Donnerstag, 23. Jun: Bezugspteiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Hardurt die Poſt monallich R n 280 ohn: 8 evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Hadenung Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Bußt⸗Geſchäfts telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.4·6, aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6, Aünwezingerftr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Lme Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher: 24944,24945,24951.24952 u. 24958 — WMittag⸗Ausgabe die Grundlagen der deutſchen Wirtſchaft Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius hielt, wie ſchon kurz berichtet, in der geſtrigen Vollverſamm⸗ ng des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages in Ham⸗ bhurg eine großangelegte politiſche Wirtſchaftsrede, in der er m beſonderen ausführte: 5 Es ſei ſein Beſtreben, den. Ginſtrom fremder An⸗ lethen nach Deutſchland nicht zu verhindern, ſoweit durch ſie eine rationellere Produktion und größerer Abſatz gewährleiſtet werde. Auf die Dauer geſehen, könne das Auslandskapital in der Form von Waren zu uns kommen und daher, je nach der Konjunkturlage, zu einer gewiſſen aſſivität der Handelsbilanz führen. Eine ſolche Paſſivität bilde aber keinen Grund zu Befürchtungen für unſere Währung. Zu dem Problem der Verflechtung Deutſchlands in die Welt⸗ wirtſchaft übergehend, bemerkte der Miniſter, daß Deutſchland nach dem Kriege und der Inflationszeit nicht mehr konkur⸗ renzfähig gegenüber dem Auslande geweſen ſei. Durch eine großangelegte Rationaliſierung ſei die Induſtrie beſtrebt, konkurrenzfähig zu werden. Ziel, aller Rationaliſierung müſſe eine Vergrößerung des Abſatzes auf der Grund⸗ lage verbilligter Konkurrenzierung ſein. Senkung der Preiſe und entſprechende Steigerung des Realeinkommens ſei wahrſcheinlich der einzige Weg, auf dem ſich eine Verbeſſe⸗ rung der Lebenshaltung der arbeitenden Bevölkerung ohne Beeinträchtigung der Wettbewerbsfähigkeit der deutſchen Volks⸗ wirtſchaft erreichen laſſe. Um die umgekehrte Entwicklung zu verhindern, habe er die Erhöhung der Kohlenpreiſe abgelehnt. Der Miniſter beſchäftigte ſich dann eingehend mit den Richtlinten, die die Weltwirtſchaftskonferenz für den Abbau des Zollniveaus der Welt vorgeſchlagen hat und betonte, daß die Reichsregierung mit allen Kräften zur Erxeichung dieſes Zieles beitragen werde. Bei dieſer Gelegenheit bedauere er, daß es noch nicht ge⸗ lungen ſei, eine dauernde wirtſchaftliche Ver⸗ ſtändigung mit Frankreich herbeizuführen. Deutſch⸗ land habe ſich nach Kräften bemüht, zu einer Einigung mit Frankreich zu gelangen unbd ſich daher bereit erklärt, bei einer Reihe für die franzöſiſche Wirtſchaft wichtiger Poſitionen eine glsbaldige Erhöhung der geltenden franzöſiſchen Minimal⸗ tarife in Kauf zu nehmen und Ermäßigungen beſtimmter autonomer Sätze für die franzöſiſche Ausfuhrwirtſchaft beſon⸗ ders intereſſierender Produkte zuzugeſtehen. Sollte Frank⸗ reich mit einem ſolchen Entgegenkommen nicht einverſtanden ſein, ſo ſtünde ihm ein weſentlicher Teil, der Ver⸗ antwortung für die weitere Entwicklung der wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe in Europa zu. Zu dem Appell der Weltwirtſchaftskonferenz bezüglich des Zollabbaues übergehend, erklärte Dr. Curtius, die Reichsregierung habe auch zu dieſer Frage ohne Zögern und unzweideutig Stellung genommen. Es ſei ihr Beſtreben ge⸗ weſen, einen Ausgleich zwiſchen dem induſtriellen und dem landwirtſchaftlichen Zollſchutz zu ſchaffen. Sie habe ſich jedoch entſchloſſen, einen ſolchen Ausgleich nicht durch die Erhöhung des landwirtſchaftlichen Zollſchutzes her⸗ beizuführen. Die Erhöhung des autonomen Kartoffelzolls und des Fleiſchzolls ſei nicht in dem Sinne zu bewerten, als wenn ſie eine Bewegung zur Erhöhung des landwirtſchaft⸗ lichen Zollniveaus einleiten ſollten. Vielmehr ſei damit nur ein Schutz des bäuerlichen Grundbeſitzes und der inneren Koloniſation beabſichtigt. Die zur Zeit beſtehende Disparität zwiſchen dem induſtriellen und landwirtſchaftlichen Zollniveau ſolle möglichſt bald aus⸗ glichen werden, und zwar durch einen entſprechenden Abbau des induſtrie⸗wirtſchaftlichen Zollniveaus. Es trete daher nunmehr die ernſte Frage auf, ob und unter welchen Voraus⸗ ſetzungen ſolche ermäßigten Zollpoſitionen autonom zu ſen⸗ ken ſeien, und zwar gegenüber Ländern, denen das Recht der Meiſtbegünſtigung zuſtehe. Die Reichsregierung werde den geſetzgebenden Körperſchaften mit größter Beſchleunigung die nötigen Vorſchläge unterbreiten. Zum Schluß ging der Miniſter auf die Kritik ein, die daran geübt worden ſei, daß die deutſche Regierung ſich als erſte bereit erklärt habe, ihre Wirtſchaftspolitik entſprechend den Beſchlüſſen der Weltwirtſchaftskonferenz neu zu brien⸗ tieren. Das ſei nicht aus einer ideologiſchen Verſchiedenheit heraus, ſondern aus ganz nüchterner Betrachtung der Realintereſſen Deutſchlands geſchehen. Die Regierung wolle alles daranſetzen, die Be⸗ ſchlüſſe der Weltwirtſchaftskonferenz ſo weit als irgend möglich zu verwirklichen, weil ſie der Ueberzeugung ſei, daß die wirt⸗ ſchaftliche Notlage der europäiſchen Staaten nur überwunden werden könne, wenn ſie ſich aus der engen Abgeſchloſſenheit der überprotektioniſtiſchen Wirtſchaftspolitik auf den freien Rampfplatz wirtſchaftlichen Wettbewerbs hinauswagten. Wilhelm Vögele über Induſtrieſragen Auf die Rede Curtius“, die mit lebhaftem Beifall auf⸗ genommen wurde, folgte ein Referat des Maſchineninduſtriellen Wilhelm Vögele⸗Mannheim über„Die deutſche Induſtrie in der Weltwirtſchaft“. Infolge des Kriegsausganges ſei die deutſche Rohſtoffbaſis gewaltig ver⸗ ringert bei geſteigerter Bevölkerungsdichte. Trotz erheblichen Sinkens des Verbrauches an vielen induſtriellen und Ver⸗ brauchsgütern gegenüber der Vorkriegszeit, müßten große Teile des Verbrauches aus dem Ausland bezogen werden. Ein Drittel der lebensnotwendigen Rohſtoffe und Lebensmit⸗ tel des eingeſchränkten Verbrauchs müſſe in Deutſchland durch die Ausfuhr von Fabrikwaren bezahlt werden. Dazu kommt, was wir für fremde Fertigwaren, den Zinſendienſt und die Leiſtungen aus dem Dawesplan brauchen. Hieraus ergäben ſich die Aufgaben und Anforderungen, welche die deutſche In⸗ duſtrie als Mindeſtleiſtung auf dem Weltmarkt zu erfüllen habe. Die Wiederaufbauarbeit hatte ſich zunächſt auf die Ver⸗ einfachung des Herſtellungsprogramms, auf die Ausmerzung nicht lebensfähiger Betriebe und Rationaliſierung der übrigen erſtreckt. In dieſem Zuſammenhang ſei die Wirkſamkeit der Kartelle und ähnliche Zuſammenſchlüſſe wichtig. Beſonders bedeutſam ſeien die Fälle, in denen Kartelle über die Reichs⸗ grenzen hinaus griffen, wie es der Fall bei dem Abkommen der Internationalen Rohſtoffgemeinſchaft war. Ueber allen rationaliſierenden und organiſierenden Ar⸗ beiten dürfe der wichtigſte Wirtſchaftsfaktor, der Menſch, nicht vergeſſen werden. Deshalb wiege es umſo ſchwerer, daß die ſeit langer Zeit herrſchende Arbeitsloſigkeit das Entſtehen eines gutgebil⸗ deten Nachwuchſes an Facharbeitern bedrohe, wenn auch die deutſche Induſtrie ſich davor hüten müſſe, alle Angeſtellten in allen Graden nur als Spezialiſten zu züchten. Die Ver⸗ mehrung der Arbeitsloſigkeit durch Vermin⸗ derung des Auslandsabſatzes gegen die Vorkriegs⸗ zeit könne auf Millionen Erwerbstätige geſchätzt werden. Gerade in dieſem Zuſammenhang ſei die Erhaltung eines freien Unternehmertums beſonders wichtig. Ein Abbau der neuen europäiſchen Zollſchranken liege nicht nur im Intereſſe Deutſchlands, ſondern der ganzen Welt und es ſei zu begrüßen, daß die Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz dieſen Gedanken anerkannt habe. Selbſtverſtändlich werde der deutſchen Handelsbilanz nicht nur durch induſtrielle Ausfuhr, ſondern auch durch Minderung der Einfuhr gedient, und daß eine Beſſerung der landwirtſchaftlichen Lage anzuſtre⸗ ben ſei, bedürfe keiner Worte. Ob dazu aber die Erhöhung der Kartoffelzölle und Aehnliches der richtige Weg ſei, oder ob nicht durch billiges Betriebskapital und geeignete Produktions⸗ verbeſſerung mehr erreicht werden könnte, darüber ſcheinen auch im Lager der Landwirtſchaft die Anſichten noch nicht voll⸗ ſtändig geklärt zu ſein. Den Ausklang der Tagung bildeten zwei weitere Referate. F. H. Witthoeff ſprach über„Hamburgs Bedeutung für Volk und Landwirt⸗ ſchaft“. Er wies beſonders auf den Wert der perſönlichen Be⸗ ziehungen des Ueberſeekaufmanns für die Neubelebung der deutſchen Wirtſchaft hin. Max Warburg referierte über„Der Kredit im Geſchäfts⸗ und Staatsleben“. Es genügt nicht, einen Kredit erworben zu haben. Es gilt vielmehr, ihn gewiſſen⸗ haft zu verwalten und täglich zu verteidigen. Er ging dann auf die enge Verknüpfung der Wirtſchaft von Nachbarſtaaten ein, da der deutſche Kredit abhängig von dem Kredit der an⸗ deren Länder iſt. Deshalb können auch unſere wirtſchaftlichen Beziehungen nicht in Ordͤnung ſein, ſolange die Valutaver⸗ hältniſſe in Italien, Frankreich und Polen ungeordnete ſind. Bürgermeiſter Dr. Peterſen⸗Hamburg wies darauf hin, daß wirtſchaftliche Entwicklungen ſich nur im friedlichen Wettſtreit der Leiſtungen durchſetzen könnten und nicht durch Schwerter, Bajonette, Kanonen oder die furchtbaren Waffen des modernen Krieges. Wo Wirtſchaft herrſche, müſſe Recht gelten, und wo Recht gelte. müſſe Frieden ſein. Die Pariſer Verhanoͤlungen VParis, 23. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertragsbeſprechungen wurden wieder aufgenommen. Handelsminiſter Boka⸗ nowsky hatte geſtern eine zweiſtündige Unterredung mit den deutſchen Delegierten. Es handelt ſich vorläufig darum, Mittel und Wege zu finden, um den am 30. Juni ablaufen⸗ den proviſoriſchen Handelsvertrag um eine weitere Friſt zu verlängern. In der Zwiſchenzeit würden dann die Ver⸗ handlungen für den endgültigen Vertrag zu Ende geführt werden. Hieſigen Blättern zufoge wurde von den Deutſchen darauf hingewieſen, daß ein definitiver Handelsvertrag nicht abgeſchloſſen werden könne, ſolange der franzöſiſche Zolltarif nkcht endgültig feſtgelegt iſt. Die deutſchen Bedingungen für die Verlängerung des vorläufigen Abkommens werden hier wie immer bei ſolchen Gelegenheiten mit großer Ent⸗ rüſtung abgelehnt. Die Blätter behaupten, ſie ſeien beſonders für die Weinbauern und Produzenten von Früh⸗ gemüſe und gewiſſe franzöſiſche Induſtrien abſolut unan⸗ nehmbar⸗ Man ſpricht ſogar davon, daß unter ſolchen Um⸗ ſtänden eine Verlängerung des Abkommens nicht zu erwarten ſei, daß alſo am 1. Juli wieder ein vertrag⸗ loſer Zuſtand eintreten werde, wobei für die deutſchen Produkte der franzöſiſche Generaltarif Anwendung finden würde. Dieſer zollpolitiſche Kriegszuſtccnd würde an⸗ dauern, bis die Verhandlungen über den deſinitiven Han⸗ delsvertrag, die auf der Grundlage des neuen franzöſiſchen Tarifs geführt werden, zum Abſchluß gelangt ſind. Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 283 eue MannheimeorSeitung Mannheimer General Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben. Mannheimer Srauenzeitung.Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei eneee einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Neklamen .—4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht — Vor der außenpolitiſchen Debalte E Berlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute um 15 Uhr nachmittags beginnt die außenpolitiſche Debatte, die Dr. Streſemann mit einer ausführlichen Darſtellung der außenpolitiſchen Lage einleiten wird. Es ſcheint, daß die Regierungsparteien ſich nun doch nach lang⸗ wierigen Beratungen auf einegemeinſame Erklärung geeinigt haben, die der Abg. Kaas für ſie abgeben ſoll. Der Inhalt dieſer Erklärung iſt von einem beſonderen Gremium feſtgeſtellt worden, dem außer dem Abg. Kaas für das Zentrum noch Dr. Zapf. von der Deutſchen Volkspartet, Lendeiner⸗Wildau von den Deutſchnationalen und Leicht von der Bayriſchen Volkspartei angehört. Die Er⸗ klärung, die ziemlich umfangreich ſein dürfte, wird im weſent⸗ lichen eine Billigung der Regierungspolitik und gleich⸗ zeitig eine ernſte Mahnung an Frankreich enthalten, die Politik der Verſtändigung und des Friedens nicht zu gefährden. Die Aufſtellung des Textes hat einige Schwierigkeiten bereitet. Der„Vorwärts“ behauptet ſogar, es wäre bis jetzt noch nicht gelungen, die Koalition unter einen Hut zu bringen, da die Deutſchnationalen den Text nicht akzeptieren wollten. So kritiſch ſtehen die Dinge aber offen⸗ bar nicht. Ueber die endgültige Formulierung der Er⸗ klärung, die dann noch den Fraktionen vorgelegt merden ſoll, wird heute vormittag der interfraktionelle Ausſchuß Beſchluß faſſen. Von den Regierungsparteien wird im weiteren Ver⸗ lauf der Debatte nur dann noch das Wort ergriffen werden, wenn ſie es für nötig halten ſollten, etwaige Angriffe der Oppoſition abzuwehren. Nach der Erklärung der Regierungsparteien wird der Abg. Breitſcheid für die Sozialdemokraten ſprechen. Ein Vertrauensantrag wurde von der Koalition nicht vorbereitet. Die Deutſchnationalen haben, wie verlautet, durchblicken laſſen, daß ſie einem poſitiven Vertrauensvotum für Streſe⸗ mann nicht zuſtimmen könnten, doch werden ſie gegebenenfalls ein Mißtrauensvotum gegen ihn ablehnen. Heute um 12 Uhr tritt der Aelteſtenrat noch einmal zuſammen, um endgültig die Einzelheiten der außenpoli⸗ tiſchen Debatte zu regeln. Am Freitag nachmittag ſoll die Ausſprache beendet werden. Am Vormittag wird der Aus⸗ wärtige Ausſchuß tagen. Auf der Tagesordnung ſteht be⸗ kanntlich als wichtigſter Punkt das Krie gsgerätegeſetz, das ihm vom Reichstag ohne Debatte überwieſen worden iſt und das gewiſſermaßen als Schlußſtück der Deutſchland auf⸗ gezwungenen Entwaffnung in engem Zuſammenhang mit der geſamten Außenpolitik ſteht. Die Finanzminiſterkonferenz ergebvislos! Berlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtrige Konferenz zwiſchen Reichsfinanzminiſter und Länderminiſtern iſt nach faſt dreiſtündiger Ausſprache er⸗ gebuislos abgebrochen worden. In der Deckungs⸗ frage ſtießen die Gegenſätze hart aufeinander. Die Miniſter der Länder erklärten der Reihe nach, daß ſie keine Mittel für die Durchführung der Beſoldungsreform aufbringen könnten. Der Reichsfinanzminiſter erwiderte darauf, daß er Zuſchüſſe von Reichswegen nicht zu zahlen vermöge. Ueber⸗ einſtimmung herrſchte lediglich darüber, daß die Beſoldungs⸗ reform am 1. Oktober durchzuführen ſei. Der ergebnisloſe Ausgang der Ausſprache iſt nicht ge⸗ eignet, die wachſende Miß ſtimmung in der Beamten⸗ ſchaft zu dämpfen. Die Linksradikalen gewinnen unter ſolchen Umſtänden an Stärke. Nachdem der Allgem. Deutſche Beamtenbund kürzlich ſeine Mitglieder auf die Straße rief, hat auf heute abend 8 Uhr im Luſtgarten nunmehr auch der Deutſche Beamtenbund eine Proteſtkundgebung gegen die Verſchleppung der Beſoldungsreform einberufen Der Kampf um das Oberhaus § London, 23. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Kampf um das Oberhaus iſt in vollem Gange. Lord Birkenhead, der spiritus rector der Regierungsvorlage über die Oberhausreform, hat in der geſtrigen öffentlichen Debatte die„Kriegserklärung“ der Regierung vorgelegt. Das Kabinett iſt hiernach entſchloffſen, die Vorlage, die das Haus der Lords vor künftigen Eingriffen der Volksvertreter ſchützt und ihm einige weitere politiſchen Vollmachten gibt, noch vor den nächſten Generalwahlen durchzubringen. Damit enthüllt ſich das Bild des Kabinetts Baldwin als das einer hochkonſervativen Regierung im Stile der alten Torys. Die nächſten Wahlen und damit die innenpoliti⸗ ſchen Kämpfe werden nunmehr neben den Gewerkſchaftsfragen und dem Rußlandkonflikt auch noch die Oberhausreform zum Gegenſtand haben. Der Standpunkt der Mehrheit der Pears wurde geſtern vom Herzog von Northumberland klar zum Ausdruck gebracht:„Wenn wir nicht dieſe Gelegenheit ergreifen, ſo ver⸗ lieren wir die letzte Möglichkeit, das Erblichkeitsprinziy zu retten und das Oberhaus als Bollwerk gegen Tyrannei und Anarchie ſicher zu ſtellen.“ Demgegenüber wird die Oppoſition einen leichten Stand haben. In vollen Strömen fließt all dieſes Waſſer auf die Mühlen der Liberalen.„Volksrecht gegen Adels⸗ recht“. Obwohl die verfaſſungsrechtliche Lage keineswegs ſo einfach iſt, wie dies nunmehr von der Linken aufgenommene Schlagwort, konnte man der Oppoſition ein ſchlagkräftigeres Argument für den offenen Kampf nicht in die Hände ſpielen. 2. Sette. Nr. 283 Neue Maännheimet Zeitung[Mitlag⸗Ausgabe) Aus dem Reichstag Fortſetzung der Strafrechts⸗Ausſprache UBerlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstag ſetzte geſtern die Beratung des Entwurfs eines Strafgeſetzbuches fort. Für das Zentrum ſprach der Abgeord⸗ nete Dr. Bell. Seine Bedenken gegen die beträchtlich ver⸗ mehrte Souveränität, die dem Richter in dem Ent⸗ wurf zuerkannt wird, wurden von dem Demokraten Dr. Haas geteilt, der bezweifelte, ob ohne Schaden für die All⸗ gemeinheit einem von der Zerriſſenheit der Zeit keineswegs unberührt gebliebenen Richterſtande eine ſolche Machtfülle an⸗ vertraut werden könne. Die Regiexung wünſcht— und Herr Hergt hat geſtern dieſen Wunſch noch beſonders unterſtrichen, das Werk möglichſt vor Ablauf der Seſſton verabſchiedet zu ſehen. Haas warnte bei der Wichtigkeit der Materie vor überſtürzter Beratung und gab die ſehr beachtliche An⸗ regung, ſchon jetzt im Ausſchuß mit den Oeſterreichern zu⸗ ſammenzuarbeiten. Die Notwendigkeit engſten Zuſammenwirkens betonte auch der Abgeordnete Emminger von der Bayriſchen Volkspartei. Der ehemalige Juſtizminiſter begrüßte dieſen Eutwurf als weſentlichen Fortſchritt und ſagte die Mitarbeit ſeiner Partei an deſſen weiterer Ausgeſtaltung zu. Für die Erheiterung des Hauſes ſorgten die Kommuniſten. Koenen, der Rechts⸗ und Scholem, der Linkskommuniſt, katzbalgten ſich zum allgemeinen Ergötzen miteinander herum, und jeder behauptete, den Ring der echten Parteidoktrin zu beſitzen. Nachdem dann noch die Herren des völkiſchen Flügels zu Worte gekommen waren, die ſich lediglich mit Einzelheiten befaßten, konnte der Entwurf, wie vorgeſehen, einem beſon⸗ deren Ausſchuß von achtundzwanzig Mitgliedern über⸗ wieſen werden. Ihm ſteht nun die Aufgabe zu, während des Herbſtes die Vorarbeiten für die zweite Beratung zu leiten. Der Ausſchuß wird daher ſchon vom September ab ſeine Sit⸗ zungen nach der Sommerpauſe aufnehmen. Den Vorſitz führt der Abgeordnete Profeſſor Dr. Kahl, der ſich des all⸗ gemeinen Vertrauens der Parteien erfreut. *. Erſatzkaſſen für die Arbeitsloſenverſicherung abgelehnt Im Reichstagsausſchuß für ſoziale Ange⸗ legenheiten wurde der Geſetzentwurf über Arbeitsloſen⸗ verſicherung in zweiter Leſung beraten. Das wichtigſte Er⸗ eignis dieſer Sitzung war, daß die Zulaſſung von Erſatz⸗ kaſſen zur Arbeitsloſenverſicherung abgelehnt wurde. Für die Deutſche Volkspartei erklärte Abgeordneter Mol⸗ denhauer, daß ſeine Fraktion, ohwohl ſie Uurſprünglich einmütig für Erſatzkaſſen geweſen ſei, jetzt Bedenken bekom⸗ men habe und die Abſtimmung im Plenum des Reichstags in dieſer Angelegenheit ihren Fraktionsmitgliedern freigebe. Die anweſenden Ausſchußmitglieder der Deutſchen Volkspar⸗ tei ſtimmten für ihre Perſon für Erſatzkaſſen, ebenſo die Deutſchnationalen, mit Ausnahme eines Mitgliedes. Auch das Zentrum und die Deutſchdemokraten teilten ſich in Für und Wider bei der Abſtimmung. Geſchloſſene Gegnerſchaft zeigte ſich nur bei den Sozialdemokraten, den Kommuniſten und der Wirtſchaftspartei. Das Reichsſchulgeſetz Berlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Bürp,) Die Meldung, daß das Kabinett den Entwurf des R eichsſchul⸗ geſetzes bereits gebilligt und an den Reichsrat weiter ge⸗ leitet habe, erweiſt ſich als verfrüht. Die Bedbenken der Deutſchen Volkspartei gegen das Geſetz müſſen vielmehr als noch immer nicht überwunden gelten, wenn auch eine gewiſſe Annäherung innerhalb der Koalition erfolgt zu ſein ſcheint. Das Kabinett hat ſich geſtern jedenfalls noch nicht mit dem Entwurf beſchäftigt, weil er noch Gegenſtand der Ver⸗ handlungen im interfraktionellen Ausſchuß iſt. Im Reichs⸗ innenminiſterium iſt man offenbar aber der Anſicht, daß es beſſer iſt, zunächſt einmal eine Uebereinſtimmung der Regie⸗ rungsparteien herbeizuführen, ehe man den Entwurf dem Kabinett unterbreitet. Darüber dürften noch einige Tage ver⸗ gehen. Vorläufig, wie geſagt, iſt entgegen anders lautenden Meldungen eine Einigung noch nicht erzielt worden. Immer noch Poinearés Rede §London, 23. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Noch immer bildet die Brandrede Poincarss den Aus⸗ gangspunkt der politiſchen Erörterungen in London. Während man in diplomatiſchen Kreiſen vor allem auf die Vorgänge innerhalb des franzöſiſchen Kabinetts hin⸗ weiſt, beſchäftigt ſich heute der diplomatiſche Korreſpondent des „Daily Telegraph“ mit den Rückwirkungen der Rede Poin⸗ carss auf die Stellung der deutſchen Regierung.„In London, ſo ſchreibt der Korreſpondent,„gibt man alſo zu, daß Poin⸗ carés Sprache ſicherlich nicht die von Locarno war, ſondern die Sprache von 1923 und der Ruhr. Die Schwierigkeit ſei, daß Dr. Streſemanns Stellung in Deutſchland von innen bedroht werde, infolge der hohen Erwartungen, die man vor der Genfer Tagung erweckt hätte.“ Briands Erkrankung Paris, 23. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In der des Außenminiſters zeigt man ſich über den Verlauf ſeiner Krankheit ſehr beruhigt. Seit ſeiner Rück⸗ kehr aus Genf 5 0 ich Briand auf dem Wege der Bef⸗ lerung. Man hofft, daß die Geſichtsgeſchwulſt in einigen Tagen geſchwunden ſein wird. Bevor jedoch der Außen⸗ miniſter ſeine Arbeiten am Quai'Orſay wieder aufnehmen wird, wird er ſich einige Tage auf ſeinem Landgut in Cocherelle ausruhen. * *. Paris, 23. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Verlauſe der geſtrigen Sitzung der Kammerkommiſſion für auswärtige Angelegenheiten machte der radikalſozialiſtiſche Deputierte Baſtid den Vorſchlag, vor den Kammerferien eine Iffentliche Ausſprache über die außenpolitiſche Jage herbeizuführen. Vor einer ſolchen Debakte ſollte nach Anſicht Baſtids der Außenminiſter gebeten werden. vor der Kommiſſton zu erſcheinen, um ſich über die Lune⸗ piller Rede des Miniſterpräſidenten zu äußern. Der Vorſchlag des radikalſoztaliſtiſchen Deputierten wurde mit großer Mehr⸗ heit abgewieſen. Die meiſten Mitglieder der Kommiſſion nertraten die Auffaſſung, daß der gegenwärtige Zuſtand des Außenminiſters ihm nicht erlaube, in nächſter Zeit die von Baſtid gewünſchten Erklärungen vor der Kommiſſion abzu⸗ geben. Zudem wurde eine öffentliche Diskuſſion im Par⸗ lament als inopportun und vom diplomatiſchen Geſichtspunkt aus als gefährlich bezeichnet. Der Flaggenſtreit in Südafrika In der geſtrigen Sitzung des ſüdafrikaniſchen Parla⸗ mentes gelangte die von der Regierung unterbreitete Flaggenvorlage mit 71 gegen 51 Stimmen zur Annahme. Der neue Entwurf beſteht aus drei wagrechten Streifen in blau, weiß und gelb. Ein Viertel des in dem weißen Mittel⸗ ſtreifen befindlichen Bildes nimmt die britiſche Flagge ein. Im zweiten und dritten Viertel befindet ſich ſe eine Flagge von Transvaal, das vierte Feld zeigt vier Sterne, die die vier Provinzen verkörpern. General Smuts ſprach ſich ſehr energiſch gegen die Annahme aus und richtete ſcharfe Angriffe egen den emin er Hertzog, der ſich einbilde, allein Hebt das Anſehen des Parlaments! Zur Beratung der badiſchen Wahlrechtsvorlage Von Generalſekretär Hans Wolf⸗Karlsruhe. Der badiſche Landtag hat in den letzten beiden Tagen die Wahlrechtsvorlage behandelt. Ihr Ziel ſoll die Bekämpfung der Wahlmüdigkeit und der Wahlflauheit ſein. Das freilich was man bei der Behandlung des Geſetzes im Landtag ge⸗ ſehen hat, war zum großen Teil ſicherlich nicht dazu angetan, dieſen Schaden zu beſſern. Und gerade weil ich den Standpunkt vertrete, daß ein großer Teil der Wahlmüdigkeit darauf zu⸗ rückzuführen iſt, daß viele Außenſtehende der Arbeit der Län⸗ derparlamente kritiſch gegenüberſtehen, halte ich es für richtig, unter Zugrundelegung der Vorgänge der letzten Tage ein paar Bemerkungen zu machen. Grundſätzlich müßte das Parlament bemüht ſein, ſeine Ver⸗ handlungen pünktlich beginnen zu laſſen. Iſt es denn un⸗ bedingt erforderlich, daß nahezu jede Landtagsſitzung mit 20 bis 30 Minuten Verſpätung anfängt. Wenn aber ſchon mit Verſpätung angefangen wird, ſo iſt es ein wenig erfreuliches Bild, wenn der Präſident die Sitzung nahezu in A bweſenheit der Mehrheit der Abgeordneten eröffnet. Es wäre fernerhin einmal zu überlegen, ob man nicht dadurch eine Zeiterſpärnis herbeiführen könnte, daß man für die Bekanntgabe der Ein⸗ gänge einen anderen Weg wählt. Und nun zu den Verhandlungen über die Wahlrechtsvor⸗ lage! Es iſt allgemein aufgefallen, daß der verantwortliche Reſſortminiſter, Dr. Remmele, zu den Verhandlungen nicht erſchienen war. Grund: Dienſtliche Verhinderung. Mit Recht hat der Vertreter der Deutſchen Volkspartei auf dieſe mehr als auffallende Tatſache hingewieſen. Die ſchroffe Entgegnung des Miniſterialdirektors Föhrenbach war weder nach Form und Juhalt gerechtfertigt. Aber auch am zweiten Tage hat der Miniſter gefehlt und der Vertreter der Deutſchen Volkspartei hat 5 des§ 50 der Verſfaſſung verlangt, daß er herbeigeholt werde und einen entſprechenden Antrag geſtellt. Der Antrag wurde mit den Stimmen der Regierungs⸗ parteien abgelehnt und die Herren Marum und Schofer haben verſucht, den abweſenden Miniſter zu decken. Die dienſtliche Verhinderung des Innenminiſters beſtand nach Mitteilung Marums in einer Teilnahme an einer Polizeitagung in Eſſen. Dieſe Tatſache genügt nicht, um das Fernbleiben des Mini⸗ ſters des Innern in irgend einer Form zu rechtfertigen. Die Einladung zu einer derartigen Tagung wird ſicherlich nicht ſo kurz vorher eingetroffen ſein, daß es dem Miniſter unmöglich war, um Abſetzung dieſes wichtigen Punktes von der Tages⸗ orbnung zu bitten. Es iſt einfach ein Ding der Unmöglichkeit, daß dex verantwortliche Miniſter bei einer derartig ein⸗ ſchneidenden Vorlage, gegen die außer Zentrum und Sozial⸗ demokratie alle Parteien Einſpruch erhoben haben, den Be⸗ ratungen fernbleibt. Das bedeutet eine Verminderung der Parlamentsautorität und eine Verletzung der Abgeordneten und der Wählerſchaft. Das muß einmal klar und deutlich aus⸗ geſprochen werden. Neben dieſer ernſten Seite eine heitere Seite. Die Ver⸗ treter der Regierungsparteten ſprachen von den Wähler⸗ maſſen, die eine Abänderung des beſtehenden Wahlrechtes ver⸗ langen. Es war ein eigentümlicher Kontraſt, daß dieſe Wählermaſſen auf der Zuſchauertribüne markiert wur⸗ den, während den Verhandlungen des erſten Tages am Vor⸗ mittag durch etwa—8 Zuſchauer und am Nachmittag durch etwa 20—25, von denen aßer weit über die Hälfte aus Schüler und Schülerinnen beſtand, die noch nicht einmal das wahl⸗ fähige Alter hatten. 5 Es trägt wirklich nicht zur Hebung des Auſehens des Parlamentes bei, wenn ein Abgeordneter— ganz gleich von welcher Richtung— Bedenken oder Zuſtimmung zu einer Vor⸗ lage vorträgt und nahezu Dreiviertel der ſchon ſpärlich genug uelerdungen uun nog oig n udseuggggbgz usgusſocur Briefſchreiben oder Pripatgeſprächen vertreiben. Der Reichs⸗ tag braucht ja hierin nicht Vorbild zu ſein. Es ſteht jedem Abgeordneten frei, in den Wandelgängen zu promenieren, neue Kraft im Erfriſchungsraum zu ſammeln oder aber ſich im Fraktionszimmer mit der Erledigung dringender Ange⸗ legenheiten zu beſchäftigen. Von denjenigen Abgeordneten aber, die ſich im Plenarſaal befinden, muß verlangt werden, daß ſie wenigſtens auch äußerlich den Verhandlungen folgen. Auch in dieſer Beziehung ließ die Generaldebatte über die Wahlrechtsvorlage viel zu wünſchen übrig. Der Zentrums⸗ abgeordnete Eggler, der den Reigen der Redner eröffnete, gab einen geſchichtlichen Rückblick über das Wahlrecht im Allge⸗ meinen, machte die„intereſſante Mitteilung“, daß im Jahre 1918 die Monarchien geſtürzt worden ſeſen und erklärte ſchließlich, die Welle des Proteſtes, die bei den Frauen im Augenblick vorhanden ſei, ſei auf eine geſchickte Regie zurückzuführen. Die Proteſte kamen aber von allen weiblichen Abgeordneten einſchlteßlich des Zentrums und ſchon glaubte man ernſtere Auseinanderſetzungen, als am Nachmittag die Zentrumsabg. Rigel ihre Zuſtimmung zur Vorlage erklärte. Das war wirklich Regie innerhalb der Zentrümsfraktion. 5 Der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Maſer⸗Heidelberg machte die nicht unintereſſante Bemerkung, daß die Soztal⸗ demokratie eigentlich ein anderes Geſetz gewünſcht habe, daß man ſich aber letzten Endes der„politiſchen Dunamik“ gefügt hahe. Den Höhepunkt der Beratung des erſten Tages bildeten die Reden der Abg. Schmitthenner und Obkircher. Klar und deutlich bezeichnete der Abg. Obkircher die Vorlage als ein lex⸗Schofer und geißelte noch einmal in ſcharfen Worten den brutalen Machtſtandpunkt, den das Zentrum in dieſer Frage eingenommen hat. Mit Recht fragte er, wielange ſich noch die beiden anderen Regierungsvarteien vom Zentrum an die Wand drücken laſſen wollten. Mit großer Spannung wurde allgemein die Rede des Abg. Dees der Demokratiſchen Partei erwartet. Unter der Teilnahmsloſigkeit des weitaus größten Teiles des Hauſes hielt er eine gut aufgebaute Rede, die die Zuſtimmung der Demokratiſchen Partet zur Vorlage von der Annahme der demokratiſchen Anträge abhängig machte. Man ſieht alſo, es kniſtert im Regierungsgebäude; abher das ſtarke Zentrum denkt garnicht daran, auf den ſchwächeren Koalitionsgenoſſen in irgend einer Form Rückſicht zu nehmen. Nachdem noch die Frauen der einzelnen Parteien ſehr matte Erklärungen abgegeben hatten, war die erſte Redner⸗ Garnitur geſchloſſen. Das Ergebnis des erſten Tages kann kahingebend zuſammengefaßt werden, daß es den Regierungs, parteien nicht gelungen iſt, die Argumente der Oppoſitian zu entkräften. Der zweite Tag brachte mehr perſönliche Auseinander⸗ ſetzungen aufgrund der vorhergegangenen Debatte. Die Re⸗ gierungsvorlage trat ſtark in den Hintergrund. Es wäre end⸗ lich einmal an der Zeit, daß gewiſſe Perſönlichkeiten die Rolle ganz beſonders von einem Abgeordneten muß man verlangen, daß Angriff und Abwehr in parlamentariſcher Form erfolgen. Eine gewiſſe Ueberheblichkeit mancher junger Herren wirkt auf den unbeteiligten Zuſchauer abſtoßend. Aber auch das Al⸗ ter ſoll mit gutem Beiſpiel vorangehen. Das gilt auch für Herrn Schofer, dem manchmal das Gefühl für Maß halten fehlt. Seine Behauptung, daß der Angriff des Abg. Obkircher gegen den Miniſter des Innern„widerwärtig“ und der Kampf gegen die Wahlrechtsvorlage draußen in„verlogener Weiſe“ geführt worden ſei, iſt eine unerhörte Beleidigung unter ür das holländiſche Südafrika zu ſprechen. 5 eeleee Induſtrie, des Schulmeiſters ablegen würden. Von einem Politiker und G Annahme des badiſchen Wahlgeſetzes von erfahrenen Politikern dienen nicht der Förderung 12 75 Sachlichkeit. Eine etwas ſtraffere, aber auch etwas gerech e 5 Hand des Landtagspräſidenten dürfte nichts ſchaden. ernſthaft will, daß dem Parlament im politiſchen Seb 55 Bedeutung und die Beachtung zukommt, die es als Volksv mehr Würde in die Verhandlungen hineinkommt. en, Würde, mehr Selbſtdiſziplin, mehr praktiſche und gan lere Arbeit und wirklich ſachliche Beratungen, das iſt es, 1915 dem Parlament wieder Anſehen verſchafft und dadurch 1 Gleichgiltigkeit und Mißachtung, die in weiten Volkskreiſe vorhanden iſt, eindämmt und zügelt. Mit 39 gegen 25 Stimmen In der geſtrigen Nachmittagsſitzung des Laußtages wurde die Abſtimmung über das neue Wahlgeſetz vorgenommen⸗ Sämtliche Abänderungsanträge, geſtellt von De⸗ mokraten, Deutſcher Volkspartei, Bürgerl. Vereinigung un Kommuniſten, wurden mit 39 gegen 25 Stimmen a b⸗ gelehnt. Lediglich die vom Verfaſſungsausſchuß neu 5 ſchloſſene Beſtimmung, wonach die von den Parteien aufgeſtell⸗ ten Wahlvorſchläge in jedem Wahlkreis von mindeſtens 5 v. 75 der bei der vorherigen Landtagswahl im Wahlkreis Wahl⸗ berechtigten unterzeichnet ſein müſſen, wenn die betreffenden Parteien bei der vorhergehenden Landtagswahl nicht min⸗ deſtens 30 000 Stimmen aufgebracht haben, wurde auf Antrag des Zentrums und der Sozialdemokratie dahin abgeändert, daß ſtatt 5 v. H. 2. v. H. geſetzt wurde. 5 Vor der namentlichen Abſtimmung gab Abg. Dr. G lock⸗ ner für die demokratiſche Fraktion eine Erklärung ab, in der er betonte, die demokratiſche Fraktion ſei mit der Tendenz der Vorlage einverſtanden, aber die Ablehnung aller demokratiſchen Anträge habe der Vorlage eine Geſtalt ge⸗ geben, mit der ſich die Fraktion nicht einverſtanden er⸗ klären könne. Die ablehnende Haltung der Demokraten habe keinen grundſätzlichen Charakter und ſelbſtver⸗ ſtändlich auch keine Spitze gegen die allgemeine Politik der Regierung, in der die demokratiſche Partei vertreten iſt. In der unn folgenden namentlichen Abſtimmung wurde zialdemokraten gegen 25 Stimmen der Deutſchen Volks⸗ partei, der Demokraten, der Bürgerlichen Vereinigung und der Kommuniſten angenommen. Die Geſuche der Frauen⸗ organiſationen wurden mit 35 gegen 26 Stimmen für erledigt erklärt. Die nun zur Beratung geſtellten Anträge zum Reichs⸗ ſchulgeſetz wurden nach einer ziemlich ausgedehnten Aus⸗ ſprache wieder zurückgeſtellt und ſollen erſt behandelt werden, wenn das Reichsſchulgeſetz im Wortlaut vorliegt. Sodann wurde über die Errichtung eines babiſchen ſchaftspereinigung der badiſchen Unternehmerverbände un die badiſchen Städte und Gemeinden in ihren Geſuchen wün⸗ ſchen. Zu ſpäter Abendſtunde wurde ein Antrag des Ver⸗ faſſungsausſchuſſes angenommen, wonach der Landtag zu der Anhörung der Gemeindeverbände und Kreiſe ſowie der wirt⸗ ſchaftlichen Organiſationen ſeine Zuſtimmung gibt. Die Ge⸗ ſuche der Städte uſw. wurden als erledigt erklärt. Nach 321 Uhr wurde die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Freitag, den 1. Juli, vormittags 9 Uhr. Das neue Straßenbauprogramm Dem Laudtag iſt, wie ſchon berichtet, die Denkſchrift der badiſchen Regieruüng über die Entwicklung des badiſchen Straßenbauprogramms und den Beizug der Gemeinden au den Straßenkoſten zugegangen. In der Denkſchrift wird aus⸗ geführt, daß ſich der Verkehr mit Kraftfahrzeugen in der letzten Zeit in einem ſolchen Ausmaß entwickelt hat, daß dte Durchführung des Inſtandſetzungsprogramms der Land ſtraßen in Vaden auf eine erheblich kürzere Bauzei beſchränkt werden muß. In Baden hat ſich der Beſtand an Kraftfabrzeugen weſentlich raſcher als der Weltbeſtand vermehrt und er komm denjenigen der übrigen Kulturländer raſch näher. Im Jahre 1926 entfiel bereits auf 196 badiſche Landeseinwohner ein Kraftwagen lohne Einrechnung der Krafträder). Der größte Anteil der Zunahme entfällt auf die Perſonenkraſt⸗ wagen. Dieſe Verkehrsentwicklung hatte zur Folge, daß bereits im Jahre 1926 eine Beſchleunigung in der Durchführung der Ausbaumaßnahmen der Landſtraßen ins Auge gefaßt wer⸗ den mußte, wenn man nicht den Zuſtand der Landſtraßen ge⸗ fährden und dem Verkehr unerträgliche Erſchwerungen un Störungen zumuten wollte. Durch Aufnahme einer Auleihe ſoll es möglich werden, die zur Inſtandſetzung vorgeſehene Friſt von zehn Jahren auf vier Fahre zu verringern. Die Verpeſſerungsmaßnahmen ſollen möglichſt gleichmäßig auf die Jahre 1927, 1928 und 1929 verteilt werden, um der dem Handwerk und den Arbeitern eine auf 125 gere Zeit gleichbleibende günſtige Beſchäftigungsmöglichkei zu gewähren und die Durchführung der Arbeiten zu erleich⸗ tern. Darnach wird für die kommenden drei Jahre fewetls eine Bauſumme von mehr als 17 Millionen zur Ver⸗ fügung zu ſtellen ſein, mit der es möglich ſein wird, min⸗ deeten 6000 Arbeitern Gelegenheit zur Beſchäftigung zu eten. Die Denkſchrift der Regierung kündigt dann die Not⸗ wendigkeit baldiger Aufſtellung eines zweiten Inſtand⸗ ſetzungsprogramms an, das ſich vor allem auf die Kreiſe Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe und Baben erſtrecken wird. Weiter erörtert die Denkſchrift die Frage der Auto⸗ ſtraßen und teilt mit, daß die badiſche Waſſer⸗ und Straßen⸗ bauverwaltung der Entwicklung des Autoſtraßengedankens von Anfang an rege Aufmerkſamkeit geſchenkt und die Baden in Frage kommenden Profjekte nach Möglichkeit ge⸗ fördert hat. Bahnhofsbrand Paris, 28. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Im Güterbahnhof von Boulogne⸗ſur⸗Meer iſt geſtern nacht Feuer ausgebrochen. Das 120 Meter lange Gebäude war in kurzer Zeit zerſtört, da ein ſtarker Wind die Aus⸗ breitung des Feuers außerordentlich begünſtigte. Auch ein üterzug, der zur Ausladung bereit ſtand, wurde von den Flammen ergriffen und teilweiſe zerſtört. Der Wert der ge⸗ ſamten Waren wird auf 3 Millionen Franken geſchätzt. Die Unterſuchung über die Urſache der Feuersbrunſt ergab, daß ein, Angeſtellter durch Unvorſichtigkeit ein mit Kautſchuklöſung gefülltes Gefäß in Brand ſteckte. König Alfons von Spanien traf am Mittwoch abend zu einem mehrtägigen Inkognitoaufenthalt in Paris ein. Kom dem Schutz der Immunität der Parteiinſtanzen aller ſich gegen menden Samstag wird er ſich zu einem offiziellen Beſuch na London begeben. 5 Sensist, Er B8 die Vorlage wendenden Parteien. Derartige Kraftausdrücks en die tretung verdient, der möge mitarbeiten an dem Ziel, daß etwas das Wahlgeſetz mit 39 Stimmen des Zentrums und ber Sos Landwirtſchaftsrates verhandelt, wie ihn die Wirt⸗ von der Regierung in Ausſicht genommenen Regelung der, 2 — — — — nerstag, den 23. Juni 1927 Neue Maunheimer Zeitung(wittag- Ansgabe) 3. Seite. Nr. 288 Stäbtiſche Nachrichten Hinter dem blauen Wimpel! ler Bon einer Mannheimer Primanerin, die an nel oslarer Tagung des Vereins für das Deutſchtum im a and teilnahm, erhalten wir folgende Mahnung, die wir Munſerſeits nachdrücklichſt unterſtreichen: n Mannheim kennt man den V. D. A. nur als Verein, 105 de Mitglieder ihren Beitrag entrichten müſſen, und der zu Feiern veranſtaltet. Aber daß er viel, viel mehr ihrtas hat jeder erfahren, der die Pfingſttagung in der 1000⸗ iaberen Reichsſtadt Goslar miterlebt hat. Wer unter Tau⸗ kilner und bertauſenden von Mädchen und Knaben in ge⸗ üin eten Reihen hinter dem blauen Wimpel gezogen iſt und dleunderen begeiſtert: Heil! zugerufen hat, der hat aus bume Pfingſterlebnis die Begeiſterung mit nach Hauſe ge⸗ 18. die der Verein braucht. Der hat im blauen Wimpel Nen innbild der Treue erkannt und in den 28 000 Ainſchen, die als Vertreter der geſamten deutſchen Welt die Auntbotſchaft für das ganze Volk entgegengenommen haben, kerſande von Menſchen gefunden, die den V. D. A. richtig Iteseden haben. Wie in der Morgenfeier des Pfingſtſonn⸗ uf in den Ratsſchiefergruben bei Goslar 1600 Wimpel aller 1ber chen Länder wehten und ſich in Lied und Gebet die hen der Zehntauſende zu dem Bekenntnis ihrer Treue und de erwilligkeit vereinigten, war ein Sinnbild der großen 4 deinigung. 8 nm Feſtzug am Nachmittag reihte ſich Land an Land, kehe an Stadt, Deutſche des Inlandes und des Auslandes, Aulerzäblen und bildeten einen Zug! Wer in Goslar die Siebendsdeutſchen, die aus den alten Niederlaſſungen, die de enbürger Sachſen oder die ungariſchen Schwaben, oder Aenus den durch den Schandfrieden von Verſailles abge⸗ ber nen Ländern ſprechen hörte von ihrem ſchweren Kampf, 5 beitblte, daß das die treueſten Deutſchen ſind. Uns geht es bewubar zu gut, um uns des Glückes, deutſch zu ſein, voll Ilabeßt zu werden. Die ſymboliſche Auslegung der Buch⸗ iud V. D..:„Vorwärts, durch, aufwärts“, wie ſie von ben lenrat Rumpf in Goslar gegeben wurde, kennzeichnet Weg des VB. D. A. ger!it Traurigkeit und Beſchämung mußten wir weni⸗ 725 ſch Badner letwa 50, darunter 20 der Eliſabeth⸗ Mannheim) oft den Vorwurf hören: Mit Baden iſt u le aichts los! In Baden hat die große Deutſchtumsbewegung kir wenigſten Fuß gefaßt von allen Ländern Deutſchlands; W eb hoffen aber, daß wir Badner uns im nächſten Jahr ſtolz 1 ealn, jedes andere deutſche Land ſtellen können an Zahl der alehmer: Wir ſind überzeugt, daß auch die badiſche 75 umtde nd, die ſicher ebenſo begeiſterungsfähig iſt wie die ge⸗ Fütte deutſthe Jugend, im nächſten Jahr die opferwilligen kubrer finden wird, die es ihr ermöglichen, die Pfingſt⸗ 105 erlerng des V. D. A. mitzumachen und unvergeßliche Tage zu en. J. H. g 5. In den Städtiſchen Krankenanſtalten befanden ſich am dr Juni 955 Kranke(492 männl., 463 weibl.), und zwar im 1 uunkenhaus 837, im Spital für Lungenkranke 98, im Gene⸗ mülsheim Neckargemünd 20. Von den im Krankenhaus be⸗ 99 lichen Kranken waren 284 in der mediziniſchen Abteilung, Abt in der chirurgiſchen Abteilung, 128 in der gynäkologiſchen nteilung, 61 im Säuglingskrankenhaus, 68 in der dermato⸗ möſcden Abteilung, 15 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗ Ohrenkranke und 12 in der Abteilung für Augenkranke. Phile Die Wiener Philharmoniker in Mannheim. Die Wiener Feidbarmoniker treffen am Freitag nachmittag.39 Uhr, von be elberg kommend, am Roſengarten ein und werden daſelbſt ihrüßt. Das Stadtſchulamt Mannheim ſtellt aus dieſem An⸗ unm entgegenkommender Weiſe einen Chor von 200 Schülern er Leitung von Hauptlehrer Hofmann zur Verfügung. gar dem Konzert wird die Konturenbeleuchtung des Roſen⸗ Artens, Seite Friedrichplatz, eingeſchaltet. de* Ein eigenartiger Unfall hat ſich geſtern vormittag in In Hof einer Wirtſchaft in der Riedfeldſtraße zugetragen. 18 etwa 2 Meter hohe Piſſoir⸗Mauer drohte umzufallen. Der ſieſe hatte die Piſſoirtür ausgehängt und als Stütze gegen dach Mauer geſtellt, damit ſeinen Gäſten, die die Wirtſchaft dem Hof verlaſſen, nichts paſſieren ſollte. Nun kam der en 50er Jahren ſtehende Kohlenhändler Strobel zum gerusflur herein, um einem Hausbewohner Kohlen zu brin⸗ per Da ihm die an der Mauer geſtellte Tür den Weg ver⸗ Rerte, wollte er ſie wegſtellen. In dieſem Augenblick fiel die kegmer ein, den Mann unter ſich begrabend. Mit Kopfver⸗ Trungen und einemlinken Beinbruch wurde er aus den 1 kaädmmern hervorgezogen und von dem Sanitätsauto ins tiſche Krankenhaus gebracht. * Geſangsvorträge im Krankenhaus. Am vergangenen 1U 1 8 80 Trachtengruppen und Lieder von ihrer engeren Hei⸗ untagh hat im Krankenhaus der Sängerkreis Wallſtadt, 00 — die Sängerrunde Mannheim geſungen. ſpielung gleich und iſt ſtrafbar. Schonet die Aetker! Ein Mahnwort an die Wanderer „Ueppige Saatfelder ſchicken ihre ſchlanken Halme in die Höhe und bauen in den Körnern der Aehren das liebe Brot. Acker reiht ſich an Acker, gleich einem bewegten Meere wogen die Felder auf und nieder. Freudigen Herzens ſchaut der Landmann auf den Erfolg ſeiner Arbeit und hofft von Gott weiter Schutz für ſeine Saatfelder. Was kümmern den fleißigen Landmann die paar leuchtenden Klatſchroſen oder die blauen Kornblumen in ſeinem Acker; auch ſie ſind ein Ge⸗ ſchenk des Schöpfers, mit ihrer üppigen Farbenpracht die landſchaftliche Schönheit mehrend. Doch da naht ſchon das Unglück in der Geſtalt einer der ungezügelten Wanderſcharen, denen nichts heilig iſt. Im hohen Gras der Wieſen lagern ſie, zertreten weite Flächen, die morgen abgeerntet werden ſollen; die Kinder plündern die Wieſe von den Blumen, kurz, kein Menſch denkt an den Bauersmann, der ſich das ganze Jahr ſorgt um eine gute Ernte. Und erſt die hohen Getreidefelder. Breite Gaſſen treten dieſe unerträglichen, ungezogenen Geſellen in den ſtol⸗ zen Kornäckern, weil dort ein paar Klatſchroſen ihre roten Blüten in die Höhe ſtrecken und die blaue Kornblume die Felder ſchmückt. Laßt die Finger von dieſer Augen⸗ weidel Genügt auch das herrliche Gemälde nicht; freut ihr euch nicht des farbenprächtigen Bildes? Warum zerſtören, warum ausraufen? Auch den Wald habt ihr geplündert, die blühenden Sträucher zerriſſen, zerfetzt, auf dem Wege liegen die welken Blüten, die grünen Zweige! Du magſt, ſo viel 17 willſt, von Blumen pflücken, um dich damit zu ſchmücken, rum nimm ein paar und laß die andern, in dem Graſe, an dem Strauch! ee die vorüberwandern, reu'n ſich an den Blumen auch! Warum die Saatfelder zertreten, die Wieſen plündern? Denkt an die ſaure Arbeit des Landmannes, der unter vielen Schweißtropfen den Acker pflügte und eggte, ſogleich die Samenkörner dem Schoß; der Erde anvertraute, um nach langen Tagen des Harrens endlich daraus das liebe Brot für ſich und uns zu gewinnen. Die Herrlichkeit der wogenden Getreidefelder iſt ſein Werk, der Segen ſeiner ſauren Arbeit, der Erfolg langen Wartens, und nun treten unvernünſtige Menſchen das liebe Brot mit Füßen! Was würdeſt du wohl ſagen, wenn fremde Leute deinen Garten plündern, dein Haus, deine Wohnung, deine Zimmer betreten, die Waren in deinem Verkaufsraum, die mit großem Fleiß hergeſtellten Arbeiten in deiner Werkſtatt, deinen Arbeitsplatz beſchädigen und zerſtören würden? Mit gerechtem Zorn würdeſt du Dich gegen eine ſolche Handlungsweiſe wehren. Der Bauersmann aber ſoll ruhig zuſehen, wie Fremde in ſeinem Beſitztum herumlaufen, in dem hohen Gras ſich lagern, das ſchöne Ge⸗ treide achtlos niedertreten! Auch ihm iſt ſeine Arbeit heilig,. Wähle dir darum als Lagerplatz eine unbebaute Stelle in Wald und Feld und genieße mit den Augen das farbenpräch⸗ tige Bild der blumigen Landſchaft. Laß aber die Blumen ſtehen, wehre deinen Kindern und anderen, ſie zu pflücken. Es gab eine Zeit, ſie liegt gar nicht weit zurück, da wußten die Menſchen den Wert des Brotes und die Heiligkeit eines Getreideackers wohl zu ſchätzen, da wäre es ihnen nicht ein⸗ gefallen, das liebe Korn mit Füßen zu treten. Bei vielen Menſchen iſt die Erinnerung an jene ſchweren Tage ge⸗ ſchwunden, darum muß es ſolchen Schwachen im Geiſt in die Erinnerung zurückrufen, wie ſie froh waren, mit einem Säckchen Mehl und ein paar Kartoffeln ihre weite Reiſe ins Bauernland belohnt zu ſehen. Heute dient der Getreideacker und das Kartoffelfeld genau noch ſo zur Verſorgung der Menſchen mit Nahrungsmitteln und das hohe Gras der Wieſen als Futter für die Kühe zur Erzeugung von Milch. Iſt es ein Wunder, daß der Bauersmann den Wanderſcharen gram iſt, wenn ſie ſolche Zerſtörung in Feld und Wieſe an⸗ ſtellen? Helfen wir all mit, das Beſitztum des Landmannes zu wahren und ſeine Felder vor Beſchädigungen zu retten; üben wir ſtillſchweigend ähnlich der Bergwacht eine Feldwacht aus unter dem Motto: Schonet die Aecker! 85 * * Warnung vor unerlaubter Ausſpielung. Die Firma Karl Friedrich Krügel, G. m. b.., in Lübeck, vertreibt Strumpfwaren im Wege einer unerlaubten Ausſpielung ſog. Schneeballenſyſtem). Es werden nach Qualitäten—12 Paar Strümpfe zum Preiſe von 25,50 Mk. angeboten unter folgender Bedingung: Der Käufer beſtellt Strümpfe und zahlt 1,50 Mk. an. Er muß nun weitere 4 Kunden ſuchen, von denen jeder auch für 25,50 Mk. Srümpfe beſtellt. Für jeden Kunden, der beſtellt, werden dem Käufer 6 Mk. Provi⸗ ſion gutgeſchrieben. Sobald er den 4. Kunden beigebracht hat, erhält er die Strümpfe. Bei jedem Kunden wiederholt ſich das gleiche Spiel. Gegen die Firma iſt beim Landgericht Lübeck ein Verfahren wegen unerlaubter Ausſpielung an⸗ hängig. Die Erteilung eines derartigen Auftrages an die Firma kommt einer Beteiligung an der unerlaubten Aus⸗ — Veranſtaltungen Ev. Volksverein Mannheim⸗Waldhof Unſer am 16. Juni gemeinſam mit dem Kirchenchor aus⸗ geführter Familienausflug war eine der Wanderungen, die der Volksverein je unternommen hat. In Heidelberg.40 Uhr angekommen, ging der Marſch unter Vorantritt der Kapelle Mohr über die Neuenheimer Brücke zum Karlstor, wo die Elektriſche zur Fahrt nach Neckar⸗ gemünd bereitſtand. Nach einer Frühſtückspauſe wurde der Marſch durch den kühlen Wald nach dem Ruhſtein fortgeſetzt. Nach einer Raſt von etwa 20 Minuten, die mit allerlei kurz⸗ weiligen Dingen ausgefüllt war, wurde mit dem Abſtieg be⸗ gonnen. Stellenweiſe hatte man einen wunderſchönen Aus⸗ blick ins Tal und auf Neckarſteinach. Hierſelbſt gabs reich⸗ liches Mittageſſen. Anſchließend gemütliches Beiſammenſein im Saale vom Schwanenwirt. Der Kirchenchor trug unter Leitung des Herrn Beiſel einige Choräle und Volkslieder vor, die ihre Wirkung nicht verfehlten. Stadtpfarrer Lemme warf in humoriſtiſcher Weiſe einen Rückblick auf die Tour. Sodann gab Herr Seyfert, der Vorſitzende des Kirchen⸗ chors, der Hoffnung Ausdruck, daß die Zuſammenarbeit zwi⸗ ſchen Kirchenchor und Volksverein auch fernerhin eine frucht⸗ bringende ſein möge. Herr Bert unterſtützte die Worte des Vorredners. Man begab ſich dann noch für eine Stunde in den ſchön am Neckar liegenden Garten, machte photogr. Aufnahmen und ſtieg dann in den mit Blumen und Fähnchen geſchmückten Ozeandampfer. Zum letzten Mal grüßten die Burgen von Neckarſteinach und der Dilsberg, Die Muſik er⸗ regte nicht nur bei uns auf dem Schiff große Begeiſterung, ſondern bei allen übrigen Zuhörern auf dem Waſſer und auf dem Lande. ganzen Tour. Von Heidelberg aus brachte die Ausflügler der.59 Uhr⸗Zug zurück ins Volksvereinsheim, wo man nach kurzen Abſchiedsworten des 1. Vorſitzenden Bert hochbefrie⸗ digt auseinanderging. 5 * Einen Zuſammenſtoß mit einer von der Neckarbrücke kommenden Elektriſchen hatte geſtern abend ein vom„Apollo⸗ theater“ kommendes, mit einem Herrn und einer Dame beſetz⸗ tes Auto, als es die Breite Straße überquerte. Etwa 10 Meter, bis zum Randſtein des Kleidergeſchäftes Gebr. Wronker, wurde das Auto geſchleudert. Der mitfahrende Herr erlitt Schnittwunden an der Hand und ein am Auto vorbeikommen⸗ der Mann Schnittwunden im Geſicht. 6 Aus dem Lande Großfener in einer Papierfabrik * Heidelberg, 22. Juni. In der Papierfabrik bei Langen⸗ tal im heſſiſchen Odenwald entſtand geſtern nachmittag ein Großfeuer; der ganze Fabrikbau ſtand faſt gleichzeitig in Flammen. Ueber die Urſache des Brandes iſt man noch im Unklaren. Außer der Ortsfeuerwehr und den benach⸗ barten Wehren mußte am Abend noch die Heidelberger Motorſpritze angefordert werden, die das Feuer bis heute vormittag bekämpfte. Die ſeit etwa 18 Jahren beſtehende ſchönſten Die Waſſerfahrt war der prachtvollſte Teil der Fabrik befaßt ſich hauptſächlich mit der Fabrikation von Schil⸗ derpappen. Der Sachſchaden iſt ſehr bedeutend. Ein Feuer⸗ wehrmann aus Hirſchhorn erlitt durch eine ſtürzende Mauer ſchwere Verletzungen. Großfeuer in Forchheim * Karlsruhe, 22. Juni. Das Lehrgut der Badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer wurde von einem Großfeuer heimgeſucht. Es gelang, die im Stallgebäude untergebrachten 25 Stück Großvieh zu retten, ebenſo die im Brennereigebäude befindliche maſchinelle Einrichtung dem Feuer zu entreißen. Als die Karlsruher Wehr eintraf, ſtand bereits das geſamte Gebäude in Flammen. In den großen Oelkuchenvor⸗ räten fand das Feuer reichliche Nahrung. Dem Brande zum Opfer gefallen ſind etwa 1800 Zentner gepreßtes Heu, große Vorräte an Oelkuchen, eine Häckſelmaſchine, ein Oelkuchenbrecher uſw. Das Mühlengebäude iſt vollſtändig ausgebrannt. Die Vernichtung der Heuvorräte iſt umſo be⸗ dauerlicher, als das Gut keine Wieſen hat und das Heu nur einmal im Jahr im Zwiſchenbau gewinnt. Der Schaden wird auf 30 000 bis 35000 Mark angenommen, iſt aber durch Ver⸗ ſicherung gedeckt. Die Urſache des Feuers wäre in Kurzſchluß oder in Selbſtentzündung zu vermuten. & * Neckargemünd, 22. Juni. Am Montag nachmittag be⸗ gegneten ſich ein leeres Laſtauto von Bammental und ein Pferdefuhrwerk auf der Landſtraße Kleingemünd⸗Neckarſtei⸗ nach. Da das Pferd ſcheute, wollte der Kraftfahrer noch mehr ausweichen, kam aber zu weit rechts, wobei das Auto zwei Prellſteine abdrückte und ungefähr zwei Meter tief in den Straßengraben ſtürzte. Der Führer und ein mit⸗ fahrendes Fräulein kamen mit dem Schrecken davon. Das Auto mußte ſchwer beſchädigt abgeſchleppt werden. Wie er ſich ſelbſt ein Denkmal ſetzte Von Max Jungnickel ö danz Die Nachwelt ſetzte ihm ein Denkmal.“ Das iſt gewiß üukbar und ſchön. Aber das Denkmal beſteht aus Stein. der Stein wirkt meiſt tot.— euun gibt es aber noch Denkſteine, die lebendig im Men⸗ hatberzen ſtehen und dort ſchimmern. Solch ein Denkmal Alese ſich der Herr Juſtizrat Sergel. Er wohnte in einer Sbunſtadt. Seines e war er Junggeſelle und eine Art kmderling. Bald an die Siebzig heran. Aber immer noch Aunte er ſich freuen wie ein Junge. d. Einmal ging er, im koſtbaren Pelz, zum Zigarxenhändler; I,Herr Juſtizrat, was tragen Sie für einen feinen Pelz!“ Hügel lächelte und fragte:„Möchten Sie den haben?“ Ber⸗ 42 utert, ungläubig nickte der Zigarrenhändler. Und als der attzrat nach Hauſe kam, notierte er ſich Namen und Adreſſe Händlers und ſchrieb dahinter: Meinen Pelz. zar Einmal ertappte er ſein Dienſtmädchen, wie es das hauch⸗ te Porzellangeſchirr gleich einer Koſtbarkeit bewunderte: dun, Marie, ſo was könnteſt Du wohl brauchen?“—„Wa⸗ fein auch nicht, Herr Juſtigrat? Aber das iſt wohl doch zu Iufür mich.“ Und der Herr Juſtizrat notierte wieder. Uu.Der Briefträger kam einmal mit ſeinem Sohn auf das Iibbaltsbüro. Sogleich beſah ſich der geweckte Junge die für liothek.„Na,“ fragte der Juſtizrat,„Du ſcheinſt Dich ſehr Uut meine Schwarten zu intereſſieren?“—„O lal“ antwor⸗ beder Junge begeiſtert.„Die möchteſt Du wohl haben?“ Lezret nickte der Dreizehnjährige. Und der Juſtizrat notierte 0 Eines Tages ſtarb der Alte. Er ging von der Erde wie n Glücklicher, der nach allen Freudenkränzen gehaſcht hat. 1 20 Eine Woche ſpäter fand die Teſtamentseröffnung ſtatt. Ler nicht in der Wohnung des Toten, ſondern im größten ſußle des Städtchens, im Schützenhauſe. Zweihundertſechs⸗ lundwanzig Erben waren geladen, eine kleine Volksverſamm⸗ burg, Männer, Frauen und Kinder, Arme und Reiche. Alles Jacheinander. Das war keine Teſtamentseröffnung mehr. 1 war ein ergreifendes Feſt. Soviel echten Jubel, ſoviel klelrdentränen hat wohl ſelten der alte Schützenhausſaal etben. Es war, als ob der Name des toten Juſtizrates aus ſi ſſtem Herzen geſungen und gebetet wurde.— Alle bekamen de ein Geſchenk. Alle 226. Der Zigarrenhändler bekam den I5. Das Dienſtmädchen erhielt das koſtbare Geſchirr, die 4 te ſchwere, eichengeſchnitzte Truhe, fünfhundert Mark und ort. den Betrag für eine Fahrkarte nach einem bekannten Bade⸗ „Damit ſie ſich erholen kann von den Quälereien, die ſie bei mir altem Brummbär einſtecken mußte.“ So hatte der Juſtizrat bei dieſem Vermächtnis ſchriftlich vermerkt. Der Junge vom Briefträger bekam tatſächlich die Bib⸗ liothek, obwohl der alte Anwalt nur ein paar Worte mit ihm gewechſelt hatte.— Und dann die vielen anderen Erben noch. Jeder bekam ein Andenken. Es war, als ob der Sergel⸗Paul Zeit ſeines Lebens nur daran gedacht hätte, wie er ſeine Mitmenſchen nach ſeinem Tode glücklich machen könne. „Ich perſönlich war auch unter den Erben. Er hatte mich einmal gefragt, als ich ſeine ſchwarzſeidene Morgenjoppe be⸗ wunderte, ob ich das Ding haben möchte? In hellem Scherz ſagte ich„Ja“. Nun bekam ich ſie. Heute früh zog ich ſie an. Es war ein ſeltſames Gefühl, das feine Ding zu tragen. Die Seide kniſterte, als ich darüber ſtrich. Dann durchſuchte ich die Taſchen. Einen kleinen Zettel fand ich darin. Mit ver⸗ blaßter Tinte ſtand darauf geſchrieben:„Lieber Paul! Hier ſchicke ich die zwei Paar Strümpfe, die ich Dir geſtrickt habe. Sorge immer für warme Füße, Herzliche Grüße Deine Mutter.“ Ich bekam Herzklopfen, als ich dieſen rührenden Zettel las. Und nun läutet es durch die Stadt, lebendiger als Kirchenglocken, glücklicher als Hochzeitsglocken. Menſchen⸗ herzen läuten durch die Kleinſtadt:„Der gute Juſtizrat Sergel!— Ja, das war ein feiner Mann!“ Und ſo wird das weiter tönen, Jahre hindurch Theater und Muſtk Präſident Rickelt tritt von der Leitung der Bühnen⸗ genoſſenſchaft zurück. Präſident Guſt. Rickelt, der ſich gegen⸗ wärtig zur Teilnahme an dem Kongreß des Welttheaterbun⸗ des in Paris befindet, tritt, ſeine vor ſeiner letzten Wieder⸗ wahl ausgeſprochene Abſicht ausführend, mit dem heutigen Tage, ſeinem 65. Geburtstage, von der Leitung der Ge⸗ noſſenſchaft zurück. Die deutſchen Bühnenkünſtler blei⸗ ben ihm in Erinnerung an ſeine unauslöſchlichen Verdienſte um das Wachſen ihres Anſehens und um die Sicherung ihrer wirtſchaftlichen Stellung, in Erinnerung an ſeinen Mut und ſeine in der Geſchichte der Genoſſenſchaft einzig daſtehende Kampfkraft in Dankbarkeit und Treue verbunden. Der Ver⸗ waltungsrat bereitet eine beſondere Ehrung für Guſtav Rickelt zu Beginn der kommenden Spielzeit vor. „% V damit Du nicht krank wirſt. Le Ur⸗ und Erſtaufführung am Krefelder Stadttheater. Zu einer ergreifenden Huldigung an die Maneß des im Welt⸗ kriege gefallenen Komponiſten Rudi Stephan wurde die Krefelder Erſtaufführung ſeiner Oper:„Die erſten Men⸗ ſchen.“ Dichtung von Otto Borngräber in der Bearbeitung von Karl Holl. Operndirektor Franz Rau war dem Werke ein liebevoller Interpret, für deſſen glanzvolle Inſzenierung Oberſpielleiter Theo Werner, durch Fritz Huhnens Bühnen⸗ bilder aus beſte unterſtützt, Sorge getragen hatte. Mit Hin⸗ gabe waren auch die Soliſten am Werke: Chawa Marie Junck⸗Bartz; Chabel Richard Dresdner; Kajin Hans Thomet⸗ zek; Adahm Ferdinand Bachem.— Ergriffen lauſchte man der Muſik, die der begabte Komponiſt mit 27 Jahren geſchaf⸗ fen hatte.„Frau Rat Goethe reiſt nach Darmſtadt“, ein luſtiges Lebensbild in drei Akten von Hugo Balzer, ſo heißt die letzte Uraufführung der Spielzeit, die ein in der Geſchichte des Theaters nicht allägliches Jubiläum mit ver⸗ herrlichen ſollte. Die Heldenmutter der Krefelder Bühne, Frau Cöleſtine Andre⸗Huvart feierte ihren 70. Ge⸗ burtstag und ihr 55jähriges Bühnenjubiläum. Ihr gab das Stück in der Rolle der Frau Rat Gelegenheit, ihre recht reiche Kunſt noch einmal ganz zu offenbaren. Das Stück um⸗ ſpielt geſchickt die Einladung der Frau Rat von Frankfurt nach Darmſtadt durch die Königin Luiſe. Die Sorgen, die ſolch eine Staatsaktion bereitet, die Stunde in fürſtlicher Huld, mit einer goldenen Kette als Erinnerungsgeſchenk, das nach⸗ her die guten Frankfurter Freunde faſt in Verzückung bringt, iſt der Inhalt des reizvoll gemachten Spiels, das auch in der gewählten Sprache Qualität beſitzt. 15 Dr K. IL Zu viel verlangt Hans Adalbert Schlettow, der in dem zweiten Lee⸗ Parry⸗Film der Erich⸗Waſchneck⸗Film G. m. b. H. den Sport⸗ manager Tom Wobber ſpielt, iſt eine Hünengeſtalt. Er erzählt gern aus ſeiner Bühnenlaufbahn folgende Geſchichte: Am Mannheimer Hoftheater hatte er einen In⸗ ſpizienten, ein kleines vertrocknetes Männchen, das aber vom ſeiner Herrſcherwürde um ſo,mehr durchdrungen war. Schlet⸗ tow war ihm wegen ſeiner friſchen unbekümmerten Art ſchun lange ein Dorn im Auge. „Sie wiſſen wohl nicht“, brach er eines Tages donnernd los,„daß ich, abgeſehen von meiner Dienſtſtellung, bald 40 Jahre älter bin als Sie. Sie ſollten zumir aufblicken“. „Wenn ich nur wüßte, wie ich das machen ſollte“, ſeufzte Schlettow aus der Höhe ſeiner 1,78 Meter.(Aus dem„Ateliſer⸗ Kalauer“ des Filmkuxiers.) 8 4. Seite. Nr. 283 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) uni 1027 Donnerstag, den 23. Juni Tagungen Der 42. Badiſche Gaſtwirtetag Kr. Heidelberg, 22. Juni. Die große Fachausſtellung, die anläßlich des Badiſchen Gaſtwirtetages am Sonntag er⸗ öffnet wurde, erfreut ſich eines außerordentlich guten Beſuchs. Sie bietet aber auch eine umfaſſende Schau über alle In⸗ duſtrie, jedes Gewerbe und ſedes Handwerk, das nur ikgend⸗ wie mit dem Gaſtwirtsgewerbe in Berührung kommt. Am ſchmackhafteſten präſentſert ſich naturgemäß die Abteilung Kochkunſt“, in der ſich die Köche der Heidelberger Hotels und Neſtaurants als richtiggehende Künſtler präſenkieren.(Schade, daß ſich die Beſucher hier mit dem„Augenſchmauß“ zufrieden geben müſſen.) In der Abteilung„Volksernährung“ kommt aber dank der Gaſtfreundſchaft der Ausſteller auch die Zunge des Beſuchers zu ihrem Recht. Es verlohnt wirklich, ſich für die Beſichtigung der in 10 Gruppen eingeteilten Ausſtellung einige Stunden Zeit zu nehmen. Der Gaſtwirtetag nahm geſtern abend mit einem wohlgelungenen Begrüßungsabend, der gleichzeitig die 40jährige Geburtstagsfeier des Heidel⸗ berger Wirtevereins war, ſeinen Anfang. Heute früh be⸗ -gannen in der Stadthalle die eigentlichen Verhandlungen. Verband der weiblichen Handels⸗ und Bürobangeſtellten E. V. Der Verband der weiblichen Handels⸗ und Bürbangeſtellten hielt in den vergangenen Tagen in Pforzheim einen Gaujugendtag ab. Aus Baden und der Pfalz, vom Bodenſee bis Kaiſerslautern, kamen am Samstag nachmittag und abend bis ſpät in die Nacht und am Sonntag früh die Jugend⸗Scharen zuſammen, jede Gruppe vereint mit ihrem fröhlichen blauen Wimpel. Der Samstag⸗ abend vereinte die Jungmädels zu einem gemütlichen Bei⸗ ſammenſein.— Der Pfingſtſonntag, als der eigentliche Ta⸗ gungstag, wurde eingeleitet durch einen Feſtgottesdtenſt für die Evangeliſchen in der Schloßkirche, für die Katholiſchen in der Barfüßerkirche. Um halb 10 Uhr begannen die Be⸗ rufswettkämpfe in Stenographie(80, 100, 120, 140, 160 Silben), kaufmänniſchem Rechnen, Handelskorreſpondenz, franzöſiſchem und engliſchem Diktat. Um halb 2 Uhr, nach einem gemütlichen Mittageſſen im Bernhardushof, führten große Verkehrsautos die frohe Jugend hinauf auf die Feſt⸗ wieſe(Manger⸗Wieſe). Der Himmel hatte ein gütiges Verſtehen für die Wünſche der vielen jungen Herzen. Noch glänzten Regentropfen auf den roten Dächern der Stadt, aber darüber erſtrahlte die warme erſehnte Sonne. Pforzheim, in grünen Hügeln gebettet, ſah ſo fröhlich und farbenprächtig aus, daß die Gäſte aus ihrem Erſtaunen nicht herauskamen. Erſt am Spätnachmittag brachten die Autos die fröhliche Mädchenſchar wieder zur Stadt zurück. Um 8 Uhr fand im Bernhardushof der Feſtabend ſtatt. Nach einem einlei⸗ tenden Chor der Jugendgruppe Mannheim und ein em feſt⸗ lichen Prolog erfolgte die Begrüßung der geladenen Gäſte. Darauf hielt die Reichsjugendführerin, Fräulein Anna Schulze⸗Berlin einen Vortrag über„Berufs⸗ und Lebens⸗ ziele der V...⸗Jugend“. Der zweite Teil des Abends brachte die langerſehnte Preisverteilung. Die Berufswett⸗ kämpfe hatten gezeigt, daß trotz mancher erfreulichen Lei⸗ ſtungen noch tüchtig geſchafft werden muß, ſie haben manchem Jungmädel einen neuen Anſporn gegeben, in Handelsſchule und Lehre ſich anzuſtrengen und vorwärke zukommen, denn nur eine gründliche Berufsausbildung gibt Sicherheit und Befriedigung in der Zukunft. Der Abend brachte noch eine Aufführung der Kaiſerslauterer, einen friſchen Geſang der Mannheimer und anmutige Reigen der Karlsruher und Frei⸗ burger. Zum Schluß gab die Pforzheimer Gruppe mit viel Geſchick ein Märcheuſpiel„König Droſſelbarth“ zum Beſten. In ſpäter Stunde trennten ſich die fröhlichen Gäſte. Der Pfingſtmontag führte die Gruppen zuſammen nach Wildbad, wo ſhnen die Beſichtigung der Bäder und der Aulagen einen Eindruck von der Bedeutung der Stadt gab. Die Bergbahnfahrt war für Viele ein neuartiger Genuß. Nach mauchem Regenſchauer blieb der helle Sonnenſchein am Abſchluß der Tagung nicht aus. Gegen Abend fuhren die Gruppen heimwärts, ſoch erfüllt von den feſtlichen Eindrücken. Der Verbandstag der badiſchen Freiwilligen Sanitätskolonnen „Der Verbandstag der badiſchen Freiwilligen Santtätskolonne 1 ſeine diesjährige Tagung am 18., 19. und 20. Juni in Freiburg ab in Verbindung mit der Feier des 35jährigen Beſtehens der Freiburger Sanitäts⸗ kolonne. Am Samstag abend fand in der ſtädtiſchen Feſthalle ein Feſtakt ſtatt. Als Ehrengäſte waren u. a. erſchienen Miniſtertalrat Dr. Arnſperger als Vertreter des Innen⸗ F miniſtertums, Graf Pfeil als Beauftragter des ehemaligen Großherzogs und Landeskommiſſar Schwührer. Der Lan⸗ despräſtdent vom Roten Kreuz Dr. Mantel begrüßte die Erſchlenenen und dankte allen, die zum Gelingen des Feſtes beigetragen haben. Miniſterſalrat Dr Arnſperger über⸗ brachte die Grüße des Innenmintſters Dr. Remmele, der zur⸗ zeit in Berlin weilt, und lebhaft bedaure, nicht ſelbſt erſcheinen Die Wiener Pyülharmoniker in Deutſchland Zum Konzert bdes berühmten Orcheſters in Maunheim am 24. Juni Von Dr. Julins Korngold, Wien Die Wiener Philharmoniker gehen nach Deutſchland. Sie erſuchen um ein Geleitwort; der Kritiker, der ihr Wirken durch Dezennien begleitet hat, darf es ihnen mit Freuden geben. Eigentlich bedürfte es ſeiner nicht. Denn ſo, wie die Wiener Klaſſiker aller Welt gehören, ſo im gewiſſen Maße auch das Wiener Orcheſter, das vor allem dieſe Klaſſiker klaſſiſch ſpielt, nicht zuletzt darin eine koſtbare Traditton lebendig er⸗ hält. Wirkt es doch nicht bloß auf Wiener Boden, ſondern ſtellt auch eine ſüße Wien dieſes Bodens dar, aus dem es ſeine Kraft geſogen, ien gab ihm ſeinen Geſchmack, ſeine Klang⸗ freude, ſeine ſchöne Sinnlichkeit, das Leuchtende, das Glän⸗ zende, wie das warm aus dem Gemüte Quellende. Als Philharmoniſches Orcheſter waltet das Orcheſter des Wiener Operntheaters. Konzertaufführungen des Opern⸗ orcheſters fanden eigentlich ſchon 52 em Jahre 1842 ſtatt, und ſchon vor dieſem Jahre beſtand eine faſt pikant zu nen⸗ nende Einrichtung: Ein Sinfoniekonzert im Zwiſchenakt. Ein merkwürdiges Seitenſtück zu den Intermedien in der Opera ſeria figurierte die Beethovenſche Sinfonie als Intermezzo im Entreakt einer Ballettaufführung.. Der Mann, der im Jahre 1842 zum erſten Male die Sache vorwärts brachte, war Otto Nikolat. Damals noch den luſtigen Weibern von Wien näher als denen von Windſor, keinesfalls von der Glorie des Kompontſten umſtrahlt, aber als Dirigent offenbar von faſzinſerender Wirkung. Dieſe Produktionen des Hof⸗ opernorcheſters bedeuteten einen Umſturz in der Grund⸗ organiſatton von Wiens Orcheſterkonzerten. Bisher hatten kunſtfrohe Dilettantengeſellſchaften behufs ihrer Unterhaltung geſpielt. Nun taten ſich Fachmuſiker zuſammen, um zur Un⸗ terhaltung der Hörer zu ſpielen. Die Konzerte ſchlugen ein. Nikolat, geiſtreich, reizbar, hatte ſenes nervöſe, herriſche Muſtk⸗ temperament, gegen das die Wiener inſtinktiy Gegenwehr üben und dem ſie ſich dennoch am liebſten unterwerfen, ohne ſichs einzugeſtehen! ein Guſtav Mahler des Vormärz. Nach ſeinem Abgange von Wien(1847) nickte beides ein. Das Jahr 1860 brachte den Umſchwung. In ſtolzer Folge reiht ſich nunmehr muſikaliſche Sonntagsfetier an Sonntags⸗ nicht ohne Mißtrauen aufgenommen, zu können, um zu ſagen, mit welch großem Intereſſe der badiſche Staat die Beſtrebungen der Sanitäter verfolgt und wie dankbar er für die Leiſtungen der Sanjtäter ſei. Ober⸗ hürgermeiſter Rlegel zollte der Freiburger Kolonne warme Worte der Anerkennung für den Dienſt in der Nächſtenliebe. Der Landesvorſitzende Dr. Pertz beglückwünſchte die Sani⸗ tätskoloune Freiburg zu ihrem Jubelfeſt und begrüßte mit Freude den ſtarken Nachwuchs. Die Einigkeit in den Sanitäts⸗ kolonnen möge auch in die politiſchen und religtöſen Parteien eindringen. Generalarzt Dr. Mantel zollte der Freiburger Sanitätskolonne großes Lob für ihre Leiſtungen während des Weltkrieges und gab bekannt, daß Stadtrat Glockner für ſeine Verdienſte das Ehrenkreuz des Roten Kreuzes verliehen wor⸗ den ſei. Nach der Landestagung fand eine große Sanitäts⸗ übung ſtatt. Für Montag war eine Rundfahrt in die Um⸗ gebung Freiburgs vorgeſehen und der Beſuch ſtellung im Stadͤttheater. Nachbargebiete Ein fünfjähriges Kind als Brandſtifter ermittelt * Schifferſtadt, 22. Juni. Geſtern nachmittag gegen 3 Uhr brach in der Scheune zu dem Anweſen des Landwirts Ludwig Schuſter in der Burgſtraße plötzlich Feuer aus, das ſich auch auf die angrenzende Scheune des Schmiedes Teutſch ausdehnte und dem beide Gehäulichkeiten zum Opfer fielen. Dank dem energtſchen Eingreifen der Pflichtfeuerwehr iſt ver⸗ mieden worden, daß noch weitere engangrenzende Bauten den Flammen zum Opfer flelen. Ueber die Entſtehungsurſache konnte die Gendarmerie ermitteln, daß ein 5jähriges Kind, während ſeine Mutter ihre Mittagsruhe hielt, mit einem Nachharskind in der Scheune mit Feuerzeug ſpielte und herumliegendes Stroh anzündete. Mord und Selbſtmord in Frankfurt a. M. O, Sch. Frankfurt a. M. 21. Junt. Geſtern morgen wurden die Hausbewohner des Hauſes Rohrbachſtraße 45 durch meh⸗ rere Schüſſe erſchreckt, die aus dem dritten Stock kamen. Sie alaxmierten die Poltzet, die die Türe öffnete und die dort wohnende Schreinersehefrau Schlipp mit einem Herzſchuß tot vorfanden. In unmittelbarer Nähe von ihr lag der gegen⸗ wärtig arbeitsloſe Arbeiter Johann Mais, ebenfalls tot mit einer Kugel im Herzen. Mais ſtand im 22. Lebensfahre und ſtammte aus Geislingen in Württemberg. Nach Lage der Dinge kommt nur Mats als Täter in Frage; er hat nach dem Mord dann Hand an ſich gelegt. Mais wohnte ſeit dem Jahre 1920 bet Frau Schlipp in Logis und zog vor einigen Monaten plötzlich aus ohne zurückzukehren. Heute ſtellte er ſich unerwar⸗ tet in der Wohnung ein und wenige Minuten ſpäter krachten die tödlichen Schüſſe. Ueber die Motive der Tat herrſcht im Augenßblick noch keine völlige Klarheit, doch liegt die Annahme eines Eiferſuchtsattentates nahe. Der Mörder hat in zurück⸗ gelaſſenen Briefen den Wunſch geäußert, er wünſchte recht bald unter der Erde zu ſein. I * Ludwigshafen, 22. Juni. Geſtern nachmittag 1 Uhr er⸗ litt ein verheirateter 37 Jahre alter Tagner von hier an dem Straßenbahnbau an der Oppauerſtraße dadurch einen Unfall, daß er von einem mit Brettern geladenen Feld⸗ bahnkipper rückwärts herunterfiel und eine Wirbelſäulen⸗ prellung erlitt. Er wurde mit dem Rettungswagen in das Krankenhaus verbracht. * Ludwigshafen a. Rh., 23. Juni. Der Frauenverein vom Roten Kreuz Lndwigshafen a. Rh. veranſtaltet am Sonntag, 26. Junt im Ebert⸗Park ein großes Kinderfeſt, deſſen Reinerträgnis dem Grundſtock zur Erbauung eines Alters⸗ heimes zugewandt werden ſoll. Zuerſt führen die Zöglinge der Kindergärten ihre Bewegungsſpfele vor, dann werden die Turnknirpſe und die Turnerſugend des Turnvereins 1861, des Männerturnvereins und des Turn⸗ und Fechtklubs allerhand darbieten. Das Programm enthält auch Wettläufe mit Rol⸗ lern, Holländern und Stelzen. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Schwindel mit Holzhäuſern Vor dem Großen Schöffengertcht Mannheim ſtand geſtern der 50jährige in Zabern gehorene Ingenieur Karl Otto Fuhemann, der ſich auch Major a. D. und Dr. Ing. nannte, Ein Jahr lang ſuchte er in Neuſtadt a. d. H. als Ver⸗ treter eines Saarbrückers namens Streit, der für Schwetzer Firma in Frankreich hergeſtellte Holzhäuſer ver⸗ kaufte, unter Fühlungnahme mit dem Stadtrat Luitpold Kumpf Boden zu gewinnen, was aber ſcheiterte. Von Neu⸗ ſtadt wandte ſich Fuhrmann und ſeine Frau rechtsrheiniſch und nahm Logis bei einem Forſtſchaffner G. Schmidt in einer Vor⸗ war, die eine ſolche Trinkluſt bewieſen, daß der neue Ferner konnte ſich das Gericht auch nicht der Anſi eine ark. Doſſenheim, den er um Logisgeld von etwa 77 153 vom 8. bis 24. Jebruar betrog. Trotz Verbots trat z⸗ drei Einwohnern wegen Vermittlung von Anzah⸗ häuſern in Verbindung. Zwei leiſteten ihm Che⸗ lung von je 300 Mk., der dritte wollte zahlen, als die, hei leute Fuhrmann die Intereſſenten in den Reoſt 95 der Schriesheim beſtellt hatten, wo die volle Sunſammen verlangten Anzahlung geleiſtet werden ſollte, die ch echt⸗ 2500 Mk. ausmachte. Einer der Anzahler hatte no anlaßle zeitig von Streit eine Warnung erhalten und es Geldes die Verhaftung der allein zur Empfnahme des te Ge⸗ erſchtenenen Ehefrau. Der Staatsanwalt beantrag 0 nut fängnuis nicht unter einem Jahr, Das Gericht ſprach et wegen des Logisbetruges eine Gefängutsſtrafe von bieſem Monaten gegen F. aus, die Frau wurde au e Falle freigeſprochen. Wegen der Neuſtadter Sache nkenthal ne eine Verhandlung vor dem Schöffengericht Fra geben. rk⸗ Ganz ſchlau fing es ein Pächter an, der ſeine Wein gen ſchaft oder ſein„Weinhaus“, wie er es nannte, perpgoral wollte. Es kamen auch Liebhaber die Intereſſe au den Laher hatten, das ſchließlich um 7000 Mark verpachtet me Präflns der neue Pächter war ſo vorſichtig, ſich durch eigene 3 Stich⸗ von der Rentahilität des Lokals zu überzeugen. Als Tages tag wurde der 19. März beſtimmt. Als am Abend dieſes 8 der neue Herr das Lokal betrat, wurde er inſofern beſetzt überraſcht, als das Lokal mit trinkfeſten Männern 1 Pi mit dem Abſchluß des Vertrages und der Ueberna ſic 1 Wirtſchaft nicht mehr länger zögerte. Aber bald ſtellte ämlich Kater ein— Schwarzer Kater hies das Weinhaus efte eß früher. Es wüurde ſehr viel geredet und ſchließlich ſte a 25 ſich heraus, daß der frühere Pächter am Stichtagabend en die triunkfeſte Männer als Gäſte hatte laden laſſen und zur Freude des ſplendiden Wirtes nach Herzensluſt 7 tranken. Die Sache wurde ruchbar und zwar nicht zuletz Fe das Verhalten des Wirtes, der dem Einlader zu nur 10 anſtatt 40 Mark geben wollte, wobei es Kr Durch Strafbefehl wurden Strafen von je einem m fängnis ausgeſprochen. Da Einſpruch eingelegt wurde, itzender Sache vor das Amtsgericht, wobet das Gericht, Vor Dr. Leſer, die Gefängnisſtrafe in eine Geldſtra ch. 150 Mark umwanbelte. Freiſpruch im Kaſſeler Straßenbahnprozeß 7 er Im Prozeß gegen den Schaffuer und den Füben ge⸗ verunglückten Straßenbahnwagens wurde das Urte gen füllt. Die beiden Angeklagten wurden reigeſene und fämtliche Koſten der Staats kaſſe anferten ete Der Vorſitzende, Landgerichtsdirektor Bähr, begr chver⸗ den Freiſpruch damit, daß trotz des Gutachtens ber Sanmen ſtändigen das Gericht nicht zu der Ueberzeugung komger⸗ konnte, daß der im Dienſt grau gewordene Wagenfühten nden lach den Wagen nicht mit aller ihm zur Verfügung ſteh hit Körperkraft ſo abgebremſt habe, wie er es immer getant des ner allge, ein, 11 mit⸗ ten Staatsanwaltes anſchließen, daß der Straßenbahnf Hendrich die Kontrolle der Bremsvorrichtung außer a laſſen habe. Es ſcheine nach Anſicht des Gerichtes ſo zu daß irgendwelche unglückſeligen Zufälligkeiten, die ja die Sachverſtändigen als möglich bezeichnet haben, hier geſpielt und das Unglück ohne Verſchulden der Angeflaſſht herbeigeführt haben. Mit Rückſicht hierauf mußte das Gend zu Gunſten der Angeklagten in dieſem Falle entſcheiden daher erfolgte Freiſprechung. Man hört ſo oft:„Ach hätten wir nur dieſe herr⸗ liche Milch, die es in den bayeriſchen Bergen gibt. Der Kaffee würde dadurch noch beſſer u. die Kin⸗ der hätten eine Milch voll Wundervoller Sahne!“ Einige Schritte nur und Sie können im nächſten einſchlägigen Geſchäft dieſe Alpenmilch haben. Ver⸗ langen Sie dort„Bären⸗Maxke“(10% Fettgehalt) oder„Treft“(). Es iſt ſorgfältig kondenſterte bayeriſche Alpenmilch, ſahnereich, mit dem einzigartigen Duft nach friſchen Bergkräutern. feier, die Philharmoniker geben ſich eine Verfaſſung, ihre Aufführungen werden zu einer geheiligten Inſtitution. Dieſe Wendung Mel auf Otto Deſſof zurück. Deſſof war Leip⸗ ziger, wie Nikolai Königsberger, Eckert Potsdamer. Dreimal gaben norddeutſche Muſiker dieſer ſüddeutſchen Muſikangele⸗ genheit die nötigen Antriebe, die ſich dann erſt recht boden⸗ ſtändig entwickelte. Nachfolger Deſſofs war Hans Richter, unter dem die Geſchichte der Philharmoniker in die glanzvolle klaſſiſch⸗romantiſche Periode getreten war, wenn man dieſen Miſchbegriff bilden darf, wie nach ihm unter Mahler in die nicht minder glanzvolle neuromantiſche. Als Hans Richter zu ſchalten anhub, herrſchten Kriegs⸗ zeiten in der Muſik. Und in Wten ſchlug man ſich beſonders erbtttert. Ein Mann der Wagner⸗Richtung und anfänglich wußte Richter dennoch auch mit der der neudeutſchen Muſikfeſte abgünſtigen Partel gut auszukommen. Brahms und Dyorak diente Richter, nicht ohne den Neudeutſchen vorſichtig die Parität zu ſichern, indem er Bruckner in ſeine Rechte einſetzte. Unter Richter zogen auch Goldmarks beide Sinfonien, Tſchafkowskys„Pathetique“, die erſten ſinfoniſchen Dichtungen von Richard Strauß ein. Die Muſit lag bei ihm noch nicht in den„Nervenenden und Fingerſpitzen“. Der ſpezifiſche Nervenmuſiker kam nach ihm. Guſtav Mahler. Damit nach dem bedeutendſten Vertreter der alten Wagner⸗Dirigentenſchule die glänzendſte der jungen, an Bülom befruchteten, Wefteſtgehendes Aus⸗ drucksbeſtreben verband ſich bei Mahler mit dem unfehlbaren Stilgefühl, mit peinlichſter Erfüllung des von Bülow gelehr⸗ ten Poſtulats„ſinnvoller Verdeutlichung,⸗empfindungs⸗ und ſomit eindrucksſicherer Beredſamkeit“. Er war die reſtloſe Verkörperung des neuen Typus des modernen Dirigenten, der das Kunſtwerk in allen ſeinen Detalls wie in ſelner Grundſtimmung, zugleich aber auch ſich ſelbſt ausgzudrſtercn ſucht, das kdeale Muſter des uen Dirigenten“, der nicht deic n des Kunſtwerkes, ſondern in deſſen Dienſten geiſt⸗ 25. Mahler ſchled. Ein Interregnum mit dem guten aber farbloſen Muſiker Joſef Hellmesberger ſolgte; dann eine Aera auswärtiger Gaſtdirigenten. Als dann Mahler auf⸗ gehört hatte, Operndirektor zu ſein, beſtand die Möglichkeit eines ſtändigen Dirigenten von internationalem Gewicht. Felixr Weingartner ergriff mit ſeinem geſunden Muſik⸗ empfinden, ſeinem Klanggefühl und ſeinem rhythmiſchen Glau die Zügel. In einzelnen Konzerten traten Bruno Wal⸗ ter, Furtwängler und Kleiber an die Spitze. Unübertroffen EREa aeeeereeeeee ber.—. er un bleiben die Wiener Philharmoniker ieſe Müheloſigkeit, in der federnden Leichtiakeſt ihres Splege, Eigenſchaften, die auch den pirtuoſeſten, geiſtig durchgeafgen tetſten Leiſtungen faſt den Anſtrich eines mproviſoato en verleigen. Lange ſaß Arnold Roſs am erſten Pulte, und Wiggz erſte Streichguartette, das Hellmesberger⸗, das Roles eſter Rrill⸗ das Burbaum⸗Quartett, hahen aus dieſem Ore ſor⸗ ihre Künſtler bezogen. Weniger oder mehr bekannt geſfen dene Komponiſten träumten und träumen an den dmann Frauz Doppler, Joſef Bayer, Sigmund Bachrich, Hernanz Graedener, Friedrich Engelbrecht, Franz Moſer, J Schmidt. Es beſaß die virkuoſen Horniſten Richard aſen Schantl und beſitzt derzeit Karl Stiegler, hatte den Milte David Popper, den Kontrabaſſiſten Simandl in ſeiner Lilius Vom Cellopulte iſt ein begabter Dirigent wie Rudolf ausgegangen. blents In der Kunſt, vor allem in der Muſik, iſt im Ver chluß⸗ zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland immer der Anſreſſe gedanke mächtig und feuchtbar geweſen. Die Deulſchlan cei⸗ von Wiens exſter Muſikkörperſchaft wird ſicherlich dazu s tragen, die alten Bande noch enger zu knüpfen. Eiteratur 5 en * Iſolde Kurz:„Geueſung und andere Erzühlungein⸗ e r, Berlags⸗Geſellſchaff m. b.., Berge⸗ Charlottenburg 3. Als Nummer 110—11 erſchienen die 4 neſung und andere Erzählungen“ von Iſolde Kurz chende Weltgeiſt⸗Bücher. Drei ſchon in ihren Motiven anſpre„He⸗ Novellen von Iſolde Kurz finden ſich in dem Bändche füſcher neſung“. Die Dichterin als vorzügliche Kennerin kannt, Regungen und wegen ihrer feinen Darſtellungsweiſe be mden verſteht es, das Verhalten von charaktermäßig ſich kür die Menſchen überzeugend zu ſchildern und ſo den Leſer fü Handlung ſtark zu intereſſteren. vll, * Auhur Schopenhauer:„Ueber Schriftſtellerei und ſt⸗ über Leſen und Füchere Band 1ig der Wenkg othen, Biilchet, Verlags⸗Geſellſchaft m. b.., Verlin Ghenn ſe burg 2. Schopenhauers kleinere pßiloſophiſche Schriſteſt des das geſchriebene Wort in ſeiner Bezlehung zum rachten, Schriftſtellers und demfenigen des Leſers kritiſch betrachan⸗ mögen gewiß in ihrer populären Form und ſhrer 0 ziehenden ſprachlichen Darſtellung beſonders Jazu be— e und in den weiteſten Kreiſen den Sinn für eine ſo alltagslebens, wichtige Vorausſetzung des kulkturellen Gemeinſchaf wie es der Sprachgebrauch boch iſt, zu ſchärfen. endreeerreeree Donnerstag, den 23. Junt 1927 —— mun Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgak⸗) —— 2 SHandel Der Reichsbankpräſident über die Stabiliſierung der Währung (Schluß.) Sein erſter Schxritt iſt die Verſtändigung und Anbahnung enger Zuſammenarbeit mit der Bank of England. Dann wird er faſt zwei Monate lang von den Experten des Dawes⸗Ko⸗ mitees in Anſpruch genommen und erreicht in langwierigen, wechſelvollen Auseinanderſetzungen eine deutſche Zentral⸗ notenbank, wenn auch mit mancherlei Schönheitsfehlern be⸗ aftet. Dazwiſchen ſplielt eine der vielen Verſchleppungsepi⸗ oden des Feindbunds. Die neue deutſche Wührung war da, aber kein Geld. Ein großes Volk braucht Arbeit, um zu leben. 50 Geld fehlt, muß im normalen Geſchäftsbetrieb Kredit einſpringen. Dr. Schacht plante eine Golddiskontbank und ar mit engliſchen Geldgebern ſchon einig, ehe das Dawes⸗ tomitee zuſammentrat: Das Komitee hatte ähnliches vor, aber in anderer Form, denn auch hier war polttiſches Mißtrauen e ganz ausgeſchaltet. Man verſuchte die Sache in die Länge — ziehen, um ſich dann von dem ganzen Plan nichts abhan⸗ *8 zu laſſen. Am 7. Februar 1934 flüchtete Dr. Schacht in ze Oeffentlichkeit durch eine Rede vor landwirtſchaftlichen Derufsorganiſationen. Der Schritt wurde ihm zwar ſehr ver⸗ übelt, aber er erreichte ſein Ziel, die Golddiskontbank, wenn auch mit Einſchränkungen. lichDurch deren Kredite ſchießt noch einmal wildes geſchäft⸗ iches Treiben in Deutſchland ins Kraut Man hoffte vieler⸗ drts auf eine neue Inflation, aber Dr. Schacht ſtabillirt den rimat der Währung,„wie ein rocher de pronze“ Am 7. April 1924 beginnt die Reichsbank mit der Kreditreſtriktion und wir erleben die Wirtſchaftskriſe. Dr. Schacht wird hart an⸗ gegriffen von allen Seiten. Man verſteigt ſich zu Aeuße⸗ tungen, wie„Henker der Wirtſchaft“ u. a. Aber die Reinigung führt zur endgültigen Währungsſankerung. er Wiederaufbau kann nun mit Erfolg beginnen. Als balten ae ſollten wir uns ſtets folgende Ziffern vor Augen Geldmittel in Deutſchland: 191¹ Ende 1923 in Milliarden Goldmark Sparkaſſen 19.7.1 Banken 19.4.7 Genoſſenſchaften.6.4 erſicherungsinſtitute.8.2 Ohne ſozialen Geiſt und ehrliche Zuſammenarbeit aller Flaſſen und Stände darf man da an keinen Aufſtieg denken. Kur im Zeichen der Notgemeinſchaft winkt ein Ausweg aus ſolchen Engen, die bewacht werden von waffenſtarrenden zeinden mit Argusaugen. Sie ſollten nicht vergeſſen, daß ein kulturell hochſtehendes Volk— auch wenn man ihm die materiellen Mittel beſchneidet— ſich nicht zurückſchrauben äßt auf den Stand niedrige Kulturen. Auch iſt nicht einzu⸗ lehen, wie die durch den Krieg verarmie Welt 3. B. die Gel⸗ er aufbringen ſoll, um an Bildungs⸗ und induſtriellen Mög⸗ zichkeiten für ſämtliche Nachfolgeſtaaten des alten Oeſterreich as zu ſchaffen, was die Habsburger in Jahrhunderten fütr ien allein zuſammengetragen haben? Oder ſoll gar jeder ene ee Ve Anterſtützung der Weltwietſchaftskonferenz durch die Handelskammern Eine Entſchließung des Dentſchen Induſtrie⸗ und Handelstages Am Schluß der 47. Vollverſammlung, die jetzt in Hamburg ſtatt⸗ ſefunden hat, nahm der Deutſche Induſtrie⸗ und Handelstag eine dertſchließung an, in der zu den beſonders dringlichen Fragen der eutſchen Voltswirtſchaft Stellung genommen wird. Darin wird Zuf die unauflösbare Verflechtung der deutſchen Wirtſchaft mit der eltwirtſchaft hingewieſen. Die Ergebniſſe der Weltwirtſchaftskon⸗ erenz werden begrüßt und ſollen von den Handelskammern unter⸗ ützt werden. Der Reichsregierung ſpricht der Induſtrie⸗ und Han⸗ elstag ſein Vertrauen aus. Es wird ferner von den privat⸗ wirtſchaftlichen Betrieben das Anſtreben des höchſten Grades dei Leiſtungsfähigkeit gefordert, durch die allein Abſatz, Reallohn und aufkraft günſtig beeinflußt werden könnten. Zu der Frage der ogialpolitik wird feſtgeſtellt, daß es dringend geboten er⸗ ſcheine, daß durch die Reichsregterung auf größte Sparſamkeit ins⸗ eſondere bet den Verwaltungskoſten geachket und der ſozige Auf⸗ wand einer eingehenden Prüfung unterzogen werde, um eine Ueber⸗ zürdung des deutſchen Wirlſchaftstörpers zu verhindern. Auf dem ebtet der Steuern, heißt es in der Entſchließung weiter, müſſe vor allem eine alsbaldige Löſung in bezug auf den Finanzaus⸗ leich herbeigeführt werden. Eine ſtarke gemeindliche Selbſt⸗ derwaltung ſei unentbehrlich. Es ſei zu erſtreben, daß dieſe gemeindlichen Selbſtverwaltungen eng mit den Trägern und mit den ertretern der Wirtſchaft zuſammenarbeiten. Zu dem Punkte zawangswirtſchaft“ ſpricht der Deutſche Induſtrie⸗ und Han⸗ delstag die Erwartung aus, daß die wirtſchaftliche Tätigkeit des Staates ſich auf die großen handelsſteuer⸗ und ſoztalpolltiſchen Maß⸗ kahmen beſchränke und von Einzeleingriffen abſehen würde. Ins⸗ deſondere ſet zu hoffen daß die Wohnungszwangswirtſchaft ſo bald wie möglich beendet würde. ꝛ8: Kapitalserhöhung der Barmenia Lebensvorſicherung Acz. in Barmen. Dieſe por einiger Zeit pon der Barmenia⸗ ebensverſicherungsbank, dem Nordſtern und dem Barmer zaukverein mit 1,5 Mill. AK. gegründete G. hat ihr gta⸗ pital auf 2 Mill./ derhöht und einen beſonderen Organi⸗ ſationsſtock von 400 000 4 gebildet. Maßgebend für dleſe Ka⸗ pitalserhöhung war der anläßlich der beantragten Zulaſſung gzum Geſchäftsbetrteb vom Reichsaufſichtsamt geäußerte unſch. Das Reichsaufſichtsamt ſteht nämlich auf dem Stand⸗ punkt, daß die Kapitalausſtattung neu zu gründender Ver⸗ icherungsgeſellſchaften ſich wieder der Vorkriegszeit nähern müſſe, in der für die Lebensverſterchungsgeſellſchaften im all⸗ gemeinen ein Mindeſtkapital von 3 Mill. gefordert wurde. Unter Berückſichtigung der ſtarken Beteiligung des Barmer ankvereins und der Alba⸗Nordſtern Lebensverſicherungs⸗ G. glaubt man, daß eine Erhtzhung des AK. auf 2 Mill. als ausreichend angeſehen werden kann. —: Kapitalserhöhung aus den Rücklagen. Die Olden⸗ durger Ver ſicherungs⸗Geſellſchaft beruft für Mitte Jult eine ab. O. ein, in welcher die Erhöhung des Grund⸗ kapitals von 1 um bis zu 3 Mill.„/ durch Ausgabe von auf 175 Namen lautenden Aktten zu ſe 100 ¼ beſchloſſen werden Die neuen Aktien ſollen eine 25prozentige Ein⸗ gahlung erhalten, und zwar ſoll dieſe Einzahlung unter erwendung von insgeſamt 500 000/ aus der beſonderer Rücklage und eventuell aus der in der letzten H. neugebildeten Rücklage für außergewöhnliche älle geſchehen. Die Rücklagen werden alſo zum Zwecke der die neuen Aktien zu leiſtenden Einzahlung teilweiſe auf⸗ gelöſt werden. * Fried. Krupp.⸗G. in Eſſen⸗Ruhr. Bel der Firma rupplſſt das Ausbauprogr amm in der Durchführung. s handelt ſich auch hier hauptſächlich um Verbeſſerungen der echen⸗ und Hüttenanlagen ſowie um Ausbau der Koks⸗ groduktton., Die Firma Krupp hat ebenfalls eine höhere uote für Koks beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat beantragt. Auch die Eſſener Betriebe der Geſellſchaft ſind den mſtänden entſprechend zufriedenſtellend beſchäftigt, ſo daß es ſeilweiſe ſogar möglich iſt, in kleinerem Umfange Neuein⸗ ſtellungen vorzunehmen. Hier iſt es aber das Saſſongeſchäfl, der kleinen, baltiſchen Staaten an Militär, Kultur, Induſtrie, uſw. ſein eigen nennen, was England oder Frankreich be⸗ anſpruchen? Mit Recht ſagt Dr. Schacht: Die Amerikaner ſind nicht ſo unendlich viel tüchtiger, als wir, aber ihr weiter Raum bietet weite Möglichkeiten. Die aber werden genutzt und nicht unſinniger Weiſe gehemmt durch Paß⸗ und Zoll⸗ ſchikanen, oder gerne großartige Etferſüchtelelen. Dr. Schacht ſtrebt kein fantaſtiſches Paneuropa an. Aber nur der offene Bruch mit der inneren Unaufrichtigkeit von Verſaflles und internattonale Gemeinſchaftsarbeit, wie ſie in der Wirtſchaft der Vorkriegszeit angebahnt war, kann Europa vor dem Un⸗ tergang retten. Zwei ernſte, ſachliche Mahnungen richtet er an unſere Gläubiger. Die ſogenannten Geldreſerven, die deutſcher Fleiß und deutſche Tüchtigkeit in den vergangenen zwei Jahren angeſammelt haben, dürfen nicht als Reſerven, ſondern ledig⸗ lich als Betriebsmittel bewertet werden. Will man Lelſtun⸗ gen von uns erhalten, ſo muß man uns erſt in jeder Weiſe wettbewerbsfähig werden laſſen und darf nachher ſich nicht über den neu erſtandenen Konkurrenten beſchweren. Eine ein⸗ wandfreie Löſung kann hier nur der freie, internationale Wettbewerb für alle bringen. Auf dleſem Wege und nur ſyo könnte auch die ſchwierige Transfer⸗Frage eine befriedigende Regelung erfahren. Sie iſt jetzt ſchon in ein kritiſches Stadium inſofern eingetreten, als die Reichsbank zur Zeit genügend Deviſen für den Trans⸗ ſer beſitzt, die im Augenblick ohne Schädigung unſerer Wäh⸗ vung abgeführt werden könnten. Es handelt ſich aber vorwie⸗ gend um ſolche fremden Valuten, die durch Umtauſch von Auslandskrediten in Reichswährung ſich angehäuft haben. Nach den Beſtimmungen des Dawesabkommens dlrfen nur ausländiſche Werte transferiert werden, die aus Ueberſchüſſen der deutſchen Wirtſchaft herrühren. Eine ſcharfe, ſtatiſtiſche Unterſcheidung dieſer beiden Arten von Deviſen iſt indeſſen unmöglich. Es liegt alſo eine ungeheure Verantwortung beim Generalagenten der Reparationen, der damit nicht nur den Schlüſſel unſerer Zukunft, ſondern der ganzen Welt in Händen hält. Ex iſt heute ein mächtigerer Mann, als Könige und Kabinette. Geht er mit dem Transfer zu weit, ſo werden Reparationsentſchädigungen ausbezahlt, mit dem geliehenen Kapital ausländiſcher Geldgeber, das der deutſche Markt nicht mehr zurückerſtatten kann, denn es war Teil ſeines Be⸗ triebskapitals. Sollte dieſer Fall eintreten, dann ſtitrzt das ganze, mit ſo unendlicher Mühe neu aufgerichtete Vertrauens⸗ gebäude der europäiſchen Wirtſchaft in ſich zuſammen und der Weg iſt frei für die rote Fahne der Bolſchewiſten. Einen letzten, eindringlichen Warnruf aber richtet der Reichsbankpräſident an ſeine eigenen Volksgenoſſen. Im Geiſte Rathenaus ruft er an„unſer ſtttliches Pflichtgefſthl, das uns antreibt, unſer eigenes Handeln mit jenen großen Geſetzen des Daſeins in Uebereinſtimmung zu bringen, in⸗ dem wir Vernunft, Ordnung und Liehe zur Richtſchnur un⸗ ſeres Handelns machen.“ Merkator. — vor allem in Landmaſchinen, das Belebung zeigt, Ein Durchbruchsplan für eine Verbindung von den Eſſener Be⸗ trieben nach dem Rhein—Herne—Kanal iſt gemeinſam mit der Stadt Eſſen beſchloſſen, aber vorläufig noch nicht begon⸗ nen worden. * Concordia Bergbau AG. in Oberhauſen. Das Unternehmen, hervorgegangen aus den früheren Rombacher Hüttenwerken, deſſen Aktien ſich ſetzt zu 94 v. H. gemeinſchaftlich im Beſitz von den Ver. Stahlwerken und Oberkos befindet, legt den Geſchäftsbe⸗ richt für das Zwiſchengeſchäftsfahr vom 1. Jult bis gl. Dez. 1920 por. Nach den Beſchlüſſen der letzten HV. wurde das Acd. um 45,90 auf 5,10 Mill./ herabgeſetzt. Es erwuchs bdaraus ein Buchgewinn von 45,90 Mill. J. Dazu trat der Erneuerungsbeſtand von 7345 519 ¼, und es ſtanden alſo 53 245 519 zur Verfügung, die in Höhe von 44 420 064 zur Abdeckung des Verluſtes und von 8 816 455 Mark zu Abſchreibungen auf die verbliebenen Vermögenswerte Ver⸗ wendung geſunden haben. Das Asd. der Geſellſchaft iſt um 14,00 auf 20 Mill. erhöht worden. Die der Geſellſchaft durch die Kapital⸗ erhöhung und die Obltgationenaufnahme zugefloſſenen Beträge haben zur Abdeckung der Bankſchulden Verwendung gefunden. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung weiſt für das zweite Halbjahr 1920 einen Rohüberſchuß von 9 880 101%/ aus, während die Zinſen und Proviſionen 891 757/ und Steuern und ſoßztale Laſten 9 280 100. erforderten, ſo daß ein Reingewinn von 117214, verblelbt, über deſſen Vorwendung Angaben nicht gemacht werben. In der Bilanz it die Schuldenlaſt reichlich hoch. * Poldihütte. Da die Abſchreibungen für das Geſchäfts⸗ jahr 1026 bedeutend vermindert wurden, wurde ein Rein⸗ gewinn von 20,1 Mill. Kronen(t. V. 9,4 Mill. 55 erzielt. An Dividende werden 28 Kr.(i. VB. 24 Kronen ausgeſchüttet. ze: Sauierung der Ach, für Maſchinenbau vorm. Ad. Graf in Konſtauz genehmigt. Die 5, o. HB. genehmigte den bereits belannten Santerungsplan, wonach das AR. im Verhältnis 572 pon 275 000 auf 110 000 zuſammengelegt wirb. Der Rohgewinn iß im G. 1925/0 ſehr ſtark zurückgegangen auf 29 990(116 655)„, der Verluſtſaldo, der iun vorigen Jahr ſchon ö7 800„ betrng, hat ſich mit 107 711 nahezu verbreifacht. Aus der Vermögensaufſtellung auf 30. Sept. 1026 Schuldner 32 273(00 732), Vorräte 02 920(98 428) Hypotheken 121000(22 400), Bankſchulden 4904(83 901), Gläubiger 75 309(63 880), Wechſelſchulden erſcheinen nicht mehr(1. V. 18004 140). *Deutſcher Eiſenhandel Ach. Die GV. ſetzte die Divldende auf 4 v. H. feſt. Der Geſchäftsgang im laufenden Jahre iſt befriedigend, die Umſätze überſteigen erheblich die des Vorjahres, ſo daß auch mit einer Steigerung der Gewinnerträgniſſe gerechnet werden kann. Die Geſellſchaft hat keinerlei Bankſchulden. * Das Rußlandgeſchäft der Rawack u. Grünſeld Ach., Charlotten⸗ burg⸗Beuthen. Die G. beſchloß die Verteilung einer Dividende von 15 v. H.(i. B. 12 v. H. aus 1,27(0,83) Mill. J/. Verwaltungs⸗ ſeitig wurde feſtgeſtellt, daß entgegen irrtümlichen Auffaſſungen dle Geſellſchaft in Rußland keine Manganerz⸗Ausbeutungs⸗Kon⸗ zeſſton beſitze, vielmehr einen Manganlleferungsvertra 8 abgeſchloſſen habe mit dem Sübruſſtſchen Montantruſt„Jurt“, eine Tatſache, die ſie als einen Vorzug gegenüber dem Harriman⸗ Konzeſſtonsabkommen mit Rußland betrachte. Bevor das Verhältnts Harrimans mit den Ruſſen nicht geklärt ſel, könne auch die Rawack u. Grünfeld Ach. nicht in Verhandlungen mit Harriman treten we⸗ gen elner beiderſeltigen Abſatzregekung in Mangan⸗ erzen. *Pöge Elektrizitäts A. in Chemnitz.— Gute Geſchüfts⸗ verbindung mit Ford. Bei der G. kann mindeſtens mit einer Gewinnausſchüttung in Vorfjahreshöhe(6. v..) gerechnet werden. Der Geſchäftsgang iſt zurzeit durchaus befrledigend. Die Geſchäftsverbindung mit der Ford Motor Co in Berlin hat ſich gut entwickelt. 5 Kapitalverdoppelung der AG. für Strumpfwarenſabrikation vorm. 5 Segall, Berlin. In der a. o. GW. erklärte der Vorſitzende, daß das Unternehmen ſehr gut beſchäftigt ſei. Einzelne Artikel ſeien auf Monate hinaus ausverkauft. Die Geſellſchaft hat bet Chemuttz eine Fabrik erworben, die ausgebaut werden ſoll. Die GV. beſchloß, das gegenwärtige Ak. von 0,42 um weitere 0,42 auf 0,84„zuerhöhen, und zwar durch Ausgabe von 4200 Stuück auf den Inhaber lautende Altien, aber ſe 100% unter Ausſchluß des ge⸗ ſetzlichen Bezugsrechts des Aktionäre, doch wird das Uebernahme⸗ konſortium neue Aktien im Verhältnis 171 zu 115 v. H. anbieten. Pfätziſche Ghamotte⸗ und Tonwerke(Schiffer u. Kircher) Ach. in Grünſtadt(Rheinpfalz). Die zur Röchking⸗ Gruppe gehörende Geſt, die i. B. bei 7400 Gewinnvortrag dividendenlos blieb, wird auch für 1926 nichts ausſchütten, da ſich der Reingewinn nach 61822,¼ Abſchreibungen nur auf 1677/ beläuft. Der Warenüberſchuß ging auf 1 415 634(1 616 789) 4 zurlick. Löhne und ſonſtige Untoſten auf 1352 135(1 558 228) J. Der Umſatz hat ſich alſo gegenüber 1925 noch verringerh die großen Anlagen waren nur zum Teil ausgenützt. Wenn trotzdem kein ſchlechteres Ergebnts erzielt wurde, ſo ſei dies nur weiteren Rationaliſierungsmaßnahmen ſowie dem Ausbau der gefetzl. geſchützten Vepfahren für Würmeſpeicherung zu danken. Die Tochtergeſellſchaften hätten zufriedenſtellend gearbeitet. c In der Vermögensaufſtellung auf 31. Dez. 1926 ſtehen den 505 638(357 308) 5 Schuldnern und 694 982(605 745) Warenvorräten 556 540(872 187) Mark, Gläubiger und 640 000(—) 4 langfriſtiges Darlehen gegen⸗ über 2520 000 l. 1e: Hannoverſche Portlandzement⸗Fabrik AG. in Misburg bei Hannover. Der Ertrag beläuft ſich auf 1732 561(i. V. 1 479 053) 4 Betriebsausgaben erſorderten 1029 808(986 473), Abſchreibungen 326 091(289 057)„, ſo daß ein Reingewinn von 429 740(244/657) verbleibt, aus dem eine Dividende von 10(6) v. H. verteilt werden ſoll. 875 Stettiuer Chamottenfabrik AG. vorm. Didier zu Stettin. Jür 1926 nimmt die Geſellſchaft, wie bereits gemeldet, die Dividendenzah⸗ lung mit 3 v. H. auf die StA. wieder auf.. Nach 364613. 279 491 Abſchreibungen verbleibt ein Reingewinn von 505 917 (87 551), aus dem 444 900 4 als Dividende verteilt, 28 206 der Rücklage zugewieſen und 20 721 vorgetragen werden. Die im zwei⸗ ten Halbjahr 1926 eingetretene Belebung äußerte ihre Rückwirkung auf die Verhältniſſe in der feuerfeſten Induſtrie ſo ſpät, daß das Er⸗ gebnis des ahres 1926 nicht mehr beeinflußt werden konnte. Der Ende des Berichtsjahres einſetzende Aufſchwung im Beſtellungsein⸗ gang habe im neuen Jahr, wenn auch zu gedrückten Preiſen, ange⸗ halten, ſo daß die Beſchäftigung der Werke für das laufende Jahr geſichert erſcheine. Sowohl für das Gas⸗ als auch für das Koksofen⸗ baugeſchäft könne der bisherige Auftragseingang im laufenden Jahr als befriedigend bezeichnet werden. * Wiederaufnahme der Dividenzahlung bei der Adolf Speck AG. in Karlusrhe i. B. Der Geſchäftsverlauf des vergangenen Jahres wird als recht befriedigend bezeichnet; das Werk war das ganze Jahr übervollauf beſchäftigt. Neben einer weiteren Erhöhung des Umſätzes konnten die Unkoſten wiederum herabgeſetztwerden, und zwar von 535 690 auf 509 071 l, ſo daß bet 26 370/ Abſchreibungen von dem erhöhten Rohgewinn(585 363 gegen 542 858/ i..) ein Reingewinn von 20 651(i. V. 7170 /¼, die vorgetragen wurden) verbleibt. Hieraus ſoll ein Gewinnanteil von 6 v. H. auf das AK. von 300 000 ausgeſchüttet und der Reſt von 1651/ auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. In der Vermögensaufſtellung auf 31. Dez. 1926 erſcheint neu ein Immobilien⸗Konto IJ mit 66 403, ein Grundſtück das im Zuſamenhang mit aus der Inflationszeit ſtam⸗ menden Verträgen übernommen werden mußte; im übrigen Waren 126 6290(110 527), Schuldner 124579(91603), Kaſſe und Poſtſch. 2890 (3200); dagegen Bankſchulden 115 685(146 404), Warengläubiger 15 411(19 492), Wechſelſchulden 46987(50 503), Rücklage 300(1000) und Aufwertunes⸗Hypotheken neu 191992.— Für das neue GJ. rechnet man ebenfalls mit einem angemeſſenen Gewinnergebnis, da der Ge⸗ ſchäftsgang bis fetzt ebenfalls befriedigend geweſen ſei. * Demerag, Donau⸗Main⸗Rhein⸗Schiffahrts⸗AGG. in Nürn⸗ berg.—Holländ. Beteiligung. Das Geſchäft litt unter den troſt⸗ loſen Frachtverhältniſſen der Main⸗Rhein⸗Schiffahrt im erſten Halbjahr 1926. In der zweiten Jahreshälfte verbeſſerte ſich die Lage vorübergehend durch geſteigerte Kohlenverſchiffungen. Die Kanalſchiffahrt hatte beſonders unter Labungsmangel und ſcharfer Konkurrenz zu leiden. Im Lagerei⸗ und Speditions⸗ betriebe konnte trotz der Steigerung der hehandelten Gäter⸗ mengen infolge der niedrigen Preiſe keine Erhöhung des Ver⸗ dienſtes erreicht werden. Nach Abſchreibungen von 24 175(i. VB. 24 008) ergab ſich ein Reingewinn, der es ermöglichte, den Verluſt des Vorfahres von g4 974 J auf 4987% zu e r⸗ mäßigen. Den Gläubigern von 86 184(140 590) ſteßen Schuldner von 103 528(104 426)„ gegenüber. Für die Be⸗ ſchäftigung in Lagerei, Spedition und Rollfuhr machten ſich im laufenden Gzg. Anſätze zur Beſſerung bemerkbar. Neu in den Aufſichtsrat gewählt wurde Direktor van Gun⸗ ſterer(Dameo Schiffahrtsgeſellſchaft), Rotterdam. « Die Deutſche Bank zur Börſenlage. Die D. Bank ſchreißt in ihrem Monatsbericht u..: Durch die ſtarke Ermäßigung des Kurs⸗ ſtandes iſt die Börſe ziemlich unempfendlich gegen Einflüſſe geworden, die von Vorgängen in der äußern und innern Politik in der letzten Zeit hätten ausgehen können. So konnte ſich der Be⸗ ſitzwechſel bisher unter Schwankungen vollziehen, die das nor⸗ male Maß nicht überſchritten haben. Auch in feſtver zinslichen Werten iſt eine Beſitzumſchichtung im Gange. Die Kurſe hahen ſich aber bisher nur ungleichmäßtg den veränderken Börſen⸗ und Geldmarktverhältniſſen angepaßt, ſo daß der Martt noch nicht die normale Umſatzfähigkeit erreichen konnte. Die ganze für Effek⸗ tenanlage verfügbare Kapitalbildung konnte vom Mai bis in den Junt hinein der Auſſaugung aus Spekulattonshand wandernder Paplere zugeleitet werden. Die wenigen bisher für Mat und Junt vorliegenden ſtatiſtiſchen Zahlen, wie 3. B. die Einnahmen und die Wagengeſtellung der Reichsbahn, die Zahl der Erwerbsloſen, die Kontursſtatiſtik, der Betrag unbezahlter Wechſel ſowie auch die Be⸗ richte der Handelskammern, laſſen den Schluß ziehen, daß die Kurs⸗ rückgänge auf den Verlauf der Wirtſchaftskonjunktur keinen merk⸗ baren Einfluß ausgeübt haben. Die Anforderungen, die die Wirt⸗ ſchaft an den Geldmarkt und an die Banken ſtellt, nehmen zu, und außerdem wird hei der Effektenumſchichtung vielfach auf Bankgut⸗ haben zurückgegriffen. et Stark erhöhte Börſenumſaßſteuer. Nach den Mitteilungen des Statiſtiſchen Reichamts betrug die Börſenumſatzſteuer im Monat Mia d. J. 11,04% gegen 18,66 Mill. in den Mon. April und Mai zu⸗ Jammen. Hteraus iſt erſichtlich, daß dieſe Steuer im abgelaufenen Monat ſehr viel mehr erbracht hat als im April des Jahres. Bei der Geſellſchaftsſteuer und bei der Wertpapierſteuer ſind bingegen oie Veränderungen nicht ſehr bedeutend. Aus der Geſellſchafts⸗ ſteuer gingen ein im Mai 5,59 Mill. gegenuhor 11,56 Mill. in den beiden erſten Monaten des Fiskaljahres. Die Wertpapierſteuer erbrachte 2,34((4,1) Mill.. * Vom Kuperblechſundikat. Der Entwicklung des Roh⸗ kupfermarktes entſprechend hat die Verkaufsſtelle des Kupfer⸗ blechſundikats Kaſſel den Grundpreis für Kupferblechfabrikate mit Wirkung vom 22. Juni ab auf 170 Rmk. feſtgeſetzt. Deviſenmarkt Am internationalen Deyfſenmarkt liegt dte Lira weiter feſt, die Peſeta wieder ſchwächer. Ste notieren gegen London 559% nach 86 und 28.54 nach 28.38. Deytſen gegen Reichsmark ſind bet unveränderten Kurſen eher geſucht. Heute vormittag notterten: 21.* 21. 3 London-Paris 124,00f184,00 Naird.⸗Schw⸗. 29, f 29 481gond.-Sto 18,111 181 Conb.-Fruſſel.0e 34.6e Holland. Schw. 208,26,205 40%Cab Wfabed. 18 88 928 Lond.-Maild. 86.17 85,75 Kabel Holland.497 2,4980 Mafland-Paris 143,8144.80 Kabel Schweſg.199.195 Lond.⸗Halland 12.J2/ 12.12 Bräſſel-Paris 354.70884,70 Lond.⸗Schweſg 25,24 25,23 London Oslo. 18.74 18.72Holland-Paris 10.28 1825 Paris-Schweiz 20.86 20,85] Cond.⸗Kopenh.] 18.16 18.160Kabel London.85 7.85.8 In.⸗Mk. laſſen ſich iulgende Kurſe feſtſtellen London 20,49 20,49 Prag.12.50 12.5c Nadrid. 72,30 71.80 Parſs..16.52 16.52 Osſfo. 99.5109,38J Argentinſen.79.9 Zürich. 91.15] 81.18 Kopenbagen.112,80 J12.85] Japan. 1997 1884 Nalland.. 23.80f 239Stockdolm. 113 15 118.15/ New⸗er7 4,22].22 Holland, 169.650169.05 Brüfſel 58.60, 58.60 Verliner Metallbörſe vom 22. Juni Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 21, 22, 21. 22 Aee 122.— 122.— Aluminſum in Raffinabekupfer—.——.— Varten 2,.10 2,14 Mlei———.— Zinn ausl.———. Rohzink Bb.⸗Pr.-,— ,] Hüttenzinn—.——.— (r. Verk.—.——.— Nickel 8,40.3,50 5,40-3,50 Plaltenzint 88,—— 88.—64— Antimon.00.108.00⸗165 Aluminium.10.10 Silber für 1 81. 79,—80—.1576.78 London, 22, Junl. Metallmarkt(In Eſt. f. d. eng. t. ö. 1018 Kg. ,. 21. 2² Blet 24 58 24,50 Kupfer Kaſſa 658,85 59.85 beſtſelee 58.78 888.75 nt 20.38 2625 do. 3Monat 54,35 54,65 RNickel———— ueckflb. p. Fl. 20,86 20,65 do. Elektrol. 60,— 60,—] Zinn Kaſſa 296.— 208,75 Regulus—.—— Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 23. Junf 1027 Sportliche Rund ſchau Pferdeſport Reunen zu Hamburg⸗Horn: Torero beſtätigt ſeine Klaſſe In grundloſem Geläuf mußten ſich am Mittwoch die Pferde auf dem Horner Moor ihren Weg bahnen. Orkan⸗ artiger Sturm fegte Regenmaſſen durch die Straßen Ham⸗ burgs. Das Wetter war alſo alles andere als rennmäßig. Als ſich ſpäter der Himmel etwas aufklärte, war der äußere Erfolg des Tages natürlich nicht mehr zu retten. Torero be⸗ wies im Jubiläums⸗Hanſa⸗Preis in eindrucks⸗ vollſter Weiſe ſeine Form. Sein 7. Sieg in dieſem Jahre in ebenſoviel beſtrittenen Rennen bedeutet eine Bombenleiſtung. Der Hengſt wird jedenfalls in wüdigſter Weiſe den deutſchen Nennſport gegen die Ausländer in Baden⸗Baden vertreten. Olympier führte nach dem Start mit 5 Längen vor Torero und Aurelius. Im Horner Bogen begann Aurelius über⸗ raſchend nachzulaſſen und auch Olympier war in der Geraden, als Torero anzog, vollkommen fertig. So konnte der günſtig gewichtete Fürſtenbrauch hinter Torero noch den 2. Platz beſetzen. Fockenbachs Niederlage im Nickel⸗Rennen hat nichts zu bedeuten, denn der Hengſt mußte ſich in dem weichen Bo⸗ den ſein Rennen ſelbſt machen und ſtand nicht genug durch, als der ausgeſprochen auf Warten gerittene Serapis ſeinen Speed entwickelte. Ferros Debüt im Elbe⸗Preis war ein überlegener Kanterſieg. Der vorjährige Derbyſieger hatte zwar nichts zu ſchlagen, ſein Sieg war aber in einem der⸗ artigen Stil errungen, daß man von ihm noch Großes er⸗ warten darf. Otto Schmidt hatte mit Grafenkrone im ein⸗ leitenden Eintracht⸗Rennen ſein halbes Hundert an Sieges⸗ ritten in dieſem Jahre erreicht. Wenig ſpäter abſolvierte er im Jubiläums⸗Criterium mit Pelopea ſeinen 51. Siegesritt. Ergebniſſe: 1. Eintracht⸗Rennen: 11000 Mk., 1800 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Grafenkrone(O. Schmidt); 2. Honnef; 3. Athanaſie. Ferner liefen: Fredigunde, Faſtrada, Miffion, Heuſchrecke, Iva. Waldprinzeſſin, Augenweide. Tot.: 15:10; Pl.: 11, 25, 13:10.—Kopf. 2. Elbe⸗Preis: 7000 Mark, 2200 Meter. 1. R. Haniels Ferro(F. Williams); 2. Mannesmut; 3. Torrone. Ferner liefen: Roland, Ordonno. Tot.: 12:10; Pl.: 12, 14:10.—2 Lg. 3. Inbiläums⸗Criterium: Ehrenpr. und 10 000 Mk., 1000 Meter. 1. A. u. C. v. Weinbergs Pelopea(O. Schmidt); 2. Raphael; 3. Ferrara. Ferner liefen: Gondwana. Tot.: 14:10 Pl.: 13, 19:10.—1 Lg. 4. Nickel⸗Rennen: 11000 Mk., 1800 Meter. 1. M. J. Opyenheimers Serapis(E. Grabſch); 2. Fockenbach; 3. Kikeriki II. Ferner liefen: Märker, Lage. Tot.: 78:10; Pl.: 19, 12:19. 42% Lg. 5. Jubiläums⸗Hanſa⸗Preis: Ehrenpreis und 40 000 Mk., 2200 Meter. 1. O. Blumenfelds u. R. Samſons Torero (E. Haynes]: 2. Fürſtenbrauch; 3. Olympier. Ferner liefen: 7 Marcellus, Limanova. Tot.: 18:10; Pl.: 16, 21:10. 172—2 Lg. 955 6. Iſerbrocker⸗Ausgleich: 6000 Mk., 1600 Meter. 1. A. Schumanns Islam(E. Grabſch); 2. Helgoländer; 3. Mar⸗ cheſa. Ferner liefen: Graziella, Frankonia, Sandival, Dom⸗ pfaff, Raute, Prinzeß, Ronald, Burgwart, Lotte, Silberkatze, Ordenskanzler, Werden. Tot.: 293:10) Pl.: 56, 49, 53:10. — ½ Länge. 7. Jubiläums⸗Jagdrennen: Herrenxeiten, 13 500 Mk., 4000 Meter. 1. Frau S. Höhfelds Prinz(et. v. Metzſch); 2. Rück⸗ grat; 3. Eichkater. Ferner liefen: Falter, Stattliche, Con⸗ trahent, Lavaletta, Centrifugal, Rheinland, Brandmeiſter. Tot.: 64:10; Pl.: 22, 23, 32:10. Hals—2 Lg. * Meiſterſchaften des Rhein⸗Main⸗Saar⸗Verbandes für Leichtathletik Vor 2000 Zuſchauern fanden am Samstag und Sonntag im ſüdpfälziſchen Stadion zu Landau, das am kommenden Sonntag feſtlich eingeweiht wird, die Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften des Rhein⸗Main⸗Saar⸗Ver⸗ bandes, mit ſehr guter Beſetzung ſtatt. Die Veranſtaltung nahm einen würdigen Verlauf, wobei der Sp. V. 05 Trier mit 7 Meiſterſchaften am beſten abſchnitt. Beachtenswert iſt, daß von den vorjährigen Meiſtern nur 6 ihren Titel erfolg⸗ reich verteidigen konnten. Nachſtehend die genauen Reſultate. Speerwerſen. Meiſter: Junium, Pfalz⸗Ludwigshafen, 50 Meter; 2. Weyland Sp.⸗V. 05 Trier 48,42 Meter: 3. Meink, Sp.⸗V. Trier 46,20 Meter. 100 Meter⸗Lauf. Meiſter: Dahlſtein Sp.⸗V. 05 Trier 11,1 Sek.; 2. Butzbach, Boruſſia Neunkirchen, Bruſtbreite zur.; 3. Jörger, Pfalz⸗Ludwigshafen ½ Meter zurück. Dreikampf für Damen.(100 Meter, Speerwurf und Weit⸗ ſprung.) Meiſter: Kimmel, 05 Trier 108 Pkt.; 2. Jeſſulat, V. f. R. Kaiſerslautern 107 Pkt.; 3. Blumenau, 05 Trier 94 Punkte. 100 Meter⸗Lauf für Damen. Meiſter: Vogel, 05 Saar⸗ hrücken 13,6 Sek.; 2. Kimmel, 05 Trier, 2 Meter zurück; 3. Jeſſulat, V. f. R. Kaiſerslautern, 3 Meter zurück. 1500 Meter⸗Lauf. Meiſter: Dauen hauer, F. C. Pirma⸗ ſens 4 Min. 26,6 Sek.; 2. Paul Wittrin, 05 Saarbrücken, 4 Mtr. zurück; 3. Th. Wittrin, 05 Saarbrücken, 6 Meter zurück. 400 Meter⸗Lauf. Meiſter: Süß, F. C. Pirmaſens 54 Sek.; 2. Ziegler, 05 Saarbrücken, 3 Meter zurück; 3. Wörms, 05 Saarbrücken, weitere 2 Meter zurück. Hochſprung für Damen. Meiſter: Jeſſulat, V. f. R. Kaiſerslautern,.34 Meter; 2. Kimmel, 05 Trier 1,28 Meter; 3. Blumenau, 05 Trier 1,19 Meter. Kugelſtoßen beſtarmig. Meiſter: Katzenbach,.⸗V. Kaiſerslautern 11.48 Meter; 2. Metzner,.⸗V. Frankenthal 10,95 Meter; 3. Markſtein, Pfalz⸗Neuſtadt 9,84 Meter. 110 Meter⸗Hürdenlauf. Meiſter: Borne. V. f. R. Lan⸗ dau 17,2 Sek.; 2, Seitz,.⸗V. Kaiſerslautern, 4 Meter zurück. Kugelſtoßen beidarmig. Meiſter: Metzner,.⸗V. Fran⸗ kenthal. 20,28 Meter; 2. Katzenbach,.⸗V. Kaiſerslautern 20,27 Meter; 3. Buchert. Poſeidon Kaiſerslautern 19,37 Meter. 800 Meter⸗Lauf. Meiſter: Botzwein, Pfalz⸗Neuſtadt 2 Min..4 Sek.; 2. Dauenhauer,.⸗C. Pirmaſens, 4 Meter zu⸗ rück; 3. Wittrin, 05 Saarbrücken, 15 Meter zurück. 5000 Meter⸗Lauf. Meiſter: Philippi, Polizei⸗Sp.⸗V. Saarbrücken 16 Min. 30,4 Sek.; 2. Ronald, 05 Saarbrücken, 8 1 10 zurück; 3. Lemb, Olympia Weißenau, weiter 4 Meter zurück. Hochſprung. Meiſter: Jörger, Pfalz⸗Ludwigshafen 1,69 Meter; 2. Endres, Pfalz⸗Neuſtadt 1,68 Meter; 3. Seitz,.⸗V. Katſerslautern 1,68 Meter. Diskuswerfen für Damen. Meiſter: Theyſohn,.⸗C. Pirmaſens 21,60 Meter; 2. Babo. FC. Pirmaſens 20,75 Meter. Speerwerfen für Damen. Meiſter: Vogel, 05 Saar⸗ brücken 24,65 Meter; 2. Kimmel, Sp.⸗V. 05 Trier 22,65 Meter; 3. Jeſſulat, V. f. R. Kaiſerslautern 22,18.5 Meter. 400 Meter⸗Hürtenlauf. Meiſter: Weyland, Sp.⸗V. 05 Trier; 61 Sek.; 2. Ehmer, Viktoria Herxheim. Weitſprung für Damen. Meiſter: Jeſſulat, V. f. R. Kaiſerslautern 4,58 Meter: 2. Blumenaur. Sp.⸗V. 05 Trier 4,39 Meter, 3. Gilles, Sp:⸗V. 05 Trier 4,11 Meter. Olympiſche Staffel. Meiſter: F. C. Pirmaſens 3 Min⸗ 51,8 Sek.; 2. Pfalz⸗Neuſtadt, 2 Meter zur.; 3. 05 Saarbrücken. Dreikampf(100 Meter. Speerwerfen und Weitſprung). Meiſter: Kehr, 05 Trier 155 Pkt.; 2. Lachner, Pfalz⸗Ludwigs⸗ hafen 150 Pkt.; 3. Weyland, 05 Trier 149 Pkt.; 4. Adams, Trier 140 Punkte. Weitſprung. Meiſter: Grohe, Boruſſia Neunkirchen.69 Meter; 2. Chriſtmann, V. f. R. Landau 6,40 Meter: 3. Adams, 05 Trier 6,25 Meter; 4. Gramm, F. V. Frankenthal 6,15 Meter. Kugelſtoßen für Damen(10 Pfund). Meiſter: Vogel, 05 Saarbrücken 7,85 Meter; 2. Theyſohn,.C. Pirmaſens 7,77 Meter; 3. Jeſſulat, V. f. R. Kaiſerslautern 7,76 Mater. 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Stadtvereine. 1. F. V. Speyer, 5 1 Pfalz⸗Neuſtadt, 1. Mannſch.; 3. Pfalz⸗Neuſtadt, 2. annſch. 200 Meter⸗Lauf. Meiſter: Dahlſtein. 05 Trier 244 Sek.; 2. Maas,.⸗V. Frankenthal, Meter zurück; 3. Kehr, 05 Trier, eine weitere Handbreite zurück. Diskuswerfen. Meiſten: Bruch,.⸗V. Frankenthal 34,90 Meter; 2. Borne, V... Lanban 33,01 Meter: 3. Jahr, 05 Saarbrücken 31,75 Meter. 10 000 Meter⸗Lauf. Meiſter: Ronald, 95 Saarbrücken 34 Min. 55,8 Sek.: 2. Philippi, Polizei⸗Sp.⸗V. Saarbrücken 35 Min. 17 Sek.; 3. Scherrer. V. f. L. Marnheim 36 Min. 1 Sek. 4. Opp,.f. R. Landau 36 Min. 22 Sek., Stabhochſprung. Meiſter: Lochner, Pfolz⸗Ludwigshafe .40 Meter; 2. Borne, V. f. R. Landau 3,30 Meter; 3. Buchert, Poſeidon Kaiſerslautern 2,70 Meter. 4 mal 100 Meter⸗Damenſtaffel. Meiſter: 05 Trier 574 Sek.; 2..⸗C, Pirmaſens. 4 mal 100 Meter⸗Herrenſtaffel. Meiſter: o5 Trier 4738 Sek.; 2. 05 Saarbrücken, 1 Meter zurück; 3..⸗V. Frankenthal, ein weiterer Meter zurück. ch. Radͤſport Ottavio Bottecchia 7 Der internationale Radrennſport hat den Tod eines der⸗ bekannteſten italieniſchen Straßenfahrer zu beklagen. Im 25 ter von 34 Jahren ſtarb in Gemona(Italien) Ottavio Bot“ tecchia, der vor kurzer Zeit bei einer Trainingsfahrt ge⸗ ſtürzt war, ſich eine ſchwere Gehirnerſchütterung und einen Armbruch zugezogen hate und nun den Folgen ſeiner Ver⸗ letzungen erlegen iſt. Bottecchia hatte ſich in kurzer Zeit einen großen Namen gemacht. 1921 ſtartete er zum erſten Male in einem Rennen, 1923 wurde er Zweiter in der Tour de 14 France und in den Jahren 1924 und 1925 gewann er dieſes längſte und ſchwerſte Straßenrennen der Welt ſogar. dem ſympathiſchen Italiener iſt einer der beſten Rennfahrer der Nachkriegszeit dahingegangen. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rhein-Pegel 14, 15, 18,] 21. 22, 23, Neckar-Pegelſ 14, 15, 18, 21, 22. 28, Schuſterinſel J2.92.952.80.7 278 201 Panngeim.85.104.8.99.8 305 Kehl..02 4,23.80 8,89.80.75 Jagſtfeld.05 1,42 1,02 1,17 1,18 0, Maxau 35,83 5,90.63.72 9 53•45 Mannheim.93.15 4,915.034,98.79 Caub 30843,48,52.32.38.43 Köln.32.29.85.103.14.48 Waſſerwärme des Rheins 16,5 Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue 5 82 Mannheim, E 6, 2 rektion: Ferdinand Heyme. Chefrebakteur: Kurt Fiſcher—Verantwortl. Redakteure: Für Politik: t. V. Kurt Nicher Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: i. B. R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner. Slel Kerien. 9500 Kär! Vollefn Hermerm Schulze Erika Vollafh Befty Schulze geb. Sſeder geb. Vollafh Vermählfe Mannheim, 28. Juni 027. Nollkesttoße 10. ststt Korten! Wühelm Hofmenn Elzabeth Hofmann 29887 PDliſfee und Kunſlüpliſſee werden schnellstens angefortigt. 8199 725 Fürberei F. Meier geb. Banſer Mannkeim, P 1, 0 Vermöhlte Leleion 20732 NaNNHE IH. 25. aunl. 1927 14 Hakstung! Welche reelle Groß⸗ handlung der Fein⸗ koſt⸗ u. Lebensmittel⸗ brauche richtet ſtreb⸗ ſamen Leuten an gut. Platze 9888 Die glüiceliche Gebürtf 0 gesunden Nädels zeigen 7 hoctierſteut n 9881 65 a1 Oscer Schimid und Frau 0 Saht 11 Einrichten mit Rat Elfriede geb. Hasselbech z. Zl. Ausenheim Eggenstr. J, 22. Juri—. handen. Angebote unt. XU 21 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. getrag. An Kau Klelder Stlefel, Zahngebisse. Obstfeld, F 3, 4 Tel 20091 Möbel Speisezimmer zu jedem annehm- baren Preise. 3 Qualitätsware. Rötter H 5,—4 und 22. Nennbeim 3 PVon dler Keise Kikriice Dr. Bender, o Art 0 7. 18 123 Teleph. 26870 Intl. Deräkfenkichungen der Staüt Mannkeim Arbeitsvergebung. Für die Wohnhausbauten an der Richard⸗ Wagnerſtraße ſollen die Erd⸗, Beton⸗ und Maurerarbeiten in öffentlichem Wettbewerb vergeben werden. Die Zeichnungen und Bedingungen liegen auf unſerem Baubüro, Mühldorferſtr. Nr 6, auf, woſelbſt auch die Angebotsvordrucke gegen Entrichtung von 2,50 4 abgegeben; werden. 6216 Damen⸗ Angebote ſind mit entſprechender Auf⸗ Garderoben Werd. tadellos chem. 5 erelnigt u. gefärbt Fürberei 5 F. Meier Mannhelm, P 1, 6 Telefon 20732 ſchrift verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag. den 30. Juni 1927, vormittags 11 Uhr, auf Zimmer Nr. 21, Rathaus N 1, einzureiche! Gemeinnützige Mannheim m. Morgen früh auf der Freibank: Kuh⸗ fleiſch. Anfang Nr. 120 37 Dobel an Hand? Laden vor⸗ 9888 AZu verkaufen: 75 Sebreuch Mikroskopische Haaruniersuchung Beseitigung von Schuppen, Haarausfall, kreisfleckige kahle Stellen durch 8163 Töchter-Inshtüt CAS TELLO BIANCO LOCSARNO(UROMapgiore, Schweiz) Staatl genehm./ Gepr. Lehrkr./ Umgangssprache Fran- zösisch/ Englisch./ ltalienisch./ Handelsfächer/ Körper- kultur/ Sommer in den Alpen/ Studienaufenthaſt in Italien. Aasblusvonsteh.Flau Taklhügbl-Horraam peitt am 24. Juni in Mannheim, Park-Hotel, Tel. 34641 am 25..26. Juni Frankiuri a.., Carlton-Hotel und steht vorm. von—12 und nachm. von—5 Uhr, Interessenten zu persönlicher Besprechung zur Verfügung. HNöhenluftkurert im württ. Schwarzwald. 720 m ü. d. M. zwisch. ... Wildbad u. Baden-Baden in schöner. ruh Lage inmitt.herrl. Tannenhochw.m. pr. Fernsicht. Heilkr. Gebirgsklima, bes.geeign. für Nervöse, Herz-, Nieren- u. Asthmaleidende Kurarzt. Lesezimmer. Gute Gasthöfe, zahlr. Privatwohnung. Prospekte durch d. Kurverwaltung. Huaaddadmdddddſdpadd Okkenbacher Koffer- und Lederwaren-Fabrik liefert zu konkurrenzlos billigen Preisen Reisekeffer aller Art direkt an Private. bpDamen und Herren mit guter Privatkundschaft können für einzelne Bezirke Vertretungen erhalten. Anfragen unt. F U Z 184 an Rudolf Mosse, Frankfurt a. M. Em31 erkäufe Nur für Kenner! N AA L 8 800 cem Modell 1927 Haus fabrikneuwertig, erſt ca. 4000 km in Schwetzingerſtadt Tacho, Luxusreiſemaſchine mit Ia. 4 Stock im Vorderbau Seitenwagen, elegantes, Bewunde⸗ u. 4 Stock im Seiten⸗ rung erregendes Fahrzeug, mit allen Schikanen, Reſerverad, verſteuert bis Dez. 1927, für äußerſt RM. 2300.— bar verkäuflich. Angeb. nur ſeriöſer bau, großer Hof für leicht zu erſtellende Werkſtätte, zu 50%% d. Steuerwerts ſofort zu Reflekt. u. N 8 159 an die Geſchäfts⸗ Etele ds. Bl. erbeten. i0 b00 abr, Angebote unter X P 41 an die Geſchäftsſtelle. 9929 adio! 6 Röhr.⸗Widerſtands⸗ verſtärker m. Lautſpr. Damenſchreibtiſch, ſehr gut erhalten, Sofa, Stühle, Teppich, Garderobeſchrank, großes Küchenbüfett, Tiſch. Schränkchen, Beſenſchrauk (weiß), Vorhäuge und ſonſtigen Hausrat 5 89905 8 u. a e preiswert abzugeben. verkaufen. Anzuſehen BAuer, L 2, 12 1 ab 5 Uhr J7. 23, III., Eingang im Hof. Rohrbach. Haarkrankhelt wird gehelltI“ rmt eig, Dint.-Lehrer“ Kerperkulfur Maunheim, pa, f 0 Wirksamkeii u. Erſolg besfätigi. 22 fach höchsi Gold prämiieri. 29961 ſüldudddanmntmmnmmmnncnddadadgaammaanaleg Weit über! 100 Herren- und Wohnzimmer- Lampen ständig am Lager von billigster bis feinst. Ausführung. Ge— aeh drsueh 0 — e eeeecee heee enn-Anzüge Werg. tadelos chem LVerelnigt u. gefärbt Fürberei F. NMeier Mannhelm, P 1,6 Telefon 20732 Messing brüniert 5 nur Mark 28.. Montage kostenle Aeeenneedendad Wceeeeeeee Herzliche Bitte. BEHREND& co. m. b. H. Wer bietet einem 7, 8 Heidelbergerstraße 0 7, 15 mit S398 + A. Zeugniſſ. u. Refer. We Adunndnmaananndanaundamannanamvuubenumb gl. welch. Art. Gefl. 6460 Wir haben abzugeben: 1 Wein-Faß 1000 LIter 1o„„ à fü„ dabel 2 byaſe Zuſchrift. unt. X G 33 an die Geſchſt. 59906 Empfehle mich im flicken 4„„e 300-400„ dabei 2 07 u. Maschinenstopfenn 6„„B 150-•35„ Adreſſe 15— Geſchſt. 4l.„ 16-17 Angebote unter N V 162 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes. Welche Dame nimmt ieisebegleiterin in einen Badeort mit (auf eigene Rechnung) Zuſchrift. unt. M M 54 an die Geſchſt. B2768 Garant. reines altes Arsch- und Wetschgeuwaszer Weinhandlung Johann Hart, h I,;. 8! ferienaufenthalt. Schüler, welche die gr. Ferien im Schwarz⸗ wald verbring. woll., finden im Hauſe ein. akadem. geb, Lehrers liebevolle Aufnahme. Vorzügliche'heimer Referenzen. Näh. dch. W. Schreiber, Wald⸗ kirch, Freiſtr. B2810 ſowie Presto, Seldel& Naumann, dermand Simson und andere nur erſtklaffige Martch, zu den billigſten Preiſen u. günſtigſt. Zahlungz, bedingungen. Reelle Garantie. Fahr bereifung ſowie alle Erſatzteile äußerſt billig⸗ Tel. 22726 J0Sei Schleber à 7, 16 CCCCCCCC VerKkaufe Küche weiß lackiert, zu ver⸗ Fahrradbeiwagen gebr., 8 Bauart, ſowie 15 i weiß. Kickel⸗Promen⸗ kaufen. Harr,—2515 Kinderwagen preisw. talerſtraße 24. zu verkaufen. 59928 „Hans Bamann, 1 Paddelhout, Küfertalerſtr. 51, III. pilig zu verkaner⸗ bei Herbſt. Veit, Sechen he 2899 ſtraße 92, VI 2 Handwagen Tneabmene ſehr billig zu verkauf. 1. Parkett zu verkalt Luiſenring 62, Zollhof] Werderſtr. 29, part. Teleph. 21619. 2225 19925 Trauer- Garderoben werden J8198 sohnellstens gefärbt Fürberei EF. Meier Mannhelm, P 1, 6 elefon 20732 SS — W N Im dae Walden. Vlang 71 Uh danuerstag, den 28. Junt 1927 — 2. Selte. Nr. 2 Heinz Grete. Nalſcnaſ-Fheater Mannhefm. Vcbonnerstag, den 23. Junl 1027 rstellung Fr. 325. Miete A. Nr. 38 ekeres Won Giovann(Don Juan) Fonte. Drama in 2 Aufzügen von Lorenzo Da Musik von W. A. Mozart 8 Aher de ann Levi.— Szenische Leitung: Richard Musikalische Leitung: Rich. Lert. Textbearbeitung: Ende 10½ Uhr Apollo täglich 8¼ Uhr Ser grôße Lachschlager 725 le tolle Lola“ uschwank in 3 Akten v. Hugo Hirsch rmägigte Sommerpreise! porp, Kühler Aufenthaltsraum- bel Theaterkasse 10—1 u. . Heckel, O 3, 10, Musikhaus P 7. 14 ab 8 Uhr- deutſchen Beſetzung. Weiebüro.— hler. Ludwigshafen. ein Menſ ee von Gerhart auptmann mit der allerbeſten S81 Anfang.00,.00,.20 Uhr. Täglich mit großem Beifall im dalalt-benter Wrnehme herren- u. bamen-Moen 5 Spezialität: feinste Mafßanfertigung. —— DD MIe—— 8 27874 S38b Der groge deutsche Gesellschafis- und ee In III in*e Fiangtoltent Werner Krauss NMarcella Albani Alfons Fryland Ferner Gummar Tolnaes der berühmte nordische Filmheld u. Hanna RNalph in dem Fimwerk: idch Hellene Uüg Ein Drama aus dem Leben in 6 Akten lel ventilierter Angenehm kühler, gut Aufenthalt!! Anfang nachmittags 3 Uhr Nrue für dle geſ 8 Drucksachen berie ieſert bronn Rosengarten— Nibelungensaal eeeee Morzen 24. uni 1927 A abends 8 Uhr Winn Pffamne Orchester der Wiener Staatsoper Falnumfkdir. Erich Kleiber Generalmusikdir. Abschiedsabend Vortragsfolge: Meistersinger- Ouverture, Tschai- kowsky. Sinf.-moll, Schlußmono- log aus Salome in der Konzertver- arb. v R. Strauß. Als Sieger kehre heim“ aus Aſfda. Kart. zu M. 10.-,.—, -,.—..—..-,.-,.- f. d. Konzertkasse K. Ferd. Heckel O 3. 10, im Mannh. Musikhaus. P 7, I4a bei Eugen Pfeiffer, O 2, 9 6438 Byig.-EYS.-Batl. 3 3 (Bad. Erfatz⸗Regiment 28.) Als ehem. Batl.⸗Kommandeur des Brig.⸗ Erſ.⸗Batl. 55 und Führer des Regt. v. Donop (Erſ.⸗Regt. 28) bitte ich die Angehörigen der obigen Formationen ſich recht zahlreich an der Denkmals⸗Einweihung der Gefallenen des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments No. 110 zu betetligen. Der Name unſerer alten Forma⸗ tion wird auf dem Denkmal ſtehen und unſere Toten von Mülhauſen, Menil, Prie⸗ ſterwald und der Cöte Lorraine ſollen eben⸗ falls durch dieſes Denkmal geehrt werden. Die Angehörigen des ehem. Exf.⸗Batl. 55 (Erf.⸗Regt. 28) ſtellen ſich zum Feſtzug in der Prinz Wilhelmſtr., Ecke Friedrichsplatz, Landbutter b. 145 ft. Allg. Tafelbutter ptu. 180 pt. nur ſolange Vorrat. Räumungsverkauf Spirituoſen, Liköre, Konſerven, Hartwurſt zu Einkaufspreiſen wegen Uebergabe bis 1. Juli. Achten Sie auf die aushängenden Preistafeln. 9920 Ph. Brechtel, S 6. 43, Laden. P AKauf lnl LHieię ͥ. Wunsch.Kaufterechtigung bet 81³ Heckel Plano-Lager 0 3, 10. Inküchenz Inatur laſier. u. lecht 5 235.— 273.— bis 330. Nearl rant Ae dbeitenstt. 24 K. ſämtl. Kolonialwaren, hat keinen Beigeschmack Ich empfehle beste reinschmeckende Lateddte Ltr. J0.-140.26.40 lt Talelbl ruee 0 l. Tafeldl i½ Pasche. J0 bnendl Sese 1J8 Jalat-, Tateb, Welneszige b, Eöslg-ösenzg in 200 Ur.f. Citrovin Flasche.25 Citronen saer. ö U. 8⸗ 8182 Möbel, Roßhaarmatr., Altertüm., Olgemälde, Aufſtellgegenſtände kauft Fillinger, R 6. 6b Teltund einer Tiflale jetzt oder ſpäter, ſucht Dame mittl. Alters; Manufakturbranche, Büro, kaufmänniſch durchgebildet. Auch Bäckerei oder Konditorei. Wohnung, Möbelſicherheit od. 500 vorhand. Mlgen. lef N0 80 gles Blattes. ug auf Wunſch erfolgen. f en eſellſchaft ſucht für ihre Feuer⸗, Un⸗ Dund Haftpflichtabteilung zur Bearbei⸗ 10 laufender Geſchäfte und Ausnutzung chender enormen Beziehungen Nelsé-Inspektor 15 baldigen Antritt in entwicklungsfähige ſtändige Dauerſtellung bei zeitgemäßen Nur Herren, die beſte Befähigung ſeen. werden um baldgefl. Bewerbung ge⸗ liaen unter T F 32 an die Geſchäftsſtelle In Lebensverſicherung kann B2857 dhlenhandlung bei Gewerbe und Privakkundſchaft aüt ingeführten Vertreter lege 1 hohe Proviſion. bale ngebote unter X R 43 an die Geſchäfts⸗ dieſes Blattes erbeten. 9930 etgster geſucht, welche in Bäckereien Süßwarengeſchäften in Mannheim und gebung beſtens eingeführt ſind. ngebote unter X M 38 an die dieſes Blattes. 29918 Hie re umfangreiche enanlage zu unterhalten und de ührung aller N reiche Erfahrung beſitzt. ue ent ubrliche flotter Zeichner, mit ee geß re Wird 25 Aacheneden 85 mittleren Alter geſucht, der imſtande iſt, komplizierte Ma⸗ und vorkommenden mindeſtens zweijähriger Praris zum möglichſt ſofortigen Eintritt geſucht. Schriftliche Bewerbungen erbeten an Zimmermann& Co., Maſchinen⸗ — D— a.— Bewerbungsſchreiben uloſen Zeugnisabſchriften und Aufgabe in eferenzen nebſt Angabe des früheſten 8 Mittsterming ſind einzureichen unter N lan die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 64560 in der Repara⸗ 645⁵8 mit he Naer r* wien. ˖ N Arnd hilf Na Stütze Stützen, ffekte Stenotypistin Nr Allgemeinbildung und Auffaſ⸗ Aiitgabe, mit gründlichen Kenntniſſen der nliſchen und franzöſiſchen Spache, er'ahren 1 egiſtraturarbeiten, möglichſt, in Heidel⸗ Wwohnhaft, wird für fofort gesucht. Gesücht werden: 0 zünfangerinnen für allgem. Büroarbeiten, 9 perfekte Stenotypiſtinnen, erſte und te Verkäuferinnen für Seidenſtoffe, tüch⸗ Modiſtin, perfekte Friſeuſen für hier auswärts, geprüfte Säuglingspflegerin⸗ icht. Kindergärtnerinnen und Kinder⸗ ſeaut lein mit nur guten Zeugniſſen, Kinder⸗ wänlein für nachmittags, Alleinmädchen und Köchinnen mit ömpfehlungen. 6 Siellen suchen: Aaenspamen, Hauslehrerin für ſtunden⸗ Beſchäftigung, f. Anfangsſtellen, Sprech⸗ für aus⸗ Haustöchter, pg Arbeitsamt M ga, Frauenabteilnng. F Wangriftliche Angebote mit kurzem Le⸗ auf, Zeugnisabſchriften uſw. unter N an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes 2 Uregentenſtr. 12. 15 tenden Tracht für bayr nerstag v.—5 Uhr — bei Fürſt. einen perfekten, jüngeren Dekorateur, 4 85 einen flotten und zuverläſſig 5 paähatcheiber ſpeziell für Preisplakate. . Hirschland(o. Manuheim, au den Planken. Tucht Neiscbeglenler für mit kurzer 6444 u melden Don⸗ 8 2 135, Bonkfeßzzz mitübernimmt, 880 geſucht. Blauſtein, B 1, Tb. Wir suzefem zum ſofortigen Eintritt eine tüchtige Stenotyplstin flotte Diktatſchreiberin, die an ein ſelbſtändiges Arbeiten gewöhnt iſt. Angebote mit Zeugnisabſchriften u. See erbeten unter d Vorzuſtellen bei itsſtelle ds. Bl. Selbſtändiges Mädchen. das öchin Dr.. Tel. 20 00 Für d. Inſeratenwerb. u. den Vertrieb unſer. perſch. gewerbl. Taſch.⸗ Fachkalender ſuchen wir ſerißſe u. rührige Akquisiteure f. alle Gegenden Süd⸗ deutſchlands. Verlag Franz A. Weber, 1 Aebenvordienst bis 50% pro Mt. für füng., flott. Frl., das b. Verkauf mithilft u. Schreibarbeit übern. Angeb. unt. N N 154 an die Geſchſt. 59930 Audlale 18—20jähr., zur Aus⸗ hilfe geſucht. 2347 1 7 Röver Uuvendlichebepkäuferin ſofort od. ſpät. geſucht Crefelder Co., P Tlclt Hitelte für Freitag mittag u. Samstag geſucht, entl. feſte Stellung. 19922 .Deuter, Friſeur, Lndwigshafen, Prinz⸗ B2840 Friseuse ſofort geſucht. Angeb. unter 2 H 59 an die Geſchäftsſtelle. 29966 Tüchtige junge Friseuse in Saiſonſtellung ſo⸗ fort geſucht. B2858 Ludwig Euler, Damen⸗ und Herren⸗ friſeur, Lindenfels i. O. Tüchtiges, braves Kinderfräulein für halbe Tage zu 2 Kindern geſucht. Näh. Ssardiſte 11 1 Treppe. 994 Ein beſſeres Alleinmädchen mit guten Zeugniſſen wird auf 1. Juli zu 2Perſonen geg. hohen Lohn geſucht. B2834 O 7. 11, 1. Stock. Vorzuſtell. bis 4 Uhr. Tüchtiges Alleinmädchen mit beſten Zeugn., zu kl. Familie geg. hohen Lohn geſucht. Adgeſe in der Geſchſt. 9956 Fliokfrau geſucht. 9968 J 2. 20,. 7 Angebote unt. 30., ſucht Stell. als Fabrikmonteur, Portler Hausmelster ste. Vermittlung erbeten, 9 Angebote unt. 2 A 52 an die Geſchſt. 89947 Stlebſam. jg. Maun mit Oberſekundareife u. gut. e ſucht Käufrm. Lohrstelle gleich welch. Art. Frdl. Angebote unt. V J 71 an die Geſchſt. B2899 Iung. Strehs. falen Abſ. d. Lyz., Geſchäft tat., 8 beſt. Zeugn., zuverläſſig in Deutſch und Rechnen (Stenogr. 120 Silben) ſucht paf. 53 an die Geſchſt. 59950 19jähr. Pfälgermädel, Töchterſchulbild., kin⸗ derlieb., mit ſämtlich. Hausarbeit. vertraut, wünſcht in vornehm. — 7 Stelle als austochter z. Weiter⸗ bildg. Bezahl. Neben⸗ 25 Zuſchriften unt. 12 15 997 Geſchſt. 1 85 Büfettfräuleln ſucht Stellung. Angeb. unter X Z2 26 an die Geſchäftsſtelle. 29896 Unabh. ält. Perſ. 1. Mouatsſtell für vorm. od. ags üb. ngebote unt. X A 2 an die Geſchſt. B2844 Haus Seckenheimer kraße m. Laden, Toreinfahrt, Hof, Werkſtatt u. gerräumen, 700% v. Steuerwert bei 20 000 bis 25 000&4 Anzahlg. zu verkauf. Güänſtige Kapitals⸗Anlage. An⸗ gebote unt. X X 49 an die Geſchäftsſt. 59943 In aus ſichtsreicher Lage zwiſch. Munden⸗ heim⸗Ludwigshafen Aaungade günſtig zu verkaufen. 9Näheres bei Emsi Gg. Pfeifer, Lubwigs afen a. Rh., Blücherſtraße 7 .-Rad Mod. 25, 2 Zyl., 3 PS. ſehr gut erh., preisw. zu verkauf. Schwörer, Neckarauerſtr. 243/53, Teleph. 27 361. B2859 Speisezimmer (ſchwer eichen) ſchönes Modell, billig zu verk. Harr, Käfertalerſtr. 31 B2820 Eine Barock⸗Vitrine, Salon, Toilette mit Sp. Berti iko, Pfeiler⸗ ſchrünkch, 1 Bank wß. SGa degg, zu kaufen FJFehrer, Mittelne. 30. Taalhalsha mit Laden, zentrale Lage der Stadt, von Eigentüm. zu kaufen geſucht. Angebote unt. YV47 a. d. Geſchäfts⸗ Ealamdeabaus gut ausgeſtattet,. möglichſt mit Garten, in den L⸗Quadraten gesucht. Angeb. unter H 0 190 ſtelle dſs. Bl. 9940 an die Geſchſt. Se502 Garage für Kleinauto in der Oſtſtadt oder Secken⸗ heimerſtraße zu miet. geſucht. Gefl. Angeb. m. Preis unt. 1 J 35 an die Geſchſt. 49912 Geſucht J Auumer u. Küche Manſ., nebſt Bad und Zubeh. geg. Unk.⸗Ver⸗ 42 70 Ang, u. 1 N 99 die Geſchſt. 29920 70 J Iimmei- Wohnung geſucht. Evtl. Unkoſten werden vergütet. Drgl.⸗Karte vorhand. Zuſchriften erb. unt. C R 109 an die Geſchäftsſt. Se502 Tausech. 2 Zimmer und Küche mit Dampfheizg. geg. gleichw. ohne Dampf⸗ heizg., ep. auch 8 Zim. Lindenhof, Neckarſtadt Auegzſch e* 9919 Arleb ichvlat 14. Wer tauscht 2 leere Zimmer(Vor⸗ derhaus) geg. 2 Zim⸗ mer und Küche(auch Hinterhaus)? Adreſſe in der Geſchſt. B2848 Miet-Gesuche Beſſ. Servierfräul. ſucht p. ſof. od. 1. Juli gut möbl. Zimmer evtl. mit ſepar. Eing. Angebote unt. X V 22 an die Geſchſt. 49890 iſt viel ausw. Bahn⸗ hofsnähe. Eilangeb. u. 12 22 an die Geſchſt. *9935 Möbl. Zimmer geſucht zum 1. Juli. Angeb. mit Preis an Dipl.⸗Ing. Plauth, Stephanfenufer 2 9948 bei Clauſen. Berufst. Frl., Waiſe, ſucht einf. möbliert. Zimmer, ev. Man⸗ ſarde. Ang. u. 2 D 55 an die Geſchſt. 99955 Jung. Fräulein ſucht einfaches Zimmer od. Schlafſtelle, möglichſt Schwetzingerſtadt. An⸗ gebote mit Preis unt. Y I 50 5 85 Geſchſt. Mitte Stadt, ſofort zu verpacht. 5000 4 erf. Näheres unt. 2 M 63 d. die Geſchſt. 19979 lale. kahr kiunleneim in der Nähe d. Jung⸗ buſchs zu vermieten. Angebote unt. U S 44 an die Geſchſt. B2823 Schöne, 400 qm große elle Lager-Hale für jeden Betrieb ge⸗ eignet, ſof. z. vermtet. Adolf Schwörer, „Neckaranerſtr. 245/3. *9934 Groß., helles Zimmer in guter Geſchäftslage als Büro oder ſonſt. gewerblich. 7 zu Möbl. Zimmer von vermieten: Zu erfrag. Herrn geſucht. Betr. 2.—. 82889 Moderne 4 Zimmer⸗ Wohnung mit Manſ., Diele ete., Warmwaſſ. u. Zentralheiz., 4 Tr. hoch, geg. Unk.⸗Vergüt. u. Dringl.⸗Karte, ev. Tauſch abzugeben. Angeb. unt. Z2 F 57 an die Geſchſt. 49958 Nen⸗ Oſtheim, beſchlagnahmefreie 9 Zimmer Wohnung möbl. od. unmöbl., ev. 5 Zim. m. Gartenben. in 2⸗Familienhaus zu vermiet. Angeb. unt. 22 an die Geſchſt. B2822 Uut möbl. Ammer m. el. Licht ab 1. 7. zu vermiet. Schuhmacher, Nbelndageh 25, IV. Möbl. Zimmer mit 2 Betten, Nähe Froͤr.⸗ Ebertbrücke für einige Wochen i. Juli geſucht. Angebote unt. X U 46 an die Geſchſt. 9939 Auf 1. Juli einfach möbl. Zimmer geſucht. Angebote unt. Z E 56 an die Geſchſt. 9957 Vermietungen Großer, beller Lagerraum ca. 100 qm, 80 als Büro oder Arbeits⸗ raum ſehr geeignet, ſowie großer heller ler zu vermieten. Näheres in U 3, 25, parterre. Lagerkeller ca. 200 2 8 Luiſe Groß& Bau Telephon 22 504. nring, zu vermieten. mann, L 2, 4. 9854 Elnige 3 Zimmerwohnungen in neuerbeutem ſchönen Hauſe, Nähe Schiller⸗ ſchuke, per 1. 8. zu vermieten. ee karte erforderlich. Anfragen erbeten unter N W 163 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. üut möpl. Zimmer m. Frühſtück, el. Licht 112 zu verk. R b. 6b. p B2862 p. 1. Juli zu vermiet. B2811 M 1. 2a, 3 Tr. an ſol. Herrn od. Frl. ſer ene Ein Schlaf⸗ und ein Herrenzimmer, ſchön möbl., in gut. Hauſe, snähe, z. 1. 7. zu vm. I. 14. 13, 2 Tr. 9933 Wobn- U galcanuel (2 Betten) elektr. Licht und Telephon, ſofort zu vermieten. 9931 Wolf, IT 5. 17, g. St. Schön möpl. Ammer mit Jektr. Licht ſofort zu vermieten. 9975 Lniſenring 5. Mößbl. Balkonzimmer, 2 St., mit el. Licht, zu verm. Anzuſ.—7 Uhr eeneee 10, II. I In rr zwei möblierte Zimmer m. Küchenben. zu verm. Angebote unt. T I 25 an die Geſchſt. B2818 Auf Wied dort! 0Teleph. 31337. B2861 Zuſchrift t. X A 27 die Geſchäfts⸗ Druckerel Dr. Haas, 6, m. b.., Mannheim, E 6, 2. 15 ee Hieronymi. eeeeeee kels b, IBlattes erbeten, 1 29597 Offene Siellensesüche sUe Vermietungen II Vermischtes Regeinge nrt Verſiche⸗ Schloſſer⸗, Elektro, u. Gut bürgerl. G 0 Cante acge en nicn ſokorüten einteit J)) J, fatt Sel. 2 Wein- U. Nienestaprant 2 Hatz 10 verſchenkt*9921 Brechtel,§ 6. 43, prt. F Fanniest Stindent(Abiturient d. Oberrealſchule) er⸗ teilt gründlichen Hachhilfe- unterricht in ſämtlichen 7 Angebote unt. X R 18 an die Geſchſt. 9880 Glgdl. Vobzauntemicht zu mäß. Preis erteilt Obere Clignetſtr. 16, gdd II. rechts. Texien- Zuschneide · Kursus für moderne Damen⸗ bekleidung. Ermäßigt. Honorar, beſte gründ⸗ liche Ausbild. Kurſus⸗ Anfang 3. Juli. 1 8 Alleinſtehende Fru (49.) ſehr tüchtig i⸗ Haush., durchaus per⸗ fekt u, erfahr. i. Ein⸗ u. Verkauf all. Artik. d. Lebensmittelbranche, wünſcht Anſchluß zw. tätig. Beteiligung an alleinſt. Geſchäfts⸗ od. Handelsm. d. Lebens⸗ mittelbranche. Später 2IRAT erwünſcht. Zuſchriſten unter W P 90 an die Geſchäftsſtelle 19828 Junger Kaufmann, 23., ſucht die Be⸗ kanntſchaſt ein. netten Mädchens zwecks ſpät. Heirat. Gefl. Zuſchriften unt. X NI4 a. d. Geſchäfts⸗ kele e dſs. Bl. 9864 Vetloren Eine gute Anstecknade! verloren gegangen auf dem Wege von Max⸗ Joſephſtr. bis Schloß⸗ hotel. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. B2850 IE 5 Benk-. FHpömnekenimmoöbfiiien Vexmiſilung gewerblicher Räume und Steuerbereſungq Gründungen— Sanierungen Erbsachen— Veripaplere NMannheimer Bankkommissions-&T. euhet dbüro Jacop Pabst etzt Prinz-Wilbelm-Straße 19 el 29003(am eee Büro—1 8180 Hapiadeage—flol Tl für gutes Fabrikationsunternehmen bei guter Sicherheit geſucht Angebote unter V O 40 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. *9927 Sette. Nr. 288 Fruttier- Handticher Frottieendtucherbe5 Ftottterhancttüchef-e 1 85 rotem Rand, gute Qualität“ Frottierendtucher ο Frottierhencttücher ragt 1⸗³ Gr. 50/100, erstklassige Qualität Frottehandtüchere*³ Karo, Gr. 50/%00, schwere Qual. Bade- ſe immer zu ee Aack Ledaben Wir uns, Croce- Bedai eingestelſi-. N Halleen qſemnArſi be bej uns Aasgcarocentſich biilig.! mneueste NMuster in Vielen Fotben Sehr nreiswert! Badetücher Bade-Anzüge f i t mit Beinen 5 50 keinder- Bedetuchr ,i“Badehosen e agefg-25 Kinder-DSdESSDe 4 Kindlel-Bedetüuchven, 255 Knsbeh-BadeSDZUSs„5 Kindef, POdemônte!*³ Gr, 70. aus schönem Frotté Damen-Badecapes farbigen Kalo, Gr. 100/100, gute Qual. schwarz, erstkl Qualität r Mädchen mi 25 90 Bddetuch c. 120/140, tarb. kariert 3³⁸ Bade-Anzug bunter BerdeGr eh 1 6 — 05 Wel Oder 90—— 7 30 Bedetuch Srztedleg weg 70 Herren Bedesnzug 1⁵ Damen-Bdemantel 10 farbig, Be Qualitat schwarz, schöne Streifenmuster, 14.50, 30 Bede-Vorlegen ue o 4 DemenBadeenzug 24 HeftenBSdementel 13 mit Träger, Marke„Goldfisch“ in schönen Ausführungen, 19.50, Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dionnerskag, den 23. Junt 17 Badeschuhe Soft a 1⁰ Gummisohle, haltbare Qualität Waschhendschuhe. 20Sede-Angug npfegeg: 1 Bedemützen 2. 5 Stück bunter Papsel garniert.25,, 95,„50, 3 Gummi-Badeschuhe für Damen und Herren, 25 schöne Formen.75, Beachten Sie unser Spezial-Fenster! Badeònzuge In großer Auswahl Soldifisch- — Sein eee nur prima Dualität. RHis zu 50% Preisermäßigung. ſſcſcaaceacceceecſecſecceſcſſſſeſſeſſſſſe Die schlanke Las zu erreichen, ist der Wunsch jeder Dame. Wir bieten Ihnen heute die Gelegen- heit, durch dieses besonders vorteil- anzlicher Aufgabe des Biesthäfts Nasilerklingsen 10 Stück 95 Pfg. Zenim ExIiraà früher Stück 25 Pfg. —— jetzt 10 Stück nur Mk..50 Besfeckkäzäsfen im allen Ausführungen haffe Angebof. nancelöffelnl. von 10 pis. an 5 Salalbęstedte echt Horn jetzt nur Mk..20 Hüffformer aus gutem Drell, mit Gummi' 12⁵ 5 gurt und Strumpfhalter EBlölfe jetzt nur 15 Pfg. Hüftformer aus festem Drell, mit Rücken- 2 ipaar Büfter- U. Nüsemesscr 1⁵⁰ mit Beingrifk jetzt nur Mk. gummi und Halter Taschenmesser la. Qualität Hüftformer aus gemustertem Damast, ohne 2 F. leisdigabein mit Beingriff 1⁰ 770CCFT jetzt nur Mk. Serie I, früher bis Mk..50.jetzt nur 60 Pfg. Rückenschnürung, mit Gummiteil im Rücken, 3⁰⁰ Serie II, früher bis Mk..50..jetzt nur 95 Pig. 2 Paar Haltern, Modell amerikanischer Art fHRaneemasdunen 14 2 5 früher Mk. 32.——. jetzt nur Mk 2 Serie III, früher bis zu Mk..50, jetzt nur Mk..50 Serie IV, früher bis zu Mk..50, jetzt nur Mk. 2. 40 Hüffformer„Ski“ aus starkem Drell. 5³⁰ mit Serurpthelter in weiß und rosa Hafice-Service, NItel 0⁵⁰ früher bis zu Mk, 30—, jetzt nur. Mk. Naslermesser. nur allerbeste 5⁰ Guahtet ſetiet nunn Mk..50. 85 Hüftformer 5G 0oIf“ aus Ia. Drell, breite 7 50 Schliege und rostfreie Einlagen, für starke Damen Fleisdnmadtmaschinen au einem Sti Nesserpuzmascinen Badten-Tishbestedte EBHlöffei. Kalteelöfiel. 5 ck geschmiedet, Ilschmesser daher unverwüstlich, Corseleſte„Neuheif“ aus gutem 9³⁰ 50 Broché, für die schlanke Linie Haus Korseit aus gutem Drell, festoniert*⁰ 59*¹* en 8 Alpacca u. Alpacca versilbert Ialelwagen jetzt Paar nur eee ndeee un eudeeeedee, Dalent-Giodten-Korkzieher in hübschem imit. Lederetuis„, jetzt nur Mk..— in feinem, hohem Nickeletuis jetzt nur Mk..60 in feinem, schwarzem Etuis mit echt. Gillette-Klinge JJSTVVJT. jetzt nur Mk..— mit nne Strumpfhalter-Gürtel aus Drell mit 2 0⁰⁵ Paar abnehmbaren Haltern Strumpfhalter-Gürfel aus gemustertem 1* jetzt nur 1. und andere Muster ITortenheber mit weißem und schwarzem Griftitil ettt nur 30 Pfg.— 15 Damast, mit 2 Paar abnehmbaren Haltern Reform-Leibchen für Damen, aus festem 2 75 Wenn Sle bel ee n He einen eee oder Stillstand im Wachstum bemerken, verwenden Sie zur W one au eg. Teil bel fettigem Haar: Brennesselhaartinktur +5 ch geg. 8 kl. Fl. Mk..50, mittl. Fl. Mk..—. kl. Fl. Mk..—, mittl. Fl. Mk..80, 60 ęr.— Fl. Mk..—. Porto und Packung extra. Uber Haarbehandlung kostenlos. 72 15 Georg Schneider& Sohn bebeadtaneefastta? Skuttgart 1 Herrenzimmer Gymnaslumstraße 21a, I. Stock. Fernruf 235 12 1 8 Mitreshensshbe Haarprufung 1 Kücheneinrichtung eratung, Bedienung und Verkauf in Stuttgart taglich 10—12 Unr, 26 Unr. Samstags durchgehend von—0 Uhr. Sonntags geschlossen. 2. Standuhr., Fliegen⸗ Verkauf unserer Maarpflegemittel in Mannheim durch die ſchrank, Fahrrab, Tee⸗ Storch endrogerie von Albert Gosmenn, R 1, 6 Marktplatz. Förper, alles in gutem c P 3, Istase im Hause der und Srbatbent bei troctenem Haar: Brennesselhaarsaft 8 und Haarpomade Manisol 30 gr Mk..50 beistarkschuppig., brüchigem Haar: Kampferschuppen Wuasser Nr. 7, mit oder ohne Fett, kl. Fl. Mk..—, mittl. Drell, mit Schnüreinlage u. abnehmbaren Trägern Büsfenhalfer aus Kunstseiden- Trikot, in 0²⁵ allen Modefarben Büstenhalter„Forma“ aus 1 Wäschestoff mit Spitze, Vorderschluß Büsfenhalfer,, Fellin a“ aus Wäsche- 13 stoff, mit Spitze, Seitenschluß Büsfenhalter„Pl asfika“ aus 1* Trikot, weis und rosa, Rückenschluß Büstenhalfer„Haufana“ veis und 29 rosa, aus Trikot mit Bandträger Kinderwagen Fahrräder, Grammo⸗ ’ G 4. 4. gr. Fi. Mx..—, billigſt. . 5l I..—, zt 1 Speisezimmer Sofa⸗Umbau, dunkel Eichen 1 Sclllalzimmer hell Eichen. Sie unsere Auslagen im Spezialfenster. ſchwer Eichen, Natur lackiert, LrH AN OEN pl.ANicEN wagen, Beleuchtungs⸗ Zuſtande, bill. z. verk. Lalelinar-nnie an nütgsg indheigMeene:: Fadk-iaan ſünnnmunn 22 eeeeeee N