—— 1 7 ſch⸗ ebote n 0 Vort 5“ mmel 1 u. Amgebung frei ins Haus Pae Poſt monat 0..N. 280 521 Belel eld. eptl. t Kommende Nacht ſoll die Verteidiger Saccos und Vanzettis auf Aufſchub der Hinrich⸗ tung abgelehnt. Die fieberhaften Bemühungen der Vertei⸗ diger, dieſen Aufſchub dennoch durchzuſetzen, ſind am Sonntag enderung der wirt aftlichen Verhältni 1915 en P0 ſtlichen Verhältniſſe Nach eckkonto 17590 Karlsruhe. gae chäftsſtelle EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.46, ebenſtellen: Waldhofſtr. 6, 5 ſte Hen ſtw. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 15 reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951,24952 u. 24953 Hoffnung auf Rettung? Wie bereits gemeldet, hat der Oberbundesrichter Holmes vom Waſhingtoner Oberſten Bundesgericht den Antrag der fortgeſetzt worden. Um den Strafaufſchub bei dem Gou⸗ perneur Fuller zu erreichen, arbeitet die Verteidigung mit dem Argument, daß der Aufſchub erfolgen müſſe, damit das erfahren. m Oberſten An icht Archeinen darau hingen n Gerichtshof in ſeiner Geſamtheit erſt im Oktober wieder zu⸗ lanmenkeikt Der Aufſchub mütſſe erfolgen, um den Verur⸗ teilten die Möglichkeit zu geben, daß der Oberſte Gerichtshof den Fall überprüfen könne. Das Büro des Oberſten Bundesgerichtes hat am Sams⸗ tag die Entgegennahme der Petition zugunſten Saccos und Vanzettis abgelehnt, ſolange dieſe Petition nicht alle Akten enthalte. Die ganze Eingabe muß, den geltenden Formvor⸗ chriften gemäß vorher in Druck gegeben werden. Am heu⸗ igen Montag wird die Drucklegung beendet ſein. Z3u den letzten ſchwachen Möglichkeiten, eine Wendung bes Schickſals für die beiden Verurteilten herbeizuführen, ge⸗ hört auch das Vorgehen des Verteidigerkomitees beim Juſtiz⸗ miniſterium, das zur Veröffentlichung ſeiner Akten über den Fall bewogen werden ſoll, weil ſich daraus nach Anſicht der erteidigung ein unzuläſſiges Zuſammenarbeiten zwiſchen den Bunbesbehörden in Waſhington und den Behörden des Staates Maſſachuſſetts ergeben würde. Die Vertreter des Verteidigungsausſchuſſes ſind bereits von Atornal General Sargent empfangen worden. Vom amerikaniſchen Juſtis⸗ miniſtertum iſt erklärt worden, man bedauere, daß das Aus⸗ land in Unkenntnis amerikaniſcher Verhältniſſe zu Allge⸗ meinerungen neige und die amerikaniſche Rechtspflege ſowie merika überhaupt wegen des Falles Sacco und Vanzetti in Bauſch und Bogen zu verdammen. Die Rechtspflege ſei ache der einzelnen Staaten ſeit Gründung der amerikaniſchen Union. Weder die Bundesregierung noch das ſtizamt noch der Präſtdent ſeien zu Interventionen be⸗ fugt. Eine Prufung des Falles durch das Oberſte Bundes⸗ Ein belgiſcher Gegenbericht 12255 Die belgiſche Regierung veröffentlicht einen britten Gegenbericht zum Gutachten der deutſchen Reichs⸗ tagskommiſſton über die Deportierung belgiſcher Arbeiter während des Krieges. In dem etwa 80 Seiten ſtarken Dokument kommt Außenminiſter Vandervelde zu dem diclad. daß die von beutſcher Seite gegebene Begründung, die Deportationen ſeien zur Einſchränkung der belgiſchen Arbeitsloſigkeit und aus Gründen der öffentlichen Sicherheit erforderlich geweſen, nicht aufrecht zu erhalten ſei. Die utſchen Militärbehörden hätten 120 000. Belgtier aus rein milttäriſchen Gründen deportiert. Belgien hoffe, daß das Deutſchland von 1927 auf den Verſuch, dieſe Vor⸗ dünge zu rechtfertigen, verzichte und erkennen werde, 505 es ein großes moraliſches Intereſſe daran habe, ſie zu desavouieren.(I) Variſor Hetze bei den deutſch⸗ belgiſchen Meinungsverſchiedenheiten 2 V Paris, 22. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die barſtrengung der deutſchen Regierung, die Streitfragen der elgiſchen Franktireure und der deutſchen Kriegsführung in Belaien einer Unterſuchungskommiſſion unterbreiten zu ruft in der hieſigen Preſſe geradezu groteske d mmentare hervor. Man gewinnt aus ihnen den Ein⸗ druck, daß dieſer der belgiſchen Regierung unterbreitete Vor⸗ 55 in Paris recht unangenehme Gefühle auslöſt. Die — ztöſen Rechtsblätter ſtellen ſich ohne weiteres auf den kandpunkt, dieſe Angelegenheit ſei längſt entſchieden. 0 Anſchuldigungen, die von deutſcher Seite gegen belgiſche vorgebracht wurden, ſeien in allen Stücken frei mit dem Zweck, die Gewalttätigkeiten der deut⸗ Truppen in Belgien zu rechtfertigen. Eine neue Unter⸗ Dennr meint der„Temps“, würde nicht nur die Schuld utſchlands an den Metzeleien beſtätigen, die unter derle onwand begangen worden ſeien, die belgiſche Zivil⸗ devölkerung h be die deutſchen Truppen angegriffen. en begreift nach dieſer Darſtellung des„Temps“ nicht dieſes Blatt ſich nicht mit Freuden mit der Ein⸗ 8 g einer Unterſuchungskommiſſion einverſtanden erklärt. es aber ſelbſt nur halb an ſeine eigenen Behauptungen kann aus ſeiner Forder geſchloſſen werden, die e Regierung allein müſſe die Bedingungen feſtſetzen, Abend⸗Ausgabe annheimer Seitung Mannheimer Gon 1 4 aKAiet Betla 6 ind Spiel Joit WMann r ö Unterhaltungs-Beilage der .5: Sport und S* und Leben—5* 5 Sranenzeitung— PFPF...ͤ ˙mäͥ]1ꝛIꝛm ĩ⅛˙—e. f—— ̃¼7—:!t.————— 2VF 8 5 A— 1 4 1 1— 4*— N bra arg 11510 180 290 en ene en sllam Ronie 1111 a e Hinrichtung ſein gericht komme erſt dann in Frage, wenn die Vertel nachweiſe, daß in dem bisherigen Verfahren die verf mäßigen Rechte der Angeklagten verletzt worden ſind. In der amerikaniſchen Oeffentlichkeit hält die ungeheure Spannung an. Die Sozialiſten von Newyork haben ſich gegen einen Proteſtſtreik entſchieden, weil der 30. Kundgebungen zwecklos ſeien. Der heutige Proteſtſtreiß wirs in Newyork nur von den Kommuniſten durchgeführ Boſton iſt für heute die Verſammlungsfreiheit au gehober id isf ut edten 1911 4% Gmtun Gouverneur Fuller zu Gunſten der Begnadigung der Uinquenten zu gewinnen, iſt die Hoffnung, das Leben; Beiden retten zu können, ſehr gering. Alle Vorberektuſtg zur Hinrichtung ſind getroffen. Aerzte, Scharfrichter und Zeugen ſind geladen. Ihnen wurde mitgeteilt, daß die Hinrichtung heute(Montag), drei Minuten nach Mitternacht erfolgen werde. Sacco bat in ſeinem Abſchieds⸗ briefe ſeinen Sohn, nach ſeinem Tode mit der Mutter die Stadt zu verlaſſen, die Mutter zu tröſten und immer beſtrebt zu ſein, Unglücklichen zu helfen. Die Newyorker Gewerk⸗ ſchaften, die 800 000 Mitglieder zählen, haben mit 400 Rich⸗ tern und Profeſſoren uſw. eine Eingabe an den Gouverneur Fuller gerichtet, um einen erneuten Aufſchub ſowie die Wiederaufnahme des Verfahrens zu erreichen. Auch Senator Borah will verſuchen, Fuller zu bewegen, die Hinrichtung nochmals aufzuſchieben, um mit der Verteidigung die Ange⸗ legenheit beſprechen zu können. Amfaſſende Vorſichtsmaßnahmen Trotz polizeilichen Verbotes fand in Boſt on eine Maſſen⸗ demonſtration ſtatt, an der ſich etwa 20 000 Perſonen beteilig⸗ ten. Die Menge wurde ſchließlich von berittener Polizei aus⸗ einandergetrieben. Im Gefängnis von Charleſton werden zur Zeit Maßnahmen getroffen, wie vor dem durch den Gouverneur Fuller gewährten Strafaufſchub. Die Mauern des Gefängniſſes ſind mit Maſchinengewehren beſetzt. Be⸗ deutende Polizeikräfte bewachen die Zugänge. Scheinwerfer ſind aufgeſtellt, um das Herannahen von Manifeſtanten feſtzuſtellen. unter denen eine allfällige Unterſuchungskommiſſton aufgeſtellt werden könne. Auch dem„FJournal de Debats“ kommt der deutſche Vorſchlag recht ungelegen. Die Antwort des belgiſchen Außen⸗ miniſters Vandervelde, er werde ſeine Kollegen über die deutſche Demarche verſtändigen, erſcheint dem Blatt ſchon als Unvorſichkigkeit.„Wir wiſſen zwar, ſchreibt„Idurnal de Debats“, daß Belgien nichts von einer ſorgfältigen und ge⸗ rechten Unterſuchung zu fürchten hätte. Es wäre vielleicht im übrigen vorteilhaft, die deutſche Regierung einmal bei den Fragen, die ſie ſelber aufwirft, zu packen. Aber in dieſer An⸗ gelegenheit ſind die alliierten Regierungen ſolidariſch und ſie ſollten vermeiden, einzeln vorzugehen. Wenn die eine oder andere ſchon jetzt glaubt, Unterſuchungen über den Urſprung des Krieges oder die Kriegsführung vorſchlagen zu müſſen, ſo ſollte ſie ſich vorher mit den anderen Alliierten verſtändigen. Da ſich aber Vandervelde auf dieſen Weg begeben hat, iſt es nötig, daß Brüſſel, Paris und eventuell auch die Londoner Regierung die Frage, die alle gleichmäßig intereſſiert, ge⸗ meinſam prüfen.“ Wer ſind die Sachverſtändigen? Berlin, 22. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Pariſer Preſſe hat ſich in den letzten Tagen angelegentlich mit der Einſetzung einer Sachverſtändigenunterſuchungs⸗ kommiſſion über den Franktireurkrieg und die deutſche Kriegsführung in Belgien überhaupt beſchäftigt. Es iſt da u. a. auch der Wunſch geäußert worden, die Ernennung der Mitglieder der Kommiſſion ſolle durch den Völkerbund erfolgen. Wie wir an zuſtändiger Stelle hören, iſt die Nomi⸗ nierung der Mitglieder und die Art der Kommiſſion Gegen⸗ ſtand eingehender Beſprechungen zwiſchen der deutſchen und belgiſchen Regierung, über deren Inhalt und Richtung aber bisher noch nichts genaues feſtſteht. Es gibt natürlich ge⸗ wiſſe internationale Gepflogenheiten, die man bei der Zu⸗ ſammenſetzung derartiger Kommiſſtonen anzuwenden pflegt und nach denen man ſich wohl auch in dieſem Falle mehr oder weniger richten dürfte. 4 Bordeaux bankt Bokanowski und Serruys. Die Han⸗ delskammer von Bordeaux hat beſchloſſen, Handelsminiſter Bokanowski und Miniſterialdtrektor Serruys für den von ihnen entfalteten Eifer beim Abſchluß des deutſch⸗fran⸗ zöſtſchen Handelsvertrages ihren Dank auszu⸗ nal Anzeiger Preis 10 Nlenniz 10271— Nr. 384 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus je einſp. Kolonelzeile 5 Agen Aleigen 040.. eklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Füt An neee für beſtimmte Tage, Stellen u. 8al. eeee walt, 55 en uſw. ſalene od. beſcheende lusgaben me von Anzeigen. Aufträge en e Ata Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt der Cechme Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht dat belast das neue Mieterecht? n Von Dr. Haus Albrecht, Hamburg Anmerkung der Schriftleitung: Im Oktober beginnen im Wohnungsausſchuß des Reichstages die Berakungen der Geſetzentwürfe zum Mieterſchutz⸗ und Reichsmieten⸗ geſetz. 0* Die Gültigkeitsdauer der beiden für das geſamte Miete⸗ t bedeutſamſten Geſetze. des Reichsmietengeſetzes und des eeterſchutzgeſetzes, war am 1. Juli 1927 abgelaufen, ohne daß edem Reichstag bis zu dieſem Zeitpunkt möglich geweſen r, die in Ausſicht genommene Neuregelung des ſeterechts durch die Verabſchiedung der ihm im Juni Jahres von der Reichsregierung zugegangenen Geſetzent⸗ würfe durchzuführen. Als Zwiſchenlöſung hat man daher die Geltungsdauer dieſer beiden zunächſt unveränderten Geſetze bis zum 31. Dezember 1927 verlängert. mitte Oktober ſollen nun im Wohnungsausſchuß des Möstages die Beratungen der beiden Geſetzentwürfe zum erſchutz⸗ und Reichsmietengeſetz beginnen. Beide No⸗ nwerden, trotz der bis zum 1. Ju li 10929 beabſichtigten längerungsdauer beider Geſetze, gegenüber dem bisherigen chtszuſtand einſchneidende Aenderungen nach ſich ziehen. AJndem, wie erwähnt, die Geltungs dauer des Mieterſchut⸗ geſetzes ausgedehnt werden ſoll, hält die Regierung auch wei⸗ hin an dem Grundſatz des Mieterſchutzes feſt. Sie geht dabei von der Erwägung aus, daß eine völlige Aufhebung des Mieterſchutzes erſt möglich ſein wird, wenn Angebot und Nach⸗ frage an mittleren und kleinen Wohnungen wieder in einem geſunden Verhältnis zu einander ſtehen. Soweit dies für ein⸗ zelne Arten von Räumen der Fall iſt, ſoll die Entſcheidung über die Aufhebung des Mieterſchutzes für dieſe Räume dem Ermeſſen der Landesregierungen vorbehalten ſein. Weiterhin ſieht der Entwurf eine Vereinfachung des be⸗ ſtehenden Mieteinigungsverfahrens und gleichzeitig eine Ver⸗ ringerung der Prozeßkoſten vox. Zukünftig braucht der Ver⸗ mieter nicht ſofort eine Aufhebungsklage anzuſtrengen, ſon⸗ dern er wird das Recht haben, dem Mieter ein mit beſonderer Wirkung ausgeſtattetes Künbigungsſchreiben zuſtellen zu laſ⸗ ſen. Dabei wird aber die Kündigung nur in ſolchen Fällen zuläſſig ſein, in denen auch bisher eine Aufhebung des Miet⸗ verhältniſſes möglich war. Der Mieter bleibt alſo auch zukünf⸗ tig in dem gleichen Umfange geſchützt wie bisher. Während die Kündigung vor dem Kriege dem Mieter durch den Ver⸗ mieter unmittelbar mitgeteilt werden konnte, wird ſie zukünf⸗ tig nur nach Einhaltung beſonderer Formvorſchriften rechts⸗ gültig ſein. Sie hat ſchriftlich auf einem von der Reichsregie⸗ rung mit Zuſtimmung des Reichsrates aufzuſtellenden Vor⸗ druck zu geſchehen, der dem jeweils zuſtändigen Amtsgericht einzuſenden iſt. Das Gericht trägt ſodann für die Zuſtellung der Kündigung an den Mieter Sorge und benachrichtigt die Fürſorgebehörde, wenn die Kündigung wegen Mietrückſtandes erfolgt, damit dem Mieter möglichenfalls Unterſtützung ge⸗ währt werden kann. Der Mieter ſeinerſeits iſt berechtigt, bin⸗ nen einer Woche beim Gericht gegen die erfolgte Kün⸗ digung Einſpruch zu erheben. Für dieſen Fall muß das Gericht eine Entſcheidung fällen. Der Vermieter kann ſie durch eine Aufhebungsklage herbeiführen. Erfolgt kein Wider⸗ ſpruch des Mieters, ſo iſt der Vermieter berechtigt, den Erlaß eines Räumungsbefehls zu beantragen, gegen den der Mieter aber auch noch binnen einer Woche Einſpruch erheben kann. Einſprüche des Mieters gegen die vom Vermieter ausgeſpro⸗ chene Kündigung können dann in dem darauf folgenden Ver⸗ fahren allerdings nur inſoweit geltend gemacht werden, als dem Mieter ohne ſein Verſchulden, etwa aus Gründen von Erkrankung oder Abweſenheit, die rechtzeitige Anwendung der ihm als Rechtsmittel zur Verfügung ſtehenden Widerſpruchs⸗ möglichkeit verſagt war. Die Kündigung des Mieters gilt alſo immer dann als zu recht erfolgt, wenn der Einſpruch des Mie⸗ ters ſich lediglich gegen die vom Vermieter in dem Räumungs⸗ befehl vorgebrachten Kündigungsgründe richtet. In dem Kün⸗ digungsſchreiben iſt der Mieter auf die ihm gegenüber der Kündigung zuſtehenden Rechtsmittel beſonders hinzuweiſen. Die Kündigung wegen Mietrückſtandes wird für den Fall unwirkſam, daß der Mieter bis zum Ablauf der Ein⸗ ſpruchsfriſt die rückſtändige Miete bezahlt hat. Hat der Mieter dagegen einen Einſpruch gegen den Räumungsbefehl nicht ein⸗ gelegt, ſo iſt der Vermieter berechtigt, den Befehl auf ſeinen Antrag für vollſtreckbar erklären zu laſſen und gegebenenfalls die zwangsweiſe Räumung der Räume zu veranlaſſen. Falls der Mieter freiwillig räumen will, hat er das Recht, die Ge⸗ währung einer Räumungsfriſt zu beantragen. Erhebt der Ver⸗ mieter gegen den Antrag der Räumungsfriſt Widerſpruch, ſo gilt der Antrag des Mieters als Einſpruch gegen die Kün⸗ digung, und der Vermieter müßte nunmehr die Aufhebungs⸗ klage anſtrengen. Weiterhin ſieht der Entwurf die Aufhebung von Ver⸗ tragsabmachungen vor, die ſich auf ſolche Arten von Räumen beziehen, für welche die oberſten Landesbehörden den Mieter⸗ ſchutz bereits aufgehoben haben oder aber in abſehbarer Zeit aufzuheben beabſichtigen, da derartige Mietverträge vielfach für den Mieter ſehr ungünſtig ſind. Solche Abmachungen werden alſo ungültig und zukünftig unzuläſſig ſein. Der Mieter wird z. B. das Recht haben, gegen Mietzinsforde⸗ rungen des Vermieters etwa vorhandene Gegenforderungen aufzurechnen. Da dieſe Möglichkeit aber leicht zu Schwierig⸗ keiten für den Vermieter führen kann, muß der Mieter ihm die Aufrechnungsabſicht mindeſtens einen Monat vor Fällig⸗ keit des Mietzinſes ſchriftlich mitteilen. In beſonders ſchwer⸗ wiegenden Fällen ſieht die Novelle auch die Möglichkeit einer ſofortigen Aufhebung des Mietverhältniſſes vor, d. h. eine Kündigung ohne die vertraglich vereinbarte Kündigungsfriſt ſprechen. und zwar in allen denfenigen Fällen, wo der Mieter ſich eines 2 Seite. Nr. 384 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 22. Auguſt 1927 2 * berteggeretdrigen Gebrauches des Mietraumes ſchuldig macht, den Mietraum unbefugt weitervermietet oder ihn durch Ver⸗ Aachläſſigung der dem Mieter obliegenden Sorgfalt erheblich zum Nachteil des Vermieters gefährdet. Die ſofortige Löſung des Mietverhältniſſes kann ferner eintreten, wenn der Mieter den Vermieter oder einen Hausbewohner ſtark beläſtigt oder mit zwei aufeinanderfolgenden Mietzinsraten ganz oder teil⸗ Weiſe im Rückſtand bleibt. Dagegen reichen ein geringfügiger Mietrückſtand und die Verletzung der Hausordnung zur friſt⸗ loſen Kündigung nicht aus. Die Verabſchiedung derartiger, de bisherigen Rechts⸗ uſtand veränderter Geſetze macht, ſchon um den ſich aus der Praxis ergebenden Zweifeln zu begegnen, den Erlaß beſon⸗ derer Uebergangsbeſtimmungen erforderlich: So Fann 955 B. in einem bei Inkrafttreten der Novellen ſchweben⸗ den Aufhebungsſtreit ohne weiteres von der Aufhebungs⸗ Klage—5 Räumungsklage übergegangen werden. Weiterhin Fird der Vermieter gewerblicher Räume künftig berechtigt ſein, die Beſeitigung des Erſatzraumerforderniſſes zu bean⸗ tragen, wenn die Zwangsvollſtreckung in einem Räumungs⸗ Verfahren hiervon abhängig gemacht worden iſt. Oer Flaggenſtreit Berlin, 22. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Flaggenſtreit, durch Geßlers wohlgemeinten Erlaß erneut an⸗ gefacht, will noch immer nicht zur Ruhe kommen. Inzwiſchen ſind die Rechtsverbände mit ſcharfen Reſolutionen auf den Plan getreten und die Polemik der deutſchnationa⸗ len Preſſe nimmt neuerlich eine ſtark auf die Perſönlich⸗ keit des Reichswehrminiſters zugeſpitzte Form an. Nament⸗ lich bemüt man ſich, Herrn Geßler zu beweiſen, daß ſein Vor⸗ gehen nicht nur ein Vorſtoß gegen die Richtlinien, ſondern in den einzelnen Beſtimmungen ſogar eine Verfaſſungs⸗ verletzung bedeute. Es wird mit dem Einſpruch der deutſch⸗ nationalen Miniſter gedroht und außerdem die Gefahr einer Regierungskriſis an die Wand gemalt. Das ſind natürlich Uebertreibungen. Wir glauben Grund zu der Annahme zu haben,— und die DA3.“ tritt dieſer Auffaſſung, der wir von vornherein waren, bei— daß man innerhalb des Kabinetts die Dinge weit ruhiger anſieht, und nicht im entfernteſten daran denkt, Herrn Geßler, wie phan⸗ Wie bereits einleitend hervorgehoben wurde, iſt au bas Reichsmietengeſetz eine Verlängerung Aig hac 1 Jult 4929 und zwar aus den auch für die erernng Mieterſchutzgeſetzes maßgeblich geweſeneß geſehen. Der Entwurf zum Reichsmietengef Mebergangsbeſtimmungen für die weifel darüber ergeben haben, welche Miete zu zahlen iſt oll für den Fall der Aufhebung die bisherige Miethöhe maß geblich ſein, wenn die Vertragsparteien nichts anderes ver Linbaren. Auch kann jeder Vertragsteil ſich auf die Rege lung des Mietvertrages berufen. In all den Fällen, wo di öhe der heute zu zahlenden Goldmiete Zweifel ei Fäll ⸗ künftig von der oberſten Jandesbehörbe 0 Don Räumen aufgehoben wird. Da ſich in der Praxi Vertragsmiete in Papiermark vereinbart wurde und über du aſtevolle Leute uns weiß machen wollen, in eine Art Anklage⸗ zuſtand zu ſetzen. Es iſt immerhin auch recht bezeichnende aestlick, te We Seeeee,. MNun w auch der Tã ih dgß Abe! f Nen 2 glichen beiſtimme Ere e 1 a 8 N rteiliche Blatt ſetzt im gen ſeine Hoff⸗ An auf Hindenburg. Vielleicht, daß er an ſeinem 80. Geburtstag dem deutſchen Volke das Zeichen oder die An⸗ Fegung geben wird, den alten Streit zu begraben und ſich Anter einer Flagge zu vereinen. Daß der Volksent⸗ ſcheid, den die„Kreuzzeitung“ als einzigen Weg aus dem Fönnen die Gerichte einen angemeſſenen Mietzins feſtſetzen In einer weiteren Vorſchrift werden die oberſten Lan hehörden ermächtigt, beſtimmte Stellen anzuweiſen, au Grund 8 6.M. G. dann einzuſchreiten, wenn notwen laufende Inſtandſetzungsarbeiten nicht zur Ausführung langen.*. 30 818 Nalionalſozialiſtiſcher Parteitag Am Sonntag fand in. Nürnberg die zweite Reichs 1 5 der Nationalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei ſtatt. e⸗ 1 4 HZüſtrom der zumeiſt einheitlich gekleideten Parteianhaß umeiſt Jugendliche) war ſehr ſtark, Ueber 20 Sond ee Hefen im Hauptbahnhof ein. Am Freitag fand eine Rei Sondertagungen ſtatt. Den eigentlichen Parteitag erd ete am Samstag eine Führer⸗ und Delegiertenverſammlung in großen Saale des Kultur⸗Vereinshauſes. Ueber die Haltung der Reichstagsfraktion der Partei ſprach Reichstagsabg. Frick, Der erklärte, der Zweck der Anweſenheit der Partef in deichstag ſei durchaus nicht poſitive Mitarbeit zu leiſten, ſon um auch auf dieſem Wege die nationalſozialiſtiſche Idee D olk zu tragen. Es ſprachen dann noch Landtagsabg. Dr. Buttmann und Stadtverordneter Fiehler⸗München. Nach verſchiedenen Sondertagungen beſchloß ein großer Fackelzug den erſten Tag des Reichsparteitages. Den Höhepunkt des Parteitages bildete am Sonntag vormittag der große Feſtzug durch die Hauptſtraßen der Stadt. Ma Vorbeimarſch an Hitler dauerte annähernd 1½ Stunden. gan ſchätzte die Teilnehmerzahl auf etwa 10 000. Im Verlaufe des Kongreſſes am Sonntag ſprachen Graf Reventlow, Dr. Dinter und Dr. Goebbels über das heutige polttiſche und wirtſchaftliche Deutſchland und erläuter⸗ ten dazu die bekannten Richtlinien der nationalſozialiſtiſchen Partei. Roſenberger ſprach über den internationalen Weltſtaat und die nationale Raumpolitik. Zum Schluß hielt noch Adolf Hitler eine längere Anſprache, in der er die be⸗ kannten Ziele und Gedankengänge ſeines Programmes vortrug. Berliner Polizeiaktion getzen die Nationalſozialiſten Berlin, 22. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Berliner politiſche Polizei hat heute in den frühen Morgen⸗ ſtunden eine überraſchende Aktion gegen die aufgelöſte Ber⸗ Uner Ortsgruppe der Natitonalſozialiſtiſchen Arbeiterpartei Unternommen. Die Berliner Anhänger der nationalſoziali⸗ ſtiſchen Bewegung waren zum Reichsparteitag, der am Sonn⸗ zag in Nürnberg ſtattfand, gefahren und kehrten in der Nacht im Sonderzug nach Berlin zurück. Unterwegs wurde der Sondergug heute früh gegen 6 Uhr von einem großen Auf⸗ gebot von Schutzpolizei und Kriminalbeamten plötzlich an⸗ gehalten. Alle Inſaſſen des Zuges, über 400 National⸗ ozialiſten, wurden feſtgenommen und auf Laſtautos Berliner Polizeipräſidium gebracht. Nach ihrer Verneh⸗ mung wurden die 400 Nationalſozialiſten gegen Mittag frei⸗ gelaſſen. 5 geweſen zu ſein, die nunmehr„verpulvert“ worden wären, beſtehen 0 eweitern würde, darüber ſollte es doch, meinen wir, eligen Dilemmg der Nation empfiehlt, den Riß nur noch lich kein Zweifel mehr geben. die Anterſtützung der Fiſchinduſtrie Mündung und das oftmals baldige Wiedereingehen ſogenann⸗ Uüſchbackſtuben in vielen deutſchen Städten hat zu lter Preſſekritik geführt. U. a. iſt gegen das Reich der rf erhoben worden, hierbei mit großen Summen betei⸗ 1 Berlin, 22. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die * min 1 17 Hahrer ſt das K 10 5 1 reee, die an en M eing 5 Neer rden. Von Millionenſummen, die verſchiedentlich urden, iſt natürlich nicht die Rede. Ferner iſt es Gelel ſchaft für Hochſeefiſcheret ein größeres Darlehen gewährt wor⸗ den, aus dem auch Gelder zur Gründung der Fiſchbackſtuben gefloſſen ſind. Hierbei handelt es ſich vor allem um die An⸗ ſchaffungskoſten für die beſonders konſtruſerten Fiſchbacköfen. Das Ziel, das das Reich durch dieſe Maßnahmen zu verfolgen hat, kann nicht nur darin geſehen werden, Gelder gewinnbrin⸗ gend anzulegen, ſondern wirkliche Hilfe zu leiſten. Bekämpfung des Alkoholſchmuggels Berlin, 22. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach⸗ dem Deutſchland das auf der Konferenz in Helſingfors am 19. Auguſt 1925 zwiſchen Deutſchland und den zehn nordiſchen Ländern abgeſchloſſene Abkommen zur Bekämpfung des Alko⸗ holſchmuggels am 10. Auguſt 1927 ratifiziert hat, treten das Abkommen und das Reichsgeſetz über die Verfrachtung alkoho⸗ liſcher Waren vom 14. April 1926 am 9. September 1927 in Kraft. Ebenfalls treten die von den Regierungen der Küſten⸗ länder zu erlaſſenden Ausführungsbeſtimmungen in Kraft. um Scheidemann Berlin, 22. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichstagsabgeordnete Scheidemann hatte, wie der„Tägl. Rundſch.“ aus Prag gemeldet wird, das„Brünner Montags⸗ blatt“ wegen eines in dieſem Blatt gegen ihn erſchienenen Schmähgedichts verklagt, in dem Scheidemann als Söld⸗ ling Englands und Volksverräter bezeichnet wor⸗ den iſt. Der Anwalt des bet der Ausgleichsver⸗ handlung erklärt, er werde den ahrheitsbeweis er⸗ bringen. Der Konflikt mit Litauen Berlin, 22. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Vielfach iſt in der Preſſe die Behauptung aufgetaucht, daß Litauen der Reichsregierung eine Proteſtnote wegen der in letzter Zeit ſich mehrenden„tendenziöſen“ deutſchen Preſſe⸗ äußerungen habe zugehen laſſen. Wie wir an zuſtändiger Stelle erfahren, iſt bisher weder im Auswärtigen Amt eine ſolche Note eingetroffen, noch von ihrer Abſendung der Kow⸗ noer deutſchen Geſandtſchaft etwas bekannt geworden. + freht Sowjelſtaat und Kirche Der Metropolit Sergius von Niſchni Nowgorod, der bisher die Räteregierung erbittert bekämpfte, hat eine 1770 klärung erlaſſen, in der er ſich vollſtändig auf die Seite de Räte ſtellt und alle orthodoxen Gemeinden ſowie den 125 ſamten Klerus 1 9 9 die a4 rechtmäßig anzuerkennen. r ſagt u..: (ir alle gühlen mit wachſender Beſtimmtheit, daß heute bereits die Möglichkeit ruhiger Arbeit und geſicherten Da⸗ ſeins unter der Räteregierung und ihren Geſetzen gegeben iſt. Jetzt, wo wir in Rußland dieſes erſtrebenswere k nahezu erreicht haben, ſetzt die unterirdiſche Wüh 15 arbeit des feindlichen Auslands mit erneute Kraft ein und tritt in Morden, wie dem in Warſchau, in Ueberfällen auf unſere Auslandvertretungen, in Borniee anſchlägen, Diebſtählen und Brandſtiftungen zutage. Dieſ Betätigung der Feinde Räterußlands iſt von vernichtendem Einfluß auf den Gang unſeres friedlichen Lebens und unſere Erwerbstätigkeit, und es iſt deshalb dringend notwendig, lich daß ſich die kirchlich 2 ſowie die en nicht a fdi Seite FJFe nde de R eg er. ug lle Indern mit unſerem a amten 89 98110 n Hme 4—— iez H zufam bigen wollen aber auch gegenüber der Räteregterung o n e tät gegenüber der Räteregierung erklären, oder er werb exkommuniziert. Die Kundgebung iſt von dem Metropoliten Sergius, de als Nachfolger Tichons das Haupt der orthodoxen Kirche i ſowie von dem Metropoliten von Twer und fünf Erz biſchöfen unterzeichnet. Berlin, 22. Aug.(Von unſerem Berliner Büro. Das ruſſiſche Emigrantenblatt„Rule“ veröffentlicht eine Zuſchrift von oppoſitioneller kommuniſtiſcher deutſcher Seite, die Anklagen nicht nur gegen die Moskauer Parteiverwal⸗ tung, ſondern auch gegen das Außenkommiſſariat enthält, Der Briefſchreiber will Einblick genommen haben in das Archiv der K. P.., aus der er ausgeſchloſſen worden iſt. Dar⸗ nach ſoll die K. P. D. monatlich aus Rußland 2900% Dollar erhalten. Davon wären zeitweilig atlich 50 000 zu geheimer Bewaffnung der Dei Jetein—· Gewährsmann des at 4* 11 9570 + rvb„ 5 7 8 0 8 4 genannte„Kleine Büro“, das die Geldüberweiſungen ver⸗ mittelt, in engſtem Einvernehmen mit dem Außen⸗ kommiſſariat arbeitet. Letzte Meldungen Fallſchirmabſturz — Leipzig, 22. Aug. Ein ſchweres Flugzeugunglück er⸗ eignete ſich am Sonntag bei einem Flugſporttag auf de Flugplatz Leipzig-Mockau. Der Fallſchirmpilot Anten Merkelbach ſtürzte aus 350 Meter Höhe ab und war ſofor tot. Der Fallſchirm hatte ſich zwar ordnungsgemäß geböffnet, jedoch waren beim Abſprung die Traggurte geriſſen. Das Wetter über dem Ozean — Hamburg, 22. Aug. Die Deutſche Seewetterwarte teilt mit, daß die Wetterlage auf dem Atlantiſchen Ozean 12559 Verſuch einer Ueberquerung des Ofeen gegenwärtig ausſchließe. Im Weſten und Nordweſten von Nordirland liege immer noch ein umfangreicher Sturm wirbel. Auf dem ganzen Ozean herrſche ſtarker Gegenwin Engliſch⸗franzöſiſche Einigung in der Truppen⸗ Verminderung daß die franzöſiſche und engliſche Regierung ſich in der Fra der Verminderung der rheiniſchen Beſatzungstruppen—.— ſtändig geeinigt hätten. Zahlen werden noch keine bekan gegeben. Matroſenmeutereien in Toulon —Paris, 22. Aug. In Toulon zogen geſtern eine Au⸗ zahl Matroſen ſingend durch die Straßen. Ein Offtzier, ſie zur Ruhe mahnte, wurde beleidigt und mißhandelt. 10 Polizei nahm ſieben Matroſen feſt, die vor ein Kriegsgerich geſtellt werden. Erdbeben in Rußland — Moskau, 22. Aug. Im Erdbebengebiet von Na manz gan haben ſich ſchwere Eroſtöße ereignet. Die Zahl der calue ſoll ſehr groß ſein. In der Stadt Namangan, die 70 000 E wohner zählt, droht Hungersnot auszubrechen. Der Waſſermönch [(Von unſeremrömiſchen Vertreter) In Umbrien liegt auf halber Höhe eines felſigen Gebirgs⸗ zuges ein Franziskanerkloſter, umgeben von Steineichen und längſt abgeblühten Ginſterſtauden. Grau iſt die Landſchaft, in der das Kloſter wie ein ſtiller Vorwurf und der naheliegende Dorfflecken wie das troſtloſe Scheitern aller Hoffnungen er⸗ ſcheint. Grau ſind die beſtaubten Hecken am Rande der ſchma⸗ len Wege, die wie von leichtem Schimmel überzogenen Stämme der Feigenbäume, das ſpitze Blättergewirr der Oelbäume, das dicke, bröckelnde Gemäuer um den ſpärlichen Kloſtergarten, S grau auch die ehemals braunen, jetzt in der Sonne verblichenen Kutten der Mönche. Ein Zeichnung in blaſſen Tuſchfarben. Nur wenige tiefgrüne Zypreſſen ſind wie dunkle Rufzeichen in die Landſchaft geſtellt, und wirken in der ermüdenden Eintönig⸗ keit als myſtiſche Verheißung, als erdgebundene und doch him⸗ melanſtrebende Gewalt. Die Regentage ſind die lieblichſten des ahres. Dann fliegt ein grüner, faſt hunter Schimmer über das keinige Land, die Zyſternen füllen ſich, und die Pfalmen der önche klingen für kurze Zeit etwas fröhlicher und inniger in der kleinen Kloſterkirche. Aber der Sommer, der trockene, regenloſe Hochſommer Dias letzte Jahr, das Gedenkfahr des„Bänkelſängers Got⸗ tes“, des heiligen Franz von Aſſiſi, hatte etwas Geld in das weltentfernte Kloſter gebracht; viel Geld ſogar, fündhaft viel Geld nach Anſicht der armutergebenen Mönche. Durch Kol⸗ lekten waren faſt fünfzigtauſend Lire eingegangen, ein Reich⸗ tum, der die Armut ſo aufleuchten ließ, wie der Frühlings⸗ regen das Land. Da war es eine große Sorge für die Fran⸗ 1 dieſes Geld nutzbringend anzuwenden, zur Wohltat er göttlichen Kreatur und der ebenſo hilfsbedürftigen Natur. Waſſer, Waſſer! Nicht nur der immer vorhandene Wein, auch das nicht vor⸗ handene Waſſer kann zu Kopf ſteigen. Die muſtiſche Hingabe in der kleinen kühlen Kloſterzelle mit dem Blick auf das grell⸗ heſchienene, ausgetrocknete Land, kann die ſeltſamſten Wir⸗ kungen zur Folge haben. Mag es nun Durſt nach friſchem Trinkwaſſer oder auch Durſt nach himmliſcher Offenbarung ge⸗ weſen ſein, daß einer der Kloſterbrüder die prophetiſche Gabe der Weisſagung zu beſitzen glaubte? Der Kloſtergarten ſah bald eine ſeltſame Tätigkeit innerhalb ſeiner altersſchwachen Mauern.—„Grabt unter den Zypreſſen, und ihr werdet Waſ⸗ immer und immer wieder in Zuſtänden ekſtatiſcher Verzückung ausgerufen,„Ein reicher Quell wird uns ſeine ſüßen Waſſer ſpenden.“— Man glaubte allzugern, das Geld war da, und ſo grub man an der angegebenen Stelle nach dem prophezeiten Brunnen. Es floſſen Ströme von Schweiß, doch das ver⸗ ſprochene Waſſer wollte und wollte nicht fließen. Je mehr Steine man aus dem Felſenboden aushob umſo mehr ſchwand das Geld hin. Bohrmaſchinen wurden gekauft, Ingenieure zu Rate gezogen, Hilfsarbeiter aus der nahen Induſtrieſtadt gedungen. Als man vierzig Meter tief gegraben hatte, war zu⸗ gleich auch der letzte Centeſimo vom Schatz des Kloſters aus⸗ gegeben. Doch von dem erſehnten Waſſer nicht die geringſte pur. Die Mönche ſind wieder ſo arm wie zuvor. Das Land liegt müde und gequält in der glühenden Sommerhitze. Ueber die ſtaubigen Wege ſchleppen Mauleſel die Bottiſche mit halb⸗ warmen Waſſer von den wenigen Zyſternen zu den Bauern⸗ häuſern und dem abſeits liegenden Kloſter. Unter den Zy⸗ preſſen im Kloſtergarten klafft ein tiefes, höhnendes Loch. Ein Kranz von verdorrtem, gelbbraunen Gras umſchießt es, und nicht einmal ein noch ſo kleines Moosbüſchel will ſich an den Seiten des ſteinernen Schachts anſetzen. Kein Geld mehr, keine Hoffnung, kein Waſſer. Wo ſich eine graubraune Kutte im Dorf zeigt, ſchreien die Gaſſenbuben ſpöttelnd hintendrein:„Waſſermönch, Waſſer⸗ mönch!“— Die armen, einfachen Mönche glauben ſich mit Recht beſtraft. Warum hatten ſie auch, der franziskaniſchen Armut geweiht, dem trügeriſchen Schein des Reichtums vertraut? Sie wollten dem waſſerloſen Land eine Wohltat erweiſen, dabei aber hatten ſie an ſich ſelbſt zuerſt gedacht. Oh Bruder Quell! Vor dem ſchmalen Fenſter der Zelle, in der ein verzückter Mönch das Rauſchen des irdiſchen Quells vernommen hatte, neigen ſich mahnend die düſteren Zypreſſen. Und der Abend⸗ wind verfängt ſich im kühlen Gemäuer: ſündhaftes Geld, fünd⸗ haftes Geld. Thealer und Mufik Muſik in Frankfurt a. M. Noch einiges aus dem Frankfurter Feſt des Tonkünſtlerverbands: Drei Goethe⸗ lieder von Hermann Zilcher, geiſtigem Höhenflug wohl⸗ gerüſtet nachſtrebend, ſtreng in der Form, aber ſpröde in dem Vokalpart(für den Margarethe Zilcher große Mittel reſtlos einſetzte). Konzilianter die beiden Geſänge für Bariton und Orcheſter von Richard Wetz, Kellers von ergreifender An⸗ gatha“ und Hölderlins„Götter“, Kammerſänger Alben Biſcher, Berlin, löſte aus ihnen ergreifende Stimmungen⸗ — Max von Schiklings dirigierke am erſten Orcheſge⸗ abend, den er mit den feierlich machtvollen Klängen feeben Oedipus“⸗Ouyerture einleitete. Man hörte ferner die ſie J. farbenreichen Sätzchen der„Rokoko⸗Sutte“ von Jan Haaz, die pieleriſche Aumüt und Ausdruckskraft wirkſee vereinen. Bernhard Sekles ſpendete eine dekorat 1 dreiſätzige Fantaſie„Sommergedicht“ lebendig empfun 5 dene Schilderung geheimnisvollen Naturwebens, rotmfr tiſchen Elfen und Nachtgeiſterſpuks. Ein Konzert dem Oratſche und Orcheſter von W. v Bartels gibt din⸗ Soloinſtrument bemerkenswert ſinnfällige Behandlung ſſor mitten gärender muſikaliſcher Gedanken(Interpret Prof g Valentin Härtel, München). Orcheſtral ſtark ins 3 + geht Waldemar von Baußnern mit ſeiner zrdent⸗ riſchen Sinfonie“, dret breite Sätze von außerordall⸗ licher Temperamentsentfaltung, mehr ſubjektiv als nati gor⸗ charakteriſtiſch erſchaut und etwas allzu ſchwelgeriſch im ta⸗ tiſſimo. Felir Woyrſch's drei„Böcklin⸗FJanein⸗ ſien“ offenbarten ſtarken Stimmungsgehalt und aus ſchmeichelndes Inſtrumentalkolorit. Noch zu erwähnen auſt dem Programm des zweiten Kammermuſikabends 1elicher Reuß' Trio für Geige, Bratſche und Eello, voll glück hone Eingebungen und guter Struktur, ferner anregende polyp n Studien für Klavier vo H. W. von Waltershau (geſpielt von Prof. Schmidt⸗Lindner, München), dann mungsvolle Balladen und Lieder von Arnold Ebel klanglich wirkſame Stücke für Cello und Klavier von Suite Tieſſen und Joſ. Kromolicki, eine komplizierte Weiß⸗ für Solovioline von Erich Anders(Soliſt Diez lavier mann, Berlin), endlich zwei Stücke für Altoboe und von Hans Kummer(Leo Bechler⸗Weimar als O Das Preigausſchreiben des pfälziſchen Volksb ühnen⸗ verbandes. Das Preſsausſchreiben für ein pfälziſches Uuglür werk, das der pfälziſche Verband für frete Volksbildun be⸗ das pfälziſche Landestheater vor einiger Zeit erlaſſen 5 ein⸗ gegnet groſem Intereſſe. Verſchiedene Werke ſind 170„ Ge⸗ gelauſen. Zugelaſſen iſt bekanntlich jede Art dramatiſ 51 des ſtaltung: Schauſpiele, Komödien, Luſtſpiele. Die Wah Stoffes, ob hiſtoriſch oder aus der Gegenwart iſt 1225 dingung iſt nur pfälziſche Eigenart des BühnenworkSchriſt⸗ dem Preisausſchreihen können ſich auch nichtpfälziſche der idungs⸗ ſer in Hülle und Fülle finden!“ hatte der hellſeheriſche Mönch dacht im muſikaliſchen Ausdruck getragener„Abend auf Gol⸗ ſteller beteiligen. Der letzte Termin für die Einſendung Arbeiten iſt der 1. Januar 1928. dox deſſe 0 b900 b 1 ge lerus ſolle en eeree n Die Moskauer Gelogeber der Kommuniſten gche, 9 au— 939 2Parig, 22. Aug. Eine halbamtliche Meldung beſang r nn X rrrneer in der Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 8. Seite, Nr. 88. 22 Stabtiſche Nachrichten Allgemeine Ortskrankenkaſſe Mannheim Aus dem Geſchäftsbericht fur das Jahr 1926 imtereſſteren folgende Eingelbeiten 38 bef Am Schluſſe des Jahres 1926 waren in Mannheim ins⸗ 104 299(1925: 100 612) Perſonen, 67 017(65 478) männ⸗ Drt und 37 282(35 134) weibliche, krankenverſichert. Auf die 25 skrankenkaſſen entfallen hiervon 79 985, auf die Betriebs⸗ Mintentaſſen 22209 und auf die Innungskrankenkaſſen 2105 glieder. Pflichtverſichert waren 99 483(ldarunter 15 184 Aber bslofe), freiwillig verſichert 4816. Die Ortskrankenkaſſen 15 en gegenüber dem Jahre 1925 eine Mitgliederzunahme 9 0 5172 zu verzeichnen. Bei den Betriebskrankenkaſſen da⸗ bat die Zahl der Mitglieder um 1550 abgenommen. 7 Rechnungsjahr 1926 ſchließt in finanzieller Hinſicht gbteentlich beſſer wie das Vorjahr ab. Aus der Mit⸗ ederüberſicht ergibt ſich, daß die Durchſchnittszahl ten Verſicherten von 54 719 auf 57 360 geſtiegen iſt. Die Bei⸗ 50 gseinnahme hat einen Betrag von 6463 930.25 RM. degenüter 3700 506.84 RM. im Vorfahr erreicht. Die Zahl 1 Arbeitsunfähigkeit verbundenen Krank⸗ rüccälle iſt gegenüber dem Vorjahr weſentlich zu⸗ 59,70 Keangen. Auf 100 Mitglieder entfielen 1926 %9, Fälle gegenüber 7497 im Vorjahr. Trotz dieſes Rück⸗ Felnges der Feandereele ſind die Ausgaben für Sach⸗ iſtungen insbeſondere für ärztliche Behandlung und Arznei 9915 daß Gebühren⸗ oder Taxerhöhungen eingetreten ſind, er geſtiegen. Ganz bedenklich iſt der hohe Betrag der eintamentoſten. Während bei den Kaſſen der Freien Ver⸗ Mitglieg badiſcher Krankenkaſſen der Durchſchnittsbetrag je 10.62 RM. beträgt, beläuft er ſich bei uns auf —2— RM. Der Verminderung der Erkrankungsfälle ent⸗ wie dend ſind an Krankengeld rund 200 000 Rh. weniger m im Vorfahr verausgabt worden. Das Kaſſenver⸗ (Reſeen hat ſich um 641 316.99 RM. vermehrt. Die Rücklage fetllervefende) beläuft ſuſ auf 1 236 036,68 RM. Nach den ge⸗ belraden Beſtimmungen ſollte die Rücklage 3 305 427.92 RM. ſetzlichen. 980 fehlen ſomit noch 2069 391.24 RM. an ihrer ge⸗ öhe. iwun ie Jahl der Angeſtellten und Hilfsangeſtellten be⸗ 82782 am Ende des Jahres 81 Perſonen. Hiervon ſind 66 im Mi drdienſt, 15 im Außendienſt, und zwar vier Angeſtellte acht ire Nachprüfung der Lohnbücher bei den Arbeitgebern, der Krankenkontrolle, je einer als Mahner, als Kaſfen⸗ 352 und Hausmeiſter tätig. Für die Durchführung der 5 ie el treckung wurde ein weiterer ehemaliger Ge⸗ tsvollzieher als Vollzugsbeamter nebenamtlich beſtellt. ſich e Ausgaben für ärztliche Behandkung beliefen 215 den Kopf der durchſchnittlichen Mitgliederzahl auf ſindt„N. gegen 20.01 R. im Vorjahre. Die Arztkoſten don 295 wiederum geſtiegen, obwohl die Erkrankungsziffer gega 4,07 im Jahre 1925 auf 57,79 im Jabre 1926 zurück⸗ unfahne t. Erkrankungefälke mit Erwerbs⸗ Vobtigkeit ſind im Jahre 1926: 34 295 gegenüber 41 025 a borjahre zu perzeichnen. Die Zahl der Krankengeld⸗ 1050 9 beträgt 937 101 oder 2733 Tage je Fall gegenüber Mit 50 oder 25,52 Tage je Fall im Jahre 1925. Auf 100 bei düteder entftelen bei den männlichen 59,06(1925: 73,44), verh en weiblichen 61,65(1925: 78,70) mit Erwerbsunfähigkeit ag undene Krankheitsfälle. Die Zahl der Krankheits⸗ den e beträgt bei den männlichen Mitgliedern 654 064, bei den weiblichen 283 127. Auf den Krankheitsfall kommen bei lich männlichen Mitgliedern 26,83(1925: 24,68), bei den weib⸗ di 85 Mitgkiedern 28,53(1925: 27,77) Tage. Währenddem Tich Krankheitsfälle gegenüber dem Vorfahre eſnen weſent⸗ einen Rückgang aufweiſen, haben die Krankheitstage reſtl unah me erfahren. Dieſe Zunahme entfällt nahezu Die os auf die Verpflegungstage in den Krankenanſtalten. 5 A5ragen 871 oder 1,50 Fälle je 100 Mitglieder gegen 829 oder bilfeälte ſe 100 Wiitglieder im Jahre 1928. An Wochen⸗ richtsfälle für Familienangehörige ſind im Be⸗ Ste jahre 1420(1925: 1612) zu verzeichnen. Die Zahl der 05 ebefälle von Mitgliedern beträgt 370(1925: 340) oder 0 8 100 Mitglieder. Außerdem wurde in 446 Sterbeſällen Sterh amilienangehörigen(1925: 540) das ſatzungsmäßige Achen egeld gewährt. Im Berichtsjahre wurde von 731 männ⸗ Uufn aund 619 wenblichen oder 1350 Verſicherten Anträge um in die der Kaſſe zur Verfügung ſtehenden Er⸗ n 920 beime geſtellt. Entſprochen wurde den Anträgen holun 3 üllen. Insgeſamt belaufen ſich die Koſten für Er⸗ deim gsfürſorge auf 109 280.28 RM. Das Arheitsamt Mann⸗ der Gahlte im Berichtsjahre für die Verſicherung 782 987 90 werbsloſen an Krankenverſicherungsbeiträgen 35 RM. gegen 192 063.86 RM. im Vorfahre. 15 60 Jahee auf den Schienen. Heute morgen ließ ſich ein etwa Rheinbri alter Kaufmann von Mainz am Viadukt bei der urde ulicke von einem Güterzuge überfahren. Der Kopf kannt. 1 Beewggrund zur Tat unbe⸗ * Rumpfe getrennt. Entſchädigungsfälle für Wochenhilfe an Mitglieder b * Eine Familientragödie ſpielte ſich heute morgen in der Elfenſtraße in der Neckarſtadt ab. Ein Arbeiter ver⸗ letzte ſeine Frau durch Meſſerſtiche ſchwer. Alsdann brachte er ſich ſelbſt einen Stich bei. Das ſchwerverletzte Ehe⸗ paar, das fünf Kinder beſitzt, wurde in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus verbracht. * Radlerunfälle. Am Samstag nachmittag ſtießen an der Straßengabel Rhenanta⸗ und Relaisſtraße ein Perſonenkraft⸗ wagen und ein Radfahrer dadurch, daß der Perſonenkraft⸗ wagen falſch auswich, zuſammen. Dabei fuhr der Perſonen⸗ kraftwagen in aller Fahrt gegen eine dort befindliche Wirt⸗ ſchaft und wurde ſtark beſchädigt. Auch der Radfahrer, ein 13 Jahre alter Volksſchüler, wurde gegen das gleiche Haus geſchleudert und erlitt dabei Verletzungen am Kopf und am linken Knie und Verſtauchungen des rechten Armes und Fußes, ſodaß er nach Anlegung eines Notverbandes in die elterliche Wohnung verbracht werden mußte.— Auf der Feu⸗ denheimerſtraße zog ſich am Sonntag vormittag ein Rad⸗ fahrer bei einem Zuſammenſtoß mit einem Großkraftradfahrer eine Splitterung des linken Schlüſſelbeinanſatzes zu u. mußte ärztliche Hilſe in Anſpruch nehmen.— Am Sonntag gerier eine 29 Jahre alte Ehefrau auf der Friedrich Ebertbrücke mit ihrem Fahrrad in die Schienen der elektriſchen Straßenbahn, ſtürzte zu Boden und zog ſich einen rechten Knöchelbruch zu. Bei weitexen Zuſammenſtüßen wurden ein Radfahrer und ein von einem Radfahrer mitgeführtes 4 Jahre altes Mädchen leicht verletzt. * Betriebsunfälle. In das allgemeine Krankenhaus wur⸗ den eingeliefert: am Samstag ein 18 Jahre alter Schloſſer, dem in einem Metallwerk der rechte Arm in einer Hobelbank gequetſcht wurde, ein 38 Jahre alter Taglöhner, der in einem Betriebe in der Bonadiesſtraße unter einen umſtürzenden Säckeſtapel geriet und Quetſchungen im Kreuz und am Becken davontrug, und ein gleichalteriger Taglöhner, der im gleichen bet Arbeiten am Keſſel Verbrennungen im Geſicht erlitt. * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Geſtern nachmitag ſprang ein Mädchen von ungefähr 11 Jahren beim Ueberqueren der Straße in nächſter Nähe des Hauptbahnhofs, unvorſichtigerweiſe gegen ein des Weges kommendes Motor⸗ rad. Der Fahrer konnte trotz ſehr ſtarken Bremſens den Un⸗ fall nicht vermeiden. Das Mädchen, das zu Fall kam, klagte ſehr über Schmerzen in den Schultern und Rücken. Es wurde zu einem Arzt gebracht. Der Motorfahrer, der von Lud⸗ wigshafen war, hatte ſehr ſcharfe Zeichen gegeben Das Tempo war nicht ſchnell. Das Mäbdchen ſoll ſchwerhörig ſein. * Unfall in den Bergen. Eine junge Mannheimer Dame und ein Mannheimer, die im Engadin zur Kur weilen, verſtie⸗ b5 ſich beim Edelweißſuchen und ſtürzten ab. Während der err mit ganz leichten Verletzungen davonkam. wurde die junge Dame in das Krankenhaus verbracht, wo ſich die Ver⸗ letzungen glücklicherweiſe ebenfalls als leicht herausſtellten. Die funge Dame wird ſchon in einigen Tagen das Kranken⸗ 8 wieder verlaſſen. Alle anderen Meldungen ſind über⸗ rieben. * Unruhige Nächte. Wegen Ruheſtörung gelangten in der Nacht von Samstag auf Sonntag 22 und in der Nacht von Sonntag auf Montag 16 Perſonen zur Anzeige. * Kriegsgräberfürſorge. Das Auguſtheft der Zeit⸗ ſchrift„Kriegsgräberfürſorge“ des Volksbundes Deutſche Kriegsgräberfürſorge, e. V. Berlin, bringt die Niederſchrift über ſeine neunte Bundestagung Ende Mai in München. Wer der unermüdlichen, umfangreichen Arbeit des Volks⸗ bundes für die Herrichtung und Erhaltung der zahlreichen deutſchen Kriegerfriedhöfe in fremden Ländern der ganzen Welt auch nur die geringſte Anteilnahme entgegenbringt— und das ſollte eigentlich ein Jeder— der müßte ſich dem Volksbund Deutſche Kriegsgräberfürſorge anſchließen und ſtändiger Leſer der„Kriegsgräberfürſorge“ ſein. Jeden Monat legt der Volks⸗ und in ſeiner Zeitſchrift in großen Zügen über ſeine Ar⸗ beiten Rechenſchaft ab. Von Tag zu Tag wächſt die Zahl der Anfragen von teuren Toten, und doch fehlen noch ſo unendlich Viele, die ſich nicht voll Vertrauen an den Volksbund um Auskunft wenden. Soweit menſchenmöglich, hilft er jedem, insbeſondere auch, was die Beſchaffung von Lichtbildern und die Schmückung der Grabſtätten anlangt. Die Zahl der Vereinigungen, der Städte, der Verbände und Ortsgruppen des Volksbundes, die eine Patenſchaft über einen deutſchen Kriegerfriedhof im Aus⸗ lande übernommen haben, nimmt erfreulicherweiſe immer mehr zu. Auf dieſe Weiſe wird die Volksbundarbeit nach und nach zum Allgemeingut des geſamten deutſchen Volkes. Zur⸗ zeit werden Entwürfe für die Herrichtung zahlreicher Fried⸗ höfe in Polen ausgearbeitet. 1 * Ein Fehljahr für die Imker. Die Imker des badiſchen und des württembergiſchen Schwarzwaldes haben auch heuer wieder eine vollſtändige Fehlernte zu verzeichnen. Ein Imker mit 80 Völkern hat nicht einmal ſeinen eigenen Bedarf her⸗ ausgeſchleudert. Die ſehnlich erwartete Tannentracht iſt voll⸗ ſtändig ausgeblieben. Nun müſſen die Imker ihre Völker ſchon ſeit 6 Wochen vollſtändg auffüttern, ganz abgeſehen von der teuren Winterfütterung. ngehörigen nach den letzten Ruheſtätten ihrer h Kommunale Chronik UI Ladenburg, 22. Aug. Aus der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Von den von ſeiten der Ge⸗ meinde Heddesheim gemachten Vorſchlägen bezüglich einer Gemarkungsgrenzverlegung zwiſchen Heddesheim und Ladenburg wird Kenntnis genommen. Ueber die Boden⸗ verhältniſſe des einzutauſchenden Geländes ſoll das Gut⸗ achten eines Sachverſtändigen eingeholt werden.— Die Ar⸗ beiten zur Errichtung der Gemeindebauten in der verlänger⸗ ten Zehntſtraße wurden vergeben. Der Vereinbarung vom 17. 8. zwiſchen der Stadtgemeinde Ladenburg und dem Deut⸗ ſchen Reich(Reichswaſſerſtraßenverwaltung; wurde zuge⸗ ſtimmt.— Die Wohnungen in den von der Gemeinde erwor⸗ benen Baracken am Neckarkanal ſollen zur Vermietung aus⸗ geſchrieben werden.— Die Herrichtung der Beleuchtung in der Realſchule und Beſchaffung von Schulbänken wird wegen Mangels an Mitteln abgelehnt. Beim Kreis Mannheim ſoll wegen Gewährung eines Beitrags aus den für höhere Lehr⸗ anſtalten bereitgeſtellten Mitteln nachgeſucht werden. Y. Neckarhauſen, 19. Aug. Der Voranſchlag 1927/8, der vom Bürgerausſchuß mit allen gegen 6 Stimmen der Kommuniſten angenommen wurde, ſchließt mit 201 124% Aus⸗ gaben und 160 124/ Einnahmen ab, ſodaß ein ungedeckter Aufwand von 41 000/ verbleibt. Die Steuerwerte betragen nach der neuen Feſtſetzung nur noch 2468 390%/ gegen 8 426 300 1, Die Folge iſt eine ſtarke Erhöhung der Umlage. Um den Bedarf zu decken, müſſen 410 Hundertteile der Steuer⸗ grundbeträge erhoben werden, was einer Umlage entſpricht von 164 Pfg. von je 100/ Steuerwert des Grundvermögens, 65,6 Pfg. vom Betriebsvermögen und 12,30% vom Gewerbe⸗ ertrag. Die Kreisſteuer iſt darin enthalten. An Schulden hat die 2308 Einwohner zählende Gemeinde Neckarhauſen 81260, ſowie 9 882/ aufgewertete Vorkriegsſchulden. Als Reſerve⸗ ſond für das Waſſerleitungsnetz ſind jetzt 2417„ angelegt. Die Gehälter der Gemeindebeamten ſind im Vorbericht ein⸗ zeln aufgeführt; der Bürgermeiſter iſt in Gruppe 9, der Rat⸗ ſchreiber in Gruppe 6, der Rechner und Grundbuchhilfsbeamte in Gruppe 7. In der gleichen Sitzung wurde auch mit 25 gegen 19 Stimmen die Gemeindeſatzung genehmigt, nachdem der Gemeinderat vor einiger Zeit den Erlaß einer ſolchen abgelehnt hatte, vom Bezirksrat aber dazu gezwungen worden war. Die Beſoldung der jetzt im Amt befindlichen Beamten regelt ſich nach wie vor automatiſch nach der Reichs⸗ heſoldungsordnung. Für die in Zukunft anzuſtellenden Be⸗ amten behält ſich die Gemeinde jedoch in der Satzung freie Hand vor.— Weitere 20000/ für Baudarlehen an Priuate wurden einſtimmig bewilligt. Bisher wurden zu dieſem Zweck ſchon 35 000 aufgenommen, mit denen 4 Drei⸗ zimmer⸗, 10 Zweizimmer⸗ und 2 Einzimmerwohnungen er⸗ richtet wurden.— Die Erhebung einer Bierſteuer wurde von mehreren Fraktionen abgelehnt. Heddesheim, 22. Auguſt. In der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde das Tünchen des Leichenwagens im Submiſſionswege an einen hieſigen Tünchermeiſter vergeben. — Da mit dem Umbruch der Fautenwieſen am 1. September begonnen werden ſoll, ſollen die Grenzſteine und das Gras⸗ erträgnis entfernt werden. Hierwegen ſoll aber nochmals mit Oekonomierat Doll aus Ladenburg Rückſprache genommen werden.— Von einem Schreiben der Landesverſicherungs⸗ anſtalt Baden in Karlsruhe vom 9. Auguſt über erhöhte Auf⸗ wertung wurde Kenntnis genommen.— Von einer Verfügung des Badiſchen Bezirksamts Weinheim vom 9. Auguſt, wonach Gerichtsvollzieher K. D. Kautz aus Weinheim zum Gemeinde⸗ vollzieher der Gemeinde eidlich verpflichtet wurde, wurde Kenntnis genommen. Friedrichsfeld, 18. Aug. In der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurden die von dem Rottenmeiſter Wenz Hochlehnert bezüglich Ablehnung des Amtes eines Gemeinde⸗ verordneten vorgebrachten Gründe als berechtigt an⸗ erkannt. Als Erſatzmann rückt nach der Vorſchlagsliſte der Zentrumspartei der Rottenführer a. D. Heinrich Burk⸗ ard in den Bürgerausſchuß ein.— Die Zwetſchgenverſtet⸗ gerung vom 17. 8. wurde genehmigt.— Die Rathausſcheune wurde dem Landwirt Heinrich Ries für Tabakaufhängen überlaſſen.— Die Beſchaffung von 6 Stück Beleuchtungs⸗ körpern für das vordere Schulhaus wurde genehmigt.— Die Inſtandſetzung des Treppenhauſes und des Lehrerkonferenz⸗ zimmers im vorderen Schulhauſe wurde vergeben.— Fücr das von den Lorenz Schröckenſchlager Töpfers Eheleuten auf das Grundſtück Lgb. Nr. 381/1 aufzunehmende Baudarlehen von 6000=/ wird während der Bauzeit die Gemeindebürg⸗ ſchaft übernommen. Kleine Mitteilungen Der Gemeinderat von Ixheim hat in ſeiner letzten Sitzung beſchloſſen, um das Andenken der drei Brüder Lapp zu ehren, die den berühmten Arlbergtunnel erbauten, eine Straße im Ort Lappſtraße zu taufen. Die Stadt Kempften hat als erſte bayeriſche Stadt mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokraten beſchloſſen, ab 1. Oktober die Verwaltungskoſtenabgabe von 6 auf den Kopf zu erheben. 2 Träume S1 Von Heinrich Leis ‚ E er Die ſind in der gezirkten und klaren, feſtumriſſenen Welt flatter nge das Gleitende, Schwanke und Unbeſtimmbare, auf⸗ Jornend und verſchwebend, ſich wandelnd zu immer neuer wachen räume ziehen wie Wolken durch die Sonnenhelle wirroe Bewußtfeins ſie umaittern den Schlaf wie ein dichtes. die Frebeddertes Geſtrüpp. Und beides iſt in ihrem Weſen, wor rätſade ſehnſüchtiger Erwartung und das dunkle Bangen ſelvoll örahender Gefahr. leichte S. Fräumen durchwoben iſt alles Leben, und flatter⸗ len, dieStimmungen. Gedanken Einbildungen ſind es biswei⸗ Neß u bein Einfluß üben auf tätiges, lebendiges Geſchehen. vielde Wirklichkeit der Sinne laſſen ſie eine andere, bunte des Taddsutige Welt erſtehen, durchleuchten die Nüchternbeit un e mit dem Glanz lockender Phantaſien. Träume gau⸗ en 5 Sehnſüchtigen Erfüllung vor von niegeſtillten Wün⸗ machen(den ein in Zufriedenheit eines ruhvollen Behagens, KHämpfe vinnerungen lebendig, erwecken aufs neue Schickſale, ſie und Stege einer fernverſchollenen Zeit. Bald ver⸗ aber ſind zuteder, ſchwinden zurück in ein raumloſes Nichts— bar feſtne ſte darum unwirklicher, unlebendiger als die ſchein⸗ Erſcheſnaaründete Dinglichkeit, die doch im ewigen Wechſel der und banattgen ſchwankt und fließt? Solange die Seele ſehnt ihre Triat⸗ wünſcht und atmet, ſchafft ſie ſich immer wieder immer iſ diz von Erwartung, Ahnen, Furcht und Troſt, und Gleich dem das heimliche Spiel von Traum und Wirklichkeit Gewölk⸗ Wechſel der Sonnenſtrahlen zwiſchen flatterndem Emnte des Tages nur p mit ſchwankem Schweben das klare ungwegen durchfliegen, immer untertan der ordnenden, rich⸗ ö c Vernunft. die Träume nehmen ihre Herrſchaft ſte, Farben dund aus dem eintönia gewölbten Dunkel ſchaffen ültlakeitn Formen und Bilder von unerſchöpflich reicher Viel⸗ hullen ede Die Nacht iſt der ſchwarze Schoß des Geheimnis⸗ Aſie Suſaraus die Träume ſteigen und in freiwaltender Phan⸗ ba mme hä 9 ren, Sanmenhänge knüpfen, verborgene Gedanken offen⸗ ſele chicklale mit Freude, Spannung oder atemloſer Angſt ſendf ſen in der Friſt weniger Traumminuten. Von tau⸗ tende Tim Erſcheinungen glänzt und glüht die farbenprun⸗ ernte wahmerd in der Zeiten und Räume lcbwinden alles kund gen„wird und zu ſtarkem Gefühl ſich löſt, was verſchüt⸗ gebunden lag auf dem Grund der ſehnenden Seele. Fahl kommt das erſte Dämmergrauen, in dem die leuchtende Schau verblaßt, wie dünner Nebel zerrinnen die Nachtgeſichte vor dem Sonnenatem, fortgewiſcht wie von einer Tafel, daß nur halbverlöſchte Spuren, ungewiſſe Eindrücke in der Er⸗ innerung zurückbleiben. Aus der Nacht wächſt der neue Mor⸗ gen, aber die Träume, die ſein Erwachen aufſcheuchen, kehren wieder und flattern hauchzart, ſchwankend und unbeſtimmbar, 295 durch die hellſte Sonnenſtunde des ſtrömend erſchloſſenen ages. OKunſtausſtellung Dresden 1927. Am Samstag vor⸗ mittag wurde im Ausſtellungsgebäude der Brühlſchen Terraſſe die von der Dresdner Kunſtgenoſſenſchaft ins Leben gerufene Kunſtausſtellung eröffnet. Der Feier wohnten die Miniſter, die Vertreter der Stadt und der Generalität und zahlreiche Künſtler und Kunſtfreunde bei. Der Rektor der Techniſchen Hochſchule, Geheimrat Prof. Dr. Bruck, hielt die Eröffnungsrede, in der er betonte, daß es nötig ſei, ſich auf ein eigenes Urteil zu ſtellen, zu dem man gelange, wenn man ſich willig unter dem Einfluß des Seeliſchen in das Bild ver⸗ tieft, ganz unbekümmert um die Kunſtrichtungen, die gerade herrſchen. Die im Rahmen dieſer Ausſtellung untergebrachte Bildnisausſtellung des Reichskunſtwarts zeige, daß heute der Künſtler wieder bemüht iſt, porträtähnlich zu malen. Mit der Schilderung der Natur werde allerdings kein Werk zum Kunſtwerk. Erſt durch die perſönliche Geſtaltung und ſeeliſche Durchdringung erhalte es ſeinen bleibenden Wert. Dieſe Werte aber zu erkennen, ſei unſere Pflicht. Die Ausſtellung zeige deutlich, daß von einem Stagnieren des Dresdnet Kunſtlebens nicht die Rede ſein könne. Aus dem Ueberblick ging hervor, daß der Vorſitzende der Kunſtgenoſſenſchaft, der Maler Ernſt Dietſch und ſein Helfershelfer bemüht geweſen ſind, auch dieſer Ausſtellung einen beſonderen Reiz zu ver⸗ leihen. Nach dem Willen der Kunſtgenoſſenſchaft huldigt die diesjährige Ausſtellung vor allem den W Kräf⸗ ten, den Werdenden, ohne daß dadurch die älteren zurückge⸗ drängt werden. Man ſieht Arbeiten der verſchiedenen Alters⸗ klaſſen. Vor allem war die künſtleriſche Geſinnung, die hinter den Werken ſteht, außerdem natürlich der Grad der techniſchen Vollendung mit maßgebend. Man erkennt aus den Werken friſch pulſterendes Leben und Ringen nach Eigenart. Da die Einladung zur Ausſtellung nicht nur an die Mitglieder der Kunſtgenoſſenſchaft gegangen iſt, ſondern auch an Künſtler Ein merkwürdiger Kalender Von Dr. Wegner, Leiter des Berliner Planetariums. Ein in Genf vom Völkerbunde eingeſetzter Ausſchuß ſoll einen neuen Kalender ausarbeiten. Der jährliche Wechſel des Oſterfeſtes, der für unſer Verkehrs⸗ und Wirtſchaftsleben oft hinderlich iſt, ſoll nämlich durch Feſtlegung dieſes hohen kirchlichen Feiertages auf einen beſtimmten Sonntag beſei⸗ tigt werden. Soweit iſt man ſich einig, daß Oſtern am zweiten Sonntage des April gefeiert werden ſoll, und daß die nötigen Anordnungen von den einzelnen Ländern zu treffen ſind. Weiter iſt man aber noch nicht gekommen. Uns und den meiſten Völkern iſt die Woche mit ſieben und der Monat mit rund dreißig Tagen geläufig. Es gibt. aber Völker, bei denen wir andere Einteilungen finden. So lebten in Mittelamerika die Tolteken, die im 11. Jahrhundert aus Mexiko ſüdwärts wanderten und auch in das Land der Maya⸗Indianer auf der Halbinſel Yukatan kamen. Man muß ſich wundern, eine wie genaue Zeitrechnung und welche guten aſtronomiſchen Kenntniſſe dieſes hoch kultivierte Volk beſaß. Es kannte keine Wochen 12 ſieben und Monate zu dreißig Tagen. Seine Woche zählte fünf und der Monat zwanzig Tage oder vier Wochen. Das Jahr teilte man in 18 Monate ein, denn 18 mal 20 ergibt dreihundertundſechzig; die fünf übrigbleibenden Tage wurden am Schluß des Jahres eingeſchaltet. Der Tag begann mit Sonnenaufgang und das Jahr mit der Winterſonnenwende. Der natürliche Tag und die natürliche Nacht wurden in je vier Teile eingeteilt. Der ſo angeordnete Jahresanfang iſt naturgemäßer als bei uns, weil dann gerade die Tage wieder länger werden. Auch an die Schaltfahre dachten die alten Tolteken, Azteken und Mexikaner. Alle 104 Jahre legte man einen Monat mit 23 Tagen ein, um ſo einen Ausgleich zu ſchaffen. Die Jahres⸗ rechnung erfolgte in Zeitkreiſen von dreizehnjähriger Dauer. Eine Spanne von 52 Jahren, die vier dreizehnjährige Zeit⸗ kreiſe umfaßte, wurde„großes Jahr“, und das doppelte einer ſolchen Zeitſpanne, alſo 104 Jahre,„Lebensalter“ benannt. Die Zäßlung begann im Jahre 1091 nach Chr. Am Schluſſe eines dreizehnjährigen Zeitraumes fanden Menſchenopfer ſtatt, und in den trockenen Monaten, die in die Zeit unſerer Monate Januar bis Ayril fielen, brachte man dem Waſſer⸗ gott Opfer dar. Wir ſehen aus den Angaben, daß das mexi⸗ kaniſche Jahr mit unſerm Sonnenjahr übereinſtimmte und 725 Deutſchlands, ſo ſind auch viele anerkannte Meiſter ver⸗ reten. J. dem gregorianiſchen an Genauigkeit nicht nachſtand. r Aus dem Lande Das Großfener in Kronau de nau(bei Bruchſal), 21. Aug. Das Großf das in ber Nacht auf Freitag die Zigarrenfabrik ell⸗ hauer u. Stellberger vollſtändig mit allen Lager⸗ beſtänden in Schutt und Aſche legte, hat vermutlich ſeinen Urſprung in einem Trockenraum gefunden, wo ſich ein Dauerbrandofen befand, der mit Tabaken umlagert und in Brand geraten war. Das Feuer griff ſo ſchnell um ſich, daß unter großer Lebensgefahr nur einige Geſchäftsbücher in Sicherheit gebracht werden konnten. Die Feuerwehr mußte ſich auf die Rettung des dicht neben den Fabrikgebäulich⸗ keiten befindlichen Wohnhauſes konzentrieren, das ohne Schaden blieb bis auf jenen, der durch das Waſſer angerichtet wurde. Der Schaden iſt ſehr groß, weil in der Fabrik zur⸗ zeit auf Lager gearbeitet wurde und die Brandgeſchädigten nur gering verſichert ſind. Etwa 30 Arbeiter und Arbeiterin⸗ nen ſind durch das Unglück auf einige Zeit brotlos geworden. g. Am geſtrigen Sonntag feierte der katholiſche Arbeiterverein ſein 20jähriges Stiftungsfeſt. Eingeleitet wurde die Jeier am Bor⸗ mittag durch den Feſtgottesdienſt unter Mitwirkung des Cäcilien⸗Chors. Am Nachmittag fand eine Feſt verſa m m⸗ lung im Garten der Wirtſchaft zur„Linde“ ſtatt. Bei Gründung des Vereins im Jahre 1907 waren es 37 Mit⸗ glieder. Im Laufe der Jahre ſteigerte ſich der Mitglieder⸗ ſtand auf 200. Der Veranſtaltung hätte beſſeres Wetter beſchieden ſein dürfen.— Wie Unglücksfälle manchmal in unverantwortlicher Weiſe verurſacht werden, konnte man Abend bei einem Spaziergang auf der Friedrichsfelder andſtraße beobachten. Ein Radler, der zu einer mehr⸗ köpfigen Gruppe gehörte, hatte dem Alkohol ſo zugeſprochen, daß er nicht mehr imſtande war, die Richtung einzuhalten und auf einer Strecke von etwa 100 Meter nicht weniger als fünfmal vom Rad fiel. Seine Kollegen hatten große Mühe, ihm beim Aufſteigen wieder behilflich zu ſein. Die FJuß gänger, die erſchreckt bei Seite ſprangen, empörten ſich über dieſen Vorfall, zumal Sonntags der Verkehr ſtark iſt und beſondere Aufmerkſamkeit erfordert. Es wäre entſchieden vernünftiger geweſen, der Betreffende hätte ſein Rad auf⸗ gegeben und wäre mit der Nebenbahn nach Hauſe gefahren. Sch. Hockenheim, 19. Aug. Der 50 Jahre alte Schmied Chriſtian Müller, der bei der Firma Lanz in Mannheim heſchäftigt war, erlitt einen Schlaganfall, der ſeinen ſoforkigen Tod zur Folge hatte.— Die nach den erſten Nachrichten über den Motorradunfall der beiden hieſigen Bürger Grein und Krämer in Freiburg(Br.) gehegten ſchlimmen Befürch⸗ tungen haben ſich glücklicherweiſe als unbegründet erwieſen. Die beiden Verunglückten, die ſich in einem Freiburger Krankenhaus befinden, haben lediglich Beinbrüche davon⸗ getragen. Mubdau, 21. Aug. An Blutvergiftun beu iſt der fürſtl, leining. Förſter Karl Schimpf r hatte ſich vor vierzehn Tagen an der Hand verletzt. Trotzdem er frühzeitig in das Buchener Krankenhaus eingeliefert wurde, nahm die Verletzung infolge der Blutvergiftung einen töd⸗ lichen Ausgang. Eine 24jährige Witwe mit zwei Kindern trauert um den Ernäbrer. 3 Baden⸗Baden, 21. Aug. Ueber die Urſache des Un⸗ glücks auf der Roten Lache, dem ein Menſchenleben zum Opfer fiel, wird von ſachverſtändiger Seite mitgeteilt, daß ſich unter wolkenbruchartigem Regen zwiſchen Roter Lache und Scherrhof an zwei Stellen Tromben bildeten, d. h. wir⸗ belnde, von den Wolken zur Erde reichende Luftſäulen ge⸗ ringen Durchmeſſers in fortſchreitender Bewegung mit okkan⸗ artiger Wirkung, die in wenigen Sekunden auf etwa vier ektar wohl 2000 Fſtm. Holz geworfen und gebrochen haben. Der hierdurch angerichtete Schaden dürfte mit 15 000 Mk. nicht 7 hoch berechnet ſein. Der Himmel verdunkelte ſich plöͤtzlich derartig, daß im Walde völlige Finſternis herrſchte und Wege kaum noch zu erkennen waren. Orſingen, 21. Aug. Orſingen iſt Freitag abend der ne einer blutigen Schreckenstat geworden. Der Sohn zes Ratsſchreibets Muffler wurde unweit vom Gaſthaus um Hecht von Franz Karl Joos erſtochen. Die beiden Leute ſaßen vorher im Hecht beiſammen. Auf dem Heim⸗ weg gerieten ſie in einen Wortwechſel, in deſſen Verlauf eue v, d. Seckenheim, 22. Aug. Joos dem jungen Muffler mit einem Infanterke⸗Selten⸗ ie Schlagader durchſchnitten wurde. Infolge des großen Blutverluſtes ſtarb Muffler noch in der Nacht. Der Täter Wurde verhaftet. Neuenburg. 21. Auguſt. Von den franzböſiſchen Behör⸗ * wurde an die Gendarmerie Neuenburg der Poſtinſpektor attmink aus Hamburg ausgeliefert, der nach Unterſchla⸗ gungen beim Hamburger Poſtamt nach Frankreich geflüchtet —— e nach Müllheim ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. em Schatten der 64) ewehr einen Stich in 5 Oberſchenkel beibrachte, durch den Ein Roman aus dem modernen Newoork Von Erich Frieſen (Nachdruck verboten.) Mitten hinein in dieſes Idyll flattert ein kleines ein⸗ geſchriebenes Paket. Das Hetty aleichmütig öffnet. Dann aber, als ſie den Inhalt inſpiziert hat. hell auflacht. „Lupus in fabula!“ 4 Das Paket euthält den— geſtohlenen Schmuck. Und eln paar Zeilen in Schreibmaſchinenſchrift: „Miß Gould kann ihre e glten. tu Noch immer lachend reicht Hetty Peter Mn. Und erwartet großes Halloh. Doch dieſer merkwürdige ſan o nur einen Blick auf—2 Zettel. Und ſagt „Nann—?“ Beide gucken au. Und w Er, weil ſie die Mitteiküng, daß ibr Sene nur Simeli iſt, ſo leicht nimmt. 925 2 5 er nicht ein bißchen erſtaunt iſt! Und nur ſagt: „Woher?“ fragt ſie ein wenig ärgerlich. „Well! Ich war doch mit in W „Oha! Das alſo war die berufliche Reiſe, von der Ihr kleiner Johnny ſprach? Hahahahaha!“ Und beide lachen einander an. Oder vielmehr aus. Sie hatten beide, echt amerikaniſch,„geblufft“. Und ſind ledes vor dem anderen'reingefallen. All right! Diann fragt Peter Barns mit dem ihm eigenen humoriſti⸗ ſchen Augenzwinkern: „Iſt Miß Gould in Anbetracht der Umſtände noch an einer weiteren Verfolgung der Sache gelegen?“ Sie wehrt lebhaft ab. „Oh no! Ich habe meinen und— meinen Schmuck! Laß andere auch ihre Freude haben!“ „All right! Ich meinte nur—l Vielleicht die Verfolgun des richtigen Diebes? Des erſten? Denn jemand muß do logiſcherweiſe die echten Brillanten geſtohlen und die Imita⸗ 5 Wieder lacht Hetty. Und zu Barns' größter un⸗ derung ſekundiert ihr Norman mit leiſem aſe und ſonar die Schweinekönigswitwe ſtimmt mit Stentorſtimme ein. 5• junger Montag, den 22. Augn Die Zigennerplage Landan, 10. Aug. Vor einigen Wochen überſchritt eine Zigeunerbande, die etwa fünf Wagen mit ſich führte, die lothringiſche Grenze, um in der Nähe von Saar⸗ gemünd ihr Lager aufzuſchlagen, ohne daß die franzöſiſche Behörde dagegen Einſpruch erhob. In den letzten Tagen nun entſtand in dem Zigeunerlager ein Streit, wobei ein Mann ſeinem Vater einen Kübel kochenden Waſſers überſchüttete, ſo daß der Vater ſchwere Brandwunden davontrug. Die zu Hilfe gerufene franzöſiſche Gendarmerie hat die ganze Zigeunerbande wieder über die pfälziſche Grenze herübergeſchoben. Dank dieſer für die franzöſiſche Behörde ſo bequemen Löſung dürfte der Täter ſtraflos ausgehen. Laudesökonomierat Freudenberg geſtorben Zweibrücken, 21. Auguſt. Hier iſt in der Samstagnacht im Alter von 93 Jahren Landesökonomierat Otto Freuden⸗ berg geſtorben. Freudenberg wurde am 26. Januar 1834 in Neuwied a. Rh. geboren. Nach Beendigung ſeiner landwirt⸗ ſchaftlichen Studten ſtedelte er in die Pfalz über, wo er den Offenweiler⸗ und Wahlbacher⸗Hof übernahm. Ueber vierzehn Jahre gehörte er als Vorſitzender dem landwirtſchaftlichen Be⸗ zirkskomitee an, während er lange Zeit zweiter Vorſtand des damaligen Kreiskomitees(heute Landesbauernkammer) war. Seine parlamentariſche Tätigkeit begann Freudenberg im Jahre 1885, wo er als Vertreter der liberalen Partei den Wahlkreis Zweibrücken im bayeriſchen Landtag vertrat, dem er bis 1899 angehörte. Seit 1890 ſaß Freudenberg im Landrat der Pfalz. Nach der Ausweiſung des Landauer Bürgermei⸗ ſters Mahla 1919 übernahm er als 85jähriger den Vorſitz des Landratsausſchuſſes. Dieſes Amt hatte er mehrere Monate in politiſch hochbewegter Zeit inne. Der Verſtorbene war der letzte Ehrenbürgermeiſter der Stadt Zweibrücken. 5 *Ludwigshafen, 21. Aug. Geſtern vormittag fiel einem bel Montagearbeiten am Fernheizwerk beſchäftigten, verhei⸗ rateten 37 Jahre alten Arbeiter von Speyer ein größeres Rohr auf die Bruſt. Dabei wurde der Arbeiter ſo erheblich verletzt, daß er durch die Rettungswache in ſeine Woh⸗ nung nach Speyer gebracht werden mußte. * Mundenheim, 22. Aug. Geſtern abend geriet ein Motor⸗ radfahrer aus Schifferſtadt namens Fichtenmaier beim Ausweichen gegen einen Steinhaufen in der Kaiſerallee in allernächſter Nähe der Polizeiſtation unter ſein eigenes Mo⸗ torrad, da er das Anfahren eines Paſſanten vermeiden wollte. Schwer verletzt wurde der Fahrer von dem raſch herbei⸗ geeilten Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht. Sein Sozius kam gtimpflich davon. Das Motorrad wurde demo⸗ liert auf der Polizeiſtation untergeſtellt. Diee 2: N zal, 21. Auguſt. Der in weiten Kreiſen der Stadt und in der Umgebung bekannte und beliebte Hauptlehrer Sommer iſt am Freitag nachmittag an den Folgen einer ſchweren Krankheit verſtorben. Der Dahingeſchiedene kam rer in Ramberg und Ludwigshafen tätig geweſen war. Am 1. Juni 1924 war er zum Hauptlehrer ernannt worden. * Harthauſen, 17. Aug. Der aus Lachen bei Neuſtadt ſtam⸗ mende Bauführer Valentin Kurz hat ſich zum Nachteil der hieſigen Holzgroßhandlung Hufnagel einer ſchweren Unterſchlagung ſchuldig gemacht. Kurz betrieb mit Huf⸗ nagel gemeinſam Geſchäfte und kaſſierte auch Gelder für die Firma ein. Auf dieſe Weiſe gelang es ihm, ſich über 3000 M. zu verſchaffen, mit denen er flüchtig ging, f „Venningen, 19. Aug. Der 81 jährige Adolf Seſſar fiel in ſeiner Scheune ſo unglücklich von der Leiter, daß er an den Folgen der Verletzungen ſtar b. Mit ihm iſt der letzte Veteran aus unſerem Dorfe verſchieden. . Pirmaſens, 19. Aug. Ein folgenſchwerer Vorgang trug ſich heute abend in einem Anweſen in der Exerzierſtraße zu. Der 33 Jahre alte Eisfabrikant Johann Konrad paßte ſeinem Nachbar, dem 36jährigen Schloſſermeiſter Edwin Bärmann auf + als dieſer ſich in ſeinen Keller hegeben wollte, gabeer auf ihn einen Schuß ab, der den Bärmann mitten ins Herz traf und ihn ſofort tötete. Der Täter wurde alsbald von der Poligei verhaftet. Grund zur Tat ſollen ſeit längerer Zeit beſtehende Zwiſtigkeiten ſein. Pirmaſens, 19. Aug. In bedenklichen Zuſtand wurde der Tagner Heinrich 9 65 bler qu Bahe derg bei Dahn in das hieſtege Krankenhaus eingeliefert. Nach einer Tanz⸗ ſik am ver gu Sonmmtag enſtand zwiſchen mehreren Becdcen in Buſenberg eine Auseinan g, in deren erlauf Köhler von dem 25 Jaßre alten Ammermann Ro⸗ bert Flory mit einem Prügel einen derartigen Schlag über den Kopf erhielt, daß er ins Krankenhaus gebracht werden utußte. Nun iſt der Tüter von der Gendarmerie verhaftet und ins Unterſuchungsgefängnis Waloftſchbach eingeliefert 1* Dann aber löſt ſich aus dem Lach⸗Trio Hettys helle Stimme: 2Unnötig. lieber Polizei⸗Inſpektor. Der Dieb bin— ich iſter Peter Barns macht kein ſehr kluges Geſicht bei dieſer Eröffnung. 2 0 gegen ſeine Gönte Hetty aber fährt fort: ⸗Welll Mein auter Pa ſagte mal zu mir— vor Jah⸗ ren:„Wenn ich mal tot bin, laß dir eine Imitation der Gould⸗Brillanten 7 Hetty! Leg den echten Schmuck ins Safe auf die Bank! Und die Similt um den Hals! Du ſt das Bewußtſein des Beſitzes eines der koſtbarſten chmucke der Welt! Was brauchen die Leute ihn zu ſehen? Die Brillanten für dich! Die Simili für die Leute! Wie min kluger hatte— voila!“ ſie denttet auf das klot l . e d geh, zwenekbae tee 37 e egde ardder daß ibe ger keiner Ehre verluſtig geht. Peter Barns„ eine kleine humoriſtiſche Ver⸗ vor Hetty. gt die Rechte beteuernd auf die ung de 925 ſeiner weißſeidenen Weſte. Und ſagt mit bemtder ſchung: „Ich erkläre mich als geſchlagen, Miß Gould. Zum erſten Auf die Löſung war ich nicht gefaßt. Mal in meinem Leben. Ihr Pa iſt mir über!“ Hetiy lacht. Und blickt, da ihr die Brillantentaſche lang⸗ weilig wird, auf ihre Uhr am linken Fußknöchel. „Hallo! Gleich acht! Wir wollten doch nach der Car⸗ negie⸗Hall fahren! Zu Strawinsky! Zwar mehr Geräuſch, als Muſik! Aber— Seufzer und Achſelzucken— eer iſt doch mal ſowas wie ein Kommender'. Habe eine Loge telephoniſch beſtellt. Soll um acht Uhr Antwort haben, ob nicht ſchon alles ausverkauft—“ dieſem Augenblick Raſſeln des Telephons. ha! Da iſt ſie ſchon!“ Und ſie hebt den Hörer ab. „Hier Miß Gould. Loge freid,, Wie? Mrs. Hig⸗ gins, Sie?... Was ſagen Sie?„ Bobby iſt tot? Ge⸗ birnſchlag?.. Großer Gott! Ich komme ſofort. Schluß!“ Strawinsky iſt vergeſſen. Die Brillanten nebſt Simili am 1. Mat 1918 nach Frankenthal, nachdem er vorher als Leh⸗ worden. In der den Holenbrunn rätur an. Die Kein Gedankel Licht befördert. viewt. Wellꝰ +. längſt erwartet. vergeſſen. Der Abſcheun vor Edward Higgins iſt ver⸗ geſſen. 8 troffen. Schabernak geſpielt. aus ihrem Käfig. geöffnet und vermutlich wurden die Tiere von einer mit den Irlchen Verhältniſſen genau vertrauten Perſon befreit, Zehn Tiere ſind in die naheliegenden Wälder entwichen. No aagh Frau behaftet iſt. Zeitungen. Mit und ohne Kommentar. mand auf der Straße ergattert, ſo gibt's ein einen Menſchenauflauf, wie beim berühmteſten Edward Higgins iſt es, der ſeinem Vater die Zeitungsnotiz unter die Naſe hält. Rel Higgins zntet zie Ahſeln. Er bo ers riel Higgins zu ie eln. Er Und im Stillen ſeine Vorbere Ueberſchwemmungen in Rußland — Moskau, 18. Aug. In den letzten 48 Stundenk* Bezirk Namangan in ruſſiſch Mittelaſten und die Gegend von Wladiwoſtok der Schauplatz großer Naturkataſtrophen ge⸗ von Wladiwoſtok ſind 22 vernichtet worden. Ueber 10 000 Bauern ſind obdachlos. Der größte Teil der Viehbeſtände iſt bei den Ueberſchwem⸗ mungen umgekommen. Bei Auſſurt wurden 4000 Hänſer vernichtet. Die Saat iſt weggef verkehr ruht vollkommen. Gegen (Bayern) * Vor einige Wolt der 2 1 chwemmt. Der Eiſenbahn⸗ — Ein geheimnisvoller Attentatsverſuch. Ein geheimnts⸗ voller Attentatsverſuch erregte zurzeit die Gemüter der Um⸗ gebung von Behlenheim(Elſaß). hielt ein unges Mädchen von hier ein Paket mit Bonbons und Pralines, das in Straßburg zur war. Es ſtellte ſich heraus, daß die Bonbons vergiftet und in Pralinen Metallſplitter enthalten waren. Von dem Tüten fehlt bis jetzt jede Spur. — 1400 Nägel im Magen. Im Rottwefiler haus mußte ein Schreinerlehrling, der über klagte, ſich einer Operation unterziehen. Dieſe förderte weniger als 1400 Nägel und Schrauben zutage, Pfund wogen. Dieſe Eiſenſammlung im menſchlichen Magen hat ihre Urſache in der üblen Angewohnheit der Nägel bei der Arbeit in den Mund zu nehmen. nem„eiſernen Beſtand“ befreite junge Mann befindet ſich jetzt wieder wohl. — Ein gefährlicher Bubenſtreich. In der Nacht haben Lausbuben dem Fabrikbeſitzer Laurenz Lamberts inm n Tagen er⸗ Poſt aufgegeben worden und Razenſchner 7 te 255 80 andwer er von ſeh und deſſen Sohn Franz einen Sie ließen die in ſeinem Garten hinter einem ſtarken Drahtgeflecht untergebrachten 15 Waſchbären Die Türe des Käfigs wurde gewaltſam voym 46 5 en EA. Cug S8 9 π 6 6. 10 Jn 9²⁰ O wolkenlos. O heiter. O halb bedect. woltig. Obedeckt, o Regen. G Oraupeln.— Nebel.& Gewitter OJ Windſtille. Os ſeße leichter Oft. H mußiger Südſudweſt. N rürmiſcher Nordweſt. Schnes. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die ie du. J nien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau ümgere 225 e Wetterbericht der badiſchen Landeswetterwarte Der große Wirbel über England, deſſen Kern ein fur Jahreszeit ungewöhnlich tiefer Luftbruck iſt, brachte geſtern durch die auf ſeiner Vorderſeite beſtehende zubtro Wärme wieder Erwärmung. Die Witterung bletbt am? mittag noch vorübbergehend heiter, ſpäter erreichen erſten Regenfronten des Tiefs. hin von dieſem Wirbel abhängen. Wetterausſichten für Dienstag bis 12 uhr nachts: beſtimmt. Durchzug weiterer Regenboen. Etwas iſch ie Witterung wird welt no⸗ kühler, Alles ſchleichen, um der Schar der Report Blumen, Rieſenbobonnidren und gol der Sogar Heiratsanträge, die in den Papierkorb wandeazenden der kleine Polizei⸗Inſpektor bereits mit einer Sein Bild prangt in allen Und 77 11 Nur an die arme Mutter denkt Hetty in dieſem Augen biczan rattert ſcho nach einer Bierkelßtunbe zu Preg Und rattert ſchon einer Viertelſtunde in m Rolls⸗Royce mit Mrs. Pincock hin nach der Villa Higdins. XXXVII. Wenige Tage nachdem die ſterblichen Ueberreſte armen Bobby zur ewigen Ruhe be attet worden 16. 10 bringt Peter Barns ſeinen lange vorbereiteten genialen zur Ausführung. Seinen„Knalleffekt!“ e Mit einer großen Politzeimacht und vorgehallengüg volvern erzwingt er ſich und feinen i˖ den Higgins⸗Wolkenkratzer, in demn 80 gger, mehr gearbeitet wird, hauſen wie die Wilden. 5 Und— 4 1 e Senſationsno Coup geglückt ſei. Un kaum je da war. 7 1 8 0 rtſetzung fo 1a t) * an Nerg⸗ agender arn 1 er Rieſen-Goag. Ein Coup, Uriel Higgins' Wolkenkratzer eine Gift Schwindel! Jahren hat der Wolkenkratzer ſchon kein Dafür aber Unmaſſen von Mit dem ganz Newyork überſchwemmt w de. er zu entgehen knbpff dene Manſchette 5 blauen 5 n Polizei eine Ahnung davon hatte. Bis Peter da naſe eine Fährte aufſtöberte. Sie verfolgte. und 2 ganze Neſt aushob. Dabei die Stanzmaſchinen, und ſonſtige anrüchige Dinge beſchlagnahmte—— Peter Barns iſt wieder einmal der Held des 15 Er wird hundertmal photographiert, gekurben re Muß aus ſeiner Wohnung hinten rum Grhä — eeeeee 1927 I. Quartal Hurum? gibt man am besten in. die annheimer Zeitund nat Und N ist erwiesenermagen die Meue Mannheimer Tgitung Man nachstenenee Statistil und ziehe daraus seine S Art der Anzeigen Neue Elas andere Elns zwolte Mannheimer Mannbelmer Mannhelmer Zeitung Zeltung Zeltung ber 2 Es ist eine be Wantheſt, daß man in der Zeitung arn vortelitiattosten inseriert, die Neue Mannheimer Zeitung Elne andere Elne zwelte Mannhelmer Zeſtung Art der Anzeigen Familienanzeigen Stellenangebote Stellengesuche Verkàufe Kaufgesuche Vermietungen Mietgesuche Heiratsanzeigen Unter richts anzeigen Geldverkehr Neue Mannheimer Zeitung Zeſtung 283 2925 1375 2154 315 3823 2300 184 175 15610 971 568 583 1065 148 101 1142 798 284 1441 558 269 17 98 403 281 Mannbeimer klns andere 142 88 246 5 Mannhelmer Zoltung Fneee Stellenangebote Stellengesuche Verkaufſe Kaufgesuche Vermietungen Mietgesuche Helratsanzeigen ISelcverkehr vunterrichts anzeigen 414 2621 1245 2470 425 3388 2230 353 310 Neue kaes anter- Hannheimer Zoeltung Mannhelmer Zeltug 223 1429 579 616 170 1017 700 82 16 209 Qas Sacit des ersten AKalßlafires 22 L 11 22175 Familienanzeigen Stellenangebote Stellengesuche Verkäufe Kaufgesuche 767 3350 2624 4624 407 2990 1147 1199 315 326 1879 844 2423 2¹⁴ 100 Mietgesuche 5 Heiratsanzeigen Unterrichts anzeigen Geldverkehr 7 271 4530 837 7386 391 1498 455 2159 199 258 Also bei allen Arien von Eleinen Anxeigen eine weit dfiere AmsuHLVutls in irgend einer andęeren Mannfeimer Teitung, duduraſi eine überragende Seaitung und Werteinsgidtzung Aęx „Neuen Mannſieimer Teitung. durcß AI eeeeeeeee ten 384 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) und Necht Montag, den 22. Augeſt Wr Wechſelvollmacht des Handlungsbevollmäthtisten Von Rechtsanwalt Dr. jur. Während der Prokuriſt eines Handelsgeſchäftes gemäß § 49 des..B. grundſätzlich zu allen Arten von Geſchäften und Rechtshandlungen ermächtigt iſt, die der Betrieb eines Handelsgewerbes mit ſich bringt und Beſchränkungen des Um⸗ fanges der Prokura Dritten gegenüber unwirkſam ſind, iſt die Vertretungsbefugnis des Handlungsbevollmächtigten 68 5⁴) guf dieſenigen Geſchäfte beſchränkt, zu denen er ausdrücklich bevollmächtigt iſt. Sofern die Handlungsvollmacht zum Betriebe des ge⸗ ſamten Geſchäftes erteilt iſt, berechtigt ſie ſich nicht ohne weiteres zur Veräußerung oder Belaſtung von Grundſtücken zur Eingehung von Wechſelverbindlichkeiten, zur Aufnahme von Darlehen und zur Prozeßführung, vielmehr muß dem Handlungsbevollmächtigten dieſe Befugnis ſtets beſonders er⸗ teilt ſein. Als Eingehung von Wechſelverpflichtungen iſt ſelbſtverſtändlich nicht nur das Akzeptieren von Wechſeln an⸗ Aalstten ſondern ebenſo das Unterzeichnen eines Wechſels als Ausſteller und jedes vorproteſtliche Giro. 7 3. Zt. beſchäftigt nun das Preußiſche Kammergericht ein micht unintereſſanter Rechtsſtreit, in dem ſeitens der beklagten Partei die Behauptung aufgeſtellt wird, daß die der Reichs⸗ bank gegenüber erteilte Vollmacht zur Eingehung von Wechſel⸗ verbinblichkeiten nicht allgemein zu Wechſelunterſchriften be⸗ rechtige, ſondern dem Bevollmächtigten lediglich das Recht ein⸗ rüume, im Diskontverkehr mit der Reichsbank Wechſel du girleren und zwar lediglich zum Zwecke des Rediskonts. Der Tatbeſtand iſt folgender: Die Sparkaſſe einer größeren deutſchen Stadt hatte in der letzten Zeit der Inflation, wie bedauerlicherweiſe zahlreiche ähnliche Inſtitute und Giroverbände, Bankgeſchäfte aller Art betrieben u. a. auch außerhalb ihres eigentlichen Intereſſen⸗ gehietes Darlehen auf Wechſel in beträchtlichem Umfange ge⸗ eben. Als zuletzt die Mittel zur Ausleihung von Geldern napp wurden, hat die betreffende Sparkaſſe in einem Fall dem Darlehensnehmer einen von ihr ausgeſtellten und Wechſel zum Zwecke der Geldbeſchaffung überlaſſen, en der Darlehensnehmer ſeinerſeits akzeptierte und ſodann in Verkehr brachte. Ein auf ſolche Art zuſtande gekommener Wechſel über einen ſehr namhaften Betrag iſt von der Spar⸗ kaſſe einer andern Stadt diskonttert worden. Der Wechſel wurde notleidend, die Ausſtellerin, aus ihrer Unterſchrift in Anſpruch genommen, beſtreitet ihre Verpflichtung zur Zah⸗ lung mit der Begründung, daß der Sparkaſſendirektor und der Beamte der Sparkaſſe, die gemeinſchaftlich 110 die Spar⸗ kaſſe gezeichnet hatten, zur Vertretung der Städtiſchen Spar⸗ kaſſe, insbeſondere zur Eingehung von Wechſelverpflichtungen Geſe befugt geweſen ſeien. Geſetzliche Vertreter der Stadt im Geſchäftsbereiche der Sparkaſſe waren die beiden Beamten nach dem Sparkaſſenſtatut unſtreitig nicht. Es + als unbeſtritten gelten, daß die Sparkaſſe im Sinne des§ 1 Ziffer 4 des H..B. Kaufmann iſt, obwohl eine Eintragung im Handelsregiſter nicht erfolgt war(8 36 H...) Der Vorſtand der Sparkaſſe und die ſonſtigen für die Spar⸗ kaſſe im geſchäftlichen Verkehr zeichnenden Perſonen ſind in⸗ folgedeſſen Handlungsbevollmächtigte im Sinne des 8§ 54 des .., ſoweit ſie nicht laut Statut geſetzliche Vertreter der parkaſſe ſind. Als Handlungsbevollmächtigte waren ſie u. a. nuch der zuſtändigen Reichsbankhauptſtelle gegenüber bevoll⸗ mächtigt und zwar war hierzu das bet der Reichsbank all⸗ gemein übliche Vollmachtsformular verwendet, das mit den Worten beginnt:„Den in unſeren Dienſten ſtehenden errn...bevollmächtigen wir, für uns und ſtatt uns echſel auszuſtellen, zu akzeptieren, zu girieren, zu diskon⸗ tieren ete.“ Die beklagte Sparkaſſe macht geltend, daß dieſe Vollmacht lediglich der Reichsbank gegenüber erteilt ſei und eine allgemeine Berechtigung Wechſelverpflichtungen einzu⸗ gehen, nicht in ſich ſchließe. Stie beruft ſich in erſter Linie darauf, daß es in der Voll⸗ Paul Bauer⸗Baden⸗Baden Mit dieſem Einwand kann die Ausſtellerin des Wechſels nicht durchdringen. Es iſt begrifflich unmöglich und unzuläſſig, die einem Handlungsbevollmächtigten erteilte Vollmacht zur Eingehung von Wechſelverpflichtungen auf ſolche Verpflich⸗ tungen gegenüber einem beſtimmten Geſchäfts⸗ partner zu beſchränken. Es ergibt ſich das zweifelsfrei aus der Erwägung, daß die Reichsbank auf Grund der bei ihr hinterlegten Vollmacht nicht nur Wechſel, die der Vollmachtgeber ſelbſt an ſie giriert, an⸗ kauft, ſondern daß ſie auch bei Hereinnahme von Wechſeln aus dritter oder vierter Hand das Giro des Vollmachtgebers, ſo⸗ ferne es die bei ihr hinterlegten Unterſchriften trägt, aner⸗ kennt. Wenn die Reichsbank einen Wechſel, den die Sparkaſſe an eine im Giroverkehr mit der Reichsbank ſtehende Bank indoſſiert hat, von dieſer ankauft, ſo würde ſie in der Lage ſein, ſich an alle Wechſelverpflichteten, alſo auch an die Spar⸗ kaſſe zu halten, während der Nachmann der Sparkaſſe, falls der Wechſel im Regreßwege von der Reichsbank an ihn zurück⸗ kommt, ſich entgegenhalten laſſen müßte, daß ihm gegenüber die Unterzeichner des Wechſels nicht bevollmächtigt geweſen wären. Ein derartiges Ergebnis widerſpricht dem Weſen der Handlungsvollmacht, die zwar für einen beſtimmten abge⸗ ſchloſſenen Kreis von Geſchäften erteilt werden kann, aber innerhalb dieſes Kreiſes nicht beſchränkbar iſt. Weiterhin hat die beklagte Sparkaſſe vorgetragen, der Sparkaſſen⸗Direktor und die mit Unterſchriftsvollmacht aus⸗ geſtatteten Beamten, ſeien zwar berechtigt geweſen, Wechſel, die zum Zwecke der Rediskontierung an die Reichsbank weiter⸗ egeben werden, 51 girteren, nicht aber ſelbſtändige echſelverpflichtungen für die Sparkaſſe einzu⸗ gehen, alſo insbeſondere Wechſel zu akzeptieren oder reine Finanzwechſel auszuſtellen und zu girieren. Auch eine derartige Beſchränkung der einmal erteilten Wechſelvollmacht iſt nicht möglich. Allerdings ſieht 8 54 des H..B. auch die Möglichkeit vor, daß ein Handlungsbevoll⸗ mächtigter zur Vornahme einzelner zu einem Handels⸗ gewerbe gehörigem Geſchäft ermächtigt wird. In der Recht⸗ ſprechung und Literatur wird teilweiſe die Auffaſſung ver⸗ treten, daß aufgrund dieſer Beſtimmungen auch eine Einzel⸗ vollmacht, die lediglich zur Vornahme eines beſtimmten Ge⸗ ſchäfts berechtigt, als Handlungsvollmacht 1 0 iſt. M. E. beſteht jedoch für den Geſetzgeber kein Bedürfnuis, derartige Spezialvollmachten unter dem Begriff der Handlungsvoll⸗ macht einzureihen. Schon der Gebrauch der Mehrzahl:„Ein⸗ zelner Geſchäfte“ in 8 54 ſpricht dafür, daß auch in dieſem Falle zwar nicht eine beſtimmte Art von Geſchäften, Gegen⸗ ſtand der Bevollmächtigung ſein muß, immerhin aber eine un⸗ beſtimmte Anzahl von im Voraus nicht konkret beſtimmten geſchäftlichen Angelegenheiten. Es wäre demnach alſo vielleicht begrifflich möglich, daß ein Handelsbevollmächtigter nur zum Ausſtellen und Girteren, nicht aber zum Akzeptieren von Wechſeln ermächtigt wird, ſo⸗ fern dieſe Einſchränkung der Wechſelvollmacht in geeigneter Form bekannt gemacht iſt. Eine derartige Bekanntgabe wäre allerdings Vorausſetzung, da jedenfalls die Vermutung dafür ſpricht, daß der zur Unterzeichnung von Wechſeln Bevollmäch⸗ tigte das Recht hat, jede Wechſelunterſchrift zu leiſten, alſo auch zu akzeptieren. aeee eee Theoretiſch wäre natürlich auch eine Einſchränkung der Vollmacht dergeſtalt zuläſſig, daß dieſelbe nur berechtigt, Warenwechſel zum Zwecke des Rediskonts zu girieren, nicht aber Jinanzwechſel. Eine derartige Unterſcheidung iſt jedoch praktiſch ſchon aus dem Grunde unmöglich, weil in den meiſten Fällen der unbeteiligte Dritte einem Wechſel nicht an⸗ ſehen kann, ob demſelben ein ordnungsmäßiges Warengeſchäft zugrunde liegt, oder der Wechſel nur dem Zwecke der Geld⸗ beſchaffung dienen ſollte. Hier würde alſo ſelbſt eine ord⸗ nungsgemäß bekanntgemachte Einſchränkung der Wechſelvoll⸗ macht nur dalnn durchgreifen können, wenn im Einzelfalle dem macht an anderer Stelle heißt:„Dieſe Vollmacht gilt nur der Reichsbank gegenüber.“ Nabatt und unlauterer Wettbewerb Es gibt ſehr viele Geſchäftsleute, denen die neuzeitliche Reerlene ön kochpielig iſt und die deshalb die durch Geldentwer⸗ fung und geringeres Einkommen erheblich geſunkene Kaufluſt des Publikums 257 zu beleben verſuchen, daß ſie beim Verkauf von Waren Zugaben oder Rabatt gewähren. Es erhebt ſich deshalb ſür die Geſchäftswelt die Frage, in wel⸗ chem Rahmen das Zugabeweſen als erlaubte Art des Wett⸗ bewerbs rechtlich zuläſſig iſt. Das Geſetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs vom 7. Jat 1900 ſtellt keinen beſonderen Tatbeſtand hin⸗ 2 5 der verwerflichen Formen der Rabattgewährung auf. as Zugabeweſen als Abart der Reklame— mit Recht als Wertreklame“ bezeichnet— iſt daher bei Subſumption unter dte allgemeinen Beſtimmungen des Wettbewerhsgeſetzes nur dann als unzuläſſig anzuſehen, wenn es gegen die guten Sit⸗ ten(g 1 des Geſ.) verſtößt oder ſich als unrichtige Angabe Über die Preisbemeſſung der Waren als Verſtoß gegen 8 4 des Wettbewerbsgeſetzes darſtellt. Eine Handhabe, den ziemlich verbreiteten Auswüchſen bet der Rabattgewährung wirkſam entgegen zu treten, gibt das zum Abdruck in der amtlichen Sammlung beſtimmte Ur⸗ tell des Reichsgerichts vom 23. Dezemher 1926, dem inhaltlich ganz beizupflichten iſt. Es handelt ſich um eine Firma, die 1 hergeſtellten Kornkaffee in zwet Packungen vertrieb, von benen die eine 0,32(für Kleinhändler) und 0,0 R.(für den Konfumenten) und die andere je 5 Pfg. mehr, alſo 0,37 und %45 N% das Pfund koſtete. In der teueren Packung war je ein Gutſchein beigelegt, der zum Bezug von Haushaltungs⸗ gegenſtänden berechtigte und die Worte enthielt:„Anſtatt) teuerer Zeitungsreklame.“„Alſo Werte ſtatt Worte.“ Das Reichsgericht führt aus, daß eine Zugabe dann als gegeben anzuſehen ſei, wenn das Publikum die Hauptware einſchließlich der Zugabe zum üblichen Preis der Hauptware ſerhalte. Selbſtverſtändlich muß der Kauf⸗ mann die Koſten ſeiner Rabattreklame bet der Preisbemeſ⸗ ſung einkalkulieren, aber ausſchlaggebend bleibt immmer,„ob der Verkäufer ſeine Ware mit Zugabe zu einem Preis ver⸗ kauft, der ſich innerhalb der Grenzen hält, in denen Waren gleicher Art und Güte von Geſchäften ähnlichen Ranges am leichen Platz zur ſelben Zeit verkauft zu werden pflegen. ſeſe Grenzen werden naturgemäß allgemein durch die robduktlons⸗, Zwiſchenhandels⸗, Reklame⸗ und anderen Ge⸗ ber der im Wettbewerb ſtehenden Verkäufer mit⸗ beſtimmt werden. Ein Händler, der ſich die Reklamekoſten ſbart und ſtatt des hierfür in die Preisbemeſſung einzuſetzen⸗ den Betrags, ohne den üblichen Preis zu erhöhen, Gutſcheine für Zugaben aushändigt oder die Hauptware zu einem um den Wert der Zugabe(der Gutſcheine) Papier handgreiflich anzuſehen iſt, daß es ſich um einen Finanz⸗ oder Mobiliſierungs⸗Wechſel handelt. 155 er macht tatſächlich ein ſolches Angebot. Geht er aber in der Abſicht, ſich die Zugabe ganz oder zum Teil beſonders be⸗ zahlen zu laſſen, bewußt über den ortsüblichen Preis der Ware gleicher Art und Güte in dem vorher bezeichneten Sinne hinaus, ſo macht er durch den Ausdruck„Zugabe“ oder das Verſprechen,„Werte ſtatt Worte“ zu liefern, oder aleich⸗ bedeutende Anpreiſungen die wiſſentlich unwahre Angabe, er biete dem Publikum außer dem, was die Konkurrenz biete, noch einen Mehrwert für das gleiche Geld, und dieſe Angabe würde geeignet ſein, das Publikum von dem Aufſuchen einer reelleren Kaufgele⸗ genheit abzuhalten, alſo irrezuführen.“ Läßt ſich der Kaufmann die Gewährung von Zugaben oder Rabatt extra bezahlen, ſo kann alſo die Abſicht, ein beſonders günſtiges Angebot zu machen, nicht angenommen werden. Eine ſolche Reklame gilt als unerlaubte Art des Wettbewerbs im Sinne des Geſetzes vom 7. Juni 1909. Dr. jur. A. S. L. 225 Steuerermäßigungen für Gewerbetreibende bei Hausverkäufen Die Veräußerung von Gewerbebetrieben oder von Tei⸗ len davon führt bekanntlich nach 8 30 des Einkommenſteuer⸗ geſetzes zu einer Beſteuerung der dabei erzielten Konjunktur⸗ ewinne. Bemeſſungsgrundlage für die Steuer bildet die ifferenz zwiſchen dem bisherigen Buchwert des verkauften Vermögensobjektes und dem erzielten Verkaufspreis. Da die Buchwerte oftmals erheblich unter den Verkaufspreiſen liegen, insbeſondere wenn es ſich um Gegenſtände handelt, die im geringen Maße einer Abnutzung unterltegen oder die ſich im Laufe der Jahre ſogar im Werte ſteigern, iſt der buchmäßige Gewinn in ſolchen Fällen oft ganz erheblich. Die Einkommenſteuer mit ihrem ſtark progreſſiven Tarif wirkt daher in ſolchen Fällen ganz beſonders belaſtend. Beſondere Härten ergeben ſich da, wo ein Gewerbetreibender ein ſeinem Betriebe dienendes, der Zwangswirtſchaft unterltegendes Haus verkauft, denn hier iſt er in ſeiner Btlanz an eine Be⸗ wertung gebunden, die die Steuergeſetze genau vorſchreiben; er hat es nicht wie ſonſt in vielen Fällen mehr oder weniger in der Hand, ſein Vermögensobjekt bilanzmäßig mit einem Wert anzuſetzen, den er bei einem Verkauf erzielen würde darf vielmehr nach 625 Abſ 2 des ber ſr e niemals über den Wert hinausgehen, der für die Einheits⸗ bewertung und Vermögensſteuerveranlagung per 1. Januar 1925 feſtgeſetzt war, d. h. alſo bei zwangsbewirtſchafteten Grundſtücken mit dem Wehrbeitragswert unter Vornahme entſprechender prozentualer Abſchläge. Da ſich nun ſeit dem 1. Januar 1925 gerade auf dem Grundſtücksmarkt infolge Lockerung der Zwangswirtſchaft, Freigabe der gewerblichen Räume, und allgemeiner Mietsſteigerung, die zum Teil auch ermäßigten Preis abläßt, erweckt nicht nur den An⸗ ſchein, ein beſonders günſtiges Angebot zu machen, ſondern * dem Haus beſitz zu Gute kam, erhebliche Wertſteigerungen burchaeſetl daben, liegen die jetzigen Verkaufspreiſe vielfach recht erheblich über den eitswerten per L. 1 1028 entſtehen beim Verkauf beträchtliche Buchgewiund eine 80 ſcheinung, die im Laufe der Jahre gweifellos an fang zu⸗ nehmen wird, da mit weiteren Wertſteigerungen des Grund⸗ beſitzes zu rechnen iſt. Bet der ſtarken Progreſſton der Ein⸗ kommenſteuer würde deshalb die Beſteuerung ſolcher Ver kaufsgewinne allmählich direkt verkehrshemmend wirken und zu wirtſchaftlichen Schäden führen, die de dem Erfolge in keinem Verhältnis mehr ſtehen würden. Der Reichsfinanzminiſter hat deshalb in einer demnächſt auch im Reichsſteuerblatt erſcheinenden Verordnung vom 12. 4. 1927 IIIe 1500 mit Zuſtimmung des Reichsrats für ſolche Fälls eine erhebliche Tarifermäßigung angeordnet. Demnach ſolſ der Gewinn, der bei einem Verkauf zwangsbewirtſchafteten, einem gewerblichen Betrieb dienender Grundſtücke 25 wird, ähnlich wie dies auch ſchon für andere Fälle in 88 des Einkommenſteuergeſetzes vorgeſehen iſt, bei Steuerpflich⸗ tigen, deren Geſamteinkommen 30 000.4 nicht überſteigt, mit nur 10—15 v.., bei Steuerpflichtigen mit höherem Einkom⸗ men mit 15—20 v. H. beſteuert werden. Vorausſetzung iſt daß der Veräußerer das Grundſtück mindeſtens zwet Jahr lang als Eigentum beſeſſen hat, alſo kein Spekulations⸗ geſchäft im Sinne des§ 42.St. G. vorliegt und daß das Grundſtück bereits bet der erſten Veranlagung nach dem neuen Einkommenſteuergeſetz mit einem Anfangswert in der Einkommenſteuereröffnungsbilanz zu Buch ſtand. Die Vor⸗ ſchrift kommt alſo nur für Gewerbetreibende in Fraga, Andere Steuerpflichtige unterliegen ſchon ſo wie ſo mit hem bei einem Hausverkauf erzielten Gewinn nicht der Ein⸗ kommenſteuer, weil ſie nicht wie die Gewerbetreibenden 0 Grund eines Vermögensvergleichs beſteuert werden. Na dem Miniſterialerlaß ſollen die Finanzämter die Steuer⸗ pflichtigen in geeigneten Fällen— was darunter zu verſtehen iſt, iſt der Entſcheidung der hoffentlich nicht zu engherzigen Finanzämter überlaſſen— auf die Möglichkeit einer Tarif⸗ ermäßigung hinweiſen. Es muß aber in jedem Fall eine ſolche Ermäßigung ausdrücklich beantragt werden. Die Steuerberechnung geht in der Weiſe vor ſich, daß die Steuer für das Einkommen ohne den Hausverkaufsgewinn nach dem gewöhnlichen Einkommenſteuertarif berechnet wird. Dem ſich ſo ergebenden Betrag wird die Steuer hinzugerechnet, die ſich für den Verkaufsgewinn ergibt. Welchen Steuerſatz die Fi⸗ nanzämter für dieſen Gewinn innerhalb der 10—15 v. H. bezw. 15—20 p..⸗Grenze anwenbet, iſt ihnen überlaſſen. In dem Erlaß wird den Finanzämtern jedoch empfohlen, ſich im allgemeinen an die unteren Rahmenſätze zu halten, d. h. alſo, im Regelfall nicht mehr als 10 v. H. bezw. 15 v. H. zu erheben. Wenn der Steuerpflichtige hiernach auch keinen Rechts⸗ anſpruch auf den unterſten Tarifſatz hat, ſo werden die Finanzämter doch ſchon mit Rückſicht auf den§ 6 der Reichs⸗ abgabenordnung, nach dem ſtets nach Recht und Billigkeit zu entſcheiden iſt, im Normalfall an dieſe Grenze gebunden ſein. Die Tartfermäßigung gilt wie ſchon eingangs erwähnt für alle Verkäufe, die in Steuerabſchnitten getätigt worden ſind, die im Kalenderfahr 1926 geendet haben. Sie kommt alſo nicht nur für die jetzt im Gange befindliche Veranlagung in Frage, ſondern kann auch von denjentigen Gewerbetreibenden beanſprucht werden, deren Geſchäftsjahr in der erſten Hälfte des Kalenderjahres endet und die ſchon im Herbſt veranlagt worden ſind. Regierungsrat Dr. Selle. Aufwertungsanſprüche gegen ausländiſche Verſicherungsge ſellſchaſten Das Aufwertungsgeſetz enthält keinerlei Beſtimmungen darüber, ob und inwieweit ausländiſche Geſellſchaften mit Auslandsvermögen Anſprüche deutſcher Verſicherungsnehmer aufzuwerten haben.— Für die Fälle wertbeſtändiger Verſicherungen, wenn alſo wertbeſtändige Zahlungen in natura gemacht worden ſind, dürfte die Frage klar liegen. Dieſe Fälle waren aber bisher weitaus zahlenmäßig die geringſten, der Regelfall iſt der, daß bei der auslänbiſchen Verſicherungsgeſellſchaft eine Markverſicherung ein⸗ gegangen worden iſt. Die Frage iſt nunmehr, in wiew kann gegen die ausländiſche Geſellſchaft Aufwertung ver⸗ langt werden. Aus dem Schweigen des Geſetzes kann keinesfalls ge⸗ ſchloſſen werden, daß den deutſchen Verſicherungsnehmern feln. 0 gegen die ausländiſche Geſellſchaft genommen ein ſoll. Das Reichsaufſichtsamt hat im November 1926 offtzkell folgende Veröffentlichung bekanntgegeben: „Der einzelne Verſicherte iſt, falls eine Unternehmung als unter Reichsaufſicht ſtehend angeſehen wird, nicht gehindert, ſeine Aufwertungsanſprüche im Prozeßwege geltend zu machen und eine gerichtliche Entſcheidung der Frage herbeizuführen, ob etwa bei ſolchen ausländiſchen Geſellſchaften neben den Anſprüchen gegen den Auf⸗ wertungsſtock noch weitergehende Aufwertungsanſprüche gegen die Verſicherungsgeſellſchaft nach allgemeinen Rechts⸗ grundſätzen beſtehen“. Es darf natürlich nicht verkannt werden, daß die aus⸗ ländiſchen Geſellſchaften, die in Deutſchland zum Geſchäfts⸗ verkehr zugelaſſen waren, verpflichtet waren, einen Teil ihres Vermögens in Deutſchland„mündelſicher“ anzulegen. Das muß berückſichtigt werden. Andererſeits aber iſt ein großer Teil von Geſellſchaften valutaſtarker Länder dur Anlage im Ausland recht ſtark geblieben. Es haftet alſo die Geſellſchaft den deutſchen Verſicherungs⸗ nehmern nicht nur mit dem deutſchen Prämienreſervefonds, ſondern auch mit dem geſamten, im valutaſtarken Ausland angeſammelten, Vermögen. Ob dieſes im Ausland befindliche Vermögen für die Aufwertungsanſprüche deutſcher Verſicherter in Anſpruch ge⸗ nommen werden kann, iſt eine Frage des internationalen Rechts. Dabei muß allerdings geſagt werden, daß ſich das internationale Recht bisher deutſchen Aufwertungsanſprüchen gegenüber durchaus ablehnend verhalten hat, beſonders das engliſche Recht hat deutſche Aufwertungsanſprüche ſchlankweg abgelehnt, und das Bezirksgericht Zürich hat gerade au dem Fehlen entſprechender Beſtimmungen im deutſchen Auf⸗ wertungsgeſetz, zum Nachteil der deutſchen Verſicherten, den Schluß gezogen, daß in das Vermögen ausländiſcher ſicherungsgeſellſchaften deutſche Aufwertungsanſprüche nich geſtellt werden können. Nach Treu und Glaube wäre abſolut anzunehmen, bdaß unzuläſſig ſein muß, ausländiſchen Geſellſchaften valukaſtarke⸗ Länder ein erhebliches Geſchenk auf Koſten beutſcher Ver ſicherter zu machen. Bei den bevorſtehenden Aenderungen Aufwertungsgeſetzes müßte darauf geſehen werden, daß ein 7 Beſtimmung zum Schutz deutſcher Gläubiger gegen auslän diſche Verſicherungsgeſellſchaften erlaſſen wird, was unterlaſſen worden iſt. Rechtsanwalt Dr. Otto Simon-Mannheim. Herausgeber, Druter und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannhbeim. E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. ißner Cbefredakteur: Kurt Fiſcher(beurlaubt). Verantwtl. Redakteure: Fütr Politik: H. A. Me 50 500 Feuillelon“ Dr. S. Rayſer.— Kommungl⸗Palittk u. Lokales: Richard Schünfelder— Svort und Neues aus aller Welt: Wian Müller— Handelsteil: Kurt— Gericht und alles Uebrige: l..: Richard Schönfelder— Anzeigen: Dr. G. St — — enο SS Sd — 10 * Mrontgg, den 22. Auguſt 1927 Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen Die Ausgleichsrennen der Mannheimer Herbſt⸗Reunen Mit Spannung erwartet man vor jedem Meeting den Nennungsſchluß, ſoll er doch am beſten zeigen, 1 eteiligung der Ställe ſich erſtreckt, beziehungsweiſe 10 5 Rennſtallbeſitzer die Abſicht haben, die Rennen zu be⸗ 4 5 en. Haben ſie dann ihre Nennungen für die Ausgleichs⸗ 5 nen abgegeben, ſo werden die für die anderen Rennen 7 auch nicht ausbleiben. Sowohl nach dem tatſächlichen Rit fall, als auch in der erwähnten Beziehung kann man 8 dem Nennungsſchluß der 6 Handicaps für den Septem⸗ rich zufrieden ſein. Man findet unter den 114 ver⸗ 95 ichteten Pferden mit ihren 194 eingegangenen iie emen nicht nur die ſelbſtverſtändlichen alten Stamm⸗ Ade der Mannheimer Bahn, die Münchener, die Nieder⸗ die er und Pfälzer Trainer, ſowie auch viele Weſtdeutſche, 1* lange zu guten Bekannten geworden ſind, ſondern Gel⸗ eine Reihe Berliner Ställe, die jedenfalls die günſtige 9525 der Aufeinanderfokge mit Baden⸗Baden benutzen 1 5 en, um ſich hier zu betätigen. Kaum zu erwähnen Stall i man, daß der Stall Opel zu ihnen zählt, ferner der des Trainers Roſak, aber auch der Stall des bekannten cltenstallbeſtsers Lindenſtaedt iſt vertreten, was darauf ee 159 705 900 einem der Rennen Adic hen werden, den Siege jähri irenss ger des vorjährigen Großen er Main⸗Ausgleich, das Steherrenn t N men am erſten Flhar, fand 31 Unterſchriften, darunter gute Dreijährige 5 beſtgt Pferde, deren Begegnung ſtets einen beſonderen Reiz Der Stall Opel nannte Bertkram, Manitou, Ruzilo Nee Falkner, die ſich alle in guter Form befinden und auf Rennen gewinnen. Der beſte Lindenſtädt'ſche — 55 reter iſt hier Heidjer neben Verona II, ſonſt nennen Blatt och Canio, der die hier bekannten Farben des Herrn neulich in Berlin zum Sieg getragen hat, den Halle'⸗ lder Ueberraſchungsſieger Petronius, der ſeinen Anhängern Meyd 600 am Toto beſcherte, Glockner, Taugenichts und Udear, bekannte Mannheimer Sieger in früheren Rennen, kier te guten Dreijährigen des Geſtüts Lauvenburg Helm⸗ 1 Truchſeß. Faſt ähnlich iſt der Donau⸗Aus⸗ hin, ch am Donnerstag beſetzt, nur daß hier noch Indigo fer 5 5 bedeuten würde, atros, der Held aus tauſen achten, und Iſonzo, der 3 Köln zwei große Rennen davontrug. 19 11 e Jagdrennen können ſich in ihrer Qualität gleichfalls dchen laſſen. Das eee ee bri en Tag kann uns z. B. Kritiſcher Tag an den Start ta ngen, der erſt vorige Woche in Hannover am Hindenburg⸗ Sbe as Große Armee⸗Jagbrennen gewann, große Klaſſe als Viſtaner war ſtets Mandarin, der Weſten ſendet Immerweiß, Pa lett und Magnus, alles erſte Klaſſe, die Berliner ſchicken 62 95 8 Jakor, Thalyſta und der Süden ſeine ganze bewährte 97 e mit Contrahent, Petronius, Sturm, Glockner, Tango, Aviator, Snob, Jahn, China, Trapper und Goldlack. Das Zolck⸗Jagdrennen am Donnerstag, eines der drei nocrrenreiten, bringt neben vielen der eben Genannten Bic als beſonders erwähnenswert Silbertaler, Sapajus, 92 au und Weiß, Centrifugal, Peruanerin und Tuberoſe, ins⸗ ſamt ſogar 33 Unterſchriften, ein beſonders erfreuliches ſehrden, weil hierdurch ſichtbar wird, daß die Herrenreitend khr gut beſetzt ſein werden. Das Mühlau⸗ Jagb⸗ ſchrien en am Schluß⸗Sonntag endete ſogar mit 43 Unter⸗ ehiften.„Die meiſten ſchon für die erſten Tage Genannten, hren wieder, aber es ſind auch einige noch nicht erwähnte 7. Seite. Nr. 384 ——— dabei, vor allem Neulichs aus dem Herrenreiterſtall Baum⸗ gärtner, Kamor, Glücksburg, Zuchow, Sternfels, Sternche, und auch Iſonzo findet ſich hier zum erſten Mal über Sprünge genannt. 8 852 3 Der Saar⸗Ausgleich, der das Meeting am letzten Tage abſchließen wird, fand 35 Unterſchriften, die entſprechend der Strecke viele gute Meilenpferde umfaſſen. Hauptnenner iſt der Stall Opel mit vier Pferden, ſein Hauptgegner werden ſein Feſtinalente aus dem Stall Oppenheimer, Perlenfiſcher und Maravedis des Stalles Lindenſtädt, Stierheims Blocks⸗ berg, Nordpol, Sigurd, Eylimi, Kabriſtan, Helmzier, Metis und Saturn. Nach dieſen zahlenmäßig wie nach der Qualität ſo vor⸗ züglichen Nennungen kann man dem dieſe Woche anſtehenden Nennungsſchluß für die Altersgewichtsrennen mit Zuverſicht entgegenſehen: unſere Herbſtrennen werden wieder großen Sport bringen! Waſſerkampfſpiele an der Silberpappel Nichts beweiſt mehr die Vertrautheit des geübten Kanu⸗ fahrers mit ſeinem Element, als gerade die Waſſerkampf⸗ ſpiele Am Sonntag war Großkampftag der Kanu⸗Vereine von Mannheim und Umgebung. Unter Verzicht auf eigene Beteiligung hatte die Kanu⸗Geſellſchaft Neckarau ihre Nach⸗ barn von Speyer bis Frankenthal eingeladen und alle kamen. Heiß waren die Kämpfe und glänzend die Stimmung der Jahrer; der wiederholt einſetzende Regen vermochte daran nichts mehr zu ändern. Zum erſten Male war der Verſuch gemacht worden, im Kanuſport Vereinskämpfe abzuhalten, um die Durchſchnitts⸗ ſtärke der Vereine feſtzuſtellen. Nicht nur die Sieger, ſon⸗ dern auch der Zweite und Dritte wurden nach Punkten be⸗ wertet. Es war daher ſelbſtverſtändlich, daß jeder Verein meldete, was er nur konnte. Vier Vereine hatten voll ſämt⸗ liche 21 Kämpfe belegt, ein ſchöner Beweis ihrer lebhaften Aktivität. Waren die Kanuſportler mehr an dem Ausgang der Rennen intereſſiert, ſo lag bei den Zuſchauern ohne Zweifel der Schwerpunkt ihres Intereſſes bei den Kampf⸗ ſpielen, wie Fiſcherſtechen, Eimerpaddeln, Handpaddeln uſw. Wahre Heiterkeitsſtürme erregten die Momente, wenn ein Lanzenſtecher ſeinen Gegner in elegantem Bogen aus dem Boot warf oder ein anderer ſoviel Waſſer übernommen hatte, daß Mann und Boot langſam und gemächlich in den Fluten verſank. Die komiſchſten Figuren gaben die Stehend⸗Fahrer ab, von denen nicht die Hälfte durchs Ziel kam. Die Geſchick⸗ lichkeitsübungen, wie Rückwärtsfahren, mit halbem Paddel fahren, Hindernisfahren im Kanadier uſw. brachten ganz intereſſante Momente. Sehr beliebt iſt das Paddeln mit den Händen; im Einerkajak waren nicht weniger als 8 Boote am Start und beim Vierer⸗Kanadier mit den Händen gepaddelt, konnte man vor lauter Spritzen bald keine Mannſchaft ſehen. Die Rennen in den verſchiedenen Klaſſen wurden durch⸗ weg ſehr gut gefahren; auch die Damen haben ſich ſehr ſcharf ins Zeug gelegt. Es wurde ſchöner Sport mit allerlei Ueberraſchungen geboten; noch ſo manche bis jetzt unbekannte Kraft ſteckt in den Vereinen. Das intereſſanteſte Rennen war ohne Zweifel der Vierer⸗Kanadier, den die Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft mit Elan gewann. Neu war hier eine Staffette: Einerkajak, Schwimmen, Zweierkanadier, Zweier⸗ kajak; dreißig Mann waren auf einmal im Kampfe; hier ſiegte er Frankenthaler Kanu⸗Club. Zwiſchendurch wurde auch eine Staffel: Bruſt⸗, Rücken⸗, Beliebig geſchwommen. Bei der Punktbewertung wurde folgendes Reſultat erzielt: 1. Frankenthaler Kanu⸗Club 35 Punkte. 2. Kanu⸗Club Mannheim 33 Punkte. 3. Mannheimer Kanu⸗ ort Oſt 7 Punkte. 4 Mannheimer Kanu⸗Geſellſchaft 22 del elere Herthne datten unt ee Or 2 125 Speyer 4 Punkte. Letztere Vereine hatten nur wenige eldungen abgegeben und batt en dadurch keine Siegesaus⸗ ſichten.— Trotz des ſehr zweifelhaften Wetters hatte ſich eine zahl⸗ reiche Zuſchauermenge angeſammelt, die es nur bedauerte, daß die Rennſtrecke zu wenig überſichtlich war, infolge der weit vorſtehenden Bäume. Ein großer Teil hielt trotz der zeitlich langen Ausdehnung der Kämpfe bis zum Schluſſe aus. Es war halb 8 Uhr, als das letzte Rennen durchs Ziel ging. +5 Jußball Die Verbandsſpiele im Vorderpfalzkreis Als erſter Kreis in der Kreisliga in der Gruppe Rhein, eröffnete geſtern der Vorderpfalzkreis die diesjährigen Ver⸗ bandsſpiele. Die Ueberraſchung war das Spiel: F. V. Frankenthal— Union Ludwigshafen:3(:2 da man die Zuckerſtädter als ausſichtsreicher Meiſterſchafts⸗ kandidat bewertet hatte. Sie mußten ſich im geſtrigen Spiele aber ſehr anſtrengen, um wenigſtens einen Punkt zu retten denn nachdem beide Gegner je einen Elfmeter verwandelt hatten, kam Union noch vor der Pauſe zum Führungstore und erhöhte bald nach Wiederbeginn auf:1. Erſt im End⸗ kampfe gelang es Frankenthal noch 3 Tore zu erzielen und ſo wenigſtens das Unentſchieden zu halten. 1904 Ludwigshafen— V. f. R. Frieſenheim:0(:0) war ein harter Kampf. 0a hatte drei Erſatzleute, während Frieſenheim mit verjüngter Mannſchaft recht gute Leiſtungen zeigte. Die Germanen ſpielten ziemlich ſchlapp und ſo konnte Frieſenheim durch flinkes Spiel einen torloſen Halbzeitſtand erzwingen. Erſt nach der Halbzeit wurde es durch eine Um⸗ ſtellung bei 04 beſſer, zwar wurde Wünſtel verletzt, aber ſchließlich gelang doch noch das zum Siege notwendige Tor. 1914 Oppau— 1913 Schifferſtadt:0(:0) Auf dem gefürchteten Oppauer Gelände konnte ſich der Neuling ſehr gut halten. Er gefiel ſogar weit beſſer, als die wenig Kampfgeiſt zeigenden Platzherren. Nach torloſer Halb⸗ zeit konnte Oppaus Mittelſtürmer nach der Pauſe eine Flanke von links zum einzigen Tore des Tages verwandeln. Viktoria Neuhofen— Sportfreunde Landau:1(:1) Neuhofen brachte das höchſte Reſultat der Kreisliga her⸗ aus. Die Mannſchaft zeigte auch das weit beſſere Können, konnte ſich aber erſt nach der Pauſe durchſetzen. In der erſten Halbzeit ſchoß jede Partei ein Tor. Nach dem Wechſel wurde der Landauer Torhüter verletzt und der Viktoria⸗Sturm nützte dieſe Schwächung zu 3 weiteren Toren aus, die den Sieg Neuhofens ſicher ſtellten.. 2 Fechten Deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaften im Fechten Hermannia⸗Frankfurt ſiegt auch im Degenfechten.— Der Säbelwettbewerb nicht zu Ende geführt Bei den in Magdeburg durchgeführten Deutſchen Meiſter⸗ ſchaften im Mannſchaftsfechten konnte der Säbelwettbewerb infolge der äußerſt ſtarken Beſetzung der Kämpfe nicht zu Ende gebracht werden. Er kommt jetzt beim Jubiläumsturnier in Frankfurt a. M. oder bei den Einzelmeiſterſchaften im näch⸗ am Vortage im Florett Hermannia⸗Frankfurt mit 7 Mann⸗ ſchafts⸗ und 75,8 Einzelſiegen vor DFC. Hannover(—55,8), Dresdener FC.(—59), Jahn München(—55,6), Hamburger FC.(—48,9) und Berliner FC.(3 Mannſchaftsſtege, 46,8 Ein⸗ zelſiege). Der beſte Einzelfechter war wieder Casmir⸗Frank⸗ * einem ** H· ASHEHEINE; · Das. Dopen der Deumpfærcle iſi eine vorbtecle, riſche aſdnalinie, die mil Neciit ſtrengſtens ga ahndlei wirdl.&s beſteſit datin, daß der qoce Dferdle vor dem Venmem eine Flaſchie Seſæt elnfldgt oder gatreine Sritse Nlr verabfolgi. NVafurlich iſt es fein Dopen, wenm er vor dem Rili 1 ſelne geuvhiite greiling Adusleſe xui Saß raliciit: ſten Frühfahr zum Austrag. Sieger im Degenfechten blieb wie furt a. M. mit 26 Siegen vor Sommer⸗Berlin mit 20 Siegen. und dleten 5 qdem aroeilen in die e ſteiger lAaſt Das die Liricung trotdeni eine urigeſietet- 75 beleberide iſi, liegt-nut. ati det umetreichbaten 4 Qualitaif dieſe:· ASle Sigareſte. 0 belling Alus EauSaviid tai⸗ 0 chilicli von lkeiriem aricſerer Fabrilcate-- am ualitt ũbertr·oſſen 0 deneräl-Vertreter: Otto Lehlbach, Mannheim, F 2. 9. Fabriklager BBekstrage 7. Telephon 235 76. e Bene Nauuhetner Beltuus betbenb-Aasgabe) Montag, den 22. Augnſt 125 Bei der Ausfuhr an Rohſtoffen und halbfer⸗ bavn, treichen laſſen.— Geſchäftsbericht und Jahresrechnung ſowie Die Abwicklung der Rentenbank⸗Kredite tigen Waren 1 8 ſich 5 um 200 Mel. A. die e Vertellung ves Reingewinns(8 v. H. Dividende/, Die Rentenhank und Preußenkaſſe geben im Einver⸗ Daran ſind beteiligt: ſchwefelſaures Ammoniak, die Textil⸗ wurden hlerauf ohne Erörterung genehmigt und der Verwaltung 5 nehmen mit der Reichsbank bekannt: rohſtoffe(mit 4,6), Steinkohlen, Kaliſalze, Koks und Preß⸗ Entlaſtung erteilt. Die Abdeckung des letzten Brittels der Rentenbank⸗ kohlen.* Wieder 12 v. H. bei der Aſchinger.⸗G. in Berlin. Für das Abwicklungs⸗Kredite iſt ſeit ſieben Monaten Gegenſtand von Die Fertigwarenausfuhr zeigt gegen den Vor⸗ abgelaufende.⸗J. wird, wie von zuſtändiger Seite beſtätigt wird, Beratungen. Die genannten drei Anſtalten wollen die Rück⸗ monat eine Steigerung um 74.5 Mill. J/, Daran ſind betei⸗ wieder eine Dividende von 12 v. H. zur Verteilung gelangen. Auch zahlung für die Landwirtſchaft ſoweit als möglich erleichtern. ligt: die Textilfertigwaren(mit 39,3), Walzwerkserzeugniſſe das.⸗J. 1927 hat ſich befriedigend angelaſſen. Die Erweiterung Wie bekannt, beträgt die von der Rentenbank Ende November und Eiſenwaren(mit 17,3), Maſchinen(mit 6,5 Mill.),] der Betriebe wird ſich erſt im laufenden Jahre auswirken können. Keſes Jahres an die Reichsbank abzuführende Summe 293 ferner Chlorkali Kinderſpielzeug,„ſonſtige“ chemiſche und Es iü damit zu rechnen, daß die Einführung der§ Millionen 7 Mit. d/. Hiervon ſind bereits 70 Mitl..“ durch Maß⸗ pharmazeutiſche Erzeugniſſe und mit'kleineren Zunahmen die ttfotonenanleihe von 1990 an den Bhrſen zu Berkin und Dresden nahmen der Rentenbank⸗Kreditanſtalt und durch Rückzahlun⸗ meiſten anderen Fertigwaren. 88 gen der Schulden geſichert. Zur Erleichterung der Rückzahlung Die Ein⸗ und Ausfuhr an Gold und Silber weiſen 2 Halernt pie 21 der reſtlichen Summe werden die Rentenbank und die Renten⸗ gegenüber dem Vormonat keine nennenswerten Verände⸗ ants 1* at ſic 13 Serne 4ů138,0) 0e2 v. H. auf 157 banf⸗kredttanſtalt ihre Liquiditätsreſerven in Höhe von etwa rungen auf. In der beigegebenen Ueberſicht nach Waren⸗ geſenkt, Bon den Hauptgruppen gaben bierbel Agrarſtofſe un 0 8 b. 0. 50 Mill.., zur Verfügung ſtellen. Die verbleibenden rund gruppen des Internationalen Verzeichniſſes ſind bei der Aus⸗ auf 135,9(137,0), Kolonialwaren um 0,2 v. H. auf 128,4(128,0), 175 Mill..“ müſſen von den Spitzeninſtituten der Landwirt⸗ fuhr die Reparatiosſachlieferungen einbezogen. induſtrielle Rohſtofſe und Halbwaren um 0,1 v. H. auf 133,3(133,4 ſchaft abgeführt, und ſoweit ſie nicht von der Landwirtſchaft an In den Hauptgruppen zeigen die einzelnen Monate nachſtehende nach, während die Gruppe der induſtriellen Fertigwaren eine Stei⸗ die Kreditinſtitute zurückgezahlt ſind, von dieſen noch aufge⸗ Entwicklung: gerung um 0,4 v. H. auf 148,4(147,8) erfuhr. 13 2110 ene Die A e 1775 ca. 175 oocccccCc˖crc Bö 6 vom 22 A 1927 15 .4& wird zum größten Teil aus Hypothekengeldern, wie iner Warenverkehr Gegenwartswerte in Mill. M, aus der zweiten Amerika⸗Anleihe der Rentenbank⸗Kreditan⸗ Monat a Lebenemittel 1 6 Fertigwaren örſen erich e bom uguf 1 552 dann zum Teil im Wege der Getreidelombardierung und Einfuhr Ausfuhr]Aktioit.— Einfuhr Ausfuhrſ Einfuhr usfuhr] Einfuhr Ausfuhr Frankfurt ſchwächer chließlich durch Verkauf von Ernteprodukten erfolgen können. 1 75 1286 670—3564 E 5160 6211,7 1640.0 2005,4 6625.8 5 19 da e 1 5 ns g ehaupte ar, eröffne te rſe e 0 Krebeünſtis baget iſ daß die Abdeckung der Alnieezmittel. gen 0 78, 90 22489.2 83.9 109.0 101.8 86. neut ſchwacher Haltung. Die Außenhandelsbilangz Kredite erſt im D redite erſt ezember gu beginnen hat und daß die Renten⸗ Jebr.. 662 783 720780 29.[381 167.89.864.) fur den Monat Juli brachte inſofern eine Enttäuſchung, als man bank⸗Kreditanſtalt im Bedarfsfalle die von ihr ausgeliehenen März. 649 923 274].0 282[ 384.1 190.4 6878 588,4 in Börſenkreiſen mit einem Rückgang des Einfuhrüberſchuſſes von eea 5 1 K prolon⸗ 7055—. 3 1 17 5—5 100 Millionen.“ gerechnet hatte. Im übrigen war die Meinung gieren wird. Selbſtverſtän ſt, daß in all den Fällen, wo Junt 1784 1738 2 0 über den Außenhandelsausweis geteilt. Der verhältnismäßig ohne Gefährdung der wirtſchaftlichen Exiſtenz des einzelnen Jult 927 820 2100 401.2 220 100 245 55 895 leichte Geldmarkt übte keine anregende Wirkung aus. Die Betriebes Zahlung geleiſtet werden kann, dies auch mit Nach⸗ Auguſt 928 831 + 9382.0 29½4½½ 292,½10% 570 zukünftige Geldmarkentwicklung wird peſſimiſtiſch beurteilt, wenn 8 2* 7 Sept. 881¹ 833 +. 1 256.6 29,9 442,1 221,1116,6 5881,6 auch zum Ultimo keine beſonderen Schwierigkeiten erwartet werden, druck gefordert wird, Die Entſcheidung über eine etwaige Ver⸗ 7 5 75 0 0 0 1 Oktober 996 875 122 334.5 43,4 486,5 227/,5]160,5 802,6 ⁴ Ob tatſächlich eine Ermäßigung des Reportgeldes eintritt, wird noch längerung Verbindlichketten wird aber in jedem Fall der 1071 5—35 341 957 506,7 230.5 143,5 5805 nicht als ſicher betrachtet. Nach wie vor bleibt das Publikum dem e Keheeſennelle⸗ ſe mn erſer einte derz Aüfto kragh wer CCC C BR= 7 74 e 2 E Urſe erabzudrücken..— arben aren abhängtg ſein. Auch für die Erntefinanzierung dürften Schwie⸗ msgel. 10001 9783—2¹9 71 476,4 4040 28818 1362.8 e ſſtärker gedrückt und ereichten einen Tieſſtand von 306. Auf dem rigkeiten beſonderer Art nicht beſtehen. Einerſeits find Müh⸗ Jan. 27] 1003 798—288 J 863.9 38,90 5640 199.0 1500 5629 Rentenmarkt herrſcht weiter große Geſchäfts 425 Handel und Genoſſenſchaften kapitalkräftiger geworden, Jebr. 186 s—5 370 2½, JJ 1888flez 5i ſile. Die Kurſe ſind im allgemeinen knapp behauptek⸗ Andererſeits wird die Reichsbank die aus dem Abſatz landwirt⸗ Rär). 1048 s41 2246888: 3% 888, 296,17. 8004Im weiteren Verlaufe brieb die Umfatztätigkett klein. Dig 47 8 April 1096 797 22808388/ 28,2885, 17½190, 597,0 Abgaben ſetzten ſich jedoch fort, ſodaß das Kursniveau weiter ſchaftlicher Produkte herrüßrenden Handelswechſel auch in Zu⸗ Mal. 11½ 84—859 358,1 33,5 592,7 177½8210/3 622.4 2. Für die fübrenden wiert ben ſich neue Kursrückgäng kunkt im Rahmen ihrer Diskontpoltiik hereinnehmen Da⸗ zunm:, Tae e e 0 555 e ſcheinen ſich für dieſes Jahr nicht ungünſtige Ausſichten 1 1277 N—430 J467, 24,7[ 608,3 1876 2238,2 838,8 Berlin gedrückt 8 eeee e daß beſondere amts 13 3 e ee e Die Sorge um die weitere Geſtaltung der Gelbmarktverhältniſſe 5 ſolge von Berichtigungen weſentliche Veränderungen gegen früher und die ſtarke Geſchäftsloſigkeit war auch zu ene der neuen Woche wirkſam. Unter dieſen Verhältniſſen genügte das kleinſte Angebot auf. Die iff i i Poöbregöbieten deckenpbt anfolge von Bekichtigungen nicht wur auf die Kurſe zu drücken. Dieſe Gelegenheit kietz ſtch die Deutſchlands Juli⸗Außenhandel überall mit der Adbition der Monatsziffern. wieder rühriger auftretende Gegen⸗Partei nicht entgehen, um ihrer⸗ Daher waren faſt auf allen ſeits mit Blankoabgaben nachzuhelfen. „Im Nachtrag zu den im Morgenblatt veröffentlichten Märkten, beſonders aber bei Montanwerten Kurseinbußen von Ziffern der deutſchen Juli⸗Au enhandelsbilanz geben wir Broton⸗Voveri⸗Konzern—2 und vereinzelt auch über 3 v. H. zu verzeichnen. Demgegenüber Rachſtehend noch den amtlichen Bericht über die Einzelbewe⸗ Um die Auflöſung des amerikauiſchen Vertrags machten auch einige Werte wie Gesfürel., Jultus Berger, Oreuſtel gungen der wichtigſten Poſtktonent In der.B. der.⸗G. Bromu Boveri in Baden bemerkte mierſel arg Sbergtenn Aezinen denbenſceeng 9 17* Einfſuhr an Lebensmitteln und Ge⸗ dber Vorſitzende Fritz Funk, daß ſei Monaten Verhandlungen mit den bei Kurserhöhungen in ungefähr gleichem Ausmaße eine Ausnahme 5 · 5 znken im Juli weiſt gegenüber dem Vormonat eine amerikaniſchen Partnern im Gange ſeien, die vielleicht zu einer 5 ˖ e von 0 Mill. 1 an Davon entfallen allein 254 bielleentnne NaFhilksbanabtelfung von der elektriſchen Jabrik, wn 15 ſferbe uln. Nachrichten fe⸗ befrlebſgend 0 Hüſtsgen kü. auf die durch die Terminabrechnungen bewirkte Zu⸗ Pieleicht adee e 1 5 enordnung führen werden. Zurzett ſei nicht richtig, daß der ertrag gahme der Einfuhr an Kaffee und Kakao. Eine Steigerung mit der amerikaniſchen Geſellſchaft aufgelöſt ſei. Dieſe Auflöſung der Einfuhr, die durchweg ſaiſonmäßigen Charakter trägt, iſt würde ohnedie ſeſtzu glen bet folgenden Waren: Butter(am 11.), Mais Es ſei gde Entewlllung Mannheimer Viehmarkt am 22. Auguſt um., Kartoffeln(um 8,1), Obſt(um 6,8 Mill.), Küchen⸗ der elektriſchen Abteilung ein ungünſtiger Abſchluß des amerikani⸗ Preis für 80 Kg. Lebenvgewicht Geſamtzufuhr.... 8849 Stüct 98 570 ſen, ferner bei Fiſchen, Eiern und Schmalz. Ahnahme ſchen Unternehmens entſtenden ſei. Das Unternehmen wurde be⸗ Ochſen. 295 St Kühe. 294 St. Kätber 1 St. Schweine 18504 dez 5 i agegen die Einfuhr an Reis(um 13,9 Mill.), Roggen, kanntlich erſt im Spätherbſt 1925 gegründet. Eine Einrichtung für 8: Mk. 85*„Mk.—— 8:»Mk. 18—52 80 Mk. 65—9 ö Tat Fle ch und Weizen. elektriſche Fabrikation beſtand damals noch nicht, ſondern nur 77%00C00ſ ͤ 66.—69 a eine große Schiffswerft. Niemand konnte deshalb erwarten, daß iee ee 66—6% drt Die Einfuhr an N denen und halbfertigen N 1 8 Vaten iſ gegen den Vormonat insgeſant werkmaßig Gewiune geerſer wieve Fiakogale eeß kenl enſeden Jaße nt eeeſe 5. h. 58 Sgſe v e 1 Fahezu unverändert geblieben. Jedoch ſind beträchtliche Ver⸗ der Herſtellung beginnen. Es würden wohl noch Monate vergehen,.„ ee, mt, 1 111 Einſahr in 5 1 2 7 0 be e der Verhandlungen, zu denen 9.*„ 45— St.„ 42—48 eeee Einfuhr ergibt ſich bei den Textilrohſtoffen(um 15,7 Mill., der Präſident der amerikaniſchen eſellſchaft in der Schweiz ein⸗ S Frentre 150. 11 2 darunter Wolle um 9,5, Flachs 12 5 4,0 Milh, bei Tierfett und getroffen iſt, Mittelungen gemacht 9 känntes, 80 Spletitſerde een Ziegen 0 0* it Kälbern Tran, Oelkuchen, Kautſchuk, Rohtabak und Steinkohlen; Zu⸗ Bei der Beurteilung der Höhe der Bankguthaben dürfte nicht Marktverlauft Mit Großvieh mittelmäßig, geräumt, mit Kälbe it gahme dagegen bei Bau⸗ und Nutzholz(um 12,6 Mill.) nicht⸗ außer acht gelaſſen werden, daß in der Badener Werkſtätte ſehr er⸗ lebhaft, ausverkauft, mit Schweinen zmittelmäßig, Ueberſtand, m Ulhaltigen Sämereien(um 11,8 Mill.), Kalbfellen und Rinds⸗ bebliche Umbauten und Neueinrichtungen zu machen ſetien. Die immer Arbeits⸗ und Schlachtpferden mittelmäßig.* Giuern Oelfrüchten und Oelſaaten, Bolz zu Holzmaſſe, Harz ungünſtiger werdenden Zahlungsbedingungen ließen eine gute Vor⸗ 5 75 Mannheimer Produktenbörſe vom 22. Auguſt.(Eigenbericht 9 ummi uſw. und Manganerzen. 8 empfehlenswert erſcheinen. Sollte ſich nächſtes Jahr der Geld⸗ Das Geſchäft am Produktenmarkt iſt unentwickelt bei kaum veränder, 0 8 and dauernd zu hoch erweiſen, ſo werde das Fälligwerden von ten Preiſen. Inlandweizen 28.50—29(28.50—29) J/. Von Ausland⸗ Die Einfuhr an Fertigwaren zeigt im Juli gegen⸗ Obligationsanleihen das beſte Mittel zur Korrektur ſein. Von den weizen iſt angeboten: Manitoba 1 zu hfl. 17.10, 2 hfl. 16.60, 4 hfl. 15.15, ber dem Vormonat eine Zunahme um 14,7 Mill. J/. Daran Aktionären, die noch Aktten von 1875 Fr. beſitzen, wird die Einreichung] Auſtral, hfl. 15.10, Kanſas 2 hfl. 15.30, Baruſſo 79 Kilb öfl. 15.10 ſind beteiligt: Leder, Kraftfahrzeuge, Walzwerkserzeugniſſe] der Aktientitel behufs Umtauſchs in N von 380 Fr. verlangt, Rofafe 79 Kilo hfl. 15.35, alles prompt eif Mannheim. Inl. Roggen 1 7 ½, Textilwaren(mit 1,4, Maſchinen(mit 0,7 da es laſtig ſei, daß eine kleine Anzahl der großen Aktien, zu deren 24.25—24.50 4, ausl. Roggen 25 /, inl. Hafer 20.50—21 J, ausf, ill.% 72 2 —2 e 1 ie Aus 2„ einerzeit an der Börſe ais gelbes mit Sack 19.75 ertreber 16—16.25, Raps 33%½ Re be an Lebensmitteln und Ge⸗ von Verlin und Fraukfurt eingefüßrt worden. Die Geſellſchaft hat Weizenmehl füdd. 40 4, Weizenbrotmehl füdd. 32, Roggenmehl Juni gegenüber dem Vormonat leicht(um ihre Noti ö 5 5 3% die ſchon ſeit Jahren zwecklos geworden war, jetzt aber 38.75—34.50 /, Weizenfuttermehl 17.25%, W 12, Roggen⸗ Mill. zurückgegangen. zu Verwechſlungen if den Aktien der Mannheimer Ftrma füßren kleie 13.25. 5.22. 19.] 22. 19,J 22 19, 22 22% Kurszettel der Neuen-Mannheimer Zeftung Dapſeee Fußen 12221158 Neh dee: 20 lloſubrenfabr. Jurtw.——-TSedeng Bergn. 18,1J185[pragtr. u. Kußth.-l155.9 HWng-Gement.—.— 1 47 Altien und Auslandsanleihen in Prozenten. bel Stückenotterungen in Mark je Stück 5—9———5 1110 4 75 Nrh. Leder Spier———.— Ver. deutſch. Oelf.—.——.—[.Gelſenk. Gußſt.—.———Mech. Web. Lind. 288,0285,0 Wiesloch Tonwar. 114,5 116 Die mit T verſehenen Werte ſind in 88f Lerfeen ſich die mit + verſehenen—— 155—.— 126.0 2. Nähm. Nanſe„ 116,0.fech. Ind. Mainz 114,0 11³⁰0 S— 3. 2 7 7 510 Ai 4 K 15 +5 Sileaun 75 535 ö 7 erſtehe 00Pf. 50—.— e ee 3. 217,„[Miag⸗Müßhlen.. 137,„5Wittener Gußſta—457 „ noch o verſtehen. Zaizmann Pgil,. 200 2010 Phipps.-G. Art 67.—57.— Pes ameriuf, 783,0(185.5 Gerresheim,Glas 150,0149,0 Mig Genet 156.0158,5 Wolf, Buckau. 58,— 1993 0 N Holzverkoht.-Ind. 78..75,.— Porzellan Weſſel 44,——.— 16.30 PGeſ fekt Unter. 260,20289,5 Moioren Deug 71½025% Mannheimer Effektenborſe vom 22. Auguſt Junghans St.⸗A, 116,0.1160. 5 Gebb& Sch. 132.0182.0 Bogif Neaſg. Ei. 1910 1010 TGoldſcmn d 13.0 1 Serts. 1 168.0 T Zaat Waldhof 2420 570 19. 22.„Kaiſersl. 201,0198,0 TRheinelekt. St.A 109,0168,5 Vofgt& Häff. St. i.„„Mülheim Berg. f N .J 22 22. Kammg, Kafſers 9 olgt KHäff. St. 159,0183,0 20..., 1cgg10 0 Kegſahn 534 118.01450 Srelverkehre- Kurſe. 19, J 22. Bank 181,0181,00Bad. Aſſekuranz 19. Bad. 9 Karlsruber Maſch. 26.—20,—., Karlsrugerqtaſch. 26,— 26,— Rb. Maſch. Leuder—.— Vollhom. Seit.K 78,——Goerz fälz, Hypoth. Bt.—.——.— ContinentaleBerſ. 93 50 C. H. Knorr 188,0 180,0 Kemp, Steſtin..—.———Rhenania Aachen 64,—63,— Wayß& Freytag 169,8165,5—9 2—— ¹0 INordd. Wollk. 176.5 175,0 Adler Kall . 0 Bank 180,0180,0 Mannheim. Verſ. Mannh. Gummi 46,— 40,— Klein, Sch KBecker 141.5141.5 Rfebeck Montan——— Tgeu Waldhof St 344,0 340,0.G ener Maſch 0%——0roberſchl.E. Bed. 100,0ſ09,— Benz⸗Motor— Ah ⸗Creditbank 135,0135,0 Oberrh. Verſ. Neckarfulm Fhrzg 116,3115,0[Knorr,* 192.5 181.5 Riedinger Maſch. 143.0143.0„0Grkrftw Mhm.5% 107/ 7110.0 EOberſchl. Koksw. 104.5 101,7 Brown, Bov. K C. 162.0 92.30 Südd. Disconto 148,0 146,0 Pfälz. Mühlenw. 156.0186,0 Konſerven Bräun 66,5066,50 Rodberg Darmſt. 9,50.75 Sreiverkehrs⸗Rurſ 4 Gebr. Großmann 107,7110,0 Torenſt,& Koppei 140,2120·0 Deutſche Petrol. 8283 160 715.-G. für Seilind. Porti, Zem. Heid. 148,0,147,0 Krauß& Co., Lock. 67.— 67,— Gebr. Roeder, D. 141,0140,0 Grün& Bilſinger 188,7188,0 1Phönix. 113,2 139,7 Diamond 17,8518.— Durlacher Hof 168,0 165,0 Benz& Cie. Nh. Elektr,.⸗G. 170,5167.0 Toahmeyer& Co. 180,5 190,5 1Rüttgerswerke. 59,25 90,30 Benz.....——,Gruſchwitz Teßtil 110,0 109,5 P Phönir Bergb.. 119, Heldburg.. n 1750 FJen gedeld. 275,0.28.0 J G. Forben Weg n eung., 140.0 180 0Jdech Augsburg 128.0125.2 Schüne e.90g. 29.—90,— Nrebn Bab. Ack. 165,9——Hagethal Praht. 99.— 94.— Tachgeb, Wagg. 90,—97— ochfreguenz.. 1769180 Ludwigsh Akt Br. 225,0,228,0 Rhenania Wayß& Freylag 170,0.188,0 488—Sch.7J102,8 Raſtatter Waggon——— 175 7Reisholz Papier. 297,0285,0 5 l 140,5015 2 1 U5 18˙ gederwerk Rothe—.———Schnellpr. Frank. 102,7102,5 11 99 8 8 Hauu Maſch.. 178,0177,7 1Khel Br ehl. 221.0225.0 fer gershall. 285 25 e e Sadd. Zuger 5 145 0 44 0 Sud ageh Wam 12001550 FSgucert Krz 20—eenme, Kegeg 118 118 0 ener 88 Lennenden 9 eeeeeee eeen demdernusliche Werte aun, mngen eee eee 5 Mainkraftwerte. 128,0125,1 Schuhfabrik Herz 69,.—88,— D. Anl. Ablö 16. Hanſa Lloyd. 50,.—49,15 infe ra 5 Sloman Salpeter—660.— Frankfurter Vörſe vom 22. Auguſt geen e eeee 46% 0 Sagk 100 51085 Hetnt n 9. 25 fenahg.. 0 88 0 Ka 5 60—⸗ Söbne..28 TSiemensdeHalsk 294,5 290,0% Uh Stadt. 26 99,099,75 Jarkort Bergwrk. 31.—28, ig Chem 64,3564,2 5355 Bank- Alttien. g e eſ e. e) Reichs-.Staabepog n0 ——.— 7 1 5 3* e⸗* ere ee, p 2 Ntee er. a,„Hü en e a pe 5 577 Fug O. grenitor 44g.Jlla8:)1 Becgm. Elettr. 20570 l87,s5“1 leBergb. 8t. n 200 0 Rotaren Deuß.54.—=Südd. Sdeeg. 010 40% 5. Sgus. 50 g,30.80 Sedralgezus„.57.— 9 Noſtger Bonunk.. 115,0 18,5 Dünt Aplelssſqit 58,2000. Babſſche Bane.. 19,0 f60, Eing Metallwerte 29,30 23,— Taall Aſcherslsb. 132.01550 Mokorf. Sberürſ. 76.—70,28(Trieotw- Beſigh.—,4% B. Schußg, 14—.———ipert Maſch. 5,—01½35 Roſiger Zucker. 98,—97.— eren Hankf, Srau Ind 215.0213,0 Brem⸗Beſigh. Oel 71,50 71,— TKali Weſteregel. 192,019250 Leſg upfte 18. 115)0 Facſorch Ferd. 101,0 108.5 ch Reichnnl. 2 9750 100 Saur Sodene d 70 T5 d cö. Brodh..-W. 97,—e26,—(H. Nannesmannr. 480, l0. Verli Vörſ Tgueſgberg der 1230ſ118,0 TRütgerswerke 103,2 100, 6000 flpanteihe 940% St Fee Ban, 140 0 Ceinen ebeld. 1680 147½5 e 100 0% erliner ſe vom 22. Auguſt 1 Hoeſch Eiſ u. St 1345177.5JSachſenwert. 121,2.120,005% B. Kohlenanl. 1600% nan; TPent cend. 189 5lf75 9 Chamotg Uandew. 29 50 l0d,e e den Len, 8 80 Banl-Aktlen. ½½// TSom.i Peſwatb. 729.855 Ehem W. Albert 143,0ſ142,5 T PhönirBergbau 119,0(I8, Vane f. Praulnd. 214,0213,0 Aeeumulgtoren.158.5 1g.9½TDaumter Benz. 128.7125,50Horchwerte.. 121,0,118,0]Scheidemantet.28,6529,— 9% Mh. Stadt. 26 99.90.90 1Darmſt. u. Nat. B 236,5 234,0—.—191,7 IRhein Braunt., 283,0269,0 Adler& Oppenh.——147,/T Deſſauer Gas. 212,2208,0 5— JSchubertsSal, 1,5875,25⸗% wert. 8,90.— Td Bant. 1812 i6l.8 rdnen mater. 125.5J125.0JSes⸗ Jellronn 1829,4880 WV᷑ft ßß........ 200 bse Koceneene. 85 0 JDulſche Bank. 154,218,5 TDaimler Motor. 128,50128,9 Tedus Vergbau. 113.0—.— TBerl. Handelsg. 253,0248,0 A⸗G. f. Berihrs w. 178,0178,.clen Eine—— de gag, 1332,181.0 Subfabrit Herz 83.0ſ88,30 3/ oaandſch.Rogg..86 5, 0 7 Aleranderwerk. 678565,25 O. Elſenb.⸗Signl.—.——.—. Judel& Co. 16,2181,0 ILSiemenscHalsk 295,5290,0 b) Ausl. Neuteuwerke. .Effekten. Wechſ. 138,5 132,5.Gold⸗u. S. Anſt 220,5/216,0 B K. u. Laurahütte 92,3055,— 73500½77 D. Ueberſee⸗Bant 107,0,107,0 Dyckerh. Widm.—.——.— Tcee. 05 110 40 TAüg. Elektr. Geſ. 108,813,5T Deutſche Erdöl 162,0 150,50Gebr. Junghans. 119,0118,7 Sinner.⸗G. 7635 77.— 355 260% 2, Vekeinsdant.107·9192.9 Hingler Zweibrüc.——.— Crausp kelie 7. 2 5 9.5 Gußſtaht 109,0.10 25 1 port⸗Aletien. IHeuſche Banz. 18,8 183, fmmendorſ Pap. 289,0 289,8 Heutſch. Gußſtaht 109,6 J57, abla Porzellan. 100,2(104, 1 Stettiner Bullan 35,5035,7550% Mexitkaner 35, Tesdner Vlni 1680 155 Duſſedb.Kel.dört 74.—75,.— Schantungbahn. Haes Bt. 105,.108.0½ſngle. Ct. Guaſo. Sa. Kall. 25,0 106,0 Peel Aberst. 18810 Stoehr dacungen. 153,0 483.504% Beſt. Schaga. 26·60 Frifrt. Hyp.⸗Bank 149,0—,— Aſerslaut.—.— 41,25 THapag... 153,0 I81 5TDise Command. 189,2189.0 Anbalt. Roßlen, 112,0109,2 Toel Kau Karler, Maſchla. 26,3548,25 Stoewer Rägm.. 17,0168, 4%„, Goldrente 28.0170 Aeee 0 f45 Taenec. 2850 20 0 Piterdd de 184 5 4520 brerdner Lank Jeg g des e krgceesgeled—— d 7 M. nenge: ee Stoberger Niar 24,86, 44%» Slente. 8580— Ge .MitteldCred.⸗B 250,0—,— Pelektr. Licht.K. 020450 Oeſter.. SB. rantf. Allgem. 147.0,144,0 Alcgee TZeutſche Steinzg. 243.0238,0 Kiöcknerwerke.165,511,0 Südd. Immobil. 94.—04,— 4½%„ Silberrte. 5,30—. Nürnberg. Be.⸗B.—,——.— Shag Sranat..———Baltimore& Ohis 108,0.103,0 9 24½44,0 ud⸗b-Nö-Raſch 146.0ſ14,8 84 0 Gſenh 0 835— 5 0 15 1025„7 90— Tpbdacün 90,25..— 4% beg Ab. Aul. 10, 15½75 Deſter Eked. Anſt 5,45 28,75 Emaffte St. Ullrich 34,.—34,50 eſterr. Kreditbk.———.— Balcke Maſchin. 121.90122,0 5 wre- 4 103.00103.0 TboerkOelfabrie- 103,8104.0,4,/ Türk. Ad.-Anl. 1680 17½7 75 10 288. f g unh. Verſicher.———.— Jonnersmarckh. 117,5115,2[Gebr. Körting. 103,0103,00r 4% Bagd.⸗Eiß 16,0 14,5 ſige Hor.t 2300 Eahinger men 53—.— Induſtrie⸗Altien. eicnzantl 7 770 5⸗5.5 mnbeg 37f.0 500 Pürtaes Meal: 4z de e ieee Kec: dan28.80 Frah caicerd. 15085,04%% 6 f1 447/5 al. 7¹³8, Abei. cetdant 134,.7 1340 82.—82 R 9 emberg. 563,0 4*% u, Neichsbank,„ 12,0 172.“unge Spiasch..Hormannb. t. 221.923.00Ehein Credicban 134.7 4,0 TVerzmaun Gltt. 2020 l89.2 Dörtwpowene 5e 489.8 152 Al2 42770 Uonwerke naf———.— 13.1600 an 5 o n 82 825 king. Spinn—f. 200,0200ſ5. Kempf-Sternd. 194,0.104..Süddeutſch, Olse. 146,0l480% TDonämit No Kronprin 4 Rhein. Hop.⸗Banz 181,5—— Et mpf⸗Sternb. 194,. eutſch. Oisc. 140, eVerl.⸗HZub. Hut„357.5365,0 1 5 “. iener Bankver. 5 7 · 8988, erlin. Maſchb. Licht u. Kr. 209,0203,50T 178,0190,0 5 1 04½9%.24, Württb. Notenbk.—.——.—13.G, Farbenind. 3089802,0 775 Bing Närnderg 28.30 28,0 Cmaite 1— 9 2 845Tdabmeyer& Co. 178,0180 0Ber. Chem. Charl. 165,5135,0 4½%½%„ 5 1514 24,9 24,65 2 — artz⸗Storch. 180,0180,0—32.30 5 24, 53,2553.— 2 ID. 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Für die uns anläßlich des schweren Verlustes durch das allzufrühe Hinscheiden meines lieben Gatten, unse- res guten Vaters, Schwiegervaters, Großvaters, Bruders, Schwagers und Onkels 6588 Carl Haugmann erwiesene groſe Teilnahme zur letzten Ruhestätte, sowie die vielen Blumenspenden sprechen wir unseren innig- sten Dank aus, insbesondere Herrn Stadtvikar Zahn für seine trostreichen Worte und den ehrwürdigen Niederbronner Schwestern für ihre aufopfernde Pflege, MANXREIII, den 22. August 1327 Im Namen der trauernden Hinterhliebenes: Frau Marg. Haugmann geb. Schenk Die Geburt ihres Sobnes 1 löchnelde-Auademle Paul Sielan fl. Marüin, Holdelberg 2 gen hocherfreut an. 26533 Rottmannstr.-4 Richard u. Gustel May baag gult. Meren Manndeim, 18. August 1927, Kursbeglnn Montag, 20, Aug. Gluckstr. 1 2z. Zt. Luisenheim. 82⁰1 —— Amtliche Bekanntmachungen Aufgrund der 88 37 und 76 der Reichsgewerbeordnung und der 1 und 114 der dad. Vollzugsverordnung bierzu ſowie des§ 184a zalg ad. Pol. Strafgeſetzbuches wird mit Zuſtimmung des Stadt⸗ 9405 Mannheim und nach Vollziehbarkeitserklärung des Herrn drof eskommiſſärs Mannheim unter Aufhebung des Kleinkraft⸗ dörſſtentarffs vom 14, 4. 1927 nachſtehende ortspolizeiliche Vor⸗ Kleinkraftöroſchkentarif für die Stadt Mannheim klaßen, die mit dem Tage der Veröffentlichung in Kraft tritt: 28 8. 1. 1 Tagdlatz dte Fahrten in Kleliraftdroſchken werden folgende Taxen .— Tarif Innerhalb der gonel] Nach der Zone II * 1 am Tage am Tage ſe weltere 2 m 10 1 1 und à gerſonen Aau 8 mit Tor Zone 15 8 a) am Tage a) am Tage 0 Pfg. Is 2 Per⸗ I) 1 u. 2 Perſonen e mehr le weitere 200 m 10„ 1455 8 15 Muſabrtnach b) nachts one Y mehr als 2 Per⸗ 1 und 2 Perſonen ſonen mikRngſahrt nach Zone 1 50 24402 1 u. 2 Perſonen mit Rückf. nach Zone 1 a) am Tage mehr als 2 Perſo⸗ nen ohne Rückfahrt nach Zone 1 b) nachts 1) 1 u. 2 Perſonen ohne Rückſahrt nach one ) mehr als 2 Per⸗ ſonen mit od. ohne Rückfahrt nach Zone 1 morgeng achtzeit umfaßt die Stunden von 12 Ubr nachts bis 9. uge Aeit auz⸗ Wird eine Fahrt teils in der Tages⸗, teils in der Nacht⸗ nmendaalhrt, ſo findek die Nachttaxe nur wäbrend der Nachtzeit g. dertszelt: für ſe 2 Minuten 10 Pfg., ſomit 3.l. in der 3 Berechnung der Wartezeit erſolgt durch den Fahrpreis⸗ Zulchlage: Es werden Zuſchläge in ſolgender Höhe erhoben: Bet Beſtellung der Kleinkraftdroſchke für die leere Anfahrt a] nach einem im Innenbezirk(Zone 1) gelegenen 18 8 5 9. 0,50 Pfg. Lr. III dis 2665 le weitere 152%m 800 V na mehr als 2Perſonen Die bJ Panztene im Außenbezirk(Zone II) gelegenen 1900 Fahrten die im Außenbezirk(Zone II) oder in 2. zuoſtheim beginnen und enden lalſo bei leerer An⸗ badlh und keerer Rückfahrt) 5.— Mk. 5 eförderung: 1 200 kg frei glanle weiter 0 028 8f8. lenttere auch angefangene) 25 kg 0,25 Pfg. gindas Stück mieeebene 0,25 Pfg. je s unter 10 Jahren in Begleitung Erwachſener frei ete. inder unter 10 Jahren ſtehen einer erwachſenen Perſon (Zon wird zwiſche wein Innenbezirk(Zone 1) und Außenbezirk Richtne, Grenzpunkte des Innenbe 11 zirks(Zone I) ſind: Micung Kreuzung Neckarauerſtraße 1 Schulſtraße. Miaeen Kreuzung Seckenhelmerlandſtraße und tung Richt ug Jeudenheim: De n Der Eingang zum ifraelitiſchen Fri ng Käfertal: Der Bahntihergnn auf der Aaerteersgel. Die Luzenbergſchule bezw. Hafen⸗ ahnſtraße. Richtung Hafengebiet: Die Diffensbrücke⸗Kammerſchleuſe, Neckar⸗ ſpitze. Richtung Ludwigshafen: Der Bahnhof Ludwigshafen, das Viadukt, die Kreuzung Jäger⸗ und Frankentalerſtraße, Oggersheimer⸗ ſtraße, Heinigſtraße, Wittelsbacherſtraße, Drehbrücke, der Luit⸗ poldhafen, das Elektrizitätswerk und das Obere Rheinufer. Die Umſchaltung in eine andere Taxe darf nur an dieſen Grenzpunkten erfolgen. Die Fahrgäſte haben als Fahrpreis nebſt Zuſchlägen nur die⸗ jenigen Beträge zu bezahlen, die der Fahrpreisanzeiger angibt. Der Fahrpreisanzeiger darf bei Beſtellung der Kleinkraftdroſchke erſt eingeſchaltet werden, wenn der Droſchkenführer ſich am Beſtellungs⸗ ort gemeldet hat. + nach Auswärts. Die Preiſe für Fahrten nach Auswärts unterliegen der freien Vereinbarung. 8 2. Ein auf Leinwand ober Pappdeckel aufgezogener polizeilich ab⸗ geſtempelter Abdruck des Tarifs iſt an der Innenſeite der Tren⸗ nungswand zwiſchen Führerſitz und Wageninnerm in auffälliger Weiſe anzubringen. 8 g. Zuwiberhandlungen gegen dieſe ortspoltzeiliche Vorſchrift werden, ſoweit nicht nach anderen Strafgeſetzen höhere Strafen ver⸗ wirkt ſind, gemäß 8 148 Ziff. 8 der Reichsgewerbeordnung mit Geldſtrafe bis zu 150.&I. oder mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft. Mannheim, den 13. Auguſt 1927. Bezirksamt— ne Abt. O. Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift wird nach Vollziehbar⸗ keitserklärung durch den Herrn Landeskommiſſär in Mannheim vom 16. Auguſt 1927 hiermit verkündet. Mannheim, den 19. Auguſt 1927. Bad. Bezirksamt Polizeidirektion Abt. C. Aufgrund der 8s 37 und 70 der Reichsgewerbeordnung und der 88 61 und 114 der bad. Vollzugsverordnung hierzu ſowie des§ 134a des bad. Pol. Strafgeſetzbuches wird mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim und nach ollztehbarkeitserklärung des Herrn Landes⸗ kommiſſärs Mannheim unter Aufhebung des Großkraftbroſchken⸗ tarifs vom 14. 4. 1927 nachſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift 2 Großkraftoroſchkentarif für die Staoͤt Mannheim erlaſſen, die mit dem Tage der W ie in Kraft tritt: Für die Fahrten in Großkraftdroſchken werden folgende Taxen feſtgeſetzt: Taxe 1 am Tage am Tage bis 450 m 70 Pfg.]-—2 Perſonen 1u. 2 Perſonen mit le weitere 225 m 10 Nückfahrt nach Zone 1 Taxe II a) am Tage a) am Tage bis 845 m„, 0 Pfg.] mehr als 2 Pper⸗1 1 n. 2 Perſonen le weitere 187½ m 10„ ſonen Zmne uſahn nach one b) nachts mehr als 2 Per⸗ 1 und 2 Perſonen ſonen mitRückfahrt nach Zone 1 b) nachts 1.2 Perſonen mit Rückfahrt Taxe III nachts a) am Tage bis 250 m 70 Pfg. mehr als 2 Perſo⸗ je weitere 15 m 10„ midr ars nwerſonen nen ohne Rückfahrt nach Zone J b) nachts 1) 1 u. 2 Perſonen ohne Rückfahrt nach one I ) mehr als 2 Per⸗ ſonen mit od. ohne Rückfahrt nach Zone J Die Nachtzeit umfaßt die Stunden von 12 Uhr nachts bis 6 Uhr morgens. ird eine Fahrt teils in der Tages⸗ teils in der Nacht⸗ geit ausgeführt, ſo findet die Nachttaxe nur während der Nachtzeit Anwendung. 5 Wartezeit: für je 2 Minuten 10 Pfg., ſomit 3.II. in der Stunde. Die Berechnung der Wartezeit erfolgt durch den Fahr⸗ preisanzeiger. 8 8501 Es werden Zuſchläge in folgender Höhe erhoben: Bei Beſtellung der Großkraftdroſchke für die leere Anfahrt a) nach einem im Innenbezirk(Zone I) gelegenen Punkt 0,25 Pfg. b) nach einem im Außenbezirk(Zone II) gelegenen Punkt 0,50 Pfg. 2. Für Fahrten, die im Außenbezirk(Zone II) oder in Neu⸗ ohſtheim beginnen und enden lalſo bei leerer Anfahrt und leerer Rückfahrt) 1 Mark. Gepäckbeförderung: Bis 10 kg frei 10—25 Kg 0,25 Pfg. je weitere(auch angefangene) 25 kg 0,25 Pfg. Kleintiere: das Stück 0,25 Pfg. Kinderfahrpreiſe: 1 Kind unter 10 Jahren in Begleitung Erwachſener frei ſe 2 Kinder unter 10 Jahren ſtehen einer erwachſenen Perſon gleich. Es wird zwiſchen Innenbezirk(Zone I) und Außenbezirk (Zone II) unterſchieden. Die Grenzpunkte des Innenbezirks(Zone J) ſind: Richtung Neckarau: Kreuzung Neckarauerſtraße und Schulſtraße. Richee Kreuzung Seckenheimerlandſtraße und reisweg 4. Richtung Feudenheim: Der Eingang zum iſraelitiſchen Friedhof. Richtung Käfertal: Der Bahnübergang auf der Käfertalerſtraße. ee Die Luzenbergſchule bezw. Hafen⸗ ahnſtraße. Micſen Hafengebiet: Die Diffensbrücke⸗Kammerſchleuſe, Neckar⸗ pitze. Richtung Ludwigshafen: Der Bahnhof Ludwigshafen, das Viadukt, die Kreuzung Jäger⸗ und Frankentalerſtraße, Oggersheimer⸗ ſtraße, Heinigſtraße, Wittelsbacherſtraße, Drehbrücke, der Luit⸗ poldhafen, das Elektrizitätswerk und das Obere Rheinufer. Die Umſchaltung in eine andere Taxe darf nur an dieſen Grenzpunkten erfolgen. Die Fahrgäſte haben als Fahrpreis nebſt Zuſchlägen nur die⸗ ſenigen Beträge zu bezahlen, die der Fahrpreisanzeiger angibt. Der lassis„Hansa“ Detektivbüroeu. Auskunftel Fahrpreisanzeiger darf bei Beſtellung der Grohkraftdroſchke erſt eingeſchaltet werden, wenn der Droſchkenführer ſiſß am Beſtellungs⸗ ort gemeldet hat. Fahrten nach Auswärts. Die Preiſe für Fährten nach Auswärts unterliegen der freien Vereinbarung. 8 2. Ein auf Leinwand oder Pappdeckel aufgezogener delelli ab⸗ geſtempelter Abdruck des Tarifs iſt an der Innenſeite der Tren⸗ nungswand zwiſchen Führerſitz und Wageninnerem in auffälliger Weiſe anzubringen. 8 8. Zuwiderhandlungen gegen dieſe ortspolizeiliche Vorſchrift werden, ſoweit nicht nach anderen Strafgeſetzen höhere Strafen ver⸗ wirkt ſind, gemäß 8 148 Ziff. 8 der Reichsgewerbeordnung mit Geldſtrafe bis zu 150.II. oder mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft. Mannheim, 13. Auguſt 1927. Bezirksamt— Polizeidirektion— Abt. C. Vorſtehende ortspolizeiliche Vorſchrift wird nach Vollsziehbar⸗ keitserklärung durch den Herrn Landeskommiſſär in Mannheim vom 16. Auguſt 1927 hiermit verkündet. Mannheim, den 19. Auguſt 1927. 5 Bad. Bezirksamt— Poligeidirektion Abt. O. Iintl. Jeröffantlichangen dler Itadt Mannhein Arbeitsvergebung. 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