. machen, wenn man es beſitzt. Freitag, 18. Jull Neue Bezugspreiſe: In u. Umgebung frei ins Haus doder durch die Poſt monatli ſüen Veihdue eld. Beievtl.Aenderung der wirt rrtoe 17500 fl ſe Nach⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. JZmal. Fernſprecher: 24544.24005 22951.24052.24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Geit und Leben Mannheimer Irauenzeitung Unterhaltungs⸗Beilage.Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Abend⸗Ausgabe 5 0 0 derung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. aupt⸗ Aeeſele 150 2 Saun debenſecee—5 gaben rn e eerenen Baſſernantaus) Geſchefes⸗Hebenſteller Waldhalſtr, walt Streits Benebeſtorengen cd. beſchri chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Erſatzanſprüchen für ausgefallene ep. 5 Der Kampf um das Schulgeſet Der Widerhall bei den Parteien Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das „B..“ berichtet: Die Sitzung des Reichskabinetts vom Donnerstag ſei außerordentlich ſtürmiſch verlaufen und zwiſchen dem Außenminiſter und dem dem Zentrum angehö⸗ renden Miniſterialdirektor Pellengahr aus dem Reichs⸗ miniſterium des Innern ſei es zu lebhaften Zuſammenſtößen gekommen. Das wird im einzelnen wohl kaum nachzuprüfen ſein, das weſentliche bleibt ja doch, daß die beiden volksparteilichen Miniſter der Beſtimmung des nenen Entwurfs, die die Simultanſchule in Baden, Heſſen und Naſſau nach einer fünfjährigen Schonfriſt beſeitigen ſoll, bis zuletzt wider⸗ ſprochen haben. Auf dieſen Punkt wird dann auch vorausſicht⸗ lich der Kampf um das Schulgeſetz in der Oeffentlichkeit und den parlamentariſchen Körperſchaften vor allem einſetzen. Völlige Einigkeit herrſcht in der Beziehung nämlich— wir deuteten das ſchon an— nicht einmal in den deutſchnationalen Reihen. Es ſcheint uns charakteriſtiſch, daß ſie dafür plä⸗ dieren, die Meinungsverſchiedenheiten unter den Koalitions⸗ parteien durch⸗ eine„direkte Würdigung der geſondert ge⸗ lagerten Verhältniſſe in den betreffenden Gebieten zu be⸗ gleichen.“ Anders ſtellt ſich in der„Deutſchen Tageszeitung“ der deutſchnationale Landtagsabgeordnete Paul Bäcker. Er bleibt der Meinung, daß man den volksparteilichen Bedenken ſchon „durch Schaffung einer Uebergangszeit in den Gebieten der geſetzlichen Simultanſchule“ genügen könne, worin er nach un⸗ ſerer Kenntnis der Stimmungen innerhalb der Volkspartei ſich irren dürfte. In der Frage der geiſtlichen Schulauſſicht ſcheint man in der Vorlage, und da gegenteiliges nicht be⸗ richtet wird, doch wohl auch im Kabinett einen Ausweg ge⸗ funden zu haben, daß die Kirche den Religionsunterricht durch ihre Organe beaufſichtigen darf, falls dieſe zugleich Staats⸗ beamte ſind. Auch gegen dieſe Faſſung wird, wie wir ver⸗ muten möchten, ſich erheblicher Widerſtand regen. Nach un⸗ ſeren Informationen ſoll ſogar der deutſchnationale Ab⸗ geordnete D. Mumm, der Schwiegerſohn des verſtorbenen Hofpredigers Stöcker, in ſeiner Fraktion gelegentlich die Auf⸗ faſſung vertreten haben, daß die geiſtliche Schulaufſicht kaum zu halten ſei. 5 Die eigentliche Diskuſſion wird ja erſt anheben. wenn vorausſichtlich am Samstag früh der Entwurf der Oeffent⸗ lichkeit vorliegen wird.„Beſonders im Kampf um das Reichs⸗ ſchulgeſetz“, deklamiert der„Vorwärts“,„wird die Sozial⸗ gur Genfer Flottenkonferenz VParis, 15. Jult.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Mit Ausnahme des„Matin“ nimmt die Morgenpreſſe zu den Er⸗ eigniſſen in Genf nicht Stellung, ſondern beſchränkt ſich viel⸗ mehr auf eine Wiedergabe der Reden und ſtellte die in klar⸗ geſtellten Standpunkten enthaltenen Gegenſtände fort. Von der Möglichkeit des Zuſammenbruchs der Konferenz wird nicht einmal im„Matin“ geſprochen, deſſen Tendenzen ja deutlich ſind. Das Blatt veröffentlicht eine Erklärung des diplomatiſchen Beirats der japaniſchen Delegation, des Grafen Iſhi, die dem Wunſche der japaniſchen Abordnung entſpricht. Dazu kommt, daß die fapaniſche Auffaſſung über die Einteilung der Seeſtreitkräfte in Oberwaſſer und Sub⸗ marine mit der franzöſiſchen Auffaſſung übereinſtimmt. Japan fand in der franzöſiſchen Preſſe ſtets die beſte Beurteilung ſeiner Genfer Flottenpolitik. Die Erklärungen des Grafen Iſhi werden dadurch unterſtrichen, daß England als iſoliert hingeſtellt wird. Wenn eine Verſtändigung überhaupt möglich ſein ſoll, muß England nachgeben. Das iſt die Anſicht des„Matin“. Die Erklärung des Grafen Iſhi ſteht unter dem Leitwort:„Wir müſſen doppelt ehrlich ſein, denn wir ſind Orientalen“. Der Japanerdiplomat führt dann Folgendes aus:„Wir ſind hierhergekommen, uns über eine relle und effektive Einſchränkung der Rüſtungen zu verſtän⸗ digen. Das ſind die Inſtruktionen unſerer Regierung und die Wünſche unſeres Volkes. Wir würden es nicht wagen, mit einem Vertrage heimzukehren, deſſen Bindung wäre, die Rüſtungen zu erhöhen, ſtatt ſie zu vermindern. Man hat uns vorgeſchlagen, einfach das Recht zu akzeptieren, Schiffsbauten bis zu einer gewiſſen Maximalgrenze auszuführen, jedoch unter dem gleichzeitigen Vorbehalt, von dem Recht nicht Ge⸗ brauch zu machen. Das wäre das Allergefährlichſte von allem, was geſchehen könnte. Dieſe Methode hat zahlreiche Fälle ge⸗ zeigt, und die Zukunft würde es ſehr beweiſen, daß es un⸗ möglich iſt, in vollem Umfang von dieſem Recht Gebrauch zu Die japaniſche Delegation hat keine Abſicht, die Bedürfniſſe der anderen Nationen feſtzu⸗ ſetzen oder Anregungen darüber zu machen, welche Schiffs⸗ bauten ſie beſitzen oder nicht beſitzen dürfen.“ Man meint hier nach den dem Außenamt eingelaufenen Berichten, daß England noch einen Schritt unternehmen wird, um die Verſtändigung in der Kreuzerfrage zuſtande zu bringen. — * In Ungarn und Rumänien befürchtet man ernſte Un⸗ ruhen 5 der unheimlichen Lebensmitte lteue⸗ rung. Die Behörden haben weitgehende Maßnahmen zur Bekämpfung des Wucherz getroffen. 9 geführt werden. demokratie gegenüber den Rückſchrittstendenzen das Banner des Kulturfortſchrittes entfalten.“ Wir möchten annehmen, daß dieſes Banner auch noch von anderen entfaltet werden wird. Einſtweilen werden die Dinge dann laufen, wie das ſchon mehrfach von uns berichtet worden iſt: Man wird ſich nicht übereilen, dem Reichsrat wird der Entwurf erſt heute zugehen, und es iſt nicht recht wahrſcheinlich, daß dieſer in Ausſchüſſen und Plenum die Be⸗ ratungen übers Knie abbrechen wird, zunächſt gibt es auch dort Ferien. Es iſt alſo vorderhand garnicht einmal ſicher, daß die Beratungen im Schoße des Reichsrats bis zur pro⸗ jektierten Septembertagung des Reichstags abgeſchloſſen ſind, was, wie unſere Leſer ſich erinnern werden, von uns immer als möglich hingeſtellt wurde. Lohnſtatiſtik Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der nächſten Nummer des Reichsgeſetzblattes wird, wie wir hören, die Verordnung über Lohnſtatiſtik vom 27. Juli 1922 veröffentlicht werden. Nach der Verordnung ſind im Jahre 1927 Erhebungen über die Lohn⸗ und Gehaltsverhältniſſe der Arbeiter und Angeſtellten in ausgewählten Gewerben, Orten, Betrieben, Arbeiter⸗ und Angeſtellten⸗Gruppen zu veran⸗ ſtalten. Beginn und Umfang der Erhebungen, die in den fol⸗ genden Jahren fortgeſetzt werden können, beſtimmt der Reichswirtſchaftsminiſter im Benehmen mit dem Reichsarbeitsminiſter. Bei Erhebungen im Bergbau iſt die Zuſtimmung des Reichsrats erforderlich. Die Durch⸗ führung und Aufarbeitung der Erhebungen iſt dem ſtatiſtiſchen Reichsamt übertragen. Die Erhebungen dürfen nur zu ſtatiſtiſchen Arbeiten benutzt werden. Fragen des Staatsrechts JBerlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro] Der ſozialdemokratiſche Preſſedienſt hatte gemeldet, daß die Ver⸗ handlungen zwiſchen der deutſchen und der deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Regierung über die gegenſeitigen Erleichte⸗ rungen der Ein bürgerung in der nächſten Zeit be⸗ ginnen würden. Es ſcheint leider, daß die Meldung den Tat⸗ ſachen vorauseilt. Es liegt zwar ein Beſchluß des öſter⸗ reichiſchen Nationalrats vor, der angeregt durch einen Antrag der großdeutſchen Partei, Verhandlungen zum Zwecke ſolcher Erleichterungen wünſcht. Es iſt auch damit zu rechnen, daß man der Anregung Folge leiſten wird. Einſtweilen weiß man aber in der hieſigen öſterreichiſchen Geſandtſchaft noch nichts von dieſen Dingen. Ausgeſchloſſen freilich iſt es nicht, daß die Verhandlungen in Wien mit dem Grafen Lerchenfeld Arbeitsloſenabkommen zwiſchen Deutſchland und Polen Nach einer halbamtlichen Verlautbarung iſt am Donners⸗ tag zwiſchen Deutſchland und Polen ein Abkommen zuſtande⸗ gekommen, wonach jede Regierung den Angehörigen des an⸗ deren Staates die Leiſtungen der Erwerbsloſenfürſorge und Arbeitsloſenverſicherung einſchließlich der Kriſenfürſorge und der ſtaatlichen Nothilfe unter gleichen Vorausſetzungen und im gleichen Umfange wie den eigenen Staatsangehörigen zuſichert. Mit Rückſicht hierauf waren die vertragſchließenden Regierungen in der Lage, das bisher vor der Gemiſchten Kommiſſion für Oberſchleſien ſchwebende Verfahren über das polniſche Arbeitsloſenverſicherungsgeſetz gemeinſam für er⸗ ledigt zu erklären. Maſſenverhaftungen im Wilnagebiet Wie aus Wilna gedrahtet wird, ſind dort dieſer Tage Maſſenverhaftungen und Hausſuchungen vorgenommen wor⸗ den. Im ganzen Wilnagebiet veranſtaltete die Polizei eine Art politiſcher Razzia, wobei angeblich eine ganze Reihe von Spionageorganiſationen aufgehoben worden ſein ſollen. Die Polizei will Beweiſe in Händen haben, die mit unbedingter Sicherheit erkennen laſſen, daß im Wilnagebiet eine groß⸗ zügige Spionageorganiſation, beſonders bei Militär und Eiſenbahn, geſchaffen iſt, die mit großen Geldmitteln von Rußland her unterſtützt wurde. Das Material dürfte ſpäter veröffentlicht werden. Rußland und China Das Moskauer Exekutivkomitee der Kommuniſtiſchen Internationale hat eine Kundgebung erlaſſen, in der den chineſiſchen Kommuniſten befohlen wird, von der bürgerlichen Revolution abzurücken. Die chineſiſchen Kommuniſten ſollen aus der Hankauer Regierung austreten und ſich darauf be⸗ ſchränken, in der Kuomintang⸗Partei mitzuarbeiten. Sie werden aufgefordert, einen Kongreß der Kuomintang⸗Partei zu verlangen, die Bewaffnung der Arbeiter und Bauern energiſch fortzuſetzen und die Löſung der Agrarrevolution konſequent durchzuführen. Das Zuſammengehen mit der bürgerlich⸗demokratiſchen Revolution ſei nur ſolange richtig geweſen, als dieſe nicht gegen die Agarrevolution, die Arbeiterbewaffnung und den Kommunismus ſich wandte. — München, 15. Juli. Wie der„Bayer. Kurier“ meldet, hat Geheimrat Dr. Sauerbruch, der verdienſtvolle Leiter der chirurgiſchen Klinik München, ſich entſchloſſen, den an i 8 aangenen Ruf nach Berlin anzunebhme 55 en, den an ihn er nheimer Seit Preis 10 Pfeunig 1027— Nr. 322 ung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. e 5 Allgem. e 0,40.⸗N. Veuanen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Au ge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt nnheim. Der Reichsſchulgeſetzentwurf Wie zu erwarten war, iſt das Kabinett in der Frage des Reichsſchulgeſetzentwurfs raſcher zu einer Löſung gelangt, als die Fraktionen der Regierungskoalition, die bei der Ver⸗ tagung des Reichstages noch recht weit von einer Einigung entfernt waren. Dabei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß auch innerhalb des Reichskabinettes ein Differenz⸗ punkt beſtehen geblieben iſt, und zwar ein Punkt, der mil zu den wichtigſten des ganzen Geſetzes gehört. Die Behand⸗ lung der Simultanſchulen iſt kein iſolierter Punkt, ſondern maßgebend für die Beurteilung des Geiſtes, in dem die ganze Vorlage gehalten iſt. Auf jeden Fall war aber im Reichskabinett das erklärliche Beſtreben vorhanden, möglichſt raſch eine praktiſche Löſung zu finden. Wie ſie zu bewerten iſt, wird ſich erſt nach der Veröffentlichung des Textes beur⸗ teilen laſſen. Man kann aber in großen Zügen jetzt ſchon er⸗ kennen, was der Geſetzentwurf des Kabinetts uns bringt. In ſeiner urſprünglichen Form ging der Entwurf von einer völligen Gleichſtellung der drei Schularten — Gemeinſchaftsſchule, Bekenntnisſchule u. Weltanſchauungs⸗ ſchule— aus. Die Errichtung ſollte bei allen auf Antrag der Erziehungsberechtigten erfolgen. Das Kabinett konnte es aber bei dieſer völligen Gleichſtellung nicht bewenden laſſen. In dem Artikel 146 der Verfaſſung iſt nach dem Urteil aller Sachverſtändigen der Gemeinſchaftsſchule, d. h. der nach Kon⸗ feſſionen nicht getrennten chriſtlichen Schule eine Vorzugs⸗ ſtellung eingeräumt. Dieſe Schule iſt gewiſſermaßer⸗ die Grundform, von der die Bekenntnisſchule nach der einen und die weltliche Schule nach der andern abzweigen können,„ſo⸗ weit hierdurch ein geordneter Schulbetrieb nicht beeinträchtigt wird“. Im Kabinett war man ſich darüber klar, daß die völlige Gleichſtellung der drei Schularten leicht zur Auf⸗ werfung der Verfaſſungsfrage führen konnte und daß dann unter Umſtänden die Schaffung einer Zweidrittel⸗Mehrheit notwendig geworden wäre. Dieſe Auffaſſung iſt, ſoviel man weiß, auch von dem Reichskanzler Marx geteilt worden. Es iſt deshalb anzunehmen, daß das Reichskabinekt dem ur⸗ ſprüngrichen Geſetzentwurf Beſtimmungen eingefügt hat, die der Gemeinſchaftsſchule eine gewiſſe bevorzugte Stellung ſichern. Es iſt erwogen worden, diejenigen bereits beſtehen⸗ den Schulen, die konfeſſionell ſehr ſtark gemiſcht ſind, als Gemeinſchaftsſchule im Sinne des Artikels 146 der Verfaſſung zu betrachten und in allen Fällen, in denen Anträge von Er⸗ ziehungsberechtigten nicht geſtellt werden, Gemeinſchaftsſchulen zu errichten. Dadurch wäre von vornherein ein gewiſſer Be⸗ ſtand an Gemeinſchaftsſchulen geſichert und es wäre damit der Tendenz des Artikels 146 entſprochen. Auf welche Weiſe die Löſung letzten Endes gefunden worden iſt, wird ſich erſt nach der Veröffentlichung des Terxtes Überſehen laſſen. Der Beſtand der Gemeinſchaftsſchulen hängt aber nicht nur von der erſtmaligen Errichtung, ſondern auch von der Zu⸗ laſſung konfeſſioneller Minderheitsſchulen ab. Von dieſem Geſichtspunkte aus iſt es ſehr wichtig, wie man den Begriff des geordneten Schulbetriebes zahlenmäßig abgrenzt. Gibt man den Bekenntniſſen die Möglichkeit— durch Beſahung des geordneten Schulbetriebes— ſchon bei einer verhältnismäßig geringen Kinderzahl eine beſondere Schule zu errichten, ſo können aus den bereits beſtehenden Gemeinſchaftsſchulen die konfeſſionellen Minderheiten leicht herausgezogen werden. Es iſt bekannt, daß das Zentrum und auch die Vertreter des Deutſchnationalen mit ihrer Forderung nach der Zulaſſung konfeſſioneller Minderheitsſchulen ſehr weit gegangen ſind. Im Kabinett iſt die Einſicht in die Notwendigkeit der Auf⸗ rechterhaltung eines geſchloſſenen und konfeſſionell nicht zer⸗ ſplitterten Schulbetriebes von Anfang an viel ſtärker ge⸗ weſen. Es kann alſo angenommen werden, daß man hier eine zufriedenſtellende Löſung gefunden hat. rung kann man auch ſchon deshalb ziehen, weil die Miniſter Dr. Streſemann und Dr. Curtius ihre Zuſtim⸗ mung gegeben haben. Es iſt ſehr gut möglich, daß bei der Löſung die Koſtenfrage eine entſcheidende Rolle ge⸗ ſpielt hat. Die Errichtung von Sonderſchulen verurſacht er⸗ hebliche Koſten. Das Reichskabinett hat wahrſcheinlich be⸗ ſchloſſen, dieſe Koſten den Gemeinden zur Laſt zu legen. Dem⸗ nach würde die Gemeinde, wenn der Antrag auf die Errich⸗ tung einer Sonderſchule geſtellt wird, zunächſt einmal die Frage der Koſtendeckung zu prüfen haben. Damit wäre ſchon eine gewiſſe Sicherheit gegeben, daß von dem Recht auf die Beantragung von Sonderſchulen nur in beſtimmten Gren⸗ zen Gebrauch gemacht wird. Enthält der Geſetzentwurf dieſe Regelung, ſo wird man ſich damit nur einverſtanden erklären können, denn es muß als ausgeſchloſſen gelten, daß etwa das Reich oder die Länder in ihrer drückenden Finanzlage die Koſten ſolcher Experimente beſtreiten. In der Frage der Aufſicht über den Schul⸗ und den Religionsunterricht iſt im Kabinett ebenfalls Uebereinſtim⸗ mung erzielt worden. Der Einigung war hier ſchon bis zu einem gewiſſen Grade vorgearbeitet, da ſchon in den parſa⸗ mentariſchen Vorberatungen allſeitig auf die Formulie rung verzichtet worden war, wonach die Konfeſſionsſchule„im Geiſte des Bekenntniſſes“ geleitet werden ſollte. Dieſe Formulie⸗ rung hätte der Kirche ein weitgehendes Aufſichtsrecht ge⸗ ſichert. Mit der Formulierung iſt wohl auch die aeiſtliche Schulaufſicht überhaupt gefallen. Es handelt ſich nur noch darum, wie in den Gemeinſchaftsſchulen und in den Bekennt⸗ nisſchulen der Religionsunterricht geleitet und beaufſichtigt werden ſoll. Hier war die Streitfrage, ob die Erteilung des Religionsunterrichtes im Einvernehmen oder im Einverſtänd⸗ nis mit der betreffenden Kirche ſtattfinden ſoll. eine Frage. die nicht von ausſchlaggebender Bedeutung iſt, da man in der Praxis ja doch wohl ſtets ein Einverſtändnis erzielen wird. Die Dieſe Schlußfolge⸗ wurf gegenüber volle Handlungsfreiheit beſitzt. Die anderen D 2. Seite. Nr. 322 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 15. Juli 1927 Frage des Auſſichtsrechtes war ſchon etwas ſchwieriger. Sie iſt wohl auf die Weiſe gelöſt worden, daß man geiſtliche Per⸗ jonen als Organe der Kirche zur Beaufſichtigung zugelaſſen hat, jedoch mit der Masgabe, daß die Aufſichtführenden Staatsbeamte ſein müſſen. Bei derRegelung dieſer Frage fiel ſehr ſtark ins Gewicht, daß ſowohl für die Erteilung wie auch für die Beaufſichtigung des Religionsunterrichtes bei der katho⸗ liſchen Kirche ganz andere Vorausſetzungen gegeben ſind, als bei der evangeliſchen Kirche. Dort herrſcht ein allgemein an⸗ erkanntes Dogma, hier nicht. Es wird ſich zeigen, ob dieſe Verſchiedenheit in dem Reichsſchulgeſetzentwurf ihren Nieder⸗ ſchlag gefunden hat. Am ſchwierigſten liegt die Frage der Simultan⸗ ſchu le, die ſa auch innerhalb des Reichskabinettes offen ge⸗ ltehen iſt. Nach Artikel 174 der Verfaſſung muß das Reichs⸗ ſchulgeſetz die Reichsgebiete, in denen die Simultanſchule geſetzlich beſteht,„beſonders berückſichtigen“. Daraus ergibt ich zum mindeſten, daß über die Simultanſchule im Reichs⸗ chulgeſetzentwurf beſondere Beſtimmungen getroffen werden müſſen. In dieſem Sinne haben die Reichsminiſter Dr. Cur⸗ tius und Dr. Streſemann ihre Anträge geſtellt, wahrſcheinlich in dem Sinne, daß das Antragsrecht der Eltern den Simultanſchulen gegenüber beſonders erſ chwert und be⸗ ſchränkt wird, damit die Exiſtenz der Simultanſchulen nicht durch die Beantragung von konfeſſionellen Minderheits⸗ ſchulen gefährdet werden kann. Ob der Schulgeſetzentwurf ſich mit der Einführung einer kurzen Sperrfriſt behilft oder die Simultanſchulen überhaupt frei gibt, wird ſich bald zeigen. Man wird auf jeden Fall verlangen müſſen, daß den Simul⸗ tanſchulen die verfaſſungsmäßig gewährleiſtete Berückſichti⸗ —. auch wirklich zuteil wird und daß an ihrem geſchichtlich ewährten Stande nicht leichtfertig gerüttelt wird. Der Geſetz⸗ entwurf iſt in dieſem Punkte ganz beſtimmt unbefriedigend und damit iſt für die Verſtändigung der Parteien eine ſicher ſehr ernſt zu nehmende Schwierigkeit geſchaffen. Die Stellung der Parteien iſt im übrigen noch vollſtändig eine ofſene Frage. Die Reichstagsfraktion der Deutſchen Volkspartei legt Wert darauf, daß ſie dem Ent⸗ raktionen werden wahrſcheinlich ebenſo denken. Unter teſen Umſtänden läßt“ heute noch keineswegs voraus⸗ ſehen, wie die Fraktionen ſich zu dem Entwurf ſtellen werden. Sicher iſt, daß durch die Verabſchiedung des Entwurfs im Reichskabinett die bisherigen Schwierigkeiten keineswegs überwunden ſind. Wie ſchon der Streitpunkt der Simultan⸗ ſchulen beweiſt, neigt der Entmurf zur Konkeſſionaliſierung des Schulweſens. Daß die Deutſche Volkspartei demgegenüber an ihrer grundſätzlichen Einſtellung ſeſthalten wird, kann heute ſchon mit aller Beſtimmtheit er⸗ klärt werden. Tällichkeiten im bayeriſchen Landlag Im Plenum des bayeriſchen Land gs kam es am Donnerstag zu erregten Auseinanderſetzungen während der Rede des ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Endres, der die Haltung der Deutſchnationalen in der Auf ertungs⸗ rage kritiſterte. Der deutſchnationale Abgeordnete Dr. utz, der vor dem Rednerpult ſtand, rief dem Redner zu, ob er mit ſeinen Vorleſungen bald zu Ende ſei. Darauf nahm der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Weber ein Buch und warf es dem Abg. Rutz an den Kopf. Es entſtand großer umult. Der Vizepräſibent ſchloß den Abg. Weber wegen non den Demokraten nicht für ausreichend angeſehen worden tätlichen Angriffs von der Sitzung aus, der darauf den Saal verließ. Als der Abg. Endres ſeine Rede fortſetzte, kam es geben. Dem Antrag auf Gebührenerhöhung für die Staats⸗ noch weiter zu lebhaften„unparlamentariſchen Auseinander⸗ ſetzungen“. Schlägerei auch im belgiſchen Parlament Brüſſel wird berichtet: Unmittelbar vor dem Schluß der Seſſion kam es in der belgiſchen Deputiertenkammer zu einem Handgemenge. Die Urſache der Schlägerei war die Votierung 9 bringe, nicht begeiſtern. Die Kommuniſten lehnen ben Antrag des Geſetzes über die Inſpektion der Bergwerke. Seit ſieben 5 Jahren verſuchten die Sozlaliſten vergeblich, diefes Geſetz zur des Haushaltsansſchuſſes und den Antrag Dr. Mattes ab. Annahme zu bringen. Die Katholiken haben ſtets eine Taktik angewandt, gegen die nichts auszurichten war. Endlich gelang es den Sozialiſten, die Stimmen einiger Konſervativen zu langen Debatte auseinandergehen wollte, ſagte ein Kom⸗ ee daß das Geſetz in ſeiner jetzigen Geſtalt zweck⸗ und trag über die Genehmi ſinnlo von Beſchimpfungen und dann von Handͤgreiflichkeiten herbei. Die Sozialiſten, die Konſervativen und einige Mitglieder der antrag werde die Bürgerli Linken, betetligten ſich an der Schlägerei. Die Abgeordneten falls dem Antrag Mattes meit dieſer als Druckmittel zur all⸗ ſprangen über die Bänke, um miteinander in Kontakt zu gemeinen Senkung der kommen. Die Kommuniſten befanden ſich in der Minderheit und waren zur Flucht gezwungen. Schließlich expedierte der(D. V..) die Antwort des Finanzmini ters für nicht befrie⸗ 5 einige Abgeordnete hinaus, der Kampf dauerte digend. 9 + und der Präſtdent ſah ſich deshalb genötigt, die zublikumstribünen räumen zu laſſen. Meolzinſſche Amſchan Das Deulſche Inſtitut für Wirbeltuberkuloſe Von Dr. med. V. Hähnlein⸗Dresden n es Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkuloſe in Ber richtet. le meiſten wiſſen von dieſem Leiden nur allzu wenig. Die den, wo in jeder Beziehung die nötigen Vorkehrungen für die beltuberkuloſe iſt vor allen Dingen eine Krankheit des Behandlung der Wirbeltuberkuloſe getroffen werden, z. B. in Kindesalters und tritt hier verhältnismäßig ziemlich häufig Krüppelheimen, orthopädiſchen Hellanſtalten. Aus dieſem auf. Die in den Wirhelknochen ſich anſtedelnden Tuberkel⸗ Gedankengang heraus, der beſonders von Herrn Dr. v. Finck Pazillen zerſtören das Knochengewebe auf das Weiteſtgehende, vertreten wurde, entſtand die neue Heilſtätte in Klotzſche⸗ ſodaß die Tragfähtakeit der Knochen ſtändig geringer wird, bis Königswald. Sie wurde unter die Leitung des eben genannten ſie ſchließlich die Druck⸗ und Zugwirkungen des Oberkörpers Arztes geſtellt, der ſeine langjährige Erfahrung in der Be⸗ und des Kopfes nicht mehr ertragen können und unter ihnen h zuſammenbrechen. Es entſteht auf dieſem Wege ein nach hinten nutzbar machen kann. Das von ihm ſelbſt erſonnene Heilver⸗ vorſpringender Knick in der Wirhbelſäule, der ſich mit der Zeit fahren wurde bereits an mehr als 2000 Fällen praktiſch er⸗ unter der dauernden Druckwirkung der Körperlaſt immer probt und iſt in ſeinen Grundzügen von genialer Einfachheit. mehr vergrößert. Schließlich ſpringt ein ſcharfer Buckel Eine lange Liegekur iſt ſein de Beſtandteil, denn beim Gibbus) nach hinten vor und auch der knöcherne Bruſtkorb Liegen fallen nicht nur alle wird in ſeiner Form mehr und mehr verändert, weil ſa die wirkungen auf die kranken Wirbel ſort, die Wirbelſäule wird Rippen an den Wirbeln angeheſtet ſind. Infolgedeſſen wer⸗ u den auch die Bruſtorgane gequetſcht und ſtellen ſich an ihnen wird durch die Abknickung der Wirbelſäule das Rückenmark g mit in den Krankheitsprozeß hineingezogen, denn der Rücken⸗ entfalten kann, muß dem Rücken ein ſeſter Widerſtand in marksſtrana verläuft ta durch einen von den Wirbeln gebilde⸗ Geſtalt einer Schiene(Gipsbett genannt) geboten werden. In ten Knochenkanal. Als Druckſchädlaung treten häufig Nerven⸗ das Gipsbett ſelbſt legt man ein Wattepolſter, das ſogenannte ſchmeren und ausgedehnte Lähmungen befonders der Blaſe Wattekreuz, um auf die vorſpringenden kranken Wirbel einen und Beine auf. Von der Krankkeitsſtelle aus ſenkt ſich der regullerenden Druck auszuüben, der im Verlauf der Behand⸗ d Den Antrag Mattes auf Schaffung eines Stenervereinheit⸗ 75 Schluß ſtimmte Dr. Glockner der Anſicht des Miniſters V. Paris, 18. Juli.(Von unferem Pariſer Vertreter. Aus in der Frage der Einführung einer Höchſtbelaſtungsgrenze fort zu einer Steuerſenkung die Hand reichen werde, wenn en vorhanden ſind. w e üſſ. aus ſ gewinnen, ſo daß die Wünſche der Deputierten des Berg⸗ men dab den, Beſchliſſen des Vaugbalteuslchuſſes zu 8 ſtimmen, jed inſichtli werksgebtetes Erfüllung erhielten. Als man nach einer Strazenkefzen ſc der Stinme enſhatlen, emeinden wäre. Dieſe Worte führten zuerſt einen Austauſch Autoſtraße Mannheim—Heidelberg die um 2 Uhr. Nächſte Sitzu ein ſtändiges Fortſchreiten der Krankheit den Patienten in eine immer troſtloſere Verſaſſung und legt ihm mit ſedem Tage neue Qualen auf. Sein ganzer Körper iſt vom Gift der l Tuberkuloſekeime geſchwächt, ſein Aeußeres durch den Buckel und die Verbiegung des Bruſtkorbes entſtellt, Lunge und Herz können ſchwere Schädigungen aufweiſen, er vermag den Rücken nicht mehr azu bewegen mehr oder weniger ausgedehnte Bein⸗ lähmungen 15 ſeine Bewegungsmöglichkeit noch weiterhin. Und Als erſter Staat kann ſich Deutſchland des Vorzuges rüt⸗ licher Beſchwerden und des ſeeliſchen Martyriums kann ſich men, eine beſondere Heilſtätte zur Behandlung der Wirbel⸗ viele Jahre lang binziegen, ehe der Tod den Qualen ein Ziel t iuberkuloſe errichtet zu haben, und zwar wurde ſie vor einiger ſetzt oder die Krankheitsentwicklung zum Stillſtand kommt eit vom Sächſiſchen Roten Kreuz unter Mitwirkung des und ein ſozial kaum brauchbarer, ſeeliſch ſchwer beeinträchtigter eutſchen Noten Kreuzes, des Neiches, der fächſiſchen Regie⸗ Krüppel ſein armſeliges Leben weiterfriſten muß. lin in dem Gartenſtädtchen Klotzſche bei Dresden er⸗ Zeiten Abhilfe gegen dieſe ſchreckliche Krankhei ſind auch ſchon zahlreiche Verfahren angegeben worden, um Um auch dem Laien einen Begriff von der Bedeutung dem Leiden Einhalt zu gebieten und ſoweit es möglich war, Dieſer Neugründung zu vermitteln, wollen wir eine kurze die eingetretenen Schäden wieder zurückzubilden. Das iſt Schilderung der Wirbeltuberkuloſe und ihrer traurigen Fol⸗ natürlich ein ſehr ſchweres Stück Arbeit, und es kann jeden⸗ Kle den Erkrankten an dieſer Stelle vorausſchicken, denn falls ein Höchſtmaß des Heilerfolges nur dort erwartet wer⸗ Sinne geſtreckt. So wird durch den ruhenden K Störungen im Aufbau und in ihrer Tätigkeit ein. Ebenſo ein Gegengewicht gegen das Fortſchreiten der Verkrümmung Vadiſche Politif Vaodiſcher Landtag Der Landtag ſetzte heute vormittag die Beratung der Nachtragsforderungen beim Finanzminiſterium fort. Abg. Dr. Mattes(.V..) ſprach zunächſt zum Nach⸗ trag zum Staatsvoranſchlag, der für zwei Jahre 32,1 Mill. Mark vorſieht, von denen 10,2 Millionen Mark nur durch⸗ gehende Beträge ſind. Das bedeutet eine Erhöhung der Staatsausgaben pro Jahr von rund fünf Prozent. Etwa Zweidrittel der Ausgaben ſind für ſoziale Zwecke erforderlich. Die Einnahmen beſtehen ganz überwiegend in Mehrüberwei⸗ ſungen vom Reiche in Höhe von 28 Mill. Mark. Der Reſt wird durch Anleihen gedeckt in Hühe von 5 Millionen Mark. Der größte Teil der Ausgaben beruht auf direkten oder in⸗ direkten Wirkungen von Reichsgeſetzen, alſo Zwangsabgaben, die Vierfünftel der Ausgaben ausmachen. Wird die Vertek⸗ lung der Reichsfonds für die beſetzten Gebiete, für das früher oder noch beſetzte badiſche Gebiet, zu kurz genommen, wenn die vom Reich geforderte Senkung der Realſteuern nicht durchgeführt wird, ſo beſteht die Gefahr, daß die Länder in Zukunft vom Reich nicht mehr neue Zuwendungen oder Steuerſherweiſungen erhalten und daß ſchließlich die geſamte Steuergeſetzgebung hbeim Reich zentraliſtert wird. Wir brau⸗ chen eine Steuerſenkung und eine Vereinheitlichung der Real⸗ ſteuern. Eine Steuerſenkung iſt in Baden möglich. Dieſe wird in erſter Linie dem Gewerbe zugute kommen, deſſen Steuerlaſt durch die letzte Aenderung des Gewerbegeſetzes ſehr geſtiegen iſt. Durch die Regelung des Freiteiles beim Gewerbeertrag trat aber eine Ungerechtigkeit gegenüber dem Grundſteuerpflichtigen ein. Werden die Steuern überall auf den Betrag geändert, der letztes Jahr im Staatsvoranſchlag vorgeſehen war, dann kann man die Grundſteuer um zehn Prozent und die Gewerbeſteuner um 15 Prozent ſenken. Die Deutſche Volkspartet hat dies beantragt und den Antrag wiederholt, obwohl er im Ausſchuß abgelehnt worden war. Der Redner begründet dann eine förmliche Anfrage ſeiner Fraktion über die Einführung einer Höchſtbelaſtungsgrenze für Realſteuern. Finanzminiſter Dr. Schmitt verwahrt ſich gegen die Behauptung des Abg. Dr. Mattes, daß der badiſche Finanz⸗ miniſter der Senkung der Stenern zugeſtimmt habe. Er habe ſich lediglich gefügt. Es erfülle ihn mit Sorge, daß infolge der Steuerſenkung das Defizit von 711.000 auf 903 000 geſtie⸗ gen iſt. Von ſtillen Reſerven beim Holz kann keine Rede ſein, denn Forſt und Domänen hätten im Jahre 1927 ein weiteres Defizit von 444 570. Der Miniſter gab eine ſehr ausführ⸗ liche Darleanug des ganzen Steuerkomplexes und deſſen Laſtennerteilung auf Grund der beſtehenden Reichs⸗ und Landesgeſetze. Abg. Dr. Glockner(Dem.) wandte ſich gegen einen Teil des Antrages des Haushaltsausſchuſſes, un dem Kennt⸗ bauprogramm verlanat wird, weil darin eine Zuſtimmung zu dem Inßalt der Denkſchrift erblickt werden muß. Die Aende⸗ rung des Straßengeſetzes ſei dringend notwendig. Der Grund⸗ und Gewerbeſteuer baßen ſeinerzeit die Demokraten die Zuſtimmung verſagt, weil die Unterlagen der Regierung ſind. Die Veranlagungen bhaben ihnen inzwiſchen Recht ge⸗ ſtraße Mannhbeim⸗Heidelberg ſtimmen die Demokraten zu. lichungsgeſetzes lehnen ſie ab, weil er Unklarheiten enthalte. für Realſtenern zu. Abg. Bock(Komm.) kann ſich für eine Steuerreform, die nicht eine größere Entlaſtung des arbeitenden Volkes mit ſich Abg. Dr. Foehr(Zentr.) erklärt, daß ſeine Freunde ſo⸗ Das Zentrum wird. im Abg. Maier⸗Heihelberg(Soz.) bittet das Haus, dem An⸗ gung zur Gebührenerhebung für die Zuſtimmung zu geben. Abg. Herrmann(Bürgerl. Vg.] erklärt, dem Ausſchuß⸗ che Vereinigung zuſtimmen, eben⸗ Realſteuern verwendet werden könne. In einem Schlußwort erklärt der Abg. Dr. Mattes Dann wurde die Sttzung abgebrochen. Schluß der Sitzung ng Dienstag nachmittag um Uhr. lich bis in die Beinmuskeln hinunterſteigen können. So führt 2 ieſes ganze Trauerſpiel wechſelnder körper⸗ Selbſtperſtändlich ſuchten die Aerzte 29 7 17921— zu finden. Es andlung der Wirbeltuberkuloſe hier in großem Maßſtabe chädigenden Druck⸗ und Zug⸗ icht nur entlaſtet, ſondern ſogar noch im ee rper ſelbſt eſchaffen. Aber damit dieſe entlaſtende Zugwirkung ſich voll utsnahme der Denkſchrift der Regierung über das Straßen⸗ d * Die Eroͤbebenſchäden in Paläſtina Die Liſte der Toten ſteigt noch immer. Nach den bis⸗ herigen Feſtſtellungen iſt kein Europäer und kein Jude unter den Opfern. Auch der Sachſchaden trifft mit Ausnahme des chemiſchen Inſtituts der hebräiſchen Univerſität faſt aus⸗ ſchließlich arabiſche Quartiere und Dörfer. Die Zahl der Toten in Weſtpaläſtina ohne Transjordanien beträgt 400, die Schadensſumme etwa 5 Millionen Mark. Die einſt blü⸗ hende Stadt Nablus, das Hauptquartier der arabiſchen Natio⸗ naliſten, iſt vollkommen ausgeſtorben. 2000 Arbeiter ſind bet den Bergungsarbeiten dort beſchäftigt. Bisher wurden 70 Leichen gefunden. Die vorwiegend chriſtliche Stadt Eſſalt hat großen Schaden erlitten und iſt von der angſterfüllten Bevßl⸗ kerung völlig geräumt. In Ramleh, nahe Jaffa, ſtürzte die mit Andächtigen gefüllte Moſchee ein und begrub die Beter unter ihren Trümmern. Die Meldungen von umfangreichen Zerſtörungen an den hiſtoriſchen Denkmälern Jeruſalems ſtellen ſich als übertrieben heraus. Am Tempelplatz ſind das ſogen. Lehrhaus Salomons, die Moſchee El Akſa ſowie einige Nachbargebäunde und ein Minaret beſchädigt worden. Die Kuppel des Felſendomes ſowie die Kuppel des Heiligen Gra⸗ bes ſind unverſehrt. Die zioniſtiſchen Siedlungen ſind von dem Erdbeben nicht betroffen worden. Am meiſten litten ge⸗ rade die erſten arabiſchen Dörfer und Städte, was den Auf⸗ bau noch ſchwieriger macht. Nach Mitteilung des deutſchen Generalkonſulats iſt in der deutſchen Kolonie niemand zu Schaden gekommen und auch der Sachſchaden iſt im allge⸗ meinen nur gering. Nur die deutſche Oelbergſtiftung iſt ſehr ſchwer beſchädigt. Letzte Meloͤungen Marx bei Hindenburg JBerlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichspräſident hat heute vormittag den Reichskanzler zum Vortrag empfangen. Streſemaun auf Urlaub E Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann tritt morgen ſeinen Ur⸗ an, den er zwecks Kurgebrauch in Wildungen verbringen wird. Ueberſiedelung des Kronprinzen nach Potsdam? Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die B. Z. glaubt berichten zu können, daß der Kronprinz ſeinen Wohnſitz in Oels aufgeben und ſtändig in Pots dam wohnen würde. Möglicherweiſe ſoll er auch in Berlin eine ſtändige Wohnung erhalten und zwar in einem der durch den neuen Vergleich der vormaligen Königsfamilie überlaſſenen Häuſer. Beginn der Großen Gerichtsferien J Berlin, 15. Juli.(Von unſerem Berliner Bürv.) Heute heginnen die großen Gerichtsſerien. Auf die großen ſchweben⸗ den Prozeſſe haben ſie aber keinen Einfluß. Sie nehmen, wie er Barmatprozeß, ungehindert ihren Fortgang. Der Barmatprozeß ſoll nämlich bis zum Schluß des Jahres und vielleicht noch darüber hinaus, andauern. Ernſtes Manöbverunglück in Dänemark — Kopenkagen, 15. Juli. Bei den Artillerieübungen bei Holbaek in Dänemark erfolgte ein ſchwerer Unglücksfall, wo⸗ hei eine ganze Geſchützmannſchaft mehr oder weniger ſchwere Verletzungen davontrug. Bei dem Galoppvorrücken einer Batterte kippte ein Geſchütz um, und die 5 Mann, die auf der Protze und dem Geſchütz ſaßen, wurden auf den Weg geſchleu⸗ dert. Sie wurden von dem nachfolgenden Geſchütz überfahren, wobei die Räder der Kanone über ſämtliche am Boden lie⸗ genden Soldaten weggingen. Mit ſchweren Knochenbrüchen wurden die Verletzten ins Lazarett gebracht. Ein Mann iſt ſo ſchwer verletzt, daß er die Verwundungen kaum über⸗ leben wird. Fener auf einem Paſſagierdampfer Paris, 15. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Cherbourg berichtet wird, iſt auf dem Dampfer „Eſtonia“, der nach Dänemark unterwegs war, Feuer aus⸗ gebrochen. Ein großer Teil der Kabinen mußte von den Paſſa⸗ gieren geräumt werden. Das Reiſegepäck und die Poſt wur⸗ den vernichtet. Nachtrag zum lokalen Teil Zweiſtündige Stromunterbrechung auf der Rhein⸗Haardtbahn * Mannheim, 15. Juli. Heute nachmittag kurz vor 1 Uhr wurde in Mundenheim wahrſcheinlich durch Blitz⸗ ſchlag der Stromſchalter defekt, wodurch eine zwei⸗ ſtündige Unterbrechung der Stromzufuhr auf der Rhein Haardt⸗Bahn erfolgte. Die Störung wurde durch das Straßenbahnamt Mannheim wieder beſeitigt. wird. Hierzu kommt noch die günſtige allgemeine Wirkung der Ruhelage, die Schonung der Kräfte des Kranken, wie ſie ja das Grundpkinzip jeder Tuberkuloſe⸗Behand⸗ ung iſt. „So einfach und einleuchtend ſich dieſe Grundſätze anhören mögen, ſo erfordern ſie in ihrer praktiſchen Durchführung doch peinliche Sorgfalt und ein ganz indivibuelles Vorgehen. Die Kunſt beſteht darin, dem Kranken gerade ſo viel Gegen⸗ druck zuzumuten, wie er vertragen kann, denn bei et Zu⸗ viel treten Schäbigungen auf. Durch ſtändigen Aufenthalt in friſcher Luft und reichliche Ernährung muß dafür Sorge ge⸗ ragen werden, daß der geſchwächte Körper des Kranken ſich mit friſchen Säften anfüllt; Unterricht, Spiel und heitere Geſelligkeit halten ſeine gute Stimmung aufrecht und laſſen ihn die lange Behandlungszeit geduldig ertragen. In lichten, freundlichen Räumen oder offenen Liegehallen liegen die Patienten mit anderen Leidensgenoſſen zuſammen und ge⸗ nießen Sonnenſchein, ozonreiche Waldluft und den Anblick älteren, ſchon der Entlaſſun entgegen gehenden Fällen, daß ihre Geduld in reichſtem Maße belohnt wird. Verkrüppelungen werden vollſtändig beſeitigt, die ſteife Wirbelfäule erlangt ihre Beweglichkeit wieder, ausgebreitete Lähmungen gehen zurück, die Tuberkuloſe heilt nicht nur an der betreffenden Wirbel⸗ ſtelle, ſondern im ganzen Körper aus, die Eiterherde ſaugen ſich völlig auf. Es iſt gelungen, die Sterbeziffer der Wirbel⸗ tuberkuloſe auf dieſe Weiſe auf 2,8 Prozent herunterzudrücken. Selbſtverſtändlich wird ja das von Finck'ſche Verfahren auch in anderen dafür eingerichteten Kliniken durchgeführt. Die Deutſche Heilſtätte für Wirbeltuberkuloſe ſoll nur alle Anforderungen, die zur Behandlung der Wirbeltuberkuloſe ge⸗ ſtellt werden müſſen, in vorbildlichem Maße vereinen. Sſe iſt auch als Lehrſtätte gedacht, von der aus die entſprechend ein⸗ geſchulten Pflegeperſonen und Aerzte ihr Können in die übrigen Teile des Reiches tragen ſollen. Am wichtigſten aber vielleicht iſt die Tatſache, daß die Heilſtätte den Behörden ſo⸗ wohl wie dem Publikum einwandfrei beweiſen wird, bis zu welch ausgedehntem Maße die Wirbeltuberkuloſe heilbar iſt. In dieſer Beziehung kämpfte das Heilbeſtreben der Aerzte bisher vergeblich gegen eine ſtumpfe Reſignation. Die Be⸗ handlung wurde zu früh abgebrochen, ſei es, weil man weitere Geldausgaben ſcheute, ſei es, weil man ſich keine weitere Beſſerung mehr erhoffte. Demgegenüber muß immer wieder betont werden, daß jede Heilung gleichſam den Kranken für as Leben wieder zurückgewinnt. Er gelangt wieder zum Siter an der Rückſeite des Bruſtkorbes in die Muskulatur! lung immer ſtärker gemacht wirb, bis ſchließlich eine vollkom⸗ binab und bildet lange, wurſtförmige Eiterſäcke, welche ſchließ⸗ mene Geradeſtreckung der gekrü mmten Wirbelſäule erzielt — vollen Genuß ſeines Daſeins und wird durch ſeine wieder⸗ gewonnene Arbeitskraft die Koſten der Kur mit reichen Zinſen grüner Bäume. Vor allen Dingen aber ſehen ſie an den 2erue Serse S eeteeeeeenn. eeaee 22 .SE SSDeenese = 2 re N 80 600 unterſuchte ägyptiſche Mumien. Freitag, den 15. Juli 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 322 + Am Samstag, den 16. Juli, erſcheint unſere Abend⸗Ausgabe bereits um%½ Uhr. Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe bis ſpäteſtens 1 Uhr nachmittags aufgeben zu wollen. Die Schalter für Bezug und Offerten bleiben bis 4 Uhr geöffnet. Städtiſches Fürſorgeamt Mannheim II. Das ſtädtiſche Obdachloſenaſyl, Hochuferſtraße, das zur Verſorgung obdachlos gewordener erwachſener weiblicher Perſonen und Frauen mit Kindern bis zu 14 Jahren dient, hatte im April 1925 45 Perſonen, darunter 28 Kindern, Ob⸗ dach und Verpflegung gewährt. Von Monat zu Monat ſtei⸗ gerte ſich die Zahl der Inſaſſen. Ende Märs 1920 wurden 106 Perſonen, darunter 77 Kinder, verſorgt. Der Aufwand betrug 32795 RM. Soweit das Aſyl nicht ausreichte, mußten Familien in Gaſthäuſern und alleinſtehende weibliche Per⸗ ſonen in Zufluchtsſtätten(Katharinenſtift, Martahaus, The⸗ reſienhaus) untergebracht werden. 0 Daurchreiſende männliche obda chloſe Perſonen wer⸗ den im allgemeinen in der Herberge zur Heimat oder in Gaſthäuſern untergebracht. Das in den Räumen der alten Dragonerkaſerne eingerichtete ſtädtiſche Nachtaſyl bietet 20 bis 30 männlichen Perſonen Unterkunftsmöglichkeit. In der Her⸗ berge zur Heimat, ſonſtigen Gaſthäuſern und in Zufluchts⸗ ſtätten wurden im Berichtsjahr 18 900 Perſonen auf Koſten des Fürſorgeamtes verpflegt. Die Verpflegungskoſten in den Zufluchtsſtätten, Gaſthäuſern und Herbergen betrugen 26 857 RM. Von den insgeſamt 59 652 RM. betragenden Ko⸗ ſten für Obdachloſenfürſorge entfallen 55 825 RM. auf die all⸗ gemeine Fürſorge. Die ſtädt. Desinfekttonsanſtalt hat auf Koſten des Fürſorgeamtes 140 Entlauſungen vorgenommen und zwar an 50 Ortsanſäſſigen und 90 Wanderern. Der Geſamtaufwand in der geſchloſſenen Fürſorge einſchließlich der Obdachloſenfürſorge beträgt 957 242 RM. Ergänzende Fürſorge für Erwerbloſen⸗Unterſtützungs⸗ empfänger. Die immer mehr anſteigende Erwerbsloſigkeit und ihre kange Dauer hatte naturgemäß eine geſteigerte Inanſpruch⸗ nahme der ergänzenden Fürſorge zur Folge. Die Fürſorge war wie im Vorjahre weiterhin zunächſt eine individuelle ge⸗ blieben, d. h. ſie wurde grundſätzlich nur in Fällen beſonderer Bedürftigkeit, vornehmlich bei kinderreichen Familien, Krank⸗ heiten uſw. gewährt. Die Fürſorge erfolgt nur auf Antrag und nicht laufend. Vorwiegend beſteht die Hilfe in der Ge⸗ währung von Naturalien, in Packungen aus der eigenen Lebensmittelabgabeſtelle, Eßkarten für die Volksküche, Schuhen, Kleidern, Wäſche, Betten und Bettzeng, ſowie Medt⸗ kamenten und Heilmitteln, ſoweit nicht die Krankenkaſſen auf⸗ zukommen haben; ferner in der Bewilligung von Miet⸗ beträgen zur Verhütung drohender Wohnungsräumung und ab und zu auch in kleineren Barhbeihilfen. Der Bedarf an Schuhen, Kleidungs⸗ und Wäſcheſtücken wird teils durch Einkauf der fertigen Ware über das Städt. Materialamt bei hieſigen Geſchäften, teils durch Verarbeitung eingekaufter Rohſtoffe durch die Werkſtätte für Erwerbsbeſchränkte, Näh⸗ ſtube ete. gedeckt. Die monatliche Durchſchnittszahl der geſtellten Anträge auf ergänzende Fürſorge betrug 1693(1299). Neben dieſer individuellen Fürſorge erhielten auch in dieſem Jahre ſchema⸗ tiſch alle zuſchlagsberechtigten Erwerbsloſenunterſtützungs⸗ empfänger während der Wintermonate November bis Ende März Brennſtoffverſorgung und Milchbeihilfen für die Kinder. Die Abgabe der Gutſcheine für die Brenn⸗ ſtoffe ſowie die Auszahlung der Milchbeihilfen geſchah durch das Arbeitsamt. Jeder zuſchlagsberechtigte Erwerbsloſen⸗ unterſtützungsempfänger erhielt an Brennſtoff im November 1925 1 Ztr. Braunkohlenbriketts, im Dezember 1925 2 3Ztr. Braunkohlenbriketts und 1 Ztr. Holz; im Januar, Jebruar und März je 2 Ztr. Braunkohlenbriketts. Der Aufwand be⸗ trägt 27 567 RM. An Milchbeihilfen wurden während der Winter⸗ monate 1925/26 gewährt an Erwerbsloſe mit 1 Kind im noch nicht ſchulpflichtigen Alter pro Woche 1,50 RM. 2 und 3 Kiu⸗ dern im noch nicht ſchulpflichtigen Alter pro Woche 2 RM 4 und mehr Kindern im noch nicht ſchulpflichtigen Alter pro Woche.50 RM. Aufwand 38 672 RM. Nicht unerwähnt darf bleiben, daß bet der vom Stadt⸗ Jugendamt eingerichteten Kinderſpeiſung in erſter Reihe die Kinder der Erwerbsloſen berückſichtigt einheſt zurückerſtatten. Gerade von dieſem Ge⸗ ſichtspunkte aus iſt es beſonders begrüßenswert, 25 mit der Heilſtätte auch ein Ambulatortium verbunden wurde. Nicht jeder Kranke wird ſich eine entſprechend lange Kur in einer Anſtalt leiſten können, und mancher leichtere Fall hat es auch nicht nötig, weil ihm verſtändnisvolle Pflegeperſonen zur Seite ſtehen. Dieſe ſollen mit dem Pattenten im Ambula⸗ torium für kurze Zeit Aufenthalt nehmen. Sie werden hier in allen Verrichtungen unterwieſen und können dann mit ihrem Pflegling in die Heimat zurückkehren. Möge die Deutſche Heilſtätte für Wirbeltuberkuloſe auch durch ihr Wirken zur Bekämpfung der fürchterlichen Krankheit in reichem Maße beitragen. Welche Krankheiten gab es vor 3000 Jahren — Die Syyhilis noch reichen Leuten.— Die Knochenbrüche und der Allgem unbekannt.— Kranke Zähne nur bei verbreitete Gicht.— Lepra und Ausſatz.— ihre Heilung. Der Grund, weshalb die alten Aegypter die Leichen ein⸗ balſamierten, war der Glaube, daß die Seele jedes Meuſchen nach dreitaufend Jahren wieder in den perlaſſenen Körper zurückkehre. Der alte Leib mußte alſo ſo lange erhalten blei⸗ ben. Anfänglich wurden nur die Könige einbalſamiert, ſpä⸗ ter aber, beſonders in der frühchriſtlichen Zeit, wurde das Einbalſamieren auch im Volk allgemein ütblich, und damit erklärt ſich denn auch das Vorhandenſein jener zahlloſen Mu⸗ mien, die im Lauf der Zeit zutage gefördert und unterſucht werden konnten. Umfaſſen doch allein die bis zum Jahre 1924 reichenden Berichte der engliſchen Forſcher Smith und Dawſon die Ergebniſſe der Unterſuchung von nicht weniger als dreißigtauſend Mumien. Die bei den alten Aegyptern üblichen Einbalſamierungsmethoden haben die Körper wäh⸗ rend der Jahrtauſende tatſächlich ſo gut erhalten, daß die Unterſuchung die verſchiedenſten Krankheitszeichen an ihnen feſtſtellen konnte. In Betracht kamen, wie Hack in der „Münchner Mediziniſchen Wochenſchrift“ mitteilt, natürlich faſt ausſchließlich Knochenfunde, doch ergaben ſchon disſe For⸗ ſchungen eine reiche Fülle auſſchlußreichſten Matertals. Eine der wichtigſten Feſtſtellung war, daß an keiner einzigen Mu⸗ mie die Knochen Zeichen von Syphilis aufwieſen. Daraus erhellt alſo, daß dieſe Krankheit bei den alten Aegyptern noch nicht vorkam und ſich daher wohl auch nicht von der alten wurden. Neben der durch das Fürſorgeamt und Jugendamt betätigten Fürſorge ſei auch wieder der Unterſtützungstätig⸗ keit für Erwerbsloſe durch die privaten Wohlfahrtsorgani⸗ ſatibnen beſonders gedacht. Außerordentliche Beihilfen an Erwerbsloſenunterſtützungs⸗ empfänger Der badiſche Landtag hatte am 3. Dezember 1925 für eine einmalige Zuſchußunterſtützung(Weihnachtsbeihilfe) an Er⸗ werbsloſe einſchließlich der Ausgeſteuerten und der Erwerbs⸗ loſen, die gemäß 8 4 Abſatz 1 der EF V. keinen Anſpruch auf Erwerbsloſenunterſtützung hatten, Landesmittel bereit⸗ geſtellt. Der Wohlfahrtsausſchuß der Stadt Mannheim hatte unterm 16. Dezember 1925 beſchloſſen, zu der ſtaatlichen Bei⸗ hilfe eine ſolche in gleicher Höhe aus ſtädtiſchen Mitteln zu gewähren. Der hierfür entſtandene Aufwand belaſtete das Fürſorgeamt mit 91256 RM. Ferner hat der Stadtrat unterm 11. März 1926 beſchloſſen, allen beim Arbeitsamt ge⸗ meldeten Erwerbsloſen, die am 15. Februar 1926 Erwerbs⸗ loſenunterſtützung bezogen haben, eine weitere einmalige Unterſtützung in 1½facher Höhe jenes Betrages auszuzahlen, welchen die Erwerbsloſen als Weihnachtsbeihilfe aus Staats⸗ mitteln erhalten haben. Dieſe Nettoaufwendungen betragen 143 391 RM. Der Geſamtauſwand in der ergänzenden Für⸗ ſorge beziffert ſich wie folgt: Barunterſtützungen einſchließlich der obengenannten außerordentlichen Beihilfen 250 653 RM., Miete 10685 RM., Nahrungsmittel einſchließlich der gewähr⸗ ten Milchbeihilfen 100 987 RM., Hausrat 2069 RM., Kleider und Schuhe 16 316 RM., Heil⸗ und Krankenpflegeartikel 29384 Reichsmark, Brennmaterial einſchl. der über den Winter ge⸗ währten Braunkohlenbriketts 27567 RM., Sonſtiges 3657 Reichsmark. Summa 415 518 RM. Sozialrentnerfürſorge Die Reichsgeſetze vom 23. März und 28. Juli 1925 brach⸗ ten eine Erhöhung der reichsgeſetzlichen Invaliden⸗, Witwen⸗ und Waiſenrenten. Durch dieſe Rentenerhöhungen ſchieden eine Anzahl Rentenempfäünger aus der Sozialrentnerfürſorge aus und ſchafften hierdurch für die normalen Zugänge einen Ausgleich. In laufender Fürſorge ſtanden am 1. April 1925 1895 Parteien, davon einzelne männliche Perſonen 644, ein⸗ zelne weibliche Perſonen 834, Ehepaare 417; am 31. Märgz 1926 1862 Parteien, davon einzelne männliche Perſonen 602, ein⸗ zelne weibliche Perſonen 811, Ehepaare 449. Zu den indivi⸗ duell feſtgelegten Barunterſtützungen erhielten die Sozial⸗ rentner über die Wintermonate durchſchnittlich je 2 Zentner Briketts. Der Aufwand während der Berichtszeit betrug: Barunterſtſitzungen einſchießlich Aufwand für Brennſtoffe 530669 RM., Hausrat und Bettwäſche 1228 RM., Kleidung und Schuhe 7863 RM., Nahrungsmittel 8709 RM., Vergütun⸗ gen an die Aerzte 19710 RM., Arznet, Heilmittel und Zahn⸗ behandlung 17000 RM., Beerdigungskoſten 5472 RM., Haus⸗ pflege 1350 RM., Krankenhauspflege 68 243 RM., zuſammen 660 244 RM. In Heil⸗ und Pflegeanſtalten, Altersheimen ete. waren 1926: 242 Perſonen. 153 791 RM. Die Kontrolle der Krafträder In Nachtrag zu der im heutigen Mittag blatt veröfſent⸗ lichten Zuſchrift des Diplom⸗Ingenieurs Ranke wollen wir auch Kenntnis geben von einer uns zugegangenen weiteren Mitteilung aus der hieſigen Einwohnerſchaft, die folgenden Wortlaut hat: „Die Ruheſtörungen durch knatternde Motor⸗ räder haben in letzter Zeit ſo zugenommen, daß von einer Möglichkeit des Schlafens innerhalb der engbewohnten Stadt Mannheim kaum mehr geſprochen werden kann. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß die Mannheimer Polizei zu einem Mittel gegriffen hat, das den rückſichtsloſen Kraftfahrern recht unangenehm iſt. Hoffentlich ge⸗ lingt es der Polizei, dieſem Unfug wirkſam zu ſteuern.“ * Zählung der Kraftfahrzeuge in Mannhe im Gewaltige Zunahme im erſten Halbjahr 1927 Die Zahl ber effektiv in Mannheim vorhandenen Kraft⸗ fahrzeuge hat ſich, wie wir auf unſere Erkundigungen erfahren, in der Zeit vom 1. April bis 1. Juli 1927 um ins⸗ geſamt 925 Stück vermehrt und zwar um 195 Kraft⸗ räder, 266 Perſonenwagen, 60 Laſtwagen un d 8 Zugs maſchinen. Zurzeit ſind in Mannheim vorhanden: 1835 Krafträder, 1801 Perſonenwagen, 734 Laſtwagen und 38 Zugsmaſchinen. Bemerkenswert iſt auch, daß im Jahre 1926 insgeſamt 1680 Führerſcheine ausgeſtellt wurden, und daß deren Zahl im erſten Halbjahr 1927 ſich jetzt ſchon 2 cn. Aufwand während der Berichtszeit 8 1306 beziffert. n —— Welt aus verbreitet haben kann. Dagegen fanden ſich Spuren von Krebserkrankungen, die aber erſt in der byzantiniſchen Zeit nachzuweiſen ſind, 190 früher vermutlich ebenfalls un⸗ bekannt waren. Sehr bedeutſame Ergebniſſe lieferten die Zahnunterfuchungen. In der früheſten Zeit ſcheinen Zahn⸗ krankheiten nur ſehr ſelten aufgetreten zu ſein, ja bei der ärmeren Bevölkerung kamen ſie üherhaupt nicht vor, ſondern zunächſt nur ab und zu bei den Königen und reichen Leuten. Im gleichen Maße aber, in dem das Bedürfnis nach Wohl⸗ leben zunahm, vermehrte ſich auch die Zahnkaries, ſo daß ſchließlich bet den vornehmen Aegyptern die Zahnleiden faſt mit derſelben Häufigkeit auftraten, wie man ſie im modernen Europa beobachten kann. Trotz eingehenden Uunterſuchungen fand man kein einziges Zeichen eines operativen Eingriffs an den Gebiſſen, ebenſo wenig wie Plomben. Bei der armen Bevölkerung blieben die Zähne übrigens auch in der ſpäteren Zeit vollſtändig geſund, was jedenfalls mit ihrer einfachen, faſt durchweg aus roher Pflanzenkoſt beſtehenden Ernährung zuſammenhängt. Die häufigſten aller Krankheiten ſcheinen bei den alten Aegyptern Gelenksleiden(Arthritis)— vor allem Gicht— geweſen zu ſein, weil faſt jede der unterſuchten Leichen Spu⸗ ren ſolcher Krankheiten aufwies. Arterienverkalkung fand ſich hineegen verhältnismäßig ſelten, und Steinkrankheiten ſcheinen noch ſeltener vorgekommen zu ſein. Ganz im Gegen⸗ ſatz zu der bisher beſtehenden Annahme, daß die Lepra, d. h. der wirkliche Ausſatz, ſchon bei den alten Aegyptern häufig aufgetreten ſei, ſteht das Unterſuchungsergebnis, das nur einen einzigen Fall von Lepra aufzeichnen konnte. Demnach kann der bibliſche Außſatz mit der echten Leprg, zumal da dieſer einzige altägyptiſche Fall erſt aus chriſtlicher Zeit ſtammt, alſo wohl kaum identiſch ſein. Sehr viele der unter⸗ ſuchten Mumien zeigten Knochenbrüche, die durch Schienen⸗ verbände, wie man ſie ähnlich auch heute noch im SZudan und Abeſſinien verwendet, zur Heilung gebracht wurden. Spuren anderer chirurgiſcher Eingriffe fande ſich jedoch nicht; auch Protheſen ſcheinen den alten Aegyptern noch nicht bekannt ge⸗ weſen zu ſein. Ein Aniverſalheilmittel Der berühmte holländiſche Arzt Bverhave ſtarb 1738 u Leyden im Alter von 70 Jahren. Als ſein Nachlaß zur erſteigerung kam, fand man ein ſtark verſiegeltes Buch in Folio, das folgende Aufſchrift hatte:„Die einzigenlund tiefſten Geheimniſſe der Araneikunt Weil untergehracht: am 1. April 1925: 230 Perſonen; am 31. März 4 Konſulariſche Vertretung Schwedens. Der zum König⸗ lich Schwediſchen Vizekonſul in Mannheim ernannte Dr. Karl Weiß iſt zur Ausübung konſulariſcher Amtshand⸗ lungen in Mannheim zugelaſſen worden. * Häufigkeit der Gewitter. Die Gewitter mehren ſich in der letzten Zeit in erſchreckender Weiſe. Faſt kein Tag vergeht ohne Gewitter und Regen. So entlud ſich auch heute nach⸗ mittag zwiſchen 1 und 2 Uhr ein ziemlich heftiges Gewitter mit nachfolgendem ſtarken Regen über der Stadt. Zum Glück ſchlug der Blitz nirgends ein. Um 2 Uhr ſtrahlte der Himmel, der vorher mit ſchweren Gewitter⸗ und Regenwolken bedeckt war, wieder im ſchönſten Blau. * Aufgefundenes Motorboot. Induſtriehafens wurde am 8. d. Mts. Eiſenblech, ſtahlgrau geſtrichen, Boot iſt ſehr ſpitz, 6,50 Meter lang breit und enthält einen 45 PSS⸗Benz t Nr. 7472. Anhaltspunkte über Eigentümer Kriminalpolizei mitgeteilt werden. 4 Mehr Vorſicht beim Radfahren. Heute früh kurz nach 7 Uhr ſtießen auf dem Radfahrweg an der Waldhofſtraße ein Radler und eine Radlerin infolge Unachtſamkeit heftig zuſammen, wodurch beide zu Boden geworfen wurden. Die Fahrräder ſind beſchädigt; die Perſonen kamen mit Haut⸗ abſchürfungen davon. Der Fall beweiſt wieder einmal, daß von Seiten mancher Radfahrer— ſpeziell auf einem Fahr⸗ wege— jede Rückſicht auf die Mitmenſchen verſäumt und vielfach ſinnlos drauflosgefahren wird. * Aufgefundene Kindesleiche. Zu der geſtrigen Notiz wird berichtet, daß der bei der Leiche aufgefundene Brief⸗ umſchlag nicht den Namen Moll, ſondern Lina Malk trägt. Selbſttötungsverſuch. In einer Wohnung der N⸗Qua⸗ drate verſuchte geſtern Vormittag eine 34 Jahre alte Ehe⸗ frau ſich durch Einatmen von Gas das Leben zu nehmen. Bewußtlos wurde die Frau in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Zerrüttete Familienverhältniſſe ſollen der Grund zur Tat ſein. Schwerer Sturz. Ein 14 Jahre alter 8 ehrling ſtürzte geſtern Abend beim Spielen vom Geländer der Teufelsbrücke auf den 4 Meter tiefer liegenden Ufer⸗ ran d. Bewußtlos wurde der Junge in die Wohnung ſeiner Eltern verbracht, wo ein Arzt eine Rückenprellung feſtſtellte. *Unfälle. Beti den Straßenbahnarbeiten auf der Bis⸗ marckſtraße ereigneten ſich geſtern z wei Unfälle, die zur Einlieferung der Verletzten in das Allgemeine Krankenhaus führten. Elin 24 Jahre alter Taglöhner geriet beim Schienentransport mit dem linken Fuß unter ein Rad des Transvorteurs(Quetſchung); während ein anderer 25 Jahre alter Arbeiter von einem Perſonenkraftwagen, der vor der aufgeriſſenen Straße nicht mehr rechtzeitig gebremſt werden konnte, angefahren wurde(Knöchelbruch rechts). Kommumnale Chronik * Wallſtadt, 15. Juli. In der Gemeinderats⸗ ſitzung wurde folgendes beſchloſſen: Für einen B auherrn ſoll beim Bezirksamt die Genehmigung zur Vornahme von Bauarbeiten an den Sonntag Vormittagen bis jeweils 9 Uhr erwirkt werden. Einem Antrag auf Erteilung eines Armutszeugniſſes kann nicht entſprochen werden. Drei von der Gendarmerie wegen Feldfrevel zur An⸗ zeige gebrachte Schüleninnen zerhalten NSobens Schulſtrafen. Die Inſtandſetzungsarbeiten de⸗„Bodens im Schulſaal 7 ſollen im Wege der Submiſſion vergeben werden. Für die ſchulärztliche Unterſuchung wird ein einfacher Meßapparat heſchafft. Die Schulferien werden auf die Zeit vom 25. Juli bis 15. Auguſt feſtgeſetzt, bei un⸗ günſtiger Witterung werden die Ferien eine Woche ſpäter be⸗ ginnen. Verſchiedene Lehrbücher und Wa ndkarten ſollen auf Vorſchlag der Schulleitung angeſchafft werden. Einem Grundſtücksvächter wird auf Antrag ein kleiner Pacht⸗ nachlaß gewährt. Nach Abſchätzung durch die landwirtſchaft⸗ lichen Sachverſtändigen wird der Gegenwert für eine Heu⸗ lieferung feſtgeſetzt. Gemeinderat Albert Sohn wird als Vertrauensmann für die Bad. Landwirtſchaftliche Be⸗ rufsgenoſſenſchaft in Vorſchlag gebracht. Die zum Weee verwiegen erforderlichen Gewichte ſollen bef hafft werden. Ein in der Gemarkung liegender Feldweg ſoll für den allgemeinen Durchgangsverkehr geſperrt werden. Die er⸗ ledigte Stelle eines Leichenträgers ſoll zur Bewerbung orts⸗ üblich bekanntgegeben werden. Einem Einwohner wird auf die zu erwartende Invalidenrente ein Vorſchuß be⸗ willigt. Dem Verein für Taubſtumme mird ein ein⸗ maliger Beitrag von 10 Mk. zugemieſen. Die Tüncher⸗ arbeiten an zwei Gemeindehäuſern werden dem Malermeiſter 1151 5 Büch ker, die Lieferung von verſchiedenen Warnungs⸗ tafeln dem Malermeiſter Ppiliyy Kilthau übertragen. zt außerordentlich berühmt war, glaubte klich bis dahin noch ganz un⸗ d Vorſchriften zur Erhaltung und Verlängerung des Lebens enthalten ſein mußten. Auf der Verſteigerung boten daher ſehr viele auf den Folianten, ſie überboten ſich, bis ihn endlich einer für 10 000 Gulden er⸗ ſtand. Der Eigentümer glaubte nun, den größten Schatz der Welt zu beſitzen. Er entſiegelte das geheimnisvolle Buch— und was fand er darin? Alle Blätter waren leer und un⸗ beſchrieben, bloß auf dem erſten Blatt ſtand mit großen Buch⸗ ſtaben folgendes aufgezeichnet:„Halte den Kopf kalt, die Füße warm und den Leib offen, ſo kannſt du aller Aerzte ſpotten!“ St. Im Rhein, unterhalb des ein Motorboot aus aufgefunden. Das und hinten 1,60 Meter ⸗Motor für Laſtwagen wollen der Boerhave als Ar man, daß in dem Buche wir bekannte äͤrztliche Regeln un ** Eine Operation mit dem Magnet. Auf der Jahres⸗ tagung der amerikaniſchen Fachärzte für die Erkrankungen der Aktmungsorgane in Newyork wurde auch eine erfolgreiche Operatton erwähnt, die mit einem einfachen Magnet ausge⸗ führt worden iſt. Ein kanadiſcher Soldat, der während des Krieges verwundet worden war, hatte eine Kugel in der Lunge zurückbehalten. Als der Zuſtand ſich im Laufe der Jahre ver⸗ ſchlimmerte, und eine Operation notwendig machte, wurde ein 96 7 Magnet benutzt, der zunächſt die in Wanderung be⸗ findliche Kugel auf dem Platze feſthielt und nach Oeffnung der Gefäße die Kugel herauszog. Der Patient war ſchon nach weniger Tagen vollkommen geſund. Franzöſiſche Kunſt⸗ Kultur“ im Elſaß. Auf Veran⸗ laſſung des berüchtigten Karikaturiſten J. J. Waltz(6Hanſt“) hat die Pariſer Direktion der Schönen Künſte ſich für die Er⸗ richtung eines„Muſeums des franzöſiſchen Wider⸗ ſtands im Elſaß“ auf der Hohkönigsburg aus⸗ geſprochen. Mehrere Säle des bekanntlich vom Stadtrate von Schlettſtadt einſt Wilhelm II. geſchenkten und teilweiſe aus Reichsmitteln neuaufgebauten Schloſſes ſollen mit aller⸗ lei Erinnerungen und Gerümmpel zum Andenken an die aus Paris finanzierte franzöſiſche Wühlarbeit in der deutſchen Zeit ausgefüllt werden. Derſelbe Waltz, dem Frankxeich die Leitung des ehrwürdigen Muſeums im„Unterlinden“⸗Kloſter in Colmar anvertraute, hat— um ſo zu tun, als oh er über⸗ haupt etwas verſtünde— den Jſenheimer Altar Ma⸗ thias Grünewalds, das koſtharſte Beſitztum(im Kriege nach München gerettet, nach Kriegsende zurückgegeben) derart unſachgemäß auseinandergenommen und an verſchiedenen Stellen untergebracht, daß ein einheitlicher Ge⸗ nuß dieſes, eines der größten Kunſtwerke der deutſchen Ma⸗ lerei augenblicklich ausgeſchloſſen iſt. — .4. Sette. Nr. 8222 Reue Maunhetmer Zeltung lerbend⸗Ausgebe) Freitag, den 18. Juli 1027 5 Tagungen Tagung des Neckarverkehrsverbandes Im Rahmen der Feſtwoche Eberbachs hielt der Neckar⸗ Verkehrsvertzand am Montag eine außerordentliche General⸗ verſammlung in Eberbach ab. Bürgermeiſter Sailer⸗ Wimpfen richtete herzliche Worte an Bürgermeiſter Dr. Weiß⸗Eberbach. Die Hauptberatung behandelte den Ausbau der N eckart alſtraße, über deren Stand Verkehrsdirektor Dr. Gönnewein referierte. In der Ausſprache kam zum Ausdruck, daß die Straße am Neckar unbedingt durchgreifende Verbeſſerungen nötig habe und eheſtens in einen guten, fahrbaren, verkehrsfördernden Zuſtand verſetzt werden müſſe. Daß die an der Neckarſtraße beteiligten drei Länder ſich bis⸗ her zu keiner einheitlichen Behandlung der Frage zuſammen⸗ finden konnten, mochte auf die Löſung des Problems er⸗ ſchwerend gewirkt haben. Nunmehr ſcheint endlich eine Uebereinſtimmung erzielt worden ſein. Eine entſprechende Entſchließung wurde angenommen. Man iſt ſich nur noch nicht darüber einig, welcher Bauart man den Vorzug geben ſoll. Man rechnet damit, daß dem Kleinpflaſter der Vor⸗ zug gegeben wird. Nach den Ausführungen der Vertreter Badens, Württembergs und Heſſens iſt darauf zu ſchließen, daß die Möglichkeit baldiger Erfüllung des ſehr berechtigten Ausbaues der Neckartalſtraße beſteht. Regierungsrat Dr. Krebs⸗Darmſtadt hielt dann noch einen Vortrag über die künftige Verkehrsentwicklung.— Die Verſammlung, der auch einige Landtagsabgeordͤnete von Baden und Württemberg an⸗ wohnten, nahm einen harmoniſchen Verlauf. Verbandstag der badiſch⸗pfälziſchen Zimmermeiſter Der 29. Verbandstag des Badiſch⸗Pfälziſchen Zimmer⸗ meiſterverbandes fand am 9. bis 11. Juli in Pforzheim ſtatt. Die Beteiligung war eine ſehr rege. Am Samstag begannen um 10 Uhr vormittags die Beratungen mit einer Vorſtandsſitzung, ihnen folgte um halb 11 Uhr die General⸗ verſammlung der Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft der bad.⸗ pfälziſchen Zimmermeiſter, G. m. b.., nachmittags 3 Uhr ſchloß ſich die 29. ordentliche Generalverſammlung an. Sämtliche Veranſtaltungen fanden im Brauhauskeller ſtatt und nahmen einen guten Verlauf. Im Mittelpunkte der Tagung ſtand ein Vortrag des Baureferenten im Finanz⸗ miniſterium, Miniſterialrat Prof. Dr. Hirſch⸗Karlsruhe, der über„Der Zimmermann im Wandel der Zeiten“ referierte. Gründliche fachliche Vorbildung ſei Grundbedingung und müſſe die Zimmerleute zu Ingenieurzimmerleuten heran⸗ bilden; nur dann habe das Gewerbe einige ſichere Ausſichten auch für die Zukunft. Für die vom Vorſitzenden angeſtrebte Zimmermannsſchule iſt der Redner nicht ſehr begeiſtert, aber auch kein Gegner. Zimmermeiſter Konrad Fiſcher⸗Kon⸗ ſtanz vertrat beſonders die Anſicht, daß eine höhere Wertung der eigenen Arbeit nötig ſei, daß Schleuderpreiſe un⸗ bedingt als dem Anſehen des Gewerbes ſchadend nicht vor⸗ kommen ſollten und daß ein enger Zuſammenſchluß der Kollegen und treues Zuſammenhalten eine Grundbedingung für die gedeihliche Entwicklung eines jeden Gewerbes iſt. Bad. Landes⸗Verband für Einheitskurzſchrift Der diesjährige Verbandstag des Bad. Stenographen⸗ Verbandes Gabelsberger fand in Radolfzell ſtatt, wo der Ortsverein gleichzeitig ſein 35jähriges Beſtehen feierte. Die zahlreichen Teilnehmer erſchienen ſchon am Samstag in der heimiſchen Bodenſeeſtadt, die zur Begrüßung ein feſtliches Kleid angelegt hatte. 168 Mitglieder traten am Sonntag früh zum Wettſchreiben an. Die größte Zahl der Preiſe, 27, fiel natürlich nach Radolfzell. Dann folgte Mannheim mit 18, Säckingen mit 16, Pforzheim und Dahr mit je 10 Preiſen uſw. Die höchſten Leiſtungen wur⸗ den erreicht in Gabelsberger 220 Silben von Luiſe Hublitz, Anna Kunz und Gertrud Liehr⸗Mannheim, während die beſte in Einheitskurzſchrift ſchon 200 Silben war von Frau Olga Herrmann in Heidelberg. In der Vertreterſitzung wurde beſchloſſen, den Namen des Verbandes der Tatſache anzupaſſen, daß der Verband und ſeine Vereine nur noch die deutſche Einheitskurzſchrift ver⸗ breiten. Er heißt jetzt: Badiſcher Landesverband für Ein⸗ heitskurzſchrift. Ferner iſt folgende Entſchließung ge⸗ faßt worden als Ergebnis der bezüglichen eingehenden Aus⸗ ſprache:„Gegenüber den in der Oeffentlichkeit von gegneri⸗ ſcher Seite unausgeſetzt verbreiteten Behauptungen, daß die deutſche Einheitskurzſchrift den Anforderungen an eine mo⸗ derne Stenographie nicht entſpreche, ſtellt der heutige Ver⸗ bandstag auf Grund ſeiner umfangreichen Unterrichtsertei⸗ lung und praktiſchen Erprobung einmütig feſt, daß die Ein⸗ Heitskurzſchrift ſich als leicht faßlich, deutlich und im höchſten Grade leiſtungsfähig erwieſen hat und dem älteren Syſtem in keiner Weiſe nachſteht. Der Verbandstag richtet daher an die Regierung des Reiches und des Landes die dringende Bitte, die Einheitskurzſchrift in Schule und Verwal⸗ tung reſtlos durchzuführen und alle auf eine Aenderung ab⸗ zielenden Beſtrebungen zurückzuweiſen.“ Im Sthatten der Wolkenkratzer 3⁴) Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen NNachdruck verboten.) Bei ſeinem letzten Beſuch vor Wochen hatte er Miß Gould kurz mitgeteilt, er ſei auf einer beſtimmten Fährte, der er ſyſtematiſch nachſpüre. Bis er Genaues wiſſe, werde ſie nichts von ihm hören. 5 Alſo auch er ſcheint den„Fall“ als ausſichtslos aufgegeben zu haben— kalkulierte Hetty. Umſo beſſer.— Daß dem abſolut nicht ſo iſt, kann Miß Gould natürlich nicht wiſſen.— Peter Barns heißt nicht umſonſt„Newyorks findigſter Detekiv“. Mit nie verfehlendem Inſtikt ſtöbert ſeine Naſe jede, auch die verborgenſte Fährte auf, gleich dem geriebenſten Polizeihund. Und verfolgt ſie unabläſſig, bis er das Wild zur Strecke gebracht hat. Für ihn bedeutet jeder Kriminal⸗ fall ein Rätſel, das zu löſen ſein Stolz und ſeine Lebens⸗ aufgabe iſt. Die darin verwickelten Perſonen ſind für ihn wie Schachfiguren auf dem großen Schachbrett des Lebens. Und es bedarf nur angeſtrengten Denkens und Kombinie⸗ rens, genauen Abwägens des Für und Wider. Und vor allem des richtigen Schiebens der einzelnen Figuren nach einem beſtimmten Syſtem, wodurch der Feind eingekreiſt wird. Wobei es von großer Wichtigkeit iſt, zuerſt die Haupt⸗ ſchwäche des Gegners herauszubekommen. Daß im Fall„Gould⸗Brillanten“ dieſe Hauptſchwäche im Hauſe Higgins zu ſuchen iſt, hatte Peter Barns bald heraus. Und mit eiſerner Zähigkeit legt er ſich auf die Lauer. Er rattert ebenſo hinter Uriel Higgins' gelber Farman⸗ Limouſine her— dem Reklame⸗Auto, deſſen der„Präſident der Giftgas⸗Corporation“ ſich bei den Beſuchen ſeines Rieſen⸗ wolkenkratzers bedient— wie hinter dem grauſchwarzen Brennabor mit den abgeblendeten Laternen, dem der vor⸗ ſichtige. Miſter Higgins bei ſeinen nächtlichen Exkurſionen den Vorzug gibt. Wobei der ſchlaue Detektiv gar ſeltſame Entdeckungen macht. Und ſich ſeine Beobachtungen ſchmunzelnd notiert. Er ſitzt auch ab und zu im Non⸗plus⸗ultra⸗Variets im Hintergrund irgend einer verſteckten Loge. Und memoriert, daß Juſſuff Zigad dort ſeit einiger Zeit ſtändiger Gaſt iſt. 5. 7 . Friedrichsfeld, 15. Juli. Am geſtrigen Nachmittag wurde in der Nähe von Friedrichsfeld ein Verſuchsballon von etwa 50 Zentimeter Durchmeſſer geborgen. Der Ballon iſt feu nſtſcug Urſprungs und wurde in Colmar i. E. aufgelaſ⸗ en, wie aus dem anhängenden Kouponabſchnitt erkenntlich iſt. Für die Rückſendung wird dem Finder(Weinköte aus Fried⸗ richsfeld) eine gute Belohnung in Ausſicht geſtellt. Der Ge⸗ witterſturm hat den Ballon in einen Baumwipfel verſchlagen, wo er dann ſein Leben„aushauchte“. 85 * Heidelberg, 15. Juli. Am 24. Juli wird Stadtpfarrer Goyetz nach 28jähriger verdienſtvoller Tätigkeit in der hie⸗ ſigen evang. Kirchengemeinde in der Heiliggeiſtkirche ſeine A b⸗ ſchiedspredigt halten. Dem feierlich ausgeſtalteten Got⸗ tesdienſt wird am 26. Juli noch ein Abſchiedsabend in der„Harmonie“ folgen, in dem die Gemeinde ihrem ſcheiden⸗ den Seelſorger ihre Dankbarkeit für ſein geſegnetes Wirken bekunden wird. * Neckargemünd, 14. Juli. Am Sonntag, den 3. Juli konnte die ſchon längſt vorbereitet geweſene Dilsberg⸗ beſchießung und Beleuchtung infolge der vorhergegange⸗ nen„Begießung“ nicht ſtattfinden. Trotz der rechtzeitigen Verſtändigung hiervon hatten ſich viele Beſucher eingefun⸗ den, die dann durch die Neckarſtrandbeleuchtung einigermaßen entſchädigt wurden. Die Beleuchtung findet nun unwiderruflich am nächſten Sonntag, 17. Juli ſtatt. Welch großes Intereſſe dem Unternehmen entgegengebracht wird, ſehen wir daraus, daß am 3. Juli eigens zum Zweck der Be⸗ ſichtigung ein Auto aus Chemnitz angefahren kam, deſſen Juſaſſen mit dem feſten Verſprechen abreiſten, am 17. Juli beſtimmt wieder hier zu ſein. Auch Bad⸗Nauheim hat wieder Anmeldungen geſandt. Am Nachmittag ſind für die eingetroffenen Gäſte verſchiedene Unterhaltungen vorgeſehen. st. Mosbach, 14. Juli. In den Tagen vom 6. und 7. Auguſt findet hier die Landestagung badiſcher Ratſchreiber ſtatt. — Am vergangenen Sonntag konnte der Militärverein Breitenbronn ſein 56jähriges Stiftungsfeſt, verbunden mit dem Mosbacher Gautag feiern. Gauvorſitzender Schnei⸗ der⸗Mosbach brachte die Grüße des Gaues und ein Vertreter des Landespräſidiums überreichte dem Verein eine goldene Ehrenſchleife.— Das Gauſchießen der Mosbacher Klein⸗ Iun n findet am kommenden Sonntag in Dal⸗ au ſtatt. * Karlsruhe, 15. Juli. Zwiſchen dem Jugendheim im ſchö⸗ nen Monbachtal bei Bad Liebenzell und der evang. Kirche Badens, ſonderlich der badiſchen evang. Jugend, beſtehen ſehr nahe Beziehungen. Vor Kurzem hat dort ein gut ge⸗ lungener Jugendführerlehrgang ſtattgefunden; demnächſt wer⸗ den die in Bibelkränzchen zuſammengeſchloſſenen Schüler höherer Lehranſtalten dort eine Freizeit abhalten.— Am letzten Sonntag konnte dort ein Neubau eingeweiht werden, der mit ſeiner geräumigen Liegehalle erholungsbedürftigen Kin⸗ dern, aber auch als Sommerheim für Ferienfahrten dienen ſoll. In der ſich an den Hausgottesdienſt anſchließenden Ein⸗ weihungsfeier am letzten Sonntag übergab der Architekt Bau⸗ rat Fulda dem Vorſitzenden des Chriſtl. Vereins für Jugend⸗ wohlfahrt, Fabrikant Th. Zimmermann, die Schlüſſel des neuen Hauſes. Auch der Badiſche Evang. Oberkirchenrat hat ſchon mehrfach ſeine warme Anteilnahme an dem Jugendwerk im Monbachtal bewieſen. * Bühl, 14. Juli. In Anweſenheit des Präſidenten der Oberpoſtdirektion Karlsruhe und anderer Perſönlichkeiten fand heute die Einweihung der neuen Poſtkraftlinie Bühl⸗ Raumünzach ſtatt. Die neue Linie führt über die ſchönſten Flecken des nördlichen Schwarzwaldes, Bühl⸗Bühlertal⸗ Herrenwies⸗Stauwerk Schwarzenbach nach Raumünzach und geht über Hundseck⸗Sand nach Bühl zurück. Dieſe neue Auto⸗ linie dürfte ein weiterer Schritt zur Hebung des Fremden⸗ verkehrs ſein. Um die Verwirklichung dieſer Poſtkraft⸗ wagenlinie hat ſich vor allem der Präſident der Oberpyſt⸗ direktion Karlsruhe, Lämmlein, verdient gemacht. In klei⸗ nem Kreis geladener Gäſte dankte Bürgermeiſter Dr. Grü⸗ ning Bühl dem Präſidenten, für das der Stadt Bühl entgegen⸗ gebrachte Wohlwollen und wies auf die wichtige Bedeutang hin, die die neue Linie verkehrstechniſch mit ſich bringt. Auch Präſident LSämmlein ergriff das Wort und verſprach auch fernerhin alles in ſeinen Kräften ſtehende zu tun, um noch weitere Strecken dem Verkehr zu erſchließen. In den nächſten Tagen wird der Poſtkraftwagenverkehr Bühl⸗Raumünzach der Oeffentlichkeit übergeben. 5 2 958 * Freiburg, 14. Juli. Im 69. Lebensjahre iſt Landes⸗ geologe a. D. Bergrat Dr. Hans Thürach geſtorben. Berg⸗ rat Dr. Thürach ſtammte aus Jpsheim(Bayern) und war zuerſt beim Oberbergamt in München tätig. Er wurde dann im Jahre 1894 als Landeésgeologe zur badiſchen geologiſchen Landesanſtalt berufen, die damals noch ihren Sitz in Hei⸗ delberg hatte und ſpäter nach Karlruhe verlegt wurde. * Triberg, 14. Juli. Der Verband Badiſcher Hafner⸗ meiſter hat für ſeine diesjährige Hauptverſammlung Tri⸗ berg als Tagungsort gewählt. Die Tagung findet am 23. und 24. Juli ſtatt. Daß zwiſchen ihm und der ſchwarzen Tänzerin Joujou ein gar lebhaftes Augenſpiel ſtattfindet. Und daß die koſtbarſten Blumenarrangements ſtets aus ſeiner Loge kommen Was Peter Barns aber am meiſten intereſſiert, iſt ein kleiner Flirt mit der häbſchen Zofe der Mrs. Higgins, den er in der Maske eines„Colporteurs intereſſanter Bücher“ an⸗ gefangen hat— natürlich nur„beruflich“, denn Peter Barns iſt verheiratet und ein Muſterehemann. 5 Er weiß es ſo einzurichten, daß er hie und da ein Ren⸗ dez⸗vous mit der niedlichen Kammerkatze im Garten der Villa Higgins hat. Wenn nämlich die geſamte Herrſchaft im Theater oder ſonſtwo iſt. Und bei einer ſolchen Gelegenheit erreicht er es durch eine ſchlaue Finte, wie ſtie nur Detektivhirne auszubrüten ver⸗ mögen, daß er einmal einen Blick in Miſter Edwards Schlaf⸗ gemach werfen darf. Wobei er zu ſeiner Ueberraſchung und Genugtuung auf der Marmorplatte des Toilettentiſches eine Serie von Kriſtallflakons aller Größen ſtehen ſieht, die ihm merkwürdig bekannt vorkommen. Mit der Bitte um ein Glas Waſſer entfernt er die kleine Zofe für ein paar Augenblicke. Greift in die Weſtentaſche. Und befördert das Corpus delicti, das Kriſtallflakon mit den ominöſen Morphiumtropfen, aus Tageslicht. „Dacht mir's doch! Dasſelbe Muſter, wie die Flakons auf dem Toilettentiſch! Ja, mehr noch! Das Corpus delicti füllt die Stufenleiter der Flakons direkt aus. Seine Größe fehlt in der Reihe! Potztauſend!“ 855 Peter Barns memoriert fieberhaft. Und ſteckt ſein Fla⸗ kon hochbefriedigt wieder ein. Wobei ihm ein neuer Schachzug einfällt Er bringt ſich mit ſeinem Taſchenmeſſer eine kleine Wunde bei. Und ſtößt, als die Zofe mit dem Glas Waſſer an⸗ tänzelt, einen leiſen Schmerzensſchrei aus. Er habe ſich eben an ſeiner Krawattennadel geriſſen. Seine Hand blute heftig. Wenn er nur ein Stück Leinwand hätte— ein Taſchentuch oder ſowas zum Umwickeln—— Die Zofe greift in das Täſchchen ihrer Latzſchürze. Oh nein! Ein reines, ganz unbenutztes müſſe es ſein. Wegen der Gefahr der Blutvergiftung! Oh, oh, oh—— Und der arme Miſter Barns blutet. Und ſtöhnt. Erbarmen.—5 Kurz entſchloſſen zieht die Kleine eine Schublade auf und nimmt ein Taſchentuch heraus. 1 3 „Well! Miſter Edward wird's nicht merken! Er hat ja ſoviel davon!“ Zum Und ſorglich verbindet ſie die blutende Hand. Nachbargebiete Das Buch der Stadt Ludwigshafen Ludwigshafen, 14. Juli. Als Band XXI der vom Generalſekretär des Vereins für Kommunalwirtſchaft und Kommunalpolitik in Berlin herausgegebenen„Monographien deutſcher Städte“ iſt ſoeben das Buch„Die Stadt Lu d⸗ wigshafen“ erſchienen, das auf 472 Seiten das vielſeitige Bild der pfälsziſchen Großſtadt aufzeichnet. Neben dem Generalſekretär des Vereins für Kommunalwirtſchaft und Kommunalpolitik, Erwin Stein, werden als Herausgeber Oberbürgermeiſter Dr. Weiß und der Direktor des Amtes für Wirtſchaft und Statiſtik Dr. Albert Zwick genannt. Das Buch iſt gewiſſermaßen eine Ehrengabe zum nächſt⸗ jährigen Jubiläum der 75jährigen Wiederkehr der Erhebung Ludwigshafens zur Gemeinde. Die Einführung hat Oberbürgermeiſter Dr. Weiß geſchrieben, die einzelnen Ab⸗ ſchnitte enthalten Beiträge von Vertretern der Ludwigs⸗ hafener Verwaltung, des kaufmänniſchen Bildungs⸗ und Schulweſens, des Theaters und der Kunſt, ſowie der religiö⸗ ſen Gemeinſchaften. Ludwigshafen iſt die füngſte Großſtadt Deutſchlands. Noch vor hundert Jahren ſtanden auf den Flächen, wo heute 100 000 Menſchen Heimat und Arbeit gefunden haben, Reſte einer Schanze und einige Höfe. Dies war die Rheinſ chanz e, das erſte Haus, eine Kaſerne. Mit amerikaniſcher Geſchwin⸗ digkeit iſt Ludwigshafen aus der Erde aufgeſchoſſen, das Kind eines Jahrhunderts der Arbeit, der Bahnen und der Induſtrie. Wirtſchaftlich ſteht das Wachstum der Stadt faſt einzig⸗ artig da. Sie iſt heute mit ihren Häfen und Bahnen, ihren rieſigen Fabriken, deren Erzeugniſſe Ludwigshafen in der ganzen Welt bekannt machten, ein Zentrum der Wirtſchaft in Südweſtdeutſchland. Zwei Tatſachen haben beſonders günſtig dieſe Entwicklung gefördert: die erſte, daß die bedeutendſte hafen endete, die zweite: die Anſiedlung der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik. Die Geſchichte der Staot iſt ein Ab⸗ bild pfälzer Geſchichte und Schickſale, beſonders in den letzten zehn Jahren. Faſt in jeder der zahlreichen Abhandlungen klingt das Geſchick des Grenzlandes Pfalz an... das Problem des beſetzten Gebietes und ſeiner Leiden. Das Buch verdient in der ganzen Pfalz und darüber hinaus geleſen zu werden. Kommunalpolitikern, Wirtſchaft⸗ lern und Männern des Verkehrs wird es unentbehrlich ſein. Für die pfälziſche Bevölkerung aber ſoll die Lektion des Buches Aufklärung und Eindringen in die beſtehenden Probleme und die Art ihrer Bewältigung bringen und weiter⸗ hin viel wiſſenswerte, an keiner Stelle ſo eingehend behan⸗ 973 und Geſchehniſſe aus der Stadtgeſchichte ver⸗ mitteln. Glücklich dem Mädchenhändler entronnen * Von der württembergiſchen Grenze, 14. Juli. Ein Fräulein aus dem Oberamt Gerabronn, z. Zt. in Stutt⸗ gart in Stellung, begleitete kürzlich ſeine Herrſchaft auf einer Reiſe nach Linz. Da es in dem Wagen, in dem ſich ſeine Herrſchaft befand, an Platz fehlte, begab es ſich in einen an⸗ deren. In dieſem war nur ein Herr, der bald ein Geſpräch mit dem Mädchen begann und es über das Woher und Wohin fragte. Als es in Linz ausſtieg, übergab er ihm einen Brief mit der Bitte, ihn in einem beſtimmten Hauſe abzugeben. Das Mädchen zeigte dieſen Brief ſeiner Herrſchaft und dieſe hielt es für geraten, ihn erſt der Polizei zu übergeben, die ihn öffnete. Er enthielt nur die wenigen Worte:„Hier ſchicke ich ein Stück Seide, bitte es feſtzuhalten.“ Die Poli⸗ zei forderte nun das Mädchen auf, den Brief in das betref⸗ fende Haus zu tragen und ließ es durch drei verkleidete Be⸗ amte begleiten. Das Mädchen ſollte ſofort nach Ueberreichung des Briefes zurückkehren, ſei das nicht der Fall, werde man kommen. Der Herr, der den Brief in Empfang nahm, ver⸗ wickelte die Ueberbringerin bald in ein Geſpräch;: plötzlich aber erſchien die Polizei, verhaftete den Mann und nahm eine Hausſuchung vor. welche ergab. daß noch 13 Mädchen, die auf ähnliche Weiſe in dieſes Haus gelockt wurden, dort feſt⸗ gehalten und verſteckt waren. Nun konnten ſie wieder in Freiheit geſetzt werden. Dem Mädchen aber überreichte man eine Belohnung von einigen 100 Mk. Der Vorfall zeigt, welch großen Gefahren die Jugend in der Fremde aus⸗ geſetzt ſind und wie gut es iſt, ſehr vorſichtig zu ſein. * Worms. 14. Juli. Geſtern unterhielten ſich vor dem Kaufhaus Landauer zwei Frauen. Hierbei ſtellte die eine Frau ein Paket, in dem ſich ein gelblicher Sommeranzug, 5 Meter Stoff für ein Kleid und 4 Meter Schürzenſtoff im Geſamtwerte von 50 Mark befanden, auf den Boden. Die beiden Frauen ſpazierten vor dem Hauſe hin und her und als ſie ſich voneinander trennten, wollte die Eigentümerin des Paketes dieſes wieder aufheben; es war jedoch verſchwunden. Der Täter iſt unbekannt. Peter Barns triumphiert. Er hat auf den erſten Blick erkannt, daß das Tuch jenem zweiten Corpus delicti, den chloroformierten Leinwandfetzen, aufs Haar gleicht. Und er nimmt ſich vor, der hübſchen kleinen Zofe morgen „als Ausdruck ſeines Dankes“ die größte Bonboniére zu ſchicken, die er auf dem Broadway auftreiben kann. XIX. Auch Miſter Sniff iſt inzwiſchen nicht müßig geweſen. Obgleich er dabei mehr an ſich und ſeinen eigenen Vorteil denkt, als ſein Kollege Peter Barns. Auch ſein Hirn hat einen ſchlauen Plan ausgebrütet. Er ſieht nicht ein, weshalb er immer die Kaſtanien aus dem Feuer holen ſoll— für andere. Immer für dieſen Uriel Higgins arbeiten! Immer ſeinen Vorteil im Auge haben! Seine Taſchen füllen helfen! Um ſelbſt nachher mit einem Bettelanteil abgeſpeiſt zu werden! Damned! No! Er will nicht mehr! Er macht nicht mehr mit! Auf eigene Fauſt wird er jetzt handeln! Taſche! Und nicht für Uriel Higgins' großen Geld⸗ eutel. Warum ſoll Pitt nach Antwerpen fahren mit dem „Ding“? Und der Haſſan? Warum betraut man nicht ihn damit? Er wüßte ſchon, was damit anfangen! Er würde das„Ding“ in Antwerpen zu Geld machen. Und mit den Millionen verduften. Auf Nimmerwiederſehen. Aber da er keine Chance für dieſen Trick ſieht, beſchließt er, die Sache„anders herum“ anzufaſſen. Er läßt ſich alſo bei Miß Gould melden. Und wird zu ſeiner freudigen Ueberraſchung auch gleich empfangen. Ueberlegen lächelnd tritt Miß Gould ihm entgegen. Und erſucht ihn um ſeine Liquidation, da ſie nicht die Abſicht habe, ſeine Dienſte weiter in Anſpruch zu nehmen. Er iſt zuerſt etwas verdutzt. Faßt ſich jedoch raſch. Und greift gleich den Stier bei den Hörnern. 4 1 5 Miß Gould. Nur noch eine Frage!“ „Bitte!“ „Well—! Sie haben eine hohe Belohnung ausgeſetzt für das Auffinden Ihrer Brillanten—“ „Sie irren, Miſter Sniff—“ fällt Hetty raſch ein.„Ich habe eine Belohnung ausgeſetzt für das Auffinden des Diebes!“ „All right! Das kommt doch auf eins' raus! Halten Sie dieſe Belohnung aufrecht, auch wenn Sie die Verfolgung der Sache offiziell zurückziehen?“ (Fortſetzung folat.) Bahn vom ſaarländiſchen Kohlenbecken aus in Ludwigs⸗ Für ſeine c r 5 6 — Weſteres Nachlaſſen im Pfandbriefgeſchäf gebracht ſein. dient haben. Jedoch abgeſehen davon muß eine Berückſichti⸗ öGrantf. R.-Mito.————Adler Kleyer.124,.1 Der Juni hat die erwartete Belebung am Pfand⸗ briefmarkt nicht gebracht, im Gegenteil war ſogar noch ein weiteres Nachlaſſen feſtzuſtellen. Wohl könnte aus dem unten angegebenen Zulaſſungsbetrag für neue Papiere in Berlin auf einen Aufſtieg geſchloſſen werden, es müſſen jedoch von dieſen Nominalkapitalien erhebliche Abſtriche gemacht werden, will man das tatſächliche Engagement der Hypothekenbanken im Neugeſchäft ſchätzen. Zunächſt fallen ſämtliche Liguidations⸗ und Mobiliſierungspfandbriefe als Reſte der Aufwertungsperiode fort. Unter den 6pros. ſind 20 Mill.„ der Bayeriſchen Vereinsbank enthalten, die ſchon ſeit längerem in München notiert werden ſomit für die Neu⸗ beleihung nicht mehr in Frage kommen. Das gleiche trifft für ſämtl. Sproz. und 10 Mill. 7proz. zu. Demnach dürften für neue Hypothekenerwerbungen höchſtens 70 Millionen bereit ſtehen. Hiervon ſind aber wieder 50 Millionen Pfandbrieſe der Pommerſchen Landſchaft, die wie deren Schweſterinſtitute im⸗ mer mit ſehr großen Vorratsmengen auf den Markt kommen. Davon kann natürlich nur ein kleiner Teil ſchon unter⸗ Nehmen wir an, daß bei Antragſtellung auf Börſenein⸗ führung auch ſchon Stücke neuer Reihen verkauft ſind, ſo ſind hier nach Abzug der LP zunächſt auszuſcheiden 15 Millionen 7proz. und dann 20 Millionen 6proz., bei denen es ſich wie oben um bereits in München umgeſetzte Serien dreht. Dieſe nachträgliche Einführung in Berlin ſteht mit der Entwicklung des Hypothekengeſchäftes in keinem Zuſammenhang. Es blei⸗ ben alſo nur 15 Millionen, die ſich mit 5 Millionen 6proz. auf die Mecklenburg⸗Strelitzer Hypothekenbank und mit „ 10 Millionen 7proz. auf das Berliner Pfandbriefamt ver⸗ teiten. Von dieſen dürfte erſtgenannte Bank zweifellos neu Erwerbungen vorgenommen haben, da ſie erſt jetzt wieber ihr Hypothekengeſchäft aufnimmt. Die Berliner Pfandbriefe ſtehen ebenfalls mit neuen Beleihungen im Zuſammenhang, denn ſeit Februar hat die Anſtalt keine neuen Emiſſionen herausgebracht. Aehnlich ſtieht es bei den Kommunaldarlehen aus. Bei den Zulaſſungen mag ein Teil der 30 Millionen 6proz. Hannoverſcher Landeskredit Schuldverſchreibungen ſtatt der Finanzierung von Kommunen auch der privaten Beleihung ge⸗ gune des Geſamtbetrages hier unterdteiben, weil dieſe Anleihe ſchon Anfang April im Wege der öffentlichen Zeichnung be⸗ geben war, ſie alſo ſchon in der Wirtſchaft ihre Unterkunft gefunden hat. Weitere 10 Millionen kommen als ſchon in München vertretene Papiere ebenfalls nicht in Betracht. bleiben ſo nur 5 Millionen der Preuß Landespfandbrief⸗ anſtalt. An Auträgen lagen nur 15 Millionen vor. Der Emittent, Weſtfäliſche Landesbank, kann die Gegenwerte aber auch entſprechend den Gepflogenheiten gleichartiger Anſtalten in den weſtlichen Provinzen der Provinzkaſſe zugeführt haben. Als reine Hypothekenpapiere ſind ſolche Stücke alſo nicht zu werten. *8 8 Aktien nach Amerika begeben wurde, ſo 10 Millionen Diskonto⸗An⸗ teile an das New Yorker Bankhaus Dillon Read u. Co. Wenngleich die Großbanken vorerſt die Richtigkeit dieſer Gerüchte be⸗ ſtreiten, haben Kapitalerhöhungspläne dieſer Art angeſichts der Kapitalnot in Deutſchland einige Wahrſcheinlichkeit für ſich. Freilich arbeiten die Banken ja weniger mit dem Aktienkapital, als mit ihren Krediten. Vielleicht mag auch die Annäherung der Preußiſchen Staatsbank an die Deutſche Girozentrale den Großbanken Veran⸗ laffung geben, ihre Mittel im Kampfe gegen die Konkurrenz der öffentlichen Inſtitute zu ſtärken. * Gemeinſame Verkaufszentrale der Algemeene Norit⸗My mit dem Verein für chemiſche Induſtrie AG. in Frankfurt. Wie dem Jahresbericht der Algemeene Norit⸗My zu entnehmen iſt, hat das Unternehmen zu Anfang des laufenden Geſchäftsjahres eine Inte⸗ reſſengemeinſchaft mit dem Verein für Chemiſche Induſtrie AG. Frankfurt a.., dem größten Unternehmen für die Erzeugung von Holzkohle in Deutſchland abgeſchloſſen. Infolge dieſer neuen Ver⸗ einbarung ſind die Intereſſen an den deutſchen Schweſter⸗Unter⸗ nehmungen an den genannten Konzern gegen Barzahlung überge⸗ gangen. Ferner wurde mit dem Verein für Chemiche Induſtrie AG. eine Vereinbarung abgeſchloſſen, die eine enge kommerzielle und techniſche Zuſammenarbeit auch für die Zukunft verbürgt. Nach Auffaſſung der Geſellſchaft ſcheint ſich die JG. ſowohl für den deut⸗ ſchen Konzern als auch für unſere Geſellſchaft günſtig auszuwirken. Jufolge der erzielten Verſtändigung, die ſich auch auf den Abſatz der Erzeugniſſe bezieht, erſolgt der Verkauf von Entfärbungs⸗ oder Ad⸗ ſorptionskohle für den weitaus größten Teil der Welt durch beide Firmen gemeinſam Jür dieſen Verkauf wurde eine Verkaufs⸗ zeutrale als beſondere Geſellſchaft gegründet, deren geſamtes Kapital ſich in Händen beider Partner befindet. Die neue Verkaufszentrale bedient ſich auch der vorhandenen Organiſation und Verkaufsbüros des Vereins. Infolge der ſteigenden Nachfrage nach unſeren Koh⸗ lenſorten wurde der Bau einer Fabrik an der Hembrug beſchloſſen. Die neuen Erzeugniſſe finden bereits ſtarken Abſatz zu lohnenden Preiſen. Die ſtarke Nachfrage zwingt, ſo ſchnell wie möglich die Prodnktion zu ſteigern. Die Barmittel der Geſellſchaft in Höhe von 600 000 Gulden ſetzen ſie in die Lage, die erforderlichen Betriebs⸗ erwetterungen ohne neue Emiſſionen vorzunehmen. Aus dieſem Grunde erachtet es die Verwaktung für wünſchenswert, die Divi⸗ dende auf die Vorzugsanteile wiederum auf 5 v. H. auf das ver⸗ größerte Kapital an gewöhnlichen Anteilen auf 6,5(8) v. H. und auf die Gründeranteile auf 7,78(18,20) Gulden feſtzuſetzen. Das Ge⸗ ſchäftsergebnis für das Jahr 1927 dürfte in Betracht der Geſchäfts⸗ entwicklung im erſten Halbjahr nicht unbefriedigend werden. :: Berliner Viktoriamützle Acß. Das Unternehmen bleibt für das Geſchäftsfahr 1926 dividendenlos. 88 000% werden nach Vornahme guter Abſchreibungen auf neue Rech⸗ nung vorgetragen.(Vorjahrsdivibende 6 v..) * Errichtung einer neuen Finanzierungsgeſellſchaft des Schwe⸗ dentruſtes in Englanb. Auf Grund der zwiſchen der Firma Bryaut and May und dem Schwedentruſt abgeſchloſſenen Verſtändigung wird nunmehr eine Holdingskompagnie errichtet, in die ein großer Teil der Bryant and May⸗Aktien und die Beteiligung des Schwedentruſtes bei der Londoner Firma J. John Maſters u. Co. eingebracht werden ſollen. Das Aktienkapital der neuen Holding Company, die den Namen Imperial Match Co. führen wird, beträgt 6 Millionen Pfd. St. in Pfundaktien. Davon ſtellen 4 189 848 Pfd. St. den Kaufpreis des Stammaktienkapitals von Bryant and May dar, und zwar wer⸗ den den Aktionären der Geſellſchaft für eine Aktie 34 Imperial Match Co angeboten. Bryant and May verpflichten ſich, 10 542 Pfd. St. Aktien der neuen Geſellſchaft zum Nennwert abzunehmen. Es Monat Junt entfallen von der Geſamteinfuhr im erſten Halbiahr Sezialwerten zunächſt weitere kleine Kurserholungen durch, während 1927 210 952 Millionen Franken, von der Geſamkausfuhr 163 405 Mill⸗ Franken, gegenüber 214 182 bezw. 163 008 Millionen Fraukfen im Monat Mai dieſes Jahres. 4 0 2. E 4 + Börſenberichte vom 15. Juli 1927 Frankfurt feſter, Schluß behauptet— Gerüchte um J. G. Farben Gegenüber der ſchwachen Abendbörſe konnte ſich an der heutigen Börſe ein Tendenzumſchwung durchſetzen und bei lebhaften Um⸗ ſätzen zogen die Kurſe allgemein ſtärker an. Für die Spekulation von außerordentlich anregender Wirkung waren die verſchiedenen Meldungen von Verhandlungen des deutſchen Chemietruſtes mit der Chemieinduſtrie verſchiedener Länder. Außer den deulſch⸗amerikani⸗ ſchen Verhandlungen ſollen wieder zwiſchen der franzsſiſchen und der deutſchen Farbeninduſtrie Verhandlungen ſtattfinden; ferner ſoflen ausſichtsreiche Beſprechungen in Deutſchland zwiſchen Vertretern der holländiſch⸗engliſchen Royal Dutch Shell⸗Gruppe im Gange ſein. (Hierbei handelt es ſich wieder einmal, wie wir an zuſtändiger Stelle feſtſtellen konnten, um vage Gerüchte, die wie die Verwaltung betont, jeder Grundlage entbehren. D. Schr.) Stimulierend wirkte auch, daß in den Vereinigten Staaten die Freigabeanklegenheit vor den Neuwahlen wiederaufgerollt werden ſoll. Am Geldmärkt aller⸗ dings bleibt die Lage weiter ziemlich geſpannt, da Geld infolge des heutigen Zahltages ſtark geſucht iſt. Im Vergleich zu den Notier⸗ ungen der geſtrigen Abendbörſe zogen die Kurſe allgemein um 2 bis 4 v. H. an. J. G. Farben gewannen bei ſtarker ſpekulativer Ge⸗ ſchäftstätigkeit 8½ v. H. und die Schiffahrtswerte 5 v. H. Beſonders erholt waren außerdem Kaliaktien. Renten blieben vollkommen ver⸗ nachläſſigt. Im weiteren Verlaufe ging die Umſatztätigkeit ſtärker zurück. Da verſchiedentlich Woczenſchlußdeckungen vorgenommen wurden blieben die Kurſe jedoch gut behauptet. Nennenswertes Ge⸗ ſchäft war nur noch in J. G. Farben, Phönix und Schiffahrtswerten Tägliches Geld 7 v. H. Berlin gut behauptet, ſpäter bei ruhigem Geſchäft leicht nachgebend Schon im heutigen Vormittagsverkehr hatte ſich ziemlich uner⸗ wartet eine ſeſtere Grundſtimmung durchgeſetzt. Gegenüber den ſehr matten Frankfurter Nachbörſekurſen konnte man in einzelnen Pa⸗ pieren Kurserhöhungen von 4 bis 5 v. H. bemerken. Die erſten offt⸗ ziellen Notierungen enttäuſchten dann etwas, lagen aber gegenüber den geſtrigen Kurſen gut behauptet, teilweiſe auch etwas höher. In erſter Linte waren es Farben und die von uns ſchon geſtern als wi⸗ derſtandsfähig bezeichneten Werte, die größeres Geſchäft S 55 hatten. Die ührigen Werte hatten für geringen Abſatz und hi wurden viele erſte Kurſe ausgeſetzt. Im Vexlaufe ſetzten ſich bei den die übrigen Märkte ſehr ſtill und kaum verändert lagen. und Glanzſtoff vorübergehend 4 v. H. höher. und anziehender. Bemberg Auch Spritwerte lebhaft Nachdem die Deckungen der Spekulation, ge⸗ Fnde ſtern zum Teil ſchwere Abgaben vorgenommen haben ſoll, ihr gefunden haben, wurde das Geſchäft im Zuſammenhang mit dem Wochenſchluß eher ruhiger, ſodaß die Kurſe langſam nachgaben. An⸗ leihen ruhig. Ausländer bis auf Türken, die etwas feſter lagen, we⸗ nig verändert. Pfandbriefe ſtill. Nur Rentenbriefe bis v. H. höher. Der Deviſenmarkt blieb unverändert. Der heutige Zahltag und der letzte Einzahlungstermin für junge Farbenaktien hatte am Geldmarkt eine ziemliche Anſpannung zur Folge. Tagesgeld wird mit 8½, Monatsgeld 8 bis 9 v. H. notiert. Die anfangs befürchete Erhöhung des Privatdiskonts iſt nicht eingetreten, obwohl das An⸗ — 1* Pfanbbörkefe Kommunalobligationen bleiben 1800 000 Imperial Match Aktien übrig, die dem Spenska Zukaſſungen ill. RM. 13 Kaufpreis der J. e gebot ganz geweſen ſein ſoll. .8 v. H. LPH 134.5597— zukommen. Der Verwaltungsrat der neuen Holding Co wird ſich 7 3F. 4,5 v. H. M 30 75 aus acht Vertretern von Bryant and May und vier Berliner Deviſen 5. 400—0 Vertretern des Svenska Tänſtick Konzern zuſammenſetzen. Disktonkfätze: Neichsbauk 6, Lombard 7, Privat 5½ v.. 8 v.. 1100 555 Infolge dieſes Abkommens ſetzte für die Bryant and May Aktien an Nch 5 24,7807 U850 eeeee der Londoner Börſe eine ſtürmiſche Hauſſebewegung ein. in.-N. für 4 9 1 2 2 1 αο.s———ê———————————— Unkeie⸗* Um die Bindung eines internstionalen Zink⸗Sundikateste An Haland 4 100 Gufveſt J488.88(e8.92J488.56, 16870 8 48 v. H. L%8680 den Bemühnngen ſum dien Bikdungtzeines internatjionalen Zink⸗Ateen.„ 0 Orachmen.834.86 50 05 bißJ.L0 188 %5 v. 5. ME 285 5 Syndikates ſind Fortſchritte neuerdings noch nicht wieder erzielt] Prüſſel.100 Belga⸗ 500.„Fr. 58.65] 88.54 38.888,.— 9 89 1 worden, Van der Gieſche⸗Gpolka, der Schleſſchen Bergwerks⸗ und Heſſnaters:.. 100 nl. M. 10.852 10.822 10.60 10.6 13 2 9— 25 Zinkhntten Ach. und der Hohenlohe⸗Werke AG. iſt inzwiſchen in Jtallen. 00 Eirs 22.805 21.— 7 u. e eeeeeee, Kattowitz ein gemeinſames ſtatiſtiſches Brüo geſchaffen worden, das Sübſtawien 100 Dinar.408 1 8 98,850(208,5597 15,(10,0)—5 Ne eee der ee N ee 5 2 2 2 5 5 in Klammern. Schaffung eines internationalen Zink⸗Syndikates notwendigen Un⸗ Liſabon Zeude 58.57 3 Rug 5 terlagen bereits in Angriff genommen hat. Wann es zu dieſen offi⸗ Oslo 10⁰ Kronen 108,64 12,50 4. Privpate Hypothekenbauken ſind abgeſehen von der erſt zetzt ziellen Verhandlungen kommen wird, iſt noch nicht zu überſehen. In Praß 5 wieder ins Geſchäft gehenden Mecklenburg⸗Strelitzer im Juniſber amertkaniſchen Preſſe wird Ubrigens nenerbingd der Plan eines Prag ‚ ronen 12,74 88,982 8 ändi Sgefallen. Wo ſie tatſächlich Hypotheken bewil⸗ internati 1 de an eines Schwheiz 100 Franken 80,0 81,0 8 pollſtändig ausg internationalen Zink⸗Syndikates im Zuſammenhang mit der anhal⸗ Soſſa. 100 Leva.044 es 10 Iigten, haben ſie noch Vorräte aus früheren Emiſſionen aur tenden Schwüche am Zinkmarkt ſtärker befürwortet, wobei jedoch auf Spanien 00—— 71,80 8,— Verfügung, die aber der Verfaſſung des Kapitalmarktes ent⸗ den noch nicht beſeitigten Wiberſtand Englands hingewieſen wird. Wen n: 100 Sading 25—40 ſprechend ziffernmäßig ſchon an ſich niedrig gehalten waren.* Der ſchweizeriſche Außenhandel im erſten Halbjahr 1927. Die] Budapeſt 100 Pengö⸗12500 Kr. 78,34 85.062 6 57 ſchweizeriſche Einfuhr im erſten Halbjahr 1927 erreichte, nach den[Buends⸗Atres... 1 Peſ. 1,783 1,78 10 Vor einer Kapitalerhöhungs⸗Aera der Großbanken? Die Stei⸗ nunmehr vorliegenden ſtatiſtiſchen Angaben, insgeſamt 33 176 Mill. Canada.... 1 Cauad. Dollar 4,202—— gerung der Bäankaktſen wurde in den letzten Tagen an der Berliner Dz. im Werte von 1200 Millionen Franken. Sie weiſt im Vergleich 1 72—.092 5,5 örſe mit ziemlich beſtimmt auftretenden Gerüchten erklärt, wonach zu den erſten ſechs Mongten des Vorjahres eine mengenmäßige Ab⸗ as adnepet:„. 1 türk. Pfd..158 18.515 bei mehreren Großbanken die Abſicht beſtehe, das Kapital zu erhöhen. nahme um 509 000 Dz. und eine wertmäßige Zunahme um 20 Mill. London 7 1 Pfd. 20,43 480 Es verlautet, daß man einen Teil der jungen Aktien nach Amerika Franken auf. Die Ausfuhr erreichte einen Wert von 959,28 Mill. New Hork Dollar4,2035 4,198% 4 degeben wolle. Man wird ſich dabei daran erinnern, daß auch imſgegenüher 869 80 Mill. Franken im erſten Halbjahr 1926, ſo daß ſich[Rio de Janeiro..1 Milreis 5 278 8 Vorjahre bei Großbanken⸗Kapitalerhöhungen ein Teil der jungen eine Ausfuhrſteigerung von 89,.5 Mill. Franken ergibt. Auf den Uruguay 1 5 14. 15, 1⁴ Kurszettel der Neuen Mlennhelmer Zeitung Artien und Auslandsanleihen in Prozenten bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbsrſe vom 15. Zull 15 1 5 14. Karlsruher Maſch. 27.—27 C. H. Knorr 187,0 Maunh. Gummi 43.— 40.— Neckarſulm Fhrzg 125,0127,0 Pfälz. Mühlenw 155..158,0 Porkl. Zem. Heid. 162,0161,0 Rh. Elektr,.⸗G. 174,0178,0 Rheinmühlen w. 129,0 140,0 Wayß& Freytag 175,0175,0 Zellſtoff Waldhoſ 328,0884,0 Südd. Zucker 151,01185,0 14. d. Bank 188,0 168,0 Bad. Aſſekuranz, 235,0,240.0 kz. Hypoth. Bt.—.——— Continentale Berſ. 93,.—.93.—. 2120 10 .—89.— — A Bal a f E55 Hypoth. Bank 178,9178,0 Manuheim. Verſ. 132,0182,0 Ah FCreditbank 134,0184,0 Oberrh. Verſ. 160,0160,0 Südd. Disconto 145,0145,0 4155 7.⸗Gl für Seillnd. 98,.—95,.— Durlacher Hof 164,0185,0 Benz& Cie. Kleinlein Heidelb. 226,0228,0 J.G. Farben Lubwigsh. Akt Br. 225,0225,0 Rhenanta 5 Schwartz⸗Storch. 190,0189,0 Gebr. Fahr 55,.—55.— Werger Worms 185,0185,0ſDeutſche Linol. 272,00278,0 Frankfurter Vörſe vom 15. Iuli TGetſenk. Bergw. 178,5176,5[Baſt.⸗G.: eeer Vartenen, ſee e eee . Be U. 216, Beck& Henkel..—.— e ee 154,012,1 180h. Bercb St.el 280,0280,0 Siee 7 18 200,5 5215 adiſche Bank.. rKall Aſchersleb. 184,0182,5 Bing Metallwerke—— 2,— Bantf,Orau Ind 220,2 218,2 228 Sefteegel. 198,0.190,5 Breſn Beſigh. Oel 78.7575,— Bayr. Bodencer 3 e Mannesmannr. 200,0199,8h. Brockh..,W. 98.787,J8 Daor.H9p. u. Bb. 178,0 178, 2 1Mansfeld Akt. 134,0 134,0 Cemgent Heidelb. 160,2,160.0 TBarmer Bankp. 157,½158,5 TOperſchl. E. Bed 107,0103,0 Cement Karkſtadt 169,0190.9 TBerliner Hand, 254,0254,5fStap Win Ant. 38.——, Chamotte Annaw. 98.— 98,— TCom.u Peſpatg, J55.0 L Phönie Bergbau 139.0 18..Chem 28. Aldert 1500,58,0 .0 185 Tathein Braunt. 175 1 75 Cont.Rärnb. Bzg.—.—1300 e .Effekt. u. Wechſ.„ f r. 28(2T5 .Aabenſer.Bank 1040 850 Spece eee . insbank.. 0 ugle—.——.— Ppisconto⸗Ge. 166,5 186.0 Cransport⸗Alklien. Hürkoppwerk St. 88,—92,.— TDresdner Bank 175 5174.5 Schantungbahn—— Düſſeld.Rat. Dürr 76,.—73,.— Frefrt. Hyp.⸗Bank 154,5 154,0 THapag 00147.8 75 Kalſerslaut. 41,25—,— Thtetallb. u..⸗G 148,7 14,0 TNordd. Lioyd. 147,5 149,2 Tchlektr. Licht u. K. 204,0208,5 T Mitteld.Ered-⸗B 252,0246.0 Peſter.⸗Ai. St. B. u. Elſ. Bad. Wolle. 34.—34.— Räraberg. Vs.B= Baltimore& Ohio 97,7597,.85 CmagFFrankfurt.. 0,458—.— e 42 Wu Induſtrie⸗Abti Emailſe St. Ullrich 97——— älzer Hyp. e, 14⸗0ſ134˙0 In e Enzinger⸗Unton 67,—63,50 Aeee fecſe Sa e Aeen, eeee ee Reshsbank... 17, ls eichb.⸗Mannb. T.——Ellüng. Spinn 4. 285.0f230.0 e 176,5178,209. Kempf.Sternb. 195,0—.— aber, Hoh. Viel 92,80)2,— Sͤdd. Disconto 145,0 145,0 Mainzer St.⸗A.——240,9 Faber 4 Schleicher 105 941075 Wiener Bankver. 6,60—— Schöfferh. Bindg. 368,0 367.5 28.0 Ferbenind 309·50302•0 Mürttb. Notenbk.—.—.— Schwargz⸗Storch. 180,0 5 155 11 755 Piem. 4 855 35,— Manghwerl Geſ. e Werget tetec geltGufl. Carts 145,8 4055 Fraukf⸗Allg. Verſ. 145.5 148,0 Adt, Gebr. 63,—62,50.Gellegich „Jetter. 98,—98,— Oberch. Berſ. Geſ. 151,0,160,0 Adler Oppenheim—.—— Frangf⸗ 588 Wtt. 86.— 83,.— Fuchswaggon-F. 70,25— TGoldſchmidt Th. 189,1 139,1 5 M. Hurl. 121.128,0 Grkrftw. Mhm.6% 18,80.18,80 — — aff. ap. 95 VBergwerke⸗Alktien. afchaff. Seltelf. 218.1ſ Krauß be Co., Lock. 74,— Miag, Mühlb⸗ .i. 75 14. Hanfwerke Füßen 144,7144,50Reckatſ. Fahrzg.. 126,5128,5 uthrenfabr. Furtw.—.— Hilpert Armaturf. 80,.—.— Nrh. Leder Spier 115,0—.— Ber. deutſch. O 87 37 Hieſcheupfen. Aer 415,0 158, PetezenntonFefft 9255 124.0ſ0.c. J. tr Hoch- und Tlefbau 149..189.Off. Nühm Kaſer 71.757J.—Ter 80 91 ainz 113, Holzmann, Phil. 206,5 308,5 Philipps.-G. Frk 67.7567.75 z werke T. Halzverkohl.⸗Ind. 69,2570,— Porzellan Weſſel 47.—47.— Ber. Beſlſt. Verſ 3 122 Junghans St.⸗A, 124,0 125,0 fein. Gebb 8 Sch. 139,0149.0JBogtl. Maſch. St. 105.7—.— Kammg. Kaiſersl. 195.0195.0 IR heinelekt. St. A 178.2171,5[Boigt e Häff. St. 136,5133,8 Narlsruher Maſch. 28,7528,— Nb. Naſch Leuder 31.33,.—Bolthom. Seil u. K 75.—52— Kemp, Stettin 2 87 68,2564,.— Wayß& Freytag 171,0175,0 Klein 142. 8 Aie ontan.— Sae 137.0 187.0 1111 1150 Tell Waldhof St 827,50880,0 fN n Braun 89,7588,— Rodberg Darmtt. 01111,0 7 Kenſerneg Beaue 7314.— Hebr. Roeder, d. 144,0. Sreiverkehrs⸗Rurſe. 183.0 1Rüttgerswerke. 108,1104,5 Benz., 8 123,2 Schling& C. Hbg.———Brown, Bov.& C. 178,0180,0 —.— Schnellpr. Frank. 108.0109,0 Raſtatter Waggon—.——. Ludwigsh. Walzm 123,8128,5 T Sehlcert, Nh 8— 2045 Ufa. 82,.—32.80 Lutz Maſe 45,— 46,.— 18 ert, Nrbg. 203.5204,0 4 4 Lußſce Zudut 55.— 79— Feſtverzinsliche Werte. Mainkraftwerke 145,5144,0 Schuhfabrik Herz 78.—79.— Ablö 118.— Melalge rantf 133,0189,0 Seikindutr. Welf 95.—86.— De Sren J45.8 1455 Sidd. Da. 2220% e 100.0 40550 485 Südd. Draht..—8% KhHycldpfa/ 100,0,100,0 Moeckus Sl A..60,3075 S Led,S Jagbert ge. eed e e Motgren Deuß 74,.— Südd. Zucker.4151,5158,2 4% O. Schuttg, 08 41,—10,85 Motbrf. Oberürſ. 66,—166,50 Tricotcw. Beſigh—.———14% D. Schugg. 14—. Verliner VBörſe vom 13. Juli Banle-Alelien. Fudateie⸗ Aletien. 5 ccümulatoren 170,9170,0 T Daimler Benz 132,2181,5 Vantel. Prann. 17.989. Adler a Hppeng. 447.]lag:0 k Deſſaner G4 4ele Bank f. el. Werte 182,7 180,0 Adlerwerke..124,5128,0 Ptſch ⸗Atlant. Tel. 106,5 106,5 IBerl Handelsg. 259.021,0 ftechef. Vetehrsw. J72.8 f8.0 f biſo.⸗Garembd.———— ITCom. u Pripatb⸗ 186,5 183,0 Kleranderwerk. 69,85 88,50.Eiſenb.-Signl.—.— 1 Harneſk.u..-B. 240,0 248,5 fAug Glett Gef. 190,5 199,9 Tdeutſche Erböl 162,9.182,7 T Deufſe Bant 170,0170,0 Ammendorf Pap. 258,0246,0 Deutſch. Gußſtahl 128,0120,0 I51. lleberſer Bk. 103.5 108,5 Anglo-Et. Guano 102,5102,7 Deutſche Kabelw. 112.5148.2 THisc Sonnn 166.2 183,0 Anhalt. Kohlen., 117,0117,0[Deutſche Kali 151.0,14¼5 IDDresdner Bank 175,0 174.8 Annener Gußſtahl—.——— kbeutſche Maſch. 103,21090 Frankf. Allgem 147.0 147.0 Aſchaffbg. Zeilſt.. 215,0214.5 Deutſche Steinzg. 233.9288.0 rnte gend. 580084·0 Augsb.⸗Nöo.Maſch 148,0147,7 Deutſche Wollw.. 64,2561,.— 23 1* 3 Heulſch. Giſenh. 98,50 95 eſterr. Creditbk. 3,55 6,400 Balcke Maſchin. 1 78 Mge,eeſcher e Hagtag eda 44e e Harener Went 2519 0 Reichsbank... 27,5171,0J. P. Bemberg 575,0378,0 550 werke, 93,8093,30 Rhein Erebitbank 184.0,184.0 KVergmann Elkt. 202,0200,0 155 at Nobel 1510.151,5 Süddeutſch. Disc. 146,0f146,0 Sert.⸗Buß. Fut.375,0 368,0 T Danamit Nobel 151.0,154. Crausport⸗Alktien. Pcelen Waſeh, 14500 f442 TEr Schen. Ar. 209,0e0. 8 5 0 r. Licht u. Kr. 203,0202, ITD. Reichsbahn—.——.— Piacg aturncderd 25,—28.— Kmatlle Uleich.44,5 41.89 Schantungbahn 8,80 8,75 ber Enzinger⸗inton 68,1584,55 1—.——.—Cſ 2 2 Allg. Lot. u. Str. 188,2182,00Braunk. Eſchw. Bergwerk 231,0225,5 9 8 Pſen—.——.— Bt. Beſigb. Oelf. 76,— 72,59 Fahlb., Liſt& Co. 141,5141, bo ſenbahn 287,0.—.Hremer Linoleum 25270251,0 K3.G. Farbenind. 210,0 31,0 85— 5 5 2 88,— 100,0 Fremer Bulkan„143,0150.0 Feidmühle Papier 221,7225,0 5 eutſch⸗Auſtral.. eBremer Wolle 215,0214001 Pelten& Guill. 144.140,0 Haßpagg 5 Buderus Eiſenw. 126,5 126,0R. Friſter. 117.0114,0 LLahmeyer ke Co. 184½ Lech Augsbürg 123,1 Lederwerk Rothe—. „„. 82, TWochumer Guß.—.= Bahnbed. Darmſt. 41.—„—.—18855 Tdaderus Eiſen 127,0128,0 Sabente Weinh.—.——.— N 0 7D. Luremb. Berg—.Bad. SaidsNeu, Näh 171 0 500 Sad-dag. Jurl I4h ifbs eſchwell, Bergwri 280, eee 5 80 1780l Berein Eibeſchiff. 77.68 Concord. Spinner 158,0 1510.Hobenahe-Brt. 2229,22,4 44.4 icking ⸗Ceme 181570 Wiesloch Tonwar. 110.—. Wiſſener Metall 134.7/—.— Wittener Gußſtahl 88.—— Wolf, Buckau 38,—57/00 Zellſtoff Verein 169.01 TZellſt. Waldhof 329,8829, Sreiverkehrs⸗Kurſe. Adier Kali 88.—— Benz⸗Motor Brown, Bov. K C. 178.0/L Deutſche Petrol., 88,50 Diamond.. 138,75 Helodurg. 85.— 279.0 Hochfrequenz.. 1720 »Krügershall 2 Petersb. Int. Hdb. 2, TGeſſenk. Bergw. TGelſenk. Gußſt.——=N Henſchow& Co. 84.—31,50 Mez German. Portl⸗Z. Gerresheim. Glas TGeſ.f. elkt. Unter. 247,248,0 Gebr. Goedhardt TGoldſchmidt Th. Hokcd„„ Bothaer Waggon——l Gritzner Maſchin. 126,0128.5 Grkrftw. Mym.3% 13,89—,— 2—5 87˙5 Grün e Bilfinger„„ Gruſchwiß Testil 113,5110,2T Bosnir Bergb.. 132.5 99.— TRathgeb Wagg. 93.— 0 99,8599,—. 289. 5 Halleſhe Waſg. 19 0 6 bggei p. 284.8 Hammerſ. Spinn. 176,0175,0 gein draunthl. 93) 9.cges Rhein Cgamokte 99.— Hannor,.eseſt. TRieln Klenrizlt 173.0 91.91 223,5221,0 Miag⸗Müglen. 147,5148,0 [Mir& Geneſt.. 153.0 Motoren Deutz. 74,5075,85 Motoren Mannh.—,— „Webs Söhne Mäülheim Berg 174.0 Neckarſulm Fyrzg 127.0 Nordd. Wollk. 182.0 Toberſchl. E. Bed. 107.010 „—TSberſchl. Koksw 108,914.1 Torenſt,& Koppel 140,0 Hann. Waggon.— Rheinfelden K 181,001 1 80 56,25 55.— Rheinfetden Kraft ee 8 Hheeenn Maſe. 0 28. Piee deſee ee e Arichs us taahepap, ſche 4% RNomb. Hmten dn Sae A 2 1 855 75 Raſder Sure. 8 1270 1380 rm. 123 J 5J[Roſiter Zucker 104, e 5f Ceder 112,8,120,5,LKütgerswerte. 107.4105,0 Pldanlege.. 88, 5195,0 Sachſenwerk. 125,0.5¾ B. Kahlenanl.—.—12.89 FSalzoetfurth. 242,0242,2 8% Prß. Kallanl. 6,28 8, 1 Holhmann. 204,0 208,30Saroftt... 204052,0 10% Mh. Stadt es Hoerchwderke 122 12 Sgeldemaget; 8877 ½ Wee 0 kHumboldt Maſch. 48,1545,30 ESchuberts Sacz. 400,5398,5%¼ Roggenwert. 9,30 9,65 TSchuckert& Co, 203,7203,7 Egiſe Bergbau. 292,9272,9Schuhfabrik Herz 81.——.— 5½öLandſch. Rogg. 8,18 N. Jüdel& Co. 18751845 Sogenesgaef 281,7289,5„ en Hebr. Junghans. 125,0124,0 Sinner 4—— 5— 1 b) Ausl. Neukenwerie. Kahla Porzellan. 113,5113,5 Stettiner Bulkan. 92—81,19%% mexikaner 49.18 aallw, Afdersl. 2859 l30 Stoezedemngen. 18870ſl835sſ4 Beſ S Hag 28,— f Karlsr. Maſchin. 27,35 29,25Stoewer Nähm. 3 14.50 4%„ Goldrente C. M. Kemp..=—Stolberger Zink 281,0295,24%„cond, Rte.— Klöcknerwerke.. 117,0175,0 Süde. Immobil. 98.—7, 154½%p, Silberrte.— C. H. Kager 2 193,0[Leleph. Verliner 97,.—97,—4½%„Papierrte.—.— Kollm.& Jourdan 82,2504,— Thoerldelfabrik 10,7 110.04% Türk. A5.⸗Anl. 12, Hebr. Körting. 105,0108,0Tietz, Leonhard. 171,0163,04%„ Bagd.⸗Eiſ,. 18,80,— Koſtheimer Cell..—.—Transradio.. 140,0140,0%„„ 11 16,80—.— Kons ane daee 132fleLe üenwerteMaſo——. 1035%kurktuntf An ronprinz„ Garziner Papier 149,0.145.0 4%„Zollob⸗1911 14,5014,78 Kyffhäuſer⸗Hütte 78,—18,.— 400..-Los—— 2 Ver. B. Frkf. Gum. 109,0 N 4 7 Taahmeyer& Co. 193,0 191,0]Ber. Chem. Charl. 453.0183,0 1 121— 8 1 1 9 109,004%„„ Goldrte 26,8522 12537004%% n.8 * 5% Roggenrentb. 8,04½ 8,04 Laurahütte.. 97,507,508. 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Nr. 322 — —— 8 Für die Reise — mit Eigene: Fabrikation. TDI s Reisen Iistein Vergnũg Een Reisekoffer und Lederwaren von Staminlhaus LEONHARD WEBER E 35, 8 Größtes Spezialhaus für Reiseartikel und Lederwaren E I, Telephon 31877 Eig.— Kein genufßreiches Wochenende ohne Dugun-Neise-Apnarat vollklingen d, herrliche A K. Ferd. Heckel, O 3, 10 bdaunststragel Abteilung: ene — 28 92 780 Kleine Raten 4. auslitststahrrae Mk. 39, 64, 79, 835, 90, 100. Mifa-Fabrikverkaufstelle Mannbeim, N4, 10 Leiter.. Jung, Telephon 20434. Heinen Trialb Onne Hamera! MNMeiche Auswahll Billigste Preise nn an L ln, b IIn. 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Sie a ece 0 5 und dadurch durch aus. ie Heilwirku der v i Quellen iſt bekannt. ee Cronberg Cronberg liegt in herrlicher Gegend des Taunus ungefähr 250—400 Meter über dem Meere. Im Laufe der Jahre 8 75 ſtanden rings um Cronberg eine Anzahl Villen u. Landhäuſer. Begünſtigt wurde dies durch die Nähe von Frankfurt a.., das durch ausgezeichnete Verbindungen bequem zu erxreichen iſt. Neben Rentnern und Penſionären, die hier ihren Lebens⸗ gabend verbringen, wird Cronberg in ſteigendem Maße auch von Kurgäſten gerne beſucht. Maleriſch liegt das alte Cron⸗ berg mit ſeinen roten Dächern am ſteilen Abhang des Alt⸗ königs, zu Füßen der Burg Cronberg. Herrlich iſt hier der Frühling mit ſeiner Blütenpracht der großen Obſtanlagen, vermiſcht mit den eigenartigen Blüten der Edelkaſtanie. Schön 5 es auch im Sommer, wo friſche Gebirgsluft die Hitze fern⸗ ält. Prächtig iſt der Herbſt mit ſeinen leuchtenden Farben, ebenſo der Winter mit ſeinem weiten weißen Kleid. Eine beſondere Sehenswürdigkeit bietet die Burg Cronberg, die im Jahre 1230 erbaut wurde. Herrliche Ausflüge in die Um⸗ gebung Cronbergs bieten reiche Abwechſlung. Homburg vor der Höhe „Somburg beſteht ſchon 180 Jahre und wird allgemein ge⸗ ſchätzt. Schon die Römer benutzten die Ouellen zu Heil⸗ zwecken. Alle Vorzüge eines Heilbades größten Stils ſind in Bad Soden(Taunus) ſertener Vollſtändigkeit erfüllt. Auch Homburg liegt nahe bei Frankfurt a.., am Südoſtfuße des Taunns. Der Kurpark, der in den Hardtwald übergeht, iſt der größte Deutſchlands. f Das Bad beſitzt ein reines, auregendes und kräftiges Ge⸗ birgsklima. Beſondere Anziehungspunkte ſind neben dem Schloßpark das alte Römerkaſtell, die Saalburg, der Feldberg, der Altkönig, der Herrkopf uſw. Badegelegenheit iſt in jeder Form vorhanden. Neben Kohlenſäurebäder gibt es Eiſen⸗ bäder, Moorbäder, Schwimm⸗ und Dampfbäder uſff. Für Un⸗ terhaltung iſt in jeder Hinſicht Sorge getragen; auch die ſport⸗ lichen Veranſtaltungen, wie Tennis⸗, Golfe, Automobilturniere haben in der Sportwelt einen guten Ruf. Königſtein liegt mitten im waldreichen Taunusgebirge in herrlicher Um⸗ gebung von Norden und Oſten von ſanft anſteigenden Bergen eingeſchloſſen. Im Weſten befinden ſich die weithin ſichtbaren, mächtigen, uralten Burgruinen von Königſtein, Berg und Tal, groteske Felspartien und Wieſengründe wech⸗ ſeln miteinander ab. Die Geſchichte der Burg geht bis in die Römerzeit zurück. Die erſten Herren der Burg war das Ge⸗ ſchlecht der Nüringer. Wie ſo viele in Deutſchland, fiel auch dieſe Burg im Jahre 1796 der Zerſtörungswut der Franzoſen zum Opfer, die ſie in die Luft ſprengten. Wunderſchöne Aus⸗ flüge laſſen ſich in die Umgebung von Königſtein unternehmen. Das Klima zeichnet ſich durch eine überraſchende Gleichmäßig⸗ keit der Tageswärme und Kühle der Nächte aus. Königſtein vereinigt alle Vorzüge auf ſich, die einen Kuraufenthalt für Erholungsbedürftige angenehm machen. Königſtein iſt Jahres⸗ kurort. Unterhaltung, auch in ſportlicher Hinſicht iſt reichlich vorhanden. Bad Langenſchwalbach, ein Stahl⸗ und Moorbad, war ſchon im 30jährigen Krieg be⸗ kannt. Es liegt am Nordweſtabhange des Taunusgebirges in einem Seitentale der Aar. Unmittelbar bei den Kuranlagen befindet ſich Wald, ſodaß ſich die Kurgäſte immer in ſtaubfreier friſcher Luft befinden. Der September hat meiſt eine anhal⸗ tend milde Witterung, die oft bis Ende Oktober andauert und alljährlich viele Gäſte bis ſpät in den Herbſt hinein feſſelt. Beſonders nervöſen und überarbeiteten Menſchen kann das Bad empfohlen werden. Außer der Eiſen⸗Trinkkur gibt es natürliche Kohlenſäure⸗, Stahlbäder und Eiſenmoorbäder. Eine Spezialität Langenſchwalbachs ſind die Freiluft⸗Liege⸗ kuren im Kurpark. Bad Nauheim Die Vorzüge und Schönheiten von Bad Nauheim haben wir vor einiger Zeit ausführlich behandelt. Wir wollen es nur im Zuſammenhange dieſer Abhandlung nochmals er⸗ wähnen. Oberurſel kHegt ebenfalls in der Nähe Frankfurts a. M. nicht weit von den Bädern Homburg v. d.., Bad Nauheim und Soden. Hockey⸗, Reit⸗ und Durch ſeine günſtigen Verbindungen wird Oberurſel gerne aufgeſucht, iſt es doch ein bequemer Zugangspunkt zum Ge⸗ birge. Oberurſel war ein Lieblingsaufenthalt Hans Thomas, der hier einige Jahre wohnte und verſchiedene herrliche Bilder ſchuf. Größere Touren in die weitere Umgebung bieten reiche Abwechſlung. Die älteſte Anlage einer Siedelung dürfte wohl den Kelten zuzuſchreiben ſein, denen germaniſche Volks⸗ ſtämme und weiter die Römer folgten. Die urkundliche Er⸗ wähnung erfolgte zuerſt im Jahre 8l. In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts beſtand hier eine Mönchsnieder⸗ laſſung, die in„Urſela“ die erſte Kirche erbaute. Bei der fränkiſchen Gaueinteilung wurde Oberurſel dem Niddagau zu⸗ geteilt. 1581 wurde es von Kurmainz annektiert. Kriegs⸗ jahre gingen an der Stadt nicht ſpurlos vorüber. Die Ent⸗ wicklung der Induſtrie brachte dann der Stadt einen raſchen Aufſchwung. Bad Soden wird ſchon von altersher als Kurort aufgeſucht und liegt in nächſter Nähe von Frankfurt a. M. Seiner geſchützten Lage im Südabhange des ſchönen Taunusgebirges verdankt Soden ſein außerordentlich günſtiges und mildes Klima. Das K Klima hat eine große Heilwirkung beſonders bei atarrhen. Soden wird auch im Frühjahr und Winter gern aufgeſucht. Von allen Bädern nimmt Soden einen beſonderen Platz durch ſeinen großen Reichtum an Quellen ein, im ganzen entſpringen 26 Heilquellen. Die Kurmittel in Soden entſprechen den modernen Anforderungen in jeder Hinſicht. Den Mittelpunkt des geſellſchaftlichen Lebens bildet das Kur⸗ haus. Die Umgebung von Soden gleicht einer großen Garten⸗ anlage. Infolge des günſtigen Klimas wachſen Edelkaſtanien — Phot. Lothar Schilling und ſüdländiſche Bäume. In der Nähe liegen Königſtein und aa Die ganze Lage drängt zu abwechſlungsreichen Aus⸗ üge 5„ Dieſe Darſtellung der Bäder und Kurorte im Taunus ſoll nicht vollſtändig ſein, ſie will nur in großen Umriſſen einen Einblick in die Eigenart der Bäder geben. Verſchiedene größere Bäder wie Wiesbaden uſw. wären noch beſonders zu behandeln. Aus Vädern und Kurorten Das Nordſeebad Wilhelmshaven hat trotz außerordent⸗ lich ſtarken Andranges noch zahlreiche Wohnungen verfügbar. Ein Unterſchied in der Preisgeſtaltung für Vor⸗ und Nach⸗ ſaiſon kommt nicht in Frage. Die Reichsbahn hat, um dem Verlangen weiteſter Kreiſe Rechnung zu tragen, zwei Ferien⸗ ſonderzüge nach Wilhelmshaven ab Düſſeldorf am./4. Auguſt, ab Köln am.¼. Auguſt eingelegt. Sämtliche auf Norddeich laufende Ferien⸗Sonderzüge können auch für die Fahrt nach Wilhelmshaven benutzt werden. *„Die Schweiz“, Straßenführer für Motorfahrer und Nadfahrer von D. R. Wagner. Verlag: Hallwag.G. Bern (Schweiz). Die Schweiz als eines der ſchönſten Reiſeziele hat auch ihre touriſtiſche Literatur vorbildlich geordnet. Ein Bei⸗ ſpiel dafür bietet der ſoeben in neuer Auflage erſchienene „Straßenführer für Motorfahrer und Radfahrer“ von O. R. Wagner. Kartographiſche Darſtellung, textliche Anordnung ſind höchſt überſichtlich und praktiſch. Das praktiſche Büchlein enthält auch die neuen Verordnungen über den Verkehr mit Motorfahrzeugen in den einzelnen Kantonen. Im Format des Baedeker iſt dieſer ſchweizeriſche Touriſtenführer in ſeiner Art— d. h. in Bezug auf Landſtraßen⸗Erkundung— dem klaſſiſchen deutſchen Reiſebuch ebenbürtig. Literatur * B..⸗Autokarten. Soeben erſcheinen im Verlag Ull⸗ ſtein, Berlin.W. 68, als neue Serie der B..⸗Autokarten die Blätter: Hamburg, Uelzen, Erfurt, Koburg, Plauen, Am⸗ berg, Roſenheim, Augsburg, Kaſſel, Nürnberg, Fraukfurt, Mannheim und Stuttgart. Im vorigen Jahre erſchienen bereits folgende Blätter: Berlin⸗Nordoſt, Berlin⸗Nordweſt, Berlin⸗Südoſt, Berlin⸗Südweſt, Roſtock, Stettin, Dresden und Leipzig. Die..⸗Karten zeigen durch überſichtliche, klare Markierungen die beſten Wege von Ort zu Ort und warnen durch beſondere Zeichen vor Gefahren. Die Entfernungen kann man mit einem Blick ableſen. Auf der Rückſeite brin⸗ gen die..⸗Karten Durchfahrten durch Städte auf beſon⸗ deren Plänen. Der Maßſtab beträgt 1: 250 000. Vom Ruckſack und was dazu gehört Von Carl J. Luther Wenn du, mein Freund, in die Berge wanderſt, gar die Alpen aufſuchſt, dann bitte beachte vor allem auch folgendes: Alpinismus heißt Selbſtändigkeit; folglich muß deine Ausrüſtung zuverläſſig, g ſein. So ſehr dir auch die Tracht der Einheimiſchen gefällt, oder das verwilderte Ausſehen eines krachledernen Strolches als„alpin“ imponiert, iſt es doch beſſer und würdiger, das Koſtüm für den Alpenball im Schrank zu laſſen. Als Weſens⸗ und Landesfremder wirſt du im grellen Licht des Gebirges in der kurzen Wichs ſo wenig gute Figur machen wie deine Frau im Dirndlgewandl. Nur zu oft müſſen die bedauernswerten Opfer ſolcher Nachahmungsſucht überdies erfahren, daß die Tracht ein Tal⸗ gewand und weder dem ſchroffen Temperaturwechſel der Höhen, noch den ſonſtigen Anforderungen der Touriſtik ge⸗ wachſen iſt. Darüber ſind wir uns ja einig, mein Freund, daß du nicht auf Drei⸗ und Viertauſender willſt und deshalb rate ich dir, einen Anzug aus gutem Wollſtoff zu nehmen, der aus Rock mit aufgeſteppten verſchließbaren Taſchen, aus nicht zu engen kurzen Beinkleidern und einer leichten weichen Woll⸗ weſte beſteht. Ganz nach Belieben trägſt du dazu einen ge⸗ nähten Hut oder Mütze aus gleichem Stoff und Stutzen oder ſtarke Strümpfe. So biſt du univerſell ausgeſtattet, fällſt weder im Coupé noch auf der Straße auf und kannſt mit einem Lodenmantel nach Bozener Art oder einer Pelerine verſehen, jeder Witterungsunbill trotzen. Noch leichter, waſſer⸗ und winddichter iſt eine Billroth Batiſtpelerine. Den Bergſtiefel läßt du dir ſelbſtverſtändlich nach Maß machen, aber nicht in Cottbus oder Klitſchenbroda, ſondern eben da, wo alpin erfahrene Schuhmacher am Werke ſind. Dann trägſt du Wolle als Unterzeug, einen weichen Kragen und wenn es nötig wird, geſtrickte Handſchuhe, nicht etwa Glace. Nun wählen wir noch einen geräumigen Ruckſack aus waſſerdichtem Segeltuch mit breitem Traggurt und Kletter⸗ ſchuhe. Erſchrick nur nicht! Du ſollſt nicht gleich auf die Guglia di Brenta; aber früher oder ſpäter wirſt du hoffentlich zum Klettern kommen, fürs erſte aber haſt du in Kletterſchuhen die beſte Beſchuhung für die Hütte und auf den ſteilen. mit Rundſteinen gepflaſterten Wegen Südtirols und auch auf manch anderen Pfaden ähnlicher Art gehſt du in Kletterſchuhen ſicherer als in genagelten. Dann haſt du noch eine zuſammen⸗ legbare Laterne mit Kerze notwendig, eine gute, gelbgrüne Schneebrille, da deine Augen das grelle Sonnenlicht der Höhe noch nicht gewöhnt ſind und eine Alluminiumfeldflaſche mit Filzüberzug. Trag ſie aber bitte erſt hinter Garmiſch außen am Ruckſack. Steigeiſen, Seil und Mauerhaken haſt du vorerſt noch nicht notwendig. Halte dich vorerſt an deine Führer. Wenn du dich dann in deiner Jochfinkenzeit etwas in den Alpen umge⸗ ſehen haſt und größere Touren planſt, dann wirſt du dieſe Dinge ſchon ſelbſt auszuwählen wiſſen. Für einen, der ſich in den Alpen ein klein wenig auskennt, ſind das alles abgedroſchene Ratſchläge. An den Erfahrenen wende ich mich auch nicht, wohl aber an die, die ſich zum erſten Male den Alpen nähern und die ſich mit der Befolgung eines guten Rates viel Koſten und Enttäuſchungen erſparen können. im höchſten Gräde bedunerlich iſt ick daß man manchen dieſer Ratſchläge überhaupt geben muß. Das betrifft auch den wichtigſten: die Mahnung zur Vorſicht! Die alpinen Unfälle mehren ſich in erſchreckendem Maße. Der Alpinismus iſt ein Rieſe geworden, der den Starken zu ſich erhebt und den Schwachen zermalmt. Die meiſten der Verunglückten ſind alpenfremd und mit den Mächten und Gefahren der Alpen nicht vertraut. Nicht Alpiniſten, ſondern Vergnügungsreiſende, ausgezeichnet durch mangelnde körperliche und ſeeliſche Eignung und ungenügende Ausrüſtung, fallen dem Berg zum Opfer. Es ſind die Leute, die mit dem Ferienzug in allerkürzeſter Friſt ohne Training und— nochmals ſei's geſagt— mangelhafter Ausrüſtung auf den Gletſcher, an den vereiſten Fels oder in den Schneeſturm geraten. Solchen iſt nicht zu helfen und was man tun kann, iſt immer und immer wieder zur Vorſicht zu mahnen. Wandervorſchläge Tageswanderung michelbach, Waldmichelbach Wanderkarte Nr. 26, Hirſchhorn—Waldmichelbach 190 A. Hauptbahnhof ab:.12,.45, Hirſchhorn an:.36,.00 Vom Bahnhof mit der Hauptlinie 11(rotes Kreus) zur Kreuzſtraße. Dieſe links, der Erbach⸗Fürſtenauerhof links, zur nächſten Weggabelung vor der Bahnunterführung, dann rechts(Wegweiſer links) am Finkenbach rechts entlang. Bet den letzten Häuſern über das Flüßchen. Auf ſchöner Land⸗ ſtraße nach Hainbrunn ſanft auf. Links Wieſen und Feld, rechts ſaftige Wieſen und der ſich überſtürzende, ſchäumende Finkenbach. Nach 35—40 Brombachs in den Finkenbach verläßt das Wegzeichen die Straße und wendet ſich direkt nördlich dem Wald zu. Rich⸗ tung nördlich, bis Dürr⸗Ellenbach, Wegzeichen bis vor Rau⸗ bach rotes Kreuz; einſame Höhen⸗ und Waldwanderung bis Aſchbach. Im Walde auf Zickzackpfad anfangs ziemlich ſteil, etwa 15—20 Min bergan. Heber einen Weg, hierauf auf Weg weniger ſteil aufwärts. Nach einer halben Stunde iſt die Höhe erreicht. Links im Tal Brombach. Oberhalb Brombach 20—25 Minuten auf einem freien Platz links Berührung mit der Nebenlinie 44(gelber ſenkrechter auf weißem wagrechten Strich). Nach kurzer Zeit etwas ab zu einer Forſthütte (rechts), die Stifelhütte, mit Brunnen. Vorher rechts ſchöner Blick auf Rothenberg und weiter links im Hintergrund den Katzenbuckel. 300 Meter von der Stifelhütte, die übrigens zu einer längeren Raſt einlädt, mündet links von Unterſchön⸗ mattenwag(bis dahin 20 Min.) die Hauptlinie 18(weißes Viereck) ein. Mit beiden Zeichen kurz im Feld ab zu einem hohen Kreuz, links. Hier nach rechts Trennung m weißen Viereck. Im Walde noch ein wenig auf, links im Tal Schön⸗ mattenwag. Nach etwa 40 Minuten kommt rechts von Rau⸗ bach die Hauptlinie 16(gelbe Scheibe) herauf. Dahin 5 Min. den. Noch 15 Minuten gemeinſchaftlich mit beiden Markie⸗ rungen nördlich, alsdann Trennung vom roten Kreuz. Links mit der gelben Scheibe weiter und abwärts zu einem Wieſen⸗ reſten des verlaſſenen Dorfes Ellenbach vorüber nach Dürr⸗ Ellenbach, Förſterei mit Nebengebäuden. Von Raubach bis hierher 35—40 Minuten. Daſelbſt über ein Tälchen— Wäſſerlein. Etwa 15 Min. Wald, nun im Feld bergab na Oberaſchbach und nach 10 Minuten Aſchbach im Ulfenbachtal. Links, ſüdlich, vor der Ulfenbach rechts, nach Unterwaldmichel⸗ bach, eine Viertelſtunde. Ueber das Flüßchen und weſtlich an der Bahnlinie auf, nach einer weiteren Viertelſtunde Waldmichelbach. Wanderzeit—5 Stunden.—.Waldmichel⸗ bach ab: 16.52, 18.27(mit dieſem Zug in Weinheim nicht um⸗ ſteigen), 20.17; Mannheim an: 18.50, 20.49. 22.28. F. Sch. * zweckmäßig, vollſtändig aber knapp Eirſchhorn. Raubach, Dürr⸗Cllenbach, Alschbach, unterwalde, Minuten bei der Mündung des über die Nebenlinie 40(rotgelb liegendes Kreuz) und nach Einfaches Wirtshaus. Von Hirſchhorn bis Raubach 3 Stun⸗ grund. An einem Bächlein hin, durch Wieſen und an Mauer⸗ — Aitern S Altburg S, Pasſh. 2. Lamm Stets friſchen Kaffee. Calw 143. Allerheiligen-Kloster Bahnstation Oppenau und Otte Interessante Klosterruine. Telephon Nr. 5 Oppenau, Posthillstelle. 620 ilber d. Meer Berühmter Luftkurort Wildromantische Wasserfälle. Heldendenkmal der gefall Krieger des Bad Schwarzw.-Vereins Mittenmaiers Kurhaus G. m. b. H. Einziges Hotel am Platze Elektrisch. Licht. Neuer Tennisplatz Prospekt durch die Verwaltung. Domstetten Pension Gaisser Sommerl. fr. Lage. Neu einger. Fremdenzim. JBek. gute Küche. Mod. Lok. Zier⸗ u. Obſtg. Ib. Haus. Prächt. Tannenwald 12 Min. entf. Tel. 67. Penſ. v.50 ab. Beſ. Fr. Gaiſſer. Bad. Schwarzwald nhöfen. bel roulenstadt, 642 m üb. M. 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Ea233 Gerichtszeitung Klatſch, der ins Zuchthaus führt Zwiſchen Frau J. und Frau K. in Pruſſendorf, die vbendrein noch verſchwägert ſind, hatte alle Freundſchaft auf⸗ gehört, weil Frau J. eine lockere Zunge hat, d. h. nach eigenem Bekenntnis gern klatſcht.„Ich lege nicht alles auf die Wag⸗ ſchale; ich ſpreche das ſo hin,“ bekennt ſie unter Tränen vor Gericht, und fügt hinzu, ihr Mann habe ſie deshalb ſchon oft geſchlagen. Als nun Frau J. eines Tages wieder einmal ihrem Herzen über die Schwägerin Luft macht, den Tratſch der Frau Sch. gegenüber ausſpricht, die ſie zu unrecht als Freundin betrachtet hat, muß ſie erleben, daß Frau Sch. der Frau K. alles brühwarm zuträgt und führt dann zu einem Beleidigungsprozeß der Frau K. gegen die Schwägerin. Es kam zu einem Vergleich; aber eine der Frauen hatte einen Falſcheid geſchworen. Jetzt ſtand das Ehepaar vor Gericht. Er, der zehn Jahre jünger iſt, als die Frau, ein robuſter Mann, ſie eine faſt zum Skelett abgemagerte, verſchüchterte Frau, die eine Heidenangſt vor einer Verurteilung hat. Er habe ſie wegen dieſes Pro⸗ zeſſes ſchon verprügelt und ihr angedroht, wenn einer von ihnen beſtraft würde, bezöge ſie heute noch eine Naht. So bekennt ſie unter bittern Tränen vor Gericht. Sie gab die Straftat aber zu, während er ſie leugnete. Die Schuld wurde durch das Zeugnis der Frau Sch. bewieſen, beide Angeklagten waren darnach einer Strafe von mindeſtens 1 Jahr Zucht⸗ haus verfallen. Aber der mediziniſche Sachverſtändige, Prof. Dr. Siefert, rettete die Frau. Sein Gutachten ging dahin, daß bei der Frau zwar der 8 51 des Strafgeſetzbuches nicht anwendbar ſei, aber ſie ſei eine geiſtig minderwerte Frau, die vollſtändig unter dem phyſiſchen und moraliſchen Druck ihres Mannes ſtehe. Die Einwirkung des robuſten Mannes auf die körper⸗ lich verelendete und geiſtig heruntergekommene Frau ſei ſo groß, daß ſie keinen freien Willen mehr habe. Unter dieſem Druck des Mannes habe ſie Frau Sch. zu der falſchen Ausſage zu verleiten verſucht. Es wurde darauf der Ehemann zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Die Frau dagegen nach An⸗ ktrag des Staatsanwalts freigeſprochen. Das Gericht in Halle ſprach aber das Bedauern auch aus, daß nach dem Geſetz keine geringere Strafe zuläſſig ſei, ſonſt würde man auch den Mann geringer beſtraft haben. Es riet ihm ein Gnadengeſuch einzureichen, das befürportet werden würde, wenn er ſeine Frau nicht mehr ſchlage. Er verſprach Beſſerung.* §8 Amtsgericht Bruchſal. Vor dem Amtsgericht Bruchſal Hatte ſich der Händler Berger aus Brühl(Baden) wegen Vergehens gegen das Branntweinmonopolgeſetz zu verant⸗ worten. Es wurde durch zwei Zeugen feſtgeſtellt, daß er im ganzen 4000 Liter hochprozentigen Alkohol bezogen hatte. Der Angeklagte wurde zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat, zu einer Geldſtrafe von 61787 Mk. und zu einer Werterſatzſtrafe von 19 300 Mk. verurteilt. § Schwindler. Der Dienſtknecht Karl Dannenmann von Kienberg, Amtsgericht Neuburg a.., kaufte am 16. April 1927 von einem Münchener Fahrradhändler ein auf 40/ ge⸗ wertetes Fahrrad, bezahlte 20/ an, worauf er nach Augs⸗ burg fuhr und das Rad im dortigen Leihhaus um 35 4. verſetzte. Am nächſten Tag kam er in ein in Augsburg befind⸗ liches Herrenkleidergeſchäft und kaufte ſich ebenfalls unter Eigentumsvorbehalt der Firma einen Anzug im Werte von 78 /, den er, nachdem er 10. anbezahlt hatte, abermals ſofort weiterveräußerte. Nach München zurückgekehrt, begab er ſich in ein Photographengeſchäft und kaufte dort einen Apparat nebſt Zubehör zum Preiſe von 152„, Auch den Apparat ver⸗ kaufte er am nächſten Tag weiter. Auf ähnliche Weiſe prellte er einen Fahrradhändler um ein Rad im Wert von 115 ½, ein Teilzahlungsgeſchäft um einen Anzug im Wert von 82/ und ein anderes Herrenkleidergeſchäft in Augsburg um einen Gummimantel im Werte von 20 /. Wegen ſechs Ver⸗ gehen des Betrugs verurteilte nunmehr das Strafgericht München den Angeklagten zu7 Monaten Gefängnis. § Ein rückſichtsloſer Kraftfahrer. Am 15. Mai abends gegen 9 Uhr fuhr der Kaufmann Alfons Altheimer von Ebersberg mit einem Lieferkraftwagen den Ausgeher Johann Wimmer an, ſo daß dieſer zu Boden geſchleudert wurde und eine ſchwere Gehirnerſchütterung und Preſſungen an der rechten Körperſeite erlitt. Altheimer kümmerte ſich um den Schwerverletzten nicht, ſondern fuhr, um ſich vor einer An⸗ zeige zu ſchützen, mit einer Stundengeſchwindigkeit von 60 bis 70 Kilometer durch die Nymphenburgerſtraße in München. Einem Motorradfahrer, der dem Ausreißer nachfuhr, gelang es, die Nummer bezw. das Kennzeichen abzuleſen. Das Strafgericht München verurteilte Altheimer mit Hinweis auf die ſchweren Folgen zu 6 Wochen Gefängnis und zu 150/ Geldſtrafe, evtl. 15 Tagen Haft. 12 0 Rönigsfelddorzat Söhenfuftkurert Jägerhaus Schlierbach Großer ſchattiger Garten— Große Geſell⸗ ſchaftsräume, geeignet für Vereine- Vorzügl. Verpflegung— Kegelbahnen— Halteſtelle: Jägerhaus S23 Der Beſitzer: Martin Schnabel. Aummmmnmmiuumm unaenuütn gle nnmnunnnnindnangumsgn Nesselwang bayf. Algau Sasthof zum Bären nübsche Sommerfrische. Pens. M..50 dastnof der Brüdergemeine, Hotel und Pension vollſtändig erneuert. Mäß. Preiſe. Tel. 4. S237 zimmer mit und ohne S2²⁰ Gut bürgerliches Weinreſtaurant; am Eingang des herrlich. Birkenauertals gelegen, Fremden⸗ Aufenthaltsräume mit altdeutſcher Weinſtube. Gedeckte Autounterkunft gratis. Bekannt für Ia. Küche— reine Weine— mäßige Preiſe. 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Die Poſt folgerte ganz richtig, daß die Karte an Herrn Friedrich Schiller in Ahlen gerichtet ſei, und ſtellte ſie dieſem zu. — Liebe Verwandtſchaft. Die„Leipziger Neueſten Nach⸗ richten“ berichten von einem eigenartigen Ueberfall, deſſen Opfer ein Leipziger Juwelenhändler in der Sonntagnacht geworden war. Der Händler wurde nachts in ſeinem Schlaf⸗ zimmer von zwei Unbekannten überfallen und, mit einem äthergetränkten Tuch betäubt, auf ſein Bett gefeſſelt. Als die Banditen in der Wohnung des Ueberfallenen nichts fanden, weckten ſie den Bewußtloſen wieder auf, der zu ſeinem Schreck ſeinen Neffen und ſeinen Schwiegerſohn vor beiden konnten geſtern verhaftet werden, ſie ſind geſtändig. — Die 300 000 Begrüßungstelegramme für Lindbergh. Ganz Amerika ſtand Kopf, als Lindy nach Hauſe kam, in New Nork gab's einen Tumult, der toller war als alles Da⸗ geweſene. Trotzdem wären vielleicht nicht 300 000 Amerika⸗ ner auf die Idee gekommen, an Lindbergh ein Begrüßungs⸗ telegramm zu ſchicken, wenn nicht der„Weſtern Union“, der großen, amerikaniſchen Telegraphengeſellſchaft, eingefallen wäre, der Sache auch eine geſchäftliche Seite abzugewinnen. Wenn man in Amerika haben will, daß ſehr viele Leute etwas tun, ſo wird es dem Publikum„suggested“. „Suggested“ heißt nur„vorgeſchlagen“, aber doch ſo vor⸗ geſchlagen, daß es eben wie eine Suggeſtion wirkt und unbedingt befolgt wird. Alſo hat die„Weſtern Union“ den Vereinigten Staaten„suggested“, Telegramme an den Cap⸗ tain Lindbergh zu ſchicken. Sie hat mehrere Millionen Zettel verteilen laſſen mit zwanzig fix und fertigen Telegramm⸗ texten; jeder konnte ſich ausſuchen, welcher der Texte ihm am beſten gefiel. Und wer einen dieſer zwanzig Texte wählte, der brauchte nur die Nummer des Textes anzugeben und ſeinen Namen darunter zu ſchreiben und zahlte dann viel weniger als die Anzahl der Worte normalerweiſe koſtete. Hier ſind, um von der Sache ein Bild zu geben, ein paar ſolche vorgedichtete Telegrammtypen. Nr. 4 lautete:„Du haſt für die guten Beziehungen Amerikas zu Europa ebenſo viel getan wie für den Fortſchritt des Flugweſens. Herzliche Grüße.“— Nr. 9 hieß:„Du biſt jetzt Bürger der ganzen Welt, aber du wirſt immer unſer beſonderer Stolz ſein. Willkommen zu Hauſe.“— Nr. 18:„Die Handelskammer von (Ort und Staat ſind auszufüllen) lädt dich ein, bald unſere ſchöne Stadt zu beſuchen!“— Aber am häufigſten wurde Nr. 2 gekabelt, das den Wortlaut hatte:„Sind froh, daß du wieder zurück biſt, Captain. Wenn du bei uns vorüberfliegſt, tu' einen Sprung zu uns und laß dich anſehen.“— So kamen die 300 000 Telegramme zuſammen und ſo machte die„Weſtern Union“ ein Bombengeſchäft.— Spottliche Rundſchau Meiſterſchaftsregatta des Süddeutſchen Ruderverbandes Die Ausſchreibungen zu der diesjährigen M iſterſchafts⸗ regatta des ſüddeutſchen Ruderverbandes, die auf dem letzt⸗ jährigen Rudertage dem Waſſerſportverein„Vorwärts“ Mann⸗ heim übertragen wurde, gingen dieſer Tage an die Verbands⸗ vereine ab. Es wurden im Ganzen 26 Rennen ausgeſchrieben, die ſich auf 20 Rennboot⸗ und 6 Gigbootrennen verteilen. Als Neuerung in der Klaſſe Rennboot finden wir zum erſten Male⸗ den Doppelzweier, der nun auch im ſüddeutſchen Ruder⸗ verband ſeinen Eingang gefunden hat, wie auch in Klaſſe Gig⸗ boot ein weiteres Gigbootrennen, im Vierer mit Steuermann, außer dem Alte⸗Herren⸗, Schüler⸗, Anfänger⸗ und Jung⸗ mann⸗Rennen. Es iſt ſomit erſtmalig dem norddeutſchen und dem ſächſiſchen Ruderverbande, die mit dem ſüddeutſchen Ruderverbande zu einer Intereſſengemeinſchaft dem deutſchen Renn⸗ und Wanderruderverband zuſammengeſchloſſen ſind, Gelegenheit gegeben, auf einer ſüddeutſchen Verbands⸗Regatta zu ſtarten, da die beiden vorgenannten Verbänden nur das Touren⸗ und Wanderrudern pflegen und ihre wenigen not⸗ wendigen Rennen in den bei ihnen üblichen Gigbooten aus⸗ fahren. Auch iſt ihnen gleichzeitig Gelegenheit zur Revanche für den im Jahre 1923 auf der Grünauer Regatta vom Waſſerſportverein„Vorwärts“ Mannheim heimgeholten„Gar⸗ bady“⸗Achter gegeben. Der Meldeſchluß, wie auch die Start⸗ verloſung findet am 27. Juli 1927 abends 8 Uhr im Boots⸗ elkeima. l..Feeee Gute Küche und Keller, Sinner⸗Spez.⸗Bier. Neu eingerichtete Fremdenzimmer, ſchöner Penſion von 5%/ a ſich ſah. Die Gasthaus u. Pension „Waldsehlögchen“ Thermalhurort BADEN (Schweiz).— Bade- Hotel Jura-Bernerhof. 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Von Bedeutung iſt ferner, daß die amerikaniſche Zeitungswiſſen⸗ ſchaft die außerordentliche Wichtigkeit dieſer Ausſtellung für die wiſſenſchaftliche Entwicklung des Preſſeweſens anerkennt. Sie iſt gewillt, dafür zu ſorgen, daß Amerika auf der Preſſa ſo vertreten ſein wird, wie es der Größe des amerikaniſchen Preſſeweſens entſpricht. 180 Ffeiſag 5 Nie? vorm. 5 ennt Owoltenlos. O heiter. O halb bedeckt. S wolkig. O bedeckt. o Regen. 8Graupeln. Nebel.& Gewitter Windſtille. Os ſehr leichter Oſt. Hmäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. I. Schnee. Die Pfeile flie — 955 Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveautumgerechneten Luftdrus — ͤre!!...·/·/·/·ÿ/ꝙꝙr2]%—ññ Wetternachrichten der KarlsruherLandeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) „TLuſt, Tem-S g z 42 Wind 8818 deh an e eee ee m m Sess Sek Richt. Stärte Wertheim 151— 15 27 17 ftil Nebel 1 Königſtuhl563 704,4 17 22 14 SW leicht heiter Karlsruhe 120 764.7 19 29 15„*„ wolkig Bad.⸗Bad. 213 764,.4 18 286 13 6 leicht Villingen712 766,5 14 23 9 8 0„5 Feldbg. Hof 1275 641ʃ, 12 16 8 W„ heiter 4 Badenweil.— 764,4 17 25 12 8SW„ balbbed. St. Blaſien 78x0l(———— 85 Höchenſchw.!———— Ueber ganz Europa iſt der Druck ſeit geſtern weiterhin geſtiegen, doch ſind viele kleine Teiltiefs, beſonders auf dem Feſtlande noch nicht ausgeglichen, ſo daß auch für morgen mit Gewitterbildung zu rechnen iſt. 2 Vorausſichtliche Witterung für Samstag bis 12 Uhr nachts: Fortdauer des beſtehenden Witterungscharakters. Herausgeber, Drucker und Verleger: Druckerei Dr. Haas, Neue Waninee ene 88 E 6, rektion: Ferding eyme. 5 Chefredakteur: Kurt Fiſcher—Verantworkl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— i. V. Ban Sſche— Kommunal⸗Politik u. Lokales: i..: Franz Kircher hauſe des Waſſerſportvereins„Vorwärts“ Mannheim, Sand⸗ hoferſtraße 51, ſtatt. Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteile urt Ehmer— Gericht und allee Uebrige Franz Kircher— Anzeigene i. V. Jatob Faude 8 — en mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe. 144 Nr. 992 10., Sefte. Unisere Verkeufshguser Fannnelm nur 4, 1 Stuttgart ee 2³ ——— 5¹ 115 Fülma Henbronn Ralserstrebe 50 Marisrune Kalserstrebe 84 sind die einzige Defeilſirma mii umiengreicher Veberel u. ausgedehmfer Fabrikaſion; daher unsere unerreichbare Leisiungs- fähigkeii! 80r vergönnt. Uckeram, Mannneim, in aller Stille statt Unerwartet und fern von seinem früheren Wirkungskreis ver⸗ schied am 6. juli in Uckerath/Siegkreis mein lieber Mann, unser treu- Gustar Lohmann Nach einer rastlosen Tätigkeit waren ihm nur wenige Ruhetage Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Trau Flore Lohmann gen. de Solen Hasdeburg u. Lutndn, den 14. juli 1927. Die Beereigung fand am 9. juli in Cöln/Rh., Westtriedhol, uder; und Schwager, Tlerg ete. 22022 Freitag, den 15. 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Inhaber iſt Friedrich Schlichenmaler, Kaufmann, Fried⸗ richsfeld i. B. Perſönlich Soetens& Co., Mannheim. haftende Geſellſchafter ſind die Kaufleute Abraham Soetens und Ludwig Söllner, beide in Mannheim. Die offene Hanbdelsgeſell⸗ ſchaft hat am 1. Mai 1927 begonnen. Die Gefſellſchaft wird durch die Geſellſchafter ge⸗ meinſam vertreten. Tayuerin⸗Geſellſchaft Herzberger& Co., Mannheim. Perſönkich haftende Geſellſchaf⸗ ter ſind die Kaufleute ax Oppenheimer, Mannheim und Alfred Herzberger, Lorſch (Heſſen). Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 1. Juni 1927 begonnen. Münchener Thomasbräu Gebr. annheim. Perſönlich haftende Geſell⸗ ſchafter ſind die Reſtaurateure Hans Mayer urd Georg Mayer, beide in Mannheim. Die offene Handelsgeſellſchaft hat am 25. Februar 1927 begonnen. S. May& Co., Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchafts⸗ vertrag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ tung iſt am 1. Juli 1927 feſtgeſtellt. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt die Fortführung des bisher unter der Firma S. May& Co. betriebenen Handelsgeſchäfts, insbeſondere die Betätlaung von Agenturgeſchäften in Ge⸗ treide⸗ und Futtermitteln und der Betrieb aller hiermit im Zufammenhang ſtehenden Geſchäfte. Das Stammkapital beträgt 100 000 Geſchäftsführer ſind die Kaufleute Julius Simon und Siamund Hirſch, beide in Mannheim. Jeder von ihnen iſt berech⸗ tigt, die Geſellſchaft ſelbſtändig zu vertreten. Ils nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Geſellſchafter Kaufleute Julins Simon und Sigmund Hirſch, beide in Mannheim, Bringen das bisher von ihnen unter der Firma S. May& Co, betriebene Handels⸗ geſchäft nach dem Stande vom 30. Juni 1927, jedoch unter Ausſchluß der Forderungen und Verbindlichkeiten, mit dem Recht der Fir⸗ menfortführung um den Geldwert 5000 RM. in die Geſellſchaft ein. Stammeinlagen der beiden Geſellſchafter Hulius Simon und Sigmund Hirſch von 8000 RM. bezw 2000 RM. gelten durch die Sacheinlage als geleiſtet. Beczgeen der Gefellſchaft erfolgen nur im 2 Mayer, Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: Woythaker u. Cie. Geſellſchaft mit be⸗ Aade Haftung, Mannheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung iſt am 25. Juni 1927 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb einer mechaniſchen Kleiderfabrik zur Her⸗ ſtellung fämtlicher Berufskleider ſowie Kon⸗ fektion und allen ſonſtigen einſchlägigen Ar⸗ tikeln. Die Geſellſchaft iſt berechtigt. weitere gleichartige Unternehmen in Mannheim oder an anderen Orten zu errichten, oder an be⸗ ſtehenden ſich zu beteiligen oder ſolche zu er⸗ werben. Die Geſellſchaft iſt ferner berechtigt, alle einſchlägigen Geſchäfte zu betreiben, die geeignet ſind, die Unternehmungen der Ge⸗ ſellſchaft zu fördern. Das Stammkapitar be⸗ trägf 20 000 RM. Ludwig Weilheimer, Kauf⸗ mann, Ludwigshafen iſt Geſchäftsführer. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Prokuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Der Geſellſchafter Kauf⸗ mann Ludwig Weilheimer in Ludwigshafen a Rh. bringt die in dem dem Geſellſchafts⸗ vertrag beigefügten Verzeichnis aufgeführten Fabrikationsmaſchinen, ſowie Bürputenſilien und Einrichtung im Werte von 7500 RM. in nrechnung auf die übernommene Stamm⸗ einlage in die Geſellſchaft ein. Geſchäfts⸗ Iokal: G 7, 35. Weiter wurde eingetragen zu ben folgen⸗ 1 5 ſadiſche Wirtſchafts⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Mannheim: Die Firma iſt er⸗ Süddeutſche Reviſtons⸗ und Treuhand⸗ Iktien⸗Geſellſchaft. Mannheim: Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 24. Juni 1927 in 8 0 ge⸗ 0 ZUR RICHTIGEN ZEIT- Das Ridhtige billig üändert. 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