en e⸗ 16 n rneeen Samskag, 20. Auguft Bezugspreiſe; In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus Hel. durch die Poſt monatlich R⸗M.2,80 ahn Be 95 eld. ei evtl. Aenderung der wirt chafflichen Berhaltſe ach⸗ Poſtſcheckkonto 17590 Karksruhe. 8 t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4•6, aſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, 4 0 tw. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Euſe; eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951. 24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Abend⸗Ausgabe Neue MannheimerSeitung Mannheimer General Amzeige Preis 10 Pfeunig 1027— Nr. 382 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen.40.. Wellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften füt beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ oder füt verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Goſetz und Necht Deulſche Veſchwerde in Kowno Neuwahlen unter dem Belagerungszuſtand Der Terror in Litauen 5 Berlin, 20. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Für en 30. Auguſt hat bekanntlich die litauiſche Regierung die euwahlen zum memelländiſchen Landtag ausgeſchrieben. ach den feierlichen Erklärungen des Miniſterpräſidenten oldemaras vor dem Völkerbundsrat in Genf wäre zu er⸗ arten geweſen, daß zum mindeſten zur Vorbereitung der ahl nach der Anſetzung des Termins der Belagerungs⸗ zuſtand aufgehoben und vor allem die ſchwere Knebelung r Preßfreiheit eine Milderung erfahren hätte. 1 Das iſt aber, wie die Nachrichten aus dem Memelland ee wieder beſagen, in keiner Weiſe der Fall. Der Gou⸗ N des widerrechtlich eingeſetzten Direktoriums und der 50 ge des Belagerungszuſtandes mit großen Rechten aus⸗ attete Kriegskommandant zeigen ſich auch jetzt nicht geneigt, — Pflichten, die doch eigentlich in der Gewährleiſtung der 0 das Memelſtatut garantierten Freiheit beſtehen ſollte, ot kommen. Die Verſammlungsfreiheit beſteht noch zur 255 aber die Preſſezenſur dauert in ſchärfſter Form men dünbtaungen deutſcher Lehrer ſind vorgenom⸗ 3 worden. Trotz der im Memelſtatut gewährten Zwei⸗ chigkeit darf im Memel⸗Seminar und in der Aufbauſchule urlitauiſchgelehrt werden. Me doegen das widerrechtliche Fortbeſtehen dieſer Mißſtände, 5 as feierliche Gelöbnis Woldemaras vor dem Genfer Fo⸗ m aur Farce machen, wird die deutſche Regierung Sch owno Vorſtellungen erheben. Vom Erfolg ihres die rittes, ſowie der Umgeſtaltung der Dinge nach den Wahlen, wie man mit Beſtimmtheit annimmt, wieder ein dem ſchtum aunſtiges Reſultat zeitigen werden, wird es ab⸗ gen, ob weitere Maßnahmen— in erſter Linie dürfte dabei roteſt vor dem Völkerbundsrat in Frage kom⸗ en— zu ergreifen ſein werden. Die rumäniſchen Vanta Generalt⸗Noten Bul Berlin, 20. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus w Strafrelt iſt dieſer Tage gemeldet worden. daß Dr. eſemann in Genf nicht nur mit dem Außenminiſter uleseu, der dort Rumänien vertritt, ſondern auch mit. e weilt zimanzminſſter Bratianu, der gegenwärtig in Paris duſamnmd die Rückreiſe nach Bukareſt über Genf nehmen will, mentreffen wird. Bei der Gelegenheit ſollen erneut Der Kampf um die Schule Die 5 Berlin, 20. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Rei chsſchulndamg des Reichsminiſteriums des Innern zum tungen dalgeſebentwurf iſt nunmehr den Unterrichtsverwal⸗ zugega er Länder unter dem Siegel ſtrengſter Vertraulichkeit wird 0 Wie der ſozialdemokratiſche Preſſedienſt erfährt, der Ste preußiſchen Unterrichtsminiſterium bereits eifrig an umfan ellungnahme zu dem Entwurf gearbeitet, die ziemlich zungreich ausfallen dürfte und faſt zu jedem Paragraphen prengnasvorſchläge machen wird. Wie verſichert wird, wird den Ebenbiſche Unterrichtsverwaltung den verfaſſungsändern⸗ bänd arakter des Geſetzes verneinen, wenn die Vorlage eine wiſſes 7 5 dahin erfährt, daß der Gemeinſchaftsſchule ein ge⸗ wird⸗ ebergewicht über die anderen Schularten zugebilligt Deſfentlichkeit ber Oisziplinar⸗Berhandlungen? die B. erlin, 20. Aug.(Von unſerem Berliner Bürv.) Wie wil, wird d aus parlamentariſchen Kreiſen erfaͤhren haben ie fürr—8 Novelle zum Diſziplinargeſetz der Richter, durch keit ein 1 richterl. Diſez»linarverhandlungen die Oeffentlich⸗ 1. 8 werden ſoll, als erſter Geſetzentwurf bei der ag ktober beginnenden Tagung des preußiſchen Land⸗ derden, Beratung kommen. Sollte die Novelle angenommen öſſentlich ſo würde zu den erſten allgemein intereſſierenden den aus en Diſziplinarverhandlungen die Verfahren gegen Hoffm dem Haas⸗Prozeß bekannten Landaerichtsdirektor Nagdeß ann und den Unterſuchungsrichter Kölling aus urg, ſowie die Verhandlungen gegen die früheren daq 2 tsanwälte Kuß mann und Ca ſpari gehören. Eine fasziſtiſche Zentrale in Berlin Plan, Bele 20 Auauſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der einer Sammmemit einem„Haus der Italiener“, in Wirklichkeit dreifbare 0 des Faſzismus zu beglücken, ſcheint aus Rom 47 919 annehmen zu wollen. Wie ſich das„B..“ inweihung der läßt, iſt ſogar bereits für September die ttiſche S 55 er Räumlichkeiten vorgeſehen, in denen die faſai⸗ werden ſol und die italieniſche Handelskammer untergebracht Ezio Gray 55 Die Eröffnungsrede wird der Abgeordnete Calitt im e 5 der italieniſchen Neu⸗ e itato gemonie Deutſchlands“ Baldwin auf der Rückreiſe ang 75. Aug. Premierminiſter Baldwi t Lanada ſeine Rückreiſe nach England ee e Verhandlungen über die Banca Generale⸗Noten, die in der Kriegszeit von Deutſchland herausgegeben wurden, ſowie über den damit zuſammenhängenden geſamten Fragen⸗ komplex aufgenommen werden. Bekanntlich ſind die unter der Regierung Averescu beinahe zum Abſchluß gekommenen Beſprechungen infolge des Regierungswechſels in Rumänien nicht mehr fortgeſponnen worden. Wie wir hören, iſt von deutſcher Seite eine Anregung zu einer ſolchen Konferenz mit den rumäniſchen Staatsmännern in Genf nicht ergangen, wenn es auch durchaus im Bereiche der Möglichkeit liegt, daß man ſich in Genf begegnet. Es dürfte ſich in dieſem Falle jedoch nur um eine zwangloſe Ausſprache rein privaten Charakters handeln. Nach Lage der Dinge iſt es an der rumäniſchen Regierung, die ins Stocken geratenen Erörterungen wieder in Fluß zu bringen. Keines⸗ wegs aber iſt die Reichsregierung geneigt, ſoweit wir unter⸗ richtet ſind, über die vor der Konſolidierung der gegenwärti⸗ gen rumäniſchen Regierung mit dem damaligen Finanz⸗ miniſter Lapedatu erzielte Verſtändigungsbaſis hinaus, etwa weitere Konzeſſionen zu machen. Die Seplembertagung des Völkerbundes Der am 5. September in Genf beginnenden Vollverſamm⸗ lung des Völkerbundes geht die auf den 1. September ein⸗ berufene Ratstagung voraus, die ſich mit zahlreichen Deutſchland intereſſierenden Fragen beſchäftigen wird. Auch die ſeit Jahren laufende Klage Griechenlands gegen eine deutſche Werft wegen einer Kriegsſchiffbeſtellung aus der Zeit vor dem Kriege wird auf der Tagung beraten wer⸗ den., Die Vollverſammlung wird zunächſt die Neuwahlen für die drei ausſcheidenden Ratsmitglieder vornehmen— es handelt ſich um Belgien, die Tſchechoſlowakei und San Sal⸗ vador—, ferner Berichte über die Ausführung früher ge⸗ faßter Völkerbundsbeſchlüſſe hören. Dabei handelt es ſich u. a. um die Frage der Gründung eines internationalen In⸗ ſtituts, die Vereinheitlichung des Privatrechtes, Schaffung eines Verwaltungsgerichts des Völkerbundes, die Memel⸗ und die Abrüſtungsfrage und Angelegenheiten des Saar⸗ gebietes und Danzigs. Auch die oberſchleſiſche Schulfrage wird beſprochen werden. Vor Beginn der Ratstagung findet der Minderheiten⸗ kongreß in Genf ſtatt, der am 24. Auguſt beginnt. Könneckes Ozeanflug Die Kölner„Preſſa“ hatte auf Freitag nachmittag die Vertreter der lifee in⸗ und ausländiſchen Preſſe zu einem Tee gebeten, zu dem auch der Flieger Könnecke mit Familie erſchienen war. Könnecke hielt bei dieſer Gelegenheit eine kurze Anſprache, in der er in launiger Weiſe ſich über die Ar⸗ beit der Preſſe ausließ, deren Wert er zu würdigen wiſſe. Die Preſſe trage dazu bei, völkerverbindend zu wirken. In humorvollen Worten meinte er hinſichtlich des Wettrennens, daß, wenn nicht ein Chamberlin oder Levine von Amerika nach Deutſchland herübergekommen wäre, er überzeugt ſei, daß wir Deutſchen ruhig weitergeſchlafen hätten. Jedes Ding brauche aber einen Anfaug. Wir haben Anlaß, ſagte Kön⸗ necke, als deutſches Volk beſonders Wert darauf zu legen, ſo viel wie möglich unſere Beziehungen zum Auslande zu er⸗ weitern. Wir wollen hoffen, daß, wenn dieſer Wurf gelingt, immerhin doch für die Preſſe als ſolche und die Ausnutzung der Preſſe für das Volk in völkerverbindendem Sinne etwas geleiſtet ſein wird. Ilug Newyork-Rom? Wie aus Newyork gedrahtet wird, wollen die Piloten Berthaud und Hill vorausſichtlich heute(Samstag) um 17 Uhr Newyorker Zeit mit ihrem Flugzeug„Old Glory“ zu ihrem Flug nach Rom ſtarten. Ueber dem Ozean wollen ſie einen Kranz abwerfen für Nungeſſer und Coli mit der Inſchrift:„Ihr führtet, wir folgen!“ Beide Honoluluflugzeuge noch nicht gefunden Die bei ihrem erſten Start nach Honolulu nicht hochgekommene Maſchine„Spirit of Dollar“ hat am Freitag nach erfolgter Reparatur mit den Piloten Kapitän Erwin und Eichwandt den Flug angetreten. Die Flieger wollten im Zickzackkurs fliegen, um nach den immer noch vermißten beiden Flugzeugen Ausſchau zu halten. Um.03 Uhr nachts New Norker Zeit fingen mehrere Radioſtationen S. O..⸗ Rufe des Flugzeuges auf, das anſcheinend auf dem Ozean niedergegangen war. Da nach den Notzeichen auch die automatiſchen Rufzeichen aufhörten, befürchtet man, daß die Flieger umgekommen ſind. Das Marineamt beabſichtigt, die Suche nach den ver⸗ mißten Flugzeugen„Miß Doran“ und„Golden Eagle“ bis Dienstag fortzuſetzen, dann aber als hoffnungslos aufzu⸗ geben. Die Geſamtbelohnung für die Auffindung der Ver⸗ mißten beträgt bereits 40000 Dollar. Ein RMadio⸗ amateur in Alhambra will eine verſtümmelte Schiffsfunk⸗ meldung aufgefangen haben, wonach ein unbekanntes Schiff das Wrack eines Flugzeuges mit einer toten Frau und einem lebenden Manne aufgefiſcht habe. Wenn die unbeſtätigte Meldung zuträfe, könnte es ſich nur um„Miß Doran“ handeln. Rückblick und Vorſchau Politik und Sport— Die Fragen des Beſdtzungsabbaus und die ſchwere Kriſis der Locarnopolitik— Der Flaggenſtreit Tief in den Schatten geſtellt, ja faſt völlig vergeſſen waren zu Beginn dieſer Woche alle politiſchen Tagesfragen. Eine mächtige Woge nationaler Begeiſterung hatte ſie hinweg⸗ geſchwemmt. Mit fieberhaftem Intereſſe verfolgte das deutſche Volk, ohne Unterſchied der Parteien, das kühne Unternehmen der Deſſauer Junkerswerke. Alle waren ſich dabei bewußt, von welch außerordentlich hoher Bedeutung auch für unſer nationales Preſtige ein Gelingen des Amerikafluges ſein würde. Seit Dr. Eckeners Zep⸗ pelinfahrt nach Amerika wiſſen wir, wie ein ſolches Wagnis vom Ausland gewertet wird. Ganz beſonders auf die Ameri⸗ kaner, die für alle ſportlichen Dinge ja ungleich mehr Inter⸗ eſſe haben, als für alle Politik, macht eine derartige ſportliche Leiſtung tauſendmal mehr Eindruck, als alle noch ſo ſchönen politiſchen Reden unſerer Staatsmänner und alle Verſiche⸗ rungen unſeres Friedens⸗ und Erfüllungswillens. Das wird ſchon rein äußerlich durch die intereſſante Tatſache beleuchtet, daß der als Vertreter der amerikaniſchen Hearſtpreſſe zur Teilnahme an dem Ozeanflug beſtimmte Miſter Knicke⸗ bocker in der Lage war, einen Fahrpreis von 30000 Dol⸗ lar an die Deſſauer Junkerswerke zu entrichten. Wären Miſter Knickebockers Auftraggeber nicht ſicher geweſen, mit der begeiſterten Anteilnahme ihrer Landsleute an der zu er⸗ wartenden Rekordleiſtung ein beſonders gutes Geſchäft machen zu können, ſo hätten ſie gewiß nicht einen für deutſche Ver⸗ hältniſſe ſo durchaus untragbaren Speſenſatz für eine ſolche Beteiligung auswerfen können. Ueberhaupt betrachten die Angelſachſen, vornehmlich die Amerikaner, vieles unter dem Geſicht kel des Sportes, was wir Deutſche mit ganz an⸗ deren gen anſehen. Wähernd des Krieges war dieſe Sport⸗ leidenſchaft ſogar imſtande, den mächtigen Wall der Kriegs⸗ leidenſchaften zu durchbrechen. Erinnert ſei nur daran, mit welcher Bewunderung, ja mit welcher Ehrfurcht, die ſonſt ſo grauſamen und unritterlichen Feinde unſeren Flieger⸗ helden begegneten. Obwohl Freiherr v. Richthofen nach den Angaben des amtlichen Heeresberichtes über 80 feindliche Flugzeuge im Luftkampf heruntergeſchoſſen und dabei ſelbſt⸗ verſtändlich eine große Anzahl von Feinden ums Leben ge⸗ bracht hatte, wurde er nach ſeinem Abſturz hinter den feind⸗ lichen Linien dort mit geradezu fürſtlichen Ehren zu Grabe ge⸗ tragen. Bezeichnend für die amerikaniſche Beurteilung aller Sportleiſtungen iſt auch die geſtern erſt durch die Preſſe gegan⸗ gene Meldung, daß an der Suche nach den vermißten amerika⸗ niſchen Honolulufliegern ſich mit großem Eifer auch ein Teil des amerikaniſchen Pazific⸗Geſchwaders beteiligte. Daß wir es ſoweit gebracht haben, imponiert dem Aus⸗ lande umſo mehr, als man dort ja am beſten weiß, wie ge⸗ feſſelt wir bis vor kurzem noch in der Entwicklung unſeres Flugzeugbaues waren. Erſt im Mai vorigen wurden die uns durch den Verſailler Vertrag auferlegten Baubeſchränkungen für die deutſche Flugzeuginduſtrie aufgehoben. Leider iſt uns der kühne Verſuch der Ozeanüberquerung im Flugzeug dies⸗ mal noch nicht geglückt. Doch aufgeſchoben, iſt nicht aufgehoben, obgleich man bei allem Unternehmungsgeiſt doch vielleicht gut tut, die Erkenntnis nicht aus dem Auge zu verlieren, daß wir uns in dieſem Jahre zweifellos in einem ausgeſprochenen Kataſtrophenfahr befinden. Eine wundervolle Genug⸗ tuung für uns wäre es ja freilich, wenn deutſchen Fliegern doch noch als erſten das Wagnis glücken würde. Das würde zweifellos auf die ganze Welt einen gewaltigen Eindruck machen. Vielleicht gelingt es, dem zur Zeit in Köln weilenden deutſchen Piloten Koennecke, den ebenfalls ſchon ſeit ge⸗ raumer Zeit auf dem Sprunge liegenden franzöſiſchen Flie⸗ zuvorzukommen und den Amerikaflug als erſter zu voll⸗ ringen. Doch wie jede Sache zwei Seiten hat, ſo iſt es auch hier. Ein Gelingen des Fluges würde uns nicht nur die Be⸗ wunderung der Welt, ſondern auch den Haß unſerer mächtigen Nachbarn, der Franzoſen, eintragen. Mit welch ſcheelen Augen man dort alle Regungen unſeres Lebenswillens ver⸗ folgt, haben wir auch bei dem Scheitern des Deſſauer Ozean⸗ fluges wieder erkennen müſſen. Trotzdem der Verſuch miß⸗ glückt war, brachten es die Franzoſen nicht über ſich, ihre Ge⸗ häſſigkeit uns gegenüher und ihre Schadenfreude zu verbergen. Unſere franzöſiſchen Nachbarn können es uns eben nicht ver⸗ zeihen, daß wir nicht mehr völlig matt und elend am Boden liegen, ſondern wieder von dem ſtarken Willen beſeelt ſind, uns im friedlichen Wettkampf einen gleichberechtigten Platz unter den Völkern der Erde zu erwerben. Nun haben wir ja zwar dieſe Woche nach mehrjährigen ſchwierigſten Verhandlungen einen Wirtſchaftsvertrag mit Frankreich abſchließen können. Von verſtändnisvoller franzöſiſcher Seite wurde dieſer Vertrag als ein Wirt⸗ ſchaftslocarno angeſehen und die Hoffnung ausge⸗ ſprochen, daß er auch auf die politiſchen Beziehungen der beiden Nachbarvölker eine günſtige Wirkung ausüben werde. Nur gar zu gern ſchließen wir uns dieſer Hoffnung an, ob⸗ gleich die immer noch fortdauernde Pariſer Hetzkampagne gegen uns gewiß nicht dazu angetan iſt, unſere ſchon ſo oft und immer und immer wieder getäuſchten Hoffnungen aufs neue zu beleben. Was wir in dieſer Woche über die fran⸗ zöſiſche Einſtellung zur Frage der Beſatzungsvermin⸗ derung aus Paris hören mußten, kann von uns nur als ein Schlag ins Geſicht empfunden werden. Faſt zwei Jahre ſchon warten wir vergeblich auf die Erfüllung der uns in Locarno feierlich gemachten Zuſagen und nun wagt man uns, gemäß dem Gutachten der franzöſiſchen Generäle den Vor⸗ ——̃— — —— — 2 Sge eer traut war, da galt ſein Name als das und Leidens ſich erſehnt hatten, als 2 Seite. Nr. 389 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 20. Auguſt 1927 ſchlag zu machen, die noch immer mehr als 70 000 Soldaten 3 Beſatzungsarmee um noch nicht einmal 5000 ann zu vermindern. Von Briand hört man überhaupt nichts mehr, obwohl er doch längſt wieder geſund und im Amte iſt. Von Poincaré dafür umſo mehr. Nun hat Eng⸗ land anſcheinend die Sache in die Hand genommen und ſich dafür eingeſetzt, daß die Beſatzungstruppen um mindeſtens 10 000 Mann herabgeſetzt werden. Von einem ſolchen eng⸗ liſchen„Verſtändnis“ für unſere Rechtsanſprüche hat man wiederholt ſchon im Laufe der letzten Jahre gehört, doch noch nie iſt für uns etwas geſcheites dabei herausgekommen. Die Franzoſen denken offenbar auch diesmal nicht daran, ſich den engliſchen Vorſchlägen anzubequemen und zögern die von uns ſo brennend erwartete Entſcheidung immer wieder hinaus. Auch der geſtrige Pariſer Miniſterrat, der nach der Voran⸗ kündigung eine endgültige Entſcheidung in der Beſatzungs⸗ frage fällen ſollte, hat ſich offenbar über die Angelegenheit noch immer nicht einig werden können. Jetzt ſtreitet man ſich angeblich über den Prozentſatz, nach dem die einzelnen Beſatzungsmächte an der beabſichtigten Truppenverminderung teilzunehmen haben. Die Engländer glauben hier über ein beſtimmtes Maß von Entgegenkommen nicht hinausgehen zu können, weil ſonſt der interalltierte Charakter der Beſatzung nicht gewahrt bleibe. Man kann geſpannt ſein, wer bei dieſen enigliſch⸗franzöſiſchen Meinungsverſchiedenheiten ſchließlich obſiegt. Bisher waren es noch jedesmal die Franzoſen. Gewiß iſt jedenfalls, daß mit der dieſer Tage fälligen Entſcheidung über die Beſatzungsverminderung auch die Schickſalsfrage entſchieden wird, auf welcher Baſis ſich unſer Verhältnis zu Frankreich in der nächſten Zeit entwickelt. Die ſchon ſeit längerer Zeit eingetretene ſchwere Kriſis der ſoge⸗ Locarnopolitik befindet ſich jetzt auf ihrem Höhe⸗ Punkt. VDier als ſelbſtverſtändlich erwartet, daß wir in einer ſo zugeſpitzten Situation„ein einzig Volk von Brüdern“ ſind und den Franzoſen, die nicht aufhören uns zu unterdrücken und zu demütigen, eine geſchloſſene Abwehrfront gegenüber⸗ ſtellen, der überſieht, daß es ſich bet uns um Deutſche handelt, um Deutſche, die zwar das Wort von dem Primat der Außenpolitik über die Innenpolitik ſtets gerne im Munde führen, aber von jeher dafür bekannt ſind, daß ſie ſich in ihrer außenpolitiſchen Stoßkraft durch ihren innerpolitiſchen Zwiſt und Hader nur gar zu oft ſelbſt lahmlegen. Es iſt gerade, als ob ein alter Fluch auf uns laſtet. Statt in dieſen Wochen, wo Schickſalsfragen der Nation entſchieden werden, alle Kraft nach außen zu konzentrieren, unſeren Delegterten für die Völkerbundstagung im nächſten Monat den Rücken zu ſtärken und wenige Wochen vor unſeres Nationalheros achtzigſtem Geburtstage der Welt ein imponierendes Beiſpiel deutſcher Einigkeit, einer von allen Parteien tief empfun⸗ denen Schickſalsgemeinſchaft zu geben, befehden wir uns auf das gehäſſigſte in einer Frage, die nie eine Streitfrage hätte werden dürfen, nachdem ſie es aber durch unſere Torheit einmal geworden war, längſt ſchon hätte aus der Welt geſchafft werden müſſen, nämlich der Flaggenfrage. Wenn wir heute nicht daran vorbeikommen, die Frage anzuſchneiden, ſo tun wir das in dem Willen, nicht zur Verſchärfung der Gegenſätze, ſondern nur zur Klärung und ſachlichen Urteils⸗ bildung beizutragen. Daß der Geßlerſche Flaggenerlaß den geſamten deutſchen Blätterwald ſo aufrauſchen ließ, hat ſeine tieferen Hinter⸗ gründe. Der tiefſte iſt der, daß zweifellos bei vielen Millio⸗ nen Deutſchen eine tief eingewurzelte Abneigung gegen die Farben Schwarz⸗Rot⸗Gold beſteht. Man kann das bedauern oder nicht, man muß es feſtſtellen. Mit noch ſo gut gemeinten Erlaſſen kann man Geſinnung und Ueberzeugung nicht kom⸗ mandieren. Daß Geßlers Erlaß acht Jahre nach Weimar überhaupt nötig war, zeigt das am beſten. Bände ſpricht auch die Faſſung, die Geßler ſeinem Erlaß gab. Er appelliert an zdie Zivilcourage“ und die Kraft der„Selbſtüberwindung“. Doch ſo gut zweifellos Geßlers Abſicht war, ſo ungünſtig war die Wirkung. Rechts und links iſt man gleich unzufrieden mit ſeinem Erlaß, und der Flaggenſtreit, der erfreulicher⸗ weiſe eine Zeitlang zur Ruhe gekommen war, iſt wieder auf der ganzen Linie entbrannt. Dies um ſo mehr, als ſchon kurz vorher die bekannten Flaggenerlaſſe der preußiſchen Staats⸗ regierung die Gemüter erregt hatten. Im Intereſſe der ge⸗ ſamten Nation muß jetzt unbedingt nach einem Ausweg, nach einer Löſung geſucht werden, die beide große Lager zu⸗ 7 75 Mit Verordnungen und Erlaſſen, mit kleinen alliativmitteln läßt ſich der unſelige Streit nicht aus der Welt ſchaffen. Er muß von größeren Geſichtspunkten her an⸗ gefaßt werden. Schon wird eine Regterungskriſis an die Wand gemalt, ſchon wird Hindenburg in die Debatte gezogen. Das„B..“ ſchreibt:„Wir wollen abwarten, ob ſich wirklich nun auch noch die vier deutſchnationalen Zur Hindenburg⸗Spende Von Miniſterialrat Grießmeyer⸗Berlin Seit Hindenburgs Name im deutſchen Volke lebendig iſt, bot der 26. 11 81 1925, der Tag der Präſidentenwahl, die erſte Gelegenheit, daß dieſer Name das deutſche Volk in zwei Lager teilte. All die Jahre vorher, als es im Kriege um deutſches Schickſal ging, als alles, was uns lieb und heilig, Faznilie und Heimat, ſeinem Schutz in ruhig feſter Zuverſicht anver⸗ Feldzeichen, um das das deutſche Volk in Einigkeit ſich ſcharte; unerſchütterlich und manch ſchwere Lage überdauernd lebte das Gefühl, daß in des greiſen Recken Hände das kriegeriſche Geſchick unſeres Volkes aufs beſte verwahrt ſei. Als das Ende, herb und unbarmherzig, ſo ganz anders kam, als Milltonen deutſcher Herzen in Jahren des Kämpfens Willkomm und Umſturz das heimkehrende Heer begrüßten, als Throne wankten und ſtürzten, da war es wieder den nichts hatte irre machen können an ſeiner Erkenntnis der Führerpflichten, da war er es, der dem ſiegreichen und doch ſieglos heimkehrenden Heere die Achtung vor ſich ſelbſt erhielt und dadurch die bluti⸗ gen Schrecken des Aufruhrs bannte— und Deutſchland war wieder einig im Dank für ſolche Führergröße. Dann kamen die Jahre, da fiebernde Unraſt das deutſche Volk durchſchauerte, da die Leidenſchaften einer verfolgten, tagtäglich neu beleidigten, wehrloſen Nation ſich austobten, da des Geldes nie geglaubte Entwertung zum äußeren Nieberbruch den inneren fügte, da man nach Schuldigen ſuchte für alles Unheil und allerorts beredte Verteidiger eigenen Wirkens fand; es waren die Jahre, da nur beſchmutzt heim⸗ konnte, wer in politiſchen Straßen und Gaſſen ſich bewegte. Hindenburg aber, den eines langen Lebens Auf und Ab die Ruhe ſtummen Betrachtens gelehrt, ſchwieg in der Stille beſcheidener Bürgerlichkeit und fand mit ſolcher Haltung wiederum den Weg zum deutſchen Herzen. Dann kam der 28. April 1925, der Tag, an dem für den verſtorbenen Reichspräſidenten Ebert ein 15 zu er⸗ küren war. Mit Jubel hatten weite Kreiſe den Entſchluß des greiſen Helden Hindenburg begrüßt, der Laſt des Alters und des Bebürfniſſes nach Ruhe das höchſte Amt des Reiches anzunehmen, wenn der Mehrheit Wille darin Er⸗ Miutſter in die Front der Frondeuregegen Hin⸗ denburg einreihen werden.“... Für die Sozialdemokraten aber, denen ihre rote Parteifahne doch ſicherlich weit mehr am Herzen liegt, als die Reichsflagge, gießt der„Vor⸗ wärts“ Oel ins Feuer, indem er Geßlers Verordnung als einen„Erfolg der wirkungsvollen Propaganda für die Reichs⸗ farben, die vom Reichsbanner und ſeinen Freunden jahrelang gegen den Willen der Reichswehrſpitzen getrieben worden iſt, anſpricht. Kann man ſich unter ſolchen Umſtänden wundern, wenn der deutſchnationale„Berl. Lokalanz.“ in dem Geßlerſchen Erlaß„eine ſchwere ſeeliſche Belaſtung und ſomit wahrhaftig keine Erhöhung der„Dienſtfreudigkeit für viele Zehntauſende von Reichswehrangehörigen“ erblickt? Und das Fazit? Der Zankapfel des Flaggenſtreites muß unter allen Umſtänden aus dem innerpolitiſchen Leben unſeres Volkes verſchwinden. Vielleicht kommen die ſich ſo ſchroff gegenüberſtehenden Parteien einer Löſung näher, wenn ſie ſich daran erinnern, wie ſie ſeinerzeit auf der Natio⸗ nalverſammlung in Weimar zur Flaggenfrage ge⸗ ſtanden haben. Im vorbereitenden Ausſchuß ſtimmten damals neben drei Deutſchnationalen und zwei Volksparteilern auch fünf Zentrumsleute und ein Demokrat für Schwarz⸗Weiß⸗Rot als Reichsfarben. Erſt ſpäter im Plenum ſtimmte das Zentrum geſchloſſen für Schwarz⸗ Rot⸗Gold, von den Demokraten aber ſtimmte im Plenum nur eine Minderheit von ſieben Abgeordneten für Schwarz⸗ Rot⸗Gold, wodurch ſich die ebenſo eigenartige wie ſchmerzliche Feſtſtellung ergibt, daß wir die alten Reichsfarben behalten hätten, wenn entweder die Demokraten ſchon im Ausſchuß ihre ſpätere Haltung eingenommen, oder aber das Zentrum im Plenum bei ſeiner urſprünglichen Stellung im Ausſchuß verharrt hätte... Herr Koch aber, der damalige Wort⸗ führer und heutige Parteivorſitzende der Demokraten, ver⸗ ſicherte noch zwei Jahre ſpäter in der Reichstagsſitzung vom 27. Juni 1921, ſeine Freunde hätten bei der entſcheidenden Abſtimmung in Weimar für Schwarz⸗Weiß⸗Rot ge⸗ ſtimmt,„weil wir der Meinung waren, daß die einmal über⸗ nommene Fahne, an die ſich ſo viele Traditionen knüpfen, unter der der Aufſtieg unſeres Volkes erfolgt und unter der ſo viel Opfermut bewieſen iſt, nicht in der Stunde der Not ebee werden konnte, ohne daß ſich das Volk ſelbſt aufgibt.“ Wie kommt es, daß jetzt die Demokraten wieder ſo ganz anders eingeſtellt ſind, daß, um nur ein kleines, aber ſehr bezeichnendes Beiſpiel herauszugreifen, der„Irkf. Ztg.“ ſogar ſchon die deutſche Reichskriegsflagge, in der doch die alten und die neuen Reichsfarben vereinigt ſind, ein Dorn im Auge iſt u. ſie(im Leitartikel ihrer geſtrigen Abend⸗ Ausgabe) ſchreibt:„Dieſe Flagge ſtellt bereits ſeit dem Tage ihrer Einführung eine unleugbare Verfaſ⸗ ſungsverletzung dar. Sie iſt geſchaffen worden durch die Verordnung vom 1. April 1921 unter der Regterung Fehren⸗ bach, mit der zuſammen leider auch der damalige Reichspräſt⸗ dent Ebert ſie formell zu verantworten hat.“ Haben ſich vielleicht viele Demokraten⸗ und Zentrums⸗ leute nur deshalb ſo in ſchwarz⸗rot⸗gold verbiſſen, weil es die Farben der Reichsbannervereinigung ſind? H. A. Meißgner. Der deulſch⸗franzöſiſche Handelsvertrag DBerlin, 20. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Nachricht, daß die Veröffentlichung des deutſch⸗franzböſiſchen Handelsvertrags für heute oder morgen beabſichtigt ſei, trifft, wie wir an zuſtändiger Stelle hören, nicht zu. Die Veröffent⸗ lichung wird vielmehr erſt am 24. Auguſt erfolgen. Die Verzögerung iſt vorwiegend auf techniſche Schwierigkeiten zu⸗ rückzuführen, da die Vergleichung der Texte, ſowie die ge⸗ naue Reviſion der Drucklegung, die bei der Kompliziertheit der Materie natürlich beſondere Aufmerkſamkeit erfordert, mehrere Tage in Anſpruch nimmt. Saarländiſche Jollfragen 2, Saarbrücken, 20. Aug.(Eigener Drahtbericht.) Für Oktober ſind neue Verhandlungen über die Abänderung und Erweiterung der bisherigen Saarzollregelung vorgeſehen. Die Saarwirtſchaft erhofft, daß dieſe neue Regelung einen Dauerzuſtand mit unbeſtimmter Befriſtung, entſprechend dem deutſch⸗franzöſiſchen Handelsabkommen bringen wird. Die gegenwärtig herrſchenden Schwierigkeiten werden noch erhöht werden durch das Inkrafttreten monatlicher Kontingents⸗ perioden vom 1. September ab. 5 Zum Gordon⸗Bennett⸗Wettbewerb Hamburg, 18. Auguſt. Die deutſchen Ballonführer Paul und Di. Halben ſind nach Amerika abgereiſt, um an dem Gordon⸗Bennett⸗Wettfliegen, an welchem Deutſchland jetzt zum erſten Mal nach dem Kriege ſich wieder beteiligt, teil⸗ zunehmen. Willen geführt, gingen die Deutſchen an dieſem Tage zwei verſchiedene Wege; mit Hindenburg ging der Sieg. Nun waltet er ſeit mehr als zwei Jahren als des deutſchen Reiches Präſident, und wenn in beutſchen Landen dieſem Reichspräſtdenten überall, wo Herrſcherpflicht ihn erſcheinen heißt, begeiſterter, jubelnder Empfang entgegenbrauſt, ſo iſt dieſe überwältigende Empfindung nicht allein ſchuldige Achtung vor dem Amt des oberſten Reichsvertreters, nein, ſie gilt ebenſo ſehr dem großen Soldaten, dem guten Menſchen Hindenburg. Wenn zu ſeinem Empfang unter ſchwarz⸗rot⸗goldenen und ſchwarz⸗weiß⸗roten Fahnen ſich Stahlhelm und Reichsbanner zuſammenfinden, wenn alles ſchweigt, was ſonſt bei uns ſo gern das Trennende betont, dann iſt uns das ein willkommenes beredtes Zeugnis dafür, daß Hindenburgs Perſönlichkeit wie⸗ derum, wie ſo manchmal in früheren Tagen, uns Deutſche eint, und wir haben nur den Wunſch, daß ſein letztes, größtes Lebensziel, der deutſchen Einigkeit zu dienen, an uns würdige Zeitgenoſſen finden möge. Mit ſolchen Gedanken wollen wir demnächſt ihm an ſeinem 80. unſere Ehrfurcht erweiſen und unſeren Dank noch dadurch, daß wir alle einig ſind im Geben zu der Spende, die er, ſelbſtlos wie immer, denen zukommen laſſen will, die in größter und ſchwerſter Zeit die nächſten um ihn waren. Theater und Muſik Muſikfeſt in Frankfurt a. M. Der Reichs verband der deutſchen Tonkünſtler eröffnete ſeine Feſtwoche in Frankfurt a. M. mit einem Kammerkonzert im Bachſaal der Muſikausſtellung. Veranſtaltungen intimeren Charakters ſind die weiten Hallen nicht gerade günſtig, zumal bei einem Klangkörper von ſo zart lyriſchem Reiz, wie ihn das Schulze⸗ Prisca⸗Quartett aus Köln präſentiert, das mit der Uraufführung eines Streichguartetts von Günther Raphael aufwartete. Ein Werk von entwicklungsfähigem Können in prägnanter anſprechender Form! Zwei friſch ſpru⸗ delnde Außenſätze umrahmen ein recht ſtimmungsvoll ver⸗ träumtes., wenn auch erfindungsmäßig noch etwas dünnes Andante. Man ſpendete aufmunternden Beifall. Der ſtärkſte Eindruck des Abends war wohl Max Trapps gereifte poly⸗ phone Quartettkompoſition, die bei aller Huldigung für Brahms'ſches Vorbild doch von ausgeprägter und feſſelnder Eigennote. Ein Trio für Geige, Cello und Saxophon von Ernſt Roters ſucht mit allerhand barocken Einfällen dem tagesgültigen Jazzinſtrument einen Platz in der Kam⸗ ſprießliches fürs deutſche Volk erblicke. Von der Parteien *— + 13 mermuſik. Es wird aber kaum mehr als kakophone Spieleret Die neuen Kämpfe in China 8 London, 20. Auguſt.(Von unſerem Londoner Vertrete. Die militäriſche Lage am Nangtſe iſt noch völlig unentſchiedel In Nanking ſollen, wie aus Newyork berichtet wird, 15 Führer der Südtruppen die Herrſchaft über die Soldaten +5 lig verloren haben. In der ganzen Stadt ſollen Plit 000 derungen ſtattfinden und die Vertedunelelen deen entblößt ſein. Dagegen haben ſich die Meldungen über* Eindringen der Nordtruppen in die Stadt bisher nicht beſ 0 tigt. Gut informierte Kreiſe in Schanghat glauben, daß Offenſive Suntſchuanfangs nicht über den angtſe hinaus na Süden weitergetrieben wird. Die Nationaliſten haben 17 liche Fahrzeuge vom Nordufer des Fluſſes entfernt, ſo daß 05 Ueberſetzen großer Heeresteile ſehr ſchwierig iſt. Es wird r genommen, daß die Südtruppen eine neue Front am Sübuß des Nangtſe bilden werden. Im Zuſammenhang damit iſt 15 Meldung intereſſant, daß 30 militäriſche Führer des Südere, zu Tſchangkaiſchek gefahren ſeien, um ihn zum Widerruf ſein, Rücktrittserklärung zu bewegen. Allerdings blieb ae Schritt erfolglos.„Daily Mail“ glaubt dagegen, daß Tichen, kaiſchek die Abſicht habe, ſich am nächſten Montag mit drei Mi gliedern der Kuomintang auf eine Reiſe nach Deutſchlan zu begeben. Anruhen in Sowjetrußland Aus Wilna kommen Meldungen über Unruhen in dem grenzenden Gebiet Sowjet⸗Weißrußlands. Dicht an der fanden Kämpfe zwiſchen Sowjetpolizeitruppen und weißrn ſchen Banden ſtatt. Angeblich wurden auch kurz vor 590⸗ Ueberſchreiten der Grenze auf ruſſiſcher Seite zwei Nlan ſitionsführer verhaftet, die Rußland verlaſſen wollten. 95 will bei ihnen wichtige Geheimdokumente der Sowjet⸗Opß ſition gefunden haben. um Die Cholera im Minsker Gebiet hat weiter ſich gegriffen. Die Sowjetbehörden gehen energiſch vor pen haben das choleraverdächtige Gebiet mit bewaffneten Trup en abgeſperrt. Jeder, der aus dieſem Gebiet herauszukomm ſucht, wird rückſichtslos niedergeſchoſſen. Letzte Meldungen Ein Mörder im Gefängnis erſchoſſen — Limburg, 20. Auguſt. Der Mädchenmörder„Robe, Krämer, der anfangs Februar d. J. vom Limburger Schm ie⸗ gericht zum Tode verurteilt worden iſt und ſich ſeit en ſer Zeit im Freiendiezer Zentralgefängnis aufghielt, iſt geſt ſei, von Gefängnisbeamten, angeblich in Notwehr, 0 et ner Zelle erſchoſſen worden. Nachdem bereits vor einge⸗, Zeit auf rätſelhafte Weiſe ein Revolver in die Zelle des ſelt fangenen gekommen war, den dieſer aber wieder abgellſſen 17570 gelang morgen Krämer gewaltſam, ſich ein evolver zu verſchaffen. 15 Von zuſtändiger Stelle wird über das bisherige, Ergebpe der Unterſuchung folgendes mitgeteilt: Der Mörder er nachts an ſein Bett gefeſſelt wird, war morgens von— Wachtmeiſter entfeſſelt worden, damit er ſich anziehen orber Ungefeſſelt ließ der Wärter, entgegen der Vorſchrift, den argell⸗ einige Augenblicke allein, um Kaffee zu holen. Als er die Frtes wieder betreten hatte, ſtürzte ſich Krämer auf den Wa einen ſchwächlichen Mann. Als es nach heftigem Ringe ver Mörder gelungen war, dem Beamten den Dienſtrevon aur zu entreißen, flüchtete dieſer aus der Zelle, verſchloß die üng⸗ und alarmierte ſofort durch die Alarmglocke das ganze Gef her⸗ nis, worauf von allen Seiten die Beamten mit Gewehrem e beiſtürzten. Da Krämer nicht zu bewegen war, die gel Heff Waffe abzugeben, richtete man zunächſt durch verſchiedene ſer⸗ nungen in der Wand und der Decke der Zelle einen Wa ußle⸗ ſtrahl auf ihn, dem er 1 geſchickt zu entztehen fe 1 Darauf verſuchte man mit Gewalt dem Mörder die Wa eal⸗ entreißen. Sobald aber die Zelle geöffnet war und die Nevol⸗ ten eindringen wollten, richtete Krämer den geladenen llver⸗ ver auf dieſe. In dieſem Augenblick kommandtierte der von tretende Gefängnisdirektor Feuer, und ſchon ſank Kräme tell Schüſſen getroffen, zu Boden und ſtarb nach wenigen Min Verbreiterung des Dortmund⸗Ems⸗Kanals 10(0 — Dortmund, 20. Aug. Die ſtaatliche Waſſerbaubireeaß hat die Pläne für den Ausbau des Dortmund⸗Ems⸗ang fertiggeſtellt. Der Plan ſieht eine Verbreiterung des Kan 70 um 15 Meter in ſeiner ganzen Länge bis zum Einlauf in lich Emsbett, im ganzen 200 Km., vor. Dadurch wird es möge daß auch die großen Rheinſchiffe mit ihren Schleppkähnen 1% Kanal befahren und gegenſeitig ausweichen können. Verbreiterung ſoll in 10 Bauabſchnitten durchgeführt we Die Koſten werden auf 200 Mill.„ veranſchlagt. Das 17 projekt wird vom Reichsverkehrsminiſter dem Reichstag geleitet werden. rdell FCTCT all mit mehr oder minder freiwilliger Groteskwirkung. 446 und Ablehnung hielten ſich die Waage. Die Pianiſtin tatlon Herſtatt aus Köln brachte in eindrucksvoller Interprenn⸗ einiges aus den anregenden und klanglich lebendigen 17 eine ſchenſpielen“ von Walter Braunfels 1 auf⸗ phantaſie⸗ und temperamentpolle, in der Harmonik relche dringliche Klaviergroteske„Der Jongleur, des erfolgarſſeſt Mannheimers Ernſt Toch. Kurt Schubertg eb⸗ in einer Phantaſie für Violine und Klavier ein ſchli el, mäßiges friſch rhythmiſiertes Thema in durchaus geſehulh wenn auch nicht modern prätentiöſer Art. Von Walter 9 1¹ Prisca in der Geigenſtimme hingebungsvoll dargebote ank⸗ dem Komponjſten ſelbſt begleitet fand auch dieſe Arhe mme⸗ bare Hörer. Zwet Orcheſterkonzerte und zwei weitere Kau. muſikabende ſchließen ſich dem Eröffnungsabend an. lehrer Reichsverband Deutſcher Tonkünſtler und Muſeeſon (E..]J. In Frankfurt a. M. trat am 16. Auguſt der ler d. vorſtand des„Reichsverbandes Deutſcher Tonkünſt Areld Muſiklehrer“ unter dem Vorſitz des Komponiſten Ton⸗ Ebel zuſammen, um über die beruflichen Fragen de Mufte. künſtlerſtandes und über brennende Tagesfragen der den ſich erziehung u beraten. knter den Mitarbeltern befantender —— außer den Führern des Verhandes und dem Ehrenvsſer wle: Max von Schillings zahlreiche namhafte Tonkünſt 11 Holl. Profeſſor 15 W. von Walters hauſen, Auguſt Reuß, Khpro eſſor ſchneider, Joſeph Haas, Profeſſor Albert Fiſcher, arl Waldemar von Baußnern, Profeſſor Felix Woyrſch, Zerufs Leo und Profeſſor Kurt Schubert. Außer wichtigen ung! fragen ſtand die Frage der muſikaliſchen Jugendbeweg zum Mittelpunkt der Verhandlung, und es kam einſtimnpetonen, Ausbruck, daß die Berufsvertreter die Notwendigkeit Berufß, dieſe wichtige Bewegung ſtärker als bisher in ihre» eine arbeit einzubeziehen.— Die Frage der Schaflunhe hörden Künſtlerkammer, unter Mitwirkung der Staats wurde eingehend erörtert. t ird e Ein Theater nur für Kinder. In London wi d ein Deer eröffnet, das nur für Kinder beſtimmt Ubw 44 5 Leiterinnen ſind 51 Jean Luxton und Miß Agnes dferlele die eine große Werkſtakt an den Greuzen des Thealkeſſt, eim, für dieſen Zweck haben herrichten laſſen. Ihr Zie ud ihneß geſunde Unterhaltung für die Kinder zu ſchaffen acken, unn ein Verſtändnis für die Kunſt der Bühne zu erwecontztehe — liedern und Tänzen zuſammen. ſie hoffen, daß die Kinder das Theater dem Spiele vo Polks-⸗ werden. Das Programmz ſetzt ſich aus kleinen Stücken, B 79 55 4 W m auz! Fruffe 5 dem vpo⸗ Nn Oppo⸗ er um uppen b meſtand bedroht iſt, die ihm aber nicht verloren gehen dürfen, Samstag, den 20. Auguſt 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 382 Mannheim am Wochenende Mannheim ſteht in„ſchlechtem Geruch Behördliche Maßnahmen gegen die Gasangriſſe aus Weſten Vekämpfung der Aimenkrankheit durch Impfung Warum kein Autobusbetrieb zum Strandbad eingerichtet werden kann die ihr Beruf nicht in Mannheims Gefilden zu wohnen! Polizeidirektion Mannheim, erſucht, beſchleun igt bei der Nach längerer Pauſe haben ſich in der vergangenen Woche die üblen Gerüche wieder in geradezu gemeingefähr⸗ licher Weiſe bemerkbar gemacht. In der Nacht vom Mittwoch um Donnerstag wurden vor allem die Bewohner des Jung⸗ buſchgebietes durch den berüchtigten Geſtank, der Brechreiz und Kopfſchmerz verurſachte, aus dem Schlafe geſchreckt. Die unerträgliche Beläſtigung beſchränkte ſich aber nicht nur auf dieſen Stadtteil. Auch die Oſtſtadt bekam die nächtliche Ueber⸗ kaſchung zu ſpüren, wie aus folgender Zuſchrift aus dem eſerkreiſe hervorgeht: Die nächtlichen Gasangrifſe auf die ſchlafenden Be⸗ wohner der Oſtſtadt nehmen kein Ende. Je mehr ſekther die berechtigten und ſo oft in der„N. M..“ wiederholten Klagen der Bewohner dieſer Stadtviertels laut werden, deſto weniger ſcheinen von den maßgebenden Behörden zur Bekämpfung dieſes Uebels Schritte unternommen zu werden. In der letzten Zeit ſind mir auch Klagen von Be⸗ wohnern aus anderen Stadttteilen zu Ohren gekommen, die unter dem gleichen Zuſtand zu leiden haben. Der letzte und wuchtigſte Angriff erfolgte in der Nacht vom 17, zum 18. Auguſt. Wer das„Glück“ hat, in dieſen Stadtgebieten zu wohnen und dieſe„lieblichen“, zum Huſten reizenden Düfte einzuatmen, dem brauche ich ſicher keinen Vortrag über die ſchädlichen Einwirkungen dieſer Gasluft zu hal⸗ ten. Ich gehöre im allgemeinen nicht zu den leicht empfind⸗ ſamen Menſchen, aber dieſe Verpeſtung wird allmählich doch unerträglich. Aber von mir will ich zunächſt gar nicht ſprechen. Vielmehr liegt mir das Wohl und die Geſund⸗ heit meiner Frau am Herzen, die aſthmaleidend iſt. Jeder cenſch, der irgendwie mit den Atmungsorganen nach dieſer Richtung hin zu tun hat, weiß, wie notwendig zur Milderung ſolcher Beſchwerden in erſter Linie eine ge⸗ reinigte Zimmerluft iſt. In natürlicher Weiſe geſchieht ſolche Reinigung ſeit Alters her immer durch Oeffnen der 5 enſter, namentlich bei der Nacht, in der das Atmen durch ie liegende Körperhaltung ohnedies ſelbſt bei ſonſt ge⸗ ſunden Menſchan böfters erſchwert iſt. Will man ſich nun geden einen ſolchen Ueberfall während des Schlafens in er Nacht ſchützen, ſo bleibt nur der eine Ausweg, die Fenſter und Türen möglichſt dicht zu verſchließen. In den f˖ intermonaten während der kalten Jahreszeit mag eine olche Schutzvorrichtung im Notfall genügen. Was iſt 5r dagegen in den Sommermonaten während der ſchwü⸗ en Nächte, in denen man nach jedem Luftzug ſchnappt, wie ein Fiſch nach dem Waſſer, zu machen? Wenn mir jemand dem Leſerkreis darüber einen nützlichen Rat erteilen ann, ſo bin ich in Anbetracht des Geſundheitszuſtandes Frau gerne bereit, ihn zu befolgen, ohne damit aber meinen Proteſt gegen dieſe neuzeitliche Vergiftungs⸗ methode zurückzuziehen. Aus den Erinnerungen des letzten großen Krieges iſt mir allerdings zur Genüge bekannt, wie man ſich gegen Gasangriffe ſchützen kann; ich bin aber gewiß, daß keiner der Leſer oder der Leſerinnen mir und noch viel weniger meiner unter Aſthmabeſchwerden leiden⸗ en Frau zumuten wird, mit aufgeſetzter Gasmaske ſich zum Schlaf zu begeben. Als beſcheidener Untertan und Steuerzahler frage ich Belz Muß man ſich derartige, die Geſundheit ſchädigende eläſtigungen vonſeiten ſeiner lieben Nebenmenſchen ge⸗ allen laſſen, oder gibt es in unſerer umfangreichen Geſetz⸗ keine Möglichkeit, ſolche Beläſtigungen zu ver⸗ zeten und zu beſeitigen? Dem vor einiger Zeit in der erſchienenen Artikel, in dem geſagt wird, daß eſe Gaſe nicht geſundheitsſchädlich ſein ſollen, muß ich nach den an mir ſelbſt empfundenen Nach⸗ Mrtungen die Behauptung entgegenſtellen, daß der auf⸗ ringliche, zum Huſten reizende Geſtank die Kopfnerven nd Sinnesorgane derart angreift, daß man mit dumpfen unz lemerzen erwacht. Natürlich, wieder ein Gasangriff n ſchleunigſt die Fenſter zu. Es iſt aber in der Regel on zu ſpät. Der Gasgeruch, der ſich einmal im Zimmer ö deſammelt hat, verſchwindet ſo ſchnell nicht wieder. Jeder 55 Berufsleben ſtehende und— ich ſage ausdrücklich— 45 enſiv arbeitende Menſch bedarf nach getaner Arbeit der fah lverdienten Ruhe und zur Erhaltung ſeiner Leiſtungs⸗ 10 gkeit nicht minder eines erquickenden Schlafes. Ich Heubs im Sinne vieler zu handeln, wenn ich ſage: auf den Plan! Es muß endlich etwas ſchehen, um dieſem Uebelſtand abzuhelfen. Und wenn 67 gegenwärtigen Zeitpunkt aus techniſchen oder ſonſtigen Fründen das Uebel ſich nicht beſeitigen läßt, ſo darf wohl eine entſprechende Aufklärung der Verzögerung und Aeußerung gebeten werden, bis wann endlich Abhilfe geſchaffen wird. Würde ich zu den Glücklichen gehören, zwingt, ſo dürfen die, die meine Ausführungen in erſter Linie angehen, verſichert ſein, daß ich mir längſt einen andern Wohnſitz gewählt und nicht nötig hätte, die Oeffent⸗ lichkeit in dieſer Angelegenheit mobil zu machen. Von einem andern Oſtſtadtbewohner wird uns geſchrieben: Die„gute Luft“ und die„angenehmen Düfte“, die man, insbeſondere bei weſtlichen Winden, in Mannheim zu rie⸗ chen bekommt, waren ſchon wiederholt Gegenſtand der Kritik und der Erörterung in Ihrem geſchätzten Blatte, ohne daß bis heute irgendwelche Aenderung eingetreten wäre. Mann⸗ heim ſtrengt ſich z. Zt. außerordentlich an, Fremde nach ihrer gewiß ſehenswerten Stadt zu ziehen. Was von vielen Seiten hier erſtrebt und erreicht wird, wird durch dieſen ungeheuren Mißſtand der Luftverpeſtung wieder verdorben. Wenn ich als Fremder nach Mannheim käme und nur eine Nacht ſo zubringen müßte, wie ich ſie z. B. in der Nacht zum vergangenen Donnerstag zubringen mußte, ſo würde ſch nicht nur aus Mannheim fliehen, ſondern dieſe Stadt ein für allemal meiden und meine Freunde und Bekannten davor warnen. Ich wohne in der Oſtſtadt, alſo weit ent⸗ fernt von dem Herd dieſer giftigen, brechreizenden Gaſe. Trotz geſchloſſener Fenſter, die gut ſchließen, drangen dieſe Gaſe in einer Stärke in meine Wohn⸗ und Schlaf⸗ räume ein, daß meine ganze Familie erwachte und 155 8 Gaſe und dieſes Uebelgeruchs kaum erwehren onnte. Alle dieſe Tatſachen ſind nichts Neues. Aber man muß ſich nun doch einmal fragen, was iſt bisher geſchehen? Wo bleibt hier die Behörde? Was haben wir in Mannheim von der Anilin? Das iſt nämlich der Herd dieſer luſtver⸗ giftenden Gaſe. Wie wäre es, wenn die, die ſich geſund⸗ heitlich oder ſonſtwie geſchädigt fühlen, ſich zuſammen⸗ ſchließen und ihre Schadensanſprüche gegenüber der J. G. Farbeninduſtrie geltend machen würden? Zu dieſen beiden Beſchwerden, denen wir vollinhaltlich zuſtimmen, iſt zu bemerken, daß die Behörden ſchon wäh⸗ rend der letzten Proteſtkampagne, zu der wir im Intereſſe unſerer Leſerſchaft bereitwilligſt die Spalten der„...“ zur Verſügung ſtellten, die Initiative zur Erforſchung der Quelle der Gasangriffe auf die Mannheimer Bevölkerung ergriſſe haben. Die zuſtändige Stelle auf dem Bezirksamt hat ſchon vor Wochen das ſtädtiſche Unterſuchungs⸗ amt erſucht, die Nachforſchungen nach dem Herd des Geſtan⸗ kes aufzunehmen. Ein Chemiker des Unterſuchungsamtes iſt mit dieſer Aufgabe ſneziell betraut worden. Um der Her⸗ kunft und dem Charakter des Geſtankes auf die Spur zu kommen, wurde an der Neckarſpitze ein Apparat aufge⸗ ſtellt, der eine Flüſſigkeit enthält, die die Gaſe feſthält und ihre Beſchaffenheit anzeigt. Nach den bisherigen Unter⸗ ſuchungen muß angenommen werden, daß die Bergin⸗ Anlage der J. G. Farbeninduſtrie die Urheherin des Geſtankes iſt. Seit der Inbetriebſetzung dieſer Anlage, die Verſuchszwecken dient, macht ſich der Geſtank in der ſo über⸗ aus ſtark beläſtigenden Antenſität bemerkhbar. Eine gleiche Anlage, die ſich auf der Rheinau befand, iſt inzwiſchen ſtill⸗ gelegt worden. Es handelt ſich um die Verflüſſigung von Braunkohle zu chemiſchen Zwecken. Die Kohle wird zunächſt getrocknet. Bei dieſer Prozedur ſcheinen ſich die die Stadt Mannheim belöſtigenden Gaſe zu entwickeln. Ein anderer Herd kommt nach den hisberigen Waßhrnehmungen offenbar nicht in Frage. Die Nacht vom Mittwoch zum Donnerstag leiſtete dem Gasangriff ganz beſonders Vorſchub, da die Luftſtrömung aus Weſten kam und der bedeckte Him⸗ mel die Verflüchtigung der üblen Gerüche in höhere Regionen nicht zuließ. Eine amtliche Verlautbarung Von der Polizeidirektion erhalten wir folgende Zuſchrift:„In den Zeitungen wurde von mehreren Seiten darüber Klage geführt, daß in den letzten Tagen, insbeſondere in den Frühſtunden des 18. Auguſt, wiederum ungewöhn⸗ lich ſtarkeüble Gerüche auftreten. Geſundheitspolizei⸗ liche Anordnungen oder Verbote zur Abſtellung dieſer Ge⸗ rüche können ſelbſtverſtändlich nur ergehen, wenn der Ur⸗ heher und die Art der Entſtehung einwandfrei geklärt ſind. Wie ſchon in einer Verlautbarung vom 18. Juni 1927 mitgeteilt wurde, ſind Maßnahmen zur Ermittlung ſchon ſeinerzeit getroffen worden. die jedoch erſt heute, nachdem die Gerüche nach einer mehrwöchentlichen Pauſe wieder auftraten. zu einem Ergebnis geführt haben. Da der Urheber mit großer Wahrſcheinlichkeit in der benachbarten Pfalz zu ſuchen iſt, wird das Miniſterium des In⸗ nern in Karlsruhe von der Geſundtkeitspoliseißbeförde. der zuſtändigen pfälziſchen Behörde die Abſtellung des gro⸗ ben, einen großen Perſonenkreis empfindlich ſchädigenden Miß⸗ ſtandes herbeizuführen. Es iſt daher zu erwarten, daß baldigſt eine Beſſerung eintritt.“ Hoffentlich ſind die Bemühungen des Miniſteriums von Erfolg gekrönt. Wir ſind zwar ſchon in die ſchlechte Jahreszeit eingetreten, erwarten aber noch ſchöne Herbſttage. Die letzten drei Monate des Jahres bringen in der Regel häufig Nieder⸗ ſchläge mit weſtlichen und ſüdweſtlichen Winden. Bis dahin ſollte deshalb die Quelle des Geſtankes endgültig verſtopft ſein. Das Ulmenſterben Unſeren Ausführungen über das herbſtliche Aus⸗ ſehen der Bäume des Kaiſerringes und am Waſſertur m, die wir vor acht Tagen an dieſer Stelle ver⸗ öffentlichten, iſt nachzutragen, daß die Ulmenkrankheit von den Botanikern noch garnicht erforſcht iſt. Sie fing erſt nach dem Kriege an, ſich zu verbreiten. Ihr Ausgangspunkt iſt Holland, von wo aus ſie raſch Belgien und Nordfrankreich überſchwemmte. Leider hat ſie auch in Deutſchland unter den Ulmenbeſtänden prozentual noch garnicht erfaßte Verheerun⸗ gen angerichtet. Die von dieſer Krankheit heimgeſuchten Bäume machen genau wie in Mannheim den Eindruck, als ob ſie völlig verdorrt ſeien. Die Fachleute glaubten zu⸗ nächſt, es handle ſich um Vertrocknen oder die ſog.„Induſtrie⸗ luft“. Es wurde deshalb verſucht, die Ulmen durch ſtarke Bewäſſerung und dann durch Kappen zu retten. Beides ohne Erfolg. Gartenarchitekt Jliſch in Quakenbrück in der Provinz Hannover vermutete als Erſter als Krankheitserre⸗ ger ein Bakterium. Er wandte die Impfung als das einzig mögliche Mittel an. Inzwiſchen hat der Botaniker Bruſſoff dieſes Bakterium gefunden. Man impfte erkrankte Ulmen mit wäſſerigen Extrakten immuner Pflanzen und er⸗ zielte ausgezeichnete Erfolge. Dabei ging man in der Weiſe vor, daß man aus einer Reihe erkrankter Bäume einige zur Impfung herausgriff und die anderen mit den alten Metho⸗ den behandelte. Schon nach kürzeſter Zeit zeigten die geimpf⸗ ten Ulmen wieder ſtarkes Blattwerk und gediegenen Austrieb, während die anderen Bäume in ihrem kranken Zuſtand ver⸗ blieben. Die Ulme iſt ein ausgeſprochener Großſtadtbaum, da er ſehr anſpruchslos, der ſchlechten Luft gegenüber faſt unempfindlich iſt und über einen ſchnellen Nachwuchs verfügt. Die Rettung der Ulmenbeſtände iſt daher für die großen Städte eine wichtige Frage. In der Tat hat ſich eine große An⸗ zahl von Städten bereits an Herrn Jliſch gewandt, um durch ſeine Impfungen ihre Ulmen retten zu können. Die Krankheitserreger von Baumkrankheiten ſind in den weitaus meiſten Fällen entweder Inſekten oder Bak⸗ terien. Dieſen Erregern durch Impfung beizukommen, iſt eigentlich ein recht naheliegender Gedanke, denn warum ſollte bei der Pflanze nicht möglich ſein, was bei Menſch und Tier mit faſt ſicherem Erfolge ſo oft verſucht worden iſt? Das We⸗ ſen der Impfung beſteht darin, daß man, wie Rudolf Metz⸗ ger in der„Umſchau“ ausführt, den Säfteſtrom des Körpers, der geſchützt werden ſoll, ſo beeinflußt, daß ihn die Erreger der Krankheit entweder meiden oder aber, daß ſie von ihm ver⸗ nichtet werden. Dem Gartenarchitekten Jliſch, von dem. wie bemerkt, der Gedanke, Bäume zu impfen, ſtammt, lag zu⸗ nächſt daran, dem gefährlichſten Feinde des Obſtbaumes, der Blutlaus, zu Leibe zu gehen. Er hatte die Beobachtung ge⸗ macht, daß gewiſſe Sorten von Apfelbäumen, unter ihnen die ſogenannten Gravenſteiner, gegen die Blutlaus immun ſind. Es gelang ihm aus mehreren ſolcher immunen Baumarten einen Auszug herzuſtellen, mit dem er die von Blutläuſen be⸗ fallenen Bäume impfte. Die Impfung geſchieht auf ſehr ein⸗ fache Weiſe. In den Monaten April bis Juni, in denen der Saftaufſtieg des Baumes. am ſtärkſten iſt. wird der erkrankte Baum mit einem ſogenannten amerikaniſchen Schlangenboh⸗ rer, der in der Regel acht Millimeter ſtark iſt, in einer Tiefe angebohrt, die ſich nach der Dicke des Stammes richtet. Dann werden die Späne aus den Bohrkanälen entfernt und Holzyfeiſen in die Bohrlöcher hineingetrieben, die mit ungefähr 25 Kubikzentimeter Impfſtoff gefüllt ſind. Der ſtark auftreibende Saft des Baumes hat in kurzer Zeit die in den Holzpfeifen enthaltene Flüſſigkeit aufgeſogen und in alle Teile des kranken Baumes verteilt. Sowie dies geſchehen iſt, nimmt der Baumpfleger die Impfpfeifen wieder heraus und verkittet die Bohrlöcher aufs Sorgfältigſte. Herr Jliſch hat mit dieſem Snſtem außerordentlich günſtige Erfolge zu verzeichnen gehabt. Alle bisher angewendeten Mittel gegen die Blutlaus litten daran, daß ſie einerſeits ſehr leicht vom Regen abgeſpült wer⸗ den konnten. anderſeits aber nur in ganz beſonders günſtigen Fällen alle Teile des erkrankten Baumes erfaßten. Theaterfeſtſpiele in der Kurpfalz Zum Abſchluß der Heidelberger Feſtſpieltage lan Wie alles, ſo gehen auch die Ferien vorüber, Nicht mehr dase wird es dauern, und Leben iſt wieder eingezogen in werdchans am Schillerplatz; die Klänge der Klavierproben und en die Geräuſche ſeiner Umgebung angenehm vermehren, zeit ſchließlich wird der Roſenkavalier der Mannheimer Spiel⸗ Ea 15 Begrüßung ſeine ſilberne Roſe überreichen. Wie ein eine Dem andern, ſo folgt nach menſchlichem Ermeſſen auch Spielzeit auf die andere; und das iſt gut ſo. Wand ennoch bleibt gerade das Theater von dem ewigen im del der Dinge nicht unbeeinflußt. Während ſein Betrieb gen bewohnten Gleiſe weitergeht, ändern ſich doch die geiſti⸗ wah und kulturellen Kräfte, die es bebingen, und wenn es Jung, iſt, daß das heutige Theater vor ſchweren Entſchef⸗ Harann ſteht, ſo blelbt lediglich ſeine kommunale Sicherheit 5 ſchuld, daß ſie ſich nicht anders auswirken. Doch das es ſu er von heute bedarf nicht allein materieller Zuſchüſſe; ſich zu erneuern aus ſeinen eigenen Kräften und die hung zu Dingen wieder aufzunehmen, deren Weiter⸗ enn es nicht ſich ſelbſt aufgeben will. war eine t der 4 eine tiefe Deutung des Feſtſpielgedankens, die Feſt dordter Wilhelm von Scholz in ſeinem Heidelberger ſpielen rag, gab, in dem er zeigte, wie von ſolchen Feſt⸗ kann, neine Anregung für das Spielzeittheater ausgehen im 1 wie dabei Werke neu gewonnen werden, deren Art allende etrieb unterzugehen droht. Es iſt gewiß eine auf⸗ werden Erſchelnung, daß heute allüberall Verſuche gemacht keiner zeßen Feſtſpielgedanken zu verwirklichen, wobet es oft um Suderen Erwähnung bedarf, daß es ſich dabei ſehr Charakt Spiele handelt, die alles andere als feſtlichen ſpielen eretragen. Aher die Tatſache, daß man das Theater⸗ 1 e 8 „Abubef alens dem Alltäglichen herauszuheben ſucht, bleibt kennzeichnend und unabhängig von der Frage der beſtehen. Hand in Hand damit geht ſtets eine diſtortſ. e e und e 5 0 Dertlichkeiten in einem andere am in anderer Beleuchtung. 50 8 Jualität Beſinnung cheinen gleichf brss dassee Fe e. FF. ldl nicht nur eine lokale Heidelberger Angelegenheit ſind, ſondern Anſpruch darauf machen, als etwas angeſehen zu werden, was die ganze Kurpfalz und ihren Kulturkreis angeht. Nicht umſonſt waren im Heidelberger Feſtſpielbuch die Sehenswürdigkeiten Mannheims aufgezählt, und wenn man bedenkt, daß aus dem ganzen Reich viel mehr als im Vorjahr Gäſte zu den Feſtſpielen kamen(trotz eines noch ſehr beſchränkten Werbeetats), ſo wird man es als gerechtfertigt anſehen, wenn dieſe ganze Kulturecke den Feſtſpielen eine immer größere Aufmerkſamkeit ſchenkt. Dabei erſcheint es bemerkenswert, daß auch das Reich dieſen Dingen nicht nur ein wohlwollendes Intereſſe entgegenbringt, ſie vielmehr auch durch weſentliche Unterſtützungen fördert. Nimmt man noch die Gaben hinzu, die von induſtrieller Seite den Feſtſpielen zufloſſen, ſo ergibt die Bilanzierung, daß ſich die notwendigen Zuſchüſſe weit unter denen eines regulären Theaters mit ſtädtiſcher Subvention halten. Dieſe Tatſache und das an ſich ſchon viel günſtigere Ge⸗ ſamtergebnis gegenüber dem vorigen Jahr, wobei man immer die Abhängigkeit vom Wetter berückſichtigen muß, laſſen die Weiterführung und den Ausbau des Feſtſpielgedankens auch für die kommenden Jahre gerechtfertigt erſcheinen. Dazu ſind eine Reihe von Fragen aufgetaucht, die auch für Mann⸗ heim von Intereſſe ſein werden. Die noch vorherrſchende Beſchränkung der Mittel hat es mit gebracht, daß man mit der für die Proben vorgeſehenen Zeit durchaus nicht ſo ſchalten konnte, wie es nötig geweſen wäre. Deshalb muß das Beſtreben dahin gehen, eine möglichſt große Zeit für die Vorbereitungen zu ſichern. Die Hauptſache bleibt dabei, daß das Ganze auf eine möglichſt breite Baſis geſtellt wird. Außer dem Bandhausſaal ſoll noch ein Raum für die Saal⸗ aufführungen geſchaffen werden. Die akuſtiſchen Gründe, die dazu zwingen, laſſen es aber vielleicht auch gerechtfertigt er⸗ ſcheinen, an dem Bandhausſaal ſelbſt bauliche Veränderun⸗ den, wie etwa die Freilegung ſeiner architektoniſch beſonders ſchönen Decke, vorzunehmen. Die Hauptſchwierigkeit beſteht nach wie vor in der Aus⸗ wahl der Stücke. Der Forderung, daß nun auch einmal das Werk eines Zeitgenoſſen zur Aufführung gelangen muß, wird man ſich nicht mehr verſchließen können, obwohl dte Wahl ſehr ſchwer zu treffen ſein wird. Daß die Auffüh⸗ rung des„Kätchens von Heilbronn“ für das nächſte Jahr bei⸗ behalten wird, die ja auch materiell der ſtärkſte Erfolg in m Jahre war, wird man nur begrüßen können. Auch Shakeſpeares„Sommernachtstraum“ will man nicht auf⸗ geben, womit bereits ein Stamm von Schloßhofaufführungen geſchaffen wäre, die etwas Einmaliges, Beſonderes darſtellen, 05 auf die ſich der Ruf der Feſtſpiele auch fürder gründen ann. Die längſt erwogene Aufnahme einer Oper in die Feſt⸗ ſpiele wird vorläufig wohl noch nicht nerwirklich werden können, dennoch läßt ſich der Gedanke nicht von der Hand weiſen. Die techniſche Löſung der Wolfſchlucht wird gewiß für den Schloßhof zu finden ſein, um den„Freiſchütz“ für ihn zu gewinnen. Und auch an anderen Werken wird es nicht fehlen. Wer Gelegenheit gehabt hat, eine ſtiliſtiſch heute ſo zeitgemäße Oper wie die„Veſtalin“ von Spontini in der Veroneſer Arena zu hören und zu ſehen, der wird wiſſen, 0 viel an überkommenem Operngut neu gewonnen werden ann. In unmittelbarer Nähe unſerer Stadt liegt immer noch ein Theater brach, das zu den ſchönſten Rokokohühnen ge⸗ hört: das Theater im Schwetzinger Schloß. Spielopern der Mozartzeit, aber auch Gluck und vor allem Händel würden hier einen idealen Raum zu feſtlichen Aufführungen finden, ebenſo Werke von der Art der Komödien Molieres. Was könnte hier nicht alles an unvergleichlichen Theaterſchöpfun⸗ gen entſtehen in einer Zeit, die Richard Strauß zu den ihren zählt! Der von Heidelbergs Oertlichkeit bedingte Feſtſpieſge⸗ danke iſt eben keine nur auf dort beſchränkte Angelegeheit, ſondern ſeine Weiterführung bedarf unſer aller Intereſſe. Nur ſo kann neben dem Theater der Spielzeit des untheatra⸗ liſche Theater der feſtlichen Erneuerung entſtehen, für das unſere kurpfälziſche Heimat mehr als eine W e Err . Saſcha Schneider 7. Der Maler Saſcha Schneider iſt in Swinemünde geſtorben. 1870 in Petersburg geboren, hatte er ſich an der Dresdener Akademie und in Italien ausgebil⸗ det. Bis 1904 war er Profeſſor an der Kunſtſchule zu Wei⸗ mar, lebte dann bis zum Kriegsausbruch in Florenz und ſeitdem im Loſchwitzer Künſtlerhauſe. Während des Krieges bekam Schneider einen Staatsauftrag, die neue Gemälde⸗ galerie in Dresden mit Fresken zu nerſeßen. Schneider war unter den Epigonen der Feuerbach, Böcklin einer der bedeu⸗ tendſten. Er hatte vor ihnen eine gewiſſe Leidenſchaftlichkeit voraus, war weniger akademiſch, aber auch kühler als ſie. Unter den Monumentalmalern wird er nie zu vergeſſen ſein. ———ĩ———ů————— 4. Seite. Nr. 382 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 20. Auguſt 1027 Die Fahrradunterſtände im Strandbad Die Erörterung der Unzulänglichkeiten im Strandbad in Mannheim am Wochenende“ vor 8 Tagen, gibt dem Vor⸗ ſitzenden des„Hilfsvereins für arbeitsloſe Schwerbeſchädigte“ Veranlaſſung zu ſolgender Mitteilung:„Bei der Einrichtung dieſer Fahrradunterſtände hatte man noch kein genügendes Bild dafür, wie der Beſuch des Strandbades ſich entwickeln würde, ſonſt hätten die Unterſtände, wie die Benützung in den letzten Wochen gezeigt hat, genügt. Es iſt indeſſen ſchon Vor⸗ ſorge getroffen, daß nächſtes Jahr mehr Möglich⸗ keit für die Unterbringung der Fahrräder ge⸗ ſchaffen wird. Die Stadt hat die Einrichtung und Ueber⸗ wachung dem„Hilfsverein für arbeitsloſe Schwerbeſchädigte“ übertragen, der ſich ſchun mit den maßgebenden Stellen wegen der Erweiterung der Fahrradunterſtände in Ver⸗ bindung geſetzt hat.“ Wir möchten bei dieſer Gelegenheit von neuem der Hoffnung Ausdruck geben, daß alle Unzuläng⸗ lichkeiten, die dem Beſucher des Strandbades auffallen, bis zur Eröffnung der nächſtjährigen Badeſaiſon beſeitigt ſind. Kein Autobusverkehr nach dem Strandbad Von der Oberrheiniſchen Eiſenbahn⸗Geſell⸗ ſchaft AG. wird uns geſchrieben: „Es iſt angeregt worden, nach dem Strandbad einen Autobusverkehr einzurichten. Die O. E. G. hat dieſe Frage geprüft und Probefahrten vorgenommen. Es mußte aber hierbei leider feſtgeſtellt werden, daß die Brücke, die hierbei befahren werden muß, zu ſchwach gebaut iſt und mit beſetzten Autobuſſen nicht befahren werden kann. Es iſt daher aus dieſem Grunde z. Zt. nicht möglich, den ange⸗ regten Autobusbetrieb noch dem Strandbad einzurichten.“ In Ergänzung dieſer Mitteilung haben wir feſtgeſtellt, daß nicht nur die Brücke kurz vor dem Strandbad, auf die die Zuſchrift Bezug nimmt, für den Autobusbetrieb zu ſchwach iſt. Auch die Brücke, die in der Nähe der Mündung des Bellenkrappen in den Rhein über einen Zweigarm führt, hat ſich für die Belaſtung als zu ſchwach erwieſen. Der Stadt⸗ verwaltung erwächſt nunmehr die Aufgabe, prüfen zu laſſen, ob ſich die Verſtärkung der beiden Brücken ohne allzugroße Koſten bewerkſtelligen läßt. Richard Schönfeider. eeeeee Stäoͤtiſche Nachrichten Kind und Blume „Sehen Sie,“ ſagt die Kindergärtnerin zu mir,„wie dieſe Fünfjährigen ſchon mit Blumen umzugehen verſtehen? Sie winden ſich voller Stolz kleine Kränze, pflücken ſich Sträuße, aber ſie pflegen die Blumen auch. Für Kinder gibt es ja nichts Lebloſes, Totes. Blumen ſind ihnen lebendige Weſen, deren Wachſen und Blühen ſie nicht nur täglich beobachten und verfolgen, nein, ſie haben ein ganz perſönliches Verhältnis zu ihnen.“— Ich höre, daß ein kleines Mädel auf ſeinem Beete im Garten Stiefmütterchen züchtet. Das Stiefmütterchen hat den Namen„Elschen“. Es wird täglich mit Fleiß und Sorgfalt begoſſen, die Blüten und Knoſpen werden gezählt und bewun⸗ dert. Eine Mutter berichtete, daß ihr kleines Töchterchen in der Nacht lebhaft von einer Blume im Garten geträumt hatte. Bis in den Traum hinein iſt ihr die Blume gefolgt. Dieſe liebevolle Fürſorge findet man aber nicht nur bei zarten Kindern, ſondern auch bei wilden Rangan. An einem rohen Jungen wurde beobachtet, daß er Pflanzen, die man ihm anvertraut hatte, liebevoll hegte und pflegte. Die Kinder lernen dürch den Umgang mit Blumen einen kleinen Pflichtenkreis erkennen und erfüllen. Sie ſehen, daß die Pflanzen ohne Pflege verkümmern und vertrocknen und ſind ſtolz, wenn die Blumen, ihre Lieblinge, von Tag zu Tag ſchöner emporwachſen. Kleine Kinder, die dazu erzogen ſind, morgens nicht früher an den Tiſch zu kommen, als bis ſie auch ihren Blumen etwas zu trinken gegeben haben, werden große Freude an dieſer Tätigkeit empfinden. Ein Blumentopf im Fenſter der Manſardenſtube iſt der Garten des Kindes und kann ein koſtbarer Schatz ſein; er muß bald beſprengt, bald gejätet werden. Haben die Kinder ein Beet im Garten, wo ſie ihre Blumen züchten können, dann iſt es um ſo beſſer. In den Blumen erleben die Kinder den großen Zuſammenhang in der Natur und mit der Natur: Ent⸗ ſtehen und Vergehen. Unverſehens rücken die Endpole des Lebens in ihr Bewußtſein. Sie erfahren, daß nicht nur Sonnenſchein, ſondern auch Regen und Wind notwendig iſt. Das Kind wird ehrfürchtig ſeine Blumen. Jedes Kind ſollte ein paar Blumen haben, die es betreuen darf! K. * Ernannt wurde Anſtaltspfarrer Theodor Stelz am Landesgefängnis in Mannheim zum Profeſſor am Realgym⸗ naſium 1 * Auf der Mannheimer Freibank wurden im Monat Juli 6761 Kg. Fleiſch verkauft(1 Ochſe, /½ Farren, 224 Kühe, 3 Rinder, 3% Kälber, 15½ Schweine). Die Verbraucherpreiſe — für 1 Pfund— waren folgende: Ochſenfleiſch 50 Pfg., Far⸗ renfleiſch 50 Pfg., Kuhfleiſch 25⸗45 Pfg., Rindfleiſch 60⸗65 Pfg., Kalbfleiſch 45—50 Pfg., Schweinefleiſch 50—60 Pfg., gekochtes Fleiſch 25—50 Pfg. * Beim Waſſerſchöpfen ertrunken. Geſtern iſt die 63 Jahre alte Witwe Karoline Wita aus Obrigheim, die ſich auf einem Schiff im Rheinauhafen befand, beim Waſſerſchöpfen über Bord gefallen und ertrunken. Die Leiche konnte noch im Laufe des Tages an der Unfallſtelle geländet werden. * Lebensmüde. Infolge von Familienzwiſtigkeiten ver⸗ ſuchte geſtern nachmittag ein 28 Jahre alter Händler in ſeiner in den K⸗Quadraten gelegenen Wohnung ſich durch Einatmen von Leuchtgas das Leben zu nehmen. Nachbarn erbrachen noch rechtzeitig die Wohnung und veranlaßten ſeine Ueberführung in das allgemeine Krankenhaus. * Abſturz eines Faſſadenkletterers. Ein 27 Jahre alter Kunſtmaler, der in der vergangenen Nacht aus Uebermut an der Vorderfront eines Hauſes in den D⸗Quadraten empor⸗ kletterte und aus etwa 4 Meter Höhe herabſtürzte, zog ſich eine Gehirnerſchütterung zu. * Betriebsunfälle. Ein 18 Jahre alter Zimmermann, der geſtern auf einem Neubau in der Garniſonſtraße auf einem naſſen Balken ausrutſchte, verletzte ſich am linken Ellenbogen. Ein 33 Jahre alter Schloſſer erlitt in einem Betriehe in der Friedrichsfelderſtraße durch ein umſtürzendes Krangeſtell Quetſchungen an Bruſt und Unterſchenkel. Die Verunglückten wurden ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Unfall eines Motorradfahrers. Im Luiſenring löſte ſich heute vormittag von einem mit Holz beladenen Laſtauto der Anhängerwagen. Ein des Weges kommender Motorradfahrer aus Worms wurde von dem Anhänger auf den Gehweg ge⸗ ſchleudert. Der Mann verletzte ſich zum Glück nur leicht an der Hand. Ein zweiter Motorradfahrer konnte noch rechtzeitig bremſen, erlitt aber einen ſolchen Schrecken, daß er ſich erſt nach einiger Zeit erholt hatte. Der Fahrer des Laſtautos wurde noch grob, obwohl doch durch ihn die Verkehrsſtörung ent⸗ ſtanden war. * In den Waſſerfällen ertrunken. Am Samstag nach⸗ mittag machte eine größere Anzahl von den im Herzs⸗Jeſu⸗ Heim in Heimkirch in Urlaub befindlichen jugendlichen Schülern einen Ausflug an die Riedhölzer Waſſer⸗ fälle in dar Nähe von Lindau. Ein etwa 14jähriger Teil⸗ nehmer wagte ſich beim großen Keſſel etwas zu weit vor, glitt auf dem ſchlüpfrigen Nagelflußſtein aus und fiel hier⸗ bei ins Waſſer. Von dem Wirbel wurde er augenblicklich in die Tiefe gezogen. Obwohl er mehrmals wieder an die Oberfläche kam, konnte ihm infolge der Schnelligkeit des Vor⸗ gangs keine Hilfe gebracht werden und ſo mußte er vor den Augen ſeiner Kameraden ertrinken. Wiederbelebungsverſuche hatten keinen Erfolg. Bei dem ertrunkenen Knaben handelt es ſich um den Oberrealſchüler Alfred Honek aus Mann⸗ heim. Die Bergung der Leiche nahm etwa zwei Stunden in Anſpruch. Pater Zettelmaier ſtand unter Verachtung der eigenen Todesgefahr 2 Stunden auf einer Leiter im Waſſer, um den Toten zu bergen. Noch am gleichen Abend wurde die Leiche im Auto nach Heimkirch und anderen Tages nach Mann⸗ heim ſtberführ: * Verleihung der Rettungsmedaille. Durch Entſchließung des Staatsminiſteriums wurde dem Lehrer Eugen Frey in Karlsruhe und dem Fabrikarbeiter Anton Müller in Myh⸗ len die badiſche Rettungsmedaille verliehen. Marktbericht Wenn eben das Wetter nicht wäre.. Aber dem Ver⸗ kaufsgeſchäft hat es heute faſt gar nichts ausgemacht, imt Gegenteil, es zeigte ſich ein Bedarf, der den günſtigeren Kauf⸗ zeiten weit vorauseilte, und die Preisſteigerungen, die der Regen mit ſich gebracht hat, waren in der Hauptſache ohne er⸗ heblichen Einfluß geblieben. Das Obſt ließ es ſich nicht nehmen, das ſchlechte Wetter in den Preiſen gehörig zu quittieren, wobei die Zwetſchgen den Anfang machten. Die Aepfel, Mirabellen uſw. hielten ſich in gebührendem Abſtand, Trauben und Pfirſiche ebenfalls, und da wir nun einmal in einer närriſchen Zeit leben, ſo gab es auch noch Johannisbeeren zu ſehen. Bei den Süd⸗ früchten hat ſich wenig geändert. Die Gemüſe wollten bei den allgemein verregneten Preiſen natürlich nicht fehlen, und ſo machten denn grünen Bohnen, von denen ſich in der Vorwoche noch ſo vie Gutes berichten ließ, den Anfang; ſcheinbar wollten ſie noch eine beſondere Gebühr einrechnen. Die Einmachgurken be⸗ eilten ſich, es ihnen gleichzutun. Das Wetter, das Wetter! Die Fiſche ſind bei dem Waſſerandrang davongeſchwom⸗ men, ſo daß ſich alles Intereſſe auf die Metzger konzentrierte, die großen Andrang hatten. Es können eben nicht alle bei dem böſen in den Auguſt verlegten Oktoberregen leiden. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig je Pfund. Neue Kartoffeln—6,5, Wirſing 12—15, Weißkraut—10, Rotkraut 12—18, Grüne Erbſen 25—40, Grüne Bohnen 10—20, Karotten, Bſchl. 7, Gelbe Rüben—12, Rote Rüben 10—12, Spinat 25—30, Zwiebeln 10, Knoblauch, Stück—10, Lauch, Stück—12, Kopfſalat, Stück—18, Endi⸗ vienſalat Stück—15, Salatgurken, Stück—50, Einmach⸗ gurken, 100 Stück 100—180, Kohlraben, Stück—8. Mangold 10—12, Rettich, Stück—15, Meerrettich, Stück 30—60, Sup⸗ pengrünes, Bſchl.—10, Peterſilie, Bſchl.—10, Sellerie, Stü 15—0, Tomaten 20—25, Pfifferling 30—35, Steinvilze 80; Aepfel 15—35, Birnen 15—45, Trauben 50—70. Johannis⸗ beeren 35, Pfirſiche 60—85, Himbeeren 60, Bananen, Stü 720. Zitronen—10; Süßrahmbutter 200—240, Landbutter 180, Weißer Käſe 50, Honig m. Glas 150, Eier, Stück—16, Aale 160, Hechte 180, Barben 100—120, Breſem 100—120, Kabeljau 50—60, Schellfiſch 40—70, Galdbarſch 50, Rotzungen 80, Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 150—350. Hahn, ge⸗ ſchlachtet, Stück 150—600, Huhn, lebend, Stück 150—400, Huhn geſchlachtet, Stück 250—800, Enten, geſchlachtet, Stück 500—110 Tauben, geſchlachtet, Stück 80—140, Gänſe, geſchlachtet. Stück 1000—1700; Rindfleiſch 120, Kuhfleiſch 70, Schweinefleiſch 120, Kalbfleiſch 130—140, Gefrierfleiſch 70, Rehragout 90, Rehbug 150, Rehrücken.⸗Keule 200—250. Veranſtaltungen * Operettenabend im Friedrichspark. Während das mor⸗ gige Sonntag⸗Nachmittagskonzert ein volkstümliches Pro⸗ gramm aufweiſt, enthält das Abend⸗Programm ausſchließlich Operettenmuſik.(Weiteres Anzeige.) General C der Heilsarmee. Unzer⸗ trennlich mit der Heilsarmee iſt der Name ihres Gründers, des Generals William Booth. Der Geiſt, mit dem er ſelbſt be⸗ ſeelt war, durchdrang auch ſeine Nachfolger, die dieſes in der Welt groß gewordene Werk noch weiter ausbreiteten, ſo da man heute überall die Heilsarmee kennt und ihre wichtige, ſegensreiche Arbeit ſchätzt und verſtehen gelernt hat.— Der 20. Auguſt iſt der 15jqährige Todestag des Grün⸗ ders. Die hieſige Heilsarmee wird in ihrem Saal am Sonn⸗ tag abend eine beſondere Gedächtnisfeier unter Leitung des Oberſten Rothſtein veranſtalten. Mit behördlicher Ge⸗ nehmigung wird am morgigen Sonntag ein Blumentag ſtattfinden. Die Einwohner Mannheims und Umgebung wer den herzlichſt gebeten, durch fleißigen Kauf der Blumen und freundliche Spenden die hieſige Arbeit wirkſam zu unter⸗ ſtützen.(Weiteres Anzeige.) * I11er⸗Tag in Raſtatt. Das ehem. Inf.⸗Rgt. Markgraf Ludwig Wilhelm(3. Bad.) Nr. 111 feiert am 1. und 2. Okto⸗ ber 1927 in ſeiner Garniſonsſtadt Raſtatt ſeinen 75jährt⸗ gen Gründungstag, verbunden mit einer Wieder⸗ Im Schalten der Wolkenkratzer 63) Ein Roman aus dem modernen Newyork Von Erich Frieſen (Nachdruck verboten.) Unheimlich ſchallt das gelle Lachen durch die atembeklem⸗ mende Stille. Ein Lachen, das an Aglajas ſeelenloſes Lachen erinnert und allen Anweſenden einen Schauer über den Leib jagt. Und weiter fragt der Vorſitzende— und man hat die Empfindung, als ſchnüre ihm etwas die Kehle zu: „Bobby Higgins! Kam dir nie der Gedauke, daß du einen Mord begangen hatteſt? Ein ſchweres Verbrechen?“ „Nein. Ich hatte meine Schweſter von dem Menſchen be⸗ freit. Weiter dachte ich nicht.“ „Wußteſt du nicht, daß du dich vor dem Richter würdeſt verantworten müſſen? Wenn nicht hier unten auf Erden— dann einſt oben vor dem himmliſchen Richter?“ Bittres Lachen verzieht die dünnen Knabenlippen zu einer Grimaſſe. Daß das Geſicht plötzlich ganz alt und ver⸗ fallen ausſieht. Ein troſtloſes Greiſengeſicht. „Der Bobby weiß nichts. Und denkt nichts. Der Bobby iſt ein Idiot“ Seine unförmige Rechte beſchreibt einen großen Bogen in der Luft. Dann greift er ſtützeſuchend um ſich. Lautlos fällt Bobby hintenüber. Die Anſtrengung war zu viel für den ſchwächlichen Kna⸗ benkörker. Und 5110 n 1— ächtig wird er aus dem Saal getragen. Ohnmächtig XXVVII getrag Der Prozeß gegen Norman Blackburgh iſt niedergeſchla⸗ gen. den 1885 erwieſen betrachtet werden mußte, daß der jüngſte, noch unmündige Sohn Uriel Higgins' die Tat begangen hatte. Wenn auch unter den mildernden Umſtänden von moral insanity. Von einer weiteren Verfolgung der Sache hat man ab⸗ geſehen. Da der jugendliche Mörder ſeines„verminderten Geiſteszuſtandes halber“ und„wegen gänzlichen Mangels an logiſchem Denken und außerahlb jeder erichtlichen Beſtrafung ſteht. 2 Roch an belden Abend, der die aufſehenerregende Lö⸗ ſung des geheimnisvollen Mordes an Juſſuff Zigad brachte, war Norman Blackburgh aus der Unterſuchungshaft entlaſſen worden. Sein erſter Beſuch galt ſeiner kleinen unglücklichen Freund Bob Erſtere war glückſelig. Letzterer zu ſchwach, um Norman zu erkennen. Edward dagegen ſchüttelte ihm mit gut geſpiel⸗ ter Bonhomie die Hand. Und meinte achſelzuckend: „Welll Ein Idiot! Mit ſowas darf man nicht rechten!“ Und ſteckte ſich eine Virginia in den Mundwinkel. Die Ausſprache zwiſchen Norman und ſeinem Vater war kurz, aber inhaltsreich. Der alte wollte Norman durchaus zur Rückkehr nach Deutſchland bewegen. 10 möchte bloß wiſſen, was du an dieſem verflirten Land der ſogenannten Freiheit haſt? Beinahe ins Zuchthaus hätten ſie dich gebracht! Schöne Freiheit das! Sowas kann in unſerem Hechingen nicht paſſieren!“ Der zweite ſeinem . „Weil's da weder Nigger gibt, noch Dollarmilliardäre, noch Wolkenkratzer!“ ſei Dank! Wir Hechinger ſind noch vom guten alten ag „Aber rückſtändig und bemitleidenswert harmlos, Nein, Vater! 15 bleibe, wo ich bin. Die urwüchſige Arbeitskraft, der zähe Lebenswille der Menſchen hier iſt mir verwandt. Wenn auch manchmal vielleicht Muskel und Fäuſte zu ſehr Und wenn du erſt meine Braut kennen lernen w 1 Der Ex⸗Fürſt ſpitzte die Ohren. „Verlobt biſt du auch? Wohl gar mit einer Millionärin?“ „Millionärin?“ Norman lacht herzlich auf.„Was du denkſt, Vater. Millionärin bedeutet hier gar nichts! Milliar⸗ därin! Mehrfache Milliardärin!“ Der alte Herr rückt an ſeinem goldenen Kneifer herum. „Ach ſo! Na ja. Dann begreife ich. Eine Geldheirat!“ „O nein,“ fällt Norman raſch ein, und ein warmes Leuch⸗ ten tritt in ſeine Augen.„Wenn du Hetty kennen lernſt, wirſt du anders urteilen!“ Und der alte Ariſtokrat urteilte anders. Schon nach dem erſten Sehen. Und drehte unternehmungsluſtig ſeine Schnurr⸗ bartſpitzen hoch. Und wurde ſelbſt wieder ganz jung angeſichts ſoviel Jugendfriſche und ungezwungener Natürlichkeit. Und dachte bei ſich: Die würdeſt du ſelbſt heiraten, alter Knabe, wenn du noch ein Jüngling wärſt— obgleich ſie keinen Trop⸗ 25 in den Adern hat und nur eine ganz gewöhn⸗ iche iſt. Und küßte dieſer„ganz gewöhnlichen Miß“ beim Abſchied die Fingerſpitzen, was ſie lachend geſchehen ließ. 17 bleiben doch bis zu unſerer Hochzeit, Schwieger⸗ papa 4 Er ſchmunzelt. „Aeh hm— wenn's nicht zu lange dauert? Ein paar Wochen könnte ich vielleicht—“ „Paar Wochen? Paar Tage— wenn Sie wollen!“ „Ein paar— Tage? Und die Ausſtattung? Und die Vor⸗ bereitungen?“ „Well! Bei uns in Amerika geht alles raſch. Alſo— auf Wiederſehen bei der Hochzeit!“ „Kräftiges shake⸗hands, das der alte Herr noch nach einer in ſeinen mürben Knochen fühlt— und alles iſt all right.— Ja. Im Gould⸗Palaſt herrſchen wieder Frohſinn und glückliche Stimmung. Nach der nervenerregenden Spannung der letztverfloſſenen Zeit. Norman beſucht ſeine Braut täglich. Und zumeiſt kommt ſein Vater mit, der ſich vorläufig in der Junggeſellenbude ſeines Sohnes häuslich eingerichtet hat— nachdem er zuerſt naſerümpfend die wenig hoffähige Einrichtung und die eti⸗ kettenwidrige Unordnung auf dem Schreibtiſch beäugelt hatte. Als aber Lord ſchweifwedelnd an ihm emporſprang— da fühlte ſich der alte Herr plötzlich ganz heimiſch. Der King⸗ Charles erinnerte ihn an ſeine geliebte Hundemeute, mit der er früher— ach, in beſſeren Zeiten— zur Jagd gegangen war. Und bald iſt auch hier alles all right.— Nur in der Villa Higgins iſt es nicht all right. Im Ge⸗ genteil. In Mrs. Higgins' Kopf wirbeln die Ereigniſſe der letzten Wochen wie ein buntes Chaos durcheinander. ſehensfeier. Die Vorarbeiten ſind in vollem Gange⸗ (Weiteres Anzeige.) Aglaja unſchuldig? Ihre Selbſtanklagen, daß ſie Aund ſuffs Tod verſchuldet, nur Fieberphantaſien??. Un Bobby der Schuldige? Dieſer arme ſchwachſinnige— deſſen Hirn die Schwere ſeines Verbrechens gar nicht begrei kann? Dieſes unglückſelige Stiefkind der Natur— cheht immer verſpottet und verachtet, ein Trinker, ein Rebell— jetz auch noch Mörder? 8 Die arme Mutter ſchaudert. Und fühlt doch im kiefſten nnern, daß dieſes Kind, das ſie nie ſo recht geliebt, ein Mär⸗ yrer des Schickſals iſt. Und wie ein dunkler Schatten legt 1 die Ahnung auf ihr Gemüt, daß ſie mit dieſem Sohn viellei das Beſte verliert, das ihr das unbarmherzige Leben brachte. Denn Bobby iſt krank. Sehr krank. Hoffnungslos kra — wie der Arzt der Mutter zu ſagen für notwendig befand. Wie lange noch? Vielleicht Monate— vielleicht Wochen ⸗ vielleicht Tage—— wer kann es wiſſen? ie Und Mrs. Higains ſchweigt beklommen. Und drängt d aufſteigenden Tränen zurück. Und umgibt ihren Letztgeborenen mit verzehnfachter Liebe und Sorgfalt. Jetzt— da es zu ſpät iſt. Aglaja weiß nichts vom Stand der Dinge. Lächelnd tändelt ſie weiter in ihrem phantaſtiſchen Trarze land. Und tanzt und ſingt. Und windet Kränze. Und re niemals von der Vergangenheit. Auch nicht von der Zukunft. Zeit und Raum ſind leere Begriffe für ſie geworden. Ob Heilung dieſes Dämmerzuſtandes möglich ſei? Der erfahrene Arzt zuckt die Achſeln. „Möglich? O ja! Wenn auch unwahrſcheinlich. Vielleicht, daß einmal ein großes Ereignis, ein elementarer Schreck die Feſſeln löſt, die ihr Gedächtnis wie mit einem Schraubſtack ung ſpannt halten. Wobei es gleichgültig bleibt, ob der Schre freudiger oder trauriger Natur iſt. Vielleicht!“ it Und die arme Mutter atmet auf. Und hofft. Hofft 15 Inbrunſt auf das„große Ereignis“, den„elementaren Schrer.e der im Schoß der Zukunft, verborgen ruht. Und der ihr di Tochter wiedergeben kann. Vielleicht——— d⸗ Peter Barns iſt ſeit der ereignisſchweren Gerichtsverhan lung ein gern geſehener Gaſt im Gould⸗Palaſt. Oft nimmt 2 5 den kive Oclock tea dort ein. Und ſogar der alte Ex⸗Fürſt, 55 zuerſt den Verkehr mit einem„Polizeimenſchen“ als zunſtend desgemäß“ betrachtete. gewöhnt ſich an die draſtiſche Art un⸗ Weiſe dieſes waſchechten Dankees. Und hört ſeinen humd vollen Schilderungen aus ſeiner Praxis gern zu. es Als aber Peter Barns mit der Mitteilung herausrückt ſei ſeinen Bemühungen gelungen, die myſteriöſe Brillan“ diebſtahlsaffäre aufzuklären, er wiſſe jetzt, wer der Dieb ſei da wächſt die Spannung ins Rieſengroße. „Wer? Wer? Wer?“ „Edward Higgins!“ Kurze Pauſe der Verblüffung. Dann ſpringt Hetty auf. „Unmöglich!“ ruft ſie erregt. mit Und ſelbſt Norman, der dieſen Broadway⸗Dandy ſtets Be⸗ ſkeptiſchen Augen betrachtet hatte, erſcheint Peter Barns hauptung etwas problematiſch. en Während der alte Ex⸗Fürſt nur verſtändnislos den gret 55 Kopf ſchüttelt. Und Mrs. Pincock gleſchmütig nach einer fet Brummfliege haſcht, die ſie Beaul in die verlangend geſtreckte Spiralzunge praktiztert. Dortſetzung folat) ans⸗ „——— —— —— Frr 3 Wr *. a * * —* ArrKee eeen enrAreeeen — * * a 8 n —— Samstag, den 20. Auguſt 1927 8 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) . Selte Nr. 62 Briefe ſald die„Neue Mannheimer Zeitung ⸗ Soll man ſparen? „. So lautet die Ueberſchrift zu einer ernſten Betrachtung dieſer Frage in der„...“ vom 1. Auguſt. Es liegt tat⸗ ſächlich Grund vor, dieſe Frage im Sinne der vom Einſender gemachten Darlegung zu prüfen. Daß Sparſamkeit der Grundpfeiler allgemeinen Volkswohlſtandes iſt, hat unſere alte Vergangenheit bewieſen und auch unſere heutige Zeit geigt deutlich, daß wir ohne Sparen nicht vorwärts kommen. Wo das Sparen aufhört, fängt Oberflächlichkeit und Leichtſinn an. Man braucht ſich nicht zu wundern, wenn Gewiſſen, Ehr⸗ lichkeit und Pflichtgefühl immer noch mehr dahinſchwinden. ewiß haben unſere Inflationserlebniſſe weiten Kreiſen den Glauben an den Zweck des Sparens genommen, zumal auch das nachträgliche Aufwertungsgeſetz keine Gerechtigkeit ſchuf. 8 wäre aber verhängnisvoll, wenn wir aus dem ſchweren Schickſalsſchlag, den ja nur Menſchen verſchuldet haben, keine Lehre zum Beſſeren fänden, um uns wieder aufzurichten, wie der Strauch nach überſtandenem Sturm. or allem iſt es nötig, daß wir durch unumſtößliche Grundſätze einer offenſichtlichen Ehrlichkeit und unantaſtbaren Rechtes wieder zu einem feſten Ver⸗ trauen auf unſere Zukunft gelangen. Zu einem ſolchen glaub⸗ aften Vertrauen gehört einzig eineä aufrichtige innere eſinnung, die ſich in unſeren äußeren Werken mitteilt. Dieſe Geſinnung ſoll uns Menſchen beſeelen, die nicht darauf ausgehen, nur immer mehr eigene Vorteile zu erobern, ſon⸗ dern die ſich begnügen mit den natürlichen Fähigkeiten an Geiſt und Kraft den Sinn des Lebens für alle glücklich zu erfüllen. Wo iſt denn die Preis ⸗Verbilligung, die doch die logiſche Folge der ſog. Produktionsverbilligung und das Er⸗ gebnis der Sparſamkeit ſein ſoll? Was nützt es denn praktiſch dem Menſchen, wenn wir unſere Produktion mit Tempo und Geſchwindigkeit auf Umſätze über Bedarf organiſieren, den arkt mit vielen Bluffartikeln überſchütten und unſere ge⸗ ſchäftliche Repräſentation geradezu mit verſchwenderiſcher Auf⸗ deachung betreiben, aber den Abnehmer„Menſch“, die Maſſe es konſumierenden Volkes, durch mangelnde Exwerbs⸗ Wlegenheit im Produktionsprozeſſe nicht ernähren können? o bleibt denn da für ſolche Menſchen, die froh wären, wenn ſie oft nur das einfache tägliche Brot hätten und die eben doch da⸗ Koſten der Geſamtheit notdürftig erhalten werden müſſen, das praktiſche Beiſpiel der Arbeit, geſchweige die Möglichkeit zum Sparen? Und nicht genug, wenn bei dem Syſtem der ſos. Rationaliſterung uſw. die Koſten der Lebenshaltung ſogar m ſtändigen Anziehen ſind, weil die Mark des Nehmens her bewertet wird als die des Gebens, wo ſoll denn da hpeute der Glaube an ehrliches Geſchehen aufkommen und wo oll darin der Zweck des Sparens erkannt werden? N8 Das ſind doch Symptome, die wirklich zu denken geben. enn aber Handel und Induſtrie in ihrer FJakturierung die Schutzklauſel anwenden, daß 1 Reichsmark= 1/2790 Kg. Fein⸗ .b Jem. 8 3 des Reichsmünzgeſezes vom dd d. lo oder 4½2 Dollar U. St.A. iſt, warum ſteht dieſe Wertbeſtändigkeits⸗ klauſel nicht auch ausdrücklich in jedem Sparbuch, Entloh⸗ dungstarif uſw.? Iſt unſere„./“ eine Feingoldmark in dieſem Sinne mit reichsgeſetzlicher Wertbeſtändigkeitsgarantie, kann muß ſich dieſe Tatſache auch in der ſichtbar gefeſtig⸗ en Kaufkraft der„.“ äußern. Eine andere Verſiche⸗ kune der Wertbeſtändigkeit unſerer Währung durch perſön⸗ luge Erklärung uſw. iſt ohne ihre Selbſtbeſtätigung wirkungs⸗ 8. Wir werden niemals, erſt recht nicht mit überſpannten 992 nahmen, die verlorenen Werte aus guter Zeit ſo ſchnell f eder aufholen können, wie wir ſie mutvoll zerſtört und ver⸗ ienbert haben. Auch wird das Verhängnis des Krieges 1 ſeinen Folgen ein Nachteil zum Schaden der ganzen Welt eiben ſolange wir uns nicht ein unbedingtes Vertrauen von ſ enſch zu Menſch und von Volk zu Volk zuſichern. Wir ver⸗ umen mit unnützen Experimenten und täuſchenden Theorien nendlich viel Zeit und Geld, als aus der Lehre praktiſcher, nüchterner Lebenserfahrung die beſten Schlüſſe zu ziehen und anach zu handeln. in 8 Leben iſt ewige Lehre und wir haben es darum auch geſſe gener Hand, unſer künftiges Schickſal zu beſtimmen. Ver⸗ 2 en wir als oberſtes Wirtſchaftsgebot nicht, daß wir alle erhalt jener Kraft leben können, die ſich aus ehrlicher Arbeit zuß lt, aus Arbeit, die einzig den ewig unverbrüchlichen Wert Welt innehat. Das große, verdiente Volk der Sparer bar dieſer Arbeit am nächſten und es ſind viele Gebeugte 0 unter, die trotz ſchweren Rückſchlages in dem feſten Glauben eine neue ſichere Zukunft den Weg der Sparſamkeit fort⸗ letzen. Staat, Volk, ſtütze dieſe Menſchen mit allen Phaſen beh Kraft, denn es gäbe für dieſe und vielleicht auch für mi keine Aufrichtung mehr, wenn ſie noch einmal fallen retten! Sparen tut not; nicht ſparen an Menſchen, die 55 udwegen ſelbſt der Arbeit gehören, aber ſparen an der Ver⸗ du ung nützlicher Arbeitskraft und an wertloſer Verſchwen⸗ wirs⸗ ſparen aber vor allem für eine beſſere Zukunft, auf die r alle warten!.. * Vom Käfertaler Wald 5 iſt eine bekannte Tatſache, daß der Mannheimer, wenn onntag nachmittags mit ſeiner Familie einen Spazier⸗ geht. macht, um ſich zu erholen, meiſtens in den Waldpark and Ja, gibt es denn für uns Mannheimer nicht noch einen Wald, einen richtigen Wald, der vom Waldhof in 5 Mi⸗ wiß n zu erreichen iſt? Es iſt den meiſten Mannheimern ge⸗ Sreitacdt bekannt, wie ſchön dieſer Wald iſt! Da gibt es ſchöne 5 e mit Bäumen bepflanzte, ſchnurgerade Wege, dann wie⸗ und ahmale, gewundene heimliche Wege. von düſteren Tannen hin Fichten umſäumt. Auf dem weichen Moos geht man da⸗ 8 Pfr in einem Dom. Durch lachenden Sonnenſchein führt Blu fad über eine Lichtung, Schmetterlinge gaukeln von und B. zu Blume, man hört nur ein fortwährendes Summen iſt d rummen, ſonſt ſtört kein Laut dieſe feierliche Stille. Es notwe richtige Ort für eine Sonntagserholung, die wir alle ſo wirdendia brauchen. Wer einmal den Verſuch gemacht hat, ſich mir recht geben. Dieſer Wald iſt ein Plätzchen, wo man n Ruhe ſtärken kann für den Kampf der nächſten Woche. Ein Mannheimer. IV B 30 678. Zu den„Eingeſandt“, die in den letzten Wochen erſchienen ſind, hätte ich auch noch Einiges hinzuzufügen. Es handelt ſich allerdings nicht um den Vorort Neuoſtheim, ſondern um die Siedlung am Staatsbahnhof Käfertal. Dort herrſchen zum mindeſten die gleichen geſundheitsſchädlichen Zuſtände. An der Straße nach Wallſtadt, gleich hinter den letz⸗ ten Häuſern der Siedlung, befindet ſich ein tiefes Waſſerloch, in das die Müllabfuhrwagen(keine Automobile) die Abfälle der dortigen Gegend befördern. Schon monatelang, ſeit Be⸗ ginn der trockenen Tage, iſt dieſer Unrat am Brennen bezw. Glimmen und dieſe Glut konnte ſelbſt ein ziemlich anhaltender Landregen bis jetzt noch nicht zum Verlöſchen bringen. Die Annehmlichkeit, die davon die dortigen Bewohner haben, iſt die, daß an den meiſten Tagen(der Wind ſteht leider meiſtens ſo) ein widerlich ſtinkender Qualm in die Siedlung hinein⸗ geweht wird. Wie angenehm dies iſt, wenn man aus der Stadt abends heim kommt und ſich freut, wenigſtens die Nacht in friſcher Luft zuzubringen, kann man ſich leicht vorſtellen. Wie mir ſchon mitgeteilt wurde, ſind in dieſer Angelegen⸗ heit in früheren Jahren bereits ſchriftliche Beſchwerden an die Stadtverwaltung ergangen, es haben Kommiſſionen bereits dieſe Müllabladeſtelle beſichtigt, aber auf die Abhilfe kann man vielleicht bis zum füngſten Tag warten. In ſeltſamem Wider⸗ ſpruch ſtehen hierzu auch die fortgeſetzten Beſtrebungen der Stadtverwaltung in Bezug auf Schnakenbekämpfung; überall heißt es, ſtehende Waſſertümpel und dergleichen ſollen verſchwinden und dort wird in einem ziemlich umfangreichen Tümpel eine direkte Schnakenzucht betrieben. Daß auch die Fliegen aller Arten dort eine, gleich Neuoſtheim—, ideale Brutſtätte finden, dürfte jedem Laien einleuchten. Im Zuſam⸗ menhang mit dieſer Angelegenheit möchte ich auch anregen, daß von der Stadtverwaltung dafür geſorgt werden möge, daß die offenen Holzmüllkübel die in die Siedlung ent⸗ weder unmittelbar hinter dem Hauſe oder im Garten ſtehen, ſo raſch wie möglich verſchwinden und durch die in der Stadt üblichen geſchloſſenen eiſernen Behälter erſetzt werden. Wenn auch die Entleerung dieſer offenen Kübel regelmäßig erfolgt, ſo iſt es doch nicht zu vermeiden, daß in den Abfällen bei der heißen Jahreszeit in wenigen Tagen ſich Maden und Fliegen bilden, was man ſchon daran erſieht, daß ein jeder dieſer Kübel von einem unzählbaren Mückenſchwarm belagert iſt. Werden es die zuſtändigen Stellen für nötig finden, ſich einmal dieſe abſcheulichen Verhältniſſe anzuſehen und Abhilfe zu ſchaffen? Im Namen Vieler. Wenn die Not am größten——— dann iſt—-——— die Halteſtelle am weiteſten Neulich ſah ich, wie aus der Elektriſchen— an der Halte⸗ ſtelle„Stadion“(Linie 10)— ein kleiner Junge die wenigen Schritte zum Eingang des Stadions ſprang, während gleich⸗ zeitig eine ältere Frau, die ebenfalls aus der Elektriſchen ſtieg, rechts dem Sonnenbad zuhumpelte. Ich traute meinen Augen nicht; der. Junge geſund, die Frau krank. Ich ſehe in dieſem Augenblick im Geiſte einen Kriegsinvaliden vor mir, der beſchwerlich an ſeinem Stock mühſam ſeines Weges zum Sonnenbad geht. Man verlege die Halteſtelle der Straßen⸗ bahn nach doͤem Luft⸗ und Sonnenbad. * Eine Wartehalle bei der Hauptfeuerwache Die Wantshalle an der Frttorahrorbgerndes zedegteng nicht benutzt, weilsſie als Unterſtand von den Leuten benntz wird, die ſich den ganzen Tag an der Brücke aufhalten. Jeden⸗ falls dürfte es der Straßenbahndirektion nicht entgangen ſein, daß die Wartehalle bei Regenwetter ſehr ſtark benutzt wird. Zum mindeſten ſtellen ſich die Leute unter das ſchützende Glasvordach. Es beſteht nicht die geringſte Möglichkeit, ſich dort unterzuſtellen, ſelbſt bei Regenwetter. Beſonders für die Teilnehmer an einer Trauerfeier auf dem Friedhof iſt dies ſehr unangenehm. Die Forderung nach einer Wartehalle müßte alſo unbedingt als vordringlich unterſtützt werden. Als Notbehelf wäre ebenſo wie an der Friedrichsbrücke evtl. am Milchhäuschen ein vorſpringendes Glasdach mit geringen Koſten anzubringen. Wenn eine direkte Verbindung der Neckarſtadt mit dem Hauptbahnhof ſich tatſächlich nicht ren⸗ tieren ſollte, ſo wäre doch die berechtigte Forderung zu er⸗ heben daß die Linie 1 unbedingt den Anſchluß an die andern Linien herſtellt und nicht rückſichtslos davonfährt, ſelbſt wenn von der Neckarſtadt die Straßenbahnen die Brücke bereits paſſiert haben. Beſonders unangenehm iſt die Verbindung .15 Uhr, um welche Zeit die Linie 1 zum Hauptbahnhof ab⸗ fahren ſoll, während die Wagen von der Neckarſeite her.17 Uhr eintreffen. Daher kommt es, daß die Linie 1 ſchleunigſt vor den gen. Wagen abfährt, ſodaß die Fahrgäſte auf den nächſten Wagen warten müſſen, wodurch ihnen die Benutzung des beſchleunigten Perſonenzuges.28 Uhr unmöglich gemacht wird. Es läßt ſich hier durch eine kleine Fahrplanänderung von 2 Minuten leicht Abhilfe ſchaffen. Das Hundegeſpann des Tierſchutzvereins Der Mannheimer Tierſchutzverein, der für ſein Hunde⸗ geſpann eintritt, vergißt wohl ganz, daß ſämtliche Tierſchutz⸗ vereine Deutſchlands ſeit Jahren gegen das Einſpannen der Hunde ankämpfen— leider ohne Erfolg zu erzielen: obgleich die Tierärzte immer wieder erklären, daß die Pfoten des Hundes nicht für Zugtiere geeignet ſind. Und wenn die zwei Hunde des Mannheimer Vereins noch ſo gut genährt und behandelt werden, was außer allem Zweifel ſteht ſo können doch der Prinzipien des Tierſchutzes wegen ſolche Maßnahmen nicht gutgeheißen werden. Eine Hundefreundin. Beſcheidene Anfrage Wie kommt es, daß die neue Halle rechts vom Bahn⸗ hof, dem Schloſſe zu, fortwährend geſchloſſen iſt und nie ihrem Zwecke zur Ausgabe von Fahrkarten dient?! Kann ſie nicht irgend einem Zwecke dienſtbar gemacht werden? Ein Neugieriger. Kapitel: Gewerbeertrags⸗Steuer Die Steuerarten werden immer phantaſtiſcher. Auf der einen Seite tut der Herr Finanzminiſter, als wenn er der be⸗ drängten Wirtſchaft Steuerermäßigungen verſchafft, indem die Umſatzſteuer langſam bis auf.75 ermäßigt und die Frei⸗ grenze der Betriebsvermögen erhöht wurde. Zugleich wurde aber wieder eine neue Steuer„erfunden“, die den Ausfall ſofort wieder doppelt und dreifach, vielleicht noch viel mehr, aus der Wirtſchaft herausholt. Ich ſage ausdrücklich, aus der Wirtſchaft, nicht etwa aus dem ganzen Volke. Das iſt mit der famoſen Gewerbeertragsſteuer geſchehen. Mit den Poſt⸗ gebühren iſt es uns ja auch ſo ergangen. Die Fernſprech⸗ gebühren ſind etwas erniedrigt worden, allerdings ſehr wenig fühlbar. Den angeblichen Ausfall aber holt ſich der Herr Poſtminiſter ſofort wieder in erhöhtem Maße durch die Portoerhöhung. Warum denn dann dieſe ganze Arbeit, wenn man im Ernſte gar nicht garan denkt, der Wirtſchaft Erleichterungen zu verſchaffen? Ueber obige Steuer haben ſich an dieſer Stelle kürzlich die Gewerbetreibenden ſchon aus⸗ gelaſſen. Heute möchte ich der Oeffentlichkeit einmal einen Berufsſtand vor Augen führen, der am allerſchwerſten unter dieſen verſchiedenen Steuerarten zu leiden hat. Dies iſt der Proviſions⸗Vertreterſtand. Ein Proviſionsver⸗ treter, der an und für ſich ſchon hohe Unkoſten zu tragen hat, muß außer den allgemeinen Steuern noch Umſatzſteuer auf ſeine Proviſionseinnahmen zahlen— ein Mißſtand, über den ſchon viel geklagt wurde. Jetzt kommt die famoſe Gewerhe⸗ ertragsſteuer auch noch dazu. Den Gehaltsempfänger trifft dieſe Steuer nicht. Auch Aerzte, Rechtsanwälte u. ſonſtige freie Berufe haben dieſe Steuer nicht zu zahlen. Es bleibt ſomit ein Rätſel, wie das Finanzminiſterium eine ſolch ungerechte Ein⸗ teilung der Staatsbürger vornehmen kann. Wenn der Staat und die Städte mehr Gelder benötigen, als durch die anderen Steuerarten aufgebracht werden, dann ſollen eben in Gottes Namen die Einkommenſteuern erhöht werden und zwar ſo, daß alle Staatsbürger gleichmäßig daran zu tragen haben, nicht aber, daß beſondere Klaſſen, die abſolut nicht beſſer ge⸗ ſtellt ſind, herausgegriffen werden, um den Mehrbedarf decken zu helfen. Nennt man dies vielleicht auch noch ſozial? Die vielen Proteſte, die von Hamburg, Frankfurt, Mannheim uſw. wegen dieſer Steuer in öffentlichen Verſammlugen uſw. erhoben wurden, flackern auf wie Strohfeuer. Ein paar Tage darauf iſt man zur Tagesordnung übergegangen. Wenn ſich nicht die ganze Vertretergilde immer und immer wieder gans energiſch gegen dieſe ganz ungerechtfertigten Steuern(Umſatz⸗ und Gewerbeertragsſteuern) wehrt, dann wird ſie bald völlig erledigt ſein. Wenn man von uns verlangt, daß wir treue Staatsbürger ſind, dann können wir auch verlangen, daß wir unſer Recht finden. Eine ungerechte Beſteuerung verurſacht jedoch größte Erbitterung. Laſſen Sie, meine Herren Kollegen aus dem Vertreterſtand die Steuerfrage nicht ruhen und laufen Sie Sturm dagegen, wo Sie nur können, ſonſt bleiben wir immer die ungerecht Doppeltbeſteuerten. Id. Neckarpromenade Bekanntlich iſt die Neckarpromenade auf dem linken Ufer des Neckars für Spaziergänger beſtimmt. Trotzdem wird ſie aber ſehr häufig von Radfahrern benutzt, obgleich Verbotsſchilder angebracht worden ſind. Es muß allerdings zugegeben werden, daß dieſe Schilder ſehr unzweckmäßig an⸗ gebracht ſind und durch Verdeckung durch die Bäume ſehr leicht überſehen en können Wenn aber einmal die Pro⸗ menads für Radfährer verboten iſt, dann müßte auch dafür Lebuet werden, daß dieſes Verbot eingehalten wird, und zwar adurch, daß wenigſtens zu der Zeit, wo das Publikum haupt⸗ ſächlich die Promenade benutzt, das iſt alſo bei ſchönem Wetter an jedem Abend, ein Schutzmann aufgeſtellt wird, denn es iſt durchaus nicht angenehm, wenn der Spaziergänger die Radfahrer auf die Ungehörigkeit der Benutzung des Weges aufmerkſam macht und dann grobe oder unflätige Redensarten zu hören bekommt. Die Aufſtellung eines Schutzmanns, beſonders zwiſchen der Otto Beck⸗Straße und dem Eiſenbahndamm der Ried⸗ bahn, iſt auch aus dem Grund dringend notwendig, weil die bei dem ſchönen Wetter jetzt nachmittags und abends dort lagernden Familien und Badenden leider das ganze Vorland durch Papierfetzen unanſehnlich machen, ſodaß es katſäch⸗ lich kein Vergnügen iſt, außer den Badenden auch noch ſtatt der grünen Wieſen mit Papierfetzen bedeckte Flächen zu ſehen. Auf irgend eine Weiſe müßte es verhindert werden, daß das Papier dorthin geworfen wird, oder die Lagerung der Fami⸗ lien müßte verboten werden. Ein ſtändiger Beſucher der Promenade. * Ich ginge viel lieber ins Strandbad wenn man auch noch etwas anderes treiben könnte als Schwim⸗ men und, wenn man davon genug hat, die Vorübergehenden betrachten. Könnte man für uns fugendliche Sportsleute den Beſuch des Strandbades nicht noch viel wertvoller, viel lohnen⸗ der machen dadurch, daß man einiges Turngerät draußen anbringt? Ich glaube im Intereſſe der ganzen Mannheimer Jugend zu ſprechen, wenn ich an die Stadtverwaltung die höf⸗ liche Bitte richte, dieſem gewiß vielſeitigen Wunſch zu entſpre⸗ chen. Vielleicht darf ich gleichzeitig den Vorſchlag machen, je einen Barren und ein Reck im unteren und im oberen Teil der Anlage anzubringen. Alſo überlegt es Euch, bitte, lieb⸗ werte Stadtväter; es würde in den Geldͤbeutel der Stadtyer⸗ waltung ſicherlich kein allzu großes Loch reißen. T. W. * Die mißlichen Poſtverhältniſſe in der Neckarſtadt Auf die in Nr. 360 veröffentlichte Beſchwerde geht uns von der hieſigen Poſtverwaltung folgende Erwiderung zu: Die Poſtperwaltung ſucht ſeit längerer Zeit nach Räumen für eine Zweigſtelle in der Neckarſt adt. Es kann mit der Eröffnung der Zweigſtelle in abſehbarer Zeit gerechnet werden, wenn die Verhandlungen mit dem Eigentümer der uns angebotenen Räume in günſtiger Verkehrslage(Nähe der Herz⸗Jeſukirche) zur Anmietung führen. detdeerNaggunehrld, Iöt leltn heikanbnen rrtorBerinfk Unter enlunden70 heiten dieses hochwerfigen Fahrzeugs. %„ p. Jenbrꝛulinder,,“ I5 liaſerbur,. Machen Sie eine probefahril Achten Sie auf die Elastizität des Mofors, das glänzende Anzugsmoment, die Kraffreserve— kurz, auf alle Einzel- in grosser Ausstaffung, fünffach ballonbereiff.— Ihr Entschluss wird sein, einen 9/40-PS-Cyklon zu kaufen— und Sie werden zufrieden sein! Unser Standard-Iyp, die-sitzige Innenlenker- Limousine, kosfet nur Niark Auf Wunsch Zählungserleichferung WMirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Der⸗ deutſch⸗franzöſiſche Handelsvertrag— Die Zinserhöhung bder deutſchen Reichsanleihe— Unſichere Börſen Gut Ding will Weile haben! Wenn man dieſem Merk⸗ ſpruch unbedingte Gültigkeit zuzuſprechen geneigt iſt, was ſo bei Sprichwörtern im augemeinen wie vielfach im Leben ſeine awei Seiten hat, dann dürfte an dem eben unterzeichne⸗ ten deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag nichts auszuſetzen ſein. Denn über drei Jahre dauerte das Rin⸗ gen am Verhandlungstiſch und nicht weniger als acht pro⸗ viſoriſche Handelsabkommen zeitigte der Kampf, bei dem es ebenſoſehr um den Geiſt nachbarlicher Handelsbeziehungen wie um ungeheure techniſche Einzelheiten ging. Endlich liegt nun ein Ergebnis vor, das die jahrelangen Spannungen auf⸗ heben und anſtelle der allerdings ſchon am 10. Januar 1925 fortgefallenen, uns durch den Verſailler Vertrag aufgezwun⸗ genen einſeitigen Meiſtbegünſtigung und der mehr oder weni⸗ ger unzuträglichen Proviſorien zunächſt bindend für 22 Mo⸗ ngte normalen Güteraustauſch zwiſchen beiden Ländern brin⸗ gen ſoll. Man kann es verſtehen, wenn die Unterhändler auf beiden Seiten mit einem Stoßſeufzer der Erleichterung ihr Werk für befriedigend erklären. Sicherlich iſt der Fortſchritt, den dieſer Abſchluß für das europäiſche Wirtſchaftsleben bringt, recht erheblich. Aber an⸗ geſichts des Geiſtes, der bei den Verhandlungen oft und oft ſich auf franzöſiſcher Seite bemerkbar machte, bleibt es noch abzu⸗ warten, ob ſich die Hoffnungen erfüllen, die beide Seiten an die Unterzeichnung dieſes ungemein ſchwierigen Vertrages knüpfen. Gewiß, Deutſchlands Handelspolitik hat nach den bisherigen Veröffentlichungen einen nicht zu unter⸗ ſchätzenden Erfolg erzielt und kann in vielen weſent⸗ lichen Punkten ein Durchſetzen ſeiner Wünſche verbuchen. Daß ſich Frankreich, zwar nur langſam und recht widerwillig, zur Einräumung des grundſätzlichen Meiſtbegünſtigungs⸗ rechtes hat bequemen müſſen, iſt für die Wertung des Ab⸗ kommens das Entſcheidende, wenngleich die Meiſtbegünſtigung nicht einheitlich im ganzen Vertrag zur Geltung kommt und noch zwei weitere Liſten notwendig macht, die eine Reihe von Waxren in beſondere Zollklaſſen einſtufen. Immerhin iſt hier⸗ bei zu beachten, daß die Franzoſen bisher in ihrer Handels⸗ vertragspolitik nie die Meiſtbegünſtigung arundſätzlich bewil⸗ ligten. Bis zum Krieg ſtanden wir allerdings mit Frankreich im Meiſtbegünſtigungsverhältnis, aber nicht aufgrund eines Han⸗ delsvertrags, ſondern aufgrund des Frankfurter Friedens. In allen anderen franzöſiſchen Handelsverträgen kommt das Wort Meiſtbegünſtigung nicht vor. Für uns handelte es ſich alſo darum, die unſerer geſamten Handelspolitik zugrunde⸗ liegende Meiſtbegünſtigung durchzuſetzen, und das iſt nach zwei Richtungen gelungen. Einmal haben wir die volle Meiſtbegünſtigung erlangt auf allen Gebieten der Handelspolitik mit Ausnahme der Zoll⸗ ſätze, in bezug auf das Niederlaſſungsrecht, auf den Schiffsverkehr, Konſulatsweſen uſw., auch für die franzöſiſchen Kolonien. Hier haben wir eine Aus⸗ nahme zugeſtehen müſſen: für Marokko iſt wohl un⸗ beſchränkt Wareneinfuhr, Anlaufen von Schiffen uſw., nicht aber das Niederlaſſungsrecht erreicht worden. In Indo⸗ china ſoll volle Meiſtbegünſtigung eintreten, ſobald der in der Schwebe befindliche Handelsvertrag Frankreichs mit Japan ab⸗ geſchloſſen iſt. Auch für Elſaß⸗Lothringen iſt grund⸗ ſätzlich die Errichtung noan Konſulaten vereinbart. worden, jeboch mit der Maßgabe, daß im einzelnen Fall vorher eine Verſtändigung herbeigeführt werden ſoll. Was nun die Zoll⸗ ſätze anbelangt, ſo konnte die Meiſtbegünſtigung zwar nicht de ſure, wohl aber de facto durchgeſetzt werden. Ueber die Ein⸗ zelheiten wird ſich erſt Nüheres mitteilen laſſen, wenn der Vertrag im Wortlaut vorliegt. Für eine Uebergangszeit ſind noch beſtimmte Kontingentierungen auf beiden Seiten vor⸗ geſehen, die jedoch am 15. Dezember d. J. ſortfallen. Als höchſt unerfreuliche Schlacken des Ver⸗ failler Vertrages— daß Frankreich auf die Anwen⸗ dung des§ 18 des V. V. bezüglich der Beſchlagnahmemöglich⸗ keit deutſchen Eigentums im Falle der Nichterfüllung der deut⸗ ſchen Reparationsverpflichtungen verzichtet, war wohl eine ſelbſtyerſtändliche Vorausſetzung jeglichen Handelsabkommens haften dem Vertrage die Verweigerung des Nie⸗ derlaſſungsrechtes in Marokko und die eigentüm⸗ liche Zulaſſung deutſcher Konſulate in Elſaß⸗ Lothringen an. In dieſen Beſtimmungen lebt noch ſehr ſtark poincariſtiſcher Geiſt, der ehenſowenig mit Loucheurs An⸗ ſchauungen wie mit den Richtlinien der Weltwirtſchaftskon⸗ ferenz in Einklang zu bringen iſt und überhaupt in auf Treu und Glauben fußenden Handelsabmachungen ganz unmöglich erſcheint. Seine völlige Ausmerzung iſt im Intereſſe des deut⸗ ſchen Anſehens baldmöglichſt erforderlich. Fuür den Vertrag, mit deſſen beiderſeitiger Ratifika⸗ tion noch vor dem 5. September zu rechnen iſt, hat übrigens die Zeit im deutſchen Sinne gearbeitet. Anfangs ſaßen die Franzoſen noch immer feſt auf einem ſehr hohen Pferd, da ſie ſich noch immer als Sieger fühlten und galaußten. uns auch meiter Parſchriften machen zu können. N c 25 e ee N 22 2 Leichter Rückgang der Walzwerksproduktion im Juli Die geſamte Produktion der deutſchen Walzwerke betrug im Monat Juli(nach den in der Zeitſchrift„Stahl und Eiſen“ ver⸗ öffentlichten Ermittlungen des Vereins deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗ induſtrieller) insgeſamt 1049 539 Tonnen gegenüber 1 062 529 Tonnen im Vormonat Juni und 864 203 Tonnen im Juli 1926. Von der Pro⸗ duktion entfallen auf Halbzeug zum Abſatz beſtimmt 69 148 Tonnen gegen 75 774 Tonnen im Vormonat und 141 206 Tonnen in derſelben Zeit des Vorjahres. Die entſprechenden Zahlen lauten für Juli 27 Juni 27 Jan.⸗Juli Jan.⸗Juli 1927 1926 134 459 149 590 1 045 935 927 423 112 347 118 326 730 927 438 473 295 493 279 857 1865 800 1305 756 42 881 47 159 291999 167 001 83 0⁴2² 88 189 673 949 572 005 95 939 96 062 691 729 878 471 19 966 19 501 140 277 89 601 29 986 29110 214 722 144 336 84 844 32 798 238 188 137 875 4970 4972 38 726 25 806 10 593 10 146 75 280 43 437 65 303 68 000 460 517 331 277 17 690 15782 104 863 63 145 25 212 24 250 164 839 90 558 Eiſenbahnoberbauſtoffe 4 Formeiſen(über 80 mm Höhe) und Univerſaleiſen Stab⸗ und kl. Formeiſen Bandeiſen Walzdraht Grobbleche Mittelbleche Feinbleche üb. 1 bis unter g mm Feinbleche über.32 bis 1 mm dto. bis 0,32 mm Weißbleche Röhren rollendes Eiſenbahnzeug Schmiedeſtücke * Um die Beibehaltung des Depotgeſetzes. Das Geſetz betr. Depot⸗ und Depoſttengeſchäfte, das bekanntlich eine Art von„numerus Flauſus“ im Bankweſen ſchafft, läuft, nachdem ſeine Geltung mehr⸗ ſach verlängert worden iſt, mit dem Ende dieſes Jahres ab. Wie das B. T. hört, haben die zuſtändigen Inſtanzen der Reichsregierung jetzt eine Rückfrage an die Länder gerichtet. Auf Grund der dort bei der praktiſchen Handhabung des Geſetzes gemachten Erfahrungen will man darüber entſcheiden, ob eine weitere Verlängerung der Gel⸗ tungsdaner eintreten ſoll(wofür u. a. wieder die meiſten wirtſchaft⸗ lichen Spitzenverbände, darunter der Zentralverband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, plädieren) oder nicht. 7 Je weiter die Zeit fortſchritt, deſto mehr ſahen ſie ein, daß ſie mit Deutſchland als einem gleichberechtigten Vertragsgegner verhandeln müßten. Umſomehr lenk⸗ ten ſie ein und ſchließlich erkannten ſie auch, daß bei der Lage der Dingeihr Intereſſean dem Abſchluß eines wirk⸗ lichen Handelsvertrages mindeſtens ebenſo groß, wahr⸗ ſcheinlichgrößeriſt, als das Deutſchlands. Denn aus dem Umſtand, daß Frankreich auf der Liſte der nach Deutſchland exportierenden Länder jetzt an 17. Stelle gegen⸗ über der vierten im Jahre 1913 ſteht, geht unzweideutig her⸗ vor, daß es den deutſchen Markt viel dringender als umgekehrt Deutſchland den franzöſiſchen braucht. Mit Ablauf des letzten Propiſoriums am 30. Juni trat der vertragsloſe Zu⸗ ſtand ein und gerade dieſe Tatſache hat ſicherlich weſentlich mit dazu beigetragen, daß jetzt endlich ein echter Vertrag unterzeichnet werden konnte. Eine recht eigenartige Ueberraſchung brachte die ab⸗ gelaufene Woche mit der Zinserhöhung der Reichs⸗ anuleihe von 1927. Der Fall der Hinaufkonvertierung einer Anleihe innerhalb von ſechs Monaten hat wohl in der Finanz⸗ geſchichte nichtſeinesgleichen und ſtellt das Eingeſtänd⸗ nis des im Fehruar unter Verkennung der eigentlichen Lage des deutſchen Geld⸗ und Kapitalmarktes begangenen groben Fehlers dar. Wenn man bedenkt, daß die erſte innerdeutſche Reichsanleihe trotz überwiegender Sperrverpflichtungen und trotz außerordentlich koſtſpieliger Stützungsmaßnahmen des Reichs vonihrem Zeichnungskurs von 92 v. H. in⸗ zwiſchen auf 85,90 v. H. geſunken war, ſo zeigt das, ſelbſt bei Berückſichtigung des allgemeinen Kursrückganges der Anleihen, die ganze Unbeſonnenheit des damaligen Schrittes. Wenn ſich nunmehr die Regterung dazu entſchloſſen hat, den begangenen Fehler offen einzugeſtehen und zu korrigieren, was eine um jährlich 5 Millionen erhöhte Zinſenlaſt bedingt, ſo macht das einen guten Eindruck und iſt wohl geeignet, das ſtark geſchwundene Vertrauen in Anleihen und auch der Länder wieder zu heben. Außerdem wird durch die Maßnahme das Reich und das Uebernahmekonſortium der Notwendigkeit überhoben, nach Ablauf der Sperrverpflichtung weitere für Interventionen erforderliche erhebliche Beträge dem Geldmarkt zu entziehen, die dringendſt für nützlichere Zwecke benötigt werden. Allerdings bleibt ungeachtet der jetzi⸗ gen Zinsbeſſerung der Nachteil beſtehen, den diejenigen Zeich⸗ ner und Erwerber erlitten, die in der Zwiſchenzeit genötigt waren, ihre Anteile mit Verluſt zu veräußern; der begangene FTehler läßt ſich eben ganz nicht mehr gutmachen. Das offene Eingeſtändnis aber und der gute Wille, wenigſtens weitere Schädigungen zu verhindern, wirkt verſöhnend. Die Beſpre⸗ chung der Reichsbank mit den Großhanken über die Frage der Erleichterung der Lombardierung von Reichs⸗ anleihen dient zweifellos im weiteren Sinne der Anleihe⸗ politik des Reiches, und ſoll durch Ableknung und Verrin⸗ gerxung etwaiger Verkaufsabſichten letzten Endes eine Ent⸗ laſtung des Anleihemarktes herbeiführen. Angeregt von der Kapitaltransaktion des...⸗Kon⸗ zerns und der guten Beſchäftigung der Elektroinduſtrie, nahm zum Wochenbeginn auch die zweite Hand wieder mehr Anteil an der Börſe und das Vertrauen in die Börſe ſchien⸗ſich wieder⸗ befeſtigen zu wollen Dieſe Anläufe waren aber nur vorübergehender Natur denn die Nerven der Effek⸗ tenintereſſenten ſind von der harten Belaſtungsprobe des Mai⸗ Juni⸗Debakels noch zu ſehr mitgenommen, um vorübergehen⸗ den Abſchwächungsmomenten gegenüber die Ruhe bewahren zu können. Die ſich im Laufe der Woche wieder verſtärkende ngewißheit bringen die anfangs ſo vertrauensvolle Börſenſtimmung zum Wanken und machte faſt alle zum Teil recht erhebliche Kursgewinne rückgängig. Nach ſchnell vorüber⸗ gehender Beruhigung hatte die Baiſſeſpekulation ein leichtes Spiel, die wenigen noch nicht wieder abgeſchreckten Effekten⸗ käufer durch neue Argumente zu verſcheuchen. Von der Gel d⸗ marktſeite her konnte die Börſe anfangs der Woche eine Ermutigung aus der Tatſache ſchöpfen, daß nicht einmal der Medio⸗Jahltag der Verflüſſigung und Verbilligung am kurz⸗ friſtigen Markte Abbruch zu tun vermochte. Man glaubte bei den großen Geldgebern ſogar eine willigere Geneigtheit zur Reportgeld⸗Hergabe annehmen zu können, da die kommende Kapitalerhöhungs⸗Aera in der Elektrizitätsinduſtrie freund⸗ liches Börſenwetter erforderlich machte. Als aber wieder Be⸗ denken wegen bevorſtehender Abziehung größerer Beträge vom Geldmarkt laut wurden, wie u. a. wegen der 125 Mil⸗ lionen der Bank für Induſtrieobligationen, verflaute die Tendenz vollends. Man vermutete auch, daß Dr. Schacht in der Reichsbankſitzung wieder einmal ſeine bekannte Geg⸗ nerſchaft gegen die Auslandsverſchuldung allzu freimütig ge⸗ äußert habe, was die Banken zur Zuückhaltung der Verwen⸗ dung ausländiſcher Gelder zu Revortzwecken veranlaſſen könnte. Auch im ganzen nahm die Beurteilung der Geldmarkt⸗ ausſichten zum Herbſttermin wieder eine etwas peſſimiſtiſchere Färßung an.. *Badiſche Landwirtſchafts⸗A.⸗G. für Ein⸗ und Verkauf. Durch den Fortfall an Warengeſchäften ſind im abgelaufenen Geſchäftsjahr (1926) nur Unkoſten zu verzeichnen, die ſich auf 14060./ belaufen. Die.⸗V. pom 1. 8. 1927 hat beſchloſſen, den Verluſt durch Verwen⸗ dung des Reſervefonds in Höhe von 10 000 R. und des Vortrages von 1925 in Höhe von 3065./“ zu decken und den Reſt von 995./ auf neue Rechnung vorzutragen. Bilanz: Aktienkapital 200 000.&, Dividende 495.I, Debitoren 42 780.J/, Beteiligungen 1300 R. und Beſtand an eigenen Aktien 155 420.L. 4* 6 v. H. Dividende bei der Terra⸗Film.⸗G. Der auf den 14. Sept. einzuberufenden o..⸗V. der Terra⸗Film.⸗G. wird die Verteilung einer Dividende von 6 v. H.(5) vorgeſchlagen. Ferner wird, wie wir bereits meldeten, das.⸗A. um 2 auf 3 Mill../ erhöht worden, wovon 1,5 Mill. den alten Aktionären zum Kurs von 110 v. H. angeboten werden ſollen. Von der Internationalen Rohſtahlgemeinſchaft. Die Gründung von Verkaufskontoren iſt ihrer Löſung noch immer nicht nähergekom⸗ men. Belgien ſowohl als auch ein Teil der franzöſiſchen Hütten beharren auf ihren hohen Quotenanſprüchen. Die nordfranzöſiſchen Hütten machen geltend, daß ſie ihre größte Leiſtungsmöglichkeit noch nicht wieder erreicht haben, andernfalls iſt es aber auch ſchwierig, dieſe feſtzulegen. Belgien beharrt auf den hohen Quoten, da es ſcheinbar unmöglich iſt, diverſe Geſellſchaften dazu zu bewegen, ihre Anſprüche herunterzuſchrauben und im Rahmen der Produktion zu halten, die für die allgemeine Quote an Rohſtahl vorgeſehen iſt. Die nächſte Zuſammenkunft der Vertreter des Rohſtahlkartells wird Ende September ſtattfinden, doch iſt es zweifelhaft, daß bis dahin eine Einigung erzielt worden iſt. Was die Beteiligung Englands anbelangt, ſo beſtehen inſofern Schwierigkeiten, als England zur Feſtſetzung ſeiner Quote eine ganz andere Zeitperiode verlangt, als die für die übrigen Teilnehmer geltende. * Beginnende Stillegung der Krefelder Samtinduſtrie, Die Kre⸗ felder Samtinduſtrie ſieht ſich zu ſtarken Arbeitseinſchränkungen ge⸗ zwungen, da infolge der Stillegung der Fäybereien ſtarker Mate⸗ rialmangel eingetreten ſei und durch die Stillegung der Ausrüſtungs⸗ anſtalten die einkommende Ware nicht mehr ausgerüſtet werden kann und dem Verderben ausgeſetzt iſt. Wie verlautet, iſt zunächſt die Arbeitszeit etwa auf die Hälſte der bisherigen Beſchäftigung herab⸗ geſetzt worden. Es iſt jedoch damit zu rechnen, daß bei weiterer Fortdauer des Arbeitskampfes in abſehbarer Zeit die völlige Still⸗ legung der Betriebe erfolgen muß. Die Entwickelung des Hypothekengeſthäſtes 2. Quartal 1 Die Ausweiſe der Realkreditinſtitute zu Beginn des 2. Halbjahres beweiſen den in den Vormongten bereits ge⸗ ſchätzten Rückgang in der Entwickelung des Hypothekenmark⸗ tes. So hat denn das Darlehnsgeſchäft einen empfindlichen Rückſchlag erlitten, aber nicht etwa, weil keine ausreichenden Sicherheiten angeboten ſeien, ſondern nur weil die Unſicher⸗ heit der Zinsbildung und eine gewiſſe Ueberſättigung des Marktes die Aufnahmefähigkeit für Pfandbriefe und Kom⸗ munalobligationen begrenzte. Zurückzuführen iſt die ſchwie⸗ rige Unterbringung der Papiere vorwiegend auf die Zurück⸗ ziehung der im vorigen Jahre angelegten kurzfriſtigen Gel⸗ der. Hinzukommt die Bindung der öffentlichen Gelder durch die Reichsanleihe und ferner die auf einen zeitlich eng be⸗ grenzten Raum fallende Einführung von öffentlichen, haupt⸗ ſächlich Stadtanleihen, die zu Maſſen 1926 begeben wurden. Deren Kurſe liegen jetzt weſentlich unter denen der Hypo⸗ thekenbankpapiere, vor allem ſind auch die Einführungskurſe unterſchritten. Hier bot ſich alſo hinreichend Anlagemöglich⸗ keit. Nicht ausgeſchloſſen iſt auch, daß der in die Hunderte von Millionen gehende Zugang von Liquidationspfandbriefen, die die Umtauſchpapiere aus der Aufwertung ſind, eine Ab⸗ ſorbation der Mittel herbeigeführt hat. Denn ſicherlich wer⸗ den viele Altbeſitzer jetzt verkaufen, da ſich der Kurs beſſer überſehen läßt, und auf der anderen Seite werden Anlage⸗ luſtige hier gern zugreifen, weil die Rentabtilität wegen der kurzen Lebensdauer ſich ziemlich ſicher errechnen läßt. Viele Hypothekenbanken haben nach dem beiſpielloſen Auf⸗ ſchwung im 1. Quartal, der begünſtigt wurde durch Ermäßi⸗ gungen des landesüblichen Zinſes und der Reichsbankrate, jede Neubeleihung abgelehnt. Sie mußten das tun, weil ſie dem unruhigen Kursniveau jede Neuausleihung größte Inter⸗ ventionserforderniſſe ſtellte, abgeſehen natürlich davon, daß es keineswegs im Intereſſe eines Schuldners liegt, zu Zeiten ſinkender Kuürſe abzuſchließen. Ein Gebot der Sicherheit liegt ſomit für den Geldgeber darin, für den Darlehensempfänger die Valuta ſo günſtig wie möglich zu geſtalten. Wo trotzdem Abſchlüſſe getätigt wurden, halten ſie ſich in engen Grenzen, ein Teil mag auch ſchon vorher bewilligt ſein und Anf ing April in den Ausweiſen noch nicht geführt ſein, ſodaß die jetzigen Zahlen höher erſcheinen, als ſie in der Tat ſein müſſen. Das Hauptaugenmerk iſt heute auf den Zins zu richten. Der 10prozentige Brief hat ausgeſpielt; neue Ausgaben wurden nicht geſchaffen; überhaupt hat nur ein Inſtitut von den 26 in Berlin vertretenen Hypothekenbanken aus alten Beſtäönden noch eine Beleihung von 1 Million vorgenommem. Ueberall iſt ſonſt ein Rückgang zu konſtatieren, d. h. Pfand⸗ briefe wurden getilgt, weil die Unterlagshypotheken, ſei es planmäßig oder außerordentlich, zurückgezahlt wurden. Die Amortiſationen ſind im allgemeinen beſcheiden; denn einmal⸗ ſteht der 10prozentige Pfandbrief über Pari und dann iſt eine Ablöſung auch deshalb noch mit Nachteilen verbunden, weil eine eventuell aufzunehmende Erſatzhypothek zu 6 oder 7 v. H. noch ein großes Damnum erfordert. Der Umlauf verminderte ſich über 1 Million nur bei 2 Inſtituten, die zu günſtigen Be⸗ dingungen Konvertierungen zu 7 v. H. anboten, gerade noch zu einer Zeit, als die Kursebhe noch in ihren Anfängen wan Der Oprozentige Pfandbrief, den überhaupt nur 2 Inſtituts herausgebracht haben, ging ebenfalls in geringen Beträgen zurück. Eigenartig iſt der Verlauf bei 8 v. H. Nur eins Hypothekenbank(Hamburger) rennt ihn nicht. Von den an⸗ deren 25 haben merkwürdigerweiſe noch 9 eine Vermehrung zu verzeichnen, die am größten mit 5 Millionen bei der Thü⸗ ringer Landeshypothekenbank war. Anſcheinend hängt das mit dem Verlangen nach möglichſt großem Auszahlungsbetrag zuſammen, der bei 8 v. H. heute noch am eheſten gegeben iſt⸗ Sonſt ging gleichfalls das umlaufende Material in unweſent⸗ lichem Maße zurück. Dagegen war bei 7 v. H überall ein Zugang zu verzeichnen, wobei gegen Ende März die Hanno⸗ nerſche Bodenkreditanſtalt neu erſchien. Am beſten kennzeich⸗ net ſich die Entwickelung durch Saldenvergleich. Die Hypo thekenbanken weiſen zuſammen ein Mehr von 80 Mirlonen auf, das nicht überall auf Neuausleihungen zurückzuführen 10 iſt, ſondern auch auf Konvertierungen(Mitteldeutſche Boden Deutſche Genoſſenſchaftsbank). Aehnlich verhält es ſich miß G v.., bei dem 5 Banken neu vertreten ſind. Man hatte ſich hier wohl mehr verſprochen, aber der Kursrückgang ließ es nicht angebracht erſcheinen, dieſen Typ ſchon jfetzt zum Standardwert zu machen. Das Plus beträgt daher auch nun 43 Millionen. Kündigungen dürften bei 6 v. H. und 7 yv. noch nicht ſtattgefunden haben. Was den öprozentigen Brief anbetrifft, ſo hatten im Frühjahr 2 Inſtitute neue Serien geſchaffen, ſie wurden auch zugelaſſen, jedoch iſt eine Fteferban keitserklärung noch nicht erfolgt. Aus dieſen Stücken ſin demnach auch keine Neubeleihungen erfolgt. Der Saldo zeig ja auch kaum ein Anwachſen; ebenſo iſt der Rückgang gering Es handelt ſich bei dieſem verſtändlicherweiſe nur um ſatzungs⸗ gemäße Tilgungen. Aehnlich wie bei den Pfandbriefen liegen die Verhältniſſe bei den Kommunalobligationen. Ohne die in der Preußiſchen Zentrallandſchaft zuſammen⸗ gefaßten Anſtalten betrug der Umlauf ſämtlicher an der Ber liner Börſe gehandelten Hypothekenbankpapiere(ohne Auft wertungsanleihen) 2391 780 000, das bedeutet, wenn m Anfang dieſes Jahres mit 100 anſetzt, einen Stand von 14 gegen 129 Ende März. 6 6 Einer genauen Unterſuchung über die Entwickelung it⸗ Realkreditgeſchäftes würde es dienlich ſein, wenn von einheh, licher Stelle aus der Umlauf, getrennt nach Zu⸗ und A t gängen, des geſamten Hypothekengewerbes veröſſentlicht würde. Denn Berlin fehlen heute immer noch gie bedeuten den ſüddeutſchen Inſtitute. st. Hamburger Wochenbericht über Oele, Fette, Ghemikeljen(5en, Karl Heinr. Stöber,.G. a. A. Hamburg 11). Leinöl: ſchwamoche, ſchließt mit dem gleichen Preisſtand wie zu Beginn der Aug../ 74, Sept. R. 73.50, Okt.⸗Dez. 74.50. Leinölfirnis: ftig) Bedarfsgeſchäſt,.% 76.50, Cottontl: Geſchäft kuſtlos, ſedoch ſeahe gewöhnl. Eſtr. 40..—, raffintert Eſtr. 41..— Soyabohnenbl lalg: Termine anhaltend knapp, rohe Ware exkl../ 67. Rindertaug, Geſchäft für loco vernachläſſigt, auf Abladung freundlichere mung, ſüdamerikaniſch A⸗Talg, cif./ 70—74, deutſcher S hauskalg eif./ 74—76, Premier jus, verfärbt, 76.50. Palmöl: Fſtr Lagos Fſtr. 32.—. Rizinnsöl: ſehr feſt, Preiſe ſteigend, 1. Pr. bar 45.10.—, 2. Pr. Eſtr. 43.10.—, D..B. B. Lſtr. 50.10,—, ſmiſcheſſe, Iſtr. 50.10.—, Palmtern⸗ und Kokoszl: vermehrtes Kauftunegelk Marktlage befeſtigt, Palmkernöl, exkl. Aug.⸗Sept., R. 75.75, Ko exkl. Aug.⸗Sept../ 81. Harz: lag ruhig, aber feſt, amerik. ./ 42, KJ 42.20, WG 47, WW 49. Terpentinil: Tendenz chen amerik. Balſam.“ 87, deutſch Balſam./ 75, deutſch mild rietdden .“ 40.75—65. Leim: ſehr feſt. Die Preiſe für Knochenleim wurszz, erhöht. Knochentafel./ 106.28, Knochenperl 102.50, Lederperl Um⸗ frachtfrei. Ledertafel ab Werk./ 123, Haut 138. Bei mittleren fätzen notierten: Aeßkal: 50.20—62, Aetznatron 23.50—27, in 19.505 30.50, Chlorkalium: 19.50, Kalilauge: 20—33.40, Natronlauge: 1 Pottaſche: 49.60—55, Soda calc.: 13.50. ruhiges zubig, Stücken r eee Samstag, den 20. Auguſt 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) — 9. Seite. Nr. 382 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sonn tag, den 21. Auguſt 1927. .30 Predigt, Vikar Hahn; 10 Predigt, Vikar Hahn 10 Predigt, Kirchenrat von Schoepffer; 6 Predigt Vikar Zahn. Ehriſtuskirche: Frubgottesdienſt, Vikar Kriegerz 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D Klein. Friedenskirche:.30 Prebigt, Vikar Zahn. Lalanniskirche: 10 Predigt, Vikar Schropp. therkirche: 10 Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer N Dr. Lehmann. Relanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Nußbaum. denes St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Karle. Tlakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. Jeudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill. 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger. Trinitatiskirche: Konkordienkirche: äfertal: atthäuskirche Neckaran:.30 Predigt, Pfarrer Fehnz;10.45 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Rhefgüdpfarret, Pfarrer Fehn. einan:.45 Waldgottesdienſt am Pfingſtberg, Vikar Schmidt⸗ 8 Clever;.45 Predigt, Vikar Schmidt⸗Clever. andhofen:.80 Hauptgottesdienſt, Vikar Schanbacher; 10.45 Chri⸗ ſtenlehre für Mädchen, Vikar Schanbacher; 11.30 Kindergottes⸗ 9 dienſt, Vikar Schanbacher. auluskirche Waldhof:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme. Tri Wochengottesdienſte. Aiatiskirche: Mittwoch, 24. Auguſt, vormittags 7, ndacht. Vonkordienkirche: Donnerstag, 25. Auguſt, abends 8, Biberbe⸗ ſprechung, Kirchenrat von Schoeyffer. Evang.⸗luth. Gemeinde. (Diakoniſſenhauskapelle F 7, 29). Sonntag, nachmittags 5 Predigt, farrer Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. vang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15: Sonntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ verein: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. j..; Donnerst..15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; 8Männerſtunde und E. V. j..; Donnerstag.15 Bibelſtunde; Morgen⸗ Samstag.15 Bibelſtunde C. B. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule; 5 Uhr 8 Uhr allgemeine Verſammlung; Dienstag 5 Uhr Frauenſtunde; .30 Bibelbeſprechung für Männer u. junge Männer; Donnerstag .30 Bibelſt.; Freitag.15 Jungfr.⸗Ver.; Samstag-8 C..j. M.— Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag, 1 Sonntagsſchule; 8 Jungfrauenverein: Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V i. M. — Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; Mittwoch .15 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. i. M.— Bellenſtr. 52: Sonntag, 11 Sonntagsſch.; Montag, 8 Jungfrauen⸗ verein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; Freitag,.15 Bibel⸗ ſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. V. i. M.— Sand⸗ hofen, Kinderſchule: Montag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag .30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonn⸗ tagſchule; Freitag 8 Bibelſt.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag, .15 Bibelſtunde.— Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule. Verein für Jugendpflege e V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntag 2 Sonntags⸗Schule; 4 Jugendverein für j. Mädchen im großen Saal, gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis im Jungmännerheim; abds. 8 Vortrag für Jedermann. Dienstag abos. 8 Gebets⸗ ſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverſammlung. Donnerstag nachm. 4 Frauenverſammlung, abos. 8 Blaukreuzverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4: Sonntag, nachm. 4 Jugendverein; 8 Gemiſchte Verſammlung; Dienstag abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch, abends 8 Männerſtunde; Don⸗ nerstag., nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3, 23. Sonntag, 9 Gebets⸗ andacht;.30 und 4 Predigt; Mittwoch, abends 8 Bibelſtunde. Die Heilsarmee O 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11., .30; Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 21. Auguſt 1927. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). 5 Frühmeſſe; von 6 an Beichtge⸗ legenheit; 6 hl. Meſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe, General⸗ kommunion der Jungfrauen⸗Kongregation;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nochm..30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. St Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe, Generalkommunion d. Jung⸗ Jungfrauenverein; frauenkongregation(ohne Predigt); 8 Singmeſſe;.30 Hauptgot⸗ tesdienſt mit Predigt und Singmeſſe; 11 Singmeſſe mit Predigtz .30 Andacht zur hl. Familie. Heilig Geiſtkirche Mannheim. 6 Beicht, hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; 11.15 Singmeſſe; .30 Herz⸗Mariäandacht mit Segen.* Liebfrauenkirche Mannheim. Kommunion⸗Sonntag der Jung⸗ frauen; von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht zur Muttergottes. Katholiſches Bürgerſpital..30 Singmeſſe mit Predigt. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundes⸗ kommunion der Jungfrauen;.30 Predigt und Amt; 11 Kinder⸗ gottesdienſt;.30 Veſper. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Kommunionſonntag der weib⸗ lichen Jugend; 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunion der Schul⸗ mädchen, Jungmädchen und Jungfrauen;.30 Hochamt mit Volksgeſang und Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Mut⸗ tergottesandacht. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof. 6 Beicht und Frühmeſſe; 7 Austeilung der hl. Kommunion; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.15 Singmeſſe; 2 Andacht um den Segen der Feldfrüchte. Jakobskirche Neckarau..45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Pre⸗ digt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe; 2 Andacht. Franziskuskirche Maunheim⸗Waldhof. 6 Beicht;? Frühmeſſe; .30 Amt mit Predigt;.15 in der Kapelle der Spiegelfabrik Amt mit Predigt; 2 Veſper;.30 Sonntagsabendandacht mit Segen. Gottesdienſt um 11 fällt aus. Laurentiuskirche Käfertal. 6 Beicht;.30 Frühmeſſe und Kom⸗ munion; 8 Schülergottesdienſt und Predigt;.30 Amt und Pre⸗ digt; 2 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen. Bartholomäuspfarrei Sandhofen..30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion des Jungfrauenvereins;.30 Schülergottes⸗ dienſt mit Predigt; 10 Predigt, Hochamt mit Ausſetzung;.30 Veſper. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, den 21. Auguſt, vormittags 10, deutſches Amt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft. St. St. St. St. St. Sonntag, 21. Auguſt, vorm. 10 in der Kapelle des H. Lanz⸗Kranken⸗ hauſes Lindenhof: Die Menſchenweihehandlung. sowie Freunde und Bekannten, daß am ieses Jahres Sũüdwest— berufsamtlich tätig. von schuf sich eine große Anhängerschaft. Tieferschũttert benachrichtigen wir hiermit unsere Mit- das Gauvorstandsmitglied, der Geschäftsführer Herr Offo Nasf m Konstanz, im Alter von 43 Jahren, unerwartet rasch urch einen Unglücksfall gestorben ist. Der Entschlafene gehörte 27 jahre unserem Verbande an und war in ihm 21 jahre— davon 13 in unserem Gau Wir betrauern in dem Verstorbenen nicht nur einen aäußerst tüchtigen Mitarbeiter von umfassendem Wissen und Können, sondern auch einen treuen Freund und Kollegen oßer Aufrichtigkeit und offenem Charakter. Ueberall, wo Gtto Rast wirkte, gewann er sich leicht die Herzen und In großer Dankbarkeit gedenken wir seiner. Sein Name ist mit der Geschichte des Gaues unauslöschlich verbunden. Deutschnationaler Handlungsgehilfen- Der Vorstand des Gaues Südwest 18. August 8282 J 2 — Fiinren — lind lein benbencen ————— Amtliche Bekanntmachungen HHandelsregister. Handelsregiſtereinträge. 105 Walz& Geis, Mannheim. Die Prokuren Nikolaus Richard Geis und Richard Geis hier ſind erloſchen. 18. 8. 1927. Oberrheiniſche Metallwerke Aktiengeſell⸗ Verband ſchaft, Mannheim. Das Grundkapital iſt auf Grund des bereits durchgeführten Be⸗ ſchluſſes der Generalverſammlung vom 6. Auguſt 1927 um 400 000.. herabgeſetzt; Zu setzen, daß uns unser Führer lust uns durch seinen Tod entstanden ist. von Charakter und Aufrichtigkeit und von Fleiß reinen Waffen des Geistes. Der Vorstand der Friedhofskapelle aus statt. — Wir erfüllen hiermit die schmerzliche Pflicht, unsere itglieder und unseren Freundeskreis davon in Kenntnis Herr Offo Nasf der in Konstanz Erholung suchte, da durch einen Unglücks- fall am 18. August 1927 ganz plötzlich genommen worden ist. Alle, die Otto Rast kannten, wissen, welch großer Ver- Seit I. ſanuar 1914 war er der Führer unserer Gruppe und ein Vorbild Er scheute keinen Kampf, focht aber mit den ehrlichen und 5 Sein umfassendes Wissen und seine stete Hilfsbereitschaft haben ihm zahlreiche treue Freunde und eine große Gefolgschaft gesichert. ihm über das Grab hinaus zu großem Dank verpflichtet und werden ihm allzeit ein treues Andenken bewahren. der Ortsgruppe Mannheim im D..V. Die Beerdigung ſindet am Montag 22. 8. 27) nachmittags 4 Uhr von es beträgt jetzt 300 000./. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt durch Beſchluß der Ge⸗ neralverſammlung vom 6. Auguſt 1927 in § 5(Grundkapital, Aktieneinteilung) abge⸗ ändert Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Das Grundkapital iſt in 300 auf den Inhaber lautenden Aktien über je 1000.4I. eingeteilt. 19. 8. 1927. Amtsgericht Mannheim, F. G. 4. Arbeitsvergebung. Für die Wohnhausbauten an der Garniſon⸗ ſtraße ſollen in öffentlichem Wettbewerb vergeben werden: 825⁵2 a. die Schreinerarbeiten b. die Verputzarbeiten c. die Lieferung der Kloſettkörper und der Spülſteine. Die Bedingungen und Zeichnungen liegen auf unſerem Baubüro, Kronprinzenſtraße Nr. 54 auf, woſelbſt auch die Angebotsvor⸗ drucke gegen Entrichtung von: zu à 1,30 l, zu b 0,70„ und zu 0,30 l erhältlich ſind. Angebote mit entſprechender Aufſchrift verſehen ſind bis ſpäteſtens Dienstag, den 30. Anguſt ds. Mts. vormittags 11 Uhr im Nathaus Zimmer Nr. 21 einzureichen. Gemeinnützige Mannheim m. h. H. 8280 und Treue. AUSsTEIIUR MIENeHEN 198 2 7 Von der Neise zurück Dr. med. Nöffinger Naollstrane 10 6375 Sprechsiunde von 12—1 u.—4 Uhr Mein Büro befindet sich jetzt A 2 Nr. 5 part. Dr. Emmy Rebstein-Metzger Rechtsanwältin— Tel. 22118. 8 PNeine Draxisrzume befinden sich Ed277 Jetzi Neckarsiadi, Alphornsfraße 6 Ecke Mifielsſr.) Haltestelle d. Linie 5 Dr. Arfur Koblenzer Facharzt für Haut-, Harn- und Geschlechtsleiden Telephon 23022 HANDWERle MAIBISOKTIOBEÆ Vervielfältigungen prompt u. bitlig im Sehreibbüro N 4, 17 S83 eugnisabsechriften u. Sanatorium Dr. Jirzik FürRervenleidende, Aſthmakranke, Ent⸗ ziehungskuren, Erholungsbedürftigess Tagesſatz für Penſion, Kur u. ärztl. Behandlun Büden⸗Baden Ludw.⸗Wilhelmſtr.17 an der Gönneranlage von 12 Mk. an 8 Fernſprecher Nr. 691 as ganze Jahr geöffnet. ka2 Wir sind 85 3 16. August 1927 starb unerwartet rasch mein lieber und treubesorgter Vater meiner Kinder, Otto Rast Geschüftsf im Alter von 43 Jahren. Mannheim(Lange Rötterstr. 40), 19. Aug. 1927. Maria Nasf geb. Kleher u. Kinder Walier und Loſſe. itte höflichst Ich b. von Teilnahmsbesuchen Abstand Di 3 bachmitags 4 Ulr 2 am Montag. den 22. Aug. 1927, — on der Friedhofskapelle aus statt. lat. erh., preisw. abzug. garant. rein. Bienen⸗ Blüten- Schleuder ⸗ Honig 10 Pfund⸗Doſe franko Nachn. 4 11—. halbe 4.50. Nicht⸗ gefall. nehme zurück. Frau Rektor Feindt u. Söhne, Großimkerei und Honigverſand, Hemelingen 27. S61 Gebrauchte S2 Ichreihmaschinen W. Lampert, L 6. 12. von Mandel, Industrie und Gewerbe benötigten liefert in bekannt vorzüglicher Ausführung DRUCKEREI DR. HARAS³ 2 Stellen 70 rrrrrrrrr Tücht. Kaufmann Wir suchen zum Vertrieb unſerer mit größerem Napital als 3 Erzeugniſſe noch elnige küchtige [Teilhaber Vertreter von Vertretung populärſter Automarke in Jung. kinderl. 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