E bringen ſein wird. Darüber hinaus wird der Ratſchlag, A n⸗ eingeſpart. Das finanzielle Ergebnis der Rationaliſierungs⸗ maßnahmen der letzten Jahre berechnet ſich auf etwa 120 alle Möglichkeiten erſchöpft, bevor wir mit dem Vorſchlag der 10 ehrbedarf der Deutſchen Reichspoſt war ſo groß, daß ohne Samstag, 23. Juli Bezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.2,80 ohne Beſtellgeld. Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4•6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Mittag⸗Ausgabe annheimerö Mannheimer General Anzeiger Der Kampf um die Portoerhöhung Verwaltungsratsſitzung der Reichspoſt Rede des Reichspoſtminiſters In der Freitagsſitzung des Verwaltungsrats der Deut⸗ ſchen Reichspoſt führte Reichspoſtminiſter Dr. Schätzl u. a. folgendes aus: „Die Notwendigkeit der Gebührenerhöhung kann ich nicht beſſer nachweiſen, als durch das Ergebnis der Verhandlungen des Arbeitsausſchuſſes, das nach eingehender Beratung in ſieben Sitzungen einen ungedeckten Mehrbedarf von 427 Mill. Mark feſtgeſtellt hat. Hiervon ſollen etwa 208 Millionen Mark durch Erhöhung der Gebühren abgeglichen werden, ſodaß auch nach der Gebührenerhöhung ein Betrag von 219 Mill. Mark noch offen bleibt, der vor allem durch Abſtriche an den Ausgaben, durch Rationaliſierungs⸗ maßnahmen und durch Heranziehung der Reſerven einzu⸗ leihen aufzunehmen, weitgehendſt ausgeführt werden, in⸗ dem weitere 170 Millionen Mark für dauernde Anlagen, Fernſprechanlagen und Hochbauten durch Anleihen gedeckt werden müſſen. Auch Anleihen können indes bei geſunder Geſchäftsfüh⸗ rung nur auf Anlagen genommen werden, nicht aber Mehr⸗ ausgaben allgemeiner Natur, wie z. B. für Erhöhung der Beamtenbeſoldung, der Wohnungsbauten und der Löhne, für die allein ein Betrag von 216 Millionen Mark erforderlich ſind. Das wäre Bankerottwirtſchaft, die nicht verantwortet werden kann. Weitere Beträge können daher auf Anleihe nicht genom⸗ men werden. Die Rationaliſierung iſt gerade bei der Deut⸗ ſchen Reichspoſt kein unbekannter Begriff. Im Jahre 1920 wurden trotz der Stabiliſierung des Verkehrs 5000 Kräfte illionen /¼ Jahreseinſparung. Ich kann beſtimmt erklären, daß die Ausgaben der Deutſchen Reichspoſt von het'te oft ber die Grenzen des Vertretbaren hinaus abgedroſſelt ſind, ſchon aus Mangel an den erforderlichen Mitteln. Wir haben ebührenerhöhung hervorgetreten ſind. Der ungedeckte ſtetbbrenerhöhung die Mittel fehlen würden, um die bevor⸗ Beende Beſoldungserhöhung auch auf die 350 000 eamten, Angeſtellten und Arbeiter der Deutſchen Reichs⸗ pel zu erſtrecken, daß ferner lebenswichtige Arbeiten einge⸗ ellt und etwa 12000 Arbeiter entlaſſen werden müßten. Die Urſache der finanziellen Schwierigkeiten der Deutſchen iſt Reichspoſt von heute, ſie liegt letzten Endes darin, daß ſeit der ahiliſierung der Währung die Einnahmen der Deutſchen zichspoſt aus den Gebühren nicht mit der zunehmenden he der Ausgaben Schritt gehalten haben. Die Deutſche eichspoſt mußte ihre Ausgaben zu 100 v. H. bezahlen und 95 hiergegen aus den Gebühren nur durchſchnittlich etwa Jahr 5 ein. Dieſes Mißvethältnis mußte von Jahr zu immer größeren Fehlbeträgen führen, ſo daß ſchon 80 etzte Jahr 1926 mit einer Anleihe von 170 Millionen 4 einem auf das laufende Jahr übergehenden ungedeckten von 48 Millionen/ abſchloß. Auch für 1927 iſt, ab⸗ 595 von der Gebührenerhöhung, eine Anleihe von 170 90 K 4 vorgeſehen, ein Betrag, der bei einer Subſtanz 4 25 Milliarden wohl reichlich hoch iſt.— Man 0 endlich darauf, daß die Deutſche Reichspoſt ihre ühren erhöhe zu einer Zeit, zu der andere Verwaltungen 970 orto ermäßigten. Allein man überſieht hierbei, daß die Wentde⸗ in denen dieſe Ermäßigung ſich vielleicht vollzteht, nahm lich hößer ſind als die deutſchen und auch nach Vor⸗ De e der Ermäßigungen noch höher bleiben als die der eutſchen Reichspoſt. ‚ 92 Die deutſchen Sachlieferungen tief Reichsregierung hat eine Zuſammenſtellung der Sach⸗ 95 8 veranlaßt, die ſeit Inkrafttreten der Dawesgeſetze Zuſamn eptember 1924 an getätigt worden ſind. Nach dieſer Liefern tenſtellung ſind 11250 Sachlieferungsverträge über hloſſen ien im Werte von 892 Millionen Mark abge⸗ Die Verteilung der Sachlieferungen auf re ich 5 Länder geſchah in folgender Weiſe: Frank⸗ 2250 Be e im Werte von 496 Mill. /. Belgien 23 Mill. räge über 100 Mill. J, Italien 33 Verträge für Serbi., Ru mänien 29 Verträge über 53 Mill., träge 55 24 Verträge über 29 Mill. 4, Japan 22 Ver⸗ 10 Mill Mill.], Griechenland 11 Verträge über Polen 1, Portugal 59 Verträge über 18 Mill.& und n 10 Verträge über 287 000. ſencheildden Jachlieferungen nach Frankreich wurden 102 Mill. liefert ſde Stückſtoſſe und künſtlicher Stickſtoffdünger ge⸗ auDer Betrag für gelieferte Eiſenbahnſchwellen, Tele⸗ grap Dann ſhargen und Schnittholz beziffert ſich auf 60 Mill.„. und gen Lieferungen von Zeltſtoffen, Papier, Büchern Nußliercariſten im Werte von 64 Mill. ¼, landwirtſchaftliche un? Land⸗ und Waſſerfahrzeuge wurden nach Frank⸗ Zu den ſchweren Angriffen gegen die Erhöhung des Ortsportos ſtelle ich feſt, daß nahezu ſämtliche größeren Poſtverwaltungen des Weltpoſtvereins, ſo vor allem England und Amerika, Frankreich, Belgien, die Nie⸗ derlande und Oeſterreich verbilligte Sätze für den Ortsbrief überhaupt nicht kennen, daß das Porto des Ortsbriefes von jeher ebenſoviel gekoſtet hat wie das Porto für die Fernbriefe. Im Verlauf der ſehr bewegten Ausſprache wurde von verſchiedenen Seiten feſtgeſtellt, daß nicht nur die Ausgaben, ſondern auch die Leiſtungen der Reichspoſt reichlich heruntergegangen ſeien. Erinnert wurde an den Fortfall des Ankunftsſtempels, der früher wegen ſeines urkundlichen Wer⸗ tes von der Wirtſchaft als eine ſehr weſentliche Leiſtung der Poſt eingeſchätzt worden ſei. In der Ausſprache trat als Füh⸗ der der Oppoſition nicht nur der kommuniſtiſche Abgeordnete Torgler, ſondern auch der Vertreter des Einzelhandels, Grünfeld, hervor, der auch ſchon im Arbeitsausſchuß mit Nachdruck die Intereſſen der Wirtſchaft und der Bevölkerung gegen die Gebührenvorlage verteidigt hatte. Kritiſche Vetrachtung JBerlin, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In Blättern faſt aller Parteirichtungen wird unterſtrichen, daß die geſtrigen Beſchlüſſe des Verwaltungsrates der Reichspoſt über die leiſe hinabgeminderten Portoerhöhungen des Mi⸗ niſters Schätzl einſtweilen nur vorläufig ſind, daß heute die zweite Leſung ſtattfindet und in ihr immerhin noch man⸗ ches ſich ändern kann. Die Hoffnung ſcheint uns nicht allzu groß, wobei man immer wieder auf die ſeltſame Anomalie hinweiſen dürfen wird, daß die Preſſe faſt aller Partei⸗ richtungen, die in der Tat durchaus unbegründeten Portberhöhungen ablehnt, während ein großer Teil der Parteivertreter für dieſe Erhöhungen eingetreten iſt. Die größte Anomalie freilich iſt, daß, wie mitgeteilt wird, geſtern auch Wirtſchaftsvertreter für die Porto⸗ erhöhung geſtimmt haben, deren Verbände vor der Oeffent⸗ lichkeit laut Proteſt gegen die von Herrn Schätzl geplanten Maßnahmen erhoben hatten. Bei ſolcher, man findet wohl kaum ein anderes Wort, Diſziplinloſigkeit darf man ſich freilich nicht wundern, wenn der geiſtloſe Fis⸗ kalismus der Bürokratie auf der ganzen Linie Sieger bleibt. In den Debatten des Verwaltungsrates haben geſtern auch die Mitteilungen des„B..“ eine Rolle geſpielt, über die Stellung des Reichswirtſchaftsminiſters Cur⸗ tius gegen die Gebührenerhöhungen. Der Reichspoſtminiſter hat dieſe Mitteilungen dementiert und dieſes Dementi iſt dann auch noch aus der Reihe der Parteivertreter unterſtrichen worden. Das„.T“ hat ſich daraufhin beim Reichswirtſchafts⸗ miniſterium erkundigt und folgende Antwort erhalten: Da das Reichskabinett über die Poſtvorlage entſchieden hat, hat ein einzelnes Miniſterium keine Möglichkeit, über dieſe Stel⸗ lungnahme eine Auskunft zu geben. Dazu hat das Miniſte⸗ rium weder ein Recht noch eine Veranlaſſung. Zu dem geſtrigen Beſchluß wurden im„..“ noch ein paar intereſſante Einzelheiten gemeldet: Aus Anlaß des 80. Geburtstages des Reichspräſidenten ſollen in den gang⸗ barſten Markenklaſſen Wohltätigkeitsmarken zum doppelten Preis ausgegeben werden. Ein deutſch⸗ volksparteilicher Abgeordneter hatte angeregt, da die 10 Pfg.⸗ Marke kaum mehr eine beſondere Rolle im Verkehr ſpielen wird, daß eine andere gangbare Marke das Bild Friedrichs des Großen trägt. Das ſchärfſte Urteil über die geſtrigen Be⸗ ſchlüſſe fällt bezeichnenderweiſe die„Deutſche Tageszeitung“, die dem Verwaltungsrat beſcheinigt, er hätte gezeigt, daß er für die Erforderniſſe eines gedeihlichen Wirtſchaftsverkehrs kein Verſtändnis 5 reich für je 47 Mill. /, Maſchinen für 42 Mill. /, Zucker für 31 Mill. l geliefert. Belgien bezog in der Hauptſache Chemikalien im Betrage von 28 Mill. AI. Nach Italien wurden vor allem Maſchinen geliefert. Nach Rumänien gingen Lieferungen von Waren aus unedlen Metallen und unedle Metalle ſelbſt, Jugoflawien. Griechenland bezog für 10 Mill,/ landmirtſchoftliche Nutztiere und Portugal in der Hauptſache elektrotechniſche Erzeugniſſe. Neben dieſen Verträgen laufen dann noch die ſogenannten Freiverträge. Hierfür kommt in erſter Linie Jugo⸗ ſlowien in Betracht, bei dem ſich der Wert der auf Freiver⸗ träge abgeſchloſſenen Sachlieferungen auf 100 Mill./ be⸗ ziffert. Außerdem ſind nach den beſonderen Vorſchriften für Sachleiſtungen Farbſtoffe nach Frankreich, Belgien und Ita⸗ lien geliefert worden, und zwar insgeſamt im Betrage von 23 Millionen A. ebenſo nach — Jena, 22 Juli. Die Reichsanſtalt für Erdͤbebenfor⸗ ſchung ſtellte heute morgen gegen 5 Uhr ein Fernbeben in 5500 Kilometer Entfernung nach Norden hin feſt. Preis 10 Plennig 1927— Nr. 335 9 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolbnelzeile 5 Allgem. Aeen 0,40.⸗M. Netlamen 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder ür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Der Streit um die Militärattachés Kaum iſt die Frage aufgetäucht, ob es für Deutſchland zweckmäßig iſt, von dem ihm zweifellos zuſtehenden Recht Ge⸗ brauch zu machen und nach anderen Ländern wie vor dem Kriege Militär⸗ und Marineattaches zu ſenden, ſo entbrennt in der Oeffentlichkeit und in der Preſſe ein heftiger Streit darüber. Man kann ſich dem Eindruck nicht verſchlie⸗ ßen, daß das Gezeter in den demokratiſchen und ſozialdemo⸗ kratiſchen Blättern gegen eine ſolche Einrichtung des verruch⸗ ten Militarismus ſtark an den Froſchmäuſekrieg des Ari⸗ ſtophanes erinnert. Soviel Lärm ſcheint uns die ganze An⸗ gelegenheit wirklich nicht wert zu ſein. Aber leider werden heute bei uns ſofort reine Zweckmäßigkeitsfragen ins pazi⸗ fiſtiſche oder militariſtiſche Licht gerückt, ſobald ſie irgendwie etwas mit militäriſchen Dingen zuſammenhängen. Die Retter des Kapitols erörtern eifrig die Frage, ob es angängig ſei, unſeren diplomatiſchen Vertretungen im Aus⸗ land Offiziere als militäriſche Sachverſtändige zuzuteilen, die über Entwicklung, Organiſation, Erfindungen und Fortſchritte im Militärweſen des betr. Landes zu berichten haben. Man ſollte meinen, daß es gerade auch für Pazifiſten von nicht zu unterſchätzender Bedeutung ſein müßte. wenn die eigene Re⸗ gierung durch Sachverſtändige über den Umfang der Rüſtungen, über deren Koſten, über Angriffs⸗ und Vertei⸗ digungsmöglichkeiten anderer Länder auf dem Laufenden ge⸗ halten wird. Nur ſo wird ſie in den Stand geſetzt, z. B. auf Abrüſtungskonferenzen, deren wir unzweifelhaft noch ſehr viele haben werden, geſtützt auf zuverläſſige Information beſtimmte Vorſchläge zu machen. Solchen Erwägungen rein praktiſcher Natur ſind die Herrſchaften jedoch nicht zugänglich, ſondern ſie beſorgen, daß ſich ſofort der angeblich früher immer vorhandene und unerfreuliche Zuſtand des Gegeneinander⸗ ſpielens von Botſchafter auf der einen, Militär⸗ und Marine⸗ attache auf der anderen Seite von neuem ergeben würde. Es ſoll nicht geleugnet werden, daß ſich gelegentlich ſolche Gegen⸗ ſätze herausgeſtellt und daß auch Militär⸗ oder Marineattachss in der Berichterſtattung ſich vom rein militäriſchen über das militärpolitiſche auf das rein politiſche Gebiet begeben haben. Trifft das zu, dann iſt es Sache des jeweiligen Reichskanzlers und des betreffenden Botſchafters oder Geſandten, die ihm unterſtellten militäriſchen Herren in die gebührenden Schran⸗ ken zurückzuweiſen. Wenn das nicht immer der Fall geweſen iſt, ſo liegt die Schuld bei den Perſönlichkeiten, nicht am Syſtem an ſich. Aber deswegen, weil gelegentlich einmal ein Miltär⸗ oder Marineattachés in ſeinem Dienſteifer zu weit gegangen iſt, die ganze Einrichtung in Grund und Boden zu verur⸗ teilen, iſt völlig verfehlt. Wogegen man aber mit größter Entſchiedenheit Front machen muß, iſt die Art und Weiſe, wie ein Teil der demo⸗ kratiſchen und ſozialdemokratiſchen Preſſe gegen den Gedanken zu Felde zieht. Es iſt ſogar der Vorwurf ans Tageslicht ge⸗ kommen, daß nun wieder für Deutſchland die Zeit einer Politik mit doppeltem Boden gekommen ſein würde. Das iſt eine Verleumdung der Vergangenheit und der Zukunft, die aufs ſchärfſte zurückgewieſen werden muß. Sind wir denn wirklich ſchon wieder ſoweit, daß man derart Mißtrauen zwiſchen die einzelnen Reſſorts und die verſchiedenen Rich⸗ tungen im eigenen Lande wie im Ausland gegen alles Deutſche ſät? Man braucht eine Ausſprache über die Frage an ſich, die eine reine Zweckmäßigkeitsfrage iſt, keinesfalls aus dem Wege zu gehen, im Gegenteil, eine ſolche Ausſprache kann nur von Nutzen ſein, wenn ſie ſich in den Grenzen hält, die jedem Deutſchen durch das Gefühl der Achtung vor der An⸗ ſicht des Andern gezogen ſein ſollten. Wenn man aber an eine ſolche Ausſprache nur mit dem Gedanken herangeht, daß unſere Offiziere der Reichswehr und der Reichsmarine ganz ſelbſtverſtändlich ſofort in den ſchroffſten Gegenſatz zu ihren nächſten Mitarbeitern und Vorgeſetzten vom Zivil geraten würden, dann liegt darin eine Herabſetzung unſerer geſamten Wehrmacht, die jeglicher Würde, entbehrt. Ne zelrie bein Zelrune 9 1 — — * Folge von diplomatiſchen Vorſtellungen, die die .Seite, ANr. 25d Neune Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe7ß Samstag, den 23. Juli 1927 5 Zur Zeit ſchweben Verhandlungen zwiſchen den Reſſorts der Reichsregierung, ob und gegebenenfalls in welchem Um⸗ fang Militär⸗ und Marineattachss zu ernennen ſind. Daß nebenher auch diplomatiſche Verhandlungen hierüber laufen, iſt ganz ſelbſtverſtändlich, denn man wird ſolche Offtziere natürlich nur dahin ſchicken, wo man weiß, daß ſie willkommen und keinen unliebſamen Hetzverſuchen ausgeſetzt ſind. Außer⸗ dem müßte auch erſt der Reichstag die erforderlichen Mittel be⸗ willigen, denn bisher ſind im Reichswehretat noch keine Gelder für ſolche Zwecke ausgeſetzt worden. Schon hieraus geht her⸗ vor, daß die Sache keine allzu große Eile hat, ſondern in aller Ruhe und nach allen Richtungen geprüft und erwogen werden muß. Es wird aber weder der Angelegenheit ſelbſt, noch dem Auſehen unſerer Wehrmacht wie der Würde des deutſchen Vol⸗ kes gedient, wenn man ſie zum Anlaß nimmt, von vornherein auch im Ausland den Boden für eine neue Verhetzung vorzu⸗ bereiten. Gerade in dem helgiſchen Notenwechſel iſt die betrübende Tatſache hervorgetreten, daß ſich der belgiſche Kriegsminiſter in ſeinen Angriſfen auf die Reichswehr auf deutſche Zeitungsſtimmen berufen konnte. Wir ſollten meinen, daß dieſe Tatſache allein genügen möchte, um auch bei der Wahrung einer grundſätzlichen Stellungnahme die erforder⸗ liche Rückſichtnahme walten zu laſſen. Der Skandal um Hörſing Berlin, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Herrn Hörſings gegen die öſterreichiſche Regierung gerichteter Reichsbanneraufruf, der urſprünglich von ſeinem tempera⸗ mentvollen Urheber wohl nur als eine Hilfsaktion für die Kartellverbindung des öſterreichiſchen republikaniſchen Schutz⸗ bundes gedacht war, zieht weitere Kreiſe als vermutlich der Oberpräſtdent der Provinz Sachſen ſelber geglaubt hat. Das amtlich veröffentlichte Kommuniqus der Reichsregierung iſt nicht etwa, wie anfänglich hier und da angenommen werden zochte, eine neue Phaſe in dem ärgerlichen Guerillakrieg der beiden Berliner Kabinette, iſt vielmehr, wie jetzt feſtſteht, die Wiener Regierung bei den zuſtändigen hieſigen Stellen unter⸗ nommen hatte. Und ferner iſt nunmehr ſicher, daß dieſe amtliche Erklärung der Reichsregierung erfolgt iſt, im Ein⸗ vernehmen mit dem preußiſchen Kabinett. Wir möchten ſogar annehmen, daß die preußiſche Regierung auch von ſich aus gegen Herrn Hörſing vorgegangen wäre, wenn nicht inzwiſchen die Preſſe der Angelegenheit ſich bemächtigte und man nun in Preußen ſich verpflichtet gefühlt hätte, ſozuſagen aus Korpsgeiſt Herrn Hörſing einigermaßen die Stange zu halten. Vielleicht braucht man bei Herrn Hörſing bei dieſer Ent⸗ gleiſung, wie bei mancher früheren auch, nicht einmal böſen Willen oder fanatiſche politiſche Leidenſchaftlichkeit anzu⸗ nehmen. Man ſoll einmal offen ausſprechen, was doch die Spatzen von den Dächern pfeifen. Herr Hörſing pflegt, um es gelinde auszudrücken, ſein Tagewerk mit fortgeſetz⸗ ten guten Trünken zu unterſtützen und ſo greift er, je länger der Tag ſich dehnt, zu Wendungen, oder ſchreitet auch zu Handlungen, die er in den frühen Vormittagsſtunden ver⸗ mutlich vermeiden würde. Jedenfalls liegen die Dinge nun ſo, daß Herr Hörſing das Reichsbanner, das ja keine ſozial⸗ demokratiſche Einrichtung iſt, dem auch zahlreiche Demokraten und Zentrumsleute angehören, in eine rechtſchaffene Kriſe hineingebracht hat. Der„Badiſche Beobachter“, das Zentralorgan des badiſchen Zentrums, proteſtiert erregt gegen die empörenden Beleidigungen der rechtmäßigen Regierung unſeres deutſchen Brudervolkes und erklärt: Wir haben den Eindruck, als ob das Verhältnis des Reichsbanners zum Zentrum nach dieſer unmöglichen Leiſtung in ſein letztes entſcheidendes Stadium getreten ſei. Die„Germania“ aber, nachdem ſie den Mangel an diplomatiſcher Zurückhaltung bei der Leitung des Banners beklagt hat, meint: Eine Fortſetzung ſo ein⸗ ſeitigen Verfahrens würde es den Zentrumsmitgliedern wohl oder übel ſchlechterdings unmöglich machen, beim Reichs⸗ banner zu bleiben. Das Berliner Zentrumsblatt erwartet, daß am kommenden Sonntag auf der Tagung des Reichs⸗ bannervorſtandes in Magdeburg die Angelegenheit ausführ⸗ lich erörtert wird: Es muß dabei unter allen Umſtänden er⸗ reicht werden, daß der paritätiſche Charakter des Reichs⸗ banners in Zukunft gewahrt wird, und daß nur noch poli⸗ tiſche Kundgebungen in die Welt gehen, die die Zuſtimmung des geſamten Vorſtandes gefunden haben. Die Anſchluß⸗ freunde im Reich werden darüber hinaus noch eine andere weſentlichere Forderung anzunehmen haben, die nämlich, daß die Anſchlußbewegung, die ohnehin unter mancherlei Gegner⸗ ſchaft im Inland wie im Ausland zu leiden hat, nicht noch mit parteipolitiſchen Gegenſätzen belaſtet werde. Wir haben Grund anzunehmen, daß dieſe Aufforderung 711 an 9 maßgebenden Stellen der Reichsregierung ge⸗ eilt wird. Mit dem Fall Hörſing ſoll ſich, wie im B. T. berichtet wird, das preußiſche Kabinett anfangs nächſter Woche beſchäftigen. Hörſing auf den naheliegenden Gedanken kommen nute, 7 von ſeinem Staatsamt zurückzutreten, wird von demſelben Blatt lebhaft dementiert. Weder denke Herr Hörſing an einen ſolchen Schritt, noch hätte ſich aus dem übrigen Reichsbannervorſtand auch nur eine Stimme eꝛhoben. Da wird man doch wohl erſt den morgigen Magdeburger Sonntag abwarten müſſen. Im„Vorwärts“ jedenfalls wird die Möglichkeit angedeutet, daß Herr Hörſing auf ſein Staats⸗ amt doch verzichten könnte. Es wird an ſeinen Ausſpruch er⸗ innert: Lieber als Oberpräſident zurücktreten als auf frei⸗ mütige Kritik ſeinem Temperament gemäß verzichten. Nachklaͤnge zu den Wiener Anruhen Räterepublik in Brück an der Mur Aus Wien wird uns berichtet: Während der Verſuch, in Wien die Räterepublik nach ruſſiſchem Muſter zu errichten, wenn auch unter ſchweren Kämpfen abgewieſen wurde, iſt es in dem ſteieriſchen Schwerinduſtrie⸗Städtchen Bruck an der Mur tatſächlich zu einer Diktatur des Proletariats gekom⸗ men, die allerdings nach knapp zweitägiger Dauer ein ruhm⸗ loſes Ende gefunden hat. Am Samstag früh wurde das Alarmſignal für den republikaniſchen Schutzbund gegeben. Gegen 10 Uhr traten die Vertreter der ſozialdemokratiſchen Arbeiterſchaft zuſammen. Der ſozialdemokratiſche Landtags⸗ abgeordnete Walliſch erklärte nun die Diktatur des Prole⸗ tariats über den Bezirk Bruck an der Mur. Jeder, der ſich den Anordnungen der Exekutive nicht füge, werde als Reak⸗ tionär und Konterrevolutionär betrachtet werden. Alle Ge⸗ ſchäfte mit Ausnahme der Lebensmittelgeſchäfte ſeien zu ſchließen, jede bürgerliche Vereinstätigkeit ſei verboten, eben⸗ ſe jede Verſammlung. Die Gendarmerie und die Polizei ſoll⸗ en in den Kaſernen interniert werden. Die Gerichte und Aemter hätten ihre Tätigkeit ſofort einzuſtellen. Auf dem Rathaus wurde eine ſchwarze und eine rote Fahne aufge⸗ zogen. Der republikaniſche Schutzbund ſtellte ſich als be⸗ waffnete Macht in den Dienſt der Diktatur. Nun ging man auch gegen die politiſchen Gegner vor. Noch in der Nacht zum Montag wurde eine Anzahl von Perſonen von Schutzbündlern aus den Betten geholt und auf das Rathaus geſchleppt, wo ſie der Bürgermeiſter, der geweckt wurde, einem Verhör unterzog. Inzwiſchen hatte ſich aber die Mobilmachung der ſteiriſchen Heimwehren ſchon ſo fühlbar gemacht, daß die Räterepublikaner bereits am Montag vormittag ſich wie⸗ der dünne machten und der geſamte Ordnungsdienſt wieder von den geſetzlichen Organen, Polizei und Gendarmerie, über⸗ nommen werden konnte. Hochkonjunktur in Preßburg Während Wien von der Außenwelt abgeſchnitten war, hatte die erſte Grenzſtadt, Preßburg, Hochkonjunktur. Der ganze in Wien lahmgelegte Poſt⸗, Telegraphen⸗ und Tele⸗ phon⸗Verkehr ging über Preßburg. Die Telephonzentrale in Preßburg hatte ausſchließlich Blitz⸗ und Preſſegeſpräche zu beſorgen. Bei der Telegrammaufgabeſtelle ſtanden Fronten von Kurieren der Wiener Geſandtſchaften, Bericht⸗ erſtattern der großen europäiſchen und außereuropäiſchen Zei⸗ tungen, Kurieren der politiſchen Parteien, der Wiener Banken und großen Aktiengeſellſchaften. 5eſ um Mitternacht ſtanden Journaliſten mit vorbereiteten Preſſetelegrammen auf der Hauptpoſt. Von Freitag bis Sonntag nahm das Preßburger Poſtamt ein: Für Telegramme 90 000 Kronen, für Telephon⸗ geſpräche 100 000 Kronen, für Expreßbriefe 30 000 Kronen. Auch der Automobilverkehr zwiſchen Preßburg und Wien ent⸗ wickelte ſich während der Wiener Unruhen in ungewöhnlichem Maße. Freitag noch paſſierten nur 100 Automobile die Grenze, Samstag bereits 800 und der Sonntag wies die Rekordziffer von über 1000 Automobilen auf. Die meiſten waren Auto⸗ taxis. Am Freitag koſtete die Fahrt von Preßburg nach Wien 600 Kronen, am Samstag bereits 800 Kronen und am Montag zahlte man 1200 Kronen. Noch viel höher waren die Preiſe aus Wien heraus. Forderungen von fünfzig Schilling und außerdem Trinkgeld für eine Fahrt waren keine Seltenheit. Auch die Preßburger Geſchäftswelt und die Banken erlebten ſtürmiſche Tage. Die Wiener brachten ihr Geld nach Preß⸗ burg und legten es dort ein. Safes waren ſehr geſucht und Millionenwerte an Edelſteinen, Schmuck und Wertpapieren wurden während der Wiener Sturmtage in den Preßburger Safes deponiert. Der kommuniſtiſche Abg. Pieck Berlin, 23. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach der Verhaftung des Kommuniſten Pieck in Wien hat der Präſident des preußiſchen Landtags, der ſozialdemokratiſche Abgeoroͤnete Bartels beim Auswärtigen Amt interveniert und erſucht, bei der öſterreichiſchen Bundesregiernug daxauf hinzuweiſen, daß Herr Pieck als Landtagsabgeordneter im⸗ mun ſei. Das Auswärtige Amt hat die Angelegenheit an die deutſche Geſandtſchaft in Wien weitergegeben, die die Verhand⸗ lungen mit der öſterreichiſchen Regierung aufnehmen ſoll. Der Fall kompliziert ſich aber dadurch, daß gegen Herrn Pieck ein ausdrücklich vom preußiſchen Landtag genehmigtes Ermittlungsverfahren in einem Hochverratsprozeß ſchwebt. Während dieſes Ermittlungsverfahrens hat Herr Pieck die Grenze überſchritten, offenbar ohne dem zuſtändigen Richter davon Mitteilung zu machen. Ein Mittagsblatt behauptete geſtern, die öſterreichiſche Geſandtſchaft haben von den Berliner Kommuniſten eine Reſolution erhalten, in der gegen die Verhaftung des Herrn Pieck in Wien proteſtiert wird. In dieſer Form trifft die Nachricht nicht zu, es hat allerdings am Dienstag abend ein kommuniſtiſches Proteſtvergnügen ſtattgefunden, bei dem die übliche ſcharfe Reſolution gefaßt wurde. Es iſt aber bis⸗ her von den Kommuniſten nicht der Verſuch gemacht worden, dieſe Reſolution an den öſterreichiſchen Geſandten heranzu⸗ bringen. Soweit wir unterrichtet ſind, wird Dr. Frank eine ſolche Reſolution keinesfalls entgegennehmen. Der Vertreter Deutſch⸗Oeſterreichs ſteht auf dem Standpunkt, daß es nicht ſeines Amtes iſt, mit den politiſchen Parteien zu verkehren. Er hat hier nur zwiſchen der Regierung in Wien und der in Berlin die Verbindung aufrecht zu erhalten. Caxol verzichtet nicht Der„Matin“ veröffentlicht eine Erklärung aus der nächſten Umgebung des Prinzen Carol, in der es heißt, daß „König Carol von Rumänien“ im gegenwärtigen Augenblick keinerlei Mitteilung an die Preſſe geben könne. Er habe der königlichen Familie telegraphiſch ſeinen Wunſch zum Ausdruck gebracht, an der Beiſetzung ſeines Vaters teilzunehmen. Bis⸗ her ſei ihm jedoch noch keine Antwort darauf erteilt worden. Der„Matin“ ſchließt aus der Formulierung des„König Carol von Rumänien“, daß Prinz Carol nach wie vor An⸗ ſpruch auf den rumäniſchen Thron mache und noch keines⸗ wegs die Hoffnung verloren habe, den Thron ſeines Vaters zu beſteigen. Demonſtrationen für Carol In Tagaras(2) in Rumänien haben Demonſtrationen zugunſten des Prinzen Carol ſtattgefunden. Zur Vertrei⸗ bung der Demonſtranten wurde Kavallerie eingeſetzt. Mehrere Teilnehmer ſind getötet worden. Chamberlain geht doch nach Genf — London, 23. Juli. Hier wird die amtliche Meldung ver⸗ breitet, daß trotz der Kanadareiſe des Premierminiſters, Cham⸗ berlain in gewohnter Weiſe auch der diesjährigen September⸗ tagung des Völkerbundes beiwohnen wird. Es ſei zu erwar⸗ daß e bis dahin wieder nach London zurückgekehrt ein werde. Großes deutſches Vauprojekt für Konſtantinopel § London, 23. Juli.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie der„Daily Telegraph“ erfährt, verhandelt die Türkei zur Zeit mit einer Gruppe deutſcher Banken und Indu⸗ ſtrieller über ein umfangreiches Bauprojekt für Konſtantinopel. Es handelt ſich um den alten Plan einer Landverbindung zwiſchen der europäiſchen Türkei und Anatolten. Dieſe für die wirtſchaftliche Entwicklung der Tür⸗ ket entſcheidende Verbindung ſoll entweder durch eine rieſige Hängebrücke über den Bosporus oder durch einen Tunnel unter dem Boden der Meerenge hergeſtellt werden. Die deut⸗ ſchen Banken ſollen grundſätzlich bereit ſein, den größeren Teil des Kapithls für den Bau des Tunnels und für die elektriſche Schnellbahn, die hindurchfahren will, herzugeben. Die Pläne ſind durch den kürzlichen Beſuch Kemals in Konſtantinopel ins Rollen gekommen. Wie der„Daily Telegraph“ meldet, wird der türkiſche Finanzminiſter demnächſt nach London reiſen. Doch hängt dieſer Beſuch nicht mit dem vorerwähnten Plan zuſammen. Kleine politiſche Mitteilungen * Schwediſcher Journaliſtenbeſuch in Deutſchland. Der Reichsverband der deutſchen Preſſe hat eine Anzahl ſchwe⸗ diſcher Journaliſten eingeladen, in der Zeit vom 26. Juli bis 6. Auguſt deutſche Großſtädte zu beſuchen. Die Gäſte werden u. a. Berlin, Hamburg, Köln, Duisburg und Eſſen beſuchen. * Mellon bei Muſſolini. Der amerikaniſche Staatsſekre⸗ tär Mellon iſt in Begleitung ſeiner Tochter und ſeines Schwiegerſohnes auf ſeiner Yacht in Neapel angekommen und wird dieſer Tage in Rom erwartet. Mellon reiſt zwar als Privatmann, doch wird er Muſſolini einen Beſuch ab⸗ —— und auch mit dem Finanzminiſter Volpi zuſammen⸗ reffen. * Neue ſpaniſche Flughäfen. Der Errichtung von acht modernen Flughäfen in Spanien hat die ſpaniſche Regierung zugeſtimmt, und zwar in Madrid, Sevilla, Valencia, Alicante, Malaga, Burgos, auf der Inſel Galice und den Kanariſchen Inſeln. Weiter ſoll ein ſtaatliches Meteorologiſches Amt er⸗ er und Rettungshäfen für Waſſerflugzeuge erbaut werden. ganze Reichswehr und JFlotte Mitte September werden auf Rügen und dem dazu⸗ gehörigen Seegebiet gemeinſame Uebungen der Reichswehr und der Flotte ſtattfinden, und zwar handelt es ſich in erſter Linie um militäriſche Ausbildungs⸗ übungen, Durchführung von Truppenlandungen und der⸗ gleichen. Reichspräſident von Hindenburg und Reichswehr⸗ miniſter Dr. Geßler werden an dieſen Veranſtaltungen teil⸗ nehmen. Im Rahmen der Uebungen wird am 14. September vor Rügen eine Flottenparade ſtattfinden, zu der alle betei⸗ ligten Marineſtreitkräfte herangezogen werden. Beti dieſer Gelegenheit wird dem Reichspräſidenten erſtmalig nach ſeinem Amtsantritt die Flotte vorgeführt werden. Informationsreiſe dͤurch das Nuhrgebiet Der preußiſche Innenminiſter, der ſoeben ſeine Infor⸗ mationsreiſe durch den Ruhrbezirk beendet hat, gewährte dem Korreſpondenten des„B..“ in Bochum eine Unterredung, in der er über die gewonnenen Eindrücke u. a. erklärte, die chaotiſchen Verkehrsverhältniſſe an Rhein und Ruhr hätten Zuſtände geſchaffen, die nicht nur für die Be⸗ völkerung, ſondern auch für die Wirtſchaft eine untragbare Belaſtung bedeuteten und gebieteriſche Maßnahmen zur Neu⸗ ordnung des Verkehrs erforderten. Viel zu ſpät ſei mit dem Stedlungsverband der Verſuch gemacht worden, Ord⸗ nung in die troſtloſen Verkehrsverhältniſſe des Ruhrgebietes zu bringen. Soweit es dem Siedlungsverband im Rahmen ſeines Aufgabenbereiches möglich geweſen wäre, habe er Ord⸗ nung geſchaffen und wertvolle Arbeit für die Neuregelung der Verkehrsverhältniſſe geleiſtet. Die preußiſche Regierung werde dieſe Arbeit mit den ihr zu Gebote ſtehenden beſchränk⸗ ten Mitteln unterſtützen. Erforderlich ſcheine ihm eine Er⸗ weiterung der Vollmachten des Siedlungsverbandes, da es dieſer vermöchte, zunächſt einmal Ordnung in den Straßen⸗ bahnverkehrsverhältniſſen zu ſchaffen. Als erſtrebenswertes Ziel kennzeichnete der Miniſter den Zuſammenſchluß der Straßenbahngeſellſchaften des Siedlungsverbandes, durch den erſt eine einheitliche Verkehrs⸗ und Tarifpolitik ermöglicht werde. Hier wirke ſich überall das Verhängnis der troſtloſen Siedlungs⸗ und Verkehrspolitik aus, das auf dem Induſtrie⸗ gebiet laſte. Leider könne in abſehbarer Zeit nicht wieder gut gemacht werden, was die Jahrzehnte hindurch verſäumt worden ſei. Jla Verlin 1928 J Berlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Zeit vom 23. März bis 11. April 1928 wird in den Aus⸗ ſtellungshallen am Kaiſerdamm vom Reichsverband der deut⸗ ſchen Luftfahrtinduſtrie unter Mitwirkung des Ausſtellungs⸗ Meſſe⸗ und Fremdenverkehrsamtes der Stadt Berlin die„In⸗ ternationale Luftfahrtausſtellung(Jla) Berlin 1928“ veran⸗ ſtaltet, die im Hinblick auf die bis dahin ſicherlich weiter fort⸗ geſchrittene Technik der Luftfahrt zu einem Ereignis von Weltbedeutung zu werden verſpricht. Die Ausſtellung ſoll in erſter Linie den friedlichen Luftfahrtgedanken auf in⸗ ternationaler Baſis propagieren. Sie wird eine Zuſammen⸗ ſtellung aller wichtigen Typen der Verkehrs⸗, Sport⸗ und Uebungsflugzeuge aller Länder, die wichtigſten Flugzeug⸗ motore aller Sto ſowie Zubehörteile aller Art enthalten. Der Luftverkehr in allen Ländern wird zu beſonderer Dar⸗ ſtellung gelangen, ferner die Ausbildung und der Bildungs⸗ gang der Flugzeugführer. Eine beſondere Abteilung wird der flugwiſſenſchaftlichen Forſchung und Literatur gewidmet ſein. Landesverratsanklage gegen einen Pazifiſten Berlin, 22. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Oberreichsanwalt hat gegen den Generalſekretär der deutſchen Friedensgeſellſchaft Erhard Seger⸗Berlin zwei Ermitt⸗ lungsverfahren wegen Landesverrat eingeleitet. Das eine Verfahren richtet ſich gegen zwei Vorträge in Berlin und Hannover, in denen Seger die Zeitfreiwilligenfrage und ein Rundſchreiben des Hochſchulringes deutſcher Art an der Univerſität Freiburg über deſſen angebliche Beziehungen zur Reichswehr berührte. Das zweite Verfahren richtet ſich gege unerfreuliche Broſchüre Segers„Wehrhafte R publik“. Letzte Meldungen Sachſenſpende — Dresden, 23. Juli. Bei der Staatsregierung ging fol⸗ gendes Telegramm aus Newyork ein: Wir ſenden heute durch Wechſel 2000 Dollar als bisheriges Ergebnis unſerer Sach⸗ ſenhilfsſammlung. Newyorker Staatszeitung und Herald. Der Dammbruch der Schwarzen Elſter — Elſterwalde, 22. Juli. Zu dem Dammbruch an der Schwarzen Elſter wird noch gemeldet, daß heute früh weitere Reichswehrmannſchaften zur Hilfeleiſtung eingetroffen ſind. Es iſt bisher unmöglich geweſen, die Bruchſtelle des Dammes zu verſtopfen. Die Fluten ergießen ſich immer weiter ins Land, doch ſind die Kohlenfelder in keiner Weiſe gefährdet. Lediglich landwirtſchaftlich beſtellte Felder und der Ort Mückenberg ſind betroffen. Heute regnete es wieder ſehr ſtark⸗ Schweres Flugzeugunglück.— Die beiden Piloten verbrannt. — Berlin, 22. Juli. Heute nachmittag kurz nach.15 Uhr ereignete ſich über Rudow ein ſchweres Flugzeugunglück. Eine Albatrosmaſchine ſtürzte aus einer Höhe von 1500 Metern a b. Das Flugzeug ſtartete heute nachmittag unter Führung des Kunſtfliegers Mülhahn. In ſeiner Begleitung befan ſich der Angeſtellte der Telefunken⸗Werke Wedekind, der in der Luft Funkverſuche unternehmen wollte. Aus noch nicht geklärter Urſache, offenbar, um einen Kunſtflug vorzunehmen, machte Mülhahn i, der Luft Loopings, verlor durch die Schwere der Maſchine das Gleichgewicht und ſtürzte aus ge⸗ waltiger Höhe in die Tiefe, verfing ſich jedoch zunächſt in den Zweigen der Bäume und flog dann mit voller Wucht auf die Erde auf. Es ertönte eine furchthare Detonation, wobei der Motor 15 Meter weit geſchleudert wurde. Die Piloten, die durch den Sturz die Beſinnung verloten hatten, kamen in den Flammen um und konnten nur völlig verkohlt aus den Trüm⸗ mern gezogen werden. Flugzeugabſturz — Metz, 22. Julj. Während einer Nachtübung ſtürzte ein Militärflugzeug infolge Ausſetzens des Motors ab. Der Flugzeugführer. deſſen Fallſchirm beim Abſpringen nicht funktionierte, kam ums Leben. Große Hummerfänge an der däniſchen Küſte —. Kopenhagen, 22. Juli. Seitdem die Sommerwärme über Dänemark hereingebrochen iſt, hat der Hummerfang an der Nordweſtküſte Jütlands ſtark zugenommen. Den ganzen Vorſommer hindurch waren nur ſehr wenig Hummer zu finden. Jetzt werden beſonders in den Reufen, die an den Riffen ausgeſetzt werden, gute Erfolge erzielt. ſind gut, da für ein Kilb 3,50 Kronen und darüber bezahl werden. Dagegen ſcheint die Krabbenſaiſon im Limfjord völlig fehl zu ſchlagen. Butt⸗ und Schellfiſche ſind reichlich, erzielen 7 daher nur kleine Preiſe. * Die Preiſe 7 ——2 2 ͤ — e, 1⸗ 3⸗ ⸗ r⸗ er i⸗ Er er geſellſchaft, —Burge 1 gen der und g mstag, den 23. Juli 1927 Sa 88—— Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 335 Fde Stäoͤtiſche Nachrichten Ausſtellung für Friedͤhofkunſt Abteilung des Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge 1 Der zurzeit in den Räumen des Kunſtvereins, I. 1, 1, ſtatt⸗ findenden Ausſtellung für Friedhofkunſt ſind die Ausſtellungsgegenſtände des Volksbund Deutſche Kriegs⸗ gräberfürſorge als eine beſondere Abtetlung angegliedert. Das umfangreiche, im weſentlichen aus Friedhofmodellen, ſtatiſtiſchen Tafeln und Lichtbildern beſtehende Material bietet überaus intereſſante und eindrucksvolle Einblicke in die ſich immer weiter ausdehnende Arbeit des Volksbundes in der Inſtandſetzung und Pflege ſowie in den jetzigen Zuſtand der deutſchen Kriegerfriedhöfe in 26 verſchiedenen Ländern. Die Ehrung durch würdige Pflege der fernen Grabſtätten der füruns Gefallenen iſt die vornehmſte Aufgabe, die ſich der Volksbund geſtellt hat. Darum hielt er es für ſeine Pflicht, die fernen Kriegsgräber ihrer beſonderen Bedeutung entſprechend auch in der Wanderausſtellung für Friedhofs⸗ kunſt zur Geltung zu bringen. Der Volksbund fand dabei das freundlichſte Entgegenkommen von Seiten der Ausſtel⸗ lungsleitung, dem ſtädtiſchen Hochbauamt. Wir werden darüber aufgeklärt, daß jetzt 44 Verbände und 1132 Ortsgruppen dem Volksbunde zugehören. Eine bildliche Darſtellung zeigt die ſtark wachſende FInanſpruchnahme des Bundes auf Grund der jährlich auf Grabanfragen er⸗ teilten Auskünfte. Eine andere Karte veranſchaulicht die im Laufe der Jahre mit Friedhoforten in fremden Ländern auf⸗ genommenen Verbindungen und eine weitere Tafel aus Zahl und Bild läßt erkennen, in welch zunehmender Zahl der Volksbund es ermöglichte, Lriegerfrledhöfe im Ausland an verſchtledenen Gedenktagen zu ſchmücken. Auf einer großen, überſichtlichen Steckkarte ſind die in Frankreich endgültig beſtehen bleibenden deutſchen Krie⸗ gerfriedhöfe gekennzeichnet, meiſt ſind es neu angelegte Sam⸗ melfriedhöfe. Für das Departement Aiſne iſt auf einer Steck⸗ karte gezeigt, welche Friedhöfe aus der Kriegszeit nach den verbleibenden Sammelfriedhöfen verbracht wurden. Eine Reihe Lichtbilder veranſchaulicht ſodann das augen⸗ blickliche Ausſehen der auf meiſt baum⸗ und ſtrauchloſen Flä⸗ chen liegenden Sammelfriedhöfe. Nur ſchwarze Bretterkreuze mit Leimfarbenaufſchrift bilden den derzeitigen Schmuck der Einzelgräber, in denen die benannten Toten liegen. Die un⸗ bekannten Toten liegen in Maſſengräbern(Ossuairesſ. Das größte Maſſengrab iſt auf dem Friedhof St. Laurent Blangn, es birgt 38 000 Tote. Im holzgeſchnitzten Modell iſt dieſer Friedhof miedergegeben, wie ihm der Volksbund eine bleibende Ausgeſtaltung geben will. Ein Bild eines Grabes in Andachy läßt die Grabſtein⸗ form erkennen, die das zuſtändige franzöſiſche Miniſterium zur Errichtung durch Angehörige bis jetzt zugelaſſen hat. * „Brand eines Teerkeſſels. Infolge Ueberkochens eines Teerkeſſels in der Langſtraße geriet dieſer geſtern mittag in rand. Das Feuer wurde durch die alarmierte Berufs⸗ feuerwehr gelöſcht. Zuſammenſtoß zweier Motorradfahrer. Geſtern abend ſtießen an der Ecke Ebertbrücke und Coliniſtraße zwei Mo⸗ orradfahrer zuſammen. Beide Fahrzeuge wurden be⸗ ſchädigt. Ein Beifahrer trug erhebliche Hautabſchürfungen davon. Urſache des Zuſammenſtoßes dürfte wohl das ſchnelle empo des einen Radlers geweſen ſein. * Die Gerichtsferien haben begonnen und dauern bis zum 15. September. Die Gerichtsferien bedeuten nur einen Stillſtand der Fuſtiz auf dem Gebiet der Zivil⸗ waßrend Jer Ke, Bei den Land⸗ und Amtsgerichten werden während er Ferien nur beſonders eilige Sachen erledigt, während die Zipflprozeſſe ruhen. Anders iſt es bei der Strafjuſtiz. Hier findet nur eine gewiſſe Einſchränkung ſtatt. Die Zahl der iſt auf die Hälfte herab⸗ geſetzt, die als Fertenſtrafkammern weitertagen, Auch bei den chöffengerichten ſind immer zwei Abteilungen zuſammen⸗ gelegt. Bei der Belaſtung der Juſtiz iſt man aber genbtigt, auch eine Reihe weiterer Fälle, bet denen die Angeklagten nicht in Haft ſind, zur Erledigung zu bringen. Die Beſetzung de Gerichte iſt eine ferienmäßige, da die Richter in der einen 0 2 anderen Hälfte der Ferien ihren Urlaub erhalten. * Genehmigung von Straßen⸗ und Hausſammlungen. Dem Verein für das Deutſchtum im Ausland, Landesverhand aden, wird die Genehmigung zur Vornahme einer Stra⸗ 115 und Hausſammlung an einem Sonntag im 91 tober 1927 für das badiſche Staatsgebiet erteilt. Die Genehmigung wurde dem Gau Baden für deutſche Ju⸗ kicuoͤberbergen am 2. Oktober 1927 in jederzeit widerruf⸗ cher Weiſe erteilt. Ein Mannheimer Auio bei Kaſſel verunglückt Schwerer Unfall zweier Mannheimer Autofahrer Das W. B. übermittelt uns folgende Drahtnachricht aus Kaſſel: In der Nacht zum Donnerstag/ Freitag tobte über Kaſſel und Umgebung ein Unwetter. Die durch das Un⸗ wetter hervorgerufene Schlüpfrigkeit der Straßen verurſachte in der Nähe von Kirchbauna ein ſchweres Autounglück. Ein mit zwei Mannheimer Kauf⸗ leuten beſetzter Chryſler⸗Wagen paſſierte in normalem Tempo die Straße. Infolge der Schlüpfrigkeit kam der Wagen plötzlich ins Gleiten und ſauſte in den Stra⸗ ßengraben. Er ſchlug um, und beide Inſaſſen kamen unter den Wagen zu liegen. Ein bald danach die Unglücksſtelle paſſierender Fußgänger alarmierte ſofort einen Arzt in Niederſchweren, der ſofort im Auto herbeieilte und die erſte Hilfe leiſtete. Der eine der Verun⸗ glückten trug ſchwere Verletzungen davon, während ſie beim anderen leichter Natur ſind. Beide wurden dem Kaſſeler Krankenhaus Aa Wie wir aufgrund unſerer Erkundigungen mitteilen kön⸗ nen, ſind die Mannheimer Autofahrer die Herren Kaufmann Friedrich Vitenſe, Vertreter von Erzeugniſſen ſächſiſcher Gardinenfabriken, O 5, 9/11 und deſſen Schwager Kaufmann Chriſtian Hausmann, der in dieſem Geſchäft tätig iſt. Beide Automobiliſten fuhren am Donnerstag nachmittag 4 Uhr im Auto von Mannheim ab, um eine Geſchäfts⸗ reiſe nach Bremen zu unternehmen. Am Donnerstag nachts um 11 Uhr paſſierte das Unglück in Kirchbauna bei Kaſſel. Das Auto fuhr infolge des Unwetters und der dadurch hervorgerufenen verminderten Fernſicht im normalen, nicht zu raſchen Tempo. Es konnte, wie uns aus Kaſſel drahtlich gemeldet wurde, auch feſtgeſtellt werden, daß die Bremſe an⸗ gezogen war. Kaufmann Chriſtian Hausmann erlitt bei dem Unfall ſchwere, jfedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen. Die Verletzungen bei Herrn Vitenſe ſind leichter Natur. Wie wir heute früh aus dem Eliſabethkrankenhaus in Kaſſel er⸗ fahren, geht es den beiden Patienten beſſer. Chriſtian Hausmann, der das Auto ſteuerte, iſt in Mann⸗ heimer Autokreiſen als ein umſichtiger und tüchtiger Fahrer, der ſchon 10 Jahre Auto fährt, dem noch nie ein Unfall paſſiert iſt, bekannt. Beranſtaltungen Mannheimer Künſtlertheater⸗Apollo. Heute abend geht die letzte Neueinſtudierung der Sommer⸗Operette unter Leitung des Direktors Emil Nothmann, die Operette in drei Akten von Eduard Künneke„Der Vetter aus Dings⸗ da“, erſtmals in Szene. Die Rollen ſind wie folgt beſetzt: Julia de Weert: Trude Kann⸗Lauer, Hannchen: Emmy Leger⸗ Schneider, Joſef Kuhbrot: Kurt Seifert, Wilhelmine: Alide Ballin, Egon von Wildenhagen: Fred Ludwig, Ein Fremder: Max Lipmann, ein zweiter Fremder: Fritz Heyſe, Karl: Fritz Lind, Hans: Heinz Remo. Regie: Direktor Emil Nothmann. Muſikaliſche Leitung: Julius Friedrich.(Siehe Anzeige.) * Friedrichspark— 90 Pfg.⸗Tag— Beleuchtung. Die Parkleitung hat für 1 einen billigen Sonntag vorgeſehen, mit dem ein Abendfeſt verbunden iſt, das wegen ſeiner Mannigfaltigkeit beſonders erwähnt werden ſoll und ſicher eine große Beſucherzahl anzieht. Die Baumgruppen am Weiher werden beſonders reich durch Ballons illuminiert. Bei eintretender Dunkelheit wird ein großer Silber⸗ waſſerfall, flankiert durch römiſche Lichter und Bomben, ſich ins Waſſer ergießen, während die Ufer in grünem ben⸗ galiſchem Feuer erſcheinen. Bemerken möchten wir noch, daß heute Samstag ein Abend⸗ und morgen Sonntag 5 und Abendkonzert ſtattfindet.(Siehe An⸗ geige. * Unterbabiſcher alt⸗katholiſcher Sängertag. Am mor⸗ gigen Sonntag findet der 4. Unterbadiſche alt⸗katholiſche Sängertag in Mannheim ſtatt. Anläßlich der Tagung ſingen die Kirchenchöre von Heidelberg, Karlsruhe und Maunheim vormittags im Hochamt in der Schloßkirche und veranſtalten nachmittags ein Konzert im„Kaſino“. * Neue Kurſe für Bode⸗Gymnaſtik. Ab 15. Sept. wird ſich eine neue Lehrerin der Ausdrucks⸗Gymnaſtik von Dr. Rudolph Bode in Heidelberg niederlaſſen, die beab⸗ ſichtigt, auch in Mannheim und Ludwigshafen Kurſe abzu⸗ halten. Sie iſt nach dem jüngſten Syſtem der Bode⸗Gymnaſtik ausgebildet.(Näheres ſiehe Anzeige.) Kindererholungsheim Heuberg Am 16. Juli ds. Is. fand auf dem Heuberg die Sitzunz des Vorſtandes und Verwaltungsrates der Kindererholungß⸗ fürſorge Heuberg ſtatt. Vorſtand und Verwaltungsrat nah⸗ men mit großer Befriedigung davon Kenntnis, daß es der Leitung des Vereins gelungen iſt, eine Reihe von wichtigen und neuen Aufgaben in den Tätigkeitsbereich des Vereind mit aufnehmen. So wurden in dieſem Sommer rund 250 erwerbsloſe jugendliche Mädchen aus Baden, Württemberg und verſchie⸗ denen Städten Preußens(Frankfurt a. M. und Kiel) zin einem 10wöchigen Haushaltungskurſus aufgenom men. Es iſt dabei gelungen, dieſe jungen Mädchen körperlich und geiſtig ſo zu kräftigen und zu beeinfluſſen, daß nach Rück⸗ kehr in ihre Heimat eine Vermittlung in Arbeits⸗ und Dienſt⸗ ſtellen wohl weſentlich leichter durchgeführt werden kann als vorher. Weiter hat der Verein Heuberg die bisher bloß im Win⸗ ter betriebene Erholungsfürſorge für volksſchul⸗ entlaſſene junge Mädchen nunmehr auch im Sommer fortgeſetzt. Es iſt dies eine außerordentlich ſegensvolle Ein⸗ richtung, ermöglicht ſie doch, ſolche jungen Mädchen, die bei der Entlaſſung aus der Volksſchule körperlich noch nicht zur Arbeit fähig ſind, durch Zmonatigen Aufenthalt auf dem Heu⸗ berg körperlich ſo zu kräftigen, daß ſie ohne Schaden für ihre Geſundheit in Arbeit treten können. Weiter hat der Verein mit der Württembergiſchen Hauptfürſorgeſtelle für Kriegerwaiſen eine Vereinbarung ge⸗ ſchloſſen, wonach ihm von dieſer zunächſt 37 Krieger⸗ watfſen in dieſem Jahre für den Betrieb eines ganzjährigen Haushaltungskurſes überwieſen wurden. Auch hier handelt es ſich um 14—15jährige junge Mädchen, die aus der Volks⸗ ſchule entlaſſen ſind, deren körperlicher Zuſtand aber ihnen einen unmittelbaren Eintritt in die Berufsarbeit noch nicht geſtattet. Dem Vorgang von Württemberg iſt in der Zwi⸗ ſchenzeit bereits die freie Stadt Lübeck gefolgt. Der Verein hofft, auf dieſem Wege weiter fortſchreiten und im nächſten Jahre dieſe ganzjährige Haushaltungsſchule für erholungs⸗ bedürftige Kriegerwaiſen weiter ausbilden zu können. Endlich hat der Verein Heuberg in einem Abkommen mit der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen in Berlin die Einrichtung von Ferienlehrgängen in Leibesübungen für Schülerinnen höherer Lehranſtalten ge⸗ troffen. Ein derartiger Kurs findet jeweils im Juli und Auguſt ſtatt; beide Kurſe ſind zur Zeit mit ungefähr 40 Schü⸗ lerinnen belegt. Insgeſamt hat der Verein Heuberg durch dieſe Umſtel⸗ lungen und den Ausbau ſeiner Heilſtätten eine Erhöhung ſeiner Verpflegungstage im Jahre 1927 gegenüber dem Vorjahr um ungefähr 10 000 erreicht. Eine ganz beſondere Befriedigung rief bei dem Vorſtand und Verwaltungsrat ſchließlich der Zuſtand der Kinder⸗ heilſtätten hervor. Es iſt gelungen, in den letzten zwei Jahren dieſe Heilſtätten mit Unterſtützung des Reiches, der Landesverſicherungsanſtalt Württemberg und einer größeren Zahl von Städten derart auszubauen, daß ſie allen billigen Anforderungen, die man an ſolche Kinderheilſtätten zu ſtellen berechtigt iſt, durchaus entſprechen. So bot dieſe Sitzung den Mitgliedern des Vorſtandes und Verwaltungsrats des Heuberg, die aus den verſchiedenſten Gegenden des Reiches zuſammengekommen waren, eine er⸗ freuliche Gelegenheit, ſich von dem Blühen dieſes großen Wohlfahrtsunternehmens zu überzeugen. P. A. Kommunale Chronik 2Heidelberg, 22. Juli. Der Stadtrat hat für die Hochwaſſergeſchädigten in Sachſen vorbehaltlich der Genehmigung durch den Bürgerausſchuß 4000/ gewährt. :: Germersheim, 19. Juli. Die hieſige Stadt beſchäftigt ſich zurzeit mit dem weiteren Ausbau der Schiffswerft, insbeſon⸗ dere der Errichtung einer Anſchleppbahn mit Einfahrt nach der Schiffswerft näher. Um das ausſichtsreiche Unternehmen zu ermöglichen, iſt es notwendig, daß zunächſt eine Einrich⸗ tung geſchaffen wird, die es ermöglicht, auch bei niederem Waſ⸗ ſerſtand Schiffe an Land zu ziehen und die Reparaturen an ihnen auszuführen. Geplant iſt deshalb die Erſtellung einer Hellinganlage. Zur weiteren Löſung dieſer Frage wird das Straßen⸗ und Flußbauamt zu Rate gezogen. * Einführung der Bierſtener. Der Gemeinderat in Meh⸗ lingen hat die Einführung der Bierſteuer vom 1. Oktober ab beſchloſſen. Die Steuer beträgt pro Hektoliter 2 J.— Die Gemeindeverwaltung Rodalben hat mit Wirkung vom 1. Juli ab die Erhebung einer gemeindlichen Bierſteuer mit 7 v. H. des Herſtellungspreiſes beſchloſſen.— Der Gemeinde⸗ rat Heiligenſtein beſchloß, vom 1. Juli ab eine gemeind⸗ liche Bierſteuer in Höhe von 7 Proz. des Herſtellungspreiſes aufgrund der miniſteriellen Muſterſatzung zu erheben. Rue du Croissant das Pariſer Zeitungsviertel (Von unſerem Pariſer Vertreter) Ro Vollen Sie noch einmal das Zimmer ſehen, wo Henri 95 chefort vierzig Jahre lang pünktlich um ein Uhr mittags mößcen den ſtrohgeflochtenen Stuhl an einen ſchier ver⸗ 9 erten Schreibtiſch rückte, halb ſitzend eine Quartſeite be⸗ erteb und— nach kaum dreißig Minuten— den Redaktions⸗ tectär des Nachmittagsblattes„La Patrie“ rief, um ihm mit Weltorſtimme den ſtereotypen Satz entgegen zu brüllen: Ihnen, wenn ich einen Druckfehler finde!“ Vom Seſſel dichterang den breitkrempigen ſchwarzen Hut in den mit as em Grauhaar bedeckten Schädel drückte und fluchtartig Fre dunkle Haus in der rue du Croissant verließ Dieſe ein richtete ein alter Paxiſer Journaliſt an mich, der ſelbſt gebor enſchenalter in den ſechsſtöckigen, winkeligen und halb verhrſtenen Häuſern des Gäßchens der Pariſer Parteiblätter kachte. Es war ihm zu Ohren gekommen, daß eine Bau⸗ mit amerkaniſchem Kapital aufgezogen, in der sant aufräumen wolle. Bald würden die morſchen od„öffentlichen Meinung“ verſchwinden, um neuen ernen Zeitungstürmen Platz zu machen. Wir m 1% kER G achten unſeren Spaziergang durch die krumme wune⸗ Das Kaffeehaus an der Ecke erweckte in uns die Er⸗ geiſtegte, daß hier Jean Jaures durch zwei Kugeln des entenkranken“ Villain— der ſetzt in Reims von ſeimen das Arkriedlich lebt—ermordet wurde. Und wir beſchloſſen, manité“beitszimmer des Chefredakteurs der einſtigen„Hu⸗ vor dem des zügelloſen Polemiſten Rochefort zu be⸗ dem ei Wer hätte jemals daran gedacht, das Zimmer, in u großer Journaliſt und augezeichneter Menſch wirkte, zubewaßmnerun an erſchütternde Gewiſſenskämpfe auf⸗ er greiſe Conoferge führte uns in die Flieſen„wo Joures ſeinen Leitartikel ſchrteb. Rote liche riſttalveungen und zermürbt auf dem Boden. Schwärz⸗ Valkonſſtge Mauern. Ein heller Lichtſtrahl fällt aus der Krarwe in den engen Raum, der fetzt mit alten Zeitungen Mittelba; m gefüllt iſt. Draußen auf dem Balkon ſtanden, un⸗ Jaurds r vor der Rückkehr Poincarés aus Petersburg, Jean Nean 516 gols France; Jaures ſprach von der Kriegs⸗ rue du Crois ——— Panslawismus über Frankreich gebracht habe. a i 927 or, öſein ſchlechter Redner, ſtieß einige heftige Worte her⸗ n dem Rufe:„Wir laſſen uns in dieſen Krieg nicht hineinzerren!“ gipfelten. Die Menge rief Bravo. Jaures ſetzte ſich an einen braun geſtrichenen Tiſch, der heute noch in einer Ecke ſteht, und ſchrieb ſeinen letzten Leitartikel.„Ruß⸗ land ſchleift uns in dieſen furchtbaren Krieg..“ Am nächſten Tage fiel er. Gegenüber dem Hauſe ſteht ein Karren voll mit Büchern. Obenauf liegen eine Menge Exemplare des fünfhundert Seiten umfaſſenden Buches:„Der Prozeß gegen Villain.“ Einen Franc koſtet es, aber kein Menſch intereſſtert ſich dafür. Durch ein Labyrinth endlos ſcheinender Korridore, die unter dem dröhnenden Rythmus ber Rotationsmaſchinen er⸗ zittern, gelangen wir in das Zimmer des Mannes der „Patrie“, Heuri Rochefort. Es iſt doch merkwürdig, daß man dieſen Journaliſten, der über den Kommunis mus hinweg zum wütendſten Chauvinismus kam, der in der Dreyfusaffäre mo⸗ raliſchen Schiffbruch erlitt, heutigentags als den größten FJederhelden rühmt, der im Kampfgewühl der ſogenannten „Meinungspreſſe“ die wuchtigſten Hiebe austeilte. Das Ar⸗ beitszimmer enthält einige Reminiſzenzen, die beſonders des⸗ halb intereſſant ſind, weil ſie teils von dem Vorgänger Roche⸗ forts, Emil de Girardin ſtammen, der von hier aus ſein Blatt „La Preſſe“ redigierte, teils von dem Nachfolger Guſtave Herveé, der wohl ſeiner Geſinnung nach der Art Henri Rocheforts radikal änderte, aber jeden Einfluß und Anhang verlor. An der Wand zwei Bilder Herveés als politiſcher Häftling in der Santé beweiſen, daß der Antimilitariſt der Vorkriegszeit eine martialiſche Miene aufzuſetzen verſtand. Durch einen übelriechenden Hof gelangen wir wieder aufs holprige Straßenpflaſter. Die Camelots halten Generalprobe. Verteilen ihre Rollen. Um einen unlauteren Wettbewerb zu vermeiden, wählen ſie für das Ereignis des Abends— die Wiener Aufſtände— verſchiedene Lockrufe. Wie eine los⸗ gelaſſene Meute ſtürzen ſie aus der rue du Croiſſant in das Gewühl der den Boulevards zuführenden Straßen. Ihr Brüllen übertönt das Krachen der Autobuſſe, die Hupen der wild hinjagenden Kraftwagen. Sie werfen ſich in das chaotiſche Durcheinander, einer Sturmtruppe gleich, die entſchloſſen iſt, unter Lebensgefahr bis zur Hauptfront, die Boulevards, durchzudringen.... Viele tauſende Exiſtenzen ernährt die düſtere rue du Croiſſant. Arbeitsloſigkeit 77 95 ihr Hand⸗ werker zu. Aus dem Oſten empfing ſie einen ſtarken Zu⸗ ſtrom. Wenn die Sonne ſinkt, liegt ſie ſtill und verlaſſen da. Aber in der Geiſterſtunde wird es lebendig. Unheimliche Licht⸗ kegel brechen aus den Kellern. Maſchinen ſurren und klappern. Schankwirtſchaften in Gewölben füllen ſich mit den„gens de la bresse“, den Leuten von der Preſſe“, wie man ſie da nennt. Jun Sommernächten ſchlaſen Zeitungsträger auf den Steinen. Der„Chef“ rüttelt ſie um drei Uhr auf. Im Nu haben ſie ihr Bündel aufs Fahrrad gepackt und ſind fort. Dann verſinkt die rue de Croiſſant in tiefen Schlaf. Sie wird menſchenleer. Um ein Uhr nachmittags läßt ſie ſich durch das Geſchrei wecken, das von der naheliegenden Börſe herüberdringt. Mit den erſten Kurſen flattern wieder die erſten Blätter hinaus. — Die Bayreuther Feſtſpiele ſind am Dienstag mit einer Aufführung des„Parſifal“ eröffnet worden. Alle bisher vorliegenden Berichte bezeugen die Ergriffenheit einer an⸗ a Menge. Muck dirigierte mit gewohnter Meiſter⸗ 1. Seite. Nr. 25 Neue Maunheimer Zeitung[Mitlag⸗Ausgabey „kk Ladenburg, 23. Juli. Geſtern abend gegen 9 Uhr brachte ſic, der ledige 23jährige Friſeur Albert Villing von hier, aus noch unbekannten Gründen eine Schnittwunde am Halſe bei. Als der herbeigerufene Arzt die Wunde ver⸗ nähen wollte, ſetzte ſich der junge Mann zur Wehr. Nach An⸗ legung eines Notverbandes wurde der Mann mit dem einge⸗ troffenen Krankenauto nach Heidelberg gebracht. Karlsruhe. 22. Juli. Ein erſt vor kurzem aus dem Ar⸗ heitshaus Kislau entlaſſener, 38 Jahre alter Buchbinder aus Weißenbach warf am 19. ds. Mts. mit Bierflaſchen gegen mehrere Häuſer der kleinen Spitalſtraße und gefährdete da⸗ durch deren Bewohner. Auf der Polizeiwache Mendelsſohn⸗ platz, wohin er verbracht wurde, ſchlug er auf einen Polizei⸗ beamten ein und verletzte ihn durch einen Fußtritt auf den Unterleib. Er wurde ins Bezirksgefängnis eingeliefert.— Hier wurde ein ehemaliger Beamter aus Straßburg wegen verſchiedener Betrugsfälle feſtgenommen. Er erließ eine Zeitungsanzeige, nach der er wegen Abreiſe ins Ausland ein Kind gegen hohe Abfin dung und Pflegegeld in Pflege zu geben habe, ließ ſich von Reflektanten für Auskünfte 6 Mark zuſenden und dann nichts mehr von ſich hören. Baden⸗Baden, 22. Juli. Die Städt. Kurdirektion hat beſchloſſen, dem 50 000. Fremden leine Zahl, die voriges Jahr am 11. Auguſt erreicht wurde) eine große reichgeſchnitzte K uckucksuhr, ein Erzeugnis der Schwarzwälder Uhren⸗ induſtrie, mit entſprechender Widmung überreichen zu laſſen. * St. Georgen. 22. Juli. An der Straßenkreuzung Bahn⸗ hof⸗ und Landſtraße ſind wiederum ein Radfahrer und ein Motorradfahrer zuſammengeſtoßen. Die eigentliche Urſache war ein Fuhrwerk das auf der falſchen Seite der Bahn⸗ hofſtraße hinabfuhr. Beide Fahrer ſtürzten und erlitten erhebliche, jedoch nicht lebensgefährliche Verletzungen. *Singen, 22. Juli. Die ungünſtige Witterung der Spiel⸗ zeit hat die Oberleitung der diesjährigen Hohentwielfeſtſpiele veranlaßt, rechtzeitig die Lehren aus den finanziellen Kalami⸗ täten der vergangenen ungünſtigen Spielperioden zu ziehen und die Spielſaiſon mit Ende Juli abzuſchließen. Die zwei Aufführungen am Sonntag, den 24. und 31. Juli werden daher den Abſchluß der diesjährigen Feſtſpiele bedeuten. * Donauneſchingen, 21. Juli. Die beiden Mädchen des Maurers Johann Mäder und des Zimmermanns Franz Mäder fielen beim Spielen in die Brigach. Während das kleinere Kind ſofort aus dem Waſſer gezogen werden konnte, verſchwand das andere Mädchen unter Waſſer und wurde ab⸗ getrieben. Beim Schlachthaus wurde es jedoch von dem Kon⸗ ditorgehilfen Wieſener herausgeholt. Wiederbelebungs⸗ verſuche hatten Erfolg. Aus der Pfalz Schäden durch Artillerieſchießübungen und ihr Erſatz * Ludwigshafen, 22. Juli. Schäden, die durch Artillerie⸗ ſchießübungen entſtehen, werden nur bei rechtzeitigen Ent⸗ ſchädigungsanträgen erſetzt. Die Bürgermeiſteramtes Ludwigshafen teilt dazu mit: Die Mi⸗ litärbehörde der Beſatzung macht in einem Schreiben an die Regierung der Pfalz darauf aufmerkſam, daß die Bewohner mehrerer Gemeinden, auf deren Gebiet ſich ein vorübergehend benutzter Schießplatz befindet, die Friſt nicht kennen, die ein⸗ zuhalten iſt, wenn Anträge auf Erſatz der Schäden geſtellt werden, die durch die Artillerieſchießübungen verurſacht wur⸗ den. Bei verſpäteten Geſuchen iſt nämlich eine Feſtſtellung der verurſachten Schäden nicht mehr möglich. Vom komman⸗ dierenden General der Armee wurde daher eine Friſt von Tagen angeordnet, die dem für die Beendigung jeder Schießübung feſtgeſetzten Datum folgen. Innerhalb der feſt⸗ geſetzten Friſt müſſen Entſchädigungsanträge für die Schieß⸗ ſchäden beim Bürgermeiſteramt eingereicht werden. Es liegt alſo im Intereſſe der Antragſteller, dieſe Friſt genau zu heachten. Beſchädigung der elektriſchen Leitung durch ein franzö⸗ ſiſches Flugzeng 2: Haßloch, 21. Juli. Geſtern vormittag ſtieß ein ſehr niedrig fliegendes franzöſiſches Flugzeug mit Oſt⸗Weſtkurs etwa 20 Meter nördlich des Glockenſteinweges gegen die Lei⸗ tung der Ueberlandzentrale, wodurch das Kabel auseinandergeriſſen wurde und niederfiel. Glück⸗ licherweiſe wurde von den auf dem Felde um dieſe Zeit zahl⸗ reich arbeitenden Landwirten niemand verletzt. Die mit elek⸗ triſcher Kraft arbeitenden Betriebe erlitten eine nnangenehme Ueberraſchung durch die Unterbrechung des Stromes. Man konnte in der letzten Zeit wiederholt beobachten, daß Flug⸗ zeuge auch unmittelbar über dem Dorfe auffallend niedrig flogen, ſodaß man das Gefühl hatte, ſie wollten auf den Dächern landen. Preſſeſtelle des heute verſuchte ſich ein 25 Jahre alter arbeitsloſer lediger Tagner in der Küche ſeiner elterlichen Wohnung in der Bismarckſtraße hier durch Einatmen von Leucht⸗ gas das Leben zu nehmen. Der Vorfall wurde von der Mutter des Lebensmüden bemerkt, die ihn durch die Ret⸗ tungswache in bewußtloſem Zuſtande in das ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus bringen ließ. * Ludwigshafen, 22. Juli. Von ehemaligen Regiments⸗ angehörigen iſt die Errichtung eines Denkmals für die Gefallenen des bayer. Reſerve⸗Infanterie⸗Regimentes Nr. 5 geplant. Standort ſoll Neuſtadt a. d. H. 1914 das 3. Bataillon des Regiments zuſammengeſtellt wurde. :: Oagersheim, 21. Juli. Die hieſige ſtädtiſche Pflicht⸗ feuerwehr begeht am., 7. und 8. Auguſt ihr 50fähri⸗ ges Jubiläum. Da insgeſamt 110 Wehren aus der Pfalz, dem benachbarten Heſſen und Baden und 19 Ortsvereine ein⸗ geladen wurden und zahlreiche Zuſagen ſchon vorliegen, iſt mit einem Maſſenbeſuch zu rechnen. Man legt Wert darauf, das Feſt würdig zu geſtalten und das Städtchen zu Ehren der vielen Gäſte recht farbenprächtig auszuſchmücken. Auf dem Feſtplatz wird Vorſorge getroffen, um allen Gäſten in einer zur Aufſtellung gelangenden großen Feſthalle mit einem umfangreichen und gediegenen Feſtpyrogramm einen recht an⸗ genehmen Aufenthalt zu bereiten. :: Kaiſerslautern. 21. Juli. Unter Leitung von Präſident Steitz tritt die Kreisbauern⸗Kammer der Pfalz am Don⸗ nerstag, den 28. Juli zu einer Vollſitzung zuſammen. Der Jahresbericht für das Wirtſchaftsfahr 1926/27 wird von Dr. Behrens erſtattet werden. Ferner ſtehen auf der Tages⸗ ordnung der Bericht des Verwaltungsausſchuſſes mit der Vor⸗ lage, Genehmigung des Rechnungsabſchluſſes 1926/7, und die Erklärung und Genehmigung des Bauplanes für die Landes⸗ frauen⸗Schule Geilweilerhof, die Genehmigung des Voran⸗ ſchlages der Landesfrauen⸗Schule, der Satzungen und des Lehrplanes: weiterhin der Bericht des Wein⸗ und Obſtbau⸗ ausſchuſſes, der Bericht des volkswirtſchaftlichen Ausſchuſſes und der des Ackerbau⸗ und Viehzuchtausſchuſſes. In dieſem Rahmen wird auch über die Unwetterſchäden in der Pfalz Be⸗ richt erſtattet werden. ——— König Ferdinand von Rumänien 7 Deutsche Presse-Photo-Zentrale Die erſten vier Wochen des „Sommers der Muſik⸗ Im deutſchen Juland und in allen Kulturländern hat das großangelegte muſikaliſche Unternehmen, das in Frank⸗ furt am Main in dieſem Sommer zur Durchführung kommt, Staunen und Bewunderung ausgelöſt. Die Internationale Ausſtellung„Muſik im Leben der Völker“ iſt ſo gut wie ein⸗ mütig von der Preſſe als Weltausſtellung der Muſik“ bezeichnet worden. Tauſende und Abertauſende haben ſie be⸗ reits beſucht, und täglich werden neue große Reiſegeſellſchaften gemeldet. Die Fülle koſtbarer Schätze, die in allen Abteilun⸗ gen aus privaten und öffentlichen Sammlungen, aus Ar⸗ chiven und Bibliotheken zur Ausſtellung gebracht ſind, üben die magnetiſche attraktive Kraft aus, die man ihnen mit Recht nachſagt. Zum erſten Male iſt auf deutſchem Boden in der Nachkriegszeit eine Schau entſtanden, die den Stempel der Kulturgemeinſchaft Europas auf der Stirne trägt und die jedem, gleichgültig aus welchem Stande und aus wel⸗ cher Schicht er kommt, etwas zu ſagen hat. Die Muſikzimmer aus allen Zeiten feſſeln nicht minder als die ſchönen und herr⸗ lichen Abteilungen der europäiſchen Länder, der deutſchen Städte und Staaten und die Fülle alles deſſen, was aus dem weiten Gebiet des Inſtrumenten⸗ und Orgelbaues zu ſehen iſt. Der„Sommer der Muſik“ hat bis jetzt nach Frank⸗ furt zu Konzerten und Veranſtaltungen geführt: das 2Orchestre des Concerts du Conservatoire aus Paris, die Wiener Philharmoniker, den Kölner Domchor, den Salzburger Domchor, den Münchener Domchor, den Chor der römiſchen Baſiliken unter Monſgr. Caſimiri, den Engelbrechtschor aus Stockholm, den Michaelis⸗Chor aus Hamburg, den Kirchenchor von St. Jacobi⸗Chemnitz, die Thomaner aus Leipzig, tſchecho⸗ ſlowakiſche, jugoſlaviſche, engliſche, ſchweizeriſche Chöre, die Banda municipale aus Venedig, das Ballett der Großen Oper aus Paris, führende Synagogenchöre. Die Richard Wag⸗ ner ⸗Woche des Frankfurter Opernhauſes fand ſtürmiſchen Beifall Zum Muſikfeſt der Internationalen Geſellſchaft für neue Muſik waren die prominenten Muſiker der Gegenwart aus aller Herren Länder zuſammengeſtrömt Zahlreiche deut⸗ ſche Vereine haben geſungen und ſind noch angemeldet. Kurz, die Erwartungen, die auf den„Sommer der Muſik“ geſetzt worden ſind, haben ſich bis jetzt in vollem Umfang erfüllt. Es kommt dem künſtleriſchen Schaffen Deutſchlands und der Welt zugute, was in Frankfurt in dieſem Sommer an großzügiger kultureller Arbeit geleiſtet wird. 5 Eröffnung des Bayreuther Wapner-Muſeums Das einige Tage vor Beginn der Jubiläums⸗Feſtſpiele eröffnete Bayreuther Richard⸗Wagner⸗Muſeum, das einzige ſeiner Art, verdankt ſeine Erſtehung in erſter Linie der Tatkraft Helena Wallems, der Tochter des 1914 in Riga geſtorbenen hervorragenden Wagner⸗Forſchers und Bio⸗ graphen Glaſenapp. Frau Wallem ſtellte die bedeutenden Sammlungen ihres Vaters, die ſie bereits vor mehreren Jah⸗ ren als„Glaſenapp⸗Erinnerungsſtätte“ dem Publikum zu⸗ gänglich gemacht hatte, dem Muſeum zur Verfügung, das ſich auf dieſe Sammlungen, die nichts ihresgleichen haben, auf⸗ bauen konnte. Der Staat Bayern, die Städte München und Bayreuth, die Wagnerſchen Erben und viele privaten Samm⸗ ler und Wagner⸗Verehrer bewieſen durch reiche Zuwendungen von Material ihr Intereſſe und Verſtändnis für die Neugrün⸗ dung, ſodaß das Muſeum einen großen Teil der vorhandenen Wagner⸗Dokumente in ſich vereinigt. Eine wichtige Abteilung des Wagner⸗Muſeums, der„Saal der Getreuen“, iſt dem Wagner⸗Kreis gewidmet, er enthält zahlreiche Bilder und Briefe der wichtigſten Perſönlichkeiten, die dem Meiſter und dem Hauſe Wahnfried naheſtanden. Durch die Eröffnung des Muſeums iſt den zahlreichen Be⸗ ſuchern Bayreuths die Gelegenheit gegeben worden, ſich an Hand des hier vorhandenen überaus reichhaltigen Materials ein umfangreiches Bild von der kulturellen Bedeutung Wag⸗ ners und der Feſtſpiele zu machen. Kunſt und Wiſſenſchaft Eine Dresdener Gedächtnisausſtellung. Hin und wie⸗ der begegnet man einem Künſtler, der in ſtiller Zurückge⸗ zogenheit ſeinem Genius dient, aber ſeine Schöpfungen vor der Mitwelt verbirgt, als ſcheue er die Oeffentlichkeit. Erſt nach ſeinem Tode erfährt die Welt, was er geſchaffen hat. Ein ſolcher Künſtler iſt der unlängſt verſtorbene Rudolf Ver⸗ worner, ein wohl völlig unbekannter Maler, deſſen Werke einer ſeiner Freunde, der Maler Ludwig von Hofmann, jetz: in den Sälen des Sächſiſchen Kunſtvereins auf der Brühlſchen Terraſſe zu einer Gedächtnisausſtellung vereinigt hat und ſonach zum erſten Male der Oeffentlichkeit darbietet. Ver⸗ worner wurde 1864 als Sohn eines Eiſenbahnbeamten in Leipzig geboren. Nach der Ueberſiedelung der Familie nach Dresden widͤmete er ſich der Malerei und ſtubierte bei Leon * Ludwigshafen, 22. Juli. In der Nacht von geſtern auf Sams tag, den 28. Fult 187 Smaaßenſperren Mitgeteilt vom Arbeitgeber⸗Verband für das Badiſche und Pfälziſche Transport⸗ und Verkehrsgewerbe.., Mannheim Baden Bezirksamt Mannheim Wegen Vornahme von Walzarbeiten wird die Kreisſtraße No. 146 zwiſchen Heddesheim und Wallßadt bis 27. Juli geſperrt. Umleitung des Verkehrs von Wallſtadt über Ladenburg nach Heddesheim und umgekehrt. Bezirksamt Freiburg Die Landſtraße No. 1 zwiſchen Schallſtadt und Krozingen wird vom 18. Juli ab bis auf weiteres für alle Fahrzeuge geſperrt. Umweg von Wolfenweiler über Kreisſtraße No. 43 und Kreisweg No. 45b Pfaffenweiler⸗Kirchhofen⸗Unter ambringen⸗Krozingen. Bezirksamt Heidelberg Die Landſtraße No. 1, die zur Zeit zwiſchen Heidelberg⸗ Rohrbach und Leimen wegen Kanaliſationsarbeiten in Leimen geſperrt iſt, bleibt wegen Erſtellung einer Betonſtraße zwiſchen Heidelberg⸗Rohrbach und Leimen bis auf weiteres geſperrt. Bezirksamt Karlsruhe Die Landſtraße No. 19, Karlsruhe⸗Leopoldshafen, wird auf der Strecke von Km..600 bis.170, d. i. vom Neureuter⸗ weg bis zur Einmündung in die Landſtraße No. 2, Eggenſtein⸗ Neureut, zwecks Herſtellung einer Dauerdecke vom 15. Juli ab bis auf weiteres geſperrt. Umgehungsweg: von Karlsruhe über Neureut nach Eggenſtein und umgekehrt. Folgende Straßen ſind von morgens 6 Uhr bis abends 7 Uhr geſperrt: 1. Kreisweg No. 3, zwiſchen Spöck und Neuthard, vom 22. bis 25. Juli. 2. Kreisweg No. 12, zwiſchen Spöck und Büchenau, am 26. und 27. Juli. 3. Kreisweg No. 11, zwiſchen Staffort und Spenglerseck, vom 27. Juli bis 2. Auguſt. 4. Kreisweg No. 2, Blankenloch⸗Friedrichstal, von der Ahornbrücke bis zum Stutenſeerweg, vom 2. bis 8. Auguſt. Umgehungswege: Bei O. Z. 1. Spöck, Büchenau. Neuthard. Bei.3. 2. Spöck, Staffort, Büchenau. Bei.Z. 3. Staffort, Büchenau, Spöck, Spenglerseck. Bei.Z. 4. Blankenloch, Kreisſtraße 9 gegen Leopoldshafen, Kreisweg No. 55 zum Spenglerseck. Bezirksamt Mosbach Wegen Ausführung von Walzarbeiten wird die Kreis⸗ ſtraße Nr. 236, Mosbach⸗Billigheim durch den Ort Sulbach, für den Fuhrwerksverkehr teilweiſe ſofort geſperrt. Die Fahr⸗ zeuge haben entweder die alte Steige vor Sulzbach oder bet fortgeſchrittener Arbeit die alte Steige hinter Sulzbach zu benützen. Dauer der ganzen Sperre etwa 16 Arbeitstage. Wegen Ausführung von Waſſerleitungsarbeiten wird die Kreisſtraße No. 289, Hüffenhard⸗Helmſtadt, vom Ort Hüffen⸗ hardt bis Wollenberg, für ſchwere Fuhrwerke und Kraftfahr⸗ zeuge vom Mittwoch, den 20. Juli bis Donnerstag, den 4. Auguſt d. J. geſperrt. Die Umleitung des Verkehrs wäh⸗ rend dieſer Zeit erfolgt über Kälbertshauſen oder über Siegelsbach. Bezirksamt Offenburg Nachſtehende Straßen werden von morgens 6 Uhr bis abends 7 Uhr geſperrt: 1. Kreisſtraße No. 31, Km..—.5 in Zell a. H. gegen Nordrach, vom.—6. Auguſt d. J. Um⸗ gehungswege ſind keine vorhanden. 2. Kreisſtraße No. 31, Km..—6,5 zwiſchen Zell und Nordrach, vom.—23. Auguſt d. J. Keine Umgehungswege. 3. Kreisſtraße No. 17, Km. 10.3 bis 10.7, im Ort Bühl gegen Bohlsbach und gegen Weier, vom 23.—26. Auguſt d. J. Umgehung die erſten Tage über Bohls⸗ bach⸗Offenburg⸗Bühl, die letzten zwei Tage über Weier⸗ Waltersweier⸗Offenburg. Bezirksamt Raſtatt Die Flößerſtraße wird auf die Dauer von 4 Wochen ge⸗ ſperrt. Die Umleitung des Verkehrs geſchieht durch den Leopoldring von der Murgtalſtraße bis zur Kriegſtraße, durch die Kriegſtraße und durch die Murgtalſtraße, von der Kriegſtraße bis zur Karlſtraße. Wegen Pflaſterung der Orts⸗ ſtraße in Reichental wird der Kreisweg 62 von Hilpertsau über Reichental nach Kaltenbronn auf etwa 4 Wochen für den Durchgangsverkehr geſperrt. Bezirksamt Wiesloch Zur Erweiterung der Kanaliſation in Wiesloch wird die Landſtraße 1 ab Freitag, den 15. Juli für den durchgehenden Fuhrwerksverkehr von der Villa Bronner bis zum Neubau der Licht⸗ und Kraftverſorgung Wiesloch auf die Dauer von 2 Wochen geſperrt. Umleitungsweg: Richtung Karlsruhe über Schwekzingerſtraße neue Bruchſaler⸗Straße; Richtung Heidel⸗ berg: Neue Bruchſaler⸗Straße, Schwetzingerſtraße. * Ausſtellung von deutſchen Reiſepäſſen. Es iſt immer noch nicht allgemein bekannt, daß Vordrucke für Anträge auf Neu⸗Ausſtellung, Verlängerung, Ergänzung und Ausdeh⸗ nung eines Paſſes bei allen Polizeiwachen erhältlich ſind. Die Vordrucke enthalten eine Belehrung für die Paßgeſuchſteller. Wer mit genau ausgefülltem Vordruck und vollſtändigen Pa⸗ pieren bei der Paßſtelle erſcheint, erſpart ſich unnötiges Warten. Pohle. 29 Jahre alt, heiratete er eine ſehr begüterte Dame, wodurch er von der Arbeit um des täglichen Brotes willen befreit war. Er konnte ſich ganz ſeiner Kunſt hingeben, be⸗ reiſte mit ſeiner Frau Frankreich und Italien und gründete ſich nahe dem Städtchen Fieſole bei Florenz ein Heim, in dem er fleißig arbeitete und es verſtand, einen Kreis intereſſanter Menſchen um ſich zu ſammeln, die von ſeiner Liebenswürdig⸗ keit, Güte, Feinheit des Empfindens und Ritterlichkeit beſtrickt waren. Verworner beſaß keinen Ehrgeiz und litt nicht unter den Zwang, Bilder verkaufen zu müſſen; er lehnte deshalb jeden Verſuch ſeiner Freunde, ſie auszuſtellen, ab. Während des Weltkrieges lebte er in der Schweiz. Schon hier litt er unter ſeeliſchen Depreſſionen, die auch nach dem Friedens⸗ ſchluß nicht wichen, hatte die italieniſche Regierung doch ſein Beſitztum beſchlagnahmt und gab es trotz fünffjähriger Be⸗ mühungen nicht wieder zurück, erlaubte ihm nur, dort zu wohnen. Das alles umdüſterte ſein Gemüt mehr und mehr, ſodaß er ſchließlich freiwillig in den Tod ging. Die Aus⸗ ſtellung macht uns mit einer hochbegabten, intereſſanten Künſtlerperſönlichkeit bekannt. Wer nur Luſt an den Rich⸗ tungen der Moderne ſucht, wird enttäuſcht ſein, Verworner kam es offenbar nur auf rein maleriſche Werte an; die Art, Figuren in der Landſchaft zu gruppieren, und die Behandlung der Farben ſo u. a. vom Rot in allen Abſtufungen bis zum tiefſten Dunkel, des eigenartigen Blau⸗Grün und der an Emailleglanz gemahnenden Goldtönungen verraten den eigene Wege gehenden Meiſter. Gedankentiefe Probleme auszudrücken, lagen Verworner fern, ihm war die Darſtellung von Menſchen in beſonderer Gruppierung und in voller Lebensechtheit mitſamt der Landſchaft, über der der Schleier einer zarten Melancholie liegt, beſonders erſtrebenswert. G. J. Engliſcher Humor Der bekannte Lord Roſeberry ſtand im Laden ſeines Hut⸗ machers. Da kam ein ſehr kurzſichtiger Herr herein, nahm ſeinen Hut— einen unmodernen Filz ohne Faſſon— ab und gab ihn dem Lord mit der Frage:„Haben Sie ſolch einen Hut?“— Lord Roſeberry nahm den Hut, ſah ihn prüfend an und ſagte ruhig:„Nein, und wenn ich einen hätte, möchte ich ihn nicht tragen“. fragt ein Angeklagter vor Beginn der Verhandlungen ſeinen Verteidiger.„Je nun“ lautet die Antwort.„Für mich etwa drei Stunden, für Sie etwa vier Jahre.“ 5 4 „Wie lange, denken Sie, kann wohl die Sache dauern?“ — Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe! SD B. Seite. Nr. 338 Serichtszeitung Ein vielſeitiger Spitzel 8 Der Vertrauensmann der Kriminalpolizei und des Gaunertums Obwohl das Gericht das Treiben des dunklen Ehren⸗ mannes Abraham Wiſchniak, aus Warſchau gebürtig, als böchſt gefährlich und moraliſch äußerſt verwerflich bezeichnete, mußte es zu einer Freiſprechung von der Anklage des Betruges kommen, da die Beweiſe nicht ausreichten. „Es war eine ſonderbare Geſchichte, mit der ſich das Schöffengericht Berlin Mitte zu beſchäftigen hatte. Der An⸗ geklagte Abraham Wiſchniak iſt ſeit Jahr und Tag eine ktändige Erſcheinung in den Korridoren der Moabiter Kriminalgerichte. Er war gewiſſermaßen der Vertrauens⸗ mann des aus dem Oſten ſtammenden internationalen Gaunertums, insbeſondere der Taſchendiebesgilde und leitete hinter den Kuliſſen die Verteidigung. Daneben aber war er auch nur zu häufig vor den Zimmern der Unterſuchungs⸗ richter und Staatsanwälte ſichtban. Und ebenſo war er tändiger Ga ſt im Polizeipräſidium. Welche Be⸗ wandtnis es mit dieſer rätſelhaften Perſönlichkeit hatte, ergab jetzt erſt die Gerichtsverhandlung gegen ihn. Es ſtellte ſich heraus, daß er eine Doppelrolle geſpielt hat. Angeklagt war er unter der Beſchuldtgung, ſeine eigenen leute aus der Verbrecherzunft getäuſcht zu haben, in⸗ „dem er ihpen Geld abnahm und verſprach, ihre Straf⸗ ſachen dank ſeines Einfluſſes bei den Behörden totmachen zu können. Dabei ließ er burchblicken, daß ein Teil des Geldes zur Beſtechung von Kriminalbeamten dienen ſollte. Ueber die Tätigkeit Wiſchniaks waren allerhand Gerüchte im Umlauf, eine von Kriminaloberkommiſſar Dr. Ueltzen im Auftrage des Polizeivizepräſidenten Weiß geführte Unter⸗ uchung hat aber ergeben, daß eine ſtrafbare Verbindung von Kriminalbeamten mit dieſem doppelten Vertrauensmann 18 nicht nachweiſen läßt. Andererſeits aber ſagen mehrere Arebsane in Berlin und Leipzig Wiſchniak nach, daß er hnen ſehr wichtige Fingerzeige zur Ermittlung von erbrechen gegeben habe. Während Wiſchniak ſich auf dieſe zeiſe als Polizeiſpitzel Geld verdiente, nahm er ſich auch elner verratenen Freunde an. Es ſcheint allerdings, daß er, wie der Fall Silberſtein zeigte, ſich dadurch in dieſen Kreiſen 570 Ruf einer erfolgreichen Wirkſamkeit zu erwerben wußte, deß er zunächſt haltlos verdächtigte und dann die Einſtellung ban Verfahrens auf ſein Konto ſchrieb. Dem jetzt im Zucht⸗ aus ſitzenden Iſaak Weinberg, der ſeine Feſtnahme wegen 0 Einbruchs in Leipzig der Anzeige durch Wiſchniak zu kerdanken hatte,, ſprach er jedoch davon, daß er durch Be⸗ echung von Beamten verhindern könne, daß Frau Chaje einberg als Ladendiebin photographiert werden Da Wiſchniak immerhin in einem gewiſſen Sinne ür ſeine Auftraggeber ſich bemüht hatte, ſo konnte ihm die äuſchungsabſicht nicht nachgewieſen werden. Wiſchniak iſt mit der Kriminalpolizet in Berlin dadurch in Berührung ge⸗ kommen, daß er 1921 felbſt in eine Diebesaffäre verwick elt 8 wofür er auch eine Strafe erhalten hat. Schon in arſchau hatte er It.„B. Börſ..“, wie in der Verhandlung feſtgeſtellt wurde, unter der deutſchen Beſatzung der Polizei Bigilantendienſte geleiſtet. * Sportliche Runoſchau Schwimmen Schwimmländerkampf Deutſchland⸗Schweden Deutſchland führt nach dem erſten Tage mit 74: 36 Punkten. 2 Mit einem unerwartet großen Erfolge endete der erſte Sa des am Freitag im Stockholmer Stadion begonnenen chwimmländerkampfes Deutſchland⸗Schweden. Die deutſchen 5 chwimmer erlangten bereits in den erſten fünf Wettbewer⸗ en einen derart großen Vorſprung, daß ihnen bei normalem ſt erlauf der Kämpfe am Samstag und Sonntag der Geſamt⸗ Ia nicht zu nehmen ſein wird. Dabei waren die äußeren Kürſtände alles andere als günſtig für die deutſche Expedition. mühles, windiges Wetter und niedrige Waſſertemperaturen achten ſich unangenehm bemerkbar. Außerdem war unſere di annſchaft gezwungen, ohne Frl. Lotte Lehmann anzutreten, Fie plötzlich an einer Mandelentzündung erkrankt iſt und mit 5 2 755 zu Bett liegt. Anny Rehborn⸗Bochum ſprang für die rkrankte Rekordſchwimmerin in den Freiſtilſtrecken als Er⸗ 18 ein. Den Wettkämpfen wohnten am erſten Tage etwa 50 Zuſchauer bei, die an den ſportlichen Vorgängen lebhaften Metel nahmen. Die erſte Konkurrenz des Tages, das 400 eter⸗Freiſtilſchwimmen war natürlich dem Weltrekordmann 75 Borg nicht zu nehmen. Die Deutſchen belegten aber 5 7556 Heinrich und Berges die beiden nächſten Plätze und in 5 anderen Kämpfen des Tages. hatten ſie den großen Er⸗ g, jeweils den Sieger und den Zweiten zu ſtellen. Im Lands⸗ Schrader holte den Vorſprung zwar wieder auf, gab ſich aber dabei derart aus, daß ſie im Endkampf unterlag. Im Kunſt⸗ ſpringen der Herren boten Riebſchläger und Baumann der⸗ art gute Leiſtungen, daß ſie von ſämtlichen Kampfrichtern je⸗ weils die Platzziffern eins bezw. zwei erhielten. Das 100 Meter⸗Freiſtilſchwimmen für Damen beendete Rent Erkens⸗Oberhauſen als Siegerin. Irl. Erkens zog bei 50 Meter davon und gewann vor. Frl. Rehborn, die von den beiden Schwedinnen nie gefährdet wurde. Im 100 Meter⸗ Rückenſchwimmen der Herren belegten die beiden Deutſchen Küppers und Schumberg leicht die erſten Plätze. 5 Die Ergebniſſe: 400 Meter⸗Freiſtilſchwimmen: 1. Arne Borg⸗Schweden :15,1 Min.; 2. Heinrich⸗Deutſchland:29,8 Min.; 3. Berges⸗ Deutſchl.:42,2 Min.; 4. Guſtafſon⸗Schw.:47.2 Min. 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen für Damen: 1l. Mühe⸗D. :21, Min.; 2. Schrader⸗D.:21,8 Min.; 3. Guſtafſon⸗Schw. :26,2 Min.; 4. Holmin⸗Schw.:35 Min. Herren⸗Kunſtſpringen: 1. Riebſchläger⸗D. 151,88.; Platzziffer 57 2. Baumann⸗D. 144,30 P. Platzziffer 10, 3. Lind⸗ march⸗Schw. 142,96., Platzziffer 15; 4. Oeberg⸗Schw. 130,96, Platzziffer 20. 100 Meter⸗Freiſtil für Damen: 1. R. Erkens⸗D.:17,4 Min.; 2. A. Rehborn⸗D.:19.8 Min.; 3. Everlund⸗Schw. :22,1 Min.; 4. Berg⸗Schw.:22,6 Min 100 Meter⸗Rücken für Herren: 1. Küppers ⸗D.:16,8 Min.; 2. Schuberg⸗D. 1119,2 Min.; 3. Lundahl⸗Schw.:21,7 Min.; 4. Johanſſon⸗Schw. 1126 Min. Schach Deutſcher Schachkongreß in Magdeburg Beim Meiſterturnier des Deutſchen Schachkongreſſes wurde die fünfte Runde geſpielt. Spielmann konnte durch ein vorzügliches Angriffsſpiel Bogoljubow ſchlagen und ſteht nun mit fünf Punkten an erſter Stelle. Ahues beſiegte Schmidt, Hilſe gewann gegen Preuße, Brinkmann gegen'Hermet und Sämiſch gegen Leonhardt. Die Partie Schönmann— v. Holz⸗ hauſen endete remis, während die Partie Machate gegen Liſt abgebrochen werden mußte. Berliner Meiſterturnier. Der Deutſche Schachverband ſetzte ſein Meiſterturnier in den Räumen der Berliner Schachgeſellſchaft mit der fünften Runde fort. Der Hamburger Dahl verbeſſerte ſeine führende Poſition durch zwei ſchöne Erfolge über Laſer und Haugk, da⸗ gegen mußte Richter— nachdem er in der 4. Runde gegen Dahlmann gewonnen hatte— von Dahl eine Niederlage hinnehmen. Pferdeſport * Glänzender Neunungsſchluß für die Iffezheimer Ren⸗ nen. Die Baden⸗Badener Internationalen Rennen haben in dieſem Jahre wieder eine hervorragende Beſetzung gefunden. Beim vorgeſtrigen Nennungsabſchluß in Berlin waren 1330 Pferde für die geſamte Rennwoche genaunnt. Dabei fehlen allerdings die zahlreich vertretenen Ausländer. Em letzten Jahre betrug die Nennungszahl der deutſchen Pferde 1086. Waſſerſtanssbeobachtungen im Monat Juli Rhein-Pegel] 18. 19, 20. 21. 22, 23. Neckar-⸗Pegel] 16. 19. 20. 21. 22, 28, Schuſtetinſel l2.78,2.65 2,46 2,48,2,45,2.37 Mannheim.19..82.,78.66.51441 Kehl.85.85.81 3,78.65 8,62 Jagſtfeld 686,105.050,92 0,87 0,7 Maxau.88 5,715,64 5,81.40.38 Mannheim.194.914,91.78 4,61.57 Caub 3,78.84.48 3,48 3,40 8,30 Köln 30610)378.60 3·42.31.26 Waſſerwärme des Rheins 19,0 Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher—Verantwortl. Redakteure: Für Politik; H. A. Meißner— Feuilleton: i. B. Kurt Fiſcher— Kommunal⸗Politik u. Lokales: i..: Franz Kircher— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles lebrige Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzner Ein Jahr der Naturkataſtrophen Nach einer von dem„Excelſior“ in Paris veröffentlichten Statiſtik ſind ſeit dem 1. Januar ds. Is. nicht weniger als 136 Naturkataſtrophen zu verzeichnen geweſen, denen ins⸗ geſamt 6371 Tote und 9849 Verletzte zum Opfer gefallen ſind. Die Zahl der zerſtörten Städte wird auf vier angegeben. 66 845 Häuſer ſind eingeſtürzt. Der verurſachte Schaden wird auf 5 310 490 000 Franes geſchätzt. Nicht eingerechnet ſind je⸗ doch die im Miſſouri⸗Gebiet verurſachten Schäden, die mit 12 770 000 000 Francs beziffert werden. In noch friſcher Erinnerung ſtehen die furchtbaren Ver⸗ richtete. Ganze Ortſchaften wurden weggeriſſen, mit un⸗ Gewalt bahnten ſich die Waſſermaſſen, in denen ſich te Trümmer der zerſtörten Gebäude befanden, ihren Weg, alles mit ſich reißend. Von dem bekannten Erholungsort Bergießhübel wurden durch die Flutwellen bis auf die höher gelegenen Häuſer alles in Trümmer gelegt. Beſon⸗ ders die tiefer gelegenen Täler wurden ſchwer heimgeſucht. koſtbare Menſchenleben fielen dem Wüten der Elemente zum Opfer. Der Sachſchaden iſt unüberſehbar. Wie aus der Karte zu erſehen iſt, gingen ſo ziemlich über ganz Deutſch⸗ land Unwetter mit mehr oder weniger großer Heftigkeit wüſtungen, bie die große Kataſtrophe im Erzgebirge anrich⸗nieder. * Aaheng 8 eee etaee* 8 Mordaes U8 Born holm 8 1—N vaperr:ff c 05 7 2595 e 05 Vee⸗ Kiel& 10% eeee SSalz büfg ee, leene, SfERREICR e%,öürie. 5 2 Olnnsbnuc re⁊ o SCHWEIZ Se. e. 24 N. VDergerd 7 Heedusſe, ane, a eeen, d, ins, sergellge, Lalſr-Ilasemels i, Abmeruen, lastere-Hennul CCCCCFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCVCCCCCCCCCCCVVVVVUVUVCVCVVVVVVVUCVCVCVVVCVCVVCVEUVCUEE e bgsnlel, laemetl, l, ſupdieß ſ, Naltbls, Hug, I, Clele, famnoren Seriiin, lodas luue, fune, L5. Hebi, Serie, Heclſerburd Samen, 2 Die Unwetter-Hai Ka Meter⸗Bruſtſchwimmen für Damen gab es einen harken 5 zwiſchen den beiden deutſchen Vertreterinnen Mühe Schrader. Frl. Mühe hatte den beſſeren Start, Frl. 8055 astrophen im Schreckensmonaf dull. .—.— wur dlie Gallim dles grauſamen Sullaris Caaliezſat cler- clie freumdlichie qeulithieit hiatte, ſeime neuot, mdhlien Ruuien umzubringem. Ihir alleim gelanmg ecg cdlen Despoleri ædi iiberliſteri, indlem ſie ihim 1001 Michie lang llite Mairrhieri etadhilte, die ſie hidcfiſt..- ſpammend etumd umd begalibetrid anmulig vvetrug. Das, fotelſetztirig folgt leitoreſſlerte dlen Sultun unge, meii undl ſenliepliai wul. ihin dden liebema wolleeligen fabelelen dles Otlemis dlie rauſimbeits gant abhaudlen geliommiemcenuber meleſie Anſtrengung! 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Der Badiſche Waldbeſitzerverband berichtet, daß inſolge er⸗ neuter Belebung des Baumarktes, vor allem im induſtriellen Weſten, ſeit Mitte Juni wiederum ein Anziehen der Nadelrundholzpreiſe ein⸗ geſetzt hat. Der Durchſchnittserlös der durch die Geſchäftsſtelle dieſes Verbandes im Juni verkauften Fichten⸗ und Tannenhölzer hat ſich ge⸗ genüber dem Vormonat um 4 v. H. auf 144 v.., derjenige der Ba⸗ diſchen Staatsforſtverwaltung um 2 v. H. ebenfalls auf 144 v. H. er⸗ höht. Die Nachfrage iſt nach wie vor gut. Mit der Fertigſtellung der erſten Sommerhiebe hat in Baden das Angebot wieder zugenommen. Daß die Preiſe trotzdem weiter geſtiegen ſind, iſt ein Zeichen für den guten Stand des Nadelholzmarktes. Auch Württemberg, wo im Ge⸗ genſatz zu Baden die verkaufte Holzmaſſe verhältnismäßig gering war, hat Preiserhöhungen zu verzeichen. Der Durchſchnittserlös im Juni beträgt bei der Württembergiſchen Staatsforſtverwaltung 1355 v. H. gegen einem Durchſchnittserlös für Mai von 148 v. H. Die Spitzenerlöſe gehen vereinzelt weit darüber hinaus. Der Laubſtamm⸗ holzmarkt lag, der Jahreszeit entſprechend, ſtill. Von Norddeutſchland wird ein Anziehen der Laubholzpreiſe gemeldet. Die Papierholz⸗ preiſe behaupteten ihre bisherige Höhe. Einige keinere Poſten Na⸗ delſtangen konnten entſprechend der Qualität und Abfuhrlage gut untergebracht werden. Die Ausſichten für den Sommer werden all⸗ gemein als günſtig bezeichnet. Man nimmt an, daß vor allem der Bauholzbedarf ſich noch längere Zeit halten wird, das Fernbleiben von Störungen des Wirtſchaftsleben vorausgeſetzt. Im einzelnen erzielten Fichten⸗ und Tannenſtammholz: Schwarzwald, Starkholz, 140—155 v..,(im Mittel 150 v..) der Landesgrundpreiſe, Maſten 150—165(160) v.., Bodenſesgegend 135—155 v.., Vorberge, Oden⸗ wald und Bauland, 130—150 v..,(entſprechend der Verſchiedenheit der Qualität und Abſatzlagen ſchwanken hier die Preiſe in größerem Rahmen). Forlenſtammholz: Oberland 125—150 v.., Mittel⸗ land und Rheinebene 135—160 v.., Odenwald und Bauland 120 bis 140 v.., Papierholz: 140—155 v.., Laubſtammholz: Eichen 130 bis 180 v.., Qualitätseichen bis über 200 v.., Rotbuchen 130—170 v.., Hainbuchen 130—150 v. H. In den heſſiſchen Staatswaldungen be⸗ Nadelſtangen: 130—150 v. H. In den heſſiſchen Staatswaldungen be⸗ trugen die Durchſchnittserlöſe zuletzt für Nutzholz und zwar Fich⸗ tenſtammholz 151—196 v..; in Württemberg für Nadelſtammholz im Mittel⸗ und Unterland 150—163 v.., Nordoſtland 158—162 v.., im Schwarzwald 150—158 v. H.(bei zum Teil ſehr beſchwerlicher Ab⸗ fuhr), in Oberſchwaben 140—155 v. H; das ſtädt. Forſtamt Wildbad erlöſte 167 v. H. In Bayern erzielten die Forſtämter Waſſerburg für Fichten⸗Lang⸗ und Blochholz 110 v.., Weißenſtadt 130,2—142,6 v. ., Reichenhall 130 v.., Seehaupt 119,1 v.., Tettau für Papierholz 152,4 v. H. Für den nächſten Winter planen die Waldbeſitzerverbände von Baden, Heſſen, Württemberg und Bayern gemeinſame Nutzholz⸗ termine. 9 2 — * Gerbrindenrerkäufe. Aus Baden wird uns geſchrieben: Beim Verkauf von 279 Zentner Fichtenrinde erzielte die Stadtgemeinde Stockach 2,50 je Ztr. ab Wald gegen Barzahlung; in Freudenſtadt wurden für 33 rm. je rm. 7,50 /¼, aus zwei anderen württembergiſchen Forſtbezirken für etwa 170 rm.—6,60 ¼ je rm. erzielt; in Ober⸗ bayern erbrachte ein freihändiger Gerbrindenverkauf von 300 Ztr. Fichtenlohrinde 2,10/ je Ster, in Mittelfranken wurden für ca. 300 Ztr. Fichtengerbrinde je Ztr. 2,50„ und in Oberfranken für 5000 Im. Schälholzmaſſen durchſchnittlich 2,35/ je löſt. * Anleihepläne der Reichsbank? In Newyorker Wall ⸗Street⸗ Kreiſen verlautet, daß Reichsbnukpräſident Dr. Schacht mit einer amerikaniſchen Bankengruppe, die aus 15 Banken beſteht, Verhand⸗ lungen geführt habe, auf Grund deren ein Betrag von 25 oder 30 Mill. Dollar für die Reichsbank in Bereitſchaft gehalten werden ſoll. Die Aufnahme dieſer Anleihe ſei lediglich als eine Schutzmaßnahme Dr. Schachts zu betrachten. Da der Reichsbankpräſident von ſeiner Amerikareiſe noch nicht zurückgekehrt iſt, war eine Beſtätigung dieſer Meldung bisher nicht zu erlangen. In zuſtändigen Berliner Kreiſen nimmt man an, daß es ſich möglicherweiſe um die Verlängerung eines Kredites der Golddiskontbank handelt. Da die Mittel dieſes In⸗ ſtituts zum großen Teil in Hypothekarſchuldſcheinen der Renten⸗ bank⸗Kreditanſtalt angelegt ſind, iſt es wohl denkbar, daß ſich die Golddiskontbank eine Liquidationsgarantie in Form eines Bereit⸗ ſchaftskredites für den Fall außergewöhnlicher Beanſpruchung ſchaf⸗ fen will. Der genannte Betrag von 25—30 Millionen Dollar erſcheint allerdings reichlich hoch. * Kapitalerhöhung der Heidelberger Privatbank.⸗G. Die.V. beſchloß, zur Verſtärkung der Betriebsmittel das Aktienkapital um 400 000 auf 550 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden reſtlos von intereſſierte Seite über⸗ nommen. Der Gewinn für 1926 beträgt nach reichlichen in⸗ neren Rückſtellungen 59 502/(i. V. 32 828 ¼/), der wieder auf neue Rechnung vorgetragen murde. * Käufe von Verſicherungs⸗Aktien durch Jakob Michael? Jakob Michael, der bekanntlich bereits die Mehrheit der Iduna, Halle und der Germania Verſicherungsgeſellſchaft in Stettin beſitzt, wird als Käufer auf dem Markt der Verſicherungs⸗Aktien, auf dem in letzter Zeit größere Umſatztätigkeit zu beobachten iſt, genannt. Es konnte feſtgeſtellt werden, daß Aktien der Nordſtern⸗Geſellſchaft ſowie der Alba⸗Nordſtern für Rechnung Michaels aufgenommen wurden. Da ſich beim Nordſtern etwa 75 v. H. des AK. im Beſitz der Dachgeſell⸗ ſchaft des Konzern befinden, iſt an eine Ueberfremdungsgefahr nicht zu denken, zumal der Aktienübergang durch den Ueberſchreitungs⸗ zwang leicht zu kontrollieren iſt. * Zur Dollar⸗Anleihe der Ver. Stahlwerke— Günſtige Betriebs⸗ entwicklung. Bei den Verhandlungen über die Anleihe haben die Ver. Stahlwerke über die Entwicklung der Poduktion ihrer Be⸗ triebe folgende Angaben gemacht: Im zweiten Vierteljahr 1926 be⸗ trug die Erzeugung an Kohlen 5 362 736 To., an Koks 1 506 769, an Roheiſen 981 758 To., an Rohſtahl 1048 470 To., an Walzeiſen 808 834 Tonnen, die Belegſchaft 178 416. Für das dritte Vierteljahr 1926 lauten die entſprechenden Zahlen 6 461 192, 1 579 832, 1 291 889, 1490 395, 1115 167 und 177 179; im vierten Vierteljahr 1926 6 763 568 Tonnen, 1940 274, 1 505 108, 1 609 963, 1 223 768 To. und 185 081; im erſten Vierteljahr 1927 6 664 103, 2 039 656, 1 562 923, 1 722 252, 1 221 852 Tonnen und 191 561; im zweiten Vierteljahr 1927 6 100 130, 2 077 779, 1628 488, 1 723 532, 1 253 484 To. und 195 905. Gegenüber dem erſten Vierteljahr des Beſtehens der Geſellſchaft iſt alſo im letzten Vier⸗ telfahr eine Steigerung erfolgt, die bei Kohlen 13,8 v. H. bei Koks 37,9 v.., bei Roheiſen 65,9 v.., bei Rohſtahl 64,4 v. H. und Walzeiſen 55 v. H. beträgt, während die Belegſchaft in der gleichen Zeit um 13 v. H. geſtiegen iſt. Für die Entwicklung der Anguſt⸗ Thyſſen⸗Hütte Hamborn ſind folgende Zahlen bezeichnend. Es wur⸗ den erzeugt: April 1926 62 639 To. Roheiſen, 81062 To. Rohſtahl, (0 573 To. Walzeiſen bei einer Belegſchaft von 11474 Mann und im März 1927 124 852, 172 728, 129 534 bei einer Belegſchaft von 11 162 Die Erzeugung im März 1927 war alſo hier gegenüber dem April bei Roheiſen um 99 v.., bei Rohſtahl um 113,1 v. H. und bei Walzeiſen um 113,8 v. H. höher. Der Umſatz der Vereinigten Stahlwerke hat ſich in den erſten 12 Monaten ſeit ihrer Gründung auf faſt 1250 Mill. geſtellt, wovon rund 480 Mill. auf die Ausfuhr fallen. Durchſchnitt⸗ lich beſtritten in den letzten 12 Monaten die Vereinigten Stahlwerke etwa 42 v. H. der geſamten deutſchen Ausfuhrmengen an Eiſen und Stahl. Wie verlautet ſtehen die Einzelheiten der An lei hebege⸗ bung noch nicht feſt. *Schimmel u. Co. AG. in Miltitz. Mit dem Grundkapital von 6 Mill. ſind nunmehr die offenen Handelsgeſellſchaften unter der Firma Schimmel u. Co. in Miltitz und Sachſſe u. Co. in Leipzig in eine neue Aktiengeſellſchaft unter vorſtehendem Titel ein⸗ gebracht und umgewandelt worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Fortführung der bisherigen Werke, das Handelsgeſchäft in der gleichen Branche und die Beteiligung an anderen Unternehmungen. Von dem Grundkapital von 6 Mill.„ wurden 400 000 in Form von VA. zum Nennwert begeben. Die Mitglieder des erſten Auf⸗ ſichtsrates, der im weſentlichen als Familiengründung errichteten Aktiengeſellſchaft ſind: Kommerzienrat K. Fritzſche, A. Staackmann und Th. Fritzſche. * Carbonit AG. in Hamburg.— Gegen den JG.⸗Verlrag mit der Dynamit AcZ. vorm. A. Nobel n. Co. Die Verwaltung beruft gemäß tion an Rentenbanknoten von 1108 Mill. auf 1017 Mill./ zurück.— dem in der GV. vom 23. Juni angenommenen, Antrage des Rechtsan⸗ Rheiniſche Hypothekenbank 4, die Württembergiſche Hypotkehenbank 4 G. H. Maunheim, 22. Juli. — 1 8— Von den ſüddeutſchen Waren⸗ und Produktenmärkten 23—23,75/ umgeſetzt; Juli⸗Auguſt⸗Abladung bedang 9,70 Fl. cif Rotterdam. Mais lag ſchwächer, waggonfrei Mannheim Am Weltmarkt für Brotgetreide war die Tendenz für en vontbel n Gef 7 15 85 her mit 19—1925 ½¼/; in Antwerpen oder Rotterdam disponibe Weizen 55 Geſamtverlauf 1 8,60—8,65 Fl. cif Mannheim, bald fällig am europäiſchen See⸗ ziwas angeſchwächt, erſt die zweite Wochenzälfte brachte mi hafen 8,30 Fl., Auguſt⸗Abladung 8,32, Fl., September 8,40 ihrem Beginn eeiſche deru eine etwas feſtere Stimmung. Das Geſchäft verlief jedoch ſehr ſchleppend; es war wieder gänzlich auf Auslandsware infolge höherer überſseiſcher Forderungen bis 8,45 Fl., Oktober 8,50—8,55 Fl. cif Rotterdam⸗Antwerpen. Futtermittel lagen, der Jahreszeit entſprechend, angewieſen, in der ſich das Intereſſe La Plata⸗Weizen zu⸗ ruhig. Stark gefragt blieben und wenig geliefert werden nur wandte. Im allgemeinen hat der Umſtand, daß die neuen Mühlenfabrikate. Von ihnen bedangen, je nach Quali⸗ 2 2—2 22 2 27 33—23 5 10 Ernten auch in Europa immer näher rücken, in Ungarn ſogar tät, die 100 Kg. Futtermehl 117,50 ½ Nachmehl 23—23,50%½ ſchon begonnen haben und dort den Durchſchnitt der letzten Kleie 12,75—19,00 ¼, Maisſchrot 20, 0, Biertreber und fünf Jahre weſentlich übertreffen ſollen, die Käufer zur Malzkeime 15,50—16,00 /, Trockenſchnitzel 12,25—12,75 1: Zurückhaltung veranlaßt, da ſie auf billigere Preiſe rechnen. Verlangt wurden u. a. im Cifgeſchäft für die 100 Kg. übrige Futterartikel, insbeſondere Rauhfutter, unverändert. In der Mühleninduſtrie von Mannheim und Ludwigs⸗ in Gulden: Baruſſo, 78 Kg., in Antwerpen eingetroffen, hafen iſt der Lohnkampf durch eine Einigung erledigt, wonach 14,70 cif Mann eiu 0 Jull⸗Auguſt⸗Abladung 1442% cifſab 1. Juli eine Lohnerhöhung um 7 Pfg. und ab 1: Oktober Rotterdam; desgl. 79 Kg. 14,55 für am 7. und 8. d. M. aus⸗ 2 Pfg. eintritt. gegangener Dampfer, eif Rotterdam; Roſa Fe, 77,5 Kg., in 31. März 1928. Dieſe Regelung gilt bis zum Der Mehl⸗Markt wird immer noch von Rotterdam auf Lager, 14,65, transborde Rotterdam. Von der ſchwankenden Haltung der Brotgetreidepreiſe beeinflußt. amerikaniſchen Weizen nannte man Red Winter II, In den letzten Tagen hat zwar einiges Geſthäft ſtattgefunden, Auguſt⸗Abladung, 14,40—14,45; Red Winter II, Garlici, wurde im allgemeinen iſt man aber immer noch zurückhaltend. Ob in den letzten Tagen in auf Ende Juli⸗Anfang Auguſt aus⸗ dieſe Auffaſſung berechtigt iſt, kann ſich erſt zeigen, wenn die gehendem Dampfer zu 13,627s gehandelt, alter Red Winter II, Golf, disponibel Antwerpen, 14,60, transborde Antwerpen; neuen Ernten geſichert ſind. Die Mühlen haben eine weitere kleine Preisermäßigung eintreten laſſen und Kanſas II, Auguſt⸗Abladung, 14,65—14,75, Juli 14,90—14,95, verlangen heute für Weizenmehl, Spezial 0, je nach Fabrikat, Ende Juli ausgehender Dampfer, Ware neuer Ernte, 15,00; Kanſas II, Golf, alter Ernte, jetzt ausgehender Dampfer, 15,00, cif Rouerdam⸗Antwerpen; Manitoba 1 17,05, II 16,60, III 16,15, IV 14,65, Juli⸗Auguſt⸗Abladung. Einige Partien Manitoba III, in Mannheim disponibel, wurden mit 15,70, waggonfrei Mannheim, desgl. IV mit 14,65 ab Lager Mannheim angeboten; Manitoba III, Dominion Inſpektion, disponibel Antwerpen, 15,50, transborde Antwerpen, desgl. Pacific Inſpektion, fällige Ware, 15,55, Rotterdam, desgl. IV, disponibel Antwerpen, 14,50, transborde Antwerpen; Auſtral⸗ Weizen, hier im Schiff, koſtete 15,60; Mitte Auguſt in Rotterdam⸗Antwerpen fällig, 15,30, transborde Antwerpen⸗ Rotterdam, loſe. Der Roggenſchnitt iſt im Gange; die Käufer halten infolgedeſſen zurück um abzuwarten, wie die neue Ernte hereinkommt. Es liegen auch bereits Muſter neuer Ernte von Landware vor, die guten Ausfall zeigen. Die Forde⸗ rungen für dieſe neue Ware lauteten auf 26,00/ ab ſüddeut⸗ ſcher Station. Weſtern⸗Roggen II, Auguſt⸗September⸗Abldg., war mit 11,00 Fl., cif Rotterdam, hier disponibel mit 26,00% und loko Holland mit 11,70 Fl. eif Mannheim angeboten. Der Gerſtenmarkt blieb geſchäftslos. Neue Ware iſt noch nicht da, dagegen hat der Schnitt in der Rheinebene bereits begonnen. In alter Ware wird ſich nur dann noch etwas Geſchäft entwickeln, wenn die neue Ernte nicht gut ausfallen ſollte. Wenn jedoch das Wetter gut bleibt, gibt es nicht nur viel ſondern auch gute Gerſte. Neue Wintergerſte wird ſchon angeboten, ohne daß ſich Geſchäft darin entwickeln konnte, weil Preiſe verlangt wurden, die einen Abſchluß unmöglich machen. Teilweiſe hat dieſer Ware auch der Regen geſchadet. Vom Ausland lagen Angebote vor in Chile Chevalier⸗Gerſte fag, neuer Ernte, ladend⸗geladener Dampfer, zu 50 Sh. bis 50 Sh. 6 P. die 448 lbs., eif Ant⸗ werpen; in neuer däniſcher Inſelgerſte, Auguſt⸗September⸗ Lieferung zu 20,00 dͤr. die 100 Kg., tranſito eif Rotterdam und in alter Schwedengerſte zu 25,00„ waggonfrei Hamburg, tranſito. Futtergerſte ging mit 23—24,00/ um. In inländiſchem Hafer trat zuletzt kein Angebot mehr auf, white clipped II, 38 lbs., hier disponibel, wurde mit walts Dr. Richard Roſendorff auf den 31. Juli eine a. o. GV. ein zur Beſchlußfaſſung über die Verfolgung von Anſprüchen der Ge⸗ ſellſchaft wegen angeblicher Nichtigkeit des Intereſſengemeinſchafts⸗ vertrages mit der Dynamit AG. vorm. Alfred Nobel u. Co., eptl. deſſen Kündigung, weiter evtl. Geltendmachung der Anſprüche aus dieſem Vertrage. * Tonwarerninduſtrie Wiesloch AG. Das Unternehmen hat den Betrieb wieder eröffnet, nachdem die ohne jeden Grund in den Streik getretene Arbeiterſchaft die Arbeit bedingungslos wieder aufgenommen hat. :2: Trennung zwiſchen Norddeutſchen Lloyd und United States Lines? Dem Schifffahrtsamt ſind, wie aus Waſhington gemeldet wird, von Commiſſioner Teller, der nach Europa entſandt worden war, um die Schiffahrtsverhältniſſe dort zu ſtudieren, Vorſchläge unterbreitet worden, unter denen ſich auch die Verlegung des deutſchen Anlaufhafens der United States Lines von Bremen nach Hamburg befindet. Außerdem ſchlägt er eine Nachprüfung des Ver⸗ tretungsabkommens mit dem Norddeutſchen Lloyd vor, der zwar be⸗ mühl ſei, ſeine Verpflichtungen als Agent der United States Lines zu erfüllen, jedoch eine eigene Vertretung nicht erſetzen könne. * Studebaker Automobilgeſellſchaft für Mitteleuropa. Unter dieſer Firma iſt in Berlin eine neue Vertriebsgeſellſchaft für Automobile, Omnibuſſe und Laſtwagen des Fabrikates Studebaker errichtet worden. Das Unternehmen betreibt auch die Herſtellung dieſer Fabrikate. „— Vedingungen der Wohnungsbau⸗ Anleihe Die Befreiung der 100 Mill. Reichsmark⸗Wohnungsbauanleie von der Kapitalertragsſteuer iſt unter folgenden Bedingungen ge⸗ nehmigt worden: Der Anleiheerlös ſoll nicht ſchlechthin für den Wohnungsbau verwendet werden, ſondern nur zur Fortführung be⸗ reits begonnener Bauten dienen. Es iſt anzunehmen, daß dieſer Weg gewählt wurde, um das Auslandsgeld ſofort in hypothekariſcher Form aufnehmen zu können und Zwiſchenkreditvorkehrungen zu er⸗ ſparen. Eine mittelbare Wirkung auf die Neubautätigkeit würde ſich trotzdem inſoferne ergeben, als dürch die neuen Hypotheken alte Bau⸗ kredite abgelöſt und zu anderweitiger Betätigung freigemacht werden. Die Höchſtbelaſtung für die Banken darf 756 v. H. betragen. Die höchſt zuläſſige Ausferrißungsgebühr bei Weitergabe an den letzten Geld⸗ nehmer iſt von 2 auf 1¼ v. H. ermäßigt, die Verwaltungskoſten ſind auf ½ v. H. normiert worden. Auch die Verteilung der An⸗ leihebeträge auf die einzelnen Inſtitute iſt ausdrücklich feſt⸗ gelegt worden. Die Kontingente betragen: für die Teutſche Wohnſtätten⸗Hypothekenbank 10, für die Preußiſche Landespfandbrief⸗ anſtalt 12, für die Zentralſtadtſchaft 10, für die Landbankenzentrale 20, für die Hamburgiſche Baukaſſe 4, die Heſſiſche Staatsbank 4, die Gemeinſchaftsgruppe 15, die Bayriſche Vereinsbank 12, die und für die Sächſiſche Bodenkreditanſtalt 5 Mill. J. Das Kontin⸗ gent der Bayeriſchen Vereinsbank kann jedoch von der bayeriſchen Regierung auf die bayeriſchen Banken anders verteilt werden. Außer⸗ dem iſt der Preußiſchen Zentral⸗Bodenkredit AG. eine Auslands⸗ anleihe von 30, der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbank eine ſolche von 20 Mill. bewilligt worden. Dieſe beiden Hypothekenbanken dürfen jedoch das Auslandsgeld nur für landwirtſchaftliche Zwecke verwenden. 0 5 eeee * Juternationale Statiſtik des Banknotenumlaufes. Der Bank⸗ notenumlauf hat in den letzten Monaten ſowohl in Deutſchland als auch in Frankreich, Belgien und England eine Zunahme erfahren Der Umlauf an Reichsbanknoten ſtieg von 3410 Millionen Mark Ende Jannar d. J. und 3589 Mill. J Ende März auf 3815 Mill. ¼ Ende Juni. Auf der anderen Seite ging alleroͤings die Zirkula⸗ 39,75—40,00. Stark gekauft wurde Weizenbrotmehl, offen⸗ bar zur Streckung des viel teuereren Roggenmehls, das in 70 proz. Ausmahlung bei prompter Lieferung, 36,50—37,00 ¼ koſtet, auf Lieferung September⸗Dezember, aus Roggen neuer Ernte, 34,00/ bedingt, wogegen ſich Weizenbrotmehl auf etwa 33,00 ¼/ ſtellt. Das Grünkern⸗Geſchäft iſt beſſer in Gang gekommen. In dieſer Woche traten namentlich die Kommiſſionäre der großen Konſervenfabriken als Käufer auf. Die Forderungen blieben bisher noch ziemlich unverändert mit 70—80,00/ je Zentner, ab Erzeugerſtation. Die Hopfenpflanzen haben jetzt überall Stangen⸗ höhe erreicht oder überſchritten und Seitentriebe angeſetzt; in den nächſten Tagen wird der Blütenanſatz beginnen. Der Geſamtſtand in der Pfalz und in den badiſchen Anbau⸗ bezirken iſt recht befriedigend, auch aus Württemberg wird über eine Beſſerung in den Hopfengärten berichtet, anderer⸗ ſeits aber auch über Krankheiten, beſonders in den jungen Anlagen, geklagt. Vorabſchlüſſe ſind noch nicht bekannt ge⸗ worden. Die Tſchecho⸗Slowakei bietet Ware neuer Ernte zum Vorverkauf mit 3000 eKr. je Ztr. an. Der Stand der neuen Tabakpflanzen iſt ſehr zu⸗ friedenſtellend, da die Witterung— abwechſelnd Regen und warmes Wetter— den Anpflanzungen ſehr zuſtatten kommt. Die Anbaufläche wird die vorjährige um ein Drittel über⸗ treffen. Einzelne Bezirke ſind, wie ſich jetzt ergibt, ſtark vom Hagelſchlag betroffen worden: in Lorch iſt der Tabak ver⸗ nichtet und auch in der Gegend von Kehl hat er ſtark ge⸗ litten. Im Handel mit vorjährigen Tabaken iſt es trotz kleiner Beſtände etwas ruhiger geworden und es gewinnt den Anſchein, als ob die Preiſe nach langer Zeit ins Weichen kommen wollten. Rippen zu bisherigen Preiſen geſucht. Im Weinhandel iſt eine ſtarke Zurückhaltung zu beobachten, da die Konſumweine ſtark zuſammengeſchmolzen ſind und andere Sorten recht hoch bewertet werden. Es läßt ſich feſtſtellen, daß die Einkaufspreiſe, wenn auch unter Schwankungen, ſtändig geſtiegen ſind. Das Wachstum in den Weinbergen geht gut voran und die an den Stöcken hängen⸗ den Träubchen laſſen, falls ſie ausreifen können, zum mindeſten eine gute Mittelernte erwarten. Franken Ende Januar auf 52 210 Mill. Ende April zurück, um in den beiden folgenden Monaten auf 52 786 Mill. Franken über den Stand vom Januar anzuſteigen. Dagegen weiſt der Banknotenumlauf in Belgien ſeit Anfang d. J. eine langſame aber ſtetige Zunahme auf. Er erreichte Ende Juni die Höhe von 1906 Mill. Franken gegen 1833 Mill. Franken Ende Januar. An Noten der Bank von Eng⸗ land liefen Ende Juni 81700 Mill. Eſtr. um gegen 80 100 Mill. Eſtr. Ende Mai und 81 300 Mill. Lſtr. Ende April. Ende Januar betrug der Umlauf gleichfalls 81 700 Mill. Lſtr. Dagegen ſtieg der Umlauf an Staatsnoten von 282 800 Mill. Eſtr. Ende Januar auf 298 300 Mill. Eſtr. Ende Juni. In den Vereinigten Staaten ſtieg der Banknotenumlauf von 2319 Mill. Doll. Ende Januar auf 2398 Mill. Dollar Ende Mai, die Staatsnotenzirkulation von 289 Mill. Dollar auf 294 Mill. Dollar. Bemerkenswert iſt der Rückgang des Bank⸗ notenumlaufs in Italien von 17997 Lire Ende Januar auf 17 443 Mill. Lire Ende Mai, während gleichzeitig der Umlauf an Staatsnoten ſich von 1763 Mill. Lire auf 1578 Mill. Lire verringerte. * Eine internationale Außenhandelskonk⸗renz in Frankfurt a. M. Zur Zeit ſind maßgebende Kreiſe des deutſchen und ausländiſchen Ansfuhrhandels mit den Vorarbeiten für eine internationale Außon⸗ handelskonferenz beſchäftigt, die während der Herbſttage in Frank⸗ furt a. M. ſtattfinden ſoll. Das Intereſſe der Handelskammern, der Reichsbahndirektion und der ausländiſchen Eiſenbahnbehörden, ſowie e des In⸗ und Auslandes für den Plan ſei ehr ſtark. Deviſenmarkt Reichsmark wieder feſter Die Reichsmark war wieder etwas feſter, der Dollar ging bis.20,70 zurück. Spanien ebenfalls gebeſſert, gegen London 28.38 nach 28.42. Holland international feſter, gegen Mark 168.75. Heute vormittag notierten: 2. 28 22. 23. 22 23 London-Paris 124,00124,00 Maild.-Schwz.] 28 25 28,21 Lond.-⸗Stockh. f 18.1218,125 Lond.-Brüſſel 34,93] 34.92 Holland-Schw. 208.0520.950Ond.⸗Madrid 28.40 28. 9 Lond.-Maild. 89.25 89.30 Kabel Holland 2,495 2,495 Mailand-Paris 138.95 138.85 Kabel Schweiz.194.191 Lond.⸗Holland 12,1112,117“Brüſſel-Paris 355.05 355.00 Lond.-Schweiz 25,21 2034 London-Oslo. 18,790 18,79JHolland-Paris.028 10,23 Paris-Schweiz 20, 33J 20,32J Lond.-Kopenh. 18.152 18,150Kabel London.85.4.85 4 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen: London..„ 20,43 20,42—77„.12,49] 12,47J Madrid.. 71.90J 71.94 Paris..16,47 16,47Oslo. 108,75108.65 Argentinien 1,786.785 Zürich...03 81,05 Kopenhagen 112,85 112.50 Japan..980.577 Mafland..22.9922.36 Stockholm.. I12,70112,70 New⸗Hork.. 4,209 4,207 Holland„. 168,60 168,55 Brüſſel.„58,48] 58.48 —————ů k ſ— Berliner Metallbörſe vom 22. Juli Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 21. 22, 21. 22. Elektrolytkupfer 123.— 128.— Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14 2,14 ei—.——.— Zinn ausl.—.——.— Rohzink Bb.⸗Pr.)——.—.—— Hüttenzinn—.——.— r. Berk.)—— Nickel 8,40⸗8,50 3,40-8,50 Plattenzint 51,50 52.— 51.50-52,— Antimon.90-0,95 9,80-0,95, Aluminium.10.0] Silber für 1 Gr. 78,50.79.5 7825-75.25 London, 22, Juli. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 21. 22. Blei 54,45 85,50 58,55 88.75 Zink Jueckſtb. p. Fl. 22,2 22, Regulus 5 Kaſſa beſtſelect 9. 3 Monat 55,88 55,75 Nickel Zinn Kaſſa 288.50 287,59 Frachtenmarkt in Duisburg Rubrort vom 22. Juli do. Elektrol. 60,50 60,50 In Frankreich ging der Notenumlauf zunächſt von 52626 Mill. Geſchäft und Frachten blieben unverändert. * —⁵ð.—— nuvg anu 9139ʃʃ bavusgesblada udade dufchlozc 1475 Due 1 oyvez söc7:en eneis die eeeneene Ndgungagog Sögibgussgunuſe g1b igem unu ſd%süe el uns s9A9“ uf uvum uuot 8 gagnneg gputobſſoe uuvgoes udgobas ne asgng dabgpelga avi Susgeclec 900 oggungz; utogel u zun guut uzel jnvgoolnv avz gun ckckong— ave ui cun Bout ie celes ui ur e ehea al— shohvg soul vunz ⸗gubch 510 ge unzegzad dig Ucppatas uohhnpchlug 990 03 Abgfeinmun aaee en gavqudboch koutut! 1 Jpngeenv 99 gval eolun gog zchiu dusvuvbaog 3ve Ibiu uoheunegve Suogocploch 950 qun gusgunlckurd 80 Pugusönz udavqleſnmun nog inu bputgda joyvgz gvo eindgeg Hunzz a9ſ910 dgayis 910 nn eaeun udcunlcu gog an davaob gun q Snohasauv at nogunſcus uobune ee zu 400 15g giuggquic 9 daadaazg ugaa zog guvſſſun uoue inv utohv gaa Iangeg naheie Seheß de bungaig nebeh ee eeheeun ee avat bigyl acgeut ihru uopvanochass mf snbee ucuneene dee netegen ee opang Huvloch m ece dee enegen die pang rodg bilgusbnee 910 nongg Bungaigz aibavag zoabgloſumun ne de jbuvlog 139 e Jvaada 88uvlach gog ohaig 0 Luv zo noundg u Junzg Mut uoumvac ei gadcuv sſchin ol udavat mnch e gvat uusg Teeneceeeeee egeen een tneee eeeee⸗eeeee ene pang guseluaddc ad aagent dig dog etaeaazs Pnv 8 val nophaynves uaga vünagulen gun uaunladutatz zule! Panc uohhognetlel oſloch gun uoz uca noguſc zoe uv benlrogz ilgies usmmaznaaun a0 81v Domada uogundenv mngngngz mr pnaquſc uszequsonsezegn ueue dn bunggige dhan ⸗gumfdges duel gobuvſoch geog vanae ueeeueea iee en nommolne oiondene onc deeuehaa die zoqv abuvs 219 81⁰ Udavar daeguv usgusnonakvc 10 Abg Johdaig ut! zognarg pug ⸗usonzz uoueg ungzhanctz sog kvat iacie Frunnaſavc 290 Vunguspagz z gvich dod neeee ehnbeeneee ebem sagan die Jchu dunziigg chlunatod die JUngene i uv johnnie gog ichu ue ne dudueee eee e eee neeeeee nh die ee eeee eeeehn ee ee e ee lee Bungaig ipunctos ei%e udmumoghada oiondeas bunagullns 210 gun u ojchhaogz glee Inv bunzeneovogz uu vunb pnjch iobups 910 191öne2. Aee eeec eheeee ſie iſpg uallnns oe unzyanch 2vg ggat uebſ ne usagnlenv zjollog op sddog Saulel 4990109 e ueeg 10 Mang daesczalae Funjauvch oie gaun buvloch ao0 Scpeat uobunboctecz 10 gun zuuaz udge Jchu dn mnghangz gug gvg al ushouneind Uellneg udg azuig jobuys die aaa ꝓnjch önjchl 1 s zuse Inn dagaoze mrg phaucd uog8 ⸗ule ſchu pnich zeqv aingat Invave udeanat udggogada gonv anu lobuyc z1e vo uscpeada ne dagge 910 Inv binga goitz udg uig qod qun 4 Pijbgmun golg gbe aadaae gul susgnin ee uccgobzea uqunjs pate oze„udbuzag ne vunvogtogz u ebeutene, e“ ueeh ne nigl gaegoze jog gun oschnz! pnjch uzag aun zobadß aaa ganv uuvz udbiand! u5 biuss ug 8 d Jaeee en gun de fougngz 480 Inv daadaazg mbg v chzu uggel gun usonz Jzu udagg gun nongg usgog Nenzpis dleie:iigsdiea zdo Mge uet gun vuvl usgag ne gpfaocz dusel favan il zognv kvat Piajngegun gun aupggei pou anzvdg zeuſol pnjch zugungz usdbecteg uonſos uvut oſſyg diat undg Loazdaozg julom uobuvnea ochvomun svg 9210 g uollnu udahnlenv uoſloch noaspnaasnv gun usbgat ig ee g en!bünzquvch and iog negigges daggd dd0 ndgvai bunvoctogz aed ur ho binga gun usſſph vunggolags ohvog guleg 400 od upgckeſ uga zobuys bungapflaog ang uihvu 4 bunönladgz ane asc Toloie 5490 510 an undd ⸗uyg uga 10vg oduftob duro anu guyn pnjch noigz u png) ua eees“ do vungeianſud n0 cldvuv goig zva 800 411 nobobzus adhe gobuv go0 Reghhogugpnagenz adg gun usqvs n ude uen eeetee eeeg uschhbungclan uguie 90 de emmazos Senvgz 80 usugvne u dagge zonpgice ⸗un Büngudataogz roleid ne a dian n ſeſschiagg dagdaaze 5„pueleg om ef urai sfun“:aclenv znags Aeudgoag 910 usb saagada anzvs idne aeei eue ee ecee avu goufseh, 1 usſgel un 9910 gochlon 80 id0 lnv uonvant nobicgnda konochlug dog uopc nde ubb eeee e“ ec e biugy uog ad gaautvjoch noſſochs ude an!„goepuvc“ udg u at audges eeee eneceg ,eee en ee, weine udusbiagada zeuss daog d Pang mfal usqusqiav 30 udphiagf ud valeumpac uaa ocpean bunboatogz 8va0 bnv a0 jgyj aeic„uoulu˖ſu˖m˖·”[)ep aoN“ Gubigve golled bDpegudadiada dudes ⸗unboaiogz uepicplobun oac ga oiegt 94909 usqudbuß z00 eie uv ogeid gun ienegae nongchevunvoateeß um ggeso Indg g0 oint uuls usched un de nv g aval dadaaze „ggeg useacl 80 did 90 undat uoutgounda anu pil r 0 Toqo gog neelen eeeeee ee nee e ded ube Soſteats uſe eeeee e e ee ee e legunlckute duel 910 usbundeqtogz 100 Cun dide a0 aetee uine bet ei tnaagpnagenv gun vufchſa etcn bozebuv udglpchlude 1 910 idga jqnloch sog Sang die dllocd dic npudbun aun Gbt Zguufe jeböics mdg goa uvm 91d dnoch 10 poch gun „eloch pdugchudauag 918“ uung oinaeat udge zuom oilnmi Sogejq uſe giv agem Aunz aog uf adg.½g en g zeuvch gog dec dugcht gufdeuse oasgundtog uvm uskuvz ng mn Hſeuvf uvzeg uopenuso ageut chu vungalg daolen dule Gi euucg qivggeg gun ussoags vungunlich a00 8 uv Tvat zuijnaig udggatos z0heuahhudauoz gun zonongluvm euunn gaegungeee r e eeeet eneuneeatge Sondze Svalsd aooungagvg un Heupz uoenebusmuolnk Ohavuent e uog ne gauvc iog u muvabanch gopnagab ule duhg Huugz usheſlada obuybaagß dic uvm gug tounu ue! 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Seine Ideen führen der Komponiſt, der Ballettmeiſter, der Dekorationsmaler, der Koſtümzeich⸗ ner und der Maſchiniſt aus; er aber müſſe über alles wachen. „Das Auge des Meiſters iſt eine Notwendigkeit; er muß um jedes Detail wiſſen. Denn in der Oper gibt es nichts Kleines und Geringfügiges; Dinge, anſcheinend von geringer Bedeu⸗ tung, ſtoßen ab, verletzen und mißfallen, wenn ſie nicht genau und präzis wiedergegeben werden.“ Aber dieſe und jene Stelle allein bewirken es nicht: je mehr man dieſe bemerkenswerte Schrift über den Tanz durch⸗ Iieſt, deſto ſtärker wird man davon berührt, daß die allgemei⸗ nen Reflexionen des Autors wie Gegenwärtiges anmuten. Dies iſt allerdings kein Zufall. Jene Revolution der Opern⸗ bühne— die Reform des Balletts und der Oper gleicher⸗ maßen verurſachend— hat ein Verhältnis des Künſtlers und des Publikums zum muſikaliſch⸗dramatiſchen Kunſtwerk ge⸗ ſchaffen, das bis zur Gegenwart beſteht. Es iſt kein Zufall, daß auf den führenden deutſchen Opernbühnen, die mit einem auf traditioneller Grundlage errichteten Repertoire arbeiten, als erſter Meiſter der Oper, gleichſam als Grundpfeiler des großen Gebäudes der klaſſiſchen und der romantiſchen Oper, Glucks Werk lebendig erhalten wird; denn von ſeinem Werk, von der Atmoſphäre, die es vorbereitete, die es durchdrang und, durch dieſes ſchöpferiſche Erlebnis bereichert, wie eine leuchtende Hülle umgab, ging jene Kraft aus, welche die Oper unſerer Epoche zu einem Weſentlichen unſerer geiſtigen Kul⸗ tur emporhob, ſo wie es Noverre vorausgeahnt hatte:„Die Oper(jener Zeit) iſt nur für die Augen und die Ohren da, ſie iſt weniger ein Schauſpiel für Herz und Vernunft als für Abwechſlung und Amuſement. Aber man könnte ihr eine andere Form und einen bedeutenderen Charakter verleihen; aber dieſer Gegenſtand liegt außerhalb des Bereiches meiner Kunſt. Ich will nur ſagen, daß der Tag kommen muß, wo der Tanz in dieſem Schauſpiel eine weit bedeutendere Rolle einnimmt; und dies will ich betonen: die Oper iſt ſein eigen⸗ ſtes Element; aus ihr müßte die Kunſt neue Kräfte ſchöpfen und ſich zur Vollendung entwickeln.“ Tanz in unſerer Zeit Von Dr. Auguſt Diehl „ziemand tanzt in nüchternem Zuſtande, er ſei denn gerade nicht bei Verſtand.“ Wenn wir an dieſem Urteil eines römiſchen Schriftſtellers das deutſche Weſen unſerer Tage meſſen wollten, könnten wir zu dem Schluſſe kommen, daß wir entweder in einem Rauſchzuſtande leben oder in der Tat nicht ganz bei Verſtande ſind. Nicht nur hat nach dem Kriege eine faſt epidemieartige Tanzwut ſich ausgebreitet, wir haben auch eine Revolution des Geſellſchaftstanzes von ſeltener Ein⸗ mütigkeit erlebt. Bedeutſamer noch waltet das tänzeriſche Phänomen dort, wo in den Forderungen rhythmiſch begrün⸗ Syſteme Weltanſchauungstendenzen geltend gemacht werden. Es iſt nicht leicht. zu dieſen Strebungen ein perſönliches Verbältnis zu gewinnen. Urſprung und Natur des Tanzes reſtlos zu erfaſſen. iſt bis heute ebenſo wenig gelungen. wie das Rätſel des Traums zu löſen. Pſychologiſch geſehen begrei⸗ ſen wir den Tanz am beſten als eine eigentümliche Entladung ſeeliſcher Spannungen, wobei deren Umwandlung in Bewe⸗ gang an rhothmiſche Geſetzmäßigkeiten gebunden iſt. Welcher Art dieſe Spannungen ſind. das können wir aus der Pſocho⸗ logie der Affekte einigermaßen erläutern. Wir wiſſen bei⸗ ſpielsweiſe. daß Freude und Schreck uns ſowohl in Bewegung. als auch in Erſtarrung zu verſetzen vermögen. Wir können vor freudiger Ueberraſchung baff ſein, aber auch aus Veranü⸗ gen hüpfen. Schrecken, Angſt oder Furcht können uns zum Raſen bringen. aber auch lähmen. Zwiſchen den beiden Polen des affektierten Ausdrucks kommt es gelegentlich zu ſprung⸗ haftem Wechſel. Wer ſtarr vor Frende iſt, kann im nächſten Augenblick in Jubel ausbrechen, der von Furcht Gelähmte zum Raſen übergehen. Dieſer eigenartige Wandel der Aus⸗ drucksgebärde iſt für unſer Thema wichtig. Wir erkennen, daß Verkrampfungen der Seele als Folge. ſei es luſtbedingter oder unluſtbetonter Vorſtellungen, in Bewegungstrieb um⸗ geſetzt und ſo der motoriſchen Auflöſung zugänglich gemacht werden, Ob die Verkrampfung überraſchend hereingebrochen oder aus Lebenshemmungen ſchleichend erwachſen iſt. ſcheint für die Funktion der Entladung gleichgültig zu ſein. Dieſe ſelbſt zeigt ſehr unterſchiedliche Formen, vom exploſiven Aus⸗ bruch, oft kataſtrophaler Art, über alle Grade des Tobens bis zu den einfachſten und faſt unbemerklichen Gebärden des Be⸗ wegungszwanges. Während wir nun in vielen Fällen der Wucht des ſeeliſchen Druckes hilflos preisgegeben ſind, inſofern als alle Gegenvorſtellungen verſagen oder gar nicht zuſtande kommen. iſt uns ein Mittel an die Hand gegeben, das Bewe⸗ gungsereignis herbeizurufen und es in ſeinem Ablauf gün⸗ ſtig zu beeinfluſſen: der Rhythmus. Hier ſetzt die biologiſche Bedeutſamkeit des Tanzes ein. Sein metriſch gegliederter, ſachlich nicht bedingter, kosmiſch orientierter Bereich bildet die rhythmiſche Treppe, auf welcher die Befrachtung der Seele ſo⸗ zuſagen ſtückweiſe abgetragen wird. Die rhythmiſche Erlöſung kann unwillkürlich einſetzen, ſie kann aber auch bewußt, im Sinne eines Heilweges aufgeſucht werden. Dabei ſpielt aller⸗ art rhythmiſche Akuſtik(gegliederte Sprache. Taktgeräuſche, Geſang. Muſik) als Rufer und Mittler eine wichtige Rolle. Der Kulturwert des Tanzes wird offenbar. Freude wird in raumzeitlichen Spannungsgebilden als Bewegung aus⸗ gekoſtet; Leidenſchaft, Furcht und Hoffnung im dynamiſchen Erleben des kosmiſchen Spieles zwiſchen Schwerkraft und Muskelſpannung neutraliſtert. Aus ethnographiſchen und kulturgeſchichtlichen Tatſachen wiſſen wir, daß erotiſche und ekſtatiſche Rauſchzuſtände als Folge ſexueller oder kultiſcher Spannungen der Seele, ihren Ausgleich in Tänzen finden, welche die Form eines ſtiliſierten Raſens bis zur Erſchöpfung anzunehmen pflegen. Die pfychologiſche Grundlage unſerer Volks⸗ und Geſellſchaftstänze unterſcheidet ſich von der hier ſkizgierten nur dem Grade nicht dem Weſen nach. Der Volks⸗ tanz bannt entweder die überſchüſſige Lebenskraft in ſeine Rhythmen und läßt ſo die beim naturnahen Menſchen gefähr⸗ liche Hochſpannung ſexueller oder kämpferiſcher Triebe abklin⸗ nen, oder er will die oft bedenklich überſteigerte Sentimentali⸗ tät ſchlichter, ländlicher Naturen einziehen. In ähnlicher Weiſe iſt der Geſellſchaftstanz berufen, die Hemmungen unbewußter Sehnſüchte, die Scheu und Berſchloſſenheit gepflegter Jugend in ſeine Rhythmen aufzunehmen, um ſo der geſellſchaftlichen Berührung der Geſchlechter ein neutrales, luſtbetontes Wir⸗ kungsfeld zu ſchaffen. Die Anſchauung, der Tanz übe erotiſche Wirkungen aus, iſt ein vielverbreiteter Irrtum, ſofern wir den Tanzenden ſelbſt meinen. Er hebt im Gegenteil das erotiſche Erleben auf und ſetzt an ſeine Stelle das kosmiſche⸗ Dagegen hat es zu allen Zeiten erotiſche Schautänze gegeben, „Ibre Wirkung aber betrifft den Zuſchauer. Die objektive Seite des Tanzes, der Tanz als Schauſtellung, hat ihre beſon⸗ deren Geſetze, die wir hier, wo nur vom ſubfektiven Erleben des Tänzers die Rede iſt, nicht weiter behandeln können. Nur kurz ſei der künſtleriſche Tanz geſtreift. In ihm geſtaltet ein Berufener die individuellen Spannungen ſeiner Seele am Material des eigenen Körpers oder, als Tanzdichter, in der Erſcheinungswelt des bewegten Menſchenleibes überhaupt. Der tänzeriſche Trieb unſerer Zeit ſteht mit ihrer Not in Verbindung. Dem widerſpricht die Tatſache nicht, daß hiſto⸗ riſche Epochen tänzeriſcher Hochkultur Zeiten heiterer Lebens⸗ freude geweſen ſind. So bei den Griechen, in der Renaiſſance. im Rokoko. Dort war der Tanz das Ergebnis einer in ſich gerundeten Kultur. Er ſetzte Ehrfurcht, Begeiſterung und Ju⸗ bel in Bewegung um. Jene Menſchen hatten, was wir ſuchen. Unſer Tanztrieb quillt aus den Leiden einer tiefen Sehnſucht. Für das Phänomen ſelbſt iſt es gleichgültig, ob luſtreiche oder ſchmerzbetonte Vorſtellungen die Funktion auslöſen. Der Druck des Alltags, das Geſpenſt einer ungewiſſen, ereignis⸗ ſchwangeren Zukunft, die ganze, von vielen Problemen, be⸗ unruhigte Gegenwart, ſie ſind ſchuld an den Beklommenheiten der Seele, die ſich bei jugendlichen und labilen Menſchen un⸗ willkürlich in Bewegungstrieb umſetzen, insbeſondere, wenn das Aſyl einer ſtabilen Weltanſchauung fehlt. Der Erlöſungs⸗ weg über den Verſtand verſagt, der über den Tanz ſteht alle⸗ zeit offen. Die modernen Beſtrebungen, die in den ſog. Laien⸗ tanzchören gipfeln, rechnen die Beſetzung dieſes Gebietes zu ihren vornehmſten Zielen. Von Berthe Trümpy, Berlin In achtjähriger, intenſiver Unterrichtstätigkeit habe ich ſolgende Bewegungslehrſyſteme kennen gelernt:„Gymnaſtiſche Ausbildung, pädagogiſcher Lehrkräfte: Deutſche Hochſchule ſir Leibesübungen, Bode, Loheland Meuſendiek. Berufsausbil⸗ dung tänzeriſcher Begabungen: Laban, Wigman, Palucca, Skoronel Trümpy.— Für die rein gymnaſtiſche Ausbildung kommen in Frage tänzeriſch unbegabte, aber körperlich fähige Typen. Oft verſchwenden nun gerade ſolche Menſchen nutzlos Nene Maunheimer Zeitung(Aus Zeit und Leben) Zeit und Kraft mit rein tänzeriſchen Studien, ſie verwechſeln —. Sehnſucht nach Tanz und Begabung dazu. Die genann⸗ den Körperſchulungsſyſteme jedoch bieten viele Möglichkeiten Aund beſonders der Studiengang der Deutſchen Hochſchule für Leibesübungen ſcheint mit geeignet, bewegungsfreudige Men⸗ ſchen voll zu befriedigen. Die tänzeriſche Berufsausbildung kommt in Frage für Gruppentänzer, Einzeltänzer, Tanzregiſſeure und Tanzpäda⸗ gogen. Jeder Tänzer bedarf der Schulung durch die Gruppe. Dieſe iſt Prüfſtein für Richtung und Möglichkeiten jedes ein⸗ zelnen. Die Gruppe, die Tanzgemeinſchaft, iſt das größte und edelſte Ziel alles Tanzgeſchehens, und die notwendige Grund⸗ Iage des heutigen, wie des kommenden Tanzes. Die wenigen, zum Einzeltanz berufenen, ſind diejenigen, deren Körper⸗ inſtrumente einer außergewöhnlichen Perſönlichkeit, eines überzeugenden Ausdrucks und Uebermittler eines allgemein wichtigen, ſeeliſchen Erlebens bilden. Die wichtigſten Vor⸗ ausſetzungen zur Tanzregte ſind eine ungeheure ſchöpferiſche Phantaſie, genaue Kenntnis und Fähigkeit zur Uebertragung der bedeutendſten, ſchon heute klaſſiſchen Tanzſchöyfungen. [Labau. Wigman.) Vom Regiſſeur hängt es ab, die Eriſtenz⸗ berechtigung des neuen Tanzes zu beweiſen und durch Wei⸗ terentwickeln das Erſtarren in nicht mehr zeitentſprechenden FJormen zu verhindern. Die Aufgabe, Tanz zu lehren, erfor⸗ dert vor allem eine ſtarke, menſchlich⸗ethiſche Einſtellung und ein Verzicht auf jeden perſönlichen Ehrgeiz. Die idealſte Vorausſetzung zum Weitergedeihen des Tan⸗ zes wäre eine Tanzhochſchule, in deren Rahmen die verſchie⸗ denſten Richtungen und Perſöulichkeiten zuſammenwirken kön⸗ nen. und wo die jeder Begabung entſprechende Entwicklungs⸗ möglichkeit beſteht. Ich möchte nur kurz betonen, was bei den vorgenannten Exponenten des Tanzes als Spezialgebiet be⸗ ſonders hervorzuheben iſt:„Rudolf von Laban: Spannung— Entſpannung als Grundtechnik, ſechs Schwünge, zwölf Nei⸗ gungen mit entſprechenden Verbindungen.(Dur⸗ Moll⸗, Viererkreiſe ete.) Mary Wigman: Fußtechnik, paſſtve und aktive Skala des Schrittausdruckes(Schweben⸗Sinken ete., Schreiten⸗Stürzen ete.) Gret Pallucca: Spannungsausdruck, Sprungübungen. Bera Skoronel: maſchinelle Armrhythmen, tänzeriſche Mimikſkala, vielſtrahlige, gleichzettige Funktionen einer Bewegung. Trümmnun: Verſuch der Vereinigung genann⸗ ter Strömungen. Als ſehr notwendig erwies ſich eine einheitliche Tanz⸗ ſchrift. Die Tänze Rudolf von Labaus wurden auch nach ſei⸗ ner Choreographie einſtudtert, die ſich dafür bewährte, wäh⸗ rend Mary Wigmans Tänze nur aus dem Gedächtnis repro⸗ duziert wurden. Pallucca, Skoronel und Trümpy ſtudieren ihre Tänze ſelbſt ein. Es gibt heute viele begabte, techniſch gut durchagebildete Tänzer, aber wenige mit ſchöpferiſcher Phantaſie. Wo jene notgedrungen darauf angewieſen ſind, ſich fremde Ausdrucksformen anzneignen, muß eine Möglich⸗ keit der genauen Reproduktion tänzeriſch wertvoller Einzel⸗ und Gruppenwerke geſchaffen werden. Weiterhin entſteht die Frage nach der Beziehung zwiſchen Tanz und Muſik. Bis auf wenige Ausnahmen leiden die meiſten modernen Tanzkunſtwerke an der Minderwertigkeit ihrer Begleitmuſik. Oder aber iſt die moderne, zur tän⸗ zeriſchen Interpretation gedachte Muſik in ihrer Rhythmik und Dynamik körperfremd, alſo untänzeriſch. Bei den meiſten Tänzern vermißt man allerdings genügende muſikaliſche Bil⸗ dung, bei den Muſikern hingegen die Fähigkeit, einen Bewe⸗ gungsablauf neuartiger Körperrhythmik überhaupt zu er⸗ kennen. Bezeichnend dafür iſt, daß moderne Komponiſten ihren Balletten trotz atonaler Struktur, die altmodiſchen, noch aus der commedia del arte ſtammenden Fabeln unterlegen, ſie wie auch im modernen Gefüge der Muſik die typiſchen alten * Ballettſchritte erkennbar ſind. Notwendig wäre, daß ein Mu⸗ ſtker, der für modernen Tanz ſchreibt, ſich über deſſen wichtigſte Beweaunasformen orientiert, ſowie er etwa den Tonumfang der Violine, des Cellos uſw. kennen muß.— Was die Frage nach Koſtüm und Inſzenierung anbelangt, ſo iſt ſicher der einfache Tanzkittel, in der von Laban und Wigman eingeführten, für den modernen Tanz ebenſo tupiſch und ſozuſagen ſtilecht. wie der„Tutu“, das abſtehende Tüll⸗ röckchen für Ballett. oder das griechiſch, bebänderte Gewand für Duncan. Uebermäßig befederte und paillettenbeſtickte Koſtüme erregen vorläufig meiſt berechtigtes Mißtrauen, und haben faſt immer ihren Grund im mangelnden tänzeriſchen Können ihrer Träger. Der ſchwarze Vorhang als Hintergrund iſt vorläufig das gegebenſte, weil er den Ablauf einer Bewegung nirgends zer⸗ ſchneidet. Es fehlt noch die Löſung des Problems eines der NN entſprechend oder ſie ſie begleitenden Hinter⸗ rundes. „Das Profjekt der Tanshochſchule gewinnt nach dieſen Er⸗ wägungen neue und reichare Perſpektiven, indem uns eine Verbindung von Tauz. Muſik und Inſzenierungskunſt als fruchtbarſtes Ziel einer Arbeitsgemeinſchaft vor ugen ſteht. ̃ — Der moderne Bühnent Rudolf v. Labans neue Tanzſchriſt Von Elga Kern, Heidelberg Wie im Raume, in der Zeit alles Geſchehen einem ſtetig fließenden Wechſel unterworfen iſt, ſo reihen ſich auch in nie ruhender Veränderlichkeit Tanzbilder und ⸗Weiſen aneinan⸗ der. Und auch die immer wieder einmal zu beachtende Wieder⸗ holung kann die Bewegtheit des Lebendigen nur nachdrück⸗ licher betonen. 101 888—— nationalen aũ ind es nicht, ſind irgendwie beeinflußbar dur den Rhyhtmus der wandelbaren Zeit. Es hat Jahrhunderte und Völker gegeben, denen der Tanz als Gemeingut aller Menſchen die ſelbſtverſtändliche körper⸗ liche Ausdrucksweiſe geweſen, genau wie die Sprache Mittels⸗ ding des Geiſtes iſt. Mählich aber wandelte ſich dies unter dem Zwange der Ziviliſation, die die naturgebundene Kultur beiſeite gedrängt. Nur ſelten, bei wenigen, der Natur noch ganz verwandten Völkern iſt der Tanz noch heute die heilige Aeußerung der reinen, gottſuchenden Menſchlichkeit So— — kleinen Sunda⸗Inſeln; ſt der Tanz u e ganz beſeelte Sprache der Menſchen, beſonders der Frauen, zu den Göttern. Im allgemeinen aber erſtarrte des Menſchen Körper unter dem Einfluſſe der verſchiedenſten Bedrängniſſe und ringt ſich erſt jetzt wieder durch zu Freiheit und Ausdrucks⸗ kraft. Die Not dieſer Zeit zwingt den Menſchen zu der ur⸗ haft⸗eigenen, geiſtverſchönten Spielkraft ſeines Körpers wie⸗ der empor. Wie der Volkstanz, ſo und mehr noch der Bühnentanz: mählich erſtarrt, plötzlich erwacht! Das Ballett bis zu Beginn dieſes Jahrhunderts marionettenhaft— künſtlich geworden, veränderte ſeine Phyſonomie, der neue Geiſt, der revolutio⸗ näre, der leid⸗ und freudbeſchwingte zwingt ihm den Rhyth⸗ mus, die Geſtalt der Moderne auf. Kein Verluſt, denn aus der tötlichen Starre erſteht ein neues, ein blühendes Leben. So wächſt das zeithafte Geſchehen hinein in die Kunſt— in den Tauz und beſeelt, durchdringt ihn ganz, mit einer Kraft⸗ die wiederverſtrömt und hinausflutet über die ſieche, an ihr nun geſundende Welt. Der Tanz, die vollkommene Harmonie des Geiſtes und des Körpers, kann nun wieder Gemeingut aller Menſchen werden. Dem Bühnentanz dieſer Zeit eignet das Geſicht der Gene⸗ ration; er leidet an den gleichen Schmerzen wie ſie, weil Spiel und Leben ineinander fließen und ſich durch nichts mehr unterſcheiden: zerriſſen, gejagt, bedrängt in aufblutendem Leide des Einzelnen, der Gemeinſchaft und doch irgendwie freude⸗ und lebendurchſonnt, werden Tanz und Sein inein⸗ ander verſchmolzen. Nicht mehr geſchieden ſind Seele und Leib, ſondern werden eines des andern Erfüllung und ſtei⸗ gernde Kraft. Bewegung wird in ſyſtematiſche Schrift gebannt, die mit dem Tanze nur verbunden wie die Noten mit der Muſik, die guch erſt bezüglich werden durch den Herzſchlag der Menſchen. Und doch iſt dieſe Tanzſchrift, die„Choreographie“, die Rudolf von Laban jetzt beſtrebt iſt, zu einem breiten Syſteme auszu⸗ bauen, von hohem zeitloſen Werte, der auch noch den Nach⸗ lebenden zugute kommen wird. Laban verſucht flüchtige Tanz⸗ formen von der Geſetzmäßigkeit der körperlichen Bewegung berzuleiten und im Schriftbilde feſtzuhalten, ähnlich dem Notenbilde, das auch letzte Ausſchöpfungsmöglichkeiten dem N dem——— 5 75 mag ein, da on zu ang des 18. underts der Franzoſe Jeuillet für das Ballekt eine Tanzſchrift anwandte. Aufgabe der neu ausgeſtalteten Tanzſchrift iſt die ge⸗ naueſte Fixierung jeglicher Bewegung des Körpers, die ſo⸗ weit gebt, daß ſelbſt die kleinen Fingers verſchiedene Lage⸗ veränderungen ihr beſonders Schriftzeichen* Aus dieſem Syſtem— dem ABe der Choreographie— es dann mög⸗ lich, die einzelnen Tänze im Schriftbilde feſtzuhalten, vorſtell⸗ bar jedem, der die Schrift beherrſcht. Und es handelt ſich dabei nicht um willkürliche, ſondern um rein verſtandes⸗ gemäße, mathematiſch feſtgelegte Formeln und Zeichen, wozu der Ikoſaeder, ein von 20 gleichſeitigen Dreiecken begrenz⸗ ter Körper, Maßſtab iſt. Bei der Unmenge der Bewegungs⸗ möglichkeiten des menſchlichen Körpers ergibt ſich eine äußerſt kompligierte Syſtematik, die beſonderes Studfum verlangt. Impuls und Methode ſpielen gegeneinander, ſtoßen ſich ab und ſind doch eines nur des anderen Urſprung und Er⸗ füllung. Auch hier die Bewegung, die ewig⸗veränderliche! Der moderne Bühnentanz trägt nun alle dieſe Zeichen der Gegenſätzlichkeit des ewig bewegten Menſchenherzens und der Methodik des Geiſtes als äußeres Merkmal. 15. 88 Feuerkraft—+ Lava, wie jungfriſ ebendigke ungen Baches, ſo verſtrahlt der Menſch im Raume, immer ſich wandelnd und doch in Form gebannt. — amstag, den 23. Jali 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 888 *, Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde 5 Sonntag. den 24. Juli 1927. Trinitatiskirche:.30 Uhr Predigt, Vikar Schilling; 10 Predigt, Pfarrer Roſt; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schilling; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz. Junabnſchrfarret: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. Konkordienkirche: 10 Uhr Predigt, Dekan Maler; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Bucherer; 11.15 Chriſtenlehre für Knaben. Dekan Maler; 11.45 Chriſtenlehre für Mädchen, Dekan Maler; 6 Uhr Predigt, Vikar Karle. Chriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Karle; 10 Predigt, Vikar Beiſel: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Beiſel. Friedenskirche:.30 Uhr Predigt, Pfarrer Walter; 10.45 Chriſten⸗ lehre, Pfarrer Walter. Johanniskirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Emlein; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfarrer Mayer. Lutherkirche: 7 Uhr Ausflug des Kindergottesdienſtes. Treffpunkt Meßplatz;.30 Frühgottesdienſt, Pfarrer Jundt; 10 Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, Pfarrer Frantzmann; 1 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Jundt. Melauchthonkirche:.30 Ausflug des Kindergottesdienſtes,...⸗ Bahnhof Neckarſtadt; bei ſchlechtem Wetter 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt; 10 Uhr Predigt, Pfarrer Rothenhöfer; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Rothenhöfer. Neues Städt. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Fendenheim:.30 Uhr Predigtgottesdienſt, Vikar Dill; 10.45 Kinder⸗ „ ottesdienſt. Vikar Dill; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Dill. Käfertal: 10 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger: 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Luger;.30 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Luger. Matthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Fehn: 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre Süd⸗ pfarrei, Pfarrer Fehn. heinan: 9 Uhr Waldgottesdienſt am Pfingſtberg, Vikar Schmidt⸗ Clever;.30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Dürr. Pauluskirche Waldhof:.30 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Vikar Zöbelen;.30 Hauptoottesdienſt, Vikar Zöbeley; 10.45 Kinder⸗ gottesdineſt, Vikar Zöbeley. Wochengottesdienſt: Trinitatiskirche: Mittwoch. 27. Juli, vorm. 7 Uhr Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 28. Juli, abds. 8 Uhr Bibelbeſprechg. Dekan Maler. Melanchthonkirche: Mittwoch, 27. Juli, abds. 8 Uhr, Bibelſtunde Pfarrer Rothenhöfer. Pauluskirche Waldhof: Donnerstag, 28. Juli, abends 8 Uhr, Andacht im Konfirmandenſaal, Vikar Zöbeley. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15: Sonntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ verein: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. f..; Donnerst..15 Bibelſtunde.— K 2. 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; 8 Männerſtunde und E. V. j..; Donnerstag.15 Bibelſtunde; Samstag.15 Bibelſtunde C. V. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule; 5 Uhr Jungfrauenverein; 8 Uhr allgemeine Verſammlung; Dienstag 5 Uhr Frauenſtunde; .30 Bibelbeſprechung für Männer u. funge Männer; Donnerstag .30 Bibelſt.; Freitag.15 Jungfr.⸗Ver.; Samstag-8 C..j. M.— Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag, 1 Sonntagsſchule; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V j. M. —. Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; Mittwoch .15 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtr. 52: Sonntag, 11 Sonntagsſch.; Montag, 8 Jungfrauen⸗ verein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; Freitag,.15 Bibel⸗ ſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. V. j. M.— Sand⸗ hofen, Kinderſchule: Montag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag .30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonn⸗ tagſchule; Freitag 8 Bibelſt.— Waldͤhof, Kinderſchule: Dienstag, .15 Bibelſtunde.— Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule. Verein für Jugendpflege e V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntag 2 Sonntags⸗Schule; 4 Jugendverein für j. Mädchen im großen Saal, gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis im Jungmännerheim; abds. 8 Vortrag für Jedermann. Dienstag abds. 8 Gebets⸗ ſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverſammlung. Donnerstag nachm. 4 Frauenverſammlung, aboͤs. 8 Blaukreuzverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4: Sonntag, -nachm. 4 Jugendverein; 8 Gemiſchte Verſammlung; Dienstag abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch, abends 8 Männerſtunde; Don⸗ nerstag., nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3, 23: Sonntag, 9 Uhr, Gebetsandacht;.30 und 4 Predigt von Prediger Müller⸗Bruch⸗ ſal; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch,—7 Religionsunterricht; 8 Bibelſtunde. Donnerstag.30 Miſſionsfrauenſtunde; 8 Uhr Jugenderbauung. Süddeutſche Vereinigung, Lindenhofſtr. 34(Gemeinſchaft innerhalb der Landeskirche: Sonntag, abds. 8 Uhr: Wortverkündigung; Montag, abds. 8 Frauenſtunde. Mittwoch abds. 8 Bibelſtunde; außerdem Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum à) für junge Männer Sonntag, nachm..30 und Dienstag, abds. 8 Uhr, b) für junge Mädchen: Sonntag, nachm. 4 und Donnerstag, abends 8 Uhr. Bapkiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſefſtr. 12: Sonntag, 24. Juli,.30 Uhr Abendmahl; 11 Sonntagſchule; 4 Jugendverſammlung. Mitt⸗ woch, abends 8 Uhr Bibelſtunde. Die Heilsarmee C 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sönntag 11.. .30; Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26: Sonntag, 24. Juli, vorm..30, Predigt, Prediger K. Schmidt; vorm. 10.45 Sonntagsſchule; abds. 8 Predigt, derſelbe. Montag, abds. 8 Jugendandacht; Dienstag, abds. 8 Gebet⸗ u. Bibelſtunde. Katholiſche Gemeinde. Sonntag. den 24. Juli 1927. Obere Pfarrei(Jeſpitenkirche): 5 Uhr Frühmeſſe; von 6 an Beicht⸗ gelegenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre;.30 Veſper; abds..30 Aloiſiusandacht mit Pre⸗ digt, Prozeſſion und Segen. „Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei: Kollekte für die Kinder⸗ ſeelſorge; 6 Uhr Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit Generalkommunion d. Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Predigt und Generalkommunion des Euchariſt. Jugendbundes;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jüng⸗ linge;.30 Veſper;.30 Schluß der Aloiſiusandacht Predigt, Prozeſſion und Segen. N Heilig Geiſtkirche Mannheim: Kommunjonſoenntag für Frauen; 4. Aloiſiusſonntag; 6 Uhr Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; ermischfes Taon-Munmg zu vergeben. Angebote unter G W 172 an die Fi Unüpertroffen im gähen, Stapfen und okloken. Geſchäftsſtelle.*3407 Sünstigezahlungsbeding. Stick Unterricht 1 f. ralte en] RBiltam.Pianns Alleinverkauf:[neue und gebrauchte, erſtklaſſig und äußerſt Aallin decher“.e 0 79 2 5 elegenheitskäufe Mäbmasohinen- und!] und rietklaviete Fahrrad-Manufakt. Kr.Sterne, 0 776 Kein Laden! Si9 gegenüber dem A 3, 4 Nationaltheatereingang A 4 Eigene Reparaturwerkstätte Speise- Herren- zimmer Kiichen sehr preiswert RGSTTER/ H 5,—4 u. 22 Lebensversſoherungs- besellsch Berlin Bünstige 7012 Sloll-u. Nelnlebensterstchssung Prospekte und Auskünfte durch dle Aidedlraktlon Mannheim 0 7, 17 Letepbon 29081 „Excelsior“ erinnern wir Sie daran: 2747 Hürniige Vertroter allerorts gesücht Nur einmal im Jahr ist Saison-Ausverkauf! Für uns ist es ganz selbstverständlich, daß wir in allen Abteilungen Sensatfions-Angebote in Preis und Qualitt zu einem Bruchteil des früheren Weries hringen. Damit unsere Kunden die fabelhaften Kaufgelegenheifen richiig ausnützen können, stellen wir ab heute alle gekauften Waren von Nk. 10.- an bei / Anzahlung bis zum 3. August zurück. 8 Singmeſſe mit Predigt, Generalkommunion der Schülerkond munikanten⸗Mädchen;.30 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mi Predigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge:.30 Andacht zur hl. Familie. Liebfrauen⸗Pfarrei: Kommunionſonntag der Frauen; von 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.80 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Prodigt; 2 Chriſtenlehre der Jünglinge;.30 Andacht zur hl. Familie. Kathol. Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt; zugleich Gymna⸗ ſiumgottesdienſt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe u. Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe und Generalkommunion aller Jugendorgani⸗ ſationen;.30 Feſtgottesdienſt, Predigt und levitiertes Hochamt; 11 Kinldergottesdeinſt mit Predigt; 11.45 Chriſtenlehre für Kna⸗ ben;.30 Andacht zur hl. Familie. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: Kommunionſonntag d. Frauen. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8. Singmeſſe mit Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Pre⸗ digt; 2 Chriſtenlehre f. d. Mädchen;.30 Herz⸗Mariä⸗Bruderſch. St. Joſeph, Mannheim⸗Lindenhof: 6 Uhr Beicht und Frühmeſſe; 7 Generalkommunion des Müttervereins; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Predigt und Amt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Andacht zur hl. Familie. St. Jakobskirche Neckarau:.45 Frühmeſſe mit Generalkommunion des Müttervereins und der übrigen Frauen; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für die Jünglinge;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für die Mädchen; 2 Andacht zur hl Familie mit Aloiſiusandacht. St. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof:(Jugendſonntag) 6 Uhrz Beicht; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt(Generalkommunion⸗ meſſe der Erſtkommunikanten);.15 Amt und Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt und Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Tünglinge und Veſper;.30 Schluß der Aloiſiusandacht mit Segen. St. Laurentiuskirche in Käfertal: 6 Uhr Beicht;.30 Frühmeſſe mit Monatskommunion für den Mütterverein; 8 Schtlergottesdienſt mit Predigt, Kollekte;.30 Predigt mit Amt, Kollekte;.30 Chriſtenlehre für die Jünglinge; 2 Herz Mariä⸗Andacht mit Segen; 8 Aloiſiusandacht. St. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen:.30 Beicht; 7 Frühmeſſe; .30 Singmeſſe m. Predigt; 10 Predigt u. Amt, im Vormittags⸗ gottesdienſt Kollekte für Jugendpflege;.30 Chriſtenlehre(Jüng⸗ linge) und Veſper. St Peter und Paul, Feudenheim:(Feſt des ſel. Bernhard von Baden) vorm..30 hl. Beicht; 7 Frühmeſſe;.15 Schülergottes⸗ dienſt;.45 feierl. Hauptgottesdienſt; 2 Veſper. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Beicht;.30 Frühmeſſe;.30 Haupt⸗ gottesdienſt, darnach Chriſtenlehre; 2 Veſper. St. Aegidius Seckenheim:.30 Uhr Beicht;.15 Frühmeſſe mit Mo⸗ natskommunion der Kinder;.30 Hauptgottesdienſt;—1 Uhr Bücherei;.30 Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, 24. Juli, vormittags 10 Uhr, levitiertes Hochamt mit Pre⸗ digt zum 4. unterbadiſchen alt⸗katholiſchen Sängertag. Mitwir⸗ kung der Kirchenchöre Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 24. Juli, 10 Uhr in der Lanz⸗Kapelle: Die Menſchenweihe⸗ handlung; 11.15 Sonntagfeier für Kinder. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 24. Juli, vorm. 10 Uhr: Sonntagsfeier. Prediger Dr. Karl Weiß über:„Käte Kollwitz, die Meiſterin religiöſer Kunſt“ im Käfertaler Wald a. d. alten Poſtſtr, Parzelle I 18. melpunkt 9 Uhr Endſtation Waldhof. in der Waldhofſchule. 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Die hauernden Ainterbliebenen. Die Beerdigung findet Montag, den 25. Juli, nach- mittags 3 Uhr statt. Von Kondolenzbesuchen bittet man Abstand zu nehmen. Bekanntmachung der Gemeinde Seckenheim. Die Gemeinde Seckenheim ſchreibt zur Erlangung von Entwürſen für einen Saal⸗ bau in den Wirtſchaftsanweſen„Zum Schloß. einen Ideenwettbewerb aus. Zugelaſſen ſind alle in Seckenheim und Mannheim geborene oder wohnhafte Architekten. Preisrichter ſind die Herren: Bürgermeiſter Flachs, Seckenheim, Gemeinderat Roſer. Seckenheim, Stadtbaudirektor Perrey, Mannheim. Baurat Groß, Mannheim, Stadtbaurat Müller, Mannheim. An Preiſen ſind vorgeſehen: ein 1. Preis von 500 J¼, ein 2. Preis von 300, ein 3. Preis von 200. Außerdem können 2 weitere Entwürfe zum Betrag von je 150 angekauft werden. Unterlagen werden auf dem Rathaus, Zimmer 10, gegen eine Gebühr von 3 RM. abgegeben. 7376 Die Entwürfe ſind mit Kennwort verſehen bis Samstag, den 1. Oktober 1927, vormit⸗ tags 11 Uhr, beim Bürgermeiſteramt, Zim⸗ mer 7, einzureichen. Seckenheim, den 22. Juli 1927. Der Bürgermeiſter: Flachs. B3304 2 neue Statt leder besonderen Anzeige. 5tonn. Anhänger +5 Mein lieber Mann, unser guter Vater 8. 01 Holgſſe. ba. Haus-Verks uf 0 Irauerbrieie—— lde I. as Verkaufe mein in Lampertheim in ſchöner und guter Geſchäftslage gelegenes Wohnhaus mit 3 mal 3 Zimmer, Küchen, Keller, Waſch⸗ küche, kl. Lager, Ställe, Baderaum u. groß. Garten mit 35 000 RM., bei 15 000 RM. An⸗ zahlung. B3295 Frauz Strubel, Baugeſchäft, Lampertheim. Alizeſtraße 10. Vilenbauplstze Beiwagen für Motorrad, gut er⸗ halt., mit Lederpolſter, Verdeck u. Schutzſcheibe für 150/ zu verkauf. Karl Ekert, Weinheim Moltkeſtr. 14. B3330 N. S. U. Sportmodell, Carl Lautenschläger ist heute Nacht unerwartet rasch an Herzlähmung verschieden. 7896 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Marle Lautenschläger geb. Singewald 8 PS., durchrepar., inOststadt 1200, 900, 600 qm.) 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