Sämstag, 27. Auguft vn Bezugspreiſe In Mannheim ii iſe:J u. Umgebung frei ins Haus Wer durch die Poſt monotlich.⸗M. 280 ohne Beſtellgeld. eieptl.Aenderung der wirt chaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ orderun vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Baßtt⸗ eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1, 4⸗6, aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofftt.6, Ad Wetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Emal. Fernſprecher: 24944.24945,24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben zorgefeihte zur Franzöſiſch⸗ engliſche Einigung Deulſche Antwort an Jouvenel 8 Profeſſor Schücking nahm in der Freitagsſitzung der nterparlamentariſchen Union das Wort zu einer Erklärung, der es heißt: 1„Die deutſche Gruppe ſieht ſich genötigt, in dieſer Debatte ber die Weltpolitik noch einen Redner ſprechen zu laſſen, da zewiſſe Ausführungen de Jouvenels über die deutſche Politik u unſerer Gruppe ſtarkes Befremden erregt haben. d fürchte, annehmen zu müſſen, daß dieſe Ausführungen em großen Ziele der internationalen Verſtändigung nicht gedient haben. 3 unächſt war in dieſen Ausführungen ein tatſächlicher Vortum. Niemals hat der deutſche Reichstagsausſchuß den lität rf gegen Belgien erhoben, daß es ſelbſt ſeine Neutra⸗ eines verletzt hätte. Es findet ſich lediglich in dem Gutachten aunes einzelnen Parlamentariers eine beiläufige Bemerkung jelbſt die Verwirkung der belgiſchen Neutralität durch Belgien 80 Senator de Jouvenel hat ferner gegen den Gedanken Ri er Unterſuchung der Schuld am Weltkrieg eingewandt, die nichter ſeien noch nicht geboren, die fähig ſeien, über dieſes tem zu urteilen. Man könne ſich dieſer Auffaſſung voll⸗ aundig anſchließen, wenn man nicht vor der hiſtoriſchen Tat⸗ ſe ſtände, daß eben doch in der Vergangenheit ſich Richter anden haben, die dieſes Urteil gegen uns ausgeſprochen geb und zwar waren dieſe Richter die andere Par⸗ fühlt durch den Vorwurf der alleinigen Kriegsſchuld ee ganze deutſche Volk in ſeiner Ehre ge⸗ 84 Es iſt höchſt bedanerlich, daß zwei Jahre, nachdem die inde Welt den Locarnovertrag als ein Werk der Be⸗ bede beartißt zat, die Bedeutung dieſes Vertrages an dieſer 55 88 Stelle in Frage geſtellt worden iſt. Der Red⸗ geltend Einwände gegen den Wert des Lorarnovertrages gegebe demacht. Einmal die Zuſicherung, die Deutſchland kekgen worden iſt für den Fall, daß auf Grund des Arti⸗ nati 16 des Völkerbundspaktes der Völkerbund eine inter⸗ lutale Exekution verhängen ſollte, zum anderen den Ab⸗ des Berliner Vertrages zwiſchen Deutſchland Rußland. 255 um ic die erſte Beanſtandung anlangt, ſo handelt es ſich Sttuat s weiter, als um eine Anerkennung der beſonderen n der ſich das deutſche Volk durch ſeine Abrü⸗ üb 25 efindet. Wie kann man es dem deutſchen Volke ver⸗ Ggenw aß es beſtrebt war, ohne die großen Kampfmittel der Elend Ben im Zuſtande der einſeitigen Entwaffnung, das der kr on ſeinem Lande fernzuhalten, das die Verwirklichung egeriſchen Aktion für uns mit ſich bringen müßte? Ausfluß den Berliner Vertrag anbetrifft, ſo iſt dieſer der zerſtre des Beſtrebens geweſen, gewiſſe Befürchtungen zu uen, die der Abſchluß des Vertragswerkes von Locarno gerufen f Eintritt Deutſchlands in den Völkerbund hervor⸗ durch ſeibatzen. Befürchtungen in dem Sinne, daß Deutſchlans tritt in 115 ereinbarungen mit den Weſtmächten und den Ei Polleir feſz Völkerbund ſich auf eine planmäßige antiruſſiſch, der Berlittgelegt habe. Dieſem Ziele entſprechend enthält auch in denn 78 Vertrag ſowohl in ſeinen vier Paragraphen wie Deutſchl arauf folgenden Notenwechſel nichts, was den durch and in Locarno und Genf übernommenen Verpflich⸗ ngen widerſpreche. B 2 daß 888 eſonders befremdet hat uns die Tatſache, litik zum de Jouvenel die Beanſtandungen gegen unſere Po⸗ Beſe Anlaß genommen hat, umdie Fortdauer der gar die A gam Rhein nicht nur zu begründen, ſondern ſo⸗ garantie nbeinlandbeſetzung als einzig wirkſame Friedens⸗ ſowohl dem Oſten hinzuſtellen. Wir ſind der Anſicht, daß Recht ge e Beſtimmungen des Verſailler Vertrages uns das ie verände; die Räumung zu fordern, als auch, daß Deutſchla 1080 Umſtände, die durch Locarno und den Eintritt genſeite 5 8in den Völkerbund geſchaffen ſind, für die Ge⸗ L Verpflichtung begründen, Deutſchland von den ie dentinden Militärokkupation zu befreien. dem Grund ſche Delegation bekennt ſich aus vollem Herzen zu von der Aſatze des Rechts anſtatt der Gewalt. Sie erhofft Verſöhnung zwirklichung dieſes Grundſatzes die endgültige wir den Sch des deutſchen und des franzöſiſchen Volkes, in der lüſſel erblicken zur dauernden Befriedung Europas. der Ueh 5 5 7 5 un 5 eberſetzung der S ⸗Rel d Engliſche 871 g der Schücking⸗Rede ins Franzöſiſche Stnator de Fouvenel zu ein olle 191 Surden Erwiderung die Tribüne. Er erklärte, er nich Badnge 8 Rede nicht näher eingehen, da er es für 0 g halte, die Debatte zu einer deutſch⸗franzöſiſchen ar nur nochmals öſtalten. Den franzöſiſchen Standpunkt könne 8 455 s dahin reſumieren, daß man den Frieden nicht ſondern nur auf Realitäten aufbauen könnte. * Neu 8 Riſche, zue Ausweiſung aus Ober eſien. Do imalrgeldenng aus Kattomit har ene des Wich ⸗Werkes, Schulz, einen neuen Ausweiſungs⸗ en chleſien am.September ver⸗ erhalten und muß Oberſ Mitkag⸗Ausgabe Alannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Technik Genfer Tagung auf dem Rücken Deutſchlands Ein neuer belgiſcher Vorſtoß Paris, 26. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Reichstagspräſident Löbe hat in der geſtrigen Sitzung der Interparlamentariſchen Union darauf hingewieſen, daß es für den Frieden gefährlich iſt, immer wieder alte Wunden, die bereits vernarbt ſind, aufzureißen. Der Vizepräſident des belgiſchen Senats, Magnette, ließ ſich durch dieſe War⸗ nung, deren Berechtigung er übrigens ausdrücklich an⸗ erkannte, nicht abhalten, im Namen einiger Mitglieder der belgiſchen Gruppe in der heutigen Sitzung des Kongreſſes eine Motion zu unterbreiten, die einen Proteſt der Inter⸗ parlamentariſchen Union gegen die Verletzung der belgiſchen Neutralität im Jahre 1914 enthält. Magnette erklärte, Bel⸗ gien habe bis jetzt mit keinem Wort gegen die Ueberfälle durch deutſche Truppen proteſtiert.(2) Niemand habe wäh⸗ rend des Krieges im Namen Belgiens das Verbrechen gegen die Menſchheit brandmarken können, das darin beſtand, daß belgiſche Arbeiter deportiert, gefoltert und gezwungen wurden, gegen ihr eigenes Land Hand anzulegen. Jetzt aber müſſe das Schweigen gebrochen werden und Ber⸗ gien erwarte, daß die Interparlamentariſche Union das ab⸗ ſcheuliche Wort des Kanzlers Bethmann⸗Hollweg„Not kennt kein Gebot“ verdammen werde. Die Motion wurde dem Rat zur Beſchlußfaſſung über⸗ wieſen. Verliner Kommentar „Berlin, 27. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsaußenminiſter iſt heute aus ſeinem Sommer⸗ urlaub nach Berlin zurückgekehrt. Das Reichskabineti wird, wie wir hören, am Dienstag vormittag um 11 Uhr zu ſeiner zweiten Ferienſitzung zuſammentreten. Wie erinner⸗ lich hatte Dr. Streſemann ſ. Zt. den Wunſch geäußert, mit ſeinen Miniſterkollegen nochmals Rückſprache zu nehmen, wo⸗ fern in der Zwiſchenzeit neue, für die Genfer Beſprechungen wichtige Tatſachen ſich ergeben haben ſollten. Das iſt nun freilich nicht der Fall. Indes gilt es wohl noch einige Spezial⸗ fragen zu behandeln. Ein beſtimmtes Ergebnis über die Be⸗ ratungen der Ergebniſſe von London, Paris und Brüſſel in der Frage der Truppenreduzierung liegt noch nicht vor, doch dürfte die Meldung der Agenee Havas, daß eine Verſtändigung„ſo gut wie erzielt“ ſei, nach unſerer Kenntnis zutreffen. Dagegen iſt die gleichzeitige Londoner Notiz, die beſtimmte Angaben über die von der Londoner Regierung dem Quai'Orſay erteilte Antwortnote enthält, mit Vorſicht aufzunehmen. Es iſt immerhin möglich, daß der authentiſche Text, um den es ſich hier offenbar nicht handelt, in vielleicht nicht ganz unweſentlichen Einzelheiten von den hier angegebenen Details abwaeicht. Das Vorgefecht zur Genfer Tagung— ſo wird man ja wohl die auf dem Kongreß der interparlamentariſchen Union ſoeben zum Austrag gekommene Kontroverſe zwiſchen dem deutſchen Delegierten Löbe und Dr. Schücking und dem franzöſiſchen Senator de Jouvenel bezeichnen können— gerdeutlicht, wie tiefgehend hüben und drüben die Gegenſütze in der Auffaſſung vom„Frieden“ ſind. Die Rede de Jouve⸗ nels iſt ja im Grunde nur eine folgerichtige Jortführung des Gedankenganges, aus dem heraus er vor etlichen Wochen ſich zum Verzicht auf ſein Delegat beim Völkerbund veranlaßt ſah. Was er damals nur mit einigen eleganten Bewegungen umriß, hat er nun im Palais Luxemburg in aller nur wün⸗ ſchenswerten Offenheit dargetan. Wenn de Jouvenel in der Rheinlandbeſetzung und in der Aufrüſtung die einzige Friedensgarantie erblickt, ſo ſetzt er ſich damit freilich in einen inneren Wider⸗ ſpruch zu der Völkerbundsidee, wie er kraſſer nicht gedacht werden kann. Und wenn er weiterhin von Deutſchland be⸗ ſtimmte Garantien für den Oſten verlangt, ſo überſieht er, daß im Locarnovertrag, der die Unterſchrift des franzöſiſchen Außenminiſters trägt, durch die darin vorgeſehenen Schieds⸗ gerichtsverträge die Frage der öſtlichen Grenzen bereits ge⸗ regelt iſt, Der Beifall, den de Jouvenels Ausführungen in der nationaliſtiſchen Preſſe Frankreichs gefunden hat, iſt nur zu bezeichnend. Die Rede bedeutet einen Zurückgriff auf die alte franzöſiſche Theſe, derzuſolge Frankreichs Hegemonie in Europa durch eine Bündnispolitik der Vaſallenſtaaten hätte verankert werden müſſen. Am Dienstag Abreiſe nach Genf Berlin, 27. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Die deutſche Delegation wird, wie nun feſtſteht, unter Führung Dr. Streſemanns am Dienstag abend die Reiſe nach Genf antreten. Die Beigeordneten und Sachverſtändigen dürften einige Tage ſpäter mit dem Beginn der Vollſitzungen folgen. Staatsſekretär Weißmann begleitet übrigens die Dele⸗ gation als Vertreter des Reichsrats. Auf der Tagesordnung des Völkerbundes ſteht bekanntlich die Neuwahl von drei Ratsmitgliedern. Es läßt ſich vorderhand noch nicht überſehen, wie ſie verlaufen wird. Nach dem im vorigen Jahre in Kraft getretenen Turnus müſſen drei Mitglieder ausſcheiden, die auf ein Jahr gewählt worden wers (Weitere Meldungen Seite 2) eimer Seill Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Plenuig 1927— Nr. 303 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonclzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —-4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Japans Vorſtoß Von Prof. Dr. Waldemar Oehlke Die engliſch⸗japaniſche Verſtändigung über China iſt bei der wahrſcheinlichen Abfindung„nationaliſtiſcher“ Generale mit Geld nicht ſtehen geblieben. Chinas Selbſtbeſinnung hat nun einmal etwas gekoſtet, und da die ganze Sache ja doch bald wieder von vorn anfängt— gleichviel ob durch Herrn Marſchall Feng oder Wu oder einen andern— ſo hat ſich auch Japan entſchloſſen, Sicherungen zu ſchaffen, ſolange noch ſein imperialiſtiſches Seynkai⸗Kabinett die Macht hat. Wie weit eine Regierung gehen will und darf, kann außer ihr niemand vorher wiſſen. Der Rückſchlag, der in China jetzt von Norden kam, wird ſicherlich früher oder ſpäter einen neuen von Süden auslöſen, und in Moskau wittert man gewiß wieder Morgenluft. In dieſem Augenblick iſt nicht das die Hauptſache und auch nicht das neue kriegeriſche Drunter und Drüber am Vangtſe, ſondern als einzige Konſtante das japaniſche Eingreifen, das mit der Truppen⸗ ſendung nach Schantung begann und dann— natürlich in chineſiſcher Aufmachung— den ſchon lange fühlbaren Druck zu einem nachhaltigen Vorſtoß ſteigerte. Der Bericht des Miniſters Yoſhizawa in Japans China⸗ Konferenz Anfang Juli war höchſt ſkeptiſch. Ein Dauerfriede ſei in China vorläufig ausgeſchloſſen. Zu ſtaatsbürgerlicher Freiheit ſei der Chineſe bisher noch nicht erzogen— von Ausnahmen abgeſehen, daher werde nach wie vor alles von perſönlicher Willkür abhängen. In der Tat beruhen chineſiſche Erfolge bisher entweder auf ausländiſcher Kraft einſchließlich der ruſſiſchen oder auf diktatoriſcher Gewaltſamkeit eines ein⸗ zelnen, früher eines Li Hung Tſchang, einer Kaiſerin Dowager Hſi oder eines Präſidenten Yüan Schi Kai, jetzt eines der zahlreichen Marſchälle. Auf Geld als Zweck und auf Macht als Mittel kam es immer hinaus. Am beſten verſteht das noch heute der köſtliche Feng, denn die andern laſſen ſich das Schießen bezahlen bzw. das Weggehen, er aber das bloße Nicht⸗Schießen und Bleiben; er macht ſo viel beſſere Geſchäfte als Wu oder Tſchiang, denn er braucht nicht neue Patronen zu kaufen und nicht das Weglaufen ſeiner Soldaten zu be⸗ fürchten. 8 Die Japaner wiſſen das alles viel beſſer als wir Europäer. Sie retteten zunächſt ihren Tſchang Tſo Lin— was mag der wieder für ſie neu unterzeichnet haben!— indem ſie ein paar tauſend Mann zwiſchen ihn und die„Nationaliſten“ ſchoben, genau ſo wie früher zwiſchen ihn und den ſchon ſiegreichen Europäer Kuo Sung Lin, ließen ihn dann durch den ge⸗ treuen Vang Nu Ting mit Tſchiang unterhandeln, zwangen ihm die freundliche Geſte für Dr. Suns Prinzipien ab, und dann konnte der Mohr Tſchiang gehen. Japans Sympathie auch für Chinas Süden war doch zum Ausdruck gebracht. In der japaniſchen Preſſe war bereits zu leſen, intervenieren würde Japan nur, wenn China darum bitten würde. China, natürlich vertreten durch Japans Mann Tſchang Tſo Lin! Der Notfall war angedeutet. Nun ging es auch ſo; nicht offiziell iſt eine Intervention immer beſſer, zumal in Oſt⸗ aſien, wo das Dauernde in den Erſcheinungen der Wechſel iſt, genauer: der Wechſel der Taſchen. Die Erhöhung der Nanking⸗Zölle— bei Luxus⸗ artikeln um 25 Proz.— war zu auffallend, um als rein chineſiſch ernſt genommen zu werden. Das Japan zu bieten, war mit Ausſicht auf Erfolg einfach unmöglich. Noch weniger möglich war aber der Kriegszug in Tſchangs eigenſtes Nord⸗ gebiet, denn man wußte doch, daß man dann nicht mehr gegen Chineſen vorging, ſondern gegen Japanerz; und hiervon ſchweigen alle Knomingtang⸗Agenturen. Ohne die Mandſchurei muß Japan ſterben. Ein Kind ſieht das ein. Im letzten halben Jahrhundert hat ſich die jährliche japaniſche Bevölkerungs⸗Zunahme um 80 Pro⸗ zentgeſteigert. Im Durchſchnitt ſind es 800 000 Seelen jährlich. Aus den heutigen 60 Millionen werden mindeſtens 70 im Jahre 1936, 80 im Jahre 1946, 90 im Jahre 1956. Allein die Ernährung in Naturalien iſt ein Problem, denn von je Betrelte Zerrfie beine Teirunes für september RNeue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 7. Auguſt 19 100 Japanern werden ſchon heute 15 durch Import von Reis, Etern, Milch und Zucker ernährt, alſo vom Auslande, und ſte werden es nur dann, wenn Induſtrie und Handel nicht wei⸗ tere Rückſchläge erleiden, denn alles drängt in die Städte. Der Ueberſchuß lebt nur noch von ſtädtiſcher Arbeit. Wie lange noch? Die Auswanderung, ſelbſt nach Braſilien, deſſen neuer Geſandter in Tokto, Herr Feitoſa, ſich die größte Mühe gibt, bedeutet nur einen Tropfen der Erleichterung, denn in dem exwähnten halben Jahrhundert hat nur eine einzige der 27 Millionen, um dte ſich Japans Bevblkerung vermehrt hat, den Weg ins Ausland gefunden, und nicht mehr als 600 000 Ja⸗ paner verdienen ſich z. Zt. ihr Brot außerhalb ihrer Heimat, einſchließlich der 130 000 in Kalifornien und der 270 000 in der Mandſchurei. Sollen die letzteren hier wohl noch gar Aehn⸗ liches erleben, wie ihre Volksgenoſſen in den Vereinigten Staaten, d. h. ihrer Rechte und ihrer Zukunft beraubt werden? Wer ein paar ſolcher Tatſachen und Zahlen zu ſich ſprechen läßt, der fragt nach keinem Warum?“ mehr, wenn chineſiſcher Nationalismus im Norden bei einem liberalen japaniſchen Ka⸗ Azett zum Stehen kommt und bei einem konſervativen zurück⸗ geſchlagen wird. Würde doch der Verluſt der Mandſchurei zu⸗ gleich den des Rohmaterials, den Ruin der japaniſchen herinduſtrie und damit aukerdem die Entwaffnung iten. Die Schönheit ſeiner Gebirgslandſchaften bezahlt apan ſchwer mit ſeinem vulkaniſchen, an Naturſchätzen ſo armen Boden. Faſt werden es Japan der Chineſen zuviel in dar Mandſchurei, denn im letzten ſtürmiſchen Kriegsfahr ſind eine Million Chineſen aus Schantung und Tſchili dort ein⸗ gewandert, wie die japantſche Preſſe berichtet. Größer als tſchland und Frankreich zuſammen, iſt Tſchangs Reich doch icht unermeßlich, und auf die Dauer nur die Brücke nach der Mongolei und Oſtſibirien. Eiferſüchtig beobachten die Ja⸗ paner die beginnende Anlage von drei neuenchineſiſchen Bahnlinten zwiſchen Mukden, Hailung und Kirin, für die nehen amerikaniſchen auch deutſche Firmen in Frage kom⸗ men ſollen. Jede Schwächung der fapaniſchen Poſition in der Mandſchurei bedeutet zugleich eine weitere im chineſiſchen Sü⸗ den, wo Japan ebenfalls an Stahlfabriken, Bergwerken, Baumwollinduſtrie— z. T. fogar mit 50 Prozent der Geſamt⸗ intereſſen—, beteiligt iſt. Um ſeine kaum noch verhüllten Ziele in China zu errei⸗ chen, ſchließt Jayjan kein Bündbuis menhr, auch nicht mit England. Am Ende ſind auch die Vereinigten Staaten mit 500 Millionen Dollar im japaniſchen Geſchäft feſtgelegt und von den Chineſen läßt ſich immer zurückgewinnen, was man an„China“ verliert. So iſt es, wenn 400 Miklllonen Menſchen noch nichtein Volk ſind. Chinas Stärke bleiben bis auf wei⸗ teres paſſive Mittel wie Boykott und Streik. Durch Ruhe wirkt der Chineſe, nicht durch Unruhe. Mit chineſiſchen Volksbewe⸗ gungen iſt es wie mit der Sonne im Orient. Man ſchätzt nicht ihren Aufgang, ſondern ihren Untergang. Auch ich ſah immer nur am Abend gern von Pekings Stadtmauer aus den glühen⸗ den Feuerball ſein letztes Gold auf die bunten Dächer ſchütten, denn das verſprach Kühle. Auch bei neuen politiſchen Sonnen⸗ aufgängen wird es in China bald zu heiß. Was einem Manne wie Dr. Sun, dem Begründer des neuen China, ſeit dem berühmten 10. Oktober 1911 zu Wuchang nicht gelang, obwohl er Geiſt, Tatkraft, reines Wollen und Popularität beſaß, das werden ſchwankende und z. T. noch immer beſtechliche Zeitgenoſſen, ſicher nicht erreichen. Die Fremden leſen wohl Suns Bücher, deren erſtes demnächſt auch in deutſcher Ueberſetzung erſcheint, ſind aber in ſeinem Lande nur für ihre eigenen Intereſſen zu haben, und für diefe findet ſich ſchon wieder ein chineſiſcher General, inen anderen Hefährlichen, weil allzu ehrgeizigen, unſchäd zu machen. Das Ganze aber nennt ſich Chinas Befreiungskampf mit ausländtiſcher, deſonders fapankſcher Hilfe. er 4 „Nur noch 60000 Mann Veſatzung? Enugliſch⸗franzöſiſche Einigung §London, 27. Aug.[Von unſerem Loudoner Vertreter.) Die Blätter melden übereinſtimmend aus Paris, daß die letzte engliſche Note über die Beſatzungsfrage, die nach der Kabinettsſitzung am nach Paris geſandt wurde, in den Grundzügen die Zuſtimmung der franzö⸗ ſiſchen Regierung gefunden habe. Eine Antwortnote war bis heute noch nicht in London eingetroffen. Ob die Einigung über die Rebuktion der Rheinlaudtruppen bereits endgültig iſt oder ob ſie, wie vielfach angenommen wird, erſt während des 24ſtündigen Aufenthalts Chamberlains in Paris zuſtande⸗ kommen wird, iſt noch nicht bekaunt. Es ſcheint jedoch ſeſt⸗ zuſtehen, daß die Hauptſchwierigkeiten der Einigung durch beiderſeitiges Entgegenkommen beſeitigt worden ſind. Das Kompromiß liegt, wenn die hente in der Preſſe gemachten Zahlen zutreffend ſind, näher an dem frauzöſiſchen als an dem engliſchen Standpunkt. Die engliſche Regierung hat ihr Ziel, die Beſatzungsarmee um 14000 Mann zu vermin⸗ dern, aufgegeben und die von Frankreich vorgeſchlagene Zahl von 10000 Mann angenommen. Andererſeits wird Frank⸗ reich doch einen großen Teil dieſer Truppen übernehmen, nämlich 8000 Mann anſtatt der urſprünglich vorgeſchla⸗ genen 5000. Die engliſchen und belgiſchen werden nur um 900—1000 Mann vermindert, ſo daß die Geſamtreduktion etwa 10 000 Mann betragen wird. Die Beſatzung der zweiten und britten Zone wird dann etwa 6000 Nan ausmachen, eine Zahl, der auch die belgiſche Regierung zugeſtimmt Der Pariſer Korreſpondent der„Times“ erklürt zu wiſſen, daß dieſes Kompromiß das ig der engliſch⸗ franzöſiſchen Verhandlungen darſtellt und daß der Inhalt des Abkommens noch vor ber Genſer Ratstagung veröffent⸗ licht werden ſoll. Beſatzung als Sichorhoit für den Dawesplan? OBerlin, 27. Aug.(Von unſerem Berlkiner Büro.) Der Text der engliſchen Antwortnote, wie ihn der Londoner Be⸗ richterſtatter der Havasagentur ſkizziert, enthält u. a. auch den Paſſus, die engliſche und bie franzöſiſche Regierung ſeien durchaus einer Anſicht darüber, daß man die Beſetzung aus⸗ ſchließlich vom Standpunkt des Dawesplanes an⸗ ſehen müſſe, deſſen Garantte ſie ſel. Man darf füglich de⸗ zweifeln, ob der Origtnaltext einen derartigen Paſſus ent⸗ hält, der dem Sinn der Beſetzung durchaus widerſprechen würde. Die Beſetzung hat mit dem Dawesplan nicht das mindeſte zu tun und jeder Verſuch, hier eine Verbindung zu konſtruieren, würde die entſchiedenſte Zurückwei⸗ ſung durch die deutſche Regterung erfahren müſſen. Der Dawesplan enthält ſeine Sicherungen in ſich ſelbſt, er hat den ausdrücklichen Zweck, die Reparationen aus dem politiſchen Streit herauszuheben und eine Regelung auf einer wirtſchaft⸗ lichen Baſis zu ermöglichen. Die Durchführung des Dawes⸗ planes bedarf mithin der Zuhilfenahme der Beſatzung in keiner Weiſe. Es wäre äußerſt verwunderlich, wenn die bri⸗ tiſche Regtierung ſich plötzlich zu einer Auffaſſung bekennen würde, die der Grundtendenz des ganzen Abkommens zu⸗ widerläuft.„Enthüllt ſich etwa“, fragt die„D...“ mit viel⸗ leicht nicht ganz unbegründeter Beſorgnis,„auf dieſe Weife das Kompromiß, zu dem England wieder einmal ſeine Hand es offiziell das ewige gereicht hat, Geſchrei nach Sicherheit m ckſicht auf den Locarnopakt abgelehnt hatte?“ trete Ein Kommentar der Pariſer engliſchen Votſchaft Paris, 26. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Dem heutigen Miniſterrat, auf deſſen Tagesordnung als wichtigſtes Geſchäft die Rheinlandfrage ſtand, lag die Antwort des Foreign Offtiee auf die franzöſiſchen Vorſchläge hinſichtlich einer beſcheidenen Herabſetzung der Truppenzahl vor. In einer von der hieſigen engliſchen Botſchaft veröffent⸗ lichten Mitteilung wird feſtgeſtellt, daß zwiſchen dem Quai 'Orſay und dem Foreign Office ausſchließlich über die Zahl diskutiert worden ſei und nicht über das Prinzig einer Trup⸗ penverminderung ſowie über den Zweck der Beſetzung. Die franzöſiſche und die engliſche Regierung ſeien abſolut einig darüber, heißt es in dem Kommuniqué weiter, die Beſetzung ausſchließlich vom Standpunkt des Dawesplanes aus zu betrachten, für deſſen Durchführung ſie die Garantie Deutſchlands darſtelle. Der Faktor„Sicherheit“ iſt ent⸗ gegen allen anderen Mitteilungen nicht in den Vordergrund gerückt worden. Die beiden Regierungen ſeien auch einſtimmig der Auffaſſung, daß es Deutſchland nicht zuſtehe, Ziffern feſt⸗ zuſetzen. Ste allein hätten darüber zu entſcheiden. Ferner wird mitgeteilt, daß die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen London und Paris ſich auf eine verhältnismäßig be⸗ ſcheidene Ziffer beſchränken, da Frankreich 60 000 Mann im Rheinland belaſſen wolle, während England eine Reduktion auf 57000 Mann vorſchlage. Es handele ſich jetzt darum, die Theſe der Diplomaten und diejenige der Militärs in Ueber⸗ einſtimmung zu bringen. Man erkennt aus dieſer ziemlich unklaren Mitteilung nicht recht, in welchem Punkte die Meinungen der Diplomaten und der Generalſtabsofftziere auseinandergehen. Offenſichtlich bil⸗ det aber dieſer Gegenſatz ein Hindernis, das die endgültige Regelung ber Beſatzungsfrage in hohem Maße kompliziert und auch auf die Genfer Beſprechungen einen ſchädlichen Ein⸗ fluß ausüben wird. Aus dem Inhalt der engliſchen Note VParis, 27. Aug.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Außenminiſter Briand gab nach dem geſtrigen Miniſterrat eine Erklärung ab, die Einigung zwiſchen der engliſchen und der franzöſiſchen Regierung über die Herabſetzung der Zahl der Rheinlandtruppen ſei zuſtandegekommen. Es ſcheint, daß dieſer Akkord ſich auf die Geſamtzahl und auf die Verteilung der zurückzuziehenden Truppen ſowie die einzelnen Kontin⸗ gente ſich erſtreckt. Dagegen bleibt noch eine Reihe von Detailfragen zu regeln, die anläßlich des Aufenthalts Cham⸗ berlains in Paris beſprochen werden ſollen. Der Text der geſtern dem Quat d Orſay überreichten engliſchen Note iſt noch nicht veröffentlicht worden, doch dürfte er im weſentlichen mit dem Inhalt der geſtern publizierten Mitteilung der engliſchen Botſchaft übereinſtimmen. Hinſichtlich des Umfanges der Truppenverminderung hat die engliſche Regierung den Vor⸗ ſchlag des Quai d Orſay angenommen und ihre Zuſtimmung mit der Verminderung nicht unter 60 000 Mann zu gehen. Der„Matin“ glaubt den Inhalt der engliſchen Note in folgenden 6 Punkten zuſammenfaſſen zu können: 1. Die Lage erlaubt, das bedingungsweiſe abgegebne Ver⸗ ſprechen, die Rheinlandtruppen zu vermindern, einzulöſen. 2. Dieſe Verminderung wirft in keiner Weiſe die Frage einet verfrühten Räumung auf. Sie darf nicht mit einer Etappe auf dem Wege zum gänzlichen Verzicht auf die terri⸗ torialen Pfänder gedeutet werden. 8. Der Zweck der Beſetzung iſt eine Garantie für die Daweszahlungen.() 4. Deutſchland iſt nicht befugt, Ziffern für die Stärke der Beſatzungstruppen feſtzuſetzen. Die Stärke der deutſchen Garniſonen vor dem Kriege von 50 000 Mann kann nicht aly Baſis für die Schätzung der heutigen Notwendigkeiten ange⸗ ſehen werden. 5. Die Zahl von 60 000 Mann franzöſiſcher, engliſcher und belgiſcher Truppen kann als gerechtfertigt, nötig und auv⸗ reichend betrachtet werden. 6. Die Herabſetzung um etwa 9000 Mann ſoll proportionell vorgenommen werden, damit der engliſche Truppenbeſtand im Rheinland noch genügend repräſentativ bleibt. Der„Matin“ fügt bei, daß die franzöſiſche Regierung in allen dieſen Punkten gleicher Meinung ſei wie das Foreign Office. Die Ziffer von 60 000 Mann ſei gerade diejenige, die von Marſchall Pétain und General Guillaumat als unerläßlich bezeichnet worden ſei. Was die regelmäßige Verteilung der zurückzuziehenden Truppen anlange, ſo erklärt ſich Frankreich gerne damit einverſtanden, denn es wünſche nicht, daß die Ver⸗ minderung ausſchließlich auf Koſten der engliſchen Truppen vorgenommen werde. Beſonders beachtenswert iſt, daß die franzöſiſche Regierug nach den Erklärungen des„Matin“ ſich auch mit Punkt s einverſtanden erklärt, wonach die Beſetzung des Rheinlandes nur als Garantie für die Daweszahlungen zu betrachten iſt. Dies ſteht im Widerſpruch mit allem, was bisher auf franzöſtſcher Seite zur Rechtfertigung der Beſetzung vorgebracht wurde. Bekanntlich lieferte in der Polemik der letzten Woche gerade die angeblich bedrohte Sicherheit Frank⸗ reichs der franzöſiſchen Preſſe das Hauptargument für die Verteilung der franzöſiſchen Anſprüche. Das„Echo de Paris“ behauptet dagegen, Chamberlain habe in ſeiner Note nicht beſtritten, daß die Rheinland⸗ beſetzung den Zweck einer Sicherheitsgarantie habe. Das Blatt erklärt ſich daher äußerſt überraſcht, daß auch in der geſtrigen Mitteilung der engliſchen Botſchaft ein Paſſus enthalten war, wonach der Zweck der Beſetzung eine Garantie der deutſchen Daweszahlungen wäre.„Echo de Paris“ verrät ferner, daß die geſtrige Miniſterberatung ziemlich ſtürmiſch verlief. Beim Verlaſſen des Elyſé ſoll ſich Penſionsminiſter Marin einem Kollegen gegenüber geäußert haben:„Die nationale Union iſt manchmal ein Kreuzweg. In gewiſſen Stunden muß man ſich ſtark vergegenwärtigen, was alles auf dem Spiele ſteht, ſonſt würde man ſich in Zukunft von ihr losſagen.“ Die Herbſttagung des Reichstags Berlin, 27. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Auch der Parlamentsdienſt des Zentrums beſtätigt jetzt, daß die Zwiſchentagung des Reichstags, die für die letzte September⸗ woche vorgeſehen war, vorausſichtlich um etwa 8 Tage wird verſchoben werden müſſen, weil die Vorberatungen um das Reichsſchulgeſetz bei den einzelnen Ländern noch er⸗ hebliche Zeit in Anſpruch nehmen. Früheſtens könnten dieſe Beratungen bts Ende September erledigt ſein, ſo daß ſich in den erſten Oktobertagen der Reichsrat mit dem Schulgeſetz befaſſen würde. Da auch er ſicher mehrere Tage für die Prü⸗ fung der Vorlage brauchen wird, dürfte der Reichstag nicht vor dem 5. oder 6. Oktober zu ſeiner Tagung zuſammen⸗ 2 mn. Der Verliner Jlaggenſtreit A Berlin, 27. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büre In dem Flaggenkonflikt, der die Berliner Preſſe noch immet in einem Maße beſchäftigt, daß ſelbſt unſere außenpolitiſchen Sorgen zeitweilig in den Hintergrund gerückt erſcheinen, wird auf beiden Seiten, von rechts wie von links an die Entſcheidung der Reichsregierung appelliert. Das Kabinett wird in der An⸗ gelegenheit, die durch das Rundſchreiben des preußiſchen Miniſterpräſidenten Braun eine weitere Verſchärfuns erfahren hat, natürlich nicht vorübergehen können. Es iſt je⸗ doch fraglich, ob man ſich bereits in der Dienstagſitzung mit dem Zwiſchenfall beſchäftigen wird, zumal der Reichskanzler und auch wohl noch einige andere Kabinettsmitglieder an der Beratung vorausſichtlich perſönlich nicht teilnehmen werden, In den der Regierung naheſtehenden Kreiſen iſt man von der ſtarrſinnigen Haltung der Hotelbeſitzer keinesfalls entzückt, wenn man es auf der anderen Seite auch taktiſch nicht füt richtig empfunden hat, daß die Differenz nun gerade auf dem Rücken des amerikaniſchen Klubs, der ſich dadurch in eine pein⸗ liche Lage verſetzt ſah, ausgetragen wurde. Das hat nach außen hin einen, wie wir uns doch nicht verſchweigen wollen, höchſt ſonderbaren Eindruck gemacht und hätte ſich bei einigem diplo⸗ matiſchem Geſchick wohl vermeiden laſſen können. Ob ſich dieſe Differenzen auf geſetzlichem Wege werden regeln laſſen, bleitt eine offene Frage. Was uns aber unbedingt nottäte, wäre ein Geſetz nach amerikaniſchem Muſter, in dem ein für allemal be⸗ ſtimmt wird, daß, wo eine ausländiſche Flagge gehist n gleichzeitig auch die Reichsflagge geſetzt werden muß. ſchiedentlich hieß es, daß vor dem 2. Oktober der Reich präſident mit einer Kundgebung zur Flaggenfrage, einne Mahnung zur Einigkeit hervortreten werde. Nach den 2 liner Vorkommniſſen iſt ein ſolcher Schritt mehr als zwe haft geworden. Die Bemühungen zur Schaffung einer El; heitsflagge, die ſ. Zt. auf perſönliche Anregung Hindenburg hin in Fluß kamen, ſind mittlerweile völlig verſandet. Die Angeſtellten gegen die Hotelbeſitzer Wie die Berliner Blätter mitteilen, hat der Zentralvel⸗ band der Hotel⸗, Reſtaurant⸗ und Kaffeehausangeſtellten eiſe Erklärung veröffentlicht, in der es heißt: Der Zentralverban der Hotel⸗, Reſtaurant⸗ und Kaffeehausangeſtellten erhebt ſchieden Einſpruch gegen den Standpunkt der Hotelbeſitzer, Fahne der Republik nicht zu zeigen. Der Verband erachte dieſes Verhalten als eine Würdeloſigkeit und eine Schädigeng des Hotelgewerbes, insbeſondere aber auch der in dieſem Ge, werbe beſchäftigten Angeſtellten. Die große Maſſe der im 1 liner Hotelgewerbe beſchäftigten Angeſtellten iſt auch du dieſes Vorgehen der Hotelbeſitzer in ihrer Ueberzeugung auf ſchwerſte verletzt worden. 5 der Wie eine weitere Drahtmeldung beſagt, hat ſich Verein Berliner Hotels und verwandter Betriebe in de Flaggenſtreit auf den wirtſchaftlichen Standpunkt zurückgezogen 10 In der Reſolutton, die man nach fünfſtündiger Sitzung ſaße wird unter Betonung des rein wirtſchaftlichen Charakte der Organiſation in der Hauptſache lediglich gegen die 14 nahmen proteſttert, zu denen der Magiſtrat Berlin und de preußiſche Miniſterpräſident ſich veranlaßt geſehen haben, ün die Hotels zu ſtrafen, die durch ihre Weigerung die Nation flagge zu hiſſen, den Anlaß zu den gegenwärtigen 7510 einanderſetzungen gegeben haben. Dieſe Hotels verbffße lichen noch eine beſondere Erklärung die ſich gegen die eah, Kundgebung durch die Schärfe der Tonart unvorteilhaft a hebt und in der ſie ſich dagegen verwahrt, daß ſie von hehbe licher Seite gezwungen werden ſoll, ein politiſches Bek ol nis abzulegen und ihre Gaſtſtätten„zum Tummelplatz ie tiſcher Kämpfe“ zu machen. Am Schluß heißt es dann: werden an unſerem Standpunkt, weder die alte noch die nen Reichsflagge zu hiſſen, ſolange feſthalten, bis uns berufener Seite ein Weg gezeigt wird, wie wir die n ärgerung eines erheblichen Teiles unſerer Gäſte verm können.“ Dieſer Paſſus iſt offenbar dahin zu verſtehen, man auf geſetzgeberiſchem Wege eine Regelung wünſcht, ſo der Verantwortung ein für allemal entzogen zu ſein. Rückgang der Arbeitsloſigkeit Die Zahl der Hauptunterſtützungsempfänger in der werbsloſenfürſorge betrug am 15. Auguſt 1927 rund 478000 gegenüber 452 000 am 1. Anguſt und 493 000 am 15. Juli 775 Der Rückgang in der Zeit vom 1. bis 15. Auguſt beträg rund 7 v. H. Die Geſamtzahl der unterſtützten Arbeiks 901 hat ſich demnach leinſchließlich der weiblichen) in der Zelt 9 15. Juli bis 15. Auguſt 1927 von 674 000 auf 576 000 verri Die Deutſchen in Spanien für die Hindenburgſpende * Die deutſchen Vereine und Körperſchaften Spaniens ban 95 einen Aufruf zur Hindenburaſpende veröffentlicht, in dem z u. a. heißt:„Das leuchtende Beiſpiel Hindenburgs Haiſe Auslandsdeutſche die Schickſalsgemeinſchaft mit un nden Vaterlande, mit dem uns das Unglück noch tiefer vc und hat, als die Zeiten des Glückes es vermochten, als Hoh Hei⸗ Zukunftsgroße erleben. Bekennen wir unſere Treue 18 des mat in dem Mitempfinden für jene, deren Not au ſteue heſc greiſen Hindenburg größter Wunſch iſt. Trage jeder, purg⸗ oder arm. nach ſeinen Fräften dann vei. daß die Hindezeſens ſpende eine einmütige Kundgebung unſeres deutſchen und unſeres deutſchen Willens ſei.“ Der Kampf um Nanking und Schanghal § London, 27. Aug.(Von unſerem Londoner Vertre e Die Offenſive der Armee Sunſchnanfangs wird au Jen Punkten bis über den Jangtſe hinaus geführt. Die vorer richt von der Einnahme von Nanking beſtätigt ſich gen z nicht, dagegen ſcheint es den Nordtruppen bisher geluendeſte ſein, eine Einſchließung Nankings zum mißrdll erfolgreich einzuleiten. Bei Sungtau, 15 Meilen itbe: Nanking, haben die Nordtruppen den Jangtſe beret change ſchritten und ſollen die Eiſenbahnlinſe Nanking Spane unterbhrochen haben. Damit wäre der Beſatzung von Fämpſe der Rückzug abgeſchnitten, Der Ausgang der heftigen 5 wird die ſeit einigen Tagen wieder am Jangtſe ſtattfin deg kan, vom Schickſal Nankings abhängen. Fällt Nankkuc Kümpe Schanghail in ganz kurzer Zeit im Mittelpunkt degzorberei⸗ ſtehen. In Schanghat werden bereits fieberhafte tungen für die Verteidigung der Stadt getroffen. Rieſenunterſchlagung in der rumäniſchen Staatsdruckerei Unter⸗ ͤ In der rumäniſchen Staatsdruckerei ſind rieſige ſeſtaun ſchlagungen aufgedeckt worden. Der Generaldirektor etor beh dund ſein Sekretär ſind verhaftet worden. Der Apſtmor Bukareſter Amtsblattes, Tomescu, verübte Se an dene, nachdem er der Polizet von den Unterſchlagunge aterſchlagn, er beteiligt war, Mitteilung gemacht hatte. ˖ belaufe nen Summen ſollen ſich auf 100 Millionen lbaten Kranzniederlegung am Grabe des Unbekannten S0 1 di% ehhe — Paris, 26. Auguſt. Da bei den Kundgepung ra 5 Hinrichtung von Vanzettt und Sacco auch da den ſe Unbekannten Soldaten beſudelt 7 M wird ſich nach amtlichen Mitteilungen der geſam unter Führung Poincarés zum Grabe bege einen Kranz niederzulegen. — * — Blumenpracht zu geben, nerei ta Emstag, den 27. Auguſt 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 393 Stäoͤtiſche Nachrichten Ausſtellung der Mannheimer 85„Kleingarten⸗ und Gartenvaupvereine Die Ausſtellung des Ortsverbandes Mann⸗ Peat c Kleingarten⸗ u. Gartenbauvereine, die 5 eute Mittag auf dem Sattelplatz des Rennplatzes eröffnet wurde, iſt. wie eine geſtern Abend vorgenommene Vorbeſichti⸗ gung zeigte, das denkbar beſte Propagandamittel für die Ziele und Beſtrebungen der Mannhetmer Kleingärtner. Man iſt beim Durchſchreiten der mächtigen Zelthallen, die von der Fa. übe ppelu. Temmler geliefert wurden, geradezu verblüfft Mar die Fülle und Mannigfaltigkeit der Erzeugniſſe, die die Mannheimer Kleingärtner ausgeſtellt haben. Beteiligt ſind — 4 Mannheimer Vereine und ein Ludwigshafener Verein 3 etwa 400 Einzelausſtellern. Außerdem iſt fſeder Verein ſie Kollektivausſtellungen vertreten. In ſtändigem Wechſel ieht man Blumen, Obſt und Gemüſe in ganz hervorragender ualität. Das Blumenreich iſt in der Hauptſache durch hryſantemen, Georginen und Aſtern vertreten, in allen nur erdenklichen Farben, Arten und Größen. Um einen ungefähren Begriff von dieſer entzückenden ſet bemerkt, daß Hauptlehrer L. 1 e, der Leiter der Ausſtellung, der in monatelanger eiter cedlicher. Arbeit mit einem Stabe ehrenamtlicher Helfer ne Rieſenleiſtung vollbracht hat, in ſeinem 3 Ar großen hinter den Lanzwerken allein 60 Dahlienſorten zieht. Vaf Blumen präſentieren ſich ſehr vorteilhaft in rund 6000 aſen, die aber auch noch nicht zur Aufſtellung der Blumen⸗ ülle ausreichten, die von den Ausſtellern zuſammengetragen wurde. Die Hausfrau dürfte ſich für Allem für das Gemüſe und Obſt intereſſtieren. Man ſieht wahre Rieſenexemplare, Gettiche, die einen halben Meter lang ſind, Kohlraben, die die röße eines Kinderkopfes haben, Kürbiſſe, Melonen und irſing von erſtaunlicher Größe. Ebenſo ſind alle Obſtarten, irnen und Steinobſt, in ausgewählten Exemplaren vertreten. Beim Betreten der Halle J ſehen wir zunächſt eine wir⸗ Tngsvoll aufgebaute Ausſtellung der Landwirtſchaft⸗ Schen Beratungsſtelle der ſüdweſtdeutſchen ſchiedere behosppate In daſtrie Darmſtadt, die ver⸗ phog ene Düngemittel, wie Superphosphat, Ammoniakſuper⸗ 2 phat, Kalſammontak, Kalfſunerphosphot, Rohphosphat ſter Schwefelkies und die Ergebniſſe ihrer Verſuche in Fuch⸗ 5 Schwefelkies und Aſparagus zeigt, ebenſo ſtatiſtiſches erial in Photographien und Tafeln. Die FJa. Katz u. Pfäß Nach., Mannheim iſt mit verſchiedenen Arten von Nre len, Pfoſten und Gegenſtänden für Einfaſſungen ver⸗ derle Die Firma Haniel u. Cie., G. m. b.., Zweignie⸗ kang ſung Mannheim, Generalvertreterin für Süddeutſch⸗ Ind Uund die Rheinlande der Erzeugniſſe der J. G. Jarben⸗ art uſtrie, demonſtriert an mehreren Blumen⸗ und Gemüſe⸗ phorz die erſtaunlichen Erfolge ihres Harnſtoff⸗ und Phos⸗ ſchm üngers. Ein Rieſenkürbis nimmt die Mitte des ge⸗ ekanvollen Arrangements ein. Die Gärtneret Freund, arau entzückt mit einem Roſenſortiment, das ſich aus mehreren Dutzend Sorten zuſammenſetzt. Die Firma Metz⸗ 110 + Oppenheimer ſtellt ihre bekannten Handels⸗ Dr für den Kleingärtner aus, insbeſondere Gartengeräte, in Acgelecht und Herde. Die Firma Hirſch u. Cie. zeigt ten erſichtlicher Anordnung ihre Leiſtungsfähigkeit in Gar⸗ ſte Mden und Werkzeugen. Die Firma Emil Brehm Gemüſe, Blumen und Samen zur Schau und die Gärt⸗ Heinrich Maraſch, Neckarau zeigt, wie bedeutend die annheimer Dahlienkulturen ſind. de Alsdann präſentiert ſich als erſter der Kleingartenvereine leingartenverein Maunheim⸗Oſt mit einer Iſn deichdalttasn Ausſtellung. Der Kleingartenverein Zeigt enhof hat eine ganze Halle mit Beſchlag belegt. Hier Lieh ſich in ganz beſonders eindrucksvoller Weiſe, mit welcher milfe und Intenſität die Kleingärtner die Blumen⸗ und Ge⸗ gut 1565 betreiben. Viele haben ſich, wie man ſofort ſieht, Halle rvorragenden Spezialiſten ausgebildet. In einer britten Fen zſnd die Vereine 2. Sandgewann, Neckarau, dereln n, Sandhofen und der Kleingarten⸗ weſter n„JLud wigshafen untergebracht. In einem mif een, Attt präſentlese ſch die ſhägliſche Gartenverwaltung der 8 15 dekorativen Aufbau. mit dem ſie zeigt, was ſie in Rheinamenzucht leiſtet. Der Kleingartenverein der Kan ſchließ ſich hier mit einer Mnſterſchau an, wäßrend 1910 mi indartenverein Mannheim⸗Neckarſtadt mütſe dewiner erſtaunlichen Fülle von Blumen. Dbſt und Ge⸗ fuch s eweiſt, daß er auf der Höhe iſt. Der Kreisver⸗ im Boh arten Ladenburg demonſtriert ſeine Erfolge eLei nen⸗ und Tomatenbau, wäßrend der Kleingarten⸗ aus de n Mannheim⸗Waldhof eine Muſterkollektion Halle en Sandgebiet ausftellt. In der geagenüberliegenden iſt der Intergebracht. Kleingartenrerein Herzogenrie Mekropolis Zur Mannheimer Aufführung im Uſa⸗Theuter 25 Leiſtung teuerſteg ulg eröffnet ihre Winterſpielzett. Sie entſendet ihr und geſt Kind, um dem Publikum die Reverenz zu erweiſen, Begrltſ ern war der in ſochem Fall höchſt angebrachte feſtliche ihren letztesempfang. Das Ufakleinod, für das ſie einmal Pfennig geopfert, wurde würdig präſentiert. unüberkr war ſich einig darüber: phänomenal. Techniſch ein iche A e Meiſterſtück, darſtelleriſch eine übermenſch⸗ 8 rengung, das Ganze die virtuoſe Filmleiſtung. mehr. Man könnte meinen, der ganze Film ſei 90 etröpolis“ zuliebe erfunden. Es iſt die eigentliche 155 85 59 0 8 N e 0 i er dieſer Idee heißt Fri ang. Er ha er gezeigt, was der Film ſein— könnte. 8 Hand, Hirn und Herz Egenenntnce— nicht zum Film, ſondern nur zu ſeinem Händen nen, Juhalt— heißt:„Mittler zwiſchen Hirn und aubere muß das Herz ſein.“ Fritz Lang, der Regiſſeur der r des Bildlichen, der Beweger der Maſſen und Men⸗ ſchen 0 iſt eee Alles Handwerkliche in dieſem Film Das Hi Hier rn dieſes Films heißt Thea von Harbou. anbeschn Verhängnis; denn inhaltlich iſt dieſer Film Motto das ich dumm. Zwiſchen Hand und Hirn ſoll ſaut mittler aug derg vermitteln. Jaſſen wir uns ein Herz: Ver⸗ klug, und 58ſchloſſen. Die Hand des Regiſſeurs ſo Einfalt baß Hirn der Dichterin arbeitete mit ſo rührender 505 das 1 10 wäre, ein anferit Motto ab eſen m ämlich:„ mein Herz in Heidelberg 527 1255 nämlich:„dh ball Kur ein pa aee g altli ar Kleinigkeiten, wie dumm dieſer Film in⸗ ſtabdt deſt Metropolis beſteht aus drei Tellel, 85 Ober⸗ zwiſchenlie eichen, der Unterſtadt der Arbeiter und der da⸗ Häuft und gluden Maſchinenſtabt Da tut ſich was: Ales Arbeten die Pahuſtlaven 970 0 19 eit antreten und verlaſſen. e e 15 Im Sattelplatzreſtaurant iſt die wiſſenſchaftliche Abteilung mit einem ſehr reichhaltigen ild⸗ und Zahlenmaterial zu ſehen. lle Ausſtellungsräume ſind abends elektriſch beleuchtet. Die Lichtanlage wurde von der Firma Ludwig Welker, Waldhof inſtalliert. Die ſehr ſehenswerte Ausſtellung, die bis Montag Abend geöffnet iſt, wird zweifellos eine große Zugkraft ausüben. Sch. * * Neue Schutzvorrichtung gegen Einbruch. In der Be⸗ ratungsſtelle gegen Einbruch unb Diebſtahl bet der hieſigen Polizeibtrektion, Zimmer 88, 3. Stock, Aufgang 2, die Mon⸗ tags, Dienstags und Mittwochs von 10—1 Uhr vormittags, Donnerstags und Freitags von—6 Uhr nachmittags unent⸗ geltlich Beratungen über Schutzvorrichtungen aller Art er⸗ teilt, iſt eine neue Sicherung ausgeſtellt worden. Dieſe kann an jedem Tür⸗ und Schubladeſchloß angebracht werden. Eine Veränderung oder Beſchädigung des Schloſſes iſt ausge⸗ ſchloſſen. Wer ſein Eigentum ſchützen will, beſuche die Be⸗ ratungsſtelle. * Eine Mannheimerin unter den Opfern von Chamonix? Nach hier eingegangenen Nachrichten ſoll ſich unter den Opfern von Chamonix auch eine Mannheimerin be⸗ finden. Es handelt ſich um Frau Waſſermann, Gattin des Laborantaſſeſſors Felix Waſſermann, Rheinſtraße 1. Das Ehepaar befindet ſich ſchon ſeit einiger Zeit auf der Ferien⸗ reiſe, doch weiß niemand anzugeben, wohin es ſich begeben hat. Eine Beſtätigung der vorliegenden Meldung war bis⸗ her nicht zu erlangen. Zur Hindenburg⸗Spende Echte Dankſagung und Feier für einen verehrten, großen Menſchen iſt: Nacheiferung.„Hindenburg⸗ Spende“ heißt Dienſt am Volke. von Winterfeldt⸗Menkin, Präſident des Deutſchen Roten Kreuzes. * Aus der Tätigkeit des Städt. Unterſuchungsamts. Im Jahre 1926 wurden vom Städt. ene e 16 515(im Vorfahr 13 018) Unterſuchungen ausgeführt, die ſich auf fol⸗ gende Gruppen verteilen: Nahrungs⸗ und Genußmittel ſo⸗ wie Gebrauchsgegenſtände 15 705, Unterſuchungen auf dem Gebiete der Geſundheitspflege und phyſtologiſch⸗chemiſche Un⸗ terſuchungen 45, techniſche Unterſuchungen 664, gerichtliche Unterſuchungen 11. Die Inanſpruchnahme des Amtes er⸗ folgte in 285 Fällen von ſtädtiſchen Behörden, in 10 468 Fällen von Maune Behörden(Bezirk Mannheim⸗Stadt 3603, Be⸗ zirk Mannheim⸗Land 84, ſonſtige Staatsbehörden 37, Zoll⸗ behörden in Vollzug der und Weinzollordnung 6744) und in 5762 Fällen von Privatperſonen. Insgeſamt be⸗ lief ſich die Zahl der Unterſuchungen auf 16 515. * Vorſicht beim Ueberſchreiten der Straße! Heute morgen lief unvorſichtiger Weiſe eine Ordensſchweſter beim Ueber⸗ queren der Breiteſtraße an der Marktplatzecke F 1 einen Rad⸗ fahrer in ſein Rad, ſodaß ſie zu Boden fiel. Von einem Schutz⸗ mann wurde die Schweſter aufgehoben; ſie konnte ihren Weg, ohne Schaden genommen zu haben, wieder fort⸗ etzen. 1 Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am morgigen Sonntag Herr Gg. Caſper mit ſeiner Ehefrau erta geb. Heitzmann, Schafweide 75 wohnhaft. Veranſtaltungen Billiger Sonntag im Schloßmuſeum. Der Eintrittspreis iſt am morgigen Sonntag ermäßigt. Das Muſeum iſt von 11—5 Uhr durchgehend geöffnet.(Weiteres Anzeige.) 3 Maunheimer Künſtlerthegter Apollo. Das Juſtſpiel von Rudolf Lothar„Die ſchöne Meluſine“ geht mit Maria Weſt in der Titelrolle nur noch fünfmal in Szene.— Donnerstag, den 1. September, erfolgt die Eröffnung der Winterſpielzeit durch ein Gaſtſpiel des Theaters des Weſtens Berlin mit der Operette in drei Akten von Kurt Zorlig „Die Tugendprinzeſſin“ unter perſönlicher Leitung des Kompo⸗ niſten. Dem Enſemble gehören allererſte Kräfte an wie Lea Seidl und JIrene Ambrus. Friebrichspark. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, findet morgen Sonntag im Friedrichspark ein Nach⸗ mittags⸗ und ein Abendkonzert unter Leitung des Kapellmeiſters L. Becker ſtatt, bei günſtiger Witterung im Freien, bei ungünſtiger Witterung im Saal. Geſangsvorträge im Krankenhaus. Am Sonntag, d 21. Auguſt hat im Krankenhaus der Geſangvere in Har⸗ monie geſungen. für wen? Für die reichen Lichtſöhne der Oberſtadt? Die haben eh' genug! Alſo cul bono, wogu der ganze Lärm? Entſetzlich ſchaut ſich der Fron der ſimplen Manipula⸗ tionen an, die an dieſen geheimnisvoll leerlaufenden Ma⸗ ſchinen vorgenommen werden müſſen. B. eine Scheibe mit lauter Punkten an der Peripherie; zwei von dieſen leuch⸗ ten abwechſelnd. Zwei Zeiger muß man dann ſo drehen, daß ſie auf die jeweils hellen 885755 deuten. Warum? Die 9 eiche elektriſche Kraft, die die Punkte erhellt, könnte, ſo wagt man zu denken, doch ſchließlich auch die Zeiger bewegen. Aber nein, das darf nicht ſein. Es muß„gedreht“ werden. Schließ⸗ lich heißt filmen drehen. Aber bitte, nicht ganz ſinnlos drehen. Es iſt nicht ſinnlos gedreht, wenn ein kleiner Junge ſeinen auf drei Rädern hin⸗ kenden Leiterwagen ankurbelt; für ihn iſt er in dieſem Mo⸗ ment ein Auto, das er im Spieleiſer mit nichts tauſchen würde. Und es iſt nicht ſinnlos, wenn ein anderer kleiner Junge mit zwei Stecken an einer Kiſte herumrumort, und ſeine Phantaſie ſich eine Maſchine ausmalt. Ja ſelbſt wenn ein ſogenannter Großer dazu kommt und dieſes Maſchineles mitſpielt, ſo iſt das noch nicht ſinnlos. Wenn aber die Großen unter ſich Maſchineles anfangen, gleichgültig, ob mit einer Bretterkiſte oder mit dem Harbou'ſchen Metrovolis⸗Plunder, ſo iſt das ſehr albern. Auch der Drache im Nibelungenfilm Fritz Langs war eine Maſchine,— aber Lang, lang iſt's her. Kino Alle Filme ſeien dumm? Das iſt erſtens nicht wahr, wofür es hinreichend Beiſpiele gibt les ſei nur an den Zehn⸗ markſcheinfilm erinnert), und zweitens iſt zwiſchen dumm und dumm ein Raum vor der Flimmerwand ſitzt, will nicht haarſcharfe Logik, ſondern etwas für die Phantaſie haben, will Eindrücke er⸗ halten aus dieſem Reich der flüchtigſten Kunſt. Man geht ins Kind, um was zu ſehen. Nach dieſer höchſt einfachen Forderung iſt„Metropolis“, ſoweit die Kunſt der Regie und nicht der Blödſinn des Buchs reicht, echteſter Kino. Es gibt alles zu ſehen, was man will. Aufregende Verfol⸗ gung, Flucht, Rettung, Kataſtrophen, Zuſammenbrüche wie im gewohnten Spielfilm. Dazu kommen dann die reizenden Tricks der Blicke in die Zukunftsſtadt und ihr Getriebe. Die muß man einfach geſehen haben, weil ſie wirklich ſo ganz und gar Kino ſind. Menſchen heur er Rur eine kleine Frage: Was fabrizi i Luren Maſchinen eigentlich? Das welß tein Meuſch lnd Viereinhalb Millionen Mork hat dieſer Film gekoſtet. Damit ließen ſich ſchon einige Deftzite decken. Sein ungedeck⸗ Unterſchied. Der Menſch, der im dunklen Regenwetter Feines, rieſelndes Geräuſch, herbſtkühle, neblige Luft, fröſtelnde Menſchen, Straßenbahnholpern⸗ und klingeln, Auto⸗ gehupe, Pferdegetrappel und Rumpeln vgn Wagen, Klappern eiliger Schritte auf glatten, glitſchigen Straßen— Regen⸗ wetter! Die Häuſer ſtehen geduckt und eng aneinander⸗ geſchmiegt, und die ſpiegelnaſſen Straßen grinſen ihnen ſcha⸗ denfroh entgegen. O, es hat ſchon lange nicht mehr geregnet in dieſem Sommer! Höchſte Zeit iſt es, daß der Himmel ſein fälliges Naß wieder ſpendet. Die Menſchen eilen und haſten, ihre Schirme aufgeklappt, auf die der Regen ſein monotones Lied trommelt und auf deren naſſen Beſpannung die Lichtreklame der Warenhäuſer und Kaufläden ſchnell wechſelnde Reflexe malt, um möglichſt raſch nach Hauſe zu kommen. Dieſex Sommer ſteht im Zeichen des Schirmes. Mir war es immer unſympathiſch geweſen, die⸗ ſes umſtändliche Stück Möbel, mit dem man ſeine Laſt hatte, das Rückſicht und Vorſicht verlangte, das behutſam behandelt ſein wollte, dem man nicht durch einen raſchen Griff wehtun durfte, das, wenn das Wetter nicht für ihn paßte, eine ſchützende Hülle brauchte, und das zum Danke ſtörriſch und launiſch war, ein finſteres, kaltes und ſchwarzes Geſicht machte und, wenn man ihm ſeine Unzufriedenheit zu verſtehen gab, entweder zu⸗ ſammenbrach oder vor Wut platzte! Und doch war es nur ein Regenſchirm. Darum nehme ich auch heute noch nie einen Schirm mit, mag es regnen, wie es will. Nebenbei erwähnt. beſitze ich auch gar keinen, denn ich habe mir noch keine ernſt⸗ liche Mühe mit der Anſchaffung eines Parapluies gemacht. Als Junge mußte ich bei ſchlechtem Wetter immer einen Schirm mit in die Schule nehmen. Ich kann mich noch ganz gut daran erinnern. Das wir mir aber jedesmal ſehr peinſam. Ich hatte denn auch meine eigenen Methoden in der Behandlung eines Schirmes und hatte mir das Rezept zu eigen gemacht: vor Ge⸗ brauch tüchtig zu ſchütteln. Ich unterſuchte unterwegs die Dauerhaftigkeit meines Regendachs an ſämtlichen mir in die Quere kommenden Laternenpfählen und ſonſtigen Pfoſten, wo⸗ bei es in der Regel nur als zweiter Sieger hervorging. In der Schule konnte der arme Invalide, der ganz geknickt drein⸗ ſah, dann ausruhen, denn ich dachte ja nicht daran, ihn noch⸗ mals mitzunehmen. Zu Hauſe erklärte ich, daß ich ihn ver⸗ geſſen hätte. Wenn ich ihn dann abholen mußte, koſtete das zehn oder zwanzig Pfennig, die ich dann, da der Schirm mei⸗ ſtens doch nicht mehr da war, in weiſer Vorausſicht des Kom⸗ menden und zur Entſchädigung in ein Veilchenſträußchen für meine Mutter umſetzte. Dieſe Abneigung gegen die Mus⸗ ſpritze hat bei mir bis heute angehalten. Aber wenn ſich alle Menſchen ſo ablehnend gegen dieſes Inſtrument verhalten wollten. würde das ganze Schirm⸗ gewerbe Bankerott machen. Und hätte das einen Zweck? Der gute Petrus würde ſich ſo wenig daran ſtören, ſo wenig, wie es ihn kümmert, ob ich mit oder ohne Schirm einherwalle. Da⸗ rum regnet es doch luſtig weiter. Aber was iſt das? Da kommt eine Dame mit einem tadelloſen Schirm, hat ihn aber nicht aufgeſpannt.„Verzeihung, mein Fräulein, warum ſpan⸗ nen Sie denn Ihren Schirm nicht auf,“ fragt da jemand;„Sie werden ja ganz naß?“—„Ich ſoll dieſen Schirm hier auſſpan⸗ nen?“ entgegnet empört die junge Dame.„Das iſt doch ganz unmöglich.“—„Ja, aber warum denn?“—„Warum? Sie ungebildeter Menſch, ſehen Sie denn nicht, daß es ein Sonnen⸗ ſchirm iſt?“ W. R. Fllm⸗Runoſchau Seala⸗Theater. Eine Lanze für die Abſchaffung der Todesſtrafe bricht der amerikaniſche Jilm„Unſchuldig zum Tode verurteilt“ oder, wie ſein Untertitel lautet, „Der elektriſche Stuhl“. Geſchickt aufgemacht, verſteht es der Film, unſer ganzes Intereſſe, unſer ganzes Mitleid zu er⸗ wecken. Denn Tempo einer Handlung und gute Darſteller haben noch immer einem Film zum Erfolg verbolfen. Minu⸗ ten ziehen mit einer Ewigkeit, die von ſich jagenden Ereig⸗ niſſen angefüllt ſind, an uns vorüber. Eine Wette liegt der ganzen Handlung zugrunde, eine Wette, die ſich nur zu ſchnell in bitteren Ernſt verwandelte, die einen Unſchuldigen ins Gefängnis und beinahe auf den elektriſchen Stuhl brachte. Doch der Film iſt menſchlicher als das Leben, und ſo findet doch alles noch in letzter Sekunde einen guten Ausgang.— Der an dieſer Stelle ſchon beſprochene reizende Film„ Soldat der Marie“ dürfte auch in der Scala ſeine An⸗ ziehungskraft nicht verfehlen. Kulturfilm. Wochen⸗ ſchau und Orgelſolo vervollſtändigen das reichhaltieg und vor auem gute Programm. „Preußiſch⸗Süddentſche Klaſſenlotterie. Bei der Ziehung am Freitag früh entfielen 2 Gewinne zu 50 000 auf die Nummer 219 880, 6 Gewinne zu 5000 4 auf die Nummern 200 894, 253 659, 332 411, 6 Gewinne zu 3000 4 auf die Rummern 5884, 25 298, 191 330.(Ohne Gewähr.) tes die fleißige Darſtellung wettgemacht. Man bekommt zwar längſt nicht alles zu ſehen, was als„Metropolis“ zuſammen⸗ gedreht wurde, und trotzdem hat man bei manchen Szenen mit Großaufnahmen das Empfinden, es ſei noch etwas zu viel des Guten. Aber auch wirklich des Guten. Alfred Abel iſt eben immerhin ein intereſſanter Schauſpieler, auch wenn re ſo eine kleine Hauptrolle hat wie hier den Joh Frederſen. Etwas Neues iſt Brigitte Helm, eigens für dieſen Film entdeckt, ähnlich wie das mit dem Großhandel verheiratete a retchen Cam. Horn. Die Entdeckung lohnt ſich, be⸗ onders da auch dem aufmerkſamen Zuſchauer dahei noch etwas zu entdecken gelaſſen wird. Die Novize hat zugleich das künſt⸗ —.—.—..——j7jç5—tĩE— Deftzit wird außer durch die Technik auch durch Begreue Zeiric beine erüönes 9 Setite. Nr. 393 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 27. Auguſt 1 Tagungen 23. Verbandstag badiſcher Buchbindermeiſter Die Verbandstage der Buchbindermeiſter in Baden finden einem früheren Beſchluß zufolge abwechſelnd im Ober⸗ und Unterland ſtatt. Nach einer Pauſe von. ſechs Jahren fiel die diesjährige Tagung in den Bezirk Freiburg⸗Offenburg, und zwar nach Freiburg. Die Beratungen, die faſt vier Stun⸗ den in Anſpruch nahmen, wurden im Kaffee Kopf abgehalten. Nachdem die ſeit dem letzten Verbandstag verſtorbenen Kollegen in der üblichen Weiſe geehrt und neun für 25jährige Mitgliedſchaft durch das ſilberne Verbandsabzeichen aus⸗ gezeichnet worden waren, wurde der Kaſſenbericht durch Herrn Fuckert(Karlsruhe) erſtattet, der an Einnahmen 8500, an Ausgaben 7900%/ aufwies, ſo daß ein Ueberſchuß von 00 aufs neue Rechnungsjahr geſetzt werden konnte. Nun⸗ mehr berichtete Landes⸗ und Bundesvorſitzender Was⸗ hauſen über die Bundestage in Breslau und in Wien. Auf erſterem wurden ſehr ernſte Beratungen ge⸗ pflogen ſowohl darüber, wie man das Buchbinderhandwerk heben und wieder mehr Arbeit in die Werkſtätte bringen könne, als auch darüber, daß man die alten Kollegen, die ihr Geſchäft ſchon aufgegeben hatten, aber, durch die wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe gezwungen, wieder anfangen mußten, vor Not und Jammer ſchützen müſſe. Ueber eine eventuelle Altersverſicherung wurde eingehend beraten, ohne daß man aber zu einem beſtimmten Beſchluß kam. Auf dem Bundestag in Wien wurde der Anſchluß des dortigen Bundes an den Deutſchen Buchbinderbund vollzogen. Ueber die Bedeutung des Buchbinderhandwerks referierte Herr Fuckert, indem er ausführte, daß es auf Quali⸗ tätsarbeit in höchſter Vollendung ankommen müſſe. Da der Bedarf an Büchern in der Nachkriegszeit enorm geſtiegen iſt, ſollte man meinen, daß das Buchbinderhandwerk ent⸗ ſprechend mit Aufträgen überhäuft ſei. Aber dennoch leidet dieſes Handwerk unter Mangel an Arbeit. Ein Grund hier⸗ für liegt in den maſchinenmäßig hergeſtellten Einbänden durch die Verlagsanſtalten; dem Mittelſtand, der von jeher mit beſonderer Liebe das Buch gepflegt hat, ſind durch die Kriegs⸗ und Inflationszeit die Mittel genommen, Neu⸗ anſchaffungen zu machen, und die öffentlichen Körperſchaften und Behörden laſſen ihre Arbeiten teils in den Strafanſtal⸗ ten fertigſtellen, teils in ſtaats⸗ und ſtadteigenen Buch⸗ bindereien. Ebenſo verhält es ſich mit der Induſtrie und den Großbanken, die faſt nur durch eigene Buchbindereien ihren Bedarf decken. Auf der andern Seite iſt die Belaſtung des ſelbſtändigen Handwerkerſtandes durch Steuern und Ab⸗ gaben geradezu untragbar geworden. Wie kann dem entgegen⸗ geſteuert werden? Es muß ein neuer Geiſt in uns einziehen, ein Geiſt des Kampfes, ein feſter Zuſammenſchluß. In erſter Sinie muß dafür geſorgt werden, daß wieder Arbeit in die Werkſtuben kommt. Dies wird möglich ſein, wenn man auf dem mit Erfolg betretenen Wege nachhaltiger Werbung an die breite Oeffentlichkeit herangeht und ſie über die Wert⸗ arbeit des Buchbinders unterrichtet. Die erſte Werbung hatte bereits praktiſche Erfolge und Arbeit gebracht. Eine weitere Arbeit wird die ſein, die Kollegen dahin zu bringen, von der Preisunterbietung abzulaſſen; der Kampf gegen die Gefängnis⸗ und Regiebetriebe muß weitergeführt werden. Heute liegt die Macht in den Händen der politiſchen Parteien, und wer es mit dem Handwerk gut meint, kann ihm nur den Rat geben, ſich möglichſt ſtark in die politiſchen Parteien hineinzubegeben.„Wenn wir Buchbinder ſoweit find, in den politiſchen Parteien über einen guten Stamm an Kollegen zu verfügen, dann werden wir auch vorwärtskom⸗ men, denn wer in ihnen die Macht in Händen hat, iſt letzten Endes ausſchlaggebend. Selbſthilfe tut uns not, wir müſſen ein feſt zuſammengeſchloſſenes Gewerbe werden.“ Dieſem Referat ſchloſſen ſich Beſprechungen über Fach⸗ fragen an, beſonders über das Lehrlingsweſen, Lohntarif, Preisfragen und Preisbildungen und Steuerfragen; von der Diskuſſion wurde in ausgiebiger Weiſe Gebrauch gemacht und manch wertvoller Rat erteilt. Die Vorſtandswahl ergab auf Vorſchlag des Herrn Futterer(Mannheim) die ein⸗ ſtimmige Wie derwahl des Geſamtvorſtandes, wobei er beſonders dankbare Worte für die erfolgreiche 26jährige Tätig⸗ keit des Herrn Washauſen fand. Der nächſte Verbands⸗ tag findet, wie mitgeteilt, in Mannheim, der nächſtjährige Bundestag in Eſſen ſtatt. * * Das ehem. Reſ.⸗Inf.⸗Regt. Nr. 263 hält in Magde⸗ burg am 3. und 4. September zur Feſtigung und Erweite⸗ rung der kameradſchaftlichen Beſtrebungen eine Regi⸗ ments⸗Wiederſehensfeier ab. Beſondere Bedeu⸗ tung erhält der Tag durch die Weiſe der Fahne. Alle Ange⸗ hörigen des ſtolzen Regiments, wie auch die Mitkämpfer der 79. und 80. Reſ.⸗Div. ſind herzlich willkommen. Alles Nähere durch die Feſtleitung W. Weinert, Magdeburg⸗W., 1 mannſtraße 16. liche Menſchenerzeugnis zu ſpielen, dieſes ſinnloſeſte Har⸗ bouſſche Hirngeſpinſt; es wird vor einem Pentagramma fabri⸗ ziert. Aber nicht nur dieſes Pentagramma macht Pein. Ru⸗ dolf Klein⸗Rogge gibt den Menſchenverfertiger; er bleibt der emige Dr. Mabuſe. Bei Guſtar Fröhlich, dem jugend⸗ lichen Helden, entſchuldigt der Name alles. Der Menſchlichſte, Beſte, Packendſte von allen bleibt Heinrich George als Werkmeiſter Grot. Das Aufgebot an Maſſe Menſch wühlt nur ſo in den Tauſenden. Wie mußten die ſich für die paar Millionen anſchreien laſſen! 750 Kinder wirken auch mit. Es iſt die Brut der unteren Stadt, die von edlen Menſchen vor dem Ertrinken gerettet wird. Es heißt, alle Kinder ſeien gerettet. Nur merkwürdig, daß es in dieſer Stadt gar keine Kinder unter vier Jahren gibt. Wer weiß, warum! Zukunftsmuſik Der Eindruck entſcheidet. Und der iſt Privatſache. Viel⸗ leicht gibt es wirklich Leute, die bei„Metropolis“ meinen, ſie hätten einen Blick in die Stadt der Zukunft getan. Es kommt ja doch immer anders als man denkt und es iſt ſehr fraglich, 2b in dieſer Zukunftsſtadt, die das Glück hat, keines einzigen Gerkehrsſchutzmannes zu bedürfen, wirklich in genau 808 gleichen Autos herumfährt wie im Jahr 1926. Wer aber Luft von anderen Planeten trotz aller Dumm⸗ heiten in dieſem Film verſpürt hat, der ſoll ſich nicht ſtören laſſen. Außerdem weht ſie in der Mufik von Gottfried Hup⸗ vertz aufs beſte temperiert entgegen. Es ſind manche har⸗ moniſchen Kunſtſtücke darin, die dem Schreiber unbedingt den Titel Komponiſt eintragen. Das Hauptmotir iſt in dieſer Art beſonders markant und auch die Maſchinen ſprechen in der Muſik eine höchſt eindrucksvolle Sprache. Deren Wiedergabe iſt eine orcheſtrale Leiſtung der Ufa⸗Kapelle Härzer, die höchſten Anſprüchen gerecht wird. Und das Ergebnis? Vielleicht iſt wirklich nur der Film dazu berufen, Zukunftsmuſik zu machen. Mit ſolchen Inſtru⸗ menten, wie Fritz Lang ſie zur Verfügung hat, aber nur mit einem anderen Text. Er muß gar nicht durchdacht, er kann ruhig blödſinnig ſein.(Das allzu Rationale paßt nie zum Film.) Aber wenn ſchon, dann bitte Blödſinn von morgen und übermorgen, keinen von geſtern und vorgeſtern, kein Pentagramma und keine verlogenen und dann aus Angſt vor der eigenen Filmeourage wieder abgeſchwächten Revolten mehr. Nicht kindiſch ſoll er, aber kindlich darf er ſein, ohne ins Amerikaniſche zu verfallen.„Was kein Verſtand der Verſtändigen ſieht, das bet in Einfalt ein kindlich Gemüt.“ Nur nicht das der Thea von Harbou! Dr. K. Kommunale Chronik Umfangreiche Neu⸗ und Erweiterungsbauten der Straßenbahn Frankfurt a.., 23. Aug. Die Stadtverordneten erhielten eine Magiſtratsvorlage, die umfangreiche Neu⸗ und Erweiterungsbauten der Straßenbahn in Höhe von 15½ Millionen Mark erfordern. Es handelt ſich hierbei vor allem um den Neubau der Hauptwerkſtätte mit über 4 Millionen Mark, den Neubau eines Betriebs⸗ bahnhofs mit 2½ Millionen Mark und die Erbauung eines Omnibusbetriebsbahnhofs mit Werkſtätte von 842 000 Mark ſowie um die Elektriſierung der Wald⸗ bahn mit rund 1 Million Mark. Die übrigen Koſten ver⸗ teilen ſich auf den Ausbau einer Reihe von Sti rßenbahnver⸗ bindungen, namentlich ſolchen, die ſich aus den Eingemein⸗ dungsverträgen mit Fechenheim, Griesheim, Nied und Schwanheim ergeben. Von den Geſamtkoſten können rund 2 Millionen Mark aus vorhandenen Fonds gedeckt und 1,85 Millionen Mark für Geländekoſten beanſprucht werden, wäh⸗ rend 11½ Millivnen Mark durch eine Anleihe beſchafft ſollen, für die der Magiſtrat um die Genehmigung er⸗ ſucht. Höhere Aufwertung in Augsburg * Augsburg, 25. Auguſt. Die von der Sparkaſſendirektion durchgeführten Berechnungen der aufwertungsberechtigten Sparkaſſenguthaben haben zu dem günſtigen Ergebnis geführt, daß über die geſetzlich beſtimmte 12½prozentige Aufwertung hinaus noch eine Aufwertung von rund 10 Prozent gewährt werden kann. Die endgültige Höhe der höheren Aufwertung hängt von dem Ausgleichsſtock der bayeriſchen Sparkaſſen ab. Der geſamte Goldmarkbetrag der noch beſtehenden Spargut⸗ haben beträgt rund 18.3 Mill. 4 Seckenheim, 25. Aug. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Für dieſes Jahr werden vorläufig weitere Baudarlehen nicht zur Verfügung ge⸗ ſtellt.— Dem.C. Germania Friedrichsfeld wird jederzeit widerruflich die Genehmigung erteilt, auf ihrem Sportplatz eine Bretterhütte zu erſtellen.— Den Brandgeſchädigten wird der zum Wiederaufbau benötigte Kies unentgeltlich überlaſſen. —Die Ausführung der Heizungsanlage im Rathaus wird der Fa. Käuffer u. Co. zu ihrem Angebot übertragen.— Die neu zu walzenden Ortsſtraßen ſollen nach dem Vorſchlag des techn. Beamten geteert werden.— Die Farrendungverſteige rung wird genehmigt.— Von dem im Voranſchlag ein⸗ Mitteln ſollen 200 Mk. an die Veteranen durch en Kriegerbund verteilt werden. §Ladenburg, 25. Aug. In der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung wurde beſchloſſen, der Veräußerung eines Spitalgrundſtücks in Gewann Alten Hof an Landwirt Schol⸗ lenberger in Doſſenheim näher zu treten, wenn der Erwerber gleichwertiges Tauſchgelände und im Hinblick auf die Bewer⸗ tung der in Frage kommenden Tauſchobjekte als Ausgleich entſprechendes Mehrgelände zur Verfügung ſtellt.— Der Pachtübergang eines Waiſenhausgrundſtücks von dem ſeit⸗ herigen Pächter Hermann Meng auf den neuen Pächter Land⸗ wirt Auguſt Maier wurde für die Reſtpachtzeit genehmigt.— In Abänderung des Gemeinderatsbeſchluſſes wird vorbehalt⸗ lich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes Gärtner Karl Ruckelshauſen das für ſeinen Neubau erforderliche Gelände zum Preiſe von 4 Mk. bezw. 6 Mk. je Qm. käuflich überlaſſen. — Zum Desinfektor wird an Stelle des ſeitherigen Desinfek⸗ tors Palm Auguſt Müller ernannt.— Ein weiterer Ziegen⸗ bock ſoll angeſchafft werden. =Edingen, 25. Aug. In der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung wurde dem Hilfsverein für entlaſſene Geiſteskranke in Illenau ein Beitrag bewilligt.— Das Geſuch des Zahn⸗ arztes Heinrich Dumm um Uebernahme der Bürgſchaft für ein Hypothekendarlehen während der Bauzeit ſeines Wohn⸗ hauſes wird unter Vorbehalt der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes genehmigt.— Der vom Krieger⸗ und Militär⸗ verein für die Errichtung eines Gedenkſteins für die Ge⸗ fallenen im Garten der Brauereiwirtſchaft vorgeſehene Platz, der unter Umgehung des von der Gemeinde auf dem Friedhof zur Verfügung geſtellten Platzes gewählt worden iſt, kann mit Rückſicht auf die künftig der Gemeinde erwachſenden privatrechtlichen Schwierigkeiten nicht gutgeheißen werden. Eine offizielle Mitwirkung der Gemeindeverwaltung kommt deshalb nicht in Betracht. Auch die vorgeſehene Inſchrift auf dem Gedenkſtein kann rechtlich nicht anerkannt werden. L. Bruchſal, 25. Aug. Dem Antrag der Direktion der Gewerbeſchule, drei nichtplanmäßige Lehrerſtellen in plan⸗ mäßige zu verwandeln, wurde in der jüngſten Stadtrats⸗ ſitzung vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes beigeſtimmt.— Die ſtädt. Gutsverwaltung wird ſich an der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Ettlingen durch Vorführen der beiden Hengſte und einer Stute mit zwei Foh⸗ len beteiligen.— Die Verkaufszeit des neu eingerichteten Obſtmarktes wird auf—6 Uhr nachmittags feſtgelegt. Theater und Muſik Bayreuther Feſtſpiel⸗Bilanz. Mit einer glänzenden Aufführung des„Parſifal“, in der die Schwedin Nan ny Larſen Todſen als Kundry eine neue bewundernswerte, ihrer großartigen Brunhilde ebenbürtige Leiſtung bot, haben die diesjährigen Bayreuther Jubiläumsfeſtſpiele ihren Ab⸗ ſchluß gefunden. Man hat in Bayreuth allen Grund, mit ihrem Ergebniſſe in materieller und— aller kritiſchen Vor⸗ behalte ungeachtet— auch in künſtleriſcher Beziehung zufrie⸗ den zu ſein. Aus allen Ländern der Welt waren die Feſt⸗ ſpielgäſte erſchienen, ſogar Chineſen, Indier, Türken, Mexi⸗ kaner uſw. weiſt die Fremdenliſte auf. Der finanzielle Er⸗ trag der Feſtſpiele iſt nach Mitteilung der Feſtſpiel⸗Verwal⸗ tung ein ausgezeichneter, ſo daß auch im nächſten Jahre be⸗ ſtimmt wieder Feſtſpiele ſtattfinden werden. Ernſt Legals Bekenntuis zum„Lebendigen Theater“. Der neue Intendant des Kaſſeler Staatstheaters, Ernſt Legal, hat ſich dem Kaſſeler Theaterpublikum gegenüber in bemerkenswerter Weiſe in ſein Amt eingeführt. Zu der erſten Aufführung der Winterſpielzeit, dem„Tannhäuſer“, enthielt das Programmheft des Staatstheaters ſehr beacht⸗ liche programmatiſche Ausführungen Ernſt Legals unter dem Titel„Lebendiges Theater“.„Man kann mit Recht“— ſo beginnt Legal—„eine Aeußerung darüber verlangen, wohin der Weg gehen ſoll. Nun, dieſer Weg iſt zunächſt vorgezeichnet durch die beſondere Aufgabe, die der Leitung eines aus ſtaat⸗ lichen Mitteln erhaltenen Theaters erwächſt. Es gilt, fern von jeder unſachlichen Einſtellung, in völliger Freiheit des Geiſtes einzig und allein der Idee zu dienen und ein Etwas hinzuſtellen, das ſich dadurch beſtätigt und des ſtaatlichen Schutzes würdig zeigt, daß es im Sinne der Kunſt und mit den Mitteln der Kunſt hinter dem bloßen dramatiſchen Ereig⸗ nis das höhere Leben aufſpürt und zum Symbol geſtaltet, in dem ſich jeder, aber auch jeder Zuſchauer, wenn er nur will, ſei es im Ernſt, ſei es im Scherz, wiederfinden kann. Auf dieſes„Sich⸗wieder⸗finden“ aber kommt es an. In ihm liegt die Magie, die immer wieder zur künſtleriſchen Leiſtung, bewußt oder unbewußt hinzieht. Wenn dieſe Leiſtung nur ſtark iſt, nur eben dieſe Magie ausſtrahlt. Sie zu erreichen durch die Leidenſchaft der Hingabe, durch die Gewalt der Rede, durch die Macht der Töne und die Zauberkraft des Bildes ſei unſer nächſtes Ziel.“ Legal ſchließt dann:„Vor allen Dingen wollen wir dem Theater geben, was des Theaters iſt, und damit auch einem Zuge der Zeit folgen. Denn nach einigen ſchlimmen Jahren der Leere und der Aus dem Lande Ein Kind von Weſpen überfallen * Ortenburg, 26. Aug. Beim Ackern geriet ein Gütler in ein ungewöhnlich großes Weſpenneſt. Während der Landwirt mit ſeinem Geſpann ſich noch rechtzeitig vor den Weſpen in Sicherheit bringen konnte, lief ſein vierjähriges Söhnchen mitten in das Weſpenneſt hinein und konnte nur mit knapper Not vor den wütenden Inſekten gerettet werden. Das Kind 7 mit unzähligen Stichen bedeckt, nach Hauſe verbracht. Die erſte Vogelwarte des Binnenlandes * Konſtanz, 26. Aug. Die ſüddeutſche Vogelwarte wird in dem Hauſe des Dichters Joſef Viktor v. Scheffel auf der Halbinſel Mettnau am Bodenſee ihre umfangreiche Sammlung ausſtellen. Dieſes Muſeum der Vogelkunde wird etwa 5600 Vogelbälge und 4500 Vogeleier enthalten. In Verbindung mit dieſer Sammlung iſt beabſichtigt, auf der Mettnau eine ſüddeutſche Vogelwarte in größtem Stile zu er⸗ richten. Dieſe Vogelwarte wird die erſte des deutſchen Binnen⸗ landes ſein. * Ladenburg, 26. Aug. Seit der Errichtung der Neckar⸗ ſtauſtufe entbehrt die Fähre zwiſchen Ladenburg und Neckarhauſen des Antriebs der Strömung und mußte ſeither mit einem kleinen, vom Neckarbauamt zur Verfügung ge⸗ ſtellten Motorboot gezogen werden. auamt nun einen Rohölmotor einbauen laſſen, ſodaß ſeit einigen Tagen die Fähre wieder ohne Vorſpann den Verkehr zwiſchen beiden Ufern vermittelt. T. Ladenburg, 26. Aug. Vor kurzem beging die frühere Verwalterin der ehemaligen Kinderſchule, Frau Schwö bel, in relativer Friſche ihren 80. Geburtstag. Eine Enkelin war eigens zu dieſem Ereignis von Amerika gekommen. Der „Sängerbund“ brachte der Jubilarin ein Ständchen. Reilingen. 28. Auguſt. Ein Motorradfahrer von hier erlitt auf der Landſtraße zwiſchen Schwetzingen und Rheinau durch Mißachtung der Verkehrsvorſchriften einen ſchweren Unfall. Er wurde, als er auf der falſchen Straßenſeite fuhr, von einem Privatauto aus Speyer angefahren, wobei er von ſeinem Rad fiel und mit ſchweren inneren Verletzungen liegen blieb. Ein anderes Privatauto ſchaffte ihn fort. Das Rad wurde ſchwer beſchädigt. L. Steinsfurt, 25. Aug. Auf der Straße Daisbach—Sins⸗ heim kam ein Auto, als es gegen eine Böſchung rannte, in Brand. Der Inſaſſe konnte ſich retten, während der Wagen vollkommen zerſtört wurde. L. Wieſental, 25. Aug. Verunglückt iſt im Betriebe des Bauuternehmers Wagenhan hier der Taglöhner Joh. Gö tz⸗ mann IV von St. Leon, indem ihm ein umfallender Roll⸗ wagen den rechten Unterſchenkel abdrückte. Der Verunglückte mußte in das Krankenhaus Heidelberg transportiert werden. Aus zer Pfalz *Ludwigshafen, 26. Aug. Geſtern abend fuhr ein 39 Jahre alter, verheirateter Drehermeiſter von hier auf der Heimfahrt von ſeiner Arbeitsſtelle mit ſeinem Motorrad auf einer Zu⸗ fahrtsſtraße zu der Anilinfabrik in der Gemarkung Oppau einen ebenfalls von der Arbeit heimkehrenden 23 Jahre alten, ledigen Fabrikarbeiter von hinten an. Beide ſtürzten und verletzten ſich dabei am Kopfe ſo ſchwer, daß ſie durch die Rettungswache ins Krankenhaus verbracht werden muß⸗ ten. Lebensgefahr ſoll bei Beiden beſtehen. Urſache des Un⸗ falles noch unaufgeklärt.— Geſtern nachmittag verunglückte in der Anilinfabrik ein verheirateter, 33 Jahre alter Hilfs⸗ ſchmied von hier dadurch, daß ihm beim Abwerfen einer ſechs Zentner ſchweren Matritze ein eiſerner Hebel, der in die Höhe ſchnellte, gegen das Kinn traf, ſodaß er nach rückwärts umgeworfen wurde und dabei einen Schädelbruch erlit Der Verletzte wurde durch die Unfallwache ins Krankenhau verbracht.— Geſtern nachmittag fuhr ein 22 Jahre alter, lediger Schmied von Speyer mit ſeinem Motorrad in der Rolleſtraße zunächſt einen 19 Jahre alten radfahrenden Hilfs⸗ arbeiter von hier um und ſchleifte ihn einige Meter. Dann rannte er eine auf dem Fußſteig ſtehende 56 Jahre alte Witwe von hier an, ſodaß dieſe zu Boden fiel und ſich am Kopfe un⸗ erheblich verletzte. Der umgefahrene Radfahrer hatte keine Verletzungen erlitten. Urſache: Der Motorradfahrer ſoll zu raſch gefahren ſein. i * Schifferſtadt, 25. Aug. Am Montag wurde hier mit dem Bau einer zweiten katholiſchen Kirche begonnen. Nach kurzer Anſprache vollzog Pfarerr Hiller den erſten Spatenſtich. * Speyer, 25. Auguſt. Im Alter von 60 Jahren iſt hier geſtern Hauptlehrer a. D. Der Verſtorbene war zuletzt bei der Feſtſtellungsbehörde der Regterung tätig. Er trat auch als Komponiſt hervor. Erſtarrung hat ſich das Theater ſeit etwa Jahresfriſt wieder auf ſeine ureigentliche Miſſion beſonnen, und mit einer un⸗ beſchreiblich ſchönen Kraft macht ſich jetzt allenthalben wiegee eine Spielfreudigkeit bemerkbar, die unmittelbar an die geſündeſten und urſprünglichſten Zeiten der Bühnenkunſt, 25 das Stegreifſpiel und an die commedia dell' arte anknüp 8 Und in bewußter Abkehr vom Film bekommt 9— Theater raſch wieder ſein eigenes durch nichts zu erſetzende Geſicht. Das Geſicht der komiſchen und der tragiſchen 5 aus deren hohlen Augenlöchern das Geheimnis blickt un aus deren ſtarren Lippen das Wunder ſpricht.“ Glück in der Liebe (Nachdruck verboten. Wir wollen es vorwegnehmen. Es können nicht 5 Frauen von ſich behaupten, ſie hätten Glück in der Lie denn was ſich anfangs dafür anſteht, entwickelt ſich ſpäter o zum Gegenteil. kein Eine ſelbſtbewußte ſtarke Perſönlichkeit hat meiſtens 441 Glück in der Liebe. Denn was heißt„Glück in der Stened Doch im großen und ganzen: Einen Mann für den Ehebrze gewinnen. Und wem gelingt dies? Doch nur derjenigen, en ſich einem Mann durchaus anſchmiegen kann, die ihre eicen en Intereſſen zurückſtellt und zuſieht, alles dem auserkorene Mann von den Augen abzuleſen. Dann gehört auch darf gewiſſe Schlauheit und Intelligenz dazu: Der Mann niemals ahnen, daß ſie ihn durchſchaut und ſeine Pſyche—5 genau kennt. Sie ſtellt ſich ganz auf den Mann ein; er me 70 nicht mehr leben zu können ohne ſie; er findet ſie und könnte ſich ein Leben ohne ſie nicht mehr porſthlac⸗ Und ſie kann dann ſtolz feſtſtellen: Ich habe eben in der Liebe. Dann gibt es andere: Sie ſind hübſch, häuslich,— erzogen, anſpruchslos, begabt. Warum können ſie 75 78 Mann finden? Ja, ihre Eigenſchaften werden wohl aner aber„ſie haben eben kein Glück in der Liebe“. dingt Wir wollen es uns nicht verhehlen, es gehört 1 ein gutes Aeußere dazu, doch iſt das nicht das gebende. Es läßt ſich eben hier kein Schema aufſtellen; jeder Mann iſt anders und muß daher individuell genommen we Natur Auf alle Fälle ſteht feſt: Wir ſind von der der ſtiefmütterlich behandelt worden, und die Seen zu Schöpfung können es ſich eben leiſten, anſpruchsvo liebe ſein. Habe ich euch jetzt aus der Seele geſprochen Mitſchweſtern? Das Neckarbauamt hat Hermann Reiſer geſtorben. Maske, — S Pe 1 „ — nohaog naoumogevche gun uoſudze Maunceeeee eeeeeeee eee ie ee ee ee ee eeee eceree enec 2919 ⸗guvagz dansgevun oig unpch gun zche uoſehueuunagz uog ut ipar uegvajs udgfehinzn dig cpang guernog gun guesmjonb gun qnsgee geg gtes e guepne qun znſgz uda gavg? Ae eecemee uegnegeg inv usjom gun fealezus uenhlüt Adpeng noglea uslups 10 iaſe uosgag ogigatebeseunmg Mungicppu gog u güece usgnbrczudſeni sgusgnfbzeg oiat n die eeen eeemmeee egeee eueen einvacpang mi usgahſui so den een duene een eavvurggz dugqh sog s gog zuusng vog vangsvſugzz dig un gvufzt SagnAnz 900 guginſgz ueguelvn mog zogn dwac ueiggreun zeuls z0 uispbos owasvan uebunch eungeeen ee eepnid ⸗un dig egn usunpienv lizzgusdpizea uebee udabgicpan; neeueeene aeecn ee ee eeuene eese egupatoc nerabapnpon zd nenzeg Zuleis zguisun ueeneegi gun usneints Tür uscvupcsog nauzs asagß uvbid Neagninaa UAseinbiz ueng üg agne geneb napne gun üscping anpaane ugazeunvig uembf oinavc ueuzeſang 70 zaan ni usgag zd ee ie een eeee ene eeme nebwaisb 21g 1% u1 204 210 12g 86 usgubence en eeeeeedee ne eun nendzcß 210 unpct areng guse n ee emie dun eeee bun wanec us— schvaz gun nanvaa gun zaanruz 9 Jic uspincpu usg nsvab uas eunc usg uschen eeee ee biai qujevunk ueagu ueg auch aened zig usgai quzpng ujepod 200 ie ueguaspol! 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Fackeln laufen, in breiter Reihe ziehen pechgetränkte Bronze⸗Kandelaber hinauf zur königlichen Burg. Aber die Tore trotzen; noch breitet treue Männerbruſt den ſchützenden Gürtel, und Schwert und Lanze tauchen ziſchend in heißes Blut. Nackte Leiber taumeln und werfen ſich gegen glühende Mauern. Der Kampf tobt; die Beſtie in den Menſchen, ſie raſt in irrſinnigem Heulen unter dem verſengenden Odem der gewaltigen Feuersbrunſt, als wollte ſie die Elemente noch übertrumpfen. Und daußen tobt und brandet das Meer, der Sturm peitſcht die Wellenberge und wirft ſie klatſchend an den Felſen⸗ ſtrand. Im Heiligtum der Göttin lodern und flackern Brände am Altar. Weiße Frauengeſtalten zittern und bangen, der Sturmwind faucht und wirft ſich mit ſeiner ganzen Macht in die hohen Pappeln und ſchreit in den Zweigen und heult und poltert zwiſchen den Mauern und Säulen. Unter der furcht⸗ baren Gewalt zittern die goldenen Zinnen und Firſten—— wilde Roſſe jagen daher, dringen in den Ring der geweihten Stätte, greifen mit frecher Hand das Heilige ſchändend nach weißen fliehenden Geſtalten, reißen in rohem Sinnenrauſch, was der hohen Göttin gehört, und ſuchen und toben durch Gänge und Säle. Der Sturm wirft ſich mit Wucht dagegen, ſchäumt gegen die Ufer, nimmt die Bäume in ſeine weiten Arme, und preßt und zerrt, und ſtemmt ſich gegen Simſe und Säulenwände, rüttelt an Stein und Erz. daß es klingt und ſtöhnt, areift mit mächtigen Händen nach dem goldverzierten Tempelfirſt— ein Heulen und Brauſen und Branden, als ob ſich die furchtbaren Tiefen des Weltenmeeres geöffnet,—— bis mit einem gewal⸗ tigen Krachen das hohe Tempeldach zuſammen bricht. Fackeln verlöſchen, Säulen ſtürzen, Mauern berſten, die Schrecken des 753 tun ſich auf,— und Sturm und Rauch und Staub und Entſetzen— Es iſt kein Sturm mehr da, vorbei das Ringen gegen rohe Mannesgewalt. Die Tempelſtätte liegt düſter, faſt dunkel. Nur im hohen Gemach, da flackert und gluſt auf ſilbernem Fuß blutrot eine einzige Fackel. Kleine zitternde Feuergeiſter tan⸗ zen und taſten über die Flieſen bis zur teppichzerwühlten Lagerſtatt, gleiten über meanderverziertes zerriſſenes Ge⸗ wand, und hüpfen und huſchen über das Silbergehäng eines Panzers, gleiten auf ſchwarzrot beſudelte Marmorplatten, über die dunkel ein warmer Lebensſtrom verſickert——— die Gottheit hat gerichtet, berſtendes Säulenkapitäl hat die keuſche Prieſterin geſchützt, als des Frevlers Hand vermeſſen nach der Göttlichen gegriffen. 5 Züngelnde Schlangenköpfe ragen über das goldene Opfer⸗ becken am Altar— dort kauert zitternd eine weiße Geſtalt. Heute iſt Steppe dort, wo das marmorweiße Tempelheilig⸗ tum geſtanden und ringsum Oede, Einſamkeit. Sand und Fels. Kleine Sonnenvpögel in rotgrünem Federkleid huſchen in den Steinen— ob ſie die Seelen der Prieſterinnen, an heiliger Stätte die Gottheit ſuchen? Phanagoreia, die ſchöne, die herrliche, die reiche Stadt, iſt gänzlich vom Erdboden verſchwunden.— Der Vuchhandel im Altertum 85 Von Dr. Charlotte Lobero Klingt das nicht paradox, Buchhandel im Altertum? Iſt cein Handel nicht ohne weiteres eins mit dem Objekt, und datiert die Geburtsſtunde des Buches nicht erſt mit derjenigen der Buchdruckerkunſt? Dieſe Anſicht iſt falſch und richtig zugleich! Gewiß beſteht das Buch in der uns bekannten Form erſt ſeit der Entdeckertat Gutenbergs, aber nichtsdeſto⸗ weniger iſt der eigentliche Begriff„Buch“ doch ohne weiteres gleichbedeutend mit dem der Papyrus⸗ bzw. Pergamentrolle des Altertums. Auch damals gab es wie heute Schriftkunde höchſten Grades, Handel und Vertrieb genau wie in unſern Tagen, wenn er ſich naturgemäß auch in der den Zeitverhält⸗ niſſen entſprechenzen Form abwickelte. Die erſten Anfänge eines regelrechten, gewerbsmäßigen Buchhandels laſſen ſich in Griechenland zur Zeit der pelo⸗ ponneſiſchen Kriege nachweiſen. Handel und Wirtſchaft ge⸗ wannen zuſehends an Bedeutung und Ausdehnung, und mit den übrigen Lebens⸗ und Kulturbedürfniſſen wuchs auch der der Hunger nach dem geſchriebenen Wort, em Buch! Für die reiſenden Kaufleute wurde der Buchhandel zu einem einträglichen Gewerbe. Schon Sokrates erzählt davon, daß jeder Gebildete im großen Griechenland die Schriften des Anaxagoras kenne. Dem Vertrieb dieſer erſten philo⸗ ſophiſchen Schriften folgte ſehr bald ein ſolcher von plato⸗ niſchen Dialogen bis nach Sizilien hinunter. Der Vater Zenons kannte kein größeres Vergnügen, als auf ſeinen ausgedehnten Reiſen Arbeiten der Sokratiker für ſeinen bildungshungrigen Sohn zu erwerben. Ueberall finden ſich in den Schriften der alten Griechen und Weiſen Bemer⸗ kungen und Hinweiſe, die ohne weiteres von dem mächtig erwachenden Bildungshunger und dem damit zuſammen⸗ hängenden Verkauf und Handel der Bücher zeugen. Auch die Bücherſammlung bzw. Bibliothek war kein unbekanntes Ding; mag ſie auch zuerſt vorwiegend privat geweſen ſein, wie unter anderen die des Ariſtoteles. Die Bibliothek des Kaklimachos z. B. enthielt mehr als eine halbe Million koſtbarer Schriften. Die erſte öffentliche Bibliothek wurde von Aſinius Pollio in Rom gegründet. Die Stiftungen Auguſtus und ſeiner Nachfolger taten ein übriges, ſo daß Rom bereits im vierten Jahrhundert n. Chr. mehr als 25 ſolcher Samm⸗ lungen zählte. Hand in Hand mit der Entwicklung der öffentlichen Büchereien ging diejenige der Privatſammlungen. Cicero, Virgil u. a. beſaßen koſtbare Bibliotheken. Die Agenten⸗ reiſen mit dem einzigen Zweck, bedeutende Originale aufzu⸗ ſtöbern und zu kaufen, ſetzten ein; manch erbitterter Kampf, der nicht immer mit vornehmen Mitteln geführt wurde, ent⸗ ſpann ſich um den Beſitz wertvoller, ſeltener und koſtbarer Stücke. Und ſchon damals gab es den Sammler, wie ihn Flaubert in ſeiner unſterblichen Novelle„Der Büchernarr“ ſo meiſterhaft geſchildert, der ſammelt und kauft, nicht um zu leſen, ſondern lediglich, um zu beſitzen. Schon da⸗ mals gab es Menſchen, die ihren Bücherſchrank nur füllten und füllten, um ihre„Bildung“ nach außen hin nur recht deutlich kundzutun, weil man ſie ſonſt wohl kaum bemerkt haben würde? Und heute bei uns. 2 Und ebenſo zeitigten ſchon damals dieſe Erſcheinungen die auch uns ſattſam bekannten üblen Folgen: maſſenhafte Fälſchungen mit dem einen Zweck, den„närriſchen Autoren⸗ ſammler hineinzulegen“. Als der erſte uns bekannte römiſche„Verleger“ gilt Ciceros Freund Attius. Der diesbezügliche Briefwechſel Ciceros enthält ſehr viele Hinweiſe und Vorſchläge betr. der vorzunehmenden Korrekturen, geeigneter Reklame und gewinnbringenden Abſatzes. Noch im erſten nachchriſtlichen Jahrhundert galt Rom als die eigentliche Zentrale des Verlagsgewerbes. Erſt allmählich ſetzte dann die Entwicklung in den Provinzen ein; charakteriſtiſch iſt in dieſer Beziehung das Erſtaunen Plinius' des Jüngeren darüber, in Lyon e8 mit dem Verkauf ſeiner Werke beſchäftigt zu nden Maſchinelle bzw. mechaniſche Vervielfältigung gab es da⸗ mals noch nicht. Tauſende von Sklaven, die nach Diktat ſchrieben, erſetzten die Maſchine, woraus ſich auch ohne wei⸗ teres die oft ſo flüchtige und undeutliche Schrift mancher antiker Dokumente erklärt. Ein Vers des Kallimachos:„Schweigen, heb' an, und nun ſchreibt die Worte!“ weiſt nach Birt, dem klaſſiſchen Forſcher, ohne weiteres auf eine ſolche antike Schreibſtube hin. Daß von hier aus jedoch nicht nur ſchlecht ſondern auch falſch geſchriebene Texte in die Welt gingen, war einer der größten Uebelſtände. Wieviele Klagen tauchten ſchon damals immer und immer wieder auf über die Unbildung der Schreiber; ſo bei Origenes, dem Kirchenvater, bei Cicero, Galenos u..; galt doch die eigenhändige Abſchrift ſeines Werkes dem Autor als höchſt unwürdig und mit dem Herrenmenſchentum un⸗ vereinbar. 5 Der Begriff des Verlagsrechts war im Altertum un⸗ bekannt, ebenſo kannte man keine juriſtiſche Regelung des Autorenrechts. Unerlaubter Nachdruck, heimliche Veröffent⸗ lichungen eines durch den Verfaſſer für die nächſte Zeit an⸗ gekündigten Werkes, das Unweſen des Plagiats und ähnliche ſchöne Dinge waren denn auch an der Tagesordnung. Wie lebhaft beklagt Quintilian im Vorwort ſeiner Geſamtausgabe die Veröffentlichung ihm gehöriger Schriften ohne ſein Wiſſen. Diodor bezichtigt an einer Stelle eine Redaktion des Dieb⸗ ſtahls einiger ſeiner Schriften und der unberechtigten Heraus⸗ gabe unter einem anderen Namen. Hermodoros, ein Schüler Platos, wußte ſich durch⸗heimlichen Vertrieb von Abſchriften der Werke ſeines Meiſters einen einträglichen Erwerb zu verſchaffen. Solche und ähnliche Klagen finden ſich zu Hunderten vor. Im übrigen iſt ein Uebelſtand auch im Laufe der Jahr⸗ hunderte nicht ausgerottet worden, beſteht vielmehr nach wie vor, wenn auch nicht ganz ſo kraß mehr: die Gebundenheit und Hilfloſigkeit des armen Autors. Und wenn Martial klagt:„Nicht bloß in Rom erfreut man ſich an den Kindern meiner Muſe, ſondern im kalten Gotenland hat der Centurio mein Büchlein in ſeiner vom Froſt ſtarren Hand, in Britan⸗ nien deklamiert man meine Verſe. Doch, was nützt das? Mein Geldbeutel ſpürt nichts davon, hat man keinen Mäzen, ſo nützt das alles nichts“, ſo hat ſein Los leider ſehr viel Aehnlichkeit mit der Not und Bedrängnis manches Dichters und Lyrikers von heute. Gerade unſere Zeit beſitzt ſo wenig Sinn mehr für das, was künſtleriſches Empfinden heißt, und dafür, daß auch ſie letzten Endes Dinge darſtellen, die für die Entwicklung der Menſchenkinder ebenſo wichtig ſind wie die Erfindung von Maſchinen, Techniken und anderen Ziyfli⸗ ſationserrungenſchaften. — Neue Maurhelmer Jehung(Aus Jen und Leberd Einiges über antite Schwimmtunſt Von Profeſſor Dr. E. Mehl⸗Wien Vorbemerkung: Von dieſem bekannten Fachmann erſcheint demnächſt im Ernſt Heimeran Verlag Mün⸗ chen ein empfehlenswertes Werk„Antike Schwimm⸗ kunſt“, aus dem wir ſchon jetzt nachſtehenden Auszug veröffentlichen. „Ich Aermſter, warum habe ich nicht ſchwimmen gelernt!“ ruft Alexander der Große vor einem Flußübergang aus. Bei den Griechen gehörte das Schwimmen bei den Kindern ebenſo zum Elementarunterricht wie das Leſen. Weder ſchwimmen noch leſen können, ſo bezeichnet Plato einen gänzlich ungebil⸗ deten Menſchen. Innerhalb der Unterſuchungen über den antiken Sport hat bisher die Schwimmkunſt nicht die genügende Beachtung gefunden. Das Hauptgewicht wird immer auf das Baden ge⸗ 115 Baden aber iſt Leibespflege, Schwimmen jedoch Leibes⸗ ung. Das Schwimmen war vorwiegend Brauchkunſt für das Leben; jeder Menſch ſollte ſchwimmen lernen, um nicht zu ertrinken. In dieſem Sinne war das Schwimmen viel ver⸗ breiteter als bei uns. Oeffentliche Wettkämpfe waren dagegen eine Seltenheit; daher gab es bei den Alten auch keine kunſt⸗ wie Ausbildung des Waſſerſpringens und der Waſſer⸗ piele. Das Tauchen war hauptſächlich den Berufstauchern über⸗ laſfen, die entweder Auſtern, Korallen, Schwämme, Perlen, Algen zum Färben uſw. aus der Tiefe holen oder bei Schiffs⸗ unfällen und im Kriege gute Dienſte leiſteten. Auch in der Heilkunſt diente das Schwimmen, zur Be⸗ handlung nämlich von Gelenkverſteifungen, Verrenkungen und inneren Krankheiten. Die Frauen ſchwammen in Hellas und in Rom gleich⸗ falls. In der älteren Zeit war ein Zuſammenbaden beider Geſchlechter mit geringen Ausnahmen nicht üblich; auch in der Kaiſerzeit galt es nicht für anſtändig. Unſere modernſte und ſchnellſte Schwimmart iſt der Bein⸗ ſchlag, bei dem der Schwimmer in Bruſtlage iſt und die Arme abwechſelnd aus dem Waſſer hebt und durchzieht, während die Beine im Waſſer auf und ab ſchlagen. Es iſt bemerkens⸗ wert, daß dieſe modernſte aller Schwimmarten zugleich auch die älteſte und im Altertum beliebteſte war. Das Bruſt⸗ ſchwimmen war nicht beſonders üblich. Die bildliche Ueber⸗ lieferung zeigt, daß der bis in die Fußſpitzen geſtreckte Körper und der über das Waſſer hoch erhobene Kopf als Zeichen rich⸗ tiger Schwimmkunſt gilt. Wie beliebt das Rückenſchwimmen war, beweiſen vielerlei Dichtungen, in denen das, was wir heute Bruſtſchwimmen, Crawlen, Rückenſchwimmen, Waſſer⸗ treten nennen, und endlich das Tauchen umſchrieben iſt. Waſſerſpiele nehmen auch im Altertum ihren Ausgang von einem fröhlichen ungeordneten Treiben der Badenden. Das Wettſchwimmen galt gleichfalls als Spiel, und Horaz rechnet es einem Jüngling zum Ruhme an, daß keiner ſo ſchnell wie er den Tiber hinabſchwimmt. Als Bewegungs⸗ ſchwimmen wurde auch das Waſſerſpringen angeſehen. Der Kopfſprung war wie heute der gebräuchlichſte Startſprung. Auch den Kopfſprung nach rückwärts übte man, wobei die Beine nicht ſtiliſiert zuſammengelegt wurden, ſondern natür⸗ lich nachflatterten. Eine ganz merkwürdige Bedeutung hat das Springen von einem hohen Felſen ins Meer, nämlich im Sprung vom leukadiſchen Felſen an der Weſtküſte Griechen⸗ lands erhalten. Gegen Oſten hat dieſer 65 Meter hohe Fels eine unmittelbar ins Meer ſtürzende ſteile Wand. Der Sprung von dieſer Wand hat zweierlei Bedeutung: Entweder ſollte er als Mittel gegen Liebespein gebraucht werden oder als Sühne für den Gott Apollo, zu welchem Zwecke man die Verbrecher, die zum Tode verurteilt waren, hinabſtürzte; der Fall wurde aber durch angebundene Federn gemildert und der Herabgeſtürzte wieder mit Kähnen aufgefiſcht. Wenn er den Sturz überſtanden hatte, kam er mit Verbannung davon. Zeus war nach der Sage der erſte, der von dieſem Felſen Gebrauch machte, und auch Aphrodite, um ſich über den Tod des Adonis zu tröſten. Der erſte Menſch, der den Sprung wagte, ſoll Deukalion geweſen ſein; er wollte ſeine Liebe zu Pyrrha vermindern und umgekehrt ihre zu ihm ſteigern und ſoll mit dem Sprung Erfolg gehabt haben. Sappho wäre die erſte Frau geweſen, die ſich durch das Wagnis von der Liebe zu dem ſie verſchmähenden Phaon heilen wollte, dabei aber den Tod fand. Durch ſie iſt der Sprung berühmt gewor⸗ den. Zeitweiſe graſſierte geradezu eine Sprungepidemie. Der Dichter Charinos brach ſich bei dem Experiment den Schenkel. „Elender Fels von Leukas, mich, den Dichter Charinos, der den Muſen durch ſeine Jamben ſo teuer iſt, haſt du mit leeren Hoffnungen getäuſcht“, beklagt er ſich. Ein anderer, der, um von ſeinen Liebesſchmerzen geheilt zu werden, viermal den Sprung gemacht hatte und glücklich, wenn auch erfolglos da⸗ nonkam, bekam den Beinamen„Leukasfels“. Auch auf die Spur von vermißten Eltern ſollte der Fels führen, und nach derſelben Quelle gab es ſogar Leute, die alljährlich dieſen Sprung gegen Bezablung machten. Sogar das Gericht batte ſich mit dieſer Sache zu befaſſen. Als nämlich ein gewiſſer unglücklich verliebter Nerxeus von dem Felſen ſprang, ſſel er im ein Fiſchernetz, und als man dieſes mit ihm herauszog, lag neben ihm eine Kaſſette mit Gold. Das Gericht ſollte nun entſcheiden, ob dieſe Kaſſette dem Fiſcher oder dem Nereus gehören ſollte. Wäre dem Nereus nicht Apollo im Traume erſchienen, um ihm bei Strafe ſeines Zornes aufzutragen, die Kaſſette herzugeben, d. h. an das Apolloheiligtum zu ſtiften, wäre wohl der juriſtiſche Beſcheid nicht einfach geweſen. Der Sprung fand in der Regel nach einem Gelübde ſtatt, das über die Furcht am Rande des Abgrundes hinweghelfen ſollte. Nach Plutarch hat einſt ein Spartaner den Sprung gelobt; als er aber an den Felſen gekommen war, kehrte er wieder um, ſo daß ihm die Zuſchauer Vorwürfe machten, er habe ſein Gelübde nicht gehalten. Er antwortete aber, er habe ſich nicht gedacht, daß das Gelübde, das er abgelegt hatte, zu ſchwach wäre und daß er ein ſtärkeres machen müßte, wenn es ihn beſtimmen ſollte, hinabzuſpringen. Geiſteskrankheiten im Altertum Profeſſor J. L. Heiberg von der Univerſität Kopen⸗ hagen behandelt in einer einer intereſſanten Schrift die Frage, wie weit die Kenntnis der pſychiſchen Erkran⸗ kungen und die Methoden ihrer Heilung im klaſſiſchen Altertum fortgeſchritten waren. Ohne Zweifel iſt manches, was jetzt als Geiſteskrankheit betrachtet wird, vielleicht ſogar unbeachtet geblieben, wie denn überhaupt die Geiſteskrank⸗ heiten im Altertum weniger verbreitet waren als in unſerer Zeit. Das erklärt ſich vor allem durch das Fehlen von zwei Faktoren, die heutzutage beſonders zur Steigerung der Zahl der Geiſteskranken beitragen: der Syphilis und des Alkoholis⸗ mus, der wie in allen Weinländern nur eine ganz geringe Rolle ſpielte. Dazu kam ferner die größere Kinderſterblichkeit, und die immer geſtattete Ausſetzung ſchwächlicher Kinder, wo⸗ durch nicht wenig Individuen beſeitigt wurden, die heute in einer Irrenanſtalt geſtrandet wären. Auch der Umſtand, daß die antiken Aerzte die Erblichkeit der Geiſteskrankheiten nicht entdeckt haben, beweiſt, daß dieſe Krankheiten ſelten waren. Ebenſo nimmt die Geſetzgebung wenig Rückſicht auf Geiſtes⸗ kranke; in Athen konnte der Sohn durch eine Klage wegen „Parauoia“ die Entmündigung des Vaters durchſetzen, auch die Zwölftafelgeſetze der Römer enthielten eine ähnliche Beſtim⸗ mung über die Vormundſchaft der Verwandten für„raſende und verſchwenderiſche“ Perſonen. Wenn Kenophon dem So⸗ krates die Aeußerung in den Mund legt, daß raſende Menſchen um ihrer ſelbſt und ihrer Umgebung willen in Ketten gelegt werden ſollten, ſo berechtigt das an ſich noch nicht zu dem Schluß, daß Geiſteskranke tatſächlich ſo grauſam behandelt worden ſeien, obwohl das nicht unmöglich iſt; jedenfalls er⸗ ſteht man aus einer zufälligen Bemerkung in Ariſtophanes“ Komödie„Die Vögel“, daß Geiſteskranke die Tempel nicht be⸗ treten durften und nötigenfalls durch Steinwürfe verjagt wer⸗ den konnten. Zugleich aber ſind uns ſo umfaſſende und tref⸗ fende Bemerkungen der griechiſchen Aerzte über faſt alle Formen von Geiſteskrankheit überliefert, daß kein Zweifel darüber beſtehen kann, daß ſie nicht nur genügend Material zur Verfügung hatten, ſondern auch in der Diagnoſtik und Be⸗ handlung dieſer Krankheiten ſehr weit fortgeſchritten waren. Die Butter im Altertum. Butter war ſchon bei den Skythen ſehr beliebt und galt als Zeichen von Wohlhaben⸗ heit, da nur Reiche Kühe beſaßen, Arme aber mit Schaf oder Ziege ſich begnügen mußten. Immerhin war die Butter, zu⸗ mal in wärmeren Ländern, nicht ausſchließlich Nahrungs⸗ mittel. In Indien z. B. brauchte man ſie zur Heilung ver⸗ wundeter Elefanten; Griechen und Römer dagegen machten aus ihr Salben. So iſt Butter in dem bekannten Kochbuch des Apicius nicht genannt, dagegen oft in mediziniſchen Werken jener Zeit. Es iſt ergötzlich zu leſen, wogegen Butter gutk und heilſam war. So galt Butter für„ein erweichendes und Geſchwüre fällendes Mittel“. Erlitt jemand einen Schädel⸗ bruch, ſo daß die Hirnhaut zu einem Geſchwulſt auswuchs, ſo trieb man dieſes mit in Butter zerriebenen Weinblättern zurück. Gegen die Ruhr verordnete man eine Kliſtier von Roſenöl und Butter. Gegen Lungengeſchwüre gab man Butter mit Honig, gegen Huſten Butter mit Speltmehl vermengt. Friſche Butter gab es gegen Ohrenleiden und vor allem gegen das Anſchwellen des Zahnfleiſches beim Zahnen der Kinder. Zu allen dieſen Zwecken wurde die Butter meiſt heiß zerlaſſen und wirkte dann ähnlich heilend wie warmes Oel.— Welcher Menſch allerdings friſche Butter zuerſt ge⸗ koſtet hat und wo dieſes war, wiſſen wir nicht. Sſcher iſt jedenfalls, daß nicht Ueberlegung, ſondern der Zufall den Menſchen darauf bracht aus Milch Butter zu bereiten. Wir wiſſen, daß die Menſchen, nachdem ſie in grauen Vorzeiten als Jäger und Fiſcher von Wald zu Wald und von Gewäſſer zu Gewäſſer gezogen waren, durch Ackerbau und Viehzuchtk ſeßhaft geworden ſind und damit auch in den Genuß v Milch traten. (Goges aun og Sufz) Junnog zemtequuvck dusztz Gegz dun Sun Junnde emaunbne dudne — Mytyo den Rieſenß eingeſtellt werden, in dem nach A ng, den 27. Auguſt 1927 Wirtſeh ——— ne. Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) und, Sehr gute Geſchäftslage bei Vemberg Kapitalserhöhung genehmigt— Bezugsangebot:1 zu 120 v. H.— Erheblich höhere Dividende in Ausſicht In der geſtrigen a. o. GV. der J. P. Bemberg waren nahezu drei Viertel des AK. mit 55 886 Stimmen vertreten. Der Vorſitzende entwickelte die Gründe für die neue Kapitalserhöhung der Geſell⸗ ſchaft, wobei er u. a. ausführte, daß bereits in der letzten GV. im ebruar habe berichtet werden können, daß der Umſatz der Erzeug⸗ uiſſe ſo geſtiegen ſei, daß man energiſch an eine Vergrößerung der Produktionsſtätten habe herangehen müſſen. Es ſei zu dieſem Zweck eine Auslandsauleihe aufgenommen worden, die durch die jetzige Kapitalserhöhung abgelöſt werden müſſe. Aber bei der mit dieſen Mitteln geſchaffenen Mehrproduktion habe die Geſellſchaft nicht ſtehen bleiben können, da die Nachfrage nach ihrem Geſpinſt ſich in⸗ folge der hervorragenden Eigenſchaften erheblich vergrößert habe. Bemberg ſei heute ein Qualitätsbegriff geworden. Das im nächſten Monat zu Ende gehende Geſchäftsjahr habe gehalten, was es bei ſeinem Beginn zu verſprechen ſchien. Man könne aher ſagen, daß die Aktionäre eine erheblich höhere Dividende er⸗ warten könnten(i. V. 8 v..). Darüber hinaus ſeien auch die Aus⸗ ſichten für die nächſte Saiſon recht gut. Es wurde noch erwähnt, daß die Ausdehnung und Vergrößerung des Geſellſchaftskapitals der Obelken⸗Seide, an der Bemberg mit 50 v. H. beteiligt iſt, die Mittel ebenfalls in Anſpruch genommen habe. Dasſelbe gelte für die Vergrößerung der American Bemberg Corp., deren Produk⸗ tion verdoppelt worden ſei. Die Verwaltung habe alle Möglichkeſten erwogen und glaube nach Lage der Dinge, das richtige zu treffen, wenn ſie vorſchlage, das geſetzliche Bezugsrecht der Aktionäre aus⸗ zuſchließen, gleichzeitig aber dem Vorſtand aufzugeben, nom. 4 Mill. vark neue Aktien den alten Aktionären zu dem billigen Kurs von 120 v. H. anzubieten, ſodaß auf 4 alte Aktien eine neue entfalle. Dieſes günſtige Bezugsrecht werde für die alten Aktionäre ein er⸗ keulicher Vermögenszuwachs ſein, zumal die neuen Aktien am Ge⸗ winn des laufenden Jahres nach den Vorſchlägen der Verwaltung mit einem Viertel beteiligt werden ſollen. Die Verwaltung habe auch dafür geſorgt, daß für die Geſellſchaft ein angemeſſenes Agio werde. Es ſeien ſchon verſchiedene Angebote vorhanden, ber die Verhandlungen ſchwebten. Das weſentliche der geplanten Transaktion beſteht darin, daß das Ack. der Geſellſchaft um 12 Mill. e erhöht werden ſolle, daß formell das Bezugsrecht der tionäre ausgeſchloſſen werde, daß aber 4 Mill. Aktien von der Deutſchen Bank gezeichnet würden, mit der Maßgabe, daß dieſer etrag den alten Aktionären im Verhältnis von 4 zu 1 zu 120 v. H. angebv ten werde und daß die reſtlichen 8 Mill.„ der Verwaltung zur beſtmöglichen Verwertung überlaſſen würden.— Die Verſamm⸗ ung ſtimmte dieſen Vorſchlägen ohne jede Erörterung zu. Au*8. G. Farbeninduſtrie.—Zu den Bergſchäden auf der Zeche guſte Viktoria. Wie auf Anfrage bei der Verwaltung der Zeche die Viktoria der J. G. Farbeninduſtrie mitgeteilt wird, ſind Sch Aufräumungsarbeiten in den durch den Zuſammenbruch des 3 in Mitleidenſchaft gezogenen Grubenbauen von Schacht 1 ſchaf loweit vorgeſchritten, daß am Montag bereits die alte Beleg⸗ chaft wollſtändig wieder eingeſtellt werden konnte. Die jetzige ar⸗ eluts tägliche Förderung beträgt 2400—2500 Tonnen. Man hofft in Hohe 14 Tagen bis drei Wochen die Förderung wieder auf die alte 05 he von 3100 Tonnen bringen zu können. An Stelle des verſunke⸗ Nan Wetterſchachtes 3 ſoll in Drewer Schacht 4 abgeteuft werden. bei d dem Bau der erforderlichen Gleisanſchlüſſe ſollen die Arbeiten, Be denen die geretteten Gefriermaſchinen des erſoffenen Schachtes 3 wirwendung finden, mit Beſchleunigung betrieben werden. Schacht 4 1 05 ausſchließlich als Wetterſchacht dienen, während der vernich⸗ e Schacht 3 auch als Förderſchacht vorgeſehen war. Lurm.. Vereinigte Chemiſche Fabriken Ottenſen⸗Brandenburg Dent Frank. Die am 16. Sept. ſtattfindende GV. der im Beſitze der Her ſchen Petroleum AG. befindlichen Geſellſchaft ſoll über die 120 balesung des Grundkapitals von 600 000„ um 480 000 auf 0,% Beſchluß faſſen. auch Wieder keine Bamag⸗Dividende. Die G. wird, wie verlautet, ausj für das am 30. Juni abgelaufene GJ. keinen Gewinnanteil 180 ebatten, Es iſt zwar ſeit Ende 1926 eine Steigerung des Auf⸗ ela eſtandes feſtzuſtellen, doch konnte ſich dieſe Beſſerung im ab⸗ kußpstene G. finanziell noch nicht auswirken. Wie weit der Ver⸗ Wen auf 1925⸗26 in Höhe von 0,84 Mill.„/ im letzten GF. e werden könne, läßt ſich noch nicht überſehen. auf die ſbergang der Ach. für Filmfabrikation in Berlin-Tempelhof ſtimmia ufa. In der HV. wurde der Abſchluß für das GJ. 1925 ein⸗ von 180 genehmigt und beſchloſſen, aus dem Reingewinn in Höhe 92 190 4 v. H. Gewinnanteil auszuſchütten. Von dem 400 000 gan betragenden As ſind 83 v. H. in den Beſitz überge⸗ 2 15 n. nfolgedeſſen verändert ſich der AR. wie folgt: Gen.⸗ ——5 udw. Flitzſch Dir. Alex Grau, Dir. Hermann Grie⸗ keine gund Dr. Otto Gerſchel. Ueber das laufende GJ. wurden 2 Mitteilungen gemacht. Gefellſcha n u. Bilfinger AG. in Maunheim. Wie verlautet, iſt die als befzaft zur Zeit gut beſchäftigt., Die Erträgniſſe ſind ſtände friedigend zu bezeichnen. Wenn keine außergewöhnliche Um⸗ 5 eintreten, iſt anzunehmen, daß der Geſchäftsabſchluß zum jahreg ember 1927 eine Dividendenausſchüttung in Höhe des Vor⸗ es(10 v..) ermöglichen wird. Li 39 Ein 18 100 000 f 1 S lenſchiff det neues 50 000 Tonnen⸗Dieſelmotorſchiff der White Star .) Die bekannte engliſche Großwerft Harland Belfaſt hat mit dem Bau eines Dieſelmotors von egonnen, der für das im Auftrag gegebene neue Rie⸗ 92 White Star Line beſtimmt iſt. Nach der Größe des 50 000 ſchließen, dürfte es ſich um ein Schiff von mehr als Fonnen handeln. Dieſes Schiff ſoll in den nordamerikani⸗ Fertigſtellung der bei⸗ Shiffe übedampfer des Norddeutſchen Lloyd nicht weniger als acht bia, ber 42000 Tonnen, nämlich vier engliſche(Majeſtie, Olym⸗ amertkanfingarig und der Neubau der White Star Linie), ein ei niſches(Leviathan), zwei deutſche(Europa und Bremen) 9 franzöſiſches(Ile de France)., konkurrieren werden. Bahnen. eene Verhaublungen über den Rückkauf der Anatoliſchen Abkomm Folge des in der Schuldenfrage in Paris getroffenen Oglu iſt man der Anſicht, daß der Beauftragte, Faratſch Verhandpnkri Bey, von der Regierung Anweiſung erhalten hat, die aſzuneh ungen über den Nückkauf der Anatoliſchen Bahnen wieder mehr Bekanntlich ſind die Verhandlungen hierüber vor 8 zwei Monaten unterbrochen worden. gusweig fwiahresausweis des Crödit Lvonnais. Dem Halbjahres⸗ dte KreditosEredit Lnonnais vom 30. Juni 1927 entnehmen wir, daß 4684 Millioen gegenüber dem Stande vom 31. Dez. 1926 um 471 auf 170 auf laenen Franken geſtiegen ſind, die Debitoren dagegen um acktenswert Nillionen Franken zurückgegangen ſind. Beſonders be⸗ letzten 6 Mi daß die Kaſſenbeſtände und Bankguthaben ſich in den aben. um 2152 auf 3093 Millionen Franken vermehrt Ordnung„außerordentliche Zunahme der ligniden Mittel erſter wärtig i t eine Vorſtellung von dem Geldüberfluß, der gegen⸗ Gleichzeiti Frankreich infolge der geſchäftlichen Stagnation herrſcht. erſehen zſt daraus aber auch die geringe Neigung des Publikums u, Gelder langfriſtig feſtzulegen. * zuſtandige Ageritganleiße der Haus⸗ und Grundbeſitzervereine. Von dungen, 10 telle wird nunmehr, entgegen anderslautenden Mel⸗ verbandes 85 beſtätigt, daß die Verhandlungen des Zentral⸗ entſcher Haus⸗ und Grundbeſitzervereine mik einer der Finanzgruppe jüber die Aufnahme einer Anleihe zur einem eilabſ im Jahre 1932 fälligen Aufwertungshypotheken zu danzen Anleihenlaß gelangt ſind. Es fehlt jedoch ſowohl für den 1be von 10 Hilltondn euch für den beahſichtgten erſten Abſchnitt in miniſterinms 5 Uionen Dollar die Genehmigung des Reichsſinanz⸗ apitalertragſtener⸗ der Beratungsſtelle ſowie die Befreinng von der weſentliche V ner, die für die Verwirklichung des Anleiheprofeft beranzmintſtertum ſezeng 505 19 dagbardlunger mit dem Reichs⸗ i 5257„ ne da i ai is⸗ Entſcheidung ausgeſorochen 750 zuſtändigen Stellen bis „Aufwertu ſaſten. zag von Markverſicherungen bei Schweizer Geſell⸗ Der Hu nſa⸗Bund für Gewerbe, J5 5 Onbufele Mannheim, 25. Auguſt. Die ungünſtigen Wetterverhältniſſe in Deutſchland, Frankreich, England, Holland und Belgien hemmen überall die Erntearbeiten, und da nunmehr bereits ſeit 14 Tagen Niederſchläge mit anormaler Abkühlung vorherrſchend ſind, iſt zum mindeſten mt einer ganz erheb⸗ lichen Qualitätsverſchlechterung der einheimiſchen Getreide⸗ ernte zu rechnen. Wenn nicht in kürzeſter Zeit ein Witte⸗ rungsumſchlag eintritt, wird das überreife und geſchnittene Getreide auswachſen und größere Mengen nur noch zur Vieh⸗ fütterung verwendet werden können. Die Folge davon war, daß während der diesmaligen Berichtswoche fortgeſetzt lebhafte Geſchäfte in Auslandsgetreide zu⸗ ſtande kamen. Während im allgemeinen im Monat Auguſt ſelten Auslandsroggen für ſpätere Termine gekauft wurde, entfaltete ſich darin ein lebhaftes Geſchäft in der abgelaufenen Woche, weil gerade von Norddeutſchland heftige Klagen wegen der fortgeſetzten Regenfälle vorliegen. Die nordamerika⸗ niſchen Märkte reagieren diesmal nicht auf die ſchlechten Erntenachrichten aus Europa und die Preiſe erfuhren an die⸗ ſen Märkten trotz der großen Exportnachfrage eine Einbuße. Dies mag darauf zurückzuführen ſein, weil die Ausſichten fünr die kanadiſche Ernte recht vielverſprechend ſind. Die Geſchäftstätigkeit in Auslandsgetreide war bei uns recht lebhaft. Die Preiſe, die von den Importeuren angelegt wurden, laſſen aber entſprechend den ſchwankenden Auslandsofferten große Preisunterſchiede erkennen. Gehan⸗ delt wurde Weizen Hardwinter II Golf zu 15,10—14,80—15 bis 14,70, Hardwinter, aller Häfen, 14,75—14,90—14,60, Hard⸗ winter 1 0,15—0,20 Fl. téurer: Redwinter II ohne Knoblauch aut 14,45—14.60—14,40 Fl. Sehr groß war die Einkaufstätig⸗ keit in Manitoba⸗Weizen und man zahlte für Manitoba III 15,30—15,20—15,30—15,10, für desgl. IV 14,75—14,85—14,65, für desgl. III tough 14,6514,7514,55, 79 Ko. Baruſſo 14,75 bis 14.80—14,65, desgl. 78 Ky..07½% billiger und Donauweizen 79/80 Ko., 3 v. H. Beſatz zu 14.65—14,75—14,50 cif Rotterdam lalles in holl. Gulden). Für Roggen war die Stimmung ſehr feſt und es war eine ſtändige Preisſteigerung feſtzuſtellen. Man handelte Weſtern⸗Roggen II, ſeeſchwimmend und per September⸗Oktober⸗Lieſerung zu 11—11,55 und beſonders für norddeutſche und Berliner Firmen wurden bedeutende Men⸗ gen aus dem Markte genommen. Gerſte hatte etwas ruhige⸗ ren Markt. Donaugerſte 67/68 Ko., 3 v. H. Beſatz, prompte Abladung, wurde zu 12,25 und 60/61 Ko. ſchwere Ware, 3 v. H. Beſatz, prompte Verladung zu 11,75 eif Seehäfen aus dem Markte genommen. Hafer lag außergewöhnlich feſt, weil Nordamerika ſich vollkommen zurückhaltend perhält. Plata⸗ fag⸗Hafer 46⸗47 Ko. ſchwer, fand zu 10 cif Seehafen Aufnahme. Auch Mais hatte ſehr feſten Markt und man verlangte zu⸗ letzt für Plata⸗Mais per September⸗Abladung.30, Oktober 9,50, Nopember 9,60 und für Dezember⸗Verſchiffung 9,75 holl. Gulden. Unſere ſüddeutſchen Produktenmärkte lagen feſt und unſere Importeure hatten im Einfuhrgeſchäft regen beabſichtigt, in Zuſammenarbeit mit einem in München beſtehenden Schutzverband für Auslandsverſicherte einen Probeprozeß zu⸗ gunſten ſolcher Verſicherter bei Schweizer Geſellſchaften einzuleiten, denen beim Abſchluß ihrer Verſicherungen beſondere Garantien gegeben worden ſind. Vor allem kommen in Frage Verſicherungen aus den Jahren 1919 und 1920, bei denen gegen eine einmalige Geld⸗ zahlung die Verſicherungsgeſellſchaften die fortlaufende Auszahlung von Geldrenten übernommen und hierbei in der Police oder der vor⸗ hergehenden Korreſpondenz erklärt hat, daß dieſe Renten unter allen Umſtänden ſicher und unveränderlich ſeien; im Falle einer ſolchen in der Juflationszeit gemachten Zuſage muß der Rechtsſtandpunkt vertreten werden, daß die Verſicherten gegen die Geſellſchaft in ihrem Heimatſtaate Anſprüche auf den Ausfall bei Verteilung des entwerteten deutſchen Vermögens geltend machen können, und dies ſoll in dem beabſichtigten Prozeß feſtgeſtellt werden. Da der von den einzelnen Verſicherten zu den Prozeßkoſten zu lei⸗ ſtende Beitrag umſo geringer bemeſſen werden kann, je mehr von ihnen ſich dem Vorgehen des Hanſabundes anſchließen, ſo liegt es im dringenden Intereſſe aller Beteiligten, die dies noch nicht getan haben, ſich recht bald beim Hanſa⸗Bund zu melden, der auch im übrigen ihre Intereſſen gegen die Geſellſchaft vertreten wird. 7: Zentraliſierung der auſtraliſchen Goldreſerven. Nach einer Kabelmeldung aus Melbourne haben ſich alle auſtraliſchen Handels⸗ banken mit. Ausnahme eines Inſtituts bereit erklärt, ihre Gold⸗ beſtände im Geſamtbetrage von 27 Mill. Pfund Sterling der Com⸗ monwealth Bank zu übereignen, deren Goldreſerve ſich dadurch von 22 250 000 Pfund Sterling auf faſt 50 Millionen Pfund Sterling erhöht. Die Privatbanken, die im regulären Bankgeſchäft mit der Commenwealth Bank(dem auſtraliſchen Noteninſtitut) in ſcharfen Wettbewerb ſtehen, haben alſo nach reiflicher Ueberlegung ihre Hal⸗ tung gegenüber der in Ausſicht genommenen Reorganiſation des auſtraliſchen Notenbankſyſtems geändert und die Durchführung des Anfang des Jahres von Sir Erneſt Harvey ausgearbeiteten Schemas erleichtert. Sir Erneſt Harvey hatte in ſeinem Prüfungsbericht die Notwendigkeit der vorgeſchlagenen Reformen damit begründet, daß die Goldzentraliſierung die Schaffung eines breiten Wechſelmarktes geſtatten und eine elaſtiſchere Kreditpolitik ermöglichen würde. * Der Schluß der 15. Deutſchen Oſtmeſſe. In dem Bericht des Meßamtes heißt es u..: Die Königsberger Herbſtmeſſe von 1927 brachte nicht nur das größte Ausſtellungsprogramm ſeit Beſtehen der Meſſe und höchſte Beſuchsziffern in den erſten Meſſetagen, ſon⸗ dern auch geſchäftliche Ergebniſſe, die in faſt allen Geſchäftszweigen dem Maſſenbeſuche entſprechen. Die Zahl der Ausſteller war etwa doppelt ſo groß wie auf der reinen Warenmuſtermeſſe im Frühſahr und nahezu 50 Prozent größer als auf der Herbſtmeſſe des Vor⸗ jahres, auf der ebenfalls Muſtermeſſe und Landwirtſchaftsausſtellung verbunden waren. 3 5 () Der deutſch⸗chineſiſche Wirtſchaftsverkehr 1926. Nach dem Jahresbericht ber Deutſchen Handelskammer in Haukan ergibt eine Durchſicht der Einfuhrſtatiſtik der Seezollbehörden das trügeriſche Bild einer Vergrößerung der Einfuhr beinahe aller Waren. Ein großer Teil der Waren, ſoweit ſie ſchon 1926 den Zoll paſſierten, liegt jedoch noch unbezahlt in Lagerhäuſern, worüber genaue Zahlen aller⸗ dings nicht zur Verfügung ſtehen. Namentlich das Farbengeſchäft hat, nach einem Bericht des Vertreters der JG. Farbeninduſtrie, im Hankaudiſtrikt durch die politiſchen Verhältniſſe einen beträchtlichen Rückgang erlitten. Die deutſche Schiffahrt hat jedoch trotz der un⸗ günſtigen Lage des Ausfuhrgeſchäfts und der ſtarken Konkurrenz fremder Linie gute Unterſtützung gefunden. Etwa 68 v. H. der im Laufe der Sommerſaiſon 1926 von Hankau verſchickten Waren ent⸗ fallen auf die deutſchen Linien. Das Geſchäftsjahr 1926 war in jeder Weiſe durchaus unbefriedigend, und in das Geſchäftsjahr 1927 iſt man unter Begleiterſcheinungen eingetreten, die befürchten laſſen, daß von einer geordneten Wiederaufnahme eines geregelten Ausfuhrge⸗ ſchäfts noch lange nicht die Rede ſein kann. 7: Frachtermäßigung nach Oſtafrika.— Gemeinſames Vorgehen der Engländer ohne Fühlungnahme mit den deutſchen Konferenz⸗ mitgliedern. Wir meldeten bereits, daß die Union Caſtel Line die Raten nach Oſtafrika ermäßigt hat. Wie wir dazu noch erfahren, iſt dieſe Herabſetzung auf Beſchluß ſämtlicher engliſcher Konferenzlinien erfolgt, und zwar mit der eigentümlichen Begründung, daß der oſtafrikaniſche Verkehr in letzter Zeit weſentlich gewachſen wäre, wobei der Verkehr über den Kontinent die Hauptrolle ſpielt. Deshalb ſei es erwünſcht, die Ab⸗ Durchführung ſie im Gegenſatz zu dem Sinn der Schiffahrtskon⸗ ferenzen den deutſchen Mitgliedern nicht einmal vorher Mitteilung gemacht haben. An den Konferenzbedingungen wird ſich im übrigen trotz dieſes befremdenden Vorgehens der Engländer nichts ändern. 5 andelszeitung fahrten zu vermehren. Ueberſehen wird dabei nur, daß nicht ge⸗ rade die Engländer den vermehrten Verkehr vom Kontinent zu übernehmen brauchen, und zwar durch ein Manöver, von deſſen Von den ſüddeutſchen Waren und Produltenmärkten Anteil. Man zahlte für rheinſchwimmenden Plata⸗Weizen, je nach Qualität, 14,80—15,10 Fl. per 100 Ko. cif Mannheim. Nordamerikaniſche Weizen gingen in den meiſten Fällen vor Ankunft im Seehafen in andere Hände über, ſodaß kaum un⸗ verkaufte rheinſchwimmende Ware unterwegs iſt. Im Ju⸗ landsweizen fehlt das Angebot faſt vollkommen. Vereinzelte Waggonladungen in noch gut eingebrachter Ware wurden von den Mühlen zu 29 Mark per 100 Kilo franko Müßle aus dem Markte genommen. Sehr feſt lag auch Roggen, zumal Inlandsware kaum mehr angeboten jſt. Man zahlte für prima Pfälzer Roggen, per ſofortige Liefe⸗ rung bis zu 26„l, und für Weſtern⸗Roggen, in Mannheim lagernd, bis zu 25,75/ per 100 Ko. waggonfrei Mannheim. Gerſte hatte ebenfalls feſten Markt. Aus den Gebieten der Hinterpfalz, Taubergegend und Unterfranken kommen Klagen, nach denen die jetzt gedroſchenen Qualitäten hinter den erſten Ankünften zurückbleiben. Dies hatte eine ſprunghafte Steige⸗ rung der Gerſtenpreiſe verurſacht. Die letzten Preiſe ſchmank⸗ ten, je nach Qualität, zwiſchen 26,50—28% per 100 Ko. waggonfrei Mannheim. In Hafer fehlt das Angebot in In⸗ landsware faſt vollkommen und man mußte für Auslands⸗ ware, greifbar in Mannheim, bis zu 24% für die 100 Ko. zahlen. Auch für Mais blieb die Tendenz bei erhöhten Forderungen feſt. Gelber Plata⸗Mais wurde zu 20% per 100 Ko. waggonfrei Mannheim aus dem Markte genommen. Mehl. Die Mühlen hatten in der ganzen Berichtswoche ziemlich unveränderte Preiſe und verlangten für ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial Null, 40, für ſüddeutſches Weizenbrot⸗ mehl 32 und für ſüddeutſches Roggenmehl 34—36,25 maggonfrei Mühlen. Für rheiniſches Roggenmehl haben die Preiſe eine ſtarke Steigerung erfahren und man zahlte zu⸗ letzt bhierfür bis zu 34,75/ per 100 Ko. franko Mannheim. Die Roggenmehlangebote von Norddeutſchland ſind nur noch ſpärlich, weil die Zufuhren ſehr klein ſind und die Mühlen wegen des noch auf dem Felde ſtehenden Roggens befürchten, 5 derſelbe zu Nährzwecken nicht mehr verwendbar ſein ürfte. Futtermittel hatten die ganze Woche hindurch feſten Markt. Die Preiſe ſind nach oben gerichtet und Untergebote finden nur in ganz ſeltenen Fällen Bexrückſichtigung. Die Preiſe ſtellten ſich per 100 Ko. waggonfrei Maunheim für Weizenkleie auf 13—13.50. Roggenkleie auf 13.50—13.75, Wier⸗ treber 16—16,50, Malzkeime 15,75—16, Rapskuchen 17, Erd⸗ nußkuchen 22,50—23, Reisfuttermehl 22—22,50 und für Trockenſchnitzel 13,25 l. Hopfen hatte ruhigen Markt, doch zeigte die Tendenz eine Befeſtigung, hervorgerufen durch das andauernde Regen⸗ wetter. Am Nürnberger Markte notierte man Markthopfen mit 250, Hallertauer mit 220—280 und württembergiſcher mit 230—275/ per Zentner. Tabak hatte feſten Markt, da man infolge der täglichen Niederſchläge und der kühlen Witterung für die neue Ernte Befürchtungen hegt. : Neue Koks⸗Beteiligungsanträge. Wie wir erfahren, belaufen ſich die Anträge auf Erhöhung der Beteiligung beim Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Kohlen⸗Syndikat auf insgeſamt 11,2 Mill. Tonnen zum 1. Oktobert 1928. Die Geamtbeteiligung für Koks betrug am 1. April 1927 29,3 Mill. To., ſo daß für faſt ein Drittel der Geſamtbeteiligungs⸗ ziffer Neuanträge vorliegen. Gemäß Syndikatsvertrag iſt die Geneh⸗ migung für die neuen Beteiligungen beim Vorſtand des Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlen⸗Syndikates einzuholen. Es erſcheint im Augen⸗ blick noch nicht als ſicher, daß den Anträgen ausnahmslos ſtattgegeben wird. Die Ziffern betragen im einzelnen für den 1. April 1927 453 000 To., für den 1. Oktober 1927 1,2 Mill. To., für den 1. April 1928 5,8 Mill. To. für den 1. Oktober 1928 3,1 Mill. To. Außerdem werden noch 600 000 To. als weiterer Antrag erwartet, ſo daß die ge⸗ ſamte Ziffer auf 11,2 Mill. lautet. Auf die einzelnen Zechen entfallen hiervon: Zeche Hannover 250 000 To., Sälzer und Neufack 75 000 To., (beide Krupr), Zeche Kaiſerſtuhl(Hoeſch) 145 000 To., Zeche Dorſtfeld (Eſſener Steinkohlenbergwerke) insgeſamt 300 000 To., Zeche Königs⸗ born 150 000 To.(Klöckner), Dahlbuſch⸗Rotthauſen 220 000 To., Rhein⸗ preußen(Haniel) 400 000 To., Neumühl 142 000 To., Konkordia Ober⸗ hauſen 175.000 To. Deviſenmarkt Deviſen gegen Reichsmark ſind bei anziehenden Kurſen gefragt. Dollar notiert 4,2040 nach 4,2020. Stra liegen etwas ſchwächer, gegen Pfunde 89,40 nach 89,20. Die übrigen Uſance⸗ kurſe ſind wenig verändert. . 27. 28. 27. 28 27. London-Paris 124,02124,93J Matld.-Schwz.] 28,25] 28 20lVond.-Stockh. 18,.102J 18.10 Lond.-Brüſſel 34,92 84,92 Holand. Sihw. 07.80207.80 Sud.⸗Mabeld 1 Lond.-Maild. 89.25 89.40 Kabel Holland 2,498 2,496 Mailand-Paris 139,90188,70 Kabel Schweiz 5187 5,187 Lond.-Holland 12.18 12,130 Brüſſel-Paris Lond.-Schweis 25.21 28,21 London-Oslo. 18,71 18,710Holland-Paris 10,22 10.22 Paris-Schweiz] 20,38 20,38J Lond.-Kopenh.] 18.15 18.15[Kabel London.86 3.88 3 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen 2 London. 20,42] 20,44 Prag. 12.45 12.46J Madrid. 70.70 70.80 Paris. 16,47 16,48 Sso 09,15 109,25 Argentinien 1,79.780 Zürich..00 81,05 Kopenhagen. 112.50112,/ Japann.291 1892 Mailand..22.89 22,06 Stockhol m. 112,8 112.90 New⸗Dort..201 4204 Holland... 168,30168.45[Brüſfe!..48 58.527 Frachtenmarkt in Duisburg-Ruhrort vom 26. Aug. Die Nachfrage nach Kahnraum war auch an heutiger Börſe nicht beſonders lebhaft, insbeſondere für Bergreiſen nach Rhein⸗ und Mainſtationen. Die Frachten für Tal⸗ und Bergreiſen erlitten keine Aenderung. deireute Zelrie beine elrüne ee Munabelszer Neltung Hitagalashn Die In ſechs Monaten eine Milliarde Dollar verliehen Die englaſche Finanzurſſſe zommentiert lebhaft ein aus Waſhing⸗ ton eingetroffenes Kabeltelegramm, wonach die Regierung der Ver⸗ einigzen Staaten eine ſtaatliche Kommiſſion eingeſetzt hat, die die Möglichkeiten der Unterbringung des amerikaniſchen Kapitalüber⸗ ſchuſſes ſtudieren ſoll,„nachdem die ausländiſchen Anleihen ab⸗ nehmen und die öffentliche Schuld der Vereinigten Staaten ſtark vermindert. iſt“. Die„Times“ erklären, die Abnahme der auslän⸗ diſchen Anleihen in den Vereinigten Staaten, von der in dieſer offi⸗ diellen Kundgebung geſprochen werde, ſei zum mindeſten eine recht re⸗ lative Sache. Aus Newyork liegt zufüllig auch noch ein Bericht vor, woraus ſich ergibt, daß im erſten Halbjahr 1927 Newyork eine Mil⸗ liarde Dollar an ausländiſchen Auleihen für Regierungen, Kom⸗ munen und Induſtrien hergegeben hat. Beim Vergleich mit dem erſten Halbjahr 1026 iſt das eine gewaltige Steigerung um nicht weniger als 400 Millinen Dollar. Wenn eine Abnahme vorliegt, kann ſie daher nur den Monat Juli und Auguſt betreffen, für die nou keine ſtatiſtiſchen Ziffern vorliegen. Jutexeſſant iſt die Feſtſtellung, daß von der Milliarde Doll. neuen Kapitals allein 33,5 v. H. nach Kanada gegangen ſind, 32,4 v. H. nach Eztropa, 25,4 v. H. nach Südamerika und der Reſt nach Aſten. Die „Finaneial News“ bemerkt, es ſei tatſächlich eine ernſte Lage, wenn ein Land Kapitalien lagern habe, für die es keine Verwendung gibt. In Europa ſei das weſentlich anders. Die hohen Geldfätze in Englünd, Holland und der Schweiz ſeien der Beweis dafür, daß mehr Geld gewünſcht wird, als in Europa zur Verfügung ſteht. Der Finanzhimmel Europas ſei voller Wolken, ſodaß es die europäiſche Großfinanz eigentlich mit Befriedigung erfüllen muß, daß irgendwo anders die finanzielle Sonne mit voller Kraft leuchtet. Der gmerikaniſche Kapitalüberfluß könne nicht einmal an dem Be⸗ trage einet Milliarde Dollar gemeſſen werden, der in ſechs Monaten durch die Effektenbörſen regiſtriert wurde. Die Amerikaner haben in ſteigendem Maße auch europäiſche Aktienwerte an ſich gezogen und notieren ſie jetzt an ihrer Börſe. Hier ſei es ſchwierig, eine Schätzung der betreffenden Beträge vorzunehmen. Auch ſei ame⸗ rikaniſches Kapital nach Europa gefloſſen, das nicht in Börſen⸗ notierungen erſcheint, in Hypotheken, Grundſtück⸗ u. Bergwerkskäufen inveſtiert iſt, Erſt wenn man alle dieſe Möglichketiten der Verwen⸗ dung des amerikaniſchen Kapitalüberfluſſes in Betracht zieht, könne man den Beſchluß der amerikaniſchen Regierung, neue Verwen⸗ dungsmöglichkeiten für das amerikaniſche Kapital ſuchen zu laſſen, recht perſtehen. Der Weltkapitalmarkt reguliere ſich immer wieder von ſelher. Der ameri aniſche Hochdruck werde wohl oder übel nach dem Geſetze des Ausgleiches nach Europa abwandern, wo finanzielle De⸗ preſſion herrſcht. 6 Die Rivalität New⸗Nork—London Im Rahmen einer Beſprechung der Kapitalausfuhr der Ver⸗ einigten Staaten ſchreibt die Bank of America in ihrem neueſten Be⸗ richt, daß der Londoner Markt in dieſem Jahre eine überraſchende Aufnahmefähigkeit für ausländiſche Anleihe gezeigt habe. Nament⸗ lich ſeien verſchiedene Emiſſtonen Deutſchlands und der Balkan⸗ länder in England untergebracht worden. Dieſen Transaktionen dürfte jedoch keine zu große Bedeutung beigemeſſen werden. London käme als erſter Rivale für Newypork vorläufig nicht in Betracht, denn der Placterung ausländiſcher Anuleihen am engliſchen Kapital⸗ markt, die in der letzten Zeit übrigens ſchon nachgelaſſen habe, ſeien durch die ungünſtige wirtſchaftliche Sttuation Großbritanniens, die Paſſivität der Handelsbilanz, die einen großen Teil der Kapital⸗ überſchüſſe verſchlingt, durch induſtrielle Unruhen und die Sreuer⸗ laſten enge Grenzen gezogen. Dagegen ſei Amerika in der Lage, dem Auslande jährlich etwa 1½ illiarden Dollar zu einem ver⸗ hältnismäßig niedrigen Zinsfuß zu leihen, ohne daß dadurch Gold⸗ abflüſſe oder Kapitalmangel im Inlande verurſacht würden. Daher würde der Kapitalbedarf Europas letzten Endes in größerem Um⸗ fange nur am Newyorker Markte befriedigt werden können. Umorganiſation des Leitungsdraht⸗Kartells.— Auflöſung der Preiskonvention. Die Intereſſengegenſätze und die verſchärfte Außen⸗ ſeiterkonkurrenz innerhalb der deutſchen Leitungsdrahtinduſtrie haben nunmehr eine völlige Umorganiſation des Leitungsdrahtkartells(V. L. G. Leitungsdraht⸗G. m. b..) zur Folge gehabt. Die bisher als Ver⸗ kaufs⸗Syndikat beſtehende Organtſation hat ihre Preiskonvention auf⸗ und wird nach Räumung der vorhandenen Lagerbeſtände die erkaufstätigkeit einſtellen. Bereits mit Wirkung vom 1. FJuli ab kann der Verkauf vo 4 5 essfirmen ſelbſtändig vor⸗ genommen werden. Auf dem Markt iſt hierdurch eine gewiſſe Beun⸗ ruhigung hervorgerufen worden, doch halten ſich die Preiſe vor⸗ läufig noch auf dem bisherigen, allerdings bereits ſtark gedrückten Niveau. Das Syndikat hatte bis vor kurzem noch verſucht, durch mehrfache Ermäßigung der Preiſe der Außenſeiterkonkurrenz Herr zu werden. Dieſe Bemühungen ſind jedoch ergebnislos geblieben. Man beabſichtigt, im Spätherbſt Verhandlungen über einen Neuauf⸗ bau des Kartells aufzunehmen, wobei der Großhandel in ſtärkerem Maße mit hinzugezogen werden ſoll. 12: Zur Neuordnung der Eiſenausfuhr der Gruppe Marin⸗ Homécourt. Das Luxemburgiſche Verkaufskontor Sogsen, das in Deutſchland durch die Saar⸗Lux G. m b. H. in Düſſeldorf und Stuttgart vertreten iſt und die Fabrikatign des Hadir⸗ und Romhachkonzerns(Gruppe Marin⸗Homscourt, die die Hütten⸗ werke Differdingen⸗St. Ingbert⸗Rombach und Dillingen umfaßt) verkaufte, wird, wie verlautet, Ende dieſes Jahres aufgelöſt. Rom⸗ bach und Hadir gründen ein neues Kontor in Paris. Verliner Metallbörſe vom 26. Auguſt Preiſe in Feſtmart für 1 Kg. 25, 285 2³ 20 Elektrolyttupfer 126,.— 126.— luminium in Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14 2,14 Blet—.——.— 45———.——.— Rohzink Bb.⸗Pr.——. enzinn—.——.— 58 r. Vert— Maickei 99050 4,40⸗8,80 Plattenzint 50,—51.— 30,—.51,.— Antimon 0,85-0, 0,85-.90 Aluminium.10.40 Silber für 1 01. 75.—78— 75,—478,— London 286. Auguſt. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. o. 1016 Kg. 25 10, 1 125 15 1 8— 0 Kupfer Kaſſa 54,43 54,55 heſtſelect 61.2.—Zin 65 27,25 92—1—5 54,95 55,.— Nickel Surccld. p. F. 22,— 22.— 90 Elektrol. 62.25 64.25[ Zinn Kaſſa 290.25 297.65 Requlus—— * Preiserhöhung in der Emaille⸗Induſtrie? Vom 12.—17. Sept. werden Sitzungen der Emaille⸗Induſtriellen in Berlin ſtattfinden. Wie verlautet, wird damit gerechnet, daß die Anträge auf Erhöhung der Verkaufspreiſe um durchſchnittlich 12 p. H. angenommen werden, nachdem die Vorverbandsgeſchäfte im großen und ganzen abgewickelt ſind und die Produktionskoſten dringend eine Erhöhung der Ver⸗ kaufspreiſe fordern. Der Auftragseingang war in den letzten beiden Monaten, wie das in den Sommermonaten regelmäßig der Fall iſt, ſchwach. Die Kundſchaft habe aber bereits begonnen, ſich für den Herbſtbedarf einzudecken, ſo daß der Beſchäftigungsſtand ſich gebeſſert hot und die Werte in den kommenden Monaten mit einem lebhaften Geſchäſt rechnen, zumal der Großhandel in den vergangenen Monaten mit der Auftragserteilung zurückgehalten hat. %: Herabſetzung der Kupferblech⸗Grundpreiſe. Der Entwick⸗ lung des Rohkupfermarktes entſprechend, hat die Verkaufsſtelle des Kupferölech⸗Syndikats den Grundpreis für Kupferblechfabrikate mit Wirkung vom 25. Auguſt ab auf 174 feſtgefetzt.(Der bis⸗ herige Grundpreis betrug 175.) *᷑üch in Bayern beſſere Ernte. Nach einer Vorſchätzung des bayeriſchen Statiſtiſchen Landesamtes dürften die vorausſichtlichen Ertrügniſſe der diesjährigen Getreideernte in Bayern durchweg die Ergebniſſedes Vorfjahres übertreffen. Die geſchätzten Zahlen lauten in Millionen Doppelzentner wie folgt: Winterweizen 4,38(3,57), Sommerweizen.26(0,25), Winterſpels 0,19(0,18), Winterroggen 5,48 (4,88). Sommerroggen 0,21(0,18), Wintergerſte 0,12(0,09), Sommer⸗ gerſte 5,8(5,16), Hafer 6,44(6,12). * Deutſche Zuckerſtatiſtir für Juli. Nach amtlichen Feſtſtellungen ſind im September bis Jult 16 618 225 Doppelzentner(alles in Roh⸗ wert) gegen 15 958 739 Doppelzentner in 1925⸗26 erzeugt worden. Aus⸗ bente aus verarbeiteten Zuckerrüben(106 822 648 Doppelzentner gegen 101 672 119 Doppelzentner) bis Ende Juli 15,41 v. H. gegen 15,59 v. H. Verbraucht wurden im Juli 1 283 430 Doppelzentner gegen 15 987 Dapnelzentner(barunter Auslandszucker 241276 Dz. gegen 12049 Dz. im Juli 1926) und ſeit Beginn des Betriebsjahres September) 18 163 384 Dz. gegen 13 031973 Dz.(darunter Aus⸗ lon szucker 770 995 Dz. gegen 497 857 Dz.). Ausfuhr im Juli 25 518 Don elzentner gegen 154237 Dz. im Seytemher bis Juli 1941 098 o eſetntner cegen 933 237 Dz. Die Entwicklung der Vorräte in den letadrei Monaten(im Vergleich zu den entſprechenden Monaten des Vorfahres) ergibt ſich aus der nachſtehenden Tabelle: Juhr 31. Mai 30. Juni 31. Juli VV 5308 528 3538 102%„„„ 5524206 228130 4528120 Nachbargebiele Die elſäſſiſchen Grenzbewohner wünſchen deutſchen Beſuch! 5„ Seltz(Elſaß), 24. Aug. Anläßlich der demnächſt ſtatt⸗ findenden Kirchweihen der elſäſſiſchen Grenzgemeinden Seltz und Mothern hat der Prefekt du Bas⸗Rhin allen Pfälzern und Badenern das Ueberſchreiten der Grenze ohne beſonderes Viſum genehmigt. Da die Rheinſchiffbrücke bei Seltz wegen Reparatur nicht fahrbar iſt, richten die Elſäſſer einen Pendelverkehr mit Fähren ein, um den Gäſten aus Baden den Beſuch der Kirchweihen zu ermöglichen. Allgemein wird unter den Geſchäftsleuten der Wunſch geäußert, daß dieſem erſten„Entgegenkommen“— wie es in der amtlichen Bekanntmachung der Bürgermeiſterämter beißt.— noch ein weiterer Schritt folgen möge um öfters im Jahre die valuta⸗ ſtarken Gäſte begrüßen zu dürfen.„F * A Lampertheim, 26. Aug. Der Landes⸗Jugend⸗ ſonntag wird kommenden Sonntag durch eine Morgenfeier auf dem Friedhof und nachmittags einen Jugendgottesdienſt in der Kirche begangen. Bei beiden Feiern wirken ſowohl die. Chorſchule als auch der Poſaunenchor Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Zuſammengebrochen Der Zuſammenbruch der Firma H. u. B. brachte die In⸗ haber, den 51jährigen Kaufmann F. H. und den 36jährigen Kaufmann F. B. aus Mannheim, auf die Anklagebank. Es waren ihnen Konkursverbrechen, Betrug. Urkundenfälſchung und Unterſchlagung zur Laſt gelegt worden. Zwei Leute aus guten Mannheimer Familien haben ein Geſchäft gegründet und zwar ein Geſchäft auf durchaus ſoliden Grundlagen, in⸗ dem ſie den Vertrieb von Opelwagen übernahmen. Es war alſo keines von jenen Unternehmungen, die während der Juflation wie Pilze aus der Erde ſchoſſen, und nachher unter Nichtbefriedigung ihrer Gläubiger ebenſo raſch wieder ver⸗ ſchwanden. Aber die Firma H. u. B. hatte ſich mit der „Boelag“ eingelaſſen und ſo ihr ganzes Geld verloren. Doch muß anerkannt werden, daß trotzdem alle Gläubiger befriedigt wurden. Hilfeſuchend wandte man ſich dann an einen Kapi⸗ taliſten, der in die Firma eintreten ſollte. In den Geſchäfts⸗ büchern war eine ſolche Unordnung, daß man einen Status zurechtmachte, der dieſem„Retter“ vorgelegt wurde. Waren zwar die Angaben auch nicht den Tatſachen entſprechend, ſo wurde der Intereſſent, da er ſich ſchnell zurückzog, doch nicht geſchädigt. Um nun doch Kredit zu erhalten, übereignete man zwei Renn⸗ und zwei Sportwagen an die Saarbank. Daran war nichts zu finden. Man beging aber die Dummheit, die bereits übereigneten Wagen nochmals an die Dersdener Bank zu ſtbereignen, was eine rechtswidrige Zueignung iſt und worin das Gericht Betrug ſah. Weiter ſah die Anklagebehörde in der außerordentlich mangelhaften Führung der Bücher Konkursdelikte. Denn die Bücher könnten ſchließlich nur ſo ſchlecht geführt worden ſein, um die Tatſachen zu verſchleiern. Auch die Bilanz wurde nicht einwandfrei geführt. Zu der erſtreckte, war ein großer Zeugenapparat aufgeboten worden. Nach 6 Uhr abends verkündete ſchließlich Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley folgendes Urteil: Unter Freiſprechung von den andern gegen ihn erhobenen Anklagen wird F. B. wegen Konkursverbrechens zu 200 Mk. Geldſtrafe verurteilt. trafe von je ein Tag Gefängnts. geſprochen. Zwei Großkaufleute ohne einen roten Heller Wegen Betrugs und Unterſchlagung ſtand der Proviſions⸗ reiſende Auguſt., der bereits vorbeſtraft iſt, in Karlsruhe vor dem Strafrichter. Sein Komplize K. hat die Strafe für ſeine Straftaten, die er mit dem Angeklagten in den Jahren 1924 und 1925 begangen hatte, bereits verbüßt. W. kommt erſt jetzt an die Reihe, weil er vor ſeiner Verhaftung einen Ab⸗ ſtecher in die franzöſiſche Fremdenlegion unternommen hatte! ., der durch Zeitungsanzeigen und den guten Eindruck einer F. H. wurde frei⸗ als Proviſionsreiſender von éiner auswärtigen Textilwaren⸗ firma„gewonnen“ war, hatte eine große Warenbeſtellung an dieſe für ſeinen Freund., den er als ſeriöſen, gutſituierten Geſchäftsmann hinſtellte und der dieſelben großſprechenden Kopfbögen wie er führte, aufgegeben. W. ſteckte die Proviſion für dieſen Auftrag ein und K. verkaufte die Waren, ohne ſie zu bezahlen, und verbrauchte den Erlös für ſich. Beide fuhren darauf nach München, wo ſie ſich in einer Wirtſchaft einlogier⸗ ten. Von hier aus gab W. wiederum eine Beſtellung der Firma „K. J..“ in München, auf. Die Adreſſe der„Firma“ war das betreffende Wirtshaus, in dem., der Strohmann des., wohnte..“s Büro⸗ und Lagerräume in Karlsruhe beſtanden aus einem Manſardenzimmer im fünften Stock, von deſſen reicher Ausſtattung ein alter Tiſch und ebenſolcher Stuhl zeug⸗ ten. Auf die guten, wiſſentlich falſchen Auskünfte.)s über den Beſteller, den„Großkaufmann.“ wurden die Waren eben⸗ falls geltefert. Von München aus gab W. noch 13 fingierte Auf⸗ Beſteller“ nicht mehr exiſtierten als Firma oder das Zeitliche ſchon geſegnet hatten, was⸗nicht zu verwundern iſt, da ſie aus dem Adreßbuch abgeſchrieben waren. In Malſch pürſchte ſich W. an einen Sattler heran, der dort eine Hoſenträgerfabrik betrieb. Während er mit dem Hoſenträgerfabrikanten verhan⸗ W. lobte die Kreditwürbigkeit und Kapitalkraft ſeines Ge⸗ ſchäftsfreundes über alle Maßen, ſo daß der Sattler ſchließlich mit Begeiſterung einige Hundert Hoſenträger an K. verkaufte. Trotzdem dieſe unter dem Einkaufspreis in verſchiedenen Wirtſchaften der Karlsruher Altſtadt abgeſetzt wurden, war es inſofern ein gutes Geſchäft, als die Hoſenträger überhaupt nicht bezahlt wurden. W. hat ſich dann u. a. noch in pfälziſchen Or⸗ ten verſchtedene Zechprellereien zuſchulden kommen laſſen. Bezeichnend für die ſchwindelhafte Art, mit der die beiden Kollegen ihr Geſchäft betrieben, und ihre Mittelloſigkeit durch Bluff verbrämten, ſind die von ihnen verwendeten Kopfbögen. Auf dieſen nannten ſich beide„Groſſiſten“; K. firmierte„Textil⸗ waren⸗Großhandlung“. Bankverbindungen und Poſtſcheck⸗ konten auf dem Papter ſollten nicht vorhandenen Wohlſtand vortäuſchen und den Leuten Sand in die Augen ſtreuen. W. iſt noch beſchuldigt, ein Einſchreihepaket mit Tertilwaren un⸗ terſchlagen zu haben.., der ſich zu Beginn der mehrſtündigen Verhandlung hartnäckig aufs Leugnen verlegt hatte. gab hin⸗ Gefängnts, abzüglich dͤͤret Monate Unterſuchungshaft, verurteilt. A 1 27 Jahre alte Wirtſchafterin Margaretha Riehm aus Reichenhall hatte beideinem Geſchüftsmann in Neuſtabt a. H. Waren im Werte von etwa 40 Mk. mit dem Verſprechen ge⸗ kauft, die Schuld nach ihrer Rückkehr vom Urlaub zu be⸗ gleichen. Außerdem ſtahl ſie einer im gleichen Hauſe woh⸗ nenden Dame ein Paar Strümpfe. Sie hatte ſich nun vor dem Amtsgericht Neuſtadt a. H. wegen Betrugs und Diebſtahls zu verantworten. Während ſie von dem Vorgehen des Be⸗ trugs freigeſprochen wurde, erhielt ſie wegen des Diebſtails Verhandlung, die ſich bis in den ſpäten Nachmittag hinein frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. 47 Nichteinbringungsfalle tritt an Stelle von je 10 Mk. eine 1300,3 Quadratmeter, das Hinterhaus 400,2 Quadratmeter, 1 Anweſen zuſammen alſo einen Flächeninhalt von 1700,5 Qm, übher den wahren Sachverhalt hinwegtäuſchenden Aufmachung träge an die Lieferantin auf, die zu ſpät merkte, daß einige der! delte, ging der„Großkaufmann“ K. vor dem Hauſe auf und ab. terher alles bereitwillig zu. Er wurde u neun Monaten * Ein Paar Damenſtrümpfe— 3 Monate Gefänguis. Die der Damenſtrümpfe eine Gefängnisſtrafe von drei Monaten. „ Sportliche Runoſchau Schlechter Auftakt in Vaden⸗VBadbden Torero verſagt wieder einmal Von dem ſchlechten Wetter, das zur Zeit keunzeichnend für die deutſchen Rennen iſt, blieb auch der Baden⸗Badener Er⸗ öffnungstag nicht verſchont. Während der Nacht goß es in Strömen und noch gegen Mittag ſah es geradezu troſtlos aus. Kurz nach Beginn der Rennen hörte dann der Regen auf, aber der Tag war verdorben. Der Beſuch war ſchwach, die Bahn glich ſtellenweiſe einem Moraſt. Auf grundloſem Geläuf muß⸗ ten ſich die Pferde ihren Weg bahnen, ſodaß der Sport darunter litt. Auch das Fürſtenberg⸗Rennen der Dreijährigen ent⸗ täuſchte, da der erwartete Zweikampf zwiſchen Oleander und Torero ausblieb. Nur ein Pferd, eben Oleander, war im Ren⸗ nen, während Torero wieder vollkommen verſagte. Das kann unmöglich ſeine richtige Form geweſen ſein, denn er hätte zumindeſt vor Ausbund enden müſſen. Außer den drei ge⸗ nannten Pferden wurde nur noch Intrigant geſattelt, der aber nie eine Chance geltend machen konnte, Ausbund ſetzte ſich an die Spitze vor Intrigant und Oleander, während Torero als Letzter folgte. Unverändert galoppierte das Feld an der Ge⸗ genſeite vorbei. Gegen Ende gingen Oleander und Torero an Ausbund heran und dann zog Oleander mit Torero im Fahr⸗ waſſer in Front. Am Raſtatter Bogen, vor Einbiegen in die Gerade, ließ Torero nach und mußte Ausbund wieder vorbei laſſen. Oleander lief in imponierendem Stil ſein Rennen nach Hauſe und gewann im gewöhnlichſten Handgalopp mit 10 Län⸗ gen vor dem Weinberger, der Torero noch weitere 7 Längen hinter ſich ließ. Im Eröffnungs⸗Rennen war der Stall Oppen⸗ heim mit Original berefts erfolgreich. Im Schwarzwald⸗ Rennen der Zweifährigen kam der Altefelder Adkari ſchwer in Schwung und konnte infolgedeſſen den entetlten Intimus nicht mehr ganz erreichen. Den von 12 Pferden beſtrittenen Fre⸗ mersberg⸗Ausgleich gewann Lord Val, dem der tiefe Boden zuſagte, überlegen. Die drei Franzoſen konnten ſich nicht durch⸗ ſetzen. von den Oeſterreichern kam Sieß auf den 3. Platz. Ergebniſſe: 1. Eröffnungs⸗Rennen: 4500 1400 Meter: 1. S. A..Oppenn heims Original(Varga); 2. Waldmeiſter; J. Donna Laura; F Tirano 1 Coriolan, Jagannath; Pallas. Tot 36, Pl. 13,14, 14:10 —1 Lg. 70 2. Schwarzwald⸗Rennen: 4500. 1000 Meter: 1. M. Nuſſenow's Intimus(E. Grabſch), 2. Askari, 3. Mumm, F. Lykaſte, Wink. Tot: 118 Pl.: 32, 17110 Hals— 1 Lg. 3. Preis von Karlsruhe: 6000 J¼. 1600 Meter: 1. O. Weinberg's Ingo(A. Zimmermann) Otfried, 3. Die Königin. F. Goldelſe, Ge⸗ vanium. Tot: 101 Pl.: 24, 14:10—2% Lg. 4. Fürſtenberg⸗Rennen Ehrpr. und 29 000/ 2200 Meter: 1. Irhr. Alfr. v. Oppenheim's Oleander(1. Varga), 2. Ausbund(O, Schmidt), 3. Torero(E. Haynes), F. Intrigant. Tot: 23 Pl.: 14, 1510 10——6 Längen. 5. Fremersberg⸗Ausgleich: 5000/ 2000 Meter: 1. L. Berkowitz Lord Val(Huguenin), 2. Taugenichts, 3. Sieß, F. Lebenskünſtler, Suba, Föhn 2, Tarantaiſe, Loblied, Pegaſe 7, Bajuware, Preſomp⸗ tiueux, Kadet. Tot: 38 Pl.: 14, 14, 19:10—2½ Lg. 2— 6. Heyden⸗Linden⸗Jagdrennen: 4500. 34900 Meter: 1. Stull Höhnwalt's Fauſtinus(Walter Heuer), 2. Glockner, 3. Aviator, Snob, Capland, Otavi, Volker, Vergeßmichnicht, Romreiſe, Tot: 44 Pl.: 15, 23, 18:10. Kopf—Kopf. Briefkaſten Wir bitten für den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Auskünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. 25 G. hier. Fragliches Haus hat einen Flächeninhalt 1755 a . K. St. 19. Uns unbekannt, vielleicht erkundigen Sie ſich einmal beim Bureau des Reichstags. 85 P. Sie. Wenn Ihre Frau in Ihrer Abweſenheit bei einem Reiſenden eine Zeitſchrift beſtellt hat, müſſen Ste dieſe bezahlen. Sie können dieſe nach Ahlauf der Vertragsdauer wieder abbeſtellen. A. R. Sie brauchen nur einen deutſchen Reiſepaß. Kleinrentner. Sprechen Sie bei der Kleinrentnerfürſorgeſtelle in R 5, Zimmer Nr. 65, vor. 0 Setzen Sie ſich mit dem Hausbeſitzerverein in Ver⸗ ndung. S. R. 1. Dräger Lübeck. 2. Sie meinen wohl den Taucher, der auch im Luiſenparkweiher die beiden ertrunkenen Arbeiter geborgen hat? Dieſer verunglückte im Schwarzenbachwerk tbödlich J. K. M. Beim Sekretariat der Handelshochſchule erhalten Sie über dieſe Fragen genaue Auskuünft. E. Jä, Gegen die Verwendung innerhalb des Betriebes werden Sie kaum etwas unternehmen können. Setzen Sie ſich doch einmal mit Ihrer Berufsorganiſation in Verbindung. W.., Oftersheim. Bei dem zuſtändigen Amtsgericht(Schwetzingen) können Sie vielleicht eine nachträgliche Anmeldung noch erreichen. Dort können Sie ſich auch wegen des Ziuſes uſw. erkundigen. A. O. 1. Schreiben Sie an das Reiterregiment in Cannſtatt bei Stuttgart, an das Jägerbataillon in Konſtanz oder an das Infanterie⸗ bataillon in Donaueſchingen. 2. Bis zu 25 Jahren. 3. und 4. Auf dieſe Fragen erhalten Sie auf Ihre Anfrage Antwort. Frau B. Be., Feudenheim. Schreiben Sie an das Badiſche Staats⸗ technikum in Karlsruhe. Dies kann Ihnen den einzuſchlagenden Weg genau angeben. 9 Stuttgart. A. und B. Dieſen Fall tragen Sie am beſten de Mieteinigungsamt vor. und Martneſtatlon der Nordſee. W. dakte 1010 29 111 Einwohner. Es befinden ſich dort Schiffswerften, Maſchinenfabriken und grndz Del⸗ und Tankanlagen. 2. Die fünf größten Städte Deutſchlan ſind der Reihenfolge nach:s Berlin, Hamburg, Köln, München un Leipzig. 8 55 Frau V. Wenden Sie ſich an das Reichsmartueamt in J. D. Der Wirt muß Ihre Frunu bei der Innungskran der Wirte aumelden. 0 Berlin. keukaſſe H. H. Erkundigen Sie ſich bei der Verwaltung bes Städtiſchen Tiergartens in Karlsruhe. 5 5725 F. W. Es iſt ſchon möglich, daß der Betreffende durch nelgge Verdienſte Regierungsrat geworden iſt. Es kommt auch in Ba en vor, daß beſonders tüchtige Beamte Regkerungsrat werden. licher P. S. 1. Der Fronleichnamstäg iſt in der Pfalz kein geſegt 12 Feiertag. Er iſt nur Feiertag in Baden, Bayern und im Rheinla 2. S. und V. ſollen einen Raubmord verübt haben. Da ſie anarchiſtiſchen Bewegung angehörten, wurde der Prozeß werſzeeen geführt und man hat ſie auf Grund von Indizienbeweiſen, teilt. Beweiskraft angezweifelt wird, vor 7 Jahren zum Tode verur ben. Die Angeklagten beſtreiten nach wie vor, die Tat begangen zu baann R. Schreiben Sie einmal an den Regimentsverein, hier man Ihnen ſicher die gewünſchte Auskunft geben. rfor⸗ Nadio Weinheim. Die Zuſtimmung des Vermieters iſt e zu⸗ derlich. Wenn dieſe verweigert wird, ſetzen Sie ſich mit der ſtändigen Poſtbehörde in Verbindung. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Augult, Abein-Pegel 20.28. 24. 25 28 77 Neckar- Pegelſ 20. 23.24. 28. er Ja.4 108.47 7 Schuſterinſel.752.80.0.43.86.3,97 Mannheim. 44614.75.784.04 Lche.883,85 3,9 4,184,5.84 Jaaſed.111.338.45.98 Maxau.59/5,655,71/5,76.12.54 Mannheim.704,854.88.96.35 5,70 Caub.70.383.388.423.553,55 Kölr.10.70 3739.83.60.76 ärme des Mheins 13,0“ Waſſerwär Hergusgeber, Drucker und Berleger Druckerei Dr. eeh meue Mannbeimer Zeitung GG, m. b. H. Mannheim. E 6. Direktion Ferdinand Heyme 5 Ebetredakteur: Kurt Kiſcher eee ee Feuillslon De, S, fonſer.— Fommunel⸗Volititu Lokaus Niche me⸗ Spor und Neues aus aller Welt. Willy Müller— Handelsteil: 94 6 aner Gericht und alles Uebrige: 1..: Richard Schönfelder— Anzelgen: mglitit: H. 22 Müunchen. 1. Wilhelmsbaven iſt Induſtrie⸗ und Handelsha n .Melßner ichärd Schönfelder 505 1* — 85** — an2 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) b. Sekte. Nr. 8 5 Tenoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau,.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Singmeſſet 11 Ade Gottesdienſt Ordnung. Fiſcherſtraße 81: Sonntag, 1 Sonntagsſchule; 8 Jungfrauenverein; gottesdienſt ohne Predigt; 250 Neſder. evangeliſche Gemeinde Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V 1. M. Heilig Geiſtkirche Maunheim:(Kommunjonſonntag der Schal .Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; Mittwoch munikanten⸗Mädchen); 6 Uͤhr Beicht, hl. Meſſe; 7 Früßmeff Sonntag. den 28. Auguſt 1927 515, Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des E. V. j. M.— 9Singmeſſe mit Predigt;.30 Amt mit Predigt; 11.18 St In allen e ben evang. Mutterhaus Naeere 8 meſſe;.30 Andacht zur hl. Familie. 18 5 ür Kinderſchweſtern, Lindenhof. Dienstag, 8. nnersibelſtunde; Freitag,.15 Bibel⸗ Liebfrauenkirche Mannheim(K i d uen): Trinitatiskirche:.80 Uhr Predigt, Vikar Lillt; 10 uzr Predigt, ſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. V. i. M.— Sand⸗ Uhr 55 Velcgtgelegenheit.30 Frühmeſfe, 8 Singmee farrer Renz. hofen Kinderſchule: Monkag 8 Fungfrauenverein; Donnerstag Predigt;.30 Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Anda konkordienkirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Bucherer; 6 Predigt Vikar.30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonn⸗ zur hl. Familie. Nußbaum. tagſchule; Freitag 8 Bibelſt.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag, Katholiſches Bürgerſpital:.30 Uhr Singm ſſe mit Prebigt. Ebriſtuskirche: 8 Uhr Frühgottesdienſt, Vikar Krieger; 10 Prebdigt 9415 Bibelſtunde.— Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 irche Neckarſtabt⸗Weſt: nör Frabmeſe Birer Seiſel. ſt, ger; gt, Bibelſtunde; Mlittwoch 815 Bibelgunde.— Seckenheim⸗ Kinder⸗ Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und 8 9 5 elegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und nde iedenskirche:.30 Uhr Abſchieds⸗Predigt, Vikar Zahn. ſchule; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule. 755—.30 0 Amt; 1. kin Lobaniskirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Schropp. Berein für Jugenbyflege e B.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntag 2 gottesdienſt;.30 Andacht zur hl. Familie. utherkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Dr. Lehmann: 11 Kinder⸗ Sonntags⸗Schule; 4 Jugendverein für j. Mädchen im großen] St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt: 6 Uhr Frühmeſſe und Beichkz gottesdienſt, Vikar Lilli 11 Chriſtenlehre, Mädchen, Pfarrer Saal, gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis im Jungmännerheimz hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatskommu M Dr. Lehmann. abds. 8 Vortrag für Jedermann. Dienstag abds. 8 Gebets⸗ des Müttärbereins—5 aller Na.30 Hochamt mit 253 klauchthonkirche: 10 Uhr Predigt, Vikar Nußbaum. ſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverſammlung. Donnerstag digt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Andacht zur hl. Familie, 5 enes Städt. Krankenhaus: 10.50 uhr Predigt Pfarrer Kiefer. nachm. 4 Frauenverſammlung, abds. 8 Blaukreuzverſammlung. St. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof: 6 Uhr Beicht und Frühmeſſez iakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Scheel. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, I. 11, 4: Sonntag, Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt; 10 Amt; 11.18 ifdenbeim:.30 Uhr Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler. nachm. 4 Jugendverein: 8 Gemiſchte Verſammlung; Dienstag Singmeſſe; 2 Veſper. Hiiertal⸗ 10 Uhr Hauptgottesdionſt, Pfarrer Luger. abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch, abends 8 Männerſtunde; Don⸗ St. Jakobskirche Neckaran:.45 ubr Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit atthäuskirche Neckarau:.30 Uhr Predigt. Pfarrer Maurer; 10.45 nerstag., nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. Predigt;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe; 2 Andacht⸗ Kindergottesdienſt, Nordpfurrei, Pfarrer Maurer; 1 Chriſten⸗ Süddeutſche Vereinigung, Lindenhofſtr. 34(Gemeinſchaft innerhalb St. Franziskuskirche Maunheim⸗Walöhof: 6 Uhr Beicht; 7 Kom⸗ * lehre, Nordpfarrei, Pfarrer Maurer. der Landeskirche): Sonntag, abds, 8 Uhr: Wortverkündigung. munionmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und Predigt in der einau:.30 Uhr Predigt, Pfarrer Vath. Montag, abds. 8 Frauenſtunde(Schweſter Erna)). Mittwoch, Kavelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt; 2 Veſper: andhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Bikar Schanbacher; 10.45 abds. 8 Bibelſtunde. 730 Sonntagsabendandacht mit Segen. Chriſtenlehre für Knaben, Bikar Schanbacher; 11.30 Kinder⸗ Die Heilsarmee O 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ St. Laurentiuskirche Käfertal: 6 Uhr Beicht;.30 und 7 Austeil 5 gottesdienſt, Vikar Schanbacher. ſammlung; Sonnkag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag der hl. Kommunion; 8 Schülergottesdienſt mit Predigt und Kok⸗ augrmirche Waldhof:.30 Uhr Miſſtonsgottesdienſt, Miſſionar 2 Heiliqungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11 u. lekte;.30 Predigt mit Amt; 2 Andacht mit Segen. eller aus Hetdelberg..30: Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. St. Bartholomäuspfarrei Sandhofen:.30 Uhr Beicht; 7 Austei⸗ Wochengottesdienſt: Methodiſten⸗Gemeinde lung der hl. Kommunion(Frühmeſſe fällt aus];.80 Schüler⸗ Trinitatiski che: Mi 1 i iat: ttwoch, 31. Aug., vorm. 7 Uhr, Morgenandacht. gottesdienſt mit Predigt; 10 Amt;.30 Muttergottesandacht. Lonkordienki Eben⸗Ezer⸗Rapell rche: Donnerstag, 1. Sept., abends 8 Ühr belbe⸗ nickgersfkapelle, Angarteuſtr. 28: Sonntag, vorm..30 Uhr, Pre⸗ e im⸗: 85 p hr, Bibelbe digt von Prebiger S. E⸗ Gebhardt; abends 8 lihr, Prebigt vo St. Peter und Paul, Mannheim Feudenheim:.30 Uhr hl. Beichte 5.15 hl. Kommunion;.15 Schülergottesdienſt mit gemeinſ. Kom⸗ eran„Vereinigte evangeliſche Gemeiuſchaften. aabr d e el end GaielkendeHonnere, zerte, eeerkenmeenee Ba Fers Sunmrr Aur 1798 8 waſeg 111 15 a 15: abds. 8 Uhr: Gemeindechor. 85 St. eee e.30 Beicht;.30 Frühmeſſe mit Mo⸗ ntag nntagſchule; 3 Verſammlung; ungfrauen⸗ 2 tes Bibelttundenag 5 Figuerkunde: 8 E. V. j..; Donnerst..15 Katholiſche Gemeinde. natskomm. der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt 2 Roſenkranz. nde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ Sonntag, den 28. Auguſt 1927 Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) rauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; Obere Pf i ü j arrei(Jeſuitenkirche): 5 i i Semaerunde und E. V. f..; Donnerstag.15 Bibelſtunde; Feichigelegeneil, 6 bl. Hleſe, 18.45 Fl. Meſſej 700 Singneſſe Keanten we en, 858 5 18 VVVVV0 Sban n.15 Bibelſtunde C. B. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: 9330 Hauptaottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mft Chriſtengemeinſchaft. 1 1¹ as Werena eie 5 Uhr Jungfrauenverein; Predigt; nachm..30 Veſper. Sonntag, 28. Aug., 10 Uhr vorm., im Vortragsſaal L 11, 21: Die ̃ ᷣ⁰ßü. p i 1 7 i elegenheit; Meſſe; ingmeſſe mit i E Li Di Bibelſt.; Freitag.15 Jungfr.⸗Ber.; Samstag•8 C..j. M.— digt und gemeinſamer Kommunion der Neneed ekung. eeee e wenn sein dunkler Rock durch die Serviette 77 4 bestaubt wird. Das unangenehme Fusseln der 2 4 4 Wäsche ist nur eine Folge der Verwendung— scharfer Waschmittel, die die Wäschefaser an- greifen. Sie können das Fusseln vermeiden, wWenn Sie die Tischwäsche mit Suma waschen. Suma ist frei von allem Schädlichen, ins- ndere von Soda, Chlor. Wasserglas und leünstlichen Bleichmitteln. Suma schont da- her die Wäsche. Suma enthält fast doppelt so viel reine Seife und entwickelt im Kochen einen Strom IX RE 5 von Millionen perlender Bläschen, die die FVIerd Waäsche durchdringen und allen Schmutz 1413 5 AN 25 daraus entfernen. 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Nr. 393 Neue Mannheimer Zeltung(Mittag⸗Ausgabe) s Creĩguis Till JerbHarttchlngper der dtalt Rantein Zweites Viertel der Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſtener für das Rechnungsjahr 1927 Das zweite Viertel der auf Grund der endgültigen Forderungszettel über Ge⸗ meinde⸗ und Kreisſteuer für das Rechnungs⸗ tahr 1926 zu leiſtenden Vorauszahlungen auf die Gemeinde⸗ und Kreisſteuer 1927 wird am 1. September 1927 fällig. Wir erſuchen um Zahlung bis ſpäteſtens 5. September 1927. Wer bis zu dieſem Zeitpunkt nicht zahlt, hat die geſetzliche Verſäumnisgebühr in Höhe von 2 vom Hundert des rückſtändigen Betrages zu entrichten und die Zwangsvollſtreckung zu erwarten. Schalterſtunden bei der Stadt⸗ kaſſe von—721 Uhr und von 743—4 Uhr, Samstags von—12 Uhr; bei den Gemeinde⸗ ſekretariaten der Vororte nach den in den Rathäuſern ausgehängten Anſchlägen. 43 Stadtkaſſe. Zu verkaufen: UltgehendeWirtschaft Mitte der Stadt Mannheim, Anzahlg. 25 000 Mark. 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