ell Vezu 2 1 Ispreiſe: In Mannheim u. Uungebung frei ins Haus Fae g die woſt monatlich.⸗M.2,80 ohne 1 ubestlAenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ mupten vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. 8 Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 4⸗6, Fcbemnanthaus) Geſchafts⸗Nebenſtellen. Waſdhofßtes, Ddre ehingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ m:Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. al. Fernſprecher: 24944,24945,24951.24952 u. 24958 Abend⸗Ausgabe eimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfeunig 1927—ANr. 282 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile 5 Allgem. Anzeigen 0,40.l. Nelamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen e u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch 5 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. elagen: Sport und Spiel—Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht — Der Polenterror Schließung des ſchleſiſchen Sejms 1 Die Kattowitzer„Polonia“ veröffentlicht unter ſenſatio⸗ eller Aufmachung die Ergebniſſe der Unterſuchung über die Sarror akte in Oberſchleſien, die zu der Schließung des un führten. Korfanty perſönlich nimmt in einem Leit⸗ rtikel Stellung und erklärt, daß die Regierung durch dieſe Basnahme zeige, daß ſie die Abſicht habe, die bisherigen merbrechen zu decken. Zum Schluß bemerkt er, daß — den geſetzlichen Beſtimmungen der Wofewodſchaftsrat be⸗ ſentat ſei, die Einberufung einer außerordentlichen Sejm⸗ ung innerhalb 14 Tagen zu verlangen. Wenn dieſem Ver⸗ ngen nicht nachgekommen werde, müſſe der Seim vom gatspräſidenten aufgelöſt werden. Der Wofewodſchaftsrat ſall bereits Freitag zuſammentreten. Eine Mehrheit für die Linherufung einer außerordentlichen Seſmſitzung dürfte durch 5. Vertreter der Korfantypartei und des Deutſchen Klubs orhanden ſein. Die„Polonia“ iſt geſtern ſofort beſchlag⸗ mt worden. 6 u In der„Kattowitzer Zeitung“, die den Bericht über die unterſuchung veröffentlichte, nimmt der deutſche Sejmabge⸗ rdnete Ulitz zur Schließung des Seim das Wort. Nach Un⸗ erſuchung der rechtlichen und wirtſchaftlichen Auswirkungen dieſer Maßnahme ſtellt er feſt, daß die Mehrzahl der ſchleſi⸗ en Bevölkerung auf Seiten des Sejm ſtehe, der in ſeiner Forderung nach Schaffung geordneter Sicherheitsverhältniſſe ganz unzweifelhaft den Willen des ſchleſiſchen Volkes ohne nterſchied des Volkstums Ausdruck verliehen habe. Das eutſchtum habe keine Veranlaſſung, für Korfanty einzutre⸗ zen, aber das Deutſchtum wiſſe aus Erfahrungen, daß Kor⸗ anty ein gründlicher Kenner der Pſyche des polniſchen Ober⸗ chleſiers ſei. Die Kritik, die er geübt hobe, entſpreche der Ein⸗ zellung des polniſchen Oberſchleſiers. Die Hindenburgſpende Ueber die vom Reichskabinett geplante Hindenburg⸗ bende wird von zuſtändiger Seite noch eine Reihe von Ein⸗ lebdden mitgeteilt. Die Sammlung ſoll zuſammengebracht erden 6 1) durch die Spitzenorganiſationen der Induſtrie, des rendels und der Banken, durch die Gewerkſchaften, die be⸗ Iuts ihre Mitarbeit zugeſagt haben, und event. die Kirchen⸗ rganiſationen; R 2 ſollen vom 1. Juli an ſämtlichen Poſtämtern und eichsbankſchaltern Einzahlungen für die Spende entgegen⸗ enommen werden. Schon jetzt haben ſich alle Banken, Spar⸗ aſſen, die Kaſſen der Raiffeiſenorganiſationen für die An⸗ dabme von Spenden zur Verfügung geſtellt. Falls die durch zur Spenden aufkommenden Mittel ausreichenden Umfang Aben, iſt daran gedacht, aus dem größeren Teil der Spende ne Stiftung zu errichten, die den Namen des Reichspräſi⸗ enten tragen würde. In dieſem Falle ſoll ein Kuratorium ie Stiftung verwirklichen, das aus den Kreiſen der Geld⸗ Eber, der Länderregierungen und der Organiſation der dendenempfänger zuſammengeſetzt iſt. Streſemanns Reiſe nach Oslo 1 Berlin, 22. Juni.(Von unſ. Berl. Büro). Streſemann s wie der B. Z. aus Oslo gedrahtet wird, dort ein ſte iches Programm zu abſolvieren haben. Für den näch⸗ en Dienstag iſt vorgeſehen: Audienz beim König, Be⸗ leſh bei dem Storting⸗Präſidenten, Preſſeempfang, dann Ban⸗ ett bei dem deutſchen Geſandten; am Mittwoch: Nobelvor⸗ dag, abends Bankett beim Nobelkomitee; am Donners⸗ 51 8• Empfang beim Außenminiſter, abends Begrüßung durch ie deutſche Kolonie; Freitag Rückreiſe. Reichsarbeitertagung der Deutſchen Volkspartei Die Deutſche Volkspartei hielt in Berlin eine aus dem ganzen Reiche gut beſuchte Reichsarbeitertagung ab. Der Vor⸗ ſiende des Reichsarbeiterausſchuſſes der Deutſchen Volks⸗ artei, Reichstagsabgeordneter Winnefeld wandte ſich hegen die Behauptung des„Vorwärts“, daß die Arbeitnehmer in der Deutſchen Volkspartei nichts zu ſagen hätten. Das Vegenteil ſei der Fall, da die Volkspartei eine ehrliche Volks⸗ bemeinſchaft anſtrebe. Reichsminiſter a. D. v. Raumer be⸗ bdeichnete die Deutſche Volkspartei als die Partei des wirt⸗ haftlichen Gewiſſens. Der Arbettnehmer dürfe nicht vergeſſen, aß die Unternehmerſchaft in den letzten Jahren viel für die Schaſfung von Arbeit getan habe. Auch dem geringfügigſten Aubeiter müſſe klar gemacht werden, daß er für die Allgemein⸗ zeit ſchaffe. Gewerkſchaftsführer Streiter hob hervor, daß die Deutſche Volkspartei der ſozialen Entwicklung ſtets größ⸗ 4 J5 Intereſſe entgegengebracht habe. Sie habe ſich nicht wie die Ozialdemokratiſche Partei nur im agitatoriſchen Sinne betätigt. Kach einem Schlußwort des Staatsſekretärs Kempkes als Euſchliezung geſchloſſen, in der die volksparteilichen Arbeit⸗ ehmer der parlamentariſchen Fraktionen ihre Anerkennung lür die auf wirtſchaftlichem und ſozialpolitiſchem Gebiet ge⸗ bleiſtete Arbeit ausſprechen. Verkreter der Reichsparteileitung wurde die Tagung mit einer in Oberſchleſien Polniſche Verurteilung Der nationaldemokratiſche„Kurjer Poznanſki“, der Zeit ſeines Beſtehens im ſelbſtändigen Polen bekanntlich auf das entſchiedenſte deutſch⸗feindlich eingeſtellt war und wie die Mehrzahl der übrigen polniſchen Blätter das Verüben von Terrorakten gegen die Deutſchen in Oberſchleſien bis vor kur⸗ zem konſequent abgeleugnet hatte, bringt auf einmal einen Artikel, der ſich energiſch gegen dieſen Terror wendet und ihn mit allem Nachdruck verurteilt. Den Anlaß dazu entnimmt das Blatt den letzten Vorgängen in Oberſchleſien, wo es ſogar dazu gekommen iſt, daß deutſche Katholiken von den Aufſtändi⸗ ſchen mit Kolbenſchlägen traktiert wurden, weil ſie dem neuen Biſchof der Diözeſe Kattowitz, Liſiecki, in ihrer Sprache huldigen wollten. Der„Kurjer Poznanſki“ bekundet nach⸗ drücklich und unerſchütterlich, daß er die Anwendung von Knüppelmethoden und Karabinerkolben, die in Oberſchleſien von den dortigen Aufſtändiſchen und Kriegern gegen die Deutſchen gebrauchten Kampfmittel, verdam mme. Der „Kurjer Poznauſki“ gibt dann einen ausführlichen Bericht über den Terrorakt von Bielſchowitz und fügt folgenden Kom⸗ mentar hinzu:„Sind das Wege, die zur Bezwingung des Deutſchtums und zur Befeſtigung des Polentums in Ober⸗ ſchleſien, ferner zur Hochhaltung des Anſehens des polniſchen Staates im Auslande führen? Durch die Beſchlagnahme von ſchleſiſchen Zaitungen kann die Wahrheit nicht er⸗ ſtickt werden; das iſt ein ſehr kurzſichtiges Syſtem. Man ſollte lieber das Banditentum nicht vorkommen laſſen, man ſollte die fanatiſche Frechheit der dortigen Aufſtändiſchen und Krieger zügeln, kurzum, man muß dem allen ein Ende be⸗ reiten, was ſich heute in Oberſchleſien ausgebreitet hat, wenn unſere nationale Sache auf der dortigen Erde und die Sache el Staates überhaupt nicht weiterhin ſchweren Schaden erleiden ſoll.“ f b Das engliſche Sberhaus wird reformiert Der Lordkanzler hat in der Montag⸗Sitzung des Oberhauſes die Reformvorſchläge der Regierung be⸗ kannt gegeben. In Zukunft ſoll das Oberhaus aus einer Ge⸗ ſamtzahl von 350 Mitgliedern ſtatt bisher etwas über 700 be⸗ ſtehen, die ſich zuſammenſetzen aus den Prinzen des königlichen Hauſes, den Erzbiſchöfen und Biſchöfen, den hohen Richtern, einer Anzahl Mitgliedern, die aus der Geſamtzahl der bisher vertretenen erblichen Lords auf 12 Jahre gewählt werden, ſo⸗ wie einer kleinen Anzahl von Mitgliedern, die von der Krone jeweils auf 12 Jahre ernannt werden ſollen. Auf Lebenszeit ſollen nur die Prinzen, die Biſchöfe und Richter im Oberhaus Mitglieder ſein. Die Krone ſoll verpflichtet ſein, die von ihr zu er⸗ neunenden Mitglieder auf Vorſchlag des jeweiligen Kabinetts zu ernennen, ſo daß auch ein Kabinett der Arbeiterpartei in der Lage wäre, ſich eine angemeſſene Vertretung im Oberhaus zu ſichern. Die Parlamentsakte, die das abſolute Veto des Oberhauſes im Jahre 1911 beſeitigt hatte, ſoll dahin abgeänderr werden, daß nicht, wie bisher, der Sprecher des Unterhauſes, ſondern ein gemeinſamer Ausſchuß des Unterhauſes und des Oberhauſes zu beſtimmen habe, welche Geſetze Finanuzgeſetze ſind und daher nicht dem Veto des Oberhauſes unterliegen. Ferner ſollen verfaſſungsändernde Beſtimmungen wiederum dem abſoluten Veto des Oberhauſes unterliegen. Die Regierung verſtärkt alſo das vor dem Kriege ab⸗ geſchwächte Veto des Oberhauſes, gibt aber die Erblichkeit und Lebenslänglichkeit der Mehrzahl der Mitglieder preis. „Ein Stich ins Weſpenneſt!“ § London, 22. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Regiexung hat mit dem Vorſchlag einer großzügigen Reform des Oberhauſes in ein politiſches Weſpen⸗ neſt geſtochen, das ſür lange Zeit nicht zur Ruhe kom⸗ men wird. Während anfänglich alle Parteien über dieſen teien ſtattfanden, viel zur Klärung beigetragen, ſodaß es heute möglich iſt, die Bedeutung der vorgeſchlagenen Ver⸗ faſſungsänderung und die Stellungnahme der Parteien klar zu erkennen. Es handelt ſich um eine Wiederaufnahme des überaus heftigen politiſchen Kampfes, der um das Jahr 1907 herum England aufwühlte und mit dem Sieg der liberalen Partei gegen die Opponierenden endigte. Es handelt ſich zu⸗ nächſt darum, dem Oberhaus wieder die Vollmachten und die Rechte zu verleihen, die es früher hatte. Ferner wer⸗ den verſchiedene Schutzmaßnahmen und Reformen verlangt, die ſich hauptſächlich auf die Drohung der Arbeiterpartei be⸗ ziehen, das Haus der Lords abzuſchaffen. Schließlich wird die Zuſammenſetzung des Hauſes derart geändert, daß in Zukunft nur die Hälfte der bisherigen Mitglieder des Hau⸗ ſes dieſem angehören und zum größeren Teil aus erblichen Familienrechten, zum kleineren Teil durch indirekte Zuwahl Einzelheiten dieſer weittragenden Verfaſſungsreform wer⸗ den nicht ſo heiß gegeſſen, wie ſie gekocht zu ſein ſcheinen. Die Regierung wird einen Geſetzentwurf einzubringen haben, der früheſtens gegen Ende des Jahres durch⸗ gehen kann. Die„Times“ weiſt auf eine Reihe von Punk⸗ ten hin, in denen die Regierung viel zu weit über das Ziel hinausgeſchoſſen hat. Vorſchlag faſt vollſtändig verwirrt waren, hat eine Reihe von Konferenzen, die geſtern innerhalb der einzelnen Par⸗ auch und Ernennungen durch den König beſtimmt werden. Die Die Genfer Gerabrüftungskonferenz Von Dr. Paul Oſtwald Die Genfer Seeabrüſtungskonferenz, die der Ratstagung auf dem Fuße gefolgt iſt, hat ein anderes Ausſehen, als der amerikaniſche Präſident, von dem die Anregung dazu ausging, ihr zu geben hoffte. Es ſind auf ihr nicht die fünf Großmächte der Waſhingtoner Konferenz des Jahres 1922 vertreten, ſon⸗ dern Italien und Frankreich fehlen, ſo daß die Beſprechungen über eine weitere, über die Abmachungen der Waſhingtoner Konferenz hinausgehende Seeabrüſtung ſich auf Amerika, Eng⸗ land und Japan beſchränken. Daß Frankreich und Italien nicht zu bewegen geweſen ſind, ihren ablehnenden Standpunkt fallen zu laſſen, erklärt ſich unſchwer aus ihren maritimen Notwendigkeiten. Frankreich iſt heute mehr denn je in mili⸗ täriſcher wie wirtſchaftlicher Hinſicht abhängig von einer ge⸗ ſicherten Verbindung mit ſeinem afrikaniſchen Kolonialreich, und will es ſich dieſe erhalten, dann kann es ſich auf eine Verminderung ſeiner kleineren Schiffseinheiten nicht einlaſſen. Im Mittelmeer ſchneiden ſich nun einmal die engliſchen und franzöſiſchen, die italieniſchen und franzöſiſchen Intereſſen, und Frankreich würde ſich hier ſelbſt der trotz aller Erneuerung der Entente cordiale nicht äbzuleugnenden engliſch⸗italieniſchen Allianz mit ihrer antifranzöſiſchen Tendenz ausliefern, wenn es ſich den amerikaniſchen Wünſchen auf weitere Seeabrüſtung fügen wollte. Was für Frankreich gilt, gilt in ähnlicher Weiſe für Italien, das gerade heute darnach ſtrebt, im Mittelmeer⸗ gebiet zu einer ausſchlaggebenden Macht zu werden, und Muſſolini würde ſich ſelbſt und ſeine imperialiſtiſche Politik verleugnen, wenn er ſich dazu bereit finden würde, der italie⸗ niſchen Seeabrüſtung weitere Beſchränkungen aufzuerlegen. Daß Japan auf dieſer Genſer Seeabrüſtungskonferenz vertreten iſt, mag zunächſt inſofern eigentümlich erſcheinen, als gerade das Mikadoreich ſeit der Waſhingtoner Konferens dem Ausbau ſeiner Kreuzerflotte und ſeiner U⸗Bootflotte die allergrößte Aufmerkſamkeit geſchenkt hat, um dadurch ein Aequivalent für das ihm in Waſhington auferlegte Zahlen⸗ verhältnis für Großkampfſchiffe::25 im Verhältnis zu amerikaniſchen und engliſchen Großkampfſchiffen zu ſchaffen. Japan hat es auch durch ſtarke Anſtrengungen tatſächlich da⸗ hin gebracht, daß es ſchon heute über eine größere Anzahl Kreuzer verfügt, als Amerika und England. Dennoch iſt es gerade Japan geweſen, das von ſich aus ſchon vor dem Auf⸗ ruf des Präſidenten Coolidge an die Waſhingtoner Vertrags⸗ mächte zu einer neuen Seeabrüſtungskonferenz ſich nath Waſhington gewandt hat, um Anregungen in dieſer Richtung zu geben, und es hat damit deutlich genug ſein ſtarkes Intereſſe an weiteren Abmachungen über eine Seeabrüſtung bekannt. Man weiß eben in Tokio, daß man auf die Dauer ein Wettrüſten mit dem Angelſachſentum aus finanziellen wie wirtſchaftlichen Gründen nicht wird aushalten können, daß der Vorſprung, den man im Augenblick bezüglich des Ausbaus der kleineren Schiffseinheiten gewonnen hat, ſehr ſchnell von den kapitalkräftigeren und wirtſchaftlich ſo ganz anders fundierten Mächten des Angelſachſentums eingehholt und überboten werden kann. Japans Eintreten für weitere Seeabrüſtung heißt alſo nichts anderes, als daß es auf diefe Weiſe verſuchen will, den angelſächſiſchen Gegnern in ihrer für das Mikadoreich immer gefährlicher werdenden See⸗ rüſtung gewiſſe Beſchränkungen aufzuerlegen. Es braucht: dieſe maritime Rückenfreiheit heute umſomehr, als es ſein ganzes Intereſſe und ſeine ganze Aufmerkſamkeit den oſtaſiatiſchen Vorgängen zuwenden muß, denn Japans weite⸗ res politiſches Schickſal hängt aufs engſte zuſammen mit der Entwicklung, welche dͤͤie Dinge in China mit unter ſeinem Einfluß nehmen. Wie weit Japan nun allerdings auf der Genfer Kon⸗ ferenz dieſe ſeine Abſichten wird durchdrücken können, muß abgewartet werden. Unzweifelhaft iſt ſeine Stellung dort un⸗ geheuer ſchwer da es durch das Ausſcheiden Frankreichs und Italiens dem Angelſachſentum allein gegenüberſteht. Schwer⸗ lich aber werden ſich die japaniſchen Wünſche mit den ame⸗ rikaniſchen und engliſchen vertragen, denn geht das Ziel To⸗ kios auf Beſchränkungen, die ſich Amerika und England auch im Kreuzerbau auferlegen ſollen ſo iſt das Ziel Amerikas kein anderes, als eine völlige Wehrlosmachung Japans zur See, und es wird dabei ſich auf eine gewiſſe Unterſtützung Englands ſicher verlaſſen können. Mag in England an ſich keine große Begeiſterung für die Secabrüſtungskon⸗ ferenz vorhanden ſein, weil man ſich dort auf Drängen der Admiralität gerade in letzter Zeit mit beſonderer Energie dem Ausbau einer Kreuzerflotte zugewandt hat, ſo ſtimmen doch engliſche und amerikaniſche Intereſſen in den Fragen des Stillen Ozeans heute überein und das bleibt für Japans Lage in Genf letzten Endes das Entſcheidende. Um was es für Japan in Genf geht, darüber wird man ſich ja in Tokio nicht im Unklaren ſein können, zumal man amerikaniſcherſeits trotz der franzöſiſchen und italieniſchen Ablehnung an dem Zuſtandekommen der Konferenz feſtgehal⸗ ten hat. Wäre es der Waſhingtoner Regierung wirklich im Eruſt um eine allgemeine Seeabrüſtung und nicht nur um eine Lahmlegung des ſich für ſie ſo unangenehm bemerkbar machenden japaniſchen Kreuzerbaus zu tun geweſen, ſo hätte ſie ſich mehr Mühe geben müſſen, Paris und Rom doch noch zur Teilnahme zu bewegen oder ſie hätte diie Konferenz ſchließlich fallen laſſen müſſen. Sie hat weder das eine noch das andere getan, und man wird in Waſhington ſogar ganz froh ſein, daß es ſo gekommen iſt. Denn weder die franzöſiſche noch die italieniſche Kreuzerflotte bedeuten für Amerika eine Gefahr, und die amerikaniſche Preſſe iſt ſogar offen genug geweſen. Frankreich ſein Recht auf einen verſtärkten Kreuzer⸗ bau zuzugeſtehen, ein Recht, das man Japan nehmen oder N Seite. Nr. 282 5 „„Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) eor en Mittwoch, den 22. Juni 1927 115 mindeſten beſchneiden will. Was geht auch Amreika das Volkstum, heißt es:„Wir müſſen die alten Zentrumgeinſ⸗ ittelmeer und die dortige machtpolitiſche Situation an! Die PBad E olitik lagen wieder ſo ſtark beleben, daß ſie dem Zentrum 3 b dann beiden daran intereſſierten Mächte könnten ſchlietzlich in Genf mals ein ganz weſenhaftes Gepräge geben. ag pennt ebenſo wie ſchon in Waſhington dem japaniſchen Gegner nur einfach Zentrumsmann: durch das rückhaltloſe 115 eine wenig erwünſchte Unterſtützung zuteil werden laſſen, Der Kampf um das Wahlrecht zu den chriſtlichen Grundſätzen auch in der Politik, wenn denn nur an dem gemeinſamen Widerſpruch Japans. Frank⸗ reichs und Italiens ſcheiterten damals in Waſhington der⸗ artige weitere Abmachungen über die Seeabrüſtung, wie ſie ſett in Geuf verhandelt werden ſollen. Kurz, hinter dem ſchönen Nämen einer Seeabrüſtungskonferenz verbirgt ſich nichts anderes, als das machtpolitiſche Ringen der im Gebiete des Stillen Ozeans konkurrierenden Großmüchte. Das neue Schanſpiel einer Abrüſtungskomödte beginnt, nur daß dieſes Mal nicht wie ſonſt bei derartigen Genfer Vorführungen Deutſchland der Geprellte ſein ſoll, ſondern Japan. *. Die Genfer Konferenz an Coolidge Staatsſekretär Kellog hat für den Präſidenten Coo⸗ lidge eine Botſchaft aller in Genf verſammelten Dele⸗ gierten an der Seeabrüſtungskonferenz erhalten, die folgen⸗ den Wortlaut hat:„Die Delegierten ſprechen ihre tiefe herz⸗ liche Würdigung der humanen und klugen Initiative des Präſidenten der Vereinigten Staaten dafür aus, daß er die gegenwärtige Konferenz zuſammenberufen hat, um eine wei⸗ sere Verminderung der Laſten und Gefahren der Rüſtungen zur See zuſtande zu bringen und wünſchen, dem Präſidenten den Ausdruck ihrer hohen Achtung und ihrer Hoffnung auf ein ſehr befriedigendes Ergebnis auszuſprechen.“ Japan und die Konferenzverhandlungen In Kreiſen des japaniſchen Marineminiſteriums wird zu den Meldungen über den Verlauf der erſten Sitzung der Genfer Konferenz erklärt, daß der amerikaniſche Vorſchlag, das Stärkeverhältnis von 515:3 auf alle Hilfsſchiffe aus⸗ zudehnen, nicht als befriedigend betrachtet werden könne. Auch der Vorſchlag auf Abſchaffung der Unterſee⸗ boote könne nicht endgültig gebilligt werden. Ferner ſolle nicht an den durch das Waſhingtoner Abkommen geregelten Fragen gerüttelt werden, wie es England vorſchlage. Der Wortführer des Marineminiſteriums hat Preſſevertretern erklärt, daß Japan die engl. Vorſchläge nicht vorbehaltlos an⸗ nehmen könne. Auch der engliſche Vorſchlag, das Kaliber der ſchweren Geſchütze auf 340 Millimeter zu beſchränken, ſei vorausſichtlich für Ja pan unannehmbar. 7—— Der Valkantonſlikt Franzöſiſcher Optimismus Die von Deutſchland, Frankreich, England und Ita⸗ lien gemeinſam unternommene Demarche in Tirana und Belgrad wird von der Pariſer Preſſe optimiſtiſch beurteilt. Namentlich hebt man die Tatſache hervor, daß ſich auch Italien an dieſem Schritt beteiligt habe, das man ſo oft der eigentlichen Verantwortung für den Konflikt ge⸗ ziehen habe. Der„Matin“ ſchreibt:„Es iſt intereſſant, daß die Geſandten Ftaliens und Deutſchlands ſich ihren engliſchen und franzöſiſchen Kollegen ange⸗ Ichloſſen haben. Es iſt dies ſeit dem Kriege das erſte al, daß bei einer ſolchen Gelegenheit das Reich ſich offiztell an die Seite der übrigen Mächte ſtellt. Anderer⸗ ſeits kann die Beteiligung Italiens vor allem in Tirana nur eine günſtige Wirkung haben. Die Regierung von Rom wurde in der Tat beſchuldigt, die Albanier zu den Gewalt⸗ taten gegenüber dem Dolmetſch der jugoflaviſchen Geſandt⸗ ſchaft aufgeſtachelt zu haben.“ Die Reſerviſtenmeutereien in Frankreich Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Bütro.) Das „Echo de Paris“ weiß nach einer Drahtung der B. Z. von neuen Reſerviſtenmeutereien im Uebungslager von Bourg⸗Laſt ic zu berichten. Die Unruhen ſeien darauf zurückzuführen, daß kommuniſtiſche Drahtzieher, die von ihrer Partei mit ſchweren Propagandageldern ausgerüſtet ſeien, ganze Kompagnien betrunken gemacht hätten. Die Zuſtände im Truppenlager Bourg⸗Laſtic hätten ſich dann wei⸗ ter noch dadurch zugeſpitzt, daß der kommandterende General durch Sonderbefehl ſeinen untergeordneten Offizieren die gegenüber den Reſerviſten genommen Rücktritt des rumäniſchen Kabinetts Nach Mittetlungen aus Bukareſt ſind die. Beſprechungen über ein Wahlbündnis zwiſchen den Liberalen und der Nationalen Bauernpartet geſcheitert, worauf die liberalen Mitglieder des Kabinetts Stirbey zurückgetreten ſind. Im Laufe des Tages hat Stirbey den Rücktritt des Geſamt⸗ kabinetts angeboten, der vom König angenommen wurde. Man erwartet die Bildung der neuen Regierung durch Bratianu. —————— WHrH—— errere In der um ½10 Uhr eröffneten Sitzung des Landtags wurde die Ausſprache über das neue Wahlgeſetz fortgeſetzt. Abg. Dr. Enaler(Soz.) legte nochmals den Standvunkt ſeiner Fraktion dar und betonte, daß das Zentrum keinen Druck auf die Sozialdemokraten ausgeübt habe. Sämtliche wurden von den Sozialdemokraten ab⸗ gelehnt. Abg. Obkircher(D. V..): Ich bedaure, daß der Mi⸗ niſter des Innern auch heute nicht anweſend iſt; bei einer ſo wichtigen Vorlage gehört er hierher. Wäre der Miniſter des Innern verhindert, ſo hätte die gar nicht ſo eilige Beratung verſchoben werden müſſen. Ich verlange auf Grund der Verfaſſung, daß der Miniſter erſcheint und ich bitte darüber abzuſtimmen. Zum Geſetze ſelbſt bemerkte der Redner, alles Reden hat keinen Zweck. Das Geſetz wird angenommen werden. Angeſichts dieſes Geſetzes ſind wir froh, nicht in der Regierungskoalition zu ſein. Es wird über den Antrag Obkircher betr. Anweſenheit des Miniſters des Innern abgeſtimmt. Der Antrag wird mit 19(D. V.., B. V. und Komm.) gegen 41(Zentr., Soz. und Dem.) Stimmen abgelehnt. Abg. Lechleiter(Komm.) lehnte das Geſetz ab. Abg. Marum(Soz.): Der Miniſter des Innern muß an einer Polizeitagung in Eſſen teilnehmen. Ich weiſe den von dem Abg. Obkircher dem Innenminiſter gemachten Vorwurf der Intereſſenloſigkeit an der Vorlage zurück. Abg. Dr. Schofer(Zentr.) polemiſiert gegen die Ab⸗ geordneten Lechleiter und Obkircher und erklärt, bei dem An⸗ trag Obkircher ſollteäein formales Recht zu einer Vexa⸗ tion des Herrn Miniſters gemacht werden. Dazu geben wir uns nicht her. Auch war der Staatspräſident im Hauſe und wäre zu Auskünften bereit geweſen. Wenn die Frauen ins Parlament kommen ſollen— und ich trete dafür ein dann braucht man nicht die Landesliſte. Das Zentrum will die Verbindung zwiſchen Wählern und Gewählten und die Ver⸗ hinderung der Zerſplitterung. Abg. von Au(Bg. Vg.) verteidigte die Mittelſtandspar⸗ teien. Eine Verbeſſerung des Wahlrechts machen wir mit, aber es muß auf gerechtem Wege geſchehen. Abg. Obkircher(D. V..) kam nochmals auf die Ab⸗ weſenheit des Miniſters Dr. Remmele zu ſprechen. Er, der Redner, habe keinen Zweifel daran geſetzt, daß der Miniſter dienſtlich abweſend ſei, ſondern gerügt, daß der verantwort⸗ liche Miniſter bei einer ſo wichtigen Vorlage nicht anweſend ſei. Das neue Geſetz nütze vor allem dem Zentrum. Abg. Dr. Mayer⸗Karlsruhe(Bg. Vg.) beſpricht eben⸗ falls die Abweſenheit des Innenminiſters. Eine Abſicht, zut nexieren lag nicht vor, als wir dem Antrag Obkircher zu⸗ ſtimmten. Das Geſetz wird ſo zuſtande kommen, wie es die Mehrheit will. Wir wiſſen, was wir zu tun haben. In den Ruheſtand werden wir uns aber nicht ſetzen. Nach einigen Ausführungen des Abg. Dr. Engler(Soz.) über die Verhandlungen in der vorliegenden Geſetzesnorlage im Haushaltsausſchuß wurden um 12,30 Uhr die Beratungen abgebrochen, da der Haushaltsausſchutz zu einer Sitzung zu⸗ ſammentritt. Fortſetzung nachmittags 715 Uhr. Wirth und das badiſche gentrum Die Zentrumspreſſe nimmt neuerdings noch einmal Stel⸗ lung zum Falle Wirth, um ganz beutlich zu unterſtreichen, Zentrum oder gar auf einen Riß im Zentrum vergebens ſeien. So ſchreibt u. a. die„KFölniſche Volksztg.“: „In der Zentrumspartei weiß man, was ſich hinter den Empfehlungen ſowohl des Bürgerblocks, wie aller anderen möglichen Kombinationen, durch die ſtets der Liberalismus zur ausſchlaggebenden Machtſtellung gelangen möchte, für das Zentrum und für den deutſchen Katholizismus verbirgt. Wenn in einem Augenblick, wo die Spekulation auf Spaltung des Zentrums, als Folge der Aktionen Dr. Wirths rechts wie links ſo deutlich geworden iſt, ein rheiniſches liberales Blatt wieder die Trommel für den Bürgerblock rührt, ſo kann die Wirkung auf das Zentrum, auch wenn zur Abwechſ⸗ lung der ſozialpolitiſche Mörtel für einen ſolchen Block em⸗ pfohlen wird, nur genau ſo negativ ſein wie bisher?“ Dazu bemerkt die„Ba d. Ztr.⸗Korr.“, das offizielle Organ der Partet:„Wir möchten Wort für Wort dieſer Aus⸗ führungen des führenden rheiniſchen Zentrumsblattes unter⸗ ſtreichen und nur hinzufügen: wenn Dr. Wirth den Kampf für die Unabhängigkeit des Zentrums nach beiden Seiten in angemeſſener Jorm führen will, ſo wird er ſicherlich die volle Unterſtützung des badiſchen Zen⸗ trums finden,“ Und in der neueſten Nummer von„Volk und Heimat“, Blätter für katholiſches und deutſches daß die Hoffnungen auf einen Bruch zwiſche Wirth und dem kraftvolles Eintreten für die Rechte des Volkes 5 Macht⸗ notwendig auch im Gegenſatz zum Kapitalizmus und eheig, ſtaat—, durch mutiges Ringen um das Zuſamme ea auch keitsbemußtſein der chriſtlichen Völker— im Nesſal gegen Uebergriffe eines militariſtiſchen Makioname ch Dr, In einem weiteren Artikel, deſſen Urheber vermiſcſt i, Schofer, der Führer des badiſchen Zentrums, 33 da lehnt der„Badiſche Beobachter“ es unbeding ſen der das Zentrum den immer dringender werdenden Nz m rech⸗ deutſchnationalen Preſſe nach Zuſammenſchluß mit uicht n⸗ ten Flügel des Zentrums nachgebe. Der Plan ſei n geſchickt: Abſtoßen des linken Zentrumsflügels mit D Anſchluß des rechten Flügels im Zentrum an 1775 · nationalen, alſo Spaltung des Zentrums mit der ſti 12 t zu nung, daß man dem rechten Zentrumsflügel auch in tſchieden ferner Zeit den Garaus machen könne. Ebenſo enſdemo⸗ ehnt der Artikel die Parole„Zürgertum gegen Sofinbaus⸗ kratie“ ab, die ſetzt ſchon für die kommenden Walen. die gegeben werde. Je eher und je deutlicher das Zentrr Abſage ausſpreche. umſo beſſer. Der Deutſche Fnduſtrie ⸗ und Handelslag züdenten trat heute pormittag unter dem Vorſitz ſeines Präßzollver⸗ Franz v. Mendelsſohn in Hamburg zu ſeiner 47. denver⸗ ſammlung zuſammen. Unter den erſchienenen Vehsr ſchafte⸗ tretern bemerkte man an der Spitze den Reichzwit ärger⸗ miniſter Dr. Curtius und den Senatspräſidenten üßungs⸗ meiſter Dr. Peterſen⸗Hamburg Nach einer Begraß üther⸗ anſprache des Hamburger Handelskammerpräſidenten eichs⸗ brachte der Reichswirtſchaftsminiſter die Grüße der regterung. bekannte Als erſter Redner der Tagesordnung ergriff der das Induſtrielle Wilhelm Voegele⸗Mannhe Wort über das Thema:„Die deutſche Induſtrie in der wirtſchaft.“ Er ſchilderte die Zerſtörung des inneren gewichts der deutſchen Wirtſchaft durch die Kriegs⸗ un kriegszeit und gab Aufſchluß an Hand von ſtatiſtiſchech ter⸗ terial über den augenblicklichen Stand der deutſchen ffe und verſorgung. Ein Drittel der lehensnotwendigen Rohſtole ger⸗ Lebensmittel müſſe Deutſchland durch die Ausfuhr von Fem⸗ tigwaren bezahlen. Hierauf ſprachen Witthoefft über 4bund burgs Bedeutung für die Volks⸗ und Weltwirtſchaft, m Ge⸗ Bankier Mar Warburg über das Thema:„Der Kredit ſchäfts⸗ und Staatsleben“. Dr. Curtius über die Induſtriezölle 865 Wie die„B..“ erfährt, wird Reichswirtſchaftsmigit⸗ Curtius in einer Rede im Anſchluß an die Genfer 1 In⸗ ſchaftskonferenz neue Vorſchläge über einen Abbau de egen duſtriezölle unterbreiten. Weiter werde ſich der Miniſter g eine Erhöhung der Kohlen⸗ und Eiſenpreiſe wenden. Die Sachlieferungsverträge im Mai Berlin, 22. Juni.(Von unſerem Berliner Büro) g 9 wir hören, ſind für Frankreich im Mai Sachlieferu verträge im Werte von 17,3 Millionen Mark genei worden, wodurch ſich der Geſamtwert auf 468,3 Millesge Mark erhöht. Die mit Belgien ahgeſchloſſenen Vez haben einen Wert von 3,2 Millionen Mark. Letzte Meldungen Das Berliner Bauunglück — Berlin, 22. Juni. Das ſchwere Bauunglück, das geſtern in den Eiſenbahnwerkſtätten zwiſchen Niederſe weide und Adlershof ereignete, hat im Laufe des ge hisher Nachmittags noch zwei weitere Opfer gefordert, ſodaß fünf Tote zu beklagen ſind. 2 22 7 7 Anklage gegen einen früheren ſchwediſchen Außen miniſter hren — Stockholm, 22. Juni. In der ſchwediſchen Preſſe Außen⸗ ſich ſeit äeiniger Zeit die Angriffe auf den früheren 5 des miniſter Wallenberg. Er habe, ſo heißt es, währfefrterte Weltkrieges als Miniſter eines neutralen Landes chiff Ver⸗ Telegramme der Mittelmchte an ihre ausländiſcher. ihn treter befördert, gleichzeitig die Entente von deren relfer, lesbaren Inhalt in Kenntnts geſetzt. Sein Hauptang eral⸗ der damals im ſchwediſchen Außendienſt ſtehende Venglus⸗ konſul Cronholm, hat die Unterſuchung des Falles beim wärtigen Amt und im ſchwediſchen Reichstag beantragt. 1 ult * Die internätionale Preſſekonſerenz. An der am 4. ger⸗ in London beginnenden internationalen Preſſekonferens den etwa 200 Delegierte aus 24 Staaten teilnehmen. aee Eugen Diederichs, ein deulſcher Verleger Von P. Berglar⸗Schröer „Wille und Schickſal ſind im Menſchen eines. Die 0 inneren Kräſte ziehen ſeine äußeren Lebensereigniſſe heran. Freilich iſt dann die Grundbedingung: Treue gegen ſich ſelbſt!— Nie darf man einer Aufgabe, die man ſich ſelbſt geſtellt hat, ausweichen, ſondern hat ſte trotz allen entgegenſtehenden Gewalten durchzuführen!“. Wenn wir heute des 69. Geburtstags Eugen Diede⸗ richs gedenken, uns das Bild dieſes ſeltenen Menſchen aus ſeinem ebenſo umfangreichen wie tiefgründigen Lebenswerk entwickeln und ſo erfaſſen, wie der auf der reifſten Höhe ſeines Schaffens Stehende gerade in der Fülle des Werks nicht nur eine äußerſt markante Verlegerperſönlichkeit iſt, ſondern darüber hinaus etwa, das man ohne irgendwelche Ein⸗ ſchränkung als„deutſchen Kulturf aktor“ bezeichnen muß, dann wiſſen wir dieſen Zeilen kein beſſeres und aufſchluß⸗ reicheres Vorwort zu geben als das von ihm ſelbſt ſtammende, das wir oben zitieren. Es führt mitten in ſeine ganze Weſen⸗ ftigkeit, die Wollen und Schickſal aus kosmiſcher Sphäre ans unerſte des Menſchen bindet, die alſo, wenn man ſo mag, Determinierts und Willenfreies in der Menſchenbruſt zu⸗ ammenklingen läßt zur wirkſamen Einheit. Darin liegt dann das Moment kämpferiſcher Betätigung von ſelbſt, gehört zum Sittengeſetz, iſt kattegortſcher Imperakiv, begreift in ſich notwendig Treue gegen ſich ſelbſt, und daraus wieder den ähen Mut des Nichtausweichens, vielmehr des unbedingten upackens im ſelbſtgeſtellten Aufgabenkreiſe, ſodaß vor den entgegenſtehenden Gewalten es nur eins gibt: Dennoch und nun gerade! In dieſer Grundierung über Kant und Fichte liegt ein reicher Bekennermut zu deutſcher Weſensartung; eine Ziel⸗ ſtrebigkeit, die ſich aus langer Vorfahrenreihe, kräftig gebun⸗ den, dennoch den Weg offen hält zu den Sorgen und Nöten des auf dem deutſchen Menſchen laſtenden Heute. Es iſt das Bekenntnis zur organiſch gewachſenen Entwicklung, die, um in Neubereichen ſchöpferiſch dienſtbar ſein zu können, der über⸗ lieferten, erprobten Tradition nicht entraten kann und will; freilich nicht als eines Starren, das verkapſelt zum Tode ver⸗ Arteilt wäre, ſondern nur als des Fundaments, des fruchtbaren Erdreichs, aus deſſen ſich immer wieder verfüngender Kraft⸗ quelle das Neue erwächſt, blüht und Früchte trägt.„Heute“, ſagt Diederichs,„wo die ſchöpferiſche Kraft deutſcher Dichtung im letzten Ausklang zu ſtehen ſcheint, erleben wir den Widerklang des Seelentums, das in früheren Jahrhunderten in deutſcher Sprache bereits Geſtalt gewonnen hat. Kehren zurück zu den Quellen deutſchen Denkens, zu dem lebendigen Brunnen unſerer Volksdichtung!“ Doch wär es ein vergeblicher Weg, wenn er ſich darauf beſchränken wollte, reproduktiv zurückzugehen, alte Formen zu übernehmen. Deun nicht die„Formen ſind es, die wir ſuchen, ſondern die trrationale Kraft, aus ber einſt bieſe Formen geſchaffen wurden. Die Sehnſucht bedeutet Vor⸗ bereitung auf neue Schöpfung, denn Kultur beſteht nur in den produktiven Kräften des Menſchentums.“— Wer ſo denkt und handelt, iſt Idealiſt, der an die ewige Kraft der Idee ſelbſt glaubt, aus dieſer Beſeſſenheit heraus ihrer Verwirk⸗ lichung nachſtrebt. Er iſt, indem er aus den Wurzelſäften deutſchen Heimatbodens emporwächſt, um aus ihnen zu einer Univerſalität der Welterfaſſung vorzudringen, ein Roman⸗ tiker! Den Blick vom Engeren ins weite Große gerichtet, nähert er ſich als Neuromantiker den ähnlichen Wegen, die vor ihm einmal die alten Romantiker gingen. Und gerade das macht den Weſensunterſchied zwiſchen dieſen und jenem aus, daß dieſe ihren Weg mählich verloren, weil ſte in ihrem Suchen welt⸗ und wirklichkeitsfremd waren, den Boden ver⸗ loren, während jener, eben Eugen Diederichs, trotz ſeines deutſchen Suchertums der Wirklichkeit und ihren ſtrebenden mit wachen Augen und feinem Spürſinn olgte. In dieſer knappen Skizzierung liegt bereits das ganze Werk dieſes ſeltenen Mannes beſchloſſen. Es wendet ſich zu⸗ nächſt an das deutſche Volk, ſtrebt aber darüber hinaus in die Welt. Denn wie der Diederich⸗Verlag beſte deutſche Autoren zu den Seinen zählt, ſo nicht minder die hervorragendſten Köbypfe des Auslandes. Und wie er in den einzelnen Verlags⸗ abteilungen die Gebiete der deutſchen Myſtik, des Humanis⸗ mus, deutſcher Romantik und philoſophiſcher bzw. religiöſer Neukultur, wie er Soziales, Erzieheriſches und Raſſiſches oder Volkliches umſpannt, ſo auf der andern Seite die mächtigen Bezirke griechiſcher und romaniſcher Kultur, ſowie ſelbſtver⸗ ſtändlich alles Künſtleriſche und Schöngeiſtige in denkßar be⸗ ſter Auswahl. Bekannt und gerade heute von eminenter Bedeutung ſind ſeine Bemühungen, die deutſche Volkstumbe⸗ wegung ſichtbar erſtehen zu laſſen, die Märchen der Welt⸗ literatur zu ſammeln, die deutſche, nordiſche, wendiſch⸗laviſche, flämiſche u. a. Sagen⸗ und Märchenwelt neuzeitlich wieder zu erſchließen, um der dort ruhenden Kräfte befruchtend hab⸗ haft zu werden. ———.— eee———— 1 nd Es gibt kaum ein Gebiet, auf dem der ſchürfende ch⸗ immer auf den Wirklichkeitserſolg im idealen Sinne Egung tete Geiſt Diederichs findend und anſpornend, Anr irktel empfangend und vielfach ſelbſt gehend, ſich nicht ausdaz Und beſonders darum, weil er ohne enggrenzige Bindunghuf⸗ geſamte Kulturgebiet durchdringt und ſich der größzte gens⸗ gaben immer im Sinne der Kulturförderung, der 7 i⸗ geſtaltung, des Hinfindens des Menſchen zu ſich ſelbſt Ipfern ner Vertieſung und Vollentwicklung, oft unter hohen in ihm annimmt. Gerade deshalb darf man ſagen, daß wir reiche tatſächlich einen heute ausſchlaggebenden Faktor im den deutſcher Kulturſtrebiakeit ſehen. Und nichts kennzeichne ehr, idealen Schwung ſeiner ganzen reichen Perſönlichkeit m als ſeine eigenen Worte:„Kulturverleger ſein heiß ndern jenes und dieſes wichtige und ſchöne Buch verlegen, ſo cend unbeirrt von augenblicklichen Erfolgen und dementeee er unbekümmert um Tagesmode verlegen und au den Sieg en 515 glauben!“— Nichts anderes will er, als dem/ Has ienen und Geburtshelfer am ſchöpferiſch Neuen ſein! tstage zu ſehen und zu erkennen iſt am heutigen 60. Gebur dieſes Mannes unſere vornehme Pflicht. Eiteratur t „Weſtermanns Monatshefte“ beginnen das Huntheſt ene einem neuen Roman von Karl Friebrich Kurz:„Die gonnon Woge“. Dieſer Anfang läßt auf ein dichteriſches Kuntwer zean⸗ hohem literariſchen Wert ſchließen. Die Schilderung der denz dinaviſchen Fjordlandſchaft und der Menſchen des Noseden verrät großes Können. Das Heft enthält außerdem, beſ⸗ Schluß des Nomans„Die Wanbdlung im Schloß Buchen ark⸗ ſen Verfaſſerin Elſa von Bonin ſeinerzeit den 50 den Preis zweier großer Tageszeitungen gewann.— hurger intereſſanten Beiträgen ſind hervorzuheben:„Hamenzon Bauten“(mit vielen Bildern),„Ein Haus der Völker auen⸗ Regierungsrat E. Hylla, z. Zt. Newyork)— für alle N nereine und Vereine vom Roten Kreuz dürfte ein Beurcheſ on⸗ Venka von Koerber„Elſa Brändſtröms Liebeswerk“ von denen derem Intereſſe ſein— unterhaltende Plaudereien, aus ſich viel lernen läßt:„Die Kunſt, zu leben“, Vereinfaß 8 der Haushaltführung“,„Sport und Landſchaft“(mit Roſen Bildern),„Der ſchöne gaſtliche Tiſch“(reich illuſtriert), 2 0 und Roſengärten“(mit zwölf fordigen Naturaufnahmen gth⸗ ſchließlich ein Aufſatz von Dr. Max Schefold„Max v. mit acht farbigen Offſetbildern. * Mittwoch, den 22. Junt 1977 788 0 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗eiusgaße) . Seite. Nr. 282 Ein Rückblick Nachdem die Stadt Potsdam bereits am 15. Mai ihren and⸗ und Waſſerſportplatz im Andenken an die im Weltkrieg gefallenen 1700 Potsdamer Bürger eingeweiht hatte, veranſtal⸗ tete der Magiſtrat mit Unterſtützung des Vereins der Fluß⸗ Schiffswerften Deutſchlands E.., Hamburg, Ortsgruppe erlin, des Verbandes deutſcher Luftfahrzeuginduſtrieller e. V. erlin u. des Reichsverbandes der Automobil⸗Induſtrie e.., Berlin mit den Waſſerſportverbänden die dritte Allge⸗ meine Waſſerſport⸗Ausſtellung am Geſtade des Templiner Sees. Das geſamte Ausſtellungsbild brachte auch ter wieder ſo recht zum Ausdruck, wie es beſonders dem Groß⸗ tädter zum Bedürfnis geworden iſt, ſich in Gottes freier atur zu erholen und vor allem die kurzen Stunden ſeiner freien Zeit in der erfriſchenden Sphäre der Waſſerluft zu ver⸗ bringen, wozu ihm ein entſprechendes Fahrzeug alle wün⸗ ſchenswerten Möglichkeiten gibt, ſich auf dem Waſſer zu be⸗ Wegen. Für alle Gattungen des Waſſerſports waren deshald Schiffsbauwerſlen u. Sp kialinductrieſirmen bemüht, auch ihre beſten Modelle zur Sujau zu ſtellen, ſoferne nicht infolge der gegenwärtig anſchwellenden Lieferungsverträge leider auch * nicht unbedingtes Erfordernis. liche Sorge um das ſo manche ſchöne leiſtungsfähige Typen in den Privatbeſitz bergingen, und der AWA. nicht zur Verfügung geſtellt wer⸗ den konnten. Immerhin waren in den beiden Ausſtellungshallen Waſſerſportfahrzeuge in ihren drei hauptſächlichſten Grup⸗ pen in ſehr abwechslungsreichen Konſtruktionsformen ver⸗ treten, ſodaß ſowohl dem Ruderſport wie dem Segel⸗ und otorbootſport eine ſchöne, und, was ganz beſonders zu beto⸗ nen iſt— wohl die beſte Auswahl an Fahrzeugen zur Ver⸗ fügung geſtellt wurde. Darunter konnte man faſt durch⸗ gehends die Beobachtung machen, wie ſehr der leichte ſchnellaufende Motor als ideale Antriebs⸗ Maſchine auch für kleinere Waſſerfahrzeuge in weiteſten Sportkreiſen Aufnahme gefunden hat und wie gerade der Bootsmotor nicht nur vorhandenen Fahrzeugtypen als neuzeitlicher An⸗ trieb zuſtatten kommt, ſondern ganz neue Modelle ſchaffen N ließ, die ſich unter der Herrſchaft der Schiffs⸗Dampfmaſchine nie hätten entwickeln können. Der motoriſche Bootsantrieb bezieht ſich heute nicht allein auf das reinraſſige Rennboot, d. h. auf das Moorboot in ſeinen verſchiedenen Größen⸗ dimenſionen und Geſtaltungen, ſondern ebenſo auf beliebte Luſt⸗ und Sportfahrzeuge, vom offenen und Vorderkajütboot, von den Schnellbooten und Kreuzyachten bis zum eleganten Expreßkreuzer und der großen ſeegehenden Luxusmotoryacht. Wie ſehr ſelbſt die Ruderei und die Segelei ſich ſo gerne des motoriſchen Antriebs als eines willkommenen Helfers gegen körperliche Ueberanſtrengungen oder Flaute, Strom und Gegenwind, in der Form des Hilfsmotors bedient, hat ſich bei Langſtreckenfahrten wie bei Kreuzerſeglern längſt wieſen. Unſere heimiſche Motoreninduſtrie hat es verſtan⸗ den, kleine, preiswerte und leiſtungsfähige Maſchinentypen herausbringen, wie ſie auch die„AWA.“ wieder ganz be⸗ ſonders durch die Andree⸗Hausſchild⸗Werk AG. in den be⸗ kannten„F..“⸗Außenbordmotoren für 1,5, 2,5 und 4.S. mit der Stöckemannſchen Momentumſteuerung und in 1,5, 2,5 und 4 P. S.„F..“⸗Einbaumotoren als Ein⸗ bezw. 5 und 10 P. S. als Zweizylinderbootsmotoren eigte. Sehr intereſſant geſtaltete ſich die kleine Sonderabteilung für Binnenſchiffahrt und Waſſerwirtſchaft die in gedrängter Ueberſicht die für die Mark Brandenburg beſtimmten Arbeitsgebiete darſtellte. Die Sammlung von innenſchiffsmodelle gab ein Bild über die Entwicklung des innenſchiffsbaues und im Vergleich zu den im Weſten und ſten gebrauchten Fahrzeugen neue Anregungen zu Spezial⸗ Fahrzeugtypen, die auf allen Waſſerſtraßen Norddeutſchlands möglichſt gleich gut verwendet werden können. Mehrere Pläne 5 informierten über den Ausbau wichtiger Flußſtrecken der kark innerhalb der letzten Jahrhunderte und wieſen auf die wirtſchaftliche Bedeutung einer planmäßigen Anlage von aſſerſtraßen hin, was durch betriebsfähige Präziſionsmodelle des Hebewerks in Niederfinow und der Schacht⸗ ſchleuſe in Fürſtenberg(Oder) die techniſchen Schwierigkeiten und den Umfang ſolcher Bauaufgaben vor⸗ züglich demonſtriert wurde. Theater und Mufil Das Mozartdrama eines Heidelbergers. Im Rahmen einer Mozartwoche wurde vor kurzem im Lübecker Stadttheater ein Werk aufgeführt, das den jungen Heidelberger Dichter Heinz Thies zum Verfaſſer hat. Es eißt:„Mozart“. Sein Leben unter ſtrenger Benutzung aller hiſtoriſchen Quellen, für die Bühne dargeſtellt. Aus der ſtattlichen Reihe der uns vorliegenden außerordentlich günſtigen Beſprechungen entnehmen wir die folgende Beurteilung dem Bericht des zLübecker Generalanzeigers“:„Der lange Nebentitel beſagt chon, was wir vor uns haben: eine Bildfolge geſchichtlicher dder ſich dem Geſchichtlichen nähernder Ereigniſſe aus dem Leben eines muſikaliſchen Genies. Ein in Dialogform ge⸗ ſchriebener hiſtoriſcher Lebensroman, der das Schickſal Mozarts enthüllt, von der Mitwelt nicht verſtanden, von den äußeren Lebensumſtänden in tragiſcher Weiſe zerbrochen zu werden. ragiſch— das iſt es. Tragik iſt da von erſchütternder Form, Io erſchütternd, daß der Beifall nach dem das Armenbegräbnis tozarts zeigenden Schlußbild mir und wohl auch anderen auf die Nerven fiel. Eine Tragik, die nicht der ſchaffende Geiſt des Dichters bildete, ſondern die in der hiſtoriſchen Perſönlich⸗ keit des göttlichen Mozarts zur Schande ſeiner Mitwelt ein für alle Mal verankert iſt.. der Wahrheit des geſchichtlichen Ereigniſſes, wie es Heinz. Thies im Vorwort zu ſeinem„Mozart“ fordert, iſt aber m. E. Im Gegenteil: hier ziemt dem Künſtler doch auch. Freiheit. Schließlich iſt ja doch auch ſchon jedes Bild, jede Szene, die der Dichter trotz all ſeines emühens, bei der„Wahrheit“ zu bleiben, künſtleriſche Frei⸗ heit, Geſchehnis, geſchont und erlebt nur durch Augen und Seele des Dichters. Erfreulich iſt die Ehrlichkeit, mit der Heinz Thies gar nicht Anſpruch darauf erhebt, ein Schauſpiel oder eine Tragödie zu ſchaffen. Er will nur Lebensbilder geben. In 9 Bildern, die in geſchickter Weiſe, mit einem großen Aufwand von Perſonen, durch den Intendanten Dr. Him⸗ mighoffen inſzeniert waren, rollte Mozarts Lebensweg vor uns ab., All ſeine Herzens⸗ und Lebensnöte, die mißachtete Stellung des Muſikers von damals, ſeine Ehe mit Conſtanze eber— himmelhochfjauchzend, zu Tode betrübt—, die täg⸗ i rot, ſein Hungern und die Ausnutzung einer Gutmütigkeit, das Ringen um die Anerkennung ſeiner erke gegen den italieniſchen Konkurrenten Salieri, der ganze Leidensweg dieſes jungen Genies, Elend, Elend und abermals Elend. Und dabei immer muſikaliſch⸗ſchöpferiſch kätig, uner⸗ müdlich komponierend, bis der geſchwächte Körper verſagt und die Seele ſich leiſe von dieſer Welt des Lugs und des Scheins davonſtiehlt. Dazwiſchen ſind unendlich viele Mozartſche Das abſolute Feſthalten an Allgemeine Waſſerpport⸗Ausſtellung 197 Das Reichsverkehrsminiſterium(Verwaltung der Märkiſchen Waſſerſtraßen, Potsdam) zeigte in einem Be⸗ triebsmodell die Zwillingsſchachtſchleuſe für den zweiten Abſtieg des Oder⸗Spree⸗Kanals bei Fürſtenberg/., die für einen Geſamtſchiffsraum von 1000 t aufnahmefähig iſt und eine Nutzlänge von 130 m und eine Kammerweite von 12 m hat. Auch die Preußiſche Landesanſtalt für Waſſer⸗, Boden⸗ und Lufthygiene, Berlin⸗Dah⸗ lem, deren wiſſenſchaftliche Arbeiten durch ihren hochverdien⸗ ten Präſidenten Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Beninde rühmlichſt bekannt ſind, hat an dem Zuſtandekommen der Waſſerſtraßen nicht weniger Anteil genommen, als für alle ſanitären Vorbedingungen des Waſſerſports im allgemeinen. Neben dem Groß⸗Schiffahrtsweg Berlin Stettin, dem Hohenzollernkanal, brachte das Reichsver⸗ kehrs⸗Miniſterium auch das Modell eines Schiffshebe⸗ werks bei Niederfin om praktiſch zur Vorführung. Die Friedrich Krupp⸗Gruſonwerke Magdeburg⸗ Buckau haben für die Zwillingsſchachtſchleuſe Klapptore mit langer Pendelaufhängung, mit Oeffnung gegen 1 Liter Waſ⸗ ſerüberdruck geſchaffen und neue Modelle von Glockencylinder⸗ ſchützen mit Mittelführung und Rollkeilſchützen mit Dichtung nach dem Oberwaſſer. Die Ardelt⸗Werke G. m. b.., Eb erswalde zeigte neben verſchiedenen Spezialfabrikaten in einem Biegeprüfungsapparat die ungewöhnliche Biegefeſtigkeit des hochwertigen„Ardelt“⸗Gußeiſens und das Modell eines Ardelt⸗Rangierdampfkrans, wie er in Serien von dieſen Werken gebaut und mit Greiferbetrieb eingerichtet iſt. Die Dampfkrane laſſen ſich auch für Laſt⸗ hebemagnete und Stückgutbetrieb ausrüſten und verwenden. Im Anſchluß an die waſſerbautechniſche Abteilung eröff⸗ nete ſich die eigentliche Ausſtellung der Schiffsbautechnik die ſich zum Teil auch über das Freigelände erſtreckte. Man begegnete hier den bekannteſten Werften für Motorboote, worunter ſich beſonders die Spezial⸗Motorboots⸗ werft Bernhard Brumm, Berlin⸗Oberſchöneweide mit ihrem Autoboot von—10 Meter Länge und dem 12/40 P. S. Gray⸗Motor von 30 Kilometer Stundengeſchwin⸗ digkeit bei dem verhältnismäßig niederen Anſchaffungspreiſe dem Intereſſenten als beachtenswert erwies. Auch das eeſen⸗Dajack⸗Motorboot mit Ford⸗Bootsmotor (20 P..), von über ſieben Meter Länge und nahezu zwei Meter Breite,(20 Std.⸗Klm.) ſtellte einen ſchnittigen Typ für den Bootsmotorfahrer. Als Klein⸗Autoboot von hohem Stabilitätsgrad und eleganter Form zeigte ſich„Us Lütt“ der Vacht⸗Agentur Block in Bremen, ein Modell, das durch ſeine ſaubere und ſolide Bauausführung, wie durch ſeine bequeme und praktiſche Einrichtung bet äußerſt billiger Preislage den Freunden des Motorſports einen lange gehegten Wunſch erfüllen ließ. Die„Trayag“ (Travemünder Nachthafen AG.), die eine ganze Reihe von Kleinbootstypen herſtellt, brachte u. a. einen 7,5 Mtr.⸗ Vorderkajütskreuzer, der den beſonderen An⸗ ſprüchen für die Ausnützung auf den Binnengewäſſern und für Wochenendfahrten im Waſſerwandern genügen ſoll und mit ſeinem Selve⸗Motor von 12/13 P. S. immer noch eine Geſchwindigkeit von 15 Std.⸗Klm. erreichen läßt. Die Macht⸗ und Bootswerft Robert Franz, Nieder⸗ lehme bei Berlin baut 9g Mtr.⸗Autoboote, 11 Mtr. Autoſchnellboote und 100 am. ⸗⸗Seekreuzer außer Limouſinen und Backdeckkreuzern in Holz und Stahl und be⸗ wies bei eleganter vollendeter Formgebung und gediegener Bauausführung, daß auch hier eine moderne Werftanlage ihre Fabrikate zur Ausſtellung brachte. Dem Großdampfer⸗ verkehr und der Handels⸗ und Nutzſchiffahrt auf Flüſſen und Binnenſeen wurde die Schiffswerft Uebigau als Spezialabteilung der Waggon⸗ und Maſchineubau AG. Gör⸗ litz gerecht, die Fluß⸗, Hafen⸗ und kleine Seeſchiffe mit Dampf⸗ oder Motorantrieb für Fracht⸗ und Paſſagierverkehr, aber auch Leichter, Kähne, Tankſchiffe, Pontons und ähnliche Fahrzeuge als Spezialität herſtellt, ebenſo wie die dazu⸗ gehörigen modernen Schiffsdampf⸗ und Hilfsmaſchinen, Keſſel und Bagger. Nicht weniger wurden die eigentlichen Sportsboote berückſichtigt, als deſſen ſtabilſte Form die modernen Stahl⸗ bandboote(Gebr. Krämer, München)] anzuerkennen ſind, die als 5 qam Segelkanu, Zweiſitzer⸗Motorkanu bezw. 3⸗ und 4⸗Sitzer⸗Motorkanu(auch Segel⸗ und Motorkanu kombiniert), zerlegbare Boote mit ſtarrer Holz⸗ außenhaut darſtellen. Die Stahlbandboote beſtehen aus ein⸗ zelnen Bootsabſchnitten, die durch Fangſtifte gegeneiander Melodien geſtreut, und es iſt wahrhaſt ergreifend, wie die Drehorgel in der Ferne eine bekannte Melodie aus Figaros Hochzeit ſpielt, während die 4 Leichenträger den Armenſarg unter allerlei Witzen in die Gruft ſenken. Man muß dieſen bitteren Schluß mit dem herrlichen Erlebnis der Figaro⸗Auf⸗ führung am Tage vorher zuſammenhalten, um bis ins In⸗ nerſte von der geſchichtlichen Tragik dieſes Künſtlerſchickſals ge⸗ packt zu werden.— Den Mozart ſpielte Paul Land, dem die Hochachtung vor ſeiner ſchauſpieleriſchen Leiſtung in der unge⸗ heuer anſtrengenden Rolle nicht verſagt werden darf. Das ganze Leid der gequälten, ihres inneren Wertes ſo bewußten Kreatur klang aus ſeinen Geſten und Worten... Heinz Thies hat zweifellos, wenn er auch nur hiſtoriſche Wahrheit bringen will, ſtarkes Geſtaltungsvermögen. Ihm ſpäter einmal als Verfaſſer eines wirklichen und wirkſamen Schauſpiels zu be⸗ gegnen, iſt eine Hoffnung, die wir mit Befriedigung aus⸗ 55 8 dürfen. Sein Können liegt fraglos erheblich über dem urchſchnitt.“ OVom badiſchen Landestheater in Karlsruhe läßt ſich recht wenig Neues berichten. Man begnügt ſich mit Wieder⸗ holungen, und man ſtrengt ſich nicht überdurchſchnittsmäßig an. Zur Belebung des Plans kramte man jetzt Gerh. Haupt⸗ manns Schluck und Jau, jenes Scherzſpiel, aus, zu dem mehr als ein Gevattermann älterer Zeiten ſeinen Segen gab. Ohne die glänzende Wiedergabe der beiden Titelbrüder durch Herz und Müller, denen dieſe Rollen ausgezeichnet liegen, wäre das Stück zur endloſen Langeweile geworden; ſo fand es eine gute Wiedergabe, die ihm freilich auch nicht mehr Geiſt ein⸗ hauchen konnte als es von Geburt aus mitbringt. Bliebe noch zu erwähnen ein Gaſtſpiel des Paares Albert und Elſe Baſſermann, das ſich bemühte, Ibſens Nora wieder zu beleben. Was nicht gelingen wollte und auch nicht konnte. Nach wie vor durfte man Baſſermanns unverbrauchte ſchau⸗ ſpieleriſche Künſtlerſchaft bewundern, die an gewiſſen Stellen faſzinierte und ſtark packte. Neben ihm mußte ſeine Partnerin verlieren und abfallen. Der Beifall für Baſſermanns Leiſtung erreichte nach dem dritten Akt ſeine Höhe; und er war wohl verdient. Dr. K. Fr. Im Kölner Opernhaus wurde Mozarts Oper„So machens alle“(„Cosi fan tutte“) neu aufgeführt. Mit feinſtem Verſtändniſſe für die Schönheiten und Charakteriſti⸗ ken der Muſik hat Eugen Szenkar das Werk muſtergültig einſtudiert und, geſtützt auf das treffliche Orcheſter und ſehr leiſtungsfähige Sangeskräfte, der Aufführung erleſenen Schliff verliehen. Mit aller Anerkennung ſei der künſtleriſchen Ge⸗ ſtaltungen von Maria Bernhard⸗Ulbrich, Elſe Ru e⸗ zitöka, Henny Neumann, Helge Roswaenge und Karl Hammes als Fiordiligi, Dorabella, Deſpina, Ferrandp und zentriert, an den Stoßfugen eine Spezialgummiabdichtung beſitzen und kupferfeſt vernietet ſind. Die Ars⸗Werft, Berlin ſtellte Klinker⸗Kajacks aus und baut außerdem Ars⸗ Kanadier. Segelkanadier, Kajacks geklinkert und in Chaſſis⸗ form als Einer. Zweier und Dreier, wie Skull⸗ und Riemen⸗ boote in allen Abmeſſungen. Ein den Vorſchriften des Kanu⸗ Verbandes entſprechendes Doppelpaddelboot(auch ge⸗ klinkert) brachte die Nixe⸗Bootswerft, Potsdam(Se⸗ gelfläche 2,5 qm) evtl. auch mit Skulleinrichtung, 1 b8 König⸗ Außenbordmotor oder 1,5 PS F..⸗Innenbootsmotor aus⸗ gerüſtet. Unter den Faltbooten die ſich als Bayernbodte der Oberbayeriſchen Faltbootwerft Traunſtein, als Faltonette(Hans Berger. München)] und als Jubiläumsfabrikate der beſonders hervorragenden Klepper⸗ faltbootwerft Roſenheim darſtellten, fanden namentlich die ſtaunenswerten Leiſtungen des an ſich durch ſeine Walroßhaut äußerſt geſchützten Klepperboots in der neuen Aus⸗ rüſtung mit dem 1 58 König⸗Außenbordmotor gelegentlich der Probefahrt auf der AWA allgemeine An⸗ erkennung. Die Maybach⸗Motorenbau G. m. b... Friedrichshafen a. B. dominierte mit ihren 60 PS Bootsmotoren mit Wendegetriebe(als 6 Cylinder) für Verkehrs⸗, Touren⸗, Sport⸗ und Luxusboote, die ſie in zwei Bauarten ausführt; auch die mitinbegriffenen Zubehör⸗ und Reſerveteile für Motoren, die in Bezug auf Präziſionsarbeit, Stabilität und Leiſtungsfähigkeit dem deutſchen Bootsmoto⸗ renbau alle Ehre machen, begründeten das Renomms dieſes Werkes. Für leichtere Boote, Segelyachten ete., die auf die üblichen Betriebsſtoffe eingeſtellt ſind, hat der ſchnell⸗ laufende Breuer⸗Bootsmotor Type B 15 G 11/13 PS. mit Wendegetriebe der Breuer⸗Maſchinen⸗ und Armaturen⸗Fabrik Höchſt a. M. inſofern eine weit⸗ gehende Beachtung gefunden, weil hier auf leichtes Gewicht, hohe Leiſtung und ſparſamen Betrieb wie entſprechende Be⸗ triebsſicherheit— bei aller Einfachheit der Maſchine— Be⸗ dacht gelegt wurde und eine beſondere Fachkenntnis für die Bootsführung bezw. die Motorbedienung nicht erforderlich iſt. Die Zweizylinder⸗ und Vierzylinder⸗Breuer⸗Motoren als waſſergekühlte Viertakter können überhaupt überall dort vorteilhaft verwendet werden, wo ſchnellaufende Antriebs⸗ maſchinen benötigt ſind: für Kraftwagen und Motorboote, aber auch für Feuerſpritzen oder ſonſtige ſtationäre Zwecke. Ein„Non plus Ultra“ an Einfachheit und Betriebsſicherheit bedeutete der 30 PS Fiedler⸗Bootsmotor Type B 327 der Fiedler⸗Motoren G. m. b. H.(Berlin), der ohne Getriebe und ohne Kuppelung arbeitet und direkt elektriſch umſteuerbar iſt. Auch dieſer Motortyp, komplett einbaufertig, mit Licht und Starter ausgerüſtet, kann eben⸗ ſogut als Bootsmotor, Automobil⸗ und Flugmotor, wie als Zugwagen⸗ und Stationär⸗Motor Verwendung finden und gewährt unbedingte Betriebsſicherheit, ſelbſt bei Bedienung durch Laienhand. An dieſe rein techniſche Abteilung der AWA war noch eine kleine aber ſehr intereſſante Gruppe: 11 „Die Boote der Primitiven“ aus der hiſtoriſchen Sammlung des Muſeums für Völkerkunde in Berlin angeſchloſſen, wo die verſchie⸗ denſten Bootsmodelle der Naturvölker aus Oſt⸗ und Nord⸗ aſien, von Indien und dem malaiſchen Archipel, aus Süd⸗ amerika, Nordamerika, Afrika und Ozeanien gezeigt wurden. Damit hat die Allgemeine Waſſerſportausſtellung in Pots⸗ dam auch im heurigen Jahre ihre Aufgabe nach Möglichkeit erfüllt, um allen Sportsfreunden und Waſſerwanderern neue Anregungen und Winke zu geben und durch Heranziehung der leiſtungsfähigſten Induſtriefirmen die ſportstechniſche Ausrüſtung vorbildlich darzuſtellen. Ing. Kirs ch. Streifzüge durch Hamburgs Haudel und Induſtrie. So wird eine Studienwoche benannt, die der Deutſch⸗ nationale Handlungsgehilfenverband vom 12. bis 16. Juli im Anſchluß an ſeinen 3. Reichsjugendtag 1 in Hamburg veranſtaltet. Keine Stadt iſt geeigneter, jungen Kaufleuten größeren Einblick in die Zuſammenhänge der Wirtſchaft zu gewähren und ſie die Bedeutung ihrer Berufs⸗ arbeit im Volksganzen erkennen zu laſſen als Hamburg. das Ausfallstor des deutſchen Ueberſeehandels. Namhafte Män⸗ ner aus Hamburgs Handel und Wiſſenſchaft haben es über⸗ nommen, die Teilnehmer durch Vorträge mit Hamburgs Wirken und Bedeutung bekannt zu machen und ſie durch Füh⸗ rungen einen lebendigen Eindruck von ſeinem vielfältigen Wirtſchaftsleben gewinnen zu laſſen. Guglielmo gedacht. Man aing ſo recht mit Liebe und Stilge⸗ fühl in Mozart auf, ſo daß die prächtigen Enſembleſätze und Arien zu voller Wirkung gelangten, demnach der geſpendete reiche Beifall wohlverdient war. Leider aber vert.ehrte der Spielleiter Hans Strohbach durch die Art ſeiner„Bühnen⸗ bilder“ ſowie gewiſſe merkwürdige ſzeniſche Anordnungen die Unwahrſcheinlichkeiten der Oper. Es hat wirklich keinen Sinn, auf einer über reichſte Beſtände an erſtklaſſigem Dekorations⸗ 5 material verfügenden Bühne dem Publikum beſtändig ledig⸗ lich paar kümmerliche Treppenſtufen und den traurigen Be⸗ helf eines den Schauplatz abſchließenden eintönigen Vorhangs vor Augen zu führen. Dieſe Art, das theatermäßig Erforder⸗ liche zu vermeiden, um nur ja irgendwie neu oder„originell zu ſein, iſt denn doch eine allzu billige. Paul Hiller. *— K 2«03̃ Von„gemeingefährlichen Frauen Eine Pariſer Zeitung litd kürzlich ihre Leſer zum Nach⸗ denken darüber ein. wie man am beſten die modernen Jrauen bezeichnen könnte, die mit mehr oder weniger großem Talent ihr Automobil ſelbſt ſteuern. Die Vorſchläge liefen in großer Zahl ein; es war nicht leicht, ſich für einen Ausdruck zu ent⸗ ſcheiden, der allgemeine Zuſtimmung gefunden hätte. Ein bos⸗ hafter Gymnaſiaſt ſchoß den Vogel ah. Zwar konnten ihm die Veranſtalter der Umfrage nicht wohl den erſten, ſondern höch⸗ ſtens einen Troſtpreis zuerkennen. Sie hätten ſich ſonſt den ſchrecklichſten Zorn und die Verachtung aller automobilfahren⸗ den Damen zugezogen. Aber der hoffnungsvolle Jüngling hatte dennoch bei allen friedlichen Fußgängern, die trotz den ſie auf allen Straßen bedrohenden Gefahren din Paris noch immer die Mehrheit beſitzen, einen uneingeſchränkten Erfolg. Er meinte, man könnte die in Frage ſtehenden Damen„sexa⸗ seuses“ nennen(éëeraser: überfahren). Uebrigens ſcheint es auch in früheren Zeiten„ẽeraseuses“ gegeben zu haben. Schon unter Ludwig 15. ließen es ſich die reichen Damen nicht nehmen, ihre zierlichen Kabrioletts ſeloſt zu führen. Die Folge davon waren zahlreiche Unglücksſälle, bei denen oft nicht nur die graziöſen Lenkerinnen, ſondern auch Fußgänger, Wagen und Pferde ſchwer zu Schaden kamen. Der König gab ſeiner Beſorgnis über die häuſigen Unfälle Aus⸗ druck, doch ein Polizeileutnant beruhigte ihn.„Majeſtät“, ſagte er, ich werde eine Verordnung erlaſſen, wonach es nur Frauen geſetzten Alters erlaubt ſein wird, ihre Wagen ſelbſt zu füh⸗ ren!; 23 48 185 Die Birordnung hate eine ünereinels Firmmueſd 1 wollte ſich den Anſchein geben, im geſetzten Alter zu ſtehen. Die eleganten Damen zogen es vor, die Zügel dem Kutſcher zu überlaſſen. — ———— 4. Seite. Nr. 282 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 22. Juni 1027 Stäbtiſche Nachrichten Die Familientragödie in Neckarau Ein Drama erſchütterndſter Art hat heute früh in Neckarau ſein Ende gefunden. Das Leben hat zwei Menſchen Widerſtände Nürnbergs gegen Prof. Or.Rumpf zerſchmettert hat zwei kleine, unmündige Kinder der Eltern Unſer Nürnberger II..⸗Korreſpondent ſchreibt uns: Bekanntlich iſt es dem Verwaltungsrat der Nürnberger Handel shochſchule gelungen, eine Kapazität der Mannheimer Handelshochſchule, Prof. Dr. Ma x umpf für Nürnberg zu gewinnen. So ſehr man nun in Jachkreiſen von dieſer Berufung einen Aufſchwung der Nürnberger Hochſchule mit Sicherheit erwartet, um ſo heftiger ſetzt aus ganz anderem Lager bereits der Kampf gegen Prof. r. Rumpf ein. Nicht dem anerkannten Wiſſenſchaftler gilt der Kampf, den der Verſchönerungsverein der Vorſtadt Erlerſtegen und die Arbeitsgemein⸗ chaft der Nürnberger Vorſtadtpereine gegen Prof. Dr. Rumpf führen, ſondern dem Bauherru Dr. Max Rumpf. Der Stadtrat Nürnberg hat nämlich dem neu berufenen Dozenten ſeiner Handelshochſchule ugeſſchert, ihm ein Wohnhaus in hervorragender Wohnlage der Stadt zu errichten. Als Bauplatz wurde nun ein Stück des der Stadt gehörigen Plutne rshberges auserſehen, der eine der herrlichſten Grünflächen Nürnbergs darſtellt, mit wunderbarem alten Baumbeſtand. Auch von dieſen Bäumen ſollen einige fallen! Trotz mannigfacher Vorſtellungen beim Nürnberger Stadtrat iſt der Baubeginn in greifbare Nähe gerückt worden. Tiefgehende Erregung und Empörung hat ſich der Bevöl⸗ kerung des Stadtteiles Erlenſtegen bemächtigt, die mit aller Energie die Wahl eines anderen Bauplatzes fordert. Weite Schichten der Bevölkerung ſchließen ſich dieſem Proteſt an, ausgehend von der Tatſache, daß der Stadtrat Nürnberg recht 5 Summen für die Schaffung von ſo notwendigen neuen rünflächen aufwirft, nun aber das Schmuckſtück einer ſeiner M bebeutſamſten Grünflächen vernichten will. Die Arbeits⸗ gemeinſchaft der Vorſtadtvereine hat ſich nun an die Kreis⸗ Tegierung von Bitte gewandt, als Aufſichtsbehörde des Nürnberger Stadrates raſcheſt einzugreifen. Ob dieſe Bitte Erfüllung finden wird, iſt fraglich. Rektor Dr. Rumpf aber hat das Pech, wider ſeinen Willen zum Zankapfel der Nürnberger Parteien zu werden. 5 * Lebensmüde. In einem Hauſe der Riebdfeldſtraße wollte eine 40 Jahre alte Ehefrau ſich durch Einnehmen einer größeren Anzahl Tabletten das Leben nehmen. Auf An⸗ ordnung eines Arztes wurde die Lebensmüde in das allge⸗ meine Krankenhaus verbracht. Zerüttete Familienverhältniſſe ſollen den Grund zur Tat bilden. * Betriebsunfälle. Ein 21 Jahre alter Taglöhner, dem in einem Metallwerk ein Satz Formkäſten auf das Bein fiel, erlitt einen Bruch des linken Unterſchenkels.— Ein 23 Jahre alter Dreher zog ſich in einem anderen Werk beim Verladen von Sand eine Muskelzerrung zu. * Angefahren. Vor U1 wurde geſtern ein 6 Jahre alter Knabe, der in Begleitung von drei Frauen die Breiteſtraße überqueren wollte, von einem Radfuhrer angefahren und durch den nachfolgenden Sturz am Kopfe leicht verletzt. * Zuſammenſtöße. Eine 29 Jahre alte Frau verlor in der Hertlingſtraße die Herrſchaft über ihr Fahrrad und ſtieß mit einem Radfahrer zuſammen. Infolge des Sturzes erlitt ſie einen Ohnmachtsanfall. In einem benachbarten Hauſe er⸗ langte ſie bald wieder das Bewußtſein. Zwei weitere Zu⸗ ſammenſtöße zwiſchen zwei Radfahrern und einem Radfahrer und einem Lieferkraftwagen führten nur zur Beſchädigung eines der Fahrräder.— Heute mittag ſtieß an der Ecke Fried⸗ richsring und S 6 ein Lieferwagen mit einer Radfahrerin zu⸗ ſammen. Die Schuld trifft den Chauffeur des Lieferwagens, da er an der Straßenkreuzung kein Signal gab. Es entſtand nur Sachſchaden. * Herzkrämpfe. Zwei Fälle von Herzkrämpfen, die ſich geſtern auf der Straße zutrugen, meldet der Polizeibericht. Eine 21 Jahre alte Arbeiterin, die auf der Riedfeldſtraße einen derartigen Krampfanfall erlitt, wurde ins ſtädtiſche Kranken⸗ aus verbracht. Eine 29 Jahre alte Fabrikarbeitersehefrau, ie vor H5 non Herzkrämpfen befallen wurde, verbrachte der Sanitätskraftwagen in ihre Wohnung. * Aus dem Evang. Kirchendienſt. Von der Evang. Kirchen⸗ regierung wurde der von der Kirchengemeinde Tiengen bei Waldshut gewählte Pfarrer Hans Burckhardt in Bicken⸗ 5 als Pfarrer in Tiengen beſtätigt; ebenſo der von der irchengemeinde Unterſchüpf gewählte Pfarrer Heinrich Schulz in Oberſchüpf als Pfarrer in Unterſchüpf. Pfarrer Wilhelm Schulz in Karlsruhe wurde in Anerkennung ſeiner treugeleiſteten Dienſte als Gemeindepfarrer, als Mitglied und Vizepräſident in Landesſynoden wie als Leiter von Jugend⸗ organiſationen zum Kirchenrat ernannt. Mittelfranken mit der dringenden beraubt. Der Alltag geht ſeinen ehernen Schritt weiter, un⸗ bekümmert und unerbittlich. Auf den Straßen in Neckarau ſtehen Gruppen beiſammen, ihre ſchreckensſtarren, von der entſetzlichen Kunde gebannten Mienen verraten, was der Mund ſpricht. Auf der Straßenbahn forſchen die Fahrgäſte nach den Motiven der grauſigen Tat. Die tollſten Gerüchte gehen um. Ein gelblich⸗grauer Häuſerblock mit roten Ziegeln, der erſt im Jahre 1925 vom Spar⸗ und Bauverein in der Neckarauerſtraße erſtellt wurde, trägt wie ſonſt auf ſeinem äußerſten rechten Flügel ſeine weiße 20 zur Schau. Nichts verrät von der Tragödie, die ſich heute früh in ſeinem Innern abgeſpielt hat. Nur im Hofe waren noch einige Stunden drei zerſchmetterte Blumentöpfe Künder und ſtumme Zeugen eines furchtbaren Vorganges. Aber Blumen können ihre Bebbachtungen nicht in Worte kleiden. Und ſo wird der Her⸗ gang der Tat wohl immer im Dunkeln bleiben. Vor zwei Jahren zog der Malermeiſter Adam Keiſtler in dem neuerbauten Hauſe Neckarauerſtraße 20 ein. Aus dem Felde, wo er ſich außerordentlich auszeichnete, kehrte er mit einer großen Nervoſität zurück. Er hatte ein eigenes Maler⸗ geſchäft und war ein tüchtiger Geſchäftsmann. Aber die Zeiten waren ſchlecht und wurden immer ſchlechter. Die Nervoſität des Mannes ſteigerte ſich. Aus dem Wirtshaus kam er faſt gar nicht mehr nach Hauſe. Der Geſchäftsgang ging immer mehr zurück, die Unterſtützungen der Verwandten floſſen die Kehle hinunter, Schulden kamen, Gerichtsvoll⸗ zieher und Gläubiger waren häufige Gäſte. Jede Einnahme wurde gepfändet. Die Frau, die ungefähr 28 bis 30 Jahre alt iſt— der Mann ſelbſt iſt 33 Jahre alt geworden— hatte ein wahres Martyrium zu erdulden. Sie wurde von ihrem ann in roheſter Weiſe mißhandelt und hatte die Hölle auf Erden. Daß der Wütende Möbelſtücke und Einrichtungs⸗ ggenſtände zertrümmerte, war keine. Seltenheit. Zur Trinkerfürſorge wagte die arme Frau aus Furcht vor der Rache ihres Mannes nicht zu gehen. Dabei ſteigerte ſich die Trunkſucht Keiſtlers ſo, daß ihm die Wohnung gekündigt wurde. Was nun? Da exbarmte ſich der Lehrer Morſtabt im ſelben Hauſe der Familte und nahm ſie in ſeine Wohnung, wo er ihr ein Zimmer anwies, bis ſie eine neue Wohnung gefunden hätte. Zuerſt nur einmal auf zwei, drei Tage. Aber aus den zwei Tagen wurden vier und mehr. Keiſtler wurde auch zuſehends vernünftiger und anuſtändiger und ließ das viele Trinken. Er aß und trank bei den braven Lehrersleuten mit ſeiner Fa⸗ milie am ſelben Tiſch und konnte ſich über irgend eine 12 rückſetzung oder Bedrückung durchaus nicht beklagen. Doch das Geſchäft war nicht mehr hoch zu bringen. Dazu kam, daß eine Firma, an der Keiſtler beteiligt war, Konkurs ange⸗ meldet haben ſollte. Immer merkwürdiger wurde Keiſtler. Er äußerte ſeiner Frau gegenüber anſcheinend auch Selbſt⸗ mordabſichten, denn er ſprach des öfteren andeutend von den zGüterzügen drüben am Bahnhof“. Der Lehrer Morſtadt befürchtete irgend etwas und wies Keiſtler darauf hin, daß es doch ſeine höchſte Pflicht ſei, für Frau und Kinder— von denen das eine, ein Mädchen, erſt zehn Monate, das andere, ein Junge, ſechs Jahre alt iſt— zu ſorgen. Keiſtler ſah das ein, doch nahm ſein merkwürdiges Benehmen beſonders in den letzten 4 Tagen ſo zu, daß Herr Morſtadt ſich veranlaßt fühlte, Dr. Wegerle um Rat anzugehen, da er fürchtete, daß Keiſtler geiſtig geſtört ſei. Der meinte, Keiſtler möge einmal bei ihm vorbeikommen, er wolle ihn gerne unter⸗ ſuchen, bezw. ihn nach Heidelberg in die Pfychiatriſche Klinik überweiſen. Am Montag äußerte Keiſtler ſeiner Frau gegen⸗ über, wenn er bis 1 Uhr mittags nicht zurück ſei, würde er überhaupt nicht mehr kommen. Doch am ſpäten Nachmittag kam er wieder und ging mit ſeiner Frau aus. Seine Frau bat ihn dann, ſich am Dienstag unterſuchen zu laſſen. Als er das hörte, war er wie umgewandelt. Sein Benehmen war wieder vollkommen normal. Als Keiſtler am Dienstagabend um halb 10 Uhr nach Hauſe kam fragte Morſtadt die Frau, ob ſie beim Arzt geweſen ſei.„Nein“, antwortete die Frau, zer iſt doch wieder ganz normal“. Bald darauf begaben ſich die Eheleute Keiſtler zu Bett. Ungefähr zehn Minuten nach 4 Uhr läutete es bei dem Lehrer Morſtadt wie unſinnig. Herr Rudolf im Parterre bat um Kiſſen, Frau Keiſtler liege mit gebrochenen Gliedern im Hofe. Wie die Tat vor ſich ging, weiß niemand, doch nimmt man an, da die Frau nur mit dem Nachthemd, der Mann dagegen mit Hemd, Hoſen und Strümpfen bekleidet war, daß der Mann die Frau, die übrigens ſehr religiös war, zuerſt aus dem Fenſter im dritten Stock geſtürzt hat und ſich dann ſelbſt nachſtürzte. Während der Mann ſofort tot war, blieb die Frau mit Beinbrüchen und inneren Ver⸗ letzungen bewußtlos liegen und hat auch auf unſere Anfrage im ſtädt. Krankenhauſe bis jetzt noch nicht das Bewußtſein wiedererlangt. Lebensgefahr iſt vorhanden. Für die beiden vom Schickſal ſchon ſo früh heimgeſuchten Kisger wird durch Verwandte geſorgt werden. Vorträge über das Arbeitsrecht Die Schaffung der neuen Arbeitsgerichte wird die Richte⸗ der ordentlichen Gerichte, denen vom 1. Juli ds. Is. an beitsgerichte angegliedert werden, vor neue Aufgaben neue Rechtsgebiete ſtellen, deren Behandlung bisher im 92 ſentlichen losgelöſt von der ordentlichen Gerichtsbarkeit 155 Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichten und den Schlichtungsc ſchüſſen oblag. Zur Einführung in das materielle und 10 melle Arbeitsrecht veranſtaltete das Juſtizminiſterium ae 14. und 15. Juni Einführungskurſe, an denen ahm 50 richterliche Beamte teilnahmen. Die Vortragsreihe na am 13. Juni mit einleitenden Worten des Juſtizmin ben der insbeſondere auf die ſoziale Seite des neuen Aufga 15 kreiſes hinwies und die Bedeutung einer ſachlichen 1 ſchleunigten Erledigung der Arbeitsſtreitigkeiten für die 5 hebung der Reſte einer Vertrauenskriſis zwiſchen Volk un! Richter hervorhob, ihren Anfang. 9 0 In die Einführungsvorträge teilten ſich Prof. Dr. 7 5 5 von der Univerſität Heidelberg, Prof. Dr. Erdel von Dr Handelshochſchule Mannheim und Oberlandesgerichtsrat 5 Jolly. Behandelt wurden die Grundlagen der neuen beitsgerichtsbarkeit, das Tarifvertragsweſen, die We 15 tungsſtreitigkeiten des Betriebsrätegeſetzes ſowie die 7 bleme der Arbeitszeitregelung und des Arbeiterſchutzes el⸗ Profeſſor Dr. Erdel, die neuere Entwicklyng des mater 155 len Arbeitsrechts und die Grundzüge des Schlichtunasweſenz von Oberlandesgerichtsrat Dr. Jolly. Koalitionsrecht, 10 Arbeitskämpfe ſowie grundſätzliche Fragen des Arbeitsv 1 tragsrechts von Prof. Dr. Groh. Die Vorträge wurden 95 gänzt durch Beſprechung praktiſcher Fälle mit Dis kulſtonſſ⸗ Die Beamten der Geſchäftsſtelle der künftigen Arbeitsgeri 1 werden durch die Vorſitzenden der Arbeitsgerichte in das 110 Aufgabengebiet eingeführt. Es iſt zu hoffen, daß die Ause und Ausbildung der Beamten und eine großzügige Aus ſta tung der Arbeitsgerichte mit der einſchlägigen Literatur dur die Juſtizverwaltung ein raſches, reibungsloſes und erſprieß liches Arbeiten der neuen Arbeitsgerichte gewährleiſtet. Jilm⸗Rundſchau 19 Albambra⸗Lichtſpiele. Ein ganz ſchönes Dovpelnn gramm haben die Alhambra⸗Lichtſpiele mit ihrem ni Spielplan aufzuweiſen. Der Geſellſchafts⸗ und Revuef 15 „De bält die Welt den Atem an, verrät Klaſſe ſteht durch das Spiel prominenter Darſteller auf ſchönem 1 veau. Vor allem ſind hier zu nennen die bildſchöne Marze 5 Albani, Sandra Milowanoff, Alfons Fryland aft⸗ Werner Krauß. Der Film, der neben ſeinem geſellſche. lichen und kriminaliſtiſchen Inhalt ein großes Ausſtattunem ſtück iſt, dürfte ſeinen Eindruck nicht verfehlen. 2755 In 7 ebenfalls ſehr guten Film„Das verlorene Glück laſſ ſich Hanna Ralph und Gunnar Tolnaes wieder einnee, bei uns ſehen. Der Künſtler hat noch immer ſeine ruhhen vornehme Art, ſeine große Linie, die für jeden Film, in 1005 er wirkt, Bürge iſt. Auch inhaltlich iſt der Film gut, ſo 9 er nur zu empfehlen iſt.— Zu erwähnen ſeien noch Woche 1 ſchau und Hauskapelle, welch letztere einen guten muſikaliſche Rahmen zu den beiden Filmen ſchafft. * Landwirte, ſchließt Tür und Tor! Die Heuernte hat 1 gonnen. Von früh bis abends ſpät iſt der Landwirt mit 7 und Kindern draußen auf dem Felde. Die Dorfſtraßen ſeheg wie verlaſſen aus und liegen in größter Ruhe, auch währen des Tages. Das iſt die Zeit zur reichen Ernte für Landſtre cher, Diebe, die oft ſchlecht verſchloſſene Häuſer oder gar offen Häuſer antreffen. In den ſeltenſten Fällen werden die Schlüſ⸗ ſel von den Hausbeſitzern mitgenommen; ſie werden einſg da oder dort, an anſcheinend ſicheren Plätzchen, verſteckt. 1 mancher aber war höchſt erſtaunt, trotzdem beim Heimkomme die Spuren eines ungebetenen Gaſtes zu entdecken und oder jenen Gegenſtand oder Geld zu vermiſſen. Die beinah⸗ allerorts übliche Gemaßnheit, die Hausſchlüſſel auf ein Blu menbrett, in eine Niſche, ins ſogenannte Katzenloch zu legg⸗ iſt den Gewohnheitsdieben bekaunt. Iſt einmal der Halcht ſchlüſſel gefunden, ſo wird auch innerhalb der Wohnung mſſo ſelten ein anderer Schlüſſel zum Schrank efunden. Wer a 8 ſein Haus, ſein Gut ſchützen will, der treffe Fürſorge, daß 68 dem Diebesgeſindel nicht gar zu leicht gemacht wird, wie e oft der Fall iſt, ſich fremdes Gut anzueignen. Friedrichshaller das DEUTSCHE Bitterwasser 150211 Im Schatten der Wolkenkratzer 1⁵ Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen (Nachdruck verboten.) „Dear me!“ miſcht ſich Artemiſia Pincock indigiert ins Geſpräch.„Was ſoll das alles? Sehen Sie denn nicht, daß meine teure Hetty immer blaſſer wird? Komm! Leg dich ins Bett! Laß die Männer unter ſich verhandeln! Es iſt —5 ftt. uns ſchwaches Geſchlecht. Zu aufregend! Oh, Dh, oh—1 8 Eine energiſche Bewegung Hettys läßt ſie innehalten. „Ich bitte, weiter zu ſprechen, Miſter Barns!“ Der Detektiv nickt leicht mit dem Kopf. „All right, Miß Gould! Alſo: wäre der Dieb mit der Einrichtung des Hauſes nicht ſo vertraut geweſen, würde er e Weg von der Rückſeite des Hauſes geuommen haben, a nach dorthin— wie ſich leicht feſtſtellen ließ, Miß Goulds Schlafgemach, wie auch das Boudoir liegt. Er hätte es dann viel bequemer gehabt. Er hätte aber auch durch das Geräuſch, das das Eindrücken eines Fenſters verurſacht, leicht Miß Gould, von deren leiſem Schlaf er Kenntnis hat, wecken und außerdem Mrs. Pincocks Aufmerkſamkeit, ſowie die⸗ jenige der Dienerſchaft erregen können. Deshalb wählte er den weit umſtändlicheren Weg durch die Bibliothek. Er weiß ja, welche Türen nachts verſchloſſen und welche offen ſind.“ „Woher vermuten Sie, daß der Dieb durch die Bibliothek einſtieg!“ fragte Heltu, die aufmerkſam zugehört har, geſpaunt. „Mell! Aus den Fußſtapfen im Sand unterhalb der Ter⸗ raſſe. Hab' mir ſofort ein Momentbild davon gemacht. Ebenſo von den Fingerſpuren am Fenſterkreuz. Meine kleine Camera für ſolche Fälle führe ich ſtets bei mir. Auch iſt der Mörtel an der bewußten Stelle etwas abgetreten. Das betreffende Fenſter liegt hoch— Sie verſtehen. Summa ſummarum' der Dieb kennt jedes Fleckchen des Hauſes.“ Ein Schatten lagert auf Hettys klarer Stirn. „Miſter Barns. Ich glaube, für die Ehrlichkeit meiner Dienerſchaft bürgen zu können. Lauter ältere Leute. Schon erprobt im Dienſt bei meinem Vater—“ „Ich verdächtige ja Ihre Dienerſchaft nicht im geringſten,“ fällt der Detektiv mit leiſem Lächeln ein.„Im Gegenteil. Wäre es einer der Dienerſchaft geweſen, hätte er nicht durchs Bibliothekfenſter einzuſteigen brauchen. Auch vergeſſen Sie, daß ich ausdrücklich betonte, der Dieb gehöre der gebildeten Geſellſchaftsklaſſe an—“ Etwas wie Unmut zuckte in Hettys Augen auf. „So verbächtigen Sie alſo— „Ich verdächtige überhaupt noch niemand. Ich konſtatiere vorläufig nur. Und kombiniere im Anſchluß daran. Ich be⸗ haupte auch noch nicht einmal mit Beſtimmtheit, daß ein proſeſ⸗ ſioneller Dieb die Tat ausführte, obgleich die Geſchicklichkeit dafür ſpricht Im Gegenteil. Ich möchte annehmen, daß ed ein ſogen.„Gelegenheitsdieb“ war. Sie ahnen gar nicht, Miß Gould, ein wie großer Prozentſatz der Menſchheit Diebesge⸗ danken im Kopf herumwälzt. Oder wenigſtens im Unter⸗ bewußtſein davon verfolgt wird. Gleichviel, ob ſie zur Tat reifen, oder nicht.“ Hetty antwortet nicht. Sie muß zugeben, die Argumente des berühmten Detektivs ſind überzeugend. Und trotzdem ſträubt ihr großmütiger Sinn ſich dagegen, ihre Wahrheik an⸗ zuerkennen. Wie? Ein Bekannter, wohl gar einer ihrer Freunde, ſon an dem Diebſtahl beteiligt geweſen ſein? Peter Barns hält ihr Schweigen für Mißfallen ſeiner Ar⸗ gumente. Er reckte ſich hoch. „Wenn Ihnen die Dienſte eines anderen Detektis ſym⸗ pathiſcher ſind, Miß Gould—? Vielleicht Miſter Sniff—“ Ein verwunderter Ausdruck tritt in Hettys Züge. „Sie nennen Miſter Sniff? Woher wiſſen Sie—“ „Ein richtiger Detektiv hört alles— ſieht alles— weiß alles. Ich trete gern zurück—“ „Nein, nein!“ unterbricht ſie ihn lebhaft.„Miſter Sniff wurde mir nur 1— — von Uriel Higgins!“ Ein neuer verwunderter Blick. „Allerdings. Woher—“ „Egal. Ich weiß es. Empfangen Sie ihn, Miß Gould! Und laſſen Sie ihn ſeine Anſicht des Falles vortragen! Sie wird natürlich meiner Auffaſſung widerſprechen. Und dann wählen Sie zwiſchen uns! Nur eines möchte ich bitten: dieſe Phiole—“ er deutete auf das Flakon, das er noch immer in der Hand hält—„und dieſe Taſchentuchfetzen vorläufig an mich nehmen zu dürfen. Halten Sie dieſe kleine Laune einem alten Kriminaliſten, wie ich es bin, zugute! Ich werde Ihnen beides ſobald wie möglich zurückerſtatten. Sie nickt zur Gewährung. Woraufhin Peter Barus ſich mit weltmänniſcher Leichtig⸗ keit verbeugt, mit einem geſchickten Griff die Haare wirr in die Stirn zieht, den Knebelbart am Kinn befeſtigt und zur Mütze greift. „Good bye, Miß Gouldl“ „Und die Hängematte dort oben?“ 5 „Kunn ruhig hängen bleiben für kommende Fälle. Sie begleiten mich wohl, Miſter Blackburgh?“ nt⸗ Kurze Verabſchiedung— und die beiden Herren den fernen ſich. Norman Blackburgh ruhig, mit langen, laſgen Schritten, Peter Barns lebhaft geſtikulierend, mit haſtig Trippelſchrittchen. Die beiden Damen bleiben allein zurück. Mit ihrem gewohnten Redeſchwall will die Schwener königswitwe über die junge Freundin herfallen. Will 11 Begeiſterung für den„ſmarten Miſter Barns“ in exaltier Worten Ausdruck geben.* Nur ein ſtummes Abwehren vonſeiten Hettys, der 110 ganzes Denken und Empfinden ſich momentan auf einen ga anderen Punkt konzentrieren. in Nur ein ſtummes Abwehren vnvevredie, eeab⸗uefnrRe Und dieſer Punkt iſt ſeltſamerweiſe nicht der Gierſel ihres koſtbaren Schmuckes. Iſt nicht das traurige Schick ihrer Freundin—— m Ein Argwohn iſt es, der wie ein Blitz aus heitere Himmel in ihr aufgezuckt iſt. 5 Noch immer glaubt ſie, die gedämpften Worte zu ve nehmen: zitt „Pſt, alter Freund! Kein Wort von der Vergangenhel Ich bin jetzt Norman Blackburgh— von irgendwoher! Und die natürliche Folge dieſes Gedankenganges iſt: 5 „Was war er früher? Woher kommt er? Weshalb ve birgt er ſeinen wahren Namen?“ 10 Sie will ſich nicht eingeſtehen, wie weh ihr ums Haſt iſt. Aber unwilkkürlich preßt ſie die Haud auf die Bran⸗ wie um das beſchleunigte Pochen ihres Herzens zurückz dämmen. ſt Als gleich darauf unten ein Auto daherrattert, da ſtamp ihr Fuß zornig den Boden. 77 Mit den Fingern durch die Luft ſchnippend, als 6h ſcheuche ſie eine läſtige Fliege, tritt ſie raſch ins Innere de Zimmers zurück. Doch ihre Laune iſt Eine halbe Stunde ſpäter überreicht Tom ſeiner Herrin eine zierlich geſtochene Viſitenkarte mit dem Namen: „Jim Sniff. Privatdetektiv.“ 0 Hetty hat nicht übel Luſt, Detektiv Nr. 2 abweiſen 80 laſſen. Doch reizt es ſie, ihn kennen zu lernen. Vergleich zu ziehen mit Nr. 1. [Fortſetzung folgt.) iſters, ree,r — — — nämli In ch pel Beobachtungen wird man erſt feſtſtellen können, bis 5 beiche „Altwoch, den 22. Junt 1027 — Neue Mauuheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 282 Der herannahende Komet Winnecke us der Geſchichte ſeiner Entdeckungen— Frühere Erdannäherungen In der Winneckeſche Komet wurde am 8. März 1858 auſeh innecke zu Bonn entdeckt. Er war im Fernrohr recht alernlich und wurde in den nächſten Wochen beträchtlich unber, exreichte aber nicht die Grenze der Sichtbarkeit für das ſeltevalfnete Auge. Bei genauer Berechnung ſeiner Bahn f e ſich heraus, daß er mit einem anderen Haarſtern iden⸗ owar, den der franzöſiſche Kometenjäger Pons ſchon am die Wiaz 1819 entdeckt hatte. Von beſonderer Bedeutung iſt Unneiederkehr des Kometen im Jahre 1869, ma ihn wieder ſatt ecke zuerſt auffand. Die Sonnennähe fand am 30. Juni 48 h a damals die Bahn des Kometen etwas enger war Son eute, marſchierte er beim Periheldurchgang zwiſchen der geher und der Erde hindurch, ſodaß er einige Zeit lang nicht un werden konnte. Bei der Erſcheinung 1869 konnten ben ungen der Größe des Kometennebels ausgeführt wer⸗ gah. wobei ſich etwas das Elffache des Erddurchmeſſers er⸗ gunge Erſt 1892 traten wieder günſtige Beobachtungsbedin⸗ 8 5 ein, weil die Sonnennähe auf den 1. Juli fiel. Der chmeſſer des Kometen wurde diesmal etwas kleiner, etwa gleich ſieben Erddurchmeſſern, gefunden. 1909 nach e Erſcheinung wenig günſtig. Der Komet konnte nur ſolgt der Sonnennähe auf der Südhalbkugel der Erde ver⸗ indz werden. Im Jahre 1915 waren die Verhältniſſe den leidünſtigen von 1886 ähnlich, da die Sonnennähe am 1. Sep⸗ te er erreicht wurde. Es gelang damals auf der Hamburger feinenwarte, den Kometen photographiſch aufzufinden, wobei dun Helligkeit unerwartet gering war. Die letzte Erſchei⸗ Song vor der gegenwärtigen trat im Jahre 1921 mit der den nennähe am 13. Juni ein. Prof. Barnard fand damals di ometen photographiſch auf der Nerkes⸗Sternwarte. Focle Erſcheinung war für die Erforſchung des Winneckeſchen ben eten von großer Bedeutung. Nachdem ſchon 1916 auf net Zuſammenhang eines Meteorſtromes mit dieſem Ko⸗ 5 hingewieſen wurde, konnte 1921 die Beziehung durch kibachtungen weiter geprüft werden. Der Meteorſtrom hat den Ausſtrahlungspunkt etwa in der Mitte zwiſchen den ninen Epſilon, des Großen Bären und Jota im Drachen. 8 den letzten Tagen des Junt ſind 1921 verſchiedentlich welgeen chnuppen geſehen worden, die von dieſer Him⸗ keſorgegend ausſtrahlten. Wir werden in dieſem Jahre ganz onders darauf achten müſſen. lehebsgenüber den früheren Erſcheinungen iſt die bevor⸗ kend de inſofern günſtiger, als wir den Kometen ſelbſt wäh⸗ aböſt einer bedeutenden Erdnähe ſehen können. Sein Perihel⸗ 1 and hat dauernd zugenommen. Während er früher klei⸗ b als der Halbmeſſer der Erdbahn war, iſt er 10 ein wenig größer geworden. Nun wußten ſchon die neſen, daß der eigentliche Schweif des Kometen von der keötne, weggerichtet iſt. Da der Komet außerbalb der 8 bahn dicht an uns vorüberzieht, ſo können wir von ſeinem Kweif überhaupt nicht werden. Irgend⸗ wuſche Befürchtungen einer Gefährdung der Erde ſind daher erwebründet. Es beſteht ſogar die Möglichkeit, daß die zu wärtenden Sternſchnuppen ſo wenig zahlreich ſind, daß wir 5 den 26.7. Inni üherhaupt nicht viel davon merken. Aus ger her Breite der zum Kometen gebörige Meteorſtrom in 5 ähe der Bahn auseinandergezogen worden iſt. Nach Atberen Berechnungen war abzuſchätzen, daß der Komet ſonnecke diesmal bei der Erdnähe etwa anderthalb Mal baroß wie der Mond erſcheinen kann. Es wäre jedoch kürchaus fehlgegriffen, wenn man dabei auch ſeine Hellig⸗ eit der des Erdbegieiters irgendwfe gleichſecen wollte. Es lunnicht einmal ſicher, ob der verwaſchene Lichtfleck für das bewaffnete Auge überhaupt auffällig ſein wird. Man wird 0 gewiſſermaßen durch ein„umgekehrtes Opernglas“ be⸗ huuhten müſſen, wenn man ſeine diffuſe Helligkeit hinreichend ſtbichten will. Eſnen prächtigen Aublick kann man nach den batteteilten Ergebniſſen früherer Beobachtungen nicht er⸗ en. Je Rachſtehend geben wir eine Ueberſicht ſeines Lau⸗ ge 8. Dabei iſt die Vorausberechnung von Merfield zugrunde Aleat, nach der der Komet auch aufgefunden wurde. Kleine öweichungen davon werden die Auffindung des Haar⸗ dienes kaum erſchweren. Unſere Karte verzeichnet zunächſt e Stellungen im Mai, aus denen wir entnehmen, daß der Dis Lauf des 75 0 7 n. Minne bei selner„ Orache + beclautenden 125 Erdnshs Ende Juni 1927 eamet ſich in dieſem Monat noch recht langſam bewegte. Die Flen Beobachtungsbedingungen haben wir in der vorletzten niwoche. Um den 20. betrat der Komet das große ommerdreieck“, das von den Hauptſternen der Bilder Nier, Schwan und Adler gebildet wird. Er legt dann von zu Tag eine große Strecke am Himmel zurück, beſonders uprend der Erdnähe um den 2. Juni, während deren er dus bis auf ſieben Millionen Kilometer nahe kommt. Der umet eilt vom Pegaſus zum Waſſermann ſüdwärts und ird damit für uns unſichtbar. 9 ſhrund amerikaniſcher Beobachtungen ergeben als Tag der küßten Annäherung den 27. Juni. Der kleinſte Abſtand wird wuch geringer ſein, als angenommen wurde: ſtatt 20 Mond⸗ Niten nur 15 oder genau 5,8 Millionen Kilometer. Am 2. wurde der Komet auf der Hamburger Sternwarte in wergedorf photographiert. Ex zeigte ſeit 1. Mai bemerkens⸗ gerſe Zunahme der Hellkakelt von der 18. zur 11. wße. Am 7. aecht 5 5— 5 7 Fück ielleicht haben wir es m uktuationen l 5 Dr. H. H. Kritzinger. Kommunale Chronik Stadtratsſitzung in Ludwigshafen Lubwigshafen 21. Juni. In der heutigen Stadtrats⸗ lten ng, die— von kurzer Dauer war, wurde der Regelung Sie Berdingungsweſens, wie es vom deutſchen Städtetag den üͤdten und Gemeinden empfohlen worden iſt, mit überwie⸗ der Mehrheit zugeſtimmt. Verſchiedene Aenderungen de aler Natur, die das Verdingungsweſen noch verbeſſern, fan⸗ en ebenfalls Annahme. Auch der Erhebung einer Bier⸗ buer wurde, wie norgeſc gggen mar dugeſtamt, eechneßach ſarne man dem Um⸗ und Néubau von 7 unterirdiſchen Um⸗ Ralkſtationen in der Stadt und dem Ban von 2 neuen Statio⸗ Rart Stadtteil Mundenheim zu. Die Koſten betragen 168 000 Die neueſten Berechnungen Tagungen Tagung des Reichsverbandes Deutſcher Schloſſer⸗ Innungen in Saarbrücken Die Tagung des Reichsverbandes Deutſcher Schloſſerinnungen begann am Freitag Nachmit⸗ tag in Saarbrücken durch einen feſtlichen Empfang der Ver⸗ treter des Reichsverbandes durch die Stadt Saarbrücken. Der Samstag Vormittag war geſchäftlichen Beratungen ge⸗ widmet. Die neuen Satzungen, die von den zuſtändigen Ausſchüſſen vorberaten waren, wurden genehmigt. Nach Er⸗ ledigung der Wahl des Verbandsvorſtandes erſtattete Syn⸗ dikus Möller den Tätigkeitsbericht, aus dem hervorgeht, daß der Schloſſerverband dem Reichsverband des deutſchen Hand⸗ werks beigetreten iſt. Angenommen wurde die Abrechnung für 1926 bis 1927 und der Voranſchlag für 1927 bis 1928, der Einnahmen und Ausgaben von je 65 000%/ vorſieht. Die Be⸗ handlung verſchtiedener Anträge bildete den Abſchluß der Vertreterverſammlung. Abends fand im Saalbau ein gro⸗ ßer Feſtakt mit reichhaltigem Programm ſtatt. Verbandstag der kaufmänniſchen Vereine von Württemberg und Baden Der diesjährige 47. Verbandstag der Kaufmänniſchen Vereine von Württemberg und Baden fand in den letzten Ta⸗ gen in Pforzheim ſtatt. Zu den Verhandlungen waren der Vorſitzende des Bundes Deutſcher Kaufmänniſcher Vereine, Ehlers aus Frankfurt a. M. und der Vorſitzende des Deut⸗ ſchen Vortragsbundes, Kinkel aus Mannheim erſchienen. Verbandsvorſitzender Supp aus Stuttgart ging auf die Auf⸗ gaben des Verbandes näher ein, betonte beſonders deſſen pari⸗ tätiſchen Charakter und hob hervor, daß jetzt das beſte Ka⸗ pétal eines Volkes deſſen Arbeitskraft ſei. Hierauf hielt Geſchäftsführer Fiſcher aus Stuttgart einen Vortrag über„Steuer und Wirtſchaft“ und wies dabei nach, daß vor dem Kriege aus der deutſchen Wirtſchaft an Steuern und Ab⸗ gaben 5 Millionen geholt wurden, heute das doppelte. Ein Abbau an der Steuer und der Verwaltung ſei nötig. Verlangen müſſe man einen Steuerabbau um v. H Direktor Supp aus Stuttgart erörterte dann in einem Vortrag das Verhältnis der amerikaniſchen Wirtſchaft gegen⸗ über Europa, worauf Bundesvorſitzender Ghlers aus Frankfurt a. M. alle Tagesfragen behandelte, die den deut⸗ ſchen Kaufmann beſchäftigen. Der Redner, früher Mitglied des Reichstags, trat energiſch für Abbau des föderaliſtiſchen Staatsſyſtems ein und wünſchte den Einheitsſtaat mit weitgehendſter Dezentraliſation. Aus dem Lande Hagelſchlag im Bodenſeegebiet * Konſtanz, 21. Juni. Im Bodenſeegebiet wurden die Ge⸗ meinden Volkertshauſen und Sentenhart vom Hagelunwetter heimgeſucht. In Volkertshauſen glichen die Gärten zum Teil einer Winterlandſchaft mit leichter Schneedecke. Der Hagel hat in Sentenhart ziemlich Schaden an den Gärten und Feldfrüchten angerichtet. Die Hagelkörner hatten die Größe von Taubeneiern. Zum Glück war der Hagel noch ſtark mit Regen vermengt. Die Frucht bürfte teilweiſe recht ſtarkgelitten haben, beſonders der Roggen. Die Gartengewächſe wurden ebenfalls teilweiſe arg mitgenommen. Die Obſtausſichten, die ſchon durch die ſtarken Reifen im Mai ſehr ſtark vermindert wurden, haben ſich nochmals bedeu⸗ tend verringert. de Wallſtadt, 19. Juni. Der Geſangverein Germanta Wallſtadt gab am vergangenen Sonntag den Kindern der Blindenanſtalt in Flvesheim ein Konzert. Ein⸗ wurde der Nachmittag durch einen Rundgang durch ie Anſtalt, bei der Direktor Koch die von den Blinden angefer⸗ tigten Gegenſtände zeigte u. die Beſucher durch einen Vortrag über das Leben und Treiben der Blinden verſtändigte. Turn⸗ ühungen und Spiele von den Knaben und Reigen von den Mädchen erregten allgemeines Intereſſe. Die unter Leitung des Herrn Schmitt vorgetragenen Lieder riefen bei den Blinden große Freude hervor, ſodaß ſich die Sänger zu Drein⸗ gaben verſtehen mußten. Allzuraſch verfloſſen die Stunden und als es beim Scheiden auf„Baldiges Wiederſehen“ hieß gab man das Verſprechen, bald wieder zu kommen. * Schwetzingen, A. Juni. Mit dem geſtrigen Spargel⸗ markt fand die Schwetzinger Spargelſaiſon offiziell ihren Abſchluß. In den nächſten Tagen werden noch Spar⸗ gelmärkte abgehalten, um den Produzenten, die etwas länger als bis zum 20. Junti ſtechen, Gelegenheit zum Verkauf zu geben. Als Ergebnis ſtellt die Schwetzinger Zeitung feſt, daß die diesjährige Spargelernte nicht den Erwartungen ent⸗ ſprochen hat, weder für die Landwirtſchaft, noch für die Kon⸗ umenten. Nur einige wenige Tage im Mai brachten eine elebung des Marktes durch ſtarke Zufuhren und in Ver⸗ bindung damit auch billigere Preiſe. Ein Durchſchnittspreis von 70 und 80 Pfg., zu Beginn der Märkte, iſt für viele Käu⸗ Nachbargebiete 50jähriges Jubiläum ber Altriper Feuerwehr * Altrip, 22. Junti. Das Feuerwehrfeſt nahm einen ſo ſchönen Verlauf, daß man noch lange davon ſprechen wird. Der Beſuch der Wehren von nah und fern war außerordentlich zahlreich. Insbeſondere war am Sonntag der Andrang ſehr ſtark. Am Samstag fand zunächſt eine Gedächtnisſeier auf dem Friedhof ſtatt. Pfarrer Kreiſelmayer hielt die Gedächtnisrede, Kommandant Schneider legte eine Kranzſpende nieder. Das Feſtbankett wurde im Rhein⸗ ark abgehalten, wobei der erſte Bürgermeiſter Jakob die eſtrede hielt. Eine Reihe von Reden wurden gehalten und dem Kommandanten Schneider als Ehrengabe ein Ehren⸗ beil überreicht. Am Sonntag vormittag fand eine große Feuerwehrübung ſtatt, die allgemeines Intereſſe er⸗ regte. Einen Glanzpunkt des Feſtes bildete der Feſt zug und die Bannerweihe auf dem Feſtplatz. Aus Anlaß der Jubelfeier wurden einer Reihe von Wehrmännern für längere Dienſtzeit Auszeichnungen verliehen. Ueber die Ver⸗ Jane 4 0 man ſich allgemein nur lobend und aner⸗ ennend aus. * 5 Wimpfen a.., 21. Juni. Das von den Paddlern ſo viel Wimpfener Fach des Neckars, hat wieder ein Todesopfer gefordert. Paul Eggexrs aus Hamburg ver⸗ ſuchte mit einem Freunde von Heilbronn bis Heidelberg mit dem Paddelboot zu fahren. Eggers Boot ſank infolge des Wellenſchlags im Wimpfener Fach. Während ſein Freund ſich retten konnte, riß die Strömung Eggers in die Tiefe. Seine Leiche konnte inzwiſchen geborgen werden. Allen Paddlern muß aus dieſem Anlaß ſei Befahrung des e Fachs äußerſte Vorſicht angeraten werden. Wer am Lin 1 fährt und die Wellen meidet kommt ſtets gut und wohlbehalten durchs Wimpfener Loch. * Frankfurt a.., Junf. Der ſiebzehnjährige Lehr⸗ ling einer Apparatebauanſtalt zündete ſich in der Mittags⸗ pauſe eine Zigarette an. Dabei fingen ſeine mit Lack ge⸗ tränkten Kleider FJeuer. Im Nu glich der Burſche einer lodernden Feuerſäule. er Lehrling ſtarb kurz nach der Einlieferung ins Krankenhaus. Sporlliche Rundſchau Autoſport Mercedesſieg in der Schweiz Beim Internationalen Kilometerrennen in Zürich wurden auf der ganzen Linie hervorragende Lei⸗ ſtungen erztelt. In der Tourenwagen⸗Klaſſe war Blättler⸗ Baſel auf Mercedes⸗Kompreſſor mit einer Geſchwin⸗ digkeit von 141,732 Stunden⸗Kilometer der Schnellſte, bei den Sportwagen fuhr Delmar⸗Budapeſt(Steyr) mit 165,899 Stun⸗ den⸗Kilometer die beſte Zeit und bei den Rennwagen jchoß Romeo) mit einer Stundengeſchwindigkeit von 181,818 Kilometer den Vogel ab. Die Zeiten der Auto⸗ mobile wurden aber noch durch die der Motorräder in den Schatten geſtellt. Hier fuhr der Weſtſchweizer Alfter⸗ Lauſanne auf Zenith mit 188,670 Stunden⸗Kilometer die beſte Zeit des Tages heraus. Schwimmen Hellas⸗Magdeburg in Bradford ſiegreich Am Montag abend waren die Schwimmer von Hellas⸗ Magdeburg Gaſt des S. C. Delphin Bradford Wiederum konnten die deutſchen Schwimmer eine Reihe ſchöner Erfolge erzielen. Im Waſſerball ſiegten ſie:1, eine 6 mal 50 Meter Freiſtielſtaffel gewannen ſie in:47 Min., Joachim Rademacher brachte das 300 Meter⸗Freiſtilſchwimmen in :54 Minut., ein 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen in:51 Min. an ſich und Schumburg ſiegte über 150 Meter Rücken in:03 Minuten. Lawnatennis Tennisturnier in Wimbledon Infolge des am Dienstag einſetzenden Regenwetters konnten die Spiele am 2. Tage nur ſchwach vorwärts gebracht werden. Bemerkenswerte Reſultate gab es nicht, höchſtens wäre die ſchwache Leiſtung des Franzoſen Genthien Zu er⸗ wähnen. Vom Montag ſind noch nachzutragen die Spiele: Kreuzer—Dead:2,:2,:3; Brugnon—Fiſher:6,:4, 674; Cochet—Burnett:4, 673,:4; von Kehrling—Pennyenick 678, :8,:6, 7157 Hunter—Otha:6,:4,:3,:1 Borotra—Bel⸗ grave:5, 715,:7; Timmer— Waſhburn 611,:6, 86. Am Dienstag traten erſtmalig die Damen in Aktion und zwar ſiegte Miß Heine 624,:6, 624 gegen Miß Roſe und Miß Hemmant:7,:2,:0 gegen Miß Bower. Die Ergebniſſe der Herren: Genthien—Powell:9,:2,:1,:7,:2; Condon Jameſſon 62,:0,:4; Lacoſte—Jakob:6,:0,:3,:4 Kings⸗ ley— Praſada 611,:1,:2; Jan Kozeluh— Hillier 6·1,:4,:4. Jußball Inbiläums⸗Spiele des.f. R. Pforzheim S. V. Mannheim/ Waldhof— S. C. Stuttgart:0(:0) Pforzheim, 19. Juni. Das intereſſanteſte Spiel im Rah⸗ men des Jubiläumsturniers des V. f. R. Pforzheim lieferten ſich vor einer beträchtlichen Zuſchauermenge obige Mannſchaf⸗ ten. Obwohl die Waldhöfer, die vier Mann zum Städteſpiel und zum D. F..⸗Olympia⸗Kurs nach Oberhauſen anſtellen mußten, ſtark erſatzgeſchwächt waren, vermochten ſie doch in⸗ folgen beſſeren techniſchen und taktiſchen Spiels die Stuttgar⸗ ter verdient zu ſchlagen, was umſo mehr überraſcht, als noch im Verlauf der vergangenen Woche die komplette Waldhof⸗ Elf von Böckingen glatt:1 geſchlagen wurde. Bei der Pauſe führten die Mannheimer mit:0 Toren. Nach Seitenwechſel konnten ſie dann bei dauernd überlegenem Spiel durch einen weiteren Treffer den Sieg ſicherſtellen. Ii, ffmuo den&.ſun, 5 ,, parts 5 e de 9&. O 1056 60 92* 55 kior. 0 Owolkenios. S neſter.& neid dedecxt.& wolxig,& dedeckxt. oRegen * Schnee& Grsubein Hedel K bewitigr, Owinastme. O= st teichter 05t mässiger Zugsogwest Stürmischet Norowest Die bleiie fllegen mit gem winge bie dei gen Stauogen stenenges Lah- len geben gie femperatur àn. bie Uiſen verdingeg Orte mit gleichem auf Reeresnideau umgetreehneten Cuftoruck Wetternachrichten der Karlsruher andeswellerwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Zuft- Tem- 2 See⸗[Sas 282 Wind 8 a. bu, 8 m mm Ses si Richt. Stärte 880 DTerthelm—— 16 2⁵ 9[ Wlleichtſ bedeckt Königſtuhl] 625 767,7 14 20 18 NW* heiter Karlsruhe127 765,7 17 25 18 WSW„ 10 Bad.⸗Bad. 2118(—————— Villingen780 765,7 18 23 9Wleeichtſ heiter Felödbg. Hof 1497 642,1 12 17 11 SW ſmäß.* Badenweil.— 766,2 19 24 16„ lleeicht 5 St. Blaſien—— 14 2 9N 55 vöchenſchw.“—— 2 Ganz Baden hatte geſtern unter Hochdruckeinfluß faſt wolkenloſes Wetter. Auf der Rückſeite eines in der letzten Nacht über uns hinweggezogenen Tiefoͤruckausläufers trat heute morgen beſonders in den nördlichen Landesteilen Be⸗ wölkung auf. Bei ſteigendem Druck iſt jedoch wieder bald Aufheiterung zu erwarten. Wir behalten vorausſichtlich in der Hauptſache noch Hochdruckwetter mit vorübergehenden Ver⸗ ſchlechterungen durch Ausläufer der nordeuropäiſchen Tief⸗ druckgebiete. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag, 29. Juni: Meiſt heiter, trocken und warm Herausgeher, Drucer und Berleger. Druckerei Dr. Ogas. Neue Mannheimer Zeltung G. m. b. 5. Mannhelm, kE 6, 7 Dlrektion: Rerdinand Heyme. Shefrebukteur: Kurt Fiſcher—Verantwortl. Redakteure: Für Politif: k. B. Kurt giſcher euifleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politit und Lokales: Richard Schönfelder— ort und Neues aus aller Welt: l. B. R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer= Cericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen! Dr. W. E. Stötzuer. e Sel, Nr. 2 Wirtſchakts · und eeeee — Mittwoch, Die Arbeitsloſigkeit wichtigſten Gewerbegruppen in den e, Arbeltslosigkelt in den wlehüfgsten 4⁰ Gewerbegruppen Für die Bewegung der Arbeitsloſigkeit in den einzelnen Indu⸗ ſtriegrüppen gibt die Statiſtik der Arbeiterfachverbände einen ſehr wichtigen Anhalt, obwohl die Fachverbände naturgemäß nicht ſämt⸗ liche Arbeiter des betreffenden Induſtriezweiges umfaſſen und ov⸗ wohl ferner im Lauf der Zeit der Umfang der berückſichtigten Fach⸗ verbandsgruppen gewiſſe Aenderungen erfahren hat. In dem vor⸗ ſtehenden Schaubild ſind nur die Zahlen der Vollarbeitsloſen darge⸗ ſtellt, und zwar in Prozent der Mitgliederzahl der Fachverbands⸗ gruppen. Die größte Schwankung zeigt naturgemäß die Arbeitsloſenzahl bei den Bauarbeitern, da das' Baugewerbe in ſeiner Beſchäftigung ganz beſonders von der Jahreszeit abhängt. Bis zu gewiſſem Grade iſt ferner die Textilinduſtrie von der Jahreszeit ſtark abhängig, ob⸗ gleich hier die Saiſonſchwankungen nicht in dem Maße hervor⸗ treten wie in der Konfektionsinduſtrie. Abgeſehen von dieſen jahreszeitlichen Schwankungen zeigt das Schaubild den außerordentlich ſteilen Anſtieg der Arbeitsloſigkeit gegen Ende des Jahres 1925, nachdem die Arbeitsloſenzifſern wäh⸗ rend des Jahres 1925 verhältnismäßig günſtig gelegen hatten. In der erſten Hälfte des Jahres 1926 bleibt der hohe Grad der Arbeits⸗ loſigkeit ziemlich unverändert beſtehen, erſt vom Spätſommer 1926 an tritt dann wieder ziemlich gleichmäßig eine allgemeine Verminde⸗ rung der Arbeitsloſigkeit ein, die in erfreulicher Weiſe auch heute noch anhält und ſich auch in den ſtändig ſinkenden Zahlen der ſtaat⸗ lichen Erwerbsloſenfürſorge ausdrückt. Sp * Deutſche Lebensverſicherungs⸗AG. in Berlin. Dividenden;. vorſchlag 4 v. H. auf StA. und 5 v. H. auf die VA. Die Verwal⸗ tung beantragt gleichzeitig die Umwandlung der VA. in StA. mit einem Höchſtdividendenanſpruch von 4 v. H H. 2; Steigender Abſatz beim Kaliwerk Neu⸗Staßfurt⸗Friedrichs⸗ hall. Die.⸗V. der Kaliwerk Neu⸗Staßfurt⸗Friedrichshall.⸗G. Hannover beſchloß die Verteilung einer Dividende von 5 v. H. Der Abſatz iſt in den erſten 5 Monaten des laufenden Jahres zwar größer geweſen als im Vorjahre, hat jedoch die Menge von 1925 nicht erreicht. Die Verwaltung hofft, daß in dieſem Jahr ein Ge⸗ ſamtabſatz von 12—13 Mill. Dztr. Reinkali erreicht wird. Soweit Kali und Steinſalz in Frage kommt, iſt die Reorgani⸗ ſation bei den Werken des Konzerns durchgeführt und hat ſich ünſtig ausgewirkt. Vorſchläge zu einem Kalitruſt will die Verwaltung einer wohlwollenden Prüfung unterziehen. Alpine Montangeſellſchaft. Die GV. genehmigte die Bilanz. Aus dem Geſchäftsbericht des Verwaltungsratspräſidenten iſt zu erwähnen: Das finanzielle Ergebnis des abgelaufenen Geſchäfts⸗ jahres iſt noch wenig befriedigend. Immerhin iſt durch den Verkauf der Bismarckhütte⸗Aktien und von Pormeba die faſt völlige Tilgung der ſchwebenden Bankſchulden ermöglicht worden. Der Präſident prach den deutſchen Großaktionären ſeinen Dank ür die Unterſtützung während der Verhandlungen über den Eintritt der Alpine in die Rohſtahlgemeinſchaft aus. Er betonte weiter die ſtarke Steigerung der Braunkohlenproduktion der Alpine, die im abgelaufenen Jahre 900 000 To. ferſchritten hat. Das neue Trock⸗ nungsverfahren werde es ermöglichen, daß ſpäteſtens im nächſten Jahre die getrocknete Braunkohle von den Bundesbahnen als Loko⸗ motinkohle verwendet werden wird. Endlich teilte der Präſident mit, daß die letzten drei Monate eine weſentliche Beſſerung der Alpine gebracht haben. Sowohl der Auftragsbeſtand wie der Beſchäftigungsgrad iſt erheblich geſtiegen. Generaldirektor Apold baugeſellſchaft übernommen hat. Es werde jetzt mit den Hauptgläu⸗ bigern dieſer Geſellſchaft über die Sanierung der Graz⸗Köflacher verhandelt. * Intereſſengemeinſchaftsverhandlungen Poldi Schöller Röchling. Zu den Meldungen über eine bevorſtehende Fuſion der Poldi⸗Hütte AG mit den öſterreichiſchen Schöller⸗Bleckmaun⸗Werken und den deutſchen Röchlingwerken wird von maßgebender Seite mit⸗ geteilt, daß dieſe Nachrichten unzutreffend ſind. Von einer Fu⸗ ſionierung der genannten Werke kann keine Rede ſein. Es handelt ſich lediglich um Verhandlungen, die über eine loſe Gemeinſchaft der Intereſſen zwiſchen dieſen Unternehmungen geführt werden. Da die Verhandlungen ſich ſehr ſchwierig geſtalten, läßt ſich über deren Er⸗ gebnis kaum etwas vorausſagen. * Sanierung ver Stahlwerke Maunheim AG. Die Geſellſchaft, die bekanntlich zur J. Adler jr.⸗Gruppe gehört, hat das GJ. 1926 mit einem Verluſt abgeſchloſſen, der eine Sanierung des Unternehmens erforderlich macht. Zum Zwecke der Beſeitigung der Unterbilanz ſoll das AK. von 1,6 Mill. auf 1,12 Mill./ durch Einziehung der 200/ Vorratsaktien und durch Herabſetzung des übrigen StAK. im Verhältnis von:4 auf 120 000„/ ermäßigt wer⸗ den. Das Stimmrecht der daneben noch beſtehenden 80/ WA. ſoll außerdem herabgeſetzt werden. * Saarland⸗Lothringer Eiſenhandelsgeſellſchaft AG., Saarbrücken. Die 1923 gegründete Geſellſchaft erweiſt für das am 31. Dezember 1926 abgelaufene Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 75 586 Fr. bei einem Stammkapital von 1 Mill. Fr. * Beldam⸗Werke, Maſchinen⸗ und Apparatefabrik AG., Nüruberg (Schuckert⸗Konzern). Die GWV. beſchloß, den Verluſt von 42 744. (i. V. ohne Gewinn und Verluſt) aus der geſetzlichen Rücklage zu decken. Der Verluſt wird als Folge einer bis zum Ende des Be⸗ richtsjahres anhaltenden Abſatzſtockung bezeichnet. Der Export hat gegen das Vorjahr weſentlich zugenommen, konnte aber keinen Aus⸗ gleich bieten für den geringeren Inlandabſatz. Die Ausſichten für das laufende Jahr werden unter Vorbehalt günſtiger beurteilt. Roh⸗ überſchuß 106 903(136 309) /, dagegen allgemeine Unkoſten einſchl. Steuern 135 191(125 774)„ und Abſchreibungen auf Anlagen 14 455(10 808) I. :7: Antomobilwerke vorm.§5. Büſſing.⸗G. in Braunſchweig. Das Geſchäftsjahr 1926 erbrachte einen Reingewinn von.064 (i. V..94) Weill. 4. Nach Abſchreibungen von 761000 wird eine Dividende von 6(5) v. H. verteilt. In der Bilanz ſtehen Forderungen und Guthaben mit.57(.11) Mill. /, Vorräte mit 3(.76) Mill. J, andererſeits Anzahlungen und Verbindlichkeiten mit.70(.55) Mill. A. ꝛ⸗: Deutſche Dunlop⸗Gummi⸗Compagnie in Hanau a. M. Für das GJ. 1926 gelangt aus einem Reingewinn von 546 241 4(i. V. 642 464%/) eine Dividende von nur 2,5(12) v. H. zur Verteilung. * Kredite des Schwedentruſtes an die deutſche Zündholzinduſtrie. Im Jahresbericht der International Match Cor., die be⸗ kanntlich zum ſchwediſchen Zündholztruſt gehört, wird über den Geſchäftsgang in Deutſchland ausgeführt, daß die Streichholzausfuhr aus Deutſchland nach dem be⸗ ſtehenden Syndikatskontrakt auf jährlich 12 000 Kiſten feſtgeſetzt iſt. In der Vereinbarung wurde die Erteilung von hypothekariſchen. Krediten durch dieſe beiden Geſellſchaften an die noch un a b⸗ hängigen Streichholzfabriken in Deutſchland vorgeſe⸗ hen. Im Jahre 1926 hat ſich der Geſchäftsgang der G. im allgemeinen ſehr günſtig entwickelt. Allerdings ſind die Streichholzpreiſe in allen Ländern, wo keine Schutzzölle die Preisbildung unabhängig von der Auslandskonkurrenz machen, erheblich zurückgegangen. * Süddeutſche Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft München. Der Aktienbeſitz befindet ſich bekanntlich zu 60 v. H. in den Händen der Erſten Donau⸗Dampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft in Wien u. zu 40 v. H. in den Händen der Kgl. Ungariſchen Fluß⸗ und Seeſchiffahrts⸗Geſell⸗ ſchaft. Aus dem in der GV. vom Vorſitzenden vorgetragenen Ge⸗ ſchäftsbericht ging hervor, daß das abgelaufene Geſchäftsjahr mit einem Verluſt von 188 311(i. V. 568 357) abſchließt, der voll⸗ ſtändig aus den über 590 000 betragenden Reſerven gedeckt wird. Dividende wird keine ausgeſchüttet. Dieſes Geſchäftsergebnis reiht ſich im weſentlichen an die ungünſtigen Abſchlüſſe der übrigen Do⸗ naugeſellſchaften an, iſt aber immerhin weſentlich günſtiger als der Abſchluß 1925. Die Reorganiſation der Geſellſchaft ſchreite planmäßig fort und es ſei eine völlige Sanierung zu erwarten, zu⸗ mal ſich das laufende Geſchätfsjahr vorläufig günſtig zeige. 2⸗: Deutſch⸗amerikaniſche Warenhaus⸗Einkaufsfirma. Unter der Leitung von Albert Delbanco errichten laut„Konfektionär“, nachſtehende amerikaniſche Warenhaus⸗Großfirmen ab 1. Oktober d. Is. eine eigene Einkaufsorganiſation in Berlin: Gimbel Brothers Neuvork, Philadelphia und Brooklyn; Saks u. Co., Kaufmann u. Beer in Pittsburg; The May Departments Stores (Famous u. Barr) in Saint Louis; The May Co., Cleveland, Denver und Los Angeles ſowie die Firma The Halle Brothers, Cleveland, Entſprechend ihrer Bedeutung wünſchen die genannten ee eine ſelbſtändige Einkaufsvertretung in Berlin zu beſitzen. teilte auf Befragen mit, daß die Alpine etwas mehr als 10 v. H. der Aktien der ihr benachbarten Graz⸗Köflacher Eiſenbahn⸗ und Berg⸗ 28: Frankfurter Herbſtmeſſe. Der Termin der Frankfurter Herbſt⸗ meſſe iſt nunmehr endgültig auf den 18. bis 21. Sept. feſtgelegt wor⸗ marktes. beeinfluß lichere S ſich weiter auswirkten. eine etwas lebhaftere Nachfrage. 80,2 an, Schutzgebiet aber weiter ſchwach. Türken konnteede haupten, doch hat das Geſchäft darin gegen geſtern abend wie nachgelaſſ Tägliches Geld 4,5 v. H. zuverſichtlicher. Ausfuhr: Frankfurt ſchwankend t. en. Berlin uneinheitlich timmung. den. Mit der Meſſe verbunden iſt u. a. eine Ausſtellung und Früchte“, die in Gemeinſchaft mit den in Frage kom bänden des Gartenbaues, Fruchtgroßhandels und duſtrie veranſtaltet wird. Die franzöſiſche Handelsbilauz nahezu ausgeglichen neralzolldirektion veröffentlicht folgende Angaben ſiſchen Außenhandel in den erſten fünf Monaten Einfuhr: 22 150 365 To. im Werte von 22 560 397 000 Fran 19 638 890 To. zu 24 187 531 000 Fr.). Werte von 22 535 068 000 Fr.(i. V. 13 182 771 To. zu 22 — Die Handelsbilanz iſt alſo bei einem geringen Ei von 25 329 000 Fr. nahezu ausgeglichen.— Für den Monat betrug die Einfuhr 4989 497 000 und die Ausfuhr 4280 ſo daß ſich ein Einfuhrüberſchuß von 708 671 000 Fr. ergibt. Vörſenberichte vom 22. Juni 1927 über Aus der unſicheren Haltung des heutigen Vor kehrs entwickelte ſich bis zum offiziellen Börſenbeginn ein Geldmarktlage beurteilt die Spe 1 f Man glaubt, daß der Ultimo bei dem jeh ſen einſetzenden Vorbereitungen ohne größere Schwierig 25 ⸗ überwunden werden wird. Auch eine Diskonterhöhung 1 der land in der morgigen Sitzung wäre unwahrſcheinlich, da Markt nach Aufhören der franzöſiſchen Geldkäufe beruhig Eine weitere Anregung bot die Anleihe der Stadt Berlin. kungen in kleinen Kauforders auf Spezialgebieten fü erſten Kurſen meiſt zu kleinen Erhöhungen, es ſind rungen gegen geſtern Mittag meiſtens nur gering. Eine machen Kunſtſeidewerte, die angeregt durch die feſte int Haltung der Seidenaktien, beſonders geſtern in London, 10 v. H. höher einſetzten. Angeblich im Zuſammenhang dam größeres Intereſſe für Zellſtoff Waldhof⸗Aktien, wobei man von Wir der Konſe D twi ld zoge den 22. Juni 102 Sandelszeitung „Blumen en ſerver⸗ In⸗ me den des Jahr ke 15 172 8⁵² 06⁵ 115 xſchu infuhrü 5 1927 8²⁰ Bel⸗ Die Börſe eröffnete auf die Nachricht der aufgenommenen 9. liner Auslandsanleihe in etwas freundlicherer S Man verſpricht ſich von dieſer Transaktion eine Entla Zu Beginn wurden daraufhin einige Deckunge nommen, die Kursbeſſerungen von 1 bis 2 v. hatten. Andere Werte blieben aber von der beſſeren Stim Vereinzelt gab es auch noch weitere kleine Ku Nachdem im Verkaufe neue Aufträge nicht mehr waren, wurde die Stimmung gleich wieder weſentl! Die erzielten Kursbeſſerungen konnten ſich nichtge haupten, da die geſtern die Börſe ſo ungünſtig beeinf 15 Nachrichten, u. a. auch die Handelsbilanz und der ſteife In deutſchen Anleihen en Reichsablöſungsſchu t i m ſtung 155 §. zur Fun⸗ m zu lich beein luſeenden lul. arkt, E cdie Veriche, e cke mittags ernation it J Ber⸗ ie Oe⸗ franzb⸗ es 1927. 1(i. V. To. im 000 Frh. 000 Fr., u m llo⸗ orge⸗ ung un Iten n ſich * ch 10 155 4 freun ation kul hon e i. ter bel der usnahn, Fuſionsmöglichkeit mit Glanzſtoff im Berhältnis:1 ſprSfelle die können nur nochmals nach Erkundigung an zuſtändiger S rüchtes Haltloſigkeit dieſes von Zeit zu Zeit neu auftauchenden zerlauſe feſtſtellen. Es entbehrt jeder Grundlage.(D. Schr.) Im 75 blieb die Tendenz zunächſt unter leichten Schwank uhriuke freundlich. Das Geſchäft wurde jedoch wieder ruhiger und beſ dendem ſich auf Spezialwerte. Später wurde die Haltung bei abnehm Intereſſe allgemein ſchwächer. Diskonkfätze: Reichsbauk 6, Lombard 7, Privat 5¼ v. H⸗ 0 Amitff„Juni 27. J unt Parifaf 5 in.-M. ffr 83. B. J 2..— Holland.... 100 Gulden 168,89. 169,28 168,88 169,27 168,47 1 Atben. 100 Drachmen.744 5,758.714] 8,726 81.— 5 Brüſſel.100 Belga⸗500 P⸗Fr. 58,555 8,67555.5588,57 88.— Danzig. 100 Gulden] 81,5981,75 581,6061,76 81.—7 Helſingfors... 100 finnl. M. 16,519 10,639 10.613 10.638 81,.— Italien„ 100 Lire 23,595 23,635. 23,93 23.87 81.— Südflawien„ 100 Dinar.413 7,427.,413] 7,42 1 50 5 Kopenhagen. 100 Kronen 112,72 112.94 112,71 112,93 4112.5 5 Liſſabon„ 100 Eskudo] 20, 20,87 20, 20.87 153,57J Oslo 100 Kronen 109,14 109,36 109.29 109,51 12,50 5 Paris 100 Franken] 16, 16,54 16,505 16,545 91•062 5 Prag 100 Kronen] 12,4912,5112.4912,51 85,062 3 Schweiz..„ 100 Franken] 81.085 81.245 81,105 61.2650 81.2010 Soſfia„ è 100 Leva] 3,044.050 504.050 81.— 5 Spanien. 100 Peſeten 72.28 72,4272.18 72.32 81/[4 Stockholm... 100 Kronen 112,99 113,21[112.58 1183,20 112,06 Wien 100 Schunng 887154]59.1 89.2 00% Budapeſt 100 Pengö=12500Kr. 78,43 73,5773,43 73,57 87·09 10 Buenos⸗Aires I Peſ. 1,791.7951.791] 1,7980 176— Canada. 1 Canad. Dollar 4, 414.28 12% 50 50 Japan. 1 en].889 1˙853.953 1˙997% 2,½— Naler fd..98 108 70.9% 5 Konſtantinopel.„ 1 türk. Pfd. 2,183„187 2,188 2,192 195 4 Londoen 1 Pfd. 20,468 20,508 47 20,51 20, 98 2 New Dork Dallar 4,216.,2244,216.224 1376 8 Rio de Janeiro.. 1 Milreis 0,497 0,499 0,496 0,4.3 5 Uruguag..1 Gold Peſ. 4,198 4,. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T berſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 22. Juni C. H. Knorr 1570 21. J 22. 1. Bad. Bank 157,0160,0 ContinentaleVerſ. 92.— 92.— Pfälz. Hypoth. Bk.—.——— Mannheim. Verſ. 130,0 130,0 Mannh. Gummi—. Rh. Hypoth. Bank 182,0182,0 Oberrh. Verſ. 160,0 160,00Neckarſulm Fhrzg 124.0 Pfälz. Mühlenw. 165,0165.0 Rh Creditbank 130,0130,0 Südd. Disconto 142,0142,0.-⸗G. für Seillnd. 92,— 90,— Portl. Zem. Heid. 150,0 5 Rh. Elektr..⸗G. 172,0 enz& Cie.—.——. Zurlacher Hof, 162,9 161.0 JG. Forben 279,0 278,5 Kleinlein Heidelb. 62.— Aa Fe 1010 220,0220,0 Rhenanio 6 Ludwigsh. Akt. Br. llſtoff Waldhof 299,0 2 225,0225,0 Gebr Fahr 57.— Schwartz⸗Storch. 175,0 175,0 ö 280— el Werger Worms Deutſche Linol. 280,0 99 7— Zudd⸗ Zucker 139,5 1800 180,0 Karlsruher Maſch. 34.— Bad. Aſſekuranz 225,0225,0 Frankfurter Vörſe vom 22. Juni TSgelſenk. Guſ. 168,2169,5 5 i. 8 2 15 88 80 9 50 — f elſenk. Gußſt.—.——.— Bahyriſch. Spiegel 56, 8 VBane Akktien. ITHarp. Bergbau. 199,0 197,00Beck& Henkel 81.5080, TAng. O. Creditbk 147,0 146,0 TIlſe Bergb. St. A 260,0260,0 1 Bergm. Elektr.. 180,177,0 Badiſche Bank.. 183,0 159,0 TKali Aſchersleb. 174.0 173,0 Bing Metallwerke 27.25 27,.— 209,0—.— 85 Weſteregel. 12 10 Brem.⸗Beſigh. Oel 70,50—,— Bayr. Bodener B—— annesmannr. 181,„OCh. Brockh..⸗W. 92,5090,.— Bayr,Hyp. u. Wb. 173,0172,01 Mansfeld Akt. 129,3128,2 ane eee 150.,7149,2 JBarmer Bankv. 146,0148,0 1 O0berſchl. E. Bed 106.0 1005[Cement Karlſtadt 187,5187,5 1Berliner Hand. 23.9298,7 JOtavi⸗Min. Ant. 34.854.85 Chamotte Annaw. 80,2585,— TCom. u. Privatb. 178,0175,1 125,7 1 Darmſteu. Nat. B 231,0 2 264-50Cbem, W. Alber 145,2 145,0 D. Hypothekenbk. 143,0145 5 Hypoth 1610 Cont. Nürnb. Vzg.—.——,— .00TDaimter Motor. 119,8117,5 1 Deutſche Bank. 163, Tellus Bergbau. 118,0118,0„ .Clelln. Wechſ. 13010 188,5 B K. u. Laurabütte 74,5074,25 e 18 2055 D. Ueberſee-Bank 109,5 109,5 75 122 ie D. Vereinsbank 107.0 107.0 Cransport⸗Aktien. Ai er— 90—.— IDisconto⸗Geſ.. 162,0 161,5, 5.65 ürkoppwe 90,.— TDresdner Bank 165.0 163,5 Schantungbahn 5 151,0 THapag. 141,7140,0 5 TNordd. Lloyd. 142,2141.0 Düſſeld. Nat. Dürr 73,50 fgane 18J.5 1,5 11...!.. 105. Kaiſerslaut. 42,59 — Bad 99— 5 195,0 Mitteld. Cred.⸗B—.— 201,0„ Iſ. Bad. Wolle.—,— e 175.0 175,0 Baltimore& Ohio 96.—96,50 CEmagFrankfurt 0,420 Deſter. Cred. Anſt.75 d ie⸗Akkti Emaille St. Uurich 51, 50 Pfälzer Hyp.-Bt. 213,0 Induſtrie⸗Aktien. Mhein. Creditbank 430,0 Eichb.⸗Mannh. + 271,0271.0 „Kempf⸗Sternb.—.—185.0 Mainzer St.⸗A.„ 243,0240.0 Enzinger⸗Unton, 63.— Reichsbant. Schöſſerh. Bindg. 344,0.345 4 TPhönixBergbau 125,2 ITRhein Braunt. 260,0 Salzw,. Heilbronn—.— 78,80 48.— 192,0 93.— 50.— 63,— 1 —.— Eßlinger Maſch. 81,.— 6. Eitling. Spinn.— Ahein. H9p.⸗Bank 180,0 aber, Joh, Blel 89,25— Südd. Disconto. 142.0 Faber a Scleicher 111,0— Hiener Bankver. 6,80 6,30 Schwarz⸗ Storch. 180,0ſ180,0,T..& Farbenind. 279,2 27,0 Württb. Notenbk.—.— Werger.. 183,0ſ193,0 Fahr Gebr. Pirm. 56,.—55.— MannhPerſ.⸗Gel.—. Adt, Gebt. 61.1061.—BFelt. Guill. Carls 140.,9138,0 154.0„ee A,ese1,—ßeinmech. Jetter. 100,0—— derrh. Verſ.⸗Geſ. 180.0— 12800128.7 Oberrh 128,0128, Granif. R. u, Mitv. TA. E. 85 St.-A. 1270950 Aſchaff. Buntpap. Aſcaff. Zellſtoff 200,10202,5 Frankf.Pof.8 Wit. 71,—71. 80 Fuchswaggon-... Bahnbed. Darmee 42,5042,50 Baßenig Wei JGoldſchmidt Th. 123,5 120,2 Gritzner M. Durl. 122,0 inb—.——— r Vergwerke-Alktien. TBochumer Guß. Buzerus Eiſen 11³⁰5 en⸗Nerg—— 122,0 Grkrftw. Mhm.6%—.—13,80 Grün, Bilfinger„175,9175,0 0 Krauß& Co., Lock.—.——.— 22. 123,8 21. J 22,. Uhrenfabr. Furtw.—.——.— Ver. deutſch. Oelf. 85.—85.— V..ch.Ind. Mainz 108,0106,7 IJVer. Stahlwerke—.—.— Ver. Ultramarinf. 149.1150,0 Ver. Zellſt. Berlin 160,0—.— Vogtl. Maſch. St. 95.—98.— Voigt& Häff. St. 131.00181.0 Volthom. Seil.K 71.—72. Wayß& Freytag 162,0160,0 TZell Waldhof St 296, 21300,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Denz;z 21. Neckarſ. Fahrzg. 123.0 Nrh. Leder Spier—.— PetersUnionFrkft 115,7 Pf. Nähm. Kayſer 66.— Philipps.-G. Frk 65.— Porzellan Weſſel 48.— Rein. Gebb& Sch. 140.0 1 Rheinelekt. St. A 171,5 Rh. Maſch. Leuder—.— Rhenania Aachen 62.— Riebeck Montan.—,— Riedinger Maſch.—.— Rodberg Darmſt..— Gebr. Roeder, D. 144.0 TRüttgerswerke, 90,.— 15 7275 Schlinck e C. Hbg.—.——ron, Bav.& C. 164, Schne 75 102,010200Raſtatter Waggon—.—— Scgram Lackf.. 100.099.80 Uf 32.— TSchuckert, Nrbg. 176,5 186,0 Schuhf. Berneis. 84.30ſ63, Seſtverzinsliche Werte. Schuhſabrit Herz 79.— 80.— D. Anl Ablöſgsſch. 17,8518, 10 Seilinduſtr. Wolff 89.—88,.— 10% ih. Stabt TSiemenssHalsk 256,0286,58%% Mh. Stadt. 26 99.25.99,25 Südd. Draht.—.——,8% RhHyldpfs/ 100,0100,0 S. Led. St.Ingbert—.— 8% PfHyldpfs /“—.——.— 4% D. Schutzg, 08 9,35 9,15 Südd. Zucker. 139,7 Tricotw. Beſigh⸗- 4% D. Schußg. 14—.—— 22. 124.0 17 120.0 13.2 186,5 74 126, 190.0 33,25 136.0 185,0 68,.— 21. Hanfwerke Füßen 135.0 Hilpert Armaturf. 79.75 HirſchKupf. u. Met. 123,0 Hoch⸗ und Tiefbau 138.0 Holzmann, Phil.. 196.0 Holzverkohl.⸗Ind. 74.— Junghans St.⸗A, 128,0 Kammg. Kaiſersl. 191.0 Karlsruher Maſch. 33,.— Kemp, Stettin..— Klein, Sch& Becker 136.0 Knorr, Heilbronn 187.0 Konſerven Braun 68,.— 140.0 170.5 61.25 7050 87.90 175,5 125.5 35.75 127.0 40.— 131.0 183,0 140,0 78.— 70.— 63,.— TLahmeyer& Co. 175,2 Lech Augsburg. 125,7 Lederwerk Rothe 35,75 Ludwigsh. Walzm 128,0 Lutz Maſchinen 40,.— Lup ſche Induſtr.—— Mainkraftwerke. 130,0 Metallgeſ. Frankf. 182,5 Mez Söhne Miag, Mühlb... 142.0 Moenus St. A. 80.— Motoren Deutz. 70.— Motorf. Oberurſ. 64,— 43. 1, 130. Verliner Vörſe vom 22. Juni Vauk⸗Aletien. Induſtrie-Alktien. Concord. Spinner 150,5 Accumulatoren 169,2 170,5 J Daimler Benz. 120,0 Barmit Bunture. 14.7 145'0 Adler& Oppenh. 146,0 449.9 T Peſſauer Gas.188,5 189, Bank f. el. Werte 168.) Adlerwerke. 27.5 Olſch⸗Atlant.Tel 106,0 108,0 J7 Berl. Handelsg. 238,0-G. f. Verkhrsw. TCom. u. Privatb. 176,5 Alexanderwerk. 65,50 D. Eiſend.⸗Signl.—7 THarmſt..-B. 231.0 JAllg. Elektr.-⸗Geſ. 177,2 JDeutſche Erdöl 145,0 I Deutſche Bank 182,5 Ammendorf. Pap. 244,7243,7 Deutſch. Gußſtahl 122.0 7HDt. Ueberſee Br. 110.0 Anglo-Ct. Guanol90,5 Deutſche Kabelw. 106,0104.2 JTDisc. Command. 161.2 Anhalt. Kohlen-, 126,0 Deutſche Kali.. 148.7 Jresdner Bank 1638 Annener Gußſtah!—.—. IDeutſche Maſch. 93,— Frankf. Allgem 151.0 Aſchaffbg. Zellſt..—.— Deutſche Steinzg. 225,7 .Mitteld. Kredb. 206,5 Augsb.⸗Nöb. Maſch 145,5 Deutſche 5 9 9 Heſterr. Freditb. g,85 8,60 Balae Maſchin..118,7—— Doner, aeng. 1150 Mannh. Verſicher.— ˖ 4 Donnersmarckh.. 121,01. Neichban:.. 1015 8f J P. Pemberg 5180„„ itbant 1307 60 0 98. ürkoppwerke„. 81, 1442 7915 en Eltt. 180,0 TDonamit Nobel 138,0 . Disc. 144,2148,5 Berl.⸗Bub. Hut⸗ 344,0 150,0 210,0 145.0 168,0 237.0 176.8 230,0 161,7 110,% 160,0 163.5 151,0 200.0 —9 167,7 1450 47.59 520,0 179,0 345,5 108,0 135,0 138,0 17ʃ.2 191, 118,2 5 Berl. Karlsr. Ind. 108,2 Elektr. Lieferung. 174.2 Crausport⸗Aktien. f Berlin. Maſch b. 135,2 Tlttr. Sicht u. Kr. 193.2 TD. Reichsbahn—.— ee TBochum Gußſt—.— Saeger 64.— Schantungbahn.692,78 Gebr VBöhlersko.—— Eſchw⸗ Bergwerk 150.0 Alg. Lo. u. Str. 18ö,5 160,5 Sraunk. u. Brikets187.5 Aachener Kleint, g Br.-Beſigh. Oelf.59,— Fahlb. Liſt& Co. 139,2 Südd. Eiſenbahn 259,0258,8 Beenien inoleum259,5 IJ.G. Farbenind. 279,0 Baltimore„ 144,0 186,0 Bremer Vulkan 1490 Feldmühle Papier 218,0215,0 139.0 139.0 Sremer Walle. 204,0 204,7 BSelten& Guill. 139,8135 19Süpamerita 228,2 224.0 27.— 9 187,0 69,75 255,5 188,0 50.— 63,35 150,0 137,0 279.0 49.— vell. Bergtont 24h f2889 Se 2 0„Alhert eee 2 i R. Friſter 95,5091,— Buderus Eiſenw. 113,9 112,7 ae a JHanſa Dichiff.—212,0 Chem. Heyden.. 127,0126,7 1Nordd. Llogd„ 141,7142,00Chem. Gelſenk. 97.— 96.30 825 enau.⸗A. 63,5068,— 15 9472 0 8e berd Fer10— Gebr. Goed Goerz C. Gruſchwitz Thi chwerke JTKaliw, A C. M. Kem C. H. Knorr Laurahütte Lindenber C. Lorenz TGelſenk. Bergw. 169,5 JGelſenk. Gußſt.—,— Genſchow& Co. 7 German. Portl⸗3. Gerresheim. Glas 150,0 TGeſ..elkt. Unter. 228,5 TGoldſchmidt Th. 125,0 e othaer Waggon— Seacle me 120,0 Grkrftw. Myhm.5%—— Cebl. Großmann 109,0 Grün& Bilfinger 174,0 Hackethal Draht. 100,5 Halleſche Maſch.. 129, Hammerſ. Spinn. 107,0 Hannov. M. Egeſt. 122,0 Hann. Waggon . 81 bg.⸗Wien Gum. Hakfort Bergwrk. 90.—30 THarpen. Bergb. Hartmann Maſch, 39,.— Hedwigshütte 136,0 Hilpert Maſch. Hindr.& Aufferm. rſch Kupfer. 1 +Hirſchberg Leder 118 7Hoeſch Eiſ. u. St 175.0 THohenlohe⸗Wrk. 22,25 hil. Holzmann 187, or THumboldtMaſch. 173iſe Bergbau. 281,0 M. Jüdel& C. Gebr. Junghans. 126,1 Kahla Porzellan. 119,0110, 1 ſcherrl. 171,0170,0 Karlsr. Maſchin. 33,5032,0 P Klöcknerwerke Kollm.& Jourdan 82,—32,.— Gebr. Körting.. 104,7104,0 Koſtheimer Cell..—.——.— Krauß& Cie, Lok. Kronprinz Metall Kyffhäuſer⸗Hütte 73,5074,.— ITLahmeyer& Co. 178,0 8 Linde's Eismaſch. 155,0 2 TCarl Lindſtröm 252,0255,2 Lingel Schuhfabr. 84,—85.— J Linke& Hoſfm. 73.— ILud. Loewe& Vothr. Portl.⸗Cem—,——.. Magirus.⸗G. IMannesmann 1 INanefeld. 21. J22. 169,2 214.5 148,0 226.0 126,0 122,0 5— 2172 hardt 127.0 1. 119.7 13,85 103.0 173.0 107.5 100,0 9174,7 JOberf ITOberf Toren extil 3 Reishol IRhein 1200 5 58522 97.1595,65 196,7 39.— 136,0 —173,25 114.50115,0 20,J120,0 50118,0 174,0 22,20 187,0 0J131,0 44,50044,— 25,0 132,8 123˙5 110,.5 97.,0 0. 137,0 „ 162,0feLsJSubd. „ 182,588,2 123,5118,0 1 153.5 0 253,5252,0 —.120,221,0 68.7— 905 570 Akt. 29,01 7 P Braunthl. 263,0284 Rhein Chamotte. 94.—93.5 IRhein. Elektrizit. 172,0172,0 Rheinfelden Kraft 172,2172.5 Rhein.Maſch. Led.— Tabenne d⸗ 4—5 1 ſenanid Chem 82, ITRlebeck Montan 180,0162,0 IRomb. Hütten. Roſitzer Braunk. 100.0 Roſitzer Zucker. 93,50 Rückforth, Ferd. 1Rütgerswerke 90,.—89,75 Sachſenwerk... 117,2 ISalzdetfurth.. 221,0 Sarotti: Scheidemantel. 1SchuberteSalz. 344,5 1Schuckert& Co. 176,8 Schuühfabrik Herz—.— TStemenssgalsk 259,5 Sinner.⸗G. Stettiner Bulkan Stoehr Kammgrn. 154,0 Stoewer Nähm. 74,50 Stolberger Zink 233,2 21. J 22. Markt⸗ u. Kühlh. 181,0181.0 Mech. Web. Lind. 304,7301, Mez Söhne 87, Miag⸗Mühlen 5 Mix& Geneſt. 148.0143.5 Motoren Deußz 69,5070,50 Motoren Mannh.—.— Aaehul 15 eckarſulm. Fhrz TNordd. Wollk. 5 apier. 277,.0 — 158 89, 141,2½140, 160.510.0 123,0122,0 188.5180.0 ſchl. E. Bed. 104,0103,5 ſchl. Koksw. 94,7594.— 8 Koppel 130,9129,5 Phönix Bergb.. 124,0123,8 IRathgeb. Wagg. 100,089.— 277˙0 2 .— 100.2 93.— 98.— 118.5 220,0 189.0 29,75 mmobil. 100,0 Teleph. Verliner 88.— Thoeridelfabrik 109,7 Tietz, Leonhard.180,5 Transradio. 140,0 Unionwerke Maſch 98,75 Varziner Papier—.— Ver. B. Frkf. Ver. Chem. Charl. 170,0 B. Dtſch. Nickelw. 171,0 1Glanzſt. Elbf. 649,0859, B. Schuhf Brns IVer. Stahlwerke 140,2 VStahlw v. d. Zyp 225,5 um. 104, 7 88.— .75.—17 534,½75 185,1 84,80 101.0 88,85 107.0 158,0 139,0 98,50 Ver. Ultramarinf. 150,0 Vogel Telegraph. 109,2 Voigt& Haeffner 131,21 Vogtländ. Maſch. 99,.—96.15 Wanderer⸗Werte— ſer. Akt.⸗G eneg. 17.1 180 Wicking ⸗Cement. Wigsluch anm⸗ 1520 Wiſſener M eta Wittener Gußſtahl Wolf, Buckan Zellſtoff B erein TZellſt. Waldhof Freiverkehrs ⸗K 5 Abler Kali Benz ⸗Motor Brown, Bov.& Deutſche Petrol. Diamond Heldburg Aelbene rüge rshall Peters Ronnenberg — 50* b. Int. Hdb. 00 *2 Ruſſenbank Sloman Salpeter S U. aͤa üdſee Phosphat 21. a) Reichs· u. Stan DAnl Agfesſc 191 9075 ohne Auslöſgsrech 5% Reichsanl⸗ Goldanleihe 10% Mh. 8% Mh. ü 1. 27 Stadt. 26 %/ Noggennch. 5% Roggenrento⸗ %́Dandſch.Rogg. we b) Ausl. Zene 5% Mepikaner 4% Veſt.Schatza.. 4% 40 1 %% 0 0c S * „Goldren e Rte. v, ilberrte. 1½0 apierrte.— 4% d 4. 4l,— 0 %%%% Bagb 40% 5 4Turt-unif An 40%„ ob. 19 Zoll 4⸗⁰ 11 .7853 3% Oé. Ul. Stb. alte 3% Oe-MixSr( 4% Oe. Gold .60% Südö .60% 7 4 4%„ .% Lenhan prior. E. a 5 „neue Pr-. „ Ob igat. ligat 5 III E tevee · 1 11 0 21. 168.0 111¹.0 .75 880 00 8 159. 299.0 96.75,— 5510 0 63.— 205 148.0 .00 85. — s0 %400 50 69 87 25 16 65 —5 86.%0 41 6 926 55 525% —1 17.— 405 1155 157 0 13 04 5 2 —. XXXXIV —. 115 —. 15 75 1375 . 210 —1 —1 2 — 5 .—fl. — —5 — — * —. +7— 87— ———— 0 8 1 Mochaniker Joh. Schäferacker u. Sofie Schön⸗ Ronat Mat 1927. anet Dunt Frieb. Beck u. Joh. Luckhardt, Hinsker Wilh. gehmann u. Marie Höpfel. Straßenßahnſchaffner Och. Sauter u. Maria 5 Zimmermann Georg Buckl u. Eliſ. Unger. 7N. 8 Werkmeiſter Tobias Kuhn u. Bertha Wirth 8 u. Kaumfm. Eugen Kannhäuſer u. Luiſe Wörner. Dentiſt Walter Bockelmann u. Roſa Kühner. S Schloſſer Heinr. Oſter u. Anna Dambach. aufm. S U. Former Max Schmitting u. Anna Wacker. S Landesamliche Hafner Aug. Fiſcher u. Franziska Kalinoska. aufm. Karl Reinhardt u. Ida Meyer. Nene Mannheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe! 7. Seite. Nr. 282 VBerkündete: uni 1927. tele. ormer Anton Wierzba u. Frieda Müller. hetograph Konr. Seekatz u. Magd. Lindner. ottenmeiſter Fried. Eberle u. Marg. Schmitt. geb. Walter. erſ.⸗Beamter Hch. Gattner u. Luiſe Herbold. afenarbeiter Joh. Oehler u. Anna Weber geb. Fertig. auptlehrer Herm. Bächler u. Marg. Lutz. chloſſer Oskar Obi u. Suſ. Kühner. Hch. Schoop u. Barbara Ferber. chloffer Ludwig Muth u. Maria Huber. oſtamtmann Sch. Schloſſer u. L. Schneider. erger. chlichter Joſef Langer u. Marie Haslauer. orarbeiter Bruno Prochnau u. M. Weiner⸗ geb. Scharf. 5 * 1¹ 1 Schloſſer Karl Kuhn u. Kath. Daub. Dipl.⸗Kfm. Rich. Roth u. Johanna Six. 4 Schloſſer Adolf Fiſcher u. Barb. Pfläſterer. Gefängnisinſpektor Heinrich Ruch u. Auguſte Freudenberg. Schuhmacher Julius Schaßner u. M. Brandt. Kaufm. Otto Kaufmann u. Emilie Uebler. Schloſſer Adolf Loſer u. Luiſe Stiefvater. Schneider Karl Huß u. Helene Schnabel. Architekt Eruſt Schneider u. Maria Weber. Kaufm. Herm. Müller u. Martha Mitſchke. Maſchinenſetzer Arno Kackerow u. Helene Hilfsſchloſſer Heinr. Schmitt u. Roſa Baum⸗ Monat Juni 1027. 4 Arbeiter Felir Häberle: u. Klara Zimmer. FKaupferſchmied Hch. Illig u. Berta Gaukel. Eeiſendreher Herm. Hohl u. Emma Hildebrand. 85 5 an chaffſer Ludwig Wächter u. Elif. anler. Möbelſtoffweber Adolf Greiner u. Roſa Stok⸗ zenthaler. Taglöhner Max Schwarz u. Maria Eder. Wagenführer Wilh. Kußmann u. M. Gerling. Ing. Aug. Leroudier u. Gertrud Saelz. Harenberg. garten. Getraute: — Hauptlehrer Aug. Daub u. Gertr. Brenner. Phyſiker Dr. phil. Hans Hörold u. Dr. phil nat. Helene Döguisne. Fabrikant Rich. Schick u. Kath. Wittlinger. Wachtmeiſter Bernh. Droll u. Lioba Müſſig. Bureauangeſtellter Friedrich Müller u. Pau⸗ line Dörfle. Hauptlehrer Franz Köbele u. Anna Egle. Kaufm. Otto Utz u. Editha Rottmann geb. Hoppe. Monteur Oskar Adler u. Klara Beckenbach. Elektrotechniker Hans Feit u. Lina Bauer. Gerichtsvollziehergehilfe Friedrich Senft und Maria Müller. Schloſſer Auguſt Müller u. Elſa Hart Zehntechniker Herm. Köhler u. Hilda Maas. Taglöhner Georg Hotz u. Frieda Rau. Geſchäftsführer Egon Knapp u. Karolina Mangold.. Maſch.⸗Schloſſer Wilh. Schulz u. Marg. Maus. Eiſendreher Lud. Kappes u. Maxia Rieger. Lehrer Fried. Schmidt u. Anna Mayer. Kaufm. Albert Kübler u. Roſa Gerlach Pfarrer Joh. Hoffmann u. Hildegard Renz. Muſiker Albert Kammuf u. Amalie Fieger. Kaufm. Arthur Maier u. Lielelotte Stern. Metzger Hans Reffert und Adriana Fokke de Goede. Kaufm. Peter Reis u. Gertrude Englert. Kellner Kilian Rüthlein u. Emma Rebel. Inſtallateur Wilh. Diether u. Karol. Böhler. Zimmermann Karl Engelberger u. Anng Hüt⸗ tenberger. Stadtarbeiter Jakob Glatz. u. Lina Möhle. Kaufm. Guſt. Halberſtadt u. Roſa Schwarz. Fabrikarbeiter Rudolf Herzberger u. Barb. Schneider. Schloſſer Alfons Kleinhenz u. Kath. Herrmann Kraftwagenführer Karl Krenkler und Luiſe Kirſtätter. Exvebient Konrad Ludwig u. Eliſ. Hardt. Packer Franz Pfeifer u. Charlotte Ruth. Schloſſer Guſtav Rothermel u. Paul. Klemm. Drogiſt Karl Schmitz u. Eliſe Büchele. Schloſſer Fried. Sohn u. Emilie Emig. Gärtner Karl Straub u. Klara Lange. Glasſchneider Lud. Wagner u. Klara Jung. Stadtpfarrer Lic. theol. Wilhelm Weber u. Hilda Nagel. Schiffsheizer Eugen Krämer u. Frieda Müller. Schloſſer Heinrich Franck u. Eliſ. Lommel. Kaufm. Kurt Frauſtädter u. Eugenie Lewin. Jakob Schmitt u. Marie udolf. + Geboreue: Monat Mai 1927. 25. Kaufm. Erdmann Wilhelm Reichardt e. T. Marianne. 29. Philipp Pfeil e. S. Günter Phil. ugen. 80. Kapellmeiſter Karl Sauereſſig e. T. Erika Martanne Charlotte. Weinhändler J. Breininger e. S. Horſt Theo. 31. Zimmermann Guſt. Trautmann e. T. Frieda Monat Juni 1927. Lehrer Theodor Konrad Ludwig Aigner e. T. ngeborg Maria. Tapezier Walter Kurt Schneider e. T. Wal⸗ traud Lydia. Thereſia. 8. Sattler Jakob Wippel e. T. Johanna Klora. Kaufm. Ludwig Leonhard Schneider e. T. Eliſ. Margot. 9. 1. Ing. Lud. Wick e. T. Erna Herta Eliſ. Bab. Spengler Jakob Mäurer e. T. Annelieſe Hildegard. 2. Schloſſer Adolf Aug. Ernſt e. S. Oskar Aug. Arbeiter Karl Friedrich Zott e. T. Hilda. Fried. Neher e. S. Friedrich eini. Kaufm. K. Lud. Fz. Mohr e. S. Paul Fried. Kaufm. Adam Herm. Kreutzer e. T. Marianne Eltſabeth. Gärtner Adam Böhler e. S. Herm. Ernſt. 175 25. 3. Buchhalter Bernhard Gattung e. S. Günther 5 Bernhard. 5 Bäckermeiſter Fried. Ritter e. T. Elſe Gretel 8 Friedel. 9. Mühlenarbeiter Gottlob Arthur Möhr e. T. Auguſta Eliſabeth Käthe. Bankangeſtellter Otto Martin Kroſchel e. S. Karlheinz Manfred. Händler Joſef Winter e. T. Gerda. Kaufm. Eduard Holdermann e. T. Maria. Kaufm. Herm. Jul. Klein e. T. Eliſabeth.“ Buchhalter Karl Schäffer e. S. Dagmar Roswitha. 4. Hafenarbeiter Franz Joſ. Weber e. S. Kurt. Arbeiter Lud. Hch. Bornhäuſer e. S. Auguſt⸗ Arbeit. Wilb. Bundſtädter e. S. Werner Wilß Kraftwagenführer Franz Anton Noll e. Ruth Joſefine Philippine. 7 Metalldreher Ferd. Socher e. T. Karola Marie Maſchinenformer Hans Theobald Lallmann e T. Magdalena Ruth. Arbeiter Jakob Schneider e. S. Kurt. Kaufm. Joſef Junker e. S. Karl Heinz. Pol.⸗Wachtmeiſter O. Rupp e. T. Edith Luydia. Joh. Emil Tilleſſen e. T. Klara aria. Taglöhner Friedr. Hch. Gaab e. T. Irene. Kaufm. Karl Getroſt e. T. Inge Berta. Geſtorbene: Monat Mai 1927. led. Arbeiter Albert Heffele 21 J. 10 M. Schiffsheizer Nikolaus Müller 59 J. 6 M. Monat Juni 1927. leb. Kraftwagenführer Wilh. Phil. Hölzel 29 Jahre 7 M. led. Buchbinder Herm. Ries 64 J. 7 M. Heizer Georg Grün 61 J. 11 M. Tagl. Anton Klimm 57 J. 10 M. led. Muſiklehrerin Maria Magdalena Bauer, 70 J. 8 M. Anng Maria geb. Gaab, Ehefr. d. Schreiner⸗ meiſters Joh. Gg. Voll, 73 J. 4 M. Keſſelſchmied Aug. Karl Röſſer, 47 J. 3 M. Klaus Gerhard Schumann 2 Tage. . Kath. geb. Grimm, Witwe d. Küfermeiſters Karl Mayer, 72 J. 4 M. 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T. Margarete. Bankbeamter Dr. ſur. Wilh. Theodor Ernſt Gärtner e. S. Klaus. Schmied Valentin Viehl e. T. Edith Ingeborg. 6. Eiſendreher Andreas Hans Gattner e. T. Lillt Elifabeth. Heizer Herm. Kniehl e. T. Käthchen Eliſabeth. 5 Kaver Haas e. S. Heinz Werner aver. Magazinier Adam Gumb e. S. Walter. Saſe Friedrich Wilh. Moſer e. T. Edith Iſe. Prokuriſt Richard Joh. Joſef Schumann e. S. Klaus Gerhard Joſef. Küfer Peter Gärtner e. T. Greta Erika. 12 * 13. 14. Berldnigung! Danksagung Für die zahlreichen Beweise liebevoller Teilnahme beim Heimgang meines guten Vaters, sage ich meinen innigsten Dank. Mannheim, 22. juni 1927. Hans Wüst. muß es richtig heißen: Bei der heute mittag erschienenen Anzeige betr. Geschäfts-Eröffnung 9848 „Tigarrenhaus Jaalbau“ Suſanna geb. Alles, Wwe. d. Maurers Karl Large, 62 J. 8 M. ledb. Metzger Gottlieb Straub 68 J. Zigarrenfabrikant Herm. Siegel 72 J. 8 M. ledb. Näßerin Marg. Ramſvek 21 J. 1 M. Verſich.⸗Beamter Andr. Karl Ludäſcher, 87 Jahre 10 M. Webermſtr. 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