2 ö X Donnersfag, 23. Juni Neue MannbeimerSeit Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Nenngeyreiſe In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus 8 Poſt monatlich R⸗M.2⸗80 ohne Beſtellgeld. 285 enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ rung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. BußteCeſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 140, aſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Weſe erler 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 9 reſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Mal. Fernſprecher: 24944.24945,24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Nannheimer Srauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage —— Abend⸗Ausgabe Preis 10 Pleunig 1927— Nr. 284 ung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonslgeile für Allgem. Anzeigen 940,.M. Reklamen —4.⸗M. Kollektir⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. 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Das Haus folgt der Verleſung der Regierungs⸗ erklärung vorerſt mit Schweigen. Die Feſtſtellung Streſe⸗ manns, daß das Ergebnis von Genf in keinem Zu⸗ ſammen hang ſteht mit den innerpolitiſchen Verände⸗ rungen, löſt die erſte Beifallsäußerung bei den Regierungs⸗ parteien aus. Dr. Streſemann führt aus: „Ich begrüße es, daß die vorliegenden Interpellationen elegenheit geben zu einer Ausſprache über die gegen⸗ wärtige außenpolitiſche Lage und über die Tagung von Genf. Die kommuniſtiſche Fraktion des Reichstages glanbt in ihrer Interpellation, daß die Erörterungen in Genf den Zweck und das Ziel gehabt hätten. Deutſchland in die antiſowjetruſſiſche Front einzugliedern. Ich könnte mich in meiner Antwort auf das beziehen, was die ruſſiſche„Isweſtia“ zur Völkerbunds⸗ tagung geſagt hat. Sie erklärte, daß die Zuſtimmung Deutſchlands zu dem Antiſowjet⸗ rußlandplan nicht erlangt werden konnte und führt dazu aus, ſie glaube nicht, daz dieſer Umſtand eine Niederlage Deutſchlands auf der Ratstagung bedeutet habe. Im Gegenteil hat Deutſchl⸗ durch ſeinen Widerſtand zweifellos auch volles Verſtänd⸗ nis für ſeine Politik auch bei den übrigen Mächten gefunden 5 damit das Preſtige Deutſchlands in der Weltpolitik ge⸗ ärkt. Das iſt die Auffaſſung eines der Sowjetregierung äußerſt naheſtehenden Organes. Aber ich möchte dieſe außerordent⸗ lich wichtigen Frage nicht damit allein abtun. Der Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen England und Ruß⸗ land dürfte ein Vorgang ſein, der für die geſamte inter⸗ Anationake Lage von größter Bedeutung wird. Deshalb iſt auch in Genf über dieſes Thema zwiſchen den Vertretern er beteiligten Regierungen und mir vertrauensvoll und offen geſprochen worden. Ich kann auf das Beſtimmteſte erklären, daß mir von einer Koalition gegen Sowjet⸗Rußland nichts bekannt deworden iſt; ich habe vielmehr die Ueberzeugung gewonnen, daß alle, in Betracht kommenden Staaten völlige Frei⸗ heit behalten wollen, ihr Verhältnis zu Rußland ſelbſt und nach Maßgabe ihrer individnellen Intereſſen zu beſtimmen. Lachen bei den Kommuniſten). Eine Intervention in die inneren Angelegenheiten des ruſſiſchen Regimes kann für uns ſelbſtverſtändlich nicht in Betracht kommen, ebenſo werden wir auch in Zukunft allen Verſuchen mit größter Schärfe entgegentreten müſſen, die ſich etwa von außen her gegen unſere eigene Staatsform richten. Wir müſſen alles tun, was zu einer Beſſerung der Atmoſphäre beitragen kann. Dieſer Abſicht haben auch die Be⸗ prechungen gedient, die in der ſogenannten Sechs⸗Mächte⸗Kon⸗ ſerenz ſtattgefunden haben. Deutſchlands beſondere Lage gegenüber Sowjetrußland iſt dabei offen von mir zum Aus⸗ druck gebracht worden. Wenn wir damit rechnen ſollten, daß ein großes mächtiges Wirtſchaftsgebiet von Deutſchland etwa abgeſchloſſen werden könnte in den allgemeinen Wirt⸗ ſcaftsbeziehungen, ſo würden wir darin eine Gefährdung der Lage in ganz Europa erblicken. Wir haben ein Intereſſe daran, in engen wirt⸗ chaftlichen Wechſelbeziehungen wie mit allen Ländern ſo auch mit Sowjetrußland zu ſtehen. Unſere Staatsverfaſſung ſteht allerdings in ſchärfſtem Gegenſatz zu der Sowjetrußlands. rotzdem kann dieſer Gegenſatz keinerlei Grund für uns ſein, rgendwie an einer Iſolierung Sowjetrußlands mitzuwirken. Zwei Spannungsmomente hatte die letzte Zeit ge⸗ bracht, den Mord des ruſſiſchen Geſandten in Warſchau und den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Ingoſlavien und Albanien. Es war zu befürchten, daß der Geſandtenmord in Warſchau zu einer außergewöhn⸗ lichen Spannung zwiſchen Rußland und Polen führen könnte. Auf Grund unſerer korrekten und guten Beziehungen zu owjetrußland waren wir berechtigt und verpflichtet, in freundſchaftlicher Weiſe die Vertreter Sowjetrußlands darauf hinzuweiſen, daß der dedanerliche Vorfall nicht zur Verſchärfung der euro⸗ päiſchen Lage führen dürfe. Wir wollen den Frieden und befinden uns damit in Uebereinſtimmung mit der Auf⸗ faſſung, die in der Genfer Beſprechung einwillig zum Aus⸗ druck gekommen iſt. Wir haben inzwiſchen mit Befriedigung feſtſtellen können, daß die Regierung von Sowjet⸗Rußland nicht die Abſicht hat, dieſen Zwiſchenfall irgendwie zu ver⸗ ſchärfen, wenn die Haltung der polniſchen Regierung dieſelbe bleibt wie ſie bisher geweſen iſt. In den Beſprechungen in Genf wurde ferner eine Ei⸗ nigung darüber erzielt, JIugoſlavien und Albanien Vorſchläge zur Löſung der Fragen zu machen, die zum Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen geführt haben, um die normalen Beziehungen zwiſchen beiden Ländern wieder herſtellen zu können. Ich gebe der zuverſichtlichen Erwartung Ausdruck, daß das Zuſammenwirken von England, Frankreich und Italien und uns dieſes Ziel erreichen wird. Der Völkerbundsrat hat im Sinne der von mir vorgeſchla⸗ nenen Entſchließung der Reichsregierung die Beſchlüſſe der Wirtſchaftskonferenz entſchieden. Die Regierung wird ſich in den Dienſt dieſer Aufgabe ſtellen. Dieſe Entſchließung iſt vom Kabinett in vol⸗ ler Einmütigkeit gefaßt worden.(Lachen links). Wir wünſchen, daß das Abrüſtungsproblem eut⸗ ſprechend der klaren Forderung des Artikels 8 der Völker⸗ bundsſatzung gelöſt wird. Leider iſt es durch die Fülle der Beratungen und Reſolutionen beinahe zu einer Geheim⸗ wiſſenſchaft geworden. Dabei iſt es doch nicht ſo kompli⸗ ziert, wenn man es nur entſchloſſen angreift.[Sehr richtig bei der Mehrheit.) Unſere Entwaffnung bis zur Nacktheit iſt das Aeußerſte, was man fordern kann. Wir gehen alſo zur Abrüſtungsverhandlung nicht als Schuldner, ſondern als Gläubiger. Ich habe in Genf ernſte Zweifel geäußert, ob der gute Wille auch überall vorhanden iſt, der Ver⸗ pflichtung zur Abrüſtung nachzukommen. Für den Völker⸗ bund ſelbſt iſt die Löſung dieſer Frage einfach eine Frage ſeiner eigenen Geſtaltung, ja einer Frage ſeiner Exiſtenz. (Erneute Zuſtimmung.) Der Außenminiſter beſpricht dann das Verhältnis Deutſch⸗ lands zu den in der Botſchafterkonferenz vertretenen Mächten und die Zuziehung eines Deutſchen zu der kolonialen Mandats⸗ Kommiſſion. Die Mandatskommiſſion beſteht aus Mitgliedern verſchiedener Nationalität die beſondere koloniale Erfahrung beſitzen, die aber nicht von ihren Regierungen abhängig ſind. Der kommu⸗ niſtiſche Antrag, den Eintritt in die Mandalskommiſſion abzu⸗ lehnen, geht auch von der Aufſaſſung ans, daß die Tätigkeit der Kommiſſion gegen die Intereſſen der Eingeborenen gerichtet ſei. Wenn wir auch keine Kolonien beſitzen, ſind wir doch in hohem Maße kan dieſer Kommiſſion intereſſiert. Auch der Völkerbund glaubt uns nicht entbehren zu kön⸗ nen. Er hat uns ſchon bei verſchiedenen Fragen bisher zur Mitarbeit aufgefordert. Für unſere Wirtſchaft iſt es ferner von außerordentlicher Bedeutung, daß uns die koloniale Er⸗ fahrung nicht verloren geht. Wir brauchen ſie für unſere Be⸗ tätigung in den Rohſtoffgebieten. Wenn die frühere koloniale Generation ausgeſtorben iſt, brauchen wir junge Kräfte, die dieſe Erfahrung nur bekommen können, wenn wir in der Maudatskommiſſion mitarbeiten. Chamberlain führte zu die⸗ ſer Frage im Rat aus, die Bundesverſammlung erwarte die Ernennung eines deutſchen Mitgliedes der Kommiſſion. Er ſchlug vor, dieſe Frage an die Mandatskommiſſion zu verwei⸗ ſen in der Erwartung, daß die Kommiſſion anläßlich der Ta⸗ gung im Dezember die Ernennung eines deutſchen Mitgliedes vollziehen kann. Mit Enttäuſchung iſt es aufgenommen worden, daß der Wunſch der freien Stadt Danzig in Bezug auf die Feſt⸗ ſtellung des Rechtszuſtandes auf der Weſternplatte noch nicht erledigt worden iſt. Die Stadt Danzig will dem Völkerbundsrate neue Vorſchläge auf eine andere Löſung der Differenzpunkte mit Polen unterbreiten. Das war auch der Grund, der Danzig und uns veranlaßt hat, nicht auf eine ſo⸗ fortige Entſcheidung des Völkerbungsrates zu dringen. Die ſtärkſte Enttäuſchung hat in Deutſchland die Tatſache hervorgerufen, daß die Frage der Truppenreduktion im Rheinland bei den diesmaligen Beſprechungen in Genf noch nicht ge⸗ löſt worden iſt. Es iſt eine völlig falſche Auffaſſung, wenn die franzöſiſche Preſſe meint, daß die Erfüllung dieſer deutſchen Forderung ein Beweis des guten Willens gegen⸗ über Deutſchlands ſei, dem ein anderer guter Wille ge⸗ wiſſermaßen als Kompenſation gegenüber ſtehen müſſe. Es handelt ſich hier nicht um irgend eine Kon⸗ zeſſion, die von unſerem Wohlverhalten ab⸗ hängig wäre, ſondern die Reduktion der Rheinlandtruppen gegen einen Teil derfſenigen Zuſicherungen, von denen die Unterzeichnung des Locarno⸗Vertrages anhängig war. Wir wollen objektiv anerkennen, daß Zuſicherungen anderer Ant loyal erfüllt worden ſind. Es gibt keine Auslegung darüber, wer hier im Rechte ſei. Die fühlbare Verminderung der Truppen, die in nächſter Zeit eintreten ſoll, kann natürlich nicht mit der Verminderung von—5000 Mann gegeben ſein. In der Zuſage heißt es auch, daß der Truppenbeſtand ſich dem Normalſtand nähern ſoll. Das kann natürlich nur heißen, daß die Truppen auf die Zahl vermindert werden ſoll, die in der Vorkriegszeit ſchon Deutſchland im Rheinland unterhal⸗ ten hat. Die Erledigung dieſer Frage iſt einmal eine Frage des Rheinlandes, das ein Recht auf die Verminderung der Beſetzung hat, aber ſie iſt noch mehr geworden, nämlich der Kampf um die Methode der Locarnopolitik über⸗ haupt. (Die Rede dauert fort) Die Politik auf der Genfer Konferenz § London, 23. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Seit der Eröffnung der Flottenkonferenz in Genf hat man in hieſigen politiſchen Kreiſen immer auf den Augenblick gewar⸗ tet, in dem von irgend einer Seite die Anregung eines poli⸗ tiſchen Bündniſſes auftauchen würde. Ebenſo wie die Abmachungen von Waſhington erſt durch die Ablehnung der engliſch⸗japaniſchen Allianz und dem Zuſtandekommen einer gewiſſen Uebereinſtimmung zwiſchen den Vereinigten Staaten und England ihre hohe Bedeutung erlangten, glaubt man auch diesmal, daß die Konferenz ohne neue Abmachungen poli⸗ tiſcher Art keinen konkreten Erfolg erzielen könne. Deshalb erregt hier ein von japaniſcher Seite ausgehender Vorſchlag eines Sicherhettspaktes zwiſchen Japan, den Vereinigten Staaten und Großbritannien außerordent⸗ liches Aufſehen. Wie die„Times“ aus Tokio erfährt hat Ad⸗ miral Saito, der Leiter der japaniſchen Delegation in Genf, von ſeiner Regierung die Vollmacht erhalten, einen ſolchen Dreimächtepakt vorzuſchlagen, ſobald ihm der Zeitpunkt dazu geeignet erſcheint. Nach japaniſcher Auffaſſung iſt ein Drei⸗ mächtevertrag der geſchilderten Art die notwendige Er⸗ gänzung einer für Japan unvorteilhaften Schiffsrate. Nur durch die Gewährung einer ſolchen politiſchen Sicherheilt könne Japan bewogen werden, den Abrüſtungsvorſchlägen Ame⸗ rikas ſo weitgehende Zugeſtändniſſe zu machen, wie ſie von Japan verlangt werden. Ein Dreimächtepakt würde den Schatten des Krieges ein für alle mal für den Stillen Ozean beſeitigen. Chamberlin in Budapeſt Die beiden Amerikaflieger Chamberlin und Levine trafen heute vormittag 10,10 Uhr in Begleitung von vier ungariſchen Flugzeugen, die den Fliegern nach Wien ent⸗ gegengeflogen ſind, auf dem Budapeſter Flugplatz ein. Zum Empfang der Flieger hatten ſich der amerikaniſche Geſchäfts⸗ träger, der deutſche und öſterreichiſche Geſandte, Mitglieder des diplomatiſchen Korps, die Bürgermeiſter von Budapeſt 9 55 ungariſche Handelsminiſter auf dem Flugplatz ein⸗ gefunden. e Zeltrle beine Zelrune 2. Seite. Nr. 284 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Das neue badiſche Landtägchen Zentrum und Sozialdemokratie in Baden Föhr locutus, causa finital Das iſt verdolmetſcht: das Bentrum hat geſprochen, der Fall iſt erledigt, d. h. die ſoge⸗ nannte badiſche Wahlreform, die in Wirklichkeit nur dem Nutz und Frommen des Zentrums dient, iſt in ſeine Scheuer ein⸗ gefahren, unter freundlicher und gütiger Mitwirkung der Sozialdemokratie, nachdem im letzten Augenblick die Demo⸗ Fraten aus der Koalitionsreihe ausgeſprungen waren. Zwar zhat in der Landtagsſitzung Herr Schofer ſelber ſich nur als pythiſches Orakel betätigt, indem er die Bezeichnung der Wahlrechtsvorlage als Lex Schofer, wie ſie der volksparteiliche Abgeordnete Obkircher nannte, als ungerechtfertigt ablehnte und hinzufügte, daß die Wahlrechtsvorlage ganz anders aus⸗ geſehen haben würde, wenn ſie ſeinem Kopfe entſprungen wäre. Das kann doch nur heißen, daß dieſe Vorlage Herr Schofer nicht völlig genügt, weil ſie zu weit geht oder zu wenig enthält. Dennoch hat er für ſie geſtimmt, was ſchon aus Gründen der Parteidiſziplin ſelbſtverſtändlich iſt und die Ver⸗ keidigung und Begründung neben dem Abg. Eggler vor allem dem ſtreitbaren Herrn Föhrr überlaſſen, der wie üblich aus ſchwarz weiß machte. Ließ Herr Schdfer die Zügel abſichtlich ſchleifen, weil er nicht mehr kann, oder regiert bereits die Richtung Föhr, die Herrn Schofer nur noch duldet? Ueber dieſe Dinge brauchen wir uns nicht den Kopf zu zerbrechen, wir halten uns lediglich an die Tatſache und die iſt ſprechend genug. Gewißlich iſt aller Parteienkampf Kampf um die, Macht. Das Zentrum beſitzt ſie heute in Jaden, wenn auch noch nicht vollkommen, aber doch bereits in ſo umfangreichem Maße, daß es über die Widerſtände der anderen Parteien unbekümmert Hinweggehen kann. Man ſchwärmt zwar offiziell für Demo⸗ kratie, in der Praxis aber bekennt man ſich zum Abſolutismus. Mit einer geradezu verletzenden Nichtachtung ſind ſämtliche Abänderungsvorſchläge, die in vielen Fällen zweifellos Ver⸗ beſſerungen enthielten, abgelehnt worden, ſowohl im Verfaſ⸗ ſungsausſchuß, wie auch im Plenum, ohne daß man ſich auch nur die Mühe gegeben hat, zum Schein darauf zu antworten. Den an ſich geſunden Grundgedanken der Reform, den Abge⸗ ordneten mit der Wählerſchaft ſeines Wahlkreiſes näher zu werbinden, hat das Zentrum ſchließlich ganz in den Dienſt der eigenen Machtbereicherung geſtellt und ſich durch Ablehnung der Anträge auf Schaffung von Wahlkreisverbänden und einer beſchränkten Landesliſte den Löwenanteil der Mandate von vornherein geſichert. Die Art, mit der das Zentrum dieſen Machtwillen bemäntelte, iſt das Beſchämenſte, was man ſeit der Umwälzung im badiſchen Landtag erlebt hat. Hätte das Zentrum ſich offen zu dem Grundſatz bekannt,„So will ich, ſo befehl ich!“ hätte man dieſer Cäſaren⸗Geſte ſogar gewiſſe Anerkennung zollen können, weil man dann wenigſtens ge⸗ wußt hätte, woran man war. Aber das brutale Machtbeſtreben mit öligen Phraſen von Recht und Gerechtigkeit und angeb⸗ lichen Wünſchen des badiſchen Volkes zu umgeben, geht denn doch über die übliche und normale politiſcher Vertarnung hinaus. Daß man der Oppoſition nicht auch noch den Vor⸗ wurf bewußter Katholikenfeindlichkeit gemacht hat, muß eigentlich wunder nehmen. Aber ſelbſt das ſtärkſte dema⸗ gogiſche Talent des Zentrums, der Abg. Föhr hat von einer derartigen unhaltbaren Unterſtellung zurückgeſcheut. Viel⸗ leicht hat er ſie ſich für die kommenden Verhandlungen über die Simultanſchule aufgeſpart. Das ſinnloſeſte und törichteſte aber, was von Zentrumsſeite der liberalen Oppoſition ent⸗ gegengehalten wurde, war der Hinweis auf die angebliche nationalliberale Parteiherrſchaft im alten Staat. Ja, leben wir denn nicht im neuen Staate, dem Paradieſe der modernen Demokratie? Und iſt nicht das badiſche Zentrum Fleiſch und Geiſt von Dr. Wirth, dem großen Republikaner und Vor⸗ kämpfer ſoztialer Gedanken?„Wie konnt ich ſonſt ſo wacker ſchmälen und blähte mich und tat ſo groß und bin nun ſelbſt der Sünde bloß!“ Wer das Zentrum kennt, wird ſich weniger über ſein Ver⸗ Halten wundern, als vielmehr über die Rolle, die abermals die Sogialdemokratie geſpielt hat. Daß der Innen⸗ minfſter Remmele, der die Vorlage„im Namen des badiſchen Volkes“ eingebracht hatte, nicht zugegen war, iſt eine Brüs⸗ kierung des Landtages, über die man trotz der an ſich ſtich⸗ haltigen Entſchuldigung der Teilnahme des Miniſters an der Polizeitagung in Eſſen nicht hinwegkommen kann. Der badiſche Landtag tritt ſo ſelten zuſammen, daß man die Be⸗ ratung der Wahlrechtsvorlage im Plenum geruhig bis nach der Rückkehr des Miniſters hätte zurückſtellen können. Allein ſchon dieſe Aeußerlichkeit zeigt, daß man unter allen Umſtän⸗ den gewillt war, die Annahme zu erzwingen. Weiter: Von der gegenwärtigen Landtagsperiode ſind noch nicht zwel Jahre abgelaufen. Warum mußte gewiſſermaßen Hals über Kopf und in einem Augenblick, in dem die Dringlichkeit durch nichts begründet iſt, die Vorlage durchgepeitſcht werden? Man kommt immer wieder auf den Ausgangspunkt der Spirale zurück: Weil es das Zeutrum ſo wolltel Wäre es anders geweſen, hätten ſich doch zweifellos in den Reihen der Koali⸗ tiousgenoſſen Widerſtände erhoben. Aber nachdem im vorigen Jahre bereits die Sozialdemokraten in der Frage der Lehrer⸗ bildung ſich willig den Wünſchen des Zentrums gefügt und ihm zuliebe bisher hoch und heilig gehaltene Grundſätze glatt verraten hatten, lag für das Zentrum kein Hemmnis mehr vor, dieſen bereitwilligen Freunden neue Sekundantendienſte zuzumuten. Die Dritten im Bunde, die De mok raten, ſind anſcheinend überhaupt nicht gefragt worden. Anders wäre ihre zaudernde Haltung nicht zu verſtehen. Gewiß haben auch ſie ſich an den Verſuchen, Sicherungen für die kleineren Parteien in das Geſetz einzufügen, beteiligt. Aber noch in den Verhandlungen im Ausſchuß haben ſie ſich der Stimme ent⸗ halten, und erſt im letzten Augenblick, als ſämtliche Frauenorganiſationen aufs heftigſte zu opponieren begannen, fanden ſie den Mut zu offenem Widerſtand, wofür ſie ſich aus dem Munde des ſozialdemokratiſchen Abg. Maier⸗Heidelberg einige heftige Ungezogenheiten gefallen laſſen mußten. Ob es gerade zur Hebung der Koalitionsfreudigkeit beiträgt, wenn der demokratiſche Abg. Dr. Wolfhard ſich dagegen mit den Worten verteidigen muß, daß ihn keine Koalitionsverbunden⸗ heit daran hindern könne, das Unrecht zu nennen, was Unrecht ſei, mag füglich dahingeſtellt bleiben.„eneidenswert iſt jeden⸗ falls die demokraktiſche Rolle des lediglich geduldeten Mit⸗ paſſagiers im Koalitionswagen auf keinen Fall. Das politiſch bemerkenswerte der Erledigung des Wahlgeſetzes iſt alſo nicht ſo ſehr das Verhalten des Zen⸗ trums, als vielmehr das abermalige Verſagen der Sozialdemokratie in grundſätzlichen Fragen. Die Hilf⸗ loſigkeit ihrer politiſchen Betätigung wird immer hoffnungs⸗ loſer. Sie weiß tatſächlich nicht mehr, was ſie will. Das zeigt nicht nur die Entwicklung ihrer Oppoſition im Reich, ſondern vor allem auch ihre„aktive Mitarbeit“ in der ba⸗ biſchen Landesregierung. Um der Gefahr, zwangsläufig vom Zetnrum ausgebotet zu werden, zu eutgehen, gibt ſie be⸗ dingungslos einen Grundſatz nach dem anderen preis. So war es im vorigen Jahre beim Lehrerbildungsgeſetz, ſo iſt es diesmal bei der Wahlvorlage und ſo wird es demnächſt bei der Simultanſchule ſein. Handelte es ſich damals um ihre Grundeinſtellung zu konfeſſionellen Lehranſtalten, ging es diesmal um das Prinzip des Frauenwahlrechts. Ausgerechnet die Sozialdemokratie, die ſtets für ſich das Lob in Anſpruch genommen hat, die Vorkämpferin des Wahl⸗ rechts der Frauen geweſen zu ſein, womit ſie bei allen Wah⸗ len die Frauenſtimmen zu ködern verſuchte, hat ſich diesmal dazu hergegeben, die Ausſichten der Frauen, überhaupt noch gewählt zu werden, auf ein Minimum herabzudrücken. Mit dieſer Abſtimmung hat die Sozialdemokratie das Recht ver⸗ wirkt, als Hüterin des Frauenwahlrechts ernſt genommen zu werden. Und noch ein zweiter Poſten kommt auf das Schuldkonto der Sozialdemokratie. Die badiſche Verfaſſſſung beruht in der Hauptſache auf der Grundlage des Entwurfes von Dr. Dietz. Sozialdemokratiſche Ideen haben ihr den Stempel aufgeprägt und die Sozialdemokratie hat bei der Beratung der Verfaſſung entſcheidenden Einfluß auf deren Geſtaltug ausgeübt. Wenn ſich das Verfaſſungswerk auch manche Aenderungen gefallen laſſen mußte, im Grunde ge⸗ nommen war es doch ein Kind der Sozialdemokratie, das liebevoll zu hegen und zu pflegen ihre vornehmſte Pflicht ge⸗ weſen wäre. Was müſſen wir aber ſtatt deſſen erleben? Um die Annahme dieſer Wahlreform den Anhängern ſchmackhaft zu machen, ſcheut man ſich nicht, wie unlängſt in der„Volks⸗ ſtimme“ zu leſen war, von einem„Landtägchen“ zu reden, das eigentlich doch gar keine Bedeutung mehr habe, und von Rechts wegen zu Gunſten des Einheitsſtaates bald verſchwinden müßte. Was alſo vorher Gegenſtand wichtiger politiſcher Betätigung war, iſt heute ſchon nebenſächlich und überflüſſig. Wer hätte eine derartige politiſche Selbſtent⸗ mannung jemals von der badiſchen Sozialdemokratie er⸗ wartet? Die„politſche Dynamik“ Herrn Marums bewirkt ſtets neue Wunder! Doch genug davon, das ſind nicht unſere Sorgen. Die ſogenannte Wahl⸗„reform“ konſolidiert nunmehr die Herr⸗ ſchaft des Zentrums mit Hilfe der Sozialdemokratie. Das einſtige liberale Muſterländle iſt, wie Obkircher treffend ſagte, zum oberrheiniſchen Zentrumsſtaat geworden. Dort, wo der Landtag wirklich reformbebdürftig iſt, in der Zahl der Abgeordneten und der Heraufſetzung des Wahlalters, hat man den Hebel überhaupt nicht angeſetzt. Was ſich in Baden nicht um die Fahnen des Zentrums und der Sozialdemokratie ſchart, iſt nun gezwungen, ſich anders einzuſtellen und neu zu organiſieren. Im beſonderen wird die Deutſche Volks⸗ partei ſich nicht davor ſcheuen, den Fehdehandſchuh auf⸗ zunehmen. Sie wird vor allem darauf bedacht ſein, daß in Zukunft die gelb⸗roten Landesfarben nicht ganz von der ſchwarzen Farbe bedeckt werden. Der Kampf mag 2 Donnerstag, den 23. Juni 1927 — Deutſthe Volkspartel Am Montag, 27. Junl, abends 8 Uhr, ftüdet im obeten Nebenzimmer der„Landkutſche“, D 5, 3, eine Mitglieberverſammlung ſtatt, in der di« Herren 1 Dr. Florien Waldeck, M. d. L. über„Die Wahlreform“ Hauptſchriftleiter Kurt Fiſcher über„Die politiſche Lage ſprechen werden, wozu wir unſere Mitglieder freundlichſt ein⸗ laden. Der Vorſtand. 555 Die Becmtenbeſoldungsreform E Berlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.)] 1 Entſcheidungskampf um die Beſoldungsreform wird 2 im Haushaltsausſchuß beginnen. Daß dieſe miee kommen wird, ſteht nunmehr außer Zweifel. Un en tſchie den iſt noch, wann die Auszahlung der erhöhten Bezüge. die Beamtenſchaft möglich ſein wird. Bei den Regierng parteien ſcheint die Auffaſſung zu herrſchen, daß die Geee erhöhung im Laufe des Monats Oktober zur Ausz 5 lung gelangen müſſe. Man erwägt nur noch, wie die techniſch Möglichkeiten dafür geſchaffen werden können, da der 97 tag erſt im November wieder zuſammentreten will. 3• denkt entweder an eine Zuſammenberufung des Hauptee ſchuſſes für September oder eine Ermächtigung für 1 Reichsfinanzminiſter, auf die kommende Reſen monatliche Vorſchüſſe zu zahlen. Entſcheidend iſt dabei 10 lich die Frage, auf welchen Termin man die Reform zurücten datieren denkt. Bekanntlich will Dr. Köhler über den erſt Entwurf nicht hinausgehen. Auch der Reichskanzler hat kürzlich in einer Beſprechurg mit Vertretern des Deutſchen Beamtenbundes betont, daß 1 aus finanziellen Gründen unmöglich ſei, das Inkrafttret der Beſoldungsvorlage vor dem 1. Oktober zu datieren. Am das Syperrgeſetz Berlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Bütro.) 12 wir hören, hat heute vormittag im Reichstag eine Beſprech zer der Parteiführer über das Sperrgeſetz ſtattgefunden, die noch zu keinem greifbaren Ergebnis geführt hat. Die Koſtenfrage der Rheinbrücken J Berlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) t⸗ Reichstagsausſchuß für Verkehrsangelegenhet ſf⸗ wurde bei Behandlung der Petitionen die baldige Inangen nahme der Rheinbrückenprozjekte Maximiliansau, Speyer len⸗ Mannheim⸗Ludwigshafen der Reichsregierung empfoh bie Hierzu erklärte ein Vertreter der Reichsregierung daß tellt Entwürfe und techniſchen Vorarbeiten bereits fertig geſt 75 ſeien. Alle drei Rheinbrücken würden gemeinſam in lich ie a griff genommen werden. Die Koſteufrage werde wahrſchein ſo geregelt werden, daß ein Drittel der Geſamtkoſten Reichsbahn, ein Drittel die beteiligten Länder un 80 letzte Drittel das Reich übernehmen werde. Mit dem en, ſoll begonnen werden, ſobald über die Koſteufrage»wiſ 97 Reich, Ländern und Reichsbähn eine deſinitive Regelang er folgt iſt. Ende dieſes Monats werden die Verhandlungen die Koſtenfrage beginnen. Badiſcher Beſuch beim Reichskanzler Berlin, 23. Juni.(Von unſerem Berliner Blüüro.) halb 12 Uhr gab der Reichskanzler heute anläßlich Anweſenheit der badiſchen Staatsregierung in Berlin Eſſen. Aktenverrat ruſſiſcher Monarchiſten — Warſchau, 23. Juni. Nach Mitteilungen aus authecg⸗ tiſcher Quelle hat Tſchitſcherin während ſeiner reiſe durch Riga den Sekretär der ruſſiſchen monarchiſtiſe cht. Organiſationen in Warſchau, Wüorontzow, aufge enle Worontzow hat an Tſchitſcherin alle geheimen Dokuerin der ruſſiſchen Monarchiſten in Polen verraten. Tſchieſchſten ſoll ungeheures Material über die Tätigkeit der Monarchiſt, gegen die Sowſetunion haben. Das Material werde ng Außenkommiſſariat bearbeitet, um der polniſchen Regie keil genaue Angaben und Daten über die antiruſſiſche Tätig in Polen machen zu können. um der Streſemann bei den deutſchen Studenten in Genf Von einem in Genf ſtudierenden Mannheimer geht uns der folgende Bericht zu. Von den nahezu 300 deutſchen Studenten, die ſich für das Sommerſemeſter an der Univerſität Genf immatrikuliert haben, werden nur ganz wenige an dieſem Abend nicht den Weg über die„Plaine de Plainpalais“, eine große Wieſe inmit⸗ ten der Stadt, gemacht haben, um dann in die enge Sackgaſſe der„Vieux Crenadiers“ einzubiegen, wo im„oerele des vieux grenadiers“ ein Bierabend mit dem deutſchen Reichsaußen⸗ miniſter Dr. Streſemann ſtattfinden ſollte. Nur mit größter Einteilung des Raumes gelang es, die Kommenden unter⸗ zubringen. Dr. Streſemann traf um 10 Uhr ein. Unter allgemeinem Juhel betrat er den Saal. Der Vertreter der deutſchen Stu⸗ denten, der nach den einleitenden Worten des Vorſitzenden im Namen der deutſchen Studenten die anweſenden Gäſte: Mit⸗ glieder der deutſchen Delegation, des Völkerbundes, des In⸗ ternationalen Arbeitsamtes, der deutſchen Vereine, der deut⸗ ſchen Kolonie, insbeſondere aber Herrn Dr. Streſemann be⸗ grüßte, betonte, die deutſchen Profeſſoren und Privatdozenten an der Univerſität Genf ſeien alle in gleicher Weiſe„Kommili⸗ tonen“, wenn es gilt, ſich im Ausland für eine gemeinſame deutſche Sache einzuſetzen. Der beſte Beweis für ſeine„Kom⸗ militonentheorie“ ſei der, daß hier alle Schranken der Partei fallen, daß der Deutſche im Ausland nur Deutſche kennt. Das Wort ergriff alsbald Dr. Streſemann ſelbſt zu einer ſeiner berühmten, improviſierten Reden, die ſtets einen ſo außerordentlichen Eindruck hinterlaſſen. Es habe ihm ein großes Vergnügen gemacht, der Einladung der deutſchen Stu⸗ denten zu folgen, wie im Gegenſatz dazu die Ratstagungen kein Vergnügen darſtellen. Man habe im Kreiſe der Außen⸗ miniſter allen Ernſtes erwogen, ob man nicht eine inter⸗ nationale Gewerkſchaft der Außenminiſter gründen ſolle, um ſo dem von dem hier anſäſſigen Internatio⸗ nalen Arbeitsamt propagierten Achtſtundentag auch in dieſer „Branche“ Geltung zu verſchaffen. Herrn Albert Thoma, dem Vorſitzenden des Internationalen Arbeitsamtes, der ihm vor kurzem eine Anfrage zugeſandt habe. wie er ſich zum Acht⸗ ſtundentag ſtelle rufe er das engliſche Wort zu: Charity begius nt home, Herr Thoma ſolle auch hier einmal Vorbereitungen kreffen, daß es nicht zu maßloſen Ueberſchreitungen komme. In der Arbeit und den freundſchaflichen(7) Unterredungen, fügte Herr Dr. Streſemann, ironiſch hinzu, kämen dann noch die geſellſchaftlichen Veranſtaltungen. Es gebe geſellſchaftliche Veranſtaltungen, die ein Vergnügen darſtellen, und ſolche, die eine offizielle Laſt bedeuten. 0 Ein Vergnügen bedeute für die deutſche Delegation das ſchon faſt traditionell gewordene Zuſammentreffen mit den deutſchen Studenten in Genf, und er wünſche lebhaft, daß dieſe Zuſammenkünfte eine regelmäßige Einrichtung würden. Nicht nur geiſtig⸗politiſche, wie er ſie nennen möchte, ſondern auch pſychiſche Wirkungen erhoffe er von dem Zuſammenſein mit jungen Leuten; ein gereifter Mann müſſe manchmal die Jugend ſuchen, um ſich darin wiederzufinden. Als man vorhin ſein Lieblingslied:„Wir lugen hinaus in die ſonnige Welt“— geſungen habe, da habe man auch vom Alten geſungen. Jedenfalls freue er ſich, daß noch heute die Fröhlichkeit des deutſchen Studententums nichts zu wünſchen übrig laſſe; das ſehe er bei ſeinen beiden Söhnen, die auch Studenten ſeien, und das habe er erſt kürzlich gelegentlich des ſtimmungsvollen Tübinger Dämmerſchoppens wieder bemerkt, „Wem in ſeiner ganzen Jugend keine Dummheit einfällt, dem fällt im Alter auch nichts Vernünftiges ein. Diejenigen, die immer lobenswert waren, ſind ſelten weit gekommen.“ Die Jugend müſſe ihre Aufgabe erkennen, aber ſie dürfe keine kopfhängeriſche Jugend ſein. So ſtehe es auch mit dem Reich. Nichts, gar nichts werde mit Reſignation, mit dum⸗ pfem Sehnen und Zurückträumen der früheren, beſſeren Zei⸗ ten geſchaffen; zuverſichtlich dem Lande der Zukunft ſich wid⸗ men, das ſei die Aufgabe aller Deutſchen. Alle Polttik, die etwas Großes ſei, müſſe ſich⸗freihalten vom bloßen Partei⸗ willen. Die Jugend aber müſſe ſorgen, daß ſie das einge⸗ ſtürzte Haus wieder aufbaue, auf daß künftige Geſchlechter mit Ruhe darin wohnen können. So werde die Verbindung hergeſtellt mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Die Studentenſchaft, die frei und unbekümmert aus dem Born des Wiſſens ſchöpfen dürfe, habe eine harte aber hohe Aufgabe. Das Reich, der Stgaat werde aufgebaut und getragen von Individualität und Perſönlichkeitswillen. Demokratie be⸗ deute nicht blinde Herrſchaft einer dumpfen Maſſe, ſondern Ausleſe der Beſten aus der Maſſe, um führen zu können. Zum Schluſſe gab der Reichsaußenminiſter ſeiner Freude Ausdruck darüber, daß das Deutſchtum im Auslande den Kopf hoch, die Stirn frei trage, ſodaß man hoffen dürfe, daß das deutſche Volk entſprechend ſeinen ſittlichen und geiſtigen Eigenſchaften und ſeinen Leiſtungen einſt würdig da ſtehe im —— ͤ—— Kreife der Nationen. In dieſem Sinne trinke er auf Wohl des ganzen deutſchen Volkes! liche Langer, anhaltender Beifall lohnte des Redners treff den Ausführungen. Inzwiſchen hatte man ein Telegramm an ten Reichspräſidenten aufgeſetzt, worin die deutſchen Studenzez zu Genf des Reichspräſidenten, als der Inkarnation un Deutſchen Reiches, gedachten.— Als Herr Dr. Streſen on⸗ gegen 12 Uhr aufbrach, brachte die ganze Verſammlung ſuer. tan ein Hoch auf den Reichsaußenminiſter aus, und Herr den Streſemann grüßte mit Hut, bis ihn der ſchnelle Wagen Blicken der Zurückbleibenden entführt hatte. Franz Müller. Literatur 4 Egelhaafs Hiſtoriſch⸗politiſche Fahresüberſicht für 75 Herausgegeben von Hermann Haug.— Carl Krabbe lſch⸗ lag Erich Gußmann in Stuttgart. Die Einbeziehung Deuu, lands in den Völkerbund bildet einen Grenzſtein in der E wicklung der Nachkriegszeit. So iſt im neueſten Band di Jahrbuchs, das Nachſchlagewerk und Geſchichtsdarſtellung en ſich vereinigt, der internationale Abſchnitt den„Vorgänge⸗ um Deutſchland im Völkerbund“ mit allen ihren Verwicklan gen ſowie in der Verflechtung mit den Entwaffnungsfraſud gewidmet. Bei Deutſchland und ſeinen Gliedſtaaten nt⸗ Hauptpunkte der Darſtellung Volksbegehren und Volksehz⸗ ſcheid zur Fürſtenabfindung mit dem nebenhergehenden re⸗ 275 geſetzlichen Regelungs⸗Verſuch, der Flaggenſtreit mit Tuthe Sturz, die Aufwertungs⸗Abweiſung, die Reinholdſche Finadſe politik, das Drängen der Rechtskreiſe in die Regierung, d Verabſchiedung Seeckts, der Kampf um die Reichswehr 1045 ſein Auslauf in die Regierungskriſe, die Polizejaktton ſo ſſt. der Miniſterwechſel in Preußen, die bayeriſche Denkſchnen Den Bedrängniſſen der beſetzten, abgetrennten und verlorench Gebiete iſt wiederum ein beſonderer Abſchnitt gewidmet. 1 beim Ausland überall das Deutſchtum beſonders beach fl⸗ Unter„Länder und Völker“ iſt neben den großen diploman ſchen und innerpolitiſchen Ereigniſſen auch merkmſtr 5. Vorgängen mie dem Fall Gafda in Tſchechten. der Fraiſchen fälſchung in Ungarn, der Rückanſiedlung der kleinaſiatiſ 5 Griechen, dem kriegsgeſchichtlichen Prozeß in Angora ubez gegangen. Die ſtets ſchon wenige Monate nach Ahlauf 8⸗ Berichtsfahrs erſcheinende Ueberſicht bietet faſt ſichere Auff kunft beim Nachſchlagen(3..: Was iſts mit Vittorio Veneſte⸗ ſowie überall den belehrenden Zuſammenhang. Die Darſte lung wird den Zuſtimmenden durch ihre Eindrinalichkeit, ſes anders Denkenden durch die allſeitige Darbietung des Stof befriedigen. ein n eſes —— mit Einbau⸗ Donnerstag, ben 23. Junt 1927 ——— Nene Mannhekaer Zeitunt letbend⸗ Ausgebe) 3. Seite. Nr. 284 Atꝛs qͤe Welt oer Teehmik Tethnik und Wochenendbewegung 8 Auf der Berliner Meſſeſtadt Witzleben kam in dieſen ochen auf nahezu 50 000 qm beſetztem Ausſtellungsgelände, neben all dem Gegenſtändlichen, was nur irgendwie auf die Wochenendbewegung“ Bezug hat und zu ihrer weiteren För⸗ rung dient, vornehmlich eine umfaſſende techniſche pezialiſterung zur Geltung, die alle praktiſchen Ge⸗ ſtaltungsmöglichkeiten berückſichtigt, um das behagliche, das portliche und allgemein zweckmäßige„Verleben des Wochen⸗ endes“ mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln zu unterſtützen. Dies bewieſen u. a. die Sonderdarſtellungen„Mit dem Großkraftwagen ins Wochenende“, wo die deut⸗ che Omnibusinduſtrie ihre auch in Köln be⸗ dueſene techniſche Hochleiſtung zeigte, denen als Pendant die urch den Reichsverband der deutſchen Automobil⸗Induſtrie zuſtande gekommene Panorama⸗Ausſtellung„Mit dem ahrrad, Motorrad und Kleinauto ins Wochen⸗ ende“ wirkungsvoll gegenüberſtand. Welchen verkehrstechniſchen Fortſchritt wir berbuchen können, kam in der reizvollen Gegenüberſtellung es„Wochenendes von einſt und jetzt“ zum Ausdruck, die die draſtiſchen Unterſchiede der verkehrstechniſchen Hilfsmittel von geſtern und heute zeigte: ein Kremſer aus dem Jahre 1850, ein Hochrad aus dem Jahre 1860 und ein„Brautomobil“ von 1927, neben dem Junkerſchen Kabinenflugzeug, für den SBochenendtrip nach Kopenhagen oder an die Schweizeriſchen Seen. Für„das Wochenende auf Seen und Flüſſen“ hat die Technik Motorboote, Ruder⸗ und Paddelboote in den verſchie⸗ denſten Herſtellungsklaſſen und Preislagen gefertigt, wobei beſonders auf die erhöhte Leiſtungsgeſchwindigkeit der ein⸗ zelnen Bootstypen durch zweckentſprechende Kombinationen und Außenbordmotoren Bedacht genommen wurde. Auch hier haben ſich inbezug auf Betriebsſicherheit, gute Manöverierfähigkeit, lange Lebensdauer und geräuſch⸗ loſen Gang deutſche Konſtruktionsnormen endlich durchgeſetzt. Zu erwähnen iſt hier vielleicht der F. Z. Außenbordmotor der Andree⸗Hausſchild⸗Werke A. Berlin, der einen Silfsmotor für alle erdenklichen Waſſerfahrzeuge darſtellt. Die „3Z.⸗Außenbordmotore ſind in drei Tyven mit.5, 2,5 und 4 PS. eingeführt. Jeder Motor läuft auf Kugellagern und iſt abſolut ſeewaſſerbeſtändig, weil alle mit dem Waſſer in Be⸗ rührung kommenden Teile größtenteils aus Bronze beſtehen. ieſe Motoren haben die bekannte Stöckemannſche Moment⸗ umſteuerung, die durch einfaches Verdrehen der Steuerſpinne im Augenblick den Vorwärts⸗, Rückwärts⸗ oder Leerlauf er⸗ möglicht. Die ſpielend leichte Handhabung hat die F..⸗ votsmotoren zu den beliebteſten gemacht, wozu auch die F..⸗Einbaumotoren als.5. 2,5 und 4 PS.⸗Einzylin⸗ der⸗Bootsmotoren und 5 und 10 PS.⸗Zweisylinder gehören. Zu Transportzwecken ſind ſie in der Regel für Bootsausmaße von etwa 9 Meter Länge und etwa 1,25 Meter Breite beſtimmt, um bis zu 30 Fahrgäſte zu befördern. Die Klepper⸗Faltboot⸗Werke, Roſenheim, haben mit ihren neuen Klepperwander⸗Einern und ⸗Zweiern lauch mit Kenterſchutzſchlauch und Segeltakelage) als Jubi⸗ läumsmodelle 1927 dem Waſſerſpodtler eine nicht weniger freudige Ueberraſchung gebracht; ſelbſt dieſes leichte und doch in ſeinem Spantengerüſte und durch ſeine Walroßhaut gerade⸗ zu unverwüſtliche Faltboot kann nun gleichfalls mit einem kleinen Königsmotor von 1 PS. ausgerüſtet werden, um ſo etwa 12—14 Kilometer Stundengeſchwindigkeit mühelos zu er⸗ reichen. Im Einvernehmen mit dem Bund Deutſcher Archi⸗ tekten des Landesbezirks Brandenburg, hatte das Berliner Meſſeamt zur Erlangung von Entwürfen für Woche nen d⸗ häuſer einen Wettbewerb veranſtaltet, der 320 Modelle mit zugehörigen Konſtruktionszeichnungen in den verſchiedenſten Auffaſſungen des Wochenendhauſes einbrachte. In dieſen Modellen iſt durchgehends das Beſtreben ausgedrückt, nach Umfang. Bauſtoff und Ausſtattung die Mitte zwiſchen dem kleinen Laubenhäuschen und dem eigentlichen komfortableren ochenendhaus zu halten. Nach den normierten 3 Tyyen he⸗ wegen ſich die Preiſe zwiſchen 1500, 2500 und 3500% Am Fuße der von Prof. Straumer neu angelegten Funkkurm⸗ Klein⸗Kältemaſchinen in Gewerbe und Haushalt Der Abſatz der Kleinkältemaſchinen hat in Amerika in den letzten Jahren eine geradezu ſtürmiſche Entwicklung erlebt. Wenn dies bei uns nicht auch der Fall war, ſo iſt dies wohl darauf zurückzuführen, daß die Kaufkraft des durch⸗ ſchnittlichen Einzelhaushaltes, des Hauptabnehmers der Kleinkältemaſchinen, vorläufig bei uns nicht in ſo günſtigem Verhältnis zum Preis der Kältemaſchine ſteht wie in Amerika. Jedoch eröffnet die weitere wirtſchaftliche Entwick⸗ lung und die Verbeſſerung und Verbilligung der Klein⸗ Auemaſchinen auch bei uns Ausſichten auf geſteigerten bſatz. Ueben den gegenwärtigen techniſchen Stand der maſchi⸗ nellen Kleinanlagen, ihre Wirtſchaftlichkeit sund die Aus⸗ Heten für die nächſte Zukunft berichtete kürzlich Prof. Dr.⸗ Ing. Königer in einem Vortrage als Gaſt des Berliner Bezirksvereins deutſcher Ingenteure. Die wichtigſte Anwen⸗ dung der Kleinkältemaſchinen iſt die Friſchhaltung von Le⸗ bensmitteln in Kleingewerbebetrieben, Haushaltungen, Schlächtereien, Konditoreien, Gaſtwirtſchaften, im Hotelge⸗ werbe, Krankenhäuſern und beim Transport in Wagen und Schiffen. Die Maſchinen werden gebaut mit Leiſtungen von 100 cal. in der Stunde und darunter, aufwärts bis zu etwa 6000 cal. Beim Ankauf einer Kältemaſchine iſt darauf Rück⸗ ſicht zu nehmen, daß der Energiebedarf je nach der Kühl⸗ temperatur und der Kühlwaſſereintrittstemperatur verſchte⸗ den iſt. Für Haushaltungen verwendet man Maſchinen mit etwa 600 bis 1500 cal. in 24 Stunden und Kühlſchränke von 0,1 bis 0,2 m' Kühlraum. Nur ein Teil der Kälteleiſtung kommt dem Kühlraum zugute; ein anderer Teil durch die Wand an die Außenluft und zum Teil durch das Oeffnen der Tür verloren. Man kann annehmen, daß etwa die Hälfte der erzeugten Kälte nutzbar gemacht wird. Im Haushalt kommen Kühltemperaturen von—7 Grad in Betracht. ie wirtſchaftliche Bedeutung der Kühlung der ging aus den intereſſanten Angaben des Vor⸗ tragenden über die in Deutſchland im Laufe eines Jahres verbrauchten Lebensmittel hervor; hiernach iſt der Wert dieſer Lebensmittel etwa dreimal höher als der Wert der ge⸗ ſamten in Deutſchland verfeuerten Kohle. Die neueren Be⸗ ſtrebungen gehen dahin, in den Dörfern bei den Kleinerzeu⸗ gern von Milch Kleinkältemaſchinen zur Aufſtellung zu brin⸗ b 0 die Milch auf die für den Transport günſtigſte Tem⸗ abzukühlen: auch in Anbetracht gelegentlicher Not⸗ ſchlachtungen iſt hier die Aufſtellung von Kleinkältemaſchinen »von großer Bedeutung. Ueber die Entwicklung der Klein⸗ Ra ſchi in Amerika machte der Vortragende fol⸗ 2 5 Angaben: 1926 wurden dort 160 000 bis 200 000 Maſchi⸗ nen verkauft; 1027 hofft man einen Abſatz von 450 000 Stück, terraſſen lag die eigentliche Wochenend⸗ Kolonie mit etwa 60 in normaler Größe errichteten Modellen der verſchiedenſten Formen und Nor⸗ men, vom maſſiven Steinbau, vom Stahl⸗ und Wellblechbau bis zum zu⸗ e Ambi⸗Haus, Waggon⸗ häuſer, Holzhäuſer in Tafelbauweiſe uſw. darſtellt. So bietet z. B. das Am bi⸗Wochen⸗ endhaus, das auch als Sommer⸗ und Ferienhaus, Jagdhaus und Sport⸗ Klubhaus ausgenützt werden kann, eine wirklich zweckmäßige und billige Unterkunft. Bei 17,25 qm Baufläche wurde die Einteilung in einen qua⸗ dratiſchen Wohn⸗ und Schlafraum mit anſchließenden Waſchniſchen ermöglicht; ferner hat das Haus eine kleine Veranda mit geſchloſſener Brüſtung lüberdacht, Veranda auch zu ver⸗ glaſen), einen von außen oder innen zugängigen Abort, Schrank, Boden⸗ raum zwiſchen Dach und Decke, in dem ſich ſehr gut auch Boote und ſonſtige Sportgeräte unterbringen laſſen und einen verſenkten Kühlraum. Die Größenausmaße des Gebäudes be⸗ ziehen ſich auf 574 Meter Länge, 3 Meter Breite, 24 Meter Traufhöhe und 3½ Meter Firſthöhe. Für die kom⸗ plette Ausſtattung wurden für den Wohn⸗ und Schlafraum Bettſtellen für 3 Perſonen, 1 Köchtiſch und Geſchirr⸗ ſchrank mit Klappbrett, 1 Klapptiſch am Fenſter und 1 Verandatiſch vorgeſehen. Die Waſchniſche enthält Waſchtiſch, Glaskonſole, Spiegel uſw. Die Wan⸗ dungen ſind mit Emailleflieſen vertlei⸗ det. Ein Kleiderſchrank, eine Veranda⸗ bank für—8 Perſonen, 1 Tiſch und 2 Läden als Schutzplatten für Tür und Fenſter ergänzen das Mobiliar. Der Abortraum hat ein Waſſerſpül⸗ oder Torfſtreukloſett. Das Ambi⸗Haus ſteht auf maſſivem Fundament; die Außen⸗ flächen der Wände ſind aus farbigem Ruberoid, die Innenflächen aus gleich breiten, gehobelten und geſpundeten Brettern hergeſtellt. Eine kaſſettenartig ausgebildete Holzdecke trägt der Wohn⸗ raum, während das Dach mit Ruberoid (rot, grün oder grau) auf Schalung her⸗ geſtellt iſt. Alle ſichtbaren Holzflächen ſind gehobelt und geölt. Die Ambi⸗ Wochenendhäuſer ſind auch zerlegbar zu konſtruieren. Verwöhnteren Anſprüchen dienen die All⸗Norm⸗Häuſer der C hri ſtophu. Unmack AG.(Nieſky.⸗L.) als Wochen⸗ endhäuſer in Tafelbauweiſe. Hierfür iſt beſonders die Aus⸗ führung nach einem Entwurfe von Prof. Poelzig, Pots⸗ dam⸗Wildpark typiſch, die für eine zahlreichere Familie von fünf Köpfen beſtimmt und unter Ausnützung von Raum und Material, bei leichtem Transport ein ſchnelles Zuſammenſetzen am Aufſtellungsort geſtattet. Die All⸗Norm⸗Häuſer befriedi⸗ gen alle Anforderungen eines behaglichen und äſthetiſchen Wochenendhauſes und entſprechen innen und außen der un⸗ verkennbaren Zweckform. So wurde das Wochenende, das in England und Amerika längſt zur typiſchen Lebensgewohnheit geworden iſt, auch durch die große Berliner Ausſtellung in Deutſchland populari⸗ ſiert, woran Verkehrstechnik, Architektur⸗ und Bautechnik außer den mannigfachen ſpezial⸗techniſchenGebieten zweifellos größten und regſten Anteil genommen haben. K. von denen nur etwa 30 Prozent für gewerbliche Zwecke, der Reſt jedoch in Haushaltungen verwendet werden. Mit der Herſtellung befaſſen ſich etwa 100 Fabriken. Die Kunſteis⸗ fabrikation ſtieg in Amerika von 9 Mill. T. im Jahre 1903 auf 39 Mill. T. im Jahre 1925. Nach eingehender Beſprechung der verſchiedenen gegenwär⸗ tig erzeugten Konſtruktionstypen brachte der Vortragende ſeine Anſicht zum Ausdruck, daß die Zukunft bei der kon⸗ tinuierlich arbeitenden Kältemaſchine ohne bewegte Teile liegt; ihre Entwicklung hat bereits einge⸗ ſetzt. Während dieſe Maſchine hauptſächlich für den Haus⸗ halt in Betracht kommt, wird das Feld der gewerb⸗ lichen Betriebe nach wie vor den Kompreſſionsmaſchinen vorbehalten bleiben. Die neue Hochdruck-⸗Lokomotibe der Deutſchen Reichsbahnn Im Februar und März ds. Is. ſind mit der erſten Hoch⸗ druck⸗Lokomotive der Welt für 60 Atm. Betriebsdruck, die nach dem Entwurf der Schmidt'ſchen Heißdampfgeſellſchaft von Henſchel u. Sohn, Kaſſel, für die Deutſche Reichsbahn⸗Geſell⸗ ſchaft erbaut worden iſt, die erſten Verſuchsfahrten beim Eiſen⸗ bahnverſuchsamt Berlin⸗Grunewald durchgeführt worden. Von der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft war zur ſchnellen Förderung des Baues dieſer neuen Lokomotive in großzügi⸗ ger Weiſe eine vorhandene 8 102 Schnellzugslokomotive zur Verfügung geſtellt worden, aus der durch Aufſetzen eines neuen Hochdruckkeſſels und Ausbau eines neuen Hochdruck⸗ zylinders die Hochdruck⸗Lokomotive entſtanden iſt. dDie bei den Verſuchsfahrten erzielten Ergebniſſe auf den Waſſer⸗ und Brennſtoffverbrauch ſind gegenüber den vor dem Kriege feſtgeſtellten gleichartigen Zahlen der S 102 Drillings⸗ Lokomotive(vor dem Umbauß als recht günſtig zu bezeichnen. So ergab zum Beiſpiel bei einer mittleren Leiſtung von 1000 PS am Tenderzughaken eine Kohlenerſparnis von etwa 30 Proz. Bei den Probefahrten, die auf der Strecke Grune⸗ wald—Magdeburg—Köthen ausgeführt worden ſind, hat die Lokomotive D⸗Züge bis zu 75 Achſen mit einem Gewicht von 772 Tonnen= 18 D⸗Wagen gezogen. Die größte erreichte, mittlere Leiſtung bei einer ſolchen Fahrt betrug rund 1350 Pferdekräfte effektiv, während die Lokomotive vor dem Am⸗ au bei größerem Kohlenverbrauch nur 1080 Pferdekräfte ſich bei mittlerer Leiſtung ohne Berückſichtigung des Vorwär⸗ mers auf 70 Proz., während auch bei äußerſter Anſtrengung der Wirkungsgrad nicht unter 63 Proz. ſank. Dieſe Zahlen ſind auch inſofern bemerkenswert, als ſie zeigen, daß der Keſ⸗ ſelwirkungsgrad einer Dampflokomotive in neuzeitlicher effektiv entwickelt hat. Der geſamte Keſſelwirkungsgrad ſtellte Ausgeſtaltung weſentlich höher liegt, als dies früher angenom⸗ Umsteigen in der Luft zu einem andern Flugzeug Reparaturen in der Luft Mit dem oben abgebildeten und von.- Ing. E. Zaschka konstruierten Apparat soll es möglich sein, beliebig lange Zeit in der Luft still zu stehen, etwaige Reparaturen vorzunehmen oder ein Umsteigen zu einem andern Flugzeug zu ermöglichen, ohne eine Landung vornehmen zu müssen Presse-Photo-Zentrale men wurde, bezw. im Vergleich mit anderen Lokomotiven meiſtens behauptet wird. Es iſt beſonders hervorzuheben, daß das Lokomotiv⸗ bedienungsperſonal mit den neuen Hochdruckeinrichtungen ſehr ſchnell vertraut wurde; die Bedienung weicht nämlich von der einer gewöhnlichen Lokomotive kaum ab. Zurzeit werden noch einige unweſentliche Aenderungen an der Ma⸗ ſchine vorgenommen, die ſich bei den Probefahrten als wün⸗ ſchenswert herausgeſtellt haben. Als Erfolg dieſer Maß⸗ nahme wird noch eine weitere Brennſtofferſparnis von etwa 10 Proz. oder eine entſprechende Mehrleiſtung erwartet. Veſchädigung großer Waſſerturbinen durch Fremoͤkörper In dem gleichen Maße, wie die Größe der Waſſerturbinen⸗ einheiten geſteigert wurde, ſind auch die Abmeſſungen der Ka⸗ näle für die Waſſerſtrömung für dieſe gewachſen. Man hat daher vielfach für ſolche großen Turbinen für Flußkraft⸗ werke, bei denen es ſich dann um außerordentlich große ſekundliche Waſſermengen handelt, ohne Feinrechen vor dem Einlauf in den Turbinenzuleitungskanal beholfen, weil dieſe ſchwer zu reinigen ſind, und man hoffte, daß kleinere Fremd⸗ körper die Turbinen, ohne Schaden anzurichten, paſſieren würden. Um indeſſen die Regelung vor Verſagen durch Ein⸗ klemmen ſolcher zwiſchen den Leitſchaufeln zu bewahren, wer⸗ den dieſe von dem Regulierring durch leichte Hebel betätigt; dieſe ſollen zerbrechen, wenn eine Leitſchaufel ihrer Ver⸗ ſtellung größeren Widerſtand entgegenſetzt, ſei es, daß ſich ein Fremdoͤkörper in ihr feſtgeklemmt hat, oder aus irgend einem anderen Grunde. Jedenfalls kann dann niemals die Re⸗ gelung verſagen und nicht Urſache einer gefährlich geſteigerten Drehzahl der Turbine werden. Bisher ſind mit dieſer Ein⸗ richtung ſtets vollkommen befriedigende Erfahrungen gemacht worden. Erſt bei den neuen 70 000 PS-Turbinen der Niagara⸗ kraftwerke ſind in letzter Zeit Anſtände beobachtet worden. Dieſe arbeiten ohne Feinrechen und eine Unterſuchung einer Turbine, nachdem mehrere dieſer Lenkhebel plötzlich gebrochen waren und die Maſchine ſtark unruhig lief, ſo daß ſie ſchleu⸗ nigſt ſtillgeſetzt wurde, ergab folgendes: Ein Holzſtück von der Größe einer Eiſenbahnſchwelle war in Leitrad und Laufrad geraten, hatte mehrere Schaufeln in beiden zerbrochen und deren Bruchſtücke hatte weitere Zerſtörungen durch Einklem⸗ men zwiſchen Leit⸗ und Laufrad angerichtet. Immerhin ließ ſich die Maſchine durch Schweißen wieder herſtellen. Dieſer Vorfall beweiſt aber die Wichtigkeit der neuen Rechen⸗ reinigungsmaſchinen, die ſelbſt die größten Rechen maſchinell zu reinigen geſtatten und dadurch deren Verwendung bis zu den größten Abmeſſungen ermöglichen. Ing. Gr. * 95 Perlenleim. Da die bisherige Art der Herſtellung des Leimes in Tafeln mancherlei Umſtände in der Bereitung und Unzuträglichkeiten in der Verarbeitung bedingt, hat man nach einem Verfahren geſucht, den Leim in andere Form zu brin⸗ gen, um damit die Herſtellungszeit, die durch das wochenl. ige Trocknen teuer iſt, und zugleich die gebrauchsfertige Herſtel⸗ lung abzukürzen. Das iſt mit dem Perlenleim gelungen, der natürlich aus denſelben Rohſtoffen wie der Tafelleim her⸗ geſtellt iſt, aber in kleinen Teilen von 2 bis 3 mm Durch⸗ meſſer erſtarrt. Die Herſtellung geſchieht durch Eintropfen in ein Bad, das die augenblickliche Erſtarrung zu einer Gallerte zur Folge hat, der ſich das Trocknen anſchließt, das jedoe in wenigen Stunden beendet iſt. Bei der Herrichtuna zum Ge⸗ brauch läßt man den Leim mit wenig Waſſer aufquellen u. er⸗ hitzt ihn, ohne zu kochen. Die Erſparnis gegenüber dem Quellen des Tafelleims mit Waſſerüberſchuß, das etwa einen Tog in Anſpruch nimmt, iſt offenbar, da kein Vorrat gehalten zu werden braucht, der durch mehrmaliges Erhitzen und Ab⸗ kühlen an Bindekraft verliert — 4. Seite. Nr. 284 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 23. Juni 1927 Stäoͤtiſche Nachrichten Die Erdroſſelung der Privatwirtſchaft Ein Mahn⸗ und Weckruf an alle, die es angeht, war der Bortrag, den Oberfinanzrat Dr. Bang, eine Kapazität des Wirtſchaftslebens, geſtern abend in der Loge„Karl zur Ein⸗ tracht“ über obiges Thema hielt. Kein Wunder, daß ein zahl⸗ reiches Auditorium, das ſich ee e aus Wirtſchafts⸗ und Induſtriekreiſen zuſammenſetzte, dem Rufe gefolgt war, und den Saal bis auf den letzten Platz füllte. In ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache wies Major Freiherr v. Schilling darauf hin, daß der Abend nicht von irgend einer Partei ausgehe, ſondern daß er von einer Gruppe hieſiger Indu⸗ ſtrieller veranſtaltet worden ſei, um Gelegenheit. zu geben, den wirtſchaftlichen Vorkämpfer Dr. Bang und ſeine Gebanken kennen zu lernen. Auch Oberfinanzrat Dr. Bang betonte, daß er nicht als Parteimann, ſondern als Deutſcher zu der Verſammlung ſpreche. Wenn heute, ſo führte der Redner dann u. a. aus, einer eine Rede hält, ſo reagieren die Leute nur auf ſeine Partei⸗ einſtellung, aber nicht auf ſeine Worte. Was heute zu ſagen iſt, hat mit Parteien und Parteipolitik nichts zu tun. Seit Jahren weiſe ich auf die Entwicklung der Dinge hin, die zu den heutigen Verhältniſſen 1247 hat. Und ſo iſt heute die Frage Staatswirtſchaft oder Privatwirtſchaft in den Mittelpunkt des Intereſſes gerückt. Da wird dieſe Frage immer als Zweckmäßigkeitsfrage behandelt, dabet iſt ſie eine ee im ausgeſprochenen Sinne des Wortes. Hier, an dieſer Frage der geiſtigen und ſitt⸗ lichen Freiheit der ſelbſtverantwortlichen Perſönlichkeit, ſcheiden ſich die Geiſter. Ein Eigenkum, das ſich feige verſteckt, hat ſich genau ſo verwirkt wie jedes andere ſittliche Gut, bas ſeine Exiſtenz entſchuldigt. Darum mußte die Monarchie zugrunde gehen, weil ſie es für notwen⸗ dig fand, ihr Daſein zu entſchuldigen. Heute handelt es ſich um die Abwehr eines unerhörten Diebſtahlverſuches a der Wirtſchaft. In keinem Staate, in keinem geſunden Volke gibt es überhaupt die Frage ob Staatswirtſchaft oder Privatwirt⸗ chaft. Nur bei uns! Alſo iſt etwas krank bei uns. Wir aben die organiſche Denkfähigkeit verloren. ir leben im Deutſchland ſeit langer Zeit nur noch in der Analyſe und haben die Fähigkeft zur Syntheſe eingebü 4* Wir haben vergeſſen, daß es innerhalb bder Wirtſchaft innere Zufſammenhänge gibt, die man ungeſtraft nicht löſen darf. Wir ſind auseinem Organismus zu einem Mechanismus geworden. Unſer Staat geht und läuft nur noch auf einer Protheſe. Wir ſtehen heute geradezu vor einer Auswechſlung der beiden Begriffe Staat und Wirt⸗ Bei der Wirtſchaft wird Staatsmethodik angewandt, eim Staate Geſchäftsregeln! Wie heißt aber dieſe geiſtige Exrkrankung? Marxis⸗ mus! Doch möchte ich bei dieſer Gelegenheit betonen, daß es ein Grundirrtum iſt, Arbeiterſchaft und Marxismus in einen Topf zu werfen. Denn Marxismus iſt alles, was den 99 und ſchöpferiſchen Geiſt bindet, Marxismus iſt alles, was die wirtſchaftliche und geiſtige Freiheit zerſchlägt und die ſelbſtverantwortliche Perſönlichkeit ausſchaltet. er der heißt: Trennung der Produktionsmittel vom chöpferiſchen Geiſt! Und das iſt der Tod der Produk⸗ tion. Der ökonomiſche Irrtum des Marxismus liegt darin, daß der Staat verwirtſchaftlert iſt und die Wirtſchaft verſtaat⸗ licht wird. Anfang der achtziger Jahre glaubte Bismarck eine organiſatoriſche Trennung von Staat und Wirt⸗ ſchaft herbeiführen zu können. Sein Plan iſt geſcheitert, und die Dinge nahmen ihren Fortgang. Schon während des Krieges entſtand jenes„mistum compositum“, das weder regieren, noch wirtſchaften konnte, ſondern nur verteilen. eute iſt Herr Brauns, der Miniſter der Gewerkſchaften, der eherrſcher der Induſtrie. So ſtehen wir vor der Zer⸗ lederung des Staatsgedankens, des beſten, was wir haben. Die außenpolitiſche Krſönung dieſer Entwicklungen iſt der Dawesplan und die Umwandlung der Reichsſtaats⸗ kriegsſchuld in die Privatkriegsſchuld der arbeitenden Maſſen. Zwei Bewegungen laufen jetzt nebeneinander her: die eine Richtung unmittelbar gegen das Eigentum und die andere gegen die Privatwirtſchaftsfreiheit. Aber die Bewegung gegen das Eigentum iſt nicht die gefähr⸗ lichſte, denn ſte iſt ſichtbar. Die wichtigſte und gefährlichſte iſt die Richtung gegen die Privatwirtſchaft, und damit der Staatskapitalismus und die Tatſache, daß der Staat zum größten Privatkonkurrenten der Wirt⸗ ſchaft geworden iſt. Immer mehr ſchlingt er ſeine Fang⸗ arme um die übrig gebliebene Privatwirtſchaft. Dieſe Be⸗ ſtrebungen— man muß es offen ausſprechen— ſind unlauter. iemals kann der Staat Privatunternehmer ſein! In der Auslieferung der Wirtſchaft an den heutigen Parlamentaris⸗ mus mit ſeiner Unkontrollierbarkeit der Dinge liegt unſer Unheil. Und in dieſer Unkontrollierbarkett der Dinge liegt die Korruption. Denn die Verbindung von Geſchäft und Politik muß zur Korruption führen! Die Rentabilität der ſtaatswirtſchaftlichen Unternehmen wird der Oeffentlichkeit vorgetäuſcht. Heute gibt es kaum noch ein Wirtſchaftsgebiet, das vom Staat nicht iſt. Wenn der Staat erſt das Kraftmonopol in Händen haben wird, ſo wird ſich die Eutente dieſes Monopols genau ſo liebevoll annehmen, wie des Verkehrsmonopols! Was uns vor dem Kriege hoch brachte, war die Genialität des Privatunter⸗ nehmens. Das Arbeitsloſenproblem iſt in einer ſozia⸗ liſtiſch gebundenen Wirtſchaft überhaupt nicht zu löſen. Wie bei Reich, Staat und Gemeinden hat der Marxismus auch auf die öffentlichen Anſtalten übergegriffen. Und wenn er die Krankenkaſſen, ſein nächſtes Ziel, in Händen hat, wird der Arzt nur mehr ein ſozialiſtiſcher Angeſtellter ſein. Wer den Staat verwirtſchaftelt und die Wirtſchaft verſtaatlicht, zerſchlägt beide! Un⸗ ſer Unheil liegt darin, daß der Staat ſelbſt Wirtſchaft, mar⸗ xiſtiſche Wirtſchaft geworden iſt. Unſere Parole muß daher ſein: Heraus aus dieſem Staate und Eigenver⸗ waltung der Wirtſchaft, was das Ziel Bismarcks war, nämlich: eine organiſatoriſche Trennung von Staat und Wirtſchaft auf dem Wege der Herſtellung einer autonomen Selbſtverwaltung der Wirtſchaft! Eine freie Wirtſchaft, über der der Staat in Ausübung ſeiner Tätigkeit als Schutzherr der Wirtſchaft ſteht, iſt die Frage der Zukunft. Das iſt für uns Deutſche in noch viel höherem Maße eine Frage des Seins oder Nichtſeins. Denn letzten Endes han⸗ delt es ſich doch um die Geiſtesfreiheit des ſchöpfe⸗ riſchen Menſchen. Wirtſchaftsfreiheit entſpricht der tief⸗ ſten geiſtigen Freißeit der Deutſchen. Der Marxismus uber bedeutet die Vergiftung der deutſchen Seele und des deut⸗ ſchen Volkskörpers! Denn nur auf geiſtiger Freiheit beruht eine freie Wirtſchaft. Und nur aus einer freien Wirtſchaft entſteßt ein freier Staat, und aus ihm hinwiederum ein freies Deutſchland! Höchſte Zeit iſt es, auch den Unternehmern in Baden zuzurufen: Wir wollen frei ſein, wie die Väter waren! Stürmiſcher Beifall dankte den glänzenden Ausführungen Dr. Bangs, die bereichert durch viele Beiſpiele einen grundvornehmen und erakt⸗wiſſenſchaftlichen Eindruck hinter⸗ ließen. Mannſſeim dürfte einen ähnlichen Vortrag auf dieem Gebiete nur ſelten gehört haben. ** „ Frequenz im Herſchelbad. In der Woche vom 12. Juni bis 18. Juni wurden 8008 Badekarten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmhalle 3444(Männer 2239, Familienbad 1034, Schülerkarten 171), Frauenhalle 1615(da⸗ runter Schülerkarten 150), Halle III 363, Wannenbäder 1. Kl. 550, Wannenhäder 2. Kl. 1107, Dampfbäder 168, Lichtbäder 2, Kohlenſäurebäder 4, Krankenkaſſenbäder 806(Dampfbäder 162, Lichtbäder 36, Fichtennadelbäder 512, Solbäder 58, Kohlen⸗ ſäurebäder 38, Schwefelbäder). * Großer Säugererfolg. Mit einem Fackelzug empfing am Dienstag abend die Ltederhalle ihre vom Geſangs⸗ wettſtreit und der Sängerreiſe zurückkehrenden Sänger, die mit Blumen überſchüttet wurden. In feſtlichem Zuge ging es durch die Stadt nach dem Ballhaus⸗Garten, wo das Ereignis feſtlich geſeiert wurde. Die 8 Preiſe, die Muſikdirektor Gellert mit ſeinen drei Vereinen in Gaggenau er⸗ rungen hat, ſind im Schaufenſter der Firma Engelhorn u. Stuvm hier ausgeſtellt. * Ein Erfolg der Kleintierzüchter. Wie uns mitgeteilt wird, hat das Badiſche Miniſterium nunmehr endgültig die Aufhebung der ortspolizeilichen Verordnung über die Be⸗ ſeitigung der Kleintierhaltung in Mannheim vom 14. Febr. 1925 verfügt. * Schlimmer Ansgang einer Schütlerrauferei. Ein fünf⸗ zehn Jahre alter Schüler, der in Abweſenheit des Lehrers in einem Schulſaal der Leſſingſchule von Mitſchülern zu Boden geworfen worden war, den linken Unterſchenkel. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Aufgefiſcht wurden an der Mündung des Induſtrie⸗ hafens aus dem Rhein zwei Faß Braunteer. Der Eigen⸗ tümer wolle ſich an die Kriminalpolizei wenden. *Betriebsunfall. Eine 28 Jahre alte Arbeiterin, der in einem Betriebe in der Hanſaſtraße von einer Teigknet⸗ maſchine das Endͤglied des rechten Zeigefingers abgequetſcht kiezert war, wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus einge⸗ efert. * Zuſammenſtöße. Gemeldet vurden acht Zuſammenſtöße zwiſchen Straßenbahnwagen, Kraftfahrzeugen und Radfah⸗ rern. In fünf weiteren Fällen entſtand leichter Sachſchaden. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwnedet: Eine Doublee⸗Herren⸗Rem.⸗Uhr mit Sprung⸗ deckel und goldener Durchziehkette aus dem Ankleiberaum eines Sportplatzes. Die Uhr hat weißes Zifferblatt, ſchwarze arabiſche Ziffer u. gelbe Zeiger. Die 24 Stundenzahlen ſind rot. Auf dem Rückdeckel das Monogramm F. G. An der Kette ein ſilberner Anhänger— zwei Läufer— darſtellend.— Aus einem Hauſe in der Wallſtadtſtraße 1 Herrenſporthemd aus blauen Flanell, mit weißen, gelben und grünen Streifen, Theater und Muſik eDie Naturbühne der Pfalz in Neuſtadt. Oben auf dem Berge, wo vor 8 Jahren noch ein kleines, unſcheinbares Haus ſtand, erhebt ſich heute der ſtattliche Bau des Kloſters der Herz Jeſu⸗Prieſter, das dem Zwecke geiſtlicher Exerzitien Rient; außerhalb der Kloſtermauern erſtand in den letzten Jahren aus rohen Sandſteinſelſen eine Naturbühne, die auf ede künſtliſche Kuliſſe verzichtet und durch ſich allein wirkt. m vergangenen Jahre wurde die Freilichtbühne eingeweiht Aund zog 50 000 Fremde nach Neuſtadt. Im April und Mal ds. J. wurde die Bühnenfront von Weſten nach Süden ver⸗ ſchoben und gewann durch die große Ausdehnung im Halb⸗ kreis an Wucht. Eine Vorderbühne wurde dem Ganzen vor⸗ gebaut, zu deren Herſtellung 8000 Kubikmeter Sand aufge⸗ ſchüttet werden mußte. Zur Ablöſung überflüſſiger Sand⸗ maſſen und zur Bahnbrechung von Wegen durch die Felſen wuürden 22 Sprengungen vorgenommen. Die Bühne ragt zu einer Höhe von W Meter auf und ſetzt durch ihre wunder⸗ bare Akuſtik trotz ihrer großen Ausdehnung in Erſtaunen. Die große Reichweite der Bühne erfordert eine einheitliche Leitung vom Regtſſeurturm aus, der in die im letzten Jahre nen erſtandene Zuſchauerhalle eingebaut iſt. Mit elektriſchen Klingeln, Summern, die an verſchiedenen Stellen der Bühne angebracht ſind, und mit Flaggenſignalen leitet der Regiſſeur Lippl von den Salzburger Feſtſpielen von ſeinem Turm aus den Gang der Handlung, die Chöre und Orcheſterſtücke, die von ihm ſelbſt komponiert wurden. Das in dieſem Jahre zur Aufführung gelangende Myſterienſpiel Moſes“ wurde von Sebaſtian Wieſe, dem Verfaſſer des„Joſef und ſeine Brü⸗ der“, eigens für die Neuſtadter Naturbühne geſchrieben und Ab paßt ſich daher harmoniſch den Eigenheiten der Bühne an. 300 Perſonen wirken bei dem Spiele mit; nur die Hauptdarſteller ſind Berufsſchauſpieler, die übrigen Laien, was für den Re⸗ giſſeur eine ungeheunre Arbeit bedeutete. Der Zuſchauerraum faßt 10 000 Plätze. Für das nächſte Jahr iſt die Aufführung des„Jüngſten Gerichtes“, die 9. Dichtung des Herrn Re⸗ iſſeurs Lippl die in ihren erſten beiden Teilen im anufkript fertiggeſtellt iſt, geplant. Berliner Theater. Ich wüunſchte, ich könnte von den Sommerſchwänken der BVerliner Theater etwas Erfreuliche⸗ res erzählen. Bis jetzt fehlt der Schlager. Da hat es das Schillertheater mit einem ganz indiskutablen Stück „Ehrenbürger“ von bemſelben Schirmer verſucht, der einſtmals die Ehre hatte, für Pallenberg den„Herrn Mi⸗ niſter“ zu ſchreiben. Diesmal opferte ſich Gülsdorff und ſo⸗ ar Lucie Höflich für eine witzloſe Spießerpoſſe. Im Deut⸗ ſchen Künſtlertheater kam man franzöſiſch mit dem Stück „Bitte, wer war zuerſt da...“ pon Yves Mirande und Monezy⸗Eon. Ein uraltes Motiv, daß ein Totgeglaub⸗ ter zurückkommt, ein Motip, das echer zu ernſten, tragiſchen Verwicklungen führen müßte, wird hier in eine armſelige Komik verzerrt. Der Mann iſt bei einem Eiſenbahnunglück ſo betäubt worden, daß er ſeine frühere Exiſtenz vergaß und mit Hilfe zufälltg vertauſchter Papiere als Friſeur ſich etah⸗ lierte. Als ſolcher kommt er zu ſeiner eigenen Frau, die unterdeſſen an einen trotteligen Freund verheiratet iſt und fällt durch ſeine Aehnlichkeit mit dem vermeintlichen Toten ſo auf, daß der Arzt ihn in offener Hypnoſe auf der Bühne mit Erfolg in ſeine frühere Eiſtenz zurückführt. Na, das Uebrige kann man ſich denken. Riemann gibt den Doppel⸗ menſchen, aber der Erfolg des Abends iſt Falkenſtein in einer rührend blödſinnigen Nebenrolle. Im Leſſingtheater erſchien Triſtan Bernard mit einem Luſtſpiel„Abgemacht — Kuß!“ Aber Bernard hat es nicht allein gemacht, ſondern es ſich von Mirande und Quinſon verderben laſſen. Es iſt die Geſchichte des Eindringens eines Parvenus, Weinhänd⸗ ler von Beruf, in ein adlig ſtolzes, aber verſchuldetes Schloß, und die Sanktion der Rettung der Abligen durch den orts⸗ üblichen Kuß als Siegel unter dem Vertrag. Doch gibt es noch andere Küſſe. Es iſt dünn hingezogen, hat aber zu An⸗ fang ein paar hübſche Bühnenwirkungen im ſchroffen Ge⸗ genſatz der beiden Milieus. Klöpfer, der das Leſſing⸗ theater für bieſen Sommer mit Beſchlag belegt hat, 1 den Weinhändler in einer außerordentlich leichten, flüſſigen, lockeren Form, ohne jede Unterſtreichung. Er machte den end. Oscar Bie, Kunſt und Wiſſenſchaft 10. Deutſcher Philologentag zu Dresden. Soeben fand in Dresden der 10. Deutſche Philokogentag vor etwa 8000 Mit⸗ gliedern und Gäſten ſtatt und geſtaltete ſich 7 einer großen Kundgebung für das von den deutſchen Philokogen verkretene der höheren Schule. Das Hauptthema der Tagung war te Frage: Was kann geſchehen, um der immer ſtärker wer⸗ denden Zerſplitterung im deutſchen Schulweſen Einhalt zu tun? Dabei wies Geheimrat Mellmann u. g. darauf hin, daß die Auslandsſchulen bei der Zerriſſenheit des deutſchen Schul⸗ weſens keine Möglichkeit hätten, ihre Schulen den unſeren anzugleichen. Oberſtudiendirektor Behrend zeigte, wie die denfarbige Taſchentücher zum Teil mit breiten und ſchmmnſ Streifen, 1 ſchwarze Kravatte, 1 Hausſparkaſſe aus Ju blech mit der Aufſchrift Städt. Sparkaſſe Mannheim, In der Aluminiumgeld. Als Täter kommt ein Mann in Fragez g am fraglichen Vormittag im Hauſe gebettelt hat.— bende 26—28 Jahre alt, 1,60—1/65 Meter groß, ſchmächtig, blond⸗ zurückgekämmte Haare, blaſſes, ovales Geſicht, trug grauen Anzug, und ſchwarzen Hut.— Aus einem Nen 5 in der Weinbietſtraße eine Kloſettſchüſſel mit Verbindu 5 ein Fallrohr von 2,50 Meter Länge, ein Ablaufrohr Ein 60—70 Centimeter Länge mie Ventil und ein Siphon.— 5 brauner imprägnierter Herren⸗Raglan mit Gürtel 15 Aermelſchnallen, in einem Lokal in K 1.— Ein 5,70 langer und 20 Centimeter breiter Kernledertreibriemen bei einer Firma in der Pyramidenſtraße.— Ein dun s brauner Damentuchmantel mit Aermelpelzbeſatz, e Aermel⸗ und Kragenfutter, mit der Firma Vetterolf 5 näht, im Roſengarten.— Eine ſchwarzlederne Damenhane taſche mit blauem Futter, mit ſchwarzledernem Geldben 5 einer Hundeſteuermarke RS. GE841, ſowie verſchident platz. Warktbericht Die Zufuhr von Kirſchen und von Ananas wird Markt zu Markt beſſer. Trotzdem aber zogen die Preie 5 au, ſodaß dieſe ſonſt immer bevorzugten Früchte für vie⸗ Leute unerſchwinglich bleiben. Was die übrigen Waren 41hß langt, ſo wieſen dieſe heute eine ſo große Zufuhr auf, ben man von einer Rekordbeſchickung des Marktes ſchrei 0 kann. In Obſt waren ferner noch reichlich Stache l⸗, Joha nis⸗ und Heidelbeeren angeboten. Zum erſten Male dieſem Jaßre ſah man Pfirſiche nd Himbeeren. es Auslandsware iſt, muß auch der entſprechende Liebhabe preis dafür angelgt werden. In Südfrüchten ſind vorwiegen Zitronen angeboten. Orangen kommen von Woche de Woche weniger auf den Markt. Wirſing, Karötten, 91 Erbſen, Blumenkohl, Gurken, grüne Bohnen und Tomatzie gab es ziemlich viel. In Salaten hatte Kopfſalat kt Führung, doch kommt bald Endivienſalat auf den Macßſe Pfifferlinge wurden auf 3: Zentner geſchätzt. Das ſe 12 5 hierin war auch ziemlich lebhaft. Für lebende K reb mußten 20 Pfg. für das Stück bezahlt werden. In Obſt 11 die Nachfrage und Kaufluſt gut, im allgemeinen aber bürf der Marktverlauf nicht ganz befriedigt haben. 13 Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenam. vexſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, 7 fennig für das Pfund: Kartoffeln, alte 10—11; Salalkaf toffeln 13—20; ausländiſche Kartoffeln 16—20; Wirſing bis 18, Weißkraut 20—25; Spargeln 40—80; Blumenfoh Stück 30.—100, Karotten, Büſchel—10, Gelbe Rüben, Bſchl —10; Rote Rüben, Büſchel 15—20; Grüne Erbſen 1 Spinat 25—90; Zwiebeln 17—18; Kopffalat, Stück—185; Gurken, Stück 30—70; Kohlraben, Stück—15; Mangold Rettich, Stück—18; Meerrettich, Stück 40—60 Suppengrüne Büſchel—10; Schnittlauch, Büſchel—8; Peterſilie, Hüſchh, —10; Kirſchen 40—65; Ananas 50—80 Stachelbeeren Deede Johanntsbeeren 30.—35; Heibelbeeren 55—65, Orangen, Pfund 45—50; Zitronen, Stlck—10; Bananen, Stück 10—25; 72605 ſiche 90—120; Aprikoſen 80—100; Süßrahmbutter 200— Landentter 160—180, Weißer Kaſe 3550, Honſg m. Glh, 150—160 Eier, Stück—16; Aale 180; Barben 80—12. Karpfen 160 Breſem 80—100; Kabelfau 30—50; Schellfiſch 40—50, Seeaal 90—40 Rotzungen 80, Backfiſche 50—50; Hatg⸗ lebend, Stück 150—400; Hahn, geſchlachtet, Stück 200.—700 Huhn, lebend, Stück 150—400; Huhn, geſchlachtet, Stück 2 bis 650; Enten, lebend, Stück 350—450; Tauben, geſchlachiech Stück 80—140, Gänſe, geſchlachtet, Stück 900—1450; Rindflei 0 120—10: Kußfteiſch 70% Kalöfleſſch 19014% Schweineflelſh 110—120; Gefrierfleiſch 70; Reh⸗Ragout 90—100; Reh⸗Bug 150, Reh⸗Rücken und Keule 200—250. Vereinsnachrichten 25jähriges Jubiläum der Turggenoſſenſchaft Mannheim⸗Rheinan E. V. Am 25., 26. und 27. Junt begeht die Turngenoſſ 50 ſchäft Rheinau ihr 25fähriges Wiegenfeſt, 1 bundelt mit Ehrung ihrer Gründungsmitglieder, ſowie 10 die ſich beſondere Verdienſte um den Verein erworben Ha fü Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtehen Wettkämpfe aits Turner, Turnerinnen und Leichtathleten, zu denen ſich bereze über 300 Wettkämpfer gemeldet haben. Eingeleitet wird en Feier mit einem Feſtbankett am Samstag abend zu dae⸗ Profeſſor Dr. Fiſcher aus Karlsruhe als Feſtredner 155 wonnen wurde. Den Sonntag Vormittag füllen We rch kämpfe aus, während am Nachmittag ein Feſtzug beg Rheinaus Straßen zieht. Auf dem Feſtplatze finden dann 10 5 Einzelwettkämpfe und Staffelläuſe ſtatt, denen um 6 Uhren Siegerverkündigung folgt. Feſtausſchuß und Turnrat ha er in mühevoller Arbeit alles ſo vorbereitet, daß jeder Beſu 3 verſchiedenfarbige Herrenſportkragen, Weite 41, 9 verſchie⸗ auf ſeine Rechnung kommen dürfte. verſchiedenen Reformen in Preußen, Thüringen und Anhan und die geplanten in Sachſen faſt gegenſätzlich zu eingnſez ſtänden. Die Philologenſchaft müſſe ein Reichsrahmengezer verlangen, um dieſer Entwicklung Einhalt zu tun. An dar Hand ſtatiſtiſchen Materials legte er weiterhin ſchlagend dan daß die Behauptung von der ungeſunden Aufblähung der hühenen Schulen ein unwahres Schlagwort ſei. Auch heute käme rund 5000 Schüker jährlich auf die höheren Schulen wie d dem Kriege und von dieſen 5000 machten, wie vor dem Krleg 25 Proz. die Reifeprüfung. Wenn man bedenke, daß 7. Been Preußen die neue Lehrerbildung jährlich 3000 Abiturien mehr erfordere, daß die Behörden, Handel und Induſtrie 118 folge des Ueberangebotes ihre Anforderungen an Vorbildeu⸗ immer höher ſchraubten, ſo könne von einer geſunden 91 55 wicklung nicht die Rede ſein. Studienrat Dr. Bohlen zelecge⸗ ein Bild vom Kampf der Philologen um eine gerechte 5 ſoldung. Sie ſeien mit den übrigen höheren Beamten 4555 weiteſten hinter ihrem Friedensrealgehalt zurückgeblie Den Feſtvortrag, der auch durch Radio übertragen hielt Oberſtudiendirektor Eiz. Dr. Keſſeler über Kul 1755 guſgaben der höheren Schule, Er vorſtand unter Kultur Ge⸗ Beſitz objektiver Güter, perſönliche Bildung und ſoziale ule meinſchaft und beſtimmte die Aufgaben der höheren Sch 5 dahin, an der Geſtaltung dieſer Kultur mitzuwirken auf Ueberlteferung des kulturellen Gutes unter Beſchränkun⸗ ing das perſönlich und ſachlich Wertvolle und durch Ausbild ze⸗ aktiver und ſoztaler Menſchen, die mit ihrer perſönlichen ſch⸗ gabung und Eigenart in ſelbſtloſer Hingabe Volk und Menſe, heit dienen.— Eine Reihe von Entſchließungen wurden 8 ſtens einſtimmig angenommen. Dr. Michelangelos Nache 5 Der berühmte Michel Angelo, der von einem 2 155 dinal beleidigt worden war, brachte ein Biloͤnis ſeines d 1 des mitten in ſein Gemälde von der Hölle an. Die Sa 155 tat ihre Wirkung und wurde allgemein bewundert. Der g dinal war erbittert über dieſen Künſtlerſtreich und beklagte ſich beim Papſt Leo X. Der Papſt war ein zu großer Keune und Liebhaber der Kunſt, als daß er dem Wunſche des 575 dinals nachkommen wollte. Er gab ihm daher zur Anztafen. daß er nicht in der Lage wäre, den Beleidigten zu ſtrafen zWäre die Beleſdigung im Himmel, auf der Erde oden g⸗ Fegefeuer geſchehen, dann hätte ich Euch vielleicht Gega tuung verſchaffen künnen, denn an allen dieſen Orten nacht ich einen gewiſſen Einfluß. Mit der Hölle aber habe ich das Geringſte zu ſchaffen.“ Papieren, auf den Namen„Hirſch“ lautend, auf dem Mar +5 E 4 00 N oe. —— eeer c „Ernnerstag, den 23. Junt 1027 eee, Neue Mannhelmer Zeitung leubeub⸗Ausgabej 1 5. Seite. Nr. 28 Tagungen Aus der Pfaz; Sporlieche Rundſchan 22. Verbandstag des badiſchen Gaſtwirtegewerbes* Haßloch, 22. Junt. Geſtern abend gegen 12 Uhr mußte Kegelſport lelckachdem bei der vorgeſtrigen Feſtverſammlung, die ein brennedes franzöſiſche Flugzeug in unmittelbarer Nähe Gaumeiſterſchaftskämpfe Hicheitig mit dem 40jährigen Beſtehen des Heidelberger von Haßloch in ſteilem Gleitflug eine Notlan dung vor⸗] Mit dem 1g. Juni nahmen die Gaumeiſterſchafts⸗ kevereins veranſtaltet wurde, die offizielle Begrüßung nehmen. Das Flugzeug, das in weſtlicher Richtung flog, hatte z ihren Anfang. Der Titel Gau⸗ lat zahlreich erſchienenen Gäſte und Vertreter ſtattgefunden in der Luft Feuer geſangen. Die beiden Inſaſſen konnten 1 fel 5 en adt Mauubeinm wen 5 begann am 22. Juni, vormittags 9 Uhr die ekgentliche von einem gerade zufällig in der Nähe weilenden Haßlocher der erſten Leute alle Chance gegeben. Unglücklicherweiſe dtii. Es waren anweſend die Spitzen der ſtaatlichen und aus de mbrennenden Flugzeug geborgen werden. Während konnten die letzten Mannheimer Spieler den Vorſprung nicht iſchen Behörden, der Handels⸗ und Handwerkskammer, der eine Inſaſſe einen Armbuch erlitt, hat ſich der andere er⸗ weſentlich erhöhen. Vorgeſchrieben waren Zehner⸗Mannſchaf⸗ kerhholiuiſchen Parteien und Landtagsfraktionen, der Brauerei⸗ hebiche Brandwunden zugezogen. Beide Flieger mußten ins ten à 100 Kugeln mit Bahnwechſel. Erzielt wurden auf Aſphalt ret ände, der Finanzverwaltung und andere. In Ver⸗ Krankenhaus überführt werden. Das Flugzeug, das der fran⸗ von Darmſtadt 5384, Mainz 5326, Offenbach 5324, Mann⸗ Nafto des durch Krankheit verhinderten erſten Verbands⸗ zöſiſchen Fliegerabteilung in Speyer angehört, verbrannte. heim 5305, Kaſſel 5271 und von Frankfurt 5256 Holz. Ins⸗ en Knopf leitete ſein Stellvertreter Knodel⸗*Speyer, 21. Juni. In den letzten Taegn weilte hier das geſamt gingen 12 Städte⸗Mannſchaften an den Start. Durch ſrüß iheim die Verſammlung ein. Nach den verſchiedenen Be⸗ Unterſuchungsgericht vom Landgericht Frankenthal, um die vorſtehenden Erfolg iſt Darmſtadt und Mainz bei den denut⸗ Verlümssanſprachen ergriff Verbandspräſident Köſter⸗Vorunterſuchung ſowohl über das Schülerdrama am ſchen Meiſterſchaftskämpfen ſtartberechtigt. Auf Scheere⸗Bahn n das Wort. Er verbreitete ſich zunächſt über die Pfingſtmontag als auch über den tätlichen Angriff auf einen ſiegte Frankfurt mit 6454 und auf Bohlen⸗Bahn Bad Hom⸗ und keuichen Laſten, über die Steuerſenkungsmaßnahmen hieſigen Polizeiwachtmeiſter zu führen. Wie bekannt wird, burg mit 6986 Holz. nei am auf den überall zu beobachtenden großen Ge⸗lautet die Anklage auf Totſchlag gegen den jugendlichen Die Ermittelung des ſüddeutſchen Städtemei⸗ Fa udeaufwand zu ſprechen. Den Gemeinden müſſe die Täter Herbel und gegen den Angreifer des Kief, ſters wurde Wies baden übertragen. Zugelaſſen ſind alle ſanut ins Genick geſetzt werden, um größere Spar⸗ auf Totſchlagsverſuch. Beide Angelegenheiten werden Gegen⸗ Gaubezirksmeiſter. Für Mannheim iſt Startverlegung vom ber keit zu erzielen. Im neuen Schankſtättengeſetz müſſe ſtand der nächſten Schwurgerichtsſitzung in Frankeuthal ſein. g. auf 10. Juli beantragt. In Karlsruhe beginnnen die Jan del deſſionsszwang 17 den Flaſch 1* Speyer, 22. Juni. Geſtern nacht 1 Uhr brach in dem An⸗ Kämpfe anläßlich der Heimweihe am 17. Juli. Die erſte Ver⸗ ſogenann: ferner auch für den Weinhandel und für die weſen der Witwe Jak. Schön in der Löwengaſſe ein Brand bandsmannſchaft nimmt hieran teil. Zu den ausgeſchriebenen Nerden ten Strauß⸗ und Beſenwirtſchaften durchgeführt aus, dem der Dachſtuh! zum Opfer fiel. Dem raſchen Ein⸗ Klubkämpfen werden Geſ. Rheingold, Edelweiß, Bock und 2 8 5 greifen der Feuerwehr iſt es gelungen, das Feuer, das be⸗ Rhein⸗Neckar Meldungen abgeben. Inzwiſchen gelangte in 1 Alsdann krat man in die eigentliche Tagesordnung ein.] reits auf das Nachbarhaus übergegriffen hatte, Einhalt zu Mundenheim ein 400 Kugeln⸗Kampf zwiſchen Mannheim und irlef Einführung eines Einheitsbieres wurde ſowohl von] bieten und größeres Unheil zu verhüten. Die Entſtehungs⸗ Ludwigshafen zum Austrag. Hierbei blieb Mannheim mit dche ſezte als auch von Brauereiſeite telt, äntt Die prak⸗ urſache iſt unbekannt. 56 Holz Sieger. Erreicht wurden durch Mannheim von Spa tz Aen Löſung ſcheiterf an der Unmöghichkeit, fümtliche Baue⸗„ Germersheim, 21. Junl. In ber letzten Zeit wurden 2206 und von H öſer 2210 Holz, durch Ludwigshafen von Re⸗ az die Haden beliefern, zu dieſer Vereinbeitlichung zu be⸗ gier in der katholiſchen Kirche mehr als zehnmal die Opfer⸗ gele 2264 und durch Vogel 2150 Holz. wünr 2. Bei der Befreiung der Hotets aus der Woßnung⸗ ſtöcke aufgebrochen und die darin beſindlichen Gelder ge⸗ Lawutennis — gswirtſchaft wird gefordert, daß Hotelräume nicht mehr ſtohlen. Leider bliepen bis jetzt alle Ermittlungen nach den Stü9 Zwangsmieter beſchlagnahmt werden, während die Tätern erfolglos. Um für 910 Folge weiteren Plünderungen Das internationale Tennis⸗Turnier in Pforzheim nen 10 heute darangehen, ſtädtiſche Hotels mit einem Millio⸗ der Opferſtöcke vorzubeugen, wurden dieſe entſernt. In der wird vom 14. bis 17. Juli ahgehalten. Als Hauptbewerbe ge⸗ Taat wand zu bauen, d. Antrag auf Erteflung der Lingenfolder Kirche wurde dieſer Tage ebenfalls der Opferſtock langen die Senioren Meiſterſchaft der Dentſchen für Spieler ktenzerlaubnts. Dieſe ſoll im ganzen Lande einheitlich erbrochen, ohne daß man den Dieb ermittelte. Im vorigen von 45 und mehr Jahren und das Herren⸗Einzelſpiel um den enedelt werden. Dex Antrag wird bahin erwettert und an⸗ Jahre mußte einer für 62 Pfg. ins Gefängnis wandern und vom Reichspräſidenten geſtifteten Hindenburg⸗Pokal für den ummen, daß das Tanzverbot in Baden, mie berits zwar auf volle 7 Monate. Verein, der dreimal den Sieger im Schwarzwald⸗Pokal ſtellt, Ananderen Ländern, ebenfalls auſgehoben wird, 4, Der zum Austrag. utrag, daß der Bierausſchank auf Sportplätzen denſelben + Leichtathletik ſttengen Konzeſſions⸗, Poltzei⸗ uſw, Beſtimmungen unter⸗ Na bar ebiete eichtathle 0 18 wie das Gaſtwirtgewerbe, wird angenommen. 5. Eben⸗ Ein neuer Weltrekord von Nurmi 8 wird der Antrag, auf einheitliche Regelung der Sport eln Am Samstag ſtellte Nurmi bei einem Sportfeſt in drängen, angenommen. Mainz, 16. Juni. Eine Untermieterin genoß hier Kuepio einen neuen Weltrekord über 2000 Meter auf, 14 wW In einem Schlußwort dankte der Vorſitzende allen An⸗ das volle Vertrauen einer alleiaſtehenden Dame. Das nützte indem er den alten Rekord von Wido⸗Schweden von:26 Min. ſeenden für ihre tätige Mitarbeit. Der nächſte Tagungsort die Perſon aus und entwendete der Vertrauensſeellgen im um faſt 2 Sek. auf.24, Min. verbeſſerte. 17 onaueſchingen. Verlaufe einiger Zeit wertvolles Eigentum. So hob ſie das rrrtt TBbBbbtrrr. 5 Sparguthaben der Dame bis auf einen geringen Reſt ab, unterſchlug Wäſcheſtücke und verſetzte Schmuckgegenſtände gunersſg den 23. Jun, und Kleider. Die Kriminalpolizei machte die Diebin dingfeſt Ais dem Lande und ſtellte einen Teil der Sachen ſicher. 6Aen 27 * Darmſtadt, 22. Juni. Geſtern Abend wurde im Roß⸗ I DRSchwetzingen, 22. Junt. Auf der Fretlichtbhühne dorfer Wald eine ſchon ſtark in Verweſung übergegangene 85 Schloßgarten fanden heute vormittag Hans⸗Sachs⸗ männliche Leiche aufgefunden. Die Ermittelungen der Ir piele für die Schwetzinger Schulen(Volksſchule und Woer⸗ Kriminalpolizei ergaben, da es ſich hierbei um den ſeit 14 kalſchule) ſtatt. Die Hans⸗Sachs⸗Truppe, die beim Spargel⸗ Tagen vermißten Steinbrucharbeiter Emig, 45 Jahre alt, han⸗ tt erſolgreich mitwirkte, führte unter der Leitung von Kurt delt. Emig hat ſich anſcheinend ſelbſt mit einem 9 upli drei Schwänke auf und zwar„Der fahrende Schüler die Pulsadbern geöffnet. Das Meſſer wurde in der Nähe der 55 dem Paradies“,„Das Narrenſchneiden“ und„Der toteLeiche gefunden. Vasger5080 ann“. Den Schülern wurde durch die munteren Spiele eine koße Freude bereitet.— Geſtern Abend 9 Uhr ehrte der ; 2 2 leberkranz Schwetzingen auf dem Bahnhof den durchfaheꝛn⸗ chts den 7 Geſangverein„Liederhalle“ aus zcann⸗ erd 30¹ ung 8 — 1 9* 9 1 10 Lim, dem auf dem Preisſingen in Gaggenau für die heſte 2 betdesleiſtung eine Ehrenkette im Werte von 1800 Mark Wegen Fälſchung eines Entlaſſungsſcheines verurteilt. rliehen würde, mit einer geſanglichen Begrüßung. Der 27 Jahre alte Tagner Franz Aſel aus Rußhütte bel L. Wallborf. 21. Junt. Heute Nachmittag verlleßen Fräu⸗ Neidenfels war aus ſeinem Arheitsverhältnis bei der Firma lein Eliſabeth Karl Wolff u. Metzler wegen Ungehörigkeiten eſelf worben. zer ihre Heimat um in der neuen Welt ihr Glück(2) zu Auf ſeinem Abgangszeuguis fügte er dann ſelbſt die Worte luchen. Letzterer macht den Weg über den großen Teich zum bei„wegen Arbeitsmangel entlaſſen“. Durch dieſe Anſchrift Aweiten Mal Als die Auswanderer mit der elektriſchen war er berechtigt, ſogleich Exwerbsloſenunterſtützung zu be⸗ Airaßenbahn abfuhren, hatte ſich am Halteplatz eine Menge ziehen. Die vorgenommene Fälſchung wurde jedoch auf dem bſchiednehmender eingeſtellt, die den Scheidenden ihre beſten Arbeitsamt erkannt, nachdem Aſel einen Antrag auf Erwerbs⸗ * uſche mit auf den Weg gaben. loſenunterſtützung geſtellt hatte. Es wurde Strafantrag gegen ihn wegen Urkundenfälſchung und Betrugsverſuch geſtellt. Das 17 12 ̃ er 17 15 ee e e e Neuſtabt a. 85 H. verurteilte ar Aſel en 0 verein hi ine⸗ ängnisſtrafe von drei Wochen. ee Konzert ab, das gut beſucht war. In den 15 anisſtraf 15 2 17 g Wegen Urkundenfälſchung beſtraft. Der 22jährige Ver⸗ 58 aun Alwin Wolff kamen alle gut zu Gehör. Es kann geſagt ſicherungsagent Wilb. Schenhenga patte vor geraumer Zeit Dieden, daß es im hieſigen Muſikleben wieder aufwärts geht. mit einem pfälziſchen Geſchäftsmann wegen Abſchluß einer eſtanſprache verwies Rektor Grimm auf den Zweck der llege der Muſik. Die Muſikvorträge unter der Stabführung 1 2 2 Sefchgfte Owolkentos.& gneiter. O netd degeckt S wofxig, bedeckt segeg. 9 Zuhörer dankten mit ſpontanem Beifall. Viele waren es, Lebensverſicherung unterhandelt. Trodem der Geſchafts⸗ 60 458 167 ee nergesribeter erein zelteabel.(genn iih auer anf aich Lrleß ſantte Schergieg ene der. ee! eede ee ee 16 ſicherungsantrag über Mark 5 000.— an ſeinen Generalagen⸗ die elene llegeb. mn dem wigge die der gen Stalopen ztenengen 4ag- n— Aus dem Neckartal, 20. Junt. Die euernte iſt hier ten mit der falſchen Unterſchrift des Geſchäftsmannes ein. Auf en gedeg die temnpetatur ag. bie Uiglen vetdingen Otte mit gletcnem, ollem Gange. Der Ertrag bleibt dieſes Jahr weit hinterAntrag hin erhielt er dann einen anſehnlichen Proviſtonsvor⸗ aul Hecresnlyeau umgerechgelen Cuftaruck 10 em letzten Jahre zurück. Die kalten Maitage verhinderten 8 a 8 4 ſt füi. 0 ſchuß ausbezahlt. Als dann ſpäter das ärztliche Atteſt für den 0 bite Wachstum des Bodengrglez, Der Ertras bei den keles angenlich Verſicherten eingehölt werden follte, ſtellte ſich alles eeee dau eeeeeeeee 5 en, wie Eſparſette und Rotklee iſt beſſer. Die Nachfrage als Betrug heraus. Scheyhing wurde verhaftet und hatte ſich 8 groß und als Preiſe werden 3,50—3,80 RM. pro Zentner jetzt vor dem Schöffengericht Neuſtadt a. d. H. wegen Urkun⸗ N r r 85 zgannt. Die Opſtaus ſichten ſind ſehr gut. Bleibt ber denfälſchung und Betrug zu verantworten. Das Urteil lautete 55 dele ers. Ses Ses ee e 55 en der Bäume ſo iſt,* 1* aus⸗ gegen ihn auf vier Monate Gefängnis. u e Se8 Se Mct Stirt⸗ S88 tzeichneten Dhſtjahr geſproßen werden. Auch der Paßang][ ß Drei Jahre Zuchthans für einen Nückfallsdiebz. Der in Nerth „wolkig 0, Steinobſtes und der Nußbäume iſt zufriedenſtellend. pale befinöliche Jof 16 15 15 1 eiter Futterri üben, Zuckerrüben und Tabak iſt ausgeſetzt. Die felb⸗ 5 m 9— er die längſte Zeit ſeines Lebens hinter Schloß und Riegel Karlsruhe127 765,2 14 g angebauten Gurken, Erbſen und Bohnen entwickeln verbracht 1 einzelne Zuchthausſtrafen bis zu ver⸗ Bab.⸗Bad. 216 5 Theuerkorn aus Mülheim⸗Ruhr, 45 i 10 zufriedenſtelkend bei reichlichen Niederſchlägen. Abnehmer büßt hat, nahm nach ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängnis im Iltingen 780 768 11 22 85 4—. eim—.— 12 23 N lleichtſ wolkenl. 0,5 ſtuhl] 625 764,7 11 505 10 5 1 — 10 ſtit — lkig 7 Gemüſearten ſind die Konſervenfabriken im Neckartal. In Feldbg. Hof 1407 640,2 20 10 SW lleicht balobeb. Fbnee zoel Gabren nnrze zer Gemiekan welgehendſ ert dener Wiſge un eakre dage ſent. dherven e e ert. er aus Hotels Silberſachen geſtohlen. Das Schöffengericht Höchenſchm.]—— kend: Adelsheim b. Mosbach, 29. Juni. Vom Tode des Ertrin. Duisburg⸗Ruhrort verurteilte den Verbrecher zu einer rettete der N e ebes das 1 3055 Zuchthausſtrafe von 2 Jahren und 6 Monaten. Im Anſchluß Saben dorn ee een Nugeacigen 12 7 daran wurde gegen Th. wegen des Diebſtahls von 12 Flaſchen brachte, herrſcht jetzt wieder meiſt heiteres Wetter mit nord⸗ Aemung es de ee Inn 15 Wein, dek 5 100 Eimer Marmelade öſtlicher Luſtzufuhr aus einem inzwiſchen nach dem mittel⸗ düßbarten Fems bach brannte das Wohnhaus des Bürger- bansſtrdſe wurde er n eimer Geſamſkraße von J6 Jabren Luropäſſchen Feſttand gewanderten nenen, Teiboc Fer — 0 eiſters Norbert Hofmann bis auf die Grundmauern nie⸗ Zuchthaus verurteilt, N e eee J 5 Eingreifens der benachbarten Wehren 55 8 ars 8§ Verurteilter Taſchendieb. Eine ganz empfindliche Strafe N ich⸗ nur das Oekonomiegebäude gerettet werden. Seit 1854 übergehende Bewölkung mit Abkühlung und einzelnen Strich datte 7 Dorfe nicht mehr diktierte das Amtsgericht Frankfurt a. M. einem Taſchen⸗ regen bringen. dieb zu, der am 21. Mai auf dem Bahnhof von einem Frank⸗ g ein* Freiburg, 22. Juni. In Freiburg und Umgebung wird furter Kriminalbeamten dabei ertappt wurde, als er einer Vorausſichtliche Witterung bis Freitag, 24. Juni nachts burs große Berliner Firqma einen Karl⸗Ray⸗gium Dame, die in den 5⸗Zug Köln⸗München einſteigen wollte, aus. Zeitwelſe wolkig, kühler und einzelne Strichregen bei auf⸗ Ftden: Vinneton, Band 1 bis 2 ſollen zuerſt verfümt werden. der Handtaſche bie Geldtaſche ftahl. Der Taſchendter wurde friſchenden Weſtwinden. dur die 32 75 enen an ben amerikaniſchen Seen und Flüſſen von demBeamten beobachtet. Ignatz Mazur, der Dieb, ging me — rden die Altrheingewäſſer bei Breiſach beſtimmt. Ein nach Art aller Taſchendiebe vor, indem er die„arbeitende Pergusgeder, Druger und Derleger, Drugerel Dr. Ogag 101 Nobes Blockhaus iſt bereits fertig und liegt im Altrhein Hand“ mit dem Mantel, der über dem freien Arm lag, ab⸗ 15 midepen edene 1 94 Merbalb der Schiffsbrlicke Die Proben beginnen noch dieſe eckte und ungeſehen fingern konnte. Das Gericht verurkeilte Sen eee 1 ſpünde. Der Kampf um das brennende Blockhaus ſoll] den Angeklagten entſprechend dem Antrage des Staatsan⸗] Svort und Reues aus aller Welke i. B. F. Schönfelder— Handelsteil! Kuet Ehmer— 116 er der Oeffentlichkeit in Natura vorgeführt werden. waltes zu einem Jahr Gefängnis. Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. C. Stözner 11 .“ on DE ννN DiE BES7t —————— ——1ſ̃é— werden. Berliner Hand. 238,7 23 D. Hypothetenbt. 144,0144. eee en eee e RNeue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mheiniſche Elektrizitäts-.⸗ G.(Aheinelektra) in Mannheim „Der auf 31. Dezember 1926 ausgewieſene Rohgewinn ver⸗ zeichnet eine kleine Senkung von 3,59“7 auf 3,28 Mill. 4. Steuern er⸗ högten ſich auf 0,51(0,43) Mill., während allgemeine Unkoſten von 1,26 auf 1,06 und Zinſen von 0,24 auf 0,08 Mill. ermäßigt werden konnten. Nach von 655 224 auf 413 708/ veringerten Abſchreibungen ergibt ſich bekanntlich einſchl. 162 915(158 972) Vortrag eine Rein⸗ gewiun von 1379613 gegenüber 1174115 4 i. V. Wie ſchon mitgeteilt, ſollen hieraus wieder 6 v. H. Dividende auf die VA. und 9(8) v. H. auf die StA. ausgeſchüttet werden, während ein Reſt von 163 413 4 für Neuvortrag verbleibt. In der Vermögensaufſtellung hat ſich der Wert der eigenen Betriebsunternehmungen durch normale Erweiterungen von 5,04 auf 5,29 Mill.& erhöht. Durch die Uebernahme von Aktien des Ah..E. ſowie von ſolchen der Rhein. Eiſengießerei und Maſchinen⸗ fabrik AGG. zogen Beteiligungen von 10,93 auf 11,91 Mill.& an, wobei der Beſitz an Aktien der abgegebenen Unternehmungen ab⸗ gebucht wurde. Grundſtücke und Gebäude erſcheinen mit 1,58(1,56) und Waren und halbfertigen Bauausführungen mit 2,497(3,64) Mill. Durch Rückzahlung von mehreren an Tochtergeſellſchaften gewähr⸗ ten Krediten verringerten ſich Außenſtände von 5,09 auf 3,69 Mill. J. Wertpapiere ſind mit 0,24(0,37), Kaſſe mit 0,15(0,18), Bankguthaben mit 2,48(1,24) und Wechſel mit 0,18(0,05), Mill.. ausgewieſen. Ne⸗ ben dem unveränderten AK. von 14,044 und der geſetzl. Rücklage von 1,405 Mill. erſcheinen auf der Paſſivſeite Schuldverſchreibungen mit 1,27(1,38), Hypotheken mit 0,29(0,28), Mill. J. Die Rückſtel⸗ kungen für Betriebsunternehmungen haben ſich auf 2,50(2,29) er⸗ höht und machen jetzt nahezu 50 v. H. der Betriebsanlagen aus. Schulden und Anzahlungen ſenkten ſich von 7,78 auf 6,58 Mill. J¼, was nach dem Bericht in erſter Linie auf die Herausnahme der Unterſtützungsrücklagen aus dieſem Konto zurückzuführen iſt, die erſt⸗ mals als Unterſtützungsſtock in Höhe von 0,80 Mill. J. aufgeführt Der Bericht des Vorſtan des bezeichnet die Umſätze und Erträgniſſe des Geſchäftsjähr es 1926 als befriedigen. Von den Erträgniſſen der Beteiligungen werden entſprechend der kürzlich gefällten reichsgerichtichen Entſcheidung nur diejenigen in den Abſchluß aufgenommen, die im abgelaufenen Geſchäftsjahr zugefloſſen ſind. Die eigenen und die naheſtehenden Elektrizitäts⸗ unternehmungen haben die ungünſtige Wirtſchaftslage des Jahres 1926 erfolgreich überſtanden. Der Rückgang des Stromab⸗ ſatzes in der erſten Hälfte des Jahres wurde durch Erhöhung der Stromabnahme in der zweiten Jahreshälfte mehrals ausgegliche n. Unter den Ausgaben fallen wieder die Steuern ſtark ins Gewicht, die im Durchſchnitt 3,6 v. H. des Kapitals bean⸗ ſprucht haben. Die Höhe dieſer Belaſtung wurde infolge der Tatſache, daß die kommunalen und ſtaatlichen Konkurrenz⸗ unternehmungen von den meiſten Steuern befreit ſind, be⸗ ſonders ſchwer empfunden. Es erſcheint notwendig, dieſen Zuſtand ſteuerlicher Ungerechtigkeit möglichſt raſch zu beſeitigen. Bekanntlich wurde in der Berichtszeit dem Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Elektrizittswerk in Eſſen die Beteiigung der Geſellſchaft an Elektrizitttäswerk Rauſchermühle AG. im Aus⸗ tau ſch gegen Aktien des Rhein⸗Weſtfältſchen Elektrizitätswerkes abgetreten. Die Bau⸗ und Inſtallationsabteilungen des Unternehmens waren auch im GJ. 1926 ausreichend beſchäftgit und brachten ein ange⸗ meſſenes Erträgnis, obwohl die Preisſtellung häufig zu wünſchen übrig ließ. Der Ortsnetzbau iſt weiter zurückgegangen, dafür haben aber die Bauaufträge auf Hoch⸗ und Höchſtſpannungs⸗ anlagen eine Zunahme erfahren. Erwähnenswert ſind be⸗ ſonders die Leitungsbauten und Umſpannwerke für 100 000 und 220 000 Volt, die die Rheinelektra und die ihr naheſtehende Elektro⸗ Baugeſellſchaft m. b.., Deſſau, im Auftrage des RhWeéE. ausgeführt haben. Das Inſtallations⸗ und Handels⸗Geſchäft wurde durch die Errichtung wichtiger Stützpunkte weiter ausgebaut. Die Geſchäftsergebniſſe des laufenden Jahr ſes haben ſich bisher zufriedenſtellend entwickelt. * Gerling⸗Konzern. Die GV.'s genehmigten die TO. und ſetzten die Aktionärdividende auf 12 v. H.(i. V. 10) feſt. Neu in den AR. gewählt wurden Dr. Max Fiſcher, Jena(Ger⸗ ling⸗Konzern Lebensverſicherungen AG⸗), Kommerzienrat Säuberlich, Kulmbach(Bayerland Verſicherungs⸗AG.), Dr. Jung, Mainz(Köln⸗Frazekfurter Verſicherungs⸗A.), Kom⸗ merztienrat Dr. A. Mauritz, Dortmund(Eiſen und Stahl Verſicherungs⸗AG.)— Ferner wurde beſchloſſen, daß künftig bei der Gerling⸗Konzern Lebensverſicherungs⸗ AG. mindeſtens 95 v. H. des Reingewinns der Gewinnrücklage der Verſicherten zuzuführen ſind. 22: Hedwigshütte. Wie verlautet, iſt mit mindeſtens der vor⸗ jährigen Dividendenausſchüttung(5 v..) zu rechnen. Wahrſchein⸗ der vorjährige Satz um einige Prozent überſchritten werden. Kabel⸗ und Metallwerke Neumeyer AG. in Nürnberg. Das zum Hackethal⸗Konzern gehörende Unternehmen ſchließt das GJ. 1926 nach Abſchreibungen von 158 547(144702)& einſchl. des Gewinn⸗ irtichakts · und vortrages von 12 627 mit einem Reingewinn von 19 866 1, den die HV. vorzutragen beſchloßß Der Vorjahrsgewinn von 248 577 wurde faſt ausſchließlich zur Deckung des Verluſtvortrages aus 1924 verwendet. :2: Houben⸗Werke AG. in Aachen. Die Generalverſammlung beſchloß antragsgemäß auf die StA. keine und auf die VA. dreimal Dividende(für 1924, 1925 und 1926). Auf neue Rechnung kommen 2726. Die Ausſichten wurden als günſtig bezeichnet. 22: Meyer Kauffmann Textilwerke.G. Die Meyer⸗Kauff⸗ mann⸗Textilwerke.G. in Wüſtegiersdorf, die erſt im Vorjahre die Dividendenzahlung mit 4 v. H. aufgenommen hatte, bleibt, wie ſchon gemeldet, für das Jahr 1926 aufs neue dividendenlos. Der Betriebsüberſchuß, von dem in dieſem Jahre die Handlungsunkoſten vorweg abgezogen worden ſind, iſt von 1 216 417 auf 654 693%¼ außerordentlich ſtark zurückgegangen. Auf der anderen Seite er⸗ ſcheinen in der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung Steuern diesmal nur mit 242 896,(417 480/ im Vorjahr). Nach dem Geſchäftsbericht iſt die Verminderung lediglich darauf zurückzuführen, daß zu viel gezahlte Beträge in beträchtlichem Umfang zurückgezahlt worden ſind. Die ſoztalen Laſten ſind von 290 699 auf 341 400 4 geſtiegen. Trotzdem die Abſchreibungen auf 191 562(300 046) 4 ermäßigt wor⸗ den ſind, ergibt ſich für das Jahr 1926 ein Verluſt von 121166 Mark, um den ſich der Gewinnvortrag auf 8158/ verringert. Nach dem Geſchäftsbericht wirkte ſich der Ende 1925 eingetretene Rückſchlag bis in das dritte Quartal des Geſchäftsjahres 1926 hin⸗ ein in voller Schwere aus. Der Rückgang der Baumwollpreiſe wurde weiteren Kreiſen der Abnehmerſchaft zum Verhängnis, und auch ein Teil der ausländiſchen Kundſchaft konnte nicht ſtandhalten. Der Delkrederefonds in Höhe von 200 000/ mußte infolgedeſſen voll in Anſpruch genommen werden, und konnte noch nicht ſämtliche Kundenverluſte decken Weitgehende Betriebseinſchränkungen muß⸗ ten vorgenommen werden, und erſt allmählich lebte die Nachfrage wieder auf Der Fertigwarenverſand iſt infolge aller dieſer Um⸗ ſtände weſentlich zurück„dangen, und auch die Spinnereiproduktion mußte entſprechend eingeſchränkt werden Im laufenden Jahre haben ſich die Baumwollpreiſe befeſtigt, und die Beſſerung des Geſchäftes hat angehalten Befriedigende Beſchäſtigung iſt erreicht und für die nächſten Monate geſichert Die Verſchmelzung der Wollabteilung mit der Baumwollabteilung iſt rogrammäßig durchgeführt worden, verurſachte aber weitere Betriebserſchwerungen und Unkoſten Höchſteingang an Kapitalverkehrsſteuern Nachdem ſchon die monatlichen Nachweiſungen des Eingangs an Kapitalverkehrsſteuern erkennen ließen, daß im Zuſammenhang mit der ſtark geſtiegenen Emiſſion⸗ und Börſentätigkeit im Jahre 1926 erhebliche Mehreinnahmen über den Haushaltsvorſchlag zu erwarten ſeien, weiſt die jetzt veröffentliche Geſamtüberſicht Rekkord⸗ ziffern auf. Lediglich die Eingänge aus der Geſellſchafts⸗ ſteuer blieben mit 58,3 Mill./ ein wenig unter dem Voranſchlag (60 Mill.). Allerdings war hier gegenüber dem Jahre 1925 ein Mehreingang von 18 Mill. angeſetzt worden. Außerordentlich ſtark geſtiegen iſt dagegen die Wertpapierſteuer, die nur auf 8 Mill. Mark geſchätzt wurde, aber 23,4 Mill.„ erbrachte. Den Hauptanteil ſtellte hierbei der Eingang aus der Wertpapierſteuer auf verzinsliche inländiſche Schuld⸗ und Rentenverſchreibungen(21 Mill.). Die Börſenum ſſatzſteuer ergab 82,8 Mill. /¼, d. h. ein Mehrer⸗ trägnis von über 32 Mill. J. Die Aufſichtsratsſteuer, die vom 1. Januar 1925 als außer Kraft getreten iſt, und inſolgdeſſen in den Etat für 1926 nicht mehr ausgewieſen wurde, erbrachte ledig⸗ lich kleine Reſtbeträge. Insgeſamt kamen an Kapitalverkehrsſteuer 165,4 Mill. gegen 103,4 im Jahre 1925 und gegenüber einem Etatan⸗ ſatz von 118 Mill. auf. 22: Diskontherabſetzung der Belgiſchen Nationalbauk. Die Bel⸗ giſche Nationalbank ermäßigte den Diskontſatz, der ſeit dem 27. April 5½ v. H. betrug, um 1% auf 5 v. H. :7: Eine nene Dollaranleihe der Stadt Saarbrücken. Wie unſer Vertreter drahtet, hat die Stadt Saarbrücken vorbehaltlich der Ge⸗ nehmigung durch die Saarregierung mit dem ankenkonſortium James Emerich Comp. in Chicago und Strupp Comp. in Newyork eine neue 6 v. H. Dollaranleihe über 3 Millionen abgeſchloſſen, deren Lauſzeit 25½ Jahre iſt. Die Tilgung erfolgt durch Ausloſung oder Rückzahlung auf pari. 22: Deutſch⸗tſchechiſche Kohlenabkommen verlängert. Die Ver⸗ handlungen über das deutſch⸗tſchechiſche Kohlenabkommen, die in Berlin geführt wurden haben ergeben, daß das bisherige Abkommen vom 1. Juli bis 31. Dezember ds. Is. unter unveränderten Be⸗ dingungen verlängert worden iſt. Starker Aufſchwung des amerikaniſchen Verſicherungsweſens. Den ſtarken Aufſchwung des amerikaniſchen Lebensperſicherungswe⸗ ſens kann man aus einer Zuſammenſtellung des Inder der New Nork Truſt Company entnehmen, wonach heute auf den⸗Kopf der Be⸗ völkerung 678 Dollar Lebensverſicherung gegenüber 298 Dollar vor zwanzig Jahre entfallen. Die Geſamtſumme der ausgeſtellten Lebens⸗ verſicherungs⸗Policen überſteigt 80 Milliarden Dollar. Einen erheb⸗ lichen Aufſchwung hat auch die Gruppenverſicherung von Angeſtellten und Arbeitern durch die Arbeirgeber erfahren. Tauſende von Ge⸗ ſellſchaften verſichern heute koſtenlos ihre Angeſtellten, da es be⸗ kanntlich in Amerika keine Zwangsverſicherung wie in Deutſchland gibt. Außerdem werden in großem Umfange Lebensverſicherungen mit wöchentlicher Prämieanzahlung von der minderbemittelten Be⸗ völkerung abgeſchloſſen wannen 4 v. H. Die günſtigen an. ſchon geſtern merke und Schiffahrtsaktien. gewinne bis zu 13 v. H. Im Verlaufe kamen hierzu oberf Werke, beſonders Laurahütte und Oberkoks. ein und zogen im Verlaufe bei lebhaften Umſätzen um Ausländiſche Renten uneinheitlich. etwas feſter, dagegen Anatolier abgeſchwächt. marktes iſt unverändert⸗ angenommen bröckelten die Kurſe bei kleinſten Umſätzen etwas ab. Es ſetz Beginn der zweiten Börſenſtunde, angeregt durch die feſte eben genannter Spezialwerte, die zuverſichtlichere Stimmun durch, ſodaß das Aufangsnivean zumeiſt wieder erreicht, noch überſchritten werden konnte. Auetgedek 2 0 ſich aber in Berlin freupdlicher Momente von geſtern(Rede von Hoffnangen igen im heutige, offi es zet Kurſe e Umſae, auf die altſt, Gpnz⸗ 1 Bei dieſen Werten gingen tleſ ig Anleihen ſetzten 18 inter Türken und Mazedcud⸗ Die Lage de. Gte Der engliſche Bankdiskont iſt, ung fer hatten, nicht erhöht worden. te ſich zn Haltung 9 wieder flweiſe Frankfurt ſtill und uneinheitlich Die Börſe eröffnete auch heute wieder ſe abwartend; nur die Bewegung in Zellſtoff Wa die ſeit einigen Tagen zu beobachten iſt und heute ſtär e of ge⸗ annahm, ſorgte für eine beſcheidene Umſatztätigkeit. Walden leich zu Beginn des Geſchäftes 7 v. H. und Aß m übrigen mußten zu der erſten Kursfeſtſetzung ſe reiche Notierungen mangels Intereſſe geſtrichen werden. J. G. Farben, Weſteregeln und Danatbank konnten etwa anziehen, während ſich ſonſt die Kursbeſſerungen v. H. bewegten. Der heutige Beginn der außenpolitiſchen im Reichstage wirkte zurückhaltend. namentlich in Reichsablöſungsſchuldanleihe, entwickelte ſich genden Umſätzen eine etwas lebhaftere Tätigkeit. aber ſtill; nur Türken eine Kleinigkeit leſſer. Börſe trat ein leichter Kursrückgang ein, ganz beſcheidenen Grenzen hielt. Zuſtandekommen einiger Auslandanleihen und damit auf Erleichterung am Geldmarkt) wirkten ſich ſchon Vormittagsverkehr in einer freundlichen Einſtellung au ziellen Beginn, als Limitware an den Markt kam, war nicht ganz ſo feſt, wie es vorbörslich ar⸗Zeſehen hatte, die lagen aber doch einige Prozent über geſtern mittag. tätigkeit iſt auch heute nur gering und beſchränkt ſich Favoritpapiere wie Glanzſtoff, Bemberg, Waldhof, Berge 1 Verliner Deviſen Diskonkſätze: Reichsbauk 6, Lombard 7, Privat 5% v. H⸗ Unverkauft. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 23. Juni 2 23 22.J 23, 22. 5 22. J23 Bad. Bank 160,0180,0 ContinentaleVerf 92,.—92.— C. H. Knorr 183,0183,0 Pfälz. Hypoth. Bk.—.——.— Mannheim. Verſ. 130,0129,0 Mannh. Gummi—.——.— en e e Creditban 1 älz. enw. 165. Südd. Disconto 142,0,142,0 Nen n0 ig r 20.7001730 Durlacher Hof 161.0ſ161,0 J G. Farben 278,5282.5 Aheint 15 10 113 Kleinlein Heidelb. 220,0 220.0 Rhenania 62.— 64,.— Waäyß 8 Freytag 161.0 163•0 Ludwigsh. Akt. Br. 225,0225,0 Gebr. Fahr 56.—55.— 10 Waldhof 900˙0 314.0 Schwartz⸗Storch. 175,0175,0 278 1 Verger Waem 135.0 160.0 KarkzeuherRlaſch. 38,—23,Südd. Zukee 188.1140.5 Bad Aſſekuranz 225,0229,0 Frankfurter Vörſe vom 23. Juni Been a 189,5167,5 80 10 8 5 5 5 ien. ITGelſenk. Gußſt.———,— Bahyriſch. Spiegel 57. Bantk- Alctien. IToerp. Bergban: 187.0—.— Bedt& Hentel. 80.50 60.— TAlg. O. Creditbt 148.9148. JIiſe Bergb. St. A 280,0282,0 TBergm. Elektr.. 177,0181. Badiſche Bane. 159,0 150,0 TKalt Aſchersleb. 173,0173.0 Bing etallwerke 27,.—27.25 Dankf-Brau. Ind.—.— 210,0 IKali Weſteregel. 143,2.175.7 Brem.⸗Beſigh.Del—.— 70.— Bayr-Bodencr B—.. Mannesmannr. 179,9,181,0 Ch. Broc.⸗W. 90,—90,.— Bayr.Hyp. u. Wb. 172,072,5 1 Mansfeld Akt. 128,2129,7 Cement Heidelb. 149,2150,0 5 I Barmer Bankv. 145,0 145,5 TOberſchl. E. Bed 100,5 107.0 t Karlſtad 0 deneen 1255 e 0 0 TPhönirBergbau 125,) 1240 Sabe. e 264,5 264,5 50.— 5 Salzw. Heilbronn—— Ibauſche Bank. 181.9 181 8 elus Vergdau. 118 oſttöo chepn. SAnft 2005202·5 —— 35 1285 VBK. u. Laurähütte 74,2584,.— 5 derh Widm. 40—40.— „Ueberſee⸗Ban 8 8 e rge* 2. Beellsbauk 1011008 Cransport-⸗Akktien. Dur— i 8 2 ee e ee Toieebnre- Binf 13 5 163.0 Schantungbabn..——, Düſſeld.Rat. Dürr 73,5074.— lfrt. Hop.⸗Bank 151.0152,0 LHapag a.. 140,0 141,9 Eiſen Kaiſerslaut. 43.—42,.— Metallb. u..G 141.5144,0 LMordb. Liond.141.0148,5 Tlettr. Licht.K. 192,0195,0 Titteld. Kred.-B 201,0204,0 Deſter.-U. St....—Elſ. Bad. Wolle. 33,—35.— Nürnberg. B8.-B. 175.0175.0J Baltimore& Ohio 96,50f97.— Sel 2— 96 2— „Cred. Anſt 8,70.50 maille St..—143.— Pfeleer 95p. At. 212,5 2¹5.0 Induſtrie-Aktien. Eglinger Maſch 5——5 7700 Rhein. Creditbank 131,0133,0 inger Maſch.— Zeicsbank. 48780188 0 Ficennegernt. 07 Eluing. Spinte.—.— b Sgde. Neenen 189.9 125 Mainzer St.⸗A. 240.0235,0 Faber, Joh. Blei—.—89,10 Südd. Disconto. 142.9 142.0 Schöfferh. Bindg. 345,0348,0 Faber 8Schleicher——14,0 Miener Pankver. 6,60 6,80 Schwartz⸗Storch.190,0ſ180,0 L.G. Farbenind. 278,0280.7 5——.—Werger. 83,0181.0 Fahr Gebr. Pirm. 59.—54.25 Fee be eee e d berrg. Berſ,-Gel. 180.0180.0½fdler—5 126.7127. Front 6f.E Wit. 71,5074.— Sranfehu⸗ Bitg.. e.. St. u. 4000 17e.% buchswadgen. e Vergwerk⸗Aktien flche. den. 20 dede 8 Hega..1280880 Grkeltm Pihm.% 13.80,— Tegene e Ngclfib.b Gabene Werth. 2, 9 2,85 Geul, Blſager 7500 lf88 ICom. u. Privatb. 175,1178, TDarmſt. u. Nat. B 231,0 233, 5 D Aſchaff. Zellſtoff 202,5 208,5 Gritzner M. Durl. 122,01210 J Badenſa Weinh.—.——.— 1Buderus Eiſen 11 0 7 5 m 2„Berg—.—— Bad. Eleftr.—— 25 0— 24500 8 e J50.0 1400 Hemmerle 160,0 22.2. 22. 23. 22, 23. Hanfwerke Füßen 134,0134.2 Neckarſ. Fahrzg. 123,8122.0uhrenfabr. Furtw.—.—.— Hilpert Armaturf. 75.— 74.— Nrh. Leder Spier—.—.— Ver. deutſch. Oelf. 85.—85.— Jirſchakupftu. Met. 129,0 129,0 Petersunionßreft 118,0 114.5.f. ch. Ind. Mafnz 108,7108,8 Joch⸗ und Tiefbau 138.2138.5 Pf. Nähm Kayſer 68.—86.50 TBer Stahlwerke—.——.— Holzmann, Phil.. 186,5 190.2 Philipps.⸗G. Frk 65.5065.50 Ver. Ultramarinf. 150,0 148.0 — Holzverkohl.⸗Ind. 74.—72,50 Porzellan Weſſel 48,.—49.— Ver. Jellſt. Berlin—.—163,0 Junghans St.⸗A, 126,7128,0 Rein. Gebb& Sch. 140.0140,00 Bogtl. Maſch. St. 99.— 98 2 Kaiſersl. 180..191..TRheinelek t. St. A 170,5 174.0 Boigt& Haff. St. 131,0133.0 Karkerg herglaſc. 33,25 32,25 Rb. Maſch. Leuder—.. Bolthom. Seil u& 72.—72 Kemp, Stettin..—— 0 7 5 61.,2562,50 Wayß& Freytag 160,9160,2 Klein, Sch& Becker 138.0138,0 Riebeck Montan.——— Knorr, 5 185,.0 7985 5 0 75 75 11— 1 Waldhof St 300,0 814.0 Kealſ.Co.,Lu.—.——.— Hebe Roeder, 5. ,l4 Sreiverkehrs · Rurſe. Teahmeyer& Co. 175,8176,0 TRüttgerswerke. 87,9090,25 Bent——2 2—.—— dech Augsburg. 12579 1245 Schunge c. 9og. e Naſtatter Waggon Lederwerk Rothe 35.75 35.75 Schnellpr. Frank. 102.0 10350 a 487,— 31.— Ludwigsh. Walzm 127.0 LScutert Weg 1 V i 40,.— 40,.— uckert, Nrög. 79. Lubſche Induſtr—.——.— Schuhf. Berneis 88.—88.50 Seſtverzinsliche Werte Mainkraftwerke 131,0131,0 Schuhfabrit Herz 80,.—82,.— D. Anl. Ablöſgsſch. 18, 1019, 10 Metallgeſ. Frantf. 188,0 164.0 Seilinduſtr. Wolff 68,—69.— 10% Mh. Stadt 25—.——.— Mez Söhne—.———[ITSiemenssHalsk 256,5262,78% Mh. Stadt. 26 99,2599.80 Miag, Mühlb.. 140,0 140,0 Südd. Draht⸗..—,8%% RhHycldpfb /9 100,0 100,0 Moenus St. A. 78.—77.— S. Led. St. Ingbert—% Pfhycldpfs“9—.——. Motoren Deutz. 70.——.—. Südd. Zucker.. 139,5 141,0/4% D. Schutzg, 08 9,15 9, 70 Motorf. Oberurſ. 63,.—65,—Tricotw. Beſigh⸗l= ,4% D. Schußg. 14—.—— Verliner Vörſe vom 23. Juni Bauk⸗Aletien. Induſtrie⸗Aktien. Concord. Spinner 150,0152,0 75 Accumulatoren.170,5171,50IT Daimler Benz 118,2120,7 Barmlr Bantur. 149.]145..Adſer& Oppenb. 4709146,0 T Heſſauee Gas 180.602.0 Bant f. el Werte 168.0 168.0 Adlerwerke... 127,2 127,7 Dtſch.⸗Atlant-Tel. 106,0107,5 JTBBerl. Handelsg. 237.0 238,0 A⸗G. f. Verkhrsw. 197,7 186,0J Otſch.⸗Luxemb.—.——.— TCom. u. Privatb. 176,3 179,0 Aleranderwérk. 5,5,25.Eiſenb.⸗Signl.—.—. TDarmſt. u..-B. 230,0 231,3 J. Allg.Elekte⸗Geſ.178,8,178,0 Peuc Erdöl 143,7144,1 I Deutſche Bank. 151,7162.7 Ammendorf Pap. 248.) 2390 Heutſch. Gußſtahl 120, 118.0 1 Dt. Ueberſee Bt. 110,0110.5 Anglo⸗Ct. Guano 99,5099,65 Deutſche Kabelw. 104.2 105,0 IDisc. Command. 160.0161.0 Anhalt. Kohlen, 125.2 125,0 Peutſche Kau. 1460 1472 IDresdner Vank 163,51635 Annener Gußſtah!—.——.—[IDeutſche Maſch. 92,28 98,88 rantf. Algem. 151.0152,0 Aſchaffbg. Zeuſt.. 7 Steinzg. 221.2223,0 200.0 207.0 Augsb.⸗Nb. Maſch 143,0 143,0 Wollw. 67,— 67.— 84.7593,— Heſterr. Creditbk, 6,50 8,60 Balcke Maſchin.—.—.118,0 125,0124,0 Mannh. Berſicher.——— Bamag⸗ Meguin 47,5946,50 125./2126. Aeed ereen e ene e g d 18 g e in. 4 Süddeulſch. Bisc. 143.5f142.,0 Perl. Bub. Hut.45,5 385.0 1 Dönamit Robel 183.0 440,0 5 Berl. Karlsr. Ind. 108,0108,0 Elektr. Lieferung. 171,2171.5 Cransport⸗Altien. Terlin,. Maſchb. 135,0 137,0 Telttr. Licht u. Kr. 91,018,5 1 1D. Reichsbahn— 77˙00 TBochum. Gußſt.——,— Bing Nürnberg 27.— 27.— Aai 1 1 1 85 2 25 i 9 562 Hchantungbahn„ ,1960 Gebr. Böhlerco.—.———C Seſce 0 9 Allg. Lok. u. Str. 180,3 180,7 Braunk. u. Brikets 187,0 165, 10 D. — 2 w. Bergwerk 150,0149,7 Aachener Kleinb,—.——Br. Fahlb., Liſt& Co. 137,0187,7 Südd. Eiſenbahn 28.8 288.0 Premen dnoleunn 255..270.., Parbenind. 279.020l Baltimore.. 138,0140,0 Bremer Vulkan.138,0139,0 FJeldmühle Papier 215,0219,0 Tapag t 2859 lid eener Weae g ee. 0 apag 9 1112 4.Friſtenrn— 91, 199.,Süpameritg 224.0 220,.5 Buderus Giſenw. I1,7 114,0 Fche Weggon—.——— IHanſa Deſchiff.212,0 216,0 Chem. Heyden. 126.7 126.7 22. TGelſenk. Bergw. 189,2 JGelſenk. Gußſt.—.— Genſchow& Co. 75.— German. Portl-J. 214.5 Gerresheim.Glas 148,0 TGeſ. f. elkt. Unter. 226.0 Gebr. Goedhardt 126,0 JGoldſchmidt Th. 122,0 Goerz C. PD.—.— Gothaer Waggon—.— Gritzner Maſchin. 119.7 Grkrftw. Mhm.5% 13.85 Gebr. Großmann 103. Grün& Bilfinger 173,0 Gruſchwitz Teptil 107,8 23. 22.23. 168,5 Markt⸗ u. Kühlh. 181.0182,0 ——[Mech. Web. Lind. 301,0301.0 77,25 Mez Söhne. 88. 214,5 Miag⸗Mühlen.. 140,5143,0 Wittener Gußſtabl 148,0 Mix& Geneſt. 148.8148.0 Wiesloch Tonwar⸗ Wiſſener Metall 22 —189. 2270 Motoren Deutz. 70,5071,.— Zellſtoff Verein 126,2 Motoren Mannh.———— 123,30 Mülheim Bera —Neckarſulm Fyrzg 122,0122.5 TRordd. Wollt. 186.0181.0 13 85 Toberſchl. C. Bed. 10s8,5 199.0 Seng-Mator +berſchl.Kolsw ITOrenſt,& Koppel 108,0 TPhönix Bergb.. 123,8124,7 160.0 158.0 94. TZellſt. Waldhof Diamond Helddurg 100.2 Mathgeb Wagg. 99.—109.9 Hochfrequenz. Draht. 100,0 alleſche Maſch. 174,7 Hammerſ. Spinn.— 120,0 ann. Waggon.—, Hanſa Lloyd.. 52.— Hbg.⸗Wien Gum. 95,65 Harkort Bergwrk. 90,— THarpen. Bergb. 198,7 Hartmann Maſch. 399.— Hedwigshütte 136.0 indr. 77 THirſch Kupfer IHirſchberg Leder 118.0 ThHohenlohe⸗Wrk. 222,0 155 Holgmann. 187,0 orchwerke.. 131, HumboldtMaſch. 44,.— EIiſe Bergbau.258,0 M. Jädel& Co. 132,8 Kahla Porzellan. 110,5 TKaliw. Aſchersl. 170,0 Karlsr. Maſchin.. 32,50 C. M. Keinp...— Klöcknerwerke 161,5 08 Maſch..73.257 THoeſch Eif. u. St 174,01 Heh enz 222, TSalzo Sgebe tel 0127,5 Scheidemantel 44,— FSchuberte Salz. 347,0350,0.5,O. Raggenwert. 310 ESchuckert 8 65. 175,0178,2 8% Raggenrentb. 5 Gebr. Junghans. 123,5 „Reisholz Papier 277,0278,00 Krügershall 170,0 FRhein rauncht. 26155 zests Petersb. 118˙0 Rhein Chamotte, 93.5994.59 IRhein.Elettrizit. 173,0174.7 52.— Rheinfelden Kraft 172.5169,0 95.— Rhein. Maſch. Led.—.— Ae* 7.—— U bepoh 371Rhenania Chem 62,— 82,— 2 19577 TNttebe Monan 162,5 183,0ßa) Neichs-u. Staaleg 97.75 KRomb. 9 e 4 138.2 om.Hütten— 5 .— Braunk. 100, 2100.2 1177 Roſißzer Zucker 93, Rückforth, Ferd. 98,.—98.— 117˙0 IRütgersweike. 89,7590,25 Goldanleihe 1 7³,1 Sachſenwerk. 116,5118,08% B. Kohlen Petersb. Int. Hdb. Ronnenberg Ruſſenbank 5% Reichsanl. 2 etfurth. 225,05% Prß. 25 aben. 16 480 0 40% Sa 34,80.29,308% Mh. Stadt 26—. 288,5 Schußfabrik Herz 7,5082.65 5% sandſch⸗Rogg. 126,2 Sinner.⸗G 111½0 Stettiner Vulkan 34, 75 ISiemenssHalsk 248,3261,5 b) Ausl. Nen 54428 5% Mexikaner 17³⸗8 StoehrKammgrn. 144,5 155,0 4% eltechrente 38,65 Stoewer Rähm. 74.5073.— —Stolberger Zink 233,0237.0 4%„ Südd. Immobil. 101.089,75 4¼%„ Silberrte. —85 162,2 C. H. Knorr..193,2 Kollm.& Jourdan 82,.— Gebr. Körting 104,0 Koſtheimer Cell..—,— Krauß& Cte, Lok.—— Kronprinz Metall 118,0 Kyffhäuſer⸗Hütte 74,. TLahmeyer& Co. 175,5 Laurahütte..— Linde's Eismaſch. 153.5 Lindenberg.. 58, TCarl Lindſtröm 255,2 Lingel Schuhfabr. 85.— IJOud. Loewe& Co 252,0 C. Lorenz Lothr. Portl.⸗Cem—,— Magirus.⸗G. 68,— 1JNordd. Lloyd„ 142,0 144,0 Chem. Gelſenk.. 96.50 96,50 5 enau.⸗A. 63,.—62,65 Berein Elbeſchiff. 75,75 74,25 Chem, Albert.138,0140,0 Ge ard Textil.—144,0 IMannesmann. 179,5 184,2 Teleph. Berüiner 68,85.89,— 28—[Thoerldelſabrit⸗f- 107.0107,04% Tietz, Leonhard„1 Transradio.. 139,0189,1 105,0 „Goldrente 4% 0 cond, Rte. 400% apierrte· .u4 58,6186,04%„, Bagd.⸗ 40 70⁰* 5 if Ant. 220.0füntonmerte niefc 38.50,36, 75 4 ge 101 9%„ —.—Varziner Papler—.— J..⸗Vos 5 Ver. B. Frkf. Gum. 104,7 105,04 st,11 42625 Per-Ehem Cparl. 169,0166,04½%%„„ 1 2759B. Diſch. Rickelw. 172,0 172,0 40% 1 1. Elbl. 859,0678,04%„„ 2556,25 B, Schuhf Brnc w 84.—86,— 3% Oé. U. Stb. alte IVer. Stahlwerke 140,1141,1 30%0 lw v. d. Zyp 225,2—40% De. Goldprior. ltramarinf. 147,9147,02.0% Südöc. a! 1210 15185 Vogel Telegraph. 106,0 109,02 * 1575 Ver. VGla 95,.— J Linte& Hoffm. 71,—73 24.“PVoigt& Haeffner 138,0.152,03% neue Pr. 60%„ Obüigat. Vogtländ. Maſch. 5,15 57.754% Anal. S151 69,.— Wanderer⸗Werke——259,04½%„ 182,7 Weſer. Akt.⸗Geſ.—— TMansfeld, Akt. 127.2 2½ 1 2 r e* 129,51T Weſtereg. Alkall 175,0177,7% Leduantepec, til 5r ſ Au In deutſchen An chet ſei⸗ 12 ck 0 Wicking ⸗Cement. 111% Wolf, Buckau 808 DAnl Ablöfgsſch L 93.25 dggsreg 10 .25 ohne Auslöſgsrech 90.00 Vörſenberichte vom 23. Juni 1927 fenbr chaffen hl⸗ * Oberbedarf s über 1 nte Hafer 24, 25—25.50, Braugerſte ausl. 31—33.50, Futtergerſte umehl 1 Mais gelbes mit Sack 19,50, Biertreber 16—16.25 J, Weiß ſüdd. 41—41.75, Weizenbrotmehl ſüdd. 33—33.75, Weizenfut 17.50, Roggenmehl 38.50—40, Weizenkleie fein 13.25, Rogg 16.25/ 0 be⸗ *Viehmarkt Mannheim vom 28. Juni. Zufuhr Kälber 90 4 zahlt für 50 Kg. Lebendgewicht Maſt⸗ und Saugkälber,“ mitlere Maſt⸗ und Saugkälber 64—70, geringe 60—64% Schweine 199. Fettſchweine über 300 Pfö. L 58.—59 /, vollfleiſch. von 240—300 Pfd. Lgew. 60—61 l1, v. 62—63 /, v. 160—200 61—62 /, fleiſchige Schw. von Pfd. Lgew. 59—60 J/. Ferkel und Läufer: 687, bezahlt je Stü SSchale bendgewi . 0 100 8— 135.•0 5 88.25 80050 286.— Frelverkehrs⸗Ru Adler Koſt 0 97,.— Brown, Bov.& C. 55 129,5130,2 Deutſche Petrol. 78.79 19. 1450 160 96 .90 Sleman Salpeter 5.— Südſee Phosphal 15 615 ſa„„„ 9055 .25 teng 40.15 540 2750 13.75 17 13655 — — —.— 31.5 1500 1 15 Hund dhof Formen prache 302.5 3057 0 19 55⁰ urg „ u. Amilich 22. Junf 28. Juni arität in.⸗M. für G. I B. G. I B. N* 10 Holland.. 100 Gulden J168,93. 189,27168,98 169,27. 168,47J0 Athen„100 Drachmen.714] 3,726.594 5,706 81.ä— 8 Brüſſel. 100 Belga ⸗ 500 P⸗Fr. 58.5538.87 5 89.67 59.— 6 Danzig.. 100 Gulden] 81,801,76 81,88 81,.— Helſingfors.. 100 finnl. M. 10.613 10.633] 10,616 10,836 81.—1 Italien 100 Lire 23,8323.87 24,15]24,1981,—1 Südſlawien.. 100 Dinar].,413] 7,427.413.427 11750 5 Kopenhagen... 100 Kronen 112,71 112,93112,72 112,94 153257 0 Liſſabon„ 100 Esfudo] 20,8320.87 20,8020,84 179.50 4. Oslo„„. 100 Kronen 109,29 109,51 109,24 109.46 12.80 5 Paris 100 Franken] 18.538 16,545 10.505 48.54s 86% Prag.. 100 Kronen] 12.4912,51 12.49 12.51 96.0 9 Schweiz 100 Franken] 61.108 61,268J 81,15 81.31 81.20J% Soſia. 100 Leva] 3,044] 3, 8,.050 81.— 5 Spanien„ 100 Peſeten 72.18 72,32 71,78 71,8 81.4 Stockholm„„ 100 Kronen 112,98113,20 112.87 113,21 117.0 6 ierr 100 Schilling 39,31 59.43 59,31 89,43.7 2 Budapeſt 100 Pengö= 12 500 Kr. 73,43 79,57 73,4573,59.98 1⁰ Buenos⸗Aires. 1 Peſ. 1,791] 1,79].789.783 1,736— Canada... 1 Canad. Dollar 5209] 4,21 4,213.221 1 2 50 en] 1,993 1˙987% 1, 20022,02 Kairo 1I Pfd.] 20.99] 21.03 21.00.04 10 9 Konſtantinovel.. 1 türk. PfdD..188.192 2,1.187 18,45 London I Ffd. 20,4720,51 20,471 20.51120.4, 4 New Dork... Hollar 414 4%,% Rio de Janeiro.„ 1 Milreis 0,96 0,88 0,4987 0,487 1,378 3 Uruguag.... 1 Gold Pef.] 4,178].184 4,176] 4, 1844— icht · 2: Mannheimer Produktenbörſe vom 23. Juni.(eigengee Die Tendenz am heutigen Produktenmarkt iſt ruhiger bei gogeſtaha 1 ten Preiſen. Von Auslandweizen wurde angeboten: Meneee zu hfl. 17.20, II öfl. 16.80, III hfl. 18.50 IV hfl. 15. Auſtralg oſahe diſp. hfl. 15.35 Baruſſo 70 Kg. für Juni und Juli hfl.—9 8 alles 79 Kilo für Juni und Juli hfl. 15.25, Kanſas II diſp. hfl. 1555 ausl⸗ cif Mannheim. Auslandsroggen 28.75, inl. Hafer 25—25.7% ab, ehl meh eukleie 5 t 5 4 6505 — 25 5 —— S mNRE r ee — N — F r W rrrrrree — 7 1 die Lo 80 ſti mal 8 ikrellge. den 24. Juni 1927, nachmitiags „nnerstag, den 28. Junt 1927 — Neue Maunheimer Zeitung[Abenb⸗Ansgabe) 7. Seite. Nr. 284 nem Schatten der Wolkenkratzer 8 Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen (Nachdruck verboten.) 2 läßt ſie gnädigſt„bitten⸗, Orauf ein überelegant gekleideter, gigerlhaft friſterter, dallen möglichen Pomaden und Parfums duftender Herr ie Erſcheinung tritt. etty zieht die Stirn kraus und verſchwindet eiligſt. Mann erinnert ſie in ſeiner Katzenfreundlichkeit an in er Abward Higgins. Grund genug für ſie zur Antipathie. A er jedoch als Abgeſandter der„Uriel Higgins Gift⸗ Sis⸗ Corporation“ kommt, muß ſie ihn wohl empfangen. e läßt deshalb Artemiſia Pincock bitten, an ihrer Stelle Honneurs bei Detektiv Nr. 2 zu machen. Sebeael in ihr Mißgeſchick, nachdem ſie noch raſch vor dem an 7 Schicht Liltienmilchpuder— er duftet am eleganteſten— ſprgselegt und ihre ſchwellenden, quellenden Gliedmaßen ge⸗ ketzt und geſchüttelt hat, wie ein wükender kleiner Ka⸗ arienvogel. 000 en ganzen Vormittag verbringt Miſter Zim Sniff im wi uld⸗Palaſt. Inſpiziert mit ſeierlicher Grandezza und chtig emporgezogenen Augenbrauen jedes Zimmer, jedes 95 jede Türklinke. Verhört die ganze Dienerſchaft, vom acperwalter an bis hinunter zum kleinen Meſſerputzer. cht ſich unzählige Notizen in ſein zu dieſem Zweck be⸗ mmtes umfangreiches Buch Und fällt nach reichlich fünf Stunden ſein Urteil: r Dieb, ein Stromer oder ſo was ähnliches, auf alle 1 edein Individuum niederſter Klaſſe— hat irgendwo von m koſtbaren Schmuck gehört. Ihn vielleicht auch gar ein⸗ Iön irgendwie ſelbſt zu Geſicht bekommen, als Miß Gould rug— in der Oper oder im Konzert oder anderswo 5 hat naturgemäß Verlangen danach bekommen. Verſchafft N. irgendwie Einlaß in den Palaſt— ſagen wir in der 5 ske eines Bettlers, eines Händlers, eines Austrägers er ſonſtwie.. Das kann irgendwann geweſen ſein— vor Dieben, aber auch vor Monaten, ja vor Jahren. Der gat keine Eile. Er wartet ſeine Zeit ab.. Er befitzt natürlich Kom plizen— alle Diebe beſitzen Komplizen— die kbenfalls das Terrain Man weiß ſchon, 1 Gould die Pretioſen aufbewahrt und baut darauf o den„„Endlich iſt alles bereit. ie brave Schweinekönigswitwe ergibt ſich ſeuſzend und ihrene bronzefarbenen Löckchen herumgezupft und Der Dieb holt aus 3 zum entſcheidenden Schlag. Die Komplizen ſtehen Schmiere. Einer nimmt ſich irgendwie des Hundes an, damit er nicht anſchlägt. Der andere beſorgt Miß Gould, damit ſie nicht aufwacht. Der Erfolg iſt da. Der Schmuck iſt e Der 1 155 55 ſamt ſeinen Komplizen iſt entwiſcht. Niemand wohin———— Hetty würde laut aufgelacht haben bei dieſem mit mathe⸗ matiſcher Beſtimmtheit gefällten b wenn nicht 092 heute früh eine ſeltſame Unruhe von ihr Beſitz ergriffen ätte. Ste will ſie auf ihre Teilnahme an dem traurigen Ge⸗ ſchick ihrer Freundin Aglaja ſchieben. Und fühlt doch, daß es etwas anderes iſt, was ſie ſo ſchmerzlich bewegt. Früh ſchon zieht ſie ſich in ihre Gemächer zurück, um zu ruhen. Um nichts mehr zu hören und zu ſehen. Nicht zur Verbeſſerung ihrer Stimmung trägt es bei, als gegen Abend ihr Kammermädchen an ihre Zimmertür pocht mit der Meldung, Miſter Edward Higgins bäte drin⸗ gend um eine Unterredung. „Bin nicht zu ſprechen!“ ruft es ärgerlich hinter der ver⸗ ſchloſſenen Tür. „Das habe ich Miſter Edward ſchon geſagt, Miß Gould. Aber er will ſich nicht abweiſen laſſen. Er ſieht ſehr erregt aus— „Na, denn— meinetwegen! Führ Miſter Edward in die Bibliothek! Ich komme.“ Als Hetty bald darnach in raſch übergeworfenem gewand die Bibliothek betritt, findet ſie den jungen wie in ſchmerzliches Sinnen verloren, lehnen. Auf den erſten Blick erkennt ſie, daf Annie recht hat: von ſeinem Geſicht iſt die gewohnte felbſtgefällige, prahleriſche Miene geſchwunden. Seine Angenlider ſind müde geſenkt. Seine Haltung erſcheint gedrückt. Mitleid zuckt in Hettys warm empfindendem Herzen euf— echt weibliches Mitleiden. Er hat von der Schande, die ſein Elternhaus betroffen, Kenntnis erhalten und leidet darunter— denkt ſie. Und fagt herzlich, weicher als ſonſt: 1 875 ſollten es ſich nicht ſo ſehr zu Herzen nehmen, Ed⸗ Er hebt den Kopf und ſieht ſie zaudernd an. „Sie wiſſen es alſo auch ſchon, Hetty?“ F 2 9105 Brief 1 r zuckt zuſammen. e weggewiſcht die traurige, ge⸗ duckte Miene. Angſt und Entfetzen ſprechen aus ledem ſeiner ſchl we aus⸗ ann, am Fenſterkreuz wa Züge. 59. G4..- o- ioo 5. gueme Wocken. und NMonatsraten Mifa-Fabrikverkaulsielle: Mannheim, N 4. 10 N Lelſer: L. Jung Telephon 20434 —%, — 80 um· Dauerrennen 5 I. dapes, 6. 27 — Sieger: Schoii a Statt Karten! Danksagung. Allen, die an unserem unersetz- lichen Verlust teilgenommen haben, sagen wir tiefgefühlten, herzlichenDank MANNHEINl, den 22. Junl 1927 UO, 28 9998 Familie Christian Fügen. ———————————— ie gluckliche Geburf emes Kauf Gesuche- 8 Sternirrmhelfers Auto Sewen sichi Arzuzeigen—6 St. 50, ofen Kerlsraher un Frau, f fg be dogr Lilli geb. Schnusfer Kenabei ant. Snttgert, den 22. Juru 107. an ble Heſcht. 82845 Zwangsverſteigerung. Schlnken- Schneidmasching ir, werde ich im Pfandlokal, Q 6, 2 hier, igen bare 50 lung im Vollſtreckungswege hentlich verſtei gern: 1 Reniſtrierkaſſe, 2 An⸗ zu kauſen geſucht. und 1 Flurgarderobe. 19 Schwetzingerſtraße 3, [Laden). 2349 Mannheim, den 22. Juni 1927. Gütz, Gerichtsvollzieher. Alte Gebisst kauft Samuel Brym nur „Der Brief! Der Brief!“ ruft er faſt heiſer vor Er⸗ * 4 regung.„Den hatte ich ganz vergeſſen! Was— was— er zögert, um dann mit einem plötzlichen Entſchluß heraus⸗ zuſtoßen—„was enthält der Brief? Eine— Aufklärung?“ Sie ſchüttelt den Kopf. „Leider nicht.“ „Was denn? Was denn?“ „Nur ein Lebewohl.“ „Nichts weiter?“ „Und die Bitte, ihr nicht nachzuforſchen. Sie ihrem Schick⸗ ſal 7 überlaſſen.“ in befreiendes Aufatmen entringt ſich Edwards Bruſt. Ein Aufatmen, das wie ein Stöhnen klingt. Unwillkürlich tritt ſie von ihm weg an eines der ge⸗ öffneten Fenſter. Sein übertriebener Schmerz— oder wiel⸗ neh das, was ſie für Schmerz hält— berührt ſie unange⸗ nehm. Sie gewahrt nicht, wie draußen auf der Terraſſe neben dem Fenſter ein Handwerksburſche mit Ruckſack und ver⸗ ſtaubten Schaftſtiefeln, ſich an die Mauer drückt und ange⸗ ſtrengt lauſcht. „Veherrſchen Sie ſich doch, Edward!“ ſagt Hetty vom Fenſter her.„Man ſoll ſich nie ganz ſeinen Gefühlen hin⸗ geben. Es wird ſich ja alles aufklären— nach und nach.“ 200 ſtreicht ſich über die Stirn und markiert etwas wie ächeln. „Hoffentlich! Ich— ich leide in letzter Zeit an Schwindel⸗ anfällen— die machen mich etwas nerpös—“ „Schwindelanfälle? Sie? Ein ſo junger Mann?“ „Ich— ich habe nämlich mit dem Herzen zu tun— „Leben Sie ſolider! Dann gibt ſich das von ſelbſt!“ „Das ſagen Sie ſo! Wenn man ſo wie ich—“ „— der Löwe der high life ſociety iſt—, fällt ſie brüsk ein. „Sie müſſen immer ſpotten—“ „Sie reizen mich dazu!“ Er ärgert ſich über die Art. wie ſie mit ihm verkehrt. ſien er es für angebracht, ſeinen Aerger herunterzu⸗ ücken. „Nein, wirklich!“ ſagt er in treuherzigem Ton und tritt zu ihr heran.„Können Sie ſich gar nicht in meine Empfin⸗ dungen hineinverſetzen, Miß Hettn? Es iſt doch ſchauerlich für mich! Wie für die ganze Familie! Vorhin erſt erfuhr ich von Aglafas unbegreiflichem Schritt. Mein erſter Impuls war, Sie ſofort anfzuſuchen. Sie waren ja die Vertraute meiner Schweſter. Ich hoffte, von Ihnen—— bitte, wehren Sie nicht ab! Ich hätte wiſſen müſſen, daß Aaglaja eine ſtolze, hochgeſinnte junge Dame wie Sie nicht mit ihren— Liebes⸗ affären behelligen wird!“(Fortſ. folgt.) für die Reise lassen Sie Ihre Brille neu ausrüsten mit NSD llſtrosin 7 25 155 Drifſenoſcddarn Sie werden dadurch einen erhöhten Genub an Ihren Reisen haben; denn Ul- trasin-Glaser gewähren ein Kklares Blieckfeſd nach allen Seiten, da sie punktuelſ abbiſdend sind. und sie schützen auherdem Ihre Augen vor den spezifischen Schä⸗ den der ultravioletten Strahlen. Sachgemähe Anpassung dieser hochwerligen Gläser durch den kachkundigen Opliker isi Vorbe- dingung für die uneingeschrängie Ausnutzung aller Vortelle, Ultrasin-Glaser sind tcenntlich an der Marke 2 V. Syd bostenles-“ unst. iern Mitsche& bunther 1l Bosch.-B. Odttsens Wortte.· G. Opusche Industrie N at h e n o E Achtung!“ Achtung! Was bedeutet Lebenskraft für den Menschen? Energie, ständige Bereitschaft für großges Können und hervorragende Leistungen, Lust und Liebe zur Arbeit und Freude und Zufriedenheit in den Mußestunden nach der Arbeit! Darin stecken die Be- griffe: Lebenskraft und Lebens- Jeder Mensch möchte mit obigen Glücksgütern ausge- stattet sein. Dazu ist die wich · tigste Forbedingungzuerfüllen: Erbalte Deine körperliche Ge- sundheit, sorge dafür, das Dein inneres System in guter, norma- ler Verfassung ist und regulär arbeitet. Eine sis Kruschen- erhält den Organismus frisch und gesund, beugt Ablagerungen von n Apetheken und Dregerien It. 3,— pre Glas, für 5 Menste ausrelchend. Giftstoffen und deren schädlicher Wirkung vor, kurz, beeinflußt die Gesündheit fördernd. 7* ce Cusal2 Was ist Kruschen-Salz? Rruschen-Salz ist eine wissenschaftliche, 4 Grund abſen vielseitiger Beobaehtungen ſes ulichen Or i0 erfolgte 2 stellunt derjenigen wirksamen, mineralischen, auch alkalihaltigen, chemisch reinen Salze, die dem Körper für Blutbeschaffenhęit, Stofwechselvor- gang und allgemeine G dheit von 8 40 Nutzen sind. Kruschen-Salz wirkt der durch hàufig unzweckmäßige Ernährunt leicht entstehenden Alkaliverarmung des Blutes entgegen. kleine Do· z frühmorgens Apfelwein glanzhell, liefert frei Haus v. 30 Itr. an zu 98 Pf. einzeln über die Straße Ltr. nur 40 Pf. Apfelweinkeſterel Ferdinand Nick lel, 22828 Gartenfeldstr. 41 fel, 22928 chalsclongue mit schöner Decke unn Wandbehang euzahlung gestaliei Angebote unter E U 71 an die Jeschäftsstelle ds. Blattes. 999 6 4. 13, 2 Tr. S108 Mark — Machfiäftte bei Schülardeiten erteili ülerin der Unterprima. deitten Kbeken unter X T 46 an die Mfczäftsſtetke ös. 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