——— ̃⅛—oXX11————— Nee rrrrrrrrrrre Fnneee ⸗ A L2mal. 8 — Genf, 14. Juni. gati gere Ei gelt m mach 93 Dienstag, 14. Junl Vageprelſe: n m. eim u. Umgebung frei ins Haus Faevtl die Poſt mona 0.⸗M.2,80 ohne 72 8 eld. enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 00 ae vorbehalten. Po ſehetonte 17590 Karlsruhe. Vaſer eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗PNebenſtelle K 1,4•6, Webdannhaus) Geſchäfts⸗Rebenſtellen: Waldhofftr, Weeſte gertr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ L: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. ernſprecher: 24944, 24945,24951.24952 u. 24953 n— Abend⸗Ausgabe 76 Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 270 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzele ür Allgem. Anzeigen 0,40 8 M. Netlamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrünkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Bellagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Chamberlain greift ein! Chamberlains Anti⸗Moskauprogramm Frankreichs Sekundantendienſt (Von unſerem eigenen Vertreter.) ſprereinſtimmend wird heute vormittag erklärt, daß die Be⸗ 9 rechung Briand⸗Streſemann einen toten unkt erreichte, deſſen Ueberwindung nur dann eintreten ſam; wenn Chamberlains Vorſchläge, die engſte Zu⸗ mmenfaſſung der Locarnomächte betreffend, zur berlaolage weiterer Verhandlungen gemacht werden. Cham⸗ ſet ain erſcheint mit einem präziſen Programm, deſſen Ziel⸗ ung die Herſtellung einer finanziellen und wirtſchaftlichen Front gegen Rußland auf dem Plan. Daraus macht man in engliſchen Dele⸗ ſa onskreiſen ebenſo wenig ein Geheimnis, wie aus der Tat⸗ 10 daß Briand während ſeines Londoner Aufenthaltes be⸗ 158 die poſitiven Vorteile einſtrich, die Frankreich für Dagn Kurswechſel gegenüber Moskau in Rechnung ſtellte. 12 Pariſer Kabinett verpflichtete ſich, die Kreditver⸗ Undlungen mit Rußland abzubrechen, obwohl ſchitſcherin die denkbar weitgehenſten, mit den franzböſiſchen iigzrüchen faſt identiſchen Vorſchläge machte. Die diploma⸗ ei chen Beziehungen zwiſchen Paris und Moskau ſollen auf 2 Minimum beſchränkt werden. Herbettes Rückkehr nach Sitz der Sowjetregierung iſt vertagt worden. Frank⸗ 10 änderte ſeine Stellungnahme zu den Beſprechungen, die iſchen Warſchau nud Moskau über einen Nichtangriffs⸗ ertrag und über einen Handelsakkord im Gange waren. heh Während der Quai'Orſay im März dieſes Jahres er⸗ ſtä liche Anſtrengungen machte, um die polniſch⸗ruſſiſche Ver⸗ ündigung zu fördern, empfiehlt Poincaré heute, wie aus beinen Beſprechungen mit Zaleſki hervorgeht, die Aufrecht⸗ Aceltung des polniſch⸗ruſſiſchen status quo in diploma⸗ bber und wirtſchaftlicher Hinſicht. Auch die Beziehungen als ſden den baltiſchen Staaten haben ſich inſofern geändert, i Frankreich die engliſchen Ratſchläge, die hier dem litau⸗ chen Regierungschef Woldemaras erteilt werden, unterſtützt und an der Aktion Chamberlains, Litauen mit Polen zus zu ſöhnen, ſtarken Anteil nimmt. as Frankreich für ſeine Neuorientierung als Preis erhalten ſolz darüber werden hier Informationen verbreitet, die ſich gendermaßen zuſammenfaſſen laſſen: Im weſtlichen Af en des Mittelmeeres werden Italiens Frankrationen verhindert, ſodaß England und teil ukreich die Vorherrſchaft im nahen Oſten miteinander ge en. Das ſyriſche Mandat verbleibt Frankreich, wo⸗ reſen die nationaliſtiſche Bewegung in Aegypten bei Frank⸗ ich keinen Rückhalt findet, wie dies früher— es ſei an die Ditigkeit Zaglul Paſchas in Paris erinnert— der Fall war. daß Pariſer Kabinett erhielt ſchließlich die engliſche Zuſage, Italien in der Tangerverwaltung keinen atz erhalten werde. Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Differen⸗ Kö bezüglich Tangers werden während der Anweſenheit des nigs Alfons in London in einer Frankreich günſtigen Art werden. Als weiterer Beweis des franko⸗engliſchen eſcernehmens ſei noch hervorzuheben, daß der franzöſiſche 3 chäftsträger in Belgrad vor wenigen Tagen der ſüd⸗ klhen Regierung den Rat erteilte, den bereits fertigen du udbiſch⸗ruſſiſchen Anerkennungsvertrag nicht zöſt nterzeichnen. In gleichem Sinne wirkte der fran⸗ iſche Geſandte in Prag. N ach dieſer hier ſkizzierten Regelung mit Frankreich greift dentſagliſche Außenpolitik in den Mechanismus der franzöſiſch⸗ chen Beziehungen ein, um mit Hilfe des Locarnopaktes die engliſch orientierte zu Zuſammenfaſſung der Weſtmächte kezberwirklichen. Seit dem„Dead Lock“ der geſtrigen Unter⸗ derang Streſemanns mit Briand wird hier von nichts an⸗ 9 geſprochen, als der unmittelbar bevorſtehenden Flott⸗ ö ung der Verhandlungen durch Chamber⸗ 2 Was würde geſchehen, ſo fragt man ſich, wenn der eng⸗ 5 Außenminiſter für die Feſtlegung einer klar umriſſenen ſtwſſtion Deutſchlands gegenüber Sowjetrußland namentlich in bernspolitiſcher und wirtſchaftlicher Hinſicht nicht allein die leiſt hleunigte Räumung des Rheinlandes gewähr⸗ enen, ſondern auch die baldigſte Zurückziehung der kertelſchen Beſatzung zuſichern würde? In welche Lage der ete dann Frankreich? Poincaré, der die Neuorientierung Pürkranzöfiſchen Politik im Sinne Englands befürwortet hat, lansde durch Chamberlains Plan genötigt ſein, ſich mit Eng⸗ la * über die gemeinſchaftliche Durchführung der Rheinland⸗ Heimung zu verſtändigen, da der interallitierte Charakter der Weung nicht beſeitigt werden kann. Eine engliſch⸗fran⸗ kuftdeutſche Verſtändigung in Genf würde nach hieſiger 90 aſſung dazu führen, daß Briand in ſeiner Ausſprache mit enneare die Notwendigkeit der Räumung nach Zurück⸗ l dnune der engliſchen Truppen mit Erfolg geltend machen e. Das ſind die nicht unbegründeten Vermutungen, die in ſerenzkreiſen erörtert werden. Feſt ſteht, daß Chamber⸗ e Hauptrolle in den Beſprechngen ſpielen wird, die nachmittag in ein neues Stadium treten werden. don lai heute f Begnadigung Dandets? Nach dem„Journal“ ſoll die Akerung beabſichtigen, Leon Daudet am franzöſiſchen tonalfeiertag(14. Juli) zu begnadigen. Zuſammenkunft der Lotarno⸗Anterzeichner Genf, 14. Juni.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Für heute nachmittag iſt eine Zuſammenkunft der Unterzeich⸗ ner der Locarnoverträge angeſetzt. Wie verlautet, wird in die⸗ ſer erſten Ausſprache Gelegenheit ſein, daß die Außenminiſter der beteiligten Staaten beſtimmte Wünſche und Vor⸗ ſchläge äußern. Man beabſichtigt im Laufe der nächſten Tage eine feierliche Erklärung der Unterzeichner des Locarnopaktes zu veröffentlichen. In dieſem Zuſammenhang ſei erwähnt, daß geſtern abend im Verlauf der Unterredung Streſemann⸗Chamber⸗ lain vom engliſchen Außenminiſter darauf aufmerkſam ge⸗ macht wurde, daß die Vertreter der Locarnomächte in Geuf eine Zuſammenkunft veranſtalten ſollten, um neuerdings die Möglichkeit einer vollkommenen Bereinigung vor⸗ handener Differenzpunkte zu prüfen. Insbeſondere machte Chamberlain darauf aufmerkſam, daß die deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen einer gründlichen Prüfung unterzogen werden. Vertagung der Memelfrage Genf, 14. Juni.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In der heutigen Geheimſitzung des Völkerbundsrates iſt die Me⸗ melfrage vertagt worden. Es verlautet, daß Wolde⸗ maras am Donnerstag vor dem Rat ſprechen und die Einbe⸗ rufung des Memelländiſchen Landtages auf Grund eines noch feſtzuſtellenden Wahlſyſtems zuſagen wird. Die öffentliche Ratstagung, die um 11 Uhr begann, war 11 Uhr 20 bereits beendet. Zu er⸗ wähnen iſt, daß das Datum der Diplomatenkonferenz für die Aufhebung der Einfuühr⸗ und Ausfuhrbeſchränkungen auf den 17. Oktober 1927 vorverlegt worden iſt. Zu der Konferenz ſoll auch die Internationale Handelskammer eingeladen werden, eine Delegation mit beratender Stimme zu entſenden. Die Empfehlungen der internationalen Wirtſchaftskonferenz wer⸗ den der genannten Konferenz überwieſen, ſoweit ſie ſich auf die Ein⸗ und Ausfuhrbeſchränkungen beziehen. Auf Antrag des columbiſchen Delegierten Urutia ſollen zu der am 23. Auguſt in Genf beginnenden 3. Internationalen Verkehrs⸗ konferenz diejenigen Nichtmitgliederſtaaten des Völkerbundes eingeladen werden, die an der 2. Konferenz teilgenommen haben, ferner die Regierungen von Aegypten, Coſtarica und Sudan. Preſſeempfang bei Streſemann Genf, 14. Juni.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann empfing gegen 1 Uhr mittags die Vertreter der deutſchen Preſſe. Seinen Ausführungen ließ ſich entnehmen, daß die Oſtfeſtungs⸗ frage ſo gut wie erledigt iſt. Der Außenminiſter be⸗ merkte, daß ein Mißverſtändnis über dieſe Angelegen⸗ heit im Laufe der Beſprechungen, die geſtern ſtattfanden, be⸗ ſeitigt werden konnte. Ueber die Verhandlungen, eine Verminderung der franzöſiſchen Beſatzung im Rheinland zu erreichen, äußerte ſich Dr. Streſemann dahin, daß es ſich hier nicht darum handele, die Reduktion von einigen tauſend Mann mehr oder weniger zu erreichen, ſondern um die Einhal⸗ tung ſchriftlich gegebener Zuſagen. Der deutſche Rechtsſtandpunkt ſei in dieſer Hinſicht niemals beſtritten wor⸗ den. Das Hauptgewicht legte der Außenminiſter in ſeinen Ausführungen auf das ruſſiſche Problem Er betonte ausdrücklich, daß ſämtliche europäiſche Fragen, die gegenwärtig in Genf erörtert werden, unter dem Geſichtswinkel des ruſſiſchen Problems ihre Beurteilung finden. Als ſeine perſönliche Meinung hob Dr. Streſemann hervor, daß ſich in letzter Zeit ein Kampf zwiſchen den Außen⸗ und Innenminiſtern in den verſchiedenen Staaten entwickelte, da die Innenminiſter infolge des Umſichgreifens der kom⸗ muniſtiſchen Strömung genötigt waren, ſcharfe Maß⸗ nahmen zu ergreifen, die andererſeits bei den verantwort⸗ lichen Leitern der auswärtigen Politik die Befürchtung er⸗ weckten, mit Rußland in einen Konflikt zu geraten. Dr. Streſe⸗ mann hält es für zweckmäßig, daß die ruſſiſche Regierung nachdrücklich und ernſt darauf aufmerkſam gemacht wird, ihre propagandiſtiſchen Angriffe auf andere Staaten einzuſtellen. Ueber den engliſch⸗ruſſiſchen Bruch bemerkte Streſemann, daß ſich anfangs nach der Arcos⸗Affäre die öffent⸗ liche Meinung innerlich für Sowjetrußland ausſprach, doch nach den Erſchießungen habe die antiſowjetiſtiſche Welle ſtark zugenommen. Von einem„Kreuzzug gegen Rußland“ zu ſpre⸗ chen, ſei, ſo betonte der Außenminiſter, ganz unſinnig. Ein ähnliacher Gedanke ſei von keinem hier anweſenden Staats⸗ mann ausgeſprochen worden. Nach dieſer Richtung erblickt Dr. Streſemann wohl die Hauptaufgabe der Genfer Inſtitu⸗ tion, die Erhaltung des Friedens und glaubt, daß auch in der ruſſiſchen Frage die Dienſte des Völkerbundes von Wert ſein könnten. Ueber ſeine Ausſprache mit Tſchitſcherin befragt, erklärte der Reichsaußenminiſter, daß der Volkskommiſſar für Fortſetzung auf Seite 2 eſſenten an der Schweizer Die Rheinregulierung In neuerer Zeit wird von Paris aus wieder lebhaft für den„Grand Canal'Alſace“ Stimmung gemacht, der den Rhein direkt unterhalb Baſels auf elſäſſiſches Gebiet ableiten ſoll. Leider hat das Problem der Rheinregulierung, das durch dieſes Projekt in einem für Frankreich günſtigen Sinne zu löſen geſucht wird, in der deutſchen Oeffentlichkeit noch immer nicht die Beachtung gefunden, die ihm nach ſeiner prinzipiellen Bedeutung zukommt. Dieſes merkwürdige Desintereſſement iſt tief zu beklagen, denn es ſtehen hier deutſche Inter⸗ eſſen von großer Tragweite auf dem Spiel. Bis Straßburg iſt bekanntlich der Rhein reguliert. Ober⸗ halb Straßburg befindet er ſich in dem Zuſtand, wie ihn die Korrektion geſchaffen hat, die nach dem badiſchen Oberbau⸗ direktor Tulla genannt wird und auf Grund einer Verein⸗ barung der Uferſtaaten um die Mitte der 70er Jahre zum Abſchluß gelangte. In der Folgezeit entſtand indes eine leb⸗ hafte Kontroverſe über die weitere Verbeſſerung der Schiff⸗ barkeit des Stroms. Die elſaß⸗lothringiſchen Waſſerbautech⸗ niker vertraten die Auffaſſung, daß die Verbindung Straß⸗ burgs mit dem Unterrhein durch einen linksrheiniſchen Seiten⸗ kanal geſucht werden müſſe, während die badiſche Waſ⸗ ſerbauverwaltung im Gegenſatz hierzu der Anſicht war, die beſte Löſung werde durch eine Erhöhung der Schiffbarkeit des Stromes ſelbſt erzielt. Es lag auf der Hand, daß ein Kanal, wie ihn die elſaß⸗lothringiſchen Intereſſentenkreiſe empfahlen, lediglich der linken Rheinſeite zugute kommen konnte. Die weitere Entwicklung hat der Haltung Badens denn auch durchaus Recht gegeben, und Straßburg ſelbſt hat von der Regulierung des Oberrheins nach dem badiſchen Plan unſtreitig profitiert. Nach lang⸗ wierigen, äußerſt ſchwierigen Verhandlungen, die vielfach durch den Widerſtand der Landesparlamente behindert wur⸗ den, kam 1906 eine Einigung zwiſchen Baden, Bayern und Elſaß⸗Lothringen über die Regulierung des Rheins auf der Strecke Sondernheim—Straßburg zum Abſchluß. Das Bau⸗ programm konnte bis zum Kriege im weſentlichen eingehalten werden. Dann trat naturgemäß eine Stockung ein und ſeit der Beſetzung des linken Rheinufers durch die Franzoſen ruhten die Arbeiten auf badiſcher Seite vollſtändig. Der hier in aller Kürze ſkizzierte Verlauf der Regulierungsmaßnahmen beweiſt jedenfalls, daß der von der franzöſiſchen Regierung erhobene Vorwurf, Baden habe durch„hinterliſtige Manöver“ Elſaß⸗Lothringen der Vorteile des Werks be⸗ rauben wollen, völlig grundlos iſt. Durch den Verſailler Vertrag wurde eine neue Lage ge⸗ ſchaffen. Er gibt nämlich im Art. 358 Frankreich das Recht, innerhalb ſeiner Grenzen zur Speiſung der bereits gebauten oder noch zu ſchaffenden Kanäle Waſſer aus dem Rhein zu ent⸗ nehmen und die Waſſerkräfte entweder durch Anlagen von Kraftwerken im Strom ſelber oder aber in einem der Kanäle, die der Rhein ſpeiſt, zu nutzen. Mit einer Einſchränkung frei⸗ lich: die Kraftgewinnung darf die Schiffahrt nicht behindern. Während die deutſche Abſicht urſprünglich dahinging, den Strom zu regulieren, iſt es Frankreichs Ziel, unterhalb Baſel den Rhein in einem elſäſſiſchen Kanal abzuleiten, der dann in einer Reihe von mit Kraftwerken verbundenen Stauwehren die Ausnutzung der Waſſerkraft ermöglichen und gleichfalls als Schiffahrtsweg dienen ſoll. Mit dem Kembſer Werk, das ſeinen Namen von dem Dorf Kembs gegenüber dem Iſteiner Klotz herleitet, wurde der erſte Schritt zum linksrheiniſchen Kanal getan. Die Zentralkommiſſion für die Rheinſchiffahrt, die dieſes Kanalſtück genehmigte, faßte dann nach langem Hin und Her endlich den Beſchluß, daß der Rhein nach den Vor⸗ ſchlägen der Schweiz reguliert werden ſolle, gleichzeitig aber hieß ſie auch das franzöſiſche Projekt des Seitenkanals gut. Die Genehmigung beider Projekte nebeneinander war eine offenkundige Verlegenheitsloſung. Man wollte augenſcheinlich die Franzoſen nicht vor den Kopf ſtoßen. Denn daß, keineswegs nur vom deutſchen, ſondern auch vom internationalen Schiffahrtsintereſſe aus betrachtet, der Schwei⸗ zer Regulierüngsplan den unbedingten Vorzug verdient, un⸗ terliegt keinem Zweifel. Ein regulierter freier Rhein bietet unbegrenzte Eutwicklungsmöglichkeiten, er iſt bei ſeinen zahl⸗ reichen Ausweichſtellen auch einem plötzlichen Anſchwellen des Verkehrs gewachſen. Der internationalen Schiffahrt wird ein einheitlicher Stromverkehr von Rotterdam bis Baſel durch ihn geöffnet. Ganz anders liegen die Verhältniſſe bei dem Seiten⸗ kanal, der unter franzöſiſcher Staatshoheit ſtehen würde. Seine Annahme würde bewirken, daß der Oberrhein während des größten Teils des Jahres ein ſtagnierendes Flußbett hätte, das obendrein ſtändigen Veränderungen ausgeſetzt wäre. Neben dem Nachteil einer gefahrvollen Navigation beſonders zu Tal wäre aber auch noch mit dem Zeitverluſt an den Schleuſen und der Möglichkeit von Dammbrüchen zu rechnen. Im Winter wäre die Waſſergeſchwindigkeit zu gering, um Eis⸗ bildungen zu verhüten. Bei ſtärkerem Verkehr würden ſich ſehr bald die ſchwerſten Komplikationen herausſtellen. Nach alledem ergibt ſich, daß, wenn man unvoreingenommen das Für und Wider abwägt, die Rheinregulierung vor dem Seitenkanal den unbedingten Vorzug verdient. Sehm. * * Freiburg, 14. Innt. Der Verband der Inter⸗ Rheinſchiffahrt beſchloß am Samstag die erſte Etappe der großen Arbeiten zur För⸗ derung der Rheinſchiffahrt. Die Rheinregulierung müſſe zu⸗ nächſt in Angriff genommen worden, bevor an die Aufnalme der viel komplizierteren und koſtſpieligeren Schiffbarmachungs⸗ arbeiten der Oberrheinſtrecke gedacht werden könne. 5* 2. Seite. Nr. 270 Neue Manuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabej 5 Dienstag, den 14. Ju 1—— Auswärtigen Angelegenheiten nicht mit einem Wort gegenüber Deutſchland zum Ausdruck gebracht habe. Auf die Heute nachmittag ſtattfindende Locarniſten⸗Beſprechung hin⸗ weiſend, erklärte der Außenminiſter, daß man ſich in der Hauptſache mit dem ruſſiſchen Problem und dem Verhältnis der Locarnomächte zu ihm befaſſen werde. Es iſt bekannt, daß der Reichsaußenminiſter auf der diesmaligen Ratstagung den Bericht über die Ergebniſſe der Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz übernommen hat. Dr. Streſemann erklärte, daß er nach gründlicher Prüfung der Akten feſtſtellen konnte, daß die Weltwirtſchaftskonferenz zu nicht unbedeutenden poſitiven Ergebniſſen führte, was ſich insbeſondere auf dem Gebiet der Zollpolitik in verſchiedenen Staaten günſtig auswirken werde. Der Vericht des Reparationsagenten Der Generalagent für die Reparationszahlungen hat zu⸗ gleich mit den Berichten des Reichsbankkommiſſars, des Eiſen⸗ bahnkommiſſars, des Kommiſſars für die verpfändeten Ein⸗ nahmen und des Treuhänders für die Eiſenbahn⸗ und Indu⸗ ſtrieobligationen am 10. Juni einen Zwiſchenbericht über die ſeit dem 1. September 1926 verſtrichene Zeit erſtattet. Mit Rückſicht auf die beſondere Bedeutung der verfloſſenen Periode widmet der Generalagent den Kapiteln über den Reichshaushalt und die deutſchen Kredit⸗ und Währungsver⸗ Hältniſſe diesmal eine eingehendere Schilderung. Der Bericht ſchließt u. a. mit ſolgenden Bemerkungen:„Der Plan hat be⸗ zweckt, Deutſchland als Going⸗Konzern wiederherzuſtellen und Anter Verhältniſſen der Sicherheit und des gegenſeitigen Ver⸗ trauens eine gerechte Probe anzuſtellen, ſowohl über die Fähigkeit Deutſchland zu zahlen, wie auch die Fähigkeit der Gläubigermächte, die Reparationszahlungen zu empfangen. Der Plan ſelbſt hat während der Berichtsperiode normal gearbeitet. Deutſchland hat die vereinbarten Goldmark⸗ zahlungen an den Generalagenten loyal und pünktlich weiter⸗ bewerkſtelligt. Auch die Uebertragungen ſind regelmäßig und laufend unter der Aufſicht des Transferkomitees vor ſich ge⸗ gangen, ohne die Stabiltät der deutſchen Währung in Mit⸗ leidenſchaft zu ziehen. Dabei haben die Uebertragungen in fremder Währung einen wachſenden Anteil gehabt. Im allgemeinen iſt der Fortſchritt der deutſchen Wirtſchaft ſtändig, wenn auch nicht allgemein und nicht frei von Schwie⸗ rigkeiten aufwärts gegangen. Die ſtarke Arbeitsloſigkeit hält immer noch an, aber alle Anzeichen deuten auf geſteigerte Pro⸗ duktions⸗ und Verbrauchsverhältniſſe und auf eine gewiſſe Beſſerung des Lebensſtandards hin. Auch die Erſparniſſe ſind weiter geſtiegen, jedoch wirft der große Umfang der Einfuhr ohne eine entſprechende Ausfuhrſteigerung die Frage auf, ob ſich Deutſchland neuerdings im Innern nicht über⸗ entwickelt hat, ohne ſeine Fähigkeit zu ſteigern, in wirkſamen Wettbewerb auf den Weltmärkten zu treten, was ſo nötig für die Entwicklung und Ausdehnung ſeines auswärtigen Han⸗ dels wäre.“ Neue Ausſchreitungen gegen Deutſche Alle in Oſtoberſchleſien verübten Ausſchreitungen gegen Deutſche werden in den Schatten geſtellt durch die Vorkomm⸗ niſſe, die ſich am Sonntag in Bielſchowitz ereignet haben. Dort überfiel eine ſtarke Bande von Aufſtändiſchen deutſche Katholiken, die ſich zum Empfang des auf der irmungsreiſe befindlichen Biſchofs Siſiecki vor dem farrhaus aufgeſtellt hatten. Die Aufſtändiſchen, die ſelbſt Ehrenwachen in Untform aufgeſtellt hatten, trieben die Deut⸗ ſchen mit Kolbenſtößen und unter ſchweren Mißhandlungen auseinander und verhöhnten ſie. Der polniſche Kaplan, der einzugreifen verſuchte, wurde von den Banditen verhöhnt, die die Mißhandlungen fortſetzten, ſodaß auf Veranlaſ⸗ fung des inzwiſchen eingetroffenen Biſchofs der Wofe⸗ wode in Kattowitz telephoniſch verſtändigt wurde. Dieſer traf alsbald ſelbſt in Begleitung des Polizeikommandanten von Kattowitz mit einem ſtarken Polizeiaufgebot ein, das die Ruhe wieder herſtellte. Der Biſchof verzichtete jedoch angeſichts dieſer verbrecheriſchen Störung auf die Vornahme der feier⸗ lichen Handlung und ſetzte ſeine Reiſe fort. Der Wojewode iſt offenbar aufs peinlichſte berührt von dem Vorfall, da er die bisher von ihm geübte Praxis, alle Meldungen über Gewaltätigkeiten gegen die Deutſchen mit einer einfachen Ableugnung abzutun, diesmal nicht mehr an⸗ wenden kann, da ja auf Verlangen des polniſchen Biſchoſs ſelbſt die Hilfe der Polizei angerufen werden mußte. Ein Flugzeug in Brand — New Nork, 14. Juni. Ein amerikaniſches Militär⸗ flugzeug iſt geſtern bei Newport News in Brand geraten und abgeſtürzt. 2 Fliegeroffiziere fanden dabei den Tod. Wünſche Die Sommertagung des Reichstags ſe] Berlin, 14. Junt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenrat des Reichstages beſchäftigte ſich mit der Tagesordnung für die nächſte Zeit. Er beſchloß, in der Plenarſitzung des Mittwoch neben kleinen außenpolitiſchen Vorlagen das Geſetz über die Aenderung der Rechtsanwalts⸗ ordnung und einen Antrag betreffend das Arbeitsſchutzgeſetz in den Bäckereien auf die Tagesordnung zu ſetzen. Am Frei⸗ tag ſoll das Geſetz über die Kriegsgeräte in erſter Leſung und außerdem die Vergleichsordnung zur Vermeidung von Kon⸗ kurſen beraten werden. Am Samstag will man den neuen Entwurf eines Schankſtättengeſetzes und die Beratung der Reichsdienſtſtraforonung vornehmen. Die ſozialdemokratiſche Fraktion kündigte eine Interpellation über die außenpolitiſchen Fragen an. Der Tag der Beratung für dieſe Interpellation iſt jedoch noch nicht feſtgeſetzt. Ueber die weitere Geſtaltung der Tagesordnung ſoll in einer Aelteſtenratsſitzung am Freitag geſprochen werden. Reichskanzler Dr. Marx hat für heute nachmittag die Vertreter der Regierungsparteien zu einer Beſpre⸗ chung in den Reichstag gebeten. Man darf wohl annehmen, daß der Kanzler bei dieſer Gelegenheit den Parteiführern den⸗ Arbeitsplan für die nächſten Wochen unterbreiten und auch darüber Aufſchluß geben wird, welche Geſetzesvorlagen dem Reichstag in der nächſten Zeit zugehen ſollen. Erſt dann wird man ſich darüber ſchlüſſig werden können, wie lange noch der Reichstag zuſammenbleiben muß. Zum Tode Calwers J Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der tragiſche Selbſtmord des Ehepaares Calwer begegnet in Berliner politiſchen Kreiſen allgemeiner Teil⸗ mahme. Die anfängliche Annahme, daß der bekannte Schrift⸗ ſteller und ſeine Gattin unter dem Druckwirtſchaftlicher Nöte gehandelt hätten, iſt nicht zutreffend. Vielmehr wird der Grund des gemeinſamen Freitades in dem unglücklichen Zuſammenleben beider Gatten zu ſuchen ſein, deren Ehe unter häufigen Streitigkeiten litt. Die Ermittelungen der Todes⸗ urſache haben ergeben, daß das Ehepaar zuerſt Gift ge⸗ nommen und dann die Gashähne aufgedreht hat. Einer der hinterlaſſenen Abſchiedsbriefe Calwers beginnt mit den Worten:„In ſchrecklichen Gewiſſensbiſſen fand ich für mich keinen anderen Ausweg.“ Der Sohn des Ehepaares, der ſich auf einer Motorradfahrt in Swinemünde befand, iſt in⸗ zwiſchen benachrichtigt worden. 6 Calwer hat als Wirtſchaftspolitiker von Rang, namentlich in der Vorkriegszeit, allgemeines Anſehen genoſſen. Von Haus aus Theologe, dann Mediziner, führte ihn ſein Weg zur Sozialdemokratie, die ihn auch in den Reichstag entſandte. Calwer. von jeher ein Eigenbrödler, geriet aber bald in ſtän⸗ dig wachſenden Gegenſatz namentlich als Verfechter der Schutz⸗ zölle, zur offiziellen Parteileitung. Er ſchloß ſich dem Kreis der Reviſioniſten an, die ſich um die„Sozialiſtiſchen Monats⸗ hefte“ ſcharten. Nach ſeinem Austritt aus der Partei im Jahre 1909 betätigte er ſich publiziſtiſch, namentlich als Herausgeber einer Korreſpondenz. Sein Hauptgebiet galt der RKonfunk⸗ turforſchung und hier hat er ſich hervorragende Ver⸗ dienſte um den Aufbau der Arbeitsmarktberichte und der Teuerungsſtatiſtik erworben. Der Prozeß gegen Kowerda Der Enrſchluß der Staatsanwaltſchaft, den Mörder des ruſſiſchen Geſandten Wojkow, Kowerda, vor ein Stand⸗ gericht zu ſtellen, iſt, wie verlautet, auf Druck des Außen⸗ miniſteriums hin erfolgt und ſoll damit begründet werden, daß Kowerda ſich nicht nur des Mordes, ſondern auch der Ge⸗ der Landesſicherheit ſchuldig gemacht habe. Die utter Kowerdas hat ſich an den Wilnaer Rechtsanwalt Andrejew mit der Bitte gewandt, die Verteidigung ihres Sohnes zu übernehmen. Der Rechtsanwalt ſagte zu und lehnte die Entgegennahme eines Honorars ab. In den Kreiſen der Wilnaer und Warſchauer ruſſiſchen Emigranten wird der Plan erwogen, noch einen zweiten Verteidiger hinzuzuziehen und zwar den in Paris lebenden ruſſiſchen Rechtsanwalt Kaſarinow. Weitere Verurleilengen in Raßland Der Gerichtshof in Odeſſa hat 16 Angeklagte wegen Spionage zugunſten Rumäniens abgeurteilt. 11 wurden zum Tode und 8 zu 10 Jahren Gefängnis verurteilt, 2 wur⸗ den freigeſprochen. Die Verurteilten ſollen geheime Inſor⸗ mationen an Rumänien geliefert und von den Sowjetbehör⸗ den geſuchte Perſonen über die Grenze geſchmuggelt haben. Der Flieger der fünf Erdteile (Von unſerem römiſchen Vertreter.) In den Tagen der Atlautik⸗Flüge kann der große Amerikaflug des Italieners de Pine do ein doppeltes Intereſſe beanſpruchen. Es iſt werkwürdig, wie wenig Wie⸗ derhall dieſes großartige Unternehmen wenigſtens diesſeits des großen Ozeans gefunden hat! Umfaßt es doch unter anderem ebenfalls einen großen Transatlantik⸗Flug, der zwar nicht gerade von Newyork nach Paris, aber dennoch über den ganzen atlantiſchen Ozean führen ſoll: von der Küſte der Ver⸗ einigten Staaten nach Portugal und, wenn es die Witterungs⸗ verhältniſſe erlauben, direkt bis Rom. Franeesco de Pinedo iſt kein Neuling auf den Luftſtraßen der weiten Welt und in den grenzenloſen Himmeln, die die Weltmeere überſpannen. Und man übertreibt heute nicht mehr, wenn man ihn den Flieger der fünf Erdteile neunt. Sein erſter Flug, den er im Jahre 1925 ausführte, umfaßte drei Kontinente: Europa—Aſien—Auſtralien. Er führte von Rom unächſt längs der Nordküſten des Mittelmeeres nach Palä⸗ kina. Dann wurde Paläſtina und Meſopotamien durchquert und das Flußſyſtem des Euphrat und Tigris erreicht, denn das Waſſerflugzeug de Pinedos mußte es natürlich vermeiden, große Feſtlandsſtrecken ohne Landungsmöglichkeiten zu über⸗ fliegen. Von dort ging es weiter längs der Küſten des per⸗ ſiſchen Golfes, Vorder⸗ und Hinterindiens, durch das ma⸗ lajiſche Archipel nach der Südküſte von Auſtralien. Mel⸗ bourne war der öſtlichſte Punkt der Reiſe. Nach längerem Aufenthalt flog de Pinedo von hier über Neu Guinea, die Philippinen, Formoſa nach Tokio. Schließlich wurde der Heimweg etwa auf dem gleichen Wege angetreten wie die Hinreiſe, längs der Küſten Aſiens, doch ohne Auſtralien zu berühren; nur wurde Indtien nicht umflogen, ſonbenn kühne Pilot nahm ſeinen Weg quer über die vorderindiſche Halbinſel. Mit geradezu wunderbarer Schnelligkeit, täglich gewaltige Strecken zurücklegend, erreichte er die Heimat und landete in Gegenwart Muſſolinis auf dem Tiber, mitten in der Ewigen Stadt. Dieſer erſte Flug des de Pinedos hatte die Länge von nicht weniger wie 55000 Klm., übertraf alſo bei weitem an Ausdehnung die Erdumfliegung der Amerikaner, deren Länge 43 000 Klm. betrug. Es war dies, ſeit dem großen Flug Rom⸗Tokio im Jahre 1920 der erſte große Weltflug, den die italieniſche Aeronautik ausführte. Vor allem woll⸗ ten die Italiener mit dieſem Fluge die abſolute Ueber⸗ legenheit ihrer Waſſerflugzeuge für große Flüge beweiſen. De Pinedo, der nur von ſeinem Monteur Campanelli be⸗ gleitet war, mußte bef dieſem Raid 360 Flugſtunden zurück⸗ fliegen. Der Flug wurde mit einem Waſſerflug Savoia 8 16 ausgeführt, das mit einem Motor Lorraine von 450 PS aus⸗ gerüſtet war. Der Apparat war alſo italieniſcher, der Motor franzöſiſcher Konſtruktion. Ein gleicher Apparat war nach Hongkong vorausgeſchickt worden, um das etwa unbrauch⸗ bar gewordene Flugzeug zu erſetzen, wurde aber nicht benb⸗ tigt. Dagegen erhielt das Flugzeug de Pinedos in Tokio einen neuen Motor, der ebenfalls vorausgeſandt worden war. Selbſtverſtändlich waren längs der Strecke überall Depots von Erfatzteilen errichtet, während die Benzinver⸗ ſorgung durch die weitverzweigte Organiſation einer der großen Erdölgeſellſchaften beſorgt wurde. Nach dieſem glänzend gelungenen Flug, den die Italiener mit Stolz den Flug der drei Kontinente nennen und der de Pinedo in ſeiner Heimat die größten Ehren eintrug, hat der italieniſche Flieger in dieſem Frühling den doppelten Flug über die Atlantik angetreten. Bei dieſem Flug wurden vier Erdteile berührt: Europa, Afrika, Süd⸗ und Nordamerika. Der Abflug erfolgte in einem der italieniſchen Waſſerflugzeug⸗Häfen an der Südſpitze Sardiniens. Von dort ging es zunächſt längs der Nord⸗ und Weſtküſte Afrikas nach einem der der Weſtküſte Südamerikas am nächſten gelegenen Platz: der Inſel Santiago(Porto Praia). Dort mußte de Pi⸗ nedo einige Tage warten, bis ihm das Wetter günſtig genug für die Atlantik⸗Ueberquerung war. Schließlich wagte er den Flug und wäre glücklich in Pernambuco gelandet, wenn der ſcharfe Gegenwind, der ſeine Benzinvorräte faſt erſchöpft hatte, ihn nicht zur Landung auf der weſtlich der ſüdamerikaniſchen Küſte gelegenen Inſel Fernando de Noronha gezwungen hätte. Von hier aus erxeichte de Pinedo in wenigen Etappen den La Plata, Buenos Ayres und Montevideo, von den ſüd⸗ amerikaniſchen Regierungen und von den italieniſchen Ko⸗ lonieen jener Länder aufs feſtlichſte empfangen. Hier begaun nun der intereſſanteſte Teil des Fluges. Indem er ſich immer an die großen Flußläufe Südamerikas hlielt, wurde ein gro⸗ ßer Teil dieſes Kontinents überflogen. Flüſſe, die ganz von Urwäldern überwuchert waren, unbekannte Urwald⸗ und Steppenzonen, Völkerſchaften, die kaum je das Geſicht eines Eurypäers erblickt hatten, ſahen den weißen Rieſenvogel durch den Himmel ziehen. Schließlich wurde der Amazonenſtrom er⸗ reicht und längs des Amazonenſtromes der Atlantiſche Ozean. Dann ging es quer durch die Inſeln Weſtindiens nach New⸗ Orleans. Nun begann wiederum eine gefährliche Strecke: die Ueberquerung des nordamerikaniſchen Kontinents von den Ufern des weſtindiſchen Meeres nach San Franzisko. Einige wenige Seen, die längs der Strecke liegen, ſollten als Stütz⸗ punkte dienen. Aber auf einem dieſer Seen, der dem rieſigen Waſſervogel Ruhe gewähren ſollte, ferne von ſeiner Heimat, dem Meer, exwartete ihn ein trägiſches Schickſal. Durch die Unvorſichtigkeit eines Jungen, der in der Nähe des auf dem Badiſche Politik Die Wahlrechtsvorlage be wird, wie nunmehr feſtſteht, am 21. Juni im Plenum eehnis delt werden. An ihrer Annahme beſteht nach dem Erperden der Ausſchußberatungen kein Zweifel mehr. Fennee volks⸗ verſchiedene Eingaben und Anträge, darunter auch de parteiliche über die Simultanſchule erledigt werden. Die Deutſche Volkspartei veranſtaltet durch ihre Ortsgruppe Schwetzing folgende Fronleichnamstag eine Informationstagung, auf Referate gehalten werden: 1. Organiſationsfragen Landtags⸗ ſekretär Wolf); 2. Die Wahlrechtsvorlage cher Ge⸗ abgeordneter Obkircher); Z3. Die Kulturaufgaben de Die genwart(Landesvorſitzender Rechtsanwalt Steine ler): 5. Notlage der Landwirkſchaft(Landtagsabg. Brinte g. Badiſche Wirtſchaftsfragen(Landtagsabg. Dr. Ma ird Ein gemeinſames Mittageſſen im Hotel Hirſch 155 V. P. Tagung, an der jedes eingeſchriebene Mitglied der V. teilnehmen kann, beſchließen. Letzte Meldungen Flaggenſchändung 2 kam —eſſen, 14, Junt, Zu einer polttiſchen Schlagekiſten es geſtern in Eſſen. Ein Trupp Nationalſoz hatte eine auf einem Gebäude in der Brachtſtraße 1 ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahne heruntergeriſſen und ucheigeho Einige Reichsbannerleute, die von Augenzeugen, bergauferel wurden, verletzten im Verlaufe der entſtehenden eun Na⸗ zwei der Flaggenſchänder. Die Polizei verhaftete ncer No⸗ tionalſozialiſten, 1 jedoch nach erfolgter Feſtſtellung men wieder auf freien Fuß geſetzt wurden. Die Oberprüfungsſtelle für Schund und Schmuß ¶Berlin, 14. Juni.(Von unſerem Berliner Biealen wir hören, hat der Reichsinnenminiſter den Min des mi im Innenminiſterium Dr. von Zahn bis auf wei S chmutz⸗ der Leitung der Oberprüfungsſtelle für Schund⸗ und un e d⸗ ſchriften in Leipzig betraut. Wann dieſe Behörde n ſtgeſetzt lich in Funktion treten ſoll, iſt allerdings noch nicht fe worden. Hochwaſſer in der Schweiz Keilbronn, 14. Juni.(Von unſerem Baſeler Ver Infolge anhaltenden Gewitterregens der letzten Tenfor flutete der Steinerbach, der im Steyrgebiete en e Uler; und bei Ußnach in den oberen Zürichſee mündet, ſein Der Bach kam plötzlich einer Mauer gleich durch berunter, mehr als zwei Meter hoch, Schiefer und Fe von gewaltigem Umfang vor ſich herſtoßend. Ein eiſerner Fabrikſchornſtein wurde glatt wegg aſſtve zuigs⸗ n König tti⸗ 1 1 ſen. Durch die Gewalt des reißenden Baches gab der un er⸗ liegende Kulturgelände. 600 000 Quadratmeter wurden rück Mühe gerettet werden. Unterdeſſen hatte das Waßzerflutet Züge geleitet werden konnten. Infolge der anhaltende ſgeboten. Zeit noch gar nicht abzuſchätzen. Eine grünbdliche einer Schwerer Rennunfall wagens ein Carabinteri und ein Milisſoldat 8 iteren Uferdamm nach und ſtürzte an mehreren Stellen 1510 b 5 um⸗ mit Geſchiefer überdeckt. Ein Scheunentor wurde einge mit Bahndamm erreicht, der auf 100 Meter Länge völlig ücherweiſe . m⸗ iſt die Gefahr rechtzeitig bemerkt worden, ſo daß die! wurde militäriſche Hilfe ſowie die Feuerwehren auliſt zur des Baches wird notwendig ſein, um der Wiederholun — Rom, 14. Juni. Beim Autorennen um de un Perſonen unter den Zuſchauern verletzt. ie we goß ſich das Waſſer mit raſender Schnelligkeit auf dallig Das Vieh ſtand urplötzlich in Fluten und konnte nur den iſt. ſo daß die Schienen in der Luft hingen. Glücklz den efahr Der durch die Ueberſchwemmung entſtandene Schabent uung ähnlichen Kataſtrophe vorzubeugen. preis von Rom wurden infolge Ausgleitens eines Rennen wurden infolge des Unfalles abgeſagt. er“, * Der„Prophet“ Häuſſer geſtorben. Der„Vorzerſterh Präſident der Vereinigten Staaten von Europa und, Häuſſer⸗ der Ehriſtlich⸗Radikalen Volkspartei, der„Prophet längerer iſt im Städtiſchen Krankenhaus Neukölln nach kanntlic Krankheit im Alter von 45 Jahren geſtorben. it einel iſt Häuſſer auch bei den Reichstagswahlen 1924 mit etwa eigenen Partei an die Oeffentlichkeit getreten, 50 000 Stimmen erhielt. Stauſee von Rooſevelt Dam verankerten Flugzeuge Zigarette entzündete, geriet der Aeroplan in Bran wurde in wenigen Augenblicken völlig vernichtet. Aber der Flug iſt nicht unterbrochen worden. ſich de Pinedo nach New Hork begab, hat die italten reiten gierung ein neues Flugzeug der gleichen Art 20 laſſen, daß mit einem der ſchnellſten Paſſagierſchiffe; ortiert lieniſchen Handelsmarine nach den.S. A. trans! wurde. Inzwiſchen hat de Pinedo bereits davon griffen und iſt einige Strecken längs der nordame Weſtküſte geflogen um dann von dort aus in dieſe den großen Flug über die Atlantik anzutreten. Wichtig war für die Italiener an dieſem Fluge vinem ita⸗ daß er mit einem italieniſchen Apparat und mit 25 der lieniſchen Motor ausgeführt wurde. Der Apparatz ſto Ca⸗ Ingenſeur Marchekti in den Savols⸗Werken(Seſteg 55 lende) konſtruiert hat, und den die Typen⸗Nummer ausge, trägt, iſt mit zwei Motoren Iſotta⸗Fraſchini„Aſſo arat hat rüſtet, die zuſammen 1000 SP entwickeln. Dieſer 2 alteniſchen bereits 14 Weltrekorde erworben. Er wird in der ſte li dem Luftflotte als Hochſeeflugzeug geführt und iſt nata fand, an Savoia 8 16, der zu dem erſten Fluge Verwendung Autonomie weit überlegen. de Pi⸗ In Italien ſieht man der letzten großen Etappe Wetter nedos mit der größten Spannung entgegen. Wenn da⸗ Flieger günſtig iſt, ſo hofft man, wird der große italieniſche Waſſern noch vor dem Ende dieſes Monats auf den blonden escb dg des Tibers landen können. An Ehren wird es Franch wirf Pinedo nicht fehlen. Seine Heimatſtadt Neapel mennen den Flieger der fünf Erdteile zum Ehrenbürger er Kirchengeſangfeſt in eudwigshafen Mit einer zweitägigen, reich gegliederten Veranſingſtes beging der ev Kirchengeſangverein für die Pfalz leng öre aus Jahresfeſt. In die Mitwirkung teilten ſich Kirchen ſte Red⸗ allen, fogar den weſtlichſten Teilen der Pfalz, namhalr muſi⸗ ner und Geſangs⸗ und Inſtrumentalſoliſten. Mit etaſt einen kaliſchen Vorfeier in der Lutherkirche nahm das Jeß untel vielverſprechenden Anfang. Die Veranſtaltung ſtan ein an⸗ der künſtleriſchen Leitung von Carl Blatter, arſammen ſprechendes, abwechflungsreiches Programm dazu zuhacha hn geſtellt hatte. Die choriſchen Leiſtungen ſtanden auf dͤneriſche barer Höhe und erwieſen ſomit aufs neue die ſtimmbil mmeen. Routine des Leiters, vor allem die beiden Eingangsn letzten vor Allem, Nicht ganz gleichwertig, rein ſtimmlich, gerieten 9 Chöre, alle aber ſtanden unter der ſtarken künftlergere Hrgel tuition Carl Blatters. Otto Uhl zeigte ſich auf N 12 e — 1 —— — — Otenstag, den 14. Junt 1927 umm Neue Manunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 270 Stäotiſche Nachrichten Die Mannemer Schyproch Unſer Mannheimer Dialekt⸗Dichter Jakob Frank hat ſeine Vorträge im Mannheimer Rundfunk am 18 abend mit nachſtehenden Ausführungen ein⸗ geleitet: * de 1 5˙ es gibt halt nix ſchönres, wie's Mannemer„Platt“ r hört ſtundelang zu un ihr werd halt nit ſatt, ihr ſpitzt euer Ohre, daß euch jo nix entgeht daß, was ich euch ſag, ihr begreift un verſteht. Dann zum Mund ſächt ma Schnut, un wer grob iſſ ſächt Maul, 55 e Pferd iſſ en Klowe, en Klowe en Gaul un zum Fiſch ſächt ma Fuſch, un zum Fleiſch ſächt ma Fleeſch 55 wann's ſtundelang kocht, werd's nit weich ſondern weech, ne Huhn iſf e Hinkel, en Hahn iſſ en Gockel. wer korz un aach dick iſſ, den heeſt ma en Zwockel, — 87 blau iſſ, iſſ bloo un was gelb iſſ, iſſ geel, er nix 4250 der iſſ daab, wer nix ſieht der iſſ ſcheel, 1 was heiß iſſ, iſſ hees, un wer ſchwitzt der hot Schweeß, ne Kleid iſſ e Kleed un e Geis iſſ ſe Geeß. un ſo geht's immer weiter in Kreuz un in Quer de ich kann euch verſich're, es iſſ garnit ſchwer pfälziſch, ächt Mannemer„Platt“ zu verſtehe, dach geht's nie verlore, des werd ihr ſchun ſehe, ewig vererbt ſich vum Vater zum Sohn des Mannemer Konverſations⸗Lexikon. * * Weiterer Rückgaug der Erwerbsloſenzahl. Die Zahl dei beim Arbeisamt Mannheim, öffentlicher Ar⸗ eitsnachweis für den Amtbezirk Mannheim, gemeldeten Btbeitſuchenden betrug am 1. Juni 11 298(7566 ml., 3732 wbl.) avon entfallen 9117(6087 ml., 3030 wbl.) auf den Stadtbe⸗ girk und 2181(1479 ml., 702 wöl.) auf den Landbezirk. Von ieſen Erwerbsloſen werden 4475(3405 ml., 1070 wbl.) von er Exwerbsloſenfürſorge, 2043(1528 ml., 515 wbl.) von der beiſenfürſorge unterſtütt. Da am 25. Mai die Zahl der Ar⸗ kütſuchenden auf 11 812 ſich belief, iſt ein abermaliger 9 ckgang um 514 eingetreten. Die Wirtſchaft hatte wie⸗ un lebhaften Bedarf an Arbeitskräften aller Art. Es lurden daher in der Berichtswoche anſehnliche Vermitt⸗ tungsergebniſſe erzielt. In der Hauptſache war es die Me⸗ allinduſtrie und innerhalb dieſer die Maſchineninduſtrie, der Inzitwagen⸗ und Motorenbau, die Elektroinduſtrie, ſowie die Induſtrie für Eiſenbahnbedarf, von der die meiſten Anfor⸗ rutungen ausgingen. Aber auch das Baugewerbe, das Nah⸗ ungs⸗ und Genußmittelgewerbe, das Bekleidungs⸗ und Rei⸗ nigungsgewerbe, ſowie das graphiſche Gewerbe verlangten räfte in einem Umfange, der das vorhandene Angebot oft⸗ mals überſtieg. In einzelnen Berufen bildete ſich ein nicht zu behebender Mangel heraus. Fa* Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen. Die älle, daß Frauen ſich durch Unterſchrift zu Beſtellungen ver⸗ pflichten, mehren ſich in erſchreckender Weiſe. Die Reiſenden letzen den Leuten ſolange zu, bis ſie, um ſie los zu werden, ren Namen unter Schriftſtücke ſetzen, oft ohne ſie überhaupt geleſen zu haben. Es kann nicht dringend genug hiervor ge⸗ Varnt werden, denn eine Unterſchrift iſt bindend. Der ſt erein Rechtsſchutzſtelle, der zweimal wöchentlich ſeine Sprech⸗ unden in N 2, 4, jeweils von—6 Uhr, abhält, iſt bereit i0 verſuchen, den Frauen, die ſich zur Unterſchrift haben ver⸗ beiten laſſen, behilflich zu ſein, ſie von ihrer Verpflichtung zu N vorausgeſetzt, daß ſie in Zwangslage gehandelt N* Schwere Stürze. Geſtern vormittag ſtürzte an einem i eubau in der Rüdesheimerſtraße ein 21 Jahre alter Maurer einen Luftſchacht und zog ſich eine Gehirnerſchütte⸗ ung zu.— In einem Rheinauer Betriebe fiel geſtern vor⸗ dattag ein 40 Jahre alter Arbeiter auf ein Eiſengeländer, ſo⸗ aß er einen Rippenbruch erlitt. Die Verunglückten wurden mit dem Sanitätsauto in das Allgemeine Kranken⸗ aus verbracht. 2 Verbächtige Funde. Am 17. Mai wurde im Unteren lalſenpark ein Paket mit Kleidern und Wäſche, vermutlich ner Hausangeſtellten gehörig, im Gebüſch verſteckt gefunden. ie Eigentümerin konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. et den Sachen fand ſich ein Kontrollſchein, wonach Ende ärz oder nfang April eine blaue Herrenhoſe mit einem 8 inkelriß in eine hieſige Kunſtſtopferei gegeben war und für 5 Reparatur 12 Mark bezahlt wurden. Die Hoſe war auf ſche Namen Krieger oder Krüger abgegeben. Auffallend er⸗ beint, daß zu gleicher Zeit im Luiſenpark ein Karton mit bielchiedenen Herrenkleidern gefunden wurde. Perſonen, die terzu ſachdienliche Anhaltspunkte geben können, wollen ihre uſchrift der Kriminalpolizei im Schloß mitteilen. —:..!.. ðé⸗dßßßß̃ ̃ ̃̃̃ßßß ĩ Der Arbeitsmarkt für Angeſtellte im Mal Der Arbeitsmarkt für kaufmänniſche, techniſche und Büro⸗ angeſtellte in zeigt im Monat Mai gegenüber dem Vormonat keine weſentliche Veränderung. Unmerklich ſſt die Zahl der Arbeitſuchenden von 2126 auf 2002 herabgeſunken. Gering war die Vermittlungsziffer mit 177 beſetzten Stellen gegen 168 im Vormonat, gemeſſen an dem Kräfteangebot. Wohl ſind die Zugänge ſchwächer geworden; die Abgänge durch Vermittlung, durch eigene Arbeitſuche und Uebergang zu be⸗ rufsfremder Arbeit haben jedoch nicht in dem Maße zuge⸗ nommen, daß von einer fühlbaren Beſſerung des Arbeits⸗ marktes geſprochen werden könnte. Das gilt ſowohl für die kaufmänniſchen wie für die techniſchen Berufe. Die Arbeits⸗ möglichkeiten entſprachen hinſichtlich Zahl und Beſchaffenheit ungefähr denen des Vormonats. Neben der gründlichen Ausbildung, auf die immer größerer Wert gelegt wird, iſt es das Alter, das vielfach den Ausſchlag bei der Einſtel⸗ lung gibt. So wurden z. B. jüngere Kräfte, vorwiegend weib⸗ liche, in einer Zahl verlangt, die nicht aufzubringen war. Von dem Angebot älterer Angeſtellten wur nur in vereinzelten dringenden Fällen Gebrauch gemacht. Vermittelt wurden an männlichen Angeſtellten junge Stenotypiſten, Kontoriſten, Expedienten, Konto⸗Korrentbuchhalter, Regiſtraturgehilfen, an weiblichen Angeſtellten Stenotppiſtinnen, auch ältere, Abſol⸗ ventinnen einer höheren Handelsſchule als Anfangskon⸗ toriſtinnen, perfekte Maſchinenſchreiberinnen und Bürogehil⸗ finnen mit guter Handſchrift. Aufnahmefähig zeigten ſich die Betriebe der Metallinduſtrie, die Gummiwareninduſtrie, der Groß⸗ und Kleinhandel, ſowie vereinzelt Speditionsbetriebe, während Behörden, Verſicherungen und Banken keinen nen⸗ nenswerten Bedarf hatten. Ganz unzulänglich war die Nach⸗ frage nach Verkäuferinnen aus der Kurz⸗, Weiß⸗, Wollwaren⸗ und Haushaltartikelbranche, wie auch nach Auslandskorrſpon⸗ dentinnen und Regiſtraturgehilfinnen. Aeltere Kontoriſtinnen, Buchhalterinnen und Sekretärinnen waren überhaupt nicht unterzubringen. Es konnte ſich daher, trotz aller Beſſerungs⸗ erſcheinungen in der Wirtſchaft, eine ſtärkere Entlaſtung des Arbeitsmarktes nicht durchſetzen. Die Lage bleibt nach wie vor ungünſtig. St..⸗A. ** * Serenade im Mannheimer Schloßhof. Die für heute abend vorgeſehene Serenade im Schloßhof, bei der die Mann⸗ heimer Sängervereinigung einige Chöre zum Vor⸗ trag bringen wird, beginnt.15 Uhr. * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes. Auf der Breitenſtraße vor T 1, 1, wurde geſtern abend eine Frau von einem bis jetzt noch unbekannten Motorradfahrer angefahren und zu Boden geworfen, wodurch ſie ſich den linken Arm ausrenkte und am Kopfe eine Beule zuzog. Die Verletzte fand Aufnahme im Thereſienhaus. * Zuſammenſtoß. An der Straßenkreuzung M%/ N 3 ſtießen geſtern abend zwei Perſonenkraftwagen zuſammen, wobei nur Sachſchaden entſtand. * Prüfung für den einfachen mittleren Juſtizdienſt. Die in den Monaten Mai und Juni abgehaltene Prüfung für den einfachen mittleren Juſtizdienſt haben beſtanden: Johaun Bartſch aus Coblenz, Georg Brenn aus Bahlingen, Adolf Foos aus Diedelsheim, Franz Grab aus Oberrotweil, Wil⸗ helm Hofmann aus Kenzingen, Eliſabeth Kleiber aus Kon⸗ ſtanz, Otto Mutſchler aus Sulzburg, Kanut Storz aus Tennenbronn, Joſef Streibich aus Balzhofen und Eugen Wenk aus Ebringen. Wie es jetzt in den Fluren ausſieht Wenn es dem Großſtädter moͤglich wäre, im Frühling und im Sommer öfters das Land zu durchreiſen, dann könnte man ihm nicht ſo oft mit Erfolg vormachen, der Froſt habe in den Obſtgebieten alles vernichtet, oder im Feld ſehe es ſchlecht aus. Auch heuer hat man ſchon desgleichen gehört. Ich durchwanderte in den letzten Tagen ein Stück des hohen Odenwaldes und durchfuhr dann die Rheinebene, um ins Dreiſamtal zu kommen. Dabei gewann ich die Hoffnung, daß wir Urſache haben werden mit dem Jahre zufrieden zu ſein, wenn auch das reiche Blühen im Frühjahr reichere Erträge verſprochen hat. Wir werden im allgemeinen eine mittelmäßige Obſternte und eine gute Heu⸗ und Getreideernte erhalten. Der letzte Regen hat den Feldfrüchten, namentlich den Wurzelgewächſen viel genützt. In der Ebene wird ſchon Kleeheu bereitet, was beweiſt, daß genug Grünfutter vorhanden iſt. Die Kartoffeln ſind ſchon teilweiſe„gehäufelt“ und ſehen gut aus. Die Getreideäcker zeigen keine Lücken, das Korn blühtt demnächſt. Der Tabak iſt bei der geringen Wärme etwas zurückgeblieben. In der Ebene wird nur noch wenig Reps und Mohn gepflanzt. Da⸗ gegen hat man zwiſchen Graben und Raſtat begonnen, auch wieder Rebſtückchen anzulegen, damit der Landwirt der Ebene auch einen Haustrunk erhält, wie es in alten Zeiten der Fall war. Mögen ihm ſeine Weinſtöcke 2915 1 8 0 Straßenſperren Baden Bezirksamt Pforzheim: Es werden nachſtehende Straßen⸗ ſtrecken geſperrt: 1. Landſtraße Nr. 15 Pforzheim—Weil der Stadt, km 7,00 bis 8,876 und 0,194 bis.200, d. i. zwiſchen Pforzheim und Mühlhauſen, für die Zeit vom 11.—24. Junt Umgehungsweg von Pforzheim nach Mühlhauſen über Kreis⸗ weg Nr. 45 PforzheimSeehaus oder Kreisſtraße Nr. 18 Pforzheim—Lehningen und umgekehrt.— 2. Landſtraße Nr. 158 Pforzheim—Calw, km 5,3 bis 6,0, d. i. zwiſchen Weißen⸗ ſtein und Unterreichenbach für die Zeit vom 24. bis 28. Juni. Umgehungsweg von Pforzheim nach Unterreichenbach, über Kreisſtraße Nr. 18 Pforzheim—Neuhauſen— Unterhaugſtett, von Unterrreichenbas nach Pforzheim über Grunbach Büchenbronn— Pforzheim.— 3. Kreisweg Nr. 48, Gemarkung Neuhauſen, d. i. zwiſchen Neuhauſen und Münklingen bis 12. Juli. Umgehungsweg über Leningen—Hauſen. Bezirksamt Wolfach: Wegen Pflaſterung iſt die Land⸗ ſtraße Nr. 35 von der evangeliſchen Kirche in Wolfach auf⸗ wärts auf etwa 80 Meter Länge bis auf weiteres für den geſamten Fuhrwerksverkehr geſperrt. Die Umgehungsſtraße wird durch entſprechende Hinweistafeln kenntlich gemacht.— Nachſtehende Straßenſtrecken ſind von morgens 6 bis abends 7 Uhr für den Juhrwerks⸗ und Kraftwagenverkehr wie folgt geſperrt: 1. Landſtraße Nr. 28, km 48,000—50,400, zwiſchen Has⸗ lach und Hauſach vom 11.—24 Juni. Umgehungsweg über Haslach—Fiſcherbach—Hauſach.— 2. Landſtraße Nr. 28, km 52,500—55,350, beim Güterbahnhof Hauſach vom 25.—30. Juni. Umgehung: Hauſach—Hagenbuchbrücke—Gutachturm. 38. Landſtraße Nr. 34, km 25,000—26,2000 in Rippoldsau vom.—6. Juli. Umgehungswege ſind nicht vorhanden.— 4. Landſtraße Nr. 34, km 17,800—19,000 durch Schapach vom.—12. Juli. Keine Umgehungswege.— 5. Landſtraße Nr. 35, km 0,380— 3,000, Wolfach—Halbmeil vom 12.—25. Juli. Keine Um⸗ gehungswege.— 6. Landſtraße Nr. 35, km 5,000—5,600, ober⸗ halb Halbmeil vom 25.—28. Juli. Keine Umgehungswege.— 7. Landſtraße Nr. 35, km 8,000—9,680 unterhalb Schiltach vom 28. Juli bis 6. Auguſt. Keine Umgehungswege. Bezirksamt Schopfheim: Wegen Umbau der Gewerbe⸗ kanalbrücke in Webr im Zuge der Landſtraße Nr. 193, Km 16,800, iſt dieſe von der Einlenkung in die Breitmattſtraße km 16,700 bis zum Kaufhaus Bär für den geſamten Fuhr⸗ werks⸗, Auto⸗ und Laſtkraftwagenverkehr bis 26. Juni poli⸗ zeilich geſperrt. Sämtlicher Verkehr hat während der Bauzeit von und nach Todtmoos über die Breitmattſtraße und Kreis⸗ ſtraße Nr. 177 zum Rüttehof zu geſchehen. Bezirksamt Konſtanz: Seit 2. Juni werden auf eine Dauer von 14 Tagen an der Kreisſtraße Nr. 179 von der Wirtſchaft„Zum Schwert“ in Radolfzell bis zum Abgang des früheren Kreisweges Nr. 26 zur Ziegelei Rickelshauſen Walzarbeiten vorgenommen. Die genannte Straßenſtrecke iſt während dieſer Zeit für den geſamten Verkehr geſperrt. Um⸗ gehungswege ſind: Die Landſtraße Radolfzell—Böhringen, von da der Gemeindeweg über Ziegelei Rickelhauſen nach Moos oder umgekehrt. * Schiedsverfahren für Räumungsklagen. Gemäߧ 522 des Mieterſchutzgeſetzes in der Faſſung des Reichsgeſetzes vom 17. März 1927 kann die oberſte Landesbehörde anordnen, daß einer Klage, mit der die Herausgabe von Wohn⸗ oder Geſchäftsräumen, die aufgrund von Lockerungsverordnungen der Länder nicht mehr dem erſten Abſchnitt des Mieter⸗ ſchutzgeſetzes unterſtehen, ein Schiedsverfah⸗ ren vor dem Mieteinigungsamt vorauszugehen hat. Von dieſer Ermächtigung wurde für Baden durch eine dieſer Tage im Geſetz⸗ und Verordnungsblatt zur Veröffentlichung gelan⸗ gende Verordnung Gebrauch gemacht. Eine gleiche Regelung hat bereits Preußen getroffen. Dieſe Anordnung hat zur Folge, daß ein Termin zur mündlichen Verhandlung über eine Räumungsklage durch das Gericht erſt beſtimmt werden darf, wenn der Vermieter eine Beſcheinigung des Mieteini⸗ gunsamtes darüber beibringt, daß in einem Termin, in dem der Vermieter oder ein von ihm zum Vergleichsabſchluß er⸗ mächtigter Vertreter erſchienen war, ein gütlicher Ausgleich zwiſchen den Parteien erfolglos verſucht oder daß der Mieter in dem Termin ausgeblieben iſt. Ein ſolches Schiedsverfah⸗ ren kann auch von einem Mieter beantragt werden, der eine Räumungsklage befürchtet. P. A. wietl abſtoßend. ler Hundgeruen ähne entſtellen das ſchönſte Ant⸗ eee 5 Sae 172 eitsfehler werden oft ſchon durch einmaliges Putzen er herrlich erfriſchenden Jahn 1 eedent beſeitigt. Die Zähne erhalten ſcon nach kurzem Ge⸗ brauch einen wundervollen Elfenbeinglanz, auch an den Seitenflächen, bei gleich⸗ zeitiger Benutzung der dafür eigens konſtruierten Ohlorodont-Zahn- bürste mit gezahntem Borſtenſchnitt. Faulende Speiſereſte in den Zahn⸗ zwiſchenräumen als Arſache des üblen Mundgeruchs werden ündlich damit be⸗ ſeitigt. Verſuchen Sie es zunächſt mit einer Tube zu 60 Pf. Chlorodont- Zahnbürste für Kinder 70 Pf., für Damen Mk..25(weiche Borſten), für Herren Mk..25(harte Borſten). Nur echt in blau⸗grüner Originalpackung mit der Aufſchrift„Chlorodont“. Aeberall zu haben. —9 2 Solis und in den Geſangsbegleitungen als Meiſter eines Faches, wenn ihm auch noch ſchärfere Proftlierung in er Regiſterbehandlung zu wünſchen iſt. Nicht vergeſſen wer⸗ en darf eine liebenswürdige Kompoſition von C. Blatter, „Danket dem Herrn“(für Sopranſolo, gem. Chor, Violine und Orgel), die den techniſch gewandten und geſchmackvollen e Imponiſten verrät und Frau S. Mich el Gelegenheit gab, ine angenehme Sopranſtimme hören zu laſſen. Das Violin⸗ dlo wurde von Frl. Beeher geſpielt.— 5 er Begrüßungsabend im Jahnſaal nahm einen gleich harmoniſchen Verlauf. In ſeinem Mittelpunkt ſtand die glän⸗ Hode Feſtrede von Herrn Hofprediger a. D. D. Döhring⸗ erlin, der den Hörer in ganz außerordentlicher Weiſe zu dacken verſtand mit den farbigen und lebenſprühenden Schil⸗ birungen aus ſeinem Berufsleben in der Oſtmark.— Weiter⸗ in ſprach nach einem Begrüßungswort des Vorſtandes irth Kirchenrat Cantzler als Vorſtand des Kirchen⸗ geſangvereins der Pfalz, Dr. Hermann Poppen ⸗Heidelberg überbrachte Grüße und Wünſche des badiſchen Bruder⸗ vereines, Dr. Pillmann die des Landeskirchenrates. Kir⸗ enrat Kleinmann⸗Ludwigshafen mahnte zur Einigkeit nach dem erbitterten Wahlkampf der letzten Tage und Kirchen⸗ Duſikdirektor Karl Auguſt Krauß⸗Speyer zollte ehrenden ank der umſichtigen Leitung von Vorſtand Wirth. An der Guftkaliſchen Umrahmung beteiligten ſich mit jeweils beſtem zelingen die Kirchenchöre Mundenheim, Oggersheim, Rhein⸗ Inheim und Kaiſerslautern(Apoſtelkirchenchor). Gern ge⸗ rt wurden auch die ſchwungvollen Darbietungen des Kon⸗ de rtorcheſters Fritzſche und zwei flotte Tenorſoli von errn Müller. die, Der Sonntagmorgen gab Gelegenheit, vier Feſtgottes⸗ ienſte zu beſuchen, alle durch choriſche Vorträge bereichert, bad der Nachmittag brachte das große Feſtkonzert im Vereins⸗ Aius. Die Maſſenchöre, 1100 Sänger, wurden geleitet von kürchenmuſikdirektor R. A. Krauß, der das Programm nach Ein von ihm unlängſt herausgegebenen neuen pfälziſchen horbuch zuſammengeſtellt hatte. Die Chöre ſangen unter delbewußten und energiſchen Leitung tonlich friſch und macht⸗ oll im Vortrag. Dazwiſchen gab es zwei Solonummern, Aſungen von L. Stichter⸗Neuſtadt. Seine Stimme präſen⸗ nert ſich als warmer, wohlfundierten Bariton, der wohltuend Ghig geführt wird ohne außergewöhnliches an Qualität und eiröße zu bieten. Otto Uhl ſekundierte am Flügel.— Mit zinem kernigen Schlußwort von Kirchenrat Cantzler ergzelt Las Feſt ſeinen erhebenden Abſchluß. Dr. B. E, B. Theater und Muſik Tagung des Deutſchen Bühnenvereins. Der Deutſche Bühnenverein hat ſoeben in Mainz ſeine Tagung abgehalten. Die Beteiligung der Mitglieder war recht groß; man ſah die Intendanten aller großen Bühnen Deutſchlands ohne Aus⸗ nahme. Auch die Regierungen von Preußen, Sachſen und Württemberg waren vertreten, ebenſo wie die Volksbühne und die Theaterpolizei Berlins. Als Gaſt war der General⸗ intendant der Stockholmer Königlichen Oper, Forſell, an⸗ weſend. Aus dem Bericht des Rechtsanwalts Dr. Wolf iſt zu entnehmen, daß die Tätigkeit der Schiedsgerichte um ein Sechſtel zurückgegangen iſt. Geklagt wurde über die ſchwere wirtſchaftliche Lage der Bühnen und über die hohen Honorare. Zur Frage der Schutzfriſt ſprach man ſich in einer Entſchlte⸗ ßung gegen die Verlängerung auf 50 Jahre aus. Der Verein bittet die Regierung, auf der Urheberrechtskonferenz in Rom den in der Entſchließung eingenommenen Standpunkt zu ver⸗ treten. Zur Förderung der zeitgenöſſiſchen dramatiſchen Lite⸗ ratur werden 10000 Mk. bereitgeſtellt. Die Erweiterung der Tagung durch eine öffentliche Sitzung begründete der Ver⸗ ſammlungsleiter damit, daß die Bedeutung der Sorgen und Probleme der Bühne heute ſo groß ſei, daß ſie vor die Oef⸗ fentlichkeit geſtellt werden müſſe. Dr. Schnitzler vom Kul⸗ tusminiſterium ſprach über„Rundfunk und Theater“ in ihren rechtlichen Beziehungen. Er lehnte hierbei ganz entſchieden das Urheberrecht der nachſchaffenden Künſtler ab. Bis zur geſetzlichen Regelung müßten beſtimmte formulierte Vor⸗ ſchläge gemacht werden. Zum Thema Schutzfriſt ſprach Dr. Wolf. Der Bühnenverein lehnt auch das im Reichswirtſchafts⸗ rat vorgeſchlagene Kompromiß ab. Generalintendant Legal⸗ Darmſtadt beſprach die Stellung des Regiſſeurs zum Schau⸗ ſpieler, und Neubeck⸗Braunſchweig behandelte die Not⸗ lage der Oper. 5 Gedächtniskonzert für Ferdinand Wagner. Am 18. Juni veranſtalten der Philharmoniſche Verein Nürnberg und die Generalinkendanz der Stadttheater Nürnberg⸗Fürth ge⸗ meinſam im Neuen Stadttheater ein Gedächtniskonzert für den vor Jahresfriſt allzu früh verſtorbenen Karlsruher Ge— neralmuſikdirektor Ferdinand Wagnexr, der vordem Leiter der Nürnberger Oper geweſen iſt. Als Dirigent dieſes Kon⸗ zertes ſtellte ſich Prof. Clemens Krauß⸗Fraukfurt a. Main zur Verfügung. Das Programm bringt Beethovens Coriolan⸗ OQuvertüre, Brahms Naenie und Bruckners 3. Sinfonie. H. N. Dumas' Honorare Alexander Dumas bekam ſeine Romane meiſtens nach Zeilen bezahlt. Deshalb ſetzte er ſich eines Morgens an ſeinen Schreibtiſch und begann ein neues Werk in ſolgender Weiſe: „Kind!“ „Mutter?“ „Hör mal!“ „Was iſt denn?“ „Schau hierher!“ „Dieſer Dolch da?“ „Ja, was ſiehſt du darauf⸗ „Blutflecken!“ „Richtig. Und weiſt du, weſſen Blut das iſt?“ „Nein, Mutter. Sag' es mir!“ „Von deinem Vater!“ „Oh, ver—dammt!“ Nachdem Dumas dieſe Zeilen geſchrieben hatte, legte er. die Feder hin, rieb ſich die Hände und ſagte in ſelbſtzufriede⸗ nem Ton:„Großartig, großartig! Damit habe ich wieder ein Frühſtück verdient!“ Dann ſtand er auf, nahm ſeinen Hut, be⸗ gab ſich in ein benachbartes Reſtaurant und beſtellte ein üppiges Mahl. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß der Verleger auf die Dauer von einem Zeilenhonorar nichts wiſſen wollte. Er ſchlug daher dem Autor ein Silbenhonorar vor.„Ausge⸗ zeichnet“, erwiderte Dumas und in ſeinem nächſten Roman ließ er eine ſtotternde Hauptperſon auftreten.„Ja, das geht nicht“, bemerkte der Verleger, nachdem Dumas ihm einige Kapitel vorgeleſen hatte.„Auf dieſe Art kann ich mit Ihrem Buch nicht genug verdienen, um mir ein trockenes Stück Brot zu kaufen. Wir müſſen eine andere Regelung treffen.“— „Auch gut“, meinte Dumas, der die Nachgiebigkeit in Perſon zu ſein ſchien.„Wie wäre es, wenn ich Ihnen ein feſtes Ho⸗ norar bezahlte?“—„Darüber läßt ſich reden.“ Nach einigem Handeln waren beide einig. Noch am ſelben Abend ließ Dumas einen Dachziegel auf den Kopf ſeines Stotterers fallen, der an den Folgen der Verletzung ſtarb, ſo daß der Roman abgeſchloſſen werden konnte. 4. Seite. Nr. 270 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 14. Junt 1027 Veranſtaltungen Schülerkonzert der Geigenklaſſe Inka von Linprun. Das erſte diesjährige Schülerkonzert, das zu gleicher Zeit auch eine Beethoven⸗Gedächtnisfeier war, fand geſtern abend im Saale der Liedertafel ſtatt. Die Leiſtungen aller Mitwirkenden (Inka von Linprun) hatte diesmal nur die vorgeſchrittenen Schüler auftreten laſſen) bewegten ſich auf bemerkenswerter künſtleriſcher Höhe und bewieſen uns von neuem, welch' her⸗ vorragender Lehrer und Pädagoge Frl. v. Linprun iſt, wie ſie die ztelbewußte Schulung des heranwachſenden, werdenden Künſtlers ins Auge faßt. An dem Spiel ſämtlicher Vortra⸗ genden konnte man die beſonderen Vorzüge der Linprunſchen Methode beobachten: Müheloſer Lagenwechſel, abſolute Sicher⸗ heit auf dem Griffbrett, tadelloſe Bogenführung. Es wäre zu wünſchen, daß zu den Dreien noch als Vierter abſolute Ton⸗ xeinheit geſellt, dann bliebe zu wünſchen nichts mehr ührig. Die reifſte Leiſtung bot Herbert Wilhelm mit dem Vortrag des Allegro⸗Satzes der k⸗Dur⸗Sonate Beethovens. Starke Be⸗ gabung ſpricht auch aus Hans Freder er ſpielte den erſten Satz des Violinkonzerts von Rode. Muſikaliſch und techniſch Gutes leiſtete auch Lucie Enders. Lobend zu nennen ſind Hellmut Kindt, Auguſt Kraft und Heinrich Faaſch. Theodor Buſch bewährte ſich als tüchtiger Begleiter. Ein Streichtrio für Violine, Bratſche und Cello, das die Lehrerin mit zwei Schülern des Kammermuſikers Müller ſpielte, beſchloß den Abend in würdiger Weiſe. H. Lz. Kommunale Chronik Heidelberger Bürgerausſchuß kr. Heidelberg, 14. Juni. Der Bürgerausſchuß iſt auf Dienstag, 21. Juni zu einer Sitzung einberufen worden. Auf der Tagesordnung ſtehen u. a. folgende Punkte: Erhebung einer Bierſteuer, Wohnungsbauprogramm für 1927, Grund⸗ ſtücksverkehr, Darlehensaufnahme für Straßenbauten, Woh⸗ nungsgeldzuſchüſſe für die ſtädtiſchen Beamten und Ange⸗ ſtellten, Errichtung von Religionslehrerſtellen an der Ge⸗ werbe⸗ und Handelsſchule, 1 Friedrichsfeld, 12. Juni. Aus der jüngſten Ge⸗ meinderatsſitzung iſt mitzuteilen: Von der Kaſſen⸗ ſtandsdarſtellung der Stadtkaſſe auf 31. 5. 27 wurde Kennt⸗ nis genommen.— Gegen die Ausdehnung der bezirkspolizet⸗ lichen Vorſchrift über die Nahrungsmittelkontrolle auf die Gemeinden des ehemaligen Bezirks Schwetzingen beſtehen keine Bedenken.— Dem Vorſchlag der Friedhofkommiſſion vom 1. Juni auf Anlegung des Urnenfeldes hinter der Lei⸗ chenhalle nach der vorliegenden Planſkizze wurde zugeſtimmt. Aus dem Lande * Karlsruhe, 13. Junt. Am Samstag vormittag wurde anläßlich der Pfingſttagung der Reichsverbände der Zeichen⸗ lehrer und Zeichenlehrerinnen die in der Orangerie unter⸗ gebrachte Ausſtellung von Zeichnungen und plaſtiſchen Schülerarbeiten verſchiedener badiſcher Mittel⸗ ſchulen unter Anweſenheit von Vertretern ſtaatlicher und ſtädtiſcher Behörden eröffnet. Studienrat Stichler aus Leipzig gab in kurzen Ausführungen einen Ueberblick über die Ausſtellung. Zeichenlehrer R. Lang von hier begrüßte die Anweſenden und erklärte die Ausſtellung für eröffnet. * Furtwangen, 13. Juni. Eine Bauernhochzeit in ganz beſonders großem Ausmaß hat letzter Tage in Neukirch bei Furtwangen ſtattgefunden. Schätzungsweiſe haben—700 Perſonen daran teilgenommen. Von den Höhen und Triften des Hochſchwarzwaldes und aus dem ganzen Umkreis wander⸗ ten die Hofbauern mit ihren Söhnen und Töchtern, teilweiſe in ſchmucker Tracht, zur„Hoſtig“. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Aus Not zur Diebin Die 25 Jahre alte berufsloſe Wilhelmine S. hat bereits 15 Vorſtrafen wegen Diebſtahls und anderer Delikte. Trotz⸗ alledem aber kann man ſie nicht in Bauſch und Bogen verur⸗ teilen, denn ſie hatte zuhauſe nicht nur eine ſchlechte Erzie⸗ hung, ſondern auch ein ſchlechtes Vorbild genoſſen. Auch bildete der Beweggrund ihrer Tat äußerſte Not: Sie hat ſich in der letzten Zeit gut geführt und war in Ludwigshafen als Haushältérin in Stellung. Da ging das Geſchäft ein, die Herrſchaft verlor ihr Vermögen und mußte dann die Haus⸗ hälterin entlaſſen. Nachdem ihre Erſparniſſe aufgebraucht waren, geriet S. in Not und Elend, da ſie nirgends Arbeit und Verdienſt finden konnte. Als rückfällige Diebin hätte ſie eigentlich mit Zuchthaus beſtraft werden müſſen, aber der Einzelrichter, Amtsgerichtsrat Burger, gewährte ihr mil⸗ dernde Umſtände, da es ſich nur um Lebensmittel in geringen Mengen handelte, die ſie nicht bezahlen konnte. Das Urteil 925555 auf die geſetzliche Mindeſtſtrafe von 5 Monaten Ge⸗ ängnis. Wegen drei Mark drei Monate Gefängnis Der 23jährige Fabrikarbeiter Johann L. hatte am 16. April in der Trunkenheit in einer Wirtſchaft einem Arbeitskollegen einen Schal im Werte von 3 Mark entwendet. Nach dem Weggang des L. wurde der Diebſtahl ſofort entdeckt. Der Polizei gegenüber leugnete er den Diebſtahl. Als aber eine Hausſuchung vorgenommen wurde, fand man auch ſofort den vermißten Gegenſtand. Da L. ein rückfälliger Dieb iſt, verurteilte ihn der Einzelrichter, Amtsgerichtsrat Säger, zu 3 Monaten Gefängnis. ch. * 3 Beginn des Hagedorn⸗Prozeſſes in Dnisburg. Am 13. Juni begann vor dem Schwurgericht Duisburg der mit Spannung erwartete Prozeß gegen die 18 Jahre alte Käthe Hagedorn, die, wie erinnerlich, im vergangenen Jahre zwei Kinder im Alter von 6 und 8 Jahren mit ſich lockte und ihnen dann die Pulsadern durchſchnitt. Die Verhandlung geht unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit vor ſich. Sportliche Runoͤſchau Pferdeſport Favoritenſieg im franzöſiſchen Derby— Ueberlegener Sieg von Mon Talisman Paris hatte am Sonntag mit dem„Prix du Jockey⸗Club“, dem franzöſiſchen Derby, auf der Bahn von Chantilly eines ſeiner größten ſportlichen und geſellſchaftlichen Ereigniſſe. Nicht weniger als 17 Dreifjährige bewarben ſich um das „Blaue Band“. Der heiße JFavorit Mon Talisman recht⸗ fertigte das in ihn geſetzte Vertrauen und bewies, daß er unter ſeinen Altersgefährten eine Sonderſtellung einnimmt. Die Manier, in der der von Graig en Fran a. d. Ruthene ge⸗ zogene Hengſt ſeine Gegner nieder zantette, war gußern im⸗ pimierend, Der Hengſt lag anfaugs zurück und rückte erſt in der Biegung vor. Im Einlauf übernahm Mon Talisman die Führung und lief ſeinen Gegnern in der Diſtanz auf und davon. Unter dem Jubel der Maſſen paſſierte Champion⸗ jockey H. Semblat auf dem Crack des Stalles Martinez de Hoz als ſicherer Sieger das Ziel, zwei Längen vor Fiterart, dem ebenſoweit zurück Baſilisque als Dritter folgte. Schwimmen Neue deutſche Schwimmrekorde in Göppingen Den Verbandsoffenen Schwimmwettkämpfen in Göppin⸗ gen wohnten am Sonntag zahlreiche Zuſchauer bei. Bei den ſehr anregend verlaufenen Kämpfen war Neitzel⸗Magde⸗ burg 96 der Held des Tages. Neitzel drückte den Deutſchen Rekord im 1000 Meter⸗Freiſtilſchwimmen um 10 Sekunden. Auch über 500 Meter ſiegte er glatt über Heinrich⸗Poſeidon⸗ Leipzig und Berges⸗Darmſtadt.— Magdeburg 9 ſiegte Heitmann 96 Magdeburg gewann das 100 Meter Freiſtil⸗ ſchwimmen in:02,6 Min. Bei den Waſſerballſpielen gab es burger Schwimmvereins zunächſt:0 den SV. Eßlin⸗ gen und dann:2 den SV. Augsburg ſchlug. 1000 Meter⸗Freiſtil. 1. Heitmann, Magdeburg 96 14:37,4 Min.(Neuer deutſcher Rekord.) 2. Berges, Darmſtadt 3 mal 200 Meter⸗Freiſtilſtaffel. 1. Magdeburg 96 :85,5 Min.; 2. Poſeidon Leipzig. SV. Göppingen 358,9 Min. im Alleingang. Magdeburg:05,8 Min. 3 mal 100 Meter⸗Ingend⸗Freiſtilſtaffel. 1. Hellas 200 Meter⸗Damen⸗Bruſtſchwimmen. 1. Frl. Breimann⸗ Düſſeldorf:31,5 Min.; 2. Eiſinger⸗Nürnberg:39,5 Min. :49,5 Min.; 2. München 99. 1. Roth⸗Straßburg:22,7 Min. im Alleingang. 2. 3 mal 100 Meter⸗Freiſtilſtaffel. 1. Nikar Heidelberg 2. Bruſtſchwimmen 200 Meter. 1. Enoreß„Frankfurt :11,7 Min. gen:26,3 Min. 2. Böhm⸗Nürnberg. 400 Meter⸗Jugend⸗Freiſtil. 1. Balk⸗Göppingen 5ꝛ50,8 3 mal 100 Meter⸗Jugend⸗Lagenſtaffel. Magdeburg:02 Min. Waſſerball. SV. Augsburg— SV. Ludwigsberg 111. AS. Straßburg— SV. Eßlingen:0(:). Städteſpiel Mannheim—Frankfurt a. M. Anläßlich der Einweihung der neuen Städtiſchen Kampf⸗ Frankfurt zum Austrag kommen. Die Mannheimer müſſen auf ihre am gleichen Tage zu den Olympia⸗Vorbereitungsſpie⸗ Decker⸗Waldhof) verzichten; ſie werden in der folgenden Auf⸗ ſtellung antreten: Riehm(Waldhof); Broſe(Vfe. Neckarau), Bretzing II(Waldhof), Größle(Sandhofen; Jöſt(Mannh. 08), Zinn(Bfͤf.), Fleiſchmann(BfR), Kaiſer(Pfe.), Grünauer (VfR.). Weltrekorde beim Frauenſportfeſt in Charlottenburg Die ſportliche Ausbeute des am Sonntag vom S. C. Char⸗ nalen Frauenſportfeſtes war ganz vorzüglich. Es konnten nicht weniger als drei neue Weltrekorde und ein rekorde ſind: 80 Meter Hürden: Frl. von Bredow⸗Berlin 12,8 Sek.; 200 Meter: Edwards⸗London 25,4 Sek.; Speer⸗ Rekord ſtellte Frl. Batſchauer⸗Karlsruhe im 300 Meter⸗ Laufen mit:28,8 Min. auf. — Eine Poſtanweiſungsfälſchungszentrale entdeckt. Ein Poſtanweiſungsfülſcherpaar wurde von der Kriminalpolizei in ſchungen eines früheren Poſtaushelfers auf dem Bahnhof Kreienſen bei Hannover dadurch ermöglicht, ferner in der 3 mal 100 und 3 mal 200 Meter⸗Freiſtilſtaffel. inſofern eine Ueberraſchung, als die Mannſchaft des Straß⸗ Die Ergebniſſe: bei 800 Meter aufgegeben. mal 100 Meter⸗Lagenſtaffel. 200 Meter Jugend⸗Bruſtſchwimmen. 1. Heins, Hellas Magdeburg:27,1 Min.; 2. SV. Göppingen:45,7 Min. 2. Lagenſtaffel 3 mal 100 Meter. 1. SV. Karlsruhe 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen. :87,8 Min.; 2. SV. Göppingen:44,5 Min. 100 Meter⸗Damen⸗Freiſtilſchwimmen. 1. Hauff⸗Göppin⸗ Min.; 2. Gruß⸗Magdeburg:05,8 Min. Veblas Fußball bahn in Mannheim wird ein Fußball⸗Städteſpiel Mannheim— len abkommanbierten Spieler(u. a. Zeilfelder⸗Neckarau und Freiländer(Bfg. Mannheim); Wühler(Pönix Mannheim), Leichtathletik lottenburg bei günſtiger Witterung abgehaltenen Internatio⸗ deutſcher Rekord aufgeſtellt werden. Die neuen Welt⸗ werfen: Hargus⸗Lübeck 37,575 Meter. Den neuen deutſchen Neues aus aller Welt Hannover verhaftet. Der Schwindel wurde durch Fäl⸗ daß dieſer Poſtſtempel nachmachte, mit einem Bündel gefälſch⸗ ter Poſtanweiſungsformulare im letzten Augenblick an den ſich ſchon in Bewegung ſetzenden Poſtwagen der Züge rannte, dort das Bündel abgab und dann ſpäter mit einem Helfer das Geld, das an die Adreſſe von verſchiedenen Vermietern— die Gauner hatten ſechs verſchiedene Zimmer in Hannover inne — in Empfang nahm und teilte. Ein Gelobriefträger bemerkte die Unklarheit der Stempel, ſchöpfte Verdacht und machte An⸗ zeige. Die Gauner geſtanden und erklärten, daß ſie die Poſt um etwa 60 000 Mark betrügen wollten, Sie wollten das Feld ihrer Tätigkeit demnächſt nach Süddeutſchland verlegen. — Ein neuer Weltrundflug in fünfzehn Tagen. Der ame⸗ rikaniſche Fliegeroffizier Wade, der im Jahre 1924 an dem Weltrundflug der amerikaniſchen Marine erfolgreich Tani beabſichtigt, im Spätjuli dieſes Jahres mit dem amerikage in Flieger Wellzs zuſammen einen Flug anzutreten, rt ſoll fünfzehn Tagen rund um die Erde führen ſoll. Die Fah beginnen mit einem Dauerflug von New Pork na o der Franeisko. Dann ſoll es weitergehen nach Honolulu, nunter⸗ Benzinvorrat ergänzt werden ſoll, und von dort un brochen nach Kaſumigaura in der Nähe von Pokohamc and⸗ dort ſoll der Flug weiterführen nach Charbin in 1 Omsk ſchurei und mit Zwiſchenlandungen in Irkutsk un Dann nach Moskau. Als nächſte Station iſt Paris vorgeſehen. u der ſoll es nach London und von dort nach Queenſtown aüſte irländiſchen Südküſte weitergehen. Von der iriſchen wollen die Flieger dann in ununterbrochenem Fluge ückk ehren. fundland gelangen und von dort nach New Vork zurn 5 Die geſamte Reiſedauer iſt wie geſagt, auf 15 Tage ber iſchen — Die Koſten der Ozeanflüge. Die Verſuche, amiſfeg Amerika und Europa durch einen ununterbrochenen Wenſchliche eine Verbindung herzuſtellen, haben bisher ſechs men en Leben gekoſtet und eine Summe von mehr als 2 Mineien 5 verſchlungen. Das„Ballanca“⸗Flugzeug, das Chambe 00 +5 nutzt hat, verurſachte eine Ausgabe von annähernd 100 000% n bis es für den Ozeanflug vollſtändig hergeſtellt n ch er⸗ zweiter Bau nach demſelben Modell würde wahrſcbei wegen heblich billiger ſein. Das erſte Flugzeug dieſer Art baf eichen der vielen Aenderungen, die ſich im Laufe der za nt oſten Probeflüge als notwendig erwieſen, beſonders große 15 elwa verurſacht. Die Koſten des geſamten Fluges werden 4110 eri⸗ 75000 Dollars(rund 315 000%) geſchätzt. Auch die„lieger kaniſche Legion“, jenes Flugzeug, in dem die beiden 1 5 Davis und Wooſter den transatlantiſchen Flug unterne wollten und in dem ſie bei einem Probeflug umkamen, die ein ſehr teurer Apparat. Hier haben das Flugzeug 5000 90 Vorbereitungen mindeſtens 120 000 Dollars(rund 500 gekoſtet. Bei dem Abſturz des Flugzeuges ging außen ren. Leben der beiden Flieger auch dieſes ganze Geld ver Das Sikorſky⸗Flugzeug, in dem der franzöſiſche Flieger im vorigen Jahre auf einem amerikaniſchen Flugpla(mehr Flug nach Paris ſtartete, hat mehr als 100 000 Bolar zeug als 420 000 /) gekoſtet. Bekanntlich verbrannte das F rloren. kurz vor dem Start und zwei Leben gingen dabei 1125 Der Fokker⸗Eindecker des amerikaniſchen Fliegers Byr u af ebenfalls für den transatlantiſchen Flug beſtimmt iſt, Verſuch annähernd 50 000 Dollars(210 000%) zu ſtehen. Der die man der beiden franzöſiſchen Flieger Nungeſſer und Coli, chnen ebenfalls zu den Opfern des transatlantiſchen Fluges re von muß, hat ſchätzungsweiſe mindeſtens einen Unkoſtenbetrag etwa 200 000 verurſacht. Der Eindecker Lindberghs iſt für eges 25 000 Dollars(105 000 /) gebaut worden. Die Koſten. der Apparates ſind ebenſo wie die des Fluges von Bürger dieſe Stadt St. Louis aufgebracht worden. Rechnet man alle tiſche Ausgaben zuſammen, ſo ergibt ſich, daß der transatlan ge⸗ Flug bisher eine der koſtſpieligſten Flugunternehmunge dem weſen iſt. Er wird in dieſer Hinſicht wohl nur noch Auh rung Nordpolflug übertroffen, für deſſen erfolgreiche Durchf noch höhere Summen aufgewendet worden ſind. ——————. Hignalagaen iuni 5.. V. ee * 70 13 O 195 Lury .* —** 15 40 1U 5 1¹5 1 i Ovolemos Onener, O hap vedeekr& wolkig& dedeckt 23 Schnee Gcraupein.=Rebel. E Sewittet Owingstile.⸗On 20 ſeſchter 051 Massſger Soqsodwest Ftormizcher dordwf dle bteie ſuegen mit gem uinge, ole vergen Skationen zieneagen en ſen geben die Temperatur ag. bie Linſen verbingen Orte mil. gle! aut Meeresntveau umdereenneten Cultdruck Wetternachrichten der KarlsruberLanbesweltertvalln Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft⸗[Tem⸗ 8 29032 4 8 pera⸗ 858 eee Wetter 48. m um s S88 Sels Nicht. Stäcte— Wertheim—— 12 1 5 ſtill heiter Königſtuhl]625 761,8 15 17 12 80 ſſchwy t Karlsruhe127 761,60 15 2 11 lleichtſ bede Bad.⸗Bad. 218————— lleeicht 55 5 Villingen 780 763,3 11 19 3 N leiicht halbbed. Feldög. Hof 1497 638,0 11 11 8 0„beiten Badenweil.— 761,1 15 23 10 SW„ wolkenl. St. Blaſien—— 9 10.J ſtill 1 Höchenſchw.———— Die Druckverteilung über Europa hat ſich noch nich ach⸗ weit geändert, daß für die allernächſte Zeit mit einer opas greifenden Beſſerung zu rechnen iſt. Im Nordoſten 17 6 it⸗ liegt zwar hoher Druck, doch kann ſein Eſnfluß auf„wieder terung unſeres Landes infolge eines von der Biscav Ge vordringenden Tiefdruckgebietes vorerſt nicht zur kommen. ni: Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch, 15. Junt⸗ Wechſelnd wolkig, einzelne Regenfälle mit örtlichen Ge⸗ wittern, Temperaturen unverändert. 4 SVVVCCVCCCPPTPTPGTCTTTGſrc—— ſic Nicht Ur an 4 lebt fang 8 Fan lup e 5 chs acke 0 ver ür 5 —5 0 ſebeit n f 0 ſahlt Ak beſon 5 805 5 2L erde eine khar —2 a0 gs 8 len 5 ae ler Aoend m We moboden Feente 125—200 dz Grünmaſſe je 4 ha erzeugt, die beim 2 2. da ohne H zum A geſch fabstun zuren lückenlos deckten und, wenn man ihr Jugend⸗ 0 Dei dem inenb 0 und foſckeff energiſch an ſich reißen. So iſt die Lupine die Auntofſek örbengerin, die Waſſerrübe die Erhalterin und die ppell achstu rühasr ba hat. Auch das Behacken des Hafers iſt zu empfehlen, age endtg. raut v flſeden Ti 1 zerk ſutungen einſtellen können. gend ſofort dazu übergeht, den Tieren das Koppen mög⸗ zu erſchweren, ſo gelingt es bisweilen ihnen dieſe Un⸗ U ſenſcten der Fachleute verſchieden. — neigt der Anſicht zu, daß es ſich hierbei um eine Wads ur öleibenben, das Pferd in ſeiner Leiſtungsfähſakeit Ser kennt nicht dieſen häßlichen ehen vor dem Wagen oder ſon Aihne ſaür Aienstag, den 14. Juni 1927 Landwirtſchaft Die Lupine— ein Klein⸗Leuna don Altmeiſter Schultz⸗Lupitz und andere wieſen darauf aß durch den Anbau der Lupine(als Zwiſchenfrucht) der die Schrecken der Mai⸗Junidürre verliere. Denn ulen einen ganz ſchönen Humusvorrat ergeben, in dem Frühjahrswaſſer länger halten kann, und 3. können Dumus die Garebringer, die winzigen Boden pilze, genügend vermehren: daher die große Wichtigkeit jeder Dünge ür jeden Sand Aban ſelbit rzufuhr für jeden Sandboden. Doch nun ir haben es auf leichtem, kaum haferfähigem Sand er⸗ nun ſchon drei Jahre lang, in den blühenden Roggen iſchen in durch etwas Stickſtoff beſchleunigt, kann es paſſieren, dermaan noch die Körner zu Fütterungszwecken zu ernten 10—— ſomit zwei Haupternten in einem Jahre macht utbitterungsfrage ſeit Jahresfriſt reſtlos gelöſt iſt). 5 t o ꝓ pellupinen⸗Anbau müſſen beſonders zwei iakeiten überwunden werden: 1. die oft mangelnde 1 igkeit durch Eigenbau des Samens, und 2. die meiſt zu egt, ka nſaat durch zuſammengefaßte Arbeitsleiſtung. Darin ſagen, das ganze Geheimnis des Stoppel⸗ de ſue ſo gelungene Lupinengründüngung, die ſpäteſtens Ug Juli wächf geſäet ſein muß und bis in den Oktober hinein kräf⸗ t, kann Stickſtoffmengen ſammeln, die je ha bis 2 dz W geel aieren Ammoniaks entſprechen. Alſo ungefähr doppelt als zu einer Vollernte nötig iſt! Leider ſind dieſe ö0 ugen im Frühjahr, wenn es wärmer wird, ſtark flüchtig, ſo drei Viertel durch Auswaſchung oder Verdunſtung n gehen. Daher empfiehlt es ſich, 2 k8 Waſſer⸗ u mit einzuſäen, die zweijährig und daher winterfeſt bei ihrem Schoſſen im März⸗April allen entweichen⸗ ie ⸗Verbraucherin m Geſcgaffe ſich alſo jeder Land⸗ und Gartenwirt, möglichſt genbau, keimfähige Saat, organiſiere ſeine Arbeitskräfte etriebsmittel zur Erntezeit und baue ſich durch ſeine upinen— ein kleines Stickſtoffwerk! Der Zweck der Hackarbeit 1 Fae alte Regel ſagt von der Rübe, daß ſie groß ge⸗ werden ſoll.— Wi e kann nun die Hackarbeit das tum fördern? ſeucer Boden enthält ſtets vom Winter her eine erhebliche ie Lugkeitsmenge. Das Waſſer hat ſtets das Beſtreben, in egen t hinein zu verdunſten, um ſpäter einmal wieder als Dacke ck an ſeiner Oberfläche eine lockere Krümelſchicht geſchaffen, bal dnag das Waſſer dieſe nicht zu paſſteren. Das Waſſer exabzukommen. Bleibt der Acker unberührt liegen, net er aus und wird hart. Wird nun aber mit Hilfe der ann nach einem Ausweg, um doch in die Luft zu kom⸗ E leln zund kindet dieſen auch. Es ſteigt nämlich durch die Wur⸗ don dief Pflanzen bis in die Blätter hinein und wird dann eſen verdunſtet. Meglrer Weg iſt uns nun aber ſehr recht, denn das Waſſer die Jolange es ſich im Boden befindet, die verſchiedenen N Pflanzen wichtigen Nährſtoffe gelöſt. Dieſe Nährſtoffe ert en, wenn fleißig gehackt wird, in die Pflanze hineinbeför⸗ ermöglichen dieſer alſo ein reges Wachstum. Wird ie Den nicht gehackt, ſo werden die Nährſtoffe nur bis unter nach u des Ackers gehoben und dort wieder abgelagert. ch iſt die Hacke tatſächlich ein geeignetes Mittel, um das m der Pflanzen zu fördern. ne direkte Verdunſtung des Waſſers aus dem u findet allerdings dann nicht mehr ſtatt, wenn der Pflan⸗ Tnen e ſo dicht geworden iſt, daß eine gute Beſchattung der ckeroberfläche erreicht iſt. Rüben und Kartoffeln en Boden verhältnismäßig ſpät, ſie lohnen die Hack⸗ daher am beſten und werden gemeinhin auch als Hack⸗ bezeichnet. Von den Getreidearten iſt am dankbarſten er Weizen, weil er eine langſame Entwicklung im afer ein beſonders großes Waſſerbedürfnis hat. Bei und Sommergerſte iſt die Hacke nicht ganz ſo not⸗ weil dieſe ſich verhältnismäßig ſchnell entwickeln. Be⸗ Work aont ſich die Arbeit, wenn ſie mit der Maſchine aus⸗ t wird aber auch. Daß durch die Hackarbeit auch viel ernichtet wird, iſt bekannt und braucht daher nicbt hervorgehoben zu werden. Das Koppen oder Krippenſetzen ers Aufſetzen oder Windſchnappen genannt, iſt eine Untu⸗ lall, eine Spielerei namentlich junger Pferde, die müßig im ſtehen. Sie gibt ſich dadurch zu erkennen, daß die unter hörbarem Geräuſch Luft in den Schlundkopf orneſſen. Das Krippenſetzen oder Aufſetzen iſt die häufigſte des Koppens, wobei die Pferde die Schneidezähne auf eſten Gegenſtand(den Krippenrand, die Wagendeichſel) den Hals abbeugen, das Maul öffnen, und unter Foln den Geräuſch, das man als Koppenton bezeichnet, eine Das Freikoppen oder Luft⸗ wird ohne Benutzung eines Stützpunktes ausge⸗ Das Koppen gehört zu den Gewährsmängeln(Ge⸗ bew ü Mapp egung ausführen. Irt, en *0 Faaee 14 Tage). Iſt der Fehler ſchon älter, ſo ſind die ezähne an der vorderen Seite meiſt abgeſchliffen und er iſt manchmal nicht imſtande, die Nahrung gehörig auen. Die Folge davon iſt, daß ſich Verdauungs⸗ Wenn man beim Erkennen der abzugewöhnen. Später iſt meiſt alle Mühe umſonſt. rage, ob das Koppen erblich iſt oder nicht, ſind die Die größte Mehrzahl angeweile hervorgerufene Spielerei handelt, die aller⸗ tenden Untugend werden kann. Das Zungenſtrecken der Pferde 170 wenn ein Pferd ſtwie, vor dem Geſchirr, eim Laufen die Zunge mehr oder weniger lang aus aul heraushängen läßt; ein unſchöner Anblick. Es ohl nur wenige, welche ein Pferd kaufen oder tau⸗ wennſie wiſſen, daß es mit dieſem Fehler behaftet ann wird immer die Geldfrage eine Rolle ſpielen. Je lit es ſich um ein junges oder altes, raſſiges oder ge⸗ Fenusſte Pferd handelt und auch je nach dem ihllsſteckens wird der Minderwert ſich richten. Dieſer Grade des iſt eine Untugend, die dem Pferde ſehr ſchwer abzuge⸗ iſt. Es gibt mehrere Arten von Gebiſſen, welche der weniger geeignet ſind, daß die Pferde dieſe Un⸗ laſſen, ſo langesſie vor dem Geſchirr ſind und arbeiten. en ſie aber in den Stall und iſt das Geſchirr abgenom⸗ o zeigen ſie, nachdem ſie abgefüttert ſind, in der Regel n—— Reue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) den Fehler wieder, ſo daß von einem gründlichen Kurieren keine Rede ſein kann. Als Urſache gilt Angewöhnung und Nachahmungsſucht. Infolge mehrjährigen Zungenſtreckens wird effektiv die Zunge länger und man könnte wohl auf den Gedanken kommen, die Untugend durch Abſchneiden eines —8 Zentimeter langen Zungenendes zu kurieren. In der Tat iſt ſolche allerdings ſchmerzhafte und, wenn man will, grauſame Operation ſchon öfter von Tierärzten mit Erfolg ausgeführt worden. Außer der Zungenoperation wird dann aber das Zungenband eingeſchnitten werden müſſen, um der Zunge die nötige Beweglichkeit zu geben. uſschlanns Hiebesfan ſeine Hegen Jol In ſſilſonen oͤflat. ſch eine: ſcis. Heuls. 22.u. 27., Henòen: 73,6.. ſechqſe: 42 45 Zeege: 4. 4.6 Ferdòe: 4⸗. 4 Feſidgel: .. 15 0 Obſt⸗ und Gartenbau Nutzen und Schönheit der Formobſtbäume im Garten Der Wert unſerer Formobſtbäume iſt leider immer noch nicht in ſeiner ganzen Bedeutung erkannt. Wenn man be⸗ denkt, wieviel Haus⸗ und Mauerwände bei uns noch unbe⸗ pflanzt, wieviel Wege im Obſt⸗ und Gemüſegarten noch ohne Einfaſſung ſind, dann kommt man unwillkürlich zu der Ver⸗ mutung, daß die Bedeutung und Behandlung des Form⸗ und Spalierobſtes noch ſehr wenig bekannt iſt. Man weiß viel⸗ leicht nicht, welche Sorte, welche Form nun gerade für den fraglichen Platz die beſte iſt. Oder aber wurde man da und dort einmal unrichtig beraten, hat vielleicht beim Nachbarn oder Bekannten von Mißerfolgen gehört oder aber meint man, daß an dem fraglichen Platz doch nichts mehr gedeihen könnte u. a. m. Der„Wenn und Aber“ ſind wie geſagt, ſo⸗ viele, doch nur wenige können als wirklich ſtichhaltig aner⸗ kannt werden. Es dürfte z. B. noch nicht allgemein bekannt ſein, daß an der Nordwand eines Hauſes oder einer Mauer uſw. Sauerkirſchen(Schattenmorellen) noch mit gutem Er⸗ folg gedeihen. Und ebenſo haben wir andererſeits Kern⸗ obſtſorten, die ſich für die Weſt⸗ und Oſtwand noch ganz vorzüglich eignen; einige der bewährteſten Obſtſorten ſind weiter unten angeben. Daß gerade beim Formobſt Schönheit und Nutzen verbunden werden kann, beſtätigt z. B. der Anblick eines blühenden Obſtlaubenganges oder eines Wandſpaliers im Frühjahr, ferner der Zauber der lachenden Früchte vom Sommer bis Spätherbſt und die mit herrlichen verlockenden Früchten beladene Obſtſchale, oder die mit eingeweckten Kirſchen, Birnen, Pflaumen, Pfirſichen uſw. gefüllten Gläſer uſw., wie wir ſie im Winterhalbjahr in jedem Haushalt ha⸗ ben ſollten. Von dem geſundheitlichen Wert des Obſtes im allgemeinen ganz zu ſchweigen, der doch neben der idealen Beſchäftigung mit den Geheimniſſen der Natur mit Recht den Löwen⸗Anteil des Nutzens für ſich beanſpruchen darf. Nicht minder wichtig aber iſt letzten Endes auch der volkswirtſchaft⸗ liche Nutzen, denn jeder gepflanzte Obſtbaum bedeutet, aller⸗ dings nur bei ſachgemäßer Pflege, im Laufe der Zeit eine Vermehrung der deutſchen Obſternte und damit in gewiſſem Sinne eine Verminderung der Einſuhr, ſomit einen Gewinn für das deutſche Volksvermögen. So halten ſich auch im Garten die ideellen und materiellen Werte gegenſeitig die Stange und wohl dem, der ſich ſelbſt davon zu überzeugen be⸗ müht, indem er ſeine leere Hauswand oder ſonſtige kahle Wandflächen uſw. mit den entſprechenden Sorten bepflanzt bezw. ſeinen Garten mit einem Obſtlaubengang oder ſein Obſt⸗ und Gemüſeland mit wag⸗ oder ſenkrechten Schnur⸗ bäumen einfaßt; denn dieſe kommen für fraglichen Zweck hauptſächlich in Betracht. Die beſte Pflanzzeit iſt der März bis April und Oktober bis November. Sachgemäße Pflanzung, Ernährung und Bewäſſerung(beſonders der Bäume an Hauswänden und unter Dachvorſprüngen) ſind Grundbe⸗ dingungen für den Erfolg; im Not⸗ oder Zweifelsfalle nehme man ſich einen erfahrenen Obſtbaum⸗Fachmann zu Rate. Ein⸗ wandfreies tadelloſes Pflanzenmaterial, gründliche Boden⸗ lockerung, ſortenechte Bäume und die richtigen Spaliervor⸗ richtungen aus Draht öder Latten ſind ebenſo unentbehrlich, wie die Kenntniſſe über Frühjahrs⸗, Sommer⸗ und Winter⸗ ſchnitt, die beim Formobſt etwas vielſeitiger ſein müſſen, denn beim Formobſt rechnet man doch ſchon auf kleiner Fläche und kürzerer Zeit mit Erträgen, als dies z. B. bei Hoch⸗ und Halb⸗ ſtamm iſt, die an ſich aber viel mehr Platz benötigen. Als Sorten für ſenkrechten freiſtehenden, Schnur⸗ baum ſind zu empfehlen: Aepfel: Adersleber Calvill, Cox⸗Orangen⸗Renette, Landsberger⸗Renette, Weißer Klara⸗ apfel, Miniſter von Hammerſtein, Ananas⸗Renette, Zuccal⸗ maglio's⸗Renette, Cellini, Bismarckapfel, Charlamowſki, Irhr. v. Berlepſch; für wagerechten Schnurbaum: Cox Orangen⸗Renette, Weißer Klaraapfel, Lord Suffield, Winter⸗ goldparmäne, Kanada⸗Renette, Schöner v. Boskopp. An Birnen kommen für ſenkrechten freiſtehenden Schnur⸗ baum in Frage: Comteſſe de Paris, Diels Butterbirne, Präſident Drouard, Gute Luiſe, Eſperens Bexgamotte, Frühe aus Trevoux, Triumph von Vienne, von Tongern, Williams Chriſt, Le Lectier,— Birnen auf wagrechten Schnurbäumen zieht man nicht.— Als ausgeſprochene Obſtſorten für Haus⸗ und LA. nons. Mauerwände haben ſich bewährt: An der Südwand (auch in ſüdöſtlicher und ſüdweſtlicher Richtung) Apfelſoxten: Weißer Winter⸗Calvill, Miniſter von Hammerſtein und Gold⸗ 5. Seite. Nr. 270 Renette von Blenheim; Birnen: Diels Butterbirne, Le Lee⸗ tier, Präſident Drouard, Comteſſe de Paris, Eſperens⸗Berga⸗ motte; Pfirſiche: Alexander Amsden und Proskauer Pfirſich; Weinreben:(beſonders für Mittel⸗ und Norddeutſchland), Früher Malinger(gelblich⸗grün), Früher Leipziger(grün), Königl. Magdalenentraube(gelblich⸗grün); ferner blauer Portugieſer und roter Gutedel. An der Oſtwand: Aepfel: Lord Suffield, Peasgoods Goldrenette, Grahams Jubiläums⸗ apfel, Parkers Pepping und Sauerkirſchen. An der Weſt⸗ wand: Birnen: Napoleons Butterbirne, Triumph von Vienne, von Tongre, Williams Chriſtbirne, Jules Guyot und Andenken an den Kongreß; Aenfel: Cellini, Canada⸗Renette, Signe Tilliſch und Adersleber Calvill. An der Nordwand: Kernobſt gedeiht hier im allgemeinen nicht mehr; jedoch fol⸗ gende Sorten von Sauerkirſchen(Schattenmorellen): Königl. Amarelle, Große lange Lothkirſche und Königin Hortenſie.— Je kühler die Wand, je rauher das Klima und je höher die Lage, deſto frühere Sorten ſind zu wählen. F. Der Johannisbeerglasflügler Ein gefährlicher Schädling der Beerenſträucher iſt neben dem Himbeerkäfer, Himbeerſtecher und Himbeer⸗Glasflügler der Johannisbeerglasflügler(Sesia tipuliformis Cl.) Der Kör⸗ per des Schmetterlings iſt blauſchwarz. Von der gleichen Farbe iſt die Mittelbinde der Vorderflügel. Der Saum der Flügel glänzt rötlichgelb, der Hinterleib weiſt drei bis vier hellgelbe Ringe auf. Die.5 bis 3 Zentimeter lange, weißlich⸗ graue Raupe trägt zum Unterſchied von der ſonſt ſehr ähn⸗ lichen Raupe des Himbeer⸗Glasflüglers einen dunklen, ſchma⸗ len Rückenſtreifen. Die Eier werden an die Knoſpen abgelegt. Von hier aus dringen die Räupchen in das Mark der Ruten ein und bohren ſich im Innern des Stengels nach abwärts. Dadurch beginnt der Trieb von oben her abzuſterben. Dies iſt das ſicherſte Kennzeichen für das Vorhandenſein des Schädlings. Nach einmaliger Ueberwinterung verwandelt ſich die Raupe in eine gelbe Puppe, die nach dem Schlüpfen des Fal⸗ ters ein Stück aus dem Holz herausragt. Die Bekämpfung des Schädlings erfolgt in der Weiſe, daß man abſterbende Zweige möglichſt tief abſchneidet und verbrennt. So beugt man am beſten der Ausbreitung des Schädlings vor. Kleintierzucht Fort mit den Taubenköten Von Paul Hohmann⸗Zerbſt Unter Taubenköten verſteht man gemeinhin Kiſten oder ähnliche Vorrichtungen, z. B. die regalartigen Gelaſſe an den Wänden der Scheunen, in denen die Tauben ſich aufhalten, in denen ſie auch brüten und ihre Jungen großziehen. Würden dieſen Behauſungen für die Tauben, die wir beſonders viel auf dem Lande und da wieder in landwirtſchaftlichen Gehöften antreffen, verſchwinden, ſo würde das einen großen Schritt für die beſſeren Erfolge der Taubenzucht bedeuten. Welche Schädigungen mit der Haltung der Tauben in Köten verbun⸗ den ſind, will ich im folgenden darlegen. In den Köten ſind die Tauben dem Regen, dem Sturm, dem Schneeſchlag, der Kälte uſw., kurz, den Unbilden der Witterung ausgeſetzt. Dieſe Wohn⸗ und Niſtſtätten laſſen ſich nur ſchwer reinigen, und da⸗ her werden ſie in der Regel jahraus jahrein nicht geſäubert. Infolgedeſſen werden ſowohl die Zuchttanben, wie auch ihre Jungen, von Federlingen, Milben, Wanzen und dergleichen heimgeſucht. So manches Täubchen geht ſogar daran verloren. Im Herbſte und Winter, nicht ſelten auch zu anderen Jahres⸗ zeiten, ſtatten Marder, Iltiſſe, Wieſel, Katzen uſw. dieſen Tau⸗ benwohnungen Beſuche ab. Nicht gering iſt auch die Zahl der Tauben, die auf dieſe Weiſe vertrieben wird, andere Schläge aufſucht und damit für immer ihrem eigentlichen Beſitzer ver⸗ luſtig geht. Nicht ſelten kommt es vor, daß aus dieſen Köten junge Tauben herausfallen, ſich dabei Schaden tun und ſterben oder von Hunden und Katzen aufgefunden und gefreſſen wer⸗ den. Zum Schluſſe weiſe ich noch darauf hin, daß bei der Hal⸗ tung der Tauben in ſolchen Köten dem Beſitzer jegliche Ueber⸗ ſicht unmöglich iſt. Er weiß nicht, wie alt die Tauben ſind, die ſich da verpaart haben, er weiß nicht, ob ſie gut züchten oder beſſer in Kochtopf gehören und dergleichen mehr. Daher rate ich: Fort mit den Taubenköten! Richten wir lieber für ſie einen Schlag her. Kann dieſer nicht groß ſein, weil das die räumlichen Verhältniſſe nicht erlauben, ſo wollen wir lieber wenig Zuchtpaare halten. Wir kommen dann ent⸗ ſchieden noch weiter, als wenn wir in den Köten große Schwärme hauſen laſſen. Die Fütterung der trächtigen Hündin vor und nach dem Werfen Der trächtigen Hündin iſt in den letzten Wochen vor dem Werfen ganz beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden. Das gilt nicht nur hinſichtlich ihrer Pflege, ſondern auch hinſichtlich ihrer Fütterung. 2 bis 3 ochen vor dem Werfen mache man mit der Hündin eine Wurmkur durch und einige Tage vor dem Werfen nehme man eine gründliche Reinigung des betr. Tieres vor, Die Fütterung ſei eine kräftige, doch vermeide man in dieſer Zeit ſuppenartiges Futter. Die Fütterung hat in der erſten Zeit dreimal täglich und gegen Schluß der Träch⸗ tigkeit fünfmal täglich zu erfolgen. 100 bis 200 Gramm Fleiſch ſollte die trächtige Hündin täglich erhalten, daneben guten Hunbekuchen, der leicht aufgebrüht wird. Beigaben von Fut⸗ terkalk dürfen gleichfalls nicht fehlen, ſie ſind für die Entwick⸗ lung der Welpen, für ihren Knochenaufbau und für die Ge⸗ ſunderhaltung derx Hündin außerordentlich wichtig. In den letzten beiden Wochen reicht man außerdem täglich ½ Liter Milch. Die erſten beiden Tage nach dem Werfen gibt man der Hündin ein lauwarmes, ſuppenartiges Futter(Milchſuppe, Bruchreis, Hafermehl), geht aber dann wieder zu dem Futter über, das die Hündin vorher erhalten hat. Solange die Hün⸗ din ſäugt— eine kräſtige Hündin ſoll 5 Wochen ſäugen— gibt man ihr ferner täglich 1½ bis 2 Liter Milch, die aber nur an⸗ gewärmt, alſo nicht gekocht ſein darf. Um kein Ungeziefer auf⸗ kommen zu laſſen, iſt peinlichſte Sauberkeit dringendes Gebot. Sie hat ſich natürlich auch auf die Lagerſtätte zu erſtrecken. r. Siteratur * Böttners Gartentaſchenbuch, Monatskalender und Rach⸗ ſchlagebuch für die praktiſchen Arbeiten im Garten.(Ein immerwährender Gartenkalender.) 41.—48. Taufend. Verlag Trowitzſch u. Sohn, Frankfurt⸗Oder.— Das ganz aus der Praxis für die Praxis geſchaffene Werk wird pielfach als das „Taſchenlexikon des Gärtners“ bezeichnet. Und dies nicht mit Unrecht! Bietet es doch allen Gartenfachleuten und Lieb⸗ habern eine ſolche Fülle von kurzen, dabei klar gehaltenen An⸗ regungen und Hinweiſen, daß bei genauer Beachtung und Be⸗ folgung derſelben ſicher Fehlſchläge vermieden, dafür aber größere Erträgniſſe erzielt werden. Auch für die neue Auflage — jetzt ſchon das 46. Tauſend— wurde bei wohlfeilem Preiſe und gediegener Ausſtattung eine reiche Texterweiterung und Verbeſſerung vorgenommen. Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Hgas, Leue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannteim, E 8, 2 Direktion: Ferbinand Heyme. Chefrebakteur: Rurt Fiſcher—Verantwortl. Redakteure: Für Politit: i. V. Kurt Fiſcher Feuſlleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗politit und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: i. B. R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stbtzner. RNeue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) —— Internationale Vereinbarungen in der 1 Linoleum⸗Induſtrie ee Günſtigg Abſatzausſichten Schon vor dem Kriege beſtanden zwiſchen den euro⸗ päiſchen Linoleumproduzenten loſe Vereinbarun⸗ gen bezüglich der Preisregelung, die jetzt nach dem Zuſam⸗ menſchluß der deutſchen Linoleumproduzenten in der Deut⸗ ſche Linoleumwerke.G.— nur noch die Rheiniſchen Linoleumwerke ſtehen außerhalb— wieder aufgenommen worden ſind. Es iſt eine Konvention der maßgebenden Linoleumunteruehmen aller europäiſchen Staaten in Form eines Gentlemen's agreement zuſtande gekommen, die die Preiſe für den Weltmarkt mit Ausnahme der Vereinigten Staaten übereinſtimmend regelt und zum Teil auch Verabredungen über den gegenſetl(igen Schutz der Abſatzgebiete, insbeſondere der einhei⸗ miſchen Abſatzgebiete, trifft. Der europäiſchen Konvention ſind angeſchloſſen: die führenden Linoleumfabriken Eng⸗ lands(mit Ausnahme derjenigen von James Williamſon in Lancaſter), Deutſchlands, Italiens, der Schweiz, Hollands, Frankreichs, Schwedens, Norwegens und Eſtlands. Ein Teil dieſer Induſtrien verſorgt aller⸗ dings nur den Landesbedarf. Die größten Produzenten und zugleich Exporteure Europas ſind England und Deutſchland. Neben dieſer allgemeinen Konvention beſtehen noch eine Reihe beſonderer internationaler Verflechtungen. Die maßgebende ſchwediſche Fabrik iſt an den Fabriken in Eſtland finanziell beteiligt. Die führenden Fabriken Frankreichs ſtehen mit engliſchen Intereſſen in Verbindung. Ferner beſteht eine enge Intereſſengemeinſchaft zwiſchen der deutſchen Lino⸗ leuminduſtrie und der Giushiasco⸗Geſellſchaft (Schweiz) und Italien. Bei dieſer Intereſſen⸗ gemeinſchaft iſt ein Austauſch der gegenſeitigen Erfah⸗ rungen, eine Abgrenzung der Fabrikations⸗ gebiete, d. h. alſo eine Spezialiſierung nach Sorten und Muſtern und ſchließlich auch ein gemeinſamer Verkauf nach anderen Ländern beabſichtigt. Der Abſatz der Lino⸗ leumwerke konnte ſchon auf Grund der bisherigen Rationali⸗ ſierungserfolge angeregt werden. Auch ſonſt ſind die Aus⸗ ſichten, wie das Bankhaus Hagen& Co. in Berlin in ſeinem irtſchaftsbericht ausführt als günſtig anzuſehen, da die Belebung der Bautätigkeit und die Inſtandſetzung der alten Wohnungen den Linoleumverbrauch fördern. Es er⸗ e ſich immer neue Verwendungsmöglichkeiten des Lino⸗ eums. Von der Rohſtahlgemeinſchaft. Zu den luxemburger Verhand⸗ lungen der kontinentalen Rohſtahlmächte erfährt die„K..“, daß die den deutſchen Werken zugeſtandene Ermäßigung der Sonder⸗ a bgabe für den Fall, daß die in dem nächſten Vierteljahr ihr Konting⸗ nent ebenfalls überſchreiten, 50 v. H. ebträgt, falls die überſteigenden Mengen in Deutſchland abgeſetzt werden, während die Sonderzah⸗ lungen mit 4 Schilling pro Tonne beibebalten bleiben, ſofern die Mengen ausgeführt werden. Als Gegendſugeſtändnis haben die deutſchen Werke ſich verpflichtet, bis 1. Okt. 1927 die Ausfuhr nur in dem bisherigen Umfang zu betreiben. 22: Uebertriebene Dividendenſchätzungen beim Mülheimer Berg⸗ werksverein AG. in Mülheim⸗Ruhr. Der Abſchluß für das am 31. März 1926 abgelaufene GZ. iſt noch nicht fertiggeſtellt. Wenn man eine mäßige Erhöhung des vorjährigen Dividendenſatzes(4 v..) zu erwarten iſt, überſteigen doch die Schätzungen von 8. v. H. die Wirk⸗ lichkeit. Die Möglichkeit einer ſolchen Gewinnausſchüttung wird an ſich nicht beſtritten, doch iſt an eine tatſächliche Ausſchüttung in dieſer Höhe nicht gedacht. Die Ausſichten werden mit den üblichen Vorbe⸗ bhalten im Kohlenbergbaurevter beurteilt. * Ilſeder Hütte. Wie wir hören, wird ein Gewinnanteil von wieder 6 v. H. vorgeſchlagen. Die Schuckertfuſion genehmigt. Die.⸗V. der Elektrizi⸗ täts⸗A.⸗G. vor m. Sckukert u. Co. in Nürnberg genehmigte den bekannten Fuſtonsvertrag mit der Continentales Geſ. für elektriſche Unternehmungen und beſchloß weiter Kapi⸗ talserhöhung von RM. 52.5 auf 60 Mill. Den kleinen Ak⸗ toinären ſolle beim Spitzenausgleich weitgehend entgegengekommen werden. Die neuen Aktien ſollen erſt dann Verwertung finden, wenn neue Projekte, von denen eine ganze Reihe in der Schwebe ſeien, zur Verwirklichung kommen. Von weiteren Fuſionen könne keine Rede ſein. An der geſchäftlichen Lage des Unternehmens habe ſich bis jetzt nichts geändert. Die.⸗V. genehmigte weiter die Verlegung des Geſchäftsjahres auf den 1. April und den bekannten Abſchluß. In den.⸗R. wurden neu hinzugewählt Bnakier von der Heydt, Elberfeld. Die.⸗V. der Continentalen Ge⸗ ſellſchaft für elektriſche Unternehmungen(6 v. H. Dividende auf die.⸗A. und 5 v. H. auf die St.⸗A.) genehmigte ebenfalls den Fuſionsvertrag mit Schuckert. Kurszettel der Neuen Hannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 14. Juni 1 14 18. 14 13.J14. C. H. Knorr 181,0181,0 Mannh. Gummi—.——.— Neckarſulm Fhrzg 125,0125,0 Pfälz. Mühlenw. 165,0165.0 Portl. Zem. Heid. 148,0148,0 Rh. Elektr,.⸗G. 166,0166,6 Rheinmühlenw. 150,0150,0 Wayß& Freytag 160,0160,0 Zellſtoff Waldhoſ 278,0275.0 Südd. Zucker 92.— 128,0 160,0 88.— 275,0 62.— 53.— 0,360 270,0 50.— Continentale Verſ. 92,— Mannheim. Verſ. 125,0 Oberrh. Verſ. 160,0 .⸗G. für Seillnd. 85,.— Benz& Cie.—.— J. G. Farben 277,0 Rhenania— 0 5 uchs Waggon 0, Deutſche Linol. 270,0 KarlsruherMaſch. 33,.— 3. Bad. Bank 153,0 Pfälz. Hypoth. Bt.—.— Rh. Hypoth. Bank 182,0 Rh Creditbank 130,0 Südd. Disconto 143,0 Durlacher Hof 161,2 Kleinlein Heidelb. 220,0 Ludwigsh. Akt. Br. 225,0 Schwartz⸗Storch. 175,0 Werger Worms 130,0 Bad Aſſekuranz 220,0 Frankfurter Vörſe vom 14. Juni TGelſenk. Bergw. 170,5171,7 Baſt.⸗G.. 245.—,— ITGelſenk. Gußſt.—.——— Bayriſch. Spiegel 56,50 54,50 ITHarp. Bergbau. 192,2 195.0 Beck& Henkel.. 82,7581.— JTIlſe Bergb. St. A 264.0262, 1 Bergm. Elektr. 176,00175,0 TKali Aſchersleb. 166.5169,5 Bing Metallwerke 27,.—27,50 IJKali Weſteregel. 12052 Brem.⸗Beſigh. Oel 68,.—70,50 Mannesmannr. 178,2 Ch. Brockh..⸗W. 89,75 1Mansfeld Akt. 129.0 Cement Heidelb. 147.5 J1 8överſchl.Bed 101.5— Cement Karlſtadt 185,0 Ant. 34.85 35,— Chamotte Annaw. 80.—80, +PhönixBergbau 126,0.125,5 Chem. W. Alber 135,0185,0 Salhu Heithrdn 25²2;,0 1780 Cont. Nürnb. Vzg.—.——. alzw. Heilbronn—— 178. Lales erogr 10 30 VK. u. Laurahütte 73,5073,50 Dyckerh. Widm. 42.— Crausport⸗Aletien. Dingler Zweibrück———.— Dürkoppwerk St. 86,.— Schantungbahn 8,00 Düſſeld. Rat. Dürr 70.— IHapag. 136, 2 a 137,5 Eiſen Kaiſerslaut. 45,25 TNordb. Liohy 487,0ſ136.0 Ttettr. Jichtu.. 1940 Oeſter.⸗U. St...—,———Elſ. Bad. Wolle 33,50 Baltimore& Ohio 99,50—.— EmagFrankfurt-— 5 1 Emaille St. Ullrich 46,25 Induſtrie⸗Aktien. Enzinger⸗Amon. 60,75 5 Eßünger Maſch. 78,.— Eichb.⸗Mannh. + 271,0 5 H. Kempf⸗Sternb. 195,0 Eltling. Spinn..—.——. [Mainzer St.⸗A. 237,0 aber, Joh. Blei 85,.— erh. Bindg. 333,0 Schö 780 SSchleicher 107,0 Schuerz Storch 4178,0 J. G. Farbenind. 275,7 Werger N ee Abt, Gebr... 63,0062.—.Felt. Guill. Carls 135, „0Adler Oppenzeim 145,0145,0 Feinme 5 Adler Kleger. 127,0128,0 Frantf.Pok. KWit.—.— TA. E. G. St.⸗A. 174.60175,0 Fuchswaggon.—. Aſchaff. Buntpap. 130,5 133,0 TGoldſchmidt Th. 129,0 Aſchaff. Zellſtoff. 189.6188,0 Gulne 215——ů — Grkrftw. Mhm.6%—.— Babenin Weing.——— Grün, Bilfnger 175.8 178,0 Bad. Elektr....——— Haibs Neu, Näh-- 48,6044,.— Bad. asch Jutt, 287.88700 Hammerſen.. 470,00170,0 155,0 182,0 130,0 143,0 161,2 220,0 225,0 175,0 180,0 220,0 Bank⸗Akktien. Talflg. D. Ereditbt 146,5146,0 Badiſche Bank. 153,0155, Bankf. Brau. Ind. 203,0 200,5 Bayr. BodenCr. B—.—— Bayr.Hyp. u. Wb. 173,0172,0 TBarmer Bankv. 146,0 145,0 JBerliner Hand. 236.5 233,0 TCom. u. Privatb. 172,2172,0 I Darmſt. u. Nat. B 229,7 225,0 D. Hypothekenbk. 143,0—— 1 Deutſche Bank. 163,0162,7 D. Effekt. u. Wechſ. 139,5 188,5 D. Ueverſee⸗Bank 111,5111,0 D. Vereinsbank. 106,0 106,0 J Disconto-Geſ.. 161,0159,5 18 163,0 161,0 rkfrt. Hyp.⸗Bank—.—— TMNetallb. u..-G 145,2 J Mitteld. Ered.-B 200,0 Nürnberg. Bs.⸗B. 180,0 Oeſter. Cred. Anſt.—.— Pfälzer Hyp.⸗Bk. 210,0 Khein. Crebitbank 130,0 5 167,51 Rhein. Hyp.⸗Bank— 8056. isconts, 145,0 Wiener Bankver. 6,90 Württb. Notenbk.—.——.— Mannh Berſ.⸗Geſ.—.— Frankf. Allg. Verſ. 152,5 Sberrh. Verſ.⸗Geſ. 150.0 Frantf.R. u. Mitv.—.——.— Bergwerk⸗Aktien. JBochumer Guß.———— 1Buderus Eiſen 110,5112,5 8 emb. Berg—2*.— lBergwri 271.0 286,0 339,5 175.0 181,0 0Lederwerk Rothe 35,50 9 + 26: Maſchinenfabrik Moenus AG. in Frankfurt a. M. Für 1926 wird keine Dividende verteilt. Der Reinge⸗ winn von 9550(26 500) 4 wird vorgetragen. Das Ergebnis ſei auf die ungünſtigen Wirtſchaftsverhältniſſe, ſowie auf den dadurch geringer geweſenen Bedarf der Leder⸗ und lederver⸗ arbeitenden Induſtrie an Maſchinen zurückzuführen. Der Auftragsbeſtand habe ſich ſeit Ende des vergangenen Jahres teſens ſo daß die Geſchäftsausſichten günſtiger geworden ſeien. * Büttnerwerre.⸗G. in Uerdingen. Der.⸗R. hat be⸗ ſchloſſen, für das Geſchäftsjahr 1926 wieder 5 v. H. Dividende auszuſchütten. Der derzeitige Auftragsbeſtand der Geſellſchaft ſei zufriedenſtellend. * Selve Automobilwerke A. G. in Hameln a. d. Weſer. Das Geſchäftsjahr 1926 ſchließt mit einem Fabrikationsgewinn von 1 119 423(i. V. 1831 499) Mk. Unkoſten erforderten da⸗ gegen 1063 401(1 680 318) Mk., Matertalverbrauch 52 968 (125 299) Mk., ſo daß ſich einſchließlich 20 996 Mk. Gewinnvor⸗ trag ein Reingewinn von 34 049(34 439) Mk. ergibt. Hieraus ſollen 1000 Mk. der geſetzlichen Rücklage zugeführt und der Reſt auf neue Rechnung vorgetragen werden. Nach dem Bericht des Vorſtandes wurde die Umſtellung des Be⸗ triebes auf Fließarbeit und den Bau eines modernen Sechs⸗ zylinders im Laufe des Geſchäftsjahres beendet. Der Auf⸗ tragsbeſtand und der Auftragseingang in dieſem neuen Mo⸗ dell iſt ſo groß, daß die Beſchäftigung des Werkes auf längere Zeit geſichert ſei. Die Bilanz weiſt aus Buchſchulden und Akzeptverbindlichkeiten mit 920 048(1 199 573., dagegen Buchforderungen 347918(400 084) Mk., Bankguthaben und Kaſſe 24057(124 495) Mk., Wechſel 44 022(27 696) Mk. und Be⸗ ſtände 1 370 575(1 439 892] Mk. * Preß⸗, Stanz⸗ und Jiehwerke vorm. Rudolf Chillingworth .⸗G. in Nürnberg. Die.⸗V. genehmigte 6 v. H. Dividende auf die.⸗A., während die St.⸗A. dividendelos bleiben. * Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken in Bremen. Nach Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 236 548/ Reingewinn von 173 281 (i. V. einſchl. 132 148 /% GVortrag 229 634/ Ueberſchuß, der voll zu Abſchreibungen verwandt wurde). Daraus ſollen 8665/ dem Reſervefonds zugeführt und 164616/ vorgetra⸗ gen werden. Eine Dividende kommt alſo wieder nicht zur Verteilung. Die allgemeine Lage habe ſich leicht gebeſſert. Das Ergebnis wurde aber durch den anhaltenden ſcharfen Wettbewerb unter den Oelfabriken ungünſtig beeinflußt. Die Geſellſchaft konnte ihren Fabriken eine ausreichende Beſchäf⸗ tigung ſichern und den Verkauf ihrer Produkte gegen das Vor⸗ jahr ſteigern. Den erhöhten Anforderungen wurden die der Geſellſchaft techniſch und wirtſchaftlich an⸗ gepaßt. * Oelfabrik Groß⸗Gerau⸗Bremen in Bremen. Das Geſchäfts⸗ jahr 1926 erbracht: einen Reingewinn von 4707/(i. V. 3 838 657 J Verluſt und Sanierung). Aus der Kapitalszuſammen⸗ legung verbleibt nach Durchführung der Sanierungsmaßnahmen und Deckung des Verluſtes aus 1925 ein Ueberſchuß von 1343 l, der zuſammen mit dem vorerwähnten Gewinn aus 1926 auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Im Berichtsjahr waren anfangs die alten Geſchäfte abzuwickeln, die zum Teil noch mit Verluſten verknüpft waren; im ſpäteren Verlauf ging man an die Umſtellung der Innenorganiſation und den Neuausbau des Verkaufsgeſchäfts. Die in der geſamten Oelinduſtrie während des Berichtsjahres in Er⸗ ſcheinung getretenen Schwierigkeiten haben auch auf die Arbeiten der Geſellſchaft hindernd eingewirkt. Koſtheimer Celluloſe und Papierfabrik.⸗G. Mainz⸗Koſtheim. Die GV. genehmigte den bekannten Abſchluß und beſchloß zur teil⸗ wenſen Deckung des Verluſtes von 464 080 Rm. die Reſervefonds in Höhe von 100 000 Rm. heranzuziehen. Um den alsdann noch ver⸗ bleibenden Verluſt von 364080 Rm. zu beſeitigen, wurden die 960 000 Rm. Aktien(daneben 540 000 Rm. Aktien) im Verhältnis von :1 zuſammengelegt. Die G. V. beſchloß ſodann, die Verzinſung und Nachverzinſung der im Verkehr befindlichen insgeſamt 540 000 Rm. 10 v. H. Aktien auf 7v H. zuermäßigen und hierdurch die Ertragsmöglichkeit der zuſammengelegten Stamaktien zu erhöhen. :2: Conrad Tack u. Co. in Burg bei Magdeburg. Für das Jahr 1926 kann endgültig mit der Ausſchüttung von 5(5) v. H. Gewinn⸗ anteil gerechnet werden. * Neue Zinkblechpreisermäßigung. Die Süddeutſche Zinkblech⸗ handelsvereinigung hat heute erneut eine Ermäßigung der Zinkblech⸗ preiſe um rund 1½ v. H. angenommen. :2: Ernenter Antrag auf Kohlenpreiserhöhung. Das Rheiniſch⸗ Weſtfäliſche Kohlenſyndikat hat ſeinen vor kurzem abge⸗ lehnten Antrag auf Preiserhöhung für Kohle ernent an den Reichs⸗ kohlenrat gerichtet, der nach der F. Z. in ſeiner morgigen Sitzung dazuStellung nehmen wird. Es handelt ſich um die Erhöhung des Kohlenpreiſes um 7,5 v.., während der Kokspreis unverändert blei⸗ ben ſoll. Man rechnet in Eſſener Bergbaukreiſen damit, daß diesmal 13, 14. Neckarſ. Fahrzg.. 124.5123,0 Nrh. Leder Spier 115,0—.— PetersunionFrtft 114,5/112,0 Pf. Nähm. Kayſer 64.—65,.— Philipps.-G. Irt 65.—66.— Porzellan Weſſel 52.— 52,.— Rein. Gebb& Sch. 185,0 13.J 14. Hanfwerke Füßen 134.0181,7 Hilpert Armaturf. 80,—78, HirſchKupf. u. Met. 124,9128,0 Hoch⸗ und Tiefbau 137,0.138,5 Holzmann, Phil.. 182.9181.0 Holzverkohl.⸗Ind. 72,7574,.— Junghans St.⸗A, 114,0—.— 13. Uhrenfabr. Furtw.—.——.— Vex. deutſch. Oelf. 86.—86.— V..ch. Ind.Mainz 103,5102,5 JVer. Stahlwerke—.——.— Ver. Ultramarinf.—.—149,0 Ver. Zellſt. Berlin 158,0157,0 Vogtl. Maſch. St.—.— 98 dem A zurufen. volle Geſchäftsſtille. konnten. v. H. feſtſtellen. ſchloſſen. Tendenz heraus. ſtark gelichtet bezeichnet, ſo daß zum M großen Angebot gerechnet werden wird; der heutigen Tendenz hervorgeht, eher noch ein beſtehen, denn Aufträge lagen zu Beginn des Das Publikum hält ſich dem Geſchäft weiter noch Umſätze trotz der Kursbeſſerungen b1 Aufmerkſamkeit richtet ſich jetzt hauptſächlich auf handlungen. Die Nachrichten von den Stockungen im Emiſſionsgeſchäft vermochten hier keinen nachteiligen Die Kursbeſſerungen betrugen gegen börſe bis zu 3 v.., wobei namentlich J. G. ſtahl bevorzugt wurden. werte traten etwas hervor. verändert und ſtill; auch Pfandbriefe umſatzlo der Deckungen ſchrumpfte die Umſatztätigkeit Die Tendenz blieb aber im allgemeinen gut be der Kaſſamarkt verkehrte in feſter Haltung. Berlin nicht einheitlich, ſpäter feſter Im Juli und Auguſt Ausfall der Samstagsbör Ohne neue, anregende Momente zeigt der heutige Die allgemeine Lage hält 1 Neu⸗Engagements zurück. Schon geringes Angebot 9 ſe rückgängen von—2 v.., doch iſt die Aursentwickung heitlich und vollkommen vom Zufall abhängig. Kursverluſte haben nur wenige Werte, wie Geſ. le ige Kohlenweng Dividenden⸗Abſchlag faſt ganz auf. und unter Führung von Hamburg⸗Süd anziehend. ſind hin, daß reichlich Geldangebote zum Medio vorhanden. ringen unv.) teilweiſe nicht untere, 9 Tagesgeld 4,5—6,5 v.., während Monatsgeld mit 55 Die Nachfrage nach Privatdiskon Reportgeld(8½¼ bis 89⁰ weiter geſucht bleibt. a im Zunehmen begriffen, ſodaß die Sätze eine Ermäßigung iſt für beide Sichten erfahren konnten. Am Pfan denz bei kleinſtem Geſchäft uneinheitlich, Roggenwerte gegen Rentenbriefe bis 4 v. H. ſchwächer. knapp behauptet. Ausländer zur Schwäche neigend. Die Effektenbörſe bleibt im Juli und Auguſt S Verliner Deviſen Diskontjätze: Neichsbaul 6, Lombard 7, Privat 5¼ v. ge vom Reichskohleurat entſprochen wird, weil daß die ſ. Zt. vom Syndikat gegebene Begründung für erhöhungswünſche inzwiſchen von weiteren Kreiſen anerkannt worden ſeien. Vörſenberichte vom 14. Juni Frankfurt bei kleinen Umſätzen feſter und 17 Nachdem vorbörslich bei kleinem Geſchäft die Nachgeben neigten, eröffnete die Byrſe ſelbſtfreun und im Verlauf bildete ſich überraſchenderw Die Poſitionen wurden als ed io nicht im Gegenteil 0 1 Wicking, Holzmann zu verzeichnen, während einige;! Berger, Schubert u. Salzer und von Schiffahrtsaktian gaft auf und Hanſa ſchon zu Begin feſter lagen und einiges G Im Verlaufe wurde es dann allgemein e Deckungen vom Publikum und kleine Meinungs! Durchſchnitt Kurserholungen von—3 v. H. zur Fe Pre werten, wobei ſetzt Kunſtſeide⸗Aktien, angeblich. auf in den Vordergrund traten, konnte man ſogar 17 Deſſauer Gas holte im Verlaufe ih Schiffaprtaa tidean 1 Heimiſche mehr m ſcheint, Decon Geſchäftes fern, in blie n kle die G die geſtrigz Farben un ie Auch die Schiffahrtsaktien und Deutſche und ausländiſche Ren der tzlos. Nach ehr z 1 upte Tägliches Geld die Spe Wirkli f. el Licht 182, r dbriefma befe Rente Ammilich in.⸗M. für 13. Juni I4. Junt G. B. G. L2. Holland Athen Brüſſel Danzig Helſingfors. Nallenn Südflawien Kopenhagen Liſſabon Oslo Paris Prag Schweiz Sofia Spanien Stockholm Wien Budapeſt 100 Pengö=1 Buenos⸗Aires Kakoß Konſtantinope London New Dork Rio de Janeiro Voigt& Häff. St. 132,5132,5 Volthom. Seil.K 70.—70.— Wayß& Freytag 160,0160,0 TZell Waldhof St 275,0l277,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz. 9&C. 154,0—.— Schnellpr. Frank. 104.01040[Ptaſtatter Waggon.—7·— S Lackf. 99.7551,75%U 33,.— FSchuckert, Nrbg. 174,5 174,5 Schuhl, Bernelis 73,— 14,-Seſtverzinsliche Werte. Schuhfabrik Herz—.— 73,25 O. Anl. Ablöſgsſch. 18,.—17,50 Seilinduſtr. Wolff 87.— 87.—10% Mh.Stadt 25 103.5—.— TSiemenssHalsk 256,0253,58% Mh.Stadt. 26 99.2599, 75 Südd. Draht.—.——.8% RhHyeldpfs/ 100,0 100.0 S. Led. St. Ingbert 8% PfHycldpfö9 100.5 100,5 Südd, Zucker.. 137,8135,5 4% D. Schutzg, 08 10,7010,15 Tricotw. Beſigh-.—.——.—4% D. Schußg. 14—.——. 1Rheinelekt. St. A——167,0 Röh. Maſch. Leuder—.——.— Rhenania Aachen 64,5060,25 Riebeck Montan.—.——.— Riedinger Maſch.—.——.— Rodberg Darmſt..—8,.— Gebr. Roeder, D. 142.0144,7 TRütigerswerke. 92,7092,.— Schlinck& C. Hbg.—. Kammg. Kaiſersl.—.— Karlsrüher Maſch. 33,50 Kemp, Stettin..—,—. Klein, Sch K Becker 133,0.138.0 Knorr, Heilbronn 181,0180,0 Konſerven Braun—.— 70.— Krauß d Co., Lock. 70,.—.— ITLahmeyer& Co. 173,0171.5 Lech Augsburg 120.5,120.5 35,75 Ludwigsh. Walgm 128,2128,0 Lutz Maſchinen.41,.——.— Luz'ſche Induſtr.—. Mainkraftwerke 129,0129,9 Metallgeſ. Frankf. 185,0188,0 Mez Söhne Miag, Mühlb.. 142,0141,0 Moenus St. A. 78.— 1 60,50 34.— „„„ 8 Motoren Deutz. 65,— Motorf. Oberurſ.—,— Berliner Vörſe vom 14. Juni Bank⸗Akktien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 149,0 f 0 Accumulatoren ⸗169,0,169,0 TDaimler Benz. 118,0 Barae Baanmr. 147,2 149 2 Adler Oppenb. 448, 16 b deſſguer Gas 400.0 Bank f. el Werte 1720 Adlerwerke.... 129,7 126, 2 Dtſch.⸗Atlant. Tel. 106,7 7 Berl Handelsg 237˙2-G. f. Verkhrsw. 167,0 166,0 1J BDtſch.⸗Luxemb.—.——.— Privatd. 172˙2 Aleranderwerk. 69.—68,75 D. Eiſenb.⸗Signl.—.— TDarmſt.u..-B. 220,0 220,0 FAüg.Glektr Hef. 17 140. Pdengch ce 1400 J+.HHeutſche Bant 163,5 Ammendorf. Pap. 243,5 240,5 Deutſch. Gußſtahl 119.0 .Ot. Ueberſee Bk. 110.0 Anglo-Ct. Guano 96,—97,.— Deutſche Kabelw. 104,7 JDisc Command, 160.5 Anhalt. Kohlen, 120,5120,00 Deutſche Kali.. 138.0 140,5 TDresdner Bank 1630 Annener Gußſtah!————IDeutſche Maſch. 98,5091,— Frankf. Allgem 150,0 Aſchaffbg. Zellſt.. 1975187.0 Deutſche Steinzg. 209,2 209.2 TMitteld Kredb. 2052 Augsb.⸗NbMaſch 141,7 140,2 Deutſche Wollw.. 66,1568, Eiſenh. 91,—90,— Oeſterr. Freditbk. 9,.— Balcke Maſchin. 115,2118,2 11870 116,0 Mannb Verſicher. 8 Damag, Megun. 50— 4,50 Dürener Metall 41.9181.0 A e ein Ereditban ergmann 177.5 i 138.7 Süddeutſch. Disc. 142,0 Berl.⸗Gub. Hut. 330.,5.337,% TDynamit Robel 180 5 Berl. Karlsr. Ind. 109,2 Elektr. Lieferung. 170,0.169,5 Transport⸗Aktien. TPerlin. Maſchb. 134,0.Elttr. Licht u. Kr. 196,0.191,2 Bing Nürnberg 27,.—25,15 Emaille Ullrich 49.—48,50 890 7758 7700 chen, Oußn.————eneinge unon 4949.0 — 42 2 B5 5 Allg. Lok. u. Str. 190,2.12,0 Bebr KößlBeter Eſchw. Bergwerk 149,0145, Aachener Kleinb,—.——. Braunk. u. Brikets 187,0 Aa 5 77 Br.⸗Beſigh. Oelf. 69,50 Fahlb. Liſt& Co. 139,139,3 Südd. Eiſenbahn 259,0257,1 Premer Linoleum 255,0 IJ.G. Farbenind. 276,0275, Boltimore.. 41,——.— Bremer Vulkan.132,8 JeldmühlePapier 205,0292,2 1Deutſch⸗Auſtral.———.— Bremer Wolle 196,5 Felten& Guill. 135,5138,2 Hapag.... 131,5 136,2 Buderus Eiſenw. 119,5 R. Friſter... 95,8087.— 19.Südamerika 219,0222,0 Fuchs Waggon.—.——.— 149,7 201, 146.2 170,0 235,5 171¹.5 226,0 162,0 110,2 159,5 1620 150.0 204.2 168,2 130.0 142.0 184.0 67,50 255,5 135,0 195,0 111%5 125,.0 0 IHumboldtMaſch. IHanſa Diſchiff„ 207, 209,0 Chem. Heyden.. 126,0 TRorbd. N000 137,0136,6 Chem. Geiſenk. 94.— Gaggenau.⸗A. 65,—68,59 Verein Elbeſchiſf. 79,—[78,.—[Chem. Albert. 139,0 Gebhard Textil. 140,2140.0 95.— 187,2 Uruguag 18. 1 15 17¹,¹ JGelſenk. Gußſt.—. Genſchow& Co. 7450 German. Portl⸗3. 215,0 Gerresheim. Glas 154,001 1Geſ. f. elkt. Unter. 226,5 Gebr. Goedhardt 180,0 TGoldſchmidt Th. 129,0 5 othaer Waggon 7 Gritzner Maſchin. 115,5 Grkrftw. Mhm.5%—.—1 Gebr. Großmann 106,5 Grün& Bilfinger 172,5 Gruſchwitz Tektil 110,7 Hackethal Draht. 98,88 Halleſche Maſch. 175,0 Hammerſ. Spinn. 1720 Hannov..Egeſt. 119,5 Hann. Waggon. Hanſa Lloyd Hbg.⸗Wien Gum. 51.— 105.0 IHarpen. Bergb. 195,5 Hartmann Maſch, 37.— Hedwigshütte. 134,0 Hilpert Maſch..79.— Hindr.& Aufferm. 112,0 FHirſch Kupfer.121,0 THirſchberg Leder 114,5 JHoeſch Eiſ. u. St 174,0l67 THohenlohe⸗Wrk. 21,15 Phil. Holzmann. 184,019 42,25 261,0 139, 113,5 109,0 186,0 32,75 —— 157,1 180,0 62,.— 8100,1 Horchwerke 42.25 I7aiſe Bergbau. 286,0 M. Jüdel& Co. 139,0 Gebr. Junghans. 113,2 Kahla Porzellan. 113,0 IKaliw. Aſchersl. 169,7 Karlsr. Maſchin. 32,— C. M. Kemp. Klöcknerwerke. 159,0 C. H. Knorr.. 182,0 Kollm.& Jourdan 82,.— Gebr. Körting.. 101. Koſtheimer Cell.. 59,50 Krauß& Cie, Lok. 71,.— Kronprinz Metall 120,0 Kyffhäuſer⸗Hütte 75,50 TLahmeyer& Co. 143.8 Laurahütte 42 Linde's Eismaſch. 5 755 1 Lindenberg 5 8 . 100 Gulden 100 Drachmen 5,674 5,68. 100 Belga= 500 P. „„ 100 finnl. M. 100 Lire „100 Dinar 100 Kronen 100 Eskudo „100 Kronen1 100 Franken „100 Kronen 100 Franken . 100 Leva 100 Peſeten 100 Kronen 00 Sch 2500 Kr. 1 Peſ Canada....1 Canod. D Japan 120,0 128,2 172.5 110.7 98,25 178,0 169,0 120,0 50,25 102,0 Harkort Bergwrk.— 124,5 179 171½ 72.25 575 3,50 168,87 169,21 Fr. ulden illing ollar 1 Pen Dollar 13. Markt⸗ u. Kühlh. 188,0 Mez Söhne 89.— Miag⸗Mühlen.. 142,0 Mix& Geneſt.. 148, Motoren Deutz 68,— Motoren Mannh.— Ae 153.,0 eckarſulm. Fhrzg: TNordd. Wolfk 151.5 7Oberſchl. E. Bed. 95,50 JOberſchl. Kolsw. 98,25 TOrenſt,& Koppel 128,2 TPhönix Bergb. 126,6 IJRathgeb Wagg. Reishol 7 5 IRhein Braunkhl. 256,0 280,0 1Nhein,Elektrizit. 166,2 5 167, ein. Maſch. Led.—. Theinſtahl..194,8 I1Rhenania Chem 61.— TRiebeck Montan 161,0 JRomb. Hütten.—,— —Roſitzer Braunk.. Roſißer Jucker. 92, Rückforth, Ferd. 101,7 JRütgerswerke 92,— Sachſenwerk..17,0 JSalzdetfurth.. 213,7 Sarotti 0 27,25 JSchuberts Salz. 328,7 ITSiemenschHalsk 258,0 Sinner.⸗G.. 80,.— Stettiner Vulkan. 34,85 Stoehr Kammgrn. 158,5 Stoewer Nähm.. 75,75 Stolberger Zink 220,0 Südd. Immobil. 100,0 Teleph. Berliner 81.— Thoerldelfabrik⸗. 106, Tietz, Leonhard.162,0 Transradio.. 138, =Unionwerke Maſch 96,.— Varziner Papier 133,7 Ver. B. Frkf. Gum. 99,30 Ver. Chem. Charl. 170,0 V. Otſch, Nickelw. 168,0 TCarl Lindſtröm 240,1 Lingel Schuhfabr. 88,— .Linke& Hoffm. 72,50 JLud. Loewe& TTo 254,7 C. Lorenz.. 120,0 Lothr. Portl.⸗Cem—.— Magirus.⸗G. 69,.— ITMannesmann. 178,5 JTMansfeld. Akt. 128.0 241,0 38,— 71,80 252,0 120,0 1170 1278 1BGlanzſt. Elbf. 585.0 V. Schuhfrns 73,65 IVer. Stahlwerke 142,0 VStahlw v. d. Zyp 225,0 Ver. Ultramarinf. 145,0 Vogel Telegraph. 106,0 Voigt& Haeffner 133,0 Vogtländ. Maſch. 101,5 Wanderer⸗Werke 240,0 Rech web Aind. 5 1Schuckert& Co. 175,51 Schuhfahrik Herz 75,— 140,2 00150,5 97155 157.0 124,0 191,5 94,75 96.15 127,0 125,6 280,0 166,5 00164.5 195.0 62,75 160,0 5— 92,50 100.0 90,50 159,0 00136,5 965.— 181,5 100,0 170,0 10⁰0.2 288,0 Weſer. Akt.⸗Geſ.—. TWeſtereg. Alkali 172,0 155.5 100,2 3 257,7 50 Rhein Chamotte. 88,.—89 91—40 108.0 167,004 131,25% 25 169.J00 „68 81,52 10,631 23,87 7,426 112,93 20.82 Wolf, Buckan Zellſt TZell Freiverkehrs 1 — Adler 5 1 ⸗Motor, Benz 9905. K C. Sloman S Südſee Phospe Ufa a) Neichs⸗ 7 DAnt Abe⸗ 0 Auslöſgsren 20, Reichsan 85 tenw 0) Ausl. Be 25535 28,— 50, Mexikaner 47% Veſt,Schaßn ldrent 2 4% üSt- 14 „G0 „ eine f eiſe außerorbe enfe amerika Eindruck ſen. Börſen iter 1 we 3 dara 5 aritd „ iſt utes tig K amstaßs 157 Verein, 8 —5 —, „ 555 5,.— Ruſſenbank eter go⸗ 70 at—. 2 30,7 u. St 40 30 0⁴.0 17 99,0 3⁰ lbrte 2⸗ 205 85 5 10 55 man glath, ſeine als ſtichha 1927 aut hehan Kurſe ehercher ſt el E ſuili einem auß 1 0 behin, 0 ekulat, Kute, te 3 unein, rößere 5 Kchl⸗ 805 ien e b en Gewinn 5 heuttgiſt d de⸗ t aren — —— — 2 „FFFEETT ˙ ũʃ— ⁰ppp̃— mꝶę ¹Que as —— N 8* S= — SSSSSN — * 0 — id S 5 1 eitet 5. 0. en⸗ da⸗ ⸗ N NNVS — — E 7 ⁵— — — — t, 88——————— ere — — 0 ——— Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) F. Seite. Nr. 270 denstag, den 14. unt 1927:. Im Schatten der Wolkenkratzer Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen Nachbruck verboten.) lane einl Netnl- tänt ſte iöm leibenſchaftlich ins Wort.„gch ugk noch nicht glauben. Eine Myſtifikation! Eine Täu⸗ 81 ſüon d vönen, Miß Gould. Leider! Ganz Newyork ſpricht Sich werde Sie gleich vom Gegenteil überzeugen!“ klendde läutet Sturm. Und bedeutet dem erſchrocken herbei⸗ 1 brin Diener, ihr ſofort den heliotropfarbenen Brief lien gen, der auf der Terraſſe auf dem Früßſtuckstiſch Aom ſtürzt davon. hienund Hetty krampft in tödlicher Spannung die Hände ander. Ihr Geſicht iſt geiſterbleich. u gUriel Higgins war eben noch bei mir— ſagt ſie mehr auch ſelbſt als zu dem vor ihr ſtehenden Mann—„und wit——und keiner von beiden erwähnte auch nur ilbe— huc ein eich nicht ohne Abſicht!“ wirft Normann mit Nach⸗ Boie meinen Sie das? Ich verſtehe nicht—“ ner Pl. kommt Tom ſchon wieder hereingeſtürzt. Auf ſilber⸗ latte den gewünſchten Brief. E Ich bin ja von nun an tot für Euch alle! Toten ſoll man nichts Böſes nachſagen, ſondern ihre Handlungen mit dem Schleier des Mitleids umhüllen. Ach Hetty, wäre ich wirklich tot! Tot und begraben in der kühlen Erde!l Genug davon! Nur noch eins: Laß niemals meine Mutter dieſe Zeilen ſehen. Sie wird genug zu tragen haben an meinem Schritt, der jedem als Wahnſinn erſcheinen muß und der doch nur geſchah aus—— genug! Leb' wohl für immer! Deine unglückliche Aglaja.“ Hetty lieſt— und lieſt. Zuerſt ungläubig. Dann in ſtei⸗ gender Angſt. Zuletzt in namenloſer Erregung. Dann läßt ſie wie betäubt die Hand mit dem Brief ſinken. Doch raſch gewinnt ihre Jugendkraft, ihr praktiſcher Sinn, ihre Energie wieder Oberhand. Jetzt heißt es: Handeln! Raſch tritt ſie auf Norman zu, der ſich, während ſie las, diskret etwas zurückgezogen hatte. „Miſter Blackburgh!“ ſagte ſie mit tiefem, faſt feierlichem Ernſt.„Ich halte Sie für einen Menſchenkenner und vor allem für einen richtigen Beurteiler der menſchlichen Pſyche. Sie kennen Aglaja Higgins. Sie kennen auch Harry Morri⸗ ſon. Und werden bemerkt haben, daß beide einander nicht gleichgültig waren. Vor kaum einer Viertelſtunde überbrachte mir Edward Higgins dieſen Brief ſeiner Schweſter, den er mir— wie er ſagte— bereits geſtern abgeben ſollte, es jedoch vergaß. Ich weiß nicht, ob ich recht tue, Sie ins Vertrauen zu ziehen— vielleicht iſt es ein Unrecht an der armen Aglaja. Un 7 Ingerküſtg hält Hetty das kleine Couvert zwiſchen den Und ſtarrt es angſtvoll an. dier, gibt ſie ihrem Körper einen Ruck. Und zieht den riebenen Bogen heraus. „Einen Augenblick, Miſter Blackburgh!“ U Sie verſucht zu leſen. Die krauſen Buchſtaben tanzen vor ten Augen— osteh endlich gelingt es ihr. Der Brief lautet: Nu 5 tebſte, teuerſte Hetty! Wenn Du dieſe Zeilen lieſt, wirſt 1 haben von dem Schickſal, das ereits Kenntnis erhalten Gaus freien Stücken erwählte. 1 icht de daale Schri Eine Erklärung für dieſen Her tt kann ich niemandem geben. Selbſt Dir nicht, meiner zensfreundin. Nur um eines bitte ich Dich im An⸗ en an unſere jahrelange Freundſchaft, an unſere gemein⸗ Jugenderinnerungen: Denk nicht ſchlecht von mir! Laß n Gedanken Wurzel faſſen, daß ich Deiner Freund⸗ unwürdig bin! Sorge, daß mein Name nicht zu tief in — getreten wirdl von dem Brief?“(Fortſetzung folgt.) dem Brief greifen. ſtimmten Art. Johanna xurufen. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute frũh 3 Uhr unsere geliebte Schwester und Schwägerin, unsere gute Tante und Großtante, Fräulein von ihrem langen Leiden erlöst, im 71. Lebensjahre heim- im Namen der trauernden Familie: Mannheim(L. 11, 22), den 14. juni 1927. Die Bestattung findet in aller Stille statt. Von Blumenspenden und Beileidsbesuchen bitten wir absehen zu wollen. 9066 Bürcke! Emilie Bürckel. Satt Jader besonderen Anzelge Todes-Anzeige. 1 Gestern vormittag 10 Uhr ist unser eber Vater und Schwiegervater Inhann Jzymanski Schuhmachermeisfer nach langem, schweren Leiden sanft entschlafen. 29115ʃ Lls trauernden Hinterblebene deis Beerdigung findet Mittwoch, n 15. ds. Mts. nachm..15 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Mannheijm! Kapitalanlage! Wab verkaufen! Itshaus: Steuerw. 295 Mille. Stenern N ſten: ca. 9 Mille. Mieteingaug ca. 23 ile Preis: 100 Mille bei möglichſt 140 Far Barleiſtung. Eal64 Mam Wolff(K. D..), Immobilien, AAnnheim, 0 7, 22. Feraſpr. 29 826. Geschäftshaus daus, in guter zentral. Geſchäftslage, mit kumdarterre freiwerdenden großen Büro⸗ men, ſowie freiwerd. herrſchaftl. Wohnung erer 1. Etage zu ca. 65% vom Steuer⸗ Fert verkäuflich. Das Objekt eignet ſich für Aiten, Schiffabers⸗ od. Verſich⸗Geſellſchaft. 0 ab; durch Fiſcher⸗Ecker, Immobilienbürp, f Aufe Fofert beziehbares deschäftsnaus! 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Ich bin ſicher, daß bei Ihnen gut aufgehobeen iſt! In Normans Augen leuchtet es auf. Schon will er nach Da kommt ihm ein Bedenken. „Ihr Vertrauen ehrt mich, Miß Gould. Aber— werden Sie es nie bereuen?“ 2Ich glaube nicht. Bitte, leſen Siel“ Er überfliegt die ſeltſamen, myſteriöſen Zeilen. ſie nochmals, mit ruhiger Sachlichkeit. iſc. n legt er den Brief, ohne ein Wort zu ſagen, auf den Sie wird ungeduldig. „Nun?“ ruft ſie mit einem Anflug ihrer gewohnten be⸗ „Warum reden Sie nicht? Was halten Sie -Rad- Beiwagen neues Modell, wenig gebr., für 300/ bar zu verkaufen. 8989 B 1. 3, 8. Stock. Warmwasser- eizkessel 2,25 qm Heizfläche, für Villa⸗ od. Etagenheiz., wenig gebr., billig zu *9097 Weſpinſtr. 8, 4. St. Hobrauchte Küche für 60/ zu verkauf. 'hafen, Munden⸗ heimerſtr. 249, IV. Iks. 9047 Gebrauchte Mähmaschine billig zu verkaufen. *8965 L 7 Tranmophanm. at ſehr billig zu verkauf. Schimperſtr. 43, 5. St. B2708 Schulbank, Kinder⸗ bett, weiß lackiert mit Matr., Zarmig. Lüſter Gas u. 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Zuerſt eine Fragel Vertrauen Sie Ihrer Freundin vollkommen?“ „Wie mir ſelbſt!“ 5 „Trotz allem was paſſiert iſt?“ „Trotz alleur, was paſſiert iſt und vielleicht noch paſſie⸗ ren wird!“ „Und Sie wünſchen meine Meinung zu hören? Meine offene, ehrliche Meinung?“ Unmutig zuckt ſie die Achſeln. „Warum fragen Sie noch? Ich bat doch ſchon darum!“ „All right, Miß Gould. Alſo— aus vollſter Ueberzeu⸗ gung kann ich Ihnen nur raten: erfüllen Sie den Wunſch Ihrer Freundin! Spüren Sie nicht nach, was ſie zu dieſem, Ihnen unbegreiflich erſcheinenden Schritt trieb! Augen⸗ ſcheinlich liegt ihm ein Geheimnis zugrunde, das Ihre Freun⸗ din nicht gelüftet zu ſehen wünſcht. Reſpektieren Sie es! Ob Miß Higgins die Gattin dieſes Juſſuf Zigad geworden iſt oder nicht— ſoviel ſteht feſt: ſie hat ſich in ſeine Hände gege⸗ 5 73 kein Menſch kann ihr helfen. Auch Sie nicht, Miß bu 2 „Sie haben recht, Miſter Blackburgh. Ihr Rat iſt weiſe, wenn auch hart. Ich danke Ihnen... Ach, wenn ich nur eine Ahnung gehabt hätte! Nur einen Schimmer von Ah⸗ nung! Ich hätte mich an ſie geklammert, hätte ſie angefleht, vernünftig zu ſein—“ „Sie vergeſſen, daß es nur Vernunftgründe geweſen ſein können, die Ihre Freundin zu dieſem Schritt getriebeen haben!“ fällt er raſch ein.„Ihr Herz ſprach keinesfalls mit. Alſo nur die Vernunft! Und vielleicht noch etwas anderes!“ „Noch etwas anderes“? wiederholt ſie in fieberhafter Er⸗ wartung.„Was noch?“ „Opferfreudigkeit!“ 8 „Opferfreudigkeit? Wie iſt das zu verſtehen??) Er zuckt die Achſeln. „Ich glaube nicht, daß Miß Higgins den Schritt ganz freiwillig tatt— trotz ihrer Verſicherung. Sie gehorchte einem unwiderſtehlichen Zwang. Es liegen da allerhand Komplikationen vor— Hemmungen—— ſicher wird die Zeit kommen, da auch dieſes Rätſel ſich löſen wird! Bis dahin warten Sie geduldig! Sie können Ihrer Freundin keinen beſſeren Dienſt leiſten.“ Doch Hetty ſcheint noch nicht überzeugt. ſnſen In zentraler ruhiger Lage Hausanweſen, in welchem ſich 2 Säle befinden nd. 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