nt. 1. M Donnerskag, 1. September Neue Ma Bezugspreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins aus oder 51 Poſt monatlick N. M2880 5 Beſlelt eld. Beievtl. Aenderung der wirt chaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderun vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. t⸗Geſchäftsſtelle EG, 2. Zaupt⸗Nebenſtelle R 1, 4⸗6, aſſerm.19 2 l. der adſ aldhofſtr.6, chwetzin erſtr. 19%0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abdreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher: 24944, 24945.24951.24952 u. 24953 Aiittag⸗Ausgabe f 5 7 1 7 23 + S t ll Mann bIlner General An eiger 2—2. 8 e u n walt, Streils,—— nheimer Seitung Preis 10 Pfeunig 1927— Nr. 401 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kuloneele 5 Allgem. Anzeigen 040 N. Nelamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für E Erſatzan en für aus e Ausgaben — d berpeete Aan— von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Nannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen SGeſetz und Necht Die gerren der Luft Start zum Ozeanflug England-Kanada Mit 3 Paſſagieren, dabei eine Dame Am Mittwoch vormittag 7,31 Uhr ſind in Upavon(Graf⸗ ſchaft Viltſhire) die enaliſchen Flieger. Oberſt Minchin und Kapitän Leslie Hamilton zu einem Fluge über den Ozean geſtartet. Das Flugzeng iſt ein dreimotoriger Fokker⸗Appa⸗ dat. Als Paſſaaierin befindet ſich die Prinzeſſin Loewen⸗ ſt ein⸗Wertheim au Bord. Der Start verlief alatt trotz er ſchweren Belaſtung des Apparates. Kapitän Hamilton iſt er erſte Flieger, der den Flug Europa— Amerika unter⸗ Die Franzoſen verblüfft Im franzöſiſchen Flughafen Le Bourget hat die Nachricht vom Start der Engländer zum Flug nach Amerika große Ueberraſchung hervorgerufen. Coſte will mit Givan möglichſt im Laufe des heutigen Tages gleichfalls ſtarten. Die Weltflieger in Konſtantinopel Die amerikaniſchen Weltflieger Brock und Schlee ſind mit nimmt. Er iſt auch der erſte, der mit drei Perſonen ihrem Flugzeug„Stolz von Detroit“ am Mittwoch mittag in Konſtantinopel gelandet. Hawai a 2. lulu on! D. rean 1178* Woke! 25 NUI *— 0 ee busm oniu f 2 „eeee,, e 357 8 Akfantischer bdeea 8* 7 155 b ASIEN der hettiog der. frite of befruif 18 — erel geflagene Sreriſe* —α ⁰enleosgen. 1 c 7 raumee bee AFRIKA W den Atlautie fliegt. Die Vorbereitungen zu dem Flug aller Stille erfolgt. Der Start erfolgte bei günſtigem liche nd. Vor dem Abflug wurde die Maſchine von dem katho⸗ 8 N* Erabiſchof von Cardiff eingeſeanet und auf den Namen beim aphael“ getauft. Die Prinzeſſin Loewenſtein⸗ Wert⸗ eneee in Bealeituna des Erzbiſchofs erſchienen. Sie iſt in — Lederfluganzua gekleidet und hat nur einen kleinen koffer mitgenommen. Die Prinzeſſin iſt im Fliegen aus⸗ „Sie war ſehr zuverſichtlich und alaubt feſt daran, daß rſte Nrau den Ozean glücklich überaue⸗ . d. Das Flugzena dürfte den Kurs über Irland ge⸗ haben, um als erſtes Feſtland nach dem Atlantiſchen in n Neufundland zu erreichen. Der Pilot rechnet mit einer gaeit von 36 bis 40 Stunden. Die Engländer ſind Levine zuvorgekommen 15 frrdon, 1. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Werthei iegende Prinzeſſin“, die Fürſtin Löwenſtein⸗ Piloten 3z befindet ſich zur Zeit mit den beiden engliſchen as Fl Minchin und Hamilton zur Zeit über dem Atlantit. Weſteüſte deng iſt geſtern nachmittag zuletzt an der iriſchen Meer e geſehen worden, wo es den Kurs auf das offene e Weitere Nachrichten fehlen zur Zeit noch. dürſte auf nerwartete Aufſtieg der engliſchen Ozeauflieger ſrdie Erklärung Levines zurückzuf in, d er gLewvines zurückzuführen ſein, daß aus entalls in dieſen Tagen den Atlantikflug von Europa länder als imerika auszufüßren beabſichtige. Wenn die Eng⸗ keine Luß erſte den Flug glücklich durchführen, ſo wird Levine geſtern t mehr daran haben. Lewine wird dann, wie er Langſtrecken allgemeinen Ueberraſchung bekannt gab, einen zuſtellen bae Flugdauerrekord in öſtlicher Richtung auf⸗ Der Flaggenſtreit N 5 Boerlin, 1. September.(Von unſerem Berliner Büro.) ſtiller geworhlenertaß Dr. Geßlers iſt es allmählich ſtill und gungskriſe en. Die Gerüchte, nach denen ſogar eine Regie⸗ Kabinett Anzug wäre, ſind allmählich verſtummt. Das Lezeichneten, z wie wir das von vornherein als wahrſcheinlich zine rein den Erlaß ſchweigend billigen, indem es ihn als Von einer Rſortsmäßige Verwaltungsmaßnahme betrachtet, gend einer Forlamatſon der deutſchnationalen Miniſter in ir⸗ damer arrm iſt keine Rede. Dagegen will ſich der Pots⸗ iniſterpräſtbenſerat bei der Notverordnung des preußiſchen Geinden ſo aenten darüber nicht beruhigen, der wie allen Ge⸗ Hebände in zuch fotsdam das Beflaggen der kommunalen agiſtrat hat nn. Reichsfarben vorſchreibt. Der Potsdamer 5 ſich in einer fehr ſcharf gehaltenen Beſchwerde ho 15 1 5 amer Eingabe behaupte d damif geben Brauns ein Eingriff in d uind damit ein Verſtoß gegen die Verſafung Könnecke in Köln Ein in der vorigen Woche in einigen Berliner Blättern veröffentlicher Aufruf an alle Flugfreunde, einen Betrag von 100 000 Mark aufzubringen, hat in der rheiniſchen und beſon⸗ ders in der Kölner Oeffentlichkeit einiges Erſtaunen hervor⸗ gerufen. Bekanntlich iſt nämlich dadurch, daß die Stadt Köln zur Begleichung der Verſicherungsſumme 35 000 Mark zur Verfügung ſtellte, die finanzielle Seite des Unternehmens er⸗ ledigt. Man könne es nicht begreifen, weshalb in Berlin zu einer Sammlung aufgerufen wird. Neue Schwierig⸗ keiten für das Unternehmen ſind dadurch eingetreten, daß ſich Könnecke mit dem Funker Wall überworfen hat. Wie es heißt, hat Wall, der ſich urſprünglich verpflichten mußte, den Flug auf eigene Rechnung mitzumachen, jetzt ein Drittel des finanziellen Ergebniſſes des Fluges gefordert. Dieſe Forde⸗ rung iſt jedoch abgeſchlagen worden. Könnecke hat ſich darauf hin mit einem Funker in Koblenz, dem Obertelegraphenſekre⸗ tär Johannes, in Verbindung geſetzt. Die Ausſicht für einen baldigen Abflug Könneckes iſt aber auch deshalb nicht gegeben, weil die Nachrichten über die Witterungsverhäktniſſe auf dem Ozean nach wie vor ungünſtig lauten. Wie ſteht's bei Junkers Nachdem am Mittwoch bereits alles zum Abflug bereit gemacht worden war und die„Bremen“ ſeit fünf Uhr nach⸗ mittags auf der Startbahn ſtand, ſodaß man mit einem Ab⸗ flug bereits während der Nacht rechnete, gab die Junkers⸗ Flugleitung bekannt, daß der Start heute(Donnerstag) noch nicht erfolgen werde. Die Urſache dieſer neuerlichen Ver⸗ zögerung iſt in den ungünſtigen Wetterverhältniſſen auf dem Ozean zu ſuchen. Inzwiſchen geht der Guerillakrieg um die Flagge munter weiter. Gegen das Verhalten des Potsdamer Oberbürger⸗ meiſters Rauſcher bietet das Reichsbanner ſchwarz⸗rot gold ſeine Anhänger zu einer Kundgebung auf. Das hat prompt den Stahlhelm und die vaterländiſchen Verbände auf den Plan gerufen, die nun ihrerſeits für die ſchwarz⸗weiß⸗roten Farben demonſtrieren wollen. Beide Kundgebungen ſind von der Po⸗ lizei geſtattet worden, nur mit der Einſchränkung, daß ſie räum⸗ lich getrennt ſtattfinden müſſen. Die Potsdamer Polizei hat alle Vorkehrungen getroffen, damit Zuſammenſtöße vermieden werden und namentlich der An⸗ und Abmarſch der feindlichen Verbände ohne Zwiſchenfall vonſtatten geht. München, 31. Auguſt. Der Vorſtand des Verbandes der Münchener Hotels, Reſtaurants und verwandter Betriebe hat an den Verein Berliner Hotels ein Telegramm geſandt, in dem ſich der Münchener Verband mit ſeinen Berliner Kollegen ſolidariſch erklärt und es ablehnt, in der Flaggenfrage Partei zu ergreifen.— Das Hotel Regina⸗Palaſt, in dem der New⸗ vorker Bürgermeiſter Walker abgeſtiegen iſt, hat keinen Flag⸗ Pariſer Eindrücke Von Dr. Fritz Mittelmaun, M. d..x) Der Auftakt für die 24. Konferenz der interparlamen⸗ tariſchen Union beſtand in jenen ſchweren Unruhen, die in Paris aus Anlaß der Hinrichtung von Sacco und Vanzetti ſtattfanden, angeſichts deren man für Augenblicke an den Ausbruch einer neuen Revolution denken konnte. Das In⸗ ſzenieren von Aufſtänden verſteht der Pariſer Straßenpöbel bekanntlich meiſterhaft, wie denn Frankreich ja überhaupt das klaſſiſche Land der Revolutionen iſt; nirgends ſind die Ge⸗ müter ſo leicht erregbar wie an den Ufern der Seine. Wenn man an frühere Geſchehniſſe aus der Geſchichte denkt, dann waren die Befürchtungen, die man hinſichtlich einer raſchen Ausdehnung des Tumultes hegte, durchaus gerechtfertigt. Die Kämpfe in den Straßen waren auch wirklich nicht un⸗ erheblich, wofür am deutlichſten die Zahl der verletzten Polizeibeamten ſpricht, von denen nicht weniger als 121 zum Teil leichter, teilweiſe aber auch recht ſchwer verwundet wurden. Trotz des ſehr energiſchen und rückſichtsloſen Vor⸗ gehens der Polizei und der Nationalgarden kam es auch am nächſten Abend wiederum zu erheblichen Ausſchreitungen, und man befürchtet vor allem Unruhen allergrößten Stils für den 19. September, an dem aus Anlaß der Anweſenheit der amerikaniſchen Legionäre ein Nationalfeiertag abgehalten werden ſoll. Hinter dieſer Aufruhrbewegung in Paris ſtehen zweifellos ruſſiſche Sendboten, die bereits ſeit Jahren in Frankreich ihr Weſen treiben. In wie ſkrupelloſer Weiſe die Kommuniſten diesmal in Paris vorgegangen ſind, beweiſt vor allem die Schändung des Grabes des unbekannten Sol⸗ daten unter dem Are de Triomphe. Dieſes als National⸗ heiligtum gehütete Grab, bei dem Tag und Nacht eine Wache ſteht, wurde nach deren Ueberwältigung beſpien und in un⸗ flätigſter Weiſe beſudelt, was begreiflicherweiſe überall hellſte Empörung auslöſte. Unter ungeheuerer Beteiligung der mili⸗ täriſchen Verbände und in Anweſenheit der geſamten fran⸗ zöſiſchen Regierung weihte der Erzbiſchof von Paris darauf⸗ hin erneut das Grab,— um die dieſem zugefügte Schmach zu entſühnen. Das Grabmal des unbekannten Soldaten iſt nun wieder, wie in den erſten Zeiten nach ſeiner Errichtung das Ziel ungezählter Tauſender, die ſich die Blumenfülle und die Kränze anſehen wollen, die aus Anlaß der neuen Weihe hier niedergelegt worden ſind. Auch die interparlamentariſche Union hat einen Kranz daſelbſt niedergelegt, für den alle par⸗ lamentariſche Gruppen Geld beiſteuerten. Es iſt dies ein ſelbſtverſtändlicher Akt der Pietät, der als ſolcher auch in der Deffentlichkeit gewürdigt werden muß. Wenn im nächſten Jahre die interparlamentariſche Union in Berlin tagen ſollte, dann wird man dieſer Körperſchaft auch in der Reichshaupt⸗ ſtadt Gelegenheit geben, ſich in ähnlicher Weiſe an einem Ake der Pietät zugunſten unſerer gefallenen Helden zu beteiligen. Die Vorzeichen und die äußeren Umſtände, unter denen die interparlamentariſche Konferenz in Paris tagte, deuteten alſo auf Sturm. So war es denn auch kein Wunder, daß es auf der Tagung zu ſehr aufgeregten Szenen kam, angeſichts deren man mitunter den Eindruck gewinnen konnte, als ob Europa ſich am Vorabend eines neuen Krieges befände. Vor allem war es die Rede des Senators de Jouvenel, der offenbar die Konferenz der interparlamentariſchen Union mit den Spalten ſeiner Zeitung verwechſelte und einen an Belei⸗ digungen gegen Deutſchland ſtrotzenden Leitartikel redete. Scheute er ſich doch nicht, obgleich Mitglied der gaſtgebenden Gruppe, gegen die Regierung der deutſchen Gäſte den Vor⸗ wurf des Doppelſpiels zu erheben und die unerhörte Behaup⸗ tung aufzuſtellen, daß die Beſetzung des Rheinlandes die ein⸗ zige reale Garantie des Friedens für den Oſten ſei. Dieſe Rede de Jouvenels ſollte die Antwort auf die ausgezeichneten Darlegungen ſein, mit denen der deutſche Reichstagspräſident Löbe im Namen der deutſchen Gruppe zur allgemeinen Lage Stellung genommen hatte. Wenn der ſozialdemokratiſche Führer dabei die Notwendigkeit einer Befreiung des Rhein⸗ landes von der demütigenden Beſatzung betonte und dabei die Friſt vom 1. Januar 1928 nannte, an welchem Tage kein franzöſiſcher Soldat mehr auf deutſchem Boden ſtehen dürfe, ſo hat er damit nur dem Empfinden des ganzen deutſchen Volkes würdigen Ausdruck verliehen. Die Rede des franzöſiſchen Senators mußte an ſich umſo⸗ mehr befremden, als Poincars am Tage zuvor in ſeiner Begrüßungsrede peinlich alles vermieden hatte, was irgend⸗ wie Deutſchland verletzten konnte. An dem ſtarken Beifall, den die Mehrzahl der Delegierten dieſer Rede zollte, hat ſich die deutſche Delegation übrigens nicht beteiligt, ſondern ſich vielmehr die Zurückhaltung auferlegt, die dieſem franzöſiſchen Staatsmann gegenüber nach wie vor geboten erſcheint. Im Grunde genommen hat nämlich der Senator Jouvenel aller Wahrſcheinlichkeit nach nur das ausgeſprochen, was der fran⸗ zöſiſche Miniſterpräſident im geheimſten Winkel ſeines Her⸗ zens denkt. 87847 7 Der Vorſtoß de Jouvenels will denn auch vor allem unter dem innerpol tiſchen franzöſiſchen Geſichtspunkt gewür⸗ digt werden: Es iſt der Kampfgegen Briand und die von dieſem nerkörben! Politik der Verſtändigung mit Deutſch⸗ land. Der franzßache Außenminiſter iſt in der Fortführung ſeiner Politik durch die zähe Haltung Poincarés, der bei jeder Gelegenheit ſeine Wege zu kreuzen verſucht, ſtark beeinträch⸗ tigt. Trotzdem ſcheint es zum mindeſten etwas voreilig zu ſein, wenn Jouvenel ſich bereits als den Nachfolger Briands ) Der Verfaſſer weilte als Mitglied der deutſchen Delegation auf der Pariſer Tagung der inteparlamentariſchen Union und ſchil⸗ genſchmuck angelegt. dert die poltitſchen Eindrücke, die er bei dieſer empfangen Hat. Schriftleitung. eee 2. Sekte. Nr. 401 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Donnerstag, den 1. September 19 717 am Quai d Orſay betrachtet. Im übrigen wird hinter den Kuliſſen des franzöſiſchen Parlaments zur Zeit weniger um Briands Kopf verhandelt, als vielmehr um den Poincarés. Maßgebende Franzoſen haben ſich ſogar dahin ausgeſprochen, daß man nur mit Rückſicht auf die lange Parlamentspauſe Poincars nicht bereits vor Schluß der letzten Kammertagung eſtürzt hat. Wie ſich das Schickſal Poincarés nach iederzuſammentritt der Kammer endgültig geſtalten wird, kann im Augenblick noch niemand ſagen, denn im franzo⸗ ſiſchen Parlament iſt man niemals vor Ueberraſchungen ſicher. Auf der Konferenz ſelbſt hat zweifellos die Richtung Briand den Sieg davongetragen. Man kann vieelleicht ſagen, daß ahne die Rede de Jouvenels die Entwicklung in Paris kaum ſo befriedigend geweſen wäre. Die deutſche Dele⸗ gation war nun in der Lage und verpflichtet, auf die Angriffe de Jouvenels in aller Oeffentlichkeit zu antworten. Die reif⸗ lich überlegte und wohl durchberatene Erklärung, die der Vor⸗ ſikende der deutſchen Gruppe, Univerſitätsprofeſſor Dr. Schücking, angab, erntete reichſten Beifall auf der Konferenz und nötigte de Jouvenel einzulenken und einen offenſicht⸗ lichen Rückzug anzutreten. Darüber hinaus war es vor allem ein Ereignis, das der deutſchen Gruppe Genugtuung ver⸗ ſchaffte und das wert iſt, der Oeffentlichkeit mitgeteilt zu wer⸗ den. Bei dem feierlichen Empfang der interparlamentariſchen Union durch den Präſtdenten der franzöſiſchen Republik wur⸗ der die deutſchen Teilnehmer in auffälliger Weiſe bevorzugt. Als nämlich Präſtdent Doumergue an allen Gruppen vorbet⸗ geſchritten war und wit ſeiner Umgebung den großen Saal im Elyſee bereits verlaſſen wollte, ging er noch einmal auf die deutſche Gruppe zu, um ſich von den enzelnen Teilnehmern zu verabſchteden und in herzlichen Worten dem Wunſche nach einer Zuſammenarbeit Ausdruck zu geben. Ohne die provo⸗ zierende Rede Jouvenels wäre es zweifelsohne nicht zu die⸗ ſem ganz ungewöhnlichen Akte gekommen, der außerordent⸗ liches Auffehen auf der Konferenz erregte. So konnte am Abend dieſes Tages auf dem Eſſen, das der deutſche Botſchaf⸗ ter von Hoeſch den Reichstagsmitgliedern gab, der deutſch⸗ nationale Geheimrat Dietrich mit vollem Recht in ſeiner Rede den günſtigen Ausgang feſtſtellen, den dieſer unange⸗ nehme Zwiſchenfall genommen hätte, und in dieſer Verbin⸗ dung von einem erfreulichen deutſchen Erfolge ſprechen. Einführungsgeſetz zum neuen Strafgeſetzbuch Von unterrichteter Seite wird mitgeteilt: Im Reichs⸗ juſtigminiſterium wird gegenwärtig das Einführungsgeſetz zum Stkrafgeſetzbuch ausgearbeitet. Dieſes Geſetz ſoll aus drei Teilen beſtehen, deren erſter das Verhältuis des neuen Straf⸗ geſetzbuches zum Reichs⸗ und Landesrecht regeln ſoll. Der zweite Teil wird die Anpaſſung der Straßprozeßordnung an die Beſtimmungen des neuen Strafgeſetzbuches bringen. Der dritte Teil wird Beſtimmungen über die Aufhebung und Aen⸗ derung von Reichsgeſetzen enthalten, ſoweit ſie durch das neue Strafgeſetzbuch notwendig geworden ſind. Da der Vor⸗ ſitzende des Ausſchuſſes zur Beratung des Strafgeſetzbuchent⸗ wurfes, Geheimrat Prof. Dr. Kahl, die Ausſchu arbeiten bis zur Weihnachtspauſe bereits zu beenden hofft, wird das Reichsjuſtizminiſterium die Arbeiten im Einführungsgeſetz ſo weit fördern, daß ſeine Verabſchiedung gleichzeitig mit dem Strafgeſetzbuch erfolgen kann. Nachklänge zum Kapputſch J Berlin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichswehrminiſter hat, wie eine Korreſpondenz meldet, dem General v. Lüttwitz, Kapitän Erhardt und Majfor Biſchoff mitteilen laſſen, die Schadenerſatzanſprüche des Reichs, die das Wehrminiſterium bekanntlich gegen die drei Teilnehmer am Kapp⸗Putſch geltend gemacht hat, würden nur in der Höhe der Penſionsanſprüche der drei Offiziere erhoben werden und das Privatvermögen der brei Offiziere ſoll nicht zum Schadenerſatz herangezogen werden. Darnach pfändet das Reich bei Erhardt 80 Mark monatlich, ungefähr die gleiche Summe bei Biſchoff und einen entſprechend höheren Betrag bei Lüttwitz. Der Termin für die Feſtſtellungsklage Erhardts, in der die Führerfrage im Kapp⸗Putſch noch einmal aufgerollt werden dürfte, iſt auf den 26. Oktober vereinbart worden. Geheimklauſeln im Aeche 28 10 Frankreich? ;Berlin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Pari⸗ ſer Blätter haben die Mitteilung gebracht, die deutſche Dele⸗ gation hätte zugleich mit der Unterzeichnung des Handels⸗ vertrags in einem beſonderen Brief auf das Recht der Er⸗ nennung deutſcher Konſulate in Elſaß⸗Lothrin⸗ gen ausdrücklich verzichtet Der„Lokalanzeiger“ nennt das eine Geheimklauſel und meint, für die Geheimhaltung könnten deutſcherſeits nur innerpolitiſche Gründe maßgebend geweſen ſein, und man habe ſich unter dem Druck den öffent⸗ kichen Meinung Frankreichs noch nachträglich zu einer Be⸗ kanntgabe dieſes Schreibens bereit erklären müſſen. So liegen die Dinge, wie wir von unterrichteter Seite hören, nun nicht. Das Recht auf deutſche Konſulate in Elſaß⸗ Lothringen iſt uns zugeſtanden worden, aber, wie Miniſterial⸗ direktor Ritter das im handelspolitiſchen Kusſchuß dargetan hat, mit der Einſchränkung, daß wir im Auge lick von dem uns prinzipiell zugeſtandenen Recht keinen ebrauch machen. Die Regelung der Konſulatsfrage entſpricht dem Zuſtand, in dem ſich in den Jahren 1870 bis 1914 Frankreich uns gegen⸗ über befand. Man hat dementſprechend um zu verhindern, daß Unzuträglichkeiten in den fraglichen Gebieten entſtehen, ver⸗ einbart, und zwar zunächſt mündlich, daß vorher eine Ver⸗ ſtändigung über etwa zu errichtende deutſche Konſulate er⸗ folgen ſoll. Dieſe mündliche Vereinbarung iſt jetzt ſchriftlich beſtätigt worden. Man wird unter ſolchen Umſtänden von einer„geheimen Klauſel“ nicht gut reden können. Die Mahlen im Memelland J Berlin, 1. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Ob⸗ wohl das Ergebnis der memelländiſchen Wahlen in allen Einzelheiten noch nicht vorliegt, läßt ſich doch ſoviel ſchon feſt⸗ ſtellen, daß der von den Litauern mit allen nur erdenklichen Mittein unternommene Verſuch ſich einen entſcheidenden var⸗ lamentariſchen Einfluß auf das Memelgebiet zu ſichern, er⸗ folgreich abgewehrt wurde. Zwar hat dadurch, daß anſtelle der Optanten eingewanderte Litauer das Stimmrecht aus⸗ üben durften, die litauiſche Partet einen minimalen Zuwachs erfahren und wird vielleicht ſtatt der bisherigen 2 Sitze deren 9 davontragen, ein Reſultat, das zu den Anſtrengungen der Litauer indes in ſchreiendem Mißverhältnis ſteht. Die Deut⸗ ſchen haben ihren Beſttzſtand behaupten können, und das, obwohl der Kampf im Zeichen der Wahlmüdigkeit geführt wurde und unter dem Druck der Repreſſalien ſtand, die ſich mit den von dem litauiſchen Miniſterpräſidenten dem Völkerbund gegebenen Zuſagen ſchwer vereinbaren ließen. Es wäre nur zu wünſchen, daß die litauiſche Regierung ſich das für ſie wenig rühmliche Wahlergebnis zur Lehre ſein läßt. Man ſollte ſich in Kowno endlich darüher klar werden, daß ein erträgliches Verhältnis zu Deutſchland, das Litauen bei der ſchwieriaen Konſtellation im Oſten eiaentlich recht erwünſcht ſein müßte, ſolange nicht erreicht werden kann, als an den litauiſchen Methoden im Memelland feſtgehalten e e e Aarrbetn. 6 e Die neue Genfer Tagung Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann iſt mit den anderen deutſchen Delegationsteilnehmern, den Staatsſekretären von Schubert und Pünder und dem preußiſchen Staatsſekretär Weismann, am Mittwoch abend.20 Uhr in Genf angekom⸗ men. Chamberlain wird heute eintreffen, während die An⸗ kunft Briands vorläufig für nächſten Samstag erwartet wird. Es iſt demnach mit großer Wahrſcheinlichkeit anzunehmen, daß vor dem Eintreffen Briands keine der wichtigeren Fragen im Rat angeſchnitten werden bürfte. Solche Fälle von beſon⸗ derer Tragweite werden möglicherweiſe erſt dann zur Ver⸗ handlung kommen, wenn am Ende der erſten Woche der Völ⸗ kerbundsverſammlung die Wahl der drei neuen Mitglieder ſtattgefunden hat. Wie bekannt, ſoll das argentiniſche Parlament gerade in dieſen Tagen die Frage der Ratifizierung der Zugehörigkeit Argentiniens zum Völkerbund behandeln. Falls dieſe Rattfi⸗ zierung beſchloſſen wird, iſt mit großer Wahrſcheinlichkeit an⸗ zunehmen, daß die Wahl eines nichtſtändigen Mitgliedes an Stelle des ausſcheidenden San Salvador an Argentinien fallen wird. Während die Wiederwahl Belgiens als nicht⸗ ſtändiges Ratsmitglied geſichert erſcheint, dürfte an Stelle der ausſcheidenden Tſchecho⸗Slowakei möglicherweiſe Finnland in den Rat eintreten. Die Völkerbundstagung Wie der Sonderkorreſpondent des„B..“ aus Genf meldet, nimmt man in Völkerbundskreiſen an, daß die dies⸗ malige Tagung bis mindeſtens zum 21. September, wahr⸗ ſcheinlich aber bis zum 26. Sept. dauert. Am heutigen Donnerstag tritt der Völkerbundsrat zuſammen, am Montag die Völkerbundsverſammlung. Wenn dieſe die Neuwahlen für die diesmal ausſcheidenden Mitglieder(Belgien, Tſchechei, Salvador) vollzogen hat, tritt der durch die neu gewählten Mitglied⸗ ergänzte Rat nochmals zuſammen und zwar vor⸗ ausſichtlich am 12. September. Nach Beendigung der Völker⸗ bundsverſammlung wird ſich nochmals eine kurze Ratsſitzung anſchließen. Man nimmt dem„B..“ zufolge an, daß die Aufnahme Deutſchlands in die Mandatskommiſſion ſich ohne Schwierigkeiten vollziehen wird. Weltbevölkerungskongreß in Genf Unter dem Vorſitz des engliſchen Biologen und früheren Präſidenten des engliſchen Statiſtiſchen Amtes, Mallet, iſt am Mittwoch in Genf der Weltbevölkerungskongreß zuſammen⸗ getreten. Unter den etwa 200 Teilnehmern, die ſich überwie⸗ gend aus Wirtſchaftlern zuſammenſetzen, ſind außer den euro⸗ päiſchen Ländern u. a. die Vereinigten Staaten, Auſtralien, Indien, Japan und China vertreten. Der Kongreß will das Problem der geographiſchen Bodeneinteilung im Hinblick auf die Ernährungsmöglichkeiten für die menſchliche Bevölkerung und die ſich aus der gegenwärtigen Lage ergebenden Gefahren einer eingehenden Prüfung unterziehen. Die Konferenz be⸗ abſichtigt, einen internationalen Verband für Bevölkerungs⸗ probleme ins Leben zu rufen, um aufgrund internationaler wiſſenſchaftlicher Auskünfte und Zuſammenarbeit auf eine rationelle Löſung des Bevölkerungsproblems hinzuwirken. Das„Goldene Vuch Frankreichs“ Der auf der Durchreiſe nach Genf befindliche engliſche Außenminiſter Chamberlain wurde im Pariſer Rathaus feierlich empfangen. Bei dieſem Anlaß überreichte Briand dem engliſchen Außenminiſter das„Goldene Buch Frank⸗ reichs“, was von der Pariſer Preſſe als offizielles Freundſchaftsbekenntnis des franzöſiſchen Volket an das engliſche Volk bezeichnet wird. Das Goldene Buch ſtellt nach allen franzöſiſchen Urteilen ein künſtleriſches und typographiſches Meiſterſtück allererſten Ranges dar und ent⸗ hält die Autogramme der führenden Perſönlichkeiten Frank⸗ reichs. Das Buch, das in rotes Leder gebunden iſt, beginnt mit einem handſchriftlichen Vorwort des Miniſterpräſidenten Poincars und des Außenminiſters Briand. Es folgen Bilder und Anſichten der ſchönſten Städte und Landſchaften ee alle von der Hand erſter Meiſter gemalt. Die ekannteſten franzöſiſchen Schriftſteller und Dichter lieferten literariſche Beiträge. Auch die großen militäriſchen Führer wie Foch, Joffre, Petain und Lyanthey gaben kurze Beiträge. Chamberlain liebt Frankreich„wie eine Frau“ Chamberlain hielt bei der geſtrigen Ueberreichung des „Goldenen Buches Frankreichs, durch Briand eine kurze im⸗ proviſterte Anſprache. Ausgehend pon den Worten Lord Kitcheners:„Ich liebe Frankreich und eile deshalb Frankreich zu Hilfe“ meinte Chamberlain, er liebe wie man eine Frau liebe. Die Rede Briands auf dem Bankett der„„ Union mache er ſich voll zu eigen, ebenſo wie er die Verſöhnungspolitik des franzöſiſchen Außen⸗ miniſters reſtlos gutheiße. In Begleitung Loucheurs hat Chamberlain arts verlaſſen und iſt nach Genf gefahren. Briand wird 05 Freitag abend Paris verlaſſen, nachdem er zuvor dem zöſiſchen Miniſterrat beigewohnt haben wird. Die polniſchen Kampfzölle Berlin, 31. Aug.(Von unſerem Berliner Bürog 5722 Erörterungen des Reichskabinetts über das polniſch geſ haben, wie wir hören, zu beſtimmten Beſchlüſſen nicht geführt. Die Reichsregierung gedenkt zunächſt eine abwar⸗ tende Haltung einzunehmen und beabſichtigt vorläufig nicht, Repreſſalien irgend welcher Art anzuwenden. Es ſind Be⸗ ſprechungen mit der polniſchen Regierun geleitet worden, deren Ergebnis die Regierung abwarten ehe ſie weitere Entſcheidungen trifft. Veilegung des ruſſiſch wolniſchen Konflkts Die„Jsweſtija“ veröffentlicht nunmehr die amtliche Mit teilung über die Beilegung des polniſch⸗ruſſiſchen Konflikte wegen der Ermordung des ruſſiſchen Geſandten in Warſchau, Wojkow. Ueber die Frage eines Nichtangriffsvertrages ſind zwiſchen den beiden Beteiligten nach dieſer Mitteilung neue Verhandlungen bereits im Gange. Die ſowjetiſtiſche Probe⸗Mobiliſierung Nach einer Meldung aus Moskau wurde in Leningrad und in der Krim eine Probemobiliſierung der Jahrgänge 1896—1903 angeordnet. In Aufrufen wird die Bevölkerung darüber beruhigt, daß es ſich nicht um kriegeriſche Maßnahmen handele, ſondern lediglich um einen blinden Alarm, um die Mobilmachungsorganiſation zu prüfen. Trotzdem iſt anſchei⸗ nend unter der Leningrader Bevölkerung eine ſtarke Nervoſi⸗ tät entſtanden, denn in den Bekanntmachungen wird es für notwendig gehalten, die ſchärfſten Vorgehen anzudrohen gegen alle Leute, die die Bedeutung der jetzigen Mobilmachung falſch darſtellen und die durch Agitation und Propaganda ihre planmäßige Durchführung zu ſtören ſuchen. Ein öſterreichiſches r Nach einer Mit⸗ teilung des Wiener Bundesgeſetzblattes wird nunmehr in Oeſterreich ein eigenes Juſtizminiſterium gebildet. Eine abenteuerliche Spionagegeſchichte V Paris, 1. Sept.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Ein Son⸗ derberichterſtatter des„Matin“ hatte ſich in Bitſch über die näheren Umſtände der bereits gemeldeten Verhaftung eine? angeblichen Reichswehroffiziers, dem Spionage zur Laſt geleg wird, erkundigt. Der Berichterſtatter ſtellt feſt, daß der in Wiesbaden wohnhafte Offizter namens Deutſch eine doppelte Staatsangehörigkeit beſitze, nämlich gleichzeitig ein Deutſcher und ein Franzoſe iſt. Deutſch habe ſich in Zeit in großer Geldverlegenheit befunden, da die von geführte Spezereihandlung nicht florierte. Auf dem Manbvergelände von Bitſch konnte er ſich nach den Angahen des„Matin“ frei bewegen. Er ſaß oft mit den franzöſiſchen Soldaten zuſammen, denen er allerlei Auskünfte zu entlocke ſuchte. Schließlich ſchlug er einem franzöſiſchen Soldaten vor, ihm gegen Bezahlung von 1000 Franken ein Modell des auto⸗ matiſchen Gewehrs von 1924 zu verſchaffen. Der Soldat ver⸗ abredete mit ihm ein Stelldichein, doch ſetzte er ſeinen Haupt⸗ mann davon in Kenntnts. Man beſchloß, Deutſch in eine Ja zu locken. Zur verabredeten Stunde erſchien der franzöſiſ Soldat mit einem alten Gewehr, das er in einen Sack geſtechk hatte. Deutſch nahm es ihm ab und übergab ihm 1000 81 Aber gleichzeitig brachen einige Poliziſten aus dem Hinterhal hervor und verſuchten Deutſch feſtzunehmen. Dieſer konnte ſi jedoch freimachen und durch den Wald flüchten, wurde aber gegen Mitternacht nach einem vergeblichen Verſuch, ein Auto⸗ mobil für eine Fahrt nach Saargemünd zu mieten, bei del Kirche in Bitſch verhaftet. Auf der Polizet wurden bei ihm verſchiedene Papiere gefunden, die nach der Darſtellung de „Matin“ ein Beweis für ſeine Verbindung mit de Spionagedienſt bilden ſollen. Man tut gut daran, dieſe abenteuerliche Schilderung des Pariſer Blattes mit dem nötigen Vorbehalt aufzunehmen. Kämpfe zwiſchen Hindus und Mohammedanern Aus Allahabad wird gemeldet, daß als Folge der neuerdings wieder aufflackernden Religionsſtreitigkeiten zw⸗ ſchen Mohammedanern und Hindus in Cawnpur eine regel⸗; rechte Schlacht entbrannte. Der Polizei gelang es nur mi größter Anſtrengung, die Ruhe wieder herzuſtellen. Bei den Kämpfen wurden nach den bisherigen Jeſtſtellungen 50 Pen⸗ ſonen teils ſchwer, teils leichter verletzt. Amtlicherſeits be⸗ trachtet man die Lage als ſehr ernſt. In Allahabad ſelbſt werden Unruhen wegen der Erme dung des Poltzeirichters Singh Rai, des Führers be Hindu⸗Partei, befürchtet. Ein mutmaßlicher Helfershelf⸗ des Mörders wurde verhaftet. An dem Leichenbegängn beteiligten ſich über 15000 Menſchen, ohne das es zit Au ſchreitungen kam. Letzte Meldungen Schweres Eiſenbahnunglück — Köln, 31. Aug. Die Kölner Reichsbahndixektton zen uns folgendes mit: Am 31. Auguſt um 12,54 Uhr en 0 181441 vor dem Bahnhof Stemmeln der zweite Wagen das 90 dem Einfahrtſignal kurz zum Halten gekommenen und gerabd in der Anfahrt begriffenen Güterzuges 7811 aus bisher ne nicht einwandfrei geklärter Urſache. Dadurch wurden die n 2 und hinter dem entgleiſten Wagen laufenden Wagen 1215 90 riſſen und gegen drei mit Perſonen beſetzte Wagen des eg gegnenden Perſonenzuges 592 geworfen. Dabe 755 Perſonen Verletzungen, in der Hauptſache leichter Art. Sechs Reiſende mit erheblichen Verletzungen wurden das in der Nähe der Einfahrt befindliche Krankeuhaus paß Stemmeln überführt. Schon eine Viertelſtunde nach den Unfall waren alle Verletzten geborgen. Der + Köln baß ſtattonierte Hilfszug wurde ſofort alarmiert. Der Praf der Reichsbahndirektion Köln hatte ſich im Kraftwagen Unfallſtelle begeben. Auch die fofort aufgenommenen räumungsarbeiten waren ſo raſch erledigt, daß etwa der Stunden nach dem Unfall der eingleiſtige Betriel auf Strecke eingeleitet werden konnte. 5 Zu dem Eiſenbahnunglück auf der Stgtton Stammreln fahren wir noch, daß ein ſieben Monate altes Kind Krankenhaus von Stammeln geſtorben iſt und ſo Todesopfer des Unglücks darſtellt. Motorflug⸗Wettbewerb — Leipzig, 1. Sept. Der deutſche Motorfgnwettgegefſ der einzige dieſes Jahres, hat geſtern auf dem Flugplab te zig⸗Mockau mit dem techniſchen Wettbewerb begonnen. aung werden die techniſchen Prüfungen mit der Montageprilfün und mit der Geſchwindigkeitsprüfung fortgeſetzt. Ein 12jähriger erſticht den Vater — Berlin, 1. Sept. In dem Dorſe Roitzſch bet Bi feld ſtach in der vergangenen Nacht der 12jährige Apttſ ſeinen von der Arbeit heimkehrenden Vater, den Berg ter Apitſch, mit einem langen Schlachtmeſſerrücklind nieder. Der Stoß wurde mit ſolcher Wucht geführt, daß Spitze des Mordmeſſers aus der Bruſt des Vaters wi heraustrat. Trotz aller ärztlichen Bemühungen verſchiet Vater kurz darauf im Krankenhaus. Der jugendliche M5 der nach der Bluttat die Flucht ergriff, konnte im Laufe len Nacht gefaßt werden. Famtlienzwiſtigkeiten ſe das Motiv zur unſeligen Tat bilden. Amerikaniſcher Flottenbeſuch in Kiel 1 — Kiel, 1. Sept. Von Gdingen kommend, ſind geſtern d beiden amerikaniſchen Torpedobootszerſtörer„Whippe iſchen „Barker“ im Kieler Hafen eingelaufen. Die amerikaniſcze⸗ Kriegsſchiffe werden vis zum 6. Septemher in den Kiele gen 65 ſfern bleiben. Eine Reihe geſellſchaftlicher Veranſtaltu ſiſt vorgeſehen. Fliegertragödie im Hochgebirge — Jnnsbruck, 1. Sept, Am Samstag waren vom 3 Flugplatz Dübendorf ſechs ingoflawiſche Piloten nach bruck geſtartet. Sie gerieten unterwegs in ein dichtes meer. Während drei Flugzeuge durchſtoßen und in bruck landen konnten, mußten zwei Flugzeuge zuret nde und flogen erſt ſpäter nach Innsbruck weiter, wühre. Flugzeug vermißt wurde. Die jetzt gefundene Maſchin total zertrümmert. Sie ſcheint auf den Gletſchere ein geflogen zu ſein. Neben dem Flugzeug lag der ſerbiſcher Oberleutnant, mit mehreren ſchweren Beide Füße waren ihm erfroren. Etwas abſeits— Kommandant des Fliegergeſchwaders. Oberſt Petr tot, aber ohne Verletzungen. Er hatte anſcheine r c0 ſuchen wollen, war aber in dem Unwetter zuſammenge⸗ und erfroren. Das Flugzeug hatte anſcheinend be 75 Rückflug nach Dübendorf angetreten, der Pilot konn wohl nicht mehr aus der Nebelwand herausfinden. Eine eugliſche Spionage⸗Zentrale ausgebobeſſſchen — Leningrad, 1. Sept. Wie verlautet, iſt es den 70 nahe⸗ Behörden gelungen, eine umfangreiche britiſche Sp bereits Zentrale auszuheben. 26 Verhaftungen ſollen erfolgt ſein. Als Hauptagent der Eng liſcher Hauptmann Boyceg genannt, der für ſeine das finniſche Generalkonſulat in Leningrad benutzt 2 799 ng⸗ länder wird eig el habe· letzter* 4 m deutſchen 0 t ö — nodtert. Donnerstag, den 1. September 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Sekte. Nr. 01 Stäoͤtiſche Nachrichten Wenn mer in Mannem bade will! Neilich haw ich gedenkt, du kenntſcht emol noch Mannem fahre unn dein friehere Waffekollech beſuche, der dich ſchunn oft eingelade ghatt hott. Gſacht unn gedahn war äns. Ich fahr alſo nach Mannem unn nix wie üwer de Necker— ins Muſebrodvärtel— ſett hott nemlich mei Kolleſch gwohnt. Kumm ich do vor ſei Glasdiehr unn werd mr halt nit uff⸗ gemacht. Erſcht als ich mit de Fäuſcht gedrummelt habb, hott die Nochberin de Kopp zu ihre Diehr rausgſchtreckt unn hott mr gſacht, daß die 45 0 Bagaſch in dr Summerfriſch ſei. Zerſcht haw ich fluche wo e, dann haww ich mr awer gſacht— Schorſch, du hetſcht dich halt amelde ſolle, dann wer dr ſo was nit baſſiert. Jetz wohiln)? Häm wollt ich nit, dozu war mers zu eeß, awer uff ämol is mr en Gedanke kumme. der nit vun abbe war: ich geh bade. Uff dr Gaß haw ich ſo en kläne Borzer gfrocht, wo e Bad ſei, unn der hott mr gſacht, daß ich ins Herſchelbad gehe kännt, deß wär awer heit arich deier, weils Familiebad ſei, ſunſcht wärs als billicher. 'negſchte Bad ſei im Necker, do dehts nix koſchte. Des war was for mein Vadder ſei Buwele Wos nix koſcht, do bin ich dabei. Ich alſo nunner an die Schließ unn nei ins Bad. Do haw ich awer Aache gmacht, deß Bad war ganz leer, blos ſo e paar kläne Kribbel hawe ſich mit Waſſer verſchbritzt. Do haw ich afrocht, warum ſe denn ſo ſchbritze dähte unn ich kriech zur Antwort: Weil heit die Schließ zu is, do hott 8 Waſſer widder Blooſe, unn eh mr ins Waſſer gehe, due mr erſcht de Dreck wegſchbritze. Ich habb dann ſelwer die Blooſe aoſehe— ware ſo Blooſe, als wie unſer Krotteloch dahäm ach hott— unn bin dann widder naus, denn do wär ich noch dreckicher hämkumme, als ich fort bin. Alſo naus in de Rheiln), do is Do bin ich an de Bellekrabbe gedoddert, und frei mich ſchunn, wie ich des ſchöne habb. Wie ich neiſteige will, kummt en Schutzes uff mich zu⸗ gſchterzt und froogt mich, wie ich heeße däht, wo ich her wär, wie mei Vadder, mei Großvadder, mei Erbdande heeße däht unn was weeß ich, was er noch alles gfrocht hott. ganz baff unn hawn gfrocht, was er denn vun mr wolle däht, ich hedd doch e richdiche Babhoos aln). Er mähnt, ich wollt'n lube, ſchreit mich alnſ, ich ſoll mei freches Maul halde, deß mißt ich wiſſe, daß alles Bade außerhalb vun de Bad⸗ alnſchtalde verbode ſei. Gut, haw ich gſacht, ich geh halt in , Badaln)ſchtald, awer er ſoll jetz mache, daß er loskumme äht, er hätt ſo glftartene Aache un die dähte mich ſcheniere, wenn ich mich alnhziehe däht. Jetzt holt ſich awer der Mann uffgrecht, hott ſei Nodigbichel geziggt unn hott mei Ausſchbruch ſe o ſach 2 noch, er bräucht net alles zu nodtere, ich ei kän Glaſſiger, daß alles dr Nochwelt uffbewahrt werde — Ich habb jo gud frech werde könne, denn ich habbs o ſo gmacht ghatt, wie mrs als Buwe gmacht hawe, wenn uns dr Schitz beim Eppelbä— Name efachel im Eppelbängle verwiſcht hott— de falſche . 117 dr Schutzes war ford unn ich bin naus ins Männer⸗ ich a d. Inzwiſche is es ſchun gege Owend gange unn wie 197 wolld, werd ich zurückghalde: Des Bad werd ewe 150 oſſe, wäre ſe friher kumme, awel is Feierowend. Do bin 80 Fper doch wild geworde, weil mr des Bade ſcheinbar äner gunne däht. Do ſecht mr en Leidensgenoſſe, den ſe aach Wefr neigeloßt hawe: Wenn Ihne des Schdrandbad au eit is— a ganze Schdund es es zu laafe— dann gehe ſe zum Herweck, in ſell derfe ſe noch nei, des koſcht aller⸗ jorg cGeld. Abl benk ch, do liegt de Hags im Pfeffer— Eif Geld gehts. 15 ſchderz mich im Laafſchridd vor unn im er wär ich beinah ins Frauebad geloffe. Awer des war 9155 ſchun alce e unn da ham ich nit fehl gehe könne. Alſo x w t ins Bab, gſchwidzt haw ich jo rechtſchaffe vunn der daß mr faſchtb, do ins Bad neikumm, war jo do en Behrieb, 5 1227 faſcht en Eierdanz hott mache miſſe, um zu dene Bude 215 amme, wo mr ſich ausziehe kann. Ich habbs halt ſo 8 1905 wies die annere aach gmacht hawe: hab mr en Hoker — 8 oſſe, mei ganz Lumpezeigs driwwer ghenkt, unn des gela chalder ahgewe. Vorher haw ich mr awer noch e Sigar Die 5 denn in dr erſcht Hitz wollt ich aach nit ins Waſſer. 11 czoreichelzer haw ich nabierlich vergeſſe. Des macht 15 enk ſch— do hockt ſo äner wo raacht— en ſchäner 5 el hott'r'hatt— der werd'r ſchunn Feier gewe. hinne uffen zu: Kolleſch, bitt ſchön, Feier. Do ch die Gſchald um unn ſacht ganz ſchbitz: Mein Herr, 5 tis klauben, Ste ſich einer jungen Dame gegenüber!'r die Red ulnſſichdbar unn ich habb mich ſchleintgſcht 's Waſſer ſäuwerer. hab mich ausgezoge griene Waſſer gſehe no cht. Do hoſcht dr awer äne gewe, denk i ͤ 5155 awer kän gſehe im Aacheblick, wo geraacht hot, blo geblo el mit änere ſchäne Babmitz hott Ringlin in die Luft beeſliche Alſo nemm ich mir a Herz, geh uff ſe zu unn ſag ſich dez Fräulein, dürfte ich um Feuer bitten? Do dreht waun biten iic den 9 ee 15 enn a Freilein.“ Je eer awer die eechd uff, ich habb mich nunner dunke miſſe in die Frauenwunder Von Rudolf Herzog Feige dein Oyr, und borch in dich hin in Es kobt die Welt, es kernmt der Wetterſchen, und über unfre Schultern geht ein Schaudern. 1 horch in dich hinein.. Es ſchweigt der Schmerz, Und kunnen rauſcht— es iſt dein eigen Herz— Ei 9977 dich ganz mit ſeinem füßen Plaudern. Unz tedklang webt— ein Kinderlachen ſchallt— nd du biſt jung, und nur die Welt iſt alt. Letzte Liebe ö Von Dr. Emil Lenk Die J ette Siebe großer Menſchen iſt ſo unwirklich und radthe alt für chr Leben, wie die erſte. Ein Schauer von Ent⸗ erz, e blicn beiligem Gefühl erſchüttert das dämmernde Serblickt in der Geltebten die letzte Verſöhnung. So 5 ſte erauſcht Kleiſt ewig die Idee mit einer Frau zu rinnen⸗ der ihr Grab lieber iſt als die Betten aller Kaiſe⸗ meinſam r Welt“; ſede, der er ſich nühert, bettelt er um ge⸗ ib Weg an in den Abgrund unb eine faſt Fremde, kranke Henriette Vogel dankt ihm fürs phan⸗ n e 5 Aus der Ekſtaſe und den Wirren ſeines 33fäh⸗ todg. Witbenen Daſeins rettet ihn der Gebanke des Frei⸗ eginnff 8 liegen erſchoſſen auf dem Wege nach Potsdam“ der S 14 lenter Brief: genau zur verabredeten Stunde ſitzt im Herz der Geliebten und mitten im eigenen die ebenslahr erfaßte Goethe in unendlicher Let⸗ genſcaf aft die Liebe zur 19jährigen Ulrike von Levetzow; die A Goethe eine umer nach einem großen Llebeserleben überfällt ans gefzere ſehdere Krantbeſt zelage Jun an keagſſge Kliſe ganze Liebe indet einen, der ausſieht, als hätte er Liebe. die 0 itt aler Sual der Jugend im Leibe.“— Sechs der Geibnde ſchreſet der Dichter an Marfanne alate Liebeszel eiſtreichſten, die ſich in ſein Leben ſtellt, das zeichen an Frauen. Zwei St dabt er noch ein Weſem au 1 3 i Stunden vor dem Tode 1 +. · d i 2 ib⸗ en Kopf wit ſchwarzen Locken, Seht den ſchönen, weib in kräftigem Kolorit, auf Ich war 8 erzt ſchaß irdern die Ebe nicht, de Mutfer ſedoch üikteteum An. N Flute, bis ich widder en klore Kopp gricht n So was haw ich doch noch nit midgmacht un bin ſchun ſo ald. Un es war doch ſchä, daß ich was erlebt habb, do habb ich wenigſchtens meinere Alde was zu verzehle ghatt.* * Die Zahl der Erwerbsloſen im Amtsbezirk Mannheim betrug am 24. Auguſt 8791 66416 männliche, 3875 weibliche). Davon entfallen 7381(4517 männl., 2864 weibl) auf den Stadt⸗ bezirk und 1410(899 männl., 511 weibl.) auf den Landbezirk. Von dieſen Erwerbsloſen werden 2735(1980 männl., 755 weibl.) von der Erwerbsloſenfürſorge und 1500(1060 männl., 440 weibl.) von der Kriſenfürſorge unterſtützt. Da am 17. Aug. die Zahl der Arbeitſuchenden auf 8699 ſich belief, iſt eine kleine Steigerung um 92 eingetreten. Die Arbeits⸗ marktlage blieb weiterhin günſtig, wenn auch die Zahl der Aufträge im langſamen Rückgang begriffen iſt. Bemerkens⸗ wert ſind die Anforderungen der handwerksmäßigen Betriebe des Metallgewerbes, die bereits zu einer Verknappung des Angebotes an Bauſchloſſern und Bauanſchlägern geführr haben. Die Entlaſſungen im Vervielfältigungsgewerbe nahmen ihren Fortgang. Durch Anwerbung von 40 Bau⸗ und Erdarbeitern für eine auswärtige Bauſtelle iſt eine weſentliche Verminderung der Arbeitsloſigkeit in dieſer Be⸗ rufsgruppe eingetreten. Auf dem weiblichen Arbeitsmarkt machte ſich eine allgemeine Abſchwächung der Nachfrage in faſt allen Berufsgruppen bemerkbar. * Sommerwetter. Der Auguſt hat mit lachenden Augen von uns Abſchied genommen. Wird das Septemberwetter ſo gut ausfallen, wie die letzten Tage des Ferienmonats? Wir wollens hoffen. In den Anlagen herrſcht ſeit Anbruch der Schönwetterperiode bis tief in den Abend hinein regſtes Leben. Man will die ſchönen Tage noch gründlich ausnützen, weil man mißtrauiſch geworden iſt. Der Sommer hat zu ſehr enttäuſcht. Beſonderes Intereſſe wird von den Spazier⸗ gängern dem Vater Rhein entgegengebracht. Das Hochwaſſer war bis geſtern abend nur ganz wenig zurückgegangen. Am Birkenhäuschen iſt immer noch die Welt mit Brettern ver⸗ nagelt. Das Waſſer will nicht in ſein Bett mrückgehen. Man muß hier den Uferweg verlaſſen und hinauf zum Damm ſtei⸗ gen, wenn man weiterwandern will. Die Temperatur hat ſich zu normalen Würmegraden geſteigert. Das Maximum betrug geſtern 26,7 Grad C.(gegen 26,2 Gr. C. am Dienstag). In er vergangenen Nacht ging die Temperatur auf 14,4(14) zurück. Heute früh wurden 14,8(18,2) Grad C. feſt⸗ geſtellt. Das Sochwader geht zurück Die Hochflutwelle iſt weiter⸗ gezogen. Der Waſſerſtand des Rheinus iſt hier von 6,47 auf 6,15 Meter zurückgegangen. Aus Maxau liegt die Mel⸗ dung vor, daß dort heute der Waſſerſtand 6,28(gegen 6,66 Mtr. am geſtrigen Tage) betrügt. In Waldshut hat ſich das Hoch⸗ waſſer ſchon mehr verlaufen. Dort iſt das Waſſer von 3,96 auf 3,90 Meter zurückgegangen. Die Oberr heinſchiff⸗ fahrt, die einige Tage geruht hat, konnte wieder freigegeben werden. Der Neckar iſt hier von 6,33 auf 6,01 Meter zurück⸗ gegangen. *Ein ſchlechter Scherz. Vergangene Nacht wurde auf den Sockel des Moltkedenkmals eine Büſte Kaiſer Wilhelms II. mit abgeſchlagener Naſe geſtellt. Es handelt ſich um einen 5 Scherz, der offenbar in Alkohollaune ausgeführt urde. 16, Sein Wzähriges Geſchäftsjubiläum feiert heute Haus⸗ meiſter Konrad Luft, Prinz⸗Wilhelmſtraße Nr. 8 wohnhaft. Veranſtaltungen f. Gaſtſpiel des Kurt Zorlig⸗Enſembles im Maunheimer Künſtlertheater Apollo. Heute abend findet die Erſtauffüh⸗ rung der„Tugendprinzeſſin“, Jazzoperette in 3 Akten von Kurt Zorlig im Rahmen eines Geſamt⸗Gaſtſpiels des Zorlig⸗ Enſembles mit erſten Berliner Kräften wie Lea Seidl, IJrene Ambrus, Norbert Fels, Hermann Blaß uſw. ſtatt. Den or⸗ cheſtralen Teil beſorgt die„⸗The Dollny⸗Jazz⸗Band“ Berlin und wird damit zum erſten Male in Mannheim eine Operette nur mit Jazz⸗Begleitung zu hören ſein. Der Komponiſt wird der Premiere perſönlich beiwohnen. Die muſtkaliſche Leitung liegt in den Händen des Hermann Blaß, Bühnenbilder Karl Bertſch. “ Das große Los gezogen. Bei mittagsziehung der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurde, das große Los gezogen. Es fiel auf die Nummer 231 135 und zwar nach Berlin. In der zweiten Abteilung der geſtrigen Vor⸗ wurde das Glückslos in Erfurt und zwar in Achteln geſpielt. d Es ſoll ſich nach den bisher voxliegenden Mitteilungen bei den Gewinnern vorwiegend um Leute aus Arbeiterkreiſen han⸗ deln.— In der geſtrigen Vormitragsziehung wurden noch folgende Gewinne ausgeloſt: 2 zu 75 000 auf Nr. 221 044, 2 zu 25 000 auf Nr. 147 338, 6 zu 10 000% auf die Nr. 45 582, 124 153, 125 705, 8 zu 5000%/ auf die Nr. 86 382, 133 591, 275 488, 336 005, 6 zu 3000% auf die Nr. 26 379, 189 629, 316 090. In der Nachmittagsztehung kamen folgende größeren Gewinne heraus: 2 zu 5000%/ auf Nr. 297 464, 8 Gewinne zu 3000%¼/ auf die Nr. 64 362, 222 515, 265 282, 939 590.(Ohne Gewähr.) dunklem Hintergrunde...“ Denkt er nicht an Lilt, nach ſei⸗ nen Worten ſeine erſte und letzte Liebe? faßt Schopenhauer im Greiſenalter der Zauber jener Frau, nach der er ſich vergeblich geſehnt, um ihn alle Angſt und Qual vergeſſen zu laſſen. Eine Nichte des Marſchalls Ney, eine junge Bilhauerin modelltert ihn.„Entſühnt“ ver⸗ läßt er dieſe Welt, die ſein„Wille“ ihm zur„Vorſtellung“ ge⸗ und den ſelbſt die„reinſte Frau“, ſeine Mutter ent⸗ uſchte. Auf St. Helena, 2000 Meilen von Europa, 1000 von Afrika entfernt, iſt die 14jährige Betſy Balcombe, bei deſſen Vater apoleon zuerſt wohnt, ſeine einzige Freundin und er er⸗ kennt in ihr das Ideal einer Frau. Es 1 7 kein Tag, an dem Betſy im Tagebuch nicht Bee ände. Die Nach⸗ kommen Napoleons verehrten dieſe letzte Liebe des Katſers bis an ihr Ende und bedachten ſie mit großen Beſitzungen.— Au dem Totenbette im Traum erſcheinen ihm verſchiedene Frauen, nur Marte⸗Louiſe nicht.„Ich habe meine gute Jo⸗ ſephine geſehen, ſie war nicht verändert, immer voll Liebe zu mir. 92 7 zu trennen. Sie verſicherte mir... Haben ſie Ste ge⸗ ehen?“ Noch einmal verſucht der 60jährige Strindberg, um zum letzten Mal„die Verſöhnung der Menſchheit durch das Weib“ zu bereuen und irdiſche Erotik zu begraben, die nach ſeinem Sinn der Auferſtehung des großen Ich, der geiſtigen, der mütterlichen Liebe, vorangeht.— In gleicher Weiſe will ſich Grillparzer in Kathi Fröhlich ſeiner„ewigen Braut“ einen Ruhepunkt der himmlichen Liebe, nach den Stürmen der irdiſchen bewahren und als der öber zur Gleichaltrigen endlich zieht, blicken ſie aus verrunzelten Geſichtern einander an, ſpielen Whiſt. Schach oder Tarock, ſchlafen Wand an Wand. Sein Ideal der Hero⸗ end Leanderliebe blteb bewahrt. Wie die eiferſüchtigen Götter, den Seher Teireſias, der ſie belauſchte, nicht töteten, nur ſeinen Geiſt blendeten, hauſt der wahnſinnige Hölderlin ſchon 36 Fahre im Stadtturm am eckar, und hält die Meuſchen von ſich fern. Goethe, Schiller. Kant und Napoleon, die Götter ſeiner Jugend, ſind längſt nicht mehr. In halbliten Augenblicken nur ſchreibt er zer⸗ ſtäubte Bruchſtücke zum„Hyperion“, an Diotoma:„Ich kann dir nicht ſagen, wie ſehr ich zuweilen wünſche, dich wieder zu ſehen, ich weiz kaum. wie ich von dir weggekommen bin Ich hüte mich nnn dir wich weg zu machen.“— Ebenſo un⸗ wirklich. der irbiſchon Suhäre entrückt, webt der romantiſchſte Deutſche G. T. A. Hoffmann bis zum Tode ſeine Romane um Julia, jenes 12jährige Mädchen, das größte Ereignis Kapellmeiſters Ralph Zürn, Regie: — Aehnlich er⸗ b Denken an Sonhte, Sie ſagte, wir würden uns bald ſehen, um uns nicht Mal * — Seplember Der September, auch Herbſt⸗ oder Obſtmonat genannt, be⸗ ginnt nach dem hundertjährigen Kalender mit ſchönem Herbſt⸗ wetter, das vom 1. bis 10. anhält. Dann ſoll trübe, kühle, feuchte Witterung vom 17.—25. folgen und von da bis zum Ende des Monats wird gutes Wetter prophezeit. Nun iſt es Herbſt und es geht mit Rieſenſchritten dem Winter entgegen. Die Ernte, ſoweit ſie das Getreide anbelangt, iſt eingebracht. Die Kartoffeln, die goldenen Erbäpfel, haxren guten Wetters um in die Keller zu wandern. Auch das Spätobſt reift. Die Weinberge bedürfen noch der Wärme, ſind aber im allgemeinen recht gut vorgeſchritten. Es dürfte ein neidiſcher Herbſt wer⸗ den, d. h. der Behang iſt ſehr unterſchiedlich. In Feld und Wald welkt die Natur. Wie ein Licht flackert das zweite Grün nochmals auf. Die Tage werden kürzer und am 23. ſind Tag und Nacht gleich. Bauernregeln Iſt's am 1. Septembertage ſchön und rein, wirds den gan⸗ zen Monat ſo ſein Septemberdonner prophezeit vielen Schnee zur Winterzeit. Nach Septembergewittern muß man im Win⸗ ter vor Kälte zittern. Wenn im September viel Spinnen krie⸗ chen, ſie einen frühen Winter riechen. Iſt im Herbſt das Wet⸗ ter hell, bringt es Wind und Winter ſchnell. Wenn St. Aegid (.) bläſt ins Horn, heißt es Bauer ſäh dein Korn. An Maria Geburt(.) nimmt die Schwalbe ihren Reiſegurt. Wies Mat⸗ thäus(21.) treibt, es vier Wochen bleibt. Am September⸗ regen iſt dem Bauer viel gelegen. Nebelts an Kleophas, wird der ganze Winter naß. Sind Zugvögel nach Michaeliß(29.) noch hier, haben bis Weihnachten mildes Wetter wir. Ziehen die Bögel por Michael, blickt von ſern der Winter ſcheel. Stehn zu Michgel die Fiſche hoch, kommt viel ſchönes Wetter noch. St. Galluswein iſt Bauernwein, St. Michaelswein wird Herrnwein ſein. Viel Eicheln im September, viel Schnee ir Dezember. In vielen Herbſtnebeln ſeh ein Zeichen von viel Winterſchnee. Bläſt Jakobus weiße Wölkchen in die Höh, ſind's Winterblüten zu vielem Schnee. Jakobus in ſonnen⸗ heller Geſtalt macht uns die Weihnachten kalt. Warme Nächte geben ſüßen Wein, aber auch kranke Leute. Schöne Roſen im Garten, ſchöner Herbſt und der Winter läßt warten. * Warnung vor einem Schwindler. Am 22. Auguſt er⸗ hielt eine hieſige Bank ein Schleihen der Sociéts Générale de Banque pour je Dévoleppement du commerce internationale de France, Succursale de Marseille, batiert vom 18. Auguſt, worin erſucht wurde, einem gewiſſen Alexander Richter einen Scheck in Höhe von 6000 Fr. einzulöſen. Am gleichen Tage erſchien Richter auf der Bank und fragte nach dem Avis aus Marſeille. Der Kaſſier verneinte das Eintreffen. Man ver⸗ mutet, daß es ſich um einen Betrüger handelt, da auch in Baden⸗Baden bei der Filiale der Bank ein ähnliches Schreiben eingelaufen iſt. * Die Rheinbrückenfrage. Wie der„Ludwigshafener General⸗Anzeiger“ auf Anfrage beim Reichsverkehrsmini⸗ ſterium in Berlin erfahren hat, konnten die Verhandlungen über die Finanzierungsfragen der drei Rheinbrücken bis jetzt noch nicht zu Ende geführt werden. Augenblicklich liege das Maxauer Projekt der Waſſerſtraßenkommiſſion zur Begutachtung vor. Der Ideenwettbewerb für die Brückenbauten werde erſt im Herbſt dieſes Jahres ausge⸗ ſchrieben werden. Weder im Reichsverkehrsminiſterium noch bei der Reichsbahn ſind bereits Pläne über den Bau der Rheinbrücken herausgegeben worden. Moderniſierung der Briefkäſten. Der Deutſche Städtetag hat ſich in einem Schreiben an das Reichspoſt⸗ miniſterium mit einer Anregung für die einheitliche Geſtal⸗ tung des Stadtbildes gewandt. Bei der Dur⸗ben rung großer Siedlungsbauten iſt von den Mitgliederſtadten wiederholt unangenehm bemerkt worden, daß die Briefkäſten der Reichs⸗ poſtverwaltung mit der allgemein erſtrebten neuzeitlichen Geſtaltung des Stadtbildes nicht übereinſtimmen. Da der in ſeiner Form verhältnismäßig ruhig wirkende Landbriefkaſten wegen ſeines geringen Faſſungsvermögens nicht ausreicht, findet in Preußen der allgemein übliche ſtädtiſche Briefkaſten Verwendung, der aus einer Zeit ſtammt, die geſchmacklich anders eingeſtellt war. Im Jntereſſe einer einheitlichen Ge⸗ ſtaltung des modernen Stadtbildes wird angeregt, die alte t, nicht mehr zeitgemäßen Käſten durch ein neues Modell zu erſetzen, das ſich der neuzeitlichen Formgebung anpaßt. * Brieſſendungen mit Aufbruck. Die auf der Außenſeite der Briefſendungen außer der eigentlichen Anſchrift ge⸗ ſtatteten Vermerke(Abſenderbezeichnungen, Reklamen uſw.] dürfen nur auf der Rückſeite und dem kinken Driktel er Vorderſeite der Briefumſchläge, Streifbänder uſw. angebracht werden. Die rechten zwei Drittel der Vorderſeite ſind für die Anſchrift des Empfängers be⸗ ſtimmt und müſſen daher 955 bleiben von allen ſich nicht auf die Poſtbeförderung beziehenden Angaben. Das Reichspoſt⸗ miniſtertum hat die Friſt für den Aufbrauch von Brief⸗ umſchlägen, die dieſen Vorſchriften nicht entſprechen, bis zum 1. Oktober 1928 verlängert. Wir möchten dringend raten, bei der Herſtellung neuer Umſchläge die vorſtehenden poſtaliſchen Beſtimmungen genau zu beachten, da mit einer Verlängerung der Aufbrauchfriſt nicht zu rechnen iſt. ſeines Lebens, obwohl ihn an ſie nie die geringſte Zärtlichkeit and. Die Tagebucheintragungen darüber leſen ſich wie das Ringen eines vom Satan beſeſſenen Mönches. Niemals der geringſte Verſuch einer Annäherung. Sie iſt ihm Alles, Muſe der Dichtkunſt, Muſik, Malerei und nichts zeigt klarer ſein Ausweichen vor der irsiſchen Liebe in das Reich des Gren⸗ zenloſen und Unermeßtichen. In dieſem Unendlichkeitsdrand. in dem die öde Wirklichkeit überwunden wird, liegt ſeine Eigenart.— In ähnlicher Einſtellung lebte Novalfe 5, der Jrößte Romantiker bis zum Tode an die geſtorbene 15jährige Sophie von Kühn. Die letzte Liebe des Todkranken zur 27fährigen Julie von Charpentier iſt nur ein Ringen um die tote Sophie, dieſe Myſtik des idealen Weibes. Die Euphorte, die Tuberkulbſe ſo glücklich macht, erfaßte ihn mit aller Kraft, nochmals, zum letzten Mal bis zum Ende das gleichzeitige die ihm Religion bedeutet und an die irdiſche Julie, die er nicht beſitzen kann. In allen vibrieren bis ans Ende zum Blitz geladene Ner⸗ pen, heilig glüht ihr Herz, ſchöneren Lebens voll, zum letzten al noch ſchäumen alle empor, wenn der heiße Atem an den ſtummen Fels, das Schickſal ſchlägt: letzte Hoffnung und ein⸗ zigen Troſt ſuchen ſie in der idealiſierten Frau, die teurer iſt als Erfolg und Ruhm, Werk und Tat.„Gib nichts auf meine Kunſt!“— ſchreibt Richard Wagner an Maßitde Weſendonck.„Sie iſt mir nicht Troſt, nicht Erſatz; ſie iſt nur die Begleiterin meiner tiefen Harmonie mit Dir, die Er⸗ nährerin des Wunſches, in Deinen Armen zu ſterben.“— DTod eines Kölner Journaliſten. Paul Stoklof la⸗ der Leiter der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie und der Kölner Zweigſtelle des Wolffſchen Telegraphiſchen Büros, ſo⸗ wie Vorſttzender der vor Jahresfriſt zufammengetretenen Kölner„Vereinigung Auswärtige Preſſe“ iſt nach kurzer Krankheit in ſeinem Wohnort Dellbrück bei Körn geſtorben. Aus Schleſien ſtammend und als tüchtiger Journaliſt wie als liebenswürdige Perſönlichkeit in den Kreiſen der Kollegen allgemein geſchätzt, hat der in vollſter Arbeitskraft aus dem Leben Abgerufene ein Alter von nur 40 Jahren erreicht. P. H. Ein Schriftſteller Ehrendoktor der Mebdizin. Der Schriftſteller Erwin Guido Kolbenbner, der u. a. dret Romane geſchrieben hat, in deren Mittelvnnkt der Arzt, Fhemiker und Theoſoph Peracelſus ſteht, wurde bei der Jeier des 450fährigen Beſtehens der Univerſttät Tübingen wo er ſeit 1919 lebt, zum Ehrendoktor der Medizin ernannt. . Seite KNr. 1 Neue Maumheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Die Exploſion im Lauterburger Hafen * Karlsruhe, 1. Sept. Zu der Exploſion in Lauter⸗ burg, die ſich in verfloſſener Nacht auf dem Rhein ereignete, erfahren wir folgende Einzelheiten: Gegen.30 Uhr früh wurden die Einwohner von Lauterburg durch zwei heftige Exploſionen geweckt, die in kurzem Abſtande ſich folgten. Sie rührten von dem Schiffe„Naphta 2“ aus Antwerpen her, das in die Luft flog. Das Schiff war vor einigen Tagen mit einer Ladung von 911 Tonnen Rohöl für die Pechel⸗ bronner Werke hier eingelaufen. An dem betreffenden Abend befanden ſich noch etwa 500 Tonnen an Bord. Durch die Ex⸗ ploſion wurde das Schiff in zwei Teile geriſſen. Nachdem es faſt völlig verbraunt war, ſank es. An Bord befand ſich Kapitän Richard Swienty aus Gelſenkirchen und ſeine Schweſter, ihr 6fähriges Töchterchen und 3 Schiffer. Die Be⸗ ſatzung wurde von der Exploſion im Schlafe überraſcht und verſuchte ſich durch Springen ins Waſſer zu retten. Der Ka⸗ pitän erlitt ſchwere Brandwunden und ertrank. Seine Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Seine Schweſter konnte ſich mit ihrem Töchterchen im Arm durch Schwimmen retten, obwohl ſie ſchwere Brandwunden erlitt. Die drei Schiffer konnten ebenfalls ſchwimmend das Ufer erreichen. Einer da⸗ von, deſſen Kräfte erlahmten, hielt ſich am Anker feſt und konnte von der Rettungsmannſchaft an Land gezogen werden. Der Materialſchaden wird auf eine Million geſchätzt. Die eingeleitete Unterſuchung konnte die Brandurſache noch nicht feſtſtellen. Man glaubt, daß zu ſtarke Gasentwicklung oder Unvorſichtigkeit daran ſchuld waren. Die Unterſuchung wird eifrig fortgeſetzt. Ein Mann der Beſatzung des Schleppers „Straßbourg“, der der Compagnie Générale pour la Navi- gation du Rhin angehört, iſt ebenfalls verſchwunden. Nach den erſten Reſultaten der Unterſuchung glaubt man, daß dieſer, ein gewiſſer Otto Elbing, in betrunkenem Zuſtande ſich verirrt und verſehentlich auf das Schiff„Nayhta 2“ kam, wo er vielleicht die Exploſion durch Anzünd · Streich⸗ holzes hervorrief, deren Opfer er wurde. * sch. Hockenheim, 29. Aug. Das Geſamtſparkapital der hieſigen Einwohnerſchaft bei der hieſigen Sparkaſſe iſt innerhalb von 3“ Jahren auf über 1 Million Goldmarkſpar⸗ einlagen angewachſen, die auf 1570 neue Sparer entfallen, ab⸗ geſehen von den Schulſparbüchern. Dieſe Tatſache iſt der beſte Beweis für die perſönliche ſparſame Wirtſchaftsfüßrung der hieſigen Einwohner. Am 1. Januar 1914 betrugen die Spareinlagen insgeſamt 2,2 Millionen„ bei unſerer Spar⸗ kaſſe, Dieſe neuen Goldmarkſpareinlagen im Verein mit den übrigen aufgenommenen Geldern hat die Kaſſe in folgender Weiſe der geldbedürftigen Wirtſchaft nutzbar gemacht: In 34b Poſten Hypothekendarlehen von zuſammen über 405 126, in 140 Poſten hypothekariſch geſicherter Kredite über 563 625 , in 340 Poſten Bürgſchaftsdarlehen über 135 572/ und in einem Poſten Gemeindedarlehen von 60 000 J. Bevor die Sparkaſſe an ſich ſelbſt dachte, hat ſie zunächſt an die Altſparer von 60 Jahren ab und dann an die Arbeitsinvaliden ohne Altersgrenze den geſetzlichen 127 prozentigen Aufwertungsan⸗ ſpruch vorzeitig ohne Bedürftigkeitsnachweis ausgezahlt. Bis heute ſind rund 75 000 an zuſamen 327 Perſonen ausbezahlt. Hätte die Sparkaſſe dieſe 75 000/ einbehalten bis zu den Jahren 1932 bezw. 1940, wo nach den geſetzlichen Beſtimmun⸗ gen jeweils etwa die Hälfte fällig würde, ſo würde für die Sparkaſſe bei nur 6prozentiger jährlicher Zinsſpannung vor⸗ erſt im Jahr ein Zinsnutzen von 4500 entſtehen, die ihr durch die vorzeitige Auszahlung verloren gehen. Bis zum Jahre 1940 würden die jetzt entgehenden Zinſen eine bedeu⸗ tende Summe ausmachen, die zu einer höheren Aufwertung als zu den geſetzlichen 127 v. H. dann Verwendung finden könnten, wie es ſo mancherorts geplant iſt. Da aber bis zu jenem Zeitpunkt viele der Altſparer nicht mehr ſein werden, ſo iſt die ſofortige Fürſorge für dieſe Kreiſe durch die hieſige Sparkaſſe doppelt hoch zu bewerten. Eberbach, 1. Sept. Zur Erinnerung an die von dem da⸗ maligen Generalleutnant, jetzigen Reichspräſidenten von Hin⸗ denburg im Auguſt 1910 geleiteten Brigade⸗Manöver ſoll auf dem damaligen Beobachtungsfeld, der Strümpfelbrunner Höhe, eine Denkſäule errichtet werden. Vor kaum 14 Tagen wurde mit dem Bau einer Hindenburgſäule begonnen. Um den Bau bis zum 80. Geburtstage des Reichspräſidenten fertig zu ſtellen, iſt jetzt der Grundſtein im Beiſein der Bürger⸗ meiſter, der Militärvereinsvorſtände und Intereſſenten gelegt worden. Der derzeitige Gaupräſident des Neckargau⸗Militär⸗ vereinsverbandes und Vorſitzenden der Denkmalskommiſſion, S. Seufert⸗Eberbach, leitete die Feier ein und verlas an⸗ ſchließend die Urkunde. Die Maurer von Strümpfelbrunn übermauerten den Grundſtein und werden nun die neun Meter hohe und 2,7 Meter im Durchmeſſer betragende Säule darauf aufrichten. Am Abend der Einweihung am 2. Oktober Semsbach, 31. Auguſt. Der 67 Jahre alte frühere Lade⸗ meiſter Johannes Weis, der geſtern abend an der Pfuhlg rube ſeines Hauſes eine Reparatur vornehmen wollte, wurde durch die ausſtrömenden Gaſe betäubt und ſtürzte in die Grube hinein. Er konnte nur noch als Leiche geborgen werden. Der Verſtorbene hinterläßt eine Witwe und zwei verheiratete Kinder. IL Elſenz, 28. Auguſt. Am vergangenen Sonntag feierte der Bezirksvorſtand des Bauernvereins, Kreisabgeordneter Stather, ſein 25jähriges Vorſtandsjubiläum. Es waren zu der Feier neben dem Vizepräſidenten des Badi⸗ chen Bauernvereins, Lambert Schill⸗Merzhauſen, die Vor⸗ ſtände und viele Mitglieder des Bezirksbauernvereins er⸗ ſchienen. Der Jubilar wurde in verſchiedenen Reden für ſeine Verdienſte gefeiert. * Pforzheim, 30. Aug. In Steinegg wurde der 51jähr. Landwirt Hörr von dem Schuhmacher Leopold durch einen Stich in den Unterleib ſchwer verletzt. Dem Sohne Hörrs, der ſeinem Vater beiſtehen wollte, brachte der Meſſer⸗ held 6 Stiche bei. Die Verletzten wurden ins Pforzheimer Krankenhaus gebracht. * Bühl, 30. Aug. Im Auguſt wurden rund 2000 ſchwer⸗ beladene Waggons Frühzwetſchgen nach allen Richtun⸗ gen, beſonders nach der Reichshauptſtadt, befördert. Die Lieferungen in die Schweiz waren in dieſem Jahre bedeutend geringer. Schätzungsweiſe dürften etwa 9500 Tonnen Zwetſch⸗ gen abgeſetzt worden ſein. * Langenſteinbach, 31. Aug. Geſtern vormittag brannte das Wohnhaus des Einwohners Bechtel mit der Scheune, die mit der ganzen Ernte gefüllt war, bis auf den Grund nieder. Ein weiterer Einwohner erlitt dabei ebenfalls großen Schaden, da er den Ertrag von vier Grundſtücken in der abgebrannten Scheune mit untergebracht hatte. 4* Konſtanz, 1. Sept. Die Unterſuchung nach der Herkunft des verhängnisvollen Fehlſchuſſes, dem der 19jährige Karl Stieble zum Opfer gefallen iſt, hat jetzt folgendes er⸗ geben: Der Verwaltungsſekretär Schweikart hatte auf dem Schießſtand geübt. Den Schießübungen wohnte auch der Schwager des Schweikart, der verheiratete Elektro⸗Ingenieur Joſeph Heizmann, bei, der mit dem Gewehr des Schweikart geſchoſſen hat, aber nur einen Schuß abgegeben haben will, der eine acht traf. Wie ſich aber herausgeſtellt hat, hat Heizmann zwei Schüſſe abgegeben, davon als erſten den obenbeseichneten Treffer, während der zweite ein Fehlſchuß war, der nach der Behauptung des Schützen ſich einige Meter vor ihm in den Boden verirrt habe. Die vorläufig beſchlagnahmte Waffe und das bei der Sektion des Stieble gefundene Geſchoß ſind an das Landespolizeiamt Karlsruhe eingeſandt worden, wo feſtgeſtellt werden ſoll, ob die tödliche Kugel aus dem Laufe dieſes Ge⸗ wehres gekommen iſt. Der Schießſtand, der eine gefährliche Lage hat, ſoll vom Bezirksamt geſchloſſen werden. ——— Aus der Pfalz Großfeuer in Neuſtadt * Neuſtadt a. d.., 1. Sept. Geſtern abend 49 Uhr er⸗ tönte Feueralarm. Auf dem Branchweilerhof(Spitalhof) war in einer Scheune des Stadtrats und Landwirts Richard Lichti Feuer ausgebrochen, das an den großen FJutter⸗ und Getreidevorräten reiche Nahrung fand und raſch um ſich griff. Den Flammen fielen die Scheuer, ein anſtehendes älteres Wohnhaus des Lichti und der Autoſchuppen zum Opfer. Von dem neuen Wohnhaus iſt nur ein Teil in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen worden. Die Geſamtfeuerwehr von Neuſtadi wurde alarmiert; auch die große Motorſpritze trat in Tätig⸗ keit und wurde, weil die Waſſerleitung nicht genügend lie⸗ ferte, aus dem benachbarten Speyerbach geſpeiſt. Nach zwei⸗ ſtündiger Tätigkeit war die Hauptgefahr beſeitigt. Der Scha⸗ den iſt ſehr groß, weil große Futter⸗ und Getreidevorräte aufgeſtapelt waren. Die Brandurſache iſt nicht bekannt. c * Ludwigshafen, 31. Auguſt. In einer exploſionsſicheren Kammer des Verſuchsbetriebes im Werke Ludwigshafen der J. G. Farbeninduſtrie ſtrömte heute morgen gegen 5 Uhr in⸗ folge einer plötzlich auftretenden Undichtigkeit Gas aus, das ſich exploſionsartig entzündete. Die Wirkung blieb auf die Kammer beſchränkt. Gefährdung und Verletzung von Perſonen ſind nicht eingetreten. * Speyer, 1. Sept. Der ſeit Juli zuſammen mit ſeiner Ehefrau wegen gewerbsmäßiger Hehlerei in Unterſuchungs⸗ haft befindliche Althändler Bernhard Schrempp hat im hieſigen Amtsgericht einen gräßlichen Selbſtmord verübt. Er legte ſich mit dem Geſicht auf den Boden und ließ dann die Bettſtelle herabfallen, ſodaß ihm ein eiſerner Fuß in den Hinterkopf drang. Der Mann ſtarb nach wenigen Minuten. Die Frau iſt nach dem Tode ihres Mannes aus der Unter⸗ ſuchungshaft entlaſſen worden. Die auf Freitag feſtgeſetzte Verhandlung vor dem Amtsgericht Speyer wurde abgeſetzt. Ob es ſich bei Schrempp um Selbſtmord oder um einen Un⸗ glücksfall handelt, bedarf noch der Aufklärung. — * Kaiſerslautern, 30. Aug. Am Montag abend wurdt Fabrikant Karl Reiſer von einem Perſonenauto ange⸗ fahren und zu Boden geſchleudert. Er erlitt dabei ſchwere Kopfverletzungen. ꝛ: Landau, 31. Auguſt. Unbekannte Täter legten in der vergangenen Nacht auf die Landſtraße zwiſchen Landau und Dammheim in der Nähe des„Schänzel“ etwa zwanzig größere Steine quer über die Straße, offenbar in der Abſicht, den Fahrzeugverkehr zu gefährden. Ein gegen 11 Uhr von Neu⸗ ſtadt kommendes Perſonenauto erlitt durch die Steine Schlauchdefekt an einem Vorderrad. Von den Tätern fehlt jede Spur. * Wahnwegen, 29. Aug. Der 20jährige Emil IAmmets⸗ berger fiel zum Juttermähen, infolge Unwohlſeins, in die Senſe, die ihm das Bauchfell durchſchnitt. Als der Verletzte zu ſich kam, ſchleppte er ſich bis zu den erſten Häuſern, von wo man ihn nach Hauſe verbrachte. Der Bedauernswerte mußte in das Homburger Krankenhaus überführt werden. Man hofft ihn am Leben zu erhalten. * Lauterecken, 28. Auguſt. In Lohnweiler kam es zwiſchen zwei 17jährigen Burſchen aus geringfügiger Urſache zu Auseinanderſetzungen, in deſſen Verlauf der Buchdrucker⸗ lehrling Alfred Schreiner von ſeinem Freunde mit einem feſt⸗ ſtehenden Meſſer in die Bruſt geſtochen wurde. Die Verletzun⸗ Aach nicht lebensgefährlich. Der jugendliche Täter ging üchtig. * Waldmohr, 28. Aug. Bei der hieſigen Zweigſtelle der Bezirksſparkaſſe Kuſel wurden Unregelmäßigkeiten aufgedeckt, die auf Unterſchlagung von an den Kaſſenrendan⸗ ten Kehl übergebenen Beträgen zurückzuführen ſind. Kehl hat ein Geſtändnis abgelegt. Der fehlende Betrag iſt gedeckt, K. iſt wegen Unterſchlagung und Urkundenfälſchung in Unter⸗ ſuchungshaft genommen worden. * Zweibrücken, 27. Aug. Diogenes, der griechiſche Philo⸗ ſoph um 400 v. Chr., trieb ſeine Bedürfnisloſigkeit ſo weit, daß er in einer Tonne ſeine Wohnung aufſchlug. Die Woh⸗ nungsnot unſerer Tage bringt es mit ſich, daß manch armer Teufel unfreiwillig ſein Nachfolger wird. Hier hatten wir gleich eine ganze Familie, beſtehend aus Vater, Mutter und zwei kleinen Kindern, die mangels anderweitigen Unterkom⸗ mens mit einer Diogenes⸗Wohnung vorlieb nehmen mußten. In dem gegen Norden offenen Schuppen am Eisweiher über⸗ nachtete mehrmals die ganze Familie in einem großen Bot⸗ tich, bis ſie in eine andere Wohnung untergebracht werden Nachbargebiete 1: Worms. 31. Auguſt. Nach Ueberwindung der kürzlich eingetretenen allgemeinen Milchknappheit ſetzt die Milchzentrale Worms G. m. b. H. ab 1. September den Milchpreis um 2 Pfg., alſo auf den früheren Preis von 32 Pfg. je Liter herab. * Bensheim, 31. Aug. In der ſchönen heſſiſchen Kreis⸗ ſtadt Bensheim findet vom 3. bis einſchließlich 11. September eine„Bensheimer Woche“ ſtatt. Im Rahmen dieſer groß⸗ nigigen Veranſtaltung, die in erſter Linie nach außen hin ein Bild von der Blüte des gewerblichen Lebens der Stadt geben wird, ſteht eine große Handels⸗ und Gewerbeſchau. Das Ausſtellungsgelände umfaßt über 2000 Quadratmeter. Es beteiligen ſich mehr als 100 Bensheimer Firmen an der Ausſtellung. Der innerhalb der„Bensheimer Woche“ liegende Mittwoch, der 7. September, iſt dabei der Ehrentag des Bensheimer Handwerks und Gewerbes, das auf ein 80jähri⸗ ges Beſtehen des Bensheimer Gewerbevereins und auf die Gründung der vor 40 Jahren ins Leben gerufenen Bens⸗ heimer Gewerbeſchule zurückzublicken vermag. Von bedeu⸗ tender Anziehungskraft dürfte auch der Sonntag, den 4. Sep⸗ tember ſtattfindende große Feſtzug ſein, der durch vielſeitige und reiche Geſtaltung ein Bild von der Entwicklung der Stadt und ihres gewerblichen Aufſchwunges geben wird. Während der„Bensheimer Woche“ ſelbſt, die in gedeckten großen Hallen eine Ausſtellung aller Zweige des Wirtſchaftslebens um⸗ faßt, werden alltäglich wechſelnde Veranſtaltungen, Konzerte, Vorführungen, Feuerwerke, Illuminationen und Beleuchtun⸗ gen, ſodann ein großes Volksfeſt uſw. ſtattfinden. sw. Pfungſtadt, 30. Aug. Einem 26jährigen Reiſenden aus Darmſtadt lief in der Hauptſtraße an der Brückenwage ein Hund ins Motorrad. Der Reiſende wurde vom Rade ge⸗ ſchleudert und erlitt ſchwere innere Verletzungen, ſodaß die Ueberführung in das ſtädtiſche Krankenhaus Darm⸗ ſtadt durch die freiwillige Sanitätskolonne erfolgen mußte⸗ Die Maſchine wurde ſtark beſchädigt. * Butzbach(Heſſen),. Aug. Gelegentlich der Wieder⸗ herſtellungsarbeiten am Rathaus entdeckte man unter dem Verputz der Vorderſeite ein herrliches Fachwerk mit künſtleriſch wertvollen Ornamenten. Beſonders ſchöne Stech⸗ arbeiten weiſt der Eckpfoſten der Rathausfaſſade auf, der die 71 50 trägt:„Anno 1560 machet Johann Nebel dieſen au“ ſoll auf der Säule ein Feuer abgebrannt werden. Das Jubiläum des Hiſtoriſchen Vereins der Pfalz in Speyer Feſtverſammlung ber Deutſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereine Die erſte öffentliche Verſammlung des Geſamtvereins der Deutſchen Geſchichts⸗ und Altertumsvereine, bei der der 1. Vorſitzende, Geheimrat Univerſitätsprofeſſor Dr. Wolf⸗ ram⸗Frankfurt die zahlreichen Ehrengäſte, die Vertreter des Reichs⸗ und der Länderregierungen, der öſterreichiſchen Bun⸗ desregierung und der Grenz⸗ und Auslanddeutſchen begrüßte und dem Jubiläumsverein, dem Hiſtoriſchen Verein der Pfalz, die Glückwünſche ausſprach, geſtaltete ſich zu einer großen nationalen Kundgebung für den deutſchen Rhein und für die deutſche Pfalz, vor allem durch die wiſſenſchaftlich und politiſch gleich bedeutſame Rede des bayeriſchen Miniſterpräſtdenten Dr. Hel d, der zuſammen mit dem bayeriſchen Innenminiſter und dem bayeriſchen Kultus⸗ miniſter an den Tagungen teilnimmt. Nachdem der bayeriſche Miniſterpräſident dem Jubiläums⸗ verein im Namen der bayeriſchen Staatsregierung die herz⸗ lichſten Glückwünſche überbracht hatte, verbreitete er ſich über die große Bedeutung der Geſchichtsforſchung und der Kennt⸗ nis der deutſchen Vergangenheit für die Gegenwart und Zu⸗ kunft des deutſchen Vaterlandes. Wenn ſich in Deutſchland eine Tradition gebildet hat, die auch durch das Elend der letzten Jahre nicht aus der deutſchen Seele getilgt werden konnte, ſagte der Miniſterpräſident, ſo nur deshalb, weil das ganze deutſche Volk in ſeinem Sinnen und Trachten ſich auf die Kenntnis ſeiner Vergangenheit ſtützt und ſich daraus das Urteil für die Gegenwart und für die Zukunft formt. Aus dem Studium der Geſchichte erwachſen Heimatſinn und Heimatliebe und daraus hat ſich das deutſche Zuſammen⸗ gehörigkeitsgefühl gebildet, mit dem das berechtigte deutſche Selbſtbewußtſein zunimmt, das im Staate äußerſten Ausdruck finden darf. Daraus erwächſt auch das Pflichtgefühl, denen nachzueifern, die die politiſchen ud kulturellen Grundlagen des Staates gelegt haben. Wo dieſes Pflichtgefühl beſteht, iſt die Vaterlandsliebe eine Selbſtverſtändlichkeit, aber auch die Opferbereitſchaft und auch die Tat. Wer die Vergangenheit kennt, hat aber nicht nur das Urteil der Gegewart, der hat auch die Vorbereitung für die Zukunft. Der Miniſterpräſt⸗ dent gab dem Wunſche Ausdruck, daß ſich die deutſche Jugend noch tiefer verſenke in die deutſche Geſchichte, um ſich vor⸗ zubereiten für die Taten und Opfer der Zukunft. Dr. Held wies auf den tiefen Sinn hin, daß in dieſem Jahre der Geſamtverein der Deutſchen Geſchichts⸗ und Alter⸗ tumsvereine in Speyer tagt, da in der deutſchen Vergangen⸗ heit der deutſche Rhein gerade in dieſer Ecke oft der Angel⸗ punkt der deutſchen Geſchichte war. Große Gefahren für Deutſchland ſind von hier ausgegangen, aber auch gebannt worden. Was man in den letzten Jahren in der Pfalz erleben durfte, war würdig dem, was unſere Vorfahren geleiſtet haben. Und von neuem hat ſich für die Welt auch für die im Weſten gelegenen Länder die Richtigkeit des Satzes erwieſen, daß gerade am Rhein, in der Pfalz, ein unverwüſtliches deutſches Volkstum beſteht. Mit beſonderer Freude ſtellte der Miniſterpräſident feſt, daß ſich die Gegenwart der Ver⸗ gangenheit in der Pfalz würdig erwieſen habe. Jeder von uns erlebt hier Geſchichte von fundamentaler Wirkung für die deutſche Zukunft. Hier entſteht der Geiſt, den Deutſchland braucht für die Zukunft, um im Innern zu geſunden und wieder kräftig nach außen zu werden. Hier enttſcheidet ſich aber nicht nur das deütſche Geſchick, ſondern auch das Ge⸗ ſchick Europas. Es kann möglich ſein, daß dieſe Behauptung als übertrieben angeſehen wird, ſagte Miniſterpräſident Dr. Held wörtlich; wer jedoch die deutſche Geſchichte kennt und die jetzige Lage Europas, mit der der übrigen Weltteile ver⸗ gleicht, kann nicht daran zweifeln, daß am Rhein und nicht zuletzt in der Pfalz die Entſcheidung darüber fällt, wie ſich in der Zukunft das kontinentale Europa darſtellt. Die Ge⸗ rechtigkeit und die Freiheit ſind die Grundlagen der Nationen, 17 5 5 ſie ſich entwickeln ſollen. Das gilt auch für die deutſche ation. Nach der mit toſendem Beifall aufgenommenen Rede des bayeriſchen Miniſterpräſidenten übermittelten Glück⸗ wünſche ein Vertreter der preußiſchen Staatsregierung auch im Namen der übrigen Länderregierungen, ein Ver⸗ treter der öſterreichiſchen Bundesregierung, der Oberbürger⸗ meiſter der Stadt Speyer, der Direktor des Germaniſchen Muſeums in Nürnberg u. ein Vertreter der Sudetendeutſchen. Den Feſtvortrag hielt Univerſitätsprofeſſor Hofrat Dr. Dopſch⸗Wien über das Thema:„Der Kulturzuſammen⸗ hang der römiſchen und frühgermaniſchen Zeit in Südweſt⸗ deutſchland.“ Dr. E ——ů—— 1 Das amtliche Programmheft des Nationaltheaters iſt für die neue Spielzeit umgeſtaltet worden. Es erſcheint zu⸗ Kant über das Große Los uoeber die Romantik des Großen Loſes, das nun wieder in ungeſchmälter Weiſe einige darauf hoffende Menſchen be⸗ glücken will, gehen jahraus jahrein allerlei Geſchichten durch Zeitungen und Zeitſchriften. Wenig bekannt dürfte ſein, daß auch der Phfloſoph von Königsbera ſich einſt mit dem Großen Los beſchäftigt hat. Prof. Vaihinger in Halle, der Heraus⸗ geber der„Kantſtudien“, berichtet, daß Kant über das Große Los geſagt hat: Man nehme eine Klaſſenlotterte an von 60 0 Lofen; der Hauptgewinn ſei 50 000 Taler. Dieſen Haupt⸗ gewinn oder das Große Los zu gewinnen, iſt für den u 215 möglich, der kein Los genommen hat: der Unmöglichke ſteht ſtets die Gewißheit gerade entgegen, und dieſe 1 der, welcher alle 60 000 Loſe genommen hätte: innerhalb dieſe Grenzen und der Nummern von—59 999 liegt nun ganz la die Möglichkeft. Dieſe Möglichkeit iſt unwahrſchein⸗ lich von—29 999 Loſen; wird aber durch zwei noch hinzu gezogene, nämlich bei 30 501 Loſen, zur Wahrſchein lich⸗ lichkeit. Bei einem genommenen Loſe iſt die Unwah ſcheinlichkeit, bei 59 999 Loſen aber die Wahrſcheinlichkeit a größten; jene grenzt an die Unmöglichkeit, dieſe an die Ges wißheit. Wären nun aber bei der Ziehung nur noch 5 Nummern im Glücksrade, die deinige und die eines ande d 1 und du willſt wiſſen, welchen Grad von Wahrſcheinlichkeit o Unwahrſcheinlichkeit du für dich haſt, dann muß die Anmeiff dung eines andern Begriffs ſtattfinden, nämlich der Bechoſe von dem, was wir Glück nennen. Haſt du, wenn andere 0 5 Streiche verübten. die Zeche bezahlen müſſen: iſt dir die e terſchnitte in der Regel auf die geſchmierte Seite in den en gefallen; haſt du gewöhnlich den rechten Stiefel an den Fuß gezogen; ſind dir andere zuvorgekommen: haſt du geſtol⸗ vert, wenn du ein recht ſchönes Kompliment machen. oder gar blamiert, wenn du glänzen wollteſt; oh weh! Du ha was man Unglück nennt. Sind aber vor und hint Ziegel vom Dach gefallen, ohne dich zu treffen; haſt du biſt Goldſtück gefunden, wonach zehn andere umſonſt ſuchten:— 5 du immer vor Torſchluß noch heraus⸗ und hineingekommerſt hat man dich im Examen gerade nach dem gefragt, was geſtern oder heute durchſtudiert hatteſt; haſt du Schandoft ier Redouten erobert mit heiler Haut oder biſt aar Stabsofftahn geworden, ohne je das fatale Pulver gerochen zu hahen: trifft Beneidenswerter! Du haſt Glück, und das Groß Los kr ſammen mit den„Dramatiſchen Blättern“ des Nationalthea⸗ ters, die auch weiterhin von dem Dramaturgen Erich Dürr geleitet werden. keine andere Nummer als die deinige!“ 1 Donnerstag, den 1. September 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 401 SGerichtszeitung Verurteilte Schmugaler. Der Arbeiter Ernſt Forſter dan im Verein mit dem Kaufmann Alois Hemmer aus Zudwigshafen mehrere Tauſend franzöſiſche Zigaretten, die als Schmuggelware unverzollt über die Grenze gekommen waren, an deutſche Konſumenten verſchleißt. Dafür erhielt orſter vom Schöffengericht Zweibrücken wegen abakſteuerhinterziehung 1338 Mark Geldſtrafe oder 26 Tage Gefängnis. Einer ſeiner Abnehmer, der Arbeiter Georg che ryf, der 600 Zigaretten für ſeinen eigenen Bedarf ge⸗ kauft hatte, erhielt 144 Mark Geldſtrafe. 8Noch aut abgegangen. Eine Gerichtsverhandlung in Saarbrücken hätte beinahe ein tragiſches Ende genommen. Für einen ſchon mehrfach vorbeſtraften Schneidergeſellen hatte der Staatsanwalt wegen verſchiedener Einbruchsdiebſtähle drei Jabre Zuchthaus beantragt. Der Angeklagte neigte ſich plötzlich auf die Brüſtung der Anklagebank und verſuchte ſich mit der Klinge eines Raſierapparates die Halsſchlag⸗ abder zudurchſchneide n. Nur mit Mühe und Not konnte er von der Vollendung dieſes Unternehmens abgehalten wer⸗ den. Ein im Zuſchauerraum zufällig anweſender Arzt leiſtete die erſte Hilfe. Neues aus aller Welt — Das verlockende Geſchenk des Fahrradſchwindlers. Immer neue Tricks erſinnt ein Schwindler in Berlin, der es Kuf die Fahrräder ahnungsloſer Jungen abgeſehen hat. Neuer⸗ Aings erzählt er den Jungen, daß er ein Spielzeug, ein kleines lugzeug verſchenken wolle. Zuweilen iſt es auch ein kleiner Schlachtenkreuzer, den er ſelbſt gebaut habe. Die Jungen ſchickt er mit einem erdichteten Auftrag fort und verſchwindet mit brem Rad. Eſt vor einigen Tagen wieder trat er an zwei Jungen, die ein Rad bei ſich hatten, heran. Er bat den einen, m aus dem nächſten Geſchäft einen Putzlappen für ſein Mo⸗ torrad herauszuholen und gab ihm 20 Pfennige mit. Kaum war dieſer weggegangen, da gab er dem zweiten einen heftigen Stoß vor die Bruſt, daß er zur Seite flog, ſchwang ſich auf das Rad und fagte davon. In einem anderen Falle machte er einen Jungen ganz ſicher, indem er ihn gleich mit ins Haus nahm. um das Geſchenk aus der elterlichen Wohnung zu holen. r veranlaßte ihn, das Rad unten ſtehen zu laſſen und dabei zu bleiben, weil er erſt nachſehen wolle, ob„Mutter“ zu Hauſe ſei. Aus dem 2. Stock ſah er dann zum Flurfenſter hinaus, rief den Jungen herauf, weil er ſelbſt raſch noch etwas holen müſſe. Das Rad könne er ruhig ſtehen laſſen. Während der unge heraufkam, eilte der Schwindler hinunter und fuhr mit em Rad fort. Trotz aller Nachforſchungen iſt es bisher nicht gelungen, den erfindungsreichen Schwindler zu ermitteln. Zum Eiſenbahnunglück in Chamonix. Man meldet dem „Matin“ aus Chamonix: Der Verwaltungsrat der Eiſenbahn⸗ gefellſchaft Chamonix⸗Montenvers gibt folgende Erklärungen über den Hergang des Unglücks: Vom Bahnhof Montenvers, wo die Strecke eben verläuft, mußte die Lokomotive im Rück⸗ wärtsgang fahren. Sobald ſie den ſteilen Abhang erreicht, mußt der Lokomotipführer Gegendruck geben. Infolge einer Anerklärlichen Unaufmerkſamkeit, vielleicht hervorgerufen durch Reiſende die im letzten Augenblick aufſprangen, vergaß der Lokomotivführer, dieſes Manöver zu machen. In dieſem Augenblick nahm die Schnelligkeit des Zuges zu. Die Bremſen wurden angezogen, aber der Zug ſtand nicht ſtill. Unruhig, daß der Zug nicht ſofort ſtille ſtand, gab der Lokomotipführer Volldampf, um die Schnelligkeit zu vermindern. Die Brem⸗ ſen waren nicht imſtande, den Zug zurückzuhalten. Die auto⸗ matiſche Bremſe funktionierte, was den Anprall der Reiſen⸗ den im erſten Augenblick erklärt, und ſchleuderte den Heizer und den Zugführer des erſten Wagens auf die Strecke. Trotz⸗ dem erhöhte ſich die Geſchwindigkeit des Juges bis zum Augenblick, wo die Bremſe ſprang. Der Zug entgleiſte in der zweiten Kurve öſtlich des Viadukts. Zum Unglück hat der Zugführer des erſten Wagens, bevor er auf die Strecke ge⸗ ſchleudert wurde, nicht Zeit gehabt, den Wagen loszulöſen, was der des zweiten Wagens kat. Sportliche Runoſchau Europameiſterſchaſten im Schwimmen Der erſte Tag.— Für Deutſchland wenig verheißungsvoller Auftakt. Die Europameiſterſchaften im Schwimmen nahmen am Mittwoch vormittag im Stadion zu Bologna mit drei Waſſerballſpielen ihren Beginn. Oeſterreich Holland mit 5ꝛ3(Halbzeit:1) Treffern. Das zweite Treffen führte die deutſche Mannſchaft in der Aufſtellung Haueiſen—Cordes, Gunſt—Berges—Amann, Ben⸗ necke, Schurger mit Schweden zuſammen. Die Mannſchaft machte zunächſt einige taktiſche Fehler, die Arne Borg aus⸗ nützte, um zwei Treffer' zu erzielen, Schurger konnte zwar in ſchöner Manier ein Tor aufholen, jedoch waren die Schwe⸗ den bis zur Pauſe noch zweimal erfolgreich, ſodaß es mir einem 41 in die Halbzeit ging. Nach der Pauſe ſpielte die deutſche Mannſchaft beſſer. Berges und Schurger ſtellten das Ergebnis auf:4 und der Ausgleich hätte längſt gefallen ſein können, wenn Amann ſich nicht unglaublich viel Fehlſchüſſe geleiſtet hätte. Ein Treffer von Amann wurde wegen„ab⸗ ſeits“ nicht gewertet. Das Spiel nahm dann plötzlich wieder eine andere Wendung. Schweden kam in ſchneller Folge zu drei weiteren Toren, während Deutſchland nur noch einmar und zwar durch Schurger erfolgreich war. Mit einem 724 Sieg Schwedens ſchloß das intereſſante Spiel. Im dritten Kreffe ſchlug Ungarn England überlegen mit:2(:1) reffern. Am Nachmittag gab es zunächſt wieder drei Waſſerball⸗ ſpiele mit folgenden Ergebniſſen: Tſchechoſlowakei—Italien :1, Frankreich—Spanien:0, Belgien—Jugoflavien 611. In den nun folgenden Vorläufen zur Meiſterſchaft im 1500 Meter⸗Fre iſtilſchwimmen gab Neitzel⸗Magde⸗ burg im erſten Vorlauf eine recht mäßige Vorſtellung, er wurde nur Vierter. Dagegen konnte Joachim Rademacher im zweiten Vorlauf Dritter werden und ſich damit für die am Freitag nachmittag ſtattfindende Entſcheidung qualifizieren. Die Ergebniſſe der einzelnen Vorläufe waren: 1. Vorlauf: 1. Arne Borg⸗Schweden 22:23,6 Min. 2. Bazicalupo⸗Italien 22:30,8 Min. 3. Feher⸗Ungarn 22:45,4 Min. 4. van de Plan⸗ que⸗Frankreich 23:22,2 Min. 5. Neitzel⸗Deutſchland 24:08,8 Min.— 2. Vorlauf: Parentin⸗Italien 22:05,2 Min. 2. Halaſſy⸗ Ungarn 22:54 Min. 3. Joachim Rademacher⸗Deutſchland 23:27 Min. 4. Amtos⸗Tſchechoſlowakei 23:34,6 Min. 4. Guſtav⸗ ſon⸗Schweden 24:25,4 Min.— 3. Vorlauf: 1. Peter⸗England 22:41,6 Min. 2. Taris⸗Frankreich 22:50 Min. 3. Bodone⸗ Belgien 23:23,4 Min. 4. Artigas⸗Spanien 24:52 Min.— Die drei Erſten eines jeden Vorlaufs kommen zuſammen mit dem ſchebung. Vierten(Amtos⸗Tſchechoſlowakei) in die Ent⸗ eidung. Pferdeſport Rennen zu Karlshorſt 1. Immergrün⸗Jagdrennen. 3000. 4000 Meter. 1. F. v. Zobel⸗ titz' Bubi(Kohoutek), 2. Philiſter, 3. Roſenkönig. Caeſar 2, Sieglinde, Daiſy 2, Tullius. 5 Tot.: 55:10: Pl. 15, 13, 19:10. 2. Preis von Stutgarten. 3000 4. 1200 Meter. 1. Abtlg.: Im erſten Spiel ſchlug Ferner liefen: F. 1. F. Steinleins Anton(A. Ladendorff), 2. Roſenherzog, 3. Die Linde. Ferner liefen: Paſtrana, Rottländer, Patron, Kaiſertag, Empfehlung. Tot.: 53:10; Pl. 14, 17, 12:10. 2. 3 1. Florian Geyers Quelle(E. Stolz), 2. Proſigk, 3. Rubico. Ferner liefen: Gladiator, Edler von Lorch, Barabou, Seeſturm, Tirili. Tot.: 38:10; Pl. 10, 10, 11:10. 3. Haſelhorſter⸗Jagdrennen. 4500. 4000 Meter. 1. Heinz Stahls Wetterhexe(Ll. Viebig), 2. Pommer, 3. Niederwald. Ferner liefen: Daim 2, Sunny Bird, Grille. Tot.: 62; Pl. 20, 54:10. 4. Großer Karlshorſter Hürden⸗Ausgleich. Ehrenpreis u. 7000 4. 3500 Meter. 6. Stall Weſthofs Adony(H. Bismarck), 2. Panna, 3. Merkur 2. Ferner liefen: Eleazar, Lobredner, Prince of Thule, Oktondi, Lefels, Carabach, Cheri, Rubel, Grand Mouſſeux, Prinz Chriſtian, Coeur'Almee, Sigtuna, Fliegender Fuchs, Panter. Tot.: 78:10; Pl. 24, 21, 21:10. 5. Wallfahrts⸗Preis. Jagdrennen. 3500. 3000 Mtr. 1. L. Jan⸗ ſens Sperrmaul(W. Hauſer), 2. Gezireh, 3. Exuſu. Ferner liefen: 2, Lebensmut, Janizza, Irrmal, Schlehblüte. Tot.: 31:10; 6. Vergleichs⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 3000 4. 4000 Meter. 1. W. v. Belows Räuberhauptmann(Hr. Schnitzer), 2. Baladin, 3. Märchenzauberin. Ferner: Mandarine. Tot.: 14:10; Pl. 12, 19:10. 7. Brandenburger⸗Hürdenreunen. 3000. 2800 Mtr. 1. O. v. Mitz⸗ laffs Großfürſtin(Lr. Götz), 2. Sepp, 3. Rivalin. Ferner liefen: Ofterdingen, Werden, Schwälbchen, Malkaſten. Tot: 33:10; Pl. 15, 16, 30:10. K Rennen zu Krefeld 1. Preis von Uerdingen: 3000 4. 1200 Meter. 1. Gebr. Rößlers Panzer(E. Bretzner). 2. Palaviſta. 3. Mareiß. Ferner liefen: Fiſchermädel, Sturmnixe, Eiſenbraut, Prellſtein, Mucker, Sturm⸗ bock. Tot.: 267:10. Pl.: 40, 22, 25:10. 2. Preis von Egelsberg. 3000 4. 1400 Meter. 1. K. Löwenſteins Poſtillon(Grabſch). 2. Lauffeuer. 3. Fafnir. Ferner liefen: Geiſel, Mohawk, Agrippa, Eylimi, Tſcherkeſſin, Leiſach, Herzdame, Baſſano, Endymion, Desdemona. Tot.: 62:10. Pl.: 16, 13, 23:10. 3. Preis von Bloermersheim. 3000. 2000 Meter. 1. S. Wein⸗ bergs Saint Leonard(Pretzner). 2. Hans Günther. 3. Gladbeck. Ferner liefen: Uranus, Südwind, Voltaire, Opponent, Similde. Tot.: 25:10. Pl.: 13, 12, 11:10. 4. Preis von Kempen. Ehrenpreis u. 5000. 1200 Meter. 1. Oꝛ: Weinbergs Boniburg(A. Zimmermann). 2. Turnierdame. 3. Graue Theorie. Ferner liefen: Freiſchütz, Blümliſalp, Lauſitzer, Hohenfels, Frigga 2, Finſternis, Feſtina lente, Mea Diana, Gold⸗ röschen. Tot.: 29:10. Pl.: 15, 18, 19:10. 5. Rheinland⸗Ausgleich. 6000. 1650 Meter. 1. Geſt. Lauven⸗ burgs Truchſeß(G. Nagy), 2. Meteor, 3. Mannestreue. Ferner liefen: Freigeiſt, Goldwert, Polfino, Sonnenſchein. Tot.: 77:10; Pl.: 21, 25, 15:10. 6. Rheiniſches Jagdreunen. Ehrenpreis u. 6000. 4000 Meter. 1. F. Hüſchekraths ſen. Jugendliebe(Fritzeſ, 2. Morgenpracht, 3. Gerwin. Ferner liefen: Mail, Ciſterne, Sedalia. Tot.: 45:10; Pl.: 21, 17, 20:10. 7. Tantener⸗Ausgleich. 3000 4. 2200 Meter. 1. F. Bauer⸗ manns Permanenz(W. Printen), 2. Nataſcha, 3. Liliom. Ferner liefen: Idealiſt, Songe'Or, Petronius, Pipkin, Iriſh Starſchine, O Straßburg, Rondo, Irene, Eſens, Artus, Ehnburg, Kriegsbruder. Tot.: 34:10; Pl.: 19, 25, 20:10. Waſſerſtandsbesbachtungen im Monat Aug. Sept. Abein. Pegel I28. 28. 27.J 8..I. Ree-5684l.2..J 50.. ¹ Schuſterinſel.48 g,58 8,7 8,922.28.81 Nanngeim.21 5. 48 5,84 8,2f8.88 6,01 Kehl 218455484 4,544.5 716 Jaaſtfeſd.98.80.241.421.28— Maxau 5,758,12.84.988,85 8,28 Mannheim 4,96 5,35 5,79 6,45 6, 47.15 Caub.4.5888—480— Köln.64.50.78.41.50 4,51 1 Waſſerwärme des Rheins 17,0 Herausgeber, Drucker und Berleger. Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mann heim E 6 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politit: H. A. Meißner euilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt. Willn Müller— Handelsſeil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzner bdægert- ſaal. mmer melir ein, beim: Sfaſei, tenlati Stgatelfen ſeri. Der. Dotivil iſt᷑ det; dag es dem abgeledmog + H⸗ASBENKINe · am Stelle qdes Stuabes eine Schachtes greilingausleſè weilergeben æti laſ⸗ tem Aduſet. geſtuitet iſt; de: Sohaciitel einige. SCtick dlieſèr hervorragendlen Zigateite æu eni 9 neſimen, da allſeiti. noch ſo geg 2 l 2 erj et: Crma ir berillꝛigen uimd ihren ũberſpannten Saßſtand iu notmale Bahnen xutiiclezufihren. reilin . eſtellt uu¹ινi, dqaſ be! 25 der Musheln uind. ane ſchiom eimige Suge aus dligſem mrtlioh Klaſſigen Jababſgubibat gemugem, die Ververi Fa Bceilæcete gAusleſe au S veied tat ich von keinem andeten am&ualitt AbHren. Sueneral-Vertreter: Otto Lehlbach, Mannheim, F 2, 8. Fabriklager Böckstrage 7. Telephon 283 76. Viſch Die Leipziger Herbſt⸗Meſſe st. Leipaig, 31. Auguſt. BVon unſerem Leipziger Sonderberichterſtatter.) Die Bürobedarfsmeſſe iſt mit etwa 180 Ausſtel⸗ lern perhältnismäßig gut beſchickt. Eine Ergänzung erfährt dieſe Ausſtellung noch durch die Schau von Büro⸗Maſchinen und ⸗Utenſilien auf dem Gelände der Techniſchen Meſſe. Es macht ſich in Kreiſen der Ausſteller der Wunſch nach einheit⸗ licherer Zuſammenfaſſung der Bürobedarfsmeſſe geltend. In der Gruppe der großen Büromaſchinen, die von den namhafteſten Firmen wieder beſchickt ſt, ſind neue Modelle herausgekommen, während die ſchon auf dem Markt einge⸗ führten Schreib⸗ und Rechenmaſchinen teilweiſe mit bemerkenswerten Verbeſſerungen verſehen wor⸗ den ſind. Beſonderer Wert wird auf den Ausbau der Adreſſiermaſchinen ſowie der Verpielfälti⸗ gungsapparate gelegt, die beſonders in der Herſtellung und dem Verſand von Druckſachen eine Rolle ſpielen. Heft⸗ maſchinen, Bleiſtiftſpitzmaſchinen und ähnliche kleine Büro⸗ maſchinen und Apparate laſſen gegen früher weitere Verbeſſe⸗ rungen erkennen. In der Gruppe Schreibbedarf wird als beſondere Neuheit ein Trockenfüllfederhalter ge⸗ zeigt, bei dem die Schrift ſofort nach Ausfluß aus der Feder auf dem Papier trocken daſteht. Neuheiten wurden auch auf dem Gebiete der techniſchen Bürbartikel wie Reißzeuge, Zei⸗ chenbretter uſw. gezeigt. Im Karteiweſen ſetzt ſich das Loſe⸗Blattſyſtem immer mehr durch. Ein großer Aufwand an Erfindergabe, Verfeinerung des Materials zeio ſe Farbbändern, Tinten, Siegellacken und Klebſtoffen. Neu herausgekommen ſind Klebſtoffmaſchinen und ⸗Appa⸗ rate. Büromöbel werden in neuer Formgebung und ge⸗ diegener Ausführung angeboten. Von den Einkäufern wird es als günſtiges Moment empfunden, daß auf der Bürobe⸗ darfsmeſſe trotz geſtiegener Materialpreiſe und ſonſtiger Ge⸗ ſtehungskoſten die Preiſe ziemlich gleich geblie⸗ ben ſind. Die Käufer hielten deshalb auch nicht mit ihren Aufträgen zurück. Im Großen und Ganzen nahm der Ver⸗ Iauf der robedarfsmeſſe bisher einen zufriedenſtellenden Verlauf. Die Bedeutung der Bürobedarfsmeſſe zeigt ſich auch darin, daß ihre Neuheiten zahlreichen Beſuchern der Leipziger Meſſe Anregungen für die Moderniſ rer Büros ge⸗ ben. Das Ausland macht ſich auf der Bürobedarfsmeſſe ſo⸗ wohl durch die ausgeſtellten Erzeugniſſe, wie auch burch die Einkäuferſchaft von jeher ſtark geltend. Wenngleich durch Neubeſchickungen die Bürobedarfsmeſſe Erwetterungen erfah⸗ ren hat, und auch der Beſuch gerade in den erſten Tagen ein etwas regerer war, ſo dürften doch im allgemeinen die ge⸗ ſchäftlichen Ergebniſſe ſich auf demſelben Nivean bewegen wie zur letzten Herbſtmeſſe. Das Geſchäft auf der Textilmeſſe entſpricht in ſeinen Grundzügen der ausgeſprochen kräftigen Textilkon⸗ fzunktur, die ſchon ſeit einigen Monaten auf dem deutſchen Markte zu beobachten iſt. Eine treibende Kraft für die Nach⸗ frage iſt gegenwärtig vor allem die neuerdings auf dem Roh⸗ ſtoffmarkt beobachtete Preisbefeſtigung, insbe⸗ ſondere der Wolle und Baumwolle. Weitere wichtige Momente ſind der Weihnachtsbedarf.5 alle Artikel, die ſich zu Geſchenkzwecken eignen, der Winterbedarf und— haupt⸗ ſächlich kür Modeartikel— der beſondere Bedarf der Ball⸗ und Karnevalſaiſon. In Warengattungen, die von der Mode beſonders begünſtigt ſind, können die Verkäufer teilweiſe dar⸗ auf hinweiſen, daß ihre volle Produktionsfähigkeit oft ſchon bis zum Ende dieſes Jahres in Anſpruch genommen iſt, ſo beiſpielsweiſe in der Samt ⸗Induſtrie. Auch Seidenſtofſe gehen glänzend. Ueberraſchend iſt die Tat⸗ ſache, daß die Mode durchaus keine Einſeitigkeit mehr kennt, ſondern die verſchiedenſten Geſchmacksrichtungen zur Geltung kommen läßt. So ſind beiſpielsweiſe bunte Seidenſtoffe, be⸗ druckt wie gemuſtert, gegenwärtig außerordentlich beltebt; da⸗ neben werden aber nach wie vor die glatten Sachen reichlich angeboten und kräftig begehrt. Einen kräftigen Aufſchwung nimmt das Wirk⸗ und Strickwarengeſchäft, insbe⸗ ſondere in württembergiſchen Qualitäten, wobei vom Aus⸗ lande die engliſche und ägptiſche Exportkundſchaft lebhaft ein⸗ greift. Auch Apolda und Chemnitz rechnen auf gute Umſätze im weiteren Verlauf der Meſſe. Die Tüll induſtrie macht gegenwärtig bemerkenswerte Abſchlüſſe in Moskitonetzen nach Südamerika. München⸗Gladbacher Rauhwaren, insbeſondere Schlafdecken, ſind infolge der anziehenden Baumwollkurſe ſchon in den letzten Wochen vom Groß⸗ und Einzelhandel auf kommenden Bedarf ſtark vorgekauft worden. Gute und mittlere Herrenkonfektion geht ſehr flott, wobei der Schwerpunkt auf den beſſeren Qualitäten ruht. Für den Win⸗ ter ſucht man große Karos in dunklen Farben, während für den nächſtjährinen Frühling und Sommer lebhafte Farben beſonders gehen. Gabardines inter⸗ eſſieren nach wie vor beſonders. Große Erwartungen ſetzt man auf Cheviots. Die Tuchweberei iſt gegenwärtig glän⸗ zend beſchäftigt.— Auch in der Damenkonfektion wer⸗ den gute Umſätze erzielt, ebenſo in der Kinder⸗ konfektion. Deutſche Wollteppiche kauft neben dem Inland au die de Zun et aus England, der Schweiz, Holland un Amerikg. Züm erſtenmal auf der Leipziger Meſſe werden echte Orient⸗Teppiche aus der Türkei(Smyrnah), aus Perſien und aus Bosnien(Serazevo) angeboten. Vom Aus⸗ lande ſind ferner auch engliſche Textilausſteller zu bemerken, die vom Einkäuferpublikum ſtark beachtet werden. Betont kräftig iſt das Geſchäft in Steppdecke n, Daunendecken, Diwau⸗ decken, Sofakiſſen. Reizvolle Neuheiten regen hier beſonders die Nachfrage an, wie beiſpielsweiſe Steppdecken mit Stepp⸗ muſtern in moderner Stilart. Das Kravatten⸗„Geſchäft iſt flott im Gange, wobei blaue und braune Farben beſonders intereſſieren. Seidenbänder für Beſatz und Putz ſind aus Oeſterreich und Dänemark gut gefragt. Gardinen ver⸗ zeichnen ein normales Bedarfsgeſchäft. In Tapiſſerie⸗ waren intereſſieren beſonders Kreuzſticharbeiten, ferner au —11 in bunt auf weißem Grunde. Die Rüſchen⸗ un eiß wa renbranche ſtellt feſt, daß die Neuheiten in bunten Pliſſees ſich beſonders gut einführen. Haus⸗ und Tiſch⸗ wäſche ſind ſehr begehrt. Auch Wäſcheſtickereien werden flott umgeſetzt. Bei zahlreichen Firmen haben ſich noch namhafte Einkäufer angekündigt, insbeſondere auch Exportkundſchaft. Zum Export darf noch bemerkt werden, daß dieſe Meſſe die der deutſchen Textil⸗ induſtrie auf dem Weltmarkte vor allem in aualitativer und geſchmacklicher Beziehung erneut bewieſen hat. Auf der Spielwarenmeſſe hat ſich der Beſuch ge⸗ ſteigert. Die Ausſteller ſind mit dem bisherigen Geſchäft zu⸗ frieden. Zahlreiche Fabrikanten haben ihre letzten Neuheiten für die Meſſe aufgeſpart, um die Kaufluſt anzuregen. Die Meſſe zeigt wieder, daß das deutſche Spielzeug nicht nur tech⸗ niſch auf der Höhe ſteht, ſondern in ſeiner Eigenart un⸗ übertrefflich iſt. Vor allem iſt es die Beachtung der yä⸗ dagogiſchen Geſichtspunkte die es auszeichnet. Auf dem Gebiete der Puppen iſt die Künſtlerpuppe Trumypf. Käte Kruſe ſtellt wieder ihre weltbekannten Puppen aus; ſie Neuheitenſchan und Geſchäftsgang auf einigen Sondermeſſen haben jetzt auch mehrfach Konkurrenz gefunden. Ein neuer Typ iſt das Puppenkind, als Ideal des kultivierten, kör⸗ perlich und geiſtig geſunden Kindes. Auch der ſportlichen Betätigung wird in verſchiedenen Muſtertypen entſprechend Ausdruck gegeben. Die Gummi⸗ und Celluloidinduſtrie wartet ebenfalls mit Neuheiten auf. Auch die Puppenſtube iſt moder⸗ niſiert; ihre Ausſtattung iſt jetzt der hochmodernen Wohnungs⸗ ausſtattung getreulich nachgebildet. In Lehrſpielzeug ſind neue Modelle für den Anſchauungsunterricht ausgeſtellt. In Blechſpielwaren werden ebenfalls viele Neuheiten gebracht, namentlich ſolche ſportlichen Charakters. Unter den Schlagern“ der Spielzeugmeſſe finden ſichfreifliegende Flugzeug⸗Modelle mit Antrieb durch auswechſelbaren Gummimotor; Münchner Kinderſpielzeug, in Holz ge⸗ ſchnitzt und lackiert, Feuerwehr⸗Automobile, automatiſch mit Mannſchaft und Feuerwehrleiter, die bei Halten des Autos automatiſch in die Höhe geht und ſelbſttätig wieder herunterklappt, ein mechaniſches Schiffahrts⸗Spielzeug mit Landungsſteg, Leuchtturm und Schiff, in das während der Fahrt Paſſagiere ſelbſttätig einſteigen, ſowie ein Uhrwerkboot, das 2 Meter in gerader Richtung fährt, dann in einem gro⸗ ßen Bogen wendet und automatiſch zum Ausgangsvunkt zu⸗ rückkommt. Ein Flugſportſpiel„Im Flug um die Wel“ ver⸗ anſchaulicht bereits den Flug über das Weltmeer Leipziger Meſſe und deutſche Exportpropaganda In der öffentlichen Ausſtellerverſammlung, die am Mittwoch im Zoo ſtattfand, berichtete der Vorſtand des Leipziger Meßamts, Dr. Köhler, über die Schritte, die vonſeiten des Meßamts und der Zentralſtelle für Intereſſenten der Leipziger Meſſe E. V. unter⸗ nommen worden ſind, um das Reich zu veranlaſſen, die Werbung ür die Leipziger Weltmeſſe entſprechend zu unterſtützen und zu fördern. Wie Dr. Köhler überzeugend nachwies, dient die Arbeit des Meßamts, und zwar hauptſächlich die durch ſeinen großzügigen Auslandsapparat, das Syſtem der über die ganze Welt verſtreuten Geſchäftsſtellen und ehrenamtlichen Vertreter, ausgeübte, nicht nur der Förderung des Exports der Ausſteller der Leipziger Meſſe, ſondern gleichzeitig auch der Ausfuhr der geſamten deutſchen Fertig⸗ induſtrie überhaupt. Für die geſamte Auslands⸗Pro⸗ paganda hat bisher jährlich der unzureichende Betrag von 14—2 Mill. zur Verfügung geſtanden, der, wenn man den Zu⸗ ſchüſſen des ſächſiſchen Staates, der Stadt und der Handelskammer Leipzig an das Meßamt abſieht, allein von der in Leipzig aus⸗ ſtellenden Induſtrie in Form von Werbebeiträgen aufgebracht worden iſt, obwohl den Vorteil von der Meßamts⸗Propaganda die geſamte am Export beteiligte deutſche Wirtſchaft hat. Insbeſondere wird durch die Tätigkeit der Auß landsorganiſation des Meßamts dem Export der Klein⸗ und mittleren Fertigwaren⸗ Induſtrie gedient, deren Fabrikate ſich dadurch auszeichnen, daß in ihnen viel Arbeitslohn und wenig Matexrialwert enthalten iſt. Die Förderung ihrer Ausfuhr dient daher nicht nur unmittelbar der Vergrößerung des deutſchen Volksvermögens, ſondern ſteuert auch der Arbeitsloſigkeit. Dem verſtändlichen Wunſche der Ausſtellerſchaft der Leipziger Meſſe, von den Propagandakoſten wenigſtens zum Teil entbunden zu ſein, hat die Zentralſtelle für Intereſſenten der Leipziger Meſſe.B. dadurch Rechnung getragen, daß ſie in ein⸗ gehend begründeten Eingaben beim Reichswirtſchaftsamt beantragte, dem Meßamt Beträge für ſeine Propagandatätgkeit aus den Mitteln für produktive Erwerbsloſenfürſorge zur Verfügung zu ſtellen, da nichts geeigneter ſei der Erwerbsloſenfürſorge zu ſteuern, als die Förderung der Ausfuhr durch die Auslandspropa⸗ 13 Es ſind daraufhin lange Verhandlungen geführt worden, ie anfangs einen für die Meſſe günſtigen Verlauf zu nehmen ſchlenen, ſchließlich ab er doch ergebnislos verliefen, hauptſächl ich wohl deshalb, weil man nicht der Leipziger Meſſe etwas vor den preußiſchen Meſſen vorausgeben wollte. Von der Induſtrie wird gewünſcht, daß für die Leipziger Meſſe unter dem Geſichts⸗ punkt der Exportförderung ein beſtimmter Zuſchuß in der für notwendig gehaltenen Höhe von 1,6 bis 2 Mill. jähr⸗ Iich ausgeworfen wird. Man ſollte meinen, daß ein verſchwindend kleiner Teil der Hunderte von Millionen, die vom Reiche für die ſogenannte produktive Erwerbsloſenfürſorge ausgegeben werden, beſſer angewendet wäre, wenn er benutzt würde, um im Auslande für den Bezug der Fertigprodukte zu werben. eeeeeeeeeree. Gemeinſchaftsgruppe deutſcher Hypothekenbauken. Stand am 80. Juni 1927 insgeſamt: Hypothekenbeſtand 547,53 Mill. J, Kommunaldarlehen 181,63 Mill.„, außerdem Rentenbankkredit und Golbdiskontbankkredit ſowie Reichszwiſchenkredit bzw. Hypotheken 29,12 Mill. 4, Pfandbriefe 522,71 Mill. 4, Kommunalobligationen 151 Mill. 4, ohne Berückſichtigung eigner Beſtändc. Deutſche Hypothekenbank Meiningen: Hypotheken 97,82, Kommunaldarlehen 66,75, außerdem Rentenbankkredit und Golddiskontbankkredit ſowie Reichszwiſchenkredit bzw. Hypptheken 725 Pfandbrefe 93,19, Kommunalobligationen 58,46 Mill., ohne er ckſichtigung eigner Beſtände. rankfurter Pfandbrief⸗Bank A.: Hyypotheken 44,98, Kommunaldarlehen 17,44, außerdem Rentenbankkredit und Golddiskontbankkredit ſowie Reichszwiſchenkredit bzw. Hypotheken 1½28, Pfandbriefe 41,84, Kommunalobligationen 16,31 Mill., ohne Berückſichtigung eigner Beſtände. Leipziger Hypothekenbank: Hypotheken 55,70, Kom⸗ munaldarlehen 5,15, außerdem Rentenbankkredit und Golddiskont⸗ bankkredit ſowie Reichszwiſchenkredit bzw. Hypotheken 0,11, Pfand⸗ briefe 52,50, Kommunalobligationen 4,49 Mill., ohne Berück⸗ ſichtgzeine eigner Beſtände. ecklenburgiſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank: Hypotheken 45,82, Kommunaldarlehen 5, außerdem Rentenbankkredit und Golodiskontbankkredit ſowie Reichszwiſchenkredit bzw. Hypothe⸗ ken 7,47, Pfandbriefe 41,06, Kommunalobligationen 4,77 Mill., ohne Berückſichtigung eigner Beſtände. Norddeutſche Grund⸗Credit⸗Bank: Hypotheken 69,65, Kommunaldarlehen 21,93, außerdem Rentenbankkredit und Gold⸗ diskontbankkredit ſowie Reichszwiſchenkredit bzw. Hypotheken 7,06, Pfandbriefe 68,07, Kommunalobligationen 19,21 Mill. 4, ohne Berückſichtigung eigner Beſtände. Preußiſche Boden⸗Credit⸗Aktien⸗Bank: Hypotheken 50,62, Kommunaldarlehen 42,73, außerdem Rentenbankkredit und Golddiskontbankkredit bzw. Reichszwiſchenkredit bzw. Hypotheken 52 Pfandbrieſe 58,82, Kommunalobligationen 35,49 Mill. A, ohne erückſichtigung eigner Beſtände. Schet 0 e Boden⸗Credit⸗Aktien⸗Bank: Hypotheken 92,25, Kommunaldarlehen 7,50, außerdem Rentenbankkredit und Goldbiskontbankkrebit ſowie Reichs wiſchenkredit bzw. Hypotheken 6,34, Pfandbriefe 86,87, Kommunalobligationen 6,67 Mill., ohne Veren eigner Beſtände. We deutſfch Kommunaldarlehen 14,88, außerdem Rentenbankkredit und Gold⸗ diskontbankkredit ſowie Reichszwiſchenkredit bzw. 197 7 0 3,51, Pfandbriefe 80,49, Kommunalobligationen 10,61 ill. A4, ohne Berückſichtigung eigner Beſtände. Abgeſtoßene Anslandsbeteiligung der Girozentrale. Die Deutſche Girozentrale— Deutſche Kommunalbank hat, wie ver⸗ lautet, ihre Beteiligung an der Hollandſche Koopmans⸗ bank, Amſterdam, abgeſtoßen. Im Anſchluß daran haben Präſident Dr. Kleiner, Direktor Schöle und Direktor Rönnecke ihre AR.⸗Mandate niedergelegt. Die Beteiligung an dieſer holländiſchen Bank hatte die Deutſche Girozentrale in der Inflationszeit erwor⸗ ben, um ſich einen Stützpunkt im Auslande zu ſchaffen. Da die damals geltenden Vorausſetzungen heute nicht mehr zutreffen, hat man ſich entſchloſſen, die Beteiligung abzugeben. Anſtelle der Giro⸗ zentrale iſt der Schwediſche 3 n 8 olztruſt in das Inſtitut eingetreten. Mit Hilfe der Hollandſche Koopmansbank wurde dann auch eine Geſellſchaft errichtet, die beſonders die Intereſſen des Zündholztruſtes in Holland zu vertreten hat. Das AK. der Bank e Bodenkreditanſtalt: Hypotheken 81,70,5 Pfälziſche Hypothekenbank Einigung mit der Oppoſition— Ermäßigung des Bezugs⸗ kurſes— Zurückziehung der Anſechtungsklage Wie uns von der Verwaltung im Einvernehmen mit der Oppo⸗ ſition mitgeteilt wird, haben Verhandlungen zwiſchen den Bertretern der Pfälziſchen Hypothekenbank und der Oppoſition, die im Anſchluß an den gerichtlichen Termin ſtattfanden, nunmehr zu einer Ei n i⸗ gung geführt dahingehend, daß die laut Generalverſammlungs⸗ beſchluß vom 8. April den Aktionären anzubietenden neuen Aktien 2,55 Mill.), für die urſprünglich ein Ausgabekurs von 150 v. H. in Ausſicht genommen war, den Aktionären nunmehr zum Kurſe non nicht über 125 v. H. angeboten werden ſollen. Für die ſpäter auszu⸗ gebenden 1 350 000 Aktien wird den Aktionären eben falls ein Bez ugsrecht eingeräumt werden, über deſſen Modalitäten eine für dieſen Fall einzuberufende HV. noch zu beſchließen haben wird. Die Anfechtungsklage wird zurückgezogen.— Wir erfahren gleichzeitig, daß ein größerer Aktienpoſten in den Beſitz von der Verwaltung naheſteheuden Krei⸗ ſen zu einem nicht weſentlich über dem derzeitigen Tageskurs liegenden Preis übergegangen iſt. beträgt 2 Millionen Gulden, wovon allerdings nur ein Teil plaziert iſt. Vor kurzer Zeit iſt der Vorſitzende der ſchwediſch⸗amerikaniſchen Inveſtment Corp., W. Ahlſtröm, Stockholm, in den AR. der Holland⸗ ſche Koopmansbank eingetreten. * Stahlverein— die Rieſenkokerei vor der Eröffnung. Wie ver⸗ lautet, ſind die Bauarbeiten der neuen rieſigen Verkokungsanlagen der Vereinigten Stahlwerke auf Zeche Bruchſtraße in Langendreer ſo weit fertiggeſtellt, daß bereits Mitte September mit der Inbetrieb⸗ nahme dieſer modernſten Anlage zu rechnen iſt. Spüäteſtens Mitte Oktober werden die geſamten Anlagen, bei denen geſonders auf Ausnutzung der Nebenprodukte Wert gelegt iſt, in vollem Umfange im Betrieb ſein. Sächſiſche Gußſtahlwerke Böhlen Aci. in Dresden.— Wieder Dividende. Obwohl die Abſchlußarbeiten der Sächſiſchen Gußſtahl⸗ werke Böhlen AGG. in Dresden noch nicht beendigt ſind, läßt ſich ſchon jetzt überſehen, daß mit einer Gewinnausſchüttung von etwa 5(i. B. 0) v. H. zu rechnen iſt. Die Beſchäftigung der Werke iſt auch im neuen GJ. nicht unbefriedigend. * Zeitzer Eiſengießerei und Maſchinenbau Ac. in Zeitz. Der AR. beſchloß, der HV. nach Abſchreibungen und Rücklagen von 318 000 die Verteilung einer Dividende von wieder 10 v. H. auf das 2 800 000 betragende AK. vorzuſchlagen und 43 000(21 000) + auf neue Rechnung vorzutragen. Zum Elektrokonflikt Preußen—RWeß. Zu dem Elektrokonflikt zwiſchen Preußen und dem RWe. wird vom preußiſchen Handels⸗ miniſterium mitgeteilt:„Vor einigen Monaten war bekanntlich ein Vertrag abgeſchloſſen worden, der auch die Abgrenzung der ver⸗ ſchiedenen Intereſſengebiete behandelte. Dieſe Vertragsregelung galt auch für das Saargebiet, das in den Händen der Saar⸗Lothrin⸗ gen⸗Elektrowirtſchaft(S. L..) iſt. Neuerdings ſind dann dort unter⸗ geordnete Organe des RWéE. mit einer beſonderen Propaganda her⸗ vorgetreten. Es wird nun verſucht, dieſen Zwiſchenfall ſobald als möglich beizulegen. Eine Einigung dürfte unſchwer erfolgen. Nur die Sommerzeit und die Tatſache, daß Herr Vögler längere Zeit erkankt war, hat ſofortige Verhandlungen verhindert. Dieſe werden aber in Kürze aufgenommen werden und ſicherlich zu einer Einigung führen.“ Wie wir ferner hören, werden demnächſt Verhandlungen zwiſchen Preußen und den Elektrowerken beginnen, durch die dann die Abgrenzung des Tätigkeitsbereiches auch des dritten Hauptkompo⸗ nenten der deutſchen Elektrizitätsverſorgung erfolgen würde. * Deutſche Kunſtſeidegründung in Ingoſlawien? Wie der„Tele⸗ graaf“ meldet, ſollen zur Zeit zwiſchen der jugoſlawiſchen Regierung und einem deutſchen Konſortium Verhandlungen über den Bau einiger Kunſtſeidefabriken in Jnugoſlawien ge⸗ führt werden. Die italieniſche Kunſtſeideninduſtrie, die bisher den geſamten jugoflawiſchen Bedarf deckte, würde für die deutſche Kunſt⸗ ſeideerzeugung in Jugoſlawien eine ſchwere Konkurrenz bilden. 2: Feurich⸗Keks AG. München. Die mit 550 000 /¼ Kapital arbeitende Geſellſchaft hat 1926 nur 5596 /¼ Ueberſchuß erzielt, der nebſt dem Vortrag aus dem Vorfahre mit 36 639/(das war der geſamte Reingewinn für 1925) vorgetragen werden ſoll. Eine weſent⸗ liche Steigerung des Umſatzes gegenüber dem Vorjahr war im Be⸗ richtsjahr nicht möglich,„aus allgemeinen Gründen der Wirtſchaft“. Der Rohertrag erſcheint mit 598 662(Vj. 565 336) /. Generalun⸗ koſten beanſpruchten 557 257(523 335) ¼, Abſchreibungen 35 749 85 607)„. In der Bilanz mit einer Summe von.31(.19) Mill. Mark ſind Gläubiger und Rücklagen, die nur in einem Poſten aufgeführt werden, auf.58(.47) Mill./ erhöht, andererſeits Außenſtäünde auf.44(.34) Mill./ vermehrt. Die Warenvor⸗ räte werden mit.17(.14) Mill. bewertet. Im laufenden Ge⸗ ſchäftsjahr habe ſich der Umſatz erfreulich gehoben.(GV. am 5. September.) * Zuſammenſchluß der engliſchen Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie?— Gegen den europäiſchen Stahlpakt. Wie unſer Londoner Vertreter drahtet, hat die engliſche Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie, die ſich ſeit dem Kriege in einer ſchweren Notlage befindet, nunmehr die erſten Schritte getan, um ſich nach dem Muſter der kon⸗ tinentalen Induſtrien zuſammenzuſchließen. Es iſt in letzter Zeit wieder von einer Teilnahme der Engländer am europäiſchen Stahlpakt die Rede geweſen, doch iſt in Wirklichkeit gerade das Gegenteil eines ſolchen Anſchluſſes geſchehen. Die engliſche Schwerinduſtrie hat eine Gegenbewe⸗ gung gegen den Stahlpakt eingeleitet, indem ſie zu⸗ nächſt durch gemeinſames Vorgehen gegen die ausländiſche Kon⸗ kurrenz auf dem engliſchen Abſatzmarkt ihre Baſis zu ſtärken ſucht. Sämtliche Eiſen⸗ und Stahlfabrikanten Englands haben geſtern eine in Kraft tretende Bekanntmachung unterzeichnet, in der Vorzugs⸗ preiſe für alle engliſchen Konſumenten angeboten werden, die ſich verpflichten, für eine beſtimmte Periode ausſchließ⸗ lich engliſches Rohmaterial zu verarbeiten. Die Prämien werden in Form von periodenweiſe auszuzahlenden Rabatten in Höhe von bis 77 ſh. pro Tonne entrichtet werden. Die„Times“ weiſen in einem Leitartikel darauf hin, daß der Schritt der Schwerinduſtrie, der ſich übrigens nicht auf Exportrohmaterial erſtreckt, zu einem Zuſammenſchluß der Induſtrien führen müſſe, wenn dieſe auf die Dauer der ausländiſchen Konkurrenz Widerſtand leiſten wolle. Deviſenmarkt Die Reichsmark war ziemlich unverändert, der Dollar ſchwankte zwiſchen.2010 und.2020. Oslo ſetzte ſeine Aufwärtsbewegung fort, gegen London 18.62 nach 18.68; Mafland ebenfalls feſter, gegen London 89.30 nach 89.45. London international etwas ſchwächer, gegen Dollar.8615 nach.8620. 51. 1. 81. 55 London-Paris 124.01J124,01 Matld.-Schwz.] 2820] 28,244ond.-Stocth J 18,10 12855 Lond.-Brüſſel 34,01 34.91Holland-Schw. 207.70207.85ſnd.⸗Madrid 28.88 1 1 5 ond-Raid, Selzo 8080 Kabel Holland 2198 2745[Pialland-Paris 138.80355.78 Kabel Schweiz.186 5,187 Lond.-Holland 12,18] 12,180 Brüſſel-⸗Paris 355,25 102 Lond.-Schweiz 25,21 25,210 London-Oslo. 18,66 18,62 Holland⸗Paris 10.21 456.1 Paris-Schweiz] 20,32 20.34]J Lond.-Kopenh.] 18.18 18.16[Kabel London.86 8 4. In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kurſe feſtſtellen 70.98 London. 20.,42J 20,42[Prag 12.45012.45J Madrid.. 70688].7 arle... 4½%Ssie... 09.45 103.72 Argentinien.J80 185 nrichh. 102 81.01 Kopenhagen 112,45112.50 Japan..985 4204 alland..22,64 22.98 Stockhol m 112.80112,83 New-⸗Dorf.201 4. Holland 168.32168,35 Brüffel 58.52J 58.54 Berliner Metallbörſe vom 31. 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