C — Vengepreiſe 5 iſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus Nan du oſtmenaſeh..280 obn Beſtellgeld. „Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ debegeſteae Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Ba erm. chäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1,•6, wendannhaus) Geſchäafts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, uee erſtr. 19½0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Lmdl. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher: 24944,24945,24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben lannhei Mannheimer General Anzeiger Alannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Wolt der Technik Abend⸗Ausgabe er Seilu reis 10 Pfeunig 1927— Nr. 276 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp ne für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht nn 2 Vaden vor dem Staatsgerichtshof verklagt m Unter dem Vorſitz des Reichsgerichtspräſidenten Dr. Si⸗ n begann am Freitag vor dem Staatsgerichtsh of 1 das Deutſche Reich ein eigenartiger Prozeß. Es ubelt ſich um folgendes: 15 de ie im Schwarzwald entſpringende Donau durchbricht in 2 Nähe von Immendingen ein Kalkſteingebirge. Die dulde davon iſt, daß der ſtark zerklüftete Kalkſtein Waſſer Hochläßt, ſodaß das Waſſer der Donau zum Teil in den tudenſee und in das Rheingebiet gelangt. Im weſentlichen 5 aber die zwiſchen Immendingen und Möhringen verſin⸗ ende Donau wieder in der etwa 170 Meter tiefer liegenden d Duelle zutage. Die Aach fließt auf badiſchem Ge⸗ Geß; Da ſich ſowohl an der Donau auf württembergiſchem ebiet wie an der Aach Induſtrieanlagen befinden, die von Waſſer geſpeiſt werden, iſt zwiſchen den Ländern Würt⸗ emberg und Baden der Streit über das verſinkende ünauwaſſer entſtanden. Den Streitteilen iſt auf Seiten ürttembergs noch das Land Preußen beigetreten. Ni Als Vertreter für das klagende Land Württemberg ſind niſterialrat Dr. Hofacker und Oberbaurat Brehm er⸗ mienen, für Preußen Miniſterialdirektor Niermann und ö deintſterialrat Schröter; Baden wird vertreten durch en Präſidenten des Finanzminiſteriums Dr. Paul und berregierungsrat Bayer⸗Ehrenberg, ſowie in tech⸗ nſcher Hinſicht durch Oberbaurat Altemayer. er von Württemberg gegen das Land Baden erhobenen Klage auf Unterhaltung der Donauwaſſerſtraße viſchen Immendingen und Möhringen liegen ſowohl in tat⸗ chlicher wie in rechtlicher Beziehung drei verſchiedene Stütz⸗ funkte zugrunde. Zunächſt wird behauptet, daß das auf badi⸗ „bbem Gebiet liegende Stauwehr einer Maſchinenfabrik bei umendingen die Hauptverſinkungsſtelle bilde und daß das deege Verſinkungsſtelle in Verbindung mit zwei weiteren bei rühl und Fridingen hat zur Folge, daß an mehreren daen im Jahre das Donaubett vollſtändig trocken liegt. Bei Fr auf württembergiſchen Gebiet liegenden Verſinkungsſtelle dridingen haben ſich die Anlieger ſelbſt dagegen gewehrt und rch Ebnung des Flußbettes und Verſtopfen von Löchern m Teil Abhilfe geſchaffe. dond egen dieſe Eingriffe in den Flußlauf wendet ſich das Baden in einer Widerklage, 80 zwar macht Baden geltend, die Abſenkungen und 15 tenſprünge der Donau manifeſtierten ihren natür⸗ hen Lauf, der ſich bei Immendingen in einen Oberlauf in einen unterirdiſchen Waſſerlauf teile. Die Aach ſei natürliche Donauwaſſer und dürfe deshalb nicht vernich⸗ und das bis ürttemberg erhobenen Klage und Beſtehenlaſſen der sherigen Waſſerläufe. des Sürttemberg dagegen behauptet in rechtlicher Beziehung, An Stauwehr Immendingen ſei eine genehmigungspflichtige an ge, eine Schöpfung von Menſchenhand und keine Natur⸗ lage. Es ſei dazu geſchaffen, das Waſſer der Donau an⸗ kauen, aber nicht— wie es hier geſchehe— um das Waſſer ſucch Verſickerung beiſeite zu ſchaffen. Schon daraus ergebe anl die Pflicht des Landes Baden, die Löcher in der Stau⸗ 5 age von Immendingen zu beſeitigen.(Auf Erſatz des bis⸗ Au entſtandenen Schadens will Württemberg verzichten.) 8 auf Grund des badiſchen Waſſerrechtes ſei die Staats⸗ ederung zur Unterhaltung der Gewäſſer verpflichtet, wenn 9 lich darum handle, den Beſtand des Waſſers zu ethalten. Stherdem dürfe nach den Grundſätzen des Völkerrechts kein euzat die natürlichen Waſſerverhältniſſe zum Nachteile des eren ändern. Der Vertreter Württembergs Wumgerialrat Dr. Hofacker führte u. a. aus, daß ein kla⸗ 1* ild von der fortſchreitenden Donauverſinkung nur wiich Ortsbeſichtigung gewonnen werden könne. Dr. Hofacker rft der badiſchen Regierung das gegen die Immendinger ſi aſchinenfabrik erlaſſene Verbot vor, das geradezu einer vor⸗ glichen Schädigung der unteren Donauanlieger gleichkomme. die Maſchinenfabrik in der Sorge um das Waſſer am deauwehr bei Immendingen die Löcher auf eigene Koſten rſtopfen wollte, ſei ihr das vom Land Baden unterſagt eden. Hierfür ſei die badiſche Regierung unbedingt ver⸗ ortlich zu machen. N Der Vertreter Preußens dabdlterialdirektor Niermann, legt dar, daß nach dem die iſchen Waſſergeſetz bei vorliegendem öffentlichen Intereſſe etreffenden Gemeinden gehalten ſind, innerhalb ihrer markung für die Erhaltung der Flußläufe zu ſorgen und berderhindern, daß dem natürlich abfließenden Waſſer kein een uderter Ablauf gegeben wird. Darnach ſeien Immendin⸗ 5 und Möhringen verpflichtet, ein weiteres Verſinken der ſig au zu verhindern. Indem der badiſche Staat im Gegen⸗ ki um früheren Zuſtand erſtmalig im Jahre 1882 und ſpäter Flucholizeilichem Druck den Anliegern eine Unterhaltung des ußlaufes unterfagt hat, hat er in ein Recht der Beſitzer ſchdegriffen, deren Rechte durch das badiſche Geſetz nicht ge⸗ wid t werden. Die badiſchen Beamten haben mindeſtens berrechtlich geßandelt, als ſie der Maſchinenfabrik als Be⸗ Land Baden verpflichtet ſei, die Wehranlage dicht zu machen. werden. Infolgedeſſen verlangt Baden Abweiſung der Am die Donauverſickerung ſitzerin des Staubeckens Immendingen eine Unterhaltung ves Flußbettes unterſagten und dadurch eine Verſinkung der Donau zu Gunſten der Aach⸗Quelle förderten. Sollte jedoch das badiſche Waſſergeſetz außer Betracht zu bleiben haben, ſo würde das Völkerrecht oder das innerdeutſche Staatsrecht Anwendung zu finden haben. Der Vertreter Badens Präſident des Finanzminiſteriums Dr. Paul, legt zunächſt dar, daß die Frage, ob die Verſinkungsmenge mit den Jahren zugenommen hat, rechtlich nicht von Bedeutung ſei. Baden behaupte, daß die Vollverſinkungstage geſunken ſeien, aber nicht die Verſinkungsmenge. Darin liege ein großer Unter⸗ ſchied. Im weiteren führt er aus, daß die Anlieger der in der Aach fortgeſetzten Donau genau ſo zu behandeln ſeien, wie die Donauanlieger an der württembergiſchen und Hohenzollern⸗ Donau. Sollten dieſen Anliegern irgendwelche Anſprüche zu⸗ geſtanden werden, ſo kämen dieſelben naturnotwendig auch für die Aach⸗Anlieger in Frage. Könnten die Donauanlieger die Schließung der Sinkungslöcher verlangen, ſo könnten die Aach⸗ Anlieger deren Erweiterung verlangen. Ferner iſt der Ver⸗ treter von Baden der Meinung, daß das Völkerrecht Anwen⸗ dung zu finden habe und in dieſer Verbindung das gemäßigte Territorialprinzip heute als geltendes Recht anzuſehen ſei. Zur Bekräftigung dieſer Anſicht überreichte er dem Gerichts⸗ hof ein Gutachten des Auswärtigen Amtes. Auf die wiederholte Anregung des Vertreters der würt⸗ tembergiſchen Regierung, der Staatsgerichtshof möge eine Ortsbeſichtigung vornehmen, wurde vom Präſidenten Dr. Simons exklärt, daß ſich ein. Termin für die vollſtän⸗ dige Verſinkung ebenſo ſchwer beſtimmen laſſe, wie für das Hochwaſſer, daß man aber die Sachlage im allgemeinen kenne. Wie der Gang der Verhandlung lehrt, dürfte vom Staats⸗ gerichtshof vor allem eine Entſcheidung über die rechtlichen Grundlagen zur Klärung der Rechtsverhältniſſe der Parteien zu erwarten ſein. Die Parteien haben dann Gelegenheit, ſich durch Vergleich einander zu nähern. Erſt wenn das nicht möglich iſt, wird nach einer Ortsbeſichtigung und nach lang⸗ jährigen ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen darüber, ob die Berſin⸗ kung mit den Jahren zunimmt, eine endgültige Entſcheidung zu erwarten ſein. Reicht das Landesrecht nicht aus, ſo hat jedenfalls das Völkerrecht Anwendung zu finden. Dann ſpitzt die Rechtsfrage ſich darauf zu, ob auch, Induſtrieanlagen den Waſſerſchutz genießen, der allgemein für die Schiffahrt und die Hochwaſſergefahren anerkannt iſt.„„ Nach wiederholten Ausſprachen der Regierungsvertreter wurde die Verhandlung geſchloſſen und Termin zur Berkün⸗ dung der Entſcheidung auf Samstag, 18. Juni, mittags 12 Uhr angeſetzt. 5 Eine Zwiſchenentſcheidung Der Staatsgerichtshof iſt noch zu keiner endgültigen Ent⸗ ſcheidung gekommen. Er hält eine Beweisaufnahme für unvermeidlich, wenn nicht Richtlinien, die in Form einer Zwiſchenentſcheidung gegeben werden, zu einem Ver⸗ gleich zwiſchen den Parteien führen. Ein endgültiger Beſchluß iſt nicht ergangen. Die Zwiſchenentſcheidung geht dahin: 1. Baden iſt verpflichtet, in der Gemarkung Immen⸗ dingen die Vermehrung der natürlichen Verſickerung zu be⸗ ſeitigen durch Abänderung des Stauwerkes in Im⸗ mendingen und durch Verbeſſerung des Donaubdttes bei Brühl. Zur Schaffung eines regelmäßigen Flußbettes iſt Baden nicht verpflichtet. 5 2. Württemberg iſt verpflichtet, die Vermin⸗ derung der Verſinkung, wie ſie durch das Werk Fridingen und durch Schließung von Löchern herbeigeführt wird, zu be⸗ ſeitigen, ſoweit nicht die ordnungsgemäße Unterhaltung des Waſſerlaufes in Betracht kommt. 980 Verhaftungen Die Prawda meldet, daß bis jetzt 9g80 Bürgerliche und Zariſten in das Staatsgefängnis eingeliefert worden ſind. Aus Helſingsfors wird gemeldet, daß in Finnland innerhalb acht Tagen über 200 flüchtige Ruſſen eingetroffen ſind. Nach Anſicht der Flüchtlinge iſt in der Sowjetunion mit einer erheb⸗ lichen Verſchärfung der Lage zu rechnen. Aus Moskau wird gemeldet, daß die Bekämpfung des Privatkapitals in der Sow⸗ jetunion in Zuſammenhang mit den letzten Ereigniſſen an Schärfe zunimmt. In Zentralrußland ſind über 3000 private Unternehmungen geſchloſſen worden. 8 Kowerdas Begnadigung verſchoben In politiſchen Kreiſen Warſchaus verlautet, daß die Be⸗ gnadigung des Geſandtenmörders Kowerda zu 15 Jahren Zwangsarbeit auf einige Zeit hinausgeſchoben worden ſei. Man vermutet wohl zu Recht, daß dieſe Entſcheidung der polniſchen Regierung mit Rückſicht auf die ruſſiſche Haltung ge⸗ troffen worden iſt. Amtlich wird die Hinausſchiebung der Mil⸗ derung des Urteils mit der gegenwärtigen Abweſenheit des Staatspräſidenten von Warſchau begründet. Erſchießung polniſcher Spione Zwei polniſche Spione, die angeblich im Herbſt 1926 ſich in der Ükraine eingeſchmuggelt und den Auftrag gehabt haben ſollen, einige Mitglieder der ukrainiſchen Regierung zu ermor⸗ den, ſind vom Charkower Gericht zum Tode verurkeilt und erſchoſſen worden. Rückblick und Vorſchau Die Weltmeinung über Genf— Die Aufſtellung der Bilanzen — Allgemeine Eutſpannung, aber Vertagung im Einzelnen— Streſemanns Kritik an der Abrüſtungskonfereuz— Die Kriſis des Völkerbundes So oft man ſonſt von der Weltmeinung ſpricht, ſo ſelten einhelltig und einmütig pflegt ſie in Wahrheit zu ſein. Daß ſie diesmal aber in dem abfälligen Urteil über die verfloſſene Ratstagung wirklich vorhanden iſt, iſt keine gute Zenſur für den Völkerbund, nachdem es ihm bisher noch niemals ge⸗ lungen war, ein allgemeines Lob zu ernten. Die Frage iſt be⸗ rechtigt, was eigentlich aus dem Völkerbund noch werden ſoll. Eine juriſtiſche Zivilkammer, in der nach berühmtem Muſter die Vertagung der Weisheit letzter Schluß bedeutet? Oder ein Spiritiſtenklub, der ſich immer wieder von neuem leider vergeblich bemüht, den Geiſt von Locarno zu zitieren? Wie es ſcheint, fehlt es dazu an einem geeigneten Medium, und wenn man ſich jetzt feierlich zuſammengeſetzt hat, um die Fort⸗ führung der Locarnopolitik zu verkünden, ſo gleicht eine ſolche Proklamation auf ein Haar der Ausſage des Zeugen, der unter Eid verſichert, nichts geſehen zu haben. Aber vielleicht wäre doch noch irgend etwas zuſtandegekommen, was ſich zur Not hätte ſehen laſſen können, wenn nicht Briands Er⸗ krankung und die dadurch bedingte Abreiſe der Tagung ein vorzeitiges Ende bereitet hätten. Daß es ſich wirklich nicht um eine diplomatiſche Krankheit handelt, iſt inzwiſchen ein⸗ wandfrei bezeugt worden. Dennoch iſt ſie den Franzoſen zweifellos außerordentlich gelegen gekommen. Denn ſo ging man allen unliebſamen Erörterungen ganz von ſelbſt aus dem Wege und heimſte ſogar obendrein noch Bedauern und Anteilnahme ein. Vielleicht hat die„Germania“ nicht ganz ſo Unrecht, wenn ſie ſagt, daß Briand zu jenen Staatsmännern zählt, deren ganzes Weſen durch langjähriges Training d durchdiplomatiſiert iſt, daß ſie im richtigen Augenblick eine echte Krankheit bekommen. So trat denn die Augenentzün⸗ dung gerade in dem Augenblick in ein aktues Stadium, als die letzte Beſprechung zwiſchen Streſemann und Briand ſtatt⸗ finden ſollte, in der Briands vorherige vage Zuſagen in greif⸗ baor Formen gegoſſen werden follten. So hat der Rat' im ganzen alb nur vier Tage wirken können, dann zerflatterte etwas plötzlich und zwangsweiſe das erleſene Gremium der Staatsmänner wieder nach allen Richtungen der Windroſe. Jetzt beginnt nun das Aufſtellen der Bilanzen. Das iſt ſchon im kaufmänniſchen Leben eine große Kunſt, die nicht jeder vermag, und erſt recht im politiſchen Leben, wo es der Stümper noch mehr gibt. Beiden gemeinſam iſt aller⸗ dings das„Friſieren“ und„Verſchwindenlaſſen“. Daß uns in dieſem Betreff die Franzoſen abſolut überlegen ſind, iſt frei⸗ lich nicht erſt eine Weisheit von heute, und es iſt durchaus charakteriſtiſch, daß ſich die deutſche Delegation, noch ehe ſie Genf verlaſſen hat, in ziemlich ſcharfer Form gegen gewiſſe franzöſiſche Irreführungen wenden muß. Bei der bekannten Kritikloſigkeit gewiſſer Kreiſe in Deutſchland, die unbeſehen alles für bare Münze nehmen, was die engliſche und fran⸗ zöſiſche Preſſe dafür ausgibt, beſteht die Gefahr, daß auch diesmal wieder die Gründe, die die Taktik und Haltung der deutſchen Delegation in Genf beſtimmten, gefliſſentlich über⸗ hört werden, weil die Aeußerungen der anderen ausgezeichnet in die innerpolitiſche Parteihuberei paſſen. Man vergißt dabei ſo leicht, daß die Vorzeichen der diesmaligen Ratstagung für Deutſchland nicht günſtig ſtanden. Auch das iſt keine Ent⸗ ſchuldigung von heute, ſondern lediglich die Feſtſtellung einer Tatſache, die in allen deutſchen Zeitungen am Ende der vorigen Woche zu leſen war. Buchen wir nun einmal ganz nüchtern alle Poſten auf der Soll⸗ und auf der Habenſeite, ſo ergibt ſich für Deutſch⸗ land ein nicht gerade erfreuliches Saldo. Um zunächſt das wichtigſte an die Spitze zu ſtellen: Die Gefahr, ſich zwangs⸗ läufig für die Weſtorientierung entſcheiden zu müſſen, iſt vermieden worden. Daß zum mindeſten der Verſuch von engliſcher Seite unternommen wurde, iſt wohl nicht zu be⸗ zweifeln. Aber Chamberlain hat doch ſehr bald erkennen müſſen, daß die Idee der Einheitsfront gegen Moskau nicht durchführbar iſt. Daraus folgert die deutſche Delegation, daß die Beſprechungen der Außenminiſter auf dem Gebiet der europäiſchen Politik zu einer Entſpannung geführt haben. Es iſt bekannt, daß die Politik von Moskau darauf gexrichtet iſt, möglichſt Oel ins Feuer zu gießen und dieſe ihre Bemühun⸗ gen wären ſehr erleichtert und gefördert worden, wenn man auch in Genf noch Zündſtoff gehäuft hätte. Die Beſprechungen haben aber von vornherein eine ganz andere Richtung ein⸗ geſchlagen. Man war ſich einig in dem Wunſch und dem ern⸗ ſten Willen, den europäiſchen Frieden gegen alle Störungs⸗ verſuche zu ſchützen. Darüber wird man in Rom und in Belgrad ganz genau unterrichtet ſein und die beruhigende Wirkung wird nicht ausbleiben. Auch nach der ruſſiſchen Seite hin ſind die Folgen erkennbar. Chamberlain hat ſchließlich in Genf nichts mehr unternommen, um den Konflikt zu verſchär⸗ fen. Dieſe Zurückhaltung Chamberlains hat Deutſchland die Möglichkeit gegeben, von Genf aus Fühlung mit Rußland zu halten. Irgendwelche Vermittlungsverſuche, von denen eng⸗ liſche Blätter zu berichten wiſſen, haben nicht ſtattgefunden und ſind auch nie geplant geweſen, wohl aber hat die deutſche Delegation die ruſſiſche Regierung über die Verhandlungen in Genf auf dem Laufenden halten und ihr dabei zum Be⸗ wußtſein bringen können, welchen Eindruck die Terrorakte in Moskau und das herausfordernde Auftreten gegen Polen in Genf ganz allgemein gemacht haben. Man weiß in Moskau auch gauz genau, daß Rußland niemanden auf ſeiner Seite haben wird, wenn es etwa verſuchen ſollte, die Spannung durch ein Ultimatum an die polniſche Adreſſe. nochezu verſchär⸗ ——— getaſtet bleibt und daß nunmehr nach der Regelung auch dieſer 2, Seite. Nr. 276 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 18. Junt 1 ſen. Daß die diplomatiſche Verbindung zwiſchen Genf und Moskau nicht ohne beruhigende Wirkung geblieben iſt, wird man heute ſchon feſtſtellen können. Wie ſteht es aber nun mit den Fragen, die Deutſchland im beſonderen angehen? Es hat keinen Sinn, wollte man leug⸗ nen, daß die Löſung der Frage der Oſtunterſtände ſcharfer Kritik ausgeſetzt ſein wird. Wenn Deutſchland zugeſteht, daß ein alltierter Sachverſtändiger, wenn auch nicht in offtzieller Miſſion, ſich von dem Stande der Zerſtörungs⸗ arbeiten überzeugt, ſo erfüllt es damit einen Wunſch, der nicht von dem Geiſte von Locarno, ſondern von dem alten, im Ver⸗ ſailler Vertrage lebendigen Mißtrauen gegen Deutſchland ein⸗ gegeben iſt. Es berührt doch etwas ſeltſam, wenn Briand ſolche Vereinbarungen noch mit der Gloriole von Locarno zu umgeben verſucht. Aber wir werden trotz aller Verſtimmung verſuchen müſſen, die Genfer Abmachungen nach ihrem prakti⸗ ſchen Werte zu beurteilen. Von dieſem Geſichtspunkt aus wird von der deutſchen Delegation betont, daß trotz des übeln Nach⸗ ſpiels, das der ganze, niederdrückende Abrüſtungsſtreit in der Frage der Oſtunterſtände noch findet, die deutſche Rechtsauf⸗ faſſung von der Unzuläſſigkeit militäriſcher Kontrollhandlun⸗ gen nach dem Abzug der Kontrollkommiſſion unbedingt unan⸗ NReſtfrage von der Botſchafterkonferenz in aller Form unter die deutſche Abrüſtung ein Schlußſtrich gezogen werden muß. Deutſchland hat ſich den freien Zugang zu der Möglichkeit einer großen diplomatiſchen Aktion für die Geſamt⸗ räumung des beſetzten Gebietes durch ein Zugeſtäubnis er⸗ ringen müſſen, aber es hat ihn damit nicht zu teuer bezahlt. In der Frage der Truppenverminderung im be⸗ ſetzten Gebiet iſt in Genf noch keine abſchließende Regelung getroffen worden, da Briand durch ſeine Erkrankung zu einer vorzeitigen Abreiſe gezwungen worden iſt. Man iſt jetzt darauf angewieſen, daß in diplomatiſchen Verhandlungen die Konſequeuzen der Mittwoch⸗Konferenz gezogen werden und man wird die Erwartung ausſprechen müſſen, daß dabei heit geleiſtet wird. Von Bedeutung iſt ſchließlich noch, Deutſchland einen Sitz in der Mandatskommiſſion erhalten ſoll. Das eigentliche Ziel Deutſchlands iſt natürlich darauf gerichtet, wieder in den Beſitz der früheren Kolonien zu gelangen. Der Sitz in der Mandatskommiſſion bedeutet ſelbſtverſtändlich noch keine Erfüllung dieſer Forderung. Wir erhalten dadurch nur das Recht, uns an der Kontrolle zu be⸗ teiligen, die der Völkerbund über die Mandatsverwaltung der“ früheren deutſchen Kolonien ausübt. Aber wir ſind unſerem Ziele doch umeinen Schrittnäher gekommen. Wir ge⸗ winnen mit unſeren früheren Kolonien wieder Fühlung und wir haben bei unſerem Kampfe um die Wiedergewinnung unſeres früheren Kolonialbeſitzes zunächſt einmal feſten Juß gefaßt. Das ſind im großen und ganzen die Anſchauungen und Gedankengänge, die die deutſche Delegation und das offizielle Berlin hegen. Man wird ihnen den Kern einer inneren Be⸗ rechtigung nicht abſprechen können— und doch bleibt ein Stachel übrig. Denn wie man die Dinge auch drehen oder wenben mag, über das eine kommt man doch nur ſchwer hin⸗ weg, daß wir wieder einmal allein die Gebenden ſind, andererſeits die Gegengabe ſich erſt einer Fata morgana gleich am politiſchen Horizonte abhebt. Wir haben leider zu bittere Erfahrungen gemacht, als daß wir von einer Wieder⸗ holung dieſer Methode eine allgemeine Beſſerung erwarten dürfen. Es mag ſein, daß die deutſche Delegation nicht anders handeln konnte, wie es ja denn auch dem aufmerkſamen Be⸗ obachter der halb⸗ oder ganzoffiziöſen Auslaſſungen in den letzten Wochen vor der Ratstagung nicht mehr zweifelhaft ſein konnte, daß Deutſchland ſich in irgend einer Weiſe zum Nach⸗ geben beguemen würde. Da es aber ebenſo wie Vorſchuß⸗ lorbeeren auch eine Vorſchußkritik gibt, ſei mit dem Urteil noch zurückgehalten, bis man erkennen kann, ob die Verſpre⸗ chungen eingehalten werden. Eines iſt zweffellos erreicht: die Frage der Truppenverminderung, über die namentlich die franzöſiſche Preſſe bis vor kurzem als undiskutabel hinweg⸗ zugleiten verſuchte, verſchwindetnicht mehr aus der Debatte. Offenſichtiich hat ſich auch England in dieſer An⸗ gelegenheit etwas ſtärker engagiert. Es wird Sache der deutſchen Außenpolitik ſein, zu gegebener Zeit Chamberlain daran zu erinnern, daß ſeine Stellungnahme nicht wieder in Vergeſſenheit gerät. In zwei Fällen hat ſich Deutſchland als der Hort der deutſchen Minderheiten und des bedrängten Deutſchtums erwieſen. Die energiſche Haltung Streſe⸗ manns vor und während der Ratstagung in der Angelegen⸗ heit der Memelbeſchwerde hat den litauiſchen Außenminiſter Woldemaras gezwungen, wenigſtens in den wichtigſten Punkten Zugeſtändniſſe zu machen. Freilich wird man ab⸗ warten müſſen, ob Litauen dieſe Verſprechungen auch wahr machen will. Aber unſere deutſchen Volksgenoſſen im Memel⸗ land können nun des beruhigenden und beglückenden Gefühls leben, daß das deutſche Mutterland ſich ihrer annimmt, ſoweit es in ſeinen Kräften ſteht. Daß die Danziger Be⸗ ſchwerden nicht endgültig geregelt werden konnten, iſt be⸗ dauerlich. Immerhin iſt es aber Dr. Streſemann geſungen, durch geſchicktes Eingreifen in die Geſchäftsordunnegs⸗vebatte dem Danziger Präſidenten Sahm die Möglichkeit zu einer n — würdigen Rede zu verſchaffen, unter deren Eindruck der Völkerbundsrat wenigſtens eine Zwiſchenlöſung fand, die zum mindeſten eine Erfüllung der polniſchen Wünſche vorläufig nicht bietet. Ein großes moraliſches Plus konnte dagegen Streſemann buchen, als er im Anſchluß an den Bericht Be⸗ neſchs über die vorbereitende Abrüſtungskonferenz deutlich und entſchieden zu erkennen gab, daß die Kommiſſion bisher ihrer Aufgabe keineswegs gerecht geworden iſt. Er forderte eine grundlegende Aenderung in der Methode und eine Beſchleunigug des ganzen Verfahrens, da die all⸗ gemeine Abrüſtung nicht nur nach dem Wortlaut des Völkerbundspaktes, ſondern auch nach dem ganzen Lebens⸗ zweck des Völkerbundes ſofort vorgenommen werden muß. Es iſt zweifellos von großer Bedeutung, daß dieſe klaren und entſchiedenen Worte für alle Welt hörbar auf der Plattform des Völkerbundsrates geſprochen worden ſind. Ob ſie eine unmittelbare Wirkung im Sinne einer Beſchleunigung der allgemeinen Abrüſtung haben werden, muß man abwarten. Chamberlain war ſo vorſichtig, darauf hinzuweiſen, daß die Abrüſtung eine Frage der Zeit ſei und daß der nächſten Ab⸗ rüſtungskonferenz noch eine Reihe weiterer Konferenzen werden folgen müſſen. Damit wird in der Tat zu rechnen ſein. Es bleibt aber trotzdem ein Ereignis von großer außen⸗ politiſcher Bedeutung, daß den Nationen im Völkerbunds⸗ rate ſelbſt das Gewiſſen geſchärft worden iſt. Man wird an⸗ nehmen dürfen, daß es nicht bei dieſem einmaligen Appell bleiben, ſondern daß die deutſche Delegation jede ſich ihr bie⸗ tende Gelegenheit im Völkerbunde benützen wird, um den deutſchen Rechtsanſpruch auf Durchführung der allgemeinen Abrüſtung geltend zu machen. Das letzte Wort über die Ergebniſſe der Ratstagung iſt noch nicht geſagt. Eine gewiſſermaßen abſchließende, Kri⸗ tik wird überhaupt erſt möglich ſein, wenn Streſemann im Auswärtigen Ausſchuß oder im Plenum ſelbſt geſprochen haben wird. Das eine ſteht aber heute ſchon unkorrigierbar feſt: Solange die alliierten Generalſtäbe mehr zu ſagen haben, als der Völkerbund, iſt an ein Ende der europäiſchen Nach⸗ kriegskriſis nicht zu denken. Noch eine ſolche Ratstagung— und der Völkerbund kann in einer zu dieſem Zweck einbe⸗ rufenen Vollverſammlung den Liquidationsbeſchluß faſſen. Kurt Fis cher . Die Beamtenbeſoldung [Berliu, 18. Juni.(Von unſ. Berliner Bürb.) Unſere Vermutung, daß ſich die geſtrige Kabinettsſitzung neben den auch mit der Beamtenbeſoldung befaßt, hat ſich beſtätigt. Das Kabinett hat über ſeine Stellungnahme zu der behandelten Beſoldungsreformfrage folgenden Bericht uusgegeben: „Die Reichsregierung verſchließt ſich nicht der Erkenntnuts, daß die Bezüge der Beamten im Hinblick auf die geſteigerten Lebenshaltungskoſten unzulänglich ſind. Sie iſt daher auch aus ſtaatspolitiſchen Gründen gewillt, die wiederholt ver⸗ ſprochene Erhöheng dieſer Bezüge durchzuführen. Sie glaubt, in der Annahme, daß eine Verſchlechterung der allge⸗ meinen Wirtſchaftslage nicht eintreten wird, zuſagen zu können, daß noch im Laufe des Kalenderjahres und zwar vorausſichtlich zum 1. Oktober 1927 eine durchgreifende, alle Beamtengruppen umfaſſende Reform der Beamtenbeſoldung erfolgen wird. Das Reichs⸗ finanzmintiſterium iſt dementſprechend mit der Ausarbeitung eines Entwurfes beſchäftigt, der bei einer durchgängigen Erhöhung der Bezüge auch eine Aenderung des derzeit geltenden Beſoldungsgeſetzes bringen und die vielen berechtig⸗ ten Beſchwerdenbeſeitigen ſoll, die ſich ſeit dem Jahre 1920 ergeben haben und ſowohl Gegenſtand der parlamentari⸗ ſchen Behandlung, wie zahlreicher Vorſtellungen der Beamten waren. Das heutige Beſoldungsſyſtem beizubehalten und darauf prozentuale Zuſchläge zu geben, iſt nicht beab⸗ ſichtigt. Auch ſoll keine Teillöſung der Beſoldungs⸗ frage durch Gewährung häufiger Abſchlagszahlungen geſucht werden. Die Bezüge der Ruhegehaltsempfänger, Wartegeld⸗ empfänger ſowie der Hinterbliebenen ſollen bei dieſer Rege⸗ lung eine entſprechende Berückſichtigung erfahren. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Erhöhung der Beamtenbeſoldung werden auch gemäß 8 87 des Reichsverſorgungsgeſetzes die zur Ver⸗ beſſerung der Lage der Kriegsbeſchädigten erforderlichen Mit⸗ tel bereit geſtellt werden.“ Das Reichskabinett iſt heute vormittag um 10 Uhr bereits wieder zuſammengetreten und befaßte ſich mit der Regelung des Dienſtes am Verfaſſungstag. Es wurde beſchloſſen, durchgängig für alle Reichsbehörden Sonntagsdienſt an⸗ zuordnen mit gewiſſen, aus der Natur der Sache ſich ergeben⸗ den Sonderregelungen der Betriebsverwaltungen. wird, gegen das Urteil Berufung eingelegt. Nalionaltheater Mannheim Deutſche Uraufführung:„Der Bürge“ Drama in drei Akten von Paul Claudel „Ich ſehe in Claudel das größte künſtleriſche Ereignis dieſer Zeit“. Dies große Wort hat noch vor bem Krtege der ſonſt recht vorurteilsfreie Literat Franz Blei ausgeſprochen zur Zeit etwa, als man in Dresden⸗Hellerau das immer no bedeutſame Werk des Dichters, die„Verkündigung“ aufführte, über die auch ein begeiſtertes Urteil aus dem Munde Thomas — von den Verehrern des Franzoſen gern ausgeſagt wirrd. Die Familie Paul Claudels, deſſen Vorfahren Acker⸗ pauern waren, ſtammt aus Lothringen. Sein Vater war ein hoher Staatsbeamter. Claudel ſelbſt ſchlug die diploma⸗ tiſche Laufhahn ein, und als franzöſiſcher Botſchafter am japa⸗ niſchen Kaiſerhof iſt er beſonders bekannt geworden. Außer⸗ dem führte ihn ſeine politiſche Tätigleit nach Boſton, Pali⸗ ſtina, Inbdien, Ching. Auch in Prag, Hamburg uſw. iſt er franzöſtſcher Generalkonſul geweſen. Zwet kraftſtrotzende Heldendramen(„Goldhaupt“ und„Die Stadt“) von Claudel erſchienen bereits in den neunziger Jah⸗ ren ohne den Namen des Verfaſſers, die zunüchſt ohne weitere Boeachtung blieben. Philoſophiſche Schriften und Lyrik folgten im neuen Jahrhundert, bis die„Verkündigung“ ihm 1912 in Paris einen außerordentlichen Erfolg brachte. Als Dichter gehört Claudel im Grunde zu jenem neu⸗ romantiſchen Symboltismus, der als Reaktion gegen die ein⸗ ſeitige Vernunftherrſchaft des 19. Jahrhundert zu deuten iſt. Daßel macht ſich bei ihm, ähnlich wie in einem beſtimmten Teil der deutſchen Romanttk, bie Bedeutung des Katholtzis⸗ muß und der katholiſchen Weltanſchauung geltend. Je mehr Fun Claudel auf dieſem vom Bekenntnis bedingten Wege fort⸗ ſchritt, umſo mehr wurde er ſelbſt und was die gotterleuchtete, leiderfüllte„Verkündung“ als Grundthema anſchlägt, wandelt die Folgezeit ſeines dichteriſchen Ertrages immer mehr nach den verſchiedenſten Seiten ab. „Nicht Heilige wollte ich darſtellen, ſondern ſchwache Men⸗ ſchen, die der Gnade bedürfen.“ Mit dieſen Worten hat Clgudel auch das Drama charakteriſiert, das geſtern im Natio⸗ nalthegter ſeine erſte dentſche Aufführung erlebte. Der Vürge, — das iſt kein anderer als Papſt Pius VII., den Napoleon in ontaineblau gefangen hielt, und der ne der Abdankung des aiſers 1814 wieder nach Rom zurückkehrte. Claudel läßt den Papſt durch den Letzten aus einer altfranzöſiſchen Adels⸗ familte, den Grafen von Coufontaine, aus der Gefangenſchaft entführen und auf das frühere Kloſter Coufontaine bringen, das als 16 Beſitz dem Grafen nach der Revolution noch gehlieben iſt, und das ſeine Couſine Sygne verwaltet. Mit ihr will er als Treugelöhnis zu ſeinem angeſtammten Recht einen Ehebund eingehen. Der Papſt ſoll als Bürge dem im Feldzug 80 Rußland begriffenen Kaiſer entzogen bleiben. Aber er Präfekt Touſſaint Turelure, der Verräter des Kloſters, ein niederer Menſch, doch jetzt Baron und allmächtig, iſt gegen⸗ über dem Vorhaben der Coufontaines auf der Hut und nutzt die Lage, um ſich die von ihm längſt begehrte Sygne zu er⸗ obern. Dieſer bleibt nur eins: Die Hand Turelures an⸗ zunehmen oder den Papſt einer neuen Gefangenſchaft preis⸗ zugeben. Der Kampf, der ſich jetzt im Herzen Sygnes abſpielt, iſt das Stärkſte des Werkes und typiſch für die ganze Art Clau⸗ dels. Dem Landͤpfarrer Badilon beichtet Syygne und der Pfarrer ſpricht:„Gott iſt nicht über uns, ſondern darunter, und nicht um deine Stärke erſuche ich dich, ſondern um deine Schwäche.“ Darauf Sygne:„Alſo dann ſoll ich, Sygne, Gräfin Coufontaine, aus freien Stücken heiraten Touſſalnt Turelure, Sohn einer Magd und eines Hexenmeiſters. Heiraten ſoll ich ihn im Angeſicht des dreifaltigen Gottes und ihm Treue ſchwören, und wir ſollen uns den Trauring an den Finger ſtecken. Er ſoll Fleiſch ſein von meinem Fleiſch und Seele von meiner Seele, un) was Jeſus Chriſtus zur Kirche, ſoll Touſ⸗ ſaint Turelure ſein zu mir, unſcheidbar. Er, der Schlächter von 93, triefend von Blut der Meinen, er ſoll mich jeden Tag in die Arme nehmen und nichts ſoll an mir ſein, was ihm nicht zu eigen wäre, und ſoll von ihm Kinder gebären, in denen wir vereint und verſchmolzen ſein ſollen. Die Treue, die ich gelobt habe(dem Grafen Coufontaine), ſoll ich brechen, meinen Vetter haben alle verraten, nud nichts mehr hat er als mich allein, und auch ich ſoll ihn im Stiche laſſen als letzte! Dieſe Hand, die er in ſeine genommen hat am Pfingſtſonntag,. die ſoll ich ihm entziehen.... Sie ſchweigen mein Vater und ſagen nichts weiter zu mir!“— Badilon:„Ich ſchweige, mein Kind, und mich ſchaudert! Ich erkläre dir, daß weder ich noch die Menſchen, noch Gott ſelbſt ein ſolches Opfer von dir fordern.“ — Sygne:„Und wer denn nötigt mich dazu?“— Badilon: „Die chriſtliche Seele! Kind Gottes! Du ſelbſt mußt es tun aus freien Stücken.“ Das Leid der Kreatur und ihre freie Willensentſcheidung im katholiſchen Sinn kann nicht beſſer dargetan werden als in dieſen Worten. Sygne opfert ſich. Was folgt, iſt nur noch Heimgang der mit ihrem Opfer auch beretits todgeweihten Frau. Nach Aus dem Reichstag U Berlin, 18. Juni.(Von unſerem Berliner Nuuchnerd Reichstag ging heute nach einer ſelbſt für ſeine, gepflogenheiten recht kurzen Sitzung nach 1 Tagesord⸗ wieder auseinander. Auch der einzige Punkt der permochte nung, der ins Revier der hohen Politik führte, von den nicht, die Gemüter zu beleben: Die Beratung des Zeſetz⸗ Demokraten und Sozialdemokraten eingebrachten ohne De⸗ entwurfes über den Nationalfetertag ging batte an den Rechtsausſchuß. Die Ausſprache über 1 über die Abfindung von Beamtenbezügen zum Heſſſeeren bau die wenig intereſſantes bot, entſpann ſich v Bänken, die ſich auch nur dann wenig mehr füntee Präſident zur Abſtimmung rief. Das Gefetz wurde ſſung an⸗ lehnung aller anderen Anträge in ſeiner Ausſchußfaſf genommen. Die Veſatzungsverminderung Genf, 18. Juni.(Von unſerem eigenen, Vertrelzf fun⸗ Unterredung Streſemann⸗Chamberlain dauerte 5 eine den(von 10—11 Uhr) und wurde ohne Hinzuziehn en Er⸗ dritten diplomatiſchen Perſönlichkeit geführt. Nach Dis⸗ klärungen beider Miniſter iſt der gründli eine kuſſton aller das Rheinland bekreffenden Franae in praktiſche Bedeutung beizumeſſen. Chamberlain 1 ung dem wichtigen Punkt einer eheſtbaldigen Heraſfos J u der Truppenbeſtände im beſetzten Gebiet rückhal 5ta uſch und erklärte, im diplomatiſchen Gedankenaus en, Er mit Paris die Regelung dieſer Frage zu beſchleun en den unterſtrich den Wunſch, daß die Beziehungen zwiſch erhal⸗ Locarnomächten eine volle und befriedigende Klärgueand zu ten müſſen. Chamberlain beahſichtit in Parts Bagigen beſuchen und falls dies nicht möglich wäre, mit dem 5 Bri⸗ Botſchafter in Paris zu ſprechen, damit Lord Crewe and die entſprechenden Schritte ausführen kann. Auben, Anzunehmen iſt, daß Streſemann dem engliſchen, mit miniſter über die Uuterredung, die Reichskanzler Ma Tſchitſcherin hatte, Mitteilungen machte. Die Danziger Frage 7 Berlin, 18. Juni.(Von unſerem Berliner Büro Rechtspreſſe glaubt in der Behandlung der Daugtn Frage in Genf ein neues Objekt für ihre Angriff ung die deutſche Delegation gefunden zu haben. Die Vertenhet der Beſchwerde' des Danziger Senats bis zum Seruchen wird als ein offenſichtlicher Mißerfolg der 7 0 Völkerbundspolitik bezeichnet. Demgegenüber iſt bedenken, daß eine ſehr ſtarke Tendenz in Genf vorha en war, die Behandlung der Angelegenheit überhaupt fa iget zu laſſen. Bekanntlich wollte Chamberlain dem Danzen Senatspräſidenten Sahm garnicht das Wort erteilen. lang dem energiſchen Auftreten Streſemanns 1 zu es, die Frage der Weſternplatte überhaupt zur Debat berk bringen. Nur ſo war es möglich, die eigentliche Ma ell⸗ über die einzelnen ſtrittigen Rechtsfragen hinaus der 5 auf öffentlichkeit von dieſer Stelle aus zu unterbreiten un die völlig unmögliche Situation eines Munitionslagef derart gefährlicher Nähe einer dichtbevölkerten Stabt merkſam zu machen. Es kam dann zur Vertagung. en Es fragt ſich jedoch, ob eine ſofortige Behandlune chen Danziger und ſo auch den deutſchen Intereſſen entſpr a b⸗ hätte. Der Wunſch des polniſchen Vertreters Sechat burger auf ſofortige Erörterung muß das ſehr zweiſe Be⸗ erſcheinen laſſen. Zu alledem iſt zu bedenken, daß ſo⸗ ſchwerde erſt kurz vor der Tagung an den Rat gelangte, der daß es an genügender Vorbereitung fehlte. Die unten ausdrücklichen Zuſicherung, keinen Präzedenzfall bis and⸗ zu ſchaffen, für die Septembertagung anberaumte Verh 4 lung wird unter ſolchen Umſtänden in politiſchen Kreiſen ein durchaus annehmbares Ergebnis gewertet. Der Flug nach München und Wien ge 0 —Berlin, 18. Juni. Der bereits vor 8 Tagen vorgeſohn Flug der beiden Amerikaner Chamberlin und ſolgen. nach München und Wien wird nun beſtimmt morgen 7 öſer Der Start iſt auf 9 Uhr vormittags auf dem Tenpei 15 Feld angeſetzt, die Ankunft in München dürfte um 1 Wei⸗ erfolgen, wo ein größerer Empfang vorgeſehen iſt. 5 am terflug nach Wien wird ſo erfolgen, daß die Flugzen ſpäten Nachmittag in Wien eintreffen können. Berufung im Kolomak⸗Prozeß 470.) Oel U Berlin, 18. Juni.(Von unſerem Berliner Burgetel Verteidiger der Frau Kolomak hat, wie der B.., m —— ine Napoleons Abdankung iſt Turelure der mächtige Mann. Au⸗ Wiederbegegnung mit dem Grafen Coufontaine, der im ala⸗ trag des wieder eingeſetzten Königs kommt, führt zur trifft ſtrophe. Coufontaine verſucht Turelure zu töten, doch ereſet Sygne, die ſich zwiſchen die beiden wirft und wie ihr äßige ſtirbt. Ihr und Turelures Kind, der rechtmäßig⸗unrechtng 1 Erbe dieſes tragiſchen Schickſals nimmt die Verbindzenken den dieſem erſten Drama einer Trilogie folgenden auf. es Die weltanſchauliche Abgrenzung des Dichters, ſe ſtreng katholiſchen Legitimiſten und Royaliſten vom re giein Waſſer, reicht zur Charakteriſierung ſeines Werkes lün. ˖ ber dichteriſch iſt zu ſagen, daß das Werk Claudels das Elend am hilfloſen Kreatur zuweilen in eindrucksvollen Szenent ſie Kusdruck zu bringen weiß, wie hauptfächlich der zweite Achelſ birgt. Hier, aber auch nur hier, iſt die Rede von dem eſhei der Gotik“ berechtigt, der ſich in Claudels Werk als 5 9 die dendes Requiſit bemerkbar mache. Und hier war a1 übet⸗ Darſtellerin der Hauptrolle, Hildegard Grethe einfa 1 und wältigend. Das grauſame Leid dieſer Frau, ihr innerel urch äußerer Adel, der ſich aufbäumt gegen die Schändung vor das Gemeinſte, was ihr widerfahren und ihr Sichneigen gei⸗ dem höheren Willen, ihr Martyrium, die Retterin dez man ligen Vaters zu ſein, war ſo über alle Maßen groß, entlihe mit voller Verantwortung ſagen darf: dieſe außeror kroſſen Leiſtung kann auf der deutſchen Büßhne unmöglich übe ſch er⸗ 115 979 tief innerliche Menſchlichkeit war unen Utternd.— un „„Wo Claudel dieſe Menſchlichkeit verläßt, da vermag eſich m nicht mehr zu feſſeln und von dem Leid der Zeit finde Hintel, diefem religibſen Ueberfluß nicht viel. Der hiſtoriſche 1 ml, grund, der ähnlich wie in der franzöſiſchen Großen Orzee* komponiert iſt, vermag auch nicht, unſer Intereſſe geſee Anſpruch zu nehmen. Is war deshalb ganz gut, da in ſzenierung die„andere Faſſung“ des Schluſſes vorzog, man den theatraliſch vielleicht nicht unwirkſamen ing Königs nicht mehr ſieht. ö Frot der Belangloſigkeit des nur Hiſtoriſchen in ze Stück, hätte ſedoch die Juſzenſerung den ſchlimmſten aoffe vermeiden ſollen, der ihr in der Gewandung deß klich d unterlief, Für dieſen verlaugt der Dichter ausdrü ſchwarze Soütane; man ſoll ihn, wie Spane, zunächſt gar che⸗ als Papſt erkennen! Statt deſſen trug er hier die 155 4 Ranen die ihn ſofort als Inhaber des Stuhles 1 kennen läßt, und nur ein loſe umgehängter ſchwargaß träg lden der Papſt niemals zu ſeinem weißen Gewande —— don Heinz Grete trug dazu nicht wenig bei. ng, den 18. Funt 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe)) b Seite. Nr. 276 Mannheim am Wochenende Was erzählen uns die Vorlagen des Kreisrats des Kreiſes Mannheim an die Kreisverſammlung zur 62. ordentlichen Sitzung? Bei 1939000 Ausgaben im Rechnungsjahr 1927/ 28 durch Kreisſteuern 1092 000 Mk.-aufzubringen. Für die Kreisſtraßen und Kreiswege ſind allein 1231353 M. aufzuwenden Nelcide Mannheimer Budgetwoche, die inſofern noch nicht ab⸗ oſſen iſt, als der Stadtrat über die während der Bera⸗ Veſchlu vom Bürgerausſchuß angenommenen Anträge noch chluß zu faſſen hat, folgt am Montag, 4. Juli die 0 62. ordentliche Sitzung der Kreisverſammlung 5 r Bürgerausſchußſitzungsſaale. Zur Beſprechung ſteht u. a. gemeine Geſchäftsbericht des Kreisrats, wir folgendes entnehmen: ber ach einer Vereinbarung zwiſchen den Gemeinden Heidel⸗ Lanz Oftersheim und Sandhauſen einerſeits und dem badiſchen esfiskus andererſeits, iſt die abgeſonderte Ge⸗ geh nde Bruchhauſen unter Beibehaltung ihres alther⸗ denkachten Namens mit Wirkung vom 1. April 1926 ab mit 7. rei Gemeinden vereinigt worden. Der Gemeinde teilt beim wurde eine Fläche von etwa 52 Hektar zuge⸗ Krei Der Kreisrat hat vorbehaltlich der Zuſtimmung der eisverſammlung gegen die durch die geplante Veränderung emarkungsgrenze Oftersheim veranlaßte Aenderung Im Kreisgebiets Mannheim Bedenken nicht erhoben. Er abgelaufenen Rechnungsjahre ſind zahlreiche Angebote zur werbung eines Dienſtgebäudes für die reisverwaltung Mann heim eingelaufen. Sämtliche ugebotenen Grundſtücke haben ſich als ungeeignet erwieſen. gett bisherigen Bemühungen wegen Erwerbung eines geeig⸗ en Gebäudes werden fortgeſetzt. Das neue Wirt⸗ aftsgebäude im Lehr⸗ und Verſuchsgarten 192 reiſes in Ladenburg, das gegen Ende des Jahres 26 dem Betrieb übergeben wurde, hat einen Koſtenaufwand don 52 056 Mk. erfordert. Die Kreisverſammlung hat im Vor⸗ re zum Zwecke der Erleichterung der Verſiche⸗ für ngs nahme gegen Hagelſchaden genehmigt, daß r die bei der Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft „Verſicherten des Kreiſes Mannheim, die eine Nettoprämie Mk. bezw. darunter zu zahlen haben, der jeweils an den iſchen Staatshagelfonds zu entrichtende Beitrag(3. Zt. 66 roz. der Nettoprämie) bis auf weiteres auf die Kreiskaſſe zur 199 lung übernommen wird. Für 293 Verſicherte des Jahres 1586 wurden insgeſamt 1680 Mk. aufgewendet gegenüber 15 6 Mk. für 240 Verſicherte im Jahre 1925. In der vorjäh⸗ gen Kreisverſammlung wurde angeregt, die Grenze für die Freisbeihilfe von 50 auf 80 Mk. Nettoprämie zu erhöhen. Der Areisrat ſtellt zur Hebung der Hagelverſicherung einen dieſer kregung entſprechenden Antrag. An Kreisbeijträgen für Waſſerverſorgungsanlagen ſind in Ausſicht genommen: Für die Gemeinde Neulußheim zum Aufwand von 145 000 Mk. 20 000 Mk., für die Gemeinde erflockenbach zum Aufwand von 39 000 Mk. 6250 Mk., für e Gemeinde Reilingen zum Aufwand von 182 000 Mk. 25 000 Wack, für die Gemeinde Brühl 15000 Mk. und für den Maflerverſorgungsverbaud„Neckargruppe“ in Edingen 6500 ark, zuſammen 72 750 Mk. Die Städte, die höhere Lehr⸗ darſtalte n unterhalten, empfinden es als ſchwere Belaſtung, 11 durch den Beſuch auswärtiger Schüler ihr perſön⸗ er und ſachlicher Schulaufwand eine erheb⸗ iche Steigerung erfährt, für den ſie im Schulgeld einen ſach dlich unzulänglichen Erſatz erhalten, und auch dieſen viel⸗ ach nicht, ſoweit die auswärtigen Schüler Schuldgeldbefreiung genteßen. An ſich wäre es wohl Sache des Staates, dieſe Geeifellos beſtehende Unbilligkeit zu beſeitigen) ſei es durch ewährung von Staatszuſchüſſen an ſolche Städte mit Mittel⸗ chulen, ſei es auf geſetzgeberiſchem Wege, nämlich durch Zu⸗ ammenfaſſung der ſämtlichen Gemeinden, deren Schüler die einzelnen Lehranſtalt beſuchen, zu Zweckverbänden, um den jeweiligen Schulaufwand unter die ſämtlichen beteiligten emeinden entſprechend umzulegen. Da jedoch der Staat e Bewilligung von Zuſchüſſen ablehnt und eine eſetzliche Handhabung zur Bildung von Schulverbänden 18 jetzt fehlt, iſt die Mehrzahl der badiſchen Kreiſe dazu über⸗ gegangen, in der einen oder anderen Form den Gemeinden Oi eigenen höheren Lehranſtalten Beiträge zu ihrem Achulaufwand zu gewähren. Dieſem Vorgehen der anderen aſe entſprechend, beabſichtigt auch der Kreis Mannheim, derſuchsweiſe die Kreisfürſorge auf dieſes Gebiet auszu⸗ ſehhnen. Zu dieſem Zweck ſind 25 000 Mk. in den Kreisvoran⸗ chlag eingeſtellt. Aus dieſen Mitteln ſollen den Gemeinden höheren Lehranſtalten Pauſchalbeträge bewilligt werden zur teilweiſen Deckung des durch die auswärtigenkreis⸗ ſon gehörigen Schüler erwachſenden ſachlichen und per⸗ nlichen Mehraufwandes, ſowie des durch Schuldgeldbefreiung entſtehenden Einnahmeausfalls. Mit Rückſicht auf den Umſtand, daß das Beſoldungsſperr⸗ geſetz aufgehoben wurde und die einzelſtaatliche Regelung der eſoldungsverhältniſſe der Beamten und Angeſtellten wieder —— eingetreten iſt, wird eine Aenderung der Mannhei⸗ mer Kreisbeſoldungsordnung dahingehend bean⸗ tragt, daß an Stelle der Reichsregelung, wie ſie durch Be⸗ ſchluß der Kreisverſammlung vom 22. Januar 1923 zur Ein⸗ führung kam, die badiſche Landesregelung zu treten hat. Im Laufe des Rechnungsjahres 1926 iſt das Bedürfnis nach An⸗ ſtellung einer weiteren(ſechſten) Kreisfür⸗ ſorgerin für den Bezirk Mannheim⸗Land hervorgetreten. Die Zahl der Kreisfürſorgerinnen erhöht ſich dadurch von Jauf 8. Es ſind nunmehr planmäßig angeſtellt für den Bezirk Mannheim⸗Land 6 und für den Bezirk Weinheim 2 Kreisfür⸗ ſorgerinnen. Die Kreisſteuerliſte 1926, durch die die ſteuerpflich⸗ tigen Grundvermögen mit den ſeitherigen, aber allgemein um 30 Proz. ermäßigten Werten, die Betriebsvermögen mit den für 1925 veranlagten Werten, aber ohne De⸗ und Progreſſion, die Gewerbeerträge erſtmals unter Zugrundelegung der zur Reichseinkommens⸗ und Körperſchaftsſteuer veranlagten Ein⸗ kommen, aber mit den landesrechtlichen Zuſchlägen und Ab⸗ zügen feſtgeſtellt werden, konnte bis jetzt noch nicht zum Ab⸗ ſchluß gebracht werden, da die Finanzämter mit der Veran⸗ lagung noch im Rückſtand ſind. Erſt wenn die Nachweiſungen über die kreisſteuerpflichtigen Steuerwerte und Gewerbe⸗ erträge für 1926 von den Finanzämtern dem Kreisrat zu⸗ gehen, kann die Feſtſtellung der endgültigen Kxeisſteuer für 1926 erfolgen. Aus Zweckmäßigkeitsgründen ſollte der Kreis⸗ rat ermächtigt werden, den endgültigen Steuerſatz für 1926 feſtzuſetzen. Am Schluſſe des Rechnungsjahres 1926 ſtanden für das neue Jahr Geldmittel in Höhe von rund 241000 Mk. zur Verfügung. Davon wurden, weil die Arbeiten bezw. Ver⸗ wendungen aus verſchiedenen Gründen erſt im Rechnungs⸗ jahr 1927 ſtattfinden können, in den neuen Voranſchlag 186 000 Mark eingeſtellt, ſodaß noch 55000 Mk. als Betriebsſtock verbleiben. Der Entwurf des neuen Hauptvoranſchlags ergibt einen ungedeckten Aufwand von 1 092 000 Mk. Von den Geſamtausgaben in Höhe von 1 939 000 Mk. entfallen allein auf die Kreisſtraßen und Kreiswege 1231353 Mark oder 63,5 Proz. aller Ausgaben. Die hohen Ausgaben für das Straßenweſen werden in der Hauptſache durch den ſtarken Perſonen⸗ und Laſtkraftwagenverkehr im Kreis⸗ gebiet Mannheim verurſacht. Alle bisherigen Bemühungen der badiſchen Kreiſe, eine Beteiligung der Kreiſe an der Kraftfahrzeugſteuer herbeizuführen, blieben er⸗ folglos. Der badiſche Miniſter der Finanzen hat in dieſer Beziehung mit Erlaß vom 14. Dezember 1926 folgenden Standpunkt eingenommen: Die Beteiligung des Landes an der Kraftfahrzeugſteuer iſt für das Land ein Beſtandteil des allgemeinen Finanz⸗ ausgleichs mit demgteich! In dem Finanzausgleich zwiſchen Land und Gemeinden(Kreiſe) iſt von einer Aufteilung die⸗ ſer Ueberweiſungsſteuer abgeſehen worden; ihr Ertrag blieb vielmehr dem Land zur alleinigen Verfügung vor⸗ behalten. Es iſt wohl zutreffend, daß inzwiſchen eine all⸗ gemeine Erhöhung der Steuer eingetreten und damit für das Land ein günſtigerer Anteil am Aufkommen erreicht wurde. Auf der anderen Seite ſind aber dem Länd bei der durchgreifenden Unterhaltung der Landſtraßen Ausgaben erwachſen, die auch mit der erhöhten Steuer keineswegs ge⸗ deckt werden können. Die Einnahmen aus der Kraftfahr⸗ zeugſteuer reichen kaum hin, um die Zinſen und Tilgung einer zur Straßenverbeſſerung aufzunehmenden Anleihe zu becreiten. Unter den gegebenen Verhältniſſen iſt es mir deshalb zu meinem Bedauern nicht möglich, die Gemeinden und Kreiſe am Ertrag der Steuer zu beteiligen. Der Kreisſteuerſatz für das Rechnungsjahr 1927 kann durch Ausſchlag des Kreisſteuerbedarfs auf die Grund⸗ und Gewerbeſteuerwerte ſowie auf den Gewerbe⸗ ertrag erſt dann feſtgeſetzt werden, wenn die Kreisſteuerliſten für das laufende Rechnungsjahr vorliegen. Einen Termin zu beſtimmen, bis zu welchem die finanzamtlichen Nachweiſun⸗ gen für das Jahr 1927 der Kreisverwaltung zugehen werden, iſt zurzeit unmöglich. Der Kreisrat ſtellt deshalb den Antrag, die Kreisverſammlung wolle 1. den vorgelegten Hauptvor⸗ anſchlag für 1. April 1927/8 genehmigen, 2. den Kreisrat er⸗ mächtigen, auf Grund der finanzamtlichen Nachweiſungen über die Grund⸗ und Gewerbeſteuerwerte ſowie den Ge⸗ werbeertrag die Kreisſteuerſlätze für die Rechnungsjahre 1926 und 1927 endgültig feſtzuſetzen. Kreisſtraßen und Kreiswege Der Zuſtand der Kreisſtraßen und Kreiswege iſt infolge der für die Straßenunterhaltung ungünſtigen Witterung und eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee eeeeneeeeeee des ſtarken Verkehrs mit Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen wäh⸗ rend des abgelaufenen Jahres ein durchweg ſchlechterer ge⸗ worden. Durch die ſaugende Wirkung der Luft⸗ und Voll⸗ gummireifen wird das Bindematerial aus den Decken der Schotterſtraßen herausgeriſſen und die einzelnen Steine der Decklagen gelockert. Hierdurch bilden ſich Schlaglöcher die in kurzer Zeit an Umfang zunehmen und die ganze Deckanlage zerſtören. Die Erhaltung der Fahrbahndecken auf längere Dauer iſt nur möglich durch Uebergang zu Groß⸗ und Kleinpflaſter, Aſphalt⸗ und Teermakadam⸗ decken. Auf kurze Zeit laſſen ſich die Decklagen durch Oher⸗ flächen⸗Imprägnierung mit Teer und Aſphalt oder derglei⸗ chen erhalten. Aus dieſem Grunde ſind eine größere Anzahl Pflaſterdecken, in kleinerem Umfange auch von Aſphalt⸗ und Teermakadamdecken, vorgeſehen. Ferner ſollen umfangreiche Oberflächenteerungen vorgenommen werden. Durch dieſe Maßnahmen haben ſich die Unterhaltungskoſten der Kreis⸗ ſtraßen und Kreiswege nicht unbedeutend erhöht. Nach Auf⸗ wendung höherer Koſten in den nächſten Jahren kann im Laufe der Jahre wieder mit einer bedeutenden Ermäßigung der Straßenunterhaltungskoſten gerechnet werden. Im vergangenen Jahre ſind die vorgeſehenen Deckla en zur Ausführung gekommen. Das Unterhaltungsmaterial hat zumteil zur ordnungsmäßigen Inſtandhaltung der Straßen nicht ausgereicht. Für die Herſtellung von Fahrbahnpflaſter auf Kreiswegen waren 270 800 ¼ vorgeſehen. Hiervon ſind 114 354% noch zu verwenden. In den Voranſchlag 1927/8 ſind für Herſtellung von Fahrbahnpflaſter eingeſtellt: Kreisſtraßen 22 316/ Einnahmen und 163 000% Ausgaben, Kreiswege 28 500% Einnahmen und 114000/ Ausgaben. Außerdem beantragt der Kreisrat bei der Krisverſammlung die Bewilli⸗ gung folgender beſonderer Zuſchüſſe: Gemeinde Plankſtadt für die Entwäſſerung der Kreisſtraße Nr. 8: 5618 1. Gemeinde Ketſch für den Umbau der Kraichbachbrücke bis zu 7000 4¼, Gemeinde Ilvesheim für die Verbreiterung der Zugangs⸗ ſtraße in Ilvesheim zur neuen Neckarbrücke und die Ausfüh⸗ rung der Dammſcharte im Hochwaſſerdamm in Ilvesheim 26 600 /, Gemeinde Lützelſachſen für die Kanaliſation und Herſtellung eins erhöhten Gehweges auf Kreisweg Nr. 25: 1700 /¼, Gemeinde Brühl für Kanaliſation der Kreiswege Nr. 9 und 14: 12 000 ¼/, Stadtgemeinde Hockenheim für Kanaliſation des Kreiswegs Nr. 9: 14 133 ¼/, Gemeinde Seckenheim für die Herſtellung eines Gehwegs am Kreisweg Nr. 7 zwiſchen Staatsbahnhof und Ort Seckenheim 2000, Ge⸗ meinde Heddesheim für Entwäſſerung und Höherlegung der Kreiswege Nr. 22 und 30: 5000 /, Gemeinde Edingen für Kanaliſation einer Strecke des Kreiswegs Nr. 12: 700 J. Richard Schönfelder. —— ů— Zum 19. Juni 1927 Es is wahrhaftig doch e Freed Wann mer heit dorch die Planke geht. Mer merkt— s is ebbes widder los Un alles ſtreemt drum uff die Schtroß. Die Läde zeiche, was ſie kenne Mer braucht ſe eenzeln net zu nenne. Die Kaffees und Konditoreie Sich iwern'ſuch heit dichdich freie. Un jede Wertſchaft— guckt norr rein Is vollgepfropft! Bei Bier und Wein Is jeder freelich un vergniecht Wie des im Pälzer Blut drin liecht. Doch wenn mol eener ſchenne dut, So gebbt em ebbes uff de Hut 1 Un ſagt em:„Kannſcht dei Schimpfe loſſe; Des ſin doch werklich gar kei Boſſe. Die Fremde bringe uns viel Geld Un jeder aach derheem verzehlt Vun unſrer Schtadion⸗Einweihung Un vun dem große Rieſeſchwung, Den Mannem domit hot genumme! Baß uff— wie dann noch mehner kumme. Drum free dich mit un ruf norr noch: „Hoch leb die pälziſch⸗fränkiſch e * gegen Moiten Lur br. walnreſchs monenstner Aufplär. Schrift gratis durch Pharmakon.-., Frankfurt a. M. kieß noch von fern die Abſicht des Dichters ahnen. Ewald 8 chindler ſpielte den Papſt mit feinſter Charakteriſierung des alten Mannes wie des von ſeiner Miſſion durchdrungenen derchenhöchſten. Es war wohl die beſte, ruhigſte Leiſtung, die er vortreffliche Künſtler hier bot, mit deſſen Qualitäten an bisher nicht recht verfahren iſt. Willy Birgel, ob⸗ wohl ſeiner Art nach die Vorbedingungen des Dichters nicht erfüllend, wußte doch durch ſeine intenſive Erfaſſung der Rolle Graf Coufontaine ſtark zu feſſeln. Johannes Heinz gab den Pfarrer Badilon mit eindrucksvollſter Jubrunſt der Rede und auch im Aeußern ſo, wie ihn ſich der Dichter wohl achte. Ernſt Langheinz konnte als Turelure ſeine ſtarke ſchaufpieleriſche Vitalität entfalten, mit der einen wirkſamen Gegenſatz zu der Welt erreichte, in der dieſer Schlimme ſteht. Hier hätte der Regiſſeur Heinz Dietrich Kenter nur zu⸗ weilen das Fortiſſimo der Tongebung etwas dämpfen können; vnſt gab er eine Durcharbeitung der Szenen, die die Indivi⸗ nalität eines jeden Darſtellers wahrte und doch Geſamtwir⸗ kungen ſtärkſter Art erreichte. Man hatte intenſiv gearbeitet hohe Stimmungsgrade dabei erzielt, beſonders in den myſtiſchen Welten der beiden erſten Akte. Das Bühnenbild Die Aufnahme des Werkes zeigte das Publikum am dchluß ſehr anerkennend für die Leiſtungen und beifallsfreu⸗ ig. Allerdings ſoweit das Publikum vorhanden war. Warum Han dieſe Aufführung gerade in die Fränkiſch⸗Pfälziſche Woche dagte, bleiht an ſich ſchon unerfindlich; doch weshalb ſie juſt an em Abend herauskam, an dem„auch“ das Kurpfalzfeſt ſtatt⸗ fand, läßt beinahe auf eine Abſicht ſchließen, die verſtimmend irken muß. Wenn man ſchon in dieſen Tagen der Beſinnung uf heimatkiche Kunſt und Kultur ſich zu keiner Uraufführung ines Dichters entſchließen kann, der darauf Anſpruch machen darf, dann ſollte man nicht ausgerechnet das Werk eines Franzoſen, und keines uns beſonders freundlich geſinnten orauf es an ſich ja auch in anderen Zuſammenhängen nicht ankommt), wählen. Eine Claudel⸗Uraufführung in der Frän⸗ kiſch⸗Pfälziſchen Woche:„Lerne lachen, ohne zu wiehern“. Dr.K. OUnfall des Karlsruher Heldentenors. Bei einem Auto⸗ unfall Reengkicte der Heldentenor des Badiſchen Landes⸗ eaters, Theo Strack. Er fuhr in der Nacht von der Schloß⸗ deleuchtung in Heidelberg im Auto nach Hauſe. Infolge eines Neifendefektes ſtürzte in der Nähe von Graben der Wagen um. er Wagenführer erlitt eine leichte Gehirnerſchütterung und zammerſänger Strack einen Schlüſſelbeinbruch, ſo daß er in as Krankenhaus übergeführt werden mußte. Ausſtellung„Alte Kunft am Mittelrhein“ in Darmſtadt In der Ausſtellung, die bis Ende September dauert, iſt zum erſten Male eine geſchloſſene Schau über die Kunſt des Mittelrheingebietes, während des Zeitalters des romaniſchen und des gotiſchen Stiles geboten. Räumlich wird das Gebiet abgegrenzt nach Süden hin gegen den Neckar, umfaßt aber noch die Pfalz, nach Norden hin reicht es bis zur Lahn und zur Moſel(Trier mit eingeſchloſſen). Kunſtgeſchichtlich ge⸗ ſprochen, iſt das Mittelrheingebiet keine willkürliche Konſtruk⸗ tion, ſondern es laſſen ſich in der Malerei und der Plaſtik ge⸗ wiſſe gemeinſame Stileigenheiten feſtſtellen. Ihre Grenzen, auf den Stil hin betrachtet, findet dieſe Kunſt nach Norden hin in der Kunſt des Kölner Gebietes, nach Oſten hin reicht ſie bis an die fränkiſche Kunſt des oberen Maintales und nach Süden an die ſchwäbiſche Kunſt. Der gegebene Mittelpunkt für das mittelrheiniſche Gebiet war politiſch und künſtleriſch während des Mittelalters die damalige Reichshauptſtadt Mainz. Weitere künſtleriſche Zentralpunkte waren Worms und Speyer; von dieſen alten Biſchofsſitzen aus wurde die Kunſt des Landes beſtimmt und befruchtet; aus dieſen Bezir⸗ ken ſtammen denn auch die meiſten Ausſtellungsobjekte. In dem Hauptſaal, der romaniſche und frühgotiſche Kunſtwerke enthält, fallen zwei große Kruzifixe auf; das eine hat über⸗ aus ſtrenge Formen, es ſtammt aus Mainz, die Chriſtusgeſtalt des anderen iſt gelöſter in den Bewegungen und dramatiſcher im Ausdruck, es gehört einem Wiesbadener Muſeum. Vor allem erregen Aufſehen die erſt vor kurzem gemachten Funde vom Lettner des Mainzer Domes. Es ſind u. a. Kleinplaſtiken, Darſtellungen des jüngſten Gerichtes; ſie wer⸗ den von den Kunſthiſtorikern hochbewertet und dem Meiſter zugeſchrieben, der auch die wundervollen Geſtalten des Naum⸗ burger Domes geſchaffen hat. Einer der Köpfe aus Mainz er⸗ innert außerordentlich an Beethoven. Architekturteile der Funde zeigen noch Reſte der urſprünglichen Bemalung. Die ſchöne Madonna aus der Fuſtſtraße in Mainz, ein hervor⸗ ragendes Kunſtwerk, ein Chorſchrank aus Trier, prächtige Tafelmalereien aus Worms gewähren einen hohen Kunſt⸗ genuß. Von kleineren Gegenſtänden ſind bemerkenswert zwei Taſſeln(Schmuckplatten für einen Mantel), mit Edelſteinen verziert und in erleſener Goldſchmiedearbeit, ſie gehören wahr⸗ ſcheinlich zum Schmuck der Kaiſerin Giſela, der vermutlich aus einer Mainzer Werkſtatt ſtammt; er iſt eine der hervorragend⸗ ſten kunſtgewerblichen Leiſtungen des Mittelalters. Tür⸗ klopfer, höchſt eindrucksvoll ſttliſiert, Goldſchmiedearbeiten, Elfenbeinſchnitzereien ſowie Proben vonBuchmalereien werden nicht verfehlen die Blicke der Betrachter auf ſich zu lenken. Der anſtoßende Saale birgt in der Hauptſache Altarbilder. Darunter ſind zwei gotiſche Altarflügel aus Oberweſel von einer Größe und Schönheit, die in Erſtaunen ſetzen müſſen. Auch ein Flügelaltar aus Friedberg macht durch ſeine Größe und ſeine Darſtellungen einen geradezu überwältigenden Ein⸗ druck. Die Plaſtik iſt hier durch eine ſonderbare, aber künſt⸗ leriſch hochwertige Schöpfung vertreten, nämlich durch eine Pieta ganz aus Leder. Aeußerlich iſt das nicht ſo ohne weiteres feſtzuſtellen, denn die Figuren ſind naß in die entſprechenden Formen gebracht, dann mit einer Kreide⸗ oder Kalkſchicht über⸗ zogen und ſchließlich übermalt. Ein dritter Saal beherbergt ebenfalls bedeutſame Kunſtſchätze, darunter iſt eine größere Zahl von Bildern des unter dem Namen des Hausbuch⸗ meiſters bekannten Malers. Es folgt nun eine Flucht von etwa einem Dutzend klei⸗ neren Sälen, in denen eine Fülle erleſener Koſtbarkeiten zur Schau geſtellt iſt. Da ſind z. B. die beſonders für das Mit⸗ telrheingebiet charakteriſtiſchen Terrakotten; Engelsköpfchen ſind darunter von ſolcher Anmut und Lieblichkeit der Züge, daß ſie getroſt einen Vergleich mit den beſten italieniſchen Kunſtſchöpfungen gleicher Art aufnehmen können. Dasſelbe gilt tauch von vielen der ausgeſtellten Marienbilder und ſonſtigen Darſtellungen. Koſtbare goldene und ſilberne Kunſt⸗ ſchätze, Paramenten und Stickereien füllen zahlreiche Glas⸗ ſchränke. Dann betritt man wieder einen größeren Saal, aus⸗ geſtattet mit Schöpfungen der Spätgotik. Es ſind darunter Plaſtiken, die kaum noch die Eigenheiten des gotiſchen Stiles aufweiſen; ſie erſcheinen aus dem Beſtreben geſchaffen zu ſein, einmal etwas ganz Neues, etwas anderes als die goti⸗ ſchen Formen zu bilden. Man ſieht wie hier der Boden be⸗ reitet wird für ein deutſches Barock, aber in dieſe Entwicke⸗ lung ſchob ſich die Renaiſſance hinein, die fremde Kunſt, die aus Italien kam. Die Bedeutung der Geſamtausſtellung liegt darin, daß hier die Kunſt des Mittelrheins nicht, wie ſonſt immer nur zufällig, ſondern ſyſtematiſch geordnet dem Be⸗ ſucher entgegentritt; ſie hietet anſchauliche Bilder von den ſtarken ſeeliſchen Erleßniſſen des Mittelalters u. gewährt auch dem modernen Menſchen einen hohen Kunſtgenuß beim An⸗ blick der Goldſchmiedeaxbeiten, der Miniaturen, der Holz⸗ und Elfenbeinſchnitzereien und der vielen anderen Aeußerungen der Kleinkunſt an denen das Mittelalter ſo reich war. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) Samstag, den 18. Junk 1927 Karl Ladenburg Zur 100. Wiederkehr ſeines Geburtstages am 19. Juni 1927 Die Erinnerung an Karl Ladenburg führt in die Glanzzeiten der wirtſchaftlichen Entwicklung Mannheims. Nicht in ihre Anfänge, aber in die Jahrzehnte, die grund⸗ legend für den ungeheuren Aufſchwung geweſen ſind, den das Wirtſchaftsleben Mannheims in der zwei⸗ ten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfahren hat. Als Karl Ladenburg am 4. Oktober 1909, 82jährig, ſtarb, hat der dama⸗ lige Präſident der Handelskammer Viktor Lenel ausge⸗ ſprochen, der kommerzielle Aufſchwung ſeiner Vaterſtadt Mannheim ſei nicht zum kleinſten Teile Karl Ladenburgs perſönliches Verdienſt geweſen. In jenen Tagen war mit Karl Ladenburg in der Tat ein Stück Mannheimer Ge⸗ ſchichte dahingegangen. Eine große Anzahl weitblickender, kluger und großzügiger Perſönlichkeiten ſind in jener Gene⸗ ration die Triebkräfte nicht nur des Mannheimer Wirt⸗ ſchaftslebens, auch des öffentlichen Lebens der Stadt ge⸗ weſen. Namen, an die man immer wieder erinnern ſoll, um an ihrem Beiſpiel Führer für heute zu gewinnen und zu be⸗ geiſtern. Der Mittelpunkt dieſer Männer, deren Lebens⸗ arbeit für die Entwicklung Mannheims von ausſchlaggeben⸗ der Bedeutung geweſen iſt, der Maun, von dem die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung unſeres Gemeinweſens ſeine reichſte Befruchtung, Anregung und Förderung erfahren hat, war Karl Ladenburg. Den Weltruf, den eine große Anzahl Mannheimer Fir⸗ men bei Ausbruch des Weltkrieges beſaßen, verdanken viele zweifellos nicht ausſchließlich, aber doch in erhebliechm Maße ihm. In den erſten Jahren des Beſtehens der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik war neben Friedrich Engelhorn und den Brüdern Clemm Karl Ladenburg die in wirtſchaftlichen und finanziellen Fragen beſtimmende Kraft. Ein Jahrzehnt ſpäter war er es wiederum neben Karl Clemm und Karl Haas für die Entwicklung der Zellſtoffabrik Waldhof. Der Glanz des eigenen Hauſes, der 1785 gegründeten Firma W. H. Ladenburg u. Söhne hatte den Namen, den er trug, zu einem führenden in der internationalen Finanzwelt ge⸗ macht. Mauches große Mannheimer Haus wäre trotz der Tatkraft ſeiner Leiter nicht zur vollen Entfaltung gelangt, hätte es nicht die finanzielle u. auch intelektuelle Unterſtützung des Hauſes Ladenburg gefunden. Trotzdem war die Zahr der Unternehmungen, auf die Karl Ladenburg beſtimmenden Einfluß hatte, außerordentlich groß. In vielen Fällen war er als Nachfolger ſeines ebenfalls hochbedeutenden Vaters in die Verwaltung dieſer Geſellſchaften eingetreten. Sein unbeſtritten größtes Verdienſt hat ſich Karl Ladenburg durch die Art ſeiner hankgeſchäftlichen Tätigkeit erworben. Durch vorſichige und doch großzügige Kreditgebung, durch eine glückliche Paarung von Reellität und Nobleſſe hat er un⸗ zählige wirtſachftliche Exiſtenzen geſtärkt und befeſtigt. Trotz dieſer ſtarken und geſchäftlichen Tätigkeit trieben ihn Pflichtgefühl und Traditionsbewußtſein in das öffent⸗ liche Leben. In der Nationalliberalen Partei nahm Karl Ladenburg lange Zeit hindurch eine führende Stellung ein. Zweimal entſandte ihn die Vaterſtadt als Abgeord⸗ neten in den Landtag, dem er neben Anton Baſſer⸗ mann und Karl Reiß in den Jahren 1887—91 und 1893—97 angehörte. Im Parlament hat er nicht allzuhäufig das Wort ergriffen. Wenn es aher geſchah, ſo waren ſeine Dar⸗ legungen erfüllt von dem Geiſt eines vornehm denkenden Menſchen, eines erfahrenen Mannes, der die Kenntniſſe des Wirtſchaftslebens im politiſchen Leben für Staat und Volk nutzbar zu machen verſtand. Und immer waren ſie getragen von einer tiefempfundenen Liebe zur Vaterſtadt Mannheim, mit der der Name ſeines Hauſes unzertrennlich auch nach dem Uebergang der Firma W. H. Ladenburg und Söhne in die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft im Jahre 1905 ver⸗ bunden blieb. Auch im Mannheimer Bürgerausſchuß hat Karl Ladenburg ſich Jahre hindurch erfolgreich betätigt. War es in der Handelskammer, oder war es als Handelsrichter, uberall zeigte er ſich als der würdige Repräſentant des welt⸗ umfaſſenden Kaufmannsſtandes, deſſen Blick nicht an Klei⸗ nigkeiten haftete, deſſen Denken, Fühlen und Handeln immer den Zug ins Große ſuchte und zum Ausdruck brachte. In ihm lebte eine großmütige Liberalität, und wie ſein Vater und Großvater hat er in faſt ſchrankenloſer Freigebigkeit und Opferwilligkeit überall eingegriffen, wo kulturelle Auf⸗ gaben zu löſen oder armen Menſchen zu helfen war. Karl Ladenburg blieb bis in die letzten Tage ſeines reichen und geſegneten Lebens eine Perſönlichkeit von äußer⸗ ſter Popularität. Er fehlte nie, auch als Achtzigjähriger nicht, wenn es galt, das Mannheimer Bürgertum zu reprä⸗ ſentieren. Denn er wußte, daß ſeine Stellung die Teil⸗ nahme am Leben der Stadt verlangte. Ihn kaunte jeder in Mannheim. Seine elaſtiſche gepflegte Erſcheinung iſt bei den älteren Mannheimern unvergeſſen. Aber die unge⸗ wöhnliche ſoziale Stellung, die er ſich geſchaffen hatte, Ehren und Würden, die Freundſchaft des alten Großherzogspaares, das ihm und ſeiner als Präſidentin des Frauenvereins hoch⸗ bewährten Gattin beſonders nahe ſtand, raubten ihm nichts von ſeiner ſympathiſchen perſönlichen Beſcheidenheit und vorbildlichen Schlichtheit. Bei ſeiner Beſtattung hat Oberbürgermeiſter Martin die Trauer ber Stadt um ſeinen Ehrenhürger in folgende Worte gokleidet, die Karl Ladenburgs Perſönlichkeit wirk⸗ lichkeitsähnlich und treffend zeichnete:„Ein Mann iſt von uns gegangen, den ſeine heißgeliebte Vaterſtadt Mannheim, trau⸗ ernd und dankbar bewußt, was die ſtolze Blüte ihres hoch⸗ entwickelten Handels, ihrer gewaltig anwachſenden Induſtrie ihm und ſeinem Hauſe ſchuldet, blutenden Herzens dahin⸗ gehen ſieht, als wär's ein Stück von ihr— und vergeblich halten wir Umſchau, wer ihn erſetzen könnte. Ein Mann iſt uns genommen, um den die Geſamtheit der Bürger klagt, um den die Armen und Aermſten weinen, der in großartiger Munifizenz Unzähliges förderte, Vieles ermöglichte, wos allen nützlich iſt, was groß und herrlich ſchien, dabei in nimmermüdem, ſtillverſchwiegenen Wohltun harte Nöte lin⸗ derte, heiße Tränen ſtillte, wie Menſchenkraft es nur vermag — und vergeblich halten wir Umſchau, wer nun, da er nicht mehr da iſt, alſo tun könnte und wollte wie er. Ein Mann iſt von uns gegangen, der frei von jeder Eigenſucht und Ein⸗ — ſeitigkeit noch Opfer zu bringen wußte, auch für das öffent⸗ liche Intereſſe, der bereitwillig hohe Intelligenz und reiche Erfahrungen, materielle Mittel und ſeine ganze Per⸗ ſönlichkeit zur Verfügung ſtellte, wenn es galt, dem allge⸗ meinen Wohl, dem Vaterlande, der Heimatſtadt zu dienen, ein Menſch bei alledem ſo wundervoll ſchlicht und anſpruchs⸗ los, ſo bürgerlich beſcheiden, ſo wahrhaft ehren⸗ und liebens⸗ wert— vergeblich halten wir Umſchau, tränenumflorten Blickes: wir werden nimmer ſeines Gleichen ſehen!“ Das Mannheim, in dem Karl Ladenburg groß geworden war und das er geholfen hatte, groß zu machen, hat ſich ge⸗ wandelt. Aber nach Erſchütterungen ungeheuerſter Art regt ſich die alte Kraft in Stadt und Wirtſchaft. Die Erſchei⸗ nungsformen ſind verändert. Soziale und politiſche Um⸗ wälzungen liegen zwiſchen dem Damals und dem Heute. Führer zu haben, Führer zu finden, in denen Gemeinſinn, ſchöpferiſche Kraft und Aufbauwillen ſich einen, wie in den Führern von damals, iſt das für Mannheim heilige Ver⸗ mächtnis der Begründer ſeines Aufſtiegs. F. Wæk. Staoͤtiſche Nachrichten Grunodſteinlegung des 110er⸗Oenkmals Dem Ernſt des Gedächtniſſes der Toten unſeres iran Mannheim⸗Heidelberger Regimentes und der Krtegsgr g⸗ tionen Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 40,.⸗J.⸗R. 110,.⸗R. 469, Erſ.⸗ 955 Batl. 55 und.⸗J.⸗R. 110 waren die wenigen Minuten weiht, die am Miktwoch nachmittag am Denkmalsplatze 125 Friedrichsring die alten Kameraden zur G run dſe der legung vereinigte. Mit herzlichen Worten begrüß 28 Vorſitzende des 11b0er Vereines Mannheim die Erſchißenon beſonders Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, Oberſt a. D. Stoeklern zu Grünholzek in Freiburg und IPonk Bauer. Der Vorſttzende des Arbeitsausſchuſſes, Hen, 1675 Stahl, verlas ſodann die Urkunde, die zuſammen m ſchiedenen auf die Geſchichte des 2. Bad. Gren.⸗Regt. K. Zei⸗ to. 110 und der Formationen bezugnehmende Buche er tungen, Münzen und Gegenſtänden einer von Kamerad urde. Schlimm⸗Mannheim geſtifteten Kaſſette anvertraut 3 Ein⸗ U. a. wurde ein von der Druckerei Dr. Haas Heſtittete eſon⸗ wohnerbuch der Kaſſette einverleibt. Wir müſſen hier ders hervorheben, daß nach den ungefähren Berechnung im zu erſtellende Ehrenmal das Gedächtnis von gegen 90 imat Grenadier⸗ und den anderen Regimentern für unſere Hoam⸗ Gefallenen der Nachwelt erhalten ſoll. Es erfolgten die merſchläge, die vom Kam. Henn, Oberſt a. D. von St ogen lern zu Grünholzek und Prälat Bauer volleen wurden. Mit Worten des Dankes konnte Herr Henn den dann die Beendigung der ſchlichten Feier den Anweſen mitteilen. lber⸗ So wie einſt draußen im Felde unſere tapferen Aarde 40er, 469er, 55er ohne großes Gepränge dem Schoße der er⸗ übergeben wurden, ebenſo einfach, aber nicht weniger ein hebend, geſchah die Verſenkung der Kaſſette, über die ſich die Marmorblock von 100 Zentnern legte. Wir dürfen bieige Hoffnung ausſprechen, daß die mühevolle Arbeit, die der iber⸗ ein der ehem. 110er Mannheim und der Arbeitsausſchuß— nommen haben am., 3. und 4. Juli reich geſegnet ſein abſich⸗ Wir haben in Erfahrung gebracht, daß der Verein beabſt tigt, außer ſozialen Zwecken auch noch die Patenſchnn eines deutſchen Friedhofes in Feindeslang. erwerben. * Ernannt wurde Kanzleigehilfe Friedrich Müller beim Amtsgericht Mannheim zum Kanzleiafftſtenten. auf * Tödlicher Betriebsunfall. Geſtern vormittag wurde der dem Lagerplatz einer hieſigen Alteiſen⸗Großhandlung an er⸗ Mühlenſtraße der verheiratete 45 Jahre alte Taglöhner 9 75 mann Rau beim Rangieren eines fahrbaren Werkkranes 55 mutlich aus Unvorſichtigkeit erfaßt und kam dahei unter 15 Räder. Dem Berunglückten wurde das linke Bein untergen des Knies und am rechten Fuß die Ferſe abgefahren. ädt dem Privatauto der Firma wukde der Verletzte in das 1 Krankenhaus verbracht, woſelbſt er am gleichen Nachmit geſtorben iſt. zfgen * Seinen ſiebzigſten Geburtstag feierte der in hieſigge Sängerkreiſen bekannte und beliebte Malermeiſter A el Hutflies, wohnhaft Hohwieſenſtraße 9a. Hutflies iſt 9 1878 aktives Mitglied im Männergeſangverein Mannhenn Aus dieſem Anlaß brachte ihm der Verein ein Ständthe rrrr..,..:::t? 5 9 25 Fin 215 7 ieeeenn Im Schatten der Wolkenkratzer 12) Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen 45(Nachdruck verboten.) Uriel Higgins tobte. Und verſuchte mit allen Mitteln, ſie wieder los zu werden, die er damals mit ſchlauen Worten, mit ſchön klingenden Verſprechungen aus ihrem Harlem in ſeinen Rieſenwolkenkratzer⸗Block hereingelockt hatte. Aber— die ſchwarze Bande ging nicht. Ließ ſich nicht weg⸗ jagen wie räudige Hunde. Man hatte mal den Sprung ge⸗ macht in die Ziviliſation. Man trappelte nicht mehr, wie frü⸗ her, auf bloßen Sohlen herum. Man wohnte in Wolken⸗ kratzern mit Lifts und allem Komfort. Man ſchluckte Kaviar und Hummern, anſtatt Eidechſen und anderem Gewürm. Sie, die in ihrer Niggerſiedlung nur dumpfige Wohnlöcher aus Lehm gewohnt waren. Und wüſte dunkle Kellerkneipen, aus denen nachts der unheimliche Naturlaut der Halbwilden auf⸗ brüllt. Nein. Man ging nicht. Man blieb. Und beſtand auf ſeinem Schein. Uriel Higgins raſte. Geld mußte geſchafft werden. Lohn für die ſchwarze Horde. Die er gar nicht mehr braucht. Die er aber— goddam— nicht mehr los werden kann. Geld um jeden Preis!, Sonſt———. Uriel Hicains kennt die ſchwarze Raſſe zu gut, um nicht zu wiſſen, was ihm droht! Der Nigger iſt gutmütig, ſanft und beſcheiden, ſo lange ihm alles nach Wunſch geht. Reizt man ihn, ſo erwacht in ihm das Halbtier. Und dann— und dann— Uriel Higgins ſchaudert. Und noch einmal brütet ſein erfinderiſches Hirn einen Plan aus. Einen Plan von grandioſer Perſpektive, von Rie⸗ ſendimenſionen. Er wird Geld ſchaffen! Geldl! Geldl!! Immer mehr! Immer mehr!! Halb Newyork wird er untertunneln. Und dort das Geld aufſtapeln! Die unterirdiſchen Geheimkam⸗ mern werden den Reichtum nicht mehr faſſen können!! Er rechnet, rechnet, rechnet! Die Nullen gehen ſchon ins Unendliche. Die ihn kalt anglotzenden Dollarzahlen machen ihn ſchwindlig. Bringen ſein Blut in Siedehitze. Ha, Geld! Geldl! Geldll!. Mit fieberhaftem Eifer ging er ſofort ans Werk. Das Meſſer ſaß ihm ja an der Kehle. Was da unten geſchah, blieb tiefſtes Geheimnis des Wol⸗ kenkratzers. Niemand von der Außenwelt ahnte etwas davon. Für ſie iſt es nach wie vor„Uriel Higgins Giftgas⸗Cor⸗ poration.“ Nichts weiter. Nur die Schwarzen, die da unten hämmern und ſchmieden und ſtanzen und walzen— die wiſſen, was los iſt. Aber die halten reinen Mund. Denn ſie ſind— jeder Einzelne— am Gewinn beteiligt! Sicher iſt, daß Uriel Higgins auf einmal wieder über viel Geld verfügte. Ueber ſehr viel Geld. Ueber eine Un⸗ maſſe von Geld, wie wenn es urplötzlich aus der Erde ge⸗ ſtampft worden wäre. Daß er ſeine Villa neu ausbauen und von oben bis unten neu mit märchenhafter Pracht möblieren ließ. Und daß er ſich vier Diener für ſeine eigene Perſon hielt: brivate valet, Groom, Schofför und Servierdiener. Noch ganz abgeſehen von der Dienerſchaft ſeiner Familie. Ja, Uriel Higgins iſt ein ſchlauer Mann!] Ein raffiniert ſchlauer Mannl! Der ſchlaueſte Mann von ganz Newyorkl!! So meint er wenigſtens, Daß es unter all dieſen ſchwarzen Kulis einen gab, der noch ſchlauer iſt, als er— das weiß er nicht. Oder wußte es wenigſtens bis vor kurzem noch nicht. Bis er plötzlich auf ſeltſame Art erfahren mußte. Am ei⸗ genen Leibe. 1 Mit einem Anflug von Spott blickt Hetty Gould dem Nachmittag entgegen, an dem die beiden Detektivs ihre Auf⸗ wartung machen ſollen. Sie macht ſich nichts daraus. Abſolut gar nichts. Am liebſten möchte ſie die ganze Sache in den Orkus der Ver⸗ geſſenheit verſinken laſſen. Der Verluſt der berühmten Gould⸗Brillanten ſcheint ſie weit weniger zu beſchäftigen, als der Verluſt der Freundin, an der ſie mit inniger Zuneigung hängt. Freilich— die nur um zwei Jahre ältere Hetty war in dieſer Freündſchaft ſtets der dominierende Teil. Ihr ſtarker Wille, ihr überragender Intellekt, gaben ihr die Uebermacht über die zarte, mehr dem Gefühlsleben zuneigende Freun⸗ din. Denn Aglajas Naturell war ganz Hingebung, ganz Schwärmerei. Daß Aglaja zwei Brüder hat, kümmert Hetty wenig. Den älteren, Edward, der ſchon als halbwüchſiger Ben⸗ gel anfing, der hochgewachſenen ſtolzen Freundin ſeiner Schweſter in oft zudringlicher Weiſe den Hof zu machen, be⸗ achtete ſie kaum. Unbd ſeit er als herangewachſener Jüngling die ſogenannte„Kavaliers⸗Karriere“ eingeſchlagen hat, mit der auch mancher junge Bürger des freien Amerika gern protzt— das heißt, das Geld ſeines Vaters verputzt und den „Löwen“ des Newyorker hich, like ſpielt— ſeitdem behandelt ſie ihn mit kühler, ſpöttiſcher Herablaſſung. Und der jüngere Bobby, ein halber Knabe noch, verdient nur deshalb ihre Teilnahme, weil Mutter Natur ihn ſo gar ſträflich vernachläſſigt hat— geiſtig wie körperlich. Je mehr die beiden jungen Mädchen heranwuchſen, umſo inniger wurde das Freundſchaftsverhältuis. Kein Vergnügen, das ſie nicht miteinander teilten. Jede las in der Seele der anderen, wie in einem offenen Buch. Und auch, als die Liebe in Aglafas leicht empfänglichem Herzen zu ſproſſen anfing und Blüten trieb und mit ihrem berauſchenden Duft mehr und mehr ihr ganzes Sein erfüllte — da war es die Freundin, der ſie ihr beſeligendes Glück, ihr Bangen und Hoffen anvertraute. An ihrer Bruſt barg ſie das erglühende Autlitz, wenn ſie von ihm ſprach. Von dem Idol ihres Herzens. Von Harry Morriſon. Und Hetty fühlte mit ihr. Sie liebte mit ihr den friſchen, flotten, jungen Sportsmann. Sie freute ſich mit ihr auf das nächſte Zuſammenſein Bis heute früh wie aus heiterem Himmel dies alles zu⸗ ſammenſtürzte. Ein Seufzer entringt ſich Hettys Bruſt. Wenn ſie nur eine Ahnung hätte, wie das alles kam! Nie hat Aglaja auch nur eine Andeutung gemacht! Und was Mr. Blackburghs myſteriöſe Worte wohl zu be⸗ deuten haben? „Spüren Sie nicht nach, was Ihre Freundin zu dieſem unbegreiflichen Schritt getrieben hat! Reſpektieren Sie ihr Geheimnis! Sie können ihr doch nicht helfen!“ Immer wieder vergegenwärtigt ſich Hetty dieſe Worte. Und wie ein Alp legt es ſich auf ihre Bruſt. Mit hei ihr ſeltener Schweigſamkeit ſitzt ſie der Schweine⸗ königswitwe gegenüber auf der Teraſſe, ein Buch in der 5 5 in dem ſie nicht lieſt. Artemiſia iſt es zumeiſt, die die Unterhaltung führt. e alt Die gute Dame glaubt nicht an den ganzen„nonsens Aglaja. irſt „Why—2“ flötet ſie ein⸗ über das anderemal.„Du ſehen: alles Humbug! Zeitungsenten! Revolverjournaliſtcholt Wenn du wüßteſt, was die Zeitungen meinem Sam Ete bab' ihn ſelta— zugeſeßt haben! Er lachte darüßer, ſteg ſich ſeine Pipe an und blies große Rauchwolken durch Naſe— paff, paff, paff,—“ Hetty lacht. 110 „Ueberhaupt mein Schweinekönig! Das war etigenk fährt Artemiſia pathetiſch fort.„Den hätteſt du ſehen ſollen Vorn liefen die Schweine in ſeine Schlachthäuſer hinein in und hinten kamen ſie als Frankfurter Würſchte, ſchon at Büchſen verpackt, wieder raug. Und das alles in ein pa Stunden! Soll ihm mal einer nachmachen! Oha!“ chelt 5 1400 dein Sam und mein Pa— die waren forſch!“ la Hetty. ö Und die gute Schweinekönigswitwe nickte beglückt.— drückt in aufwallender Zärtlichkeit ihren gräßlichen kleinen Wurmzüngler an die Bruſt. Beide ſchwelgen in Erinnerungen—— Plötzlich ſchreckt Hetty auf. 5 Was für ein merkwürdiges Krachen und Raſcheln k da draußen in den Zweigen der Steineichen vor Hauſe? Jetzt wieder alles ſtill. ben Mit einer unmutigen Bewegung ſchüttelt Fudf den Kopf. Hat auch ſie, deren Nervenſtränge bisher„Bindfaden glichen, plötzlich empfindſame Nerven bekommen? He, hält da nicht ein Auto? Wohl einer der beiden geprieſenen Detektivs! Sie blickt hinunter. Und zieht errötend den Kopf wte gie zurück, als ſie Norman Blackburgh gewahrt, der raſch! Freitreppe herauf kommt.. „Schon wieder muß ich Sie durch mein Kommen ſſen, gen, Miß Gould“, ruft er ſchon von weitem.„Aber Sie 10 el⸗ ich hatte Ihnen für den Nachmittag den Beſuch des Polſter iuſpektor Barns in Ausſicht geſtellt. Und da eine meiſch großen Schwächen übergroße Gewiſſenhaftigkett iſt, muß te. Ihnen melden, daß ich mein Verſprechen nicht halten kon or⸗ Ich traf nämlich Peter Barns nicht an, als ich bet ihm v ſprach. Iſt ſchon ſeit geſtern von Hauſe abweſend. Wohl lich. Zu unſerem Schaden!“ el⸗ lh bah! Machen Sie ſich darum nur keine Sorg lächelt ſie mit einem Anflug von Humor.„Wir haben ja 1 einen in Reſerve: Miſter Sniff!“ an „Miſter Sniff iſt nicht Miſter Barns!“ wehrt Norm bebhaft ab.„Peter Barns dürfen Sie überhaupt mit keiſn⸗ Anderen in einen Topf werfen, Miß Gould. Der iſt llekt kum. Eine Sehenswürdigkeit. So eine Miſchung von Inte mit und Naturburſchentum. Eine Kreuzung von Zarathuſtra Cowboy!“ mik⸗ „Well! Sie machen mich wirklich neugierig,“ lacht ſie Phä⸗ bas rem Welcher ſiert.„Faſt hätte ich ſelbſt Luſt, die Bekanntſchaft dieſes nomens zu machen, das Sie mir ſo warm rühmen— Sie bricht ab und blickt ſich forſchend um. Wieder das eigentümliche Knacken in den Zweigen ihr an der Terraſſenbrüſtung—— mand Und plößlich ſchnellt mit kühnem Schwung irgend ieſſen— von oben über die Brüſtung, herüber auf die Terraſſ Hetty direkt vor die Füße „God evening!“ Hetty und Norman ſind ſprachlos. (JFortſetzung folgt.) hinler „ dienſt⸗ U —— duchmittag RN. Lumskag, den 18. Junt 1927 Neue Mannßheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabef 5. Seite. Nr. 276 Die deutſch amerikaniſchen Bäckermeiſter in Mannheim Auf Einladung der Stadt Mannheim unternahm geſtern berein 5 der zur Zeit hier weilende Bäckermeiſter⸗Geſang⸗ me 9. rvoklyn⸗Newyork auf dem Dampfer„Fürſt Bismarck“ kerun undfahrt auf Rhein und Neckar. Die Erläu⸗ Fri kech gaben Bauamtmann Enders u. Diplomingenieur dwangl vom Waſſerbauamt der Stadt Mannheim. Bet dem de 110 oſen Beiſammenſein an Bord des Schiffes ergab ſich von bach elegenheit zur Ausſprache mit den Landsleuten m rühen, die trotz ihrer amerikaniſchen Bürgereigenſchaften don ſhrpfinden und Fühlen gut deutſch geblieben ſind. Viele nicht hnen haben die deutſche Heimat ſeit 30 und mehr Jahren ern Sachr geſehen. Neben zahlreichen Württembergern, Bay⸗ Naftatt bſen befinden 55 unter ihnen Badener aus Karlsruhe, alzer Heſſen aus Mörlenbach im Odenwald und einige A ob darunter die Herren Nikolaus Kraft aus Annweiler, Niedl. Frev aus Otterberg, Johann und Friedrich Keller aus deim aſtadt und Philipp Ebel aus Grethen bei Bad Dürk⸗ Fahrt Der Reiſeleiter Heil iſt gebürtiger Karlsruher. Die nach geht von hier am Sonntag nach Karlsruhe, von dort gart Freſburg, Donaueſchingen, Augsburg, München, Stutt⸗ hän 5 5 ſie am 4. Juli das amerikaniſche Nationalfeſt(Unab⸗ über gkeitstag) feiern wollen. Den Teilnehmern hat es, wie eim aſtimmend verſichert wird, bisher am beſten in Mann⸗ kellnegefallen. Während des Monats Juli werden die Fahrt⸗ onehmer in ihren Heimatorten weilen, um am Ende des ten. ats wieder die Rückreiſe über den großen Teich anzutre⸗ — Schwere Stürze. In das allgemeine Krankenhaus wur⸗ in zbeſtern eingeliefert: Eine Näherin, die in einem Betrieb heter Frieſenheimerſtraße in ein Glas dach eingebro⸗ * war(Schnittwunden) und ein Taglöhner, der ſich bei 2 vom Fahrrad eine Gehirnerſchütterung zuge⸗ atte. Sieben Zuſammenſtöße zwiſchen Straßenbahnwagen, enkraftwagen, Motorradfahrern und Radfahrern ver⸗ ugeſtern ohne nennenswerten Perſonen⸗gder Sachſchaden. der Leichtere Hautabſchürfungen erlitten eine Frau, die auf wa Breitenſtraße von einem Radfahrer angefahren worden 10 r und ein beim Ueben in dem neuen Stadion zu Fall ge⸗ mmener Oberrealſchüler. Veranſtaltungen Präf, Mannheimer Abend. Unter Mitwirkung der beſten guftatd findet morgen abend als eine Art Abſchluß der Ver⸗ deteltungen der Fränkiſch⸗Pfälziſchen Woche ein„Mann⸗ ter mer Abend“ ſtatt, der zum Hauptzweck die Pflege hei⸗ kerer Volkskunſt hat. Alle, denen dieſes ſchöne und dan⸗ Suswerte Jiel etwas beſagt, und die ſich eine gemütliche 0 nde bereiten wollen, ſeien auf dieſen Abend nochmals hin⸗ ewieſen.(Siehe Anzeige in der heutigen Mittagsausgabe.) Sann Mammut e Sonderausſtellung. Die Städtiſchen aunmmlungen für Natur⸗ und Völkerkunde im Zeughaus ſind in morgigen Sonntag unentgeltlich geöffnet. Wel Peicaus des Planetariums. Der Deutſch⸗ tationale Handlungsgehilfenverband beſichtigt eI Dienstag abend das Planetarium. Gäſte willkommen. Eiehe Anzeige.) erz Der Stengraphenverein et e Maunheim 20 ſſnet, wie aus dem Anzeigenkell erſicht n ich, am Montag, Eu unti wiederum einen Anfängerkurs in Reichs⸗ Erd ſchrift. Der Stenographenverein„Stolze⸗Schrey“ füteilt auch in der U2⸗Schule Forbildungsunterrichte kür ſolche, die Kurzſchrift erlernt aber bisher nicht praktiſch augewandt haben. Vom Hauptmarkt w Der heutige Hauptmarkt, der das gleich lebhafte Gepräge W e am Donnerstag aufwies, brachte in mancher Hinſicht Ab⸗ neechſtung und rege Kaufluſt inſofern, als die erſten Heidel⸗ nd Jo hannisbeeren angeboten wurden. Der Preis uls erſtere ſchwankte zwiſchen 60 und 65, während für Johan⸗ viebeeren 85—40 Pfg. bezahlt wurden. Spargel wurde el gefragt und viel gekauft. Das Pfund koſtete je nach Qua⸗ lität 30—85 Pfg. Als Seltenheit ſei erwähnt, daß bei den Fiſchbottichen am Denkmalsplatz ein ſtattlicher 15 Pfund ſchwerer Rheinſalm, das Pfund zu.50 Mk. feilgehal⸗ ten wurde. Der 15 Pfünder erregte allgemeines Intereſſe, denn es gehört beſonders Petri Heil dazu, einen ſolch kapi⸗ talen Fiſch zu fangen. In Pilzen waren beſonders Pfifferlinge gut vertreten, in Kartoffeln neue Italiener und Maltakartoffeln. Gemüſe war in guter Qualität vor⸗ handen, das Geſchäft hierin anregend und zufriedenſtellend, da Gemüſekoſt immer noch als nahrhafteſte Speiſe vorgezogen wird. In Kopfſalat läßt ſich von einem Ueberange⸗ bot ſprechen; man konnte aber beobachten, daß die Haus⸗ frauen für ſchöne Ware lieber einen um einige Pfennige höheren Preis anlegten. Erwähnt ſei noch, daß für grüne Erbſen, Kohlrabi und Gurken lebhafte Nachfrage und Kaufluſt herrſchte und daß auch ziemlich viel Geflügel vorhanden war. Die Preiſe für ſämtliche Marktwaren be⸗ wegten ſich in der gleichen Richtung wie auf dem Aus dem Lande Eröffnung der Heidelberger Hotel⸗ und Gaſtwirte⸗ Ausſtellung. ker. Heidelberg, 18. Juni. Heute vormittag elf Uhr fand die feierliche Eröffnung der großen Ausſtellung für das Hotel⸗ und Gaſtwirtefach, der Kochkunſt und ver⸗ wandten Gewerbe ſtatt. Veranſtalter der Ausſtellung iſt der Wirteverein Heidelberg, der zugleich ſein 40jähriges Jubiläum begeht. Die Regierung war bei der Eröff⸗ nung durch Geh.⸗Rat Kiefer vertreten. Nach einem Orgel⸗ vorſpiel und einer kurzen Begrüßungsanſprache durch den Vorſitzenden des Wirtepereins, Georg Leh, wieß Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Walz auf die Bedeutung des Gaſtwirte⸗ gewerbes für die Fremdenſtadt Heidelberg hin und erklärte die Ausſtellung mit herzlichen Gkückwunſchworten für eröff⸗ net. An den kurzen Eröffnugsakt ſchloß ſich ein Run d⸗ gang durch die Ausſtellung an, die das Schickſal aller Aus⸗ ſtellungen trägt, bei der Eröffnung noch nicht fertig zu ſein, aber trotzdem ſchon einen impoſanten Eindruck macht. Ueber die Ausſtellung ſelbſt werden wir noch berichten. * c Schwetzingen, 15. Juni. Zum geſtrigen Spargel⸗ markt wurden 10 Zentner Spargeln angefahren. Erſte Sorte koſtete 65 Pfg., zweite Sorte 40 und dritte Sorte 20 Pfg.— Die hieſige Bäckerinnung hat die Brotpreiſe erhöht. Der Dreipfundlaib koſtet künftig 75 bezw. 70 Pfg.— Heute vormittag hat der Bäckermeiſter⸗Geſangverein New⸗ hork⸗Brooklyn, der ſich z. Zt. auf einer Deutſchland⸗ reiſe befindet, der Stadt und dem Schloßgarten einen Be⸗ ſuch abgeſtattet. Es waren insgeſamt 120 Gäſte. d Schwetzingen, 17. Juni. Hauptlehrer Simon Eich⸗ ſtetter iſt geſtern im Alter von 62 Jahren geſtorben. Vierzig Jahre lang war Eichſtetter in Schwetzingen tätig, zu⸗ nächſt als Religionslehrer und Kantor der hieſigen iſraelj⸗ tiſchen Gemeinde und im Nebenamt als Elementarlehrer an den beiden Schwetzinger Privatſchulen und zwar an der Höheren Töchterſchule und am Inſtitut Marx. Nach Vereini⸗ gung der beiden Schulen zu einer Höheren Töchterſchule war er hauptamtlicher Lehrer an dieſer Schule und nach deren Ab⸗ bau als Hauptlehrer an der hieſigen Volksſchule tätig. Eich⸗ ſtetter war lange Jahre Rechner des Frauenvereins, Vor⸗ ſtandsmitglied des iſraelitiſchen Männervereins und Grün⸗ der des iſraelitiſchen Jugendbundes, ferner Vorſitzender des Gartenbauvereins, Vorſtandsmitglied des Verkehrsvereins, des Bienenzüchtervereins, des Vereins für Bolfeſchnilehrer⸗ und im iſraelitiſchen Lehrerverein. Beim Volksſchullehrer⸗ verein war Eichſtetter viele Jahre Rechner der Witwen⸗ und Waiſenkaſſe, ferner Mitglied der Schulkommiſſion und Vor⸗ ſitzender der Freien Bezirkskonferenz in Heidelberg. Auch literariſch war Eichſtetter tätig. Er verfaßte die„Heimatkunde des Amtsbezirks Schwetzingen“ und die„Geſchichte der Juden in Schwetzingen“. sch. Reilingen, 16. Juni. In einer der letzten Nächte wur⸗ den hier auf dem Feſtplatz etwa 20 Eiſenbetonpfei⸗ ler, die zur Einzäunung dienen ſollten, in roher Weiſe um⸗ geworfen. Die Täter, zwei Burſchen aus Altlußheim, wurden feſtgenommen. * Obermünſtertal bei Staufen, 16. Junti. Der 27 Jahre alte Karl Gutmann verunglückte im Ehrenſtetter Wald beim Holzabführen. Der Holzſchlitten ging über ihn hinweg. Gutmann bliebtot auf dem Platze. Sportliche Rundſchan Handball Turnverein Annweiler(Kreismeiſter)— Phönix Mannheim, 1. Jugend:4(:1) In Annweiler trafen ſich am Sonntag zu einem Freund⸗ ſchaftsſpiel obige Mannſchaften. Annweiler ſtellte eine ſehr gute Mannſchaft ins Feld, war jedoch der des Phönix nicht gewachſen und mußte ſich nach hartem Kampfe mit 34 geſchla⸗ gen bekennen. Kurz nach Anſpiel ſchoß der Mittelſtürmer von Annweiler das erſte Tor, doch Mannheim glich kurz vor Halbzeit noch aus. Bei einem Stande von:1 wurden die Seiten gewechſelt. Gleich nach Anſpiel erzielte Mannheim das zweite Tor, dem kurz darauf das dritte folgte. Annweiler ging nun aus ſich heraus und erzielte hintereinander zwei Tore und ſomit den Ausgleich. Mannheim gab nun auch ſein Aeußerſtes und erzielte auf einen Weitſchuß hin drei Minu⸗ ten vor Schluß das letzte und ſiegbringende Tor. Das Spiel wurde ſehr hart durchgeführt und ganz vom Schiedsrichter verpfiffen. B. Waſſerſtanssbesbachtungen im Monat Juni Rheln-Pegel5.J 10,] 11, 14, 15. 18, Reckar-Pegel] 8. 10,11.14. 15,.18, Schuſterinſel.95 2,82 2,99.92 8,052,80 Mannheim.,11,8,12.98 4,858.10,4.82 Kehl...10 4,—.02 4,02.28 3,80 Jagſtfed.28 1,10 1,081,051,42 103 Maxau..0645,90 8,15 5,835,90.68 Mannheim.,215,24.984.958,154.91 Caub.38 3,383.59•61 8,48,52 Köln 42⁰k9.22 3363.32“.25 8,5 Waſſerwärme des Rheins 16,5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Dlrektion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher—Verantwortl. Redakteure: Für Politik: i. V. Kurt Fiſcher Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: i. V. R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und allee Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Unsere Leser in der Sommerfrische können sich dle, Neue Nannheimer Zeſtung“ nachschicken lassen. .Ir bitten, jeden Wunsch àuf Nachsendung Schriftllch in unserer Geschäftsstelle E 6, 2 anzubringen. Erforderliche Angaben sind: Die neue Adtesse. dos Datum. ôn dem der Versend beginnen und enden Soll. Die uns selbst entstehenden porto- und anderen Unkosten bitten wWir möglichst im Votraus einzuzahlen. Sie betregen wöchentliſch: Für ein bereits abonniertes Exemplar M..60 Ausland 6.20 .50 Ausland M..10 Neue Mannheimer Zeitung Für ein besonderes Exemplar palGE 12½0 und 17/80 ps. 6 Zlinder Das produkt zwanziglähriger Erfahrungen. probieren Sie alles, zuletzt den PAl GE, Sle werden ihn dann wählen! Vertretung: Wolf& Diefenbach Mannheim Tel. 27432/33 N7, 7 N7, 7 8376 Jahresschau DNSSDEN EmI27 Iuni-30.Septemder 1927 * morgenꝰ Nur keine Sorgen bringt nach viertelsfündigen Kochen einen verblüffenden auukNtäk HensTrl 8 drIHOMPSONS SLAFENFUIUER. DüssEiDdogE *. aschen wird Spiel- durch Ozonil. GZunn das selbsttätige VWaschmiffel BainEN vo Samskag, den 18. um 1 2 Zum Opernſpielplan des Nationaltheaters 1927/́28 Mit Intereſſe habe ich als Stammgaſt unſeres National⸗ theaters den in den Tageszeitungen veröffentlichten Spiel⸗ plan für die kommende Spielzeit geleſen und habe mich beſon⸗ ders über die in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ im An⸗ ſchluß an ihn veröffentlichte Anregung betreffs der Auffüh⸗ tung von Kloſe's„Ilſebill“ gefreut. Als großer Verehrer Meles Werkes möchte ich dieſe Anregung aufs wärmſte unter⸗ ſttitzen. Iſt unſerer Theaterleitung zufällig bekannt, daß die Müunchner Oper die„Ilſebill“ vor mehreren Jahren ſchon mehrmals im Rahmen ihrer Wagnerfeſtſpiele im Prinz⸗ regententheater mit großem Erfolg aufgeführt hat? Ich ſelbſt Jabe 1919 das herrliche Werk in München mit der ausgezeich⸗ neten Beſetzung von Otto Wolf und Frau Faßbender in den Hauptrollen gehört und möchte bekennen, daß es einen tiefen Eindruck auf mich gemacht hat. Das Feſtſpielpublikum des ausverkauften Prinzregententheaters war damals begeiſtert. Von modernen Opernwerken hat, abgeſehen von denen von Strauß und Pfitzner, keines einen ſo großen Eindruck auf mich gemacht wie gerade die„Ilſebill“. Wie prachtvoll könnten wWir hier das Werk beſetzen mit Gertrude Bindernagel und Adolf Löltgen in den Hauptpartien! Ich verſpräche mir von einer hieſigen Aufführung einen großen Gewinn für unſer Theater, ſowohl in ideeller als auch in materieller Hinſicht. Das Mannheimer Publikum wird, wie ich es kenne, von dem Werk begeiſtert ſein. Vielleicht entſchließt ſich unſere Theater⸗ leitung zu einer ernſthaften Prüfung der Angelegenheit.— Zu dem übrigens ſehr intereſſant und vielſeitig geſtalteten Opernſpielplan möchte ich noch kurz bemerken, daß ich zwei Werke beſonders ſchmerzlich in ihm vermiſſe. Einmal das nun ſchon eine Reihe von Jahren ſehr zu Unrecht in der Ver⸗ ſenkung verſchwundene„Chriſtelflein“ und dann den uns ſchon für dieſe Spielzeit verſprochenen„Paleſtrina“. Ein alter Theaterfreund. Theaterſchmerzen— Eine Entgegnung Sehr geehrter Herr Julius! Ihr Brief(Theaterſchmerzen) in Nr. 266 der„...“ zwingt mich zu einer Entgegnung als Getroffener und auch unaufgefordert als„Anwalt“ der an⸗ beren angegriffenen Herren. Was Sie über die Aufführung ſelbſt ſagen, paſſiert; aber: Sehr geehrter Herr Julius! Ei⸗ nige Fragen zu Ihrer zeitunkenntlichen Meinung:„Am Ende hat doch jeder einen ſchwarzen Anzug.“„Hat“ iſt doch in die⸗ ſem Zuſammenhang ſo naiv, daß man beinahe vergißt, ſich zu wundern, dieſe Meinung von einem Zeitgenoſſen zu hören. „Gehabt hat“ wäre immerhin noch verſtändlich. Es gab ein⸗ mal eine Zeit, da hatte auch ich zu derartigen Gelegenheiten einen„Schwarzen“. Als aber die würgende Not kam, das Zeitgeſpenſt, ganz beſonders das der geiſtig Arbeitenden, da ging auch„er“ als entbehrliches Requiſit den zwingenden Weg zum— Trödler. So ging es mir— ſo ging es vielen; und wohl denen, die noch etwas haben, mit dem ſie dieſen Weg gehen können. Mir iſt es unverſtändlich, wie Sie, der glückliche, wahrſchein⸗ lich von der ſoziale Miſere der Zeit verſchonte Beſitzer eines ſchwarzen Anzuges, an die Theaterleitung die naive Forde⸗ rung richten können:„Hoffentlich werden bei einer weiteren derartigen Vorſtellung die von mir angeregten Vorſchläge be⸗ rückſichtigt.“ Nämlich die: zu verhindern, daß ſich im 1. Par⸗ kett und 1. Rang keine„Buntſpechte“ mehr einniſten zwiſchen die„Raben“, indem die Theaterleitung erſteren einfach zu dieſen Plätzen den Eintritt wehrt. Haben Sie, verehrter Herr, denn überhaupt eine blaſſe Ahnung von der Not der geiſtig Arbeitenden? Denn davon ſind wir doch beide überzeugt, daß die Herren in„bunt“ keine Arbeiter oder Zufallsbeſucher waren! Wahrſcheinlich aber Männer, die Tage vorher, Tage nachher am Nötigſten darbten, nur um einmal den Meiſter tzu ſehen, der ihnen in qualvollen Stunden Erlöſer iſt; und die Salome unſerer Roſe Pauly⸗Dreeſen, ohne die einem das tiefſte und urelementlich⸗weibliche der königlichen Dirne immer verſchloſſen bleibt. 92 So ging es wenigſtens mir. Salomeaufführungen ſah ich ſchon oft, im„Schwarzen“, ſogar wie Sie; aber die Salome, ſo wie ſie der Dekadent Wilde in einer Stunde des Grauens vor dem Weibe, in einer Stunde der Erkenntnis ſeiner aus⸗ geſogenen zertretenen Männlichkeit ſah, ſo daß er von Ekel und Entſetzen gepackt, in der Erkeyntnis des noch Guten in ihm, den Spuk von ſich wies mit dem Schluß:„Man töte dieſes Weib!“, um dieſe Salome der großen Künſtlerin zu er⸗ leßen, bedurft es da eines ſchwarzen Anzuges? Oder ſtörten die„Spechte“ Ihnen dieſen Genuß? Tat es dem Meiſter, der die Güte und das Verſtehen ſelbſt iſt, tat es der unvergleich⸗ lichen Salome des Abends in irgendeiner Hinſicht Abbruch, daß da einige Menſchen, ohne ſchwarzen Anzug, aber mit heißem, gläubig⸗dankbarem Herzen, in tiefſter Seele er⸗ ſchauernd vor der Größe ihres Könnens, ihnen zu Füßen ſaßen, den grauen Alltag vergeſſend und— ein Leben lang womöglich von dieſer Stunde zehren. Nein! Herr Julius, Ihre Theaterſchmerzen, ſind die Schmerzen eines Hypochonders. Glauben Sie mir, unſere Theaterſchmerzen ſind andere Schmerzen. Sollte die Theater⸗ leitung wirklich Ihre Vorſchläge„berückſichtigen“, ſo bitte ich ſte, erwägen zu wollen, ob ſie ein Recht hat, den geiſtig Arbei⸗ tenden(denn um ſolche handelt es ſich hier) vom Genuſſe einer ſich nie wieder bietenden Offenbarung auszuſchließen, oder ihn auf einen ihm nicht genehmen Platz zu verweiſen, weil er mit gläubigem Herzen und dürftigen Sinnen kommt, und nicht im— ſchwarzen Anzug. Ihre Forderung an die Herren Beſucher der Stadtratloge iſt berechtigt; denn: was man von dieſer Seite für den„großen Maskenball“ fordert, darf man für ſie auch zum Beſuche des Theaters verlangen. Schon in repräſentiver Hinſicht. Im Uebrigen, Herr Julius, möchte ich Sie auf die Pro⸗ paganda kulturfördernder Verbände hinweiſen, die ſich dafür einſetzen, daß das kranke Schwarz als geſellſchaftliches Er⸗ kennungszeichen, durch geſundes, lebendiges Bunt unter⸗ hrochen wird. Grundbeſtimmend wohl davon ausgehend, daß dem geſellſchaftsfähigen Minderbemittelten der Umgang mit ſeinesgleichen auch ohne„Schwarzen“ ermöglicht ſei; und— daß man den Diener und Kellner vom Herrn unterſcheiden könne. In der angenehmen Hoffnung, daß meine Entgegnung nicht zu einer zeitraubenden und papierfreſſenden Polemik führte, verbleibe ich in aller Hochachtung Ihr ergebener Hanns Ludwig. 1 Die„Schönheit“ des Schuttabladeplatzes am Schnickenloch In Nr. 247, Seite 3 der„Neuen Mannheimer Zeitung“, kann man in den Mittelſpalten leſen:„Ein begeiſterter Freund der Stadt Mannheim, der zwar kein Eingeborener ſei, aber ſchon lauge hier wohne, habe drei Vorzüge als beſonders charakteriſtiſch hervorgehoben: 1. Die herrliche Lage am Rhein uſw.“ Ob der Redner dieſe Worte auch ausgeſprochen hälte, wenn er an das Ausſehen des Rheinufers am Schloßgarten gedacht hätte? Wer Schönheit liebt, darf dieſen Platz nicht aufſuchen, ſonſt wird ſein Auge beleidigt. Man findet ayf einer ausgedehnten Fläche Haufen an Haufen von Schutt, Aſche, Scherben, alten Blechbehältern in allen Größen, Sprungfedermatratzen, Polſtermaterial und ſonſtige brennbare Stoffe, die zeitweiſe von den Kindern in Brand geſetzt werden. Es dürfte im öffentlichen Intereſſe liegen, das Abladen nur an einer Stelle zu geſtatten und ſo⸗ fort eine Planierung vornehmen zu laſſen. Einer der zu Beſuch hier weilt. Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Zuſtände auf dem Friedhof Unter Bezugnahme auf den Artikel der hieſigen Bild⸗ hauer über die Zuſtände auf dem hieſigen Friedhof drängt es mich als häufiger Beſucher auch meine Eindrücke zu ſchil⸗ dern. Es iſt richtig, wie die Bildhauer ſchreiben, daß hier anſtatt die Kunſt zu pflegen direkt das Gegenteil geſchieht. Gehen Sie durch die Reihen der zuletzt Verſtorbenen, ſo finden Sie keinen Grabhügel mehr. Die meiſten Beſucher laufen ohne Rückſicht auf die angepflanzten Blumen direkt über die Gräber hinweg. Die Leidtragenden ſind darob ſo erbittert, daß man hier am Platze der Ruhe und des Frie⸗ dens die ſchönſten Loblieder auf unſere Stadtverwaltung hören kann. Wo iſt hier Taktgefühl und Pietät? Jedem gefallenen Soldaten zollte man ſeinen Grabhügel. Muß es denn vom Kulturſtandpunkte aus ſein, daß man die Ange⸗ hörigen der Verſtorbenen ſo kränkt, die ſehr oft über dieſe Rückſichtsloſigkeit weinen und dann mit den Händen anfan⸗ gen, ihrem Verſtorbenen einen Hügel zuſammenzuſcharren. Ich meine, die Leute bekommen leider ſo viel Blumen ge⸗ ſtohlen, daß man ſie nicht noch durch die eingeebneten Grä⸗ ber zertreten zu laſſen braucht. Aehnlich geht es auch mit den Holzkreuzen. Sah' ich da kürzlich, wie der Friedhofſchütz ein ſchweres Holzkreuz aus dem Boden hob und es den langen Weg auf das Grab legte. Auf meine Frage, warum dies geſchehe, erklärte er mir, daß das Kreuz zehn Zentt⸗ meter zu breit ſei und darum das Grab nicht zieren dürfe. Das Geſicht der Angehörigen habe ich allerdings nicht ge⸗ ſehen, doch werden ſie ſicherlich nicht erfreut geweſen ſein. Hätte der Schütz nicht notwendiger, zumal auf dem ganzen Friedhofe er der einzige iſt, darüber zu wachen, daß man nicht allerorts höre: mir wurde das und das geſtohlen. Und dann das Beerdigungsfeld der jüngſt Verſtorbenen. Man ſtaunt geradezu über die Geſchmacksverirrung der Stadtverwaltung, die dem kaufenden Publikum nicht nur alle Einzelheiten der Grabſteine vorſchreibt, ſondern auch die Farbe. Hier ſieht man in dem roten Sandboden ſchwarze dünne Einfaſſungen und dann dazu helle Grabſteine. Meines Erachtens müßten Grabfaſſungen und Denkmal zuſammen in der Farhe paſſen, um ein ruhiges Bild zu gewinnen. Warum ſitzen die Einfaſſungen ſo tief? Da ſie kaum aus dem Boden ſchauen, werden ſie ſehr oft von den Kindern zum Seillaufen benützt. Wie mir von einem Bildhauer geſagt wurde, dürfen die Einfaſſungen nicht mehr als drei Zentt⸗ meter dick ſein. Warum? Ich bitte die Stadtverwaltung, aus dem Friedhofe doch nicht etwa eine eintönige Schablonen⸗ Anlage zu machen und mehr Rückſicht auf das kaufende Publikum zu nehmen. Namentlich ſollte auch der betreffende Beamte des Hochbauamtes für den Friedhof ſich auch wie andere Beſucher an die Friedhofsbeſtimmungen erinnern, wonach das Rauchen(und mit Recht) auf dem Friedhofe verboten iſt. Ein aufmerkſamer Beſucher. * Vogelſchutz und Katzenplage Es dürfte durch die vielen auftlärenden Schriften der letzten Jahre nunmehr allgemein bekannt ſein, daß es zur Schädlingsbekämpfung unbedingt notwendig geworden iſt, den Beſtand an nützlichen Vertretern unſerer Vogelwelt in Feld und Garten zu erhalten und nach Möglichkeit zu vermehren. Immer und immer wieder wird von Vogelſchutz geredet und ge⸗ ſchrieben, die Gartenbeſitzer werden ermahnt, Niſtgelegenhei⸗ ten durch Aufhängen von Niſtkäſten und Anpflanzen von Ge⸗ büſch und dichten Hecken zu ſchaffen. Der Naturfreund hat ſeine helle Freude an dieſen Beſtrebungen und unterſtützt ſie, ſoweit es ihm möglich iſt. Doch wie ſieht es in der Praxis mit dieſem Vogelſchutz aus? Als vor einigen Wochen ein dichter Roſenbuſch in meinem Garten ſich belaubte, glaubte ein Zeiſig⸗ pärchen einen geeigneten Platz zum Niſten gefunden zu haben. Emſig baute das Pärchen ſein kleines Neſt; doch bis zum Eier⸗ legen und brüten kam es nicht. Beide Tierchen wurden tage⸗ lang von zahlreichen Katzen beobachtet und beide fielen bei günſtiger Gelegenheit dieſen Raubtieren zum Opfer. Was nützt aller Vogelſchutz, wenn das freie Herumſtromern von Katzen erlaubt iſt? Muß ich es dulden, daß in meinem Garten ſich zahlreiche fremde Katzen bei Tag und bei Nacht aufhalten? Muß ich tatenlos zuſehen, wie dieſe verwilderten Tiere den Vögeln nachſtellen? Beſonders wenn beim Tagesgrauen die Natur erwacht und das erſte Gezwitſcher der Singpögel ertönt, kann ich täglich beobachten, wie dieſe Katzen nach Raubtierart ſich an ihre Opfer heranſchleichen. Aber ſie vernichten nicht nur die Vogelwelt. Seit Früh⸗ jahr hatte ſich zu meiner Freude ein Zauneidechſenpaar in einer Steingruppe in meinem Garten angeſiedelt. Täglich be⸗ obachtete ich dieſe überaus nützlichen Tiere, wenn ſie ſich ſonn⸗ ten und Inſekten fingen. Eines Tages fehlten beiden Eidechſen die Schwänze, das war auffallend. Dann konnte das Weibchen nicht mehr beobachtet werden. Dieſer Tage erfolgte die Auf⸗ klärung. Eine Katze wurde beobachtet, wie ſie das Eidechſen⸗ männchen mit den Tatzen ſchlug und mit ihrem Opfer im Fang abzog. Im Spätherbſt, wenn die blauen Beeren des wilden Weins Schwärme von Staren anlockten, fiel mancher dieſer ſchönen Vögel den gefräßigen Katzen zum Opfer. Auf der Jagd bin ich ohne Weiteres berechtigt, in meinem Revier herumlungernde Katzen uͤbzuſchießen. Und in meinem Grten? Nun, ſchießen darf ich in der Nähe bewohnter Häuſer nicht, aber ich bin doch wohl berechtigt, dieſer fremden Raubtiere mich auf meinem Grundſtück in anderer Art und Weiſe zu er⸗ wehren. Wenn ich mich recht erinnere, exiſtiert eine Reichsge⸗ richtsentſcheidung dahingehend, daß man berechtigt iſt, fremde Katzen auf ſeinem Grundſtück zu töten. Ich werde von jetzt an in geeigneter Weiſe hiernach verfahren. Die es angeht, ſeien hiermit gewarnt. Man komme mir nicht mit dem Einwand, daß die Haltung von Katzen als Mäuſe⸗ und Rattenvertilger notwendig ſet. Wer dieſe Nagetiere in ſeinem Hauſe oder Keller hat, ſoll ſeine Katzen in die in Frage kommenden Räume einſperren. Einſt ſah ich den Kampf eines Katers mit zwei Ratten. Die an⸗ griffsluſtigen Ratten ſetzten dem Kater derartig zu, daß er nach wenigen Minuten blutüberſtrömt das Feld räumen mußte. Es iſt alſo nicht wahrſcheinlich, daß die Ratten in merklicher Weiſe durch Katzen vermindert werden. Wenn im Frühjahr die Stau⸗ denpflanzen aufs neue ſprießen, ſo legen ſich die Katzen mit Vorliebe in die Sonne auf dieſes junge Grün, ſodaß mir zahl⸗ reiche wertvolle Stauden vernichtet wurden. Auch das eker⸗ hafte, ſchreiende Liebesgekeife der Katzen wärend der ganzen Nacht ſollte unterbunden werden. Warum bleibt das Halten von Katzen ſteuerfrei, während die Steuerſchraube für das Halten von Hunden immer mehr angezogen wird? Warum be⸗ nutzt die Stadt nicht dieſe Steuerquelle? Ich glaube, wenn für jede Katze Mk. 50.— Steuer entrichtet werden müßten, dann würde dieſe Plage verſchwinden und der Vogelſchutz in wirk⸗ ſamer Weiſe ausgeübt werden können. de Verpeſtung der Oſtſtadt Wiederholt ſind an dieſen Stellen Klagen über üblen Geruch zu gewiſſen Zeiten in der Oſtſtadt laut geworden. Und der Erfolg? Man kann allabendlich die Feſtſtellung machen, daß ſich das Uebel eher verſchlimmert als gebeſſert hat. Die Fenſter geſchloſſen halten zu müſſen, wird in der jetzigen Jahreszeit doppelt unangenehm empfunden. Haben es die zuſtändigen Stellen noch nicht für nötig gefunden, ſich von der Berechtigung der ſich immer wiederholenden Klagen zu überzeugen? Ein Oſtſtadtbewohner. Ein Naturfreund. tieſe un die„Neue Mannheimer zeilung L Maunheim als Groß⸗ und Fremdenſtadt Gelegentlich der Ingenieurtagung hörte man afn dentlich viel günſtige Urteile unſerer Beſucher über eboten heim. Man war allgemein entzückt über das was 5 ſah, wurde und auch über das, was man hier in Mannhene daß Nur eine Klage wurde ſehr häufig gehört, nämlich di nicht das Mannheimer Publikum ſich auf der Sen ge⸗ ſo henkmmt, wie es ſich für den Mannheimer Verkiht das hört. Trotz fortwährenden Hubens der Kraftwagen blei oder Publikum auf den Fahrwegen ſtehen und unterhält ſtwagen es zeigt ſich ſo dumm, als ob es niemals einen Kraftwagz geſehen hätte und nicht wüßte, daß dieſer ſchneller fäh Fahr⸗ ſie gehen können. Sogar abſichtlich ſtellt man ſich in die laufen bahn, um die Kraftwagen anzuhalten oder langſamer an⸗ zu laſſen. Unſceen Beſuchern iſt dies aufgefallen, weil ier⸗ deren großen Städten das Publikum ſich viel beſſer dem kehr angepaßt hat. 22 Es iſt ganz dringend notwendig, daß in den Schu viel mehr auf dieſen Uebelſtand hingewieſen wird, d ahr⸗ häufig ſind es auch ſchulpflichtige Kinder, die, ehe ſie die Fas ſtraße überſchreiten, nicht nach rechts und li ſehen. Aber auch die Schutzleute ſollten Erwachſene icht Kinder viel mehr darauf aufmerkſam machen, daß ſt ohne Ueberlegung die Fahrſtraße überſchreiten und ſi aß e dieſer nicht aufhalten dürfen. Die Fahrſtra⸗ iſt eben für das Fuhrwerk und nicht für ann⸗ Fußgänger beſtimmt. Das ſcheint man hier in Me heim noch immer nicht zu verſtehen. Es würden au nut weniger Unfälle vorkommen, wenn das Publikum ſich aße auf den Gehſteigen bewegte und, wenn es die Fahrſtreff überſchreiten muß, dies mit Ueberlegung undſchn die vornimmt. Hoffentlich beſſert ſich das Publikum, ſodaß n Fremden, die Mannheim beſuchen und die wir hier ja 5 ſehen, ſich nicht mehr zu beklagen haben. 1* Mißliche Bahnverhältniſſe 200 Auf den Artikel:„Mißliche Bahnverhältniſſe“ in Ihen, 1 223 vom 14. Mai geſtatte ich mir ergebenſt zu 6. widern: Der Perſonenzug 444 von Heilbronn kam in Heidelbe mit 24 Minuten Verſpätung an. Dieſe Verſpätung iſt un auf dürch Einſtellen von Verſtärkungswagen die nicht 15 der ganzen Laufſtrecke des Zuges mitgeführt werden könz entſtanden. Durch Lokomotipwechſel und Vorfahren eines die Mannheim ohne Halt durchlaufenden Sonderzuges hat ſich die Verſpätung in Heidelberg um 6 Minuten vergrößert. Be⸗ Geſamtverſpätung des überall haltenden und auf volle 5 laſtung verſtärkten Perſonenzuges 444 war bei dem un wöhnlich ſtarken Andrange nicht zu vermeiden. Wenn ofe Einſender, wie er angibt, kurz nach 21 Uhr zu dem Bahnhg Heidelberg gegangen iſt, ſo hätte er den Sonntagszug 755 der an dieſem Tage um 21.23 abfuhr, noch benutzen könner Der zweite Teil der Beſchwerde wegen unzulänglichie Beleuchtung des Lindenhofſteges wäre an ſat Stadtverwaltung zu richten, die den Steg zu beleuchten 1 7 Vorſtand el! wegs d des Betriebsamtes Mann der Deutſchen Reichsbahngeſellſchaf * Straßenhändlerunweſen ller „Der Vorſisende des Verbandes der Speiſeeisherſteen⸗ begründet in Nr. 235 die Exiſtenzberechtigung des Straße! handels damit, daß dieſer, wie ſonſt kein Gewerbe, eime Preisregulator bildet, und daß ſich davon Leute ernähren, er auf andere Weiſe nichts mehr verdienen können. Zu erſtee Behauptung, angewandt auf die vertretenen Spelſeeisae käufer, iſt zu bemerken, daß Eiswaffeln derſelben Qual 1 und Menge in den in Frage kommenden Ladengeſchäften 5 demſelben Preis zu kaufen ſind wie von den Eiswagen Er⸗ der Straße. Eine preisreguljerende Funktion in dieſem ur werbszweig, ſoweit eine ſolche überhaupt feſtzuſtellen iſt, mfei von ſehr minimaler Bedeutung. Genau ſo verhält es ſich gei dem Straßenhandel mit Oraugen, Obſt und Gemüſe. einem Ueberangebot kann man die ausgerufene Ware auf Markte oder in den auf die große Maſſe zugeſchnittenen in ſchäften gleich billig, vielleicht noch billiger, haben. Iſt at⸗ Hauſierer mal beſonders preiswert, ſo iſt auch die Ware ſeht ſprechend. Bei Warenknappheit in einem Artikel dagegen ſi e. man keinen Straßenhändler, der preisregulierend eingr ſen Warum? Weil den durch den Warenmangel bedineen plötzlich höheren Preis der Hauſierer nicht in alle Welt ſchre es kann. Aehnlich war es während der Inflation, in der er⸗ keine Straßenhändler gab. Die weiter ins Feld geführte dienſtmöglichkeit wäre den Straßenhändlern bei einem bot des Umherfahrens auch nicht genommen. Die en haben Gelegenheit zum Geldverdienen auf den einzeleſte Märkten und die Stadt erteilt ſicherlich die Erlaubnis für Standorte, z. B. auf unbebauten Grundͤſtücken, an Torden ſahrten oder dergl. In dieſer Form hat auch Stuttgart Straßenhandel. nd Wenn weiter dem Orangenhandel das Wort geredet— von einem guten Geſchäft Deutſchlands dabei geſprochen ſo könnte man mit gleicher Begründung jede Einfuhr reinen Verbrauchsgütern rechtfertigen, wie z. B. von fertizen Konfektion, Seifenartikeln u. a.., denn auch hierbei ftung eine Reihe Menſchen ihr Brot und der Staat verdient duze ſeine Zolleinnahmen. In Wirklichkeit iſt und bleibt en, Drangeneinfuhr eine Verſchleuderung von Inlandswer eht Ungefähr die Hälfte des Verkaufserlöſes für Orangen dein ins Ausland, denn auch dort verdienen, abgeſehen von ſten Erzeuger, die Herſteller von Verpackung, Aufkäufer, Groſſiſ der Exporteure, Spediteure. Schon vor längerer Zeit hat ſich en Vorſitzende des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages 12 die Orangeneinfuhr ausgeſprochen. Wir haben allen 1a die Einfuhr dieſes Artikels ſowie aller Verbrauchswaren ſten das notwendigſte zu beſchränken; beträgt doch in den eil⸗ vier Mongten 1927 der Einfuhrüberſchuß beinahe.2 liarden. Wohin käme man, wenn jeder, nur des ei Gelderwerbes wegen, fortwurſteln dürfte, wie er wollte. dler Beiſpiel: Am Mittwoch, 25. Mai, durchzog ein Straßenhänſlen unter ſtändigem Ausrufen den Lindenhof mit einer vo äh⸗ Fuhre Feigen. Iſt dieſer Artikel notwendig zur Volksern rung? Und iſt dieſer maſſenhafte Vertrieb Bebürfniez v. 16. Farbenindustrie Akt 0 Abteilong Schsclings-Bekämpfungsmittel oechstf Nain teverkusen Nlr. — — — 2 R —— 18 „ Des Reparationsagenten Wirtſchafts und Vorſenwocht „Kritik“ von der deutſchen Wirtſchaftspolitik— Das mißtönende Auslandsecho dazu Die Kritik letztlich eine Kritik der Repara tionspolitik— Widerſtaudsfähige Börſen Nepdzer,S wiſchenberiche des Generalagenten für Zeit 5 thenssablingen über die ſeit dem 1. Sept. 26 verſtrichene eſtſtell hält in ſeiner bekannten ſachlichen Darlegung einige deutf Ungen, die ebenſoſehr ſeinen Urheber wie die geſamte bolterbe Wirtſchaft zu ernſthaftem Nachdenken veranlaſſen Mit der Erklärung der loyhalen Bemühungen meritach Lan dss, die ührigens von einem großen Teil der krrn aniſchen Preſſe kaum erwähnt wurde, iſt uns wie auch reſ Parker Gilbert nichts geholfen. Die von der.S..⸗ aſtun diesmal entgegen der früheren vernunftgemäßen Auf⸗ An g in den Vordergrund geſtellten kritiſchen Anmer⸗ des Reparationsagenten zeigen ja viel⸗ Dar daß gewiſſe Beſorgniſſe Gilberts lediglich Fehler des Deutf eSplanes ſind, die nicht den fehlenden guten Willen 9 ſchlands dokumentieren, ſondern eben die Reform⸗ dem Benten keit des Abkommens. Für uns ergibt ſich aus und 5 ericht lediglich die Gebundenheit der deutſchen Wirtſchaft es deutſchen Staates. In ihm kündigt ſich, ſtärker als und sher in Erſcheinung getreten iſt, die Beeinfluſſung polititen mittelbare Regelung der weiteren Erfüllungs⸗ ſatz ik durch den Exekutor des Abkommens an. Im Gegen⸗ 5 dur New Pork Times“ die der Anſicht iſt, daß der Bericht pertg Auſammenbruch⸗ des Dawesplanes auf unbeſtimmte Zeit daß ügt habe, daß aus ihm der Schluß gezogen werden kann, ſchei ſelbſt für das fünfte Jahr keine Befürchtungen beſtünden, u es uns vielmehr, daß in dem Maße, wie die Jahres⸗ 125 ungen ihre Normalhöhe erreichen, ihre Erfüllung für uns eer ſchwieriger ſich geſtaltet, das Schickſal der deut⸗ Iakkr Wirtſchaft immer abhängiger von der Er⸗ kis zugspolttik wird und damit das Verhält⸗ Genswiſchen deutſcher Wirtſchaftsführung u. eneralagentimmerkritiſcher. Pre.Die von Parker Gilbert geübte und von der amerikaniſchen 0 feſſe zu Anklagen verdichtete Kritik dürfte im allgemeinen dele an die falſche Adreſſe gerichtet ſein. Außerdem ſind in —— Ausführungen gewiſſe Widerſprüche offenkundig, die — in der Stellung des Generalagenten, der für ſeine Man⸗ klaten eben ſo viel als möglich herausholen muß, eine Er⸗ auf ing finden können. Er wirft in ſeinem Bericht die Frage , 0 b 12 Deutſchland nicht im Innern über⸗ getwickelt“ habe, ohne ſeine Fähigkeit zu ſtei⸗ miem in wirkſamen Wettbewerb auf den Welt⸗ ˖ ärkten zu treten. Niemand bedauert es am meiſten, aß die deutſche Ausfuhr in den letzten Monaten nicht ſtärker geſteigert werden konnte als Deutſchland. Vielleicht hat aber kor Reparationsagent etwas über die Genfer Weltwirtſchafts⸗ niſterenz gehört und von deren Bemühungen, Handelshemm⸗ iſtſe und Zollſchikanen, von denen ja auch U. S. A. nicht frei ſt, zu beſeitigen. Die Nachkriegsperträge und dieſe Hem⸗ ungen ſind es doch wohl, die gerade einer Steigerung der analſchen Ausfuhr entgegen ſtehen. Und nichts anderes, wenn 1 mehr allgemeiner, ſagt ja auch Gilberts Landsmann und ſideufalls anerkannter Wirtſchaftsführer Mitchell, der Prä⸗ ident der National City Bank. di Vor einer Aktionärverſammlung erklärte dieſer, daß Amerika 80 eſes Jahr vorausſichtlich einen Einfuhrüberſchuß zu ver⸗ Zeichnen haben werde. Das amerikaniſche Volk müſſe ſich in Zu⸗ Salt an eine vaſſive Handelsbilanz gewöhnen. Europa könne ſeine Aoulden au Amerika nur auf zwei Arten bezahlen, entweder durch 5 aren oder durch Gold. Wenn man ſeine Waren ablehne, ſo werde W1 Folge eine rieſige Goldinflation ſein, die dem amerikaniſchen würtſchaftsleben verhängnisvoll werden könnte. Auf die Dauer 5 rde ein ſolcher Zahlungsmodus aber nicht haltbar ſein. Amerika Pie darum Intereſſe, den Handel mit Europa nicht zu unterbinden. Hätt rieſigen Induſtrieanleihen der vergangenen Jahre an Europa dütten ebenfalls dem amerikaniſchen Intereſſe entſprochen, denn nur 5 Lurch ſei es möglich geworden, die europäiſche Wirtſchaft ſoweit zu beſtaurieren, daß Europa als Abſatzmarkt für amerikaniſche Waren detehen blieb.— Und trotz ihrer eigenartigen Stellungnahme ſchließt — New Nork Times“ mit nachſtehender Kritik der Reparations⸗ olitik:„Der eigentliche Kern des Problems, über den man ver⸗ Hiedener Anſicht ſein kann, iſt pſychologiſcher Natur. Man 95 ſich darüber klar werden, ob es wirklich das Beſte für Schuldner Gläubiger, und das Beſte für den Geſamtfrieden Europas iſt, aß Deutſchland endlos weitere Reparationen zahlt und daß die Alliierten dieſe Zahlungen endlos weiter ent⸗ degennehmen.“ Was Herr Gilbert ſicherlich ſelbſt weiß, aber im Intereſſe ſeines Auftrages nicht ſagen kann, kommt in dieſen Stimmen zum Ausdruck. Sicher weiß er auch ganz genau, daß die deutſche Wirtſchaft heute noch nicht auf allen Gebieten mit dem Auslande wettbewerbsfähig ſein kann, weil die deutſche Wirtſchaft mit Steuern übermäßig belaſtet iſt. Wenn der Agent ſich bemüßigt fühlt, die Handhabung der öffentlichen Finanzwirtſchaft— mit der auch wir nicht immer einig gehen, wenngleich aus anderen Gründen— zu verdammen, ſo beweiſt er nur geringes Verſtänd⸗ nis für die Gliederung unſeres Staatsaufbaues und die Schwierigkeiten unſerer Finanzwirtſchaft. Heute weiß doch nachgerade jedes Kind, daß zu der Ueberſpannung des Reichs⸗ haushaltes u. a. auch die Zahlungen beitragen, die aus dem Reichshaushalt auf Grund des Dawes⸗Planes zu entrichten ſind. Dazu tritt noch die unmittelbare Belaſtung der Wirtſchaft mit den Zahlungen auf Grund des Indu⸗ ſtriebelaſtungs⸗ bezw. Aufbringungsgeſetzes, die ebenfalls auf den Dawes⸗Plan zurückgeyen. Und ſchließlich richtet ſich die Kritik an der Politik der Reichsbank, die auch für uns nicht immer erfreulich war, letzten Eades gegen die Reparationspolitik. Wir wollen es Dr. Schacht überlaſſen, ſich zu den Anwürſen des Berichtes zu äußern, doch ſei hier eine Auslaſſung der J. u. K. über „Diskontpolitik unter Zwang“ ſchon wiedergegeben, die ſich mit der Reichsbankpolitik der letzten Wochen befaßt: Der Schlüſſel für die von Widerſprüchen nicht freie Haltung dürfte wohl darin zu ſuchen ſein, daß Dr. Schacht ja nicht, wie normalerweiſe ein Notenbankleiter, nur auf die Konfunkturbewe⸗ gung und die Währung zu achten hat, ſondern vor allem auch auf die reparationspolitiſchen Folgen. Nicht ſo ſehr dürfte er u. Ei die inflatoriſchen Wirkungen ſcheuen, die ſich durch die künſtliche Ab⸗ drängung der Wirtſchaft auf den Auslandskredit durch die Diskont⸗ erehöhung ergeben, als die nach Lage der Dinge nicht von der Hand zu weiſende Gefahr, daß der Generalagent einen Teil der herein⸗ fließenden Deviſen hinwegtransferiert, ohne Rückſicht darauf, daß dieſe Deviſen gar nicht aus einem realen Ueberſchuß der Zahlungs⸗ bilanz ſtammen. Der Reichsbankpräſident hat u. E. geradezu die Pflicht, einer derartigen Finanzierung von direkten Reparations⸗ zahlungen durch Pump im Ausland entgegenzuwirken, da dies doch offenbar dem Geiſt des Dawesgutachtens widerſpricht. Zwar mag ſich dabei noch keine unmittelbare Gefahr für die Währung er⸗ geben, da der Markkurs ja durch entſprechende Kreditreſtriktionen in jedem Fall ſtabil gehalten werden kann, aber für die Wirt⸗ ſchaft ergeben ſich Konſequenzen, die ſich keinesfalls mit dem Sinn des Dawesplanes vereinbaren laſſen.“ Die Kritik des Reparationsagenten kann ſich alſo nicht gegen die deutſche Wirtſchafts⸗ und Währungspolitik, ſon⸗ dern nur gegen den Dawesplan und die Wirtſchaftspolitik des Auslandes richten. Wenn erſterer den deutſchen Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſen angepaßt und die von Dr. Streſemann in der Völkerbundsratstagung eingebrachte und allſeitig gut geheißene Entſchließung zu den Arbeiten der Weltwirtſchafts⸗ konferenz nicht nur auf dem Papier ſtehen wird, ſondern in einem umfaſſenden Abbau der Zollſchranken, aber aller Län⸗ der und nicht nur Deutſchlands, praktiſch wirkſam werden wird, dann wird eine einſeitige Kritik des Geueralagenten nicht mehr möglich und die Arbeit der deutſchen Wirtſchaft erſprießlicher ſein. Die Börſe fühlt nach einer Periode kriſenhafter Erſchüt⸗ terung, die in Auswirkung der plötzlichen ſcharfen Einſchrän⸗ kungen der Börſengelder gewaltige Verluſte in ſich ſchloß, wieder feſten Bodemn. Schon die erſten Tage der Berichts⸗ woche zeigten eine ausgeſprochene Widerſtands⸗ kraft gegenüber den verſtimmenden Momenten, die von der Spannung der politiſchen Atmoſphäre ausgingen. Dieſe Wi⸗ derſtandskraft war umſo bemerkenswerter, da die Börſe an⸗ geſichts der ſtarken Zurückhaltung des Publikums faſt ganz auf ſich ſelbſt angewieſen war. Noch drückten neue Zwangs⸗ verkäufe ſowie Blankoabgaben der Baiſſepartei, aber die Be⸗ ruhigaung machte von Tag zu Tag weitere Fortſchritte, zumal der Medio einen glatten Verlauf nahm und das Ausland immer wieder— freilich nur in mäßigem Umfange änderte ſich dann als eine offizielle Erklärung bekannt wurdo. wonach der Reichsbankyräſident feſtgeſtellt hat, daß angeſichts eines Rückganges der Revortpoſitionen an der Börſe eeeeN——— mehr als 50 v. H. das Abbauziel der Reichsbank erreicht ſetk Daraufhin nahm die Baiſſepartei umfangreiche Rückkäufe vor 1155 hier und da wagten ſich, wenn auch ſchüchtern, Käufer ervor. Es kann als feſtſtehend angeſehen werden, daß die Groß⸗ banken an der Börſe weitere Krediteinſchränkun⸗ gen nicht vornehmen werden. Eine andere Frage iſt frei⸗ lich, ob die Banken auch ihrer Kundſchaft gegenüber von einem weiteren Abbau der Engagements Abſtand nehmen werden. Bisher verlangen ſie jedenfalls bei neuen Käufen volle Deckung. Da auch die Reichsbank kaum einer Neuanhäufung von Haußeengagements hold iſt(ſie dürfte darauf beſtehen, daß die Reportgelder der Banken ſich ungefähr auf dem jet⸗ zigen Stande halten), ſo erſcheinen Chancen für eine neue Aufwärtsbewegung nicht groß. Allerdings muß berückſichtigt werben, daß die Effekten zu einem großen Teile in ſtarke Hände übergegangen ſind und daß das Effek⸗ tenmaterial angeſichts der geringen Neuemmiſſionen und der ſcharfen Aktienzuſammenlegungen nicht groß iſt. Unter ſolchen Umſtänden läßt ſich niemals vorausſehen. wie weit aus rein börſentechniſchen Gründen das Pendel, das ſo ſcharf nach unten geſchlagen hat, jetzt nach der anderen Seite ausſchlägt. Auch die Großbanken werden früher oder ſpäter— ſchon zur Beſſerung des Emiſſionsgeſchäftes, das völlig darniederliegt,— auf eine Belebung des Börſengeſchäf⸗ tes hinarbeiten. Auslandskäufe und Käufe kapitalkräftiger Inlandskreiſe könnten den„ausverkauften Markt“ zum min⸗ deſten vorübergehend, ſtärker nach oben beeinfluſſen. Es muß aber immer wieder auf die unklare Geldfrage hingewieſen werden. K. E. wVerluſtabſchluß der Böhler Möbelfabrik in Böhl(Pfalz), Die mangelnde Schaffung neuer Wohnräume, die geringe Kauf⸗ kraft der Bepölkerung, Ueberangebot und Preisdruck beeinträchtig⸗ ten nach dem Verewaltungsbericht das 4. Geſchäſtsjahr, deſſen Abſatz ſich erſt gegen Schluß etwas befriedigender ſtellte. Nach 7082(23 611 Mark Abſchreibungen ergibt ſich ein Verluſt von 8687(i. B. 18 059 Gewinn). Die heutige GV., in der 90 320 ½% AK. mit 8266 Stimmen vertreten waren, genehmigte die Regularien und beſchloß, den Verluſt aus den in Jahren 1924 und 25 beſtehenden Gewinnvortrag von insgeſamt 21046/ zu decken, ſodaß ein neuer Gewinnvortrag von 12 358/ verbleibt. * Kapitalerhöhung im Hartmann⸗Konzern. In der o. GV. der Natron⸗Zellſtoff⸗ und Papierfabriken AG. wurde zunächſt die be⸗ kannte Jahresbilanz für 1926 genehmigt und beſchloſſen, aus dem Reingewinn von 6˙5818/ 10 v. H. Dividende zu verteilen und nach Zuweiſung von 25 000/ für die Wilhelm Hartmann⸗Gedächtnisſtif⸗ tung dem Auſſichtsrat 36 666 zu gewähren. Der Reſt wird vorge⸗ tragen. Weiterhin wurde beſchloſſen, eine Fuſion mit den Ober⸗ ſchleſiſchen Zellſtoffwerken AG. und der Papierfa⸗ brik Oker A G. durchzuführen. Beide Geſellſchaften ſind bereits Tochterunternehmengen des Hartmannkonzerns. Die Aktien befin⸗ den ſich im Beſitz des Unternehmens. Schließrich fand eine Kapf⸗ talerhöhung ſtatt um eine Million auf 6½% Miltonen. Die jungen Aktien ſind ab 1. Januar 1927 dividendenberechtigt, und wer⸗ den von einem Konſortiumu unter Führung der Danat⸗Bank zu 140 v. H. übernommen. Die Kapitalerhöhung kommt in Frage, da die Obligationsanleihe von 1926 in Höhe von 3 Mill. ein Options⸗ recht im Verhältnis von:1 in ſich trug. Ueber das neue Jahr wurde mitgeteilt, daß ſämtliche Fabriken voll beſchäftigt ſind, ſo daß man glaubt, auch auf das erhöhte Aktienkapital eine gute Dividende zu verteilen. Frankfurter Vörſe ſeſt ſpäter auf Gewinnſicherungen der Tagesſpekulation matter Im Einklang mit der Berliner Börſe eröffnete der Markt etwas feſter. Auf dem Geldmarkt war eine, wenn auch nur ge⸗ ringe Entſpannung(Tagesgeld 6 v..) zu verzeichnen, die zuſammen mit dem Bericht der Diskontogeſellſchaft einen guten Eindruck hinterließ und Wochenſchluß⸗Deckungen veranlaßte. Die feſte Haltung der Pariſer und Newyorker Börſe hatten auch aus⸗ ländiſche Käufe zur Folge, während das Publikum ſich nur in be⸗ ſchränktem Maße am Geſchäft beteiligte. Es gab Kursbeſſerungen bis zu 3 v. H. für Harpener, J. G. Farben, Siemens u. Halske und Commerzbank lenkten beſonders großes Intereſſe auf ſich und gewannen ſogar 5 v.., ebenſo Zell Waldhof. Sonſt betrugen die Kursſteigerungen 0,5 bis 2 v. H. Reichsablöſungsſchuld eine — Intereſſe für deutſche Induſtriewerte bekundete. Das Bild: um Kleinigkeit ſeſter, Schutzgebietsanleihe dagegen nachgebend. Aus⸗ länder ſtill und dann ſchwächer, Macelonier aber weiter feſt. Im weiteren Verlaufe flaute das Geſchäft ſtark ab. Von den ur⸗ ſprünglichen Kursbeſſerungen gingen erhebliche Teile wieder ver⸗ loren, da infolge des Ausbleibens von Publikumskäufen ſeitens der Tagesſpekulation Gewinnſicherungen vorgenommen wurden. Nur Zellſtoffaktien konnten ſich weiter befeſtigen. Von Anleihen werden gegen Schluß Schutzgebietsanleihe noch ſtark angeboten. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Die en und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗o verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 18. Juni 17.18. 05 Junr 0,154,0 HennenlBerf 2700 7200 th. Bk.—.——.— Mannheim. f 8 20 a Vent 182,0 12500 Verſ. 7 160,0 150,0 .Ereditbant 180,0.128, dud Disconto 145,0145,0 e e 85.— 90,.— urla ee e Siwigeh Akt. Br. 225,0 2250 G. Fade ererz, Storc. 175.9 128.0 Juche Waggon dan der Worms 160,0 1800 Heuiſche Qnol. 270,0,278,0 Karlsruher Maſch.—.—34,.— 17. 18 C. H. Knorr 1282,0(182,0 Mannh. Gummi—.——.— Neckarfulm Fhrzg 124,0126,0 Pfälz. Mühlenw. 165.0165,0 Portl. Zem. Heid. 151,0153, Rh. Elektr..⸗G. 175,0173,0 Rheinmühlenw. 150,0150,0 Wayß& Freytag 164,0164.0 Zellſtof Waldhoſ 291,0297,0 Südd. Zucker Aſſekuranz 220,0225,0 Jrankfurter Börſe vom 18. Juni Ba 1*—5 173,0170,2 5 1 5 7555 Ollefi elſenk. Gußſt.—.——,— Bayriſch. Spiegel 50, 8 aukk-⸗Alekien. THarp. Berge. 208.0 202.0 Beck& Henkel 32,5081.50 Naaed- Srennr 128—5— adiſche Bank.. 158,5 147,2 28.— 8. Hanfwerke Füßen 135,7184.0 17. 7 Neckarſ. Fahrzg.. 126,0 130.0 Uhrenfabr. Furtw.—.——.— Hilpert Armaturf. 78.— 78.— Nrh. Leder Spier—.——.— 1 57 8 65 Ver. deutſch. Oelf. 85.— 85.— HirſchKupf.u. Met. 122,9121,5 PetersUnionßrkft 115,7115.7 f Holzmann, Pzil.481.5189,7 Philipps A. G. Frk 68.50 68.85 Per. Ultramarinf.——44.0 Holzverkohl.-Ind. 76.75J5,— Porzellan Weſſel 50,.—50.— Ber. Zellſt. Berlin—.— 159.0 Junghans St⸗A.—.—130,0 Rein. Gebb& Sch.—.—140,0 Vogtl. Maſch. St. 95.— 95,— Kammg. Kaiſersl. 191.0190.00 PRheinelekt. St.A 174,5174,0 Vofgt& Häff. St. 134,0185,0 Karlsruher Maſch. 34,— 33,25 Rb. Maſch. Leuder—.——.— Volthom. Seil.K 70.—70.— Kemp, Stettin..—.——.— eee e 61.2582,.— Wayß& Freytag 165,5163,5 Klein. Sch&Becker 136.9188.0 Riebe dnn Idhof S Knorr, 19 10.— e 72 55 775 TSell Waldhof St 289,5294.0 K n Bre„—70,— Rodberg Darmſt. 8,.—7. 2 Kralg. Cos ck—.——— Gebr. Roeder, d. 34805 75 Sreiverſcehrs⸗Kurſe. TLahmeyer& Co. 176,2 176,0 1Rüttgerswerke.94, 2, Nens—— Lech Augsbarg 1230 4280 Schung e.g.—.— Lederwerk Rothe 35.5035,50 Schnellpr. Frank.——104.0 0 e e 31—— Ludwigsh. Walzm 127.0,128,0 5 17 15 195 fa.„„ee 82,—81.— Lutz Maſchinen.40,—40,.— uckert, Nrbg. 180,0180, 3 Laß ſche iSnduftr Schuhf. Berneis—.—61.— Seſtverzinsliche Werte. Mainkraftwerke.129,1126,0 Schuhfabrik Herz—.—75.— D. Anl. Ablöſgsſch. 17.8017, 70 Metallgeſ. Frankf. 189,0 188,5 Seilinduſtr. Wolff——92.75 10% Mh.Stadt 25 105.2—.— Mez Söhne.————TSiemenssHalsk 266,0ſ268,08% Mh Stadt. 23 99,2599.25 Miag, Mühlb. 143,0144.0 Südd. Draht.—.———8% Rhhycldpfs/9—.—105,0 Moenus St. A. 80.——.—.Led. St. Ingbert 8% Pfhyldpfs/9—.——.— Motoren Deutz 69,—70,— Südd. Zucter.. 188,5 189,7 4% D. Schutzg, 05 10,60 9,70 Tricotw. Beſighſ—.——.4% D. Schußg. 14—.——.— Motorf. Oberurſ. 65,——.— 7Iiſe Bergb. St. A 275,0 273,0 T Bergm. Elektr.. 184.0 Dant IKali Aſchersleb. 175,0 174.0 Bing Metallwerke 27,75 8.Brau. Ind. 212,5 Dadr. BodenEr. B—, Ar. Hyp. u. Wb. 178,0 Tderner Bankv. 149.5 J0Cerliner Hand. 242,0 IDam.ůu-Privatb. 177,0 Armſt. u. Nat. B 235,5 Nebdpotbetenbt. 144.0 215 178,0 149,0 180,5 282,0 IJKali Weſteregel. 175,0 TMannesmannr. 186,2 1Mansfeld Akt. 133,0 JOverſchl..Bed 98.— Otavi⸗Min. Ant. 36.50 TPhönizBergbau 129,0 TRyein Braunt.. 273,7 Salzw. Heilbronn 178,0 Brem.⸗Beſigh.Oel 68,.— Ch. Brockh..⸗W.—,— 5 Cement Heidelb. 153,0 Cement Karlſtadt 185.0 Chamotte Annaw. 80,50 Chem. W. Alber 142,0 0 Cont. Nürnb. Vzg.—.— TDaimler Motor, 120.5 66,— 83.— 152,0 186.0 80.25 144,0 7 121,0 Bank⸗Akkien. Verliner Vörſe vom 18. Juni Induftrie⸗Akkien. Concord. Spinner ˖ 0Accumulatoren 170,0/170,9 TDaimler Benz 121,2120,7 eee e Dopeng. 14g.0g5. d deftgaer Gae 88 0 Bank f. el. Wertel77,0 180,0 UAdlerwerke.... 120,5 139,0 Ptſch Atlant. Tel. 109,0 108.5 A⸗G. f. Verkhrsw. 172,0169.5 1Otſch.⸗Luxemb. 163,7 140.0 111¹,7 Tellus Bergbau. 118,0 VK. u. Laurahütte 75,— Crausport⸗Alctien. Schantungbahn—.— THapag...139,0 TNordd. Lloyd. 139,9 Oeſter.⸗U. St...—.——, Baltimore& Ohio 95.5097,00 Induftrie⸗Altien. Eichb.⸗Mannh. + 271.0 H. Kempf-⸗Sternb. 185.0 Mainzer St.⸗A. 241.0 Schöfferh. Bindg. 337,0 Schwartz⸗Storch.—.— Werger.182,0 152,5 Adt, Gebr... 61,50 Adler Oppenheim—.— Adler Kleyer.. 130,0 TA. E. G. St.-A. 179,7 Aſchaff. Buntpap. 139,9.188,5 TGoldſchmidt Th. 127.1 Aſchaff. Zellſtoff. 198,9204.0 Gritzner 1 5 95 1350 0 Grtrftw. Mhm.6% 13, Babeniea Weing. 2 Grün, Büffnger 176.0 Lutſche Bank. 165,5 Lenletteu. Wechſ. 140,0 .heberſee⸗Bank 111,7111, Tdi ereinsbank. 107.0107,0 IBͤlsconto-Gel. 188.0 182,) Nr Bank 165,0164.0 D. Gold-u..⸗Anſt 204.0 Dyckerh. K Widm. 41,90 Dingler Zweibrück—,— Dürkoppwerk St. 86,— Düſſeld.Rat. Dürr 71.— 1115 Kaiſerslaut. 45,.—45,.— 7Elektr. Licht u. K. 199,5196,0 Elſ. Bad. Wolle—.——.— EmagFrankfurt-———— Emaille St. Ullrich 51.8551,50 Enzinger⸗Union. 61,5001,85 Eßlinger Maſch. 78,5077.— Eltling. Spinn.-—.——.— Faber, Joh. Blei——86,.— Faber KSchleicher 110,011,0 13. G. Farbenind. 286,0,284,0 Fahr Gebr. Pirm. 59.—59,.— 7Felt. Guill. Carls 133,0188,5 Feinmech. Jetter.—.— 102,0 Frankf. Pok.& Wit. 76,.— 74,— Guchswaggon—.—— 127,0 122,0 176.0 205,0 40.10 89,— 72.— 75.— 189.7 189.5 Hyp.⸗Bank—.—151,0 Tetad...-G 145.0 148.0 Nü tteld. Cred.⸗B 215,5 215,0 Jarnderg. Bs.-B. 17.0175,0 ſter. Cred. Anſt.,90.75 beber, Hyp.- Bk. 213,9—.— Aean,Ereditbank 180,0 130,0 chsbank.. 166,5 168,0 SbenOop.-Bank 180,0—.— Vie d. Disconto. 145.0,142,0 Vürter Bankver. 6,80 6,80 Nanttb. Notenbk.—.——.— annb Verſ.Ge.—.— berrh. Bag. 154,0 Mangt reu Pilee—.— 271.0 185,0 242,0 344,0 183.0 62,50 1300 178•70 * tf. R. Nurgwerk altien 11755 44.— —.— Bad. Elektr- Haid Neu, Näh-E 44,.— Bad. Maſch. Durl. 139,0 Hammerſen.—. 180.0 emb. Berg—.—— 445587 l. Bergwrk—,— Nochume E!— Aeeee 110 e 1Berl. Handelsg.239,0 239,0 ICom. u. Privatb. 177,0 180,0 1 Darmſt. u..⸗B. 229,0ſ288,0 JDeutſche Bank. 164,0164,5 Alexanderwerk 7+ 7750 TAllg.Elektr.-Geſ. 179,0179,5 1 N 58 b 9 Anglo-Ct. Guano 100,0190,0 Deutſche Kabelw. 106. THiseCemwend. 162.6 12.4 Anbalt. Kohlen f.—.—124.7 Peutſche Kau 1489 448. IDresbner Bank 165.0166,2 Annener Gußſtah!—.—— UDeutſche Maſch..75 95.85 (150•0 Aſchaffbg. Zellſt.. 198.5 201,0 Oeutſche Steinzg. 226..229,5 Frankf. Allgem. 151.0 755 E Mi 9˙ Augsb.⸗Nb. Maſch 146,0 144,5 Deutſche Wollw. 67,2568,50 1Mitteld. Kredb. 209.0 209.2 Aug Deutſch. Eiſenh. 95,— 95 Oeſterr. Creditbk. 8,80 Balcke Maſchin. 116.0.— 25.— Mannh. Verſicher.— 49. Megaln: A58 450 0 Hauee eren 1550700 5 J. P. Bemberg 491,5529,0 Dürkoppwefe 5 D. Eiſenb. Signl.—.——.— Deutſche Erdöl 150,5150,5 125.0 106,0 Bamag⸗ Meguin. 43.— 49,— Du 5 Reichsbank.. 168,0 8 5 8 40.— 49%— Dürener Metall 185 55 81—82,.— Rhein Cxeditbank 129.0139.0 PBergmaunn Elkt. 182•0 184,05. Süddeutſch. Disc. 129..148.2 Berl. Bub. Hut 240 84e 0 frn Nobel 138,0,148,0 8 Berl. Karlsr. Ind. 117,0,118,5 Elektr. Lieferung. 170,5 175,5 Trausport-⸗Aktien. Bin Di⸗% ee e u. Kr. 195,0.197,5 Bing Nürnberg——27,.— Emaille Ullrich.——8,25 e.10.80 JBochum. Gußſt.———t Enzingereülnion 62,5963,50 Allg. Lok. u. Str. 183,0 Gebr. Böhler KCo.— Eſchw. Bergwerk 142,0 150,0 Aachener Kleinb,—.— 80 182.8 Braunk. u. Brlkets 19,5 185,1 141 7 Sübd. Eiſenbayn 285,0255.0 236, ͤ 85 0 Baltimore 8. 0 62,5 1 Vulkan 140,5 148,2 Feldmühle Papier 299,1 Vremter Wole 109-0,201,0 Felten 8. Gul. 138.0 19.»Sudamexika 226,0 Wa en 1Hanſa Vſchiſf. 218.0 210, 6 chem. Heyden. 129.0,129.0fCuchs Waggon.———, 140,0[Chem. Gelſenk. 97.— 64.—85,.— Br.⸗Beſigh. Oelf. 68,— 67,75 Fahlb. Liſt& Co. 141,0 40 e ee 26 52,5 LJ. G. Farbeuind. 296.0 525 „* 2— 1 Deutſch⸗Auſtral.—.——.— 957 199,0201,% 15 Iapag 109˙1 1205 Buderus Eiſenw.—— 116,0 R. Friſter 05,75 1Nordd. Lloyd. 139, 5 93.25 Gaggenau.⸗A. Verein Elbeſchiff. 78.— 77,50 Chem. Albert 140,0143,5 Gebhard Tertil. 145 0147.0 15 17.J18 Wicking⸗Cement. 189.7 170.2 WieslochTonwar. 109,0(1120 Wiſſener Metall 130.00131.0 Wittenerchußſtahl 60.— 60.25 Wolf, Buckau. 57,0057.75 0 Zelſtoff Verein. 152.2189.2 TZellſt. Waldhof 293.0296,5 Freiverkehrs⸗Kurſe. 17. 18. TGelſenk. Bergw. 173,0 TGelſenk. Gußſt.—.——.— Genſchow& Co. 74,75 German. Portl-Z. 219.0 Gerresheim.Glas 154,0 TGeſ. f. elkt. Inter. 233.0 17. 5 Markt- u. Kühlh.—.— Mech. Web. Lind. 310,0 Mez Söhne. 89.—89. Miag⸗Mühlen.. 143,5 Mix& Geneſt. 149,0 Motoren Deutz 70.— Gebr. Goedhardt 130,5130,0 Motoren Mannh.—.— 7Goldſchmidt Th. 126,5128,7 Mülheim Berg 158.0 eeis.. Neckarſulm Fhrzg 124,5 Gothaer Waggon——TNordd. Wollk.—.—188.5 Adler Kall. 98,.— 103,5 Gritzner Maſchin. 120.9120,0 POberſchl. E. Bed. 99.— 97.78 Benz⸗Motor:—.— Grkrftw. Mym.50% 12380 108.2 1Sberſcht. Koksw 99.7598,75 Oroen Vov. K C. 1650 165,0 Gebr. Großmann 114.2 177·5 TSrenſt,& Koppel 154.0ſ152,9 Deutſche Petrol. 61•5261.— Grün& Bilfinger 177.0,17,5 TPhönix Bergb. 127,0.127,5 Damond.... Gruſchwitz Textil 120,2112,5 80 1 5 75„ 100.501010 Jeldburg..59 8182 athgeb. Wagg. 100, f. 29.25 20.— Hackethal Draht. 13 8 1 740 Neisholz Papier 298..281,0 Kelgerhe 8 1510 158 0 Aae S 170·0 170•6 Aben nn 3000 915 Petersb. Int Hdb..15.15 . 8 ein Chamotte 90, f 160 Hannov,.Egeſt, 128. 122.0 Ifhein Clertrigtt. 170.2 17½ Ruſſenbans 4940 2 55—.— 61.25 ee 1 55 171.2171,2 Sloman Salpeter 85-95 85.95 e eee ein. Maſch. Led.——„Sü„ 951788 85 Gum. 100,093.25 Torbeinſtahb. 202,020240 Wea e 82.— 61.— arkort Bergwrk.—.— 202.5, Atbenania Chem 68515 THarpen. Bergb. 89.25 39.35 TRiebeck Pontan 182.51827 a) Reichs⸗u. Staatspap. Haremann maſch. 135.0134.0 Romb. Hütten.———.— Dünt Ablöfgsſch.1 309,9.808,0 228997855 Nrcnk.. 8—— dio fI. 303 5 302,5 ofitzer Zucker.. 9280—.— Ausliß.17,5 Wpee 222 0 ls 0 Fnea derd 87, 50 Neic nl. 58.20ſ84. +Birſchöerg Leder 113.0117,0 JRütgerswerke.82,—91,75 Goldanleige 88,50.88.— Sachſenwerk. 118.8 FSalzoetfurth. 224,0 Sid Scheidemantel.. 28,.— JSchuberts Salz. 832,0 1Schuckert& Co. 180,0 Schuhfabrik Herz 75.50 ITSiemenschHalsk 265,2 Sinner.⸗G. Stettiner Vulkan. StoehrKammgrn. Stoewer Nähm. Stolberger Zink 114,8 22475 154,7 1Hoeſch Eiſ. u. St 178,51 THohenlohe⸗Wrk. 22,.—22,— Phil. Holzmann. 189,2189,5 Horchwerke. 121,0127,0 IHumboldtMaſch. 45,5045,.— JTIlſe Bergbau. 270,0 271˙0 M. Judel& Co. 188,5187.5 Gebr. Junghans. 127,0129,0 ahla Porzellan. 107,5111,0 Kaliw. Aſchersl. 174,7172,5 Karlsr. Maſchin. 37,50 C. M. Kemp...—.— Klöcknerwerlfe C. H. Knorr.. 183,0 Kollm.& Jourdan 32,.—83,— Gebr. Körting. 105,7102,5 Koſtheimer Cell.—.——.— Krauß& Cie, Lok.———— Kronprinz Metall 126,2126,2 Kyffhäuſer⸗Hütte 75,2578.— 5% B. Kohlenanl. 12,75 12,70 5% Prß. Kalienl. 6,87 6,30 10% Mh. Stadt 25-—— 85%% Mh. Stadt. 28—.——.— 5% Roggenwert. 8,85.90 5% Roggenrentb. 8,05.10 5% Lanbſch. Rogg. 8,26].26 ——Ib) Ausl. Nentenwerte. 93,595% Mexikaner 41,1041.— 158,247½ Oeſt. Schatza. 25,3528,85 5 4%„Goldrente 27,7527,75 0.7%„conv, Rte. 1,85 Südd. Immobil. 89.— 4½% A 8275 755 Teleph. Berliner 88,5090,—4¼%, Papiercte.—.——— Thoerldelfabrik- 106.5109,504% Türk. Ab.⸗Anl. 14.— 18,75 Tietz, Leonhard. 162,0162,04/%8, Bagd.⸗Cis1 21,78 21,60 Transradio. 140,0141,/% „ 1 18,75 18.— Unionwerke Maſch 98.——.— akuenun 0 4 b. N Varziner Papier 13),0f18),0»„ J. 34.8034.85 Ber. B. Frkf. Gum. 106,0402,5 71.15 267,5 84,.— 157½2 136,0 „200-.-Los 24,50 24,50 %% lSt.⸗RI813 26,55 28,80 TLahmeyer& Co. 175,7 177,00Ber. Ehem. Charl. 169,5 169,04% 25.65 Laurahütte... 75,5075,— B. Otſch. Nickelw. 172,0178,0 4 57 2 Gize 23.35 25,35 aeem 160,0586,5 EBglanzſt. Elbl. 641,08,0%„ Kronr.—— Se ändenberg. 50,—50,— B. Schuhf Brns W 80,2881.—3% OelU. Stb. 50—.— TCarl Aadüiröm 245.0 238,7 PBer Stahl verke 143,9445,08¼85ee 7004—0—— Lingel Schuhfaor.„.5 05,— BStahlmh.d. J9p 224,5224,54% De. Goldpetor.———— 1Linte& Hölfm. 40,1505.5, Ver. Ultramarinſ. 148,2143,0%%% Sudo ag 00 1Lud. Loewe& Co 264,0265,00Vagel Telegraph. 100,7 110,7.600% neule Pr. C. Lorenz 122,2122,5 85 Lothr. Bortl.⸗Cem—.——.— Magirus.⸗G.—— IMannesmann 185,0 TMansfeld. Akt. 132.0 Boigt& Haeffler 133,8 Vogtländ. Maſch. 99.— Wanderer⸗Werke 252,0 Weſer. Akt.⸗Geſ..—.— TWeſtereg. Alkali 178.0 183,1 5%„Obligat, 100,0 4½% Anat. Ser.! 250,0044%„ II.5021.25 .—%%„„III 18,2½19,50 177.%ö Kebnantepec. 24,1523,28 25.50 22.25 69.— 186, 182.0 —— ———— 8. Seite. Nr. 276 Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 18. Juni 7 Am den inneren Wert der Farben ⸗Aktie Die H. der Ach. für Induſtrie und Technik in Berlin geneh⸗ migte den Jahresabſchluß, der einen Reingewinn von 60 807 4 aus⸗ weiſt, woraus 8 v. H. Dividende ausgeſchüttet werden. Außerhalb der HV. gab der ARV. Generaldirektor Brückmann ausführliche Erklärungen über ſeinen Sandpunkt bezüglich des innern Wertes der Aktten der J. G. Farbeninduſtrie ab. Bekanntlich hat die AG. für Induſtrie u. Technik, welche die Mehrheit der Erdöl⸗ u. Kohlever⸗ wertungs⸗AG.⸗Aktien beſaß, dieſe Aktien im Außtauſch gegen Aktien der J. G. Farbeninduſtrie an dieſe Geſellſchaft abgegeben. Der größte Teil der eingetauſchten Farbenaktien wurde zum Zweck ein⸗ heitlicher Verwaltung in einem Pol vereinigt. Da der Pol⸗Ver⸗ trag nicht zum Zwecke der Spekulation geſchloſſen worden ſei, habe man ſich trotz der ſtarken Kurserhöhungen nicht zur Abgabe der Ar⸗ tien entſchloſſen. Bezüglich des innern Wertes der J..⸗Aktien ſchloß ſich Generaldirektor Brückmann den Ausführungen von Geheimrat Duisberg und Geheimrat Boſch gelegentlich der HV. der J. G. Far⸗ beninduſtrie an und fügte den Betrachtungen des letztern über die innere Lage der Geſellſchaft ergänzend hinzu, daß der innere Wert der J..⸗Aktien nicht nur nach der Dividende von v. H. bemeſſen werden könne, da die letzten beiden Jahre nicht nur der Produktion gewidmet waren, ſondern ſich neben der Rationaliſierung des Geſamtunternehmens insbeſondere auf den Erwerb und die induſtrielle Einführung neuer techniſcher bahn⸗ brechender Verfahren erſtreckten. Das entſprechende Arbeitsprogramm ſei bei weitem noch nicht ausgeſchöpft; ſo erſchien z. B. die Neuerwer⸗ bungen an Patenten, Verfahren und Unternehmungen auf dem Ge⸗ biete der Kohleverflüſſigung überhaupt noch nicht gewertet, weil ſie bei der bekannten, ſehr vorſichtigen Bilanzierungsmethode des J. G. Farben⸗Konzerns im vorigen Jahre noch nicht als wirtſchaftlich er⸗ wieſen waren. Das laufende Betriebsfjahr bürſte hierin bereits eine bedeutende Aenderung erfahren haben. Nach⸗ dem heute nicht nur die techniſche, ſondern auch die wirtſchaftliche An⸗ wendbarkeit des Kohleverflüſſigungsverfahren erwieſen ſet, dürfte die J. G. bereits von Anfang des nächſten Jahres an in der Lage ſein, ſchon die Hälfte des Verbrauchs Deutſchlands an Motorbetriebsſtoffen zu erzeugen und mit Nußen in den Handel zu bringen. Wenn dann in weiterer Entwicklung dieſes Induſtriezweiges die J. G. Farben⸗ induſtrie in einigen Jahren in der Lage ſein dürfte, den ganzen Berbrauch Deutſchlands an Motorbetriebsſtoffen zu decken und ſpä⸗ ter ſogar darüber hinaus Benzin für die Ausfuhr zu erzeugen, ſo würden die Ausſichten des Unternehmens allein aus dieſem Geſichts⸗ punkte betrachtet, ſehr bedeutend ſein und in weiterer Divi⸗ dendenſteigerung ihren Ausdruck finden. Da nun aber der J..⸗Konzern nicht nur auf ſeinen eigenſten Gebieten und den in den letzten Jahren angegliederten der Kohleverflüſſigung mit bedeuten⸗ dem Erſolge arbeite, ſondern beſtrebt ſei weitere neue Arbeitsge⸗ biete in unermüdlicher jahrelanger Tätigkeit zu beackern und erſt dann mit den Ergebniſſen an die Oeffentlichkeit zu treten, wenn dieſe Arbeiten ſichern Erfolg in Ausſicht ſtellen, dürfte man wohl für die Zukunft Ueberraſchungen nach der günſtigen, aber nicht nach der ungünſtigen Seite hin zugewärtigen haben. Die Theſe von Geheimrat Boſch, daß ein Induſtrieaktienunternehmen unav⸗ hängig von dem Börfenkurs ſeiner eignen Aktien ſein aüßte, habe ſich vollinhaltlich als richtig erwieſen. Die Aeußerungen des Generaldirektors Brückmann werden in Kreiſen der J. G. Farben für perſönliche Anſichten dieſes Mannes gehalten, und es iſt nicht anzunehmen, daß die Geſamtheit der Verwaltung der J. G. ſie ohne weiteres decken oder ſich zu dem von Brückmann zur Schau getragenen Optimismus in bezug auf die J. G. bekennen wird. Generalbirektor Brückmann ſteht offiziell zu der J. G. in keinem anderen Verhältnis als das des Beſitzers eines rößeren Pakets J..⸗Aktlen, das in den Händen der Agit iſt. Was eraus, die hauptſächlich der Frage dienen, den Einſtandspreis mit Marktes für Motorbetriebsſtoff ausgeſprochen hat, ſtellt nach der.Z. Hoffnungen dar, die angeſichts der immer noch ſchwebenden Berhandlungen mit Amerika und angeſichts des inländiſchen Wett⸗ bewerbs kaum eine beſtimmte Unterlage haben dürften. In das gleiche Gebiet fallen die Aeußerungen bezüglich der Ausfuhrmöglich⸗ keiten von Benzin. Dceſüng Jas bentmeis für die im Welſkriege 1914/18 Geiallenen ddes Il. Badischen Grenadier-Hegiments K W. I. Nr. 110 und selner Kriegsformationen, verbunden mit olnem 11OSrTagꝗ am., 3. und 4. Juli 1927 in Mannheim. FESTTOTLGE: Samstag, den 2, Jult: 1. Empfang der auswärtigen Gäſte am Bahnhof. 2. Von 51½—6½ Uhr nachmittags Standmuſik im Schloßhof u. am Waſſerturm. 8. Abends 8 Uhr Wiederſehensfeier im Nibelungenſaal des Roſengartens unter Mitwirkung namhafter Künſtler. Sountag, den 3. Juli; 4. Vormittags 8½ Uhr Teilnahme am Gottesbienſt in der Jeſuftenkirche für Katholiken, und 855 Uhr in ber Trini⸗ tatiskirche für Proteſtanten. 8. Vormittags gegen 11 Uhr Aufftellung des Feſtzuges in den auf den Waſſerturm führenden Straßen. Die Aufſtellung erfolgt kompagnieweiſe an den aufgeſtellten Bezeichnungs⸗ ſchildern. Daran anſchließend 6. 988 die Stadt(Veteranen und Kriegsbeſchädigte in Wagen). 7. Gegen 12½ Uhr Einweihung des Denkmals auf der Anlage Schnittpunkt Colliniſtraße und Friedrichsring. 8. Eſſen der Teilnehmer möglichſt kompagnie⸗ weiſe. 9. 3 Uhr nachmittags Feſt auf der Rennwieſe mit Konzert dreier Kapellen.(Große Zelte werden errichtet.) 10. Abends 9 Uhr Großer Zapfenſtreich und Feuerwerk aus⸗ geführt durch dle Firma Keſſelbach, Heidelberg. Montag. den. 4 Jull: 11. Morgens 11 Uhr Frühſchoppenkonzert im Ballhaus. 12. Nachmittags gegen 2 Uhr Beſuch der Schweſtergarniſonſtadt Heidelberg.(Räheres bierüber Samstag, 2. Juli abends im Nibelungenſaal. Die Einwohnerſchaft Mannheims wird gebeten, die Häuſer zu beflaggen und die auswärtigen Feſtteilnehmer herzlich auf⸗ zunehmen. Beſonders bitten wir die früheren Angehörigen des ehem. 2. Bad. Gren.⸗Regt. K. W. I. Nr. 110 und ſeiner Kriegsformatto⸗ nen, welche in Mannheim und in den Vororten ihren Wohn⸗ ſitz haben, ſich recht zahlreich an der Wiederſehensfeier und am ſheſtzug, ſowie an der Einweihung des Denkmals zu beteiligen. Zur Einweihung ſelbſt können wir wegen des heſchränkten Raumes außer den bei uns ſich meldenden Angehörigen der Gefallenen nur die geladenen Gäſte und die Feſtzugsteilnehmer berückſichtigen. Mit dieſer Einſchränkung wird der Zutritt zu allen Veranſtaltungen durch Löſung eines Feſtab⸗ zeichens mit Feſtſchrift für.— ermöglicht. Außerdem können Teilnehmer, die nur die Wiederſehensfeter im Nibe⸗ kungenſaal beſuchen wollen, dies durch Löſung einer Eintritts⸗ karte für.— erreichen, dieſenigen, die nur das Rennwieſen⸗ feſt beſuchen wollen, durch Löſung einer Eintrittskarte von 0,50. Verkaufsſtellen für Feſtabzeichen uſw. uſw. werden rechtzeitig bekannt gegeben. Denkmalsausschuß Verein ehem. 110 er M ANN HNH E I1 N. öbl Ammer Für ält. beſſ. Herrn In gutem Hauſe ſind . e 2 1 fash, 2 behaglich möblierte an Herrn oder Dame nehm. Heim ſtadt), ſofort zu vermiet. An⸗ Wohn⸗ u. Schlafzimm., 11 zuſehen zw.—7 Uhr. Badegel., Elektr., ſo⸗ mmer Nau, Gvetheſtraße 10. gleich oder bis 1. 7. zu(Wohn⸗ und Schlaz.) *9376 vermieten. Adreſſe in zu vermieten. Adreſſe H2 192 Tr., ein gut 1 möbl. Zimmer m. ſ. Eing., ſch. Ausſ. düut möbl. Anmer dt möbl. mmer an b. Herrn o. Dame im Zentrum ſofort zu elekt. Licht u. Teleph., zug der Dividende bleibt ei Hinſichtlich der Kohleverflüſſigung iſt man bei der G. Farben noch nicht aus dem Stadium der Verſuchsherſtellungen heraußs, die hauptſächlich der Frage dienen, den Einſtandspreis mit Sicherheit feſtzuſtellen. Solange das nicht erfolgt iſt, wäre es ver⸗ meſſen, über Ausſicht und Umfang der Kohleverflüſſigung etwas Bindendes zu ſagen. Gemeſſen an dieſen Tatſachen, wird man auch die weiteren Auslaſſungen Brückmanns über die Dipidenden⸗ politik der J. G. nicht als maßgebliche Unterlagen zur Beurtei⸗ lung der Zukunftsgeſtaltung anſehen dürfen, ohne daß damit die der Vorausſagen dieſes Wirtſchaftlers erwieſen zu ſein raucht. Enklaſteter Meichsbankſtatus zum Medio Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 15. Juni 1927 hat ſich die geſamte Kapitalanlage der Bank an BWechfeln und Scheks, Lombards und Effekten um 247,5 auf 2223,8 Mill./ ver⸗ ringert. Die Beſtände an Wechſeln und Schechs haben um 221,3 auf 2116,9 Mill. /, die Lombar oͤbeſtände um 20,4 auf 28,5 Mill.& abgenommen. Die Anlage in Effekten hat ſich gering⸗ fügig und zwar um 178 000 auf 93,1 Mill./ erhöht. An Reichsbanknoten und Rentenbaukſcheinen ſind insgeſamt 401,0 Mill.„ in die Kaſſen der Bank zurüclgefloſſen. Der Um⸗ lauf an Reichsbanknoten hat ſich um 347,2 auf 3342,0 Mill. ver⸗ ringert, der an Rentenbankſcheinen um 5,8 auf 958,5 Mill. C, dem⸗ entſprechend ſind die Beſtände der Reichsbank an ſolchen Scheinen auf 114,4 Mill. geſtiegen. Die fremden Gelder zeigen eine Zu⸗ nhame um 108,7 auf 759,6 Mill. J. Die Beſtände an Gold und deckungsfühigen Deviſen ſind um 23,6 auf 1878,8 Mill.„zurückgegangen, und zwar haben die Gol oͤbeſtände um 11,9 auf 1803,6 Mill.„ und die Beſtände an dek⸗ kungsfähigen Deviſen um 11,7 auf 75,2 Mill./ abgenommen. Die Deckung der Noten durch Gold allein bellerte ſich von 49,2 SHomenm abr n un., 8 Lmm leg 17 158 5 4 185 NVe-; 0 0⁰ Ny⸗ 2. wien 2³ v. H. am Ende der Vorwoche auf 54,0 v.., die Deckung durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 51,6 v. H. auf 56,2 v. H. ꝛ6: Verluſtabſchluß der Treuhand⸗Ach.„Rhein⸗Neckar“ in Stutt⸗ gart. Die erſte HB. der im Jahre 1926 gegründeten Geſ. genehmigte den Abſchluß für das GJ. 1926, der 11 Monate umfaßt und einen Verluſt von 1721 aufweiſt. Die Abtetlungen für Reviſton, Buchhaltung und Betriebsorganiſation ſowie für Wirtſchafts⸗ und Steuerberatung ſind gut beſchäftigt. In das neue Jahr konnte ein guter Auftragsbeſtand hinübergenommen werden.— In der Ver⸗ ſtehen 1839/ Schuldnern 3994 Gläubiger gegen⸗ über. * Bevorſtehende Einführung der Brown, Boveri⸗Aktien an der Berliner Börſe. Von dem im Anzeigenteil erſichtlichen Banken⸗Konſortium iſt der Antrag geſtellt worden, 15 Mill. St.⸗A. der Brown, Boveri u. Cie.,.⸗G. Mannheim zum Handel und zur Notierung an der Berliner Börſe zuzulaſſen. Gebr. Simon— Vereinigte Textilwerke Ac. Die GV. ge⸗ nehmigte bekannten Verluſtabſchluß für 1926. Bekanntlich hat die Geſellſchaft durch die Verluſte bei der offenen Handelsgeſellſchaft Gebr. Simon, beren perſönlich haftende Geſellſchafter die Direktoren der AG. ſind, große Verluſte erlitten. Zur Deckung wurde der ge⸗ ſamte Reſervefonds von 1 200 000/ herangezogen und der darüber e Reſtverluſt von 147 578/ vorgetragen. Im neuen ahre ſollen die Geſchäfte allerdings beſſer gegangen ſein, ſo daß man ſogar annimmt, wenn nicht unvorhergeſehene Ereigniſſe eintreten, wieder zu einer Dividendenzahlung zurückkehren zu können. Zu⸗ nächſt wäre alleroͤings der Verluſtvortrag zu decken und aller Wahr⸗ ſcheinlichkeit nach ein Reſervefonds erneut zu bilden. 2e: Dortmunder Mühlenwerke Ach. in Dortmund. Die GV. dieſer der Getreidekommiſſion⸗Düſſeldorf naheſtehenden Geſellſchaft beſchloß eine ſofort zahlbare Dividende von 6 v. H. zu verteilen. Zu⸗ züglich des Gewinnvortrages aus dem Vorfahr von 10 479„ſchließt Wetternachrichten der KarlsrukerbLandeswettertvarls Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) — —— Juft⸗Tem⸗S 2 23 See⸗ SE Wind 8 5 doe da eeee wee m mm Co Sesg Srds Richt. Stärte 88— Wertheim—— 15 30 4J S mäß. bedeckt Königſtuhl625 760,8 12 27 12 W leicht Karlsruhe 127 702,80 15 31 15 SW ſſchw.* Bad.⸗Bad. 8——————— Villingen 780 762,9 12 2119 W lleicht Regen Feldbg. Hof 1497 687,3 16 20 16 SW mäß. Badenweil.— 762,0 15 29 10 SW leicht St. Blaſien—— 15 26 11 NW„ Höchenſchw.—————— Die Erwärmung machte geſtern bei uns noch weitere Fortſchritte. In der Rheinebene wurden meiſt 30 Grab e, reicht. Auch im Gebirge ſtiegen die Temperaturen erheblich an(Feloͤberg bis 20 Grad). Nachmittags und Nachts brachten die in ganz Baden auftretenden Gewitter Abkühlung, die in den heutigen Morgenſtunden mit Einſetzen der Weſtſtrömung noch verſtärkt wurde. Die Morgentemperaturen lagen E 13—15 Grad in der Rheinebene. In der nächſten Zeit werden wir vorausſichtlich das in⸗ zwiſchen eingetretene Weſtwetter behalten. Wetterausſichten für Sonntag, 19. Juni: Vorubergehens das Geſchäftsjahr mit einem Reingewinn von 110 630 4. Nach Ab⸗ n Reſt von 20 630 /¼, der vorgetragen wird. 5 2 25 e W Gut möbliertes Mobn-. Schlatzimmer mit eigen. Küche, am Katſerring, an n. beſſ. kinderl. Chep. zu ver⸗ miet. Ang. u. G J 85 an die Geſchſt. 19501 Luzeuberg. Schön. möbl. Zimmer m. elektr. Licht.7, 27 an beſſ. Hern zu ver⸗ mieten ev. m. Penſ. Luzenbergſtraße 17 2 Treppenu. 9491 am Bahnhof Luzenbg. Vermischtes Jüng. Violinſpieler ſucht Klavierſpieler zw. Zuſammenſpiel. Angeb. unt. M V 63 e Aufhellungen, mäßig warm und vereinzelte Strichregen weſtlichen Winden. 1 EEe an die Geſchäftsſt. *9276⸗9439 Jagd Photoarbeiten ſach⸗ Anteil an Wald⸗ und gemäß u. ſchnell. Ent⸗ Größte ——— Felbj dhe?„wickeln, Kopieren bis Auswahl en eeee. 6/0%e 12 Pfg., Bl8915Je t5 Pfg. in erſtklaffigen zugeben. Angeb. unt. Maler, 4. 1da. 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Uhkiſtuskirche: 8 uhr Frühgottesdienſt, Vikar Beiſel; 10 Predigt, Driedlarrer Dr. Hoff: 11.15 Jugendgottesdienſt, Vikar Beiſel. edenskirche:.30 Predigt, Landeskirchenrat Bender; 10.45 Uhr Fündergottesdieng, Vikar Zahn; 10.45 Chriſtenlehre, Landes⸗ goh irchenrat Bender. Luniskirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergot⸗ Lnt tesdienſt, Vikar Schropp. herkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Dr. Lehmann; 10 Pre⸗ digt, Pfarrer Jundt, 11 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Jundt; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dr. Lehmann; Melnb Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz. auchthonkirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Nußbaum; 11 Kinder⸗ Ne gottesdienſt, Vikar Nußbaum; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Diaes Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. akoniſſenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Scheel. Fen Lanzkrankenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Vikax Beiſel. udenheim:.30 Uhr Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 10.45 Lindergottesdienſt, Pfarrer Mutſchler; 1 Uhr Chriſtenlehre für gäſe ädchen, Pfarrer Mutſchler. ertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, M jarrer Luger. atthäuskirche Neckarau:.30 Uhr Predigt, Pfarrer Maurer; 10.45 Kindergottesdienſt Nordpfarrei, Pfarrer Maurer; 1 Chriſten⸗ R lehre Nordpfarrei. Pfarer Maurer. heinau:.30 Predigt, Vikar Schmidt⸗Clever; 10.30 Chriſtenlehre Jrr Knaben, Vikar Schmidt⸗Clever; 11.15 Kindergottesdienſt, Bikar Schmidt⸗Clever. udhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Durr; 11.30 Kindergottesdienſt, Pa Pfarrer Dürr. uluskirche Waldhof:.30 Uhr Feſtgottesdienſt, Vikar Zöbeley; 10.45 Kindergottesdienſt. Vikar Zöbeley. Wochengottesdienſt: Konkordienkirche: Donnerstag, 23. Junt, abds 8 Uhr, Evangel. Ge⸗ meindeverein, Vortrag von Vikar Schilling über: Auguſt Herm. Lut Francke und ſein Werk. Jundeer Mittwoch, 22. Juni, abends 8 Uhr Andacht, Pfarrer noͤt. 5 Nelanchthonkirche: Mittwoch, 22. Juni, abends 8 Uhr Bibelſtunde, 5 farrer Heſſig. auluskirche Waldhof: Donnerstag, 23. Junt, abds. 8 Uhr, Andacht im Konfirmandenfaal, Vikar Zöbeley. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. ang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15: onntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ verein: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. j..; Donnerst..15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; Männerſtunde und E. V. j..; Donnerstag.15 Bibelſtunde; Samstag.15 Bibelſtunde C. V. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule; 5 Uhr Jungfrauenverein; 5 Uhr Frauenſtunde; Sa Donnerstag.15 Bibel 7 Neuoſtheim, Fiſcherſtraße 31: Sonntag, Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag .15 Bibelſtunde: 8 E. V. Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— 1 Sonntagsſchule; 8 Jungfrauenverein; b Samstag 8 Bibelſtunde des C. B Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M. „ M.— eckarau, 1. M. Mittwoch Bellenſtr. 52: Sonntag, 11 Sonntagsſch.; Montag, 8 Jungfrauen⸗ verein; Dienstag, hofen, Kinderſchule: .30 Bibelſtunde.— Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde. ſchule; Mittwoch.15 Bibelſtunde. .15 Männerbibelſtunde: ſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. Montag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonn⸗ tagſchule; Freitag 8 Bibelſt.— Waldͤhof, Kinderſchule: .15 Bibelſtunde.— Feudenheim, unt. Kinderſchule: Bibel⸗ — Sand⸗ Dienstag, Sonntag 8 — Seckenheim, Kinder⸗ — Neckarſpitze, Kinderſchule. Verein für Jugendpflege e V.„Haus Salem“ K 4, 10: Sonntag 2 Sonntags⸗Schule; Saal, gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis e Vortrag für Jedermann. nachm. 4 Frauenverſammlung, Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23: 11 Uhr Sonntagſchule. Mittwoch 8 Bibelſtunde. a.30 Frauenmiſſionsſtunde, 8 Jugendverein. Lindenhofſtr. 34(Gemeinſchaft innerhalb abds. 8 Uhr Wortverkündigung, Montag, abos. 8 Frauenſtunde, abos. 8 Bibelſtunde; Freitag, abds. ßerdem Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum a) junge Männer Dienstag, abds. Gebetſtunde;.30 und 4 Uhr Predigt; Donnerstag,—7 Religionsunterricht. Donnersta Süddeutſche Vereinigung, der Landeskirche): Sonntag, Evangeliſt Bornefeld⸗Eßlingen Schwe⸗er Erna; Mittwoch, 8 Uhr Gemeinſchaftschor; au Mädchen Donnerstag abds. 8 Uhr. Landeskirchliche Gemeinſchaft nachm. abends 8 Gebetſtunde: Mittwoch, nerstaa., 4 Jugendverein für j. Mädchen im großen im Jungmännerheim; Dienstag abds. 8 Gebets⸗ Mittwoch abds. 8 Männerverſammlung. abds. 8 Blaukreuzverſammlung. Donnerstag Sonntag, 9 Uhr, 8 Uhr; b) funge „Bethesda⸗Heim“, L 11, 4: Sonntag, 4 Jugendverein; 8 Gemiſchte Verſammlung; abends 8 Männerſtunde; Don⸗ nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. Dienstag Baptiſten⸗Gemeinde. Max Joſefſtr. 12: Sonntag, 19. Juni,.30 u. 4 Uhr Predigt; 11 Sonntagſchule. ſtunde. Prediger Hofmeiſter. Mittwoch, abds. 8 Uhr Bibel⸗ Die Heilsarmee C 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11., .30; Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde 19. Juni, vorm..30 Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26: Sonntag, Predigt; 10.45 Sonntagsſchule. Dienstag, abds. 8 Bibelſtunde. Miff.⸗Verein; abds. 8 Gem.⸗Chor. FJugendheim(Ev. Hoſpiz), F 4, 8: Sonntag, woch, abds. 8 Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Obere Pfarrkirche mit Predigt, .30 Kindergo Hochamt mit hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre; die Jungfrauen des 3. und 4. Jahrgangs hauſes;.30 Herz Mariä⸗Bruderſchaft mi und Jungfrauenkongregationsandacht: andacht mit Segen. NB. namsandacht mit Segen. ginn der Beich der Jungfrau Hauptgottesdi Sonnutag, den 19. Juni 1927. (Jeſuitenkirche: 5 Uhr Frühmeſſe; an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe; .4 Montag, abds. 8 Jugendandacht. Donnerstag, nachm. 3 Frauen⸗ abds. 8 Predigt. Mitt⸗ von 6 Uhr .30 Singmeſſe Generalkommunion der Jungfrauenkongregation: ttesdienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt u. levit. Segen, Jahresfeier des Paramentenvereins; 11 5 Chriſtenlehre für im Saale des Pfarr⸗ t Segen;.30 Predigt .30 Fronleichnamsoktav⸗ Jede nAbend halb 8 Uhr Fronleich⸗ Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: 6 Uhr Frühmeſſe und Be⸗ tgelegenheit; 7 hl. Meſſe und Generalkommunion enkongregation; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Uhr enſt mit Predigt, Hochamt und Segen; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mii Segen;.80 Oktav⸗ andacht mit Segen, verbunden mit der Eröffnung ber Aloiſtant⸗ ſchen Sonntage. Heilig Geiſtkirche Mannheim:(Beginn der Kloiſtus⸗Sonntage in unſerer Pfarret.) 6 bl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe, General⸗ kommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Pr digt, Generalkommunion des Agnesbundes;.30 Predigt un Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.80 Corporis Chrtſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen;.30 Oktavandacht mit Segen. Liebfrauenkirche:(Kommunionſonntag der Jungfrauen.) Von 6 Uhg an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt gem. Kommunion der Jungfrauenkongregatin;.30 Predigt ung Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre der Mädchen; .30 Herz Jeſuandacht mit Segen;.30 Oktavandacht. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt, zugleich Gyma naſtumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtge⸗ legenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundes⸗ kommunion der Jungfrauen, Vierteljahrskommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädͤchen;.15 Predigt und emt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Herz Jeſuandacht mit Segen; abds. 7 Oktavandacht mit Segen. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt:(Kommunionſonntag der Mäd⸗ chen) 7 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.36 Hochamt mit Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre für die Mädchen;.30 Mutter Gottesandacht;.30 Herz Jeſuandacht mit Prediat. St. Joſefskirche Lindenhof: 6 Uhr Beicht und Frühmeſſe: 7 General⸗ kommunion der weiblichen Jugend; Singmeſſe mit Predigt; .30 feierl. levit. Hochamt mit Prozeſſion und Segen; 11.15 Sing⸗ meſſe mit Predigt(die Kollekte iſt zur Ausſchmückung der Kirche): 2 feierl. Veſper mit Segen; abends.30 Oktavandacht mit Segen. St. Jakobskirche Neckarau:.45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt und Generalkommunion der Schulkinder. Beginn der aloi⸗ ſſaniſchen Sonntage: 9 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten und Predigt; 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre fürr die Mädchen; 2 Uhr Oktavandacht mit Segen; anſchließend Verſammlung des Müt⸗ tervereins. St. Laurentiuskirche in Käfertal: 6 Uhr Beicht:.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion für Jungfrauenkongregation; 8 Schülergot⸗ tesdienſt mit Predigt;.30 Predigt mit Amt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Herz Jeſuandacht mit Segen;.30 Oktavandacht. St. Bartholomäuskirche Sandhofen: 6 Uhr Beicht; 7 Frühmeſſe mit Kommunion der poln. Vereine;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Amt mit Ausſetzung;.30 Veſper. St. Peter und Paul Feudenheim:.30 Uhr hl. Beicht: 7 Frühmeſſe: .15 Schülergottesdienſt;.45 feierl. Hauptgottesdienſt m. Segen; nachm. 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; abds. 8 Oktavandacht. St. Antoniuskirche Rheinau:(Patrozinium).30 Beicht;.30 Früh⸗ meſſe mit Generalkommunion der Pfarrgemeinde;.30 Feſt⸗ predigt mit levit. Hochamt und Segen: 2 feierl. Veſper mit Segen; 8 Familienfeier im„Zähringer Löwen“. St. Aegidiuskirche Seckenheim:.30 Beicht;.15 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Jungfrauen und Generalkommunion des Konſultorenvereins;.30 Hauptgottesdienſt mit Ausſetzung; 130 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; .30 Jungfrauenkongregation;.30 Oktavandacht, anſchließend Mütterverein im Kaiſerhof. 805 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, den 19. Juni, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 19. Juni im Vortragsraum L 11, 21: Die Menſchenweihe⸗ handlung;: 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; abends.30 im Vor⸗ tragsraum L 11,21; Mittwoch 29. Juni, i. Vortragsſaal L 11, 21z Dienstag, 7 Uhr, Freitag,.30 in der Lanz⸗Kapelle Menſchen⸗ weihehandlung. Nach langem Leiden ist mein lieber Mann, unser Schwiegervater, Schwager und Onkel, Herr Chrisfian Fügen, n heute abend kurz vor Vollendung seines 80. Lebensjahres sanft entschlafen. MANMNHEIM(U 6, 26), Wiesbaden, Biebrich /Rhein, den 17. Juni 1927. In tiefer Trauer: Dr. Hans Hofimann. Philippina Fügen geb. Langenbach Dr. Herberi Sſier u. Frau Hermine geb. Fügen Die Feuerbestattung findet am Montag, den 20. Juni, nachm. 2 Uhr im hiesigen Krematorium statt. Von Kondolenzbesuchen bitten wir gütigst absehen zu wollen. treusorgender Vater, Grohvater, *950 Gestern früh verschied unerwartet rasch mein herzensguter. lieber Vater, unser guter Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Wüst im Alter von 59 Jahren. Mannbeim, den 18. Juni 1927. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: NHans Wüst Die Beerdigung findet am Montag ½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. nachmittag 59504 Danksagung Dienstag, den 21. 1 1 Juni Ich sage allen, die mir s0 Beſichtig kudendi f ichti tariums. reffpunkt: wohltuende Beweise aufrichtiger 8 Uhr abends am Göthe⸗ platz(Luiſenpark). Karten 60 Pf., Kinder 50 Pf., Geſchäftsſtelle 1,—11 u. am. Treff⸗ punkt zu haben. Ea 165 Der Vorſtand. E Gebrauchte S2 Scbreibmazeinen gt. erh., preisw. abzug. W. Lampert, L 6. 12. DeeeN I Teilnahme beim Heimgange meines lieben Mannes zukommen ließen, bderalichsten Dank. Mannheim, 18. Juni 1926. Eggenstr. 3 Fau Frieda udäscher WWe. 59478 Von der Reise zurück Dr. med. Wendel Von der Dresdner Bank, der Firma Mendelsſohn& Co. und der Reichs⸗Kredit⸗Ge⸗ ſellſchaft Aktiengeſellſchaft, hier, iſt der Antrag geſtellt worden, RM. 15 000 000.— Stammaktien der au. 15. Mai 1927 begonnen. Handelsregister. In das Handelsregiſter wurden am 15. Juni 1927 nachſtehende Firmen eingetragen: Fiſchler& Schreck, Handelsgeſellſchaft hat am 1. Juni 1927 be⸗ gonnen. ſind die Kaufleute Rudolf F. Fiſchler und Dr. Hermann Schreck, beide in Mannheim. Valentin Zahn& Co., Mannheim⸗Neckar⸗ Die offene Handelsgeſellſchaft hat am Perſönlich Miet⸗Sesuche Wohnungstausch n. München Biete: 4 Zimmer mit allem Zubehör in Herr⸗ ſchaftshaus.*9409 Suche: Gleichwertiges in Mannheim. Angebote u. P D 16 an die Geſchäftsſtelle. Mannheim. Die offene haftende Geſellſchafter Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Valentin Zahn, Kaufmann und Otto Zahn, Drogiſt, beide in Mannheim⸗ Neckarau. Ferner wurde zu folgenden Firmen ein⸗ getragen am 14. Juni 1927: Süddeutſcher Eiſenhandel Aktiengeſellſchaft, Mannheim: Dem Luigi d' Adda Mannheim, und dem Friedrich Wilhelm Zanger, Mann⸗ heim iſt Geſamtprokura in der Weiſe erteilt, daß jeder in Gemeinſchaft mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede oder einem Prokuriſten zur wird von Arzt Gesucht 6180 —8 Zimmer-Wohnung mit Zubehör in belebteſter Gegend(KKaiſer⸗ ring oder Neckarſtadt bevorzugt). Angebote unter L M 103 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. Zeichnung der Firma berechtigt iſt. Kontor m D Am 15. Juni 1927: Schenker& Co. Südweſtdeutſches Transport⸗ Zweigniederlaſſung Mannheim: Dem Kaufmann Fritz Kaminſki in Mannheim iſt für die Zweigniederlaſſung Mannheim derart Geſamtprokura erteilt, daß er die Firma nur in Gemeinſchaft mit einem anderen Prokuriſten zeichnen darf. Krauß& Richter, Großhandel für chem. techn. Produkte. Mannheim: Das Geſchäft iſt Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma von Karl Richter auf Kaufmann und Friedrich Treßelt übergegangen, der es als alleiniger Inhaber unter der bisherigen Firma weiterführt. Carl Haußmann& Sohn, Mannheim: Der perſönlich haftende Geſellſchafter Kaufmann Karl Haußmann junior hat den Wohnſitz von Heidelberg nach Mannheim verlegt. Salamander⸗Schuh⸗Geſellſchaft ſchränkter Haftung Zweigniederlaſſung Mann⸗ heim, Mannheim: Die Geſellſchaft iſt aufge⸗ it rogiſt Flegant möl. Wonn- U. Seilafzmmer mit elektr. Licht, Bad u. mögl. Zentr.⸗Heizg., von 2 Damen für ſofort geſucht.*9410 Mannheim, Angebote unter P E 17 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. . b Aager ahnung mit Bad u. Mansarde von kinderloſem Dir. Ehepaar geſucht dDringl.⸗Karte vorh, Tauſchwohnung mit Bad und Manſarde in beſter Lage in Karlsruhe vorhanden, Gefl. 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Juni 1927 Voretsfiung Nr. 21 A0 Fr. 87 gfrie zwelter Tag des Bühnenfestspiels„Der Ring des 8 Ubelungen“ von Richard Wagner. Melleitung: Richard Meyer-Walden Aug usikalische Leitung: Richard Lert. ng 6 Uhr Ende nach 10½ Uhr Personen: 8 Winren Adoll Loeltgen der y⸗ Artur Heyer Aderl anderer Hans Bahling — Christian Könker Erda Mathieu Frank Brün Emilia Posszert nhilde Eleonore Welff Berlin a. G. Gussa Heiken Neues Theaterim Rosengarten Sonntag, den 19. Juni 1927 Vorstellung Nr. 103 Zu ermäfligten Eintrittspreisen La Der fröhliche Weinberg stspiel in drei Akten von Carl Zuckmayer g Srene gesetzt von Heinz Dietrich Kenter Bühnenbilder von Heinz Grete. 775. Uhr Personen: aderloch. Weingutsbesitzer Johannes Heinz mayer, Landskronenwirt Josef Renkert deren ¶ Hedwig Lillie Kn uchen Eismayer Töchter IIse Fürstenberg Neen Kläarchens Verlobter Ernst Langheinz „nen Most, Rheinschiffer Adoll Ziegler Aundanenle Most, seine Schwester Else von Seemen vog un, Weinhäldler K. Neumann-Hoditz elsberger, Weinhändler Hans Godeck Fr ur, Weinhändler Willy Birgel 8 Aune des Waldrogels Anfang Gu Eis Harry Bender Uur ual ml Aurhel gfeiaun in seinem neuesten Film »„der Mann mit der Peitsche“ Ein Film der Sensa- tionen, der Schönheit und des Humors aktl, Veteran- Maneschorsch, Veteran Angenehm kühler, gut ventilierter Aufenthalt!! Anfang Sonntags 2 Uhr fosengarten— Nibelung Freitag 2A. uni 1927 — abends 8 Uhr ean fhamane rchester der Wiener Staatsoper 15 Leitung: ff 8f Generalmusikdir. Erich Kleiber und Abschledsabend 3952 foss-Palh-Hr8580n Vortragsfolge: Meistersinger-Ouverture, Tschal- dowsky. Sinf.-moll, Schlußmono- log aus Salome in der Konzertvor- arb. v. R. Straußg.„Als Sieger kehre heim“ aus Afda. Kart, zu M. 10.— 8. 756.—.—,.—,.—,.- an d. Konzertkasse K. Ferd. Heckel O 3, 10. im Mannh. Uusikhaus, P 7. 14a bei Eugen Pfeiffer. O 2, 9 6188 01 Wemhaus —— 56, 17·18 ff. 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