— Samskag, 25. Jum Neue Mannheimer Seitun Bezugspreiſe:3 In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus Herdurg die Poſt monatlich Ke 289 ohge Beſiellged ſordevtl. Aenderung der wirt aftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Huneug vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Gaft⸗ eſchäftsſtelle E6, 2. Jaupt⸗Nebenſtelle K.4˙6, E aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.ö, Aömezin erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher: 24944,24945,24951.24952 u. 24958 — Mittag⸗Ausgabe Mannheimer Heneral Anzeiger Yreis 10 Pflennig 1027— Ar. 287 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kalonalgelle ſle Allgem. Anzeigen 940 K. Venamen -4R.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ E oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch F ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mannheimer Srauenzeitung.Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht PFPFPFFCCCCCCbCTCPCPFPCTPGTPTGTPTGTGTGTGTGTGTGTGTfTGTbT('T⅛T((Tbk''''''''''' ⁊ĩᷣ ̃ ̃ pppp'''''''''''''—''—'—''''''—'(vb'vͤvb'vbv''''—vPW—vPPTPV——PVPP——PTTVWV—'PWWhTPVWV'„VwꝓÿVꝓPWPTWPwWwPVPVTwPTPPTPTPTWPTV'PTP„TVTVETPTVPTVTVTTPTTTVTD„ꝓVhVhTVTTTVPTTWTW1G1+101ꝗ10ꝗ61!d das Weltetho der Die Frage an Frankreich VParis, 25. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Streſemanns Reichstagsrede ſteht im Mittelpunk aller poli⸗ tiſchen Erörterungen. Die geſamte Preſſe widmet ihr aus⸗ führliche Kommentare. In den Wandelgängen und dem Kon⸗ ſerenzzimmer des Senats und der Kammer ſah man überall die Parlamentarier in Gruppen beiſammen ſtehen und ihre Meinungen über die Ausführungen des Reichsaußenmini⸗ ſters austauſchen. Aus den Geſprächen bedeutender Parla⸗ mentarier gewinnt man den Eindruck, daß Streſemanns äußerſt geſchickte und mit feinſtem politiſchem Takt abge⸗ faßte Rede ein Gefühl der Erleichterung hervor⸗ gerufen hat. Nach der ſcharfen Rede des Miniſterpräſidenten n Luneville befürchtete man, daß Streſemann auf einige be⸗ ſonders umſtrittene Theſen Poincarés mit der gleichen Hef⸗ tigkeit antworten werde. Um ſo angenehmer berührt es, daß Itreſemann die Lage nicht noch weiter erſchwert hat. Die Rechtspreſſe kußert ſich natürlich in ſehr kritiſchem Ton und ſpart auch mit den bekannten Hieben gegen Deutſchland nicht. Aber tatſächlich kann man deutlich ein gewiſſes Einlenken feſtſtellen, das offenbar das Ergebnis einer genauen Ueber⸗ prüfung der Rede Streſemanns nach Inhalt und Zielrich⸗ tung darſtellt. So ſieht ſich der„Temps“ zu dem Einge⸗ ſtändnis genötigt, die deutſche Regierung habe durch den Mund Streſemanns ihren Willen kundgegeben, die in Lo⸗ carno begonnene Verſtändigungs⸗ und Entſpannungspolitik fortzuſetzen. „In dieſer Hinſicht meint der„Temps“, trägt Streſemann deutlich den Sieg über ſeine Gegner im eigenen Lager davon, die der Locarno und Genfer Politik feindlich geſinnt ſind, aber bis heute noch nicht zu reagieren gewagt haben. Die Zukunft wird uns lehren, ob man darin etwas anderes erblicken muß, als eine geſchickte palamentariſche Taktik und ob die Taten der Reichsregierung den Eindruck eines friedlichen und aufrichti⸗ 158 Deutſchland beſtätigen, den Dr. Streſemann zu erwecken ucht.“ Im allgemeinen faßt die Preſſe die durch die Reden Poin⸗ cares und Streſemanns wiederum akut gewordenen Probleme in das Schlagwort„Kuhr oder Locarno“ zuſammen. Die„Liberté“ meint, Streſemann habe Poincaré vor ein Dilemma geſtellt mit ſeiner Aufforderung, ſich für dieſe oder jene Politik⸗zu entſcheiden. In den Augen der Deutſchen ver⸗ ſtößt die Beſetzung von Mainz ebenſo gegen Locarno, wie die des Ruhrgebiets.„Wir ſind daher nicht weiter vorwärts ge⸗ kommen und die Frage der Rheinlandbeſetzung überragt noch alle anderen. Das Spiel geht weiter. Man wird ſehen, wer den Endſpurt von Locarnv gewinnt. Streſemann liegt ſicherlich gut.“ Im„Journal des Deébats“ ſchreibt Gauvain:„Es lieg: an Frankreich, Streſemann zu fragen, ob er die Locarnover⸗ träge in dem Geiſte anwenden wolle, der während der Ruhr⸗ beſetzung in Deutſchland herrſchte. Der Reichsaußenminiſter, fährt Gauvain fort, ſagte geſtern: Wir wollen nicht mehr auf die Vergangenheit zurückkommen. Offenbar wurde er durch gewiſſe Einzelheiten der Luneviller Rede in Verlegenheit ge⸗ ſetzt, aber warum hat er dann von der Ruhr geſprochen, wenn er es doch nicht haben will, daß man von der Vergangenheit ſpricht? Warum dieſes Doppelſpiel?“ Es muß darauf hingewieſen werden, daß ſich Streſemann nicht, wie im„Journal des Debats“ behauptet wird, mit der Vergangenheit beſchäftigte, ſondern zu den Ausführungen des Ninſterpräſidenten Poincars Stellung nahm, der bekanntlich für alle Franzoſen die Ruhrpolitik verkörpert, wie Briand der Mann von Locarno iſt. Die Auffaſſung linksſtehender Parlamentarier über die Rede Streſemanns ſpiegelt ſich im„Soir“ wider. Sie iſt durchweg günſtig und beweiſt, daß man bei den franzöſiſchen Linksparteien dem Reichsaußenminiſter volle Anerkennung für ſeine diplomatiſche Geſchick⸗ lichkeit zollt, mit der er alle von Poincars gegen Deutſch⸗ land erhobenen Beſchuldigungen durch eine einfache Dar⸗ ſtellung der Tatſachen zurückgewieſen hat. Das Blatt weiſt darauf hin, daß es ſich vor allem darum handle, die von Poin⸗ caré vertretene Ruhrpolitik aufzugeben und das Locarno⸗ Werk fortzuſetzen, wenn es zu einem dauerhaften Frieden kommen ſoll. „Locarno iſt ein Anfang“, meint„Le Soir“.„Man hat ſich über Grundſätze verſtändigt, aber dieſe müſſen nun ab⸗ geändert werden. Die Deutſchen verlangen die Wiederher⸗ ſtellung ihrer Souveränität. Sie ſind friedlich geſinnt, aber ſie möchten auf ihrem Boden leben. Die ſcharfe Rede von Luneville hat auf die ungeſchickteſte und unvor⸗ ſichtig ſte Weiſe von neuem die Rheinlandfrage aufge⸗ rollt. Wir ſind der Auffaſſung, daß die Beſetzung nicht zu unſerer Sicherheit beiträgt. Sie verhindert den Erfolg jeder Einigungsbeſtrebung. Man muß zwiſchen der Politik von dearno und der Ruhrpolitik wählen. Beide ſind möglich, aber Streſemann hat recht, wenn er ſagt, daß ſie nicht zu⸗ gleich angewandt werden können.“ Die Kammer beſchloß übrigens, die von dem Sozialiſten⸗ führer Leon Blum eingereichte Interpellation über die Außenpolitik der Regierung bis nach Erledigung der Wahlreform zu verſchieben. Poincars hatte, wie bereits gemeldet, ſelbſt dieſe Vertagung beanutragt. Slreſemann Nede Die Radikalſozialiſten für Locarno VParis, 25. Juni.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die radikalſozialiſtiſche Kammergruppe hielt geſtern eine Sitzung ab, um die durch die jüngſten politiſchen Ereigniſſe ge⸗ ſchaffene Lage zu prüfen. Die Mehrzahl der Redner, vertrat den Standpunkt, es ſei unter den heutigen Umſtänden nicht zu empfehlen, vor vem Parlament eine Debatte herauf zu beſchwören, die die Regierung in ernſte Schwierigkeiten brin⸗ gen könne. Insbeſendere wurde der Wunſch zum Ausdruck gebracht, keine Diskuſſion über außenpolitiſche Fragen zu be⸗ ginnen, ehe Friand nicht ſelbſt an den Verhandlungen teil⸗ nehmen kann. Schließlich wurde auf den Vorſchlag des Depu⸗ tierten Montigny eine Tagesordnung angenommen, worin die Radikalſozialiſten die Genfer⸗ und Locarnopolitik als Vorbedingung für den Frieden und die Sicherheit Frankreichs bezeichnen und ihren Wunſch beſtätigen, die Ver⸗ ſöhnungspolitik, die beim Abſchluß der Locarnover⸗ träge um Ausdruck kam, fortzuſetzen. Die Bonlevard⸗Preſſe beginnt mit ihrer Stellungnahme zu Streſemanns Rede erſt heute.„Le Journal“ veröffentlicht einen Leitartikel, in dem es verſucht, nachzuweiſen, daß Poincaré der eigentliche Sieger in dem Rededuell mit dem Reichsaußenminiſter ſei. Das Blatt gibt aber doch zu, daß die deutſche Regierung ein Recht da⸗ rauf habe, die Herabſetzung der Rheinlandtruppen auf eine normale Stärke zu verlangen und zwar aufgrund der bekann⸗ ten Botſchafternote. Es iſt von Wichtigkeit, daß endlich auf franzöſiſcher Seite in dem als offiziös geltenden„Journal“ dieſe Tatſache feſtgeſtellt wird. Allerdings betont das Blatt, daß dieſe Locarnopolitik zu einer Räumung des Rhein⸗ landes führen müſſe, deshalb habe Streſemann mit großer Gewandtheit die von ihm inaugurierte Politik der Poincarés in der Ruhrfrage gegenübergeſtellt. Am Schluſſe des Artikels wird noch betont, daß Deutſchland die Entwaffnungsfrage zu beſchleunigen ſuche, weil es davon eine baldige Reviſion des Verſailler Vertrages erhoffe. Dieſe letztere Bemerkung klingt etwas phantaſtiſch. Denn es iſt nicht anzunehmen, daß Frankreich jemals in Genf dazu gebracht werden kann, ſich zu entwaffnen. Bisher wurde von deutſcher Seite nichts anderes verlangt, als die einfache Erfüllung des Verſailler Vertrages, der nach der Entwaffnung Deutſchlands die ſukzeſ⸗ ſive Abrüſtung der Signatarmächte des Verſailler Vertrages vorſchreibt.“ ö Im„Petit Journal“ veröffentlicht Marcel Ray einen ſehr tendenziöſen und von Unrichtigkeiten ſtrotzenden Artikel über die Rede des deutſchen Reichsaußenminiſters. Er hebt beſonders hervor, daß Dr. Streſemann einen Mangel an pſychologiſchem Verſtändnis gezeigt habe und auch eine merkwürdige Auffaſſung über den franzöſiſchen Rechts⸗ ſtandpunkt beſitze. Trotzdem wird von Ray zugegeben, daß Deutſchland ein Recht habe, die Verminderung der Rheinland⸗ beſetzung im Rahmen der Botſchafternote zu verlangen. Er vertröſtet jedoch die deutſche Regierung mit dem etwas unkla⸗ ren Hinweis auf das franzöſiſche Militärgeſetz, deſſen Durch⸗ führung noch nicht zuſtandegekommen ſei. Marcel Ray ſchreibt: „Wenn das Militärgeſetz, das jetzt im franzöſiſchen Parlament behandelt wird, ſeine techniſche Brauchbarkeit erweiſt, ſo wird es ſehr bald dazu kommen, daß die Herabſetzung der Truppen⸗ beſtände im Rheinland verwirklicht werden kann.“ In dem⸗ ſelben Blatt wird noch gegenüher dem Streſemann⸗Appell an Frankreich, nicht mehr von der Vergangenheit zu ſprechen, be⸗ tont, daß die Erinnerung an die„deutſche Barbarei“ nicht ausgelöſcht werden könne. Man will alles verſuchen, über die Vergangenheit nicht zu reden, doch vergeſſen werde man nie⸗ mals, was Deutſchland an Frankreich getan habe. Deshalb müſſe in der künftigen franzöſiſchen Außenpolitik ſtets mit dem Deutſchland gerechnet werden, das den Krieg angezettelt und auf furchtbare Weiſe geführt habe. Im Sozialiſten⸗Blatt„LesPopulaire“ bringt der Parteiführer Leon Blum einige Bemerkungen über die Hal⸗ tung der Miniſter Briand, Herriot und Painlepé. Er be⸗ dauert, daß er nicht in der Lage wäre, ſofort eine Interpella⸗ tion an den Miniſterpräſidenten Poincars zu richten und be⸗ merkt, daß man unbedingt wiſſen müſſe, wie Herriot, Pain⸗ levs und Briand über die Rede des Miniſterpräſidenten eigentlich denken. Blum meint, die Rede Poincarés habe nicht die Tendenz, an der Außenpolitik Frankreichs, wie ſie von Briand geſchaffen worden ſei, etwas zu ändern, er be⸗ dauere aber trotzdem, daß Briand noch nicht auf die Rede Poincarsés reagiert habe. 1 In demſelben Blatt lobt der bekannte Vertrauensmann Briands, Grumbach, die Rede des Reichsaußenminiſters und ſchreibt, daß Streſemann ſich um die Sache des Friedens ſehr verdient gemacht habe. Er ſtellt auch die Frage, weshalb Streſemann nicht ſofort die vollkommene Räumung des Rheinlandes als Ziel der deutſchen Regierung bezeichnete, denn Deutſchland habe das gute Recht, die Räumung zu ver⸗ langen. Grumbach erklärt, die Rede Streſemanns habe die Atmoſphäre gereinigt und zur weiteren Klärung der deutſch⸗ franzöſiſchen Beziehungen weſentlich beigetragen. (Weitere Meldungen Seite 2 * Die Neutralität Savoyens. Das ſchweizeriſche Par⸗ lament hat mit großer Mehrheit der Geſetzesvorlage über den Verzicht der Schweiz auf die Neutralität Savoyens zu⸗ geſt i mm 1 Terror und Emigration Von Axel Schmidt Als nach der Ermordung des Sowjet⸗Geſanden in War⸗ ſchau über die Sowjet⸗Union eine Terrorwelle hinüberrauſchte, war die Weltpreſſe empört über dieſe Brutalität. Dieſe Taktik des Bolſchewismus durfte aber nicht überraſchen. Der Bol⸗ ſchewismus hat niemals anders gehandelt. Europa, das unter allen Umſtänden mit Sowjet⸗Rußland Handel treiben wollte, hat dieſe Politik des Terrors nur zu ſchnell vergeſſen. Es kann nicht oft genug wiederholt werden, daß ſich der Bolſche⸗ wismus in grundſätzlichen Dingen viel mehr auf die III. Internationale ſtützt, als auf den Rat der Volkskommiſſare, der mehr die laufenden Geſchäfte führt. Zwei bolſchewiſtiſche Ausſprüche beweiſen dieſe Anſicht. Lacis, der langjährige Gehilfe Dſerſhinskis, des Begründers der ſtaatlichen Gendar⸗ merie(früher Tſcheka, jetzt G. P. U. genannt) proklamierte im Jahre 1918 einige Grundzüge für den roten Terror, die noch heute Gültigkeit haben: „Wir führen keinen Krieg mit Einzelperſonen. Wir führen vielmehr einen Vernichtungskampf gegen die Bourgeotk⸗ ſie als Klaſſe. Bei der Unterſuchung iſt es daher nicht nötig, Beweiſe dafür zu erbringen, daß der Angeklagte durch Tat oder Wort gegen die Sowjet⸗Behörde aufgetreten iſt. Die erſte Frage, die man an ihn zu richten hat, wäre die, welcher Klaſſe er angehört, welcher Abſtammung er iſt, welche Bildung er beſitzt und welchen Beruf er hat. Dieſe Lebens⸗ umſtände entſcheiden über das Schickſal des Angeklagten, und darin beruht der Inhalt des roten Terrors.“ Und einige Jahre ſpäter erklärte Radek in der„Iſw.“„Für jeden ſowjet⸗ ruſſiſchen Arbeiter, für jeden Führer der Arbeiterrevolution, der von der Hand eines Agenten der Gegenrevolution fällt, bezahlt dieſe mit mehr als zehn Köpfen. Bei der Auswahl der Opfer für die Ausführung des blutigen Racheakts iſt keine Rede von perſönlicher Schuld, von irgendeinem Zuſammen⸗ hang der zum Opfer beſtimmten Geiſel mit der Tat, die die Rache hervorgerufen hat. Es handelt ſich vielmehr darum, das feindliche Lager einzuſchüchtern, die Gegner zu vernichten.“ Für die ſchauerliche Wahrheit dieſer Ausſprüche legt die Ermordung des alten Fürſten Dolgorukow Zeugnis ab. Der Fürſt ſaß ſeit über einem Jahr wegen heimlicher Ueberſchrei⸗ tung der Grenze im Kijewer Gefängnis, konnte alſo mit der Ermordung des Geſandten in Warſchau nicht das geringſte zu tun haben. Das aktteſtamentliche Aug um Auge, Zahn um Zahn iſt in Sowjet⸗Rußland im zwanzigſten Jahrhundert wieder Regierungsmaxime geworden. Doch nicht genug damit. Die Sowjet⸗Regierung geht gegen die bürgerlichen Elemente wieder mit größter Rück⸗ ſichtsloſigkeit vor. In Zentral⸗Rußland wurden über 3000 private Geſchäfte geſchloſſen, und die Verwaltungen der Eiſen⸗ bahnen wurden angewieſen, keine Fracht von Privatkapitaliſten zu befördern. Die„Prawda“ frohlockt darüber, daß allein in Petersburg 980 Kapitaliſten und Zariſten ins Gefängnis ge⸗ ſperrt ſeien, um dieſen Antirevolutionären die Macht des revolutionären Proletariats vor Augen zu führen. Es ließen ſich leicht noch weitere Terrormaßnahmen aus den bolſche⸗ wiſtiſchen Blättern herausgreifen. Während dieſer erregten Zuſtände in der Sowjet⸗Union reiſte Tſchitſcherin, der Leiter der auswärtigen Politik in Europa umher und machte politiſche Beſuche, als wäre nichts geſchehen. Man wird den Verdacht nicht los, daß er die Zeit abwartet, bis ſich die Welle des roten Terrors überſchlagen hat, da auch er kaum imſtande geweſen wäre, ſie zurück⸗ zudämmen. In der ruſſiſchen Emigration hat die Nachricht von der Ermordung des Sowjet⸗Geſandten und den Geiſelmorden in der Union große Erregung und Erbitterung hervorgerufen. Während die linken Kreiſe der Emigrierten von einer Be⸗ kämpfung des Bolſchewismus durch Waffen— gleich ob Inter⸗ vention oder Attentate— nichts wiſſen wollen, ſondern auf eine Epolution oder innere Zerſetzung hoffen, ſind, wie die Glückwunſchtelegramme aus Belgrad und Paris beweiſen, die Reaktionäre von Kowerdas Tat begeiſtert. Mit dieſem Hin⸗ weis auf die Emigration iſt ein ſehr ſchwieriges Kapitel der europäiſchen Politik angeſchnitten. Zwiſchen dieſem Teil der Emigration und dem Bolſchewismus herrſcht Blutrache. Sie wird nicht eher aufhören, als bis die Emt⸗ gration in ein bürgerliches Rußland zurückkehren kann, oder dieſe Generation der Emigranten ausgeſtorben ſein wird. So lange aber können die Staaten Europas, in denen über eine Million Emigranten wohnen, nicht warten. Es iſt ein uner⸗ träglicher Zuſtand, daß die politiſche Atmoſphäre Europas durch derartige Morde, wie ſie in Warſchau und Genf ge⸗ ſchahen, mit Kataſtrophenpolitik geſchwängert wird. Wer Ge⸗ legenheit hat, in die Kreiſe der Emigranten hineinzuſehen, der weiß, wie ſehr ſie durch den Abbruch der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen England und Rußland in Erregung ge⸗ raten ſind. Wie ſehr ſie hoffen, daß damit auch für ſie wieder beſſere Zeiten anbrechen werden. Auf dem Balkan befinden ſich noch Reſte der Wrangelſchen Armee, die wieder gern mili⸗ täriſche Beſchäftigung fänden. Außerdem leben noch überall in Europa alte ruſſiſche Offiziere, die ihren Beruf gern wieder aufnehmen würden, gleichviel in weſſen Dienſt, wenn es gegen den verhaßten Bolſchewismus ginge. Auch in China ſpielen frühere ruſſiſche Offiziere in Tſchang⸗Tſolins Heer keine ge⸗ ringere Rolle, als bis vor kurzem die roten Offiziere und politiſchen Ratgeber in der Kantonarmee. In dieſen Zu⸗ ſammenhang gehört auch der Mord an Petljura in Paris. Der Führer der ukrainiſchen Emigration fiel einem Attentate ge⸗ rade in dem Augenblick zum Opfer, als ſein Jugendfreund und Revolutionsgenoſſe Pilſudski wieder die Zügel der pol⸗ niſchen Regierung in die Hand nahm. Daß der Dolch zu die⸗ jem Mord von bolſchewiſtiſcher Seite geſchliffen war, ſteht bei — 2. Seite. Nr. 287 Nenue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 2 927 5 Samstag, den 25. Juni 1 allen Ukrainern außer Zweifel. Soll aber Europa durch Attentate von ruſſiſch⸗nationaler oder kommuniſtiſcher Seite an den Rand des Abgrunds gebracht werden? Hier beſteht ein Problem, das dringend einer Löſung bedarf. Niemand wird den zahlreichen Emigranten aus Rußland ſein Mitleid verſagen. Sie haben nicht nur ihre Heimat, auch zum größten Teil ihre wirtſchaftliche Exiſtenz verloren und ſind in Europa oft unter den elendeſten Verhältniſſen zu leben gezwungen. Trotzdem werden alle Staaten verlangen müſſen, daß ſich die ruſſiſchen Emigranten, ſolange ſie die Gaſtfreundſchaft frem⸗ der Staaten genießen, verpflichtet fühlen müſſen, dem Her⸗ bergsſtaat keine politiſchen Schwierigkeiten zu bereiten. Hieran laſſen es aber zahlreiche Gruppen von ihnen fehlen. Sonſt könnte es leicht geſchehen, daß die euro⸗ Bäiſchen Stagten gentztigt wären, gemeinſame Schritte gegen die ruſſiſche Emigrantion zu unternehmen. Guter Eindruck in England „Totengräber“ Poincars 8 London, 25. Juni.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Dr. Streſemanns Reichstagsrede hat hier tiefen und nach⸗ haltigen Eindruck gemacht. In einflußreichen politiſchen Kreiſen war die Anſicht zu hören, Streſemann ſei jetzt der einzige der Locarno⸗Staatsmänner, von dem eine Ret⸗ tung der europäiſchen Verſöhnungspolitik noch ausgehen könne. Alle übrigen Außenminiſter ſeien in die Vorkriegs⸗ Mentalität verwickelt oder aber zu feſt an ihre chauviniſtiſchen Parteien gekettet. Wie ſehr dieſe Auffaſſung in London ver⸗ breitet iſt, geht daraus hervor, daß ſogar der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“, der in der letzten Zeit alles andere denn deutſchfreundlich geweſen iſt und in enger Verbindung zu der franzöſiſchen Militärpartei ſteht, heute mit größter Hochachtung zu Streſemann Stellung nimmt.„Die Ausführungen Streſemanns“, ſo ſchreibt das Blatt,„waren vom britiſchen Standpunkt aus in gleicher Weiſe anſtändig in Ton und Inhalt. Die Rede war eine ſeltene Kom⸗ bination von Feſtigkeit und Würde mit Mäßigung.“ Der Korreſpondent weiſt dann beſonders auf die Bedeutung der amerikaniſchen Stellung gegen Poincars hin. Die Rede bildet auch den Ausgangspunkt eines außer⸗ ordentlich ſcharfen Leitartikels der„Daily News“, deſſen Ge⸗ danken offenbar von ſehr beachtenswerter Seite inſpiriert ſind. Wenn Streſemann frage, ob Poincaré Ruhrpolitik oder Vocarnopolitik wolle, ſo müſſe man beinahe ſagen, daß Poin⸗ caré beides wolle. Jedesmal, wenn ſeine Sache ſchlecht ſtehe, ſpreche er von Locarno, aber in dem Augenblick, wo die politiſche Situation etwas klarer werde und die Beziehungen zwiſchen England und ihm ſich ein klein wenig etwas kordialer geſtalteten, kehre Poincars ſofort wieder zu ſeiner alten Liebe zurück.„Streſemann hat zweifellos Recht mit dieſer Feſt⸗ ſtellung, daß die Rückkehr zur Ruhrpolitik das Grabmal von Locarno bedeute. Aber das würde eine große Anzahl von Leichen geben, die mitbegraben werden müſſen. Nach der Rede Streſemanns kann man nicht länger zweifeln, was wirklich der Sinn der Luneviller Rede iſt. Es wäre nicht das erſtemal, daß die Hoffnung auf Friede und Wohlfahrt in Europa der Rachſucht eines verhärteten und verbitterten Mann geopfert würde. Aber wir glauben immer noch, daß ein Umſchwung kommen wird. Poincars iſt ein ſtarker und erfahrener Totengräber, aber es ſind zu viel Leichen, die er begraben müßte.“ Schluß der Reichstagsdebatte Ablehnung des kommuniſtiſchen Mißtrauensantrages Der zweite Tag der außenpolitiſchen Debatte iſt ſehr ſtill verlaufen. Das Intereſſe des Reichstags war bereits völlig abgeflaut. Die Deutſchnationalen ſpürten kein Be⸗ dürfnis, auf die Angriffe Breitſcheids zu reagieren, und für die anderen beiden Koglitionsparteien lag noch weniger An⸗ laß vor, in die Diskuſſion einzugreifen. Sie wurde daher lediglich von der Oppoſition heſtritten. Graf Bernſtorff, der für die Deutſchdemokraten ſprach, enthielt ſich jeder partei⸗ politiſchen Abſchweifung und verbreitete ſich in wohltuend ſachlicher Form über die Völkerbundspolitik, die er trotz vieler Mängel als die für die deutſche Politik einzig mögliche Grundlage hält. Als deutſcher Delegierter in der Abrüſtungskommiſſion ging Graf Bernſtorff dann noch näher auf die Tätigkeit des Ausſchuſſes ein, die leider völlig negativ geblieben iſt. Es beſteht auch wenig Ausſicht, daß dem Appell an die Oeffentlichkeit der Welt eine andere als rein plato⸗ niſche Bedeutung zukommt. Nach Bernſtorffs Rede hätte man gut und gern die Aus⸗ ſprache ſchließen können. Was hinterherkam, fiel herzlich we⸗ nig ins Gewicht, es ſei denn, daß man das Wiederauftauchen der Frau Gohlke als unterhaltſames Intermezzo betrach⸗ tete. Dieſe Frau, im Grunde der einzige Mann unter den Kommuniſten, hat durch Exkommunikation und Verbannung nichts von dem verzehrenden Feuer der Leidenſchaft ein⸗ gebüßt, das ſich jetzt freilich nicht nur bei der Bourgeoiſte, unter die ſie natürlich auch die Sozialdemokraten zählt, ſon⸗ dern auch bei den eigenen ehemaligen Genoſſen der offiziellen KPD. Nahrung ſucht. Man möchte es mitunter faſt bedauern, daß der ſcharfe Verſtand und der boshaft treffende Witz, über den dieſe Ruth Fiſcher verfügt, nicht einer beſſeren Sache dienſtbar iſt. Selbſt in Dr. Streſemann, der ſich ins Parkett verfügt hatte, fand ſie einen aufmerkſamen Zuhörer. Neben Herrn Bredt, der nicht viel mehr zu ſagen wußte, als daß die Wirtſchaftspartei nur widerwillig und mit Unluſt ſich auf den Weg von Locarno gemacht habe, ließen ſich noch Vertreter der völkiſchen Spielart, Graf Reventlow und von Gräfe, vernehmen, deren nationaliſtiſche Ueber⸗ treibungen das Haus ebenſo wenig zu feſſeln vermochte wie die ſchallenden Phraſen des Linkskommuniſten Dr. Korſch. Das Mißtrauensvotum, das die kommuniſtiſche Fraktion in letzter Stunde gegen den Außenminiſter ein⸗ gebracht hatte, wurde in einfacher Abſtimmung bei Stimm⸗ enthaltung der Sozialdemokraten durch die Regierungspar⸗ teien, denen ſich die Demokraten zugeſellten, abgelehnt. Damit war die außenpolitiſche Debatte abgeſchloſſen. Fortführung der diplomatiſchen Aktionen Berlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach dem Abſchluß der außenpolitiſchen Debatte, die Dr. Streſe⸗ mann zweifellos eine Rückenſtärkung gebracht hat, iſt die nächſte Aufgabe des Auswärtigen Amtes, die angekün⸗ digten diplomatiſchen Bemühungen fortzuſpin⸗ nen, die bereits vor der Genfer Tagung im Gange waren und deren Ziel die Erfüllung der deutſchen Rechtsanſprüche in der Rheinlandfrage iſt. Leider werden die Verhandlungs⸗ möglichkeiten ſehr beeinträchtigt durch die Erkrankung Briands und die Abweſenheit des deutſchen Botſchaf⸗ ters in Paris, Herrn v. Hoe ſch. Die Hoffnung, daß er in Kürze ſeine Tätigkeit würde wieder aufnehmen können, hat ſich leider nicht erfüllt, da bisher im Befinden des Botſchaf⸗ ters eine Beſſerung nicht zu verzeichnen iſt. Man hat einen Münchener Spezialiſten nach Evien les Bains berufen, wo Botſchafter von Hoeſch ſich zur Kur aufhält. Flalien Der„Secolo“ ſchreibt: Die Antwort Streſemanns an Poincarée hat in Rom einen gewiſſen Eindruck ge⸗ macht. Sie iſt höflich in der Form, aber ſehr beſtimmt. Eben⸗ ſo klar iſt die Aufforderung an Frankreich, ſich entweder für die Verſöhnungspolitik Briands oder für die Gewaltpolitik Poincarés zu entſcheiden. Eine ſo energiſche Sprache Streſe⸗ manns wird als Beweis dafür betrachtet, daß Deutſchland ſich in der Lage fühle, mit Frankreich wie ein Gleichgeſtell⸗ ter zu ſprechen. Rußland Wie aus Moskau gemeldet wird, hat dort die Rede Streſe⸗ manns das größte Aufſehen erregt. Die Sowjet⸗ preſſe begrüßt die Ausführungen Streſemanns auf das herz⸗ lichſte und hebt hervor, daß Deutſchland dem Rapallo⸗ und Berliner Vertrage treu geblieben ſei. Daß die deutſche Poli⸗ tik auch in Zukunft die übernommenen Verpflichtungen ein⸗ zuhalten gedenke, wird beſonders begrüßt. Ferner wird ver⸗ zeichnet, daß die deutſche Politik in der letzten Zeit bedeu⸗ tend an Preſtige gewonnen habe. Der Verſuch Frankreichs, die deutſche Politik von Oſten nach Weſten zu wenden ſei mißlungen. Solange Poincaré regiere, könne eine deutſch⸗ franzöſiſche Annäherung nicht ſtattfinden. Die Zukunft für Deutſchland liege allein in der weiteren Entwicklung der deutſch⸗ruſſiſchen wirtſchaftlichen Beziehungen. Amerika Die Waſhingtoner Kreiſe wünſchen zwar noch keine Er⸗ klärung zur Streſemannrede abzugeben, ſtellen jedoch feſt, daß Streſemanns mäßiger Ton in angenehmem Gegenſatz zu Poincarss Luneviller Rede ſteht. 60 Jahre deulſche Marine Im Zuge der Einigungspolitik Bismarcks hatte die Zeit nach dem Kriege von 1866 zunächſt die Vereinigung der Staa⸗ ten des deutſchen Nordens zum Norddeutſchen Bund gebracht. Gleichzeitig damit hatte Preußen auf den Weiterbeſtand ſeiner Flotte als einer königlich⸗preußiſchen Einrichtung verzichtet, um ſeine Seemacht dem neu gegründeten Bund, der ja dann bald das ganze Deutſche Reich umfaſſen ſollte, als Morgen⸗ gabe darzubringen. Sechzig Jahre iſt es nun in den Früh⸗ ſommertagen dieſes Jahres her, daß die grundlegenden Ab⸗ machungen und Beſchlüſſe hierfür getroffen wurden. Am 25. Juni 1867 erfolgte dann in deren Konſequenz der Ueber⸗ gang der preußiſchen Marine an den Norddeutſchen Bund, und an die Stelle der ausgezackten weißen Flagge mit dem preu⸗ ßiſchen Adler, der über zwanzig Jahre lang ehrenvoll auf dem Meere geweht hatte, trat nun die Reichskriegsflagge, die ihren höchſten Ruhm während des Weltkrieges ſich erſtrei⸗ ten ſollte. Aus jener blieb auch in dieſer weißen Flagge mit dem ſchwarzen gekreuzten Balken der ſchwarze Adler in der Mitte und das Eiſerne Kreuz in der oberen ſchwarz⸗weiß⸗ roten Ecke am Flaggenſtock erhalten. Freilich war es nicht möglich, ſozuſagen im Handumdrehen die bisherigen preußiſchen Einrichtungen in Bundesorganiſa⸗ tionen umzuwandeln, und daraus ergab ſich, daß ſogar nach 1870/1 die Marineabteilung des Preußiſchen Kriegsminiſte⸗ riums beſtand und die Schiffe während des Krieges noch an das königliche Oberkommando„berichteten“, und ſo wurde die mit dem 1. Januar 1872 ins Leben tretende kaiſerliche Admi⸗ ralität unmittelbare Rechtsnachfolgerin ihrer preußiſchen Be⸗ hörden, ohne Norddeutſches Bundes⸗Zwiſchenſpiel. In man⸗ chen Beziehungen bedeutete jedoch gerade dieſes Zwiſchenſptel eine Periode fruchtbaren Schaffens. Hatte die Marine vorher in fünfjähriger budgetloſer Zeit nicht feiern können, ſo ge⸗ langte man nun zu zielbewußter Weiterarbeit mit dem Etat von 1867, der dem ſchon 1854 in Preußen ausgeſprochenen Ver⸗ langen nach Mitteln zur Bezahlung von zwei Panzerfregatten und Beſchaffung einer dritten ſolchen entſprach. Zum erſten Male wurde 1867 in dem Geſetz„betr. den außerordentlichen Geloͤbedarf des Nordddeutſchen Bundes zum Zwecke der Er⸗ weiterung der Bundeskriegsmarine und der Herſtellung der Küſtenverteidigung“ ein wirklicher, von dem Kriegsminiſter Roon entworfener Flottengründungsplan aufge⸗ ſtellt, deſſen Durchführung auch praktiſch in Angriff genom⸗ men wurde. Nach dem Roonſchen Plan ſollte für die Bundes⸗ marine eine Summe von 10 Millionen Talern im Wege der Kriegsanleihe beſchafft werden. Als Aufgabe der zu erwei⸗ ternden Flotte wurde jetzt neben dem Schutz des Handels und der Küſtenverteidigung auch die Entwicklung eigenen Offenſiv⸗Vermögens aufageſtellt, wodurch ſie in den Stand geſetzt werden ſollte, den Feind auf hoher See anzu⸗ greifen und ihn gegebenenfalls in ſeinen eigenen Häfen zu blockieren. Dementſprechend wurde der Bau von weiteren Panzerfregatten und kleineren gepanzerten Fahrzeugen in das Programm aufgenommen, die mit einer entſprechenden Anzahl von Erkundungsſchiffen(Aviſos) die Schlachtflotte bil⸗ den ſollten, während der Schutz des Handels in Ueberſee einer beſtimmten Anzahl von Kreuzern übertragen wurde. Inner⸗ halb eines Zeitraumes von zehn Jahren ſollte die Bundes⸗ flotte auf einen Etatsbeſtand von 16 Panzerſchiffen. 20 Fre⸗ gatten und Korvetten, 8 Apiſos, 22 Kampfkanonenboote, 2 Ar⸗ tillerieſchiffen und 5 Sulſchiffen gebracht werden. Der Reichstag des Norddeutſchen Bundes war in der Schaf⸗ fung dieſer für die damaligen Verhältniſſe ganz reſpektablen Seemacht nahezu einmütig, was umſo bedeutſamer war, als gleichzeitig auch für die Küſtenverteidigung und den Aus⸗ bau der Kriegshäfen erhebliche Summen angefordert wurden. Auch die Weiterentwicklung der beiden Hauntkriegshäfen Danzig und Kiel wurde in weitgehendem Maße in das Programm aufgenommen. Ganz zur Ausführung gekommen iſt allerdings auch dieſer Roonſche Entwurf nicht, denn bald nach dem Kriege non 1870%1 trat General n. Stoſchs abwei⸗ chender Plan in Wirkſamkeit, weil ſich die Marine nun doch Aufgaben von noch größerem Umfang gegenüberſaß. die eine Erweiterung der bis dahin vorliegenden Flottenpläne erfor⸗ derlich erſcheinen ließen. Fünfzig Jaßhre hat alſo die damals im Zeichen des Auf⸗ ſtiegs und des Bekenntniſſes deutſcher Ginſaung geſchaffene⸗ deutſche Flotte rußmvoll beſtanden. bis das 51. Japr mit den verhängnisnollen Meutereien den Niedergang und den Unter⸗ gang jener Flotte brachte. Die Jahre ſeither gehören der neuen Reichsmarine die in ſchmerſter Zeit ihre Arbeit begonnen hat und nun mit Eifer und Pflichttreue dem ſang⸗ ſamen Wiederaufbau deutſcher Seegeltung entgegenſtrebt. 4 Adets Ozeanflug geſichert Die Verhandlungen des bekannten deutſchen Fliegers Eruſt Udet mit den deutſchen Rohrbachwerken ſind zum Abſchluß gekommen, ſodaß der von dem Flieger beabſichtigte Trausozeanflug auf keine Hinderniſſe mehr ſtoßen dürfte. Die Rohrbachwerke erklärten ſich bereit, Udet eine Speztal⸗ maſchine zur Verfügung zu ſtellen, auf der ſich der Flieger möglichſt bald einzufliegen beabſichtigt. Dabdiſche Politik Die Vezüge der Beamten und Ruheſtandsbeamten Im Landtag iſt der Entwurf eines Geſetzes über 9 Regelung der Beamtenbezüge eingekommen. Der Geſeterif wurf ermächtigt die Regierung, mit Wirkung vom 1. 1 1927 an diejenigen badiſchen Beamten mit aufſteigenden 15 hältern, die ſchon vor dem 1. April 1920 planmäßig angeſte⸗ waren, und die nach dem Stand vom 1. Aprik 1927 an Grum gehalt und Wohnungsgeldzuſchuß einſchließlich etwaiger licher Sonderzuſchläge weniger beziehen, als ſie bei dung des früheren badiſchen Gehaltstarifs und unter Berü 8 ſichtigung verdienter Zulagen beziehen würden, dieſen ſchied als perſönliche Zulage zu zahlen. Die Ermäch gung gilt für die zur Ruhe geſetzten Beamten und die Beam tenhinterbliebenen entſprechend. m Nach den vorliegenden Feſtſtellungen handelt es ſich um rund 100 Perſonen, denen man aus Billigkeit ſchon vor 55 umfaſſenden Neuregelung der Beſoldungsordnung eine 5555 ſönliche Zulage gewähren will, ohne einen Rechtsanſpruch 1 5 auf zu begründen. Dieſe Ermächtigung iſt auch auf Altru 15 ſtandsbeamte ausgedehnt. Es ſollen etwa 600 Altruh ſtandsbeamte und Beamtenhinterbliebene in gleicher Wei wie aktive Beamte berückſichtigt werden. 1 Die planmäßigen Beamten der Gruppen—6 erhalten vom 1. Oktober 1927 an zu ihren derzeitigen Bezügen eine Zuſchlag in Höhe von 10 v. H. des Grundgehaltes. Au hier ſollen die Bezüge der zur Ruhe geſetzten Beamten un der Beamtenhinterbliebenen in gleicher Weiſe erhöht werden. Damit will das Land Baden, wie ſchon einmal unterm 5 Dezember 1924, die Bezüge der unteren Gruppen ſelbſtändig erhöhen. Die damalige Regelung verfiel der Aufhebung dur das Beſoldungsſperrgeſetz, das jetzt aufgehoben iſt. Das Ge ſetz iſt als ein Uebergangsgeſetz gedacht. Der geſamte Auſ⸗ wand wird etwa 1150 000%/ betragen. Dammbruch⸗Kataſtrophe bei Leipzig Eine ſchwere Dammbruchkataſtrophe ereignete ſich am Freitag vormittag auf dem ſtaatlichen Braunkohlenwer Böhlen bei Leipzig. In einer Breite von 300 Metern brach der Damm, ſodaß die ganze Schlammaſſe ſich über das Braunkohlenwerk und das Dorf Stahnsdorf ergoß. Das zweijährige Töchterchen des Bergarbeiters Deichert wurde vom Schlamm erſtickt. Der Schlamm ſteht in den Häuſern etwa eineinhalb Meter hoch, ſodaß die Einwohner ſi in die oberen Stockwerke flüchten mußten. Der Verkehr iſt vollſtändig unterbrochen. Aus Leipzig ſetzte binnen kurzer Zeit eine wahre Völ⸗ kerwanderung zur Unfallſtelle ein, die einen entſetzlichen An⸗ blick bietet. Die Waſſermaſſen ſtrömten in einer Breite von 300 Metern mit rieſiger Geſchwindigkeit in die tiefer gelegenen Teile der Dörfer Lippendorf und Stahnsdorf. Dem Waſſer folgten dickflüſſige ſchwarze Schlammhaufen, die ſich la va⸗ artig über das ganze Gelände verbreiteten. Die Schlamm⸗ fluten überſchwemmten ſämtliche Zufahrtswege und iſolierten die Bewohner der genannten Dörfer. Immer noch ſtürzen neue Erdmaſſen zu Tage. Ein auf einer Terraſſe befindlicher Baggerzug wurde von den Schlammaſſen überraſcht. Der Führer der elektriſchen Lokomotive konnte ſich noch rechtzeitig durch Abſpringen retten. Der ganze Zug wurde von Schlamm zugedeckt. In dem Betrieb des Braunkohlenberg⸗ werks Böhlen konnte kein Einblick genommen werden, da der Zutrit zur Unfallſtelle unterſagt iſt. Die Aufräumungsarbei⸗ ten ſind im Gange. Am das Reichsſchulgeſetz Berlin, 25. Juni.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen über das Reichsſchulgeſetz ſcheinen, nachdem ſich in gewiſſen Punkten eine Annäherung innerha der Koalitionsparteien vollzogen hatte, neuerdings wieder ins Stocken geraten zu ſein. Jedenfalls wird im Reichs⸗ tag vielfach bezweifelt, daß es der gelingen wird, den Reichsſchulgeſetzentwurf ſo zu fördern, daß er noch 1 der Sommerpauſe des Reichstages in erſter Leſung behandel wird. Der Plan, das auf dem Wege eines Initiativ⸗ antrages der Regierungsparteien zu erreichen, iſt offeng bar wieder fallen gelaſſen worden. Nach dem„B..“ wi man zu der Ueberzeugung gekommen ſein, daß die Durch⸗ arbeitung des Entwurfes im Reichsrat und ſeine Ausfüh⸗ rung etwa drei Wochen Zeit in Anſpruch nehmen wird. Grund derReichsratsbeſchlüſſe müßte dann noch die endgültige interfraktionelle Verſtändigung herbeigeführt werden. Treffen dieſe Angaben zu, ſo iſt allerdings an eine erſte Leſung no vor der Sommerpauſe nicht mehr zu denken, da der Reichstag ſich ſchwerlich über Mitte Juli hinaus wird zuſammenhalten laſſen. Man ſpricht jetzt ſchon davon, daß der Reichstag mög⸗ licherweiſe noch vor dem vom Aelteſtenrat feſtgeſetzten Termin des 16. Juli auseinandergehen wird. Letzte Meldungen Selbſtmord im Kölner Dom — Köln, 25. Juni. Am Freitag abend hat ſich im Dom ein in der Mitte der 20iger Jahre ſtehender Mann mit eineg Revolver zu erſchießen verſucht. Er gab jedoch not ſchwache Lebenszeichen von ſich und wurde mit einer Wunde in der rechten Schläfe zum Hoſpital gebracht. Es handelt ſic um einen zugereiſten Gärtner aus Stettin. Der Dom wurd ſofortgeſchloſſen. Er muß vor ſeiner Wiedereröffnung neu geweiht werden. Eine Lokomotive ohne Führer — Halle, 25. Juni. Ein eigenartiger Eiſenbahn⸗ frevel ereignete ſich auf dem Bahnhof Bernterode. Vo den Gleiſen der 2 Kilometer entfernt liegenden Kaltwerke kam mit Perſonenzuggeſchwindigkeit ohne Führer und ohne Heizer eine Schachtlokomotive in den Staatsgüterbahnhof ge⸗ ſauſt und ſchlug auf mehrere Güterzugwagen auf, von denen ein mit Kohlen heladener Waggon vollſtändig zer? trümmert wurde. Man nimmt an, daß Frevler die Ma⸗ ſchine in Gang geſetzt haben. Chamberlin reiſt nach Paris — Paris, 24. Juni. Der„Temps“ exfährt, daß Chamberlalz und Levine am nächſten Dienstag in Paris eintreffen und zum 22. Juli dort bleiben werden. Feuersbrunſt in einer japaniſchen Stadt — London, 25. Juni. Wie aus Tokio gemeldet wird, ſind in Tſukaſakt in der Provinz Akita 200 Häufer, daruntet Geſchäfts⸗ und öffentliche Gebände, durch eine Feuersbru zerſtürt worden. Nach den erſten Meldungen ſoll es zahl⸗ reiche Tode und Verletzte gegeben haben, doch liegen beſtimmte Ziffern noch nicht vor. *Polniſche Auswanderungen nach Deutſchland. Nach der Statiſtik des Auswanderungsamts n eſch für den meoß nat April ſind in dieſem Monat 9 407 Polen nach Deuſſchlan ausgewandert. 2— — rC ˙AA ·˙——f r wß ᷑ᷣ]ꝗ²ͥu.. — — urche Samstag, den 25. Juni 1927 — 2 Neue Maunnheimer Zeitung[(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 287 Städtiſche Nachrichten Jubilare in der„N. M..“ be Die Zahl der Jubilare der„Neuen Mannheimer Zeitung“ ſeat ſich, wie ſchon wiederholt an dieſer Stelle berichtet, in auf⸗ eigender Kurve. Diesmal iſt es Kaſſenvorſtand Fritz Joos, er vor 25 Jahren, am 21. Juni 1902, in die Druckerei Dr. ünas eintrat und auf der kaufmänniſchen Stufenleiter ſich Sproſſe zu Sproſſe emporarbeitete. Der Fabllat kam dal dem Umwege über Heilbronn, Stuttgart und München Ueeits am 1. Oktober 1895 in die Anzeigen⸗Abteilung unſeres 0 etriebes, um nach ſiebenjähriger Tätigkeit am 1. April 1902 90 einen Karlsruher Zeitungsbetrieb einzutreten. Herr Joos te ſich aber bereits ſo an die Mannheimer Verhältniſſe ge⸗ deahnt; daß er ſich in der Reſidenzſtadt nicht wohl fühlte und desbalb am 21. Juni 1902 gerne wieder an ſeine frühere Ar⸗ weitsſtätte in Mannheim zurückkehrte. Durch großen Fleiß Aad, daerch vorbildliche Arbeitefreudigkeit wurde er in ver⸗ ältnismäßig kurzel Zeit Vorſteher der Anzeigen⸗ und kzugs⸗Abteilung mit geſetzlicher Verantwortung für den nzelgenteil. Dieſen arbeitsreichen Poſten verſah er volle de Jahre mit großer Umſicht und Pflichttreue. Da Ab: Aufſchwung der Zeitung eine Spezialiſſerung dieſer eilungen erforderlich, machte, wurde Fritz Joos das ei minder arbeitsreiche und verantwortungsvolle Amt nes Kaſſenvorſtandes übertragen. Gewiſſenhaftigkeit, Ar⸗ beltsfreudigkeit und Pünktlichkeit ſind Eigenſchaften, die ſel dem Jubilar beſonders ſtark ausgeprägt ſind und ihm einen Aufſtieg zu ſeiner angeſehenen Poſition erleichterten. err Joos, der im 57. Lebensjahre ſteht, aus Lauffen am kieckar ſtammt und namentlich in Sängerkreiſen auf dem indenhof gut bekannt iſt, erfreut ſich im Betriebe augemeiner chtung und Wertſchätzung, weshalb ihm zu ſeinem heutigen übiläum allſeits die herzlichſten Glückwünſche dargebracht wurden. Möge der Jubilar, dem Arbeit Lebenselement iſt, doch weiterhin in der gleichen vorbildlichen Weiſe und mit dar gleichen Arbeitsfreudigkeit dem Betrieb erhalten bleiben, as iſt der Wunſch, in dem ſich die Direktion und das geſamte Perſonal der Druckerei Dr. Haas heute vereinigt. * *eFjähriges Geſchäfts⸗Jubiläum. Die Firma Kar! Schwener, Holzimport, Säge⸗ und Hobelwerk, kann am geutigen Samstag auf ihr 25fähriges Beſtehen zurück⸗ licken. Aus kleinen Anfängen heraus vermochte ſich das Un⸗ ernehmen dank der Tatkraft und dem Weitblick ſeines Grün⸗ ders und auch heutigen Alleininhabers zu einer der führenden irmen der Holzbranche am Platze Mannheim und ganz Süd⸗ eutſchlands entwickeln. Der Hauptgeſchäftszweig iſt der Im⸗ port von Nutzhölzern aus den Vereinigten Staaten und den nordiſchen Ländern. Daneben beſteht zur Bearbeitung der ölzer in Ludwigshafen a. Rh. ein modern eingerichtetes obhelwerk und zur Erzeugung inländiſcher Schnittwaren ein eigenes Dampfſägewerk in Immenſtadt im bayer. Allgäu. er Inhaber der Firma, Herr Karl Schweyer erfreut ſich in Fachkreiſen allgemeiner Wertſchätzung. Gleichzeitig mit dem kirmengründer können deſſen Bruder. Prokuriſt Hermann chweyer und Platzmeiſter Adam Schmidt ihr Bfähriges Angeſtelltenfubiläum in Dienſten der irma begehen. Den Jubilaren und der günſtigen Weiter⸗ entwicklung der Unternehmung gelten unſere aufrichtiaſten Dlückwünſche. Aus der Stabtratsittzung bom 23. Junl Aus Anlaß der Eiuweihung des Denkmals für die Gefallenen des Regiments 110 wird am Sonntag, 3. Juli, in Manuheim, ein Feſtzug ver⸗ nſtaltet. Die von dieſem Feſtzug durchſchrittenen Straßen, ie in dieſen Straßen liegenden ſtädtiſchen Gebäude, ſowie der Bahnhofsplatz, der Friedrichsplatz und der Denkmalplatz wer⸗ den ſtädtiſcherſeits beflaggt werden. Dem Ortsausſchuß Mannheim für Leibesübungen und Jugendpflege, dem Stadtſchulamt, den höheren Lehranſtalten, Vereinen, ſonſtigen Organiſationen, Firmen und Einzelper⸗ ſonen, die ſich um die Veranſtaltung der Einweihungsfeier der großen ſtädtiſchen Spielplatzanlage verdient gemacht haben, ſpricht der Stadtrat hierdurch den wärmſten Dank aus. Der Stadtrat erläßt im Benehmen mit dem ſtädtiſchen Ausſchuß für Leibesübungen eine Platz⸗ Irdnung und einen Gebührentarif für die Benützung der ſtädtiſchen Spielplätze durch Vereine und Schulen. Der Verpflegungsſatz in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten wird für die dritte Klaſſe mit Wirkung ab 1. Juli auf 5 für n Mannheim wohnende oder erkrankte Perſonen feſtgeſetzt. Der Verein Deutſcher Ingenieure hat der Stadt Mannheim für die herzliche Aufnahme und die tatkräftige Unterſtützung, die ihm während der Hauptver⸗ ammlung vom 27. bis 31. Mai d. Is. zuteil geworden iſt, ſeinen herzlichſten Dank ausgeſprochen. Konzert der Wiener Phülharmoniler Leitung: Erich Kleiber— Soliſtin: Roſe Pauly⸗Dreeſen Wieder kam das beſte Orcheſter Mitteleuropas nach Mannheim, und für die Begrüßung mag das Willkommen ler ſtehen, das Oberbürgermeiſter Kutzer an die erühmten Wiener Gäſte gerichtet hat: „Sehr geehrte Herren! Zum dritten Male kommen Sie innerhalb dreier Jahre n unſere Stadt, um uns durch Ihre herrliche Kunſt zu er⸗ reuen. Namens der Stadtverwaltung entbiete ich Ihnen erzlichen Willkommengruß mit dem aufrichtigen Wunſche, aß Ihre diesjährige Konzertreiſe Ihnen wie ſtets vollen Erfolg bringe, und daß auch dieſe Reiſe die innige Ver⸗ bundenheit deutſchen Volkstums, deutſcher Kunſt und deutſcher Muſik im Reiche und in Oeſterreich wiederum aller Welt zeige. In ausgezeichneter Hochachtung 1* ſehr ergebener, gez. Dr. Kutzer Der große Ruf dieſer Muſtker, die Großſiegelbewahrer der ralan allut an der Weiheſtätte unſerer muſikaliſchen ergangenheit zu ſein, beſtätigt ſich am beſten in der klang⸗ lichen Bewähr des Orcheſters ſelbſt, das über eine Macht des inſtrumentalen Ausdrucks verfügt, der in der Art wie hier mit Fand und Herz muſiziert wird wohl einzig bleibt Das Mai⸗ ſünder Scala⸗Orcheſter iſt in der Nüanzierung des Overn⸗ pielens vielleicht noch reicher differenztert, aber die Wärme * Wiedergabe, die Vertiefung des klanglichen Ausdrucks leibt bei den Wienern doch wohl unübertroffen. So war es denn ein beſonderer Genuß, von dieſen Spie⸗ lern ein Werk zu hören, das ein regelrechtes Virtuoſenſtück Aür Orcheſter darſtellt: Die Sinfonie k⸗moll(Nr. 4) von Tſchaikowsky. Sie iſt erſt ihre beiden älteren Schweſtern berühmt geworden, ſteht dieſen jedoch an kom⸗ ftoriſcher Großartigkeit keineswegs nach. Schon das erſte legro iſt in ſeiner Art ein gewaltiger Wurf. Mit dem Untſonveinſatz der Hörner und Fagotte des Orcheſters war beakeich die klangliche Wucht erreicht, die den Hörer in Bann lelt, wie überhaupt die hervorragende Diſziplin der Bläfer u dieſem Werk beſonders Gelegenheit hatte, ſich von ihrer heſten Seite zu zeigen. Wenn bei dieſem erſten wuchtigen Motiv 0 Opfertag für die badiſche Krüppelfürſorge In Baden hat ſich der Badiſche Krüppelfür⸗ ſorgeverein die Aufgabe geſtellt, in Zuſammenarbeit mit Staatsbehörden, Kreiſen, Gemeinden und Wohlfahrtsvereinen die Fürſorge für die Krüppel aller Altersſtufen(mit Aus⸗ nahme der Kriegsbeſchädigten, für die beſondere Einrichtungen beſtehen) zu betreiben. Ziele der Krüppelfürſorge ſind: 1. Heilung oder Beſſerung des körperlichen Gebrechens; 2. mög⸗ lichſt weitgehende Erwerbsfähigkeit und dadurch wirtſchaftliche Selbſtändigkeit, ſowie 3. Ueberwindung der ſeeliſchen Hem⸗ mungen des Krüppels. Die Erreichung dieſer Ziele iſt für das Lebensglück des Krüppels entſcheidend. Als Mittel und Wege der Krüppelfürſorge ſind zu bezeichnen: 1. Möglichſt frühzeitige Unterbringung von Krüppelkindern in Krüppel⸗ heimen, wo ihnen ärztliche Behandlung, Erziehung, Schul⸗ unterricht und Berufsausbildung zuteil wird. 2. In leich⸗ teren Fällen Sorge für rechtzeitige ärztliche Behandlung. 3. Berufsberatung, hauswirtſchaftlicher und gewerblicher Unter⸗ richt für die Schuſentlaſſenen. 4. Arbeitsvermittlung für die Erwachſenen. 5. Verſorgung ganz ſchwer gebrechlicher Er⸗ wachſener in geeigneten Heimen oder Pflegeſtellen. Der Badiſche Krüppelfürſorgeverein will einen Schritt weitergehen. Da es ſehr ſchwer fällt, Krüppelkinder in Lehr⸗ ſtellen unterzubringen, will er Lehrwerkſtätten ins Leben rufen. Die Mittel hierzu ſollen durch eine Straßen⸗ ſammlung aufgebracht werden, die in ganz Baden am Samstag, 16. und Sonntag, 17. Juli ſtattfindet. Zu dieſem Zweck wurde geſtern nachmittag im Bezirksratsſaale eine Be⸗ ſprechung abgehalten, zu der der Vorſitzende des Badiſchen Krüppelfürſorgevereins, Landeskommiſſär Geh. Regierungs⸗ rat Hebting, die Behörden, die Direktoren der höheren Schulen, die Vertreter der Geiſtlichen und Lehrer, des Ar⸗ beiterwohlfahrtsamtes, des Frauenvereins, der Sozialen Frauenſchule, des Aerztevereins, des Roten Kreuzes, der Wirteinnung, der Kinobeſitzer und der Preſſe geladen hatte. Geheimrat§ ebting verwies einleitend auf die Beſtre⸗ bungen und Ziele des Krüppelfürſorgevereins, die ſich nach einer wirtſchaftlichen und einer ideellen Richtung bewegen. Man müſſe die Krüppel zu arbeitsfähigen Menſchen machen, damit aus Almoſenempfängern Steuerzahler werden. Dazu braucht man Lehrwerkſtätten, die in Heidelberg im Anſchluß an das Krüppelheim errichtet werden können. Das Mini⸗ ſterium des Innern hat zur Aufbringung der Mittel eine Straßen⸗ und Hausſammlung in ganz Baden genehmigt. Der Zentralausſchuß für Leibesübungen und Jugendpflege und das Arbeiterſportkartell ſind ebenfalls für die Sammlung ge⸗ wonnen. Die Organiſation der hieſigen Sammlung haben Frau Dr. Heſſe und Frau Wilhelm Vögele, denen Dr. Benſinger als Helfer zur Seite ſteht, übernommen. Die Ausſprache über die Sammlung wurde durch Bür⸗ germeiſter Böttger eingeleitet, der ſeine Genugtuung über das Vorhaben ausſyrach und die tatkräftigſte Unterſtützung des ſtädtiſchen Wohlfahrtsamtes in Ausſicht ſtellte. Geheim⸗ rat Hebting gab im Anſchluß daran noch bekannt, daß nach einer Gebrechlichenzählung in Baden ſich 15000 Gebrech⸗ liche befinden. Dayon ſind 5500 Kriegsinvaliden. 9500 Krüp⸗ pel. Blinde und Taubſtumme unterſtehen der Fürſorge des Badiſchen Krüppelfürſorgevereins. Frau Dr. Heſſe, die ſich über die Organiſaton der Straßenſammlung verbreitete, gab bekannt, daß man von einer Hausſammlung abgeſehen habe, weil man ſich davon keinen großen finanziellen Erfolg verſpreche. Die Straßenſammlung ſoll wieder durch funge Leute erfolgen, die auch die Kinos, Kaffeehäuſer und Wirt⸗ ſchaften beſuchen, Zu dieſem Zweck werden Legitimations⸗ karten ausgeſtellt. Die Vertreter der höheren Schulen und der Organiſationen, die die Sammler und Sammlerinnen zu ſtellen haben, ſagten ebenfalls ihre Unterſtützung zu. Man darf infolgedeſſen die Hoffnung hegen, daß die Opfertage für die Krüppelfürſorge einen guten finanziellen Erfolg n eh. *. * Das Wiener Sängerbundesfeſt. In einer Sitzung des Vorſtandes des Rheiniſchen Sängerbundes berichtete der Vorſitzende Mirbach⸗Köln über eine vor einigen Tagen in Wien abgehaltene Hauptvorſtands⸗ und Geſamt⸗ ausſchußſitzung, in der endgültig das Programm für das im nächſten Jahre in Wien ſtattfindende deutſche Sän⸗ gerbundesfeſt und die Errichtung einer 100 000 Perſonen faſſenden Feſthalle in Holzkonſtruktion beſchloſſen wurde. er Feſtbeitrag wurde auf 10 Mark für jeden Sänger feſtge⸗ ſetzt. Das Sängerfeſt wird in nie gekanntem Ausmaße vor ſich gehen. Bisher ſind über 120 000 reichsdeutſche Sänger und zahlreiche amerikaniſche een angemeldet. In dem Feſtzug, der etwa 6 Stunden Dauer beanſprucht, ſind bisher etwa 200 Feſtwagen vorgeſehen. Der Rheiniſche Sängerbund ſtellt den Wagen„Aennchen von Godesberg“ mit Fräulein Aennchen in eigener Perſon. Außer den Geſamtaufführun⸗ gen, in denen abwechſelnd je 30 000 Sänger zu Wort kommen, finden Sonderkonzerte ſtatt, zu denen heute bereits 12 der namhafteſten rheiniſchen Geſangvereine ihre Anmeldung voll⸗ zogen haben. die Poſaunen und Tuben hinzugeſellen und ſchließ⸗ olz⸗ und Blechbläſer ſich vereinigen, dann geht von lich alle deſſen be⸗ dieſem Orcheſter ein inſtrumentaler Glang aus, lebender Wirkung ſich keiner verſchließen kann. Doch auch die Melancholie, die ſich in dem folgenden Moderato an jenen gewaltigen Ausbruch ſchließt, wobei dann die Holzbläſer in ſchüttelnden Rhythmen die Wandlung der ſtimmungsvollen Thematik bringen, war voll des klanglichen Zaubers. Und wenn im Andantino dann die Obobe ihr ver⸗ träumtes Lied zu den leichten Pizzikati der Streicher ſingt, dann lauſcht man ebenſo atemlos wie in der wundervollen, ſinnigen Stille, mit der dieſer Satz ausklingt. Hier iſt der Traum wieder in den Schlummer zurückgekehrt. Der Scherzoſatz, in dem die Streicher ihren Fiedelbogen ganz beiſeite laſſen und nur Pizzikato ſpielen, zeigte dann die virtuoſe Genauigkeit, mit der dieſes Orcheſter arbeitet. Das Finale, in dem Tſchaikowsky ganz ruſſiſch wird— er behan⸗ delt darin kontrapunktiſch ein Volkslied ſeiner Heimat— bietet in ſeiner etwas aufdringlichen Inſtrumentierung die Gefahr, daß die Interpretation ins Brutaliſieren geraten kann. Doch wie edel zeigte ſich gerade hier der Orcheſterklang, der auch im ſtärkſten Tamtam, da wo das Ganze ſich gleichſam zwiſchen Reſten aſtatiſcher Wildheit und vorgeahnter ruſ⸗ ſiſcher Großfilmmuſik herumwirft, immer noch das bleibt, was man nur mit dem am ſparſamſten zu behandelnden Wort be⸗ zeichnen kann, nämlich: ſchön. Als Dirigenten hatten die Wiener wieder Erich Klei⸗ ber mitgebracht, dem man in jeder Weiſe anmerkt, daß er auf einer ſehr breiten Plattform ſteht. Für ſeine mathematiſche Begabung iſt dieſer Tſchaikowsky wie geſchaffen. Da kann er— in ſo einem Scherzo— tüfteln, differenzieren, und ſich ganz als das zeigen, was er iſt: der talentvollſte Ingenieur unter den heutigen Dirigenten. Und da bei den Wienern ſo⸗ gar die Maſchinen ihre eigene Melodie haben, kam aus dieſer Vereinigung von Präziſion und Klangfreude ein ganz ſeltener muſtkaliſcher Genuß zuſtande. Er wurde nach der gemütlichen Seite noch erhöht durch die geradezu beun⸗ ruhigend anmutige Wiedergabe des Straußwalzers„'ſchichten aus dem Wiener Wald“, deren Poeſie einfach unerſchöpflich war. Wenn dieſe Wundergeigen ſich in der ſüßſeligen Melodie wiegen, oder der eigentliche Walzer ſich mit dem herr⸗ lichen Harfenklang losringt, dann ſteigt die traute Silhouette der Donauſtadt im Hintergrund auf, und dann ſind es eben 905 Philharmoniker, die uns dieſen Gruß gebracht Vereinsnachrichten Der Schleſier⸗Verein Mannheim veranſtaltete am ver⸗ gangenen Sonntag ſeinen Familienausflug nach dem ſchön gelegenen„Talhaus“ bei Schwetzingen. Wenn auch bet der Abfahrt infolge des gerade einſetzenden Regens eine be⸗ ſchränkte Teilnehmerzahl feſtzuſtellen war, ſo fanden ſich doch mit den beiden nächſtfolgenden Zügen ſo viele Nachzügler ein, daß die Lokalitäten im Talhaus ſich faſt als zu klein erwieſen. Da für eine gute Muſik, ſowie für gute Verpflegung geſorgt war, entwickelte ſich bald eine vorzügliche Stimmung. Die Beluſtigungen für Jung und Alt im Freien, wie Kinderpolo⸗ naiſe, Wettlaufen. Seilziehen, Eierlaufen uſw. riefen oft große Lachſalven hervor. Hierbei gab es auch allerhand Süßigkeiten und für die Herren Rauchwaren zu gewinnen. Am meiſten aber ſtrahlten die Geſichter der Kinder, als ſie mit warmen Wienern und Brötchen überraſcht wurden. Im Saale herrſchte bei Tanz, Geſang und humoriſtiſchen Vorträgen reges Trei⸗ ben. Das Doppelauartett des Mannheimer Sing⸗ vereins erntete durch ſeine ſchön vorgetragenen Lieder und Solis den verdienten Beifall. Nur zu ſchnell kam die Zeit zur Heimfahrt heran. Aber die gute Stimmung hielt auch in Mannheim eine große Zahl der Teilnehmer noch einige Stun⸗ den bei Mitglied Büttner zur„Bauhütte“ zuſammen. Veranſtaltungen Das Schloßmuſeum Mannheim iſt am morgigen Sonn⸗ tag bei ermäßigtem Eintrittspreis von 11—5 Uhr durchgehend geöffnet.(Weiteres Anzeige.) * Operetten⸗Abend im Frlebrichspark. Im morgigen Sonntag Abend⸗Konzert bringt Kapellmeiſter Becker aus⸗ erleſene Stücke der bekannteſten Operetten zum Vortrag. (Weiteres Anzeige.) * Gedenkfeier für Friedrich Hegar. Die Mannheimer Sängervereinigung veranſtaltet am morgigen Sonn⸗ tag vormittag im Muſenſaale des Roſengartens aus Anlaß des Ablebens des Komponiſten Friedrich Hegar eine Trauerfeier. * Standkonzert. Bei dem am morgigen Sonntag von 12 bis z1 Uhr am Frie dr ichsplatz ſtattfindenden Standkonzert ſpielt die Kapelle Homann⸗Webau: Feſtmarſch nach Beethovens Es⸗Dur⸗ſtonzert(Grawert):„Eg⸗ mont“⸗OHuvertüre 9 een Melodien aus„Madanfe Butterfly“(Puceini);„Argonnautenzug“(Homann⸗Webauß; Da capo⸗Marſch. 0 „ Zwei Perſonen im Neckar ertrunken. Am Montag brach⸗ ten wir die Meldung, daß unterhälb Neckarhauſen ein Mann⸗ heimer und eine im Neckar bei einer Kahn⸗ fahrt ertrunken ſeien. Hierzu wird uns von der Eberbacher Bootswerft Gebr. Seibert u. Co. geſchrieben: Das Boot iſt ein älteres Flachboot„Hamburger Fabrikat“, das wir für die früheren Beſitzer ſchon ſeit etwa 5 Jahren in Sommer⸗ und Winterlager hatten. Herr Blu m, jetziger Beſitzer des Bootes, übernahm es vor kurzem käuflich von dem früheren Eigentümer und kam am Sonntag mit 2 Damen und 2 Herren nach Eberbach, um eine Fahrt nach Heidelberg 15 machen. Da das Wetter ſtürmiſch war und das Boot keine Waſchborde hatte, wurden die Fahrer von unſerem Meiſter verwarnt, der ihnen empfahl, es ſollten zwei Perſonen ausſteigen, da es zu gefährlich ſei. Auch hatte unſer Hexr Seibert merkwürdiger⸗ weiſe gerade den Herrn, der ertrunken iſt, gefragt, ob er denn ſchwimmen könne. Dieſer gab lächelnd zur Antwort: „Sehen Sie mich doch an, ich ſchwimme mit meinem Körper von 180 Pfund oben“. Er hatte wohl nicht daran gedacht, daß einige Stunden ſpäter er ſchon ſein naſſes Grab finden würde. Wir dürfen noch ganz beſonders darauf hinweiſen, daß wir bis heute noch zu unſerer Befriedigung ſagen dürfen, daß es u. W. in keinem von uns gelieferten Bodbte Menſchenleben ge⸗ koſtet hat. Beſonders ſind auch unſere Flachboote ſo einge⸗ richtet, daß ſie einem Wellengang ſtandhalten können, da ſie vorn und hinten gedeckt und ſeitlich mit Waſchborden d. h. erhöhten Rändern verſehen ſind. * Zuſammenſtoß zwiſchen Anto und Radfahrerin. Geſtern Nachmittag fuhr eine Radfahrerin zwiſchen J1 und Ki1 in einen Lieferwagen. Bei dem Sturz kam ſie mit dem linken Fuß unter das eine Hinterrad des Wagens und wurde er⸗ heblich verletzt. * Landeskirchliche Kollekten. Die Landesſynode hat am 9. März beſchloſſen, daß durch den Oberkirchenrat den Kirchen⸗ gemeinde für ihre Opferwilligkeit bei Aufbringung der Kollek⸗ ten der Dank der Landeskirche ausgeſprochen werde. Der Sberkirchenrat gibt im neueſten Verordnungsblatt dieſen Beſchluß bekannt; der Dank ſoll auch im Gottesdienſt zum Ausdruck gebracht werden.— Die Reformations feſt⸗ kollekte vom letzten Jahre hat den Betrag von 11 269.08 +1 ergeben. Daraus erhielten 53 Diaſporagemeinden Unter⸗ ſtützungen.— Auf den 10. Juli iſt eine Kollekte angeordnet für die Gedächtniskirche der Proteſtation in Speyer zur Be⸗ ſtreitung der Betrieb⸗ und Unterhaltungskoſten und zur all⸗ mählichen künſtleriſchen Vollendung des Gotteshauſes. Das Konzert begann mit dem Meiſterſingervorſpiel, bei dem der klangliche Aufhau ſelbſtverſtändlich wieder ein reines Wunder war, und es noch mehr ohne den Run ins Tempo ane wäre, den der Dirigent nun einmal zu lieben heint. Der Abend, deſſen ſich der Bühnenvolksbund in dankenswerter Weiſe angenommen hatte, war zugleich als Konzertabſchied von Roſe Pauly⸗Dreeſen gedacht, die allerdings, wie es hieß„auf Wunſch“ Kleibers, den vorge⸗ ſehenen Salome⸗Monolog nicht ſang.(Auf weſſen Wunſch der verſprochene„Don Juan“ von Richard Strauß auch weg⸗ geblieben war, ließ ſich nicht feſtſtellen.) Dafür ſang die be⸗ liebte, große Künſtlerin die Hallenarie aus dem„Tannhäuſer“ und die erſte große Arie der Aida mit dem gewohnten ſtimmlichen Glauz und dem begeiſternden Feuer ihres Vor⸗ trags. Man kaun die beiden Geſänge als Symbole nehmen: ſte möge als Sieger heimkehren und die teure Halle recht bald wieder grüßen! Die Wiener Gäſte wurden gleich ihr ſtürmiſch von der großen, begeiſterten Menge gefeiert. Die Konzertzeit iſt erſt nach dieſem klangſeligen Abend zu Ende. Dr. K. 4% Wiedereröffnung der Düſſeldorfer Freilichtbühne. Nach⸗ dem die ſeit langen Jahren in den Schulgarten⸗Anlagen am Südfriedhof von Rektor Steinmeyer begründete und betreute Freilichtbühne, die bisher für den Sommer ihren eigenen Spielkörper hatte, im vorigen Jahre ihren Betrieb eingeſtellt hatte, iſt in dieſem Sommer mit den Kräften des Stadt⸗ theaters eine Anzahl von Aufführungen vorgeſehen. Die Er⸗ öffnung erfolgte mit einer eindrucksvollen Juhigenieanffüß⸗ rung unter Bornträgers Regie mit einer Meiſterleiſtung Ewald Balſers als Oreſt und zwingendem, eindringendem Spiele Gertrud Falkners in der Titelrolle. 4ey Uraufführung in Dortmund.„Der Lenz iſt da“, ein gefälliges und in gutem Sinne volkstümliches Singſpiel von Karl Georg Schubert mit einer naturfriſchen Muſik von Ernſt G. Elſäſſer, fand bei der ſommerlichen Uraufführung im Dortmunder Stadttheater einen breiten Publikumserſolg. Eine luſtige Erbſchaftsgeſchichte verleiht dem Libretto eine Fülle komiſcher Situationen, die in der Miſchung von echter Kunſt und kräftiger volkstümlicher Bühnenwirkung dem romantiſchen Spieltrieb ein dankbares Feld eröffnen. Ehr⸗ lich gewollt und tüchtig gekonnt iſt auch die Muſik, aus der die ganze Ueberſchwänglichkeit volksliedhafter Melodik leuchtet. Kerngeſund und lebensſprühend erweiſt ſich die Muſik ſtets dort, wo ſie an Volksliedermotive anknüpft. Hzg. N SD————— ͤ———————————— —— ———— 4. Seite. Nr. 287 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 25. Junt 1927 Film⸗Nunoͤſchau ſel Ufa⸗Theater P 6.„Potsdam, das Schickſal einer Reſidenz“. Man hat dieſem Film Schillers Worte aus„Wilhelm Tell“,„Das Alte ſtürzt, es ändert ſich die Zeit, und neues Leben blüht aus den Ruinen“, als Motto vorangeſtellt. Man war ſich dabei entweder des Inhalts und der Bedeutung des Zitates nicht bewußt, oder aber man kannte den Einfluß der Geſchichte auf Potsdam und letzten Endes Potsdam ſelbſt nicht. Was will denn überhaupt dieſer Film? Will er eine Lanze für den Pazifismus brechen? Faſt ſcheint es ſo. Man ſtellt Offizierskreiſe vor dem Kriege dar, und zwar ſo, daß jeder ehemals aktive Offizier und jede Offisiersfrau über ſolche Uebertreibungen lachen wird. Da⸗ mit verknüpft wird eine leichte Liebesgeſchichte, die natürlich zum Schluß„befriedigend“ ausgeht. Die einzigen Bilder, Die größere Beachtung verdienen, ſind die, die den Ausbruch des Krieges und ſeine Schrecken andeuten, die wirklich packend ſind. Doch iſt auch ihnen eine gewiſſe Tendenz anzumerken. Das Ende des Filmes will verföhnen und das„neue“ Pots⸗ dam zeigen. Ein Glück nur, daß das Spiel der Darſteller einigermaßen zu intereſſieren vermag.— Ein gues Beipro⸗ gramm füllt den übrigen Teil des Spielplans aus. UIIUfa⸗Theater„Schauburg“. Es lebe Amerika und die ſaure Gurkenzeit! Denn, das neue Programm der„Schau⸗ burg“ iſt, mit Ausnahme der„Ufa⸗Wochenſchau“ und eines Siemens⸗Reklamefilms, durchweg amerikaniſchen Urſprungs. Dabei iſt die Groteske„Amor in der Straßenbahn“ immerhin noch zu genießenn„Die Filmkönigin“ aber wartet mit den üblichen amerikaniſchen Ueberraſchungen und Senſationen auf, die einem kaum ein Lächeln, geſchweige denn ein herzbefreiendes, urkräftiges Lachen abnötigen. Zwei Reporter ſind diesmal die Leidtragenden, die bei der Auf⸗ klärung eines Schwindels, den ſich eine Filmgeſellſchaft leiſtet, ihre Prügel beziehen. Eine tolle Verwirrung, die durch eine Doppelgängerin angerichtet wird, bildet die Senſation, bietet den Stoff, der die Zwerchfelle bearbeiten ſoll. Man tröſtet ſich ſchließlich damit, daß die Urheberin dieſer Wirrnis dies alles für ihren Bräutigam und ſeinen Zigarrenladen tut, alſo im⸗ merhin eine von Idealismus geleite Tat vollbringt, und daß die Darſtellerin dieſer„Filmkönigin“ die luſtige und niebdliche Laura La Plante iſt. Für amerikaniſche Begriffe mag dieſer glänzend ſein, dem deutſchen Empfinden ſagt er nicht all⸗ zuſehr zu. Hz. Alhambra⸗Lichtſpiele. Aſta Nielſen gehört zu jenen Bühnenſternen, die anſcheinend kein Altern kennen. Wenn es ſich darum handelt, Tiefen der Leidenſchaft darzuſtellen, blut⸗ rote Triebe zu verkörpern, gehört die große Dänin immer noch zu den Beſten der Filmbühne, wenn ſie nicht gar die Beſte iſt, die einzige große Tragödin, die der Film hat und die dem Film gerecht wurde und wird. In ganz großer Form er⸗ ſcheint ſie in dem 8 Akter„Dirnentraagödie“, der zurzeit in den Alhambralichtſpielen läuft. Das Milteu der Straße iſt nicht naturnotwendig zu dem Konflikt, der hier dargeſtellt wird. Der Kampf der alternden Frau mit dem jugendfriſchen Mädchen um den Geliebten iſt nicht an das Dirnentum gebun⸗ den. Aber das dunkle, abenteuerliche Milieu der Elends⸗ winkel der Großſtadt hebt die darſtelleriſche Kunſt der mit⸗ wirkenden Schauſpieler nur um ſo ſchärfer hervor, und wer Aſta Nielſen kennt, weiß, daß ſie auf düſterem Grund gerne grell aufmalt. Ueberwältigend in ihrer Brutalität und Ge⸗ meinheit als echte Aſphaltflanze, altgeworden auf der Straße, erſchütternd die ſeeliſche Wandlung, als ſie einen Menſchen lieben lernt und zum Weihtum erwacht, das ſie nie gekannt, während in ihrer Eiferſucht, als ſie merkt, daß ſie mit der jüngeren Rivalin um den Geliehbten kämpfen muß, und in allen Faſern aufgerührt, einen Mann von der Straße zum Mord an der Nebenbuhlerin dingt. Neben ihr verßlaſſen alle anderen Darſteller, Clariſſa, die Rivalin(Hilde Jennings), Anton, der Zuhälter(Oskar Homolka), Felix, der Geliebte, ein Student(Werner Pittſchau), deren Spiel ja nur als Er⸗ gänzung zu dem der Hauptverſon gedacht iſt. Es iſt erfreulich, wieder einmal große Filmkunſt zu ſehen.— Nur gut, daß der amerikaniſche Luſtſpielfilm„Fiebe mit Schmerzen“ die⸗ ſer Glanzleiſtung voraufgeht. Man ſieht eben Unterſchiede, wenn zweifellos auch der Film von drüben ſeine Lichtſeiten hat. Aber man weint lieber im deutſchen Film, als daß man im U. S. A. das Zwerchfell bibbern läßt. Die Emelka⸗Wochenſchau und ein Naturfilm„Vom Fels zum Meer“ runden das Pro⸗ gramm befriedigend ab. Kommunale Chronik Seckenheim, 21. Junj. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Die Koſten zum Beſuch der Landestagung der Bad. Sanitätskolonnen ſowie die reſtl. Koſten für die Vorführung des Verkehrsfilms werden auf die Gemeinde übernommen.— Die Beiſetzung der Aſche des Phil. Pfiſterer auf dem hieſigen Friedhof wird genehmigt. — Von Pflaſterung des Rathausvorplatzes wird der hohen Koſten wegen abgeſehen. Aus dem Lande Großfeuer in Nußloch * Heidelberg, 25. Junf. Am Donnerstag brach im Spei⸗ cherraum des Doppelwohnhauſes Joſef Seitz in Nußloch Feuer aus, das raſch das ganze Haus in Flammen ſetzte. Durch Abreißen und Beſpritzen gefährdeter Nachbargebäude gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu beſchränken. Voll⸗ ſtändig vernichtet iſt das Doppelwohhaus Seitz⸗Dörfer das Peter Bachmannſche Gebäude und der Dachſtuhl des Wohnhauſes ſowie das Hintergebäude von J. Feurer. Der Gebäudeſchaden iſt recht bedeutend. Durch den Brand ſind 5 Familien obdachlos geworden. ** L. Reilingen, 22. Juni. Am 14. Juni wurde in der Per⸗ ſon des Gemeinderates Karl Schneider ein Mann zu Grabe getragen, der nicht nur in Reilingen, ſondern in der weiten Umgebung durch ſeine vielſeitige politiſche und beruf⸗ liche Tätigkeit bekannt war. 53 Jahre alt, bekleidete er 20 Jahre das Amt eines Gemeinderates und ebenſo lange war er Kir⸗ chengemeinderat der evangeliſchen Kirchengemeinde. Außer⸗ dem war er Vorſitzender des Landwirtſchaftlichen Lagerhauſes Schwetzingen, Vorſitzender der Bauernvereinigung und Be⸗ zirksvorſtand des Landbundes, welche Stellen er alle mit gro⸗ ßer Umſicht und Sachlichkeit verſah. Ganz gewaltig war die Zahl der Kranzniederlagen an ſeinem Grabe; genannt ſeien nur die politiſche Gemeinde Reilingen, der Gemeinderat Rei⸗ lingen, die Gemeindebeamten, die Parteifreunde, der evan⸗ geliſche Kirchengemeinderat, Dekan Schmitthenner im Namen des Bezirks Oberheidelberg, die landwirtſchaftl. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft und der evangeliſche Kirchengemeinde⸗ rat Hockenheim. Die Gemeinde Reilingen verliert in ihm einen Bürger, deſſen Verluſt aufrichtig und ſchmerzlich empfun⸗ Aus der Pfalz Mordverſuch des Vaters am eigenen Kinde * Neuſtadt a. d.., 23. Juni. Geſtern abend wurde beim Steinbruch am Römerweg das 7 Jahre alte Schulmädchen Frieda Helf ſchwer verletzt aufgefunden und von der Arbei⸗ terſanitätskolonne zu ſeiner Mutter verbracht. Nach den Aus⸗ ſagen des Kindes war es von ſeinem Vater, deſſen erſte Ehe geſchieden war und dem geſtern zum erſten Male Unterhalts⸗ beiträge für das Kind abgezogen wurden, zu einem Spazier⸗ gange eingeladen worden. Am Steinbruch ſtieß der unnatür⸗ liche Vater das Mädchen in den Steinbruch hinab und ging dann ruhig ſeines Weges weiter. Das Mädchen ſtürzte etwa 10 Meter tief und blieb auf einem Sandͤhaufen liegen. Es hat verſchiedene Verletzungen und einen ſchweren Arm⸗ bruch davongetragen. Helf ſoll bei der Vernehmung durch die Gendarmerie eingeſtanden haben, daß er das Kind beiſeite ſchaffen wollte, damit ihm keine weiteren Unterhaltungs⸗ koſten erwachſen würden. Gerichtszeitung Der Mordprozeß gegen Frau Groſaveſen Unter rieſigem Andrang numentlich der Damenkreiſe der Wiener Geſellſchaft begann nunmehr der Senſations⸗ prozeß gegen Frau Nelly Groſaveſeu, die am 15. Februar ihren Mann, den Operntenor Trajan Groſaveſeu, unmittel⸗ bar vor Antritt einer Gaſtſpielreiſe nach Berlin aus Eifer⸗ ſucht erſchoſſen hat. Auf den erſten Bankreihen haben mehrere Damen des diplomatiſchen Korps, darunter die Frau des ru⸗ mäniſchen Geſandten, Platz genommen. Unter den Geſchwo⸗ renen wurden zwei Frauen ausgeloſt, die aber vom Vertei⸗ diger abgelehnt wurden. Die Gerichtsärzte erklärten, daß die Angeklagte erblich belaſtet, nervös und ſehr eigenwillig ſei und auch große Gemütsreizbarkeit aufweiſe. Sie ſei pſychopathiſch minderwertig, aber weder geiſteskrank noch geiſtesſchwach. Von einer Sinnesverwirrung oder geiſtigen Erkrankung zur Zeit der Tat könne keine Rede ſein. Sie habe den Mord aus gewöhnlicher Eiferſucht und aus Zorn in einer heſtigen Gemütsbewegung begangen. Bei dem Ver⸗ hör erklärte die Angeklagte in beſtimmtem Tone, daß ſie ſich nach keiner Richtung hin ſchuldig fühle. Dann ſchildert Frau Groſaveſeu ihre Ehe mit Groſa⸗ veſcu, bezeichnet ihn als Trinker und Kartenſpieler. Sie behauptet, ihr Mann habe ſie wiederholt durch Fauſtſchläge mißhandelt. Sie gibt an, Groſaveſcu habe ein Sprichwort Welche Marke rauchen Sie? Blauer Dunſt aus dem Reichspatentamt Von K. J. Grün⸗Berlin Auch das, was den einen Glimmſtengel von dem anderen zuamentlich“ unterſcheidet, hat in den„Geſetzlich geſchützten Warenzeichen der Tabakbranche“ ſozuſagen ſeinen Nikotin⸗ Kürſchner gefunden. Wenn nomina häufig omina ſind, hier iſt man manchmal überraſcht von der Fähigkeit des menſchlichen Gehirns die Materie„mundgerecht“ zu machen. Teils mit, teils ohne Galgen⸗ oder bloßen Humor. Schon die Vielfältigkeit mit der ſich das Wort: Zigarre umſchreiben läßt iſt erſtaunlich. Nur ein kleines Sortiment (mit einer Empfehlung an den Deutſchen Sprachverein:) Qualmtute, Dampf⸗ und Lutſchnudel, Knutſchbolzen, Brand⸗ rute, Nikotinſpargel, Rauchalie, Zündnadel, Puſterich, Sarg⸗ nagel, Pafferchen, Kummerwürſtchen, Rauchſel, Labkraut, Freudenkerze, Duftling(Havana Nummer vier, wenn man ſie raucht, fällt der andere um vor der Tür), Brandopfer, Ba⸗ zillentöter, Glühkörper, Feuerzauber(vor den Augen) Dauer⸗ brenner(für Kettenraucher) Schlotbaron, Wonneproppen. Gelinde geſagt„Euphemismus“: Gedankenbrücke(mit dem Federhalter als Kaugummierſatz) Lippenfreude und ⸗koſt, Honigrüſſel, Paradiesflöte(wenn es man nicht die Engel ſind, die man flöten hört) Lebensſchlüſſel und⸗faden, Grübelpauſe, Nervenheil für den, der keine mehr hat) Seelentröſter, Mund⸗ freund, Sorgenſpeer ſauch ohne Likör). Des Lebens Würze, Antimorbin lobwohl kein Kraut dagegen gewachſen iſt) Gau⸗ menkitzler. Aus einer sinfonia domestica: Gattenfutter(man füttere die Beſtie) Zankapfel, Gewitterbremſe, Sündenbock und des⸗ halb: Gardinenpredigt mit nachfolgendem: Burgfrieden, was ſich dann: Brennende Liebe nennt. Launenfreſſer, Wurm⸗ töter(wenns einen wurmt), Angſtröhre(wovor, wenn man Herr im Hauſe iſt?), Brautfackel(zum Heimleuchten) Drachen⸗ blut(muß die giftig ſein!), Luxusfrau leine teure Sorte ver⸗ mutlich), Stiller Teilhaber(ließ: Hausfreund), Bangebür(ver⸗ ſtändlicher geſagt: Pantoffelheld), Spinat mit Ei, Schleſiſches Himmelreich(laber nur ein Zipfelchen davon), Frauenſpiel⸗ zeug, Streitaxt, Auguſtküſſe, Schlummerkuß und„Ueber allen Wipfeln iſt Ruh“. Von Anfängern dürften mit Vorſicht zu genießen ſein: Berühmte Urſachen(wegen der unrühmlichen Wirkungen), Augenroller und Notruf(mir wird ſo weh, ſo bange), Fern⸗ xuf, Blonde Sünde, Primanerſchwur ler ſei es nicht geweſen), Durchtriebene Kleine, Minutenreiter(drei Züg da leit(liegt) er), Fliegender Stift(was aber eine Stenographenzigarre ſein ſoll), Lungenprüfer, Wangenbeißer und Naſenſtüber(Nieß⸗ wurzel fehlt). Honny soit qui mal y pense: Marſch, marſch! Kilometer⸗ freſſer(muß es der aber eilig haben!), Rennklub, Dauerren⸗ nen und Wettrenner, Raus da! D⸗Zug, Bahn⸗frei! Offene Tür, Wanderluſt, Luftſprung, Alles läuft. Freimaurer(für Maurer im Freien), Endlich allein im— Geheimkabinett, Flotter Abſatz, Erlkönig(„Erreicht den Hof mit Müh und Not“—) Kabinettskriſe, Durchſchlagend, Durch dick und dünn, Alle Achtung! Heide⸗Röschen(„Und der wilde Knabe brach“—), Hals⸗ und Beinbruch, Marke Bahnwärter: Bei jedem Zug heraus, Schnellpoſt und: Bitte, nach Ihnen! Starker Tobak: Radauſepp, Kalter Schlag lins Kontor), Rabiat, Wilder Mann, Ueber unſere Kraft(vermutlich II. Teil), Mehr Licht(wenn es einem ſchwarz vor den Auger wird), Volkszorn, Brandbrief, Elefantenrüſſel, corpus delicti, Fernwirkung(wenn das Gute liegt ſo nah), Sattel⸗ und Takt⸗ feſt, Sturmreiter, Durchreißer,(nimm Synde⸗ tikon!), Dahome Krieger⸗Zigarre, Weiße Mäuſe(als Zweites Geſicht), Alle Tage zwölf, frei nach: Adam Rieſe. „Aus ſchlimmer Zeit, oder Feld⸗, Wald⸗ und Wieſendüfte: Blühende Heide, Eichenwipfel(beſonders zart), Amalie Apfel⸗ blüte(blumig), Bucheneck, Blätter rauſchen, Dorflinde, Heu⸗ ernte(gegen Stockſchnupfen), Deutſche Flur, Roſengruß, Epheublätter, kurz: Naturgetreu. Natürlich wird auch der Pegaſus aus der Box geholt:„Die Welt wird täglich pleiter, wer xma raucht bleibt heiter“. „Entzünde mich, ich entzücke Dich“.„Erſt mach Dein Sach, dann rauch und lach.“„Wem Gott will rechte Gunſt erweiſen, den läßt er(unverdroſſen) in Zigarren reiſen.“„Edeltraut iſt Edelkraut“(alſo ein nettes Pflänzchen). Wer es noch nicht wiſſen ſollte:„Farben raucht wer nichts verſteht, aber hier iſt Qualität“.„Nicht zu trocken, lieber feucht, weils Aroma ſonſt verfleucht“.„Kinder raucht, der Staat braucht Aſche.“„Edle Fülle, rauhe Hülle.“„Ach wie niedlich, ach wie fein, iſt meine Spezialmarke Nummer.“ „Verliert die Pfeife den Geſchmack, verſuch es mal mit X⸗Tabak.“„Der alte Andres nimmt aus ſeinem Glaſe, zu zu jeder Stunde einen„Wupp⸗dich“ unter die Naſe.“ Schreib wie Du ſprichſt: Rauchduſie, Raachtr Dir, Fiffig und denke Dir, was Du willſt bei: Pomperlompommpomm, Bärenjuhle, Nilgeblimpere, Affenpinſcher, Schnippel de Bon, Amadeus Gänſekiel(der Büroſchreck) mit der: Amtsmiene. Eine Rarität zum Schluß:„Moltkes hiſtoriſcher Zigarren⸗ ſtummel, gehabt, das etwa folgendermaßen gelautet habe:„Nur Frau, weiß, ob ſie ihren Mann liebt, die von ihm geprügn wird.“ Das ſolle angeblich ein rumäniſches Sprichwort ſeie⸗ Im weiteren Verlauf der Verhandlung erklärte die 1 klagte, daß ſie keine Mörderin ſei, ſondern nur in brach Verzweiflung gehandelt habe. Nach dieſen Worten 1 Frau Groſaveſeu in Tränen aus und ſchildert den Ermor ſt ten als einen Rohling, der ihr zur Zeit der-wange luß einen Fauſtſchlag gegen den Bauch verſetzt habe. Zum Sce der Darſtellung erklärte die Angeklagte, daß ſie ihre nicht bereue, wenn ſie ſich auch ſehr unglücklich fühle. 1 Bei den Zeugenvernehmungen kam es zu ſchag fen Zuſammenſtößen zwiſchen der Angeklagten und der 71 Zeugin ausſagenden Schweſter des Ermordeten, 9 Groſaveſceu. Die Zeugin belaſtete die Angeklagte, wa rend dieſe beſchwören wollte, daß ihre eigene Darſtellaus wahr ſei. Die Zeugin war gegenwärtig, als ſich die taſtrophe im Hauſe G. ereignete und ſie hat nach der Mord tel. Frau Prof. Stransky vom Tode Trajan Groſaveſeus 1 ſtändigt und ihr zugeſchrieen:„Mein Bruder iſt tot, Sie ſind eine gemeine Beſtie, Sie ſind an allem ſchuld.“ 4 Intereſſant geſtaltete ſich die heutige Ausſage des Zeuge. Profeſſors Dr. Ferdinand Winkler, der nicht nur de Arzt, ſondern auch der Freund des Ehepaares G. war. cht ſagt aus, daß Frau Groſaveſeu ſchon als Mädchen die Su 15 gehabt habe, in ihrer Familie die erſte Rolle zu ſpielen 5 ſich alles unterzuordnen. In ihren beiden Ehen habe ſie 15 Weſen nicht geändert. Ihr erſter Mann habe ihr blind 25 horcht, auch Trajan Groſaveſcu habe einmal erklärt, er kune künſtleriſch ohne ſeine Frau nicht mehr exiſtieren und daß 15 in gewiſſer Beziehung ſogar in einem Hörigkeitsverhältn du ihr ſtehe. 5 Es wird dann ein zweiter Arzt vernommen, Dr. Stusz zes, ein Freund.'s. Dieſer ſchildert den Ermordeten a tatenloſen. etwas willensſchwachen Charakter und beſtreite daß G. ein Gewohnheitstrinker und Kartenſpieler geweſe, ſei. Unter allgemeiner Spannung wird weiter der er ſt Gatte der Angeklagten, Demeter Caltun, verng men, der jetzt Beamter in Rumänien iſt. Er ſagt aus, 1 7 ſeine Ehe mit der Angeklagten alücklich geweſen ſei, bis 105 G. kennen gelernt habe. Seine Frau ſei jedoch ohne Grun eiferſüchtig geweſen. Er habe zuerſt den Eindruck gehabt, ˖ ſie ſich zunächſt nicht recht darüber im Klaren ſei, ob ſie ihm bleiben oder Groſaveſcu heiraten ſolle. Als ſie die Schei⸗ dung verlangt habe, habe er ihr 3 Monate Zeit zur Uebch, legung gegeben. Schließlich habe ſie ſich für die Ehe mit G⸗ entſchieden. Vom Hausperſonal des Ehevaars Groſaveſes be⸗ richtete die Kinderfrau Groß über Praägelſzenen zwiſchen dem Ehevaar. Die Zänkereien ſeien aus der Eiferſucht der Frau⸗entſtanden, die außerordentlich nervös war. Einige Zeuginnen waren gegenwärtig, als der Sänger ſeiner Frau einen Fußtritt verſetzte. Der Bildͤhauer Gelles hat vierzehn Tage vor dem Mord die Bekanntſchaft des Ehepaares ge⸗ macht. Ihm gegenüber äußerte ſich Frau Groſaveſcu, daß ſie anläßlich ihrer letzten Krankßeit nur den Gedanken hätte⸗ daß ihr Mann hilflos zurückbleiben würde, wenn ihr etwa vaſſieren ſollte; denn er ſei ein großes Kind. Die Mitalie⸗ der der Wiener Staatsoper, die Sänger Arnold un Zee und die Sängerin Nemeth äußerten ſich über den Cha⸗ rakter des Sängers außerordentlich günſtig. Auch von der Eiferſucht ſeiner Frau wußten ſie nur vom Hörenſagen. Vernehmung des Epepaars Stransky ergab wenig Bemer⸗ kenswertes. Bei der Vernehmung der Zeugin Stransky ſagte die Angeklagte:„Dieſe Frau iſt ſchuld, daß mein Mann tot iſt und daß ich hier ſitze.“ 1* 5 Ein Preſſe⸗Prozeß vor dem franzöſiſchen Militärgolizei, gericht Landau. Das franzöſiſche Militärpolizeigericht Landeg verurteilte am 22. Juni den politiſchen Redakteur der„Pfäl⸗, ziſchen Rundſchau“ in Ludwigshafen, Hirſchner, wegen Veröffentlichung zweier Notizen, die die Ankündigung von Regimentsfeiern betrafen, zu einer Geldſtrafe von 100 Ma⸗ Der Staatsanwalt hatte 125 Mk. Geldſtrafe beantragt. 2 mitangeklagte Anzeigenchef des gleichen Blattes, Schenk, wur E in beiden Fällen freigeſprochen. Die Verteidigung lag in dei Händen von Rechtsanwalt Führ. Redakteur Hirſchner ha gegen das Urteil Berufung eingelegt. öbler Mundgeruch äßli⸗ e Ubler MHundgeruen das ſchönſte A liz. Beide Schen heitsfehler werden oft ſchon durch einmaliges Putzen mit der eg erfrichen Zahnpaſte Chlorodont beſeitigt. Die Zähne erhalten ſchon nach kurzem ich⸗ brauch einen wundervollen Elfenbeinglanz, auch an den Seitenflächen, bei E zeitiger Benutzung der dafür eigens konſtruierten Chlorodont-Zu hr⸗ bürste mit gezahntem Borſtenſchnitt. Faulende Speiſereſte in den Jage⸗ zwiſchenräumen als Urſache des üblen Mundgeruchs werden gründlich damit 755 ſeitigt. Verſuchen Sie es zunächſt mit einer Tube zu 60 Pf. entordaoge Zahnbürste für Kinder 70 Pf. für Damen Ml..25(weiche Borſten), 55 Herren Mk..25(harte Borſten). Nur echt in blau⸗grüner Originalpackung der Aufſchrift„Chlorodont“. Ueberall zu haben. Literatur *„Der Zuſammenſchluß“(Herausgeber Thimme⸗ Heus merle; Hans Scheller G. m. b.., Berlin) 2. Jahrgang, eß Nr. 3. Das wichtige Gegenwartsproblem„Italien un Deutſchland“ beleuchtet Kuno Waltemath unter Hinweis ar die Pſyche der heutigen Italiener und auf die Bevölkerung⸗ geſchichte Südtirols.— Dr. Hartmann berichtet aufſchluß reich vom„Wachſenden Willen zum Zuſammenſchluß 3 Oeſterreich und Tſchechoſlowakei“.— Dr. Haenger weiſt ſeinem treflichen Auffatz„Der großdeutſche Staat“ die 9 ſamte Preſſe auf dauernde Beachtung einer hohen, im Dien um Volke ſtehenden Aufgabe hin.— In einer kritiſchen un terſuchung“ unterſtreicht Fritz Mathaei die Notwendigke. der Durchführung des Zuſammenſchlußgedankens.— wertvolle Vorſchlag Paul Frank's im Gegenſatz zum pis, herigen Verfahren planmäßig„Verſammlungen als Ver ſtändigungsmittel“ auszubauen— durch ſachliche Behandlung derſelben, für unſer Volksleben wichtigen, Fragen ſeiten verſchieden eingeſtellter Vertreter unter neutraler Leitung —.iſt zahlreichen Gebildeten aller Stände, die ſich gern en ſelbſtändiges Urteil bilden⸗ möchten, aus der Seele geſchrie⸗ ben.— Th. Klein bricht in„Berufsbeamtentum und Vol eine Lanze für das heutige Beamtentum und ſeine Beſtra bungen u. ſucht das Verſtändnis für die Wechſelbeziehung. zwiſchen Berufsbeamtentum und Volk zu vertiefen.— 1 ſtaatspolitiſche Bedeutung der Wohnungsnot als Serualpro, blem“ iſt der Titel eines ergreifend geſchriebenen Aufſatze von Viktor Noack, der auf baldige Annahme und Durchfüh rung des Reichsbodenreformgeſetzes dringt.— Paulheinz Diedrich beſpricht eines der gegenwärtig aktuellſten und 17 gemeinſten Probleme„Die Organiſation der Arbeit“.— Mi einem,„Die Kriege des Konfeſſionalismus“ betitelten, 125 warmem Herzen geſchriebenen, klaren Aufſatz beſchließt lic. theol. Wallau das inhaltsreiche Heft. 1 *SOtto Roauette:„Waldmeiſters Brautfahr Ein Rhein⸗ Wein⸗ und Wandermärchen. Mit einem Naol wort zvon Wilhelm Greiner. Univerſal⸗Bibliothek Nr. 672 Zu den Versepen, die immer lebendig bleiben, gehört 15 Ahein⸗ Wein⸗ und Wandermärchen„Waldmeiſters Brau⸗ fahrt“. Mit ſeiner kecken, übermütigen Laltne iſt es noch hen imſtande, unſere Jugend zu erfreuen, die dieſem Märchenen das ſo oft, geſungene Lied:„Noch iſt die blühende goldene Zeit“ verdankt. Ein jugendlich friſcher Wandervoge der Jetztzeit hätte kaum ſeiner Wanderfreude beſſer Ausdru geben können, als es die Roquetteſchen Verſe:„Ihr Wande vögel in der Luft— Im Aetherglanz, im Sonnend— 8. 1 blauen Himmelswellen— Euch grüß ich als Geſellen!“ tun⸗ 4 epe aeh fegbillyneang usmnjolqo zoc um usgungada zueucaegz usgusge sops u 319 gun golllublen 899 bunz iuucg ugadat inenebne walguvtuts ol a usuadl ugundf ustpinsgckanck uousd aghautunu ziqi udgadat aſ unpa zgusenvcp! Püa iun uohps uenaanlebvur uogiog use uf l 8e egubc Acppageb bp udg ur ohagvg dig dioh unvar ꝛ menuda buvns mne gun Pilohasa aonloaicds gun unonng zoujel zogagzeſ siv ugas gog deanq agomunze uszusj ne ochlaeipz 130 Jchvggegz usg vugn inr udgenaat deceen eeen enne ee er eguele Aval uvücpieg% ugaam jegemie 51188 ueheid ueg Riun 10 a ogvu Bunzumaogz dig uofber usqhnd zeichaß gun nons dog ududg i0 usvungungeg 18 deanat juunzae giougng ad00 giv uailhuumogsschnoch ususnagbiegzeg ipz zd0 uga 400 utpucneg ueoneaadagioc uouis opeig uscpieis 1% uv pheus ad guv qusbjal ands zolei usgunl ne pias uscplaaum uguſe vojs uti uzdeiggiochhaeeß uebruſe zeſun guscüng mola hna uodor Svu un deanz jchzu 4 gvo hvutod Ghhunzegun o einvc un Nochuenz ude digog znbg unva 490 439 Nogunssd gichu deanat uanmman Teufe 100 g0 uschnlaejun ne gushobuſs suvch gog sbujglensu Juoztz ude Invavg oiggs eun unvar uoleſg onpene gzaogz„ljuizve 99191ig qun ꝛeig einvch mi Pag ulg Janvzs vg uga iecm no iut A0 uusgs“:aogelan aomun 4 gun utg ut Gulog azuve zuguß zoſocß:unvar usgusbibupog iho uduis— 0881 s ge ur— 1 aſpg uinugb dusgaaanzanau svo uf one sule utgulel Pou qjog dasvgß gag uslines uouſe uv gnuc ge oilnvzaea ugas ꝛdc Aogoihhus bateuß Pon 32] 45 Dianvid macß gvg uenaorda gang ugge eeee eeeeeee z% D anpg usgunleb dajogz ut aagfei apefsginig jagungz us uvut mog uga gun zvdt juuvzeg brugaghyf gun bieiob 8j0 4090 Kejpgz aldeg ueppch udg udvob jchpaaoeß a0 ꝙi ecn avaue güft olnm usssiaga gaczg ue ge Jolfzaid ueulez aognavg usgen usgungz udcudagnazrag zaz zoue uga zuguollo egaeenoch i uscunjesinv guscte jog eivalzoutufezog egagß ui zinvch msaic un uscpzeg gilp ieſcha dach gun jaugng duhfaavß udoana 6281 4ogmoſcksg ug:(1881 z1onuvg sf uga „Hoigsor zoudigz dnozt“ goe ibada) neauvgeg 1881 zonuvg iu! jaggucpolloß zeudlgz maa daanat hos zeusganlchpvu 28 F Au uaslasuf a0 fagnlsdur unva uie agemunu ſel 8 emausbusegodaun ude ain suünpa ꝛd zehvavg uscinegcdand — uoefleaigig— udg ieqn ueinachs uollog o ut baodch Jeapusaneze dd ie eeen bee neneceeenn eeen iee eSbebee uomeluaag geg ohedis oie Woe iung 40 jvg a — Diant Rbupf ziagz 8ve gvai— sgusga2 gun azuvagasaiſpss? 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Es iſt der Wahrtraum des Biſchofs Joſef von Lanyi in Großwardein, früheren Lehrers der ungariſchen Sprache beim ermordeten Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich. 15 Der Biſchof ſchreibt darüber:„Am 28. Juni 1914, ½4 Uhr früh, erwachte ich aus einem ſchrecklichen Traum. Mir träumte, daß ich in den Morgenſtunden an meinen Schreibtiſch ging, um die eingelangte Poſt durchzuſehen. Ganz oben lag ein Brief mit ſchwarzen Rändern, ſchwarzem Siegel und dem Wappen des Erzherzogs. Sofort erkannte ich die Schrift meines unvergeßlichen höchſten Herrn. Ich öffnete den Brief und ſah am Kopf des Briefpapiers in himmelblauem Ton ein Bild wie auf Anſichtskarten, welches eine Straße und eine enge Gaſſe darſtellte. Die Hoheiten ſaßen in einem Auto⸗ mobil, neben dem Chauffeur ein Offizier. Auf beiden Seiten der Straße eine Menſchenmenge. Zwei junge Burſchen ſprin⸗ gen hervor und ſchießen auf die Hoheiten. Der Text des Briefes iſt wörtlich derſelbe, wie ich ihn im Traume geſehen. Er lautet:„Euer biſchöflichen Gnaden! Lieber Doktor Lanyi! Teile Ihnen hiermit mit, daß ich heute mit meiner Frau in Serajewo als Opfer eines politiſchen Meuchelmordes falle. Wir empfehlen uns Ihren frommen Gebeten und hl. Meß⸗ opfern und bitten Sie, unſeren armen Kindern auch fernerhin in Liebe und Treue ſo ergeben zu bleiben, wie bisher. Herz⸗ lichſt grüßt Sie Ihr Erzh. Franz. Serajewo, 26. Juni 1914, 4 Uhr morgens.“ Zitternd und in Tränen aufgelöſt ſprang ich aus dem Bett, ſah auf die Uhr, die 4 Uhr zeigte. Ich eilte ſofort zum Schreibtiſch, ſchrieb nieder, was ich im Traum geleſen und geſehen. Beim Niederſchreiben behielt ich ſogar die Form einiger Buchſtaben, wie ſie vom Erzherzog nieder⸗ geſchrieben waren, bei....“ Es ſei bemerkt, daß der Biſchof den Traum ſofort drei Perſonen erzählte— alſo vor Eintritt der Mordtat!!, die dies beſtätigten. Bekanntlich erfüllte ſich das Geſicht noch am gleichen Tage ganz genau. Es handelt ſich alſo hier ganz zweifellos weder um einen retroſpektiven, noch telepathiſchen, ſondern um einen hellſeheriſchen, prophe⸗ tiſchen Traum. 85 Schopenhauer weiß bekanntlich Aehnliches aus eigenem Erleben zu berichten. Meine Prophezeiungen(Alb. Langen, München) bieten noch viele Beiſpiele. Nur der„Skeptizismus der Ignoranz“, um ein treffendes Wort Schopenhauers zu gebrauchen, kann ſich der Tatſache verſchließen, daß bei man⸗ chen Perſonen und in gewiſſen Situationen, die zumeiſt mit Zeiten hochgradiger ſeeliſcher Erregung zuſammenfallen, der jeglicher Kom⸗ Traum einen Blick bination, erſchließt. und Erde. in die Zukunft, fern Es gibt eben Dinge zwiſchen Himmel Bom Gruſeln Von Alexander von Gleichen⸗Rußwurm Eine beſondere pfychologiſche Merkwürdigkeit des Men⸗ ſchen zeigt das Märchenmotiv vom Hans, der das Gruſeln lernen wollte. Man könnte das Gruſeln oder Grauen definieren als eine Angſt, die lockt, etwa wie der Abgrund lockt, wie die Schlange faſziniert. Das Gruſeln iſt eine Senſation, ein grau⸗ ſamer, aber begehrter Kitzel. Indes gewöhnliche Furcht, vor dem ſich fürchtet, was mit den Sinnen irgend zu erreichen, zu hören, zu riechen, zu ſehen, zu greifen iſt und gegen das wir mit Kraft und Verſtand ankämpfen können, iſt das Gru⸗ ſeln eine Angſt vor dem ſinnlich nicht, oder nicht auf gewöhn⸗ lichem Wege Begreifbaren, vor dem Unbekannten, dem Ge⸗ heimnis, in das wir ſchließlich alle getaucht ſind, vor der Sphinx von Traum und Tod. Aber daß es ein ſolches Geheimnis gibt, eine unbekannte Welt, die mit der bekannten irgendwie zuſammenhängt, ſo⸗ genannt übernatürlich, okkult iſt und Dinge zwiſchen Himmel und Erde beherbergt,„von denen ſich unſere Schulweisheit nichts träumen läßt“, berührt ſchmeichelhaft, und wird, wenn auch noch ſo bang, doch mit Intereſſe empfunden, denn ſchließ⸗ lich ſehnt man ſich doch aus dem Gefängnis des Alltags, aus dem Gewahrſam des nüchternen Erlebens und Tuns, und die Wichtigkeit, die ſich der Menſch beilegt, ſcheint dadurch ge⸗ 5 ſteigert, daß unbegreifliche Mächte und Kräfte in die erfaß⸗ baren Begreiflichkeiten des Lebens hineinſpielen. Darum will Hans das Gruſeln lernen, darum hört man geſpannt und am liebſten in der Dämmerung Geſchichten un⸗ aufgeklärter Art, die ein Bangen hinterlaſſen, darum ſpeku⸗ liert der Senſationsausbeuter auf den Hang zum Unheim⸗ lichen, aber der wahre Dichter kann denſelben ebenfalls nicht außer acht laſſen, er muß die nächtliche Seite des Daſeins, die nie beleuchtete Mondhbalfte, das erſchöpfender Erklärung bedürfende Okkulte, Geheimnisvolle auf ſeine Art in Wirk⸗ ſamkeit treten laſſen. Dies gehörte ſogar zu den allererſten Aufgaben der Dichtkunſt und man kennt heute noch märchen, die fürchten machen. heute noch Ammen Ahnungen und Warnungen des Traumlebens, des Pro⸗ phetentums, die Annahme, daß es Glück und Unglück brin⸗ gende Gegenſtände und Perſonen gibt, daß Ereigniſſe ihre Schatten vorauswerfen, ſind trotz der verächtlichen Bezeich⸗ nung Aberglauben, die ſie hauptſächlich im rationaliſtiſchen Zeitalter erhielten, nicht aus den Glauben der Menſchen zu entfernen. Dem Wort, dem bedeutend klingenden Vers, wurden ſtets Zauberkräfte zugeſchrieben und weisſagende Bedeutung zu⸗ gelegt. Nicht ohne Gruſeln ſchlugen zukunftslüſterne den Vir⸗ gil, den Koran, die Bibel auf, um die aufgeſchlagenen Stellen mit dem tiefverſchleierten Schickſal in Beziehung zu bringen, Die Sterne wurden jahrhundertelang offiziell befragt, nichts Wichtiges ohne den Rat des Horoſkops unternommen, Traum und Sterndeuter wanderten von Hof zu Hof und erklärten die Wunderzeichen. Von antiker Dichtung ſind Leberſchau und vorauskünden⸗ der Vogelflug gar nicht zu trennen und die Kunſt, ſie zu er⸗ forſchen wurde als eines der wichtigſten Geſchenke geprieſen, die Prometheus, der Menſchenfreund, ſeinen nackten Schütz⸗ lingen verkiehen. Nicht ohne Gruſeln, ohne heiligen, ſchrecklichen, aber doch angenehmen Schauder werden die Griechen der Pythia ge⸗ lauſcht oder die Juden zugeſehen haben, wie ihre Prieſter mit„Umi und Tumi“ geheimnisvoll, ſchickſalfragend die Loſe warfen, vernahmen die Gläubigen, was ägyptiſche Zauberer, perſiſche Magier, etruſkiſche Wundermänner verkündeten. Alle dieſe Gepflogenheiten wurden von einer ſich neuzeit⸗ lich nennenden hiſtoriſchen Richtung als Prieſterbetrug hin⸗ geſtellt, und der okkulte Zuſammenhang der Dinge geleugnet. Menſchlicher Vorbedacht, praktiſche techniſche Einſtellung, ein Meiſtern der Naturkräfte ſchien den Menſchen über die alter⸗ tümlichen Vorſtellungen erhaben zu machen. Vom Gruſeln und auch vom heiligen Schauder wollte er nichts mehr wiſſen, und verlangte von ſeinem Dichter nicht mehr das Geheimnis. Höchſt merkwürdig iſt es, wie ſich dieſes trotzdem wieder einſchlich und namentlich ſeit dem Weltkrieg, der ſo viel Un⸗ begreifliches und Unerklärliches mit ſich brachte, der Hang zum Gruſeln ſich wieder erſtarkt zeigte, der Glaube an Dinge zwiſchen Himmel und Erde wieder lebendig wurde, trotz aller Menſchenweisheit. Der Wilde hat ſein Amulet, der moderne Menſch, wenn er Auto fährt, hält darauf, ein glückbringendes Idol an ſeinem Kühler zu haben, ja es gibt in Frankreich ſo⸗ gar einen eigenen Heiligen für die Kraftfahrer, Set. Chriſto⸗ phoros, der dies Amt übernahm. Die kühnen Flieger haben ihren eigenen Aberglauben, wie die Schiffer von einſt. Ver⸗ traut man ſich der Luft oder dem Waſſer an, oder begibt man ſich in die unabſehbaren Gefahren, die im Zeitalter des Stra⸗ ßenverkehrs auf der Erde lauern, kann man nicht umhin zu bemerken, daß eigene Vorausſicht und techniſche Vollkommen⸗ heit nicht das letzte Wort ſprechen, daß dieſes ſchließlich von einem unbekannten Schickſal abhängt, deſſen Befugnis wir immer noch ſo ratlos betrachten, wie Aeſchylos, als er aus⸗ rief:„Wer ſteuert das Verhängnis?“ Fährt es blind? Die Kauſalität wurzelt ſo tief und ſpannt ſo weit, daß der Verſtand nicht nachkommt. Er iſt ja auch gar nicht dazu da, er iſt ein Präziſionsinſtrument, das über eine Reihe von Dingen wunderbar Auskunft geben kann, die zum täglichen Bedarf gehören, aber darüber hinaus ohnmächtig iſt. Dieſe Einſicht ſollte von Uebermaß und Uehermut bekeh⸗ ren. Darum ließen die größten der Dichter dem Geheimnis Raum, erkannten Grauen und Gruſeln vor demſelben als vollberechtigt an, ja als heilſam für den Gernegroß, den Er⸗ denwurm. Auf Irrwege gerät man jedoch, wenn man mit dem ge⸗ ringen Ausmaß an Einfühlungsvermögen in das Geheimnis, das man hat, ſich deſſelben mächtig glaubt, und ebenſo wan⸗ dert man ins Irre, wenn man ſich dem Schickſal fataliſtiſch überläßt, das Verantwortungsgefühl dadurch lockert, die Rechtſchaffenheit trübt und den Mut ſich brechen läßt. Dieſen Gefahren hat eine allzu romantiſche Richtung in der Literatur ſtets Vorſchub geleiſtet und auf dieſe weiſt Goethe, wenn er das Klaſſiſche geſund, das grauſe Romantiſche krank nennt. Er iſt ſelbſt dem Geheimnis nicht aus dem Weg gegangen, doch ſtets wahrte er das Beſtreben, behutſam das Unerforſch⸗ liſche zu verehren, trotz aller Leidenſchaft des Forſchens und Freude am Erforſchten. Beſonders in Wilhelm Meiſter iſt viel Platz dem Geheimnis eingeräumt, das Gruſeln erregen kann, und die größten Romantiker haben in dieſer Art nichts Vollendeteres bringen können, als die fantaſtiſchen Verſchlin⸗ gungen, in die der Schüler des Lebens gerät. Ahnungen des Wunderbaren umgeben ihn, alles Nüchterne und Ernüch⸗ ternde wird dadurch gehindert, ihn zum engen pedantiſchen Philiſter zu machen. Der Kitzel des Gruſelns, der in der Romantik krankhaft und übertrieben wirkt, muß hier zum Guten umſchlagen, wie denn das Weſen der Bildung darin beſteht, nichts zu verleug⸗ nen noch zu verdräugen, aber alles dahin zu verwenden, daß es zum Guten, Edlen und Nützlichen umgebogen wird. Neue Maavhmer Zeuang GAs Zeu uud TLeber Schauſpieler⸗Aberglaube Von Wilhelm Ehlers Ueber den Aberglauben zu ſchreiben, iſt eine heikle und u Angelegenheit. Heikel deshalb, weil viele Leute die⸗ ſem Thema von vornherein ſkeptiſch und ablehnend gegenüber⸗ ehen, weil ſie es für unverzeihlich rückſtändig halten, wenn ſemand in unſeren Tagen der Radiokonzerte und des Zug⸗ zelephous überhaupt mit der Möglichkeit eines Aberglaubens zechnet. Und knifflich deshalb, weil es auch trotz der modernen Zeit, in der wir leben, eine geradezu ſtaunenswerte Menge der verſchiedenſten Arten von Aberglauben gibt. Es iſt, um ganz kurz ein verwandtes Gebiet zu ſtreifen, eine hinlängliche bekannte Tatſache, daß okkultiſtiſche u. ſpiritiſtiſche Zirkel ſelten einen ſo gewaltigen Zulauf hatten wie gerade jetzt.(Wie weit hier die Nachwirkungen des Kriegserlebniſſes eine Rolle ſpie⸗ len, ſei an dieſer Stelle im einzelnen nicht unterſucht.) Wir wiſſen, daß ſich die klügſten und ſachlichſten Köpfe unſerer Zeit ean Thomas Mann ſei beiſpielsweiſe erinnert!— mit den Problemen und Phänomenen der modernen okkultiſtiſchen Forſchung allen Ernſtes auseinandergeſetzt haben. Doch vom Aberglauben ſei hier die Rede. Er iſt auch heute noch verbreitet. Menſchen, die ſich ganz frei davon füh⸗ len, wird es wohl überhaupt nicht geben. Auch der fortſchritt⸗ lich⸗moderne Menſch hat bei entſcheidenden Dingen in ſeinem Leben— und ſei es auch nur im Unterbewußtſein— ſeine gute oder böſe Vorahnung. Irgendwelche kleine, belangloſe Dinge geben ihm einen Hinweis auf Gelingen oder Nichtgelingen eines Planes. Ich denke hier beileibe nicht an Leute, die vor einer über den Weg laufenden Katze Reißaus nehmen. Ich meine lediglich die Augenblicke, in denen wir Menſchen mit Sechstage⸗Rennen und Verkehrsregelung in unſerer(ſtellen⸗ weiſe noch vorhandenen) Seele Dämmerſchein ein kleines, allerliebſtes Stückchen Mittelalters in uns entdecken. Es iſt unvermeidlich, daß bei einer Diskuſſion über das Thema Aberglaube nicht von irgend einer Seite ſofort das ſo viel mißbrauchte Hamlet⸗Wort auftaucht: „Es gibt Dinge zwiſchen Himmel und Erde, von denen ſich unſere Schulweisheit nichts träumen läßt.“ Machen Sie, bitte, irgendwo die Probe, ſprechen Sie über Aberglauben— ein Bildungsprotz iſt immer darunter. Und ich bin der Meinung, man ſollte dieſes Hamlet⸗Wort(heute mehr denn je) nur in der Lichtenberg⸗Variante zitieren:„Es gibt Dinge in unſerer von denen ſich Himmel und Erde nichts träu⸗ men laſſen Welche Menſchen ſind nun vornehmlich abergläubiſch? Die Frage iſt leicht zu beantworten, wenn wir an den großen Bruder jedes Aberglaubens, nämlich an den Zufall, denken. Bei allen Menſchen, in deren Leben der Zufall eine beſondere Rolle ſpielt, finden wir mannigfachen Aberglauben. Hierzu gehören in erſter Linie zwei Berufsklaſſen: die Seeleute und die Schauſpieler, beſſer geſagt: die Leute vom Theater. Es iſt merkwürdig, aber dieſen beiden ſonſt in allen Dingen ſo grundverſchiedenen Berufen gibt der Zufall etwas Gemein⸗ ſames: der Seemann kennt nicht den Ausgang ſeiner Ozean⸗ reiſe, und der Sänger beiſpielsweiſe weiß nie, ob er nicht ge⸗ rade an dieſem Premierabend bei irgendeinem heimtückiſchen hohen C verunglücken, d. h. kikſen wird. Und nun ſind die Menſchen einmal ſo, daß ſie nur ungern an ein blindes Un⸗ gefähr glauben, viel eher erdenken ſie ſich geheimnisvolle, rätſelhafte Mächte, die dieſen Zufall lenken. Man pflegt zu ſagen:„Mein guter Stern loder auch deutlicher: ein guter Geiſt) hat mich davor bewahrt.“ Das iſt eine Redensart, die man auch bei Koryphäen des Intellektualismus unſerer Tage überall finden kann. Wir rechnen mit guten oder böſen Gei⸗ ſtern, vielleicht mit guten oder ſchlechten Stimmungen, die bei unſerer Tagesarbeit eine ſehr maßgebliche Rolle ſpielen. Ach, und wie viele gute und böſe Geiſter gibt es in uns und um uns! Welche Mächte leben in unſerer Seele und beherrſchen ſie, welche Mächte ſchalten draußen in Wald, Feld und Flur! „Weſſen Hirn iſt ſo dick,“ fragt in ſeiner neckiſchen Art Heinrich Heine in ſeinen„Elementargeiſtern“,„daß es nicht manchmal das heitere Geklinge von Titanias Luftzug vernimmt?“ Und gleich dahinter ſtehen bei ihm die beiden Verslein von Elfen⸗ Aberglauben: In dem Wald, im Mondenſcheine, Sah ich jüngſt die Elfen reuten; Ihre Hörner hört' ich klingen, 85 Glöckchen hört ich läuten. ächelnd nickte mir die Kön'gin, Lächelnd im Vorüberreuten. Galt das meiner neuen Liebe, Oder ſoll es Tod bedeuten? Uebrigens glanbe ich nicht, daß die Theater⸗Leute allein zeshalb, weil das Gelingen ihrer Leiſtungen in hohem MNaße von dem allmächtigen Zufall abhängig iſt, ſo beſonders fordern?— übernommen und geduldet. Ein paar es iſt keinem anzuraten, im Konverſationszimmer oder auf dem Aberglauben zuneigen. Etwas anderes kommt hinzu: ſie repräſentieren meines Wiſſens den einzigen Beruf auf der Erde, bei dem Geiſterverkehr gewiſſermaßen obligatoriſch iſt. Die Schauſpieler haben Geſpenſter, Geiſter, Elfen, Trolle und wer weiß, was noch alles dem Parkettmenſchen nahezubringen, Und nun bitte ich Sie: ſo etwas ſollte nicht abfärben? Eines iſt gewiß: die große Zeit des Aberglaubens beim Theater iſt wohl im allgemeinen vorüber. Der junge Schau⸗ ſpieler iſt ein Menſch ſeiner Zeit, er iſt beherrſchter, nüchterner und nicht mehr ſo gefühlsſelig, wie es ſeine großen Kollegen von früher geweſen ſind. Er weiß, daß nicht irgendein Metall⸗ plättchen am Buſen den Erfolg ſeiner Rollen entſcheidet, ſon⸗ dern lediglich ſein Blut und ſein Köpfchen. Es iſt undenkbar daß es heute noch ſolche Dinge gibt, wie ſie z. B. von Karl Sonntag, dem Abergläubiſchſten aller Schauſpieler, erzählt werden, der, um nur etwas zu erwähnen, a tempo krank wurde und abſagte, wenn ixgendein Kollege ſein Schminklicht an dem ſeinen anzündete.“ Undenkbar wohl ſchon deshalb, weil die Einrichtung der Schminklichte zweckmäßigerweiſe durch Osramlampen erſetzt ſein wird. Wie geſagt, die große Zeit des Aberglaubens beim Theatere iſt vorüber, aber aller⸗ lei Gebräuche und Sitten ſind überliefert worden und werden von den Jungen— wer wollte das Schickſal unnütz heraus⸗ eiſpiele: den Bühnenkorridoren zu pfeifen. Man würde ihn energiſch zurechtweiſen, denn Pfeifen hinter den Kuliſſen bedeutet Un⸗ glück.(Wenn es vor den Kuliſſen, alſo im Zuſchauerraum ge⸗ ſchieht, hat es meiſt etwas anderes, aber gewiß au ichts Er⸗ freuliches zu bedeuten.) Pfauenfedern ſind bei Regiſſeuren wenig beliebt. Wenn ſte irgend zu vermeiden ſind, läßt man ſie lieber fort. Auch ſie bedenten Unheil. Daß Schauſpieler ſich auf der Bühne nicht beſonders gerne in Särge zu legen pflegen, iſt verſtänd⸗ lich, und daß man einer Schauſpielerin, die auf der Bühne ein Brautkleid tragen muß, einen frühen Tod prophezeit, iſt irgendwie noch Ueberbleibſel alter Sagen und hat in ſeinem letzten Sinn ſicher etwas mit dem Urſtoff zu Goethes„Braut von Korinth“ zu tun. Es iſt bekannt, daß die wenigſten Schau⸗ ſpielerinnen ein vollſtändiges Brautkleid tragen. Meiſt ſuchen ſte der böſen Vorſehung dadurch ein Schnippchen zu ſchlagen, daß ſie an dem Gewande irgend eine Kleinigkeit fortlaſſen. Zerbricht ein Schauſpieler ſeinen Spiegel, ſo wird er bald ſein Engagement verlaſſen, läßt er ſein Rollenbuch fallen, ſo zgefällt“ er abends. Generalproben, bei denen nichts klappt, deuten auf eine gute Premiere hin. Stücke, bei deren Proben großer Krach ausbricht, verheißen gute Kaſſengeſchäfte, wes⸗ halb es Direktoren geben ſoll, die dieſen Krach ſehr bewußk heraufbeſchwören. Höchſt peinlich für jeden Schauſpieler iſt das Steckenbleiben. Um dieſes erklärliche Furchtgefühl treibt der Aberglaube üppige Blüten. Schuhe auf dem Schminktiſch loder überhaupt auf dem Tiſch) ſind ein ſicheres Zeichen des Steckenbleibens. Amulette und Talismane ſind in Schau⸗ ſpielerkreiſen ſehr beliebt. Daß eine feſche Soubrette kurz vor ihrem Auftreten ſchnell noch ein Kreuz ſchlägt, kann man hin⸗ ter den Kuliſſen öfter beobachten. Manche Schauſpieler haben eine fürchterliche Angſt vor einer beſtimmten Rolle, die ihnen, wie ſie ſagen, immer etwas Unangenehmes bringt. Früher ſprach man auch von Darſtellern, die ihrem Theater Unglück bedeuten. Die nannte man„Totenvögel“. Kaum waren ſie engagiert, ſo machte das Theater Pleite. Heute kann das nicht mehr vorkommen, denn für jede Theaterpleite, die es heute auun einen Totenvogel zu finden, iſt ein ausſichtsloſes Be⸗ ginnen Zu Anfang ſtreifte ich ganz kurz das okkultiſtiſch⸗ſpiri⸗ tiſtiſche Gebiet. Es iſt nicht verwunderlich, daß die Leute vom Theater auch hierzu in ganz beſonderem Maße neigen und ſich oft auf überſinnlichem Wege, wenn ich ſo ſagen darf, irgend⸗ welche Aufſchlüſſe vom Schickſal über Erfolg oder Mißerfolg einfordern. Von einem kurz vor dem Kriege geſtorbenen Ber⸗ liner Theaterdirektor wird erzählt, daß er in ſeinem Büro einen ſpiritiſtiſchen Schutzgott ſeines Theaters, das Bild eines würdigen, alten Herrn aus dem 16. Jahrhundert, hängen hatte. Jedes Engagement, jede Stückannahme hatte der alte Herr zu entſcheiden, auch jeden Vorſchuß. Und das dauerte ſtets beſonders lange. Meiſt hatte er auch von der geforderten Höhe noch etwas abgehandelt. Dieſer ſpiritiſtiſch wohl ver⸗ ſorgte Direktor rief eines Tages ſeinen Oberregiſſeur, nahm ihn ganz geheimnisvoll zur Seite und ſagte:„Ich habe heute Nacht einen ungeheuer wichtigen Brief bekommen! Und wiſſen Sie von wem? Von unſerem Herrn Jeſus Chriſtus!“ Er glaubte, die Mitteilung würde den Regiſſeur zu Boden ſchmet⸗ tern, allein dieſer antwortete ſehr gefaßt:„Ach, Herr Direktor, dürfte ich Sie wohl um die Briefmarke bitten— ich bi Sammler!“ Zum Ende der Spielzeit war dieſer Philateliſt entlaſſen. —— (Eamstag, den 25. Juni 1927 W Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe 7. Seite. Nr. 287 Sportliche Nundſchau Her Jugendtag des Deutſchen Fußball⸗ Vundes Mehr denn je hat ſich gerade in der Nachkriegszeit die Er⸗ utnis durchgeſetzt, daß der Jugend die Zukunft gehört eind daß zum Wiederaufbau unſeres deutſchen Vaterlandes Neeſchn Sport geſtählte Jugend dringend notwendig iſt. Aus eſem Grunde hat der D. F. B. den letzten Spielſonntag der miſon 1926⸗27 zum Tage der Jugend erklärt und für alle tiven Mannſchaften Spielverbot erlaſſen. Der Jugendtag ein Propagandatag werden, er ſoll zeigen, daß un⸗ ere Sportvereine nicht nur beſtrebt ſind, mit ihren 1. Mann⸗ Haften Spitzenleiſtungen zu erzielen, ſondern daß auch die ngendpflege und die ſportliche Erziehung der deutſchen ügend einen großen Teil ihres Programms darſtellen. Der dugendtag ſoll aber auch den Eltern, die ja zum großen Teile en Beſtrebungen der Vereine fernſtehen, zeigen, daß ihre inder auf dem Sportplatze nur Nützliches und Gutes lernen. 5 Jugendtag⸗Kommiſſion des Gaues Mannheim hat für en.F..⸗Jugendtag ein großzügiges Programm auß⸗ geſtellt. Als Austragungsort der ſportlichen Wettkämpfe hat Man den VB. f. R⸗Platz bei der Eichbaumbrauerei gewählt, der mfolge ſeiner zentralen Lage dazu am geeignetſten iſt. Be⸗ teits am heutigen Samstag nachmittag beginnt das Schü⸗ lerturnter, zu dem 8 Vereine gemeldet haben. Im An⸗ ſchluß darän findet bei freiem Eintritt im alten Rathausſaal en Elternabend mit auserleſenem Programm ſtatt. Am Inntag iſt von morgens bis abends Hochbetrieb auf dem V. f..⸗Platze. Zum Jugendturnier haben in der-Klaſſe 13 ereine, in der-Klaſſe 8 Vereine gemeldet; zu den Slaffelläufen ſind in Klaſſe A 9, in Klaſſe 8 4 Meldungen ein⸗ gegangen. Die Jugend wird an ihrem Ehrentage beſtrebt ein, ganz beſonders guten Sport zu bieten und ſo wird es hoffentlich einen guten Beſuch dieſer Propagandaveranſtal⸗ ung geben. Vor allem ſollten aber die Aktiven der Veran⸗ altung beiwohnen, ſie ſind es der Jugend ſchuldig. denn die ken Jugend iſt es doch, die die Erfolge der Aktiven am freudigſten bejubelt: aber auch für die Eltern ſollte es am Samstag und Sonntag nur die eine Loſung geben: Auf zum Jugendtag des D. F. B. S Die morgigen Fußballweltkämpfe im Rheinbezirk Da für den Sonntag wegen des D. F..⸗Jugendtages Spielverbot für Senioren erlaſſen iſt, haben die Vereine den Samstag abend zur Veranſtaltung von Spielen reichlich be⸗ nutzt. Der Bezirksmeiſter V. f. L. Neckarau empfängt den wiederaufgeſtiegenen F. C. Pfalz Ludwigshafen zum Geſell⸗ ſchaftsſpiele. Da die Pfälzer vor 8 Tagen gegen Phön! Ludwigshafen mit:1 im Vorteil blieben, wird man geſpannt ſein, wie ſie ſich gegen den Meiſter halten werden. Der andere Neuling, 1908 Mannheim, hat den Sportverein Waldhof zum Gegner; auch in dieſem Treffen wird es intereſſanten Sport geben. Phönir Mannheim will ſeine Kräfte mit 1903 Lud⸗ wigshafen meſſen. Die Leute von der Neckarſtadt werden ſicherlich ihre Mißerfolge in den Verbandsſpielen zu berich⸗ tigen ſuchen. Die Ligamannſchaft des V. f. R. Mannheim trägt in Plankſtadt ein Pflichtſpiel gegen die dortige Spiel⸗ vereinigung aus. Das Spiel bildet ſicher das Ereignis der Saiſon in Plankſtadt. Die Schiedsrichter⸗Vereinigung Mann⸗ heim, die vör 8 Tagen gegen ihre Kollegen von Heidelberg unterlag, liefert heute abend in Heidelberg das Rückſpiel und wird ſich wohl zu revanchieren ſuchen. 58 55 Lawntennis Auch Dr. Kleinſchroth!— Miß Nuthall ſchl Im weiteren V ügt Mrs. Mallory. 0 erlauf des Wimbledon⸗Turniers mußte auch Dr. Kleinſchroth als letzter deutſcher Vertreter im Einzel ausſcheiden. Kleinſchroth hielt ſich recht achtbar, hatte aber im letzten Satz nichts mehr zu beſtellen. Cochet gewann :5,:7,:0. Eine Senſation war im Dameneinzel der Sieg der jungen Miß Nuthall über die amerikaniſche Spitzen⸗ ſpielerin Mrs. Mallory mit:6,:2,:0. Damit rückt die junge Engländerin mit einem Schlage zu den größten Tennis⸗ ſpielerinnen der Welt auf. Dr. Kleinſchroth trat mit von Kehrling noch im Doppel an und ſtegte:4,:5,:2 über die Engländer Bains⸗Lezard. Die übrigen Ergebniſſe: Herreneinzel: Tilden⸗Hughes:3,:4,:0; Borotra⸗ Higgs:1,:6,:6,:2,:2; Greig⸗Leſter:6,:6,:4,:4,:4; Hunter(Amerika)⸗Lowe:2,:6,:3; Bouſſus⸗Mac Guire:2, :7,:0,:1; Timmer⸗Landry:5,:4,:6,:6; Lacoſte⸗ Mackintoſh:0,:2,:2.— Dameneinzel: Bouman⸗Co⸗ vell:5,:3; de Alvarez⸗Marregordato:3,:0; Ryan⸗Broad⸗ ſon:2,:0; Harvey⸗Contoſtavlos:4,:4; Watſon⸗Heine:6, :3, 725.— Herrendoppel: Timmer⸗Bryan⸗Price⸗Read:5,:6, 6·3 Kozeluh⸗Gottlieb⸗Jarvis⸗Wopd:5,:1,6:;Raymond⸗Con⸗ don⸗Buccard⸗Worthington:6,:4,:1,:3; Dr. Jyzee⸗Pra⸗ ſada⸗Mac Guire⸗Miller:2, 10:8,:3; Gregory⸗Kingsley⸗ Kingscote⸗Yencken:2,:1,:.— Damendoppel: God⸗ free⸗Nuthall⸗Geſchw. Ratcliffe:3,:0; Heine⸗Peacock⸗Col⸗ gate⸗Tyrrell:3, 613. Prof. Dr. Gruber 7 Der langjährige Vorſitzende des bayeriſchen Ski⸗Verban⸗ des und ſtellvertretende Vorſitzende des Deutſchen Ski⸗Ver⸗ bandes, Prof. Dr. Gruber, iſt in München an den Folgen einer ſchweren Operation geſtorben. 5 Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Aheln- Pegel J 18. 21.22.28. 24 25, Redar. Begel 18, 21.J 22.28.J28. 25 Schuſterinſel.80.2.20.8.J62.880Nannheim.824,89,4.88.714.802 88 Faan 3059 5503 5 57 5, Jagſſed.82.77 7,18,0.65,ö.86.0s Maxau.63.72 1.525,55 Mannheim.91.03.934.79 4,62.63 Caub.—2.5.308.49348.82 Köln 3³6.30 3,44348.103.— Waſſerwärme des Rheins 16,5 ᷑ᷓ᷑ ᷑᷑ñ w 1 Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Oaas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5, Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. 5 Chefredakteur: Kurt Fiſcher—Verantwortl. Redakteure: Für Politit: i. V. Kurt Fiſcher FJeuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunal⸗Politik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: i. B. R. Schönfelder— Handelsfeil: Kurt Ehmer— Gericht und alle« Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. W. E. Stötzner Sottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde 5 Sonntag, den 26. Juni 1927. Erinitatiskirche:.30 Uhr Predigt, VBikar Schilling; 10 Predigt, Pfr. Eckert; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling; 11.15 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Renz⸗ eerret: 11.15 Uhr Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. onkordienkirche: 6 Uhr Frühgottesdienſt für die wandernde Jugend des Odenwaldklubs, Pfarrer Lutz; 10 Predigt, Dekan Maler;: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Bucherer; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben, Dekan Maler; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Dekan Maler; 6 Predigat, Vikar Karle. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Krieger: 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff; 8 „Orgelkonzert. Friedenskirche:.30 Predigt, Vikar Zahn; 11 Chriſtenlehre, Landes⸗ kirchenrat Bender. Hohanniskirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Mayer: 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Mayer. Lutherkirche:.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Frantzmann; 10 Predigt Pfarrer Dr. Lehmann; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann 0 und Pfarrer Frantzmann. 0 Uhr Prediot. Pfarrer Heſſig; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Nußbaum; 11 Chriſtenlehre, Pfr. Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Kiefer. iakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Prediat, Pfarrer Scheel. udenheim:.30 Uhr, Prediatgottesdienſt, Vi“ar Dill: 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Dill; 1 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Vikar i Käfertaf:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger;.30 Kindergottes⸗ dienſt. Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Bach. Rheinau:.30 Prediat, Vifar Schmidt⸗Clever: 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Schmidt⸗Clever: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schmidt⸗Clever. Lendhofen:.30 Hangtgattesdienſt, Vikar Schanbacher: 10.45 Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen, Vikar Schanbacher: 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schanbacher; 5 Abendgottesdienſt in Scharhof,, Vikar Schanbacher. laskirche Waldhof; Donnerstag, 30. Juni, abends 8 Uhr An⸗ Lemme:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Lemme. Wochenaotfesdienſt: Konkordienkirche: Donnerstag, 30. Juni, abds. 8 Vifar Bucherer. Ratersdege⸗ Mittwoch, 29. Junt, abds. 8 Uhr Andacht. Pfr. Jundt. elauchthonkirche: Mittwoch, 29. Juni, abends 8 Uhr Bibelſtunde, Vikar Nußbaum. Pankusfirche Walbhof: Donnerstag, 30. Juni, abnds 8 Uhr An⸗ zeckt im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme.“ Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. kvan erein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15: en 11 Sonntaaſchule;: 3 Verſammluna: 5 Jungfrauen⸗ Lerein: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. j..: Donnerst..15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntaasſchule: 5 Jung⸗ frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; Männerſtunde und E. V. j..; Donnerstag.15 Bibelſtunde; Samstag.15 Bibelſtunde C. V. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule; 5 Uhr Jungfrauenverein; Dienstag, 8 Uhr Jungfrauen⸗Verein; 5 Uhr Frauenſtunde; Donnerstag.15 Bibelſtunde; Samstag 8 E. V. j. M Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Van Uhr Bibelbeſprech., Nach Gottes unermeglichem Ratschluß ent- schlief gestern sanft nach langem, mit großer Geduld ertragenem Leiden, mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, Bruder, Schwager und Onkel enr Wilhelm Grimm Mannkeim(Fuitsstr. 20). den 28. Juni 1927. Oberschaftner a.. Ikn.̃ tiefer Trauer: 169 Julie Grimm geb. Klot: julie Grimm, Jelegraphenbetriebsassfstenün Oskar Grimm, Diplomkaufmann Von Beileidsbesuchen bitten wir abzusehen. 1 digung findet Montag, den 27. ds. Mts. 9 8 245 Uhr auf dem hiesigen Friedhofe statt. flbeute Welche tücht. Friſeuſe wünſcht ab 15. 7. in Die giüdcliche Geburf eines gesunden Sohnes Willi Zeigen hocherfreuf n Georg Walfer Augartenstraße 27 149 Krankenkasse Bad. Gewerbe⸗ u. Handw.⸗Vereinig. Heidel⸗ Eerg. Freie Arztewahl. Arzt u. Apotheke voll. Eebalter 65 J. Näh. m. Tarif. Anm. b. hieſ. ertreter Carl Schmidt, O 5. 14, Tel. 22 633. unſer. Luftkurort bei freier Station gute Erholung, tagsüber 1 Stunde Unterricht im Ondulieren geben. Friſeurgeſchäft Albert Braun, Seel⸗ bach, Amt Lahr. 101 Fiſcherſtraße 31: Sonntag, 1 Sonntagsſchule; 8 Jungfrauenverein; Dienstan 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V j. M. ,Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; Mittwoch .15 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtr. 52: Sonntag, 11 Sonntagsſch.; Montag, 8 Jungfrauen⸗ verein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; Freitag,.15 Bibel⸗ ſtunde: Samstag.30 Jugendabteilung C. V. j. M.— Sand⸗ hofen, Kinderſchule: Montag 8 Jungfrauenverein: Donnerstag .30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonn⸗ taaſchule; Freitag 8 Bibelſt.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag, .15 Bibelſtunde.— Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde! Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule: Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule. Verein fitr Jugendoflege e V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntag 2 Sonntags⸗Schule; 4 Jugendverein für j. Mädchen im großen Saal, gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis im Jungmännerheim; abds. 8 Vortrag für Jedermann. Dienstag abds. 8 Gebets⸗ ſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverſammlung. Donnerstag nachm 4 Frauenverſammlung, abds. 8 Blaukreuzverſammlung. Gemeindehans der Evang. Gemeinſchaft, U 3, 28. Sonntag 9 Uhr Gebetſtunde,.30 und 4 Uhr Predigt; 11 Sonntagsſchule. Mitt⸗ woch—7 Religionsunterricht; 8 Bibelſtunde. Donnerstag.30 Miſſionsſtunde, 8 Jugendandacht. Süddentſche Vereinigung, Lindenhofſtr. 34(Gemeinſchaft innerhalb der Landeskircheſ: Samstag abds..15 Männerſtunde(Evange⸗ liſt Bornefeld); Sonntag, vorm.-30 Weiheſtunde(Evangeliſt Barnefeld aus Eßlingen); abds. 8 Wortverkündigung, Gemein⸗ ſchaftspfleger Steeger; Montag, abds. 8 Frauenſtunde, Schweſter Erna; Mittwoch abds. 8 Bibelſtunde: ferner Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum a) funge Männer Dienstag, abds. 8, b) junge Mädchen Donnerstaa, abds. 8 Uhr. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, I. 11, 4: Sonntag, nachm. 4 Jugendverein: 8 Gemiſchte Verſammluna; Dienstag abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch, abends 8 Männerſtunde; Don⸗ nerstag., nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſefſtr. 12: Sonntag, 28. Juni,.30 und 4 Uhr gottesdienſtliche Verſammlung, 11 Uhr Sonntagſchule. Mittwoch, abds. 8 Uhr Bibelſtunde. Die Heilsarmee C 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung;: Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung: Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11., .30; Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer Kapelle, Augartenſtr. 26: Sonntag, 26. Juni, vorm..30 Uhr Predigt: 10.45 Sonntagsſchule. Montag, abds. 8 Andacht für junge Mädchen. Dienstag, abds. 8 Bibelſtunde. Donners⸗ tag, abds. 8 Gem.⸗Chor. ö Jungendheim(Ev. Hoſpizſ, F 4, 8: Sonntag, abds. 8 Uhr: Predigt. Mittwoch, abds. 8 Uhr Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 26. Juni 1927. Obere Pfarrkirche[Jefnitenkirche): 5 Uhr Frühmeſſe; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Sinameſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt; 9 Feſtpredigt durch Mfgr. Dr. Retzbach von Freiburg, hierauf Pontifikalamt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; abds. .30 feierl. Eröffnung der Aloyſtusandachten mit Predigt, Pro⸗ zeſſion, Tedeum und Segen. 90 3 Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei: 6 Uhr Trühmeſſe und Be⸗ ginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt und gemeinſamer Kommunion der Frauenkongregation; .30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 keine Nachmittagsandacht;.30 Alviſtusandacht, verbunden mit der Herz⸗Jeſuandacht mit Predigt und Segen. Anl. Peröktentlakungen der Staut Maneln St. St. Heilig Geiſtkirche Mannheim: 2. Aloiſiusſonntag. Kommunionſonn⸗ tag der Frauen; 6 Uhr Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt. Generalkommunion der Schulkommu⸗ nikanten⸗Mädchen;.30 Predigt und feierliches Hochamt; 11 hl. 1 941 mit Predigt; 2 Andacht zur hl. Familie. Chriſtenlehre ällt aus. Liebfrauenkirche: Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe: 8 Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Firm⸗ linge,.30 Feſtgottesdienſt mit Predigt ud Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Andacht zur hl. Familie. Kathol. Bürgerſpital:.30 Uhr Singmeſſe mit Predigt, zugleich Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: Patronizium. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskommunion der Fraue nud Mütter;.30 Feſtgottesdienſt eines hochw. Herrn Patres von St. Bonifaz, lepit. Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiliaſten, Tedeum und Segen: 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Herz⸗Jeſuandacht mit Segen. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Uhr Beichtgelegenheit und Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, Monatskom⸗ munion der Frauen;.30 Hochamt mit Feſtpredigt: 11 Sing⸗ meſſe mit Predigt; abends.30 Herz Jeſuandacht mit Predigt. „Jyſefskirche Lindenhof: 6 Uhr Kommunionmeſſe der Männer und Beicht; 7 Generalkommunion des Müttervereins; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Feſtgottesdiezſt mit Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.15 Andacht zur Mutter Gottes. St. Jakobskirche Neckaran:.45 Uhr Frühmeſſe, beſt. v. Mütterver⸗ ein für Frau Berlinghoff mit Generalkommunion des Mütter⸗ vereins; 8 Singmeſſe mit Prediat: 9 Chriſtenlehre für die Jüng⸗ Feſtgottesdienſt; 11 Singmeſſe mit Pred.; 2 Aloiſtus⸗ anda St. Frauziskuskirche Mannheim⸗Waldhof: 6 Uhr Beicht; 7 Kom⸗ munionmeſſe mit Frühpredigt(Generalkommunion der Erſtkom⸗ munikanten);.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik:;.30 Amt und Predigt: 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Pre⸗ digt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Herz⸗Jeſuandacht;.30 Alsgiſiusandacht mit Segen. Laurentinskirche in Käfertal: 6 Uhr Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion für den Mütterverein;.30 Feſtgottesdienſt mit Predigt: 10 Predigt mit hl. Meſſe:.30 Veſper. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen: 6,30 Beicht; 7 Frühmeſſe⸗ .30 Schülergottesdienſt mit Monatskommunion der Schulkinder; 10 Predigt und Amt:.30 Herz⸗Jeſuandacht. Peter und Paul, Feudenheim: Patroziniumsfeſt..30 Uhr hl. Beicht: 7 Frühmeſſe;.15 Schülergottesdienſt;.45 feierl. Haupt⸗ Kottesdienſt mit Tedeum und Segen; nachm..15 feierl. Veſper mit Segen. St. Antoninskirche Rheinan: 6 Uhr Beicht: 7 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Frauen;.30 Hauptgrttesdienſt, darnach Chriſtenlehre; 2. Andacht. Aegidins Seckenheim:.30 Beicht:.15 Frühmeſſe mit Monats⸗ kommunion der KLinder;.30 Hauptaottesdienſt, anſchfießend Chriſtenlehre für Jünglinge; 12—1 Bücherei:.30 Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[Schloßkirche) Sonntag, 26. Junt, vorm. 10 Uhr. deutſches Amt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 26. Juni, 10 Uhr, in der Lanzkapelle, Lindenhof: Die Men⸗ ſchenweihehandlung. Mittwoch, 29. Juni,.15 Uhr im Vortrags⸗ ſaal L I1, 21: Offener Gemeindeabend. Dienstag 7, Freitag .30 Uhr in der Lanz⸗Kapelle Menſchenweihehandlung. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 26. Juni, vorm. 10 Uhr: Waldandacht. Redner: Lehrer O. Knöbel über„Welt und Menſch“ unter Mitwirkung des Singchors im Rheinauerwald(Pfingſtberg). St. 2 St. St. S1 75 Dienstag, 5. Jun lgr, vormlttags 9 Ubr, Das ſtädtiſche Baugelände Auguſta⸗Anlage No. 3 und 5 iſt behufs alsbaldiger Bebauung zu verkaufen; Läden ſind zugelaſſen. 11 Angebote nebſt Verwendungszweck ſind bis längſtens 24. Juli 1927 beim Oberbürger⸗ meiſter(Abt. VII) einzureichen. Mannheim, den 24. Juni 1927. — e erbirtermeiſtes⸗ Arbeitsvergebung. Ausführung von Berputzarbeiten Innen⸗ vutz für Neubau Volksſchule Käfertal. Nähere Auskunft im Baubüurd Käfertal, Baumſtraße, wo Ausſchreibungsbedingungen, ſoweit vorrättg, gegen Erſtattung der Solbſt⸗ koſten erhältlicht.. 0 Einreichungstermin: Rathaus N 1, Zimmer 124. 8 Hochbauamt. 5 D I. chen für die geſamte Indu⸗ ruc Sa strie liefert prompt Druckerel Dr. Haas, G. m. h.., Mannhelm, E 6, 2. Der Michtigste Gang für veriobte 1. Möbelgeschäft Binzenhöfer 239 zu besuchen. 25 QAualitstsware! %„ Ar. Auswahl! 2„ Enorme Gelu- Ersparnis. 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Von Nord⸗ amerika lagen neue Nachrichten nicht vor; in einzelnen Ab⸗ ſchnitten von Kanſas ſind ſtarke Regenfälle eingetreten; aus dem Nordweſten und von der ſüdlichen Hemiſphäre lauten die Witterungsnachrichten günſtig. Das Angebot in neuem Kau⸗ ſasweizen iſt abſolut nicht drängend, doch war die Kaufluſt Europas in dieſer Woche ſo gering, daß die Preiſe ſeit unſe⸗ rem letzten Bericht eine leichte Abſchwächung erfahren haben. Falle rechnet man mit einem Anziehen der Mais⸗Preiſe zum Herbſt hin, würde doch ſchon ein um zehn Prozent geringerer Ausfall der amerikaniſchen Maisernte etwa der Hälfte der in Argentinien durchſchnittlich verfügbaren Maisexportmenge entſprechen. An der hieſigen Börſe fehlte es unter den geſchilderten Umſtänden an Unternehmungsluſt, zumal angeſichts eines un⸗ befriedigenden Mehl verkaufes die Mühlen ſich von neuen Käufen zurückhielten. Es wird im Mehlgeſchäft zurzeit nur der unmittelbare Bedarf gedeckt. Der Konſum iſt großenteils noch durch Verkäufe verſorgt, auf die allerdings flott abge⸗ rufen wird, wogegen es an neuen Abſchlüſſen faſt vollſtändig fehlt. Die ſüddeutſchen Mühlen verlangen für Weizenmehl 41,75 /, in einzelnen Fällen iſt bis zu 0,25 ¼ darunter anzu⸗ kommen; für Roggenmehl ſüddeutſcher Mahlung, 60prozentig 39,50— 70prozentig 38 /. Mehl aus Roggen neuer Ernte wurde aus Pommern zu 33,60 /, 01 Ausmahlung aus Berlin zu 34.25 /, Auszugsmehl per zweite Hälfte Auguſt zu 38,25 ¼ frei Mannheim angeboten; die meiſten dieſer Angebote gelten Der europäiſche Saatenſtand wird als mittel bezeichnet. Ueber die Roggenpflanzen wird aus einzelnen Diſtrikten ge⸗ klagt; im ſüdlichen Bader ſind vereinzelt die Winterfrüchte ſtark ausgewintert und mancherorts erheblich verunkrautet, ſo⸗ daß ſie teilweiſe umgepflügt und friſch angeſät werden ten. Die Sommerſaaten ſind befriedigend und habe! ſicht der lange anhaltenden kalten Witterung ſchön ent elt. Ueber Weizen läßt ſich heute noch kein abſchließendesß Urteil geben; erſt im Monat Auguſt wird ſich zeigen, wie die neue Ernte darin ausfallen wird. Argentinien blieb für Weizen in der letzten Zeit relativ behauptet, doch ſind die Seefrachten von dieſem Lande nach Europa weſentlich ermä kigt worden, was ſeinen Ausdruck in einer Verbilligung der Cif⸗Preiſe fin⸗ det. Inländiſcher Weizen und Roggen alter Ernte kam an der Börſe nicht zum Angebot, dagegen wurde Roggen neuer Ernte mit 27/ und darunter die 100 Ko. ge⸗ nannt, ohne daß Abſchlüſſe zu dieſem Preiſe bekannt wurden. In Kanada kommt der Weizen jetzt aus dem Boden. Ob er genügend Zeit hat, um auszureifen, werden erſt die nächſten Monate erweiſen. Jedenfalls muß man damit rech⸗ nen, daß die ſpätgeſäten kanadiſchen Weizen der Gefahr einer nicht rechtzeitigen Bergung der Ernte ſehr wahrſcheinlich ausgeſetzt ſind. Das iſt für die Beurteilung der weiteren Entwicklung wichtig, weil der Ausfall der kanadiſchen Ernte der Schlüſſel für die Bildung der Weltmarktpreiſe ſein dürfte. Gefordert wurden im Cifgeſchäft für die 100 Ko. in Gulden: Manitoba 1 16,70, II 16,25 cif Rotterdam; III 15,50 cif Mannheim; Auſtralweizen 15,65 transbordé Antwerpen⸗Rotterdam: Kanſas Juli 15,25; Red Winter, Auguſt 1490; Plata⸗Weizen 79 Ko. 14,70, Roſa Fé 15, je eif Rotterdam. Im Waggongeſchäft iſt Auslandsweizen von 31,25—33,25 zu Wochenbeginn auf 31—33,25/ und Auslands⸗ roggen von 28,75 auf 28,25—28,50 zurückgegangen. Das Ge⸗ ſchäft in Futtergerſte hat, der Jahreszeit entſprechend, nachgelaſſen. Waggonfrei Mannheim lag Angebot zu 24,50 bis 25,50% vor; Donaugerſte, 62/63 Ko., wurde zu 12,50 bis 12,75 Fl. eif Rotterdam und Platagerſte zu 13,25 Fl. eif Mannheim angeboten. In Braugerſte lag Angebot in auſtraliſcher Herkunft zu 34, in Platagerſte zu 28—29%½ vor. Im allgemeinen war das Angebot jedoch recht ſpärlich. Man rechnet damit, daß Gerſte und Malz bis Mitte Auguſt⸗ September vollſtändig aufgebraucht ſind und nimmt ein raſches Einſetzen der Geſchätfstätigkeit für die gedroſchene neue Gerſte und, falls nicht ein ſehr günſtiger Ernteausfall dem entgegenwirkt, wieder ſehr hohe Preiſe in Ausſicht. Platamais hatte zeitweiſe ein leßhaftes Geſchäft in der Preislage von 8,25—.40 Fl. eif Rotterdam. Wenn die Be⸗ richte über einen ſchlechten Stand der Maispflanze in Nord⸗ amerika ſich bewahrbeiten, dann erſcheint es nicht ausge⸗ ſchlaſſen, daß dieſes Land mit ſeinem enormen Eigenverbrauch an Mais zu einem Import ſchreiten muß, welcher einzig und allein von Argentinien befriedigt werden könnte. In dieſem 5 8 re ee eeee— Soll die Kriegsanleihe weiter ſabotiert werden? Unabhängig von der Börſenhauſſe, die ſich in den erſten Monaten d. J. gleichmäßig auf alle Arten von Wertpapieren erſtreckte, iſt die Deutſche Ablöſungsſchuld, ſoweit ſie ohne Ausloſungsrechte gehandelt wird, alſo die leeren Stücke, ihre eigenen Wege gegangen. Dieſe Wege waren recht ſonderbar; denn nicht nur, daß ihr das gefeſtigte Kursnivegu fehlte, das man anläßlich der ganzen Berfaſſung der Börſe erwarten könnte, nein, darüber hinaus verging ſeit Monaten leider kein Tag, an dem ſie nicht irgendeinen, wenn auch prozen⸗ tuell geringen Kursverluſt aufzuweiſen hatte. So gering die Beträge auch waren, bei dem dauernden Abſacken ergibt ſich jetzt bei Licht beſehen ein ſehr betzächtlicher Verluſt. Den letzten Stoß erhielt die Anleihe anläßlich der Folgeerſchei⸗ nungen des„ſchwarzen Freitags“. Es muß noch ſehr daßin⸗ geſtellt ſein, ob die Spekulation, die zur Glattſtellung größe⸗ rer Mittel bedurfte, ſo in Ablöſungsanleihe engagiert war, daß derartige Abgaben erforderlich waren. Denn bei den Überall geboten geweſenen Gewinnchancen kann es als un⸗ wahrſcheinlich gelten, daß ein Papier, das ſeit Monaten nach unten tendierte, in den Kreis der Spekulationswerte ein⸗ bezogen war. Erklärlich ſind die Rückgänge in den erſten Monaten nur mit der Ausſichtsloſigkeit einer Aufwertungsbeſſerung oder einer Konverſion in eine verzinsliche neue Reichsanleihe. Die letztwöchigen Abſtriche aber ſind ein Zeichen übernormaler Spekulation. Erſt die Baiſſe der Aktien trieb die Schar der Verluſtträger in die Arme der Kriegsanleihe; denn mit Blankoabgaben ſucht man jetzt ſich ſchadlos zu halten, man meint, daß ein derartig faules Papier noch weiter ſinken müſſe. Und tatſächlich war das auch der Fall. Die Anleihe fiel in 8 Tagen 3 Prozent nominell, die ganze Schwere dieſes Einbruchs erſieht man aber erſt bei relativer Berechnuna, die einen Wertverluſt von über 20 Prozent innerhalb einer Woche ergibt. Was Wunder, wenn das nicht weite Kreiſe anlockt. Die Folge war ein weiterer Rückgang um 2 Prozent. Vom Einführungskurs mit 34 Proz. ſind jetzt nur noch 15—16 Prozent übriggeblieben, und zwar ſind das nur Hundertſätze der an ſich ſchon beſcheidenen Aufwertungsquote von 2,5 Prozent. Auf das alte Nominale bezogen bedeutet das eine tatfächliche Valoriſierung von 0,97 Proz. So ſieht alſo die Aufwertungsbehandlung des Neubeſitzes aus. Der Altbeſitz ſteßt ſich etwas beſſer. Allerdings gehört der Höchſtkurs von 380 Proz. längſt verfloſſenen Zeiten an. Heute bedeutet ein Kurs von 310 Proz. unter Berückſichtigung von 2 Jahren aufgelaufener Zinſen eine Aufwertung von.9 Prozent. Mag man auch hier gegen die augenblickliche Kurs⸗ höhe nichts einzuwenden haben, ſo bleibt doch die unruhige Bewertung zu beanſtanden. Schwankungen bis zu 70 Proz. nd bei einer Anleihe mit einem Kurſe von ſelbſt über 300 rozent nicht am Platze. Tonne, von Mannheim nach Karlsruhe Mannheim nach Straßburg 0,70/ pro Tonne. Die Schiffs⸗ d jedoch für Auguſt⸗September⸗Abladung, ſodaß mit einem Ein⸗ treffen im ſüddeutſchen Markt erſt per September⸗Oktober zu rechnen wäre. Futterartikel lagen noch immer ſehr feſt. Es koſtete Weizennachmehl je nach Qualität 22—23 /, Weizenfuttermehl desgl. 16,75—17,50, Mittelkleie prompt per ſpäter 13 1; übrige Futterartikel behauptet. Die weitere Entwicklung dieſes Marktgebietes hängt vom Ernteausfall ab. Bei guter trocke⸗ ner Ernte iſt mit teueren Futterartikeln, bei geringer Ernte mit billigen Futterartikeln zu rechnen; Maisſchrot koſtete zu⸗ letzt 20,50—20,75 l. Malz war infolge der warmen Witterung etwas beſſer gefragt, doch blieben die Preiſe dafür unverändert. In den ſübddeutſchen Tabak anbaugebieten nehmen die Pflanzen, von der Witterung begünſtigt, eine befriedigende Entwicklung. Ueber den Anbau, der erheblich größer als im Vorjahte ſein dürfte, werden ziffernmäßige Angaben in etwa Monatsfriſt bekannt. Die verarbeitungsreifen 1926er Tabake werden von den Verarbeitern in umfangreicher Weiſe von den Vergärerlagern angefordert; mit ihrem Ausfall iſt man recht zufrieden. Von Ueberſeetabaken wurden angeboten Su⸗ matra Vollblatt, zweite Länge, groß, ſchneeweißer Brand, zu 290„, dritte Länge gute Farben 260 ¼ Deli, zweite Länge, Vollblatt 195 /; desgl. 4. Länge 180 ¼; Vorſtenlanden, zweite Länge, ganz matte Farben, Sandblatt, 1926er Ernte, 240 ¼, dritte, Länge 140—165—: Domingo, prima ſauberes Umblatt 120 /¼; Java⸗Bezoeki neue Ernte, prima Aufleger, faſt Um⸗ blatt, guter Brand, leichte Qualität, 120—140/ per Zentner verzollt ab Lager. In der Rheinſchiffahrt blieb der Waſſerſtand ſehr günſtig, ſodaß bis Kehl⸗Straßburg mit voller Abladetiefe ge⸗ fahren werden kann; auch bis Baſel iſt die Schiffahrt im Gange geblieben. An den Seehäfen hat ſich das Geſchäft durch Ankünfte von Getreide und engliſchen Kohlen, die zumeiſt zur Verfrachtung bis Baſel übernommen wurden, etwas lebhafter geſtaltet. Die Erzfracht von Rotterdam nach Ruhrort be⸗ trägt 60—70 Cents bei 4 bezw. ½ Löſchzeit von Rotterdam nach den Kanalhäfen ab Ruhrort 75 bezw. 85 Cents, nach Dortmund 1,10—1,20 Fls; die Laſtfrachten für Kahn⸗ ladungen von Rotterdam nach Mannheim 1,10—1,20 Fl. Die KLohlenfracht von Ruhrort nach Mainz⸗Mannheim ſtellt ſich auf 0,80 pro Tonne, nach Kehl⸗Straßburg auf 1,30 1; von den Ruhrkanalhäfen beträgt ſie zehn Pfennig mehr. Die Schlepplöhne zu Tal ſind unverändert; der Schlepplohn von Dortrecht nach Ruhrort beträgt 35 Cents pro Laſt (22000 Ko.), von Ruhrort nach Mannheim 0,95—1,00/ pro 0,35%/ und von mieten blieben im weſentlichen unverändert und betragen auf der Strecke Ruhrort⸗Mannheim 374 bis 3¼ Pfennig, in Rotterdam 274 bis 2/ Cents pro Tonne und Tag. Es iſt nun die Frage aufzuwerfen, oß dieſer Zuſtand, vor allem bei den leeren Stücken verewigt werden ſoll. Gebenkt der Herr Reichsbankpräſident, der ja nach den füngſten Er⸗ fahrungen die Börſe in der Hand hat, kleine Spargelder völlig verfallen zu laſſen. Oder will er— er handelt ja im⸗ mer im Intereſſe der Wirtſchaft— auch den Kreiſen helfen, die bei dem Börſenrennen bisher beiſeite geſtanden haben. Wenn ja, dann ſetze er alles daran, daß das Reich ſeine Mißgeburten von Pavieren nicht noch weiter verkümmern läßt. Denn ſonſt liegt der Gedanke nahe, daß hier eine zweite, ſogenannte„ſtille“, Abwertung geplant iſt und ſchon durchgeführt wird. H. 8 26: Eſſener Bergwerks⸗Berein König Wilhelm. Die o. GV. genehmigte den betannten Abſchluß(12 v. H. Dividende) aus 1,2 Mill. Neingewinn. Das neue Geſchäftsjahr habe ſich in den erſten Monaten verhältnismäßig gut angelaſſen, laſſe ſich aber in der Hauptſache noch nicht überſehen, weil das Kohlenſyndikat noch mit der Abwicklung älterer Verträge be⸗ ſchäftigt ſei. Der engliſche Weltbewerb mache ſich aber im In⸗ land⸗ und Auslandgeſchäft ſtark fühlbar. Wenn es bisher ge⸗ lungen ſei, die Förderung voll abzuſetzen, ſo hänge das damit zuſammen, daß die Geſellſchaft ſowohl vom Konzern als auch der Ver. Stahlwerke und Rheinſtahl, mit denen die Geſell⸗ ſchaft bekanntlich einen Verkaufsverein hat, vorläufig noch mitbeſchäftigt werde. Mit dem Abteufen eines weiteren Schachts auf der Anlage Chriſtian Levin iſt begonnen worden. Im Zuſammenhang damit iſt der Geſellſchaft vom Kohlen⸗ ſyndikat eine Erhöhung der Beteiligungsziffer nach Inbetrieb⸗ nahme zuveſagt worden, ferner iſt mit der Elektriſierung der Grubenbahn auf Wolfsbank begonnen worden, ſodaß für dieſe und andere Arbeiten noch erhebliche Mittel in dieſem Jahr aufgewendet werden müſſen. In den Erträgniſſen iſt in den letzten Monaten durch den Wegfall der produktiven Ueber⸗ und Nebenſchichten ein Rückgang eingetreten. Ungünſtig wirkt ſich auch die Neuregelung der Arbeitszeit und die Er⸗ höhung der ſozialen Laſten aus. 5 Eiſenwerksgeſellſchaft Maximilianshütte in München. Die Be⸗ triebe waren im Geſchäftsjahr 1926/27 laut Bericht zufriedenſtellend beſchäftiot, nachdem die Verbände, denen die Geſellſchaft angehört, in⸗ folge des ſtarken In⸗ und Auslandabſatzes in der Lage waren, ihre Zuweiſungen weſentlich zu erhöhen. ach dem Abſchluß ſtieg das Roherträgnis auf 8,10(i. V. 7) Mill.. Anderſeits ermäßig⸗ ten ſich allgemeine Un oſten auf 0,48(0,59), Beiträge für ſoziale Zwecke ſtiegen auf 0,95(0,79), Steuern und Umlagen erforderten 1,61 (1,60), Abſchreibungen, werden auf 2,45(2,24) bemeſſen. Aus dem Ueberſchuß, der auf 2,60(1,53) Mill.& ſtieg, werden bekanntlich 10 v. H. Dividende auf das volle AK. gezahlt. während im Vor⸗ jahr 7 v. H. auf 18,15 Mill.„ verteilt wurden. Die geſetzliche Rück⸗ lage erſcheint neu mit 5,87 Mill. l. neben einer Umſtellungsrücklage von 6,08 Mill. 4.(wie i..). In der Bilanz werden ferner Be⸗ teiligungen mit 4,57(4,64) Mill. aufgeführt. Ueber die Zuſammen⸗ ſetzung dieſer Beteiligungen äußerſt ſich der Bericht leider nicht Bekanntlich handelt es ſich vermutlich um nahezu 1000 Kuxe der Gewerkſchaft Mont Cenis und die Mehrheit von Wittelsbach, die ten ihre Aufwärtsbewegung fortſetzen: nach aller Wahrſcheinlichkeit eine außerordentlich ſtille Rücklage halten. Die geſamten Werksanlagen ſtehen mit 19,4(20,87 Ni e⸗ zu Buch, Vorräte verminderten ſich auf 2,21(3,68), Wertpapiere 0 7 ſitz der Geſellſchaft ſtiegen auf 172 Mill.„ gegenüber rund 28 0 mit i. V. Die Außenſtände erfuhren wohl im Zuſammenhang der lebhafteren Geſchäftslage eine außerordentliche Zunahme, 1 zwar auf nahezu 19 Mill.& gegenüb. 4,85.V. Andererſeits vermit derten ſich die Forderungen der Gläubiger auf 3,06(6,71) Mi 805 Die Beſchäftigung der ſämtlichen Weresabteilungen war auch zu, 45 ainn des neuen Geſchäftsiahres gut. Der Geſchäftsgang auch für die nächſten Wonate als zufriedenſtellend angeſehen werden“ ):(Keine Ausbente der Gewerkſchaft Wintershall.——— Einverſtändnis der Mehrheitsgruppe(Gewerkſchaft 1 walde) mit der Minderheitsgruppe(Burbach) iſt 1928 die ſicht teilung einer Ausbeute auf Wintershallkuxe nicht in Ausſi genommen. Kapitalerhöhung der Bayeriſchen Elektrizitäts⸗Geſell⸗ ſchaft AG. in Bayreuth beſchloſſen. Die geſtrige G. ge migte die Erhöhung des AK. von 10,4 um 4,6 auf 15 Mill. durch Ausgabe von 46 000 Stück Aktien zu nom. 100 Mk. 1 neuen Aktien, die ab 1. Jult 1927 gewinnberechtigt ſind, 1 den unter Ausſchluß des Bezugsrechtes der Aktionäre 1 einer Gruppe zum Kurs von 106 v. H. übernommen. Von der jungen Aktien werden 402 000 Mk. an die außerhalb 1 Gruppe ſtehenden Aktionäre dergeſtalt angeboten werde daß auf 240 Mk. alte Aktien 100 Mk. neue Aktien zum Kur von 108 v. H. kommen. Entſprechend der Entwicklung des lan⸗ fenden GJ. teilte der Vorſtand mit, daß ſich die Ergebnt gegenüber dem Vorjahre bedeutend gebeſſert hätten. 4 :( Disco— Deutſche Linoleum⸗Gruppe. Herr Dr. ken Schoeller legt zum 1. Juli ſeinen Direktor poſten nieder und tritt in ein freieres Mitarbeiterverhälknis den Disconto⸗Geſellſchaft. Er wird ſich auf ſeinen bisgerice Arbeitsgebieten weiter betätigen und in den von ihm Ge⸗ kleideten Aufſichtsratsſtellen nach wie vor die Disconto⸗ ſellſchaft vertreten. Daneben wird er im Linoleum⸗Konzeg⸗ den Poſten eines Generaldirektors der 28 Aler ſchaft(Deutſche Linobleum⸗Unternehmungen.⸗G.) u nehmen. *Münchener Lichtſpielkunſt.G.(Emelka) in München. Beraung lich beantragt die Verwaltung für 1926 Erhöhung der Dividende— 6 auf 8 v. H. Ferner heantragt ſie auch eine Erhöhung des AK. 5 2,5 auf 3 Mill. 4. Der Geſchäftsgang ſei durch die anfangs 1926 175 der Bayeriſchen Filmgeſellſchaft m. b. H. einerſeits u. der Südſee AG. anderſeits begründete Jh. weſentlich beeinflußt worden. 0 Wirkung der JG. hat die in ſie geſetzten Erwartungen gerechtfereige 1926 wurde die Produktion programmäßig durchgeführt. D 8 Lichtſpieltheater haben nur ein verhältnismäßig beſcherden Erträgnis abwerfen können. Der Theaterpark wurde durch 1 Emelka⸗Theater im Hochhaus in Köln, ferner durch das Rolandtheater in Münſter und das Emelkatheater in München(früher Kammen ſpiele) erweitert; ferner hat ſich die Geſellſchaft in einer rheiniſchen Großſtadt ein Repräſentationstheater geſichert. Dem Ku[turfäl 1 wurde wieder befonderes Intereſſe unter Bereitſtellung beträchtliche Mittel entgegengebracht. Das finanzielle Ergebnis zeigt.05 li, 0 90.87) Mill. NRohgewinn..78(.52) erforderten Unkoſten lein ſchließlich 37 520 für höh. Aufwertung), 55 784(83 474)% Stener⸗ 132 717(104 784)& Abſchreibungen, ſo daß 82 707(i. V. 160 273) Reingewinn bleiben. Dazu kommen 211 907(i. V. 201 634)„ Vortrag. Hiervon erfordert die Dibidende 200 000,J, 94 615„ werden vorge tragen. Die Bilanz zeigt Anlagen ohne beſondre Veränderungen, nur Einrichtungen ſtiegen von 0,18 auf 0,25 Mill., Theater von auf 0,32 Mill. Filme ſtehen mit.69(.6) Mill. zu Buch, Außenſtän mit.35(.). Gläubiger ſind.23 auf.64 zurückgegangen. Bankſchuld wurde durch Aufnahme einer Hppothek getilgt; das Hypo thekenkonto zeigt jetzt 852 589(56 706) 4. Die. Karttat anz höhung dient der Schaffung weiterer Betriebsmittel und allenfalls dem Erwerb neuer Theater. ꝛ6: Hauptverſammlungen in der Sprengſtoffgruppe. In der HV. der Dynamit AG. vorm. Alfred Nobel n. Co., Hamburg, betonte der Vorſitzende, daß die Rationaliſie⸗ rung der Betriebe im verfloſſenen Jahre gute Fortſchritte ge⸗ macht habe. Ueber die Koſten, die der Geſellſchaft durch Stin legung einiger Werke erwachſen ſind, ſei ſie durch den er J. G. JFarbeninduſtrie geſchloſſenen Vertrag gu hinweggekommen, ſo daß es ihr möglich ſei, eine Dividende von 5 p. H. zu verteilen. Der Vorſitzende erklärte auf An frage, daß der Sitz der Geſellſchaft nach wie vor Hambe bleibe und vorausſichtlich niemals eine Verlegung der He ſtattfinden werde. Die HV. der AG. Siegener Dyna mit⸗Fabrik, Köln, genehmigte die Bilanz(Reingewinn 21221 J) und beſchloß die Verteilung einer Dividende 4 v. H. Die HV. der Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Spregſtoff AG, Köln, genehmigte ebenfalls die Bilan? Meingewinn 328 407 J) und beſchloß gleichfalls die Vertei⸗ lung von 4 v. H. Dividende. Mit Rückſicht auf die enge bindung der Geſellſchaft mit der J. G. Farben wurden ne in den AR. gewählt: Geheimrat Boſch, Geheimrat Dr Schmitz in Heidelberg, Profeſſor Dr. Flechtheim, Ber lin und Dr. Rind, Eſſen. Deviſenmarkt Am Valutenmarkt liegt die ſpaniſche Peſeta weiterhin ſchwach: ſie notiert gegen London 28.66. Italieniſche Lire 79 7 der Kurs ſtellt ſi gegen Pfunde auf 83 nach 85. Das Geſchäft in Deviſen gegen Reichsmark bewegt ſich bei unveränderten Kurſen un kleinen Umſätzen in normalen Grenzen. Heute vormittag notierten: 23. 24 28. 24. 23 15 gondog- Parts 122.90J124 00 Natrd..Scgwz.] 29 59, 90 lefgond Stoc. 1842 J885 Lond.-Brüſſel 34.58, 34.98J Holand- Schw. 208.10 206 10 Snd.⸗Mabrid 28.8260 Lond.-Nalld. 84Js 83,75 Kabel Holland 27180.40% Mafland⸗Rarie146.90 299 Kabel Schweiz.195 5,197/ Lond.⸗Holland 12,12 12,12 Brüſſel-Paris 354.70 97025 Lond.-Schweiz 25.23 25,280 London-Oslo. 18,74 18,76Holland-Paris.023 195% Paris-Schweis 20,35 20.35 Lond.-Kopenh. 18.17 18.16Kabel London.85.6..8 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen 7130 London... 29,49] 20.49 Pragg 12.50 12.50 Madrid 710 175 Paris. 16,52 16,52 Oslo.. 109.35 109.20 Argentinien1,79 225 —12 61.20 81 20 Kopenhagen. 112.85112,80] Japann 22 alland..24 43/ 23.80 Stockbolm. 13,05 113 05 New-⸗Dor:.22 6 Holland... 169.05169.65 Brüſſel 58.62] 58.60 Berliner Metallbörſe vom 24. Juni Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 28, 2⁴. 23. 24. Elektrolptkupfet) 122.— 122.— Aluminium in 4 Raffinadekupfer—.——. 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Juni Die Geſchäftslage und die Frachten an der heutigen Börſe blieben gegenüber den Vortagen unverändert. ———— ieilitliſiudiIIIiIIſiſiiuuIIiitſfiiu ⏑ ‚ q ·...··.7 er— — — 5 — F — —2 1+ Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 287 Offene kagsungssähige Veisscherungsgsselschat * d. Einhelis versicherung(Feuer ud Einbruchdiebstahl) einführt, suchf chligen 6526 Nauptvertreter für hier und Bezirk. Hohe Provislon! ortenhafte und billige Versicherung für elermann, daher leichtes Arbeiten und N Sroße Verdienstmöglichkeit. ngebote unter P E 195 a. d. Geschäftst. r⸗ reldureh Errichtung eines aussichts- chen Unternehmens in der Em75 Auto-Branche ist Aaälaam Kautrannonerlüdenbr Sichere EIIstenz gebolen. Erforderliches Barkapital 10000 RM. bputeressenten wollen sich unter An- abe der seitherigen Tätigkeit u. Auf Fabe von Referenzen unt. S E 2829 durch Nauualt Mosse, Stuttgart melden. 8 eeneeeeeeeeeehhaadfhHneh Hliliintiliinmuim S All. 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