ml, 7 — * N 2 NSSN — S 1 — Beievptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ SGaſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftr.6, Donnerskag, 28. Juli Noue Mannheit MannheimerGeneral Anzeiger Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. forderung ſcaſteſtelle Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,46, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher 24944.24945,24951.24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Aannheimer Frauenzeitung Abend⸗Ausgabe Unterhaltungs-Beilage — ler öeitung Aus der Welt der Technik Preis 10 Pflennig 1927— Nr. 344 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kelonelgele für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗. Nellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. ce u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für veripätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Feruſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wardern und Neiſen Geſetz und Necht Die Fremdherrſchaft im Saargebiet Ein franzöſiſcher Sozialiſt fßür Rückgabe des Sagrgebiets Enttäuſchte Illuſionen Im Pariſer„Populaire“ veröffentlicht der Sozialiſt Bracke ſeine Eindrücke, die er gelegentlich des Sozialiſten⸗ Kongreſſes in Saarbrücken empfangen habe. Er ſchließt mit folgender Warnung an die franzöſiſche Regierung: Theoretiſch kann die Bevölkerung des Saargebietes in ſieben Jahren zu einer Wahl zwiſchen Deutſchland und Frankreich aufgefordert werden. Dieſe Wahl iſt bereits getroffen. Die franzöſiſchen Beamten, die die größten Illuſionen hegten, haben ſich, ob ſie das zugeben oder nicht, ſchon längſt davon überzeugt, daß man beſſer darauf verzichtete, das Bekannte zu fordern. Das iſt das wahre Mittel, neues Mißtrauen zu vermeiden Aund für den wahren Frieden durch die Annäherung der befrei⸗ ten Nationen zu wirken. Die Saarpolizei muß den Vahnſchutz grüßen Großes Befremden erregt es im Saargebiet, daß die Regierungskommiſſion am 8. Juli— einen Tag vor Amts⸗ antritt des neuen engliſchen Präſidenten— den ſoeben be⸗ kannt werdenden Beſchluß gefaßt hat, ſämtlichen Landjägern lörtliche Gendarmerie) die Grußpflicht gegen alle Offiziere der belgiſchen, britiſchen oder franzöſiſchen Truppen aufzu⸗ erlegen. Dieſe Verpflichtung, die ſelbſtverſtändlich im Ver⸗ ſailler Vertrag keinerlei Stütze findet, da Militär im Saar⸗ gebiet nichts zu ſuchen hat, und der neu eingerichtete Bahn⸗ ſchutz nach dem Beſchluß des Völkerbundsrates in der Oeffent⸗ lichkeit als militäriſche Truppe nicht in Erſcheinung treten ſoll, iſt durch Verfügung der Abteilung des Innern auch auf ſämtliche uniformierten Polizeibeamten ausgedehnt worden. Dieſe ebenſo unnötige wie ungerechtfertigte Anordnung der Regierugskommiſſion, wodurch den Offizieren des Bahn⸗ ſchutzes gegenüber Teilen der einheimiſchen Bevölkerung eine Stellung eingeräumt wird, die der Abſicht des Völkerbunds⸗ rates, im Bahnſchutz anſtelle des abgezogenen Militärs eine möglichſt unauffällige Einrichtung zu ſchaffen, offenſichtlich widerſpricht, trägt dazu bei, das Anſehen des Völkerbundes im Saargebiet weiter zu ſchwächen. Die„Saarbrücker Lan⸗ deszeitung“ erblickt in der Fortſetzung dieſer aus der Zeit der franzöſiſchen Gewalthaber im Saargebiet ſtammenden Praxis en Beweis dafür, wie wenig ſich die Regierungskommiſſion bezw. ihre franzöſiſche Mehrheit Mühe gibt, den Intenſionen des Völkerbundes nachzukommen. 4 Aebergriffe des ſaarländiſchen Bahnſchutzes Die Stadtverordnetenverſammlung von Saarbrücken er⸗ —5 in ihrer Sitzung am Dienstag ſchärfſten Einſpruch gegen ie Uebergriffe, die ſich Angehörige des erſt kürzlich eingezo⸗ genen, aus interalliierten Truppen beſtehenden Bahnſchutzes in Saarbrücken zuſchulden kommen ließen. Obwohl ſich die tadtverwaltung entgegenkommender Weiſe bereit erklärt tte, den Bahnſchutztruppen das einzige offene ſtädtiſche b ad an zwei Vormittagen allein zur Verfügung zu ſtellen, eharrten die Engländer darauf, das Bad während jeder Zeit demeinſam mit der Bevölkerung benutzen zu können. So rangen am Nachmittag des 20. Juli 68 engliſche Soldaten unter Führung eines Offiziers mit Gewalt in das Bad ein, wobei ſie bezeichnenderweiſe ganz im Stile der Beſatzungs⸗ vord pen noch nicht einmal bezahlten, ſondern lediglich einen on der Stadtverwaltung in Wiesbaden, dem Sitz des engliſchen Oberkommandos, einzulöſenden Gutſchein ausſtell⸗ ten. Einige Tage darauf drangen trotz Proteſtes der Kon⸗ grollbeamten wiederum ſechs engliſche, franzöſiſche und bel⸗ 1 Offiziere in das Männer⸗ und Familienbad ein, obwohl och am Vortage in Verhandlungen mit der Stadtverwaltung ausdrücklich erklärt worden war, daß aus ſachlichen Erwägun⸗ die ſchon zur Zeit der Anweſenheit des deutſchen Mili⸗ rs im Saargebiet galten, unter keinen Umſtänden ein ge⸗ Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Frankreich Paris, 28. Juli.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) 10 deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertragsbeſprechungen wur⸗ ern abend in einer längeren Sitzung im Handelsmini⸗ ade fortgeführt. Wie aus franzöſiſchen Quellen verlautet, die deutſchen Delegierten einige Vorſchläge, die jeſig egenſtand einer lebhaften Diskuſſion bildeten. Die as 555 Blätter künden von neuem an, es ſei nicht möglich, ahe atum des Abſchluſſes eines Akkordes auch nur an⸗ rend anzugeben. Der deutſche Delegation wird heute durch gemacht, ſie kompliziere die Verhandlungen da⸗ durchz aß ſie Forderungen mit politiſchem Charakter er laſeten wünſche. Heute verlangten ſie die Aufhebung en Abgabe, die für die Einfuhr deutſcher Noerte Marokko zu entrichten iſt und verlangen einen vorgeſehenengsvertrag, durch den die im Verſailler Vertrag —55 Maßnahmen gegen die Ausbreitung des deut⸗ miniſte ufluſſes in Marokko illuſoriſch würden. Handels⸗ r Bokanowſki hatte zum Schutze der franzöſiſchen In⸗ ſtrte einen Zwiſchentarif für 400.—500 Poſitionen ausarbei⸗ meinſames Baden von Truppenangehörigen mit der Zivil⸗ bevölkerung geſtattet werden könne. Das herausfordernde Verhalten der Bahnſchutztruppen beunruhigt die Bevölkerung umſo mehr, als die Regierungs⸗ kommiſſion dieſen Truppen vor einigen Tagen das Recht der Exterritorialität erteilt hat, ſodaß keine Möglichkeit beſteht, Uebergriffe dieſer Truppen vor den ordentlichen Ge⸗ richten des Saargebietes zur Aburteilung zu bringen. Oberbürgermeiſter Dr. Neikes bezeichnete es als einen unerträglichen Zuſtand, daß ſich die lediglich zum Schutze der Bahnen anweſenden Truppen einer Verletzung des Eigentumrechtes der Stadt ſchuldig machten. Die Stadtverordnetenverſammlung gab der beſtimmten Erwar⸗ tung Ausdruck, daß ſich der Bahnſchutz, der bekanntlich nach dem Beſchluß des Völkerbundsrates die Bevölkerung in kei⸗ ner Weiſe beläſtigen ſoll, mit dem entgegenkommenden Ange⸗ bot der Stadtverwaltung zufrieden gibt. Arbeiterentlaſſungen bei der Saargrubenverwaltung Die franzöſiſche Saargrubenverwaltung hat in den letzten Tagen zahlreiche Arbeiterkündigungen vorgenommen, wobei in erſter Linie Kranke ſowie Unfall⸗ und Kriegsbeſchädigte getroffen wurden. Auf den Einſpruch der Bergarbeiteror⸗ ganiſationen gegen dieſes unſoziale Vorgehen erklärte Ge⸗ neraldirektor Defline, die Verwaltung ſei zur Belegſchafts⸗ verminderung gezwungen, da die Saargruben durch die Konkurrenz erdrückt würden. Weitere Entlaſſungen ſeien notwendig. Die ſteuerliche Aeberbelaſtung des Saargebieies Nach den Etatszahlen, die die Regierungskommiſſion des Saargebiets vor einiger Zeit bekannt gegeben hat, läßt ſich errechnen, daß die Steuerbelaſtung im Saargebiet auf den Kopf der Bevölkerung augenblicklich 85,93 Mk. beträgt. Zu dieſer Summe kommen die Gemeindezuſchläge, nach denen ſich in der Stadt Saarbrücken eine Steuerbelaſtung von insgeſamt 176 Mark pro Kopf der Bevölkerung ergibt. Die Be⸗ laſtung iſt dementſprechend faſt ebenſo groß wie im übrigen Reich, obwohl im Saargebiet die Wirtſchaftsverhältniſſe er⸗ heblich ungünſtiger liegen und obwohl das Saargebiet keiner⸗ lei Kriegs⸗ und Reparationslaſten zu tragen verpflichtet iſt. Eine beſondere Belaſtung wird weiter noch dadurch herbei⸗ geführt, daß die Zollabgaben ſeit der Einverleibung des Saargebietes in das franzöſiſche Zollgebiet außerordent⸗ lich belaſtend ſind. Faſt ein Drittel des geſamten Staats⸗ einkommens wird in Form von Zöllen erhoben. Die Kopfbelaſtung an Zöllen beträgt für das Saargebiet nicht weniger als 24./[ gegenüber 15,50./ im Reich. Unter Hinzurechnung der gegenüber dem Reich bedeutend höheren Belaſtung durch die Umſatzſteuer ergibt ſich ſogar, daß die Steuerbelaſtung im Saargebiet je Kopf der Bevölkerung höher iſt, als im übrigen Reich. Dabei bleibt zu bedenken, daß die Verteilung der Steuerlaſten nach einem durchaus unſozialen Syſtem erfolgt. Belaſtet ſind in erſter Linie der Mittelſtand und die unteren Schichten. Die Regie⸗ rungskommiſſion hat ſich bis jetzt noch nicht dazu entſchließen können, nach dem Beiſpiel des Reiches im Saargebiet die Körperſchaftsſteuer einzuführen, anſcheinend aus dem Be⸗ ſtreben heraus, das franzöſiſche Kapital zu ſchonen. Die Hauptſumme des Staatseinkommens wird durch den ungeheuer aufgeblaſenen Verwaltungsapparat ver⸗ ſchlungen. Mehr als 40 v. H. der geſamten ſtaatlichen Einnahmen müſſen für Beſoldungszwecke verausgabt werden, da das kleine Saargebiet alle behördlichen Inſtanzen beſitzt wie ſie ſonſt nur ein Großſtaat hat. ten laſſen, der ſich zwiſchen die jetzigen Anſätze und die des künftigen Zolltarifes hineinſchiebt und eine Erhöhung der bisherigen Zollſätze zur Folge hat. Selbſtverſtändlich wird dieſer Tarif nicht nur auf Deutſchland Anwendung finden, ſondern auf alle Staaten, deren Warenbezüge nach dem Minimaltarif in Frankreich zugelaſſen werden. Es wird da⸗ her nötig ſein, eine. Anzahl von Handelsverträgen, vor allem diejenigen mit Belgien und Schweden, dieſen neuen proviſori⸗ ſchen Tarifen anzupaſſen. Frankreich behält das Shrien⸗Mandat Der franzöſiſche Oberkommiſſar in Syrien, Ponſont, hat an die ſyriſche Bevölkerung eine Proklamation gerichtet, die feſtſtellt, daß Frankreich unter keinen Umſtänden daran denke, ſein Mandat über Syrien zurückzugeben. Frankreich wolle vielmehr die Zuſammenarbeit mit den Eingeborenen fördern und die lokalen Einrichtungen auf militäriſchem und zivilem Gebiete entwickeln. Erſt mit der fortſchreitenden Entwicklung 5e dann auch die franzöſiſchen Truppen zurückgezogen — London, 28. Juli. Wegen ſchlechten Wetters ſind die engliſchen Luftmanöver zeitweilig unterbrochen Deutſchland und Frankreich Die Hoffnungen, die wir nach Locarno, die wir erſt recht nach Tyoiry auf die Räumung des beſetzten Gebiets, zum mindeſten auf die Verringerung der Beſatzung hegen durften, ſind geſcheitert. Das iſt kein Tadel für die in den letzten Jahren von uns getriebene Politik, iſt nur die einfache Feſt⸗ ſtellung einer Tatſache. Wir mußten, da ein anderer aus ſehr zwingenden Gründen uns nicht offen ſtand, den Weg des Verhandelns gehen. Er konnte zum Erfolg führen, konnte auch in der Sackgaſſe enden. Doch erprobt werden mußte er auf alle Fälle. Indes hat das Schickſal wieder einmal gegen uns entſchieden und wohl oder übel werden wir uns zu fragen haben: was nun? Herr Briand, obwohl er ſicher nicht aufgehört hat, ein guter Franzoſe zu ſein, mag von den beſten Abſichten beſeelt geweſen ſein. Allein ſtärker als Ariſtide Briand war Raymond Poincaré. Und noch ſtärker als Briand und Poin⸗ caré zuſammen erwieſen ſich die franzöſiſchen Generäle. Sie beherrſchen die öffentliche Meinung Frankreichs, die vielleicht in beträchtlichem Ausmaß doch auch die Herzensmeinung des franzöſiſchen Volks iſt. Und ihre Macht und Einflußmöglich⸗ keiten reichen, wie wir eben erſt aus den unerquicklichen Aus⸗ einanderſetzungen mit Belgien geſehen haben, wohl auch über die Grenzen des eigenen Landes. So bleibt, einſtweilen wenigſtens, all unſer Mühen zur Erfolgloſigkeit verurteilt. Was immer wir anſtellen mögen: es läuft auf das Wettrennen zwiſchen Igel und Haſe hinaus. Odyſſeus war, wie wir alle ſchon von der Tertia her wiſſen, ein liſtenreicher Mann. Doch vor der f anzöſiſchen Publiziſtik und denen, die anfeuernd hinter ihr ſtehen, erbleicht- auch ſein, des Vielduldenden, Ruhm. Herr Jules Sauerwein, nachdem ihm andere vor Wochen ſchon präludiert hatten, fordert im„Matin“, um dem Geiſt von Locarno zu genügen und von neuem ihn anzu⸗ fachen, den förmlichen und feierlichen Verzi, auf alle An⸗ ſchlußbeſtrebungen. Dann, deutet er gütig an, ließe vielleicht auch von der Rheinlandräumung ſich reden. Ein paar Tage zuvor aber hat im nämlichen„Matin“ Herr Henry de Korab dicke Tränen vergoſſen über den„Fehler“ des Lloyd George, der als„eine Art Gibraltar“ die Freie Stadt Danzig erfun⸗ den hätte, unter der nun alle litten: Polen, Danzig ſelber und nicht zuletzt Europa. Nur Berlin bekäme ſo den er⸗ wünſchten Anlaß, bei jeder Genfer Tagung ſeine Zähne zu wetzen('est là dessus que Berlin se fait les dents). Ein Mittel, ein ſehr naheliegendes dazu, gäbe es, die Ungewißheit vor dem Morgen zu beſeitigen und Polen und Deutſchland zu nützlicher gemeinſchaftlicher Arbeit zuſammenzufügen: man verzichte bei uns für Zeit und Ewigkeit auf alle Anſprüche auf den Korridor, der ſeit alters„die deutſchen Völker von der germaniſchen Kolonie in Oſtpreußen getrennnt“ hätte. Und liefere die Mündung der Weichſel, will ſagen: Danzig an Polen aus. Leicht und angenehm, natürlich und frei(facile, agréable, naturellement, librement) würde von Stund an Polen atmen, das jetzt gezwungen ſei, für viele Milliarden „künſtliche Lungen aus Zement“(durch den Hafen von Gdin⸗ gen) ſich zu ſchaffen. Auch ein Beitrag, ſozuſagen, zur Lehre vom nationalen Selbſtbeſtimmungsrecht, wie Frankreich und vermutlich auch Polen es auffaſſen. Darüber hinaus aber wohl der ſchlüſſige Beweis, daß wir auf die Art nicht weiter kommen. Immer, wenn wir glauben, die letzten Hemmniſſe abgetragen, auch die fadenſcheinigſten Einwände beſeitigt zu haben, ſtellt mit der Pünktlichkeit der Uhr eine neue franzöſiſche Forderung ſich ein. Nun ſollen wir auch ſchon, wenn es nach dem ſonntagsredenden Herrn Poincars geht, aufhören, mit ernſter Gewiſſenhaftigkeit nach der Wahrheit über die Ur⸗ ſprünge des Kriegs zu ſpüren. Sollen, um unſeren Ver⸗ ſöhnungswillen zu bekunden, die Schuldlüge von Verſailles als eine ewige. Auflage durch die. Zeiten ſchleppen. Das iſt die Schraube ohne Ende und darum wird es ſich empfehlen, zwar nicht den Kurs der auswärtigen Politik in ſeinen großen Richtlinien, doch das Thema der Unterhaltung zu wechſeln. Es hat bei den dermalen Frank⸗ reich durchziehenden Strömungen keinen Zweck, auf die vor⸗ zeitige Räumung und die Herabminderung der Beſatzung zu drängen und es hat vielleicht nicht einmal mehr Siun. Die Reduktion der Trupvenzahl bauchte nicht notwendig auch eine Verminderung der Stäbe zu bedeuten. Was im beſetzten Ge⸗ biet am meiſten empört, die Beſchlagnahme der Wohnungen, würde kein Ende haben. Weit eher möchte es geſchehen, daß durch die Verſchiebung der Stäbe neue Beſchlagnahmen ver⸗ fügt würden. Für derlei Scheinkonzeſſionen, die in Wirklich⸗ keit keine ſind, noch irgend welche Opfer, ſelbſt die beſcheiden⸗ ſten, zu bringen, hat keinen Wert. Aus dem Rheinland iſt immer wieder erklärt worden. man wolle ſolche Opſer nicht. Man würde den Wermutsbecher leeren bis zum letzten bitteren Tropfen. Wirklich iſt durch den erſchütternden An⸗ ſchauungsunterricht dieſer neun Jahre die Bevölkerung im beſetzten Gebiet nationalpolitiſch erzogen. Sie, die ſchon viel Härteres erfuhr, wird mannhaft und aufrecht auch noch den Reſt der Beſatzungszeit überdauern. Das Frankreich Ray⸗ mond Poincarés und der politiſierenden Generäle iſt an⸗ ſcheinend noch nicht fähig. den Geiſt von Locarno in ſich auf⸗ zunehmen und ihn zur Richtſchnur ſeines Handelns zu machen. Iſt einſtweiſen leider auch nicht reif für eine Politik der Nüchternbeit und des do ut des. Damit werden, ob wir wollen oder nicht. wir uns abzufinden haben. Wir haben es uns ge⸗ wiß anders norgeſtellt.. Aber wenn Frankreich durchaus auf ihm beſteßt. ſoll es ſeinen Willen haben. Das Mongolenjoch in Rußland bot rund zwei Jahrhunderte gewährt. Das fran⸗ zöſiſche. den Rhßein entlang, muß in wenigen Jaßven ſein Ende haben. R. B. ————— »·⁊ Kee, Nr. 544 — —— Zum öeulſch⸗belgiſchen Notenwechſel Sozialiſtiſche Angriffe auf Brocqueville In einem offenbar von einem ſozialiſtiſchen Miniſter her⸗ rührenden oder wenigſtens inſpirierten Artikel beſpricht der 2Peuple“ den Abſchluß des deutſch⸗belgiſchen Notenwechſels. Das Blatt ſchreibt u..:„Nachdem nun der Zwiſchenfall Reichswehr—Brocqueville abgeſchloſſen iſt, möchten wir auch unſere Meinung ſagen, die übrigens von vielen Leuten geteilt wird, die nicht gerade als internationale Sozialiſten gelten. Broecgeville hätte gut getan, ſiebenmal die Zunge im Munde herumzudrehen, ehe er ſprach. Gewiß kennt man den groß⸗ mäuligen Charakter Brocquevilles, aber ehe man Anſchuldigungen erhebt, muß man die Beweiſe bei⸗ ſammen haben und imſtande ſein, ſie vorzulegen. Das kann Brocqueville nicht, da er ſich lediglich auf geheime Informa⸗ tionen ſtützte, die auch weiterhin geheim bleiben ſollen. Nur naive Menſchen können glauben, man könne ein großes Volk durch Zwangsmitteln dauernd entwaffnen.“ Neuer Grenzzwiſchenfall An der franzöſiſch⸗italieniſchen Grenze iſt es zu einem neuen Zwiſchenfall gekommen. Ein Marſeiller Kaufmann Hatte ſicham Samstag abend bei einem kleinen Grenzort in der Nähe der nur 8 km weit entfernten Grenze begeben. Da er nicht mehr zurückkam, erſtattete ſeine Frau Anzeige bei der Polizei. Es wurde nach dem italieniſchen Grenzort telegra⸗ phiert, wovon man aber keinerlei Antwort bekam. Erſt am Dienstag abend erfuhr man, daß ſich der Kaufmann in der Dunkelheit verirrt und mit einigen Schritten ſich über die Grenze hinausgewagt hatte. Er ward von Faſziſten feſt⸗ genommen und trotz Vorlegen ſeiner Papiere nach Ven⸗ timiglia ins Gefängnis gebracht worden. Erſt am Mittwoch abend wurde er auf energiſche Intervention des franzöſiſchen Konſuls wieder freigelaſſen. Neues Gerede über die Oſtfeſtungen Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ brachte heute die Nachricht, daß man in Deutſchland durch ein Gerücht beunruhigt ſei, eine oder zwei alliierte Mächte könnten viel⸗ leicht eine Unterſuchung der deutſchen Oſtbefeſtigungen be⸗ antragen. In deutſchen politiſchen Kreiſen ſähe man darin, wie das Blatt hinzufügt, Manöver, die eine Räumung des Rheinlandes oder eine Verminderung der dort befindlichen franzöſiſchen Truppen hintertreiben ſollen. Indem man hierin dem Korreſpondenten nur recht geben kann, muß doch zur Sache ſelbſt, wie wir an zuſtändiger Stelle hören, feſtgeſtellt werden, daß eine Berechtigung zu einem ſolchen Vorgehen der alliierten Mächte, wenn es überhaupt geplant ſein ſollte, in keiner Weiſe beſteht. Wohl werden noch in den Küſtenbefeſti⸗ gungen der Oſtſee Um⸗ und Einbauten von Geſchützen vor⸗ genommen, hierbei handelt es ſich aber nur um noch aus⸗ ſtehende Arbeiten, die aufgrund von Vereinbarungen mit der Botſchafterkonferenz ihre terminmäßige Regelung erfahren. Für irgendwelche Beſchwerden in dieſer Frage, die an ſich völlig geregelt iſt, wäre der Völkerbund zuſtändig. Die Anzufriedenheit der Elſaß⸗Lothringer Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Auf Einladung des„Aktionskomitees“ der Elſaß⸗Lothringiſchen Eiſenbahner fand eine Verſammlung in Straßburg ſtatt, die äußerſt ſtürmiſch verlief und die Entrüſtung erkennen ließ, die in den einheimiſchen Beamtenkreiſen wegen der vielen nicht gehaltenen Verſprechen der Regierungs⸗ und Verwal⸗ tungsſtellen herrſcht. Der Grund liegt, wie uns mitgeteilt wird, vornehmlich in den zielbewußten franzöſiſchen Ver⸗ ſuchen, den Landesbeamten das Recht der freien Meinungs⸗ äußerung immer mehr zu beſchneiden und daneben in den beſtändigen Wortbrüchen der Regierung.„Allgemach ſind wir gewohnt, daß die welſchen Miniſter ihre Verſprechen nicht halten!“ Die etwa 1½ Tauſend anweſenden Beamten nahmen in einer Entſchließung beſonders heftig Stellung gegen die immer wieder auch nach dem feierlichen Verſprechen Poin⸗ carés in der Kammerſitzung vom 7. Jult verzögerte Zurück⸗ nahme der vor mehr als Jahresfriſt verhängten„Sanktionen“ über heimattreue Beamte. —Dr. Külz beim Reichspräſidenten. Am Mittwoch empfing Reichspräſident von Hindenburg den früheren Reichsminiſter des Innern, Dr. Külz, zu einem Vortrag über den Verlauf der Internationalen Staatenkonferenz zur Gründung des Weltnothilfeverbandes in Genf. Faſßzismus auf dem Dorf (Von unſerem römiſchen Vertreter.) In endloſen Terraſſen begleitet das Land Umbrien das obere Tibertal. Und wenn die Nacht kommt nud jenſeits des Fluſſes die ſpitzen, iſolierten Kegel der toten Vulkane Suedet⸗ ruriens unſichtbar werden, dann ſcheint das bergige Land grenzenlos flach. Dann iſt die Terraſſe des umbriſchen Fürſtenſchloſſes, in deſſen Schatten ein armſeliges, graues Dorf frühzeitig ſchlafen geht, nur die höchſte ſeiner Terraſſen; wie an einem künſtlichen Horizont ziehen die Sterne an der Brüſtung vorüber. Zwiſchen dem maſſigen Südflügel und dem zerbröckelnden Nordturm fallen die erſten Laurentins⸗ Schnuppen. Aus ſchwarzen Fenſtern ohne Glas und Rahmen bricht eine unendliche Dunkelheit. Dann bewegt ſich irgendwo in der rieſenhaften, quadrati⸗ ſchen Ruine des Schlyſſes,— das ſein Erbauer, ein Fürſt des 15. Jahrhunderts, niemals hat vollenden können,— ein kleines Licht. Im Turm iſt ein Wendelweg, auf dem die Ritter mit ihren Roſſen bis in die oberſten Stockwerke hätten reiten können. Nun trägt ein Eſel auf dem gleichen Weg das Waſſer, das überall fehlt, in kleinen Fäſſern herauf. Und der alte Mann, der den Eſel begleitet; ſtellt ſeine Laterne auf die Terraſſe vor das uralte Schloß auf die zerfallene Brüſtung und pfeift das Faſziſtenlied„Giovinezza“, das Lied der Jugend und der Erneuerung, wie man einen Gaſſenhauer oder ein Volkslied pfeift... 4 Selbſt im Dorf iſt der Faſzismus allgegenwärtig. Au ſpäter, wenn der römiſche Marcheſe, dem das umbriſche Schloß ſeinen Verwalter auf der Terraſſe bei einem Glas andwein empfängt, iſt von nichts anderem als vom Faſzis⸗ mus die Rede. Wenigſtens ſieht es von Außen betrachtet ſo aus. Der Marcheſe iſt zum kommenden Sonntag zum Ehren⸗ werten XR., dem Abgeordneten des Kreiſes und dem Provin⸗ zialhäuptling der Faſziſten, eingeladen. Auch der Verwalter wird durch die gleiche Einladung beehrt, denn er iſt„politiſcher Sekretär“ des Ortes, d. h. Oberfaſziſt im Dorf. Wer mürde es glauben, daß dieſer Mann, mit den abgeſchabten Man⸗ cheſterhoſen, mit der grauen Lüſterjacke und den ſchweren, ver⸗ arbeiteten Händen heute zu den politiſchen Autoritäten ge⸗ ört, die jeder Schülerprämiierung, jeder Fahnenweihe und eder Denkmalsenthüllung feſtliche Weihe geben? Der Sor icola— wie der Verwalter vertraulich genannt wird— glaubt es ſelber nicht. Er iſt Oberfaſziſt, weil er zu allen hringe. Aus dem ſozialdemokratiſchen, Tagebuch Die„Leipziger Neueſten Nachrichten“(Nr. 207) warten mit einer hübſchen Leſefrucht aus dem ſozialdemokratiſchen „Tagebuch“ auf: „Es kann nicht länger verheimlicht werden, denn es wäre der allerſchwerſte Schaden für die jungrepublikaniſche Bewegung, daß der Herr Oberpräſident Hörſing zwar ein braver Mann, ein fleißiger Mann, ein charaktervoller Mann iſt, aber ein Kopf von ſo beſchämender Plattheit, wie ihn ſich eine junge, von friſchen Kräften belebte Bewegung auf die Dauer nicht ohne ſchwerſte Schädigung leiſten kann und darf.“ Dieſe Kennzeichnung Hörſings entſtammt dem ſo⸗ zialdemokratiſchen„Tagebuch“, einer Zeitſchrift alſo, deren Mitarbeiter über genau ſo intime Perſonenkennt⸗ nis innerhalb der SpDD. verfügen wie Herr Severing, der das Wort vom ſchlechten Trommler geprägt hat. Zum Schiesdsſpruch in der Chorzow⸗Frage Wie bereits kurz mitgeteilt, hat der Haager Schieds⸗ gerichtshof den Einwand der Unzuſtändigkeit von ſeiten Polens im polniſch⸗deutſchen Streit üher die Stickſtoffwerke Chorzow zurückgewieſen. Nunmehr liegt die vollſtändige Urteilsbegründung vor, in deren erſten Teil die Zu⸗ ſtändigkeit des ſtändigen internationalen Gerichtshofes in Unterſuchung der Kompetenzfrage gemäß Artikel 23, Abſ. 1, der Genfer deutſch⸗polniſchen Konvention eingehend erläutert wird und die beſchränkte Auslegung, die die polniſche Regie⸗ rung dem Abſatz 1 dieſes Artikels zu geben beabſichtigte zu⸗ rückgewieſen wird. Sodann geht die Begründung in die eigentliche Materie und bemerkt, daß es ein Grundſatz des internationalen Rechtes ſei, daß die Ver⸗ letzung einer Vertragsverbindlichkeit die Verpflichtung zu einer entſprechenden Schadenerſatzleiſtung mit ſich Die Schadenerſatzleiſtung ſei alſo die unerläßliche Ergänzung einer bei der Ausführung eines Vertrages began⸗ genen Pflichtyerletzung, ohne daß es nötig ſei, daß dies in dem entſprechenden Vertrag ſelbſt geſagt ſei. Die wegen ſolcher Schadenerſatzleiſtungen entſtandenen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten müßten daher als Meinungsverſchiedenheiten über die Anwendung des Vertrages ſelbſt aufgefaßt werden. Die von der volniſchen Regierung zum Beweis des Gegenteils gegebene Darſtellung von der geſchichtlichen Entwicklung der allgemeinen Schiedsgerichtsverträge könne nicht als ſtichhaltig angeſehen werden. Auch den übrigen von der polniſchen Regierung ange⸗ führten Gegenargumenten könne in dieſem Zuſammenhang kein Wert beigemeſſen werden. Der Gerichtspof müſſe ſedoch betonen, daß die volniſche Auffaſſung darauf hinauslaufen würde, daß der Gerichtshof nerpflichtet ſei. bei der bloßen Feſtſtellung einer richtigen Vertraasausführung oder des pflichtwidrigen Verſäumens einer Vertragserfüllung ſtehen zu bleiben, ohne die Bedingungen feſtſetzen zu können, unter denen die nerletzten Vertragsrechte wieder hergeſtelſt werden könnten. Eine ſolche Auslegung aber würde im Widerſyruch zu dem augenſcheinlichen und natürlichen Zweck der Genfer Konvention ſtehen, den eine derartige Rechtſyrechung würde, anſtatt endaültig. einen Streitfall zu entſcheiden. die Tür für neue Streitigkeiten offen laſſen. Auch die volniſche Berufung auf die in Artikel 23. Abſ. 2 der Genſer Konpention norge⸗ ſehene beſondere Rechtſyrechung des deutſch⸗volniſchen Schieds⸗ gerichtes, durch welche die Gerichtsbarkeit des internationalen Gerichtshofes ausgeſchloſſen ſei, müſſe unter dem Geſichtsvunkt zurückgewieſen werden. daß es ſich bei den in dieſer Beſtimmung vorgeſehenen Fällen um rechtmäßig vor⸗ genommene Enteianungen und Liquidationen handele. über deren Ausfüßrung im Einzelnen Streitigkeiten entſtanden ſeien. mährend man im Gegenſatz dazu bier Hand⸗ lungen nor ſich habe, welche unrechtmäßig und im Widerſpruch zu den Beſtimmungen der Genfer Konvention getroffen wor⸗ den ſeien. Aus allen dieſen Gründen müſſe der Gerichtsßof den nolniſchen Einwand der Unzuſtändigkeit nerwerfen und ſich die Eröffnung des Hauptverfahrens vorbehalten. Deutſche Landwirtſchaftsvertreter in Rußland Einer Moskauer Meldung zufolge iſt die deutſche land⸗ wirtſchaftliche Delegation, die auf Einladung der ruſſiſchen Regierung Rußland bereiſt, in Roſtow am Don eingetroffen, mo ſie von den Spitzen der Behörden empfangen wurde. Der Vertreter der Sowjetregierung gab in ſeiner Rede der Hoff⸗ nung Ausdruck, daß die angebahnten landwirtſchaftlichen Be⸗ giehungen zwiſchen beiden Ländern ſich immer enger geſtalten Ehren der fünf deutſchen Vertreter fand ein Feſt⸗ eſſen ſtatt. Zeiten der Oberſte im Dorfe war. Und als Dorfführer, nicht als Parteiführer ſpricht er nun auch von dem, was er dem Ehrenwerten über ſein umbriſches Dorf erzählen will. Er will dem Faſziſtenführer natürlich nur vom Faſzis⸗ mus ſprechen. Der Marcheſe hat den„Balilla“, der ſchwarz⸗ hemdigen faſziſtiſchen Jugendwehr des Dorfes, ſchwarze Hem⸗ den und kleine ſchwarze Feze geſchenkt, wie es die Vorſchrift will. Aber der Lehrer, der zugleich Balilla⸗Häuptling iſt(und hinter dem ſich vielleicht doch ein Sozialiſt verbirgt) will die alſo trefflich gerüſteten Kleinen immer noch nicht exerzieren laſſen. Eine Truppe braucht Muſik, ſagt der Lehrer, für 1000 Lire wären die paar Inſtrumente zu beſchaffen. Aber Hemden und Feze kamen dem Marcheſe ſchon teuer genug zu ſtehen,— was der Sor Nicola voll anerkennt,— und ſo wären vielleicht der Ehrenwerte., beziehungsweiſe das Balilla⸗Kommando der Provinz um die erwähnte Summe anzugehen. Weiteres Problem: Die Landarbeiter zahlen nur widerwillig den Jahresbeitrag von 10 Liren, den die faſziſti⸗ ſchen Bauernſyndikate zwangsweiſe einfordern. 10 Lire, ein ganzer Tageslohn! Wäre nicht Stundung bei dem Ehren⸗ werten X. zu ereichen? Oder: Die„Filodrammatica“, ein Ver⸗ ein von Theaterdilettanten, der in den italieniſchen Dörfern unſern Geſangverein erſetzt, hat von der Steuerbehörde 600 Lire Steuer aufgebrummt bekommen. Was tun? Der Mar⸗ cheſe rät, den Verein ins„Dopolavoro“, den großen ſtaat⸗ lichen konzeſſionierten Arbeiterbildungsverein eintragen zu laſſen, wodurch er ſteuerfrei wird. Das iſt der Inhalt ſolch abendlicher Unterhaltungen zwiſchen dem Marcheſe und ſeinen Leuten: Faſztsmus im Dorf. Wobei das Dorf offenbar der wirkliche Inhalt iſt und der Faſzismus nur 9 ke, Ein paar Tage ſpäter ſitze ich mit dem Marcheſe und ſeinem Verwalter auf der Terraſſe und ſpreche über ihren Beſuch beim Ehrenwerten X. „Angenehmer Beſuch“, meint der Marcheſe.„Erfolg⸗ reicher Beſuch“, fügt der Sor Nicola hinzu, denn ſein Dorf hat die Balilla⸗Blechmuſik, die Beitragsſtundung und den ſteuerfreien faſziſtiſchen Theaterverein erhalten.„Sympati⸗ ſcher Menſch, der Ehrenwerte“, ſagt der Marcheſe,„idealiſtiſch, intelligent, uneigennützig. Aber Ideen hat er, gewiſſe Ideen“ Der Kavitalismus, ſo hat er geſagt, iſt in Ftalien eine unge⸗ ſunde Erſcheinung. Die Induſtrie vor allem: Ihre Erträg⸗ niſſe ſollten an die Landwirtſchaft verteilt werden. Und wenn die Großgrundbeſitzer erſt einmal die rationelle Bewirtſchaf⸗ tung ihrer Güter durchgeführt haben werden, dann ſollte man dieſe Güter auch verteilen. Das ſagte der Ehrenwerte. Und hauptſtadt vertreten. Dieoonnerskag, den 28. Jult 197 Die Dilder der Woche Die furchtbaren Ereigniſſe in Wien ſind noch friſcß in aller Erinnerung. Wie bekannt war der J uſtizpalaſt das Zentrum der Unruhen. Unſere Bilder zeigen den aus. gebrannten und zerſtörten Bau. Daß das Feuer ſo raſch um ſich greifen konnte, wird erklärlich durch die Benzintankſtells die ausgerechnet vor dem Juſtizpalaſt ſteht und aus der die Unruheſtifter das benötigte Brennmaterial bequem erreichen konnten. Erfreulicher ſind dagegen die Bilder von den Jeſt⸗ zügen in Eberbach, München und Köln. Die Neckarſtad Eberbach beging ihre 700 Jahrfeier u. a. mit einem Feſt⸗ zug, der die geſchichtliche Entwicklung der Stadt den Zu⸗ ſchauern vor Augen führte. Eine Gruppe revoluttonärer Kämpfer aus den Jahren 1848/49 fand dabei beſonderes Intereſſe. Das 18. Deutſche Bundesſchießen in München hatte viele Tauſende nach der Iſarſtadt zuſammengeführt. Der Feſtzug war nach Münchener Tradition von namhaften Künſtlern beraten und durchgeführt worden, ſo daß wieder etwas beſonderes zuſtande kam. Fanfarenbläſer zu Pferde in eigenartiger Gewandung ritten an der Spitze. Die Radweltmeiſterſchaften wurden ſeit 1913 zum erſten Mal wieder in Deutſchland und zwar in Köln ausgetragen. Auch hier bildete ein Feſtzug einen Teil der Feierlichkeiten. Eine Hochradgruppe in originellen Koſtümen erregte viel Heiterkeit. Wie ſtark die Beteiligung aus aller Welt war, zeigte der Einmarſch der Flaggenträger in die Rennbahn, die 30 Nationen vertraten. Von den Porträts vom Tage entfallen diesmal zwei auf Deutſchland. Der bisherige Ahteilungsleiter im Reichswehr⸗ miniſterium, Konteradmiral Werth, iſt zum Befehlshaber der Seeſtreitkräfte der Nordſee ernannt worden. Der dem Zentrum angehörende heſſiſche Miniſter des Innern und der Juſtiz, Otto v. Brentans, iſt nach langjähriger erfolg⸗ reicher Tätigkeit am 21. Juli einem ſchweren Leiden erlegen. Deer Thronwechſel in Rumänien iſt für die König in Maria inſofern ein ſchwerer Schlag, als ſie nicht im Regent⸗ ſchaftsrat für König Michael, den ſechsjährigen Sohn des früheren Thronfolgers Carol vertreten iſt. Wie ſich die Dinge in Rumänien entwickeln werden, iſt durchaus noch in der Schwebe. Letzte Meldungen Reviſion im Spritweberprozeß — Berlin, 28. Juli. Gegen das geſtrige Urteil des erwei⸗ terten Schöffengerichtes Wedding, in dem zweiten Spritweber⸗ prozeß haben ſämtliche Verurteilten Berufung eingelegt. Da auch noch die Berufung im erſten Spritweberprozeß ſchwebt, wird im kommenden Winter eine Wiederholung der beiden großen Spritweberprozeſſe ſtattfinden. Der Konkurs von F. W. Borchardt Berlin, 28. Juli.(Von unſerem Berliner Büro.) Bet der erſten Gläubigerverſammlung im Konkurs des bekannten Weinhauſes F. W. Borchardt hat ſich ergeben, daß noch etwa —500009/ ungedeckte Schulden vorhanden ſind, denen aber der Grundbeſitz gegenüberſteht. Es wurde beſchloſſen, den Geſchäftsbetrieb, der keinen Rückgang zeigte, weiter zu führen. Dies jedoch bezieht ſich aber nur auf das offene Geſchäft, nicht auf das Weinhaus. Ein Wirbelſturm über Lüneburg — Lüneburg, 28. Juli. Geſtern nachmittag tobte zwiſchen 5 und 6 Uhr ein von heftigem Gewitter begleiteter Wirbel⸗ ſturm über Lüneburg, der umfangreiche Schäden verurſachte. Dächer wurden abgedeckt, Telephonleitungen zerſtört und ſtarke Bäume entwurzelt, die von der Feuerwehr in ſtundenlanger Arbeit entfernt werden mußten, da ſie als Verkehrshinderniſſe auf der Straße lagen. Menſchenleben ſind nicht zu beklagen. Briand wieder im Amt — Paris, 28. Juli. Briand hat geſtern ſeine diplomatiſche Tätigkeit am Quai'Orſay wieder aufgenommen. Er hat be⸗ reits den engliſchen Botſchafter und den jugoſlaviſchen Ge⸗ ſandten empfangen. Tſchechiſche Militärſchüler in Frankreich 4 Eine tſchechiſche Militärkommiſſion, — Paris, 27. Juli. b beſtehend zus 40 Schülern der Kriegsſchule in Prag, unter Führung mehrerer tſchechiſcher Generale und höherer Offi⸗ ziere hält ſich ſeit einigen Tagen in Frankreich auf. Die Miſ⸗ ſion beſucht zunüchſt die Kriegsſchauplätze bei Verdun un Reims und wird dann in Paris in der Kriegsſchule vom Ge⸗ neralſtab der franzöſiſchen Armee empfangen werden. ie engen Zuſammenhänge, die zwiſchen der tſchechiſchen und fran⸗ zöſiſchen Armee beſtehen, erhalten durch dieſen Beſuch eine neue Beſtätigung. was ſagen Sie dazu? Solche Anſichten von einem Fafziſten! Wer hat denn den Faſzismus gemacht? Wer hat ihn finan⸗ ziert? Wer kauft zum Beiſpiel hier bei uns die ſchwarzen Hemden und den Fez? Wer hat dem Theater Räume i Schloß zur Verfügung geſtellt? Wer hat dies Dorf zu einem faſziſtiſchen Dorf gemacht? Ich, ich, der Kapitaliſt. Und dann reden die Faſziſtenführer ſo!“ Der Marcheſe iſt ziemlich entrüſtet. Und der Verwalter; der doch eigentlich alles andere als ein Kapitaliſt iſt, noch vie mehr. 90* +* Der Ehrenwerte., ein junger Kriegsverwundeter, ver⸗ bindet mit dem Faſzismus eine Idee: eine antikapitaliſtiſche Idee,— wenn auch in einer Form, die manchem Antikapt⸗ taliſten ſehr unvollkommen erſcheinen würde. Dieſe Idee ſtammt aus der Zeit, da der Ehrenwerte Arbeiterräte präſt⸗ dierte und an der Beſetzung der Eiſenwerke in der Provins hauptſtadt führenden Anteil nahm. Auch der Marquis mage ſich über den Faſzismus ſeine Gedanken: hochkapitaliſtiſche Gedanken. Er wurde wie ſeine großinduſtriellen Glaubeng, genoſſen in Oberitalien, Faſziſt, als er hoffte, daß der Faſzi mus die Streiks beenden und die Löhne niedrig halten könne, Der Ehrenwerte und der Marquis ſind beide Faſziſten, über zeute Faſziſten: jeder auf ſeine Weiſe. Auch der Verwalter iſt Faſziſt. Aber auf eine dritte Weiſe. Denn man kann nicht ſagen, daß er überzeugt iſt; 11 noch weniger, daß er nicht überzeugt iſt. Für ihn iſt 5 Faſzismus eine Gegebenheit, nicht anders wie das Wette, oder die Ernteausſichten. Wer hat immer im Dorf regter⸗ Er hat immer die Intereſſen ſeines Dorfes in der Proving So gut er konnte. Früher war 9 manchmal nicht leicht: man hatte mit ſo vielen Leuten, mit ſt vielen Parteien zu tun. Es gab ſoviel Querköpfe. Nun 55 das alles verſchwunden. Ein Mächtiger iſt da, der alles ve mag,— weinigſtens in der Provinz,— und über dem in 9 t der allmächtige„oͤuce“ ſteht. Und dieſer Mächtige entſcheide alles. Bewilligt vieles, wenn man unr gut mit ihm umzu gehen weiß. an Und das findet Sor Nicola, der Verwalter des eer Marquis ſo außerordentlich bequem. Der Faſzismus iſt 125 ihn eine Vereinfachung und eine Bequemlichkeit. Und alle 5 Dorf ſind der gleichen Anſicht: daß ihr Dorf dieſe Vere 5 fachung und Bequemlichkeit gebraucht hat, daß es ausgezelch 5 dabei fährt und daß wahrſcheinlich auch andere Dörfer, da alle Dörfer Italiens gut dabei fahren. (Fortſetzung auf Seite.) 4 3. Seite. Nr. 344 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgal Donnerstag, den 28. Jult 1927 — eeer ——— ree Photo-Zentrale olger I1 ie Presse Der frühere Thron Carol von Rumän Deutsche 1en Deutsche Presse-Photo-Zentrale Witwe Maria von Rumän önigin- K Transocean Der bess. Innenminister v. Brentano 7 flotte Deutsche Presse- Photo-Zentrale 7 See Konteradmiral Werth der Befehlshaber der Nord — Das Hauptportal nach der Zerstörung ig abgebrannten Dachstuhl em völl St mit 5rte Justizpala 6 Der zerst. Wien on den Unruhen in V eutsche Presse-Photo-Zentrale D ünchen in M Deuische Presse-Photo-Zentrale chießen Fanfarenbläser im Festzug zum 18. Deutschen Bundess Deutsche Presse-Photo-Zentrale 700 Jahrfeier in Eberbach: Revolutionäre von 1848/9 im Festzug die Rennbahn in Hochradgruppe im Festzuge— Einmarsch der Fahnenträger yon 30 Nationen Die Radweltmeisterschaften in Köln Deutsche Presse-Photo-Zentre rrrrrrr *—— 3 ſten en. ten. ziel ar, die auf hr⸗ ber em der Ig⸗ en., i ut⸗ des ich och ei⸗ er⸗ bt, en zei en va er * en N. cht en el⸗ te. nd 13 nd e⸗ ooo( ene err— — 2 eeeee eeee Verteuerung der Lebensmittel Preiſe vom Juni 1927 und Auguſt 1926 Aus der ſoeben erſchienenen Kleinhandelspreis⸗ Liſte der wichtigſten Lebensmittel in 18 deutſchen Großſtädten geht hervor, daß die meiſten Lebensmittel, beſonders Brot, eit Auguſt 1926 ganz erheblich im Preiſe geſtiegen ſind. Nur einige haben einen geringen Preisabbau erfahren. Aus der Fülle der angegebenen Lebensmittel ſind auf gut Glück die untenſtehenden neun herausgegriffen worden. Die in Pfennigen angegebenen Preiſe beziehen ſich auf je ein Kilo, bei Milch auf ein Liter und bei Eiern auf ein Stück, Sie gel⸗ ten für den 22, Juni 1927, während die entſprechenden Preiſe vom 25. Auguſt 1926 in Klammern beigefügt wurden. Auf⸗ allend ſind die großen Preisunterſchiede, die für die gleiche are gezahlt werden mußte, und zwar nicht nur in räumlich weit auseinander liegenden Städten, ſondern häufig auch in benachharten Orten. So koſtete Schwarzbrot(Roggen⸗ Hrot): 38—54(29—50), Weizenmehl(7ber Auszug): 48—64 (48—64), gelbe ungeſchälte Erbſen: 60—112(52—72, Ka r⸗ toffeln: 15—26(10—18), inländiſcher fetter geräucherter Speck: 220—440(280—480), inländiſche Molkereibutter: 862—450(387—450), ausländiſches Schweineſchmalz: 150 Bis 220(178—240), ein Hühnerei: 10—15(12—16), ein Liter Vollmilch: 20—32(22—32). Aus Württemberg und Baden liegen Preisberichte aus Karlsruhe, Mannheim und Stuttgart vor. Es koſtete: Schwarzbrot: Karlsruhe 43(40), Mannheim 47(41), Stutt⸗ gart 40(40). Weizenmehl: Karlsruhe 56(56), Mannheim 56 (54), Stuttgart 54(52). Gelbe ungeſchälte Erbſen: Karlsruhe 4(52), Mannheim 64(52), Stuttgart 74(60). Kartoffeln: Karlsruhe 17(12), Mannheim 22(12), Stuttgart 19(16). Fet⸗ ter Speck: Karlsruhe 440(480), Mannheim 320(400), Stuttgart 310(400). Molkereibutter: Karlsruhe 460(450), Mannheim 440(416), Stuttgart 380(420). Schweineſchmalz: Karlsruhe 170(240), Mannheim 156(188), Stuttgart 168(204). Ein Hühnerei: Karlsruhe 13(15), Mannheim 15(16), Stuttgart 13(14). Vollmilch: Karlsruhe 30(32), Mannheim 30(31), Stuttgart 30(30). Das Wetter im Auguſt. Auch der Auguſt verſpricht ſchön und heiß zu werden, wenigſtens in ſeiner erſten Hälfte. Ebenſo gibt es wieder Gewitter. Das erſte Drittel iſt ſehr ſchön und heiß, während zu Beginn des zwei⸗ ten Drittels eine Häufung kritiſcher Mondſtellungen ſich zeigt, die heftige Gewitter und ſtärkeren Regenfall bewirken. Dieſe Störung hält nicht lange an. Kritiſcher ſind die Störungen erſt im letzten Monatsdrittel, beſonders um den 20. und 23. Hier folgt ſtarker Regen und Tempera⸗ turrückgang. Die folgenden Tage bringen uns wechſeln⸗ des Wetter, Wind, Gewitter, Regen, Sonnenſchein und wieder Regen. Das geht ſo bis zum Monatsende. Freiwilliger Tod. Geſtern nachmittag 3 Uhr wurde eine 58 Jahre alte ledige Dame, die von auswärts zugereiſt war, auf dem Zimmer eines hieſigen Hotels tot aufgefunden. Die FJeſtſtellungen ergaben, daß der Tod durch nnehmen einer giftigen Flüſſigkeit eingetreten iſt. Ein ſchweres Leiden bürfte die Urſache der Tat ſein. Bauunfall. Beim Bau eines Fabrikſchornſteins auf der Neckarſpitze hat geſtern vormittag ein 23 Jahre alter lediger Taglöhner trotz Verwarnung ein Gegengewicht an dem Materialaufzug angebracht, um das Herunterziehen des Transportkübels zu erleichtern. Schon beim erſten Aufzug hat ſich das etwa 7 kg ſchwere Eiſenſtück gelöſt und iſt aus etwa 24 Meter Höhe heruntergefallen. Dabei wurde der Taglöhner am Hinterkopf getroffen. Der Arbeiter mußte bewußtlos in das Allgemeine Krankenhags eingeliefert werden. Es beſteht Lebensgefahr. Entwendet wurden: ein Flaſchenzug mit 1 Tonne Trag⸗ kraft und ein etwa 8 Kg. ſchwerer Vorſchlaghammer bei einer Firma in der Werftſtraße; ein dunkelblaues Gabardine⸗ kleid, 1 Flauſchjacke mit Krimmerbeſatz, 2 weiße Hemdͤhoſen, 2 Zierſchürzen, 2 karierte Arbeitsſchürzen, 5 weiße Damen⸗ hemden mit Spitzenbeſatz, 1 roſa und 1 hellblaue Schlupfhoſe und 6 Paar ſchwarzwollene Strümpfe in einem Hauſe in P 2 ein vierräderiges Kaſtenwägelchen in der Karl⸗Benz⸗ ſtraße; ein mittelgroßer, ſchwarzlederner Geldbeutel mit 46 Mark Inhalt auf dem Marktplatz G 1; ein brauner Kof⸗ fer, enthaltend 2 Hemden, einige Stoffkragen und grüne Socken; ein Großkraftrad, Marke Triumpf, Pol. Kenn⸗ zeichen IV B. 32 682, Fab.⸗No. 50 902, 4 PS, Motornummer 108 947, Eigengewicht 130 Kg. vor D 4, 3; eine automatiſche Fahrradlichtmaſchine, Marke Schnitte⸗Original mit Stromregler in einem Hauſe in O6 und in der Nacht zum 27. Juli aus einer Gärtnerei auf dem Lindenhof u. a. zwei in Kübel gepflanzte Dracenen(Palmart) von etwa 1 bis .20 m Höhe und Um Durchmeſſer. Städliſche Nachrichten Marktbericht Der heutige Hauptmarkt wies eine Rekordbeſchickun der Erzeuger auf; leider aber kann dies von der Gegenſeite, den Konſumenten, nicht behauptet werden. In den erſten Marktſtunden ſah man von den Hausfrauen überhaupt nicht viel; erſt gegen zehn Uhr erfolgte der Andrang der Konſumen⸗ ten. Sei es nun, daß viele von ihnen im Haushaltgeld knapp gehalten oder infolge des Monatsletzten Ebbe in der Geldbörſe iſt, kurzum, die Verkäufer klagten über ſchlechten Abſatz ihrer Ware. Dabei war alles in ſchöner Qualität und prima Ware vorhanden. Die Hausfrauen intereſſierten ſich neben Gemüſe für Obſt ſo vor allem für Heidel⸗, Stachel⸗ und Johannis⸗ beeren, Mirabellen, Aprikoſen, Pfirſiche, Pflaumen, Birnen und Aepfel. Zwetſchgen und Trauben waren ebenfalls reichlich vorhanden. Auf dem Gemüſemarkt wurden grüne Bohnen zum Einmachen bevorzugt. Nach den Feſtſtellungen des Städt. Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für das Pfund: Neue Kartoffeln Inland—8, Wir⸗ ſing 15—18, Weißkraut 12—15, Rotkraut 20—25, Grüne Erbſen 25—35, Grüne Bohnen 15—28, Blumenkohl Stück 15—70, Ka⸗ rotten Bſchl.—7, Gelbe Rüben 10—12, Rote Rüben 10—15, Spinat 30—35, Zwiebeln 10—12, Knoblauch Stück—15, Lauch Stück 10—15, Kopfſalat Stück 10—20, Endivienſalat Stück 10 bis 20, Salatgurken Stück groß 30—60, Einmachgurken Stück 15 bis 3, Kohlraben Stück—10, Mangold 12—15, Rettich Stück—12, Suppengrünes Bſchl.—10, Peterſilie Bſchl. 5 bis 10, Sellerie Stück 15—30, Tomaten 20—50, Pfifferling 30 bis 40, Steinpilze 40—50, Aepfel 25—45, Birnen 20—40, Kir⸗ ſchen 45—70, Heidelbeeren 40—50, Johannisbeeren 25—30, Stachelbeeren 25—40, Pfirſiche 55—75, Aprikoſen 70—90, Him⸗ beeren 40—55, Bananen Stück 12—20, Zitronen—10, Süß⸗ rahmbutter 200—230, Landbutter 160—180, Weißer Käſe 35 bis 50, Honig mit Glas 150—250, Eier Stück—16, Aale 160—180, Hechte 180, Barben 80—120, Karpfen 150—160, Schleien 180, Breſem 80—120, Kabeljau 30—40, Schellfiſche 40—50, Seeaal 40, Golobarſch 50, Seehecht 70, Backfiſche 50—70, Hahn lebend Stück 150—400, geſchlachtet Stück 200—650, Huhn lebend Stück 150—400, geſchlachtet Stück 200—700, Enten geſchlachtet Stück 600—800. Tauben geſchlachtet Stück 80—140, Gänſe lebend Stück 500—600, geſchlachtet Stück 800—1700. Rindfleiſch 120, Kuhfleiſch 70, Schweinefleiſch 110, Kalbfleiſch 130, Gefrier⸗ fleiſch 70, Reh⸗Ragout 90, Reh⸗Bug 150, Reh⸗Rücken und Keule 250. *. * Großſtadtgeſundheit. Die Sterblichkeit der deutſchen Großſtädte war in der Woche vom 19. bis 25. Juni von 9,0 auf 9,8 auf 1000 Ortsanſäſſige im Jahre zurückgegangen. Vom 26. Juni bis 2. Jult hat ſie ſich inſofern weiter gebeſſert, als die Zahl der Orte mit abnehmender Sterblichkeit von 24 auf 30 geſtiegen iſt. Sie fiel in ganz Berlin auf 9,9, Alt⸗Berlin 10,4, Neu⸗Berlin 9,4, Köln 7,6, Eſſen 8,5, Düſſeldorf.7, Dort⸗ mund 9,1, Duisburg 8,0, Gelſenkirchen 8,7, Elberfeld 7,0, Aachen 9,3, Krefeld 8,7, München⸗Gladbach 11,7, Buer 10,5, Hamburg 9,1, Bremen 7,7, Königsberg i. Pr. 10,1, Stettin., Lübeck 8,1, Hindenburg 9,0, Gleiwitz 8,7, Halle 6,9, Kaſſel .2, Leipzig 8,6, Chemnitz.6, Plauen 41, Mannheim 5,5, Wiesbaden 10,2, Mainz 9,5, Ludwigshafen 7,1, Nürnberg 6,9, Augsburg 9,0. Sie blieb gleich in Erfurt mit 9,4. Sie ſtieg in Bochum auf 11,4, Mülheim a. d. R. 8,9, Hamborn 8,5, Münſter i. W. 10,4, Oberhauſen 8,2, Kiel von.9 auf 11,8, Altona 9,5, Breslau 9,6, Hannover 11½, Magdeburg 13.4, Braunſchweig 13,2, Dresden 9,1, Frankfurt a. M. 6,4, Karls⸗ ruhe 8,0, München 10,6, Stuttgart 9,5, Saarbrücken 9,2. Die Zahl fehlt aus Barmen. * Lehrkurſe im Hufbeſchlag an den ſtaatlichen Hufbeſchlag⸗ ſchulen. Der nächſte Lehrkurs an den ſtaatlichen Hufbeſchlag⸗ ſchulen wird am Monntag, den 5. September 1927 beginnen. * Die Apotheke in Friedrichsfeld, Amt Mannheim. Dem Apotheker Otto Müller in Mannheim wurde die perſön⸗ liche Berechtigung zum Betrieb einer neu zu errichtenden Apotheke in Friedrichsfeld, Amt Mannheim, verliehen. *Verloren und unterſchlagen wurde vermutlich in der Hauptvoſt ein Damengeldbeutel aus ſchwarzem Leder mit zwei Fächern und 75 Mark Inhalt. Beranſtaltungen * Schwarzwald⸗Rundfahrt. Am Sonntag, 31. Juli unter⸗ nimmt die Mannheimer Omnibusverkehrs⸗Geſellſchaft wieder⸗ um eine ihrer beliebten Schwarzwaldrundfahrten nach Wildbad⸗Dobel⸗Herrenalb⸗Durlach⸗Mann⸗ heim. Die Fahrten erfreuen ſich ſolch großer Beliebtheit, daß . B. geſtern mit zwei großen Verkehrsautobuſſen gefahren werden mußte. Am Sonntag findet ferner auch eine Pfal z⸗ rundfahrt nach Bad Dürkheim, Forſthaus Iſenach, Frankenſtein⸗Hochſpeier⸗Johanniskreuz⸗Elmſtein⸗Mannheim ſtatt. Näheres ſiehe Anzeige. D ene Maunheimer Zeltung[Abend⸗Ausgabe7ß Das Miteſtansſanatorium in Heidelberg Das Mittelſtandsſanatorium auf dem Speyererhof in Heidelberg geht ſeiner Vollendung entgegen und wird in we⸗ nigen Wochen den Kranken ſeine Pforten öffnen. Eine neue ſoztal⸗mediziniſche Idee iſt damit zur Tat geworden. Allen nicht Pflichtverſicherten, den Angehörigen gewerblichen Mittelſtandes, deren Einkommen in normalen Zeiten zu einem auskömmlichen Leben reicht, für die Krankheit und dadurch bedingter Verdienſtausfall doppelte Not bedeutet, ſoll die ſeit acht Jahren vorbereitete Schöpfung des bekannten Heidelberger Mediziners Profeſſor Fränkel dienen. Die Anſtalt ſtand ſchon einmal vor der Eröffnung. als das Hotel Bellevue im Winter 1919 abbrannte. Die Inflation aber vernichtete die Baupläne. Auch der jetzt anſtelle des alten Speyererhofs zur Ausführung gelangte Bau hat große Hin⸗ derniſſe zu überwinden gehabt. Die Stadt Heidelberg hat das große ſoziale Verdienſt, die Errichtung des Hauſes trotz aller Hemmungen durchgeführt zu haben. Die vier Kreiſe, Bayer. Pfalz, Mannheim Heidelberz und Mosbach, die gemein⸗ ſam eine Geſellſchaft gegründet haben, beſorgten die innere Einrichtung und werden den Betrieb übernehmen. Aufnahme in das Sanatorium ſollen vor allem Kranke aus den vier an der Geſellſchaft vertretenen Kreiſen finden; in zweiter und dritter Linie dann Einwohner Badens und des übrigen Reiches. Die Aufnahme infektibs Erkrankter iſt aus⸗ geſchloſſen. Nur ſolche innerlich Kranke kommen für die Auf⸗ nahme in Betracht, die den Aufwand für Heilung in einem Privatſanatorium zu beſtreiten nicht in der Lage ſind. Die neue Anſtalt wird alſo weder mit den Erholungsheimen noch mit den Privatkuranſtalten in Wettbewerb treten. Es wird fer⸗ 50 die Aufnahme abhängig gemacht von einem ärztlichen An⸗ rag. Entſprechend dem ſozialen Zweck iſt der Verpflegungsſatz niedrig; lediglich für Röntgenaufnahmen werden Selbſtkoſten berechnet. Dieſer Satz erniedrigt ſich für die meiſten Kranken noch durch automatiſche Zuſchüſſe der Organiſationen und Be⸗ hörden und der Privatyerſicherungen, ſodaß eine Vierwochen⸗ men wird. Es lohnt ſich, den ſchönen, nach den Plänen des Stadt⸗ baumeiſters Haller errichteten Bau mit allen ſeinen Einrich⸗ tungen anzuſehen. Wer die alte Gaſtſtätte„Speyerer Hof“ ge⸗ kannt hat, der wird erſtaunt ſein über die Veränderungen, die dort vor ſich gegangen ſind. Ein impoſanter Unterbau iſt aus der Erde gewachſen, geſtützt von gewaltigen Quadermauern; er trägt anſtelle des früheren Gaſthauſes einen vierſtöckigen Bau mit zwei breiten Fronten. Es konnte kaum ein gün⸗ ſtigerer Platz für eine ſolche Heilſtätte gefunden werden. Die ärztliche Oberleitung des Sanatoriums hat Profeſſor Fränkel neben dem ein Oberarzt und ein dritter Arzt wir⸗ ken werden. Ferner iſt außer der badiſchen und pfälziſchen Aerzteſchaft auch die mediziniſche Fakultät der Univerſität aufs engſte mit dem Hauſe verbunden, in deſſen Beirat beide vertreten ſind. Die Mitarbeit der akademiſchen Fachärzte iſt dadurch verbürgt. ——ů——— Kommunale Shronik kr. Heidelberg, 28. Juli. berger Bürgerausſchuß begann geſtern die General⸗ debatte über den Voranſchlag. Oberbürgermeiſter Dr. Walz wies die Angriffe der extremen Parteien, auf dem Rak⸗ haus ſei Mißwirtſchaft getrieben worden, energiſch zu⸗ rück. Finanzdirektor Veith gab ein Bild der Entwicklung der finanziellen Verhältniſſe der Stadt. Der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes bemängelte die ſpäte Beratung des Voranſchlags. Von den einzelnen Fraktionen kamen vier Redner zu Wort. Heute wird die Generaldebatte fortgeſetzt. * Waldshut, 24. Juli. Der Bürgerausſchuß von Waldshut genehmigte mit 41 gegen 14 Stimmen den Vor⸗ anſchlag für das Jahr 1927/¼8, der an Einnahmen 1633 212 vorſieht, an Ausgaben 1859 522. Der ungefähre Auf⸗ wand von 226 310/ gegenüber 182 000/ im Jahre 1926 ſoll durch eine Umlage von 90 Pfg. gedeckt werden. Als vor⸗ läufige Gemeindeſteuer wird für das Rechnungsfahr 1927 vom Grundvermögen 122/ für je 100/ Steuerwert erhoben, vom Vertriebsvermögen 33 Pfg., und vom Gewerbeertrag 6,10. Bürgermeiſter Dr. Horſter erklärte bei der Be⸗ ſtimmung des Voranſchlags zu dem Punkte Milchfran⸗ kenſchulden, daß die Schritte der oberrheiniſchen Gemein⸗ den beim Bad, Landtag erfolgreich geweſen ſeien. Der Landtag ſei wegen Uebernahme der Milchfrankenſchulden auf das Land und auf das Reich beim Reichsfinanzminiſter vorſtellig ge⸗ worden. Weiter teilte Bürgermeiſter Dr. Horſter zur Frage der Errichtung einer Rheinbrücke Waldshut⸗Koblenz mit, daß am kommenden Montag die aus ſchweizeriſchen und badiſchen Mitgliedern gebildete Brückenbaukommiſſion in dieſer Ange⸗ Beſprechung beim Bad. Finanzminiſter in Karls⸗ ruhe hab.e Auf der Terraſſe des umbriſchen Schloſſes wird es ſtill. Der Sor Nicola erhebt ſich und, wünſcht dem Herrn Marquis eine gute Nacht und geht langſam. Dann aber iſt er wieder da und fragt in ſeiner langſamen, behäbigen Art:„Und die Fahne, Herr Marcheſe? Der Sekretär der Ehrenwerten hat mir geſagt, daß unſer„Faſzio“ eine Fahne braucht.. Wenn der Ehrenwerte kommt, uns zu beſuchen, will er ſie ein⸗ weihen.“ Der Marcheſe weiß, daß der„Faſzio“ kein Geld hat, daß, er, der Gutsherr, die Fahne kaufen muß. Was ſolls helfen? Und er ſagt zu.„Aber,“ ſo meint der Sor Nicola,„wer fährt nach Rom? Wer hat Zeit dazu? Nur in Rom bekommt man ſowas. Jetzt in der Ernaezeit!“ Und mit einem leichten Seuf⸗ zer, mit einem melancholiſchen Aufſchlag ſeiner großen, wäſſerigen Augen geht er, ohne daß Problem zu löſen. Aber er denkt, daß es manchmal ſchwer iſt, politiſcher Sekretär und Autorität zu ſein. Drunten im Dorf ſingt eine Frau mit weicher Stimme „Giovinezza“. Und das Sturmlied klingt wie ein Wiegen⸗ lied, wenigſtens hier, im Schatten des umbriſchen Schloſſes. Theater und Muſik Von den Kölner ſtädtiſchen Bühnen. Der Spielplan für die Saiſon 1927/8 ſieht in der Oper an Erſtauffüh⸗ rungen(für Köln) vor:„Dr. Fauſt“ von Buſoni,„Orpheb von Monteverde,„La Serva padrona“ von Pergoleſe,„Pelleas und Meliſande“ von Debuſſy,„Cardillac“ von Hindemith und „Jonny ſpielt auf“ von Krenek. In neuer Einſtudie⸗ rung ſollen erſcheinen:„Othello“ von Verdi,„Don Juan und„Die Entführung“ von Mozert,„Paleſtrina“ von Pfitz⸗ ner,„Die Frau ohne Schatten“ von R. Strauß,„Die Vögel“ von Braunfels,„Tannhäuſer“ von Wagner,„Zar und Zim⸗ mermann“ von Lortzing,„Louiſe“ von Charpentier, Orrheus von Offenbach, ſowie Ballette. Für die Preſſa 1928 iſt eine Aufftührungsreihe geplant, in der die Entwicklung der Oper von ihrem Beginne bis jetzt gezeigt werden ſoll. Der Spiel⸗ plan des Schauſpiels wird in Erſtaufführung brin⸗ gen:„Der Turm“ von Hofmannsthal(Uraufführung),„Vork“ von Liſſauer(Uraufführung),„Die Sündflut“ von Baxlach, „Zwölftauſend“ von Bruno Frank, Nachfolge Chriſi⸗Spiel“ von Mell(Uraufführungj,„Der Patriot“ von Neumann, „Velpone“ von Stephan Zweig,„Syiel im Schloß“ von Mol⸗ nar,„Der Judas von Tirol“ von Schönherr(Uraufführung) und„Schinderhannes“ von Zuckmayr. Neu einſtudiert Pippa tanzt“ von Gerhart Hauptmann,„Der Bund der Jugend“ von Ibſen „Kater Lampe“ von Roſenow, ferner an Klaſſtikerwerken „Richard III.“ und„Wie es Euch gefällt“(Muſik von H. Wetzler) von Shakeſpeare,„Fauſt(J. und II. Teil), ſowie„Götz v. Berlichingen“ von Goethe,„Kabale und Liebe“ und Maria Stuart“ von Schiller,„Amphitryon“ von Kleiſt(zum 150. Ge⸗ burtstage des Dichters) und„Judith“ von Hebbel. Morgen⸗ feiern werden Gegenwartsdramen und Vorträge von Dich⸗ tern zum Gegenſtande haben; ferner wird eine Preſſa⸗Feſt⸗ woche im Zeichen Goethes und Schillers ſtehen. EAAN Uraufführung in Dortmund. In der rieſigen Weſt⸗ falenhalle zu Dortmund fand Karl Irmlers Feſtſpiel„Auf roter Erde“ eine jubelnd begrüßte Aufnahme. Man kann das aus einer Fülle dramatiſch bewegter Szenen zuſammen⸗ geſetzte Spiel faſt eine hiſtoriſche Repue nennen, die in wert⸗ voller vaterländiſcher Geſinnung die deutſche Geſchichte von Arminius bis zu Napoleon und den Fretheitskriegen ſchatten⸗ rißartig beleuchtet. Die Gefahren des weitläufigen Spiel⸗ raumes wurden durch die Regie ſpielend bewältigt, indem alles Geſchehen in flottem Bewegungsablauf vorüberzog. Reinhardt hatte nicht umſonſt vorher an derſelben Stelle ſein „Mirakel“ zelebriert. Die Begleitmuſtk von Dettinger erſchien dort am wirkſamſten, wo ſie ohne Ambitionen Volkslieder⸗ haftes ſen Naſe auflockerte. Die Maſſenſzenen waren in grandioſen Aufzügen prachtvoll gegliedert. In den Haupt⸗ rollen zeichneten ſich die Protagoniſten des Dortmunder Stadt⸗ theaters: Dr. Albrecht Schönhals und Herbert Köllner aus. Hzg. Kunſt und Wiſſenſchaft Zum Tübinger Univerſitätsjubilänm. Zur Feier des 450jährigen Beſtehens hat der ausgezeichnete Hiſtoriker Prof. Dr. Johannes Haller im Auftrag des großen Senats der Univerſität ein Buch herausgebracht unter dem Titel „Diee Anfänge der Univerſität Tübingen 1477 bis 1537“, das in ſeiner Geſamthett nicht nur Feſtſchrift, ſondern in Hallers glänzendem Stil und hinreißender Dar⸗ ſtellung ein Bild der Geiſtesentwicklung der Univerſität und des Landes in einer der wichtigſten und intereſſanteſten Epo⸗ chen darſtellt. Eine Probe ſtehe da:„Die damalige Grafſchaft Württemberg,„Alt⸗Württemberg“, wie man noch heute ſagt, konnte ſich an Umfang mit den Nachbarländern nicht meſſen. Sie war ein ausgeſprochener Kleinſtaat, zudem— da Eßlin⸗ ſollen in Szene gehen:„Die Journaliſten“ von Freytag,„Und gen und Reutlingen ihre Reichsunmittelharkeit damals noch 970 100. Geburtstage des Dichters), behaupteten— ein Land der Dörfer und kleinen Städte, unter denen nur Stuttgart und Tübingen, die beiden Haupt⸗ orte, ſelbſtändige Bedeutung beſaßen. Aber wenn ſogar ein⸗ zelne Bürgerrepubliken, wie Köln, Erfurt und Baſel, mit Erfolg nach der Ehre eigener Hochſchulen geſtrebt hatten, ſo durfte auch Württemberg ohne Ueberhebung das gleiche für ſich fordern. Denn es war zwar kein großes, aber ein ſchönes und reiches Land. Daß ſeine Schönheit in den Schilderungen aus jener Zeit ſtark hervorgehoben wird, kann uns nicht wundern. Wir brauchen es nicht für poetiſche Steigerung zu halten, wenn ein Tübinger Bürgersſohn, Johann Thetinger, in einem Heldengedicht auf Herzog Ulrichs Taten den Reis der Landſchaft an Neckar, Schwarzwald und Alb in leuchten⸗ den Farben malt. Die Felder tragen reiche Ernte, der Wein gedeiht, das Obſt iſt ſchmackhaft, hoch und dicht ſtehen in den Wäldern die Bäume, und zahlreich iſt der Wildſtand, Bären jagt man dort, 7 und Wölfe, neben Hirſchen, Rehen, Ha⸗ ſen und Füchſen. Es iſt das Bild des Landes, wie es damals ausſah.“ Ein volles Jahr ſeines Gelehrten⸗ und Forſcher⸗ lebens hat Prof. Dr. Haller ſeiner Arbeit gewidmet; an freu⸗ digem Dank wird es ſeiner hleibend wertvollen Gabe nich fehlen. Der Band enthält 22 Bogen Text und iſt mit 28 aus⸗ gezeichneten Abbildungen geſchmückt. 9 Ehrendoktoren der Univerſität Tübingen. Anläßlich der Fubiläumsfeter der Univerſität Tübingen hat der Senat der Eberhard⸗Karl⸗Univerſität über 40 Ehrendoktoren ernannt U. a, wurde die Ehrendoktorwürde verliehen an Geheimrat Prof. Dr. Krehl⸗Heidelberg von der evangeliſch⸗theologiſchen Fakultät, Frau Geheimrat Luiſe Klebs⸗Heidelberg von der philoſophiſchen Fakultät und Geh. Hofrat Prof. Dr. Wül⸗ fing, Heidelberg. Das Ewigweibliche Der Begriff der„ſchönen Frau“ bleibt trotz äußerer modi⸗ ſcher Wandlungen der gleiche. Das erhellt klar, wenn man die gegenwärtig in der Galerie Carpentier in Paris ausgeſtellten zeitig zur Schau geſtellten Bildern der Schönheiten des 20. Jahrhunderts vergleicht. Trotz der großen Verſchieden⸗ heiten, wie ſie durch Haart. Icht, Kleidung uſw. bedingt werden, iſt eine gewiſſe Aehnlichkeit immer unverkennbar. Und ebenſo unverkennbar iſt auch, daß die Damen des 18. Jahrhunderts mindeſtens ebenſogut mit Puder, Schminke und Lippenſtift um⸗ zugehen wußten, wie die heutigen Damen von Welt. Man ſieht eben wieder einmal, daß„Eva“ immer dieſelbe iſt 255 bleibt. 7 des geiſtigen und aber Kur alles in allem zwiſchen 100 und 200 Mark zu ſtehen kom⸗ (Eig. Drahtber.) Im Heidel⸗ Gemälde ſchöner Frauen des 18. Jahrhunderts mit den gleich⸗ 4 . EͤEVVVVVVVVVV 1 FFrerEeeeee — 2228—+e——— N* „ SAnnden in N 5. Seite. Nr. 344 Donnerstag, den 28. Jult 1927 Aus dem Lande sch. Hockenheim, 24. Juli. Da hier der Verfaſſungs⸗ tag in die Ferien fällt, hielt die hieſige Volksſchule die amt⸗ lich vorgeſchriebene Verfaſſungsfeier am letzten Schultag ab. ieſe nahm im Beiſein des geſamten Lehrerkollegiums, der Schulkinder, der evangel. Geiſtlichen und des ſtädt. Ver⸗ treters, Bürgermeiſterſtellvertreter Klee, ihren Anfang mit dem Einleitungslied:„Deutſchland, mein Deutſchland“ unter Leitung von Hauptlehrer Wurm, dem Ernſt Moritz Arndts Gedicht folgte:„Des Deutſchen Vaterland“. Hierauf hielt Hauptlehrer Adelmann die Feſtanſprache, in der er be⸗ tonte, daß die Loſung heißen müſſe:„Ich kenne nur ein Va⸗ terland, das heißt Deutſchland!“ Die Aufgabe der Zukunft wird es ſein, ein wirklich einiges Werk zu ſchaffen, einen innerlich geſchloſſenen Einheitsſtaat, von dem es mit Ueber⸗ zeugung heißen kann: Deutſchland, Deutſchland über alles! ach der mit Beifall aufgenommenen Anſprache gelangte das edicht:„Deutſchland für⸗immer“ von Jul. Sturm zum Vor⸗ trag. Nachdem Rektor Geugel der Stadt den Dank abge⸗ ſtattet hatte für die Geldſtiftung zur Anſchaffung von Preiſen, erfolgte durch ihn die Preisverteilung an Schüler und Schüle⸗ rinnen, die am Schüler⸗Turn⸗ und Sportfeſt bei den Einzel⸗ übungen die beſten Leiſtungen erzielt hatten. 9 Knaben und 8 Mädchen erhielten Buchpreiſe, 25 Knaben und 13 Mädchen Diplome. Nach der Preisverteilung erreichte die Feier mit dem Lied der oberen Mädchenklaſſen:„Bleib deutſch“ unter Leitung von Hauptlehrer Strauß ihren Abſchluß. Wie all⸗ jährlich, erhielt noch jedes Schulkind eine von der Stadt ge⸗ ſtiftete Brezel überreicht, und dann gings heim, in die vier⸗ wöchige Ferienerholung. * Neckarbiſchofsheim, 28. Juli. Beim Umdecken eines Scheunendaches kam der 10 jährige Maurer Friedrich Dolch mit der Starkſtromleitung in Berührung und wurde vom Strom ſofort getötet. * Roſenberg b. Oſterburken, 25. Juli. Das am Samstag abend 9 Uhr von Sindolzheim kommende mit acht Perſonen beſetzte badiſche Poſtauto rutſchte kurz vor dem Bahnhof an einer ſcharfen Kurve der durch Regen aufgeweichten ſchlüpfrigen Landſtraße trotz langſamen Fahrens die öſchung hinunter und riß dabei noch einen Randſtein mit ſich. Ungefähr in der Mitte der Böſchung überſchlug ſich das Au to mit den Rädern nach oben. Trotz des gefähr⸗ ichen Sturzes wurde nur eine Perſon leicht verletzt. Die anderen Reiſenden, die ſich durch die zerbrochenen Fenſter⸗ ſcheiben retteten, kamen mit dem Schrecken davon. Das ver⸗ unglückte Auto lag noch am Sonntag abend an Ort und Stelle. An der betreffenden Kurve ſind ſchon öfters Unglücks⸗ älle vorgekommen. * Pforzheim, 28. Juli. Der 29 jährige ledige Kaufmann Otto Ungerer wurde in der vorigen Woche als vermißt gemeldet. Er war vom 19. bis 24. Juli nicht zu Hauſe ein⸗ getroffen. Am Sonntag kam er wieder heim. Er litt ſchon längere Zeit an nervöſen Störungen und ſprang nun heute achmittag in einem ſolchen Anfall zum Fenſter ſeiner im dritten Stockwerk gelegenen Wohnung heraus. Mit einer ſchweren Kopfverletzung wurde er ins Krankenhaus ein⸗ Feliefert. Ungerer iſt ein eifriger Sports⸗ und Wandersmann. 9* Säckingen, 27. Juli. Am Montag nachmittag ſtieß ein leferwagen aus Nickenbach, auf dem der 25jährige Maſchinen⸗ chloſſer Fridolin Vögtle von Luttingen auf dem linken rittbrett ſtand, mit einem Laſtkraftwagen aus Gottmadingen zuſammen. Der junge Mann wurde zwiſchen die beiden raftwagen eingeklemmt und konnte erſt befreit werden, als die beiden Wagen auseinander gekracht waren. Er hatte ſchwere Verletzungen erlitten, daß er auf dem Transport ns Krankenhaus ſtarb. S* Konſtanz, 24. Juli. Wie verlautet, beabſichtigt die f ichweiz den Verkehr mit großen deutſchen Geſell⸗ chaftsautos nach der Schweiz einzuſchränken. Die 3 eſchränkungen ſollen, wie verlautet, ziemlich einſchneidender nutur ſein. Einzelne Punkte in der Schweiz dürfen künftig 270 noch an beſtimten Wochentagen von dieſen Wagen beſucht ſchmden. Die Veranlaſſung zu dieſer Maßnahme ſind die chweizeriſchen Bundesbahnen. Nachbargebiete 10* Darmſtabt, 28. Juli. In der Nacht vom 23. auf 24. Juli Stirde auf der Straße Darmſtadt⸗Eberſtadt, in der Nähe der ſeindtgrenze, ein 37 Jahre alter Hauſierer überfallen und ner Barſchaft beraubt. Als Täter kommen—6 junge miteſchen im Alter von 20 Jahren in Frage, die den Mann ſeieler wurde ins Stadtkrankenhaus gebracht. Er hat ſich mit Alem Taſchenmeſſer gewehrt und vermutlich einem der einen Stich beigebracht. Die Täter ſind von mittlerer böße und trugen dunkle Anzuge. Stockſchlägen und Fußtritten ſchwer mißhandelten/ je 1 Sieg. 25 Treffer. »Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Gerichtszeitung Das Urteil im Spritweber⸗Prozeß Vor dem erweiterten Schöffengericht Wedding, das ſich ſeit Monaten mit den Spritſchiebungen des Rubenkonzerns an den Weber⸗Konzern beſchäftigt, wurde am 27. Juli das Urteil gefällt. Die Strafen gehen teilweiſe über die Anträge des Staatsanwalts hinaus. Der Geſchäftsführer des flüch⸗ tigen Apothekers Ruben, der Deviſenſchiebungen verübt hat, Dr. Salmi, wurde unter Freiſprechung von der Anklage der aktiven Beſtechung wegen Beihilfe zum fortgeſetzten Be⸗ trug des Ruben in Tateinheit mit abſichtlicher Monopolein⸗ nahmenhinterziehung zu drei Mongten Gefängnis und 10 000 Mark Geldſtrafe verurteilt. Anſtelle der Geldſtrafe tritt im Nichtbeitreibungsfall eine Erſatzſtrafe von 50 Tagen Gefäng⸗ nis. Dr. Salmi erhielt fjedoch Strafausſetzung mit dreijähri⸗ ger Bewährungsfriſt. Der Angeſtellte Heinrich wurde wegen Beihilfe zur Monopolſteuerhinterziehung anſtelle einer an ſich verwirkten Gefängnisſtrafe von zwei Monaten zu einer Geldſtrafe von 1000 Mark und einer weiteren Werterſatzſtrafe von 2000 Mk., evtl. weiteren 20 Tagen Gefängnis verurteilt. Von den Ab⸗ nehmern des Sprits wurden verurteilt der Angeklagte Hall⸗ mann wegen fortgeſetzter Monopolhinterziehung zu einer Geldſtrafe von 42 000 Mk. oder 42 Tagen Gefängnis und einer Werterſatzſtrafe von 30 000 Mk. oder 30 Tagen Gefängnis. Hermann Weber, Heinrich Weber und der Geſchäftsführer des Weber⸗Konzerns, Dr. Cantrup, wurden ſchuldig befunden des fortgeſetzten gemeinſchaftlichen Betruges im Falle der Steuerhinterziehungen Rubens und erhielten: Hermann We⸗ ber ſechs Monate Gefängnis und 60 000 Mk. Gelodſtrafe ler⸗ ſatzweiſe hierfür weitere 60 Tage Gefängnis), Heinrich Weber ſechs Monate Gefängnis und 20 000 Mk. Geldſtrafe bezw. noch weitere 20 Tage Gefänguis, Dr. Cantrup drei Monate Ge⸗ fängnis und 5000 Mk. Geldſtrafe bezw zwei Wochen Gefäng⸗ nis. Ferner wurden verurteilt wegen paſſiver Beſtechung in Tateinheit mit Begünſtigung zur Mononolſteuerhinterziehung der Zollinſpektor Bandekow zu einem Jahr Gefängnis und 5 000 Mk. Geldſtrafe oder 30 Tagen Gefängnis ſowie einer Werterſatzſtrafe von 40000 Mk. oder weiteren 20 Tagen Ge⸗ fängnis, der Zollbeamte Endres zu acht Monaten Gefängnis und 31300 Mk. Geldſtrafe oder 16 Tagen Gefängnis und einer Werterſatzſtrafe von 20000 Mk. oder weiteren 20 Tagen Ge⸗ fängnis, der Zollbeamte Wäſch zu neun Monaten Gefängnis und 84 000 Mk. Geldſtrafe oder weiteren 42 Tagen Gefängnis ſowie einer Werterſatzſtrafe von 40 000 Mk. oder noch 20 Tagen Gefängnis. Den drei verurteilten Zollbeamten wurde die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf zwei Jahre abgeſprochen. Weiter wurde im Urteil verkündet, daß für die Werterſatzſtrafen die Angeklagten Hallmann und Endres einerſeits und Cantrup und Bandekow andererſeits gegen⸗ ſeitig haftpflichtig ſind. Ueber die Bewährungsfriſt für die übrigen zu Gefängnisſtrafen verurteilten Angeklagten wird das Gericht erſt Stellung nehmen nach Rechtskraft des Urteils. Freigeſprochen wurde allein der mitangeklagte dͤritte der Brüder Weber, der Jugendliche Adolf Weber. Sporlliche Runbdſchau Zum Karlsbader Fechtturnier Vom Karlsbader Fechtturnier wird uns geſchrieben: Zum Degen⸗Wettfechten in Karlsbad waren etwa ein Dutzend der beſten Fechter von fünf Nationen eingeladen worden, denen die acht ſtärkſten tſchechiſchen Fechter entgegentraten. Deut⸗ ſcherſeits beteiligten ſich Erwin Casmir⸗Frankfurt, Heſſel⸗ Dresden und E. Böhme. Ferner ſah man die Italiener Ric⸗ cardt und Anſelmi, einen Franzoſen, zwei Oeſterreicher und zwei Ungarn. In zwei Vorrunden mußten ſich zehn Fechter für die Endkämpfe qualifizieren. Unter den Ausgeſchiedenen befand ſich auch der Dresdener E. Böhme. In der Endrunde gab es gleich inſofern eine Ueberraſchung, als Heſſel⸗Dresden unſeren Meiſterfechter E. Casmir, wie auch ſchon in der Vor⸗ runde, beſiegte. Erſt nach dieſem Kampfe kam Casmir richtig in Schwung. Obwohl der deutſche Meiſter nun Sieg auf Sieg erkämpfte, konnte er nicht mehr an die Spitze der Plazierung gelangen. Im Gegenſatz zu Casmir ließ Heſſel immer mehr nach. Die beiden Italiener waren allen anderen Fechtern glatt überlegen. Ueberraſchend gut hielten ſich die zwei Tſchechen Kriz und Dr. Tille. In der Endrunde kämpften zwei Italieuer, zwei Deutſche, ein Franzoſe und fünf Tſchechen. Das End⸗ ergebnis lautete: 1. Anſelmi⸗Italien 9 Siege. 2. Riccardi⸗ Italien 7 Siege. 3. Kriz⸗Tſchechoſlowakei 7 Siege. 4. Dr. Tille⸗ Tſchechoſlowakei 5 Siege, 17 erhaltene Treffer. 5. E. Casmir⸗ Frankfurt a. M. 5 Siege, 18 erhaltene Treffer. 6. Pratt⸗ſüd⸗ franzöſiſcher Meiſter 4 Siege. 7. Jungmann⸗Tſchechoſlowakei 3 Siege 22 erhaltene Treffer. 8. Heſſel⸗Dresden 3 Siege, 25 erhaltene Treffer. 9. Podlaha und Beznoka⸗Tſchechoſlowakei Schach Meiſterturnier des Bundes in Magdeburg In der achten Runde des Magdeburger Meiſtertur⸗ niers büßte Spielmann den erſten halben Punkt ein, da er eine ſpaniſch geführte Partie gegen Ahues nur remis machen konnte. Bogoljubow gewann gegen von Holzhauſen, Sämiſch gegen LHermet, Liſt gegen Hilſe und Brinkmann gegen Schmitt. Die Partien Schönmann gegen Machate und Preuße gegen Leonhardt endeten remis. Stand des Turniers nach der achten Runde: Spielmann 7% Punkte, Bogoljubow 6½% von Holzhauſen 6, Liſt 8½, Preuße 5, Ahues und Sämiſch 4, Hilſe und Schönmann 3½ Brinkmann und Leonhardt 3, Ma⸗ chate 2½ und Schmitt 1 Punkt. Lomnernag genid Jlliical. vorm Owoltenlos. O heiter. O halb bedeckt. wolkig.&bedeckt. eger⸗ A Graupeln.= Nebel. K Gewitter O Windſtille. Os ſehr leichter Or⸗ mägiger Südſüdweſt. E ſtürmiſcher Nordweſt.* Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresnäveau umgerechneten Luftdruck kkk———— Wetternachrichten der KarlsruberLandeswelterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) See- Luft. Tem. Seg z 3 Wind 2 E 3 2 88 8 8 Wetten S 88 m mm C Scs Sris Richt. Stärte 8 Wertheim 151— 20 2815 SW ffriſch wolkig Königſtuhl 563758,7 15 26 14 3 ſchw.] heiter Karlsruhe 120759,44 18 30186„ lleicht wolkig 2 Bad.⸗Bad. 213 759,1 17 29 16 80 bedeckt 11 Villingen 712 760,2 16 29. 15 SW lleeicht 3 Feldbg. Hof 1275 636,3 820 8 2 ſchw.] Nebel 8 Vadenweil.— 759,6 16 31 14 8 teicht wolkig 8 St. Blaſien 780— 18 26 10 W.„ bedeckt 4 Höchenſchw.!————— Nach der weileren Temperaturſteigerung, bei der viel⸗ fach 30 Grad überſchritten wurde, iſt es geſtern nachmittag bis in die Nacht zu verbreiteten Gewittern gekommen. Da ſie bei uns meiſt nur von geringeren Strichregen be⸗ gleitet waren, blieb es zunächſt ſchwül. Mit der öſtlichen Verlagerung des Luftwirbels iſt ein Schwall kühlerer Luft durchgebrochen, womit ſtärkere Wolkenbildung und einzelne ergiebigere Nachregen, zum Teil unter Gewittererſchei⸗ nungen bevorſtehen. Alsbald danach wird der im Weſten ſich aufwölbende hohe Druck wieder Aufheiterung und Erwärmung bringen. Vorausſſichtliche Witterung bis Freitag, den 29. Juli nachts: noch einige ergiebigere Gewitterregen mit vorüber⸗ gehender Abkühlung, danach wieder aufheiternd und neuer⸗ dings wärmer bei abflauenden, nach Süden drehenden Winden. Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 . Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher—Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: 1..: Franz Kircher— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzner Schalten der Wolkenkratzer Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen (Nachdruck verboten.) XXV. Lumpenpack— parlamentariſcher ausgedrückt— geſell⸗ ſchaftliches Strandgut gibt es in der ganzen Welt. gre m wieviel mehr in Amerika, in dem Land der unbe⸗ nalſtiten Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. Wo alle Natio⸗ ein alle Raſſen, alle Glaubensarten ſich ein Stelldich⸗ Spelunten am Hafen von Newyork, in den Unmaſſen von werdenken und Kellerkneipen, verſammeln ſich bei Dunkel⸗ Wieneen endlih viele Tauſende ſolch problematiſcher Pier uch in der Kellerſpelunke beim Neger Jbo, direkt am Man eim Eintritt in den tabakdunſtigen Raum unterſcheidet bicke zuerſt nur graue Schatten. Dann löſen ſich aus dem umſte Qualm allmählich einzelne Geſtalten, die überall her⸗ ehen, herumlehnen, herumhocken: Detbeinig darherſtampfende Seeleute, zumeiſt Heizer rimmer, die eben von weiter Ozeanfahrt an Land Jugendliche Pſeudo⸗Dandies, denen ihr wüſtes ezo frühzeitiges Greiſenalter in die welken Züge prägte e Chineſen aus China⸗Town, mit pfiffigen Schlitz⸗ Harfe und feierlicher Miene... Nigger und Mulatten aus einem mit dicken Wulſtlippen, blendend weißen Zähnen, gar f flogrund von Leichtſinn im Herzen und zeriſſenen oder ſchäbie nen Schuhen an den braunen Füßen.. Europäer in Wirr— Eleganz, denen Zweck und Ziel ihres Lebens in dem ſind u. 1 der Rieſenſtadt am Hudſon abhanden gekommen flott drd die nun, oft ohne einen Pfennig Geld in der Taſche, und Nabuf los leben. Und ähnliche Gentlemen jeder Klaſſe attonalität. weniger.sritter⸗ Abenteurer, Hochſtapler aller mehr oder i tcunter der breiten, eichengeſchnitzten Bar, vor einem Feſſentafe Aufbau funkelnder Gläſer, dickbauchiger Soda⸗ J0 Pfeuchen und rieſiger Küßer mit Milch hantierk der dicke kou dalloi Dein Soda, Jackl. Look here, Mister Tomson! milkl. Eh? Wo Zbre Himbeerlimonade bleibt, Im 45 kder amen Leb Bezen Captain? Da iſt ſie ſchon!... Que voulex vous, monsieur? Du vin? Non non! Nous avons ‚prohibition'— vous com- prenezl“ Und augenzwinkernd langt der dicke Ibo an den Soda⸗ waſſerflaſchen und den Milchkübeln vorbei. Und befördert allerhand aus dem Hintergrund ans Licht, das mit Porter, Whisky, Cocktail und Schampus unheimliche Aehnlichkeit hat. Und das unter der Etikette von„Milch“ und„Waſſer“ und „Fruchtſaft“ munter in die Gläſer gluckſt. Good health, gentlemen!“ In einer Ecke dieſes fragwürdigen„Saloons“ wird ge⸗ würfelt und gepokert. Unter lautem Geſchrei und Gejohle. Wobei die Leidenſchaften oft hart aufetnander platzen. Man verſpielt und vertrinkt hier alles: Hab und Gut, Weib und Kind, Hemd und Hoſe. Namen und Ehre— wenn man ſie noch beſitzt. Was in dieſer Umgebung ziemlich zweifelhaft iſt. 81 illuſtre Geſellſchaft platzt gegen elf Uhr Juſſuff Zigad herein. Seit einiger Zeit fühlt er ſich wieder merkwürdig zu den obſkuren Lokalen hingezogen. Der Firnis, den das Haus Higgins ihm vorübergehend aufgepinſelt hatte, iſt raſch ab⸗ gebröckelt. „Halbes Dutzend Bottel Milch! Und zehn Soda! beſten! Verſtanden?“ brüllt er über die Bar hin. Und ſchon iſt er umringt. Jeder will eingeladen ſein. Man kennt Juſſuff Zigards Splendidität. Heute ſcheint Miſter Juſſuff bei beſonders guter Laune zu ſein. Sein wieherndes Gelächter übertönt den ganzen wüſten Lärm. Jetzt hält er ſein volles Glas hoch und deutet damit auf den hohen Spiegel oberhalb der Bar. „Heda, Ibo! Was koſt' der Wurf?“ „Wohin?“ „In das Dings da! Den Spiegel!“ „Well! Fünfzig Dollars!“ „All right!“ Und ſchon ſauſt das Glas nebſt Inhalt durch die Luft. Krach! Pardautz! Das Klirren der Glasſcherben ver⸗ miſcht ſich mit den dröhnenden Lachſalven der Zuſchauer. Juſſuff aber langt mit der Miene eines Weltbeherrſchers 8 Aſch Weſtentaſche und wirft einen Pack Banknoten auf en f „Da! Macht euch bezahlt für den Wurf! Und für— hahaha— Milch und Soda!“ Vom Doch man will den ſplendiden Gaſt nicht ſo raſch fort⸗ laſſen. Und beginnt, ihn zu hänſeln. „Schon heim? Zur ſchönen Lady? Sehnſucht, eh?“ „Was du denkſt! So'ne Weiße hat doch andern Geſchmack!“ „Oha! Armer Juſſuff! Hahaha!“ Juſſuff brüllt auf vor Wut. Und teilt Kinnhaken aus nach links und rechts. Das wirkt„beruhigend“. Und bald ſitzt man in Eintracht zuſammen. Und pafft. Und trinkt. Und kaut. Und ſpuckt. Und läßt ſich unter dröhnendem Gelächter berichten, daß Juſſuff heute noch einen Beſuch vor hat. „Bei Joujou, eh?“ „Oder bei der dicken Fift?“ „Oder bei der roten Annette, wie?“ „Schafsköpfe!“ ſchreit Juſſuff erboſt.„Bei einem Mann!“ „Oha! Bei einem Mann!“ „So'n Filoul“ „Goddam! Viel Glück!“ „Will mir meinen Hund wiederholen— brüllt Juſſuff in das Hänſeln hinein.„Wenn der Kerl mir Sperenzchen macht, gibt's was! Und er fuchtelt mit ſeinem Revolver herum. „Na, na, na! Steck' das Ding mal wieder ein!“ lacht ein gemütlicher Matroſe, der ſich noch ein Atom von Nüchtern⸗ heit in ſeinem halbbeduſelten Hirn bewahrt hat.„Keine Dummheiten! Verſtanden? Ibo! Eine von deinen famoſen Milchrunden! Zum Abgewöhnen! Und weiter wird gezecht und gepafft und gewürfelt und gewettet— um Haus und Hof, um Hemd und Hoſe, um Namen und Ehre—— Niemand kümmert ſich darum, daß draußen vor der Kellertreppe die Heilsarmee aufzieht. Daß fromme Lieder, eindringliche Ermahnungen, Pauken⸗ und Beckenſchlag die geſtrandeten Exiſtenzen dadrinnen zur Einkehr in ſich ſelbſt ee ſie auf den rechten Weg zurückzuführen ver⸗ uchen Niemand kümmert ſich auch darum, daß draußen Juſſuffs knallrotes Kabriolett ſteht und daß dieſer ſeltene Anblick hier allerhand Neugierige anlockt Kümmert ſich auch nicht darum, daß im Schatten der Hausmauer eine zuſammengeduckte dunkle Geſtalt hockt und die Tür der Kellerkneipe genau im Auge behält Und er gießt haſtig ein Glas voll die Kehle hinunter. Dann will er gehen. Eine Unruhe ſcheint ihn zu hetzen. (Fortſetzung folgt.) Wirtichatts · und Haud Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabeß Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller 18. o. Mitgliederverſammlung des Bezirksvereins Mannheim⸗ Ludwigshafen⸗Worms In der am Dienstag ſehr zahlreich beſuchten 18. o. Mitglieder⸗ verſammlung des Bezirksvereins Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Worms am Rhein des Verbandes Sürweſtdeutſcher Induſtrieller machte der 1 Borſitz. des Bezirksvereins, Baurat Dr. h. e. Fr. Nallinger 7 nach einer kurzen Begrüßungsanſprache zunächſt Ausführungen über den früheren und derzeitigen hauptſächlichſten Aufgabenkreis des Verbandes Südweſtdentſcher Induſtrieller. War es in den erſten Jahren des Beſtehens des Verbandes Südweſt⸗ deutſcher Induſtrieller deſſen hauptſächlichſte Aufgabe, ſo führte er u. a. aus, dafür zu kämpfen, daß der Induſtrie die ihr gebührende Anerkennun g als einer der wichtigſten Wirtſchaftsgrundlagen des Staates zuteil wurde, ſo muß der Verband, wie er im Einzelnen wirkungsvoll darlegte, heute arbeiten und kämpfen, um u. a. die In⸗ duſtrie zu ſchützen vor der Verwirklichung zuweitgehender ſtaatsſozialiſtiſcher Ideen, vor der ungeheueren ſteuer⸗ Iichen Belaſtun,g uſw. Nach wie vor muß es natürlich ferner Aufgabe des Verbandes ſein, die Induſtrie in allen Wirtſchafts⸗ und handelspolitiſchen Angelegenheiten und dergl. zu unterſtützen, zu vertreten und zu fördern. Zum Schluß erwähnte der Vorſitzende, daß der Verband im Ge⸗ ſchäftsausſchuß und in der Mitgliederverſammlung der Badiſchen Landesauftragsſtelle, im Badiſchen Landeseiſenbahnrat, im Badiſchen Waſſerwirtſchaftsrat, im Vorſtand und Hauptausſchuß des Reichsver⸗ bandes der Deutſchen Induſtrie, im Ausſchuß des Deutſchen Ver⸗ ſicherungs⸗Schutzverbandes und anderer Organiſationen vertreten, iſt. Das Geſchäftsführende Präſidialmitglied des Verbandes, Dr. Mieck⸗Mannheim, ſprach über „Wirtſchaftslage und Exportförderung“. Er ſchilderte einleitend ausführlich die derzeitige Wirtſchaftslage und wies anſchließend auf den Verluſt der deutſchen Kolonien bin, die zum Teil als die natürlichen Lieferanten für die von ſeiner Wirtſchaft benötigten Tropenroyſtoffe in Betracht kamen, weshalb Deutſchland durch eine geſteigerte induſtrielle Waren⸗ a usfuh r die Mittel zur Bezahlung der Einfuhr der erforderlichen Rohſtoffe und Lebensmittel ſchaffen müſſe, abgeſehen davon, daß die durch den Dawes⸗Plan Deutſchland bekanntlich auferlegten ſchweren Laſten nur durch eine weitgehende Steigerung d es deutſchen Exportes abgetragen werden könnten. Der Steigerung der deutſchen Ausfuhr wirkte aber die durch die Frie⸗ densverträge geſchaffene Balkaniſierung Europas, die Bildung zahlreicher neuer Staaten und Währungen in Europa, die zollpolitſche Abſchließung der einzelnen Länder uſw. entgegen. Der Redner erörterte dann die Exportmöglichkeiten nach den einzelnen überſeeiſchen Ländern unter gleichzeitiger Betrachtung des zwiſchen dieſen Ländern und Deutſchland z. Zt. be⸗ ſtehenden handelspolitiſchen Verhältniſſe, um dann die Frage ein⸗ ehend zu unterſuchen, ob es ratſam ſei, nur durch überſeeiſche mporteure, die in Deutſchland ihre Einkäufer haben, bezw. durch Hamburger, Bremer uſw. Exporteure, welche in Ueberſee ihre Vertreter oder direkten Abnehmer haben, mittelbar zu erxpor⸗ tieren, oder ob und in welchen Fällen es ſich empfehle, direktaus⸗ zuführen, alſo direkt an geeignete eigene überſeeiſche Ver⸗ treter, Handelshäuſer uſw. zu liefern. Er ſchilderte dann auch die derzeitige Wirtſchaftslage verſchiedener überſeeiſcher Länder und gab Winke für die daraus ſich gegenwärtg ergebenden Ervortmöglichkeiten. Anſchließend behandelte er die bei der Exportſtelle des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller z. Zt. in Durchführung begriffenen Ausfuhrförderungsmittel und verwies insbeſondere auch auf das im Herbſt ds. Is. zur Ausgabe gelangende, vom Verbank Terausgege⸗ bene Exportabreßbuch der badiſchen und füdweſt⸗ deutſchen Induſtrie, das als Exportförderungsmittel die arößte Aufmerkſamkeit der Ausfuhrfirmen verdiene. Im weiteren Verlaufe hielt RA. Dr Homburger⸗ Karlsruhe einen intereſſanten Vortrag„Ueber die Entwickulng des Patentſchutzes und des ſonſtigen gewerblichen Rechtsſchutzes“ und an⸗ ſchließend daran der Dezernent für Steuerweſen beim Verband Dr. Schurian⸗Mannheim einen heute beſonders beachteten Vor⸗ trag über„Aktuelle Steuerfragen“, während über die „derzeitige Lage des Kohlenmarktes“ Geſchäftsführer Hollerbach⸗Mannheim referierte und zum Schluß ſprach Direktor Boxmann über Neuerungen auf dem Gebiete des Verſicherungsweſens“. Der Vorſtand des Bezirksvereins Mannheim⸗Ludwigshafen⸗ Worms a. Rh. ſetzt ſich aus folgenden Verbandsmitgliedern zuſam⸗ men 1. Vorſitz:: Baurat Dr. h. c. Fr. Nallinger, i. Fa. Daimler⸗Benz AG., Mannheim; 3. Schriftführer: Fabrikant Wag en⸗ mann, i. Ja. Luſchka u. Wagenmaun Gmbs., Holzimport und Säge⸗ werk, Mannheim. Beiſitzer: Fabrikant Baſſerman, i. FJa. Baſſermann u. Co., Konſervenfabrik, Schwetzingen; Direktor Jung, i. Fa. Pfälz. Nähmaſchinen⸗ u. Fahrräderfabrik vorm. Gebr. Kayſer AG., Kaiſerslautern i. Pfalz. Mitglieder des Direktoriums des Verbandes ſind: Kom⸗ merzienrat Adolf Benſinger, Mannheim, Dir. Beuſchel, i. Fa. Baumwollſpinnerei Speyer, Speyer a. Rh., KR. Konſul Dr. Broſien, Vorſ. des AR. der Rhein. Creditbank, Mannheim, Dir 2 8 2 Deeeeeeeeeeeeee 2 Dr. Chriſt, i. Fa. Rhenania⸗Kunheim, Ver. chem. Fabriken AG., Mannheim⸗Rheinau, Generaldirektor G. Jaeger, i. Fa. Rhein⸗ ſchiffahrt AG., vorm. Fendel, Mannheim, Fabrikant Mayer⸗ Reinach, i. Fa. Allſtadt u. Mayer, Mannheim, Baurat Dr. h. c. Fr. Nallinger, Mannheim, Generalkonſul A. Reiſer, Heidelberg, Fabrikant Dr. h. c. Fr. Reuther, i. Fa. Bopp u. Reuther GmbhH., Mannheim⸗Waldhof, Fabr. Dr. h. c. Joſ. Vögele, i. Ja. Joſ. Vögele AG., Maſchinenfabrik, Mannheim, Dir. Dr. von Zuccalmaglio, i. Fa. Dresdner Bank, Filiale Mannheim, Mannheim, Dir. Dr. (Danzinger, i. Fa. Enzinger Union⸗Werke AG, Mannheim, Dir, Milbradt, i. Fa. Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ u. Asbeſtfabrik AG., Mannheim. (Neue Arbeitsgemeinſchaft in der Verſicherungsbranche— Ober⸗ rheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft— Bayeriſche Verſicherungs⸗ banken. Zwiſchen der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim und den Bayeriſchen Verſicherungsbanken in München iſt eine Verſtändigung darüber zuſtande gekommen, daß die Organe der Oberrheiniſchen in der von ihr ſelbſt nicht betriebenen Lebens⸗, Ausſteuer⸗, Invaliditäts⸗, Penſions⸗, Renten⸗ und Sterbekaſſenver⸗ ſicherung für die Bayeriſche Lebens⸗ und Unfallverſicherungsbank A. Günarbeiten, während dieBayeriſche Verſicherungsbank.G. die Oberrheiniſche an ihrem Transportgeſchäft auf dem Rückverſiche⸗ rungsweg erheblich beteiligt. Gleichzeitig wurden Vereinbarungen über ein einheitliches Zuſammenarbeiten in der techniſchen Behand⸗ lung dieſes Geſchäftes getroffen. *Hamburger Allgemeine Verſicherungs⸗AG. von 1918. Der AR. ſchlägt die Verteilung einer Dividende von 10(i. V. 8) v. H. für das Geſchäftsjahr 1926 vor. Ferner ſoll über eine Kapitalerhöhung vn 1,2 auf 3 Millionen/ beſchloſſen werden. :2: Konkurs der Gockelwerke. Am 23. ds. M. iſt über die Gockel⸗ werke in Neuwied der Konkurs verhängt worden. Die Konkurseröff⸗ nung ſoll auf Grund einer an ſich unbeträchtlichen Forderung eines Gläubigers, die aber im Augenblick nicht hat beglichen und über die ſich die Parteien nicht haben einigen können, erfolgt ſein. Die Gockel⸗Hammer Gmbh., die ſeit längerer Zeit in den Räumen der jetzt in Konkurs geratenen Gockelwerke arbeitet, wird von dem Konkurs in keiner Weiſe betroffen. Die Gockel⸗Hammer Gmbh. be⸗ treiben nach wie vor den Lufthammerbau und ſollen gut beſchäftigt ſein. * Ueber 30 Mill./ neues Kapital bei Bemberg und Glanzſtoff. Der AR. der J. P. Bemberg in Barmen beſchloß, zur Durchführung der Vergrößerungspläne einer auf den 26. Auguſt einzuberufenden GV. die Erhöhung des AK. von 16 um 12 auf 28 Mill.„ vorzu⸗ ſchlagen. Den Afltionären wird ein Bezugsrecht derart eingeräumt, daß auf 4 alte Altien 1 neue Aktie zu 120 v. H. entfällt. Die reſt⸗ lichen 8 Mill./ ſollen zur Erweiterung und Vertiefung der be⸗ ſtehenden Jutereſſe indungen benutzt werden.— Der AR. der Vereinigten Glanzf Fabriten AB. in El erfſeld beſchloß, einer auf den 27. Auguſt einzuberufenden ao. GV. die Erhöhung des AK. von 42,6 um 18,4 auf 60,9 Mill.“ vorzuſchlagen, und zwar durch Ausgbe von 60 000 Stück Inhaber⸗StA. über je 300. und 5000 Stück In⸗ haber⸗VA. über je 60½/ mit vierfachem Stimmrecht. Das Bezugs⸗ recht der Aktionäre wird formell ausgeſchloſſen, jedoch wird den Ak⸗ tionäßren durch ein Bankenkonfortſum das Bezuesrecht dergeſtalt ein⸗ geräumt werden, daß auf 5 alte 1 junge StA. zum Kurſe von 120 v. und auf 2 VBA. 1 neue BA. zu pari bezogen werden kann. Die newen Mittel dienen zum Ausbau der Werſe des Konzerns und zur Er⸗ weiterung und Finanzierung der verſchiedenen in⸗ und ausländiſchen Intereſſen der Geſellſchaft Der Stand der Firma Albert Wagner⸗Ludwigshafen. Die Lage bei der Firma Albert Wagner hat ſich nach der neueſten Vermögensüberſicht bedeutend verſchlechtert. Die Geſchäftsaufſicht bemerkt ſelbſt, daß die Ueberſchul⸗ dung der Firma ſo weit vorgeſchritten ſei, daß an eine Fortſetzung der Wirtſchaftstätigkeit nicht mehr gedacht werden könne. Die Vermögensüberſicht weiſt einen Fehlbetrag von rd. 570 000 Mk. auf, während die Bilanz vom 19. März noch einen Ueberſchuß des Vermögens über die Schulden in Höhe von rd. 430 000 Mk. enthielt. Die Geſchäftsaufſicht hefürwortet nochmals die nochmalige Verlän⸗ gerung um vier Wochen. Der Gläubigerbeirat ſoll mit dem neuen Vergleichsvorſchhag einverſtanden ſein. (30/% ige Quote). Zur Erörterung der Verhältniſſe iſt eine Gläubigerverſammlung auf Dienstag, den 2. Aug. einberufen.— :2 11 v. H. Dividende der Hotelbetriebs AG. in Berlin(Briſtol, Kaiſerhof, Bellepyue, Baltir und Zentralhotell. In der AR.⸗Sitzung wurde der Abſchluß für 1926/7 vorgelegt. Er weiſt einen Gewinn einſchl. 67 298%/ Vortrag aus dem Vorjahre in Höhe von 1229 145%¼ aus. Die Verſchmelzungsa'tion mit der Berliner Hotel-Geſellſchaft befindet ſich in der Durchführung. Bilanzmäßig tritt das erſtmalig im Abſchluß für 1927—28 in Erſcheinung. Der GV., die auf den 20. Aug. einberufen wird, ſoll, wie im Vorjahre, eine Dividende von 7 v. H. und außerdem vorgeſchlagen werden, aus dem in früheren Jahren gebildeten Spezialrerevefonds auf alle Aktien mit Ausnahme der früheren Aktien Lit. C. einen Bonus von 4 v. H.(i. V. 4,5 v..) zu gewähren. Die auf Grund des Beſchluſſes der GV. vom 28. März dieſes Jahres neu ausgegebenen nom. 6 Mill./ junge Aktien neh⸗ men an dem Gewinn für 1926/7 nicht teil. * Verluſtabſchluß der Gabriel Heroſe.⸗G. in Dinglingeh. (Bauwollwebereiſ. In dem Abſchluß für das GJ. 1926/½ wird ein Verluſt von 91461 RM. ausgewieſen, der ſich durt den Gewinnvortrag aus dem Jahre 1925/26 auf 74 121 Rh ermäßigt. 25: Kontingentierung der Mehlerzeugung? Der Vorſtand des Berbandes Deutſcher Müller hat beſchloſſen, die Frage einer Kontingentierung der Mehlerzeugung, zunächſt im Kreiſe des Gewerbes ſelbſt, zur Erörterung zu ſtellen. Im Müllerei⸗ gewerbe iſt man einmütig der Anſicht, daß auf irgendeinem Wege die Erzeugung und der Bedarf an Mehl in ein richtiges Verhältnis zueinander gebracht werden ſollten, um allzu heſ⸗ tige Konjunkturſchwankungen auszuſchließen. Zunächſt ſo Klarheit darüber geſchaffen werden, ob hierzu Vereinbarungen innerhalb des Gewerbes ſelbſt genügen, oder ob und in welchel Form die Hilfe der geſetzgebenden Jaktoren in Anſpruch ge— nommen werden ſoll. () Erfolgreiche Verhandlungen des Röhren⸗Verbandes mit den engliſchen Röhrenwerken. Der Röhrenverband beſtätigt nunmeh entgegen früheren Dementis das erſolgreiche Fortſchreiten der Ve handlungen mit den engliſchen Röhrenwerken. Ueber Einzelh werden jedoch alle Angaben verweigert. Man beſchränkt ſich ledigz darauf, alle bisherigen Verſionen als unrichtig hinzuſtellen. A gegeben wird nur, daß die Verhandlungen dank des Vorwärtskom mens in der letzten Zeit vor einem befriedigenden Abſchluß ſtehen. Vörſenberichte vom 28. Juli 1927 Frankfurt ſchwächer Nachdem im vorbörslichen Verkehr von Bureau zu Bureau gegen geſtern abend feſtere Kurſe genannt worden waren, eröffnete le Börſe ſerbſt ſchwächer und ſehr zurückhaltend. Vor allem befürchte. man eine Erhöhung des Diskontſatzes der Bank von England. Zuaß iſt der Geldmarkt am hieſigen Platz weiter entſpannt, da a Monatsgeld eher eine Irleichterung aufweiſt. Doch ſteht man 91 zukünftigen Entwicklung des Geldmarktes teilweiſe ſehr ſkeptiſg gegenüber infolge der immer ſtärker werdenden Beanſpruchung dul die Induſtrie. Gegenüber der Ueberzeichnung der amerikaniſen Tranche der Stahlvereins⸗Anleihe weiſt man auf den Mißerſoſe der Dresdner Stadtanleihe hin. Enttäuſcht iſt man ferner über e Bezugsbedingungen bei den Kapitalserhöhungen von Vereinig Glanzſtoff und Bemberg. Nach wie vor ſteht der faſt völlie- Mang an Kundenaufträgen einer Höherentwicklung der Kurſe entgegen. 9 Vergleich zu den Notierungen der geſtrigen Abendbörſe ergaben. daher allgemein Kursabſchwächungen bis zu 2 v.., für Mannes, mann und Daimler bis zu 2,5 v. H. Am Rentenmarkt ſind— löſungsſchuld weiter ſtark angeboten und ſchwach. Im weiteren Ver laufe verſtärften ſich die Abgaben und die Kurſe gingen weiter 15 rück. Die Meldung, daß die engliſche Bankrate unverändert 15 laſſen worden war, übte keinen Einfluß aus. Auch der Schluß bli ſchwach. Tägliches Geld 5,5 v. H. Berlin abgeſchwächt, verſteifter Geldmarkt Tagesgeld ſtand heute auf—7 v. H. gegen das über Ultime auf 8,5—9 v. H. Dieſe weitere Verſchärfung der Geldmarktlaßs“ ſetzte Beſorgnis in die weitere Geſtaltung der Verhältniſſe und ve anlaßte die Spekulation gleich bei Beginn des heutigen Tages 3 Abgaben, denen eine entſprechende Kaufluſt bei der andauernden Zurückhaltung des Privatpublikums nicht gegenüberſtand. Glatz, ſtoff und Bemberg wurden nach dem Bekanntwerden der Kapita erhöhungen in noch größerem Umfange verkauft, da man günſtign Bezugsbedingungen erwartet hatte. Enttäuſchend wirkte, daß 175 ein Teil der neuen Aktien den alten Aktionären angeboten werde ſoll. Gut gehalten waren von der in den letzten Tagen bevorzuge Werten beſonders Spritwerte. Aber auch dieſe Werte gaben n weiteren Verlauf bei der großen Unſicherheit und den herrſchende Schwankungen infolge großer Luſtloſigkeit nach. Die Verſtimmun verſchäfte ſich in der 2. Börſenſtunde. ſodaß die Abwärtsbewegn weitere Fortſchritte machte. Große Verluſte erlitten wiederum 3 Glanzſteff und Bemberg, die mehr als 20 v. H. einbüßten. 2 Elektroaktien verloren Schuckert 3,5, Schiffahrtswerte noch ziemſen aut behauptet, wohl mit Rückſicht auf die Hoffnungen bezüglich Freigabe des in Amerika beſchlagnahmten deutſchen Eigente e Auch Banken erwieſen ſich als ziemlich widerſtandsfähig. Das 5 ſchäft bewegte ſich in ſehr engen Grenzen. Deutſche Fonds äußer!⸗ ſich wenig. Ausländiſche Werte konnten ſich ungefähr behaupten. 35 Mannheimer Produktenbörſe vom 28. Juli.(Eigenbericht. Produktenmarkt iſt ſtetig bei kaum unveränderten Preiſen. bot an Julandware iſt vorhanden, Abſchlüſſe wurden jedoch in 1 nenswertem Umfange nicht getätigt. Von Auslandsweizen iſt 7 geboten: Manitoba 1 zu hfl. 17.—, 2 Pfl. 16.50, 3 hfl. 15.60, 4 g. 14.70, Auſtralweizen hfl. 15.60, Kanſas 2 hfl. 15.20, Baruſſo 79 öfl. 14.60, Roſafe 79 Kg. bfl. 14.80, alles eif Mannheim. Inl. Nier gen/ 25, ausl. Roggen 28, inl. Hafer(alter) 25, ausl. Heſer J. 23—24, Futtergerſte 23—25, Mais, gelbes ¼ 19.50, Biertre 15.75—16, Raps/ 36.50—37, Weizenmehl, ſüdd.„ 40, Wen 5 brotmehl, ſüdd. 22, Roggenmehl 60—70proz./ 36—37.50, Weiß 60, futtermehl 17.50. Weizenkleie 12.50—13, Roggenkleie 1 alles waggonfrei Mannheim. + 1 27. Kurszettel der Meuen Mannheimer Zeitung Akttlen und Ausl leihen in Proz bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 28. Juli 27.J. 28. 27. 28. d. Bank 172,0172,00Had. Aſſekuranz. 250.(250.0 * 4 27. 28 Karlsruher Maſch. 29.— C. H. Knorr 187,0187,0 Junghans St.⸗A, 126,0 — Farlsruher Maſch. 29.— 29. 28. 120,0[Uhrenfabr. Furtw. 1190 Ver. deutſch. Oelf. 37,15 63.75..ch. Ind. Mai nz 109,5 67. JVer. Stahlwerke—.— 45.— Ver. Ultramarinf. 153,0 — Ver. Zellſt. Berlin 165,0 131.0 Vogtl. Maſch. St. 103,5 165.5 Voigt& Häff. St. 137,0 32.—Volthom. Seil.K 75.— 63,25 Wayß& Freytag 171,0168.7 28 Neckarſ. Fahrzg. 122,5 Nrh. Leder Spier 118,0 PetersUnionfrkft 118,0 Pf. Nähm. Kayſer 63.— Philipps.⸗G. Frk 67.— Porzellan Weſſel 45.— Rein. Gebb& Sch. 133.9 TRheinelekt. St. A 135,5 Rh. Maſch. Leuder 32.— Rhenania Aachen 63,50 27. Hanfwerke Füßen 143.0,143.2 Hilpert Armaturf. 81.5980.— HirſchKupf.u. Met. 115.0115.0 Hoch- und Tiefbau 138.0 138.0 Holzmann, Phil. 198.0195 0 Holzverkohl.-Ind. 72,7572,25 122,.1 195,0 29.— 37.15 106.0 153.0 184.0 103.5 136.5 8 l. 195.0 Fammg. Kaiſers 935 Kemp, Stettin Tagelſenk. Berg v. TGelſenk. Gußt.—.——.—Nech. Web. Lind. Genſchow& Co. German. Portl-3. Gerresheim. Gla⸗ TGBeſ. f. elkt. Unter. Gebr. Goedhardt TGoldſchmidt Ty. Goerg F.. Gothaer Waggon Gritzner Maſchin. 27. 164,5 Wicking ⸗Cement. 158,0 Wiesloch Tonwar.— Wiſſener Metall 132.0 Wittener Gußſtahl 56.— Wolf, Buckau 56,25 Zellſtoff Verein 166.9 TZellſt. Waldhof 335.2 Freiverkehrs⸗Kurſe⸗ 2Judler Kali. 80.— Benz⸗Motor 90,50 215,0 143.0 242,0 134.7 212,00 Mia-Mühlen 145,5 Mir& Geneſt 239,00 Motoren Deutz 122.0] Motoren Mannh. 132,00 Mülheim Berg Neckarſulm fehrzg —ITNordd. Wollk. 120,0,POberſchl. E. Bed. 1205— . Riebeck Montan.—.— Riedinger Maſch.—— Rodberg Darmſt. 10,50 Gebr. Roeder, D. 140.0 ITRüttgerswerke. 99,25 Schlinck& C. Hbg.—.— Schnellpr. Frank. 105,5 Schramm Lackf.. 100,5 ISchuckert, Nroög. 201,0 Schuhf. Berneis. 88,.— Schuhfabrik Herz 71.— Seilinduſtr. Wolff 95,—94.15 TSiemensdhaͤlsk 283,50281,0 Südd. Draht-.—.——.— S. Led. St.Ingbert—.— Südd. Zucker. 147.2 Tricotw. Beſigh.E—.—J— 142.0 185.0 75.— 1740 121.7 Brown. Bov.& C. 174.0 Deutſche Petrol. 52˙89 Diamond.. 18,.— Zachferch„„ ochfrequenz...— Krügershall.. 150.0 Petersb. Int.Hdb..90 Ronnenberg..— Ruſſenbank.006 Sloman Salpeter 90.90 Südſee Phosphat 59.— Rfa. a) Reichs ·u. Staate DAnl Ablöſgsſch.l 293, diale II. 29630 ohne Auslöſgsrecht 10.75 5 Reichsanl. 27 86,2 Goldanleihe 97, 5% B. Kohlenanl. 3˙35 50% Prß. Kalianl. 6. 10% Mh. Stadt 25——— 8% Mh. Stadt. 26—,—.97 5% Roggenwert. 7.0 50% Roggenrentb 7,89% %ʒ Landſch. Rogg— Klein. Sch KBecker 142.7 Nnorr, Heilbronn—.— Konſerven Braun 65.— Krauß d Co., Lock. 70.— ITLahmeyer& Co. 176.0 Lech Augsburg. 122,5 Lederwerk Rothe—.——.— Ludwigsh. Walzm 127.2127.0 143.0 TZell Waldyof St 335.01838.0 1200 Freiverktehrs-⸗Kurſe. 96,50 Benzz. Brown, Bov.& C. 174,0 Raſtatter Waggon—.— Ufa Grkrftw. Mhm.5—.— Gebr. Großmann 110,0 Grün& Bilfinger 131,0 Gruſchwitz Textil 106,0106,.7 Hackethal Draht. 94.—93.25 Halleſche Maſch. 163,0185,5 inn. 12 8 111 ff annov. M. Egeſt.* Feſtverzinsliche Werte. 40 Se 75715515 D. Anl. Ablöſgsſch. 16.8016.590 Hanſa Lloyd...8483 10%/ Pth. Stadt 25 108.0 107.(0bg.-Wien Gum. 45 25 8% Mh. Stadt. 2 99,2599,25 Harkort Bergwrk. 26.— 925 8¼ RhHyGldpfs /J 99.50 105,01 Harpen. Bergb⸗ 203,7 %% Pfhycldpfa!)—.——.— Hartmann Maſch. 55. 15 148,0 40% O. Schutzg. 9 10,30 10,25 Heowigsgutte 10—262 2 Koſiger Braunt.. 119,0l050 4% D. Schutzg, 14———.— Hilpert Maſch..91,— 775 Roſiter Zucker. 99.—06,30 Tgaertd erd. 30 89f682—5 199000 5 Beber Rütgerswerke. 99,5038,.— 119,0 ThHoeſch Eiſ. u. St 179,0 THohenlohe⸗Brk. 23,.— 14600 hil. Holzmann. 117 JOberſchl. Koksw. 93.—97.50 Mannh. Gummi 50,.—46.— b Torenſt,& Koppel 135,2135,7 Neckarſulm Fhrzg 122,5122,5 Pfälz. Mühlenw. 158.0156 Portl. Zem. Heid. 151,0149,0 Rh. Elektr..⸗G. 167,0167,0 Rheinmühlenw. 140,0140,0 Wayß& Freytag 170,5 170.0 Da Pfälz. Hypoth. Bk.—.——,— Continentale Verſ. 95.—95.— 5 Rh. Hypoth. Bank 175,0173,0 Mannheim. Verſ. 134,0134,0 Ah ⸗Creditbank 134,5 134,5 Oberrh. Verſ. 162,0 162,0 ee Südd. Disconto 147,0147,0 10.⸗G. für Seilind. 96,.—95,.— Durlacher Hof 1865,0 165,0 Benz& Cie. Kleinlein Heidelb. 228,0228,0 J. G. Farben Ludwigsh. Akt. Br. 225,0,225,0 Rhenania Schwartz⸗Storch. 190,0 180,0 Gebr. Fahr—654,—Zellſtoff Waldhoſ 338,0336,5 Werger Worms 132,0182,0 Deutſche Linol.. 265,0262,0 Südd. Zucker 148,00148.0 Cutz Maſchinen 48.—48,— Lux ſche Induſtr.—.— 1250 Mainkraftwerke 128.1 184.2 Frankfurter Vörſe vom 28. Juli Metadge Jrant, 180 l882 N4 Miag eahld, 147148.0 .00143. 787c Bagriſc, Spiegel 5, 0 87,0 Mosnus St. A. 8780 87.80 18055 5058 2770 270.0 Pe 4— 77,5072,59 Rotoren Deutz.—.—— e Bergb. St. 5 ergm. Elektr..—.—190,5 5 72.—72. Tgall Aſchersleb. 179,0 17740 Bing Metallwecte 28.5028,35 Motorſ. Oberür. 72.—.72.25 IJKali Weſteregel. 187.0183.2 Brem.⸗Beſigh. Oel 69,5069,50 5 Berliner VBörſe vom 28. Juli J. Mannesmannr. 199,0.197,0 Ch. Brockh..⸗W. 37,.— 87,80 Banl- Aletien. Juduſtrie⸗Alctien. Concord.Spinner 18.0 1Mansfeld Akt. 129,7 127,7 Cement Heidelb.. 150,7150,0 23 5 Cement en—.—1840 *. 8 343,90 Chamotte Annaw. 93.—92.50 TPpöniz Bergbau 128,8124,0 Chem. W. Albert 154,0(151,5 Bank f. Brauind. 218,7214.7 Aecumulatoren 168,2164,5 LDaimler Benz.279,1123,) Horchwerke... 114 185.01850 Cont. Rürnb. B83. 182.0,183.0 Varmir Bantger. 184. 0 Se en 1 19405102.0 CDumboldtMaſch. 44.25 Tellus Bergbau. 11310 112.0 N Daimter Potor. 12,5 128,8 Pgnt..gln detet 244.22432-.. erihrsw. 187,7.188.) K Hiſch.-Aupemb.—.——.Piche Bergbau. 185.75 5 B K. u. Laurahütte 95.5096,50.Gold⸗-u..-Anſt 218,7217,5 0 7 5 5 555 1385 75 Aleranderwert——67,80O.Eiſenb.-Signl.—.——,— M. Jüdel& Co. 15 wer! 65.10/ f Hermnſt u..-B. 24.0 231.0 PAlg.Elektr Oeſ. 19.0 480 Düug 50 e 112.0 6 9 Grde daraba⸗ 2 b) Ausl. Neuter ngler Zweibrück—.——.—„Pap. 55,0 Deutſch. Gußſtahl 16,5 U llan. 111,0 0 39,27 Cransport- Alctien. Durzepprwert St. 94.0 870 kdeude Sen 106c 103% Angle⸗Er Buan, 108.)030 eut bor Laßelw. 107,)Jl67.5 Fte. Aeeel. 180 0480%% Veſ. Shaza. 2548 Schantungbahn 6,50—.— Düſſeld.Rat. Dürr 77,5077.75 eeee 17077 + Anhalt. Kohlen.. 119,0—,— Deuiſche Kali.—,——.—[Karlst. Maſchin.—.—30,25 Stoewer Nägm.. 74,5074,75„Goldrente „„ Heſter li. St. Telettr LichturK. 135,0,126,5 Frankf. Allgem. 148.5 Aſchaffbg. Zellt. 20. e 10 8 2— 980 86 ge 7—5 2%%»Sllberrte— Baldee bi 88. Elf. Bad. Wolle 35,—34,— PMitteld. Kredb. 251.5 Augsb.⸗Nb. Maſch 142,0139,00 Deutſche Wollw. 91.15 C. H. Kager... 188, 8— 4760% Papierrte. alimote Ohie 59.—f09,— Emagßanfüurht..—.—,deſterr. Creditbr. 8, 5 Balcke Maſchin.. 113,0112,5 225 Sebr. Ardllag 1050 1055, Wonber 1840 162 4% Vagd.- 12 f Mannh. Verſicher.—.— 8.45,2546.5051 775 Aee, eonbard„1g, 24%„ Bagd.⸗Eiſ 16, eee TBergmann Elkt. 192,0190,0 T. t Nobel 152,0151,2 gretall.0 e Berl.⸗Gub. Hut 367,0 TDynamit Nobe„[Kronßrinz Metall 129.5 1270a cziner Papier 143,50144.%/ 100— 356,0 f 50 73,65„F. 05 Berl. Kartsr. Ind. G 38 81.— elern. gieferungg- J68“183..olboner-Hütke. 18.botes Ler..geif, Gun. 193,7fl03.0,uSt. Riol; TBerlin. Maſchb. 136,0 135,5 TElktr. Licht u. Kr. 198,0195,5 TQahmeyer d Co. 175,5— Ver. Chem. Charl. 139,0167,5/4 1911 24, Bing Nürnberg 23. 28,50 Emaille Ullrich 43,35——Laurahükte... 93,—93,15B. Otſch, Nickelw. 182,2182,7 405 o Goldrte TBochum. Gußſt.—,——,— Enzinger⸗Union. 64,5063,25Linde's Eismaſch. 5 157/00TBGlanzſt. Elbf. 747,8747,0 4%„ Kronr. Gebr. Böhler KTo.—.— Eſchw. Bergwerk 214,0218,0 Sindenberg... 35,5055,50VB. S huhf Brnd W 35,6535,50 11¹7 Braunk. u. Brikets 194,5 127.0ʃ188.7 TCarl Lindſtröm 275,0275,00T Ver. Stahlwerke 135,5135,2 Br.⸗Beſigh. Oelf. 67,65 Fahlb. Liſt& Co. 319·805137 Singel Schahfabr. 28.80 80,38 BStahlm v. d. 39p 236,0— Bremer—— 244,5 I3.G. Farbenind. 215 214˙0 L Linke& Hoffſm.——6 720 Ver. Ultramarinf. 155,0184,0 —Bremer Vulkan. 152,0 Feldmühle Papier 1397.1385,Lud. Laewe Co 230.9ſ77,0 Pogel Teiegrash. 5,1108. 5 Bremer Wolle 413.0 IFelten& Guill. 103˙0 C. Lorenz.. 24, 7128,00Voigt& Haeffner 136,7187,2 dage Baggon:——athe. Bart-Eem— dre Pocllünd- Miſc. 101.0105 Buderus Eiſen w. 118,0 Chen. Heyden. 128,5 Magirus.⸗G..——72.—[Vanderer · em. Geſſent 63.—0,18 Tanh 5 J18750 Weſer. Akt.-& 145.0 1,0(T Ransteld. Akt. 182,0019, 0lf e N 110,0 — JRathgeb. Wagg. 92,.—94.50 e 280,0290,0 IJRhein Braunkhl. 263.7264,0 Rhein Chamotte. 92.50092.— Tothein. Elektrizit. 165,2164.0 Rheinfelden Kraft 179.0178,5 Rhein. Maſch. Led. 32.—32,50 TRheinſtah!. 219.7215.5 JRhenania Chem 63,.5063,25 IRiebeck Montan 178,0176,0 TRomb. Hütten. 175,0 „ 215,0 8155 63,— 63,.— 105,2 100.5 198,5 86.— 68.— ITGelſenk. Bergw. 166,0 Baſt.⸗G. 236,.0236 0 ITGelſenk. Gußſt.—,— — drng r Bank⸗Alelien. TAlg. D. Creditbt 149,2 Badiſche Bank.—— Bank f. Brau. Ind. 217/2 Bayr. BodenCr. B Bayr. Hyp. u. Wb. 169,0 Barmer Bankv. 151,5 151,0 1Berliner Hand.—.—241.,0 TCom. u. Privatb. 178,0177,0 1 Darmſt. u. Nat. B 235,02 D. Hypothekenbk. 138,0 IJDeutſche Bank. 163,7 D. Effekt. u. Wechſ. 135,0 D. Ueberſee⸗Bant—.— D. Vereinsbank. 108.0 ITDisconto-Geſ.. 162,0 ITDresdner Bank 170,0 Frkfrt. Hyp.⸗Bank—.— I Retallb. u..⸗G 143,0 JMitteld. Cred.-⸗B 250,0 250 Nürnberg. Bs.⸗B.—,— Deſter. Cred. Anſt.— 5 Hyp.⸗Bk. 219,0 hein. Creditbank 134,5 Reichsbank. 170,7 1. Rgein. Hyp.⸗Bank 172,0 13 Südd. Disconto 149,01 1 1 Wlener Bankver.—.— 6,60 695 Württb. Notenbk.———.— 1 Mannh Verſ.⸗Geſ.—, 8 17 ialg Besſef 149,5 148.0 15 Peerr9. VerfGe 161,0161,0 1 Frantf. R. u. Mitv.—.——.— 142,7 214,0 167,5 176,2 Sachſenwerk 120.0J119,7 22,25 ISalzdetfurth. 234,0235,2 195,0.S— 193,5195.8 114,0 Scheidemantel.. 29,.—23,75 42,25 189,0 123,0 105,5 Teleph. Berliner 251.,0 8,10 170,7 Rhein Creditbank 134.5 134.5 Süddeutſch. Disc. 142.0147,0 Faber&Schleicher 105..106,0[ Transport⸗Alktien. IJ. G. Farbenind. 317,00314,3 Fahr Gebr Pirm. 54.50]542 Fe, meicogn.10 1Felt. Guill. Carls 139,0 Schantungbahn 8, Feinmech. Jetter. 98,.— Allg. Lot. u. Str. 181,0 c 5— Aachener Kleinb, ee lere Südd. Eiſenbahn a. Baltimore...—, JGoldſchmidt Th. 133,1 8— Gritzner M. Durl. 121,0 Tascg Grkeftw Müym.6%—.—, IH. Südamerita 222. Grün, Bilfinger. 181,0—.— THanfa'ſchiff 222,2 Haid Neu, Näh ⸗ 88,7560,— LNordd. Lloyd. 143, Hammerſen 183,0 181,0 Emallle St. Ullrich 44.—42.——1% Enzinger⸗Umon 65,5063,— Eßlinger Maſch. 82,1082.— Eltling. Spinn. + 230,0230,0 Faber, Joh. Blei 90,.—90,— —— — —. — — — d — — ee e + 271.0271.0 H. Kempf⸗Sternb. 190.0/190,0 Mainzer St.⸗A. 240.0240,0 Schöfferh. Bindg. 357,0—.— Schwartz⸗Storch. 180,5180,5 Werger 180,0190.0 Adt, Gebr. 59.——.— Adler Oppenheim—.—.— Adler Kleyer.. 118,0119.0 TA. E. G. St.-A. 182,0/181,5 — 18 — 920 2 8,25 185,5 142.0 97,5 193,0 63,— 235.0 154,7 214.5 116,5 118,5 86.50 145,0 0 2 30% Oe. U. Stb. alte 99/% de⸗U1N Sr1— 4% De. Goldprior.———, .00% SüöE. a5 .600%„ neue Pr. 5⁰% 143,0 7 7 181,0 122,0 Aſchaff. Buntpap. 135,0136,0 Aſchaff. Zellſtoff. 205,0201.2 Bahnbed. Darmſt. 43,.— 42,— Badenia Weinh.—.——.— „ Eleztr.. Vab.-Maſc, Turl. 188 18870 Vergwerk⸗Alelien. 5 TBohumer Guß.—.——. ö Tuderus Etſen 110,0(115,5 1„Lugemb. Berg—.——.— en e Chem. Gelſenk. 89.75 Chem. Albert.. 153,0 LGehherd Late 12 Verein Elbeſchiff. 75,5075,15 27 ſtand Frage kreiſe lerei⸗ inem ſige heſ⸗ ˖ fol ingen elcher h ge⸗ t den umeht Ver⸗ — — ltimo tlage veh ndel lanz' tals“ I VBonnerskag, den 28. Jult 1927 Neue Maunheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe] 7. Seite. Nr. 344 — Am Schlusse Unseres criolgreicen — Kleid prima Qualität Auuuuuue Tanakleid 30 Kleid 15 eee e anlekend iugendl. Form verarbeitet Kleid Ausuexkauls Waschseiden- W Taftsttt: Tanzkleid Casha- 50 Kleid Rips- Wrrueeeeeeeeeeeee langen um 0 Popeline Crepe de Chine bedruckt. haben wir den Talbaen Kleid Hohlsaum langen Arm, Crepe de Chine, mit reich. Veloutine EKleid Jumperform unserer Ware nochmals lrl̃ Mannhe 3 10 WV. E krabgeseizt! * mit Perlstickerei form —* * Kleid Voll-Voile, schöne Blumenmuster Strickkleid Strickkleid Backfischform gute Qualitajlt Mantel Seiden-Ramagẽ · 19* 2* Kauit man 30 Kostüm gut. Herrenstoff Jacke gef. a. Serge Mantel Pfirsichhaut gut. Gummirung hocheleg. d 0 Handa rbeit Y50 Mantel 4 Herrenstoff sportmäb. verarb. 30 Wrr N 2 W G 8 N 2 erxaufstelle Mifa-Fabrikverkaufsielle: Mannheim, NA. 10* Leller: L. Jung Telephon 20434 Hafaſog au Wunschi gratis Groger Jubildumspreis Jlieger: Anappe aaf Schwalzmald-Bündfahf Breslau, 7. 7. 27. Sonniag, 31. Juli, vormiſiags 7 Uhr nach Wildbad äber DobelHerrenalb. Ettlingen Durlach—Mannheim Fahrpreis pro Person NIK. 10.50. Pfalz-Rundfahrt Sonnſag, 31. Juli, vormiſſags 10 Uhr nach Bad Dürkheim Forsſhaus IsenachFranken · stein— Hochspeyer— Johanniskreuz Eimstein Lambrecht— Neustadt a. d. HaardtMannheim. 4 Fahrpreis pro Person NiK..50. btahrtst elle jeweils Paradeplatz. Anmeldungen bei der eschäftsstelle der Mannheimer Omnibus-Verkehrsgesellschaft . b. H. TI. 13 und Verkehrsverein N 2. 4, Tel. 31 420 7614 —055 laden hiermit die Aktionäre unſerer Geſellſchaft zu der am im Tunmerstag, den 15. September 1927, vormittags 11 Uhr, urmſaal des Rathauſes zu Mannheim ſtattfindenden LrdentlGencraversammlung 1 Tagesordnung: Vorlegung des Geſchäftsberichts und der ntggege Gewinn⸗ 2 B1 Verluſtrechnung für das Geſchäftsjahr 1926/27 15 eſchlußfaffung über die Genehmigung der Bilanz und die Ver⸗ 8. Euung des Reingewinnes. entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichts rats. Ipäteſteredungen zur Teilnahme an der Generalverſammlung müſſen krfolgt ſenam 3. Tage vor der Verſammlung bei der annheim, den 28. Juli 1927. Druikraerh Mannheim.-B. Plùsch- und Linoleum- Teppiche in Allen Grögen u. besten Qualitäten Chaiselongues mit und ohne Decken empflehlt Jeppich- und Linoleum-Haus E3, 9 BRUHLIK E 3, 9 Vorzüglichen Mtag- J. Aenabeh Preis: Mk..— mit Nachtiſch. B3375 Kaquisiteure zur Werbung von Inſerenten für hervorrag. Dauerreklame geſucht. Zuſchr. u. P Q 66 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. 43938 Zigarettenverkäufer gesucht! Zum Verkauf von Marken⸗Zigaretten an Wirte und Spezereiwarenhandl. werden für hier, Ludwigshafen und Umgebung tüchtige Verkäufer gegen hohe Prov.⸗Vergütg. geſucht. Zu erfragen bei Martin Bauer, Mann⸗ heim, Augartenſtraße 36. B3368 Auuuabbadbdenbadaddaddaddoaddos Für den Vertrieb des bereits ander⸗ wärts mit beſtem Erfolg eingeführten flüſſigen Bohnerwachſes NorwWagin werden tüchtige Verkäufer 1 Hohe SProviſion. Zuſchr. u. P 67 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes.*3999 Laeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Id. Bubikopfschnejder von Damen⸗Salon zum ſofortigen Eintritt geſucht.*9985/6 Adreſſe in der Geſchäftsſtelle ds. Blartes zu erfragen. Perfekie DDDnn 0 0 erste Kraft(łkeine Anfängerin) v. hiesiger, großer Zigarren- fabrik in Dauerstellung Angebote unter J V 121 an die Geschäftsstelle ds. Bl. 7476 Zum Verkauf von Suche für mein Auf⸗ Nähmaſchinen(Altbek. ſchnittgeſchäft 2829 Fabrikat) wird ein tüchtige, ehrliche Heldiger flerr entäutene ſeſucht. Geboten wird de mit prima Zeugniſſen hohe Proviſion und Speſenzuſchuß. Angeb. u. gut. Umgangsform. unter J L 111 an die Metzgerei Karl Brand Seckenheimerſtr. 50. Aeed 2193 rrengeschäft in guter Verkehrslage, mit Waren und Ein⸗ richtung, ſowie ein gutgehendes Lobensmittogeschäft billig zu verkaufen. B. W᷑̃ *3998 eber, Immobilien, Mannheim, S 5 Nr. 1. Telephon 23 014. 50 000 Liter legbar, heims, zu verkaufe Weinſtellerei mit Büro, vollſtändig eingerichtet, ca. 5000 4. Angebote unter P P 65 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. im Zentrum Mann⸗ n. Erforderlich ca. * 9986 Buüro-Druckmaschinen Sspoftbillig 1 Ereſf-Vervielfättigungs-Ap 1 Collin-Druck-Apparat mit parat nur RM. 30. kompl. Schrift, Linſer- u. Fülmaterla mur NRM. 150. u verkaufen. Gefl. Angebote unter Q B 77 an die Geschäftsstelle diese 8 Rlattes. 7805 Motorrad 1,4 p8 60.⸗A, ab 4 Uhr zu verk. Heinz, Lenan⸗ ſtraße 10, Hof. 43989 „Opel“ Leichtkraftrad 1½ PS., ſteuer⸗ und führerſcheinfrei, prima Läufer, fahrbereit, für 75 zu verk. Anzuſ. v. 37 Uhr u. Freitag v.—2, abds. ½7 Uhr Weißemaill. 4000 Badewanne gut erh., zu verkaufen. Anzuſ. Freitag nachm. Augartenſtr. 73, part. Groß. Fisschrank .50 m hoch,.30 m br., m. 3 Türen, weiß lack., zu verkaufen. B3407 Schwetzingerſtr. 45, III. *4046 A. Heß, Bellenſtr. 2, Möbelſchreinerei. 4 Zimmer-Wohnung mit Bad u. Zubehör auf 1. Oktober od. früh. zu mieten geſucht. )t.—3000 Baukoſtenzu⸗ ſchuß kann gewährt werden. Angebote über Lage und 2 U95 an die Geſchäftsſtelle ds. *4050 unter Preis Blattes. Zwangsverſteigerung. Freitag, 29. Juli 1927, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal, Q 6, 2 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentl. ver⸗ ſteigern: 1 Zimmerbüfett, 1 Standuhr, 1 Bücherſchr., 2 Schreibt., 1'ſeſſel, 1 Schreib⸗ maſch., 1 Pelzmantel u. verſch. Kleinmöbel. Mi'heim, 27. 7. 1 Götz, Gerichtsvollz. 4044 Jagd- Verpachfung. In Anbetracht, daß bei der Jagdverpach⸗ tung am 22. Juli 1927 der Anſchlag nicht er⸗ reicht wurde, findet eine nochmalige Ver⸗ pachtung am 7606 Mittwoch, den 3. Auguſt 1927, nachm. 2 Uhr, im Rathaus in Zuzenhauſen ſtatt. Bezüglich der Beſchreibung des Jagdge⸗ biets uſw. verweiſen wir auf unſere Aus⸗ ſchreibungen vom 6. Juli 1927. Zuzenhauſen, den 26. Juli 1927. Bürgermeiſteramt. 5 Restaurant Habereck Q24, 11 3861 Q 4, 11 NMorgen Freiiag, den 29. Juli 1927 bes Jchaafte Es ladet höflichſt ein M. Wezel Srosse Ausstellung Lüs Ortsverbandes der Mleingarten- und Cärtanbauvereine Mannheim vom 27. bis 29. August 1927 lbt.- Hasztelung von Handgl u. dustrie Meldeschluß endgültig 31. Juli 1927 Die Leſtung: Werner, Kälerialersiraße 9 *40¹⁰ Kaufmann ſucht auf dieſem Wege, da infolge geſchäft⸗ licher Inanſpruchnahme es an Beziehungen fehlt, ̃ie Bekanntſchaft einer jungen Dame im Alter von 20—22 Jahren, die feſch, ge⸗ bildet u. aus guter Familie ſtammt, zwecks ſpũt Ehe.*386 Wohnun Geboten: 2 Zimmer, Küche, Balkon. Geſucht: Gleiche od. 3 Zentrum der Stadt. Zimmerwobnung im 3997 M 2, 1, 2. Stock links. Geſchſt. d. Bl. B3342 Stellendesuche Ehrliche Saubere geb. Frau, Laftungs-Veitkäuter 33., ohne Anhang, bei 50% Verdienſt ſucht Stelle als ſucht 4012 Ger ts ⸗Woche, Haushälterin (Beamter bevorzugt.) vorm.—1⁰ ühr. Angebote unt. E 80 an die Geſchſt. 14003 Tüchtiger junger Mann der auch befähigt iſt, neue Kunden zu wer⸗ ben, von Wäſcherei ge⸗ ſucht. Gefl. Angebote unter O F 81 an die Geſchäftsſtelle. 4005 Jüngere tenotynistin ſofort geſucht. Angeb. unter M P 189 an die Geſchäftsſtelle. 44041 14—15 Jähr. Mädchen aus gutem Hauſe, für leichte Hausarb. tags⸗ über ſof. geſucht. Vor⸗ zuſtellen 12—2 u.—7 D 2. 1, 2 Tr. rechts.] 2mal ſchellen. Gontardſtr. 8, 4. Stock, *4037 Ig. unabhäng. Frau ſucht bis 1. Sept. 1927 eine Stelle als Haushälterin in einem frauenloſen Haushalt. Angeb. unt. OL86 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle ödſs. Bl. Bg3413 Tachn Stoewer Record, neu⸗ wertig, mit Tiſch zu verkaufen. Adreſſe in der Geſchäftsſt. 4023—— Möbl. Zimmer in guter Lage, mögli Ring geſucht. Beilen chſt Nähe Schloß oder * 987 Angebote unter P Y 74 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. —— ³— Für jungen Franzosen der deutschen Sprache nicht mächtig Tul Höhl. Iine mit voller Verpflegung, in guter Familie od. Pension, per Anfang August gesucht. Angebote unter Geschäftsstelle ds. M K 184 an die 76¹⁰ Blattes ſv 3 Gefl. Zuſchriften unter L L 161 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes erbeten. Haben Sſe schon, daran gedacht,daß Sie gerade jetzt die günstigste Ein- kaufsgelegenheit haben, in unserem Saison- Ausverkauf iInren Anzug Windiacke, Hose, E Paletot, Regen- und Bozener-Mantel, Leinen- und Lüsterioppe auffallend billig einzukaufen, dann gehen Sie bitte zum Kaufnaus für Henrenbelledung Jakob Ningel Mannheim, O 3, 4a, I Treppe, kein Laden. In dem dortigen Kaufhaus finden Sie was Sie suchen. 8402 ver wes madi sic bezahiit DDasdhstgll: Waschmusseline — großge Ausmusterung 33 Meter 48, Pf. Mlelderkrepp neue moderne Muster 35 Meter 65,. Hleldervolie — u. dunkel, moderne essins, Meter.25, 95, 63 Pf. Dirndl-Zeilr 35 Kkariert Meter 65, 22 55 Iradiienstolie Künstler-Druck, schöne Muster. 85 Pf. Wollmusseline neueste 1˙⁰ Dessins Meter.95,.45, Serie II 85 Serie 1 45 Serie III Ein Posten Welſße Hinder- und Badzilisdi- Suldwester zum Aussuchen Ein Posten neueste Damen-Hute in crepe- Wasdiselde Faconné, mod. Farben· 953 11 sortiment.. Meter Wasdiseide bedruckt, in groß. Aus- 85 wahl Mtr..45,.25, Nohseide naturfarbig, 80 em breit. Meter Nohselde bedruckt, 43 schöne Dessins.. Meter 2 Mantelselde sehwarz in sich gemustert... Meter crene de chine 90 — Meter A Damen- umd Maudamen- Muite Serie IV .90 12⁵ 4⁴³ Serie V .90 jetzt Stück 33 1045 Georgeite zum Aussuchen Der neue Wollnlz- ca guten Qualität, viele Farben jeder bei uns gekaufte Wollfilz- Capline wird während der jetzt Stück 3⁰ pll ne in unserer bekannt 3³⁰ Iollmaren enwesten 245 m.'wolle durchwkt. 775 Strictaden Wolle mit Kunstseide m. 973 Wollplüschgarnierung Siriqt-Hostum reine Wolle, 2teilig, Rock 1875 und Lumberjacke Damen- Dullover Kunstseide mit Wolle 30.4..30 Dämen-Pullover reine Wolle letzten Saison-Ausverkaufstage gratis geschnitten und gesteekt. gtager Damen-Strick- Iälllen la. Oualitäten 95 Pf. Damen-Schlupi- nosen HK'seide mod. rb D3 Pf. Hinder-Neiormhosen 8 allerb. 4 5 u. 0 Sene 105 rie Se rie rie 1* 11 50 III 1 Damen-Schlupihosen kräftige Mako-Qualität m. Doppelzwick., beste Verarb. alle Größgen durchgehend. Herren-Garnituren Jacke und Bemkleid in hübschen Farben 20³ abseite Wollmousseline posten Dümmenkleider Blumenmustern Posten Damenkleider Helvetiaseide posten Damenkleider und Wollmusseline Posten Damenkleider gepreßt 107⁰ pesten Ddmenmäntel Posten Negenmäntel A2amen-Tenſethen 4 8 4* „e⸗Damenldleider wgree 280 9 Peteg Damenkleider W. %——— —2 2 22*** mit langen Aermeln „% Peten Trauenmäntel extra weit 29³⁰ Seide oder Schattenrißz Posten Daämenmäntel bedruckt aschkrepp u. Waschvoile in schönen 4⁰ einfarbig und gemustert, aus Shetland od. Wollrips 11³⁰ Hetrenstoff Ohmegleichen bDillig ist etzt lles, denn die Preise sind ohne jede Rücksicht moummmals herubseseizi! Noch ist die Auswahl sehr groß, kommen Sie ohne Säumen! Sdenstgll: 37 69⁰ 4 Seidentrikot, Hinderkleider Serie I.350 Serie II.50 Serie III 10.50 seide und Matrosenform, in Hnaben Anzüge gestreift. Serie I1.50 Serie 1I während des Salson-Ausver Ein Dosten Wasdgarnituren groß mit buntem, schönem Dekor „„„ 9³ũ0«n55„54„„„ in Wollpopeline, .75 Serie III.50 Käuls: 305 für 6 Personen Hallee-Service schöne Formen und Dekore, 2 aabt Porzellan 4 5 „256„„„„46 Aruümmgſe Hinder-Hinſestrümpie mit bunten Woll- mod. Jacquard-Muster u. Streiten, gute Qual. 75 Pf. Damen-Strumpie echt Mako, m. Doppels. 15 u. Hochf., schw. u. farb. Pf. Damen-Strümpie Seidentl. m. Naht, Dpps. u. Hochf., schw. u. farb. 93 9 Damen-Strumpie Kstl. Waschseide mit Naht 1⁰ dauerhafte Qualitãt JJ. ⁵ð ⁊ccc—-—T——— Nadimemd rrattstorros mit Klöppelspitze Nadimihemd Mako-Batist mit reich. 3935 Valenc.-Garnierung. Nadithemd Mako, bunte Farb. mit 393 breit. ereme Val.-Spitz. — eeeeeeee Restbestände in fabigen rändern Größe 2 3 Pf. Oberhemden 275 1 ſede weitere Größe 5 Pf. mehr FEmit Krageun?? Herren-Sodten Oberhemden 92 weig, glatter Rumpf, karierter Batist-Einsatz mit Umlege 4³⁰ Manschetten. Stück Selbstbinder moderne Dessins „69„664„460 Selbstbinder reine Seide 68, 43 rt .45, 93 Pf. Aaddddbacacägggtataattdttuddatsstdddantttgtatdatttaudddatgtaldaepaduttadtnt Hemdhose Mako Batist mit Val- 20³ Einsatz und Spitze Hemdhose Mako Batist m. Klöppelgar- nierung und Stickerei- 205 ½ a reine Sesſle prinzeßrodt veles Damenmäntel rele 43 nete eeeeee bee dee er. 205 55. da ee Trottler-Handtudn nehmer Stickerei. Posten Windjadten 2zu tragen 6 989 aae, ee 48 pf. bi 50 P Ninger-nadem ſemessaee Modell-Honfektion bermälligt 1 1 77 weißer Kräuselstoff 1* 3 Damen- Däsaie „„„ Idicfrerlia Biflig! Waeeeeeeeeeee Wasch- Vollvoile 0 Fafalirzen ——— Waschstoffen Dämen-Gummisdhürzen in schönen, bunten Mustern 50 Pf. Jumper-Sdhürzen einfarbig Zefir, gute üinte 15 Pf. Jumper-Sdiürzen aus festem Cretonne, 95 vunte Muster Ff. Hinder-Splelnhosen mit Taschen, gut. ein- 95 farbig u. gestr. Zefir Pf. Haus- u. Servler-Hleider kräftig. gestreifter Zefir gute Verarbeitung. 15³ füſgannumthnmmumunnnuunmmnnnmmnmnmmnmmnnnnnunnunmmen facthngmgtätetmeumuntgrnetut während der letzten Tage des Sardinen eeeeeee Gardinen Flamine 45 150 em breit.. Meter. Madras 130 em breit 95 hellgrundig gestreift M. 45 Madras 1320 em breit 12⁵ indanthren, dunkelgrundig NMadras-Garnitur 1* Feilig Fenster Halbstore aus engl. An Ilück 195 NMöbelstoii 120 em br. 12³ Fantasiegewebe. Meter Dekoratlonsstolt 20³ Kunsts. indanthren Meter rene; Vorlagen eeeeeeeeeeeeeeeemeeee ſehr guter Verfaſſung. neu lackiert und aut bereift, äußerſt billig zu verkaufen od. geg. guterhalten. Motorrad zu tauſchen. Angebote unter M R 191 an die Geſchäftsſtelle. 2851 Schweifapparat faſt neu, billig zu ver⸗ kauf. Erwin Blädtke, Waldhofſtr. 21. 14039 Tei Kompl. Betten billig zu verk. B3388 Pflügersgrundſtr. 38, 5. Stock bei Fink. U. 22, 1 Treppe. Fahrrad u Nähmaſch., gebr., verkauft billig *3982 Stumm, L. 2. 8. L 1 r. Veres Iimmer ev. m. Kochgel. ſof. ge⸗ ſucht. Ang. u. P T 69 an die Geſchſt.*940 Beamter ſucht einfach möbl Zimmer Lindenh., ohne Kaffee. Angebote unt. O J 84 an die Geſchſt. 44014 geſtört. Zimmer, Um⸗ kreis Friedrichsbrücke, auf ca. 12. Sept. v. jg. Hauptlehr. Ang. m. Pr. u. näh. Ang. umg. erb. u. PN 63 a. d. Geſchſt. *3992 ut möbllert. Ammer in guter, ruhig. Lage, w. mögl. mit Zentral⸗ heizung, zu ſofort od. 1. 8. von ſolid. Herrn geſucht. Angebote unter G 82 an die 1Geſchäftsſtelle. 54008 Geſucht w. helles, un⸗ Im. elekt. Licht, leer zu Groß, leeres Vorder⸗ zimmer, Neckarſt., Nähe Meßplatz zu vermiet. Angebote unt. Q K 85 an die Geſchſt. 4019 Separates Zi mmer verm. an einz. Perſon Herzogenriedſtraße 19, 2. Stock rechts. 4036 Gut möbliert. Wohn⸗ und Schlafzimmer in beſter Oſtſtadtlage zu vermieten. 3947 Werderſtr. 32, prt. lks. 2. 5, 2 Treppen. Gut möbl. Zimmer an nur ſol. Herrn auf 1. Auguſt oder ſpäter zu vermieten. 13945 R 4. 9, 2 Tr. rechts. Großes möbliertes Schlafzimmer mit ſep. möbl. Kü che an jg. kinderloſ. Ehe⸗ paar in neuem Ein⸗ familienhaus per 1. 8. zu vermieten. 4056 Herrn zu vermiet. Zu erfr. S 3. 6a, Laden. *4034 Schön möbl. Zimmer in ruhig. Hauſe ſofort od. ſpäter zu vermiet. Auguſta⸗Anlage 19, 1 Tr.., Tel. 30 098. *4004 2 ſehr ſchöne eere Iimmer in ſehr gut. Hauſe an ſoliden, gutſit. Herrn od. Dame zu vermiet. Feudenheim Schwanenſtraße 65. 7 Angeb. unter M N 187 an die Geſchſt. 4029 Gontardplatz 7, vart. Hut möbl. Iimmer an Dame oder Herrn zu vermieten. 44038 2. 3, 1 Treppe. gelegenheit vorhanden. Angebote unt. M 87 an die Geſchſt.*4022 Tafelddavier für Mk. 125.— abzu⸗ Iut möbl. Immer Kber„„ 4 zu vermieten. 44035 Klavierbauer U 14 Karl⸗Benzſtraße 16, Wer wäscht, dit möbl. Ammer bügelt u. fickt ſofort zu vermieten. Emil⸗Heckelſtr. 95, *4011 3. St. links. für einzelnen Herrn? Angebote unt. O C 78 an die Geſchſt. 43999 60 e0 ehrs FaiufHb⁰ανν,e 2ondu,errufrbe: EIAAHrSsUHHSIOs ſteruaßbgesetzt! behniereee.e, Serle n Serle II wnteeuen Serle z Serle v Während der Schlußtage Dämen- Dämen“- Ladi-Bindeschuhe Herren- des Saison-Ausverkaufs Spangenschubhe Spänßenschuhe n 1928 Blonde Halbscinhe In unserem aætra Billiges rau mit blauer Spange, Spangenschuhe 3 Oesen-Sdiuhe braun, beste Rahmenw. Eririschun§- + bol blond und grau, Louis lond, m. Krokogarnitur mit hellen Reptilspangen Damen-Sdinuür- u. Sellen nsee 0. Absat, dverze] Lackrnps mit ze- gerren-Slietel TLadt-Zusschune Spandensqhunhe raum Lavendelseife 1 115 er. Jiert Finzel- und Restpaare schweiftem Absatz mit rotbraun., grau Eins. Spangenschune blond und grau aus eigener Konditorei Mumenseffe J 460 4. 70 br. Paar.50 Paar 10.50 Paar 12.50 Paar 14.50 Paar 16.50 daamenzelfe 7 J 455 z. hJ r. 0 kerte in erten. Stog 0 Aprikosen- JPf. 55— Aumenelle J u 1 Torieneg, 80 à 90 gr. 5 8 orte im Karton. 8—5 Hletenelle 1¹ 7 55 Terte im kert b. — 7 57 85 255 oranrfenmn oradepiatar gnaunanaudandadggundnnn 55 Pic Kedeeee Verkäufe Miet-Gesuche 8 ermietungen Vermsschles 5 25 J 0 f 2 22 3 5—1 1* 22 Lelegenbeihaut!! Diano Inner n. licheeeder Ferr, Fesftase 2 Amme u, dlene at nüe Ianner Nöbl. Zimmer Ull nübl. Aumer doſeinn-Ubel Mathis⸗Wagen 22. b Erge berp. genach. Orarke virh, ſenber mpbt. Hiner arte aab dereialen ervergteken, 2condenSeirechen er J8, aig, innt Lene faimonium — bill öbl. Zi 16272 8 2, 33.vis-⸗à⸗vis, Lage at 18 agen Ton, billig abzugeben.. der Wohnung ſofort! G 6. 2, II., Gleiter. 1 Treppe links. ſof. preisw. zn pern. Per⸗ 3 55 4/16 15 0 unt. an die Geſchſt. 4941erb. unter L V 173 an zu vermieten. 4020 Berufst. Fräul findet 0 ˖ f5 1 Aoͤreſſe in der Geſchſt. zuf 1 verk „ an die Geſchſt. 0 21 die Geſchäftsſt. B3405 M 4. 5. 70 fa lUl I Immer 14025 32 +35 K 51 Ausrüſtung umſtände⸗—1 Apfelmühle 5 Fe er Lbare ansarde 1 15 fain K Klavierbaler 0 ik⸗. 0 Beſſ ⸗ ei alleinſteh. Frau. 8 ld⸗*— 1 97 905 4 5 2. Spindelpreſſen, ein mieten geſucht. Angeb. mieter) ſucht 2. fofort Angeboe unt, P 1 barkür. 2 Te. is. aut mößl Iümner 5 s Vengeg erade giik⸗ der ce an de ũõ inmer öber an ein berufstät. Au. Die Gelc 948 83410 zu vermieten. 34016 10 Dilenstag 0 Au. die Geſcht. 2853 Pgvale, 2kunde Stück. Geſchäftsſtele. 4045 Fräulein zu vermiet. Ein ſchönes 24007 Finf mibl 7 anarienvog bilig Kfm.⸗Ehepaar ſucht in ruhiger Lage. Gefl. 5 1..Geſchüfts. möbliertes Iimmer F ml, Annn Vermischtes entflogen. Abzuge 5 Lado-J 1 Aabenbefkraße 8. möbl. Zimmer n ter 0 9 un 1, Aug zu vermiet B5 2. 11, Kel. 55 b52. NAAe dobnac ich e 0 aeh an N 4. 5 Ein 2türig. Eisſchrank m. 2 Bett. mögl. part. die Geſchäftsſt. 44057 Möbl Zimmer Luiſenring 43. 3 Tr. B3412 Alkeinſteh. Herr als echtſtr. 8 ——dnie 1 groß. Auszieh, Kuſererm wetrg chger.— 1 ut möbl. 2 zul 1 tät. od. ſtill. Teilhaben de et elektr. diſch(rralfto, wie neuz A. F 00, ö. Geſchte ön bermieten. B3808 flt möbl. Immer ſiut Häbl Inmer mit etwa 1f00 4 Einl. Hicht und Anlaſſer, in zu perkaufen. B3418 93045 eaßt Vermietungen 0C m. elektr. Licht an ſol. Gl. für gutgeh. Lebensm.⸗ 3 1 zu vermieten. Bg835 Geſchäft geſucht. Wohn⸗ 25. endb. Beamter in untggn Stellung ſucht 5 Mb. 4.—eißen v. Selbſtgeb. zu le ück⸗ geg. böchſt. Zins, uit, zahlbar in? Mongtet raten. Angebote, eſcht⸗ OP 90 an die Gel2 1 Berufstät. aet t ſicherer Poſttion! Nk. 80. zu leihen. Rückz ins 1. 8. 27 geg. hoh. 55 und gute Sicherher 91 Angeb. unt. G an die Geſchſt. a5 —— —