1 amtlich gemeſſene Flugſtrecke beläuft ſich auf 4627 Km. darauf hinaus, einen Wetterdienſt zu organiſieren, der nachrichten zu empfangen. verſtändigen, da ſeine Sende⸗ und Empfangsſtation außer — Monkag, 8. Auguft Neuo Mannhei Mannheimer Heneral Anzeiger Faee d u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.2,80 ohne Be baſeld Bei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältni Nach⸗ forderun chtet en. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 4⸗6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19)20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951.24952 u. 24958 WMorgen⸗Ausgabe mer Seitung Anzeigenpreiſe nach e Kolonelzeile für Allgem. 0,40 2 —4 92.0 KollettnnAnzeigen werden höher berechnet. Anzeigen⸗Vorſchriften für Tage, Stellen u. gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, uſw. u keinen Erſa 1— 50 efallene 21 beten A 5——— ü itete Aufnahme von oder für verſpã 1 Peas—5 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Goſetz und Necht Ckartbereit für den deutſchen Ozeanflug Ab Deſſau und Köln Der Junkersflug über 7000 Kilometer Die endgültige Feſtſtellung der zurückgelegten Flugſtrecke hat ergeben, daß die Junkersmaſchine MM 33 L. auf ihrem Weltrekordfluge bei einer aus Brennſtofferſparnisgründen herabgeminderten Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 135 Stunden⸗Kilometern insgeſamt über 7000 Km. durückgelegt hat. Da die Entfernung Deſſau—-Newyork rund 6000 Km. beträgt, ſo wäre das Flugzeug noch rund 1000 Km. über Newyork hinaus in das Innere Amerikas ge⸗ flogen. Die zwiſchen den Wendemarken Deſſau—Leipzig Bereits vom heutigen Montag ab wird das für den Transozeanflug vorgeſehene Junkersflugzeug zum Start be⸗ keit ſein, da die letzte Ueberprüfung und Ueberholung, ins⸗ beſondere des Motors, am geſtrigen Sonntag beendet wurde. Sobald etnigermaßen günſtige Wetterberichte vorliegen, ſoll ee gum Start geſchritten werden, da auch von an⸗ derer ette Meldungen über unmittelbar bevorſtehende Starts zu Ozeanflügen vorliegen. Die Beſprechungen in Deſſau mit dem Leiter der Luft⸗ wetterwarte in Hamburg, Dr. Seilkopf, gehen vor allem es in kürzeſter Friſt geſtattet, die Windverhältniſſe auf dem vorgeſehenen Wege feſtzuſtellen und die Möglichkeit zu haben, die Flieger ſtändig auf dem Laufenden zu halten. Auf beiden Flugzeugen ſollen Funkſtationen eingebaut werden, die den liegern ermöglichen, während ihrer Reiſe ſtändig Wetter⸗ Von dem Einbau eines Senders wird man allerdings abſehen müſſen, da man das tote Ge⸗ wicht auf ein Minimum verringern muß. Vorerſt iſt die in Ausſicht genommene Route über den Ozean der Kurs über Südirland nach Neufundland, alſo die kürzeſte, aber auch wettertechniſch ſchwierigſte Linie. Bei günſtigeren Windver⸗ hältniſſen ſoll aber evtl. ein ſüdlicherer Kurs bevorzugt werden mit einer dementſprechend anderen Route. Liegt alſo in dieſer Hinſicht noch keine endgültige Route vor, ſo —3 andererſeits als Ziel der Reiſe Newyork ſo gut wie Von dem deutſchen Reichsverkehrsminiſterium lind alle Maßnahmen getroffen, um die deutſchen Ozean⸗ flieger nach jeder Seite hin zu unterſtützen. Die Luftfahrt⸗ abteilung des.V.., die ſich um die deutſche Luftfahrt be⸗ ſonders verdient gemacht hat, wird den Fliegern den ge⸗ ſamten Wetter⸗, Funk⸗ und Peildienſt zur Verfügug ſtellen, um die Orientierung und die Navigation zu erleichtern. Vermutlich werden auch im Auftrage des Miniſteriums mehrere Flugzeuge den Ozeanfliegern das Geleit bis rland geben. Die Hauptfunkſtelle Norddeich wird in dandigem Funkverkehr mit den Fliegern bleiben. Außer⸗ dem werden ſämtliche unterwegs befindlichen Schiffe der eutſchen Reichs⸗ und Handelsmarine angewieſen, auf die teger zu achten und ihnen jede Unterſtützung zu gewähren. Der Flug Könneckes bt Der Flieger Könnecke, der ebenfalls bereits nahezu nbelbereit ſein ſoll, wird ſich, wie man erfährt, telephoniſch über dem Ozean mit den in Reichweite befindlichen Schiffen tönendem Senden auch Telephonieren ermöglicht. Das Tele⸗ Vielleicht ſchon heute ſprechen. Die Kopfhörer ſind in der Lederkappe eingebaut. Da bereits 20 der großen deutſchen Paſſagierdampfer Tele⸗ phonieſender führen, die ein Ozeanferngeſpräch von irgend einer Stelle des Ozens mit irgend einem Orte des Feſtlandes ermöglichen— ein Dreiminutengeſpräch über Norddeich koſtet 100/— wird ein gegenſeitiger Sprechverkehr zwiſchen Flugzeug und Dampfer und unter günſtigen atmoſphäriſchen Verhältniſſen auch zwi⸗ ſchen Flugzeug— Dampfer— Norddeich—Berlin ohne wei⸗ teres möglich ſein. Das Junkerſche Transozeanflugzeug wird neben einer Benzinlaſt von 12000 Kilogramm noch etwa 20 Kilogramm Poſtſachen mit an Bord nehmen. Ob übrigens noch das zweite Flugzeug gleichzeitig ſtarten wird, hängt noch von den letzten Probeflügen dieſer Tage ab. Die Flieger werden für ihre eigenen Bedürfniſſe nur eine Hängematte zum Schlafen ſowie einige Fleiſchkonſerven, Zwieback, Keks, Schokolade und kalten Tee als Proviant mitnehmen. Für den Fall einer Not⸗ landung auf dem Meer werden ein Gummiboot und drei Schwimmgürtel mitgeführt, die ſich im Falle der Gefahr ſchnell vom Flugzeug loslöſen laſſen. Die gegenwärtige Wetterlage über den Ozean wird nach den verſchiedentlich vorliegenden Meldungen durch⸗ aus widerſprechend geſchildert. Während die Mehrzahl der Meldungen behauptet, daß die Wetterlage zurzeit für einen Ozeanflug in Richtung Europa⸗Amerika denkbar günſtig ſei, weil ſeit einigen Tagen von Europa bis faſt zur amerikani⸗ ſchen Küſte die verhältnismäßig ſehr ſeltenen Oſtwinde herrſchen, d. h. alſo die Flieger ausnahmsweiſe auf Rücken⸗ wind rechnen können, teilt das Obſervatorium Lindenberg mit, daß gegenwärtig das Wetter für einen Atlantikflug ſehr ungünſtig iſt. Ueber den geſamten Ozean ziehe ſich eine tief⸗ liegende ſchwer Bewölkung und es regnet unaufhörlich. Gleich den Junkerswerken iſt auch der Pilot Könnecke eifrig bei den letzten Vorbereitungen zu ſeinem Ozeanflug. Könnecke führt ſeine Probeflüge in Travemünde, dem Sitze der Caſpar⸗Flugzeugwerke, die Könneckes Ozeanflug⸗ zeug gebaut haben, aus. Den Start zum Ozeanflug will Könnecke, wie neuerdings wieder gemeldet wird, auf dem Flugplatz Köln ausführen, da Berlin⸗Tempelhof für den Start von ſchwerbelaſteten Maſchinen, wie ſie das Ozeanflug⸗ zeug iſt, nicht geeignet iſt. Als äußerſten Zeitpunkt für den Start hat Könnecke den 10. Auguſt gewählt. Empfangsvorbereitungen in Amerika Wie das„Berliner Tageblatt“ von hervorragender ameri⸗ kaniſcher Seite in Berlin erfahren hat, ſind in Amerika be⸗ reits alle Vorbereitungen zum Empfang der deutſchen Ozean⸗ flieger, die bekanntlich ſchon in der nächſten Woche zum Fluge über den Ozean ſtarten, getroffen worden. Die deutſchen Piloten dürfen desſelben herzlichen Empfanges gewiß ſein, der Chamberlin und Levine in Deutſchland zuteil wurde. Die zuſtändigen Regierungsſtellen in Waſhington und in Newyork ſind entſprechend den diplomatiſchen Geflogenheiten von dem beabſichtigten Fliegerbeſuch vorher durch die amerikaniſche Botſchaft in Berlin ſowie die deutſche Botſchaft in Waſhington verſtändigt worden. Da Präſident Coolkdge und ſämtliche Mitglieder des amerikaniſchen Kabinetts infolge der Sommer⸗ ferien von Waſhington abweſend find, wird die Stadt New⸗ vork die deutſchen Flieger offiztell willkommen heißen. Ein Fliegerbegrüßungskomitee iſt in der Bildung be⸗ griffen dem u. a. alle amerikaniſchen Europaflieger wie Lind⸗ ſchonteren iſt weſentlich einfacher als das Morſen; für die Um⸗ Aön eung genügt überdies eine einfache Hebeldrehung. nnecke wird beim Telephonieren in ein Bruſtmikrophon Die Beamtenbeſoldungsreſorm Wie wir erfahren, beabſichtigt die Reichsregierung die urzeit noch in Ausarbeitung begriffene Vorlage über die neue eamtenbeſoldungsreform ſpäteſtens bis Anfang September 85 Reichsrat zugehen zu laſſen, damit nach Verabſchiedung 15 Vorlage durch dieſe eine der geſetzgeberiſchen Inſtanzen lich dantmeef noch im September vor die zweite Inſtanz, näm⸗ 5 em Reichstag, gelangen kann. Allerdings iſt man ſich in gterungskreiſen darüber klar, daß in der Septembertagung Ir ſichcbstages nur die erſte Leſung der Beſoldungsreform gefähr gehen kann, da bekanntlich der Reichstag ja nur un⸗ 55 Woche tagen will. An eine endgültige Verabſchie⸗ ͤ er Beſoldungsreform vor dem 1. Oktober kann alſo ſchei werden. Die Reichsregierung wird daher wahr⸗ gehen ich von der ihr vom Reichstag vor deſſen Auseinander⸗ Ermächtigung Gebrauch machen müſſen, wo⸗ Regierung berechtigt iſt, im Einvernehmen mit dem 75 deungsausſchuß vom 1. Oktober an Abſchlagszah⸗ bisherf en Beamten zu gewähren. Wie wir hören, ſollen die 1 4x975 Referentenentwürfe durchaus nicht die Billigung an 555 gefunden baben, der in ſehr weſentlichen Punk⸗ zuweiche en urſprünglichen Vorſchlägen der Referenten ab⸗ 5 beabſichtigt. Demnächſt ſollen auch Verhandlungen eichsbahn und Reichs po ſt eingeleitet werden, 1U Finanzminiſter der Auffaſſung iſt, daß auf dieſe beiden nternehmungen und ihre fina„ nziell tu ück⸗ ſicht genommen werden muß. zielle Leiſ Rück berg⸗ Byrd und vor allem der Deutſchlandflieger Clarenco Chamberlin angehören werden. Auch die Verhandlungen zwiſchen Reich und Länder wer⸗ den fortgeſetzt werden. Namentlich mit Bayern iſt noch keine Einigung erreicht. Dem Vernehmen nach will Bayern ſeine Haltung gegenüber der Beſoldungsreformvorlage von der Geſtaltung des Steuerrahmengeſetzes abhängig machen, das dem Reichsrat bereits vorliegt. Bayern ſieht in dieſem Geſetz eine Beeinträchtigung ſeiner ſtaatlichen Hoheitsrechte, während auf der anderen Seite die Reichsregierung die Vor⸗ lage mit der Notwendigkeit einer durchgreifenden Verwal⸗ tungsrationaliſierung begründet. Von preußiſcher Seite wird allerdings verſichert, daß Preußen kein Intereſſe daran habe, in der Beamtenbeſoldungsfrage dem Reich Schwierigkeiten zu bereiten. Insbeſondere iſt kein eigener preußiſcher Entwurf beabſichtigt, da Finanzminiſter Höpker⸗Aſchoff der Auffaſſung iſt, daß grundſätzlich verſchiedene Entwürfe zwiſchen Reich und Preußen politiſch für beide Teile nicht erträglich ſeien. Exoͤbeben in Japan Nach einer Meldung aus Tokio wurden am Samstag im nordöſtlichen Teil Japans Erdſtöße verſpürt, die als die ſtärkſten ſeit 30 Jahren bezeichnet werden. Eiſenbahn⸗ und Telegraphenverbindungen ſind unterbrochen, ſo daß die Zahl der Opfer und der Umfang des Schadens noch nicht bekannt ſind. In FJukuſhima und in Sendi ſind nach den bisher vor⸗ liegenden Meldungen mehrere Häuſer eingeſtürzt. Die Erdͤſtöße wurden auch in Tokio und Yokohama wahr⸗ genommen. Anſchlußfrage und deutſche Ziele Von Staatsſekretär z. D. Frhr. v. Rheinbaben, M. d. R. Wie das ſo im Laufe der Jahre zu gehen pflegt, wird plötz⸗ lich für eine gewiſſe Zeit ein Problem, das in den allgemeinen Intereſſenkreis der deutſchen Außenpolitik gehört, ſozuſagen „aktuell“. Alle Zeitungen ſind dann von ihm voll, berufene und unberufene Staatsmänner und Nicht⸗Staatsmänner äußern ſich dazu und dann wird es nach einiger Zeit wieder ſtill davon. So ging es in en letzten Wochen der Frage des Anſchluſſes Oeſterreichs an das Deutſche Reich, Jahrelang war die Diskuſſion in ruhigen Bahnen dahingefloſ⸗ ſen und es gab wohl kaum einen Deutſchen, der nicht der An⸗ ſicht war, daß früher oder ſpäter dieſe Frage ihre Löſung im Sinne Großdeutſchlands finden müßte. Aber aktuell war dieſe Frage nicht, denn wir hatten andere Sorgen und Probleme genug. Drei Anläſſe waren es, die zu der jüngſten lebhaften Diskuſſion führten: Der franzöſiſche Geſandte in Wien fuhr auf Urlaub und ſprach in Paris, wie das ſo üblich iſt, auf dem Auswärtigen Amt vor. Als früherer Preſſechef wußte er, wie man„ſo etwas“ macht und von heute zu morgen entſtand eine lebhafte Kampagne der Pariſer Preſſe gegen die angeblich verſtärkte Gefahr des Anſchluſſes Oeſterreichs an das ſowieſo ſchnell erſtarkende Deutſche Reich. Kaum war die⸗ ſer Feldzug inGGang geſetzt, da zeigten in zufälligem Zuſam⸗ mentreffen die Wiener Ereigniſſe durch praktiſchen Anſchau⸗ ungsunterricht, wie unbefriedigend und labil die Zuſtände ln dieſem öſterreichiſchen Reſtſtaat auch heute noch ſind. Und als in ſchönſter parteipolitiſcher Färbung die Beilegung der Wie⸗ ner Revolte im deutſchen Blätterwald regiſtriert und beſpro⸗ chen wurde, veröffentlichte die„Kreuzzeitung“ einen Artiket, auf den die Zenſur des„Gegenteils von klug“ treffend paßte. In dieſem Artikel wurde bekanntlich, abgeſehen von höchſt zweifelhaftem außenpolitiſchen Beiwerk der Anſchluß Oeſter⸗ reichs hauptſächlich mit der Begründung abgelehnt, daß die parteipolitiſchen Verſchiebungen, d. h. die Ver⸗ ſtärkung von Zentrum und Sozialdemokratie, Deutſchland nur Schaden bringen köunten. Nun iſt auch dieſes nach all⸗ ſeitiger Zurückweiſung ſolcher Einſtellung überſtanden und wir gleiten im Reſt der politiſchen Sommerpauſe nun wieder in die ſeeliſche Ruhe allgemeiner Betrachtungen zurück. Wir werden gut daran tun, hierbei auch das öſterreichiſche Problem in das Feld der nächſten und dringendſten Aufgaben der deut⸗ ſchen Politik einzureihen. Daß der öſterreichiſche Staat, wie er 1919 geſchaffen wurde, auf die Dauer unter den bisherigen Verhältniſſen nicht lebensfähig iſt, wiſſen die maßgebenden Kreiſe in Paris ebenſo gut, wie die in London und Rom. Das Hauptheil⸗ mittel, das von Paris und London immer wieder empfohlen wird, ſind neue wirtſchaftliche Abmachungen zwiſchen Oeſter⸗ reich und ſeinen zur früheren Donaumonarchie gehörenden Nachbarländern. Das iſt das alte Projekt der ſogenannten „Donauföderation.“ Da dieſer gute Rat aber in keiner Weiſe von Frankreich und England ſelbſt auszuführen, ſondern von den ſtark egoiſtiſch gefärbten und keineswegs gleichlaufenden Intereſſen der Tſchechoſlowakei, Jugoflavien und Ungarns abhängig iſt, ſo ſieht man eigentlich keinen praktiſchen Weg, auf dem er ausgeführt werden könnte. Herr Muſſolini übrigens arbeitet ihm ganz offen entgegen! Es wird alſo aller Vorausſicht nach auch diesmal wieder ſo kommen, daß nach einiger Zeit andere Probleme der europäiſchen und Weltpolitik ſich in den Vordergrund ſchieben und Oeſter⸗ reich weiter ſeinem Schickſal überlaſſen bleiben wird. Was uns Deutſche aber aus dieſer ganzen internationalen Dis⸗ kuſſion am meiſten intereſſtiert hat, war der unverhüllte Ver⸗ ſuch der franzöſiſchen Publiziſtik, die Anſchlußfrage in Ver⸗ bindung mit der Rheinlandräumung zu bringen. Eine eigenartige Regie, die uns von Paris her geboten wird! Die Einen ſagen, die militäriſche Sicherheit Frankreichs ſei immer noch nicht genügend gewährleiſtet und vor der Räu⸗ mung müßten erſt alle möglichen neuen Feſtungen an der franzöſiſchen Oſtgrenze gebaut werden. Die Zweiten wollten die Rheinlandräumung zur Erpreſſung in finanzieller Hin⸗ ſicht(Kommerzlialiſierung der Dawes⸗Obligationen“) ver⸗ weben und zumindeſten auf dieſem Wege die eigenen Schul⸗ den an England und Amerika los werden. Die Dritten wollen die Artikel 42 bis 44 des Verſailler Vertrages umbiegen und nur dann räumen, wenn eine dauernde Kontrolle durch ſtändige Elemente im Rheinland aufgerichtet wird. Die Vier⸗ ten wollen nicht ohne eine freiwillige nochmalige Anerken⸗ nung der jetzigen deutſchen Oſtgrenzen, d. h. nicht ohne „Oſtlocarnv“ die Räumung diskutieren und als fünfte Gruppe kämen dann alſo die Anſchlußfeinde hinzu. Dieſe Gruppierung iſt allerdings nur ſo zu verſtehen, daß jede der genannten Kliquen das, was gerade ihr beſonders am Herzen liegt, in den Vordergrund ſchiebt. dabei jedoch innerlich mehr oder weniger durchaus auf dem Boden der Anſichten der an⸗ deren Gruppen ſteht. Trefflich paßt ſich dem Ganzen die ſoge⸗ nannte„Außenpolitik“ des gegenwärtigen franzöſiſchen Miniſterpräſidenten an, der ſeine, dem europäiſchen Frieden und der Verſtändigung mit Deutſchland feindlichen Ab⸗ ſichten unter allgemeinen neuerdings gelegentlich ſogar das Wort„Locarno“ enthaltenen Formeln und Redensarten ver⸗ birgt, wie wir das uns jahrelanger Erfahrung an ihm kennen. Was folgt aus dem allen für die deutſche Einſtel⸗ lung zum Anſchluß? Der verſtorbene Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg hat recht vieles geſagt, was unglück⸗ lich formuliert war oder nicht ſtimmte. Eine ſolche Aeuße⸗ rung war auch die nach Beginn des Krieges, daß das deutſche Volk angeblich„die Sentimentalität verlernt“ hätte.„Leider hatte er ſich auch darin getäuſcht. Wir Deutſchen haben aus den Erfahrungen des Weltkrieges erſtaunlich wenig gelernt 1 85 Preis 10.Perrid. 2. Seite. Nr. 361 Neue Mannheimer Zektung(Morgen⸗Ausgabe) und daz Gefühl—als Gegenſatz zur Staatsrat ſon— beherrſcht auch heute noch Millionen unſerer Volks⸗ genoſſen gerade auf dem wichtigſten Gebiete, dem der Außen⸗ politik. So betrachten wir die bſterreichiſche Frage niel zu ſehr aus Gefühlsmomenten heraus und reihen ſie nicht genügend ein in das noch längſt nicht beendete Ringen unſeres Staates um Freiheit und Gleichberechtigung. Ich bin der Letzte, der etwa jede Gefühlsregung in der Politik grund⸗ lätzlich kritiſteren oder gar verdammen wollte. Ohne Ver⸗ ſtändnis für das innerliche Fühlen und Denken ſeines Volkes kann kein Staatsmann Führer ſein! Aber wenn wir fetzt einen neuen deutſchen gefeſtigten Staat wieder aufrichten wollen— ſollten wir da nicht an die erſten Jahrzehnte des vergangenen Jahrhunderts denken und uns vor Augen halten, daß auch das Deutſchland von 1871 nur aus dem Zuſammen⸗ wirken und Fühlen und Sehnen des deutſchen Volkes mit kühler und nüchterner Staatskunſt entſtand? Ebenſo wenig wie damals die deutſche Einheit nur mit Bannerſchwenken und Reſolutionen hergeſtellt wurde, wird auch die Stellung eines neuen Deutſchlands in einem neuen Europa nur mit ſolchen Mitteln erſtrebt und durchgeſetzt werden können. Was ſehen wir denn im offenen Blickfeld unſeres Vaterlandes? Der Weſten iſt unter ſchweren Opfern politiſch geſichert, und es iſt eine Frage weniger Jahre, daß er auch von fremder Beſatzung frei ſein wird. Der Oſten aber iſt auch heute noch aufs äußerſte gefährdet. Mit Recht beklagt ſich die Oſtmark von Königsberg bis Beuthen, daß ihre Lage und ihre Notwendigkeiten weder von Bürokratie noch von Parla⸗ menten und öffentlicher Meinung genügend erkannt und be⸗ rückſichtigt werden. Im Weſten hat der paſſive Widerſtand und ſeine Auswirkungen die franzöſiſche Sturmflut von 1923 zum Zurückebben gebracht. Wohl ſind einige Deiche gebor⸗ ſten, aber ſie konnten in heroiſcher Anſtrengung wieder geflickt und für abſehbare Zukunft feſt aufgerichtet werden. Im Oſten des Reiches aber nagt eine haßerfüllte gegneriſche Flut noch⸗ heute an deutſchem Land und deutſchen Grenzen. So wie bie frieſiſchen Inſeln an der Nordſeeküſte nicht nur durch Sturmfluten, ſondern in noch höherem Maße durch das ſtille und tägliche Nagen des Meeres gefährdet ſind, ſo laſſen die offenen und verſtümmelten Grenzen in Deutſchlands Oſten die polniſche Flut Tag aus Tag ein ihr gefährliches Werk fortſetzen. Und deshalb muß es offen ausgeſprochen werden: Noch wichtiger und dringender als der Anſchluß Oeſterreichs an das Reich iſt für die deutſche Zukunft die end gültige Sicherung und Befeſtigung der Oſtgrenzen! Zunächſt müſſen wir den Rhein befreien, eine endgül⸗ tige und erträgliche Löſung der Dawesleiſtungen herbeiführen und die Grenzen im Korridor und Oberſchleſien im endgül⸗ tigen und ausdauernden Ausgleich mit Polen ändern und feſtigen— dann erſt hat das deutſche Volk ein Recht darauf, im Neuaufhau eines wirkliche Zufammenarbeit und Solida⸗ rität anſtrebenden Europa mit den Mitteln des Friedens und aus hiſtoriſchem unvergänglichem Sehnen heraus nach Ver⸗ einiaung aller deutſchen Stämme die öſterreichiſche Frage vaktwell“ zu machen. Doulſchnationale und Jentrum Berlin, 7. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Graf Weſtarp hat in einer Artikelſerte, die heute in der Kreuzzeitung“ zum Abſchluß gelaugte, Bericht über die Tätigkeit der Deutſchnationalen in der Regierungskoalition erſtattet. Beſonders eingehenden Betrachtungen wurde von ihm das Verhältnis zwiſchen Deutſchnationalen und Zen⸗ trum unterzogen. Der Grundton dieſes Teiles ſeiner Aus⸗ führungen iſt der einer gedämpften Reſignation. Graf Weſtarp erörtert die Vorſtöße Preußens gegen das Reich, die Reichsbannenkriſe, die Rolle Dr. Wirths, der bei Ab⸗ ſtimmungen bereits der Oppoſition zugerechnet werde, die Entſchließung des Zentrums, die Aeußerungen der Zentrums⸗ preſſe und kommt auf Grund alles deſſen zu dem Ergebnis, daß das Zentrum an dem Prinzip der Politik der Mitte feſthält und deshalb jede Bindung an die gegenwär⸗ tige Rechtskoalition über die unmittelbare Gegenwart hinaus ablehnt. Man lieſt zwiſchen den Zeilen, daß der Führer der Deutſchnationalen nur noch wenig Hoffnung hegt, an der Seite des Zentrums in den Wahlkampf treten zu können. Unter ſolchen Umſtänden will Graf Weſtarp das Wirken der Reichstagsfraktion darauf beſchränkt ſehen,„daß ſie ſich geſtützt auf eine geſchloſſen hinter ihr ſtehende Partei bei der praktiſchen Arbeit in der Koalition weiter durch⸗ Fuſetzen“ habe. In einem Teil der Linkspreſſe tauchen neuerdings wieder Gerüchte auf, in denen davon die Rede iſt, daß die Volkspartei kbalitionsmüde ſei und von der Neigung für die große Koalttion beherrſcht werde. Das ſind, ſoweit ſich in dieſen ſommerlichen Tagen überhaupt ein zuver⸗ läſſiges Bild von den Stimmungen innerhalb der Parteien gewinnen läßt, lediglich Mutmaßungen, die ſich bei früheren Gelegenheiten regelmäßig als irrig herausgeſtellt haben. Am Satto und Vanzetti JBerlin, 7. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Am Mittwoch ſoll die Hinrichtung Saccos und Vanzettis er⸗ folgen. Die ſozialiſtiſch⸗kommuniſtiſche Weltagitation gegen das Urteil hat ihren Höhepunkt erreicht. Das Exekutivkomitee der kommuniſtiſchen Internationale verbreitet noch im letzten Augenblick einen Aufruf zu Maſſendemonſtrationen und Proteſtſtreiks. In Berlin und den größeren Städten ſollen am Tage des Urteilsvollzuges die Betriebe, wie ſeinerzeit zur Stunde der Erſchießung des Münchener Räterevolutio⸗ närs Levins, vorübergehend ſtillgelegt werden. Es beſteht kaum mehr ein Zweifel, daß das Urteil vollſtreckt wird. Die Situation hat ſich derart zugeſpitzt, daß die amerikaniſche Regierung namentlich unter dem Eindruck der letzten Bomben⸗ attentate nun nicht mehr zurückweichen kann, ohne ſich einem ſtarken Preſtigeverluſt auszuſetzen. Der„Vorwärts“ mag daher Recht haben, wenn er in der Zuſage des Gouverneurs Fuller, die Petition, die eine Reviſion des Urteils verlangt, zu prüfen, nur ein Ablenkungsmanöver erblickt. Eine ähnliche Entrüſtungswelle, wie wir ſie jetzt ſeit Monaten wegen der beiden Italiener erleben, ging ſeinerzeit durch Europa, als über den ſpaniſchen Rebellen Ferrer das Todsverdikt gefällt wurde. Ferrers Schickſal wurde durch die Bewegung, die zu ſeinen Gunſten eingeleitet wurde, nicht verhindert. Es ſcheint daß auch Sacco und Vanzettis Los beſiegelt iſt. Ihre Verurteilung erfolgte bekanntlich nicht wegen eines politiſchen Vergehens, ſondern wegen einer rein kriminellen Tat, der ſie auf Grund von Indizien für ſchuldig befunden wurden. Gerade deshalb hätte man erwarten mögen, daß ſie durch einen Gnadenakt der amerikaniſchen Regierung vor dem elektriſchen Stuhl bewahrt blieben. Ein ſolcher Schritt lag aus rein humanitären Gründen nahe. Selbſt ein ſo rechtsgerichtetes Blatt wie die„Deutſche Tages⸗ zeitung“ bezeichnet es als barbariſch, zwei Menſchen ſieben ahre unter dem Druck eines Todesurteils zu halten, um ſte ſchließlich dann dem Henker zu überliefern. Die Newyorker Vombenattentate Nach einem Funkſpruch aus Newyork gibt die Newyorker Polizei in einem Kommuniqusé hekannt, daß bei dem Unter⸗ grundbahn⸗Attentat über 20 Perſonen verle tzt wur⸗ den. Die Newyorker Untergrundbahn⸗ Hochbahn⸗ und Eiſen⸗ bahnſtationen, ebenſo die Theater, Banken und Regierungs⸗ gebäude werden ſämtlich von beſonderen Schutzmannſchaften bewacht, ebenſo die größten Kirchen. 4000 Poltzei⸗Re⸗ ſervemannſchaften haben Befehl erhalten, ſich in Alarm⸗ bereitſchaft zu halten. Sämtliche Urlaubsgewährungen ſind annulltert worden. Die Sicherheitsmaßnahmen für den Prä⸗ ſidenten Coolidge ſind ſo umfangreich wie zur Kriegszeit. 50 Soldaten beſtärken das bisherige bedeutende Aufgebot an Detektiven und Poliziſten. Niemand wird in die Nähe des Präſidenten zugelaſſen, der ſich nicht ausweiſen kann. Aus Buenos Aires wird gemeldet, daß die argen⸗ tiniſche Kammer beſchloſſen hat, das Waſhingtoner Parlament aufzufordern, zu Gunſten Saccos und Vanzettis einzugrei⸗ fen. Aehnliche Beſchlüſſe werden aus Montevideo von der uruguayiſchen Kammer gemeldet. Die Bewegung für einen Generalſtreik in Südamerika als Sympathiekundgebung für Sacco und Vanzetti ſoll ſich ausdehnen. Zum Kolonialproblem Paris, 6. Auguſt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Zu dem Beſchluß des belgiſchen Kabinetts, keinen Einſpruch gegen einen eventuellen deutſchen Sitz in der Mandatskommiſſion des Völkerbundes zu erheben, wird dem„Temps“ aus Brüſſel geſchrieben. daß die Einrichtung eines ſolchen Sitzes noch eines gleichlaufenden Beſchluſſes Frankreichs und Englands bedürfe. In der Umgebung des belaiſchen Außenminiſters erklärt man jedoch, in politiſchen und kolonfalen Kreiſen Bel⸗ giens habe der Beſchluß der Regierung große Erre gung hervorgerufen. Wie dem„Temps“ weiter gemeldet wird, be⸗ ſchloß die belgiſche Regierung in der kommenden Völkerbunds⸗ tagung eine Erneuerung des nicht ſtändigen Ratsſitzes Bel⸗ giens zu verlangen, für die ſich wahrſcheinlich auch eine Mehr⸗ heit in der Verſammlung finden werde. Choleraſerum auf dem Luftweg nach Perſien — Frankfurt, 7. Auguſt. Zur Bekämpfung der zur Zeit in Perſien wütenden Cholera ſind von einem Flugzeug der Luft⸗ hanſa vom Frankfurter Flugplatz aus 60 000 Ampullen Cho⸗ leraſerum nach Perſien gebracht worden. Die Reiſedauer be⸗ trägt etwa 36 Stunden. 4 * Eduard Vartling geſtorben. Geheimrat Eduard Bartling, der frühere langjährige nationalliberale Reichs⸗ und Land⸗ Die Pfalzreiſe des Slaatsſekretärs Schmid Die von Staatsſekretär Schmid geführte Miniſterial⸗ kommiſſion hat in Begleitung der Regierungsdirektoren Jolas(Pfalakommiſſär) und Staehler(Pfalzregierung; am 4. und 5. ds. Mts. in Kuſel beginnend ihre Informations⸗ kanntlich war der Zweck der Reiſe der, Unterlagen zu gewin⸗ nen für die künftige Erörterung der Frage, welchen Zwecken der Grenzfonds von 12% Millionen Mark dienſt⸗ bar gemacht werden ſoll. Da eine Berückſichtigung privat⸗ wirtſchaftlicher Intereſſen von vornherein ausgeſchloſſen war, mußte ſelbſtverſtändlich von einer programmäßigen Fühlung⸗ nahmen mit einzelnen Kreiſen der Bepölkerung Abſtand ge⸗ nommen werden. Die Kommiſſion bereiſte unter Führung der verſchiedenen Amtsvorſtände— auch jenes der Bezirksamtsaußenſtelle Landſtuhl— die Bezirke Kuſel, Waldmohr, Zweihrücken⸗Land und ⸗Stadt, Pirmaſens⸗Land, Bergzabern und Germersheim und ſuchte ſich unter Heranziehung der Bezirkstagsvorſitzen⸗ den und einzlner Bürgermeiſter von Art und Umfang der längs der Grenze entſtandenen Schäden zu überzeugen. Es kann feſtgeſtellt werden, daß durch die emnfangenen Aufklärungen dieſer nächſte Zweck vollkommen erreicht wurde. Da die Geſamthöhe der aus der Pfalz allein geltend gemach⸗ ten Anſprüche ſchon den Geſamtbetrag von 12 Millionen J überſteigt, an dieſer Summe aber die preußiſchen Grenz⸗ gebiete(Regierungsbezirke Aachen und Trier ſowie der oldenburgiſche Regierungsbezirk Birkenfeld) mit einer größe⸗ ren Geſamtgrenzlänge beteiligt ſind, ſo wird man ſich jetzt ſchon darüber klar ſein müſſen, daß weitaus nicht alle An⸗ ſprüche befriedigt werden können. Am 6. Auguſt wurden am Sitz der Regierung in Speyer der Allgemeineindruck der Reiſe und das weiter einzuſchlagende formelle Verfahren beſprochen. Erſt wenn die Zuſammenſtellung und Abwägung der einzelnen Anſprüche erledigt ſein werden, kann das Rhein⸗ miniſterium ſich über die Verteilung der Geſamtſumme und die einzelnen Landesteile klar werden. Bis dahin haben die Behörden noch viele ſchwere Arbeit zu leiſten. Zwiſchenfälle im beſetzten Gebiet Die„Frankf. Ztg.“ berichtet aus Trier: Vor einigen Tagen wurde in dem Verkehrspavillon in der Nord⸗ halle in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs eingebrochen und 100 Mark ſowie ein größerer Poſten Zigarren geſtohlen, Durch vorübergehende deutſche Zeugen konnte feſtgeſtellt wer⸗ den, daß die Täter zwei franzöſiſche Sergeanten waren. Der Fall wurde der franzöſiſchen Kriminalpolizei mitgeteilt; ob die Diebe inzwiſchen verhaftet ſind, wurde noch nicht bekannt. 5 An einem der letzten Tage kam ein Fuhrwerk mit An⸗ hängewagen vom Bahnhof Trier⸗Weſt. Kurz vor der Brücke mußte der Fuhrmann einer hinter ihm kommenden Straßen⸗ bahn gemäß der polizeilichen Vorſchrift den Weg freigeben, weshalb er, da die Straße frei war, nach links hinüberfuhr, Schon war die Straßenbahn faſt an dem Fuhrwerk vorbei, fahrerabteilung kam. Der Wagenführer hielt ſofort an. Als die Franzoſen vor dem Fuhrmann waren, ſprang der die Abteilung führende Offizier von ſeinem Rad und ſchlug dem Fuhrmann ins Kreuz. Als dieſer den Zwiſchenfall in deutſcher Sprache aufklären wollte, ſprang der Franzoſe auf die Wagendeichſel und verſetzte dem Fuhrmann rechts und links ein paar Ohrfeigen. Nach dieſer„Heldentat“ enferte er ſich ſchleunigſt mit ſeiner Abteilung. J. G. Farbeninduſtrie— Standard⸗Oil⸗Co. — Ludwigshafen, 7. Aug. Die.G. Farbeninduſtrie.⸗G, teilt mit: Die ſeit einiger Zeit zwiſchen der Standard Oil Company of New Jerſey und der.G. Farbeninduſtrie.G, Frankfurt a. M. geführten Verhandlungen haben zu dem be⸗ einigten Staaten von Amerika in Bezug auf die Verwertun der beiderſeitigen Patente und Erfahrungen auf dem Rohb gebiet geführt. Gleichzeitig hat eine eingehende Erörterung der Zuſammenarbeit auf den übrigen gemeinſamen Intereſ⸗ ſengebieten ſtattgefunden. Beſuch des badiſchen beim bayeriſchen Finanzminiſten — Oberſtdorf i. A. 7. Auguſt. Der badiſche Finanzminiſter Dr. Schmitt, der zur Zeit in Bad Wörrishofen eine Kur durch⸗ macht, hat dem in Oberſtdorf weilenden bayeriſchen Finanz⸗ tagsabgeordnete für den Wiesbadener Wahlkreis iſt dieſer Tage im Alter von 82 Jahren nach längeren Leiden geſtorben. miniſter Dr. Schmelzle einen mehrſtündigen Beſuch abgeſtak⸗ tet, in deſſen Verlauf auch finanzpolitiſche Fragen, vor allem die Frage des Reichsrahmen⸗Steuergeſetzes erörtert wurden, Aus der Sperlingschronik Von Dr. Johannes Kleinpaul Die„Chronik der Sperlingsgaſſe“ hat Wilhelm Raabe geſchrieben; hier aber handelt es ſich um die Spatzen ſelbſt. Sperlinge gibt es überall. So meint man. Doch zu unrecht. Es gibt auch in deutſchen Landen, um nur von dieſen u reden, eine ganze Anzahl Landſtriche, wo es keine Spatzen gibt. Im Heſſiſchen ſind ſie in den Ortſchaften Kehrenbach im Söhrewalde und Wildeck im Richeldörfer Schiefergebirge und dann, nach Thüringen zu, im Schmalkaldiſchen unbekannt ebenſo ene im hohen Erzgebirge und endlich in Sorah in der Oberlauſitz. In den erſtgenannten vier Orten erklärt man ſich ihr Fehlen unſchwer damit, daß in den dortigen Gegenden keine Kornfrucht gedeiht, deren Nutz⸗ nießer das Spatzenvolk vorzugsweiſe iſt, in letzterem aber, wo es ſich ſchwerer begreifen läßt, durch eine Sage: die dortigen Wenden bewieſen einmal vor Zeiten einer ſchweifenden Zigen⸗ nerhorde viel Gutes, die ſich dafür erkenntlich zeigte, indem ſie die Spatzen durch ihre Zauberkünſte auf ewig aus dem dortigen Bezirk verbannte. Sonſt aber gibt es Spatzen überall, und überall maſſen⸗ haft! Wenn auch glücklicherweiſe nicht in ſolcher Menge, wie in der alten Münchener Zeitung„Mercurii Relation“ vom 17. März 1691 zu leſen iſt. Dort findet ſich folgender ſeltſame Bericht über eine mörderiſche„Spatzenſchlacht“: „Es iſt ſonderlich remarquabel, daß vor etlichen Tagen vor dem rothen Tore zu Philippsburg etlich tauſend Vögel ſich ſehen laſſen, auf zwey Partheyen, welche ordentlich auff einander getroffen, als wann zwey Armeen gegen einander ſtritten, ſeynd auch ſtarck auff einander loßgangen, daß bey A 4000 auff dem Platz todt geblieben Die Partheyen haben außgeſehen wie die Feld⸗ oder Rohr⸗Spatzen, die andern aber wie ſonſt die gemeine Spatzen, doch ſeynd die erſten bey dritthalb tauſend todt gefunden worden.“ „Gemeine Spatzen“ und„Freche Spatzen“ werden ſie, wo ſie vorkommen, insgemein genannt. Sie gelten als die „Gaſſenbuben“ unter den Vögeln. Das„Gemeine“ iſt wenig beliebt, und vielfach treiben ſie es arg. Manchmal zu„bunt“, und ſo iſt ſchon anderthalb Jahrhunderte vorher von einer erſten Spatzen⸗Razzita die Rede. Damals waren eine größere Menge Sperlinge durch zer⸗ brochene Fenſterſcheiben in die Dresdner Kreuzkirche eingedrungen, wie der Superintendent Daniel Greſer„wegen 7 ihres unaufhörlichen verorteßlichen Geſchreys und ärgerlichen Unkeuſchheit während der Predigt in den Bann tat und jeder⸗ mann preisgab“, Als ſich aber das ohnedies„vogelfreie“ Ge⸗ ſindel dadurch nicht abſchrecken ließ, nahm ſich ſchließlich Kur⸗ fürſt Auguſt der Sache an und forderte in einem längeren Handſchreiben vom 18. Februar 1559 ſeinen getreuen Sekretär Thomas Nebel zur Unterſtützung auf. Der war wohl der da⸗ für geeignete Mann, denn der Kurfürſt begründete ſein An⸗ liegen damit: „ſintemäl du dem kleinen gefögel vor andern durch mani⸗ cherley viſierl und liſtige Wege und Griffe nachzuſtellen, auch deine Nahrung unter andern damit zu ſuchen undt dasſelbe zu fahen pflegeſt“. Deshalb ſolle er dafür ſorgen,„daß die Sperlinge ohne ſonderliche Koſten aus der Kirchen zum hl. Creutz gebracht undt ſolche ergerliche Voglerei undt hinderliche Getzſchirpe und Geſchrey im Hauße Gottes verkümmert werden möge.“ Das das erſtemal, daß wir von einer Spatzenver⸗ folgung bören, nicht das letzte, doch ſtellte man ſolche ſonſt aus andern, näherliegenden Gründen an. Am 25. November 1761 erließen die damals in Göttingen und Mühlhauſen liegenden Fränzoſen zur Abwehr der vorhandenen Sperlinos⸗ und Mäuſeplage einen allgemeinen Befehl: jedes Haus, es ſei ſo klein, wie es wolle, hätte zwei Katzen zu liefern oder für jede fehlende Katze 3 rh. Taler zu hinterlegen. Fragt ſich nur: wo bekam man ſoviele Katzen her? Gründlicher ging man dem Spatzenvolke im Emslande zu Leibe. Dort kam am 7. November 1814 ein Erlaß heraus: „Zwiſchen Weſer und Rhein hat jeder Bewohner eines Hauſes, zu dem ein ganzer„Herd“ Landes gehört, jährlich 24 Sperlinge, bei einem halben Herd 16, und jeder Arbeiter oder Häusling ſeiner Wohnung wegen 6 zu liefern, jedoch mit usnahme von Emden, deſſen Bewohner nicht ſo großes Intereſſe dabei haben, weil dieſe Stadt ſehr eng gebaut iſt und ſich dort keine ſo großen Mengen Vögel wie in den übrigen Städten und Flecken befinden. Deshalb kommen in Emden auf jedes Haus nur 3 Stück. Der die Sperlinge in Empfang nehmende Gemeindebote muß ihnen die Köpfe ab⸗ reißen und dieſe dem Landbaukommiſſar zuſchicken. Für jeden fehlenden Sperling iſt 4½ Stüber Strafe zu zahlen, bere 25 mehr liefert, bekommt dafür entſprechend viel eraus. Das gilt für Oſtfriesland heute noch. Noch im Jahre 1905 5 durch das Emdener Schöffengericht einer, der ſeine Sperlinge nicht beibrachte,„wegen Uebertretung“ zu 6 Mark Gelbſtrafe oder entſprechender Haft verurteilt. 4 Manchmal entſtand dadurch in ſpatzenarmen Jahren eine wahre Spatzenhauſſe; einmal wurden im Rheiderlande(an der Unterems), als man nicht genug Sperlinge aufbringen konnte, bis zu 20 Pfennige für das Stück gezahlt, nur, um dieſer obrigkeitlichen Anordnung Genüge zu leiſten. In friſcherer Erinnerung iſt, daß während des Weltkriegs viele Landes⸗ und Stadtobrigkeiten im Intereſſe der ſparſam zu behandelnden Kornfrucht ebenſolche Verordnungen trafen⸗ Die alten Spatzen ſollten in Netzen eingefangen oder geſchoſſen, die Sperlingsbruten zerſtört werden. Im a gemeinen wurden für jeden erlegten Spatzen 5 Pfennig al? Belohnung ausgeſetzt. Zur Ablieferung ſollten aber nur d Köpfe und die„Ständer“ gelangen, die„leckeren Biſſen“ durf⸗ ten die Spatzenjäger für ſich behalten. In Hameln ober konn⸗ ten ſich Liebhaber einen Spatzenbraten für 8 Pfennige von einer hohen Stadtobrigkeit kaufen! Das Wort„Ein Sperling in der Hand iſt beſſer, als eins Taube auf dem Dache“ bekam damit wieder ſeinen alten Sintz Schon Luther ſagt zwar in ſeiner Bibelüberſetzung:„Kauf andermal auch:„Gott der Herr läßt nicht einen Sperling vom Dache fallen.“ Und wir alle: möchten wir wirklich dieſen „Gaſſenbuben“ miſſen? Wenn ſonſt in Sommer und Wintes draußen alles tot iſt; wo Sperlinge ſind, herrſcht Leben. Un jeder, der ihn ſich mit den rechten Augen anſieht, findet ihn ſo ſchön, wie nur eben ein Sperling ſein kann. Und wenn ma ˖ in der Zeitung lieſt, daß— an einem Bahnübergange 105 Wurzen— 63 Spatzen tot aufgefunden wurden, die, als ſie vo einem Schnellzug erſchreckt, aufflogen, vom Sturmwind 1 ſem entgegengeworfen wurden, wird gar mancher von 1 gefühl ergriffen. Und dankbar gedenken wir der Wiener Po liziſten, die im Januar 1922 hundert vom Regen durchnäßete vor Kälte halb erſtarrte Spatzen vor ihrer Wache auflaſe und über Nacht in„Schutzhaft“ nahmen. „Ein ſchönes Büchlein gibt die Deutſche Buch⸗ga⸗ meinſchaft G. m. b. H. Berlin heraus: Mörikes Meiſte novelle„Mozart auf ſeiner Reiſe nach Prag“, die der Hiez⸗ des Buchſchmucks ſchon manche Anregungen gegeben hat. Die 5 Ernſt Böhm ein kleines Kunſtwerk entſtanden, deſſen 75 durch die Textzeichnungen von Profeſſor Hans Meid noch höht wird. So iſt Mörikes wundervolle, gehaltreiche Moza Freunde erwerben wird. reiſe längs der ſaar⸗ und elſäſſiſchen Grenze ausgeführt. Be⸗ als aus der Straßenbiegung eine franzöſiſche ie abſichtigten Abſchluß über ein Zuſammengehen in den 9 TC man nicht zween Sperlinge um einen Pfennig?“, aber ein mal iſt ſchon durch den entzückenden Einband von rofeer 4 erklärung wieder in einer Form dargeboten, die ihr neus 95 ²˙wmm ˙mm ũů3Üngngng Ne ial⸗ ren am ns⸗ Be⸗ tin⸗ ken uſt⸗ at⸗ har, Ng⸗ ge⸗ nen elle and eim en⸗ der nen rde. ach⸗ 2 Nö⸗ der ße⸗ etzt An⸗ der ren ing in⸗ ind die gen rd⸗ hen re — —— Montag, den 8. Auguſt 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 901 Die Entſcheidungen des erſten Tages Im neuerbauten Freibad in Hannover nahmen am Samstag bei ausgezeichneter Witterung die Deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften des DS. 1827 ihren Anfang. Am Vormittag kam neben zahlreichen Vorkämpfen lediglich die 3 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel für Vereine ohne Winterbad, die der Delmenhorſter S. V. leicht an ſich brachte, zur Ent⸗ ſcheidung. Der Nachmittag brachte dann den erſten Teil der Hauptentſcheidungen. Die Meiſterſchaften ſtanden ſchon am erſten Tage im Zeichen harter Kämpfe. In nicht weniger als ünf Wettbewerben wurden die Titelverteidiger geſchlagen. Wenn es auch noch nicht zu neuen Rekorden kam, ſo brachten aber doch die Kämpfe auf der ganzen Linie ſchöne Ergebniſſe. 7 intereſſanteſte Wettbewerb war die 3 mal 200 Meter⸗ Freiſtilſtaffel um den Preis der Weltausſtellung. Magdeburg 96 konnte dieſen Preis, um den ſchon ſeit 1901 gekämpft wird, gum fünftenmale und damit endgültig an ſich bringen. Magde⸗ burg 96 legte mit ſeiner vorzüglichen Staffel Heitmann⸗ chweizer⸗Gubener auch Beſchlag auf die 3 mal 100 Meter⸗ Freiſtilſtaffel. Das 100 Meter⸗Rückenſchwimmen gewann der neue Rekordmann Küppers⸗Vierſen leicht gegen den Titel⸗ dertetdiger Frölich⸗Magdeburg; Schumburg⸗Magdeburg wurde als Dritter diſtanziert. Im 400 Meter⸗Freiſtilſchwimmen bließ Heinrich⸗Leipzig vor dem letzten Meiſter, Berges⸗Darm⸗ ſtadt ſicher in Front; Neitzel⸗Magdeburg gab ſchon bei 200 Meter auf. Knapper als erwartet, war der Sieg von Hellas Magdeburg 96 in der 3 mal 100 Meter⸗Bruſtſtaffel, da Erich Rademacher recht mäßig ſchwamm.— Bei den Damenwett⸗ bewerben zeigte ſich im Springen Frl. Söhnchen⸗Bremen ihren Konkurrentinnen um eine Klaſſe überlegen; Anny Reh⸗ born ſiegte ſicher im 100 Meter⸗Rückenſchwimmen. In der 3 mal 100 Meter⸗Freiſtilſtaffel war der Magdeburgiſche Damen⸗Schwimmklub nicht zu ſchlagen, Die Ergebniſſe des erſten Tages 3 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel für Vereine ohne Winterbad: J. Delmenhorſter Schwimmverein:40,6 Min., 2. Poſeidon Beuthen .41,2, 3. Zeller Schwimmklub 341,3 Min.— 3 mal 200 Meter Freiſttkaffel⸗ 1. Magdeburg 96(Heitmann, Schweitzer, Gubener) 284, 2. Poſeidon Leipzig:12,4 Min.— 100 Meter Rücken: 1. Küp⸗ pers⸗Vterſen:13, 2. Frölich⸗Magdeburg:15,5, 3. Trentſchel⸗Leivzig 4220, Min.— 460 Meter Freiſtil: 1. Heinrich⸗Leipzig 5120,8 Min., 2. Berges⸗Darmſtadt 524,9, 3. Lamberts⸗Köln.— 3 mal 100 Meter Freiſtilſtaffel: 1. Magdeburg 96(Heitmann, Schweitzer, Gubener) :14,5, 2. Poſeidon Leipzig:20 Min.— 3 mal 100 Meter Bruſt⸗ kaffel: 1. Hellas Magdeburg(Joachim Rademacher, Kummert, Erich Rademacher):06,7, 2. Berlin 1887:11,6, 3. Göppingen 04:13 Min. d 100 Meter Seiteſchwimmen: 1. Bartſch⸗Berlin:11,5, 2. Uſchmann⸗ Magdeburg:12,5, 3. Dahlem⸗Ruhrort:13,4 Min. Frauen⸗Wettbewerbe 100 Meter Rücken: 1. Anny Rehborn⸗Bochum:30, 2. Biſchoff⸗ Hen Hrbne und Strubel⸗Berlin:32,83 Min.— Springen: 1. Söhn⸗ Hen⸗Bremen 105,32 Punkte, 2. Hanny Rehborn⸗Bochum 91,96 Punkte, 3. Gehl⸗Berlin 88,72 Punkte.— 3 mal 100 Meter Bruſtſtaffel: „Magdeburger Damen⸗Schwimmklub:48,6, 2. Hildesheim 99 :52,7, 8. Bille Hamburg:54,8 Min. Der zweite Tag der Schwimm⸗Meiſterſchaften: Bei großer Beteiligung nahmen die Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften am Sonntag ihren Fortgang. Wiederum kam es auf der ganzen Linie zu harten Kämpfen, Rekorde gab es aller⸗ ungs keine. Im toten Rennen endete das 100 Meter⸗Frei⸗ ſtilſchwimmen. Heitmann⸗Magdeburg und Heinrich⸗Leipzig 5 lugen in:038,8 gleichzeitig an. In der Wiederholung ieb dann Heitmann Sieger. Sehr knapp war die Entſchei⸗ Or.s im Kunſtſpringen. Erſt im letzten Sprung konnte ſich b. Lechnir einen Vorſprung von zwei Punkten vor ſeinem hartnäcktgen Rivalen Riebſchläger⸗Zeitz ſichern. Europa⸗ meiſter Luber gewann das Turmſpringen ſo ſicher wie noch 155 Auch hier wurde Riebſchläger zweiter. Die lange Frei⸗ tilſtrecke brachte dem Magdeburger J. Rademacher einen licheren Sieg. Berges⸗Darmſtadt gab bei 700 Meter auf, nachdem er bis 500 Meter mit Rademacher geführt hatte. Die Ergebniſſe des zweiten Tages 1 4 mal 100 Meter⸗Staffel für Vereine ohne Winterbad: Poſeidon Beuthen 6705, 2. Lübecker S. V. 96:05,6.— 100 Seiter Freiſtil: 1. Heitmann⸗Magdeburg:03, 2. Heinrich⸗ 177 Pdig,:0,½4.— Kunſtſpringen: 1. Dr. Lechnir⸗Deſſau 2 Punkte, 2. Riebſchläger⸗Zeitz 175,12.— Turmſpringen: 100 uber⸗Berlin 136,24 Punkte, 2. Riebſchläger⸗Zeitz 129,14.— 2 Wag hr Bruſt: 1. E. ademacher⸗Magdeburg:20,3, Rad eiß⸗Nürnberg:20,7.— 1500 Meter Freiſtil: 1. Joachim — emacher⸗Magdeburg 22:38,4, 2. Handſchuhmacher⸗Dort⸗ dund 23:14,5.— 4 mal 100 Mieter⸗Staffel: 1. Hellas⸗Magde⸗ 5g(E. Rademacher, Buſchmann, 2 Schumburg, Cordes):00,5, don eldon⸗Verlin:04,2.— Vereins⸗Mehrkampf: 1. Poſei⸗ „Berlin Platzziffer 3, 2. A. B. T. S. Bremen.— Einzel⸗ ehrkampf: 1. Pielſticker⸗Düfſeldorf Platzzi 3, 2. Otto Gu ener⸗Magbeburg. ſ fPlatzziffer Damenwetbewerbe: kdon Meter Bruſt: 1. Schrader⸗Magdeburg:35,5, 2. Mühe⸗ 8 Abeim:35(Als Erſte diſtanziert).— 3 mal 100 Meter 2. 2. 15 eter Freiſtil: 1. Reni Erkens:17,3, 2. Lotte Lehmann⸗Dresden.19,2. „ 4. Kreisſchwimmfeſt des Pfälzer Turnerbundes in Ludwigshafen So Vom ſchönſten Wetter begünſtigt wurden am geſtrigen dafen ag in der neuen Schwimmanſtalt der Stadt Ludwigs⸗ meiſt in der großen Blies bei Mundenheim die 4. Kreis⸗ 5 chgeſcaſten im Schwimmen des Kreiſes Pfalz der.T. unter ölühet. Die Wettkämpfe begannen vormittags 8 Uhr ſchwi er Leitung des Kreisſchwimmausſchuſſes mit den Kreis⸗ an der uwarten Kaufmann⸗Speyer und Hepp⸗Ludwigshafen Kr eisf Spitze. An ihnen beteiligten ſich etwa 300 Schwimmer. Gäſteſchwimmwart Kaufmann begrüßte die Vorſi beſonders die Vertreter der Stadt Ludwigshafen, den Seine enden des Stadtamtes für Leibesübungen, Dr. Weiler. um di usführungen gipfelten in dem Rufe:„Baut Bäder, mittag Krankenhäuſer überflüſſig zu machen!“ Der Nach⸗ (TB. 40 Pfde, noch ausgefünt mit Rettungsvorführungen gen. Ab benn einem Waſſerballſpiel und Schauſprin⸗ ſchwimmfeſ dum 6 Uhr fand das glänzend verlaufene Kreis⸗ eſt mit der Siegerperkündigung ſeinen Abſchluß. Ergebniſſe: 100 Meter⸗Bruſt wi ſhermann Schmit.B. 98 für Turner: Teilnehiter und 91 61 Landau,:30,3 M 2 andau,:30,3 Min.; 2. Ludwig Veiz Kafe, Fernersheim 1314 Min. 3. Heinrich Mick dol⸗ men für ſerslautern,:364 Min.— 100 Meter⸗Bruſtſchwim⸗ Homburg Altegts enenerz Kreismeiſter 1. A. Stichert, T. V. 78 204% Min Min. 2. Rudolf Acker, Tſchft. Germersheim, 100, Meter Dans, Moos,.B. 41 Ludwigshafen,:29,1 Min. eter⸗Rückenſchwimmen für Turner: Deullſche Schwimm⸗Meiſterſch Sport unò Spiel Karl Deckermann, Rot⸗Weiß Kaiſerslautern,:28,2 Min. 2. Hermann Schmitt,.V. 61 Ludwigshafen, 1,35 Min. 3. Hans Hemmer, Rot⸗Weiß Kaiſerslautern,:42/4 Min.— 400 Meter⸗Beliebig⸗Schwimmen für Turner: Kreismeiſter 1. K. Dackermann Rot⸗Weiß Kaiſerslautern, 7,2 Min. 2. Ludw. Ehli, Tſchft. Germersheim, 7,31 Min. 3. Rudolf Worſter, T. V. Oggersheim,:46,3 Min. 100 Meter Rückenſchwimmen für Jugendturner: Kreis⸗ meiſter: 1. Laudenklos, Ludwig, T. F. C. Ludwigshafen 1183, 2. Gamber, Ludwig,„Rot⸗Weiß“ Kaiſerslautern 1144,2, 3. Hoffmann, Wilhelm,„Rot⸗Weiß“ Kaiſerslautern:48 Min. — 100 Meter Seitenſchwimmen für Turner: Kreismeiſter: 1. Pfriem, Hans,„Rot⸗Weiß“ Kaiſerslautern:30, 2. Rexroth, Richard, T. F. C. Ludwigshafen:30, 8. Roh, Albert, T..C. Ludwigshafen:38, 4. Becker, Fritz,.V. 1848 Frieſenheim :39 Min.— Kunſtſpringen, Jugend: 1. Herz, Heinrich, T. F. C. Ludwigshafen 30½, 2. Frühauf W. T. G. Mundenheim 25,2, 3. Weber, Heinrich, jun..G. Frankenthal 18 Punkte.— Kunſtſpringen, Turner: Kreismeiſter: 1. Lohring, Wilhelm, „Rot⸗Weiß“ Kaiſerslautern 437, 2. Mathias, Fr., T. V. Frankenthal 42½, 3. Durſt,.,„Rot⸗Weiß“ Kaiſerslautern turner: 1.„Roth⸗Weiß“ Kaiſerslautern 61:14, 2. T. F. C. L wigshafen:36, 3..V. Frankenthal:43 Min. 100 Meter Bruſtichwimmen für Knaben: 1. Mayer Erich, Ver. Turnerſchaft Oggersheim 1,44,4 Min., 2. Mahler Haus, „Rot Weiß“ Kaiſerslautern 1,48,3 Min., 3. Schlee Rudolf, T. G. Mundenheim 1,50,4 Min.— Streckentauchen für Turner: Kreismeiſter Kehrling Hans, T. V. 60 Neuſtadt 43,80 Meter in 42 Sek., 2. Hoffmann Guſtav,. T. V. Mundenheim 36.40 Mtr. in 33 Sek., 3. Scherer Ernſt, T. V. 48 Meiſenheim 35 Meter in 45,4 Sek.— 4 mal 100 Meter: Freiſtilſtaffel für Jugendturner: 1.„Rot Weiß“ Kaiſerslautern 6,22,1 Min., 2. Turnverein Mun⸗ denheim 7,32,2 Min.— 50 Meter Beliebigſchwimmen für Kna⸗ ben: 1. Fickert Robert,„Rot⸗Weiß“ Kaiſerslautern 43,1 Sek., 2. Mayer Fritz, Ver. Turnerſchaft Oggersheim 47 Sek., 3. Bach⸗ mann, A. T. F. V. Ludwigshafen 48,1 Sek. 100 Meter⸗Bruſtſchwimmen für Jugendturner: 1. Ham⸗ berger, Alb. T. V. Frankenthal 1,38; 2. Ludwig Pläſy,„Rot⸗ Weiß“ Kaiſerslautern 1,39.1; 3. Ludwig Laudenklos, T. F. C. Ludwigshafen.39.2 Min.— 4 mal 100 Meter⸗Eröffnungs⸗ lagenſtaffel für Turner: Kreismeiſter: 1.„Rot⸗Weiß“ Kaiſers⸗ lautern 6,6.2; 2. T. F. C. Ludwigshafen 6,18.4 Min.— 4 mal 100 Meter⸗Bruſtſtaffel für Jugendturner: 1.„Rot⸗Weiß“ Kaiſerslautern 6,49.1; 2. T. F. C. Ludwigshafen 7,2 Min.— Vereinsſchwimmen: 1. Turnverein Mundenheim, Teiln. 36; 2. Männerturnverein Ludwigshafen, Teiln. 34; 3. Turnverein Speyer, Teiln. 7.— 100 Mtr.⸗Beliebigſchwimmen für Turner Kreismeiſter: 1. Karl Dackermann„Rot⸗Weiß“ Kaiſerslautern 1,23.2; 2. Heinrich Mick,„Rot⸗Weiß“ Kaiſerslautern 1,24.3; 3. K. Grün,„Rot⸗Wniß“ Kaiſerslautern 1,30.2 Min. Iweiter Teil der Deutſchen Leichtathletik⸗ Meiſterſchaften in Breslau Die Ausbeute des erſten Tages— Weltrekord im Damen⸗ Kugelſtoßen— Schwache Teilnahme bei den Herren Der zweite Teil der Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften wurde am Samstag im Breslauer Stadion bei ſchön⸗ ſtem Wetter in Angriff genommen. Während bei den Damen⸗ Meiſterſchaften faſt alle Gemeldeten auch am Start erſchienen, fehlten bei den Herren nicht wenige der in die Meldeliſte Ein⸗ getragenen. Im Zehnkampf ſtarteten nur zehn Mann und in der 4 mal 400 Meter⸗Staffel gar nur drei Mannſchaften. In Abweſenheit von Preußen Stettin, Berliner S.., Teutonia Berlin und Viktoria 96 Magdeburg konnte der Deutſche S. C. leicht zu einem Siege der ſchwachen Mannſchaften von B. f. B. und Schleſien Breslau kommen. Im Zehnkampf wurden die erſten fünf Wettbewerbe und zwar 100 Meter, 400 Meter, Ku⸗ gelſtoßen, Hoch⸗ und Weitſprung ausgetragen. Danach zeigte ſich der junge Berliner Student Kurt Weiß als der Beſte. Er führt nach dem erſten Teil mit 382 Punkten vor Ladewig⸗Ber⸗ lin, der im Hochſprung die ausgezeichnete Leiſtung von:86,3 Meter erzielte, mit 354 Punkten und Wagener⸗Halle mit 338 Punkten. Bei den Frauen gab es einige neue Rekor de. Im Kugelſtoßen verbeſſerte Frl. Lange⸗Charlottenburg ihren eigenen, wenige Stunden vorher erſt offiziell anerkannten Weltrekord auf 11.32 Meter und im Schlagball⸗Weitwerfen wartete Frl. Alte⸗Itzhee mit einer neuen deutſchen Höchſt⸗ leiſtung auf. Die Ergebniſſe des erſten Tages Herren⸗Wettbewerbe: 4 mal 400 Meter⸗Staffel: 1. Deutſcher.C. Berlin(Hübner, Dr. Renell, Neumann, Klähn),:21,4 Min. 2. V. d. B. Breslau:25,7 Minuten. 3. Schleſien⸗Breslau. Frauen⸗Wettbewerbe: 100 Meter: 1. Gladitſch⸗Phönix Karlsruhe 12,7 Sek. 2. Gelius⸗ München 1860 12,8 Sek. 3. Kellner⸗München 1860 12,9 Sek. Hochſprung: 5. Bonnetsmüller⸗München 1860 1,45 m. 2. Frl. v. Bredow⸗Berlin 1,45 Meter, durch Stechen entſchieden. 3. Kraus.C. Charlottenburg 1,36 Meter. Diskuswerfen. 1. Lange.C. Charlottenburg 84,75 Meter. 2. Mäder⸗Bernau 33,69 Meter. 3. Reuter⸗Frankfurt 1880 33,16 Meter. Schlagball⸗Weitwurf: 1. Alte⸗Itzehoe 72,38 Meter(Neuer deutſcher Rekord). 2. Reichardt⸗Charlottenburg 66,24 Meter. 3. Raven⸗ Charlottenburg 62,59 Meter. Kugelſtoßen: 1. Lange⸗Charlottenburg 11,32 Meter(Neuer deutſcher und neuer Weltrekord). 2. Hänblein⸗ Elberfeld 11,02 Meter. 3. Leskien⸗Königsberg 10,57 Meter. Der zweite Tag: Zwei neue Weltrekorde der Frauen Neuer deutſcher Rekord im Zehnkampf Die Deutſche Sportbehörde hatte bei dem Teil der Mei⸗ ſterſchaften, der in dieſen Tagen im Breslauer Stadion zum Austrag kam, einen ebenſo großen Erfolg, wie bei den im Grunewaldſtadion ausgetragenen Meiſterſchaften. Auch in Breslau zeigte ſich auf allen Gebieten eine erfreuliche Lei⸗ ſtungsbeſſerung. Es gab eine Reihe von neuen deutſchen Re⸗ korden. Die Frauen konnten ſogar zwei neue Weltrekorde erringen. Auch am Sonntag erlebte man wieder ſehr ſpan⸗ nende Kämpfe. In der 4 mal 1500 Meter⸗Staffel gab es einen neuen deutſchen Rekord. Teutonia Berlin verbeſſerte den deutſchen Rekord um 20 Sekunden von 17:01,2 auf 16:41. Der Weltrekord ſteht auf 16:11,3. Auch im Zehnkampf kam es zu einer neuen deutſchen Höchſtleiſtung. Kurt Weiß⸗Berlin ver⸗ beſſerte den von Holz gehaltenen Rekord um 49 Punkte auf 701 Punkte. Bei den Frauenmeiſterſchaften gab es zwei neue Weltrekorde. Fräulein Batſchauer⸗Karlsruhe verbeſſerte die Welthöchſtleiſtung im 800 Meter⸗Lauf auf:23,7. Die 4 mal 100 Meter⸗Staffel von Viktoria 96 Magdeburg ſtellte in 49,9 einen neuen Weltrekord auf. Die Eraebniſſe des zweiten Tages: Marathoulauf: 1. Wanderer⸗Potsdam:58,30; 2. Schneider⸗Hirſch⸗ berg:06,15; 3. Müller⸗Charlottenburg:08,59 4. Burkhard⸗Elbing Kreismeiſter 1.:10,43.— Zehnkampf: 1. Weiß⸗Berlin 701 Punkte(neuer deutſcher 42% Punkte.— 4 mal 100 Meter Lagenſtaffel für 19 7 Ud⸗ — R Das Withligfte vom Sonnkagiport Die Deutſchen Schwimm⸗Meiſterſchaften in Hannover. *. Der 2. Teil der Deutſchen Leichtathletik⸗Meiſterſchaften: zwei neue Weltrekorde bei den Frauen.— Weiß⸗Berlin ſtellt im Zehnkampf einen neuen deutſchen Rekord auf. 1. ADAC⸗Rekordtage in Freiburg: Kimpel auf Mercedes⸗ Benz fährt Weltrekord.— Roſenberger auf Mercedes Benz beſte Zeit im Bergrekord. * Die Meiſterſchaften des Heeres und der Marine in Serlin. * Der Rhön⸗Segelflug⸗Wettbewerb. * Nibelungenſpiele in Worms: Erfolge der Mannheimer Teilnehmer. Pferderennen im Reich. 245 Verbandsſpiele im Rheinbezirk. Rekord)(100 Mtr. 11,2, Weitſprung 6,28, Kugelſtoßen 13,35, Hoch⸗ ſprung 1,67, 400 Mtr. 51,5, 110 Mtr. Hürden 16,2, Diskus 38,82, Stabhoch 3 Mtr., Speerwerfen 55,23, 1500 Meter:13,9: 2. Wegener⸗ Halle 625; 3. Weſterhaus⸗Berlin 615; 4. Ladewig⸗Berlin 612; 5. Eberle⸗ Freiburg 525.— Amal 1500 Meter⸗Staffel: 1. Teutonia⸗Berlin 16:41 (neuer deutſcher Rekord): 2. V. f. B. Breslau 80 Meter zurück; 3. München 1860 weitere 3 Meter zurück. Frauenwettbewerbe: Speerwerfen: 1. Haargus⸗Lübeck 34,59; 2. Schuhmacher⸗Berlin 34,52.— Weitſprung: 1. v. Bredow⸗Berlin 5,45; 2. Gladiſch⸗Karlsruhe 5,29.— Amal 100 Meter: 1. Viktoria 96⸗Magdeburg 49,9(neuer Welt⸗ rekord); 2. München 1860 50,3.— 800 Meter: 1. Batſchauer⸗Karlsruhe :23,7(neuer Weltrekord): 2. Mäckelmann⸗Charlottenburg:26,3.— Dreikampf: 1. Jacke⸗Magdeburg 212 Punkte; 2. Mäckelmann⸗Char⸗ lottenburg 208 Punkte. * Abendſportfeſt der M..G. Mannheim im Stadion Der M..G. Mannheim iſt es gelungen, einige der Teil⸗ nehmer vom Länderkampf Frankreich⸗Deutſchland zu einem Abendſportfeſt nach Mannheim zu verpflichten. Die Deutſche Sportbhörde für Leichtathletik hat bereits die Genehmigung erteilt, ſodaß wir am Mittwoch, den 24. Auguſt im Mann⸗ heimer Stadion erſtmals ganz große Kämpfe zu ſehen bekom⸗ men. Bis heute liegt bereits die Zuſage der Krefelder Preu⸗ ßenſtaffel mit Houben, Schüller, Salz und Wernſing vor, fer⸗ ner werden Dr. Wichmann und Brechenmacher beſtimmt am Start ſein. Die weiteren Verhandlungen dürfen eine ganz hervorragende Beſetzung ergeben. Neumann⸗Berlin, der in ſeinen Ferien wieder für ſeinen alten Verein ſtartet, wird gleichfalls teilnehmen, ſowie eine ganze Reihe unſerer beſten badiſchen und pfälziſchen Leichtathleten. Boxen Lokale Veranſtaltung des Boxklub Diener⸗ Ludwigshafen Am Samstag abend wartete der erſt vor einigen Monaten ins Leben gerufene Borklub Diener⸗Ludwigshafen mit einem kombinierten Lokalprogramm auf, an dem außer eigenen auch Mitglieder der LFG. 03 und des FC. Phönix 04 Ludwigs⸗ hafen mitwirkten. Infolge zahlreicher anderer lokaler Er⸗ eigniſſe war den Kämpfen der ſonſt übliche Zuſpruch diesmal nicht geſichert und der Beginn der Veranſtaltung mußte daher eine gute halbe Stunde hinausgeſchoben werden. Unter den Mitgliedern des Boxklub Diener, die ſich zum größten Teil aus Mitgliedern bereits beſtehender Boxabteilungen rekru⸗ tieren, befindet ſich manches aute Material, ſo vor allem der Federgewichtler Hix, der einen vielverſprechenden Kampf mit Nicolai begann, aber verärgert wegen einiger Verwarnungen aufgab. Auch ſonſt läßt ſich aus ſo manchem Jungen noch etwas machen. Leider aber blieb das Geſamtniveau des Abend, da doch meiſt Anfänger im Ring ſtanden, hinter den bisberigen Erwartungen weit zurück, ſodaß mancher. der im Boxſport ſchon Beſſeres geſehen hatte, ſkeptiſch nach Hauſe ging. Mit Recht ermahnte der Ringrichter Werle⸗Kaiſers⸗ lautern ein Paar. beſſer zu kämpfen, um nicht gezwungen zu ſein, abzubrechen. Im Lei chtgewicht ſetzen Schönung⸗Diener und Zett⸗ ler 04 ſofort mit hartem Schlagwechſel auf kurzer Diſtanz ein. Schlung muß verſchiedene Male zu Boden, iſt aber im übrigen ſeinem Partner ebenbürtig, ſodaß das Urteil„Unentſchieden“ wie in manchem anderen Treffen das einzig Gegebene war. . Pache⸗Os iſt bedeutend beſſer und ſchlägt viel plazierter als ſein Gegner im Papiergewicht, Tavernier⸗Diener, der den erſten Kampf abſolviert. Schon in der erſten Runde fehlt T. die Luft. P. iſt vollſtändig Herr der Lage und macht nur den Fehler, mit der offenen Hand zu ſchlagen. Zum Schluß holt 2. etwas auf, verliert aber doch noch ſicher nach Punkten. Zwei Anfänger ſtellen ſich im Fliegengewicht in e 55 Däuwel, ein Draufgän⸗ „komn n Front und ſiegt na artem, wenn techniſch inhaltsloſen Kampf nach Wie feurige Roſſe gehen Stohner⸗Oo3 und Frank⸗Diener im Bantam temperamentvoll über die Diſtanz, ſind jedoch ſehr unſauber im Schlag, beſonders St. Frank gleicht ein⸗ wandfrei aus und erzielt ein Unentſchieden. Beyerbach⸗04 ſetzt Berier⸗Diener im Bantam mit kur⸗ zen Haken trotz kürzerer Reichweite ſtark zu und führt leicht bis zur Mitte des Treffens, das dann ausgeglichener endet. Der Punktſieg Beyerbachs ſtand nie in Frage. Wieder unentſchieden trennen ſich Seelinger⸗s und Teutſch⸗Diener im Federgewicht, ebenfalls Erſtlinge. Teutſch ſchlägt anfangs viel daneben und muß viel einſtecken, überſieht aber dann die Lage und landet manchen linken und rechten Geraden auf den Punkt. Unter ſtarkem Luftmangel trennen ſich beide unentſchieden. Zwei ſchöne Kämpferfiguren, Brenneis⸗Diener und Al⸗ brecht 04, liefern im Mittelgewicht einen recht annehm⸗ baren Fight. Albrecht liegt nur wenig vor, da Br. ſtark gleichwertig iſt. In der dritten Runde gibt der zermürbte Brenneis auf und läßt Albrecht einen guten Sieg. Das Schulbeiſpiel eines Borkampfes, wie er nicht ſein ſoll, wurde im Weltergewicht von Sommer⸗Diener und Eckert⸗o3 gezeigt. Dabei wird viel daneben geſchlagen und die Schwinger fliegen nur ſo durch die Luft. Auch hier unentſchie⸗ den. Man ließe ſolche Anfänger am beſten aus dem Ring. Zum Schluß trifft ſich Nicolai⸗Os mit Hix⸗Diener im Fe⸗ dergewicht Hix enttäuſcht angenehm, zeigt aute Bein⸗ arbeit. große Geſchmeidigkeit und Angriffsluſt. Jedoch bereits in der erſten Runde gibt er nach zwei Ermahnungen wegen Haltens auf und läßt N. den Sieg. Sch. Seite. Nr. 301 Montag, den 8. Auguſt 127 Kllomeler⸗Nekord des A. D. A. Kimpel auf Mertedes⸗VBenz fährt Weltrekord! (Von unſerm Sonderberichterſtatter) Freiburg i.., 6. Auguſt. Unter drückender Auguſt⸗Rekordhitze wurden Rekorde ge⸗ fahren! Erſtaunliche Geſchwindigkeitsleiſtungen wurden voll⸗ bracht, die ihren Gipfel erreichten in der Weltrekordfahrt von Kimpel(Ludwigshafen) auf Mercedes⸗Benz. Die 1 Km. Flach⸗ ſtrecke war zweimal zu abſolvieren, einmal hin, einmal zurück, mit je 1400 Meter Anlauf. Bei der Hinfahrt erreichte Kimpel auf ſeinem Mercedes⸗Benz 8⸗Wagen eine Geſchwindigkeit von 179,282 Km., auf der Rückfahrt eine Geſchwindigkeit von 175,745 Km., was einem Durchſchnitt von 177,427 Km. ent⸗ ſpricht. Solch' Tempo iſt noch nie von einem Sportwagen, nur von Rennwagen, erreicht worden, und Kimpel und Mercedes⸗Benz dürfen daher den Ruhm verbuchen, einen Weltrekord geſchaffen zu haben. Kimpel wurde nach ſeinem großen Sieg, den er in ſeiner Klaſſe gegen Willi Walb und gegen Caraceiola, beide gleichfalls auf Mercedes⸗Benz, er⸗ ſtritt, an den Lautſprecher gerufen, um Vortrag über ſeine Siegesfahrt zu halten. Was er ſagte, war ſehr intereſſant, denn er überraſchte mit der Mitteilung, daß ſein Erfolg und der von Walb, daß die großen Klaſſenſiege in den anderen Klaſſen(von Werner auf Mercedes⸗Benz und von Heußer M auf Steyr und noch mehrere andere hochwertige Spitzen⸗ leiſtungen) mit rein deutſchem Betriebsſtoff er⸗ rungen wurden, mit der neuen ſynthetiſchen Miſchung der .G. Farbeninduſtrie, die zunächſt nur als Rennmotalin her⸗ geſtellt wird, die aber in abſehbarer Zeit als deutſches Motalin in den allgemeinen Handel kommen wird. Somit war dieſer Weltrekord ein dreifacher deutſcher Erfolg: deutſcher Wagen, deutſcher Betriebsſtoff— alſo eine ganz epochemachende Neuerung!— und deutſche Reifen!(Continental). Im Sportwagenwettbewerb gab es noch die ganz aus⸗ gezeichnete Sßitzenleiſtung von Delmar(Budapeſt) auf Steyr, im 174 Km. Tempo. Erwähnenswert ſind ferner die Klaſſen⸗ ſiege von Eſcher(Zürich) auf Bugatti, von Dr. Ullrich⸗Kerwer (Bonn) auf Opel und von den beiden Hauomag⸗Fahrern Bauer und dem von ſeinem Nürburgring⸗Sturz wieder⸗ geneſſenen Hoepfner(Hannover). Die ſchnellſte Zeit des Tages wurde erwartungsgemäß im Rennwagenwettbewerb gefahren. In der—3 Liter⸗Klaſſe erreichte der Bugatti⸗Kennwagen von Momberger(Frankfurt) das ſchier unheimliche Durchſchnittstempo von 193,029 Km.⸗ Stde. Ein ähnlich phänomenales Tempo erreichte Merz (Zürich), gleichfalls auf 3 Liter Buggattt mit Kompreſſor. Chriſtian Werner fuhr ſeinen 2 Liter Mercedes⸗Benz⸗Renn⸗ wagen und wurde mit ihm gegen Frhr. v. Trützſchler(Falken⸗ ſtein), der Bugatti fuhr, Sieger in der 17—2 Liter Renn⸗ wagenklaſſe. Sportliche Höchſtleiſtungen wurden aber von den Motor⸗ radfahrern vollbracht. Der Weſtſchweizer Alfter fuhr auf ſeiner 1000 cem Zenith⸗Maſchine das unheimliche Tempo von 187,793 Km. Im Vorfahre hatte er bei Freiburg mit 179,2 Km. den Kilometerrekord der Motorräder geſchaffen. Blickens⸗ dorfer(Zürich) auf Brough⸗Superior fuhr 196,721 Km.⸗Stde. Dieſe beiden Leiſtungen liegen allerdings weſentlich über denen der anderen Fahrer. Im Wettbewerb der Beiwagen⸗ maſchinen erfocht Alfter ſich auf ſeiner Zenith⸗Maſchine im 159,645 Km. Tempo einen überlegenen Sieg. Die deutſchen Farben wären im Kraftradwettbewerb ſchlecht weggekommen, wenn nicht De W. zwet ſehr bedeutungsvolle Klaſſenſiege, in der 125 eem Klaſſe errungen durch Schätzle(Freiburg) und in der 175 cem Klaſſe, errungen durch Müller(Zſchopau) und Geiß(Pforzheim), hätte erreichen können. 5 Die Organiſation des ADacC⸗Kilometerrekoroͤs war vor⸗ züglich. Das Wetter war verheerend heiß. Der Lautſprecher 117 Mr Verlauf der Rennen fünf Stunden lang hinaus in ie Welt. Die Ergebniſſe Sportwagen, über—8 Liter. 1. G. Kimpel auf Mercedes⸗Benz, Durchſchnittstempo 177,427 Kilometer. Zeit: 20:29. 2. Willi Walb⸗ Mannheim Mereedes⸗Benz, 175,097 Kilometer. Zeit 20:565. 3. R. Caracciola⸗Berlin Mereedes⸗Benz, 170,051 Kilometer. Zeit 21:17. Sportwagen von—5 Liter. 1. W. Delmar⸗Budapeſt, Steyr, 173,334 Kilometer⸗Stunde. Zeit: 20:655. 2. Gräfin von Einſiedel auf Steyr, 159,362 Kilometer, 22:595. Sportwagen,—3 Liter. 1. W. Eſcher⸗ Zürich Bugatti, 160,929 Kilometer, 22:37. 2. Graf Kalnein⸗Berlin Bugatti, 158,311 Kilometer. 22:74. 3. Stuck⸗Sterz Auſtro⸗Daimler. 136,363 Kilometer. 26:40. Sportwagen von 1,5—2 Liter. 1. Kappler auf Simſon⸗Supra, 124,352 Kilometer, 37:72, im Alleingang. Sport⸗ wagen von 750—1100 cem. 1. Dr. Ullrich⸗Kerwer⸗Bonn Opel, 124,266 Kilometer. 28:97. 2. Frau Franziska Lüning⸗Hamburg Fiat, 99,904 Kilometer. 36:02. 3. Weſtermann auf Pluto, 95,440 Kilometer⸗Stde. 4. Frau Melanie Eckert⸗München Amilcar, 88,604 Kilometer⸗Stde. Sportwagen bis 500 cem. 1. W. Hoepfner⸗Hannover Hanomag, 75 Heußer auf Steyr, 167,597 Kilometer, 47:965. Rennwagen von—5 Liter. Kilometer im Alleingang. Zeit 21:49. ennwagen über—3 Liter. 1. Momberger⸗Frankfurt Bugatti, 193,029 Kilometer, 18:69. 2. Merz⸗ Zürich Bugatti, 185,375 Kilometer⸗Stde. 19:42. Rennwagen über 1500 bis 2000 cem. 1. Chriſtian Werner auf Mereedes⸗Benz, 184,833 Km.⸗ Stde. 19:55. 2. Frhr. von Trützſchler⸗Falkenſtein Bugatti, 177,514 Km.⸗Stde. 20:295. Rennwagen über 1100—1500 cem. 1. Dr. Karrer⸗ Zürich Bugatti, 163,413 Km.⸗Stde. 22:030(im Alleingang). Renn⸗ wagen über 750—1100 em. 1. Finnace M.(Mülhauſen) Scap, 123,960 Km.⸗Stde. 29:04. 2. Friedrich(Zella⸗Mehlis) Pluto, 120,845 Km.⸗Stde. 29:79. Rennwagen bis 750 cem. Bauer⸗Berlin auf Hanomag im Alleingang 89,663 Km.⸗Stde. 40:15. Motorräder bis 1000 cem. 1. Alfter⸗Lauſanne Zenith, 189,723 Km.⸗ Stunde, 19:170. 2. Blickensdorfer⸗Zürich Brough⸗Superior, 186,742 Km.⸗Stde. 3. Giggenbach⸗Mühldorf Bayerland 144,520 Kilometer/ 24:910. 4. Weyres⸗Aachen Harley⸗Davidſon, 134,640 Km.⸗Stde. Motor⸗ räder bis 750 cem. 1. Theißen⸗Milspe Tornax⸗Jap, 142,970 Km.⸗Std. (im Alleingang). Motorräder bis 500 cem. 1. Frey⸗Zürich.R.., 141,389 Kilometer, 25:46. 2. Buſſinger⸗München A. J.., 139,914 Km.⸗ Stunde, 25:73, 3. Dom⸗Ludwigsburg Standart, 26:39. Nicht über 350 cem. 1. Franconi⸗Ludwigsburg Standart, 148,392, 24:26. 2. Huille⸗ main⸗Lauſanne Kondor, 148,331 Km.⸗Stde., 24:27. 3. Stutz⸗Merz⸗ hauſen Schüttoff, 110,091 Km.⸗Stde., 32:70. Motorräder bis 250 cem. 1. Gerlach⸗Ludwigsburg Standart, 121,662 Km.⸗Stde., 29:59(im Alleingang). Motorräder bis 175 cem. 1. Müller⸗Zſchoppau DeiW., 109,090 Km.⸗Std., 33:00. 2. Geiß⸗Pforzheim DKW., 102,739 Kilometer, 95:04. 3, Goretzki⸗Düren Neander⸗Aluminium, 90,070 Km.⸗Stde., 39284. Motorräder bis 125 cem. 1. Schätzle⸗Freiburg Da W. 95,540 Kilometer, 45:42. 2. Graf Gränichen auf Zehnder, 73,8 Km.⸗Stde. 73,8 Km.⸗Std. 48:75. Krafträder mit Beiwagen bis 600 cem. 1. Göhler⸗Karlsruhe Im⸗ peria, 110,735 Km.⸗Stde.(Alleingang). Beiwagenmaſchinen bis 1000 cem. 1. Alfter⸗Lauſanne Zenith, 159,645 Km.⸗Stde., 22:5. 2. Dahinden⸗ Zürich Brough⸗Superior, 136,570 Km.⸗Stde., 26:36. 3. Goepper⸗Stutt⸗ gart Brough⸗Superior, 129,636 Km.⸗Stde., 27:27. Siegfried Doerschla g. Der Verg⸗Rekord Roſenerger⸗Pforzheim auf Mercedes⸗Benz fährt die ſchnellſte Zeit des Tages Die beiden Freiburger Rekordveranſtaltungen des ADAC wurden am Sonntag mit dem Bergrekord auf der landſchaft⸗ lich ſchönen 12 Kilometer langen Bergſtrecke zum Schauinsland fortgeſetzt und beendet. Ein ſtarker Gewitterregen hatrte vor⸗ her die Luft abgekühlt. Beim Start war aber die Strecke, die über 950 Meter Steigung hatte, ſchon wieder trocken, ſo daß Frankfurt voll ausgefahren werden konnte. Die Anteilnahme der Be⸗ völkerung war außerordentlich ſtark, die Kurven waren dicht beſetzt. Von den zuerſt geſtarteten 48 Motorrädern kamen 9 nicht ans Ziel. Sehr erfolgreich ſchuitt wieder DaW ab und auch Giggenbach auf Bayerland feierte einen ſchönen Erfolg, indem er ſich gegen ſtarke ausländiſche Konkurrenz durchſetzte. Die Zeiten des Vorjahres wurden nur zum Teil verbeſſert, dagegen wurden ſie bei den Sportwagen in faſt allen Klaſſen überboten. Caracciola blieb nur ſehr wenig hinter der beſten Rennwagenzeit zurück. Roſenberger⸗Pforzheim war in der Rennwagenklaſſe der Held des Tages, da er mit ſeinem im Jahre 1914 gebauten Wagen mit 70,797 Durchſchnitt die ſchnellſte Zeit des Tages fuhr. Die am Vortage beim Kilometer⸗Flachrennen erzielten nationalen Rekorde fanden bereits in einer Sitzung der bei⸗ den oberſten Kommiſſionen ihre offizielle Anerkennung. Die Ergebniſſe: Motorräder bis 125 cem.: 1. Widmer⸗Gränichen(Zehn⸗ berg) 16:01,4(Durchſchnitt 44.915 Kilometer). 2. Graf⸗Grä⸗ nichen(Zehnberg) 16:12(44,444).— Bis 175 cem.: 1. Geiß⸗ Pforzheim(SKW) 12:10(59,178). 2. Müller⸗Tſchoppau(DRW) 12:58(55,527).— Bis 250 cem.: 1. Gerlach⸗Ludwigsburg(Stan⸗ dard) 11:55(60,845). 2. Blind⸗Stuttgart 13:28,2(53,430).— Bis 350 cem.: 1. Franconi⸗Ludwigsburg(Standard) 10:59,3(66,280). 2. Vogler⸗Tuttlingen(AgS) 13:32,1(53,180).— Bis 500 cem.: 1. Buſſinger⸗München(AS) 10:50,3(66,402) ſchnellſte Zeit der otorräder. 2. Gehrung⸗Gablenburg(UT) 11:34(62,248).— Bis 750 cem.: 1. Alfter⸗Lauſanne(Seott] 11:29,3(62,740). 2. Theißen⸗Milſpe(Tornax Jap) 12:28,2(57,726).— Bis 1000 cem.: 1. Giggenbach(Bayerland) 11:10,1(59,162). 2. Wurth⸗ Offenburg(Harley Davidſon) 13:37,1(52,826).— Motorräder mit Beiwagen bis 350 cem.: 1. Held⸗Stuttgart(UT) 34:42,3 (17,120).— Bis 600 cem.: 1. Bornſtein⸗Baſel(Northon] 13:46,1 (52,291). 2. Göhler⸗Karlsruhe(Imperia) 13:48,4(52,111).— Bis 1000 cem.: 1. Dobler⸗Stuttgart(New Imperial) 12:06 (59,504). 2. Dahinten⸗Zürich(Brough Superiorf 12:49,4(56,118) Sportwagen über 5000 cem: 1. Caracciola⸗Stuttg.(Mer⸗ cedes⸗Benz) 10:23(69,342), beſte Zeit der Sportwagen. 2. Kimpel⸗Ludwigshafen(Mercedes⸗Benz) 10:23,1(69,320). 3. Walb⸗Mannheim(Mercedes⸗Benz) 10:34(68,138).— Bis 5000 cem.: 1. Delmar⸗Budapeſt(Steyr) 11:04(65,060). 2. Grä⸗ fin Einſidel(Steyr) 11:19(63,623).— Bis 3000 cem.: 1. Graf Kalnein⸗Berlin(Bugatti) 11:19(63,623). 2. Stuckg⸗Gut Sterz (Auſtro⸗Daimler) 11:42,4(61,469).— Bis 2000 cem.: 1. Kapp⸗ ler⸗Gernsbach(Simſon Supra) 12:19(58,457).— Bis 1500 cem.: 1. Andre⸗Frankfurt a. M.(Bugatti) 12:33,4(57,309). 2. Wer⸗ ner⸗Stuttgart(Mercedes⸗Benz) 12:35,3(57,173). Bis 1100 cem.: 1.(Weſtermann⸗Baden⸗Baden(Pluto) 14:27.4 (54,836). 2. Mentzinger⸗Hugſtetten(Amilcar) 15:17,4(47,070). Rennwagen über 2000 cem.: 1. Roſenberger⸗Pforzheim (Mercedes⸗Benz) 10:10(70,797), beſte Zeit des Tages, 2. Merz⸗ Zürich(Bugatti) 10:17,3(69,948).— Bis zu 2000 cem.: 1. Wer⸗ ner⸗Endersbach(Mercedes⸗Benz) 10:38(67,701). 2. Frhr. von Trützſchler⸗Falkenſtein(Bugatti) 11:29,2(62,674).— Bis 1500 cem.: 1. Finance⸗Mülhauſen(Seap) 12:38,3(56,982). 2. Friedͤrich⸗Zella⸗Mehlis(Pluto) 12:39(56,917). Leichtathletik Mibelungenſpiele in Worms Der erſte Tag Während in früheren Jahren der erſte Tag der Wormſer leichtathletiſchen Nibelungenſpiele immer mit Schülerkämpfen ausgefüllt wurde, gab es in dieſem Jahre bereits eine Reihe von Entſcheidungen der Junioren⸗ und Senioren⸗Wettbewerbe. Der Kämpfe der Knaben werden diesmal erſt acht Tage ſpäl er abgewickelt. Eine ſtattliche Zahl von Konkurrenten ſtellte ſich am Samstagnachmittag um 5 Uhr dem Starter und ſchon wenige Minuten ſpäter krachte der erſte Startſchuß. Bereits am erſten Tage gab es ſchöne Kämpfe und recht gute Lei⸗ ſtungen, wie die nachſtehenden Ergebniſſe beweiſen: 100 Meter Junioren: 1. Seib⸗Eintracht Frankfurt 11 Sek. 2. Stärker⸗Eintracht Frankfurt 11,4 Sek. 3. Martin⸗F.VB. Frankenthal 11,6 Sek.— 100 Meter Erſtlinge: 1. Schäfer⸗F SV. Frankfurt 11 Sek. 2. Kremer⸗Alemannia Worms 11,7 Sek. 3. Jeckel⸗Alemannia Worms 11,90 Sek.— 100 Meter Anfänger: 1. Schäfer⸗FSV. Frankfurt 11,8 Sek. 2. Kremer⸗Alemannia Worms 12 Sek. 3. Wetzel⸗Alemannia Worms 12,1 Sek.— 400 Meter: 1. Leunig⸗Eintracht Frankfurt 52,2 Sek. 2. Weit⸗ mann⸗Mannheimer T. G. 52,6 Sek. 3. Keller⸗Olympia Wei⸗ ſenau 52,7 Sek.— 800 Meter Janioren: 1. Weißbrot⸗Mann⸗ heimer.G.:07,8 Min. 2. Lemb⸗Olympia Weiſenau:11, Min. 3. Metzner⸗F. V. Frankenthal:13 Min.— 3000 Meter: 1. Hetterich⸗B..L. Frankfurt 16:25,4 Min. 2. Lemh⸗Olympia Weiſenau 16,35 Min. 3. Greiner..L. Frankfurt 18:03,4 Min. Der zweite Tag der Nibelungenſpiele Auch der zweite Tag der Nibelungenſpiele brachte bei ſchönſtem Wetter zum Teil recht gute Ergebniſſe, wenn es auch inſofern eine große Ueberraſchung gab, als die deutſche Re⸗ kordſtaffel des S. C. Charlottenburg infolge Startverbots von Körnig abſagen mußte. Brechmacher⸗Frankfurt war auch infolge einer Armverletzungen an der Mitwirkung verhindert. Ergebniſſe: 100 Meter: 1. Suhr⸗Karlsruhe 11: 2. Metzger⸗Frankfurt 11,1.— 200 Meter: 1. van Rappard⸗Karlsruhe 22; 2: Suhr⸗Karlsruhe 22,2.— 400 Meter: 1. Bottwein⸗Pfalz⸗Ludwigshafen 51,8: 2. Schlatter⸗Fran⸗ kenthal 52,4.— 800 Meter: 1. Merkel DS.⸗Berlin:01,6; 2. Stegen⸗ Frankfurt:02,3.— 1500 Meter: 1. Merkel DSc.⸗Berlin:14,2: 2. Stingle⸗Frankfurt:23,8.— 110 Meter Hürden: 1. Welſcher FSV.⸗ 15,6 2. Wineke JSV.⸗Frankfurt 16.— 5000 Meter: 1. Hetterich V. f..⸗Frankfurt 16:25,4; 2. Lemb⸗Weißenau 16:35.— Amal 100 Meter: 1. Eintracht⸗Frankfurt 44,8: 2. Mannheimer TG. 45. Amal 400 Meter: 1. Sportverein Darmſtadt:36,8: 2. Mannheimer TG.:38,4.— Olympiſche Staffel: 1. Sp. V. Neinen:45,2; 2. Mannheimer TG.:46,3. Meiſterſchaſten des Heeres und der Marine Die Vorkämpfe zu den Meiſterſchaften des Heeres und der Marine im Berliner Poſtſtadion wurden recht gut abgewickelt, jedoch vergaßen die leitenden Stellen, die mit dem Sport bisher wohl wenig zu tun hatten, daß ſie die Ergeb⸗ niſſe auch auf dem ſchnellſten Wege bekanntgeben müſſen, nach⸗ dem die Veranſtaltung einen öffentlichen Charakter trägt. Von recht guter Seite zeigten ſich die Mannſchaften des 1. Diviſion(Oſtpreußen). Die 1. Diviſion gewann am Frei⸗ tag den 25 Km.⸗Gepäckmarſch in:28,48,6 Stunden mit einer Minute Vorſprung gegen die 3. Diviſion. Im Handgranaten⸗ Weitwerfen wurde die 6. Diviſion mit 47,900 Punkten Sieger vor der 1. Diviſion mit 47,868 und der 3. Diviſion mit 47,855 Punkten. In der Punktrechnung für den Mehrkampf bekam jeder 56 Punkte. Auf dem Sportplatz in Moabit konnte das Turnen der Beſten bereits bis zur Entſcheidung durchgeführt werden. Obergefr. Holzwarth(15..R. 10) beſetzte mit 142 Punkten den erſten Platz vor dem Schützen Retboth (14. J. R. 16) und dem Gefr. Hoelzel(1..R. 20), die es auf je 136 Punkte brachten. Nachdem am Donnerstag und Freitag auf zahlreichen Nebenplätzen die Vorkämpfe zu den turneriſchen und ſport⸗ lichen Meiſterſchaften des Reichsheeres und der Reichsmarine erledigt worden waren, begannen am Sonntag im Berlner Poſtſtadion die Entſcheidungskämpfe. Unter den Zuſchauern bemerkte man u. a. auch den Chef des Reichsheeres Genral Heye. Nach dem Einmarſch der Teilnehmer begannen die Kämpfe auf der Aſchenbahn, die recht achtbare Leiſtungen brachten. Im Kugelſtoßen gewann der bekannte Leichtathlet Sbergefreiter Hirſchfeld 2. Inf.⸗Rgt.; 2. mit 13,80 vor dem Matroſen Hardt mit 11,83. Den Weitſprung brachte Ober⸗ ſchütze Mahnken vom 13. Inf.⸗Rgt. 16 mit 6,84 gegen den Untroffizier Brandis vom 3. Art.⸗Rgt. mit 6,66 an ſich. Im 3000 Meter⸗Laufen belegte der Gefreite Neumann vom 1. Inf⸗ Rgt. 11 mit:20,9 vor dem Schützen Hobus g3. Inf.⸗Rgt. 18 mit :22,5 Bſchlag. Die 12 mal 100 Meter⸗Staffel holte ſich die 6. Diviſion mit:21,9 vor der 3. Diviſion mit:23,. Das 2. Inf.⸗Rgt. belegte in der Olympiſchen Staffel mit:41,3 vor dem 6. Inf.⸗Rgt. 10(:46,5) den erſten Platz. * Internationale Frauenſport⸗Tagung Vor Beginn der Deutſchen Frauen⸗Leichtathletik⸗Meiſter⸗ ſchaften hielt am Samstag der Internationale⸗Frauenſport⸗ Weltverband in Breslau unter dem Vorſitz ſeiner Präſidentin Mme. Milliat⸗Paris eine nichtöffentliche Tagung ab. Ver⸗ treten waren die Länder England, Frankreich, Polen, Tſchecho⸗ ſlowakei und Deutſchland. Bei der Beratung des Programms für die Frauenwettbewerbe der Olympiſchen Spiele 1928 wur⸗ den folgende Wettbewerbe ausgewählt: 100, 800 Meter⸗Laufen, 4 mal 100 Meter⸗Staffel, Hochſprung und Diskuswerfen. So⸗ dann kamen auch noch einige neue Welthöchſtleiſtun⸗ gen zur Anerkennung und zwar die folgenden: 200 Meter: Miß Edwards⸗London 25,8 Sek., 80 Meter Hürden; Frl. von Bredow⸗Berlin 12,8 Sek.; Weitſprung aus— Stand: Miß Holliday⸗England 2,57 Meter; Speerwerfen;! Frl. Haargues⸗Lübeck 37,575 Meter; Kugelſtoßen(4 Kg.): Frl, Lange⸗Charlottenburg 10,86 Meter.— Verſchiedene andere neue Welthöchſtleiſtungen konnten noch nicht anerkannt werden, da die zur Anerkennung notwendigen Unterlagen noch fehlten. Flugſport S. Rhön⸗Segelflugwettbewerb Die verſchiedenen Wettbewerbe der diesjährigen Segel⸗ flugveranſtaltung nahmen unter ſtetig wechſelnder Flugtätig⸗ keit trotz mitunter nicht günſtiger Witterung ihren Fortgans, Schon rein äußerlich merkt man, daß der Betrieb auf voller Höhe iſt, denn die Zahl der Lagerinſaſſen beläuft ſich gegen⸗ wärtig auf über 350. Ebenſo iſt auch die Zahl aller bisherigen Unternehmen empongeſchnellt, denn es wurden ſchon an die 200 Flüge ausgeführt. ach wie vor gehen unſere Juntoren mit einem vorbildͤlichen Eifer an ihre manchmal nicht leichten Aufträge heran; der ſcharfe Kampf überdies beweiſt, daß der Nachwuchs in ſportlicher und techniſcher Hinſicht auf der Höhe iſt. Einige Namen verdienen beſonders hervorgehoben zu werden und zwar derjenige, des vom Vorfahre her bekannten Schleicher⸗Hoppenhauſen auf ſeinem Hochdecker „Djavelar anama“, die Akademiſche Fliegerſchaft„Marcho Sileſta⸗Breslau“, die Akademiſche Fliegergruppe Clausthal und der Fluotechniſche Verein Hamburg. Die Cöthener flogen ihren Hochdecker„Der alte Deſſauer“ ein, während der Mit⸗ teldeutſche Flugverband Kaſſel manchen ausgeſetzten—5 preis erringen konnte. Der einzige ausländiſche Teilnehmer, der Franzoſe Auger, der in ſeiner Heimat ſchon Stunden flüge hinter ſich brachte, flog am Oſthang ſeinen Eindecker ein, um ſich mit den Eigenarten der Rhön vertraut zu machen. Unſere alten Flieger ſtehen ſelbſtverſtändlich ihren jüngeren Kameraden in keiner Weiſe nach. Rückſichtslos ſetzen ſie ihre Hochleiſtungsflugzeuge ein. Nach dem Ausſcheiden des Dop⸗ veldeckers„Margarethe“ der Darmſtädter durch Nehrings Sturz ereignete ſichein Unfall, der zuerſt böſe ausſah, er⸗ freulicherweiſe aber ebenfalls glimpflich verlief. Ott⸗ Guſtafsburg ſegelte auf ſeinem Hochdecker„Meenzerbook“, der nicht ſchlechte Ausſichten zu haben ſchien. Anſcheinend infolge eines Bedienungsfehlers wurde die Maſchine an den ſteinigen Abhang gedrückt, wo ſie reſtlos zerſchellte. Der junge Flieger kam mit einer Prellung des Schlüſſelbeines davon. Nach Lage der Dinge, günſtigen Wind vorausgeſetzt, ſind als ausſichts⸗ reichſte Anwärter für die Hauptpreiſe zu nennen: Nehring Darmſtadt auf dem am Freitag eingetroffenen neuen Hoch⸗ decker„Darmſtadt“, Kegel⸗Kaſſel auf ſeinem Eindecker un Arndt⸗Königsberg auf ſeinem freitragenden Hochdecker.— Das Intereſſe der Beſucher und Zuſchauer iſt weiter an haltend groß. Unter den Perſönlichkeiten, die in den letzt Tagen das Lager aufſuchten, befand ſich auch Reichsverkehre, miniſter Dr. Koch, der ſich recht lobend über die anſchaffen⸗ Anlage und vor allem über den eifrigen Schulbetrieb au ſprach. Pferdeſport Hannover 1. Preis von Brüggen. Für Zweifährige. Ehrpr. und 2600 7 1000 Meter. 1. O. Blumenfelds und R. Samſons Poſtmeiſtee, (Haynes), 2. Goldwächter, 3. Seleeta. Ferner liefen: Bonbonnie Offenſive, Conkurrent. Tot. 22:10, Pl. 17, 29:10. 2. Preis von Bückeburg. Verkaufsreunen. 2600. 1800 Mete⸗ 1. G. Ehrenfrieds Szeged(Wolff), 2. Oran, 3. Primo. Ferne, liefen: Sonnenkönig, Gänſeblume, Thus bitte, Pirock, Sternelgh, Voltaire, Hanuman, Medina, Vedete. Tot. 21:10, Pl. 12, 13,* 3. Mydlinghoven⸗Rennen. Ausgleich 3. Ehrpr. und 2600 l. 10 1 Meter. 1. A. u. M. Benjamins Weſtfale(Zehmiſch), 2. Laeti 55 3. Feinsliebchen. Ferner liefen: Kalebaſſe, Orma, Penelope, 91. Fegefeuer, Lizenz, Verheyen, Schwälbchen, Hafis, Einderella. 269:10, Pl. 114, 26, 23:10. 5 4. Großes Nationales Jagdrennen. Allgemeiner Ausgleich. Ehrg. und 15 000 4. 5000 Meter. 1. H. C. Bodmers Nain⸗Nain eu⸗ Pfeiffer), 2. Propulſor, 3. Centrifugal. Ferner liefen: Stummer 2 7 fel, Allelufa, Daubenton, Herzog, Boros, Samos, Tippel, Iw Tot. 31:10, Pl. 15, 25, 59:10. 55 „5. Preis der Stadt Haunover. Ehrpr. und 7800. 1800 Meig. 1. Geſt. Weils Löwenherz(Janek), 2. Theoderich, 3. Bundſchen⸗ Ferner liefen: Wachholder, Meteor, Lefels, Graue Theorie, 9010 fels, Teutone, Frankonia, Verona. Tot. 41:10, Pl. 17, 25, 727 6. Kleefelder Ausleich. Ausleich 2. Ehrpr. und 4000. 2 Meter. 1. W. Lindenſtaedts Heidjer(Wenzel), 2. Pompeluug 9, Fundin. Ferner liefen: Staffelſtab, Etrurie, Storm Cloud, Föh ert, Kamtſchatka, Opar, Walada, Avee Dieux, Oſiris, Ruhr, Culv Dioeletian, Baroneſſe. Tot. 74:10, Pl. 24, 14, 36:10. 7. Hürdenrennen der Dreijährigen. Für Dreijährige. 2690 bet 2409 Meter. 1. K. Krahmers Camilus(Kohoutek), 2. Black Venen, 3. Jrenäus. Ferner liefen: Franzia, Franziska, Ritornell, Exam Labora, Grafſchaft, Glärniſch. Tot. 124:10, Pl. 30, 18, 13:10. Köln a. Rh. 1. Goldregen⸗Rennen. Für Zweijährige. 3000 I/. 1000 1. A. Morawez' Sturmnixye, 2. Neidlos, 3. Partiſane. 33•10 liefen: Strug, Concordia, Miles, Paliſander, Palaviſta, Tot. 133* Pl. 20, 13, 13:10. 3 2. Marmor⸗Rennen. 4000 J. 1800 Meter. 1. Gebr. Rosner Coriolan(E. Pretzner), 2. Lux, 3. Saint Leonard. Fe liefen: Sun Orb, Südwind. Tot. 13:10, Pl. 11, 13:10. 15 3. Graf Ferry⸗Rennen. 3000 J. 1000 Meter. 1. Geſt. 12— Lahneck(W. Tarras), 2. Goldröschen, 3. Pilgerin. Ferner 192.10% Staffelei, Ohne Sorge, Mailand, Makkabti, Dämmerſtunde. Tot.2“ Pl. 14, 15, 19:20. Op⸗ 4. Preis vom Rhein. 7500. 1600 Meter. 1. Frhr. S. A. v. rner penheims. Oleander(L. Varga), 2. Boniburg, 3 Dictator. Je Pl. liefen: Freigeiſt, Goldwert, Jungmanne, Stahleck. Tot.: 17110,* 12, 12, 19:10. 1000 5. Rheiniſches Zuchtrennen. Für Zweifährige. 20 000 1. Meres, Fenn Mallorla, 3. Baladera. Ferner lieſen: Raphael, Goldener Ehren Meter. 1. Hanſels Conteſſa Maddalena(8. Weancl Meute. Tot. 12:10, Pl. 11, 12:10. r. 5 ſter⸗ bort⸗ ntin Ver⸗ echo⸗ nms vur⸗ tfen, So⸗ u n⸗ 200 7 em fenz! dere annt agen uten ecker rcho thal ygen Mit⸗ ges⸗ mer⸗ den“ cker hen. eren ihre dop⸗ ngs ex⸗ tt⸗ der olge igen eger dage voch⸗ und — an⸗z g4 hrs⸗ fene zus⸗ tel iere/ eter, rnet lar/ 5210. tet.· nel 10% ers ner ils 15 Op⸗ Pl⸗ 900 ild/ —— eeeeeeeeeeeeeeeeeeeg Montag, den 8. Auguſt 1027 — Neue Mannhelmer Zettung(Morgen⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 361 „. Skarabae⸗Ausgleich. Ausleich 8. 8000 K. 1400 Meter. 1. Hantels Engadin(Wentzek), 2. Cypreſſe, 8. Eifel. Ferner liefen: a⸗ tiens, Könti 12 Roberta, Corpsgeiſt, Wüſtenkönig, Atſcha, Ohio. Tot. 48:10. Pl. 18, 14, 20210. 7. Cſarbas⸗Ausgleich. Ausgleich 2. 3000. 2400 Meter. 1. Frau A. Seidenfadens Tönnisheide(Wermann), 2. Eſens, 2. Filtus. Ferner liefen: Diavolo, Noailles, Francois 1, Artus, Jobbe. Tot. 81:10, Pl. 18, 27, 18:10. Karlshorſt 1. Kornblumen⸗Hürdenrennen. 3000. 3000 Meter. 1. Kornblums Luftpoſt(Wurſt), 2. Doktor Mabuſe, 3. Schaumſchläger. Ferner liefen: Vezna, Fata Morgana, Alarid, FJama, Anika, Javari. Tot. 22710, Pl. 15, 27, 36:10. 2. Jortuna⸗Preis. Jagdrennen. 6000 I. 5000 Meter. 1. Ebbeslohs Fritz Fromm(Bismark), 2. Königsadler. Ferner lief: Aviator (ausgebr.) Tot. 19:10. 3. Ermunterungs⸗Hürdenrennen. 3500. 2800 Meter. 1. Stein⸗ leins Lotte(Bismark), 2. Graziella, 3. Favoritin. Ferner liefen: Florida, Sam Marci, Steinhäger, Gaffel. Tot. 28:10, Pl. 13, 19, 14:10. 4. Beroling⸗Jagdrennen. 12 000 4. 3000 Meter. 1. Haſenwinkels Cremede Menthe(Bismark), 2. Eintracht 2, 3. Luſitania. F..: Edelweiß, Kikerikt 2, Burgbrohl, Karola, Donnerſchlag, Spala. Tot. 103:10, Pl. 18, 19, 52:10. 5. Preis von Demerthin. 3000. 1200 Meter. 1. v. Treskows Heidelerche(O. Müller), 2. Minenkönig, 3. Rubico. Ferner.: Geſelle, Anton, Florian, Eskimo, Allerweltsmädel, Minnelied, Tra⸗ miner, Cäſarea, Quelle, Tirili, Traulich, Erinnerung. Tot. 5910, Pl. 18, 17, 17:10. 6. Oscar⸗Oehlſchläger⸗Jagdreunen. 3000. 3400 Meter. 1. Kuck⸗ licks Fuchſie(v. Moreauf, 2. Akelet, 3. Lapkoon. Ferner liefen: De Parodien, Magter, Rückfahrt, Balan, Girant, Antin. Tot. 67:10, Pl. 20, 24, 16:10. 7. Anfänger⸗Jagdreunen. 3500. 3000 Meter. 1. Henckels Go⸗ londrina(Moritz), 2. Sperrmal, 3. Schlehblüte. Ferner llefen: Spla, Mulatte, Ancilla, Der Racker, Maimorgen, Maud, Turmalin, Figaro. Tot. 21:10, Pl. 17, 66, 31:10. Zußball Verbandsſpiele im Rheinbezirk V. f. L. Neckaran— F. G. 1903 Ludwighafen:0(220) Der Meiſter konnte in ſeinem erſten Verbandsſpiele einen temlich klaren Sieg gegen die ohne Feſer und Walter ange⸗ retenen Ludwigshafener herausholen. Bei Neckarau war Pfiſter und Kaiſer gut erſetzt. 1903 zeigte in der erſten Halb⸗ eit ein ziemlich ausgeglichenes Feldſpiel, war aber vor dem Tore nicht energiſch genug. Beide Hintermannſchaften ſchlu⸗ gen ſich ganz ausgezeichnet, ſo daß die Angriffsreihe ſich nicht leicht durchſetzen konnte, außerdem war noch der Neckarauer Sturmführer Zeilfelder durch eine Verletzung weſentlich be⸗ hindert. Neckarau konnte bis zur Pauſe 2 Tore vorlegen. Das erſte Tor war ein ſchön getretener Strafſtoß Zeilfelders, das zweite Tor erzielte ebenfalls Zeilfelder nach einer Ecke durch Kopfball. Nach dem Wechſel wurde das Zuſammenſpiel m Neckarauer Sturme weſentlich beſſer und 03 wurde nur Roch ſelten offenſiv. Zeilfelder und der Erſatzhalbrechte Schmitt ſtellten dann durch zwei weitere Tore das Endreſultat auf:0 für den Rheinbezirksmeiſter. Schiedsrichter Schneider⸗ Offenburg leitete gut. S. „ Sportverein Waldhof—.C. Phönix Mannheim:0(:0) Am erſten Tage des Verbandstreffens fertigte Waldhof ſeinen Gegner mit einem hohen:0⸗Siege ab. Waldhof war in glänzender Verfaſſung und lieferte ein beſtechendes Spiel. Kein ſchwacher Punkt war in der Mannſchaft während Phö⸗ Rix nicht nur einen ſichtlich ſchlechten Tag, ſondern auch mit ſeinen Neueinſtellungen Pech hatte. Im Tore war erſtmals Fahluſſer(früher Vorwärts⸗Mannheim) teilweiſe oft unſicher. Wühler als Mittelläufer, Rohr und Beckerle in der Vertet⸗ digung und Schwarz hintaußen waren die beſten. Die erſten 10 Minuten iſt Phönix teilweiſe leicht überlegen, doch dann können die Einheimiſchen in der 20. Minute die Führung an lich reißen. In der 30. Minute ſtellt Kohl das Reſultat auf•0. Pauſe. Nach Wiederanſpiel iſt Waldhof drückend überlegen und erzielt Tore nach Belieben. Nach 10 Minuten Spielzeit erhöht der Halblinke auf:0. Dann in kleineren Abſtänden folgen weitere Tore durch Decker(2) und Brühl. Phönir kam wohl zu oft gefährlichen Durchbrüchen, doch dieſe wurden ſtets eine Beute des vorzüglichen Torwarts Rihm. So endete der ſtets ſpannende Kampf mit dem 5 i Waldhofs. 5f berzeugenden Siege ** F. C. Phönix eee, dasemenle Friedrichsfeld 2 —.— 5 Der Bezirksliganeuling konnte in ſeinem Debüt in der ezirksliga den ſpielerfahrenen Ludwigshafener einen ziem⸗ ich hartnäckigen Widerſtand bieten. Das Spiel war zeit⸗ weiſe ſehr hart, Friedrichsfeld kämpfle mit Einſatz ſeiner ganzen Körperkraft. und beſchränkte ſich meiſt auf eine zahl⸗ reiche Verteidigung. Außerdem war der Phönix⸗Sturm 1051 ſonderlich disponiert. So verlief die erſte Halbzeſt tor⸗ 518 und auch nach der Pauſe hielten die Friedrichsfelder ſich is 20 Minuten vor Schluß gut. Erſt im Endſpurt gelan —8 dem Ludwigshafener Angriff durch Burkardt un eißner zwei Tore zu erzielen, die aber immerhin zum Siege ausreichten. Der Friedrichsfelder Linksaußen Brümmer mußte wegen unfairem Spiele den Platz verlaſſen. Schieds⸗ richter Sauer⸗Saarbrücken leitete das harte Spiel Pfalz Ludwigshaſen— Spielvereinigung Sandhofen:1(1·1 Der Sieg der Ludwigshafener iſt nicht gauz verdient. Sandhofen lieferte das weit beſſere Feldſpiel, aber vor dem ee Tore fehlte der Angriffsreihe die notwendige Er⸗ ahrung und ſo blieh eine Reihe von guten Torgelegenheiten unausgenutzt. In dieſer Beziehung war der Pfalzſturm weit efährlicher, beſonders der Linksaußen Winkler. Die beiden ittelläufer Trumpfheller(Pfalz) und Staatsmann(Sand⸗ 85 überragten ihre Pfalz hatte Erſatz für Spindler, Schmid und Froſch, während Sandhofen durch Stein(früher Neckarau) verſtärkt war. Die Ludwigshafener gingen in der 10. Minute durch Handelfmeter, den Trumpfheller verwandelte, in Führung. Erſt 10 Minuten vor dem Wechſel konten die Gäſte ihre Feldüberlegenheit zum Ausgleich aus⸗ nutzen. Es war eine hohe Flanke von rechts, die der Links⸗ außen Kichel eindrückte.:1. Nach der Pauſe erhöhte Winkler durch einen Strafſtoß auf:1 für Pfalz. Ein Durchbruch Winklers mit anſchließendem Schrägſchuß ſtellte durch ein 25 215 den Sieg ſicher. Schiedsrichter Uhl(Karlsruhe) gut.. *K 1. F. C. 05 Heidelberg—.C. 1908 Maunheim:1(:1) Die Heidelberger hatten ſich geſtern die Bezirksligaelf 1908 Mannheim verpflichtet und konnten dem ſtarken Gegner einen beachtenswerten Sieg abringen. Die Mannheimer zeigten in der erſten Halbzeit wohl das beſſere Stellungs⸗ ſpiel aber mit dem Schußvermögen war es ſchlecht beſtellt. Die Heidelberger waren und konnten bald ein Tor vorlegen, das 08 erſt Furz vor der Pauſe durch Handelfmeter ausgleichen konnte. e Wiederanſpiel zeigte ſich der Heidelberger Sturm auch im Felde überlegen, wäh⸗ rend bei Mannheim nur die beiden Außen⸗Stürmer Aſſer und Hutter hervorragten. Sie gaben brauchbare Flanken, die aber der Innenſturm unverwertet ließ. Auch der Mann⸗ heimer Torhüter Spahr war ausgezeichnet. Das zweite Tor für Heidelberg erzielte Strößner. Bei weiterer Feldüber⸗ legenheit erhöhte Heidelberg bis zum Schluſſe auf:1. Das Spiel war ziemlich fair. d Dr. Götzl(..R. Mannheim) ſtand immer über den Parteien und hinterließ eine vorzüglichen Eindruck. * Vorſchlußſpiel um den Verbandspokal Sp.⸗Vg. Fürth— 1. F. C. Nürnberg 10(:0) Dem Vorſchlußſpiel um den ſüddeutſchen Verbandspokal wohnten auf dem Gelände der Sp. Vg. Fürth etwa 12 000 75 bei. Dieſe in Anbetracht der Hitze recht große Zu⸗ ſchauermenge ſ einen techniſch wenig ſchönen, dafür aber umſo härteren Kampf. Man kann wohl ſagen, daß ſich die beiden alt befreundeten Mannſchaften noch nie einen derartig harten Kampf geliefert haben. Der Schiedsrichter Pühler⸗ Stuttgart verhängte zwar einen Strafſtoß nach dem anderen, getraute ſich aber nicht ſo durchzugreifen, wie es notwendig geweſen wäre. Fürth gewann den harten Kampf verdienk, denn ſeine Mannſchaft zeigte die entſchieden abgerundetere Geſamtleiſtung. Der Sturm arbeitete flüſſig zuſammen und ſchoß auch fleißig und die Hintermannſchaft ſtand feſt wie eine Mauer. Die beſte Leiſtung bot aber wohl die Läufer⸗ reihe, vor allem überragte Leineberger als Mittelläufer. Er übertraf in der zweiten Halbzeit ſeinen Gegenſpieler Kalb beträchtlich. Beim Klub verſagte der Sturm, beſonders Hochgeſang und Träg konnten die in ſie geſetzten Erwartungen nicht er⸗ n der Läuferreihe fielen Kalb und Schmidt nach ehr guter erſten Halbzeit nach dem Wechſel ſtark ab. Die beiden Verteidiger zeigten gute Leiſtungen, auch Roſenmüller, der für Stuhlfaut im Tor ſtand, ging an. Er hielt manche Bälle ſehr gut, gegen den entſcheidenden Treffer war er ziemlich machtlos. Fürth hatte im allgemeinen etwas mehr vom Spiel und erzielte auch die höhere Eckenzahl. Im Anſchluß an eine in der 15. Minute der zweiten Halbzeit von Kißling getretene Ecke konnte Franz zum ſiegbringenden Treffer verwandeln. * Bezirkspokalſpiel Fußballverein Kaiſerslautern 90 Viktoria Neckarhauſen ** Im Bezirkspokale begegneten ſich obige Gegner auf dem .f..⸗Platze in Mannheim. Ungefähr 600 Zuſchauer wohn⸗ ten dem ſtets ſpannenden Kampfe bei; die Pfälzer hatten allein über 300 Anhänger im Gefolge. Kaiſerslautern war zweifel⸗ los die beſſere Mannſchaft, was ſich beſonders im Sturme ſehr bemerkbar machte— das beſſere Zuſammenſpiel. Die Abwehr und Deckung war in guter Verfaſſung. Beſonders erwähnens⸗ wert iſt der Halblinke Schwab(früher Pfalz). Neckarhauſen war auch in der Verteidigung gut beſetzt. Die Läuferreihe zeigte ein gutes Zerſtörungsſpiel, während der Sturm im entſcheidenden Momente verſagte Schon in der dritten Minute flankt der Linksaußen zu Halbrechts und dieſer ſendet freiſtehend ein.:0 für Kaiſers⸗ lautern. Neckarhauſen hat nun einige gute Chancen zum Ausgleiche, doch der unentſchloſſene Sturm läßt alles aus. Kaiſerslautern iſt dann mehr und mehr überlegen. Auf der Torlinie ſtehend, wehrt der linke Verteidiger Kaiſerslauterns einen prächtigen Schuß des gegneriſchen Mittelſtürmers ab. Ein flotter Alleingang des Halbrechten ſtellt mit dem Halbzeit⸗ pfiff das Ergebnis auf:0. Trotzdem wird Neckarhauſen nun oft gefährlich, doch ſelbſt ein gegebener Elfmeter wird ver⸗ ſchoſſen. In der 20. Minute kann wiederum der Halbrechte das 3. Tor erzielen. 45 5 greift Neckarhauſen weiter an, doch alle Bemühungen ſind vergebens. Bei einem Renkontre wird der Halbrechte Neckarhauſen vom Platze verwieſen. Das Spiel flaut nun ab und wird mit dem Ergebniſſe 810 für Kai⸗ ſerslautern beendet. Schiedsrichter Herr Ries(Bürgel) war dem Spiel ein gerechter Leiter. M. S. Ergebniſſe Gruppe Rhein 1955 Bezirksliga(Meiſterſchaftsſpiele) Pfalz Ludwigshafen— Spielvg. Sandhofen 321. V..L. Neckarau— 1903 Ludwigshafen:0. Sportverin Waldhof— Phönix Mannheim:0. hönix Ludwigshafen— Germania Friedrichsfeld:0. v. Speyer—..R. Mannheim:2. Kreisliga Vorſchlußſpiel um den Bezirkspokal In Mannheim: Fv. Kaiſerslautern— Viktoria Neckar⸗ hauſen:0. Privatſpiele: 1. F. C. 05 Heidelberg— 1908 Mannheim 411. Weitere Ergebniſſe Süddeutſchland Ir um den ſüddeutſchen Pokal In Fürth: Sp.⸗Vg. Fürth— 1. F. C. Nürnberg:0(:). Verbandsſpielc: Gruppe Main: FSV. Frankfurt— Viktoria Aſchaffen⸗ burg:1. Fechenheim 03— Eintracht Frankfurt:9. Ger⸗ mania 94 Frankfurt— SC. Rot⸗Weiß Frankfurt:2. Union Niederrad— Sport 60 Hanau:1. Gruppe Saar:.C. Pirmaſens— JV. Kreuznach 902 28. S. V. Trier 05— Saar 05 Saarbrücken:3. Boruſſia Neun⸗ kirchen— Eintracht Trier:1..B. Saarbrücken— Vf. R. 1:1. Sportfreunde Saarbrücken— 1. F. C. Idar Eiteratur „Meunſch atme!] Deine tägliche Gymnaſtik.“ Von A. Glucker. Mit 78 Abbildungen und einer zweifarbigen Einband⸗Zeichnung von Ludwig Angerer. Gerhard Stalling Verlag, Oldenburg i. O.— Das Gebiet der Atmung, vor allem in ſeiner Zuſammenwirkung und Wechſelwirkung mit der Gymnaſtik, iſt Gluckers Spezialfach. Jahrelange Erpro⸗ bung und Kursarbeit, jahrelange Tätigkeit auf allen Gebieten der Leibesübungen ließen dies Buch reifen. Es enthält ein⸗ mal im erſten Teil grundlegende Arbeiten über Themen, die bis jetzt noch wenig behandelt wurden, z. B. Kleidung und Atmung, Ernährung und Atmung und dann mit großer Sach⸗ lichkeit alles, was die Atmung betrifft: Atmung und Gemüt, Atmung und Sport, die Beeinfluſſung von Herz und Lunge, Magen und Darm, Atmung und Temperatur und endlich den phyſiologiſchen Verlauf der Atmung. Glucker legt hier ſeine eigene Lehrweiſe dar. Er iſt ein großer Gegner alles will⸗ kürlichen, unvernünftigen Tiefatmens, alles gewaltigen Auf⸗ reißens des Bruſtkorbs, wenn gar kein Atembedürfnis da iſt. Es kommt ihm vielmehr darauf an, den Atmungsverlauf zu ſchulen, die Uebungen auf den lebendigen Atemrhythmus auf⸗ zubauen. Der Menſch atmet dann am beſten, wenn er ent⸗ ſpannt iſt. Glucker bringt daher im zweiten Teil 5 Gruppen reichhaltiger Uebungen zum Erlernen richtigen Atmens, dann gymnaſtiſche Uebungen zur Durcharbeit des ganzen Körpers, Lockerung des Schultsrgürtels, dann folgen reine Atem⸗ übungen, aufgebaut auf ſeine 5 Grundelemente. Auch dem Vokalatmen und den Sprechübungen iſt ein Kapitel gewidmet. Alles in allem ein ſehr reichhaltiges Material, das ſicherlich manchem etwas zu ſagen hat. Wer Wert auf vernünftige Gymnaſtik legt, wer einſieht, daß nur im geſchloſſenen Inein⸗ anderwirken des Körperlichen und Geiſtig⸗Seeliſchen das Lebensglück entſtehen kann, der wird eine helle Freude an dieſem Buch haben müſſen. Für Turner, Sportler und Gym⸗ naſtiker aber wird es ein unentbehrliches Lehrbuch ſein. Schach Partie Nr. 349 (Gespielt im Pfingstturnier— 9. Juni 1927— in Mittweida) Weigß: A. Becker Schwarz: C. Ahues I. e2—el e7-es 17 Dadeg6 ed4 2 81—13 Sbs—c6 18. Dgé—h5 +8—g8 3. LII—c4 LIGAcb 19. cαd. 1g8—g5 4,—-c8 Le5—b6 20. Dh5—13 LbecdA 5. d2—- d4 Dds—e7 9) 21 Lbacas) Ldacl 6.—0 di-dé 22. Titat abbS 7. 22—24 27—a6 28. Lasꝰcõ TSSS 8. b2—b. 888—f6 24. Df3—h3(‚0 8d718 Lei—a3 LeS—-g4 25. Le7-b6 De7-es 10. b4-bõ Scõ—as 9 26. Tai-di Tes-e2 11. Sdi—d2 60—0 27. Sh4—13 Des-c3) 12. Lea4—e? Sf6—-d7 28. Lb6—-d4 Teꝛd⁊ 13, Las3—-b4 17—16 29. Ld4c8 Tdæxdi + 14. Sf3—4 Lgꝗe2 30. Sf3—e1 bacãꝗ 15. Ddiee2 g7—86 31 LedxfG + Khs—g8 16. De2-84 5) Kgs—h8) 32. Dh3—g4 Schwarz gibtaut 1. Eine neuere wirksame Verteidigung der italienischen Eröffnung.— 2. Das Beste.— 3. Gegen 16—15 gerichtel.— 4. Ein Versehen, das einen Bauern kostet.— 5. Eine kühne Kombination.— Nun scheint der Le7 verloren. Aber Weiß findet in diesem kritischen Augenblick den reltenden Zug, der den zwingt, den eingeschlossenen Läufer frei- zugeben.— 7. Der eigentliche Verlustzug. Mit Des war die Partie wohl etwas länger zu halten. gezeichnet. a Aaa eme — — ann —— el. 3 Werksſäff gfreien Tapefen Aaaa I VerKcuf VoOr in vielen 100 Musfern in allen Preislagen. Linoleum Dekorefionis- U. NMebelbeziiqs · Sfoffer U.&rrulicher Arfikeln ſür die Fubocderpflege, ferher AusfUHrUurg von Aller Tapezier- und Dekorafions- Arbeiten SOWIS Hersfellung und Verkauf von modernen Klubmöbein lacdet zur Besictiigurg ibren neuen vornehm ausgesfeffefen Geschälisräume L 8, 2 Aaehhmmeemmnahandaannhmndend e für Raumkunsf L 8, 2 h — Orme Kaufzwarg- ergebensf eir.. Werkstäite für Raumkunsf Mannheim 25 faggagaggaggadqaaggqagadagmgggggamgaagaagaaqagqaaaamaagaa accacgamgamanmaggaagaaamagamgenaanggnene Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 8. Auguſt 1927 —— Stäbliſche Nachrichten Der erſte Auguſtſonntag wäre ums Haar verregnet. Als es nachts in Strömen goß, gab man ſchon alle Hoffnung auf. Noch in den Frühſtunden machte der Himmel ein recht verdrießliches Geſicht. Aber dann klärte er⸗ſich ſchnell auf. Ein Vormittagsſpaziergang durch unſere Anlagen geſtaltete ſich zu einem beſonderen Genuß, da die Wege durch den ſtarken Guß völlig ſtaubfrei waren. Auch die unerträgliche Schwüle, die am Samstag bei einer Höchſttemperatur von 30,4 Grad C. herrſchte, war be⸗ ſeitigt, da der Regen die Luft gereinigt hatte. Ein ſehr leb⸗ hafter Verkehr war vor allem auf der Stephanienpromenade feſtzuſtellen. Der Verkehr nach dem Waldpark nahm von * Stunde zu Stunde zu und erreichte in den erſten Nachmit⸗ kagsſtunden ſeinen Höhepunkt, Viele tauſende durchwanderten am Rhein entland die Aulagen u. wandten ſich dem Strand⸗ Pad zu, das wieder einen Maſſenbeſuch aufzuweiſen hatte. In den Badeanſtalten herrſchte bis zum ſinkenden Abend ein nicht minder lebhafter Betrieb. Wie uns bahnamtlich mitgeteilt wird, waren die Früh⸗ züge der Hauptbahn infolge der unſicheren Witterung mäßig beſetzt. Die ſpäteren Vormittags⸗ und Mittagszüge wurden ſchon beſſer frequentiert, ſodaß von einem guten Durchſchnitts⸗ verkehr geſprochen werden kann. Bevorzugt wurden wieder Heidelberg und Neckartal. Die Höchſttemperatur betrug geſtern 28,5 Gr. C. Die Frühmeſſung ergab 18,8 Gr. CC.(20, Gr..). Die Gartenwirtſchaften machten wieder glänzende Geſchäfte. Am angenehmſten war der Aufenthalt im Freien in den Abendſtunden. Die Konzerte im Friedrichspark und Ballhaus wieſen infolgedeſſen einen ſehr ſtarken auf. Steuer⸗Proteſtverſammlung der Handelsvertreter Die Belaſtung der Handelsvertreter mit Steuern, ins⸗ beſondere Gewerbeertragsſteuer und Umſatzſteuer, iſt für die⸗ ſen Stand nachgerade ſo unerträglich geworden, daß eine Ab⸗ wehr für ihn ein Gebot der Naturnotwendgikeit iſt. Zu dieſm Zwecke nun hatte der Handelsvertreter⸗Verein Mannheim am Samstag nachmittag eine Verſamm⸗ lung in den großen Saal der Handelskammer einberufen, die gewiſſermaßen als Auftakt im Kampf gegen die Steuer zu betrachten war. Der Vorſitzende des Handelsvertreter⸗ vereins, Voegtle, begrüßte die Anweſenden, insbeſondere den Vertreter der Handelskammer Finanzrat Landfried, den Syndikus des Einzelhandelsverbandes, Dr. Krieger und die Preſſe, wies in ſeiner Begrüßungsanſprache darauf hin, wie die neue Gewerbeertragsſteuer, die Handel und Ge⸗ werbe allein treffe, auch den Handelsvertretern auferlegt wor⸗ den ſet. Man nehme dem Handelsvertreter von ſeinen ſauer perdienten Groſchen ſoviel weg, daß er die Luſt an der Arbeit ganz verlöre. In etwa einſtündigen Ausführungen verbreitete ſich dann Finanzrat Landfried über die neuen Steuern und die ſich daraus ergebenden Verhältniſſe, ſodaß ſeine Dar⸗ legungen gewiſſermaßen als Aufklärungsvortrag anzuſprechen ſind. Die ſich anſchließende Ausſprache geſtaltete ſich lebhaft und anregend. Zum Schluſſe fand eine Entſchließung, die folgenden Wortlaut hat, einſtimmige Annahme: Die am 6. Auguſt im großen Saale der Handelskammer verſammelten Handelsvertreter von Mannheim und Um⸗ gebung proteſtieren energiſch gegen die Ueberlaſtung ihres Standes mit Steuern, insbeſondere gegen die untragbare Gewerbeertragsſteuer und die ungerechte Umſatzſteuer. Der Handelsvertreter ſteht in einem feſten Vertragsverhältnis zu den von ihm vertretenen Firmen, und ſo beſteht für ihn daher keine Möglichkeit, dieſe Steuern auf die Preiſe der von ihm vermittelten Waren aufzuſchlagen. Er kann ſie alſo nicht in die Kalkulation mit einbeziehen. Das Geſetz läßt abſichtlich die freien Berufe, wie Aerzte, Rechtsanwälte, Architekten uſw. frei, aus dem Grunde, weil dieſe Berufe die Steuer nicht abwälzen können. Dasſelbe trifft aber auch für die Handelsvertreter zu, und müſſen ſie daher for⸗ dern, daß auch ſte von der Steuer befreit werden. * * Verkehrsunfall. Geſtern vormittag raunte ein Junge von ungefähr 10 Jahren in der Friedrichsfelderſtraße ſo un⸗ geſchickt gegen einen Radfahrer, daß er zu Fall kam und in⸗ folge Verletzungen ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte, wobei ihm Vorübergehnde behilflich waren. Der Radfahrer hatte drei ſehr laute Zeichen gegeben. FLebensrettung. Am 1. Auguſt fiel abends an der Pritſche des Mannheimer Ruderklubs das Söhnchen des Nervenarztes Dr. Gelbke in den Rhein. Der Kaufmann Curt Schnitzer rettete das Kind unter Einſetzung ſeines Lebens. Beranſtaltungen * Hans Sachs⸗Abend im Friedrichspark. Die Hans Sachs⸗ Truppe oder, wie es im Programm heißt, das Hans Sachs⸗ Enſemble“ des Direktors Kurt Rupli gab im Friedrichspark wieder ein Gaſtſpiel. Der Samstagabend war leider zum größten Teil verregnet, ſo daß nur das letzte Stück„Das heiße Eiſen“ auf der kleinen fackelerleuchteten Bühne im Freien geſpielt werden konnte. Aber es ging auch im Saal ganz gut. Die tüchtige Truppe fand mit ihren Spielen,„Der Roßdieb von Fünſing“,„Das Kälberbrüten“ und dem breits genannten Schwank herzlichen Beifall. Kapellmefſter Becker hatte eine hübſche Muſikfolge zuſammengeſtellt. ſo daß der Abend, trotz des Regens, recht ſchön verlief und Wagners Worte aufs neue —„Ehrt eure deutſchen Meiſter, dann bannt ihr gute eiſter. * Zum Verfaſſungstag. Der Oberrat der Iſraeliten hat angeordnet, daß am Verfaſſungstag oder, wenn es aus ört⸗ lichen Gründen an dieſem Tage nicht möglich iſt, am darauf⸗ folgenden Sabbat(13. Auguſt) beim Gottesdienſt durch ein beſonderes Gebet oder eine Anſprache der Bedeutung des Tages gedacht wird. * Neue Waggon⸗Arten für die Reichsbahn. Die Reichs⸗ Hahnverwaltung hat bei verſchiedenen Firmen neue Eiſen⸗ bahnwagen beſtellt, die aus hochwertigem Stahl gebaut und leichter als die jetzigen Wagen ſind. Dieſe Wagen ſollen nach der Elektrifizierung auf der Berliner Stadt⸗, Ring⸗ und Vor⸗ orthahn eingeſtellt werden. Gleichzeitig ſind bei Waggonbau⸗ Fabriken Verſuche mit dem Bau von Eiſenbahnwagen aus Aluminium in Vorbereitung, die von der Reichsbahnverwal⸗ tung unterſtützt werden. Man hofft, durch die aus Leicht⸗ metall erbauten Wagen, die unter Umſtänden ebenfalls auf der Stadt⸗, Ring⸗ und Vorortbahn nach deren Elektrifizie⸗ 1 eingeſetzt werden ſollen, Erſparniſſe an Strom zu er⸗ tielen. * Die neuen Schonzeiten, die durch das Geſetz zur Aen⸗ derung des Jagdgeſetzes vom 12. 5. für Baden feſtgeſetzt wor⸗ den ſind, ſchieben die Eröffnung der Feldfagd in die⸗ ſem Jahr gegen früher weſentlich hinaus. Während nach dem alten Jagdgeſetz bisher die Jagdzeit für Haſen, Rebhühner und Faſanen am 24. Auguſt begann, fängt die Jagd auf Reb⸗ hühner und Faſanen ebenſo wie die Jagd auf Schnepfen und das andere Sumpf⸗ und Waſſergeflügel nunmehr erſt am 1. September an. Noch weiter ausgedehnt iſt die Schonzeit für Haſen, die bis einſchließlich 30. September dauert. Die in den laufenden Jagdpäſſen noch abgedruckten alten Schonzeiten ſind ſomit nicht mehr gültig, worauf die Jäger zur Vermei⸗ dung von Strafen wegen Zuwiderhandlung gegen die Schon⸗ ders aufmerkſam gemacht ſeien. Anbeleuchtete Züge in den Tunnels Zum Unfall im Iſteiner Tunnel. Der noch gut beeruſs Unfall des Perſonenzuges 999 Baſel⸗Freiburg⸗Karlsruhe⸗Mannheim⸗Frankfurt(Berlin) lenkt wieder einmal die Aufmerkſamkeit auf die an falſcher Stelle angebrachte„Sparſamkeit“ der Reichsbahn, die ja ſeit einiger Zeit den kaufmänniſchen Geiſt als Wappentier im Schild zu führen behauptet. Trotz aller immer wiederholten Vorſtellungen, die auf jeder Fahrplanbeſprechung vorgebracht wurden, hat ſich der Grundſatz, auf Tunnelſtrecken die Wagen⸗ beleuchtung in Tätigkeit zu ſetzen, immer noch nicht reſtlos durchgeſetzt. Es iſt zwar auf einzelnen Strecken wieder zur Beleuchtung zurückgekehrt worden, wie auf der Nordſtrecke der Schwarzwaldbahn Hauſach⸗Triberg⸗Sommerau und der Weſtſtrecke der Höllentalbahn Freiburg⸗Hinterzarten. Im übrigen aber werden die Tunnels der Oberrheinlinie Frei⸗ burg⸗Müllheim⸗Baſel, drei an ihrer Zahl, weiter auf dem Südzweig der Schwarzwaldͤbahn die beiden Juratunnel bei Hattingen und weiter auch die Tunnel der Kinzigbahn Hau⸗ ſach⸗Wolfach⸗Freudenſtadt noch bis auf den heutigen Tag ohne Beleuchtung durchfahren, ebenſo die fünf Tunnel der Oſtſtrecke der Höllentalbahn Neuſtadt⸗Donaueſchingen. Wohin dieſe Gepflogenheit führen kann, zeigt der Unfall des BPeZuges 999 allzu deutlich. Es iſt ſicherlich kein Ver⸗ dienſt der Bahnverwaltung, wenn die Sache noch einmal glimpflich ablief. Es hätte auch anders gehen können und kann in einem Wiederholungsfall unter Umſtänden anders gehen, wenn man bedeykt, daß mehrere der oben erwähnten Tunnels, die nicht beleuchtet paſſiert werden, länger ſind als der Iſteiner. Sollte es wirklich ſo ſchwer ſein, in allen dieſen Tunnelſtrecken für die Beleuchtung zu ſorgen und damit dem Fahrgaſt die Gefahr in einem Unfall zu verringern? Tech⸗ niſche Schwierigkeiten ſind keine vorhanden und mit Bedie⸗ nung kann es auch nicht hapern. 5. * Ehrenvolle Auszeichnung. Die Firma Otto u. Co., Frankfurt a.., hat in Paris auf der Expoſition du Progrés Section Internationale für ihr bekanntes Präparat„Citro⸗ vanille“ das Diplome de Grandprir mitgoldener Medaille erhalten. * Warnung vor einem Betrüger mit Anſichtspoſtkarten. Ein viel geſuchter, vorbeſtrafter Betrüger bereiſt zur Zeit Süddeutſchland und bietet, hauptſächlich an Poſt⸗ und Bahn⸗ beamte Poſtkarten, auf denen das Eiſenbahnnetz von Frank⸗ reich, Deutſchland und Belgien verzeichnet iſt und die Köpfe der Germania, v. Tirpitz' und Poincarés und des deutſchen Michels erſcheinen. Seinen Opfern bietet er die Vertretung an und verlangt 20 Mark Anzahlung für je 250 Poſtkarten. Es iſt ihm nur um dieſe Anzahlung bezw. die erſte Abnahme zu tun. Das badiſche Landespolizeiamt warnt vor dem Be⸗ trüger und bittet, bei Auftreten die Polizei oder Gendarmerie zu verſtändigen. Kommunale Chronik Bürgerausſchuß Weinheim DWeinheim, 7. Aug. Der Bürgerausſchuß be⸗ willigte für Anſchaffung eines Döcker⸗Krankenpavil⸗ Lons behufs Bereitſtellung einer Iſolierabteilung beim hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Krankenhauſe 27000 /¼, außerdem für die Erſtellung eines Pförtnerhäuschens daſelbſt 3700. Der Schaffung einer öffentl. gärtneriſchen Anlage auf dem bahneigenen Platze gegenüber dem Hauptbahnhofe ſtimmte der Bürgerausſchuß zu, da die ſeitherigen Kleingärten an dieſem Platz einen nicht ſchönen Anblick boten. Die Ver⸗ pachtung des Platzes an die Stadt erfolgte unter Vor⸗ behalte des Widerrufes, doch ſicherte die Reichsbahndirektion zu, daß ein ſolcher nur bei eigenem Bedarfe des Grundſtücks erfolgen und bei einem etwaigen Verkaufe die Stadt vor⸗ zugsweiſe berückſichtigt würde. An der Südoſtecke des Platzes wird ein Verkaufshäuschen unter Verwendung eines auf der „Weinheimer Woche“ erworbenen Pavillons aufgeſtellt, der zweckentſprechend umgebaut werden ſoll. Zu genannten Zwecken wurden 7500/ bewilligt. Auf Antrag des Stadtrates erklärte ſich der Bürgeraus⸗ ſchuß damit einverſtanden, ein Darlehen von 30 600 ¼ beim badiſchen Staat aufzunehmen, um die Folge⸗Einrichtun⸗ gen auf dem Gelände zwiſchen der Straße Weinheim⸗Viern⸗ heim und der elektriſchen Straßenbahn in der Gemarkung Weinheim durchzuführen. Für die Erbauung eines Hauſes an der Gabelung der Müllheimer Tal⸗ und Grundelbachſtraße ſowie einer Transformatoren⸗Station und einer öffentlichen Abortanlage wurden 30 000/ bewilligt, die dem Reſervefonds des Elektrizitätswerkes zu entnehmen ſind; hiermit werden verſchiedene Zwecke verfolgt, nämlich die geeignetere Unter⸗ bringung der ſeitherigen Transformatoren⸗Station im Rat⸗ haus und die dadurch ermöglichte Verbeſſerung der Span⸗ nungsverhältniſſe in der Stromverſorgung des Stadtteils Müll, ſodann die Schaffung von zwei Kleinwohnungen und drittens die Errichtung einer öffentlichen Abortanlage in jenem Stadtteil, dem bisher eine derartige Anlage fehlte. Der Antrag des Stadtrates, den Stadtrechner Koch mit Wirkung vom 1. April 1927 von Gruppe 10 nach 11 der..O. einzu⸗ reihen, wurde mit 41 gegen 22 Stimmen genehmigt. Kleine Mitteilungen Für die Unwettergeſchädigten in Sachſen hat der Frei⸗ burger Stadtrat einen Beitrag von 1000 Mk. bewilligt. Weiter wird mitgeteilt, daß ein Beſchluß des Stadtrates über die Freigabe der Waldfahrſtraßen für den Kraft⸗ wagenverkehr noch nicht vorliegt, die Angelegenheit be⸗ finde ſich vielmehr noch in Prüfung. Die Kreisverwaltung hat mitgeteilt, daß für das Freiburger Stadttheater ſeitens des Freiburger Kreiſes wieder ein Zuſchuß von 5000 Mk. über⸗ mittelt wird.— Nach Mitteilung des Wohnungsamtes beträgt die Zahl der Wohnung ſuchenden Familien in Freiburg 2514. Aus dem Lande Badiſche Regierung und Liedolsheimer Brand *Karlsruhe, 6. Aug. Von der badiſchen Regierung ſind alle Anordnungen getroffen worden, um möglichſt raſch die Höhe des durch das Brandunglück verurſachten Schadens feſt⸗ zuſtellen. Der Präſident der Gebäudeverſicherungsanſtalt weilte längere Zeit in Liedolsheim, um ſich von der Größe des Unglücks und der durch dieſes entſtandenen Not zu über⸗ zeugen. In Sitzungen des Gemeinderates wurde eingehend über die notwendigſten Schritte zur Linderung des Elends beraten. Die Schätzer prüfen den Schaden. Sachverſtändige find ebenfalls am Werk und bereiten Baupläne vor. Das Staatsminiſterium wird eingreifen, wenn die genaue Höhe des Schadens bekannt iſt. Die Vorarbeiten dazu ſind in vollem Gange. 5 * * Brühl, 7. Aug. Die Leiche des 21 Jahre alten Karl Gerner, der am 2. Auguſt beim Baden im Altrhein er⸗ trunken iſt, wurde Freitag abend geländet. * Heidelberg, 7. Aug. Im Neckar ertrunken iſt geſtern nachmittag ein 13jähriger Volksſchüle r. Dem Bedauerns⸗ werten muß die Schuld ſelbſt zugeſprochen werden; denn man hatte ihm ärztlicherſeits wegen eines Herzfehlers das Baden auf—8 Wochen widerraten. Er machte geſtern nur wenige Schwimmzüge und ſank ſofort unter. Die ſofort eingeleiteter Wiederbelebungsverſuche hatten keinen Erfolg, da der Tod infolge Herzſchlages eingetreten war. Aus der Pfalz Ein franzöſiſches Auto verunglückt * Kaiſerslautern, 7. Aug. Am Donnerstag abend er⸗ eignete ſich an der Zweigſtelle Bezirksſtraße Hohenecken, Zu⸗ fahrtsweg Hoheneckenweiher, ein ſchweres Unglück, oem ein Auto der Beſatzungstruppen zum Opfer gefallen iſt. An dem Auto platzte ein Vorderradreifen. Der Führer verlor die Ge⸗ walt über den Wagen und das Auto fuhr gegen einen Baum, wo es infolge des Anpralls zertrümmert wurde. Von den drei Inſaſſen erlitt einer einen Beinbruch, auch wurde ihm das Gebiß eingeſchlagen; ein anderer erlitt ſchwere innere Verletzungen, außerdem noch leichtere Beinverletzungen. Der dritte kam anſcheinend mit dem Schrecken davon. * * Grünſtadt, 5. Auguſt. Geſtern mittag verſchied im Zug von Monsheim nach hier während der Fahrt bei Hohen⸗ ſülzen der Händler Wilhelm Schneider von hier plötzlich in⸗ folge eines Herzſchlages. :: Neuſtadt a.., 3. Aug. Am 15. Auguſt wird die pfäl⸗ ziſche Autobus⸗Geſellſchaft, die ſogenannte Stin⸗ nes⸗Linie, die den Perſonenverkehr nach Meckenheim—Lachen— Speyerdorf unterhielt, ihren Betrieb einſtellen. Der „Neuſtadter Generalanzeiger“ bemerkte u. a. hierzu: Wenn man hört, daß die Stinnes⸗Linie im letzten Jahre 100 000 Per⸗ ſonen beförderte, von denen doch gering gerechnet— die Hälfte — unſere Stadt als Ziel gewählt hat, wenn man weiter be⸗ rückſichtigt, daß alle dieſe Leute doch ein paar Groſchen(und mehr) in Neuſtadt ließen und wenn wir jetzt erleben, wie dieſe zahlenmäßige Feſtſtellung ſcheinbar ſpurlos an der Einſicht und dem Weitblick der Geſchäftswelt und der Stadtverwaltung vorübergegangen iſt, dann muß man ſchll⸗utich ſo reſigniert werden, daß einem die paſſenden Worte für ein ſolches Wur⸗ ſtigkeitsgefühl fehlen; eine Tragödie könnte man es nennen. :: Rodalben, 3. Aug. Bei Dachreparaturen an einem hie⸗ ſigen Haus fanden ſich Dachziegel mit Inſchriften aus dem Jahre 1766 und 1850. Aller Wahrſcheinlichkeit nach hat das Haus, das dicht bei der Kirche liegt, vor dem ſogenannten „Bau“ aus dem Jahre 1738 geſtanden. Schon im vorigen Jahre fand man im Dorf einen Ziegel, der die Fahreszahl 1702 trug. * Germersheim, 4. Auguſt. Als zwei Mädchen aus Rheinsheim an der Kiesbank des Rheins oberhalb der Rheinsheimer Fähre badeten, geriet eines an einer tieferen Stelle dem Ertrinken nahe. Das zweite Mädchen wollte ihm zu Hilfe eilen und wurde dadurch gleichfalls mitgeriſſen. Auf die Hilferufe der beiden Mädchen eilte der 20 Jahre glte Alois Mathes herbei und konnte die Mädchen vor dem ſicheren Tode des Ertrinkens retten. * Rodenbach, 4. Auguſt. Beim Aufräumen in der Scheune entdeckte man in einer Ecke drei Tiere. Durch Zuſchlagen mit der Gabel wurde man ihrer habhaft. Es handelt ſich um drei Iltiſſe, die dort ihre Wohnung aufgeſchlagen hatten. * Waldleiningen, 4. Auguſt. Die Heidelbeerernte fiel in der hieſigen Gegend gut aus. Man ſchätzt die zur An⸗ lieferung gelangten Mengen auf ca, 500—550 Zentner. Der Geſamtwert der hier geſammelten Heidelbeeren ſtellt ſich auf 16—18 000 Mark. Der größte Teil der aufgekauften Beeren wurde zur Konſervenfabrikation verwandt. Nachbargebiete Ein gefährlicher Straßenräuber feſtgenommen 2: Saarbrücken, 6. Auguſt. In Friedrichsthal gelang es der Polizei, einen gefährlichen Straßenräuber in der Perſon des bereits mehrfach vorbeſtraften Schloſſers Wil⸗ helm Bach aus Bildſtock feſtzunehmen. Obgleich er erſt ſeit einigen Monaten verheiratet war, unternahm er mit einem 17jährigen Mädchen eine Rheintour, die ſchließlich in Würz⸗ burg endete, wo den beiden Durchbrennern das Geld ausging. Um wieder zu Geld zu kommen, verübte Bach einen Raub⸗ überfall in der Nacht auf einen unbeſetzten Straßenbahnwagen. Er zwang den Schaffner unter Vorhaltung des Revolvers zur Herausgabe des Geldes. Seine Verhaftung konnte durch Ver⸗ rat der Geliebten erfolgen. Zuſammenſtoß von Zug und Auto : Saarbrücken, 6. Auguſt. In der Nähe von Körprich rannte ein Saarbrücker Lieferauto in voller Fahrt gegen den Roſſelner Arbeiterzug. Ein Reiſender flog bei dem Zuſam⸗ menſtoß kopfüber aus dem Kraftwagen und wurde gegen die Zugmaſchine geſchleudert. Die Schädeldecke wurde dem Un⸗ glücklichen zertrümmert. Der Tod trat auf der Stelle ein. Die Gattin des Getöteten, die ſich auch in dem Auto befand, 2 der Kraftwagenführer kamen mit leichten Verletzungen davon. Drei Kinder von einem Auto getötet— Zwei ſchwer verletzt Stuttgart, 7. Aug. Am Freitag abend erlitt in Möck⸗ mühl das Verkehrsauto der Firma Lichtig⸗Heilbronn einen Unfall dadurch, daß der linke vordere Steuerbolzen brach. Der Chauffeur konnte den Wagen nicht mehr halten und das Auto raſte gegen das Haus des Landwirtes Auguſt Schmied mitten in eine Schar Kinder hinein, die vor dem Auto ausgewichen waren und ſich vor dem Hauſe aufgeſtellt hatten. Hierbei wurden ein vierfähriges Mädchen und zwei Knabenſofortgetötet, während zwei Schüler im Alter von acht Jahren ſchwer verletzt wurden. * * Darmſtadt, 5. Aug. Bei dem am Sonntag hier ab⸗ gehaltenen Mittelrheiniſchen Kreisturnfeſt war u. a. ein Hilfs⸗ kaſſierer beſchäftigt, der mit dem Inhalt der Tageskaſſe flüchtig ging. Es handelt ſich um den Betrag von 500./. „ Dieburg, 5. Aug. Im nahen Nieder⸗Roden erlitt die 67 jährige Frau Johann Steckenreuter bei einer Beerdi⸗ gung auf dem Friedhof einen Herzſchlag. Der Tod trat ſofort ein. * Koerprich(Saar), 5. Aug. Geſtern abend rannte ein in voller Fahrt befindlicher Lieferwagen aus Saarbrücken, als er den Bahnübergang überqueren wollte, gegen einen Arbeiter⸗ zug. Ein Inſaſſe des Autos wurde ſofort getötet, ſeine und der Chauffeur kamen mit leichteren Verletzungen avon. * Freudenſtadt, 5. Aug. Beim Heidelbeerſammeln in der Gegend des Ellbaches wurde der barfußgehende Sohn des Fr. Pfau von einer Kreuzotter gebiſſen. Die beglei⸗ tenden Kinder wuſchen die Wunde aus und brachten Pfau ins Krankenhaus. Nach den neueſten Berichten ſoll der Biß der Otter lebensgefährlich für ihn ſein. Meſſen und Ausſtellungen Verlängerte Ausſtellung In Anbetracht des außerordentlich regen Beſuches der Koblenzer Ausſtellung„Der Rhein, ſein Werden und Wirken“ wurde beſchloſſen, die Ausſtellung bis zum 6. Sep⸗ tember zu verlängern. Herausgeber, Drucer und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. eb Chefredakteur: Kurt Fiſcher(beurlaubt). Verantwtl.Redakteure: Für Politit: H. A. Meißner Teuilleton: Dr. S. Kayſer.— Rommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer 2 Gericht und alles Uebrige: i..: Richard Schönfelder— Anzeigen: Dr. G. Stötzns 50 .. KSuunnn!l nnole nn d der Seo 4 + am Mittwoch, 10. Auguſt 1927, vormittags 8 li, Rubinen, Broſche m. Opal, Brill. „Nenteg, den 8. Auguſt 1927 Nene Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 381 Gerichtszeituns Ferienſtrafkammer Wegen ſchweren Diebſtahls ſaßen die Angeklagten M. und K. auf der Anklagebank. Sie waren beſchuldigt, bei Ge⸗ brüder Müller in 3, 1 Anzüge entwendet und weiterver⸗ kauft zu haben. Die Sache geſtaltete ſich inſofern verzwickt, als., der ſich nicht nur in ſeinem Privatleben, ſondern auch während ſeiner fünfjährigen Militärzeit tadellos führte, bei Müller angeſtellt war, M. aber im Hauſe II 3, 1 ſelbſt wohnte. Früher ſtanden die beiden Angeklagten auf ganz gutem Fuße miteinander, duzten ſich ſogar, bis es einiges Tages Dif⸗ ferenzen gab. Heute beſchuldigte nun einer den andern, wobei trotz ſeiner gewandten Ausführungen, die dem K. die Tat zur Laſt legen wollten, K. der glaubwürdigere war. So kam es, daß ſich die Verhandlung faſt endlos dehnte. Schließ⸗ lich fällte das Gericht unter Vorſitz von Amtsgerichtsrat Dr. Leſer folgendes Urteil: M. wurde wegen ſchweren Diebſtahls zu 3 Monaten Gefängnis, abzüglich der verbüßten Unterſuchungshaft verurteilt. Der Haftbefehl wurde aufgehoben. K. wurde mangels Beweiſe freigeſprochen. Ebenfalls wegen ſchweren Diebſtahls wurde der Ange⸗ klagte K.., der am 27. Oktober 1922 im Hauſe U 3, 2 einen Koffer mit Kleidungsſtücken im Werte von 20 Goldmark ſtahl, zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Am 15. Februar d. J. ſtach der angetrunkene Maurer Franz Valentin Günther, der ſchon mehrmals vorbeſtraft iſt, den ihm ganz unbekannten K. Heck vor dem Hauſe 5, 19 ohne Grund mit einer Schere in den Rücken zwiſchen die Schulterblätter. Wegen erſchwerter Körperver⸗ letzung wurde Günther zu 6Wochen Gefängnis und Tragung der entſtandenen Koſten verurteilt. Der Verur⸗ teilte erhob gegen dieſes Urteil Einſpruch, weil er, wie er ſagte, die Grippe gehabt habe, 18 Wochen krank geweſen ſei und durch Verbüßung der Strafe ſeine Stellung verlieren würde. n der heutigen Verhandlung, in der Günther be⸗ hauptete, er hätte zuerſt eine Ohrfeige erhalten, daß ihm der Hut vom 30 gefallen ſei— was glatt widerlegt wurde— das Gericht auf dem bereits ausgeſprochenen 1275 e jähriger Hausdiener vor dem Richter, Zuchthausſtrafe. Aber das Hetze geworden war und verurteilte ihn Gefängnis und zwei Wochen Haft. friſt wurde abgelehnt. ſich die 20jährige Kunſtmalerin Antoinette Am Juchthaus vorbeigegangen In Berlin ſtand dieſer Tage ein zweiundzwanzig⸗ Transportgefährdung und des verbotenen Waffen⸗ beſitzes angeklagt war. Er war auf dem Bahnhof Berlin⸗ Rummelsburg von einem Poliziſten beobachtet worden, wie er ſich mit einem Revolver zu ſchaffen machte und auf einen durchfahrenden Stahlhelmerzug anlegte. Der Poliziſt entriß ihm ſofort die Waffe. Es ſtellte ſich heraus, daß ſie nur mit einem Schuß geladen war und daß der Schuß wegen einer Hemmung nicht losgegangen war. Außerdem hatte der Mann noch einen Streifen ſcharfer Patronen in der Taſche. Angeklagte, ein Opfer der kommuniſtiſchen Hetzpropaganda, wollte ſich auf nichts mehr beſinnen. Die Situation für den Angeklagten war ſehr ungemütlich, da noch die Gefahr be⸗ ſtand, daß man gegen ihn wegen beabſichtigten Mordes vor⸗ gehen würde. Allein ſchon auf die Transportgefährdung ſteht ericht ging nicht ſoweit. Es nahm Rückſicht darauf, daß er ein Opfer der kommuniſtiſchen Wie Autoinette ihren Lebensunterhalt„verdiente“ Vor dem Erweiterten Schöffengericht Schöneberg hatte der der verſuchten Der zu einem Jahr Eine Bewährungs⸗ D. wegen ſchweren Diebſtahks zu verantworten. Die Angeklagte ſtammt aus einer ehemals reichen Familie im Rheinland, war im Kloſter erzogen und mit 17 Jahren nach München auf die Kunſt⸗ ckademie geſchickt worden. Im Frühjahr kam ſie nach Berlin. Sie mußte ſich jetzt ſelbſt ihren Lebensunterhalt erwerben, da ihre Eltern infolge der Inflation verarmt waren. Hier wurde ſie bald die Freundin eines Berliner Fabrikanten, der ihr wöchentlich 700 Mark gezahlt haben foll. Als der Fabrikant mit ſeiner Frau eine längere Auslandsreiſe antreten mußte, ließ er Antoinette einen Scheck über eine beträchtliche Summe zurück. Das leichtſinnnige junge Mädchen brachte das Geld aber in kurzer Zeit gemeinſam mit ihrem Geliehten, einem Studenten, durch. Sie zog in eine vornehme Penſion am Kurfürſtendamm und bewohnte dort eine Reihe von Zim⸗ mern. Schließlich verließ ſie dieſe heimlich ohne Bezah⸗ lung der Rechnung. Nun wandte ſie ſich an einen anderen reichen Freund, einen Villenbeſitzer in Pyrmont. Die Reiſe nach Pyrmont unternahm Antometſe zuſammen mſt den Studenten. Bei einem nächtlichen Beſuch in der Villa wurde der ältere Freund plötzlich ſchlaftrunken. Antoinette hatte ihm ein Betäubungsmittel in den Wein gegeben. Sie nahm dem Schlafenden das Geld aus der Taſche. Dieſer merkte am nächſten Tage, als. er erwachte, nichts davon, ſon⸗ dern ſchrieb die Schlaftrunkenheit dem reichlichen Alkohol⸗ genuß zu. Als er am Nachmittag mit ſeiner Freundin einen Spaziergang im Kurpark unternahm, drang der Student in die Wohnung mit Hilfe eines ihm von der Freundin über⸗ gebenen Schlüſſels und holte einen wertvollen Gehpelz he⸗ raus. Dann verſchwand das Pärchen nach Berlin. Bald war Antoinette aber wieder ohne Geld, und jetzt beſuchte ſie(nen dritten Freund, der in Rathenow wohnte. Auch ihm wurde plötzlich übel, und er fiel in feſten Schlaf. Als er erwachte, fehlte ihm ein Brillantring am Finger im Werte von 2000 Mark. Die Freundin aus Berlin aber war verſchwunden, Er entdeckte hinter einem Bilde ein Fläſchchen mit einer morphiumhaltigen Flüſſigkeit. Zufällig traf er ſpäter ſeins Freundin in Berlin auf der Straße und ließ verhaften. Antotnette war vor Gericht geſtändig, weigerte ſich aber, den Namen ihres wahren Geliebten des Studenten, preiszugeben. Das Schöffengericht verurteilte die Angeklagte zuſechs Mo⸗ naten Gefängnis unter Anrechnung von drei Monaten Unterſuchungshaft. Für den Reſt der Strafe erhielt ſie Be⸗ währungsfriſt und wurde aus der Haft entlaſſen. Neues aus aller Welt — Todesſprung beim Baden. Vor einigen Tagen ſtürzte im Göttinger Freibad abends die 35jährige Margarete Schoppe, die Tochter eines bekannten Göttinger Arztes, im Kopfſprung vom Turm auf einen unter ihr ſchwimmenden Studenten, der durch den Anprall eine blutige Kopfwunde da⸗ vontzug. Der Springerin ſelbſt wurde das Kinn geſpalten; ſie ging ſofort unter und konnte erſt nach mehrfachen Tauch⸗ verſuchen tot geborgen werden. — Erblindet durch einen Weizenhalm. Den 72 Jahre alten Landwirt Chriſtian Becker von Oſtheim a, d. Rhön ſtreifte beim Arbeiten auf dem Felde ein blühender Weizenhalm am Auge. Es entſtand eine Entzündung, die die Eerblindung des Auges zur Folge hatte. Heute verschied infolge Unfalles mein innigst- geliebter Mann, unser herzensguter Vater, ynser Sohn, Schwiegersohn, Bruder und Schwager, Herr Hubert Stutzmann Ingenieur im Alter von 36½ Jahren In tiefer Trauer: Elisabetn Stutzmann geb Outjahr Franziska Stutzmann Wwe. geb. Krãmer Heidelberg-Rohrbach, Mannheim, Gernsheim, Winzetstr. 15 6. August 1927 Die Feuerbestattung erfolgt Dienstag den 9. August 1927, nachm. 3 Uhr im Krematorium Heidelberg. 7904 r Danksagung. Für die uns in so überaus reichem Maße be- zeigten Beweise der Liebe und Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste unseres Iieben, unvergeglichen Sohnes und Bruders 5104 Alfred sagen wir unseren innigsten und herzlichsten Dank. Besonders danken wir Herrn Stadtpfarrer Frantz- mann für seine trostreichen Worte, der Mannheimer Iiedertafel für den erhebenden Gesang und dem von Herrn Kugelmann geleiteten duartett für seine zu Herzen gehenden Weisen. 0 Mannheim, den 8. August 1927. Familie Wilhelm Simon. Mittelstraße 69. — Trauerbrleie u MHarten Hefert sehnell Druckerel Dr. Haaa, G. m. b.., E 6, 2. Vermischtes Bettfedern kertige Oberbetten —0p00 en 4 Ccen Weaen se, de e e n 0 atratzen sehr preiswert.— Kleine aas Lerslelgeruud obigem Verſteigerungslokal, verkaufe Wöchentlich.— Ver⸗ ich, aus a 1 treterbesuch jederzeit, ee e een de e em Dienstag, 9. Auguſt 1927, ab vormittags an d. Ceschäftst ds. I 9 Uhr den ganzen Tag 6 awon 2 Sofa, 2 Seſſel, 1 Polſterbank, 3 7 00 1 Schreibkommode, 1 Kommode, 1 5 ſchränkchen Bauerntiſch, 1 vollſt. Bett, 2 ernbetten, Tiſche, Stühle, Regulator, 1 aupadüne chuhr, elektr. Lampen u. Kronen, wert⸗ ud! dalgen 48e Vilder, Holskoffer, Reiſe⸗ N I auparat 200 Kaufgewichtswaage m. 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Str..B. und des 8 126 Abf. 14 L..O. wird mit Zu⸗ ſtimmung des Stadtrats folgende, durch Erlaß des Herrn Landeskommiſfärs vom 2. Juli 1927 für vollziehbar erklärte ortspolizeiliche Vor⸗ ſchrift erlaſſen: 1 § 1. Die Vorſchriften des§ 139 Ziffer 2 der Mannheimer Bauordnung über die Be⸗ ſchaffenheit der Lagepläne und über die An⸗ hörung des ſtädtiſchen Tiefbauamts wegen der Richtigkeit des Lageplanes werden aufgehoben und durch folgende Vorſchriften erſetzt: „Der Lageplan iſt von der für Ver⸗ meſſungen zuſtändigen ſtädtiſchen Amtsſtelle oder von dem badiſchen Vermeſſungsamt oder von einem vereidigten Geometer anfertigen zu laſſen. Sofern der Lageplan nicht durch die zuſtändige ſtädtiſche Amtsſtelle angefertigt iſt, erhebt das Bezirksamt eine Aeußerung des ſtädtiſchen Tiefbauamts über die Ueberein⸗ ſtimmung des Lageplanes mit dem geltenden GBebauungspkan. Der Lageplan iſt in der Regel im Maß⸗ ſtabsverhältnis:500 zu zeichnen. Aus Grün⸗ ben einer beſſeren Ueberſichtlichkett in der Ge⸗ ländedarſtellung— z. B. bei großen Bau⸗ grundſtücken oder bei Bauten in Feldlagen— kann auch ein kleinerer Maßſtab gewählt wer⸗ ein größeres Maßſtabsverhältuis iſt dann anzuwenden, wenn dies zur klaren Grenzwidergabe, insbeſondere in eng bebauten Stadtgebieten, erforderlich erſcheint. Der Lageplan muß im allgemeinen ent⸗ cdbalten: a) Die genaue Lage des Bauplatzes und deſſen Umgebung, mit Angabe der Him⸗ melsrichtung, der anſtoßenden Straßen, Wege und ſonſtigen topographiſch wich⸗ tigen Einzelheiten mit ihren amtlichen Bezeichnungen; b) die beſtehende oder profektierte Plan⸗ legung: e) den Neu⸗ oder Umbau mit ſeinen Hauptabmeſſungen: d) die dem Neu⸗ oder Umbau benachbarten Gebäude; e) die Straßen⸗ und Gehwegbreiten und alle weiteren für die Beurteilung des Baugeſuchs wichtigen Maße der amt⸗ lichen Planlegung; 1) erforderlichenfalls die Angaben über die Höhenlage des Bauplatzes und der an⸗ greuzenden Straßen, bezogen auf N. N. g) die Lagerbuchnummer, das amtliche Flächenmaß und den grundbuchmäßigen Eigentümer des Baugrundſtücks, ebenſo die Lagerbuchnummern und Eigentümer der Nachbargrundſtücke und, ſoweit be⸗ kannt, deren Wohnung; h) die etwa vorhandenen Hausnummern bN und der geplanten Ge⸗ äude; i) die Flächenmaße der bereits überbauten und der neu zu überbauenden Fläche; k) das Maßſtabsverhältnis des Planes. 8 2. Dieſe Vorſchrift tritt mit ihrer Ver⸗ kündigung in Kraft. Mannheim, den 2. Auguſt 1927. Badiſches Bezirksamt— Abt. VI. Kalif-Gesuche Einiamilienhaus in guter Lage Mannheims, gut erhalten, möglichst mit etwas Garten zu kaufen gesucht. Angebote unter 8 E 130 an die Ge- schäftsstelle ds. Bl. Ses04 Miet-Gesüche nmmmen nmer⸗ Jung. Ehepaar ſucht Wohnung bis 15. 8. oder 1. 9. 27 —2 Zimmer u. Küche gegen Erſtattung der Umzugskoſten ſof. zu in Vororten,(ev. auch Neubau). Dkarte vor⸗ mieten geſucht. Dring⸗ lichkeitskarte iſt vor⸗ handen. Angebote unt. G K 10 5 dte Geſchſt. handen. 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Deshalb verordnen auch viele tauſend Aerzte ſtändig in Fällen von Blutarmut, Unterernährung, Rekonvaleſzenz, Schwächezuſtänden und für ſtillende Mütter das altberühmte Köſtritzer Schwarzbier. Dieſes wird wegen ſeines herben, vollwürzigen Geſchmackes auch auf die Dauer ſtets gern getrunken. Man er⸗ hält das echte Köſtritzer Schwarz⸗ bier durch Karl Köhler, Biergroßhandlung Mannheim, Seckenheimerſtraße 27, Fern⸗ ſprecher 28 146, Xaver Bergbauer, Hemsbach, und in allen durch Schilder und Plakate kenntlichen Geſchäften. Man verlange aus⸗ drücklich das echte Köſtritzer Schwarzbier mit dem geſetzlich geſchützten Wappen⸗Etikett, um vor Nachahmungen geſchützt zu ſein. Ich habe frãuln Helen- beden sehn + V Doch oh was konni ich da für Füge sehn! Schreck, Aul jeder Zeh', ein Hühnerauge prangie Da jedenſalls sle„Lebewohl““ nidif Kannie. Semeint ist natürlich das berühmte, von vielen Aerzten empfoh- lene Hühneraugen-Lebewohl u. 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