Beievtl. Aenderung. e ſe Nach⸗ Noch einmal brauſte das Gefühl auf. differenzieren zwiſchen denen, die den Kampf wollten, und 0 Bezugspreſſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus eder durch die Poſt monatlich.⸗M.2,80 ohne Wae eld. forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K.4⸗6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.8, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951,24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Zeit und Leben Mittag⸗Ausgabe annheimer General Anzeiger Rann 8 Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 203 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aoleneele 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗ leklamen —4.⸗M. Kollektiw⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Mau ſah unter den Anweſenden den Storthingpräſidenten Dr. Hambros, den Storthingvizepräſidenten Movinckel, Staatsminiſter Lykke mit den meiſten Kabinettsmitgliedern, die Geſandten Deuntſch⸗ lands, Frankreichs, Englands, Schwedens, Dänemarks, Fin⸗ lands und Amerikas, die Bürgermeiſter von Oslo und den Präſidenten des Nobelkomitees, den Rektor der Osloer Univer⸗ ſität, Stang, Fritjof Nanſen, zahlreiche Vertreter der deutſchen Kolonie und König Haakon mit großem Gefolge. Nach Be⸗ grüßungsworten namens des Nobelkomitees ergriff Dr. Streſemann das Wort und ſprach dann in einſtündiger Rede über folgende Gedankengänge: Dieſe Auszeichnung gilt nicht theoretiſcher Forſchung, ſon⸗ dern praktiſcher Politik. Sie bildet eine Einheit in Bezug auf die Politik anderer Länder, die denſelben Weg gegangen ſind. Somit gilt ſie auch für Deutſchland nicht einer einzelnen Per⸗ ſönlichkeit. Allerdings möchte ich das Wirken einer einzelnen Perſönlichkeit nicht unterſchätzen. Wenn es ſich um große Ideen handelt, braucht der einzelne die Unterſtützung ſeiner Nation. Gerade in Deutſchland iſt teilweiſe ein harter Kampf um die deutſche Außenpolitik geführt worden. Deshalb bin ich vielleicht am eheſten in der Lage, die Frage der geiſtigen Verfaſſung des heutigen Deutſchland zu beantworten. Das alte Deutſchland iſt vielfach nach Aeußerlichkeiten beurteilt worden. Altes und Neues rang in ihm nach Geſtaltung. Wie das Kind ſeinen Vater ehrt, auch wenn es Schwächen und Fehler an ihm wahrnimmt, ſo wird ein Deutſcher, der das alte Deutſchland miterlebt hat, das Land, das ihm ein Sinnbild der Größe war, nicht gering achten, ebenſo wie von denjenigen, die im alten Deutſchland lebten und webten, die Anerkennung für das Große und Verehrungs⸗ würdige des neuen Deutſchland verlangt wird. Der Gedanke des Stifters des Nobelpreiſes war, den von ihm mit genialem Erfinderblick entfeſſelten Naturkräften die bändigende Macht des Menſchengeiſtes entgegenzuſetzen. Daß die heutige Ent⸗ wicklung des deutſchen Volkes ſich in dieſer Richtung bewegt, ergibt ſich daraus, daß die deutſche Verſtändigungs⸗ und Frie⸗ denspolitik nicht möglich geweſen wäre, wenn ſie nicht einem tiefen Sehnen der deutſchen Volksſeele entſprochen hätte. Dabei kreuzen ſich die Ideen des natio⸗ nalen und internationalen Zuſammenwirkens. Wer das Höchſte in ſich entwickelt, was die Blutſtröme des eigenen Volkes ihm geben, der wird über das ſeinem Volke Eigene die große Linie des allgemeinen Empfindens ſo fühlen, daß auf dem erdgewachſenen Boden ſeiner Anſchauung das große Menſchliche, die Wölbung über dem Dom des vaterländiſchen Empfindens ſteht. Man muß, wie Herriot kürzlich in Frank⸗ furt a. M. ausführte, nationalempfinden, um inter⸗ nmational wirken zu können. Dem deutſchen Volke iſt es nach dem militäriſchen Zuſammenbruch nicht leicht gemacht worden, die nationale Idee in dieſem Sinne zu verſtehen und auf dem Wege zum Frieden mit führend zu ſein. Der ſchwerſte Verluſt lag nicht in den verlorenen Gebieten, Kolonien und Vermögen, ſondern darin, daß die Mittelſchicht, die früher die beſte Trägerin des Staatsgedankens geweſen war, völlig verarmte und proletariſiert wurde. Getreten und ge⸗ demütigt wandte ſich die geiſtige Bewegung dieſer Schicht in ſcharfer Kritik gegen ungerechtfertigte Angriffe von außen und betonte um ſo mehr die Erhaltung des Traditionellen im Innern. Die Nachkriegszeit brachte für Deutſchland weiter den Ruhrkrieg. Aber es begann zu denen, die eine rechtliche Baſis ſchon damals nicht für gegeben hielten. Dann kam die Konferenz in London über den Dawesplan. Das verwunderte Volk ſah zum erſten Male ſeine Vertreter nicht als Objekt, ſondern an einem Tiſche mit den Vertretern einſt feindlichen Nationen. Es vernahm aus Herriots Munde die Zuſicherung der Ruhrräumung. Es war Briand, der dieſes Wort Herriots einlöſte. Es kam mit der deutſchen Initiative des Memorandums vom 9. Februar 1925 ie Inauguration der Politik von Locarnvo. Es wäre eine Unwahrheit zu ſagen, daß dieſe Politik freudiger und herzlicher Zuſtimmung begegnete. Sie begeanete Mißtrauen auf der Gegenſeite, Mißdeutung im Innern. Dann kam nach einem Wechſel zwiſchen Mißtrauen und Vertrauen die Ver⸗ ſtändigung über die Verträge. Dann kamen falſche Taktik und falſche Empfindlichkeit, die noch einmal im Jahre 1926 Deutſch⸗ lands Eintritt in den Völkerbund unmöglich machten. Schließ⸗ lich kam im Dezember 1926 jener Eintritt Deutſchlands in den Bölkerbund, bei dem Herr Briand in einer Rede davon iprach, daß die Zeit der Kanonen und Mitrailleuſen vorbei ſein müſſe, und in der er die Worte ſprach, die über dieſem Jahrhundert ſtehen ſollten, daß die beiden großen Völker, Deutſche und Franzoſen, die ſoviel Lorbeeren auf dem Schlacht⸗ felde im gegenſeitigen Kampfe errungen hätten, in Zukunft ge⸗ ſehen werden möchten im Wettbewerb um die großen idealen Ziele der Menſchheit. Wer dieſe Stunde in Genf erlebt hat, der wird ſie niemals vergeſſen. Die Zeiten, die ſeitdem ge⸗ kommen ſind, waren ein Auf und Ab, ſie zeigten Wellenberge und tiefe Täler, ſie zeigten keimendes Vertrauen. Sie zeigen gegenwärtig mehr eine Kriſe des Vertrauens in die ganze Entwicklung des Friedens als eine einmütige Bejahung von allen Völkern der Erde, und ſo kann heute ge⸗ ſagt werden, und die letzten Reichstagsverhandlungen haben es bewieſen, daß in dem Sehnen nach der Verſtän⸗ digung die Aberwältigende Mehrßeit des deutſchen Volkes ſich einig iſt. Wenn ein Volk, deſſen Umſchichtung ſo gewaltig war wie die des unſrigen, des Bolſchewismus nach rechts und links Herr geworden iſt, ſo zeigt dies zunächſt den Sieg des Realpolitiſchen über das Imaginäre und über den Illuſionismus. Im neuen Deutſchland hat die Ar⸗ beiterklaſſe, gleichgültig welche politiſche Vertretung ſie ſich gab, ſich feſt an das Reich und den Staat gebunden. Keine Aenderung der Parteikonſtellation kann an dem Geſamt⸗ willen, keine Schicht auszuſchließen von der Mitarbeit und Verantwortung an dem Staat, irgendetwas ändern. Das ſchuf die Grundlage ebenſo zur Konſolidierung wie zur Er⸗ haltung der Reichseinheit und die Heranziehung derjenigen, die einſt in alten Zeiten den Staat regierten. Es folgte die Heranziehung der Schichten, die da glaubten, den neuen Staat, die neue Staatsform ablehnen zu müſſen. Tages⸗ ereigniſſe und Tagespolitik ändern nichts an der geſchichtlichen Tatſache, daß alle Parteien heute im neuen Deutſchland mit⸗ arbeiten. Schließlich ſiegte über alle Verſchiedenheiten der Anſchauung doch der Gedanke, daß alle Hände notwendig waren zum Aufbau, und daß die Söhne und Enkel, die einſt zurückölicken werden auf dieſe Zeit, die Palme der Anerken⸗ nung denen reichen, die in dieſer ſchweren Zeit nicht beiſeite⸗ ſtanden, ſondern Hand mit anlegten, um das zuſammen⸗ geſtürzte Haus wieder aufzubauen. Gegenüber der Idee: altes oder neues Dentſchland ſcheint ſich die Syntheſe der Verbindung des Alten mit dem Neuen durchzuſetzen, dieſe Syntheſe, die das deutſche Volk verkörpert in der Perſönlichkeit ſeines Reichspräſi⸗ denten. Er war dem Manne gefolgt, der, hervorgegangen aus den Kreiſen der alten grundſätzlichen Oppoſition, als erſter Präſident des Deutſchen Reiches mit großem Takt, mit politiſcher Weisheit und mit ſtarker Vaterlandsliebe den Weg vom drohenden Chaos zur Konſtitution, von der Konſtitution zum Wiederaufhau geebnet hat. In dem vom Volk gewählten Reichspräſidenten v. Hindenburg ſieht das deutſche Volk die Perſönlichkeit, die aufgewachſen in den Traditionen des alten Kaiſerreichs, die Pflichten gegenüber der jungen Republik in ſchwerſter und das Herz am meiſten angreifender Zeit erfüllte. In ſeiner Perſönlichkeit und in ſeinem Wirken iſt die Idee der Volksgemeinſchaft verkörpert. Mit dem Deutſchland, das heute iſt, hat nicht nur die Gegenwart, ſondern auch die Zukunft zu rechnen. Man hält dieſem Deutſchland vor, daß ſich in ihm Hunderttauſende zuſammenfinden in Organiſationen, die von Frontſoldatentum ſprechen, 75 von Frontgeiſt und ähnlichen Dingen. Aber ſollte das pſychologiſch anders ſein? Iſt es nicht eine Freude für Herren Briand, wenn die anciens combattants ihn zu ſich rufen? In einer Rede vor den anciens combattants aus dem Orient hat Herr Briand geſagt, daß einer der glück⸗ lichſten Momente ſeines Lebens der war, wo er die Rachricht erhielt, daß Verdun von den Deutſchen nicht erobert würde. Warum will man es dem Deutſchen verdenken, daß er ebenſe zu dem glücklichſten Augenblick ſeines Lebens die Stunde zählt, in der ihm Kunde ward von der Schlacht bei Tannenberg, von der Bewahrung deutſchen Bodens vor dem Anſtrum der Gegner? Ich wende mich an Herrn Briand ſelbſt, der von der Erinnerung ſprach an die großen Taten beider Völker im Rin⸗ gen gegeneinander, in mächtigen Zeiten der Vergangenheit. Ich bin ſo ſicher wie er, daß gerade diejenigen, die an der Front den Weltkrieg erlebt haben in all ſeiner Sröße und all ſeinem Grauen, die Träger einer neuen Zukunft des Frie⸗ dens ſein werden. Europa wurde zerſtampft durch den Krieg wie kaum ein anderer Erdteil. Warum ſollte nicht bei uns, die wir von allen Mächten am meiſten unter dem Krieg ge⸗ litten haben, der Drang nach Frieden am arößten ſein? Oie Einleitung der Politik von Locarno war ein Wende⸗ punkt in der Entwicklung der europäiſchen Nachkriegszeit. Es iſt irrig, zu glauben, daß die deutſche Oeffentlichkeit das Problem nur unter dem Geſichtspunkt der Auswirkung für Deutſchland allein anſieht. Locarno bedeutet viel mehr. Es ſſt einmal der Zuſtand des dauernden Friebens am Rhein ge⸗ währleiſtet durch den feierlichen Verzicht der beiden großen Nachbarnationen auf Anwendung von Gewalt, gewährleiſtet durch die Verpflichtung anderer Mächte, demjenigen Hilfe zu leiſten, der entgegen dieſer feierlichen Vereinbarung das Opfer der Gewalt wird. Das iſt die reuga del, der Gottes⸗ friede, der dort herrſchen ſoll. Er kann und ſoll weiter die Unterlage ſein für ein Zuſammenwirken bicſer Mächte, um Frieden zu verbreiten, wohin immer ihre moraliſche und materielle Macht und ihr Einfluß reicht. Für dieſen Gedanken ſteht die gewalttge Mehrheit des deutſchen Volkes ein. Aber mit dieſem Gedanken wäre es nicht vereinbar, wenn auf dem Boden eines Landes, das als unterlegenes Land der Revanche abſchwört und dem Frieden .% widmet, auf Jahre hinaus fremde Bafonette ſtehen ſollen. Die Politfk von Locarno iſt unvereinbar mit der Politik des Mißtrauens, mit der Politik der Gewalt, mit der Politik der Unterdrückung. Sie iſt die Politik der Verſtändigung, die Polktik des freien Willens, ſie iſt die Politik des Glaubens an eine neue Aera, an eine neue Zukunft. Verſtehe ich Sie recht, dann war es Ihr Volk, das, in mehr als hundertjährigem Frieden lebend, dieſe Idee bekräftigen wollte durch die Entſcheidung des Nobel⸗ komitees, das den Männern von Locarno den Preis zuer⸗ kannt für ihr Streben. Ich freue mich, in der Hauptſtadt Ihres Landes heute den Dank ausſprechen zu dürfen für dieſe Ehrung. Ich verbinde mit dieſem Dank die Hoffnung, daß die Idee, die Ihrer Ehrung zugrunde lag, Gemeingut werden möchte der ringenden Nationen der Gegenwart, auf daß, wenn dieſes Ziel erreicht wird, das Wort wahr werden möge, das der große Deutſche, der am meiſten über das Volk hin⸗ auswirkte, einſt ausſprach: Wir bekennen uns zu dem Geſchlecht, das aus dem Dunkel ins Helleſtrebt⸗ Berlin, 30. Juni.(Von unſerem Berliner Bürv.) Ueber die Aeußerlichkeiten von Dr. Streſemanns Feſtvortrag in der Osloer Univerſttät und den Eindruck, den die Rede hervor⸗ rief, entnehmen wir einem Bericht des„Berliner Tageblatts“: Der Miniſter fuhr durch eine innerlich von der Bebeutung des Ereigniſſes ſichtlich erfüllten Menſchenmenge zur Univerſität. Vor der großen, feſtlich ergriffenen Menge ſtand der Miniſter dann in der großen Aula und hielt ſeine Rede, deren Ein⸗ druck außerordentlich war. Als nach kurzen einlettenden Wor⸗ ten des Rektors, Dr. Streſemann vor einem gedrängten, noch in den Gängen ſich ſtauendem Publikum das Podium beſtieg, erhob ſich das Publikum mit dem König Haakon, ſämtlichen Miniſtern, ſerner Diplomaten, Gelehrte, Künſtler, Politiker und begrüßte den Träger des Friedendnobelpreiſes mit minu⸗ tenlangem Händeklatſchen... Der Eindruck der Rede auf die Zuſchauer, unter denen gewiß manche ſaßen, die dem alten Deutſchland nicht mit großen Sympathien und dem nenen mit Mißtrauen gegenüberſtanden, war ſehr ſtark und unmittelbar, er gab ſich durch einen Beifall kund, wie er nur bei inner⸗ licher Ergriffenheit und Ueberzeugung zu denken iſt. Miniſter Streſemann hat mit ſeiner Rede jedenfalls in Oslo einen Sieg für ſich und Deutſchland errungen.“ Ganz beiläufig ſei noch bemerkt, daß die„Deutſche Zeitung“ über die Streſemannrede in Oslo in ausgerechnet 5 Klein ⸗ zeilen an einem verſteckten Platz ihrer letzten Seite berichtet Deutſchlandfragen im entzliſchen Anterhaus In der Mittwochsſitzung des Unterhauſes erklärte der Unterſtaatsſekretär Locke Lampfon auf eine Anfrage über die Einfuzr von Waffen und Munition aus Sowjetrußland nach Deutſchland, daß nach ſeinen Inſormationen dieſe Ein⸗ fuhr aufgehört habe. Er glaube, daß dieſe Trangaktionen swiſchen untergeordneten Stellen ſtattgefunden hätten und von der deutſchen Regierung nicht gebilligt worden ſeien. Sollten irgendwelche weiteren Berſtöße gegen den Vertrag in dieſer Beziehung entdeckt werden, ſo könnte die Frage zur Kenntnis des Völkerbundsrates gebracht werden. 15 Auf eine weitere Anfrage, die der Abg. Harris über die Frage der Beendigung der Beſetzung des von den Alliier⸗ ten beſetzten deutſchen Gebietes an ißn richtete, antwortete Lampſon, was den erſten Teil der Frage betreffe) ſe laute die Antwort verneinenb, was den zwelten Teil be⸗ treffe, ſo möchte er den Frageſteller bitten, ſeine Frage vor⸗ zubringen, wenn der Staatsſekretür des Aeußern zurück⸗ kehre. Im weiteren Verlauf der Sitzung des Unterhauſes fragte Harris, ob die Befeſtigungen in Oſtpreußen zur Zufriedenheit der Militärkontrollkommiſſion zerſtürt worden ſeien. Locke Lampſon erwiderte, die Zerſtörung ber Befoſti⸗ gungen in Oſtpreußen ſei kürzlich in Genſ Gegenſtand einer Unterredung mit der deutſchen Regierung geweſen. Der Frageſteller möchte ſeine Frage vorlezen, wenn Chamberlain zurückgekehrt ſei. 2. Seite. Nr. 205 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 30. Junt 1027 Kolonialmandate Von Richard Bahr Es iſt nun alſo beſchloſſen und beſiegelt: im Herbſt wird Deutſchland vom Völkerbund, dem bisher ihm immer noch wenig freundlichen, einen Sitz in der Mandatskom⸗ miſſton zugebilligt erhalten. Vor einigen Wochen, als dieſe Fragen in der deutſchen Oeffentlichkeit etwas lebhafter erörtert wurden und Stimmen ſich hören ließen, die ein ener⸗ giſches„Hände weg von aller Kolonialpolitik!“ forderten, ward in einer offiziöſen Beſchwichtigungsnotiz auseinander⸗ geſetzt: darum ginge es gar nicht. Vielmehr handle es ſich lediglich um eine„ergänzende Maßnahme zur Herſtellung der vollen Gleichberechtigung“, auf die Deutſchland Anſpruch hätte und die von ihm zur Bebingung für bden Eintritt in den Völkerbund gemacht worden ſei. Eine Großmacht vom Range Deutſchlands und mit ſeinen jahrelangen kolonialen Erfahrungen könne nicht auf die Dauer von der Behandlung kolonialer Fragen im Völkerbund ausgeſchloſſen bleiben, ohne ſich empfindlich zurückgeſetzt zu fühlen. Das klang an ſich nicht unlogiſch. Auch dagegen freilich war einzuwenden, daß es mit der Gleichberechtigung Deutſchlands doch noch bedenk⸗ lich hapere und für die Wiederherſtellung ſeiner Großmacht⸗ würde andere Dinge erheblicher und weſentlicher ſeien als 25 Sitz und Stimme in der Mandatskommiſſion. Immer⸗ hin: irgendwo muß ſchließlich angefangen werden. Und nach⸗ dem wir uns genung darüber gefreut Hhaben, daß man uns nicht mehr mit Unhöflichkeit behandelt und ſozuſagen aus der Antichambre in den Salon vordringen ließ, mochte man, ſchon zur Auffriſchung der wieder ſchmerzlich erſchlafften Lebens⸗ geiſter, den Platz in der Mandatskommiſſton annehmen und ihn als einen kleinen Stein für das Werk deutſchen Wieder⸗ aufbaus werten. Ein Satz indes in jener Beſchwichtigungsnotiz ließ einen gufhorchen. Da ward unter anderem nämlich erzählt: zwar ſeien weite Teile der Nation nicht nur aus ſeutimentalen, ſondern auch aus durchaus praktiſchen, wirtſchaftlichen Grün⸗ den der Ueberzeugung, daß Deutſchland die koloniale Arbeit nicht für Zeit und Ewigkeit verwehrt bleiben dürfe, aber bei der Intitiative der Reichsregierung ſtünden derlei„weit⸗ tragende Pläne zunächſt nicht zur Erörterung“. Zu⸗ nächſt nicht? Alſo vielleicht doch ſpäter? Mir ſcheint: dar⸗ über wird vor allem Klarheit zu ſchaffen ſein. Da man, wenn überhaupt, den Anfängen zu widerſtreben hat, wird man ruhig, ſachlich und ohne parteipolitiſche Voreingenom⸗ menheit zu unterſuchen haben, ob eine kolontalpolitiſche Be⸗ tätigung in den früheren oder ihr ähnlichen Formen bei der von Grund auf veränderten Weltlage für uns noch einen Sinn hat. Und ob wir nicht vielleicht in Gefahr gerieten, unſerem eigentlichen Großziel uns zu entfremden und, zur Freude und Genugtuung aller unſerer Gegner, es aus den Augen zu verlieren, ſo wir uns verleiten ließen, mit ihnen in den mondanen Wettbewerb um die Kolonialmandate ein⸗ zutreten. Es gibt, wir alle wiſſen es, ſehr ernſthafte und reſpek⸗ able Leute, die ſolche Zweifel rundweg abweiſen. Viele von ihnen haben ihre beſten Jahre draußen verbracht. Ihr Herz ängt an dieſen Dingen und es erſcheint ihnen faſt als eine perſönliche Schmach, Deutſchland durch Lug und Trug aus einer Arbeit verdrängt zu ſehen, in der es Beträchtliches zu leiſten gelernt hatte und die ihnen ſelber noch heute das ganze Denken ausfüllt. Die ſo reden und empfinden, ſind Erfahrene, fachkundige Männer, in jeder Bedeutung des Worts wirkliche Experten. Aber gerade Experten, weil ihr Planen zmmer um dieſelben Ideen⸗ und Tatſachenkomplexe kreiſt, bleiben bisweilen von Einſeitigkeiten nicht frei. Schließlich geht es ihnen wie anderen Spezialiſten auch. Sie beherrſchen ihr eigenes Terrain vortrefflich. Aber ſte haben keinen rechten Blick für das, was in anderen Bezirken ſich begibt. In der Sammlung hiſtoriſcher und politiſcher Aufſätze, die Hans Delbrü ck vor einiger Friſt vorgelegt hat“), ſtehen ein paar Beiträge, in denen dieſer vielleicht größte und ſelbſtän⸗ digſte deutſche Publiziſt der nachtreitſchkeſchen Zeit mit den kolonialen Problemen ſich befaßt. Delbrück war, als er dieſe Aufſätze ſchrieb— im März und Juli 1912— ein unbedingter Bejaher dentſcher kolonialer Arbeit. Er lehnt die Pfennig⸗ fuchſer ab, die kalkulteren: die Aufwendungen für die Kolo⸗ nien ſeien viel größer als der Gewinn, den man aus ihnen ziehe. Die, mit Haut und Haaren noch vom Mancheſtertum umfan⸗ gen, lehren: ſtatt nach eigenen Kolonten zu ſtreben, ſollte die deutſche Politik lieber allenthalben in den Kolonialländern für die berühmte offene Tür ſorgen.„Das Entſcheidende“, meint Delbrück,„iſt, daß überhaupt nicht wirtſchaftliches Intereſſe, ſondern der nationale Geſichtspunkt die Kolonialpolitik zu leiten hat.“ Dennoch kommt er im ganzen zu einem ab⸗ ſchätztgen Urteil über unſeren damaligen Kolonialbe⸗ trieb: ber wirtſchaftliche Wert unſeres Ueberſeebeſitzes ſei nicht ſehr groß, der nationgle noch ſehr viel kleiner. Die erſte Be⸗ ingung für eine Kolonie, die ein Hilfsträger des Deutſch⸗ ms werden ſoll, ſet die unhedingte Herrſchaft der deutſchen Sprache. Die deutſchen Kolonien indes ſeien nicht viel mehr als Enklaven in der ungeheuren kompakten Maſſe engliſchen Beſitzes. Wer deutſch rede, komme in Afrika nicht weit, auch der Deutſche, in unſeren eigenen Kolonten, ſei darauf angewieſen, engliſch zu lernen. Mit der Sprache aber würden auch Denken, Sitten und Bedürfniſſe beeinflußt. Die erfolgreichſte aller Koloniſationen bleibe die Bauern⸗ kolonie. Da fühle die Kolonie ſich als ein Stück des Mut⸗ terlandes. Dieſer Weg ſei uns einmal verbaut. Dafür müßten wir die Männer um die Dreißig, aus der Schicht des mitt⸗ leren und höheren Bildungsſtandes, die häufig mütja oder Halb müßig herumſäßen und bei kärglichem Gehalt auf eine Anſtellung warteten, als Techniker, Kaufleute, Pflanzer, Aerzte, Auffeher, Offtziere und Beamte herausſchicken, damit ſte„die großen Maſſen der anderen Raſſen regieren, wie die Engländer Indien“:„Es kann nun aber nicht genügen, hier und da in einigen größeren und kleineren Landſchaften ſolche Oberſchichten auszubreiten, ſondern einen dauernden und ber (licherten nationalen Gewinn erzielt man nur vermöge der Schaffung eines ſo großen zuſammenhängenden Gebiets, daß die verſchieden gearteten Landſchaften ſich gegenſeitig ergänzen, dadurch ſich ſtützen und feſthalten.“ Das Problem fügte ſich ſchließlich für Delbrück in die Frage zuſammen, wo ein Gebiet u finden wäre, das für die e und Tätigkeit dieſer Leute einen ſo breiten Raum gewähre, daß darin ein dauern⸗ des Deutſchtum aus eigener Kraft ſich zu behaupten vermöchte. Als der Marokkovertrag vom Sommer 1911 unterzeichnet war, Jubelte er in ſeinen„Preußiſchen Jahrbüchern“: das Modell für eine neue Phaſe deutſcher Kolonialpolitik ſei nun geliefert. Jetzt, in der Buchausgabe der alten Aufſätze, bemerkt er ein⸗ filbig und ſchwermütig:„Die Beantwortung dieſer Frage (nach dem verfügbaren überſeeiſchen Gebiet nämlich) hat heute kein aktuelles Intereſſe mehr.“ Ich möchte noch weiter gehen: dieſe ganze Kolonfal⸗ politik der bismärckiſchen und mehr noch der wilhelminiſchen Zeit kann uns heute keine mehr ſein. In⸗ zwiſchen hat ſich, nachbem ſo viel anderes uns zugrunde ging und zerſtört wurde, die Möglichkeit ergehen, wieder an die geniale Konzeption Friedrich Liſts anzuknüpfen, der, ſchon in der erſten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, dem deutſchen 1 dem Weltkrieg. Politiſche und hiſto⸗ *) Vor und nach riſche Aufſätze 1902/1925. Otto Stollberg u. C. Berkin 1026, koloniſatortſchen Drang die Bahn nach dem Suüdoſten wies. Und der, weil man ihn weder in Oeſterreich noch im preu⸗ iſch⸗deutſchen Zollverein begriff, ſich ſchließlich ſelber das Leben nahm.) Der erſte Schritt auf ſolchem Wege, der eines Tages in irgendeiner Form auch zu den viel beredeten, bisweilen auch ehrlich erſehnten Vereinigten Staaten von Mitteleuropa führen möchte, iſt der Zuſammenſchluß mit Deutſchöſterreich. Auch dec iſt vielleicht noch weit im Felde. Aber man ſetzt ihn für alle Zukunft aufs Spiel, wenn man friſch, frei, fromm die Göſch in der flatternden ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahne, ſich wieder in koloniale Aben⸗ teuer ſtürzen wollte. Man ſoll, zumal in Deutſchlands der⸗ maliger Bebrängnis, nicht zu viele Haſen auf einmal jagen. Auch nicht vergeſſen, daß die Ueberſeepolitik zu ihrer Friſt juſt in dem Moment ſich meldete, als die kleindeutſche Form der deutſchen Einheit entſchteden war. Anmerkung der Schriftleitung: Wir teilen die Anſicht unſeres Berliner Vertreters nicht in allen Punk⸗ ten, glauben aber doch, ſie veröffentlichen zu ſollen, da ſie einen Beitrag zu der bald zu erwartenden Diskuſſion um die Kolonialfrage bildet. Kriſe der Regierungskoalition Berlin, 30. Juni.(Von unſ. Berliner Büro.) Im Rechtsausſchuß des Reichstags, der ſich geſtern in zwölfter Stunde über die jetzt definitiv zu entſcheidende Frage „Verlängerung oder Nichtverlängerung des Sperrgeſetzes“ ſchlüſſig zu machen hatte, iſt es, wie wir bereits meldeten, zu einem überraſchenden Zwiſchenfall gekommen. Die Regierungsmehrheit hat ſich geſpalten. Der demokratiſch⸗ſozialdemokratiſche Antrag, der das Sperrgeſetz noch auf weitere ſechs Monate zu verlängern wünſcht, iſt mit 15 gegen 11 Stimmen angenommen worden. Die Vertreter des Zentrums haben mit der Oppoſition und gegen ihre Mini⸗ ſter, den Kanzler an der Spitze, votiert. Was folgt daraus für morgen, wo die Vollverſammlung mit der gleichen Frage ſich beſchäftigen ſoll, folgt überhaupt für den Verlauf der Aktion? An ſich könnte der heutige Beſchluß des Rechtsaus⸗ ſchuſſes ja ein Schlag ins Waſſer bleiben. Der demokratiſch⸗ ſozialdemokratiſche Antrag beginnt mit dem Satz:„Der Reichstag hat mit verfaſſungsändernder Mehrheit beſchloſſen.“ Dieſe verfaſſungsändernde Mehrheit iſt natürlich nicht vor⸗ handen, auch wenn, was immerhin zweifelhaft iſt— ſchon die ihm angeſtammten Miniſter würden ja nicht mit von der Partie ſein—, das Zentrum Mann für Mann für die Ver⸗ längerung des Sperrgeſetzes einträte. In den Kreiſen der Oppoſition wird deshalb, wie man uns mitteilte, erwogen, den einleitenden Satz zu ſtreichen. Wird das Sperrgeſetz in dieſer Form angenommen, ſo hat die Regierung zu prüfen, ob hier wirklich keine Verfaſſungsänderung vorliegt. Sieht ſie in dem Geſetz eine ſolche Aenderung der Verfaſſung, ſo darf ſie es nicht verkünden. Einſtweilen ſind, wie uns ver⸗ ſichert wird, die beteiligten Miniſterien recht beſtürzt und ein wenig ratlos. Beſtürzung und Ratloſigkeit wären zu vermeiden ge⸗ weſen, wenn man in dem federführenden Innenminiſterium nicht die Parole ausgegeben hätte, die Dinge zunächſt einmal gleiten zu laſſen und Entſcheidung und Leitung in die Hände der Parteien zu geben. Heute vormittag ſoll nun in Ver⸗ handlungen zwiſchen den Parteien verſucht werden, den viel⸗ leicht noch nicht gebrochenen, doch einigermaßen angeſchlage⸗ nen Krug zu leimen. Ob und wie das gelingen wird, iſt im Augenblick noch recht fraglich. Die Deutſchnationalen, ſagt man uns, könnten nicht zurück und das Zentrum ebenſowenig. Das Symptomatiſche und Bedenkliche iſt, daß das, was geſtern ſich begab, anſcheinend bei der Entſcheidung über den Nationalfetertag ſich erneuern ſoll. Man kann dar⸗ über ſtreiten, ob es unbedingt nötig iſt, in unſerer bedrückten Lage den geſetzlichen Nationalfeiertag zu ſchaffen. Indeſſen ſteht es doch ſo, daß wie wir hören, das Zentrum in Gemeinſchaft mit Demokraten und Sozialdemokraten dafür eintreten will, den 11. Auguſt ſchon jetzt als Nationalfeiertag feſtzulegen. Dann wäre in kurzer Zeit die Regierungskoali⸗ tion zum anderen Male auseinandergefallen. Ueber alledem hat die parlamentariſche Lage ſich arg ver⸗ düſtert. In ben letzten Tagen, noch geſtern abend, war man guter Hoffnung und meinte: der Reichstag würde wohl ſchon am Ende der nächſten Woche auseinandergehen können. Heute gar nicht mehr. Man nannte den 19. Juli als früheſten Termin für den Ferienbeginn. Die neuen Steuergeſetzentwürfe Ueber die neuen Steuergeſetzentwürfe des Reichsfinanz⸗ miniſteriums werden jetzt folgende näheren Mitteilungen be⸗ kanntgegeben: Dieſe Entwürfſe gliedern ſich in drei Geſetz⸗ entwürfe: das Gebäudeentſchuldungsſteuergeſetz, das Ge⸗ werheſteuerrahmengeſetz und das Grundſteuerrahmengeſetz. Nach dem Gebäudeentſchuldungsſteuergeſetz ſind von dieſer Steuer befreit: Neubauten oder Um⸗ und Anhauten, die erſt nach dem 1. Juli 1918, aber ohne Beihilfe aus öffentlichen Mitteln, bezugsfertig geworden ſind. 2. Einfamilienhäufer, die vor dem 1. Juli 1918 fertig geworden ſind, ſofern ſie aus⸗ ſchließlich vom Eigentümer und deſſen Familie bewohnt wer⸗ den, die Wohnfläche nicht mehr als 90 qm beträgt. Die Wert⸗ erhaltungsſteuer beträgt jährlich für ein Eigenkapital von je vollen 10 v. H. des Friedenswertes des Steuergegenſtandes 174 v. H. der Friedensmiete. Als Friedenswert des Steuer⸗ gegenſtandes gilt der Wehrbeitragswert. Die Ent⸗ ſchuldungsſteuer beträgt jährlich für eine dingliche privat⸗ rechtliche Belaſtung des Steuergegenſtandes von je 10 v. H. ſeines Friedenswertes oder von Bruchteilen dieſes Betrages 5 v. H. der Friedensmiete. 5 In dem Entwurf zum Gewerbeſteuerrahmengeſetz ſind von beſonderer Bedeutung die Steuerſätze. Es heißt in dem Entwurf:„Ueherſteigt der Gewerbeertrag nicht den Be⸗ trag von 10 000 RM. im Jahre, ſo iſt von ihm ein Betrag von 1500 RM. abzuziehen. Ueberſteigt das Gewerbekapital nicht den Betrag von 30000 RM., ſo iſt von ihm ein Betrag von 5000 RM. abzuziehen. Ueberſteigt die Lohnſumme nicht den Betrag von 150 000 RM., ſo iſt von ihr ein Betrag von 50 000 RM. abzuziehen.“ Das Grundſteuerrahmengeſetz ſieht ebenſo wie das Ge⸗ werbeſteuerrahmengeſetz vor, daß für alle Steuergegenſtände in einem Lande nur das gleiche Umlageſteuergeſetz beſtimmt werden kann. Das gleiche gilt für den Umlageſteuerſatz einer Gemeinde. Es wird aber damit gerechnet, daß hier unter Umſtänden noch eine andere Regelung gefunden wird. Im Grundſteuerrahmengeſetzentwurf iſt feſtgelegt, daß als Grundſteuerſatz der Berechnung der Grundſteuer jährlich 8 vom Tauſend des Einheitswertes zugrunde gelegt werden. Das Verliner Zentrum für Wirth Berlin, 30. Junt.(Von unſerem Berliner Büro.) Dr. Joſef Wirth hat in der Delegiertenverſammlung der Berliner Zentrumspartei geſtern ſeinen angekündigten Vortrag gehal⸗ ten. Die Verſammlung endete mit der Annahme einer Ver⸗ Pen e für Dr. Wirth. Die Delegierten ſprachen Herrn Dr. Wirth ihr„uneingeſchränktes Vertrauen“ aus und baten, ſein„mutiges Wirken für den ſozialen deutſchen Volks⸗ ſtaät unbeirrt fortſetzen zu wollen.“ Der dritte Transozeanflug Wie bereits kurz gemeldet, iſt am Mittwoch vormgen 10.25 Uhr mitteleuropäiſcher Zeit der dritte der amerikanf 2 Ozeanflieger, Byrd, zu ſeinem immer wieder verſchobe 10 Atlantic⸗Flug geſtartet. Der Entſchluß zum Start erfolgte plötzlich, angeſichts der raſchen Beſſerung der Wetterlage. din⸗ Start verlief ausgezeichnet. Die atmoſphäriſchen Vorbede gungen ſind, wenigſtens für den Anfangskurs, günſtig. Jaß Byrds wird der erſte offizielle Poſt⸗ aug Paſſagierflug über den Atlantic ſein. An 9. befinden ſich außer Byrd nochdrei Fluggäſte. Als Fle ziel hat Byrd endgültig Paris feſtgeſetzt. Den Rückflug 3 abſichtigt er jedoch von der iriſchen Küſte aus anzutreten, s ſo vier bis fünf Flugſtunden auszugleichen, die infolge Gegenwindes auf dem Rückflug mehr beanſprucht wen Byrd benutzt ebenſo wie bei ſeinem berühmten Nordpo⸗ 7215 einen Jokker⸗Aeroplan. Sein Flugzeug trägt den Neue „America“ und die Lizenz⸗Rummer N. X. 206 und 2 drei luftgekühlte je 200 P. S. ſtarke Wright⸗Motoren, die i0e dersſon⸗Propeller treiben. Die Flügel haben eine San weite von 71 Fuß. Das Gewicht des Apparates 5 145 000 engliſche Pfund. Der Haupttank hat über 3600 Gas. Ueberdies ſind vier Reſervetanks vorhanden, von nene jeder 95 Gallonen Betriebsſtoff enthält. at Mit der geſamten mitgeführten Betriebsſtoffmenga 1 ſich ein Flug von 50 Stunden Dauer erzielen. Byrd ſchätz die Durchſchnittsgeſchwindigkeit ſeiner Maſchine auf 1) Km die Stunde und rechnet mit einem Flugradius von 6860, nh bei ſtiller Luft. Der Pilot will während des ganzen Mlugd, alle drei Motoren laufen laſſen, da ein ſtillſtehender Motor die Geſchwindigkeit um 15 Meilen die Stunde herab vrücken würde. Die„America“ iſt mit einem ſeetüchtigen Taltbon ausgerüſtet; reichliche Nahrungsmittel befinden ſich a! Bord Während des ganzen Fluges wird das Flugzeg jede ſechſte Minute automatiſch auf Welle 690 ein eigenes Ruf⸗ zeichen„WT B“ ausſenden, das lediglich dann unterbrochen werden ſoll, wenn der Radivoffizier Baleon, der Byrd beglei⸗ tet, das ſtündliche Flug⸗Bulletin ausſendet. Dieſe offiziellen ee werden gleichfalls auf Welle 690 geſandt. uter den Briefen, die Byrd nach Europa mitnimmt befinden ſich Briefe des Newyorker Bürgermeiſters Walker an den Stadtrat von Paris, den Bürgermeiſter von London und an den deutſchen Reichspräftdenten. Der Brief an Hindenburg lautet:„Dieſe Botſchaft wird Ihnen durch das Flugzeug„Amerca“ auf Befehl des Commanders Byr der United States Navy auf dem erſten Poſtflug über den Atlantie, unternommen durch die amerikantſche Regierung, überbracht. Sie ſoll die hohe Achtung, die ich verfönlich und die Bevölkerung der Stadt Newyork für Sie und das deutſ Volk habe, ausdrücken. Wir hoffen, daß dieſe Gefühle beſon⸗ deren Nachdruck erhalte durch die Tatſache, daß ſie mit der erſten offiziellen Poſt befördert werden und daß die Beziehun gen zwiſchen unſeren beiden Völkern an Aufrichtigkeit und Freundſchaft zunehmen. Ihr ergebener James Walker, Bürgermeiſter.“ Ebenfalls an Hindenburg adreſſiert iſt ein Brief Victor Ridders, des Herausgebers der„Staatszettung“ der außerdem an den amerikaniſchen Botſchafter in Berlin, Schurman, geſchriebn hat. Die drei Paſſagiere ſind der frühere norwegiſche Marine⸗ leutnant Bernt Balchen, der amerikaniſche Fliegerleutnant Noville und der Amerikaner Acoſta. Auf dem Pariſer Flugplatz Le Bourget ſind alle Vorbereitungen zum Empfang des amerikaniſchen Fliegers getroffen. Genau wie bei der Ankunft Lindbergh ſind ſämtliche Leuchtfeuer zur Leitung des Fliegers in Tälig⸗ keit, namentlich der große Scheinwerfer auf dem Mont Va⸗ lerian deſſen Feuer bis London und Brüſſel wahrgenommen werden kann, wird ſtändig in Aktion ſein. Man erwartet, da Byrd in der Nacht zum Freitag gegen 3 Uhr in Paris ein⸗ treffen wird. Für den Fall, daß Byrds Kurs wider Erwarten über deutſches Gebiet führen ſollte, ſind alle Flugfunkſtellen in Deutſchland Tag und Nacht in erhöhter Bereitſchaft, um ge⸗ gebenenfalls Nachrichten von Byrd aufzunehmen. Auch dle Funkſtationen an Bord der Vekehrsflugzeuge der Luftlanſa werden auf Meldungen, die über die von Byrd benutzte Welle 690 eingehen, achten. Guter Verlauf des Honolulu⸗Fluges Das amerikaniſche Armeeflugzeug, mit dem die Flieger Mattland und Hegenberger den Flug ohne Zwiſchen⸗ landung von San Franziko nach Honolulu unternommen haben, iſt 300 Seemeilen von Hawait geſichtet worden. Da Flugunternehmen kann daher ſchon jetzt, falls nicht ein Miß⸗ geſchick den Fliegern in letzter Minute zuſtoßen ſollte, als geglückt gelten. In Marinekreiſen ſetzt man auf das Gelingen des Hono⸗ lulu⸗Fluges durch die Flieger Maitland und Hegenberger große Hoffnungen und mißt ihm auch hervorragende ſtrake⸗ giſche Bedeutung bei. Man betrachtet ihm gewiſſermaßen als einen Manöbyverflug, mit dem bewieſen werden ſoll, daß ein feindliches Geſchwader, das einen Küſtenangriff unternehmen will, vom Flugzeug aus mit Bomben belegt werden kann. — Newyork, 29. Juni. Maitland iſt um 11 Uhr vor⸗ mittags amerikaniſcher Zeit glücklich auf Honolulu gelandet. Letzte Meldungen Ein Offizier im Zuge ermordet —Paris, 90. Juni. Geſtern morgen.49 Uhr wurde der Einfahrt des Schnellzuges aus Cherbourg im Bahnho St. Lazare in einem Abteil erſter Klaſſe die Leiche des Oberſt⸗ leutnants der Artillerie, Sauvalle, Profeſſors an der höhe⸗ ren Kriegsſchule in Paris, aufgefunden. Die Unterſuchung läßt auf Mord ſchließen. Der Körper war von mehreren Nez volverkugeln durchbohrt. Der Täter, der die Ermordung de Oberſtleutnants Sauvalle zugegeben hat und verhaftet wurde, erklärte, Follan zu heißen und 21 Jahre alt zu ſein. 5 Mörder iſt aus Le Hapre. In den Taſchen des Opfers fan man 4000 Franken ſowie eine goldene Uhr. Eine ganze Familie verbrannt — Tours, 29. Juni. Letzte Nacht ereignete ſich in einer Villa in Pont⸗la⸗Motte eine Exploſion, durch die das ganze Haus in Brand geſteckt wurde. Die Villa war bewohn von Hauptmann Leloup, deſſen Frau, deren vier und zwölf Jahre alten Kinder, ſowie von einem Kindermädchen im Alter von 16 Jahren. Alle fünf ſind bei lebendigem Leibe verbrannt⸗ Die franzöſiſchen Winzerforderungen — Paris, 30. Juni. Der Präſtdent der Winzergruppe der Kammer, Barthe, hat in Begleitung des Präſidenten Ackerbaukommiſſion der Kammer geſtern dem Handelsminiſter mitgeteilt, daß die Winzergruppe der Kammer darauf be⸗ ſtehen müſſe, daß in dem neu ahzuſchließenden proviſoriſchen Handelsabkommen mit Deutſchland keinerlei Kontingentie⸗ rung mehr für franzöſiſche Weine vorgeſehen werden dürfe, ſondern daß der franzöſiſche Wein Vorzugstarife ge⸗ nießen müſſe, wie die ſpaniſchen und italieniſchen Weine bet ihrer Einfuhr nach Deutſchland. Der“ Donnerstag, den 30. Juni 1927 3. Seite. Nr. 208 Neue Maunnheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Oſe erſte Dampferfahrt auf dem Neckarkanal Prächtige Dampferfahrt von Maunnheim nach Heidelberg— Im Schiffshebewerk Wieblingen— Mitglieder⸗ Verſammlung in Heidelberg— Fortführung des Kanals nach Heilbronn „Am geſtrigen Mittwoch vormjttag 9 Uhr ſuhren bei herr⸗ lichſtem Wetter die Mannheimer Teilnehmer der Tagung des Sübdweſtdeutſchen Kanalvereins— etwa 150 Damen und Herren— in zweil großen Motorbooten von der Friedrichs⸗ brücke ab den Neckar hinauf bis in Höhe des Allgemeinen Krankenhauſes, wo in den neuen Neckarkanal eingebogen und dieſer erſtmals von einer ſo großen Teilnehmerzahl befahren wurde. Unter den Anweſenden bemerkten wir u..: Finanz⸗ miniſter Henrich, Darmſtadt, Oberbürgermeiſter Kutzer, Präſtdent Lenel und Stadträte und Beigeordnete und die Bürgermeiſter der Neckargemeinden. Bei der Doppelſchleuſe an ber Riedbahnbrücke, die ein Höchſtgefäll von 10 Meter hat, wurden die Teilnehmer der Fahrt ausgebootet und die Dop⸗ pelſchleuſe alsdann im Betriebe beſichtigt. Mit Leichtigkeit hob ſich das rieſige Eiſenhubtor in die Höhe, worauf ſich die etwa 42 Meter lange und etwa 10 Meter hohe Schleuſenkammer völlig vom Waſſer entleerte. Nachdem ein großer Perſonen⸗ dampfer beſtiegen, ging die Fahrt zur Stauſtufe Laden⸗ burg, die aus drei Oeffnungen beſteht, die die größten Län⸗ genabmeſſungen der Verſchlußkörper aller deutſchen beweg⸗ lichen Wehre aufweiſt. Die ſechs Hubtürme der Doppelſchleufe Ladenburg, die einen unvergleichlich maleriſchen Anblick ge⸗ währt und ſich vorzüglich in das Landſchaftsbild einfügt, geben dieſer ein anregendes Gepräge. Dem Blindenheim in Ilves⸗ heim iſt für ſeine Blinden ein beſonderer Badeplatz im Neckar⸗ kanal eingebaut. Einen intereſſanten Anblick gewährte auch die Stauſtufe Wieblingen. Die Durchſchleuſung durch das Wehr ging ausgezeichnet vonſtatten. Es dauerte keine zehn Minuten, ſo wurde der ſtattliche Perſonendampfer etwa 10 Meter hoch gehoben, worauf er ſeine Fahrt nach Heidelberg in flottem Tempo weiter fortſetzen konnte. Durch den Einbau des Wehres in Heidelberg hat das Landſchaftsbild ſicher, nichts verloren, ſondern nur gewonnen, da eine ſchöne große und breite Waſſerfläche geſchaffen wurde. Um 1 Uhr mittags landete der Perſonendampfer vor der Stadthalle in Heidel⸗ berg, wo die Mitgliederverſammlu ng in der Stadt⸗ halle begann. Der 2. Vorſitzende des Vereins, Rechtsanwalt Lindeck, Mannheim, begrüßte in Verhinderung von Geheimrat Bruckmann die erſchienenen Vertreter der Reichs⸗, Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden und gab alsdann ſeiner Freude über das wohl⸗ gelungene Werk der Neckarkanaliſierung Mannheim.—Heidel⸗ berg Ausdruck. Er dankte allen, die zum Gelingen dieſer Kanalſtrecke beigetragen haben. Oberbürgermeiſter Dr. Wald begrüßte die Teilnehmer in Heidelberg. Er erinnerte kurz an den Kampf, den Heidelberg um die Erhaltung ſeines Landſchaftsbildes fñührte. Nun ſei die Entſcheidung gefallen. Heidleberg ſei jetzt auch dafür, daß weitergebaut wird.(Leb⸗ hafter Beifall.) Aus dem Tätigkeitsbericht für 1927 iſt folgendes zu be⸗ richten: Nachdem bereits im Reichshaushalt die Mittel für die Fortführung des Baues genehmigt waren, traten ganz unerwarteterweiſe kurz vor Oſtern dieſes Jahres im Reichs⸗ kabinett Widerſtände gegen den Bau der Stauſtufe Heidel⸗ berg auf, die den Reichsverkehrsminiſter veranlaßten, die bereits erteilte Baugenehmigung für Heidelberg wieder zu⸗ rückzuziehen. Dieſe Maßnahme wurde von allen am Neckar⸗ kaual intereſſierten Kreiſen Südweſtdeutſchlands, insbeſon⸗ dere auch von e Handel und Gewerbe Württembergs als unerträglich gekennzeichnet und die ſofortige Zurück⸗ nahme des Einſtellungsbeſchluſſes gefordert. Der einmütige Widerſpruch veranlaßte den Reichsverkehrs⸗ miniſter Dr. Koch bei ſeinem Beſuch in Stuttgart, die Bau⸗ genehmigung endgültig zu erteilen, ſodaß nunmehr auch . Heidelberg in Angriff genommen werden onnte. Die in füngſter Zeit einſetzenden Beſtrebungen des Saargebietes, eine direkte Waſſerſtraßenver⸗ bindung über die Pfalz zum Rhein zu ſchaffen, gehören ſeit Beſtehen unſeres Vereins mit auch zu unſeren Aufgaben. Wir haben deshalb dieſen Beſtrebungen Unter⸗ ſtützung zugeſagt und ſie auch bisher nach größter Möglichkeit gefördert. Zu den nächſten Aufgaben des Vereins gehört in erſter Linie die Forderung nach Beſchleunigung des Bau⸗ tempos. Nachdem Strombaudirektor Konz bei der vorjähri⸗ gen Mitgliederverſammlung ſein neues Projekt der Alb⸗ überquerung vorgelegt hat und dieſes als eine weſent⸗ liche Verbeſſerung gegenüber den früheren Projekten von der Fachwelt anerkannt wurde, liegt es nahe, auch in eine Ueberprüfung der Linienführung des Ueberlandkanals Ulm—Bodenſee unter BerückſichtigQung des neueſten Standes der Technik einzutreten. Große Fortſchritte konnten erzielt werden und die Erkenntnis der Bedeutung des Neckarkanals iſt mehr als bisher über die Grenzen Süß⸗ weſtdeutſchlands hinausgedrungen. Italieniſche Oper in Heidelberg Roſſini und Verdi „Mit einem Wagemut, der anderen Städten zur Nach⸗ eiferung empfohlen ſei, hat die Intendanz des Städtiſchen Theaters die italieniſche Opern⸗Stagione Sauter⸗Fal⸗ briard für zwei Abende verpflichtet. Das Wagnis lag weniger auf finanziellem als auf künſtleriſchem Gebiet, denn italieniſche Enſembles, die vor etwa zwei Jahren unter der Flagge der Mailänder Scala unſere Gegend durchfahren hatten, hinterließen einen ſehr bitteren Nachgeſchmack. Umſo angenehmer die Enttäuſchung, die uns an dieſen beiden Abenden bereitet wurde. Hier hatten die Voranzeigen faſt zu wenig geſagt. Freilich waren die Einzelſtimmen hochgelobt und angeprieſen worden, aber kaum irgendwo war etwas von der bei ſolchen ad hoc zuſammengeſtellten Enſembles ſeltenen Ausgeglichenheit der Enſembles, von der geradezu ſtupenden Muſikalität und Präziſion zu leſen, Eigenſchaften, die erſt mit den Stimmen zuſammen den künſtleriſchen Erfolg bringen. Da war aber auch ein wahrhafter Meiſter am Pult: Arturo Lucon, einer der Blut in den Adern hat, Muſik mit Herz und Hirn erfaßt, ſie aus dieſen Zentralen überfließen läßt guf Sänger, Juſtrumente und Hörer. Er iſt einer von den enigen, die es verſtehen, die Partitur mit Stab und Auge zu malen, gewiſſermaßen optiſch das Klangbild vor allem auf das Orcheſter zu übertragen und reflektieren zu laſſen. Bei Lucon gibt es kein Orcheſterforte, das nur im mindeſten brutal wirkte, dagegen ein ſolch fabelhaft klangvolles piano, das die Geſangsbegleitung zur Delikateſſe werden läßt. (Relativ genommen hat das ſtädtiſche Orcheſter an dieſen beiden Abenden ganz ausgezeichnet geſpielt. Aber gerade olche Spitzenleiſtungen zeigen die offenen Wunden unſeres rcheſters umſo deutlicher und unbarmherziger). Weit über 5 dem Techniſchen ſteht hei Lucon aber das Muſikaliſche. Ent⸗ zückend wie er im„Barbier von Sevilla“ den buffonen Charakter der Muſik aufwies, wie er Verdis„Rigoletto“ vom telodrama zur muſikaliſchen Tragödie ausweitete. Will man Einzelheiten herausgreifen, dann muß man an das Sexntett (2. Akt) im„Barbier“, die Vendetta und das Quartett(letzter Akt) im„Rigoletto“ erinnern, die Meiſterwerke muſikaliſcher Filigrankunſt und dynamiſchen Aufbaus waren. Von den Sängern iſt unſtreitig der Bariton, Carlo Morelli, zu nennen. Alle Erfahrung müßte täuſchen, wenn diefer Name nicht noch einmal Weltklang bekommen ſollte. Der von Bankdirektor Helbing⸗Stuttgart erſtattete Kaſſenbericht fand einſtimmige Genehmigung. Beigeordneter Dr. B artſch beantragte Entlaſtung, die einſtimmig gewährt wurde. Hierauf unterbreitete der Vorſitzende der Verſamm⸗ lung nachſtehende einſtimmig angenommene Eutſchließung Die Hauptverſammlung des Südweſtdeutſchen Kanal⸗ vereins für Rhein, Donau und Neckar e. V. begrüßt mit großer Freube die unmittelbar bevorſtehende Fertig⸗ ſtellung der erſten zuſammenhängenden Kanal trecke Mannheim⸗Heidelberg. Mit Befriedigung darf feſtgeſtellt werden, daß nunmehr auch die Fortſetzung der Kanal⸗ ſtrecke über Heidelberg hinaus flußaufwärts geſichert iſt. Die Hauptverſammlung iſt der Ueberzeugung, daß der große wirtſchaftliche Nutzen des Neckar⸗Kanals eine weſentliche Beſchleunigung des Bautempos für die Strecke Heidelberg⸗Heilbronn auch bei der derzeitigen Wirtſchaftslage erfordert, und ſie bittet, nichts unverſucht zu laſſen, um Heilbronn weſentlich früher als erſt in dem im Bauprogramm vorgeſehenen Jahr 1935 mit dem Kanal zu erreichen. Die Hauptverſammlung dankt allen beteiligten Stellen, insbeſondere dem Reichs⸗ verkehrsminiſterium, dem Reichsarbeitsminiſterium und den beteiligten Länderregierungen und Volksvertretungen für die Förderung, die unſeren Beſtrebungen zuteil ge⸗ worden iſt, insbeſondere auch dafür, daß die Wiederauf⸗ nahme der Arbeiten an den Stauſtufen Horkheim und Obereßlingen ermöglicht wurde. Für unbedingt erforder⸗ lich hält die Verſammlung, daß zur Beſeitigung der ſchweren Hochwaſſergefahren für Cannſtatt die Arbeiten an den Stauſtufen Cannſtatt und Münſter ſchleu⸗ nigſt in Angriff genommen werden, und ſie richtet an die Reichsheeresverwaltung, die württembergiſche Regierung, die Stadtverwaltung Stuttgart und die ſonſt beteiligten Gemeinden die dringende Bitte, den umgehenden Beginn dieſer Arbeiten zu ermöglichen. Die austretenden Vorſtands⸗ und Ausſchußmitglieder wur⸗ den wieder⸗ und die Herren Leo Stinnes und Stadtbau⸗ direktor Elſäſſer⸗Mannheim neu in den Ausſchuß ge⸗ wählt. Als Ort der nächſten Verſammlung wurde Fried⸗ richshafen am Bodenſee beſtimmt, mit der die Tagung des Rheinſchiffahrtsverbandes Konſtanz in Ulm verbunden werden ſolle. Anträge und Wünſche aus der Verſammlung wurden keine laut. Rechtsanwalt Lindeck gedachte der hervorragen⸗ den Verdienſte des Geheimrats Bruckmann um den Neckar⸗ kanal, wurde von der Verſammlung ermächtigt, an dieſen ein Begrüßungstelegramm abzuſenden und ſchloß alsdann die Verſammlung, an die ſich ein gemeinſchaftlich eingenommenes Mittageſſen in der Stadthalle anſchloß. Direktor Dr. Hirſch von der Neckar.⸗G. dankte nach dem zweiten Gang für die reiche Unterſtützung und Förderung der Beſtrebungen der Geſellſchaft und erſuchte um Erhaltung der Sympathien, da jetzt die 2. Etappe des Kanalbaues Heidelberg Heilbronn beginne. Den Abſchluß der Tagung bildete die Beleuchtung der Südfront des Heidelberger Schloſſes für den Blick von der Molkenkur. Die bedeutungsvoll verlaufene Tagung, der u. a. viele Preſſevertreter aus Heſſen, Mannheim, Heidelberg, Heilbronn und Stuttgart beiwohnten, hat bei allen Teilnehmern die Ueberzeugung hervorgerufen, daß der Neckarkanal mit ſeinen Wunderwerken der Technik und der Wiſſenſchaft ein groß⸗ zügiges Kulturwerk deutſcher Ingenieurkunſt und Bautechnik iſt. Mögen ſich die auf den Kanal geſetzten Hoffnungen in reichſtem Maße erfüllen! ch. Pfarrecht der Konfeſſionen. In einigen Fällen iſt es ſtreitig geworden, unter welchen Vorausſetzungen in einer Gemeinde die Glieder der evangel. und der römiſch⸗kathol. Kirche das Pfarrecht im Sinne der ſtaatlichen Verordnung „Die weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr.“ beſitzen. Eine Entſcheidung des Miniſteriums des Innern hat nun folgende Entſcheidung darüber getroffen: Pfarrecht hat eine Konfeſſion: 1. in dem Ort der Mutterkirche mit ſtändigem Seelſorgerſitz des Kirchſpiels ſelbſt; 2. in Filialgemeinden und Nebenorten, die zu dem Kirchſpiel einer Mutterkirche gehören; 3. im übrigen an allen Orten, an denen der Sitz eines ſtändi⸗ gen Seelſorgers ſich befindet, alſo an Orten, die Sitze von evangel. Paſtorationsſtellen oder kathol. Kuratkaplaneien oder Pfarrkuratien ſind. Dagegen kommen die Orte nicht in Betracht, die ohne Filialgemeinden oder Nebenorte von Kirch⸗ ſpielen zu ſein— von einem anderen Orte aus paſteriert wer⸗ den. Hierher gehören alle Diaſporagemeinden, in denen ein eigener ſtändiger Seelſorgerſitz nicht vorhanden iſt. Städtiſche Nachrichten Außerordentliche Kreisverſammlung Die Kreisverſammlung fand ſich geſtern nachmittag in Weinheim ein, um die Kreispflegeanſtalt zu be⸗ ſichtigen. Die erſchienenen Damen und Herren verſam⸗ melten ſich im Betſaale der Anſtalt, wo Amtsgerichtsdirektor Moll ſie im Namen des Verwaltungsrates begrüßte und über die Anſtalt eingehende Angaben machte. Daraus iſt zu ent⸗ nehmen, daß die Anſtalt über 300 Betten 1 die in den letzten Jahren vollzählig belegt waren. Am ahresſchluß be⸗ fanden ſich in der Anſtakt 159 Männer und 140 Frauen. Von den gegenwärtigen Inſaſſen ſind 53 Prozent über 60 Jahre und 4 aller Inſaſſen über 50 Jahre. Die beiden älteſten Männer in der Anſtalt ſind je 84 und die beiden älteſten Frauen je 87 Jahre alt. Die Sterblichkeit von 9 Prozent iſt erfreulich niedrig. Ein Mangel iſt das Zuſammenleben von Geiſtesſchwachen und normal veranlagten Pfleglingen. Es wird dahin zu ſtreben ſein, durch geeignete Abſonderung mit der Zeit dieſem Mangel abzuhelfen. Unter Führung des An⸗ ſtaltsdirektors Wilhelm Wolf unternahmen die Kreisabge⸗ orödneten eine eingehende Beſichtigung der Anſtalt und des dazugehörigen Gartens, ſowie der landwirtſchaftlichen und obſtbaulichen Anlagen. Bei der Beſichtigung machten die luf⸗ tigen und ſauberen Zimmer mit Fernblicken auf die Burgen einen angenehmen Eindruck. Anſchließend an die Beſichtigung fand im Wirtshaus„zum Goldenen Bock“ eine ä außerordentliche Sitzung der Kreisverſammlung ſtatt. Die Verſammlung wählte zum Vorſitzendenn dieſer Tagung den Kreisabg. Arnold⸗ Mannheim, zum Stellvertreter Amtsgerichtsdirektor Moll und zu Schriftführern Oberbürgermeiſter Huegel und Abg. Ludewigs. Der einzige Punkt der Tagesordnung war die Feſtſetzung des Kreisſteuerfußes für das Rechnungsjahr 1926. Der Kreisrat ſtellte den Antrag, die Kreisverſammlung wolle genehmigen, daß als Kreisſteuer für das Rechnungsjahr 1926 zu erheben ſind: 15,18 Hundertteile der Steuergrund⸗ beträge. Dieſer Antrag wurde nach kurzer Debatte mit allen gegen 6 kommuniſtiſchen Stimmen angenommen. Eine ſehr angeregte Ausſprache über die kürzlich beſichtigten Ladenburger Kreisanſtalten und über die Kreispflegeanſtalt Weinheim hil⸗ dete den Abſchluß der Tagung. K. 1 * Schwerer Unfall eines Motorradfahrers. Geſtern abend wurde an der Straßenkreuzung Laurentiusſtraße⸗Mittelſtraße ein Motorradfahrer aus Sandhofen von der Linie 5 erfaßt. Von der Lenkſtange ſeines Rades, unter das er azu liegen kam, wurde ihm das linke Bein oberhalb des Fuß⸗ knöchels abgedrückt. Außerdem ſcheint er noch innerliche Verletzungen davongetragen zu haben. Das Sanitätsauto holte ihn aus einem benachbarten Laden ab und verbrachte ihn ins Krankenhaus. Das Rad wurde wenig beſchädigt, weil die Elektriſche gleich halten konnte. * Glückliche Gewinner. Der Hauptgewinn der Jugend⸗ Herbergs⸗Lotterie iſt einem 17jährigen Waiſen⸗ knaben in Mittelbaden zugefallen, während der zweite Hauptgewinn, ein vierſitziger Opelwagen, von einer Mannheimer Köchin gewonnen wurde. f * Zum Milchpreis. badiſcher Milchbedarfsgemeinden fand am Dienstag im Rat⸗ haus in Karlsruhe eine Beſprechung der Vertreter der Badiſchen Milchbedarfsgemeinden mit den Vertretern der badiſchen Landwirtſchaftlichen Organiſationen ſtatt, bei der ſich herausſtellte, daß die Städte der Auffaſſung waren, daß der Milchpreisabſchlag nach der Beſprechung vom 17. Mai nicht auf den Monat Juni begrenzt wäre, ſondern ſo⸗ lange laufe, bis er durch neue Abmachungen geregelt würde. Die Vertreter der Landwirtſchaft konnten ſich dieſer Auffaſſung nicht anſchließen, da ſie ſ. Zt. gerade in der Befriſtung des Milchpreisabſchlages für den Monat Juni das Moment ſahen, das ihnen die Zuſtimmung ermöglichte. Die Städte konnten ſich den Ausführungen der Landwirtſchaft über die derzeitige Lage der Milchproduzenten und Milchproduktion nicht an⸗ ſchließen, weshalb die Ausſprache ohne Ergebnis geſchloſſen werden mußte. Die Lage iſt alſo gegenwärtig die, daß die Vertreter der Landwirtſchaft es für notwendig halten, ab 1. Juli die alten vor dem 1. Juli d. J. geltenden Milchpreiſe zu fordern, daß aber die Städte nicht gewillt ſind, den Preis Daß„Rufeke“ gut iſt, wei ſede mutter, daß„Kufeke“ billig iſt, ſollte jede Mutter wiſſen. Die für eine Mahlzeit benötigte Menge Kufeke J5. für ein Kind bis zu 6 Monaten koſtet Führende Fachärzte bevorzugen und empfehlen Kufete Milth: Man weiß nicht, was man an dieſem Sänger mehr bewundern ſoll: den warmen, ſatten Klang des Organs, die virtuoſe Be⸗ herrſchung der Geſangstechnik, die von glänzender Atmung fundierte Phraſierungskunſt, das lebenſprühende Spiel des Figaro oder die packende Zeichnung des vom Leben zerſchla⸗ genen Hofnarren. Ein Tenor von allererſten Qualitäten iſt Enzo de Muro: die echt lyriſche, nicht gerade große Stimme fließt in frappanter Leichtigkeit, jeder Ton ſitzt locker, mit ſpieleriſcher Leichtigkeit wächſt der höchſte Ton zum Forte und eht in hauchzartes Piano zurück. oft mutet es an wie ein onglieren mit Tönen, wobei es kaum ſchadet, wenn zwei Tonbälle einander etwas zu nahe kommen. Ausgezeichnet iſt auch die Koloraturſängerin der Stagione, Margherita Salvi. Das Organ nimmt im Forte der Höhe eine Schärfe an, die unſeren Ohren nicht immer angenehm klingt, für jeden ſcharfen Ton wird man aber nicht nur durch viele klangſchöne Töne, ſondern vor allem durch eine pracht⸗ volle Geſamtleiſtung entſchädigt, deren Faktoren fabelhafte Stimmakrobatik, beſeelter Vortrag und entzückende Erſchei⸗ nung ſind. Eine Bravourleiſtung war die Einlage(Carneval von Venedig) im„Barbier“, packend bis ins letzte die Sterbe⸗ ſäene im„Rigoletto“. Im„Barbier“ erfreute man ſich außerdem an dem köſt⸗ lichen Humor des mirklich ſingenden Bartolo von Aleſſio Soley, der auch als Monterone in„Rigoletto“ ſtark zu feſſeln wußte. Ausgezeichnete Kräfte brachte die Stagione auch in der Altiſtin Gina Pedroni und dem Baſſiſten Luigi Manfrini. Einen ſolchen Männerchor wünſche ich jeder deutſchen kleinen Bühne! Der Beifall, der am erſten Abend ſchon ſüdliche Tempe⸗ ratur angenommen hatte, ſteigerte ſich am Schluß des zweiten Abends zu geradezu äquatorialen Wärmegraden. Aber ſelbſt wenn man bei der Wertſchätzung des Beifalls den mitgewo⸗ genen Nimbus des Ausländers, der bei uns doch immer eine gewiſſe Rolle ſpielt, in Abzug bringt, bleibt noch ein Rieſen⸗ maß ehrlicher und wohlverdienter Begeiſterung. Vachs Kunſt der Fuge Aufführung bei der Leipziger Bachfeier Das größte Erlebnis der beiden Tage dieſer Feier war die in zwei Raten verabreichte„Kunſt der Fuge“: Ein —5 in Berlin anſäſſiger blutjunger Schweizer, namens Walter Graeſer, mußte erſt kommen, um die früher beſtenfalls als bedeutendes Schulwerk hingeſtellte letzte Arbeit Bachs als eine Schöpfung nachzuweiſen, die dem Tiefſten aus deſſen Feder mindeſtens ebenbürtig iſt. Aus Vorträgen, die er in Baſel, Berlin und Eſſen gehalten, ſowie aus ſeiner großen Abhand⸗ lung im. letzten Bachjahrbuche ſind ſeine Forſchungen über das Werk bereits bekannt geworden. Wir können uns deshalb hier auf ein paar kurze Hinweiſe beſchränken: Ihm iſt die Er⸗ kenntnis der Jorm und des Geiſtes des Wunderwerkes, das aus einem einzigen Thema zu einer im einzelnen wie im herangewachſen iſt, zum erſten Male geglückt, und er hat in die zweite Hälfte, die im Erſtdruck— noch aus Bachs Todesjahr — viele Fehler und vor allem eine falſche Reihenfo ent⸗ hält, einigermaßen Ordnung gebracht. Danach ſtellt ſich auch heraus, daß die letzte Quadrupel⸗ fuge etwa nur bis zur Hälfte gediehen war, als der Ton⸗ meiſter die Feder niederlegen mußte. Es iſt ein Stück groß⸗ artigſter Dämonie und wäre das umfangreichſte und tiefſte Fugenwerk geworden, das je geſchrieben wurde. Die Fuge bricht in der Mitte ab, und am Schluſſe ſteht jetzt die vier⸗ ſtimmige Bearbeitung des Chorals„Vor deinen Tron tret' ich hiermit“, die letzten Noten, die Bach ſeinem Schwager Alt⸗ nikol in die Feder diktieren konnte. Mit Recht wurde dieſe beſeligende Weiſe, obgleich ſie eigentlich beſtimmt nicht zu dem ganzen Werke gehört, am Schluſſe geſpielt. Die ganze„Kunſt der Fuge“ iſt gewiß nicht mit dem Blicke auf konzertmäßige Widergabe gedacht, ſondern jedenfalls, wenn auch kein bloßes„Schulwerk“, ſo doch eine bei aller un⸗ erreichten Satztechnik tief erlebte Schöpfung, die ſich ſelbſt ge⸗ nug iſt. Begreiflich aber der Wunſch, ſie auch einmal ſinnlich 1117 5 Aufführung ſelbſt geboten hat, durchaus gut zu eißen. Je nach der Stimmung der einzelnen„Kontrapunkte“ hat er dafür die Beſetzung— Streichquartett. Streichorcheſter wit oder ohne Bläſer, Bläſereinzelbeſetzung, Cembalo— gewählt. Der Wiedergabe, die wie alle Darbietungen dieſer Bachtage in der Thomaskirche ſtattfand, merkte man es an, daß ſich die Mitwirkenden— das Gewandhausorcheſter und ſeine Soliſten mit Dr. Straube, Günther Ramin und Fritz Weitzmann an rzwei Neupert⸗Cembali— der Bedeutung der beiden Stunden inne waren. war, ging an dem Tage innerlich bereichert heim. ‚ Dr. Max Unger Auf Einladung des Verbandes zu bewilligen. ganzen großartig geſtalteten Einheit von 19 Kontrapunkten zu hören, und ſo iſt eine Bearbeitung, wie ſie Graeſer für die Wer für tiefgründigſte Muſik aufnahmefähig FP——— 4. Seite. Nr. 295 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) * * Donnerstag, den 90. Juni 1927 0 Verein zur Vekämpfung der Tuberkuloſe Vor kurzem hat unter der Leitung des neugewählten Vorſitzenden, Direktor Dr. Harms, im alten Rathaus eine Mitgliederverſammlung des Vereins zur Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe E. V. Mannhe im ſtattgefunden. Als Vertreter der Stadt war Bürgermeiſter Böttge erſchienen. Ferner waren vertreten die Betriebs“ krankenkaſſen, die chriſtlichen Gewerkſchaften, die Handels⸗ kammer, das Stadtſchulamt, die Schularztſtelle, das Fürſorge⸗ amt, das Jugendamt, das Nachrichtenamt und die einzelnen Ausſchüſſe von Waldhof, Feudenheim, Neckarau, Käfertal, Rheinau und Mannheim⸗Stadt. Als Gaſt war Prof. Dr. Berghaus⸗Karlsruhe, Ge⸗ ſchäftsführer des Badiſchen Landesver andes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe, anweſend, der einen intereſſanten Vortrag über die Organiſation der Tuberkuloſebekämp⸗ fung in Baden hielt. In Baden ſei die Gründung des Dandestuberkuloſeausſchuſſes hauptſächlich der Initiative von Großherzogin Luiſe zu verdanken. Unter Hinzuziehung der Städte, Gemeinden, Landräte, Bezirksräte uſw. wurden dann auch Orts⸗ und Bezirkstuberkuloſeausſchüſſe geſchaffen. In Mannheim wurde zu Anfang des Jahrhunderts ein Kranken⸗ haus für Lungenkranke und 1911 eine Lungenfürſorgeſtelle eingerichtet. Durch den Krieg wurde die Tätigkeit der Aus⸗ ſchüſſe brachgelegt. Nach Kriegsende mußte man mit neuen Kräften vorgehen. Im Jahre 1919 kam es zur Gründung des Landesverbandes zur Bekämpfung der Tuberkuloſe. Alle an der Tuberkuloſebekämpfung intereſſierten Kreiſe ſind in einem Arbeitsausſchuß vereinigt. Man rechnet damit, daß in einigen Jahren die Organiſation, d. h. die Einrichtung von Fürfſorgeſtellen, beendet ſein wird. Im letzten Jahre be⸗ trugen die Einnahmen im ganzen etwa ½ Million Mark. Die Gemeinden zahlen 2 Pfg. je Kopf der Bevölkerung. Die Krankenkaſſen zahlen 8 Pfg.— manche Betriebskrankenkaſſen 10 Pfg.— je Mitglied. Der Staatsbeitrag beträgt 84000 M. Von der Landesverſicherungsanſtalt ſowie vom Deutſchen Zentralkomitee werden je 15—20 000 M. beigeſteuert. Außer⸗ dem gehen noch Spenden ein. Die geſamten Einnahmen werden nur für Unterſtützungszwecke verwendet. Der Lan⸗ desverband gewährt Zuſchüſſe bei allen Formen und auch bei allen Stadien der Erkrankung. Im Jahre 1926 gelangten 2726 Geſuche an den Landesverband; die Lungenfürſorgeſtelle Mannheim ſteht mit 409 Anträgen an erſter Stelle. Erhalten hat Mannhein im vergangenen Jahre 35—40000 M. Im Einzelfall werden die Koſten bis zu„ übernommen. Neben geldlicher Unterſtützung werden durch den Landesverband weitere Vorteile gewährt, z. B. hinſichtlich der Unterbringung der Kranken. Im letzten Jahre wurden in Heimen der Lan⸗ desverſicherungsanſtalt 200 Betten für Kranke des nichtver⸗ ſicherten Mittelſtandes belegt. Direktor Dr. Harms dankte dem Referenten für ſeine eingehenden Ausführungen. Er betonte, daß durch die Or⸗ ganiſation in Baden nun auch dem Mittelſtand geholfen ſei; jetzt könnten auch Angehörige des Mittelſtandes durch die Vermittlung der Lungenfürſorgeſtelle Mannheim bezw. des Badiſchen Landesverbandes gegen eine geringe Vergütung in Heilſtätten untergebracht werden. Aus den Berichten der ein⸗ zelnen Ortsausſchüſſe ſah man, daß überall hilfreich einge⸗ ſprungen wurde. Allerdings reichen die verfügbaren Gelder zur Linderung der materiellen Not leider nicht aus. Bezüg⸗ lich der Zuſammenarbeit der einzelnen Ortsausſchüſſe mit der Lungenfürſorgeſtelle wurden beſondere Richtlinien auf⸗ geſtellt. Uebereinſtimmend kam zum Ausdruck, daß der Neubau eines Tuberkuloſekrankenhauſes in Mannheim dringend nötig iſt. Von dem Vorſitzenden wurde darauf hingewieſen, daß durch das 30jährige Beſtehen der Ab⸗ teilung für Lungenkranke die Sterblichkeitsziffer in Mann⸗ heim unter dem Landesdurchſchnitt liege. So würden in Mannheim zurzeit 8,4 an Tuberkuloſe geſtorbene Perſonen auf 10 000 Einwohner kommen; die entſprechende Ziffer be⸗ trage für Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg je über 10. Durch die Iſolierung des Kranken, insbeſondere des Schwer⸗ kranken, und damit die Entfernung aus den Wohnungen wür⸗ den die famtliären Infekttonen weſentlich eingeſchränkt wer⸗ den. Dadurch werde ferner die Zahl der Erkrankungen und Todesfälle herabgedrückt. Mit Befriedigung wurde feſtge⸗ ſtellt, daß bei der Vergehung von Wohnungen die Geſichtspunkte der Tuberkuloſebeküämpfung beachtet werden In Anerkennung ſeiner Verdienſte um die Tuberkuloſe⸗ bhekämpfung wurde Direktor Platz einſtimmig in den Vor⸗ ſtand des Vereins gewählt. Nachdem noch einige interne Angelegenheiten behandelt worden waren, ſchloß der Vorſitzende mit Dankesworten für die Mitarbeit die Mitgliederverſammlung.* — * Regimentstag und Denkmalsweihe des ehem. Preuß. Inf.⸗Regts. 97. Die 2. Wiederſehensfeier der ehem. 97er, ver⸗ bunden mit der Weihe des Ehrenmals für die im Weltkrieg gefallenen Kameraden des Preuß. 1. Oberrheiniſchen Infan⸗ terie⸗Regiments Nr. 97, findet am 6. und 7. Auguſt in Hanau ſtatt. Alles weitere durch Domänenrat Reinhardt, Hanau, Burgallee 134. gleicher Weiſe⸗ Dienſte der Wohltätigkeit zu wirken. 110er-Tag Die Nachricht über den Weg, den der Feſtzug anläßlich der Weihe des 110er⸗Denkmals am kommenden Sonntag zu⸗ rücklegt, hat allgemeines Erſtaunen hervorgerufen. In Ueber⸗ einſtimmung mit der Direktion der Straßenbahn iſt vom Feſt⸗ ausſchuß beſchloſſen worden, vom Schloß aus nicht durch die ganze Breiteſtraße zu marſchieren, vielmehr am Parade⸗ platz in die Parallelſtraße zwiſchen P 1 und 2 einzubiegen, weil der Straßenbahnverkehr keine zu große Störung erlei⸗ den darf. Wir haben es hier mit der gleichen Erſcheinung wie bet dem Feuerwehr⸗ und Geſellenvereins⸗Feſtzug an Pfingſten v. J. zu tun. Auch damals wollte die Straßenbahn⸗ direktion den Weg des Feſtzuges dadurch beſtimmen, daß ſie ſich weigerte, entſprechende Umleitungen vorzunehmen oder den Betrieb der Straßenbahn während der Dauer des Feſt⸗ zuges völlig ſtillzulegen. Erſt als die Feſtleitung feſtblieb und auf dem Standpunkt beharrte, daß ſich die Straßenbahn⸗ direktion bei großen Feſtzügen nach den Dispoſitionen der Jeſtleitung zu richten habe und nicht umgekehrt, ließ ſich die Strußenbahndirektion umſtimmen. Die Erfahrung hat gelehrt, daß es ganz gut ging. Es müßte eigentlich als ſelbſtverſtändlich erachtet wer⸗ den, daß große Feſtzüge ein für allemal durch die Haupt⸗ ſtraßen ſich bewegen. Damit ſoll nicht geſagt ſein, daß wir den Bewohnern der Nebenſtraßen den Vorzug nicht gönnen, von der Wohnung aus den Anblick des Zuges zu genießen. Maß⸗ gebend für unſere Forderung iſt lediglich die Tatſache, daß ausgedehnte Feſtzüge an ihrer Eindruckskraft verlieren, wenn ſie gezwungen ſind, durch Nebenſtraßen zu ziehen. Die Feſt⸗ leitung des 110er⸗Tages hatte das Recht dazu, zu verlangen, daß ihr für den Feſtzug die Hauptſtraßen zur Verfügung geſtellt wurden, ſchon unter Hinweis auf den außerordentlich ſtarken Fremdenzufluß, den der 110⸗Tag der Stadt Mannheim bringt. Es wird an abfälligen Aeußerungen der auswärtigen Teilnehmer an dem Feſtzuge über den Weg nicht fehlen. Im Intereſſe des Anſehens der Stadt Mannheim bedauern wir dies. Der Fall zeigt aber wieder, daß die Leitung der Straßen⸗ bahn ſich nicht von den Geſichtspunkten leiten läßt, die die Mehrheit der Bürgerſchaft für richtig hält, vielmehr lediglich ihre betriebstechniſchen und finanziellen Erwägungen als aus⸗ ſchlaggebend erachtet. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß der gewaltige Fremdenzuſtrom, den der 110er⸗Tag unſerer Stadt bringen wird, den etwaigen finanziellen Ausfall, der durch die Stillegung oder Umleitung der Straßenbahn entſtanden wäre, vollkommen ausgeglichen hätte. Wir ſprechen wohl im Sinne aller Einſichtigen, wenn wir ſagen, daß die Frage der Umleitung oder Stillegung der Straßenbahn bei großen Feſt⸗ zügen endlich einmal generell geregelt werden muß. * Das Jubiläum 25jähriger Tätigkeit bei der Aktien⸗ geſellſchaft für Mühlenbetrieb begeht am morgigen Freitag Direktor Hugo Krämer. Der Jubilar trat in früher Ju⸗ gend als Lehrling bei der Geſellſchaft ein und wurde hereits in ganz jungen Jahren zum Direktor des Unternehmens ernannt. Die Aktiengeſellſchaft für Mühlenbetrieb hatte ihren Sitz früher in Neuſtadt a. d. H. Als im Jahre 1918 die Mühle ausbrannte, wurde der Betrieb nach Mannheim ver⸗ legt. Die Fabrikation findet in den Räumen der Erſten Mannheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne, G. m. b.., in Mannheim ſtatt, die, wie die.G. für Mühlenbetrteb, zum Konzern der Pfälziſchen Mühlenwerke in Mannheim ge⸗ hört. Direktor Krämer hat ſich nach ſeiner Ueberſiedelung von Neuſtadt in ſeinem neuen Wirkungskreis als der rechte Mann am rechten Platze erwieſen. Seine ausgezeichneten Fachkenntniſſe haben dazu geführt, daß er die Intereſſen des Konzerns auch als Vorſtandsmitglied bei der Erſten Mann⸗ heimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne, G. m. b. H. bei F. J. Knierim Nachf., G. m. b.., Oſthoſen⸗Rheinheſſen und bei den Pfälziſchen Mühlenwerken Mannheim, ferner als Vorſitzender des Aufſichtsrats bei der Rheinmühle.G. Düſſeldorf und als Mitglied des Aufſichtsrats bei der Blies⸗ mühle.G. in Breitfurt⸗Sgar vertritt. An Glückwünſchen und Ehrungen wird es Direktor Hugo Krämer, der ſich in einem großen Bekanntenkreis allgemeiner Beliebtheit er⸗ freut, an ſeinem Jubiläumstage nicht fehlen.* * 26jähriges Dienſtjubilaum. Am 1. Juli kann die Oberin des vom Verein Geneſungsfürſorge dahier betriebenen che⸗ neſungsheimes Tretenhof in Seelbach bei Lahr, Frl. Mathilde Laſier, ihr 25jähriges Dienſtjubiläum feiern. Die Jubilarin hat bis zum Jahre 1920 dem früheren Geneſungs⸗ heim des Vereins in Rohrbach b. H. als Oberin vorgeſtanden und durch die tatkräftige Leitung der beiden Heime und ihre aufopfernde Hingabe in den vergangenen ſchwierigen Zeiten dem Verein Geneſungsfürſorge in der Durchführung ſeiner mohltätigen Beſtrebungen die wertvollſten Dienſte geleiſtet. Möge es der Jubilarin, der auch viele Mannheimer in Dank⸗ barkeit gedenken werden, vergönnt ſein, noch lange Jahre in Theater und Muſik 298 Jubiläums⸗ und Abſchiedsfeier in der Staatsoper zu Dresden. Die Walkürenaufführung am Montag in der Staatsoper war angeſetzt worden, weil eine der bedeutend⸗ ſten Sängerinnen der ehem. Hof⸗ und fetzigen Staatsoper, Frau Eva Plaſchke⸗v. d. Oſten, ſich dieſes Muſikdrama auserſehen hatte, um als Brunhilde ihr 25jähriges Bühnenjubiläum zu feiern und zugleich mit dieſer Rolle Abſchied vom Theater zu nehmen. Wer das Wach⸗ ſen und Werden dieſer reichbegabten Künſtlerin vom erſten Auftreten an im Dresdner Hoftheater 1902(als Hirtenknabe im Tannhäuſer und dann als Page in Hugenotten) bis heute verfolgt hat und nun, einen Rückblick haltend, ſtaunend über⸗ ſchaut, wie ſie aus dem Soubretten⸗ in das lyriſche Fach Hineinwuchs und ſchließlich zur hochdramatiſchen Sängerin emporſtieg, der wird mit Bewunderung dieſer Entfaltung fol⸗ gen. Wer denkt nicht ihrer Carmen, ihrer Martha im Evan⸗ gelimann, ihrer Tatjana in Eugen Onegin, ihrer Leonore in Fidelio, ihrer Toska, ihrer Martha in Tiefland. Weiter Bonde ſie Triumphe in den Wagneropern als Elſa, Eliſaheth, ſolde und Senta, in Wagners Muſtkdramen als Sieglinde und Brunhilde, ferner als Roſenkavalter und in anderen Ge⸗ ſtalten, die aufzuzählen zu weit führen würde. Bemerkt ſei Dar, daß ſie auch in zahlreichen Erſt⸗ und Uraufführungen Lorbeeren in Fülle erntete. Ueber 2550 mal ſtand ſie in den 25 Jahren auf der Dresdner Opernbühne. Da mit dem Ju⸗ biläum eine Abſchiedsfeier verbunden war, fiel ein Tropfen Bitterkeit in den Freudenjubel. Schon verſchiedene Szenen bei der Aufführung, ganz beſonders die Abſchiedsſzene Wo⸗ tans, den der Gatte der Künſtlerin ſang, von Brunhilde, wirkte tief ergreifend. Als aber der Vorhang geſallen war und ſich wieder teilte, und man Hunderte von Lorbeerkränzen und Blumenarrangements, koſtbare Geſchenke dazwiſchen ein⸗ reiht, erblickte, wollten die Huldigungen kein Ende nehmen. Das Publikum verließ auch nach den unter Tränen geſpro⸗ chenen herzlichen Abſchieds⸗ und Dankesworten Eva Plaſchkes das Theater nicht. Erſt der eiſerne Vorhang mußte dem an⸗ dauernden Blumenregen aus allen Rängen und aus dem Parkett und dem ſtürmiſchen Beifall ein Ende machen. G. J. Frankfurter Theater. Das Schauſpielhaus brachte kurz vor Torſchluß noch einen Höhepunkt der Spielzeit mit der Nufführung von Friedrich Wolfs„Kolonne Hund.“ Ein mutiges Stück, ein Werk aus der Zeit geboren wie wenige. Kommunſismus ſteht gegen Monarchismus, Unternehmertum gegen die neue Gemeinſchaft. Ein Drama, das heißen, leben⸗ digen Odem atmet, das mitreißt, ans Herz geht. Auch bie Auf⸗ führung unter Fritz Peter Buchs Leitung war ſehr erfreulich. Im Neuen Theater gaſtierte die Orska. Im„Ger⸗ maine“ mittelmäßig, in Strindbergs„Kameraden“ ſehr gut, in Molnars zwei Einaktern„Theater“, insbeſondere im „Veilchen“ ſo herzlich, mitreißend und entzückend wie in ben allerbeſten ihrer Stunden. Auch das Neue Operetten⸗ theater hat einen großen Erfolg zu verbuchen— mit einer Ausgrabung.„Hoheit tanzt Walzer“ iſt die letzte Senſation. Das Publikum ging begeiſtert mit. In Norbert Jels hat das Neue Operettentheater eine hervorragende Kraft entdeckt. Als Pegerl zeigte er ſich als ausgezeichneter Spieler, guter Sänger, glänzender Tänzer und beachtlichen Geiger, Auch die übrige Darſtellung unter Adolf Wiesners Regie war erfreulich. 5 M. M. eDer Frankfurter Muſtkſommer. Nach den beiden aus⸗ gezeichneten Konzerten des Pariſer Orcheſtre du Confer⸗ vatoire und einer impoſanten Einweihung der neuen großen Orgel im Johann Sebaſtian Bach⸗Saal durch den berühmten amerikaniſchen Organiſten Middleſchulte, kamen die Tſchechen zu Wort. Der größte und älteſte Chor der Tſchechoſlovakei Hlahol aus Prag gab mit ſeinen 150 Mitgliedern ein Konzert, das nach einigen a capella⸗Geſängen durch ein Frankfurter Orcheſter verſtärkt, die meiſten bedeutenden Tondichter Böh⸗ mens aus dem vorigen Jahrhundert in typiſchen Werken zu Gehör brachte. Die Oper gab eine geſchloſſene Aufführung des in den heiden letzten Jahren ſo ausgezeichnet neuein⸗ ſtudierten Ring⸗Zyklus. Ein norwegiſcher Abend war als Erſatz dafür gedacht, daß Norwegen ſelbſt tellung nicht vertreten iſt. Er brachte unter der Leitung von oſe Eihenſchütz Werke von Chriſtian Sinding, Eyring Alnages Torolf Voß, Johann Halvorſen, ging aber an Edvard Grieg vorbei. In Ingebförg Gresvik lernte man eine ausgezeichnete Pianiſtin kennen.— Die Woche für katholiſche Kirchen⸗ mufik war ihres Glanzpunktes dadurch beraubt, daß die Sixtiniſche ihr zweimaliges Gaſtſpiel abſagte. Der Münchener und der Kölner Domchor beſtritten den Hauptan⸗ teil. Die Programme waren zumeiſt hiſtoriſch brientiert und brachten in durchweg guten Darbietungen Ueberſichten über das deutſche geiſtliche Chorlied, das Sololied, über niederlän⸗ diſche und deutſche Meiſter der Renaiſſance. Hans Philipy, Karlsruhe, ſpielte in einem Orgelkonzert Werke von Reger, ſowie eigene Kompoſittonen und Improviſationen, Hans Bachem, Köln Werke von Händel, Bach und Grabner. Stark beteiligt waren naturgemäß auch noch die Frankfurter Ver⸗ in der Muſikaus⸗ Vereinsnachrichten Der Verein Mannheim des Reichsbundes der Mun⸗ dienſtberechtigten unternahm am letzten Sonntag ſeinen die jährigen Familienausflug nach Talhaus bei Schweben gen. Trotz des nicht gerade freundlichen Sommerwetters wa die Beteiligung ſehr rege; auch von Schwetzingen, Heidelberg, Weinheim und Ludwigshafen hatten ſich Kameraden mit ihren Angehörigen eingefunden. Mit Sonderwagen der Reichsbahn⸗ geſellſchaft ging es bis Schwetzingen, und von dort erfolgte mit guter Muſtk der Marſch durch den Wald bis Talhaus. Die Kinder hatten vorher Fähnchen bekommen, ſodaß der Zug recht buntes Bild bot. Im Lokale ſelbſt entwickelte ſich bald ein reges Treiben. Das Winderquartett Mann⸗ heim trug einige ſehr ſchöne Lieder vor, die Muſik ſorgte für richtige Stimmung. Während im Saale und auf den Raſen⸗ flächen tüchtig das Tanzbein geſchwungen wurde, fanden für Kinder und Exwachſene allerlei Beluſtigungen ſtatt. Die Rückfahrt erfolgte wieder mit Sonderwagen direkt von Tal⸗ haus ab. Veranſtallungen 8 Apollotheater. In dem heute abend zum erſten Male in Szene gehenden verliebten Spiel in drei Akten„Nur du“: Muſik von Walter Kollo, ſind beſchäftigt: Marlotte— Trudel Ullrich, Jvette— Ihre Freundin— Emmy Wöbbeking, Louis Lamballe— Hans Ritter, Alfons— Fritz Heyſe, Baron Ganymed— Kurt Seiffert. Regie: Direktor Emil Noth⸗ mann; muſikaliſche Leitung: Kapellmeiſter Julius Friedrich; Bühnenbilder: Ph. Göttert. * Mannheimer Rhein⸗ und Hafenfahrten. Am kommen⸗ den Sonntag fährt Dampfer„Jürſt Bismarck“ zum letzten⸗ mal in dieſer Saiſon nach Rüdesheim, da der Dampfer an 75 17 Sonntagen an Vereine vermietet iſt.(Weiteres nzeige. * Strafrechtliche Verfolgung unrechtmäßiger Inanſpruch⸗ nahme der Erwerbsloſenfürſorge. Nach einer Mitteilung des Reichsarbeitsminiſters häufen ſich die Fälle von Mißbräuchen hei der Inanſpruchnahme der Erwerbsloſenfürſorge. Wieder⸗ holt iſt feſtgeſtellt worden, daß Erwerbsloſe ſich in dauernden Arbeitsſtellen befanden oder daß ſie Gelegenheitsarbeiten ver⸗ richteten, ohne den Verdienſt aus dieſer Zeit dem öffentlichen Arbeitsnachweis anzuzeigen. Nicht ſelten haben ſich ferner Serſonen dadurch zu Unrecht in den Genuß der Erwerbsloſen⸗ unterſtützung geſetzt, daß ſie im Unterſtützungsgeſuch falſche Angaben machten oder durch eigenmächtige Stempelnach⸗ ahmung oder auf andere Weiſe die Kontrollvorſchriften ver⸗ letzten. In einer allgeeminen Verfügung werden die verfolgungsbehörden erſucht, gegen ſolche Mißbräuche, ſoweit ſie den Tätbeſtand einer ſtrafbaren Handlung, insbeſondere etwa des Betruges oder der Urkundenfälſchung erfüllen, nach⸗ drücklich vorzugehen und dabei de Geſichtspunkt Rechnung zu tragen, daß die Erwerbsloſenfürſorge eine öffentliche Ein⸗ richtung von großer ſozialpolitiſcher und finanzieller Trag⸗ weite und die Gefahr von Mißbräuchen hier beſonders groß iſt. Es ſoll alſo auf eine der Bedeutung der Tat entſprechende Beſtrafung hingewirkt werden. Wenn die Nilch ſauer wird ſo iſt das eine kleine Kataſtrophe im Haushalk. Keine Milch zum Kaffee, Tee oder Kakao, vor allem aber keine Milch für die Kinder! Schnell Friſch⸗ milch beſchaffen, iſt nicht immer moͤglich. Und wenn dann noch Beſuch kommt.11 Haben Sie jedoch Buren⸗Mafe“ oder„Telſt“, die köſtliche, ſorg⸗ falti kondenſierte Milch aus den bayetiſchen Ber⸗ gen im Hauſe, dann kommen Sie nie in Verlegen⸗ heit! Sie iſt unbegrenzt haltbar, ſahneteich und würzig ſchmeckend, ſodaß jede Hausfrau ihre helle Freude daran hat. Um jedoch beſte Alpenmilch zu bekommen, verlange man ausdrücklich „Baͤren⸗Marle“ oder„Trift“. RKE 5 875 1 15— Alleinverkauf: Hans Scharff, Mannheim, G Telephon 28210 und 21802. — 7. 20,21. —— einigungen, in zahlreichen Kirchen fanden beſondere muſi⸗ kaliſche Jeiern ſtatt.— Großen Beſuches und herzlichſter Auf⸗ nahme erfreuten ſich wiederum die Wiener Philharmo⸗ niker, die unter der Leitung von Clemens Krauß in zwei Orcheſterkonzerten wiederum ihre hohe Kunſt bewieſen und 055 mit dem Vortrag dreier Walzer von Johann Strauß einen tüürmiſch umjubelten Abſchluß verſchafften. Die Spanne bis zum Internationalen Muſikfeſt füllen einige Tage für jüdiſche Mufik und ein zweitägiges Gaſtſpiel des Pariſer Opern⸗ ballettes aus. M. M. Kunft und Wiſſenſchaft 125 Aalberſt der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft. Die ordent⸗ liche Hauptverſammlung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft nahm den Halbjahresbericht, den Exz. v. Harnack erſtattete, ent⸗ egen. Unter Zuſtimmung der Verſammlung wurde eine Ent⸗ chließung angenommen, die die Notwendigkeit zum Ausdruck hrachte, daß alle öffentlichen und privaten Stellen ſich min⸗ deſtens wie bisher die Förderung der Wiffenſchaft durch ideelle und materielle Unterſtützung angelegen ſein laſſen möchten. An den Reichsfinanzminiſter wurde in gleichem Sinne ein Telegramm gerichtet.— Im Anſchluß an die Hauptverſamm⸗ lung hielt Prof. Dr. Erwin Baur⸗Berlin einen Vortrag über das Thema„Die experimentelle Erzeugung leiſtungsfähiger Raſſen unſerer Kulturpflanzen“. Der Redöner betonte die Notwendigkeit, die Leiſtungsfähigkett unſerer Kulturpflanzen noch ganz weſentlich weiter zu ſteigern. Schon eine weitere Ertragſteigerung unſerer Getreidearten um etwa 10 Prozent bedeute für da; Deutſche Reich eine Mehreinnahme im Jahre von rund 500 Millionen Mark. Es handle ſich hier allo um Probleme von allergrößter volkswirtſchaftlicher Bedeutung.— Bei dem Feſteſſen, das zu Ehren der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſell⸗ chaft veranſtaltet wurde, wies Exz. v. Harnack darauf hin, daß in Deutſchland die Fragen der Wiſſenſchaft ſtets auch eine Angelegenheit der Regierung geweſen ſeien und er ſprach den Regierungen des Reiches, Preußens und der übrigen Länder, beſonders Sachſens, ſeinen Dank aus nicht nur für die Unter⸗ ſtützung der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft, ſondern auch für das in ſte geſetzte Vertrauen. Der ſächſiſche Volksbildungsminfſter Dr. Kaiſer überbrachte die Grüße des ſächſiſchen Miniſter⸗ präſidenten und der Regterung. Reichsminiſter Dr. v. Keudell führte aus, in wiſſenſchaftlicher Unabhängigkeit habe es die Katſer⸗Wilhelm⸗Geſellſchaft verſtanden, an der Wieder⸗ erringung der deutſchen Weltgeltung mitzuarbeiten. — 2 — 2 Donnerstag, den 30. Juni 1927 8 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 208 Die Einweihung des Südpfälziſchen Stadions So viel Beſuch hat Landau ſelten geſehen wie am Sams⸗ tag und Sonntag bei der Einweihung ſeines Stadions. Wohnten doch rund 8000 Zuſchauer den Eröffnungsfeierlich⸗ keiten im Sportpark bei. Am Samstag nachmittag hatte man mit Jugendwettkämpfen begonnen. Abends vereinigte ein Feſtbankett in der ſtädtiſchen Feſthalle die Sports⸗ freunde. Die Spitzen der Behörden und Sportsverbände Waren alle vertreten. Studienrat Sommer ſprach in ſeiner Feſtrede über den Sinn der Leibesübungen. Turneriſche Darbietungen, rhythmiſche Uebungen und Muſikvorträge füll⸗ ten den weiteren Abend aus. Stürmiſch begrüßt wurde die Pfälzer Kunſtturnriege und beſonders herzlich das Mitglied der Amerikariege der D. T. Weingartner. Sonntag morgen begannen die leichtathletiſchen 1 Wettkämpfe. Die eigentliche feierliche Einweihung 9 fand am Nachmittag ſtatt. Nach dem feſtlichen Aufmarſch von nahezu 2000 Turner und Turnerinnen, Leicht⸗ und Schwer⸗ athleten, Radfahrer uſw. mit ihren Bannern und Geräten und nach einigen Begrüßungsvorträgen eines Männerchores hielt Oberbürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck eine Anſprache, ſchtog ſich der allgemeine Geſang des Deutſchlandliedes an⸗ 0 Die techniſche Einrichtung des Stadtons genügt allen in⸗ ternationalen Anforderungen. Die Anlage umfaßt ein Spiel⸗ feld von 105 auf 70 Meter Größe, ein Hockey⸗, Handball⸗ und Uebungsfeld von 90 auf 60 Meter, einen Turnplatz von 66 auf 28 Meter, einen Fauſtballſpielplatz von 66 auf 28 Meter, ein großes Feld für volkstümliches Turnen und Leichtathletik, eine Tribüne, eine Turnhalle, einen Muſikpavillon und 2 Ge⸗ bäulichkeiten mit ſanitären Anlagen. Vorhanden iſt außerdem eine neuzeitlich ausgebaute Laufbahn. IJn den verſchiedenſten Wettkämpfen zeigten die Sportler ihr Können. Das Handballſpiel des Turnvereins Frie⸗ ſenheim(Pfalzmeiſter) gegen die Turngemeinde Landau 04 Kreisgruppenmeiſter) gewann erſtere Mannſchaft mit:1. Im FJußballkampf gegen den Deutſchen Altmeiſter, Karlsruher Fußballklub Phönix, blieb der Fußballverein 1912 Lan⸗ dau mit:1(:1) Toren unterlegen.(Eckenverhältnts:). Weitere Ergebniſſe der Wettkämpfe 100 Meter: 1. Loeſer. T. F. C. Ludwigshafen 11.1 2. Je⸗ ſter, T. V. Speyer 11,2. 200 Meter: 1. Appel, T. F. C. Ludwigshafen 23,2. 2. Tietz, T. F. C. Ludwigshafen 24,1. Landau 55,3. 5 800 Meter: 1. Bottwein, Pfalz⸗Neuſtadt:7,1. 2. Si⸗ mon, Gymn. Landau,:.2. Phönix Karlsruhe:27,4. 110 Meter⸗Hürden: 1. Borne. VfR.⸗Landau 17.5. 2. Ni⸗ * eolai, Pfalz Neuſtadt 21,1. 400 Meter⸗Hürden: 1. Walz VfR. Landau 61. 2. Wein⸗ mann T. V. Speyer 62.2. Diskus: 1. Flott, T. V. Haßloch 35,25 Meter. 2. Borne, VfR. Landau 35,22 Meter. ter. 2. Grieshaber, T. F. C. Ludwigshafen 44 Meter. 4 Kugel: 1. Schubarth, T. V. 61 Ludwigshafen 12,07 Me⸗ ter. 2. Orth T. F. C. Ludwigshafen 11,84 Meter. 1 Steinſchlag: 1. Schreiber, T. V. Frieſenheim, 9,17 Me⸗ ter. 2. Raade, T. G. Frankenthal 9,03 Meter. Hochſprung: 1. Oeſterreich. T. V. Pirmaſens 1,74. 2. Endres, Pfalz Neuſtadt.6. Stabhoch: 1. Borne, VfR. Landau:20 Meter. 2. Gries⸗ haber T. F. C. Ludwigshafen 3,10 Meter. Weitſprung: 1. Loſchmann, T. F. C. Ludwigshafen 6,43 Meter. 2. Chriſtmann, VfR. Landau 5,93 Meter. Dreiſprung: 1. Herrmann, T. V. Speyer 12,16. 2. Brun⸗ ner, T. V. Frieſenheim 12,07. 4 mal 100 Meter⸗Staffel: 1. T. F. C. Ludwigshafen 45 Sek. 2 J0 fea 100 Meter Siaffer ma eter Staffel: 1. T. F. C. Ludwigshafen:4,1. 2. T. V. Speyer..3. 3. VfR. Landau. 19 85 Olympiſche Staffel: 1. T. F. C. Ludwigshafen:50,8. 2. Pfalz Neuſtadt:53,3. 3. T. G. Landau:59,1. 3 mal 1000 Meter Stafel: 1...R. Landau 8ꝛ86. 2. D J. K.:31. T. V. Speyer:40. 4 mal 50 Meter Damenſtaffel: 1. T. F. C. Ludwigs⸗ ha 1 n 15 29,3. annſcha mypfe Steinſtoßen: 1. T. F. C. Ludwigshafen 30,62 Meter. 2. T. V. Offenbach 24,04 Meter. 3. Freie Turner ange 5 27 Meter. ennis: Schwarzweiß Landau winnt Tennisclub Zweibrücken. 0 15 400 Meter: 1. Kuntz, D. J. K. 55,1. 2. Chriſtmann, VfR.⸗ 1500 Meter: 1. Arnold, T. G. Landau:22,3. 2. Hoyer, P 5000 Meter: 1. Walz, VfR.:28,4. 2. Kuntz, D. J. K. H Speer: 1. Schubarth, T. VB. 61 Ludwigshafen 45,80 Me⸗ T Stuttgart, Sportliche Rund ſchau Radball: Zweier⸗Spiel: Mundenheim—Landau:4. Dreier⸗ Spiel: Mundenheim— Landau:4. Ringen: Annweiler erſter Sieger. Zentral⸗Athleten⸗ elub Landau zweiter. Stemmen: 1. Zentral⸗Athletenclub Landau. 2. Annweiler. Fauſtball: D. J. K. Karlsruhe Mittelſtadt(badi⸗ ſcher Meiſter). D. J. K. Landau 30:89 Fehler, Pferdeſport Grunewald 1. Tiergarten⸗Jagdrennen: 3000. 3000 Meter. 1. de Nully Browus Edelweiß(G. Moritz), 2. Creme de Menthe, 3. Adonis. Ferner liefen: Edith, Eintracht 2, Menelaos, Go⸗ londrina, Karola, Panne, Azalie, Exuſu, Irrmal, Elf, Carlo⸗ man, Martin. Totalſator: 117. Pl. 35, 40, 37:10.—8 Lg. 2. Lankwitzer Jagdrennen: 3000. 3200 Meter. 1. Ernſt Lewys Winnetou(Wurſt), 2. Oktondi, 3. Genius. Ferner liefen: Wunderbär, Bubi, Regina 2, Victoria, Möros. Tot. 47. Pl. 16, 15, 16:10.—8 Lg. 3. Calvelio⸗Hürdenrennen: 3500. 2400 Meter. 1. Stall Weſthofs Altpreuße(H. Bismark), 2. Das Lied, 3. Tur⸗ malin. Ferner liefen: Florida, Franzia, Godwina, Rakete, Friemersheim, Korea, Donnerſchlag, Schlehblüte. Tot. 117. Pl. 19, 13, 27:10.—10 Lg. 4. Preis der Berliner Turn⸗ und Sportwoche: Jagdren⸗ nen: Ehrenpreis und 8500 /. 4000 Meter. 1. A. Vogdts Dorn 2(M. Oertel), 2. Fritz Fromm, 3. Final. Ferner liefen: Merkur 2, Rappelkopf, Falter, Rückgrat, Contrahent, Palette, Fichte, Eigilolf, Cenrifugal, Otavi. Tot. 36. Pl. 27, 58, 26:10. 3— Lg. 5. Preis vom Reichskanzlerplatz: 3900 J. 1000 Meter. 1. Frau T. von Benningſens u. A. Saunders St. Robert (Varga), 2. Leichte Jſabell 3. Turmei. Ferner liefen: Ordens⸗ ſchweſter, Aſſuan, Scheik, Lizzy, Eſpe, Polonaiſe, Blaugelb. Tot. 15. Pl. 14, 38, 72:10. 1 Lg. Kurzer Kopf. 6. Stuten⸗Jagdreunen: Ehrenpreis und 4200 L. 3200 Mtr. J. G. G. Butzkes Veleda(R. Derſchug), 2. Morgenpracht, 3. Ondina. Ferner liefen: Mariza, Malepartus, Lucrezia, Willa, Traumlieſe, Sturmnacht, Toga, Fuchſie, Mandarine, Grille. Tot. 106. Pl. 32, 40, 20:10. 7. Preis vom Funkturm: 2800. 1400 Meter. 1. L. und d W. Sklareks Sigelgayela(G. Jaeckel), 2. Ignatia, 3. Bachelors Quarter. Ferner liefen: San Mareo, Ottogebe, Der Kohinoor, Arndt, Iberis, Gunthrada, Arſis, Luſitania, Erlkönig 2, Lhaſa, Norge, Frage. Tot. 163. Pl. 49, 54, 54:10. Kurzer Kopf. München⸗Riem 1. Eigilolf⸗Rennen: 1500 J. 1000 Meter. 1. A. Zimmers andora(S. Robl), 2. A' Dalk, g. Rochebelle. Ferner liefen: Hilf dir ſelbſt, Robert der Teufel, Miami, Malvoiſie, Pirok, anuman, Camelie. Tot. 29. Pl. 14, 30, 19:10.—2 Lg. 2. Jagdrennen der Dreijährigen: 2000 J/. 3000 Meter. 1. K. Frhr. v. Bethmanns Amper(K. Pfänder), 2. LHombre, 3. Goldener Frieden. Ferner liefen: Glärniſch. Tot. 20. Pl. 12, 12:10. 3 Lg. Weile. 3. Preis der Süddeutſchen Sountagspoſt: 2600 /. 2000 M. 1. A. Hertels Walada(R. Thiele), 2. Abendſturm, 3. Mydear. Ferner liefen: Dollar, Luſtgarten, Blau und Weiß, Mumpitz. ot. 42. Pl. 20, 14, 15:10. 1 Lg. Hals. 4. Preis von Adelsried: Jagdrennen. 2000. 3800 Meter. 1. Dr. O. Deutſch⸗Zeltmanns Sturm(Frhr. v. Egloffſtein), 2. Le Parodien, 3. Inif Errant. Ferner liefen: Sans pareil, Parades, Buceina, Ardente, Sahara. Tot. 36. Pl. 14, 21, 14:10. Weile. 2. Lg. 5. Preis von Schönburg: 2000 1. 1400 Meter. 1. M. J. Oppenheimers Feſtina lente(E. Grabſch), 2. Goldelſe, 3. Sonnenſchein 3. Ferner liefen: Bajuware, Pomona, Terra⸗ kotta, Guſcha. Tot. 22. Pl. 11, 11, 11:10. 1½ Lg. Hals. 6. Roſengarten⸗Jagdrennen: 1500 /. 3400 Meter. 1. S. Schmidts Roſario(W. Heimann), 2. Trapper, 3. Ueber⸗ läufer. Jerner liefen: Carla, Duleinea, Petronius, Eck, Ver⸗ — 755 nicht, Hortenſie. Tot. 35. Pl. 12, 12, 21:10. Weile. Weile. 7. Paukenſchläger⸗Rennen: 1500 /. 1200 Meter. 1. W. Blatts Pedro(Robl), 2. Corpsgeiſt, 3. Komaika. Ferner lie⸗ fen: Parioli. Deluſion Rebekka, Freimut, Simonelle. Tot. 43. Pl. 18, 17, 45:10. Kopf. 1½ Lg. Ruderſport Die Meldungen für Heilbronn Zu der diesjährigen 30. Ruder⸗Regatta auf dem oberen Neckar in Heilbronn, die am 10. Juli durch die Heilbronner N. G. Schwaben veranſtaltet wird, ſind Meldungen von 18 Vereinen aus Heilbronn, Heidelberg, Tübingen, Worms, Karlsruhe, Mannheim, Saarbrücken, Aſchaffenburg, Ludwigshafen, Eberſtadt, Cannſtatt und Länge. ——— Speyer abgegeben worden. Etwa 80 Boote mit über 400 Ruderern werden am Start ſein. Die Hauptkonkurrenzen ſind wie folgt beſetzt: Württemberg⸗Vierer: Heilbronner RG. Schwaben, Worm⸗ ſer RV., Heidelberger RC. 72, RV. Heilbronn, Tübinger RB. Fidelia, Alemannia Karlsruhe, RC. Aſchaffenburg. Kilian⸗Vierer: Heidelberger RC. 72, Saar Saarbrücken, RV. Heilbronn, Heilbronner RC. Schwaben, Undine Saar⸗ brücken, Cannſtatter RC. Wartberg⸗Vierer: Tübinger RV. Fidelia, RV. Heil⸗ bronn, Alemannia Karlsruhe, Wormſer RV., Ludwigs⸗ hafener RV., RC. Aſchaffenburg. Stadt⸗Vierer: Amicitia Mannheim, Heidel⸗ berger RC. 72, Ludwigshafener RV.. Neckar⸗Einer: Cannſtatter RC.(Herrmann), Karlsruher RV.(Meder). Zweier ohne Steuermann: RG. Heidelberg, Hei⸗ delberger RC. 72, RV. Heilbronn. Jubiläums⸗Achter: Heidelberger RC. 72, Ami⸗ citia Mannheim. Athletik Erfolge des Sportvereins 06 Mannheim Am vergangenen Sonntag weilte der Sportverein 06 Mannheim auf dem nationalen Wettſtreit in Hocken⸗ heim. Der Verein konnte mit ſeinen Mitgliedern wieder recht ſchöne Erfolge erzielen, und zwar errang die altbewährte Muſterriege unter der guten Leitung des Riegenführers Joh. Kiß den 1. Preis. Im Korſogehen ſicherte ſich der Verein den 2. Preis. Bei den Einzelkonkurrenzen waren erfolgreich: Im Gewichtheben: Bantamgewicht: J. Hort 1. Preis; im Federgewicht: K. Wunſch 2. Preis und E. Noe 3. Preis;: im Leichtgewicht: A. Drees 2. Preis und W. Extel 3. Preis: im Mittelgewicht A: W. Amail 7. Preis; im Fliegengewicht: K. Fröhlich 10. Preis; in der ſchweren Alt.⸗Kl.: H. Bie⸗ rig 3. Preis. Am ſelben Tage weilte Mitglied Ohneſorg auf dem großen nationalen Wettſtreit in Oberſtein an der Nahe. Auch Ohneſorg konnte dort den 1. Preis in der mitt⸗ leren Alters⸗Klaſſe erringen. Schießſport Standeröffnungsſchießen des Schützenvereins Mannheim⸗Sandhofen Am Sonntag fand die Einweihung des Schießſtandes des dem Südweſtdeutſchen Sportverband für Kleinkaliberſchießen angegliederten Schützenverein Sandhofen ſtatt. Zu em aus dieſem Anlaß veranſtalteten Eröffnungs⸗ ſchießen waren zahlreiche Schützen aus dem Gau Berg⸗ ſtraße⸗Süd und Bergſtraße⸗Kord herbeigekommen. Sehr ſchöne Preiſe belohnten ſie für ihre Leiſtungen. Es wurde ſowohl in Mannſchaften als auch Einzeln geſchoſſen. Im Mannſchaftsſchießen, 5 Mann mit je 3 Schuß(lie⸗ gend, knieend und ſtehendfreihändig) errangen: 1. Preis Schützenverein Lampertheim mit 351; 2. Schützen⸗ geſellſchaft Käfertal mit 330; 3. Schützenverein Lorſch mit 312; 4. Schützenverein Laudenbach 307; 5. Schützenverein Sand⸗ hofen mit 295 Ringen. Die Erinnerungsmedaille mit 3 Schuß ſtehend freihändig bekamen:. ITrieß⸗Sandhofen mit 33 Ringen; 2. Hartnagel⸗Lorſch mit 32 Ringen; 3. Fiſcher⸗ Weinheim mit 30 Ringen; 4. Zahnarzt Stein⸗Weinheim mit 29 Ringen und 5. Wießner⸗Rheinau mit 29 Ringen. Die Ehrenſcheiben mit je einem Schuß erhielten bei 12 Rin⸗ gen Zahnarzt Stein⸗Weinheim und Daugmann. Am Preisſchießen beteiligten ſich die Schützen ſehr zahlreich und erhielten Preiſe: 1. Schröder⸗Lampertheim mit 31 Ringen; 2. Schmidt⸗Sandhofen 31; 3. Kilian⸗Lauden⸗ bach 31; 4. Neudinger⸗Laudenbach 31; 5. Schlappner⸗Lampert⸗ heim(Jungſchütze) 31; 6. Bubeleber⸗Sandhofen 30: 7. Häuſer⸗ Käfertal 30; 8. Nerz⸗Sandhofen 29; g9. Eichhorn⸗Lorſch 20; 10. Hermann⸗Scharhof 29; 11. Eichhorn⸗Sandhofen 295 12. Acker⸗ mann⸗Käfertal 28; 13. Noe⸗Laudenbach 28; 14. Steffen 28: 15. Dalchau⸗Lampertheim 28; 16. Neider⸗Lampertheim 28; 17. Beck⸗Lorſch 28; 18. Schmidt⸗Laudenbach 28; 19. Weyrich⸗ Lampertheim 28; 20. Frieß⸗Sandhofen mit 28 Ringen. Leider 5 die Veranſtaltung unter dem am Nachmittag egen. Hundeſport Neuer Erfolg des deutſchen Schäferhundes im Auslaud Wie bereits vor kurzem gemeldet, konnte der in Mann⸗ heim bei Herrn Eugen Kraft ſtehende deutſche Schäferhund Frie do von der Seeretainerie(Schutzhund) S. Z. Nr. 295 104 den holländiſchen Siegertitel für 1927 erwerben. Auf der an den beiden Pfingſtfeiertagen in Wien ſtattgefundenen 4. Allgemeinen Hundeausſtellung des öſter⸗ richiſchen Kynvologen⸗Verbands konnte Friedo wiederum als öſterreichiſcher Sieger ausgezeichnet werden und er⸗ hielt den Ehrenſchild und die goldene Medaille als Sieger ſeiner Raſſe. Am 3. und 4. September hält der Berein für deutſche Schäferhunde(..) ſeine diesjährige Sie⸗ gerzuchtſchau in Krefeld ab. Friedo darf ſchon heute als erſter Anwärter auf den deutſchen Siegertitel angeſehen werden. . 4 Herſim Vuyſontc im Miigeeug ſ hertle lein Noblem melit Sclion eilllet man eil einten Datuecffug um die Ctcde. Aber- ſolche NQiſturgen erforrlerr: Veeven. Die Begeiſtemuuig der ſuſaſſeri bel der Amtuurifti dle Begeubungen und Begießunmgen dueth prominenie Perſon, liclibeiten, die ſabelnaflem Simallſſereien, dis Itiummpli, Failicteri uricl. Fldge diueru die Audlet. æui: Cinlieimſiuig des Corbeeten, die Nieclerſeliomsfeicert mit dlen ſclileumegſt nachigeflogenen Gallimmem, alles ddas goſtet Meruen, mali. erucleeii, als clie vialen Slumdam umalusgeſeczt in dler lagt 9 gitlen Eigareiſie, ꝛbie ioii ſie in. Freiliſ und bieten, die dlurrn ihi· wunclerwollas NRS b mit deer Hland am Steuet. MVach ſolcten auletveiclerig licfien ¶uiſtiumgem ud bei ſolcliem ariſtremgenclon Feſtlich, Lbeilert freitt ſich ein ſeclet alif dem ¶eriicß eibter· beſondbrs 2. + Allsleſe 4 .¹ Nuel. 69 beſebendl ꝛbiriben. Machi iitom man ſios uiedler ;fiſch undl æut netueri Nrler füiiig. Diaſe berrihimiier ſlarier dlicſer doet᷑ nicil felilen, v außerverlertiſice Aforcleruuren an qleſlerſdien aflellt aerdlen.- General-Vertreter: Otto Lehlbach, Mannheim, F 2, 9. Fabriklager Bööckstraße 7. Telephon 235 76. nd beruligend umd Oonnerstag? den bor Junt 1027 Die Lage der Kraftfahrzeuginduſtrie Der Beſchäftigungsgrad der deutſchen Kraftfahr⸗ euginduſtrie und der Nebenzweige iſt nach wie vor befrie⸗ digend. Man kann ſagen: es geht langſam aber ſicher vor⸗ wärts. Die Kölner Interuationale Automobil⸗ ausſtellung für Nutzfahrzeuge aller Art hat die wieder führend gewordene Rolle des deutſchen Nutzkraftwagenbaues erwieſen und die Auswirkungen der Ausſtellung begin⸗ nen ſich allmählich bemerkbar zu machen. Ebenſo wer⸗ den die überragenden Erfolge und Leiſtungen deutſcher Per⸗ ſonenwagen und Motorräder auf den ſportlichen Veranſtal⸗ tungen der letzten Zeit dazu beitragen, dieſen Gruppen des deutſchen Kraſtwagenbaues neue Freunde im In⸗ und Aus⸗ Jande zu gewinnen!— Die da und dort gehegten Befürchtungen, daß die Be⸗ wegung der Börſe insbeſondere das Perſonenwagen⸗ geſchäft beeinfluſſen müſſe, treffen glücklicherweiſe nicht zu. Wenn auch der eine oder andere Intereſſent ſeine Kauf⸗ abſichten hat aufgeben oder zurückſtellen müſſen, ſo kann von einem allgemeinen, ſpürbaren Rückgang der Beſtellungen keine Rede ſein. Der Auftragseingang entſpricht durchaus den Erwartungen und iſt als normal⸗befrie⸗ digend anzuſprechen. Von verſchiedenen führenden Werken wird der Auftragsbeſtand ſogar als ſehr gut bezeichnet, ſodaß 80255 Firmen auf längere Zeit voll beſchäftigt ſind. Beſon⸗ ders hervorzuheben iſt auch die Tatſache der ſteigenden Vor⸗ liebe für den zuverläſſig⸗guten deutſchen Wa⸗ gen zum Nachteile billiger, insbeſondere ausländiſcher Fa⸗ brikate. Eine Tatſache, die auf die bisher gemachten Erfah⸗ rungen zurückzuführen ſein dürfte, und die ſich zweifellos immer weiteren Kreiſen mitteilen wird. Der geſchloſſene Wagen wird ſeit einiger Zeit verhältnismäßig ſtärker be⸗ vorzugt. Die für den 1. Juli feſtgeſetzten Ermäßigungen der Einfuhrzölle für Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugbe⸗ ſtandteile ſind zu unerheblich, als daß ſie aus Verbilligungs⸗ gründen den Auslandsfabrikaten neue Anhänger gewinnen könnten. Für Erhaltung des gewonnenen Geländes und weitere Fortſchritte ſind allerdings auch in der Folge groß⸗ möglichſte Konzentration, Typiſierung, Normaliſierung mit den ſich daraus ergebenden Folgen, verkürzte Lieferzeiten, Zufriedenſtellung des legitimen Händlerſtandes, Schaffung von Ausfuhrmöglichkeiten und eine großzügige Propaganda im In⸗ und Auslande unbedingt notwendig. Inzwiſchen ſind auch die Gebührenſätze der ſeriös zu nennenden deutſchen Kreditbanken, deren Grundbedingungen hier wiederholt erör⸗ ſtert wurden, heute bereits ſoweit ermäßigt, daß ſie zum größ⸗ ſten Teil unter den im Ausland üblichen Sätzen liegen. In Motorrädern und Spezialfahrzeugen und insbeſondere in Nutzkraftfahrzeugen aller Art iſt der Auftragseingang des In⸗ und Auslandsmarktes als gut zu bezeichnen und beſtätigt das eingangs dieſerhalb Geſagte. Be⸗ zeichnend iſt ein kanadiſcher Auftrag auf Kipplaſtwagen an Deutſchland in Höhe von ca. 900 000/ gegen amerikaniſche und engliſche Konkurrenz. Entſcheidend für den Beſchluß waren die nach ſchärfſter Prüfung anerkannten„außerge⸗ wögnlichen“ Qualitäten des deutſchen Fabrikates und deſſen Preiswürdigkeit. Hiermit iſt abermals ein Beweis dafür er⸗ bracht, daß das deutſche Nutzkraftfahrzeug, ob für Spezial⸗ zwecke oder als Omnibus⸗, Laſt⸗ oder Lieferwagen uſw. quali⸗ kativ führend und in Anbetracht des Gebotenen unbedingt kon⸗ kurrenzfähig iſt. Auch die Zubehörin duſtrie bietet ein erfreulicheres Bild als bisher. Der Auftragsbeſtand hat ſich allgemein er⸗ höht. Das Ausland hat beſonderes Intereſſe an deutſchen Zünd⸗ und Lichtmaſchtnen, Zündkerzen, Beleuchtungsappa⸗ raten, Signalinſtrumenten uſw. Ein für die Kraftfahrzeug⸗ induſtrie ſchon bisher lebenswichtiger Zweig der Zubehör⸗ induſtrie, der Gummi, iſt in erhöhtem Maſie ein Konſtruk⸗ tionselement geworden. Die neue Verwendungsart beſteht in der Gummibettung des Motors und der Federung, deren Vorteile gegenüber unelaſtiſchen Metallgelenken oder Metallverbindungen auf der Hand liegen. G. A. Maſchinenbau-Geſellſchaft Karlsruhe Die Begründung des Verluſtabſchluſſes— Beſſere Ausſichten Wie wir ſchon mitteilten, verzeichnet das Unternehmen auch für das abgelaufene.J. einen Verluſt von 1399010 ¼(i. V. nach Abzug des Reſervefonds von 700 000 Verluſt von 1278) zur Deckung dieſes Verluſtes, für wei⸗ tere erforderliche Abſchreibungen(Korrektur der Goldbilan⸗ zierung), Um⸗ und Rückſtellungen und um das.K. in ein richtiges Verhältnis zum vorausſichtlich erzielbaren Umſatz zu bringen und damit dem Unternehmen wieder eine ge⸗ ſunde Grundlage zu verſchaffen, wird bekanntlich Herabſetzung des.K. vorgeſchlagen. Die.V. am 27. Juli ſoll, wie ſchon gemeldet, über die Zuſammenlegung des St. A. von 6,85 Mill.„ im Verhältnis 52 und die Ermäßigung des Stimmrechtes der.A. vom 20⸗ auf das sfache Beſchluß faſſen. Dem Bericht des Vorſtandes entnehmen wir: Die ſchon 1925 notwendig gewordene Betriebseinſchränkung mußte 1926 in unerwarzet hohem Maße fortgeſetzt werden, ſo daß der Ma⸗ ſchinenpark nur zum geringen Teil ausgenützt werden konnte, da unſere Hauptfabrikation, der Lokomotivobau, infolge Ausblei⸗ bens von größeren Reichsbahnaufträgen faſt vollſtändig verſagte und auch in unſeren anderen Fabrikationszweigen infolge der un⸗ günſtigen Wirtſchaftslage die Nachfrage ſich immer mehr verringerte. In der Fabrif on der Dieſel⸗Lokamotiven ſind die tech⸗ niſchen Schzereakeiten überwunden. Die Betriebsfähigkeit und Wirtſchaftlichleit dieſer neuen techniſchen Schöpfung iſt durch eine größere Anzahl bereits abgelieferter Maſchinen, darunter 5 für die Deutſche Reichsbahn und 8 für italieniſche Kolonial⸗ und Staats⸗ bahnen, bewieſen. Die dabei notwendigen Verſuche erforderten einen erheblichen Aufwand Die Preiſe unſerer ſämtlichen Fabrikate waren im Gg. 1928 infolge der ſchwachen Nachfrage und der ſtarken Konkurrenz ſehr geörückt und konnten den dͤurch den geringen Beſchäftigungsgrad unverhältnismäßig geſtiegenen Selbſtkoſten nicht mehr folgen. Durch Rationaliſierungsmaßnahmen ſind wir fort⸗ laufend beſtrebt, die Generalunkoſten möglichſt zu ermäßigen. Unſere Tochtergeſellſchaften, die Motor⸗Lokomotiv⸗Verkaufs⸗G. m. b. H.„Baden“ und die Geſellſchaft für Kälteanlagen m. b. „Geka“, wurden während der Inflationszeit unter günſtigen Wirt⸗ ſchaftsverhältniſſen gegründet, haben aber bei der nachfolgenden ſchlechten Konjunktur die Erwartungen enttäuſcht und mit beträcht⸗ lichen Verluſten gearbeitet. Die Motor⸗Lokomotiv⸗Verkaufs⸗G. m. 5. H.„Baden“ iſt infolge Ausſcheidens der beiden anderen Geſell⸗ ſchafter, der Badiſchen Motorlokomotivwerke.⸗G. Mosbach und der Motoren⸗Werke Mannheim.⸗G., vorm. Benz, Abt. ſtationärer Mo⸗ torenbau in Mannheim, mit Ende 1926 von uns allein übernom⸗ men worden. Die Aufaaße der Geſellſchaft für Kälteanlagen„Geka“ beſteht jetzt nur noch in Propaganda und Neukonſtruktionen. Für 1928 brachte ſie uns noch erhebliche Verluſte die in Zukunft nicht mehr zu erwarten ſind. Auch unſere Jch, mit der Motoren⸗Werke Mannheim.⸗G., vorm. Bens. Abt. ſtationärer Motorenbau. mit welcher wir gemein⸗ ſam Groß⸗Dieſel⸗Motoren und Motorpferde herſtellen, hat uns im vorigen Jahre infolge der allgemein ungünſtigen Wirtſchaftslage den erhofften Nutzen noch nicht gebrackt. Der durch die Zuſammenlegung entſtehende Bu ch⸗ gewinn von 4110 000„ wird zur Deckung des Verluſtes, zur Bildung eines geſetzl. Reſervefonds von 274 000% und der Reſt von 2 436 989/ zu Abſchreibungen und weiteren Rückſtellungen Verwendung finden. Dabei iſt eine Wirtichatts · und Handelszeitung Deutſche Vahnbauten in Anatolien (Von unſerm Konſtantinopler Vertreter) Die Berliner Firma Julius Berger Tiefbau.⸗G., die ſchon bei der kürzlich eingeweihten Bahn Angora—Kai⸗ ſarie einen nennenswerten Teil auszuführen hatte und daher das türkiſche Geſchäft kennt, hat nun endlich den Auftrag zum Bau der Bahnlinien Kutahia— Tauſchanly—Balikeſſir und Kaiſarie—Ulukiehla am Taurus erhalten, die 200 bezw. 180 Km. lang ſind. Der ganze Auftrag iſt auf 65 Millionen Mark einſchließlich allen Bau⸗ und rollenden Materials ver⸗ anſchlagt. Die Bauarbeiten haben am 1. Juli zu beginnen und ſind in 8 bezw. 3½ Jahren fertig zu ſtellen. Mit dieſem Auftrag tritt die deutſche Induſtrie wieder als Groß⸗ unternehmer in der Türkei auf. Und da die Türkei in dem Vertrag ſich verpflichtet hat, alles Arbeits⸗ und rollende Ma⸗ terial ausſchließlich in Deutſchland zu beziehen, ſo bedeutet dieſer Auftrag, daß eine große Zahl von deutſchen Unternehmerfirmen für die nächſten vier Jahre auf lohnende und umfangreiche Aufträge rechnen können, an ſich ein erfreu⸗ licher Erfolg, der das deutſche Intereſſe an der Türkei bedeu⸗ tend ſteigern muß. Geſchäfte mit der Türkei hatten aber frü⸗ her meiſt eine etwas weniger erfreuliche Seite, und das war die Zahlung. Noch laufen die Vorkriegskapitaliſten Deutſch⸗ lands hinter ihrem in die Anatoliſche und Bagdadbahn geſteck⸗ ten Geld her, wie die kürzlich wieder vergeblich abgebrochenen Verhandlungen zwiſchen der Anatoliſchen Bahngeſellſchaft und der Türkiſchen Regierung gezeigt haben. Und auch die Kupen⸗ verhandlungen in Paris ſind noch nicht weiter gekommen, denn das optimiſtiſche Bild, das der letzte Maibericht der Deutſchen Orientbank über den Stand dieſer letzten Verhand⸗ lungen gibt, muß mit Vorſicht genoſſen werden, weil die Orientbank die Treuhänderin der hinter Julius Berger ſtehenden deutſchen Bankengruppe ein Intereſſe daran haben könnte, die Türkei als kreditwürdig erſcheinen zu laſſen. Es iſt daher ein ungewöhnliches Bild, daß einem Lande, das Schwierigkeiten bezüglich der Bezahlung für früher gebaute Bahnen macht, neue Bahnen wieder auf Kredit in be⸗ trächtlicher Höhe gebaut werden. Entſcheidend für die Bewertung dieſes auffallenden Umſtandes muß die Frage nach den getroffenen Vereinbarungen über die Zah lung und nach dem Verhältnis zwiſchen dem Riſiko und dem mög⸗ lichen Gewinn ſein. Der in Angora abgeſchloſſene Vertrag beſteht aus zwei Teilen, dem Bauauftrag an das aus der Julius Berger Tiefbau AG, und der Firma Briske und Prohl beſtehende Berger⸗ Konſortium, deſſen Bedingungen wir eben ſchon umriſſen haben, und dem Kreditgeſchäft. Dieſes iſt abgeſchloſſen zwiſchen der türkiſchen Regierung und einem deutſchen Bankenkonſortium, dem neben der Deutſchen Orientbank als Treuhänderin die Darm⸗ ſtädter und Nationalbank, die Dresdnerbank, die Kommerz⸗ und Pri⸗ vatbank, die Reichskredit AG., alle in Berlin, ferner das Kölner Bankhaus S. Oppenheimer und einige andere angehören. Dieſes Bankenkonſortium gibt der türkiſchen Regierung eine Anleihe von 65 Millionen Mark, die der Deutſchen Orientbank in gleichen zur Verfügung geſtellt werden, und zwar die erſte ſchon am 1. Uli. 8 Das türkiſche Bautenminiſterium gibt dem Bankenkonſortium 96 Wechſel im Geſamtbetrag von 83 Million Mark, die ſich aus in Ausſicht genommen, zu geeigneter Zeit den Kapital⸗ markt zur Beſchaffung neuer Betriebsmittel in Anſpruch zu nehmen. Der Fabrikationsverluſt der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſtrechnung wird mit 479 511 ¼, Verluſte durch Aufwertung und Grundſtücksverkauf mit 182 124/ ausgewieſen. Hand⸗ lungsunkoſten erforderten 445 584% und für r. A b⸗ ſchreibungen wurden 290 511/ verwendet. In der Bilanz ſind u. a. in Mill./ ausgewieſen: Grundſtücke 0,54(0,93), Gebäude 3,42(3,51), Kraftanlagen 0,34 (0,38), Werkzeugmaſchinen 1,21(1,36), Materialien 0,83(1,75), Halbfabrikate 0,79(0,71), Schuldner 1,03(0,42), denen bei 6,892 A. Verpflichtungen mit 2,71(2,27) gegenüberſtehen. Die Belegſchaft erreichte im November vorigen Jah⸗ res mit 360 Arbeitern ihern Tiefſtand und betrug Ende Juni 685 Arbeiter. Die Angeſtelltenzahl wurde auf das äußerſt Zuläſſige verringert und ſtellt ſich heute auf 117. Seit An.⸗ fang 1927 hat ſich der Eingang von Aufträgen gebeſſert; die vorliegenden Beſtellungen geben uns für die derzeitige Belegſchaft für 4 Monate Beſchäftigung. Die weitere Entwicklung hängt von der Geſtaltung der all⸗ gemeinen Wirtſchaftslage ab. () Weſtbank AG. in Frankfurt a. M.— Ausſcheiden der Sichelgruppe. Die HV. genehmigte 6 v. H. Gewinnanteil aus 56888/ Reingewinn ſowie die Kapitalserhöhung um bis 3 Mill. auf 5 Mill.]. Aus dem AR. ſcheiden endgültig aus: Dr. phil. e. h. Ganz lehemalige Sichelgruppe) ſowie Dr. Lincke von der Guyzeller Bank in Zürich. 2: Kapitalerhöhung der Reichskredit AG. in Berlin. Wie verlautet, beabſichtigt die G. ihr bisher 30 Mill./ betragendes AK. zu erhöhen. Die Verhandlungen mit dem Hauptaktionär, der Viag, die auch ſämtliche neue Atkien übernimmt, über das Ausmaß der Erhöhung ſind noch nicht abgeſchloſſen. Das Kapital ſoll wieder in ein Verhältnis zu den Betriebskonten und im Einklang mit der inzwiſchen erfolgten Steigerung der Geſchäftstätigkeit gebracht werden. 2⸗: 11 v. H. Dividende bei Gieſches Erben. Der AR. be⸗ ſchloß der HV. die Ausſchüttung einer Dividende von 11 v. H. vorzuſchlagen. 1 : Miag Mühlenbau und Induſtrie AG. in Frankfurt a. M.— Günſtiger Stand. Von dem Newyorker Bankhaus F. J. Lismann u. Co., das bekanntlich i. V. die 3 Mill. Dollaranleihe für die Miag vermittelt hat, werden jetzt neue Angaben über den Stand des Unternehmens auf 31. März 1927 veröffentlicht. Danach belief ſich der Auftragsbeſtand auf 2,76 Mill. Dollar, was gegenüber dem 31. März 1926 eine Zunahme um 29 v. H. bedeutet. Im erſten Vierteljahr 1927 ſeien Erzeugniſſe im Werte von 1731.000 Dollar oder 5 v. H. mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres zum Verſand gelangt. Die laufenden Gläubiger am 31. März 1927 zeigen gegenüber dem entſprechenden Zeitpunkt des Vorjahres einen e von 3 846044 Dollar auf 2 581898 Dollar, die lau⸗ fenden Schuldner eine Zunahme von 4531445 Dollar, i. V. auf 5 888 412 Dollar. 2 Rodi u. Wienenberger AG. für Bijouterie⸗ u. Ketten⸗ fabrikation in Pforzheim. Die o. HV. beſchloß nach dem Vor⸗ ſchlag des Vorſtandes den Reingewinn für 1926⸗27 mit 26 742 Mark zuſammen mit dem vorjährigen Gewinnvortrag von 53 603 /, ſomit insgeſamt 80 345%/ auf neue Rechnung vor⸗ zutragen. Vorſtand und Aufſichtsrat wurde Entlaſtung er⸗ teilt und die Bilanz genehmigt. 25: Getreide⸗Induſtrie und Commiſſion⸗Ac.— Wein⸗ gart⸗Kaufmann⸗Landsberg⸗Getreide⸗AG. in Berlin. Zur För⸗ derung gemeinſamer Intereſſen iſt zwiſchen dr Getreide⸗In⸗ duſtrie und Commiſſion⸗AGG. und der Weingart⸗Kaufmann⸗ Landsberg⸗Getreide⸗AG. durch ein beiden Firmen nahe⸗ ſtehendes Bankenkonſortium ein Austauſch von Ak⸗ tienpaketen herbeigeführt worden. Die Selbſtändigkeit beider Geſellſchaften wird hierdurch in keiner Weiſe berührt. den 65 Mill., 8 v. H. Zinſen und einer Proviſion für den Hin geber zuſammenſetzen. Die Wechſel ſind obwohl ſie das Finauam 5 ſterium ausgeſtellt hat, reine Handelswechfel, die die Bankaſſi(Türkiſche Agrarbank) indoſſtert. Deren erſter iſt Jahr 1 Juli fällig, und dann fortlaufend jeden Erſten des Monats 8 Ja 13 lang, ſodaß der letzte nach doppelt ſo viel Jahren einzulbſen iſt, 5 der Bahnbau erfordert. Hier würde ſchon wenn man es mit einem den ſicheren Schuldner zu tun hat, eine gewiſſe Gefahr erblickt wer können, zumal die Wechſel außer dem iro der türkiſchen 1225 Bankaſſt keine anderen Sicherheiten bieten. Doch hat das Ban konſortium, wie es heißt, das Recht, dieſe Wechſel gegen die Rie⸗ Schatzbons umzutauſchen, die von der kürkiſchen 5 gierung für die Finanzierung der den Schweden und Belgiern teilten Bahnbauaufträgen neu geſchaffen worden ſind. Wie es* der Sicherheit dieſer Schatzbons ſteht, muß man annenee dieſe Schatzbons an jedem Fälligkeitstermin auch eingelbſt we können. Das Giro der Agrarbank könnte vielleicht nur einen ſehr 17 tiven Wert haben. Werden die Schatzbons von der türkiſchen gierung nicht reichtzeitg eingelöſt, ſo hat dieſe Bank eine Rüchen. deckung an den ihr verpfändeten Einnahmen aus verſchtedenge Monopolen; dieſe Einnahmen ſollen aber bereits einigen Vorkriegſg gläubigern der Türkei verpfändet ſein. Das könnte gegebenenfa 1 die zweite Verpfändung mindeſtens teilweiſe wertlos machen. 3 darf alſo ſagen, daß in dem neuen Falle der Kreditgewährung 1 Vertrauen des deutſchen Bankenkonſortiums zur Türkei als mo⸗ raliſche, aber finanziell nicht greifbare Garantie eine ſtarke 45 ſpielt. Dieſemoraliſche Garantie beruht weſentlich auf de t bekannten Willen des türkiſchen Miniſterpräſidenten 35 Paſcha, die Erſchließung Anataliens und die friedliche Wire, ſchaftsentwicklung der Türkei unter allen Umſtänden ungeſtört 884 zuführen. Dazu gehört aber Erhaltung des Friedens und die 5 ſeitigung jeder Möglichkeit einer inneren Beunruhigung des tür ſchen Volkes. Beides will Ismet Paſcha, und ſo geht ſeit Sommer 1926 zwiſchen ihm und den Radikalen in der Regierung partei ein ſcharfer Kampf vor ſich. Den erſten ſichtbaren Erfolg 5 rang er im März dieſes Jahres, als er die Aufhebung der Unab⸗ hängigkeitsgerichte durchſetzte. Jetzt bahnt ſich der zweite und vollſtändige Sieg ſcheinbar an. Soeben wurde der Konſtantinopler Polizeidirektor ur⸗ plötzlich ſeines Amtes enthoben. Er gehörte zur radikalen Gurppe ebenſo wie der frühere Unabhängigkeitsrichter Kilidſch Ali, der ebenfalls kalt geſtellt ſein ſoll. Es ſollen aber jetzt alle Mitglieder des Kabinetts, die zur radikalen Gruppe rech⸗ nen, vor allem der Landesverteidigungsminiſter Redſeb Bey, durch gemäßigte Männer erſetzt werden, die der Meinung Ismet Paſchas unbedingt folgen. Das hat eine eminent poli⸗ tiſche Bedeutung, denn dieſe Radikalen ſind zugleich die Freunde eines Zuſammengehens mit Rußland um jeden Preis. Darin ſieht Ismet Paſcha die größte Gefahr, durch ſolche Männer könnte die Türkei leicht in einen hoff⸗ nungsloſen Krieg gegen England an der Seite Rußlands hineingetrieben werden, und das will Ismet Paſcha vermet⸗ den. Darum mag man den Kredit begrüßen. Er ſtärkt die Stellung dieſes Mannes und erleichtert der Türkei die all⸗ mähliche Erfüllung ihrer Verpflichtungen aus den Bauten. * Die Auslandanleihe der Stadt Berlin gekürzt. Die Be⸗ ratungsſtelle für ausländiſche Anleihen befaßte ſich in den beiden letzten Tagen mit der Anleihe der Stadt Berlin in London und befürwortete die Zulaſſung von 3,5 Mill. Pfd. Sterl., deren Verwendung für den Aus⸗ bau des Schnellbahnnetzes und für die Erweiterung der Waſſerwerke vorgeſehen iſt. Mit dieſer Entſcheidung der Be⸗ ratungsſtelle, die allenthalben, namentlich auch von der Börſe, mit großer Spannung erwartet wurde, iſt die Durchführung des Anleiheplans ſomit zum größten Teil geſichert. 5 Mill. Pfd. Sterl. waren bekanntlich beantragt worden. Wenn hier⸗ von anderthalb Millionen Pfd. Sterl. geſtrichen worden ſind, ſo erſechint auch dieſer Betrag noch ausreichend, um die be⸗ abſichtigten Bauten uſw. vorzunehmen. Außerdem iſt an⸗ zunehmen, daß man von vornherein die beantragte Summe in Erwartung einer Kürzung groß genug bemeſſen hatte⸗ Grundſätzlich iſt es von Intereſſe, daß man, wie wir noch hören, den Abſtrich aus finanzpolitiſchen Erwägungen im Sinne der Reichsbank gemacht hat, nämlich um das Anwachſen der Auslandsverſchuldung in tunlichſt begrenztem Rahmen zu halten. Man hat jedoch offenbar ſich der richtigen Erwägung nicht verſchließen können, daß auch Bauprofekte und ähnliche Unternehmungen im Sinne der Geſamtwirtſchaft als produk⸗ tiv zu betrachten ſind. In Höhe von 3,5 Mill. Pfd. Sterl⸗ bzw. 70 Mill./ wird nunmehr die Auflegung der Anleihe Anfang nächſter Woche in London erfolgen. Mannheimer Effektenbörſe. Auch in Mannheim erfolgt ab 1. Juli d. J. die Notierung für Deutſche Anleihe⸗Ablöſungsſchuld mit Ausloſungsſcheinen Nr.—30 000 und Nr. 30 001—60 000 in Prozenten vom Rückzahlungswert ohne Berückſichtigung der aufgelaufenen Zin⸗ ſen, alſo vom Fünfachen des aufgedruckten Nennbetrages. Zur fort⸗ laufenden Notierung ſind Abſchlüſſe im Rückzahlungsnennbetrag von 5000/ und dem Mehrfachen davon zugelaſſen. In Ausführung der Bekantmachung vom 5. Febr. 1927 beſtimmt, daß die Erfüllung von Geſchäften in Anleihe⸗Ablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches ſohne Auslofungsrecht) vom 29. Inni ab nicht mehr durch Lieferung der alten Paiermarkanleihen des Reiches und der Länder erfolgen darf, Die alten Papiermark⸗Anleihen des eRiches und der Länder, ſoweit ſie zum Umtauſch in Anleihe⸗Ablöſungsſchuld des Deutſchen Reiches aufgerufen ſind, ſind vom gleichen Tage ab an hieſiger Börſe nicht⸗ mehr lieferbar. Deviſenmarkt Am Valutamarkt liegt die italieniſche Lira weiter ſchwarh ſie no⸗ kttiert gegen engl. Pfunde 87,40 nach 86½4. Die übrigen Uſancekurſe ebenſo Deviſen gegen.II. ſind unverändert. 28. 297 28. 29. 28. 29, London-Paris 124,00124,00 Maild.-Schwz.] 29,20J 28 8f5[Lond.-⸗Stockh. 18,11 18,12 Lond.-Brüſſel 34.94 84, 86 Holland⸗Schw. 207.95208.08] nd.-Madrid 28,27 23.59 Lond.-Maild. 86.40 87.75 Kabel Holland.497.496 Mailand-Paris 143,50141,90 Kabel Schweiz.192.195 Lond.-Holland 12,120 12.12 Brüſſel-Paris 354,95 354,80 Lond.-⸗Schweiz 25.22 25,22 London-Oslo. 18,78 18,780Holland-Paris 10,22.023 Paris-Schweiz 20.35 20,35 Lond.-Kopenh. 18.160 18.16JKabel London 4,85.7.85,6 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London...20,49 20,49 Prag.. 12.50 12,50 Madrid.. 71,75 71.90 Paris.. 16,52 16,52 Oslo. 09,10109.05] Argentinien.79 19 Zürich..81.25 64,20 Kopenbhagen.12,85 112.80 Japan.. 199 190 Mailand. 28.70 23.45 Stockholm.. 113.15 113,05 New-Dork 4,22 4,21 Holland... 169.08(169.02 Brüſſel..58.60] 58.60 Verliner Metallbörſe vom 29. Juni Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 28, 29, 28. 29, Elektrolytkupfer 122.— 122.— Aluminium in Raffinadetupfer—.——.— Varren 2,14.10 A0h—.——.— 75 ausl.—.——— ohzink Bb.⸗Pr.)—.——.—.—.— üttenzinn—.— n „„ Nicke!.40•3,50.,40⸗8.50 Plattenzint 58.—.54,.— 53,—.54,.— Antimon 9,95-100 0,95-400 Aluminium.10.10 Silber für 1 Cr. 78,25-J9 25 78.—.79. Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Ruhrort vom 29. Juni Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe etwas lebhafter. Vor allen Dingen wurden kleinere und mittlere Kähne ab Rhein⸗Herne⸗Kanal nach Rhein⸗ und Mainſtationen geſucht. Die Frachten konnten ſich durchweg um 10 Pfg. per Tonne für Berg⸗ und Taltransporte erhöhen. Die Schlepplöhne blieben unverändert. Rolle — —— 7 — Donnerstag, den 30. Juni 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 295 Kommunale Chronik F Borſtandsſitzung des Badiſchen Städteverbandes * Weinheim, 27. Juni. Der Badiſche Städtever⸗ band hielt hier eine ab. Aus der umfangreichen Tagesordnung ſind folgende Verhandlungs⸗ gegenſtände hervorzuheben: Es war die Prüfung der Frage angeregt worden, ob nach der Einführung der Arbeitsgerichte auf Grund des Arbeits⸗ erichtsgeſetzes noch ein Bedürfnis für die Beibehaltung der emeindegerichte und der Schiedmannſtelle bei den Ge⸗ meinden beſtehe. Der Vorſtand iſt der Meinung, daß die emeindegerichte und Schiedmannſtellen im Intereſſe der Bevölkerung beſtehen bleiben ſoll. Der Badiſche Landtag hat kürzlich beſchloſſen, die Regierung um Prüfung zu erſuchen, ob nicht den ſtädtiſchen Fürſorge⸗ verbänden das Aufkommen aus der Gebäudeſonder⸗ euer ganz überlaſſen werden ſoll. Bei der immer noch herrſchenden beſonders großen Wohnungsnot in den Städten muß der Städteverband größten Wert darauf legen, daß im Sinne der Entſchließung des Landtages Anordnungen ge⸗ troffen worden ſind. Entſprechende Vorſtellungen ſollen er⸗ ben werden. Das Reich hat für die Kleinrentner⸗ bü rſorge einen größeren Betrag bereitgeſtellt, aus dem den Bezirksfürſorgeverbänden Zuſchüſſe gewährt werden ſollen. n die Gewährung der Zuſchüſſe ſind aber Bedingungen ge⸗ knüpft, die wegen der Konſequenzen unannehmbar ſind. Nach⸗ em auch die Spitzenorganiſation der Kleinrentner ſich grund⸗ ſätzlich gegen die Zuſchüſſe unter den geſtellten Bedingungen ausgeſprochen hat, kann den Städten nur empfohlen werden, die Zuſchüſſe auch ihrerſeits einmütig abzulehnen. Nach dem Polizeigeſetz müſſen die Städte mit Staats⸗ polizei ſechs Zehntel der Koſten dem Lande erſetzen, auch für die regelmäßig bei der Ortspolizei zur Verwendung kom⸗ menden Schutzpoltzeibeamten. Es fehlt den Städten bisher die Möglichkeit, die Berechnung ihres Anteils einwandfrei nachzuprüfen. Einwandfreie Unterlagen für die Berechnung ſind erneut zu verlangen. Die Beamtenorganiſation einer Stadt hat beantragt, zur Behebung der beſtehenden Not und zur, Angleichung der Gehälter der unteren Beamtengruppen an die Löhne der Arbeiter Ausgleichszulagen zu ge⸗ währen. Dem Antrag kann aus grundſätzlichen Erwägungen im Hinblick auf die in Ausſicht ſtehende Neuregelung der Be⸗ ſoldungsordnung für die Beamten durch das Reich nicht ent⸗ ſprochen werden. Gegen den Referentenentwurf einer Ver⸗ ordnung zur Durchführung des Reichsgeſetzes zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten werden ſehr ernſte Bedenken er⸗ hoben. Ein Unterausſchuß wird zur Ausarbeitung der Stel⸗ Iungnahme des Städteverbandes eingeſetzt. Bezüglich des Ausbaues der höheren Lehranſtalten wird wie⸗ derholt dahin Stellung genommen, daß die Koſten der bauklaſſen nach§ 28 St. B. G. hälftig zwiſchen Land und Stadt geteilt werden müſſen. Eine Verquickung mit dem Etatsgeſetz wird nicht für angänglich erachtet. Das elektriſche Ortsnetz ſoll in Herrheim mit Ablauf des gegenwärtigen Kündigungsjahres in den Beſitz der Gemeinde übergehen. Durch Umbau wird nun das Ortsnetz zurzeit in den zur Uebergabe erforderlichen ordnungsgemäßen Zuſtand verſetzt. Das Anſinnen der Pfalzwerke Ludwigs⸗ hafen, die Gemeinde möge die gegenwärtigen Arbeiten nicht als Umbau⸗, ſondern als Erweiterungsarbeiten betrachten, da auf Grund des beſtehenden Vertrages nur Erweiterungs⸗ arbeiten aber keine Umbauten dem Buchwert der Anlage zu⸗ geſchrieben werden dürfen, wurde von der Gemeindeverwal⸗ tung zurückgewieſen. Mainzer Eingemeindungsfragen * Mainz, 29. Juni. In der letzten Sitzung des Kreis⸗ tages kam auch die Eingemeindungspolitik der Stadt Mainz zu Sprache. Der Direktor des ſtatiſtiſchen Amtes Dr. Rompel hielt die Eingemeindung der Gemein⸗ den Bretzenheim, Weiſenau und Hechtheim für eine dringende Exiſtenzfrage der Stadt Mainz. Die Aufwertung bei der Münchener Sparkaſſe * München, 29. Juni. Der Stadtrat hat einſtimmig einen Antrag des Finanzreferenten angenommen, wonach die Sparguthaben bei der Spar⸗ und Girokaſſe München mit 16% Proz. ihres Goldwertes aufgewertet werden und gleichzeitig eine Aufwertung bis zu 19 Proz. des Gold⸗ wertes in Ausſicht geſtellt wird für den Fall, daß der Stadt der Beitrag zum Landesausgleichsſtock in Höhe von 16 Mil⸗ lionen Mk. ganz oder teilweiſe erlaſſen wird. Die Stadt iſt bereits in dieſem Sinne bei der Staatsaufſichtsbehörde vor⸗ ſtellig geworden, bisher allerdings ohne Erfolg. Aus dem Lande Der Zucker auf der Landſtraße Schwetzingen, 29. Juni. Geſtern fuhr ein großes Laſt⸗ auto, das in Frankenthal Zucker geladen hatte, etwa 200 Meter unterhalb der Straßenkreuzung an der Bahnſtrecke nach Speyer über die Straßenböſchung und ſtürzte in dem an⸗ grenzen Hardwalde um. Der Zucker fiel zentnerweiſe auf die Erde. Das Unglück hat ſich wohl dadurch ereignet, daß der Wagenführer während der Fahrt eingenickt war; er erklärte, daß er angeblich ſeit 31 Stunden nicht mehr ge⸗ ſchlafen habe. Abends kam ein Laſtauto aus Waghäuſel zu Hilfe, in dem der Zucker wieder verfrachtet wurde. *Seckenheim, 30. Junt. Geſtern früh in den erſten Mor⸗ genſtunden traf ein von Mannheim kommendes, mit ſechs jungen Leuten, darunter drei Frauensperſonen, ſowie dem Chauffeur beſetztes Auto in der bekannten Wirtſchaft„Zum Schlößchen ein. Die Inſaſſen fingen an zu zechen, und als es ans bezahlen ging, wollten ſie ſich drücken. Der Wirt widerſetzte ſich der Abfahrt der Zechpreller, worauf dieſe ge⸗ meinſchaftlich auf den Mann, deſſen linker Arm gelähmt iſt, ein. chluge n. Durch den Lärm erwachten die beiden Söhne des Wirtes, die ihrem Vater zur Hilfe eilten und nunmehr die ſaubere Geſellſchaft zu Paaren trieben. Der Chauffeur konnte zum Bezahlen ſeiner Zeche veranlaßt werden, während I von den Fahrgäſten, von denen ſich einer„Herr Doktor“ anreden ließ, nich ts zu erhalten war. Die mittlerweile herbeigeholte Polizefi ſtellte die Namen der Leute feſt. Der „Schlößchen ⸗Wirt mußte ſich in ärztliche Behandlung begeben. Es dürfte eine teuere Zeche für den Herrn Doktor und ſeine Begleiter werden. * Seckenheim, 30. Juni. Nach aus Wien eingetroffenen Meldungen ſtarb dort im 42. Lebensjahre der bekannte aus Seckenheim gebürtige Tondichter, Pianiſt und Geſangspäda⸗ goge Robert Grund. 15* Bretzingen(Amt Mosbach), 28. Juni. Im Verlaufe eines Streites wurde ein Dienſtknecht des Wirtes Bräunig von einem jungen Mann aus Hardͤheim durch Meſſerſtiche derart verletzt; daß er in der Klinik zu Würzburg an innerer Verblutung verſtar b. Der Täter wurde in Haft genommen. * Bruchſal, 29. Juni. Montag mittag ereignete ſich hier ein noch gut abgelaufener Motorradunfall. Zwei aus⸗ wärtige Motorradfahrer ſtießen hart zuſammen. Beide Motorräder gingen in Trümmer. Die Fahrer ſelbſt kamen mit Hautabſchürfungen davon. * Oberweier(Amt Lahr), 28. Juni. Der 23 Jahre alte Landwirtsſohn Adolf Heiſt wurde heute vormittag während eines heftigen Gewitters vom Blitz getötet. Der junge Mann, der mit ſeinen Angehörigen beim Kirſchenpflücken be⸗ ſchäftigt war, hatte ſich mit ſeinen Angehörigen unter einen Baum geflüchtet. Plötzlich ſchlug in kurzer Entfernung der Blitz ein, wodurch der funge Mann den Tod fand. Durbach b. Offenburg, 29. Juni. Vorgeſtern abend wurde der 70jährige Witwer Karl Benz erhängt aufgefunden. Benz litt ſeit Jahren an Geiſtesgeſtörtheit. * Kehl, 29. Junf. Im Bahnhof finden zurzeit größere Umbauten ſtatt, die eine weſentliche BVerbeſſerung in der geſamten Gepäckabfertigung und Aufbewahrung bezwecken. Auch die Anordnung der Fahrkartenſchalter wird in Zukunft eine dem geſteigerten Verkehr entſprechende ſein. Nach Voll⸗ endung des Umbaues wird der Bahnhof den Anforderungen des heutigen Verkehrs in jeder Weiſe gewachſen ſein. Freiburg, 28. Juni. Bei den kürzlich bei Gleisarbeiten zwiſchen St. Georgen und Leutersberg überfahrenen Arbei⸗ tern handelt es ſich um den 22 Jahre alten Arbeiter Jakob Wetzel aus Hoffenheim bei Sinsheim und den 26 Jahre alten Vorarbeiter Rudolf Lämmler aus Bammental bei Heidelberg. Der eine der beiden Arbeiter war ſofort tot, während der andere auf dem Transport nach Freiburg ſtarb. Es iſt noch nicht einwandfrei feſtgeſtellt, wie die beiden Ar⸗ beiter unter den von Baſel kommenden Zug geraten ſind. Singen, 29. Junt. ein etwa 30jähriger Handwerksburſche mit der Selbſt⸗ beſchuldigung, den Brand des Heuſchuppens des Viehhänd⸗ lers Leibold im Rittergut Radolfzell verurſacht zu haben, da⸗ dabe daß er brennende Zigarettenreſte weggeworfen abe. * Vom Bodenſee, 28. Juni. Die Kirſchenreife iſt dieſes Jahr infolge der verſpäteten Blüte um etwa 14 Tage zurück. Der Ertrag iſt verſchiedenartig, teilweiſe ſogar gering. Beqamte leugnet die Tatt. Bei der hieſigen Polizei ſtellte ſich. Aus ber Pfalz * Speyer, 29. Juni. Geſtern abend geriet ein Radfahrer, der die linke Seite der Straße einhielt, mit ſeinem Rad gegen die. Deichſel eines aus einer Nebengaſſe kommenden Fuhr⸗ werks. Dem Radfahrer wurde beim Sturz der Daumen faſt abgeriſſen. Außerdem erlitt er zwei Rippen⸗ brüche und Hautabſchürfungen. Der Radfahrer mußte ins Krankenhaus verbracht werden. * Mußbach, 29. Juni. Nach dem warmen Regen der beiden letzten Tage trat die Peronoſpora in faſt allen Lagen der hieſigen Geidarkung beſonders ſtark auf. Um ein Ueberhand⸗ nehmen zu verhindern, mußten unverzüglich umfaſſende Be⸗ kämpfungsmaßnahmen durchgeführt werden. Die heuer ſehr verſpätete Blüte iſt nun, durch das warme Wetter begünſtigt, ziemlich beendet. Die Geſcheine ſind heuer nicht ſo zahl⸗ reich abgefallen, wie im vorigen Jahre. Der ſich ſtark be⸗ merkbar machende Wurm wurde bisher mit größter Energie bekämpft. Im übrigen weiſen auch hier die Weinberge einen durchweg zufriedenſtellenden Stand auf, der bis jetzt zu guten Hoffnungen für den kommenden Herbſt Anlaß gibt. :: Albersweiler, 28. Juni. Die Weinberge ſtehen in den hieſigen Gemarkungen in voller Blüte. Leider mußte man in⸗ folge des anhaltend kühlen, manchmal ſogar kalten Wetters in einzelnen Weinbergslagen den Traubenwickler feſtſtel⸗ en. An einzelnen Stöcken wurden ſchon acht und mehr von dieſen Schädlingen entdeckt. Eine Bekämpfung des Trauben⸗ wicklers iſt nur durch Abrupfen der Rebenblätter, in die er ſich eingeniſtet hat, möglich. Gegen den hier nur mäſſig auftretenden Heuwurm wird größtenteils mit Sturms Staub⸗ mittel vorgegangen. Im allgemeinen ſtehen die Weinberge nicht nur in den hieſigen Gemarkungen, ſondern in der ganzen Südpfalz ſchön. * Pirmaſens, 28. Juni. Am Samstag nachmittag ereig⸗ nete ſich auf der Staatsſtraße nach Albersweiler unterhalh der Neumühle ein ſchwerer Motorradunfall. Der auf der Fahrt nach Queichhambach befindliche 25 Jahre alte Laux aus Eſchbach bei Landau wollte ein voraus fahrendes Fahrzeug an dieſer Stelle überholen. Hierbei geriet er mit dem Vorderrad in verſchiedene Straßenlöcher, kam ins Schleu⸗ dern und wurde kopfüber abgeworfen. Mit ſchwe⸗ ren Kopfverletzungen wurde er ins Bezirkskrankenhaus nach wo er heute früh ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Nachbargebiete 160 amerikaniſche Aerzte in Frankfurt und Bad Homburg Frankfurt, 29. Juni. 160 amerikaniſche Aerzte treffen mit Sonderzug am 3. Juli in Frankfurt a. M. ein. Während des dreitägigen Aufenthaltes iſt ein Beſuch von Bad Homburg für Sonntag nachmittag vorgeſehen. Am Montag und Dienstag werden die Herren 5 Schmieden, Prof. Ludloff und Prof. Kleiſt Vorträge vor den amerikaniſchen Aerzten halten. Abends wird die Geſellſchaft die Ausſtellung„Muſik im Leben der Völker“ beſuchen. * * Mainz, 28. Juni. Ein Poſtbeamter von hier wurde feſtgenommen, weil er im Verdacht ſteht, Geldbriefe be⸗ ſeitigt zu haben. Man fand nämlich bei Umbauarbeiten in der Abortanlage der Bahnpoſt Briefumſchläge aus Amerika. Bei einem Poſtbeamten, der im Verdacht der Unterſchlagung ſtand, fand man bei einer Hausſuchung 19 Dollar. Der Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juni Rheln-Pegel] 28. 24. 25, 28, 29. 30, Neckar-Pegel 28, 24. 28, 28, 28,J 80. Schuſterinſel[.67.76 2,35..52.552,47 Mannheim.71,4.604.85.50 4,7.49 Kehl..75 ,75 3,90 8,65 3,72 3,8 Jagſtfeld 0,95.98 1,02 0,850,816,85 Marau.,75 5,52 5,55.42.40 5,80 Mannheim.784.60 4,3 4,60.50.54 aub 3438.488,329,138,10 3,J1 Köln.168.103.— 268.862.65 Waſſerwärme des Mheins 16,5 Herausgeber, Druger und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton: i. V. Kurt Fiſchen— Kommunal⸗Politik u. Lokalces: Richard Schönfelder== Sport und Neues aus aller Welt: i. V. R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer= Gericht und allee Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: i. V. Jakob Faude Vermischtes Garant. reines altes rel- und IWetschgenwaszer Weinhandlung Jahann Hart, B 1, 8. 2 Aalan echt Eiche mit[ 180 om breit. Spieg.⸗Schrk. u. echt. weißem Marmor 475., 560.—, 625.—, 695.— bis 950. Carl Graff Zellenstr... ——— — S184 Ja. Wunsch m. Kaufberechfigung bet 815 Heckel 3, 10. — Nkauf bar Klelder Stietel, Zahngeblsse. Obstreid F, 3, 4 4 Tel. 20091 mowerHe MheiManden Sde⁰LU beghDhe unꝰere Ossleberege unser vorteilneftes ſreisogebot- W SMREY J E6111——̃ ˙ wüA— —— 8. Seite. Nr. 295 Am 28. Juni ds. Js. verschied und Qroßmutter geb. Eisenlohr. Mannheim, den 29. Juni 1927. Maria Beck geb. Eckhard Kurt Bender Freiburg statt. besuchen abzusehen. Todesanzeige. Krankheit im Krankenhaus in Freiburg i.., meine liebe Frau, unsere gutie Mutter, Schwiegermutter Ffau Emma ECThard Karl Eckhard, Oberamtmann a. D. Anna Sophie Bender geb. Eckhard Dr. Woldemar Beck u. drei Enkelkinder. Die Einäscherung findet in aller Stille in Es wird freundlichst gebeten, von Beileids- 5 Motorrad eEngl. Triumph, 500 ſcem Maſch., kompl. preiswert zu verkauf. nach kurzer Kaufe od. kauſche geg. Kleinwagen Opel, Ho⸗ nomag uſw. Angebote u. M E 50 a. d. Gſchſt. 5714 Für Waſſerſportler Aufenbord-Motor 6660 ſche Werke Kiel, nur geweſen, verkaufen. B2992 Rhenaniaſtraße 88 Telephon 25 512. Speisezimmer ziehtſich und 4 Stühle, Anzuſeh. abends nach 17 Uhr. Cannabichſtraße 28. B2949 Billig zu verkaufen: 1 einfaches Spelsezimmer 1 Schreibtiſch m. Auf⸗ ſatz, doppelſeitig, mit Schublad. u. Schränk⸗ chen, 1 Zeiß⸗Archiv⸗ Schrank. Näheres *807 B 7. 8, Hof. geb. Hoffstätter hiesigen Friedhofes aus statt. Todes-Anzeige. 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Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom 25. Mai 1927 entſprechend der eingereichten Niederſchrift vom gleichen Tage, auf die Bezug genommen wird, hinſichtlich des Stammkapitals und der Geſchäftsanteile ſowie in den 88 5 und 8 (Veräußerung von Geſchäftsanteilen und Nachſchüſſe) abgeändert. 2⁰ Gebrüder Pierburg Zweigniederlaſſung Mannheim, Mannheim: Otto Ebbecke iſt nicht mehr Vorſtandsmit⸗ glied. Oberrheiniſche Cartonnagenfabrik Hirſch⸗ land und Schiettinger, Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Mannheim: Das Stamm⸗ kapital iſt gemäß dem Geſellſchafterbeſchluß vom 1. Februar 1927 um 30 000 RM. herab⸗ geſetzt und beträgt jetzt 70 000 RM. Der Geſellſchaftsvertrag erhtelt durch Beſchluß der Geſellſchafter vom 1. Februar 1927 in 8 5 (Stammkapital) einen Zuſatz. Lederer Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung, Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. Eiſenwaren⸗& Werkzeughandel Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim: Berta Adam iſt nicht mehr Geſchäftsführer. Penico⸗Licht Pfeifer Niemeyer Co. mit beſchränkter Haftung, Mannheim: Die Firma iſt erloſchen. Mannheim, den 28. Junt 1927. Bad. Amtsgericht F. G. 4. Imntl.Verökfentlichungen uer 5taut Hannheim Worgge bean:Kuhfleisch Anerkannt raschen und sicheren Erlelg erzielen Sie durch Auf⸗ gabs Ihrer Anzeigen in der Meuen Mannheimer Leltung. Aktiengeſellſchaftf Anfertigung u. Um⸗ änderung von 1713 Damengaruerobe ſowie Umänderung v. Pelzwerk wird preis⸗ wert ausgeführt. Gfl. Angebote u. M D 58 an die Geſchſt. 713 Naue Markenrader Torp.⸗Freil., 3 Jahre Garantie für Herren u. Damen zum Rekl.⸗ Preis 75/ zu verk. 27,—3, 2 Treppen. *660 Solid., Zimmerkollege für freundlich möbl. Zimmer p. ſofort ge⸗ Näher. 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Wir bitten die Angehörigen der obigen Formationen ſich nach dem Grundſatz„Jeder tritt in die Kompagnie beim Feſtzug ein, der er beim Aus⸗ tritt infolge Entlaſſung, Demobilmachung uſw. zuletzt angehört hat, gleichgültig, ob er Grenadier, Unteroffizier oder Offizier war“. Die einzelnen Kompagnien bezw. Jormationen ſammeln ſich am Sonntag, 3. Juki, vormittags 10.45 Uhr in den auf den Waſſerturm führenden Straßen, Spitze Friedrichsplatz, zur Aufſtellung des Feſtzuges mit darauffolgender Ein⸗ weihung des Denkmals, und zwar in Gruppenkolonnen, jeweils hinter dem Schild mit der Aufſchrift der betr. Kom⸗ vagnie oder Formation. Den Anordnungen der von uns aufgeſtellten Führern mit Armbinden bitten wir Folge zu leiſten. Auskunftspoſten ſind eingerichtet. 662⁸ Wir bitten das Feſtabzeichen mit der Feſtſchrift a 2 ¼ zu erwerben; es verſchafft zu allen Veranſtaltungen, auch zum Beſuch der Mannheimer Sehenswürdigkeiten, freien Eintritt. Außerdem unterſtützt der Erwerber damit den Denkmalfonds. Selbſtverſtändlich ſind alle früheren Angehörigen des Gren.⸗Regts Nr. 110 und ſeiner Formationen zur Miedersshensfeler am Samstag, 2. Jull, abends 8 Uhr Im Rosengarten und zum Rennwiesenfost, Sonntag, 3. Jull, nachmittags 3 Uhr abends mit grossem Zapfenstreich u. prächtig. Feuerwerk herzlich eingeladen. Träger des Feſtabzeichens haben zu allen dieſen Veranſtaltungen freien Zutritt, ſonſt ſind Kar⸗ ten nur für die Wiederſehensfeier à 1/ und nur für das Rennwieſenfeſt à 50 Pfg. an den Platzkaſſen, ſowie im Vorverkauf am Samstag, 2. Juli, von—6 Uhr nachmittags, an den 8 Roſengartenkaſſen erhältlich. Es wird nochmals ausdrücklich darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß wegen des beſchrünkten Raumes der Denkmals⸗ einweihung ſelbſt nur die Feſtzugsteilnehmer und die mit Einlaßkarten verſehenen Perſönlichkeiten beiwohnen können. Fahnenstangen und-Spitzen, Wimpel Alle Dekoratlons-Attike Papierfähnchen, Girlanden, Festgrüße, Lampions, sämtl. Vereins- und Sommerfestartikel ete, ete. Karl KRautle, N2, 14 Tel. 22604 Vetreinsartikel-Spezlalhaus begr. 1901 eeeeeee Kartenverkauf); 1021—1200, 5500—5599, 700—5799, 6101—6199, 6300—6399, 6601—6699, 7201—7300, 10000—10400: C A R M EN 1 Oper in vier Akten von Georges Bizet ext von Henry Meilhac und Ludwig Halévy In Szene gesetzt von Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Erich Orthmann Chdre Werner Gößling, Bünnenbild.: HeinzGrete Technische Einrichtung: Walther Unruh Autang 7½ Uhr Ende 11 Uhr Pers on e n: Rose Pauly-Dreesen Adolf Loeltgen Sydney de Vries Farmen — Josè, Sergeant Samillo, Stierfechter uniga, Leutnant Rudolf Wünzer Modelss, Sergeant Christian Könker zasla, einBauernmädchen Marianne Keiler Rencairo Sch Hugo Voisin Pemendadof chmussler LAlfred Landory Merechuita Zigeuner- Trude Weber sreédes mädchen Johanna Blatter —— οοαοοοοοοοοοοοοοο%οο% Im Apollo-Theater crlolgi heuie 8 Unr dle Erst-Aufführung der neuen Kollo-Operette „Nur Du““ mit Trude Ullrich, TIll Wabbeking, Hans Ritter, Kurt Seiffert. 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Stoff für Kleider und Mäntel Mtr. Gärdinen Schelbengardinen in Tüll und Etamin, volle Breite,-.95,. 55, Volanigardinen beste Verarbeitung, in unerreicht großer Auswahl.40,.95, Späͤännstofie moderne Zeichnung. dopp. br.,.10,.65, Halbstores kEtamin mit 4 Eins. u. Spitzenabschl..90, 180, F Helistores mod. Ausführ. beste Verarbtg., 10.50,.30, Madrasgarnituren Zteilig, waschecht, große Auswahl,.75,.50, Huünstnlergarnlturen Zteilig, Tüll und Etamin mit Einsatz u. Spitze, 12.50,.75 1˙⁰ 7⁵ haft schöne Rosenmust. in hell u. 2⁰⁰ 375⁵ Zeichnungen, elegant, Ausführ. vornehmst. Blumendruck auf hell. 375⁵ 7⁵ 5⁵⁰ Feidem-Stoffe Sciden-Schoen erst- 859 klass. Qual. f. das mod. Stielkleid in sehr fescher Ausführung Mtr. 4⁵⁵ 5⁵⁰ Nantelseide schwarz 85 em brt. f. den mod. Sommer- mantel in sehr aparter Aus- musterung Mtr..95 *⁰ G⁰ 32²⁵ 6⁵⁵ Chiionreine Seide 98 410⁰0 brt., bildhübsche Blumenmust. Crepe de Chine bedr. reine Seide 98/00 em brt., hoch- wertige Qualität Bordüre bestickt auf Bast-· seide 120 œm brt., reine Seide d. groſzeMode.entzück. Desins Nſeider-NMoſe Casma reine Wolle in sehr eleganten Modefarben Mtr. charmelaine 30 om breit reine Wolle d. eleg. Gewebe für mod. Kleider in vielen Farben auch schwarz-marine Mtr. Belten Metallbeiten f. Erwachs. m. Ia. Patentrost, 30.50, 25.—, Hinderbeſteu das beste Fabrikat, weiß lack., 28.., 23.., Sleppdedten beiderseit. Satin mit gut. Füll. 19.50, 15.75 Schlaldeden wasch· echt, einfarbig u. gemustert .50,.75 Wolldecken kamelhaar- farbig und Jacquarddecken 26.-, 19.75, Beilfbarchent nur bew. federd. Qual. 130 br..85, 80 br. Beitfedern maukrattige. garantiert staubfreie Ware, .25,.95,.95 1050 10⁰⁰ 12⁰ 12⁵ 5⁵ 1* 2⁵⁵ 37³ 16⁰⁰ 3⁵⁰ 137* streift, eigene Anfertigung.90 Damastbezug gebl. 180/180 glanzvolle Ware.90 Damastbezug erstkl. Qual. weiß mit farb. Streifen Belludi aus krattigem Haus- tuch 220 lang.50 Beitudi aus kräftigem Halb- leinen 150½20.50 IIschiud 130 lang Jacquard- muster, kräftige Ware ITisduudi 125/6 schönes Jacquardmuster, kräftige Qual. IIisdatudi 130/½60 schweres Rein-Leinen, mod. Muster Ieegededt 130/160 mit 6 Ser- vietten, Hohlsaum u. bt. Rand Handiudi Halbl., grau gestr. Drellware Handtudn weiß, Halbleinen schwere Ware 50/100 4⁵⁰ 5⸗⁰⁰ 7⁰⁰ 4⁵⁵ 6²⁵ ⁰ 2⁵ 3⁵⁵ IIsci-Wäsce 1⁵ 2⁰⁸ 55⁰ 2 —8 08 Gläsertud weig-rot kariert Gläseriudt Haibl., weiß- rot kar., gesäumt und gebäàndert Gläsertud Rein-Lein. 48/48 gesäumt und gebändert Mesonders 5111ig* 2⁵ 40 Slickerelen Sllckerelmemdenpassen mit stumpfer Kante Slickerel deutsche.schweiz. Ware.6 cem breit Mtr.. 35 Wäschestickerei m. stumpf. Kante u. passendem Träger mtr. Wäsckestidserel reich ge- stickte Muster 2,30 Mtr. Stück-,95 Wäschestidter 2 Filetmust. .05 Mtr. Stück.43, Wäsckestickerel feinste Qualität ca. 10 em breit .05 Mtr., Stück.25, Spitzen Hlöppelhemdenpassen Stück. 22, Mlöppelhemdenpassen mlit gestickter Hohlsaumborde Stück=48, Hlssenecen Lemenngge C HNKlöppelspitzen f. Damen- Wäsche, feine Muster, Mtr.. 22, HKlöppelspitzen und Ein- sätze-9 om breit für Bettgarni- turen, Mtr. Hlöppelspitzen ca. 7cna br, rein Leinen, aparte Must., Mtr.-65. Herren-Iascheniudi weiß Linon mit Ripskante (gewaschen) Stück Linon-Tasdzentudi mit eingewebter bunt. Kante Stück Herren-Iaschentudi weil mit bunten Karos Stück Hohlsaum-Tasdhentud: für Herren mit bt. Kante 39/40 cm. Damen-Taschentud mit Schweizer Stickerei u. Hohls. freston-Iaschentud mit hübscher Ecke —42 —15 5 —25 —12 —22 48 Iaschentücher 18 —1t̊ —20 —10 Parade-Kissel mit Einsatz und an 3 Seiten Klöppelspitze 1³⁰ Garnitur reich bestickt, Obe? bettuch und Kissen aus kräft. Crettone 8²⁴ Teagedeek Halbleinen 125/¼160 m. 6 Servietten wel mit buntem Ran 57 Rein leinenes Gerstenkorn- Handtuch weiß, m. bunt. Borde 00 Bastseide rein. Seide bedruck in besonders schö- nen geschmack- vollen Dessins Atr 2 Gambia reine Wolle 130 cm br., imprägniert Sommer- u. Ueber- gangsmäntel enorm dillig, gute Qualität .75.95 Damen-Jopp-Schum Halbseide, mit festet Kante 12teilig 4⁰⁵ NinderSöckchen mit Wollrand in ent- zückenden Mustern Größe 15 1 1 725 f jede weitere Gröſie 5 Pfg. mehr. Herren- Taschentücher weiß, Halbleinen mit kleinen Fehlern —35 Babi-Wäsche Schrren krstinesnemaen 1—18 48 Mädchenh chür. nteer,—20 e 8 Miast, Gr.30.80 85 Jampershurzen*⁵ Hullwindeln 28 23 Satin, moderne Muster 4 38 ee ge Bordürensdhürze 2²⁵ Höschen gestrickt. 48, MAN nE Satin, Holländ. Form eleg. Ausf.