40 1 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Um ii iſe: gebung frei ins Haus Be durch die Poſt monatlich.⸗M.2,80 ohne Be 25 eld. eievtl. Aenderung der wirtſch aftlichen Verhältniſſe Nach⸗ rderung vorb Po 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle E 6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4⸗6, aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Lenedin erſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 12 eſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher: 24944. 24945,24951,24952 u. 24953 at Mannheimer General Anzeiger WMitklag⸗Ausgabe Preis 10 Pfeunig 1927— Rr. 397 inheimer Geitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszah je einſp. Kolenelgeile für Allgem. Anzeigen 040 K.. Peehan —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden e Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. keinen odr e ausgefallene od. beſ lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. urch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Beilagen: Sport und Spiel Aus Zeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage.Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Kritik der engliſchen Politik Warum Lord Cecil aus der Regierung austritt Cetils Briefwechſel mit Valdwin Kein Weltfrieden ohne Abrüſtung 8London, 30. Auguſt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der Rücktritt Lord Robert Ceeils iſt zur Tatſache geworden und hat die engliſche Oeffentlichkeit tiefer erregt, als irgend Schritt eines anderen einzelnen Mannes dies hätte tun e Lord Robert Ceeil gab gegen Abend den Text eines pe bekannt, in dem er dem Miniſterpräſtdenten Bald⸗ 3 in die Gründe darlegte, die es ihm unmöglich machten, dem abinett weiter anzugehören und als engliſcher Vertreter den ſerlterbundstagungen beizuwohnen. Der Brief Cecils iſt in 1 ner Offenheit und ſeinem moraliſchen Mut eines der in⸗ ereſſanteſten Dokumente, die in der engliſchen Politik ſeit lan⸗ 1 eine Rolle geſpielt haben. Seine Kritik an der Außen⸗ politir der konſervativen Regierung wird nicht ohne Konſe⸗ Leng der bletben. Die Anhängerſchaft des Völkerbundsgedan⸗ Ged iſt im engliſchen Volk viel größer als etwa die für dieſen Lor + 7 zur Verfügung ſtehende Preſſe und der konſervative 5 eeil iſt ſicherlich eine der wenigen Perſönlichkeiten, die n allen Engländern ohne Unterſchied der Partei geehrt und 7 werden. Schon hat ſich der Kriegsſchrei gegen die„Dik⸗ tatur der Admiralität“ erhoben und Cecil ſelbſt kündigt an, ſan in der Herbſttagung des Unterhauſes die Gründe des Zu⸗ mmenbruches der Abrüſtungsverſuche ausführlich erörtert werden müßten. 150 25 Brief Lord Ceeils an Baldwin und deſſen Antwort die ſehr aufſchlußreiche Dokumente. Lord Ceeil weiſt zunächſt ſönlich⸗ mancher Seite aufgeſtellte Behauptung zurück, daß per⸗ dem Streitigkeiten mit dem Marineminiſter Bridgeman zu el ücktritt geführt hätten. Was ihn von der Regierung 1 e, ſet leider viel ernſter und weittragender als perſönliche Frte d Es handele ſich um die Zukunft des Welt⸗ edens, der, wie er ſelbſt glaubt, nicht ohne allgemeine Abrüſtung bon damen ſet. Er müſſe zurückgehen auf eine ganze Reihe Bald 8 0 Verſuchen, die durch die Politik des Kabinetts enfer dzum Scheitern gebracht worden ſeien, ſo das der Entwurf für die Schiedsgerichtsbarkeit, Plottenk ereitende Abrüſtungskonferenz und ſchließlich die te er ſt onferenz der drei größten Seemächte. Die Politik, für ſt i m eingeſetzt habe, ſei immer wieder im Kabinett über⸗ N Er ſei ſowohl auf der vorbereitenden Ab⸗ en wor den kgne, wie auch auf der Marinekonferenz gezwun⸗ n n, ſich an Inſtruktionen zu halten, die nach ſeiner dätten das Scheitern dieſer Konferenzen verurſacht deshalbeine Politik, dieerfür ver⸗ gegen ſei vollhalte, nichtlänger mitmachen. Da⸗ geben ie ead des Kabinetts ein reiches Arbeitsfeld ge⸗ unterzi Meden enet 5 0 einer aufgeweckten, 5 e en Meinung. eſe zu ſcha d zunächſt ſein Hauptziel ſein. e lantet Die Antwort Baldwins nete Odenau ſo, wie ſeit Jahren jedes von Baldwin unterzeich⸗ Maument gelautet hat: vom A— lieber Lord Ceeil! Ich bedauere tief, daß Sie ſich nungsverſ zurückziehen. Ich glaube aber, daß Sie die Mei⸗ eitaug ſchiedenheiten, die zwiſchen uns etwa ſtehen könnten, ſccerlich übertrieben haben. In der Sache ſelber ſind wir Auffaſſunnend einer Anſicht und nur über den Weg ſind unſere e der—— manchmal auseinandergegangen. Es iſt die Auf⸗ zu lerne aatsmänner, von ihren Mißerfolgen nicht weniger das alte 1. als von ihren Erfolgen. Das bezieht ſich auch auf 955 verwickelte Problem der Abrüſtung.“ dem S entt e aller Parteien beſchäftigt ſich ausführlich mit Seite alg„ord Robert Ceeils, der auch auf konſervativer englifch etnes der wichtigſten Ereigniſſe der wird. Die 2 Polktik der letzten Jahre betrachtet zu einem nimes“ gaben Lord Ceeil in ſeiner Politik bis iti 1 recht, verteidigen dann aber die Po⸗ ng.„Die Differenzen zwiſchen Lord Ceeil und den Metbascg ſo ſchreiben die„Times“ lelfen ſich er aus ihr Werk en als aus der Politik her.“ Die Regierung wird nen wur 55 Befriedung, das in Locarno ſo erfolgreich begon⸗ rückzieht 4e bren müſſen, auch wenn Lord Ceeil ſich zu⸗ duzerprzentlie ritiſche Delegation in Genf wird Lord Cecil tung Engla vermiſſen, doch wird andererſeits die Vertre⸗ Ceeif in ſeine auch einheitlicher zuſammengeſetzt ſein, da Lord mit der n moraliſchen Mut oft bis zum Extrem ging, was nalen Sicherheit nicht mehr zu vereinigen war.“ Internationale Abrüſtungsdebatte in Paris Die baris bemtervartamentariſche Konferenz in e chen Plan dann am Montag mit der Diskuſſion eines techni⸗ Münch⸗ Den für die Abrüſtung. Berichterſtatter Dr. frage aänemark wies darauf hin, daß die Abrüſtungs⸗ 1 5 505 9 größere Schwierigkeiten ſtoße als 15. beſchleunigt durch den Druck der öffentlichen Meinung desha 5 erden könnte. Die zuſtändige Kommiſſion habe ufl 0. an ausgearbettet, um zu zeigen, daß die Ab⸗ glich ſei. Der Leitgebanke dieſes techniſchen Planes ſei ein Verbot von Rüſtungserhöhungen durch ein allgemeines Abkommen. Der zweite Berichterſtatter Bibis⸗Frankreich charak⸗ teriſierte die beiden Hauptſchwierigkeiten der Rüſtungsfrage dahin, daß es für eine Nation ſchwierig ſei, einen Teil ihrer Souveränität aufzugeben und daß die Bedeutung und Lage der einzelnen Staaten verſchieden ſei. In erſter Linie müſſe man das Kriegs⸗Potentiell eines jeden Staates ermitteln. Der Ungar Ber coviczki äußerte die Ueberzeugung, daß die Abrüſtung der Welt von Tag zu Tag in weitere Ferne rücke. Jedes Jahr wecke der Völkerbund neue Hoff⸗ nungen und jedes Jahr verfielen die Abrüſtungsprojekte den Unterkommiſſionen. Für dieſe ſei die Abrüſtung kein tech⸗ niſches, ſondern ein politiſches Problem. Es könne kein Ab⸗ rüſtungsplan erörtert werden, ſolange nicht die politiſchen Bedingungen Europas ermittelt ſeien. Man ſpreche ſtets von der Sicherheit, aber die entwaffneten Staaten hätten wohl das meiſte Recht, von ihrer Sicherheit zu ſprechen. Die be⸗ ſiegten Staaten hätten die Locarno⸗Verträge freudig begrüßt und es habe ſo ausgeſehen, als ob jeder Konflikt zwiſchen Frankreich und Deutſchland in Zukunft unmöglich gemacht ſei. Was ſei aber geſchehen? Frankreich habe ſoeben ein Geſetz angenommen, durch das Frauen und Kinder mobili⸗ ſiert würden. Das beweiſe zweifellos einen glühenden Patriotismus; aber auf der anderen Seite ſei es ein Beweis für den Mangel an Abrüſtungswillen. Man behaupte ſtets, daß die Verträge unverletzlich ſeien; dann ſollten aber auch die Siegerſtaaten dieſe zuerſt reſpektieren. Der Holländer Deckers erklärte, das Abrüſtungspro⸗ blem ſei ſehr einfach, wenn alle Staaten aufrichtig den Frieden wünſchten und wenn jeder die Gewißheit habe, daß niemand den Frieden bedrohen werde. Alle Stckaten, ſelbſt die klein⸗ ſten, müßten über Mittel verfügen, die zu ihrer Verteidigung unerläßlich ſeien. Von dieſem Geſichtspunkt aus müßten die Niederlande, die zwar ein kleines Land ſeien, aber eine große Kolonialmacht darſtellten, das Verbot von U⸗Booten zur nationalen Verteidigung ablehnen. Sodann hielt Reichstagsabg. Sollmann(Soz.) eine längere Rede, in der er zunächſt feſtſtellte, daß man heute, 9 Jahre nach Beendigung des Weltkrieges, vor der furchtbaren Tatſache ſtehe, daß eine Befriedung der Welt nicht eingetreten ſei. Es ſei nicht einmal gelungen, den Rüſtungswettlauf aufzuhalten. Man befinde ſich daher nicht in einer Periode der Abrüſtung, ſondern in einer Periode der Aufrüſtung, die ſich von Jahr zu Jahr verſtärke. Daraus, daß ſich die militäriſchen Nationen heute noch unſicherer fühlten als je, ergebe ſich eine Beſtätigung für die alte geſchichtliche Erfahrung, daß die Sicherheit der Nationen nicht durch militäriſche Aufrüſtung gewährleiſtet werden könne. Abgerüſtet hätten lediglich die Unterlegenen des Weltkrieges. Aber dieſe Abrüſtung könne von den betroffenen Völkern nur dann als Wohltat empfun⸗ den werden, wenn das in dem Vertragstext feierlich gegebene Verſprechen der Einleitung einer allgemeinen Abrüſtung ge⸗ halten werde. Aber man ſei der Verwirklichung dieſes Ver⸗ ſprechens bisher keinen Schritt näher gekommen. Die Ab⸗ rüſtungsarbeit des Völkerbundes hätte keine Löſung des Problems gebracht. Sollmann betonte dann, daß alle Ab⸗ rüſtungsforderungen von der deutſchen Delegation vorbehalt⸗ los und aufrichtig angenommen würden. Die deutſche Dele⸗ gation ſpreche ihren beſonderen Abſcheu gegen die barbariſchen Folgen eines künftigen Chemie⸗ und Luftkrieges aus. Er wandte ſich dann an die belgiſche Delegation und erklärte, er habe volles Verſtändnis für die bitteren Gefühle, die noch im belgiſchen Volke lebten. Gerade in der Erinnerung an das, was das neutrale Belgien, das wider ſeinen Willen in den Weltkrieg geſchleudert wurde, erlitten habe, fordere er den beſonderen Schutz der friedlichen Bevölkerung in künf⸗ tigen Kriegen. Der Redner kam auf die Frage der Berück⸗ ſichtigung des ſog. Kriegs⸗Potentiells zu ſprechen. Ein Schlüſſel für die Feſtſetzung des Kriegs⸗Potentiells werde niemals gefunden werden, und die deutſche Delegation habe daher unüberwindliche Bedenken gegen die Berückſichtigung dieſes Grundſatzes, durch den die Löſung des Abrüſtungspro⸗ blems hoffnungslos kompliziert würde. Die deutſche Dele⸗ gation ſtimme dem Verbot militäriſcher Verbände zu. Es erhebe ſich die Frage, überhaupt den Grundſatz all⸗ gemeiner Wehrpflicht zu verwerfen. Mit den Worten„Laßt die Abrüſtung beginnen“ ſchloß Sollmann ſeine mit großem Beifall aufgenommene Rede. Nach den Ausführungen Sollmanns erklärte Burton (Ver. Staaten), daß die Vereinigten Staaten die vorgeſchla⸗ gene Entſchließung nicht billigen könnten. Die Verteidigungs⸗ mittel müßten aufrecht erhalten werden, ſelbſt für den bakteriologiſchen und chemiſchen Krieg. Die Vereinigten Staaten ſeien jedoch geneigt, die Land⸗ und See⸗ rüſtungen herabzuſetzen. Locarno ſei mehr wert als alle Abrüſtungspläne. * Die Beſchwerde der polniſchen Deutſchen. Die in der deut⸗ ſchen Preſſe Polens angekündigte Beſchwerdeſchrift gegen die Schädigung der deutſchen Minderheit durch die polniſche Agrar⸗ geſetzgebung iſt jetzt beim Völkerbundsſekretariat eingegangen. Das Dokument iſt unterzeichnet von einer Anzahl von Füh⸗ rern der deutſchen Vereinigung im polniſchen Sejm. Aſien und Deuljchland in der Weltpolitlk Von Profeſſor Dr. Taraknath Das Aſien iſt die Wiege der Menſchheit und hat bereits in der Vergangenheit eine bedeutungsvolle Rolle in allen menſch⸗ lichen Angelegenheiten geſpielt. Kurz geſagt, der größte Teil der Ziviliſationsgeſchichte ſteht im engen Zuſammenhang mit der Entwicklung Aſiens und deſſen Beziehungen zu fremden Ländern und Völkern. Die politiſche Entwicklungsgeſchichte des letzten Einund⸗ einvierteljahrhunderts zeigt uns in großen Umriſſen drei Hauptphaſen ein und desſelben Kampfes an, nämlich erſtens die außerordentliche Ausdehnung des weſtlichen Europas durch Unterwerfung anderer Völker, zweitens Streit und Uneinigkeit zwiſchen den Angreifern ſelbſt über die Auf⸗ leilung des im Orient und anderswo geraubten Beſttzes, und drittens den erwachten Widerſtand des Oſtens gegen die Herrſchaft der Weſtmächte über den Orient. Man kann wohl behaupten, daß die meiſten und wichtigſten Konflikte des neunzehnten Jahrhunderts in Europa ihren mehr oder weniger ſichtbaren aſiatiſchen Hintergrund hatten. Englands Entſchluß, Napoleon zu verderben, entſprang in der Haupt⸗ ſache dem engliſch⸗franzöſiſchen Intereſſenkampf in Indien. Die traditionelle Feindſchaft zwiſchen Rußland und England, die erſt kürzlich wieder in dem Abbruch der diplomatiſchen und Handelsbeziehungen zwiſchen beiden Staaten zum Ausdruck kam, hat gleichfalls ihre Wurzel in Aſien. Der Krimkrieg, der Kongreß zu Berlin, der ruſſiſch⸗ japaniſche Krieg und die Gründung der Triple⸗Entente gegen Deutſchland und Oeſterreich, ſie alle hatten ihren aſtatiſchen Hintergrund. Der engliſch⸗franzöſiſche Wettkampf im neun⸗ zehnten Jahrhundert fußte hauptſächlich auf ungelsſten kolonialen Fragen in Aſien und Afrika. Man darf nicht ver⸗ geſſen, daß Frankreichs Anerkennung der engliſchen Herr⸗ ſchaft in Aegypten, der Pforte zum Orient, und die engliſche Anerkennung der franzöſiſchen Rechte in Marokko an der ſiameſiſchen Grenze wichtige Faktoren waren, um das eng⸗ liſch⸗franzöſiſche Bündnis gegen Deutſchland zu begründen. Eine Aufteilung Perſiens zwiſchen England und Rußland, Englands Beſitznahme von Tibet und Afghaniſtan und die Zuteilung der Mongolei an Rußland waren die ver⸗ lockendſten Verheißungen zu Gunſten des engliſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes gegen Deutſchland. Engliſchen Staatsmännern, insbeſondere dem verſtorbenen Lord Lansdowne, Earl Grey und anderen, die an der Einkreiſung Deutſchlands intereſſiert waren, war Deutſchlands Ausdehnung im Orient und die Berlin⸗Bagdadbahn ein weit größerer Dorn im Auge als das Wachstum der deutſchen Flotte. Ohne die Streitkräfte, die wirtſchaftlichen Hilfsquellen und die ſtrategiſchen Punkte Indiens wäre es für die Entente un⸗ möglich geweſen, die Türkei zu beſiegen. Ohne eine arabiſche Revolution hätte England niemals in der Türkei feſten Fuß faſſen können. Ohne Japans Eintritt in den Weltkrieg auf Seiten der Entente wäre es für Rußland unmöglich geweſen, gleich zu Anfang des Krieges ſeine ganzen Streitkräfte, ſelbſt die aus Sibirien, gegen die beiden mitteleuropäiſchen Mächte ins Treffen zu führen. Außerdem hätte die Entente Deutſch⸗ land niemals erfolgreich blockteren können, wenn Japan neu⸗ tral geblieben wäre. Es ſteht ferner feſt, daß wenn Japan nicht bereits Partei im Weltkriege gegen Deutſchland ergriffen gehabt hätte und durch den Londoner Vertrag verpflichtet ge⸗ weſen wäre, keinen Sonderfrieden einzugehen, Amerika eine Kriegsteilnahme vermieden hätte. Es iſt endlich eine un⸗ beſtrittene Tatſache, daß die Rivalität der Weſtmächte in Aſien einer der Hauptgründe für den Weltkrieg war, und es war obendrein die aſiatiſche Hilfe, die ſchließlich im Kriege mit ausſchlaggebend wurde. Seit Friedensſchluß ſpielt Rolle von ſtetig wachſender Bedeutung in der Welt⸗ politik. Der Verſailler Vertrag hat keinen wirklichen Frieden ge⸗ ſchaffen. Nach dem Weltkriege verfolgten die Engländer die Politik, Perſien zum Protektorat zu machen, doch wurde setfelte zelrid beine Zeſrüne für September — 4. Seite. Nr. 397 Neie Männhelmer Zeftung(Mittug⸗Ausgabe) · Drenstag, den 90.-Auguſt. 1927. ihnen dieſer Plan vereitelt, weil Perſien mit ruſſiſcher Unter⸗ tützung ſeine Unabhängigkeit wieder erlangte. Ebenſo iſt ſghantſtan beſtrebt, ſich ſeine Unabhängigkeit zu ſichern. Siam hat durch ſeine kürzlich abgeſchloſſenen Verträge volle Oberhoheit wieder erlangt. In EChina und Indien, den beiden älteſten und größten Nationen der Welt, ſind ſtarke nationale Kräfte im Werden begriffen. Eins iſt dem unbe⸗ fangenen Beobachter ganz klar, daß das heutige Aſien nicht mit dem Aſien vor 25 Jahren zu vergleichen iſt, einer Zeit, in der die Weſtmächte feſt davon überzeugt waren, daß ſie Aſien ſchließlich ganz beherrſchen würden und ſogar mit einer Auf⸗ teilung Chinas rechneten. Das Programm der Sowjets iſt darauf eingeſtellt, ſich den ruſſiſchen Einfluß in Aſien nicht durch Gebietsvergröße⸗ rungen, ſondern durch aſiatiſche Unterſtützung und Freund⸗ ſchaft, begründet auf Verträge und Neutralitätserklärungen, zu ſichern. Rußland hat derartige Verträge bereits mit der Türketi, Afghaniſtan und Perſien abgeſchloſſen und iſt be⸗ müht, ſich gleichfalls der chineſiſchen und japaniſchen Freund⸗ ſchaft zu verſichern. Dieſe Stellungnahme hat eine Uumwäl⸗ ung der geſamten Weltpolitik zur Folge gehabt Aund birgt die größten Möglichkeiten in ſich. Im Laufe der nächſten fünfundzwanzig Jahre wird die Löſung aller inter⸗ nationalen Probleme von der Hilfe Aſiens abhängen, und keine Entſchlüſſe von einſchneidender politiſcher Bedeutung werden gefaßt werden können ohne Berückſichtigung der Frage:„Wie ſteht Aſien dazu? Wem wird es in dieſem Falle ſeine Unterſtützung gewähren?“ Es kann wohl als ſicher dahingeſtellt werden, daß Aſien denjenigen Weſtmächten den Vorzug geben wird, die ſeinen politiſchen Beſtrebungen und ſeinen Wünſchen nach Unab⸗ hängigkeit am wenigſten widerſtehen. Jene Mächte, die ihre aſiatiſchen Beſitzungen und Kolonien mit Gewalt um jeden Preis auch gegen den Willen ihrer Bewohner ſich erhalten wollen, werden niemals das ungeteilte Vertrauen der Aſiaten beſitzen. Solange England, Frankreich, Amerika und Holland nicht bereit ſind, ihre koſtbaren Beſitzungen im Orient aufzu⸗ geben, werden ſie auf den Beiſtand der Aſiaten unter der neu⸗ geſchaffenen politiſchen Weltordnung nicht rechnen können. Von allen Weſtmächten ſollten nun gerade die Deut⸗ e die unter der Beſetzung des Rheinlandes leiden und hres Selbſtbeſtimmungsrechtes beraubt worden ſind, ernſt⸗ Hate die moraliſche Bedeutung der nationalen Bewegung in ſien erfaſſen. Nach ſeiner Niederlage im Weltkriege wurde Deutſchland aller ſeiner kolonialen Beſitzungen beraubt. So⸗ wohl ſeine jetzige politiſche als. auch verkehrsgeographiſche Lage ermöglichen es Deutſchland nicht mehr, den Weg des antiaſtatiſchen Imperialismus wieder einzuſchlagen. So wie die Dinge heute liegen, wendet ſich das deutſche Volk, mit Ausnahme derjenigen, die da glauben, Deutſchland müßte unter alle Umſtänden ſtets Englands und Amerikas Füh⸗ rung folgen, gegen jede Politik, die Feindſeligkeiten mit Ruß⸗ land oder dem heutigen Aſien im Gefolge habe könnte. Man wird ſich in Deutſchland immer mehr deſſen bewußt, was in China vorgeht, wo Deutſche, obwohl ſie keine beſonderen An⸗ rechte beſitzen, nicht nur nicht von den chineſiſchen Nationa⸗ liſten beläſtigt werden, ſondern im Gegenteil deren Schutz zur Abwicklung ihrer Geſchäfte genießen. Englandfreundliche Deutſche und engliſche Propagandiſten ſind in Deutſchland eifrig bemüht, die Lehre zu verbreiten, daß eine Parteinahme oder Sympathiekundgebung zu Gunſten der Beſtrebungen des modernen Orients und eine Neutralität in dem engliſch⸗ ruſſiſchen Streitfall den deutſchen Intereſſen wenig förderlich ſein dürften. Es iſt aber ein bedeutungsvolles Zeichen, daß weitſichtige deutſche Staatsmänner großes Intereſſe bekunden, mit den Nationen des Weſtens und des Oſtens in beſtem Ein⸗ verſtändnis zu leben. Vielleicht, daß es Deutſchland künftig gelingen wird, durch ſeine kulturelle und politiſche Wirkſam⸗ keit ein beſſeres Verſtändnis zwiſchen dem Oſten und Weſten herbeizuführen. Die Beſatzungsfrage vor dem Kabineltsrat IBerlin, 30. Auguſt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die bevorſtehende Truppenreduzierung im beſetzten Gebiet wird vorausſichtlich der deutſchen Regierung noch im Laufe des heutigen Tages offiziell zur Kenntnis gebracht werden und swar vermutlich ſo frühzeitig, daß die Mitteilung Dr. Streſe⸗ mann noch zur Unterlage für ſein Referat vor dem um 11 Uhr guſammentretenden Kabinettsrat dienen kann. Daß der Be⸗ ſchluß der Alliierten, der die genaueren Angaben über den Termin und den Umfang der Beſatzungsminderung enthalten wird, der deutſchen Delegation noch vor ihrer Abreiſe nach Genf übermittelt wird, iſt wohl kein Zufall. Offenbar iſt von engliſcher Seite auf die Einhaltung dieſer Friſt gedrängt worden, damit der in Genf bevorſtehende Meinungsaustauſch in den Außenminiſtern nicht durch einen Disput über ie Erfüllung der in Locarno gemachten Zuſagen mehr be⸗ laſtet wird. Jentrum und Koalition „Berlin, 30, Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) In der„Frankf. Ztg.“ und hernach im ſozialdemokratiſchen Preſſe⸗ dienſt ſind kürzlich nochmals die Vorgänge, die zur Bil⸗ dung der gegenwärtigen Regierung führten, beleuchtet wor⸗ den, und es iſt in dieſem Zuſammenhang dem Zentrum der Vorwurf gemacht worden, ſeine Unterhändler hätten da⸗ mals die Koalition der Rechten gewünſcht und es ſei ſogar von dieſer Seite aus ein„verſtohlener Wink an Herrn Dr. Scholz“ ergangen. Gegen dieſe Behauptung, die er als Phantaſie be⸗ zeichnet, wendet ſich in dem Berliner Zentrumsorgan der Reichsarbeitsminiſter Brauns, der, wie erinnerlich, in jenen Kriſentagen als Mittler des Zentrums fungierte. Brauns er⸗ klärt, er hätte mit der ganzen Zentrumsfraktion die damalige Regierungsbildung nicht gewünſcht und hätte daraus auch niemals einen Hehl gemacht. Von einem verſtohlenen Wink an Dr. Scholz ſet ihm nichts bekannt, er halte derartiges für usgeſchloſſen. Jedenfalls hätte er mit Herrn Dr. Scholz eine Fühlung gehabt, weder unmittelbar noch mittelbar. Der wahre Vater der Regierung der Rechten, fährt Herr Brauns dann fort, iſt kein anderer als die Sozialdemokratie, die trotz der eindringlichen Warnungen und trotz einer be⸗ friedigenden der Regierung Marx über die Heeres⸗ frage, dieſe in einer Art und Weiſe zu Fall brachte, die allge⸗ meines Erſtaunen hervorrief. Die ſozialdemokratiſche Partei und niemand anders hatte damit den Schlüſſel in die Hand der Deutſchen Volkspartei gelegt und die Zwangs⸗ lage für das Zentrum geſchaffen, an der allerdings nachher kaum etwas zu ändern war, wenn man eine Reichstags⸗ auflöſung, wie das Zentrum es tat, unter den damaltgen Um⸗ ſtänden aus einer Reihe von guten Gründen für verfehlt hielt. Ludendorff und die Freimaurerei Eine unwahre Schmähſchrift Berlin, 30. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Unter dem Titel„Vernichtung der Freimaurerei durch Enthüllung ihres Geheimniſſes“ hat General Ludendorff kürzlich eine Schrift veröffentlicht, in der er behauptet, die Freimaurerei bringe ihre Mitglieder in bewußte Abhängigkeit vom Juden⸗ tum und ſei ein Glied der Weltfreimaurerei, deren Sitz Newyork ſei, von wo aus auch die Leitung des jüdiſchen Vol⸗ kes ausginge. Das Bundesdirektorium der„großen natio⸗ nalen Mutterloge zu den drei Weltkugeln“ verbreitet heute eine Erklärung, in der es Ludendorffs Behauptungen als unwahr bezeichnet. Sie ſeien aus Schriften gezogen, die teils gar nicht die Freimaurermaterie betreffen, teils nöllig veraltet, teils falſch verſtanden ſeien. Das Bundesdirektorium nennt bie Broſchüre eine Schmähſchrift und ſtellt eine usführliche Widerlegung in Auſicht. 1 Der Flug um die Welt Der amerikaniſche Ozeanflieger in München gelandet Die Ozeanflieger Brook und Schlee ſind mit ihrem Flugzeug„Pride of Detroit“ am Montag nachmittag.05 Uhr nach einer Runde über der Stadt glatt auf dem Oberwieſen⸗ feld gelandet, wo ſie von Major Hailer namens der Luft⸗ hanſa und von Rechtsrat Konrad in Vertretung des abweſen⸗ den Oberbürgermeiſters namens der Stadt und von Ober⸗ regierungsrat Cejka vom Handelsminiſterium begrüßt wur⸗ den. Naturgemäß hatte kein Maſſenaufmarſch wie bei der Ankunft Chamberlains ſtattgefunden. Immerhin waren aber zahlreiche Zuſchauer auf dem Oberwieſenfeld verſammelt, die die beiden kühnen Flieger mit lebhaften Zurufen begrüßten. Zu ihren Ehren waren auf den Maſten der Lufthanſa neben den bayeriſchen und ſtädtiſchen Flaggen auch das Sternen⸗ bhanner und die engliſche Fahne gehißt worden. Die Flieger fanden ſchon bei ihrer Ankunft Begrüßungstelegramme des Reichsverkehrsminiſters Dr. Koch und von den Fliegern Koennecke und Prinz Solms vor. Auch Freunde aus Detroit hatten Becvüßungstelegramme geſandt. 8 Die Flieger waren mitttags durch ein Telegramm an die Lufthanſa gemeldet worden, in welchem um Kartenmaterial und Informationen über ihren weiteren Kurs gebeten worden war, der ſie nach Belgrad, Konſtantinopel, Aleppo, Bagdad, Rangoon und Hongkong führen ſoll. Sie ſchienen beide ſicht⸗ lich ermüdet, was umſo eher zu verſtehen iſt, als ſie nach dem anſtrengenden Ozeauflug ſich in London nicht einmal 24 Stunden Ruhepauſe gegönnt hatten. Von Oberwieſenfeld aus begaben ſie ſich in das Hotel „Bayeriſcher Hof“, wo ſie Wohnung nahmen. Das amerika⸗ niſche Generalkonſult gab ihnen zu Ehren einen Tee. Abends ſind ſie Gäſte der Deutſchen Lufthanſa in beſcheidenem Rah⸗ men. Der Start von München iſt für heute(Dienstag) vor⸗ mittag feſtgeſetzt. Lepine in London gelandet Auf dem Flugplatz Le Bourget wurde, nachdem Levine mit der„Columbia“ in der Richtung auf London verſchwun⸗ den war, ſofort ein Militärflugzeug zu ſeiner Verfolgung ausgeſchickt. Außerdem ſtellte die Flugplatzleitung dem Flie⸗ ger Drouhin und ſeinem Mechaniker Machis einen Goliath⸗ Apparat zur Verfügung, mit dem dieſe gleichfalls die Verfol⸗ gung aufnahmen. Levine wurde um 14,05 Uhr in der Gegend ſüdlich von Abbeville und um 14,35 Uhr von Boulogne⸗ſur⸗ Mer gemelbdet. Levine landete mit Flugplatz Croydon. Umkehr des kanadiſchen Ozeanfliegers Wie aus London, in Ontario gemeldet wird, mußten die beiden kanadiſchen Flieger, die zum Flug nach London in England aufgeſtiegen waren, infolge dichten Nebels und ſtar⸗ ker Regenfälle umkehren. Sie landeten zwei Stunden nach dem Start wohlbehalten. Funkers wieder ſtartbereit Berlin, 30. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) In Deſſau herrſcht wieder Startbereitſchaft. Es wird mit der Möglichkeit eines plötzlichen Abfluges gerechnet, falls die Wetternachrichten weiterhin günſtig lauten. Die Leitung der Junkerswerke hat mit den Fliegern geſtern noch einmal über die einzuſchlagende Route verhandelt. Man will ſich für den etwas ſüdlicheren Kurs entſcheiden. Die Zeppelin⸗Jlugpläne Der am Montag von ſeiner Südamerikareiſe eingetroffene Dr. Eckener äußerte ſich einem Vertreter der„Voſſiſchen Zeitung“ gegenüber ſehr befriedigt über das Ergebnis ſeiner Reiſe, die das Projekt des Luftſchiffverkehrs Spanien—Süd⸗ amerika ſeiner Verwirklichung ein großes Stück näher gebracht habe. Das Reſultat der Beſprechungen Eckeners mit einer Sonderkommiſſion der argentiniſchen Regierung iſt, daß dieſe Kommiſſion der Regierung und dem Kongreß empfehlen wird, die gemeinſamen deutſch⸗ſpaniſchen Vorſchläge gutzuheißen und den Bau der nötigen Anlagen anzuordnen. Es ſoll danach bei Buenos Aires ein großer Luftſchiffhafen mit Halle und Ankerturm und allen ſonſtigen Nebeneinrich⸗ der„Columbia“ um 15,33 Uhr auf dem iſt, wenn zum erſten Male das neue in Friedrichshafen zu bauende Zeppelinluftſchiff ſeine erſte große Fahrt antreten wird. Da auch Spanien bereits mit dem Bau ſolcher Anlagen begonnen hat, ſo hängt die Aufnahme des Verkehrs Europa Südamerika noch von der Feſtſtellung und dem Reſultat der Prohefahrt des Luftſchiffes ſelbſt ab. Dr. Eckener zweifelt nicht daran, daß vor allem der Kon⸗ greß die Vorſchläge der durch die Spezialkommiſſion beratenen Regierung annehmen wird, zumal auch der Präſident der argentiniſchen Republik dem Projekt ſehr freundlich gegenüber ſteht. Dann iſt damit wohl auch der Bauweiterer Zep⸗ pelinluftſchiffe in Friedrichshafen garantiert. Der Flaggenſtreit Berlin, 28. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Zur Vorgeſchichte des Geßlerſchen Flaggenerlaſſes teilt der„Lo⸗ kalanzeiger“ mit, die Reichstagsfraktionen der Sozialdemo⸗ kraten und Demokraten hätten beabſichtigt, nach Zuſammen⸗ treten des Reichstages einen Vorſtoß gegen die Gültigkeit der im Jahre 1921 erlaſſenen Verordnung über die mili⸗ täriſche Flagge zu unternehmen. Sie hätten den Antrag zu ſtellen geplant, daß die Verordnung die Zuſtimmung des Reichsrates nachträglich finden müſſe oder durch Reichstags⸗ beſchluß aufzuheben ſei. ßiſche Regierung bei ihren Verſuchen nach dieſer Richtung hin guch die Unterſtſtzung linksgerichteter Zentrumsführer ge⸗ ſucht und erhalten, mit deren Hilfe ſie zunächſt im Reichsrat, dann im Reichstag einen Vorſtoß in der Flaggenfrage er⸗ folgen ſollte. Geßlers Flaggenerlaß war mithin als Vor⸗ beugungsmaßnahme gegen dieſe„Flaggenintrigen der Linken“ aufzufaſſen. „„Was der„Lokalanzeiger“ hier erzählt, geht auf ein Ge⸗ rücht zurück, das ſchon ſeit längerer Zeit in eingeweihten Kreiſen umlief und auch uns zu Ohren gekommen war. In deß bisher nicht feſtſtellen. Polens Zollkampf Berlin, 28. Aug.(Von unſerem Berliner Büro.) Polen hat mit der amtlichen Ankündigung der Einführung von Maximalzöllen nach Ablauf der nüchſten vier Monate von einem Druckmittel Gebrauch gemacht, von dem es hofft, die deutſche Delegation zur Nachgiebigkeit bei den Handels⸗ vertragsverhaudlungen zwingen zu können. Die neuen Tarif⸗ zollſätze würdenä eine Erhöhung um 100 Prozent bringen und alle Einfuhrwaren aus denjenigen Ländern treffen, die mit Polen Handelsverträge nicht beſitzen. Das würde den Zollkrieg in der allerſchärfſten Form bedeuten. Es wäre, ſo befremdend und ungewöhnlich das Vorgehen der Warſchauer Regierung anmutet, im beiderſeitigen Inter⸗ eſſe zu wünſchen, daß es hierzu nicht kommt und daß es vor⸗ her gelingt, den deutſch⸗polniſchen Handelsvertrag unter Dach und Fach zu bringen. tungen angelegt werden, ſodaß organiſatoriſch alles vorbereitet B In letzter Zeit hatte die preu⸗ wieweit ihm konkrete Tatſachen zugrunde liegen, ließ ſich in⸗ Wollenbruchkalaſtrophe in Japan Aus Tokio wird gemeldet, daß Wolkenbrüche und Ueber⸗ ſchwemmungen in Weſtjapan große Verheerungen angerichtet haben. Es ſollen über hundert Menſchen ums Le⸗ ben gekommen ſein. Aus der Präfektur Kochi werden allein 50 Tote gemeldet. Auf der Inſel Shikoku zerſtörte die Flut 2000 Häuſer, von denen ein Teil ins Meer verſank. Hier werden ſehr zahlreiche Fiſcherboote vermißt. Die niedriger gelegenen Stadtteile von Nagaſaki wurden durch einen Wolkenbruch unter Waſſer geſetzt, wobei zahlreiche Häuſer einſtürzten. Nach ergänzenden Meldungen muß in der Stadt Nagaſaki allein mit 50 Toten gerechnet werden. Es ſtehen 4000 Häu⸗ ſer unter Waſſer. Zahlreiche Brücken ſind eingeſtürzt. Der Sachſchaden wird vorläufig auf etwa 4 Millionen Yen ge⸗ ſchätzt. Einäſcherung Sactos und Vanzettis Einer Meldung aus Boſton zufolge folgten am Sonntag etwa 30 000 Perſonen ſchweigend den beiden Särgen mit den Leichen Saccos und Venzettis zur Einäſcherungsſtätte. Am Wege hatten ſich etwa 100 000 Perſonen angeſammelt. Die Frau und der Sohn Saccos, ſowie die Schweſter Vanzettis folgten den Särgen in einem Auto. Die etwa 500 Mann ſtarke Polizei ſchnitt die letzte Hälfte des Zuges ab, doch gelang es den Teilnehmern, ſich wieder zu ſammeln. ſelbſt wurden nur etwa 200 Perſonen zugelaſſen. v Die Urnen der Anarchiſten beſchlagnahmt — Boſton, 30. Aug. Die Leichenbeſtattungsanſtalt, in deren Kapelle die Leichen von Sacco und Vanzetti auf⸗ gebahrt waren, hat die Urnen mit der Aſche der beiden Hin⸗ gerichteten beſchlagnahmen laſſen und will ſie nur gegen Zah⸗ lung 2 5 etwa 700 Dollar betragenden Forderung her⸗ ausgeben. Polen und die ruffiſchen Emigranten Die„Krasnaja Gazeta“ kommentierte kürzlich eine amt⸗ liche Meldung aus Warſchau, laut der die polniſche Regierung eine Bekanntmachung erlaſſen hatte, in der aus Anlaß einiger vor etlicher Zeit erfolgter Ausweiſungen ruſſiſcher Emigran⸗ ten aus Polen erklärt wurde, daß Polen politiſchen Flücht⸗ lingen keineswegs das Aufenthaltsrecht verweigere, aber eine Beachtung ſeiner landesüblichen Geſetze und internationalen Verpflichtungen von ihnen fordern müſſe. So werde es bei⸗ ſpielsweiſe im Lande keine geſchloſſenen Organiſationen dul⸗ den, die die in Rußland beſtehende Staatsordnung von außen her zu gefährden gewillt ſeien. Dieſe Einſchränkung bezieht die „Krasnaja Gazeta“ natürlich auf die Wirkſamkeit Nikolai Nikolajewitſch's und Kyrill Vladimirowitſch's und der hinter ihnen ſtehenden Emigrantengruppen. Der geloͤhungrige Sowjielſtaat China gemeinſam verwaltet. Die beiden Regierungen waren übereingekommen, die Erträgniſſe aus dem Betriebe bei einer Sowjetbank in Harbin zu deponieren, da die Sowjets ſi ohnehin die Erledigung der Geldangelegenheiten vorbehalten hatten. In letzter Zeit tauchten verſchiedentlich Gerüchte auf, daß die ruſſiſche Regierung das Geld für eigene Zwecke ver⸗ wendet habe. Daraufhin hat die Pekinger Regierung eine Un⸗ terſuchung des Falles in die Wege geleitet, die Sowjetban unter Aufſicht geſtellt und wird, wenn das Depot tatſächlich verbraucht worden iſt, dieſe Bank ſchließen laſſen. Vorer haben die Sowjets nur zugegeben, daß das Geld langfriſtig unkündbar angelegt ſei und durch eine plötzliche Zurückziehung des Betrages großer Schaden entſtehen würde. Man ſchein alſo Zeit gewinnen zu wollen. Letzte Meldungen Beamtenvertreter beim Reichsfinanzminiſter — Marienbad, 30. Auguſt. In Marienbad traf der ſoztal⸗ als demokratiſche Reichstagsabgeordnete Steinkopf ein, derz 5 eamtenvertreter zu den Beſoldungsverhandlungen Finanzminiſter Köhler telegraphiſch berufen wurde. Lenz, ſtellvertretender Vorſitzender des Deutſchen Beamte bundes, befindet ſich bereits dort. Albert Thomas in Berlin f — Berlin, 30. Auauſt. Am Montag weilte der Direktor 1 Internationalen Arbeitsamtes. Albert Thomas, au m Durchreiſe in Berlin, wo er auch im Reichsarbeitsminiſterin 5 vorſprach. Sein Beſuch galt der Vorbereitung der 37. Taauzie des Verwaltungsrats des Internationalen Arbeitsamtes. ch anfanas Oktober in Berlin ſtattfindet. Thomas ſtattete au, den Gewerkſchaften und der Vereinigung der deutſchen Arbei geberverbände einen Beſuch ab. 5 Ein deutſcher Gelehrter abgeſtürzt —Pontreſina, 30. Aug. Der Gtzttinger Interniſt Geheßer rat Profeſſor Erich Meyer iſt bei Altgrün zwiſchen ter Station Berninghoſpitz und Altgrün von einem etwa 50 Meine hohen Felſen abgeſturzt und fand dabei den Tod. Sei Leiche, die einige Tage in der Tiefe lag, wurde geborgen. Ein ruſſiſcher Journaliſt aus Paris ausgewieſen —, Paris, 30. Aug. Innenminiſter Sarraut verſügte n, Ausweiſung eines ruſſiſchen Journaliſten, der als Korre us⸗ dent der Sowjetagentur„Taß“ in Paris tätig war. Die un⸗ weiſung wird damit begründet, daß der Journaliſt einen nd⸗ richtigen und tendenziöſen Bericht über die jüngſten Kue gebungen zugunſten von Saeco und Vanzetti verbreitet 9 5 Der„Matin“ verſieht dieſe Meldung mit einem Komantunft Eßs handle ſich hier um eine erſte Warnung, denn in Zu tiſch würden alle ausländiſchen Korreſpondenten, die ſyſtematiſt die Unwahrheit ausbreiteten, ausgewieſen werden. Das Unglück bei Chamonix — Paris, 30. Aug. Als Urſache der Kataſtrophe Chamonix hat die Unterſuchung jetzt einwandfrei das ſtellt, chulden des Lokomotivführers Liard feſthat ei der zu ſchnell angefshren iſt und deſſen Zug in kurzer Zei zu ſchnelles Tempo ännahm. t ein⸗ „Im Krankenhaus von Anneey iſt eine ſchwerverletz des, gelieferte Frau geſtern geſtorben, ſodaß die Zahl der To acht opfer nunmehr 22 beträgt. Der Zuſtand von weiteren Schwerverletzten iſt beſorgniserregend. Der Einſturz der Kaſerne in Livorno — Mailand, 29. Aug. Die Zahl der Todes opſ n, bei dem Kaſerneneinſturz in Livornd iſt auf 18 ge ien die der Verletzten auf 32. Die Leichen wurder fieberhaften Räumungsarbeiten aus den gewaltigen S Aus⸗ maſſen geborgen. Der rechte Flügel der Kaſerne iſt mit lken, nahme der Grundmauern völlig eingeſtürzt. Nafſele Bauſteine, Mauerreſte und die Einrichtung der Schgock⸗ bilden ein wildes Durcheinander. Mit dem zweiten Erdge⸗ werk iſt auch das Dach eingeſtürzt und hat bis zum chlaf ſchoß alles mitgeriſſen, Die Soldaten wurden im S von demEinſturz überraſcht. Eine ſtrenge Unterſuchung die Urſache der Kataſtrophe wurde eingeleitet. die bel Zur Einäſcherung pfe! über Bekanntlich wird die chineſiſche Oſtbahn von Rußland und . — CFFCCFFCCCCCCCC 2— S= Sr WAZ SSSSSSS S — * en e e 13 er⸗ tet en die nk. en che aki u⸗ azt. ge⸗ al⸗ 12 ich n⸗ + N, 1 3⸗ le + e⸗ 3 — 1 — —— Reue Maunheimer Zeitung[Wittag⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 397 Städtijche Nachrichten Kleingarten⸗Ausſtellung Der geſtrige letzte Ausſtellungstag erfreute ſich noch eines ehr regen Beſuches. ne ſelbſtverſtändlich den diieſenandrang 99 Sonntag zu erreichen, dem ſich auch die Rennwieſen⸗ keſtaurateure Morſchheuſer und Zipperle durchaus wachſen ten. Um 8 Uhr ſchloſſen ſich die Pforten der usſtellun ie Preisverteiluno wurde im hinteren Naan des Rennwieſen⸗Reſtaurants vorgenommen. Der Vor⸗ zende des Ortsverbandes Mannheimer Kleingarten⸗ und artenbauvereine, Herr Eckhardt, eröffnete die Zuſammen⸗ tünft mit der Begrüßung der geladenen Gäſte und der Aus⸗ —5 die ſch mit ihren Familienangehörigen eingefunden atten, ſowie der Preſſe, der er für die hervorragende Unter⸗ ſtützung dankte. 5 Der Landesverbandsvorſitzende, Hauptlehrer Lauppe, Nubm alsdann die Preisverteilung vor, der er eine längere Sioprache vorausſchickte. Die Schlacht iſt geſchlagen! Der eg iſt unſer! So rief er unter allgemeinem Beifall in den dal. In Demut beugen wir uns der Fügung des Geſchickes, as uns führte aus Zweifels Nacht zum Licht empor. Wer 15 e am Freitag vormittag gedacht, daß wir heute mit erhobe⸗ — 7 derbin uns vreſammeln durften. Eine Macht hat uns Reite te parallel geht mit unſeren Idealen. Die Zweifler, keichler⸗ Mißmutigen ſind geſchlagen.(Lebhafter Beifall.) Er⸗ cht iſt, was wir jahrelang erſtrebten: die Anerkennung laßn Oeffentlichkeit!(Stürmiſcher Beifall.) Die Aus⸗ An ungen der Preſſe geben Zeugnis davon, wie der Geiſt aus Mieren Blumen und Früchten ſtrzmte in die Herzen der 0 annheimer Bevölkerung. Wir ſahen, daß man ſich mit uns eh gei 8. ſchäftigte, wie niemals zuvor.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wir ſen en an einem Wendepunkt unſerer Ziele. Mit Freude dür⸗ wir auf die geleiſtete Rieſenarbeit zurückblicken. Nach dieſen von dem Gefühl vollſter Befriedigung und Henngtuung diktierten einleitenden Ausführungen warf elluntauppe einen Rückblick auf die Vorgeſchichte der Aus⸗ g, die hoffentlich auch die Kleingärtner, die abſeits ſtan⸗ Aberzeugt hätte, daß nur einträchtiges Zuſammenwirken 5 Erfolge führe.(Lebhafte Zuſtimmung.) Die Leiſtungen 12 Slusſeller würden durch die Tatſache, daß die Preisrichter rückt tunden ihres Amtes gewaltet hätten, ins volle Licht ge⸗ 555 Herr Lauppe nahm nunmehr die Preisverteilung vor. ein ganzen wurden 134 Preiſe zuerkannt. Sämtliche elf Ver⸗ nete: die ſich durch vorzügliche Kollektivausſtellungen auszeich⸗ wurz. erhielten einen Ehrenpreis. Dem Orts verband ſen 0 für die ſtatiſtiſch⸗wiſſenſchaftliche Abteilung die gol⸗ De Medaille des Reichsverbandes der Kleingartenvereine ſchlands zuerkannt. Den Staatsehrenpreis, eine mäch⸗ Ma ajolikavaſe, erhielt der Kleingartenverein Rei unheim⸗Lindenhof, dazu die ſilberne Medaille des delaverbandes, der Kleingartenverein Mann⸗ hei m⸗Neckarſtadt den 1. Ehrenpreis her Stadt Mann⸗ ein und die bronzene Medaille, der Kleingartenver⸗ Ma Herzogenried 1921 den 2. Ehrenpreis der Stadt n Gheim. der 1. Gartenbauverein Sandhofen Hei hrenpreis des Verbandes badiſcher und pfälziſcher de ungarten⸗ und Gartenbauvereine, der Kleingarten⸗ heren Feudenheim den Chrenpreis der Badi⸗ M Landwirtſchatskammer, der Kleingartenverein der 7 heim⸗Oſt den Ehrenpreis des Kreiſes Mannheim, Kl. leingartenvereſn Ludwigshafen a. Rh., der der ongartenverein Mannheim ⸗Neckarau und preiſet Leingarten verein Sandgewann II Ehren⸗ pe iſe des Perlags„Der Gartenfreund“, der Kleingarten⸗ MRauein Waldhof den Ehrenpreis des Ortsverbandes 4e u ubeimer Kleingarten⸗ und Gartenbauvereine, der Gar⸗ .c esein Rheinau den Chrenpreis der J. G. Farben polle Die Ehrenpreiſe der Stadtverwaltung waren wert⸗ Wilt Silbergegenſtände. Für Sonderdarbietungen erhielt deimeim Lang⸗Neckarau den 1. Ehrenpreis der Stadt Mann⸗ Zahl und das Diplom des Reichsverbandes. An eine große Draktiſ anzelausfkeller wurden Sach⸗ und Geldpreiſe verliehen, 9 iſche Gegenſtände und Palmen. Zuerkannt wurden: dem hrerartenverein Mannheim ⸗ Lindenhof erkennnbreiſe, 15 erſte Preiſe, 22 zweite Preiſe, 7 lobende An⸗ Neckaungen, dem Kleingartenverein Mannheim⸗ 5* eif arſtadt 2 Ehrenpreiſe, 10 erſte Preiſe, 14 zweite 121˙ dem Kleingartenperein Herzogenried Apld Ehrenpreiſe, 7 erſte Preiſe, 12 zweite Prei, zwei 3 75 des Reichsverbandes, dem 1. Gartenbau⸗ — 0 Sandhofen b erſte Preiſe, dem Kleingarten⸗ garten Fendengeim ein erſter Preis, dem Klein⸗ 8 enverein Mannheim⸗Oſt 10 zweite Preiſe, dem erſte Preiſertenvereſn Mannheim⸗Neckgrau fünf ein Sdeiſe ein zweiter Preis, dem Kleingartenver⸗ G andgewann II vier erſte Preiſe, vier zweite Preiſe. Hoh + a rief die Mitteilung hervor, daß Direktor dubtet oßer auf die Platzmiete(5 v. H. der Eintrittsgelder) ver⸗ 5 und den Betrag zuxr Verleihung von Troſtpreiſen Hüaung geſtellk haße. Unter ſtürmiſchem Beifall dankte 1985 Lauppe dem Badiſchen Rennverein und Herrn Hohl für ieſen erneuten Beweis tatkräftiger Unterſtützung und ſchloß mit einem kräftigen Hoch auf den Kleingartenbau. Herr Koch vom Verein Neckarſtadt feierte mit herzlichen Worten die Ausſtellungsleitung und ihre Funktionäre, vor allem die Herren Lauppe und Eckhardt, und ſchloß mit dem Wunſche, daß die Ausſtellung zur Schaffung von Dauergärten beitragen möge. Sein Hoch galt der Aus⸗ ſtellungsleitung. Herr Lauppe gab das ihm geſpendete wohlverdiente Lob an ſeine Mitarbeiter, vor allem die Herren Eckhardt, Werner und Stelzer, weiter. Nahe⸗ zu zwei Stunden dauerte die Preisverteilung, die viele reude auslöſte. Heute morgen iſt in den Zelthallen mit dem ufräumen begonnen worden. Sch. * Beſichtigung des Hochwaſſers. Der herrliche Nachmittag und Abend veranlaßte geſtern einen ungewöhnlich lebhaften Verkehr durch den Waldpark. Der Rheinuferweg war immer noch vpom Birkenhäuschen ab unpaſſierbar. Hier ſtand ſchon das Waſſer bis an den Fahrweg. Der Jugend bereitete es ein beſonderes Vergnügen, in den Wellen herumzuwaten, die von den vorbeifahrenden Dampfern auf den Weg geworfen wurden. Rhein und Neckar ſteigen immer noch. Der Waſſer⸗ ſtand des Rheines betrug heute morgen 6,45 Meter(geſtern 6,30 Meter). Auch aus Maxau wird weiteres Steigen gemel⸗ det: von 6,98 auf 7,08 Meter. In Waldͤshut iſt das Waſſer von 4,18 auf 4,08 Meter gefallen, an der Schuſterinſel von 3,22 auf 3,02 Meter. Der Mannheimer Pegel des Neckars zeigte heute morgen 6,32(6,21) Meter an. In Heilbronn iſt das Waſſer noch von 1,60 auf 1,70 Meter geſtiegen, offenbar 7 5 Rückſtau. In Jagſtfeld fiel der Flus von 1,55 auf 1,42 eter. * Die amerikaniſchen Weltflieger über Mannheimd Wie die Flugleitung der Lufthanſa mitteilt, iſt geſtern mittag um 13,50 Uhr ein Flugzeug über Mannheim geſichtet worden. Es war jedoch nicht möglich, feſtzuſtellen, ob es ſich um die ameri⸗ kaniſchen Weltflieger handelte. Da die Weltflieger 16.05 Uhr in München gelandet ſind, iſt es ſchon möglich, daß ſie ihren Kurs über Mannheim genommen haben. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Ein 4 Meter langes Paddelboot, gez.„Soll 11 Breiſach N. R. 52“ im Altrhein bei Neckarau.— Eine goldene Herrenuhr mit Schlüſſelauſzug und Monogramm„J..“ in einem Hauſe in der Richard⸗Wagnerſtraße.— Eine braun⸗ lederne Brieftaſche mit einem kleinen Geldbetrag und ver⸗ ſchiedenen Papieren, auf den Namen Hans Biſchof lautend, am Hauptbahnhof.— Eine alte Geldmappe mit 100 Mark und einer Anzahl Papiere auf den Namen Philivp Feder lautend, in der Seckenheimeranlage.— Nachts in Käfertal aus zwei Ställen 35 zum Teil halberwachſene und zum Teil ältere Hüh⸗ ner. Den Tieren wurden die Köpfe abgeriſſen und am Tatort zurückgelaſſen.— Ein blaues Gabardinekoſtümkleid mit lan⸗ ger Jacke und grauem Futter, ein hellgrauer Damenmantel mit drei Rückenfalten, ein blaues Cheviotkleid mit hellblauem Auswputz und ein grün⸗weiß⸗braun geſprenkelter Jumper aus einer Manſarde des Hauſes Hebelſtraße 1.— 15 verſchieden⸗ farbige Hühner und 7 Tauben in Käfertal.— 7 Flaſchen Sekt (Hausmarke) aus einem Keller in der Neckarſtadt. Vereinsnachrichten *Oeffentlicher Wettbewerb des Arbeiter⸗Radioklubs. Die Leitung des Mannheimer Arbeiter⸗Radioklubs ſchreibt uns: Unſere Organiſation wird in der Zeit vom 19.—27. September im„Großen Mayerhof“ eine Radio⸗Ausſtellung ver⸗ anſtalten und damit einenallgemeinen Wettbewerb verbinden, an dem ſämtliche Radiobaſtler teilnehmen können. Es ſind Geldpreiſe in Höhe von 440 Mark ausgeſetzt und zwar je ein 1. Preis mit 100 Mk., ein zweiter mit 70 und ein dritter mit 50 Mk. Außerdem ſind eine Reihe wertvoller Sachpreiſe vorgeſehen. Es handelt ſich bei dem Wettbewerb, ein brauch⸗ bares Gerät für den Fernempfang herzuſtellen, deſſen Anſchaf⸗ fungskoſten für die breite Maſſe erſchwinglich ſind. Veranſtaltungen * Friedrichspark. Infolge des eingetretenen ſchönen Wet⸗ ters finden im Laufe dieſer Woche nochmals die regel⸗ mäßigen Konzerte ſtatt. Für kommenden Sonntag iſt die letzte Illumination mit bengaliſcher Beleuchtung vorgeſehen.(Siehe Anzeige.) * Steigerung der Indexziffer. Die Reichsinderziffer des Statiſtiſchen Reichsamtes zeigt auch in der letzten Woche eine geringe Steigerung um.7 Proz. auf 138,6. Namentlich die Viehpreiſe, die Preiſe für Textilrohſtoffe und in geringem Maße auch induſtrielle Fertigwaren haben ſich verteuert. * Vorſtoß gegen das Ludwigshafener Brückengeld. Wäh⸗ rend ſeit 1. Juli die Autos beim Verkehr über die Rheinbrücke von einer Abgabe befreit ſind, müſſen die Fuhrwerke immer noch eine Gebühr weiter entrichten. Dieſe Maßnahme wird als eine Härte empfunden. Die Bezirksbauernkammer hat die Kreisbauernkammer erſucht, hierwegen die nötigen Schritte zu unternehmen. 85 * Gut abgelaufen. Aus dem Leſerkreiſe wird uns ge⸗ ſchrieben: Der um 20.12 Uhr in Heidelberg einlaufende voll⸗ beſetzte Zug mußte am letzten Sonntag nach Verlaſſen des langen Schlußbergtunnels bei voller Fahrt auf offener Strecke zum Stehen gebracht werden, weil der Lokomotivpführer an⸗ ſcheinend noch rechtzeitig bemerkt hatte, daß beide Schranken an dieſer lebhaften Straßenüberquerung nicht geſchloſſen waren. Der Zug hatte bereits zur Hälfte die Straße über⸗ fahren, als er zum Stehen kam. Es iſt ſicher nur dem Loko⸗ motivperſonal zu danken, daß hier ein großes Unglück ver⸗ hütet wurde. Der Auto⸗ und Fußgängerverkehr iſt gerade an dieſer Stelle ſehr lebhaft und das Herannahen eines Zuges durch den nahen Tunnelausgang ſchwer zu bemerken. Dem dort zu dieſer Stunde dienſttuenden Schrankenwärter ſchien der Zwiſchenfall wenig Sorge zu machen, denn auf die Frage des Zugführers, warum die Schranken nicht geſchloſſen wären, gab er ganz gelaſſen zur Antwort, ſie ſeien ja herunter. Auch die erregten Aeußerungen der Fahrgäſte berührten den Mann Die Dienſtbehörde wird ſich wohl der Sache an⸗ nehmen. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Bei der Vor⸗ mittagsziehung am Montag fielen 2 Gewinne zu 3000% auf die Nummer 208 722. Bei der Nachmittagsziehung fielen 6 Gewinne zu 5000/ auf die Nummern 36 847, 214 840. 289 857, 8 Gewinne zu 3000%/ auf die Nummern 17882. 196 278, 205 942, 225 411. * Ausbau der dritten Wagenklaſſe. Der Beſchluß der Reichsbahn, die Verträge mit der Sieſta⸗Geſellſchaft zu kün⸗ digen, iſt aus Kreiſen des reiſenden Publikums lebhaft kritiſiert worden. Demgegenüber vertritt, wie aus Berlin gemeldet wird, die Reichsbahn den Standpunkt, daß ein längeres Beibehalten dieſer von privater Seite eingerichteten Reiſeerleichterungen geeignet wäre, der Bahn ſelbſt Schaden zuzufügen. Nach reiflichen Ueberlegungen habe man ſich einmal entſchloſſen, in Deutſchland am Vierklaſſen⸗ ſyſtem feſtzuhalten und zwar nicht zuletzt im Intereſſe der Reiſenden der nichtgepolſterten Klaſſen, die ſonſt ungleich höhere Fahrpreiſe zu zahlen hätten. Aus dieſem Grunde ſei auch an eine Polſterung der 4. Klaſſe nicht zu denken, weil damit unweigertlich eine Tariſerhöhung ver⸗ bunden ſein würde. Wohl aber ſoll dieſe Klaſſe noch weiter verbeſſert werden. Bei den in Auftrag gegebenen neuen 3. Klaſſewagen will man die Sitze beſſer als bisher dem Körperformat anpaſſen. Es wird für beſſere Lüftung und Beleuchtung Sorge getragen und die Abteile werden auch wieder Läufer erhalten. Kommunale Chronik Maßnahmen gegen Mietpreis⸗ und Lebensmittelpreis⸗ Erhöhung in Frankfurt *Frankfurt, 28. Aug. Der Stadtverordneten⸗ verſammlung lag ein Antrag vor, durch den Deutſchen Städtetag bei der Reichs⸗ und Staatsregierung vorſtellig zu werden, da die in Ausſicht ſtehende Mietpreiserhöhung über 120 v. H. in Rückſicht auf die beſondere Höhe der Friedens⸗ mieten in Frankfurt für den weitaus größten Teil der Bür⸗ gerſchaft untragbar iſt. Der Antrag wurde mit großer Mehr⸗ heit angenommen.— Ein Antrag des Stadtverordneten Kirſch verlangt vom Maaiſtrat Maßnahmen, um ein weiteres Steigen der Lebensmittelpreiſe zu verhindern und durch den Städtetag bei der Reichsregierung in dieſem Sinne vorſtellig zu werden. Der Antrag wurde ebenſo, wie ein Antrag auf Maßnahmen gegen die Milchpreiserhöhung, an den wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Ausſchuß verwieſen. Kleine Mitteilungen Der Kehler Gemeinderat beſchloß, daß Perſo⸗ nenunter 16 Jahren nicht ohne dringende Notwendig⸗ keit und Auftrag ihrer Eltern, Vormunde, Lehrmeiſter uſw. ohne Begleitung ſonſtiger Aufſichtsperſonen in der Zeit vom 1. April bis 30. September abends nach 9 Uhr, in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. März abends nach 8 Uhr außer Haus ſein dürfen. Weiter iſt der Jugend verboten, Wirtſchaften ohne die vorbezeichneten Aufſichtsperſonen zu beſuchen, in Wirtſchaften zu tanzen, auf der Straße, in Wirtſchaften, überhaupt auf öffentlichen Straßen und Plätzen zu rauchen. Zigaretten. Zigarren und Tabak mit ſich zu führen. In Gegenwart von Vertretern der ſtädtiſchen Behörden, der Handelskammer und des Verbandes deutſcher Fruchtgroß⸗ händler, wurde in Bochum die neue Großmarkthalle am Kaiſer⸗Friedrich⸗Platz feierlich eröffnet. Bei Sonnenbrand Nan ngsmittel —::.—TT gegen ſchmerzhaſtes Brennen der Haut, wirkt kühlend und reizmildernd, gleichzeitig beſte Toi⸗ lettecreme von herrlichem Blütengeruch, weder fettend noch llebend. Tube 60 Pfg. und.—Mt. Probetuben erhältlich in allen Chlorodont⸗Berkaufsſtellen. Creme Leodor ein vorzügliches Eine Tierfreundſchaſt Von Adolf Himmele An d ge er Böſchung zum Fluß liegt eine kleine lehmige, auf⸗ keualete Dünenfläche, ſpärlich mit Gras bewachſen. Wenn Menſchlender auf ihr tollen oder an heißen Tagen bebadehoſte nach Llenn. ſie bevölkern, dann ſtreifen dort einige Hunde ein junebesabenteuern oder mit einer langen Peilſche treibt den Flaß Burſche watſchelndes Entenvolk nach Hauſe oder in Düneufen den dunklen Holzbaracken graſte auf der kurzen Foxnrecke ein wohlgenährtes braunes Pferd. Ein kleiner ledernen ned mit ſchwarzbrauner Schnauze und einem feiſten 55 Halsband weicht nicht von dem graſenden Tier albt eint 00 man in die Nähe ſeines Schutzbefohlenen kommt, weicht aer Sorgen zu ſein, wenn man nicht vom Platze rauben aurrt mahnend als wolle man ihm das Pferdchen des Reitals ob nach Schillers„Siegesfeſt⸗„... um das Roß Der ſchweben, um das Schiff, die Sorgen her.“ zu ihm ſorte kleine For läßt ſich nicht interviewen. Wie man Kopf nach act, knurrt er und das brave Pferd wendet ſeinen der Hund einem um An die Nüſtern des Gauls ſoringt oft traßt und und wiederum wird ein vaar Schritte weiter ge⸗ aft, eine deiter gegraſt. Die beiden haben eine Freund⸗ Schweige 0 dicke Freundſchaft, die keiner Worte mehr bedarf. Sbaw und weilen die beiden ſtundenkang an den Dünen. wräch. Di bſen nennen ja das Schweigen das tiefſte Ge⸗ niſches Sy beiden Tierfreunde verſtehen ſich gut. Ein arme⸗ nicht zur ichwort ſagt irgendwo:„Durch Worte kommt es Freundſchaft.“ Ihre Zeichenſprache genügt ihnen Wauwan 85 ar es fortan nicht möglich, von Herrn Wachtmeiſter eſchäfticwie von ſeiner Hoheit dem Dünenpferd Namen chritt beruningsart zu erfahren. Erſt als ich den Baracken ing batte are ſich der kleine For. Der braune Pferde⸗ ſckeg mich ſchriftſtellernden Journalfſten üherhaupt n Mücken rdiat. Das Wedeln des Schweifes galt n. etas ue ſind nichts Neues. Wir brauchen nicht rkus zu beſuchen keiten hen, um einen Fox auf dem Pferdeſattel Pferd nun ſehen. Wir wiſſen, daß es 7 dem Rolaniſchen 1 5 Amtsſchimmel noch genug hervorragende e egeben hat, auch Hunde, deren Intelligenz man a0 nicht die von Obns geſchilder⸗ un 1 45 und Gripps, oder den Schieten⸗ e 0 nus, über den der Dichter den Nachtwächter ſagen läßt:„Och, up Raſſe geben wi hier nix, es iſt aber ne großartig ſchöne Miſchung!“ 8 Wie viele geſchriebene und ungeſchriebene Blätter herr⸗ lichen Tierlebens, an welchen ſo viele vorbeiblättern, die von einer Tierſeele nichts wiſſen oder nicht wiſſen, ſich zum gelieb⸗ ten und geachteten Herrn eines Tieres zu machen. edem ward in der Schule die Geſchichte von jenem Handelsherrn er⸗ zählt, der ſeinen wild bellenden Hund erſchoß, weil er ihn für tollwütig hielt, während das Tier dem Unaufmerkſamen nur mitteilen wollte, daß ſich vom Sattelgurt der Geldſack gelöſt hatte. Oder wir kennen die Geſchichte vom Schäferktter Wully aus Schottlands Bergen, der tagsüber treueſter Hirte war und des Nachts bei fürchterlichſtem Morden ertappt wurde, wieder jene ergreifende des zottig ſchwarzen, helden⸗ mütigen Präriecollies Bingo der Winton⸗Farm in Manitoba, der eine Wölfin als Geliebte hatte, ſeinen Herrn in drama⸗ tiſcher Weiſe vom ſicheren Tode in den Wolfsfallen rettete, als die Wölfe den Hilfsloſen zerfleiſchen wollten und— ähnlich wie unſer Fox des Dünenpferdchens— ſeinerſeits Hirte einer feiſten Kuh war und zwar ſo eifrig, daß er bald alle Viertel⸗ ſtunde der Kuh den Befehl zum Aufbruch gab und jedesmal in hellſtem Galopp die gehetzte Wiederkäuerin nach dem Stall zurückbrachte, daß ſie ſich ſchon garnicht mehr aus dem Stalle auf die Weide wagte, abmagerte und elend ward. Das iſt unſerem Barackenpferdchen doch nicht widerfahren. In aller Gemütsruhe geht es zu. Oft ſchnuppern ſie ſich an und beſchließen, einige Meter am Lehmpräriedamm weiter zu graſen. Das wohlgepflegte Tier iſt auch nicht jener wilde Rappenhengſt der kanadiſchen Steppe der neunziger Jahre, der den Laſſos aller 9 7 trotzte— ein Muſtang und Paß⸗ gänger, deſſen Schnelligkeit und Ausdauer an das Sagen⸗ hafte grenzte Nun bin ich in aller Frühe einmal nach der Barackenſtadt gegangen, um Fox und Pferd im Stall zu beſuchen. Ein⸗ ſtöckig ſind die Baracken, zum Leidweſen der Bewohner, nicht angeſtrichen, daß Hitze und Kälte Riſſe in Bohlen und Balken trieben. Schloſſer, Taglöhner, Bierbrauer, Gipſer, Zimmer⸗ leute, Schneider, Muſiker, Glaſer, Schuhmacher und Händler wohnen hier am Fluß. Salat, Lattich, Erbſen und Roſen⸗ ſtöcke wachſen vor den großen Fenſtern. Vorgärten geben den Wegen vor den Holzhäuſern etwas Freundliches, wenn 1 keine Straßenbahnen hier halten oder Stadträte hier wohnen. Der Beſitzer unſeres Muſtangs iſt Obſthändler. Vor dem Hauſe ſteht der Wagen. Die Deichſel iſt untergeſchoben. Wie draußen im Schmutz der Champagne ein primitiver Gefechts⸗ unterſtand, oder romantiſcher, eine Hütte wie eine Zigeuner⸗ wohnung in der Dobrudſcha, oder verſtändlicher, vielleicht wie die hölzerne Stallhütte der Hirten, worin die Maria⸗ und Joſephslegende ſpielt, ſo ſieht die Heimat unſeres Pferdchens aus, das auf den Namen„Max“ hört und luſtig wiehert, als wir eben ſeine Behauſung betreten. Inmitten des Gartens ſteht dieſe Hütte von zwei Pferdelängen. Die Wand⸗ ritzen hat man mit alten Säcken und Tüchern verſtopft. Eben gehen Kinder zur Schule. Der weiße Fox ſchnup⸗ pert mich Fremden erſt mißtrauiſch an, teilt aber bald mit, daß er nicht zu wütenden, mordenden Collies zählt, im übrigen aber auf den Namen„Moggerle“ höre, wenn das für dedte gellie deide Für September 4 Seite. Nr. 307 Reue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 30. Auguſt Aus dem Lande Der Umbau am Karlstor E. Heidelberg, 29. Auguſt. Zwiſchen den zuſtändigen Stel⸗ len, der Generaldirektion der Reichsbahn in Berlin, dem Be⸗ zirksamt und der Stadtgemeinde Heidelberg und der Seidel⸗ berger Straßenbahn iſt über den Bahnumbau am Karlstor eine Einigung betreffs der Baupläne erzielt worden. Sie wurde bereits von den zuſtändigen Behörden genehmigt. Danach wird die neue Bahn⸗ ſtrecke nach ihrem Austritt aus dem Bahnhof Karlstor dicht am Berge entlang laufen. Die dort ſtehenden Häuſer die ſich alle im Beſitze der Reichsbahn befinden, werden abgebro⸗ chen und ihre Einwohner ſollen durch die Stadt Erſatzwoh⸗ nungen erhalten. Der neue Tunnel wird am Hausacker⸗ weg beginnen und bis hinter den„weißen Uebergang“ laufen. Anfang 1928 ſoll mit dem Umbau, durch den endlich die böſen Verhältniſſe am Karlstor enden werden, begonnen werden und man hofft bis 1931 fertig zu ſein. Eine Aufſehen erregende Szene * Heidelberg, 29. Auguſt. Geſtern vormittag ſtürzte ſich ein kunges Mädchen in voller Kleidung von der Neuen Brücke hinab in den Neckar. Kurz darauf folgte ihr ein lunger Mann offenbar in der Abſicht, das Mädchen aus den Fluten zu retten. Anſcheinend hatte er dabei Schwierig⸗ keiten und beinahe wären beide ertrunken. Im gleichen Augen⸗ blick kam neckaraufwärts ein Motorboot, deſſen Beſitzer die beiden mit den Wellen Ringenden auffiſchte und ans Land brachte. Wie der Polizeibericht meldet, handelt es ſich um ein 17 Jahre altes Mädchen aus Rohrbach, das aus Furcht vor Schlägen den Tod ſuchte. Der Mann, der ihr nachſprang, war ein Freund aus Ludwigshafen. Beide wurden in die medi⸗ ziniſche Klinik gebracht. Eine Leopardenjagd im Stadtgarten Karlsruhe, 29. Auguſt. Infolge einer Beſchädigung an der Einfriedung des Leopardenzwingers war es einem jun⸗ gen Leoparden gelungen, aus ſeiner engen Behauſung zu entfliehen. Sichtlich erfreut über die gewonnene Freiheit lief der Leopard durch den Garten nach dem Bahnhof. Das Ge⸗ triebe auf dem Bahnhofsplatz ſchien ihn aber ſtutzig zu machen, denn er wagte ſich nicht über den freien Platz. ſondern kauerte ſich bei einem Zigarrengeſchäft hinter das Verſchlußgitter des e 5 ba die 15 einer 19 5 Kiſte Jagd auf den Ausreißer machten, gelang es, das ſchön gefleckte Katzenvieh in die Kiſte zu treiben. * 4 Seckenheim, 29. Aug. Nach langer Regenzeit brachte der geſtrige Sonntag endlich ſchönes Wetter. Man freute ſich über den heiteren Spätſommertag mit ſeinem blauen Himmel und warmen Sonnenſchein. Die Sommergarderobe wurde angelegt und alles machte ſich auf zu einem Spaziergang und anſchließendem Beſuch der Gartenwirtſchaften. Das ſchöne Wetter kam beſonders unſerer Nachbargemeinde Ilves⸗ Heim, die das Kirchweihfeſt feierte, ſehr gelegen. Ganze Scharen Kirchweihgäſte aus Seckenheim, Mannheim und Um⸗ Weien bewegten ſich nachmittags über die neue Neckarbrücke. iele Städter kamen auch mit dem Omnibus an. In den Nachkriegsjahren war der Betrieb auf der Ilvesheimer Kirch⸗ weihe ſowohl auf den Straßen, wie hauptſächlich in allen Lo⸗ kalitäten nie ſo ſtark wie dieſes Jahr, was in erſter Linie auf die Erbauung der Brücke und die Einführung des Omnibus⸗ verkehrs zurückzuführen iſt. Auch der tanzluſtigen Secken⸗ heimer Jugend, die nie früh genug von der Ilvesheimer Kerwe nach Hauſe kommen kann, iſt durch die Brücke ſehr ge⸗ dient. da man fetzt nicht mehr von dem Fahrplan der Fähre abhängig iſt.— An der Seckenheimer Volksſchule beginnen heute die fünfwöchentlichen Herbſtferien. Den Kindern Wurde die Vorfreude dadurch etwas getrübt, daß das übliche Sport⸗ und Spielfeſt am letzten Schultag infolge der un⸗ günſtigen Witterung nicht abgehalten werden konnte. Es ſoll vorausſichtlich im Oktober ſtattfinden. Schwetzingen, 29. Aug. Heute früh ging einem Fuhr⸗ mann das Pferd eines hieſigen Fuhrwerkes durch, wobei der eift und zo 10 von dem Wagen fiel. Er wurde ein Stück Weges ge⸗ 8 e ſich Verletzungen zu. Mitglieder der hieſigen Sanitätskolonne leiſteten die erſte Hilfe. Reilingen, 29. Aug. Sonntag nacht brach in einem Wohngebäude der Firma Gebr. Baer Großfeuer aus, das das geſamnte Haus bis auf die Grundmauern vernichtete. Da die Löſcharbeiten unter großem Waſſermangel litten, mußten ſie ſich darauf beſchränken, die nebenanſtehende Zigar⸗ renfabrik vor den Flammen zu retten. Der Schaden beträgt ungefähr 15—20 000.4, da das geſamte Mobiliar mitverbrannt iſt. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. * Neckarſteinach, 28. Auguſt. Ein funger Arbeiter einer hieſigen Schiffswerft hatte das Unglück, daß ihm beim Nieten ein Eiſenſplitter ins Auge flog. Der Arzt brachte den Verun⸗ glückten ſofort in das Krankenhaus. Der Fall iſt deshalb ſo tragiſch, weil der Arbeiter vor einem Jahre durch eine Stich⸗ flamme ein Auge verloren hat. Wahrſcheinlich ſteht ihm der Verluſt des zweiten Auges bevor. 15 ——— ee Tr. Labenburg, 27. Aug. Der Preiswettbewerb der ſchönſten blumengeſchmückten Fenſter, Balkone, Tür⸗ und Hausbogen, den der Heimatbund Ladenburg veran⸗ ſtaltet hatte, zeigte einen erfreulichen Erfolg. Etwa ein Achtel aller Häuſer zeigten Blumenſchmuck. Die Preiſe bildeten wiederum ſchöne Topfpflanzen. Angeregt wurde dabeti, daß man kommendes Jahr die Schulkinder zum Preiswettbewerb heranziehen ſolle, um den Sinn für die gemütbildende Blumenpflege zu wecken und das Stadtbild durch die lieb⸗ lichen Blumenkinder zu verſchönern.— In der Bildhauerei von Jonas Baumann kann man einen Brückenheiligen, den Johannes Nepomuk, der aus einem 28 ZZentner ſchweren Maintäler Sandblock gearbeitet und im Auftrage der Ge⸗ meinde Seckenheim gefertigt wurde, beſichtigen, ebenſo die Statue der heiligen Barbara, die für die katholiſche Kinder⸗ ſchule Seckenheim geſchaffen wurde. Beide Arbei'ten ſtellen gute Leiſtungen des bekannten Bildhauers dar— Unſer Ladenburger Humoriſt und Dialektdichter J. Serr, der vori⸗ gen Jahres in gutem Humor ſeinen 60. Geburtstag feierte, mußte ſich in Mannheim einer ſchweren Operation unter⸗ ziehen, die er dank ſeiner unverwüſtlichen Lebenskraft ſieg⸗ reich überſtanden hat. Sein, von ſeinem Sohn, Redakteur C. Serr, herausgegebenes Werk:„Aus meiner Pälzer Mapp“ findet viele Freunde. A Baden⸗Baden, 28. Aug. Der erſte Renntag hatte unter der Ungunſt der Witterung ganz bedenklich zu leiden. Er verregnete vollſtändig. Die für den Abend angeſetzte Wie⸗ ſenbeleuchtung mußte infolgedeſſen abgeſagt werden. Am Samstag geſtaltete ſich das Wetter ſchon günſtiger. Der Him⸗ mel war zwar meiſtens bewölkt, aber hin und wieder brach doch die Sonne durch und man blieb vom Regen verſchont. Samstag abend konnte dann auch im Kurgarten ein Gar⸗ tenfeſt mit Wieſendekoration und Doppelkonzert ab⸗ gehalten werden, zu dem ſich ein außerordentlich zahlreiches Publikum eingefunden hatte. Der heutige Sonntag als zwei⸗ ter Renntag ſtand im Zeichen prächtigſter Witterung. Nach Tagen immerwährenden Regens leuchtete aus blauem Him⸗ mel leuchtender Sonnenſchein hernieder, und da es zweiter Renntag war, geſtaltete ſich der Verkehr außerordentlich rege, Bäderſtadt zu verweilen. Von mittags 1 Uhr ab wurbde dann etwas ſtiller, da alles dem Rennplatz zuſtrebte, aben aber, nachdem die Rennbeſucher zurückgekehrt waren, en wickelte ſich im Kurhaus und im Kurgarten wieder ein Ver⸗ kehr von einem Umfang, wie er nur an Rennſonntagen fer verzeichnen iſt.— Herr James Walker, der Bürgermeiſter von Newyork, iſt heute mittag, von Berlin kommend, hier ein⸗ getroffen. Auf dem Bahnhof hatte ſich ein zahlreiches Publi⸗ kum, darunter viele Amerikaner, eingefunden. Hier wurde der Gaſt von Oberbürgermeiſter Fieſer empfangen, herzli begrüßt und namens der Stadt willkommen geheißen. Na der Begrüßung fuhr der Gaſt im Auto nach dem„Hotel Ste⸗ pfanie“, wo er vom Beſitzer Brenner und von Herrn Keller aus Newyork begrüßt wurde Im Laufe des Nachmittags begal ſich Herr Walker nach Iffezheim und wohnte den Internatio⸗ nalen Rennen bei. Herr Walker wird vorausſichtlich zwei oder drei Tage hier verweilen. Mosbach, 28. Auguſt. Im benachbarten Waldmühl⸗ bach kam beim Dreſchen der Landwirt Otto Gunkel einem Treibriemen zu nahe und wurde von dieſem geſtreift und um⸗ geworfen. Da Gunkel keine äußeren Verletzungen erlitt, blieb das Vorkommnis unbeachtet. Nach einer halben Stunde ſtellte ſich jedoch Erbrechen mit Bewußtloſigkeit ein. Der herbeige⸗ rufene Arzt ſtellte innere Verblutungen feſt, die den Tod des Mannes herbeiführten. * Lörrach, 25. Aug. Als am Donnerskag nachmittag dem Bahnhof Rümmingen der 65jährige Johann Bürgin au Schopfheim auf den ſchon fahrenden Zug der Strecke Hal⸗ tingen—Kandern im letzten Augenblick aufſpringen wollte, fiel er herab. Es wurde ihm ein Fuß abgefahren. Außerdem erlitt er ſchwere Verletzungen am Kopf. * Konſtanz, 28. Auguſt. Die beiden Söhne des Kiſten⸗ händlers Stieble aus Wollmadingen hatten am Samstag am Rhein ein Laſtauto abgeladen. Plötzlich hörte der eine der Brüder einen Knall hinter ſich und ſah, wie ſein 19 Jahre alter Bruder ſeinen Kopf über das Steuerrad ſenkte. Er hatte einen Schuß in die Schläfe erhalten und ſtarb kurz darauf auf dem Wege zum Krankenhaus. Wie man vermutet, handelt es ſich bei dem Schuß um ein verirrtes Geſchoß, das von einem in der da viele Beſucher des Iffezheimer Platzes ſchon in den Vor⸗ mittagsſtunden hier eintrafen, um einige Stunden in der Etraßenſperr „deeae Strecue, Derban 125 Imabo 2emneeee Zrucia — U e 2 oam Nähe gelegenen Schießſtand abgegeben worden war, wo zur Zeit Schießübungen abgehalten werden. en in Baden 1. Landſtraße Heidelberg—Wies⸗ loch(Bruchſal) bis 15. Oktober. Umleitung möglich. 2. Landſtraße Mannheim—Karls⸗ ruhe bei Waghäuſel u. Eggen⸗ ſtein bis auf weiteres. Um⸗ leitung möglich. 3. Landſtraße Raſtatt—Neumalſch (Ettlingen) bis auf weiteres. Umleitung über Durmers⸗ heim oder Muggenſturm. 4. Landſtraße Oos—Raſtatt bis auf weiteres. Umweg über Haueneberſtein—Niederbühl. 5. Landſtraße Emmendingen— Denzlingen(Freiburg) bis auf weiteres. Umleitung möglich. 6. Landſtraße Freiburg—Heiters⸗ heim(Baſel) bis auf weiteres. Umleitung möglich. 7. Murgtalſtraße zwiſchen Wei⸗ ſenbach und Hilpertsan bis 5. Oktober. Umweg über Rote Laache. 8. Donautal bei Hauſen 12. bis 15. Sept. Umleitung möglich. 9. Gochsheim-Heidelsheim(Bruch⸗ ſal) dauernd geſperrt. 10. Pforzheim—Dillſtein bis 1. 88 Oktober. Umleitung möglich. 11. Notſchrei—Tobtnau bis 7. Sep⸗ tember. Umleitg. nicht möglich. 12. Kandern— Steinen(— Wieſen⸗ tal) bis auf weiteres. Umlei⸗ tung möglich. 13. Denzlingen—Sexau bis 10. September. 14. Heiligenberg— Pfullendorf— Aach⸗Linz bis auf weiteres. meine Notizen von Wichtigkeit ſe. Dann dreht er ſich um und hört nicht mehr, daß er bald ſterben ſoll, weil ſein Herr nicht in der Lage ſei, die Hundeſteuer zu bezahlen. Wo der kleine, vierbeinige Pferdehirt an dieſer Stelle öffentlich ge⸗ nannt wird, muß dieſer Aufſatz für ihn ſchon ein Nachruf ſein. Armes Moggerle... Die Kraftwagen haßt Moggerle hündiſch wütend. Faſt wäre er einmal überfahren worden. Seine Mutter war wie er eine vorbildliche Pferdehirtin. Sie hat das Pferdehalfter mit den Zähnen gefaßt und den Max ſo nach dem Futterplatz gezogen. Wie lehrreich iſt doch die Beobachtung der Tiere, ihr Verhältnis zum Menſchen, ihr Verhälknts zueinander, von Tier zu Tier. Was wäre alles zu erzählen, zu ſchreiben, welche Fülle von Ethiſchem, den Menſchenverſtand und Menſchencharakter vielfach Beſchämendem. Wie ſchön ſchreibt doch der große amerikaniſche Tierfreund und Schriftſteller Erneſt Thompſon Seton:„Den Menſchen iſt nichts eigen, wovon das Tier nicht wenigſtens eine Spur in ſich trüge, und die Tiere haben keine Gewohnheit und keine Eigenſchaft, die der Menſch nicht bis zu einem gewiſſen Grade teilte.“ O, lebte man manchmal unter Tieren, ſtatt unter Menſchen 2 —n— „Das Jubiläum des Hiſtoriſchen Bereins der Pfalz Einleitung: Der Deutſche Archivtag Der 19. Deutſche Archivtag, der die Hauptverſammlung des Geſamtvereins der Deutſchen Geſchichts⸗ und Altertums⸗ vereine, die Konferenz der Deutſchen landesgeſchichtlichen Publikations⸗Inſtitute und die Jahrhundertfeier des Hiſtoriſchen Vereins der Pfalz einleitet, erhielt ſeine beſondere Bedeutung durch die Anweſenheit zahlreicher Vertreter aus Oeſterreich, aus dem Sudetenlande, aus Danzig und aus den baltiſchen Provinzen, ſowie durch die Teilnahme des bayeriſchen Innenminiſters Dr. Stützel, der an Stelle des erſt heute abend eintreffenden bayeriſchen Miniſterpräſidenten und des bayeriſchen Kultusminiſters den Deutſchen Archivtag im Namen der bayeriſchen Staatsregie⸗ rung auf bayeriſchem Boden, in der Pfalz, herzlichſt begrüßte und ſeiner ganz beſonderen Freude darüber Ausdruck gab, daß der Archivtag in dieſem Johre in Bayern ſtattfindet, einmal weil das Archivweſen in Bayern ſtets große Beachtung und Fürſorge erfahren hat und dann, weil die bayeriſche t der ſchwerleidenden Pfalz ihre beſondere Fürſorge angedeihen läßt. Mit beſonders herzlichem Beifall wurde die Begrüßungs⸗ anſprache des öſterreichiſchen Generalſtaatsarchivars von Staatsregierung Glaiſe⸗Horſtenau, des Direktors des öſterreichiſchen Kriegsarchivs in Wien aufgenommen, der die Grüße des öſterreichiſchen Bundeskanzleramtes der Deutſch⸗Oeſterreicher und der Sudetendeutſchen überbrachte. Der Redner wies darauf hin, daß gerade die Oeſterreicher beſonders gern in die Pfalz gekommen ſind, wo der Rheinſtrom in ſo ſtarkem Maße an die Gemeinſamkeit der deutſchen Vergangenheit erinnert, freilich ebenſo ſtark die Trennung ſchmerzlich empfinden läßt, die durch die Grenze hervorgerufen wurde. Er betonte, daß den Oeſterreichern die Pfalz durch die zahl⸗ reichen geſchichtlichen Beziehungen wie eine zweite Heimat vorkomme; er erinnerte daran, daß im Dome zu Speyer der Gründer der Habsburger Großmacht begraben liegt, die im Jahre 1918 in Trümmer ſank, daß ſich in der Nähe der Pfalz die ehemaligen öſterreichiſchen Vorlande mit Freiburg i. Br. als Hauptſtadt erſtrecken, daß am Rhein öſterreichiſche und deutſche Truppen unter Führung öſterreichiſcher Generäle ihr Blut vergoſſen haben und daß in der Stadt Mainz, wo die Tagungen ihren Abſchluß finden, die engſten Erinnerungen bis in das vorige Jahrhundert hineinreichen. Der Redner kam dann auf das öſterreichiſche Archivweſen zu ſprechen, wo⸗ bei er hervorhob, daß die 1918 durch den Zuſammenbruch ent⸗ ſtandene Rieſengefahr, daß die öſterreichiſchen Archive bei den Auseinanderſetzungen mit den Nachfolgerſtaaten in alle Winde zerſtreut würden, nunmehr gebannt ſei, daß die öſter⸗ reichiſchen Archive als Ganzes gexettet werden konnten und daß nunmehr der Ausbau des Archivpweſens in Oeſterreich rüſtig vorwärts ſchreite. Der öſterreichiſche Vertreter er⸗ innerte auch an die Kataſtrophe des 15. Juli ds. Is. bei der unerſetzliche Archivalien der deutſchen Geſchichte vernichtet worden ſind. Den wiſſenſchaftlichen Teil der erſten öffentlichen Ver⸗ ſammlung bildete der Vortrag des Direktors der ſtaatlichen Archive in Bayern, Geheimrates Dr. Glasſchröder⸗München über die wechſelvollen Schickſale der pfälziſchen Archive, deren Beſtände, ſoweit ſie nicht in alle Winde zerſtreut ſind, heute im Pfälziſchen Kreisarchiv vereinigt ſind. Der Vortrag wider⸗ legte wiſſenſchaftlich die vielfach verbreitete irrtümliche Auf⸗ faſſung, daß die pfälziſchen Urkunden durch die Kriegs⸗ läuften des 17. und 18. Jahrhunderts zum größten Teil ver⸗ nichtet worden ſeien. An die Beſichtigung des Pfälziſchen Kreisarchivs ſchloſſen ſich die zweite Fachſitzung und die Ver⸗ handlungen der Archivverbände an. Die Erlöſung vom Biloͤungswahn Gabriele Reuter, die liebenswürdige und warmherzige Frau, plaudert im Septemberheft vo hagen u. Klaſings Monatsheften über die tiger ſein durfte. Es war in Schleſien. Gabriele Reuter noß die Gaſtfreundſchaft einer jungen Frau mit wohler nen Kindern. Dieſe 0 t die Hände gefallen und ſollte ſich„zu einer Perſönlichkenehes⸗ ichterin 5 Bel⸗ leben in der Natur zu leſen, damit ſie dann darüber berüher Ihr Zimmer war überſchwemmt von Broſchüren Nutz⸗ Frauenfragen, ſie quälte ſich ers dem Bewußtſein ihrer loſigkeit, weil ſie in keinem Berufe tätig ſei und nur ſo ſkait lich und zufrieden in ihrer Ehe und ſpäter allein ihren Kindern dahingelebt hatte. Dies ſei, ſo die Aermſte, offenbar eine Schande, und die Dame ſta es ihr auch bei täglichen Beſuchen. In ihren Augeng dieſe Tränen, als ſie Gabriele Reuter fragte, ob denn le Dich⸗ Qual für ſie notwendig ſei.„Da habe ich“ erzählt mufhhre terin,„herzlich gelacht— konnte garnicht wieder aul“ das Liebesleben in der Natur reſolut zurückſchicken und Kindern ſpielen und ſich überhaupt nicht von den erg e ſo Damen des Bildungsvereins tyranniſieren laſſen. ihr ihr eigenes Leben leben, wie es ihre geſunde Natur ſchreibe, und nicht das fremder Leute, wenn die es 775 gut mit ihr meinten. Auf dem Bahnſteig noch fie 9 liebe Frau— denn das war ſie— ſtürmiſch um den H. erlöſt hatte, richtig erlöſt aus dem Banne de vereins.“ 4* Charles de Coſter„Tyll Ulenſpiegel und Lamm reichen Abenteuern im Lande Flandern und andern ſcheint in der Ausgabe des Verlages Eugen Die Bo Jena, neu aufgelegt. Friedrich von Oppe Ansſtattung kowſki, der Ueberſetzer dieſer in Druck und Au 1 ganz für den Leſer von Kultur beſtimmten Ausgabe ne A aufſchlußreiches Schlußwort verfaßt, das ſchon mehr nach/ handlung iſt. Trotzdem wird man ſie mit Gewinn eien zu dem Schelmenroman leſen. Von der Aasſtagerf chieden nur noch die Bilder hervorgehoben, die trotz der Ve f heit ihrer Zeichner ſo geſchickt ausgewählt ſind, daß 929 Einheit bilden. eiſen Vortragsr ich⸗ Frau war den Damen eines Vereinent⸗ wickeln“. So zwang man ſie, in einer Woche Bölſches ferichte und unter lauter Heiterkeit habe ich ihr geſagt, ſie ſmnit ihren ch noch ſo küßte mich von Herzen. in überſtrömendem Dazez Bildungs zak“. Die Legende von ihren heroiſchen, luſtigen mrt 17 i eine ige⸗ des a al⸗ lte, e n. en⸗ tag der ſter nen em der zur —— 4 5 ben 380. Auguſt 1927 Neue Maunhekmer Zeitung(Mittag⸗Austzabe/ 8. Seite. Nr. 3⸗ Aus ber Pfalz Gute Portugieſer⸗Ernte⸗Ausſichten *Gimmeldingen, 28. Aug. Nach bem jetzigen Stand ber Wingerten verſpricht die Portugieſer⸗Ernte einen vollen Herbſt. Dagegen ſtehen die Ausſichten für die übrigen Rebſorten nur noch auf einen Drittel⸗Herbſt. In der benach⸗ barten Gemarkung Mußbach ſind die Ausſichten beſſer. In der Gemarkung Grünſtadt wird der Portugieſer⸗Herbſt be⸗ — ſein, während der Stand der Weißen Reben recht mäßig Das Land der Väter * Biedesheim(Bez. Kirchheimbolanden), 28. Aug. Einen feltenen Beſuch hate unſer Ort geſtern zu verzeichnen. Der Enkel eines im Jahre 1832 von hier ausgewanderten Ein⸗ wohners, Herr John M. Haffen, der im Stadtteil Bronz in Newyork ein Bankgeſchäft beſitzt und dort eine ſehr ein⸗ flußreiche und hochgeſchätzte Perſönlichkeit iſt, hatte in Be⸗ gleitung eines Herrn aus Mannheim unſere Gemeinde aufgeſucht, um Näheres über ſeine Familie feſtzuſtellen. Dank der zuvorkommenden Unterſtützung des Bürgermeiſteramtes, ferner von Pfarrer Herancourt, den die Beſucher mitten bei dem Umzug trafen und von Pfarrer Helf in Ottersheim, wurde der Zweck der Reiſe vollkommen erreicht. Der ameri⸗ kaniſche Beſucher iſt der Urenkel eines im Jahre 1807 vom Randeckerhof bei Neuhemsbach nach hier zugezogenen Ackerers namens Johann Balthaſar Hafen oder Haffen, der im Jahre 1849 hier ſtarb und in Ottersheim begraben liegt. Der vierte Sohn, Mathias Hafen, wanderte 1832 nach Amerika aus gründete dort eine Brauerei und hat ſpäter nach und nach auch ſeine übrigen Geſchwiſter herübergeholt, von denen die jüngſte Schweſter mit 86 Jahren in Newyork noch lebt und vollſtändig rüſtig iſt. Seitdem war, zumal die Familie affen hier ausſtarb, die Verbindung mit der Heimat ganz unterbrochen. Es iſt ſehr ſelten, daß nach ſo langer Zeit— faſt 100 Jahren— ſolche alten Beziehungen wieder aufgefriſcht werden, ein erfreuliches Zeichen aber, daß die Stimme des Blutes und das Heimatgefühl mächtige Kräfte ſind, die enerationen überdauern. Der Beſuch der beiden Herren hat hier großes Aufſehen erregt. * * Lubwigshafen, 28. Aug. Der bei einem Motorradunfall ſchwer verletzte 23 Jahre alte Arbeiter Geimer aus Lud⸗ wigshafen iſt im hieſigen ſtädtiſchen Krankenhaus geſtern ſeinen Verletzungen erlegen, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. Da ſich bisher noch keine Zeugen gemeldet haben, bittet die Kriminalpolizei Ludwigshafen um ſachdienliche Mitteilungen.— Geſtern abend wurde ein Bunsſtſcher Händler an der Kreuzung Jägerſtraße und taduktaufgang von einem Auto angefahren und erheblich in delze St. Der Verunglückte wurde mit dem Rettungswagen n das Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. * Haßloch, 26. Auguſt. Schwere Verkehrsunfälle ſind in der letzten Zeit dadurch verurſacht worden, daß Kraftfahrzeugführer verſucht haben, mit unverminderter Geſchwindig⸗ keit über die ſchtenengleichen Eiſenbahnübergänge hin⸗ wegzufahren. Nach§ 18 der Kraftfahrzeugverordnung hat der Fubreß die Fahrgeſchwindigkeit ſo einzurichten, daß er in der age bleibt, den Verpflichtungen Genüge zu leiſten, die ihm nach den Beſtimmungen über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen doliegen. Er muß insbeſondere dort, wo der Ueberblick über ie Fahrbahn behindert oder die Sicherheit des Fahrens durch ie Beſchaffenheit des Weges beeinträchtigt iſt, ſo langſam fah⸗ ren, daß das Fahrzeug auf kürzeſte Entfernung zum Stehen Bbracht werden kann. Das Bezirksamt weiſt die kraftfahrende evölkerung nachdrücklich auf dieſe Vorſchriften hin. Der 0 raftverkehr an den ſchienengleichen Eiſenbahnübergängen und dil den Straßen wird in den nächſten Wochen im Hinblick auf ie erſchreckende Zunahme der Unfälle ſchärfer wie bisher über⸗ gr t werden. Nötigenfalls wird gegen zuwiderhandelnde raftfahrer mit Stzafanzeigen vorgegangen werden. Nachbargebiete Autounfall des heſſiſchen Staatspräſibeuten 8. A Staatspräſtdent Ulrich, der ww. Darmſtabt, ſich mit ſeiner Gemahlin auf einer Autofahrt nach Wiesbaden befand, erlitt bei Groß⸗Gerau einen Autounfall, der den brachte. Als das Auto des Staatspräſidenten an der Zucker⸗ fabrik Groß⸗Gerau vorbeifuhr, kam aus dem Tore dieſer Fabrik in ſcharfer Fahrt der Kolonialwarenhändler Konrad Cezanne von Walldorf und 15 mit ſeinem Auto mitten auf den Wagen des Staatspräſidenten auf. Nur dem Umſtande, daß das Walldorfer Auto an dem Reſerverad gehemmt, bezw. beim Anprall zurückgeſtoßen wurde, iſt es zu danken, daß ein größeres Unglück verhindert wurde. Wie Staatspräſident Ulrich unſerem Mitarbeiter mitteilt, iſt ſowohl ſeine Ge⸗ mahlin, als auch er ſelbſt ohne Verletzungen davon gekom⸗ men. Beide Autos erlitten leichte Beſchädigungen. Herr Cezanne von Walldorf ſoll ſich nach dem Zuſammenſtoß ſehr dreiſt benommen und behauptet haben, langſam gefahren zu ſein. Dem widerſpricht aber der ganze Vorfall ſchon inſofern, als das Auto mitten auf den Wagen des Staatspräſidenten iſt, alſo ſchon ziemlich raſche Fahrt gehabt haben muß. Sprengkataſtrophe beim Straßenbau— Zwei Arbeiter tot, drei ſchwerverletzt * Frankfurt, 28. Aug. In dem Taunus⸗Badeort Schwal⸗ bach ereignete ſich Freitag mittag bei Straßenarbeiten, die das Abſprengen von Felſen erforderlich machen, ein ſchweres Unglück. Aus bisher noch unbekannter Urſache löſte ſich ein Sprengſchuß zu früh.(ewaltige Felsmaſſen ſtürzten auf die überraſchten Arbeiter und begruben fünf Leute. Es wurde ſofort mit den Bergungsarbeiten begonnen. Zwei Ar⸗ beiter, der 52jährige Hölzer aus Huppert und der 36jährige Wilhelm Stockenhofen aus Kappersheim, wurden tot, der Sprengmeiſter Schloſſer und die Fuhrleute Wagner und Eckel mit ſchweren Verletzungen aus den Felsſtücken herausgegraben. Brand einer Flugzeughalle * Straßburg, 28. Aug. Die Flugzeughalle auf dem Truppenübungsplatz von Bühl bei Saarburg in Lothrin⸗ gen iſt teilweiſe eingeäſchert worden. Das Feuer ent⸗ ſtand dadurch, daß durch unvorſichtiges Rauchen der Benzin⸗ behälter eines Flugzeuges zur Exploſion gebracht wurde. * swW. Darmſtadt, 26. Aug. In der Nacht zum Sonntag wurde aus dem ſtädtiſchen Kartoffelkeller ein Perſonen⸗ auto geſtohlen. Wie nun bekannt wird, fuhren die Diebe damit nach Gotha. Dort ſtellten ſie den Wagen in der Scheune eines Landwirtes ab und wollten 120/ haben für die Fort⸗ ſetzung ihrer Reiſe. Der Landwirt konnte ihnen aber nur 20 geben. Sie waren auch ſo zufrieden und verſprachen, am 24. Auguſt das Auto wieder einzulöſen. Als nun die „Autobeſitzer“ nicht erſchienen, ſchöpfte der Landwirt Verdacht und meldete den Vorfall der Gendarmerie, die feſtſtellte, daß es ſich um das in Darmſtadt geſtohlene Auto handelte. * Frankfurt a.., 29. Aug. Der 68jährige Kapellmeiſter und Lehrer am Hochſchen Konſervatorium, Alfred Heß, wurde vorgeſtern vormittag in ſeiner Wohnung tot aufgefun⸗ den. Es lag Gasvergiftung vor, die auf einen Unfall zu⸗ rückzuführen iſt.— Der 42 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Steitz, der ſich am Mittwoch abend zum Neubau ſeines Siedlungshauſes begab, ſtürzte vom erſten Stock ab und brach 195 5 Genick. Der Verunglückte hinterläßt Frau und zwei nder. :: Eſſenheim, 26. Auguſt. Im Verlaufe einer Streiterei zwiſchen zwei hier anſäſſigen Frauen griff die eine zum Ham⸗ mer und ſchlug ihrer Gegnerin damit mehrere Male mit voller Wucht auf den Kopf. Nicht genug damit, hetzte ſie auch noch ihren biſſigen Hund auf die Schwerverletzte, der ihr die Klei⸗ der zerriß. Staatspräſidenten und ſeine Gemahlin in große Gefahr Gerichtszeltung Unwahre Behauptungen des„Eiſenhammer“ Heibelberg, 28. Auguſt. Vor dem Heidelberger Amtsgericht wurde am Donnerstag die Beleidigungsklage des Bürgermeiſters Bollſchweiler⸗Ziegelhauſen gegen Redakteur Förſter des„Eiſenhammer“ verhandelt. Trotz⸗ dem Förſter in einer früheren Privatklage in einem Vergleich ſeine Behauptungen als unwahr zurückgenommen hatte, hat er kurz darauf dieſe Beleidigungen erneut in ſeiner Zeitung ver⸗ öffentlicht. Der Angeklagte hatte außerdem damals weder den Vergleich veröffentlicht noch die Koſten bezahlt. Förſter wollte ſich dahin ausreden, daß trotz Verabredung ein Bericht über die frühere Privatklage in der Volkszeitung erſchienen ſei und wegen dieſes unvollſtändigen Berichtes zur Veröffentlichung genötigt worden ſei. Das Gericht ließ die Ausrede nicht gelten und verurteilte den Angeklagten wegen verleumderi⸗ ſcher Beleidigung zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat mit der Begründung, daß eine Wiederholung kurz vorher als unwahr zurückgenommener hrenrühriger Behauptungen nur mit einer Freiheitsſtrafe geahndet werden könne. Außerdem wurde die Veröffentlichung des Urteils im „Eiſenhammer“ und den Heidelberger Zeitungen ausgeſpro⸗ chen. Das Urteil verhelfe hoffentlich— wie der Richter aus⸗ führte— zur Reinigung des politiſchen Kampfes. * §Steuerhinterziehung. Der 54 Jahre alte Zigarrenfabri⸗ kant Valentin Scholl von Lingenfeld wurde vom Amts⸗ gericht Germersheim zu 550 Mark Geldſtrafe oder 24 Tagen Gefängnis verurteilt, weil er in der Zeit vom 1. April 1925 bis 1. Mai 1926 die geſetzliche Steuer für Tabak⸗ Erzeugniſſe hinterzogen hatte.— Der 43 Jahre alte Landwirt Auguſt Knoll von Herxheim bei Landau wurde vom Amts⸗ gericht Landau wegen eines Vergehens gegen das Branntweinmonopolgeſetz— er unterließ die Anmeldung von Brennobſt— zudrei Wochen Gefängnis und zu 664 M. Geldſtrafe und zu den Koſten verurteilt. Außerdem wird eine größere Menge Branntwein eingezogen. S Ein Beſtechungsprozeß. Vor dem Strafgericht Kirchheimbolanden hatte ſich der früher in Stauf bei Eiſenberg als Lehrer tätige Hauptlehrer Adam Karn aus Freisbach bei Germersheim wegen Beſtechung zu verant⸗ worten. Er hatte 1922 vom Schöffengericht wegen unberechtig⸗ ter Jagdausübung eine Geldſtrafe von 300 Mark bekommen, wobei auch ſein Gewehr eingezogen wurde. Um ſein beſchlag⸗ nahmtes Gewehr wiederzuerlangen, hatte er die Frau eines Beamten des Finanzamtes mit einem von ihm geſchoſſenen Haſen zu beſtechen verſucht. Das Geſchenk war aber zurück⸗ gewieſen worden. Das Gericht verurteilte den Angeklagten unter Verſagung mildernder Umſtände zu zwei Wochen Gefängnis. 8 Verurteilter Falſchmünzer. Der 53 Jahre alte Werk⸗ meiſter Wilhelm Kaplan von Kaiſerslautern hatte etwa 45 Ein⸗ und Zweimarkſtücke fälſchlich hergeſtellt und fünf da⸗ von in Verkehr gebracht. 32 Geldſtücke wurden bei ſeiner Feſt⸗ nahme beſchlagnahmt. Vor demerweiterten Schöffen⸗ gericht Kaiſerslautern gab er an, aus Not gehandelt zu haben. Unter Zubilligung mildernder Umſtände wurde eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr, abzüglich 6 Wochen Unterſuchungshaft, ausgeſprochen. DB ʃʃ Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat Auguft Ahein-Pegel] 28. 24. 25. 26. 27. 30, Neckar-Pegelſ 28. 24.25, 28, 7f, E Schuſterinſe! J2,80.68 3,43 g,8 3,97 3,02 Mannheim.75.79.91 S. 485, 84.82 Kehl.55.98 4,13 4,58 4,944,54 Jagſtfeld 1,33 1,45.98 2,802,24142 Maxau 5,05 5,715,76 8,12.547. Mannheim 4,85.86 4,96 5,35 5,79 6,45 Caub.45 3,45.42.558,55— Köln.75.78.54.60.78.41 Waſſerwärme des Rheins 17,0˙ LSee eee D A 88 e heimkehren, wenn die Autos Wind den Staub überall hin. gibt es Staub und Schmutz genug. Wenn die Herden her auch in der Sommerfrische nicht Ihre Haarpflege. Bleiben Sie bei der gewohnten Kopfwasche mit 471 Kopfwasch-Pulver. Sie verdanken ihm die Gesundheit und die Fülle Ihres Haares. Erhalten Sie sich beides, indem Sie für regelmäfßfige Reinigung des Haares und vor allen Dingen des Haarbodens sorgen. Nur so werden Sie sich lange der Schönheit Ihres Haares erfreuen. opſwuscfi. — MPulver An Beutel. 30 Pfꝑ· reicht für z2wei gründliche Waschungen. vorüberjagen, trãgt der Vernachlässigen Sie da- nimmumwanmntuſſmümſmünſtümgſſſſſuſiſſcuſſüſüſſſſsuſſſſſümſſim Miſſaſſſ* 2 4 Aeteſſi m 0 eeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeetttTeiſ ſſſſiſſſüſſſſſſſſiſſüif- Oon der Waſſerrante Ob er den Ocean durchquert oder auf Deutſchlands Strömen fährt, wäſcht auch der Schiffsmann— mit Sunlicht Seiſe. Er weiß, warum: Sunlicht Seije hat ſich die weite Erde erobert, und wohin ihn auch ſeine Fahrten führten, überall ſand er ſie und ſie leiſtete gute Dienſte, ſo daß ſie ihm unerſetzlich geworden. Sunlicht Seife läßt ſich eben zufolge ihrer vollkomme⸗ nen Reinheit, ihrer großen Schaum⸗ und Reinigungskraft und ihres friſchen Wohlgeruches für alles verwenden,— für die Wäſche ſowohl als die körperliche Reinigung,— und da⸗ rum iſt ſie auch ganz beſonders die Seife des Seemannes. Gute Seije— Sunlicht Seiſe— iſt auch für Ihren Haushalt das ideale Reinigungsmittel. Sunlichf Seife Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 20. Augieſt ———— ts · und Handelszentung Die chemiſche Induſtrie in Vaden Von den rund 8700 Betrieben mit 314 000 beſchäftigten Perſonen der chemiſchen Induſtrie im Deutſchen Reich bei der neueſten gewerblichen Betriebszählung von 1925 entfallen nach den genaueren Nachweiſungen des Stattſt. Reichsamts auf Baden 373 Betriebe, oder 4,3 vom Hundert aller Betriebe der chemiſchen Induſtrie im Reich, mit 13 625 Perſonen, oder 4i3 vom Hundert aller Beſchäftigten der chemiſchen Induſtrie im Reich. Ueber ein Viertel der Beſchäftigten der chemiſchen Induſtrie Badens ſind weiblichen Geſchlechts, nämlich 3674 Perſonen, oder 27,0 vom Hundert aller Beſchäftigten der chemiſchen Induſtrie Badens. Wenn wir nun die Gliederung der chemiſchen Induſtrie Badens nach Größenklaſſen der Betriebe betrachten, ſd gehen wir von der Zahl der in jeder Betriebsgrößenklaſſe beſchäftigten Perſonen als von dem volkswirtſchaftlich bedeutungsvolleren Moment aus, dem gegenüber die Zahl der Betriebe in jeder Größenklaſſe an Bedeutung zurücktritt. Die 35 Großbetriebe, mit je⸗ weils mehr als fünfzig Beſchäftigten, nehmen über vier Fünf⸗ tel aller Perſonen der chemiſchen Induſtrie Bayerns auf, 11494 Perſonen oder 84,4 vom Hundert aller Beſchäftigten der chemiſchen Induſtrie Badens. Badens chemiſche Induſtrie iſt vorwiegend großbetrieblich organiſiert. In den 60 Mittelbetrieben mit je elf bis fünfzig Beſchäftigten finden wir gegen ein Zehntel aller Beſchäftig⸗ ten, 1201 Perſonen oder 8,8 vom Hundert aller Perſonen der chemiſchen Induſtrie Badens. Bei den Kleinbetrieben haben wir zwei Abteilungen: in der oberen Abteilung der 51 Kleinbetriebe mit je ſechs bis zehn Beſchäftigten treffen wir 407 Perſonen oder 3,0 vom Hundert aller Perſonen der chemiſchen Induſtrie Badens. Die zweite Abteilung, die der 227 Kleinbetriebe mit jeweils bis zu fünf Beſchäftigten, um⸗ faßt 523 Perſonen oder 3,3 vom Hundert aller Beſchäftigten der chemiſchen Induſtrie Badens. Faſſen wir weiter die einzelnen Zweige der chemi⸗ ſchen Induſtrie Badens und die Bedeutung der einzelnen Betriebsgrößenklaſſen für die einzelnen Zweige näher ins Auge. Da ſpielt der Kleinbetrieb mit je bis zehn Beſchäftigten eine Rolle in den Zweigen: Kombinierte Werke der chemiſchen Induſtrie, Her⸗ ſtellung von Mineral⸗ und ſonſtigen Farben(ausgenommen Teerfarben), Photochemiſche Induſtrie; Induſtrie chemiſch⸗ techniſcher Artikel, Induſtrie der Riechſtoffe und kesmetiſchen Präparate, Induſtrie der verdichteten und verflüſſigten Gaſe, Glühſtrumpfinduſtrie(ohne Mittel⸗ und Großbetriebe). Der Mittelbetrieb, mit je elf bis fünfzig Perſonen, iſt ſtark in: Kombinierte Werke der chemiſchen Induſtrie(ohne Groß⸗ Petrtabe Herſtellung von Mineral⸗ u. ſonſt. Farben(o. Groß⸗ betriehe), Photochemiſche Induſtrie(ohne Großbetriebe), In⸗ duſtrie chemiſch⸗techniſcher Axtikel, Induſtrie der Riechſtoffe und ätheriſchen Oele(ohne Großbetriebe), Harz⸗, Kitt⸗ Fir⸗ niß⸗ und Lackinduſtrie, Induſtrie der verdichteten und verflüſſigten Gaſe(ohne Großbetriebe). Großbetriebe mit je über fünfzig Beſchäftigten herrſchen vor in Stickſtoff⸗ und Karbidinduſtrie, Deſtillation von Steinkohlenteer uſw., Dach⸗ pappeninduſtrie, Teerfarbeninduſtrie, Kunſtdüngerinduſtrje, Zünd⸗ und Sprengſtoffinduſtrie, chemiſch⸗pharmazeutiſche In⸗ duſtrie, Leim⸗ und Gelatineinduſtrie, Seifen⸗, Stearin⸗, Ker⸗ zen⸗, Wachsinduſtrie, Herſtellung von Zelluloid, Kunſt⸗ horn uſw. Nach der ſozialen Gliederung der Beſchäftig⸗ ten in der chemiſchen Induſtrie Badens haben wir: Arbei⸗ ter 10 007 Perſonen, oder 73,5 vom Hundert aller Perſonen unſerer Induſtrie, kaufmänniſche Angeſtellte 2088 Perſonen oder 15,3 vom Hundert aller Beſchäftigten; techniſche Ange⸗ ſtellte 960 Perſonen oder 7,0 vom Hundert aller Beſchäftigten; Betriebsleiter 506 Perſonen oder 3,7 vom Hundert aller Per⸗ ſonen der chemiſchen Induſtrie Badens. Die 3674 weiblichen Perſonen der chemiſchen In⸗ duſtrie Badens verteilen ſich auf die einzelnen ſozialen Schich⸗ ten folgendermaßen: Arbeiter 2891 Perſonen oder 78,7 vom Hundert aller weiblichen Beſchäftigten der Induſtrie; kauf⸗ männiſche Angeſtellte 627 oder 17,0 vom Hundert aller weib⸗ lichen Perſonen; techniſche Angeſtellte 80 Perſonen oder 2,2 vom Hundert aller weiblichen Beſchäftigten; Fa⸗ milienangehörige 47 Perſonen oder 13 vom Hundert aller weiblichen Perſonen; Betriebsleiter 29 Perſonen oder 0,8 vom Hundert aller weiblichen Beſchäftigten der chemiſchen Indu⸗ ſtrie Badens.— ——— * Erhöhte Seehandlungs⸗Zinſen. Die Preußiſche Staats⸗ bank hat mit Rückſicht auf die zum Monatsende angeſpannte Geldlage eine Erhöhung ihrer Zinsſätze vorgenommen: Für Geld über Ultimo(bis zum 3. des nächſtfolgenden Monats) von 576 auf 6 p, H. Der Satz für feſte Gelder auf einen Monat iſt auf 64(bisher 594), auf zwei Monate auf 698(576) und darüber hinaus auf 6½(6) v. H. erhöht worden. :0 Kali⸗Juduſtrie⸗A.⸗G. Die Kali⸗Induſtrie⸗A.⸗G. zu Kaſſel will dem Vernehmen 2 ihre gemeinſchaftlich mit den Klöcknerwerken im Bau befindliche Stickſtoffabrik im Januar 1928 in Betrieb nehmen. Das in dem Werk Rauxel hergeſtellte Ammoniak ſoll nach einem neuartigen Verfahren in dem neu zu bauenden Sonderhauſer Werk zur Miſchdüngerfabrikation Verwendung finden. Die Tabrikation ſoll gleichzeitig mit der Ammoniakfabrikatlon in Rauxel be⸗ gonnen werden. Chemiſche Fabrik Goldenberg. Die in der Juni⸗HV. der Chemiſchen Fabrik Goldenberg vorm. Geromont u. Cie in Winkel im Rheingan verlangte Entlaſtung von Vorſtand und AR. wurde damals vertagt, weil eine Vertrauenskommiſſton der Aktionäre zu⸗ vor die Geſchäftsführung 155 1926 nachprüfen ſollte. Der Bericht der Kommiſſion beſagt, daß bei durchaus ordnungsmäßiger Buchführung die Schwierigkeiten einer Nachprüfung in der ver⸗ wickelten Struktur der Geſellſchaft lagen. Ein Verſchulden des Vorſtandes ſei jedenfalls nicht 17 Indeſſen wäre es beſſer geweſen, nicht immer neue Verbindlichkeiten einzugehen. Die Kom⸗ miſſion bittet, die Entlaſtung zu erteilen. Mit 3424 Stimmen wird dann gegen 363 die Entlaſtung erteilt, die auch der AR. mit 1381 Stimmen gegen 303 erhält. In der Debatte wurde von einem Aktionär bedauert, daß die Geſellſchaft ſeinerzeit die ſchwierige Lage verſchwiegen hätte. an werde gewiſſe Anſprüche noch geltend zu machen ſuchen. Die Entlaſſung Dr. Neubergs aus dem AR. wurde genehmigt, ſeine Entlaſtung indeſſen wird ſpäter bei der Entlaſtung des Geſamtvorſtandes für 1927 erfolgen. Es beſtand keine Geneigtheit bei der HV., den AR. von 4 auf 6 Mitglieder zu erweitern. Deshalb wurde die Prüfungskommiſſion als beratendes Organ dem Vorſtand zur Seite geſtellt. Die Kommiſſion berichteke dann weiter über die der Geſellſchaft vorliegende Offerte auf die Weinſäureinduſtrie. Sie könne die Annahme des Angebots nicht befürworten aus juriſtiſchen und wirtſchaftlichen Hebdenken. Der Verkauf würde das Ende von Goldenberg bedeuten, Heil die Umſtellung auf neue Produktionszweige ausgeſchloſſen ſei. Die ſchwebenden Verhandlungen mit der Banca Commerciale hätten den Zweck allgemeiner Bereinigung, wodurch die Lebensfähigkeit der Firma erhalten bleibe. Dieſe Verhandlungen ſeien nach dem jetzigen Stand nicht ausſichtslos. Die Banca Commereiale habe gerichtliche Schritte eingeleitet wegen Nichteinlöſung zweier Akzepte. Goldenberg habe deshalb Antrag auf Verläugerung der Geſchäfts⸗ aufſicht geſtellt; er ſei noch in Behandlung. Wenn es gelinge, mit der in einen annehmbaren Vergleich en, de Man Wwiot ben Wursag auf Gefchsſtsenſſtct b Fe AAen Der Vorſchlag an die Banca Commerciale gehe bis an die äußerſte Grenze. Werde er angenommen, ſo ſei die Zukunft wohl gerettet. Der Ausgleich mit der Gläubigerin gehe aus den Aktiven der Unicheeo. Die HV. lehnte bei 179 Stimmenthaltungen den Verkauf ab. * Vereinigte Ultramarinfabriken AG. vormals Leverkus, Zelter und Koſorten in Köln. Der AR. beſchloß, der HV. am 8. Okt. die Verteilung einer Dividende von 10(9) v. H. vorzuſchlagen. 5 * Krupp baut Dieſel⸗Lokomotiven für Amerika. Wie die „B..“ hört, iſt bei den Kruppwerken ein ne ner Lokomo⸗ tiventyp mit unmittelbarem Dieſelmotoran⸗⸗ trieb im Bau. Die erſte Probemaſchine wird ſpäteſtens im Frühjahr fertiggeſtellt ſein und nach Amerika für die Boſton Mane Railroad geliefert werden. Wenn ſich dieſe Lokomotive, die als Güterzugmaſchine gebaut iſt, ſich bewährt, wird die Boſton Mane Railroad weitere 20 Maſchinen des gleichen Typs übernehmen. * Ein Kampf um die Voigt u. Haeffner.⸗G., Frankfurt a..? Die Kursbewegung in den Aktien der G. lenkt er⸗ neut die Aufmerkſamkeit auf ſich. Die Aktien ſind in den letzten Tagen, nachdem vorübergehend ein leichter Rückgang zu verzeichnen war, erneut geſtiegen. In den Kreiſen der Verwaltung ſcheint man damit zu rechnen, daß ein Auf⸗ käufer ſich am Markte betätigt und ohne Rückſicht auf das Verhältnis der Dividende(zuletzt 6 v..) zum Kurs Aktien⸗ material an ſich zu ziehen ſucht. Angeblich ſoll bereits ein anſehnlicher Teil des Stammaktienkapitals(insgeſamt 775 Mill.%/) an den Aufkäufer übergegangen ſein. Die Verwal⸗ tung verfügt allerdings— neben einem Beſtand an Vortrags⸗ aktten der ſich Ende 1926 auf 550 000%/ belaufen hatte— über 200 000/ Schutzakttien, deren Stimmrecht ſeit der HV. vom Mai 1927 gegenüber den Stammaktien auf 60 000 und in den ſteuerfreien Fällen auf 720000 Stimmen beläuft. Irgendein ſicherer Anhaltspunkt dafür, wer der Aufkäufer iſt, heſteht vorerſt nicht. Eine Vermutung geht dahin, daß als Intereſſent norddeutſche elektrotechniſche Aktiengeſellſchaften bezw. die dieſen naheſtehenden Bankierkreiſe es ſein könnten, die eine Verbindung mit der Voigt u. Haeffner AG. anſtrehen und durch Aktieneinfluß zu erleichtern ſuchen. Unter dieſen Umſtänden ſind in der Leitung der Geſellſchaft, dem Vernehmen nach Erwägungen wegen weiterer Sicherungsmaß⸗ regeln zur Erhaltung der Selbſtändigkeit im Gange, wobei zu bemerken iſt, daß nach den Statuten eine Kapitalserhöhung mit einfacher Mehrheit beſchloſſen werden kann. *„Imtag“, Internationale Maſchinen⸗ und Tiefbohrgerätefabrik AG. Landau(Pfalz). Die HV. genehmigte die Jahresrechnung, die mit einem Verluſt von 25 989(i. V. 3405„% Reingewinn) ab⸗ ſchließt, der vorgetragen wird. Aus dem Bericht des Vorſtandes über das GJ. 1026 geht hervor, daß das GJ. nur eine unweſentliche Beſſerung gebracht habe, infolge deren die Geſellſchaft nicht in der Lage war, die Betriebsanlagen voll ausnützen zu können. Das Aus⸗ landsgeſchäft hat zwar einen belangreichen Umfang angenommen, doch(hunten infolge der Valutaſchwankungen, infolge der Unter⸗ bietung der Auslandskonkurrenz ſowie der hohen Zölle Aufträge nur zu gedrückten Preiſen hereingenommen werden. Zu Anfang des neuen GJ. war der Auftragsbeſtand höher, als am gleichen Termin im Vorfjahre und man hofft, daß die eingeſetzte Beſſerung auch weiter anhalten wird. * Gläubigerverſammlung Himmelsbach. Die geſtrige Gläubiger⸗ verſammlung der Fa. Gebr. Himmelsbach AG. in Freiburg nahm den bekannten Bericht entgegen und beſtätigte gegen 2 Stimmen — anweſend waren ſämtliche Großgläubiger und ein großer Teil der kleineren Gläubiger mit etwa insgeſamt 10,50 Mill. ungedeck⸗ ten Forderungen— den Gläubigerausſchuß in ſeiner bis⸗ herigen Zuſammenſetzung. In dem Ausſchuß werden alſo 3 Ver⸗ treter der Gelſenkirchener Bergwerks AG., 2 Vertreter der Dresdner Bank und 9 Vertreter von Forderungen bis zu 250 000 ſitzen. Die vom Gericht beſtellten vorläufigen Konkursverwalter Dr. Waller⸗Berlin und Kaufmann Diemer wurden von der Verſammlung einſtimmig als endgültig beſtimmt. Nach dem Bericht des Konkursverwalters wurde aus den Kreiſen der kleineren Gläubiger bemerkt, daß die Wahl des Gläubigerausſchuſſes lediglich den Intereſſen der Großgläubiger zu dienen ſcheine, Auf eine Anfrage, ob der Zuſammenbruch der Firma auch ohne die Mologa⸗Beteiligung und den Staatsboykott eingetreten wäre, waren über die Vermögensaufſtellung hinausgehende Aufſchlüſſe nicht zu erreichen. Bevor der nächſte Prüfungstermin nicht ergeben gabe, ob und wie weit der bayriſche Staat auf ſeine Forderung verzichte, glauben die Großgläubiger keine Erklärung über die Ausſich⸗ ten eines Zwangsvergleiches abgeben zu können. Neuer Verluſt der Süddeutſchen Handelsvereinigung AG. in Frankfurt a. M. Dieſe ſüddeutſche Handels⸗, Import⸗ und Export⸗ firma, an der die Hapag beteiligt iſt, hat das GJ. 1926 wieder mit einem Verluſt abgeſchloſſen, und zwar in Höhe von 129 294 ¼, ſo daß ſich der Geſamtverluſt einſchl. des Vortrages aus dem Vorfahre auf 170 000 bei einem AK. von 350 000/ erhöht. Die Roheinnahmen belaufen ſich auf 161756 J, während Unkoſten 172033/ erforderten und für Abſchreibungen 119 017/ notwendig waren. In der Bilanz ſtehen 166 655/ Schuldnern 175 430 ¼ Gläubiger Warenvorräte ſind mit 148 822/ bewertet. egenüber. *Die Rrabmacungen mit Amerika. Die Verwaltung der Untverſum⸗Film AG. teilt mit:„Die Vertreter der Ufa ſind nun⸗ mehr von ihrer Amerikareiſe nach Berlin zurückgekehrt. Bei dem großen Intereſſe, das man in allen beteiligten Induſtriekreiſen und darüber hinaus in der Jach⸗ und Tagespreſſe dteſer Reiſe entgegen⸗ hrachte, iſt es nicht verwunderlich, daß uns zahlreiche Fragen über Verlauf und Ergebnis zugehen. Demgegenüber können wir nur auf die von uns am 13. Auguſt veröffentlichte Mitteilung hinweiſen, wonach die Verhandlungen zu einem Rahmenvertrags⸗ abſchluß 9200 haben, in dem die Richtlinien feſtgeſtellt wurden, die als Grundlage für die nunmehr in Berlin zu ſchließenden Spezialverträge dienen ſollen. Es kann auch die erfreuliche Tatſache mitgeteilt werden, daß die amerika⸗ niſchen Verhandlungspartner für die ſchwierige Lage der deutſchen Induſtrie loyalſtes Verſtändnis gezeigt haben und durch Erfüllung der Abänderungswünſche ihr praktiſch Rechnung zu tragen ſich in großzügigſter Weiſe bereit erklärt haben. Näheres über dieſe von dem Geiſt vertrauensvoller Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeit und gegen⸗ ſeitiger Wertſchätzung getragenen Verhandlungen mitzuteilen, ver⸗ bietet ſich ſchon aus dem Grunde, weil zwiſchen den Parteien bis zum Anſchluß der Spezialverträge unbedingtes Stillſchweigen ver⸗ einbart worden iſt.“ * Auch in Mannheim wieder Samstagsbörſen ab Sep⸗ tember. Von September an findet die Effektenbörſe auch an Samstagen wieder ſtatt, und zwar in der Zeit von 11—1 Uhr. *Zollerlaß aus Billigkeitsgründen. Die Landesfinanz⸗ ämter ſind nach einer Verfügung des Reichsfinanzminiſters vom 30. Juli 1927 befugt, aus Billigkeitsgründen Zollbefreiung oder Zollermäßigung eintreten zu laſſen. Dies gilt bel Zollnachforderun⸗ gen im Betrage von nicht mehr als 3000, wenn dieſe auf nicht von dem Zollpflichtigen zu vertretende Umſtände zurückzuführen ſind, der Zoll auf den Abnehmer der Ware nicht abgewälzt werden kann und die geſamte Sachlage des Falles dazu angetan iſt, die Zollver⸗ günſtigung zu rechtfertigen; ferner bei Zollforderungen von nicht mehr als 500/ für nicht als Handelsware eingehende Gegenſtände, wenn ſich der Zollpflichtge in ungünſtiger wirtſchaftlicher Lage be⸗ findet und beſondere, eine Zollvergünſtigung rechtfertigende Um⸗ ſtände(z. B. entſchuldbare Unkenntnis der Höhe des Zolls, Miß⸗ verhältnis zwiſchen Zoll und Wert der Ware) vorliegen. * Tagung der Mehlhändlerverbände in Kaſſel. Am 27. Au⸗ guſt fand die Delegiertenverſammlung der Deutſchen Mehl⸗ händlerverbände in Kaſſel ſtatt. Den Hauptpunkt der Tages⸗ ordnung bildete dießrage eines Zuſammenſchluſſes des deutſchen Mehlhandels. Eine Kommiſſion wurde gebildet, die nach den gemachten Vorſchlägen eine genaue Aus⸗ arbeitung des Organiſationsplanes baldigſt un⸗ terbreiten ſoll. Bis zum endgültigen Zuſammenſchluß wurde beim Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Mehlhandelsver⸗ band in Eſſen eine Zentralſtelle zur Erledigung der notwendigen Arbeſten der Zuſammenſchlußbewegung er⸗ ledigt. eeeeeeeeeee Die Zukunſt der deutſchen Exportkredit⸗ Verſicherung In der im Jahre 1926 ins Leben gerufenen beutſchen Exportkreditverſicherung glaubte die Regierung ein wirkſames Mittel zur Hebung der deutſchen Ausfuhr ge⸗ funden zu haben. Die bisher vorliegenden Ergebniſſe laſſen allerdings nicht mit Sicherheit darauf ſchließen, ob unter den vielen vorhandenen Möglichkeiten gerade dieſer der ausſichts⸗ reichſte(ſt. Nach den letzten Berichten über die Inanſpruch⸗ nahme der deutſchen Exportkreditverſicherung hat ſich, beſon⸗ ders in den letzten Monaten, ſeitens der Verſicherungsnehmer eine lebhafte Nachfrage bemerkbar gemacht. Im ab⸗ gelaufenen Jahre ſind bei den beiden mit der Durchführung der Exportkreditverſicherung beauftragten Geſellſchaften, der Herms⸗Kreditverſicherungsbank in Berlin und der Frankfurter Allgemeinen Verſicherungs⸗ AG. etwa 6760 Anträge mit einem Geſamtfakturenwert von 92 Mill./ eingereicht worden. Hiervon wurden zahlenmäßig über ein Drittel, wertmäßig faſt ein Biertel dieſer Anträge von vornheren abgewieſen. Zum Verſicherungsabſchluß zu⸗ gelaſſen wurden, nachdem der aus Vertretern der Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaften der Regierungsſtellen und der Export⸗ intereſſenten gebildete Ausſchuß noch weitere 13 Millionen geſtrichen hatte, endgültig 3629 Anträge, die einen Wert von 56,6 Millionen repräſentieren. 8 Es hat ſich herausgeſtellt, daß die überwiegende Anzahl der genehmigten Verſicherungsanträge nach dem Plan A erledigt wurde, d. h. dahinging, den Exporteur ſelbſt zu decken, während nach dem Plan B(Hamburger Plan) nur der finanzierenden Bank die wa entſtehenden Ausfalle ver⸗ gütet werden. Eine weitere Ausdehnung der Kredtitverſiche⸗ rung verſpricht man ſich nach dem B. T. vo dem ebenfalls von Hamburg ausgehenden Bündel⸗Syſtem, wonach der Ver⸗ ſicherungsnehmer den Verſicherungsgeſellſchaften alle von tihmin einem Lande belteferten Kunden aufgibt und dann die etwa entſtehenden Ausfälle durch dieſe Kunden von Fall zu Fall anmeldet. Gerade dieſe letztgewählte Form erſcheint nun beſonders geeignet, den Gedanken der Export⸗ verſicherung weiter zu entwickeln, da es hierbei zum erſten⸗ mal möglich iſt, eine fühlbare Senkung der Prämien⸗ ſätze einzuführen. Disher waren die Koſten für den Ver⸗ ſicherungsnehmer kaum erſchwinglich, die Verſicherung für einen Kredit mit einjähriger Laufzeit betrug zum Beiſpiel 5. v. H. des verſicherten Anteils, ſo daß die urchführung vieler Geſchäfte, zumal wenn mit ſtarker ausländiſcher Kon⸗ kurrenz zu rechnen war, für den Exporteur keinen Nutzen mehr bot. Somit wird die Prämienſenkung zum füh⸗ renden Problem für die Zukunftsentwicklung der deutſchen Exportkreditverſicherung, da die Ermäßigung der Prämien auf der anderen Seite ein erhöhtes Riſiko der Verſicherungsgeſellſchaftoen bedingt. Um dieſes ebenfalls wei⸗ terhin einzuſchränken, müßte das bisher nur in den Anfängen beſtehnde Auskunftsweſen in den Einfuhrländern weſentlich ausgebaut werden. Deviſenmarkt Dollar und Lira ſchwächer Nach vorübergehender Befeſtigung der Auslandsvaluten trat geſtern wieder größeres Angebot hervor. Der Dollar ging von.2040 auf.2010 zurück. Mailand ſchwächte ſich ohne erkennbare Gründe überraſchend ab, bis 90.— gegen London, um am Schluſſe wieder auf 89.60 anzuziehen. Schweiz international geſucht, die übrigen Deviſen unverändert. Heute vormittag notierten: 7. 80. 27. 80. 27. 80. vondon⸗Paris 124,08J124,02] Maild.-Schwz.] 28 20 28,17JLond.-Stockh. 18,10 18,1 Lond.-rüſſe 34,92] 34.91 Holland-Schw. 207.80207. 75J[Lnd.-Madrid 28,87 2 5 Lond.-⸗Maild. 89.40 89.45 Kabel Holland.490 2,495Mailand-Paris138,70 2815 Kabei Schweiz.185.185 Lond.⸗Holland 12,18/ 12,130Brüſſel-Paris 355,10 175 Lond.-Schweiz 25,21 25,210 London-Oslo. 18,71 18,70JHolland-Paris 10.22 1724 Paris-Schweiz 20,38 20,32J Lond.-Kopenh.] 18.150 18.15JKabel London.86 8.9 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen 75 London. 20,44 20,42 Pragg 12.46J 12,45l Madrid 70.80 2 Paris. 16,48] 16,46Osfo. 109,25109,17 Argentinien 1,790 Zürich..51,05] 8102 Kopenbagen.112,5/112.30 Japang....892 12201 Mailand.. 22,68 22.83 Stockthol m. 112.50112,0 Rew⸗Dork.. 4, 204 4, Holland. 188.45 166,30 Brüffel.. 883.52 58.46l Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar in RM Amtliche Preisnotierungen vom 29. Auguſt 1927. 60 Weizen inl.neuer 28.75⸗29.— Hafer ausländ. 29.50-24.50J Wieſenheu loſe.— 9 „ ausl. 31.25-32.50 Mais gelbes m. Sack 20.—-20.25 Rotkleeheu 3— Roggen inl. neuer25.50 28.— Wameßl. Speg 0 Sp. 40.28——.— Luz.⸗Kleeh. loſe 11.— 90 „ ausl 26.—26.50 Weizenbrotm m. S. 32.25——„ neues 5.90 Brau⸗Gerſte(inl⸗ Roggenmehl mit S. 34.25.36,80 Preß · Stro 6 4. ausl.) 27.—28.50 Weizenkleie m. Sack 13.25-—.—Gebund. Stroh.4 Futter⸗Gerſte 22.—-24.— Trackentreber 16.283.16 50 Raps mit Sack 35.—.— 880 Hofer inländ. 21.—-22.50 J Rohmelaſſe—.—.— lKleeſamen Berliner Motallbörſe vom 29. Auguſt Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. Elett 185 146. Aluminium i. 85 lektrolytkupfen—— minium in Aeffinadelußſer—.—— Barren 2,14—— Blei 3 1.———.— inn ausl.—.— 2 Rohzint Bb.⸗Pr.).—.——.——.—] Hüttenzinn——— —— Aackel...80 98650 lattenzint Antimon 85.0,„0,58.95 25 0. 0. Silber für 1 Gr. 78,—.78,.— 75,25“1 luminium. London, 29. Auguſt. Metallmarkt(In ſt. f. d. eng. t.. 1016 Kg. 28.40 2405 854 cie ei Jint 225 2— Kupfer Raſſa 4,55 55,15] beſtſelect— 61.— in 2 22 5 Abne 58,— 55,50 Nickel=edſb. 5. 8. 2,— do, Elektrol. 62,25 62,25] Zinn Kaſſa 297,65 209,78] Regulus—.— U s Keine Kohlenpreis⸗Erhöhung? Wie aus Eſſen gemelbet 2 beabſichtigt das Kohlenſyndikat am 1. Sept. d. J. keinen ne ſo Antrag auf Kohlenpreis⸗Erhöhung zu ſtellen. Der Wun an⸗ erſt wiederholt werden, wenn gewiſſe Erhebungen, die zurze geſtellt werden, zum Abſchluß gelangt ſind. 16 f. *Hamburger Kaffee⸗Wochenbericht vom 27. Aung.(Merg alfee⸗ Heß, Geſ. m. b.., Hamburg 8. Die ruhige Stimmung am Gef äft markt hielt auch in der letzten Woche unveründert an. Das weltet nach dem Inlande bewegte ſich enkſprechend der Jahresgelt in den in engen Grenzen; angeſichts der kleinen Vorräte, die 40 emeln Händen des Einzelhandels befinden, rechnet man aber Oie Fors für die nächſte Zeit mit einer Belebung des Geſchäftes. derungen der Produktionsländer waren meiſt unverändert. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 20, bis 26. Aug. 1027 ſind angero m muhne talwärts: 1 beladener Dampfer mit 15 To., 4 leere 05 m und 34 beladene mit 8653 To. Bergwärts: 19 beladene Danee, 1952 To., 3 leere Schleppkähne und 79 beladene mit 47 851 To., Abgefahren ſindt talwärts: 11 beladene Dampfer mit awarts; 39 leere Schleppkähne und 28 beladene mit 7468 To., 10 3 beladene Dampfer mit 264 To., 40 leere Schleppkühne ange⸗ beladene mit 4336 To.— Auf dem Neckar ſind talwärts rgwärtz kommen: 24 beladene Schleppkähne mit 4190 To.; denee abgefahren ſind: 11 leere Schleppkähne und 1 bela 128 Tonnen. Außg Frachtenmarkt in Duisburt ⸗Rubrort vom 20 020 Die Nachfrage nach Kahnraum, vor allem für Reiſen ber⸗ wärts, war an 25 heutigen Börſe nicht beſonders rüluhrorz ortkohlenreiſen wurden verſchiedentlich, teils ah ils ab Kanal, zu den ſeitherigen Frachtfätzen vergeben. — ee und antike Einzelmöbel 9 Dienstag, den 30. Auguſt 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausa⸗ Sportliche Rund ſchau Auloturnier in Bad Kreuznach (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Dies Turnier im ſonnigen, ſchönen Nahetal gehörte nicht du den Autoturnieren von großem Ruf, aber es wird künftig 125n gehören. Die Beteiligung war glänzend: 228 Nennungen! And mit dieſer Meldeziffer iſt das Autoturnier des Nahetal⸗ Automobilelubs mit in die Reihe ſener Autoveranſtaltungen herickt. die ihre Exiſtenzberechtigung ſo eindrücklich bewieſen haben, daß in kommenden Jahren auch von der O. N. S. ge⸗ nimigte ſportliche Wettbewerbe in Bad Kreuznach ſtattfinden ollten. Denn das ſei vorangeſchickt: der Kreuznacher Auto⸗ keettbewerb mit ſeiner Sternfahrt, mit einer Geſchicklichkeits⸗ onkurrenz, Schönheitskonkurrenz und Fuchsjagd hatte zwar ie Sanktion der O. N. S. gefunden, Rennen aber waren nicht denebmiat worden. Jene Veranſtaltungen aber, die nun ohne 12 O. N..⸗Segen ſtattfanden, gelangen vorzüglich, und nur ie Sternfahrt, die nach den neuen Beſtimmungen der O. N. -umgemodelt worden war, bietet in ihrer Durchführungsart zu Bedenken Anlaß. Urſprünglich ſollte die Sternfahrt ſo ſtatt⸗ inden, daß die Spitzenleiſtungen einer Fahrt von 6 Uhr mor⸗ 5 bis 6 Uhr abends prämiiert werden ſollten. Die O. N. S. Bedenken, daß bei ſolcher Ausſchreibung Sternfahrten zu kaßenrennen werden. Infolgedeſſen konnte die Sternfahrt eliebig begonnen werden, ſchon Tage vor der Ankunft am ad Kreuznacher Ziel, und das iſt unſportlich. Der O. N. S. der Rat gegeben, Sternfahrten aus ihrem Befehlsbereich dotweder ganz herauszunehmen, oder aber, um Scharffahrten 05 nicht genügend gewandten Fahrern und von Anfängern 5 verhindern, für Bewerber um Sternfahrt⸗Spitzenleiſtungen iche Lizenzen vorzuſchreiben, die jeder Teilnehmer an ſport⸗ 8 en Wettbewerben ſonſt haben muß. Wenn nur lizenſterte Fahrer, für deren Eignung ſich ja ein Club oder Gau zu ver⸗ Gürgen hat, ſich um Spitzenleiſtungen bewerben, beſteht keine gen Be. daß Sternfahrten Verkehrsgefährdungen mit ſich brin⸗ En könnten. Nur Halbheiten, wie die zur Zeit von der O. N. »gegebenen Anweiſungen, müſſen ſchleuniaſt verſchwinden! 30 Der Schönheitswettbewerb auf dem Kurhausplatz Aut Bad Keuznach war ein Ereignis! Wie beim Wiesbadener welchturnier⸗ ſo trat auch hier wieder prägnant vor Augen, 1 che ſieghaften Fortſchritte deutſche Automobilfabriken ge⸗ 5 haben. Die Wertung von Bad Kreuznach(nach Punkten) 580 cht aut und einwandfrei. Sie war auch ſachverſtändig, obwohl Ve nur Autofachleute, ſondern auch Lajen mit Sinn und keit inwonie für ein ſchönes Auto und für deſſen Preiswürdig⸗ eugen der Jurn ſaßen. Die Firma Adam Opel hatte Fahr⸗ 2 nach Bad Kreuznach entſandt, die, der Groß⸗Serienpro⸗ ſchö on entſtammend, eindrücklich davon zeugten, daß es ſo De ne, tabelloſe Wagen zu ſo niedrigem Preis nicht mehr gibt. Ope 12 Laubfroſch von einſt iſt längſt überholt. Der 4 P8 And Wagen von heute iſt individuell in ſeiner Geſtaltung— „ſentienerbört preiswert. Der 10 PS Opel⸗Vierzylinder prä⸗ 37 8e 85 ſich als tadelloſe Limouſine für 5 900 Mark. Und der ausſte e Sechszylinder iſt mit ſeiner vorzüglichen Innen⸗ attung und tadelloſen Aufmachung ſo preiswert, daß auch n amerikaniſcher Wagen bei gleicher Qualität und Auf⸗ achung billiger ſein kann. Dann aber war es auch diesmal das Fabrikat Mer⸗ es⸗Benz, das auf dem Kurhausplatz eine Siegesfahrt fuhr ebenſo ſchönen wie muſtergültig ausgeſtatteten Wagen 11 12 Mereedes⸗Benz⸗Wagen, durchweg im Privatbeſitz be⸗ Fah ich, lalſo keine von der Fabrik eigens zurechtgemachte 10 chuande; ſondern Wagen, wie ſie jedermann in gleicher Auf⸗ 55 ung kaufen kanns konkurrierten im Schönheitswett⸗ 275„Kein Wagen hatte Spezialkaroſſerie; alles waren Se⸗ 185 aroſſerien. deren meiſte dem Sindelfinger Werk entſtamm⸗ eebe.Botergedes-Bend⸗Wagen erhielten erſte Preiſe, 3 Mer⸗ enz⸗Wagen zweite Preiſe. Von wirklich ſchönen Wagen —— Fabrikate mögen noch erwähnt ſein Steiger Adler, Dnnesmann, Simſon⸗Supra, Chrysler und Packard. 7. Seite. Nr. 397 Erſte Preisträger waren: Sportwagen mit Serienkaroſſerien bis 8 PS. Opel, Beſitzer: Frau Thila Hummel(Wiesbaden).— Sportwagen mit Spezialkaroſſerien: Opel, Beſitzer: Joh. Reuter(Aachen).— Sportwagen mit Spezialkaroſſerien(über 8 PS.) Mercedes⸗ Benz, Beſ.: V. Biaſizzo(Bingen).— Steiger, Beſ.: Frhr. von Michel⸗Raulino(Bamberg). Tourenwagen mit Serienkaroſſerien(unter 8 PsS.) Mercedes⸗Benz, Beſ.: H. R. Schmidt(Neubrandenburg).— Mercedes⸗Benz, Beſ.: V. Biaſizzo(Bingen).— Tourenwagen mit Spezialkaroſſerien unter 8 PS. Simſon⸗Supra, Beſ.: K. Bliem(Bornheim) Karoſſerie Armbrüſter).— Tourenwagen mit Serienkaroſſerien(über 8 PS.) Opel. Beſ.: Hans von Opel (Rüſſelsheim).— Mercedes⸗Benz, Beſ.: W. R. Wittich(Darm⸗ ſtadt).— Tourenwagen mit Spezialkaroſſerien über 8 P8. Chrysler, Beſ.: A. Scheibler(Krefeld). Geſchloſſene Wagen: Innenſteuer⸗Limouſine bis 8 PS. Serienkaroſſerien. Mercedes⸗Benz, Beſ.: Dr. A. Eckel (Bad Kreuznach).— Innenſteuer⸗Limouſinen bis 8 PS. mit Spezialkaroſſerien: Wanderer, Karoſſerie Reutter⸗Stuttgart, Beſ.: W. Harrach(Bad Kreuznach).— Innenſteuer⸗Limouſinen über 8 PS. mit Serienkaroſſerien: Zwei Opel⸗Wagen, einer davon im Beſitze von A. Ruf(Neuſtadt a..).— Innenſteuer⸗ Limouſinen über 8 P8. mit Spezialkaroſſerie: Mercedes⸗Benz, Beſ.: Otto Weil(Landau).— Coupé⸗Limouſinen: Serien⸗ karoſſerie. Opel, Beſitzer: Geheimrat Dr. Wilhelm von Opel (Rüſſelsheim).— Kombinationswagen bis 8 PS. mit Serien⸗ karoſſerie, Mercedes⸗Benz, Beſ.: Kraftfahrzeug⸗Motorwagen⸗ Verkaufsbüro Darmſtadt.— Kombinationswagen bis 8 PS. mit Spezialkaroſſerie: Mercedes⸗Benz, Beſ.: Hubert Goldſchmidt Mainz).— Kombinationswagen über 8 PsS. mit Serien⸗ karoſſerie: Audi, Beſ.: Neubecker(Offenbach). Für den Geſchicklichkeitswettbewerb bot der Syportplatz im Salinental zwiſchen Kreuznach und Münſter am Stein den geeigneten Rahmen. Bergumrahmt und ſonnenüber⸗ flutet war dieſer Turnierplatz Stelldichein eines ſehr zahlreich erſchienenen eleganten Publikums. Beraten vom Wiesbadener Automobil⸗Club, dem der Nahetal⸗Autoclub als Sektion an⸗ gehört, waren Kinkerlitzchen⸗Aufgaben vermieden und nur ſolche Aufgaben gewählt worden, die tatſächlich die Geſchicklich⸗ keit und Aufmerkſamkeit der Bewerber beweiſen konnten. Seibel auf Bugatti erzielte die beſte Wertung und wurde erſter Preisträger vor Biaſizzo auf Mercedes⸗Benz. Ohne Strafvunkte hatten noch Zimmermann(Neuwied) auf Opel und Wittich(Darmſtadt) auf Mercedes⸗Benz das ſchwere Auf⸗ gabenpenſum in ſehr ſchneidiger Fahrt beendet. 38 Wagen nahmen an dem Wettbewerb teil. Die 12 Preisträger ſind: 1. Seibel(Dietz) auf Bugattt,:09,4. 2. V. Biaſizzo(Bin⸗ gen) Mercedes⸗Benz,:11,1. 3. E. Zimmermann(Neuwied) Opel,:11,3. 4. Kuhbier(Schalksmühlen) Wanderer,:17,4. 5. Wittich(Darmſtadt) Mercedes⸗Benz,:21,2, 6. Dr. Jakobs (Wiesbaden) Opel,:22,2. 7. W. Schelling(Mainz) Lancia, :23,4. 8. Frhr. von Michel⸗Raulino(Bamberg)] Steiger,:24,0. 9. Chr. Treß(Kreuznach) Opel.:25,3. 10. H. Groſſart(Kreuz⸗ nach) Opel,:26,3. 11. Rocholl(Remſcheid) Mannesmann,:28,0. 12. Schmidt(Neubrandenburg) Mercedes⸗Benz,:32,3. Troſt⸗ preis: O. Löhr jun.(Koblenz) Adler,:35,0.— Damenpreiſe: 1. Frl. C. Jung(Kreuznach) Simſon⸗Supra,:49,3. 2. Frau Ilſe Baumann(Bacharach) Benz,:56,2. Ueber die Sternfahrt, die 90 Teilnehmer gefunden hatte, iſt bereits in der Einleitung Kritiſches geſagt worden. Anerkannt ſei, daß bewundernswerte Spitzenleiſtungen von vielen Fahrern vollbracht wurden, große Spitzenleiſtungen, die eindrücklich beweiſen, wie falſch es iſt, Sternfahreten ſportlich unterdrücken zu wollen. Hans Coenen(Rheydt) auf Adler hat in 137ſtündiger Fahrzeit die größte Tagesleiſtung vollbracht. Den Club⸗Teampreis holte ſich der Club der Motorſport⸗ freunde des Saargebiets mit insgeſamt 4395,4 Km. Frau Sigrid Dechent(Saarbrücken) auf Donnet holte ſich mit der für eine Dame beachtenswert hohen Tagesleiſtung von 647,8 Kilometer den 1. Damenpreis. Freiherr von Loen(Wies⸗ baden), der drei Tage lang unterwegs war, erreichte mit 1219 Kilometer auf ſeinem Ballot⸗Wagen die höchſte Geſamtkilo⸗ meterzahl. Sieben Sternfahrer haben Tagesleiſtungen von über 600 Km. vollbracht. Das Ergebnis der Sternfahrt Beſte Tagesleiſtungen: 1. Hans Coenen(Rheydt) Adler, 815 Km. 2. Davidſon(Saarbrücken) Amilcar 771,6 Km. 3. Donath(Krefeld) Abler, 704 Km. 4. Suter(Saarbrücken) Donnet, 689 Km. 5. Schmidt(Saarbrücken) Delahaye, 689 Km. 6. Dietzen(Saarbrücken) Buick, 660 Km. 7. S. Doerſchlag(Ber⸗ lin) Mercedes⸗Benz, 649,9 Km. 8. Kötſchen(Neuwied) Opel, 591 Km. 9. Zimmermann(Neuwied) Opel, 591 Km. 10. Wit⸗ tich(Darmſtadt) Mercedes⸗Benz, 591,2 Km. 11. Schad(Bingen) Mercedes⸗Benz, 560 Km. 12. W. Deußen(Krefeld) Adler, 532 Km.— Beſte Geſamtleiſtungen: 1. Frhr. von Loèn(Wiesbaden) Ballot, 1219 Km. 2. Bierbaum(Falken⸗ berg) Amilkar, 937,7 Km.— 1. Damenpreis: Frau S. Dechent (Saarbrücken) Donnet, 647,8 Km. 2. Damenpreis: Frl. Bonnet (Meiſenheim) Steyr. 431,4 Km. 3. Frl. Lichter(Simmern) Opel, 910 Km., davon 338 Km. Tagesleiſtung.— Sonderpreis für beſte Tagesleiſtung eines deutſchen Wagens: Hans Coenen (Rheydt) Adler, 815 Km.— Sonderpreis für beſte Geſamt⸗ leiſtung eines deutſchen Wagens: Herm. Schmidt(Neubranden⸗ burg) Mercedes⸗Benz, 739 Km.— Kriegsbeſchädigten⸗Sonder⸗ preis: Reſch(Recklinghauſen) Ford, 273 Km.— Club⸗Team⸗ preiſe: 1. Motorſportfreunde„Saar“, 4395,4 Km. 2. Wies⸗ badener A.., 3147 Km. 3. Krefelder A. C. 2387 Km. Mag zum Schluſſe anerkannt ſein, daß der junge Nahetal⸗ Automobil⸗Club, aſſiſtiert vom Wiesbadener A.., insgemein mit der ſportverſtändigen Kurverwaltung des Bades Kreuz⸗ nach eins der beſten und flotteſten Autoturniere geſchaffen hat, die je ſtattgefunden haben. S. Doerschl. g. Tennis Schluß des Jubiläumsturniers in Bad Homburg Froitzheim tritt gegen Demaſins nicht an Bei herrlichſtem Tenniswetter und für einen Werktag überraſchend ſtarken Beſuch— beſonders in den Nachmittags⸗ ſtunden— konnte das Jubiläums⸗Tennisturnier in Bad Hom⸗ burg zum Abſchluß gebracht werden. Im Herreneinzel gelangte das Schlußſpiel zwiſchen Froitzheim und Demaſius nicht zur Entſcheidung, da Froitzheim wegen der Nachwirkun⸗ gen einer Schulterverletzung verzichtete, ſodaß Demaſius kampflos das Turnier gewann. Das Damendoppel um die Meiſterſchaft von Süddeutſchland fiel an Frl. Außem⸗Mme. Mathieu, die vorher Frl. Buß⸗Frau Lent:5,:2 geſchlagen hatten und auf Frau Jakobini⸗Frau Fritſch trafen. Letztere konnten im Demifinal dank des überragenden Spiels von Frau Fritſch:1,:4 über Frau Friedleben⸗Frau Hemp Wium⸗ phieren. Im Endſpiel ſiegten Frl. Außem⸗Mme. Mathien 86, :4 ſehr knapp bei ausgeglichenen Leiſtungen. Im Final des Herrendoppel gelang es den Berlinern Prenn⸗Hartz, der franzöſiſchen Kombination Landry⸗Bouſſus zwei Sätze ab⸗ zunehmen. Prenn war unermüdlich tätig und auch der Junior Hartz leiſtete am Netz vortreffliche Arbeit. Trotzdem war aber ein Plus der beiden Franzoſen nicht zu verkennen, beſonders in takttſcher Hinſicht und beſonders der funge Bouſſus war mit ſeinen klug berechneten Shops ſehr erfolgreich. Landry⸗ Bouſſus ſiegten:1,:5,:7,:8, 622. Das Gemiſchte Doppel ſah in der Vorſchlußrunde Frl. Weihe⸗Prenn 6: :6,:2 über die mäßig ſpielenden Frl. Außem⸗Landry un Mme. Mathieu⸗Bouſſus:5,:4 über Frau Friedleben⸗As⸗ langul erfolgreich. Auch hier war wieder Bouſſus der Held des Spiels, wie auch dann im Schlußſpiel, wo Frl. Weihe⸗ Prenn einen übermüdeten Eindruck machten. Mme. Mathien⸗ Bouſſus gewannen ſo verhältnismäßig leicht:8, 624. Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6. Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: i..: Richard Schönfelder— Anzeigen: Dr. E. Stötzner Amtiiche Beanntmachungen Das Domän enamt Mannheim verſteigert Nittagg 10 1g. den 1. Septembes 192, bor⸗ Adler; z O Ubr in Sandhofen, Gaſthaus zum ſenhelmen Dehmdgras von 92 ha der Frie⸗ er Inſel, Gewann Trappengarten. — 85 Iul lerkraüchnpn ir Fn Aaan irgen früh auf d Ei. Artang tr. 17 eek: K, lersteigerung Donnersiag, 1. Sepiember mit Komteß Schafllichem Besiiz ſol gende Kunsigegensfändel Pobillare im aale des Kasinas, f1 meistbietend gegen Barzahlung: 1 komplettes Schlafzimmer Herrenzimper m. Standunr 1 Speisezimmer, 1 Salon, Sundsessel, anfik. Kommode, 1 Diplomaſenschreib- „Rollschrank, sow. sonstige 0 1 7330 Semelde erster Meister uememann, Schreyer, Waenſig 5 W. Bronzen, Kupfersfiche, rankenfhal. Porzellane, vien nerkigurenu.-Vasen, Ser- Ce, Silb. Besſecke, Brillanſ- peran ck, Fayencen, Bücher, pe duelehiche, Gobelins, 1750 ſule, Lüsier, sow. sonstige nst- u. Gebrauchsgegenstände Zesſahti Munden U. eytl. frefhänd. Verkauf: Aunlwo durchgenencngust, vorm. 10 Uhr end bis abends 7 Uhr. Stegmülller, Auktionator 7, Telephon 23584 Ueb 51 ernahme von Verstelgerungen jeder Art 9 7 SS-rOY grau haselnuſ meuve. die ſſlodeferben des Herbstes au Roßchevr.- angenschuh mit 9˙⁰⁰⁶ omteg-Absatz grau und nußbraun Kalbleder-Spange bsatz. haselnuß.grau echt Chevreau mit Steg- 14 spange u. L. XV-Abs. beige-rosé und gra vem, 10 Uhr u. nachm. 4% Uhr Serete. ae 1655 Asteigere Ich aus hochherr- e Stegspange 50 mit L. XVAbsatz 1 16 sehr eleg. grau Nu- buk-Spangenschuh u. grau Lackspan- 190⁰⁰ genschuh,.XV-Abs. 12⁰ Em8ꝰ Verkaufsstelle Conrad Tack& Cie., G. m. b. H. Mannheim Breite Straße 8 1, 7 Fernsprecher 22324 b. Van, Gremkenkasse Freie 5 u. Handw.⸗Vereini Heidelberg. 2 Ar 0 0 0 0 inte Ater 65 Jatwabl. Arzt u. Apoth f bre. 21 eke voll. End⸗ ,. 8 Uid Leste eldemte Fanne Mannheim, N 4. 10 Lelſer: L. Jung Telephon 20484 2 2 1 NLase- 64 29 90 790.. 7 g. eme oelen- and NAonssrafen at DhE- ¶LaæeνAU AeAt aH. R 589 e 4 Derschwerpunktt URN 5 dier eiantzen dng Sffen g beim Reinigen der Wäsche ist durch die Erfindung von Burnus auf das Einweichen verlegt. Am Waschtag genügt einma- liges kurzes Kochen mit wenig Kernseife, leichtes Nachreiben von besonders schmutzigen Stellen. Sie nehmen kaltes, besser badwarmes, nie heißes Wasser, und Sie wer⸗ den sehr erstaunt sein über die Wirkung des garantiert unschädlichen Orgauischen Wüsche-EInwelchmiteld BURNUS 1 xleine Netrone TVaſſar 1igee n Sae aß mein wiegervater und Großvater stôrben ist. un kannten die traurige Nach- Leber Mann. unser guter Vater, Ludwig Gerard am Sonntag früh, im Alter von 55 Jahren ver- Mannheim-Waldhof(Steinstraße 1) Die trauernden Hinterbliebenen: Amalle Gerard geb. Keller und Kinder Die Beerdigung findet Mittwoch, den 31. ds., nachmittags 4 Uhr im Friedhof Käfertal statt. 391¹⁴ meines inniggeliebten Gatten, guten Vaters, Herrn Worte am Grabe Danksagung. Für die vielen Beweise warmer Anteilnahme und zahlreichen Kranzspenden bei dem Heimgang unseres herzens- Geh. Regierungsrat Karl Meyer sagen Wir auf dlesem Wege unseren herzlichsten Dank. Ganz besonders danken wir noch Herrn Stadtpfarrer Dr. Hoff für seine schönen, trostreichen Mannheim, Duisburg, Karlsruhe, 29. Aug. 1927. Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: Maria Meyer geb. Hanemann 7412 25 (F 2, 1. Von der Relse zurück Dr. med. C. Hübhner 7, 17. 27410 ‚ Von der Relse zurllek 18 Frida Häffner-Graei staatl. gepr. Dentistin Eal71 Fernruf 23682. 25 I 2¹ An 11 Zimmer mit reichl. Zeutralheizung, herrliche Lage, 10 Bahnhof(Schnellzugſtation). Ausſtattung. garten, Zubehör, moderne großer Obſt⸗ Minuten vom Preis 40 000 Reichsmark, hypothekenfrei, Kainetnn Vereinbarung. Angebote unter K B 160 an die Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Blattes erbeten. tadell. Zuſt., weg. An⸗ 4 Flügel drei Jahre alt, ſehr wenig geſpielt, Meter groß, mit ein⸗ gebautem 3. Pedal, umſtändehalber äuß. billig zu verkaufen. Angeb. u. K G 161 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes. 3265 Zu verkaufen: 1 pol. Bett mit Roſt, 25; 1 Regulator 10 4; 1 Nähmaſchine 35 47 1 zweifl. Gas⸗ herd mit Geſtell 8 l. Anzuſehen Mittwoch vorm. Adreſſe in der Geſchäftsſtelle. 37345 Fauerhrand- Füllofen Junker u. Ruh emailliert, tadellos er⸗ 4⸗Sitzer, offen m. el. Licht, i. einwandfreiem Zuſtand, bill. zu ver⸗ kaufen. Ev. wird gut erhaltenes Motorrad mit in Zahlung ge⸗ nommen. 3267 City⸗Garage, H 7, 30, Telephon 26 345 Lisferwagen Daimler⸗Mercedes, in ſchaffg. ein. größ. Wag. für 1500/ ſof. zu ver⸗ kaufen. Angebote unt. J X 52 a. d. Geſchſt. 27416 a in Heidelkerg Nähe neuer Bahnhof, Zentralhetzung, Ga⸗ rage, großer Obſt⸗ u. Ziergarten, fern. ein großer Eckbauplatz günſtig abzugeb. Ang. unter H W 130 an die Geſchſt. B3879 Inclian Modell 1927, wen. ge⸗ fahren, preisw. abzu⸗ Laden- Einrichtung beſtehend aus: Theken, Regalen, Ti⸗ ſchen, Leitern, Schreib⸗ maſchine, Nähmaſchine, Dekorationsgegen⸗ ſtände etc., ete. zu jedem aunehmb. Preis einzeln od. im Ganzen zu verkaufen.*7342 halten, wegen Umzug billig zu verkaufen bei Mayer, Lindenhof, Trifelsſtr. 8. 7335 Ein faſt neues 17449 Rerrenrad klekk. Kunsispielklavier für Wirtſchaft geeign. billig abzug. Ang. u. d. Gſchſt. Fehreibmaschine refto⸗, pil. on verk. gut erh., zu verkauf. Lingott, B 7, 15, IV- Amerikanerſtr. 27,** III, links. B3919 Rlubsofa neu, bill. zu verkaufen Aiöbl. Zimmer geben. Zu erfragen in Anzufehen Kammerer, Schwet⸗ an— ſof. zu ver⸗ der Geſchäftsſt. B3886 a. Rh., zingerſtraße 69, t. Hof. mieten 7456 zu vermieten. 7404] Hrn. od. Dame preisw. 2— Ludwigſtr. 38 27435 P 5, 4. 8. St. Vord. Mittelſtr. 32, II, Iks. z. vm. 8 6, 43, 2 Tr. Schön möbl. ſonnige Schlafzüm..7 detten evtl. m. Wohnz. ſof. zu vermieten. 7402 Zu erfrag. H 5, 22, e Gut möbl..eees. mit elektr. Licht an beſſeren Herrn ſoß, 427 vermieten. — — Gut möblieres Zan mer Bahnhofnähe, an ſol. Herrn zu verm. B3939 Tatterſallſtr. 29. part. Zimmer leer, ev. möhl. an ſol. berufst. Frl. ſof. abzu⸗ geben. F 4, 6, vart. *7420 Aehön möbl. Immer ſofort zu vm. 7406 Steinmetz. 2. Stock. Schön möbl. an beſſer. Herrn oder Dame zum 1. 9 zu *7405 P 2 1*——— f. Ame Möbl. Zimmer mit Küche kann ein kinderl. Ehep. gegen etw. Hausarb. b. ein⸗ zelner Dame haben. Waldparkſtr. 26, 2. St. rechts. *7408 zu vermieten. 7411 J B, 3, 4. St. rechts oder zu erfr. 2. Sloc links.*741¹ In gutem Hauſe ſchn Möbl. Balkonzimmer m. Teleph. i. Zimmer, el. Licht per 1. Sept. zu vermieten. G 7, 26, 3. St., Luiſenring. 47275 dch. Döbl. Anmef ſof. zu verm. B3862 Rheinhänſerſtr. 6, I. I. Gut möbl. Zimmer in ruh. fr. Lage mit Ausſicht auf d. diheis per 1. 9. zu vermieten,. Steph.⸗Ufer 4, vt., 1. B 3869 Nobfertes Unner, zu vermieten. 729 Grygier, K 2, 90 3. St., Hinterhaus. dehön möbl. mmek ſof. zu verm., el. Licht. Ng, 11. 7555 Kuuſtſtr. T ant Felle Zimmer m. Balkon, in gut. Hauſe an beſſ⸗ „Stenoppisft mit guten alen nissen über Tätigteit als Lelcl Bewerb. unt.* 162 an die Geschäftsst, ds. Bl. erbeten. Oewandte le) zum sofort. Eintritt anmee Aanaee 8332 ul 1 Wneimn-Jnbu 5 Wochenbefträge von 50 Pfennig an * 0 Pryatrasende Firma geſucht. 15 n Wochenzuschuß, Provision u. 85 ahmegebühr gesucht. Bei Eig- nung feste Anstellung. Ausreichende Verdienstmöglichkeit für sol. Herren. Es wollen sich nur einwandfreie seriöse Bewerber melden unter E H 132 an die— ds. Blattes. Nau piagentur⸗ Alte 04 Geſellſchaft, die ſämtliche Sweige betreibt und die in Mannheim be⸗ Lalelz 955 Beſtand 8. ſuchs einen r gen, n ie RHut eingeführten Hauntwertreter egen hohe Proviſion und evtl. Zuſchuß. Es kommen nur ſolche Herren in Frage, die gute Erfolge nachweiſen können. Bewerbungen ſind unter H T 127 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes zu richten. 8464 Diganisator und Vertaufstraft vollſtändig firm in allen e „Sparten, ſofort geſucht. n—3 Zeugniſſen und Aeege unter T K an die Geſchäftsſtelle d Sienofüpistin zum e Eintritt geſucht. Reflek⸗ —4— 20 Haßr 9 1 5 nicht unte ahren, die au n Buchhaltungs⸗ erbetten bewandert iſt. 27403 Angebote unter T T 48 an die Geſchafts⸗ kelle dieſes Blattes erbeten. Geſucht per bald oder ſpäter perfekt. Zweitmädchen mit guten Zeugniſſen. Gute 7 8 erforderlich. Beer, Auguſta⸗Anlage 23, Tel. 2 148. Aachia. Joades Auenmäachen 52 ie, ſofort geſucht. Schwarzſchild, J 1, 12. Sauberes zuverläſſiges Aennmenhen Aicht unt. 20., in guten kl. Haushalt ge⸗ ſucht. Gute Zeuaniſſe Bedingung. 3259 Große Merzelſtr. 2, 4. Stock, links. Suche für J. Sept. od. ſpäter perfektes Aumenmäcchen für Haush.⸗, Toilette⸗ Seifen, Seifenpulver uſw. von leiſtungsfäh. *7437 Abdr. z. d. Geſchäftsſt. Köchin die gut kochen kann u. was mit] mit langiäbr. Zeugn. exni Uhr 8 92⁵ 5 0, 2. seitherige 8522²2 .! Gnt empf. Köchlnnen, Zimmer⸗ und Allein⸗ mädchen, Kinderfrl. u. Pflegerin i. beſte Häu⸗ ſer geſucht. 7 455 Wirtſchafterin, Paushält., Reſt.⸗Köchin mit prima Zeugniſſen ſuchen Stelle. Frau Eugel, Gewerbl. Vermittlg., P 3, 11. Nettes, ſauberes Aennsöcgen nicht unter 20 Jahr ſofort geſucht. 6745 Zu erfr. in der Geſchſt. Mädchen für alle Hausarbeiten in Haushalt zu 2 Kin⸗ dern geſucht.*7415 Rarl⸗Ladenburgſtr. 16. Tlelgiges Mädchen ſofort geſucht. Gutes Entlaſſungszeugnis er⸗ forderlich.*7399 Chr. Hammer, E 6, 7. Jüngeres, fleißiges Häddzen f. Haushalt, mit Zeug⸗ niſſen per 1. Septbr. geſucht.*7886 G7, 10, 1 Tr., Iks. Solides, gütempfohl. Hadden f. d. Privathaushalt u. 7. Mitbilfe i. Büfett für ſofort geſucht. Näheres in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. B3913 Junges, ſauberes Tagmälchen geſucht. Frau Leuze, T 3, 16, 1. St. 27872 Ordentliches B3926 f. tagsüber ſof. geſucht Vorzuſtellen Reichert, Waldhofſtr. 18. Stütze, nicht über 17., zur Erledigung kleinerer Kommiſſionen geſucht. Zu erfragen in der Taufunge Se503 Geſchäftsſtelle. Zaufmaun, 24 Jabre, Tal ehrl. lungeres Mä eden m. Verkaufstalent für nachmittags im Haus⸗ halt geſucht. 7307 Näheres Seckenheimer⸗ 11²—— 0 1 Arbeiten vertraut, ſucht ſi Ruckhalter Elk. zu verändern. Angebote unter U J 69 an die Weſctee ſtelle d8. Blattes erbeten. Maſch.⸗Schloſſer, 30 9. alt, in ungek. Stellg. Nublt Afaggaateung a. Meiſter, Vorarbeiter od. Kalkulator. Lang⸗ jähr. Erfahr. t. Braue⸗ rei⸗Maſch. Meiſterprü⸗ fung vorh. Ang. unt. NR 96 a. d. Bg840 Fräulein ſucht Volontärstele als Verkäuferin(Spe⸗ zialgeſchäft). Angebote unter P W 51 an die Geſchäftsſt.*7414 Monteur Geſchſt. gel. Schloſſer, ſucht für§ die Abendſtunden Be⸗ ſchäftigung gleich welch. Art. Ang. u. K H 166 an—— Geſchſt. 37441 Aelt. Fräul. a. Wdeſt weltbek. induſtr. Herr⸗ ſchaftsh. ſucht Stelle als Kinderfräulein od. ſonſt tagsüb. leichte Beſchäftig. Nur chriſtl. edeld. Herrſch. w. ſich melden. Ang. u. 8J13 a. d. Geſchſt. B3992 Junger Maun 17 J. alt, ſucht Beſchäf⸗ tigung als Ausläufer, Bürodiener uſw. Der⸗ ſelbe übernimmt auch Nachtarbeit. Angeb. u. UK 64 a. d. Geſchſt. Geſucht 2 7 *0 aume Es kann eine ſchöne 8 Zimmerwohng. mit 7 all. Zubeh. in Tauſch gegeb. werden. 77431 7 Angeb. u. U G 60 an die Geſchäftsſtelle. Zu mieten geſucht auf 1. Oktober 7374 1 Ummerwonnung mit Bad. Dringlich⸗ keitskarte vorh Um⸗ zugskoſtenvergütung. Angeb. u. 1 4 an ble Geſchäftsſtelle. Haàusern Villen, Hotels, Fabriken eto. Immobilien- Bũro Ceœbl& 805 gegründet 1890. Dermilflung Wonn- u. Gesohãſts- ron Laden und Büros Gesehafts-Lokalen Tolef. 20595 20596 Magazinen aller Art J Immer-Wohnung mit Zubehör im Zentrum gegen—7 Zim⸗ 2 in gleicher Lage zu tauſchen eſucht. Angebote unter 8 8 22 an die Geſchüfksſtele ds. Blattes.*7334 Geſucht bis 1. Oktober 3 Zimmerwohnung (beſchlagnahmefrei) mit Zubeh.(Rheinnähe) m. Kleinautogarage. Frdl. nöbl. Zimmer Derde reraun— erde Laeriune in verſchiedenen Stadtl zu vermieten Inlins Wolff(R. D..) Immobilien 920 Mannheim§ 7, 22 FCal71 Fernſpr. 29 Schöne belle, trockeneſ Gut möbl. Zimmer RaA 2 an berufst. Herrn od Dame zu verm. Eichelsheimerſtr. 7, 9 Treppen links 1 4 in Maunheim oder Umgebung bei gut. Anzahlg. SOOrt zu Kaufen Cesudm Angeb. unter U L 65 Geſch. ds. Blattes. Angebote unter L R 45 an die 7445 dunge Frau ſucht Stellung zum 2 5 2 i. ſtelle ds. Blattes. der Woche. Angeb. u. 5 Im Zentrum d. Stadt ſhaftsteue. die4lg ein er 3273 Desseres Mäuehen ſucht Stellung in gut. Hauſe als Näherin. Uebernehme a. Haus⸗ arbeit. Angeb. unter V 25 ͤan die Ge⸗ ſchäftsſtelle. B3900 e een 22 J. alt, ſucht Stel⸗ lung in Café od. beſſ. Weinlokal. Angeb. u. M 107 an die Ge⸗ ſchüftsſtelle. B3861 aum mit einem od. 2 klei⸗ neren Beiräumen ſof. geſucht. Angebote u. K I. 169 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. JUger U. lache zu mieten geſucht. 7 7 Miete bis 90 Mark Fepvierttaulein s. 4 ſucht Stellung, mögl. Ang VD 57 an eee 2 0d. 3 Zimmer- Wohnung (beſchlagnahmefr.) mit Zubehör, ev. Bad, ſof. zu mieten geſucht. Angeb. unt. T A 30 an die Geſchſt. 47344 Hohnun pnlalec. April/ Mat 1028. Geſucht: 3 geräum. 3 m. Keller, Bad, Manſ. in kl. Café. Angebote unter U B 55 an die Geſchäftsſt. Bae2- Großer 1 von Privgt zu kaufen geſucht. Ang. m. Gr. u. Preis u. J U 153 a. die Geſchſt. 7365 Tücht. Friseuse dauernd für Samstag⸗ nachmittag geſucht. Zu erfragen 17422 Meerfelbſtr. 38, Laden. Tudtfran wird geſucht in 37417 D 6, 14, part. Tuchl. Auchenmäacten zum 1. Sept. geſucht. Thomasbräu, P 3, 14 27447 Büglerin und Laufmädchen ſofort geſucht. 7450 Waſchasſtalt Luiſen⸗ bad, Hafenſtraße 24. N fleißiges 20*. Gebrauchte guterh. Waſchkommode zu kaufen Angeb. u. an die Geſg let Gesuche 0 ſchäftsſtelle. neuzeitl. eingericht., i. ruh. Lageßeudenheims Geboten: 3 Zimmer, Keller, Bodenkammer, Ring, Nähe Fried⸗ richsbrücke, günſtige Lage f. Geſchäftsmann Angebote, mögl. bis Ende Sept. u. J H 37 an die Geſchſt. 7382 Geb. Dame ſucht leeres Zimmer in gutem Hauſe. Ulleld. Paladle zu kaufen geſucht. Preisangebote unt. 163 an die Ge⸗ B3929 400—700 Umtr. nmer-Hobuung — 0 in nur beſſerem Haus, p. 1. Okt. Nho. gesucht. 05 2 gebi) E 2505 es 8⸗ Magazin für Möbelausſtellung geeignet evtl. mit Laden in guter Geſch.⸗Lage von Dauer⸗ mieter geſucht. Evtl. auch gr. Geſch.⸗Etage mit Lagermöglichkeit. erbeten unter K M 170 an die Geſchäftsſt. ngeb, u. T F 85 an die Geſchſt. 17376 Ehepaar ſucht Jun 8 fi ben Anme evtl. Manſardenzim. Preis Nebenſache. Lin⸗ denhof, Umgebung. Angeb. u. U A 54 an die Geſchſt. 57421 Möbliertes Zimmer evtl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer, v. ſeriöſem Mieter per 1. Septbr. od, ſpäter geſucht. Angeb. m. reisan⸗ e u. 8 N 8528 Angebote mit Preis erb. Biocl Zirka 500 am Lagerhalle mit Anſchluß⸗Geleiſe, ſowie Licht⸗ u. Kraft⸗ anſchluß ſof. zu miet. geſ. Angeb. u. 1 D 33 an die Geſchſt. 17378 Ichüöne 5.-Wonnung m. Badg., Waſchküche, Manſ., i. ring, geg ſ. m. 4 3. 5 75 ſtadt zu tau e Angeb. u. 55 44 an d. Geſchſt. B3921 ca. 170 qm für Büro oder Lager od. beides zuſammen in allernächſter Nähe des Bahnhofes zu ver⸗ mieten. Angeb. unter K J 167 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſesBlat⸗ tes erbeten. 7452 Möblierte Anmer-Wahnung m. Küche od. Küchen⸗ benützg. in gut. Hauſe der Oſtſtadt zum 1. 10. zu vermieten. 37895 Näh. Eliſabethſtr. 9, pt. Suche ein leeres Zimmer od.-2 Zim⸗ mer u. Küche. Bz3915 Angeb. u. 1 M. 41 an die Geſchäftsſtelle. Poltzelwachtmeiſteg ſucht eine*7400 U Agenannunm auf dem Lindenhof f Oktober od. ſpäter. Angeb. u. J 8 47 an die Geſchäftsſtelle. Moöbl. Zimmer von beſſ. Herrn, Nähe Friedrichspark, in gut. Fam. geſucht. Angeb. m. Preisang. u. S R 21 an die Geſchäftsſtelle erbeten.*7324 Schlafſtelle mgl. Nähe Zeughaus⸗ platz geſucht.*7430 ngeb. mit Preis⸗ S angabe u. U F 59 an die Geſchäftsſtelle. Möbl. Zimmer gut heizb., el. Licht, in od. Nähe Käfertal geſ. Angeb. m. Pr. u. O 56 an d. Geſchſt. 87429 Zwei gul möbl. Zimmer mögl. m. Kochgelegen⸗ heit. Angeb. m. Preis u. 7 UY 40„A Geſchſt. Leeres 127370 geräumiges Zimmer m. el. Licht, ſucht beſſ. Herr. Preisang. unt. JVv157 an die Geſchſt. Bardame ſucht ſof. gut möbliertes Zimmer im Zentr. der Stadt. .] Angeb. u. 1 I te Ge. 0955 von Dame geſ. Eine ſchöne 27398 Ammermonnung. 5 mit Küche u. Bad auf 1. Okt. zu vermieten. FJeudenheim, Neckar⸗ grün 2. Kinderl. Ehepaar kann möbl. Wohng. 7439 1 Zimmer und Küche nebſt kl. Verg. bekom⸗ men, wenn ält. Dame verpflegt wird. Ang. u. K G 105 a. d. Geſch. Schön möbl. Zimmer in gut. Hauſe(Bahn⸗ bofnähe) auf 15. Sept. zu vermieten.*7397 Ir. Merzelſtr. 2, III, Ful Nöbl. Anner 8 ver 17851 ietrich, D 8. 18, I. 25 möbl. Zimmer mik elektr. Licht zu ver⸗ mieten. 27867 5, 18, 2 Tr. bei abzügeb n. Sehr ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim ü (2 Betten), el. Licht errn —85 an 2 ſol. 97900 9 zu verm. . Sglezel,.5— Tüt öbl. Amag zu vermieten. 7443 T 1, 19, varis Aolte Zag tt für Herrn ab 1. Seb⸗ zu vermieten. 4 18 U4, 28, 2. Stck., I Möbl. Znef ſofort zu vermieten. 742&6, 10a, 8 5 7. 1 Tr. rech Aöbl. Jinmer m. 4 Licht an ſol. Here vermieten. part. Ituks Hirrmer, ſeb. 85 e 300 Eing., an beſſ. zu verm. Q 2, 8, 1 Treppe 2r 1 gut Abrl. Zimm⸗ zu vermieten. 2744⁰ Möbl. Jimmer er an ſol. Frl. e wie l. 6, 8. 9. ub. Sbſtel an ſalze berufst. Herrn fige; vermieten. 47 Echweth ger Gut möbl. Zimmes mit Penſion ar le⸗ jungen Herrn prez Neumann. * dde dlelt die richtigen Zelchel Rummern der betr. An26 J0 ent 1 bfferi-Briefe und tnelten an erschweran dle Weſterlaltung odef mat zle dlrekt unmöglich. im Interesse der Elnsender Im An Zelchen und Hum genau zu beachten, damit verwechslungen ver meden AaUnghbrtel Jer lann M deskalh Es liagt dedun e in en n⸗ ft. fer 11 ta 111 Un 1 er, zu 75 tit 15 — — S nn . Aienstag, den 30. Auguſt 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 18 Vorverkauf: Theaterkasse, Heckel, Musik- 77 noch 2 Vorstellungen, abends 8 Unh „APO“LL O“ einble-Gastspiel des Beffiner estcenetiesters mit dem Lustspielschlager Dle schöne Melusine 3 Akte von Rudolf Lothar. Titelrolle: MARIA WESIr. 831⁴4 haus, Ludwigshafen: Reisebüro. Friedrichsparf Dlenstag: Abendkohzert Mittvoch: Donnerstag: Abendkonzert donntg: 5OPfq nthenner Aldr I keferfar in Dienstag ½3 Mittwoch 5 875 Seidelbergg Donnerstagd 5 Freitag vorm. 10 Uhr nachm.7„ g Nach Heidelbertz ab Friebrichsbrücke Sondler fahrten Verkehrsgesellschaft m. b. H. Freitag. 2. September vorm. 7 Uhr Baan Widbad über Dobel, Nerrenalh tlin, Samstag, 3. September nachm..30 Uhr Nech Sad Dürkheim, JIehanniskreuz eu Sonntag, 4 mach Nierstein, Ster à. Acl 12.50. 8532 Bes Lerkehrsverein N 2, 4. Aender. vorbeh. Funn. 2 51 Nachm.-Konzert Tag9g letzte Jllumination 1927. S173 Tel. 30687 „Fiirsf Bismarck““ 5 — D M Maingz, Biebrich, Donnersfag, 831⁴ und folgende Tage uIAninmet Vaudeville-Opereſffe in 3 Akſen von Curi Zorlig unier persönlicher Leifung d. Komponisfen mii eigenem Jazz-Orchesfer. e Mannheimer Künstlertheater Apollo Amieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeneeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeem Beginn der Winterspielzeit Wiesbaden... Mk..— Seidelberg Mt. 1— uder die Hälfte.— Muſik an Bord. Vorverkauf Verkehrsverein. 8524 entzückenden Auf ihrem Siegeszug durch Deutschland kommt die erfolgreichste Jazz- Operette der letzten fünf Jahre auch auf kurze Zeit nach Mannheim, überall mit un- erhörtem Beifall und Lachen ohne Ende aufgenommen. In ihrem Gefolge be· finden sich u. a. die prachtvolle Lea Seidil, die reizende lrene Ambrus, der groteske Mermann Blass, der fabelhafte Norbert Fels und die Derlig-Giris. dler Mannhelmer Vorverkauf u In Berlin bereits 300 Aufführungen und immer noch mit ausverkauften Häusern; en soite Stück des Theaters des Westens. ollo-Kasse, Heckel, O 3, 10, Musikhaus, P 7, 14a, wigshafen: Reisebüro Kohler. Omnibus E Sen, Mannheim, Fahrpreis Mk. 10.50 stadt a.., Mannheim, Fahrpr. Mk..50 September vorm, 7 Uhr Mainz, Castell, Rüdes- ingen, Bad Kreuznach, Mün- m, B 10 Schlalzimmer neueſte Modelleingänge, ruhige Formen, beſte Verarbeitung, zu ſtaunend billigen Preiſen auch gegen Zahlungserleichterung Lieferſirma der Badiſchen Beamtenbank Anton Oetzel 8530 Fabrikation Reicholzheim Verkauf Mannheim, P3, 12 Stein, Winnweiler, Frankenstein Dürkheim, Mannheim, Fahrpreis Abfahrt jeweils Paradeplatz. Kartenverkauf: chäktsstelle T 1, 13 Telephon 31 420 Drucksachen u, Hefort prempt Druckerei Dr. Haas. G. m. b. H. E 6. 2 Nr. 4711 ölnisch Wasser Selfestuck 710 3 K. Stück.— M H. Kraft, H 1, 3, Breltestr. u. TFilialen Haocl. Juleuerhol liefern ab 5 Ztr. frei ans Haus den Zentner zu 2,40 4 3271 Hch. Jaſig& Sohn, Ludwigshafen a. Rh. Teleph. 62 340 Kaufe getr. Herren⸗ u. Damenkleider, Stie⸗ fel, Wäſche, Zahnge⸗ biſſe, Uniformen. Obſtfeld, F 5, 4, 2 Tr. Tel. 20 091. B3889 Kind wird in gute Pflege genommen. 27419 Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Fudterin. Fräulein empfiehlt ſich zum Flicken in u. auß. dem Hauſe. Angeb. u. 8 T 23 a. d. Geſchſt. Drahtgestelle. Japan- Seidenbatist Mk,.60 Nachtlampe Mk..50 Zum Selbſtanfertigen von Lampenſchirmen seide von Mk..50, bis.50 pro Meter pro Meter Chenillefrans. 15 em Mk..80 pro Meter Seidenfransen 15 em Mk..50 pro Meter VV 9. Seite. Der groge National- qubilaums-Film anläßlich des 70. Geburtstages Hermann Sudenmanns Der An Ein wunderbares Filmwerk, welches der Meisterregisseur Gerhard Lamprecht nach dem gleichnamigen Roman schuf. In den Hauptrollen: dack Trevor, Rudoff Lettinger, dack Mylong-Münz, Lissi Arna. Nr. 397 827⁵ Lam pen von der ein⸗ fachſten bis feinſten Ausführung. däger, D 3, 4 U. Flliale 0 7, 12 FEP Piano dunkel, Eiche prachtvoller Ton, billig abzugeben. Laux, Eichelsheimerſtraße 25. Zu dem Fim„Katzen⸗ steg“ wurde von Dr. Sulseppe Becte elne Original- Begleitmusik unserer HNaus⸗ kapelle in gewohnt guter Welse zur mu⸗ sikalischen Illustratlon verwendei wird. edlle auch d Ab heute bis Donnerstag: Staatsanwall Jordan bDie erschütternde Tragödie annes von 40 Jahren des mit NI Johnson, die be zaubernde Filmschönheit in ihrer Glanz- rolle und Hans Riierendortt als meisterlichen Darsteller des Staats- anwalts. Ferner der beliebte Cowboy-Darsteller Tom Tler in seinem Film Hände hoch! Anang 5 Uhr, lete Vorskellung.30 Uhr. In jedem Programm das beliebte Orgel-solo: Maria Widenröslein 70 29 99 Ab Miifwoch 10.30 Uhr Nachi- Vorstfellung mit dem Film Rynienm der EkZ oder Nenschwerdung. * uopuffer Auiklärungsfilm in Akten mit sexual- wi ich ärztlichem an ei e Ehe wissen mufß. lechillches dari nichi deheim- der Heirai ũber Gesch nis sein.— Dieser Film ist ni Lerwechseln mit dem 1 erden des Menschen“ welcher Kürz. iech in einem hiesigen Lichtspiel- Theater gezeigt wurde. eee ——— — a — ——— ———ç Seee 8288 von Schubert-Bosch Vvermischtes 8* rN ENGE BLANREN= hSeginn tegllen.00,.45,.30 H zu vermieten. Käfer⸗ talerſtr. 35, 3. Stck., r. Angeb. u. T J 88 an die Geſchäftsſtelle. Schön möbl. Zimmer m. el. Licht in ſonnig. fr. Lage ſof. zu verm. Dammſtr. 23, 2 Tr., Tel. 21 800. B3932 6, 20 b. Kullmann gut möbl. Zimmer mit Peuſion ſof. zu verm. B3935 Jül Höbl. Anmer (2 Bett.) zu vermieten. *7453 P2,%/5, 3 Tr. dt möbl. Limmer in gut. Hauſe preisw. zu vermieten. Löffler, Lange Rötterſtr. 34, l. *7454 Ruhiges Zimmer m. Schreibt., direkt a. Rhein a. Herrn z. vm. Enders, Rheinvillen⸗ ſtraße 20.*7451 Schön möbl. Zimmer mit Balkon, el. Licht. ev. Tel.⸗Ben. an beſſ. ſol. Herrn zu verm. T 6, 38, 2. Stck., Iks. *7460 dat möbl. mmer mit elektr. Licht zu Jvermieten.*7401 Ii 6, 14, pt. l. Schön möbliertes Balkonzimmer elektr. Licht u. Tele⸗ phonbenützung, per 1, Sept. zu vermiet. O7, 7b, 3. St. links. 57425 Edame räse J Pfd. 25, Pfd. 80 Pfg. Hartwurst Salami 8279 Pfd. M..60 Cervelal Pſde Jüngere Fran, hier fremd, ſucht B3910 Freundin. Angeb. u. T L 40 an die Geſchäftsſtelle. An gutem reichlichem Mittag⸗ u. Abendtiſch können noch einige Damen u. Herrn teil⸗ nehmen. B39g4 6, 2, 2 Treppen, N e ee Uumponschinnbodar b. zinuster. Eà. 7 Nolnnaler gebraucht, einwandfrei und fahrbereit, N. S. U. 8. PS, mit Boſchaus⸗ rüſtung, Tachometer ete. N..., 4 PS, mit Boſchausrüſtung, N..., 4 PS., mit Carbidlampe, Tacho⸗ meter, Sozius ete. Diverſe aud. Marken⸗ Maſchinen billigſt. Cito⸗Garage, H 7, 30, Telepb. 26 345 unna. F h Vermietüngen Vermischtes „n e ae eae walchez Tahrräder möbl. Zimmer angenemmel. 47 Nähmaschinen e Eglische I Hiete d. Munsch.Kaufberechtlgung bei 813 Heckel Piano-Lager 0 3, 10. * ule Hateuag la. in- und Auslandsfabri- kate, nur frische Ware Dael-Mearaturen auch Riesenlufi in ga- rantlert bester Ausführung. Auto-Zubehör allerArt promꝑt u. preiswert Autogumm!. Rößlein Mannheim 01, 15 felephon 22 005 Flektr. Luftstatlon-Jankstelle. ——— ILIIII 60 Kompl Küchen- Elnrichtungen und Einzelbüfetts prachtvolle Modelle. Qualitäts⸗Ware! Denkbar bill igſte Preiſe!% Günſt. Zahlungs⸗ bebingungen, daher Tauſende von TImpſechlüngen! Binzenhöfer Möbpelgeschüt u. Schrelperel rtenstrafless Sprechapparaie Anfänger-Kurs 1. Sapt. ſchnell und ſicher Anmeld. CO2, 2, 1 Tr. Ersatzteile- Platten ſehr günſt. Zahlungs⸗ B3761 D a 8 Anfangszeiten von Katvensteg P. 28..40.00.30 Uhr Schwab& Oo. Saell rtr. 18. l. El aing Französische Konverſation mit fließ. gut ſprechender Dame oder Herrn geſucht. Angebote m. Angabe der Bedingungen unt. UE 58 an die Geſchſt. erbeten. 87429 erleichterung, verkauft 180 145 8301⸗0=FESlischl OD 2 Damen- und Herrenhüte —8 v. ee 8 7 macher repar. uſw. v. 0 an. D. 3, 10, Tranzö N(Hoff 7 isch ſepnunneh anerkannt ſchönſte Modelle in gr. Aus⸗ wahl bill. z. verkaufen —25 — 28 kennen lernen. Alleinſtehende beſſere Frau in mittleren Jahren, mit ſchöner 3 Zimmereinrichtung, möchte Herrn in ſich. Stellung zwecks ſpät. Wer! erteilt gründlichen Wavier-Dnterriebt Angeb. m. Preis unt. U 61 an die Geſch. 4327 Witwer nicht ausgeſchloſſen. Zuſchr. u. J8S 151 an d. Geichaitsft. *7860 Heirai. Witwer, Handwerker, 54 Jahre, in feſt. Stel⸗ lung, etwas Vermög., wünſcht ſich wieder 2u verheiraten. Anton Oetzel Lieferflrma d. Bad. Beamtenbank Fabrikatlon Reicholzhelm Verkauf Mannheim p 3, 12. Zuſchr. u.§ 2 29 an 3277 die Geſchäftsſt. 87343 Eilt! Wer leiht geg. Sicherh. ſ. 300% Rückz. nach Abmachg. Zuſchr. unt. K A 159 an die Geſchäftsſtelle. *7881 Telrunc bestreue zelric beine 10. Seite. 1— Nr. 397 * Kaffee-Grossröstereien Direkte e eeee mit den Produktionslandern und Plantagen. 2 Keffeelager in Hamburg. Eigene Kakacowerke, London. Amsterdam und Eigene Schokoladefabriken, Bebersee. Kaffee · lrport und 5 Tee- Import. VUeber Fmalen 5 ab Mittwoch, 31. August bis einsckl. S I Riesgel Kaiser's Ffälen-sdhoahkoladäe bei Einkauf für 1 Mark I Tenfel Haiser's Pildda-Schaoholade bei Einkauf für 2 Mark I Schencafel Gaiser's Creime-Dralmem JL. oder I Original-Hnusnerdose bei Einkauf für 3 Mark — Zucker-Eiiikauf ist hierbei ausgeschlossen. IOriaimel-Halseedose bei Einauf v. 1 PHüAf. Mauffee Kaiser's Kafiee das Pid. Mk..40-.40 Halser's Iee paket 100 gr. Mk..90-I. T10 · Halser's hodtieine Schokelade und Pralinen Alles in vorzüglicher Qualitat aus eigenen Grossbetrieben. Fllialen in: Mannheim, Beilstr. 9, 1, Breitestr. R J, 4/6, Kunststr. O 4, 17, Marktstr. F 2, l, Meerfeldstr. 19, Seckenheimerstr. 54, Schwetzingerstr. 87, Mannheim-Feudenheim, Hauptstr. 7I. 25 Nachste Gelci- Lotterien Lotterie G 21 zugunst. des Württ. Kunst-Vereins 8 Zlehung s. Segt. 1822 2192deldgew.u. 1 Prämie 18. Nuürnberger Lotterie zugunst. der G 5 d 7 St. Lorenzkirche Zlehung 9. u, 10. Septbr. 1927 8 4467 Geldgew. u. 1 Prämie :q uequi u i0 —— en Schmerses * L Se 1. Rer Schmerzen in den Fügen. Beinen oder Ballen iet ein Telchen beginnender 15—„ Fuggewölbes. Diese Schmerzen alge 81155 zu beseitigen. aen Sie sich deraten. Ich werde Ihnen helfen. A. Wirtenberg, pralct. Ortnopad TPel. 20389 Mannheim, B f. 28, parterre — Tegenüber vom ar Tarl Kalſchoff, Nambem köchst- u. Hauptgew. g Losprels Mk..— Porto und Liste 40 Pig. mit 1 Hürnberger u. enschl. Mk..50 Lbreinslosen Listen Losprels K..— Porto und Liste 30 Pfg. Glücksdriefe 5 emp- 5 mit 2 Namerger u. feinschl. tieht eeee 8. 25 Seckenheimerstraße 63 Telefon 30676 Lernsprech. 4063 Ostendstr. 6 Fostsch.-Konto 19876 Natfurheilkunde 6——— 2 Augen diagnose u Awums Pun lan ſder Wunseh alſerbamen Auf vielseitigen Wunsch habe ich in Mannheim, M 5, 8, I. Etage, Eingang Schloß-Hotel ein Behandlung nach den Grundsätzen der Homöbopathie Langjährige Praxis Sprechstunden: Nachmittags-5 Uhr 8160 Sonntag vorm.-12 Uhr Samstags keine Sprechstunde ger 1 Juwelen NodernesLe 2 2 Pelz-Btagengeschäft Blann Nerenterdene, eröftmet.— Ich liefere gegen 12 bis 16 Monate Kredit pracht- Godwaren NbirFTN 8⁰⁰ schnell, gewissenhaft, billig 5235, 14 Dlank H. Ade neben dem Thomasbrän trüh. Heidelbergerstr. seit 1903 Lel. A 9 Frelburz I. Breisgaue9 Hilda-Frauensihu d. Freiburger Frauenvereins v. Roten Kr 1⸗ Für Töchter der Ausbnun Stände/ arch und zweijährige Ausbildungskurſe ſtaatl. geprüfte Lehrkräfte. Außerdnat jährige Sonderkurſe in Hauswirtſche tlich wiſſenſchaftlichen Fächern. Geſellſoe Weiterbilbung. Herrliche Lage, Wal Präſt Auskunft und Proſpekt durch die öngg dentin, Frau Prof. Heilig, Freibn e Br., Glümerſtraße 11. Nüänmasdine, der Stolz der volle Mäntel und Jacken in Persianer, Bisam, Nutria, Fehlen, eleganter Ausführung. 880 sofortiger Abgabe stück bei mir aus, da im Herbst Modellstücke meist ausverkauft städt. und staatliche Beamten, Aerzte, Lehrer, Angestellte in Geschäftsführer: Toni Strube. Ausweispapiere usw. unerläglich, daher mitbringen. Biberett und Seal-Elektrik, sowie Füchse, Wölfe u. Skunks-Kragen 0 Uankaub 1 0 Bequeme Monatsraten] eee der Pelze. und nicht mehr zu beschaffen sind. sichern Stellungen und selbstständige Kaufleute. Fillale: Mannheim M3, 8, I. Flage, EIngang Schlof-Hotel Kunden, welche nicht zum Geschäft kommen k önnen, bitte u. Schals fär jeden Geschmack von den billigsten Preisen an in ab 1. Oktober 1927 bei Wählen Sie daher schon. jetzt im Sommer das passende Pelz- Die Lieferung auf Ratenzahlung an alle Festangestellte, bpelznaus Arthur schmachtenherg Filialen: Köln, Düsseldorf, Koblenz. ich um Adressen-, Berufs- und Zeitangabe, wann mein Vertreter mit großer Musterkollektion in der Wohnung vorsprechen darf. Hausfrau Ralen Die auf der von mir veranstalteten Pelzmoden-Revue im erhalten Sie ohne Anzahlung bei wöchl. Schwerthof vorgeführten Modell-Pelzmändel und Jacken sind von Mk.—5 nur bei 1 unter obigen Bedingungen bei mir zu haben. 5 1 22 eel EHN Fr. Penn,=. 1* enen dehun möbliertes Zimmer mit Schreibtisch] g fezrr 8fihr wer Ubll. Hul. Dobl. Anm mit elektr. Licht per 1l Bücherſchrank u. Telephonbenützg. an beſſern 15. Sept. zu vermiet. mit ſev. Eing. u. el. Herrn zu vermieten. 7987 Waldparkſtraße 23, Licht ſof. od. zum 1. 9. 7, 10, 1 Treppe links. 8 3. Tr. links. B9897 zu vm. 8 30040 4. St. 85 1Büro eneten, adlegte Aaer gshaſen Lud⸗— eere mmer wigebe e 25 A. Seskenze, u. verſch. Lagerräume „5 mit üchenbenutzung richsring 40, 2. ſpäter zu vermieten. 5. W an einzelne Dame od. Näheres durch St., b. Knapp. 27346 ſof. ob. ſpäter zu ver⸗ e e Ehriſtian Schloſſer, dabeen. Ju e be Aieertat 41. 2 2. Möbl. Zimmer 155 eerlachſtr. 41, 2. St t. n Ludwigshafen a. Rh., Oggersheimerſtr. 7/9. Münz, Lindenhofſtr. 13 1 an anſt. Herrn zu vm Telepbon Nr. 60 508. Saen möbl. Zimmer ſof. zu vm. Anzuſ. zw. —7 Uhr. M 5, 2, I. I. 8u 71 fün möbl. Ammer Möbl. Zimmer Jal Aal, 5 1 Treppe.———— m. el. Licht an mieten. 7902 Jungbuſch. zu vermieten. 3 P4, 2, 3 Tr. rechts. Möbl. Zimm R 1. 16, bei Katz. 10 Eingang 303 . ane lk mül Aaner Möbl. Zimmer ſef. zu verm. 33595 v9f, Rheindammſtr⸗ zu vermieten. B3922 Braun, Q2, 20, 2 Tr möbl. Mollſtraße 6, 3 Tr., r. Out möbl. Zimmer Gut 7894 Atimter erm. + üll bol. Ammer an Herrn zu vermieten S 6, 12, 4 Tr., r. 1 4 N 241 7 berufs baule Ehepaare, ran M. nring bei„ Bracger, Setlereſ zübſch möbl K 25 Meter tief, 10 Meter breit, mit Ober⸗ licht und anſchließenden 3 Zimmern, in Gr. gut möbl. Zimmer a. ſol. Herrn od. Dame zu vm. Auch nur vor⸗ übergehend. 27326 E 2, 14, 3 Tr., Rudolph Schön möbl. Zimmer ſof. zu verm. 7320 Schwetzingerſtr. 80, 2. Stock, Hellmuth. Zu errfr. Wirtſchaft. Gut möbl. Zimmer Tennispl.⸗Friedrichsr. 6, 27, 4. Stck., r. Gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer zu vm. Waſ⸗ immer(Nähh ſſeren an beſge mit Balkon, 2 leere Zimmer zum 1. 9. 27 od. 8.. Gr. Wallſtadtſtr. 63, Neubau-Wohnungen Emd 4. Stck, links. Bz876 in ſchönſter Wohnl Neckaraus 1 Minute 2 Zimmer und Küche kl. Wohndtele ete. in 0 Iimmerwohuun Ae Schulf von Elektr.⸗Halteſtelle Schulſtraße, an ruhige ſolvente Mieter per 15. September und 1. Oktober zu vermieten. 3 mal 2 Zimmer, Küche, Bad und 48 zum Preiſe von 58, 60, 63 Mk. Kein Baukoſtenzuſchuß. Dring⸗ lichkeitskarte erforderlich. B3898 Gefl. Angebote unter 8 O 20 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. 5 Zweifamilienh. Feu⸗ denheim ſof. für 65% monatl. geg. Dringl.⸗ Karte z. vm. Anzuf. v. 11—1 u.—5. Näh. Scheffelſtraße 38, II. B3905 Schön möbliertes Zimmer Jzu vermieten. Bg895 Meerkeldſte. . IV. V. 580 leer 900 U 8, 1 a. 1.., Tel. u. Ll. Licht *7855 Sroh. leeres Zimmer bill. ſof. zu vermiet. A. Meyer, Schwetzingerſtr. 43. N 7299 Uimmer od. möbl. 8, vt. (Feudenheim) m. Bad, Erker, Glasveranda, Zentralheiza., Warm⸗ waſſerbereit. a. Wohn⸗ berecht. zu vermieten. Angeb. u. O P 69 an die Geſchſt. B3870 4. J, J Treppen Möbl. e Zimmer an berufstät. Herrn zu m. Schreibt., el. Licht a. beſſ. berufst. Herrn ſof. zu verm. Secken⸗ heimerſtr. 112, 2 Tr., r. B3928 In gut. Familie, Nähe Rheinſtraße, iſt ein ſchön möbl. Zimmer m. Penſ. an beſſ. Herrn od. Dame zu vm. Ang. u. T O 45 a. d. Geſch. Jehr gut mäbl. Ammer m. Schreibt. ev. Tel.⸗ Ben. a. ſol. Herrn zu vm. E 7, 12, 4. St., r. B3911 Uod. schönes Zmmer am Tennisplatz per 1. »Septbr. zu vermieten. Goetheſtr. 18, pt., Iks. zu verm. Zu erfragen Herrn zu vern x⸗ in der Geſchſt. 57304 Uut möpl. Ammer mit el. Licht zu ver⸗ mieten. B3890 . 5, 4. 4. St. 1. Großes ſchön möbl. Zimmer mit 1 od.? Bett. zu verm. leytl, 2 Freunde). J 7, 18, 2 DTr., Juiſenr, B389 * Augartenſtr. 788 Ein freundlic möbl. 2l