t „ t 1 t —— I Bezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 2,80 ohne 1 Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung ſcateſelle Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 4⸗6, Baſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944. 24945,24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben WMannheimer Frauenzeitung Mittag⸗Ausgabe JannheimerSeitung 0 II 0 0 0 0 I I 0 + II br 6 AI eral Uzeiger 10 80 ebeue berg en 21 walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 341 je einſp. Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Vorauszahl eklamen Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden ee Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. .Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Biener Parlament Sozialdemokratiſches Mißtrauensvotum gegen die Vundesregierung Reden Seipels und Bauers Im Wiener Nationalrat begann am geſtrigen Dienstag die große politiſche Ausſprache, die mit einer dreiviertelſtün⸗ digen Rede des Bundeskanzlers Dr. Seipel eingeleitet wurde. Der Bundeskanzler führte aus, unter den Verwundeten, wenn auch nicht unter den Toten, befinde ſich auch die öſter⸗ reichiſche Republik. Daß Schwurgerichte in der letzten Zeit durch Freiſprüche ernſte Bedenken auslöſten, hätte nicht zu Straßenkundgebungen, vor allem nicht zu einem ſolchen Blut⸗ vergießen den Anlaß geben dürfen. Zu verſtehen geweſen wäre eine parlamentariſche Intervention in der Frage der Schwurgerichte, nicht aber eine wilde Revolte. Seipel nahm dann in Schilderung des Verlaufs der Unruhen die Polizei in Schutz, da ſie ihre Pflicht getan habe. Es ſtehe feſt, daß zunächſt die Polizei angegriffen wurde, denn die erſten Verwundeten auf den Rettungsſtationen ſeien Poliziſten geweſen. Er ſei überzeugt, daß viel weniger Blut gefloſſen wäre, wenn Bürgermeiſter Landeshauptmann Seitz der Forderung des Polizeipräſidenten nach Hinzuziehung von Militär nachgekommen wäre. Denn ſchon durch das bloße Erſcheinen des Militärs wäre Ruhe herbeigeführt worden. Es kam zu einer 995 Kontroverſe zwiſchen Seipel und Seitz, als Dr. Seipel den Bürgermeiſter aufforderte, er möge ſein Verſprechen halten und die Gemeindewache auflöſen, da dieſe nur für die Gefahrenzeit vom Bürgermeiſter aufgeſtellt wurde und ein erheblicher Teil der Bevölkerung in dem weiteren Beſtehen der Gemeindewache eine Bedrohung der Ruhe und Ordnung erblicke. Hierauf rief Dr. Seitz dem Bundeskanzler zu:„Dieſe Stellungnahme Ihrerſeits werde ich mir merken.“ Dr. Seipel führte dann des weiteren aus, daß ganz be⸗ ſonders die Verhängung des Verkehrsſtreiks geſchadet habe. Hätten Telephon und Telegraph funktioniert, ſo wäre die Zahl der Opfer längſt nicht ſo groß geweſen. Oeſterreich ſei nahe daran geweſen, von der Revolte in die Revolution zu ge⸗ langen. Die Unruhen ſeien nicht vom Ausland angeſtiftet worden, ſig ſeien aber auch nicht vom Ausland zum Stillſtand gebracht worden. Sie hätten die Unruhen aus eigener Kraft überwunden. Die Republik ſei in großer Gefahr geweſen, hauptſächlich wegen des Verkehrsſtreiks. Im Namen der Re⸗ publik bat er, alles zu tun, damit Oeſterreich nicht wieder ein ſolches Unglück erlebte. Alle möchten zuſammen helfen, damit endlich der Friede in Oeſterreich nicht gefährdet werde. Zum Schluß appellierte Dr. Seipel an die ſozialdemokratiſche Partei, ſie möge nicht auf ihrer Forderung nach Amneſtierung der Verhafteten beſtehen, denn das wäre ein Freibrief für die Uebeltäter. Nachdem der Bundeskanzler unter lang an⸗ haltendem Beifall der bürgerlichen Parteien geendet hatte, nahm für die Sozialbemokraten Dr. Otto VBauer das Wort. Auch er ſprach in gemäßigtem Ton und verſicherte, daß das Bild der Gräber, die er auf dem Zentralfriedhof geſehen habe, ihn nötigte, das eigene Gewiſſen zu prüfen. lle müßten ſich fragen, wieweit ſie ihre eigene Verantwor⸗ tung belaſtet hielten. Es ſei ihre eigene Schuld, daß die ſozialdemokratiſche Parteileitung den Umfang der Demon⸗ ſtrationen nicht vorausgeſehen habe, daß der Republikaniſche Schutzbund nicht genügend ausgerüſtet worden ſei und daß ie Gemeindewache erſt am 2. Tage aufgeſtellt wurde. Die Sozialdemokraten hätten, als ſie die Erregung über das Schattendorfer Urteil bemerkten, ſofort ſelbſt einen offiziellen Proteſtſtreik erklären ſollen, wenn man anderſeits auch ſagen ——— 2 55 Die Reichsbanner⸗Kriſe Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Das „Acht⸗Uhr⸗Abendblatt“ will aus gewiſſen Zentrumskreiſen ge⸗ bört haben, daß auch der Finanzminiſter Köhler dem eichskanzler folgen werde. Nach den harten Worten, die das Hauptorgan des badiſchen Zentrums in den letzten Tagen für das Reichsbanner gefunden hat, wäre das nicht ſo ganz unwahrſcheinlich. Es bleibt jedenfalls dabei, die Kriſe im eichsbanner iſt noch nicht zu Ende, ſie hebt vielleicht nun erſt recht an. Die Debatte über Hörſing dauert an, und auch über den Kanzler Marx, der ſo unliebenswürdig geweſen iſt, durch ſeinen demonſtrativen Austritt die Kriſe m Reichsbanner zu verſchärfen. Darnach beſchimpft ihn heute er„Vorwärts“ nach allen Regeln der Kunſt und müht ſic im übrigen um den Nachweis, daß Herr Marx ſich von enen deutſchnationalen Miniſterkollegen, ſelbſt von Graf eſtarp und von deſſen„Kreuzzeitung“ habe ſchieben laſſen. on der Kundgebung des Kabinetts zu dem Aufruf Hörſings abe der fern in den Bergen weilende Kanzler erſt aus den Zeitungen erfahren. Das ſtimmt nun aber nicht. Von unterrichteter Seite rd feſtgeſtellt, daß Herr Dr. Marx von der Erklärung des diabinekts gegen den Hörſingſchen Aufruf vorher verſtän⸗ igt worden iſt. Was die letzten Gründe des Kanzlers aber worden, wobei nicht nur die Sozialdemokraten, müſſe, daß ſelbſt ein organiſierter Streik an dieſem Tage ge⸗ fahrvoll geweſen wäre. Anderſeits ſollten aber auch Dr. Sei⸗ pel und Polizeipräſident Dr. Schober ſich fragen, ob ſie recht tun, wenn ſie erklären, daß von ihrer Seite kein Fehler be⸗ gangen worden ſei. Auch im alten Oeſterreich ſei auf Ar⸗ beiter geſchoſſen worden, aber keine Kataſtrophe ſei damals ſo fürchterlich geweſen, wie die jetzt erlebte. Damals ſei nach ſolchen Zuſammenſtößen, bei denen es Tote gegeben habe, im alten öſterreichiſchen Abgeordnetenhaus ausführlich debattiert ſondern alle Parteien Rechenſchaft von dem verantwortlichen Miniſter ge⸗ fordert hätten. Die Folge ſei geweſen, daß bei Demonſtra⸗ tionen die Verwendung von Waffen nur unter den äußerſten Umſtänden vorkam. Jetzt ſcheine es, die Schießerei ſei populär geworden. Bei dieſen Worten erfolgte ein Entrüſtungsſturm auf Seiten der bürgerlichen Parteien, während die Sozial⸗ demokraten in Zuſtimmungsrufe ausbrachen. Ruhe trat erſt wieder ein, als Bauer darauf verwies, daß ſich unter den Demonſtranten außer den vielen Arbeitern auch ſehr viele Arbeitsloſe befanden und daß dieſe Menſchen in Oeſterreich mehr gelitten hätten als in irgend einem anderen Lande. Bauer kritiſierte weiter das Verhalten der Polizei, die völlig kopflos geweſen ſei und für die Hofrat Tauſz die Verantwortung trage. Bauer richtete dann ſcharfe Angriffe und Vorwürfe gegen das Verhalten und Vorgehen der Polizei. Hierbei wieder⸗ holte er auch die Behauptung, daß Scheibenmunition ver⸗ wendet worden ſei, bei der an der Geſchoßſpitze der Bleikern offen liege. Andererſeits, ſo erklärte der Redner, dürfe man ſich nicht unterſchiedslos gegen die Polizei wenden. Er wiſſe ſehr wohl, daß viele Wachleute zur Erhaltung ihres eigenen Lebens und in höchſter Notwehr von der Waffe Gebrauch gemacht hätten. Von über 450 in die Hoſpitäler eingelieferten Berwundeten ſeien 163 Poliziſten. Es ſei richtig, daß beſonders am Juſtizpalaſt ſchwere Mißhandlungen und Verletzungen von Wachleuten vorgekommen ſeien.— Zu einem lebhaften Tumult kam es, als Dr. Bauer im Verlauf ſeiner Rede erklärte, ſeit 7 Jahren regiere unter den ver⸗ ſchiedenſten Firmen der jetzige Bundeskanzler, und das ſe: das Ergebnis. Zum Schluß beantragte Dr. Bauer die Ein⸗ ſetzung eines Unterſuchungsausſchuſſes und ſtellte einen Mißtrauensantrag gegen die Bundesregierung. Anſchließend an die Ausführungen Dr. Bauers verlas der Vizekanzler und Innenminiſter Hartleb einen langen Bericht der Polizeidirektion über die Vorgänge des 15. und 16. Juli. An Hand dieſer Angaben widerlegte er die Behauptung ſeines Vorrredners über die Verwendung von Dum⸗Dum⸗ Geſchoſſen und beſtätigte andererſeits vollinhaltlich die Mit⸗ teilungen über die Mißhandlungen von Poliziſten. Die vom Bürgermeiſter als Landeshauptmann ins Leben gerufene Gemeinde⸗Schutzwache bezeichnete der Vizekanzler als geſetzwidrig. Nach Hartleb ſprach namens der Sozialdemokraten der frühere Staatskanzler Dr. Renner. Pieck nach Deutſchland abgeſchoben Der preußiſche Landtagsabgeordnete Pieck wurde aus dem Wiener Landesgericht entlaſſen, nachdem der Staats⸗ anwalt erklärt hatte, daß er eine Anklage nicht erhebe. Er wird unter Bewachung an die Grenze gebracht und befindet ſich bereits auf der Rückreiſe nach Deutſchland. Ueber ſeinen Einſpruch gegen die von der Polizei verfügte Landes ver⸗ weiſung aus Oeſterreich iſt noch keine Entſcheidung ge⸗ fallen. Dadurch wird jedoch die Abreiſe nicht verhindert. für ſeinen Austritt angeht, wird zu wiederholen ſein, was wir hier ſchon ſagten:„Die ganze Richtung“ hat je länger je weniger Herrn Dr. Marx gepaßt. einnahme von Hörſings Rücktrittsgeſuch Das preußiſche Staatsminiſterium hat am Mittwoch das Rücktrittsgeſuch des Oberpräſidenten Hörſing angen om⸗ men. Von gut unterrichteter Seite verlautet, daß das Kabinett wahrſcheinlich den früheren Reichsminiſter Lands⸗ berg nominieren und dem Provinzialausſchuß der Provinz Sachſen vorſchlagen wird, ſich mit deſſen Kandidatur ein⸗ verſtanden zu erklären. Die Chorzow⸗Jrage Auch die zweite Haager Entſcheidung für Deutſchland. Auch die zweite Haager Entſchließung über die Stickſtoff⸗ werke Chorzow iſt zugunſten Deutſchlands aus⸗ gefallen. Das Haager Schiedsgericht hat ſich entgegen den polniſchen Einwänden als zuſtändig erklärt. Wenn Polen ſich dennoch weigert, ſeine geſetzwidrigen Maßnahmen bezüg⸗ lich Chorzow zurückzunehmen, dürfte die Reichsregierung zweifellos den Völkerbund mit der Angelegenheit be⸗ trauen, um deſſen Autorität es geht, wenn ein Mitglied des Völkerbundsrates durch das Haager Schiedsgericht beſtätigte Verpflichtungen nicht zu erfüllen gewillt iſt. „Kreuzzeitung' und Anſchlußfrage Wie berichtet, hat es die„Kreuzzeitung“ für richtig gehalten, den durch die Wiener Unruhen hervorgerufenen Wirrwarr der Meinungen noch dadurch zu vergrößern, daß ſie eine völlig unverſtändliches Verdikt über die Anſchluß⸗ frage fällte. Sie hat zwar auf den empörten Widerſpruch aus Wien hin einen Rückzug angetreten, ohne dadurch die Verſtimmung aus der Welt zu ſchaffen. Die nachfolgenden Ausführungen ſind umſo bedeutſamer, als ſie von einer Perſönlichkeit ſtammen, die früher in den vorderſten Reihen der Deutſchnationalen führend geſtanden hat. Schriftleitung. Zu den Anſchlußgegnern in Paris und Rom ſind nun leider auch Kreiſe im Lager des Deutſchtums ge⸗ treten. Noch vor dem Wiener Baſtillenſturm, dem Juſtiz⸗ palaſtſturm, hat der„Sturm“⸗Artikel des öſterreichiſchen Sozialiſtenführers Bauer vor aller Oeffentlichkeit kund ge⸗ tan, daß die öſterreichiſchen Sozialdemokraten ſich nicht mehr unbedingt für den Anſchlußgedanken begeiſtern. Nun iſt auch aus dem nationalen Lager des Reiches ſelbſt eine ablehnende Stimme, und zwar eine nicht unbeachtliche gekommen. Die deutſchnationale„Kreuzzeitung“ widmet der Frage einen Leitartikel und ſagt darin:„Die den Anſchluß wollen, laſſen ſich entweder von Sentiments leiten, denen man zumal in der Außenpolitik ſehr vorſichtig aus dem Wege gehen ſoll, oder ſie hoffen, daß die Partei infolge des Anſchluſſes geſtärkt würde.“ Sie begründet dieſen Satz folgendermaßen:„Das Deutſche Reich und Oeſterreich ſind zwei verſchiedene Staaten, jeder für ſich hiſtoriſch geworden durch die Jahrhunderte; der Dualismus zwiſchen Nord und Süd geht ſchon auf Hermann den Cherusker und Marbod zurück. Preußen und Deutſch⸗Oerreich kann man nicht in dasſelbe Reich zwängen. Oeſterreich ins Deutſche Reich auf⸗ nehmen, wäre dasſelbe, als wenn Bismarck 1871 verſucht hätte, Bayern zu einer preußiſchen Provinz zu machen. Es zeugt nur von dem ganzen Tiefſtand unſerer außen⸗ politiſchen Bildung, daß ſolche Gedanken ſelbſt von verſtändigen Männern erwogen und öffentlich beſprochen werden.“ Dieſe ungeheuerlichen Worte in dem Hauptblatte der Deutſchnationalen Volkspartei müſſen nicht nur im geſamten nationalen Lager ohne Unterſchied der Parteieinſtellung Erſtaunen und Verwirrung hervorrufen, ſondern noch mehr allen Gegnern der nationalen Richtung den denkbar geeignet⸗ ſten Stoff zur Wühlarbeit gegen alles Nationale für lange Zeit geben. Ein„Tiefſtand unſerer außenpolitiſchen Bildung“ ſoll es ſein, wenn man für die kulturelle, völkiſche und etwa auch ſtaatliche Zuſammengehörigkeit und Zuſammenſchmel⸗ zung Deutſch⸗Oeſterreichs und unſeres deutſchen Rumpfreiches wirkt? Den Deutſchen möchte man ſehen, der dem unverſtänd⸗ lichen Gedanken gegenüber ſich nicht lieber zu der Anſchauung der kritiſierten„verſtändigen Männer“ bekennen wollte. Wir wollen ganz ſchweigen, darüber, ob Oeſterreichs Kultur vom Nibelungenliede an bis zu Mozart, Schubert und Grill⸗ parzer, von der kernigen Tiroler Bauernſchaft bis ins Bur⸗ genland und weiter darüber hinaus nicht eine urdeutſche Kultur ſein ſoll. Sollen etwa Wien und Salzburg nicht ebenſo deutſche Städte ſein wie München und Nürnberg? Rechnete man nicht früher den Tiroler nicht ebenſo ſehr zum baju⸗ variſchen Volksſtamm wie unſeren Bayern, haben ſie nicht gerade deshalb ſo oft nach deutſcher Brüder⸗Unart mitein⸗ ander gerauft? Es wäre verhängnisvoll, wenn etwa jene Auslaſſungen des deutſchnationalen Hauptorganes pro⸗ grammatiſcher Natur ſein ſollten, nachdem eben erſt der deutſchnationale Vizekanzler Hergt im Reichstage bei der Einbringung des neuen Strafgeſetzbuches deſſen künftige gleichzeitige Geltung auch in Oeſterreich als verheißungsvoll für die Zukunft erklärt hatte. Und nicht zu wundern brauchten ſich die Deutſchnationalen, wenn nicht nur ihre Linksgegner, ſondern auch die von ihnen in Hannover durch bisweilen allzu ſchonende Behandlung umworbenen Welfen ſamt ihrer ſo⸗ genannten föderaliſtiſchen Bewegung die deutſchnationale Partei als„oſtelbiſch, echtpreußiſch und kleindeutſch“ geſchickt in ihre Agitation hinſtellen werden. Mag es ſein, daß ein Anſchluß Oeſterreichs unſeren reichs⸗ deutſchen Linksparteien einen 8 3 würde; mag es ſein, daß unſere parlamentariſchen Schwierig⸗ keiten verſtärkt würden. Sind denn aber nicht auch in der Politik Schwierigkeiten und Hinderniſſe dazu da, daß ſie über⸗ wunden werden? Parteirückſichten und parlamen⸗ tariſche Erwägungen ſollten denn doch gerade Deutſchnatio⸗ nalen nicht ausſchlaggebend ſein in einer ſo nationalen Zu⸗ kunftsfrage. Nie und nimmer aber ſollte ſich national nen⸗ nenden Deutſchen der Anſchluß Oeſterreichs an das von Bis⸗ marck geſchaffene Deutſche Reich nur ein„Sentiment“ ſein. Dies Wort durfte nicht fallen aus nationalem Munde. Wenn jetzt etwa die Linksgegner und die Welfen unſere alten Reichsfarben ſchwarz⸗weiß⸗rot als gewollt kleindeutſche er⸗ klären und die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Farben als die wahrhaft großdeutſchen und damit wirklich nationalen in Deutſchland agitatoriſch bezeichnen würden, brauchten ſich die Deutſch⸗ nationalen nicht zu wundern. Die Franzoſen pflegen ſo manches deutſche Wort als Schlagwort in ihre Sprache aufzunehmen. Das neueſte Bei⸗ ſpiel hierfür iſt der Ausdruck„Le Anſchluß“. Und ſoeben regt Sauerwein im einflußreichen„Matin“ eine internatio⸗ nale Konferenz gegen„den Anſchluß“ an. Kann das heutige deutſche Rumpfreich aber wirklich ſo leichthin auf die präch⸗ tigen Volksgenoſſen in Tirol und Steiermark uſw. verzich⸗ ten? Nein. und darum muß es— wie wir ſingen:„Deutſch⸗ land, Deutſchland über alles, und im Unglück nun erſt recht“ — gerade nach den ſo beklagenswerten Wiener Vorfällen erſt recht heißen mit dem alten Peter Roſegger: Heim ins Reich! Oßhne den ſchwarzen Wiener Freitag wäre nicht der zukunftsfrohe Tiroler und ſteiermärkiſche Sonntag ge⸗ weſen, wo die Heimwehren von den Bergen herabſtiegen, um Reichsdurchſchnitt der Erwerbslo 2. Seite. Nr. 341 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 27. Juli 1927 ihr altes deutſches Oeſterreicherkland gegen Bolſchewismus und Marxismus zu ſchützen. Wien iſt eben nicht Oeſterreich . wie manchmal auch bei uns Berlin nicht Deutſchland iſt. Das große deutſche Volk aber hat durch Selbſtſucht und Lau⸗ heit des Volksteiles in der ſicheren Mitte im Laufe der Jahrhunderte gerade genug wertvolles Grenzvolksblut in der in Flandern, im Elſaß wie im 80 ren. D. ** 4. Schlechter Beſchwichtigungsverſuch Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der„Kreuzzeitung“ hat man allgemach doch die Notwendigkeit empfunden, einen kleinen Rückzug anzutreten. Der empö⸗ rende Vorſtoß gegen die Anſchlußbewegung hat anſcheinend doch auch in deutſchnattonalen Kreiſen mancherlei Verſtim⸗ mungen ausgelöſt. So bemüht ſich dann der Feuilletonre⸗ dakteur der„Kreuzzeitung“, der nebenher auch das innen⸗ politiſche Reſſort verartztet, das durch dieſen Vorſtoß im deutſchnationalen Laden zertrümmerte Porzellan ein wenig zu kitten. Von übermäßigem Geſchick wird er dabei nicht be⸗ dient. Der Verfaſſer, der offenbar Deutſch⸗Oeſterreich nie geſehen und erlebt hat, ſchwätzt allerlet Torheiten von„Back⸗ händlu“ und Strudeln“, um dann mit treuherzigem Augen⸗ aufſchlag zu ſchwören: Eins iſt ſicher, nationale Anſprüche geben wir nicht auf. Das Deutſchtum im Südoſten ſteht uns eben ſo nahe wie das des Oſtens und des Weſtens, allerdings hätte das öſter⸗ reichiſche Deutſchtum ſich ſolcher norddeutſchen Protektion erſt würdig zu zeigen. Es müſſe ſich ſelbſt erſt wieder in Form bringen. In Oeſterreich iſt es vor allem Sache des deutſchbewußten Bürgertums, Charakter zu zeigen und durch Taten den berechtigten Anſpruch auf einen nationalen Zu⸗ ſammenſchluß aller Deutſchen zur Anerkennung zu verhelfen. Wir glauben nicht, daß man in Oeſterreich von dieſem deutſchnationalen Geiſtesbakel beſonders entzückt ſein wird. Es iſt doch ſchon allerhand, daß der Sprecher der großdeutſchen Fraktion, die, wie die Partei ſelber bisher von zarter Rück⸗ ſicht für die Deutſchnattonalen im Reich überfloß, geſtern im Notfonalrat die Herren von der„Kreuzzeitung“ bemerkens⸗ wert nachdrücklich abgeſchüttelt hat. Die ⸗Hindenburg⸗Spende Die Magdeburger Reichskonferenz des Reichsban⸗ ners Schwarz⸗rot⸗gold hat eine Entſchließung ange⸗ nommen, derzufolge der Bundesvorſtand mit Rückſicht auf die Erfahrungen, die mit ähnlichen Spenden gemacht worden ſeien, kein Zwang auf 15 zur Beteiligung an der indenburgſpende ausühen könne. 8 Die Geſchäftsſtelle der Hindenburgſpende, Berlin NW'̃10, teilt hierzu folgendes mit: Daß ſich in der Vergangenheit hier und da bei privaten Sammlungen Unzuträglichkeiten er⸗ geben hatten, iſt der Hindenburg⸗Spende umſo beſſer bekannt, als ihr Leiter jahrelang an führender Stelle den Wohlfahrts⸗ ſchwindel amtlich bekämpft hat. Bei der Hindenburg⸗Spende dürfte die Gefahr der Wiederholung ſolcher Mißſtände aus⸗ geſchloſſen ſeien. Abgeſehen davon, daß ihre Leitung in den Händen von Beamten liegt, iſt erfreulicherweiſe auch allent⸗ halben eine lebhafte ttwirkung der Behhrden feſtzuſtellen. Werber, die bei früheren privaten Sammlungen gegen Proviſion angeſtellt waren, beſchäftigt die Hindenburg⸗ Spende ſelbſtverſtändlich nicht. Die Geſchäftsſtelle erklärt ſerner ſchon jetzt, daß ſie nach Abſchluß der Sammlung der Oeffentlichkeit einen ins Einzelne gehenden Rechenſchafts⸗ bericht vorlegen wird. Die Verwendung der Mittel liegt im übrigen in der Hand des Reichspräſidenten. Die Mheinlandreiſe des Reichsrats Unter den 34 in Koblenz eingetroffenen Mitgliedern des Reichsrats bemerkte man u. a. Staatsſekretär Zweigert vom Reichsinnenminiſterium, Dr. Schmid vom Reichsminiſtertum für die beſetzten Gebiete und eine ganze Reihe Miniſterial⸗ direktoren und Miniſterialräte. In ſeiner Begrüßungsrede im Namen des Reichskanzlers betonte Staatsſekretär Schmid, die Rheinreiſe des Reichsrates verfolge keine politiſchen Zwecke. Die Mitglieder des Reichsrats ſeien vielmehr nach Koblenz gekommen, um ſich über die Verhältniſſe des Rhein⸗ landes von den betelligten Behörden unterrichten zu laſſen. Er ſchloß damit, daß der Druck der Beſatzung immer bitterer empfunden werde und der dringende Wunſch beſtehe, daß das Rheinland endlich von ihr befreit werde. Präſident Collatz hielt einen Vortrag über„Organi⸗ ſation und Aufgaben der im Jahre 1919 eingerichteten Reichs⸗ vermögensverwaltung“, wonach 8500 Wohnungen gebaut und 9000 Familien einquartiert worden ſind. Um die fehlenden Wohnungen zu beſchaffen, müßten Reichsbaudarlehen bewilligt werden. 113 Millionen ſeien für die Einrichtungen von Beſatzungswohnungen aufgewandt worden. Neben der Durchführung dieſer Arbeiten ſtehe weiter die Entfeſtigung, die Erledigung von Entſchädigungsverfahren und des Bewer⸗ tungsverfahrens. Ueber die Beſatzungsverhältniſſe hielt Ober⸗ hürgermeiſter Dr. Ruſſel einen Vortrag, in dem er u. a. mitteilte, daß die Rheinlandkommiſſion gegenwärtig etwa 300 Beamte gegen früher rund 1000—1200 Beamte zähle. Franzö⸗ ſiſche Truppen ſtänden hier in einer ſchätzungsweiſen Zahl von 8000 Mann, wozu deren Familien noch kämen. Beſchlag⸗ nahmt ſeien noch 71 Quartiere für die Rheinlandkommiſſion und 293 für die Armee. Weiter erklärte der Oberbürger⸗ meiſter, der Luftverkehr ſet noch immer unmöglich. Zur Erwerbsloſenfrage habe er zu 5 daß gegenüber einem en von 18,1 vom Tauſend in Koblenz die Zahl 28,7 betrage. Rückgang der Erwerbsloſigkeit Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der Er⸗ werbsloſenfürſorge betrug am 15. Juli 1927 rund 493 000 (männliche 389 000, weibliche 104 000) gegenüber rund 541 000 (männliche 430 000, weibliche 111000) am 1. Juli 1927 und 508 000 am 1. Juni 1927. Der Rückgang in der Zeit vom 1. bis 15. Juli beträgt rund 84 000= 8,8 Prozent. Die Zahl der Zu⸗ ſchlagsempfänger iſt im gleichen Zeitraum von 596 000 auf 545 000 geſunken. Auch die Zahl der Hauptunterſtützungs⸗ empfänger in der Kriſenfürſorge iſt in der Zeit vom 15. Juni bis 15. Juli weiter zurückgegangen, und zwar um rund 27 000. Ihre Geſamtzahl betrug am 15. Juli rund 181000 gegenüber 208 000 am 15. Juni. Die Geſamtzahl der unterſtützten Ar⸗ beitsloſen zeigt demnach wieder einen erfreulichen Rückgang. Sie hat ſich in der Zeit vom 15. Juni bis 15. Juli von 806 000 auf 674 000, alſo um rund 132 000 13,4 Prozent, verringert. Zum Kapitel Wohnungsnot Berlin, 27, Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Am 16. Mai dieſes Jahres bei der Wohnungszählung ſind in Berlin 1212491 bewohnte Wohnungen mit 1301 638 Haus⸗ haltungen gezählt worden. Hiernach würden alſo rund 90000 Haushaltungen in Berlin ohne eigene Wohnung ſein. Dieſe Zahl iſt inſofern bemerkenswert, als dies gegenüber der im Jahre 1925 amtlich feſtgeſtellten Zahl der wohnungsloſen Haushaltungen, die 75 000 betrug, eine Zunahme um rund 15 000 bedeutet. Berlin, 25. Jult. Reichsbankprüſtdent Or. Schacht iſt wieder in Berlin eingetroffen und hat heute vormittag ſeine Amtsgeſchäfte wieder aufgenommen. Preußen und Reich Der Konflikt, der im Reichsrat zwiſchen dem Reich und Preußen entſtanden iſt, ſollte vom Geſchäftsordnungs⸗ ausſchuß des Reichsrates beigelegt werden. Es handelt ſich darum, daß der Reichsinnenminiſter dem preußiſchen Reichs⸗ ratsbevollmächtigten Dr. Badt Bruch der Vertraulich⸗ keit vorgeworfen hatte, ohne ſeine Erklärung vorher der preußiſchen Regierung mitzuteilen. Der Geſchäftsordunngs⸗ ausſchuß des Reichsrats hat am Samstag der letzten Woche eine erſte Beratung über dieſen Vorgang abgehalten. Dabet konnte man aber, wie die„Voſſ. Ztg.“ erfährt, zu einer Feſt⸗ ſtellung über die Behandlung des Konflikts nicht kommen, da das Vorgehen des Reichsminiſters den bisher üblichen Ge⸗ bräuchen des Reichsrats widerſpricht. Der Geſchäftsordnungs⸗ ausſchuß wird darum am kommenden Montag nochmals zu⸗ ſammentreten. Es ſcheint, daß die Beilegung des Konflikts noch einige Zeit auf ſich warten läßt. Parteipolitiſche„Friedensdemonſtrationen“ 1 Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Sozialdemokratie Berlins veranſtaltet am 1. Auguſt, dem Jahrestag des Kriegsbeginns, eine große öffentliche Demon⸗ ſtration, die als Friedensdemonſtration gedacht iſt. Die Kommuniſten wiederum wollen am 4. Auguſt demonſtrie⸗ ren, zwar auch gegen den Krieg, aber doch nicht für den Frie⸗ den. Die Demonſtrationsparole dieſer tüchtigen Leute heißt nämlich:„Wir dulden keinen neuen Krieg, wir, die proleta⸗ riſche Millionenarmee ſteht zur Verteidigung Sowjet⸗ rußlands bereit. Note Frontkämpfer auf Reiſen Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) In der Nacht vom Sonntag begaben ſich von Berlin über 600 rote Frontkämpfer zum Treffen nach Hamburg. Die Teilnehmer benutzten zur Fahrt Laſtkraftwagen, die aber zwiſchen Riebeck und Frieſack die Fahrt wegen Sperrung der Chauſſee unterbrechen mußten. Um nicht durch weite Umwege aufgehalten zu werden, hatten mehrere Teilnehmer kurzerhand die Sperrzeichen auf der Chauſſee entfernt und die War⸗ nungslaternen dabei zertrümmert. Auf Erſuchen der zuſtändigen Polizeibehörden wurden geſtern morgen in Staaken die auf der Rückfahrt befindlichen Laſtkraftwagen mit den 600 Fahrgäſten von Beamten der Schutzpolizei angehalten und nach dem Berliner Polizeipräſidtum gebracht. Nach ihrer Vernehmung ſind ſie dann wieder vorläufig entlaſſen worden. Selbſthilfe gegen die Portoerhöhung Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsverband des Groß⸗ und des Ueberſeehandels hat, nach⸗ dem die Erhöhung der Poſtgebühren leider einmal beſchloſſen worden iſt, Vorſchläge für Selbſthilfmaßnahmen der Groß⸗ handelsfirmen gegen die aus der Gebührenerhöhung erwach⸗ ſende Mehrbelaſtung entworfen. Er ſchlägt vor, u. a. einheit⸗ liche Verſendung der Fakturen mit den Warenſendungen, Verzicht auf die Verſendung von beſonderen, bisher üblichen Lieferſcheinen uſw., auf Empfangsbeſtätigungen bei allgemei⸗ nen Zahlungsüberweiſungen, verſtärkter Gebrauch von der Druckſachenverſendung unter Berückſichtigung der Tatſache, daß ein Unterſchied zwiſchen Teil⸗ und Volldruckſache nicht mehr ſtattfindet und ähnliches mehr. Kein Verliner Beſuch des Prinzen von Wales [E Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Prag war dieſer Tage gemeldet worden: Der Prinz von Wales würde bei einem Beſuch polniſcher Ariſtokraten in Zakopanje Deutſchland und die Tſchechei berühren. In Ber⸗ lin ſei für ihn eine offizelle Begrüßung geplant. Es wäre vielleicht ganz hübſch, wenn der Prinz von Wales uns beſuchen käme, aber es ſtimmt nicht. Der engliſche Thronerbe wird, worauf wir von unterrichteter Seite aufmerkſam gemacht werden, am 15. Auguſt in Canada ſein. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Zugoflavien Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Handelsvertragsverhandlungen mit Südſlavien machen, wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, gute Fortſchritte. Der Abſchluß iſt demnächſt zu erwarten. Deulſch⸗polniſche Induſtrie⸗Veſprechungen Berlin, 27. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Die bereits mehrfach angekündigten Beſprechungen zwiſchen deut⸗ ſchen und polniſchen induſtriellen Spitzenverbänden werden in der erſten Oktoberhälfte im Haus des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie in Berlin ſtattfinden. Wie das„B..“ meint, würden unter Umſtänden auch die landwirtſchaftlichen Spitzenverbände zu dieſen Beſprechungen zugezogen werden. Von deutſcher Seite werden an den Verhandlungen u. a. die Herren Duisberg, Frohwein, Kaſtl und Lammers vom Reichs⸗ verband der Deutſchen Induſtrie teilnehmen. Außerdem ſollte die oberſchleſiſche Induſtrie durch Generaldirektor Stähler und die niederſchleſiſchen Intereſſenkreiſe durch den volkspartei⸗ lichen Abgeordneten Generaldtrektor Schmidt aus Hirſchberg vertreten ſein. Was geht in Rußland vor? ¶Berlin, 27. Jult.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Petersburger Sowjetblätter der beiden letzten Tage bringen, wie das„Berl. Tabl.“ feſtſtellt, über 20 Todesanzeigen hervor⸗ ragender Petersburger Sowjetbeamten. In allen Anzeigen findet ſich der Hinweis„geſtorben im Dienſte für das Proletariat“. Vermutlich handelt es ſich da um einen neuen gegenrevolutionären Anſchlag, von dem man im Aus⸗ land einſtweilen noch nichts weiß. Rede Bratlanus Bei einem geſtern zu Ehren der ſüdſlaviſchen Delegation gegebenen Frühſtück hielt Miniſterpräſident Brattaun eine politiſche Rede. Er führte u. a. aus, Rumänien und Südſlavien müßten im Intereſſe des Friedens auf dem Balkan und in Europa feſt zuſammenhalten.„Uns allen iſt der Friede not⸗ wendig, und zwar der Friede, den wir jetzt haben und kein anderer. Eine Reviſion dieſes Friedens wäre eine Pro⸗ vokation, die wirniemals dulden würden.“ Der frühere ſüdſlaviſche Außenminiſter Peritſch führte in ſeiner Antwortrede aus, die Kleine Entente ſei ein Pfand des Friedens in Mitteleuropa. Die Konſoltdierung der inne⸗ ren Verhältniſſe in Rumänien ſet auch für Südſlavien eine Garantie dafür, daß der Friede nicht geſtört werde. Ftalieniſch⸗ungariſches Finme⸗Abkommen. Das italie⸗ niſch⸗ungariſche Abkommen über Erleichterungen für den ungariſchen Handel im Hafen von Fiume iſt von Muſſolini und dem Baron Wilmersberg, Unterſtaatsſekretär im ungari⸗ ſchen Wirtſchaftsminiſterium, unterzeichnet worden. Ungarn dadurch u. a. ſeine eigene Zollſtraße im Hafen von iume. Deutithe Volkspartei Am Donnerstag, 28. Juli, abends 8 Uhr, findet im Neben⸗ zimmer des„Kaufmanns⸗Heim, C 5 10/11%, eine Mitgliederverſammlung ſtatt. Redner: Stadtrat Haas und Rechtsanwalt Dr. Wal⸗ deck, M. d.., über„kommunalpolitiſche Fragen“, 19 1 Wir bitten um vollzähliges Erſcheinen. Der Vorſtand. 5 7 Eroͤbeben in Oeſterreich Ueber ein Erdͤbeben, das in einem Teile Oeſterreichs am Montag abend verſpürt wurde, liegen nunmehr ausführliche Meldungen vor. Danach hat das Erdbeben in Wien 9 Uhr 35 Min. ſtattgefunden, war von 4 Sekunden Dauer und iſt als heftiger Erdſtoß verſpürt worden. Es handelt ſich um ein Nahbeben, deſſen Herd in der Semmeringgegend gelegen ſein dürfte. Der Stoß iſt in Wien beſonders in den oberen Stock⸗ werken deutlich wahrnehmbar geweſen. Beſonders ſtark wurde das Beben in Graz verſpürt, Hier öffneten ſich die Türen in den Häuſern von ſelbſt, Käſten krachten, Tiſche und Stühle ſchwankten. Aus allen Teilen Steiermarks laufen Erdbeben⸗ nachrichten ein, ſo aus Bruck an der Mur, wo Dachziegel von den Häuſern fielen. In Leoben zeiat das Gebäude der alten Bergakademie Mauerſprünge. Jerner wurde der Erd⸗ ſtoß in Bad Iſchl und in Brünn 185 heftig verſpürt. In Falenz ſtürzten Schonſteine ein. Einzelne Häuſer bekamen Riſſe. Im Poſtgebäude Außerwteſen ſtürzte die halbe Decke ein. In Maria⸗Zell flüchteten Einheimiſche und Hotelgäſte auf die Straße, da ſie weitere Erdbebenſtöße be⸗ fürchteten. Beſonders ſtark wurde das Erdbeben imMürz⸗ tal wahrgenommen. Das Seismographiſche Inſtitut in Graz meldet, daß der Seismograph beim erſten Stoß aus den Lagern ſprang. ̃ FJelsſturz in Süötirol Bei Sterzing zwiſchen Freienfeld und Franzensfeſte er⸗ eignete ſich nach einem Wolkenbruch ein großer Felsſturz. Un⸗ geheure Stein⸗ und Schuttmaſſen zerſtörten die Reichsſtraße in großer Ausdehnung. Die Brennerbahn war ſtark ge⸗ fährdet, wird aber durch Militär intakt gehalten. Der geſamte Verkehr wird von Sterzing über den Jaufenpaß geleitet. Die Unterbrechung dürfte mehrere Wochen dauern. Ein großes Truppenaufgebot iſt zur Wiederherſtellung der Straße befohlen. Letzte Meldungen Das Projekt einer Bauausſtellung 1930 — Berlin, 27. Juli. Nach erfolgreichen Verhandlungen zwiſchen dem Berliner Magiſtrat und der Bauwirtſchaft über den Plan einer großen Bauausſtellung im Jahre 1930 iſt geſtern beſchloſſen worden, der Bauwirtſchaft ein ausgedehntes Gelände in der Nähe der Ausſtellungshalle am Kaiſerdamm, das eigene Eiſenbahnanlagen erhalten ſoll, auf die Dauer von zehn Jahren zu überlaſſen. Die Bauausſtellung 1930 wird eine Dauerausſtellung werden, die nach den geſtrigen Beſchlüſſen zehn Jahre lang dem Publikum geöffnet ſein wird. Die Koſtenfragen ſind noch nicht endgültig geklärt und be⸗ dürfen der Genehmigung der Stadtverordnetenverſammlung. Zur Finanzierung der Ausſtellung dürfte eine neue Aus⸗ landsanleihe aufgenommen werden. Gewaltſame Schließung einer deutſchen Firma in Südtirol — Bozen, 27. Juli. Der Präfekt von Bozen hat die Lebensmittelgroßhandlung von S. Amon in Bozen, eine der angeſehenſten Firmen Südtirols, die ſich ſeit über hundert Jahren im Beſitz der gleichen deutſchen Familie befindet, auf vier Wochen ſchließen laſſen, weil einige vor mehreren Jahren gedruckte Zettel mit deutſcher Waren⸗ und Firmenbezeich⸗ nung vorgefunden wurden. Der Firma wurde ſogar die Mög⸗ lichkeit genommen, durch Anſchlag den Grund(Uebertretung der Sprachenverordnung) bekanntzugeben, ſodaß ſie auch noch in den Verdacht kommen mußte, als ob die Maßnahmen wegen unreeller Geſchäftsgebarung erfolgt ſei. Ein Flughafen des Völkerbundes — Geuf, 26. Juli. Auf dem Genfer Flugplatz Cointrin iſt geſtern eine Fachmännerkommiſſion zuſammengetreten, die für den Völkerbund einen exterritorialen Flugplatz ermitteln will, um für den Völkerbund in Kriſenzeiten eine Verbindung mit Geuf ſicherzuſtellen. Der Völkerbunds⸗ rat und die Verkehrskommiſſion des Völkerbundes haben ſich durch das Sekretariat an die Schweiz und an die Genfer Behörden gewandt, die einen Plan ausgearbeitet haben. Deutſcherſeits nimmt Direktor Milch von der Lufthanſa an den Beratungen teil. Sonſt iſt noch je ein Franzoſe, Italiener, Holländer, ein Vertreter der ſchweizer Luftfahrt, des Geufer Kantons und der Direktor des Genfer Flugplatzes anweſend. Schneiderſtreik in Wien — Wien, 27. Juli. Geſtern traten 5000 Schneider der Herrenkonfektionsbranche in den Streik, weil ihre Lohufor⸗ derungen nicht bewilligt wurden. Glücklicher Flugzeugabſturz — Paris, 26. Juli. In der Nähe von Beaumont im Departement Oiſe iſt der franzöſiſche Flieger van Laere aus einer Höhe von 7000 Meter abgeſtürzt Der Fallſchirm ent⸗ faltete ſich erſt 100 Meter über dem Boden, und der Flieger erlitt nur einige Schürfungen. Das Flugzeug wurde völlig zertrümmert. Ein wahnſinniger Spieler Paris, 26. Juli. Nach Meldungen aus Monto Carlo iſt der Südſlape Koſtiſh Radomile, ein Gewohnheitsſpieler, beim Spiel plötzlich wahnſinnig geworden. Er verſuchte zu⸗ nächſt, die Spieltiſche in Brand zu ſetzen, indem er ſie mit Benzin übergoß. Als die Wächter eingreifen wollten, gab er zahlreiche Revolverſchüſſe nach verſchiedenen Richtungen ab, ohne jemand zu verletzen. Immerhin wurden mehrere Spie⸗ gel und Kronleuchter zertrümmert. Dann ſprang er durch das Fenſter in den Park, wo er ſchwer verletzt liegen blieben. Nach Einlieferung ins Spital iſt er ſeinen Verletzungen erlegen. 150 Perſonen ertrunken — London, 26. Juli. In der Nähe von Kanton ſchlug eine Dſchunke um, wobei 150 Perſonen ums Leben gekommen ſein ſollen. Einzelheiten über das Unglück fehlen. Fuad reiſt nach Paris — London, 26. Juli. König Fuad hat heute vormitta London verlaſſen, um ſich einige Tage in Parts Am Montag trifft er zu einem Staatsbeſuch in Rom ein. eeeee A + fried in ſachlicher und klarer Darſtellung ein 1* 2. e Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe] 8. Seite. Nr. 3411 Meittwoch, den 27. Juli 1027 55 eeee— Der Elmzelhandel zur Etwerbeetkrugeſtene Widerſpruch gegen die einſeitige Belaſtung— Forderungen zur Steuerreform 9 heim hatte für geſtern Abend eine allgemeine Mitglieder⸗ dberſammlung in die Handelskammer einberufen, die zu der neuen ſteuerlichen Belaſtung, die durch die neue Grund⸗ und Gewerbeſteuer die ohnehin kaum erſchwingbaren Steuerleiſtungen weſentlich erhöht, Stellung nehmen 875 Wenn auch an der Gewerbeertragsſteuer an ſich im Augenblick nichts mehr zu ändern ſein dürfte, ſo nahm die von Herrn Barber geleitete und entſprechend der T. O. gut beſuchte Verſammlung Stellung zu der Art der Steuer⸗ veranlagung und proteſtierte entſchieden gegen eine Nachzahlung für 1926/7, die die einzelnen Unternehmen aufs ſchwerſte gefährden müßte. Daß die Verſammlung des Weiteren zur Steuer im allgemeinen Stellung nehmen würde, lag auf der Hand und es iſt bemerkenswert, daß ſich der Standpunkt der Verſammlung bezügl. einer Steuer⸗ rxeform vollkommen mit der kürzlichen Entſchließung des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstages deckt. Finanzrat Landfried über die Gewerbeſteuer Ueber die Entwircklung des Gewerbeſteuergeſetzes und ſeine einzelnen Beſtimmungen erſtattete Finanzrat Land⸗ eferat, aus dem nachſtehender Auszug wiedergegeben ſei. Die Höhe der angeforderten Beträge an ſtädtiſcher Grund⸗ und Gewerbeſteuer für das Jahr 1926 hat in der Bürgerſchaft eine gewaltige Erregung ausgelöſt, da infolge des Hinzutritts des Gewerbeertrags als neue Steuergrundlage eine ganz erhebliche Mehrbelaſtung eingetreten iſt, die in vielen Fällen ein Mehrfaches der bisherigen Beſteuerung ausmacht. Die Gewerbeertragsſteuer iſt in Baden durch die neue Faſſung des Grund⸗ und Gewerbeſteuergeſetzes vom 14. Juli 1926 eingeführt worden. Während bisher die Ge⸗ werbeſteuer lediglich nach Maßgabe des Betriebsvermögens erhoben wurde, bildet vom 1. April 1926 ab neben dem Wert des Betriebsvermögens auch der Ertrag Gegen⸗ ſtand der Beſteuerung. Die bis dahin geltenden Be⸗ ſtimmungen nahmen auf die Höhe des Reingewinns eines keine Rückſicht und wirkten daher ſehr ungleich⸗ maäßig. 1 Die Handelskammer Mannheim hat die anfangs des Jahres 1026 von der badiſchen Regierung dem badiſchen Fandlag unter e an die gewerbeſteuerlichen Be⸗ ſtimmungen in anderen deutſchen Ländern N el Aenderungen ſofort eingehend geprüft und ſich in zahl⸗ reichen Eingaben an die badiſche Regierung und den badiſchen Landtag gegen die Auswüchſe des neuen 5 gewehrt. Vor allem hat ſie beanſtandet, daß der Beſteuerung nicht der Reingewinn eines Unter⸗ zugrunde gelegt wird, ſondern bei der Berechnung des ſteuerbaren Gewerbeertrags verſchtedene Beträge nicht abgezogen werden dürfen: 3. B. Verſicherungsprämien, irchenſteuern, Handelskammer⸗ u. oͤgl. Beiträge, Hypotheken⸗ inſen für Geſchäftsdarlehen, Gewerbeſteuern. Die Handels⸗ ammer hat die Anſicht vertreten, daß es nicht nur der Einfachheit, ſondern auch der Billigkeit und ſteuerlichen Gleichmäßigkeit entſpricht, wenn der zur Reichseinkom⸗ menſteuer feſtgeſtellte Betrag auch als ſteuer⸗ arer Gewerbeertrag für die Veranlagung zur Ge⸗ ee angenommen wird. Sodann hat die Handelskammer mit Nachdruck darauf hingewieſen, daß eine Mehrbelaſtun g der gewerblichen Unternehmungen unter allen Umſtänden unterbleiben müſſe und dazu näher usgeführt, daß die Mannheimer Wirtſchaftskreiſe ſeit Jahren arauf hingewieſen haben, daß Mannheims Induſtrie und Handel burch die Kriegsfolgen in ganz beſonderem Maße ge⸗ ſchädigt worden ſind und zur Ueberwindung dieſer wirtſchaft⸗ lichen Schwierigkeiten ein ſteuerlicher Abbau die unerläßliche Vorausſetzung bilde. Im großen Widerſpruch hiermit war nun der im neuen Geſetzentwurf aufgenommene Tarif für die Beſteuerung des Gewerbeertrags geſtaltet, Iindem als Mindeſtnormalſatz 1—/ und als Höch ſt⸗ Rormalſatz 3,80 für je 100.—„ Ertrag für das Land nd als Normalſatz für die Gemeinden 3,.— für e 100,.— Ertrag vorgeſehen waren. Unter Hinweis auf den preußiſchen Gewerbeſteuertarif, beilen Sätze ſich zwiſchen 50 Pfennig und 2— für 100.—% Ertrag bewegen, verlangte die Handelskammer auch für zaden eine entſprechende Ermäßigung der Steuer⸗ lätze, die gegenüber den Sätzen in anderen deutſche Ländern ie höchſten ihrer Art ſind. Trotz dieſer eindringlichſten inweiſe auf die verheerenden Folgen einer derartigen Ueber⸗ Der Verband des Einzelhandels.V. Mann⸗ ſpannung der ſteuerlichen Belaſtung ſtimmte der badiſche Landtag in überwiegender Mehrheit dem Regierungsentwurf zu und ließ ihn Geſetzeskraft erlangen. Auch für die Stadtgemeinde Mannheim galten dieſe neuen Beſtimmungen vom 1. April 1926 für die Feſt⸗ ſtellung und Erhebung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer. Hier⸗ nach ſind als Normalſteuerſätze von 100,.—„ Grundvermögen 40 Pfennig, von je 100,.—/ Betriebsvermögen 16 Pfennig und von je 100,.—/ Gewerbeertrag 3,.—„ feſtgelegt. Zur Deckung des Bedarfs von 8 270 000„ wäre es nun nötig geweſen, 202,5 v. H. dieſer Normalſteue⸗ſätze zu erheben. Statt deſſen wurde der Steuergrundbetrag für das Grundvermögen um 50 v. H. von 40 auf 60 Pfennig erhöht und die anderen Sätze vom Betriebsvermögen in Höhe von 16 Pfennig und vom Gewerbeertrag in der geſetzlichen höhe von 3,.—/ belaſſen. Auf dieſe Weiſe konnte mit der eſtſetzung eines Hundertſatzes von 158 der Normal⸗ ſteuerſätze der obige Bedarf gedeckt werden. Dieſer Hundertſatz entſpricht folgenden Umlageſätzen: 94,8 ſtatt 80 Pfg. vom Grundvermögen, 25,28 ſtatt 32,32 Pfg. vom Betriebsvermögen und 474 ſtatt 606 Pfg. vom Gewerbeertrag. Ein Vergleich mit den Steuerſätzen der anderen badiſchen Städten führt zu dem Ergebnis, daß die Stadtverwaltung innerhalb der ihr gezogenen Beſtimmungen des Grund⸗ und Gewerhbeſteuergeſetzes den Intereſſen der Steuerpflichtigen⸗Gewerbetreibenden tunlichſt Rechnung ge⸗ tragen hat. Auch die Tatſache, daß die Steuerbeträge jetzt erſt rückwirkend für die Zeit vom 1. April 1926 ab angefor⸗ dert werden, kann keinen Gegenſtand des Vorwurfs bilden, da die zur Berechnung der Umlage erforberlichen Unterlagen der Stadtverwaltung erſt in letzter Zeit von den Finanz⸗ ämtern zugegangen ſinb. Einwenbungen gegen die unerträgliche Belaſtung infolge der neuen Beſtimmungen des Grund⸗ und Gewerbe⸗ e müſſen daher vor allem an den badi⸗ chen Landtag 37 5 werden. Jedenfalls erfordern die vitalen Intereſſen der babiſchen Wirtſchaft und insbeſondere des Einzelhandels dringend, daß auf dem Gebiete der Real⸗ ſteuern die Reichsgeſetzgebung eingreift, einheit⸗ Iiche Beſtimmungen über die Veranlagung und Erhebung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer im ganzen deutſchen Reiche ſchafft, einheitliche Steuerſätze und eine Obergrenze aufſtellt und die nötigen Vorſchriften gegen eine ſteuerliche Ueberlaſtung der Gewerbetreibenden erläßt. Ausſprache ach dieſer Aufklärung betonte der Geſchäftsführer des Verbandes, Dr. Krieger, die Unbilligkeit der Nach⸗ zahlung 305 26/27, errechnet aus den günſtigeren Ergeb⸗ niſſen des Jahres 102⁸, und beleuchtete kurz die einzelnen Gründe der Erregung. Damit derartigen Unzulänglichkeiten in Zukunſt vorgebeugt werden könne, ſchlug er die Abfaſſung einer Entſchließung vor, die alle in Frage kommenden aneen Stellen aufklären ſoll, um Härten der beſtehenden eranlagung möglichſt»ach zu beheben und für ſpäter eine dem wirtſchaftlichen Ermeſſen dienende Regelung zu erzielen. n der regen Ausſprache wurden verſchiedene Wünſche 19 der Entſchließung begründet. Wie ein roter Faden zog ſich durch alle Ausführungen die Klage über das ungenügende Verſtändnis der geſetzgebenden Körperſchaften für die Belange der Wirtſchaft, über die Unaufbringbarkeit der Nachzahlung und über die einſeitige Belaſtung der Gewerbetreibenden. Dringend gefordert wurde eine gleichmäßige Vertei⸗ lung der Steuerlaſten auf alle Schultern, die nicht wie bisher, alle Laſten auf den Gewerbetreibenden legt, ſondern auch die freien Berufe uſw. in ihre Aufbringung einbezieht. Eine Stundung für die Zahlungen 192728 müſſe unter allen Umſtänden erwirkt und grundſätzlich jede Nachzahlung abgelehnt werden. Weiter wurde eine weiteſtgehende Vereinfachung der Steuerveran⸗ lagung verlangt. Wenn Mannheim auch in Baden ſteuerlich etwas begünſtigt daſtehe, ſo ſei zu bedenken, daß es dafür wirt⸗ ſchaftlich ungünſtigere Verhältniſſe aufweiſe. Von Intereſſe iſt noch die Mitteilung, daß die nach dem Landesgeſetz zu gewäh⸗ rende erhöhte 54i auf Antrag des Steuer⸗ pflichtigen an den Stadtrat erreicht werden kann. Entſchließung Die Verſammlung nahm ſchließlich einſtimmig nachſtehende Entſchließung an: Die jetzt zur Verteilung gekommenen Steuerzettel haben innerhalb der Einzelhandelskreiſe eine ſehr ſtarke Beunruhigung ausgelöſt. Schon bisher iſt in Baden als Eines Dichters Triumphzug Aus Warſchau wird uns geſchrieben:: Der Pole, der ſich pon jeher auf die große Geſte verſtanden hat und der die in⸗ neren Mängel und Schwächen ſeiner jungen Republik mit einem prunkvollen Mantel überdecken muß, hat es in einer eit, da die ganze Welt den Sieg der Maſchine, die ſportlichen — 55 der Werenieer acht, einen geradezu phanta en ertra wirklichen. Und das 85 überſteigert die Phantaſtik des eſchehens, daß es ſich um einen Dichter handelte, der im Innerſten garnicht als Nationalpole, ſondern als Kosmopolit empfand, der als echter Romantiker bei jeder Gelegenheit die romantiſche Jronie ſpielen ließ und der daher vielleicht nichts mehr belächelt hätte, als die pomphſen Ehren, mit denen das Polen ſeine irdiſchen Ueberreſte 890 Im Jahre 1849 ſtarb 40jährig in Paris der polniſche Dichter Fuljusz Slowacki, ein Emigrant, der ſich nir⸗ dends heimiſch fühlte, der ſich immer unterwegs befand, der en Orient bereiſte und ſich mit ſeinem Geiſte in Abenteuern myſtiſchen Spekulattonen verlor. Seine peſſimiſtiſche n * Weltanſchauung verfeindete ihn mit den beiden bedeutendſten dolniſchen Di iner Epoche, mit dem Klaſſiker Adam kickiewiecz und bc e Zygismond Kraſinski. Ein halbes Jahrhundert lang lagen ſeine reifſten Manuſkripte modernd auf Dachböden und in Säcken herum, bis das neue inlen aus dem heimatloſen Dichter einen Nationalheros und einen Nationalheiligen machte. Eine Phantaſie wurde verwirklicht, kühner als ſie Slo⸗ wackie vielleicht ſelbſt geträumt hat. Im Juni ds. Js. wurden 5 Gebeine des Dichters in Paris exhumiert und ohne daß n fremdes Land wieder berührt wurde, zu Schiff über die eine, die Nord⸗ und Oſtſee nach dem neuen polniſchen 85 iegshafen Gdingen in der Danziger Bucht gebracht. Zehn⸗ ſeirſenbs ſtanden dort im ſtrömenden Regen und erwarteten me Ankunft. Damit begann der eigentliche Triumphzug. 35 Weichſel hinauf trug den Sarkophag ein Flußdampfer mit Größdamen„Adam Micklewiez“ ſo als folle der Geiſt dieſes 8 auch ſeinerſeits dem Heimgekehrten huldigen. Wo Ene ampfer auf der Fahrt bis Warſchau an einer Stadt oder vorbeikam, waren am Ufer die Schulen und Ver⸗ te Geiſtlichen und das Militär aufmarſchiert, um den Vorbetfahrenden Dichter zu ehren. Wee 28. Junt, an einem Sonntag, trafen die irdiſchen erreſte Slowackis in Warſchau ein. Der Dampfer hielt an einer beſonderen Landebrücke, die an der Poniatowſkibrücke errichtet war. Chopins Trauermarſch rauſchte auf, die Menge entblößte ihr Haupt. Der Sarg des Dichters, der inmitten brennender Kerzen auf einem Katafalk aus rotem Tuch ruhte, wurde von den Schriftſtellern der lebenden Generation die vierſtufige Pyramide des Leichenwagens hinaufgetragen, die ebenfalls mit ſcharlachrotem Stoffe ausgeſchlagen war. Die Ehrenwache ſalutierte und der Zug ſetzte ſich in Bewegung nach der St. Johannis⸗Kathedrale. Ein phantaſtiſcher, ſchweig⸗ 0 5 Zug mitten durch eine ſchweigende Menge hindurch, urch Straßen, in denen am hellen Spätnachmittage die Lampen und Laternen brannten, an Altären vorüber, die wie bei der Fronleichnamsprozeſſion auf Fenſtern und Balkonen aus Teppichen und brennenden Kerzen hergeſtellt waren, zwiſchen denen eine Büſte Slowackis, oder auch nur ein primitiver olzſchnitt mit dem Bildes des Dichters. Slowacki als neueſter Nationalheiliger der Polen. Der langjährige Adjutant Pilſudskis eröffnete den Zug. Muſik, Fahnen, Infanterie, Cheveauxlegers, die Leibgarde Pilſudskis, leichte und ſchwere Artillerie bilden den militäri⸗ ſchen Teil des Konduktes. Den hiſtoriſchen Moment feſtzu⸗ halten, wirft ſich ein Auto mit aufgebauter Filmkamera emſig kurbelnd dem Zuge entgegen. Dann folgen Dele⸗ gationen aller Städte und aller Vereine Polens. Frauen er⸗ ſcheinen in wundervollen Nationaltrachten, ſelbſt die Sozia⸗ liſten aller Städte ſind vertreten mit blutroten Schleifen an den Kränzen. Kriegsinvaliden humpeln mit. Immer wie⸗ der neue Delegationen und neue Kränze mit ſo langen Schlei⸗ fen, daß die Enden beiderſeits am Bürgerſteige getragen werden. Selbſt eine polniſche Delegation aus Amerika iſt im Zuge und Pfadfinder tragen im Karré um ſie herum eine breite Flagge mit dem Sternenbanner. Endlich erſcheint die Geiſtlichkeit von Warſchau, über 100 Prieſter, mit dem Biſchof Gall und dahinter der von acht ſcharlachrot verhängten Pfer⸗ den gezogene Leichenwagen. Auf der einen Seite begleiten ihn Offiziere mit gezogenem Säbel, auf der anderen Seite die bekannteſten polniſchen Schriftſteller und Kritiker. Hinter⸗ her folgen die Miniſter, der Sefm und der Senat, die Gene⸗ räle, die höchſten Gerichtsbeamten, die Senatoren der Unt⸗ verſität und wiederum die Delegationen der Verbände und Vereine. So gelangte der Zug zur Kathedrale, wo ihm der Staatspräſident enthlößten Hauptes entgegentrat und in ſeiner Anſprache die Worte gerbauchte:„Ohne Verehrung für die Größe gibt es keine ſtaatliche Macht.“ Bis zum anderen Morgen ſtrömte die Menge in die Kathedrale wo Slowacki unter einem purpurnen Baldachin auf vier ſilberglänzenden Säulen aufgebahrt lag. Am an⸗ einem Grenzlande die Erfüllung der geſamten Steuer⸗ verpflichtungen nur mit Anſpannung aller Kräfte möglich geweſen. Die Umſtellung det ſteuerlichen Geſetzgebung, insbeſonders die Neueinführung der Ge⸗ werbeertragsſteuer bedeutet für piele Betriebe einen Be⸗ laſtungszuwachs, der kaum tragbar iſt. Beſonders hart wirkt für die Unternehmungen die Tatſache, daß zuſammen mit den Vorauszahlungen für das Steuerjahr 1927/28 noch hohe, ſofort fällige Nachzahlungen für das Steuer⸗ jahr 1926/27 gefordert werden, und daß dieſen Nachzah⸗ lungen für das Steuerjahr 1926/27 das Ergebnis des verhältnismäßig günſtig verlaufenen Geſchäftsjahres 1925 zu Grunde gelegt wird. Wir richten daher an Regierung und Landtag die dringende Bitte, daß dem Vorgehen Württembergs im Jahre 1926 entſprechend auch in Baden eine Er⸗ mäßtgung und Stundung der angeforderten Steuerbeträge erfolgt, da die zur Deckung der Steuerſchuld erforderlichen Mittel zur Zeit nicht vor⸗ handen ſind, und daß die Steuerlaſten möglichſt gleich⸗ mäßig auf alle Erwerbenden verteilt werden. ke. Wirtſchaftliches · Soziales Der Schiedsſpruch im pfälziſchen Textilarbeiterſtreik Der von dem pfälziſchen Schlichter Rechtsrat Dr. Wei⸗ ler⸗Ludwigshafen gefällte Schiedsſpruch vom 9. Juli iſt nach Verhandlungen vor dem Landesſchlichter Hartmann am 19. Juli nun für verbindlich erklärt worden, obwohl die Arbeitnehmer ihren Antrag auf Verbindlichkeitserklärung zurückgezogen hatten. In dem Schiedsſpruch iſt erklärt, daß vom 4. Juli an der Ecklohn in der pfälziſchen Textilinduſtrie von 58 auf 62, vom 1. Oktober auf 63, der Sonderlohn für Dudwigshafen von 61 auf 64 bezw. ab 1. Okt. auf 65 Pfg. er⸗ höht wird. Die Facharbeiterzuſchläge erfahren eine Erhöhung von 10 auf 15 v. H. Die neue Regelung gilt bis 31. März 1928. Gleichzeitig wurden Abänderungen des Mantel⸗ vertrags vorgenommen, die in der Hauptſache die Neu⸗ regelung der Beſtimmungen über die Bezahlungen von Ueberſtunden betrifft. Der bisherige Satz wurde von 20 auf 25 v. H. erhöht. Der Mantelvertrag gilt bis 1. Juli 1928. Die beſonderen Lohnfragen im Landesrecht werden in Sonder⸗ verhandlungen geregelt,. —— Kommunale Chronik iSeckenheim, 26. Julk. Aus der Seckenheimer Gemelnde⸗ ratsſitzung vom 20. Juli iſt mitzuteilen: Nach Erledigung ver⸗ ſchtedener Wohnungs⸗ und Stundungsgeſuche werden u. ga. folgende Beſchlüſſe gefaßt: Als Vertrauensmann für die land⸗ wirtſchaftliche Berufsgenoſſenſchaft wird Landwirt Hermann Bühler vorgeſchlagen.— Das Fahren des Gießwagens ſoll neu ausgeſchrieben werden.— Gegen den Einbau einer Mo⸗ talinzapfſtelle auf dem Anweſen der Fulminawerke wird nichts eingewendet.— Zur Erwerbung eines Lehrlings⸗ heimes durch den Verein für badiſche Taubſtumme wird ein Beitrag bewilligt.— Die Verpachtung der Gemeinde⸗ ſſcheuer wird genehmigt.— Dem Geſuch des F. C. Germania Friedrichsfeld um Genehmigung zur Erſtellung einer Halle auf dem Gemeindegelände kann erſt nach Abſchluß der Ver⸗ handlungen über die Führung der Autoſtraße näher getreten werden. K. Heidelberg, 26. Juli. Die Zahl der unkerſtützungsberech⸗ tigten Erwerbsloſen im geſamten Arbeitsnachweisbezirk Heidelberg(Amtsbezirke Heidelberg, Wiesloch und Sinsheim) betrug nach dem letzten Stand 2708(in der Vorwoche 2795); davon waren 1657(1678) männlich und 1051(1 122) weſbltch. Im Stadtbezirk Heidelberg wurden 1125(1166) Er⸗ werbsloſe gezählt. Davon waren 698(725) männlich und 427 (441) weiblich. In Notſtandsarbeit befanden ſich 184(183) Er⸗ Schlußſatz: Ich halte dieſes neue Mittel für einen bedentenden Fortſchritt in der Konſervierung von Metallgegenſtänden aller Art. gez. Dr. Bernhardt, beeidigter Handelschem. u. Mitglied der Sachverſtündigenkammer. Lenatol erſpart das dauernde und läſtige Putzen von Meſſing⸗, Kupfer⸗, Nickelgegenſtänden aller Art. S4¹⁵ Alleinverkauf:— Ludwig& Schütthelm, Mannheim, O 4, 3 elephon Nr. 27715 und 277186. deren Tage wurde er in ähnlichem Triumphzuge zum Haupt⸗ bahnhofe gebracht um in einem mit Purpur und Silber aus⸗ geſchlagenen Wagen nach Krakau ee zu werden, wo er il—5 Königsgräbern des Wawel ſeine letzte Ruheſtätte ndet. „Krel Duck— König Geiſt“ heiſtt eines der letzten und be⸗ deutendſten Werke von Slowacki, das eine„Legende der Jahr⸗ hunderte“ der polniſchen Geſchichte werden ſollte. Slowackt hat als geiſtiger König ſeinen Einzug in Polen gehalten, aber ebenſowenig wie ein Nationaldichter war er ein König unter den Dichtern. Die Warſchauer Preſſe feierte ihn ſe nach ihrer Richtung als Revolutionär, Demokrat. Ariſtokrat, als Revolutionär gegen Rom oder als guten Katholiken. Slowackt war alles in einem, ein ausſchweifender Geiſt, form⸗ los in der Geſtaltung, dilettantiſch in der Kompoſition und dennoch wiederum ein unvergleichlicher Meiſter im Gebrauch prunkvoll ſchillernder Worte. Er hat berauſchende Verſe ge⸗ ſchrteben, deren Pathos den Mangel echten Gefühls verdeckt. Er beſaß den Höhenflug der Gedanken ohne urſprüngliche Kraft. Er war ein genialiſcher Phantaſt ohne realen Sinn und ſomit hätte das heutige Polen katſächlich allen Anlaß ihn ſo zu feiern, wie es ihn gefeiert hat— wenn es obendrein noch den gleichen Sinn für romantiſche Jronie hätte, wie Juljuſz Slowacki. Kindermund beim Münchener Schützenzug In den„Münchener Neueſten Nachrichten“ leſen wir: In⸗ mitten der herrlichen weißblauen Ludwigſtraße ſchauten auch wir dem ſchönen Schützenfeſtzug zu und hörten dabei außer dem Jubel der begeiſterten Bevölkerung folgende hübſche Ausrufe von Kindern: Auf hohem Wagen kommt das Münchner Kindl daher, das Kapuzerl überm rotbackigen Geſichtchen, in der einen Hand den Radt, in der andern den Maßkrug weit ausge⸗ ſtreckt als bayeriſche Inſignien.„Vota, ſchau, do kimmts eſuskindl!“ ſchrie da ein Kleiner, indem er auf den chultern ſeines Vaters vor Freude hoppſte.„Jeß, naa, Sepperl, an Radi und a Bier, dös gibts net im Himmi, dös 18 nur 1 60 ann e alten enfahnen, zerſchliffen und ehr⸗ 7 Die Mutter:„Schau nur die ſchönen Fahnenf zAba die ſan ja zerriſſen!“ erwiderte das Töchterchen und be⸗ kam faſt Tränen vor Enttäuſchung in die weitaufgeſperrten Augen. Da half kein Redeſchwallt zerriſſen und ſchön! da gehts nir Und dann die alten Germauen, mächtig, Felle überm Leib, Hörner an Haupt und Hüften:„San döt wild?“ ſchrie ein Bub. Der Vater:„Naa, aber Durſt hams!“ Fasstennbe ossddaben n e Sen kenan „7 — können 45 Jugendliche und 75 Erwachſene, Nachdem erſt vor wenigen Wochen ein ſoziales Gebäude, das„Fröbel⸗Seminar“, ſeiner Beſtimmung übergeben wurde, hatte geſtern nachmittag 4 Uhr der Stadtrat, der Bürgeraus⸗ ſchuß der Wohlfahrts⸗ und Fürſorgeverband ein anderes ſoziales Gebäude beſichtigt, das dringend erforderlich war und demnächſt ſeinen Betrieb eröffnen wird. Es iſt dies, um mit Paſtor von Bodelſchwingh zu ſprechen, das Haus für die Brüder von der Landſtraße“, das Obdachloſen⸗ he i m, das in der Nähe des Elektrizitätswerkes Ecke Mittel⸗ und Ludwig Jollyſtraße in der Neckarſtadt errichtet wurde. Das Heim macht einen ſauberen, wohnlichen Eindruck, iſt zweckentſprechend und geräumig eingerichtet, ſodaß ſeinem Erbauer, dem Städt. Hochbauamt, alle Anerkennung ausge⸗ ſprochen werden muß. Auch die Wahl des Platzes iſt geradezu ideal zu nennen, wie auch die ganze ſchmucke Anlage des Gebäudes. 5 Bürgermeiſter Böttger begrüßte als zuſtändiger Dezernent alle Erſchienenen und verwies auf den Zweck des Heims, das eine große ſoziale Aufgabe zu erfüllen habe. Das Heim diene den Menſchen, Baurat Beck zur Seite, für die Ausführung Baurat Kneucker und Bauamtmann Scheuble als örtliche Bau⸗ leiter. Der maſchinentechniſche Teil oblag dem ſtädtiſchen Maſchinenamt und zwar Baurat Klüber und Oberbau⸗ inſpektor Stetzler unter der Leitung von Baubdtirektor Volckmar. Erwähnt zu werden verdient noch, daß ver⸗ ſchiedene Räume des Heims durch Frl. Zisler eine künſt⸗ fand. Ausſchmückung erfuhren, die allgemeinen Anklang and. Sonderwagen der Elektriſchen brachten die Teilnehmer ſodann nach dem Städtiſchen Kraftwagenhof an der äußeren Käfertalerſtraße, einem ſchönen, ſchmucken Gebäude, das ebenſo wie das Fröbelſeminar und das Obdach⸗ loſenheim ein ſehenswertes ſtädtiſches Bauwerk bildet, das ebenfalls nach den Plänen des Hochbauamts erſtellt wurde und jetzt ſchon bei den Intereſſenten die Aufmerkſamkeit des In⸗ und Auslandes auf ſich lenkt. Seit der kurzen Zeit des Beſtehens des Kraftwagenhofes kamen ſchon Beſucher aus Wien, Bukareſt, London und Luxemburg, die ſich alle aner⸗ die am ſchwerſten vom 85 betroffen, die infolge der ſchlechten wirtſchaftlichen Verh dert wurden und oft nicht wiſſen, wo ſie ihr müdes Haupt hin⸗ legen ſollen. Dieſen Menſchen will das Heim helfen. Es iſt ein Heim für jugendliche und erwachſene Männer. Das Heim wurde nach dem Vorbilde des Heims in Dresden erbaut, doch weiſt das hieſige Heim größere Vorzüge auf. Es iſt von der Stadt erbaut, wird aber nicht von der Stadt verwaltet, ſon⸗ dern von einem Verein. Stadtkaſſendirektor a. D. Rö⸗ derer hat ſich in dankeswerter Weiſe bereit erklärt, die Führung des Heims zu übernehmen, wofür ihm der herz⸗ lichſte Dank ausgeſprochen ſei. Oberbaudirektor Zizler verbreitete ſich vom Standpunkt des Bautechnikers über das Heim, das zum Uebernachten männlicher Obdachloſer beſtimmt iſt. Darnach beſteht die Anlage aus einem dreiſtöckigen Haupt⸗ gebäude, mit den Räumen der Verwaltung, den Unterkunfts⸗ räumen und den Betriebsräumen, ſowie aus einem Neben⸗ gebäude mit zwei Aufſeherwohnnugen. Die beiden Gebäude gruppieren Ae einen gegen die Straße abgeſchloſſenen Hof. Jugendliche und Erwachſene ſind im Haus getrennt. Der Haupteingang führt durch den Hof über eine Freitreppe in eine offene Halle, die vom Büro aus überſehen werden kann. Die Räume ſind ſo angeordnet, daß die Inſaſſen zwangsläufig vom Sammelraum zum Unterſuchungsraum und von den Bädern zum Speiſeſaal und den Uebernach⸗ tungszimmern geführt werden. Stabtkaſſendirektor Röderer der Vorſitzende des Hilfsvereins für Obdachloſe und Bettler verſicherte, daß Liebe und Menſchenfreundlichkeit die Trieb⸗ ſeder ſeines Handelns ſei. Er hoffe, das Heim ſo zu führen, daß er damit die Zufriedenheit der Stadt und der Gäſte des Heims erringe. Der Rundgang durch das Heim der unter Führung von Oberbaudirektor Zizler begann, hinterließ bei allen Teilnehmern den Eindruck, daß hier ein Gebäude erſtellt wurde, das zu den erſten ſozialen Ein⸗ richtungen der Stadt gehört. Im Erdgeſchoß ſind vorgeſehen: ein Büro, ein Sammelraum für Jugendliche, ein Sammelraum für Erwachſene. Das Untergeſchoß ent⸗ hält: einen Unterſuchungsraum, einen Raum für Desinfek⸗ tion der Kleider, einen Raum für Aufbewahrung der Kleider, ein Brauſebad, eine Waſchküche und eine Zentralheizungs⸗ aulage. Ueber zwei Treppenanlagen, die getrennt ſind für Jugendliche und Erwachſene ſind zugänglich zwei Spei ſe⸗ ſäke, die an einer Küche im Erdgeſchoß liegen und die Schlaffäle, die ſich auf das erſte und zweite Obergeſchoß ver⸗ teilen. Vorgeſehen ſind im erſten Obergeſchoß: drei Schlaf⸗ fäle für Erwachſene mit zuſammen 47 Betten und ein Schlaf⸗ ſaal für Jugendliche mit 13 Betten. Im zweiten Obergeſchoß befinden ſich: zwei Schlafſäle für Erwachſene mit 28 Betten und zwei Schlafſäle für Jugendliche mit 32 Betten. Demnach zuſammen 120 Perſonen beherbergt werden. Die Grundrißanordnung iſt derart, daß eine Verſchiebung in der Belegung zwiſchen Jugendlichen und Erwachſenen möglich iſt, ohne daß der Grundſatz der ſtrengen Trennung aufgegeben zu werden braucht. Zwiſchen den Schlafſälen ſind in beſonderen Räumen Waſchgelegenheiten untergebracht. Vorgeſehen iſt mit Rück⸗ ſicht auf die Desinfektionsanlage eine Niederdruckdampf⸗ heizung. Das Aufſeherwohnhaus enthält in zwei Stockwerken zwei Wohnungen mit je 3 Zimmern, Küche und Zubehörräumen. Jeder Beſucher muß morgens das Haus verlaſſen. Jeder wird unter der Brauſe gereinigt, ſeine Kleider, ſofern dies erfor⸗ derlich iſt, werden desinfiziert. Jeder trägt während des Auf⸗ enthaltes Anſtaltskleidung, erhält Abendbrot und mor⸗ gens vor dem Verlaſſen des Hauſes ein Frühſtück. Der Ent⸗ wurf und die Ausführung des baulichen Teiles erfolgte durch das ſtädtiſche Hochbauamt. Die Oberleitung lag in den Hän⸗ den von Oberbaudirektor Zizler. Für Entwurf ſtand ihm * iſſe aus der Bahn geſchleu⸗ kennend über dieſe bisher einzigartige Anlage von ganz Deutſchland ausſprachen. Oberbaudirektor Zizler und Direktor Schilld von der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung über⸗ nahmen die Führung durch den geräumigen, zweckdienlich aus⸗ geſtatteten und impoſanten Bau. Oberbaudirektor Zizler benützte in der Maſchinenwerkſtätte die günſtige Gelegenheit, den Bürgerausſchuß auch auf eine Vorlage vorzubereiten, die den Zweck verfolgt, die Reparaturwerkſtätte des Ma⸗ ſchinenamts mit der Werkſtätte des Fuhrhofs zu verbinden, um durch Zentraliſation eine rationellere Arbeitsweiſe her⸗ beizuführen. Er verwies auch darauf, daß infolge Vermeh⸗ rung der ſtädtiſchen Kraftfahrzeuge, insbeſondere durch die Umwandlung der Müllabfuhr vom Pferdebetrieb zum Auto⸗ mobilbetrieb, die Erbauung des neuzeitlich eingerichteten Kraftwagenhofes dringend notwendig wurde. Rundgang durch den Kraftwagenhof Die vorhandene Anlage enthält 38 Boxen zum Unter⸗ ſtellen von Fahrzeugen, 2 größere abgeſchloſſene Waſchboxen, in denen auch im Winter die Fahrzeuge gründlich gereinigt notdürftig untergebracht waren, ſind nunmehr in einem An⸗ weſen vereinigt. Damit iſt für die Ueberſichtlichkeit und Be⸗ triebsſicherheit endlich ein Zuſtand geſchaffen, wie er für eine Großſtadt unerläßlich iſt. Mit der Fertigſtellung des Kraftwagenhofes hat die Stadt eine Anlage erhalten, wie ſie ſelbſt größere Städte in Deutſch⸗ ladn heute noch nicht beſitzen, weil ſich dieſe Städte trotz teil⸗ weiſe größerem Fahrzeugbeſtand bisher mit dem Umbau ihrer auf den Pferdebetrieb eingeſtellten alten Fahrhöfe helfen konnten. Sie wurde vom ſtädt. Hochbauamt unter der Oberlei⸗ tung von Oberbaudirektor Zizler ausgeführt. Die Profjekt⸗ bearbeitung lag in den Händen von Baurat Rohrer, wäh⸗ rend die Ausführung von Baurat Kneucker und Bauamt⸗ mann Scheuble als Bauleiter durchgeführt wurde. Das Maſchinenamt unter Baudirektor Volckmar hat die ma⸗ ſchinentechniſchen Einrichtungen geſchaffen. Direktor Schild von der Fuhr⸗ und Gutsverwaltung dankte am Schluß der Beſichtigung allen Erſchienenen für das rege Intereſſe, das ſie dem Kraftwagenhof entgegengebracht. Beſonderen Dank aber zollte er Oberbaudirektor Zizler.— Möge die Stadt an dieſe beiden Bauwerken, Obdachloſenheim und Kraftwagenhof, Freude erleben. 1 e e ee Städtiſche Nachrichten Ernannt wurde Kriminalſekretär Gottfried Breunkg in Mannheim zum Kriminalkommiſſär. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Bezirkstierarzt, Veterinärrat Adolf Heger in Mannheim. * 20prozentige Aufwertung der Sparguthaben. Wegen der Höheraufwertung der Sparguthaben auf 20 Prozent bei der Sparkaſſe Mannheim wird auf die Bekanntmachung im Anzeigenteil hingewieſen. * Aus dem Luiſenpark. Naturfreunde ſeien darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß zur Zeit in dem Weiher unſeres ſchönen Luiſenparks die prächtigen Seeroſen oder Mummeln in voller Blüte ſtehen. Die Mehrzahl dieſer Waſſerlilien hat glänzendweiße Blüten, die weithin leuchten. Am weſtlichen Ufer des Sees beobachtet man auch einige Exemplare der ſelten vorkommenden Seeroſenart mit hellroten Blumen⸗ blättern, während am Oſtufer eine gelbe Teichroſe ihre Blüten entfaltet hat. Dieſe ſchönen Waſſerpflanzen haben bis zwei Meter lange Stengel und ſenken ihre Wurzeln in den Schlamm ſtillſtehender Gewäſſer. Die zweihandgroßen Blätter ſind ſchildförmig und ſchwimmen auf dem Waſſer. Zur Familie der Waſſerroſen gehören auch zwei berühmte aus⸗ ländiſche Arten, die man in unſerer Zone nur in Gewächs⸗ häuſern beobachten kann. Es ſind dies die Aegyptiſche See⸗ roſe oder Lotusblume und die Königin der Waſſerpflanzen: die Viktoria regia. Viele Mannheimer werden ſich noch er⸗ innern an die herrliche Viktoria regia, die während der Gartenbauausſtellung im Jahre 1907 in einem be⸗ ſonderen kreisförmig gebauten Gewchshaus zu ſchauen war. Viel bewundert wurde damals die prächtige Pflanze mit ihren ſchwimmenden Blättern von über ein Meter Durch⸗ meſſer. Die fleiſchfarbige, äußerſt wohlriechende Blumen⸗ krone dieſer Pflanze hat bis 30 Zentimeter Durchmeſſer. Die Heimat der Viktoria regia iſt Südamerika. Sie wurde erſt im vorigen Jahrhundert nach Europa gebracht und nach der Königin Viktoria benannt. Die berühmte Lotusblume der Alten galt als heilig und war der Iſis geweiht. Lotusblumen haben als Vorbilder für Kunſtwerke, namentlich Säulenkapi⸗ täle, eine geſchichtliche Bedeutnug erlangt. S. * Die hilfsbereite Feuerwehr. Auf der Neckarwieſe ſtürzts geſtern ein Pferd und konnte mit eigener Kraft nicht mehr aufſtehen. Durch die alarmierte Berufsfeuerwehr wurde das Tier mit dem Pferdehebezeug wieder hochgehoben.— Vermut⸗ lich durch Funkenflug einer Lokomotive geriet das dürre Gras am Bahndamm der elektriſchen Straßenbahn bei Brown, Boverie u. Cie in Brand. Das Feuer wurde durch — alarmierte Berufsfeuerwehr gelöſcht. Schaden entſtand einer. werden können, eine große Schloſſerwerkſtatt, eine Tonnen⸗ wäſcherei ſamt Spenglerei zur maſchinellen Reinigung und Inſtandſetzung der Mülltonnen, eine elektriſche Ladeſtation für die Elektrofahrzeuge und ein Tankhäuschen mit Oelkeller, an dem gleichzeitig 2 Fahrzeuge mit Betriebsſtoff verſorgt werden können. Für die Arbeiter ſind Speiſeräume, Um⸗ kleideräume, Waſchräume und Bäder vorhanden. Die ganze Gebäudeanlage iſt mit Zentralheizung und Warmwaſſerver⸗ ſorgung ausgeſtattet. Im Keller iſt das Keſſelhaus für die Zentralheizung und Warmwaſſeranlage untergebracht, außer⸗ dem umfangreiche Lagerkeller zur Unterkringung von Müll⸗ tonnen, Geräten, Werkzeugen und Erſatzteilen. Die Einfahrt zum Kraftwagenhof an der Käfertalerſtraße wird durch zwei Wohnhäuſer flankiert, in denen Wohnungen für Betriebsleiter und Kraftwagenfahrer geſchaffen wurden, damit im Bedarfsfalle, bei plötzlichem Schneefall und Glatt⸗ eis, bei Betriebsſtörungen uſw. auch während der Nacht das notwendigſte Perſonal ſtets zur Verfügung iſt. Sämtliche Fahrzeuge der ſtädt. Fuhrverwaltung und des ſtädt. Ma⸗ ſchinenamts, die bisher verſtreut an verſchiedenen Stellen e— Beranſtaltungen * Friedrichspark— Heiſig⸗Konzert. Die Parkbeſucher wer⸗ den es gerne begrüßen, daß am kommenden Sonntag wie⸗ der eine angenehme Abwechslung geboten wird, durch zwei Gaſtkonzerte der Kapelle der Karlsruher Polizeimuſiker. (Näheres ſiehe Anzeige.) * Schwetzinger Schloßparklotterie. Die Koſten zur Ju⸗ ſtandſetzung der Bauten des Schwetzinger Schloßparks ſollen durch eine Lotterie aufgebracht werden. Der Höchſtgewinn beträgt 5000 J. Ziehung iſt am 9. September. Den Losvertrieb hat die Firma F. Stürmer, Mannheim, übernommen. Näheres ſiehe Anzeige. * Lotterie⸗Genehmigung. Dem Württemb. Luftfahrtver⸗ band E. V. Stuttgart, dem Münſterbauverein— und der Herz⸗Jeſu⸗Pfarrkuratie in Pforzheim wird die Genehmi⸗ gung zur Veranſtaltung einer Lotterie in Baden erteilt. —— Mittwoch, den 27. Juli 1927 MNeue Maunnheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe 5. Seite. Nr. 341. Zuſammenſtoß zweier Güterzüge bei Freiburg 13 Wagen eutgleiſt— Perſonen nicht verletzt— Großer Sachſchaden Wie ſchon im geſtrigen Abendblatt * Freiburg, 27. Juli. gemeldet, ereignete ſich bet Gundelfingen ein Zugs⸗ Fummenſtos. über den jetzt folgende amtliche Meldung rliegt: „Am 25. Juli 22.45 Uhr fuhr der von Offenburg kommende Eilgüterzug 6276 dem auf dem Güterbahnhof Freiburg aus⸗ ſahrenden Güterzug 7245 auf Blockſtelle Gundelfingen in die Flanken. Durch den Zuſammenſtoß entg leiſten 12 Wagen des Güterzugs und 1 Wagen des Eil⸗ güterzugs. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Sachſchaden iſt erheblich. Die beiden Gleiſe der Bauptbahnſtrecke waren bis 26. Juli 9 Uhr vormittags ge⸗ baket Der Verkehr wurde durch Umſteigen aufrecht er⸗ en. 5 Von anderer Seite werden dazu folgende Einzelheiten erichtet: Der von Freiburg kommende Güterzug hatte An⸗ Seiſung erhalten, ein nicht ordnungsgemäß funktionierendes Fignal zu überfahren, aber das eigentliche Hauptſianal vor 5 Einfahrt der Güterzugsſtrecke in die Hauptſtrecke ent⸗ prechend den üblichen Weiſungen zu beachten. Dieſes Signal oll auf Halt geſtanden haben, iſt aber von dem Güterzug rotzdem überfahren worden. Der von Offenburg kom⸗ mende Eilgüterzug, für den das Signal auf freie Fahrt ſtand, r dem von Freiburg kommenden Güterzug mit voller ucht in die Seite. Der Anprall war gewaltig. Eine ganze Reihe von Güterwagen wurde unter lautem Krachen meinandergeſchoben und ein wüſtes Trümmerfeld be⸗ eckte die Gleisanlagen. Perſonen ſind, wie ſchon bemerkt, nicht betroffen worden, da der Freiburger Güterzug ungefähr in der Mitte von dem heranbrauſenden Eilgüterzug aus⸗ emandergeriſſen wurde. Die Aufräumungsarbeiten ſind ſofort n Angriff genommen worden. Von Freiburg und Emmen⸗ ungen aus wurden Hilfszüge beordert. Mit Hilfe von 5 cheinwerfern wurden die Aufräumungsar⸗ eiten die ganze Nacht über durchgeführt, um die Strecke W5 den Zugsverkehr ſo raſch wie möglich frei zu bekommen. ährend dieſer Arbeiten ereignete ſich ein Unfall: ein Schloſſer zus Freiburg erlitt durch die Exploſion einer Acetylenlampe were Verletzungen an Geſicht und Händen. ſt Die Lokomotive des Eilgüterzuges iſt bei dem Zuſammen⸗ oß unbeſchädigt geblieben, desgleichen alle anderen Wagen deeſe Zuges mit Ausnahme eines Viehwagens, der hinter zer Maſchine eingeſtellt war und der Schweine beförderte. leſer Wagen wurde aus dem Gleiſe geſchoben. Der aus 30 Leerwagen beſtehende vordere Teil des vom Unfall etroffenen Güterzuges fuhr erſt noch eine Strecke weiter, ehe er zum Halten gebracht wurde. Als erſter traf ein Hilfs⸗ zug aus Emmendingen mit 12 Mann ein. Die beiden-Züge Hie⸗ und 41 mußten zunächſt einige Zeit an der Unfallſtelle iegen bleiben. Bericht eines Augenzeugen ˖z In. früher Morgenſtunde begab ſich ein Preſſevertreter an ie Unfallſtelle bei Gundelfingen. Dieſe iſt, wie man ſich leicht rſtellen kann, ein einziger großer Trümmerhaufen, un ſich auf eine Länge von 100 Metern ausdehnt. Holzſtücke id verbogene Eiſenteile liegen kreuz und quer durcheinander. 1 ugekippte Wagen ſtrecken ihre Räder in die Luft. Zahl⸗ Liche Arbeitskolonnen ſind immer noch an der Arbeit, die 7 recke für den Perſonenverkehr ganz freizumachen. Das gabbte Gleis war Dienstag früh ſchon frei, ſodaß die Perſonen⸗ Uine ſeit 9g Uhr vormittags wieder fahren können und ein mſteigen an der Unfallſtelle nicht mehr nötig iſt. Ueber die Urſache des Unglücks mird mitgeteilt, daß der Zugführer des leeren Güterzuges bründlich beauftragt worden iſt, aus dem Güterbahnhof Frei⸗ Aurg zu fahren. Er ſollte an der Hauptſtrecke halten, bis das densfahrtsſignal gegeben iſt. Der Zug hielt auch zunächſt vor ger Hauptſtrecke und wartete auf das Signal„Freie Fahrt“. Mi aber längere Zeit verſtrich, ſetzte der Zugführer kurz vor itternacht ſeinen Zug eigenmächtig in Bewegung urbeiten wurden die Trümmer der Wagen, laut„Bad. Pr.“, einem ſtarken Drahtſeil zuſammengehalten und dann von n Lokomotiven fortgeſchleppt. ALus dem Lande und 7 Baden⸗Baden, 24. Juli. Die hieſige Städtiſche Turn⸗ und Feſthalle iſt nunmehr im Innern umgebaut worden en wird von jetzt ab die Bezeichnung„Stadthalle“ füh⸗ alle In ihr werden, laut Beſchluß des Stadtrats, in Zukunft ſche bisher im Gartenſaal des Kurhauſes abgehaltenen ſtädti⸗ der Feiern veranſtaltet.— Der Stadtrat hat den Neubau der eopoldsbrücke mit anſchließender Verbreiterung r Sophienſtraße entlang den neuen Ladenbauten und die miageſtaltung des Platzes vor dem Kurgarteneingang geneh⸗ engeſect er Geſamtkoſtenaufwand hierfür iſt auf 197 000 Mark 8 Singen, 28. Julnk. Im Bahnhof Singen entdeckten Be⸗ ve e im Rädergeſtell eines ſchweizeriſchen Durchgangswagens Art ſteckt einen Mann, der auf dieſe nicht ganz beqeume üb nud Weiſe als blinder Paſſagier von Schaffhauſen aus 5 die Grenze gekommen war. Er beſaß weder Reiſe⸗ diere, noch einen Pfennig Geld, dabet aber zwei Dietriche. fuhr in Richtung Offenburg ab. Bei den Aufräumungs⸗ * Offenburg, 25. Juli. Am letzten Markttag fuhr ein! Bauersmann aus Feſſenbach mit einem Wagen, auf dem ſich ein reſpektables Borſtentier befand, durch die Straßen der Stadt. Hinten am Wagen war ein großes Plakat ange⸗ heftet mit der Inſchrift„Gepfändet vom Finanzamt“. Nach dem Zweck ſeines Gebarens gefragt, antwortete das Bäuerlein, daß ihm ſeine Sau gepfändet worden ſei, weil er nicht zur feſtgeſetzten Zeit ſeine Steuern habe bezahlen können, und daß er mit dem Schwein nun zum Finanzamt fahre, um es dort abzuliefern. Der Bauersmann meinte, daß ihm das Borſtentier durch die Pfändung nicht mehr gehöre, ſondern dem Finanzamt, das nun auch verpflichtet wäre, das Schwein zunehmen und zu füttern. Das Finanzamt nahm natürlich das grunſende Tier nicht an. Die Polizei mußte ſich ſchließlich der Sache annehmen und den Bauersmann bis vor die Stadt begleiten. Das Ende vom Lied iſt wohl, daß der Bauer einen Strafzettel bekommen wird, wegen groben Unfugs. * Lörrach, 25. Juli. Am Sonntag nachmittag ent⸗ gleiſte im Iſteiner Tunnel von dem beſchleunigten Per⸗ ſonenzug Baſel—Frankfurt der viertletzte Wagen und ſprang auf bisher ungeklärte Weiſe über das Glejs hinaus. Der Zug mußte 2% Stunden liegen bleiben, bis der Schaden behoben war. Der mehrſtündige Aufenthalt im Tunnel war einziemlich unangenehmer.— Die übrigen Züge erlitten eben⸗ falls empfindliche Verſpätungen. Aus der Pfalz Nette Submiſſionsblüten * Kaiſerslautern, 25. Juli. Bei einer kürzlich erfolgten Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten ergaben ſich laut„Pfälz. Freie Preſſe“ nette Submiſſionsblüten. So betrug bei der Glaſerarbeit an der Turnhalle der Goetheſchule das niedrigſte Angebot 1713, das höchſte 2789, bei den Schreinerarbeiten war die Differenz noch größer, die Angebote ſchwanken hier zwi⸗ ſchen 8303 und 16 143 Mk. Noch kraſſer iſt das Mißverhältnis bei den Anſtreicherarbeiten, wo das Höchſtgebot 4306 und das Mindeſtgebot 1926 Mk. betrug. Aehnlich liegen die Preis⸗ unterſchiede bei den Arbeiten für Wohnungen beim Feuerwehrhaus. Die Erd⸗, Maurer⸗ und Steinhauer⸗ arbeiten werden von den Mindeſtnehmenden zu 41250 und von den Meiſtnehmenden zu 65 000 Mk. ausgeführt. Bei den Dachdecker⸗ und Blitzableiterarbeiten bewegen ſich die Preiſe zwiſchen 1118 und 2480 Mk., Schloſſerarbeiten zwiſchen 1100 und 2017 Mk., Glaſerarbeiten zwiſchen 2020 und 3700 Mk. und bei den Verputzarbeiten zwiſchen 5520 und 7500 Mk. * * Schönaun(Pfalz), 26. Juli. Geſtern früh brannte das Anweſen des Gemeindeſekretärs Franz Babilon nieder. Von Stall und Scheune ſtehen nur noch die Umfaſſungs⸗ mauern. Auch der Dachſtuhl des Wohnhauſes wurde ein Raub der Flammen. Das Feuer griff in dem mit Heu und Stroh gefüllten Gebäude ſo raſch um ſich, daß die aus dem Schlafe geſchreckten Bewohner in aller Eile ſich ſelbſt retten mußten. Das Vieh konnte von Nachbarsleuten in Sicherheit gebracht werden. Der Schaden iſt teilweiſe durch Verſicherung ge⸗ deckt. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. :: Eiſenberg bei Kirchheimbolanden, 25. Juli. Auf der Straße Ramſen—Eiſenberg wurde der Händler und Kriegs⸗ invalide W. Kirchner von Hettenleidelheim und deſſen Frau, die mit dem Motorrad unterwegs waren, von einem Perſonenauto beim Ueberholen angefahren und auf die Seite geſchleudert. Kirchner trug eine Verſtauchung des linken Armes und eine Kopfverletzung davon. Ebenſo wurden zwei des gleichen Weges fahrende Radler durch den Anprall von ihren Rädern geſchleudert, wobei die Räder demoliert wurden. Das Auto, das zunächſt davonfuhr, kehrte am Kiſſelhof angeſichts der drohenden Haltung des Weges kom⸗ mender Arbeiter um und brachte die Verletzten in ihre Woh⸗ Nachbargebiete In Ebersbach a. F. ein Zug entgleiſt— Ein Schaffner getötet Stuttgart, 26. Juli. Von der Reichsbahndirektion Stuttgart wird mitgeteilt: Am 25. Juli iſt nachts 22 Uhr in Ebersbach a. Filz Güterzug 8286 bei der Einfahrt in den Bahnhof mit der Lokomotive und dem Gepäckwagen und fünf nachfolgenden Güterwagen, worunter vier Viehwagen, entgleiſt. Dabei wurde der Schaffner Gotthilf Layer aus Stuttgart getötet, der Reſervezugführer Neidhardt leicht verletzt. Drei Stück Vieh kamen um. Der Betrieb auf dem Hauptgleis nach Göp⸗ pingen war bis Mitternacht geſperrt, iſt aber ſeit 2 Uhr Diens⸗ tag früh wieder zweigleiſig. Die Aufräumungsarbeiten wer⸗ den 12—14 Stunden in Anſpruch nehmen. Die Urſache des Unglücks liegt in der Beſchädigung einer Weiche an der Wurzel. * Frankfurt a.., 26. Juli. Geſtern nachmittag wurde am Roten Hamm bei Niederrad aus dem Main die verſtüm⸗ melte Leiche eines Mannes geländet, der Kopf und beide Arme fehlten. Am linken Fuß ſteckte noch ein Schuh, der rechte Fuß war gebrochen. Die Leiche dürfte 14 Tage im Waſſer gelegen haben.— Kurz darauf zog ein Angler eine Kindesleiche aus dem Waſſer. Heidjer, Obotrit. Sportliche Nundſchau Tennis Deutſche Teunis⸗Erfolge in Holland Bei den internationalen holländiſchen Tennis⸗Meiſter⸗ ſchaften in Nordwijk konnten die teilnehmenden Deutſchen einige ſchöne Erfolge buchen. In der Vorſchlußrunde zum Herren⸗Einzel ſchlug der Kölner Hannemann den Neu⸗ ſeeländer Fiſher:4,:6,:6,:1 zurückgezogen, in der Schlußrunde aber unterlag er gegen den holländiſchen Meiſter Timmer:7,:1,:6,:3,:5. Das Damen⸗Einzel fiel in Ab⸗ weſenheit von Frl. Bouman an Frl. Außem⸗Köln, die im Endſpiel die Berlinerin Frl. Kallmeyer leicht:1, 62:3 ſchlug. Außem⸗Kallmeyer gewannen dann auch das Endſpiel im Damen⸗Doppel:2,:2 gegen Frau Straub⸗ Janſen⸗Frl. Vriezendrop und zuſammen mit Hannemann blieb Frl. Außem auch im Mixed:4,:3 über Kallmeyer⸗ Fiſher ſiegreich. In der Vorſchlußrunde unterlagen Hanne⸗ mann⸗Limpe 63,:8,:6, 216 gegen Witſelaar⸗Eilers. Schach Magdeburger Schachturnier In der ſiebenten Runde des Meiſterturniers gab es Montag lauter ſcharfe Partien. Spielmann errang ſeinen ſiebenten Sieg; er ſchlug ſchnell und leicht ſeinen Gegner Schmitz. Von Holzhauſen konnte ſeinen Klubkameraden lHermet nach langem Kampfe überwinden. Sämiſch ſpielte eine ausgezeichnete Angriffspartie gegen Machate und ge⸗ wann. Brinkmann ließ ſich in Zeitnot von Hirſe matt⸗ ſetzen. Die Partie Schönmann—Leonhard war die einzige, die unentſchieden blieb. Lange Zeit ſah es ſo aus, als ob Leonhard ſiegen würde, aber ſein Vorteil erwies ſich als nicht groß genug. Bogoljubow brachte den Berliner Liſt nicht zur Strecke. Er muß, wenn er Spielmann noch einholen will, faſt jede Partie gewinnen. Ahues verlor gegen Preuße, der ein inkorrektes Figurenopfer brachte, ohne daß Ahues deſſen Wiederlegung fand. Im Hauptturnier mußte der Hannoveraner Hunte in der erſten Runde eine Niederlage hinnehmen; er verlor gegen Hubert. In der zweiten Runde iſt ſeine Partie gegen Tickler noch nicht zu Ende gekommen; ſie wird wahr⸗ ſcheinlich u nentſchieden werden. Pferdeſport Rennen zu Hoppegarten 1. Preis von Droſedow. 3900 J. 1600 Meter: 1. Geſt. Mydlinghovens Boniburg(Janek); 2. Ausbund; 3. Schnee⸗ ball. Ferner liefen: Hödur, Roland, Eleazar, Burgfink, Alten⸗ berg, Cypreſſe, Verona 2, Fuge. Tot.: 88. Pl.: 17, 12, 17:10. Kopf— eine Länge. 2. Preis von Haſenwinkel. 2800 J. 1000 Meter: 1. C. Fel⸗ lers Ordensſchweſter(O. Schmidt); 2. Filigran; 3. Rheinſonne. Ferner liefen: Prünas, Lilienfee, Preußenſtolz, Verwechslung, Fürſtenruf, Mohrenblume, Spekulation, Schattenmorelle, Sangesluſt, Lizey. Tot.: 29. Pl.: 15, 71, 18:10. Kopf— zwei Längen. 3. Preis von Neuhaus. 5200 J. 1400 Meter: 1. Geſt. Myd⸗ linghovens Poſtenkette(E. Haynes); 2. Mannestreue; 3. Ma⸗ dame Pompadour. Ferner liefen: Feenkönigin, Maidi, Oppo⸗ ſition, Favoritin, Lahneck, Augenweide. Tot.: 29. Pl.: 15, 50, 22:10. Kopf— zwei Längen. 4. Baſedow⸗Rennen. 10 400 J. 2400 Meter: 1. Geſt. Weils Fockenbach(W. Tarras); 2, Eiſenkanzler(J. Vinzenz); 3. Tul⸗ lus Hoſtilius(E. Böhlke). Fern. liefen: Leibküraſſier. Tot.: 22. Pl.: 12, 16:10. 2,5—2,5 Längen. 5. Remlin⸗Rennen: 3900 J. 2000 Meter: 1. Geſt. Myd⸗ linhovens Geldnot(Huguenin); 2. Roſanera(O. Schmidt): 3. Pompejus. Ferner liefen: Panter, Senow, Lichtſtrahl 2, Tot.: 57. Pl.: 24, 28, 41:10. Kopf— eine Länge. 6. Preis von Charlottenthal. 5200 /¼. 1200 Meter: 1. A. u. C. Weinbergs Mallorka(O. Schmidt); 2. Melkart; 3. Proſigk. Ferner liefen: Gutenberg, Eldon, Offenſive, Orla⸗ münde, Allerweltsmädel. Tot.: 20. Pl.: 10, 13, 11:10. 7. Preis von Briggow. 2800 J. 1400 Meter, 1. Abtlg.: 1. O. Ortmanns Kadewitt(H. Zehmiſch); 2. Semper idem; 3. Jagannath. Ferner liefen: Helios, Ottogebe, Dorette 2, Genius, Gunthrada, Labora. Tot.: 68. Pl.: 19, 16, 25:10. 2. Abtlg.: 1. Dr. E. Neumann u. H. Sameks Eisläufer (Varga); 2. Laetitia; 3. Iberis. Ferner liefen: Der Kohinvor, Arndt, Ordensſchweſter, Cambrena, Begonia, Felſenquelle. Tot.: 59. Pl.: 19, 17, 27:10. Hals— eine Länge. ———̃ͤ̃—— ͤ———ꝙo——̃̃——— Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Juli Ahein-Pegel 20. 21. 22. 28.28. 27. Reckar-Pegel 20. 21. 22. 28. 28.77, Schuſterinſel.45 2,482,48 2,87 2, 412,32 Mannheim.79.684.514.21.437481 gehl ſ2..7 3 82 36 Jaaſtſed.68J0.02 0,87d,75.86.84 Maxau.64 5,51.40.33.34 5,26 Mannheim.91.78 4,61.52 4,46.40 Caub.48 3,48 3,40 3,30 8,01.98 Köln.60 3,42.31.25.60 284 Waſſerwärme des Rheins 19,00 Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E. 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher—Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— Teuilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: i..: Franz Kircher— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzner ——— —ů— — 2 . Ju 1927 GROSSER PREIS VON DEUTSCHLXND FUIR SPORTWAGEN NICHTr Mrr SpPEZIALKONSTRURTIONEN, SONDERN MTT IHREN SERNENNMASSIG GEBAUTEN VIERSTTZIGEN SpORrWAGEN GEWUNNT DIE MERCEDES-BENZ-MANNSCHAFT Mrr MEHR AL&S EINER RIINDE VORSPRING DRAS UBER 510 KILOMETER FUHRENDE SCHWERE RENNEN IN NEUEN MROWZEITEN UHND PHANTASTISCHEN DURCHSCHNITITTSGESCHWINDIGKEITEN. EIN DREIFEACHER slEG UND EIN TRIUMDH DER OUALTTATI DAIMLER-BENIZ-G. FERNRIIF 32455 VEEKAUFSSIELLE MANNHEIM P 7. 24 17. JuLI 1927 HERNRUH 32455 — —— Die Deutſche Bank über Vörſe und Geldmarlkt Dem Juliheft der„Wirtſchaftlichen Mitteilungen“ der Deut⸗ ſchen Bank entnehmen wir nachſtehende Ausführungen über die Berliner Börſe und den Geldmarrt: Nach den bekanntgegebenen Juni⸗Ziffern hat ſich die Produktton von Kohle, Eiſen und Stahl un⸗ gefähr auf der erreichten Höhe behauptet; da gleichzeitige die Ver⸗ minderung der Erwerbsloſen um weitere 100 000— was nur zum kleinen Teil auf Saiſonflüſſe zurückzuführen iſt—, der ſteigende Er⸗ trag der Wechſelſtempelſteuer, der ſtarke Geldbedarf ſowie die Ab⸗ nahme der Konkurſe und Wechſelproteſte eine weitere Konjunkturent⸗ wicklung beweiſen, muß ſich die geſteigerte Geſcheftstätigteit haupt⸗ ſächlich auf die weiterverarbeitende Induſtrie und den Handel er⸗ ſtrecken. Die Berichte aus den einzelnen Wirtſchaftszweigen be⸗ ſtätigen das; auch die Steigerung in der Einfuhr von Halbfabrikaten und Fertigwaren ſteht damit im Zuſammenhang. Dieſe erfreuliche Geſamtſituation hat die Börſe naturgemäß ſtark beeinflußt, den Liquidationsprozeß erleichtert und, ohne daß die Spekulation neuerdings eine erhebliche Ausweitung erfahren hätte, zu einer allgemeinen Kurserhöhung geführt, die das Niveau wieder nahe an das vom Mai herangebracht hat. Es iſt dies als Ausdruck der allgemein herrſchenden Meinung umſo bemerkenswerter, als die Geldverhältniſſe einer Hauſſe ſtark entgegenwirken, und man nie⸗ mals außer acht laſſen darf, daß auch bei voller Beſchäftigung der Anteil des Aktionärs am Ueberſchuß der Unternehmungen— infolge vermehrter Steuern und ſozialer Beiträage, der ſpezitellen Repara⸗ tionsbelaſtung der Induſtrie ſowie der Notwendigkeit verſtärlter Abſchreibungen angeſichts der raſchen Fortſchritte und Veränderungen in der Technik— viel geringer iſt, als er es in früherer Zeit war. Die Erhöhung des Reichsbankdiskonts auf 6 v.., die Richtung des Privatdiskontſatzes, der von 5 v. H. am 15. Juni ſich allmählich auf den Stand des offiziellen Satzes erhöhte und ſeitdem kaum zu⸗ rückgegangen iſt, die Lombardvorſchüſſe der Reichsbank, die von 28,5 Mill. Mark am 15. Juni auf 146,5 Mill. Mark am 30. Juni ſtiegen und, nach einer vorübergehenden Ermäßigung auf 71,8 Mill. am 7. Jult, wieder 116,5 Mill.„ am 15. Juli betrugen, zeigen die Ent⸗ wicklung des Geldmarktes. Die anſteigende Wirtſchaftskonjunktur mit ſich mehrender Lagerhaltung, größerem Bedarf für Lohnzah⸗ lungen infolge von Lohnerhöhungen ſowohl als auch durch Ein⸗ ſchaltung bisher Unbeſchäftigter in den Arbeitsprozeß binden Geld und erfordern höheren Zahlungsmittelumlauf. Dieſe Umſtände, die ja ſchon ſeit längerer Zeit wirken, treten zum Teil deshalb jetzt ſchärfer in die Erſcheinung, weil die öffentlichen Gelder eines Teils durch ihre mit den Reparationszahlungen in Verbindung ſtehende Verminderung, andern Teils durch die geänderte Verwaltung das Bild weniger trüben. Eine Verflüſſigung des Marktes durch das allmählich einfließende Ergebnis der im Juni und Juli aufgenom⸗ menen Auslandsanleihen von etwa 350 Mill. /, wie ſie vielfach erwartet wurde, hätte nur eintreten können, wenn die Reichsbank die Deviſenbeträge aufgenommen und dagegen inländiſche Zahlungs⸗ mittel dem Verkehr zugeführt hätte. Da die Bank aber dieſe De⸗ viſen angeſichts des großen Paſſivums der Außenhandelsbilanz vermutl nicht lange hätte halten können, verzichtete ſie auf die Uebernahme. Daher erfuhr auch der Zahlungmittelumlauf, der übrigens ſeit dem 30. Juni um rund 500 Mill. abgenommen hat, keine Ausweitung. Hingegen konnte ſich der Deviſenmarkt, der ſeit Monaten auf die Abgaben der Reichsbank angewieſen war, frei entwickeln, wobei die Kurſe der Auslandsvaluten zugunſten der Mark erheblich zurück⸗ gingen, ohne daß der Bedarf, wie ſich ja aus der Geſtaltung der Handelsbilanz ergibt, geringer geworden wäre. Es erklärt ſich dies daraus, daß das Angebot in großen, runden Poſten erfolgt, während ſich die Nachfrage aus zahlloſen kleinen Beträgen zuſammenſetzt. Durchſchnittskurs und Inder 2 der Berliner Börſe notierten tien. (errechnet von der Deutſchen Bank auf Grund des Kurswertes des Aktienkapitals). Durchſchnittskurs nde 1927(4. 990 1926—100) ſb. Innn J. 4u J. Ion 18. lu 10. 2n. J. 4. lt8. lun Durchſchnittskurs aller Aktlen 62,5% 186, 133,7 178,5237,92 272,77 239,68 281,20 d 8 Vankaktten 188,7„ 189,9 162,7 169.3210,60 211,94 181,51 189,51 162,4„ 190.5 167.4 194,3248,80 289,36 254, 41 280,09 Sal Terminpapiere. 190,6„ 214,7 190,4 202,2256,58 288,69 256, 26272,14 ämtl tabel notier⸗ 255 5 1 57 125,5„ 158.4 134,2 168,5212.71 288,47/227,46 285,59 Süämtliche Kaffapapiere. 134,0„ 183,4134.3 141,3 J205,52 285,770205,22 218,70 *.G. für Kohleverwertung als zukünftiges Gas⸗Syndi⸗ kat. Die Vorarbeiten für die Verwirklichung der Gasfern⸗ verſorgungspläne ſchreiten rüſtig vorwärts. Mit einer Reihe von Kommunen und Kommunalverbänden, zuerſt im Rhein⸗ land und in Weſtfalen, darunter auch größeren Städten, ſind Verhandlungen aufgenommen worden. Es iſt übrigens nicht beabſichtigt, die AG. für Kohleverwertung zum Träger für die Gasfernverſorgung zu machen. Vielmehr ſoll eine ge⸗ miſcht⸗witrſchaftliche Geſellſchaft(vielleicht auch mehrere) ge⸗ gründet werden, die die Legung des Gasrohrſyſtems durch⸗ führen und das Gas an die Kommunen abgeben wird. Die .G. für Kohleverwertung wird ein Bindeglied zwiſchen den Zechen und der gemiſcht⸗wirtſchaftlichen Geſellſchaft ſein. Sie wird alſo das Gas von den Keſſeln übernehmen und etwa nach dem Vorbild des Kohlenſyndikates die Funktionen eines Gasſyndikates haben. Irgend welche Verteuerungsmomente ſollen aber bet dieſer Zwiſchenſchiebung ausgeſchaltet werden. Daneben wird ſich die.G. weiter mit den ſonſtigen Pro⸗ blemen der Kohleveredelung beſchäftigen. Mit den übrigen deutſchen Kohlenzentren, die für eine ſpätere Lieferung von Ferngas in Frage kommen könnten, ſchweben Verhandlungen, Ueber die Abgrenzung der Intereſſenſphären und ihre Teil⸗ nahme ſind teilweiſe Verhandlungen ſchon zum Abſchluß ge⸗ bracht. *Eine Schweizer Klage um die Valutaſcheine der Gewerkſchaft des Steinkohlenbergwerks Graf Schwerin. Die Schweizeriſche Ban⸗ kiervereinigung nimmt zu dem kürzlich veröffentlichten Rundſchrei⸗ ben des Grubenvorſtandes der Gewerkſchaft des Steinkohlenberg⸗ werkes Graf Schwerin, in dem erklärt wird, daß er die am 1. Juli. 1927 zum Kurſe von 100 gleich 123,50 Franken zur Rückzahlung in Schweizerfranken verfallenen Schuldͤſcheine nicht einlöſen werde, Stellung. Die Schweizeriche Bankiervereinigung bezeichnet dieſe An⸗ kündigung des Grubenvorſtandes der Gewerkſchaft des Steinkohlen⸗ bergwerkes Graf Schwerin als eine ſchwere Rechtsverletzung, die nicht ohne Etnfluß auf den Kredit der deutſchen Wirtſchaft ſein dürſte. Die Bankiervereinigung, die Valutaſcheininhaher im Betrage von mehreren Mill. Franken vertritt, hat nun gegen die Gewerkſchaft Klage auf titelmäßige Bezahlung des geſchuldeten Kapitals ſowie der rückſtändigen Zinſen eingereicht. Sie will den Prozeß bis ans deutſche Reichsgericht durchführen. :? Befriedigende Ergebniſſe bei der Mannesmann⸗Röhrenwerke AG. in Düſſelldorf. Die im Februar ds. Is. geſchaffenen neuen Ak⸗ tien wurden ſoeben zum Handel an der Berliner Börſe zugelaſſen. In dem Proſpekt wird ausgeführt, daß die erſten Monate des gegenwärtigen Geſchäftsjahres ein gutes Ergebnis gebracht hätten. Falls keine unvorhergeſehenen Störungen eintreten, ſei damit zu rechnen, daß auch für das erhöhte AK. ein befriedigendes Ergebnis erzielt werden könnte. Neu Bilanzziffern enthält der Proſpekt nicht. Der Brown Bover i⸗Konzern in England. Die AG. Brown Boveri u. Co. in Baden(Schweiz) hat durch vertragliche Ab⸗ machungen der Firma Richardſon Weſtgarth u. Co. Ltd. in Hartle⸗ pool, Middlesbrough und Sunderland ſoeben das ausſchließliche Recht übertragen, in Großbritannien und Irland Dampfturbinen und elek⸗ triſche Generatoren u. a. m. nach den Brownu Boveriſchen Patenten und Zeichnungen herzuſtellen. * Bemberg.⸗G. vor einer Kapitalserhöhung. Im Zu⸗ ſammenhang mit der Kursſteigerung in Bemberg⸗Aktien tau⸗ chen erneut Gerüchte von einer bevorſtehenden Kapitalser⸗ höhung der G. auf. Auf Anfrage wird uns von der Verwal⸗ tung erklärt, daß iraend welche poſitiven Beſchlüſſe nicht vorliegen. Es ſchweben zwar gewiſſe Erwägungen, doch habe ſich der AR. bisher noch nicht damit befaßt. Die Bemberg .⸗G. beſitzt ein Kapital von 16 Mill. RM. gegenüber einer Vorkriegshöhe von 3,75 Mill. RM. Bei der Geldumſtellung, die mit einer Erhöhung verbunden war, hat die G. ihr Kapi⸗ tal unverändert gelaſſen. * Amtliche Börſeneinführung der ſchwediſchen Zündholzaktien. Die bisher nur inoffiziellen Freiverkehr der Berliner Börſe gehan⸗ delten Aktien der Svenska Tändſticks Aktiebolaget(Schwediſche Zündholz AGG.— The Swediſh Matſh Company) in Stockholm ſollen letzt offiziell eingeführt werden. Der Zulaſſungsantrag iſt ſoeben von einer Bankenrguppe beim Börſenvorſtand eingereicht worden, dem die Deutſche Bank, Berliner Handelsgeſellſchaft, Commerz⸗ und Privatbank, Danatbank, Disconto⸗Geſellſchaft, Dresdner Bank, Men⸗ delsſohn und Reichskredit⸗Geſellſchaft angehören. Eiſenbahn⸗Signalanſtalt Max Jüdel⸗Stahmer⸗Bruchſal AG. in Braunſchweig.— Erhöhtre Auftragseingang. In einem Berliner Börſenſproſpekt gibt die Verwaltung bekannt, daß ſich der Auftrags⸗ eingang im laufenden Gz. bisher nicht unweſentlich gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres erhöhte, wobei der ſeinerzeitige Auf⸗ tragseingang der deutſchen Eiſenbahn⸗Signalwerke AG. mit berück⸗ ſichtigt worden ſei. Die G. erwartet auch für das(im März auf 10 Mill. /) erhöhte AK. ein befriedigendes Ergebnis. Ein Zwiſchenab⸗ ſchluß, der auf Ultimo April ds. Is aufgeſtellt iſt, zeigt ein ſehr günſtiges Bild. ꝛe: Mechaniſche Weberei Zittau AG. in Zitan(Sa). Der AR. beſchloß, der GV. vom 27. Sept. die Verteilung einer Dividende von 4 v. H.(i. V. 7 v..) für das am 30. April 1927 heendete Geſchäfts⸗ jahr vorzuſchlagen. Die gegen das Vorjahr niedrigere Dividende iſt vorwiegend auf die Auswirkungen des Großfeuers im Januar 1926, die dadurch bedingten weſentlichen Betriebseinſchränkungen und dem Rückgang des Umſatzes aus dieſen Gründen in der erſten Hälfte des verfloſſenen Geſchäftsjahres zurückzuführen. Die erſten Monate des neuen Geſchäftsfjahres ſind günſtiger als die des Vorfahres. Die Fabrik iſt zur Zeit voll im Betrieb. * Ausdehnung der AG. Paulanerbrän⸗Salvatorbrauerei in München. Die Geſfellſchaft hat die Brauerei Grünbach bei Erding ſowie von der Freiherrl. v. Maffeiſchen Brauerei in Staltach das Braukontingent, die geſamte Kundſchaft und die ſämtlichen Wirt⸗ ſchaftsanweſen erworben. * Aero⸗Union AG., Berlin. Die Geſellſchaft, an der die Luftſchiffban Zeppelin G. m. b. H. Friedrichshaſen und ferner die A..G. mit je 25 v. H. betetligt ſind, legt nunmehr ihren Abſchluß für das GJ. 1926 vor. Einſchl. 3630/ Vortrag ergeben ſich Roheinnahmen von 27 670(11 427) J. Nach Abzug der Handlungsunkoſten von 7020(5815)/ und der Steuern von 6091(1480)/ verbleibt ein Reingewinn von 14559 (8630). In der Bilanz ſtehen Beteiligungen mit 192 501 (151 000)„ zu Buche. Effekten haben ſich mit 199 400/ nicht verändert. Die Außenſtände ſind auf 139 372(171 690) ¼ zurückgegangen. Auf der Paſſipſeite haben ſich die Gläubiger auf 184 864(188 921)/ ermäßigt. In den AR. wurde Direktor Dr. Eckener⸗Friedrichshafen wieder⸗ und an Stelle des ausgeſchiedenen Direktors Ritter Direktor Dr. Kiep⸗Hamburg neu gewählt. Zum Vorſitzenden des AR. wurden Kom.⸗Rat Dr. ing. h. e. Mamroth⸗Berlin und als ſtellvertretende Vor⸗ ſitzende Direktor Dr. Kiep⸗Hamburg und Kom.⸗Rat Cols⸗ man⸗Friedrichshafen beſtellt. * Die National City Bank Newyork zur Schachtſchen Anleihe⸗ politik. Der Monatsbericht der National City Bank in Newyork beſchäftigt ſich angeſichts der Konferenz der vier Bankhäupter aus⸗ führlich mit dem Geldſtande in England, Frankreich und Deutſchland, wobei die Lage in Deutſchland ziemlich gut wegkommt. Nur ſieht der Bericht die Notwendigkeit für gegeben, daß Deutſchland mehr fremdes Kapital an ſich zieht. Dabei ſagt er nach der.Z. folgendes „Dr. Schacht von der Reichsbank, der letztes Jahr ein ſtrenger Gegner fremder Anleihen war, ſagt jetzt, dieſe Anleihen ſeien nötig, um den induſtriellen Schritt nicht aufzuhalten, aber er warnt davor, das geborgte Geld zu Wiederherſtellungszahlungen zu verwenden. Er will nicht, daß eine Vermengung der geborgten Gelder mit den Gel⸗ dern einreißt, die unter den Vorkehrungen des Dawesſchen Planes zur Verfügung ſtehen. Dieſer nimmt Zahlungen nur von einem Ueberſchuß der deutſchen Ausfuhr über die Einfuhr in Ausſicht. Schacht. dringt zwar darauf, daß die von Deutſchland für produk⸗ tive Zwecke geborgten Summen— und andre würde er nicht er⸗ lauben— zu den Wiederherſtellungszahlungen beitragen; aber die Verwendung dieſer Gelder für Wiederherſtellungszahlungen würde den Geiſt des Planes verletzen, würde den Zweck der Anleihen zu⸗ nichte machen und ſchließlich den ganzen Plan ſelber. Er verweiſt Die amerikaniſche Kalipolitik Hoover gegen fremde Kalieinfuhr Aus Waſhington wird der„K..“ gekabelt: Wie ich in Ergänzung der Meldung vom 6. Juli aus Kreiſen erfahre, die dem Handelsminiſter Hoover naheſtehen(Hoover iſt bei Coo⸗ lidge), iſt Hoover allen Anleihen für die Entwicklung fremder Kalilager abgeneigt und wird auch jetzt, wie früher bei ber deutſchen Kalianleihe, Einſpruch gegen die 5 Mill.⸗Dollar⸗An⸗ leihe des Bankhauſes Dillon Reads an Räterußland und gegen die 25 Mill.⸗Dollar⸗Anleihe einer Bankengruppe an Rußlan Einſpruch erheben. Ob das Staatsdepartement Hoovers Poli⸗ tik ſich zu eigen macht, konnte nicht ermittelt werden, doch er⸗ innert man ſich, daß vor einigen Wochen Hoovers Forderung, Anleihen ſollten nur für produktive Zwecke gegeben werden, von Kellogg in einer öffentlichen Erklärung abgelehnt wurde, weil die damalige Anleihe an Nicaragua ſicherlich nicht pro⸗ duktiv, ſondern politiſch war. Hoover will die heimiſche Kali⸗ induſtrie entwickeln und der Kongreß bewillgte 100 000 8 für die Unterſuchung von Kalivorkommen in Weſt⸗Texas und Neu⸗Mexiko. Halbamtlich verlautet, daß vier Gruben 16pros. Kalt in genügenden Mengen geliefert haben, aber die Ver⸗ ſchiffung verbietet ſich wegen der hohen Frachtrate und eine Ermäßigung wäre ſo koſtſpielig, daß Zweifel beſtehen, ob es mit dem Marktpreis von 35§ je Tonne konkurrieren kann. Daher iſt ein erhöhter Einfuhrzoll nötig, der indes bei den Farmern auf heftigen Widerſtand ſtößt. — darauf, daß die Zinſen und die Tilgungsraten für die Anleihen in fremder Währung gezahtl werden müſſen, und daß dieſe Verpflich⸗ tungen einen Anſpruch auf die verfügbaren fremden Währungs⸗ gelder haben. die eigentlich vor den„politiſchen Zahlungen“ den Vortritt haben ſollten. Es erübrigt ſich, zu ſagen, daß dieſe Aniicht mit den Anſichten übereinſtimmt, die von den Beſitzern deutſcher Wertpapiere gehegt werden.“— Ueber die Konferenz der Zentral⸗ bankvorſtände ſagt der Bericht, es beſtehe zweifellos der Wunſch unter den Leitern dieſer Inſtitute, harmoniſch zuſammenzuarbeiten, um ſtabile Verhältniſſe aufrechtzuerhalten, und es ſei guter Grund für die Hoffnung vorhanden, daß die Zuſammenkunft eine hilfreiche Zu⸗ ſammenarbeit in der Zukunft fördern wird. z6: Der Stand der Exportkredit⸗Verſicherung. Die Große Kom⸗ miſſion der Export⸗redit⸗Verſicherung, die aus Vertretern der Re⸗ gierung, der Verſich⸗»ungsgeſellſchaften, des Handels, der Induſtrie und der Banken beſteht, nahm den Bericht der Verſicherungsgeſell⸗ ſchaften über die bisherige Entwicklung und die Ergebniſſe der Ex⸗ portkreditverſicherung entgegen. Die mitgeteilten Ergebniſſe zeigten, daß von 6760 Anträgen mit einem Geſamverſicherungsbetrage von über 92 Millionen 3629 Anträge im Werte von 56,6 Mill./ von dem entſcheidenden Ausſchuß zum Verſicherungsabſchluß zuge⸗ laſſen wurden, während 2839 Anträge mit einem Rechnungsbe⸗ trage von 34,5 Millionen von den Verſicherungsgeſellſchaften und dem Ausſchuß abgelehnt werden mußten. Nach eingehender Erörterung genehmigte die Große Kommiſſion die Verlängerung des am 31. Dez, 1927 ablaufenden Generalvertrages zwiſchen dem Reich und den Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften bis zum 31. Dezember 1933, wobei der Ab⸗ ſchluß von Verſicherungsverträgen mit einer Auslaufzeit bis zum Dezember 1936 in Ausſicht genommen wurde. Beſondere Beachtung fand ferner die in Hamburg in der letzten Zeit verſuchsweiſe durchgeführte Bündelverſtcherung, die für die weitere Ent⸗ wicklung der Export⸗Kredit⸗Verſicherung von größter Bedeutung zu ſein ſcheint; die Kommiſſion beſchloß, ſie nach den in Hamburg ge⸗ machten günſtigen Erfahrungen auf ganz Deutſchland auszudehnen. s: Die Berufsgliederung des deutſchen Volkes. In der Zeit⸗ ſchrift des Statiſtiſchen Reichsamtes„Wirtſchaft und Statiſtik“ werden die weiteren Ergebniſſe der großen Berufs⸗ und Betriebszählung von 1925 mit einer umfangreichen Ueberſicht über die Berufsgliede⸗ rung des deutſchen Volkes fortgeſetzt. Danach ergibt ſich für 1925, daß von einer Bepölkerung von 62,4 Millionen Köpfen 14373 256 oder 23 v. H. der Landwirtſchaft, Tierzucht, Forſtwirtſchaft und Fi⸗ ſcherei angehörten. 25 780 831 oder 41,3 v. H. in Induſtrie und Hand⸗ werk tätig waren, 10 561976 oder 16,9 v. H. in Handel und Verkehr ihr Brot fanden. 1544 034 oder 2,5 v. H. in Reichs⸗, Landes⸗ und Kommunalverwaltung tätig waren, 770 694 oder 1,2 v. H. freien Be⸗ rufen oder dem Lehramt angehörten, 964 703 oder 1,5 v. H. im Ge⸗ ſundheitsweſen und 1910 258 oder 3,1 v. H. in häuslichen Dienſten oder Lohnarbeit wechſelnder Art beſchäftigt waren. 7,5 v. H. der Be⸗ völkerung entfielen auf Rentner, Penſionäre oder ſonſt von Ver⸗ mögen lebende Perſonen und deren Angehörige, 0,5 v. H. auf Stu⸗ denten oder Schüler, die außerhalb des Elternhauſes lebten, und ſchließlich 0,4 v. H. auf Inſaſſen von Armenhäuſern, milden Stif⸗ tungen oder ſonſt von fremden Gaben lebende Perſonen. Deviſenmarkt Anziehender Dollar Die Flüſſigkeit des kurzfriſtigen Geldes veranlaßte ein weiteres Steigen des Dollars bis.2070. Oslo und Spanien wieder etwas feſter, gegen London 18.79 bezw. 28.43. Schweiz international ſchwächer, gegen Dollar 19.25½ nach 19.20% Paris gegen London 124.10; der Zinsſatz in Paris weiter an⸗ ziehend. Heute vormittag notierten: 27. 20. 7 28,5Jaond.-Stockh J 18.12 194 26. 27 26. London-Paris 124,10124, 0e Naild.-Schws.] 28 26 208 05and.⸗Madrid 23.50 2846 Lond.-Brüſſel 34,97 34.92 Holland-Schw. 208.00 Lond.-Maild. 89.20 89.25 Kabel Holland.495.49: Mailland-Parie 139.45138065 Kabel Schweiz 5,192.194Lond.-Holland 12,1112,117/Brüſfel-Paris 255,45 255.25 Lond.-Schwelz 25,20 25.210 London-Oslo. 18,80 18,79Holland-Paris 1024 10.2 Paris-Schweiz 20,30J 20.82 Lond.-Kopenh. 16.48 18.15[Kabel London.85.6.85, In.⸗Mk. laſſen ſich kolgende Kurſe ſeſtſtellen 20,41 20.41 Prag. 12.46J 12.4/ Madrid. 71.60J 7½75 .18.44 16.45Oslo. 108.58106.65J Argentinſen 1,784 15 Ruen288 296 Siogtien f1380 f12 55 Kene: 1545 140 ockholm 2,55 New⸗Pork 0⁵5 168.45J16.45 Srüſſel.. 86455% Ver 1* Frachtenmarkt in Duisburg⸗Nuhrort vom 26. Jul Das Geſchäft an heutiger 55 555 war im großen und gan⸗ zen ſehr ruhig. Die Frachtſätze blieben unverändert und be⸗ trugen zu Tal und Berg 80 Pfennig pro Tonne, Baſis Rotter⸗ dam bezw. Mannheim. HLumammmmmmmummmmmammmuun Aaeente und die beèsten Zeiten selnes Motors werden neee Bergsteiligefähigkeit des Wanderer-Wagens LALeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Die Zergpräfung und Prüfung der Elastizität des Motors auf der„Hohen Wurzel“ bei Wiesbaden anläßlich der Kartellfahrt 1927 stellten nach dem einstimmigen Urteil der Presse und der Sportwelt fast unerfüllbare Aufgaben an die teilnehmenden Fahrer und Wagen. Außerordentlich schwere Bedingungen waren gestellt, schier unerreichbare Sollzeiten gefordert. Nur wenige Fahrzeuge vermochten den unerhörten Anforderungen gerecht zu werden. Tiefen Eindruck aber hinterließ das glänzende Verhalten der drei teilnehmenden Wanderer-Wagen(Frau Else Metz, Hessen in Braun- schweig, Herren Atmer, Berlin und Mader, Stuttgart) welche die schweren Prüfungen sämtlich strafpunktfrei bestanden in ihrer Gruppe(Tourenwagen über 1155—1575 cem) erreichten. und die 5 bewiesene Ges chmeidigkeit ecehnische Leistung bewertet und in der ganzen Fachwelt als hohe bestätigen erneut die Ueberlegenheit des Waggerer-Wagens wolr 8 DiEFENBACH, MANNHMEINA, N 7, 7, Tel. 27432/33 mmmmmmmümummmmmmmmmmmmmmmnmmn I Aummmmmmmmmmmmmmmmmmemmmee IIIHIuamemuure Diese hervorragende ————— rrrr—.. eeeeee ch, Derk 27. Ikkk s Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ansgabe) 7. Seite. Nr. 344 — eeee e Neues aus aller Welt Handelsvertrages Dentſche Zuckerſtatiſtik für Juni 1927,. Nach den Nachweiſungen Nach mehr als dreijähriger Verhandlung iſt jetzt ein Handels⸗im Reichsanzeiger vom 22. Jult ſind im September bis Juni 13 vertrag zwiſchen Deutſchland und Japan geſchloſſen worden, der dem 16 580 814 dz.(alles in Rohwert) gegen 15 884 970 dz. in 1928—26—„Flucht eines Schwerverbrechers. Der Einbrecher Alfreh vertragsloſen Zuſtand ſeit Kriegsausbruch ein Ende macht. Der erzeugt worden. Ausbeute aus verarbeiteten Zuckerrüben Schulz war bei dem Gefangenentransport, von Bibrach nach wichtigſte Funkt des Vertrages iſt die gegenſeitige volle Meiſtbegün⸗(106 822 648 dz. gegen 101 672 113 dz.) bis Ende Juni 15,41 v.., Wittenberg bei Gräfenhainchen aus dem fahrenden Zuge ge⸗ ſtigung. Dies wird zweifellos die Poſition unſerer Exportinduſtriegegen 15,59 v. H. Verbraucht wurden im Junt 1337 505 dz. gegen ſprungen. Er war dann nach Leipzig gelaufen, hatte ſich dort nach Oſtaſten weſentlich heben. Insbeſondere hat der deutſche Far⸗ 1355 325 dz.(darunter Auslandszucker 121 847 dz. gegen 5549 dz. im bei einem Freunde eingekleidet und war dann weiter nach 9 N 0 2 7 7— 7 5 7 2 5 2 2 9— benhandel Vorteile zu erwarten, weil er hinſichtlich des Er⸗ Juni 1926) und ſeit Beginn des Betriebsjahres(1. September) Berlin gefahren. Hier wurde er bei einem verſuchten Ein⸗ laſſes von Einfuhrbeſchränkungen künftighin nicht ſchlechter als Ame⸗11879 955 dz. gegen 11335 986 dz. Ausfuhr im Juni 65 209 dz. bruch in die Villa des Geheii ts Deutſch der A. E. G. kika und England geſtellt ſein wird, ſich aber im übrigen frei auf dem gegen 147 530 dz. im Dezember bis Juni 1915 581 dz. gegen 779 0001[bru 5———5 12 2295 3 2 1115 japaniſchen Markt betätigen kann. Die Meiſtbegünſtigung bringt dz. Die Entwicklung der Vorräte in den letzten drei Monaten in der Lichtenſtein Wärter überraſcht. Deutſchland aber auch in den Genuß der Frantreich und Italten(im Vergleich zu den entſprechenden Monaten des Vorfahres) iſt aus Er floh unter Zurücklaſſung ſeines Einbrecherwerkzeuges, gegenüber zugeſtandenen Vertragstarife, ſodaß eine Konkurrenz mit der nachſtehenden Tabelle erſichtlich(in dz): konnte aber nach längerer Jagd feſtgenommen in dieſen beiden Ländern wieder ermöglicht wird. Von Wichtigkeit iſt„ werden. Seine letzte Strafe lautete auf drei Jahre ſechs die vor allem, daß der autonome Zoll für Kammgarne von 32,40 Hen„Apri Mai 30. Juni Monate Zuchthaus wegen Einbruchdiebſtahls. Von dieſer 5 für 100 Kin(1 Kin— 600 gr) auf 24,40 Nen ermäßigt wurde. Ferner 1 1 5 451577 5894 238 Strafe hatte er erſt ſechs Monate abgeſeſſen. Er wurde zur boo⸗ hat der Zoll für Automobile eine Ermäßigung von 50 v. H. auf 7 9855 1 Vernehmung über weitere Vergehen, Diebſtähle uſw. nach der 35 v.., für Automobilteile von 30 v. H. auf 25 v.., für Wirk⸗ 2: Internationale Häute⸗Konferenz. In Hamburg fand eine Wittenberg gebracht. Auf dem Trans ort gelang es ihm der maſchinen von 43,80 Den auf 21,90 pro 100 Kin erfahren. Außer⸗ von der Internationalen Gerbervereinigung einberufene Wildhäute⸗ ab tüli bracht. 2 + 5 n⸗ des Konferenz ſtatt. Neben Deutſchland waren ſechs Länder ver⸗ aber, zu entfliehen. ſen etzes von 1924 erheblich herabgeſetzt, u. zwar der Zoll für Seifen] treten: Belgien, England, Finnland Frankreich, Holland und Ita⸗— 8 i ei ter d oße nd auf 18 Yen per 100 Yen, für P arfü me von 100 auf 35 Hen. Auf lien, und zwar durch Vertreter der Lederinduſtrie, wie auch Darl e ee e An hab 25 eßb be in ˖ 5 5 5 des 5 5 5 h du Darlehnsſchwindeleien begangen zu haben, wurde in Leipztg i. er anderen Seite hat Deutſchland in der Frage des Zolles fürführende Männer des Wildhäutehandels und der Häuteverſchiffer. der 32jährige Kaufmann Hinrich Brünjes verhaftet. Er en Sojaßhl, deſſen Einfuhr für die freien deutſchen Margarinefabriken In Fortführung der Brüſſeler Verhandlungen vom Mai d. J. über iſt der S 5 des Veid e oll ßhändlers d Handels von beſonderer Bedeutung iſt, ein Entgegenkommen gezeigt. Der einen neuen La Plata⸗Kontrakt haben ſich am 19. und 20. Juli nun iſt der Sohn des Leipziger Wollgroßhändlers und Handels⸗ ng⸗ Satz hierfür wird mit Inkrafttreten des Handelsverkrages auf auch die Vertreter des Hamburger Wildhäutehandels unter Zuſtim⸗ gerichtsrates Peter Brünjes und war in dem väterlichen Ge⸗ en,.50 ¼ per Doppelzentner herabgeſetzt werden. Ferner beziehen ſich[ mung der belgiſchen, engliſchen, franzöſiſchen und holländiſchen ſchäft tätig. Gegen Hinrich Brünjes wird die Beſchuldigung de, die japaniſchen Wünſche noch auf die Herabſetzung des Tarifes für Häntehändler und Verſchiffer dem neuen Kontraktenentwurf an- erhoben, daß er gemeinſam mit ſeiner Mutter, Frau Mary ro⸗ Habutae(Japan⸗Seide). Die volle Meiſtbegünſtigung iſt beiderſeits geſchloſſen. Ferner wurde die Errichtung einer Berufungsinſtanz für Brünjes, große Schwindeleien und Betrügereien li⸗ auch zugeſtanden worden für das Aufenthalts⸗ und Niederlaſſungs⸗ die beſtehenden Arbitragefälle beſchloſſen. Darin ſollen Käufer und verübt hat. Die Familie erfreute ſich bis)er in Leipziger Ge⸗ üür zecht, den Erwerb und Beſitz unbeweglichen Vermögens, ſowie die Verkäufer paritätiſch vertreten ſein. Ein weiterer Beſchluß betrifft ſchäftskreiſen eines guten Rufes nd Rechte juriſtiſcher Peronen, d. h. der Deutſche wird dem japaniſchen den internationalen Austauſch ſämtlicher Arbitrage⸗Schiedsſprüche—970 5 03.4 Inländer vollkommen gleichgeſtellt ein. aus erſter und zweiter Inſtanz mit den dazu gehörigen Begrün⸗— Mit einer Keule erſchlagen. In der Nähe von Kuners⸗ 21. dungen. Schließlich wurden auch noch einheittliche Bedingungen dorf, etwa 20 Minuten von dieſem Orte entfernt, wurde im ne 25 22: Einführung des Biunenumſchlagtarifs für deutſches Holz. feſtgeſtellt, die der Arbitrage dienen. Walde die Leiche eines unbekannten Mannes gefunden. Dieſer es ie Reichsbahndirektion teilt mit: Mit Wirkung vom 1. Auguſt 1927* Hamburger Kaffee⸗Wochen⸗Bericht vom 24. Juli.(Morris A. Mmuß mit einem armſtarken Holzknüpel daech einen wuch⸗ * wird, vorerſt auf die Dauer von einem Jahr, ein Waherumſchlag⸗ Heß Geſ. m. b.., 5 endlich ue tigen Schlag auf den Hinterkopf getötet worden ſein. Die in. tarif iu für Stammholz und Schnittholz deutſchen Urſprungs der Kaffemarkt hielt auch letzte Woche an. Braſilien ſetzte ſeine Offerten Perſönlichkeit des Ermordeten konnte noch nicht feſtgeſtellt en Klaſſe D(ausgenommen geſägtes Bauholz) eingeführt. Er enthält weiter herauf, ſodaß auch die Seeplätze ſtetige Haltung zei 17275 werden. Von dem Täter fehlt bis jetzt jede Spur. um 20—30 v. H. ermäßigte Frachtſätze für den Verkehr von ſüddeut⸗ 195 55. 5„ 5 Konſumgeſchäft, das ſonſt um dieſe Jahreszeit im allge t de kr — ſchen Stationen, aus G 105 ˖ hresz gemeinen ſehr—,Kampf mit dem geiſteskranken Vater. Ein blutiger * genommen von allen renzübergangsſtationen ſtill iſt, zeigte trotz des ſchö lichen Wett 7 1pf de ke 4 ater. in und Donauumſchlagſtellen, nach beſtimmten Ahein⸗Main⸗Neckar⸗ ebung, dadte—9 5 555 15 Auftritt zwiſchen Vater und Sohn ſpielte ſich in Lübeck ab. ich⸗ baſenplätzen zum Umſchlag von Bahn zu Schiff. Die Reichsbahn fragt ſind immer doß feine gewaſchene Jentt kanerikine Wibperk In einem Hauſe der Stavenſtraße erſchien zur Ueberraſchung 355 tommt mit dem Tarif den Wünſchen der Binnenſchiffahrt entgegen Meinungskäufe werden jedoch in Anbetracht der laufenden großen der Hausbewohner ein ſeit einiger Zeit in der Heilanſtalt ſen 155 erhofft durch die Ermäßigung der Zulauffrachten nach den Um⸗ Produktion nicht vorgenommen. Heutige Großhandelspreiſe je nach Strecknitz untergebrachter Geiſteskranker, ein Arbeiter, deſſen ct See 9 des 111 Güte und Beſchreibung: Santos(ſuperior bis extra⸗prime) 1,55 bis Familie in dem Hauſe wohnte. Er war aus der Anſtalt ent⸗ +5 7 8 e eee e agen. 1390., Gewaſchene Zentralamerikaner 2,10 bis 2,55, Gewaſchene wichen. Die Nachbarſchaft hörte bald darauf laute Hilferufe, al⸗(Wi ene en 85 8 leince:] Maragogypes 2,70 bis 2,85„ für Kilo roh verzollt ab Lager Ham⸗ der Geiſteskranke mißhandelte ſeine Frau und demolierte die ter Wie ſchon wir ausführlich darlegten, kommt der nun endlich einge⸗ burg. Wirtſchaft. Der 5 cbetelende ſtellte ſich d um führte Tarif Iu weniger Mannheim als Karlsruhe zugute. D. Schr.) 2 15 irtſchaft. er ſchnell herbeieilende Sohn ſtellte ſich dem ür Die Entwicklung des Weltſchiffsraums. Der Weltſchiffsraum Berliner Metallbörſe vom 26. Juli tobenden Vater in den Weg, als dieſer plötzlich zu einem zu⸗ beträgt am Ende des Monats Juni nach einer Statiſtik von Lloyds Preiſe in Feſtmart für 1 Kg Meſſer griff und dem Sohne wiederholt in Kopf und Hals Shipping Regiſter 65 193 910 Tonnen. Davon gehören 19 309 022 To. 25 26 5 25 26 ſtieß. Als die Bewohner der Nachbarhäuſer zu Hilfe kamen, m⸗ a e e Au 124,— 124,.— Aluminium in flüchtete der Kranke, konnte aber bald ergriffen werden. E t 0 affinadekupfer—.——.— Barren 2,14 2,14 d 8 7 1 am größten in Deutſchland mit 252 128 Tonnen und Italien, deſſen] Blei 7— Finn aurs.—5— 8——, Auf der„Flucht“ erſchoſſen. Aus der Strafkolonie von l⸗ Schiffsraum um 242 753 Tonnen anwuchs. Dagegen zeigten Groß⸗ wae e——————.— Büttenzinn—.——.— Mectray(Paris) waren drei Zöglinge, die zu Feldarbeiten 75 ritannien und die Vereinigten Staaten eine Verminderung der glatenint.—.80 52 080.085 069.953 berangezogen waren, entwichen. Ein kriegsverletzter Land⸗ 2— Tonnage um 90 775 Tonnen bezw. 208 489 Tonnen. Aluminium.10.10 Silber für 1 Gr. 78.—.79.— 78,—79,.— wirt ging auf die Suche nach den Flüchtlingen und nahm ſein on Während der Jahre 1911—1927 hat der Weltſchiffsraum nach London, 26, Jull. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Gewehr mit, um die Entwichenen nötigenfalls einſchüchtern Dl 26, J etallmarkt(In Lſt. f. g. t. v. 1016 Kg. onds Regiſter um 17 863 000 To. von 45 404 000 To. auf 63 267 000 u kö Er fand die drei Burſch t i B li on Tonn Die 5 tträ di E it ind 5f 25. 26 25 26 Blei 24.88 24.8 3 Unnen. r fan te drei Burſchen unter einem Baum lie⸗ e⸗. eee 70 5 5 n 91 e Kupfer Kaſſa 55.75 88.85 beſtſeleet 58.28 89.— 15 28,55—— gen, und obwohl ſie ſeiner Aufforderung, ſich zu ergeben, he⸗ lie gten Staaten m kreich d 8 810 8., Itar]f do. 3Monat 36,25 58.85 Nickel Juecw t 22,.— 22,25 keinen Widerſtand entgegenſetzten, gab der Landwirt Feuer. em 1 5 be 3 5 dah— 9 90% do. Clettrol. 60.75 60.75 JöZinn Kaſſa 288.50 280—, Reguns—.———Einer von den drei Jungen, der 17jährige Lepie, der wegen TD. 7 55 3 8 14 U er 1 Ge 7 rend im Jahre 1914 Großbritannien und Irland noch über 41,6 v. H. l Höherer Kupferblechpreis. Der Entwicklung des Rohkupfer⸗ Autodiebſtahls in der Strafkolonie ſaß, wurde an Ort und 142 der Welt⸗Dampf⸗ und Motor⸗Tonnage verfügten, iſt dieſer Anteil marktes enſprechend, hat die Verkaufsſtelle des Kurpferblech⸗Syndi⸗ Stelle getötet, ein zweiter verletzt. Der Landwirt, der noch ſb⸗ infolge der großen Umſchichtungen in den anderen Ländern auf!] kats den Grundpreis für Kupferblechfabrikate mit Wirkung vom 25.] den Verletzten und den dritten Entwichenen in die Kolonie m 30 v. H. zurückgegangen. Juni ab auf 172/ per 100 kg. feſtgeſetzt. zurückbrachte, wurde verhaftet. iſe it⸗ zu ſe⸗ n. it⸗ en ng e⸗ U 25, 56 1 ⸗ hr 5 e⸗ e⸗ en e⸗ 57 93 c,,, n n 5 t⸗ SHR U 8 05 5 Das ist heute der Wahlspruch von Millionen Menschen 4 in aller Welt, die sich danach sehnen, das Wochenende 4 975 in Wald und Flur, an Fluß und Seen zu verbringen. 40 755 Und wie viel schöner noch sind solche Sonnentage, wenn 0 35 uns wie ein reiner, kühler Frühlingshauch der köstlich 2 E 8 frische Duft der Hil umweht. 285 Hil ist nur æcht mit der ges. gesch. 41(Blan- Gold. Etikette). 35 Seit 1792 stets in der gleichen, unübertroffenen Güte nach ur- 8 eigenem Qxiginal.Rezept. * —8 8 7 22 1 reADNC ſſ ũůã Hölnicrm 18 „ 9 5 Eisschränke Mlan- dͤbwarm au 2urücigeseitten breisen Thren ab Fabriklager 11 enn Rudolf Welss, Mannheim eleeeeeeeeAbaAuM opEIl RUsSSEIs n EINM ANM MAIN — 5 Monat Juli 1927. 18. Schloſſer Auguſt Heilmann u Bertha Regitz. 14. Bankbeamter Karl Friedrich u. Hedwig Chriſt. Bäcker Karl Merkle u. Maria Kuhbach. Kaufm. Adolf Fütterer u. Johanna Kritzer. Kaufmann Johannes Rudolf u. Luiſe Hell⸗ 15 16 Arbeiter Auguſt Rothe u. Johanna Flachs. Eiſendreher Jakob Knecht u. Anna Kerſten. Schloſſer WilhelmSattler u. Anna Schnuug. Eiſendreher Joh. Krieger u. Maria Hurrle 18. Telegraphenarbeiter Friedrich Schneider und Monat Juli 1927. 16. Eberlein. Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Meittwoch, den 27. Juli 1927 Verkündete: Metzger Friedrich Räusler u. Lydia Schneider. Reichsbahnbetriebsaſſiſtent Wendelin Häfner u. Maſeur Seipeich dof aſſeur Heinr oſer u. Eliſ. Schüttler. Prokuriſt Wilhelm Wolgaſt u. Eltſabeth Groß. Polſterer Jakob König und Roſa Hartmann. Kaufm. Mathias Stürzl u. Emma Väth. Kaufm. Joh. Fleſch u. Elſa Müller. Lokomotſvführer Wilhelm Baumann u. Luiſe Stoner. Elektromont. Otto Seitter u. Eliſab. Schmid fahrth geb. Tridant. Matroſe Konrad Brand u. Sofie Feucht. Kaufm. Karl Ziegler u. Gertrud Fritzel. Kaufm. Joſef Dörr u. Thereſia Korff. eizer Ernſt Kleinbeck u. Johanna Schreck. ngenieur Willy Hörnlein u. Eliſab. Maier. berarzt Dr. med. Joh. Baumann u. Anne⸗ lieſe Pudel. Arbeiter Friedrich Haas u. Auguſta Schramm. Spengler Johann Odenweller u. Eliſabetha nton. Schloſſer Leonhard Knapp u. Eliſe Haas. Hotelbiener Auguſt Stolz u. Maria Minder. eiger Ernſt Krebs u. Anna Markert. Matroſe Johann Höhnle u. Liſa Steinhart. Schloſſer Joſeph Benz u. Katharina Arnold. Inſtallateur Karl Nähr u. Magdalena Tiſch. Kaufm. Ludwig Schneider u. Hedwig Kretzer. geb. Beine. Baumeiſter Karl Wasner n. Lina Baſel. Kaufm. Hans Bernius u. Wilhelmina Fälſchle geb. Weißmann. Kaufm. Karl Bayer u. Maria Schmitt geb. Fritz. Küchenchef Ernſt Reiske u. Philippine Tafel. Paulina Appel. Getraute: Schloſſer Walter Böhler u. Roſa Leonard. Arbeiter Oskar Dorn u. Johanna Rubt. Hilfsarbeiter Herm. Du Pleßis u. Karolina 16. Kernmacher Ad. Erlacher u. Maria Rumſtadt. Hilfsarbeiter Joſef Hohmann u. E. Thornton. Steindrucker Wilh. Kratzmann u. Suſ. Schmitt e Friedrich Kropfinger und Paula Schäfer. Bankbeamter Richard Laiſe u. Luiſe Rogowfki. Schlichter Joſef Langer u. Marie Haßlauer, Bürogehilfe Robert Münch u. Aug. Uehlein. Poſthelfer Georg Rau u. Emilie Hofmann. 0 Guſtav Spahn und Katharina Schmitt. Joſef Schaller und Karolina eiger. Taglöhner Wilhelm Stier u. Elfriede Bopp. Eiſendreher Eugen Streng u. Sophie Schulz. Schmied Jakob Wagner u. Apollonia Näck. Buchhalter Werner Jauch u. Margarete Dorn. Schreiner Valentin Kreuzer u. Helene Körner. Stadtoberſekretär a. D. Valentin Romeis u. Katharina Boch geb. Dennes. eſch Franz Roth u. Sophie Eſchelbach geb. irſch. Kaufm. Herm. Galls u. Erna Scheidt. Taglöhner Friedrich Deſchner u. Berta Heim⸗ 19 8 burger. Kaufm. Karl Jückle u. Eliſabeth Wenzel. Kaufm Heinrich Schäfer u. Margot Kußmann Privatſekretär H. Bartmann u. Lydia Römer. Photograph Konrad Seekatz u. Magd. Lindner. Rottenmeiſter Willy Benſchiang u. Bertha Söldner. Inſtallateur Johann Deck u. Anna Naber. Kaufm. Xaver Doſer u. Klara Biſinger. Laborant Auguſt Hugo u. Amanda Grasmück. Geſchäftsführer Adolf Ruhig u. Margaretha Hillecke. Oberwagenführer Ludwig Wild und Helene Freund geb. Schrepp. Schloſſer Karl Wipfler u. Lioba Schweihert. Geborene: Monat Juli 1927. 5. 6. Spenglermeiſter Friedrich Karl Senftleber 1 S. Karl Friedrſch. Reichsbahnoberinſpektor Joſef Hilpert 1 S. Johann. 7. Jakob Ludwig Engel 1 S. Günter Oskar. Reiſender Heinrich Pick 1 S. Heinrich. Polizetwachtmeiſter Otto Wegener 1 T. Edith. Bankprokuriſt Friedrich Karl Simon Zacher Annemarie, Margarete Dorothee Wil⸗ helmine Eliſabeth. Leitungsaufſeher Oskar Ferdinand Deißler Marianne. 1 8. Maſchinenformer Oskar Brunno Dittmann 1 T. Irene Maria. Metzgermeiſter Leonhard Hefele 1 S. Hans Leonhard. Muſiker Karl Auguſt Diesbach 1 T. Eliſe Eleonore. * 8 8. Arbeiter Konrad Gärtner e. S. Wilhelm. Former Franz Karitnig e. T. Erna. 9. Kraftwagenführer Wilhelm Hirſch 1 S. Wilh. Karl Heinz. Kaufmann Karl Philipp Müller 1 S. Karl⸗ heinz Emil Julius. Chemiker Hugo Specht 1 T. Giſela Ella Anna. Schloſſer Karl Michael Puſch 1 S. Karl Heinz. Packer Karl Hch. Seubert 1 S. Heinz. Schloſſer Johann Michael Gerber 1 T. Irma Lina. Schloſſer Ed. Fickert 1 T. Margot Marianne Berta. Taxameterbeſitzer Franz Joſef Sutter e. S. Werner Franz. Schloſſer Gg. Fütterer 1 T. Edith Marianne Güterabgeber Johann Sperrle 1 T. Waltraut Paula Maria. Elektromonteur Friedrich Karl Schmitt 1 T. Maria. Polizeiwachtmeiſter Karl Joos 1 T. Lieſelotte Barbara, Maurer Wilhelm Jung e. S. Wilhelm. Heizer Friedrich Gutfleiſch 1 T. Hedw. Marie. Otto Scheller 1 S. Heinz Werner Wilhelm. Elektromonteur Ernſt Guſtav Bareiß 1 S. Ernſt Exwin. Arbeiter Hermann Karl Alfreb Paatzſch 1 T. Margot Ellen. ß Stadtbauamtmann Joſeph Braun 1 S. Aloiſius Karl Jakaob. .Arbefter Peter Heinrich Schiffer 1 S. Günther Heinrich. Friſeur Heinrich Lay e. S. Heinz Erich. Werkmeiſter Peter Hering 1 T. Eleonore Hermine. Schloſſer Wilhelm Großkinsky 1 S. Günter Adolf Anton. Vertreter Wilhelm Heim 1 S. Harry. Schloſſer Joſef Nenninger 1 S. Herb. Erwin. Metallöreher Otto Teſch 1 S. Günter Joſef. Arbeiter Tobias Stech 1 S. Kurt Tobtias. Georg Friedrich Denner 1 T. uiſe. Kaufmann Joſeph Kaupp 1 S. Franz Eberh. Inſtallateur Auguſt Biber e. T. Giſela Marg. Schiffbaner Ludwig Bach 1 T. Lotte Dekorationsmaler Theodor Anton Franz 1 S. Theodor Viktor. Kaufm. Wilhelm Georg Löhr 1 S. Wolfgang Günther Willi. Taglöhner Wilhelm Boos 1 S. Wilh. Karl. Elektromonteur Herm. Friedrich Seitter 1 S. Günther. Monteur Georg Hummel 1 S. Günter Georg. Hilfsarb. Ludwig Friedr. Reuther 1 T. Roſa Kranenführer Philipp Friedrich Hilsheimer 1 T. Ingeborg. Inſtallateur Wilhelm Ludwig Ertel 1 S. Wilh. Malermeiſter Konrad Albert Peter Ulrich 1 T. 18. 11. 13 + 14. 15 8 16. 17 — 16 Arbeiter Mathilde. Täglich auserlesenen Aufschnltt Todes-Anzeiqge Am 25. Juli verschied nach längerer Krankheit unser Angestellter Herr Emil Schickle In jahrelanger Zusammenarbeit haben wir ihn als pflichttreuen, zuverlässigen Mitarbeiter kennen und schätzen gelernt. Wir werden ihm ein dankbares Andenken bewahren. Mannheim-Neckarau, den 27. Juli 1927. Akfiengesellschaif für Seilindusirie vormals Ferdinand Wolfi delikat und preis- wert, sowie frischer, selbsthergestellter Ital. Fleischsalat. 2625 Metzgerel Peig 8S3, 1 P 5, 14 Turs Stranad-Rad Badehauben von 0 an badeschuhs von.— an Wasserbälle 50 ILvendelbade-Selfe 253 Hyut Hauptgeschäàft Hi, 8 Breitestr. u. Filialen 7556 Beſten Bg296 Nachruf. jähriges Direktionsmitglied, Herr Landwirt hier. uns nie erlöschen. Mannheim, den 26. juli 1927. Die Dlrekhfion Am Sonntag, den 24. juli 1927 verschied nach langer schwerer Krankheit unser lang- Valentin Reller Durch seine vielseitigen und praktischen landwirtschaftlichen Kenntnisse unterstützte er die Bestrebungen des landwirtschaftlichen Bezirłkss vereins als eines der regsten Mitglieder. Mit ihm ist der letzte Landwirt Alt- Mannheims und ein echt deutscher Mann dahingegangen. Sein Andenken wird bei f5 audmirtschaftüchen Bezirksvereins Mannheim. 7528 Iangzährigen, aktiven Mitgliedes allzeit ein ehrendes Andenken bewahren. Die Juli 1927, um 12 Uhr vor der Leichenhalle. Liederhalle E. V. Mannheim Flieferschüttert setzen wir Sie in Kenntnis von dem allzufrühen, plötzlichen Heimgang unseres Emil Schickle Dem lieben, treuen Sangesbruder werden wir von der Leichenhalle aus statt. Um recht zahlreiche Beteiligung wird gebeten. Die aktiven Mitglieder versammeln sich 1590 Fa Andet am Mittwoch, den 27. Der vorstand. Izu billigſten Preiſen. F 2. 2, 1 Treppe. Dr. Leimbach isi verreisf Zur Verlretung beteit: Dr. Bender, O 7, 16 Dr. Kaeppele, N 4, 1112 (nur bis 15. Augus!) Ems7 Dr. Weiss, Q 2, 5. lul. Hrrökentichungen ler taatanein Habetaatpenüng von dpawuldabel. Der Verwaltungsrat der Oeffentl. Spar⸗ kaſſe Mannheim hat in ſeiner Sitzung vom 20. ds. Mts. beſchloſſen, daß der in 8 1 der 1I. Verordnung zur Durchführung der Auf⸗ wertung von Sparguthaben vom 2. Juni 1926 vorgeſchriebene Aufwertungsſatz von 12%½ ½ des Goldmarkbetrages der Spargut⸗ baben auf 59 erhöht wird. Altſparer uſw., die bereits Zahlungen auf Aufwertungsguthaben erhalten haben, wer⸗⸗ den von der Sparkaſſe zur Abholung des höher aufgewerteten Betrages beſonders be⸗ nachrichtigt. Oeffeutliche Sparkaſſe Mannheim. 7 Nadlaß-Versteigerung d reitag, 29. u vormittags 10 uhr; und nachm. ½3 Ühr, verſteigere ich fol⸗ gende Kunſtgegenſtände und Mobiliare aus dem achlaß einer angeſehenen Mannheimer Dame u. a. B. im Hanſe M 2, 8, eine Treppe meiſtbietend gegen Barzahlung: 1 kompl. 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Eiſendreher Wilhelm Norbert Scherer 55 J. 3 Monate. Privatmann Adreas Reski 70 J. 8 M. Knee Karl Hermann Wohlgemuth, 7 2 8 Waldhüter Sebaſtian Reinhart 77 J. 5 M. led. Arbeiter Paul Hertel 40 J. 1 M. Magdalene Gertrud Gottsabend 26 Tage. Anna geb. Herrmann, Witwe des Maurers Peter Reis, 68 J. 5 M. Katharina geb, Pfaff, Ehefrau des Lokomotiv⸗ führers Wilh. Thoma, 48 J. 3 M. Oskar Auguſt Ernſt 1 M. 15 Tage. Zugſchaffner Johaunn Gaisbauer 32 J. 4 M. Emma Annelieſe Kuhn 10 Stunden. Karoline geb. Böhm, Ehefrau des Pfründners Wilhelm Kraft, 86 J. 4 M. Theodor Viktor Franz 2 Tage. Giſelg Anna Kramer 11 Tage. Kaufmanen Sigismund Rothſchild 54 J. 3 M. ſuliane geb. Stumpf, Ehefrau des Wagen⸗ führers Karl Bierig, 53 J. 3 M. Alma Breunig 14% Stunden. Marta geb. Schill, Witwe des Mechantkers Friedrich Köber, 72 J. 9 M. Rentenempfänger Heinrich Chriſtof Maerin Mayer, 70 J. Emilie geb. Kretzler, Witwe des Glasarbeiters Georg Beck 69 J. 2 M. Betriebsvorſteher Hugo Otto Ferdinand Helle 60 J. 6 M. Maria Stefanie geb. Ganz, Ehefrau des Form. Alexander Albert Göhring, 65 J. Joſef Kraft 2 J. 10 M. Eva Cäectlia Kling 8 M. Katharina geb. Deutſch, Witwe des Zuſchlägers Richard Borho, 54 J. 9 M. Eltſabeth geb. Kraus, Witwe des Landwirts Johann Wagner, 76 J. 3 M. Trude Amalie Katharina Grießer 7 J. Rentenempfünger Joſef Kuchenmeiſter 84 J. 6 Monate. 1 Hüchenkäfer keln. Bestaube die Kleider mit FLEłT. Es tötet die Motten und stoff.- fressenden Larven. Zahlreiche Versuche zeigten, daß FLIT- Zerstäubung selbst auf den feinsten eweben keine Flecken hinterläaßt. Ein auf wissenschafflicher Grundlage bergestelltes Insekten-Vertilgungsmittel. FLIT ist das Ergebnis jahre- langer Versuche bekannter Insektenforscher u. Chemiker. FLIT ist unschädlich für den Menschen. FLIT ersetzt die bisher gebrauchten Mittel, da es alle Insekten rasch vnd sicher vernichtet. Kaufen Sie noch heule eine FLIT-Packung nebst Zer- stäuber. Ueberall erhältlich. .M..80, ½ Blechpaclcung R. M..78, Doppelpackunß R. M. 6. 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