di de nanen im u. Um gebung frei ins Haus 5 die Poſt mon ee bühlendereng derwiehaft ben VetbalniſfeKach⸗ tUrsponbehalten Pofſcheck unto 17590 Karleruhe. 5 eſchäftsſtelle 6,2 ee weuee 52 1900 enſtellen: Waldhoſſtr.6, cgen tr. 19 20 u. Mertfeldſtraße 11. Telegramm⸗ f 0 eneralanzeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. ernſprecher; 24944. 24945,24951.24952.24958 lagenz Sport und Spiel Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage e cc Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Cechni. An eigenpreiſe 5 Tal, bei Werg einſp. K0o em. i 40.⸗M. RNeklamen e a be für e Aſw Erſatzanſprüchen für ene od. beſchra⸗ 5 oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Pyrd an der franzöſiſchen Küſte verunglütkt Notlandung im Mrere- Die Flieger retten ſich durch Schwimmen Das letzte Telegramm Berlin, 1. Juli.(Drahtbericht.) Wie uns die Uſhe Lufthanſa mitteilt, iſt das Flugzeug Byrds in Nähe von Cherbourg, etwa 200 Meter von der Küſte kernt, beſchädigt niedergegangen. Die Inſaſſen kten ſich durch Schwimmen retten. — vorher eingelaufenen Drahtnachrichten verzeichnen exunter in chronologiſcher Reihenfolge: Im Sturm und Nebel Paris, 1. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) 1 Stunden harrten bei Sturm und peitſchendem Regen 2 Menſchen auf dem Flugplatz von Le Bourget ans, nie Ankunft des amerikaniſchen Hauptmanns Byrd und drei Begleiter an Bord der„America“ zu erleben. lang warteten ſie vergeblich. Gegen 2 Uhr morgens u die Ausſichten auf eine Landung Byrds in Le Bourget Nullpunkt geſunken, ſo daß allmählich ſich die Menge reute und die Vertreter der franzöſiſchen Regierung ſo⸗ zahlreiche Repräſentanten militäriſch⸗aviatiſcher Vereini⸗ — nach Hauſe zurückkehrten. Selten hat man auf dem platz von Le Bourget ſo enttäuſchte Geſichter geſehen, Hefkern. Obwohl die drahtloſen Meldungen Byrds, deren Mitternacht auf dem Flugfelde von Le Bourget Uiiegen wurde, die Hoffnung auf eine Landnng noch eßen, bekundete man große Euttäuſchung darübr, daß ſe vorzüglichen Apparate au Vord der„America“ die u Cherbourg nach Paris nicht ohne Zwiſchenfall zu⸗ it werden konnte. Die Vorbereitungen, die an der Ite nau Frankreich von Dünkirchen bis Le Havre ge⸗ 1 de waren, erwieſen ſich als ungenügend. Es Küſt ie Empfangsſtationen an verſchiedenen franzöſt⸗ enpunkten nicht mit der erforderlichen Sicherheit — jerten. Während die Menge in Le Bourget wartete, —* ihr die Zeit mit drahtloſen Konzerten und die in bemüten ſich die aumählich ſich enwickelnde Un⸗ ten, dche veſchwichtigende Reden abzudämpfen. Sie er⸗ 55 das Geräuſch der Motore nicht hüren könne, . Fannnm nicht ruhig bleibe. Gegen 1,10 Uhr kam bab rahtloſe Meldung, daß Byrd nicht mehr genügend 125 85 und nach dem Flugplatz Le Bourget ſuche. Es * Leuchtraketen in Menge aufgelaſſen, die jedoch alle ihren Zweck verfehlten. Stur m und Regen wirkten dagegen. Die Möglichkeit, Byrd auf den Flugplatz durch Leuchtraketen zu lenken, erſchien ange⸗ ſichts der atmoſphäriſchen Verhältniſſe ausgeſchloſſen. Gegen 2,15 Uhr meldete eine Havas⸗Depeſche, daß die Amerikaner auf dem Flugfelde von Iſſy gelandet ſeien. Dieſe Nach⸗ richt war jedoch nicht zutreffend. Während die Menge auf dem Flugplatz von Le Bonrget vergeblich auf das amerika⸗ niſche Flugzeug wartete, belagerten große Menſchenmaſſen bis ſpät gegen Mitternacht die Gebände der Boulevardblätter. Man konnte die Menge nicht durch die Nachricht bernhigen, daß Byrd eingetroffen ſei. Gegen 3 Uhr wurde es auf den Boulevards ſtill. Die Morgenblätter ſtellen feſt, daß Byrd und ſeine Begleiter einen Flug von außerordentlicher Bedeutung unter den ſchlimmſten Witterungsverhältniſſen gemacht haben und deshalb ihre Leiſtung viel höher anzu⸗ erkennen ſei als die Lindberghs und der geſtern hier eingetroffenen Amerikaner Chamberlin und Levine. Byrds Leiſtung wird ganz beſonders hoch geprieſen und be⸗ ſonderer Nachdruck auf die ſubtile Ausrüſtung des Flugzeuges mit moderuſten Inſtrumenten gelegt. Insbeſondere betont man, daß nur die drahtloſe Einrichtung an Bord der„Ame⸗ rica“ die Möglichkeit bot, überhaupt das europäiſche Feſtland zu erreichen. Wie uns eine weitere Drahtmeldung beſtätigt, war bis 7,22 Uhr heute vormittag noch keine Nachricht von der Landung Byrds in Paris eingetroffen. Alle verbreiteten Meldungen darüber beruhen auf Kombinationen. Die Pa⸗ riſer Bevölkerung iſt aufs höchſte erregt. Der Amſterdam-Valabia-Flug vollendet Nach einer Meldung aus Batavia hat das Fokker⸗Flug⸗ zeug der Holländiſchen Luftfahrtgeſellſchaft mit dem Millionär von Lier⸗Baak an Bord den Flug Amſterdam⸗Batavia glück⸗ lich vollendet. Das Flugzeng kam heute vormittag.07 in⸗ diſcher Zeit in Batavia an. Es hat die Strecke von 16 000 Kei⸗ lometer in 13 Reiſetagen zurückgelegt. Die Zahl der eigentlichen Flugſtunden beträgt 86. Für dieſelbe Strecke hatte im Herbſt 1924 der Flieger van der Hoop 127% Stunden ge⸗ n mSperratſetund Aufwertungspragrn Das Sperrgeſetz mangels Zweidrittelmehrheit gefallen Aus der geſtrigen Neichstagsſitzung 1. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das Irheit für 1 Es hat ſich zwar eine anſehnliche en zs in d ine Verlängerung gefunden, 233 gegen 167 tel aller Abe namentlichen Schlußabſtimmung und Zwet⸗ wirklich b geordneten waren zu dieſem feierlichen Akt telmehrheit eiſammen, indes an der qualifizierten Zwei⸗ eben iſt 85 für verfaſſungsändernde Geſetze vorge⸗ ia ſelgſt 850 immerhin noch einige Naſenlängen und, en, der Verlz Antragſteller ſich nicht hatten entſchließen Anzengharaengerung des Sperrgeſetzes ihren verfaſſungs⸗ eſen. Van zu beſtreiten, iſt allesiebesmühe umſonſt eBahn. 8 Juli ab haben die Fürſten, wenn ſie wollen, taldemokraten ne glauben, ſie werden wollen. Nicht nur gehört, auch Kommuniſten, bei denen es zum Me⸗ bie mancherlei er, demokratiſche Abg. v. Richthofen exes abzuweiſe ernſthafte Bedenken vor, die nicht ohne ſoſßtion und as ſein werden und ſelbſt außerhalb der liſter Marx und Brentrum, das mit Ausnahme ſeiner hr ſchlug, iſt man rauns am Mittwoch ſchon im Ausſchuß Würfel ſind nun A ganz frei von leiſen Sorgen. Aber d daß die optimiſtiſche n gefallen. Es bleibt nur zu wün⸗ die Abwicklung 15 Rechte Recht behält, vor allem auch, dieht, die dem heuti den Standesherren in Normen ſich ſbgar ſagen, d igen Rechtsempfinden, man darf viel⸗ gen, dem heutigen Ethos entſprechen. Zwiſ ſchen der Ausſprache über das Sperrgeſetz und der den Schluß verl egten n 3 712 t man ſich über amentlichen Abſtimmung unter⸗ reul das neue Aufwertungsgeſetz, 1 1 icherweiſe das letzte ſeiner Art ſein ſoll: die Vor⸗ ber die Aufwertun g der Hypotheken, die im Aus⸗ en über den urſprünglichen Rahmen hinaus er⸗ lei en iſt. Herr Hergt, in der Erkenntnis, daß man d Grreimal ſagen müſſe, erklärte feierlich, daß nun⸗ lei; di nöe des für die Allgemeinheit noch tragbaren er⸗ ulton 0 Aufwertungsfrage müſſe aus der öffentlichen Aruf: erſchwinden, was ihm von der äußerſten Linken „Das könnte Ihnen ſo paſſen!“ eintrug. Dann 0 braucht. brachte der Zentrumsführer von Guerard, der die Zu⸗ ſtimmung der Koalitionsparteien zu erläutern hatte, noch einige Wünſche und Anregungen vor. Herr Dr. Jöriſſen von der Wirtſchaftlichen Vereinigung verſicherte, was man von dieſe Seite gern hörte, daß auch ſeine Gefolgſchaft in der Auf⸗ wertungsfrage nicht mehr an einen Volksentſcheid denke. Herr Keil, der Finanzſachverſtändige der Sozialdemokratie, begeiſterte ſich für eine Aufwertung ohne Ende und Ziel. Wenn er wieder einmal Reichsfinanzminiſter ſein ſollte, wird er über dieſe Dinge vermutlich anders denken. Der Widerhall der Abſtimmung EBerlin, 1. Juli.(Von unſerem Berliner Büro) Die geſtrige Abſtimmung über das Sperrgeſetz gibt der„Ger⸗ mania“ Anlaß zu einem immerhin bemerkenswerten Nach⸗ ruf, der eigentlich eine Apoſtrophierung der Deutſchnationa⸗ len iſt. Die„Germania“ meint, auch die Rechte habe für die Verlängerung des Geſetzes ſtimmen ſollen. Das Aus⸗ einanderfallen der Regierungskoalition ſei ja an ſich nicht ſchlimm. In Preußen ſei das wiederholt vorgekommen. Po⸗ litiſche Folgen werde dieſes Auseinanderfallen alſo nicht haben. Dennoch ſei der Vorfall bedauerlich:„Zunächſt des⸗ halb, weil er erneut beweiſt, wie ſchwer es den Deutſchnatio⸗ nalen fällt, ſtaatspolitiſche Geſichtspunkte vor parteitaktiſchen Erwägungen den Vorrang einzuräumen. Sodann muß man ſich in die Erinnerung zurückrufen, daß in den letzten Wochen die Regierungskvalition bei Abſtimmungen wiederholt in der Minderheit geblieben iſt. Kommt dazu jetzt noch bei der Ab⸗ ſtimmung in einer immerhin nicht ganz unweſentlichen Ein⸗ zelfrage das Auseinanderfallen der Koalition hinzu, ſo kann man ſich nicht wundern, wenn Zweifel darüber laut werden, ob die Regierung ſich wirklich auf eine ſo ſichere Mehrheit ſtützen kann, die eine konſtante Politik gewährleiſtet. Unter anderen Umſtänden würde man das als eine Warnung an die Adreſſe der Konſervativen auslegen müſſen.“ Bei der Berliner„Germania“ weiß man nun freilich nie, wer aus ihr im einzelnen Falle ſpricht, ob wirklich das Zen⸗ * Mut zur Wahrheit! Fünf Theſen deutſch⸗franzöſiſcher Politik Von Staatsſekretär z. D. Frhr, v. Rheinbaben, M. d. R. auo vVadis Gallia— das war die vor wenigen Tagen von verantwortlicher Stelle und im Namen der ganz großen Mehrheit des deutſchen Volkes an Frankreich ge⸗ ſtellte Frage. Ruhr⸗ oder Locarnopolitik? Es iſt nicht ganz einfach, ſich aus der franzöſiſchen Preſſe ein Urteil über die vorausſichtliche Antwort zu bilden. Die Art und Weiſe, mit der bisher gewiſſe große Zeitungen die poſttive deutſche For⸗ derung auf Herabſetzung der Beſatzungsziffern verdrehen, läßt gerade keinen beſonderen Optimismus aufkommen. Aber nehmen wir einmal an, die Franzoſen würden ſich im Laufe der nächſten Wochen endlich bereit erklären, das im Novem⸗ ber 1925 gegebene ſchriftliche und formelle Verſprechen da⸗ durch einzulöſen, daß ſie einige tauſend Mann aus dem Rhein⸗ land herausziehen— wäre dann irgend etwas Ent⸗ ſcheidendes in Bezug auf die weitere Geſtal⸗ tung des deutſch⸗franzöſiſchen Verhältniſſes getan? Befreien wir uns zur Beantwortung dieſer an un 8 ſelbſt zu ſtellenden Frage einmal von dem ſchwankenden Bild der Tagespolitik! Verſuchen wir, die bisherigen Er⸗ fahrungen vollwirkend in Rechnung zu ſtellen— dann kommen wir etwa zu folgenden fünf Theſen deutſch⸗ franzöſiſcher Politik: 1I.x Wir haben am 1. Dezember 1925. die. Unterſchrift unter die Locarnoverträge zu billig und ohne aus⸗ reichende Garantien gegeben. Je weiter wir uns von jenem hiſtoriſch bedeutſamen Datum entfernen, je klarer wir die ſeitherige Entwicklung überblicken, umſo deutlicher wird es uns, daß ſolche Daten etwas ſeltenes in der Geſchichte der Völker ſind. Unendlich viele Faktoren müſſen zuſammen⸗ wirken, damit ſolche Höhepunkte überhaupt zuſtande kommen und erſt nach einiger Zeit ſtellt ſich dann heraus, wie ſich die Bilanz für jeden Einzelnen der Teilnehmer geſtaltet. Der große Fehler, der von ſo vielen Seiten in Deutſchland gemacht wird, war und iſt die dauernde Verwechſelung und das fort⸗ währende Durcheinanderwerfen der Verträge ſelbſt und der an ſie gekoppelten Aus⸗ und Rückwirkungen. Die Geſchichtsſchreibung wird einſt an⸗ erkennen, daß das rechtzeitige Wiederhineingehen Deutſch⸗ lands in den Kreis der europäiſchen Großmächte ein muti⸗ ger und richtiger Schritt war— auch wenn dafür Opfer gebracht und Bindungen eingegangen werden mußten. Es iſt alſo ganz falſch, von einem„Bankrott der Locarno⸗ politik“ zu ſprechen. Richtig aber iſt es, ſich über die Ur ⸗ ſachen klar zu werden, weshalb die praktiſchen Auswirkun⸗ gen von Locarno für Deutſchland nicht größere und durch⸗ greifendere geworden ſind und in Zukunft dementſprechend zu handeln. V 1 33 2. Die deutſch⸗franzöſiſchen Beztehungen werden weder durch verwaſchenes Verſtändigungsgerede, noch etwa allein durch wirtſchaftliche Maßnahmen entſcheidend ge⸗ beſſert werden, ſondern nur durch eine längere Periode kühler und nüchterner Annäherungspolitik, die allmählich dasjenige Mindeſtmaß von Vertrauen herſtellt, das allein den Jahrhun⸗ derte langen Hader und das aus ihm entſtandene Mißtrauen überbrücken kann. Bis zum Jahre 1923 noch hat die fran⸗ zöſiſche Politik alle Anſtrengungen gemacht, den deutſchen Staat und die deutſche Wirtſchaft für immer zu zertrümmern und niederzuhalten. Die Jahre 1924—26 zeigen den deutſchen Verſuch, auf der Grundlage der poſitiven Tat der Abwehr an Rhein und Ruhr die größten Opfer zu bringen, um in Beſſe⸗ rung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen auch die deutſche Souveränität wieder zu erlangen. Aber dieſe Epoche bis heute zeigt auch deutlich im Wechſelſpiel Briand⸗Poincars und der hinter beiden ſtehenden Kräfte die Grenzen dafür, was ohne Aufgabe ſeiner Selbſtachtung und ſeiner Zukunft Deutſch⸗ land noch geben und leiſten kann. Die Hohlheit und Nichtig⸗ keit ſo vieler großen Reden ehemals feindlicher Staatsmäner hahen wir zur Genüge erkennen müſſen. Nun geben wir das Ziel der Beſſerung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen nicht etma auf und wir wären die größten Toren der Welt, wollten wir das verleugnen, was wir unter ſo großen Opfern bisher geſchaffen und erreicht haben. Aber wir ändern die Methode und wir unterſtreichen das Wort des Außenmini⸗ ſters:„Nicht als Beſiegter zum Sieger, ſondern als Gleich⸗ berechtigter wollen wir neben Frankreich ſtehen!“ 3. Die deutſch⸗franzöſiſche Annäherung kann ſich nur in gleichzeitiger Zuſammenarbeit mit England pollziehen, oder ſie wird niemals kommen. Die Lehre der ſo⸗ genannten Kontinentalpolitik, die theoretiſchen Luftgebilde de⸗ Paneuropäer ſind falſche Lehren und führen in die Irre. Aus vielfältigſten Gründen europäiſcher und Weltpolitik bezeichnen ſowohl Frankreich wie England ihr eigenes beiderſeitiges Ver⸗ hältnis als den Eckſtein ihrer Politik. So kann Deutſchland weder hoffen, in abſehbarer Zeit etwa Frankreich von England zu entfremden und von wirtſchaftlichen Ueberlegungen aus⸗ gehend einen deutſch⸗franzöſiſchen Kontinentalblick zu ſchaffen, noch in direkter deutſch⸗engliſcher Politik der unbeſtrittenen militäriſchen Vormacht des Kontinents ein Paroli zu bieten. Deutſchland muß ſeine Ziele vielmehr ſtets in einer ſolchen (Fortſetzung auf Seite 2, hinter dem Leitartikel) Politik Frankreich und England gegenüber verfolgen, die den * ledoch nicht dauern und muß Deutſchland auch anderen Mächten Amerika, Ruß⸗ land, Italien, mittleren und kleineren Staaten und nicht zu⸗ letzt dem Völkerbund gegenüber alles tun, um die Selbſtändig⸗ keit und Freiheit ſeiner Aktion zu vermehren. Und hier und auf dieſem Gebiete liegt die Ausſchöpfung jener Möglichkeit, die uns die Locarnopolitik eröffnet hat. Ich betrachte als das weſentlichſte Ergebnis der letzten Verhandlungen in Genf nicht die Art der Erledigung der Tagesordnung der Ratsſitzung, — nicht etwa die Enttäuſchung über die bisherige Nichterfül⸗ ung offenkundige Tatſache, des Wiederhineinwachſens von Deutſch⸗ Tand in die Mitbeſtimmung europäiſcher und weltpolitiſcher Probleme. 7 . Es gibt keine deutſch⸗franzöſiſche Politik ohne die Be⸗ rückſichtigung des franzöſiſch⸗polniſchen ünd des deutſch⸗pol⸗ niſchen Verhältniſſes. Rheinland und deutſche Oſtgrenzen ſind in Wahrheit ſehr viel enger miteinander verknüpft als ein ſehr großer Teil der deutſchen Offentlichkeit es bisher glauben will. Einflußreichſte Kreiſe in Frankreich ſind am Werke, die Rheinlandbeſatzung zu dem Verſuche auszunutzen, die freiwillige Anerkennung der heutigen deutſch⸗polniſchen Grenze durch Deutſchland zu erzwingen. Wir müſſen dieſem kommenden Druck gegenüber uns waffnen und die Dinge im Zuſammenhang und in der Wirklichkeit ſehen, nicht aber ſo wie unſere Wünſche ſie vielleicht geſtalten möchten. Borläufig verſchleiert das Poincareſche Schlagwort von „Sicherheit und Reparationen“ die letzten Abſichten der fran⸗ zöſiſchen Politik und es iſt ſtill geworden von jenem Artikel 431 des Verſailler Vertrages, der nach deutſcher Rechtsauf⸗ faſſung uns ſchon heute die völlige Befreiung des beſetzten Gebietes geben müßte, wenn die andere Seite gewillt wäre, das Recht und nicht die Macht gelten zu laſſen. So müſſen wir den Mut aufbringen und an der Theſe feſthalten, daß wir die Befreiung des Rheinlandes nie mals und unter keinen Umſtänden mit jenem„Oſtlocarno“ bezahlen wer⸗ den, das dem deutſchen Volke für alle Zeiten die Wieder⸗ gutmachung der ungerechten und unmöglichen Grenzziehung im Oſte, verweigern würde. Alſo: Schlimmſtenfalls Ab⸗ warten der Räumungstermine 1930 und 1935— aber Offen⸗ halten der Reyiſion der Oſtgrenzen! 5 5. Die Abhängigkeit der endgültigen und erträglichen Be⸗ grenzung der deutſchen Dawesleiſtungen von einer Neuregelung der franzöſiſchen eee ee tung an England und Amerika iſt eine feſtſtehende Tatſache. Von dieſer gegenſeitigen Intereſſenverflechtung aus blicken wir auf die kommenden großen weltfinanziellen Auseinander⸗ ſetzungen der nächſten Jahre, in denen ein gut Teil„Solidari⸗ tät“ d. h. gemeinſames Intereſſe für Deutſch⸗ Jand und Frankreich enthalten iſt. Die Tagespolitik geht noch mit großer Scheu an dieſen ſchwierigen aller Prob⸗ leme vorbei und in Frankreich gibt es auch unter den leitenden Perſönlichkeiten nur wenige, die etwa mit Herrn Caillaux es wagen, gelegentlich den Schleier von dieſen Dingen zu nehmen. Aber der Zeiger der Zeit rückt vor und beide Völker werden ſtell zunehmend die Laſt der Schuldknechtſchaft ſpüren. Es kann ſein, daß gerade dieſe Art von nicht gewollter aber um ſo ſchärfer ſich auswirkender„Solidarität“im Zwange der Dinge die beiden Völker zueinander führt. Bis das geſchieht, müſſen wir Herrn Poincarcs und die ihn ſtützende überhebliche und kurzſichtige Klique abvettern und Frankreich und der Welt be⸗ weiſen, daß der deutſche Staat ſeit 1923 einige Fortſchritte gemacht hat! trum oder nur jener vorzugsweiſe Berliner Kreis, der bis⸗ Lang in Direktion und Schriftleitung die Herrſchaft hatte. Sehr beachtlich iſt beiläufig, daß die beiden Zeutrumsminiſter Marx und Brauns geſtern ſich zwar von ihren Fraktio⸗ nen trennten, d. h. nicht für die Verlängerung geſtimmt, doch auch nicht Ja⸗Zettel abgegeben haben. Beide haben ſich der Stimme enthalten, was die„Deutſche Zeitung“ zum Anlaß nimmt, in reichlichem Fett⸗ und Sperrdruck gegen ſie ezu Felde zu ziehen:„Durch ihr Verhalten in der Abſtim⸗ mung hätten“, ſo verſichert das Organ der äußerſten Rech⸗ ten,„die Herren Marx und Brauns auch noch den letzten Reſt des Glaubens an die Möglichkeiten einer Zuſammenarbeit mit ihnen zerſtört, den unverbeſſerliche Optimiſten etwa bis⸗ her noch bewahrt haben.“ Man erſieht aus dieſer Zwieſprache: Es wird Zeit, daß ber Reichstag in die Ferien geht. Ein boshafter Spötter aus den Kreiſen der Reichsregierung meinte dieſer Tage: Der Reichstag muß auseinandergehen, damit die Koalition ö nicht auseinanderfällt! Tatſächlich iſt ja nun auch, wie von uns bereits mehrfach an⸗ gedeutet wurde, das Programm des Reichstags im weſent⸗ lichen aufgearbeitet. Das Reichsrahmengeſetz, das die Haus⸗ zins⸗, die Gewerbe⸗ und die Grundſteuer reichseinheitlich re⸗ geln ſoll, wird das Parlament vor der Sommerpauſe nach unſeren Informationen keineswegs beſchäftigen, auch das Ge⸗ ſetz über die Abfindung der Liquidationsgeſchädigten und Verdrängten nicht mehr. Es bleibt außer dem Aufwer⸗ tungsgeſetz, das zur Zeit beraten wird, nur noch, wie wir ſchon mehrfach betonten, das Geſetz über die Arbeitsloſen⸗ verſicherung und die Zolltarifnovelle, über die unter den Mehrheitsparteien eine Einigung zuſtandegekommen iſt. Die⸗ ſes Programm aber wird ſich wohl bis zum kommenden Sonn⸗ tag aufarbeiten laſſen. Ein ſtörendes Moment könnte freilich die Frage des Nationalfeiertages, über die ja am kommenden Donnerstag im Reichstag entſchieden werden ſoll, noch in dieſes Kalkül bringen. SGewiſſenloſe Senſationsmache IiBerlin, 1. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Eine obſkure Nachrichtenſtelle, die gewöhnlich ein paar zwiſchen Kommunismus und Pazifismus hin und ber er⸗ liner Montagsblätter mit Senſationen zu verſorgen öflegt, hatte dieſer Tage die abfurde Meldung 1 racht, in der letzten Ratstagung des Völkerbundes ſeien 8 getroffen über eine Herabſetzung der Dienſtzeit 71 0 eichs⸗ wehrangehörigen auf drei Jahre, über die Schaffung einer ſtändigen Reſerve in Stärke von 300 000 Mann, eine Er⸗ höhung des Offizierskadres von 4300 auf 5000 Mann und die Schaffung eines Bataillons ſchwerer Artillerie mit drei Bat⸗ terien bei jeder Diviſion ſowie über die Unterbringung der ſtändigen Reſerve. Es wäre garnicht übel, wenn das wirklich ſo wäre, Man braucht aber nur ſich des Geiſtes zu erinnern, der die letzte Ratstagung beſeelte ſowie der Geſtaltung der Dinge in Far untt um die Abſurdität der aus den Fingern 2 enen Mär mit Händen zu greifen. Das hat die„Rote Fahne“ nicht abgehalten, geſtern groß aufgemacht ihren kritikloſen Leſern die Senſation aufzutiſchen. Jetzt hat au„ wie dasſelbe würdige Organ mitteilt, die kommuniſtiſche 5 tagsfraktion deswegen interpelliert. Die kommuniſtiſche Reichstagsfraktion befindet ſich dabet in einer immerhin 1 licheren Lage; Sie kann ſich nicht lächerlicher machen, als ſie es ohnehin ſchon iſt. „ Deutſchland und die Tſchechoſlowakei. Wie verlautet, haben ſich Deutſchland und die Tſchechoſlowakei bei den letzten Verhandlungen grundſätzlich geeinigt, das Viſum aufzu⸗ bes Bhelk horker Foidee bielben aled der Reduzierung der Beſatzungstruppen, ſondern die aungstafeln für den Kraftfahrzeugverkehr—⸗ JReiche gegebenen Mittelſtandskredite folgende Erklärung ſchüſſe für auswärtige Angelegenheiten, für Volkswirtſchaft Hermes einen ausführlichen Bericht über Verlauf und Er⸗ gebniſſe der Weltwirtſchäftskonferenz, ſoweit ſie eines internationalen Wirtſchaftsamtes unter der Oberhoheit elnun Ueber den Zeitpunkt des Wegfalls beſtehen noch Meinungsverſchiedenheiten. Der Reichsrat erklärte ſich in ſeiner öffentlichen Vollſitzung vom Donnerstag nachmittag mit den Beſchlüſſen des Reichs⸗ tages zu den Geſetzen betreffend Vergleichung zur Abwendung des Konkurſes, betreffend Verlängerung der Pachtſchutzord⸗ nung und betreffend die Verlängerung der Gültigkeitsdauer des Mieterſchutzgeſetzes und des Reichsmietengeſetzes bis Ende Dezember 1927 einverſtanden. Der Reichsrat erklärte ſich ferner einverſtanden mit einer Verordnung über War⸗ Die Kennzeichnung gefährlicher Stellen ſoll danach ſchwarz auf weißem Grunde mit Signalrot verſehenen Tafeln erfolgen. Die Tafeln ſollen die Form eines gleichſeitigen Dreiecks haben, das mit der Spitze nach oben aufzuſtellen iſt. Eine wichtige Neuerung iſt auch, daß während bisher mit Zu⸗ ſtimmung der oberſten Landesbehörde geſchäftliche Anpreiſun⸗ gen mit dieſen Tafeln verbunden werden konnten, dies in Zu⸗ kunft ausdrücklich verboten wird. Der Reichsrat erklärte ſich weiterhin einverſtanden mit den neuen Grundſätzen für die Einrechnung der Vordienſt⸗ zeit(Hilfsbedienſtetenzeit) als ruhegehaltsfähige Dienſtzeit. Die Reſſortminiſter werden dangch ermächtigt, im Einver⸗ nehmen mit dem Reichsfinanzminiſter die neuen Grundſätze anzuwenden auf diefſenigen Beamten, die aufgrund des Reichsbeamtengeſetzes in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt worden ſind oder noch verſetzt werden, die zum oder nach dem 1. Dezember 1923 aufgrund der Perſonalabbauverordnung vom 27. Okt. 1923 in den einſtweiligen oder dauernden Ruhe⸗ ſtand verſetzt worden ſind und diejenigen, die zum oder nach dem 1. Dez. 1923 aufgrund des Reichsbeamtengeſetzes in den 905 Ruheſtand verſetzt worden ſind oder noch verſetzt erden. Die wichtigſten Neuerungen ſind: a) die Anrech⸗ nung beſchränkte ſich bisher auf die Beamten des unteren Dienſtes. Nun ſoll die Anrechnung für ſämtliche Beamten zu⸗ läſſig ſein: b) die Beſtimmung, daß der Bedienſtete in plan⸗ mäßigem Wechſel mit den gleichartigen Beamten ausſchließlich oder überwiegend mit ſolchen Dienſtverpflichtungen wie der etatsmäßige Beamte des betreffenden Dienſtzweiges betraut eweſen ſein und daß die anzurechnende Tätigkeit mit der päteren Einſtellung als Beamter in innerem Zuſammenhang ſtehen muß, iſt fallen gelaſſen worden. e) Die bisher nur für die Reichseiſenbahnverwaltung vor⸗ geſehene Klärung der anzurechnenden Dienſtzeit in den Fällen, in denen der Beamte Anſpruch auf eine Zuſatzrente aus einer Arbeiterpenſionskaſſe haben würde, iſt allgemein ge⸗ halten, um ſo die Möglichkeit zu einer Kürzung auch bei an⸗ deren Verwaltungen zu haben, bei denen gleiche Einrichtungen getroffen werden. Angenommen wurde noch ein Geſetzentwurf über den Warenaustauſch zwiſchen Deutſchland und dem Saarge⸗ biet. Die Vorlage gibt der Reichsregierung die Ermächti⸗ eltg gegebenenfalls den autonomen Zuſtand wieder herzu⸗ ellen. Die Mittelſtandsktedite des Meiches Eine Erklärung der Reichsregierung Im volkswirtſchaftlichen Ausſchuß des Reichstages wurde am Donnerstag bei Behandlung eines deutſch⸗volkspartei⸗ lichen Antrages über den Rückzahlungstermin für die vom der Reichsregierung abgegeben: Die Frage der Rückzahlung der vom Reich im Sommer 1925 den Sparkaſſen und Kr'ditgenoſſenſchaften zugeteilten Mittel für die Gewährung von Mittelſtandsdarlehen hat im März v. Is. den Gegenſtand eingehender Beratungen zwi⸗ ſchen Reichsregierung einerſeits und den Spitzenvertretungen der beteiligten Kreiſe andererſeits gebildet. In dieſer Be⸗ ſprechung beſtand Einverſtänduis dahin, daß die an ſich im Juni 1926 zur Rückzahlung fälligen Mittelſtandskredite noch⸗ mals auf ſechs Monate verlängert werden ſollten, daß jedoch von dieſem Zeitpunkt ab die Kredite ſeitens der Kreditinſti⸗ tute in Vierteljahresraten von je 25 Prozent an das Reich zu zahlen ſeien. Man war der Auffaſſung, daß die Kredit⸗ inſtitute daher bereit ſein würden, in beſonderen Fällen ihren Kreditnehmern die Darlehen aus eigenen Mitteln weiter zu belaſſen. Die erſte Tilgungsrate iſt im März ds. Is., die zweite in dieſem Monat fällig geworden. Der Reichsregie⸗ rung ſind keinerlei Klagen darüber zur Kenntnis gekommen, daß dieſe Regelung zu irgendwelchen nennenswerten Schwie⸗ rigkeiten geführt hat. Angeſichts der bei den Sparkaſſen und den Kreditgenoſſenſchaften beſtehenden Geldflüſſigkeit einer⸗ ſeits und der Beſſerung der Wirtſchaftslage andererſeits ſteht auch zu erwarten, daß ſich die Schwierigkeiten noch be⸗ heben werden. Die Reichsregierung iſt daher der Auffaſſung, daß nach der Entwicklung, die die Dinge inzwiſchen genom⸗ men haben, nichts zu einer Aenderung der feſtgelegten Rück⸗ zahlungstermine zwingt. Der Antrag wurde durch bieſe Erklärung vom Ausſchuß für erledigt erklärt. Gemeinſame Ausſchußfitzung In einer gemeinſchaftlichen Sitzung der Reichstagsaus⸗ und Handelspolitik gab am Donnerstag Reichsminiſter a. D. Agrarfragen betraf. Der Redner hob beſonders hervor eine Entſchließung der landwirtſchaftlichen Kommiſſion, wo⸗ nach es nötig ſei: 1. die Aufklirung der Welt über die Mög⸗ lichkeit einer blühenden Landwirtſchaft; 2. möglichſte Selbſt⸗ hilfe der Landwirtſchaft; 3. die Parität der Landwirtſchaft mit der Induſtrie in der Behandlung der Zölle herzuſtellen. Die Herſtellung dieſer Parität in den einzelnen Ländern ſei Vor⸗ ausſetzung für die Durchführung einer internattonalen Abbau⸗ aktion. Hermes faßte ſeine Anſicht dahin zuſammen, Deutſch⸗ land müſſe an dem wirtſchaftlichen Aufgabenkreis des Völker⸗ bundes aktiv mitarbeiten. Von der vorausſchauenden Tätig⸗ keit des Völkerbundes werde es abhängen, ob die Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz auch die erwünſchten Folgen haben werde. Gewerkſchaftsſekretär Ag ert führte aus, was die inter⸗ nadionale Handelspolitik betreffe, ſo habe die Konferenz drei wichtige Ergebniſſe gehabt: Sie empfahl den Abſchluß langfriſtiger Handelsverträge mit weitgehenden Ermäßigun⸗ gen; einzelſtaatliche Maßnahmen zum Abbau der Zölle und ſie ſtellte einer Aktion des Völkerbundes anheim, die das allge⸗ meine Zollniveau der Nationen auf autonomem Wege ſenken ſoll. Dieſe Entſchließung verurteilte klar den Protektionſsmus, deſſen Beſeitigung ſie als Vorausſetzung für die Geſundung der Weltwirtſchaft bezeichnete. Beklagenswert ſei, daß die Konferenz die Forderung der Arbeitergruppe nach Schaffung des Völkerbundes nicht voll und ganz angenommen habe. Die wirtſchaftlichen Fragen müßten ſoweit als möglich von den politiſchen Fragen getrennt werden. Hierauf folgte eine Diskuſſion, an der ſich die Abgeordne⸗ ten faſt ſämtlicher Fraktionen beteiligten. Beſchlüſſe wurden jedoch nicht gefaßt. — Paris, 30. Junk. Wegen Spionageverdachts ſind bei — 5 der Sitzung zu einer für dae Schickſal der Wahlrech reform bezeichnenden Abſtinmmung. Abg. Doriot förde daß der Bericht der Immunitätskommiſſion über das g ihn eingeleitete Verfahren zur Beſprechung kommen ſolle. die Donnerstagſitzung für die. Wahlrechtsdebatte reſerviert ſtimmten natürlich fimtliche Gegner des Kreiswahlſyſtems den kommuniſtiſchen Antrag, die daraus eine Verzögeruſtg. Wahlrechtsdebatte erhofften. Trotzdem wurde der Ankr Doriot mit 304: 238 Stimmen aßgelehnt, ein Stimmenverha nis, aus dem man ungefähr die Kräfteverteilung zwiſchen d Kreiswahlanhängern und ſeinen Gegnern herausleſen kaꝛi Im Senat forderte der Roioliſt Delahaye die Feſtſetz des Datums für die Beratung ſei ner Interpellation über d Freilaſſung Daudets aus dem Gef änguis. Die Fretlaſſung wie der Senator ausführte, ein Zeichen für die Unorhnun die in der Verwaltung herrſche. Niem and befehle und niema gehorche. Der Senator ſchloß unter allgemeinem Gelächt mit der Aufforderung: Kehren wir nach Verfailles zurück, ſt. len wir das Königtum wieder her und ſagen wir all „Die Zügel nach rechts“. Miniſterpräſident Poincaré fo derte unter Berufung auf den Beſchluß der Kammet Be tagung der Interpellation bis zum Abſchluß der gerichtlich, Unterſuchung. Der Senat vertagte daraufhin die Beſchlu faſſung bis auf weiteres. Die Genfer 3 Mächte⸗Konferen? Die Konferenz hat am Donnerstag in ihrem techniſche Komitee nur die Zerſtörerfrage behandelt und iſt zu einer vo läufigen Einigung über die künftigen Neubauten gekomme Der Gegenſatz in der Kreuzerfrage iſt aber auch in den Priva beſprechungen der Sachverſtändigen noch nicht beigelegl wo⸗ den. Die engliſchen Vorſchläge ſtoßen auf Widerſtand bei de Amerikanern, und auch die Japaner, die mehr eine Mitte ſtellung zwiſchen Amerika und England einnehmen, ſceine dabei mehr von taktiſchen Gründen geleitet zu ſein, Eß wir daher immer weniger wahrſcheinlich, daß die Konferenz vo Ende Juli oder Anfang Auguſt ihre Arbeiten abſchließen kan: Baziſcher Eandlag Der Haushaltsausſchuß in Heidelberg Der Haushaltsausſchuß des Landtages weilte am Don nerstag in Heidelberg zu einer Beſichtigung der Atal kech keiten der Univerſität. Die Ausſchuß⸗Mitgſteder unter denen ſich auch Kultusminiſter Leers, Finanzminiſte Schmitt, Innenminiſter Remmele, Miniſteriakrat Faupen Miniſterialrat Huber. vom Kultusminiſterium und Landtags präſident Baumgartner befanden, trafen um.45 Uhr in Hei delberg ein und wurden am Bahnhof vom Oberbürger Meiſter Prof. Dr. Walz, dem Rektor der Univerſität, Ge heimrat Prof. Dr. Panzer, und Landrat Dr. Kiefer empfan gen. Sie begaben ſich ſofort in die Aula der Univerſität. w. ſie der Rektor begrüßte und den Zweck dieſer Reiſe dahir kennzeichnete, daß den Ausſchußmitgliedern Gelegenheit ge⸗ geben werde, zu der von ihm eingereichten Denkſchrift übe! die Univerſität Heidelberg Stellung zu nehmen. Der Zektot kam auf die unzureichenden Verhältniſſe in den Zuſtituter und den Kliniken zu ſprechen, die das Niveau der Unimrſitä gefährden und es ſchwer machen, Forſcher von uf nach Heidelberg zu bekommen. Er führte einige Einzelheiten an vor allem auch, den empfindlichen Raummangel, die Erſchwe⸗ rung des geſamten Betriebes durch die räumliche Treunung und die unzulänglichen feuerpolizeilichen Zuſtände. Dit vor liegenden Profekte gliedern ſich nach den Ausführungen Dr Panzers in zwei Teile: das Kollsgienhaus mit den In⸗ ſtituten für die Geiſte ſchuften und die Kliniken, ſowie die naturwiſſenſchaftlichen Inſtitute. Geheimrat Panzer be⸗ tonte, daß die bauliche Anlage des Ludwigsplatzes erhalter bleiben müſſe, und daß die Univerſität ſelbſt nicht aus de: Stadt hinaus verlegt werden dürfe und könne. Dagegen ſei eine Verlegung und Zuſammenlegung der Kliniken notwen⸗ dig, wobei ſogar eine neue Löſung der Kur⸗ und Badefrage gefunden werden könne. An die Ausführungen des Rektors ſchloß ſich eine Be⸗ ſichtigung der Univerſitätsgebäude an, wobei vor allem dez Zuſtand der ugturwiſſenſchaftlichen Inſtitute als dringend heränderungsbedürftig befunden wurde. Beſonders kraß lieger die Verhältniſſe im chemiſchen Inſtitut mit ihren unzureichen den Lüftungsanlagen und feuergefährlichen Einrichtungen. Nachmittags gab die Stadt ein Mittageſſen auf der Mol kenkur, wobei Oberbürgermeiſter Dr. Walz die Gäſte be⸗ grüßte. Staatsrat Marum als Vorſitzender des Ausſchuſſes betonte in einer kurzen Anſprache, daß man geſehen habe, wie außerordentlich viel an den Heidelberger Inſtituten ver⸗ beſſert werden müſſe. Er zweifle nicht, daß Landtag und Re⸗ gierung hier helfen würden. Es ſei ein Geſamtplan für die drei badiſchen Hochſchulen aufgeſtellt, in dem die Heidelberger Univerſität wohl die bedeutendſten Poſten in Anſpruch neh⸗ men werde. Letzte Meldungen Die Berliuer Schüler⸗Tragödie — Berlin, 30. Juni. Die weiteren Ermittlungen zur Auf klärung der Tragödie im Hauſe Albrechtſtraße 72c in Steglitz wo der Primaner Günther Scheller den Kochlehrling Fran, Stephan erſchoß und ſich dann ſelbſt eine Kugel in den Kop jagte, haben zu einem unvorhergeſehenen Ergebnis geführt Der Primaner Krantz, der Zeuge der Bluttat war, iſt unte: dem dringenden Verdacht der Beihilfe verhaftet und dem Unterſuchungsrichter vorgeführt worden, Die Kriminal⸗ polizei geht von der Annahme aus, daß Scheller, der in der Nacht das Haus verlaſſen hatte, in der Wohnung des Krant den Revolver geholt hat. Krantz gibt zu, gewußt zu haben daß ſein Freund Günther dem Stephan„einen Denkzettel verabreichen wollte. Bei einem Lokaltermin iſt weiter feſt⸗ geſtellt worden, daß ein Schuß, offenbar ein Probeſchuß, durch die Küchentür abgegeben worden iſt. deren Schlafzimmer ſich die Tragödie ereignete, iſt ihrer Eltern übergeben worden.* Todesurteil gegen einen ruſſiſchen Offizier — Leuingrad, 30. Juni. Das Leningrader Kriegstribung! hat den Offizier der Roten Armee, Abbakumow, zum Tode verurteilt, weil er den militäriſchen Korreſpondenten de Leningrader Sowjetblätter, Ampilogow, der über die Lebens⸗ weiſe des Offizters ſowie über verſchiedene von ihm begangen⸗ Unterſchlagungen in den Zeitungen berichtet hatte, nach kurzen Wortwechſel erſchoſſen hat. Ruſſiſch⸗rumäniſcher Zwiſchenfall — Moskau, 30. Juni. Beim Dorfe Suklej an der ruſſiſch⸗ N In der Kammer kam es em Donnerskag kurs vor Sch e von der rumäniſchen Grenzwache beſchoſſen. Die Fiſcher waren gezwungen, auf der rumäniſchen Seite des Fluſſes an⸗ zulegen. Dort wurden ſie von den Rumänen verhaftet und ſollen ſchwer mißhandelt worden ſein. dung der Zeitung„Graphie“ aus Mexiko zufolge ſeien die Streitigkeiten zwiſchen dem mexikaniſchen Staat und der Caen fünf Perſonen, ein Franzoſe, ein Belgier, ein Serbe und zwei Italiener, verhaftet worden. Kirche auf dem Stand angelangt, d nunmehr ihre Beilegung bevorſtehe. Hildegard Scheller, irn rumäniſchen Grenze wurden ruſſiſche Fiſcher auf dem Duſeſter * Einigung im mexikaniſchen Kirchenſtreit? Einer mel ſyſtems gerung⸗! der Ankt nenverhi wiſchen d leſen kar Feſtſetzu on über d ilaſſung Anordnut ud niemg Gelächt zurück, ſt⸗ 1 wir all tcare fe mmer! zgerichtlich e Beſchlu 3 techniſche einer vd gekomme den Prira elegt wo ind bet de ine min n, ſchein Es wir tferenz vo ießen kam en dur 1 in Stegan rling 840⸗ in den 1 nis geſih, abtet aftet u. e Arince „der in J des Kien . zu de Denkze eſt⸗ weiter epele , iſt ſlee fizier iegstrihi „ zum 20 yöndenten die Lelen, m began nach kull 5 0 1der ruſſſe dem Dußſ Die Fif 10 3 Fluſſesl erhaftet 8 ge ſeien at und re Beile „kaſſung kommenden 10 „ Freitag, den 1. Julſe 1027 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 7½. Seite. Nr. 27 8. Seite. Nr. 297 Städtiſche Nachrichten Maͤdchen⸗Sp ielfeſt der Volksſchule Geſtern nachmittag hielten die an Oſtern 1928 zur Ent⸗ ächen der Volksſchule Mannheim ihr ſchon traditionell gewordenes Spielfeſt auf dem großen Spiel⸗ felde der ſtädtiſchen. Spielplatzanlage ab. Unter den An⸗ weſenden war neben Stadtſchulrat Ihrig Geheimrat Dr. Sickinger zu bemerken. Vormittags fand ſchon ein Wettkampfum den Reiß⸗Wanderpreis ſtatt. Der Himmel hatte ſich bedenklich bezogen, als die Schulabtei⸗ lungen unter den Klängen eines Marſches der Kapelle Homann⸗Webau nachmittags punkt halb 4 Uhr auf⸗ marſchierten. Aber es blieb bei einigen Tropfen. Den exakt ausgeführten Maſſenfreiübungen, die ein ſehr ſchönes Bild boten und noch ſchöner geweſen wären, wenn die 1500 Mäd⸗ chen ſtatt der dunkeln Anzüge weiße Bluſen getragen hätten, Aing ein Geſangsvortrag(„Hinein in die blühende Welt“) des Singchors der Mollſchule unter Leitung von Haupt⸗ debren Sütterlin voraus. Dann wechſelten Klaſſenſtaffeln er Abteilungen, Reigen und Tänze ſowie Klaſſenſpiele in Hinter Folge miteinander ab. Die Endſtaffel, konnte die IIa- laſſe der Käfertalſchulermit 524 Sekunden für ſich gewinnen. Dem Aufmarſch zur Preisverteilung folgte ein Geſangs⸗ vortrag der Singſchule unter der bewährten Leitung des Hauptlehrers Hoffmann. An das Lied„Ans Vaterland, ans teure ſchließ' dich an“ knüpfte dann Stadtſchulrat Beck in ſeiner Anſprache an, indem er ausführte, daß alle Uebungen zur Stählung des Körpers, zur Vorbereitung auf den Beruf und zum Dienſte für das Vaterland notwendig ſeien. Schon in der Jugend müſſen Kräfte für ſpäter ge⸗ ſammelt, muß der Körper geſchult werden, um Geiſt und Körper friſch zu erhalten. Weiter prägte der Redner den Mädchen Ehrfurcht vor dem Körper ein. Der verſtorbene Ehrenbürger der Stadt Mannheim, Geheimrat Dr. Karl Reiß habe die Spielfeſte geſtiftet. Geheimrat Dr. Sickinger habe ſie in die Tat umgeſetzt. Dank ihnen und Dank auch er Preſſe für ihr reges Intereſſe und der Stadtverwaltung 1955 den ſchönen Spielplatz. Der Redner ſchloß mit einem Ge⸗ öbnis der Liebe und Treue zur Vaterſtadt Mannheim, zur Heimat und zum deutſchen Vaterlande. Es folgte daun die reisverteilung, die in dem Reiß⸗Wanderpreis und ſchönen und geſchmackvollen Bildern beſtand. Den Reiß⸗ ſchild erhielt diesmal die HDumboldtſchule. Schüler⸗ preiſe im Dreikampf erhielten: Barth, Germania⸗ ſchule, mit 567 Wagner, Dieſterwegſchule, mit 54; Frank, Humboldtſchule, mit 53; Ehrhardt, Humboldtſchule, mit 53 Heſt, Luzenbergſchule, mit 53; Weber, Waldhofſchule, mit 52; Ludwig, Germaniaſchule, mit 52; Schwind, Humboldtſchule, mit 51; Hofmann, Käfertalſchule, mit- 51; Schies, Waldhof⸗ ſchule, mit 51 und Schmidt, Dieſterwegſchule, mit 51 Punkten. Am nächſten kam der Humboldtſchule die Peſtalozzi⸗B-Schule. Musant war der Nachmittag von geſchmackvollen und ſchönen Muſikvorträgen der Hapelle Homann⸗Webau. 5 * Aus dem Staatsdienſt ausgeſchieden iſt gemäß Art 14 deim. die Hauptlehrerin Frau Thereſia Gack in Mann⸗ * Arbeitsgerichte. Das Gewerbegericht und das Kauf⸗ Nannsgericht Mannheim haben ihre Tätigkeit eingeſtellt. unmehr gehen alle Arbeitsſtreitigkeiten an die Arbeits⸗ Lerichte. Das Arbeitsgericht Mannheim umfaßt den Bezirk er Amtsgerichte Mannheim, Schwetzingen und Weinheim 50 hat ſeine Geſchäftsſtelle im Gebäude des Amtsgerichts annheim, Eingang G(gegenüber A 4, Straßenbahnhalte⸗ ſtelle Friedrichsparkſ. Im alten Rathauſe, wo das Gewerbe⸗ 1 Kaufmansgericht untergebracht war, können Anträge für as Arbeitsgericht nicht mehr angenommen werden. Der neue Dirigent der Sängerhalle. Der Geſangverein „Sängerhalle E..) Mannheim hat für ſeinen nach Schwen⸗ ningen a. Neckar verzogenen Dirigenten FranzBeierle Kapell⸗ meiſter Hans J. Leger zum Chormeiſter erwählt. Er iſt ebenfalls ein Mannheimer Kind, hat 11 Jahre lang⸗als erſter Kapellmeiſter an den Theatern in Pforzheim, Kaiſerslautern, Saarbrücken und im Auslande gewirkt, will ſich jetzt aber mehr dem Chorgeſang und Muſik⸗Unterricht widmen. Glück auf! * Weitere Preisträger der Heidelberger Kochkunſt⸗Aus⸗ ſtelung. Die Nachprüfungskommiſſion des Preisrichterkolle⸗ giums hat ſtatt der ſilbernen die goldene Medaille zu⸗ ſänanin: Hans Bayer, Frankenland und Rud. Weiß, 0 lich von Mannheim. Die goldene Medaille haben ferner M 5 bei der erſten Preisverteilung die Mannheimer Firmen etin Ruland und die nd te ehalten terungsanſtalf Adolf Pfeiffer und A. Wal⸗ 0 Aben elcbriges Dienſtjuhiläum feiern am 1. Juli die D Bereln Pandenrd mung und Chriſtian Helfrich beim eutſcher Oelfabriken. 5 Mannheimer Metallwarenfabrik Schweizerreiſe des Manuheimer Sängerkreiſes Die Abfahrt in Mannheim erfolgte in der Nacht vor Fron⸗ leichnam mit er Bß des Nachtſchnellzuges 1 Uhr 24 Min. In Baſel Schweizer Bahnhof ſtand das reichlich ſervierte Frühſtück bereit. Der einſtündige Aufenthalt in Bern wurde zur Beſichtigung des Bärengrabens, des Bundesgebäudes ete. ausgenutzt. Von Thun ging es bei ſchönem Wetter und klar⸗ blauem Himmel über den Thunerſee nach Interlaken, woſelbſt man kurz vor 1 Uhr ankam und ſofort im Hotel „Weißes Kreuz“ Quartier bezog. Nach einem Spaziergang nach der idylliſch gelegenen Heimweh⸗Fluh mit ſchöner Aus⸗ ſicht auf Interlaken und die Berge begab ſich die Sängerſchar abends in den Kurſaal, um gemeinſchaftlich mit der Kurkapelle der Direktion ſeines Chormeiſters, Muſikdirektor Hanſen, Chöre von Nägeli, Baumann, Reinecke, Neumann und Han⸗ ſen. Das Konzert, das von etwa 3000 Perſonen beſucht war, nahm einen glänzenden Verlauf. Die Interlakener Zeitung „Oberland“ ſchreibt u. a. wie folgt:„Nach 14ſtündiger Eiſen⸗ bahnfahrt ſind geſtern mittag die Sänger aus Mannheim hier gelandet. Es war daher keine Kleinigkeit für ſie, am Abend im Kurſgal zu einem Konzert anzutreten. Sie haben dennoch das Kunſtſtück fertig gebracht und uns mit ihrem Singen einen hohen Genuß bereitet. Der nicht übermäßig große Chor iſt ſtimmlich von feinſter Geſtaltungskraft und nennt einen Chor⸗ klang ſein eigen, wie er nicht ſehr oft zu hören iſt.“ Ein zu Ehren der Mannheimer Sänger veranſtaltetes prachtvolles Kunſtfeuerwerk und Beſichtigung der herrlichen Räume des Kurhauſes wie Spiel⸗ und Tanzſaal ete. beſchloſſen nach einem durch die Kurdirektion für die Sängerſchar gegebenen Ehrentrunk den Abend. * Am zweiten Tag ging die Fahrt über Lauterbrunnen, Wengen und Wengernalp zur 2064 hohen Scheidegg. Nach kurzer Raſt auf dem Gipfel ging die Fahrt in Extrawagen weiter zum Eigergletſcher, Eismeer bis Jung⸗ fraujoch, der 3460 Meter hohen Endſtation der Bahn. Durch hochherzige Stiftungen ſeitens mehrerer Mitglieder wurde es ermöglicht, alle Teilnehmer bis auf den letzten Mann nach dem Jungfraujoch zu bringen. An den Halte⸗ und Ausſteige⸗ ſtationen Eigergletſcher und Eismeer ſowie auf dem Jung⸗ fraufoch ſelbſt hatte man einen herrlichen und überwältigen⸗ den Rundblick auf die ſchneebedeckten Berggipfel und Eis⸗ glͤtſcher. Ein großer Teil wagte ſich auf dem Jungfraujoch und den umliegenden Hügeln. Vom Wetter außerordentlich begünſtigt, hatten wir weithin klare Fernſicht. Nach etwa 1 ½ſtündigem Aufenthalt auf dem Jungfraujoch erfolgte die Rückfahrt zur, Scheidegg und nach eingenommenem Mittag⸗ eſſen im Hotel„Bellevue“ auf Scheidegg die Talfahrt über Grindelwald nach Interlaken. Das ganze Perſonal mit dem Direktor des Hotels„Bellevue“ an der Spitze, winkte der Reiſegeſellſchaft bei der Abfahrt von Scheidegg mit Fahnen und Wimpeln in deutſchen und ſchweizer Farben herzliche Ab⸗ ſchiedsgrüße zu. Am dritten Tag brachte die Bahn die Reiſegeſellſchaft über Brienz und Meiringen nach Luzern. Schiff nach Vitznau und von da mit der Bergbahn nach Rigi⸗ Kulm. In Metiringen wurde die wildromantiſche Aare⸗ ſchlucht beſichtigt. Der an dieſem Morgen herrſchende Re⸗ gen erhöhte die Wucht der rauſchenden und toſenden Aare. In Luzern wurde nach dem Mittageſſen im Hotel„du Lac“, zu dem in entgegenkommender Weiſe der Hotelier die Tafelmuſik ſtellte, die hiſtoriſche Brücke begangen, das Löwendenkmal, der Gletſchergarten, das Panorama ete. beſichtigt. Auf der Fahrt mit der Rigibahn hatte man ſtändigen Rundblick auf den ein⸗ zig ſchönen Vierwaldſtädterſee. Auf Rigi⸗Kulm, woſelbſt übernachtet wurde, erlebten wir, wiederum⸗durch das Wetter begünſtigt, einen herrlichen Sonnenunter⸗ und Aufgang. Das Alphorn weckte frühmorgens um 4 Uhr die Gäſte. Dieſer Sonnenaufgang war einer der ſchönſten Momente der ganzen Reiſe. Die Hoteldirektion hatte am Abend in liebenswürdiger Weiſe den mit allem Komfort ausgeſtatteten Salon zur Ver⸗ fügung geſtellt. Hier entwickelte ſich in 1800 Meter Höhe ein anregendes Bankett mit Chor⸗ und Solovorträgen der Mit⸗ glieder Meckler, Hoffmann und Martin Walter; auch der Götin Terpſichore wurde gehuldigt. Herr Berger ſprach namens der Aktivität dem erſten Präſidenten, Architekt Steiner, in von Herzen kommenden Worten den Dank aus für das Arrangement dieſer unvergleichlich ſchönen Reiſe. Die Sängerſchar dankte Herrn Steiner mit dem muſikaliſchen Hoch. Herr Wild ſchloß ſich namens der Paſſivität und der Gäſte den Dankesworten des Herrn Berger an und brachte auf Herrn Steiner ein dreifaches Hoch aus. Herr Steiner dankte in bewegten Worten für die Anerkennung und forderte alle Mitglieder im Sinne des Wahlſpruches:„Frei, deutſch und rein in Lied und Tat“ auf, feſt und treu zum Mannheimer Sängerkreis zu ſtehen. Am Morgen des pierten Tages nahmen wir Abſchied non Rigi⸗Kulm; die Bergbahn brachte uns wieder abwärts nach Vitzna u. Von hier ging es wieder per Schiff nach der Tells⸗ platte. Der Beſuch der Tellskapelle geſtaltete ſich zu einem er⸗ das Abendkonzert zu beſtreiten. Der Chor ſang unter auf eis⸗ und ſchneebedeckten Pfagen hinaus nach den Eishöhlen Mittags ging es per bebenden Akt. Der Chor brachte unter Leitung ſeines Chor⸗ meiſters die Motette des Schweizer Komponiſten Nägeli wir⸗ kungsvoll zu Gehör. Der erſte Vorſitzende, Herr Steiner, gedachte in begeiſterten Worten des Schweizer Heros Tell und ſeines deutſchen Dichters, Friedrich Schiller. Tell. Die würdige Feier machte auf die vieler anweſenden Fremden einen ergreifenden Eindruck. Ein gemeinſchaftlicher Spaziergang auf der berühmten Axenſtraße führte uns nach Fluelen. Nach Einnahme des Mittageſſens erfolgte die Rückfahrt per Schiff über den ganzen Vierwaldſtätterſee bei herrlichſtem Wetter nach Tuzern. Raſch brachte uns abends die Bahn wieder in Extrawagen nach Baſel und Mannheim. Die Damen des Vereins ließen es ſich nicht nehmen ihre Sänger frühmorgens am Bahnhof durch Ueberreichung von Blumenſpenden zu empfangen und zu überraſchen. Man be⸗ gab ſich vom Bahnhof zum Vereinslokal, woſelbſt die Vereins⸗ wirtin, Frau Hack, in liebenswürdiger Weiſe ſehr gut zu⸗ bereiteten Kaffee nebſt Kuchen bereitgeſtellt hatte, der von den Damenn ſerviert wurde. Der Vertreter der Paſſivität und Vorſtandsmitglied, Herr Leonhard Hanbuch, würdigte noch⸗ mals die Verdienſte des Herrn Steiner um dieſe Schweizer⸗ reiſe und zeichnete ſofort für die Sängerreiſekaſſe einen be⸗ trächtlichen Betrag, welchem Beiſpiel ſich noch mehrere paſſive Mitglieder anſchloſſen. Die ganze Reiſe war durch den vor⸗ trefflichen erſten Vorſitzenden, Herrn Steiner, bis aufs Kleinſte ausgearbeitet und vorbereitet. Hierfür ſei ihm au an dieſer Stelle der herzlichſte Dank geſagt. Schm. * * Rheinbrückenfrage. Der Verkehrsverein Lu d⸗ wigshafen begrüßte in ſeiner geſtrigen Vorſtandsſitzung, daß endlich ein weiterer Schritt durch Berlin in der Brücken⸗ frage getan ſei. Er legte den Ländern Baden und Bayern ans Herz, endlich gemeinſam über die Finanzfrage zu verhandeln, ſonſt müſſe die Bevölkerung in großen Proteſt⸗ verſammlungen ihrem Unmut Luft machen. * Eierſpende. Der Verein„Vereinigte Kaninchen⸗ und Geflügel⸗Züchter Mannheim⸗ Waldhof veranſtaltete dieſer Tage unter ſeinen Mitgliedern eine Sammlung vonfriſchen Eiern für wohltätige Zwecke. Mit dem Ergebnis von 275 Stück wurden im Einverſtändnis mit dem ſtädtiſchen Fürſorgeamt alten, bedürftigen Klein⸗ und Sozialrentnern eine Ueberraſchung und viel Freude bereitet. Den Gebern recht herzlichen Dank. * Ehrung. Dem Schreinermeiſter Alois Grötzner ging anläßlich der Vollendung ſeiner 43 jährigen ununterbrochenen Tätigkeit bei der hieſigen Bauunternehmung F. u. A. Lu d⸗ wig...H. vom Reichspräſidenten v. Hindenburg ein Glückwunſchſchreiben zu in dem dem Jubilar die be⸗ ſondere Anerkennung für ſeine hingebende Arbeit ausge⸗ ſprochen wurde. Der Juli im Volksmund auch der Heumonat oder Heuert genannt, bringt uns nach den Prophezeiungen des 100jährigen Kalen⸗ ders vom.—3. trübes Wetter, am 4. Reif und abends Ge⸗ witter, darauf ſchöne Witterung bis 12., vom 13.—17. Regen⸗ wetter, worauf ſchönes Heuwetter folgen wird, das nur durch einige Gewitterregen unterbrochen iſt.— Der Juli iſt der zweite Sommermonat. Er trägt auch den Namen Wärmemonat. Am 23. Juli ſetzen die Hundstage ein, die bis 24. Auguſt dauern und als die heißeſten Tage im Jahre gelten.— Die Reife des Getreides geht nun langſam vor ſich. Mit Ende des Monats ſoll die Winterernte ihren Anfang nehmen. Hierzu werden die Hauptkräfte des Landmannes erforderlich. Dann muß er aber auch ſein Augenmerk auf das Schneiden und Be⸗ gießen der Bäume richten, die Hecken ſind zu ſchneiden und fü das nächſte Jahr muß bereits das Gemüſe geſät werden. Bauernregeln: Wenns im Juli gibt hohe Ameiſenhaufen, ſo magſt nach Holz für den Winter laufen.— Regnets am Maria⸗Heir ſuchungstag, ſo regnets noch 4 Wochen darnach.— Im Ju. muß vor Hitze braten, was im September ſoll geraten.— Sind die Hundstag hell und klar, künden ſie ein gutes Jahr. — Wenn gedeihen ſoll der Wein, ſo muß der Juli trocken ſein. — An St. Kilian(.) ſäe Wicken und Rüben an.— Wenn die Bohnen geraten, geraten auch die Saaten.— Wechſeln im Jult ſtets Regen und Sonnenſchein, wird im nächſten Jahre die Ernte reichlich ſein.— Regnets zum Juli hinaus, guckt der Bauer nicht gern aus dem Haus.— Sind die 7 Brüder naß, regnets ohne Unterlaß.— Die erſte Birn brich Margareth (20.), drauf überall die Ernt angeht.— St. Margareth Son⸗ nenſchein gibts viel Korn und guten Wein.— St. Jakob ohne Regen, bringt uns reichen Ernteſegen. Um Jakobi hell und warm, friert man Weihnacht bis in den Darm.— Dem Som⸗ mer ſind Donnerwetter nicht Schande, die nützen der Luft und dem Lande.— Wenn im Juli die Ameiſen ungewöhnlich viel, tragen, wollen ſie einen frühen und harten Winter an⸗ ſagen.— Sommers Höhenrauch in Menge, ſind Vorboten von großer Strenge. Alte und neue Mammutfunde aus Mannheims Amgebung N Sonderausſtellung im Zeughaus Wer nach einem Hochwaſ Rhei ſſer zeitig genug das von Rhein 5 Pra⸗ aneſchnenente Strandgut durchmuſtert, kann ſicher oder kurg denkeſte von Tieren zu finden, die in der Eiszeit unanf ra nachher in unſerer Gegend gelebt haben. Neben ſtücke ehnlichen Fragmenten trifft er bisweilen auch Schau⸗ inſel zunſealen Wertes wie die 1904 am Strande der Reiß⸗ einem Taße gekommene Stirnplatte eines Rieſenhirſches mit ück eil der linken Geweihſtange. Welchen Weg hat dieſes iſtꝰ Weruckgelegt; bis es auf der Reißinſel gelandet 1 Velche Schickſale mußte das Rieſenhirſchgeweih mit viel⸗ eter Spannweite erfahren, bis es zu einem Stumpf Fragen gelter- der nur noch 70 Zentimeter mißt? Aehnliche Mammuß ten auch all den foſſtlen nͤochen— meiſtens vom die in der wollhaarigem Nashorn, Wiſent und Rieſenhirſch—, 725 Indu nehe Mannheims gefunden worden ſind beim Bau ei Ilv Nlagplageb,ſn im Weiher des Luiſenparkes, bei Anlage des uſw., kurz üh Zellengrappen, im Neckarkanal, in Kiesgruben urſprünglich Uberall dort, wo größere Bodenmaſſen aus Am häuftaſtage bewegt wurden. don dieſen eis jeſtit und Reſte von Mammuten. Einer d Jahren iigendhon Foloſſen mag vor mehr als zehntan⸗ Seitental zuewo füdwärts in der Rheinebene oder in ummut kununde gegangen ſein. Der Fall, daß ein des Rheines öznach dem Tode als Ganzes von Kies⸗ en, weiterhin überdeckt wurde und, zum Skelett ge⸗ bis jetzt leider deſtört liegen blieb, iſt für die Rhein⸗ Dieeie zur Bergung cnoch nicht nachgewieſen, denn man wäre Die, Hoffzung beſtand nes vollſtändigen Skelettes gekommen. Tieſe def Ildeshiand einmal, als 1914 der Bagger aus der eraufbrg Sees Becken⸗, Bein⸗ und Armteile e Vedauierlicher Lurzeinzigen Mammutindtviduum ge⸗ verſchied Weiſe war jedoch ein genaueres Nach⸗ r Vo 1or enen Gründen unmöglich. Von dieſem — abgeſehen, werden die Skeletteile 25 enſo wie auch andere foffile Reſte, immer Kadaugetroffen Raubtiere und Aasfreſſer zer⸗ oder aber das Ste 112 dete b die einzelnen Körperteile, maf— ſei es bnkelett zerſiel durch Verweſung. Irgend ein⸗ rch ein Hochwaſſer oder durch Verlegung des einem ſo ehafens und des Rheinauhafens, im Baggerſee Flußbettes— gerieten die Mammutknochen in den Strö⸗ mungsbereich der Waſſermaſſen des eiszeitlichen Rheines und wurden nun geſchoben und gewälzt genau ſo wie die aus den Alpen und von den Randgebirgen ſtammenden Geröllmaſſen, mit denen der Rheingraben aufgefüllt iſt. Dabei haben die ein⸗ zelnen Knochen ganz verſchiedene Schickſale. Der eine wird ſchon nach kurzer Reiſe endgültig und faſt unbeſchädigt in Kies, Sand oder Ton eingebettet und iſt nur noch den Ein⸗ wirkungen ſeiner Umgebung unterworfen. Ein anderer Knochen wird ſchlimmſten Falles in ſtändigem Wechſel mit Kies überdeckt und wieder aufgewühlt und wird bei der Weiterbeförderung zwiſchen den Kiesmaſſen immer mehr zer⸗ brochen und zerrieben. Es iſt eine intereſſante Tatſache, daß zum gleichen Skeletteil ſtets die gleiche Reihe von Zerſtö⸗ rungsformen bei dieſer zwangsmäßigen Wanderung gehört. So zeigt z. B. eine ganze Serie von Beckenreſten des Mam⸗ muts, wie das Becken nach Ablöſung von der Wirbelſäule in kleinert und gerundet werden. Die ſoliden Gelenkpfannen ſind immer die Reſtſtücke, an denen ſich dann die völlige Zer⸗ ſtörung auswirkt. In Bezug auf den Rieſenhirſch läßt ein prachtvolles, in allen Einzelheiten erhaltenes iriſches Geweih erkennen, wie bei einer Einlagerung in den Kies jeder Teil des Geweihs zum hemmenden Anker für einen anderen Teil werden muß, wenn dort die bewegenden Kräfte des Waſſers anſetzen. Neun Belegſtücke zeigen in geſchloſſener Folge, wie zuerſt die Sproſ⸗ ſen abbrechen, dann die breiten Schaufeln, der Geſichtsteil des Schädels und endlich die Stangen bis zum Roſenſtock. Das Reſtſtück iſt eine Stirnplatte mit gänzlich abgeſchliffenen Roſen⸗ ſtöcken, die aus dem Neckarkanal ſtammt. Wenn ein vollſtändig erhaltener foſſiler Knochen ſchon an und für ſich von wiſſenſchaftlichem Wert iſt, ſo liegt ſeine größere Bedeutung doch darin, daß er als ſicheres Zeichen da⸗ für gelten kann, daß das Tier ehemals nicht allzuweit von uns gelebt hat, da bei der Menge von Einzelknochen außer Akt bleiben kann, daß gelegentlich auch einmal aus größerer Entfernung ein ganzer Kadaver aus dem Waſſer, von den Verweſungsgaſen getragen, in unſer Gebiet abgetrieben wor⸗ den ſein mag. Das Prachtſtück der Sammlung, ein faſt unverſehr⸗ ter Mammutſchädel, den man 1825 im Rhein bei Sandhofen gefunden hat, weiſt ſicher auf einen Steppen⸗ elefanten hin, der in unſerer Nachbarſchaft ſeine Nahrung fand. Gleiches Zeugnis geben zwei Stoßzähne aus Rhein und Neckar, Beckenteile und ein.30 Meter langer Ober⸗ zwei Teile zerfällt, die vom Umfang aus mehr und mehr ver⸗ ſchenkel aus dem früheren Floßhafen, ſowie ein linkes Becken, das im vorigen Jahr durch Mädchen der Dieſterwegſchule aus dem Rheinſand beim Birkenhäuschen ausgegraben wurde. Zwei vollſtändige Unterkiefer von beſonders ſtarkem Ausmaß gehörten zu alten Mammutbullen, die hier ihre Her⸗ den geführt haben. Wo das Mammut ſeine Eexiſtenzbe⸗ dingungen fand, fehlte ſelten das wollhaarige Nas⸗ horn. Die Beſtätigung gibt uns ein vollkommener Unter⸗ kiefer desſelben aus dem Rhein bei Rheinau 1908. Der Schä⸗ del eines Wiſents, den man 1835 gefunden hat, iſt eben⸗ falls als„heimatlich“ auzuſprechen. Die Abwurfſtange eines Rieſenhirſches(1832 aus Rhein bei Mannheim) iſt ſo gut erhalten, daß ſie nur von einem Tier kommen kann, das ehe⸗ mals in unſerer Gegend ſtand. In der Ausſtellung ſind ältere Stücke aus dem Natu⸗ ralienkabinett im Schloß vereinigt mit Funden, die in den letzten Jahren beſonders zahlreich in das Muſeum im Zeug⸗ haus gelangt ſind. Viele von dieſen Foſſilien, u. a. ein Schä⸗ del und zwei Stoßzähne des Mammuts, konnten aus Rhein und Neckar gefiſcht werden, nachdem dieſe Stücke durch die größere Kraft eines Hochwaſſers ganz oder teilweiſe aus alter Lagerſtätte frei gemacht worden waren. Einzelne ſol⸗ cher Knochen konnten oͤurch den Strom von neuem transpor⸗ tiert, unter Umſtänden auch am Ufer abgelagert werden, wie dies mit dem Hirſchgeweih bei der Reißinſel geſchehen iſt. Die meiſten Erwerbungen neuerer Zeit ſind jedoch auf Baggerarbeiten zurückzuführen. Wenn den zahlreichen Spen⸗ dern für das Intereſſe und das Verſtändnis, mit dem ſie ge⸗ ſammelt haben, hier nur allgemein gedankt werden kann, ſo nicht unterbleiben, denn durch die Vermittlung der Herren Baurat Riegler, Reg.⸗Baumeiſter Schuckmann, Ing: Berndhäuſel und Ing. Neumann iſt eine beſonders große Anzahl wertvoller Foſſilien aus dem Neckarkanal ge⸗ wonnen worden. Die Ausbeute wäre bei den Baggerungen noch größer geweſen, wenn die Bagger nicht ſo blind und ſo grauſam in die ſchönſten Stücke hineingegriffen und vieles zerſtört hätten. Beſonders ſchmerzlich war es, als eines Tages im Neckarkanal der Schädel eines ſehr alten Mammuts feſt⸗ geſtellt wurde, und man nur die Bruchſtücke bergen konnte, die der Bagger zufällig heraufbrachte. Immeshin iud zee hierbei in den Beſitz einer bis jetzt unbe kane eit gelangt. Dem alten Mammutbullen war nämlich im Verlauf ſeines Lebens, vielleicht im Kampf mit einem Nebenbuhler, der eine Stoßzahn abgebrochen. Den Schaden wieder gut z Herr Meckler ſprach wirkungsvoll den herrlichen Monolog aus Schillers darf doch eine beſondere Erwähnung des Neckarbauamts Sonderheik * 8 7 ee, —— Seite. Nr. 297 —— 7 45 Titelweſen Am Sonntag traf ich auf einem Spaziergang den Necka entlang nach Ladenburg einen Beamten des Rheinbauamts und begrüßte ihn in altgewohnter Weiſe mit dem Titel„Herr Dammeiſter“. Er verbeſſerte mich mit der Bemerkung, daß er jetzt den Titel„Waſſerbaumeiſter“ habe. Ich machte ihm ſpaßhaft begreiflich, daß er dann auf dem Damm nichts mehr verloren habe. Hundert Schritte weiter überholte ich eine vielköpfige Familie ‚als deren FJamilienoberhaüpt ich den Diener eines Mannheimer Amtes erkannte. Auf meine Frage, ob er als Amtsgehilfe viel zu tun habe, waärf mir ſeine Frau einen empörten Blick zu. Ich wollte die entrüſtete Gattin mit dem Bemerken beruhigen, daß es auch wieder ruhigere Zeiten geben werde. Da meinte ſie erhobenen Hauptes, daß ihr Mann jetzt den Titel„Wachtmeiſter“ habe und in einigen Jahren Oberwachtmeiſter werde. Auf meine der Gratulation folgende Bemerkung, daß zu dem Titel aber auch ein Schleppfäbel gehöre, meinte ſie, bis jetzt habe ihr Mann nur Säbelbeine. Bei Seckenheim grüßte mich ein alter Oberforſtwart. Seine neben ihm gehende ſonſt ſo heitere Frau war ſchlecht gelaunt. Auf meine Befürchtung, ſie ſei leidend, klärte mich ihr Mann mit der Mitteilung auf, ſie ſei wütend, weil er jetzt nicht mehr den ſchönen Titel„Oberforſt⸗ wart“, ſondern nur den eines Förſters habe. Bisher ſei es nämlich zuweilen vorgekommen, daß man ſie verſehentlich als „Frau Oberforſtrat“ angeredet habe. Um Verwechſlungen zu vermeiden, ſei der Titel„Förſter“ erfunden worden. Ich be⸗ ruhigte die troſtloſe Förſtersgattin damit, daß jetzt Leute den Ratstitel erhalten, die noch keinen Flaum auf der Oberlippe haben und nach ihrer Vorbildung höchſtens die Amtsbezeich⸗ nung„Oberſchreiber“ verdienten. Während dieſes Geſpräches ſehen wir am Neckarufer im zertretenen Dammgras„herrenlos“ einen Damenhut, Schlupf⸗ hoſe und Pariſer Stiefelchen liegen. Der Förſter ging ſofort, um die Gendarmerie zu benachrichtigen. Ich rief ihm nach, es ſei gut, daß die Kleidungsſtücke nicht oben auf dem Damm liegen, ſonſt gäbe es ein Freſſele für den Oberſuchungs⸗ richter; der habe aber unten nichts zu tun. In Laden⸗ burg im Ochſen ſaß ein mir bekannter Oberbaurat. Er über⸗ legte gerade mit ſeiner ſparſamen Gattin, ob es ſich lohne, die 78 Beſuchskarten mit dem Titel Oberbaurat wegzuwerfen und ſich neue mit dem Titel„Oberregierungsbaurat“ drucken zu laſſen. Ich riet dem Ehepaar, noch etwas zu warten, da vielleicht in Kürze auf Beſchwerde der Ober⸗ bauräte in der Zentralregierung für die Bezirksoberbauräte der Titel Regierungsoberbaurat oder Oberbezirksbaurat oder Bezirksoberbaurat oder Bezirksbauoberrat geſchaffen werden könne. Es wurde beſchloſſen, mit der Vernichtung der bis⸗ herigen Beſuchskarten und mit dem Neudruck zu warten, bis man ſicher wiſſe, ob die ſchon lange in Ausſicht geſtellte neue Beſoldungsordnung ſo piel bringe, daß man Karten mit dem Regierungsbauoberrat drucken laſſen könne. Nach der Heimfahrt nach Mannheim rannte ich auf dem Bahnhofsplatz beinahe einen Medizinalrat um. Wohl⸗ wiſſend, daß es jetzt auch erſte Medizinalräte gibt, drückte ich ihm mit den Worten„guten Abend Herr erſter Medizinalrat“ die Hand, worauf er mütend ſagte, er ſei noch in Klaſſe 11 und habe nur den Titel„Medizinalrat“. Schlagfertig entſchuldigte ich mein Schwerverbrechen mit der Ausrede, er ſei der erſte Medizinalrat, dem ich heute begegnet ſei. Wütend über meine Hereinfälle ging ich zu einem guten Glas Bier und frug vor⸗ ſichtshalber den ſonſt ſo höflichen Oberkellner, ob man ihm noch„Oberkellner“ ſagen dürfe, obwohl er unten bediene. Er meinte, er bringe es noch zum Geheimen Oberkellner, wenn er mal nach Feierabend im geheimen bediene. Hg. 0 55 * Suelſewagen über den badiſchen Schwarzwald. Mit dem 1. Juli werden auf der ganzen Strecke Rheinland—Maunheim und Frankfurt— Heidelberg—Offenburg— Triberg-Konſtanz die Speiſewagenkurſe wieder aufgenommen, die bisher nur nördlich Offenburg in den Zügen eingeſtellt ſind. Die Speiſewagen über den Schwarzwald werden in den Schnell⸗ zügen D 156/270 und D 169/69, die zwiſchen Dortmund Köln—Mannheim—Karlsruhe einerſeits und Frankfurt— Heidelberg—Karlsruhe anderſeits und weiter über Offenburg, Triherg nach Konſtanz und Zürich mit durchlaufenden Wagen laufen, geführt: ab Offenburg 16 54, an Triberg 18.20, an Kon⸗ ſtanz 21.05(an Rorſchach 22.45 W. 22.30., St. Gallen an 22.50), Schaffhauſn an 21.05, Zürich an 22.30(Lugano.30, Mailand an.50), umgekehrt(Mailand ab 22.30, Lugano ab .50), Zürich ab.26, Schaffhauſen ab.18,(St. Gallen ab.52, Rorſchach ab.16), Konſtanz ab.23, Triberg ab 11.28, Offen⸗ burg an 12.41. Nördlich Offenburg. Dortmend ab.40, Eſſen Hbf. ab.25, Düſſeldorf ab.18, Köln ab 915, Mannheim an 14.08, Frankfurt ab 12.20, Karlsruhe ab 15.10 und 15.15, um⸗ gekehrt Karlsruhe ab 14.16 und 14.26, Frankfurt an 17.02, Mannheim ab 15.35, Köln an 20.36, Düſſeldorf an 21.42, Alteneſſen 22.42, Dortmund an 23.31. Die Laufzeit der Speiſe⸗ wagen über den Schwarzwald iſt für die Zeit vom 1. Jult bis 15. September vorgeſehen. 15 5 er an den Zahn eine neue Spitze ange ffen Aus dem Inhalt der Sammlung iſt noch zu vermerken, daß unter den Reſten von ungefähr 150 Mammutindividuen nur drei ſich befinden, die von Mammutkälbern her⸗ rühren. Es ſind Kieferteile mit den dritten Milchzähnen, die den Anfang einer Reihe von ausgeſtellten Unterkiefern bilden, an denen bie Entwicklung des Mammutgebiſſes gezeigt iſt bis zum alten Mammut, das auf ſeinem letzten, 6. Backenzahn ge⸗ kaut hat. Die außerordentliche Seltenheit von Reſten des Mammutkalbes ſpricht dafür, daß der weitaus größere Teil unſerer Mammute in hohes Alter gelangte. Das Zahlenver⸗ hältnis zwiſchen alt und jung müßte anders ſein, wenn es dem eiszeitlicher Jäger möglich geweſen wäre, das Mammut ſyſtematiſch in größerer Anzahl zu erlegen. Da ihm vornehm⸗ lich jüngere Tiere zum Opfer gefallen wären, ſo müßten deren Ueberbleibfel viel häufiger in unſerem Boden zu finden ſein, als dies tatſächlich zutrifft. So zeigt auch die annheimer Sammlung, daß der Menſch das Hochkommen des Mammut⸗ Nachwuchſes nicht gehindert hat. Das Mammut iſt ohne Schuld des Eiszeitmenſchen ausgeſtorben, vor⸗ nehmlich aus klimatiſchen Gründen. brpie Mammut⸗Sonderausſtellung iſt unentgeltli chrge⸗ öffnet bis Ende Juli. 8 Jabel Von Jo Hanns Rösler Haſenmädchen ſtritten um ihre Schönheit. „Ich bin. groß und üppig“, ſagte Fräulei Löffel. „Ich bin ſchlank und habe Taille“, erwiderte Euphroſine auf. 105 bin Sportsweib und ähnele den Männern“, brüſtete ſich die überdürre Jungfrau Blume. Da kam ein Jäger des Wegs. Dort kommt ein Menſch. Wir wollen ihn fragen. Sein iſt zweitauſend Grashalme ſchwerer als unſer Haſen⸗ Er weiß alles. 11 Hirn hirn. Und die Haſen eilten dem Menſchen entgegen. Der Jäger ſah ſie. „An den beiden Dürren iſt nicht viel gelegen, aber der Feiſte paßt gut in die Pfanne.“ Ein Schuß. Das Haſenmädchen Vöffel überſchlug ſich. — Nene Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Vetanſtaltungen Theaternachricht. In der Erſtaufführung von Leo Fall'!s Operette:„Die Kaiſerin“, die am nächſten Samstag im Nationaltheater ſtattfindet, wirken in Haupt⸗ rollen mit: Friedel Dann, Eliſe de Lank, Margit Stoehr, Helmuth Neugebauer, Hugo Voiſin, Walter Friedmann, Al⸗ fred Landory, Karl Mang und Theo Hermann. Die muſi⸗ kaliſche Leitung hat Guſtav Mannebeck, die Spielleitung Alfred Landory. Die Bühnenbilder und Koſtüme wurden nach Entwürfen von Heinz Grete in den Werkſtätten des Nationaltheater hergeſtellt. Am Santstag findet im National⸗ theater die Erſtaufführung von Leo Falls Operette:„Die Kaiſerin“ ſtatt. Der Text ſtammt von Julius Brammer und Alfred Grünwald mit Benützung des Franz von Schön⸗ than'ſchon Luſtſpiels„Marig Thereſia“. Die Titelrolle ſpielt Friedel Dann. Das Werk wurde von Alfred Landory Aus dem Lande GD Schwetzingen, 30. Juni. Von der Polizei wurde heute nacht ein 18⸗Jahre alter Volontär aus Ludwigshafen ange⸗ halten, der ohne Führerſchein, Steuerkarte und Zulaſſungs⸗ ſchein in Schwetzingen mit einem Auto fuhr. Das Auto, ein Zweiſitzer„Apollo“⸗Sportwagen, wurde von der Polizei, be⸗ ſchlagnahmt. Die Nummer des Autos ſcheint gefälſcht zu ſein.— Die Schwanenbrauerei Kleinſchmitt.⸗G. hier hat in ihrem Betriebe mehrere Arbeitsjubilare aufzuweiſen und zwar Prokuriſt Fritz Steck für 35jährige Dienſtzeit, Por⸗ tier Franz Krebs für 25jährige und Buchhalterin Frl. Skowron und Expedient Adolf Tegetoff für je 20jährige Dienſtzeit. Den drei letzteren Jubilaren wurde für ihre treuen Dienſte das Diplom und die Medaille des Verbands ſüdweſt⸗ deutſcher Induſtrieller überreicht. Herr Steck erhielt dieſe Aus⸗ zeichnung ſchon vor einigen Jahren. Die Schwanenbrauerei Kleinſchmitt ließ ihren Arbeitsjubilaren als Zeichen der Aner⸗ ſchöne Geldgeſchenke bei einer ſchlichten Feier zu⸗ ommen. 75 O Weinheim, 1. Juli. Der von Tierarzk Dr. Moh geleitete Reiterverein Weinheim hat ſich mit den neu ins Leben gerufenen Reitervereinen Hemsbach und Leuters⸗ hauſen zu einem„Reit⸗ und Fahrverein Bergſtraße“ zuſam⸗ mengeſchloſſen. Das erſte interne Reit⸗ und Fahrtournier iſt anläßlich der Landwirtſchaftlichen Woche im Septr. 1927 in Weinheim geplant.— Hier wurde ein 58jähriger Fa⸗ milienvater verhaftet und in Unterſuchungshaft nach Mannheim eingelieſert. Ferner verhaftete die Gendar⸗ merie einen wegen Betrugs von auswärts ſteckbrieflich ver⸗ folgten Mann. 905 * Neckargemünd, 30. Juni. Das am 3. Juli ſtattfindende Schauſpiel ſoll die Belagerung Dilsbergs durch Tilly im 30⸗ (jährigen Kriege recht naturgetreu nachahmen. Wenn bei der erſten Aufführung vielleicht Fehler vorgekommen ſind, ſo war dies bei einer ſo großen Sache nicht zu vermeiden, aber die Leitung hat daraus ihre Lehren gezogen. Unternehmer des größten Ereigniſſes des Neckartales ſind, wie im Vorjahre, die Orte Dilsberg, Neckarſteinach und Neckargemünd. Es werden wieder zu geeigneter Zeit von Neckarſteinach und Dilsberg⸗Hainbach, Neſheie mit Muſik abgehen. Selbſtver⸗ ſtändlich findet wieder bei Anfahrt der Feſtſchiffe in Neckar⸗ gemünd die im Vorjahre ſo beifällig aufgenommene Brücken⸗ und Strandbeleuchtung ſtatt. Das einzigartige Schauſpiel zog 78 11. Juli 1926 über 40 000 Perſonen von nah und fern eran. L. Elſenz, 30. Juni. Altgemeinderat Johannes Benz, eine auch in der eee weitbekannte Perſönlichkeit und Altveteran, feierte dieſer Tage ſeinen 80. Geburtstag. Am gleichen Tage wurde ſeine Schweſter Agnes Kirchgeßner Witwe 76 Jahre alt. Der Geſangverein„Liederkranz“ brachte den beiden ein Ständchen und überreichte dem Jubilar als Mitbegründer des Geſangvereins einen Ehrenbrief. Im „Schwanen“ fanden ſich ſodann die Feſtteilnehmer zu einer fröhlichen Sitzung zuſammen, in der Bürgermeiſter Müller die Verdienſte des Jubilars um die Gemeinde in einer An⸗ ſprache ſchilderte.— Das Pferd des Landwirts Georg Wid⸗ der jun. ſcheute vor einem Automobil, ſprang einen Abhang hinunter, wodurch der Wagen umkippte und der Beſitzer des Fuhrwerks fortgeſchleudert wurde. Mit einem ſchweren rechtsſeitigen Rippenbruch blieb der Mann liegen, bis ihm Hilfe zuteil ward. Aerztliche Hilfe zeigte ſich ſofort geboten. * Pforzheim, 29. Junt. Ein Wirt in der Nordſtadt, der 11850 — 2 deren Baume abzuſtürzen, wobei ſie mehrere ſchwere Knochenbrüche erlitt. 1 Wkltag, den 1. Juli 1927 Aus ber Pfalz Kein Ankauf der Mix⸗Quelle u Bad Dürkheim durch 5 den bayeriſchen Staat * Bad Dürkheim, 1. Juli. Auf eine Anfrage an den bayer. Landtag weiſt die Bayeriſche Staaſtsregierung nochmals ein⸗ gehend auf die Gründe hin, die es dem Staate nicht ge⸗ ſtatten, ſich an dem Ankauf der im Beſitz des Quellen⸗ und Salinen⸗Vereins ſtehenden Max⸗Quelle in Bad⸗Dürk⸗ heim oder in ſonſtiger Weiſe ſich an dem Ausbau des Bades Dürkheim zu beteiligen. Die Regierung habe gach wie vor eine Reihe unerledigter Aufgaben in den ſtaatlichen Bädern vor ſich, für deren Erfüllung die Mittel fehlen. 25 * Deidesheim, 30. Juni. Ein mit Wein beladenes Auto nebſt Anhänger von hier wollte bei der Einfahrt in Nieder⸗ kirchen einem entgegenkommenden Auto ausweichen und⸗ mußte, da ein Heuwagen auf der Straße ſtand, etwas weiter rechts fahren. An der Kurve bei der Wirtſchaft Kopp rutſchte der Anhänger. Durch den Druck der 6 Halbſtückfäſſer brach die Seitenwand, ſodaß die Jäſſer auf das Pflaſter fielen und aus⸗ liefen. Von etwa 2400 Liter Wein konnte nur ein kleiner Teil aufgefangen werden. Gerichtszeitung Verurteilte Spritſchmuggler* Vor dem Amtsgericht Bruchſal hatte ſich wegen Ver⸗ gehens gegen das Branntweinmonopolgeſetz der Kaufmann Johann Heidelhherger von Bruchſal, der ſeit zwei Jahren ein Putzmittel und ſeit vorigem Jahre dazu überging, den ihm von der Monopolverwaltung für 30 Pfg. gelieferten Sprit unvergällt durch den Kaufmann Auguſt Jung⸗Bühl als Vermittler weiter zu verkaufen, zu verantworten. Durch ein zweiteiliges Faß wußte er die Zollbehörde zu täuſchen und innerhalb dreier Monate über 4000 Liter 95prozentigen Wein⸗ geiſtes zu ſchmuggeln. Heidelberger wurde zu drei Monaten Gefängnis und 67000 Mark Geldſtrafe oder neun Monate Gefängnis und 21 000 Mark Werterſatz⸗ ſumme, Jung zu einem Monat Gefängnis und 64 000 Mark Geldſtrafe bezw. acht Monate Gefängnis ſowie 20 000 Mark Haftung an der Werterſatzſumme verurteilt. Der Kauf nann Walter Schweizer erhielt wegen Beihilfe zwei Wochen Gefängnis und 200 Mark Geldſtrafe. Schöffengericht Ludwigshafen Mannheim aus der Wohnung des Gewürzhändlers Schlot⸗ ter in Ludwigshafen eine eiſerne Kaſette, in der er einen größeren Geldbetrag vermutete. Zu der Tat angeſtiftet hatte ihn ein Enkel des Schlotter, der bei ſeinem Großvater ver⸗ kehrte und die Verhältniſſe genau kannte. Anſtatt Geld ent⸗ hielt die Kaſette aber nur einige Schmuck⸗ und Wertſachen und verſchiedene Papiere. Während Werner die Schmuckſachen am den großen Unbekannten für RM. 50.— verkaufte und den Erlös für ſich verwendete, hatte der Enkel das Nachſehen. W. war geſtändig. Da er ſchon wiederholt vorbeſtraft iſt, muß ern für 8 Monate ins Gefängnis wandern— Der Reiſende Rudolf Döring, z. Zt. in Haft, ſchickte einen jungen Mann. zu einer Zigarrenhändlerin, der ihr einen Beſtellſchein auf den Namen eines Geſchäftsmannes übergab mit dem Auftrag, 1000 Zigaretten im Werte von RM. 40.— abzuholen. Döringer erhielt auch die Ware, die er ſofort wieder für RM. 38.— verkaufte. D. gab den Betrug zu, will aber aus Not gehandelt haben. Da er ſchon erheblich Kerbeſtraft iſt, erhielt er 5 Monate Gefängnis.— Wegen Beteiligung bei einem Diebſtahl erhielt die Kontoriſtin Luiſe Jettinger 2 Monate Gefängnis. Sie war bei einem Diebſtahl zugegen, wobei ſie ein Paar Handſchuhe und einen kleinen Geld⸗ betrag aus dem Erlös eines Nantels erhielt. ** 8 Schwurgericht Waldshut Das Schwurgericht verhan⸗ delte gegen die Brüder Emil und Albin Baſchnagel, die verdächtigt waren, ein Anweſen in Brand gelegt zu haben Die beiden Brüder wurden von der gegen ſie erhobenen An⸗ klage der. Brandſtiftung freigeſprochen. SrrSrfrfrf/·/·/·Y————————————jç—Üi Waſfſerſtandsbeobachtungen im Monat Juniguli ſich demnächſt einer zweiten Operation unterziehen ſollte, hat Ahein⸗Pegel J 24. 28, 28, 28. 30,1. ſMeckar-Pegel 74. Jc58, 28,25,50, L ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. Schuſterinſel.76, 2,65.52.552,47 75. im.60.58.50 4,87.48 125 * Sasbach, 30. Juni. Der mit Kirſchenbrechen beſchäftigte Fehl 96.453.80 3653,72 3,9.87 Zagſtfeld bege 0,8500,81 0,95 0,80 Landwirt Ringwald ſtürzte von der Leiter und zog ſich 1 5 1 28 18978 4054 7222 eine Gehirnerſchütterung und Quetſchungen zu. Wenig Caub em 349.32 341.410.54 32 ſpäter hatte auch ſeine Frau das Mißgeſchick, von einem an⸗ Köln 3,10 8,—.88.86.68 2·78 Waſſerwärme des Rheins 16,5 „Er hat ſich für die Dicke entſchieden,“ bedauerten die anderen beiden, knixten dankend und liefen über die Felder. „Alſo war ich doch die Schönſte“, war die letzte Freude des Fräulein Löffel. Dann lächelte ſie ſelig und verſchied. Theater und Muſik Heidelberger Feſtſpiele. Gliſabeth Lennartz von den Betliner Barnowsky⸗Bühnen ſpielt in den Schloßhof⸗ Aufführungen der diesjährigen Heidelberger Feſtſpiele die Titanja im„Sommernachtstraum“ und das Käthchen in Kleiſts„Käthchen von Heilbronn“. ‚ SdDie Muſik zum„Käthchen von Heilbronn“. Die Auf⸗ führung des„Käthchen von Heilbronn“ bei den diesjährigen Heidelberger Feſtſpielen wird Muſik von Karl Maria von Weber begleiten. Die Aufführung des Spiels im Schloßhof bedarf ſtärkſter Mitwirkung der Muſik, um den Märchencharakter zu ſteigern. Bei Karl Maria von Weber, dem größten Romantiker der deutſchen Bühne, dem Zeitgenoſſen Kleiſts, iſt beim Studium der alten Muſik die innigſte Verbundenheit ſeiner Kunſt mit dem Spiel gefunden worden. Mit der Aufgabe, die Muſik aus Webers Werk aus⸗ zuwählen, dem dramatiſchen Geſchehen anzupaſſen und zu einer Einheit zu geſtalten, iſt Emil Alfred Herrmann betraut worden. Erfolg eines Pfälzer Komponiſten. Die Tanzſuite „feierliche Tänze“ von Albert Jung wurde im Rahmen des Frankfurter Muſikſommers mit außerordentlich großem erſtmals aufgeführt. Jung iſt in St. Ingbert ge⸗ oren. Das Pariſer Ballett in Frankfurt a. M. Im Rahmen des„Sommers der Muſik“ gaſtierte das Ballett der Pariſer Oper an zwei Abenden im Frankfurter Opernhaus. Die Tatſache, daß das traditionsreiche franzöſiſche Ballett ſeine Prinzipien durchbrach und zum erſten Male in Deutſch⸗ land gaſtierte, hatte Intereſſe und Erwartungen hochge⸗ ſchraubt. Aber man wurde doch ein wenig enttäuſcht. as Ballett hat zweifellos hohe Kultur, ſeine Leiſtungen beſon⸗ ders in der alten Schule zeugen von gutem. Können. Aber andere Ballette können das, was dieſe Franzöſinnen uns zeigten, auch. Das Programm erſtreckte ſich über Tanz⸗ dichtungen aus zwei Jahrhunderten. Von Rameaus„Kaſtor 1Glockenturm“; vom Dri und Pollux“ ging es 1 zu Inghelbrechts„Teufel im freilich auch noch in treuer Tradition bewahrten Zeitgeiſt. Die muſikaliſche Begleitung hatte das Orcheſtre du Conſer⸗ vatoire gleichfalls aus Paris übernommen. Unter Philippe Gauberts Leitung bot es Ausgezeichnetes und erntete mit Recht reichen Dank des Publikums. M. M. Kunſt und Wiſſenſchaft Von der Univerſität Heidelberg. Prof, Dr. S. J. Thannhauſer, Direktor der mediziniſchen Poliklinik, hat einen Ruf als Leiter der inneren Abteilung der mediziniſchen Klinik in Düſſeldorf erhalten. Graphikausſtellung in Speyer. Anläßlich der Feier des hundertjährigen Beſtehens des Hiſtoriſchen Muſeums der Pfalz und des Pfälzer Archivs in Speyer wird Ende Auguſt und Anfang September der Speyerer Kunſtverein im Frei⸗ burgerhaus eine Graphikausſtellung Max Slevogts, zu⸗ ſammengeſtellt aus dem Beſitz des Herrn F. J. Pohl in Eiſen⸗ berg, veranſtalten. Die Statiftik des Frrfinns Welche Berufe erzeugen die größte Zahl von Geiſtes⸗ geſtörten? Neuerliche Erhebungen haben gezeigt, daß die vom Irrſinn am meiſten bedrohten Menſchen die Rechtsgelehrten ſind, ihnen folgen am nächſten die Lehrer. Den dritten Rang behaupten in dieſer traurigen Statiſtik die Künſtler aller Arten, während hinter dieſen wieder unmittelbar die Jour⸗ naliſten verzeichnet werden. Ihnen ſchließen ſich die Aerzte an. Die Handarbeiter ſtellen nur einen ganz geringen Pro⸗ zentſatz der Irren, ebenſo wie die Kaufleute und Indu⸗ ſtriellen. Ueber die Gründe dieſer eigenartigen Gruppierung ſchweigt ſich jedoch die Statiſtik aus. i. Literatur * Kölniſche Illuſtrierte Zeitung. In Heft 27 beginnt der neue ſpannende Roman„KFnockbut Europal, ein phan⸗ taſtiſcher Roman von Ludwig von Wohl. Aus dem weiteren Natur; Die unvermeidliche Antenne: druck hergeſtellte Nummer iſt in ihrer techniſchen Ausfüthrung als ein vollendetes Erzeugnis des Tiefdrucks anzuſprechen. Einzelne Bilder ſind geradezu prachtvoll wiedergegeben. Die der alten Schule bis zum neueren, ..Z. regelmäßig anzuſchauen und zu leſen iſt ein Genuß. (Siehe Anzeige. Im März ds. Js. ſtahl der Arbeiter Albert Werner von Inhalt des Heftes iſt zu erwähnen: Aus dem Kaleidoſkop der Die Flucht vor der Kamera; Abenteurer auf hoher See uſw. Die in Kupfertief⸗ 1 c ι α Sοu ⸗ 4 —— 15 Freitag, den 1. Julh, 1927 1³ Der Ausban und die organiſatoriſche Erweiterung bat ſich äußerſt 5 0 werden. auch die * . Seite. Nr. 257 — „Mittwoch abend hielt der Ortsausſchuß Mann⸗ heim für Leibesübungen und Jugendpflege ſeine Jahresverſammlung ab, die ſich von Seiten der Verbände und Vereine eines ſehr guten Beſuches erfreute. Der Vorſitzende Ries eröffnete die Verſammlung mit der Begrüßung der Anweſenden. Ganz beſonders aber gab er ſeiner Freude Ausdruck über das Erſcheinen des Geh. Rats Dr. Sickinger, ſowie über das der Vertreter der Stadt und der Schulen. Im weiteren Verlauf gab er in kurzen Zugen über die im vergangenen Berichtsjahr geleiſtete Ar⸗ beit, das das bis jetzt erfolgreichſte geweſen iſt. 5 Jahresbericht über das Geſchäftsjahr 1926/27 „Der Ortsausſchuß Mannheim für Leibesübungen und Jugendpflege kann heute auf das arbeitsreichſte, aber auch erfolgreichſte Jahr ſeit ſeiner Gründung am 27. April 1920 zurückblicken. In der Verwirklichung unſerer tdealen Ziele ſind wir einen gewaltigen Schritt vorwärts gekommen. Un⸗ ſere Beſtrebungen in der körperlichen und geiſtigen Ertüch⸗ kigung der Jugend zu deren Wohle und zum Segen des deut⸗ ſchen Vaterlandes haben in weiteren Kreiſen der hieſigen Be⸗ völkerung Eingang gefunden. Die Arbeit des Ortsausſchuſſes, die ſich gegenüber dem Vorfahre um das Doppelte vermehrt hat, war ſehr fruchtbringend. Im vergangenen Geſchäftsjahr wurden in den Ortsausſchuß 14 Vereine neu aufgenommen, ſodaß der Ortsausſchuß heute insgeſamt 60 Vereine mit etwa 88 000 Mitgliedern in ſich zuſammenſchließt. innerhalb des Ortsausſchuſſes bat ſie günſtig bemerkbar gemacht. Beſonders be⸗ währt hat ſich die Tätigkeit des Wettkampfausſchuſſes, der unter dem Vorſitz des Herrn Stalf die Vorbereitungen für den Sportwerbetag am 10. Oktober v. Js. muſtergültig getroffen hatte, ſodaß unſerer gemeinſamen Sache und dem Zweck der Veranſtaltung ein voller Erfolg beſchieden war. S Nicht zuletzt hat ſich dieſer Ausſchuß neuerdings bei der Ein⸗ weihung der großen ſtädtiſchen Spielplatz⸗ anlage am 19. Junt beſonders verdient gemacht. Durch die Einführung der ſeit Januar 1927 in jedem Monat ſtattfin⸗ denden Prüfungsabende im Herſchelbad konnten bis jetzt die chwimmleiſtungen von 124 Bewerbern abgenom⸗ men werden. Mit dem gänzlichen Wegfall ber Veraullgungsſteuer für ſportliche Veranſtaltungen N + 2* 15 eine ſeit Jahren erhobene Forderung des Ortsausſchuſſes nd der ihm angeſchloſſenen Vereine endlich erfüllt worden. 5 enngleich auch einzelnen Vereinen geſtundete Steuerbeträge ee nicht getroffen wurden, ſo hoffen wir doch, daß auch eſe noch ſchwebende Angelegenheit zu Gunſten der betref⸗ ſenden Vereine geregelt wird. Die ſtädtiſchen Turn⸗ Bichen ſtanden den Vereinen auch im vergangenen Jahre 5 efrei zur Verfügung, nur an den Hausmeiſter mußte eine St ahtuung für Reinigung entrichtet werden. Leider hat die Bulä verwaltung ihren merkwürdigen Standpnukt in der un⸗ eine aen Benützung der Schulturnhallen durch die Ver⸗ 122755 rotz der vielen Eingaben nicht geändert. Es muß hier Ve— wieder auf die große Benachteiliaung der hieſigen ne gegenüber benen in anderen badiſchen Städten hin⸗ 4 eſen und mit Nachdruck die Freigabe der Hallen hir abends und auch am Mittwoch gefordert in d ie Turnhallen müſſen den anderen Schulräumen zn der Benützung gleichgeſtellt ſein. Mit dem Bau der großen ſtädtiſchen Spielplatzaulage 155 die Stadtverwaltung nicht nur eine herrliche Aalage zur Pflege de L 5 und bleib eibesübungen, ein Werk von großer Bedeutung endem Wert geſchaffen, ſondern es konnten dadurch und ih Wünſche verſchiedener Vereine und Schulen erfüllt ſchuß ſſt ſt Uebungsplätze zugewieſen werden. Der Ortsaus⸗ und auf dieſe Anlage der Belebung und Geſundung liche 25 cht auch an dieſer Stelle der Stadtverwaltung herz⸗ lange ank dafür aus. Trotz dieſer neuen Anlage iſt der ſeit pli beſtehende Mangel an Spiel⸗ und Sport⸗ deſ e behoben. Wir werden bemüht bleiben, wird. Auch für den weiteren Ausbau der eigentlich nächſte eein der Anlage werden wir uns einſetzen. Die Schwi ufgahe muß die Erbauung der profektierten Radrenup and Planſchbecken ſein. De Frage der arößeres Ahah n gewinnt in letzter Zeit bei der Stadt ein rtsausſchhſcgeſſe Bis heute ſind alle Bemühungen des gufgebractt nes daran geſcheitert, daß keine Mittel hierfür les der Ba arg den konnten. Bei der Aufbrinnung eines Tei⸗ Iichkeit der Enme durch die Radfahrervereine wäre die Mög⸗ Angelegenheit bauung der Radrennbahn gegeben. Auch dieſe irgend einer zwerden wir ſtets im Auge behalten und in er zum Ziele füßrenden Form zu löſen verſuchen. unſ Stadtamt für Leibesübungen. kichtung efn; wiederholt vorgebrachten Wunſch nach der Er⸗ im verdangel Stadtamtes für Leibesübungen hat man auch ſind aber Aberge Jahre kein Intereſſe entgegengebracht. Wir Rotwendigkei öugt daß guch bier wie anderen Städten die 10 dieſes Amtes ſich immer mehr aufdrängen von der Stadt für beſondere Leiſtungen auf dem Lelbrellbungen und Jugendpflege 7. Jahresverſammlung des Ortsausſchuſſes Maunheim echtigten Forderungen nach Möglichkeit Rechnung ſo Kene Naunheimer Zeitung(Mittag⸗Nusgabe) Gebiete der Leibesübungen vorgeſehenen Aus zeichnun⸗ gen konnten an die von uns z. Zt. namhaft gemachten Mit⸗ glieder noch nicht zur Verteilung gelangen. da man ſich mit »dem Gedanken trägt, die Verleihung nach anderen Grund⸗ ſätzen vorzunehmen. Auch im vergangenen Jahre wurden in den ſtädtiſchen Voranſchlag 56000% als Beihilfen au Vereine zur Förderung derr Leibesubungen. eingeſetzt. Von dieſer Summe entfielen auf unſere Organi⸗ ſation 28 000, die vom Stadtrat auf Antrag der Vereine unter Berückſichtigung eines Vorſchlags des Ortsausſchuſſes verteilt wurden. Die Frage nach Gewährung von verzins⸗ lichen rückzahlbaren Darlehen durch die Stadtverwaltung an die Vereine für die Erſtellung von Uebungs⸗ ſtätten oder für die Abtilgung von Schulden aus ſolchen Anlagen wurde durch den Ortsausſchuß erneut aufgeworfſen. Die Stadtverwaltüng war uns auch in dieſer Frage inſofern entgegenkommend, als verſchiedene Geſuche dieſer Art vor⸗ gelegt werden konnten. Der Stadtverwaltung, dem ſtädtiſchen Ausſchuß für Leibesübungen und allen denen, die ſich in un⸗ eigennütziger Weiſe in den Dienſt unſerer Sache geſtellt und uns tatkräftig unterſtützt haben, ſprechen wir bei dieſer Ge⸗ legenheit unſeren wärmſten Dank aus. Auch mit dem vorgelegten Kaſſenbericht konnte man zufrieden ſein, wenn man auch im Intereſſe für die Sache hofft, daß die Gelder in Zukunft reichlicher fließen werden. Hierauf folgte die Entlaſtung des Vorſtandes. Zur Frage der Jugendpflege ſprach Jugendpfarrer Luz. Er be⸗ tonte, daß in Zukunft noch viel mehr für die geiſtige För⸗ derung der Jugend getan werden müſſe und hofft, daß die Stadt ſich nicht kleinlich zeigen werde, wenn es gelte, der Jugend vorwärts zu helfen. Ferner gab er ſeiner Freude über das gute Gelingen der Veranſtaltungen des Ortsaus⸗ ſchuſſes Ausdruck und knüpft daran die Mahnung, Sorge zu tragen, daß in allen Verbänden und Vereinen ein noch beſſerer Zuſammenſchluß von Nöten ſei. Auch Geh. Rat Dr. Sickinger forderte engſte Fühlungnahme und Zuſammen⸗ ſchluß und gab im weiteren Verlauf ſeiner überaus inter⸗ ane Ausführungen Einblicke in die Arbeit von Staat und ule. Anſchließend hieran erfolgte die Vornahme der Wahlen. Durch Akklamation würde der ſeitherige Vorſitzende, Turn⸗ lehrer Ries, wiedergewählt. Auch Schatzmeiſter Naſtüll blieb in ſeinem ſchweren Amt. In den Vorſtand wurden neu hinzugewählt der Vorſitzende der Fußballbehörde des Bezirkes Rhein⸗Saar, Herr Herzog, als 2. Vorſitzender und Dr. Herboldt als Schriftführer. Nach Erledigung der eingegangenen Anträge ſchloß die harmoniſch und produktiv verlaufene Jahresverſammlung. X Die Mannheim⸗Ludwigshafener auf der oberrheiniſchen Regatta Auf Worms, Trier, Karlsruhe, Mainz, Frankfurt folgt nun am kommenden Samstag und Sonntag die zweitägige Mannheimer Regatta. Vom rein ſportlichen Standpunkte aus verſpricht ſie heuer beſonders intereſſant und aufklärend zu werden, um ſo mehr, als die Nennungen ſehr zahlreich aus⸗ fielen und manche Rennen eine Beſetzung bis zu 12 Booten aufweiſen. Faſt alle bedeutſamen ſüddeutſchen Rudervereine geben ſich diesmal zur Erprobung der Kräfte hier ein Stell⸗ dichein, ein Beweis, daß in den Ruderkreiſen eben doch kang⸗ ſam die Erkenntnis dämmert, daß es in Süddeutſchland nur zwei ideale Rennſtrecken gibt, nämlich: Karlsruhe und Mannheim und hier iſt Mannheim vorzuziehen, weil vor allem bis zu 6 Boote ſtarten können, ein Moment, das für manche Rennen, vor allem die Achterrennen, intereſſante Kampfmöglichkeiten, impoſante Kampffelder ergibt. Während bei allen ſüddeutſchen Rennſtrecken die Rennergebniſſe nur relativ genommen werden müßten, ſind jene von Karlsruhe und Mannheim nahezu einwandfrei. Es iſt darum nur zu wünſchen und zu begrüßen, wenn in der Folge alle Ruder⸗ vereine, die auf ein klares Ergebnis, auf einen einwandfreien ſportlichen Kampf Wert legen, ſich in Mannheim ein Treffen geben. In dieſem Sinne bedeutet die diesjährige Regatta zweifelsohne eine ganz erfreuliche Verheißung. Und wie ſind nun die Siegerausſichten im beſonderen für die Mannheim⸗Ludwigshafener Rudervereine? Was bdürfen ir billigerweiſe erhoffen und was erhoffen wir? In unſeren ſportlichen Betrachtungen ſtellten wir immer unſere Tips auf „Amiecitia“ und„Club“ auf Grund eingehender techniſcher Beobachtungen. Wir haben Recht behalten und geben uns der zuverſichtlichen Hoffnung hin, daß in erſter Linie dieſe bei⸗ den Vereine die Mannheimer Farben mit allem Ernſt und mit allem Nachdruck verteidigen. Unſere ſtärkſte Hoffnung iſt der Aletter⸗Viexrer der„Amtiattia“, der ſich bis dato ganz hernorragend geſchlagen hat. Wir ſahen ihn als Sieger in Worms, Mainz, Karlsruhe und Frankfurt. Er entwickelte Kampfgeiſt, Angriffskuſt und Stehvermögen. Ter Ausgang des Kaiſervierers in Frankfurt iſt gerade hierfür ein ſchlagen⸗ des Beiſpiel. Sein Juniorrennen wird er ſicher nachhauſe fahren und in den erſtklaſſigen Rennen erwarten wir zu⸗ mindeſt ein höchſt ehrenvolles Abſchneiden, ebenſo für die Jungwannen der erſten Achter dürfte eine harte Nuß geben, zumal Mainz und Frankfurter Ruderverein, ganz ernſthafte Gegner ſind. Der Achter lieferte zwar dem„Club“ in Karlsruhe ein ſcharfes Rennen, doch war ſeine Ueberlegen⸗ heit knapp. Vom„Club“ hoffen wir den Jungmann⸗ durchhält. Der zweite Achter fährt hier ſeine Klaſſe. E A chter ſiegreich zu ſehen, der ſehr lebendig ſchlägt und tapfe iſt zu wünſchen, daß er noch etwasmehr Dampfals bis⸗ her aufſetzt und ſeine Gegner niederzwingt. Die Vierer [des Clubs ſind noch ein unbeſchriebenes Blatt, doch iſt bei dem Können zu erwarten, daß ſie ein ernſtes Wort mitreden. Die Rudergeſellſchaft ſchickt zunächſt ſeine Jung⸗ mannen im Vierer und Achter ins Treffen. Sie haben ſich ſeit Kärlsruhe hübſch weiterentwickelt und wenn ſie etwas mehr Angriffsluſt und Energie als bisher entwickeln, haben wir auch für ſie eine ſtarke Hoffnung. Im zweiten Vierer mit und ohne Steuermann werden die Senioren, die in Karlsruhe etwas verſagten, nochmals ihr Glück ver⸗ ſuchen. Es wäre zu wünſchen, daß die gut durchgebildete, kräftige Mannſchaft etwas mehr Schneid und Siegeswillen, als bisher, zeigte, Momente, die für einen Kampf eine uner⸗ läßliche Vorbedingung ſind. Auch etwas mehr Selbſtvertrauen könnte nicht ſchaden. Erſtmals in dieſer Saiſon auf der Bildfläche erſcheint der Ruderverein„Baden“ und zwar mit einem ſehr ſta⸗ bilen Juniorvierer, der ſich ſchön vervollkommnet hat und im Rennen, ein tüchtiges Stehvermögen vorausgeſetzt, ohne Zweifel eine ernſthafte Rolle ſpielen dürfte. Im Lud⸗ wigshafener Ruderverein hat das Training der Senioren durch den tief⸗beklagenswerten Tod des Schlag⸗ manns eine Unterbrechung erfahren, zumal auch der zweite Schlagmann, der ſich für ſeinen Kollegen in heroiſcher Weiſe opferte, infolge einer ärztlichen Fehlbehandlung ausſetzen mußte. Der Vierer konnte erſt vor acht Tagen die regel⸗ mäßigen Fahrten wieder aufnehmen und fährt nun in der Beſetzung: Wahl, Frey, Gollert und Laufer, alſo Juniore und ein Senior. Daß es der Mannſchaft gelingt, die er⸗ probten Gegner niederzuringen, iſt bei den gegebenen Um⸗ ſtänden ein Ding der Unmöglichkeit, wohl aber iſt zu er⸗ warten, daß ſich die Mannſchaft ehrenvoll ſchlägt, umſomehr. als der Wahlvierer im Vorfahre echten Kämpfergeiſt und echten Siegeswillen entwickelte. Der nicht allzukräftige Jungmann⸗Vierer ſchlägt ſehr flott und ſcheint auch über die nötige Schneid zu verfügen. Vielleicht bedeutet er für den Verein eine leiſe Hoffnung. Beſtimmt als Sieger hoffen wir„Amicitia“ und„Club“ zu begrüßen, wenn wir Recht behalten. Und nun auf in den Kampf mit„Man⸗ nemer Schneid“. un. Jußball V. f. R. Maunheim—.C. Europa Barcelona 3u(:0) Der V. f. R. Mannheim hat das Verdienſt, der ein⸗ heimiſchen Sportgemeinde nach der Fülle von Lokaltreffen zum Saiſonabſchluſſe endlich wieder einmal einen ſportlichen Genuß bereitet zu haben. Gut 4000 Zuſchauer dokumentier⸗ ten die Tatſache, daß das Intereſſe für Qualitätsſpiele noch groß iſt. Die Spanier, die in ihren bisherigen Kämpfen auf deutſchem Boden nicht beſonders glücklich waren, haben auch dieſe Niederlage, wenigſtens der Höhe nach, nicht verdient. Beſonders in der Hintermannſchaft zeigten die Gäſte große Klaſſe. So war der Torhüter Florenca ein Spieler erſter Auch der Sturm zeigte im Jelde eine recht gute Kombination, ohne aber mit beſonderen Leiſtungen aufzuwarten. Die Raſen⸗ einen ſehr guten Tag. Auch bei ihnen war die Hintermann⸗ ſchaft ganz vorzüglich, während der, Sturm nur zeitweiſe ge⸗ fährlich war. Bei Barcelona machte ſich in der erſten Halb⸗ zeit noch eine Uebermüdung geltend, trotzdem war das Spiel raſch und abwechſlungsreich. Beide Torhüter gaben wieder⸗ holt Beweiſe ihres großen Könnens. Einen unhaltbaren Schuß Zinns mußte der Spanier aber doch paſſieren laſſen. Nach der Pauſe hatte Vif. R. den Mittelläufer Freiländer durch Müller erſetzt, der weſentlich erfolgreicher tätig war. Durch ein Abſeitstor Grünauers erhöhte..R. auf:0. Nun wurden die Gäſte kampffreudiger und ein prächtiger Schuß des Mittelſtürmers führte zum einzigen Gegentreffer, aber. Grünauer konnte durch eleganten Schrägſchuß das Endergeb⸗ nis auf:1 erhöhen. Schiedsrichter Pfoſch(.f. R. Mann⸗ heim) war im allgemeinen gut, doch war das Abſeitstor eine große Fehlentſcheidung. Während der Pauſe bot die Leichtathletik⸗Jugend unter ihrem Leiter Freff gymnaſtiſche Uebungen, die viel Intereſſe hervorriefen. 8. Voren Städtekampf Dnuisburg⸗Ruhrort gegen Mannheim⸗ Ludwigshafen Der Verein für Raſenſpiele Mannheim hat in Gemeinſchaft mit der Fußballgeſellſchaft 1908 Ludwigshafen den beſtbekannten Duisburger Box⸗ klub zu einem Städtekampf verpflichtet. Die Mannſchaft des weſtdeutſchen Vertreters enthält erſtklaſſiges Material. Faſt jeder einzelne Kämpfer iſt mehrfacher Bezirks⸗ und Gau⸗ meiſter. Demgegenüber wird die Mannheim⸗Ludwigshafener Kombination in ſtärkſter Aufſtellung antreten. U. a. kämpfen für den VB.. R. Krieger, Frank, Kergl, Philipp und Wißler, während aufſeiten von 1500 Gebrüder K t und Nikolay in den Ring gehen. Bet dieſen beiderſeits ſtarken Beſetzungen iſt zweifellos beſter Sport zu erwarten. Die Ver⸗ anſtaltung findet am heutigen Freitag Abend im großen Saale des Geſellſchaftshauſes zu Ludwigshafen ſtatt. Herausgeber, Druger und Perleger. Druckerei Dr. Haas ö Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannhelm, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher—Verantwortl. Redakteure: Für Politjk: H. A. Meißner— Feuillelon: i. B. Kurt Fiſcher— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Sckönfelder Sport und Neues aus aller Welt: i. B. R. Schönfelder— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: i. B. Jakob Faude an den Planken neben der Hauptpost Für die Küche: Gasseruener 225 erlücher Reinleinen, rot- weiß kar., 8. 30 Pf. Uiletteniüeher tot u. blau-weiß katiert, St. 18 Pi. St. 42, 25 Pi. 300 Stück k gussteuer-Waren erheblich unter Tagespreis! Aiamueenemeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeemeenenemeneneeemeneeeneeeeeeeeen Cörstenkorn-Mandtuchstoff ag 0. 22 pf Gläsertuchstoffe.5t-weis katlert... t. 22 pt Usche-Stofe schöne Streilen, haltbare Ware, 130 em breit, Mtr..45, 1. 10, Blumen-Dessin, 130 em breit, gute Qualität, Mtr..38,.95, Bett-Damast Detf-Damast 95 7 .4 Urelt.Mandtuchstoff.. 28, 38 v. weis und terbig brokat. Damast Pezeins- Jeige Bwetſeten berstankorm-Mandtücher rs8e agge 8t. 27 pt. Kretonne Setteeeke.. f. 45 5r( en bren 15 J.45 attuch- rntonng bde Wre Jir.g8.35 Wschetuch 2ieg greſer 58 7r bett Damast 155 gs breb e fie 2. 10 Kisson.Hablelnan Craaf. bir 1s, 80 5. Renforcs ealtale. 88. 6 2r. beſtkattun 5 er weat e 58 40 5l Dottucf-Raldleinen...... 168, 1. 35 Neln-Macrotuche zgrrg..88. 62 2. Ronforog-Betttattun 86rr drege. J 68 pl. Wäschefuch prima Qualitat, 160 em br., Mtr. Flaehsgarn-Malbleinen mit Leinen · Appret. besondets stärk u. i Bottkattun enttarbig. 180 em breit. Mu. 05 pl 90 Mtr..25. .35 Doft- nlott deserdtent... i..40,.10 Dett.Inleft Derabeitbreite. Nt 230,.73 Wollene Schlafdecken weit unter Preis: Jaequard-Sehlafdecken Stülck statt 54.50 29.80 13.80 fenforcs-Bolttattun 150 den bref. der.15 lacauard-Matralzen-Drell Kissenbreite.... Mtr..50, Deckbettbreite.... Mtr. 5. 88,.75 Daunenköper in all. mod. Farben, echtiarb., 2 35 reine Wolle, statt 3 e dee jetzt 41.30 33.50 11.50 . Wollderken darunter die allerbesten Fabtikate Air. statt 565.20 40 350 2090 jetzt Tas.900.50.75.25 80 jetzt 26.80 Qualität und auch die Verteidigung der Läuferreihe kann mit unſeren führenden Mannſchaften wohl konkurrieren. ſpieler hatten wie immer gegen Gegner von Klaſſe wieder 25 hegten greifen— die 7proz. Oſtpreußiſchen Goldpfandbriefe bis 92 „⸗Fette und Oelkuchen für Viehfütterung her. garbeiter ihr 40jähriges Jubiläum feiern: Barth. * Wirtſehafts· u Nene Maunbeimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Die Dresoͤner Bank zur Lage Ganz ſcharfe Preiskalkulation In ihrem neuen Monatsbericht ſtellt die Dresdner Bank Zunächſt 86 daß ſich die nach dem Kursſturz vielfach ge⸗ 92 efürchtungen hinſichtlich einer ungünſtigen ückwirkung auf die Konjunktur bis jetzt nicht beſtätigt haben; ſie belegt das mit dem Rückgang der Zahl der unterſtützten Erwerbsloſen, mit der Steigerung der Roh⸗ und Rohſtahlerzeugung in der Maſchineninduſtrie und beſonders günſtigen Lage im Bekleidungsgewerbe. Gerade 5 Tatſache, ſo führt der Bericht u. a. aus, daß die Konſum⸗ induſtrien in der letzten Zeit in die Konjunktur beſonders 0 mit einbezogen worden ſind, gibt der Wirtſchafts⸗ elebung einen beſondern Rückhalt. Anderſeits darf aber nicht werden, daß gerade auf dieſe Zunahme des Ver⸗ brauchs die Steigerung der Einfuhr an Fertigwaren zurück⸗ zuführen iſt. Berückſichtigt man ferner die durch die Dis⸗ peſtgerqufſetung geſchaffene Erhöhung der Kapital⸗ beſchaffungskoſten, ſo wird man zu dem Schluß kom⸗ men, daß man der Entwicklung der Preife von jetzt an eine größere Aufmerkſamkeit wird ſchenken müſſen. Es iſt wohl anzunehmen, daß die höheren Zinſen in⸗ Beſſe der durch die fortſchreitende Rationaliſierung und die eſſerung des Beſchäftigungsgrades bedingten Herabſetzung der ſonſtigen Unkoſten aufgewogen werden können und in der Preisgeſtaltung der Produkte nicht zum Ausdruck zu kommen brauchen. Immerhin muß nachdrücklich darauf hingewieſen daß eine ganz ſcharfe Preiskalkulation n cht nur im Intereſſe unſerer Handelsbilanz, ſondern auch — en 155 ſtärkern Wett⸗ e. ändiſchen Fertigware leiden könnte, dri erwünſcht iſt. 9 unte, dringend Um ſo bedenklicher muß, gerade unter dieſem Geſichts⸗ 2— das weitere Umſichgreifen der Lohnbewegun gen timmen. Wenn auch von dritter Seite, wie z. B. vom Repa⸗ rationsagenten in ſeinem letzten Bericht die Anſicht vertreten wird, daß die deutſche Induſtrie ſich bezüglich der Preisgeſtal⸗ tung für ihre Erzeugniſſe den Anforderungen des Weltmarkts nicht gewachſen zeigt, ſo muß demgegenüber darauf hingewie⸗ ſen werden, daß in der internationalen Zollpolitik die größten Schwierigkeiten für den deutſchen Außenhandel liegen. Durch die Diskonterhöhung ſind bisher keine ungünſtigen Rückwirkungen für die Wirtſchaft eingetreten. Steigende Zinsſätze pflegen auch in dem gegenwärtigen Konjunktur⸗ abſchnitt die Regel zu ſein. Was die Börſe angeht, ſo iſt nach der durchgeführten Reinigung der Märkte trotz' der durch die internationale Geldmarktlage bedingten Zurückhaltung eine gewiſſe Klä⸗ zung eingetreten. Es entſprach auch nur einer natürlichen Nachwirkung gegenüber den vorangegangenen Kursſtürzen, wenn jetzt eine Reihe von Aktienwerten eine zum Teil beacht⸗ liche Kurserholung aufweiſt. Immerhin kann nicht ausdrück⸗ lich genug auf die Notwendigkeit hingewieſen werden, neue ſpekulative Ausſchreitungen am Aktienmarkt zu vermeiden, um einer Wiederholung der Vorkommniſſe vom Mai und Juni vorzubeugen. Was den Anlagemarkt betrifft, ſo leidet er bedauerlicherweiſe immer noch unter den Auswirkungen der Aktienroute und befindet ſich in einer Verfaſſung, welche den tatſächlichen Verhältniſſen in keiner Weiſe entſpricht. enn— um nur einige ſymptomatiſche Fälle herauszu⸗ v.., die Brandenburgiſche Provinzanleihe bis 90 v. H. und eine Reihe von ZSproz. Pfandbriefen und Induſtrie⸗ obligationen auf Pari und darunter gedrückt wurden, ſo kann man derartige Kurſe nur als Unterſchreitungen bezeichnen, die als Norm für die derzeit erforderliche Durchſchnittsverzinſung von erſtklaſſigen Anlagepapieren nicht angeſehen werden kann. 40 Jahre Verein Deutſcher Oelfabriken Als eine der älteſten großen deutſchen Oelfabriken kann der„Verein Deutſcher Oelfabriken in Mann⸗ heim“ mit dem heutigen Tage auf eine 40jähriges Be⸗ ſtehen zurückblicken. Wie das wirtſchaftliche Geſamt⸗ geſchehen war auch die Entwickelung des Unternehmens, deſſen Aktien an der Mannheimer Börſe jahrzehntelang zu den be⸗ liebteſten Werten zählte, mit dem Aufſtieg der deutſchen Wirtſchaft und hier insbeſondere mit dem Blühen Mann⸗ heims verknüpft, wie es anderſeits von dem Stoß, den der Ausgang des Krieges den von dem Rohmateralienmarkt be⸗ ſonders abhängigen Betrieben zufügte, nicht ganz verſchont blieb. Die Geſellſchaft wurde am 1. Juli 1887 gegründet und entſtand durch den Zuſammenſchluß einer Reihe von Speiſeölfabriken, darunter am hieſigen Platze die Mannheimer Oelfabrik.G. und die Oek fabrik P. Müller Söhne. Der größte Teil der alten Be⸗ trtehe, insbeſondere auch die beiden Mannheimer Fabriken, wurden im Laufe der Jahrzehnte ſtillgelegt und für andere Zwecke peräußert. Die heute beſtehenden Fabriken befinden ſich in Mannheim⸗Induſtriehafen, Hamburg, Spyck a. Nieder⸗ rhein und Mauer b. Heidelberg, letzterer Betrieb ruht z. Zt. Das Unternehmen ſtellt ausſchließlich ie zu den Werken gehörenden Grundflächen umfaſſen ein Areal von insgeſamt rd. 200 600 Qm. mit 45 maſſiven Bauten und insgeſamt etwa einem Kilometer Waſſerfront. Die mit rinem.K. von z. Zt. 6,80 Mill./ ausgeſtattete Geſell⸗ ſchaft— die Verhältniſſe am Rohmaterialienmarkt führten 1920 zur Intereſſengemeinſchaft mit den den hol⸗ ländiſchen Jurgens⸗Konzert angehörenden Bremen⸗Beſig⸗ r Oelfabriken(Aktienumtauſch:2 zuzügl. 300%¼ bar für jede umgetauſchte Aktie)— beſchäftigt in den ver⸗ ſchiedenen Fabriken rd. 1000 Angeſtellte und Ar⸗ beiter. Für die Bedeutung, die das Unternehmen inner⸗ halb ſeiner Branche einnimmt, ſpricht die Fabrikation im Ge⸗ 79 1926, wo ſich der Wert in den Fabriken herge⸗ ſtellten Produkte 65 Mill.. beziffert. Zugleich mit der Firma können die folgenden Mit⸗ Haller, ſtellvertr. Direktor, Hamburg, Chr. Helffrich, 1. Prokuriſt, Mannheim, H. Münch, Prokuriſt, Mannheim, J. Uſinger, Bevollmächtigter, Frankfurt a.., J. Kre⸗ mer, Disponent, Hamburg, F. Schweigert, Verwalter, Mannheim, M. Daiber, Meiſter, Spyck a. Niederrhein, Ad. Filſinger, Meiſter, Mannheim, P. Kuhn, Meiſter, Mannheim, P. Meßner, Meiſter, Mannheim, G. Schlienz, Meiſter, Hamburg, G. Wagner, Meiſter, Hamburg, F. Schäfer, Magazin⸗Beamter, Mannheim, O. Hamm, Küfer, Mannheim, J. Greiner, Schloſſer, Mannheim, P. Tho⸗ m Schloſſer, Mannheim, J. Scholl, Arbeiter, Mann⸗ m. e Deutſchnationale Verſicherungs⸗AG. in Hamburg. Die o. GV. ſetzte bie Dividende auf 8 v. H.(i. V. 5 v..) feſt. Neu in den AR. gewählt wurde Fabrikdirektor Eugen Seldte, Magdeburg, und Rechtsanwalt Dr. Loewe, Naumburg. Die Ausſichten wurden als gut bezeichnet.*5 5 * Kali⸗Induſtrie.⸗G. in Berlin. Die in Kaſſel abge⸗ Höhe der Beteiligung etwas zu ſagen. In der erſten Hälfte des neuen Halbjahres ſeien bereits eine Million Doppelzent⸗ ner Reinkali mehr abgeſetzt worden als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Infolge der ſtarken Förderung habe man etwa 600 000 Dz. Reinkali auf Lager nehmen müſſen, die einen Abſatzwert von 9 bis 10 Mill./ darſtellen. Neu in den AR. werden 26 Herren gewählt und zwar aus dem Bur bach⸗ Konzern u. a. deſſen Vorſitzender Dr.⸗Ing. Gerh. Korte⸗ Magdeburg, ſowie Mitglieder der Grubenvorſtände der in die Kali⸗Induſtrie übergegangenen Gewerkſchaften des Winters⸗ hall⸗Konzerns. Wiedergewählt wurde.⸗Rat Rechberg, früher Vorſ. des AR. der Kali⸗Induſtrie AG. und Vorſ. des Grubenvorſtandes der Gewerkſchaft Wintershall. Gewerkſchaft Wintershall. Der Abſchluß für 1926 der Gewerk⸗ ſchaft Wintershall in Heringen(Werra) ergibt einen Rohüberſchuß von 8 165 610(i. V. 2 761 300), der ſich durch den Gewinnvortrag aus 1925 in Höhe von 916 238„(67 065%/) auf 9 081 848%/(2 828 965 Mark) erhöht. Ihm ſtehen gegenüber Aufwendungen für Zinſen⸗ und Anleihedienſt 2 291 308/(649 192 /) Geſchäftsunkoſten und Abgaben 682 978(959 543), Abſchreibungen 356 219 4(275 542), Wohlfahrtsaufwendungen 25 050 4(27 850), ſo daß ein Reingewinn von 5 726 292(916 238 /) verbleibt, der wie im vorigen Jahr wieder auf neue Rechnung vorgetragen werden ſoll. Aus der Bilanz: Beteiligungen 58 420 080„(33 015 414 /¼), Beſtände an Betriebs⸗ ſtoffen 908 432,(798 265], Rohſalz und Fabrikatbeſtände mit 685 254/(837 506), Schuldner 726 096,(631 537). Grund⸗ kapital unv. 10 Mill. ¼, Valutaverbindlichkeiten aus dem Jahr 1917 und 1918 unv. 2 390 000 J¼, Verpflichtungen aus dem Austauſch der Vatutaſchuldſcheine gegen%½ proz. Kali⸗Induſtrie⸗AG.⸗Obligationen aus dem Jahr 1924 unv. 811 800 /, Kapitalzahlung auf getauſchte Valutaſchuldſcheine 731041/(803 702), Umtauſchabrechnungskonto Valutaverbindlichkeiten 697 158/(2 486 352), 7proz. Pfundanleihe des Deutſchen Kaliſyndikats, G. m. b. H. in Berlin 13 401 258 ¼ (13 631 234%) Gläubiger 31 459 900/(8 730 372). Der Betrieb des Werkes verlief im Jahre 1926 ohne Störungen. In der Grube wurden Vorbereitungen zur weitern Mechaniſierung der Förderung getroffen. bewährt. Die Anlagen zur kalten Vorzerſetzung carnallitiſchen Roh⸗ ſalzes wurden erweitert. Die Bromerzeugung wurde durch die Auf⸗ ſtellung eines weitern Turmes erhöht. Der Abſatz im Berichtsjahr betrug 385 874 Doppelzentner Reinkali(im Vorjahr iſt dieſer Abſatz nicht angegeben worden). 5 *Reviſionskommiſſion bei der Chemiſchen Fabrik Goldenberg AG. in Wiesbaden ernannte. In der GV. waren 8265 Stimmen ver⸗ treten. Der Vorſitzende des AR. machte ausführliche Mitteilungen über die Umſtände, die zu der augeunblicklich ungnüſtigen Lage der Geſellſchaft geführt haben, beſonders über das Verhältnis der Fa⸗ briea Chimaca Arenella, Palermo. wird auf neue Rechnung vorgetragen. Die Gewinn⸗ und Verluſt⸗ rechnung wurde gegen 223 Stimmen genehmigt. Die Beſchlußfaſſung über Entlaſtung von Vorſtand und AR. wurde auf eine in der erſten Hälfte des Monats Auguſt einzuberufende GV. vertagt. Auch die Neuwahlen zum AR. und die Frage der Beteiligung beim Wein⸗ ſäure⸗Syndikat wurden bis zur a. o. GV. zurückgeſtellt. Es wurde ferner beſchloſſen, eine Kommiſſion aus den Reihen der Ak⸗ tionäre zu ernennen, die die Geſchäftsführung nach⸗ prüfen und eventl. Verantwortlichkeiten feſtſtellen ſoll. « Die Beteiligung der Bayeriſchen Motorenwerke. In dem Pro⸗ ſpekt zur Einführung von 5 Mill.„ neuen Aktien an der Berliner Börſe, wird über die Zuſammenſetzung der Beteiligungen, welche in der Bilanz auf 31. Dezember 1926 mit 1,2 Mill. verzeichnet waren, mitgeteilt: Die G. beſitzt faſt das geſamte AK., nämlich nom. 500 000„ Aktien der Oertz⸗Werft AG. in Hamburg, die in der Bilanz mit 500 000/ bewertet ſind. Weiter enthält das Beteili⸗ gungs⸗Konto die geſamten nom. 350 000% Aktien der„Allauto“, Kraftfahrzeughandels⸗Ach. in München, nom. 250 000 Stamm⸗ aktien der Deutſchen Aero⸗Lloyd AG. in Berlin(Geſamt⸗ kapital 5 Mill.), endlich nom. 50 000/ Altien der Süddeut⸗ ſchen Aero⸗Lloyd AG., München(Geſamtkapital 730 000 15 Die G. iſt im laufenden Jahre bisher zufriedenſtellend beſchäf⸗ tigt geweſen. Die vorliegenden Aufträgen ſichern ihr eine weitere gute Beſchäftigung bis Ende des Jahres. Die Glanzſtoff⸗Kodak⸗Intereſſengemeinſchaft. Wir meldeten be⸗ reits kürzlich, daß das Abkommen Glanzfilm⸗Kodak perfekt ſei. Wie nunmehr verlautet, handelt es ſich bei der neuen Transaktion um eine JG. zwiſchen Glanzſtoff und der Kodak⸗G. m b. H. Es dſt beab⸗ ſichtigt, gemeinſam eine neue Firma zu gründen, die wahrſchein⸗ lich den Namen Kodak AG. tragen wird. Die Glanzſtoff⸗Geſellſchaft bringt in die neue Geſellſchaft die Glanzfilm AG.⸗Beteiligungen (Maforität) ein und bleibt dafür an der neuen Geſellſchaft und ihren Erträgniſſen entſprechend beteiligt. Das Kapital der neu zu gründen⸗ den Aktien⸗Geſellſchaft ſteht zur Zeit noch nicht feſt. Außer der Be⸗ teiligung ſoll, wie wir von ſonſt gut unterrichteter Seite hören, die Ver. Glanzſtoff AG. die bei Glanzfilm inveſtierten Gelder in bar 3 zurückerhalten. 1 Ch. Weiß AG. in Troſſingen. Die G.(Harmonikafabrikation) weiſt einen Reingewinn von 3212/ aus, der zuſammen mit dem Ge⸗ winnvortrag aus 1925 auf neue Rechnung vorgetragen wird. * Verluſtabſchluß der Württembergiſche Möbelfabriken Schild⸗ knecht u. Cie in Stuttgart. Das GJ. 1926 war bei ſtockendem Abſatz ſehr ſchlecht, ſo daß ſtarke Betriebseinſchränkungen erfolgen mußten. Der ausgewieſene Ver luſt von 115073(i. B. Gewinn 82 425)% rühre im weſentlichen davon her, daß die G. ſich zu neuen Bewer⸗ in bezug auf das Lager und des Ausſtellungsge⸗ bäudes entſchloſſen habe. Da es ſich um eine einmalige Maßnahme handelt, ſoll der Verluſt nicht vorgetragen, ſondern aus der Rück⸗ lage(120 500 /) gedeckt werden(i. B. war eine Dividende ebenfalls nicht ausgeſchüttet, ſondern u. a 500 000/ für Delkredere verwender worden). Der Rohgewinn hat ſich ſehr ſtark verringert von 403 257 auf 179 514 /¼(aus 1925 war noch ein Gewinnvortrag von 24 426 ¼ vorhanden), die Handlungsunkoſten ſind dagegen auf 200 794(196 600) Mark, die Zinſen auf 61 306(45 999).“ angewachſen, während nur die Steuern auf 38 600(54 697) und die Abſchreibungen auf 18 313 (32 955), zurückgingen. Die Beſchäftigung im neuen GJ. laſſe ein erfreulicheres Ergebnis im kommenden GJ. erwarten. Continental⸗Caoutchoc⸗ u. Gutta⸗Percha⸗Compagnie, Hau⸗ nover. Wie mitgeteilt wird, ſteht die Geſellſchaft im Begriff, ihre engliſche Niederlaſſung zu ſchließen, weil ſie bei dem jetzt erhöhten Eingangszolls auf Automobilpneumatiks— ſowohl Luft⸗ als auch Maffipreifen— von 33756 v. H. nicht mehr wettbewerbsfähig iſt.— Die Continental verlieren damit ein wichtiges Abſatzgebiet, denn ihre Reifen fanden in England, das etwa 60 v. H. der benötigten Reifen einführen muß, gute Aufnahme. 22: Weinbrennerei Scharlachberg.G. in Bingen a. Rh. Die .⸗V. genehmigte einſtimmig den Abſchluß für das Geſchäftsjahr 1926—27. Aus dem Reingewinn werden auf die WA. 6 und auf die StA. 12 v. H. Dividende verteilt. Der Reſervefond wurde um 75 751 auf 350 000„ erhöht„ferner wurden 148 758/ auf neue Rechnung vorgetragen. Die bereits verfloſſenen Monate des neuen Geſchäftsjahres brachten gute Umſätze„doch iſt infolge der allge⸗ meinen Verteuerung der Weinpreiſe in Verbindung mit der Er⸗ höhung der Monopolabgabe und der hierdurch bedingten Erhöhung der Verbraucherpreiſe mit einer rückläufigen Entwicklung zu rechnen. * Erweiterung des Oſtaſiendienſtes der Hamburg⸗Amerika Linie. Nach dem Norddeutſchen Lloyd kündigt auch die Hapag jetzt den Ausban ihres Dienſtes nach Oſtaſien(im Zuſammenhang mit der Auflöſung des Gemeinſchaftsdienſtes) an. Von Anfang Juli ab wird die Hapag einſchließlich der Hugo⸗Stinnes⸗Linien ebenſo wie der Norddeutſche Lloyd einen wöchentlichen Paſſagier⸗ und Frachtendienſt nach den Häfen des Fernen Oſtens unterhalten. Das bedeutet, daß die Konkurxrenzverhältniſſe in der Oſtaſienfahrt eine weitere Ver⸗ ſchärfung erfahren haben. Internationale Konkursſtatiſtik. Während die Zahl der Kon⸗ kurſe in Deutſchland in den letzten Monaten einen beinahe ununter⸗ brochenen Rückgang erfahren hat, läßt die Konkursſtatiſtik ſowohl für Frankreich als auch für Italien deutlich die Schwierigkeiten er⸗ kennen, mit denen dieſe im Stadium der Währungsſtabiliſierung be⸗ findlichen Länder zu kämpfen hatten. In Deutſchland ſchwankt die Zahl der Konkurſe in den letzten Monaten zwiſchen 400 und 500 gegen 1023 im Monatsdurchſchnitt des Jahres 1926 und 948 im Mo⸗ natsdurchſchnitt 1925. Die Reinigungskriſe in Frankreich hat eine Zunahme der Konkurſe von 122 im Monatsdurchſchnitt 1926 auf ca. haltene GV. der Geſellſchaftgenehmigte 12 v. H. Divi⸗ dende. Auf Anfragen erklärte die Verwaltung, daß es noch 800 im Monatsdurchſchnitt des erſten Quartalts ds. Is. hervorgeru⸗ en. Die Zahl der Konkurſe in Italien hat ſich nicht ganz ſo ſtark nicht möglich ſei, über die Stickſtoff⸗Frage und über die erhöht, ſtieg aber immerhin von 654 im Monatsdurchſchnitt 1926 auf Die eingeführte Kohlenſtaubfeuerung hat ſich durchaus N Der Reingewinn von 3174 l. für ausl. Ware wird unverzollt per 100 Kilo feſtgeſetzt. * * 0 F. G. Farbenincuſtrie Konzentration im Farbenverkauf 7 Mit der Verlegung des Hauptſitzes des Farbenkonzerns ſah 7 die J. G. Farbeninduſtrie⸗Verwaltung in Frankfurt a. M. vor die Aufgabe geſtellt, durch Erwerb ausgedehnter Liegenſchafte veie⸗ Grundlage für die allmählich aus dem Zuſammenſchluß ſich erge⸗ benden nach Frankfurt überzuſiedelnden Verwaltungskörper 114 ſchaffen. Im Zuge dieſer Beſtrebung, die notwendigerweiſe ſich in d 1 Länge ziehen mußten, hat, wie wir bereits mitgeteilt, in dieſen—— gen die FJ. G. Farbeninduſtrie im Nordweſten der Stadt Frankfurt neue umfangreiche Geländekäufe vorgenommen. Schon vor einem Viertelfahr wurden durch die Hand einer G. m. b. H. Commereium in Schwanheim⸗Höchſt a. M. etwa 50 600 Quadratmeter Fläche von der Erbengemeinſchaft der bekannten Frankfurter Rothſchildfamilie in dem dem Stadtzentrum ſehr nahegelegenen aber noch nicht—7 ſchloſſenen Grüneburggelände zum Preiſe von ungefähr 8 Mill. Æ käuflich erworben. Die neu angekauften Liegenſchaften umfaſſen bis jetzt weiter etwa 100 000 Quadrätmeter und arrondieren den letzten Geländeerwerb vom März⸗April d... —— Ueber den Zweck der Grundſtückstransaktionen erfährt die 2 2 ö daß die J. G. Farbeninduſtrie ihren geſamten Farbenverkau nunmehr in Frankfurt zuſammenfaſſen wird. Bisher be⸗ ſtanden für Farbſtoffe und Färbereihilfsprodukte vier Verkaufs⸗ gruppen, und zwar die erſte in Ludwigshafen, die in der Hauptz ſache die Länder Ungarn, Rumänien, Südſlawien, die Schweiz, Hin⸗ terindien, die Türkei, Afrika, Griechenland und Bulgarien zu be⸗ arbeiten hatte. Der Verkaufskreis der zweiten Gruppe in Frank⸗ furt a. M. bei der Firma Caſella erſtreckte ſich auf die Länder Frank⸗ reich, Belgien, Luxemburg, Italien, Spanien, Portugal, England, das Saargebiet, Südamerika, Auſtralien und Neuſeeland. Die dritte Verkaufsgruppe in Höchſt a. M. arbeitete mit den Ländern Schweden, Norwegen, Dänemark, Oeſterreich, Oſteuropa, der Tſchecho⸗Slowakef mit Nord⸗ und Mittelamerika. Die vierte Verkaufsgruppe in Lever⸗ kuſen bearbeitete die Länder Deutſchland und Holland. Auf dem erworbenen Grüneburggelände iſt ein Gebäudekomplex zur Aufnahme dieſer Verkaufsgemeinſchaften vorgeſehen. Außerdem ſoll ein großes Handlaboratorium angeglie⸗ dert werden, das durchaus keinen produktiven Charakter tragen wird, ſondern nur zur Ergänzung des Verkaufs dienen ſoll, da man gerade auf dem Gebiet der Farbſtoffe und Färbereihilfsprodukte mit der Technik Hand in Hand gehen muß. Hier werden die Kundenanfragen, welche Farbſtoffe ſich für das zu ſtellende Material am beſten eignen auf Grund von eingeſchickten Warenmuſtern durch Verſuche ſchne erledigt. Arter ſteht die J. G. Farbeninduſtrie noch in Verhandlungen über den Kauf weiterer benachbarter Gelände. Der bis jetzt erworbene Grundbeſitz wird uns jedoch von der Verwaltung als durchaus jetzt ſchon ausreichend für die Verkaufskonzentration be: zeichnet, ſo daß ſchon jetzt Berhandlungen mit der Stadt Frankfurt aufgenommen worden ſind wegen der Baupläne und der Straßen⸗ führung. Ein Hochhaus wird, entgegen früheren Plänen, in Frank⸗ furt nicht errichtet werden. Das ſeinerzeit hierfür vorgeſehene Ge⸗ lände, mehr im Innern der Stadt, ſoll zu anderweitigen Zwecken ver⸗ wandt werden. 854 im März d. Is. und 798 im April. Auch in England haben ſich die Inſolvenzen vermehrt, und zwar von 379 im Monatsdurchſchnitt 1926 auf 437 im März d. Js. und 422 im April. Dagegen weiſen ſinkende Konkursziffern auf die Vereinigten Staaten, Ungarn und in allerletzter Zeit auch die Schweiz, während in den meiſten an⸗ deren Ländern die Konkursſtatiſtik keine weſentliche Aenderung des Tendenz erkennen läßt. 4 —— fN Deviſenmarkt — Peſeta weiter feſt Am Valntamarkt blieb die ſpaniſche Peſeta weiter feſt und notierte gegen engliſche Pfunde 28,45. Die übrigen Kurſe am internationalen Markt ſind wenig verändert, Deviſen gegen .„ ſtärker angeboten. Heute Vormittag notierten: 80. 29.— 29. 39. 29. London-Paris 124,00J124,00J Malld.-Schwz.] 29,20 28 75ʃLond.-Sto 18,111 18,12 Lond.-Bebſe 34.84 34,86 Holland-Schw. 207.95 208.07 Eab. Mabeld 28/ 28,45 Lond.⸗Maild. 86.40 87,80 Kabel Holland 2,497 2,19 5 Mafland-Puris 143.50141.25 Kabel Schweiz.192 5195 Lond.⸗Holland 12,12 12,12Brüſſel-Paris 352,95354.80 Lond.⸗Schweig 25.22 25,22 London-Oslo. 18,78 18,75[Holland-Paris 10,22 1,023 Paris-Schweiß 20.35 20,84 Lond.⸗Kopenh.] 18.16 19.17IKabel London.88.7J.88,6 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London.. 20,49 20,49 Prag.. 12.50. 12.50l Madrid 7175] 72.— Parjs... 1652 16,52 Sslo.. 99.40 109.30 Argentinſen 178 1½7 ürich...25 81,20 Kopenbagen.I12,85112.75 Sapan..9.99 Malland.. 23,70 29.90 Stockholm.. 118,15 113,05 New-Dor?. 4,22 4½24 Holland... 69.03(169.02] Brüffel..58.60 58.62 Berliner Metallborſe vom 30. Juni Preiſe in Feſtmark für 1 4g. 29. 20,. 29, 80. Elektrolytkupfer 122.— 122.— Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Barren.10.4 Rohzint Bb. r——— 2— 0 ⸗Pr.)—.————.— üüttenzinn—.——.— „enefr. erk⸗ Nicke!.•930 3,0-.50 Plattenzint 55,—.— 5280.580 Anfimen 985-100.85-1700 Aluminſum.10 210] Silber für 1 Gr. 78.—.78.— 78.—-18.— Lendeen, 30, Junt. Metallmarkt(In Skr. f. b. eng. l. v. 1016&g. 29, 30. 20. 30. Blel 24.18 28,85 Kupfer Kaſſa 58,45 56,50 beſtſelect 58,78 88,78 int 25,835 28,05 do. 3 Monat 54.,75 54,05 Nickel—— ueckſlb. p. Fl. 22,.— 22.— do. Elektrol. 60,— 60.— Zinn Kaſſa 297.85 300, 25 Regulus Heidelberger Schrott⸗ und Metallbörſe. Zu dem geſtern in Heidelberg abgehaltenen Trefftag haben ſich zahlreiche Großhändler aus allen Teilen Süd⸗ und Südweſtdeutſchlands eingefunden. Die allgemeine Lage am Schrottmarkt, die für den Schrotthandel geradezu ruinierend ſei, bildete Gegenſtand einer lebhaften Ausſprache zwiſchen den Schrotthändlern. Es ſoll verſucht werden, auf irgend einer Baſis eine beſſere Lebensmöglichkeit für den Schrotthandel zu ſchaffen. Geſucht war am heutigen Trefftag guter Maſchinengußbruch. Am Kupfermarkt war nach Altkupfer und Altkupferlegierung rege Nachfrage und es wurden zu ziemlich höheren Preiſen große Abſchlüſſe getätigt. Man hörte folgende Preiſe: für Stahl⸗ ſchrott 64, Krenſchrott 61, Schmelzeiſen 41, Späne 56%/ je To. frei Eſſen⸗Kuhr. Alt⸗Kupfer 115, Rotguß 118—120/ je 100 Kilogramm. Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar in RM · Amtliche Preisnotierungen vom 30. Juni 1927. Hafer ausländ. 23.75.24.50J Wieſenheu loſe.20·10.— Mais gelbes m. Sack 19.25.19.25 Rotkleehen. ee 41 25.41.50 Luz.⸗Kleeh. loſe 11.—.11.90 Weizenbrotm m. S. 38.25-38.50„ neues.00-.00 Wetſenteie mit S. 57.50⸗39,50 Preß⸗Stroh.50-.90 autsl.) Welzenkleie m. Sack 13.—-13.— Gebund. Stroh.00-.60 Futter-Gerſte Trackentreber 15.75-16.— Raps mit Sack.— Hafer inländ. Rohmelaſſe—.—.—lKleeſamen 16,25—16,50 Verteilungspreiſe für die 2. Hälſte Juni 1927. Weizen, aus⸗ ländiſcher 26 ¼, Roggen, ausländiſcher 22.50 J¼, Hafer, ausländiſcher 18 /, Gerſte, Braugerſte, ausl. 26 /¼, Gerſte, Futtergerſte 21.50 ¼, Mais, gelbes Laplata und Galfox 15.25. Der Verrechnungspreis Ein Fracht⸗ Weizen inl. neuer——.—.— ausl. 30.75.33.— Roggen inl. neuer—.—.— „ ausl. 27.—-·27.25 Vrau⸗Gerſte(inl · 1 24.50.25.50 abzug unter den Empfängern kommt nicht in Frage. Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Rubrort vom 1. Juli Das Geſchäft an der heutigen Börſe war gegenüber geſtern unverändert. Die Frachten zu Tal und zu Berg blieben die gleichen, obwohl ein Teil der Schiffer mit der Annahme von ——— zurückhielt. Die Schlepplöhne erlitten keine Aen⸗ erung. 1 0 —22 Freltag, den 1. Jult 1927 0 Keue Mauuheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 57. Sette. Nr. 7 cagagadaagggg ſaueee g Autuute U e I Ur 0 We e 0 Kontrtmn Atetetet n vl, GAubnooufl an q Peuĩbo ſjudiabuil andberrefic s0 em Bettbarchent 10 Craue Bettfedern Steppdecken 13% 50 0 8 e99„.25, 105, 1450, 1 per Pfund 4. 95,.50,.50, 90 25, 95 Pf. N55 98, 75, 60, 0 45 Pf. Satin„* 10 150 em Bettbarchent 80 Weite Bettfedern 95. Steppdecken 150½ 30 9„„„%„%*.75,.25,.50, 1 per Pfund +5 75, 6. 75,.95, 3 725 en Bettkattum.65,.10 95 Pf. doppelseitig Satin*eenen 1 8 Steppdecken 150%00 15⁰⁰⁴ 160 em Bettbarchent 2⁰⁰ Wele Daunen 12⁰ 130 em Weige Bettdamaste 93 doppelseitig Satin 25„„„„.95,.40,.50 per Pfund 22.—, 17.50,„„„.50,.95.50, Pf. Steppdecken 150/200 reine Wollfüllun 19* 1 Wollfüllung 5 1 150 em Bettuch-Halbleinen Farbige Das Fllllen der hetten 38 25 1 1 Steppdlecken 180%00 29⁰⁰ Daunenköper 777... b41 b Maccosatin, reine Wolle in lila, altgold, blau, grün geschieht auſ lhunsch dqes een Bettu 5 50 98 pf Daunendecken Mt 9²⁰⁰ 5 5—‚⏑—— 5 mi un graue aunen n e n Aem AHduters in seinem Beſsein b it, hied. 75 15⁰0 cm Bettuch-Biber 1 Daunendecken iB. 70²⁰⁰ ee ee n seννt-un fülraum ee. 28 aun 1„ Paaanehdeefe. Weihße Kissenbezüge 1% 1 10 Sch rt Weihe Bamastbezüge 078 808 680 80 U8 Breite Straße und H Nr. 14 aàm NMarxtplatz Haupt- Niederlage Alleinverkauf Nep's Stollhragen Das groſſe Seꝛialhaus für Berlen u. Aussfeuer-Artilcel Danksagung.da nn dSöbhehtrGrsdeh n fön Wir beehren uns, die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am HI M. 4. HI M. 13 Heute Mittag 2¼ Uhr verschied nach kurzem schweren istwoch, den 20. Juli d. J8., vormitta i f f Js., gs 10 Uhr, im Bankhauſe Leiden unser innigstgeſiebter Vater, Schwiegervater, Großvater, 12 A e[Deichmaun& Co. in Köln ſtaltfindenden Waeeeeeeeeee Lee eeee weber fren gfdontlichen Ugneralvefsammlung bierdurch ergebenſt einzuladen. nerr Triedriqh Carl Durr en 15 5 Tagesordnung: im 64. Lebensjahre. Susanna Wolf J 1. Vorlage der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung des ab⸗ 3 5 85 elaufenen Jahres, des Geſchäftsberichts des Vorſtandes ſowie Mannheim, den 30. Juni 1927. aage ich allen Verwandten und Be- 5 eeeeee. des Auſichsratg. 5 Kl. Merzelstr. 1 25 kannten, sowie Herrn Dr. Gebb und 2. Genehmigung der Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, In tiefster Trauer: den Diakonissenschwestern für ihre Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats. 5 1 3. Wahl von Aufſichtsratsmitgliedern. Friedrich Schmidi u. Frau Hedwig geb. Dürr mähevolle Tätigkeit, ferner Herrn Nach Art. 19 3 Statuten iſt zur Teilnahme an den Beratun⸗ Stadtpfarrer Jundt für die trost-· gen und Abſtimmungen der Generalverſammlung jeder Aktionär Friiz Dürr u. Frau Nariha geb. Winder reichen Worte, auf diesem Wege berechtiat, welcher ſich ſpäteſtens drei Tage vor dem Verſammlungs⸗ und zwel Enkelkinder. 25 meinen innigsten Dank 155—1.——55 1 9 25— 7— 5 5 ausweiſt, 5 daß die en bis na attgehabter Generalverſammlung 3—5 Beerdigung findet am 2. Juli 1927, nachmittags 3 Uhr von der Friedrich Wolf bei der Direktion der Geſellſchaft, oder eſchenhalle aus statt. 5 +. 0———5 853—&. te — ei dem haaffhanſen'ſchen Bankverein oder MANNHEIM, 30. Juni 1927. bei der Norddeutſchen Bank, Hamburg oder bei der Preußiſchen Staatsbank(Seehandlung) Berlin, oder bei der Deutſchen Verkehrs⸗Kredit Bank.., Berlin hinterlegt bleiben. 6676 Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ſowie der Bericht für das Geſchäftsjahr 1926 liegen vom 5. Juli d. Is. an im Ge⸗ (ſchäftslokale der Geſellſchaft zur Einſicht der Aktionäre offen. Köln, den 28. Juni 1927. Der Auffſichtsrat. Carl Th. Deichmann, Vorſtitzender. Danksagung. Für die zahlreichen Beweise aufrichtiger Teil- nahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste meiner lieben Frau, unseren herzensguten Mutter, Großmutter, Tante und Schwester frau Berta Ortwein sagen wir allen Freunden und Bekannten unseren allerherzlichsten Dank. MANNHEIM. den 30. Juni 1927. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Karl Ortwein Nachruf! Am 23. Juni er. entriß uns der Tod unseren langjährigen Beamten denn Adlolf Krauss Der Verstorbene wurde seines lauteren Charalcters und seiner Pllichttreue von seinen Vor- gesetrten geschätzt und war seinen Mitarbeitern ein Vorbild. Sein Andenken werden wir in Ehren halten. Mannheim, den 30. Juni 1927. Ule Oberteftung,- dar Vorstand und die. 6 Maensnlen an Auskunfte W. Schimmeipfeng. N Oußeisen, porzellan· emaillierte B A DE WANNEN 172 em mit mess. vern. Ab- und Ueberlaufventil RmKk. 80.— 3 Erstklassiges Fabrikat: Beste Qualitãt! Zahlungserleichferung Homplene Bade-Einridmungen von der einiadisten bis zur mod. Austunrung F. Luginsland. Sanitäre Amladen Groſles Ausstellungslohal— HI 4, 12. Antliche Besänatmachungen II. Lermischles D Friedhoforduung der Stadt Mannheim. Für die Auf Antrag des Herrn Oberbürgermeiſters win ahunth den geren Lantonſer de: Eillimachzbit Undd els wir Abychied § 40 der Begräbnis⸗ und Friedhafordnung der Stadt Mannheim ergänzt durch die fol⸗ 8 nohmen vor deri ſoreti. 4 aende Ziffer ga: 81 Stachelbeeren und 1 D A K 0916„Verboten iſt innerhalb der Friedhöfe das] Himbeeren N Sꝗag ng KAufſuchen und die Entgegennahme von Be⸗ aus eigener Kultur ü ſtellungen Grabeinfaſ⸗ täglich friſch gepflückt. anpflanzungen 2 ee vielen Beweise herzlicher Teil- lungkennßeim, zen 14. Junt 1955 Jedes Quant. lieferb. beim rieimgang unseres lieben Vaters, Nee sagen wir innigsten Dank. 80(aden). Familie Reinhard uin Sicheren Exfol Damen- u. Herren- eee Bildnisse billigst o Ihrer Anzeigen in der gab Berlüner eee 1 1. 1 nai sie noch„Lebewohl““ mir zu Nezen Mannkelmer Zeltung. eeꝛdem bin ich wie gänzüen neu weil mich kein Hühneràug' mehr dri ) Gemeint ist natürlich das berühmte, von vielen Aerzten empfoh- 2 lene Hühneraugen-Lebewohl u. Lebewohl-Ballenscheiben, Blechdose (8 Pflaster) 75 Pig. Lebewohl-Fußbad gegen empfindliche Füße und Fußschweiß, Schachtel(2 Bäder) 50 Pfg., erhältlich in Apotheken und Droge W. Sie keine Enttausch leb Uen, verla eebdemende Sauerstoft,Zehnpasta vird ven vielen Zahgzrrten als peste existlerende Zahnpasta bezelehnet e e e e L uud Ea 282 Wer B loX-UIr RA einma probiert hat, gebraucht keine andere Zahnpasta mehr. dere, angeblich„ebenso gute“ Mittel zurück. 85 Si— Ihre Büro-Organisation 8 MEREeEDEs⸗ EIEKRIRA mmeeee, Abmnmn. 5 ſagananmammangnaenagehsce ſacaannaannaaamaageggeaca 1 ſcppfanpggg ſ15 wenn Sie die ideale elektrische Buchhaltungs-Maschine REEHNENDE benutzen. Sie ist die einzige deutsche Maschine, die eieie in einem Arbeſtsgange rechnet, schreibt und bucht. Bedenken Sle, welche Ersparnisse Sie hierdurch machen können! Unsere neuen Modelle weisen wertvolle Verbesserungen auf! daeeeeeeeeeeee Fordern Sie Druckschrift 3528 und unverbindilche 9 vom organisationsbüre der Mercedes, Buromaschinen-Werke Mannheim prinz-Wilhelm-Str. 19 Fernrut 30022 an. rierl. Zeilung iln 8 Nr. 27 beginnt der phantastische Roman von Ludwig von Wohl K.. ul—— Ameneeenenmenennnnnmmimmnmunnmandundanmdnnnmunnmnmmununn der Bezug kann durch unsere Trägerinnen erfolgen Schriftliche Bestellungen nach unserer Geschaftsstelle fi 1, 4/8 am Markctplatz. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeseeeeeseeeseseeseseseeeeseee Forsügl. Vorbeugu ngemittel gegen Grippe —— 20 7 eeeeeeeeeeee debent.5 E CAl LA nen— Zopf u. Schwert Ein Film aus Rheinsberger Jugendtagen des großen Könlgs, Pers o n en 2 FEriedrich Muimelm I. frünig von ae Abber, Sternruler j oratf Secrendorn dandrlen Seceenetee, 1, Felkensten Sopnle Dor gihes, seine Gemahlin. Julia Serdia Oesangſer Hondrmnz Frledridd aller Janssenv., Grumbfon: Oenerg/ uHdolf Leiinger Frinzessin Vihelmine 500 Christiams Eversmann, Lalnmerdlener 25 kangs.„ Paul Biensfeld Sbprinz von Bayreuih. 8 Dlelerle Laharne 1 90 88.——Æ Oraf NKayserlin, Harry Harut Sethoßt Uinterueier*** or Loos V. Jonnsfeſd, fofdame der Prinzesen. Hanni Heisse Her e Vöntes. 9 wißeng 275 Holham, englischer Gesandier Hobert Scholæ Seine Frau. 9 HPagay OR 6 E* 8 0 L. 0 8 Fantasie aus der Oper„Martha“ Dazu das bekannt gute B EIPROGdRAMM Dugendnee haben Zuirint! 8 JLAir Vocdentags 5 Uir. Sopntabs J Uir, Eirle Torskeilunn.00 Ut! 255 5 4 75 77 deschäfts-Eröffnung! ber vereltlüchen Enwohnerschef, Geschllts- freimden u. Bekennien zur geſl. Kenninis, dap ich das Cafe. Restaurant Odeon,.19 eee s ellen Holrhot-) dbernommen habe und em Samsiag, d. 2. Juli 1927 nt KOnZ:ZeT 1 72 umn Alusschenk: des GiallStsblere der raberel Wulle, Stuiigari Wulle nürgarhräu hell dunlel ff. Weine. kigene Kondltorei. prima kKüche. Es Baden hölichst ein Daul Friedauer und Füe eeeeeezeeeeeeeeeeeeeeeseeeeeeeeeeseeeeeee er 2227 Radiö“ FEE 1 15— Sie ſich unſer.. d, 15 4. l0, 0, 92, 1, 10 Druckerei Dr. Haas G. m. h.., Mannheim ahr 1dte bewährt, rasch u. mildwirkendſ 1 958 alen ſobenſe Eerendun 8. 8 3 8 Deutsche 25 5 1 Qual zich 2 eppliene N 1255 Acasten Jölelhaaen chal 5 f 2 A ee Sclonguc 8 an d. Geschst. d. BI ICarl Winkel, N 8, 7. verstellbar 32 35 iliput⸗Nora⸗Apparat, f. alle Wellen u. Laut⸗ F 2. Tüchtige, erfahrene ſprechempfang geeign., Bei Ni 57• aeeen ee. Garderoben Notslgie ee empf. ſich im Aufertig. v. Herren⸗ u. Damen⸗ wäſche außer d. Hauſe. Beſte Refer. vor 4 2 Angeb. unter P an die Geſchſt. 073 Sacee zu alten Prelsen abzugeben. 88 1* uſ düin Binzenhöfer, Mibelheschäft tur die gesa mte Industrie l1liefert pro mpt 6 Eö6, 2 Drucksachen Qule Quoelitäten zu Aufsehen erregen· den Pregen in allen Abteilungenl Lebensmittel Edamer Kse wellen Pfd. 90 3 Allguer Stangenkäse.. pid 45 3 Nargarlne... · Pfd. 50 3 Cervelatwurst. e eeeee. Pfd..5⁰ Salamwurst.. Pfd. I. 70 Bierwurst. e. Pfd..70 Neitwurst ſem eeeeeeePfd..80 Junge Schninbohnen 4pfd. D. 80 3 Ananas in Schelben..... Dose 30 3 Kalif. Fruditsalaf. 2 pfd-Dose.80 Ochsenmaulsalat eduer Nurnberger* ed. Dose 90 8 Felner Kavlar„ebeeeeeeDoße 30 3 Vierfruciimarmelade 2ꝓfd-E. 95 3 Aprikosen-Confiture. 2. pfd-E..23 Pflaumen-Confitfure 2 pfd-F. 93 3 Apfel-Gelee 2. pfund · Eimer 95 3 Gehr. Kaffee.. pl..,.40, 260,.50 Feinster Kakeo 108e... Piund 90 8 Spitzkuchen. eee. Pfund 90 3 Feines Sandgebück. epſund 93 3 Nußbrot. 2 22„„„„4„„„4„„„10—1 Pſund 35 3 Riesen-Vollmilch-Schokol. 5f. 30 3 Sohne-Krokant od.-Zocken p. 23 3 —— Augartenstrage 38 ANDER 0 6 0 0 0 0 „Freitag, den 1. Hurt 10 Neue Mannheimer Zettung(Wittaßz; Ausgadej g. Seite. Nr. 207 n MAusverkau 1 mnhaumwollwaren und Maderstele WegerAufgebe Cieser Abfeilummgeminfolge Spezialisierung! Waschseide— ruurs n 5 0 eline 1 Ne—— Hemder gestreikt. pren 5.38 Was hhede, 5es 25 5 debtumt, 130 2. 98 pulloverstoßt III 5 130 breit.8 1 2285 1 30 derkaro · wleinen! 100 13 15 1 85 Haustuch ee 395 „ 2392 5 0 Um schnell zu räumen haben wir keine Verluste gescheut und Samtliche Artikel rücksichtslos im Preis herabgesetzt! 1 Kaufhaus Merkur f Wochenend-Angebot bbbld SAusnahmetage C,ibf, feluan Manene v bfolgen wr halbpfundweise untenstehende Kotelet und Ragout... Pfund nur—4 Fraülnen-Mischung„„ ½„ 43 bnndnt l e e Bimer 18 31 ee 11⁰ Wir rzumen Sie profifieren! NMannheim— Breitestrase— JI. 34. S ooeoooeo Adntung! Aduung! unser N Iin Süsigkeiten 1. 36 36 92 itt 9 7070 rrauat bis elnschlleßlieh Samstag, den H 7. ver 1 LI folgenden pottbiiltlgen Ausnahmepreisen: Lalbleisch hiesige Schlachtung le Shnsem!— 1— bren-Fnllnen, neht/ ffl., sond. a Pfü. nur 32 J Petemmm uIchI ¼. Pfl., zond.. Pfl. iur 284 Braten und Nierenbraten Aund.10„ prima Apklg Aimdeerset 98 65⸗ derbnan: 5% z v 387 b. bedun,..„ 2% u. 343 E. dldes Mnnallebah. rraaa o. f⸗ e f Icmen baldlert, 85 u. 50 eeeeee% 0 e%„ 4. üen danee... vrea II n uun iil e S b 115 Uümobnen 55 55 3** 25 n n 4 + Kels* 7 n n˖n˖ 65 00* 1 Jebweine-Braten„ 2„ 6 Pfund—4 Kirschen Peienbene 4 1 1 9 „„ ½„„ 43 J bren-Schokolade, ncht 1, sonterm 2 falel à 100 fr. 40 4 eana ng fen intKotelett b Wi.10 N Welnbrandt ¼ Fl..95 fun-Iriſtel„,„ ½%„„ 44½ Möe-„„„ 2„ d100.. 46% llih fams& Fari Il l Tedephon 3166 Malaga Ulr..65 friches Ochsen-. Mnadeisch. bra. 1-% Zustschen-Mus ad frisches fleisch.. rund 10 U0 Fa-ce 88 kerner gute Wurstwarenl Lloner, Servelat, Krakauer Pfund 50 3. J1 Karoften-Dose 48, 32 Frankfurter, Koscherwurst Pfund 70 3. b Schinken. roh. iſ, Pfd. 50 Pfg., Schinken, ge- Tomateng Ires 65 kocht, Pfd. 60 Pfg., Aufschnitt, /Pfd. 30Pfg. bei 3 Dosen, Dose 9 1922er Pfalzer Weine, Orig. Abf. Kobr. ¼ Fl..90 30% Edamertäse Pfd. 78 H. Zuecke r ur EHn- machereſt pfl. 37 ee Beachten Sie unsere Schaufenster! Telephon 31 681 H7, 38 Geg 86 Pfgerr 7, 38 Donlensdelt fl. l. 5 eeeee E. r ee Unterricht Enalischl- unt danen r f bendhu t! 8 Dehsenmaulsalat! Dose 45 Tranzösisch! besarthen bose, 48, ö0 feihellhge i Lonsem — Mayonnasseheringe dug ⸗ 1 Laden dut Möbl. Uimmer Schön möbliertes 10 gat 2 Betten u. elektr. J11 reibt., el. Licht, Ne eee 492gLicht zu vermieten. mimer— ee für Neckaran Luiſenſtr. 611 D 5. 8—5 links. mit el. Licht in gutem Büro geeignet, v. ſof. ———sE.————— 7 Hauſe zu verm. 945 miet. Otto⸗Beck⸗ l Tell. Anmer]—esr ſczn af— g Bed 2 rabe d. 9r Mg. Sadele Gorerterf Moll.. Mlatuinmer] Hut mobl. anmer ar bar 5 tenrr eer, als Büro an nur mit elektr. Licht, evtl. Nähe Waſſerturm per]mit 2 Betten ſofort zu ruhig. Betrieb„Klavierbenütz 0 1. 7. zu vermiet. ⸗948 vermieten. Näher. bei Tel Elektr. Licht u. ön vermieten 406 Angartenſtr. 8. IV. 2. Strobel, D 0.—1l. Erfolgreiche Vorbereſtung für den Kaufmänn. Beruff Kursbeginn: 4. Jull Privat- Handels- 1 Schule. Backpuler 7 Vaniilp. 5% Mehl 5 Pid..25 Kokosbufter 1Pfü.-Tatel 58 ſchnell und ſicher 9 55 8 5 8 f—— Elspulrern ⸗ Roslnen Pak.50, Sewürze 5 5 Wbegh Anzuſeben———— Möbl. Zimmer. laln: Ml. Inlg Anmeld. O 2, 2,1 Tr. 0 2 2 2*„ 5 lul mobl ieten Oat zürk, oce. pudtng, 3 5. 2⸗ nulkene ½ Pfl. 78 —ll Ii. Anmer mn 1 dnnnne— 48— — 8 28 cn 85 —— —= E 8˙8 5 — —— 2 2 —5 — 11 — eeeeneee 2 Schöne 2 Treyp. links. B3010 fofort zu vermiet. Für Aven. 5 f kinderl. Ehepaar gut Ainner pann Sehr[hön möbliertes 10 Möbl. Tummer aertanet. G 4. 1f, lll.—1 Lmit Bad, 2 0 17 mer an Herrn zu vermiet. Uhland 1 eeeeeeeeee tntedenömfete g, el. Licht, mit od. ohne B009 22 kis 2 3 45 51. ange Rötter⸗Ge⸗ Klavier ſof. zu verm. geſtelltenverh., i. Alter berecht. Woßnuunas⸗— A zu kne z0n v. 28—45 F. in, eigen. 82 l delbd Uͤl Anner See der ell löbdegafun 2eergee, Ifg zühnagr Annageim da Halaag un beng Verdent 3 vermieten. in ruh. Hauſe an beſſ. 2 Bet 8 PP Arbeit i Shal Aaeſe l. 2. Geſc en kinfach anl Anmer en n e eeen leichzeitig erwünſcht. * eeeee. 58 12 N, 1 Kr, nalz. rrrrrrrrrlan die Geſcht. 944 Witwe, penſtonsber., o. Anhg., u., kath., wünſcht ſich mit kräft., ſtrebſ. Handw. i. An⸗ Hübſch ubbl freundl. Wer erteilt — Ib. Seite. lr. 1⸗ Rient uberreden nur überzeugen Will Sie Mannheim 5 1, 5 Breitestr. daß Sie bel Ihm für den Sommer, die richtige KRnaben, und Herren- in erstklasslger, sachgemäßer und preiswerter Verarbeitung finden und Billig baufen werden. zeitgemäß elegante„ Anzlige Mk. 25. 38, 46.-, 54., 68.-, 70., 78. eher Nosen, loppen, Mäntel ete. in Kammgarn, Lüster und Leilnen Mk..90,.50,.—5.—.—.— 10.—, 12.— 13.— 18.— 20.— 23.— und höher. Grögte Auswahl, fachmännisch, billige Bedienung.— Spezlal-Abtellung: Feine Maßschneiderel. — Achtung werm Sie verreisen. Begeben Sie sich nicht in die Gefahr Ihre Reisekasse schon vorher zu sehr anzu- greifen. Sie wollen und müssen aber ele- gant gekleidet sein. Das kurze Kleid, der elegante Anzug, verlangen vor allem einen schönen Schuh und feinen Strumpf. Beides bekommen Sie in elegantesten schönsten Ausführungen, Farben und Formen in un- seren Hauptpreislagen für Schuhe: von M. 10.50 bis 18.50, für Strümpfe von: 50 Pfg. bis.50., also ohne Ihre Reisekasse sehr zu schwächen. Gleichzeitig bieten wir Ihnen einen Rahmen genähten Damen- Tourenstiefel zu M. 24.—, einen Herren- Fonrenstiefel, zwiegenäht, bestes Spezial- Fabrikat zu nur M. 27.— Kinderschuhe, Reisepantoffel, Sandalen, Leinenschuhe, unsere bekannten Fäbfikate zu billigsten Preisefl. Vergessen Sie nicht vor jedem Einkauf unsere eeee zu besich- Freitag, den 1. Juli 1927 Alte angesehene Firma ſucht zum Vertrieb ihrer erſtklaſſigen ſowie begutachteten aen ſe 095 den Bezirk einen Es handelt ſch um Kerdmnloger de Nähr⸗ u. Genußmittelbranche. Große Aufträge u. Nachbeſtellungen werden nachgewieſen. Fortlaufend hoher Verdienſt. Nur Herren oder Firmen, die über—600 RM. Barkapital ver⸗ fügen, wollen ſich melden unt. K 253 an Auuc.⸗Expeb. Carl Ludewig, eee be rl 5195 acer üa am v blate sucht sofortf unter 2Jahren mit Obersekundareife. Angebote unter M MZ 4672 an Ala, Hansenstein& Voscler. Mannheim. Eal66 Von keiſtungsfählger Druckeret in Mann⸗ heim wird zu möglichſt ſofortigem Eintritt Hichiiger Vertreter IUr graphlscheErzeug ies unter günſtigen Bedingungen für Mannuheim und Umgebung geſucht. Emzz3 Angebote mit Eintrittstermin u. Nachweis der bisherigen Erfolge erbeten u. O0 M 999 an Rudolf Moſſe, Mannheim. Hofter Verkäuier Oder verkäuferin gächtig, branchekundig, für ein erſtes 1 455 und Subfrüchtegeſchäft geſucht. Angebote unter 4 54 an die beſchüftz ſtelle dieſes Blattes erbeten. Wir suchen bu den Betrieb unſerer Tesselschmiede en dder Harndeie r die Ueberwachung der Maſchinenarbeit. 1 Vorarbeiter für den Zuſammenbau von Blech⸗ und Eiſen⸗ konſtruktionen. 6698 Dinglersche Maschinenfabrik.-6. weibruckhen. Steſſen-Gesuche Arbeitgeberl Tatkräftiger, arbeitsfreudiger Kaufmann, 5 Geſchäftsf. gew., durch Verkauf d. 1 4 on einige Monate ſtellenlos u. ohne fegl. nterſtützg., firm in allen kaufm. Sparten, 125 franz., ſehr gute engk. u. ſpan. Sprach⸗ enntn., langi. m. Erfolg prakt. verwertet, Exportkenner mit beſt. Verkaufs⸗ u. Orga⸗ Atſationstal., gute Umgangsformen, vorneh. Char. u. Ia. Zeugniſſen bietet ſi ch Jhnen zu irgend einer Beſchäftigung 15 95 die Not 3 Verzweiflung treibt. Geben Sie mir elegenheit mein önnen durch die Tat zu deweiſen. Angeb. u. N X 2 an d. Weſe ſtelle ds. Blattes erbeten. Wer ſtellt ein Chauffeur guchhalter . Stenotypiſt. Disponent u. a.., 52 ner 0 raft. Angeb. die G kelle ds. Blaueb erbeten. 0 ˖ 91 Verkauf ein. Maſſen⸗ uebern. ca. 100% Nüher. u. Muſter geg. 1 mit guter Garderobe für la. Sache geſucht. JGroßer Intereſſenten⸗ lkreis. Näheres 6 bis s Uhr G 8. 9, 3. Stock, Teleph. 22 790. leines kl. bürgl. Haus⸗ 18.— N. u. mehr Verdieuſt dch. artikels. Da mit In⸗ kaſſo, ſofort Geld. 527 er 9* end. v. 175 1Vunt. 1185 ei e Damen u. Herren Raſcher Verdienſt. Tüchtige, pünktliche, ſchick arbeitende Hausschheitern ſucht. Gefl. Angebote Geſchäftsſtelle. 2953 Stiller Teilhaber f. gutgeh. Geſchäft mit einigen Mille Einlage geſucht. Angebote unt. P O 43 au die Geſchſt. *947 Für Cafe u. Konditorei ſolides Fräulein zum Servieren u. Verkauf aushilfsw. ſof. geſucht, evtl. auch für ſtändig. Anfrag. unt. O W 28 an die Geſchſt. 912 Fleißiges, ehrliches Alleinmädchen in gut. Haushalt ſof. geſucht. 125 5 11, 2 Tr. abdtan perfekt in Hausarbeit, weg. Erkraukung des des bisherigen per ſo⸗ fort od. 15. 7. geſucht. Präker, Kinzigſtr. L, Ecke Lange Rötter⸗ ſtraße. B2980 Maeſchen m. gut. Zeugniſſen p. 0 B2993 reupe. ür klein Geſchäfts⸗ haushalt tüchtiges dehen das gut kochen kann, geſucht. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. B2989 Braves, fleißiges Hädchen etwas kochen und nähen kann, m. guten Zeugniſſen, für Küche 95 ee geſucht. H 1. 3, 1 Tr. eee od. Krieger⸗ Witwe zur Führung haltes geſucht. Angeb. unter P E 34 an die Geſchäftsſtelle. 2922 Braves Mädchen mit Zeugniſſen 55 geſucht. r 25 reppe rechts Stellengesuche Strebſ., arbeitsfreud. 27., verh., ohne., ſucht Stelle auf Büro, Lager, Exped. o. ſonſt. Vertrauenspoſt. ſof. o. ſpät. Gt. Zeugn. u. Ref. ſte erf. A 1 85 50 4 b. Geſch. 885 Tüchtiges 3903 nentäden 2895 für Geſchäftshaus ge⸗ unter P P 44 an die 1 Mitglied R. 2453 Verkäuferim 20 9. alt, in allen Zweigen der Manufaktur⸗ u. Modewarenbranche auf 1. Zuſchriften erbeten 9. oder ſpäter. erfahren, ſucht unter P H 7 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Solid. jg. Mann ſucht Tapforstelle Eintritt ſof, od. ſpät. Angebote unt. K 20 an die Geſchſt. B2971 Fräulein, 19 Jahre, ſucht Stellung als Verkäuferin Kaution kann geſtellt werden. Angebote unt. PR 46 a. d. Geſchäfts⸗ mit verſenkbarem zu verkaufen. WN Gutgehendes Kolonfal⸗ u. Rauchwarengeſch., in Vorort'heim an der Hauptſtraße gel. wegen Krankheit zu verkaufen. Angeb. u. P 2 53 a. d. Gſchſt. Bergsſralze! Haus m Autg- Neparatur werkstätte in Stadt, m. Tankſtelle und guter Kundſchaft, in Hauptverkehrslage gelegen, mit freiwerd. 4 Zimmerwohn. nebſt Büro u. Zubehör zu verkauf. Preis einſchl. Maſchinen 35 000., Anzahl. 15—20000.A. Weiter offer.: Villen, Land⸗ und Geſchäfts⸗ häuſer jed. Art, ſowie Cafe und Peuſtons⸗ änſer. Näherx. durch ud. Ebert, Immob., Auerbach(Heſſen), Teleph. Nr. 387, D. M. Llefer-Auto 450 u. 950/ ſofort zu verkauf. Mittelſtr. 11, Teleph. 29 577. 80 Billig zu verk.: Neuer Kleiderſchrank f. 35, mod. Küche für 195 4 u, gebr..⸗Fahrrad. Rennert, G 4. 7. B3008 1 Kl. Schrank 1 Kl. Büfett Iov. Ausziehtisch Kirſchbau m zu verkaufen.*920 Schön, L 4. 3, part., nux vormittags. Tachalann gebr., bill. zu verkauf. u erfragen:*942 eutſche N Geſellſchaft, O 2. 2. belegenheftskauf. 4 neuer echt. oriental. eppich, Seidenglanz, 155 m, hillig abzu 125 Augebote unt. P an die Geſchſt. 29014 Großer dunkelblauer Ninderwagen mit Matratze zu 5 *946 O8. 15, Zu verkauf.: Ein gut⸗ erhalt. Kinderwagen, ſen 1 kl. Leiterwag. i Na.& eet l. een raße typendrucker, Collin mit Schriftſatz, mehrere ſolide Lager⸗Regale 20014 ſtelle dſs. Bl.*961 Farabnmete Tiſch. Ein Flach⸗ Gefl. Anfr. u. O0 28 an die Ge⸗ e b5. I wenig gebraucht, 2 m&.20 m, ſofort zu verkaufen. Adreſſe i. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 245¹1 paddelboot zu verkaufen(150 J. 22, II. Schön., a. Kiel gebaut. Aaltzer Paudefbogt kompl. mit Bootswag. zu verkaufen. B3015 Dalbergſtr. 17, 2. St. Jute ¼ Geige ie 8*981 „ II. Iinks. B3005 Herrenrad (M. Kayſer) zu verk. Gartner, Tullaſtr. 10. Ein faſt neues FAHTrad 30 15 0 4 Zu erfrag. Q 9. 11. I. verkaufen. Heinz, Lenauſtr. 10. 1000 RAK. Hypothek. pfandhrief (Grundſchuld) zu ver⸗ kaufen. Ang. u. P J 8 an die Geſchſt. 985 Junge Schäferhunde prima Stammbaum, preisw. zu verkaufen. Feil, Neckarſpitze Ban 15. 1 besil ſche bulgebende Dackerel zu kauſen geſucht. An⸗ gebote unt. P S 47 an die Geſchäftsſt. 2903 Jutgehende Witschaft, mit od. ohne Metzgerei zahlung 20—30 000. Angebote unt. O 57 an die Geſchſt. B3017 Kinderhettstelle gut erhalt., mit hohen abklappbaren Seiten⸗ teilen zu kauf. geſucht. 42 ebote unt. P A 80 ie Geſchſt. 8015 kompl. Kücheneinrich⸗ Nur. l. Fnrnfrpegt 925 NSll. Damenrad zu kaufen geſucht. An⸗ 3— tigen. fer Tobenertauf pol. Büfett, Dipl.⸗ Schreibtiſch, Bücher⸗ ſchrank, 1⸗ u. 2türige Schränke, Chaiſelong., tungen u. verſchied. billigſt.*964 Zu kanfen maele Gutgehendes Evtl. Herrenſalon wo Damenſalon einge⸗ richtet werden könnte. Kaufſumme wird bar ausbezahlt.*928 Angebote mit Preisangabe unter P G 36 an die Geſchäftsſtelle ds.— Geſucht in guter en Stadtlage, in fleinigen Monaten beziehbare —7 12— für Praxis geeignet, möglichſt mit heizung. Nähere Angaben erbeten unter L 7 44 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. Tauschwohnung: (Geſucht: In Neuoſtheim oder Feudenheim —3 Zimmer mit Küche und allem Zu⸗ behör, Balkon oder Veranda und Garten erwünſcht.* 977 Geboten: Geräumige 3 Zimmerwohnung in mit allem Zubehör(Küche, Bad uſw.) in der Oſtſtadt. Gefl. Angebote unter P T 52 qn die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Gesueht 2 große, ſchöne Zimmer, Bad, Telephon,— vier, ab 1. September. B30 Angebote unter O K 14 an die Geſchaſts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. flausbesltzer Achtung! Junges Ehepaar(Kinderlos) ſucht 1 Zimmer und Küche od. 2 leere Mansarüenzimmer als Dauermieter. 9715 itetoreis 40 Rm mit Gas. Pünktlichſte Zahler, Miete voraus, Angebote unter 15 P. V. 50 an ae P 2 möbl. Zimmer mit Küchenbenützung bezw. Raum zur Auf⸗ ſteltung eines Gasherdes v. jg. Akademiker⸗ Ehepaar in gutem Hauſe ab 15. 8. od. 1. 9. geſucht, am Lindenhof od. Oſtſtadt. Angeb. u. F 35 an die Geſchſt. 924 Latien 2. 3 Limmer- für Milchgeſchüft ge · Wohnung eignet, nebſt geſucht. Aunmer-Wobnung Eptl. Unkoſten werden vergütet. Drgl.⸗Karte vorhand. Zuſchriften von pünktlich. Zahler zu mieten geſucht. erb. unt. C R 109 an die Geſchäftsſt. Seßb uſchriften erbet. unt. S 110 an die Ge⸗ Berufstät. Fräulein ſchäftsſtelle. Se502 ſucht per 1. Aug. eine 20dl. J Ammerwohng. i. Zentr.⸗ od. Oſtſtadt. .⸗Karte vorh. Miete. wird voraus bezahlt. Angebote unt. P 49 an die Geſchſt. 1970 1 Ummer u. Küche von kinderl. Ehep. zu mieten geſucht. Miete kann i. voraus bezahlt werden. Dringl.⸗Karte vorhanden. Angebote unter O0 T 28 an die Staatsbeamter mit 1 Kind ſucht in nur ruhigen Hauſe Immer mit Zubehör. Angeb. unter 0 H 12 an die Geſchäftsſtelle.*876 J Amner-Wonnung a. in Neubau geſucht. Angebote unt. P X 51 Schuhheus Uiae 2 Schöeff 3¹———5 e, Matratzen, Saarſeeu aag Nannheim elne Küchenſchräure ſowie em ſettersal Sch Tausche 2 ſehr große Zimmer, Küche u. Kammer, im 5. Stock Schwetzinger⸗ ſtadt, geg.—3 Zimm., gl. Stadtteil. Näh. b. Portier Karl⸗Ludwig⸗ ſtraße 28—30.*908 Leeres Zimmer mit Küche oder Koch⸗ gelegenh. von kinder⸗ loſem Ehepaar geſucht. Angebote unt. O 2 20 an die Geſchſt. 2 0 Jung. 8390 Ulstr. 26 ebeggar ſucht leeres Iimmer mit Kochgel. Ang. unt. B55 an die Geſchſt. *985 fil Hübt. Anmer mit Kochgelegenh. von ruhig. kinderloſ. Ehe⸗ paar geſucht. Angebote unter O X 27 an die Geſchäftsſtelle. 913 Tiaf. Höhl. Immer geſucht, ev. m. [Angebote unt. 0 J 25 an die Geſchſt. 2911 fort zu vermieten. Näheres Architekt Feit, Neckargemünd. Landhaus 2 Zimmer mit Wohnküche oder 3 Zimmer, m. Küchen⸗, Bad⸗ u. uſw. ſo⸗ S261¹ l Aobl. Zimmer Schreibtiſch, elektr. Licht per ſof. zu verm. 6, 3 Tr. fobl ant botort zu vermieten. 2027 CJ. 15, 2 Tr. Jaacn mödl. Ammer (Klavierb.) ſofort zu vermieten.*95 1. 72 II. ſul möbl. Unmer 8 zu vermieten. 28, 19 3 Burger. Nehön 1 Ummer ſofort vermieten. Q 5,—7, 5. St. r. 4 958 Gut möbl. Zimmer an Frl. b. alleinſteh. 8 99 zu verm. 4, Hinterhaus, 5. Sies*955 Fein möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer m. Tel. an 1 oder 2 een zu 1.* 949 „1 Treppe. Fg. 15 2 Treppen möhl. Zimmer zu vermieten.*969 E 7. 2, parterre dut möbl. Zmmer mit Penſion zu vermieten. 96 Möbl. Zimmer p. ſofort zu vermiet. Möbl. Zimmer elektr. Licht mit 1 od. 2 Betten zu vermiet. 1 5, 17, 2 Tr. links. *975 eree res 175 1. Bücherſchrank 85 1⸗ u. 2türig. Schrank, Waſchkomm., Vertiko 4135 ¼, 28.K Spiegelſchrauk 4 2 Köchenſchrank Fkurgurd., S52 it Decke 85 4, Aus⸗ 78 45 38. i. S. Kli al 1 eich. Schlafzimmer⸗ mod., ſolide Schreiner⸗ arbeit, mit Glas und Marmor, Röſten und Wollmatratzen u. zwei Rohrſtühlen 8966 Klinger, 82. 6. Eülam-Pianns neue und gebrauchte, erſtklaſſig und äußerſt billig auch bei WHelegenheitskäufe und Mietklaviere Fr. Siering, C 7, 6 ¹ ſaue verloren von U 5. 29 bis nach B 6. Abzugeb. geg. bei H 7, 17, Böhs. 3 Tr. 4976 von—5 Mille. prompte Rückzahlung Referenzen. an die Geſchſt. B3016 rrrrrrrrrrrrGeſaftsſtene. 808 an die Geſchäftsſtelle Gute 1940 8 5. 29. Wer bietel erfaßeenem Kaufmann von tobel⸗ loſem Ruf zur Ausnutzung der ſeinem Ge⸗ ſchäft gebotenen 8 handel ausſichtsr. Branche) Belriebs- Hapiai Verzinſung und gewährleiſtet. Beſte Gefl. Zuſchriften erbeten unter O J 18 dieſes Blattes. 7 2 nur Mk. 485.ä— ==keilzahlungi zz —4 90 Kein Laden! S19 „ de S8 5 Nene Mansbeimer Hetung Intltiat⸗Musgabe) 5 5 Freitag, den 1. Jurt 1027 11. Seite. Nr. 297 „25 6463„% glatt, voligroß, Kissen-Bozug guter Cretonne 88 0 f gebogt, kruftiger Stoff 125 Iisson-Bozug 6⸗bart 15. oltsaun-*5 0 Sdum- 880fl gute Cretonneware Kissen-Bezug elegant bestickt 1* aus extra schwerem*˙ reich bestickt oder gebogt Einsdtz-Kissen tonne, mit gutem Stickerei- oder Leinenklöppeleinsatz.— Stickereieinsatz u. Spitzen- Volant 292„4 3 6 solider Wäschestoff. Kissen-Bezug aus extra Cre· 12 parade-Kissen reich garniert, mit a0lidem 3⁰³— 2—— 8—— ECC—— kaecgcken 236, 588· l5 Dahe8t Hörtlüch 2 8g—436 waschecht 1⁰ 1³ 15. 6¹⁵ 3* 4⁵ afbetocken enter ere gagg 375 Pahest Tshuach 295 150/160, 130/180 feinstes schles, Reiuleinen, 3 Künsterderken Handaruc 5 53 de erden eng 2 ewatte Zeicnrgea 4 Somnleften eeeme4., Stück 1 Künstlerdecken waanmren, medemme 6⁰⁰ Teg-Bedeckia,cchlestsche kiebienen 67³ vielfarbige Blumenmustenrn mit Indanthren-Rand** itadkecken dea reen am 60 Tessenalelen wae o reg. 23 Mitteidecken ben. u— Lschdecken-VStoffg Kesterrsate ver 1⁵⁸ mit schönem e 1* Gartenwirtschaften..75,.35, erderucn berr bee ruercr. 4˙ Oberdettuch 15 Seseeer bgg 5 Unterbettuch aus Haus-· 2 un 3 Umerbettuch abreden. 2 aus gutem west· talschen. albleinen 253 Damast-Bezug 130/180 gestreift 8 8. Damast-Bezug lebiannt gute welche Oun. B0 „„%%j„„„„„„„„ solide Qualitäten Meler 55,. Rohnes89 Hemdentucn 5oteam g f f und 78 65,—— em breit, in uns Renforce guten und N Qualitäten.. Meter ,88, 75, Tatoluch Tere aae e Wäschebatist mekenen e indantbhren„Meter Dowlas 160 em breit, für Ober· bettücher, bester Ersatz I. elegante Leinen, Meter.23,.95, für Unter- und Oberbett. Haustuc tücher repaftere 8 Qualitäten Meter 1. offüch-Galdieigen erprobte Qualitäten Meter.95.75 130 breit treift Bettlamast Jeter..8 Bottdamast o r f 1 Inlett säureecht und federdicht 95 80 om breit, Meter.25.50.25 1 130 m breit..95.65 Belt- Natun Wag„88, 0 1⁵ 1* Hetfüch-Cpetonne Qualitäten unsere bekannt Wiiiy N10 0s, NMeannheim Wohnung: H 7, 31 Erste Mannheimer Deeken- und Telefon 29488 Werkstätten: G 7, 14 [Butter. SZelmacherei Mmit elektr. Betrieb Herstellung von Wagendecken, Markisen, Deckkleidern, Sonnensegeln, Rettungs- kleidern u. Ausführung aller im Schiffsfach vorkommenden Arbeiten. ·80% — unel eee AFdiedeebp Intolge zeeeee ee J Aeeen werden Sommer- Amug- Nesie on 280 m bis.50 m Länge besonders Hreiswert abzugeben. 6692 Zwanglose Besichtigung erwünscht. Tuchlager Keller, Seckenbelnent. 90 Pianisi a Geiger f. Samstags u. Sonn⸗ tags frei. Zuſchriften unter P L 40 an die Geſchäftsſtelle. 4939 Drell u. Gersten- 8 EEErcce Hch. Kinna, F 1, 7. Pid. 18⁰ Schweizerkäse pla 3Sr. Stangenkäse ra S0Ors. Pid. 232 2 eee e Blumentöpfe, Kakteentöpfe, Balkon- und Fensterkasten, Blumendünger, praktische Blumentopfgeräte kauft man gut und preiswert im Südd. Samenhaus Constanlin Arörkler Mannhelm, F 1, 8, Bruftesti., veben r 1. August d. Js. zu verpachien. drei Zimmern erforde ſich. —5 5ögl. küche, elektr. Vicht, Tel., Schreibt., in beſtem ruh. Hauſe ab Juli vorzugsw. an Dauer⸗ mieter abzugeben. B2978 Friedrichsring 34, 1 Treppe. lünn. Mödl. Zimmer! bat möbl. Iimmer ſan ſol. Herrn per 1. 7. el. Licht, an ſol. Herrn u vermiet. u vermfeten. 52087 fof. 1 2, 2 Tr. rechts. 2 8.%½, 5 Tr. links. 8 Angebote unter 8. v. 186 an die Oeschsst. d. Bl. gut Aöbl. A einger. Not⸗ Mirtschatts.Verpachtung. gehende Wirtsenaft mit großem e an tũchtige, kautionsfähige, im Küchenbetrieb bewanderte Wirtsleute Tauschwohnung 6690 Nähe Ebertbrücke, mö bl. Zimmer in ruh. Hauſe p. ſof. an ſolide Dame od. Herrn zu vermieten. Elektr. Licht, Teleph. 874 2996 Charlottenſtr. 8, 2 Tr. Oberbettuch u. Kissen m. Rosen- 1 Bettgarmitur— od. 555 bestickt 12.50 Laden mittelgroß, mit rl. Nebenraum, gute Marktſtraße p. 1. 8. zu vermieten. Ang. unt. PO6 an die Geſchäftsſt. 950 Laan J. frot. Leler mit elektr. Licht zu 3007 vermieten. Rennert. G 4. 2. A Möbl. Zimmer el. Licht bis 1. Juti o. ſpät. bei 2 ee zu vermie ſtraße 3, 14.— Tr. rechts. Kehn mödl. Aant ev. m. Kochgelegenheit rmiet. bei 959 Hertel, 1 3. 13, I. 12. Seite. Nr. 297 8 5 55 — 5 Dimdel- SGiuuffe bariert, Meter — — 9rögste verkauf nur 1 Treppe hoch Extra billig Hauskleider-Stoffe schon für den Herbst hereingenommen, ausgewaschene Ware doppeltbreit Stoff-Etage 50 He 21 Wir sind— guter Hare Aufgang durch den Hausflur Meter Hemden- tlach vollbreit 1 Posfen Wasch- Kunstseide, 79. schöne Muster für praktische Sommerkleider · Mieter nur Cesbeifte Tefile nesi-Saldo Woll-Musseline der bevorzugte Sommerstoff, praktische Muster ⸗ E hell u. dunkel Meter Wasch- RNResſi-Saldo Voil-Bordüren 130 om breit, heller Grund, für eleg. Sommerkleider, Meter 2 Musseline in vielen Must. 5 Meter Wisch⸗ Unvergleichlich billig Reinw. Kammgarne ca. 100 om breit, weis mit farbigen Streffen 2 Kropp bedruekt Meter . Rest-Saldo Reinseid. Créèp de chine cd. 100 om breit, bedruckt. Lyoner-Druck, 9* alden Polles doppeltbreit fg. gemust. Meter Sehr billig Sommer-Mantel- Stoffe ca. 130 em breit, mit neuen Ueberkaros 35 Ein großer Gelegenheiis- Kauf Herren-Stoffe Allerersfe Maßsqualifaſen 140—150 em breit, feinste Kammgarne Mtr. *⁰ ͤ NMetzgerei Nas. Hirgert 8 2, 13 am Eck ſel. 4 295 Nach Fertigstellung meines Umbaues und Vergrößerung meines Ladens verkaufe ich Dehsenfleisch 5. öb en. kurz gefr. Prachtware Ochsenbacken on. 60 pfn. Aus frischer Schlachtung Nint. Nih- in Hanneeäd sowie stets frische Wurstwaren bingst! EFEFECECCC ðVybc Tupoten 2 2 Sommerſproſſen verſchwinden, ſelbſt in ganz veraltet. Fällen garant. ſicher dch. Be⸗ handlung derſelb. mit Sommerſproſſen ereme Cehafin. Nehmen Sie aber nichts anderes. Erhältl. i. all. Apoth., Droger. u. Parfümer. Fabr.: C. Figge, chem. Fabrik,— aazunchhater beſorgt Nenanlegung, Bücherbeitragung und Abſchluß geg. mäßige Vergütg.. Fi Mh., Käfertalerſtr. 75. B271⁴ von Mark 18.— an. Ludwig Feiſt, 29442 J2⸗ D 2. 1. Sonder Angehol Tapeflen zu Dilligen Einheitspreisen Ringirei Drels 1 Dreis II Dreis III Jede Rolle Jede Rolle Jede- Rolle DFIk.—.20 Nfik.—.50 NIK.— Dreis IV Dreis Y Jede Rolle Jede Rolle REAk..— PeIk..50 Groſße AuswWahl auch in besfen Qualitäfen OTTO AU. MHannheim 8.20 nk, ſelefon 30787 am Friedrichsring gegenüb. d. Tennisplatz! Juwelen NiodernesLlager Dlatin Feuanteragunz mänderung Goldwaren Reparaturen schnell, gewissenhaft, billig 848 HN. Apel P3, 14 plenken neben dem Thomasbräu früh. Heidelbergerstr. seit 1903 Tel. 27685 Srettag, den 1. Fult 1927 1 MnfenN 88 1 1 W 5 von Licht wechseln mif fiefster undurchdringlicher Dunkel⸗ 5 heit, aus der einzelne Anflitze plasfisch hervorfauchen dicht ind Knaten —— A P 6——— d Das 0 —— — b NREGE O· Se u uunn a ziehf Szene àl Sene vorbel, von Griffiths überragendem Genie in packenden Bildern auf die Leinwand gebannf. Wabre Springflaten, 8 Tag und Nacht— Friede und dldubig⸗ keil— en herrlicher Filmsioff Iadt in faan Raymond Griffith als Serenissimus. Eirt UbersfrSrDSEDd Hsfiger Filrrn 1 rruf Ger LeichiigRKeif VON Feirberks Vereiru. 5 degin Heſeh 400, 645 unt 8 30 bhr L a. Leen. I f fill — Aeeeeee Alli Aneee Heerpehdü frid es Marübelner Regattaverrius im Mäfsawhafen Samstag, 2. Iuli, nachm. 4 Uhr 30 ———* · de eee ee Freitag, den 1. Juli 1027 Nene Maunbelner——— eee 5 18. Seite. Nr. 207 Tſalone Theater Mannheim. Freitag, den 1. Jull 1927 Vorstellung Nr. 333, Miete 0, Nr. 39 Der Bürge Drama in drei Akten von Paul Claudel Deutsch von Albrecht Joseph Inszenierung: Heinz Pietrich Kenter Bühnenbilder: Heinz Erete 8 Uhr Ende 10 Uhr Personen bder Papst Pius Ewald Schindler Der Pfarrer Badilon Johannes Hei HBer Graf Ulyß Agenor Georg Willy Birgel er Baron Toussaint Turelure Ernst Langheinz Svene von Coufontaine Hildegard Sede. im Apollo-Theater allabendlich 8½¼ Uhr der groge Operettenschlager „Nur Du“ 8515 orverkauf Theaterkasse 10—1 u. ab 3 Uhr, bei Heckel, O 3, 10, Musikhaus P 7, 14, Watt-Expresso-Café, Bahnhof Neckarstadt, E Reisebũro Kohler, Ludwigshafen a. Rh. 44. in selner Kritik über den Fllm: Mannheim Sonntag, 3. Zull, nachm, 3 Uhr 1 Vorrennen an belden,Tagen 27 Rennen lenen ermf8s w da Hifdh 9 Elntritt für belde Tage Mk..— einschl. Steuer Gedeckte Tribüne. Mk..50 Zuschlag.: üroges gedecktes WIrtschaftszelt Wöhrend der Regatta KONKERT Rach Senkag dlor ee Aestaurant 6 3. 19 Inhaber Christian Scheufler Nähe Apollo empftenlt selnen gut bürgerl. Mittag- u. Abendtisch Gut gepfl. Weine Elchbaum-Spezialbier Freiteag, Samstag, Sonnfag KONZERT. 04 Kochschule des Frauenvereins Mannheim, I 3, 1 S8˙* Gründliches Hrlernen der bürgerl. und keinen Küche.des Backens in 2monat- Kursen. Arbeitszeit von 8½ bis 7. lch glaube, das ist der schünste aller Bustfer-Keaſon-Fillme. Und das will wahrhaftig etwas bedenken! So etwas kann nu ein Dichter sehen und empfinden, und nur ein] groger Reglsseur gestalten! Buster Kkeaton lst beldesl Wie Chaplin! Rinder, Rinder. was ist das fur ein Fllm! Wieviel Arbeit, Sorgfalt, Können, Liebe und 5 Anständigkeit der Gesinnung steckt darin! Iich schwärme nicht für Amerika. ich welg, wie grog Heuchelel, Stumpfsinn und Philisterhaftig- keit drüben ist.. Aber diese Fllime sind eine Wohlial, ein Geschenk üir die ganze NMenschheif ——rrrrrrrrrrrrrr——— Schönes BeiprogrammI! Aeneien vBenerdl“.00,.00, 700.00* Anendlae daben Zut U ——————— „ Preis des Kurses Mk. 75.—. Sprechstunden täglich zur Anmeldung 7 von 11—12 Uhr. Auswärtige Schüler⸗ innen können als Pensionäre im Hause Wohnen.— Prospekte kostenlos. Dazu: Eine Wid-West-öroteske Lasfwagen 83— To, in gut. Zuſtande, für einige Tage zu mieten geſucht. 6674 Angebote unter 8 R 182 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes erbeten. Inae + 2 Aaeh Oiprikgrundstüek ringen, ca. 75 Ar groß, moderne, rige, maſſive Bauten, ſehr gut zur fabrikation geeignet, mit Keſſel⸗ pa⸗ Dampfheizung. Brunnen und Lei⸗ danlage, Anſchluß an Ueberlandzentrale, Transformator 220/360. Volt, Fahrſtuhl zum Dachgeſchoß und e billigſt zu verkaufen. ngebote erbeten unter 8S K 175 5 4 2 e ds. Blattes. Tulgebender fichat größerem Platze unweit Mannheim! Wohnung per ſofort zu beß un. Preis 34 000, Anzahlung 00 zu verkaufen. Näheres durch Lebensmittel. een e 0 Uamembert wulkett eun, 1 05 IWelgl Ul⸗ Ull„ 2 Pil.-kimer 103 ee Ipialgeeo.. 7u-8un 00 Iia-Käse.. zun 90 binmentaler a, unte Sdte 00 da dpe J25,Tcunnbi l ſübeeeeeeeeeeeeeeeeeee —eeee e le gütners Ilöſlün., v. e ff JJC Laden Ierarnr Lont. rr 5,v ldd9 dalgrwörtt. 1557 L0 Dleser Fiſm ist eine dtzende Ss- Lage f. jedes Geſchäft betes Wohnhaus mit Laden, Magazin u. häumlichkeiten, freie 33immerwohnung zubehör, ſofort zu verkaufen. Näheres 4 Architekt Feit, Neckargemünd. zutgehendes Celegenheitskauf. init uf., Jölürinm. es f- wein vom Tasb Iſfenen. un 50IPfaler Meawenn wurJ.20 Aülaheram 1 Uun Iü Urlech. Süwein! un.40 Nonen. un 1 0 Malaua... 1 un Llld Im Erfrischungsraum Unsere bekannt duten Torten im Katton verpackt.. Stück.50, 385 Ad pie I8t das beste Uund billigste tire àduUf die Bàcłfischvotstellungen vom Wilden Westen und zeigt Esther Ralston und den Fraàuenliebiing Richard Dix in einer Bombenrolle. Beginn täglich 5˙0 Ul. 800 Unr it Warenlager zu f. neu, für Kolontal⸗ ch Beuer Wohnung, waren, ſofort zu ver⸗ mer und Küche,kaufen. Adreſſe in der vird frei. ee d—22902 Geſchäftsſtelle. 919 occheitaf ne, ziehtſich und 4 Stühle, erhalten, Marke für 200& zu verkauf. neueſter Kon⸗ Anzuſeh. abends nach lon, Lieferkaſten? Uhr. Gerſpach, Iſen, mit DR.⸗ Cannabichſtraße 28. 0 B2949 Affung der 2 aen Auch e urn⸗ Uelopenbeikkaul. 111 EBZImmer 184 an ſtsſte ie Ge⸗ eee ſchwer eich., mit Tiſch, Sebos Ul Lederſtühlen u. Stand⸗ ſee, Feddren eeede es 8 m 15 innen Glas Aſſtss f00 5 tiſch wegzugshalber zu aill Sofa und gr. Schreib⸗ 75 e, ſauber ge⸗ du verkaufen verk. Trifelsſtr. 8, II. 4 4. 8.(Lindenhof!. 18 Werbemitiel Wn 4 —* 1u Seite. Nr. 207 Neue Maunheimer Zeitung[Mitkag⸗Ausgabe) Freitag, den 1. Jult 192 7 8— celdeN eee Beginn Freitag, den 1. Juli. Troiz steigender Baumwolkwaren-Preise woelche eigenflich ganz andere— nämlich viel höhere Preise bedingen „Diese grosse Kaufgelegenheif“ Nur durch die großen noch laufenden Absdilũsse unseres Konzerns, und durch unsere Riesenvorräte ſind diese Preise noch möglich. i Der Einkauf während unserer Aussfeuer- Tage bedeufet daher unbedingt eine Ersparnis. Benützen sie bei Einkäufen in mehreren Abfeilungen unsere neu eingerichfete Sammelkasse. Sie brauchen nur an einer Stelle zu zahlen! DDDDDDDDDDDDöe ceWSſce dustuge Oue88, O. 28 ſuch e eter roltierbendtu Stück.85.30 ciu ſuch 110%8 tock.95 Cläsertuch. 5 5 Stück.14 bness Sel tst, d 151 128 5,.78*5 Oceel luch 55 geblelohte 5 rot 2 ertuch aus——5.32 solde Gebraue chsqu Frottier rhondiu Stück.25..95 +i chtuch zacdda.30 Glöse zumt mit Band Stuc etorme ude o uae,.38 S0oo em. Leer 45— e. Hendlucheg.38 oll ebleicht, cräftig Meter..5 58, ſuch 780 5 4 60e om ck.75 Gerstkorn ndert Stück voll 9 5 Kinderbede„Stüch.4 Serviet e Stũ eszumt und geba reln nNako banlee 0 8. O. 68 icge Ouelst. denn hessend g0 e 0* handtuch! Lelan 1 Lelbwasche. 77 105 duch ꝛ8080 en 3 90 Tischtuch ee A45 Küöchede en em, geszumt mit tde degg.85 0 0— 2 4 mest aen.95 Badetu eaedbee aus che, ie c. 40 Ce.25 ſuch e..68 s elgenet schwetes dane..73 Teeservie* 3 ate, Stück Eiswisch 2 Stück. au eluch. Pialbere in dren Bodemandelf: Prottsste veld mit 81 Schmei e- Halblelnen · 1* 4 ndtuch tte, 150 0 öschtem 2 ue an decee abee.95,.0 Padecapes Faeden 22 95 55 Wedust,„Meter 2. 9⁵ Zimde 5 vorzügliches 8 ück.85 un m b 200 180 C 1a, e Sersttom 0 em md, 3 Nssenberus ug en, stüe..85 ose uu ue...95 Nödchen. ne pegeeee H 9 Or 0 Nilieu.88. 0. ſed. ss dutem; ct Clensge. Sückereimou“ Achsel mit Jhose Wgaber 81. 29 dee wut— 125 Pumeßrock, eeet. 25 zachen-Flemdt 01 5——5 55 12 Kaolleedecke Kofte sue.1. A ſunrun e un itze, Tegerung 1 schledene Nus—51 S0l 20 Vadenclennesf usget, mit Kléppe sp 8 110 ewW eb Peradekissen Sles 85 eille, opge.5 Nsdchen-Frnudete 0g Keffeedecbe er de.30 und Elnsat 88 c8. 150 N alenclenne espl MGöppelspitre, Sgen 125¹⁵⁰ 180 50 Operdeuch easeeen4s, J Necergsbberebe0 Lecbemdgg Bee; Pönsdee e tostonlert. pein ch en u0g gen 3 75 spltze, 877 8 tetbigem.95 Kneben- ee. cK 2 8ede* 5 75 Unterb* Se 8 M epe ten zschen un 1 egede 90 Elen mlt Gbecdlewee 95 ee,elelde 105 Mlelnen Fe Atbck.25 0 mit tarbiger Kan 126 em a 2 180 2 4. hem 2 kchen Be ellberuse 5 72 80 Na chf Saüst. 2 50 05 gutem 8 aus tatdigem 2. 2% waee Baby Röckchen.75 Schmeidener— Wiebe doo. 23⁰ ges Stück r Mustereusws grober Serdier 2 wolt d à Jour- tur weasders...30 er-Schürng Vurage.48 Sue Wetei-Coueo 1 Tuch, Uven,.12 J 5 10 dem. 15 re Bocdess e amerw besdedcter Sc per-d e 12 us-Gorcinee Suche 5 Hchissum m 4 ch Unon..18 ia. Stamosen 0 Len aus Aert wlt Saagee Stet.68 5s Me e, W Austü 1. 00 D emen- N 25 aus 118 15 chü 1 dace.75 Secgde*5 25 1 38 Se e-Coupon 2 wobeeen 85 ch waetddem.25 sen und 8e H 8 75 75 woderde Fuüemuss..25 Demens Zacke 1 15 mper-Schürte 25 Gine 8 deeg f Et andſhet 495 55 er Gben: ege Fobhseum us Wocdand entenstoft Helbstore 2 .05 Weter.— Gens. 30lg, dud 16³ rren- uch, K0 alt 1 Jra 5 ürze 48— 8 gur 20 Sckerel ues wre Genen, Tuch, ge 8.25 Popsbe de, sae.“ anresen dedses er- Slick rei— em Lere oel Stue 3 achen-Hlänge öbe 40· 5.95 Wuebee„Geen rnitur.30 4 chae! terbig ch wn*.7 Ni Vols Ausführunggg. zude Tuchen Stück emustert Ele amin. geatdeld. 238 Ueter igde s Suchstaben 21 dunt g ge in dentnten, 3 Becde AIkel WScHStOHESRC FP Oberhemd welb, Pleseinsstz be hemd welß, m. karlertem und Doppelmanschetts*.9300 Batisteinsatz und.90 8 grobet N 05 f Doppelmanschette, Schl ee 2 10880 Sein 2 0 23 ze. Tsmestetugahg, O. achthem 8 afanzu* sschne, Nusmnete. 0568. 0 stark. Cretonne Oberhemden gestreſft.— debosen 2 U Nu edtucdct. mit farbiger aus seldengänzend. eeh 75 mit Ver- Ba*1 25 135 eide ee 86..95 Waäsens- Sorde.93 neueste Ausmusterung schnürung.90 deemug!“ ee aschos 7 Stehumlege-Kragen Selbstbinder unenelchts Aus n rges 10 e Mol 165 * 0 8 00 Gesehne etet.50, 150⁰0 Mako, 4 fach, nur neue Formen..45 Wahl, schwere, reine Selſde.50 Badesnius mod. ee. beaemese:dören.30 Be ademne ree 0³ neue de Bor Metet -Vol 180 U — Niüemand sollte ver- säumen, seine Wäscheschränke mit den guten Hirschland-Qualitäten zu füllen. 1 eeeee d