WMittwoch, 17. Auguft Bezugspreiſe In Mannheim u. um ii iſe: Umgebung frei ins Haus Dder durch die Poſt monatlich.⸗M.2,80 1 Beleaß eld. Beſevtl. Aenderung der wirt chaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderung ſcaſteſelle Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 4·6, aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, Achmetzin erſtr. 19½0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abdreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951,24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Aiannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage Wittag⸗Ausgabe Neue Mannheimer Seit Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Preis 10 Plenuig 1927— Nr. 373 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. ſle Allgem. Anzeigen 040 K. Netamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Jür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ E Mlannheimer General Anzeiger oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Naleese a Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Endfampf um den Wirtſchaftsperirag Die letzte Phaſe der deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaſtsverhandlungen Wioͤerſtände und Stimmungsmache bis zum letzten Augenblick Paris, 17. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Auf dem Tiſch des Kabinettschefs des Handelsminiſters Bo⸗ kanowsky lag geſtern abend ein Stoß weißer Zettel für die Journaliſten bereit: ein Kommuniqué, das den Inhalt des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages zuſammenfaßt. In der Druckerei des„Journal Offizielle“ iſt der Satz des apportes fix und fertig. Der Direktor wartet nur noch auf en Befehl, die letzten Veränderungen über die noch um⸗ ſtrittenen Punkte anzubringen und dann die Maſchinen lau⸗ fen zu laſſen. Aber das Kommunique wird den Journaliſten vorenthalten. Die Maſchinen in der nationalen Druckerei ſtehen bereit, aber die Beſprechungen zwiſchen den deutſchen den franzöſiſchen Unterhändlern ziehen ſich in die Länge. aer ſpielt ununterbrochen zwiſchen Berlin und 8 Die deutſchen Unterhändler halten die Reichsregierung von jeder Phaſe des zähen ſtemes auf dem Laufenden und laſſen ſich fortlaufend In⸗ r tionen geben. Um halb 11 Uhr begibt ſich der Chef der 157 chen Delegation, Herr v. Poſſe, begleitet von Direk⸗ 10 5 erruys und zwei anderen Unterhändlern von neuem ſch das Büro des Handelsminiſters. Wird man die Unter⸗ n austauſchen? Die Beſprechungen ziehen ſich hin. Mitternacht verſtreicht. Noch immer hört man die Stimmen Endlirbeitsraum des Handelsminiſters. 1 Uhr iſt vorüber. 5 ich gegen 2 Uhr werden die Stühle gerückt. Die Sitzung — Ende, aber die endgültige Verſtändigung konnte nicht rein konerden. Zwar ſind alle Schwieriakeiten hinſichtlich der relle enmerziellen, der Tariffragen, gelöſt, aber die gene⸗ Klauſeln des Abkommens geben Anlaß zu einer neuen zoſen derung des Austauſches der Unterſchriften. Die Fran⸗ ſung ſetzen den deutſchen Wünſchen in Bezug auf die Zulaſ⸗ von Handelsvertretern und Schiffahrtsagenturen in rokko einen erbitterten Widerſtand entgegen. Sie m t 7 5 geltend, daß ſie für dieſe Zugeſtändniſſe nicht kompe⸗ Marotteon, da die Zulaſſung deutſcher Handelsvertreter in auft o durch eine Klauſel des Verſailler Vertrages vor⸗ direkt 3 möchte dieſe Angelegenheit en dem Quai'Orſay und der deutſchen Botſchaft endgültig regeln laſſen. 5 55 „Echo de Paris“ ſtellt heute die unſinnige Behaup⸗ Panzelsz die Deutſchen wollten ihre Unterſchrift unter den ätten ſolange verweigern, bis ſie die Verſicherung um 17 6 7 7 die franzöſiſche Rheinarmeer um eine Diviſion. d. h. 00 Mann vermindert wird. Reger Meinungsaustauſch in der Beſatzungsfrage den aunerbalb der nächſten 8 bis 10 Tage wird ſich entſchel⸗ um A ob die Anregung Briands, die Beſatzungsarmee hat. Geringes zu reduzieren, ſich durchzuſetzen vermocht ſie üb liegt im Intereſſe der franzöſiſchen Regierung, wenn noch erhaupt zu einem dahingehenden Beſchluß gelangt, ihn Art e Beginn der Genfer Tagung zu faſſen, um auf die 185 ner Aufrollung der Räumungsfrage durch Dr. Streſe⸗ Ged ukertzubeugen. Die von Pertinax ſeinerzeit gegen den 50 5 einer Beſatzungsminderung eingeleitete Offen⸗ ſten A er nattonalen Kreiſe wird, wie noch die jüng⸗ mit unnelaſſungen des„Echo de Paris“ beweiſen, bis zuletzt Kamp verminderter Energie fortgeführt. Der Ausgang des Uſche läßt ſich immer noch nicht vorausſagen. Eine eng⸗ OEsnderaktion erwartet man in Berlin nicht mehr. 9* 1838 uauſt.(Von unſerem Berliner Bürg, ed inen 2 2 demokratiſchen Beunngsde di⸗ enns deren Mitglieder ſich zumeiſt ne eeebeſinden, werde erſt nach dem 15. Septe zhiiie des Reichsſchulgeſetzes ſich äußern kin Aulaß, ob unter ſolchen Umſtänden es Aheß gen Ende September geplanten Sonde⸗ 67 8 f zweck ien as N* „te 1 9 5 1 0„ Berz g rung 9 20 egierung über die Einzelheiten Fühl hbleibt dem Reichsrat beſtenfalls dhe Friſt zur Erledigung der Vorlage ihr um mindeſten fraglich, ob man ſo ſchiteg Rlaſtrittenen Entwurf wird einigen könſte hexen Länderregierungen es ſich würde 1 n hre Stellungnahme zu beſchleunigen, dſe⸗ Beratungen des Reichsrats entgegen der nr⸗ Anterzeichnet! Wie uns nach erfolgter Drucklegung der vorliegenden Mittagsausgabe der.M. Z. ein Telegramm aus Paris meldet, iſt das deutſch⸗franzöſiſche Handelsabkommen heute vormittag um 9,30 Uhr unterzeichnet worden. Eine offizielle Beſtätigung über den Abſchluß oder Einzel⸗ heiten über den Inhalt des Abkommens liegen noch nicht vor. Intereſſante Eingeſtändniſſe Skrzynskys Die„Wiener Reichspoſt“ bringt eine Unterredung ihres Berichterſtatters mit dem früheren polniſchen Miniſterpräſi⸗ denten Skrzynſki. In dieſer Unterredung ſagte Skrzynſki . Das Gebotder Stunde, das zu überhören gefähr⸗ lich ſein könnte, heißt: ZurücknachLocarno. Der Geiſt von Locarno kann den Frieden unſeres Weltteils garantieren; deshalb muß er ſiegen. Jedermann weiß heute, daß Clemen⸗ ceau und Lloyd George ſchlechte Friedensverträge gemacht haben. Die Urheber dieſer Verträge haben durch ihr ſchlechtes Verſtändnis für politiſche Realität den Pakt von Lo⸗ carno notwendig gemacht. Der Friedensvertrag von Verſailles war ein Inſtrument der Strafe, der Pakt von Lo⸗ carno ſtellte einen moraliſchen Friedensvertrag dar. Der Pakt von Locarno iſt keineswegs nur für Deutſchland von Vorteil. Auf die Frage, ob Polen ein beſonderes Intereſſe am Pakt von Locarno gehabt habe, ſagte Skrzynſki, daß Polen wohl Intereſſe am Pakt gehabt habe. Die Politik von Ver⸗ ſailles hatte zur Ruhrbeſetzung geführt und drohte Len Kriegsgeiſt in Europa zuverewigen. Das waren auch für Polen trübe Ausſichten. Hinzu kommt noch, daß der Ruhrkampf, wenn er weitergedauert hätte, zu einer engliſch⸗ deutſchen Annäherung geführt hätte. Dieſe wäre aber erſt recht für Frankreich und Polen verhängnisvoll geweſen, wenn nicht geradezu kataſtrophal. Dies iſt das ſehr realpolitiſche Intereſſe Polens am Pakt von Locarno. Auf eine weitere Frage, ob Skrzynſki an ein Oſt⸗ locarno glaube, erwiderte er: Ich kann nur ſagen, daß wir Polen gern unterſchreiben würden. Meiner Anſicht nach wäre aber ein ſolches deutſch⸗polniſches Locarnvabkommen ſchwer zu erzielen. Aus dem weſtlichen Locarno hatte Deutſchland große Vorteile. Ich glaube kaum, daß es in Deutſchland irgend jemand gibt, der an kriegeriſche Abſichten Polens glaubt. In dieſer Weiſe haben wir alſo nichts anzubieten. Warum ſollte dann das Deutſche Reich einen Pakt von Locarno mit uns un⸗ terſchreiben? Weiter erklärte Skrzynſki, ein gutes Verhältnis mit Deutſchland ſei für Polen eine Notwendigkeit, wie das auch umgekehrt für Deutſchland gelte. Das Verhältnis Deutſch⸗ lands zu Rußland, ſagte Skrzynſki weiter, iſt für die polniſche öffentliche Meinung der große Stein des Anſtoßes. Man fühlt ſich in Polen nicht ganz ſicher, daß nicht hier ein Doppelſpiel getrieben wird. Wir wiſſen nicht ganz, ob wir ſämtliche Ab⸗ machungen und Vereinbarungen zwiſchen Rußland und Deutſchland kennen. Schließlich erklärte Skrzynſki, er ſei heute kein aktiver Politiker, aber es ſei ihm unmöglich, länger ruhig zu ſitzen und zu ſehen, wie der Locarnogedanke, der der einzige Weg für die Sicherſtellung des europäiſchen Friedens ſei, immermehrbedroht würde. ſprünglichen Annahme bis in den Oktober hinein, ſo liegt, da der Reistag ohnehin im November wieder zuſammentritt, der cbete Auch indes bis zum 20. 8 n einer—— nach der Prüfung des& urfs, die — n Sitzung des Kabinetts erfolgen Gedanke nahe, auf die Septembertagung überhaupt verzichten. Die letzte Entſcheidung ſteht bekanntlich dem Reichstags⸗ denten Löbe zu, dem in der Schlußſitzung des Reichstags Emgegeben worden iſt, den Reichstag im September zu urzen Sitzungsperiode einzuberufen. Selbſtverſtändlich 7 be ſeine Entſcheidung nur nach vorheriger Sondierung Deutſche Bildtelegraphie in Rußland Moskau, 17. Aug. Die ſeit Monaten zwiſchen der ukengeſellſchaft und dem Poſtkommiſſariat der Sowjet⸗ geführten Verhandlungen über die Einführung der telegraphie in Rußland haben vor kurzem zum Abſchluß eine Vertrages geführt. Danach verpflichtet ſich die Tele⸗ Uken⸗Geſellſchaft, in Rußland Apparate zur regelmäßigen ühtloſen Bildübertragung zwiſchen Berlin und Moskau Im Vertrag hat ſich das Poſtkommiſſariat der tunion das Recht auf Herſtellung eigener Apparate Rußland vorbehalten. Bei befriedigendem Ausfall der 1 zwiſchen Moskau und Berlin ſoll der drahtloſe Ver⸗ r mit Bildtelegraphie auch zwiſchen graßen Städten der Sowfetunion eingerichtet werden: 1˙¹ 1 carnv iſt ein Inſtrumenk der Zuſammenarbeit, und erſt Lo⸗ Als noch die öſterreichtſch⸗ungariſche Mon Am das Land der Arnauten (Von unſerem römiſchen Vertreter) Rom, Mitte Auguſt 27. Die geopolitiſche Lage Italiens iſt die Hauptvorausſetzung für ſeine mittelländiſche Expanſion, ein Ziel, das von allen italieniſchen Kabinetten der letzten Jahrzehnte, trotz der Ver⸗ ſchiedenheiten der innerpolitiſchen Syſteme klar verfolgt wurde. Deshalb kann man bereits von einer neuen poli⸗ tiſchen Tradition Italtens ſprechen, die durchaus in einer maritimen, nicht in einer kontinentalen Ent⸗ wicklung beſchloſſen iſt. Die Richtung dieſer Politik iſt durch die natürliche Lage Italiens gegeben; die Brücke, die das Land von Norden nach Süden hin darſtellt, bezeichnet von ſelbſt den einzuſchlagenden Weg: Adriatiſches Meer, Joniſches Mee, Levante und darüber hinaus Suezkanal und Oſtafrika. Dies würde letzten Endes für Italien die Erſchließung des indiſchen Weges bedeuten. Um ſich die nächſtliegenden Stützpunkte ſichern zu können, muß Italien verſuchen, aus der Adria ein„mare claus um“ zu machen. Trieſt und Brindiſi bleiben als Ausgangspunkte der maritimen Expanſion ſo lange gefährdet, bis nicht die Balkanküſte we igſtens als italieniſches Einflußgebiet gilt. Der Beſitz von Fiume, Zara, der Inſel Lagoſta und der der a! zeſiſchen Ttadt Valona vorgelagerten Inſel Saſeno be⸗ deutet die erſte Verwirklichung dieſes programmatiſchen Plans. Außer dem ſtrategiſchen Grund, nämlich die dauernde Gefährdung der Oſtküſte Italiens durch die langgeſtreckte Balkanküſte gänzlich auszuſchalten, geht das Sicherungs⸗ beſtreben im adriatiſchen Meer auf einen ökonomiſchen Grund zurück. Wenn im Laufe der Zeit durch Jugoflavien ein Han⸗ delsweg über Griechenland nach Saloniki und von dort weiter nach dem Suezkanal und Oſtafrika erſchloſſen werden ſollte, ſo würde Brindiſi als Knotenpunkt in der von Italien geplanten Welthandelsſtraße ſeine Bedeutung verlieren. Dem politiſchen Einfluß Jugoſlaviens im dalmatiniſchen Küſtengebiet und im anſchließenden albaniſchen Staat entgegenzuarbeiten, muß deshalb Italiens größte Aufgabe ſein. e beſtand, und dieſe Gefahr durch Jugoflavken noch nicht drohte, waren die Verhältniſſe für Italien eigentlich günſtiger. Wie jetzt aus den geöffneten ruſſiſchen Archiven hervorgeht, hatte ſich Graf Aehrenthal den Ruſſen gegenüber verpflichten müſſen, den von Oeſterreich vorgeſehenen Handelsweg nach Saloniki nicht einzuſchlagen. Obwohl alſo Bosnien, das der Mittelpunkt des Gebietes war, wo die große Handelsſtraße durchlaufen konnte, 1908 vom Erzhaus Habsburg annektiert worden war, blieb die günſtige Gelegenheit unausgenutzt. Oeſterreich ließ nicht einmal in dem Gebiet Eiſenbahnen bauen, ſodaß es heute noch das an Verkehrsmitteln ärmſte Land des Balkan iſt. Und dies kommt nun Italien ſehr zuſtatten. Welche Rolle nun Albanien in dieſem politiſch⸗wirt⸗ ſchaftlichen Zuſammenhang ſpielt? Es ſchiebt ſich wie ein Keil in die große ſüdöſtliche Handelsſtraße ein, iſt eine Schranke, die von Jugoſlavien nicht umgangen werden kann. Seit zwanzig Jahren iſt Albanien das umſtrittenſte Land des Balkan. Oeſterreich wie auch Italien waren ſtets für die Unabhängigkeit des kleinen Landes eingetreten, um den Ex⸗ panſionsgelüſten der Balkanſtaaten Einhalt zu gebieten, und deshalb wurde nach dem zweiten Balkankrieg der Prinz von Wied als Regent in Albanien eingeſetzt. 3 Zu Beginn des Weltkriegs war das unglückliche Land zum Spielball der Großmächte geworden. Zuerſt gelang es den Italienern vom Meere aus weite Strecken zu beſetzen, während die Griechen von der ſüdlichen Landſeite immer weiter vorrückten und die Franzoſen es ſich in Mittelalbanien häuslich einrichteten. Die Italiener errichteten militäriſche Stützpunkte in Valona, Tirana und Durazzo. Mit dem Vor⸗ dringen der Truppen des General Mackenſen kam dann auch noch öſterreichiſche Beſatzung ins Land, und die Folge dieſer verwickelten Verhältniſſe war, daß fortwährend die Regie⸗ rung Albaniens wechſelte. Dabei kamen die albaneſiſchen Nationaliſten am ſchlechteſten weg: das unabhängige, ſelbſt⸗ ſtändige Albanien war ein illuſoriſches Gebilde geworden, Doch mit dem Ende des Weltkriegs ſetzte die Propaganda der albaniſchen Nationaliſten ſo geſchickt ein, daß bald die Haupt⸗ beſetzungsmacht, Italien, nach und nach aus all ihren Poßtio⸗ nen verdrängt wurde und ihr einziger Stützpunkt Valong blieb. Mit dem Aufkommen des Faſzismus hat ſich die bis⸗ her verfolgte Okkupationspolitik Italiens gänzlich geändert. Muſſolini denkt nicht daran, Albanien zu beſetzen, um daraus eine Art italieniſcher Balkankolonie zu ſchaffen. Die Italie⸗ ner wollen ein unabhängiges, freies Albanien; doch würden ſie in keinem Fall die Einflußſphären von ſeiten anderer adriatiſcher Mächte, beſonders ein Eingreifen Jugoflaviens dulden. Dies iſt auch als Hauptgrund zu betrachten, weshalb der Pakt von Tirana zuſtande kam. Die Intereſſen Ita⸗ liens und Albaniens laufen inſofern parallel. Der Vertrag von Tirana iſt lediglich ein Garantieabkommen, worin Ita⸗ lien die nationale Selbſtändigkeit und Unteilbarkeit des alba⸗ niſchen Staates garantiert und im Notfalle zu ſchützen ſich bereit erklärt. Zugleich iſt Italien beſtrebt, die Wirtſchafts⸗ verhältniſſe des Landes ſicherer zu geſtalten, indem es ſeine Finanzen in weitgehendem Maße ſtützt. Im allen Küſten⸗ ſtädten Albaniens, ſowie in den größeren Siedlungen im Innern beſtehen italieniſche induſtrielle und wirtſchaftl. Unter⸗ nehmungen, mit ganz beſonderer Berückſichtigung des Stra⸗ ßenbaus und des Handels mit dem Ausland. Auch die alba⸗ neſiſche Staatsbank mit ihrem Hauptſitz in Rom iſt von italie⸗ niſcher Seite zu 69 v. H. finanziert. Wenn man heute noch Geſetz und Necht 2 Seite. Nr. 375 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabef Mittwoch, den 17. Auguſt— von einer„militäriſchen“ Influenz Italiens in Albanien ſpricht, ſo iſt das im allgemeinen unrichtig oder doch ſtark übertrieben. Das von Achmed Zogu organiſierte Heer, das 10 000 Mann ſtark iſt, beſitzt nur ſechs italieniſche uſtruktionsofftziere. Italien erkennt alſo Albanien als ſelbſtändigen Staat an, und das albaneſiſche Volk als eine unabhängige, freie Nation, die ihre eigene Geſchichte und eine alte Tradition hat. Die Albaneſen— auch Skipetaren oder Arnauten genannt— ſind kein balkaniſches Miſchvolk wie etwa die Mazedonier. Raſſeforſcher haben einwandfrei feſtgeſtellt, daß es ein uraltes, vielleicht das älteſte Volk auf dem Balkaniſt, das ſich bis auf den heutigen Tag raſſerein erhalten hat. Die Cha⸗ raktereigentümlichkeiten der Albanier, die man auf dem Bal⸗ kan nur noch mit denen der Montenegriner vergleichen könnte, haben immer eine dauernde Unterwerfung ihres Landes un⸗ möglich gemacht. Eine opferbereite Vaterlandsliebe und ein kriegeriſcher Mut, der oft an Wildheit grenzt, waren ſtets die Hauptmerkmale des Albaneſen, der zwar im modernen Sinn noch nicht durchziviliſiert, doch von ſtolzem, unzerſtörbarem Nationalbewußtſein getragen iſt. Dies hängt mit der mittel⸗ alterlichen Geſchichte des Landes zuſammen, die heute noch wie ein lebendiger Mythos im Volke nachwirkt und ſeine nationale Freiheitsliebe lenkt. Als der größte Nationalheld Albaniens gilt Skanderbegh, der im fünfzehnten Jahrhundert lebte und mit ſeinen drei Brüdern als Geiſel an den osmaniſchen Hof verſchickt wurde, wo er die Zuneigu des Sultans Amu⸗ kat gewann und von dieſem ſpäter mit dem Oberbefehl über das osmaniſche Heer betraut wurde. Mit den ihm ergebenen Truppen revoltierte er dann gegen den Sultan, und es gelang ihm, in kürzeſter Zeit ganz Albanien vom osmaniſchen Joch zu befreien. Auch in Süditalien kämpfte er für die Freiheit und das Recht der unterdrückten Völkerſchaften, und aus die⸗ ſer Zeit ſtammen die albaneſiſchen Kolonien in Italien, die ſich bis auf den heutigen Tag ethniſch rein erhalten haben und 79 italieniſche Gemeinden umfaſſen. Heute lebt das Bewußtſein dieſer Tradition im berufenen Führer der albaniſchen Nationaliſten, Achmed Zogu, wie⸗ der auf. Kurz nach dem Weltkrieg trat dieſer ſkipetariſche Kondottiere zum erſten Mal politiſch in Erſcheinung: er war der einzige Mann, der es fertigbrachte, eine ſtraffe Admini⸗ ſtration im Lande einzuführen, wobei er ſich allerdings auf die Partei der Großgrundbeſitzer ſtützen mußte. In der wirt⸗ ſchaftlichen Neuorganiſierung Albaniens ſtieß er deshalb auf die ſtarke Oppoſition des Landproletariats, und wurde von Fan Noli, dem Führer der Kleinbauernpartei, geſtürzt. Doch bereits 1924 übernahm er wieder die Präſidentſchaft der Republik, da ſich die Regierung Fan Nolis als unzulänalich und die verſprochenen Reformen nicht durchgeführt atte. Wie wichtig Albanien in weltpolitiſcher Hinſicht iſt, geht u. a. daraus hervor, daß der jugoſlawiſche Außenminiſter Nintſchitſch nach Abſchluß des Garantiepaktes von Tirana demiſſtonieren mußte; zugleich mit der Abwendung Albaniens von Jugofſlawien ſind auch die franzöſiſchen Intereſſen an der Adria ſtark geſchwächt. Nur Italien übt heute noch ein effek⸗ tives Protektorat aus. Die engliſchen Intereſſen beſchränken ſich faſt ausſchließlich auf das Petroleumgebiet von Berat, wo ſich eine engliſch⸗perſiſche Erdölgeſellſchaft gebildet hat. Deutſchland ſicherte ſich in Albanien den Bau und den Betrieb von Eiſenbahnlinien, und den Flugverkehr. Ueber all dieſe techniſch⸗induſtriellen Unternehmungen hinaus verfolgt das faſziſtiſche Italien ein klar vorgezeichnetes politiſches Ziel. Und dieſes Ziel beſteht nicht darin, Albanien unter ſeinen Ein⸗ fluß zu bringen, von ſich abhängig zu machen, ſondern viel⸗ mehr die Expanſion anderer Mächte auf albaneſiſchem Geßiet fernzuhalten. Die Selbſtändigkeit Albaniens iſt für die ita⸗ lieniſche Adriapolitik die beſte und dabei ungeföbrlichſte Löſung. Veamtenbeſoldungsfragen Die Stellungnahme des Reichsfinanzminiſters Unmittelbar nach der Vertagung des Reichstags haben die demokratiſchen Abgeordneten Rönneburg und Brodauf unter Hinweis auf das Vorgehen der ſächſiſchen Regierung inbezug auf die Beamtenbeſoldung den Reichsfinanzminiſter erſucht, ſeinen Standpunkt zu ändern und auch für die Reichs⸗ beamten noch vor dem 1. Oktober mindeſtens eine kche Maßnahme wie in Sachſen zur Durchführung zu bringen. Darauf iſt jetzt eine Antwort Dr. Köhlers eingegangen, in der es u. a. heißt: Bei den letzten Verhandlungen über Beamtenbeſoldungs⸗ fragen im Haushaltausſchuß des Reichstags habe ich eingehend die Gründe dargelegt, die die von verſchiedenen Seiten bean⸗ tragte laufende Erhöhung der Beamtenbezüge oder die Ge⸗ währung einer einmaligen Beihilfe an alle Reichsbeamten beſtimmter Beſoldungsgruppen vor dem 1. Oktober 1927 unmöglich machen. Im Namen der Reichsregierung habe ich mich aber bereit erklärt, die Unterſtützungsmittel der Be⸗ ir der Reichsverwaltung um rund drei illtonen Reichsmark zur Linderung der Not der⸗ jenigen Reichsbeamten, die ſich in ſchwieriger wirtſchaftlicher Lage befinden, zu verſtärken. Durch dieſe inzwiſchen durch⸗ geführte Maßnahme iſt erreicht, daß derzeitigen wirklichen Notfällen wirkungsvoller entgegengetreten werden kann, als es bei einer gleichmäßigen Verteilung der vorhandenen Mit⸗ tel auf ſämtliche Beamte beſtimmter Beſoldungsgruppen mög⸗ lich wäre. Um die zur Verfügung geſtellten Mittel möglichſt gerecht zu verteilen, habe ich es den Dienſtvorgeſetzten zur Pflicht gemacht, auch von ſich aus die wirtſchaftliche Lage ihrer Beamten zu prüfen und von Amts wegen da zu helfen, wo ſie es für notwendig halten, auch wenn in Not befindliche Beamte es aus irgendwelchen Gründen unterlaſſen, einen Unterſtützungsantrag zu ſtellen. Die von mir getroffenen Maßnahmen erſcheinen mir im gegenwärtigen Zeitpunkt zweckmäßiger als das Vorgehen Sachſens, durch das allen Beamten Beihilfen in beſtimmten Hundertſätzen ihrer Dienſt⸗ bezüge gewährt werden. Zu meinem Bedauern muß ich daher davon abſehen, im gegenwärtigen Augenblick der Reichs⸗ regierung ſowie den geſetzgebenden Körperſchaften eine ähn⸗ liche Regelung vorzuſchlagen, wie ſie das Land Sachſen neuer⸗ dings getroffen hat. Beſolöͤungsneuregelung bei der Reichswehr E Berlin, 17. Aug.(Von unſerem Berliner Buüro.) Nach einem Beſchluß des Reichstags wird bei der Beſoldung der Reichswehrangeſtellten künftig nicht mehr nach dem für die Reichsbeamten gültigen Schema vorgegangen werden, ſo daß die Beſoldungseinteilung nach Beamten⸗ klaſſen fortfällt. Dafür will man nun, wie der Sozial⸗ demokratiſche Preſſedienſt erfährt, wie es vor dem Kriege der Fall war, wieder Stellengehälter einführen, wobei der Dienſtgrad ausſchlaggebend ſein ſoll. Die Mann⸗ ſchaft wird nach den neuen Plänen eine allgemeine Aufbeſſerung ihrer Bezüge erhalten. Die Geſamtziffer der Reichswehrbeſoldung beträgt zurzeit 240 Millionen Mark. Nach Durchführung der Reform bürfte ſich eine Mehrbelaſtung von etwa 25 Millionen Mark ergeben. Wer war der Mörder? Berlin, 17,. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir der„Roten Fahne“ entnehmen, iſt die Vorunter⸗ ſuchung gegen den Bergmann Erich Friehe, den ſich ſelbſt der Hölz zur Laſt gelegten Erſchießung des Gutsbeſitzers Heß bezichtigt hat, beendet. Der formelle Abſchluß der Vorunter⸗ uchung wird wahrſcheinlich in den nächſten Tagen erfolgen. it der Durchführung des Prozeſſes iſt daher bereits für die nächſte Schwurgerichtsperiode in Halle zu rechnen, Wann kommt der nüchſte Ameriknflug? Ein deutſcher Start ift vorläufig nicht zu erwarten Die Veratungen bei Junkers„Beglückwünſche Sie zu den Leiſtungen Ihrer Flugzeuge⸗ Daß die„Bremen“ er* i i˖ swerken haben ergeben, witter unbeſchädigt nach Deſſau zurückkehren„iſt daß 35 e m 5941400 iſt. Glanzleiſtung des Materials und der 55 29 Während aber geſtern verlautete, daß die 5 5 45 5 49 Fluges fü 8 8 1927 unwahrſcheinlich betrace mſtä geringfüg eN wird von den Junkerswerken jetzt ber Termin mit den Eigenſchaften des Flugzeuges noch ſolchen—— 11 für den neuen Flug als unbeſtimmt bezeichnet. Der Start Flughafens das geringſte zu tun. Schüben——— wird nach den Erklärungen der Junkerswerke auch bei daß die Güte Ihres Materials die großen Vor 5———— günſtigen Wetterverhältniſſen in den nächſten Tagen nicht er⸗ die Tüchtigkeit der Beſatzung tros der en 250 folgen. Von dem weiteren Verlauf der Beſprechungen hängt kriſe Unfälle verhütet haben. Wir wollen 75 en Baa es ab, ob der Flug noch vor Eintritt der Herbſtwetterperiode nen Erfahrungen lernen. Grüßen Sie die 0 berzlichſe erneut verſucht wird. Man iſt bei den Junkerswerken be⸗ gen beider Flugzeuge und ſeien auch Sie auf das herz ſtrebt, eine Ueberſtürzung zu vermeiden und will ſich auch nicht gegrüßt.“ Ihr Stimming. durch andere Flüge beeinfluſſen laſſen. Vorläufig auch kein Start Könneckes Bekanntlich hat der Motor der„Bremen“ allen An⸗ ee e e een e ber Peoor in aen 0 5 Wie aus Köln gemeldet wird, haben ſich bis Dienstag abend die Witterungsverhältniſſe weiter ver⸗ „Europa“ ergab ſich geſtern, 10 578 50 5 einwandfrei lief. Nun muß no eſtgeſtellt werden, welche + in Elnftüſſe auf 2 Motor eingewirkt haben. Der ſchlechtert. In 60 Meter Höhe gabt 25—*9 1 d. Motor wird umgehend in eine neue Maſchine Tomals wer⸗ W nN 3 Ofſee bbe den. Von Wichtigkeit für die Entſcheidung, ob nochmals zwei 1 25 5 An franzöſiſc Oſtki ſcht 5 8 Tief. hen ütſte herr Maſchinen für den Ozeanflug eingeſetzt werden ſollen, dürfte noch immer— 5 15„An 792 5 e de eee die Tatſache ſein, daß die Verſicherungsgeſellſchaften in den zurzeit Windſtärke 9. 55 1e ührten Berhandlungen Enutgegenkommen gezeigt und ſich brachte alle dieſe hedenklichen We 0 untet Bertiezſic aaeng des Verlaufs der bisherigen Flüge be⸗ Preſſekonferenz auf dem Flughafen zur und ben reit erklärt haben, einen Teil der voll verdienten dabei, 15 VVVTV 1n ämi ück ben, falls ein neues Unternehmen mit glück⸗ einem baldigen S K Mepsen Auoe wird. Der heute eingetroffene Propeller ſoll als Verſuchspropeller dienen. Bis zum Dienstag hat Wennacz e 5800 Kl 77 8 Probeflüge mit Belaſtungen von 18 f Telegramme von und an Junkers ſeche braelige gergerges ſeen fer ſel Junkers hat das Telegramm des amerikaniſchen laſtung ſind natürlich für die Konſtruktion der ma Botſchallers mit Re Telegramm erwidert: nicht von Vorteil, da das Aufſetzen der Maſchine auf den 4 Ich danke Ihnen, auch im Namen der Beſatzung boden immer mit Erſchütterungen verbunden ſein 5 der„Bremen“ und der„Europa“, für das überaus nun die Maſchine in Zukunft bei den Landungen währen 1 freundliche Telegramm und für die Anteilnahme, welche Ste, Probeflüge zu entlaſten, wird man von heute ab ſtatt ſſe ſehr verehrter Herr Schurmann, und das ganze amerikaniſche Hleiballaſtes Sandſäcke verwenden, die, nachdem eine Volk an dem beabſichtigten Flug über den Atlantik genommen Höhe erreicht iſt, entleert werden können. Inzwiſchen iſ 2 haben. Wir ſchätzen ſehr Ihre Worte der Anerkennung für Zürich ein neuer Szintilla⸗Anlaſſer eingegangen um den 1 die Leiſtungen unſerer beiden braven Beſatzungen. Die ganze herigen Boſchanlaſſer auszutauſchen. Ferner iſt von Srze Nacht hat die„Bremen“, gegen Sturm und Nebel ankämpfend, furt a. M. ein neuer Verſuchspropeller eingetroffen— in niedrigſter Höhe über der Nordſee, England und Irland Zweck, durch Feſtſtellung der Vergleichswerte einen höhe fliegen müſſen und iſt am Morgen umgekehrt, als an der Weſt⸗ Wirkungsgrad zu erreichen. küſte Irlands erneut Stürme einſetzten. 1 Es würde uns eine ganz e de den A enter Grgt Ein engliſcher Ozeanflug? öglich ſein ſollte, im Flu er den Atlantik 6 berlins und Byrds überbringen zu können, welches in C. 5 ie Bo⸗ i 0 lanten Ozeanflug beendigt. Zurzeit werden die Benz großherziger und ſympathiſcher Weiſe unſer Vorhaben be gepla 1 n M tet 1 ü ü ugo tanks des Flugzeugs bereits gefüllt. an erwartet, da e unterſtützte. Mit ergebendſten Grüßen Hug ſofort bei Beſſerung e 1 5 5 N A At ückli Rückkehr der beiden Trans⸗ ſeiner Umgebung zu erfahren iſt, dürfte er ni i* 5 Deſſan ſandte der General⸗ Route, ſondern den Weg über die Azoren etnſchlagen, da 56 direktor des Norddeutſchen Lloyd, Geheimrat Stimming, den neueſten Wetterberichten das ſtürmiſche Wetter über an Profeſſor Junkers Deſſau das nachfolgende Telegramm: Nordatlantik andauert. —2 44 e e — 9957 0 9 7 N Berheerende Walobrände in Frankreich Bari 9 17 An i iet i iner Stimme V Paris, 17. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) 2 Neeg 115 der Riviera ſind rieſige Waldbrände ausgebrochen, die, 10 Keinem wütenden Miſtral begünſtigt, den Umfang der Kata 8 London, 17. 3 18585 9 ſtrophe von 1923 anzunehmen Zur allgemeinen Ueberraſchung wurde geßern vom rlas und den Meeralpen trat das Feuer in den letzten Tage ee l verſchiedenen Punkten a 12— dieſe 5 79 a e een een 2 auf Unachtſamkeit und Böswilligkeit zurückzuführ abgelehn t. Es wurden 71 Stimmen für und 71 Stimmen werden. Dagegen entwickelte ſich an der crrern gegen die Regierung abgegeben. Nach der Geſchäftsordnung der Departements Bar und Meeralpen in der Gegend hatte daraufhin der 575 Nebee Tourette geſtern morgen ein Waldbrand, der Gente 5 0 1 e eeeee, e dee e ane keilſche Sieatton ſchuf. Der Wien kelen die geſeinen Das unerwartete Ergebnis der Abſtimmung wurde auf Flammen unaufhaltſam vorwärts. Die großen Kieſer der dichtbeſetzten Galerie und in den Straßen von Dublin mit brannten im Nu wie Fackeln, während glühende Zweige, von ungeheuerer Erregung aufgenommen, die ſich teils in Page Miſtral erfaßt, fortgetragen wurden und ſo das Feuer t e ee entſetzlicher Schnelligkeit verbreitete. Der Verkehr auf 5 machte. achdem Kapi 9 ges genen 5 1 ur Debatte erklärt hatte, daß ſeine Fraktion, die Nationale Liga, 25 geſchloſſen gegen die Regierung ſtimmen werde, galt der infolge e en 50, 70 Uaverſehen Sturz Cosgraves als ſicher. Der Umſchwung trat dadurch ein, herangetrieben wurde, geſtern ach unmöglich. Veper⸗ daß ein Mitglied der Fraktion Redmonts bei der Abſtim⸗ ſprang das Feuer auf die linke Straßenſeite über un mung. 13 e öe e breitete ſich unaufhaltſam grave vertagte unmittelbar nach der tung 5 ment bis zum 11. Oktober, wodurch zur Zeit die politiſchen auf einer von 2 5 25 e eee ees Probleme, die durch den Einzug der Republikaner in das Nicht weit von Tourette entfern 5 efinde 8 1 4 5 Parlament entſtanden ſind, lediglich bis zum Herbſt hinaus⸗ kleinen Kiefern⸗ und Kaſtanienwäldchens as orf 355 von geſchoben wurden. Die Regierung wird auf der Grundlage ron. Die Einwohner des Dorfes fühlten, daß ſie ba 115 der Mehrbeit von einer Stimme kaum mehr tun können aßs dem Feuer bedrogt werden würden und in aller Eile eraig⸗ die Geſchäfte bis zur Klärung der Lage ohne weittragende fen ſie Maßnahmen, um die Flammen aufzuhalten. Sie 5„ Entſcheidungen weiterzuführen. Jmmerhin werden drei Ein⸗ deten auch Gegenfeuer an, aber alle Vorſichtsmaßregeln wa zelwahlen, die in der Zwiſchenzeit ſtattfinden, die Mehrheits⸗ wirkungslos. Unter der unerträglichen Hitze ſprangen 100 verhältniſſe bis zum Oktober etwas verändern. Man nimmt. 00 55 2 505 15 Regierung in der nächſten Woche zwet Sitze bei die Scheiben der Häuſer entzwei. Der Bürgermeiſter des den Einzelwahlen in Dublin gewinnen wird, während an⸗ſes ſchließlich für das beſte, den Befehl zur Räumung der dererſeit die Arbeterputel Anen Sitz durch die Iren in Dorfes zu geben. Die Bevölkerung verließ bei Einbruch 10 Kanada erhalten wird. Dadurch würde die Mehrheit der Nacht das Dorf. Die ganze Nacht ging der Kampf gegen Regierung um eine Stimme verbreitert. Es gilt hier allge⸗ Flammen weiter. Die Garniſonen von Nigza, Antibes 75 mein als ſicher, daß entweder der Verſuch angeſtellt wird, eine Draguignan haben Truppen in das Walobrandgebiet geſ Koalttions⸗Regterung zu bilden oder aber daß Neuwahlen aber es ſcheint, daß es unmöglich ſein wird, des Feuers H gegen Ende des Jahres ausgeſchrieben werden. zu werden, ſolange der Miſtral nicht nachgelaſſen hat. Die Lond Preſſ. e Londoner Preſſe Am Satto und Vanzetti begrüßt die Rettung der Regierung Cosgrave mit großer j Genugtuung. Es zeigt ſich jetzt, mit welch ernſten Befürch⸗ Berlin, 17. Aug.(Von ünſerem Berliner Bien tungen man hier einem Sieg der iriſchen Linken entgegen⸗ Geſtern iſt unter größten Vorſichtsmaßnahmen über den geſehen hatte. Der„Daily Telegraph“ gibt ſeiner Er⸗ 1 berſten leichterung in einem ausfübrlichen Leitartirel Ausdruct, in[prach der Perteidiger Sagerß und Nanztsezer 22 ibgn dem es heißt:„Eine Regierung, die von dem guten Willen 8 5 r e* Devaleras abgehangen hätte, wäre im Augenblick ihrer n n nenen Aufflackern der Prol Entſtehung diskredittert geweſen. Denalera tritt für dien u rechnen. Die Rote Faß n ordnung ein und für nichts anderes. Er verlangt die 5 1+ Naſſenmeeting 110 Frelen auf K weiſung der finanziellen Regelung mit England, diez 9 rM 3 55 175 im alten Herrenhaus. Die z. Jt ee neuerung des verhängnisvollen Streites über die lung amerikaniſcher Journaliſten 9 2 ein hängigkeit und Zwangsmaßnahmen gegen Nordirlauß iſe durch ur Balinden* lange diefes ſich vom Freiſtaat fernpält.“ Auch die i de 2 2 8 e ningpoſt“ iſt außerordentlich zufrieden, daß 10. A delegationen beſtürmt⸗ anh nog N 1¹* verhaßten Treueid vergeblich geſchluckt hat. Er habe ſich ſenx Popſtes Vauzeti und Saece und ſeine Sache um das Anſehen gebracht, ohne für dieſt 17 de den es. 14 3˙9 180* 91 49 Opfer mehr zu ernten, als die Stärkung ſeiner Gegner. Des.** tet n A 1 6 N7 Aüt Blatt glaubt, daß Generalwahlen nunmehr die einzige Mög⸗ Fae enih k ANee e lichkeit ſein werden und daß die Stellung der Regierſſhg nmmr-fes, partei durch die geſtrige Abſtimmung bedeutend geſtärth r 1 1 Immerhin iſt das 1 1 11 457 10 e man es nicht wagen dürfe, irgend welche Vorausſagen fi er ͤ London, 17. Aug. Nach Meldungzee iriſche Politik der nächſten Zeit zu machen. beden in Turkeſtan in der 2 ——— 19* 1 wohner getötet und 72 verletzt wordz Hindenburgſpende 5 8 mangan ſeien ſämtliche Häuſer beſh — Berlin, 17. Aug. Zur Hindenburgſpende wig in der Altſtadt 500 Häuſer einſtürzzz geſtern von der Reichsbahnverwaltung Berlin 100 270 Abrücke zerſtört wurde. Von Samarf 71 1. und durch die Direktion der Siemens⸗Schuckert⸗Werke 8 Askommiſſton nach Namangan abgegaſhen, am Mark gezeichnet,* voch 8d 2680 Englands Irland⸗Sorgen N * 11 11 81 4 neee IE— U Das Erdbeben in Turk ſlakklon zu leiten e N ge⸗ Be⸗ ine der ln⸗ der ter ich, ind er⸗ ne⸗ in⸗ ſte tag ier rd⸗ An on ta⸗ rel iſt ub, tze on ſen te/ 7 en* rn m nit er de ide er⸗ weibliche wie e woch, den 17. Auguſt 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 878 Stläͤoͤtiſche Nachrichten Die Wanderungsverluſte Badens Sebenerungsmaſſen unterwegs— Gewinn⸗ und Verluſt⸗ jebiete— Der badiſche Wanderungsverluſt— Der Einfluß der Großſtädte— Die zunehmende Verweiblichung der Bevölkerung Dem oberflächlichen Blick faſt verborgen, ſtatiſtiſch nur birrch indirekte Berechnungen erfaßbar, vollziehen ſich durch 8 e. Wanderbewegung über die Reichsgrenzen(Auswande⸗ kung) und die Landesgrenzen(Binnenwanderung) Verände⸗ dengen des Bevölkerungsſtandes von unerwartet einſchnei⸗ 9 9 5 Art. Dieſe Wanderungsvorgänge, die vor dem Kriege ne gewiſſe Stetigkeit hatten, waren während des Krieges Aus unterbunden und ſtanden auch nach dem Kriege unter ae künſtlichen Druck inſofern, als durch die Wohnungs⸗ delesgebung die Wandermöglichkeit ſtark gehemmt wird und 9910 die männlichen Kriegsverluſte der ländlichen Gemeinden »iele ſonſt nach den größeren Städten und Induſtriezentren korichtete Abwanderungen unterblieben ſind. Trotzdem 10 1 55 für den Zeitraum von 1910(letzte Vorkriegszählung) 50 1025(jüngſte Nachkriegszählung) ungeheure Wander⸗ faſſen in Betracht. Die in dieſen 15 Jahren in das deutſche 1 erfolgte Zuwanderung von Ausländern und zurück⸗ geſtrömten Auslandsdeutſchen, verbunden mit dem Zuſtrom geſ den abgetrennten Gebieten, wird auf etwa 1½ Million ſe chätzt. In der gleichen Zeit hat das Reich durch die über⸗ an Auswanderung 350 000 Reichsangehörige an das Aus⸗ 3 abgegeben, über 200 000 ehemals deutſche Staats⸗ hierehörige polniſcher Zunge nach Polen und Frankreich(nach eit und dem benachbarten Belgien allein 50 000 polniſche Ar⸗ 55 er aus dem Ruhrgebiet), weiter über 200 000 deutſche Aus⸗ ginaderer, die über die ſog, trockenen Grenzen in das Ausland D 155 und zuletzt eine Verminderung um etwa 220 000 in famtſchland wohnbaft geweſene Ausländer, ſodaß ſich die Ge⸗ lantauswanderung auf rund 1 Million be⸗ 50 n dürfte. Das ergibt dann für das Reich einen Wan⸗ ˖ e bahsgewinn von über 200 000 Köpfen. Das beſtätigen auch beiden Volkszählungen; ſie weiſen in den 15 Jahren eine ebülkerungszunahme um 4612 250 auf, baſierend auf einem 8 urtenüberſchuß von 4 558 142, ſodaß rechneriſch ein Wan⸗ asgewinn von 54 108 herauskommt, dem aber noch iſt mllergrößte Teil der 170 000 Kriegsvermißten zuzurechnen 105 mithin wie oben ein Wanderungsgewinn von über 200 000 5 rage kommt. ſich Dieſer Wanderungsüberſchuß vom Ausland her verteilt 8 nicht nur ganz verſchieden auf die einzelnen Länder und edirke, ſondern ſeine Wirkung wird durch die inländiſche 0 u rölkerungsverſchiebung infolge der Binnen wande⸗ Militg ern vielfach durchkreuzt. Auch die Verminderung des 5 itärbeſtandes ſeit 1910 um 435 000 Perſonen iſt von nicht leit 10em Einfluß. Die Bevölkerung Badens hat Abe 40 um 169 629 zugenommen. Der natürliche Geburten⸗ vrbechuk, d. h. der Ueberſchuß der Geborenen über die Ge⸗ Landenen beltef ſich in derſelben Zeit auf 171491, ſodaß dem ſct chlie zwar nur 1862 Perſonen verloren gegangen ſind, tat⸗ baßlich aber 10 755 Männer auswanderten, während 8 893 nach Perſonen als Wandergewinn gegenüberſtehen. Dem⸗ kich eetraf der Wanderungsverluſt nur das männ⸗ ohn ehin eſchlecht Baden hatte nach der letzten Volkszählung ſen: hin ſchon einen Frauenüberſchuß von 81508 Köp⸗ 105 daß dies bedauerliche Mißverhältnis der Geſchlechter mehr die entgegengeſetzten Wanderungsvorgänge nun noch den zuungunſten des männlichen Geſchlechts verſchoben wor⸗ qu alitit bedeutet eine Verſchlechterung der Bevölkerungs⸗ allem 8 ſind aledt 15 1 und 1 jüngeren, ledigen, die die Heimat aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen verlaſſen. Hon den vier Landesbe i i zirken ſind Mannheim 500 0 und merkwürdigerweiſe der ländliche Bezirk Kon⸗ Farkgl 5200) Gewinngebiete, Freiburg(—6968) und Länzerube(—3650) Verluſtgebiete. Während ſich in anderen Induſtet die elementare Anziehungskraft der Großſtädte und rich 55 riezentren im weiteſten Umkreis für die Wanderungs⸗ weich 0 bemerkbar macht, ſehen wir alſo in Baden völlig ab⸗ das tende Verhältniſſe. Das ſog.„flache Land“, das ſoll heißen ſek es iet außerhalb der größeren Städte, geht eigene Wege, die Einfſrch die fortſchreitende Induſtriealiſterung, ſei es durch Undlichenſ eineß ausgehreiteten Fremdenverkehrs, der die 55 5 Gemeinden ſo intenſiv befruchtet, daß viele ihren ſuer ˖ darin finden. Gerade der Konſtanzer Bezirk war ünfte ein ausgeſprochenes Verluſtgebiet; die Jahr⸗ 42488, 247 3895—1910 ergaben ſtets ein Wanderungsminus ude 75, 3572). und erſt die Periode 1910—1925 zeigt ein —1900 85 Plus, Dagegen war der Bezirk Freiburg von erſt 1905 mit über 9000 Zugewanderten ein Gewinngebiet; und 105 machte ſich ein Wanderungsverluſt von 8094 hatte fri 1925 von 6953 bemerkbar. Der Karlsruher Bezirk dergewi her eine ſehr ſtarke Anziehungskraft und ſtets Wan⸗ W une: 11 114 8725, 778, um endlich 1910—1925 mit einem a uderungsverkuſt von 3659 abzuſchltießen. Dagegen war der! kann. Monte Car'o einſt und jetzt Von Emil Rath Das g Geſchäft Kaſtno von Monte Carlo hat im jüngſt abgelaufenen del bchr einen Reingewinn von etwa 20 Millionen oder verölelt; daraus geht hervor, daß die neu eingerichteten paniſchen roßerten in verſchiedenen franzöſtiſchen und kruch gein Knrorten Ronte Carlo keinen weſentlichen Ab⸗ Prozenk an haben. Vielmehr kann eine Dividende von 175 ſich im Beſtteilt werden. Die Mehrheit der Aktien befindet Grunde eſitz der Familte Blane, der Nachkommen des Blane 18 er Spielhölle Monte Carlo: Francois Blane. nen an znefrüherer Kellner, hatte durch glüctliche Spekulatib⸗ im Jahreenehariſer Börſe ein Vermögen erworben und ſchuf der el 1872 das Kaſino von Monte Carlo, das bald einer berüchtigſten Orte der Welt werden ſollte. ſelb dgesa wußte, daß die Bank immer gewinnt, und er ſagte b5 ällig:„Hin und wieder gewinnt Schwarz, hin und r gemw diewinnt Rot, Weiß(Blanc) gewinnt immer!“— Und das„Paraz, Obne Gewiſſensbiſſe. Bald war Monte Carlo wurhen radies“ der Selbſtmörder. Eigene und fremde Gelder Ertränzenerſpielt, das Ende waren Glft, Kugel, Strick oder Jahren ſo Die Zahl der Selbſtmorde war in den erſten ein kleineg groß, daß ein⸗, manchmal zweimal in der Woche mörder aßſchwärzes Boot erſchſen und die Leichen der Selbſt⸗ morde abſholte. Blane ſah bald ein, daß die vielen Selbſt⸗ dern odelbreckend wirkten, und erſann Mittel, ſie zu verhin⸗ ſich jemanz menigſtens möglichſt geheim zu halten, Sobald auf einen Km Kaſino erſchoß, drückte einer der Croupiers bie ſechz Mibufz aus einer Geheimtür tauchten plötzlich vier Pöbrachteg Tumner auf, hüllten ben Leichnam in ein mit⸗ Pla am Su ein anderer nahm ſchnell den leer gewordenen Votre jeul“ dieltiſch ein, und ſchon hieß es wieder:„Faites Die ſtänd ig, wachſenden Einnahmen ermöglichten Blanc abritzeteen Ausbau des Kaſinos, das im Volksmunde„die eimhienſt. Ferner ſchuf ex einen vorzüglich arbeitenden ſt. Kein Spieler blieb unüberwacht. Schon der 1 S 7 1 Gepäck chritt in Monte Carlo wurde getreulich verzeichnet, das Gewinn nauffällig geprüft, de n„der Briefwechſel geöffnet, jeder U5 von Geder Verluſt— por allem bei verdächtigen Spielern nd es iſt Lanvoltgiſten der Leitung des Kaſinos berichtet. Bezirk Mannheim von jeher Gewinngebiet, beſonders Ende des vorigen Jahrhunderts, und dann ſehr ſchwankend: 16 154 bezw. 448 bezw. 2571 bezw. zuletzt 3560. Für Freiburg und Karlsruhe ſpielt vielleicht der Rückgang des Militärbe⸗ ſtandes nach dem Weltkrieg eine weſentliche Rolle(8500 bezw. 11700), während der Militärverluſt für Bezirk Konſtanz(500) und Bezirk Mannheim(2300) weniger bedeutend war. Welche ausſchlaggebende Rolle die beiden Großſtädte Mannheim und Karlsruhe in der badiſchen Wanderungs⸗ frage ſpielen, läßt ſich leider nicht ganz genau feſtſtellen, weil der reine Wanderungsgewinn der beiden Städte wegen der Gemarkungsveränderungen nicht errechnet worden iſt. Die Volkszählungen geben uns aber einigen Anhalt. Darnach hat ſich die Bevölkerung des gegenwärtigen Stadtgebiets ſeit 1910 in Mannheim von 206 000 auf 247 500 vermehrt, alſo um 41 500 oder 20 v.., und in Karlsruhe von 134 400 auf 145 700, alſo um 11300 oder 8,4 v. H. Da der Geburtenüberſchuß beſonders bei Mannheim ganz weſentlich unter dem Ver⸗ größerungsprozent von 20 liegt, iſt offenſichtlich der über⸗ große Teil des Wachstums als Wanderungsgewinn anzuſprechen, bei Karlsruhe ein beſcheidenerer Teil ebenfalls. Die vielfachen Erwerbsmöglichkeiten der größeren Stadt und die anreizenden Kultuxverhältniſſe ziehen nicht nur aus der nächſten Umgebung, ſondern auch von anderen Bezirken Tauſende heran, die in ihrer Heimat keine ausreichende Exiſtenz oder keine kulturelle Befriedigung finden. Das gilt beſonders auch für ſo nach jeder Richtung ausgezeichnete Städte wie Freiburg und Heidelberg. Großſtadtentwicklung und Landflucht hängen eng zuſammen. Man löſt dies Problem nicht durch kurzſichtige, wegwerfende Redewendungen(z. B. „Berlin, der Waſſerkopf des Reiches“), ſondern nur durch planmäßige Hebung der Daſeinsbedingungen des ſog. platten Landes. Für Mannheim und Karlsruhe iſt es bezeichnend, daß der Zuwachs der weiblichen Bepölkerung bedeutend höher war als der der männlichen: für Mannheim 24 v. H. weib⸗ liche, + 16 v. H. männliche, und für Karlsruhe + 13 v. H. weibliche und noch nicht + 4 v. H. männliche Zunahme. Durch die Wanderungen wird alſo die„Verweiblichung“ der Groß⸗ ſtädte außerordentlich verſtärkt, ein Umſtand, der u. a. bei den Wahlen ſeine Wirkungen haben wird. Heute kommen in Karlsruhe auf 1000 männliche Perſonen 1137 weibliche; 1910 waren es nur 1045. In Mannheim iſt dies Verhältnis wegen des exheblichen Zuzugs männlicher Induſtriearbeiter nicht ſo auffallend: auf 1000 männliche Bewohner 1081 weibliche gegen früher nur 1016. An dieſer unerquicklichen Verſchiebung der Geſchlechter trägt natürlich der Weltkrieg mit ſeinen ſchweren Mannesverluſten eine erhebliche Mitſchuld. H. M. * Eine Verkehrsſtörung der Elektriſchen, ſowie ein großer Menſchenauflauf an der Friedrichsbrücke, entſtanden geſtern mittag dadurch, daß ein betrunkener Fahrgaſt einen Schutz⸗ mann, der im gleichen Wagen fuhr, beläſtigte. Als dieſer ihm wiederholt das Ausſteigen gebot, ſtellte ſich der Betrunkene auf das Gleis vor die Elektriſche. Der Schutzmann war nicht imſtande, den Mann, deſſen Kollegen Partei für ihn nahmen, allein abzuführen. Sogar einen Schlag in das Geſicht hat er erhalten. Nach großen Mühen und mit Hilfe einiger Schaffner, wovon noch einer zu Boden ftel, gelang es, den Störenfried in das Wartehäuschen an der Friebrichsbrücke zu verbringen, aus Verſtärkung von der Wache R 1 herbeigerufen wurde. * Eine große Menſchenanſammlung entſtand geſtern abend vor einem Hauſe in 02. Als man näher hinzukam, gewahrte man einen Mann, der anſcheinend nicht ganz nüch⸗ tern. war, vor der Haustüre ſitzen. Ein Schutzmann verſuchte, ihn durch ruhiges Zureden zum Nachhauſegehen zu veran⸗ laſſen. Der Mann gebärdete ſich wie tobſüchtig, ſodaß ein zweiter Schutzmann helfen mußte, ihn in das Haus zu ſchaffen. Sch der Straße hörte man noch einige Zeit unnatürliches reien. * Das Mitführen von Hunden in Perſonenzügen. Die Reichseiſenbahn will den vielfachen Klagen über mangelhafte Beförderungsgelegenheiten für Hunde dadurch abhelfen, daß künftig nicht nur in der dritten Wagenklaſſe, ſondern auch in einem Waggon vierter Klaſſe, der nicht für Reiſende mit Traglaſten beſtimmt iſt, ſondern mit Sitzplätzen vollſtändig ausgeſtattet iſt, ein Abteilfür Reiſende mit Hunden eingerichtet wird; es ſoll als ſolches kenntlich gemacht werden. Hinſichtlich des Fahrpreiſes für die Beförderung des Hundes in der vierten Klaſſe tritt keine Aenderung ein. Es iſt für Hunde alſo in jedem Fall eine halbe Fahrkarte dritter Klaſſe zu löſen; um eine Beläſtigung der übrigen Mitreiſenden durch Hunde zu vermeiden, ſind Hunde mit einem Maulkorb zu ſfwerſehen. Für die Folge wird alſo in jedem Eil⸗ u. Perſonen⸗ zuge ein Raucherabteil dritter und vierter Veranſtaltungen Schloßmuſeum Mannheim. Als nächſte Sonder⸗ führung findet am heutigen Mittwoch nachmittag eine Er⸗ läuterung über Werke der Kleinporträtkunſt ſtatt. (Näheres ſiehe Anzeige.) *Zuſammenſtoß. Geſtern nachmittag ſtießen an der Ecke zwiſchen R1 und 8S1 zwei Radler zuſammen. Der Zuſammen⸗ ſtoß wurde dadurch verurſacht, daß der eine Radler überholen wollte und kein Signal gab. Beide ſtürzten zu Boden, wobei der eine Hautabſchürfungen an der Hand erlitt. Die Landwirtſchaft in Baden Baden iſt, obwohl eines der kleinſten Länder im Deutſchen Reich(rund 3 Proz. der Geſamtfläche), ein Land mit viel land⸗ ſchaftlichen Schönheiten. Es iſt das waldreichſte Land in Deutſchland, ja, neben zwei anderen Ländern, in ganz Europa. Die Höhenzüge des Schwarzwaldes, die mit zu den höchſten unſeres deutſchen Vaterlandes gehören, ſind faſt durchweg bewaldet; ebenſo die Rücken des Odenwaldes ſowte kleine Teile des ſüdlichen und nördlichen Hügellandes und der Rheinebene. Von den 15000 qkm Bodenfläche, die unſer Land umfaßt, verbleibt nach Abzug des Waldes(600 000 ha), der Hofreiten, der Gewäſſer, von Oed⸗ und Unland uſw. eine Kulturfläche von rund 800 000 ha, in die ſich 2,3 Millionen Ein⸗ wohner unſeres Landes teilen. Wie aus einem Vergleich mit anderen Ländern hervorgeht, iſt das bei uns bebaute Land außerordentlich ertragreich, weil der badiſche Landwirt es ver⸗ ſteht, den badiſchen Boden nach ſeinen Anlagen und Quali⸗ täten zu behandeln und zu bearbeiten; er ſpesialiſiert ſeine Felder, er arbeitet unverdroſſen von früh bis ſpät und hat ſich durch ſeine landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften und Ver⸗ eine Inſtrumente geſchaffen, die ihn mit den Errungenſchaften der Neuzeit(Maſchinen, Kunſtdünger uſw.) bekannt machen und beliefern und die auch für den Anſchluß an die Märkte und ſonſtigen Verkehrsnetze ſorgen. Was aber den badiſchen Landwirt ganz beſonders anfeuert, ſich alle techniſchen Fortſchritte nutzbar zu machen und dem, be⸗ ſonders in der Rheinebene ſandigen Boden möglichſt hohe Er⸗ träge abzuringen, das iſt der Gedanke, daß der Erfolg ſeiner Arbeit ihm und ſeinen Kindern zugutekommt. Der badiſche Bauer iſt in 99 Proz. Herr ſeiner Scholle; der Großgrundbeſitz oder gar die tote Hand iſt in Baden von untergeordneter Be⸗ deutung. Unter den rund 300 000 landwirtſchaftlichen Be⸗ trieben, die bei der letzten landwirtſchaftlichen Betriebs⸗ zählung in unſerem Land gezählt worden ſind, befinden ſich nur 70, die eine landwirtſchaftlich genutzte Fläche von über 10% ha bewirtſchaften. Rund 54 Proz. aller landwirtſchaftlichen Betriebe ſind Kleinbauern mit einem Beſitz von 2 ha oder weniger. Großbäuerliche Betriebe mit 20—100 ha gibt es im ganzen Land nur 1663. Der größte Grundheſitzer iſt bet uns der badiſche Staat, der aber das meiſte Land, ſoweit es überhaupt anbaufähig iſt, an ſeine Bürger ver⸗ pachtet hat; auch dar Beſitz der katholiſchen oder evangeliſchen Kirche iſt ganz unbedeutend. Auf alle Fälle kann man ſagen, daß der badiſche Bauer und auch der auf dem Lande wohnende Fabrikarbeiter feſt verwurzelt mit ſeiner Scholle iſt und da⸗ durch vor dem Herabſinken zum Proletariat bewahrt bleibt. Was der bekaunte Bodenreformer Damaſchke anſtrebt, hat in Baden ſeit Jahrzehnten, ja ſeit Jahrhunderten, greifbare Ge⸗ ſtalt angenommen. Die 30 Prozent der Bevölkerung, die in Baden von der Landwirtſchaft leben, verſorgen in hinreichen⸗ dem Maß das Land und ſeine Städte mit geſunden Lebens⸗ mitteln(Milch, Butter, Käſe, Brot, Obſt, Gemüſe uſw.); das Kraichgauer Hügelland und die Baar ſind die„Kornkammern“ unſeres Landes; an unſeren Hügelhängen gedeiht der Wein, und auf weiten Strecken der Ebene werden Handelspflanzen (Tabak, Hopfen, Zuckerrüben) gebaut, durch deren Pflege und unermüdliche Qualitätsverbeſſerung Wohlſtand und Wirt⸗ ſchaftsleben in unſer Land Eingang findet. All dieſe Fragen. die hier nur angedentet werden konnten, hat neuerdings das Bad. Statiſt. Landesamt in Karlsruhe in dankenswerter Weiſe in einem ſtattlichen(im Badiſchen Kom⸗ munalverlag erſchienenen) Buch beſprochen, das wegen der Vielſeitigkeit und Billigkeit in die Hand eines jeden, auch des kleinſten Landwirts gehört. Kein Politiker, kein Bauezn⸗ führer, kein Genoſſenſchafter kann an dieſem neueſten Buch des Statiſtiſchen Landesamts vorübergehen. Klar und über⸗ ſichtlich werden alle Fragen, die heutzutage den Landwirt intereſſteren, behandelt. Mit geringer Mühe kann ſich jeder⸗ mann, der ſich für Landwirtſchaft intereſſiert ſauch der poli⸗ tiſch intereſſierte Fabrikarbeiter und Gewerbetreibende) über alle agrarpolitiſchen Probleme unterrichten. Beſonders in⸗ tereſſant ſind die tabellariſchen Ueberſichten über die Preiſe der landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe vor und nach dem Krieg Klaſſe für Reiſende mit Hunden eingerichtet, das bei Platzmangel auch mit andern Reiſenden beſetzt Monte Carlo Selbſtmord zu begehen. Man kann weder Gift noch Waffe kaufen, und um die wirklich ihr Hab und Gut verloren haben, die Rückkehr zu ermöglichen, ſchuf Francois Blane das„Viatikum“: Wenn ein Spieler den Nachweis erbringt, daß er kein Geld mehr beſitzt, erhält er ſein Reiſegeld und einen kleinen Zuſchuß zur Heimkehr. Frü⸗ her wurde das Geld in bar ausgehändigt, aber da leidenſchaft⸗ liche Spieler manchmal mit dieſem Gelde ſofort zur Roulette oder zu Trente⸗et⸗guarante zurückkehrten, ging man dazu über, ihnen zunächſt die— Fahrkarten zu kaufen, um auch ſicher 3u ſein, daß ſie abreiſten. Die vielen Gerüchte, wonach dieſer oder jener ſich durch Betrug in den Beſitz des„Viatikums“ geſetzt habe, ſind über⸗ trieben. Solche Fälle ſind äußerſt ſelten, dank der bis ins kleinſte durchgeführten Ueherwachung der einzelnen Spieler. Denn naturgemäß finden ſich an einem Orte, an dem Rieſen⸗ ſummen umgeſetzt werden, große und kleine Betrüger ein. Aber nur wenigen iſt es gelungen, ſich durch ihr„corriger la kortune“ Vorteile zu verſchaffen. Denn ſchon Francois Blane hatte ein verwickeltes Syſtem ausgeklügelt, um ſolche Betrü⸗ gereien zu unterbinden. Die Croupiers werden häufig ge⸗ wechſelt; jeder Croupier wird von einem Obererbupier be⸗ obachtet; bei Trente⸗et⸗quarante werden ſtändig neue Karten angeriſſen. Selbſt gegen gewaltſame Entwendung von Geld iſt die Bank geſchützt. Ein Druck auf einen Knopf — unter den Geldeinſätzen öffnet ſich ein Schacht, das Geld verſchwindet darin! Erſt in jüngſter Zeit wurde ein umfangreicher Betrug mit„jetons“, den Spielmarken der Bank von Monte Carlo, aufgedeckt: Drei Ungarn, Agner, Rado und Roſenbaum, hatten für eine Million Franken ſolcher Jetons ge⸗ fälſcht und bereits einen Teil umgeſetzt. Als der Schwindel ÜUfgedeckt wurde, ließ die Bank ſämnkliche Jetons einziehen ud neue anfertigen. Allerdings iſt es jemand auf ehrliche Weiſe ſchon ge⸗ lungen, die Bank zu ſprengen: dem Engländer Charles ells. Er hatte unerhörtes Glück. Binnen zwei Stunden ſhatte er 100 000 Franken gewonnen. Man ließ die gleiche Summe neu auflegen. Wells gewann ſie wieder. Als reicher Mann verließ er Monte Carlo. Alle Zeitungen ſchrieben von ihm, jemand verfaßte einen Schlager auf Wells, den Mann, „der die Bank ſprengte“. Ein Jahr ſpäter— 1892— kam Wells wieder, gewann unerhört, gewann—, und dann ver⸗ ließ er Monte Carlo als armer Mann und kam nie wieder! Gerade dieſer unerhörte Gewinn eines Wells war die 0 1 en 5 ein Zufall, wenn das Hauptpolizeigebäude— Panee 21 llegl. Heutzutage iſt dieſer Geheimdienſt et, daß es wirklich kaum noch möglich iſt, in beſte Reklame für Monte Carlo. Verkrachte Exiſtenzen, kleine Leute, Abenteurer kamen in Scharen nach Monte Carlo, um und über die verſchiedenen Erhebungen, die über den Stand der Verſchuldung in Baden ſeit den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts gemacht worden ſind. in Wells' Fußſtapfen zu treten— der lachende Erbe war das Kaſino. Heute bedarf Monte Carlo keiner Rek' me mehr; es iſt berühmt— berüchtigt in aller Welt. Als tüchtige Geſchäfts⸗ leute haben es die Blanes nicht verabſäumt, einen großen Teil des Gewinns zur des Ortes anzuwenden, und von dem diesjährigen Reingewinn ſollen wieder große Klub⸗ häuſer, etwa 20 Tennisplätze und ein großes Bad erbaut werden, alles in allem für 10 Millionen Mark. Das Bild Monte Carlos ändert ſich von Jahr zu Jahr— die Seele bleibt die gleiche: Spiel mit Geld, Spiel mit Menſchen. Ein hervorragender Rutengänger. Wenn auch die Be⸗ deutung der Wünſchelrute für die Auffindung von Waſſer⸗ adern in unſeren früheren afrikaniſchen Kolonien große An⸗ erkennung gefunden hat, ſo iſt man hier doch noch vielfach gegen die Anwendung dieſes Hilfsmittels eingenommen, das ganz zu Unrecht als„okkult“ verſchrien wird. Wir erfahren aus Oeſterreich aus amtlicher Quelle von einer bemerkens⸗ werten Leiſtung des Ingenieur⸗Oberſten Weichl, die wohl verdient, allgemein bekannt zu werden. Der Verſuch wurde von der Gemeindeverwaltung der Stadt Retz in Niederöſter⸗ reich veranſtaltet. Als Oberſt Weichl am 7. März ds. Js. am Bahnhof abgeholt werden ſollte, um ihm eine alte Bohr⸗ ſtelle zu zeigen, ſchlug er vor, die Herren ſelbſt hinzuführen. Schon während der Bahnfahrt hatte er aus Beobachtungen mit der Wünſchelrute geſchloſſen, daß die Waſſerlinie prallel dem Bahngeleiſe verlaufen müſſe. Er ließ daher das zur Verfügung geſtellte Auto quer zu den Schienen lenken und nach kurzer Zeit mit dem Bemerken anhalten, die Waſſerader ſei bereits überfahren, der unterirdiſche Waſſerlauf dürfte etwa 20 Meter breit ſein und in einer Tiefe von etwa 15 Meter parallel zur Bahn verlaufen. Es handle ſich um eine ſog. Schwefeltherme von nur etwa 11 C. Wärme, bei einem deutſchen Härtegrad von 17 bis 18 Einheiten. Als der Vizebürgermeiſter nun einen ſoeben eingetroffenen, noch ver⸗ ſchloſſenen Brief der ſtaatlichen Unterſuchungsanſtalt öffnete, von dem noch niemand Kenntnis haben konnte, ergab ſich, daß die Analyſe des früher erbohrten Waſſers auf den deutſchen Härtegrad 17.9 geführt hatte und auf die Temperatur 11 C. Oberſt Weichl verfolgte nun mit der Rute den Verlauf der Waſſerlinie weiter und kam nicht nur zu den mit Geſträuch bedeckten Bohrröhren, ſondern fand auch in der Nähe einer Ziegelei einen ihm durchaus unbekannten 22 Meter tiefen Brunnen, der gleichfalls mit der Ader in Verbindung ſtand. 4. Seite. Nr. 378 Keue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 17. Auguſt 127 Kommunale Chronik Walldorf, 15. Aug. Die Einrichtung der Kanaliſa⸗ tio n wurde Ende 1925 vom Bürgerausſchuß genehmigt. Die Jertigſtellung des Projekts erforderte wegen Ueberwindung vieler Schwierigkeiten eine längere Zeit, da die Verhandlun⸗ gen mit Reichseiſenbahn. Gemeinden und verſchiedenen Staats⸗ ſtellen nicht ſo raſch verlaufen ſind, als man angenommen hatte. Der Schwerpunkt lag in der Ableitung der Abwäſſer in die Leimbach, Auch die verſchiedenen Höhen⸗ und Tiefeanlagen ließen verſchiedene Berechnungen auftauchen und verſchiedene Projekte aus der Vorkriegszeit wurden wieder hervorgeholt. Auch der Koſtenaufwand ſpielte ſelbſtverſtändlich keine geringe Rolle. Wie überall, will man möglichſt billig und doch unter Heranziehung aller Neuerungen der Technik eine einwandfrei arbeitende Anlage erhalten. Nachdem die Verhandlungen zu Ende geführt ſind. iſt bereits die Ausſchreibung über die Er⸗ ſtellung der Kläranlage mit Pumpſtation und der Grabarbeiten des Loſes Jerfolgt und nachdem die Angebote eingelaufen ſind und geöffnet, werden demnächſt die ganzen Unterlagen noch⸗ mals dem Gemeinderat unterbreitet. Es kann nunmehr mit dem alsbaldigen Beginn der Arbeiten gerechnet werden.— Das Profekt, die hieſige Gemeinde ſeitens des Gaswerks Hei⸗ delberg mit Gas zu verſehen, iſt eigentlich aus dem Verhand⸗ lungsſtadium noch nicht herausgekommen. Die Schwierigkei⸗ ten liegen in der Feſtſetzung des Gaspreiſes, inſofern der an⸗ gebotene Gaspreis der Gemeinde zu hoch erſcheint. Auch die Uebernahme der Garantie, 20 Jahre lang Gas zu beziehen, er⸗ ſcheint zu hoch. Das Intereſſe der Bevölkerung, Gas eingerich⸗ tet zu erhalten, iſt groß, haben doch über 300 Haushaltungen für Gaszuleitung ſich entſchloſſen. Hoffen wir, daß die Ver⸗ handlungen beiderſeits zu gutem Ende führen. Kleine Mitteilungen Der Mosbacher Gemeinderat beſchloß beim Städte⸗ Bund den Betrag von 100 000 Mk. für die vom Badiſchen Mi⸗ niſterium des Innern beabſichtigte Aufnahme einer größeren Wohnungsbauanleihe anzumelden. Wie das Bürgermeiſteramt Kehl mitteilt, iſt die Bau⸗ genehmigung für ſämtliche 54 Kleinwohnungsbauten einge⸗ troffen. Das Bezirksamt veröffentlicht in der„Kehler Ztg.“ eine Erklärung, wonach die Einſtellung der Bauten erfolgt ſei, weil die Stadtgemeinde die erforderlichen Unterlagen ihrem Baugeſuche nicht vollſtändig und rechtzeitig beigegeben und mit dem Bau begonnen habe, ehe die Prüfung der ver⸗ ſpätet beigebrachten Unterlagen beendet war. Der Pforzheimer Bürgerausſchuß hat die ſtadt⸗ rätliche Vorlage, wonach die von der Stadt gebaute 100 000 Voltleitung Scheibenhardt—Pforzheim zum Preiſe von 850 000 Mark an das Badenwerk übergeht, einſtimmig angenommen, ebenſo das.8 Millionen Mk. erfordernde Bauprogramm zur Erweiterungdes Elektrizitätswerkes. Eine Erhöhung der Strompreiſe iſt nicht beabſichtigt. Der Voranſchlag von Radolfzell für 1927 ergibt einen Fehlbetrag von 176 625 Mk. Als Umlage kommen in Be⸗ tracht 80 Pfg. von je 100 M. Steuerwert des Grundvermögens, 82 Pfg. von je 100 Mk. Steuerwert des Betriebsvermögens und 600 Pfg. von je 100 Mk. Gewerbeertrag. Tagungen Die Vorbereitungen für den Reichskriegertag Die Vorbereitungen für den 2. Deutſchen Reichskrieger⸗ ſcz der am 2. und 3. Oktober in Berlin ſtattfinden wird, ſind in vollem Gange. Aus allen Teilen des Reiches trafen bereits begeiſterte Zuſagen für die Teilnahme an der Feier ein. So hat der Bayeriſche Kriegerbund für die ihm angeſchloſſenen Kameraden bezw. Vereine einen Aufruf er⸗ laſſen, in dem es u. a. heißt, daß es für den zweitgrößten Dandesverband des Kyffhäuſerbundes trotz der weiten Ent⸗ 15 5 von der Reichshauptſtadt eine Ehre ſein werde, beim eichskriegertag auch zahlenmäßig nicht an letzter Stelle zu 0 Reichspräſident von Hin den⸗ burg wird im Stadion die Huldigung der deutſchen Jugend entgegennehmen. Der Präſident des Kyffhäuſerbundes, General der Artillerie von Horn, wird im Namen der Kameraden am Anfang der Aufſtellung die Glückwünſche des Bundes zum Ausdruck bringen. In vielen großen Sälen von Berlin, Potsdam und der näheren Umgebung werden am Abend des 2. Oktober Hindenburgfeiern ſtattfinden, für die ebenfalls zurzeit großzügige Vorbereitungen getroffen werden. Um die Mittagszeit des 3. Oktober findet im Stadion der feierliche Aufmarſch der Kriegervereine mit ihren Fahnen ſtatt. eben den Vorträgen eines tauſend⸗ öpfigen Sängerchores, der, von Inſtrumentalmuſik begleitet, deutſche Vaterlandslieder zu Gehör bringen wird, werden Bilder aus der Entwicklungszeit einzelner Truppenteile der verſchiedenen deutſchen Kontingente aus den letzten Jahrhun⸗ derten den im Stadion verſammelten Zuſchauern vorgeführt werden. Auch die Kyffhäuſer⸗Jugendabteilungen werden ſich an der Ehrung des 80jährigen Reichspräſidenten beteiligen. 1 Aus dem Lande Ladenburg, 15. Aug. Hier gibt es nach der letzten Stati⸗ ſtik nur noch 11 Erwerbsloſe, darunter vier Männliche; die ſieben weiblichen Erwerbsloſen ſind in der Hauptſache Zigarrenarbeiterinnen. L. Eppingen, 14. Aug. Das 80fährige Jubiläum der Freiw. Feuerwehr wurde in anbetracht der ernſten Zeitverhältniſſe nur durch ein Bankett in der„Eiſenbahn“ be⸗ gangen, bei dem folgende Mitglieder ausgezeichnet wurden: Joſeph Barth für 50jährige, Konrad Heinzmann für 40jähr., Julius Sternweiler, Martin Hch. Thomä, Wilhelm Hofſtetter und Wilhelm Biehler für 30jähr., Karl Barth, Heinrich Stroh und Joſef Veit für 25jähr., Konrad Lanſche, Albert Gern und Wilhelm Dieffenbach für 20jährige bund Richard Wieſer für 10jährige Mitgliedſchaft. Die Auszeichnung nahm Regie⸗ rungsrat Goll⸗Sinsheim vor. Die Wehr zählt gegen⸗ wärtig 160 aktive und Ehrenmitglieder und iſt ſeit 1913 von 1 Karl Feeſer als erſten Kommandanten ge⸗ eitet. * Pforzheim, 16. Aug. Oberbürgermeiſter Gündert, der ſich zur Zeit nach den beiden ſchweren Operationen, die er im Laufe des letzten Jahres durchgemacht hat, in Baden⸗ weiler befindet, hat ſich ſo gut erholt, daß er bis Anfang September vorausſichtlich völlig wiederhergeſtellt ſeinen Dienſt antreten kann.— Hier iſt Privatier Otto Sauer ver⸗ ſtorben. In ihm verſchied ein Mann, der für das induſtrielle Leben Pforzheims von Bedeutung war. Er gründete die Bifouterie⸗Firma Sauer u. Dewerth. Als das Verfahren der Tubenfabrikation herausgefunden war, überzeugte er ſich bald von den guten Ausſichten dieſes Geſchäftszweiges und grün⸗ dete die Firma Maiſchhofer, Höll u. Co., die bald einen großen Aufſchwung nahm. Neben der hieſigen Fabrik in der Erb⸗ prinzenſtraße wurde eine Filiale in Lautrach bei Bregenz und ſpäter in Amerika errichtet. Schließlich wurde die Firma in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt, und der Betrieb um größere Ausdehnungsmöglichkeiten zu haben, nach Karlsruhe⸗ Rheinhafen verlegt. *.auingen bei Lörrach, 14. Aug. Die 15jährige Elſa Pfiſter in Neuhauingen kam dem Herde zu nahe, wo⸗ bei ihre Kleider Feuer fingen. Im Nu ſtand das Mädchen in hellen Flammen. Es erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es am nächſten Tage ſeinen Wunden erlag. * Meersburg, 15. Aug. Freitag abend fuhr auf der Land⸗ ſtraße zwiſchen Hagenau und Meersburg ein mit drei Per⸗ ſonen beſetztes Auto an einer abfallenden Stelle beim Har⸗ lacher Hof gegen einen Baum. Die Inſaſſen, die von Heidel⸗ berg kamen, trugen ſchwere Verletzungen davon und mußten in bewußtloſem Zuſtande ins Meersburger Kranken⸗ haus gebracht werden. Das Auto wurde faſt vollſtändig zer⸗ Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 16. Aug. Geſtern abend ſtürzte ſich ein 21 Jahre alter Arbeiter von hier in der Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, von der Rheinbrücke aus in den Rhein. Er ſchwamm aber, nachdem er wieder an die Ober⸗ fläche des Waſſers gekommen war, ſtromabwärts und erreichte an dem Verladebock von Fügen das Land, worauf er flüchtete.— Feſtgenommen wurde geſtern eine ledige, 23 Jahre alte Dienſtmagd, die auf ihrer Dienſtſtelle in einem hieſigen Reſtaurant, einem Servierfräulein den Betrag von 60/ entwendete. Im Verwahrungslokal der Kr.⸗Pol. zer⸗ trümmerte ſie Fenſterſcheiben und riß einen Fenſterflügel vollſtändig ab.— Geſtern vormittag wurde einem verh., 32 Jahre alten Händler von Bamberg, auf der Bahnfahrt von Hochſpeyer hierher, die Brieftaſche mit 80/ durch Unbekannte geſtohlen. Er war während der Fahrt eingeſchlafen. Als Täter kommen einige mitfahrende Burſchen inbetracht.— Ge⸗ ſtohlen wurde in der Nacht vom Samstag auf Sonntag, ver⸗ mutlich gelegentlich einer Bierreiſe hier und in Mundenheim oder Rheingönheim, einem holländiſchen Schiffer die Brief⸗ taſche mit etwa 1000 /. Täter unbekannt. CLudwigshafen, 16. Aug. Beim Teeren des Daches eines Pavillons im hieſigen Stadtpark ſtürzte heute der verheiratete Arbeiter Freihöfer rücklings ab und blieb mit gebrochenem Genick tot liegen. * Haßloch, 15. Aug. Bei der geſtrigen Radrundfahrt Haßloch—Geinsheim—Haßloch brach einem Fahrer aus Lud⸗ wigshafen die Fahrradgabel. Der Fahrer ſtürzte und wurde ſchwer verletzt. * Grünſtadt, 15. Aug. Geſtern nachmittag wurde das Schwimmbad das ſchon ſeit Juni benutzt wird, geweiht. * Pirmaſens, 15. Aug. Am Samstag nachmittag geriet ein verheirateter Mann mit einem anderen, der zuſammen mit einer Frau bei ihm wohnte, in Streit, in deſſen Verlauf der Wohnungsinhaber den Untermieter durch zwei Revolver⸗ ſchüſſe er heblich verletzte. des hieſigen Schwimm⸗ und Badevereins, in feierlicher Weiſe ein⸗ Nachbargebiete Tödlicher Unfall eines Radfahrers * St. Ingbert, 16. Aug. Bei einem Zuſammenſtoß zweier Radfahrer, die beide zu Boden ſtürzten, erlitt der eine, der Arbeiter Wieſenecker, eine Kopfverletzung, die nach weni⸗ gen Stunden ſeinen Tod herbeiführte. Der andere Rad⸗ fahrer blieb unverletzt. Schweres Autounglück * Mainz, 16. Auguſt. Bei der Eiſenbahnbrücke bei ieder⸗ olm Frene ſich geſtern abend ein ſchweres Autounglück. Angehörige eines Sportvereins aus Niederolm fuhren von Gonfenheim auf einem Laſtkraftwagen nach Hauſe. Der Wa⸗ genlenker konnte eine ſcharfe Kurve nicht nehmen, wodurch das mit 16 Perſonen beſetzte Auto umſtürzte und ſich überſchlug, ſodaß die Räder nach oben ſtanden. Vierzehn Perſonen haben teils leichtere, teils ſchwerere Verletzungen erlitten. Nur zwei kamen mit dem Schrecken davon. Ein Attentäter im Irrenhauſe geſtorben :: Zwiefalten, 16. Auguſt. In der hieſigen Heilanſtalt iſt der ſeit 1889 hier aufgenommene, 72 Jahre alte Kranke Gott⸗ hold Martin Müller von Oetlingen(Kirchheim) geſtor⸗ ben. Müller hatte ſeinerzeit auf den damaligen Kronprinzen, den ſpäteren König Wilhelm II., geſchoſſen. Nach den Gerichts⸗ verhandlungen wurde er in der hieſigen Anſtalt untergebracht und hatte bis zur Revolution einen eigenen Pfleger zur Auf⸗ ſicht, in den letzten Jahren aber freien Ausgang. * 4* Hirſchhorn, 14. Aug. Zwiſchen Neckarhauſen und Hirſch⸗ horn wurde geſtern nachmittag ein Heidelberger Mo⸗ torradfahrer, der vorſchriftsmäßig am rechten Straßen⸗ rande gegen Hirſchhorn fuhr, von einem Auto, das von hinten kam und erſt die linke Straßenſeite hielt, dann aber plötzlich nach rechts abbog, ſo angefahren, daß er etwa 10 Meter weit geſchleift wurde und vor einem Baum ſtürzte. Das Auto fuhr davon. Des Weges kommende Radfahrer nahmen ſich des Verletzten an. * Waldmichelbach, 16. Aug. Geſtern abend ereignete ich auf der Straße Wahlen—Affolterbach ein ſchweres Auto⸗ unglück. Die Frau des Bäckermeiſters Sattler in Wahlen war mit 3 Kindern auf dem Wege nach Wahlen. Während die Frau auf der einen Seite des Weges ging, benutzten die Kin⸗ der die andere Straßenſeite. Der Reiſende Wolf von Traiſa bei Darmſtadt kam mit ſeinem Perſonenwagen aus der Rich⸗ tung Wahlen, als der 5 Jahre alte Sohn Sattlers auf die Straße ſprang. Das Kind wurde vom Auto erfaßt, über⸗ fahren und ſofort getötet. Die gerichtliche Unterſuchung durch das Amtsgericht Waldmichelbach hat ergeben, daß den Autofahrer keine Schuld trifft. * Darmſtadt, 14. Aug. Wie vorſichtig man beim Gebrauch von Gefäßen ſein muß, zeigt wiederum ein Fall, der ſich zu⸗ getragen hat. Ein Mann wollte ſeiner Frau Tee kochen un benutzte dazu ein Gefäß, in dem ſich Kupfervitriol be⸗ fand. Die Frau liegt nun unter Vergiftungserſchei⸗ nungen ſchwer darnieder. NE Der jeftrger Zriefträge keommt in den 00 Tagen zu unseren Postabonnenten. Er erkundigt sich wegen der Erneu- erung des Postbezuges. Wir empfehlen, die Einlösung der Postbezugsquittung sogleich vorzu- nehmen. Nur so können unliebsame Unterbrechungen im Bezug vermie- den werden. Neue Monnheimer Zeitung — p Konzert der Kuban⸗Koſaken Gaſtſpiel im Apollotheater Wieder eine ruſſiſche Sängerſchar, ſo ein koſakiſches Lagerfeuer. Wir haben dieſe Dinge eigentlich ſchon zur Ge⸗ nüge kennen gelernt; neu ſind ſie wenigſtens für unſere Zonen nicht mehr. Dennoch konnte man bei dem letzten Gaſt⸗ ſpiel der Donkoſaken feſtſtellen, daß der größte Saal unſerer Stadt gerade hinreichte, um dem Publikum Platz zu bieten. Die Kubankoſaken mögen es deshalb nicht leicht haben, dem Beutezug ihrer Landsleute zu folgen, obwohl ſie nach ihrer Leiſtung zumindeſt ebenſoviel Anrecht auf Beachtung haben wie jene. Ihren Namen leiten ſie von einer kaukaſiſchen Landſchaft her, wie denn auch die Uniformen der Sänger den kaukaſiſchen Zuſchnitt zeigen. Auf dem Rücken tragen ſie eine merkwürdige weiße Kapuze, den Baſchlyk, den ſie über den Kopf ziehen, wenn der Froſtwind um die Ohren pfeift. Dieſe Koſaken reiten allerdings nicht mehr, ſondern ſingen nur noch. Sehr gut und vor allem ſehr diſzipliniert. Ihr Leiter Semion Ignatieff hat hier einen Geſamtklang aus dreißig Kehle herausgeholt, der Reſpekt vor der emſigen Vor⸗ arbeit und Schulung gebietet. Es kommt dabei jene eigen⸗ artige Klangmiſchung zuſtande, die alle ruſſiſchen Männer⸗ chöre kennzeichnet; ſie entſteht 108 die weite Spannung zwiſchen den einzig auf der Funktion der Kopftöne beruhenden Tenören und den ſchwarzen, orgelartigen Bäſſen, wobei den Kubankoſaken nachzurühmen iſt, daß ſie auch mit ausgezeich⸗ neten, dieſe beiden eigenartigen Extreme verbindenden Mittel⸗ ſtimmen aufzuwarten haben. Dazu kommt die hohe Qualität der Soloſtimmen, die nach älteſter Sitte ſich wie von ſelbſt, wie einer augenblicklichen Eingebung folgend, aus dem Ganzen löſen, um ſich nach dem eigenartigen, aber in ſeiner muſika⸗ liſchen Geſetzmäßigkeit unverkennbaren Kreislauf dieſer Melodien wieder mit dem Geſamtklang vereinigen. Die Vortragsfolge der Kubankoſaken iſt auf den gleichen Grundton geſtimmt wie die ihrer Kameraden: auch ſie ſingen von Glaube und Heimat. Ihre kirchlichen Geſänge wechſeln mit Soldatenliedern. Eins wollen wir beſonders hervor⸗ heben, die alte Kloſterlegende von den zwölf Räubern, eines jener Lieder, die in ihrer Stimmung und in ihrem einfachen, nur auf einem Gegenſatz aufgebauten Gehalt ſo unverkennbar echt ſind, daß ſie ihre tiefe Wirkung auch auf die nicht ver⸗ fehlen, denen dieſe ganze Welt mit ihrer ſeltſamen, gott⸗ ergebenen Melancholie fremd ſein muß. Der Vortrag dieſer Legende war außerordentlich packend und eindrucksvoll. An Wirkung ſtehen dieſer Art von Geſängen auch jene nicht nach, aus denen das Geheul der Steppe u. das Wiehern der Koſaken⸗ pferde elementar hervorbricht. Auch das reizende Idyll„Der Kuckuck und die Nachtigall“ verdient hier Erwähnung, weil es das zarte Naturgefühl dieſer rauhen Krieger offenbart. Die Sänger ernteten reichen Beifall eines verhältnis⸗ mäßig gut beſuchten Hauſes. DF. N. 4 Prof. Hermann Abert 5. Der bekannte Muſikhiſtoriker der Berliner Univerſität, iſt in ſeiner Vaterſtadt Stutt⸗ gart im Alter von 56 Jahren geſtorben. Er mußte be⸗ reits Anfang Auguſt ſeine Mitwirkung bei der von ihm beru⸗ fenen Wiſſenſchaftlichen Mozarttagung in Salzburg abſagen. Sein Vortrag wurde von einem Beauftragten verleſen. Dr. Abert begann ſeine Dozententätigkeit 1902 in Halle, wurde 1920 der Nachfolger Riemanns in Leipzig und ging nach einigen Jahren nach Berlin. Durch ſeine Mozart⸗ Biographie(1919), die, urſprünglich als Neu⸗Bearbeitung des großen Werks von Otto Jahn geplant, dann eine völlig ſelbſtändige Arbeit wurde, hatte ſein Name Weltruf. Er hatte ſein Buch„in alter Schwabentreue“ dem früheren König von Württemberg gewidmet. Der große Künſtler⸗Gelehrte war ein Menſch von hoher Herzensgüte. Der diesjährige Deutſche Hiſtorikertag. In Graz findet vom 19.—23. September der 16. Deutſche Hiſtorikertag ſtatt, gleichzeitig mit der Konferenz landesgeſchichtlicher Publi⸗ kationsinſtitute. Ein Thema der alten Geſchichte wird di Eduard Meyer⸗Berlin behandeln. R. Holtzman Halle ſpricht über den Kaiſer als Marſchall des Papſtes. W. helm Mommſen⸗Göttingen über die Beurteilung der Ei heitsbewegung in Deutſchland im 19. Jahrhundert. J. Lul⸗ ves⸗Berlin über Bismarck und die römiſche Frage. Merkle⸗Würzburg über den Streit um Savonarola. Auf der Tagung der deutſchen Geſchichtslehrer werden Cauer und Struntz⸗Berlin über Politik und Geſchichtsunterricht ſprechen. Friedrich⸗Leipzig über den Sinn des Geſchichts⸗ unterrichts. Steinacker⸗Innsbruck über die hiſtoriſche Sendung Oeſterreichs. Uebersberger⸗Wien über die Oeſterreichs von 1908—1914 und die Kriegsſchuld⸗ rage. % Ein Handſchriftenfſund von der Reichenau. Eine Handſchrift des Walahfrid Strabo, des Dichters der Inſel Reichenau und Abtes in karolingiſcher Zeit, hat jetzt unſer 2 — Mitarbeiter Prof. Dr. Karl Preiſendanz in der Zürichez Zentralbibliothek feſtgeſtellt. Die berühmte Bibliothek ſte Benediktiner⸗Kloſters der Inſel, das einſt der wichtigen Kulturträger für das Bodenſeegebiet war, iſt in der er in⸗ Hälfte des 9. Jahrhunderts von dem Schreibmeiſter Reg 1 bert gepflegt worden, und ſein Schüler war Walahfrid. im hatte Prof. Konrad Beyerle feſtgeſtellt. daß Walahfrid che Reichenauer Verbrüderungsbuch die Namenliſte der Mön 1 geſchrieben hat. Und Preiſendanz hat das beſtätigt. ine von gleicher Hand fand er in der Züricher Bibliothek 7 Sammelhandſchrift mit dem Reiſebericht des Areulphus Lan⸗ Antonius von Placentia über die Stätten des heiligen on des. Es iſt dieſelbe Handſchrift, die Reginbert in dem uf⸗ ihm aufgeſtellten Katalog der Reichenauer Bibliothek ihm geführt hat mit dem Bemerken, Bruder Walahfrid habe 5 dieſes Buch auf ſeine Bitte hin geſchenkt. Walahfrid hat alns die angehängte Niederſchrift von Verſen aus des Fortungcz Gedicht über die Jungfräulichkeit der Maria geſchrieben. iſt ein Autogramm des berühmten Reichenauer Mönches 5 faſt 60 Seiten, mit vier Zeichnungen ſeiner klaren Hand. Der„gute Ton“ des chineſiſchen Verlegers e Daß bei chineſiſchen Redakteuren ein Grad von Hoflichſch herrſcht, der in keiner anderen Redaktion der Welt 1 wird, iſt ſchon oft hervorgehoben worden und gern zitiert ter die ſchwungvolle Art, mit der ein ablehnender Beſcheid nirh. der Blumenpracht orientaliſcher Redekunſt verborgen öf⸗ Aber die Verleger im Reich der Mitte ſind nicht minde Ton lich und noch heute herrſcht bei ihnen der alte„gute iſcher Das beweiſt ein Schreiben, das nach dem Bericht engliſe 3 Blätter ein Autor von einer chineſiſchen Verlagsfirma cht Hongkong erhalten hat. Er hatte ein Manuſkript einge faſen Und erhielt dieſes mit folgendem Schreiben zurück:„Wir chei Ihr Manuſkript mit unbegrenztem Entzücken. Bei Iem ligen Aſche unſerer Vorfahren ſchwören wir, daß wir nie⸗ be⸗ vorher einem Buch von ſo überwältigender Meiſterſcha rden/ gegnet ſind. Wenn wir dieſes Buch veröffentlichen 125 ge⸗ ſo wäre es uns in aller Zukunft unmöglich, ein Buch iſt, ringerem Werte herauszubringen. Da es jedoch unden 3 fin⸗ daß wir in den nächſten 10 000 Jahren etwas Aehnliche ngen den, ſo ſind wir zu unſerem großen Bedauern gezwungie dieſes allzu göttliche Werk zurückzuſenden, und bitten tauſendmal, uns dieſe Handlung zu vergeben.“ von l rrrrrrrrrre rr * N NNNderaee —— Mittwoch, den 17. Auguſt 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 375 Gerichtszeitung Betrügeriſches Geſchäftsgebahren. Wegen Betrugs hatte ſich vor dem Einzelrichter des Amtsgerichts Konſtanz der verheiratete 56 jährige Kaufmann Joſef Max Angele aus Tettnang, zu⸗ letzt in Konſtanz wohnhaft, zu verantworten. Angele betrieb bis Anfang 1926 ein Papierwarengeſchäft an der Kanzlei⸗ ſtraße, das nicht auf Roſen gebettet war. Er nahm als Teil⸗ haber einen gewiſſen Otto Klink in die Firma, der 12 000 4 in das Geſchäft ſteckte. Um dieſen Teilhaber ſchon der Kapi⸗ taleinlage wegen in die Firma hereinzubekommen, ſoll Angele ſeine Geſchäftslage als glänzend dargeſtellt und insbeſondere eine Bankſchuld und verſchiedene Geſchäftsſchulden in Höhe von 5000 Mark unterdrückt bezw. verſchwiegen haben. Zur Zeit der Anſtellung des K. war Angele bereits dutzendemal fruchtlos betrieben geweſen. Einen Landwirt, von dem Angele wußte, daß er etwas Geld hatte, engagierte er als Leiter einer Filiale ſeines Geſchäftes in Kreuzlingen mit einem Monatsgehalt von 200 Mark, ließ ſich aber von dem neuen Filialleiter einſtweilen 1500 Franken Vorſchuß geben, den er(anſtatt wie angegeben) zur Errichtung der Filiale zu verwenden, für ſeine Privatzwecke verbrauchte. Einem Haf⸗ nermeiſter nahm Angele unter ähnlichen Täuſchungsmanö⸗ nern 3000 Mark ab gegen einen Uebereignungsvertrag ſeiner Bureaueinrichtung und Warenbeſtände, die aber auch längſt vom Gerichtsvollzieher gepfändet waren. Die Leute ſind alle um ihr Geld betrogen. Der Angeklagte verſuchte in einem beredten Wortſchwall die Sache ſo darzuſtellen, als ob ge⸗ wiſſermaßen er der Hereingelegte wäre. Die Zeugen be⸗ kundeten aber nicht zu ſeinen Gunſten, nur der Teilnehmer Klinke war ausgeblieben, weil er inzwiſchen nach Sanſibar ausgewandert iſt. Das kam dem Angeklagten zugute, denn in dieſem Fall erkannte das Gericht auf Freiſprechung, wäh⸗ rend es ihn wegen der beiden anderen Fälle zu acht Mo⸗ ma te n Gefängnis verurteilte. Der Staatsanwalt hatte 17% Jahre beantragt. Das Speyerer Schülerdrama vor Gericht FS Speyer, 16. Auguſt. Das Große Schöffengericht befaßte ſich heute mehrere Stunden lang mit dem Schüler⸗ drama das ſich am Pfingſtmontag an der Ecke der St. Ger⸗ manſtraße und Maxſtraße abſpielte und bei dem der 15 Jahre alte Fortbildungsſchüler Julius Fritſche von dem Former⸗ lehrling Herbel und dem Metzgerlehrling Ratz von hier durch Meſſerſtiche getötet worden war. Als Haupttäter gilt Derbel, der wegen eines unliebſamen Zuſammentreffens mit Fritſche, bei dem er den Kürzeren zog, dieſem nachſtellte und ihm abends bei einer Rauferei die tödliche Verletzung bei⸗ brachte. Die Urſache des Streites war, daß Herbel auf Fritſche wegen eines jungen Mädchens eiferſüchtig war. Das war auch der Grund zu einer Rauferei am Pfingſtmontag, wobei Herbel eine geringfügige Handverletzung erhielt. Eine nicht unwich⸗ ige Rolle ſpielte ein Zeuge, der erſt die beiden gegen Fritſche aufhetzte und dann, als er die Gefahr erkannte, entrann. Die heutige Verhandlung ſtand unter der Leitung von Amtsgerichtsrat Baur, Staatsanwalt Lang⸗Frankenthal vertrat die Anklage. Die Beweisaufnahme ergab, daß Herbel und Ratz an dem betreffenden Abend in der St. Germans⸗ ſtraße das in Frage kommende Mädchen durch Pfiffe aus der Wohnung riefen. Bald darauf kam auch Fritſche in die Straße. Herbel ſtürzte ſich auf ihn, erhielt aber zwei Fauſt⸗ ſchläge ins Geſicht, worauf Herbel mit einem kleinen Dolch Fritſche in die Bruſt und die linke Seite ſtach. Den Dolch er⸗ hielt er von Ratz auf ſeine Aufforderung hin. Ratz ging im ſelben Moment auf einen Begleiter des Fritſche los, der aber nur geringe Verletzungen erlitt. Nach dem gerichtsärztlichen Gutachten iſt Fritſche an Verblutung durch die Stich⸗ wunden in die Bruſt geſtorben. Das Gutachten dreier ge⸗ ladener Lehrer ſchildert Herbel als einen heimtückiſchen ſcheuen Burſchen. Seiner Verantwortung im Moment der Tat war er voll bewußt. Der Mitangeklagte Ratz gilt als geiſtig minderwertig. Nach der Auffaſſung des Staatsanwaltes hat ſich Herbel eines Verbrechens des Totſchlags ſchuldig gemacht. Er macht den Täter voll für die Handlung verantwortlich. Bei Ratz lag die Sache ſchwieriger. Nach Anſicht des Staatsanwaltes hatte er ebenfalls die Abſicht, Fritſche zu mißhandeln und hat ſich des⸗ halb eines Verbrechens der Körperverletzung mit Todesfolge in Mittäterſchaft mit Herbel ſchuldig gemacht. Der Antrag des Anklagevertreters lautete gegen Herbel auf 3 Jahre und 10 Monate wegen gefährlicher Körperverletzung, außerdem auf 4 Monate, umgewandelt in eine Geſamtſtrafe von 4 Jahren Gefängnis. Gegen Ratz beantragte er 6 Monate Gefängnis. Das Urteil lautete gegen Herbel wegen eines Ver⸗ brechens der gefährlichen Körperverletzung mit Todesfolge auf eine Strafe von 2 Jahren und 7 Monaten und Fort⸗ dauer der Haft, gegen Ratz auf 3 Monate wegen gefähr⸗ licher Körperverletzung. Beiden Verurteilten werden 2 Mo⸗ nate Unterſuchungshaft angerechnet. Herbel werden mildernde Umſtände zugebilligt mit Rückſicht auf ſeine mangelhafte Er⸗ ziehung, während für Ratz für den dritten Monat Strafaus⸗ ſetzung bis 1932 bewilligt wurde. Das Waffentragen im beſetzten Gebiet * Landau, 13. Auguſt. Das franzöſiſche Militär⸗ polizeigericht verhandelte in ſeiner letzten Sitzung gegen 12 Perſonen wegen verbotenen Waffentragens und Ueber⸗ tretung der Ordonnanz 111 der JARK. Der Taglöhner Heinrich Andreas aus Mörzheim hatte ſich einen Revolver mit Munition aus einer Waffenfabrik in Kreienſen kommen laſſen, um ſich damit ein„Vergnügen“ zu bereiten. Er gab am gleichen Abend und in der Nacht mehrere Probeſchüſſe ab; am anderen Morgen wollte er die Waffe ſeinem Freunde zeigen, wobei er dieſen durch einen Fehlſchuß ſchwer verletzte. Der Staatsanwalt gab ſeinem Befremden darüber Ausdruck, daß ein Taglöhner, der—4 Mark im Tag verdiene, ſich zum Vergnügen einen Revolver mit Munition kaufe und be⸗ antragte eine ſchwere Geld⸗ und Gefängnisſtrafe. Das Ur⸗ teil lautete auf 1i Monat Gefängnis mit Bewährungs⸗ friſt und 50 Mark Geldſtrafe. Der Pflaſterermeiſter Simon Hagenmüller aus Annweiler war ebenfalls im Beſitze eines Revolvers ange⸗ troffen worden. Hagenmüller verſicherte, daß er im Jahre 1924 eine mündliche Genehmigung zum Waffentragen durch den damaligen Bezirksdelegierten von Bergzabern, den Oberſten Fabre, erhalten habe, zu dem er ſehr gute Be⸗ ziehungen gehabt haben will. Den Revolver habe er ge⸗ tragen, wenn er weite Märſche durch den Wald habe zurück⸗ legen müſſen, da er wegen ſeiner franzoſenfreundlichen Ein⸗ ſtellung während des Widerſtandes viele Feinde be⸗ ſitze, die ihm nachſtellten. Er erhielt eine Geldſtrafe von 20 Mark oder 5 age Gefängnis. Der Schloſſer Martin Keßler aus 4 der einen Kavallerieſäbel beſaß, erhielt 15 Mark Geldſtrafe, der Kaufmann Robert Behr aus Maximiliansau 10 Mk. Geld⸗ ſtrafe wegen Beſitzes eines Floberts.— Außerdem wurden wegen verurteilt der Friſeur Joſef Burr aus Kichheimbolanden, Hermann Wind aus Oggersheim und Guſtavr Herrle aus Frieſenheim— je 25 Mark Geld⸗ ſtrafe, ferner Heinrich Brandau aus München zu 5 Mark, Anton Schäfer aus Ludwigshafen zu 10 Mark, Kurt Ackel aus Mundenheim zu 40 Mark, Emil Kern aus Offenbach zu 10 Mark, Eugen Gerſtl aus Neuſtadt im Abweſenheits⸗ verfahren zu 150 Mark Geldſtrafe und 1 Monat Gefängnis. N * Beſtrafte Uebeltat. Am 15. Mai vergnügte ſich in Pir⸗ maſens der 23 Jahre alte Fabrikarbeiter Otto Geis damit, in der abſchüſſigen Simterſtraße Radfahrern ſeinen Stock ins Rad zu werfen. In einem Fall brachte er den Verputzer Heinrich Müller zu Fall. Der auf dieſe Weiſe Verunglückte erlitt erhebliche Verletzungen und war 14 Tage arbeitsunfähig. Außerdem wurde das Rad durch den Sturz beſchädigt. Geis gibt an, er ſei ſinnlos betrunken geweſen und wiſſe nicht, wie er zu der Tat gekommen ſei. Wegen dieſer Lausbuberei er⸗ hielt er eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. Nach Ver⸗ büßung von 3 Wochen erhält er Bewährungsfriſt bis 1. März 1932. Meſſen und Ausſtellungen Vorbereitungen für die heſſiſche landw. Landes⸗ Ausſtellung sw. Darmſtadt, 16. Aug. Nach 22jähriger Unterbrechung iſt es erſt dieſes Jahr möglich geworden, wieder eine land⸗ wirtſchaftliche Landesausſtellung, die vom 15. bis 20. September ſtattfinden ſoll, abzuhalten, um die Fort⸗ ſchritte auf ſämtlichen Gebieten der Landwirtſchaft und der mit ihr in Verbindung ſtehenden Induſtrien allen Bevölke⸗ rungskreiſen in Stadt und Land vor Augen zu führen. Die Vielſeitigkeit der Ausſtellung macht beſonders umfangreiche Vorbereitungen erforderlich. So tagte in der Landwirtſchafts⸗ kammer der Wirtſchafts⸗ und Vergnügungsausſchuß, in dem u. a. die Ernährungsfrage auf der Ausſtellung beſprochen wurde. Neben einem Hauptreſtaurant ſind mehrere Hallen und Kantinen für Eſſen und Trinken vorgeſehen, ferner ein großes Kaffee, eine Milchkoſthalle u. a. m. In einem Kino werden bei freiem Eintritt landwirtſchaftliche Lehrfilme vor⸗ geführt, in denen auch die Förderungstätigkeit der Land⸗ wirtſchaftskammer auf allen Gebieten der Landwirtſchaft zu ſehen iſt. Die Quartierfrage wird in Verbindung mit dem ſtädtiſchen Verkehrsamt und dem Darmſtädter Verkehrs⸗ verein gelöſt. Auch ſieht der Verkehrsverband billige Auto⸗ busrundfahrten durch Darmſtadt und in die Umgebung vor. Steinhauermeister Bamberg, Milwaulcee Am 16. ds. Monats verschied nach längerem Leiden mein lieber Mann und treubesorgter Vater seiner Kinder fram Nahmer Mannheim, Wetzlar, Nürnberg, Freiburg, Tübingen, Die trauernden Hinterbliebenen: Dauline Nahmer geb. Mäler Die Beerdigung findet Freitag, 19. August 1927, nachm. 2 Uhr statt. 6019 Todes-Anzeige In Gottes unerforschlichem Ratschluß war es gelegen, am vergangenen Samstag unseren lieben, hoffnungsvollen Sohn, Bruder, Enkel und Neffen Alfred Honeck Sehlller der Mollrealschule infolge eines Unglücksfalles in den bayerischen rgen unerwartet rasch und allzu früh aus der Blüte seiner Jugendjahre zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Um stille Teilnahme und das Opfer des Gebetes r den teuren Verstorbenen bittet Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Alred Moneck Mannheim& 4. 15), den 16. August 1927. Die Beerdigung findet am Donnerstag, nachm. % Uhr von der Leichenhalle Mannheim aus statt. on Belleidsbesuchen bittet man Abstand zu nehmen.*6040 Hannheimer neb. der Volksſtimme Altertümer, Gitarren, Bufterauelle Landbufter eingetroffen Pfd..45 3 25 utbutter„.70 r. Tafelbutter„.80 Felnste Molkereldufter billigst. Große Sendung Eier, 8, 9, 10 Pfg. Stück Friſche Laudeier, eigen. Sammelſtelle, billigſt Achten Sle auf m. 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T,,. — — — 3 — N 0 —** AB WERK 2 41 I n 2 * Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) — Die deutſche Maſchineninduſtrie im Juli Zunehmender Auftragseingang Vom Verein Deutſcher Maſchinenbau⸗Anſtalten, dem Spitzenverband ber deutſchen Maſchineninduſtrie. wird uns geſchrieben: Die Lage der deutſchen Maſchineninduſtrie zeigt im Berichtsmonat ein nur wenig verändertes Bild. Wirkte ſich auch in den einzelnen Zweigen das Saiſongeſchäft verſchieden aus und zeigte die ſommerliche Geſchäftsſtille ſich auch hier und da in einem geringen Nachlaſſen der Anfragen und des Auftragseinganges, ſo blieb doch im ganzen die leicht anſteigende Kurve gewahrt. Im Durchſchnitt des geſamten Maſchinenbaues ſtieg die Zahl der reichlichen und genügenden Anfragen aus dem Inland meldenden Firmen;: dagegen blieb die Zahl der Anfragen aus dem Ausland unverändert. Der Auftragseingang nahm aus dem In⸗ und Ausland zu, ebenſo zeigt der Beſchäftigungsgrad in Uebereinſtimmung mit dem Auftragseingang der letzten Monate eine leichte Zu⸗ nahme. Nur 13 v. H. der Betriebe melden noch ſchlechte Be⸗ ſchäftigung, 61 v. H. ſind genügend, wogegen 26 v. H. gut be⸗ ſchäftigt ſind. Die durchſchnittliche Wochenarbeitszeit blieb gleich. Die Werkzeugmaſchinenknduſtrie und der Ter⸗ zilmaſchinenbau waren weiterhin gut beſchäftigt. Im Landmaſchinenbau vermehrte ſich der Auftragsbeſtand trotz guten Auftragseinganges nicht, da die Lieferung von Erntemaſchinen mit beſonderer Beſchleunigung durchgeführt werden muß. Der Geldeingang iſt hier zurzeit ſehr ſchwierig. Der Auftragseingang für Schlepper verſtärkte ſich gegenüber dem Vormonat. Auch bei Kranen und Hebewerkzeu⸗ gen war die Weiterentwicklung des Geſchäftes befriedigend. Ebenſo war im Bau von Paptermaſchinen für das graphiſche Gewerbe die Beſchäftigung weiter lebhaft. Der Zerkleinerungs⸗ und Aufbereitungs⸗ maſchinenban iſt zwar nicht voll beſchäftigt bei gleich⸗ gebliebenem Auftragseingang, aber doch immerhin zufrieden⸗ ſtellend. Der Apparatebau hofft, daß die vorhandene Be⸗ ſchäftigung auch für die nächſten Monate ausreichen wird. Dieſe im allgemeinen befriedigende Beſchäftigung und der vorhandene Auftragsbeſtand laſſen ſedoch noch keinen Schluß auf eine wirtſchaftlich gute Lage zu, da die Preiſe, zu denen abgeſchloſſen werden muß, keine genügende Spanne gewähren. Die weitere Entwicklung der Ausfuhr der Maſchinen⸗ induſtrie hängt weſentlich davon ab, ob unſere Preiſe auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig bleiben. Ausdehnung des Allianz⸗Konzerns. Wie wir erfahren, hat der Alltanz⸗Konzern mit ſeinen Geſchäftsfreunden maßgebenden Einfluß auf die„Mator“.⸗G. für Kraft⸗ und Verkehrsweſen in München gewonnen, die das Finanzierungsgeſchäft von Automobilen, Fahr⸗ rädern, Schreibmaſchinen uſw. in großem Umfange betreibt. Die Motor.⸗G. konnte beſonders in der letzten Zeit durch Aufnahme der Geſchäfte in Rheinland und Weſtfalen günſtige Erfolge ver⸗ zeichnen. Abſchluß der Induſtrial Finauce u. Inveſtment Corporation. Dieſe Finanzgeſellſchaft, welche Anfang 1925 unter Mitwirkung des anglo⸗deutſchen Bankhauſes S. Japhet u. Co. Ltd., London, mit einem .⸗K. von 1 Mill. Pfd. Sterling zur Gründung gelangte, legt nun⸗ mehr Abſchlußzahlen für das Geſchäftsjahr bis 30. Junt 1927 vor. Der urſprüngliche Zweck des Unternehmens war, ſich vorzüglich an der mitteleuropäiſchen Induſtrie zu beteiligen, doch hat ſich ſein Wir⸗ kungskreis inzwiſchen erheblich erweitert. Das damals eingebrachte Kapital von 750 000 Eſtr. wurde im innern Kreiſe von engliſchen und amerikaniſchen Konſorten gezeichnet Der Rein un im zwei⸗ ten Geſchäftsjahr betrug 91730 Iſtr. Das Kapital iſt mit 0 v. H. verzinſt worden. Den Rücklagen werden 20 000 Fſtr. zugeführt; für Steuerzwecke ſind 14000 Eſtr. beiſeite geſtellt, während der Vortrag um über 12 000 Sſtr. auf 19 000 Eſtr. erhöht wird. Im Vorjahr bereits konnten die Gründugskoſten gänzlich abgeſchrieben und die Aktien mit 5 v. H. verzinſt werden. Rücklagen betrugen damals 10 700 Eſtr. Die Geſellſchaft iſt auf dem Londoner Platze verſchiedentlich als Emiſſionshaus aufgetreten, u. a. war ſie für die erfolgreiche Um⸗ waändlung des Privatunternehmens Marks u. Spencer Gahlreiche Verkaufsläden nach Vorbild der Woolworth Organiſation) in eine offentliche.⸗G. verantwortlich. ement aus Nitrophoska. Wie die„Saale⸗Ztg.“ meldet. wollen die Bayeriſchen Stickſtoffwerke in Pieſteritz eine neue Zementfabrik errichten, in der man aus den Rückſtänden der Nitrophoskafabrikation — gewinnen will. Die Verſuche ſollen ein ſehr günſtiges Ergeb⸗ nis gehabt haben. Verein für Chemiſche Induſtrie.⸗G. in„Frankfurt a. M. Die in der.⸗R.⸗S. bekanntgegebenen ſtark erhöhten Umſatzzahlen für das erſte Halbjahr 1027 laſſen darauf ſchließen, daß mit einem größeren Gewinn als im Vorjahr gearbeitet worden iſt. Man kann Unter üblichem Vorbehalt mit einer angemeſſenen Dividende auf das erhöhte Aktienkapital rechnen(i. V. 6 v..). Brown, Boveri u. Cie..⸗G. in Mannheim. Die Geſellſchaft veröffentlicht im Anzeigenteil der vorliegenden Nummer den von uns bereits in Nr. 373 behandelten Proſpekt zur Einführung von 14,98 Mill. St.⸗A. der Geſellſchaft an der Berliner Börſe. i„ H. Dividende der Elektrizitäts⸗A.⸗G. vorm. Lahmeyer u.. 5 25 a..? Bei dem Unternehmen iſt laut BBC.“ mindeſtens mit der gleichen Gewinnausſchüttung wie im Vorjahr (0 v..) zu rechnen. 8 41 eteiligung der..G. in Ungarn. e Ungariſche Negſelbank hat mit der..G. und der Bankftrma Hallgarten u. Comp. eine Elektrizitäts⸗Aktiengeſellſchaft gegründet, die im Matraer Gebirge eine große elektriſche Ueberlandzentrale er⸗ richten wird, um von dort aus die ungariſche Tiefebene mit elektri⸗ ſchem Strom zu verſorgen. * ffollmar u. Jourdan AcG., Uhrkettenfabrik in Pforz⸗ heim. Das Unternehmen berichtet, daß bei Beginn des GJ. 1926/27 ein ſcharfer Abbau notwendig wurde, daß aber trotzdem noch verkürzt gearbeitet werden mußte. Beſſerung machte ſich ab Oktober geltend, die dann das ganze Jahr anhtelt, da im Gegenſatz zum Vorjahr für das Weihnachtsgeſchäft wieder Schmuck gekauft wurde. Bis um Ende des GJ. war der Geſchäftsgang weiterhin befrie; igend, doch konnten dieſe Monate den Verluſt der erſten Monate des GJ. nicht mehr ausgleichen, zumal das Export⸗ geſchäft noch lange nicht ſeine frühere Bedeu⸗ kung wieder erlangt hat.— Der Rohgewinn hat ſich auf 30. April 1927 eine Kleinigkeit, von 1063 271 auf 961 691 4, eſenkt. Bei von 85 763 auf 122 687 erhöhten Abſchrei⸗ ungen auf Kontokorrent und Einrichtung(i. V. außerdem noch 39 673 auf Effektenkonto) und von 913 834 auf 808 189 ¼ ermäßigten Unkoſten verbleibt ein Reingewinn von 30 814 24000) ¼, dem vorweg 12 000 für die B55 ugsaktien entzogen und auf Rücklagenſtock gutgebracht wurden. Der auf 27. Aug. einberufenen HV. wird vor⸗ geſchlagen, den Reingewinn in voller Höhe(t. V. 28 259 ,1) auf neue Rechnung vorzutragen.— Die Bilanzſumme hat ſich von 6,36 auf 5,76 Mill.„ermäßigt. Während Anlage⸗ poſten nahezu unverändert blieben, ſenkten ſich Metalle, halb⸗ ſertige und fertige Waren von 2,33 auf 1,797 und Debitoren von 1,66 auf 1,32 Mill.&J. Dagegen ſtiegen Wechſel von 267 785 auf 450 231„ und erſcheinen neu Bankguthaben mit 125 197„. Effekten blieben unverändert(85 502) und Kaſſe erſcheint mit 37 721(45 160) 4. Demgegenüber verzeichnet die Paffipfeite neben dem AK. von 5 Mill. und 512 000 ¼ Rücklagen Kreditoren ſtark ermäßigt mit 203 670 gegen 807 380/ i. V.— Im neuen G. hat ſich der Umſatz, nach dem Geſchäftsbericht wieder gehoben und das Unternehmen iſt augenblicklich voll beſchäftigt, ſo daß die Verwaltung der kunft vertrauensvoller entgegenſieht. Immer nur„Deutſchland“ Von Dr. M. Wiedemann, R. D. V.*) Als in der franzöſiſchen Kammer die Ratifizie⸗ rung des auf der Waſhingtoner Arbeitskonferenz vom Jahre 1919 angenommenen Uebereinkommensentwurf betref⸗ fend die achtſtündige Arbeitszeit beraten wurde, ſprachen einzelne Redner das Bedenken aus, daß die Rati⸗ fizterung des Beſchluſſes für die franzöſiſche Fnduſtrie gefährlich werden könnte, wenn nicht auch Deutſchland den Beſchluß ratifizierte. Vor der Gefahr, daß auch Eng⸗ land den Beſchluß nicht ratifizieren könnte, wurde nicht ge⸗ warnt, obgleich doch England als Konkurrent Frankreichs auf dem Weltmarkte nicht minder in Betracht kommt, wie Deutſch⸗ land. Nur die deutſche Konkurrenz wurde abſichtlich er⸗ wähnt, als wenn von dort her die größte Gefahr droht. Einen ähnlich einſeitigen, gegen Deutſchland ge⸗ richteten Standpunkt nahm ein Teil der konſervativen Preſſe in England ein, als kürzlich die Frage erörtert wurde, ob der engliſche Handelsvertrag mit Sowjetrußland in Anbetracht der englandfeindlichen Haltung der ruſſiſchen Regierung ge⸗ kündigt werden ſollte. Von engliſcher Seite wurden die Be⸗ denken gegen die Kündigung zunächſt damit begründet, daß die Ausfuhr engliſcher Waren nach Sowjetrußland ſeit 1926 geſtiegen wäre; die günſtige Geſtaltung der engliſchen Handels⸗ beziehungen zu Rußland könnte durch die Kündigung des Han⸗ delsvertrages gefährdet werden. Aber nicht genug damit: man verwies auf die ſteigende Aktivität des deutſchen Handels auf dem ruſſiſchen Markte und deutete damit an, daß im Falle einer Kündigung des Handelsvertrages eine weitere Erhöhung der deutſchen Warenzufuhr nach Rußland zum Schaden des engliſchen Handels zu erwarten wäre. Auch in dieſem Falle wird Deutſchland allein unter den Konkurrenten herausgegriffen, als wenn von ihm vor allem Gefahr droht, obgleich man doch in London wiſſen müßte, daß neben Deutſch⸗ land auch die Vereinigten Staaten von Amerika ihren Waren⸗ handel mit Sowjetrußland, trotz fehlender diplomatiſcher Be⸗ ziehungen, erheblich auszudehnen. GEs ſteckt Syſtem in dieſem Verfahren! Und es wird nicht erſt ſeit geſtern von England ausgeübt. Jahrzehnte liegt es zurück, als in den 90 er Jahren vorg. Jahrh. die engliſche Re⸗ gierung ihre Konſulate in der ganzen Welt anwies, Erhe⸗ bungen über die Entwicklung des deutſchen Ausfuhr⸗ handels— namentlich nach den engliſchen Kolonten— an⸗ zuſtellen. Man wünſchte Material zur Unterſtützung der da⸗ mals einſetzenden Schutzzollbewegung zu ſammeln; nichts konnte dieſem Zwecke beſſer als Propagandamaterial dienen, meinte man am Regterungstiſch, als der Hinweis auf Deutſchlands„gefahrdrohende“ Rivalttät. Wieder einmal wurde Deutſchland als der Störenfried bezeichnet, der Englands Handel bedroht. V Nicht anders arbeitete man in Auſtralien um die Wende des Jahrhunderts, als nach Gründung des Common⸗ wealth of Auſtralia auch dort der Kampf um die Zölle ein⸗ ſetzte und in Neu⸗Süd⸗Wales unter Leitung des Miniſters Reid die Einführung von Schutzzöllen propagiert wurde. Auch Reid wußte kein beſſeres Mittel zur Förderung ſeiner Pläne anzuwenden, als die Warnung vor Deutſchlands„Ex⸗ panſionspolitik“ auf den auswärtigen Märkten. Aeußerſt draſtiſch wurde dieſe Warnung eines Tages in Sidney den Le⸗ AAA W ee ee e e Enttömmen NRr.ör wer Deutſche Wirkſchaftsbrie * Mundlos Ach. Nähmaſchinenfabrik in Magdeburg⸗Neu⸗ ſtabt. Der AR. beſchloß, der H. vorzuſchlagen, für das laufende G. eine Dividende wiederu m nicht zur Verteilung zu bringen. Das GZ. habe zwar einen günſtigen Verlauf genommen, die bevorſtehende Steigerung des Um⸗ ſatzes erfordere aber größere Mittel, weshalb es angebracht erſcheine, dieſe der Geſellſchaft zu erhalten. 18 Vom ſchwediſchen Zündholztruſt. Anfang April ſind die Aktien der Reihe B der Spenska Tändſticks Aktiebolaget, Stockholm, dieſer Muttergeſellſchaft des ſog. ſchwediſchen Zündholztruſtes, durch Ver⸗ mittlung einer Gruppe ſchweizeriſcher Großbanken in Kapitaliſten⸗ kreiſen der Schweiz eingeführt worden, während gleichzeitig eine wei⸗ tere Quote der Aktien in Deutſchland aufgelegt wurde. Die damals in Ausſicht geſtellte Börſeneinführung dieſer Titel ſoll nunmehr ſtattfinden, und zwar ſollen ſie vom 15. Auguſt an ſowohl an der Züricher wie an der Bafler Börſe notlert werden, während die ſtimmrechtsbevorzugten Aktien der Reihe A ſchon ſeit einigen Tagen in Genf gehandelt werden. Auch die Aktien der Kreuzer u. Toll —B einer andern Holdinggeſellſchaft des Schwedentruſts, ſind dort eingeführt. Auch an der Berliner Börſe wird bekanntlich die Svenska⸗ Aktie Serie B in nächſter Woche zum Verkehr zugelaſſen, während bisher außer Stockholm nur die Londoner Börſe für die Titel diefer Kategorte in Frage kam. Sie ſind im Frühfahr bei einem Nennwert von 100 ſchw. Kronen zum Kurſe von 360 Fr. gleich 25905 in der Schweiz zur Ausgabe gelangt. Im Gegenſatz zu den Aktien der Reihe A kommt ihnen aber nur ein Tauſenoſtel Stimmrecht zu, ſo daß der Geſamtheit ber B⸗Aktien(180 Mill. Kronen) trotz ihrem kapitalmäßigen Uebergewicht gegen die 90 Mill. A⸗Aktien ein Mit⸗ entſcheidungsrecht nicht zuſteht. Es wurde dies feinerzeit mit dem Hinweis auf das ſchwediſche Geſetz begründet, das Geſellſchaften, die in Schweden Grundbeſitz haben, nicht erlaubt, mehr als 200)0 der Aktien in die Hände auländiſcher Aktionäre übergehen zu laſſen. Eine bedenutungsvolle Fuſion in der weſtdeutſchen Textilinduſtrie. Eine für die weſtliche Teptilwirtſchaft bedeutende Fuſton iſt ſoeben nach längeren Verhandlungen zuſtande gekommen. Schon ſeit länge⸗ rer Zeit leidet die Gebr. Elbers.⸗G. an Auftragsmangel und anderen Einflüſſen ſchlechter Konjunktur, ſo daß ſie ſich um einen Zuſammenſchluß mit der in Herdecke gelegenen Heinrich Habig.⸗G. bemühte, die ſich ſchon ſeit langer Zeit in ſtändiger Aufwärts⸗ entwicklung befindet. Die Fuſionsbeſtrebungen haben nun ihren end⸗ gültigen Abſchluß gefunden. Das neue Unternehmen wird unter der Firma Elbers⸗Habig.⸗G. die Druckerei für Künſtler⸗Möbel⸗ und Buntdruck der Gebr. Elbers.⸗G. und die Blau⸗ und Indan⸗ threndruckerei der Heinrich Habig.G. vereinigen. Auflöſung der Neckarmühle Rottenburg.⸗G. in Rotteuburg a. N. Der o. H.., in der 47 660./ Aktien vertreten waren. mußte Mitteilung vom Verluſt von mehr als der Hälfte des.⸗K. gemacht werden. Bei 72 000./.⸗K. beläuft ſich nämlich der Verluſt aus 1926⸗27 N5 28 810.J, einſchließlich 70 990./ Vexluſtvortrag aus 1924⸗26, alſo auf 94 700./. Da ſomit das geſamte Kapital verloren iſt, wurde beſchloſſen, die G. aufzulöſen und Syndikus Fr. Grabert zum Liquidator ernannt. Die Umgründung der G. Zuban Zigarettenfabrik in eine.⸗G. erfolgt. Die bisher als Kommanditgeſellſchaft betriebene Fabrik iſt bekanntlich in eine.⸗G. umgewandelt und als ſolche dieſer Tage in das Münchener Handelsregiſter eingetragen worden. Das Grund⸗ kapital beträgt 4 Mill../, eingeteilt in 3 Mill../ Inhaber⸗St.⸗A. und 1 Mill../ Inhaber⸗V.⸗A., letztere mit 6.H. Vorzugsdividende, —7 0 1. 5 bei der Liquidation und 3½ fachem Stimmrecht. Die Grün⸗ der,, die alle Aktien übernommen haben, ſind: dic Lirma G. Zuban Zigarettenfabrik, Kommanditgeſellſchaft in München, die Firma Ziga⸗ rettenfabrik Schloß Tiefurt Ludwig Salomon u. Cte. Kommandit⸗ geſellſchaft in Berlin⸗Johannisthal, die Firma Deutſche Allgemeine Treuhand.⸗G. in München, Hans von Breunig, Kaufmann in München, Arnold Rickl, Kaufmann in München. Die Firma G. 98 überträgt ihr geſamtes Vermögen dem Aktienunternehmen. te Sacheinlage wird durch die.⸗G. zum Einlagewert von 940 000 Reichsmark entgegengenommen. Die Zigarettenfabrik Schloß Tiefurt Ludwig Salomon Cie..G bringt Sacheinlagen im Wert von 60 000.J ein. Die Deutſche Allgemeine Treuhand.⸗G. erhält für ihre Forderung von 2,2 Mill. R. von der neuen.⸗G. 2 Mill. R. als Sacheinlage angerechnet. 3 8 ſern eines angeſehenen politiſch⸗ſatyriſchen Blattes durch ein Bild verdeutlicht, das auf der erſten Seite der Zeitſchrift in großem Format erſchien. Das Bild ſtellte im Hintergrund eine hohe Stadtmauer dar, die die Aufſchrift„Auſtralia“ trug und gegen die Haufen von feindlichen Reiſigen mit einem Walde wehender Fahnen heranrückten. Unter den vielen Jahnen trug nur eine einzige eine Inſchrift— und dieſe lau⸗ tete„Germany“! Auch hier der einſeitige Hinweis auf Deutſchland als gefährlichen Handelsrivalen, obgleich man damals in Auſtralien ſchon ſeit Jahren das Vordringen der Vereinigten Staaten von Amerika auf den auſtraliſchen Märk⸗ ten beobachtet hatte. Aber das U. S. A. auf einer der Fahnen hätte doch Mißſtimmung hervorrufen können; Deutſchland da⸗ gegen lag weit und reagierte nicht auf ſolche Anzapfungen— und das eine Wort„Germany“„zog“ ſelbſt in einem Lande wie Auſtralien, wo Tauſende von Deutſchen als Farmer und Obſtzüchter lebten und in allen Staaten des Commonwealth als fleißige und zuverläſſige Staatsbürger geachtet wurden. Den Höhepunkt der von England ſeit Jahrzehnten ſyſte⸗ matiſch geförderten Bewegung zur Einſchränkung des deutſchen Handels— man denke an das„made in Germany“— bildete der Weltkrieg, der von engliſcher Seite ganz offenbar als„Handelskrieg“ geführt wurde. Die auf der Pariſer Konferenz der Ententemächte im Jahre 1917 gefaßten Beſchlüſſe zwecks Zerſtörung und Ueberwachung des deutſchen Außenhandels der deutſchen Induſtrie bekundeten nur zu deutlich die Abſicht unſerer Gegner, die ſich hinter wohltönenden Phraſen vom kommenden Weltfrieden, von der Vernichtung der die Welt bedrohenden„deutſchen Peſt“ und ſonſtigen Schlagworten verbarg. Wohl hat in engliſchen Wirtſchaftskreiſen während der letzten Fahre die Ueberzeugung Platz gegriffen, daß es verfehlt wäre, den deutſchen Induſtriellen und Kaufmann fortgeſetzt als„Jeind“ zu behandeln. In Frankreich hat Briand manches freundliche Wort über die„Annäherung“ an Deutſch⸗ land geſprochen. Aber die„Kriegspfychoſe“ will, wie die eingangs erwähnten Beiſpiele bezeugen, immer noch nicht beulſch Jeder Fortſchritt, den die deutſche Wirtſchaft und der deutſche Handel auf den auswärtigen Märkten aufweiſen, wird von Engländern und Franzoſen nur zu oft mit dem gleichen Mißtrauen betrachtet und behandelt, wie vor dem Kriege. Man vergißt abſichtlich, daß Deutſchlands. „Fortſchritte“ auf dieſem Gebiete doch nichts weiter bedeuten, als einen mühevollen Verſuch, den von den Kriegs⸗ gegnern mit brutaler Gewalt vernichteten Handel Deutſch⸗ lands wieder aufzurichten. Auch der kleinſte Erfolg deutſcher Unternehmer und Kaufleute wird von unſeren mißgünſtigen Konkurrenten aufgebauſcht und in dem Sinne gewertet, als oh Deutſchland wieder im Begriff ſtünde, jene ſagenhaften „Weltherrſchaftspläne“ weiter zu verfolgen, die ihm ſeit Be⸗ ginn des Krieges angedichtet wurden. 7 Nichts weiter wollen wir, als unſerem Volke Arbeit und Gedeihen zu ſichern! Nichts weiter erwarten wir daher von unſeren einſtigen Gegnern, als die Anerkennung unſeres echts auf ein Leben in nutzbringender, das Volkswohl för⸗ dernder Arbeit! Jedem Volke gönnen wir ſeine Erfolge in Wirtſchaft und Handel, daher können wir auch von unſeren [Konkurrenten auf den Weltmärkten mit Fug und Recht kaln play verlangen, wie wir es jederzeit efolgen. dein nenes Knochen⸗Einkaufsſyndikat. Nachdem bekanntlich eine Fabrikantenvereinigung in der Knochen verarbeitenden Induſtrie kürzlich deshalb geſcheitert iſt, weil eine Anzahl bisher nicht organi⸗ ſierter Fabrikanten ſich der geplanten Vereinigung nicht anſchließen wollte, hat jetzt der Aufſichtsrat des Reichsverbandes für Knochen⸗ verwertung„Rohag“ G. m. 5. H. einſtimmig beſchloſſen, an der Rohag⸗ enſcheſterverſch lang-der oha Im September ne Geſe afterverſammlung der„ faug“ ſtatfinden, in der die Beſchlüſſe gefaßt werden ſelltn. 1 : Aktive rumäniſche Handelsbilanz. Aus einer ſtatl⸗ ſtiſchen Zuſammenſtellung des Handelsminiſteriums 9 dor, daß Rumänten in den erſten ſechs Monaten dieſes Jahres Waren im Verte von 15 Milllarden 860 Mill. Lei einführte, während die Ausfuhr während derſelben Zeit mit 18 Milliarden 926 Mill. Let angegehen wied. Der Ueberſchuß zugunſten Rumäniens beträgt demnach 2 Milliarden 60 Mill. Let, was um ſo mehr ins Gewicht fällt, als die Handelsbilanz im erſten Halbjahr 1926 einen Ausfall von rund 635 Mill. Lei zu ver⸗ zeichnen hat. Deviſenmarkt Reichsmark befeſtigt Die Reichsmark konnte ſich weiter befeſtigen, der Dollar notierte.2050 nach.2065. Spanien abermals ſchwächer, gegen London 28.85 nach 28.80, ebenſo Oslo, gegen London 13.71 nach 18.68. Die übrigen europäiſchen Valuten waren in Newyork 5 ſpeziell London.8625 und Schweiz 19.29. 17 16. 17. Londen Rarte 124.2ſ12,H9J Naid.Sch.. 29,29J 2 28J gond.-Stocch 9— 15 Lond.-Brüſſel 34,98 84,83 Holland-Schw. 207.95207.— i abe hwe f 92 ond.-Holland 12,12] 12,15 Brüſſel-Pari Lond.-Schweig 25,21 25,21 London-Oslo. 18,90 19,71 Baris-Schweiz 20,38J 20,83 Lond.-Kopenh. 18.14 18.15 Kabel London In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kutſe feſtſtellen London, 20,45 20,44 Prag 12.48 12.46% Mabridbd 15,48 16,48 Osloͤo 109,30109,20J Argentinien e 2 81 ockhol, m. 85New⸗* 168,55 168.50 Brüſfel 58.58 58,52 455 3287 Berliner Metallbörſe vom 16. Auguft 127,78 Aluminium in Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 1 ——— 127.50* Baiſ nade er——.— Barren 21⁴ 2014 4l—.——.— inn ausl.—.—— Rohzint Bbepr.)—.———.—.— üttenzinn—.— Plektenrt ertg ee—— ckel.40•9,50 1 19 105 50,50-51,50 50,50.51,25 Antimon 0,90-0,95 0,99-0 uminſum.10.10 Silber für 1 Gr. 75,75-78,78 75.25•7,58 London. 16, Auguſt. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. * ürichth. Holland. — „40..50 15. 16..80 2735 Kupfer gaa 88,28 88,16 peſtſeleen 6175 61 s Jlat 276 2 u. Fongt 88,45 88.0 Ncel d Nrenve ueckſlb. p. Fl. 24,— 22,.— ., Elettrol. 68,— 62,78 Zinn Koſſ 288,50 288,8 Regulus—— 1. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häſen On der Zeit vom.—12. Auguſt 1927 ſind angekommen talwärts: 1 beladener Dampfer mit 13 Tonnen, 2 leere Schleppkähne und it beladene mit 7347 Tonnen, bergwärts: 7 beladene Dampfer m 514 Tonnen, ö leere Schleppkähne und 77 beladene mit 65 375 Tonnen Abgefahren ſind talwärts: 1 leerer Dampfer und 9 beladene mit 11 Tonnen, 38 leere Schleppkähne und 25 beladene mit 10 653 Tonnen bergwärts: 1 beladener Dampfer mit 13 Tonnen, 27 leere Schlepf, kähne und 5 beladene mit 1219 Tonnen. Auf dem Neckar ſind ta wärts angekommen: 17 beladene Schleppkähne mit 2365 Tonnen, berg' wärts abgefahren ſind: 14 beladene 8 N 27495.40 50 Malland-Paris 138,85139,00.— chleppräbne mit 1284 Tonnem 22—— n 0 ror ee e 2+*. eee 5 — 2— —— — „Nittwoch, den 1. Auguſt 1927 dreue Maunhelmer Zeltung(tttag;Alusgabe) 7. Seite. Nr. 875 Sportliche Nund ſchan Leichtathletik bran, eppachrdran v. Pelerd eieser in Dumendowvel. KeichtathletikEändertamuf Hollans- eſtdeutſchlans Trotz des anhaltenden, nur ſelten unterbrochenen Regens ließ die Turnierleitung am Montag Spiele de Die Weſtdentſchen haben viel Pech und verlieren knapp ſter Meiſterſchaften nicht zu lange hinauszuzögern und wenig⸗ mit 55%½: 56% Punkten Vintgermaßen rechtzeitig zum Abſchluß zu kommen. Das Zum erſten Male hat Weſtdeutſchland einen Leichtathletik⸗ inal iortage bereits begonnene und uünterbrochene Viertel⸗ Länderkampf gegen Holland verloren, allerdings nur unter im Herreneinzel zwiſchen Axel Peterſen und Dr. Buß⸗ a annheim fiel mit 624, 64, 226, 624 an den Dänen, der nun⸗ allerlei mißlichen Umſtänden. Die nur 330 Meter lange Bahn mehr au j des alten Amſterdamer Stadions war in einer ſehr ſchlechten delolrbvabe geden Fein euureclen der Kuiſgebune erſaſeg de er zis dar vor Bean der arne benea ge Slangte am Montag das Damendoppel. Nachdem am regnet hatte. Unter dieſem Umſtand hatten aber auch die fi onntag ſchon Frau Neppach⸗Frau v. Petery⸗Varada im Vor⸗ Holländer zu leiden. Das große Handicap der Weſtdeutſchen 05 züber Fürſtin Lobkowitz⸗Frl. Amende geſiegt hatten, lag in anderen Dingen. Zunächſt konnten einmal ſtatt der Fraufierten ſich in der anderen Hälfte Frau Friedleben⸗ vorgeſehenen zwanzig Leichtathleten nur achtzehn antreten. Hemp:4,:5 über Frl. Kallm N Fritſch fü i der Gren; das Endf 8 eyer⸗Frau Fr für Schüller, Baltes und Lübkemann, der an der Grenze ſeſt⸗ piel, das einen außerordentlich ſpannenden und an⸗ 10 n. H Salz w tegenden Verlauf nahm. Die beiden Frankfurterinnen führ⸗ EñRVV»‚ anef dech aeren deerinnen zen bengergened dernene and beſenzen ſſch vöulg auer Sorm. BGelbe wurben von leichter uihren Gegnerinnen den Saß überlaſſen, die etwas van der Berghe geſchlagen. In der 4 mal 100 Meter⸗Staffel 623 wunauch den zweiten gewannen. Mit dem Ergebnis 725, 1555 Da urden Frau Neppach⸗Frau v. Petery Meiſteriunen im kam Weſtdeutſchland zwar als Erſter ein, wurde aber diſtan⸗ gen Fndeppel über Frau Friedleben⸗Frau Hemp. Die übri⸗ ziert, da der Wechſel zwiſchen Houben und Dobermann nicht der denrrenzen ſind noch ziemlich zurück. Zu erwähnen iſt klappte. Auf den unerklärlichen Einſpruch eines hollän⸗ Außem⸗Molzn Runde des Mixed der 62,:3 Sieg von Frl. diſchen Kampfrichters wurde auch im 110 Meter Hürden⸗ vab⸗Su— 8 dem Fovoritenpaar, über Frau Gal⸗ laufen der als Erſter eingekommene Weſtdeutſche Stöckmann diſtanziert. Im Geſamtergebnis ſiegte Holland knapp mit ** Punkten. Weſtdeutſchland hatte zwar die Mehrzahl der e 5 inzelſiege für ſich, wies aber nicht den guten Durchſchnitt rnationale dentſche Teunis⸗Meiſterſchaften der Holländer auf. Immerhin hätte Weſtdeutſchland geſiegt, 5 Weitere Verzögerung durch Regen. wäre nur Stöckmann nicht diſtanziert worden. er für das Hamburger Meiſterſchaftsturnier traditio⸗ 5 belle Regen macht ſich Die Ergebniſſe: auch jetzt wieder in unangenehmſter brecheng werdbar Am Dienslag regnete es faſt ohne Unler⸗ Has 5 3, ſodaß neue Verzögerungen entſtanden. Lediglich 100 Meter: 1 van der Berghe⸗H. 10,6 Sek.; 2. Hou⸗ den. Dreneinzel konnte bis zur Schlußrunde gebracht wer⸗ ben⸗W. 10,7 Sek.; 3. Broos⸗H. 108 Sek., 4. Salz⸗W. 10,0 Sek. wart—95 beiden Vorſchlußrundenſpiele nahmen einen uner⸗ 400 Meter: 1. v. d. Berghe⸗H. 50,5 Sek.; 2. Broos⸗H. Bruſt⸗ den ö. n Ausgang. Ueberraſchend war der harte Widerſtand, breite zurück; 3. Otto⸗W. einen halben Meter zurück; eutgege Hamburger Frenz dem Titelverteidiger Moldenhauer 4. Schaurig⸗W. 800 Meter: 1. Wollmer⸗W.:02,6 Min.; olderrſeste. Erſt nach vier Sätzen 577,:8,:2,:5 konnte 2. Hoogenwerff⸗H. Bruſtbreite zurück; 3. Zeegers⸗H.; 4. Koh⸗ —55 öieauer den Widerſtand des Hamburgers brechen. Unten lert⸗W. 1500 Meter: 1. Wollmer⸗W.:20 Min.; 2. Zee⸗ mit der Niederlage des Dänen Axel gers⸗H.; 3. Kohlert⸗W.; 4. Effern⸗ñz:-. 5000 Meter: Mann du gegen Hannemann gegeben. Wenn auch Hanne⸗ 1. Kilp⸗W. 15:36 Min.; 2. Obelode⸗W. 125 Meter zurück; berm den Dänen in ſeiner augenblicklichen Form zu ſchlagen 3. Kaaſe⸗H. 225 Meter zurück; 4. Wolf⸗H. 110 Meter e erken ſo iſt doch das außerordentlich glatte Ergebnis be⸗ Hürden: 1. Kaan⸗H. 16,6 Sek.; 2. Stöckmann⸗W., als Erſter fiztertn wert. Hannemann ſiegte mit:2,:8,:2 und quali⸗ diſtanziert; 3. Eſſer⸗W.; 4. Speel⸗H. 4 mal 100 Meter⸗ usſi eſich ſo für das Schlußſpiel mit Moldenhauer, das vor⸗ Staffelt: 1. Holland(v. d. Berghe, Boot, Broos, Schaaps); urtentlich am Mittwoch ſteigen wird. Die übrigen Kon⸗ 2. Weſtdeutſchland(Salz, Mölle, Houben, Dobermann) 44 Sek. dag 2 17 ſind noch ziemlich zurück, ſodaß kaum vor Donners⸗ als Erſter diſtanziert. Stabhochſprung: 1. Adams⸗W. dem Abſchluß der Meiſterſchaftskämpfe zu rechnen iſt. und Nuni⸗H. 3,55 Meter; 2. Zee⸗H. 3,50 Meter; 4. Eſſer⸗W. ber Serrendoppel ſiegten Frenz— Wetzel:8,:2, 13:11,:3 Hochſprung: 1. Bührmann⸗H. 1,75 Meter: 2. Theſing⸗H. geſ 91 eterſen—Kreuzer, ſodaß der Däne alſo auch hier aus⸗ 170 Meter; 3. Buſch⸗W. 1,55 Meter; 4. Schnackertz⸗W. Lene 4 25 iſt. Die Engländer Greig—Summerſon bewieſen Speerwerfen: 1. Schnackertz⸗W. 54,68 Meter; 2. Hoog⸗ 623 55 ihre Doppelqualitäten und fertigten Tomilin—Miſhu reef⸗H. 46,30 Meter;.Knool⸗H. 46,18 Mtr.; 4. Dobermann⸗W. Buß 20, 6˙1, 715 ab. Im Gemiſchten⸗Doppel blieben Frl. 38,47 Meter. Diskus: 1. Paulus⸗W. 42,08 Meter; 2. Jung⸗ rei ch. Fugbes 6ꝛ8,:2 über Frau Friedleben—Wetzel erfolg⸗ henn⸗W. 41,95 Meter; 3. Sohlmann⸗H. 36,12 Meter; 4. The⸗ gege: rau von Reczucek—Prenn gewannen:6,:2,:2 ſing⸗H. 32,50 Meter. Weitſprung: 1. Dobermann⸗W. nä⸗ chſt Frl. Hoffmann—Hannemann, wurden dann aber in der.02 Meter; 2. Peters⸗H. 6,96 Meter; 3. Mölle⸗W. 6,86 Meter; ſchl ſten Runde von Frl. Kallmeyer—Greig:5, 26,:6 ge⸗ 4. Balſens⸗H. 6,96 Meter. 5 85— Die Troſtſpiele ſind fetzt bis auf das Herren⸗ Fra zu Ende geführt worden. Das Dameneinzel brachte Alhletik Gean Richter 426,:0,:5 gegen Frl. Münſter an ſich. Im biemiſchten⸗Doppel ſiegten Frau Mae Dornan.—Roſenilſch Erfolg des Sportvereins 1906. Bei den deutſchen Meiſter⸗ Dobrs, 61 gegen Frl. Fröhlich—Klemp und das Herren⸗ ſchaften in Nürnberg am 12.—14. Auguſt beteiligte ſich das wurde von den Hamburgern Kneſebeck—Stockfleth.0 Mitglied L. Ohneſorg und konnte ſich bei ſtärkſter Konkurrenz * E 9 0 rlegen gegen Roſenitſch—Eichenberg gewonnen. eee der mittleren Altersklaſſe den zweiten Preis Neues aus aller Welt — Ueberfall auf eine Schupoſtreife. Nachts wurde ein Schupobeamter auf dem Königsweg in Münſter angeſchoſſen. Der Beamte erwiderte das Feuer; trotzdem er ſchwer ver⸗ wundet wurde, rief er das Ueberfallkommando an das die Verfolgung der Täter aufnahm. Als einer der Täter ge⸗ ſtellt wurde, eröffnete dieſer ein regelrechtes Feuergefecht. Zwei der Beamten wurden verletzt; ein anderer erſchoß den Täter. Es handelt ſich um einen berüchtigten Ver⸗ brecher und Zuchthäusler. — Beim Spielen mit einem Jagdgewehr erſchoſſen. In Golzheim(Kreis Düren) ergriff ein bei einem Landwirt zu Beſuch weilender Schüler ein in der Stube ſtehendes Jagdgewehr, ſpannte den Hahn und zog ab, ohne zu wiſſen, daß die Waffe geladen war. Der Schuß ging los und traf einen anderen 15jährigen Schüler aus Dortmund ins Geſicht. Dieſer ſtarb alsbald an den erlittenen Verletzungen. — Aus dem Zug geſprungen. Am Sonntag nachmittag ſprang beim Bahnhof Großbeeren unweit Berlins der Ober⸗ ſchütze Paul Oeſterreich von der fünften Kompagnie des Regiments Nr. 9 aus einem fahrenden Zuge und erlitt ſchwere Verletzungen. Der Oberſchütze war in Berlin in einen falſchen Zug geſtiegen, und zwar in den Münchener Ferienſonderzug. Als er im Zuge hörte, daß dieſer erſt in Halle wieder anhalten werde, öffnete er beim Bahnhof Groß⸗ beeren die Abteiltür und ſprang trotz der Warnung der Mit⸗ fahrer aus dem Zuge. Der Schütze erlitt eine ſchwere Kopf⸗ verletzung und verlor das Bewußtſein. Er wurde in einem Auto ſeines benachrichtigten Regiments dem Garniſon⸗ lazarett zugeführt. — Auf der erſten Autofahrt tödlich verunglückt. Als in Kaſſel die Gattin des Beſitzers eines neu gekauften Per⸗ ſonenwagens zum erſten Male mit dieſem fuhr, wurde ſie ver⸗ anlaßt, an den Rand der Straße zu fahren. Sie beugte ſich in ihrer Aufregung ſoweit aus dem Auto, daß ſie mit dem Kopf an einen Baum ſchlug und ſo ſchwere Verletzungen er⸗ litt, daß ſofort der Tod eintrat. — Verhinderte Hexenverbrennung. Wie aus Uzhorod gemeldet wird, konnte eine Jagdgeſellſchaft in der Gemeinde Stavna bei Uzhorod eine Greiſin noch im letzten Moment vor dem ſicheren Flammentode auf dem Scheiterhaufen retten. Es handelt ſich um die über 70jährige Bettlerin Bonoura, die in Stayna allgemein als Hexe angeſehen wurde. Geheimnisvolle Gerüchte über das Weſen und Treiben der Alten verhetzten die Bevölkerung mehr und mehr. Der Haß wurde ſchließlich ſo groß, daß ſich die jungen Burſchen im Dorfe mit Knüppeln bewaffnet in die Wohnung der Alten be⸗ gaben, ſie feſſelten und in den Wald hinausſchleppten. Hier wurde ein Scheiterhaufen errichtet, die Frau an einen Baum gebunden und ein großes Feuer entzündet, worauf die jungen Burſchen das Weite ſuchten. Die in der Nähe weilende Jagdgeſellſchaft vernahm die Hilferufe der Unglücklichen und konnte ſie im letzten Moment vor dem ſicheren Tode retten. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Auguſt Rhein-Pegel[.9, 10, 18. 16, 17. Reckar-Pegelſ 6,] 9,J 10, 13,J18. If, Schuſterinſel 2,40 2, 40 2,52 2, 72 2,80 2, 10 Mannheim.324,32 4,28 4,28 4, 45.38 Kebl 3,6403.60.88.90 3,54 5,75 Jaaſtfeld.,840.85.80.02,0,88f088 Marau 9,48.40.22 5,30 5,34 5,54 Mannheim.70.48,4.42.3.5 15 Caub.95 8,03 2,852,20.16.15 Köln.82.72.69.69.948.02 Waſſerwärme des Rheins 18,3 Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme⸗ Chefredakteur: Kurt Fiſcher(beurlaubt). Verantwtl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner euilleion: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: i..: Richard Schönfelder— Anzeigen: Dr. E. Stötzner Aadle Mandenaachge fur die nähere und weitere Um· gebung, von erfahrenen Touristen ausgearbeitet, finden unsere Leser jeden Freitag abend in unserer Beilage „WANDERN uNxD MISEN= Neue Mannhelmer Zeitung Vernichlel die Inseklen! 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Nr. 378 Reue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 17. Auguſt 1027 ——22———————r5ð¹8t——᷑ ĩ êXƷ..9323 3ꝛ3ßÄ3rð⁊ku ͤEʃ•—3ß3ßÄßÄ3«i· pjAñ....................... Taubensuhl-Berg- Rennen 14. 8. 27———— Wird von ersfen Frauenꝭrzfen empiohlen Hageloch Beifahrer Dr. Richard Bifferich— auf „Lhrysler 701“ Tuurenwagen Senkung Slieꝗg er in Klasse A, B, C 3150— 8400 com, schnellster Wagen mit 39.4 km Schwangerschaff* Durchschnitt. nach Operafion 2— · 8 3 2 2 Ersfer Dreis rotz strömendem Regen, starker Nebelbildung in den Höhenlagen, 818 faby Meler Maus E. Albers schlüpfriger Gebirgsstraße und schärfster Konkufrenz.— Ein erneuter Nur P 7, 18 Beweis für die Qualität, Zuverlàssigkeit und Schnelligkeit der Breite Heidelbergerstrasse Chrysler-Wagen Zeiſen: 1. Hageloch auf Chrysler 10—11,54,3 2. Pr. Schwarz auf Mercedes Benz 12.20, 5 3. Dietzen auf Buick 80—12.25, 4. Bock auf Opel 14,22. Hadisch-Pfälzische Autamabilges. m. h. H. 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