Wontag, 20. Junt kddengspreiſe: In Mannheim u. Umgeb i 0 ile? eim u. Amgebung frei ins Haus Haeu depaſtmonal we eld. ſuderun enderung der wirt eoru 7050 e Nach⸗ 95 0 ſeteſtele Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aſtemechafts telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 14˙6, chwet annhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Woee badelne u. Mannhei ec inmlihen. Lma anzeiger Mannheim. eint wöchen mal Fernſprecher: 24944. 24945.24951.24952.24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Abend⸗Au⸗ be eMlannheimer MannheimerHeneral Anzeiger Alannheimet Srauemeſtung„Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Preis 10 Pfenꝛig 1927— Nr. 278 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aulbnete 05 Allgem. Anzeigen 940.M. Mellamen —4R.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen metden döertenennehen Ameige menen für e Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. W u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Kritik an Genf von rechts und links An— Berlin, 20. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der desenminiſter iſt heute wieder in Berlin eingetroffen. 15 wird ſich wie immer nach den Ratstagungen das ge⸗ ken bnte Programm abwickeln Wie wir bereits melde⸗ 80 wird, nachdem der Außenminiſter dem Reichspräſiden⸗ di und dem Reichskabinett Vortrag gehalten hat, Mitte eſer Woche die große Rer außenpoliiſche Ausſprache im Reichstag betkſinden. Sie wird aber wohl kaum noch viel Neues ingen. Gerade diesmal iſt eine ſehr lebhafte Dis⸗ auſſion der Genfer Vorgänge bereits neben der Rats⸗ Ans hergegangen und ihr gefolgt. Das Verhalten der 1 bontſchen Delegation wird ſcharf kritiſiert und zwar ebenſo dun links wie von rechts. Vor allem aber von der deutſch⸗ bationalen Preſſe, der Repräſentantin einer Regierungs⸗ artei, iſt eine auffallend perſönlich gegen Streſe⸗ n* gerichtete Kritik geübt worden. Man bedenkt den ußenminiſter wegen ſeines Verhaltens in der Memeler 1 ud der Danziger Frage mit verletzenden Vo r⸗ 15 ürfen. Ein Rechtsorgan verſteigt ſich ſogar zu der Be⸗ auptung, daß Streſemann die Regelung der Memeler Frage zurchaus im Sinne Litauens betrieben hätte. Hätte der Rat Im dieſer Frage enſchieden und eine Empfehlung abgegeben, 7 8 wäre die Zuſtimmung aller Mächte notwendig geweſen. 1 b ſich dabei der Standpunkt des Memellandes hätte beſſer Lurchſetzen können, als es in der Erklärung Woldemaras, ie abzugeben er ſich nach dreitägigen Verhandlungen der deutſchen Delegation gegenüber verpflichtet hatte, der Fall gbeweſen iſt, erſcheint doch ſehr fraglich. Der Völkerbund lätte traditionsgemäß das Problem vertagt oder beſtenfalls kine Kommiſſion zur Regelung der ſtrittigen Fragen einge⸗ 9 85 was auf dasſelbe herausgekommen wäre. Ebenfalls ürfte die Vertagung der Danziger Frage für die deutſchen Intereſſen die allem Anſchein günſtigſte Löſung ſein. Eigentümlicherweiſe glaubt man rechts, nachdem doch ge⸗ 5. L von dieſer Seite der Gedanke einer kollegialen Mitar⸗ 3 eit Deutſchlands immer wieder propagiert worden iſt, ſich der Aufnahme Deutſchlands in die Mandatskommiſſion vüct einverſtanden erklären zu können. Vorerſt, abgeſehen ſun jeglicher Diskuſſion über die Nützlichkeit und die Aus⸗ ichten dieſes Schrittes, müßte es doch ſehr verſtimmend bei en Konferenzmächten gewirkt haben, wenn Deutſchland ſein Desintereſſement an einem Sitz erklärt hätte, nachdem er betreffende Antrag durch das Generalſekretariat ge⸗ keult werden wird und nachdem bereits vor der Ratstagung * Müttel zur Erweiterung der Mandatskommiſſion durch ein Mitglied deutſcher Nationalität vom Sekretariat eingeſtellt Lorden ſind. die In der Frage der Oſtfeſtungen wird der deutſchen Aegierung, hier allerdings von links, der Vorwurf gemacht, 48 dieſer Angelegenheit eine Preſtigefrage gemacht und ſomit eine Regelung ſehr erſchwert zu haben. Nach Lage 5 Dinge dürfte der Vorwurf in dieſem Falle ſich kaum ſodtfertigen laſſen. Deutſchland hat rechtzeitig einen Vor⸗ 0 g über die Vornahme einer Nachprüfung der Zerſtörungs⸗ ſebeiten gemacht. Dann durfte die Regierung, da man keanzöſiſcherſeits durchaus bereit war, durch einen Noten⸗ krieg eine Verzögerung der endgültigen Bereinigung herbei⸗ gaſühren, ſelbſt alles Intereſſe daran haben, die Sache aus zer Welt zu ſchaffen. Die Beſeitigung jeglicher ſtändiger kentrolle iſt Deutſchland überdies am 31. Januar grund⸗ ablich zugeſichert worden. Die franzöſiſche Preſſe verſucht 158 recht durchſichtigen Gründen das Problem der Rhein⸗ 8 ndräumung oder einer Truppenverminderung mit der Iltletungsfrage ebenſo wie mit den Polizeigeſetzen der känder und dem Kriegsgerätegeſetz zu verquicken und man Ebauptet, Deutſchland müſſe ſich die Bereitwilliakeit der literten zu einer Truppenverminderung erſt„verdienen“. emgegenüber muß immer und immer wieder betont wer⸗ ur, daß unſere Forderung auf Verminderung der Be⸗ Atzungstruppen ſich einzig und allein auf das von den iierten vor der Locarnokonferenz feierlich gegebene Ver⸗ ktrechen gründet und mit den aus dem Verſailler Vertrag I ergebenden Verpflichtungen nichts zu kun bat. Eine 7 inigung darüber konnte in Genf bekanntlich wegen der urch ſeine Krankheit erzwungenen Abreiſe Briands noch liücht erfolgen. Briand kam, wie wir hören, ſchon leidend zuch Genf und war ſchon bei der zweiten Beſprechung der dearnomächte faſt verhandlungsunfähig, ſodanß man von Aner politiſchen Krankheit zu ſprechen hier wirklich keinen Mlaß hat. L eim den Nationalfeiertag e, E Berlin, 20. Juni,(Con anſerem Berkinen Bürb.) In tir Samstags⸗Sitzung des Reichstages iſt der Antrag über le Erhebung des 11. Auguſt zum Nationalfeiertag em Rechtsausſchuß überwieſen worden. Der Antrag trägt 1 nkanntlich die Unterſchrift der Führer der Sozialdemokraten und der Demokraten. Ein gleicher Antrag lag, woran zu er⸗ nern nicht unangebracht erſcheint, dem Reichstag bereits im * dorter, nämlich Dr. Marx, dem Kanzler der gegenwärtigen egierung. Dieſe Tatſache ſollte eigentlich dafür bürgen, daß dag Zentrum ebenfalls für den Antraßg einſetzt. Dies er⸗ die Innenpolilſt ahre 1922 vor. Damals hatte er noch einen dritten Befür⸗ im Vordergrund ſcheint dem Zentrum aber im gegenwärtigen Augenblick recht unbequem zu ſein. Nicht ſo ſehr wegen des zu erwartenden Widerſtandes der ihm koalierten Deutſchnationalen, als viel⸗ mehr der Bayriſchen Volkspartei. Auf ſie muß das Zentrum, ſeitdem ſich zwiſchen dieſen beiden Parteien ein intimes Ver⸗ hältnis eutſponnen hat, die größte Rückſicht nehmen. Die Bayriſche Volkspartei aber war und. iſt dem Antrag ſelbſtver⸗ ſtändlich aus tiefſtem Herzen abhold. Es wird daher nicht un⸗ intereſſant ſein, zu verfolgen, wie das Zentrum den Weg aus dieſem Dilemma finden wird. Der Kampf um den Nationalfeiertag dürfte ſich haupt⸗ ſächlich im Rechtsausſchuß abſpielen. Die Stimmung innerhalb der Regierungsparteien wird von ihnen nahe⸗ ſtehender Seite dahin gekennzeichnet, daß der ſozialdemokra⸗ tiſch⸗demokratiſche Antrag vorausſichtlich keine Mehrheit finden werde, wenn darauf beſtanden werden ſollte, den Ver⸗ faſſungstag an einem Werktag feſtlich zu begehen. Man halte es nicht für angängig, die Arbeitstage um einen zu ver⸗ mindern und neben dem 1. Mai, an dem die Arbeit weitgehend ruht, noch einen weiteren Ruhetag zu ſchaffen. In parlamen⸗ tariſchen Kreiſen ſpricht man von der Möglichkeit, daß man ein Kompromiß zu erſtreben verſuchen wird, in dem zunächſt gleichzeitig mit dem ſozialdemokratiſchen Antrag ein Zen⸗ trumsantrag auf Schutz der kirchlichen Feier⸗ tage zum Beſchluß erhoben und außerdem neben dem 11. Auguſt der 18. Januar zum Nationalfeiertag er⸗ klärt und an beiden Tagen bei den Reichs⸗ und Staatsbehör⸗ den Sonntagsdienſt eingeführt wird. Die Zollfragen Wie berichtet, hat das Reichskabinett beſchloſſen, eine Er⸗ höhung des autonomen Kartoffelzolles auf eine Mark und die Feſtſetzung des Zolles für Schweinefleiſch auf 32 Meirk vorzuſchlagen. Wie verlautet, werden die Regierungsparteien wohl den Vorſchlägen ihre Zuſtimmung nicht verſagen. Das Zentrum hat ſich von voruherein mit einem autonomen Kar⸗ toffelzoll von einer Mark einverſtanden erklärt, die Deutſch⸗ nationalen haben einen autonomen Kartoffelzoll von 2 Mauk und einen Vertragszoll von 1 Mark gefordert. Eine Entſchei⸗ dung hierüber wird vorausſichtlich in der heute ſtattfinden Fraktionsſitzung der Deutſchnationalen fallen. Die VBeamtenbeſoldung Eine Rede des Reichsfinanzminiſters Berlin, 20. Juni.(Von unſerem Berliner Büro) Im Haushaltsausſchuß des Reichstages führte bei der Beratung der Neuregelung der Beſoldungsordnung Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler u. a. aus: Die periodiſch wiederkehrende Zuſage über eine Re⸗ form unſerer Beamtenbeſoldung ſoll damit ein Ende finden, daß nach der Meinung der Regierung vom 1. Oktober d. Js. ab eine wirklich durchgreifende Reform der Beamten⸗ beſoldung ſtattfinden wird. Die Reichsregierung hat ſich ein⸗ mütig auf den Standpunkt geſtellt, daß dieſe Reform der Be⸗ amtenbeſoldung keine teilweiſe, ſondern eine alle Beſoldungs⸗ gruppen umfaſſende ſein ſoll. Sie möchte daher auch davon abſehen, prozentuale Zuſchläge auf Grund der jetzt beſtehenden Beſoldungsordnung zu gewähren. Bei dem Ausmaß der Neu⸗ regelung iſt naürlich Rückſicht auf die finanzielle Lage des Reiches zu nehmen. Nach meiner Meinung erfordert eine Be⸗ ſoldungsregelung einen Aufwand von weit mehr als hundert Millionen, ohne Berückſichtigung der Koſten für die Beamten der Eiſenbahn⸗ und der Poſtverwaltung. Hieran ſchließt ſich automatiſch eine Erhöhung der Bezüge für die Kriegsbe⸗ ſchabigten, die mehr Koſten verurſacht, als die Ausgaben für die eigentlichen Reichsbeamten. Ich ſchätze den Geſamtbetrag auf mehrere hundert Millionen. Bei einer ſolchen Mehrausgabe iſt es Pflicht der Regie⸗ rung, auch über die Deckungsfrage nachzudenken und nicht ohne weiteres die Löſung der Deckung etwa dem Reichstag zu überlaſſen. Aus dieſem Grunde hat die Reichs⸗ regterung an ihre Zuſage, vom 1. Okt. ab die Beſoldung zu erhöhen, die Bedingung geknüpft, daß die wirtſchaftliche Lage nicht ſchlechter wird. Dies ſoll natürlich nicht heißen, daß ſchon bei einer etwaigen einmaligen geringeren Einnahme von Steruern hiervon abgeſehen wird, ſondern gemeint iſt, daß keine wirtſchaftliche Kataſtrophe eintritt. Ich glaube die feſte Zuſage hier abgeben zu können, daß ich in der Lage ſein werde, für 1927 für den Reichsetat ohne weitere ſteuerliche Maßnahmen die erforderlichen Mittel aufzubringen. Natürlich müſſen auch Poſt und Eiſenbahn für die Deckung der erforderlichen Mittel ſorgen. Die Länder und Gemeinden werden dem Vor⸗ gehen des Reiches mehr oder weniger folgen müſſen. Wenn ich Ihnen heute auch noch nicht die geſamte Stellungnahme aller deutſchen Länder mitteilen kann, ſo bin ich doch in der Lage, Ihnen im Namen des preußiſchen Finanzminiſters die Erklärung abzugeben, daß Preußen in der Lage ſein wird, vom 1. Oktober ab eine Erhöhung der Beamtenbeſoldung in ſeinem Etat unterzubringen. Ich werde in der Lage ſein, Ihnen in der nächſten Zeit die Stellungnahme der einzelnen Länder zu ſagen, da demnächſt eine gemeinſame Sitzung der Länderfinanzminiſter mit dem Reichsfinanzminiſter über dieſe Frage ſtattfinden wird. Zu den Aufwendungen der Länder kommen dann noch die der Gemeinden. Ich möchte heute (Fortſetzung auf Seite 2) — Türkiſcher Aebernationalismus Ein grotesker Streit an Stambuls Univerſität f(Von unſerem Konſtantinopeler Vertreter) Profeſſor Juſſuf Sia Bey von der Stambuler Tink⸗ verſität, ſeines Fachs ein Rechtshiſtoriker, hat ſich in fremdes Gebiet verirrt; ohne irgend welche andere Sprachen zu be⸗ herrſchen als die türkiſche, hat er ſich angeblich eifrigen ſprach⸗ ethymolgiſchen Studien— ſo wie er ſie verſteht natürlich— gewidmet, und er iſt dabei zu der verblüffenden Feſtſtellung gekommen, daß die ganze vorderaſiatiſche Sprach⸗ und Kultur⸗ welt einſchließlich der helleniſtiſchen nichts anderes iſt, als ein Abklatſch der alttürkiſchen Sprache und Kultur. Und er be⸗ hauptet das nicht nur, ſondern er liefert auch ſo etwas wie einen Beweis der allerdings ſo grotesk iſt, daß ſelbſt die türki⸗ ſchen Blätter in hellem Spott ihm die ſchnurrigſten Wort⸗ ethymolgien nachmachen. Seine Ethymolgie iſt derart, daß mit einer Zungenverdrehung ſchließlich noch eine Ver⸗ wandſchaft unter den entfernteſten Wörtern herauskonſtruie⸗ ren kann. Laut⸗ und Sinnverdrehungen müſſen ihm dabei in gleicher Weiſe helfen. Als Juſſuf Sia, der Rechtshiſtoriker, mit ſeinem auf dem Boden des Angoraner Uebernationalismus erblühten Un⸗ ſinn zuerſt hervortrat, lachte man beluſtigt darüber, ute⸗ mand nahm die Geſchichte ernſt; auch den anderen Profeſſo⸗ ren der Univerſität fiel es nicht bei, daß dieſer Mann nun doch mal Profeſſor der einzigen türkiſchen Univerſität ſei, daß daher eine Blamage vor der Welt zugleich eine Blamage der Univerſität wäre. Nur einer hatte hierfür Verſtändnis, der Türkologe Köprülü Sade Fuad Bey, wohl derjenige türk. Ge⸗ lehrte, der heute den größten internationalen Namen von allen türkiſchen Gelehrten beſitzt, ein Mann, deſſen Wiſſen und Erfahrung in der geſamten internationalen Türkologen⸗ welt anerkannt und geachtet iſt. Dieſer Gelehrte empfand es mit Recht als eine Schmach für ſich und die Univerſität, einem ſolchen Aberwitz, wie ihn Juſſuf Sia entgegen allem längſt feſtſtehenden Wiſſen in die Welt geſetzt hat, eine Heim⸗ ſtätte zu bereiten. Zudem ſpielte dieſer Aberwitz ja gerade in das ureigenſte Gebiet Köprülü Sade Fuads hinein. So war es verſtändlich, daß gerade er dem Charlatan auf die⸗ ſem Gebiete eine Zurechtweiſung erteilte, die allerdings mit dem beſten Willen keine Schonung zu erkennen gibt. Er wies jenen mit beißendem Hohn aus dem zu Unrecht be⸗ ackerten Gebiet hinaus, wobei er beſonders auf die vollſtän⸗ dige Unkenntnis Sias in fremden, vor allem den alten Sprachen hinwies, und dann ſchloß er mit dem Bemerken, Sia wollte ſeine Entdeckung in den letzten fünf Jahren ge⸗ macht haben, dabei wüßte man doch genau, daß dieſer Mann während der letzten fünf Jahre kaum Zeit zu Studien auf ſeinem rechtshiſtoriſchen Gebiet gehabt hätte, weil er ganz in Handelsgeſchäften aufgegangen ſei. Gerade dieſe letzte Bemerkung war vernichtend. Sie entfachte die den Türken leider beſonders eigene Eitelkeit, und als nun die Studen⸗ ten des Rechts, die Hörer Sias, in außerordentlich unge⸗ zogener Weiſe gegen Fuad demonſtrierten, da konnte jener allerdings nicht gut weniger beleidigt tun, als ſeine Hörer. Der Streit wurde in die Preſſe getragen und nahm von Seiten Sias und ſeiner Anhänger bald ſolche Formen an, daß man vermeinte, es nicht mit einem Univerſitätsprofeſſor und Studenten zu tun zu haben, ſondern mit zankenden Kindern. Fuad Bey fertigte ſeinerſeits die Studenten mit der Erwiderung ab, ſie ſollten ſich nicht um Dinge kümmern, die ſie noch weniger als ihr Lehrer verſtänden. Dann über⸗ trug er den Streit an den Univerſitätsſenat mit der Forde⸗ rung, die Streitfrage durch Sachverſtändige prüfen zu laſſen und dann denjenigen, der Unrecht hätte, von der Univerſität zu verweiſen. Da faßte denn Sia Bey blaſſer Schrecken; denn wem Sachverſtändige Recht geleßn würden, war auch ihm ſchon längſt nicht mehr zweifelhaft. So ſuchte er denn das Mate⸗ rielle ganz auszuſchalten und die Angelegenheit nur von dem Standpunkt der perſönlichen Beleidigung, die ihm Fuad an⸗ getan, behandeln zu laſſen. Der Senat bekannte ſich aber zu Fuads Standpunkt, es wurde alſo ein Sachverſtändigenkolle⸗ gium gebildet und dieſes ſchwitzt nun ſeit Wochen Angſt über den Streit. Sie können Fuad nicht Unrecht geben, können aber auch Sia nicht verurteilen, weil man allgemein an⸗ nimmt, daß dieſer ſeine Theſe nicht ohne Ermunte⸗ rung von Angora her aufgeſtellt hat. Man will alſo einen Ausgleich ſuchen, ſcheitert aber immer wieder an Fuads Willen, daß eine reinliche Scheidung vorgenommen wird. Das ganze bedeutet eine arge Bloßſtellung des Uebernationalismus der heutigen Türkei, der dem Lande in den letzten beiden Jahren ſchon auf allen Gebieten nachgerade über genug Schlappen eingetragen hat. Immer wieder nimmt man den Mund zu voll, bald in außenpoli⸗ tiſchen, bald in innenpolitiſchen, wirtſchaftlichen oder kul⸗ turellen Fragen. Auch die kürzlich eröffnete neue Bahn Angora⸗Kaiſarie bietet dafür ein lehrreiches Beiſpiel. Trotz mehrfacher Erinnerung hat man es unterlaſſen, die auslän⸗ diſche Preſſe einzuladen zur Eröffnungsfetier, weil man Angſt hatte, daß dieſe die vielfachen Mängel des Bahnbaus er⸗ kennen könnte. Da man aber unter ſich war, konnte man ſich an Selbſtbeweihräucherung ruhig berauſchen. Aber kaum war die Bahn fünf Tage gelaufen, da mußte ſie wieder ſtillgelegt werden, weil ein ſtarker Regen ein großes Stück weggeriſſen hatte. Die Preſſe mußte verkünden, der Schaden ſei in zwei Tagen wieder behoben; darüber iſt nun faſt eine Woche ver⸗ gangen, und jetzt heißt es nur noch,„demnächſt“ würde die Bahn mieder eröffnet werden. So ſpielt den Türken die 1 Eitelkeit die köſtlichſten Poſſen. 2. Seite. Nr. 278 * Nene Manuheimer Zeituug(etbenb⸗Ausgabe) Wionkag, den 20. Jun 1— ſchon ausdrücklich betonen, daß keine Rede ſein kann, daß den Ländern oder Gemeinden von Reichswegen irgend welche Zuſchüſſe zur Erhöhung der Beamtenbeſoldung weder direkt noch indirekt gewährt werden können. Abſchlags⸗ zahlungen jetzt zu geben, halte ich für verfehlt, ſchon aus dem Grunde, weil hierdurch eine Verzettelung der dem Reich eben aus Einnahmen zur Verfügung ſtehenden Gelder eintreten würde. Wir ſind entſchloſſen, durchgreifend zu helfen. Es ſoll keine Beamtengruppe übergangen oder überſehen werden. Wir wollen Rückſicht nehmen auf das, was ſich im Laufe der ſieben Jahre in der Beſoldungsordnung als verbeſſerungs⸗ bedürftig erwieſen hat, aber vor dem 1. Oktober iſt das finan⸗ giell nicht zu tragen.“ Nach längerer Ausſprache wurbe beſchloſſen, die Frage der Beſoldungserhöhung vom Haushaltsaus ſchuß am nächſten Freitag unter Anweſenheit der Finanzmini ſt e x der Länder weiter zu prüfen. Die Hilfsaktion für die Saargänger Wie wir aus parlamentariſchen Kreiſen erfahren, hat die angekündigte Sitzung des Reichstagsausſchuſſes für die be⸗ ſetzten Gebiete bisher nicht ſtattfinden können, weil Staats⸗ ſekretär Schmidt vom Miniſterium für die beſetzten Ge⸗ biete erkrankt war. Ein neuer Termin für die Sitzung konnte infolgedeſſen bisher noch nicht feſtgeſetzt werden. Wie bereits gemeldet, wird ſich der Ausſchuß vor der Sommerpauſe noch einmal mit der Angelegenheit der Hilfs⸗ aktton für die Saargänger zu beſchäftigen haben, da ſei⸗ tens der Regierung bekanntlich die Abſicht beſteht, dieſe Hilfs⸗ aktion allmählich abzubauen. Wie wir erfahren, finden in dieſen Tagen an Ort und Stelle Verhandlungen mit den Be⸗ hörden und wirtſchaftlichen Inſtanzen der in Betracht kom⸗ menden Gebiete über die Lage der Saargänger ſtatt. Dabei wird auch die Frage der Altpenſionäre im Saargebiet erörtert werden. Zunächſt iſt, wie uns von unterrichteter Seite mit⸗ geteilt wird, eine Aenderung in der Fürſorge für die Saar⸗ gänger nicht vorgeſehen. Die franzöſiſche Preſſe zu Pointares Rede Die Rede Poincarés in Luneville hat in der franzöſiſchen Preſſe nicht allgemeinen Beifall gefunden. So beſchränkt ſich die„Ere Nouvelle“ nur auf die Wiedergabe der Schluß⸗ worte Poincarées, in denen von dem Friedenswillen Frank⸗ reichs die Rede iſt. Allerdings wird durch die Unterſchlagung der übrigen Worte der Sinn der ganzen Rede umgefälſcht. „Oeuyre“ ſchreibt, es wolle aus den von Poincars geſpro⸗ chenen Worten nur den Satz hervorheben, daß Frankreich nach wie vor gewillt iſt, gute Beziehungen zu Deutſchland zu un⸗ terhalten. Recht peſſimiſtiſch beurteilt die radikale„Vo⸗ Lonté“ die Folgen, die die Ausführungen des franzöſiſchen Miniſterpräſidenten nach ſich ziehen werden. Die Rede ſei außerordentlich ungeſchickt und die öffentliche Meinung der Welt werde ſicherlich in ihr eine Ofſenſive erblicken, die zu einer ausgeſprochenen Einwirkung auf die Außenpolitik füh⸗ ren werde. Die Perſon und die Gedanken Poincarss erweckten auf internationalem Gebiet ein ebenſo aus⸗ geſprochenes Mißtrauen, wie ſie auf innerpoliti⸗ ſchem Gebiet Vertrauen erweckten. Sicherlich werde die Rede von Luneville nicht dazu beitragen, eine Entſpan⸗ nung der Geiſter herbeizuführen, denn die Ausführun⸗ gen Poincares über die Verletzung der militäriſchen Klau⸗ ſeln des Friedensvertrages ſtünden im Widerſpruch mit den Anſichten Briands. Natürlich reſtlos zufrieden iſt der nationaliſtiſche„Ave⸗ nir“, der die Rede Poincarés die Bilanz der Politik von Lo⸗ egrno nennt. Es ſei notwendig geweſen: Deutſchland darüber aufzuklären, daß man zu viel Gründe habe, ſich nicht auf dem dünklen Weg der Konzeſſionen fortzubewegen und zwar in einer Stunde, in der der Völkerbund ſeine tragiſche Nutz⸗ loſigkeit beweiſe. Das deutſche Zurufeſt in Kattowitz verboten Mit der merkwürdigen Begründung, daß„Leben und Ge⸗ ſundheit gefährdet“ werden könnten, hat die Polizeidirektion Kattowitz die Abhaltung bes alljährlichen Turnfeſtes der Deutſchen Turnerſchaft in Polen, das am 2. und 3. Juli in Kattowitz ſtattfinden ſollte, verboten. In der deutſchen Preſſe Polniſch⸗Oberſchleſiens wird darauf hingewieſen, daß in Deutſchland derartige Veranſtaltungen polniſcher Turnver⸗ eine unbeanſtandet abgehalten werden und daß am nergan⸗ gegen Sonntag in der Nähe von Oppeln ein großes eßetz Turnfeſt ſtattgefunden hat. Wie nachträglich bekannt wird, ſind die Mi Vereins der Sportfreunde Roßberg⸗Beuthen, di leichnamstag in Piekar in Oſtoberſchleſien mit eii! ⸗ verein ein Freundſchaftsſpiel ausgetragen haben, dem Heimweg in der Nacht von in Uniform gekleideten ehemali⸗ gen Aufſtändiſchen überfallen worden, wobei zwei Mann blutig geſchlagen wurden. 0 lührung an ſich Seemanns Wiederſehen Von Willi Heyme 1997 Ein ſtarker Seeſchlepper taute das 3200 Tonnen große Bollſchiff„Carl“ die Elbe hinunter. Der Beſtimmungsort dieſes Schiffes, auf dem ich mich— 14 Jahre alt— als Schiffsjunge befand, war Mazatlan, ein Hafenort an der Weſtküſte Mexikos. Die Ladung beſtand aus Stückgut von Hamburg aus. Der Schlepper brachte uns erſt bis Cuxhaven, wo wir zwei Tage liegen bleiben mußten, um die Schieß⸗ übungen der deutſchen Hochſeeflotte abzuwarten; danach faßte uns der Schlepper wieder an und brachte den„Carl“ bis zum Feuerſchiff„Elbe“, wo dann die Segel geſetzt wurden und die lange Reiſe begann. Ein ſeebefahrener Mann, der ſeit Jahren Schiffe einer große Bremer Segelſchiffreederei geführt und ſeinerzeit Re⸗ kord⸗Reiſen aufgeſtellt hatte, war unſer Kapitän. Ihm zur Seite ſtanden zwei tüchtige Steuerleute und die„Seele des Schiffes:“ der Bootsmann. Er hieß Schwabe. Dann waren noch Matroſen, Leichtmatroſen und Schiffsjungen da, Leute aus aller Herren Länder. Im ganzen war die Beſatzung 32 Mann ſtark. Ein friſcher Nordwind blähte die Segel und es ging in den engliſchen Kanal. Alle Mann, vom Kapitän bis zum Schiffsjunge, waren dabei, die letzten Spuren des„Land⸗ dreckes“ vom ſchmucken Schiff zu beſeitigen. Jener mit dem Aufklaren der Lade⸗ und Schiffspapiere, dieſer mit Schaufel und Beſen. Und ſo hatte man mir auch einen ſchönen, neuen Beſen in die Hand gedrückt, um das Achterdeck damit abzu⸗ 3 57 Das wahr ſehr, ſehr ſchwer und ging auch nicht ſo eicht. Der Bootsmann Schwabe hatte dies auch ſchon geſehen und mit den Worten:„Du Schofskopp, du kannſt jo nich mol en Beſſen anfoten. Wo kummſt do her?“ fauchte er mich an. Ich ſagte ihm, daß ich vom Rhein käme, worauf er herzlich lachen mußte und ſagte:„No jo, det hebb' ick mi dacht, do kuennt ſe auch kin Beſſen richtig navigieren“. Alſo der Herr Bootsmann Schwabe zeigte mir, wie man an Bord eines Segelſchiffes einen Beſen richtig anfaßt und wie man damit fegt. Und richtig, der Mann hatte Recht, das ging viel beſſer und auch ſchneller. Der Bootsmann zeigte mir ſo vieles, ich lernte alles von ihm; er war ein richtiger rauhen Seebär, machte ſich gern luſtig über die Jungens, Genfer Nachklänge Deutſchland in der Mandatskommiſſion Wie dem„Daily Telegraph“ aus Genf gemeldet wird, glaubt man in Völkerbundskreiſen beſtimmt, daß in der Septemberſitzung das deutſche Erſuchen um einen Sitz in der Mandatskommiſſton erfüllt werde. Chamberlain habe in einer nichtöffentlichen Sitzung erklärt, er hoffe, die Mandatskommiſ⸗ ſion werde die Zulaſſung des deutſchen Delegierten billigen. Dieſe Erklärung ſei in Völkerbundskreiſen mit Ueberraſchung aufgenommen worden, da bekanntlich die Domintons gegen eine ſolche Maßnahme waren. Kritik an Chamberlain Nach dem Sonderberichterſtatter der„Daily News“ in Genf werde die Haltung Chamberlains als Vorſitzender des Völkerbundsrates in Völkerbundskreiſen ni cht ſehr gün⸗ ſtig beurteilt. Man vermiſſe, wenn auch ſeine Geſchäfts⸗ 0 ſich höflich und techniſch korrekt geweſen ſei, die Wirkung ſeiner Perſönlichkeit auf dem Präſidentenſtuhl. Sein Märzvorgänger Dr. Streſemann habe ungemein günſti⸗ ger abgeſchnitten. Der Berichterſtatter polemiſiert dann gegen die„Hoteldiplomatie“ in Genf, die den Eindruck hervorrafe, als ob England nur die Exiſtenz eines Völkerbundes zweiter Klaſſe wünſche, der nur dazu beſtimmt ſei, zweitklaſſige Kon⸗ flickte zu löſen, während Konflikte erſten Ranges den Locarno⸗ zur Löſung außerhalb des Völkerbundes vorbehalten ieben. Eine Kundgebung der Ozeanflieger Beim Verlaſſen Deutſchlands richteten die Ozeanflieger folgende Dankeskundgebung an das deutſche Volk: „Wenn wir nunmehr den deutſchen Boden wieder ver⸗ laſſen, ſo möchten wir die Gelegenheit nicht vorüber gehen laſſen, um Deutſchland und dem deutſchen Volke, der Reichs⸗ regierung wie den Länderregierungen und den Behörden unſeren innigſten Dank für den gaſtlichen Empfang ſowie die zahlloſen hohen Auszeichnungen und Ehrungen, die uns zuteil wurden, auszuſprechen. Als wir vor 15 Tagen von Nemyork mit unſerem Flugzeug Columbia aufſtiegen, um nach Berlin zu fliegen, da galt es dieſe große Entſernung auf dem Luftwege zu bezwingen, und als wir auf deutſchem Boden, wenn auch leider nicht gleich in Berlin, landeten, da zeigte uns die Begeiſterung, der Jubel, mit dem wir empfangen wurden, in wie hohem Maße das deutſche Volk dieſe unſere Tat ehrte. Und da empfanden wir erſt, was wir überhaupt geleiſtet hatten. Seitdem hat die Begeiſterung, die uns entgegenſchlug, nicht nachgelaſſen, wohin wir auch kamen. Wir vermögen es wohl kaum zu ſagen, wie ſehr uns dieſe Ehrungen erfreut haben. Wenn wir wieder nach Amerika zurückkehren, ſo wird es uns zur größten Freude gereichen, in unſerer Heimat über unſeren Empfang in Deutſchland zu berichten. Auch wir boffen, mit unſerem Flug die Herzen unſerer beiden Nationen nähergebracht zu haben, wenigſtens würden ger in Amerika begrüßen können, damit ſchließlich das von uns allen erträumte Ziel, der Luftperkenr zwiſchen Amerika und Europa, ſich recht bald verwirklichen läßt.“ Deulſche Jliegerleiſtunnen im Nusland tag auf dem Flugplatz von Evere ſeine alljährliche Flugzeug⸗ prüfung. An den Wettbewerben nahm auch ein deutſches teil. Dem deutſchen Flieger Luſſe gelang es, mit dem deutſchen Flugzeug in der Prüfung auf die geringſte Landegeſchwindig⸗ keit, in 44.25 Sek. Sieger zu werden. In der Geſchwindig⸗ keitsprüfung wurde der Deutſche dritter, während die Prüfung in der Höhenleiſtung mit 2800 Meter in 45,7.35 Min. von ihm ewonnen wurde. Auch die Demontierungsprüfung gewann er Deutſche: in 35,50 Min. wurde das Flugzeug auf⸗ und ab⸗ montiert. Bei dem Schaufliegen ſprach ſich der belgiſche König, der ſich den Flieger vorſtellen ließ, außerordentlich anerkennend über die Maſchine und die Leiſtungen des deut⸗ ſchen Fliegers aus. Die Deutſchen in China Nach einem Bericht des Vertreters des„B..“ in Peking muß vor den Verſuchen der engliſchen Preſſe ge⸗ warnt werden, die das deutſche Publikum hinſichtlich des Schick⸗ ſals der Deutſchen in China beunruhigen und die deutſche Regierung zu offener Stellungnahme auf Seiten der Ver⸗ Die Deutſchen wie die Ausländer überhaupt ſeien nahezu überall trotz des Kriegszuſtandes perſönlich ungefährdet. So ſei beiſpielsweiſe die Nachricht, eine deutſche Familie in Pengpu ſei nach Erorberung der Stadt ermordet worden, glatter Schwindel. tragsmächte zu bewegen. wenn ſie von der Heimat ſprachen; er war ein grober Patron, aber mit einem guten Herzen im Leib. Der Golf von Biscaya nahm uns nun bald auf; der Sturm fegte über das graue Waſſer und die Wellenberge hoben das Schiff in die Höhe und ließen es wieder in die tiefen Wellentäler hinabgleiten. Die Seekrankheit ſpielte mir übel mit, aber nach einigen Tagen war auch dies ver⸗ geſſen,— zum Aerger des Bootsmannes. Des Schiffes Kiel durcheilte, vom günſtigen Paſſatwind getrieben, den Atlantik und bald ſchien die warme Tropenſonne auf das weiße Deck des Seglers. Der Bootsmaun hatte an mir einen Narren gefreſſen und nannte mich, da ihm der Name„Willi“ nicht paßte, einfach„Bill“. Alſo Bill wurde dann, wenn er einmal nachts auf Wache eingeſchlafen war, von dem Bootsmann durch das Ueber⸗ ſtülpen eines Eimers Waſſer geweckt; Bill mußte, wenn Windſtille war, den großen Maſt„kitzeln“, dabei aber auch flöten, um den Gott der Meere und der Winde herauszufor⸗ dern; dann mußte Bill auch, wenn er irgend etwas falſch ge⸗ macht hatte, nach Ablauf der Wache auf dem Achterdeck mit einer ſchweren Handſpake, Extra⸗Freiübungen machen. Und das alles habe ich dann auch meinem Lehrer und Meiſter nicht verübelt, denn er rettete mir in einem Pampero, der uns an der Oſtküſte Braſiliens überraſchte, das Leben. Dies habe ich ihm nie vergeſſen. In Mazatlan, in Rio de Janeiro, in Hono⸗ lulu und in Seattle nahm er mich ſogar mit an Land, der herzensgute, grobe Geſelle. Nach zwei und einem halben Jahr lief„Carl“ in den Hafen von Dünkirchen ein; die Reiſe war zu Ende und ich wax bereits Leichtmatroſe. Ich verabſchiedete mich vom„Carl“ und auch von meinem nunmehrigen Freund und Lebens⸗ retter, dem Bootsmannn Schwabe. 1917. „Der freiwillige Obermatroſe Schwabe meldet ſich zur 1. Diviſion an Bord kommandiert.“ Das waren die Worte meines früheren Bootsmann Schwabe, als er vor mir, als ſeinem Diviſionsoffizier, ſtand. Ja, das war Schwabe, deko⸗ riert mit dem Eiſernen Kreuz und dem Hanſeatenorden. Nachbem die Eintragungen durch den Diviſionsfeldwebel ge⸗ macht waren, ſagte ich Schwabe, daß er in meine Kammer kommen ſollte. Und Schwabe kam, ſtand ſtramm, war ein Soldat vom Scheitel bis zur Sohle. Wir kramten dann ſo unendlich vieles aus unſerer Seekiſte und er ſagte noch: „Wiſſen Herr Oberleutnant noch vor zehn Jahren, vom „Bill“ mit dem Beſen?“ In den vergangenen zehn Jahren wir darin unſere größte Befriedigung und die hböchſte Aus⸗ zeichnung für unſeren Flug ſeßen. Möge alſo bald der Tag kommen, an dem wir einen deutſchen Oseanbezwin⸗ Der Aeroklubvon Belgien veranſtaltete am Sonn⸗ Flugzeug des⸗Kleinflugzeugbaues Klemm(Moercedesmotot) FFEEPC Vadiſche Politik Aus der Deutſchen Volkspartel 1n „Die weibliche Polizei in Baden“ war 580 halt eines Referates, das Frau Dr. Elga Kern 1 hiell. tag in der Frauengruppe der Deutſchen Volkspar u Aus⸗ Die Rednerin wußte ihre Zuhörer dank ihrer ſachlich eomen führungen,— die aber auch das bewußt Weibliche endliche die Notwendigkeit weibliche Perſonen(Kinder, Jugeper, und Erwachſene) durch weibliche Polizeikommiſſare cßen hat nehmen, eindringlich vor Augen zu führen. In zu⸗ ſich dieſes Syſtem ſchon in der Beſatzungszeit in 9 letzt in Frankfurt a. M. außerordentlich bewährt, ſoda reiche Großſtädte jetzt weibliche Polizei erhalten. In ſteht man aber(nicht aus pekuniären Gründen all Einführung weiblicher Kommiſſare eigenartig ne über, obwohl von allen Perſonen, die mit Jugend⸗ twendig⸗ richtspflege weiblicher Perſonen, zu tun haben, die 5 te Ju⸗ keit weibliche Verbrecher oder verbrecheriſch veran 1 er be⸗ gendliche durch Frauen vernehmen zu laſſen, immer wi tont wird. Für den Beruf der Polizeikommiſſarin ſelbſtverſtändlich nur ſehr intelligente und taftvoufn in Betracht, die dank ihrer Vorbereitung und Vorbi 1 ausgezeichneten ſozialen Frauenſchulen und längerer eſe ſche Uebung geeignet ſind, das Vertrauen der 1 aber auch das Vertrauen der Angeklagten zu erringe dürfen Ausleſe muß gründlich getroffen werden; ſolche Freen i dann aber nicht geringer bezahlt werden als die dieſe die gleiche Stellung haben, umſomehr als die Ausbil ugusbi Frauen eine viel weitgehendere iſt als die bisherige el An⸗ der männlichen Kommiſſare. Die Diskuſſion brachte v daran) kregung lauch die anweſenden Herren beteiligten ſ. daran und es wurde der Entſchluß gefaßt, mit allen Krstze, ein⸗ mitzuarbeiten, daß die weibliche Polizei in Baden& geführt wird. tag In der Ortsgruppe Heidelberg fand am er der abend eine Mitgliederverſammlung ſtatt, bei it Vorſitzende, Prof. Horn, den Jahresbericht erſtattete. beſonderer Befriedigung wurde dabei feſtgeſtellt, daß die ſe der Arbeiter in der Partei zunehme. Dem Rechner, Dank bahninſprektor Ernſt wurde nach ſeinem Bericht de für ſeine mühevolle und opferfreudige Tätigkeit ausgeſuchteten Die Stadtverordneten Ammann und Harrer der ſodann über die Tätigkeit der Rathausfraktion, die 5 puntt Umlagefrage ſolange ihren bisher ablehnenden tae das beibehalten werde, bis die Stadt einen Voranſchlag f eiterte laufende Jahr vorgelegt habe. Stadtrat Dorn erm abi⸗ die Berichte um Ausführungen über die Tätigkeit des blen rats. Nach intereſſanter Ausſprache wurden die Wa vorgenommen, die keinerlei Aenderungen ergaben. Letzte Meldungen Wegen Landesverrats angeklagt tlichen — Frankfurt a.., 20. Juni. Gegen den verantwert Bl⸗ politiſchen Redakteur der„Frankfurter Zeitung“ Alber, eg ſching in Frankfurt, iſt dieſer Tage das Verfahren lickt in Landesverrats eröffnet worden. Das Delikt wird erh, jung⸗ dem Nachdruck von Auszügen aus der Denkſchrift des deutſchen Führers Mahraun. Verkehrsunglück in Augsburg 460 — Augsburg, 20. Juni. Ein ſchweres Autoung lü 100 cignete ſich am Samstag abend in der Schertlinſranten Gü⸗ wiederholter Warnungsſignale eines langſam fahren der terzuges aüf der Augsburger Lokalbahnſtrecke, verſu Zug Gärtnermeiſter Gerlacher mit einer Angeſtellten vor Lerſonen mit einem Laſtauto über das Gleis zu fahren. Beide Per wurden auf der Stelle getötet. Eine Beethovenrede Herriots b im — Paris, 20. Juni. Herriot hielt am Sonntag aben großen Theater von Lvon eine Rede über Beethoneſer ſprach zunächſt über Leben und Werke des großen 1 55 nach und ſchloß daran Erinnerungen an ſeine jüngſten Reiſe Wien und Frankfurt. Stierkampftragödie einem S, Paris 20. Juni. Im Zirkus von Orleans iſt bei erun⸗ Stierkampf der ſpaniſche Torero Chiquito tödlich in dem glückt. Chiquito glitt auf dem Raſenboden des Zirkus ühren Augenblick aus, als er den Todesſtoß gegen den Stier d zer⸗ wollte. Dabei ſtürzte ſich der Stier auf den Torero un fetzte ihm den Leib. Eiſenbahnunglück in Rußland unweit — Moskau, 20. Juni. Auf dem Bahnhof Sumait mmen⸗ Baku iſt ein Perſonenzug mit einem Güterzug zuſc leicht 5 Perſonen wurden getötet, 4 ſchwer und verletzt. ge⸗ hatte Schwabe zwei Polarexpeditionen als Stenernge ur macht und bereits ſein Kapitänsexamen in der Taſ aß er nur der Ausbruch des Krieges hatte es verhindert, 0 Oſt⸗ Mitte Auguſt 1914 die Reiſe als Kapitän auf eine aſiendampfer antreten konnte. beſon“ Weſin ich auch dem Obermatroſen Schwabe keine„An⸗ deren Rechte einräumte, ſo habe ich dann doch die an⸗ hänglichkeit und beiſpielsloſe Uneigennützigkeit die, 791% war⸗ nes aufs neue erkennen müſſen, als„Seemann in 5 te. Es Da war Schwabe der erſte Freiwillige, der ſich mold ance galt, die Beſatzung des ſchwediſchen Schoners„A Minen⸗ welcher bei ſchwerem Sturm zwiſchen zwei deutſche Sund/ ſperren geraten war, zu retten, und zwar im großer; renze⸗ bei Drogden Feuerſchiff, unweit der däniſchen Hoheitsg den Eine Windſtärke 10 trieb graue Grundſeen. Sund und durch falſches Manövrieren geriet der Sch bereitz eine äußerſt gefährliche Lage. Eine Ankerkette war 3 gebrochen und nur der Steuerbordanker bewahrte da vor dem Treiben auf die Minenſelder. So habe 5 als Leiter dieſer Rettungsexpedition mit Schwa Steurer des Rettungsbootes und noch weiteren der kone willigen die Beſatzung der„Advance“ gerettet. 9 u einer Schwabe zeigen, was Seemannſchaft iſt und heißt. J ann furchtbaren Sturmnacht und zwei Tagen haben wir ade⸗ mit Hilfe des Raketenapparates einen Mann nach de ren von dem Unglücksſchiff geborgen. pilligen Ein ganzes Jahr war ich dann noch mit dem freit anchen Obermatroſen Schwabe zuſammen, wir haben ortel⸗ Sturm und manche grauſige Kriegsnacht an uns Net⸗ gehen laſſen. Dann wurde ich aßkommandiert zn ein denteeh⸗ ſenkommando. Ich verabſchiedete mich von der tapfe⸗ land“, von meinem Freund, meinem Lebensretter und ren Seemann Schwabe. 1927. Wieder ſind zehn Jahre verfloſſen. mich an Amerikas Küſte geworfen. Ich bin in das wandert und ſitze hoch im Norden des Staates Con in meiner einſamen Hütte. Dann und wann ziehts 10 großen Stadt am Hudͤſon, nach Newyork, und ſo bin ich, auch neulich wieder einmal dorthin gefahren, um an⸗ große Atlantiſche Flotte, die im Hudſon geankert hatte, zuſehen. Den Hudſon wanderte ich bei wundervollem hinauf und ſetzte mich an River Side Drive auf eine Woor Staate enget Dort konnte ich die Armada der Vereinigten mir liegen ſehen; 110 Schiffe, vom größtten Panzer — SZauptlehrers Karl Hartmann. Noch — Nontag, den 20. Junt 1927 — Neue Manuheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 278 Die Früänkiſch-Pfuͤlziſche Woche Mannheimer Abend im Nibelungenſaal W Die Fränkiſch⸗Pfälziſchen Feſttage haben als Ganzes viele giartvolle Einzeldarbietungen und eine im tieferen Sinne genartige und daher fruchtbare Programmidee erkennen aſſen. Und ſo iſt es erfreulich, daß das Finale, der vom Lan⸗ esperein„Badiſche Heimat“ veranſtaltete bunte Abend, mit reiter Reſonanz zu einem wirklichen Ereignis und zu einer önen Ergänzung des Karl Theodorfeſtes wurde. 6 Das Nüchterne der Bühne hatte man durch Blatt⸗ und Rlengewächſe gemildert und alsbald entfalteten ſich auf ihr ie Kräfte heimattreuer Künſtler. Die Kapelle Mohr be⸗ grüßte die in ſehr großer Zahl Erſchienenen mit einem ſchnei⸗ igen Marſch ihres talentierten Kapellmeiſters und ſorgte uch ſonſt für die muſikaliſche Unterhaltung. Nachdem in ge⸗ rängter Kürze Direktor Rotärmel ein paar ſinnig⸗innige orte der Begrüßung geſprochen hatte, ſang anſtelle des Landhäußer⸗Quartetts Max Lipmann gefühlvolle Lieder 0 3. B. das wunderſchöne„Glückes genug“ und erntete reudig geſpendeten Dank. Die Mannheimer Lieder⸗ afel, die durch Friſche und Diſziplin ihrer Stimmen und urch ſtrenge künſtleriſche Zielſetzung ſtets unſere Beachtung Erringt, huldigte diesmal dem für die Vergangenheit des Rannheimer Theaters ſo bedeutungsvollen Namen Fer⸗ mand Langer. Sein Lied vom„Ammerſee“, trotz des fühl⸗ baren romantiſchen Einſchlags viel geſungen und ſtets gern gehört, bedeutet für Mannheim Edelgut. Mit gleicher Sorg⸗ alt trug der Lehrergeſangverein unter Muſikdirek⸗ Ir Weidts Stabführung den Iſenmannſchen Chor:„Heute eid ich, morgen wandr' ich“ vor. Und nun kam ein wahrer Ohrenſchmaus und etwas ſo herzlich ſchönes, das Referent in Mannheim noch nie gehört at, die Lieder der Singſchule unter der Leitung des nie habe ich kleine Buben und kleine Mädels ſo wunderhübſch ſingen hören, ſo glockenrein, ſo ſilberhell, Töne, die ſich wie kleine Perlchen aneinanderreihen zu einem glitzernden Geſchmeide,(bitte nicht an den Kurpfalz⸗Jäger denken, der erholte ſich nach dem erſten Takt) wie dieſe keineswegs leichten Lieder. Sicherlich itt dieſes Reſultat auf innere Energie und Suggeſtionsfähig⸗ eit des Leiters zurückzuführen. Die beiden Spaßmacher. Eliſe Delank in ihrer köſt⸗ lichen Stadtbas⸗Maske und Hugo Voiſin als Lorenz, boten in unerſchöpflicher Laune und Humor, wie ſie nur in ganz enigen glücklichen Stunden zuſtandekommen können, Lei⸗ ſungen köſtlichen Ulkes. Keines ihrer Gedichte blieb ohne irkung. Man lacht, lacht——— bis man weint. Ja, ja, wie mag die Zeit ſo golden geweſen ſein„damals“!! Jedenfalls wird der Ausklang dieſer Feſtwoche jedem Teilnehmer unvergeßlich bleiben, denn ſchließlich war es mehr als eine bloß„heitere Veranſtaltung“, war ein lebendiger Ausdruck hoffnungsvoller, treudeutſcher Släoͤtiſche Nachrichten Die deutſchamerikaniſchen Väckermeiſter in Mannheim Feſtbankett Zu Ehren des Bäckermeiſter⸗Geſangvereins Brdoklyn⸗Newyork veranſtaltete die Mannheimer äckerinnung in ihrem feſtlich geſchmückten Heim, in den Germaniaſälen am Samstag abend ein Bankett. Unter den nielen anweſenden Ehrengäſten ſah man Oberbürgermeiſter r. Kutzer, Stadtrat Groß, als Vorſitzender der Hand⸗ werkskammer und Landtagsabgeordneter, Stadtrat Dr. olfhardt vom Verkehrsverein. Dem Geſang der amerikaniſchen Nationalhymne folgte die Begrüßung der Gäſte durch die kleine herzige Hedwig Bo pp. Unter der Leitung ihres Dirigenten, des Ober⸗ lehrers Holzer, brachte die Sängerrunde der Mann⸗ heimer Bäckerinnung den Gäſten einen Chor dar, worauf Herr Hettinger namens der Sängerrunde die Gäſte herz⸗ lich willkommen hieß und ihnen ein herzliches„Grüß Gott“ zurtef. Der Redner gab dem Wunſche Ausdruck, daß das herzliche Gefühl, das in dieſen Tagen die Mannheimer mit ihren Gäſten verbunden hat, fortdauern möge, ſolange noch die deutſche Zunge klinge. Gedacht werden ſolle bei dieſem eſtlichen Feiwenen aber auch der abgetrennten und be⸗ etzten Gebiete, die unter fremdem Joche und unter fremder Beſatzung ſchmachten. Mit einem Hoch auf das deutſche Lied beendete der Redner ſeine ſehr beifällig aufgenommenen usführungen, worauf ſtehend das Deutſchlandlied geſungen 23— L25 FFFCCC(000 ͥũͤ ͤddVddddVTTTcTT Beſichtigung der Reißinſel Die Schüler und deren Eltern, die früher die Schulfeſte auf der Reißinſel miterlebten, werden dieſe zeitlebens niemals vergeſſen. Dies gilt auch von der Beſichtigung der Reißinſel durch die Teilnehmer der fränkiſch⸗pfälziſchen Woche, die heute vormittag ſtattfand. Auch dieſe hinterließ bei allen Teilneh⸗ mern bleibende, unvergeßliche Eindrücke. Um 9 Uhr vormit⸗ tags verſammelten ſich die Tagungsteilnehmer im Schloßhof, worauf in einer großen Anzahl von Automobilen nach der Reißinſel geſahren wurde. An dem Autokorſo beteiligten ſich drei Autobuſſe der..., zwei Wagen von der Mannheimer Verkehrsgeſellſchaft und eine Anzahl ſtädtiſcher und privater Autos. Der Wagenkorſo bewegte ſich zunächſt durch die Stadt hindurch vorbei am Theater, dem Zeughaus, durch die Planken und die Breiteſtraße am Herſchelbad vorbei zur Friedrichs⸗ brücke, dem Krankenhaus über die Ebertbrücke nach der Oſt⸗ ſtadt, von dem Waſſerturm nach dem Bahnhof und über die Lindenhofüberführung nach der Reißinſel zum Strandbad. Hier hielt Prof. Dr. Föhner einen kurzen inſtruktiven Vortrag, worauf die Reißinſel beſichtigt wurde. Die reizenden Szenierien und der urwaldartige Zuſtand, in dem ſich ein großer Teil der Inſel befindet, erregte bei den Teilnehmern ebenſo großes Intereſſe wie das Strandbad, über das ſich die Gäſte in Worten höchſter Anerkennung ausſprachen. Auf der Reißinſel wurden die Gäſte durch einen Willkommgruß eigener Art überraſcht. Die Mädchen der achten Klaſſe der Schiller⸗ ſchule ſangen Heimatlieder und führten dazu hübſche Spiele und Reigen auf. Als man auf der großen Feſtwieſe an⸗ langte, ſah man die große grüne Fläche belebt von Mann⸗ heimer Mädels der Dieſterweg⸗ und der Germaniaſchule, die hübſche Spiele und Reigen aufführten. Prof. Dr. Föhner führte die Teilnehmer hierauf in das Innere der Inſel, er⸗ klärte die verſchiedenen Baumarten und die ſonſtigen Sehens⸗ würdigkeiten, insbeſondere die Ueberwucherung der alten, ab⸗ geſtorbenen Baumrieſen durch die Klematis⸗Schlingpflanzen. Nach etwa 1½ſtündiger Wanderung kehrte man zum Forſthaus zurück, wo von Schenk⸗Ruffler eine Erfriſchung dargeboten wurde. Namens der Tagungsteilnehmer ſtattete Prof. Schwarz⸗Weber⸗Freiburg der Stadtgemeinde Mann⸗ heim den Dank der Tagungsteilnehmer ab und erſuchte Amts⸗ rat Klemann, dieſen Dank dem Herrn Oberbürgermeiſter perſönlich auszurichten. Man habe auf der Inſel nicht nur ein Stück Mannheim, ſondern ein Stück Heimat erlebt im Son⸗ nenſchein der Jugend. Er dankte der Stadt, der Jugend und der Lehrerſchaft, die ſie geführt. Sein Hoch galt der Stadt. Der bekannte Dichter Hermann Erich Buſſe ſprach ſich gleichfalls in Worten höchſter Anerkennung über dieſen unver⸗ gleichlich ſchönen Morgen auf der Inſel aus. Um 1 Uhr er⸗ folgte die Rückfahrt. Den Abſchluß der impoſanten Tagung bildete die um.30 Uhr unternommene Stromfahrt auf dem Dampfboot„Niederwald“ der Köln⸗Düſſeldorfer Dampf⸗ ſchiffahrts⸗A.⸗G., deren Verlauf die Teilnehmer ebenfalls boch befriedigte. ch. wurde. Stadtrat Groß ſang darnach, herzlich begrüßt, mit erſtaunlicher Friſche und wohlklingender Stimme einige Baritonſoli. Der Obermeiſter der Bäckerinnung, Herr Schneider, führte in ſeiner Begrüßungsanſprache an die amerikaniſchen Gäſte u. a. aus, daß wenn auch bei uns die Verhältniſſe nicht ſo ſeien wie in Amerika, ſo gebe doch jeder gerne ſein Beſtes. Zum Schluſſe erneute der Obermeiſter eine alte Zunftſitte, nämlich den Zunftpokal kreiſen zu laſſen. Der Vorſitzende des Bäckermeiſtergeſangvereins tat aus dem ſchönen ſilbernen Pokal den erſten Trunk auf das Wohl des Oberbürgermeiſter. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer gab darauf ſeiner Freude Ausdruck, daß die Gäſte den Entſchluß durchgeführt hätten, nach Deutſchland zu kommen und die Bande mit der Heimat wieder enger zu knüpfen. Wir Deutſchen empfänden das Heimatgefühl als das ſchönſte, das uns Gott gegeben habe. Zudem vernähme er unter den Gäſten nur deutſche Laute, ein Zeichen, daß ſie drüben die deutſche Mutterſprache nicht verlernt hätten. So habe er ganz das Gefühl, als ob ſich die Gäſte recht heimiſch fühlen würden. Anſchließend er⸗ hob der Oberbürgermeiſter den Pokal und trank auf das Wohl der Vereinigten Staaten und ihrer Bürger. Stadtrat Groß hieß die Gäſte namens des badiſchen Handwerks willkommen und brachte auf das deutſche Hand⸗ werk, ſei es in Amerika oder Deutſchland, ein froh aufgenom⸗ menes Hoch aus. Der Vorſitzende des Brooklyner Bäckermeiſtergeſangver⸗ eins Siegel gab ſeinem herzlichſten Dank für die Gaſt⸗ freundſchaft, die die Mannheimer ihnen angedeihen ließen, beredten Ausdruck. Schon bei der Ankunft habe er nur herz⸗ liches Entgegenkommen feſtſtellen können, was ſich alle die Tage her fortſetzte und ſteigerte. Sie häte nun ſchon manches geſehen, manche Stadt beſucht, doch wannheim ge⸗ höre der Vorzug. Wenn ſich Gelegenheit geben würde, daß die Mannheimer einmal nach Amerika kommen könnten, ſo würde der Brooklyner Bäckermeiſtergeſangverein die er⸗ wieſene Gaſtfreundſchaft mit Freuden vergelten. Nur auf den guten Wein müßten ſie eben verzichten. Als äußeres Zeichen des Dankes überreichte der Redner Obermeiſter Schneider und Oberlehrer Holzer Ehrendiplome. Mit einem herzlichen„Auf frohes Wiederſehen“ ſchloß Herr Siegel ſeine mit Beifall aufgenommenen Ausführungen. Landtagsabgeordneter Dr. Wolfhardt dankte den Gäſten, daß ſie den Beſuch Mannheims in ihr Programm auf⸗ genommen hätten und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Amerika immer beſ⸗ ſer würden. Ausgefüllt wurde der ſchöne Abend noch von ſoliſtiſchen Darbietungen und Muſikvorträge der Kapelle Becker. Herr H. Schäfer erntete mit ſeinen humoriſtiſchen Vorträgen ſtürmiſchen Beifall. Der Brooklyner Bäckermeiſter⸗ geſangverein wurde mit ſeinen glänzenden Darbietun⸗ gen unter Leitung ſeines Dirigenten Heil herzlich gefeiert. Ebenſo errang ſich das amerikaniſche Quartett, das Lieder in deutſcher und engliſcher Sprache brachte, großen Beifall. Die Tanzſpiele, die von der Kunſttanzſchule Aenne Häns recht geſchmackvoll ausgeführt wurden, gefielen gleich⸗ falls ſehr gut. Noch manches wurde geboten, das den Abend verſchönte und nur zu ſchnell flogen für die Gäſte die Stun⸗ den dahin. Der Mannheimer Bäckerinnung und ihrem Ober⸗ meiſter Schneider alle Anerkennung für dieſen Abend, der einen ſchönen Abſchluß der Mannheimer Tage für die ameri⸗ kaniſchen Gäſte bildete. Am Sonntag mittag um 2 Uhr ſchlug die Abſchieds⸗ ſtunde. Obermeiſter Schneider wünſchte den Gäſten frohe und gute Reiſe. Ein Chor der„Sängerriege“ ſang den deutſchen Sängerſpruch, dann dampfte der Sonderzug aus der Halle, dem neuen Ziel entgegen, nach Karlsruhe.— * * Ein Jahrhundert Rheindampfſchiffahrt. Im Juli dieſes Jahres werden 100 Jahre verfloſſen ſein, ſeitdem auf dem Rhein mit dem Betriebe regelmäßig und fahrplanmäßig be⸗ triebener Dampfſchiffahrt begonnen wurde. Schon in den Jahren vorher hatte man allerlei Verſuche in dieſer Rich⸗ tung gemacht, ohne doch vorher befriedigende Ergebniſſe zu er⸗ zielen. Der erſte Dampfer, der„Ludwig“ wurde am 10. Juli 1827 bei Mannheim in Dienſt geſtellt. Bald darauf wurde hier das zweite Rheinſchiff„Friedrich Wilhelm“ in Betrieb genommen. * Zur Einweihung der ſtädtiſchen Spielplatzaulage iſt nach⸗ zutragen, daß die ſämtlichen Tribünen des Rennvereins und die ſonſtigen gedeckten Räume des Rennplatzes zum Umklei⸗ den der vielen Tauſende Mitwirkender benutzt wurden, wie auch die großen Stallbauten⸗Anlagen, die Magazine und die Totogebäude für die event. nötig geweſene Aufnahme der Mitwirkenden im Falle eines Dauerregens während des Feſtes bereitgehalten waren.— Die Mikrophon⸗An⸗ lage anläßlich der Einweihung des Mannheimer Stadions wurde durch die Rheiniſche Elektrizitäts⸗Aktien⸗ geſellſchaft Mannheim in Verbindung mit der Tele⸗ funken⸗Generalvertretung(Ingenieur Herbert Reis, Hei⸗ delberg), erſtellt. Die Anlage beſteht aus einem für dieſen Zweck ſpeziell erbauten Mikrophon, ſowie aus einem Tele⸗ funken⸗Vorverſtärker und einer Telefunken⸗Endverſtärker⸗ Anlage. Die Wiedergabe wurde in dem geſamten Stadion durch etwa 25 Lautſprecher übermittelt. Die techniſche Leitung lag in Händen des Ingenieurs Herbert Reis, Heidelberg. * Die üblen Gerüche. Die in den letzten Wochen in Mannheim aufgetretenen üblen Gerüche, die ſchon mehrfach zu berechtigten Klagen führten, haben der zuſtändigen Ge⸗ ſundheitspolizeibehörde der Polizeidirektion Mannheim An⸗ laß gegeben, im Benehmen mit dem Städt. Unterſuchungsamt Mannheim und der Chem.⸗techn. Prüfungs⸗ und Verſuchsan⸗ ſtalt in Karlsruhe beſchleunigte Maßnahmen zur Ermittelung der Entſtehung der Gerüche und zur Abſtellung des geſund⸗ heitsſchädlichen Zuſtandes zu treffen. * Ein ſchweres Bootsnunuglück ereignete ſich geſtern Nach⸗ mittag zwiſchen Neckarhauſen und Neckarſteinach. Fünf Mannheimer fuhren mit einem in Eberbach neu erbauten Boote zum erſten Mal talabwärts. Zwiſchen Neckarhauſen und Neckarſteinach wurde das Boot plötzlich durch einen Wind⸗ ſtoß, der ſich in der Ueberdachung verfangen hatte, umgeworfen. Einer der Inſaſſen konnte ſich durch Schwimmen ans Land retten, während zwei weitere von einem vorbeifahrenden Motorboot an Bord genommen wurden. Die beiden anderen, der 27jährige Kahn und die 26jährige Elfriede Zieg ler, beide in Mannnheim wohnend, ſind ertrunken. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am morgigen Dienstag Herr Daniel Freund, Chauffeur, mit ſeiner Ehe⸗ frau geb. Chriſtmann, B 6, 27 wohnhaft.— Das gleiche Feſt feiert morgen Herr Ludwig Rogowſki mit ſeiner Ehe⸗ frau Margaretha geb. Bullinger, Eichendorffſtraße 45. bis zum kleinen ſchnellen Torpedoboot. Alte Erinnerungen ſtiegen auf und ich ließ das Bild, wie einſt in Kiel die deut⸗ ſche Hochſeeflotte lag, an mir vorüberziehen. „——— ja, und der da, der ſieht doch aus, wie unſer alter„von der Tann?“ dieſes hörte ich hinter mir. Ich wandte mich um und ſah zwei Herren vorbeigehen. Es iſt in einer Stadt wie Newyork, nichts Beſonderes, wenn man die⸗ ſen oder jenen Deutſch ſprechen hört. Doch mich intereſſierte die Anſchauung des betreffenden, der dies ſagte. Es muß doch ein alter deutſcher Seemann ſein, und den— ja, wo ſoll 50 dieſen Mann denn nun hintun? Den muß ich doch kennen, Das iſt doch Ich auf und folgte den Beiden, die an der Ecke der 79. Straße ſtehen blieben, wahrſcheinlich, um dort auf en Bus zu warten. Ich kam näher, ſchaute den Einen ſcharf an und,— ja richtig, ich hatte mich nicht geirrt: Schwabe, der Bootsmann, der Obermatroſe Schwabe ſtand vor mir. Er hatte mich nicht gleich erkannt, doch es dauerte nicht lange, ſo wußte er, daß er ſeinen Schiffsjungen, den Bill, ſeinen Diviſionsoffizier, ſeinen Freund vor ſich hatte. Ich habe ſelten ein ſo herzliches Wiederſehen erlebt, als da in ewyork am River Side Drive nach zehn Jahren. Der erſte Bus kam heran, doch wir hatten ſo vieles zu erzählen! Und er war wirklich Kapitän auf einem großen amerikaniſchen Viermaſtſchoner für Küſtenfahrt geworden. uch den vermutlichen„von der Tann“ haben wir uns näher angeſehen. Dann kam wieder die Zeit, wo wir uns zum ritten Male trennen mußten und mit kräftigem Handſchlag agten wir uns:„Auf Wiederſehen 1937“/. Ja,— was wird alles in den zehn nun kommenden Jah⸗ 55 geſchehen und wer weiß, wo wir uns einmal wieder⸗ ehen. —— Städtiſches Theater Heidelberg. Kurt Becker, der derzeitige Baletimeſſter des Deutſchen Schauſpielhauſes in amburg wurde als Leiter der Tanzgruppe des Städtiſchen Theaters Heidelberg verpflichtet. ODer Männergeſangverein der rhein.⸗weſtf. Sprengſtoff⸗ .⸗G. Troisdorf in Ludwigshafen. Ein hochwertiges künſt⸗ eriſches Ereignis für das ausklingende Konzertjahr brachte ieſes Gaſtſpiel der bekannten Chorvereinigung unter ihrem Leiter, Muſikdirektor Willi Schell. Der große Saal des Zereinshauſes der J. G. Farbeninduſtrie war ſehr gut beſucht und begrüßte die Gäſte aufs herzlichſte. Beſonders zugkräftig ird allerdings auch der Name Alfred Höhn⸗Frankfurt deweſen ſein, der als Soliſt für dieſen Abend zu einem Brenn⸗ punkt des Intereſſes wurde. Zuerſt hörte man von ihm Schuberts„Wandererphanutaſie“, machtvoll hingeſtellt mit allen Fineſſen einer ausgeriften Kunſt, dann Nocturno De Dur von hopin, klanglich hingezaubert und zum Schluß die Balladae As-Dur von Chopin in Schönheit und Größe. Rauſchender Beifall. Das wertrichterliche Urteil für den Chor muß wohl eindeutig dahin lauten, daß ſein überragendes Plus im rein muſikaliſchen ſeiner abwechſlungs⸗ reichen Darbietungen zu ſehen iſt. Wie hier unter Schells imponierender Staßünrung geſtaltet wird, iſt unalltäglich, iſt faſzinierend. Es ſingt und geſtaltet hier jeder Einzelne be⸗ wußt und von innen heraus. Dazu kommen, faſt als ſelbſt⸗ verſtändlich, eine vorzügliche ſprachliche Behandlung, techniſche Exaktheiten in jeder Hinſicht.— Was aber andererſeits er⸗ ſchwerend ins Gewicht fällt, iſt ein gewiſſes rückſichtsloſes Draufgängertum in der Tongebung. Die Fortiſſimi, ſo über⸗ wältigend ſie auch wirken, ſtreifen doch hart die Grenze des „Singens“! Eine entſprechende ſtimmtechniſche Erziehung nach der Seite der richtigen Reſonanzausnützung hin, wäre dem prachtvollen Chor doch brennend zu wünſchen.— Die Gäſte wurden hoch geehrt und Willi Schell mit einem Lorbeer⸗ kranz ausgezeichnet. Dr. B. E. B. Feſtwochen in Wien und Niederöſterreich IV Ein Verdienſt der Wiener Staatsoper iſt es, wenig geſpielte und unbekanntere Werke zur Aufführung zu brin⸗ gen. Denn dadurch, daß dieſe Werke durch erſtklaſſige Kräfte aufgeführt und ſo voll ausgeſchöpft werden, kann man anderen bekannteren und geſchätzten Werken gegenüber einen richtigen Maßſtab gewinnen. Und dabei zeigt ſich dann oft, daß— was durchaus nicht immer mit Rückſicht auf mangelnde Mittel ge⸗ ſchieht— ſolche Werke ſehr zu Unrecht ignoriert werden. So erſchienen in neuem muſikaliſchem und ſzeniſchem Ge⸗ wand Goldmarks„Königin von Saba“ und Hugo Wolfs in Mannheim 1896 uraufgeführter„Corregidor“, und ſiehe da— beide Opern brachten dem Theater einen großen Erfolg, den wir nicht ausſchließlich den guten Aufführungen zuſchrei⸗ ben, deren ſich die Kapellmeiſter Schalk und Reichen⸗ berger angenommen hatten. In der„Königin von Saba“ war es hauptſächlich Frau Nemeth, die ſich kürzlich auch in Berlin ſehr gut einführte, und im„Corregidor“ die ausge⸗ zeichnete Altiſtin der Oper, Roſette Anday, welche von den⸗ Mitwirkenden den Haupterfolg errang. Des Weiteren ver⸗ anſtaltete die Oper im Redoutenſaal einen ſtilvollen Abend, der auch von ſelten gehörten Werken ausgefüllt wurde. Man führte Mozarts Ballett„Les petits riens“, anſchließend „La serva padrona“ von Pergoleſe und„Das Ammen⸗ märchen“ von Debuſſy. Die Staatsoper wird ihr Pro⸗ gramm ſelten gehörter Werke mit Korngolds„Violanta“ und Bittners„Hölliſch Gold“ fortſetzen. Im Burgtheater gibt man ſchon längere Zeit Wer⸗ fels„Paulus unter den Juden“. Hinzu kam in neuer Be⸗ arbeitung Seribes Luſtſpiel„Leonie“, in neuer Infzenie⸗ rung, Kleiſts„Käthchen von Heilbronn“ und als neue Auf⸗ führung Richard Beer⸗Hofmanns Tragödie„Der Graf von Charolais“. Weihevolle Stunden gewähren die kirchenmuſikaliſchen Aufführungen in der Burgkapelle. Hier muſiziert Schalk mit einer kleinen Anzahl auserleſener Künſtler und bietet den Genuß, unbekannte Haydn⸗ und Bruckner⸗ Meſſen zu hören. Außerdem wird ein Abend unter Leitung von Prof. Ficker⸗Innsbruck Gelegenheit geben, ſich mit gotiſcher Muſik zu befaſſen. Der Pflege des Männerchorgeſanges galten die Konzerte des zu Gaſte weilenden Niederländiſchen Geſang⸗ vereins„Apollo“, des Geſangvereins Oeſterreichiſcher Eiſen⸗ bahnbeamter, des Wiener Lehrer⸗A oapella-Chors und des Schubertbundes. Für Leute, die lieber zu Hauſe Feſtwochen feiern, ſorgt der Wiener Rundfunk, der u. a. auch die„Phantaſtiſche Nacht⸗ muſik, op. 27, unſeres einheimiſchen Komponiſten Ernſt Toch zu Gehör brachte. Immerhin ſitzt man um dieſe Jahreszeit gern im Freien, und wer es nicht vorzieht, nach Grinzing oder anderswohin zum„Heurigen“ zu fahren, kann ohne große Anſtrengung ſich im Burggarten vom Sinfonieorcheſter leichte Wiener Muſik in Geſtalt von Schubert⸗, Lanner⸗ und Strauß⸗Tänzen vorſpielen laſſen oder er erfreut ſich an einer Freilicht⸗Auf⸗ führung des„Zigeunerbaron“,„Dreimäderlhaus“ oder „Bettelſtudent“. Auf ſportlichem Gebiet bringen Trabrennen, Polowett⸗ ſpiele, ein Handball⸗Länderwettſpiel Deutſchland— Oeſterreich, ein Fußball⸗Länderwettkampf Tſchechoſlowakei⸗Oeſterreich, ein Frauenſportfeſt, ein Stafettenlauf und Wettſchwimmen„Quer durch Wien“ Abwechſlung. Ein Blumenkorſo gab der Prater⸗ allee ein buntbewegtes Bild. Wer ſich aber auf ganz beſondere Art ſportlich betätigen will, beteiligt ſich kommenden Sonntag am großen Wettlauf nach dem Flugfeld mit anſchließendem Hühneraugentreten an⸗ läßlich der als Feſtveranſtaltung gedachten Ankunft Chamber⸗ Iins in Wien,——— Berd Badenheimer. ———̃—— ͤ—— 4. Sefte. Nr. 278 Neue Maunheimer Zeikung(Abend⸗Ausgabe) 4 Montag, den 20. Juni 1027 „Sängererfolge. Die Lteberhalle hat geſtern mor⸗ gen eine dreitägige Sängerreiſe in den Schwarz⸗ wald angetreten und dabet das Angenehme mit dem Nützz⸗ lichen verbunden, indem ſie ſich am erſten Tage an dem Ge⸗ langs⸗Wettſtreit, der gelegentlich des 65. Stiftungs⸗ feſtes des Männergeſangvereins Sängerbund in Gaggenau veranſtaltet wurde, beteiligte. Dem Verein war dort ein großer Erfolg beſchieden, indem er im Kunſt⸗ geſang Kl. 1 mit über 150 Sängern den la.⸗Ehrenpeis und als beſte Geſamtleiſtung den Ehrenpreis der S tadt Gagge nau eine goldene Halskette mit Brillanten, erhielt. Der unermübliche Chorleiter, Muſikdirektor F. Gel⸗ lert, bekam hierfür den Dirigentenpreis. Auch das Liederhalle⸗Doppelquartett erhielt in der Quar⸗ tettklaſſe den la.⸗Ehrenpreis und Herr Gellert ebenfalls den Dirigentenpreis. An die Strapazen die⸗ ſes Tages ſchloß ſich heute eine Autotour an durch das Murg⸗ tal mit ſeinen wunderbaren Naturſchönheiten, wobei auch eine Beſichtigung der Schwarzenbach⸗Talſperre ete. ſtattfand. Ueber Herrenwies und Baden⸗Baden erfolgte ſodann die Weiterreiſe nach Bühl, wo den dortigen Freunden ein bunter Abend gegeben wird. Der dritte Tag leitet eine Fußwan⸗ derung ein nach Achern über Sasbachwalden, Erlenbad uſw. Die Sänger treffen am Dienstag abend 21 Uhr 15(.15) hier wieder ein.— Die Harmonie⸗Lindenhof und das Quartett des Geſangvereins Flora nahmen ebenfalls an dem Geſangs⸗Wettſtreit in Gaggenau mit gro⸗ ßem Erfolge tetl. Die Harmontie erhielt in der Abteilung Kunſtgeſang bis zu 120 Sänger den la.⸗Ehrenpreis und Herr Gellert den Dirigentenpreis. Das Flora⸗Quartett erſang ſich den lb.⸗Ehrenpreis. * Lebensmüde. Am Samstag verſuchten ein 61 Jahre alter Portier und ein 25 Jahre alter Kaufmann ihrem Leben durch Erſchießen ein Ende zu machen. Beide wurden ſchwer verletzt ins allgemeine Krankenhaus verbracht. Im erſten 985 ſcheint ein Nervenleiden den Grund zur Tat zu bilden. m zwetiten Falle iſt die Urſache noch nicht voll geklärt. *Tödlicher Unfall. Am Donnerstag abend iſt in der Gartenſtadt auf dem Waldhof ein 85 Jahre alter Rentner beim Aufſuchen ſeiner Wohnung von der zum 2. Stock füh⸗ renden Treppe abgeſtürzt und hat ſich einen Schädelbruch zugezogen. Der Verunglückte wurde in das ſtädt. Kranken⸗ haus überführt, woſelbſt er geſtern abend geſtorben iſt. Schwere Stürze. In das allgemeine Krankenhaus wur⸗ den verbracht: am Samstag ein 58 Jahre alter Taglöhner, der in einer Fabrik bei Verladearbeiten von einem Eiſen⸗ bahnwagen herabgeſtürzt war(Bruch des rechten Schul⸗ terblattes), und am Sonntag ein 27 Jahre alter Dreher aus Worms, der ſich auf dem Sportplatz der Freien Turner⸗ ſchaft auf der Sellweide durch Sturz einen Bruch des lin⸗ ken Unterſchenkels zugezogen hatte. * Zuſammenſtöße. Ein Radfahrer und zwei Radfahre⸗ rinnen, die bei Zuſammenſtößen mit Perſonenkraftwagen leichtere Verletzungen erlitten, mußten ärztliche Hilſe in Anſpruch nehmen. Bei weiteren 4 Zuſammenſtößen zwi⸗ ſchen Straßenbahnwagen, Perſonenkraftwagen, Fuhrwerken und Radfahrern entſtand nur leichter Sachſchaden. *Amerikaner in Deutſchland. Die„Vereinigung Carl Schurtz“(Vorſitzender Dr. Robert Boſch, Erkelenz, M. d.., Dr. Ellenbeck, M. d.., Reichstagspräſident Löbe, Reichs⸗ kanzler a. D. Dr. Wirth,) macht in einer Veröffentlichung darauf aufmerkſam, daß in der diesjährigen Reiſezeit über 500 000 Bürger und Einwohner der Vereinigten Staaten Amerikas in Europa erwartet werden. Ein großer Teil dieſer Beſucher will auch nach Deutſſchland kommen. Darunter be⸗ finden ſich ſehr viele der noch in Deutſchland geborenen Ame⸗ rikaner oder deren Nachkommen. Jeder dieſer Bürger der Vereinigten Staaten, der nach Europa kommt, will die Heimat ſeiner Väter ſehen. Viele wollen mit Verwandten und Be⸗ kannten Fühlung nehmen. Die große Mehrzahl der Beſucher ſind keine Dollar⸗Millionäre, nicht einmal reiche Leute. Die meiſten haben das Geld für die Europareiſe erſt durch ſchwere Arbeit erſparen müſſen; mancher will nach einem arbeits⸗ reichen Leben das Land ſeiner Väter wiederſehen und ver⸗ wendet dazu einen großen Teil ſeines ſchwer erſparten kleinen Vermögens. Hier und da beſtehen in einzelnen Ländern und auch in Deutſchland noch Inflationsgewohnheiten. Man for⸗ dert dem ausländiſchen Beſucher höhere Preiſe ab oder ver⸗ langt andere Sonderzahlungen. Dadurch werden nicht nur piele Fremde von einer Wiederholung ihres Beſuches in Deutſchland abgehalten, ſondern es iſt auch nichts mehr ge⸗ eignet, das Anſehen Deutſchlands in den Augen ſeiner Be⸗ ſucher herabzuſetzen, als ſolche Gepflogenheiten. Keiner, den den ehrlichen deutſchen Namen hochhalten will, wird ſich zu ſolchen Praktiken hergeben wollen. * Gute Pfälzger Heidelbeerernte. Wie gemeldet wird, kann man in den Wäldern des Peterskopfes die erſte Färbung der Heidelbeeren wahrnehmen; die Beeren hängen überall ziemlich ahlreich an den Sträuchern. Durch den Regen der letzten Zeit ei warmer Witterung wurde das Reifen begünſtigt. Daher werden beim amtlich feſtgeſetzten Beginn der Heidelbeerernte am 1. Juli die Früchte in beträchtlichen Mengen und durchaus Jl. reif eingeſammelt werden können. Das Pflücken der Beeren iſt für die minderbemittelte Bevölkerung der Orte an der Haardt und von Frankenthal, Oggersheim und Ludwigshafen wieder eine willkommene und einträgliche zeitweilige Beſchäfti⸗ gung. Wer vor dem 1. Juli die unreifen Beſtände burch ver⸗ frühtes Pflücken ſchädigt, ſetzt ſich den Anzeigen der Forſtbehör⸗ den aus, die die Allgemeinheit vor ſolchen Plünderern zu ſchützen hat. Veranſtaltungen U Friedrichspark. Immer iſt die Direktion des Fried⸗ richsparkes beſtrebt, ihren Beſuchern etwas angenehmes, etwas beſonderes zu bieten. So veranſtaltte ſie geſtern im Rahmen der üblichen Sonntagskonzerte einen Richard Wagner⸗ Abend, zu dem ſie als Soliſtin die Opern⸗ und Konzertſän⸗ gerin Roſe Rösner aus Stuttgart gewonnen hatte. Kapell⸗ meiſter Ludwig Becker war mit ſeiner braven Muſikerſchar der Vermittler der Orcheſterwerke, die er in gewohnter Präziſion und feiner Weiſe zu Gehör brachte. Nach den drei Eingangswerken Einzug der Gäſte aus„Tannhäuſer“, Ouver⸗ türe z. Oper„Rienzi, und der Fantaſie aus„Lohengrin führte ſich Frau Roſe Rösner mit der Arie der Eliſabeth aus„Tannhäuſer“ ein. Die Sängerin verſtand es, die Schwte⸗ rigkeiten und Gefahren des Raumes zu meiſtern, wobei ihr ihre umfangreiche Stimme ſehr zu ſtatten kam. Iſoldes Lie⸗ bestod aus„Triſtan und Iſolde“ ließ zwar manchen Wunſch offen, doch errang ſich die Sängerin mit der Senta⸗Ballade aus„Der fliegende Holländer“ einen ſchönen Erfolg, der in dem lebhaften Beifall, der die Künſtlerin zu einer Zugabe veranlaßte, und in Blumen Widerhall und Ausdruck fand. Einzug der Götter in Walhall aus„Rheingold“ und der Nibe⸗ lungenmarſch beſchloſſen den ſchönen Abend, der nur unter der kühlen Witterung etwas zu leiden hatte. Film⸗Memöſchau UAlhambra⸗Lichtſpiele. Dem Film der tauſend Aben⸗ teuer„Der Mann mit der Peitſche“ liegt ein guter Text zu Grunde. Don Ceſar de Vega, der ſeine Studien in Spanien beenden will, wird des Mordes beſchuldigt. Er hat ſeine ganze Geſchicklichkeit aufzuwenden, um den wirklichen Mörder zur Stelle zu ſchaffen, worin ihn ſein Vater, der berühmte Zorro, gut unterſtützt. Seine heimlich geliebte Dolores kann er dann nach den beſtandenen Taen beſeeligt in die Arme ſchließen. Douglas Fairbanks, der Mann der alten Galanterie, hat in dieſem Film eine Doppelrolle itbernommen. Er verkörpert ſehr erſolgreich Vater und Sohn. Seine akrobatiſche Geſchicklichkeit ſetzt immer wieder in Erſtaunen. Wie er mit Degen und Peitſche umzugehen weiß, macht keiner ſo leicht nach. Mary Aſtor als Dolores wirkt ſehr ſympathiſch. Die Regie hatte Donald Eriſp in Händen. Als Beiprogramm läuft noch die ganz gute Gro⸗ teske„Höhere Gewalt“ mit Charly Bowes in der Hauptrolle. Ausgezeichnete Bilder von Chile und Argen⸗ tinten und die Emelka⸗Woche Nr. 25 vervollſtändigen das Programm. Die Kapelle unter der Leitung des Kapell⸗ meiſters Apfel illuſtriert vorzüglich. UI Ufa⸗Theater P6.„Der Soldat der Marie“. Nach der gleichnamigen Operette von Leo Aſcher für den Film be⸗ arbeitet von Leo Birinſki. Und wie? Ausgezeichnet! Daß er, der ſtramme, im Augenblick nicht momentan war, hat die ganze Sache heraufbeſchworen. Denn nur durch dieſen Um⸗ ſtand kam die biloſchöne Marie, die in Henia Desnie eine natürliche und feine Interpretion gefunden hat, 75 ihrem Soldaten und zu ihrem Reichsgrafen. Hary Liedtke als Reichsgraf von Kerzendorf bietet eine glänzende Leiſtung und läßt alle Minen ſeiner Laune und Darſtellungskunſt ſpringen. Die Regie lag bei Erich Schönfelder in geoͤſegenen und hbe⸗ währten Händen. Die Photographie zauberte ſcharfe und aus⸗ gezeichnete Bilder auf die weiße Wand. Was iſt ſonſt noch zu ſagen? Nichts weiter, als daß dieſer Film ein voller Erfolg iſt, ein Film, der allen Anſprüchen gerecht wird.—„Wie werde ich meine Frau los?“ Eln amerikaniſcher Film unterhält das Publikum auf ſeine Weiſe. Ein gutes Beipro⸗ gramm füllt den übrigen Teil des Spielplanes aus. Jufa⸗Theater„Schauburg“.„Der Juxbaron“,„Wer die Arbeit richtig kennt und ſich nach drängt, iſt beſchränkt!“ Das war die Lebensphiloſophie Blaukehlchens, des Jux⸗ barons. Einer ſolchen Philoſophie im Film glaubhaften Aus⸗ druck zu verleihen, iſt nur einer imſtande, nämlich Reinhold Schünzel. Das werden'uns alle die beſtätigen, die ſeinen neueſten Film bereits geſehen haben. Seine unnachahmlich komiſche Mimik, ſein feines Spiel, das aufgrund intenſiver pſychologiſcher Studien ſo unerhört naturgetreu iſt, machen dieſen Film zu einem Zugſtück. Mit Reinhold Schünzel ſteht und fällt er; er ſpielt gewiſſermaßen dieſen Film ganz allein. Seine Mitarbeiter, die ebenfalls ein hochſtehendes Spiel lie⸗ fern, ſind faſt zu Statiſten geworden. Kurz und gut: der Name Schünzel ſagt alles.—„Zirkusteufel“, iſt ein amerikaniſcher Film, der aber auf anſtändigem Niveau ſteht, inhaltlich, wie darſtelleriſch.—„Nomaden der Wüſte“ und„Ufa⸗Wochenſchau“ füllen das gute Programm aus. „Im Schalten der Wolkenkratzer Ein Roman aus dem moderuen Newyork Von Erich Frieſen (Nachdruck verboten.) Aber ſchon iſt der ſemand, der ſich auf ſolch ſeltſame Weiſe hei Miß Gould einführt, aufgeſprungen. Und verbeugt ſich humoxiſtiſch ttef vor ihr. „Pardon, Miß Goulb! Aber da ſie in ſo liebenswürdiger Weiſe den Wunſch ausdrückten, Peter Barns kennnen zu lernen— Ihr Wunſch iſt mir Befehl!“ Hetty ſieht ſich das zierliche Männchen da vor ihr an. Augenſcheinlich ein Handwerksburſche. Oder ein Land⸗ ſtreicher. Mit ſeinem zerzauſten Haar und verſtaubten ſchä⸗ bigen Leinenkittel auf der Jagd nach Almoſen, wozu er ſich — Tricks bedient. Fürwahr ein origineller auz Und beluſtigt lacht ſie auf. Nicht ſo Norman. Er betrachtet die Sache von. einem anderen Standpunkt. „Eine ſeltſame Einführung!“ bemerkt er ſtirnrunzelnd. ——57 wwerden ſich deshalb zu verantworten haben, mein eber!“ Doch der Fremoͤling ſcheint ungerührt. Ein liſtiges Lachen huſcht über ſeine poſſierlichen Züge. Mit einer raſchen Be⸗ wegung ſchiebt er das über die Stirn fallende Haar zurück, reißt den zerzauſten Knebelbart herunter, gibt ſeinen Zügen einen Ruck— und—— „Peter Barns!“ entfährt es überraſcht Normans Lipppen. „Quile richt, Sir! Peter Barns! Zu dienen! In einer ſeiner vielen Masken!“ Hetty iſt lebhaft intereſſiert. Sie hat ſchon viel von dieſem Wundermann gehört, von dem die Sage geht, daß ſeine Spürnaſe jedes Verbrechen, jedes Geheimnis, auch das verborgendſte— aufſtöbert. Geſehen hat ſie ihn noch nie. Und ſie muß ſich geſtehen, ſie iſt enttäuſcht. Dieſer kleine hagere Mann mit dem glattraſierten Kinn und dem freundlichen Lächeln um die ſchmalen Lippen ſieht anz ſo aus, wie jeder andere. Eine gemütliche Philiſter⸗ hyſiognomie. Nichts weiter. 5 Die beiden Männer aber ſchütteln einander voll Freude die Hand. Aus dem Lande Erſchlagen und im Walde verſcharrt ird * Wertheim a.., 19. Juni. Wie erſt jetzt ber nahe ereignete ſich am Pfingſtmontag in Werbach in der. Am benachbarten Hochhauſen eine ſchwere Blutta Tanzé Pfingſtmontag ſpielte ein 25jähriger Arbeiter zum Ge⸗ auf und geriet im Laufe des Abends mit danftufteſchliche ſellen in Streit, der von anderen Leuten dann ge 75 wurde. Als der Muſikant ſpät in der Nacht heimging, Schlä⸗ er unterwegs von drei jungen Burſchen, die an der H mit geret beteiligt geweſen ſind, überfallen und derar Schlägen bedacht, daß er tot zuſammenbrach. 5 die Tat zu verdecken, gruben die Mörder den Tote die Walde ein. Der Gendarmerie iſt es jetzt gelungen, per⸗ Burſchen, 2 im Alter von 18 bis 20 Jahren und einen nehmen. * 5 11¹ e. Seckenheim, 20. Juni. Geſtern vormittag awisrleng und 12 Uhr wurde der 17 Jahre alte Speunglerleh 75 Grindler aus Mannheim in 1 7 von dem Leſchere een⸗ portauto Seppich aus Heidelberg auf der Straße Leiche heim⸗Edingen überfahren und ſofort getötet, 11 thaus wurde von dem Auto mitgenommen und nach dem Ra Edingen verbracht. Unterſuchung iſt eingeleitet. Abunde⸗ Kr. Heidelberg, 17. Juni. Die Zahl der unterſtützu And berechtigten Erwerbsloſen betrug nach dem loßten hezirke im geſamten Arbeitsnachweisbezirk Heidelberg 9955 0 de Heidelberg, Wiesloch und Sinsheim) insgeſamt 8 685 5 140 Vorwoche 3 703). Davon waren 2219(2280) männlich un 1405 (1423) weiblich. Im Stadtbezirk Heidelberg wurde nlic (1421) Erwerbsloſe gezählt. Davon waren 907 6914) ſich 53 und 496(507) weiblich. In Notſtandsarbeit befinden ſwerbs⸗ 241¹) 8—8 befinden ſich 995(909) Er loſe in der Kriſenfürſorge. 0 i⸗ ſecl Weinheln, 18 Heent Anläzlich des ohfährigen 55 läums des Bienenzuchtvereins Weinheim und e e n⸗ iſt auf 24., 25. und 26. September d. Is. eine große bie Hof wirtſchaftliche Ausſtellung im Hotel„Pfälzer und anberaumt. Hiermit verbunden wird eine Obſt⸗, Garten ein, Weinbau⸗Ausſtellung ſein. Der Bezirksobſbanwewin⸗ der Landwirtſchaftliche Bezirksverein Weinheim und die ſagt zer⸗Vereinigung Bergſtraße haben ihre Mitwirkung 2255 uſen Unter Vorſitz von Altbürgermeiſter Förſte ve Leukexabg 955 hat ein Arbeitsausſchuß die Vorbereitungen in die Han Aus der Pfalz Großfener in Oggersheim brik «Oggersheim, 20. Junk. Heute früh brach in der Jabn Paul Scht e u. Co. Großfeuer aus, das alsbald 399 Schuppen und die Garage erfaßte. Die Feuerwehren 5 die ten den Brand auf ſeinen Herd beſchränken, doch ſin en Garage ſowie ein Heu⸗ und ein Modellſchupegz, vollſtändig niedergebrannt. Der Schaden iſt g den. Das Feuer iſt jedenfalls durch Selbſtentzündung entſtan * f n * endmiasgaſen, 17. Junt. Geſtern nachmittag ſtießen a⸗ der Kreuzung Luitpold⸗ und Kreuzſtraße ein Perſo n Der auto und ein 15 Jahre alter Radfahrer zuſammen am Radfahrer wurde zu Boden geworfen und erli fun⸗ rechten Bein und an der rechten Hüfte leichte Hautabſchür 75 gen. Er wurde von dem Autoführer ſofort in das haus verbracht, wo er nach Anlegung eines Verbandes nieß in entlaſſen wurde.— Geſtern abend kurz vor 12 Uhr ſtie der der Frankenthalerſtraße ein Straßenbahnwage 11 er⸗ Linie 11 mit einem mit Gemüſe beladenen Einſpän men⸗ fuhrwerk von Maxdorf zuſammen. Durch den Zuſsan be⸗ ſtoß wurde das Juhrwerk umgeworfen und ſtararzt⸗ ſchädigt, wie auch das Pferd leicht verletzt und in tier 7 liche Behandlung gebracht werden mußte. An dem er bahnwagen wurde die vordere Plattform eingedruckt, ſo Scha⸗ nicht mehr fahrbar und abgeſchleppt werden mußte. Der er⸗ den iſt auf beiden Seiten erheblich. Der Zufammenſto wagen ſcheute und vor den Straßenbahnwagen ſprang. 4 Führer des Straßenbahnwagens war es aber nicht magenz ſeinen Wagen ſofort zum Halten zu bringen.— Geſtern ahren 9 Uhr verübten 3 Burſchen im Alter von 23 bis 26 Helert⸗ in betrunkenem Zuſtande in einer Wirtſchaft in der Gellcher ſtraße durch Schimpfen und Schreien Unfug. Von etgenſchen Gäſte zur Ruhe aufgefordert, verſetzte einer der 1 77 Ge⸗ einem 44 Jahre alten Kaufmann einen Meſſerſtich in da Der ſicht, wobei ihm die Oberlippe durchſchnitten wurde. Täter ging mit ſeinen Begleitern flüchtig. ——. ͤ ͤ—— „Weiß ich! Weiß ich! Bin deshalb hier. Wo es was aus⸗ zuſpüren gibt, iſt Peter Barns ſtets am Platz 5 Na, und Sie?“ Er dämpft ſeine Stimme zum Flüſterton. „Weiß Miß Gould—“ Ein raſches winken, ein vielſagender Blick— wie ab⸗ ſichtslos zieht Norman den kleinen Polizeiinſpektor etwas beiſeite. „Pſt, alter Freund! Kein Wort von der Vergangenheit! Ich bin jetzt Norman Blackburgh— von irgendwoher! Ver⸗ ſtehen Sie?“ Peter Barns nickt, ohne eine Miene zu verziehen. Er hat in ſeinem Beruf das Verwundern längſt verlernt. 1 7 5 des gedämpften Tones hat Hetty die Worte ver⸗ anden. Und ein Hauch von Befremden regt ſich in ihr. Ja, et⸗ was wie Unmut. Doch bald kämpft ſich raſch dieſe unwürdige Aufwallung nieder. Und ladet beide Herren ein, ſie zu einer Taſſe Tee ins Haus zu begleiten. Gleich darauf ſitzt man in Hettys kleinem roſa Privat⸗ ſalon— er iſt ganz im Stil Louis XIV. gehalten— um einen niedrigen, goldziſelterten Tiſch einander gegenüber, in lebhafter Auseinanderſetzung der Ereigniſſe, zu der auch Ar⸗ temiſia Pincock hinzugezogen wurde. Während Tom in kleinen japaniſchen Taſſen das aroma⸗ tiſche Getränk ſerviert und türkiſthe Zigaretten herumreicht, erzählt Peter Barns gemächlich, wie er geſtern abend im „Newyork Herald“ die Notitz über den ſenſationellen Bril⸗ lantendiebſtahl geleſen; wie er ſofort beſchloſſen, ſich auf ei⸗ gene Fauſt an die Arbeit zu begeben, da es ihm Luſt und Be⸗ dürfnis ſei, Geheimniſſen nachzuſpuren und dunkle Ver⸗ brechen aufzudecken; wie aber im vorliegenden Fall eine ge⸗ naue Kenntnisnahme des Tatortes erſte Bedingung wäre— „Weshalb meldeten Sie ſich nicht ſofort bei mir?“ fällt Hetty erſtaunt ein. „Ich dränge mich niemand auf, Miß Gould. Wußte ja dan nicht, oßb Sie meiner Dienſte bedurften. Uebrigens— amit kein Mißverſtändnis zwiſchen uns entſteht: einen Teil ihres Hauſes kenne ich bereits. Erſtaunen Sie nicht zu ſehr! Als„armer Reiſender“ bettelte ich geſtern abend am 05 zu den Dienſtperſonalsräumen um ein Stückchen Brot. Un machte dort meine Beobachtungen.“ „Dear mel“ Die Schweinekönigswitwe ſchlägt die Hände zuſammen.„Wie ſind Sie denn in den Park gekommen? „Sie kommen wie gerufen, lieber Barns! Ein überaus wichtiger Fall—“ Doch nicht über das hohe Gitter?“ „Oh nein, Madaml Fein ſäuberlich durchs offene Tor „Oh—1 Wie das?“ unter „Weu—1 Seben Stel Während geſtern hier alles druhen und drüber ging, die Poltzei hin und her lief, alle 1215 aus Freunde und Nichtfreunde des Hauſes kamen— tei ſch die Neugierde, teils aus wirklicher Teilnahme— benutzte Als Gelegenheit. Auf welche Weiſe, iſt meine Sache ich mir ich die Küchenräume genügend inſpiziert hatte, ſuchte des einen Poſten, von wo aus ich bequem die Geſprächz reits Dienſtperſonals belauſchen konnte. Durch ſie erfuhr ich die manches. Unter anderem, daß die Fenſter der Bibliothe»Uhr nach der Terraſſe zu liegen, jeden abend gegen neun Sie eine halbe Stunde geöffnet werden. Das weitere tongen unt. ſich denken. Das ganze Erdgeſchoß iſt mir bereits be ˖ Wenn ich nachher bitten dürfte, den eigentlichen Tator ſehen, Miß Gould? Ihr Boudoir—“ De⸗ Hetty, die mit ſteigendem Intereſſe den Worten des tektivs folgte, nickt zuſtimmend. ſind „Selbſtverſtändlich, Miſter Barns. Nur noch: wie ons⸗ Sie geſtern abend, nach Ihren verſchiedentlichen Inſpekti— gängen in meinem Hauſe— ſie lächelt ein wenig tronigrk, „wieder herausgekommen? Aus dem feſtverſchloſſenen meine ich—“ „Gar nicht!“ „Gar nicht?“ leinen „Welll Ich richtete es mir da hinten in einem der 1 enl Gartenpavillous häuslich ein— für die Nacht, Ste verſte, Und als der Morgen graute, begab ich mich auf meinen chend bachtungspoſten auf dem Baum dort—“ vergnügt 45 75 deutet er mit dem Daumen über ſeine Schulter lnznge⸗ „ganz oben im dichteſten Geäſt, da habe ich mir eine Hä⸗ 755 matte aufgebaumelt. Proviant habe ich mit. Sogar 11 bin kon Sherrp Brandy— krotz„Prohibition.“ Sie ſehen, on je⸗ gerüſtet. In meiner luftigen Höhe da droben war ich vo dem Blick ſicher—“ Wenn „Dear me!“ zetert Artemiſia Pincock ſchrill auf.„ Sie heruntergefallen wären! Oh—!“ len Peter Barns verheugt ſich galant vor der monumenta ame. 5 „Ausgeſchloſſen, dear madam! Peter Barns klettert wie eine Katze! Und hängt feſt wie ein Eichhörnchen! bedauernden Blick ihre üppigen Formen entlang, Alle lachten, und Peter Barns fährt gemütlich fort: Peter Barns lacht. (FJortſetzung folgt.) u heirateten 38jährigen Mann zu überführen und in Haft 8 folgte dadurch, daß das Pferd kurz vor dem Straßentegn „Ohal Wer das auch könnte!“ ſenzt Artemiſta mit einem 10 — —— RNeue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. — — 2. Kanu⸗Regatta dannge8elſchaſt Neckarau und Waſſerſportverein Maxau er⸗ ringen je vier Siege Metelm Sonntag fand auf dem oberen Neckar auf der 1000 ts langen Rennſtrecke von der Riedbahnbrücke bis zum Re shaus des Rudervereins„Amicitia“ die diesjährige 2. Anderttea des Mannheimer Kanu⸗Regatta⸗Ver⸗ e s ſtatt. Während die Vorrennen am Vormittag ſtark durch Faben beeinträchtigt wurden, ſo hatten die Fahrer in den iuſol rennen am Nachmittag ſehr ſtark mit dem Wind und ge gedeſſen mit ſtarkem Wellengang zu kämpfen. Das ſich heiche ittag aufklärende Wetter hatte immerhin noch zahl⸗ done, Beſucher zum Neckardamm hinausgelockt, die Zeugen Spo ſpannenden und intereſſanten Kämpfen wurden. Der deret war nicht immer als gut zu bezeichnen, da einzelne deleine Mannſchaften an den Start geſchickt hatten, die noch zu tlernen müſſen, um mit anderen Vereinen konkurrieren atennen. Beſonderer Erwähnung verdienen die Mann⸗ en der Kanugeſellſchaft Neckarau und die des lenſerfvortvereinz Maxau, die in den zwölf Ren⸗ igtte vier Siege an ſich reißen konnten. Gute Leiſtungen kelae auch der Kanuklub„Nheinbrüder“⸗Karlsruhe, dem es bih von den gemeldeten Rennen eins ſiegreich nach Hauſe ge ringen und in einem anderen den zweiten Platz zu be⸗ beret; der Kanuklub„Wiking“⸗Höchſt u. der Mainzer Kanu⸗ . 5 Vorrennen verſagte und für die Hauptrennen ausſchied. den Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft ſicherte ſich das letzte Die aen, hart bedrängt von Neckarau und„Wiking“⸗Höchſt. ſunt verſchiedentlich harten 1 zeitigten äußerſt intereſ⸗ übniſſe omente. Die einzelnen Rennen zeigten folgende Er⸗ 16. Einer⸗Kajak für Anfänger, 1000 mt 1. Kanugeſell⸗ ellenhe eckarau:6,3 Min.; 2. Kanuklub„Rheinbrüder“⸗ e bmn⸗Geſellchaft Colonfa“ Köln. Sämtliche Mannſchaften Füemen gut vom Start ab, jedoch gelingt es Neckarau, ſich die hrung zu ſichern— hart bedrängt von den„Rheinbrüdern“ und geht als Sieger durchs Ziel. * Zweier⸗Kaſak für Jugendliche, 600 m: 1. Waſſer⸗ Aun rtverein Maxau 231,2 Min.; 2. Frankenthaler Foun⸗Club:35,4 Min. Die Maxauer zeigen ſich glänzend in em und gewinnen das Rennen. Jan Zweier⸗Kanadier für Senioren, 1000 m: Alleingang: nu⸗Club„Wiking“⸗Höchſt:11,1 Min. de 4. Einer⸗Kajak für Junioren, 1000 m: 1. Waſſerſport⸗ Kal ahn Maxau 41:0,3 Min.; 2. Kanu⸗Geſellſchaft Neckarau Nart Min. In dieſem Rennen kommt es zu einem erbitterten ge mypf zwiſchen Marau und Neckarau, jedoch die Maxauer zei⸗ u ſich als die beſſeren und gehen als Sieger durchs. für Anfänger, 1000 m: 1. Waſſer⸗ 8 — 90 erein Maxau:10 N unheimer Kanu⸗ und.11,4 Min. Der Kampf ſpielt ſich hier zwiſchen Maxau ſch„Oſt“ ab.„Oſt“ perſucht mit aller Wacht doas unnen an 50 zu reißen, jedoch die Maxauer ſchießen kurz vor dem Ziel * und können das Rennen für ſich buchen. Einerskanadier für Anfänger, 1000 m: 1. Kanu⸗Club El king“ ⸗H 5 ch ſt 5187,2 Min.; 2. Frankenthaler Kanu⸗ Aun:40,1 Min. Hier zeigte„Wiking“, obwohl er das Ren⸗ na allein machte, da die Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft gleich ich dem Start aufgab und Frankenthal nicht recht vom ate kam, eine ſehr gute Leiſtung. Einer⸗tajak für Senioren, 1000 m: 1. Kanugeſell⸗ Aft Neckarau:23,4 Min.; 2. Kanu⸗Club Mannheim Min.; 3. Kanugeſellſchaft„Colonia“⸗Köln. Ein ſchönes bbnten. Neckarau geht bald in Führung, gefolgt von„Co⸗ n a und vom Kanu⸗Club Mannheim und es entſpinnt ſich underbitterter Kampf, jedoch Neckarau weiß ſich zu behaupten geht glatt durchs Ziel. Ir Zweier⸗Rajak, für Junioren: 1. KanuklubRhein⸗ Aatder“⸗Karisruße:023 Min, 2, Kann⸗Geſellſchaft borcau 409,2 Min.; 3. Kanugeſellſchaft„Colonta“⸗Köln. Die And inbrüder⸗ gehen bald in Führung. Obwohl Neckarau U 5 zu gewinnen, können beide doch nicht mehr aufkommen die„Rheinbrüder“ erhalten die Stegespalme. 5 e Zweier⸗Kangdier für Anfänger. 1000 me 1. Kanu⸗Ge⸗ Iſchaft Neckarau 436,4 Min. 2. Kauu⸗Elub„Wi⸗ gieHöchſt. Neckarau gewinnt das Rennen überlegen. 15510. Einer⸗Kafak für Jugendliche, 600 m: 1. Waſſer⸗ Feſ rtverein Maxau:37,2 Min.“ 2. Mannheimer Kanu⸗ Feapldaft:41,2 Min.; 3. Kanu⸗Club Mannheim; 4. Kanu⸗ Mannheim. f 11 Zweier⸗Kajak für Senioren. 1000 m: 1. Kanu⸗Ge⸗ 5[ſchaft Neckarau:03,4 Min.: 2. Mainzer Kanu⸗ orein 1920 4141 Min. 3. Kanu⸗Eluß ſch Forſt(Lauſitz). diedter zmiſchen den Mainzern u. den Neckarauern. Neckarau Nvon Mainz hart bedrängt, übernimmt aber dann doch die Wabee und kann mit immerhin gutem Vorſprung ſiegreich n 2152 Vierer⸗Kangdier für Senſoren, 1000 m: 1. Mann⸗ tlchder Kanu⸗Geſellſchaft:17,3 Min.: 2. Kanu⸗Ge⸗ Ladchagt Neckarau:18.4 Min.; 3. Kanu⸗Klub„Wiking“⸗Höchſt du Min. Eine klaſfiges Rennen und ſehr gute Leſſtungon dößden hier gezeigt. Die Boote liegen faſt immer auf gleicher he und gehen auch ſo hintereinander durchs Ziel. m Abend fand dann im Bootshaus der„Amicitia“ die isverteilung ſtatt. Swyös. Oberrheiniſche Regatta btg die am Freitag ſtattgefundene Startverloſung hatte endes Ergebnis: R. l. Mühlaupreis. Aufänger⸗Vierer. 1. Ludwigshafener Ailis:“ 2. R. B. Fidelitas Tübingen; 3. Mannheimer R. B. Ami⸗ 4. Maunhbeimer.Kl. 1 Junior⸗Einer. 1. R. G. Oberrad; 2. Frankfurter..; G. Worms; 4. Cannſtatter..; 5. Mainzer.G. Müuf Gaft⸗Bieter. 1. Heidelberger Riakl. 2..G. Sachſen⸗ ſenz g. Offenbacher..; 4. Kaſteler.G. len Straßburg⸗Gedächinis⸗Einer. 1..El. Rhenania Cob⸗ „(Roth): 2..G. Worms(Wolf). Nahe⸗ Rfeinpreis. Junfor⸗Achter. 1..V. Alemannia Karls⸗ den 2..G. Undine Saarbrücken; 3. Rhenania Coblenz; 4. ittanbeimer.Cl.; 5..G. Saar Saarbrücken; 6. Frank⸗ er R. G. Germania; 7..G, Sachſenhauſen. Jungmann⸗Vierer. 1. R. G. Heidelberg; 2. Raſtatter R. C. Neilbronner Schwaben; 4. Kaſteler..; 5. Mannheimer dus 0. Karlsruher R..; 7. Mannheimer.V. Amicitia; 8. atigsbafener.., 0..G. Worms; 10..G. Oberrad: 11. Ukfurter RG. Germania; 12. R. V. Fidelitas Tübingen. wien Büxeuſtein⸗Gedächtnis⸗Vierer: 1. Mannheimer N beitia; 2. Ludwigshafener R..; 3..G. Sachſenhauſen; eidelberger.C. 1 Jungmann⸗Einer: 1. Cannſtatter..; 2..G. Worms; Fr ainzer..; 4. Rhenania Coblenz; 5.G. Oberrad; 6. ankfurter Germania; 7..V. Alemannia Karlsruhe. 4 re Mannheimer RNegatten u 1920, während der Ludwigshafener Kanuklub ſchon in R. V .17, Min.; 3. Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft, 4. 9 „Colontia“ verzweifelte Anſtrengungen machen, das Reu⸗ Mannheim; 4. Waſſer⸗ 1. Ein äußerſt erbitterter Kampf entmickelt V. Bohrer dann auf dem Weg nach Friedrichsfeld —— 9. Hochſchulvierer. 1. Heidelberger Ruderklub; 2. Frank⸗ furter Ruder⸗V.; rte 3. Karlsruher R..; 4. R. V. Fidelitas Tübingen. 10. Pfalzpreis. Zweiter Achter. 1. Wormſer R. V. 2. Saarbrücker Undine; 3. Alemannia Karlsruhe; 4. Mann⸗ heimer.Cl.; 5. Heidelberger R..; 6. Offenbacher R..; 7. Kaſteler..; 8. R. G. Saar Saarbrücken; 9. Rhenania Kob⸗ lenz; 10..G. Sachſenhauſen. 11. Doppelzweier ohne Steuermann. 1. Cannſtatter R..; R. G. Worms. 12. Kaiſerpreis. Großer Achter. 1. Amieitia; 2. Mainzer RV. 3. Frankfurter R. V. Zweiter Tag 13. Badeniapreis. Junior⸗Vierer. 1. Raſtatter R. Cl. 2. Kaſteler RG.; 3. R. G. Eberbach; 4. Mannheimer Amieitia. 5. R. V. Alemannta Karlsruhe; 6. Ludwigshafener R..; 7. Mannheimer R. G. Baden; 8. R. G. Saar Saarbrücken; 9. Rhenania Koblenz; 10. Frankfurter Germania. 14. Verbandspreis. Vierer. 1. R. G. Sachſenhauſen; 2. Mannheimer Amieitia; 3. Heidelberger.Cl.; 4..G. Worms; 5. Ludwigshafener R. V. 15. Zweiter Vierer ohne Steuermann. 1. Offenbacher R.., 2. Karlsruher R..; 3. Mannheimer R. G. 16. Jungmann⸗Achter. 1. Mannheimer R. El.; 2. Saar⸗ brücker Undine; 3. Heilbronner RG. Schwahen; 4. Karlsruher 5. Mannheimer R..; 6. Frankfurter R..; 7. Frank⸗ furter R. G. Germania. 17. Rheinhafen⸗Preis. Dritter Vierer. 1..G. Baden. Mannheim; 2. Rhenania Koblenz; 8. Mannheimer.V. Amieitta; 4. Frankfurter R. G. Germania; 5..G. Saar Saar⸗ brücken; 6. R. V. Alemannia Kaärlsruhe; 7. Heilbronner..; 8. Sgarbrückener.G. undine; 9. Heilbronner.G. Schwaben; 10. „Otto Beck⸗Jubiläums⸗Preis. Gaſt⸗Achter. 1. Kaſteler .; 2. Rhenania Koblenz; 3. Heidelberger.Kl.; 4. 51 2. Mannheimer Frank⸗ furter..; 5. Wormſer..; 6. Offenbacher R..; 7. Main⸗ zer RV. 1..G. Worms(Wolf); 2. Rhenania 19. Erſter Einer. Koblenz(Roth). 20. Leichtgewichts⸗Vierer. 1. Mannheimer..; 2. Heil⸗ bronner R..; 3. R. G. Saar Saarbrücken; 4. R. G. Oberrad. 21. Zweier ohne Steuermann. 1..G. Heidelberg; 2. Mainzer.V. 22. Zweiter Einer. 1..V. Rheinau Mannheim; 2..G. Worms; 3. Karlsruher..; 4..G. Oberrad; 5. Cannſtatter R..; 6. Frankfurter R..; 7. Mainzer.G. 23. Bonadies⸗Inſelpreis. Troſt⸗Achter. 1. Heilbronner R..; 2. Heilbronner.G. Schwaben; 3..G. Saar Saar⸗ brücken; 4, Mannheimer..; 5. Undine Saarbrücken. 24. Wilhelm Zeiler Gedächtnispreis. Zweiter Vierer. 1. Undine Saarbrücken; 2. Heilbronner Schwaben; 3. R. G. Eberbach; 4. Wormſer R..; 5. Mainzer R..: 6. Mannhei⸗ mer R..: 7. Offenbacher R..; 8. Heidelberger R. El.; 10. Kaſteler R. G. 25. Großherzog Friedrich⸗Preis. Erſter Vierer ohne Steuermann. 1. Mannheimer R. V. Amieitia; 2. Lud⸗ wigshafener R..; 3. Mainzer R..; 4. Heidelberger R. Cl. 5. Frankfurter R..; 6. R. G. Sachſenhauſen; 7. R. G. Worms. 26. Neckarpreis. Troſt⸗Vierer. 1. Ludwigshafener R..; 2. Mannhetmer R. Cl.; 3. R. G. Heidelberg; 4. Mann⸗ heimer R. Cl.; 5. Heilbronner Schwaben; 6. R. G. Saar Saar⸗ brücken; 7. Raſtatter R..; 8. R. G. Oberrad; 9. R. V. Fideli⸗ tas Tübingen. 27. Junior⸗Achter. 1. Frankfurter R. G. Germania; 2. Manheimer R. Cl.; 3. Undine Saarbrücken: 4. R. V. Ale⸗ mannia Karlsruhe; 5. Frankfurter R..; 6. Rhenania Kob⸗ lenz: 7. R. G. SaarSaarbrücken; 8. Frankfurter R. G. Sachſen⸗ hauſen. H. Bff. Großer Mifapreis von VBaden Der Kampf um den großen Mifapreis von Baden wurde am geſtrigen Sonntag auf der 140 Kilometer langen Strecke Mannheim—Schwetzingen— Graben—Karlsruhe—Durlach— Bruchſal— Wieſental— Schwetzingen— Friedrichsfeld— Maunheim zur Austragung gebracht. Veranſtalter war die Ortsgruppe Manunheim der DRu, die für eine rei⸗ bungsloſe Abwicklung des Rennens beſorgt war. Lobende Er⸗ wähnung verdient, der hervorragend organiſierte Strecken⸗ dienſt der Arbeiter⸗Samariter und die liebenswürdige Zur⸗ verſügungſtellung der Autos durch die Firmen Joſ. Schieber und Alb. Joachim. Einen überraſchenden Ausgang nahm das Rennen daß es von der A⸗Klaſſe nufr Bohrer ge⸗ ang, zur B⸗Klaſſe aufzuſchließen, während die übrigen K⸗ Fahrer erſt ab dem 8. Platz zu finden ſind. Bohrer war der ſtärkſte Mann des Feldes und gewann ſein Rennen unange⸗ fochten, nachdem er nach Schwetzingen die Spitze verlaſſen hatte. Eine weitere Ueberraſchung bildete der Jugendfahrer Ed. Bieller, der ſich bis Schwetzingen bei der Spitzengruppe halten konnte und den vierten Platz belegte. Nik. Hönning, der mit einer Verſpätung von 12 Minuten den Kampf noch aufnahm, mußte das Rennen allein durchfahren und konnte noch den 12. Platz belegen. Rennverlauf: Vier Mann der Altersklaſſe und Ju⸗ gend begaben ſich um.30 Uhr, 23 der B⸗Klaſſe um.34 auf die ſchwere Reiſe. it einem weiteren Abſtand von 4 Minuten nahm die 7 Mann ſtarke A⸗Klaſſe den Kampf mit den Vor⸗ liegenden auf. Den erſten Abgefallenen begegnet man be⸗ reits bei Schwetzingen. Aus der A⸗Klaſſe fallen bei Hocken⸗ heim Rank, Erlenbach und Speidel⸗Mannheim ab. Ein Vor⸗ ſtoß von Schmelzer wird von Bohrer ausgenützt. Der Opel⸗ fahrer gewinnt zuſehends an der noch dadurch begünſtigt wird, daß die übrigen 6 ſtark bummeln. Ein Vorſtoß von Spreng hat das Ergebnis, daß die zur A⸗ Klaſſe zurückgefallenen B⸗Fahrer Gebr. Schaffrath, Graf, Her⸗ mann und Heinz weiter zurückfallen. Bohrer kann ſeinen Vorſprung immer mehr erweitern und ſtößt bereits bei Lin⸗ kenheim auf die Spitzengruppe der B⸗Klaſſe..33 wird Karls⸗ ruhe paſſtert, erſt 8 Minuten ſpäter folgt die A⸗Klaſſe. Nach Durlach verſchärft die A⸗Klaſſe einmal wieder ihr Tempo, ſo⸗ daß die B⸗Fahrer allmählich zurückfallen. Auch bei der B⸗ Spitze mit Bohrer lichtet ſich das Feld, fodaß dieſe Gruppe allmählich auf 8 Mann reduziert wird. Durch Verfahren büßt Kaiſer an Boden ein, kann den Verluſt aber dadurch, daß ſich die drei übrigen Fahrer Spreng, Schmelzer und Jörg in Wieſental ebenfalls verfahren, wieder gut machen. Der End⸗ kampf der Spitze beginnt bereits bei Schwetzingen, nachdem zuvor Ritter und Münd abgefallen waren. Von der aus vier Mann beſtehenden 5 Bohrer, Brinkmann, Allgeier und Bieller fällt als erſter der Jugendfahrer Bieller zurück. Als as Tempo noch etwas verſchärft, müſſen auch Brinkmann und Allgeier weichen. Unangefochten bewältigt Bohrer den Reſt der Fahrt und erreicht um.35 als Sieger das Ziel. Im Endſpurt kann Allgeier vor Brinkmann den zweiten Platz belegen. Ergebnis: 1. K. Bohrer, Opel Mannheim 3,57 Stunden. 2. Fr. All⸗ geier, Mifa Luzenberg 4,05 Stunden. 3. Brinkmann, Berlin 1 Länge zurück. 4. Bieller, Endſpurt Mannheim 4,00 Stunden. 5. Peter Münd, Mannheim 4,12 Stunden 6. W. Ritter, Endſpurt Mannheim 2 Längen zurück. 7. H. Schiedel, Neckarſulm. 8. K. Jörg, Bretzenheim 9. Schmel⸗ zer, Opel Mannheim. 10. Gg. Spreng, Opel Mannheim. Großer Mifa⸗Preis von Köln Ueberlegener Sieg von Büttner⸗Berlin Köln, 19. Juni. Die DRu ſchickte am Sonntag-59 Fahrer auf die 191,6 Km. lange Reiſe zum Großen Mifa⸗wreis von Köln. Büttner⸗Berlin war allen Mitfahrern klar über⸗ legen. Es gelang ihm, dem Feld im letzten Drittel zu ent⸗ wiſchen und mit großem Vorſprung dds Rennen als Sieger zu beenden. Das Ergebnis: 1. Büttuner⸗Berlin:06:20 Std.; 2. Heiden⸗Münſter:09:40 Std.; 3. Berger⸗Hannover 6710; 4. Linnebrück⸗Wiedenbrück:22; 5. Bühl⸗Köln ½% Lg.; 6. Dorn⸗ Köln. Jußball Ergebniſſe im Rheinbezirk Städteſpiel Mannheim— Frankfurt 078. Phönix Mannheim— Spielvg. Sandhofen 212. 1903 Ludwigshafen— Kickers Offenbach:1. Phönix Ludwigshafen— Pfalz Ludwigshafen 128. Fy. Kpeyer— Germania Friedrichsfeld 35. Sthiedsrichter Vg. Maunheim— Schiedsrichter VBg. Hei⸗ delberg 215. Fg. Kirchheim— Jg. Rohrbach 311. Bezirkspokalſpiel der Kreisliga. Fv. Eppelheim— Sportverein Schwetzingen:2. Bezirk Württemberg⸗Baden: F. C. Birkenfeld—..Pforz⸗ heim:4;.V. Waldhof—S. C. Stuttgart(in 15 eim):0; S. C. Stuttgart—.C. Pirmaſens:3).C. Konſtanz—.C. Pirmaſens 28. 1 Bezirk Rhein⸗Saar: Ludwigshafen 03—Kickers Offenbach :1; Phönix Ludwigshafen—Pfalz Ludwigshafen:;: F. V. Saarbrücken—Bor. Neunkirchen:3; Sportfr Saarbrücken Saar 05 Saarbrücken:0;.V SaarbrückenC. A. Metz 507 Bor. Neunkirchen—.V. 05 Trier 511; Pirmaſens—Saar⸗ brücken 63. Aufſtiegsſpiele Württemberg⸗Baben: Sp.Vg. Freiburg—V. f. R. Gais⸗ burg:2; F. V. Offenburg—F. V. Zuffenhauſen 22. Süddeutſchland— Norddeutſchland:2 Das Spiel um den Goldpokal des Frankfurter Stadions war eine angenehme Enttäuſchung. Im Ge⸗ denken an die ſommerliche Jahreszeit hatte man weder ein ſo flüſſiges, ſchönes Spiel, wie man es ſah, noch ſo gute Ein⸗ zelleiſtungen erwartet. Dem Kampf, den Süddeutſchland als die einheitlichere Elf, vor allem aber dank ſeiner beſſeren Läuferreihe verdient gewann, wohnten bei ſonnigem Wetter 15 000 Zuſchauer bei. Das Spiel wurde von den folgenden Mannſchaften durchgeführt: Süddeutſchland: Krieger, Furch(Fußballſportverein Frankfurt), Krauß, Hagen, Leine⸗ berger, Knöpfle, Auer, Franz,(Spielvereinigung Fürth), Zeilfelder(V. f. L. Neckarau), Frank, Kiefling Spielvereini⸗ gung Fürthl. Norddeutſchland: Semmelhack(Holſtein Kiel), Beier, Rieſſe, Lang, rs Carlſſon, Sommer, Warnecke, Harder, Horn, Wolpers(H. S.). Das Spiel begann mit dem Anſtoß der ſüddentſchen Elf, die zunächſt gegen einen ziemlich Wind ſpielen mußte, dennoch aber gleich mit ſchnellen Angriffen gefährlich wurde. Sie dominierte etwa eine Viertelſtunde lang. Dann wurde der Kampf ausgeglichener und wie vorher am nord⸗ deutſchen, ſo ſah man auch am ſüddeutſchen Tor manche ſpannende Situation. Das erſte Tor fiel jedoch erſt in der 36. Minute im Anſchluß an die 8. Ecke des Südens. Franz 15155 den Ball zu Frank und dieſer ſchoß ein. on eine inute ſpäter war der Ausgleich da. Horn paßte zu Wolpers, dieſer konnte den falſch ſtartenden Hagen umſpielen und ein⸗ ſchießen. Aus einem von Beier verſchuldeten ſchoß dann Zeilfelder von der Strafraumgrenze aus in der 48. Minute das zweite Tor für den Süden. Auch in der zweiten Halbzeit hatte zunächſt Süddeutſch⸗ land bedeutend mehr vom Spiel. Zahlreiche gut gemeinte Angriffe ſcheiterten jedoch an Beier und Semmelhack. In der 19. Minute erhielt Sommer von der Mitte aus eine gute Vorlage. Schnell ſtieß er vor, lief etwas nach innen und mit gut plaziertem Schuß ſaß der zweite Treffer für Nord⸗ deutſchland. 4 Minuten ſpäter hatte der Süden bereits wie⸗ der die Führung an ſich geriſſen. Bei einem Angriff Zeir⸗ felders lief Sammelhack zu früh aus dem Tor. Der nord⸗ deutſche Hüter wurde umſpielt, Beier lief zurück ins Tor und wehrte den Schuß von Franz mit der Hand ab. Der fällige Elfmeter wurde von Franz glatt verwandelt. Zwei Minuten ſpäter lief Zeilfelder ſchön durch und obwohl von Beier hart bedrängt, ſchoß der Mannheimer das vierte Tor für den Süden. Damit waren die Ereigniſſe des Spieles erſchöpft. Das Eckenverhältnis war zum Schluſſe 11:6 für Süddeutſchland. Daß der Süden den Kampf verdient gewann, wurde be⸗ reits geſagt, auch daß eine vorzügliche Läuferreihe den Aus⸗ ſchlag gab. Im Laufen war Knöpfle überragend, Leine⸗ berger arbeitet unauffällig, aber nützlich. Hagen war im Zuſpiel nicht immer präziſe genug. Im Sturm war Zeil⸗ felder die treihende Kraft. Seine beiden Flanken arbeiteten ihm aber 57 in die Hände und waren auch ſelbſt 75—.— ei⸗ folgreich. Gut ſpielte Kiefling. In der Verteidigung war Krauß ſehr nützlich. Furch und Krieger hatten nicht allzuviel zu tun, wurden aber mit ihren Aufgaben fertig. In der norddeutſchen Elf konnten die Außenläufer Lang und Carlſſon die ſchnellen Flügel der Fürther nicht halten. Dagegen fand ſich Halvorſen in der Mitte ſehr gut zu⸗ recht. Der Sturm zeigte eine ſchöne Zuſammenarbeit, ſchnitt aber ſein Spiel zu ſtark auf den gutabgedeckten Harder zu. In der Verteidigung überragte Beier, der überhaupt einer der beſten Leute auf dem Felde war. Semmelhack im Tor war eine der angenehmen Überraſchungen des Spiels. Er hielt ausgezeichnet. Zimmermann⸗Leipzig war als Schiedsrichter nicht immer erſte Klaſſe. Upler Mundgeruch abſtoßend. — 571 gefärbte hne entſtellen das 17 Ant⸗ iſtz. Beide Schön⸗ 1—— erfriſchenden wirk eitsfehler werden oſt ſchon durch einmallges Putzen mit der ahnpäſte Chlorodont beſeitigt. Die Zähne 1 on nach 17 Ge⸗ rauch einen wundervollen Elfenbeinglanz, auch an den Seſtenflächen, deſ gleich⸗ zeitiger Benutzung der dafür eigens konſtruierten(hlorodont-Kahn⸗ bürste mit gezähntem Borſtenſchnitt. 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Der Bruttogewinn iſt von 4,37 Mill.„ im Jahre 1925 auf 7,05 Mill./ im Berichtsjahre geſtiegen. Der Abſatz der Teererzeugniſſe hat ſich bedeutend gehoben; aber die Geſellſchaft weiſt darauf hin, daß eine volle Ans⸗ nutzung der Konjunktur lengl. Streik) im Intereſſe der Erhaltung des Kundenkreiſes nicht möglich war. Die Verkaufspreiſe wurden nicht entſprechend der Verteuerung des Rohproduktes geſteigert. Auch der Geſchäftsgang der Im⸗ prägnierabteilung war befriedigend. Was der Geſellſchaft zu dem unerfreulichen Reſultat verholfen hat, waren einerſeits die Verluſte an den Beteiligungen, andererſeits an den Forderungen gegen ihre Tochtergeſell⸗ ſchaften. Auf die Beteiligungen wurden, wie gleichfalls früher ſchon gemeldet, 14,57 Mill./ abgeſchrieben. Da die Steuerleiſtung nur mäßig zu reduzieren war, zudem die or⸗ dentlichen Abſchreibungen erhöht worden ſind, ergibt ſich das oben mitgeteilte ungünſtige Reſultat. 5 5 Die geſamte Bilanzſum męe hat durch die Verände⸗ rungen auf den einzelnen Konten einen Rückgang von 118,71 auf 96,8 Mill./ erfahren. Die Beteiligungen veringerten ſich durch die Abichreibungen, namentlich auf die Grube Konſ. Abendröte, die Aktien von Rhenania⸗Kunheim, dann aber auch durch den Verkauf einer Braunkohlenbeteiligung aaf 31,59 (45,97Mill. 1, Debitoren von 17,49 auf 13,16 Mill I. Da⸗ gegen hat das Unternehmen ſehr bedeutende neue Mittel in den Betrieben in veſtiert. Der Betrag, der für dieſe Zwecke ausgegeben worden iſt, beläuft ſich auf unge⸗ fähr 8 Mill. J. Die Anlagen ſtehen nunmehr mit 32,23 gegen 26,45 Mill. Ende 1925, zu Buche. Drotz dieſer ſtarken Neuin⸗ veſtierungen iſt die Liquidität nicht unbefriedigend und gegen das Vorjahr weſentlich gebeſſert. Die laufenden Kreditoren gingen von 15,05 Mill: auf 4,64 Mill. ¼ und die Akzeptver⸗ pflichtungen von 1,89 Mill./ auf 815 000%% zurück. An Waren⸗ beßänden ſind 8,44 Mill.(9,7) ausgewieſen, die ſofort greif⸗ baken Mittel. Bankguthaben, Wechſel und Barbeſtände be⸗ laufen ſich auf rund 5 Mill.„ gegen 550 000 in der Bilanz des Vorjähres. Allerdings iſt dieſe verhältnismäßig günſtige finanzielle Lage dem Umſtande zuzuſchreiben, daß der Geſell⸗ ſchaft 12 Mill.“ aus der Aktienneuzahlung zugefloſſen ſind. Aufgrund des als günſtig bezeichneten Geſchäftsganges er⸗ hofft die Verwaltung ein künftiges befriedigendes Ergebnis. * Bank für Kommunal⸗ und Grundkredit.⸗G. in Berlin. Die der Gemeinſchaftsgruppe Deutſcher Hypo⸗ thekenbanken naheſtehende G. ſchließt für 1926 nach als angemeſſen bezeichneten Rückſtellungen mit 106 015(423 547) Reichsmark Reingewiunn ab bei 500 000 RM. Kapital und 500 000 Rücklagen, woraus 8(0) v. H. Dividende vorgeſchlagen werden. Die Bilanzſumme iſt(in Mill. RM.) auf 12—ꝰ ge⸗ ſtiegen, u. a. Gläubiger auf 10,91(6,36), andererſeits feſtver⸗ zinsliche Wertpapiere auf 3,55(1,04); Reports und Lompards ſind jedoch ſtark zurückgegangen 0,47(2,70), Schuldner wuchſen auf 734(2,96), davon 7,06 gedeckte.— Die zum gleichen Inte⸗ reſſenkreis gehörige Grund⸗ u. Boden.⸗G. für Real⸗ werte in Berlin(Kap. 200 000 RM.) bleibt für 1926 wieder dividendenlos. Das Grundſtückskonto zeigt eine Steigerung auf 1,50(0,26) Mill., dem eine Zunahme der Gläubiger auf 1,46(0,95 einſchl. Hypokheken) enkſprichk 22: Aus FJ.G. Farbengruppe. Die GVV. der AG. für Stickſtoffdünger in Knapſack⸗Köln, deren AK. vo 8 Mill. 2 ſich faſt vollſtändig im Beſitz der JG. Farben⸗Induſtrie be⸗ findet, genehmigte den Abſchluß für das GJ. 1926. Aus 975 838(808 282) /¼ Reingewinn gelangt eine Dividende von 8(6) v. H. zur Verteilung. Nach dem Bericht ſeien Betrieb und Abſatz im abgelaufenen GZ. als befriedigend zu bezeich⸗ nen. Aehnliche Verhältniſſe herrſchten bei der Tochter⸗ geſellſchaft den Kalk⸗ und Emaillierwerke Gebrüder Wandes⸗ leben...., Stromberg i. Hunsrück, jedoch mit dem Unterſchied, daß die flaue Beſchäftigung im Emaillierwerk faſt das ganze Jahr anhielt, während die Erzeugung an Kalk regelmäßig abgeſetzt werden konnte. * 60 neue Koksöfen der Mannesmannröhren⸗Werke AG. Die G. hat nunmehr den ſeit längerer Zeit in Ausſicht ge⸗ nommenen Ausbau der Zeche Konſolidation begon⸗ nen. Es handelt ſich um Anlage einer Batterie von etwa 50—60 Koksöfen, die Anfang 1928 fertiggeſtellt ſein ſoll. Ein — irtfchatts· und 85 entſprechender Antrag auf Erhöhung der Koksbeteiligung ſoll beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat zu gegebener Zeit geſtellt werden. * Itterkraftwerk⸗A.G. in Mosbach. Das mit dem 31. März 1927 endende fünfte Geſchäſtsjahr nahm wieder einen wenig befriedigenden Verlauf. War ſchon in dem vorher⸗ gehenden Geſchäftsjahr 1925/26 eine Minderung in der Strom⸗ erzeugung infolge geringer Waſſerführung der Itter durch die Trockenheit im Sommer 1925 zu verzeichnen, ſo brachte das Geſchäftsjahr 1926/27 infolge ſeiner anormalen Witte⸗ rungsverhältniſſe— im Gegenſatz zu anderen Landes⸗ teilen zeigten ſich im Einflußgebiet der Itter und der wei⸗ teren Umgebung nur geringe Niederſchläge— eine weitere Senkung in der Stromgewinnung. Die Strom⸗ erzeugung betrug im Berichtsjahr 2635 364 KWSt. gegenüber 4 206 705 KWSt. im Geſchäftsjahr 1925 /26. Die Bilanz ſchließt, wie ſchon kurz gemeldet, bei 96035(139 550) RM Stromein⸗ nahmen mit einem Verluſt von 16 716 RM. ab. Zu ſeiner Deckung und zur Ermöglichung von Abſchreibungen ſollen, wie ſchon mitgeteilt, 2000 Stück Eigenaktien im Werte von 40 000 Reichsmark im laufenden Wirtſchaftsjahr eingezogen werden. Durch dieſe Einziehung ermäßigt ſich das Grundkapital auf .900 000 RM. Schon im Vorjahr wurde kein Gewinn erzielt und das AK. durch Einziehung eigener Aktien von 2 auf 1,94 Mill. RM. ermäßigt. * R. Wolf.⸗G. in Magdeburg⸗Buckau. In der.⸗V. wurde mitgeteilt, es ſei ſeit Kriegsende kein eng⸗ liſcher Dampfpflug mehr nach Deutſchland hereingekommen; das Geſchäft in Dampfpflügen ſei aber in letzter Zeit deshalb nicht ſehr günſtig geweſen, weil in weiten Kreiſen der Landwirtſchaft die Neigung beſtehe, von den ſchweren und größeres Inveſtitionskapital erfordernden Dampfpflügen zum leichteren Motorflug überzugehen. Am Rußlandgeſchäft habe man ſich beteiligt und hoffe auf weitere befriedigende Entwickelung. Im ganzen habe der Geſchäftsgang eine Belebung erfahren, im Inland, wie im Ausland, ſo daß ein beſſeres Ergebnis als i. V. erhofft werden könne. * Verſchmelzung AG. Hahn für„ptik u. Mechanik— Zeiß⸗Ikon AG. Die Kaſſeler., deren Aktielmehrheit bereits im Beſitz der Zeiß⸗Ikon AG. iſt, ſoll jetzt mit ihr völlig verſchmolzen werden. Der o. HV. am 15. Juli wird vorgeſchlagen, das Vermögen der G. als Ganzes ohne Liquidation auf die Zeiß⸗Flon übergehen zu en und zwar gegen nom. 200„ Hahn⸗Aktien 100 ¼/ Zeiß⸗Ikon⸗ Aktien. Ausdehnung der Kodak⸗Gruppe in Deutſchland. Nachdem ſeit einiger Zeit Abſichten über die Organiſationserweiterung der Kodak⸗ Gruppe in Deutſchland bekannt wurden, weswegen wohl die deutſche Vertretung, die Kodak GmbH., Berlin, Anfang 1927 ihr AK. von 130 000& auf 1 Mill.„ erhöhte, wird nunmehr aus Newyork gemel⸗ det, daß Kodak die Fabrik der Glanzfilme AG in Berlin übernommen habe. In dieſer Form bürfte freilich das Abkommen zwiſchen der amerikaniſchen Gruppe und der zum Elberfelder⸗Glanzſtoffkonzern gehörigen Geſellſchaft nicht zuſtande gekommen ſein. Es handelt ſich vielmehr um eine Intereſſengemeinſchaft, bei der die Glanzfilm AG. die Filmherſtellung für Kodak übernehmen und den mitteleuropäiſchen Abſatz von Kodak beliefern ſoll. Vermutlich wird die Berliner Geſellſchaft, die ſeither nicht mit Erfolg arbeitet, in Zu⸗ kunft Kodak⸗Waren benutzen. Innerhalb der Rohfilm⸗Induſtrie be⸗ deutet das eine wichtige Konkurrenz für J. G. Farbeninduſtrie, die ſeither ungefähr 90 v. H. der deutſchen Rohfilmerzeugung liefert und auf dem Weltmarkt in Kodak und der ſeit einiger Zeit ebenfalls unter Kodaks Einfluß ſtehenden franzöſiſchen Gruppe Paäthé ihre Hauptkonkurrenten hat. Ueberdies plant Kodak angeblich auch den Aufbau einer Organiſatibn von Einzelgeſchäften in Deutſchland, womit ſie vermutlich auch ſeine Konkurrenz für die Kamera⸗Induſtrie verſchärfen würde. — * Die Großhandelsſtandziffer faſt unveränderk. Die auf den Stichtag des 15. Juni berechnete Großhandelsſtandziffer des Statiſtiſchen Reichsamts war gegenüber der Vorwoche mit 138,0 138,2) faſt unverändert. Von den Hauptgruppen iſt die Standziffer der Agrarſtoffe um 0,5 v. H. auf 140,1(140,8) und die für Kolonialwaxen um 0,2 v. H. auf 128,5(128,8) zurück⸗ gegangen. Die Standdziffer der induſtriellen Rohſtoffe und Halbwaren war mit 131,7 unverändert, während die der in⸗ duſtriellen Fertigwaren ſich um 0,2 v. H. auf 146,1(145,8) er⸗ höht hat. * Weitere Zugeſtändniſſe der Internationalen Rohſtahlgemein⸗ ſchaft an Deutſchland. Wie wir aus Brüſſel erfahren, finden erneut interne Verhandlungen der Internationalen Rohſtahlgemeinſchaft den erzeugung eine weitere Ermäßigung des Strafgeldſatzes 15 wat, deutſchen Inlaudabſatz anſtreben. Während bisher beabſgaſ be⸗ den Strafgeldſatz für Ueberproduktion der für den Inlands mäßigen ſtimmten Mengen ab 1. April d. J. von 4 auf 2 Dollar zn 1 beabſichtigt man, dieſe Ermäßigung, ebenfalls nur mit Tri⸗ die Inlandserzeugung, auch rückwirkend auf das abgela eſer, Zeit meſter auszudehnen. Da ſich die deutſchen Erzeuger 5 reſſe 0 halbmonatsweiſe öfters vom Auslandsmarkte im Jer In ands⸗ Preisſtellung fern gehalten haben, dürfte für dieſe Zeit der 5 betro, abſatz im Verhältnis zum Auslandsabſatz mindeſtens 0 v. bezahltet gen. Es ergäbe ſich alſo eine bedeutende Rückvergütung deutſcher Strafgelder. e Beteilt Ahbelniſch⸗Weſtfäliſches Kohlenſyndikat.— Ernent ſondiket gungseinſchränkung. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Konakung der mußte für den laufenden Monat eine erneute Einſchre. nachder Koksverkaufsbeteiligung von 60 bis 70 v. H. vornehm⸗ ng auf 00 erſt am 10. Mai rückwirkend auf 1. April die Einſchränku v. H. feſtgeſetzt worden war. Vörſenberichte vom 20. Juni 1927 Frankfurt unſicher börſe Die freundlichere Stimmung der SamstagRaaftei konnten bei Beginn des heutigen Börſengeſchäftes zun 55 u U⸗ erhalten werden. Im Verlaufe aber wurde die Haltung im Hin⸗ ficher, da die politiſche Situation namentlich eſproch blick auf ie Rede Poincarés recht wenig günſtig ang wird. Nur verſchiedene Spezialwerte waren feſt er Rontan, Schiffahrtsaktien, Zellſtoffwerte und einige Banken. Von ktrowerte werten Mannesmann höher, die übrigen aber und die konnten die höchſten Tageskurſe vom Samstag nicht ganz. der. Aulf Deutſche Anleihen knapp behauptet, ebenſo die Auslaen brieſe dem Pfandbriefmarkt ſind nur Pfälz. Hypothekenpaglihes etwas feſter. Alle anderen aber ſtill und unverändert. Geld 5,5 v.., Berlin ſchwächer Privatdiskont auf 506 erhöht al Im heutigen vorbörslichen Verkehr waren zurch die arf Blanko⸗Abgaben der Spekulation, die ur i6⸗ geſtrige Poincaré und Ausführungen Geheimrat Nordens 3 wal, konterhöhung und zur Frage der Auslandsgelder verſtien blieb ſchwächere Kurſe zu hören. Die Umſatztätig latioß he⸗ auch zu den erſten Kurſen ſehr klein, und auf die Spe a e. om ſchränkt. Die Abweichungen gegen die offiziellen Schlußkt e 0% Samstag waren im allgemeinen ſehr gering. Nur wenige Sunffen werte konnten ſtärkere Gewinne aufweiſen, ſo⸗ und vol werte, Papier⸗ und Zellſtoff⸗Aktien, Sprit⸗ und Bauwerte. 1 Vel,, Montanpapieren Stolberger Zink lebhafter und feſter. Artswerl laufe kam zu dieſen Spezialgebieten noch der Schiffah Umſahe hinzu, von dem beſonders Nordd. Lloyd und Hanſa größere zu verzeichnen hatten. Hiervon ausgehend wurde es a! gedach etwas lebhafter; die ursveränderungen hielten ſich jeränd engſten Grenzen. An leihen ſetzten ſehr ruhig und unve akt ein, wurden aber im Verlaufe feſter. Am Pfandbri ſgg zehn beſtand einiges Intereſſe für Papierpfandbriefe bei fünfzehn abenel, Pfennig höheren Kurſen, während für Geldpfandbriefe A eld⸗ gung beſtaud und die Kurſe faſt durchweg nachgaben. De⸗ 145 165 markt bleibt angeſpannt. Die Sätze ſind unverändeft er natsgeld iſt hinſichtlich des Halbjahresulkimes ſtark geſuchn um Privatdiskont mußte erneut er höht werden ut 14 Pfg. für beide Sichten auf 556 v. H. In Erwartung dieſer ſchon 5 und bei der herrſchenden Geſchäftsunluſt hatte die Börſe je Lu Beginn der zweiten Stunde Abgaben vorgenommen, die iſch wa⸗ unter Anfangsniveau drückten und eine allgemeine A chung herbeiführten. 5 * Mannheimer Produktenbörſe vom 20. Juni(Eigenberichgee Börſe verkehrte bei ruhiger Tendenz zu unveränderten 17.20, 11. Von Auslandweizen wird angeboten: Manitoba I zu hfl. diſſ⸗ il bfl. 16.80, III hfl. 15.90, VIhfl. 15.—, Ausland⸗Weizen c af 15.85, Baruſſo 79 Kg. für Junt und Juli hfl. 15.15, Roſafge eil für Juni und Juli hfl. 15.30, Kanſas II diſp. hfl. 15.80 ar Hafel Mannheim. Ausl. Roggen 29.25„, inl. Hafer 25—25.75, aus“ Ma⸗z 24.25—25.50, Braugerſte ausl. 31—33.50, Futergerſte 24 e 40.00 gelbes mit Sack 19.50 Biertreber 16—16.21. Weizenmehl ſung Rog' bis 42 /, Weizenbrotmehl ſüdd. 34 /, Weizenfuttermehl 17.1625. genmehl 38.50—40 /¼, Weizenkleie fein 13.25 ¼, Rogggenkleie Mannheimer Viehmarkt am 20. Jun Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufuhr.. 4498 Stüc Ochſen.. 220 St Kühe.. 352 St. Kälber.. 756 St. Schweine t, 85 aah.29 N ſtatt, die innerhalb der Herabminderung der Strafgelder für Ueber⸗ kand, mit Käl nd⸗ „Marktverlauf: mit Großvieh langſam, Ueberſtand, Ueberſta mittelmäßig, langſam geräumt, mit Schweinen langſam. Kurszettel der Meuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit 1 verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen 22 25 noch in Bi⸗/ perſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 20. Juni 20. 19.20. 18.J 20. 157,0 Continentale Verſ. 92.—92,.— C. H. Knorr 182,0182,0 —.— Rannheim. Verſ. 129,0 130.0 Mannh. Gummi—.—— 2350 160,0 ee ee 11 8 1880 130, älz. Mühlenw. 165,0165. 142,0.⸗G. für 90,.— 1 8 150,0 58% f581 8 Rh. Elektr,.⸗G. 173,00175 162,005 ‚G. Farben 25 36 dt g den 1570 1820 Ludwigsh⸗Akt Br. 225,0225,0 Gebr. 60.— 58.— Wayß a Frentag 14.0 fe⸗. Sawarz Stonch. 170.0 478.0 Heuſhe Ainst. 270,0 275.0 Jelftoß, Watdhof 28901055 Werger Worms 180,0 188,0 Karlsruher Maſch. e Zucker 9,5139, 55 18. — 2—85 10 154,0 fälz. Hypoth. Bk.—.— Kh. Hypoth. Bank 182,0182,0 Oberrh. Verſ. Rh Creditbank 128,6 Südd. Disconto 145,0 Durlacher Hof 162.0 22 Frankjurter Vörfe vom 20. Juni TGelſenk. Bergw. 170,2172,0 Baſt.⸗G.—..—, TGelſenk. Gußſt.—.——,— Bayriſch. Spiegel 56,25 56,25 THarp. Bergbau. 202.0 202,0 Beck& Henkel 1,508 Bank-⸗Akttien. Badiſche Bank. IKali Aſchersleb. 174.0 174,0 Bing Metallwerke 28.— 27,25 Bankf. Brau. Ind. 216,2215,00JTKali Weſteregel. 175,0J48,% Brem.⸗Beſigh. Oel 66,— 69,50 Janr odn A5 D e Nannesmannr. 182,9184, Ch. Broch..⸗W. 83,.—93,.— ayr, Hyp. u. Wb. 173,0178,01 Mansfeld Akt. 130,5 131,0 Cement Heidelb. 152,0 151.0 TBarmer Bankv. 149,0 149,8 1 Oberſchl. E. Bed 98.— 100,0 Cement Karlſtadt 186,0 186.5 I1Berliner Hand.—.——Otavi⸗Min. Ant.—.— Chamotte Annaw. 80.25 80 25 TCom. u. Privatb. 190,5 181, 1 Phönix Bergbau 126,7123,0 Chem, W. Alber 144,0145,0 IDarmſt..Nat.B 232,0 203,6 1 Khein Braunt.. 269,0269,5 Cont.Rürnb. Bzg.—— 189.2 D. Hypothekenbk.—— 146,0 Salzw. Heilbronn 178.0/180,0 1 0 JDaimler Motor. 121,0122,0 JDeutſche Bank. 163,7 165,0 Tellus Bergbau. 118,0117,5.Gold⸗u..-Anft 205..206.8 Dyckerh.& Widm. 40,10 40,.— Dingler Zweibrück———.— Dürkoppwerk St. 99,.——.— D. Ueberſee⸗Bant 111,7—— D. Weseinsbanf 107,0 108,0 Crausport⸗Aktien. TDisconto⸗Geſ.. 162,7 163,0 5 1510 THapag.. 139,7141,2 2 5 77 05 TMorbb. Lloyd 139,51445 17 5 5 5 1 Mitteld Kred.-⸗B 215,0215,0 Oeſter.-U. St...—8,88 Elf. Bad. Wolle.——— Nürnberg Be.⸗B. 175.0175,0 Baltimore& Ohio 97.0096,50 Cmaggrankfurt⸗—.— 0,405 Oeſter. Cred. Anſt.75 9,95 Emaille St. Ullrich 51,5051.50 Pfälzer Hyp.⸗Bk.—.— 215,0 Induſtrie⸗Alktien. Enzinger⸗Union, 61,85 81,75 Aden eridank 139189 8 Sich⸗Mannh.. 271.0,2J;.0 Sünge Spia——— ee e H. Kempf⸗Sternb. 195,0182.0 itling. Spinn.— Rhein. Hyp.⸗Ban 142,0 142,0 Painzer St.-A., 242,0.242,0 Faber, Joh, Nlet 90. Südd. Disconto. 6,508,80 Schöfferh. Bindg. 344..341,0 Faber Schleicher 111,0111,0 Wiener 80 6,90 Schwartz⸗Storch.——18.G. Farbenind. 283,0284,5 3 elt.Guill. Carls zankfAug. Der. 152,5 153,0.udt Cebr. 82,8061,25[Felnmech. Jetter. 102,0l02.0 derrg. Berſ Gef.—.——.— Adler Nharendeim 28t Frantf Bode 74.—75,— TI. E. G. St. A. 185 179,7 Fuchswaggon. 8 54 Aſchaff. Zuntpap. 186,5—— TGoldſchmidt Th. 127,0,127,0 Bergwerk⸗Aktien. Aſchaff. Jellſtoff. 204.0 207,0[Gritzner M. Durl. 122,0122,0 TBochumer Guß.—.——— Bahnbed. Parmſt. 42,50 40,50 Grkeſtm Nhm6.50 2 e Weing.———. Grün, Bilfinger. 178.0178.0 ITBuderus Eiſen 117,5116,2 Badenig Weinh. aee Haidadten, Näh. 44. 48.50 Sſche Sereeeee.Hammerſen 11 160 18. 20. 18, 20. 18. 20, Hanfwerke Füßen 1 8 Neckarſ. Fahrzg. 130.0126,5 Uhrenfabr. Furtw.—.——.— Hilpert Armaturf. 79.—79.— Nrh. Leder Spier———.—Per. deutſch. Helf. 98.—85.— irſchKupf. u. Met. 121,5123,0 PetersUni 70 15 2 8— Hoche unß kieſbeu 139,2 140,0 5 Mähm Rauſte 7 65— Ne 95 197,5108,5 Holzmann, Pgil,. J85.7 951.2 Philtpps.G. Frt 68,38.95,.— Per tranlarinf. 140.145. Holzverkohl.-Ind. 48.—.— Porzellan Weſſel 50.— 50.— Fer. Zellſ. Berlin 159,0 160,0 Junghans St.⸗A, 130,0129,0 Rein. Gebb& Sch. 140,0.142.0 Vogtl. Maſch. St. 96,—98,— Kammg. Kaiſersl. 190..190,0 TRheinelekt.St. A 174,0175,5 VBoigt&Häff St. 135,0133,5 Karlsruher Maſch. 33,2534,— Rb. Maſch, Leuder—.———Volthom. Seil.K 70.— Kemp, 9* 1 70 8. 62,.—62,.—Wayß& Freytag 163,5166,9 Klein, Sch KBecker 138,0138. ebe ontan.—.——.— — 1 184.8 nehe dn 750. 7— TZell Waldhof St 294,00802,0 Konſerven Braun 70,.——,— Rodberg Darmſt. 7.— Krallg.Co., Lock—.——.— T oanerne. 3275 920 ʒei TLahmeyer de Co. 176,0177.7 IRüttgerswerke. 92,7532,60 Penz. rder 125.0125.7 Schlinck& C. Hbg.—.——.— Prown, Bop.& C. 165,0165.0 Lederwerk Rothe 35.50.35,50 Schnellpr. Frank. 104,0104,0.Raſtatter Waggon—.— Ludwigsh. Walzm 128,0,127.5 Schramm Lackf. 100.5,100.5 Ufa.. 61—481,.— Lutz Maſchinen 40,— 40,— TSchuckert, Nrhg. 180,0179,0 Lux ſche Induſtr.——— Schuühf. Berneis 81.—85,—Feſtverzinsliche Werke Mainkraftwerke 126,0.129,7 Schuhfabrit Herz 78.—— 80, 75.Anl. Ablöſgsſch. 17,70018,.— Metallgeſ.Frankf. 188,5 186,5 Seilinduſtr. Wolff 92.7592,.— 10% Mh.Stadt 28——104.5 Mez Söhne—TSiemenssHalsk 263,0268,08%% Mh. Stadt. 28 99.28 99,80 Miag, Mühlb. 144,0145,0 Südd. Draht..—.——%RhHychldpfs/ 106,0—.— Moenus St. A.—.— 80.— S. Led. St. Ingbert u= u8/ Pfhycldpfs/!—.— 100,0 Motoren Deutz 70,—70,— Südd. Zucker 139,7140,0 4% D. Schutzg, 08 9,70 9,55 Motorf. Oberurſ.—.—165,— Tricotw. Beſigh—.———4% D. Schußg. 14—.—.— — — 2 Verliner Vörſe vom 20. Juni Bauk⸗Aktien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Sp inner 158,0158,7 Accumulatoren 170,0170,0 TDaimter Benz 120,7 122,2 149.0 Adſer&. Oppenh. 1477 147, 1 Heſſauer Gas. 205,0 204.8 Bank f. el. Werte 180,0 172,0 Adlerwerke..139.9 129,7 Otſch.⸗Atlant- Tel. 108,5 108,5 TSBerl. Handelsg. 239,0 240,0-G. f. Verthrsw. 409.5 171.0 1 Biſch.⸗Luremb.—.——.— TCom. u. Privatb. 180,0180,7 Alexanderwerk. 575065,15 D. Eiſenb.⸗Signl.—. + Darmſt. u..-B. 233,0 284,0 J. Allg.Elektr⸗Geſ. 470,5 170,0 LDeutſche Erdöl 159,8149,8 JDeutſche Bank. 164.5164, Ammendorf Pap. 244,7743. Deutſch. Gußſtahl 148..15,% 1 Dt. Ueberſee Bk. 114..110,5 AngloCt. Suano 190,0 100,0 Peutſche Kabelw. 106,0 197.0 1Disc, Command. 162,4164,4 Anhalt. Koglen. 124.7—.— Peutſche Kau. 149.9810 IDresdner Bank 166,2166,0 Annener Gußſtah——= J Deutſche Maſch. 90,8596,25 Frankf. Allgem. 150.0ſ152.0 Aſchaffdg, Jellt. 201.0 207.9 Heuſche Steing. 285.0 1 Mitteld. Kredb. 209,2 209.7 Augsb.⸗Rb.Maſch 144,5 145,5 5 b—5 5 95— 99 55 i eutſch. Eiſenh. 95,.— 95, Belung Verſcher 325 5 855 7 8 146,0 118,7 Donnersmarckh. 116,0,120,0 Reſchsbank:.. 285,8 J8.0 Jaß. Pemberg 529,0 337.0 Hurener Mea. 98.0125.0 Rhein Creditbant 130, 120,0 Pergmann t. 55 0 P 5 1480 1185 Süddeutſch. Disc. 143.2144,2 Berl. Gub. Hut. 346)0 345,0 Donamit Nobel 143,0la2. Berl. Karlsr. Inb. 118,5112,0 Elektr. Lieferung. 175,5176,2 Cransport⸗Aktien. FBerlin. Maſchb. 139,0 138,2 TElktr. Sicht u. Kr. 1975794,0 TD. Reichsbahn—.——. Tgg nürnderg.—27,— Emaile Ulleich..88 88.25 Schantungbahn. 7,80.88,c dochum Gußt.———.— Enzinger Union 48806s. Alg. Lot. u. Str. 182,6,82,2 e ee E. aunk. u. Brikets 188, 8 Tußd. Eiſenbahn 285.0 255.9 Ar. Peſtgd. Oelf. 975 10— Fabeh Foit anup. 268 0250 Balamore 1460144.0 Bremer Linoleum 262,5 260,0 +9..Farbenind. 286,02858,0 +5 lſch Auſtral....— Premer Bultan.13, 140,0 Feldmühle Papier 216,9218,0 IHegas.. 180,7 14½ Premer Walle. 201. 2g0 9897.— 19.Süpamenta 228.0 228.0 Suderne Eiſenw. I18.0 lis, Fuge W0gg— THanſa O ſchtſf. 216, 219.0 Chem. Heyden. 129.0129,2 5 J1Nordd. Lloyd.140,0 145,1 Chem. Gelſent..99.25 99.— Gaggenau.⸗A. 55,— 64,—. 2 2 Berein Acbeſen. 58. Adert. 44355 14l,8 Gebbard Teztil. 447,0 148.0 eee ereeeeeeeegee eee, eeee eeeee, 0. 3 115 18. 20. 18. 20. 11 TGelſenk. Bergw. 172,5171,5 Markt⸗ u. Kühlh. 185,0185,0 Wicking eee 112.0 1810 .Gelſenk. Gußſt.—,—.— Mech. Web. Lind. 210,0ſ310,0 Wiesloch Tonug 4350 40% Genſchow& Co. 75,—77,— Mez Söhne. 80,— 88,.— Wiſſener Mete 101 60.J500 German. Portl⸗. 219,5219,J Miag⸗Mühlen. 144,0,148,0 Wittenerchußſtabt 5,6ſß, Gerresheim.Glas 154,0150,0 Mix& Geneſt.. 150.0,449.0 Wolf, Buckau 1395 1570 IGeſ..elkt. Unter. 230,0281, Motoren Deutz. 70,5070,50 Zenſtoff Verein: 296,5 600 Gebr. Goedhardt 130,0129,0 Motoren Mannh.——— Fgellſt. Waldhof 8 .Goldſchmid Th. 126.7125,5 Rülbeim Vera 194.0154. Freiverkehrs⸗Kur Goerz C. P..——.— Neckarſulm Fhrzg 124,2124,2 Freiver! 103.5 00— Gothaer Waggon TNordd. Wollt. 166.5189,0 Aldler Kaſt. 0 Griener Malchin. 120,0120.0 foberſchl. E. Bed..25ſ90,— Benz-⸗Motor. 1650 115 Grerftw Mym.5% 0. 5 fg 1 oberſchl.Kotsw. 96,35 98.—, Protpn, Bov. A C. 61.—7 Gen 4 Biinnger 15 1 TOrenſt,& Koppel 132,9,184,0 Zeulſche Bet. 5 213 775 rün Gruſchwitz Teptil 112,5112,7 PPbönix Vergb. 5 05 7 55 55 IRathgeb. Wagg. 106, enz.. 153,0 gackethal Pragt. 19/190.s Neishelg Bapies 281.028310 1 15 Henme Sn. 0 fen ban 5 50. ee e 50 122. 5 ei tte. 91, 1 berg Hannob, MEgeſt. 22.012520 T9 heinKlekaigzg 175, 17,) Roſſenbank 6555 665 Hann. Waggon 51.2553.— Rheinfelden Kraft 171,2170,0 Sloman Salpeter— 41 Hanſa elon 99.2.50 Rhein-Maſch. Led.—— Südſee Phosphat 31—fl. Hatter ergwrk. 30 kedeiren. eg 6.aae ar„50, f 2 5 manen dieſe. 2 e faee Geren 21805„eichsane: 9090 f0 artmann„30,„Hü löſgsſch, 5 Hedwigsputte„ 38 895650 Dant Aptalel. 500 911 0 2 Hilperk Maſch.. 975 0Rofi 75 löſgsrecht 14— Zaadr e laern 10 ge geend gerd. J. meh. 8 Fee ede⸗ 157 17 TRütgerswerke 91,7590,65 Goldanleihe ant. 4 7—1 1 Hoeſch Elf. u. St 177,21760 Sachſenwerk.. 118,8112.8 8% Prg. allent—⁰— THohentohe⸗Wrk. 22,—22,50 LSalzdetfurth.. 224,5225,0 50%h 5. Stadte— 275 Phil, Holzmann. 159,5 l90,1J Saeon... d8eei888% mh Stadt 2 00f Horchwerke.. 127,0135,0 Scheidemantel.. 28,5029,15 55 Roggenwert. 95 976 IHumboldtMaſch. 45,— 45,— 7 75 1555 8% Roggenrentb. 926 2 3 9 5 4 15 udelg. o 147 0 PSedleen e 287 8785 ee, tenwe „Jüde 9. 90% ITSi 8 267,5½63.5 Gebr. Junghans. 129,0 12755 78.75 b) Ausl. Nen Kahla Porzellan. 111,0111,5[Stettiner Vulkan. 33,5034,15 5% Mexikaner 2⁵ TKaliw. Aſchersl. 172,5174,0 StoehrKammgrn. 158,2.188,7473 Beſt Sches 15 27,15 Karlsr. Maſchin. 34,—4,35 Stoewer Nähm.. 75,—75,—4%„„G 5 Rte. 16 E. M. Kemp..—Stolberger Zink 233,7239,04%„cond, rte, Fibengemerte.460 lag 9Seb. Pumotlt.—aae 2% Saler 5 505 C. H. Knorr...186,0ſ186,5 Teleph. Berliner 90,—90,504½,4„Anl. 13,2156 Kolln. 4 Joutdan 88,.38,— Thgeridelſabelk'f. 109,5ſ105.1 4715050 124¼J0½½% Gebr. Körting. 102,5104,0[Tietz, Leonhard 162,0168,74%% Bage“ f118.——, 4599 t.—JzFralsrabid.. 4Lſlale 40 75 rauß& Cie, Lok.—.—72,-Uni— 5 Kranpring dietall 726,2130,0 Untonwerke Naſch— 30 Kyffhäuſer⸗Hütte 76,.——.— Varziner Papier 187,0 138, 5„ 400 N15 Per. B. Frkf. Gum. 102,5103,0%½% UlSt. 914 25,05 Teahmeyer& Co. 177,0177,50Ver.Chem. Charl. 189,0170,7 4½%„„ 1 1 23,3½305 Laurahütte...188 B. Ptſch. Nickelw. 17,0f173,0 4%„„ Golorr? Naenee 156,5.t ſt. Elbf. 622,0857,0,40% 5 udenberg LE IV.S uhf Urnen 81.—183.— 25 7 ICarl Lindſtröm 248,7250,0 IVer Slahle gate 14,0 l40,7J8% eui S Lingel Schuhfabr. 95,—.78 BStahlw.d. Zyp 224,5225,24% Oe. Goldprio—. JLinke& Hoffm. 75,50 J4,50 Ver. Ultramarinf. 148,0148,7 2 60% Südös.af—2 +Lud. Soewe&Co 265,0 20,5 Bogel Telegraph. 110,7110,9.2,60%„ neue) 5 2375 C. Lorenz.. 122,5,122,0 Boigt& Haeffner 133,1.138,55%„Obügaf 27,5 92ůÆ05 Lothr. Poktl⸗Cem—.——.— Bogtländ. Maſch. 100.0 104..476% Anat. S.54% Magirus.⸗G. 60,—69.— Wanderer- Werte 250,0248,0,457%„II 18.%% IMannesmann 186,2184,0—.——.—4 +5 2210 5 ee. 48, TMansfeld, Akt. 162,01160,1 TWeſtereg. Alkali 477,01178,55%%8 Tehüantes! eeee 7 —03).. Mk. 49—51). Mt.—— a )Y.„ 2657)..„—40 b)„ 80—2 ꝓł„äéRàl!. )..„ 31—34] e%„ 28—30%.„ 72—70 ĩ J„ 61 , ec leeeee eee, 60—85 Bullen.. 183 St. Färſen... 397 St.)..„ 55—60 9 52— a). Mk. 52—54 555.Mk. 61—64 Schafe. 60 St. )..„ 43—45)..„ 50—54).. Mk.— 9* ).„ 30—330Freſſer...— St.— Arbeitsp— d)„„„ 28—90l). Mk. el.„ 35—45 elbern So eer Prr e EEr 9 ſ en A, n, 1 ri⸗ eit et 8⸗ et li⸗ at er 00 8 S Fee, r AKA .„ — 1—— 2 rrleereeeen FFU gekl. haf „Neontag, den 20. Juni 1027 Wm RMene Maunheiner Beitung(Abenb⸗kusgabe) 7. Seite. Nr. 278 Gerichtszeitung Keine Gnade für Schwarzbrenner Bie Strafkammer Landau beſchäftigte ſich in ihrer Sitzung und 4. Juni mit der Berufung der Winzer Fridolin Morio ſen Michael Morio beide aus Ramſchbach, die vom Schöf⸗ dulgerieh, Landau wegen Schwarzbrennens und Mono⸗ Frizerbinterziehung wie folgt verurteilt worden waren: 50 ridolin Morio wegen Branntwein⸗Monopolabgabehinter⸗ ode ung zu 6 Wochen Gefängnis und zu 40 000 Mk. Geldͤſtrafe behl⸗ 80 Tagen Gefängnis. 2. Michael Morio wegen Monopol⸗ Auttere! zu 32 000 Mk. Geldſtrafe oder 80 Tage Gefängnis. 5 elle des nicht mehr zu erfaſſenden Branntweines wurde 5 Angeklagten ein Werterſatz von 10 000 Mk. auferlegt. Ge⸗ fla dieſes Urteil legte das Hauptzollamt Landau, als Neben⸗ ger, und der Staatsanwalt Berufung ein. Auch die An⸗ * Neen hatten Verufung eingelengt, zogen dieſe aber vor Neb erhandlung zurück. NachAnhörung der Anklage des ſol enklägers und des Staatsanwaltes verkündete das Gericht gendes Urteil: Auf die Berufung des Nebenklägers und des Fin atsanwaltes hin, wird das Urteil des Schöffengerichts da⸗ Hohnezängt daß Michael Morio für die Geldſtrafe ſeines In nes in der Geſamthöhe von 40000 Mark haftet, Frido⸗ lagfesbrie erhält für den Werterſatz von 10 000 Mk. eine Er⸗ * reiheitsſtrafe von 10 Tagen. Im übrigen wird die Beru⸗ gdes Staatsanwalts verworfen. Für die Haftung des erterſatzes war eine geſetzliche Grundlage nicht gegeben. Die eigene Mutter mißhandelt und in kaum glaublicher Fall von tätlicher Beleidigung ſchä ein weiterer Fall von Körperverletzung und Sachbe⸗ gerdigun wurde in nichtöffentlicher Sitzung des Schöffen⸗ kichts Ludwigshafen gegen einen Schiffer von Ludwigs⸗ Ef en verhandelt. Er iſt angeklagt, in mindeſtens ſechs Abrdelfällen ſeine 64 Jahre alte Mutter in unſtttlicher mit d angegriffen und als er dieſen Zweck nicht erreichte, 5 Fußtritten und Fauſtſchlägen mißhandelt zu 4 en. Die alte Frau ſah ſich ſchließlich genötigt, Straf⸗ utrag zu ſtellen, worauf der Angeklagte in Haft genommen rde. In der Unterſuchungshaft hat er am 8. Mai den 5 vidierenden Wachtmeiſter mit einem Kloſetteimer auf 4 Kopf geſchlagen, ſodaß der Wachtmeiſter bewußt⸗ 85 zuſammenſtürzte. Der Angeklagte wurde wegen tätlicher Aöleldigung und Körperverletzung ſeiner Mutter und 95 rververletzung des Wachtmeiſters in Tateinheit mit Sach⸗ neſchädigung zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Mo⸗ aten verurteilt. Die Unterſuchungshaft wird angerechnet. * Dur Beſtrafte Milchfälſcherin. Vom Strafgericht Bad kürkheim wurde die Ehefrau Eliſe Hammel wegen Ver⸗ Zaufs von gewäſſerter Milch zu einer Strafe von oder 10 Tagen Gefängnis verurteilt. 5 Vaterlandsverräter. Unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit gerbandelte das Große Schöffengericht Frankfurt a. M. Legen den kaufmänniſchen Angeſtellten und Aushilfskellner Des Schömann wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe. er Angeklagte, der zuletzt Ausrufer bei einem Wan⸗ gletdir kus war, kam in Mainz in Verbindung mit Be⸗ uten des franzöſiſchen Sicherheitsdienſtes. Die angeknüpften eziehungen hatten die Uebermittlung von Nachrichten zum egenſtand, die im Staatsintereſſe geheim zu halten waren. Nach fünfſtündiger Verhandlung wurde der Angeklagte wegen Vergehens gegen das Geſetz über den Verrat militäriſcher Ge⸗ Poltzeine zu anderthalb Jahren Gefängnis und Stellung unter olizeiaufſicht verurteilt. *Speyer, 15. Juni. Heute vormittag wurde in dem Be⸗ trugsprozeß der hieſigen Baugenoſſenſchaft„Selbſthilfe“ gegen den am 28. März 1883 geborenen verheirateten Kaufmann Ludwig Damm die Hauptverhandlung 1 Der Ange⸗ klagte iſt beſchuldigt, in den Jahren 1924—26 als Buchhalter obiger Genoſſenſchaft eine Reihe von Unterſchlagungen hegangen und ſich dadurch etwa 9000 Mk. rechtswidrig ange⸗ eignet zu habhen. Der Prozeß wurde jedoch ausgeſetzt, nach⸗ dem im Anſchluß an die Verleſung der Anklageſchrift vom Anwalt geaf Damm eine weitere Anklage wegen ſchwerer Urkun eee erhoben wurde. Der Angeklagte hat, wie ſich herausſtellte, in den Geſchäftsbüchern unrichtige Einträge 703. 85 und Lohnliſten geändert. Die Verhandlung wurde auf 13. Jult, nachmittags vertagt. Neues aus aller Welt — Fürchterliche Bluttat. Eine beſtialiſche Bluttat, die alle Gemüter der ganzen Gegend auf das tiefſte erſchüttert, hat ſich in der Sinöds mühle bei Hög in Oberbayern zugetra⸗ gen. Die Einödsmühle Hög wird von dem 52jährigen Gütler Anton Schätzl und deſſen 28jährigem Sohn Johann, einem gelernten Maurer bewirtſchaftet. Dieſer Tage nun ſol⸗ len Vater und Sohn in heftigen Streit geraten ſein, weil der Vater einer beabſichtigten Verheiratung des Sohnes entgegenſtand. Schätzl wollte nun früh gegen 5 Uhr im Hofe die Kühe einſpannen. Der Sohn ging mit einem Militär⸗ gewehr vom Wohnhauſe in den Hof. Von der Mutter befragt, was er denn mit dem Gewehr tun wolle, ſoll der Sohn geant⸗ wortet haben:„Raben ſchießen, wir werden gleich einen haben.“ Kurz darauf krachte es, der Sohn hatte ſeinen Vater, der ſich gerade im Stall befand, durch und durch geſchoſſen. Da der Vater noch lebte, ſchlug der Sohn mit dem Gewehr⸗ kolben auf ihn ein, ſchleifte den Getöteten auf die Dunggrube, um ihn dort zu verſcharren. Die Mut⸗ ter lief, als ſie den Schuß hörte, ſofort davon, um Hilfe zu holen. Der Lehrer von Hög verſtändigte die Gendarmerie, die eiligſt mit einem Auto dem Tatorte zufuhr. Der Täter hatte ſich bereits entfernt, konnte aber von den Gendarmerie⸗ beamten feſtgenommen werden. Bei der Sektion zeigte der Vatermörder nicht die geringſte Spur von Reue. Bezeichnend iſt, daß der entmenſchte Sohn das Gewehr mit Dum⸗Dum⸗ Geſchoſſen geladen hatte. Demnach iſt wohl anzunehmen, daß die fürchterliche Tat nach reiflicher Ueberlegung began⸗ gen hat. — Schwerer Verluſt des Zirkus Hagenbeck. Auf dem Transport von Roſenheim nach Augsburg erlitt der Zirkus Hagenbeck am Freitag einen ſchweren Verluſt. Infolge Hitz⸗ ſchlages vzrendeten der wertvolle See⸗Elefant Nauke und drei Seelöwen, ſodaß von dieſer Dreſſurgruppe nur noch ein Seelöwe übrig blieb. — Aufgeklärte Bluttat. Der Berliner Kriminal⸗ polizei iſt es gelungen, die ſchwere Bluttat in der König⸗ grätzer Straße vom Pfingſtſonntag aufzuklären. Dort wurde in der Wohnung der Witwe des Chemikers Profeſſor Jung⸗ hahn das Ehepaar Schiſchka von maskierten äubern überfallen. Schiſchka, der ſich den Verbrechern entgegen⸗ Bilanz am 31. Dezember 1926 ſetzte, erhielt fünf Dolchſtiche in den Kopf und in den Unter⸗ leib. Seine Frau ſprang in der Angſt aus dem Fenſter und zog ſich eine ſchwere Wirbelſäulenverſtauchung zu. Die Täter, ein 19 Jahre alter Arbeiter Walter Schulz und ein 23 Jahre alter Arbeiter Erich Möller, wurden verhaftet. — Die Kohle reicht noch 2800 Jahre. Auf der 40. Haupt⸗ verſammlung des Vereins Deutſcher Chemiker ſchilderte Berg⸗ aſſeſſor Paul Kuckuck an Hand zahlreicher Lichtbilder„die bio⸗ logiſchen Verhältniſſe der niederrheiniſch⸗weſtfäliſchen Stein⸗ kohlenablagerung“. Sie ſind ein Teil des nordweſt⸗europäiſchen geologiſch einheitlichen Kohlengürtels, der ſich am Außenrande zweier alter Gebirgsbögen in faſt ununterbrochener Folge von England über Frankreich, Belgien und Holland bis nach Osna⸗ brück erſtreckt. Das rund 3000 Hektar mächtige Flöz Rhein⸗ land⸗Weſtfalen ſetzt ſich in der Hauptſache aus Schiefertonen, ſandigen Schiefern, Sandſteinen, Konglomeraten und verein⸗ zelten Eiſenſteinbänken zuſammen. Hinſichtlich ſeiner Vorrite könne ſich der niederrheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtriebezirk mit allen europäiſchen Kohlenvorkommen meſſen. An bauwürdigen Kohlen ſind bis 1000 Meter Tiefe rund 28,5 Milliarden Ton⸗ nen, bis 1500 Meter rund 76,4 Milliarden Tonnen und bis zum Liegenden des Flöz führenden Gebirges rund 283 Milliar⸗ den Tonnen Kohle vorhanden. Mit anderen Worten: die Kohlenvorräte reichen bei einer Jahresförderung von rund 100 Millionen Tonnen bis 1000 Meter Teufe etwa 280 Jahre, bis 1500 Meter etwa 750 Jahre und bis zum Liegenden des Steinkohlengebirges etwa 2800 Jahre. — Selbſtmorb mit Hinderniſſen. Ein Landwirt aus Ippes⸗ heim in Bayern verſuchte ſich durch elektriſchen Strom das Leben zu nehmen. Er hängte ſich an die Lichtleitung, dieſe riß entzwei. wobei er herabſtürzte. Dabei zog er ſich einen doppelten Beinbruch zu. Das Motiv der Tat iſt un⸗ bekannt. — Vom Zuge überfahren. Ein ermüdeter Radfahrer legte ſich in Mehring bei Trier an der Moſel nachts an der Bahnböſchung nieder. Während des Schlafes geriet er mit dem Kopfe auf die Schienen. Er wurde von dem Frühzug der Moſeltalbahn erfaßt. wobei ihm buchſtäblich der Kopf abgedrückt wurde. Gegen morgen fanden Vorübergehende die Leiche auf. Wetternachrithten der Raris ruberandeswenerwarle Bei weſtlicher Luftzufuhr dauerte geſtern das veränder⸗ liche Wette mit vorübergehender Aufhellung und ſtrich⸗ weiſen Regenfällen bei uns an. Der Vorüberzug eines Sturmwirbels über der Nordſee brachte zuweilen böige Weſtwinde. Auf der Rückſeite des abgezogenen Wirbels iſt wieder kräftiger Druckanſtieg erfolgt, der für heute und teil⸗ weiſe auch noch für morgen vorübergehend heiteres Wetter ohne weſentliche Niederſchläge beti abflauenden Winden in Ausſicht ſtellt. Vorausſichtliche Witterung bis Dienstag, den 21. Juni nachts: noch zeitweiſe heiter und meiſt trocken, etwas wärmer. Herausgeber, Drucer und Berleger. Druckerei Dr. Haas, neue Mannbeimer Zeitung G. m. b. 5. Mannhelm, E 6, 3 Direktion: Ferdinand Heyme. 1 Fhefrebakteur: Kurt Fiſcher—Verantworſl. Nedakteure: Für Politik: 1. B. Kurt Fiſcher FJeulflelon: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sggrt und Neues aus afler Welt: ſ. B. R. Schönfelder— Handelskeil: Kurt Ehmer— Aert„d e Neßzzas: Frond Kircher— Unzeigen: Dr. W. E. Stötner iat rdfenhungm zr dtantHanttein 8ae be e 9ff Für das Abladen von Schutt ſind folgende entliche Plätze freigegeben: ür das Stadtgebiet links des Neckars: er ſog. Feudeuheimer Schleim an der Seckenheimerlandſtraße hinter dem Fuhr⸗ Of, für das Stadtgeblet rechts des Neckars Ainſchließlich der Stadtteile Waldhof und Käfertal: der Platz beim Lungenſpital bier darf nur ſolches Material abge⸗ aden werden, das nicht in Verweſung bergehen kann und keine Staub. oder Geruchsbeläſtigung hervorrufth, vergeben werden. auf unſerem Baubüro, auf, woſelbſt werden. Angebote ſind mit Arbeitsvergebung. Wagnerſtraße ſollen die Erd⸗, Beton⸗ und Maurcrarbeiten in öffentlichem Wettbewerb Die Zeichnungen und Bedingungen liegen ſt auch die gegen Entrichtung von 2,50 4 ſchriſt verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag,. den 30. Juni 1927, vormittaas 11 Uhr, auf Zimmer Nr. 21, Rathaus N 1, einzureichen. Gemeinnützige en Mannheim m. B. H. Verbindlichkeiten RM. RM. RM. RM. Nacechruf Grundſtücke und Gebäube 16 570 158.25 Grundkapital: Stammaktien. 28 900.50—— 8 Maſchinen und Apparate 6 187 519,.— Vorzugsaktien 540 000,—20 540 000.— 16 1 1 4 548 806, 93 A rne 3 189 j jähri Wertpaplere u. Betelligungen 534 147,35 gem. Unterſtützungsfon 5 Am 17. ds. Mts. verschied unerwartet unser langjähriger Kaſſe, Wechſel, Poſtſchec, Glre 10 220·07 Auftv.⸗Werpflicht. u. Rücklagen 1875 842.83 Hoteldiener, Herr Hypotheken 30 683,—[ Obligationen 547 800,— Debitorenn 5 807 618.80[ Hypotheken 849 990, 76 22 Bankguthaben 1 287 609,76 Guthaben d. Angeſtellten uſw. 463 043., 20 Interimsbuchungen 49 806,09[Krebitoren 3 9 822 280 85 Ffßft. 651 614,24[ Bankverpflichtungen 4 187 831,69 87 992,90 Interimsbuchungen 104 293,80 8 N 1 e„ ˙ 87 992,90 In ihm verlieren wir einen gewissenhaften und tüchtigen 77857 09010 77697 78.10 Mitarbeiter, dessen Gedenken wir stets in Ehren halten werden. 8 Gewinn- und Verlusi- Rechnung zur Bilanz am 31. Dezember 1926 Park- Hofel G. m. h. H. eee Baben DirekKilon. 15 6204 Allgem. Unkoſten, Patente, Verſuchs koſten ze. 377 187.0(PVortragsgs„ 339 927,80 — 1 153 050,48 Rohgewinnn 4823 848.04 Abſchreibungeen 1858 152.12 Seillllllll!l( 651 614.24 3 815 380.00 5 815 390,08 N1 auten an der Richard⸗ Berlin, den 17. Juni 1927 Mühldorferſtr. Nr 6, Angebotsvordrucke Rhenania- Kunheim Verein Chemisch In ben Auſſichts rat wurde wiedergewählt Herr Walter Merkens, Rhöndorf; neugewählt wurde Herr Dr. Hans von Gwinner, Berlin. Ans dem Aufſichtsrat ausgeſchieden iſt infolge ſeines Eintrttts in den Vorſtand Herr Generalbirektor Theoder Feiſe, Hannover. er Fabtiken.=G. abgegeben 621¹6 entſprechender Auf⸗ Achtung Zeuge gesucht. Paſſanten, welche vor etwa einem halben 2. für den Stadtteil Feudenheim: die Sand⸗ 4 grube an der Käfertalerſtraße, für den Stadtteil Sandhofen: die Sand⸗ 1 grube am Weinheimer Weg, für den Stadtteil Neckarau: der Ablade⸗ 8. füal im Gießen, ür den Stadtteil Rheinau: der Ablade⸗ Tapetenliefetung, Nan Sporrwörth an der Schwetzinger⸗ Jandſtraße. 1 Tapezierarbeiten. Pede anderen Stelen darf Schutt bet Ver⸗— lerbeiten tieleruns. den Beſtrafung nicht abgela⸗ vergeben werden. Verdingung. Für einen Teil der Wohnungsbauten am Pfalzplatz Mannheim ſollen die Angebotsformulare ſind Jahre abends an der Ecke Ingenieurſchule den tätlichen Angriff des Rabſahrers auf den Antomobiliſten(Fauſtſchlag ins Geſicht) mit nachfolgender Flucht des Radfahrers beob⸗ achtet haben, beſonders der jüngere Herr, der den Automobiliſten in der Verfolgung da⸗ durch unterſtützt hat, daß er bis zur nächſten Ecke mitlief und die Richtung zeigte, werden gebeten, ihre Adreſſe an meinen Vertreter, Herrn Rechtsanwalt Leonhard, Heidelberg, Hanptſtraße 1, mitzuteilen. 61¹1² am Dienstag, aunheim, den 11 Juni 1927. Der Oberbürgermeiſter: A Arbeitsvergebung. [Dausführung der Inſtallationsarbeiten ſchuller⸗ u. Gasleitung) für Neubau Volks⸗ „ Käfertal. äſe Auskunft Baubüro Schulhaus brktal, Baumſtraße, wo Ausſchreibungs⸗ tunagungen, ſoweit vorrätig, gegen Erſtat⸗ dder Selbſtkoſten erhältlich. Ei Dieinreichungstermin: 20 lengteß, den 28 Inat 1b27, vorm. b Uhr, Rathans N 1, Zimmer 124. Hochbauamt. 8˖ Arbeitsvergebung. Aiſ ür die Vohnbausbauten an der Gar⸗ ahgön ſollen die Dackdecker⸗(Biber⸗ ſchennddach) und Spenglerarbeiten im öffent⸗ delch Wettbewerb vergeben werden. Die Wiemungen und Bedingungen liegen auf Aaſſem Baubüro, Kronprinzenſtr. de, zur dtugcht auf, woſelbſt auch die Angebotsvor⸗ lich gegen Entrichtung von ſe 1 4 erpält⸗ Feulind. Angebote mit entſprechender fünl⸗ den 1 verſehen ſind bis ſpäteſtens Freitag, 11 FAnli, vormittags 11 Ühr, im Rathaus Zimmer No. 21, abzugeben. 21. Juni 1927 gegen Erſtattung der Selbſt⸗ koſten im Büro unſeres Architekten Dr.⸗ Ing. Max Schmechel, Mannheim, Kalmft⸗ platz 1, erhältlich, woſelbſt auch Zeichnungen 71 ſonſtige Unterlagen eingeſehen werden nnen. vormittags 9 Uhr im Büro Dr. Schmechel, Kalmitplatz 1. Eröffnung daſelbſt 10 Agr. eilung in Loſen vorbehalten. eeeeee 1225 2. 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