— 4 — 8* eee N e er eeee — Raaeee — Monkag, 15. Auguſt Bezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M.2,80 ohne Beſtellgeld. Beſ evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſchecktkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E 6,2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4•6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr.6, Achwetingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 1 dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951.24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe lannheimer Seitung MlannheimerGeneral Amzeiger Preis 10 Pflennig 1927— Nr. 372 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolnelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Nellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ Betriebsſtörungen uſw. berechtigen 175 keinen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel.Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht FEF— můmůmu¹ur—:—?— T1½':——„mö——P⁴0...—— K88ĩͤͤͤ̃ññP er deutſche Flug über den Ozean Nach der Notlandung der Europa' fliegt die„Bremen“ allein nach Amerika In Spannung und Zuverſicht In fieberhafter Spannung wartet die ganze Welt, wartet an vor allem auch bei uns in Deutſchland auf Nachrichten über den Verlauf des erſten deutſchen Ozeanfluges. Die bis zur Drucklegung unſerer Abendausgabe vorliegenden Mel⸗ dungen geben keinen genauen Aufſchluß über den augenblick⸗ lichen Stand des Unternehmens. Sicher iſt nur, daß das eine zer geſtern nachmittag in Deſſau zum Fluge nach Amerika aufgeſtiegenen Flugzeuge wegen Störung in der Benzinzufuhr auf der Nordſee umkehren und noch geſtern abend 11 Uhr bei turm und Regen in Bremen notlanden mußte. Das geſamte 5 ntereſſe konzentriert ſich nunmehr auf das zweite Ozeanflug⸗ zeug, die„Bremen“. Wird ſie mehr Glück haben, wird ihr auch er Wind⸗ und Wettergott günſtig ſein, das ſind jetzt die Fra⸗ gen, die viele Millionen von Menſchen in aller Welt mit bren⸗ nepder Anteilnahme erörtern. Das Wetter iſt über dem Ozean 15 den übereinſtimmenden aus verſchiedenen Quellen vor⸗ egenden Meldungen durchaus nicht günſtig. Dieſer allgemein tegannte Umſtand und das geſtrige Mißgeſchick der„Europa“ gt weſentlich dazu bei, einen günſtigen Nährboden für allerlei peſſimiſtiſche Gerüchte zu bereiten, die in dieſen lunden im Publikum kurſieren. Auch uns liegt aus eng⸗ iſcher Quelle eine Meldung vor, daß auch die„Bremen“ uiolge Sturmwetters gezwungen geweſen ſei, heute Drmittag auf den Weiterflug zu verzichten 5 ſich auf dem Rückwege befände. Unſerer Chroniſtenpflicht verzeichnen wir dieſe Meldung, bemerken jedoch, daß ir ihr keinen Glauben beimeſſen und ſie lediglich als ein Berpres der erregten Stimmung betrachten. In dieſer Zu⸗ werden wir beſtärkt durch telephoniſche Rückſprache miſt er Direktion der Junkerswerke in Deſſau, die jene peſſi⸗ iſche Nachricht als durchaus unverbürgt bezeichnen und 8 vor feſt an ein gutes Gelingen des Amerikafluges alleg en. Ganz Amerika iſt in geſpannter Erwartung. Wenn gut. geht, kann die„Bremen“ am Dienstag mittag auf m Mitchellfield bei Long Island eintreffen. Notlandung der„Europa“ e einer in den erſten Morgenſtunden des heutigen 90 ags aus Bremen hier eintreffenden Meldung iſt das —— uflugzeug„Europa“, das um 48 Uhr Hannover und — nach 8 Uhr Bremen paſſiert hat, um 11 Uhr wegen einer orſtörung wieder in Bremen notgelandet. 100 Das Flugzeug hatte bereits längere Zeit über der Nord⸗ gekreuzt und etwa Stunde über dem Flugplatz Bremen. in Seber das Mißgeſchick der„Europa“ bei ihrer Notlandung eeee wird noch gemeldet, daß die Maſchine trotz des weiſe en Unwetters glatt auf den Boden kam. Unglücklicher⸗ eine geriet ſie jedoch beim Auflaufen in der Dunkelheit in murd raben. Der Schwanz riß einen Gartenzaun um und dabei beſchädigt. Infolge der ſchweren Belaſtung brach gerin as Fahrgeſtell. Die Piloten erklärten, daß die Schäden 5 enügig ſeien. Trotzdem dürfte feſtſtehen, daß die„Europa“ wirb inen neuen Start nicht in Frage kommt. Die„Europa“ gleichfalls nach Deſſau zurückgebracht werden. 6 uente vormittag haben die Junkerswerke die Piloten der auszube v a“ angewieſen, ſofort den Motor aus ihrer Maſchine oto vauen. Zur ſofortigen Unterſuchung wird ihn das drei⸗ rige Begleitflugzeug G 31 nach Deſſau zurückbringen. N0 8 Erklärungen der Flieger über die Gründe ihrer eher dung geht hervor, daß ſie nicht etwa vor dem ſchweren dung durückſchenten, ſondern ſich ſchweren Herzens zur Lan⸗ droſſeſchloſſen haben, weil der Motor ſich nicht die G 95 ließ und daher bei vollem Brennſtoffverbrauch vorzeit fahr beſtand, daß die Maſchine aus Betriebsſtoffmangel eineg 7 niedergehen mußte. Die Landung erfolgte während men n ewitters von einer Stärke, wie es ſeit Jahren in Bre⸗ nicht vorgekommen iſt. on der„Bremen“ noch keine Nachricht der 25 die Mittaasſtunde lagen in Deſſau über den Verbleib kerswerkene n keine weiteren Nachrichten vor. In den Jun⸗ anein on alaubt man mit unerſchütterlicher Zuverſicht Wetterlag lückliches Gelingen des Amerika⸗Fluges. Die men“ nials auf dem Ozean iſt im Angenblick io daß die Bre⸗ zu kämpfen halben Wegſtrecke mit erheblichen Gegenwinden terſtützt n. dann aber durch einen kräftigen Rückenwind un⸗ mard. Auf dem amerikaniſchen Teil des Ozeans ſind alſo di worden Witterunasbderhältniſſe für den Flug recht aünſtig ge⸗ Junkerswerken wurde, wie wir zuverläſſig erfah⸗ geſtellte 1 vormittag darüber beraten, ob das dritte fertia⸗ ſoll. Im Prrleeflngzeng für die„Europa“ eingeſetzt werden maßgebendernaip ſind die Junkerswerke dazu bereit. Von ie ſinanzielle Einfluß wird dabei jedoch die Entſcheidung über ereitungen e Frage ſein. Die entſprechenden techniſchen Vor⸗ treter der ſofort in Angriff genommen worden. Ver⸗ erungsfzunkerswerke verhandeln in Berlin über die Ver⸗ asfrage. befinden ſich mindeſtens zehn große Ozeandampfer. Ozeandampfer befinden ſich weſtlich der Fluglinie auf der Die„Bremen“ auf offenem Meer Nach einer Funkmeldung aus Dublin hat die„Bremen“ heute vormittag 7,05 Uhr die Küſte von Weſtirland überflogen und befindet ſich ſeitdem auf offenem Meer. Leider hat ſich die Wetterlage auf der Flugroute in letzter Stunde recht emp⸗ findlich verſchlechtert. An der weſtiriſchen Küſte herrſcht ein ſtarker Nordwind mit 40—50 Kilometer Stundengeſchwindigkeit Die Perſonalien der Ozeanflieger Cornelius Edzard iſt 1898 in Bremen geboren. Er trat während des Krieges als junger Kriegsfreiwilliger ein und 1917 zu der Fliegertruppe über. Er iſt auf dem weſt⸗ lichen Kriegsſchauplatz geflogen. Nach dem Krieg war er eine Zeit lang Landwirt, bis er 1924 wieder Flieger wurde, die Bremer Luftverkehrs⸗G. m. b. H. gründete und 1926 Leiter dieſer Geſellſchaft wurde. Er iſt ver⸗ 2 N ebensne 12850 7024 5 . ee Hu, 1 Fe 2 25, 7 225 7 ,, 8— 45 775 2 ,— 20 7 arteiz e,, 7 — 5 heiratet und hat zwei Kinder. Seine Beziehungen zum Norddeutſchen Lloyd ſtammen von ſeinem Vater, der als Rechtsanwalt dort juriſtiſcher Berater iſt. Seine Familie hat offenbar ſtarkes 115 Acaowe 7 künſtleriſches Intereſſe, denn ein Bruder 80 595 enne iſt Maler in München und ein anderer gſulon ferbcCgl ee ee Bildhauer in Karlsruhe. ,—bwea. 5 . Der andere Flieger der„Europa“, ede b— N) PHVobann Riſticz, iſt ungariſcher Staats⸗ ͤ angehöriger. Er iſt 1895 in Budapeſt geboren, zog 1914 als kriegsfreiwilliger Infanteriſt ins Feld und trat ſchon 1915 als Feldpilot zur öſterreichiſch⸗unga⸗ riſchen Fliegertruppe über. Nach dem Kriege war er kurze Zeit Verkehrs⸗ flieger bei der ungariſchen Luftverkehrs⸗ Das amerikaniſche Marineminiſterium hat durch Rund⸗ funk alle Schiffe des Atlantiſchen Ozeans angewieſen, ſcharfe Ausſchan nach der„Bremen“ zu halten und Meldungen über Begegnungen mit dem Flugzeug ſofort nach Waſhington zu melden. Auf der von der„Bremen“ einzuſchlagenden Route Neun Fahrt über den Ozean. Die„Bremen“ auf dem Rückflug? Berlin, 15. Aug.(Eig. Drahtber.) Nach drei ſoeben bei der Lufthanſa vom Flughafen Croyden und aus Pulham eingegangenen Funkſprüchen iſt ein deutſches Flugzeug heute vormittag um 11,15 Uhr in der Nähe von Pulham in oſtſüd⸗ öſtlicher Richtung fliegend geſehen worden. Die Erkennungs⸗ zeichen waren infolge des ungünſtigen Wetters nicht feſt⸗ zuſtellen. Wie die Deutſche Lufthanſa in Hannover dazu mel⸗ det, ſah ſich die„Bremen“ wahrſcheinlich infolge des ungün⸗ ſtigen Wetters über dem Ozean genötigt, ihren Ozeanflug a b⸗ zubrechen. Eine Beſtätigung dieſer Meldung liegt noch nicht vor, jedoch iſt es immerhin möglich, daß die„Bremen“ infolge des ungünſtigen Wetters ihren Ozeanflug abgebrochen „ Schlechte Wetternachrichten Von der deutſchen Wetterwarte in Hamburg wurde am Sonntag über die vorausſichtliche Wetterlage über dem Ozean eine Meldung herausgegeben, derzufolge in England und bei Irland das Wetter ſich verſchlechtert hat. Der Kern des Tiefdruckgebietes, durch den der Start ſich verzögert hatte, liegt jetzt bei 55 Grad nördlicher Breite und 7 Grad weſtlicher Länge. Auf der Südſeite dieſes Tiefdruckgebietes herrſcht eine ſtarke, warme, weſtliche Luftſtrömung, während auf der Nord⸗ ſeite eine vorwiegend öſtliche Strömung herrſcht. Auf dieſer Seite ſteigen die warmen Luftmaſſen auf und führen zu Nie⸗ derſchlägen. Im Norden des Tiefdruckgebietes iſt eine beſſere Wetterlage, vor allem gute Sicht vorhanden, desgleichen auf dem Ozean. Ein ſchweres Unwetter herrſchte, wie aus dem Haag gemeldet wird, am Sonntag über ganz Holland. Wolken⸗ bruchartiger Regen ging nieder. Uebrigens haben die Flug⸗ häfen in Rotterdam und Amſterdam nach den Ozeanfliegern Ausſchau gehalten. Infolge der Verlegung der Route hat Holland die Flieger natürlich nicht ſichten können. Die deutſche Station Norddeich wird alle 6 Stunden dem jetzt noch verbliebenen Ozeanflugzeug„Bremen“ Wettermeldungen geben und eytl. noch Standortsmeldungen, falls nämlich durch vorliegende Meldungen von Ozeanſchiffen ſolche Angaben ſich ermöglichen laſſen. zur ſächſiſchen Landespolizei, um aber ſchon 1923 wieder zur Fliegerei zurück⸗ zukehren. Seit dieſer Zeit iſt er bei der Junkers⸗Flugver⸗ kehrs⸗A.⸗G. und hat während des Marokko⸗Feldzuges in ſpaniſchen Dienſten das Junkers⸗Sanitäts⸗Flugzeug 8S 13 ge⸗ führt. Er hat bisher fünf Rekorde mit Junkers⸗Flugzeugen aufgeſtellt. Hermann Köhl iſt 1888 in Neu⸗Ulm geboren. Nach ſeiner Ausbildung im Kadettenkorps wurde er Pionier⸗ Offizier. Er trat aber während des Krieges als Hauptmann zur Fliegertruppe über, wurde dort Kommandeur eines Bombengeſchwaders und geriet bei einem Flug in franzöſiſche Gefangenſchaft, aus der er 1918 entflohen iſt. Er iſt Ritter des Pour le mérite. Nach dem Kriege war Köhl bei der Reichsverkehrsgeſellſchaft, darauf bei Junkers⸗Luftverkehrs⸗ .⸗G. und bei der Lufthanſa als Organiſator des Nachtfluges. Der Pilot iſt mit einer geborenen Feyerabend aus Ludwigs⸗ burg verheiratet. Der Führer des Begleitflugzeuges, Schnäbele, iſt 1896 in Pirmaſens geboren und bereits ſeit 1915 Flieger. 1917 kam er in die Heimat und wurde Fluglehrer in Germersheim. 1919 hat er die erſte Flugpoſt Würzburg—München auf einem Rumpler⸗Flugzeug geflogen. Von 1922 an war er im Dienſt des Junkers⸗Flugverkehrs und flog auf der Strecke Berlin— München, München—Genf und München—Wien. Zwei Jahre ſpäter wurde Schnäbele Leiter der chineſiſchen Flugſchule in Kanton. 1925 hat der Pilot als erſter mit einer dreimotorigen Maſchine den Antitaurus überflogen, auf ſeinem Flug Kon⸗ ſtantinopel-Teheran und im Jahr darauf den Peking⸗Flug ausgeführt. In dieſem Jahr hat Schnäbele zwei Weltrekorde aufgeſtellt. ̃ Otto Könnecke, der Führer der„Germania“ iſt 1892 bei Sangerhauſen geboren. Nach dem Beſuch der Volksſchule erlernte er das Tiſchlerhandwerk, beſuchte darauf die Bau⸗ gewerkſchule in Frankfurt a. M. und trat 1911 als Freiwilliger beim Eiſenbahn⸗Regiment Nr. 3 in Hanau ein. Zwei Jahre ſpäter trat er als Kapitulant zum Flieger⸗Bataillon in Metz über. Während des ganzen Krieges war er als Pilot bei verſchiedenen Feldflieger⸗Abteilungen tätig. Könnecke hat im Luftkampf 46 feindliche Flieger abgeſchoſſen. Wegen dieſes beſonderen Erfolges wurde der tapfere Flieger zum Leutnant befördert und erhielt den Pour le mérite. Nach einer kurzen Tätigkeit als Verkehrsflieger bei der Deutſchen Luft⸗Reederei ſchied er aus dem Flugdienſt aus, um jedoch 1925 wieder als Verkehrsflieger zur Luft⸗Hanſa zurück⸗ e Könnecke iſt verheiratet und Vater von zwet Kindern. Sein Begleiter, Georg Friedrich Graf Solms, ſtammt aus einer oberheſſiſchen Adelsfamilie. Er war zunächſt im Krieg Infanterie⸗Offizier und dann Flieger. Als Sport⸗ — Sermuſs..⸗G., dann bei den Junkerswerken, AHllanbiacfer 466 f +5 zorübergehend bei Fokker und ſchließ⸗ eee bei Junkers, wo er ſechs Weltrekorde aufſtellte. Auch er iſt ver⸗ 22 20 5 255 efico Cz⁊ean +, e e heiratet und Vater von zwei Kindern. 10 Lage Kags,,, 8 aer. 7777 ſind 6.„Barhada 1 7, Auguft voſe un Hermann öhl. e, ee eue l,, Auguſt Looſe iſt 1897 in Wieſa in Böh⸗ 955 75 2 ror L. men geboren, rückte 1913 als Freiwilliger ,,, b e bei der deutſchen Marine ein und hat als ,., ſolcher 1916 die Skagerrakſchlacht mitge⸗ , enee nacht. Ein Jahr darauf ging er zur 155 2, e, Fliegertruppe über. Nach der Auf⸗ *% iit.. 57 8 5F I vn„ löſung der Nordſeefliegerſtation kam er Nu hiaherigen Aarecten Gbersareungen cks Qeans auf dem Lulints. flieger kam er nach dem Krieg durch die Luft⸗Hanſa in Be⸗ 2 — e tebung zu Könnecke. Als er vor einigen Monalen von Deſſen geplanten Ozeauflug hörte, tat er ſich mit dieſem zur Verwirklichung des Planes zuſammen. rer Flug hauptſächlich aus eigenen Mitteln durch, um den Nutzen der deutſchen Fliegerei zu zeigen und aus den möglichen Einnahmen neue Spezialflugmaſchinen für weite Langſtrecken⸗ flüge zu konſtruteren. Graf Solms iſt ebenfalls verheiratet und Vater von drei Kindern. Der deutſche Ozeanflug ſteht überall in Amerika im Vordergrunde des Intereſſes. Die Zeitungen veröffentlichen paltenlange Berichte aus Deutſchland. Wie ſtark in Amerika das Intereſſe 1* eht daraus hervor, daß bereits am Sams⸗ tag abend viele Autobeſitzer nach Mitchelfield fuhren und feſtzuſtellen verſuchten, ob bereits Vorkehrungen für den Empfang getroffen ſeten. Auf dem Flugplatz liegen ins⸗ geſamt 500 Mann Truppen. Das Flugplatzkommando will unter allen Umſtänden vermeiden, daß die Menſchenmaſſen die Landung beeinträchtigen. Daher wurden noch weitere ann angefordert, die mit den übrigen die Abſperrung durchführen ſollen. Der Flugplatz iſt knapp einen Kilometer lang, eine halbe Meile breit und von Wäldern umgeben. Buchſtaben auf den Dächern der Flugzeugſchuppen ergeben den Namen Mitchelfteld. Soeben wird eine Eskorte von Flug zeugen zuſammengeſtellt, die den Deutſchen bis Boſton entgegenfliegen ſoll, um ſie nach Mitchelfield zu ge⸗ leiten. Seitdem der Start gemeldet war, verfolgen alle be⸗ tetligten Kreiſe das Unternehmen mit ungeheurem In⸗ tereſſe. In ſämtlichen Redaktionen herrſcht fteberhafte Tätig⸗ keit. In Mitchelfield richtet man einen beſonderen Melde⸗ dienſt mit Radioempfangsſtation ein. Die großen Zeitun⸗ gen laſſen ſich von dort aus vielfach eigene Leitungen legen. Frankreich und der deutſche Amerikaflug Die Nachricht vom Start der deutſchen Flieger hat in Paris tiefen Eindruck gemacht. Die franzöſiſche Preſſe ver⸗ öffentlicht eingehende Berichte über den Abflug in Deſſau und den bisherigen Verlauf des Fluges. Die Startmeldung hat umſomehr überraſcht, als alle in Paris vorliegenden Wetternachrichten außerordentlich ſchlecht lauten. Der Start zeuge von großer Entſchlußkraft der deutſchen Flieger. Angeſichts der eingehenden Vorbereitungen könne man auch nicht von einem tollkühnen Verſuch ſprechen. Der franzöſiſche Kandidat für den Ozeanflug erklärte das Be⸗ ginnen der Deutſchen für außerordentlich gefährlich. Die Maſchine Levines iſt jetzt in eine Reparatur⸗ werkſtätte gebracht worden, wo der Propeller erſetzt werden ſoll. Als Levine die Nachricht von dem deutſchen Start er⸗ hielt, erklärte er, trotzdem fliegen zu wollen und nicht, ob⸗ wohl er dazu das Recht hätte, von ſeinem Vertrag mit Drou⸗ hin zurückzutreten. Sabotage beim franzöſiſchen Ozeauflug? Bet einer in Paris am Sonntag vorgenommenen Beſich⸗ tigung der„Columbia“ ſtellte Drouhin feſt, daß ein Flügel des Propellers verbogen war. Er mußte abmontiert werden. Man vermutet, daß es ſich um einen Sabotage⸗ akt handelt. Der„Blaue Vogel“ und der„Tango Vogel“ unternahmen kurze Probeflüge. Angeſichts der immer noch ungünſtigen Witterung bürfte einſtweilen mit einem Auf⸗ ſtieg nicht zu rechnen ſein. Telezramm an die Mutter Nungeſſers Die Ozeauflieger haben an die Mutter Nungeſſers in Paris folgendes Telegramm geſandt: Auf den Bahnen des„Weißen Vogels“ gedenken wir der beiden Helden und grüßen in Ehrfucht Nungeſſers Mutter. Köhl, Looſe und Hönefeld an Bord der„Bremen“, Riſticz, Edzard und Knickerbogger an Bord der„Europa“. Unzählige Telegramme trafen noch am Sonntag ein, in denen den Fliegern zum Gelingen des Ozeanfluges Glück ge⸗ wünſcht wird. Von der Poſtdirektion in Deſſau wird mit⸗ geteilt, daß aus dem Briefporto für die Amerikapoſt 72 000 eingenommen wurden. Keuer beutſcher Welthshenrekors Die Deutſche Flugtechnik hat einen neuen Sieg errungen. Den bisher von dem Franzoſen Breguet gehaltenen Welt⸗ öhenrekord mit Nutzlaſt brachte am Sonntag der Chefpilot teindorff wieder an Deutſchland, und zwar erreichte er auf e mit 1000 Kg. Nutzlaſt eine Höhe von 6850 Metern, nachdem der Franzoſe mit der gleichen Be⸗ laſtung auf 6540 Meter geſtiegen war. Die glänzenden Leiſtungen des Chefpiloten Steindorff ſind der Internatio⸗ nalen Sportbehörde zur Anerkennung gemeldet worden. Der Tag des Neichspräſidenten Militäriſche Tageseinteilung— Um ſechs uhr Auſſtehen— Bormittags und nachmittags Empfänge Das offizielle SGabelfrühſtück— Das feierliche Diner— Jagd und Familie Es iſt eine äußerſt ſeltene daß ein Mann, deſſen Leben Mühe und Arbeit geweſen iſt, noch immer in voller Tätigkeit wirkt, wenn der das bibliſche Alter ſchon um zehn Jahre überſchritten hat. Unſer Reichspräſident gehört zu dieſen ganz ſeltenen Männern, und wenn man nach einer parallelen Erſcheinung für ihn ſucht, ſo werden einem aus der neueren Zeit höchſtens zwei Staatsmänner einfallen, die ſich mit ihm vergleichen können: der Engländer Gladſtone und der Franzoſe Clemenceau. Beiden fehlte eines, was unſern Hindenburg beſonders auszeichnet und ihm ſein ſchweres agewerk ganz weſentlich erleichtert: die ſoldatiſche Straffheit und die militäriſche Akkurateſſe, mit der Hindenburg ſein Tagewerk einteilt. Der Präſtdent erhebt ſich um ſechs Uhr, badet, und früh⸗ ſtückt um ſieben. Bereits ſein Frühſtückstiſch iſt mit Zeltungen überladen. Jeden Morgen ſieht er die wichtigſten Organe aller Richtungen durch, nur der Roten Fahne, dem kommuniſtiſchen Hauptorgan Deutſchlands, iſt der Jutritt zu ihm verboten. Nach dem Frühſtück macht der Präſident einen Spaziergang in dem wundervollen Parke, der ſich an das Reichskanzler⸗ palais in der Wilhelmſtraße anſchließt. Er geht ganz allein, nur ſein großer Hund Rolf darf ihn begleiten. Regnet es allzuſtark, ſo perbringt er eine bis eineinhalb Stunden auf der eſeune ene Hauſes mit Lektüre meiſt hiſtoriſchen oder ſtrategiſchen Charakters. Der offizielle Dienſt des Reichspräſidenten beginnt um neun Uhr dreißig. Auf die Minute um dieſe Zeit empfängt Hindenburg den Staatsſekretär Meißner, der ſein ganz be⸗ ſonderer Vertrauter iſt, trotzdem er politiſch ziemlich weit inks ſtetzt. Meißner bearbeitet die geſamte Korreſpondenz des räſidenten und berichtet ihm in der erſten Dienſtſtunde über alle wichtigen Eingänge ſowie über alle politiſchen und ſonſt irgend wie intereſſterenden Ereigniſſe. Die Korreſpondenz des Reichsyrzſidenten iſt natürlich ungeheuer umfangreich: es laufen täglich dreihundert Briefe ein. Die wichtigſten von ihne eeeee Wer Alles Was verfönliche Korreſpondenz iſt, erhält zur Bearbeitung Major v. Hindenburg, des Reichspräſidenten Sohn, der Suaunſtiger Peobeſtug Könnetkes Beide führen den Am Sonntag nachmittag fand in Köln der erſte Probe⸗ flug Koenneckes mit großer Belaſtung ſtatt. Koennecke ſtartete .40 Uhr mit 3200 Kg. Laſt. Ueberraſchend leicht ſteigend er⸗ reichte er die Höhe von etwa 100 Metern, in der er ſeine immer größer werdenden Kreiſe über dem Flugplatz flog. Koennecke führte einige Schleifen über der Stadt und dem Rhein aus und kehrte dann zum Butzwekler Hof zurück, wo er 6 Uhr 45 glatt landete. Aus Köln wird einem Berliner Mittagsblatt gemeldet, daß zwiſchen Koennecke und einem Amerikaner, der ſich für den Ozeanflug intereſſiert, Verhandlungen ſchweben, die aber erſt bei der Landung in Amerika voll in Erſcheinung treten würden. Es ſei aber mit der Möglichkeit zu rechnen, daß ſich die diesbezüglichen Verhandlungen noch über die ganze Woche hinauszögen. In der Zwiſchenzeit werdͤe Koen⸗ necke dauernd Probeflüge unternehmen. Die erſten Stunden nach dem Start Der Berichterſtatter der Berliner„Montagspoſt“, der in dem Begleitflugzeug an dem Fluge Deſſau⸗Bremen teilnahm, gibt ſeinem Blatt folgende anſchauliche Schilderung über den Flug: 18 Uhr ſtarteten wir mit G31. Die Stadt Deſſau unter uns bot einen unbeſchreiblich ſchönen Anblick. 18 Uhr 15 ſahen wir den Start der„Bremen“ und kurze Zeit ſpäter den Start der„CEuropa“. 18 Uhr 25. Wir gehen mit voller Kraft in Richtung Nord⸗Weſt. Unſer Apparat iſt ſehr ſtark und zurzeit der ſtärkſte, den es überhaupt in der Welt gibt. 18 Uhr 32. Wir fliegen dauernd der Sonne entgegen. Jetzt entdecken wir einen kleinen ſilbernen Punkt. Unſer Pilot Schnäbele läßt uns mitteilen, es ſei die„Europa“. Wir werden ſie wohl bald eingeholt haben. 18 Uhr 40. Langſam nähern wir uns mit 180 Stunden⸗ kilometern der„Europa“. Jetzt haben wir ſie faſt erreicht. Wir reißen die Fenſter auf winken mit unſeren Taſchen⸗ tüchern. Ob ſie uns ſehen werden da drüben? Frau Knicker⸗ bogger, die neben mir ſitzt, ſchaut eifrig hinüber, dann tippt ſie wieder auf der kleinen Schreibmaſchine, die ſie auf ihrem Schoß hält. Auch ſie iſt wie ihr Gatte, der drüben in der „Europa“ fliegt, Journaliſtin. 19 Uhr. Schnäbele teilt mit, daß die„Europa“, deren Kurs wir folgen müſſen, Hannover und Braunſchweig ſüdlich liegen laſſe und Kurs auf Holland halte. Von der „Bremen“ keine Spur. 20 Uhr. Wir fliegen mit über 200 Stundenkilometern. Die„Bremen“ muß in geradezu mörderiſchem Tempo fahren. Schnäbele iſt ganz außer ſich, daß er die„Bremen“ nicht ein⸗ holen kann. Wegen eines ſchweren Gewitters dreht die „Europa“ jetzt ab nach Norden. Wir fliegen mit. 20 Uhr 15. Wir nehmen genauen Kurs auf Bremen. Die Sonne iſt untergegangen. Es wird neblig im Nord⸗ weſten. Dort, wo das Meer beginnt, ziehen ſchwarze Wolken auf. Das Wetter über der Nordſee ſcheint nicht gut zu ſein. 20 Uhr 30. Schnäbele teilt uns mit, daß ſchwere Boden⸗ nebel kilometerweit ſich ausbreiten. Das ſei ſehr gefährlich für G 31. Wir würden in Bremen niedergehen. 20 Uhr 45. Wir ſind über Bremen. Direkt neben uns fliegt die„Europa“. Ein letztes Tücherſchwenken. Dann landen wir auf dem Flugplatz in Bremen, wo man von dem zweiten Ozeanflugzeug, der„Bremen“, keinerlei Nachricht hat. 4 ee Der Milltärputſch in Portugal Die amtlichen Meldungen über die Einzelheiten der Vor⸗ gänge in Liſſabon, die erſt fetzt vom Zenſor freigegeben wor⸗ den ſind, beſagen, daß am Freitag morgen Hauptmann Neto Rodrigues und Leutnant Moraes Sarmento vom 5. Jägerbataillon den Präſidenten Carmona in ſeiner Woh⸗ nung aufſuchten und ſeine Unterſchrift unter ein Dekret zu erzwingen verſuchten, wonach das Kabinett zu entlaſſen ſei und Filomeno Camara in ein neues Kabinett aufgenommen werden ſollte. Präſident Carmona weigerte ſich, worauf ein Handgemenge zwiſchen ihm und den beiden Eindringlingen entſtand, bei welchem die Offtziere mehrere Revolverſchüſſe abfeuerten. Carmona blieb unverletzt, jedoch wurde der Se⸗ kretär des Finanzminiſters von einer Kugel verwundet. Darauf entflohen die Offtziere in die Kaſerne des 5. Jäger⸗ bataillons, von wo ſie eine Kundgebung erließen, wonach Carmona ſeines Amtes entſetzt und Filomena Camara zum Diktator ernannt ſei. Die Regierungsdruckerei weigerte ſich aber, das Dekret zu drucken. Der Putſch ſcheiterte daran, daß die Mehrheit der Liſſaboner Garniſon der Regierung treu blieb. Die beiden Rädelsführer wurden ſpäter, wie bereits gemeldet, verhaftet und im Fort San Joliao interniert. ſeines Vaters Privatſekretär mit ſeiner Familie im Dienſt⸗ gebäude des Präſidenten wohnt. Nach Meißner, deſſen Vortrag in erſter Linie den politi⸗ ſchen Angelegenheiten gilt, empfängt Hindenburg den Chef der Preſſeabteilung Dr. Zechlin, der ihm Kommentare über die geſamte deutſche und ausländiſche Preſſe unterbreitet, für die Hindenburg ein nie erlahmendes Intereſſe bezeugt. So⸗ dann beginnen die offiziellen Empfänge. Mindeſtens einen Miniſter der Reichspräſident täglich, am häufigſten wohl den Außenminiſter Streſemann, aber auch nicht ſelten den Reichskanzler Marx und den Wehrminiſter Geßler, für welch letzteren er eine beſondere Zuneigung haben ſoll. Es folgen ſodann die Empfänge von Delegationen aus allen Gegenden Deutſchlands, die die ſpeziellen Wünſche ihrer Städte, Provinzen, Induſtriezentren oder auch Gewerkſchaften und ſonſt aller nur denkbaren Vereinigungen zum Ausdruck bringen. Um zwei Uhr wird ein Gabelfrühſtück ſerviert. So gern Hindenburg im Kreiſe ſeiner Familie dieſes einnehmen möchte, 0 en iſt ihm dieſer Genuß vergönnt. Gewöhnlich ſind zu teſem Frühſtück ein Dutzend Gäſte geladen, Miniſter, Diplo⸗ maten, Bankiers, Induſtrieführer, Gelehrte nud ſonſtige Prominente aller Richtungen. Aber nur Männer nehmen an dieſem Frühſtück teil. Sofort nach dem Eſſen ſetzen ſtch, ohne dem Achtzigjährigen Zeit zu einem Sieſta zu laſſen, die Empfänge fort, gewöhnlich bis 6 Uhr abends. Um dieſe Stunde macht der Reichspräſident noch einmal einen kurzen e im Park, kleidet ſich dann um und begibt ſich zum offiziellen Diner um 7 Uhr. Gewöhnlich nimmt der Reichs⸗ präſtdent ſeine Abendmahlzeit allerdings nicht im Hauſe ein, denn er iſt überſchwemmt von Einladungen zu Feſtveranſtal⸗ tungen jeder Art ſet es in Geſandtſchaften oder Miniſterien, bei Induſtrieverbänden oder in wiſſenſchaftlichen Vereini⸗ gungen, oder irgend welchen anderen offiziellen Gelegenheiten. e um 12 Uhr jedoch begibt ſich der Achtzigjährige zur uhe. f Futwabr ein anſtrengender Tag, der auch die Kräfte eines jüngeren voll in Anſpruch nehmen könnte. Hinden⸗ burgs einzige und liebſte Erholung iſt die Jagd, der er mit Vorliebe in nahe bei Berlin gelegenen ſtaatlichen Forſten ob⸗ liegt. Noch lieber iſt er im Kretſe ſeiner Jamilie, und die Jama will wiſſen, daß es keinen zärtlicheren Großyater gibt, als den Präſidenten des Deutſchen Reiches Paul von Hinden⸗ aller ſeiner Bürger ruhe. Der Lotteriebetrug zieht weitere Kreiſe Berlin, 15. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Dig bisherige Unterſuchung des großen⸗ Lotterieſkandals hat be⸗ kanntlich ergeben, daß es ſich nur um einen vereinzelt 5 ſtehenden Fall handeln ſoll. Die„Welt am Montag“ deute demgegenüber die Möglichkeit ähnlicher Betrügereien ſchon zu einem weit früheren Zeitpunkt an. Der Attentäter, der im Jahre 1919 den unabhängigen Abgeordneten Haaſe erſchoß,. ein Arbeiter Johann Voß, ſoll dieſe Tat nämlich verübt haben, um die Aufmerkſamkeit der Oeffentlichkeit auf ein Betrugsmanöver zu lenken, das er bei verſchiedentlichen Ziehungen, ſo im Jahre 1918. aufgedeckt haben ſoll. Seine Bemühungen, die Behörden von der Richtigkeit ſeiner Beob⸗ achtungen zu überzeugen, ſchlugen fehl, ſo daß er ſuhließlich zu dem ſenſationellen Mittel des Attentats griff. Man ha in Voß einen Querulanten und Irrſinnigen geſehen. Die Schilderungen, die er aber vor dem Unterſuchungsrichter über ſeine Wahrnehmungen bei den Ziehungen der preußiſchen Klaſſenlotterie gab, ſtimmen merkwürdigerweiſe überein mit den Feſtſtellungen, die man jetzt über die Manipulationen der verhafteten beiden Beamten gemacht hat. Ob die Vermutungen des Berliner Montagsblattes zu⸗ treffen und man die Angaben des Voß zu Unrecht als Phanz taſien hingenommen hat, wird ſich freilich ſo ohne weiteres nicht mehr feſtſtellen laſſen. Der Präſident der Lotteriever⸗ waltung erklärt zu dieſer Meldung, daß die Unterſuchungen ſich nicht nur gegen die beiden Beamten erſtrecken, ſondern daß man dabei eine große Reihe von Jahren zurückgehe, bis⸗ her aber nichts habe feſtſtellen können, was auf frühere Ver⸗ fehlungen ſchließe. Aus dem Reichsfinanzminiſterium wird uns noch er⸗ gänzend mitgeteilt, daß dem Falle Voß noch nachgegangen werden wird. Dieſer Teil der Unterſuchung dürfte ſich jedoch ſehr ſchwierig geſtalten, da das geſamte Aktenmaterial, das gegenwärtig bei der Staatsanwaltſchaft liegt, durchgearbeitet werden muß. Uebrigens hat Voß damals ſeine Beſchuldi⸗ gungen nicht nur gegen die preußiſche Klaſſenlotterte erhoben, Man iſt damals aufgrund eingehender Nachprüfungen zu dem Ergebnis gekommen, daß es ſich um einen ausgeſprochenen Querulanten handelt. Die Reichsbannertagung in Leipzig Am Sonntag wurde in Leipzig in Anweſenheit von etwg 120 000 Bundesangehörigen im Rahmen der Bundesver⸗ faſſungsfeter des Reichsbanners die Bannerweihe vo zogen. Als das neue Banner enthüllt war, das auf eine Seite den erſten Artikel der Reichsverfaſſung wiedergibt, hie der Vorſitzende des Allgemeinen Deutſchen Gewerkſchafts⸗ bundes, Graßmann, eine Anſprache. Für den verhinder⸗ ten Abg. Joos vom Zentrum ſprach der Geſchäftsführer der Windthorſtbünde, Krohne, um dem Banner Schwarz⸗Rot⸗ Gold als dem Symbol dreifacher Sehnſucht zu huldigen. 65 verlange nach dauerndem Frieden, nach einem einigen Graß, deutſchland und nach einem deutſchen Staat des wirtſchaft⸗ lichen und ſoztalen Ausgleichs. Der Vorſitzende der deme kratiſchen Partei, Erkelenz, kennzeichnete den Unterſchte zwiſchen dem verſunkenem wilhelminiſchen Reich des Feuda⸗ lismus und dem neuen Staat, der begrifflich auf dem Willen Zum Schluß ſprach H ö 111 Der Redner betonte, daß der geſamte Bundesvorſtand einige als je zuvor ſei. 000 Nach dem Weiheakt formjerten ſich annähernd 90 1 Reichsbannerleute mit 35 Kapellen und 140 Spielmannzüge und mehr als 1000 Fahnen zu einem Feſtzug. Abwehr polniſcher Hetzverſuche 4* 2 5 7 n Berlin, 15. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) J der polniſchen preſſe iſt mit den üblichen hämiſchen Glo⸗ ſierungen die Meldung verbreitet worden, Deutſchland W ichtige den in der Nähe von Tannenberg ſich belinden agellow⸗Gedenkſtein zu beſeitigen. Eine Handlung kleinlicher Rachſucht liegt den deutſchen Behör 5 ſelbſtverſtändlich vollkommen fern, und wir können zur Er⸗ ruhigung der polniſchen Preſſe auf unſere beſonderen der kundigungen hin mitteilen, daß der Jagellow⸗Stein we bisher entfernt, noch daß man ihn zu entfernen beabſichtigt⸗ 4 Abſchluß der deutſch⸗jngoflaviſchen Handelsvertrags⸗ Verhandlungen 5 —Belgrad, 14. Aug. Zwiſchen Deutſchland und Jrie ſlavien ſind die Handelsverkragsverhandlungen beendet. 95 diesbezüglichen Dokumente ſind von dem Berliner juc ſlaviſchen Geſandten Balugdeitſch und dem Staatsſekretär v te Schubert paraphiert worden. Der Austauſch der Dokumen wird demnächſt erfolgen. Verbot von Streiks in Braſilien — Rio de Janeiro, 14. Aug. Der Bundespräſident den vom Bundesparlament angenommenen Geſetzentwurf Bekämpfung des Kommunismus unterzeichnet. Durch neue Geſetz werden Streiks als illegal bezeichnet. Kunſt und Wiſſenſchaft Von der Univerſität Heidelberg. Der Senat der verſität hat Frau Fanny Hoffmann, Witwe des chrer Rats Prof. Dr. J. Hoffmann, in dankbarer Würdigung i die der Univerſität erwieſenen großherzigen Unterſtützung hen. Würde eines Ehrenbürgers der Univerſität verlie Trübners Elternbildniſſe im Heidelberger Muſfien⸗ Das Kurpfälziſche Muſeum in Heidelberg hat drei Tann, die bildniſſe des fungen Wilhelm Trübner erworben. Es ſteerg Eltern des Künſtlers, der Hetdelberger Hofgoldſchmied uder Trübner und ſeine Frau geb. Koerber und Trübners Br werk Nikolaus. Die berühmten Elternbildniſſe, das Meiſter lich der Menſchenſchilderung des jungen Malers, waren kürdli! auf der Baſeler Trübner⸗Ausſtellung. Ein OAZwiſtigkeiten in der Düſſeldorfer Künſtlerſchaft. erein Teil der Düſſeldorfer Künſtlerſchaft, der in dem Reſen oſſen zur Veranſtaltung von Kunſtausſtellungen zuſammengeſch u1g⸗ iſt, hatte nach mancherlei vergeblichen Verſuchen, die ö die ſtellungspolitik der Stadtverwaltung zu durchkreuzen un, un⸗ Ausſtellung„Deutſche Kunſt Düſſeldorf 192 hoben möglich zu machen, en die Stadtgemeinde Klage er Itung mit dem Antrag, das Landgericht wolle die Stadtyerwa poll⸗ unter Umſtänden gegen Sicherheitsgeſtellung vorläufig udes ſtreckbar verurteilen, den Teil des Ausſtellungsgebä ehr. der bereits 1902 Ausſtellungszwecken diente, bis zum 12 unſt⸗ 1928 dem klägeriſchen Verein zur Veranſtaltung einer ausſtellung zur 16965 770 zu ſtellen. Die 1. Zivilkammaf cbtlg Landgerichts Düſſeldorf hat dieſe Klage nunmehr koſtend urteil abgewieſen. Ob der unterlegene Reſtverein das der 1. Inſtanz anfechten wird, iſt zweifelhaft. de. Zur 700⸗Jahrfeier von Walther von der Bogelwegen hat 505 Uni⸗ Geh. er Hon Leben, das trotzdem ſeines Herzens Freude war. Walther eine der Vogelweide aus dem Leben geſchieden. Es wäre oder Pflicht Deutſchlande, — — * Italien hat im vorigen Jahre den 700. Todestag des Wenige 1 810 von Aſſiſt mit großem Gepräge begangen. tolzen 5 ahre nachdem der Poverello in ſeiner, jetzt von einer f eele Kuppel überwölbten ärmlichen Zelle bei Aſſiſi ſeine lichen ausgehaucht hatte, iſt in Deutſchland auf ſeinem kärgli den Sänger, der„wohl 40 Jahre mehr“ nicht bloß in ſeinen Liedern von Minne und d56r geſungen, ſondern auch als ein Rufer im Streit in die“ —— wa er⸗ ter e ts⸗ er⸗ her ot⸗ oß⸗ ft⸗ io⸗ jed ha⸗ en 9. er 0⁰0 en 7 5 68 Stäaͤoͤtiſche Nachrichten Dinge und fingen an, zu erzählen.„Da ſieh doch einmal unſere Nehender Buxbaum, der ſich nicht wichtig genug machen bDunte.„Und Ahnen haben wir, einen Stammbaum. Wenn An den Schloßgarten, da ſtehen heute noch zwei Ahnen von uns, D ſi — Bantag, den 18, Auguſt 1927 — Nene Mannheirrer Seltuns lübenb-dnsgabe) 0 Seite. Nr. 272 2 Eine blumige Plauderei am Friedrichsplatz Geſtern nachmittag floh ich hinaus aus dem Stadtgetriebe, dog die Haſt der Menſchen und verkroch mich in den ſchmucken Friedrichsplatz, um einmal Zwieſprache zu halten mit Daum und Strauch, mit Staude und Sommerblume. Sie ſind Aicht jeden Tag ſo geſprächig, geſtern aber, nachdem ſie alle von ihrem Schöpfer, ſo geatzt worden ſind, da wurden ſie auter buchtenden violetten, in Maſſen erſcheinenden Blumen, unſern bübſch aufrechten Wuchs,“ meinte die Verbene.„Was für Effekte wir für Euch Menſchenkinder machen. Schau binüber. in die ades Wirtſchaft, da ſitzen gar viele u. erholen ſich, ſtatt uns zu betrachten. Nimm uns mit auch in Deinen Vorgarten, laſſen wir uns doch ſo leicht vermehren, durch Samen, als auch durch Stecklinge.„Aber nicht ſo ſchön im Schnitt halten, wie unſer⸗ Ens.“ meinte da eine Baßſtimme.„Häufig laſſen wir uns den 0 riſeur kommen und Tauſende von Bubiköpfen kannſt Du en, alle wohlfriſtert.“ Es war ein etwas außer der Reihe Du hinüber wanderſt ins Heidelberger Gebiet und da hinauf deren Alter gegen 350 Jahre beträgt. Unweit vom Scheffel⸗ denkmal ſtehen ſie, rechts und links von einer Treppe. Dieſe zwei alten Geſellen kannſt Du ſchon im Marion'ſchen Stiche bewundern, der noch aus dem Jahre 1620 ſtammt. Wenn wir guch nicht ſo ſchön blühen, ſo zieren wir doch auch im Winter ürch unſer ſchmuckes Immergrün, während der vorgenannte Protz in wenigen Monaten ſein Daſein wieder beenden muß.“ »„Aber ihre winzigen weißlichen Blüten können aar keinen Fergleich mit uns goldgelben großen Blütenſtauden aushal⸗ Gb ſprach da eine Tazetes.„Wir heißen nicht umſonſt blueld bume oder Mariengold, Samt⸗ oder Studenten⸗ blume Denke einmal, wir ſind ſchon vor 2¼½ Jahrhunderten ſagt Mexiko nach Deutſchland eingeführt worden und ich muß agen, wir haben uns in unſeren Gärten tatſächlich ſchon recht eingebürgert. Bei großen regelmäßigen Anlagen, bei denen es darauf ankommt, wirkliche Farbenwirkungen zu erzielen, beiind wir geradezu unentbehrlich geworden. Dann kommen ö i uns auch andere Prachtfarben und Tönungen in hellgelb, Jemwefelel goldgelb, orange, ſcharlachorange vor.“„Iſt ſchon 5 t, euer Gold, das könnten die Mannemer ſchön brauchen. Kleingeld iſt wichtiger, das Silber. Steh mal unſere Millſonen don Blättern, die der Schöpfer rückſeits alle in Silber getaucht .“ ſprach die Silberlinde.„Und dann ſind wir dank⸗ keire d wie beiſpielsweiſe die ulmen am Kaiſerring, die ja kein Blättchen mehr, denke ſetzt, Mitte Auguſt— übrig haben. Wir protzen nicht ſo mit unſeren Blüten. Wenn wir aber 10 ühen, dann kommen ſie alle und bewundern unſeren präch⸗ 5 Blumenduft und gar mancher hat ſich ein Körbchen voll abgeſchnitten. Was der Mann wohl damit anfangen 5 10 Ja, unſere Blüten ſtrömen Segen aus für die Menſch⸗ 93 Das gibt einen famoſen Tee und gar mancher hat dem ſchudenblütentee ſchon das Lehen verdankt. indem er von einer inzerer Krankheit geneſen iſt. Wir behalten unſer ſchönes Silberkleid bis hinein in den Spätherbſt. Wohl ſind wir Aus⸗ änder, denn wir ſtammen aus Ungarn, Südrußland und der Türel. Etwa 10 Meter werden wir hoch. Unſer Name f ilia iſt ſchon uralt und die alten Römer haben uns ſchon 1 benannt. Ja, wir ſtammen aus einem alten, reichen, vor⸗ nehmen Geſchlecht.“ „Da grünen wir fahraus, fahrein viel beſcheidener,“ ließ eine zierliche Stimme vernehmen.„Weil aber ſchon der miemmnbaum Lenannt wurde. hätte ich doch auch ein Wontchen S zuſprechen,“ fuhr da der immergrüne Efeu dazwiſchen. Eß chon der ältere Plinius wundert ſich über die uns erwieſene 3 weil man uns ſchon in damaliger Zeit als beliebtes 5 lansmatertal verwendete, indem er ſchrieb:„Da ſie(die Efen⸗ 2 den Bäumen ſchadet, Grabmäler und Mauern ſprengt den Schlangen einen kühlen Zufluchtsort bietet.“ Dieſe da dn moch ſtark verhreitete Meinung iſt aber gänzlich falſch, 5 den Efeu niemals geſunde Mauern zerſtört werden. dah ei manchen Leuten, die's beſſer wiſſen wollen, ſind wir umer in argen Mißkredit gekommen. Steh doch das nit Efen Meiuntes Hetdelberger Schloß, oder andere alte Gemäuer. ſeit 9 Du etwa, daß wir ſchuld ſind an dem Verfall? Schon geſchlerbrtaufenden ſind wir kreue Bealeiter des menſchen⸗ 1518 Wie mancher könnte ſeinen ſchattigen Vorgarten, anpfl chts gedeihen mag, wie man ſagt, und daher lieber nichts Aberlanft, durch den rafenpildenden Efen das aanze Jahr im Shüuſch ansgeſtalten“ Wohl iſt auch das anmeit ſa ſchöün doch chnitt gehaltene Evonyemus eine gute Schattenpflanze, des eo ſchön wie der Efeu iſt ſie nicht. Er iſt auch ein Sinnbild it Janen Lebens, der Unſterblichkeit. Deshalb wird er ſchon der 5 ahrtauſenden zum Grabſchmuck verwendet.„Ach was. un immer vom Sterben.“ meinte da das leuchtend rote euerrote Geranium das zur Zeit an der Rabatte des und 2 ledrichsplatzes ſo prachtvoll blüht:„wir wollen leben. ol⸗ len jung ſein und gefallen. Wir ſchmücken auch unſere Stadt⸗ balkone und Fenſter an den ſonnigen Stellen mit einem herr⸗ lichen Farbenſchmuck, ja wir ſind wirklich ſchön und, wenn wir auch froſtempfindlich ſind, doch leicht durch Stecklinge im froſt⸗ freien Raum zu überwintern.“ Da ſchaut mein Blick binüber zu den mächtigen Pla⸗ tanen. Ich fragte ſie über ihr Leben und Treiben.„Es iſt nicht meine Sache, viel zu rühmen. Aber trotzdem iſt mein Ruhm unſterblich. Brauchſt mich nur betrachten hierſelbſt, ſo⸗ wie an den vielen Straßen der Stadt, allwo ich angepflanzt bin. Vom zeitigen Frühjahr bis hinein in den Spätherbſt halte ich dieſes und verliere mein Laub nicht da, wo es die Menſchen zum Schattenſpenden am nötigſten gebrauchen“— und ſie ſchielte hinüber verächtlich zur danebenſtehenden Ulme. „Unſere dekorativen, großen Blätter ſind dem Ahornlaub ähn⸗ lich bandförmig gelappt und der ſchlanke Stamm von unſer⸗ einem ſtößt fortwährend die Rinde in unregelmäßigen, dünnen Schuppen ah, ſo daß dieſer alatt bleibt und gelblich gefleckt er⸗ ſcheint.“„Viel ſchöner iſt unſer Stamm noch und das machen wir auch, das Abplatten, aber ſchneeweiß, kreideweiß iſt unſer langes Bein,“ meint da die Birke.„Wir ſind die Bäume der Unſchuld, der Reinheit. Auch im Winter erfreuen wir jung und alt durch unſere ſchneeweißen Stämme und wir. ja wir ſind die erſten Bäume, die— oft ſchon Ende März— in hieſiger Gegend austreiben.“ In dieſem Moment flog ein Spielball auf die leider etwas lange Naſe der in der Nähe mit einem Strickſtrumpf ſitzenden Tante. Klatſchkathl.„Lumpepack, elendicher, kee Er⸗ ziehung habt err mehr,“ erſcholl es aus ihrem Munde. ſo daß das Geſpräch der Bäume erſchreckt innehielt, zumal ſie mit dem Stock fuchtelte;„wie mer noch jung ware, vor fufzig Johr, ja do war noch die Fuchend anders, wir hawe gſchafft, keen Ausgeſtellt ſind in unſerem Schaukaſten R1. 4%(Baſſer⸗ mannhaus am Markt) die Bilder der kühnen Ozean⸗Piloten Riſtiez und Edgard, die die Europa ſteuern, und der Führer der Bremen, Looſe und Köhl. * Ertirunken beim Baden im Neckar iſt am Samstag der 15 Jahre alter Polierlehrling Artur Murſa von hier. Seine Leiche konnte noch nicht geländet werden. * Seinen Verletzungen erlegen iſt der 45 Jahre alte, ver⸗ heiratete Maurer Johann Träger aus Viernheim, der in der Nacht zum 9. Auguſt mit ſeinem Fahrrad mit einem Motorradfahrer zuſammengeſtoßen iſt und ſich innere Ver⸗ letzungen zugezogen hatte. * Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern ein ver⸗ witweter Zementeur, der zuletzt in der Traitteurſtraße ge⸗ wohnt hat. Er wurde im Käfertalerwald, in der Nähe des Waſſerwerks, an einem Baum erhängt aufgefunden. * Lebensmüde. Am Samstag hat die 33 Jahre alte Ehe⸗ frau eines in der Beilſtraße wohnhaften Ingenieurs, in der Abſicht, ſich zu töten, eine ätzende Flüſſigkeit getrunken. Die Lebensmüde mußte in das Krankenhaus gebracht werden. Be⸗ weggrund zerrüttete Familienverhältniſſe. * Schwere Stürze. Ein 7 Jahre alter Schüler kam am Samstag in der Rheingoldſtraße in Neckarau mit einem Roller zu Fall und brach den linken Unterarm.— Am Sonn⸗ tag fiel ein 60 Jahre alter Händler in Feudenheim von einem Fuhrwerk herab und erlitt dabei Quetſchungen des Bruſt⸗ korbs und der linken Schulter. Die Verunglückten wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus aufgenommen. * Unfall beim Fußballſpiel. Ein 16 Jahre alter Schnei⸗ derlehrling brach am Sonntag beim Fußballſpiel auf einem Sportplatz in Neu⸗Oſtheim den rechten Knöchel. Der Ver⸗ Buwekopp getrache unn am Leib hun mer Kleeder ghabt.“ Und ein böſer, giftiger Blick traf den gegenüberſitzenden Backfiſch. Ich verließ meine ſchöne Erholungsſtätte und kehrte in Gedan⸗ ken verſunken zurück in den Alltag. Diebolder. —̃ Strecen 22 uUnmgehung 1. Dinglingen⸗Offenburg(bis auf Weiteres) Umweg über Ichen⸗ heim-Dundenheim 2. Murglal zwiſchen Weiſenbach u. Hilpertsau v. 30. 8. bis 5. 10. Umweg über rote Lache. 8. Dos⸗Raſtatt(bis auf Weiteres) Umweg über Naueneberſtein⸗ Niederbühl. 4. Raſtatt⸗Neumalſch⸗(Ettlingen) bis auf Weiteres Umweg über Durmersheim oder Muggenſturm 5. Untermettingen⸗Oberlauchringen(bis 20..) Umweg über Ober⸗ eggingen. 6. St. Georgen⸗Tiengen(b. Freiburg i. Br.) bis 1. 9. Umweg über Opfingen. 7. Heiligenberg⸗Pfullendyrf⸗Linz Aach(bis auf Weiteres). ga. Emmendingen⸗Gundelfingen Strecke Emmendingen⸗Freiburg) 10. 8. bis auf Weiteres. Umleitung möglich. Sb. Freiburg St. Peter, ab 4. 8.— 20. 8. Umleitung über St. Märgen oder Glettertal. 5 chlrendum nenher 1 15 Nngimmen Zedi q. H. — Vorcireren unglückte kam ins ſtädtiſche Krankenhaus. * Bei 4 Zuſammenſtößen entſtand teilweiſe erheblicher Sachſchaden. — Straßenſperren in Baden Amorom arigheim ierzgnem N ſehen; 22 9 Gbngen . Notſchrei⸗Todtnau bis 7.., Umleitung nicht (bis auf Weiteres) Umweg „Denzlingen⸗Sexau(bis 10.). „Waldkirch⸗Elzach(bis 17, 8. nur Werktag „Schallſtadt⸗Krozingen(bis auf Weiteres). weiler⸗Kirchhofen. Sabee(bis 15..) möglich. es a8ſcen. 8 2.— mweg über Pfaffen⸗ 15. Jell a..⸗Nordrach(bis 28..) rtsdurchfahrt in Neuenbürg(bis 10..) Vafhingen⸗Böblingen(bis Ende Seplember). Umweg—— . Heidelberg⸗Rohrbach(Bruchſal).aufWeiteres.Umleitung öglich. .Eberbach⸗Neckarelz(10. bis 15..) Umleitung über Oberdielbach . Eberbach⸗Amorbach(18. bis 28..) Umleitung über Oberd ieldach tr 5 verhängnisvollen Kampf zwiſchen Kaiſer und Papſt zu eh ſeine Sprüche eingegriffen hat, mit einer 700⸗Jahrfeier 8„An dieſe Pflicht der Dankbarkeit erinnert jetzt Für 55 Wagner⸗Dresden in den„Neuen Jahrbüchern“. Betr eine Gedenkfeier würde eines der nächſten Jahre in dem 1 5 kommen, am beſten vielleicht 1930, zehn Jahre nach⸗ übri olfram von Eſchenbachs Andenken erneuert worden iſt, ſudden auch ohne urkundliche Gewähr. In welchem der nicht utſchen Länder Walther geboren worden iſt, wiſſen wir Abſta In den 187her Jahren begeiſterte man ſich für ſeine weidhofung aus Südtirol, und wer einmal von dem Vogel⸗ brucköof in Laven mit ſeinem alten Bildſtöckl auf das Wad⸗ in dieſ Tal herabgeſchaut hat, könnte ſich wohl vorſtellen, daß zoch alter, berklichen Alvenkandſchaft(bie man freilich damals gewach cht mit unſeren Augen anſah) ein großer Dichter auf⸗ gegebtoſen ſei. Aber es bal noch viele andere Vegelweidhßfe In eft Auf feſten Boden ſtellt uns allein ſein Selbſtzeugnis: Deutf lernte ich ſingen und ſagen. Aber dem ganzen Vatenſland gehört der Sangesmeiſter an, der ſolange ſein 1 er wieder bis an Ungarland“. man d arf einer Angabe aus der Mitte des 14. Jahrhunderts trauen im und es ſpricht kaum etwas dagegen— zu Würzburg hat. Frühli immer ut abzuhalten wäre, den Walther im kalten Winter natürli inbrünſtig herbeiſehnte. Wann er gelebt, läßt ſich feſtſtellen. — damals eszten grei Sr dhnder dr ihm ſef fahren ſelbſt umſtritt⸗ nann geſtorben. egg S Frage. w 775 7 575 8 porrenen politiſchen Verhältniſſe des Deutſchen Reiches und uderland durchzogen hat,„von der Elbe bis an den Rhein Begraben iſt er, wenn worigen Jagn der Neu⸗Münſter⸗Kirche, an der man ihm im errichtet ahrhundert einen Denkſtein mit einer Vogelweide Mittelpunkt f Damit iſt, wie Wagner betont, äußerlich ein nkt für die Feier gegeben, die ſelbſtverſtändlich im ohne beſtdenme ben nden im angen men Zeugni em einzigen vorhandenen urkundlichen 1203 hat Biſchof Wolfger von Paſſau ihm am 12. November geſchenkt eiſenmure an der Donau 5 Solidi zu einem Pelzrock war er ſchon ein berühmter Sänger. Den Anhalt für ſein Leben bieten ſeine beiden e ſich auf Friedrichs 1I. Zug von 1228 beziehen. lthe ſein Herzenswunſch„Möcht ich die liebe Reiſe r See!“ in Erfüllung gegangen iſt oder nicht. iſt — 11 55 Fall iſt ter nicht Ausw n die önſte Jubflänmsgabe wäre, ein⸗ neer ſeiner Gedichte in einer wohlfeilen Ausgaßbe mit Ei Eine internationale Kropf⸗Konferenz. Seit einer Reihe von Fahren iſt man in Deutſchland und beſonders in den aus⸗ geſprochene ropfländern, nämlich der Schweiz und Oeſter⸗ reich, bemühk, der Entſtehung und Entwicklung des Kropf⸗ leidens durch die Verabreichung minimalcher Jodgaben zu de⸗ gegnen. Bei ſyſtematiſcher Durchführung beſonders in den Schulen hat man ſchon nennenswerte Erfolge auf dieſem Wege erzielt, obwohl unſere Kenntniſſe über die Entſtehung des Kropfleidens als ſolchem bisher noch ſehr lückenhaft geblieben ſind. Einer Beſprechung über die bisherigen Erfolge und Er⸗ fahrungen gilt die internationale Kropf⸗Konferenz, die, wie dem Amtlichen Preußiſchen Preſſedienſt vom Reichsausſchuß für hugieniſche Volksbelehrung geſchrieben wird, in den Tagen vom 24. bis 26. Auguſt 1927 in Bern ſtattfinden ſoll und von und der Schweiz beſchickt ſein wird. Orcheſter. wenn es auf den guten Schauſpieler weniger, wohl aber au das gute Enſemble ankommt. ganz richtig; Fräulein Conradi, eine junge und ehung dem ch zu bring deutſchen Volke wieder ſo nahe wie irgend⸗ en. ſo nahe 9 4 Freiburger Theater. Die Bilanz der beendeten Spiel⸗ zeit war durch ein Ueberwiegen der Aktiven gekennzeichnet. Nachdem im Jahre 1925 die Freiburger Theaterkriſe einen ſolchen Höhepunkt erreicht hatte, daß der Beſtand des Theaters gefährdet war, begann langſam und bedächtig die Sanierung. Wenn man am Ende dieſer Spielzeit feſtſtellen kann, daß die Oper in ſich gefeſtigt daſteht und mit Leiſtungen aufwarten konnte, wie beiſpielsweiſe die„Paleſtrina“⸗Aufführung, ſo iſt das ſehr erfreulich. Pfitzners Werk, deſſen letzte Aufführung den Meiſter ſelbſt am Dirigentenpulte ſah, war der Höhepunkt der Spielzeit. Die letzte Neuheit der Oper war Ermannd Wolf⸗Ferrari's muſikaliſches Luſtſpiel„Die vier Grobiane“. Ewald Lindemanns Taktſtock führte virtuos Sänger und Die. Operette ſicherte ſich und Max Dornbuſch (Franz Schubert) mit der Neueinſtudierung des„Dreimäderl⸗ haus“ noch einen letzten Erfolg. Das Sorgenkind der Spiel⸗ zeit und der Theaterdebatte im Bürgerausſchuß war das Schauſpiel. Hier fehlt der Geiſt und die Hand des Lei⸗ ters, und dieſer Mangel macht ſich Die Beſetzungen ſind nicht talentvolle Schauſpielerin. ſpielt grundſätzlich alles, was ihr unter dle Finger kommt. und macht ſich auf dieſe Weiſe kaputt; Herr Born und Fräulein Molter müſſen aus bürgerlichen in Hel⸗ denfächer. Wo es beſonders kraß ſein würde(Shakeſpeare, da ſpielt mans nicht. Der Intendant Dr. Krüger inſzenierte Haſenclevers„Ein beſſerer Herr“. In Anerkennung ſeiner Regiererfolge(Claudel, Verkündigung u..) iſt Joſef Stau⸗ der nun zum Oberſpielleiter für die kommende Spielzeit erkoren worden. Damit hat die Intendanz einen einmütigen Wunſch der Kritik erfüllt, deſſen Berechtigung Herr Stauder in der nächſten Spielzeit zu erweiſen hat, die am 4. September mit Hebbels„Nibelungen“ lein gutes Beiſniel! Schriftl.) ihren Anfang nimmt. Freiburgs Theater iſt ein Inſtitut, das hier in der Südweſtecke des Reiches Kulturbelange zu vertreten hat. Die Katze, die Milch und die vier Temperamente Von Lene Voigt Vertretern aus Deutſchland, Amerika, Oeſterreich, Italien 1 * „Der Choleriker hatte ein Töpfchen mit Milch vors Fenſter geſtellt. Kam die Katze vom Dachfirſt geturnt und ſoff es aus. Der Choleriker gewahrte die Diebin, ſprang auf und warf den marmornen Briefbeſchwerer durch die Fenſterſcheibe nach dem Tier. 50 Der Sanguiniker hatte ein Töpfchen mit Milch vors Fenſter geſtellt. Kam die Katze vom Dachfirſt geturnt und ſoff es aus. Der Sanguiniker ſah es, zündete ſich ein neues Zigaretterl an und lugte vorſichtig durch die Gardine nach der Räuberin, deren Grazie und ſelten ſchön getigertes Fell ihn von vornherein mit der Miſſetat verſöhnte. I. Der Melancholiker hatte ein Töpfchen mit Milch vors Fenſter geſtellt. Kam die Katze(ſiehe oben). Der Melancholiker, der grübelnd in der Sofaecke hockte, bemerkte es erſt, als ſich die Schleckerin mit elegantem Sprung wieder empfahl. Reſignierten Blickes ſtarrte er in das geleerte Töpfchen. Als er lange genug hineingeſtarrt hatte, ging er zum Schreibtiſch und verfaßte eine ausführliche Abhandlung über das trügeriſche Sein alles Irdiſchen. IV. Der Phlegmatiker hatte ein Töpfchen mit Milch vors Fenſter geſtellt. Kam die Katze.... Der Phlegmatiker, der ien Anſchluß an ſeinen 10⸗Stunden⸗Nachtſchlaf das gewohnte Morgennickerchen im Lehnſtuhl abſolvierte, hörte und ſah demzufolge nichts von Milch und Katzentier. — Weiſen von Blankenburg, Fuecik, Strauß, Verdi, Thomas, „em Schatten der Wolkenkrater ſcheinlich, um glaubhaft zu erſcheinen! 4. Seite. Nr. 372 Reue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 18. Auguſt 10 Rheintvellenwonne Der Sommerarbeit Zentnerlaſt, Des Strahlentages Tropenglut, Sie machten müd des Mannes Schritte. Nun winket ihm der Vater Rhein, Er läd den Müden freundlich ein, Die Bürde bei ihm abzuladen, Sich in den Wellen frei zu baden. Nun weht ihn an die linde Luft, Die liebe Sonne ihn umlacht Und ſtrömt ihm Wunderbalſam zu. Es ſchaukelt ihn der Vater Rhein Und flößet neue Kraft ihm ein, Es könnte wieder nach dem Schwimmen Des Berges ſteilſten Hang erklimmen. Verſchwunden iſt des Tages Laſt, Gekühlt das fieberheiße Blut, Elaſtiſch ſind des Mannes Schritte. Wie jung geworden zieht er aus Und kommt mit friſchem Mut nach Haus. Winkt wieder ihm der Vater Rhein, Stellt er zum Wunderbad ſich ein. 1 August G65ller. * Betriebsunfälle. Ein 27 Jahre alter Fabrikarbeiter trug am Samstag in einem Betriebe in Neckarau beim Aus⸗ ſchlacken eines Ofens Verbrennungen im Geſicht und an den Armen davon.— Ein 26 Jahre alter Schloſſer erlitt am Samstag bei Reinigungsarbeiten in einem Betriebe in der Schwetzingerſtadt, durch heißes Waſſer, an der rechten Hand und am rechten Fuß, Verbrühungen.— Einem 18 Jahre alten Schloſſer flog in einer Maſchinenfabrik in der Friedrichs⸗ felderſtraße ein Eiſenſplitter ins rechte Auge. Die Ver⸗ unglückten wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Angefahren. Am Samstag nachmittag wurde in Feu⸗ denheim ein 50 Jahre alter Hauführer von einem Radfahrer, der an einer Straßenecke die richtige Fahrbahn nicht einhielt, angefahren und an der Hand leicht verletzt.— Gegen Abend fuhr an der Halteſtelle Marktplatz ein Radfahrer vorſchrifts⸗ widrig an einem dort haltenden Straßenbahnwagen vorbei. Dabei fuhr er ein 3 Jahre altes Kind an und verletzte es am Kopfe leicht. * Unfall eines Motorrabfahrers. Sonntag vormittag hielt auf der Landſtraße zwiſchen Rheinau und Schwetzingen ein Reilinger Motorradfahrer die rechte Fahrſeite nicht ein. Ein Speyerer Privatauto, daß von Schwetzingen kam, erfaßte den Fahrer am Hinterrad. Er wurde herabgeſchleudert und erlitt innere Verletzungen. Das Rad wurde ſehr ſtark be⸗ ſchädigt. Ein anderes Privatauto nahm den Verletzten mit zurück. Das Motorrad wurde von Vorübergehenden in Sicherheit gebracht. Eine Verkehrsſtörung entſtand heute vormittag in der Seckenheimerſtraße bei der Jägerluſt durch den Zuſammen⸗ ſtoß eines Straßenbahnwagens mit einem Flaſchenbier⸗Kraft⸗ wagen. Beide Wagen wurden ſchwer beſchädigt. Der Schaden beträgt mehre hundert Mark. Durch die um.51 alar⸗ mierte Berufsfeuerwehr wurde die Verkehrsſtörung ſchnell beſeitigt. Grober Unfug wurde heute vormittag dadurch verübt, daß ein Unbekannter am Feuermelder D 7. 14 die Scheibe ein⸗ klarg Dadurch wurde um 10.16 Uhr die Berufsfeuerwehr alarmiert. Daß ſo etwas am hellen Tage paſſieren kann, iſt unerklärlich. Hat denn kein Paſſant den Vorgang beobachtet. Beranſtaltungen U Friedrichspark. Die Direktion des Friedrichsparkes iſt ſtets bemüht, ihren Beſuchern ein gutes und abwechflungs⸗ reiches Programm zu bieten. Wenn ſie in dieſen Beſtre⸗ bungen in der letzten Zeit vom Wetter nicht begünſtigt wurde, iſt es nicht ihre Schuld. Aber es iſt auch nachgerade ein Ver⸗ hängnis, daß es faſt jedesmal gegen Schluß regnen muß. Der gute Petrus hat doch auch gar kein menſchenfreundliches Herz! Ein Vokal⸗ und Inſtrumentalkonzert, ausgeführt von der Kapelle Becker und dem Männerchor der ZSängereinheit“ unter Muſikdirektor A. Guggen⸗ bühlers Leitung, erfreute geſtern abend die Parkbeſucher. Rhode, Wagner, Waldteufel, Schubert und Berté erklangen durch den abenddunkeln Park, deſſen Lichter ſich leiſe zitternd im See ſpiegelten. Abgerundet und tonſchön brachte der Chor der„Sängereinheit“ ſeine Lieder zum Vortrag:„Ein Sang dem Rhein“ von Kempter,„Wenn die Schwalben heim⸗ wärts ziehen“ von Abt⸗Buck und„Rüdesheimer Wein“ von Muſikdirektor A. Guggenhühler ſelbſt komponiert. Der Beifall war ſo ſtark, daß ſich die Sänger zu einer Zugahe ver⸗ ſtehen mußten. Der letzte Teil des Konzerts mußte des heraufziehenden Gewitters wegen im Saal abgehalten werden. Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen (Nachdruck verboten.) Und weiter läßt ſich der Staatsanwalt vernehmen: „Nicht nur, daß der Angeklagte kein Mitbürger der United States of North-America iſt, ſondern ein Eingewanderter— pielleicht aus der Heimat entflohen wegen irgend eines licht⸗ 67 5 Vergehens— vielleicht ſogar unter uns wohnend un⸗ er falſchem Namen, um beſſer untertauchen zu können in das Dunkel der Vergeſſenheit. Er hat auch nachweislich von An⸗ fang an eine gewiſſe Scheu in ſeinem ganzen Weſen gezeigt— hat ſich gefliſſentlich von den Menſchen zurückgehalten, anſtatt wie jeber anſtändige, ehrliche Menſch, ſich ſeinen Mitmenſchen Anzuſchließen. Alles Beweiſe, die zu ſeinen Ungunſten ſprechen. Dies nur zur Charakteriſtik ſeiner Perſon. Im ſpeziellen Fall genügen die Tatſachen, daß der Angeklagte grade in der Zeit, in der der Mord ſtattfand, ſeinen Diener für mehrere Tage beurlaubte— natürlich um unbeobachtet zu ſein— ſowie mehr noch die Ausſagen der beiden Zeugen, des Poliziſten Brown und des Arztes Dr. Mansfield, die den Angeklagten kurz nach den Hilferufen des armen Opfers über den Toten gebeugt, im Garten des Angeklagten fande.—ich ſage, dieſe beiden unum⸗ ſtößlichen Tatſachen genügen allein ſchon, um jeden Zweifel an der Schuld des Angeklagten auszuſchließen. Daß die Mord⸗ waffe ihm gehört, hat der Angeklagte in der Vorunterſuchung ja auch bereits unumwunden eingeſtanden!“ Die letzten kräftig berausgeſchleuderten Worte verfehlen ihre nicht. Zumal Norman auf die Frage des Vorſitzenden, ob er ſich in 1* Mordwaffenangelegenheit noch wekter äußern wolle, erwider: ch habe weiter nichts zu ſagen. Der Damaszenerdolch iſt mein Eigentum. Er war mir aber auf unerklärliche Weiſe vor einiger Zeit abhanden gekommen.“ Allgemeines Kopfſchütteln. Gemurmel. Mißbilligende Ahwehr. Die Ausrede iſt doch allzu durchſichtig, zu unwahr⸗ Hetty Gould, die bis dahin mit Mühe ihre Ruhe bewahrt hat, fühlt, wie kalte Schauer ihr den Rücken herabrieſeln. Und auch Norman packt zum erſtenmal mit ihrer ganzen Wucht die Erkenntnis der bedrohlichen Lage, in der er ſich befindet, Alles ſpricht gegen ihn. Nichts für ihn. Tuſch verkündete, ging der originelle Feſtzug zurück durch die * Schweinediebſtahl. Zwei Schlachtſchweine von je 220 Pfund Lebendgewicht, gezeichnet C, wurden dieſer Tage aus einer Boxe im ſtädtiſchen Viehhof entwendet. * Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Sams⸗ tag auf Sonutag 17 und in der Nacht von Sonnkag auf Mon⸗ tag 15 Perſonen zur Anzeige. Jubiläum. Kaufmann Hermann Hofmann, Mittel⸗ ſtraße 35, konnte am 12. Auguſt auf eine 251ährige T ätig⸗ keit als ehrenamtlicher Armenpfleger und ſpä⸗ terer Bezirksvorſteher⸗Stellvertreter des 31. Armenbezirks(Neckarſtadt) zurückblicken. Als Vertreter des Städt. Fürſorgeamts überbrachte Direktor Schumacher die Glückwünſche der Stadtverwaltung und überreichte dem Jubi⸗ lar ein Blumengebinde. Seitens des 31. Bezirks beglück⸗ wünſchte Bezirksvorſteher Horn den Jubilar und übergab ihm ein ſinnreiches Geſchenk. Aus dem Lande K. Heidelberg, 14. Aug. Die Zahl der unterſtützungsberech⸗ tigten Erwerbsloſen im geſamten Arbeitsnachweisbezirk Heidelberg(Amtsbezirke Heidelberg, Wiesloch und Sinsheim) betrug nach dem letzten Stand 2185(in der Vorwoche 2608). Davon waren 1361(1527) männlich und 324(1081) weiblich. Im Stadtbezirk Heidelberg wurden 1057(1065) Er⸗ werbsloſe gezählt. Davon ſind 648(646) männlich und 409 (419) weiblich. In Notſtandsarbeit befinden ſich 164(185) Erwerbsloſe. Außerdem befinden ſich in der Kriſenfürſorge 853(875) Erwersloſe. Kirchweih⸗Sonntags veranſtaltete gemäß eines alten Brau⸗ ches der Verein„Alt⸗Weinheim“ als Abſchluß der Ernte einen Feſtzug zur Einholung des Kerwekranzes. Reiter in alter Odenwäldertracht zogen dem Feſtzuge voraus, der ſich erſt nach dem Birkenauer Tal bewegte, wo der Kerwe⸗ kranz verſteckt gehalten worden war. Nachdem das„Kerwe⸗ Brautpaar“ ihn aufgefunden hatte, was die Muſik mit einem Straßen Weinheims zum Marktplatze, wo der Kerwe⸗Bräuti⸗ gam auf dem Balkon des Ratshauſes dem Bürgermeiſter und den anweſenden Ratsherren den Ehrentrunk kredenzte. Zu⸗ letzt hielt von einer improviſierten Kanzel aus der Kirchweih⸗ redner eine humoriſtiſchn Anſprache an das verſammelte Volk. Aus der Pfalz Verhaftung eines Straßenräubers * Freinsheim, 14. Auguſt. Als der Täter, der Anfang Juli auf der Landſtraße zwiſchen Leiſtadt und Kallſtadt eine Ehe⸗ frau aus Leiſtadt mit der Abſicht des Beraubens überfiel, wurde inzwiſchen der aus Eppſtein ſtammende und mehrfach vorbeſtrafte Stephan Schollenberger ermittelt. Gegen —5 Täter wurde nunmehr Anklage wegen Raubverſuch er⸗ oben. Schweres Motorradunglück * Landau, 14 Auguſt. Ein ſchweres Motorradunglück er⸗ eignete ſich heute vormittag in der Nähe des Schänzel vor Landau, wo ſich vier Hauptſtraßen kreuzen. Der Motor⸗ radfahrer Jakob Kreitner aus Schifferſtadt war mit ſei⸗ nem Sohne auf dem Soziusſitz auf dem Wege zum Tauben⸗ ſuhlrennen. An der Straßenkreuzung ſtieß er mit einem aus der Richtung Annweiler kommenden Opelwagen zuſammen. Das Motorrad wurde vollſtändig zertrümmert, Kreitner er⸗ litt ſchwere Kopf⸗ und Beinverletzungen, während ſein 17 Jahre alter Sohn mit einem Oberſchenkelbruch davonkam. Der Opelwagen konnte nicht feſtgeſtellt werden.— Dieſer Vorfall beweiſt aufs neue die Unzulänglichkeit der Einfahrts⸗ ſtraßenverhältniſſe an dieſer Stelle. * * Kaiſerslautern, 13. Aug. Am Mittwoch nachmittag geriet der ledige 24 Jahre alte Hilsarbeiter Otto Roßmann auf der Bauſtelle an der Betriebswerkſtätte beim Verſchieben eines Eiſenbahnwagens zwiſchen zwei Puffer, wodurch er ſchwere Magen⸗, Darm⸗ und Leberquetſchungen erlitt. Er wurde ſofort in das Krankenhaus gebracht, wo er am Abend an den erlittenen Verletzungen geſtorben iſt. * Karlsberg, 13. Aug. Das zweieinhalbjährige Söhnchen des Händlers Johannes Emig ſtürzte in einem unbewachten Augenblick in ein mit heißem Waſſer gefülltes Waſchgefäß. An der ſchweren Verbrühung iſt das Kind in der Nacht zum Mittwoch geſtorben. * Sweibrücken, 13. Aug. Am Dienstag fiel das etwa Jjährige Bübchen des Wirtes Ambos der Buchheitſchen Wirt⸗ ſchaft in den Bleichenbach. Das Sjährige Söhnchen des Bäcker⸗ meiſters Schmidt, ein Nachbarskind, hat das Bübchen aus dem Waſſer gezogen und ihm ſo das Leben gerettet. Ueberall kalte neugierige Geſichter, die ihn anſtarren, wie ein Ausſtellungsobjekt. Gleichgültige Menſchen, die herge⸗ kommen ſind, um einem Senſationsſchauſpiel beizuwohnen. Und die zweifellos enttäuſcht ſein würden, wenn der Knall⸗ effekt, die Verurteilung, in die Brüche ging. In keiner Miene auch nur ein Hauch von Mitleid, von Wohlwolſhn, von Sym⸗ pathie All dieſe ſenſationslüſternen Blicke brennen ſich dem ar⸗ men Angeklagten ins Herz hinein, daß es wie raſend zu pochen beginnt. Und alles Denken und Empfinden in ihm für kurze Zeit auslöſcht. Mechaniſch reibt er ſich die Stirn. Großer Gott! Was ſteht ihm hevor! Wie hilfeſuchend irrt ſein Blick zu Hetty hinüber, deren erregungsbleiches Geſicht ihm voll zugewandt iſt. Und ihre Augen blicken feſt, ohne mit den Wimpern zu zucken, in die ſeinen. Und ſprechen ihm Mut zu. Und ſagen: 7Kopf hoch! Du ſtehſt nicht allein in dieſer grauſamen Welt! Du haſt jemand, der alles mit dir teilt! Glück und Freude! Aber auch Kummer und Leid! Ich liebe dich! Ich glaube an dich! Ich vertraue dir!“ Und ein Lächeln in ſeinem Blick dankt der Geliebten. 8 Blackburgh hat ſein Gleichgewicht wieder⸗ gefunden. 2 9 Ject erhebt ſich der Anwalt des Angeklagten, Dr. Wel⸗ am. geſeſſen, vor ſich hingeguckt und mit ſeiner Uhrkette geſpielt. Als ob ihn all das, was da an ſchönen Reden und Floskeln vorgebracht wurde, gar nichts angehe, als ob es ſich nicht um die Ehre, die Freiheit, das Leben eines Menſchen handle, der „wegen Mordes“ angeklagt iſt. Dr. Welham fängt an zu ſprechen. Und ſchon die leiſe Ironie in ſeiner Stimme erzwingt ſich ſofort Aufmerkſamkeit: „Der Herr Staatsanwalt hat geglaubt, als einen beſon⸗ ders niederſchmetternden Beweis für die Schuld des Ange⸗ klagten die Tatſache anführen zu müſſen, daß Miſter Black⸗ burgh ein Eingewanderter, ein„Fremder“, kein Bürger der „United states of North-America“ ſei. Ein Mann, der ſeine Heimat aus irgend einem verdächtigen Grunde verlaſſen mußte, der ſogar vielleicht einen falſchen Namen führt. Alſo — nach der Logik des Herrn Staatsanwalts— in ſeiner Ver⸗ Weinheim, 14. Auguſt. Am Nachmittag des heutigen r hat bis dahin mit unheimlicher Gleichgültigkeit da⸗ Ak Gerichtszeitung Ferienſtrafkammer Fahrläſſige Brandſtiftung Wegen fahrläſſiger Brandſtiftung ſtand die verheiratete Katharina Hotz aus Edingen vor dem Strafrichter. Sie hatte, als ihr Mann betrunken nach Hauſe kam und ſie ohrfeigte, ihr Bett angezündet, um ſich aus der Welt zu ſchaffen. Sie hatte es ſich aber, wahrſcheinlich ihres fünfvierteljährigen Kindes wegen, doch anders überlegt und löſchte das Feuer wieder aus. Das Gericht erkannte wegen fahrläſſiger Brand⸗ ſtiftung auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten mit Strafaufſchub auf Wohlverhalten. Unterſchlagung Bei der Firma Pfaffenhuber hatte ſich der Arbeiter E. G. ein Fahrrad im Werte von 167.50 M. auf Abſchlagszahlung gekauft. Er hatte bereits 87 M. bezahlt, als er ſeine Raten⸗ zahlungen einſtellte. Die Firma ſtellte gegen ihn Strafantrag. Die wirtſchaftlichen Verhältniſſe des S. hatten ſich aber in⸗ deſſen unverſchuldeterweiſe ſo verſchlechtert, daß er tatſächlich nicht in der Lage war, weitere Zahlungen zu leiſten. Das Gericht verurteilte ihn deshalb nur zu einer Geldſtrafe von 20 Mark und zur Tragung der Koſten des Verfahrens. Hinterziehung der Monopolabgabe Wegen Vergehens gegen das Branntweinſteuergeſetz hatten ſſch die Gebrüder Ludwig und Rudolf Schneider von Oberarnbach vor dem Schöffengericht Zwei⸗ brücken zu verantworten. Die Angeklagten hatten ſeit No⸗ lichen Verſchlußbrennerei durch unbefugtes Eindringen etwa Monopolabgabe widerrechtlich entnommen. Stie wurden we⸗ gen eines gemeinſchaftlichen Vergehens gegen das Brannt⸗ weinſteuergeſetz zu je 2500 Mark Geldſtrafe evtl. 25 Tagen zefängnis, ſowie zu je einem Monat Gefängnis verurteilt. Der beſchlagnahmte Branntwein ſamt Faß wird eingezogen. Für bie Freiheitsſtrafe wird beiden Angeklagten Bewäh⸗ rungsfriſt bis 1. Auguſt 1930 zugebilligt. * weil er ſich Unterſchlagungen im Amt in Höhe von nahezu 121 Mark und Urkundenfälſchungen hat zuſchulden kommen aſſen. Empfindliche Strafen für Einbrecher. Das Schöffen⸗ gericht Landau verurteilte den 36 Jahre alten Tüncher Joh. Morkert, den 17 Jahre alten Tagner Otto Dre her und den 46 Jahre alten Tagner Franz Hinsky, alle aus Landau. wegen eines Verbrechens des ſchweren Diebſtahls zu Gefängnisſtrafen von—12 Monaten. Der Briefträger kommt in den nächsten Tagen zu unseren Postabonnenten. Er erkundigt sich wegen der Erneu- erung des Postbezuges. Wir empfehlen, die Einlösung der Postbezugsquittung sogleich vorzu- nehmen. Nur so können unliebsame Unterbrechungen im Bezug vermie- den werden. Neue Mannheimer Zeitung nichts zu verbergen und vor allem nicht Ehrenrühriges be⸗ Auchen zu haben bracht. Ich bitte den Gerichtshof, den Fürſten uguſt Wilhelm von Schwarzburg⸗Hechingen als Zeugen zu vereidigen!“ Wie ein Ruck geht es durch die Menge. Aller Blicke rich⸗ ten ſich auf den diſtinguierten älteren Herrn mit dem kühn aufgedrehten weißen Schnauzbart und dem goldenen Kneiſe. auf der hochgeſattelten, ariſtokratiſchen Naſe. Der ſich mi läſſiger Eleganz erhoben hat und nach vorn ſchreitet. U dort ſeine Papiere vorzeigt, die eingehend geprüft werden. Atemloſe Stille. Alle Blicke wandern von dem älteretz Herrn zu dem Angeklagten. Eine Verbindung ſuchend. Un Hahk zwiſchen beiden Geſichtern eine gewiſſe Aehn⸗ eit. Hetty iſt aufgeſprungen. Ihr Antlitz ſprüht vor Erregune Doch Peter Barns auf der einen und Artemiſia Pinco auf der andern Seite ziehen ſie wieder auf ihren Stuhl zurit Inzwiſchen ſind die Papiere für richtig befunden, der ne Zeuge iſt vereidigt worden. Und Dr. Welham beginnt aufs neue: „Herr Fürſt Auguſt Wilhelm von Schwarzburg⸗Hechin⸗ gen! Wollen Sie, bitte, Ihre Augen auf den Angeklagten richten! Sehen Sie ihn heute zum erſtenmal?“ „Nein. Ich ſehe ihn heute nicht zum erſtenmal,“ erwiben er in gebrochenem engliſch, mit ſtark ausgeprägtem fremde zent. e Sie ihn drüben in Ihrer Heimat? In Deutſch⸗ n „Allerdings.“ iſ „Iſt ſein wahrer Name Norman Blackburgh? Oder es ein angenommener Name?“ 4 „Es iſt nur ein Teil ſeines Namens. Ins engliſche übe ragen. „Wie lautet ſein ganzer Name?“ in „Prinz Norman von Schwarzburg⸗Hechingen. Er iſt me älteſter Sohn.“ ſte Die Wirkung dieſer Enthüllung iſt kataſtrophal. Lephqge⸗ Erregung. Bewundernde Blicke. Laute Ausrufe und er trampel. Der Reſpekt vor Titeln ſteht im Jankeeland imme, noch hoch im Kurs. Trotz Freiheit und Arbeitsdrang un verloren gegangener Throne. la gangenheit etwas zu verbergen ſuche, etwas Ehrenrühriges begangen haben müſſe. Nun denn, meine Herren— bevor ich auf den ſpringenden Punkt, den Mord, weiter eingehe, möchte ich Ihnen den Beweis bringen, daß man ein„Eingewander⸗ Er läßt ſeine ernſten Blicke über die dichtgedrängten Menſchenmaſſen ſchweifen. 2 ter“ und doch ein anſtändiger Menſch ſein kann. Daß man ſeinen Namen ablegen kann und doch in ſeiner Vergangenheit Hetty Gould ſitzt mit vorgebeugtem Oberkörper da. ung blickt mit heiß geröteten Wangen von ihrem Verlobten a die imroſante Perſönlichkeik die ſich ſoeben als ſein Batez herausſtellte. Und in ihr frohlockt und jubelt es auf. Troß ane a ung. Trotz Mordverdacht. anwa vember 1926 aus der ihrem Vater gehörenden landwirtſchaft⸗ 270 Liter Branntwein in der Abſicht der Hinterziehung der „Amtsunterſchlagung. Acht Monate Gefängnis holte ſich der 30 Jahre alte Poſtſchaffner Hugo Häfle aus Ettenheim, Trotz Staats⸗ 15 Fortſetuna folat) T SSSSS ⸗ J. ⸗ = . * een * r reee renn 22„ Iim An Montag, den 18. Auguſt 1927 Reue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 372 Sportliche Rund ſchau Meiſterſchaftsregalta und 68. Regatta des Süddeutſchen giuderverbandes auf dem Mühlauhafen zu Mannheim bat Die ſchönſte Regattaſtrecke innerhalb ſeines Bereiches 5 te ſich der Süddeutſche Ruderverband ausgeſucht, um ſein Meiſterſchaftsrudern zuſammen mit einer Anzahl anderer nen abzuhalten: den Mühlauhafen zu Mannheim, der geze: Ideal einer Ruderrennſtrecke ziemlich nahe kommt. Die licheigten Leiſtungen bewieſen eine weitere Hebung des ſport⸗ Aen Niveaus des Verbandes, dem im Hinblick auf die Kürze es Beſtandes alle Achtung zu zollen iſt. Stehen doch dem züdd. Ruderverband nicht die Tradition und die halbhundert⸗ ährige Erfahrung der Vereine des Deutſchen Ruderverbandes nd auch meiſtens nicht die geſchulten Kräfte, die ſich dieſer de aufe der Zeit erzogen hat, zur Verfügung, ſo zeigte doch lic Südd. Verband, daß er auf dem beſten Weg iſt, dem ſport⸗ 5 7 Vorbild zu folgen, das ihm der alte Verband vor⸗ edtichnet hat. Es war überhaupt recht intereſſant zu anfegbten, daß der Deutſche Ruderverband reſp. ſeine hier ſucheſſigen Vereine einen Großteil der ſachverſtändigen Be⸗ ſtellten und wir glauben nicht fehl zu gehen in der Indebms, daß ſich hier langſam der Kontakt bildet, deſſen 1 ziel das Aufgehen der weitaus meiſten Vereine des Südd. letten, Deutſchen Ruderverbanß bildet. Man iſt ſich in den ˖ en Jahren ſchon bedeutend näher gekommen, beſonders da eſportlichen Ziele einen Weg weiſen und trennende omente verſchiedener Weltanſchauung nicht vorhanden zu n ſcheinen. Es bedarf ſicher nur einer gewiſſen Initiative gar eine Brücke zu ſchlagen über Hinderniſſe, die— eigentlich ie nicht vorhanden ſind. Hoffentlich wird das bindende Wort Bert ſehr bald gefunden, zum mindeſten in rein ſportlicher udebung, es wird ſicher nicht zum Schaden des deutſchen br erſportes ſein und Kräfte auf die deutſche Sportbühne indgen; die heute noch im engen Kreiſe vegitieren müſſen. ande Süddeutſchen ſind hier fortſchrittlicher als vielleicht in Teilen unſeres Vaterlandes; hoffen wir, daß der gilt ſchritt recht bald eine feſte Geſtalt annimmt. Auch hier Sü es, Erziehungsarbeit an der Jugend zu leiſten, was der dafür⸗ R. B. zeigte iſt groß für ſeine Kräfte, ſorgen wir alle *, daß der Weg bergan geht, zur großen Volksgemein⸗ für Körperpflege und Ertüchtigung. an die Organifakion der Regatta lag in guten Händen und aus em Funktionieren des techniſchen Apparates iſt nichts zuſetzen geweſen. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Gachſenpierer: 1. RV. Germania Mainz⸗Kaſtel:39, 2. Möve Wurzen Saſſia 6254.— Junior⸗Vierer: 1. RGG. Nied a. M.:28,2, 2. Ra. Frank teßen:87, 3. RG, Undine Rüſſelsheim 6287, 4. RG. Boruſſia 1257 Rart 7106.— Anfänger⸗Vierer: 1. RG. Undine Rüſſelsheim —Vie RG. Boruſſia Frankfurt a. M. 713, 3. RG. Nied a. M. 7168, Auna Maa ohne Stenermann: 1. RG. Fechenheim:82,2, 2. RK. For⸗ . di ainz:48,6.— Jungmann⸗Vierer: 1. RK. 03 Mainz 634, wärts Mante Wetzlar 6737, 3. Freiheit Mühlheim:41,2, 4. Vor⸗ 6. Helt annheim:43, 5. RG. Nied a. M.(bei 800 Meter aufgegeben), 1. N00 aßs Gießen(bei 1400 Meter aufgegeben).— Junior⸗Achter: wärts Oindine Rüſſelsheim:01,2, 2. Arb.⸗Rud.⸗ u. Schw.⸗V. Vor⸗ enbach 6215.— Jungmann⸗Einer: 1. Arb.⸗Rud. u. Schw.⸗ Vorwärts Offenbach(E. Oſterieder):34,4, 3. RK. Haſſia n(5. Seuning):86,8, 3. W. Sp. V. Vorwärts Mannheim(A. 8 kurz vor dem Ziel aufgegeben.— Jungmaun⸗Vierer 1: g. Andte Vorwärts Mannheim:56,4, 2. RV. 1919 Wetzlar:05(), Freih zne Frankfurt a. M.:21.— Jungmann⸗Vierer 2: 1. RB. Nuſſelgz mühlgeim 980½2, 2. Hellas Gleßen 710,, J. Ach. Undine ech ein bei 1700 Meter ege— Großer Achter: 1. RG. Iſſenbach.0 2. RV. Freiheit Mühlheim:51,4, 3. Re. Germanta Die Ergebniſſe des zweiten Tages: nahla Fer, ohne Steuermann, Verbandsmeiſterſchaft: 1. Rg. Ger⸗ D Junior.( 8Kaſtel 4100, 2. R, Fechenheim bei 900 Meter aufgegeb. Van e 1. RK. Haffta Gießen(K. Rupp):00, 2. Arb.⸗Rud.⸗ Achter: 1. R Vorwärts Offenbach(E. Pietz) 809,2.— Jungmann⸗ Rud. 98 K. 03 Mainz 6220, 2. RV. Freihelt Mühlheim 6738, 3. Arb.⸗ furt a. 3 chw.⸗V. Vorwärts Offenbach 6⸗37, 4. RVB. Undine Frank⸗ . Rek. Gerteah, 5. RGG. Undine Rüſſelsheim 0740.— Senior⸗Vierer: 713,9. Qermaniag Mainz⸗Kaſtel:05,6, 2. R. Germania Offenbach 2. NV. 1019 igeVierer: 1. W. Sp. V. Vorwärts Mannheim 2109, 4. W. Sp. V. Wetzlar 7211, 3. RV. Meteor Oberſchöneweide 7236, Vorwärtz Mödelas Gießen:49,6.— Schüler⸗Vierer: 1. W. Sp. V. deim(2. Borehunbeim(1. Boot):57, 2. W. Sp. P. Vorwärts Mann⸗ fachler: Boot]:5,2, 8. Frankfurter RV. Undine:20.— Zweiter 124, ſei 2 8. 1. Sormärts Offenbach:20, 2. Ra. Germania Mainz⸗Kaſtel aun, Verk.B. Vorwärts Mannheim 6135.— Vierer mit Steuer⸗ 2. RG⸗ Ahandsmeiſterſchaft: 1. Rak. Germanig Mainz⸗Kaſtel:45,4, Schmitt) Fanbeim:49.— Senior⸗Einer: 1. RK. 03 Mainz(J. en⸗Vierer: 2. Ag. Haſſig Gießen(K. Rupp):59,2.— Alter a. M. 3255,8 1. Ret. 03 Mainz:50, 2. RG. Boruſſia Frankfurt 72 W. Sp. B 15 3. RK. Germania Kaſtel:56,4.— Senior⸗Vierer: 192,. ng: orwärts Mannheim:18, 2. Möve Wurzen(Sachſen) Pierer: 1 Berlin bei 1800 Meter aufgegeben.— Schüler⸗ ddded a. Narn Freigeit Mühlheim, 2. Ra. Germanig Kaſtel, 3, R. G. Echmitt) n.— Einer⸗Berbandsmeiſterſchaft: 1. RK. 03 Mainz Doppelzwese) d28,%, 2. Rg. Haſſie Gießen(8. Rupp) 8240.— Slleabach 7eßg one Steuermann: 1. Arb.⸗Rud. u. Schw.⸗V. Vorwärts Bierer: 1. R⸗ 2. RV. Undine Frankfurt a. M.:06.— Senior⸗ Audine Rüſe Nied a. M. 7100 4, 2. Rt. Haſſta Gießen 7530, 3. Nch. 90 14 Mosbeen bei 800 Meter aufgegeben.— Ermunterungs⸗ r, Rch. Niedebve Wurzen(Sachſenſ.40,0, 2. Weiſenauer RV. 724g, Fechenzein 8241—, Berbandemeiſterſchafts⸗Achter 1.). Oſfendach 6 55 2. RV. Freiheit Mühlheim:25, 3. RG. Germanſa Athletik Deutſche Kraſtſportmeiſterſchaflen 85 Die Entſcheidungen am Sonntag deutſchen Kraftſportmeiſterſchaft j en wurden am ungen in der Nürnberger Stabthalle fia den Entſchei⸗ mähnpfen h mungen und Tauziehen abgeſchloſſen. Zu den pucbrere lßeßten ſich einige Tauſend Zuſchauer eingefunden, die Mezeitige sberraſchungen erleben mußten, ſo vor allem das Bebiſter Brzlursſchelden der beiden vorjährigen deutſchen Reb den Halbſch renznach und Steinig⸗Dortmund im Ringen. Rubp⸗Ludwit wcſen acſe helern hatten Rieger⸗Berlin und gshafen die gleiche Anzahl von Siegen und * eit ,Die Entſcheidung wurde wegen beſſerer Ge⸗ er letzten Fugunſten von Rieger gegeben. Die Ergebniſſe m Entſcheidungskämpfe waren wie folgt: „„ Rin Freuznachn 18 wergewicht: Deziſe Meiſter Müller⸗ Niede ege 9 Niederlagen. 2. Muß⸗Hörde 4 Siege liden Tagen, i. Engelhardt⸗Ofterfeid 2 Siege 2 Nieder⸗ Jer⸗Berlin„ackbeſchwergewicht: Deutſcher Meiſter Jege 1 Niede Fiege 1 Niederlage. 2, Rupp⸗Lubwigshafen SiNiederlagen erlage. 3. Pogamvatz⸗Pirmaſens 5 Siege Jon⸗Koblen—Mittelgewicht: Deutſcher Meiſter 9 Kiege 2 Niede, Siege 1 Niederlage. 2. Fölbdean⸗Hamburg liederlagenederlagen, 3. Schoß⸗Hinſchenfelde 6 Siege Nürnbern'eeichtgewicht: Deutſcher Meiſter Sper⸗ 15 dege Nideat 0 Niederlagen. Khlagen. d Jeißderlagen. 3. Muſchal⸗Horde Siege 2 Nie⸗ eirgewicht: Deutſcher Meiſter Sührt⸗ n 8 ie E a iederlagen d Niederlagen. 2. Boltner⸗Dortmund g Siege n Fiege* 5 ee derege 0 icht: 1. ⸗Groß Zimmern Fllagen. Wedſelagen, 2. Füglein⸗Rürnberg 8 Siege 2 Nie⸗ er engewichee, Nsberg 7 Siege 2 Niederlagen.— 2 RiedSiege 1 Niederl Deutſcher Meiſter Gerſtacker⸗Rürn⸗ ederlag 5 4 erlage. 2. Winkes⸗Ludwigshafen 6 Siege Anſchütz⸗Zella/Mehlis 5 Siege 2 Nieder⸗ [Hamburg ſollte eigentlich der Schlußtag ſein, lagen.— Jugendklaſſe: Federgewicht: Hahn⸗Fürth.— Leichtgewicht: 1. Bäuml⸗München.— Mittelgewicht: Netzle⸗ Heilbronn.— Bantamgewicht: Schütz⸗Kreuznach.— Feder⸗ gewicht: Wahl⸗Zella/ Mehlis.— Leichtgewicht: Polſter⸗Nürn⸗ berg.— Mittelgewicht: Heßler⸗Kutzingen.— Schwergewicht: Backer⸗Weingarten. 15 Tauziehen: Leichtgewicht: Deutſcher Meiſter ASV. Grumbach. 2. SV. Schonungen.— Mittelgewicht: Deutſcher Meiſter ASV. Klein⸗Heppach. 2. ASV. Eſſigheim. Schwergewicht: Deutſcher Meiſter ASV. Kaltenthal. 2. Kraft SV. Karlsruhe. Die Mannheimer Teilnehmer aus Nürnberg werden heute Montag abend.36 Uhr am hieſigen Hauptbahn⸗ hof und mit Muſik von den Vereinen eingeholt werden. Turnen Ergebniſſe der D..⸗Meiſterſchaften Unſerem Bericht vom Montag früh tragen wir die Ergebniſſe des zweiten Tages nach: Leichtathletik: Männer: Schlagball⸗Weitwerfen: 1. Knuth⸗Kiel 107 Meter, 2. Schulze⸗Lübz 102,48 Meter, 3. Sürberg⸗Langlingen 102,21 Meter.— Sechskampf: 1. Winkler⸗Dortmund 732,5 Punkte, 2. Welzel⸗Tſchernitz 730,5 Punkte, 3. Dau⸗Eckernförde 652 Punkte.— Zehnkampf: 1. Thymm⸗Leipzig 1098,5 Punkte, 2. Regener⸗Darmſtadt 1097., 3. Lang⸗ bein⸗Chemnitz 1006 P.— Schlenderball: 1. Welzel⸗Tſchernitz 64,20 Meter, 2. Wegener⸗München 63,92 Meter, 3. Wunderlich⸗Ohmſtedten 63,79 Meter.— 3 mal 1000 Meter: 1. Karlshorſter TV.:02,4 Min., 2. Hamburger Turnerſch. 8111,8 Min., 3..Vpg. Weißenſee.— Hoch⸗ ſprung: 1. Haag⸗Göppingen 1,82 Meter, 2. Bornhörft⸗Kiel 1,80 Meter, 3. Schuſter⸗Bamberg 1,78 Meter.— Marathonlauf: 1. Schumann⸗ Friedrichsberg:43,15,6 Std., 2. Tietz⸗Berlin:48,39,7 Std., J. Geißler⸗Berlin:54,59,7 Std.— Stabhochſprung: 1. Beuſel⸗Braun⸗ ſchweig 3,70 Meter, 2. Ritter⸗Arnswalde 3,65 Meter, 3. Müller⸗ Cannſtatt 3,59 Meter.— Speerwerfen: 1. Macke⸗Bockenau 55,58 Mtr., 2. Stoſchek⸗Breslau 54,60 Meter, 3. Wunderlich⸗Leipzig 50,90 Meter. Beidarmig: 1. Stoſchek⸗Breslau 93,55 Meter, 2. Köſter⸗Lichtenberge 85,01 Meter, 3. Thumbſch⸗Neugersdorf 68,70 Meter.— Kugelſtoßen: 1. Uebler⸗Fürth 13,30 eter, 2. Lignau⸗Dortmund 13,09 Meter, 3. Sehwaldt⸗Kotern 13,05 Meter.— Weitſprung: 1. Gerke⸗Braun⸗ ſchweig 7,05 Meter, 2. Scheck⸗Stuttgart 7,01 Meter, 3. Maack⸗Wiesdorf 7,01 Meter.— Kreisſtaffel 10 mal 300 Meter: 1. Brandenburg :11,4 Min., 2. Rheinland:16,4 Min., 3. Mittelrheinkreis:21 Min. — 110 Meter Hürden: 1. Dahms⸗Osnabrück 15,8 Sek., 2. Köſter⸗Lich⸗ tenberge 15,9 Sek., 3. Schlieh⸗Kiel 16,5 Sek.— 1500 Meter: 1. Wich⸗ muna⸗Karlshorſt:06,8 Min., 72. Capp⸗Roſengarten:11 Min., 3. mann⸗Karlshorſt:06,8 Min., 2. Capp⸗Roſengarten:11 Min., 3. 10,5 Sek., 2. Becker⸗Stendal 10,6 Sek., 3. Lohmann⸗Barmen 10,0 Sek.— 400 Meter: 1. Heymann⸗Leipzig 51 Sek., 2. Dans⸗Kaſſel Handbreite zurück, 3. Scholle⸗Köln 51,5 Sek.— Diskuswerfen: 1. Lignau⸗Dortmund 39,91 Meter, 2. Hoffmann⸗Brieg 38,9 Meter, 3. Hey⸗ mann⸗Oldenburg 38,37 Meter.— 4 mal 100 Meter: 1. Berliner Turnerſchaft 43,6 Sek., 2. Vorwärts Breslau 43,8 Sek., 3. TSV. Schöneberg 43,8 Sek.— 5000 Meter: 1. Schaumberg⸗Hunxe 15:37 Min., 2. Quehl⸗Wiesdorf 15:50 Min., 3. Both⸗Berlin.— Stein⸗ ſtoßen beſtarmig: 1. Walſel⸗Tſchernitz 9,75 Meter, 2. Berger⸗Freithal 9,20 Meter, 3. Dorſch⸗Neuß 9,19 Meter. Beidarmig: 1. Walſfel 17,35 Meter, 2. Signau⸗Dortmund 17,11 Meter, 3. Berger⸗Freithal 16,54 Meter. Frauen: Diskuswerſen: 1. Gollmitz⸗Niederlehn 39,05 Meter, 2. Bieſenthal⸗Berlin 30,11 Meter, 3. Edens⸗Flensburg 29,74 Meter.— Speerwerfen: 1. Schumann⸗Eſſen 37,11 Meter, 2. Hages⸗Dresden 39,80 Meter, 3. Szepa⸗Lauenburg 32,84 Meter.— Hochſprung: 1. Lotto⸗Düſſeldorf:534 Meter, 2. Börner⸗Leipzig:475 Meter, 3. Heyde⸗Zehlendorf 1,47 Meter.— 100 Meter: Junkers⸗Kaſſel 12,2 Sek., 2. Holtmann⸗Hamburg 12,4 Sek., 3. Haarhaus⸗Kiel 12,5 Sek.— 4 mal 100 Meter: 1. Hamburger Turnerbund 51,2 Sek,, 2. Kieler T. V. 51,3 Sek., 3. Berliner Turnerſchaft. Schwimmen Deulſche Waſſerballmeiſterſchaft 1927 Hellas Magdeburg und Waſſerfreunde Hannover im Endſpiel Die beiden Zwiſchenrundenſpiele um die deutſche Waſſer⸗ ballmeiſterſchaft 1927 brachten die erwarteten Ergebniſſe, ſo⸗ daß am kommenden Sonntag wahrſcheinlich in Hannover wiederum die beiden alten Rivalen Hellas Magdeburg(Titel⸗ verteidiger) und Waſſerfreunde Hannover das Endſpiel be⸗ ſtreiten werden In Nürnberg ſiegte Hellas Magdeburg gegen Bayern 07 Nürnberg:1(:). Die Hellenen trugen einen verdienten Sieg davon, muß⸗ ten aber doch hart um den Erfolg kämpfen, da die Bayern ihnen energiſchen Widerſtand entgegenſetzten. Amann erzielte für den deutſchen Meiſter zwei Tore bis zur Pauſe. Nach Wiederbeginn blieb das Spiel ziemlich verteilt, obwohl die Magdeburger doch die an ſich beſſeren Leiſtungen zeigten. Benecke war zum dritten Male für Hellas erfolgreich, wäh⸗ rend für Nürnberg Schirger das Ehrentor erzielte.— Weit überlegener fertigten die Waſſerfreunde Hannover— Sparta Köln mit:2 ab. Das Spiel, im Kölner Stadion ausgetragen, ſah. die Hannoveraner ſtändig überlegen. Bis zur Halbzeit lagen die Waſſerfreunde mit:2 Toren knapp in Führung, nach dem Wechſel wurde ihre Ueberlegenheit merklicher und durch vier weitere Tore wurde das Endreſultat von 712 hergeſtellt. Tennis Frl. Auſſem deutſche Tennismeiſterin Erſt eine Entſcheidung in Hamburg. Der fünfte Tag der deutſchen Tennismeiſterſchaften in jedoch das ſchlechte Wetter ſorgte dafür, daß am Sonntag erſt eine ein⸗ zige Entſcheidung fiel, während die übrigen Konkurrenzen noch am Dienstag das Gemiſchte⸗Doppel und Herredoppel noch zurück ſind. Man rechnet damit am Montag das Damen⸗ doppel am Dienstag das Gemiſchte Doppel und Herrendoppel und am Mitwoch das Hereneinzel zu nde zu bringen. Der Sonntag brachte als wichtigſtes Spiel die Schlußrunde im Dameneinzel zwiſchen der ſechsmaligen deutſchen Meiſterin Frau Ilſe Friedleben⸗Frankfurt und der aufſtrebenden jun⸗ gen Frl. Eilly Auſſem⸗Köln. Das modernere, variiertere Spiel der jungen Kölnerin gab den Ausſchlag, ſodaß Cilly Auſſem mit einem 63, 613 Sieg zum erſten Male den Titel einer deutſchen Meiſterin an ſich reißen konnte. Das Herren⸗ einzel iſt bis zum Demifinal gediehen. Frenz, Moldenhauer, Axel Peterſen und Hannemann ſtehen noch in der Konkurrenz. Von den Doppelſpielen iſt das Ausſcheiden der vorjährigen Meiſterinnnen Frau Galvao—Frl Hoffmann im Damendoppel zu erwähnen. Die Ergebniſſe des Sonntags: Herreneinzel: Moldenhauer—Wetzel:2,:2,:6,:1; :2,:6,:7,:0) Frenz—Miſhu:6,:2. 71, 622. Dameneinzel: Endſpiel: Frl. Auſſem— Frau Friedleben 2. Möchel⸗KölnlMül⸗:8,:8 Herrendoppel: Frenz—Wetzel⸗Thümmel—Groos:2, 62, 6245 Greig—Summerſon⸗Menzel—Kuhlmann:2, 611,:5: Hannemann—Bouſſus⸗Hughes—Matejka:4,:6,:6, 75. Damendoppel: Fürſtin Lobkowitz—Frl. Amende⸗Frau Jakobini-Frau Vormann 624,:4; Fürſtin Lobkowitz.—-Frl. Amende⸗Frau Günther—Frau Feindt:0.:2; Frl. Kall⸗ meyer—Frau Fritſch⸗Frau Galvao—Frl. Hoffmann 611, 416, :2; Frau Friedleben—Frau Hemp⸗Frau Rehſe—Frl. Mükler :2,:0 3g3. Frau Neppach Frau von Petery⸗ Fürſtin Lobko⸗ witz—Frl. Amende:3,:0, Maöbſport 10. Etappe des Großen Opelpreiſes von Deutſchland Die 10. Etappe des großen Opelpreiſes von Deutſchland, die von Mainz über 305 Kilometer nach Dortmund führte, war die bislang ſchwerſte Etappe. Schwerſte nicht nur, weil ſie die längſte war und meiſt durch gebirgige Landſchaft führte, ſondern auch deshalb, weil die Fahrer auf der ganzen Strecke unter Regen und Sturm zu leiden hatten. Das Feld wurde auch ſtark auseinandergeriſſen und nur einzeln kamen die Fahrer am Ziel an. In Mainz waren morgens 24 A⸗ und 26 B⸗Fahrer geſtartet. In der A⸗Gruppe hatte R. Wolke hinter Köln noch die Führung, dann aber erlitt er einen Schwächeanfall, ſodaß er ſeine dret Minuten Vorſprung und noch mehr einbüßte. Tſchudi, der jetzt in Rüſſeksheim an⸗ ſäſſige Schweizer, ging in Front und beendete die Fahrt als Sieger. Trotz der großen Schwierigkeiten war das Rennen durchweg ſehr ſchnell, was ſchon aus dem erzielten Stunden⸗ duchſchnitt von 33 Kilometer hervorgeht. Bruno Wolke, der wieder einmal mit Hilfe eines Vereinskameraden ein Hinter⸗ rad auswechſelte, wurde aus dem Rennen genommen und 17 im Geſamtklaſſement um zweieinhalb Stunden zurück. Die Ergebniſſe: Klaſſe A: 1. Tſchudi⸗ZR III Opel⸗Rüſſelsheim:20 Std., 2. R. Wolke⸗Chemnitz:22 Std., 3. Geyer⸗Rüſſelsheim, 4. Man⸗ delartz⸗Köln, beide dichtauf, 5. Röſch⸗Chemnitz:23 Std., 6. Ebeling⸗Rüſſelsheim:24 Std., 7. Feder⸗Berlin:25 Std., 8. Dube⸗Erfurt:27 Std., 9. Reim⸗Chemnitz(zahlreiche Reifen⸗ ſchäden) dichtauf, 10. P. Kohl⸗Rüſſelsheim:30 Std. Sechszehn Fahrer kamen durchs Ziel.—-Gruppe: 1. Müller⸗Köln :49 Std., 2. Meyer⸗Chemnitz, 3. John⸗Chemnitz, 4. Hahn⸗ Leipzig, alle dichtauf, 5. Knie⸗Bochum 9·58 Std. Fußba! Ergebniſſe vom Sonntag Süddeutſchland Endſpiel um den ſüddeutſchen Pokal 10 00 Stuttgart: Sp.Vg. Fürth— SV. Frankfurt:0 Verbandsſpiele Gruppe Nordbayern: Fc. Fürth— FSV. Nürnberg (Samstag):3..f. R. Fürth—.V. Würzburg 04:2. A. S. B. Nürnberg— Bayern Hof:2. Gruppe Saar: JV. Kreuznach 02— Trier 05:1. Dor. Neunkirchen— Saar 05 Saarbrücken:1. Eintracht Trier— FJV. Saarbrücken:3...R. Pirmaſens— 1. FC. Idar:2. Sportfr. Saarbrücken— FC. Pirmaſens 43. Gruppe Main: Sport 60 Hanaun— Eintracht Frankfurt :6. Offenbacher Kickers— FC. Hanau 93:2. erm. 94 Frankfurt— Viktoria Aſchaffenburg:3. Viktoria Hanau 94 — Rot⸗Weiß Frankfurt:1. Vg. Fechenheim 03— Unton Niederrad 214. Gruppe Heſſen: Sp. Gmde. Höchſt 01— Sp. Vg. Arheilgen :0. SV. Darmſtadt 98—..L. Neu⸗Iſenburg:0. FSV. Mainz 05— Haſſia Bingen 311. Wormatia Worms— Ger⸗ mania Wiesbaden:1. SV. Wiesbaden— Alemannia Worms 320. Geſellſchaftsſpiele Württemberg⸗Baden: Karlsruher JV.— Stuttgarter Kickers:0. Freiburger JC.— Freiburger SC.:1. Internationales Turnier in Berlin Tennis⸗Bor.— Heraeles Almelo(Samstag):1. Vik⸗ toria Berlin— Dresdener SC.(Samstag):4. Viktoxria eeee Almelo:1. Hertha⸗BSC.— Red Star ar 0. Neues aus aller Welt — Ein tapferer Kapitän. In der Flensburger Förde hat ſich auf dem deutſchen Motorſchoner„Karl Marie“ ein ſchwerer Unglücksfall zugetragen. Beim Abgang von Holdnes, der am Abend des Tages zuvor erfolgte, führte der deutſche Kapitän Johann Marten ſelbſt das Steuer. Als morgens der Steuermann um 7 Uhr den Rudergänger ablöſen wollte, fand er den Kapitän bewußtlos und aus einer Kopfwunde blutend im Maſchinenraum. Der Kapitän kam ſchnell wieder zu ſich und übernahm wieder die Führung des Schiffes. Als man gegen 10 Uhr die Bucht vor Sonderburg erreicht hatte, ſegelte der Kapitän auffallenderweiſe das Schiff auf Grund. Ein Sonderburger Bootsbauer, der den Vorgang von weitem mit anſah, kam mit ſeinem Boot ſchnell an das Schiff heran. Dort unterrichtete ihn der Steuermann von der Verwundung des Kapitäns. Es wurde ein Arzt an Bord geführt, der feſt⸗ ſtellte, daß ſich der Kapitän einen ſchweren Schädel⸗ bruch zugezogen hatte. Er wurde ſofort ins Krankenhaus übergeführt und verlor dort bei der Unterſuchung die Beſin⸗ nung. Man zweifelt daran, daß er mit dem Leben davon⸗ kommt. Die Aerzte ſtehen vor einem Rätſel, wie es möglich war, daß der Kapitän mit dem ſchweren Schädelbruch noch 13 Stunden lang, ohne zuſammenzubrechen, das Schiff hatte führen können. — Großer Juwelendiebſtahl. Aus dem Badezimmer einer Fremdenwohnung eines großen Münchner Hotels wurde nachts ein Schmuckkäſtchen geſtohlen, das Juwelen im Werte von 60 000 enthielt. Es gehörte der Gattin eines Fabrik⸗ beſitzers aus Amerika, die nach Beſuch des Prinzregenten⸗ theaters ihren Schmuck in dem Käſtchen verwahrte. Das vom Badezimmer auf die Terraſſe führende Fenſter war nur an⸗ gelehnt, ſo daß man vermutet, daß der Dieb zum Fenſter ein⸗ geſtiegen iſt. Insgeſamt befanden ſich 18 Schmuckſtücke in dem Käſtchen, u. a. ein großer Platinring mit zwei dreieckigen Diamanten. — In die Senſe geſtürtzt. Der Landwirt Friedrich Schä⸗ fer von Erlenbrunn, iſt bei einem Sturz vom Rade in eine mitgeführte Senſe gefallen und ſchwer verunglückt. Durch den Sturz wurde ein Stück aus der Innenſeite des Unter⸗ armes herausgeriſſen und die Schlagader geöffnet. Durch ſo⸗ fortige Hilfe wurde das Schlimmſte verhütet. — Gräßlicher Selbſtmord. In einem Orte bei Kirn (Rheinland) beging ein verheirateter Mann dadurch Selbſt⸗ mord, daß er ſich um den Leib eine Ladung Dynamit legte, das er zur Entzündung brachte. Bei der darauf folgenden 8 wurde der Körper des Lebensmüden buchſtäblich zerriſſen. — Ein Opfer ſeines Berufes. In das Dachauer Kranken⸗ haus wurde ein Dr. Simon aus München in ſchwer ver⸗ letztem Zuſtande eingeliefert. Er war als Sachverſtändiger bei einer Grundſtücksmeſſung auf dem Gute des Vinzenſius⸗ vereins in München in Petersberg. Als er dann mittags zur Bahn gehen wollte, wurde er wegen dieſer Meſſung ver⸗ folgt und ſchwer mißhandelt. — Generaldirektor Mauſer 7. Der Generaldirektor der weltbekannten n in Köln⸗Ehrenfeld, Dr. Ing. h. e. Alfons Mauſer, iſt am Donnerstag nachmittag im Kaſind des Mauſerwerkes in Köln⸗Ehrenfeld, infolge eines Schlag⸗ anfalles im Alter von 55 Jahren geſtorben. Dr. Alfons Mauſer der im beſten Mannesalter ſtand wurde am 25. Mai 1872 in Oberndorf am Neckar geboren und erfreute ſich in induſtriellen Kreiſen, ſowie bei allen ſeinen Bekannten großer Achtung und Beliebtheit. — — —— 5—— N — —..— Wirtſchaftliche Tagesfragen Der Eutwurf zum Liquidatiousſchädengeſetz— Mißverhältnis zwiſchen Gütererzeugung und Abſatz Der in der vergangenen Woche der Oeffentlichkeit unter⸗ eeh Entwurf des Reichsfinanzminiſteriums zum Kriegs⸗ und Eſetz findet hoffentlich unter Beſeitigung verſchie⸗ Dener ihm noch anhaftender Mängel ſchnelle Erledi⸗ gung durch das Parlament, damit berechtigte und bis⸗ her nur ungenügend befriedigte Anſprüche wenigſtens formell erledigt werden und ein Gebiet bereinigt wird, das ſeither noch der Herd einer gewiſſen Unruhe unſeres wirt⸗ 5 aftlichen Arbeitens war. Daß angeſichts der ſchweren ma⸗ Eriellen, körperlichen und ſeeliſchen Opfer der Mehrzahl der das Geſetz Fallenden dieſer Entwurf bei ihnen keine Befriedigung ausleſen würde, war vorauszuſehen. Man muß guch zugeben, daß der Geſetzentwurf an ſich den beſcheidenen Hoffnungen, die an ihn geknüpft wurden, nur in ſehr kleinem Teile gerecht wird, daß ſeine Faſſung keine weſentliche Aenderung der bisher ſchon bekannten Grundgedanken Liner Teilentſchädigung bringt, die bekanntlich von den Ge⸗ ſchädigten und ihren Verbänden für unzureichend gehalten wird. Die bisher gezahlten Entſchädigungen, deren Höhe gerade in der Mittelſchicht viel böſes Blut gemacht hat, wer⸗ den auf eine Milliarde geſchätzt, und um den gleichen Betrag Handelt es ſich bei den Entſchädigungen des Schlußgeſetzes. Der addierte Betrag von 2 Milliarden ſteht ſomit in einem ſtarken Mißverhältnis zu dem wirklichen Schaden, der eee mit etwa 10% Milliarden angenommen wird. Selbſtverſtändlich kann das Reich die volle Entſchädigung niemals leiſten und auch hier gehören eben die Betroffenen, ſo ſchmerzlich das auch iſt, zu den vielen Opfern des Krieges. Aber trotzdem bleibt die Frage offen, ob der vorgeſehene Härtefonds von 10 Mill.„/ und das Beibehalten des Entſchädigungsſatzes von 12—18 v. H. für Schä⸗ den bis zu 200 000, alſo der des geſchädigten Mittelſtandes, nicht doch unbillig erſcheint, da damit in der Vor⸗ entſchädigung eingetretene Härten nur erneut entſtehen. Wer⸗ ter richtet ſich die Kritik gegen die Beſtimmung, daß die„Ent⸗ wurzelten“, d. h. diejenigen,„die infolge des Schaden⸗ eine wirtſchaftliche Lebensgrundlage nicht mehr beſitzen“ nach dem Wortlaut des Geſetzes ſogar höher entſchädigt werden, wäh⸗ rend diejenigen, welche ſich eine neue, wenn auch beſcheidene Exiſtenz geſchaffen haben, leer ausgehen, wenn ſie keinen Sach⸗ ſchaden anmelden konnten. Man fordert u. E. nach nicht mit Unrecht, daß bisherige Ungerechtigkeiten bei der Feſtſetzung der Schadenshöhe nachgeprüft werden können. Wenn alſo auch der Entwurf eines Schlußgeſetzes die Mängel und Härten der Teilentſchädigung nicht beſeitigte und oft noch recht weit⸗ gehende Wünſche offenläßt, ſo kann die endgültige Bereinigung, deren einzelne Beſtimmungen zu ändern der Reichstag die Möglichkeit haben wird, nur begrüßt werden. Nach dem Entwurf will das Reichsfinanzminiſterium zur Durchführung der Entſchädigung weder eine Anleihe auf⸗ nehmen, noch Mittel des Reichshaushalts, alſo Steuergelder, für dieſen Zweck verwenden. Vielmehr ſollen die für die Ent⸗ ſchädigung erforderlichen Barſummen in der Hauptſache durch Mobiliſterung der vom Reich übernommenen 720 Millionen Vorzugsaktien der Reichsbahn flüſſig gemacht werden, was kreilich erſt in einem längeren Zeitraum, der auch fur die allmähliche Tilgung der Entſchädigungsanſprüche in Aus⸗ ſicht genommen iſt, durchführbar ſein wird. Die kleineren Schäden bis zu 20 600 ſollen bar ausbezahlt, die größeren Forderungen durch Eintragungen ins Reichsſchuld⸗ buch gedeckt und mit 6 v. H. verzinſt werden. Der produk⸗ tiven Wirtſchaft fließen auf dieſe Weiſe immerhin neue Kapitalien zu, da die Entſchädigungsempfänger das Geld natürlich anlegen werden, teilweiſe wieder in ausländiſchen Unternehmungen, deren Erträge dann ſpäter zur Verbeſſerung der deutſchen Zahlungsbilanz beitragen. Die volkswirtſchaft⸗ liche Bedeutung der Abſchlußentſchädigung iſt jedenfalls nicht zu unterſchätzen, und ſchon deswegen ſollten die geſetzgebenden FJaktoren bei der Bemeſſung der Liguidationsentſchädigungen bis an die Grenze des Möglichen gehen. Verſchiedentlich iſt man geneigt, einem kommenden Konjunkturrückſchlag als eitel Peſſimis⸗ mus hinzuſtellen. Die Pflicht des verantwortungsbewußten Wirtſchaftsbeobachters auf Gefahrenmomente aufmerkſam zu machen, iſt unſerer Anſicht nach aber noch lange kein Peſſimis⸗ mus, ſondern ſelbſtverſtändlich. Gerade unſere nüchternere die Mahnungen vor Betrachtungsweiſe möchte aus der augenblicklichen ewegung den größten Nutzen ziehen. Durch rechtzeitige Ginſtellung 208 entſprechende Disvofttionen ilt es, Kriſenentwickelungen vorzubeugen, um eine mögkichſt ſtetige und planmäßige irtſchaft, nicht Plan⸗ wirtſchaft, zu erroichen, die es„ die Früchte der Rationaliſtierung reifen 775 laſſen un a durchzurationali⸗ ſieren, wo es eine gute Konjunkturbewegung bisher glaubte unterlaſſen zu können. Und gerade diejenigen, die dieſen Peſſimismus ſo rügen, geben ſelbſt zu, daß das Gefahren⸗ moment von der Geldſeite droht, ohne jedoch die entſprechen⸗ den Konſequenzen zu ziehen. Wir können nicht umhin, ohne damit unſeren Glauben an die ſchließliche und endliche Ge⸗ ſundung unſerer Wirtſchaft aufzugeben, feſtzuſtellen, daß trotz der gauten Arbeitsmarktlage die von uns aufgezeich⸗ neten Anzeichen einer leichten Abſchwächung ſich ver⸗ ſtärkt haben und daß die übermäßige Vorrats⸗ eindeckung und Lagerhaltung jetzt anſcheinend mehr in Erſcheinung tritt. Nicht nur in der Textil⸗ und Beklei⸗ dungsinduſtrie— wo es z. T. Saiſonerſcheinungen ſein können— ſtockt der Abſatz, auch aus anderen Zweigen hört man ſchon da und dort die gleichen Beſchwerden. So gaben Abſatzmangel und Förderungsrückgang in der letzten Woche auch dem deutſchen Kohlenmarkt das Gepräge. Das iſt zum Teil ſicherlich ſaiſonmäßig begründet, aber zum andern Teil ſcheint es doch auf eine Ermattung der induſtriel⸗ len Produktion im allgemeinen hinzudeuten. Der Jörde⸗ rungsrückgang im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenbergbau wird auf 10 v. H. im Vergleich zu der Förderung im November v. Jahres beziffert. Er ſcheint vorzugsweiſe die reinen Kohlen⸗ zechen zu treffen, während die gemiſchten Werke(Kohle und Eiſen) ſich offenbar in günſtigerer Lage befinden. Man hat den Abſatz doch wohl überſchätzt und vergeſſen, daß die Rationaliſierungsmaßnahmen weiter wir⸗ ken und, wie wir ſchon des öfteren ausführten, im Hinblick auf den ausländiſchen Wettbewerb— auch auf dem Inlands⸗ markte— weiter wirken müſſen, ſodaß eben ein Miß ver⸗ hältnis zwiſchen der Menge der erzeugten Güter und dem Abſatz entſtehen mußte. Den meiſten Produzenten u. Händlern wird es, wenn dieſes Miß⸗ verhältnis ſich ſtärker auszuwirken beginnt, bei der Verfaſſung des deutſchen Geld⸗ und Kapitalmarktes an Mitteln fehlen, um die übergroßen Lagerbeſtände— deren Wert ſchon heute auf über 4 Milliarden Mark geſchätzt wird,— längere Zeit durchhalten zu können. Abſatzkriſe und Beſchäftigungsmangel werden die unvermeidliche Folge der Uebereindeckung ſein, wenn nicht die hereinkommenden Auslandsanleihen in dem von uns wiederholt eingehend dargelegten produktiven Sinne zur 8 Verbeſſerung unſerer Wett⸗ bewerbsverhältniſſe Verwendung finden. Die Verſchmelzung Deutſche Werft—Reiherſtieg. Die Fuſions⸗ verhandlungen zwiſchen der Deutſchen Werft.⸗G. und der Reiher⸗ ſtieg⸗Deutſche Werft, über die wir bereits berichteten, ſind zum Abſchluß gekommen. Die Verwaltungen beider Geſellſchaften geben bekannt: In den Aufſichtsratsſitzungen der Deutſchen Werft Akt.⸗Geſ. und der Reiherſtieg⸗Deutſche Werft Akt.⸗Geſ. iſt der einſtimmige Beſchluß gefaßt worden, den demnächſt einzuberufenden Generalver⸗ ſammlungen die Fuſion der beiden Firmen vorzuſchlagen, und zwar in der Weiſe, daß die Deutſche Werft.⸗G. die Reiherſtieg⸗ Deutſche Werft.⸗G. mit ſämtlichen Aktiven und Paſſiven übernimmt und den Aktionären der Reiherſtieg⸗Deutſche Werft.⸗G. für je nom. 1500.“ Reiherſtieg⸗Deutſche Werft⸗Aktien 1000./ Deutſche Werft⸗Aktien aushändigt. Die Deutſche Werft.⸗G. wird zur Durch⸗ führung der Fuſion ihr.K. von 8 auf 10 Millionen.“ erhöhen. Ueber die wirtſchaftliche Seite dieſes Zuſammenſchluſſes läßt ſich nur ſagen, daß die ſchon beſtehende enge Intereſſengemeinſchaft beider Betriebe ausgebaut wird mit dem Ziel einer weiteren Rationaliſierung. In finanzieller Hinſicht werden die Mutmaßungen beſtätigt. Eine Zuſammenlegung des Kapitals d. Reiherſtieg⸗Deutſche Werft im Verhältnis:2 wird nicht vorgenommen, das Umtauſch⸗ verhältnis 1,5:1 kommt aber auf dasſelbe hinaus. Bei den 3,6 Mill. Reichsmark AK. öer Reiherſtieg⸗Deutſche Werft benötigt die Deutſche Werft demnach 2,4 Mill../⸗Aktien zum Umtauſch, von denen 2 Mill..-Aktien auf dem Weg der Kapitalerhöhung hereingenom⸗ men werden. Eine Folge dieſer Transaktion wird vielleicht die ſein, daß die Aktien der Deutſchen Werft zur Börſennotierung kommen. * Der franzöſiſche Reparationsauftrag der Siemens u. Hakske AG. perfekt. Nach langen Verhandlungen wurde der Siemens u. Halske AG. von der franzöſiſchen Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung das Fernkabel Paris— Bordeaux auf Reparation in Auftrag gegeben. Siemens u. Halske hatten bei ihren Verhand⸗ lungen in Ausſicht genommen, andere deutſche Firmen an den Lie⸗ ferungen zu beteiligen. Es iſt auch gelungen, wenigſtens eine Firma an den Kabellieferungen zu beteiligen, nämlich Felten u. Guil⸗ leaume Carlswerk AG., Köln⸗Mülheim. Mit dieſem Kabel wint das franzöſiſche Kabelnetz eine weſentliche Erweiterung, und zwe⸗ nach dem Südweſten von Frankreich, erfahren und eine Anſchluß möglichkeit nach Spanien erhalten. Wenn dieſes Kabel mit den andere Strecken in Verbindung ſtehen, die der franzöſiſchen Ind. —5— in Auftrag werden, fertiggeſtellt iſt, wird auch 400 erkehr von Deutſchland mit Südfrankreich eine weſentliche Erlei terung erfahren 12 („Rasquin wieder dividendenlos? Wie wir hören, die Abſchlußarbeiten der Farbwerke Franz Rasanne AG. in Köln⸗Mülheim für das am J0. Juni abgelaufen⸗ GJ. noch nicht ſoweit beendet, daß man ſich über die Verte lung einer Dividende ſchlüſſig werden konnte. Der Reng gewinn dürfte eine Dividende geſtatten, doch iſt anzunehmen daß man für 1926/7 wiederum davon abſieht, um die der G. weiter zu ſtärken. Der Gewinn der letzten beiden 1 ſchäftsjahre gelangte bekanntlich in voller Höhe 495½70 52375, 1924/25: 41 827 4) zum Vortrag. Der Geſchäfts“ gang ſei in der letzten Zeit ſehr befriedigend. * Leichtes Anziehen der amtlichen Großhandelsſtandziffer. Diee auf den Stichtag des 10 Auguſt 1927 berechnete Großhandelshche ziffer des Statiſtiſchen Reichsamts hat gegenüber der Vorwen (137,2) um 0,6 v. H. auf 138 angezogen. Von den Hauptarsöfße ſtiegen die Agrarſtoffe um 1,0 v. H. auf 137(135,7). Der Stand gh. Kolonialwaren erfuhr eine Senkung von 0,2 v. H. auf 128,6(12 flen Innerhalb der Induſtrieſtoffe zog die Standziffer der industric e⸗ Rohſtoffe und Halbwaren um 0,5 v. H. auf 133,4(132,8) und jenige der Fertigwaren uam 0,2 v. H. auf 147,8(147,5) an. Vörſenberichte vom 15. Auguſt 1927 Frankfurt feſter Die Stimmung an der Börſe beſſert ſich weiter. beginn konnte gleich feſter und lebhafter einſetzen. Ihren Au nahm die feſte Stimmung wieder vom Elektromarkt, wo der n· Der ag 1 talserhöhungsbeſchluß der AEG. anregend wirkte, ebenſo win, Mitteilung über die ſehr gute Beſchäftigung aller Werke der— und vor allem der franzöſiſche Reparations⸗Auftrag der Sicrurz⸗ u. Halske. Alle Elektroaktien hatten bei lebhaften Umſätzen bef beſſerungen von durchſchnittlich—3,5 v. H. zu verzeichnen. Le nen begehrt waren außerdem Zellſtoffwerte, die bis 5 v. H. gewacpegl Auch Montanpapiere und Banken konnten—4 v. H. anziehen, bten Bauunternehmungen bis 3,5 v. H. feſter. Am Rentenmarkt 9. Deutſche Anleihen lebhafteres Geſchäft, angeregt durch den 95 ſchluß, den Zinsfuß der neuen Reichsanleihe von§ auf 6 va cgel erhöhen. In weiteren Verlaufe ging die Geſchäftstättpet, ſtark zurück. Im allgemeinen blieben die Kurſe vebean een nur Elektrowerte konnten ihre Kursgewinne nicht ganz Geld Geld iſt infolge des Zahltages etwas knapper. Tägliches cöbte 6 v. H5. Zum Schluß trat eine neue Beleb ung des Geſ ſiche ein infolge lebhafter Nachfrage nach Zellſtoff Waldhof auf Genden⸗ über eine Intereſſenverbindung mit der italieniſchen Kunſtſei induſtrie. Berlin befeſtigt E Die an ſich bekannte Tatſache der guten Beſchäftigung der 1 55 trizitätsinduſtrie iſt angeſichts der Kapitalserhöhung der AEG. die mehr gewiſſermaßen auch offiziell beſtätigt worden. Da auehpa Erleichterung am Geldmarkte, ſoweit kurzfriſtiges Geld in Be 978 kommt, anhält,— die Sätze wurden unverändert mit. und für Monatsgeld mit 7,75—8,75 8 genannt— konnte ſie bereits vorbörslich zu Tage getretene feſtere Veranlagung 5 gemein etwas lebhafterem Geſchäft erhalten, und die anfä ten 22—2 v. H. durchſchnittlich betragenden Kursſteigerungen vermoſſür⸗ ſich im Verlaufe noch zu erhöhen. Im Mittelpunkt ſtanden na⸗ äng⸗ lich Elektrowerte bei Beſſerungen von—4 v. H. Zu den an. lichen Gewinnen konnten ſpäter noch Erhöhungen von 1— ſomie hinzugefügt werden, wobei Siemens u. Halske und Schuckert ſind Elektriſche Lieferung begünſtigt waren. Von Spezialgebieten und. noch zu nennen: Kali⸗, Papier⸗, Maſchinenfabrik⸗ Montan a Bankaktien, auf denen oͤas Geſchäft reger war, wie überhaupeach⸗ die bisher vernachläſſigten Nebenwerte etwas mehr als pisge hoß 5 tet wurde. Aſchenburger Zellſtoff, Feldmühle und Zell Wa öhung bis 7 v. H. Julius Berger ſogar 12 v. H. höher. Die Erbaus der 5 v. H. Reichsanleihe, für die heute eine Kursfeſtſetzung aßſſe ſetzt wurde, beeinflußte den Kursſtand für Kriegsanleihenlger ſchuld günſtig. Sonſt waren auf dem Rentenmarkt beſonderef eſte änderungen nicht feſtzuſtellen. Im Verlaufe hielt die Tendenz an. 60 * Mannheimer Produktenbörſe vom 15. Auguſt(Eigenbeſggen Die Tendenz am Produktenmarkt iſt ruhig bei kleinen 17 55 2 Von Auslandweizen iſt angeboten: Manitoba 1 zu hfl. 1 hfl, hfl. 16.70, 3 hfl. 15.75, 4 hfl. 15.10, Auſtral. hfl. 15, Kanſasſez cif 15.30, Baruſſo 79 Kg. hfl. 15.05, Roſafé 79 Kg. hfl. 15.25, a oggen Mannheim. Inl. Weizen 28.50 ¼, inl. Roggen 23.50, auz 24, inl. Hafer 23, ausl. Hafer 22.50—23.50, inl. Gerſte 26. flöd, gelbes 19,75—20, Biertreber 15.75, Raps 35, Weizenmehl ſ Nei, Weizenbrotmehl ſüdd. 32, Roggenmehl 60proz. 35, 65proz. 34. 3 wäh⸗ zenfuttermehl 17, Weizenkleie feine 13, Roggenkleie 13.50, a gonfrei Mannheim. ⸗ ⸗ 1 12. 15. 15, 165 15 1. 0 / Der Sre anaerGeeSne ece rNergng eeeres eerreeKge —e 2 127⁰ Wicking ⸗Cement. 169)5 40 Wiesloch Tonwar. 2 12. 12. 175 Uhrenfabr. Furtw.—.——.—[TGelſenk. Bergw. 165,7169,5 Markt- u. Kühlh. 180,0178,0 77110ʃ Wiſfener Metall 1317090% TGelſenk. Gußſt.—.——.—Nech. Web. Lind. 295,0295,0 Ver. deutſch. Oelf. 97.—90.50 2 28 Hoch⸗ und Fiefbau 130..130.0 66,80J2f.ch. Ind Mainz 108,5/112,0 Gennan, Perglg. 219.72270 242% Müblen 437547 Wiltener ußftab gachman, Phit. 238 0 20a 9 Phiees. G et er.2805.50 Ber. flteaburinf..8J185,5 Serreehein Gias 1850 46% wir a Genen.. 1851578.0 Woll Zucn 400 ff Holzverkohl.-Ind. 76.—.72,15 Porzellan Weffel 48.—48.— Ber. Zellt. Berlla—.—— TGeſfeltt ünter. 284,2278.7 Motoren Zeutz 70,25 71,50 gellſtoff Verein 3400 649 Junghans St-A, 120,0 1u8.0 Kein. Gebg.8g. 120.0198.9 Bogtf. Wraſc. St. 199101.9 Phſnd 143.0148.2 Adein Beeg 16800 Waldhof 10 Kammg. Katfersl. 188,5,188.0 Ttheinelett St—177,0 Bofgr haff. St. 151.0 Goer G.. e Negerduhn 536 1470 189 Sreiverktehrs⸗Rurſg⸗ 28.— Karlsruher Maſch.—— 26,— Rö. Maſch. Leuder—.——.—Volthom. Seil.K 75.—78.25 Hofcd Cnd.—.—— hrsg 144 80,— C. H. Knorr 193,00184.[Kemp, Stettin..———— 1 Aachen 65,— 65,25 Wayß& Freytag 162,7174,5 Adler Kali* Mannh.—49.—Klein, Sch K Becker 141..143.0 Rfebeck Montan.— 705 Neckarfann§hrng 110.0 118.(Knort, Heilzronn 193.5 12,5 Riedinger Maſch. 140.0 J0 0.3el Walvbof St 36.50680. 0 älz. M V Konſerven Braun 65,—65,45 Nodberg Darmſt..—10,50. Herge Jen, Hed 452 9 rc Sralg Log. 45.—67 50 deer Resdee B. zetclabe Freiverſkehrs⸗Kurfe Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeftung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich bie mit + noch in Bi⸗o/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe 12.15, 5 Bad. Bank 175,00178,0 Bad. Aſſekuranz, 240,0 471 Hypoth. Bk.—.——.— Continentale Verſ. 93.— Rh. Hypoth. Bank 177,0179,0 Mannheim. Verſ. 134,0134,0 Ah Creditbank 134,5135,0 Oberrh. Verſ. 62,0 Südd. Disconto 147,0147,0 .⸗G. für Seillnd. 94,.—95,.— Durlacher Hof, 165,0165,0& Cie.—— Kleinlein Heidelh 225,0225,0J. G. Farben 316,5 315,5 Ludwigsh. Akt. Br. 225,0225,0 Rhenania 65,— 865,— Schwartz⸗Storch. 180,0180,0 Gebr. Fahr 54,.— Werger Worms 182,0182,0l Deutſche Linol. 285.0288,0 * 5. Hanfwerke Füßen 141.10141.5 Neckarſ. Fahrzg.. 115,7—.— Hilpert 81.—81.— Nrh. Leder Spier 115,0.— HirſchKkupftu. Met. 117.J117,5 PetersunionfFreft 118,0119,0 vom 15. Auguſt 15. 2 Karlsruher Maſch. 28.— Gothaer Waggon——TNordd. Wollk. 174,0175.0 Grtener Mmaſchen. 118,0129.9,ToOperſchl. C. Bed. 101.9104.0 Grkrftw. Mhm.5%—.— 107 Toberſchl. Koksw. 103,2106. Gebr. Großmann 107,019?,0 Torenſt,& Koppel 148,7147.0 Grün& Bilfinger 184,0185, Benz Gruſchwitz Teptil 106,0110.0 Brown, Bov.& C. 166,0 164,00Hackethal Draht. 95.25 Raſtatter Waggon—.——.— Zaleſge Maſch. 175,0 Af 31.—30.50 Hanna ſ 9 805 1..55 Hannov. M. Egeſt.„ Seſtverzinsliche Werte. Hann.— anſa Lloyd.. 51,2554.— bg.⸗Wien Gum.—.—84, Harkort Bergwrk. 30.50081,.— THarpen. Bergb. 209,2210,7 Hartmann Maſch. 28,— 28,30 e. 133,5130,0 ilpert Maſch. 7 75 1 N Hieſt Kupftr w. 113 0 l18,2“Aeſoren Jerd. 108.0 188 Tgieſchbe 4 122.0123,0 TRütgerswerke 102,2104,7 1. 20 Tghoeſch Eiſ u. St 1860f817 Sachſenwere. 129.112g.58%/ B. Koglenan.( Tgebentebk⸗ et 2,1028,30 LSaizdetfurth.. 243,7252,5% Prß. Ka d. 25—760 90.0 hil, Hohzmann.136,92)3,8]Saro.. 187.018620,10,% prb. adt 26 89.80 0 orchwerke. 120,0f121,0 SHeidemantel: 28,—27598%ů Mh. Stad 9 THumboldk Nraſch. 40,25.40, 25 Fe Huberts, Saiz. 305,0 305,28% Roggen 757/ 1001 5 Benz⸗Motor. 740 Bov.& C. 2804 A 15.80 16ů— amond..— ochfrealenz 1670 ochfrequenz.. 152, 0JKrügershall 150 7 Ronren e 5 40 onnenberg Ruſſenbank.60 00 Sloman Salpeter 0,— Südſee Phosphat a. — — — 2 * Deeeeenum eeeeehaaſtahl. 218,0218,[Ufa... 20 Reiche ·.Sdaal 566 8,50 Dan! Abiess⸗di 89.50% 0 5 ohne Auslöſgsrecht 4590 0 65, 5% Reichsanl. 27 96,705, Goldanlehe.1 TRomb. Hütten. Roſteer Braunk. Roſitzer Zucker 2 — —9— 4 8 2200 F enn.55 Düſſeld. Rat. Dürr 75.— rkfrt. Hyp.⸗Ban apagg„„ 5 Thetale a-e 1530 188.“TRerbs Leze. 18.0ſ50,0 Pterg ahtu. 20 41300 Ihlitteld.Ered. B 249,0258.0 Oeſter.-H. St... Eſſ. Bab. Wolle 37,25 38,— Nürnberg. Bs.⸗B.—.——,— Baltimore& Ohio 103.0103.0 Emagrantfurt.—.——, üett 36.— Oeſter. Cred. Anſt.500 8,25 2 Emaille St. Ffae Hurte t 229 2200 Suduſtrie⸗Alctien. Enenngerümon 93,— Eichb.⸗Mannh. 271.0, — E %/ f,„n Anl.—7 4% Lürk.untf 9— 6%„ Jollob.. 4075 3-.-Los 23,4%% Rhein. Creditbank 134,5134,7 Eß M 271,0 Cßlinger aſch. 81,3083, Abeln. 5op.-Bant 178,5 179,0 0; Kempf-Sternb. 102..105,0 Eitling. Spinn.. 230,0230,0 Südd. Disconto. 145,0,148,0 Mainzer St.-A. 240,0240,5 Faber, Joh. Blei 80,—80,— Wiener Bankver. 6,35—,— Schöfferh. Bindg. 355,0ſ359,0 Faber 4 Schleicher 103,0105,0 Württb. Notenbk.—.——.—Schwartz⸗Storch. 180,0180,5 P. G. Farbenind. 315,3315,0 MNannhVerf.⸗Geſ.—.———[Werger. 185,0—.— Fahr Gebr. Pirm. 14886— ran——„148.5——5 5 Geb e 146.2 berrh. Verſ.⸗—.—1860, ler Oppenheim—.——,— Feinmech. er. 98,——, Frankf..u. Mito.—.—13.— Adler Aleher„. 117,7 120,0 Frankf. Pok.& Wit. 64,2584,.— 155 17 St.-A. 194,7 196,0 Fuchswaggon—-.—.——.— Aſchaff. Buntpap. 136,0135,7 TGoldſchmidt Th. 141,2142,0 Bergwerk-Alktien. Aſchaff. Zellſto f. 208,7609.5 Grizner M. Durl. 118,5,18,0f Friter 1135 7 10b.2%, Aadt S8tf 6l TBopumer Guß.———,— Bahnbed. Darmſt. 38,5037,50 Grerkt Mom.60/—.—. 19.„Sipamerlte 283,5238.0 Ouderus Eiſen v. 117,2,040 864333—Lothr. Bortl.-Ce a—.— eBogiläad. Riſg. 102.00l0l.4430% Anat. 1 18,0% f 5 Fuchs G233on.—.——.— TBuderus Giſen 115,0115,0 Babenig Beinh.—.——.—[Crün, Bilfinger. 179,0.186,5 fHanſa Diſchüf. 282,0(232,5 Chem. J2hbet. 383—82 ——.— 8 8 10 aid& Reu, Näh ⸗= 59,5053,.—TNordd. Lloyd. 157,1 158,3C elſenk. Magirus.⸗G.——71.— Bad. Clektert.. O0 75 85.— 89.— Gaggenau.⸗A. 56,28 57,30 TMannesmann. 191,7192.5 Weſer. Akt.-⸗Geſ. Bad. Durl⸗ ammerſen.. 17,00172,00 Verein Elbeſchiſf. 74,8575,—Czem, Abert. 145,7 18870 65 14701470 Rh. Elektr,.⸗G. 180,0 175,00 Tahmeyer& Co. 183.5 135,2 LRüttgerswerke. 101,7 105, Rheinmühlenw. 140,0140,0 Lech Aubsd 122,2 Schlinck& C. Hög. 88.—86,.— Wavyß& Freytag 168,0 174,0 CLederwerk Rothe—.—— Schnellpr. Frank. 101,01022 ellſtof, Waldhof 342,0349.5 Ludwigsh. Walzm 125.0,125.5 Schramm Lackf.. 95.—91.25 üdd. Zucker 145,5ʃ148.0 915 15 1 86— 80— ſe Induſtr.—.——. 389.—[88,„ Mainkraftwerke. 125,5.126,0 Schuhfabrit Herz 70.—19.—O. Anl. Ablöſgsſch. 16,5917,25 ee eeeeee 5 öhne— emenssHals„08%, Mh. Stadt. 2099, Bank⸗Alekten. ISgeſſent. Wuſſt. 164,2 188,0 805 9 85— 1 230,0 30 Miag, Mühlb.. 140.9139,5 Südd. Draht.—.——% RhHychldpfz /) 100.5100.0 THarp. Bergbau. 211.0211.5 844 45 2 Moenus St. A. 82,2595,— S. ed. St.Jngbert—.——% f Ben 9,% 100.2100,5 TAfg. O. Freditbt 149,150,5TSlſe Vergb.St.A 280,00280,0 ITBer 204.00208,5 Motoren Deug 2,72.— Südd. Zucker..—.—148.0 4% Z. Schutg. 03 10,07 10,02 Badiſche Bank. 60 185 Taalt Aſchersleb. 102,0 188.5 Bing Metallwerte 28,3028,25 Motorf ⸗Oberurſ. 73,75078,— Tricotw. Beſigh⸗ſ—.——.—4% D. Schußg, 14—.——.— Lahr odende B e Feanerel 1850192 9 Sren- Beſgg. e 70—58.— 5 annesmannr. 1 4—408.— Sner Bante. 122.0 1860]Heoanefeſd Art. 187.8 188. Cetent Heibeld. 15.818978 Berliner Börſe vom 15. Auguſt YBeriiner Hand. 254,0 260,0 7 950 34 Cement Karlſtadt 190,0 Baul⸗Alckien. Juduſtrie ⸗Alctien. Concord. Spinner 143.5143,5 ICom.u. Privatb. 180,5 l88,5 T Phon Bergoag 123.0124.7 Thamotte Uunam. 92—08.— 2 168,0 TDaimler Benz 124,127.6 T Barmſt..-Rat. B 288.5 244,5 Tthenm Searbe 2710.27..Cbem, W. Algert 180,0,150,0.Pank f. Brauind. 218,2J223.0lAeeumalctore 148.3 1879 T Zeſaner Gas 1159 18•8 Dooedeubdk 185 5 Sagw. Jelbronn 109:0—5 Cont heüenb.Bde.—.—.les.' Janner Tanzere, 137. 189.0 Adlermerbe b. 1137 2750 Oaſeh Aant Lel 113.0 1258 ISchucert& Co. 211.8218,205% Roggententd. 79i Ibeulſche Hank. 188,5 108, Tedus Bergbau. 112.5 13,0 TDaimier Motor. 124. Tert Hundelsg. 283.0353.0,A-G. f. Verthes w. 171.,174,0 P8f0.-Luremb.—.—— raiſe Bergpan. 278,9f28..S Hubfabrit Herz 93.35000.—5,%dandſch. Naca rle. Fakeln, Bech. 1050 187.0 BK..Gaurabätt: 54.50ds. 20,O.celb-n S Aaſt 228.7 222.5,PCort.0 prdoeth. 153 5,180.0 Aicrakeeemerk v. 8d85 55.Alſend.-Slanl.———.— I. Jodel 4 Co. 128.9 f8, PSenensg 94 29.8303.2 Nenten 5. Boeſebeng 104.010%„ Fdaen Wier.———.— kang.B. 249 44,0 fdg Cletgr. Ge 120 885,1 Kbertibe Eedel. I81 9J5775 Ccbe. Junghans. 118,5f11,0 Sfuner.e. 5,3s0 b) Ausl..5, Doisenentece 192. 184 5 Cransport-Alctien. Fingte Awerbent————THeußſch: Bank. 105.(163.) Anmendorf,Pap. 256.5,280.5 Heutſch. Gußtaht 148,50 114.0 Kahla Porzelan. 107.0108, 2Steitiaer Galtan: 27.50(38,3005% Wegltgner,.5 J Disconto⸗Geſ.. 162.5164,5 Dürkoppwerk St.—.——.—.Oeutſche Bank. 169,9189,7 Anglo-Ct. Guano—.——.—. Deutſche Kabelch. 107.0 11275 TKalt Aſherel. 192.0 183,.0 StoehrKammgrn. 157,0 157 9144 Deſt. Schatza.— 20% 76.50 ITDt. Ueberſee Bk. 107.0107,5 Anglo-Et. Gua N 2 Ke 7„ aliw. Aſs„ 35 St. Na 70.0 5 Goldrente—— 1. 5eTDise, Command. 162.5 164,5 Anhalt. Kohlen-+. 111,,118,0 Deutſche Kat.—.— e Karler. Raſchin. 27,—26,25 Stoewer Näg n.. 179,0170,0%% Rte.—,40 THresdner Bant 170, 174,0 Unnener Gußſtaht.= Pdeuiſche Maſch. 97 50 0180[C, M. emß. ee Stelberger Iint 238.5238.04%„ Snp. e..8/% Frantf Augem, 1478,147.0 Mfaffog. Zellſt. 204,2 210.2 Peutſche Steinzg. 2490 löcknerwerke.183,213,0 Südd. Immobil. 96,—8,—.44% v Filterrte. 8, Buriiteld,Krede. 254..259.0 Kus⸗b.-Abö-Maſch 141.0142.0 5n 7—— Tösg dernt 409777 10% bre Ab.-Ani, 15— 125 en 91,85 ollm.& Jourdan 33,.—34,— i 74% Türk. Ab. iſ.1 17.% 25 755 8 e e Seue e 173 2* 1532 11 1er 64f 105,215½0 1 15 4˙7 4% Bagd.-f 5,— Reichsd⸗ 174 Baggendgun: 378 80,— Dürener Metall. 143.2 oſthefmer Cel. 33.——,— 5 2 05 73 13 J. P. Bemberg. 599,0 599,0 Dürkoppwerke. 8,3),33,.— 2—& Cie, Lok. 63,7338,25 Raf—65— 8 Södveuſch. lec. 149.5145.0 Bergmann Eltt. 203.0295,0 LDonamit Rotei 132,015“.60Kraagtinz Retal 1230 145,5“(daton werke N1UU 103, lo8, Süddeutſch. Disc. 148.J143.00 Berl.⸗Bub. Hut. 383,0358,5. Koſfhäuſer-Hütte 72,—J2,—Garziner Pagier 144,9147.2„00-6, 915 Berl. Karlsr. Ind. 85,75 88, 15 Elektr. Lieferung. 195,2200,8 1„„Ber. B. Frtf. Gum. 103,0102,54 gſoll St. N191 4 77 Crausport⸗Alctien. PBerün, Maſchb. 136,0186,1 Ttttr.Sichtu. Kc. 210,5 214,0 Paahmeger& Co. 184,5l88,00Ber.Ezem. Charl. 137.7161. 4½%„ g kbrte 4,40 + D. Reichsbahn—.— Bing Nürnberg. 23,5023.30 Emaille Ulleich.—,———Laurahütte... 95,3025,30 B. Diſch, Nüchelw. 185,0187, ol 9 1,90— Schantu 5 77—.25 FBochum. Gußſt.—.——.—Enzinger.Union, 6128981.25 Cinde's Eismaſch. 192,2182,7 TWBlanzt. Elbf. 738,0738,0.ron All 5 15 2. 178,0 179,½2 Gebr. Böhlerko.—.———Eſchw. Bergwerk 218,2218, 1 Sindenberg..5,—35,30 DO. Shuhf Beng 5 Sr⸗ Aachener Kleind.—— Braunk. u. Brttets 105.2198.0 23 80LCact. Lindſteöm 285,0—, TVer. Stahlwerke 13,3136,0 achener Kleind,—.——, Fahlb., Liſt& Co. 137,7128,5 Hingel Schuhfabr. 32,2892,75 B Stahlw v. b. 90p 237,J 234,0 Aelaa Bremer Linoleum 251,0 TJ.G. Farbenind. 316,2 ——Br.⸗Beſigh. Oelf. 72,257 Südd. Eiſenbahn—.——, 1 315,) T Kake& Hoffn.———,— Ber. Ultra macinf. 154.5 212, Tdud. Boewe& Co 290,2293,2 Bozel Telezr19) 199,7113,92. 0 .92.— 92,.— lomühle Papier 2190,9 0 Bremer Vulkan 143,150,0 fe 5„ 10 JDeutſch⸗Auſtral.—.— 210..203,0 13 143,/K. Voreaj. 12,313J.205fzt& Hae faer 133,0164,735 1577 Hremer Wolle 0Telten& 34½1 143,0 „Tegtil IMansfeld. Att. 36701589,51 T Weſtereg. Afall 190,5 nEE ne — FPPP 990 te deblſch 5 Umſtellung der ſehr gut beſchäftigten Fabriten ſind er⸗ Ta n fördert 10 auf M Montag, den 18. Auguſt 1027 Neue Maunheimer Zeitung lerbenb⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 872 Erhöhung des Zinsſatzes der Neichsanleihe von 1927 Von 5 auf 6 v. H. Das Reichsfinanzminiſterium veröffentlicht folgende amt⸗ Mitteilung: ſi zSeit Begebung der Reichsanleihe im Jebruar 1927 haben 5 die Verhältniſſe am deutſchen Kapitalmarkt grundlegend erändert. Während in früheren Zeiten die Anleihen des Eluches im weſentlichen ſtabile Kurſe hatten, iſt unter dem ufluß der ſteigenden Kapitalverknappung in den letzten onaten, wie bei faſt allen feſtverzinslichen Papieren, ſo uch bei der neuen Reichsanleihe ein verhältnismäßig ſtarker und anhaltender Kursrückgang eingetreten. Von dieſem wer⸗ den insbeſondere auch die Kreiſe getroffen, die die Anleihe zur pflich, Anlage erworben und dementſprechnd eine Sparver⸗ aufchtung übernommen haben. Sie ſind, ſoweit ſie Bilanzen awwſauſtellen haben, zur Verbuchung erheblicher Verluſte ge⸗ iſt ungen. Eine günſtigere Geſtaltung der Anleiheverzinſung 5 daher geboten. Sie etwa durch Aufhebung des Steuer⸗ auß ges vom Kapitalertrag durchzuführen, erſchien ſowohl wet politiſchen Gründen als auch deshalb nicht angängtig, fr eine ſolche Maßnahme in ihrer finanziellen Auswirkung Re die Anleihebſitzer keine ausreichende Verbeſſerung der 7970 bringen würde. Angeſichts dieſer Verhältniſſe hat ſich jegt eichsmikniſter der Finanzen entſchloſſen, den Zinsfuß der mit 5 Prozent ausgeſtatteten Reichsanleihe von 1927 5 Wirkung vom 1. Auguſt 1927 ab auf 6 Pro⸗ Alfo bin erhöhen, und zwar bis zum 31. Juli 1934, Rei, bis zu dem Zeitpunkt, in dem die erſte Ausloſung der erhöpkanleihe ſtattfindet. Der erſte Zinsſchein, der mit dem 1926.en Betrage zur Auszahlung kommt, wird am 1. Februar das fälig. Der Tilgungspfan bleibt unverändert, geg heißt, die Rückzahlung der Anleihe erfolgt nach voraus⸗ 3 eit goner jährlicher Ausloſung innerhalb 25 Jahren in der Du non 1935 bis 1959 zum Nennwert. Ueber die techniſche rchführung ergeht weitere Bekanntmachung“ die 5 der Heraufſetzung des Zinsfußes handelt es ſich um in Februar ds F. aufgelegte Reichsenleihe, die über den bes 40 von 500 Mill. Mark lautet. Während 200 Mill. che nleihebetrages bereits vor der Auflegung von öffent⸗ Aibrin aſſen feſt übernommen worden waren, wurden die * 300 Millionen zu 92 u. H. zur Zeichnung geſtellt. Der Seiſf iſt heute 85,9 v. H. In einer verhältnismäßig kurzen ſore panne haben alſo die Anleihezeichner über 6 v. H. ver⸗ trä c011 Die Regierung hat bereits in den letzten Wochen be⸗ iche Summen für die Stützung der Anleihe ausgegeben, bante daß es ihr gelungen iſt, den Rückgang des Kurſes aufzu⸗ Fuer Wenn ſie ſich jetzt zu der ſenſationellen Maßnahme wohl Zinserhöhung um 1 v. H. entſchloſſen hat, ſo tut ſie das 0 1 der Erwägung, daß es zweckmäßiger iſt, dieſe wenn men f uernde Laſt auf ſich zu nehmen als weiter große Sum⸗ nahme den Rückkauf der Anleihe hineinzuſtecken. Die Maß⸗ Lage gentſpricht, ſo meint die„Voſſ. Itg.“, auch der wirklichen optimien Geldmarkt, der bei Ausgabe der Anleihe wohl zu iſtiſch beurteilt wurde, deſſen Entwicklung ſich im Abriarar vielleicht nicht hat vorausſehen laſſen. Es muß im dief gen als lobenswert bezeichnet werden, daß die Regierung gah ghafſebenerregende Meldung erſt am Samstag bekannt etwalg o zu einem Zeitpunkt, wo es nicht möglich war, durch ikre Rückkäufe den uninformierten Beſitzern die Kurſe 8 ger abzunehmen. 30 Millionen neues Kapital der&G. * Bezugsrecht:1 zu 140 Sapltafg serwaltung teilt jetzt amtlich die ſchon in Nr. 361 gemeldete Aberten erhöhung mit und ſchreibt: Die vorliegenden Auſträge arlkeigen die Zalhen des Vorjahres um 60 v. H. In der de ortſchritte gemacht, die ebenſo wie die wachſende Aus⸗ Wird eln des Geſchäfts neue Mittel rſondern. Wi e des G 2— auf den 19. Sept. einzuberufenden ao. HV. die Erhöhung berechtlandkapftals um 50 Mill. auf 150 Mil. Stä. mit Gewinn⸗ um ggung ab 1. Okt. 1927 vorſchlagen. Die jungen Aktien ſollen 21 8 0 0 von 140 v. H. den Stammaktionären im Verhältnis von werden den Vorzugsaktionären beider Gruppen 10:1 angeboten waltun Es verbleiben 6 375 000 Aktien zur Verfügung der Ver⸗ g, über die zum Teil bereits verfügt iſt. 7? Gieſ en che AG. in Kattowitz.— Anlagenernenerung zur Er⸗ Fengsſteigerung. Die Gieſche Ach. hat aus ihrer oſtober⸗ Huet Blei⸗Scharley⸗Grube im vergangenen Jahre 180 000 inkbleche, 30 000 To. Galmei und 10 000 To. Bleierze ge⸗ bütten z Die N reicht aus, um den Bedarf der Zink⸗ er Geſellſchaft zu decken, obwohl die Zinkerzeugung in ſtar⸗ iſt. Die Umbauarbeiten in den Zinkhütten, die im nde gefühdre begonnen wurden, werden im laufenden FJahre zu ütten hrt werden. Die G. wird damit in ihren oberſchleſiſchen urzeit auf eine Jahreserzeugung von 60 000 To. Rohzink kommen, rdeugunverden über 4000 To. Rohzink erzeugt, was einer Jahres⸗ die ur 05 von 50 000 To. entſpricht. Neben den beſtehenden Hütten, iptiſche Ziuß mit Muffelöfen ausgeſtattet ſind, wird eine elektro⸗ 95 nkerzeugungsanlage errichtet. die Zulaſfun Magneſia AG. in Berlin. Nach dem Proſpekt über 8 von 0,75 Mill. neue StA. zur Berliner Börſe hat 5 6 einer Zwiſchenbilanz auf 31. März 1927 gegenüber c ez. der finanztielle Stand der Geſellſchaft günſtig 1088 einene get. Die Verbindlichkeiten zeigen gegenüber dem 31. Dez. 9% Minn Rückgang auf 0,26(0,20) Mill.%. Die Bankſchuld von 4480 wurde pöllig getligt. Die Außenſtände haben ſich mit haben vo Mill.„/ kaum verändert, es kann fedoch ein Bankgut⸗ Fand iten ,08 Mill.„ neu ausgewieſen werden. Der Wechſeſbe⸗ vor 6 dgen E 90,77 08105 0,11(0,03) Mill.„/ geſtiegen. Die Vorräte ſind mit 5, Mill. ü.& niedriger bewertet. Die Umſätze betrugen 1926 Jagre 1936. gegen 4 Mil.„ im Jabre 1924 und 6% Mill. im eſchäftigrd Die Beſchäftigung iſt zur Zeit gut. Eine gleichgute Die Zahl dig ſichere der vorhandene Auftragsbeſtand bis zum Herbſt „81 der beſchäftigten Perſonen beträgt zur Zeit 1600. Mulgeim verlegung der Strohmeyer nach 8 Stroß Die jetzt zum Bergfiskus in Recklinghauſen gehörende meyer Kohlenhandelsgeſellſchaft m. b. H. in Duisburg hat den Sitz der Geſellſchaft nach Mülheim⸗Ruhr verlegt. Die Firma Strohmeyer ſpielt bekanntlich eine nicht unerhebliche Rolle am ſüd⸗ deutſchen Kohlenmarkt. Sie hat das der Rheiniſchen Kohlenhandel und Reederet G. m. b. H. in Liquidation der Rechtsvorgängerin des heutigen Kohlenkontors erworben. 1: Abſchluß der Ufa⸗Amerika⸗Verhandlungen. Von der Ver⸗ waltung der Ufa wird mitgeteilt:„Die ſeit Wochen im Fluß befind⸗ lichen Verhandlungen betreffend Neugeſtaltung der bekannten Ver⸗ träge zwiſchen den Firmen Metro Goldwyn Pictures Corporation, Famous Players Lasky Corporation, New York, und Univerſum⸗ Film⸗Aktiengeſellſchaft(Ufa), Berlin, haben heute zum Abſchluß eines neuen Rahmen⸗Vertrages geführt, der die neuen Grundlinien für die weitere Zuſammenarbeit enthält. Die Formultierung und der formale Abſchluß der Spezial⸗Ver⸗ träge, deren Inhalt durch den Rahmen⸗Vertrag in Hauptrichtlinien feſtgelegt iſt, erſolgt nach Rückkehr der Ufa⸗Mitglieder in Berlin. Die amerikaniſchen Geſchäftsfreunde der Ufa haben die Berechti⸗ gung der Abänderungswünſche der neuen Verwaltung der Ufa be⸗ reitwilligſt anerkannt und ihnen in großzügiger Weiſe vollkommen entſprochen. In den ausgedehnten Ausſprachen, die zwiſchen den leitenden Perſönlichkeiten der erwähnten Geſellſchaften ſtattfanden und an denen ſich auch die Herren Zukor und Loew eingehend beteiligten, wurde volle Uebereinſtimmung erzielt und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die neugefundenen Grundlinien, die ſich auf den ge⸗ ſchäftlichen Erfahrungen der Vergangenheit ſowohl in Amerika als auch in Deutſchland aufbauen, geeignet ſein werden, den bereits vorhandenen Geiſt vertrauensvoller Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeit und ge⸗ genſeitiger Wertſchätzung immer weiter zu entwickeln.“ Mannheimer Viehmarkt am 13. Auguſt 8 Preis für 50 Kg. Lebendgewicht; Geſamtzufuhr.. 5199 Stüct Ochſen.„ 272 St. Kühe. 416 St. Kälber. 568 St. Schweine. 3401 St. 45.—)„„ 50—53 89— a).. Mk. 63—64 % e e ee 65—66 00%% 9%„„ 28—32 9 25 68—74 9* 61—68 ).„„ 30—92 d).„ 16—20 3. 88—0„e„ 887 Bullen. 1193 St. Färſen. St.).„ 56—0 7 )„„ 53—56 a)„—65 Schafe. 2 St.** N* „—47„ 50—54„„ 20—56 0c).„„ 84—86 Freſſer...— St. J„ 42—49 Arbeitspferde— St. d).„ 80—32). Mkl. 8— Mk.—-— „Marktverlauf: mit Großvieh mittelmäßig, geräumt, mit Kälbern lebhaft, geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, Fettſchweine kleiner Ueberſtand. Hamburger Wochenbericht über Oele, FJette, Chemikalien. (Carl Heinr. Stöber, Komm.⸗Geſ. a. A. Hamburg 11). Leinbl: Mitte der Woche ſtark ſteigend, Schluß jedoch wieder flau, Aug. 74,75 4, Sept.—Okt. 73,75, Nov.—Dez. 74,50, Leinölfir⸗ nis 76,75 4, Cottonöl: England feſter, Geſchäft ruhig, ge⸗ wöhnl. Oel 40,5 Lſtr., extra helle Ware 41,5 Eſtr. cif. Soyaöl: feſt, nahe Termine knapp, Nov.—Dez. 67 /, Rindertalg: ru⸗ higes Geſchäft, unveränderte Preiſe, ſüdamerik.„A“ Talg 70—73., deutſch. Schlachthaustalg 70—74 /, Preminer jus, gefärbt 78—79 l. Palmöl: feſt, ſpezielle Lagos, 32 Lſtr. cif. Palmkernöl: Ten⸗ denz befeſtigt, gute Nachfrage 75 /. Für Kokosöl fehlende Kauf⸗ luſt, abgeſchwächte Preiſe, 81 1. Rizinus öl erhöhte Notierungen gutes Bedarfsgeſchäft, 1. Pr. 45 Lſtr., 2. Pr. 43 Lſtr., D. A..V. 50 Eſtr. miſchbar 50 Lſtr. Harz: hellere Sorten ſteigend, amerik. FGHJ 41,20„, WG 45,15, WW' 47,05 1. Terpentinöl an⸗ fänglich ſchwankend, ſpäter ſtetig. Amerik. Balſam 89, deutſch. Balſam 75 4, deutſch mild riechend 49,75—65„. Leim: feſt, gut. Abſatz. Knochentafel., 102,50, Knochenperl./ 98, Lederperl./ 123 frachtfrei; Ledertafel ab Werk 123, Haut ab Werk 138. Weiter notieren: Aetzkali 56,20—62 /, Aetznatron 3,30—26,75, Clorkalium 19,50, Kalilauge 29—33,40, Natronlauge 13,50 Poktaſche 49,60—55. Soda cale. 13,50. Bleiweiß pul v. 69, in Oel 72, Lithopone RS 43, Zinkweiß 'S amerik. 68, deutſch Syndikat 75 l, Nachbargebiete Schwere Hoteleinbrüchee ereigneten ſich dieſer Tage im Kurort Königſtein im Falles werden erſt jetzt genauer bekannt.— Unſer Mitarbeiter erfährt aus beſter Quelle folgendes: Mehrere Gäſte eines großen Königſteiner Hotels wurden O. Sch.⸗ durch raffiniert ausgeführte Einbruchsdiebſtähle am Vor⸗ abend des Verfaſſungstages in große Erregung verſetzt. Es wurden bei den Einbrüchen, die ſich auf eine ganze Anzahl Zimmer verteilen, Geldbeträge und Schmuckgegenſtände von erheblichem Wert entwendet. Beamte des Frankfurter Ein⸗ bruchskommiſſariats(in ihrer Eigenſchaft daß die Zimmer der geſchädigten Gäſte alle im gleichen Stock⸗ werk liegen, und daß als Täter vorausſichtlich ein jüngerer Mann in Frage kommt, der ſich mit béſcheidenem Gepäck am Abend vor dem Verfaſſungstag in dem Hotel einlogterte. Er bezog ein Zimmer, das ein Stockwerk höher lag, wie die Räume, in denen die Einbrüche ſtattfanden. Am nächſten Morgen reiſte er in aller Frühe ab, und zwar verſchwand er dem Hotel, lange noch bevor ein Zug von König⸗ ein abgeht. Trotz eifrigſter Bemühung ſteht die Frankfurter Krimi⸗ nalpolizet hinſichtlich der Ausführung der Einbrüche vor einem Rätſel, 5 vermutet aber, daß es ſich um die Arbeit eines Faſſadenkletterers gehandelt habe, der ſich vom zweiten Stockwerk aus durch das Fenſter herabgelaſſen haben kann. Ermittlungen nach dieſer Hinſicht ſind im Gange, um⸗ ſomehr, als der bekannte Faſſadenkletterer Kaßner, der be⸗ reits in hieſiger Gegend ein Gaſtſpiel gegeben hat, kurz zuvor in Berlin, wo er in Haft ſaß, ausbrechen konnte. Wie immer haben auch hier die Geſchädigten ſelbſt dem Dieb durch die bekannte Unachtſamkeit und Leichtſinn unwiſſentlich Vorſchub geleiſtet. Es kann gerade jetzt zur Reiſezeit nochmals nur dringend gewarnt werden, weder Geldbeträge noch wertvolle Schmuckgegenſtände in den leichtzugänglichen Hotelzimmern 85 herumliegen zu laſſen. Man übergebe ſeine Wertgegen⸗ ſtände dem Hotelwirt gegen Quittung zur Aufbewahrung, 9 dieſem Falle reſtlos für eventuelle Schäden haften muß. 4 Die glückliche Geburt) eines*5782 Todes-Anzelge. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen lieben un- Lergeßlichen Gatten, unsern herzensguten, treusorgenden Vater, chwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel 10 um 20 — Uhr von der hiesigen Leichenhalle aus statt. Carl Haußmann gestern abend nach langem, schweren, mit größter Geduld ertragenen den, woblvorbereitet, zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Seckenheimerstr. 49), Cannstatt, den 15. Aug. 1927. In tiefstem Schmerze: Die trauernden Hinterhliebenen. Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 17. Aug. nachmittags w Ffalnmhealfers beehren sich anzuzeigen. Nechisenwelf Dr. Friedrich Kalser u. Frau Dr. Marie geb. NOfIU Mannheim(Stefanienufer), 15. Aug. 27. z. Zt. Heinrich Lanz-Krankenhaus. 10 Wer eee ee ſowie Möbel u. 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Beim Baden im Rhein iſt bei Gimbsheim der 29jährige Peter Zſchernek von hier ertrunken. Die Leiche konnte bisher nicht geborgen wer⸗ — 4 Paddelboot und die Kleider wurden im Rhein auf⸗ ge Sw. Hofheim(Ried), 7. Aug. Die Gurkenernte iſt in vollem Gange. Der Preis, der letzte Woche noch für 100 Stück 4 Mark betrug, iſt dieſe Woche auf Mk..50 geſunken. Die Gurken werden jetzt nur noch zentnerweiſe verladen und war zu 10 Mk. der Zentner. Die Gurkenernte iſt dieſes ahr etwas verſpätet, verſpricht aber den Pflanzern einen guten Erlös. 2: Saarbrücken, 11. Auguſt. Ein 14jähriges Mädchen aus Altenwald ſuchte ſeinem Leben durch einen Sprung in den Hühnerfelder Weiher ein Ende zu machen. Das Mädchen wurde von Anwohnern beobachtet, die es aus dem Waſſer zogen. Das Kind wollte durchaus ſeinem Leben ein Ende machen, weil es von ſeiner Stiefmutter fortgeſetzt mißhandelt worden ſei. * Stuttgart, 13. Aug. Im Gebäude der Kriminalabteilung des Polizeipräſidiums ſtürzte ſich geſtern Vormittag ein 23 Jahre alter Kaufmann, der wegen mehrfacher Betrügereien feſtgenommen worden war, während ſeiner Vernehmung aus einem Fenſter eines Zimmers des zweiten Stockwerkes in den Hof. Er trug einen Schädelbruch und innere Ver⸗ letzungen davon, die ſeine Verbringung nach dem Katharinen⸗ hoſpital notwendig machten. Ke vorne 5 ee Owoltenlos. O heiter. O halb bedect.& wolkig. O bedeckt, o Negen GGraupeln. Nebel.& Gewitter O Windſtille. O. ſehr leichter Oſt. D mußiger Südſadweſt. E ſtürmiſcher Nordwweſt.* Schnte. Die Pfelle ſliegen mit dem Winde. Die bel den— ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleich ümgerechneten Luftüruck Wetternachrichten der Karlsruhergandeswetterwart Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens] Luft⸗ Tem- + See⸗ 8 Wind 2 dn a ee e n iun C SS Sri ö Richt Stüree 888 Wertheim 151— 1622 2 ſtill Bedeckt Königſtuhl563 755,8 13 1d 12] SW ſſchw.] Nebel Karlsruhe 120 756,3 17 24 15 SW leicht bedeckt Bad.⸗Bad. 213 766,7 17 23 12 8 mäß. Regen Villingen 712 758,4] 13 21 13 SW lleicht bedeckt 0 1275 635,5 7 12 7 SWſteif Regen adenweil.— 757,7] 14 22 12 SW ſſchw. bedeckt St. Blaſien 780—— Höchenſchw.!————— Die Witterung unſeres Landes ſteht ſeit geſtern noch unter dem Einfluß einer neuen, vom Ozean kommenden Zyklone. Sie liegt heute über England und der Nordſee und hat ein ausgebreitetes Sturmfeld mit Regenfronten, das im Süden bis nach Mittel⸗Frankreich reicht und für uns heute und teil⸗ weiſe auch noch morgen zeitweiſe ſtürmiſches Wet⸗ ter mit Regenfällen in Ausſicht ſtellt. Wetterausſichten für Dienstag bis 12 Uhr nachts: Zu⸗ nächſt meiſt noch wolkig und zeitweiſe Regen bei friſchen Weſt⸗ winden; ſpäter Aufheiterung. Hergusgeber, Druger und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, 2 1 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher(beurlaubt). Berantwtl. Redakteure: Für Politik: H..Meißner euillelon: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard——— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurk Ehmer— Gericht und alles Uebrige: l..: Richard Schönfelder— Anzeigen: Dr. E. Stögner 8— Was freui Sle denn so bei den lausigen Zeiien?“ „Daß mich„Lebewohl““ von meinen Hühner- augen befreii hai!“ ) Gemeint ist natürlich das berühmte, von vielen Aerzten empfoh- lene Hühneraugen-Lebewohl u. Lebewohl-Ballenscheiben, Blechdose fg., Lebewohl-Fußbad segen empfindliche Füße und Fußschweiß, Schachtel(2 Bäder) 50 Pfg., erhältlich in Apotheken und Drogerien. 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