nne * N 8r e⸗ ſt. uf 80 ot⸗ t8 *. er⸗ n⸗- 98 Ate nen zalh ten oder durch die Poſt monat 0.⸗M. 2,80 ohne wuſe Aag e E Beilagen: Sport und Spiel land für einen Zuſammenbruch der Abrüſtungsbeſtrebungen Freitag, 8. Juli Bezugspreiſe: In 1 u. Amgebung frei ins Haus Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältni forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.4·6, 5 ermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, dretehen tr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951.24952 u. 24953 Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung „ Mittag⸗Ausgabe eue Mannheimer Geifung MannheimerHeneral Anzeiger .Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Preis 10 Pfeurig 1 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile fle Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Nellamen —4R.⸗M. 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Amerika hat urſprünglich eine Maximaltonnage von 300 000 Tonnen für alle Arten von Kreuzern vorgeſchlagen, dann dieſe Zahl aber auf 400 000 Tonnen erhöht. England be⸗ ſteht jedoch auf einer Höchſtgrenze von 600—700000 und ver⸗ langt gleichzeitig die genaue Feſtlegung der Grenzen für die einzelnen Klaſſen von Kreuzern. Jaman hat bisher beide Vorſchläge als zu hoch gegriffen abgelehnt und verlangt wei⸗ tere Reduktion. Der kritiſche Punkt iſt jedoch gegenwärtig die engliſch⸗amerikaniſche Meinungsverſchiedenheit. Es finden zur Zeit ununterbrochen private Beſprechungen zwiſchen engliſchen und amerikaniſchen Delegierten in Genf ſtatt und in manchen Kreiſen hofft man doch, daß ein Kom⸗ promiß zuſtande kommt, bevor heute der Vollzugsausſchuß der Konferenz zuſammentritt. Dies iſt die letzte Möglichkeit, ein völliges Scheitern der Konferenz zu verhindern. Auch die amerikaniſche Preſſe iſt völlig peſſimiſtiſch und macht Eng⸗ verantwortlich. Bezeichnend für die erregte Stim⸗ mung gegen England iſt die Erklärung der„Waſhing⸗ ton Poſt“:„Englands Weigerung, den Vereinigten Staaten Gleichheit der Flottenſtärke zuzugeſtehen, dürfte ein Wende⸗ punkt in den guten Beziehungen zwiſchen beiden Nationen bedeuten.“„Newyork Times“ befürchtet, daß die Folge des Scheitern der Konferenz Reichstagsſchluß am Samstag E Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Aelteſtenrat des Reistages einigte ſich geſtern dahin, daß der gegenwärtige Tagungsabſchnitt am Samstag dieſer Woche zu Ende geführt werden ſoll. Da das Reichsſchulgeſetz und das Liquidationsſchädengeſetz erſt in der nächſten Woche an den Reichsrat gebracht werden, können ſie erſt nach längerer Friſt dent Reichstag zugehen. Deshalb iſt ihre Erledigung im Reichstag auf eine im September einzuſchiebende Tagung verlegt worden. Am heutigen Freitag ſollen neben kleineren Vorlagen die Zollvorlage und die Bäckereiverordnung in zweiter Leſung zur Beratung kommen. Am Samstag folgen die dritten Leſungen, ſo daß die Arbeiten vor der Sommer⸗ pauſe abgeſchloſſen ſein werden. Am Samstag wird der Aelte⸗ ſtenrat noch einmal zuſammentreten und den Termin für die Septembertagung endgültig feſtlegen. Oder doch nicht? Daß„B..“ meint: Durch den geſtrigen Beſchluß des Reichsrats in Sachen des ſei„eine völlig neue Situation geſchaffen“. Das kann man in gewiſſem Sinne ſchon ſagen, wenngleich die„geſchaffene neue Situation“ nachgerade ein ebenſo greuliches Modewort zu werden beginnt, wie die beliebte„Einſtellung“. Fragt ſich nur, welche Folgen dieſe neue Situation für den Augenblick haben wird. Das„B..“ glaubt, Demokraten und Sozial⸗ demokraten würden nun den Antrag ſtellen, daß der Reichstag nicht ſchon morgen auseinandergeht, ſonder noch in der nächſten Woche die Frage des Verfaſſungsfeiertags auf Grund der Beſchlüſſe des Reichsrats erledigt. Es iſt möglich, daß ein derartiger Antrag geſtellt wird, aber nur wer die Lage im Reichstag völlig verkennt, kann im Ernſt glauben, daß ihm. Folge gegeben wird. Die Koffer ſind gepackt, auch— man ver⸗ zeihe uns dieſen Ausdruck— ſeeliſch. Die zum Auseinander⸗ gehen feſt entſchloſſenen Abgeordneten, von denen die meiſten ihre Reiſediſpoſitionen längſt getroffen haben, über den Sams⸗ tag beiſammen zu halten, würde ſchlechthin über die Kraft gehen. Die Entſcheidung liegt natürlich hier wie in ſo vielen anderen Fragen auch beim Zentrum. Und dieſe Entſchei⸗ dung wird wohl ſchon heute vormittag in der Sitzung des Rechtsausſchuſſes fallen. Schließt ſich das Zentrum dem Mehrheitsbegehren des Reichsrats an, den 11. Auguſt noch ehe der Reichstag in die Ferien geht, zum Nationalfeiertag zu erklären, ſo muß dieſes Begehren ja wohl im Reichstag durch⸗ gehen. Iſt das nicht der Fall, ſo wird es heuer bei der bis⸗ lang üblichen Behandlung des 11. Auguſt bleiben, für deren würdige Feier durch die geſtrige Erklärung oͤes Herrn v. Keu⸗ dell im Reichstagsausſchuß ja wohl geſorgt iſt, und man wird nach den Sommerferien dann die Materie endgültig zu regeln ſuchen. Daß die Reichs regierung von ſich aus nun den Reichs⸗ ratsbeſchluß aufnimmt, iſt nicht zu erwarten. Sie wird pflichtgemäß die Initiativvorlage des Reichsrats an den eichstag eiterleiten und dieſen Vorgang mit einer Darſtel⸗ lung ihrer eigenen Auffaſſung begleiten, die ſich vermutlich mit den geſtrigen Ausführungen des Reichsinnenminiſters v. Keudell decken wird. Mit 42 gegen 25 Stimmen Nach längerer Debatte ſprach ſich der Reichsrat auf An⸗ trag der preußiſchen Staatsregierung mit 42 gegen 25 Stimmen für den 11. Auguſt als Nationalfeier⸗ 2 aus. Mit derſelben Mehrheit wurde der verfaſſungs⸗ inbernde Charakter dieſes Antrages verneint. 1 ein neues Wettrüſten zur See ſein werde. Das iſt ein Geſichtspunkt, der auch in der eng⸗ liſchen Preſſe zum Ausdruck kommt.„Die Konferenz reiſt auf Rüſtung, nicht auf Abrüſtung zu“ kabelt der Genfer Korre⸗ ſpondent der„Times“. Das engliſche Völkerbundsblatt, die „Daily News“, greift die engliſche Admiralität ſcharf an. Es ſchreibt:„Der in Genf geäußerte engliſche Standpunkt be⸗ deutet einen entſchiedenen Rückſchritt. England erklärt jetzt die Notwendigkeit, das ausgedehnte Imperium erfordere eine größere Anzahl kleinerer Schiffe, als ſie Amerika brauche. Doch auf der Flottenkonferenz von Waſhington im Jahre 1921 habe ſich der engliſche Vertreter, Lord Balfour, ohne Vorbe⸗ halte für die Feſtſetzung der Rate auf::3 ausgeſprochen. Zur Kolonialfrage Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Hier und da, beſonders lebhaft vom„Vorwärts“ iſt der Beſchluß der Mandatskommiſſion des Völkerbundes über die Wahl eines deutſchen Mitgliedes als ein Mißerfolg deut⸗ ſcher auswärtiger Politik hingeſtellt worden. Davon kann doch wohl keine Rede ſein. Die Mehrheit hat keine Bedenken vor⸗ gebracht, die Minderheit ihres Urteils ſich enthalten. Etwas überraſchendes liegt in dem Vorgang kaum. Die Staaten, die z. Zt. Kolonien in der Hand halten, haben ja ſelbſt, wenn ſie durch die Bank guten Willens waren, mancherlei innere Hemmungen zu überwinden. Die Ausſicht, in ihre Kreiſe eine neue Macht hinein zu laſſen, die unter Umſtänden ſich auch aktiv in der Kolonialpolitik betäkigen könnunte, hat für ſie nicht gerade Verlockendes. Wir haben nicht den Eindruck, als ob an den zuſtändigen amtlichen Stellen dieſe Dinge über⸗ ſchätzt würden. Man hat an ſich den verſtändigen Wunſch, Deutſchland nicht ſchlechter geſtellt zu ſehen als die anderen Mächte, die am Völkerbund teil haben. Um Daſeinsfragen für das Deutſchland von heute handelt es ſich hier nicht, die liegen in mitteleuropäiſchen Räumen beſchloſſen Veſchlüſſe des Reichstags Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der geſtrigen Sitzung wurde das Kriegsgerätegeſetz, das eine Zweidrittelmehrheit erfordert, gegen eine kleine Minderheit von Kommuniſten genommen. Auch die Deutſchnationalen ſtimmten über⸗ wiegend dafür. Ein Teil allerdings verließ den Saal. Da⸗ mit ſind nun auch die Wolken, die noch am Mittwoch den Himmel zu trüben ſchienen, zerſtreut. Bei der Abſtimmung blieb nämlich eine recht ſtattliche Zahl deutſchnationaler Fraktionsmitglieder auf ihren Plätzen ſitzen, votierten alſo für die Ablehnung, worüber man ſich mit Recht bei der Volks⸗ partei verſtimmt zeigte. Das Arbeitsloſengeſetz fand gleichfalls mit großer Mehrheit ſeine endgültige Annahme in dritter Leſung. Die Mittwochabſtimmung über die Zulaſſung von Erſatzkaſſen für Angeſtellte, die gegen alle Erwartungen abgelehnt wurde, hat die Regierungsparteien nun zu einer Entſchließung veranlaßt, die u. a. die Regierung beauftragt, nachzuprüfen, ob die Mög⸗ lichkeit beſtehe, für Angeſtellte und in der Landwirtſchaft Be⸗ ſhafen Erſatzkaſſen oder andere Sondereinrichtungen zu ſchaffen. Der Plauener Berufungsprozeß Am Donnerstag erklärte der Zeuge Paul Litwin, die gegen ihn von dem Angeklagten Dr. Müller erhobenen Vor⸗ würfe der unregelmäßigen Verteilung von Schrott ins Aus⸗ land träfen nicht zu. Streſemann habe niemals für ſich Vor⸗ teile verfolgt, da er überhaupt nicht materiell veranlagt ſei. Er kenne Dr. Scholz gar nicht. Eine längere Auseinander⸗ ſetzung rief die Frage hervor, inwieweit Litwin in freund⸗ ſchaftlichem Verkehr mit Streſemann geſtanden habe. Es kam die Stelle aus dem kommiſſariſchen Verhör Streſemanns zur Verleſung, in der dieſer betont, daß ſein Verkehr mit Litwin ſich„auf geſchäftliche Beziehungen beſchränkt habe“. Ohne gegen Streſemann auch nur im geringſten zu polemiſieren, erinnerte Litwin, dem man eine gewiſſe Erregung anmerkte, an ſeinen ſehr häufigen Verkehr mit Streſemann innerhalb und außerhalb deſſen Hauſes. Auf einen von der Verteidi⸗ gung Müllers erhobenen Vorwurf, daß Litwin Rußland unter Hinterlaſſung beträchtlicher Schulden verlaſſen habe, bevor er nach Deutſchland gekommen ſei, wies Litwin in längeren Aus⸗ führungen nach, daß er in Rußland ſeinen ſämtlichen Ver⸗ pflichtungen nachgekommen ſei, ſo daß ſogar Schacht in einer Generalverſammlung einmal geſagt habe: Ich kenne keinen anſtändigeren Menſchen als Litwin. Oberleutnant Abels gab in klarer Form eine exakte Schilderung der von der Evaporator⸗Geſellſchaft getätigten Schrottausfuhr. Einen ſtarken Eindruck machte es, als der Zeuge, von Litwin gefragt, ob er an Litwin jemals irgend einen unlauteren perſönlichen oder geſchäftlichen Verkehr be⸗ merkt habe, mit einem lauten Nein antwortete. Das Gericht lehnte ſchließlich mehrere von Juſtizrat Hahn geſtellte Fragen betr. weitere ehemalige Aufſichtsrats⸗ ſtellen Streſemanns und betr. Koſten der von Streſemann und Litwin in dem Weinreſtaurant Borchardt eingenommenen Mahlzeiten als unerheblich ab. Am Schluß der Nachmittags⸗ verhandlung ſtellte Juſtizrat Hahn nochmals den Antrag, Dr. Schacht, Streſemann und Litwin zur nochmaligen Vernehmung zu laden. Das Gericht lehnte auch dieſen Antrag Hahns als unerheblich ab. 3 5* Die Verbandlungen wurden hierauf auf heute(Freitag) vertagt. und Nationalſozialiſten an⸗ Henry Foros ſinkender Stern Noch vor einem Jahre reichte der Schatten Henry Fords über drei Erdteile. So rieſengroß ſahen wir den Mann, ſo rieſengroß ſtellte er ſich ſelber uns in ſeinem Werk und in zwei Büchern dar, in denen er die Glocke ſeiner eigenen Taten war. Noch 1925 kamen 56 v. H. von der amerikaniſchen Auto⸗ mobilproduktion auf die Ford⸗Werke. Dann erfolgte der Rückſchlag: im erſten Halbjahr 1926 ging der Abſatz der Ford⸗ Motor⸗Co. um 40 000 Wagen zurück. Dann führte Henry Ford Ende 1926 die Fünftage⸗Woche ein und motivierte dieſe Maß⸗ regel damit, daß ſie für einen amerikaniſchen Arbeiter, der täglich 6 Dollar verdiene, genüge. Dann ſchloſſen die Ford⸗ Werke wochenlang und man hörte von der Konſtruktion eines neuen Wagenmodells, auf deſſen Fabrikation das ganze Werk umzuſtellen ſei, denn der billige Fordwagen war eigentlich ein Modell aus dem Jahre 190g, an dem ſeither eigentlich nichts geändert worden war. Und jetzt ſtellt ſich heraus, daß Henry Ford von der amerikaniſchen Automobilproduktion nicht mehr 56, ſondern nur noch 30 v. H. liefert und daß ſein ſchärfſter Konkurrent die General Motors Co., in der mehrere Autofabriken aufgegangen ſind, ihn bereits über⸗ holt hat, da ſie 33 v. H. der amerikaniſchen Autos fabriziert. Ein raſcher Abſtieg nach einem faſt beiſpielloſen Anſtieg eines Mannes, der wie keiner bisher die geſchäftliche Arbeit zu organiſieren verſtanden hat und der es durch ſeine Bücher fertig gebracht hat, daß jeder Ingenieur, jeder Kaufmann und jeder Wirtſchaftspolitiker längere Zeit wenigſtens einmal täg⸗ lich„Henry Ford“ hat ſagen müſſen. Hat es doch ſogar eine Zeit gegeben, da man bei uns die Arbeitspraxis dieſes Mannes ſchematiſch als die letzte techniſche Weisheit zu über⸗ nehmen bereit war. Verblüffend war auch die Offenheit, mit der er ſeine Erfahrungen und Grundſätze preisgab. Und ſicherlich iſt dies aus dem Gefühl einer unerreichbaren Ueber⸗ legenheit ſich ergebenden Selbſtbewußtſein mit ein Grund, daß uie Konkurrenz ihn einſtweilen überflügelt hat. Henry Fords Rechnung mit gigantiſchen Produktionsziffern, die automatiſch die Herſtellungskoſten des einzelnen Kraftwagens immer weiter herabdrücken, hatte ſchließlich doch inſofern ein Loch, als ſich herausſtellte, daß die Produktion doch ſchließlich von der Möglichkeit abhängig blieb, ſie unterzu⸗ bringen. Dieſe Stockung ſuchte Henry Form zunächſt da⸗ durch zu überwinden, daß er ſeinen Abſatzapparat von den U. S. A. auf die Welt umſtellte und alle Länder mit Verkaufs⸗ ſtellen ſeines Wagens bepflaſterte. Gleichzeitig vollzog er eine andere Umſtellung, die ihm aber zum Verhängnis geworden zu ſein ſcheint. Ein guter Kenner der Struktur des Fordſchen Unter⸗ nehmens hat feſtgeſtellt, daß ſeit 1923 an dem fertigen Wagen nur noch 2 Dollar verdient werden, daß aber aus den Erſatzteilen für jeden der im Betriebe befindlichen 7 Millionen Wagen ein Reingewinn von 28 Dollar erzielt wurde. Daraus ergibt ſich eine Ueberlegung, die Ford in ſeinem zweiten Buche ſchon kurz ſkizzierte. Während or früher auf einem amerikaniſchen Güterwagen ſieben ſeiner Autos befördern konnte, vermochte er auf demſelben Güterwagen 130 Karroſſerien in Teilen zerlegt zu verladen und brauchte nur einen einzigen Güterwagen, wo er früher 18 nötig gehabt hatte. Dieſes Prinzip, den Wagen erſt am Beſtimmungsort zu montieren, übertrug er auf den Export ſeiner Autos. Seine ausländiſchen Verkaufsſtellen wurden damit 8u Montagewerkſtätten, in denen er die Teile ſeiner Wagen an die bilkigeren Löhne anderer Länder heranbrachte und damit einen Teil der fremden Einfuhrzölle wieder wett machte. Auch durch eine kluge Heranziehung heimiſcher Induſtrien für die Lieferung einzelner Beſtand⸗ teile ſeiner Wagen parierte er die Abneigung anderer Länder gegen die Einfuhr ſeiner Autos. Aber der Ford⸗Wagen blieb in den USA. das Auto des unteren Mittelſtandes, und auch den Wünſchen der europäiſchen Kundſchaft entſprach er nicht ganz. Und hier hat ihn jetzt die General Motors Co. geſchla⸗ gen, mit ſeiner eigenen Methode und einem beſſeren Wagen. Genau ſo wie Henry Ford exportiert die General Motors Co. nicht mehr ganze Wagen, ſondern nur Teile, d. h. ſie führt die Fabrikation zu den teueren amerikaniſchen Löh⸗ nen nur noch bis zur Montage und läßt z. B. die für Deutſch⸗ land beſtimmten Wagen in einem großen Werk in Borſig⸗ walde bei Berlin durch deutſche Arbeiter zuſammenſetzen. Demnächſt wird vorausſichtlich ein erbitterter Kampf zwiſchen Henry Ford mit ſeinem neuen aber auch teureren Wagen und der General Motors Co. einſetzen. Bei dieſer Umſtellung der Ford⸗Werke in Detroit zeigen ſich auch die Mängel des Fordſchen Prinzips, die ganze Fa⸗ brikation auf ein einziges langſam veraltendes Modell zu konzentrieren. Demgegenüber hat die General Motors Co. den Vorteil, in ihren Einzelwerken mehrere Typen für ver⸗ ſchiedenartige Bedürfniſſe und Anſprüche weitergehendſt zu haben. Aehnlich beſteht die Bedeutung der J. G. Farben⸗ induſtrie AG. darin, daß jede ihrer Fabriken ſich auf die Her⸗ ſtellung weniger Muſter beſchränkt hat, daß aber Patente und Erfahrungen gemeinſamer Beſitz geworden ſind. Ob Henry Ford mit einem neuen Modell den Kampf gegen die Gene⸗ ral Motors Co. mit Erfolg aufnehmen kann, muß ſich erſt zeigen. Auf jeden Fall ſind nunmehr die Autokäufer die Nutznießer dieſes Kampfes, da der Preis eines guten ameri⸗ kaniſchen Kraftwagens weiter ſinken dürfte. Im Laufe der vier Jahre, ſeitdem Henry Fords erſtes Buch erſchien, iſt man ſeiner Methode gegenüber etwas kri⸗ tiſcher geworden. Wenn er z. B. behauptet, ſein Werk habe den Rieſenaufſchwung ohne Hilfe der Banken genommen, ſo ſtimmt das nicht. Gewiß, er ſelber hat in der Kriſis von 1920 nicht die Hilfe von Wallſtreet in Anſpruch genommen, er hat des Reichsſchulgeſetzes, in denen die um ſich. 2 Seite, Nr. 300 12 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) * Freitag, den 8. Jult 192.0 2— aber nur einen Umweg gewählt, indem er ſeinen Händlern ſeine ganze Probuktion zuſchob und jeden zur Abnahme von Hunderten von Wanen zwang, wobei er es ihnen überließ, dieſe Wagen ſich von Banken beleihen zu laſſen. Wie nun auch der Kampf zwiſchen der General Motors Co. und Henry Ford auslaufen mag, ſo bleibt ſein Unternehmen vorläufig noch die größte Automobilfabrik der Welt und er ſelber bleibt einer der großen Vorwärkstreiber in der Wirtſchaftsgeſchichte. Wir Deutſche haben jedenfalls alle Urſache ihm dankbar zu ſein, weil er für uns ein gewaltiger Aufrüttlerunſerer Energie und unſerer techniſchen Intelltgenz geworden iſt. Ganz beſonders für unſere Automobikinduſtrie, die bisher ihren Ehrgeiz darin geſetzt hatte, für ſeden Kunden einen be⸗ ſonderen Wagen zu bauen, und die auch heute vielfach ihre Arbeitsleiſtung darin verzettelt, jedes Jahr mit einem neuen Modell herauszukommen. Die Serienfabrikation ſcheiterte in Deutſchland zunächſt daran, daß vorläufig noch keine Käufer für den genormten Wagen da waren, und wenn heute eine deutſche Autofabrik darauf verweiſt, daß ſie täglich 220 Wagen herſtelle, ſo iſt das eine ſehr beſcheidene Ziffer gegenüber den 6000 Wagen, die Ford 1 75 auf den Markt wirft. Als man in Deutſchland die Einführung Foroͤſcher Ar⸗ beitsmethoden erwog, ſtellte ſich übrigens heraus, daß ganz beſonders unſere großen elektriſchen Werke längſt mit Erfolg nach ſolchen Grundſätzen arbeiteten, freilich ohne darüber Bücher ſchreiben zu laſſen. Immerhin bürfte kaum eine deutſche Fabrik ganz unbeeinflußt von Henry Ford ge⸗ blieben ſein. Und wenn er uns dazu gehracht hat, die großen zinſenfreſſenden Lager von Rohmaterial und Betrtiebsſtoffen weſentlich einzuſchränken und den Weg vom Rohſtoff zum verkaufsfertigen Fabrikat erheblich zu verkürzen, ſo ſind wir ihm auch für dieſe Erziehung zu einer rattonelleren Wirt⸗ ſchaft großen Dank ſchuldig. Er hat uns auch gezeigt, mit wie wenig Bürokratie ein großes Werk auskommen kann und daß ein billtges Endprodukt auch bei guten Löhnen zu er⸗ zielen iſt. Solche Lehren ſollten uns nie wieber verloren gehen. Auch dafür ſind wir ihm ſchließlich Dank ſanßdig, daß er uns in einer Zeit allgemeiner Miesmacherei und Mutloſig⸗ keit die Mahnung zurief:„Steht und wehrt euch, mögen Almoſen empfangen!“ Für uns liegt abſolut kein Grund vor, uns mit philiſterhaftem Händereiben dar⸗ Üher zu freuen, daß dieſer Mann vielleicht jetzt von ſeiner Höhe herabſteigen muß. Wer uns in einer Zeit, da auf allen Gaſſen die freche Lehre gepredigt wurde, daß die Arbeit nur noch für die Dummen ſet, mahnend daran erinnerte, daß wir in einer weichlichen Zeit leben, in der den Menſchen geſagt werde, daß alles leicht ſein ſolle; aber keine Arbeit, die etwas tauge, werde jemals leicht ſein, der hat doch immerhin eini⸗ gen Anſpruch auf ein dankbares Gedenken erworben. Bayern und das Reich Berlin, 8. Jult.(Von unſerem Berliner Büro.) Der bayexiſche Miniſterpräſtdent Held und der neue Finanz⸗ miniſter Schmelzle haben geſtern mit dem Reichsfinanz⸗ mintiſter Köhler verhandelt. Das.T. will gehört haben, die Vertreter Bayerns hätten dem Reichsfinanzminiſter die baye⸗ riſchen Bedenken gegen das Reichsrahmengeſetz vorgetragen. Dr. Köhler ſei nicht in der Lage geweſen, den Vertretern Bayerns irgendwelche Zuſagen auf Erfüllung ihrer Wünſche zu machen. Nach derſelben Quelle hat die letzte Rede des Finanzminiſters Schmelzle im Haushaltungsausſchuß des bayeriſchen Landtags ſehr verſtimmt, was uns nicht wundern würde. Herr Schmelzle hat bei der Gelegenheit den Satz ge⸗ prägt:„Nicht auf ein eintges, ſondern auf ein einheit⸗ liches Reich komme es an.“ Die Formel ſtammt wortwörtlich von bdem ſeeligen Staatskanzler Clemens Metternich. Das Ideal des Ver⸗ faſſers der bayeriſchen Denkſchrift iſt alſo das Staatsrecht des ſeelig entſchlafenen deutſchen Bundes. Die Verhandlungen ſollen heute fortgeſetzt werden. Nachdem die hayeriſchen Herren geſtern 1 ain dem Reichspräſidenten einen Beſuch abgeſtattet haben, ſollen ſie heute dem Reichskanzler ihre Auf⸗ wartung machen. um das Reichsſchulgeſetz Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Bürb.) Das Reichskabinett, das, worauf von amtlicher Seite beſonderer Wert gelegt worden iſt, bislang mit dem Entwurf des Reichs⸗ ſchulgeſetzes bloß inofftziell beſchäftigt war, wird ſich heute ſo⸗ zuſagen rhetoriſch mit ihm befaſſen. Man nimmt an, daß das Reichskabinett heute dann zu dem Entſchluß kommen wird, den Entwurf an den Reichsrat weiter zu leiten, vermut⸗ lich in der hier von uns ſchon mehrfach angedeutet wurde, daß die beiden volkswirtſchaftlichen Miniſter das letzte Wort ihrer Fraktion vorbehalten. Geſtern hat eine Miniſter⸗ beſprechung mit den Fachvertretern der Koalitionsparteien ſtattgefunden, wobet erneut die bisher ungeklärten Fragen etnungen noch beträcht⸗ lich auseinander laufen, beſprochen wurben. Auch die Deutſche Volkspartei hat ſich geſtern mit dem Reichsſchulgeſetz befaßt. Exweiterung des Reichsbahn⸗Veſchaffungsprogramms Amtlich wird bekannt gegeben, daß der Verwaltungsrat ver Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft auf ſeiner Tagung in Dresden, da ſich die Finanzlage beſonders infolge der günſti⸗ en Entwicklung des Güterverkehrs befriedigend Bda habe, en Beſchluß faßte, das aufgeſtellte Beſchaffungs⸗ programm voll durchzuführen. Der ſomit bewilligte Reſt des Programms beträgt rund 120 Milltonen Mark, und zwar ſollen mehr aufgewendet werden 43 Milltonen für die Unterhaltung und Erneuerung der baulichen Anlagen ein⸗ des Oberbaues und Verſtärkung der Brücken, 34 illionen für Unterhaltung und Erneuerung der Fab und maſchinellen Anlagen und 50 Millionen für den Erſatz von Fahrzeugen. Zur Frage der Militärattaches V Paris, 7. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Das Ain de Paris“ behauptet, daß die Ernenung des deutſchen Milttärat aches in London auf Schwierigkeiten ſtoße, die hauptſächlich durch den Widerſtand des Berliner Auswärtigen Amtes hervorgerufen würden. In einem aus London datier⸗ ten Bericht weiſt das Pariſer Rechtsblatt noch daraufhin, daß die franzöſiſche Botſchaft zu der Angelegenheit der deutſchen Reichswehroffiztere in keiner Weiſe Stellung genommen habe. Ein hervorragender franzöſiſcher Diplomat habe ſogar die ſarkaſtiſche Bemerkung gemacht, daß man gegen die 5 5 heit der deutſchen ebenſo wenig proteſtie⸗ ren könne, wie gegen die Betetligung eines deutſchen Cham⸗ plons bei etner ſportlichen Veranſtaltung in Wimbledon. Der franzöſiſche Poſtſkandal VParis, 7. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Diebſtahlsaffäre der greift immer weiter Es wird heute im„Matin“ mitgeteilt, daß zhlreiche Mitglieder der amerikaniſchen Kolonie, für die Byrd in Veyres⸗ſur⸗Meer Briefe aufgegeben hatte, dieſe Poſtſtücke nicht einmal empfangen haben. Ganz beſonders ernſt iſt der d des Präſidenten der amerikaniſchen Handelskammer in aris, der im„Matin“ mitteilt, daß ihm wichtige Briefe von r„Ameriea“ nach Europa befördert wurden, aber nicht zuge⸗ kellt worden ſing Der Narteiſtreit über den Nationalfeiertag 1 Berlin, 8. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Rechtsausſchuß des Reichstags wurde geſtern die Beratung der Auträge über nationale und kirchliche Feiertage fortgeſetzt, Neben dem ſozialdemokratiſch⸗demokratiſchen An⸗ trag auf Jeſtlegung des Verfaſſungstages auf den 11. Auguſt altz Natlonalfetertag liegt jetzt der Zentrumsantrag vor, der beſagt: Tag der Verfaſſung N iſt der 11. Auguſt, wen'n er ein Sonntag iſt, ſonſt der erſte Sonntag nach dem 11. Auguſt. — Gedenkta fllr die Opfer des Krieges iſt der 6. Sonntag vor Oſtern.— Reichsrechtlich anerkannte Feiertage ſind außer den Sonntagen der Neufahrstag, der Oſtermontag, der Himmel⸗ fahrtstag, der Pfingſtmontag. Ferner bleiben als reichsrecht⸗ lich anerkannte Feiertage geſchützt, der Karfreitag, der Fron⸗ leichnamstag, ſoweit dieſe Tage nach dem am 11. Auguſt 1919 beſtehenden Landesrecht ſtaatlich anerkannte Feiertage waren. Der Vorſitzende Dr. Kahl wies 15250 hin, daß dieſer Antrag der weiteſtgehende ſei und die zrundlage der Verhandlungen bilden müſſe. Abgeordneter Kahl ſchlug vor, die Frage eines Volkstrauertages aus den jetzigen auszuſchalten und einer Sonderregelung vorzubehalten. Es beſtehe nicht bloß in Süddeutſchland große Abneigung gegen die Veranſtaltung eines beſonderen Volks⸗ trauertages neben dem Totenfeſt. Abgeordneter Dr. Pfleger (Bay, V..) unterſtützte dieſe Anregung, in Bayern ſei zwiſchen beiden Konfeſſionen vereinbart worden, daß der Allerſeelentag als Gedenktag für die Gefallenen in würbigſter Weiſe gefeiert wird. Das habe ſich gut bewährt. Abgeord⸗ neter v. Freytag⸗Loringhobven(Dutl.) wandte ſich gegen den Gedanken, die Schaffung der Verfaſſung zum Gegenſtand einer Volksfeier zu machen; dazu ſei die Verfaſ⸗ ſung ein zu abſtrakter Begriff. Abg. David(Soz.) erklärte, die Sozialdemokraten könn⸗ ten dem Zentrumsantrag zuſtimmen, wenn die Beſtimmungen über die Verfaſſungsfeier in folgender Weiſe geändert wird: Nationalfetertag des deutſchen Volkes iſt der 11. Auguſt als Verfaſſungstag. Er iſt feſter oder allgemeiner Feiertag im Sinne reichs⸗ und landesrechtlicher Vorſchriften. Am National⸗ feiertag ſind alle öffentlichen Gebäude in den Reichsfarben zu beflaggen. In allen Schulen ſind für Lehrer und Schüler verbindliche, der Bedeutung des Tages entſprechende Feiern 7 veranſtalten. Jalls der in die Schulferten ſalt ſo finden dieſe Gedeukfeiern bei Beginn des Unterrichts att.“ Abg. Mumm(Dutl.) begründet folgenden deutſch⸗ nationalen Antrag:„Auf Grund von Artikel 139 der Reichs⸗ verfaſſung wurden diejenigen Feiertage, die am 11. Auguſt 1919 in den Ländern geſetzlich geſchützt waren, in demſelben Maße, in dem ſie an dieſem Tage geſchützt waren, von Reichs wegen geſchützt. Aenderungen bleiben der Reichsgeſetzgebung vorbehalten.“ „ Abg. Kahl(D. Vpt.) teilt mit, daß von ihm und den ütbrigen Mitgliedern ſeiner Fraktton im Ausſchuß beantragt werde, unter die im Zentrumsantrag aufgeführten reichs⸗ rechtlich anerkannten Feiertage auch die landesrechtlichen Buß⸗ tage einzufügen. 0 Abg. Haas(Dem.) erklärte, daß auch ſeine Freunde dem Schutz der kirchlichen Fetertage zuſtimmen. Abg. Pfleger(Bayr. Vpt.) ſtellt ſich auf den Standpunkt, daß das Reich überhaupt nicht uſtändig ſee zur Einführung von Feiertagen, die auch für die Länder gelten ſollen. Darum werde die Bayriſche Volkspartei oeden ämtliche Anträge, auch gegen die des Zentrums und der Deutſchnationalen, ſtimmen. Die Reichsregierung müſſe ſich zu der Frage äußern, ob nach ihrer Meinung die Landesregierungen berechtigt bleiben, einzuführen oder beſtehen zu da hen Das ſet in Sübdeutſchland von Bedeutung, beſonders für den 15. Aug., der als Tag Maria Himmelfahrt dort gefeiert wird. Abg. Dr. Schulte⸗Breslau(3tr.) wies den in einer früheren Sitzung dem Zentrum gemachten Vorwurf zurück, daß es den Verfaſſungstag ſabotteren wolle. Inzwiſchen ſei eine größere Annüherung der Sozialdemokraten an den Zentrumsſtandpunkt zu verzeichnen. Es ſind nur die Modali⸗ täten, über die man ſich mit den Demokraten und den Sozial⸗ demokraten noch nicht einig ſei. Reichsinnenminiſter von Keudell nahm dann das Wort, um auf die Fragen einzugehen, die von verſchtedenen Rednern über die Rechtsauffaſſung der Reichs⸗ regterung erörtert worden waren, Er beſtätigt, daß auch bei der Vorlage von 1923 bie Reichsregierung davon ausgegaugen 55 daß bei den vom Reich feſtzulegendem Schutz der kirchlichen etertage in den Ländern die Kompetenz der Landesgeſetze auf dem Gebiete der kirchlichen Jeiertage im übrigen nicht be⸗ rührt werde. Die Frage, ob der Verfaſſungstag an einem Sonntag oder immer am 11. Auguſt zu feiern ſet, habe auch durch die heutigen Erörterungen keine Klärung gefunden, auch nicht durch die Anregung des Abg. David, daß durch die Zu⸗ laſſung von Ausnahmen für die Landwirtſchaft wirtſchaftliche Härten vermieden werden ſollen. Die Reichsregierung werde den hier geäußerten Wünſchen gemäß bei den Landesregie⸗ rungen von Sachſen und Baden Erkundigungen darüber einziehen, ſob die geſetzliche Feſtlegung des 11. Auguſt als Feiertag zu wirtſchaftlichen Schwierigkeiten geführt habe. Was den Stich⸗ tag des 11. Auguſt 1919 für den Schutz der kirchlichen Feiertage in den Ländern angeht, ſo äußerte der Miniſter die Meinung, daß vor dem 11. Auguſt wohl kaum in den Ländern Aende⸗ rungen vorgenommen worden wären. Immerhin werde die Reichsregterung auch hierüber noch genaue Nachprüfungen vornehmen, damit die etwa vor dieſer Zeit verfügte 2 ebung von ktrchlichen Feiertagen nicht beſtehen bleibe. Die eichsregterung bringe dem hier erörterten Geſamtfetertags⸗ 1 vollſtes Verſtändnis entgegen und würde es lehhaft egrüßen, wenn dieſe Frage bei allen Beratungen möglichſt wentg parteimäßig behandelt wird, damit die Beratungen da⸗ zu dienen können, auch in dieſer Frage den Gedanken einer wirklichen Volksgemeinſchaft zu fördern. Die Weiterberatung der Vorlage wird dann auf heute, Freitag, vertagt. ——— Akrainiſche Politik VParis, 8. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) In Danzig hatte der Sonderberichterſtatter des„Matin“ ein Ge⸗ Pieet mit dem verbannten Präſidenten des ukrainiſchen irektortums, Lewicki. Auf die Frage, was mit der Ukraine geſchehen werde, falls die Sowfetunlon zuſammenbrechen ſollte, entgegnete Lewickt: Die Ukraine wird ein ſelbſtändiges Staatsweſen. Die Deutſchen haben das bereits erkannt, denn ſie ſtellen ſich mit dem früheren Ataman Skoropaſky auf guten Fuß. Skoropaſky iſt aber nicht populär, während meine De⸗ mokratiſche Partet im ganzen Lande Unterſtützung findet. Wenn Moskau zuſammenbricht, ſo wird die Bildung eines ukrainiſchen Stagtes ſehr ſchwer ſein. Wir werden Geld und ſonſtige Hilfe nötig haben. Lewicki ſagte, er rechne mit der Unterſtützung Englands in finanzieller Kbe Die mäch⸗ tige utrainiſche Kolonie in Kanada werde 30 000 Mann ſenden, die als Miliz zur Aufſtellung eines neuen Staates benutzt werden ſollen. Anſchlag auf die ruſſiſche Staatsbank in Werni — Berlin, 8. Jult. Wie aus Moskau gemeldet wird, verübte eine Räuberbande eine uAnſchlag auf die Filiale der ruſſtſchen Staatsbank in Werni. Die Polizet erſchoß vier Räuber. Die übrigen Räuber konnten fliehen. In der Stadt ſind zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden. Man Ivermutet, daß es ſich um ein politiſches Attentat haudelt. Vadiſche Politik Veratung des Staatsvoranſchlages Der Haushaltsausſchuß des Landtags führte am Don⸗ nerstag die Beratungen des Nachtrags zum Staatsvoranſchlach mit der Erledigung des Titels Waſſer⸗ und Straßenbau zr Ende. Die von der Regierung vorgelegte Denkſchrift über dil Entwickelung des Straßenbauprogramms wurbe nicht beraten, ſondern auf Grund eines Antrages Baumgartner⸗Maier der Beſchluß gefaßt, daß der Landtag dieſe zur Kenntnis genommen habe und die Regierung er⸗ ſucht wird, den Gemeinden, für die die Straßenbaukoſtenbei⸗ träge eine ſchwere Laſt bedeuten, nach Möglichkeit Stun⸗ dung zu gewähren. Der Antrag auf Stundung wurde ein⸗ ſtimmig angenommen. Der Antrag, die Denkſchrift ohne Be⸗ ratung zur Kenntnis zu nehmen, wurde ebenfalls gegen die Stimmen der Deutſchen Volkspartei und bei Stimmenthal⸗ tung der Bürgerlichen Vereinigung angenommen. Für den Binnenwaſſerſtraßenbau wurde eine Anforderung von 83 000 RM. genehmigt, für die Inſtand⸗ ſetzung der Ueberlandſtraßen weitere 2 Milltonen und für die Staatsunterſtützung für Kreisſtraßen und Gemeindewege 50 000 RM. Infolge der Verteilung der Koſten auf 20 Jahre verringern 80 die Beiträge der Gemeinden zur Unterhaltung der Landſtraßen um 1,5 Millionen. Die Bei⸗ träge der Gemeinden für den Neubau der Landſtraßen er⸗ höhen ſich um 62 000 RM. Dieſe Poſitionen wurden ebenfalls einſtimmig genehmigt. In ber Ausſprache wird von einem ſozialdemokratiſchen Redner die Frage aufgeworfen, wie ſich die Regierung zu der Errichtung einer Autoſtraße zwiſchen Heidelberg und Mannheim ſtelle. Der Finanzminiſter erklärte, die Regierung ſtehe dem Projekt wohlwollend gegenüber. Im Bereiche der finan⸗ ziellen Möglichkeiten würde ſich die Regierung für den Bau mit einſetzen. Darauf bertet der Ausſchuß die zur Grund⸗ und Gewerbeſteuer geſtellten Anfragen. Von der Deutſchen Volkspartei wird verlangt, daß der Steuerſatz für das Grundvermögen auf 180 000 Mk. herabgeſetzt, der des Betriebsvermögens auf 230 eeee erhöht und der für den Gewerbeertrag auf 130 Hundertteile ermäßigt wird.— Die Bürgerliche Ver⸗ einigung verlangt eine Ermäßigung der Gewerbeſteuer auf 140 Proz. Der Finanzminiſter erklärt hierzu, daß die Grund⸗ vermögen infolge der Ermäßigung der Steuerwerte gegen⸗ über der Friedenszeit von 7,5 auf 5 Millionen zurückgegangen ſeien, daß das Betriebsvermögen ſich von 3,5 Milliarden auf 1 Milltarde ermäßigt habe. Durch den Wegfall der Kapital⸗ vermögensſteuer ſeien dem Lande rund 4,5 Milliarden Steuer⸗ werte aus der Friedenszeit verloren gegangen. Vom Zentrum iſt ein Antrag eingebracht worden, nach dem ſich fhlgende Steuerſätze ergeben würden: Beim Betriebsvermögen bis zu 10 000 Mk. 20,8 Pfg.; bis zu 20 000 Mk. 31,2 Pfg., über 20 000 Mk. 30 Pfg. für je 100 Mark Steuerwert.— Bei dem Gewerbeertrag bis zu 4000 Mark 1,80 Mk., bis zu 15 000 Mk. 3,60 Mk., bis zu 000 Mk. Gr. Mk. und über 21000 Mk. 6,84 Mk. für je 100 Mark Ertrag. 5 Ein Zentrumsredner begründet dieſen Antrag und wünſcht de Herſtellung des Verhältniſſes von 60:40 zwiſchen Steuern und Betriebsvermögen und Gewerheertrag, wie es vor einem Jahre bet der Aenderung des Grund⸗ und Ge⸗ werbeſteuergeſetzes beabſichtigt war. Der volkspartetliche Antrag will die Gewerbeertrags⸗ ſteuer zu Laſten der Steuer vom Betriebsvermögen ermäßigen und ſchließt ſich hierin dem Zentrumsantrag an. Zur Deckung des Ausfalls im Stagtsvoranſchlag ſoll die volle Reſerve verwendet werden. Im Jahre 1927 ſeien mehr Einnahmen zu erwarten, da die Holgpreiſe ſehr ſtark geſtiegen ſeien. Aus den Domänen würden ebenfalls die Einnahmen⸗ ſummen ſteigen, da in dem Staatsvoranſchlag 400 000% weni⸗ ger eingeſetzt als tatſächlich eingegangen ſeien. Auch die Ein⸗ kommenſteuer würde wahrſcheinlich erhöhte Beträge einbrin⸗ gen. Dieſe ſtillen Reſerven ſollten dazu benutzt werden, um die Steuerſenkung durchzuführen.— Hierzu wurde mitgeteilt, daß die von dem volkspartetſichen Redner behauptete Reſerve im Stgatsvoranſchlag nicht beſtünde. Der Wald hätte zwar eine Mehreinnahme von 324000 /, und die Domänen eing ſolche von 529 000 ¼/ erbracht, aber dem ſtänden Mehraus⸗ gaben gegenüber und zwar 114000/ für Holzlieferwege, 441000% für Holzhauerkoſten, 280 000% Mehraufwand für Gebäude, 180 000„ Mehraufwand für Verſicherungen, 315 000 Mark Mehraufwand für Gemeindeſteuer und 190 000/ für Kompetenzen. Dadurch würde im Endergebnis ein Fehl⸗ betrag von 252 000 Mark eintreten. Auch von der Einkommen⸗ ſteuer ſeien keine Mehrbeträge zu erwarten. Die Mittel aus Wirtſchaftsfonds ſeien gering. Dagegen würden aber Mehr⸗ ausgaben durch das Polizelbeamtengeſetz entſtehen. Auch bei der Grund⸗ und Gewerbeſteuer ſeien noch mit einigen Aus⸗ fällen zu rechnen, da bisher auf Grund von Vorausbezahlun⸗ gen die Steuer erhoben worden ſei, die endgültige Veran⸗ lagung aber zum Teil Minderbeträge bringen würde. Am Freitag ſetzt der Ausſchuß ſeine Beratungen fort. Verſchlimmerung im Befinden des Großherzogs Das Hofmarſchallamt in Freiburg teilt über den Zuſtand des Großherzogs mit: Die Bronchitis hat ſich ausge⸗ U 5 4 5— und iſt mit fieberhaften Temperaturſteigerungen verbunden. Letzte Meloͤungen Die Opfer des Harzer Eiſenbahnunglücks E Wernigerode, 8. Juli. Bei den Aufräumungsarbeiten m Thumkullental ſind keine weiteren Leichen feſtgeſtellt wor⸗ en. Die Kataſtrophe dürfte demnach 6 Todesopfer, des Loko⸗ motivperſonals und 2 Fahrgäſte, gefordert haben. Exploſton einer belgiſchen Dynamitfabrik Paris, 8. Jult.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Brüſſel berichtet wird, iſt bet Antwerpen eine ganze rik in die Luft geflogen. Das ganze Perſonal war bei der Arbett. Der größte Teil der Fabrikgebäude liegt in Trümmern. 6 Leichen konnten in furchtbar verſtümmeltem Zuſtand geborgen werden. 5 wettere Opfer ſollen noch unter den Trümmern liegen. Die Zahl der Verletzten iſt ſehr groß. Der Sachſchaden beträgt angeblich 20 Milltonen belgiſche Franken. Das Panama beim polniſchen Militär — Warſchan, 8. Juli. In Warſchau findet gegenwärtig der Prozeß gegen den früheren Vertreter des Chefs der Heeresverwaltung, General Zymierſki, ſtatt. Zymierſki und ein Oberſtleutnant Burgel ſind angeklagt, bei Liefe⸗ rungen für die Armee für ſich ſelbſt Geſchäfte abgeſchloſſen zu haben, wobei der Staat um Millionen geſchädigt worden ſei. In den Prozeß ſnd auch Abgeordnete verwickelt. * Gegen Alkoholmißbrauch. Abgeordnete der Deutſch⸗ nationalen Volkspartei, der Deutſchen Volkspartei und des Zentrums haben im einen iſer eingebracht, wo⸗ nach Verbindlichkeiten aus kreditweiſer Verabfolgung von alkoholiſchen Getränken in öffentlichen Schankſtätten nicht mehr klagbar ſein ſollen, 4 r 1. „ o e * . u Rnnun RSan=ien — FU. n gt — Jahre 1926 enthalten iſt. In dieſem Plan iſt vorgeſehen, daß .itag, den 8. Juli 1927 Neue Maunhelmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) FFPFPPFP —— eee e ee 3. Seite. Nr. 309 2— Die badiſche Strecke der Hofraba⸗ Autoſtraße Teilſtrecke Karlsruhe, Kilometer 569—590. Dieſe Strecke bietet inſofern beſondere Schwierigkeiten, als der Güterbahnhof weſtlich Durlach gekreuzt werden muß, wobei eine Brücke von etwa 520 Meter Spannweite notwendig wird, mit einem Koſtenaufwand von 2360 000. Von der Ueberkreuzung des Hardtweges ab lehnt ſich die Trace eng an den Entwurf an, der im Stadtbauplan von Karlsruhe vom beim Bau der Autoſtraße der Güterbahnhof Rheintal verlegt iſt, ſodaß das koſtſpielige Ueberfüüthrungsbauwerk in agegag käme. Der Autoverkehr hätte unter der Vorausſetzung, daß die Linie ſüdlich Karlsruhe gehaut wird, den ſtädtiſchen Stra⸗ ßen von Karlsruhe zu folgen. Gute Verbindungsſtraßen ſtehen jedenfalls zur Verfügung. Die Stadt Durlach hält eine Verſchiebung der Autöſtraße nach Weſten bis etwa zur Gemar⸗ kungsgrenze Durlach⸗Karlsruhe für notwendig, da die jetzige Unterführung wertvolle Baugebiete durchſchneidet und Dur⸗ lach nach Weſten abriegelt. Dieſe Verſchiebung hätte den Nach⸗ teil, daß die Landſtraße Durlach⸗Karlsruhe und die Bahn an einer Strecke gekreuzt werden müßten, wo die Landſtraße höher liegt und wo die Bahn ſich ſelbſt überkreuzt. Dadurch würde eine Dammhöhe bis zu 12 Meter notwendig werden. An der Stelle, an der der Stadtbauplan Karlsruhe die Ueber⸗ ſchneidung der Autoſtraße mit der Landſtraße und dem Güter⸗ bahnhof vorſieht, liegen Landſtraße und Güterbahnhof etwa nivegugleich. Dies war die Veranlaſſung, im generellen Ent⸗ wurf zunächſt die von der Stadt Karlsruhe vorgeſchlagene Traceführung beizubehalten, womit aber der endgültigen Führung nicht vorgegriffen merden ſoll. Es wird Sache bei⸗ der Stadtverwaltungen ſein, ſich über die endgültige Führung einig zu werden. Süblich des Herdweges wird nach dem Karlsruher Stadtbauplan durch eine Linie oſtweſtlicher Rich⸗ tung geſchnitten. Die Kreuzung wird in ähnlicher Weiſe zu geſchehen haben, wie dies bei Friedrichsfeld beabſichtigt iſt. Die Straße Sſtweſt wird dabei über die Straße Nordſüd hinweggeführt werden. Die Straße Nordſſid iſt im künftigen Bebauungsgebiet Durlach höher gelegt. Die ſtädt. Straßen ſind unterführt. Karlsruhe findet ſeinen ſüdlichen Anſchluß⸗ d punkt an die Autoſtraße zwiſchen Rüppur und Ettlingen, wo gleichzeitig auch ein günſtiger Anſchluß für das Albtal ge⸗ ſchaffen iſt. Teilſtrecke Raſtatt⸗Baden⸗Baden, Kilometer 590—610. Für die Führung in dieſem Abſchnitt ſind zwei Varianten bearbeitet, die durch die Lage der Autoſtraße zu Raſtatt be⸗ dingt ſind. Die weſtliche Trace ſchneidet zwiſchen Durmers⸗ heim und Mörſch in die Niederterraſſe ein und findet öſtlich Iffezheim ihren Anſchuß an die öſtliche Linie, Dieſe ſcheint für die Führung der Autoſtraße etwas günſtiger zu ſein als die weſtliche Richtung und wurde deshalb näher bearbeitet. Der Koſtenunterſchied iſt unbedeutend. Der Anſchluß der Stadt Raſtatt an die öſtliche Linte iſt erfolgt auf der Land⸗ ſtraße nach dem Murgtal, ſchließt dies alſo ſelbſt an die Auto⸗ ſtraße an. Kurz nördlich dieſes Anſchluſſes wird die Murg durch eine Brücke mit dei Oeffnungen von 20, 30 und 20 Meter Spannweite überkreuzt, Die Stadt Baden⸗Baßden findet ihren Anſchluß auf der Landſtraße Baden⸗Oos⸗Ifſezheim, Teilſtrecke Bruchſal, Rilometer 540.—569. Die Linie führt hart weſtlich Forſt vorbei und geſtattet den 51885 von Bruchſal auf der Landſtraße Bruchſal⸗Graben. on Weingarten ab läuft die Linie in einem gewiſſen Abſtand parallel der Hauptbahn Bruchſal⸗Karlsruhe, Teilſtrecke Freiburg i. Br. Nach Ueberſchreitung der Elz folgt die Linie dem Dreiſam⸗ kanal, den ſie weſtlich Neuershauſen überkreuzt. Der An⸗ ſchluß der Stadt Freiburg iſt auf der Landſtraße Tiengen⸗ Sankt Georgen und zwar unmittelahr öſtlich Tiengen vorge⸗ ehen. Im Bezirk Freihurg iſt die Möglichkeit geboten, die race bei Riegel nach Oſten abzubiegen, wobei Wieningen öſt⸗ lich liegen bleiben und den Anſchluß an Emmendingen beten würde. Weſtlich Oberreute würde die Traee nach Süd⸗ weſten umbiegen, um bei Tiengen die im Plan eingezeichnete Trace zu erreichen. Die Bauwürdigkeit dieſer Varfante müßte im endgültigen Projekt noch näher unterſucht werden, Teilſtrecke Müllheim. Die Trace führt von Schwabach in der ungefähren Paral⸗ lele der Hauptbahn und nimmt auf der Landſtraße Müllheim⸗ Nouenburg den Autoverkehr dieſer beiden Städte auf. Teilſtrecke Lörrach. Oeſtlich Steinſtadt erreicht die Traee die Rheinniederung, die hochwaſſerfrei liegt, Der engſte Punkt liegt bei Rhein⸗ weiler, wo fünf alte Häuſer entfernt werden müſſen, um für die Autolinte Raum zu ſchaffen. Die Kreuzung der Bahn Haltingen⸗Baſel(Bad. Bahnhof) iſt nur ſüdlich des Bahn⸗ hofes Leopoldshöhe möglich und zwar muß die Auto⸗ ſtraße unterführt werden auf eine Länge von etwa 250 Meter. Die von Leopoldshöhe nach Süden entlang der Bahn führende Landſtraße muß die Autolinie überführen. Unmittelbar nörd⸗ lich der Kreuzung erreicht die Trace die badiſch⸗ſchweizeriſche Grenze. Ein Bahuhof iſt ſüdlich der Bahnlinie Haltingen⸗ Huüningen, der Schweizer Bahnhof füdlich der Landſtraße Riehen⸗Baſel gedacht. Die Strecke Bahnhof Leopoldshöhe bis zur Ueberkreuzung des Rheins wird ungemein teuer, da koſt⸗ ſpielige Bauten ſich hier eng zuſammendrängen. Man wird deshalb dieſe Strecke, ähnlich wie dies bei Karlsruhe beab⸗ ſichtigt iſt, erſt dann bauen, wenn ein dringendes Bedürfnis hierfür beſteht. Ein Bahnhof iſt unmittelbar ſüdlich der Bahn⸗ linie Haltingen⸗Hüningen angenommen. Von dieſer Stelle ſoll im ſtraßenmäßigen Ausbau eine Landſtraße mit 6 Meter Fahrbahnbreite Lörrach und das Wieſental an die Autoſtraße anſchließen. Der Anſchluß an das Wieſental hat den Nach⸗ teil, daß nordöſtlich Weil auf einer Strecke pon etwa 600 Meter Schweizer Gebiet durchfahren werden muß. Hier wäre dringend eine Löſung erwünſcht, daß ein Gebietsaus⸗ tauſch zwiſchen Baden und der Schweiz ſtattfindet, ſodaß die Landſtraße ohne die Schweiz zu berühren auf dem rechten Ufer der Wies weitergeführt werden könnte und die Wies kurz ſüd⸗ lich der Eiſenbahnbrücke die ſtrategiſche Bahn kreuzt. Dje Koſten der Linie Schlingen⸗Lörrach ſind weſentlich höher als der im Rheintal geführten Trace, Immerhin hätte die Linie über Lörrach den Vorteil, daß ſie die Autoſtraßenunterführung unter den Bahnhof Leopoldshöhe vermeidet. Die Trace Schlingen⸗Lörrach findet ihren Anſchluß ſüdlich der Wies auf Schweizer Gebiet. Die endgültige Entſcheidung wird auch hier erſt aufgrund genauer Entwürfe mit zuverläſſigen Koſtenan⸗ ſchlägen erfolgen können. Städtiſche Nachrichten Anerhörte Vehandlung im Obdachloſen⸗Afyfl Die hieſige„Arbeiter⸗Zeitung“ brachte am 6. Juli einen Artikel üher unerhörte Behandlung im Obdachloſen⸗Aſyl. Daraufhin erhielten wir von den Frauen dieſes Aſyls fol⸗ gende Zuſchrift: Wir ſind in keiner elenden Höhle. Dieſes Wort könnte man recht wohl auf manche Wohnungen hier anwen⸗ den, aber nicht auf das Obdachloſen⸗Aſyl, Auch iſt es voll⸗ ſtändig ausgeſchloſſen, daß wir von Beamten ſchikaniert wer⸗ en, denn es iſt noch niemand auf die Straße geſetzt worden, der ſich gegen Beamte beſchwerte. Was das Nachhauſe⸗ kommen des beſagten Mädchens betrifft, ſo hat dieſes bei der erſten Nachtſchicht um halb 1 Uhr nachts Einlaß be⸗ gehrt. Dieſer iſt ihm auch nicht verweigert worden. Am fol⸗ genden Tag wurde ihr aber nahegelegt, ſich um etwas anderes umzuſehen, denn man könne nicht jede Nacht um 12 oder ½1 Uhr aufmachen. Daraufhin iſt das Mädchen fortgegangen. Am darauffolgenden Morgen um 7 Uhr kam ſie weinend an und ſagte, ſie hätte nicht das Herz gehabt, Einlaß zu be⸗ gehren und ſei deshalb die ganze Nacht bei Mutter Grün logiert. Unſere Vorſteherin ſchlug die Hände überm Kopf zuſammen und ſagte zu ihr, daß ihr anſtandslos geöffnet worden wäre, wenn ſie geklopft hätte. Die Vorſteherin ließ nun das Mädchen herein. Von einer Unmenſchlichkeit kann hier alſo keine Rede ſein. Was den Hunger anbetrifft, ſo haben wir hier über nichts zu klagen, denn wir bekommen reichlich zu eſſen, Was die Beſetzung des Vorſteher⸗ poſtens anbelängt, ſo glauben wir keine geeignetere Per⸗ ſönlichkeit uns wünſchen zu können, da die betreffende Leiterin für groß und klein ein Herz hat und keinen Stein. Ord⸗ nung muß aber in unſerem 101 ſein. * Naſchere Poſtbeförderung aus den Vereinigten Staaten von Nordamerikg nach Mannheim. Wie uns die Handels⸗ kammer mitteilt, wird die Umarbeitung der aus den Ver⸗ einigten Stgaten von Nordamerika ankommenden badiſchen Poſt künftig nicht mehr in Karlsruhe, ſondern in Mann⸗ heim vorgenommen. Da dieſe Poſt bisher ſtets an Mann⸗ heim vorbei nach Karlsruhe und von dort wieder zurücklief, wird ein heſchleunigter Empfang der Mannhei⸗ mer Adreſſaten um etwa 1½% Tage eintreten. * Stüdtiſche Krankenanſtalten. In den Städtiſchen Kran⸗ kenanſtalten befanden ſich am 2. Jult d. Js, 952 Kranke (524 männliche, 428 weibliche), und zwar im Krankenhaus 835, im Spital für Lungenkranke 97, im Geneſungsheim Neckarge⸗ münd 20. Von den im Krankephaus befindlichen Kranken waren 284 in der mediziniſchen Abteilung, 306 in der chirurgi⸗ ſchen Abteflung, 92 in der gynäkologiſchen Abteilung, 61 im Säuglingskrankenhaus, 70 in der dermatologiſchen Abteilung, 9 in der Abteilung für Hals⸗, Naſen⸗, Ohrenkranke und 13 in der Abteilung für Augenkranke. n Weitere Abkühlung. Vergangene Nacht ging wiederum ein ſtarker Regenguß nieder, der dem bald ausgetrock⸗ neten Erdreich die erforderliche Feuchtigkeit zuführte. Die Niederſchläge hatten eine Stärke von 8,4 Millimeter gegen 12,8 Millimeter in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag. Während die Höchſtwärme des geſtrigen Tages 25,6 Grad gegen 27,4 Grad am Mittwoch betrug, ſank das Queckſilber in der Nacht auf 16,4 Grad, um heute vormittag halb 8 Uhr nur 16,5 Grad gegen geſtrige 19,5 Grad anzuzeigen. Die Waſſerwärme des Rheins beträgt 18,5 Grad Celſius. * Feſtgenommen wurden 21 Perſonen wegen verſchie⸗ dener ſtrafbarer Handlungen. Eine Malerin des Milleids: Käthe Kollwitz Von P. Berglar⸗Schröer Immer ſteht der ſchaffende Künſtler irgendwie in ſeiner Zeit, iſt mit ihr aus der ganzen Atmoſphäre innig verbunden, verwachſen mit ihr aus Blut und Geiſt, Herz und Seele; und es iſt natürlich, daß er, wie überhaupt der Schöpferiſche, die Ausſtrahlung dieſer ſeiner Zeit auch da beſonders ſtark in ſich ſammelt, wo ſie für den Betrachter am ſichtbarſten und fühl⸗ barſten wird: Im Brennſpiegel ſeines Werkes, das, weun es gut iſt, das Licht, aber auch den Schatten der Zeitumſtände und der in ihnen lebenden Meuſchen abſorbiert. Doch bedarf dieſes Zeitverbundene, das Zeitwerkhafte, zur Höhenwertung des Geſchaffenen noch eines anderen, und zwar ausſchlaggebenden Kriteriums, um als großes Kunſtwerk zu gelten: Es muß das Ingenium verſpürbar ſein, das durch die Zeitumſtände gleichſam hindurchgeht, das ſich der dinglichen und menſchlichen Zeiter⸗ ſcheinungen wohl äußerlich im Vorwurf der Ideenanregung bedient, indes in ihrer Nurſchilderung nicht ſtecken bleibt, ſon⸗ dern in ihnen umgeglüht und geläutert, über ſie hinaus ſich erhebt zu einem Großen, Ueberzeitlichen, Allgemeinmenſch⸗ lichen. Zu etwas, das jeden von uns bewegt und angeht, weil es irgendwo an unſer Innerſtes rührt und dort Einlaß be⸗ gehrt. Zu etwas, das uns zur Mitfreude oder zum Mitleide führt, ja geradezu zwingt! Das uns, unter Vorausſetzung eigenen ſtarken Erlebenkönnens, in den Tiefen unſres Seins erſchüttert. Dieſes Vermögen aber, das hohe ſchöpferiſche Gnabe iſt, finden wir im heutigen Kunſtſchaffen nur bei Wenigen, und da wieder nimmt Käthe Kollwitz, die nun Sechzigjährige, eine weithin überragende Stellung ein. Das ſagen, heißt un freimachen von Daten und Zufälligkeiten ihres Lebens. Und wenn ihr auch das Königsberger Elternhaus zeitlebens nach⸗ geht, wenn ſein hoher Sinn, warmer Herzſchlag, ſein bis zum Wahrheitsfanatismus gehender Bekennermut immer in ihr klingt und ſchwingt, wenn auch bie verſchiedenen Königsberger ſekundäre Lebenserſcheinungen gegenüber dem Primären der Künſtlerin: Dem Schöpferiſchen, das ſie treibt, ſich ganz im Kunſtwerk auszugeben! Und wenn das Schöpferiſche nicht wie⸗ der aus dem Muß grundierender Weſenhaftigkett aufs innigſte ſich dem Mitleid, der Mütterlichkeit, der Güte dieſer Frau be⸗ ſtimmt gefühlt hätte!— Soweit gar geht das Mütterliche des Notzeigens und Nothelfens, die Reinheit der Mitleiderfüllung und ſchier brennenden Zärtlichkeit, der weit darüber hinaus⸗ greifenden Sehnſucht nach himmliſcher Schönheit, die letzter Troſt dieſes Erdenleids ſei, daß man von dem Werk der Frau als einem notgeborenen und hoffenden Beten, von ihr ſelbſt aher als von einer tiefen Beterin ſprechen muß! Unnachbenkliche, Unempfindſame, ſolche, die gegen beſſeres Wiſſen und Fühlen gegneriſch 12 weil ſie das Elendſujet nicht mögen, oder auch welche, die immer wfeder Sozialſein mit ſozialiſtiſch verwechſeln, die polftiſches Kalkül in die Kunſt tragen möchten, die doch nur künſtleriſcher Wertung zugängig ſein dürfte: Alle dieſe ſtanden anfänglich ihrem Werk ab⸗ lehnend gegenüber; und zwar z. T. auch deshalb, weil man in einer vorwiegend materfaliſtiſch orientierten Zeit, bewußt oder unbewußt, aus ſatter Wohlhabenheit vor dem erhaxmungs⸗ loſen Könterfei der Elendſeite dieſes Lebens zurückſchreckte. Vielleicht auch, weil vor noch nicht allzuvielen Jahren die künſtleriſch ſchöpferiſche Frau als ein Unikum galt, über das man lächelnd die Schulter lupfte, und die, ſo man ſich mit ihr befaßte, höchſtens eine liebe, nette„Mär chentante“ ſein durfte. Nun aber ſtieß man auf eine überragende Perſönlich⸗ keit, eine ganz große Künſtlerin! Und zudem auf eine, die gar Vielen einen unerbittlichen Spiegel vorhielt!— Das war viel⸗ fach Grund genug, von dem kühnen Werk dieſer Frau abzu⸗ rücken. Man ſchreckte vor dem herben Anvacken ihres Lieb⸗ lingsmilteus zurück, lehnte ihre realiſtiſche Bildſprache als zu grell ab, ſah nicht das dahinter Lebende, das ſchmerzlich bebte und zitterte. Freilich machte Käthe Kollwitz einem anfänglich Verſtehen und Freunbſchaft nicht leicht! Die Frau, die um Anerkennung ihrer Stellung, ja, wenn man will, um ein„Mannrecht“ kämpfte: Mitzuraten und Mitzutaten, aufmerkſam angehört zu werden: Dieſe Frau trug tatſächlich zu Beginn ihres Wer⸗ Aufenthalte und ihre Berliner Ehe menſchlich, Ihre Begeg⸗ nungen mit Stauffer⸗Bern und dem Derke Kliugors künſt⸗ leriſch ihren Niederſchlag nicht verleugnen,— es ſind doch nur dens abſichtlich wohl kühner auf, als ſie es ſonſt getan hätte! Der Jackelzug der Studenten der Handelshochſchule Die Studenten der Handelshochſchule veranſtalteten geſtern abend gegen halb 10 Uhr aus Anlaß des Jahrestages der Handelshochſchule und zu Ehren ihres ſcheidenden Rektors Prof. Dr. Sommerfeld und des von der Hochſchule ab⸗ berufenen Rektor⸗Stellvertreters Prof. Dr. Rumpf einen Fackelzug. Nachdem dieſert bei der Sternwarte Auf⸗ ſtellung genommen, bewegte ſich der Zug durch die Haupt⸗ ſtraßen der Stadt. Vor dem Handelshochſchulgebäude in A 1, auf deſſen Balkon ſich die Herren Prof. Dr. Sommerfeld und Prof. Dr. Rumpf befanden, hielt der Vorſitzende des „Aſt“, Herr Lindner, eine kurze Anſprache, in der er auf die Verdienſte der beiden Herren um die Handelshoch⸗ ſchule verwies und der Hoffnung Ausdruck verlieh, daß das Vertrauensperhältnis zwiſchen Rektor und Studentenſchaft auch unter dem Nachfolger von Rektor Dr. Sommerfeld weiter beſtehen bleibe. Auch von Prof. Dr. Rumpf verab⸗ ſchiedete ſich die Studentenſchaft durch dieſen Fackelzug. Herr Dr. Rumpf habe ſich nicht nur als Wiſſenſchaftler ſondern auch als verſtändnisinniger Freund und Förderer der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft gezeigt. Der Zug zog darauf mit ge⸗ ſenkten Fackeln an den Herrn und dem Aſta vorbei. Am Waſſerturm erfölgte der Abwurf der Fackeln, während⸗ deſſen ſich die Chargen mit ihren Fahnen auf die Terraſſe des Waſſerturms begaben. Nach dem Cantus„Burſchen heraus“ ermahunte der Vorſitzende des Aſta, Herr Lindner, in einer längeren Anſprache ſeine Kommilitonen zur Einſg⸗ keit unter der deutſchen Studentenſchaft, weil nur in einer großzügigen Geſchloſſenheit der wirtſchaftliche Erfolg beruhe. In einer ſtudentiſchen Selbſtverwaltung lerne der Student ſoziales Empfinden und das Wohl des Einzelnen dem Wohle der Geſamtheit unterordnen. Im Anſchluß an die Worte des Aſta⸗Vorſitzenden ſtieg unter den Klängen der Kapelle Mohr, die während des Feſtzuges ſchneidige Märſche geſpielt hatte, die Nationalhymne, mit deren Abſingen das hübſche Schauſpiel am Waſſerturm kurz vor 11 Uhr abends ſein Ende erreichte. Die Teilnehmer des Fackelzuges zogen hierauf in geſchloſſenem Zuge nach dem Ballhaus, wo ein Kommers die Feier beſchloß. ch. * Karambolage. Geſtern nachmittag ſtießen durch Selbſt⸗ verſchulden an der Ecke zwiſchen B 4 und C4zwei Mot 1 1 adf ahrer zuſammen. Dabei wurde ein Motorrad ſo ſtark beſchädigt, daß es zur Fahrt nicht mehr benutzt werden konnte. Die Fahrer kamen ohne Verletzungen davon. * Zuſammenſtöße. In Feudenheim an der Ecke Haupt⸗ und Nadlerſtraße und in Neckarau auf der Neckarauerſtraße ſtießen 174 0 nachmittag Straßenbahnwagen mit Laſtkraftwagen zuſammen. In Feudenheim wurde der Laſtkraftwagen ümgeworfen und durch die Berufsfeuer⸗ wehr aufgerichtet. Bei dieſen beiden ſowie bei weiteren fünf Zuſammenſtößen wurden Perſonen nicht verletzt. Veranſtaltungen National⸗Theater. In der„Aida“⸗Aufführung am nächſten Sonntag werden Roſe Pauly⸗Dreeſen und Emilia Poſſzert zum letzten Male vor ihrem Weggang von Mannheim auftreten.— Die letzte Aufführung vor den Ferien findet am Montag ſtatt. Es wird L. Falls Operette „Die Kaiſerin“ gegeben. * Sommerfeſt der Badiſchen Hausfrau. Zu einer ebenſo reizenden wie gemütlichen Veranſtaltung geſtaltete ſich das Sommerfeſt der Badiſchen Hausfrau in dem ſchattigen Ball⸗ hausgarten am Mittwoch nachmittag. Die Beteiligung an dem Feſte war ſo ſtark, daß in dem geräumigen Garten über⸗ haupt keine Sitzgelegenheit mehr zu erhalten war. Der Nach⸗ mittag ward den Kindern gewidmet, wo dieſe ſo viel zu ſehen und zu hören bekamen, daß ſie aus dem Staunen und der Be⸗ wunderung überhaupt nicht herauskamen. Abends 8 Uhr kamen die Großen dann ohne Kinder. Die Kapelle Mohr brachte ausgewählte Kompoſitionen in ſubtilſter Ausarbeitung und Klangſchönheit zum Vortrag und fand damit ein verſtändnis⸗ volles und dankbaxes Publikum. Auch dem Doppelquartett der Mannheimer Liederhalle wurde mit ſeinen Liederperlen eine freundliche Aufnahme bereitet. Es waren ein paar gemüt⸗ lich, muſikaliſch⸗deklamatoriſche Plauder⸗ und Erholungs⸗ ſtunden, wie man ſie den vielbeſchäftigten Hausfrauen zur Ausſpannung gerne gönnt. eh. * Parkfeſt im Waldpark. Das diesjährige Mannheimer Parkfeſt am Stern am., 10. und 11. Juli wird am Sams⸗ tag nachmittag mit einem großen Kinderfeſt eröffnet. Die Kleinen verſammeln ſich gegen 4 Uhr am Schloß und werden unter Klängen des Mannheimer Sport⸗Orcheſters zum Stern geleitet.(Näheres ſiehe Anzeige.) 0 Im Leſeſaal der Kunſthalle ſind anläßlich des 80. Ge⸗ burtstages von Max Liebermann Handzeichnungen, Radierungen und Lithographien des Künſtlers aus den Be⸗ ſtänden des graphiſchen Kabinetts ausgeſtellt. Carmagnole und in Zolablättern— als aus eigner Erlebnis⸗ Erſchütterung. Und heute, da ſie alle Herztüren ſich längſt geöffnet hat, weiß und erkennt man, daß ſie in dieſen gewaltig gekonnten, bisweilen überſteigerten Blättern nicht ſchon der ganz in Leid geläuterte Menſch war, aus dieſem Menſchſein noch nicht die zum Allgemeingültigen, ja zur wahrſten Reli⸗ gion des Gutſeins, Helfens. Mütterlichfeins vorſtoßende Künſtlerin, wie ſie uns in den ſpäteren Werken ſo liebens⸗ und verehrenswert erſcheint! Nun ſie aber nach der Zeit des Weiſewerdens und Abgeklärtſeins das Uebereifrige, in ge⸗ wiſſem Sinne Schlackige abgetan hat, ſteht ſie vor uns als die unendlich gütige, mütterlich miterleidende Frau, deren reifſte ſteigt, daß ſie in uns das große Miterleiden weckt! Und namentlich in ihren einzelfigürlichen Blättern, in denen das ihrem Frauentum Zunächſtliegende, reinſtes und heiligſtes Menſchſein, Mutterſein in tauſend Nöten und leib⸗ vollen Schmerzen, ſo ergreifend zu Wort kommt, gerade da er⸗ ſchließt ſie ſich und ihre wundervolle Kunſt ganz und gar. Da löſt ſich aus dem Kreatürlichen, aus der Qual ärmſter Erd⸗ gebundenheit, aus Sorge um Arbeit und Brot, aus einer bis⸗ weilen erſchütternden Dumpfheit des in Leiderſtickens irgend⸗ eine blühende Keuſchheit des Nichtanderskönnens! Da verliert eine arbeitsharte Werkelhand ganz plötzlich ihre Raußeit in einem unendlich zärtlichen, faſt etwas beſchämten Streicheln als ſei ſchon ſelbſt dieſe ſchmale Zärtlichkeit ein Diebſtahl an der Arbeit! Da fällt in ein zerfurchtes Mutterantlitz, dem der Schmerz die Dornenkrone in die müde Stirne drückt, uxplötz⸗ lich ein winzigesdichtlein von einem ganz ſchüchternendöcheln, das ſich eigentlich gar nicht ſo recht trauen mag, das aber in ſeligverborgener Hoffnung auf Beſſeres ſich doch vorwagt, ſtaunend und ſich verwundernd! Und, ſießt man nur innig zu, webt ſich aus der Dornenkrone mit einem Male ein ſchimmern⸗ der Heiligenſchein, wie ihn einſtmals der Herr um ſein Dul⸗ derhaupt trug!... Wenn wir dieſe aufs Mittragen und Mit⸗ hoffen und Miterleiden geſtellten Blätter in uns aufnehmen, taucht wohl aus Vergangenem das Wort Leſſinas auf:„Der mitleidigſte Menſch iſt der beſte Menſch, zu allen geſellſchaft⸗ lichen Tugenden, zu allen Arten der Großmut aufgelegteſte! Wer uns mitleidiger macht, macht uns bveſſer und tugend⸗ Wuchs auch mehr aus literariſchen und hiſtoriſchen Anregun⸗ Igen,— ſo im Weberzyklus, in der Bauernkriegsfolge, der * hafter!“ Ein ſolches Lebenswerk aber hat Käthe Kollwitz heute aufzuweiſen Künſtlerſchaft aus eigner Gefühlsinnigkeit ſo inbrünſtig auf⸗ * 9 48. — reitag, den 8. Juli 1827 Kommunale Chronik Neues badiſch⸗württembergiſches Großquellen waſſer⸗ Verſorgungs⸗Projekt bpd. Ein Mitarbeiter der Zeitſchrift„Waſſer und Gas“ (Deutſcher Kommunalverlag, Berlin⸗Friedenau) erfährt aus beteiligten Kreiſen die Nachricht, daß die Stadt Stuttgart in dem Beſtreben, eine für die nächſte Zukunft ausreichende gute Quellenwaſſerverſorgung zu erlangen, mit der Stadt Karlsruhe in Unterhandlung begriffen iſt. Die Stadt Karlsruhe hat durch eine Spezialfirma unweit der Stadt an den weſtlichen Schwarzwaldhängen nach Waſſer boh⸗ ren laſſen. Dieſe Verſuche haben zu einem überraſchend guten Ergebnis geführt; es ſind Adern angeſchnitten worden, die überreichlich Waſſer zu liefern vermögen, und zwar Waſſer von vollſtändig einwandfreier Qualität. Von dem Waſſer wird einmal die badiſche Landeshauptſtadt hinreichend ver⸗ ſorgt, von dem Ueberſchuß kann noch Stuttgart mit hinreichen⸗ den Mengen verſorgt werden. Ein Pumpwerk drückt das Waſſer für die württembergiſchen Gebiete zunächſt zu einem Hochſammler bei Dobel. Man ſpricht davon, daß der Kubik⸗ meter, der auf 2 Pfg. Erſtehung kommt, in Karlsruhe zu 10 oder 11 Pfennig, in Stuttgart zu 18 Pfennig abgegeben werden kann. Aus naheliegenden Gründen wird über das groß⸗ zügige Projekt vorläufig noch Stillſchweigen bewahrt. Aus dem Lande 26: Walldorf, 7. Juli. Vergangene Nacht um halb 2 Uhr fuhr der Kraftfahrer Os wald von der Transportfirma gleichen Namens in Wiesloch mit 5 Begleitern mit einem 5 To.⸗Laſtwagen und Anhänger mit offenem Auspuff und unheimlichem Tempo durch die hieſige Bahnhofſtraße und ver⸗ ſetzte die anwohnenden ſchlafenden Bewohner in große Auf⸗ regung. Von der Polizei geſtellt, ging O. mit ſeinen Kom⸗ plizen gegen die Polizei tätlich vor. Doch der anweſende Polizeihund konnte Schlimmeres verhüten. Bewaffnet mit Schlaginſtrumenten, fuhren die Rohlinge bis an den Orts⸗ ausgang und nahmen Stellung gegen die Poltizei. Sie kup⸗ pelten den Motorwagen vom Anhänger los und fuhren in raſender Geſchwindigkeit und dröhnendem Geräuſch auf die anrückende Polizei los, wobei ein Polizeibeamter bald ums Leben gekommen wäre. Die erwachte Bevölkerung bemäch⸗ tigte ſich der Rohlinge und brachte das Auto zum Halten. Als die herbeigerufene Gendarmerie an der Stelle er⸗ ſchien, wollten die Autoleute davonfahren, was aber nicht gelang. Sie bekamen zunächſt eine anſtändige Tracht Prü⸗ gel und wurden dann von der Gendarmerie in Haft ge⸗ nommen. * Schwetzingen, 8. Juli. Der Schwetzinger Schloßgarten ſteht im Sommerſchmuck. Im großen Gartenparterre und im Hofe der Moſchee blühen die Roſen in verſchwenderiſcher Fülle, die alten Linden duften betäubend, auf den Garten⸗ beeten prangt der Blütenflor des Sommers. In dieſem feſt⸗ lichen, farbigen Garten veranſtaltet der Verkehrsverein Schwetzingen am kommenden Sonntag, 10. Juli, ein großes Sommerfeſt unter der Deviſe:„Ein Sommernachts⸗ traum im Schwetzinger Schloßgarten.“ Bei einbrechender Dunkelheit werden die langen Gartenalleen von vielen Hun⸗ derten bunter Lampions beleuchtet, unter den Linden lodern Fackeln, auf dem großen Weiher wird das Sonnenwend⸗ feuer angezündet. Ein Konzert der Stadtkapelle Schwetzin⸗ gen, Geſänge über den Waſſern, Beleuchtungen der verſchie⸗ denen Bauwerke im Schloßgarten(u. a. auch eine Schloßbe⸗ leuchtung) und zum Abſchluß ein pompöſes Feuerwerk, wer⸗ den allen Beſuchern weitere Unterhaltung bieten.(Näheres ſiehe Anzeige.) Sch. Hockenheim, 6. Juli. Am., 10. und 11. Juli findet hier das alljährlich von der Stadt veranſtaltete große Volks⸗ ſeſſt ſtatt, das gleichzeitig mit dem Schüler⸗Turn⸗Spiel⸗ und Sportfeſt verbunden iſt. Es beteiligen ſich daran außer der Schule ſämtliche hieſigen Sport⸗ und Geſangvereine. Am Samstag abend findet die Vorfeier ſtatt, die im Rahmen eines Volksliederabends gehalten iſt. Am Sonntag ſind dann große ſportliche Veranſtaltungen, u. a. eine 1000 Meter⸗Stafette. Nachmittags folgen auf den Feſtzug Maſſen⸗ vorführungen der Schule und der Sportvereine. Abends er⸗ folgt die Illumination des Feſtplatzes nebſt Tanz. Mit Volks⸗ und Kinderbeluſtigungen am Montag nachmittag erreicht dann das dreitägige Feſt ſeinen Abſchluß. sch. Hockenheim, 7. Juli. Die Kapelle des hieſigen Muſik⸗ vereins(Freie Sportkapelle) erhielt beim Verbandswettſpiel in Böggingen(Württemberg) einen 1b⸗Preis.— Der hieſige evang. Kirchenchor bringt am Samstag abend im Verlauf einer Abendunterhaltung das ſchon vielerorts vorgeführte Märchenſpiel„Die blaue Blume“ von dem bekannten Karls⸗ ruher Pfarrerpoeten Friedr. Hindenlang(mit der Muſik von Seminarmuſiklehrer Emil Hoffmeiſter⸗Freiburg) zur Aufführung.— schl. Reilingen, 7. Juli. iſt jetzt hier begonnen worden. Theater und Muſik National⸗Theater. Die geſtrige Aufführung von „Week⸗end“ erhielt durch den Abſchiedsabend von fünf Damen und Herren eine beſondere Bedeutung. Karola Behrens, Lydia Buſch, Ilſe Fürſtenberg, Gillis van Rappard und Ewald Schindler ſpielten zum letztenmal vor ihrem Weggang von Maunheim. Der Abend brachte Leben und fröhliche Stimmung durch das heitere Spiel aller Bühnen⸗ mitglieder. Als Gaſt ſpielte Ilſe Oſſke aus Frankfurt a. M. die Rolle der Myra Arundel. Der Beifall und die Begeiſte⸗ rung am Schluſſe war groß. Immer und immer wieder hob ſich der Vorhang und herzlicher Beifall dankte den ſcheiden⸗ den Künſtlern. Heidelberger Feſtſpiele. Rolf Arco, der Solo⸗ tänzer des Mannheimer Nationaltheaters, iſt von Guſtav Hartung in gleicher Eigenſchaft und zur Mitwirkung bei der tänzeriſchen Ausgeſtaltung für die Heidelberger Feſtſpiele ver⸗ pflichtet worden. Herr Arco geht in der nächſten Spielzeit an die Berliner Staatsoper. eWürttembergiſches Landestheater. Mit den Waſſerleitungsarbeiten Es ſind dabei 40 Arbeitsloſe Als letzte Vorſtel⸗ lungen der Mitte Juli abſchließenden Theaterſpielzeit hatte das Schauſpiel mit der Erſtaufführung des vielumſtrittenen Luſtſpiels von Bertold Brecht„Mann iſt Mann“ einen bemerkenswerten Erfolg zu verzeichnen, während die Oper Abſchluß zuſtande brachte. mit der 1925 in Breslau uraufgeführten nachgelaſſenen komiſchen Oper„Der Jahrmarkt von Sorotſchintzi“ von Modeſt Muſſorgsky einen äußerſt bühnenwirkſamen Brechts Luſtſpiel, ſo gewaltſam es in ſeiner bilderbogenartigen ſzeniſchen Durchführung iſt, ent⸗ behrt letzten Endes doch der dichteriſchen Kraft und der erfüllenden Idee. Die papierene, wie eine Ueberſetzung aus dem Engliſch der Niggerſongs anmutende Sprache, die Ueber⸗ nahme von ſhakeſpeareſchen und wedekindſchen Derbheiten und Theſen und zuletzt das wirre Durcheinander der Motive, die wie deutlich fühlbar, in der Inthroniſation des Geſchlecht⸗ lichen und Uniformen beſtehen, laſſen von dieſer Seite neu⸗ ſachlicher Dramatik nichts Hervorregendes erwarten, da weder Ziel noch Weg irgendwie ſichtbar iſt. Wenn das Stück als Ulk trotzdem ſeine Wirkung tat, verdankt es den Erfolg durchaus der ſpannenden, bewegten, von allerlei kräftigen Einfällen durchſtreuten Inſzenierung des Oberſpielleiters Peſchetiat, ſodaß die jetzige Zahl von 55 Erwerbsloſen erheb⸗ lich abnim Männergeſangverein„Sängerbund“ ſein 30. Stiftungs⸗ feſt, das mit einem Wertungsſingen verbunden iſt, zu dem ſich 15 auswärtige Vereine gemeldet haben. * Eberbach, 7. Juli. Eberbach rüſtet zur 700 Jahr⸗ feier des Beſtehens der Stadt. Dem Heimatkurs, der vom 11. bis 14. Juli 1927 vom Landesverein Badiſche Heimat vor⸗ bereitet iſt, kommt daher beſondere Bedeutung zu. Bürger⸗ meiſter Dr. Weiß, der auch der Verfaſſer des Feſtſpieles „König Heinrich VII.“ iſt, wird zur Eröffnung die Teilnehmer begrüßen, dann ſprechen je einſtündig Univ.⸗Prof. Dr. Fehrle⸗Heidelberg über„Badiſche Hochzeitsbräuche,“ Rentamtmann Max Walter⸗Amorbach über„Volks⸗ kunſt im badiſchen Frankenland.“ Landrat Strack⸗Sinsheim a. d. Elſ. über„Heimat⸗ und Familienforſchung.“ Am Diens⸗ tag Nachmittag führt Oberrealſchuldirektor Dr. Durand⸗ Eberbach ins„Neckartal während des dreißigfährigen Krie⸗ ges“.„Das Land zwiſchen Neckar und Main“ behandelt hiſto⸗ riſch Oberarchivrat Dr. Krebs⸗Amorbach und Univ.⸗Prof. Dr. Rührer⸗Heidelberg gibt einen Ueberblick der„Geolo⸗ ate Südweſtdeutſchlands unter beſonderer Berückſichtigung von Eberbach.“ Am Mittwoch folgt einer theoretiſchen Dar⸗ legung über„Die mittelalterliche Burg“ von Hauptlehrer Richard Kluge⸗Pforzheim eine Führung zu den Burgruinen der Stadt durch den bekannten Forſcher Bürgermeiſter Dr. Weiß. Der Heimatkurs findet am Donnerskag ſein Ende durch Vorträge über die„Errichtung von Kriegerdenkmälern. Oberbaurat Dr. Schmieder⸗Heidelberg wird die brennende Gegenwartsfrage behandeln wie auch„Die Kirche im Orts⸗ bild“ mit Lichtbildern, während Prof. Dr. R. Loſſen⸗ Heidelberg ſich über den„Pfälzer Volkscharakter“ verbreiten wird, Für Mittwoch, den 13. Juli, abends iſt ein Heimat⸗ abend vorgeſehen unter Mitwirkung zahlreicher Eberbacher Vereine, bei dem Bürgermeiſter Dr. Weiß über„Die Beſiede⸗ lung der Eberbacher Gegend“ ſpricht. * Beuggen bei Säckingen, 6. Juli. Hier ereignete ſich ein merkwürdiges Autbounglück. Ein Auto, das mit mehreren barmherzigen Schweſtern beſetzt war, riß auf der ſehr ſchlechten Straße einen Stein aus, der an den Benzinbe⸗ hälter flog und in dieſen ein Loch bohrte, ſodaß das Benzin auf die Straße floß. Ein Straßenpaſſant warf achtlos ein brenndendes Streichholz fort, wodurch der Benzinbehälter Feuer fing und das Auto ſofort in hellen Flammen ſtand. Die Schweſtern konnten ſich noch durch Abſpringen retten und ſo dem ſicheren Flammentode entgehen. Das Auto iſt vollſtändig verbrannt. * Haslach i.., 4. Juli. In den nahen Steinach ſind geſtern vormittag drei zuſammengebaute Anweſen, die einen Wert von 60 000./! darſtellen, niedergebraunt. Es wurde ſo gut wie nichts gerettet, da die Flammen infolge des ſehr raſch um ſich griffen und immer wieder auf⸗ oderten. mt.— Am Sonntag, den 10. Juli, begeht der hieſige Nachbargebiele Von einer Lokomotive erdrückt * Ludwigshafen, 7. Juli. Geſtern nachmittag verſuchte der 39 Jahre alte verheiratete Gehilfe im Bahnunterhaltungs⸗ dienſt, Ehemann, aus Rödersheim, an der Bekohlungsan⸗ lage des Bahnbetriebswerkes Ludwigshafen kurz vor zwei vorfahrenden Lokomotiven das Geleiſe zu überſchreiten. Hier⸗ bei wurde er von der erſten Lokomotive erfaßt und an die Fundamentmauer der Bekohlungsanlage gedrückt. Ehemann erlitt ſehr ſchwere Verletzungen, an deren Folgen er heute Nacht im ſtädtiſchen Krankenhaus geſtorben iſt.— Das neue Wohnungsbauprogramm der Gag umfaßt den Bau von 60 Wohnungen am Rolandsplatz und 472 am Ebert⸗ park, außerdem 20 Läden. Die erſten Wohnungen ſollen im April 1928 bezugsfertig, das ganze Bauprogramm im Sept. 1928 erledigt ſein.— Die proteſtantiſche Kirchenregierung der Pfalz hat beſchloſſen, die proteſtantiſche Pfarrſtelle zu Wall⸗ halben dem Pfarramtskandidaten K. Fr. Wilh. Alexan⸗ der, erſter Stadtvikar in Ludwigshafen, zu verleihen. An⸗ trittstermin für die neue Stelle iſt der 1. September. 1* * Maxdorf, 7. Juli. Vom Auto überfahren wurde geſtern abend zwiſchen 10 und 11 Uhr der von ſeiner Arbeits⸗ ſchicht von Frankenthal auf dem Motorrad heimkehrende 54⸗ jährige Arbeiter Franz Kiefer von hier. Der Schwerver⸗ be 1 in das Städtiſche Krankenhaus Ludwigshaäfen verbracht. * Kaiſerslautern, 7. Juli. Wie der Polizeibericht meldet, wurde der frühere Werkmeiſter Wilhelm Ka plan, geb. 1872, wegen Münzvergehen feſtgenommen und in das Gefäng⸗ nis eingeliefert. Er hat in letzter Zeit Einmarkſtücke ange⸗ fertigt und in den Verkehr gebracht. Es konnten noch 33 Stücke dieſer Falſifikate bei ihm beſchlagnahmt werden. * Landanu, 7. Juli. In einer Verſammlung des Mieter⸗ ſchutzvereins Landau, der nahezu 600 Mitglieder umfaßt, wandte ſich der Syndikus, Rechtsanwalt Höffner, in ſcharfen Worten gegen die Maßnahmen der Stadt, Mieter, die infolge der wirtſchaftlichen Not ihren Verpflichtungen nicht nachkamen, als„böswillige Mieter“ zu ſtempeln und in Baracken unterzubringen. Ferner gab er ſeinem Befremden darüber Ausdruck, daß die Stadt Landau anſtatt der Erbauung von Zwei⸗ bis Drei⸗Zimmerwohnungen den Bau des füdpfälzi⸗ ſchen Stadions als vordringlich betrachtet habe. * Pfungſtadt, 7. Juli. Unbekannte Einbrecher haben nachts das Stationsgebäude der Nebenbahn und der Güter⸗ ſtelle heimgeſucht. Wie die Feſtſtellungen ergeben haben, ſind den Einbrechern aber nur ein paar Mark Wechſelgeld in die Hände gefallen. ————2r Krrrrr— ——.—-..̊Ʒ=.²———————ſr Die glänzend trainierte Aletter⸗Mannſchaft in Friedrich Brandenburg und der geräuſchvollen Jazz⸗ muſik, die der Berliner Komponiſt Meiſels dazu ſchrieb. Herr Wiſten als Galy Gai und Frau Pfeiffer als Witwe Backbeck ſtellten die ergiebigſten Karikaturen auf die Bühne. Der Dichter konnte ſich einige Male vor der Rampe zeigen. Oberſpielleiter Erhardt inſzenierte als Abſchiedsvorſtel⸗ lung— er wurde nach ſiebenjähriger erfolgreicher Tätigkeit an der Stuttgarter Oper an die Dresdener Staatsoper ver⸗ pflichtet— Muſſorgſky's nicht leicht zu behandelnde Jahr⸗ marktsmuſik, die ganz in den Spuren der volkstümlichen Nationalmuſik ſich bewegt und eigentlich bloß aus loſe zu⸗ ſammengefügten ſchwermütigen Liedern(auch Duette), ſympho⸗ niſchen Zwiſchenſpielen und dramatiſch erregter Tanzmuſik beſteht. Das Ganze iſt völlig losgelöſt, ſowohl im Formalen wie in motiviſchen Einzelheiten von weſteuropäiſchen Ein⸗ flüſſen und atmet rein die unendliche Steppe und das Leben der kleinruſſiſchen Ukrainer. Deswegen wirkt die Handlung Gogol, den man als Urheber ‚des Textes nennt, würde ſich ſchönſtens dafür bedankt haben) ſchwach, das eigentlich Muſik⸗ dramatiſche ſpielt faſt gar keine Rolle, während das Haupt⸗ gewicht auf den volkstümlichen Tanzrhytmen liegt. Sehr ſtarke Farbigkeit und eine wohltuende Geräumigkeit der Szenenbilder entſchädigt für die leider ganz unruſſiſche, mehr lortzingſche Spielweiſe der Darſteller. Generalmuſikdirektor Leonhardt führte Chor und Orcheſter ſicher durch die Fähr⸗ lichkeiten der fremden Muſik, wofür ihm auch das Publikum beſonderen Dank ſagte. Dr. Ernst Müller, —— Kunſt und Wiſſenſchaft Kommerzienrat Spielmeyer Ehrenſenator. Der Senat der Techniſchen Hochſchule in Karlsruhe hat auf einſtim⸗ migen Antrag der Abteilung für Elektrotechnik Kommerzien⸗ rat Bernhard Spielmeyer, Generaldirektor der Süddeut⸗ ſchen Kabelwerke und Heddernheimer Kupferwerke in Maun⸗ heim in Anerkennung ſeiner hervorragenden Verdienſte um die techniſche Hochſchule die Würde eines Ehren ſenators verliehen. eHeſſefeier in Konſtanz. Wie man einen deutſchen Dichter ehrt, der zu den ganz Großen gehört, hat die Stadt Konſtanz gezeigt, Konſtanz, in dem ſich Hermann Heſſe vor Jahren vom Unterſee aus viel herumtrieb, und das heute Phot. Hch. Bechtel, Mannheim Die ſiegreiche Aletter⸗Mannſchaft des Mannheimer.V.„Amicitia“ der Beſetzung Karl Aletter, Ernſt Gaber, Herr⸗ mann Herbold, Hans Maier(auf dem Bilde von links nach rechts) gewann bei der 44. Oberrheiniſchen Regatta den Großherzogs⸗Preis(Wanderpreis) eine Ausſtellung ſeiner Aquarelle und Werke veranſtaltete und einen Weg am See Heſſeweg taufte. Die Stadt hotte am 2. Juli in ihr kleines Theater eingeladen, was in ihr geiſtig bewegt iſt, und alles war gefolgt, auch Wilhelm Schäfer, Mar⸗ tin Anderſen⸗Nexö und Emanuel von Bodmann, und dieſe Bühne, ſchwarz beſchlagen, ſchien durch grüne Büſche und brennend rote Blumen in einen Garten verwandelt. Der Oberbürgermeiſter Dr. Möricke begann. Er ſprach Heſſe, den Abweſenden, als Europäer und Alemannen an. Dann las Dr. Velz Heſſegedichte, die ſchweren dunkeln ſo, daß keiner unergriffen blieb. Löffel⸗Bern ſang Volkmar An⸗ dreäs erſchütternde Heſſelieder, Schöcks ſchwerblütige Muſik, das Ravennalied und Eliſabeth. Und dann kam Martin Lang, dieſer ſchöpferiſche Geiſt mit dem Munde, der über deutſche Dichter ſpricht, wie wenn er ſelber in ihnen ſtäke, aus dem Augenblick ſchaffend, ſprühend, das Letzte erfühlend. Heſſe konnte ſich keinen beſſeren Künder ſeiner ſpiegelnden Seele wünſchen, als den Freund, der ſelbſt den Heilandsweg im„Steppenwolf“ nahe brachte. Es war ein glücklicher Ge⸗ danke, nach der Fülle der Geſichte, Heſſe zu lieb, mit Mozart zu ſchließen, Klavierquartett in G⸗Moll. Auch Heſſe hätte, wenn er in einer ſtillen Ecke zugehört hätte, ſich mitgefreut und ſeinen Zauberring gedreht. Dieſer Tag hat in vielen eine Ahnung von Heſſes wahrer Bedeutung geweckt, Konſtanz aber hat manche große Stadt beſchämt. Ludwig Finckh. Literatur Egon Erwin Kiſch:„Wagniſſe in aller Welt“. Univer⸗ ſum⸗Bücherei für Alle, Berlin NW. 7(2. Band der Jahres⸗ reihe 1927). Des Verfaſſers neues Buch hat die Höhe ſeiner berühmten Bücher:„Der raſende Reporter“ und„Hetzjagd durch die 341., wiederum erreicht, und iſt gleichzeitig ſein erſtes Reiſe⸗Buch, das Tenlener aus drei Erdteilen enthält, 27 Kapitel umfaßt das Buch, die in den Metropolen und in den fernſten Winkeln Europas, Aſiens, Afrikas ſpielen. Kiſch berichtet nicht weiter, als kleine Tatſachen, die er irgendwo auffing, Anekdoten, die er ſammelte, blitzartige und ſcharfe Be⸗ obachtungen, die er auf ſeinen Reiſen ſelbſt machte. Keine zſenſationelle“ Enthüllungen, keine einſtudierte Rhetorik ent⸗ hält das Buch, ſondern Berichte, nichts als einfache Berichte. Aber eben dieſe Einfachheit und dieſe Schlichtheit der Bericht⸗ erſtattung ſtimmt nachdenklich und wirken aufrüttelnder, als die bombaſtiſchſten Reden. 5 0 N Freitag, den 8. Juli 1927 — 322 5. Seite. Nr. 309 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Schwurgericht Mannheim. Wegen Meineids und Beihilfe dazu hatten ſich geſtern nachmittag die ledige Barbara H. aus Kirch⸗Beerfurth und der verheiratete Fritz H. aus Oldisleben vor dem Strafrich⸗ ter zu verantworten. Die Verhaudlung entrollte ein bemit⸗ leidenswertes Bild eines in die Irre geführten 28 Jahre alten Mädchens. Blaß und zitternd ſaß die Angeklagte wäh⸗ rend ihrer Vernehmung da und gab nur ſtockend Antwort. Anläßlich der Unterhaltsklage der Frau H. gegen ihren Mann leiſtete die Barbara., die mit H. ein Verhältnis hatte, aus Angſt vor der Anklage wegen Ehebruchs einen Meineid. Der Sachverſtändige Dr. Götzmann hält die Angeklagte für voll verantwortlich. Sie ſei wohl ein ſehr ſchwaches Weſen, doch geiſtig intelligent und ihr Benehmen entſpräche durchaus der Norm. H. machte einen geiſtig geweckten Ein⸗ druck. In ſeinem Plaidoyer nannte Staatsanwalt Reinle die Tat einen vollendeten Meineid, der höchſtens durch die ſchwächliche Konſtitution der Angeklagten im Strafmaß ge⸗ mildert werden könne. Doch komme der H. ein geſetzlicher Milderungsgrund zur Hilfe, nämlich das Zeugnisverwet⸗ gerungsrecht. Die Ehezerrüttung des H. ſpielte dabei auch eine Rolle. Deshalb beantrage er eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten.'s. Benehmen ſehe ſaſt wie Anſtiftung aus. Zwar war der H. nur der Gehilfe der H. Doch laſte ihm das größere Maß moraliſcher Schuld auf der Seele. Deshalb be⸗ antrage er für den H. das gleiche Strafmaß, wie für die H. Der Verteidiger der., Rechtsanwalt Schindler, nennt das Schickſal ſeiner Klientin eine menſchliche Tragödie, die nur zum Teil aufgerollt worden ſei. Man dürfe der Ange⸗ klagten menſchliche Mitgefühle keinesfalls verſagen. Der Vorſitzende, Landgerichtsrat Roſt, verkündete darauf folgendes Urteil: Die beiden Angeklagten werden zu je 6 Monaten Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unter⸗ ſuchungshaft, und zu den Koſten des Verfahrens verurteilt. Der Haftbefehl wird aufgehoben. 4 § Markierter Aufall. In der Schwurgerichtsſitzung vom 6. Juli, in der gegen die Hauſiererin Marta W. geb. Sobanſky verhandelt und dieſe zu 1 Jahr 3 Monate Gefängnis verurteilt wurde, markierte dieſe zuletzt noch einen Ohn⸗ machtsanfall. Ohne daß es verhindert werden konnte, ſteckte die 37jährige Hauſiererin etwas in dan Mund, tat einen Schluck aus der Waſſerflaſche und fiel darauf anſcheinend bewußtlos auf der Anklagebank zuſammen. Als der Arzt er⸗ ſchien, ließ ſich die Frau ins Gefängnis tragen. Jedermann im Saale nahm an, daß ſie ſich vergiftet hat und empfand tiefes Mitleid mit der unglücklichen Angeklagten. Merkwürdigerweiſe ſtellten ſich aber nicht die geringſten Ver⸗ giftungserſcheinungen ein, da die Frau die ganze Sache markiert hatte, um Mitleid zu erregen. Die Angabe, daß ſie eine Tablette verſchluckte, die ſie in der Wäſche vor⸗ gefunden haben will, beruht auf éUnwahrheit, da in der Wäſche keine Tabletten zu finden ſind. Es beſteht daher die Annahme, daß die Frau lediglich zum Zwecke der Täuſchung eine Bewegung mit den Händen zum Munde machte, oder aber ein Papierkügelchen verſchluckte, worauf ſie ſich auf die Anklagebank niederfallen ließ. Jedenfalls hat ſie gut ge⸗ Cll. ſchauſpielert. Schöffengericht Heidelberg Ein intereſſanter Prozeß— Wer bezahlt die Scheibe? Vor dem Schöffengericht Heidelberg wurde geſtern eine Entſcheidung gefällt, die für das reiſende Publikum von be⸗ ſonderem Intereſſe iſt. Der Inhaber eines Heidelberger De⸗ tektivinſtituts fuhr am 7. März im D⸗Zug 191 von Karlsruhe nach Mannheim und wurde, im Gang ſtehend, an einer ſcharfen Kurve bei Schwetzingen derart gegen die Fenſter⸗ ſcheibe gedrückt, daß ſie in Splitter ging. Er hatte ſich mit dem Ellenbogen auf die an der Fenſtervorrichtung befindliche Meſſingſtange gelehnt und dabei die Scheibe herausgedrückt. Das Stationsamt Mannheim konſtruierte daraus ein Verſchulden des Reiſenden, da„die Meſſingſtange lediglich als Schutzvorrichtung diene“ und forderte gemäß 823 der Eiſenbhuverkehrsordnung Erſatzkoſten in Höhe von 26 J1. Der Detektiv ließ es aber auf eine Klage ankommen, die geſtern zum Austrag kam, nachdem gegen einen Zahlungs⸗ befehl rechtzeitig Einſpruch erhoben worden war. Das Amtsgericht wies die Klagen der Eiſenbahn ab und bürdete ihr die Koſten des Rechtsſtreites auf. In der Urteilsbegrün⸗ dung heißt es lt.„H. Tabl.“: Gerade beim Betrieb der Bahn und ſeiner beſonderen Gefährlichkeit gibt es zahlloſe Fälle, in denen, ohne daß von einem Verſchulden der Bahn oder ihrer Angeſtellten geſprochen werden kann, doch die Eigenart des Bahnbetriebes und ſeine Gefährlichkeit die letzte Urſache einer durch den Reiſenden unmittelbar verurſachte Beſchädigung ſind. In ſolchen Fällen würde es gegen Treu und Glauben ver⸗ ſtoßen, wenn die Bahn auf Grund des Wortlautes des 8 23, deſſen Inhalt Gegenſtand des Vertrages zwiſchen ihr und den Reiſenden geworden iſt, Erſatz verlangen würde. Der Be⸗ klagte hat nach ſeiner glaubhaften Angabe den Ellenbogen auf die Querſtange des Gangfenſters gelegt. Das iſt nicht ver⸗ boten. Es findet ſich auch keine Vorſchrift hierüher. 5 RNeue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) i0 8 Sportliche Runoͤſchau Das internationale Tennisturnier in Mannheim Ein verheißungsvoller Anfang Kaum ein anderer Sport iſt in gleich ſtarkem Maße vom Wetter abhängig wie der Tennisſport. Der Donnerstag war offtzieller Eröffnungstag des viertägigen Mannheimer inter⸗ natibnalen Turniers. Lachender Sonnenſchein und lebhafte Tätigkeit auf allen Plätzen bildeten einen verheißungsvollen Anfang. Die Vorkämpfe haben begonnen. Noch haben die Favoriten nicht in die Kämpfe eingegriffen, dem zweiten Tag werden die erſten Vorentſcheidungen vorbehalten ſein. Die Beſetzung iſt— wie bereits bekannt— äußerſt. günſtig. Quantitativ und aber auch qualitativ reiht ſich die diesjährige Veranſtaltung würdig an ihre Vorgängerinnen an. Leider haben Klopfer, Fritzk, Kuhlmann und Weihe im Herren⸗ einzelſpiel in letzter Stunde abgeſagt, doch haben die Damen⸗ konkurrenzen durch die Teilnahme der ungariſchen Meiſterin Frau Petery eine umſo wertpollere Bereicherung erfahren, die in gleichem Maße dem gemiſchten Doppel zugute kommt. Aus der Fülle der Vorrundenkämpfe verdient vor allem die Begegnung im Herreneinzel um die Meiſterſchaft der Pfalz zwiſchen dem Favoriten v. Kehrling und dem Mannheimer Waldeck beſondere Erwähnung. Waldeck war in ſehr guter Form und vermochte den ungariſchen Meiſter vor allem am Netz wiederholt zu paſſieren, ſcheiterte aber doch letzten Endes an deſſen famoſen Angaben, die Waldeck immer wieder in die Verteidigung zurückdrängten. Von Kehrling ſiegte ſchließlich ſicher mit:4,:4. Der Freitag bringt be⸗ reits vormittags mit dem Eingreifen von Dr. Buß weitere intereſſante Begegnungen, während nachmittags vor allem der Kampf zwiſchen Frau v. Petery und Frau Hemp beſon⸗ deres Intereſſe beanſprucht. 45 Durch den Ausfall von Fritzk und Klopfer haben ſich einige bemerkenswerte Umgruppierungen ergeben; ſo ſpielen jetzt Dr. Buß⸗Prenn im Herrendoppel, Frau v. Petery⸗von Kehrling im gemiſchten Doppel und Frau v. Petery⸗Frau Ottenheimer im Damendoppel. Ergebniſſe vom Donnerstag: Herren⸗Einzelſpiel(Meiſterſchaft der Pfalz): v. Kehrling⸗ Kuhlmann ohne Spiel; Waldeck⸗Klopfer o. Sp.; v. Kehrling⸗ Waldeck:4,:4; Kloos⸗Fritz' p. Sp. Herren⸗Einzel Klaſſe A: Weinberger⸗Morgenroth 628, :07 Dr. Ganß⸗Packheiſer:3,:5; Dr. Linz⸗Krebs II 64, 6, Tebs :1; Fremery⸗Engelhorn o. Sp.; Krebs I⸗Dr. Tiſchbein:2, 297 —2 22% 3 0 7ꝛ9,:5; Karcher⸗Roſenfeld:1,:7; Klein⸗Baudendiſtel 416, :2,:6; Daube⸗Fels 612,:6, 613. Herren⸗Einzel Klaſſe B: Allſtadt⸗Paſtor:3,:2; Mann⸗ Kuhnle:4,:1; E. Weinberger⸗Heitz:4, 612; Stich⸗Gries⸗ haber 613,:3; Hirſch⸗Straus:2,:3, Baer⸗Roſeufeld 62, :2; Bernheim⸗Höchheimer:6, 612,:4; Hildebrand⸗Meyringer :6,:4,:5; Dr. Hieber⸗Soherr:7,:6,:3; Wanſcheidt⸗ Steibelt' o. Sp.; Laure⸗Reuther:6,:1; Allſtadt⸗Mann 5t7, :6, 612. Damendoppel: Fr. Brandtner⸗Fr. Janſon⸗Fr. Dr. Ganß⸗ Fr. Barth:1, 614. Junioren⸗Einzel für Knaben: Dürr⸗Rußwurm:0, 611; eis⸗Schwinn:6,:4; Hirſch⸗Nöther:3.:4; Moſes⸗Herz 6, 61,:2; Straus⸗Sternheimer:2,:6,:4 Karcher⸗Kahn 2 — —2 — — „:1; Thieme⸗Ullmann:2,:6, 624; Schwab⸗Scheuer:2, Loew⸗Benſinger o. Sp.; Loeb⸗Meiſer:1,:6; Mann⸗ Heymann 610,:5; Weinberger⸗Obermayer 614,:2; Hirſch⸗ Mitzlaff:5,:4; Friedmann⸗Benſinger:5,:0; Salmony⸗ Sturm:0,:1; Salmony⸗Friedmann 60, 621. Junioren⸗Einzel für Mädchen: Scheuer⸗Benſinger:4,:5; Ruff⸗Reis 613,:0; Wertheimer⸗Nahm 623,:2; Zimmermann⸗ Huck 6i83,:6,:1; Hanſer⸗Nahm 61,:1; Jacobi⸗Goetz:0, :4; Jacobſen⸗Reis. 5 7. Baden⸗Badener Automobil⸗Zurnier Caracciola⸗Berlin beſter Mann im Flachrennen Baden⸗Baden, 7. Juli.(Drahtber.) Nachdem das 7. Baden⸗ Badener Automobilturnier am Dienstag offiziell mit einer Sternfahrt begonnen hatte, der ſich am Mittwoch ein Trai⸗ ningstag anſchloß, gelangte am Donnerstag mit dem Flach⸗ rennen auf der 4,9 Klm. langen Straße nach Ettlingen die erſte ſportlich bedeutende Konkurrenz des Turniers zur Eut⸗ ſcheidung. Die Straße war in idealer Verfaſſung und ent⸗ wickelte keinen Staub. Die Organiſation klappte in allen Teilen befriedigend, die Abwicklung erfolgte auf zie Minute und ohne irgend einen Unfall. Das Intereſſe des Publikums war beachtlich, der Beſuch ſehr zahlreich. Der vorjährige Ge⸗ winner des Batſchari⸗Wanderpreiſes, Fuld⸗Pforzheim, konnte nicht am Start erſcheinen und kann ſo ſeinen Wanderpreis nicht verteidigen. Am Bergrennen wird Fuld jedoch teil⸗ nehmen. Die erzielten Durchſchnittsgeſchwindigkeiten waren 1 ſehr gut, Caracciola⸗Berlin(Mercedes⸗Benz) war mit 165,2 Klm. Stundendurchſchnitt der beſte Fahrer des Tages. Sein ſchärfſter Konkurernt war der Mamnheimer Walb, da⸗ gegen hatte der bekannte Sänger Michael Bohnen reichlich 114 Klm. Pech. Die Beſtzeit bei den Damen fuhr Frau Roehrs mit Ein Duell lieferten ſich wieder einmal die beiden hervorragenden ſüddeutſchen Fahrer Kimpe I⸗Ludwigs⸗ hafen(Bugatti) und Kappler⸗Gernsbach(Simſon⸗Supra). Kimpel lief mit 138,5 Klm. ſeinem Konkurrenten, der es auf nur 125 Klm. brachte, den Rang ab. Die Ergebniſſe des Flachrennens: Tourenwagen: Wertungsgruppe 6 von 370 bis 1155 cem.: 1. Frl. Groß⸗Baden⸗Baden(Ovel 1100 cem.):41,2 Min. (79,5 Klm. Stundengeſchwindigkeit); 2. H. Butenuth⸗Hannove. (Hanomag 500 cem]:33,2 Min.(64,8 Km.).— Gruppe 5 von 1155 bis 1575 cem.: 1. W. Laaſer⸗Oldenburg(Bugatti 1495 cem.):51 Min.(102 Klm.).— Gruppe 3 von 2100 bis 3150 cem.: 1. W. Scheling⸗Mainz(Lancia 2370 cem.):59,1 Minuten(98,3 Klm.).— Gruppe 2 von 3150 bis 5250 cem.: 1. Fürſt Albrecht zu Hohenlohe⸗Jagſtberg⸗Schloß Bartenſtein (Chryſler 4750 cem.):41,4 Min.(109 Klm.).— Gruppe 1 von 5250 cem. und mehr: 1. v. Wentzel⸗Moſau(Mereedes 6240 cem.):58,3 Min.(149 Klm.), 2. M. Bohnen⸗Charlotten⸗ burg(Mercedes 6240 cem.]):22 Min.(122,5 Klm.). Sportwagen: Wertungsgruppe 6 von 350 bis 1100 cem.: 1. Frau M. Eckert⸗München(Amilcar 1080 cem.):05,2 Min. (95,2 Klm.); 2. Dr. F. Schalſcha⸗Breslau(Pluto 1074 cem.) :15,2 Min.(90,3 Klm.); 3. K. Weſtermann⸗Zella Mehlis (Pluto 1004 cem.)]:31,4 Min.(44,5 Klm.).— Gruppe 5 von 1100 bis 1500 cem.: 1. J. H. Kerſting⸗Bremen(Bugatti 1495 cem.)]:31 Min.(117 Klm.); 2. Frau Liane Roehrs⸗ Hannover(Adler 1500 cem.):33,1 Min.(114 Klm.]; 3. C. W. Andreae-Frankfurt(Bugatti 1496 cem.):35 Min.(113,5 Klm.). 4. Prinz zu Leiningen⸗Amorbach(Bugatti 1500 cem.):42 Min. (109 Klm.).— Gruppe 4 von 1500 bis 2000 cem.: 1. G. Kimpel⸗ Ludwigshafen(Bugatti 1994 cem.):07,2 Min.(138,5 Klm.]); 2. C. Kappler⸗Gernbach(Simpſon⸗Supra 1980 cem.]:24,1 Min.(125 Klm.); 3. W. Lahn⸗München(Ballot 1986 cem.) :30,2 Min.(114,5 Klm.).— Gruppe 3 von 2000 bis 3000 cem.: 1. C. Deilmann⸗Dortmund(Auſtro⸗Daimler 2994 ecm.) :08,3 Min.(137,5 Klm.).— Gruppe 2 von 3000 bis 5000 cem.: 1. O. Spandel⸗Nürnberg(Steyr 4000 cem.):40 Min.(110,2 Klm.)— Gruppe 1 v. 5000 cem. und mehr: 1. R. Caracciola⸗ Berlin(Mercedes⸗Benz 6800 cem.):46,4 Min.(165,2 Klm. ſchnellſte Zeit des Tages): 2. W. Walb⸗Mannheim(Mercedes⸗ Benz 6800 cem.):53,4 Min.(155 Klm.); 3. v. Moſch⸗Berlin (Mercedes⸗Benz 6800 cem.):03,3 Min.(142,5 Klm.). Leichtathletik Weltrekord im Hürdenlauf. Die amerikaniſchen Alß⸗ letikmeiſterſchaften haben ihren Anfang genommen und brach⸗ ten gleich am erſten Tage einige ganz überragende Reſul⸗ tate. vor allem im kurzen und langen Hürdenlauf, in dem es ſogar einen neuen, phänomenalen Weltrekord gab. Johnny Gibſon lief die 440 Pards über Hürden(402,3 Meter) in 52,6 Sekunden, ohne eine einzige Hürde zu werfen, und ſchlug damit den alten offiziellen Weltrekord um mehr als zwei Se⸗ kunden und Lord Burghleys bei den engliſchen Meiſterſchaften erzielten neuen Rekord um glatte zwei Sekunden. Die übri⸗ gen Ergebniſſe waren: 120 Pards über Hürden: Werner 14,6 Sek.; 100 Nards: Borah 9,6 Sek.; 220 Vards: Borah 21, Sek. 440 Yards: Philips 49,6: 6 Meilen(3,656 Meter): Ril ola 30:43,4; 880 Pards(804,6 Meter): Watſon:53,6; Hochſprung: King.88 Meter; Stabhochſprung: Barnes 3,96 Meter Kugel⸗ ſtoßen: Kuck 14.75 Meter; Speerwerfen: Harlon 59,01 Meter; Hammerwerfen: Merchant 52 Meter; Dreiſprung: Hubbard 14,64 Meter; Gewichtwerſen: Mac Donald 11,07 Meter. Jechten Internationales Fechtturnier in Cremona Erwin Casmir wird im Säbelfechten Dritter Von den zahlreichen Vertretern des Deutſchen Fechter⸗ Bundes, die zum Säbelfechten bei dem internationalen Tur⸗ nier in Cremona antraten, vermochte ſich wiederum nur der Frankfurter Erwin Casmir bis zur Entſcheidung durchzu⸗ ringen. Moß Lichtenfels und Halberſtadt kamen über die Vor⸗ rundengefechte nicht hinaus, Thomſon, Sommer und Thalmann blieben in den Zwiſchenkämpfen hängen. Der deutſche Meiſter Casmir ſchlug ſich im Finale glänzend, brachte ſeinem Wiener Bezwinger Petſchauer⸗Ungarn(wie ſchon vorher in der Zwi⸗ ſchenrunde Thalmann⸗Hamburg) eine ſichere Niederlage bei, verlor aber um je einen Treffer gegen Bini⸗Italien, Dr. Gombos⸗Ungarn und Danuiels⸗Holland. Und ſo reichte es bei ſieben Siegen nur zum dritten Platz hinter Bini mit neun und Dr. Gombos mit acht Siegen. Der Ungar Petſchauer wurde mit ſechs Erfolgen Vierter. ———— — Maſſerſtandsbesbachtungen im Monat Juli Rhein-Pegel 1,. 2 5, 6. 7. 8, Neckar⸗Pegel 1. 7. 8, Schuſterinſel 239.472.33.20(.25.25 Mannbeim.874.284.48.104.10455 Kehl. 355J.5 3,47 3,44 3,44.42 Jaaſtfeld 089 090 0·84 0·84•84 87 Maxau 5,85 5,25.20—47 543530 0 54 5 e Mannheim.48 4,30 4,25 4,22.184.13 Caub 3023012.85.85 2,52,75 Köln 2786.752.62.82.60.55 Waſſerwärme des Rheins 18,3 Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E. 6, 2 5 5 Direktion: Ferdinand Heyme. Ct efredakteur; Kurt Fiſcher—Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner- Jeuilleton: i. B. Kurt Fiſcher— Kommunal⸗Politik u. Lokales: i..: Franz Kircher— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige Franz Kircher— Anzeigen: i. V. Jakob Faude enn Sie Iun Verelrugf. freageri Hef, Pleibtf berStiger Sie AMVerlessige Sctnube. Der MNercSdces hhn Heilsebegqgleifer. HerVorræegeride Queli- fet, Forrni udN PreiswirdigKkeif Sirid ir Wer ifpun Sirumel Se- Schumaus MERCEDEs NMANNTIEINA Prse NH.AGUST JE verreisen Stefs Sein Freurd. ———00——— —————— Seite. Nr. 90 „„„ Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) SHandelsz 258 Freitag, den 8. Juli 1027 ung Die Saarwirtſchaft unter franzöſiſcher Zollhoheit (Von unſerem ſtändigen Saarbrücker Vertreter.) Saarbrücken, 4. Juli. Am letzten Montag und Dienstag hatte eine Abord⸗ nung von Induſtrie und Handel des Saarge⸗ biets in Paris geweilt, um den maßgeblichen Stellen in letzter Stunde noch einmal die Notwendigkeit vor Augen zu führen, bei den deutſch⸗franzöſiſchen Verhandlungen über eine Aufrechterhaltung der bisherigen Handels⸗ beziehungen des Saargebiets mit dem übrigen Deutſch⸗ Land auch über den 30. Juni hinaus beſorgt zuſein. Tat⸗ ſächlich haben, wie ſchon gemeldet, nach raſch erfolgter grund⸗ ſätzlicher Einigung der beiderſeitigen Verhandlungsführer, die deutſche und franzöſiſche Regierung durch ein am 1. Juli Anterzeichnetes Protokoll die Verlängerung der beiden Saar⸗ zollabkommen vom 5. Auguſt und 6. November 1926, einſchl. der beſonderen Beſtimmungen für das Saargebiet im Zuſatz⸗ abkommen vom 31. März 1927, vereinbart. Dieſe Verlänge⸗ rung läuft zunächſt bis zum 31. Auguſt d. Is. Demgemäß gehen die laufenden Kontingentsperioden der verlängerten Abkommen bis zum 31. Auguſt weiter. Die Zuſatzmengen für die Monate Juli und Auguſt betragen zwei Sechſtel der im Abkommen vom 5. Auguſt 1926 feſtgeſetzten Kontingente bezw. zwei Zwölftel des Kontingents des Abkommens vom 6. No⸗ vember 1926. Bei der zu erhoffenden weiteren Verlängerung der Abkommen über den 31. Auguſt hinaus wird eine weitere Verlängerung der bisherigen Kontingentsperioden nicht ein⸗ treten. Es iſt alſo ab 1. September mit neuen Kon⸗ tingentsperioden und demgemäß mit neuer Vertei⸗ lung der Kontingente zu rechnen. Ueber den Zeitpunkt der Inkraftſetzung des Verlängerungsprotokolls ſchweben noch Verhendlungen zwiſchen den beteiligten Regierungen. Einſt⸗ weilen wird bei Verſendungen ſaarländiſcher Erzeugniſſe nach dem Reichszollgebiet dringend die Beifügung eines Ur⸗ ſprungszeugniſſes empfohlen. Nach wie vor haben die Saarwirtſchaftskreiſe Urſache ſich über ihre Ausſchaltung bei der Vorbereitung der franzöſiſchen Zolltarifreform zu beklagen. Die Neu⸗ ordnung der franzöſiſchen Zolltarif⸗Geſetz⸗ ans wurde ohne jegliche Hinzuztiehung von Vertretern her Saarwirtſchaft vorbereitet. Das dem franzöſiſchen Zoll⸗ territorium volleingegliederte Saargebiet erhielt von dem franzöſiſchen Zolltarffentwurf erſt Kenntnis nach ſeiner amtlichen Veröffentlichung auf dem Wege des Buch⸗ handels! Die daraufhin hier erſt mögliche Prüfung ergab, daß für nahezu ſämtliche das Saargebiet intereſſierenden Er⸗ zeugniſſe— ſowohl induſtrielle Rohſtoffe oder Produktions⸗ mittel aller Art, wie Maſchinen und elektrotechniſches Mate⸗ rial, als auch notwendige Gebrauchsartikel der Bevölkerung — die Zollſätze über die bereits in Kraft befindlichen und vielfach bereits prohibitiv wirkenden Sätze hinaus in ganz außerordentlichem Maße und ohne Rückſicht auf die beſonderen Bedürfniſſe des Saargebiets er⸗ höht werden ſollen. Nun iſt für das Saargebiet unbeſtritten ſowohl der Bezug zahlreicher deutſcher Waren als auch die Möglichkeit eines ungehinderten Abſatzes ſeiner eigenen Er⸗ zeugniſſe im Reichszollgebiet eine Lebensnotwendigkeit. Der Hbeabſichtigte erheblich verſtärkte Zollſchutz der franzöſiſchen Wirtſchaft bedeutet durch unerträgliche Zollbelaſtung der für das Saargebiet unentbehrlichen deutſchen Erzeugniſſe eine ernſte Gefährdung der Wettbewerbsfähigkeit der Saar⸗ wirtſchaft. In einer am 21. Juni dem Präſidenten der Saarregie⸗ Zung zur Kenntnisnahme und Vertretung eingereichten Denkſchrift richten Handelskammer und Wirtſchaftlicher Verein einen dringenden Appell an die franzöſiſche Regierung, durch Ermäßigung der Zollfätze— die betreffende Antragsliſte umfaßt etwa 500 Poſitionen des Tarifentwurfes— die kritiſchen wirtſchaftlichen Folgewir⸗ kungen der fransßſiſchen Zolltarifreform für das Saargebiet möglichſt auszuſchließen. In dieſer Hinſicht wird auf dreier⸗ lei Möglichkeiten verwieſen: 1. Erledigung möglichſt vieler der vorgebrachten Wünſche durch den endͤgültigen deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertrag: 2. jedoch mit Ausnahme wei⸗ tergehend erforderlicher Zollermäßigungen beſonders durch Erweiterung der„Maſchinenformel“(zollfreie Einfuhr bezw. erhebliche Abſchläge des Minimaltarifes für gewiſſe Ma⸗ ſchinen und elektrotechniſche Erzeugniſſe); 3. weitherzigere Handhabung des Syſtems der„Admission tempora“. e“ bei der Einfuhr induſtrieller Rohſtoffe und Halbfabrikate. die nach Verarßeitung durch die Sagarindutrie nach dem Zollausland, vor allem nach Deutſchland, aßfließen. Schließlich ſoll durch Jnſammenfaſſung und überſichtliche Geſtaltunn der Sagrzoll⸗ ahkommen ſowie baldmöglichſte endgültigegegelung der Saar⸗ zollfrage den Bedürfniſſen der in den letzten Jahren durch frage den Bedürfniſſen der in den letzten Jahren durch dauernde Kriſen erſchütterten Saarwirtſchaft. die heute erſt am Anfang ihrer Rationaliſierung und Stabiliſierung ſteht, Rechnung getragen werden. 2: Die Berliner Bankfirma Hardy u. Co. G. m. b. B. ver⸗ öffentlicht eine Vermögensaufſtellung per 31. März 1927, die Keine erhebliche Geſchäftsausdehnung im abgelaufenen Jahre erkennen läßt. Bargeld, Sorten und Zinsſcheine ſtehen mit 2,08(0,99), Guthaben bei Banken und Bankfirmen mit 5,48 (705), deutſche und ausländiſche Wechſel mit 8,9(6,17) und hereingenommene Wertpapiere mit 20,6(5,31) Mill./ zu Buch. Feſtverzinsliche in⸗ und ausländiſche Anleihen betragen 3(3,22), Wertpapiere 1,71(1,59), Lombardvorſchüſſe gegen Wertpapiere und Dokumente 19,16(11,05) und Schuldner 25,92 (23,62) Mill. /¼ Beteiligungen an Gemeinſchaftsgeſchäften ſind mit 3,23(2,88) und dauernde Beteiligungen bei Banken und Bankfirmen mit 1,24(1,3) Mill./ angeführt, während der Grundbeſitz auf die Erinnerungsſumme abgeſchrieben iſt. Die Verbindlichkeiten ſetzen ſich zuſammen aus den 15(12,5) Mill. Mark Stammanteilen, Akzept⸗ und Scheckverpflichtungen in Höhe von 4,99(3,95) und Gläubigern im Geſamtbetrage vonſk 69.22(45,38) Mill.„. Hiervon entfallen auf Gläubiger auf feſte Termine 53,56(30,96 und auf ſonſtige Gläubiger 15,66 (414,42) Mill. J, das Konto Gewinn⸗ und Verluſtrechnung wird mit 2,14(1,41) Mill.„ ausgewieſen. * Gelſenkirchener Bergwerks⸗AG. in Eſſen. Die o. HV. geneh⸗ migte einſtimmig den bekannten Abſchluß, der einen Gewinnanteil von 4 v. H. vorſieht. Die AR.⸗Tantiemen wurde um ein Drittel herabgeſetzt. Die ſatzunggemäß ausſcheienden Mitglieder des AR. wurden wieder gewählt. An Stelle des freiwillig auf die Wieder⸗ wahl verzichtenden Kommerzienrats Hinzberg(Barmer Bankverein) wurde Direktor Paul Marx(Barmer Bankverein) gewählt. Angaben über den Ge ſchäftsgang wurden nicht gemacht. Der ruhige Verlauf der o. HV. hob ſich von den anderen in der letzten Zeit abgehaltenen Hauptverſamlungen der Montangeſellſchaften angenehm ab. * Vergleichsvorſchlag der Firma Albert Wagner, Maſchinenfabrik Ludwgishafen am Rhein. Die Geſchäftsaufſicht dieſer Firma hat Eröffnung eines Vergleichsvefohren beantragt, wonach den-Gläubigern mindeſtens 30 v. H. ihrer Forderungen bezahlt wer⸗ den ſollen. Zunächſt ſoll die Geſchäftsaufſicht um zwer Monate ver⸗ längert werden.Falls der Konkurs vermieden wird, können auf⸗ grund einer Bilanz zum 30. Junt die l Gläubiger — alle Forderungen bis zu 50& ſollen vollſtändig gedeckt werden— 1 Der jetzt vorliegende Geſchäftsbericht über das Geſchäfts⸗ jahr 1926 der Badiſchen Girozentrale[Oeffentliche Bank⸗ anſtalt) ſchließt das erſte Dezenium des Jnſtitutes ab, das infolge der beſonderen politiſchen und wirtſchaftlichen Verhältniſſe kein allzu leichtes war. Der Aufbau einer neuen Organiſation fiel doch in eine Zeit, die den Zuſammenbruch unſerer Währung, die Umſtellung auf ſtabile Verhältniſſe und endlich den langſamen Aufbau unſerer Wirtſchaft brachte, ſo daß der Bericht mit Recht feſtſtellen kann, daß es keine leichte daß der Bericht mit Recht feſtſtellen kann, daß es keine leichte 88 war, die mit dieſem Jahrzehnt hinter dem Inſtitut iegt. Der Bericht geht auf die bekannte Entwicklung des Geld⸗ marktes und des Bankgeſchäftes im Jahre 19206 ein. Das Inſtitut ſelbſt kann für das.J. 20 eine gute Zunahme fremder Mittel verzeichnen. Der anhaltend ſtarke Kreditbedarf der badiſchen Kommunal⸗ verwaltungen wurde in erſter Linie befriedigt. Der Kredit⸗ bedarf der Sparkaſſſen hat mit der Zunahme der eigenen Einlagebeſtände weſentlich nachgelaſſen und beſchränkt ſich auf die kleineren, vorwiegend ländlichen Kaſ⸗ ſen. Hauptlächlichſt waren es kurzfriſtige Kredite, die nach de sGeldmarktes geſucht oder gegeben werden konn⸗ ten, da die Höhe der Zinsbedingungen immer noch kurz⸗ friſtige Abſchlüſſe ratſam erſchienen ließ und langfriſtige Mittel in erforderlichem Ausmaße fehlten. Der Geſamt⸗ betrag der kurzfriſtigen Kredite an Sparkaſſen und Ge⸗ meinden belief ſich am Jahresſchluß auf rund 27 Mill. J. Zur Beſchaffung von Mitteln für 8 langfriſtige Kredite hat das Inſtitut kurz vor Jahresſchluß erſtmals ſeit der Inflation wieder eine eigene Anleihe zur Zeichnung aufgelegt, die als 7 v. H. Badiſche Kommunal⸗Gold⸗ anleihe von 1926 im Betrage von 10 Mill../ zur Ausgabe gelangte. Aus dem Erlös dieſer Anleihe waren bis Jahresſchluß Tilgungsdarlehen au badiſche Kommu⸗ nalverwaltungen im Betrage von 8 791000.¼( abgerechuet. Ferner hat ſich die..Z. an den langfriſtigen An⸗ leihen der Deutſchen Girozentrale beteiligt und daraus badiſchen Gemeinden Tilgungsdarlehen im Betrage von 3 550 000.0 zugeführt. Aus ſonſtigen eigenen Mitteln waren bis Jahresſchluß langfriſtige Darlehen an Gemeinden und Städte oder an Dritte unter Bürgſchaft von Städten 2979 000./ abgegeben. Die Darlehen fanden zum größeren Teile für Wohnungsbauten Ver⸗ wendung, entweder für eigene Bauten der Gemeinden und Städte oder zur Gewährung von Wohnungsbauzuſchüſſen. In gleichem Zuſammenhang iſt die Beteiligung an dem Reichs⸗ kredit zur Förderung des Kleinwohnungs⸗ baues zu nennen, aus deſſen Mitteln bis Jahresſchluß an 46 Sparkaſſen 2880 000.“ zur Verteilung gebracht wurden. mit rund 40 v. H. ihrer Forderungen rechnen. Die Schulden be⸗ tragen insgeſamt 2537 526; ihnen ſteht ein Vermögen von 1 963 966 Mark gegenüber, ſodaß ſich ein Fehlbetrag von 573 560 ergibt. Mit einer erheblich günſtigeren Maſſe ſei zu rechnen, wenn das von Albert Wagner beantragte deutſche Reichspatent für Austrocknungs⸗ verfahren erteilt werde. * Berlin⸗Karlsruher Induſtrie⸗Werke AG. in Berlin. Die ſtärkere Verflauung des Aktienkurſes der AG. wurde u. a. auch da⸗ mit begründet, daß die Verwaltung neuerdings den Plan einer Verkleinerung des Aktienkapitals erwägt. Wie wir dazu hören, werden derartige Pläne im Augenblick nicht erwogen. Allerdings iſt iſt daran zu erinnern, daß noch vor nicht langer Zeit die Verwaltung ſich dahin äußerte, man wiſſe noch nicht, ob man das Kcapttal von 30 Mill.& auf der jetzigen Höhe belaſſen werde, ſo daß immer ſchon, wenn auch nicht jetzt, ſo doch vielleicht ſpäter, mit der Möglichkeit zu rechnen iſt, daß das Aktienkapital dem erheblich verkleinerten Ge⸗ ſchäftsumfang angepaßt wird. Das Kapital iſt bekanntlich auf ſeiner Vorkriegshöhe von 30 Mill, ſeinerzeit belaſſen worden. Vor we⸗ nigen Tagen hat die Geſellſchaft, wie gemeldet, einen Teil ihrer Wittenauer Fabrik an die General Mötor Co. verpachtet. Daraus beſonders günſtige Schlüſſe zu ziehen, wie es die Börſe öfter getan hat, iſt wie wir hören, nicht richtig. * Waggonfabrik Joſ. Rathgeber.⸗G., München⸗Mooſach ſtellt für 1926 einen Reingewinn von 58 187„/ feſt, der ohne Dividendenzahlung vorgetragen werden ſoll.(Auch aus den 2349/ Reingewinn des Jahres 1925 konnte bekauntlich keine Dividende gezahlt werden.) Der Vorſtand berichtete über langſame gälnftige Weiterentwicklung des Betriebes; er hoffe, daß im nächſten(für 1927) Jahr die Dividendenzahlung wieder aufgenommen werden könne. * Saarländiſche Papiermanufaktur AG., Saarbrücken. Dieſe unter Beteiligung von Maunheimer(Süddeutſche Papiermanufaktur, Max Kahn) und Colmarer(Moritz Leyy und Dr. Eugen von Petri] Ftrmen im Juni 1923 begründete Unternehmung, welche durch GV.⸗ Beſchluß vom 17. Mai 1926 ihr Stg, von 100 000 Fr. auf 500 000 Fr. vom 17. Mat 1926 ihr Stammkapital von 100 000 Fr. auf 500 000 Fr. erhöht hat, erweiſt für das Geſchäftsjahr 1026, nach 78 190 Fr. Ab⸗ ſchreibungen und 36 400 Fr. Rückſtellungen, einen Reingewinn von 39 418 Fr.(gegen 11 282 Fr. i..). Der einſchließlich 10 474 Fr. Gewinnvortrag aus 1925 in Höhe von 49 893 Fr. verfügbare Saldo wird wie folgt verteilt: Reſervekonto 40 000 Fr., Tantieme 8000 Fr., Vortrag auf neue Rechnung 1893 Fr. 21⸗ Einzelheiten über die Berliner Anleihe. Nach dem Proſpekt der 6prozentigen 3½ ⸗Millionen⸗Pfund⸗Anleihe in Berlin, die, wie berits gemeldet, in kurzer Zeit überzeichnet war, erfolgt die Einzahlung in der Weiſe, daß für je 100 Pfund nominell bei der Zuteflung 5 Pfund, bei der Zuſtellung 15 Pfund, am 16. Auguſt 25 Pfund, qm 20. September 25 Pfund, am 18. Oktober 28 Pfund 10 Schilling zu zahlen ſind, im ganzen alſo 98 Pfund 10 fen entſprechend dem Emiſſions⸗ urs. Alle Zeichner erhalten zunächſt ein ſchriftliches Zerti⸗ 1 755 mit dem am 1. Januar fälligen Koupon, das ent⸗ prechend dem Einzahlungsplan nur auf 1 Pfund 18 Schil⸗ ling 4 Pence lautet. Die Zulaſſung der Zertifikate um Handel an der Londoner Börſe iſt beantragt. te Tilgung erfolgt kumulativ am 1. Juli 1957 und beginnt am 1. Juli 1929, und zwar durch Ausloſung zu pari, ſo weit kein Ankauf bis zu pari auf dem freien Markt möglich iſt. Berlin hat aber das Recht, die Anleihe im ganzen oder in Teilbeträgen von mindeſtens einer Million Pfund zum 1. Juli 1932 bis 1. Januar 1937 zu 102 v.., am 1. Januar 1942 zu 101 v. H. und ſpäter zu pari auf jeden Zinstermin nach ſechs⸗ monatlicher Voranzeige zu kündigen. *Großhandelsindex für Juni leicht geſtiegen. Die Großhandels⸗ inderziffer im Monat Juni 9 nach den Angaben des Stati⸗ ſtiſchen Reichsamtes 137,9. Sie iſt damit gegenüber dem Vormanat um 0,6 v. H. geſtiegen. Von den Hauptgruppen hat die Indexziffer der Agrarſtoffe um 0,4 v. H. auf 139,9(139,3) angezogen. Die Index⸗ ziffer der Gruppe Kolontalwaren iſt um 0,7 auf 127,3 zurückgegangen. In den induſtriellen Rohſtoffen und Halbwaren iſt die Steigerung der Indexziffer von 0,3 v. H. auf 131,6(131,2) und bei den indu⸗ ſtriellen Fertigwaren um 1,2 v. H. auf 146,0(144,3) eingetreten. Badiſche Girozentrale 10jähriges Beſtehen— Gute Entwickelung im G. J. 1926 die Geſamtbeteiligung an den Kreditaktionen der Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt und Golddiskontbank umfaßt ſo ſten: Auslandsanleihe der Deutſchen Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt: 183 Kredite an 29 Sparkaſſen mit 549833./(Durchſchnittbetrag eines Kredits 3050.“L; Golddiskontbank⸗Anleihe: 786 Kredite an 49 Spar⸗ kaſſen mit 1874010./“(Durchſchnittbetrag 2386..). Unter Einrechnung der täglich fälligen Vorſchüſſe waren insgeſamt am Jahresſchluß in öffen tlichen Krediten 47,59 Mill../ oder rund 61 v. H. und in Privat⸗ krediten 11,63 Mill../ oder rund 15 v. H. der Bi⸗ lanzſumme angelegt. Von Intereſſe iſt die Verteilung der öffentlichen Kredite in Baden auf die größe⸗ ren Landesteile, die in runden Ziffern folgendes Bild ergibt und eine ziemlich gleichmäßige Berückſichtigung erkennen läßt: Nordbaden 14,45 Mill. ¼, Mittelbaden 17,20 Mill., Südbaden einſchl. Bodenſeegegend 13,74 Mill./ wird. Zur weiteren Aufwertung des alten Betriebskapitals werden 5 v. H. des.I⸗Betrages ausgeſchüttet.—— Wie bei den Großbanken hat das Effektengeſchäft und mit der zeitweiſen Belebung auch das Rentenge⸗ ſchäft eine erhebliche Zunahme erfahren, während der Wechſelbeſtand gegen Jahresabſchluß allgemein ab⸗ nahm; an beſonderen Wechſelkrediten waren noch 579 150 ¼ im Umlauf. Der Bericht bezeichnet das Geſchäftsergebnis als günſtig. Die Entwicklung der Anſtalt ſei allgemein gut fortgeſchritten, woran auch die Zweiganſtalten befriedigenden Anteil haben. Der Geſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches betrug im abgelaufenen GJ. 2502,28 Millionen gegen 1859,61 Millionen i. V.(ohne Heſſen). Die Bilanzſumme erreichte eine Höhe von 78,44(54,54) Millionen J. Zu bemerken iſt zur letzten Vergleichszahl, daß dieſe noch die Bilanz der Ende 1925 ausgeſchiedenen Zweig⸗ anſtalt Darmſtadt enhalten, ſodaß ſich die Bilanzſumme des Inſtituts eigentlich ſtark verdoppelt hat. Im kommunalen Giroperkehr betrugen die Umſätze 328 614 Anweiſungen über 164.32 Mill.„, im Scheckverkehr 585 632 Schecke über 194,76 Mill. ¼. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung verzeichnet an Gewinnen aus Zinſen und Beteiligungen(in Taufend Mark) 858,95, Provpiſionen 204,09, Wertpapieren und Kon⸗ ſortialbeteiligungen 332,33, aus Briefen und Sorten 49,67, Geſchäftsunkoſten beſpruchten 942.63(1144,6), ſodaß nach 51,19 Abſchreibungen ein Reingewinn von 457,238(517,3) ver⸗ bleiht, aus dem das Betriebskapital mit 7½ v. H. verzinſt Aus der Vermögensaufſtellung iſt(in Tauſend Mark) zu erwähnen: Verbindlichkeiten in lfd. Rech⸗ nung 19 786,5(15 304,2), der in kurzfriſtiger Rechnung 34092,1 684087,0), der in langfr. Rechnung 17654(286,9), dagegen Forderungen in lfd. Rechnung 17329,8(23 073,2), dito kurzfriſtig 28 070(17 877,5), dito langfr. 20 046,8(387,2]. Be⸗ triebskapital 5031,0(3731,8), Rücklagen 477,5(616,7). 229 * Ergebnſsloſe Kalibohrung in der Schweiz. Nach etner Mit⸗ teilung des Regierungsrates des Kantons Baſel⸗Land wurden die Bohrungen nach Kali, die von einer ſchweizeriſchen Studiengeſell⸗ ſchaft Ende 1926 in der Gegend von Allſchwil unternommen worden ſind, beendet. Es handelt ſich dabet um die zweite Bohrung nach Kali in der Schweiz, um die Fortſetzung der elſäſſiſchen Kalilager feſtzuſtellen. Die erſten Bohrungen waren ebenfalls im Gebien on Alſchwil durchgeführt worden. Die zweite Bohrung ſoll mit einem negativen Reſultat abgeſchloſſen haben. Bei den Bohrungen wurde eine Tiefe von 900 Meter erreicht. „Guter Kaliabſatz im Juli. Der Abſatz des Deutſchen Kaliſyn⸗ dikats G. m. b. H. im Juni 1927 betrug 829 488 dz. Reinkali gegen 828 389 dz. Reinkali im gleichen Monat des Vorfahres. Der Geſamt⸗ abſatz in den beiden erſten Monaten(Mai und Juni) des laufenden Düngejahres beträgt 1 259 969 dz. Reinkali gegent 246 409 dz. Rein⸗ kali in den erſten beiden Monaten des Düngejahres 1928/27. Der Abſatz in den erſten ſechs Monaten des laufenden Kalenderjahres beträgt 7149 695 dz. Reinkali gegen 6014218 dz. Reinkali in den erſten ſechs Monaten des Kalenderjfahres 1926. Deviſenmarkt Die Uſancekurſe für Deviſen auch diejentgen gegen Reichs⸗ mark ſind bei geringen Umſätzen kaum verändert. Es notieren Pfunde gegen Lire 88.80 gegen Peſeta 28.50 und gegen nordiſche Kronen 18.78, welche Kurſe ſich gegenüber denfenigen des Vor⸗ tages kaum unterſcheiden. 7 8 E. 8 Löndon-Paris 124,00124,00 Malld.-Schwz.J28,365] 28 40 Lond.-⸗Stockh. J18,18J 18.13 Lond.-Brüſſel 34.93] 34,90 Holland-Schw. 208.10208.15Und.⸗Madrid 29,48 28,50 Lond.-Maild. 83.92 88,80 Kabel Holland 2,4960 2,4960 Mailand-Paris 139,50139,80 Kabel Schweiz.195 5,196 Lond.-Holland 12,12 12,120 Brüſſel-Paris 358,0335580 Lond.-Schweiz 25.22 25,227 London-Osto. 18,78 18,78 Holland-Paris 10,25 1,023 Paris-Schweiz 20,34] 20,34] Lond.-Kopenh.] 18.17 18,1760Kabel London.85.5.88.5 In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kurſe feſtſtellen: London..20,49] 20,49 Pragg. 12.50J 12.501 Madrid.. 71.90 7¹,85 Paris 16,52 16,52 Oslo 109,05109,05 Argentinien 1,79 1,79 Zürich...320 81,20 Kopenhagen. 112.75112,75 Japon. 197.96 Mailand.. 23.07 23,05 Stockholm 113.00 112.95 New⸗Dork..,219 4,22 Holland... I169.50169.05 Brüſſel. 58.65] 58,70 Berliner Metallbörſe vom 7. Juli Preiſe in Feſtmark für 1 Kg, 12 6. 7, Elektrolytkupfer 122,.— 122.— Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14 2,10 Blei—.——.— inn ausl.—.——— Rohzink Bb.⸗Pr.————.—. üttenzinn—3— en—— Nicke! 8,40-3,50 3,40-8,50 Plattenzint 52.—.53,— 52.—.53,.— Antimon.85-100 0,85.-100 Aluminium.0 2,10 Silber für 1 Gr. 77,50-78,50 77,50.78,50 London, 7, Juli. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 6. 7. Blei 23,25 28 45 beſtſeleet 58,50 58,50 ink 27.55 27,55 do. 3Monat 584,15 58,25 Nickel—— ueckſtb. p. Fl. 22,.— 22.— do, Elektrol. 60.— 60,.— Zinn Kaſſa 291,25 287.50] Regulus———.— * 485 u. Ammoniak⸗Markt⸗Bericht. Benzol: Seit dem Anſang Mai erfolgten Abſchlag iſt die Preisbewegung zum Still⸗ ſtand gekommen. Der Markt zeigt der Jahreszeit entſprechend eine gewiſſe Belebung, die ſich allerdings infolge der unbeſtändigen Wit⸗ terung und der dadurch beeinträchtigten Betriebsverhältniſſe bei einer Reihe von Abnehmern nicht in dem ſonſt üblichen Umfang auszu⸗ wirken vermocht hat.— Ammoniak: Die Nachfrage nach ſchwefelſ. Ammoniak war im Monat Juni recht lebhaft. Die Erzeugung und der Verſand verliefen ohne Störung. Inzwiſchen ſind die Preiſe für das nächſte Düngejahr vom 1. Juli 27 bis 30. Juni 1928 ſeitens des Stickſtoffſyndikats feſtgeſetzt worden, die wiederum gegenübet dem vergangenen Düngefahre eine weſentliche Ermäßigung bringen. Die Preiſe ſind wie bisher monatlich geſtaffelt; ſie zeigen den niedrigſten Stand im Monat Juli mit 0,85 + und erreichen ab 1. Februar 1928 den höchſten Stand mit 0,95/ für das kg Stickſtoff im ſchwefelſ. Ammoniak. Die Zahlungsbedingungen ſind für das nächſte Dünge⸗ jahr die gleichen wie im vergangenen Düngefahr. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Nuhrort vom 7. Juli Die Nachfrage nach Kahnraum, insbeſondere Kanalkähne, . Kupfer Kaſſa 53,65 53,65 war ſehr lebhaft. Die Frachten und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. —— eee e ee 7. Sekke. der. 300 Solinger stahlwaren Nur beste Dualität! Bis zu 50% Preisermäfigung! Nagelpflege-Etuis illig! Feines Etuis mit Spiegel, enthal- tend: 4 Instrumente und gute 7e⁰ Egbestecke.üefschwarzen imit, Ebenholzheften 60 jetzt nur 2 Stahlschere jetzt nur Mk. Suppenschöpfer Etuis imit. Leder, enthaltend: 4 sehr gute Instrumente u. 40⁰ 5 großes, modernes Muster, schwer versilbert, Kelle vergoldet, 90 1 Rasierapparat mit guter teine Stahlschere jetzt nur Mk. Etuis(Tasche) echt Leder, sehr jetzt nur Mk. Gemüselöffel) Zinnstahl Mein lieber herzensguter Mann, unser treusorgender Vater, Schwager und Onkel flerr Theodor Neffler Oberkantor ist gestern im Alter von 76 jahren plötzlich verschieden. MANNHEIM(Rupprechtstr.), den 7. 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Nr. 309 Neue wialuheiner Zeutung(wtittag⸗Ausgabe) Freitag, den 8. Juli 1927 77— 2. 1 5 5 8 3 0 5 ee e ,.— 1—. ee e 80 70¹ ee 22 8 e A1 NN NN 0 Seeee, „ Cae Weſe, es — lffig 2 Lecufbef,%s NBAC A e.. Mide e 2 0 15 ſühſen Kaas x S en aeer v. Beru de ,, TTTT ,, 5 910 8 90 Nege 99 288 82 255 B 60 fi— och? Ausnahmeiase H. bemer r Sedon en innun Damen-Friseur-Salons wenrplecTrKOIHUEHOerBeNSIHerSU n Sügigkelten! er belt 5 E. Gebauer Bellsfrahe 8 Hilgers-- G. Nur noch heute Freitag undSamsfag verabfolgen wir halbpfundweise untenstehende rrinkt 6942/4 Rhein bro hl. Artikel zu folgenden spottbilligen Ausnahmepreisen: 9 Grenzacher 81 Valnen-Mschung nicht. Pft., sond. ½ pff. gur 48 3 Ptefterminstruch nſch!, pffl., 30nd. pfd. ur 28 0 385 Wasser Vertreter: Much-Laramellen„/„„ ½„„ 33 bonbons„ Y n 283 8 twierh das 5 in im. K 3 VVVVPPT„ n% 0 48 Obering. P. Schipull, Mannheim-Käfertal „ Schokclade„ ½„„ ½%„ 44½% kels„ Mnr„„„ s, Nelkensiraſße 14. Fernsprecher 23626 Mannhelim. 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