7 Samskag, 3. Sepfember Neue Mannheimer Seitung Bezugspreiſe; In Mannheim u. Um i iſe; Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt Aan.M. 280 hnn Be azel. ei eptl. Aenderung der wirt e Nach⸗ forderun vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Baſſe⸗ eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenftelle R 1,4⸗6, aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Achweszin erſtu. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ reſſe Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951.24952 u. 24953 WMitkag⸗Ausgabe 0 0 0 igen⸗ i ür beſtimmte T Stellen u. Mann elmer Goneral An bidoorrtrt sſtörun Grſapanſprüchen für aus eſallene od. beſchrande aben Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 405 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile 5 Augen Alegen 0,40 AM. Netlamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch annheim. Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht bb ³dddf/ ͤſdddſddſdddfſſſ ſ y ſ y y ͤooo—— Ausſyrache üiber die Veſatzungsfragen? Eine Konferenz Streſemann-Chamberlain in Genf Am Oſtlotarno und Abrüſtung 5 WGenf, 2. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die iplomatiſchen Beſprechungen ſind heute in Fluß gekommen. er Zuſammenkunft Streſemanns mit Chamberlain kommt eine beſondere Bedeutung zu. Der engliſche Außen⸗ miniſter ſetzte Dr. Streſemann über den Inhalt der zwiſchen m und Briand getroffenen Vorentſcheidung über die Ver⸗ minderung der Rheinlandbeſetzung in Kenntnis und ſoll nach Lialiſcden Informationen die Möglichkeit einer gründ⸗ chen Ausſprache über eine Reihe der bereits im Junt orgebrachten deutſchen Beſchwerden über die Verteilung der deebungstruppen hervorgehoben haben. Chamberlain, deſſen ermittelnde Haltung der Debatte über die Verminderungs⸗ ge eine nicht zu unterſchätzende Tragweite gibt, ſcheint ſich atzunne, auch von Briand erſtrebte Humaniſierung der Be⸗ Sblenssvorſchriften ſtark einzuſetzen. Es beſteht ein großer dietel aum, um die Erfüllung der deutſchen Wünſche nach eſer Richtung hin zu erbrtern. Rein ſachlich aber liegt die Debatte über die Truppen⸗ zahl feſt, denn man betrachtet die 60 000 Mann als eine vorläufige Min⸗ gelaſſen, nicht deſtffer Ueber den Zeitpunkt der Verminderung wird man 5 Genf bindende Vereinbarungen treffen. Die Ausſprache 9 reſemann—Chamberlain dauerte von halb 7 bis halb 8 Uhr gemeinſchaftlich mit dem franzöſiſchen Außenminiſter auf⸗ gefaßt. Man hält es für ſicher, daß ſich die Außenminiſter der ſch den Locarnoverträgen beteiligten Staaten über gemein⸗ chaftliche Probleme auseinanderſetzen werden. Die von polniſcher Seite lancierte Meldung, zuerſt 1 Kreiſe der Locarno⸗Partner und dann in der Bollverfemm⸗ 5 des Völkerbundes ein europäiſches Nichtangriffs⸗ ojekt vorzulegen, findet ſkeptiſche Beurteilung. Man hagt ſich, welchen Zweck es habe, die Satzungen des Locarno⸗ beme und des Völkerbundspaktes in einem neuen Plan ammenzufaſſen. Sollte der Plan jedoch eine Spitze gegen Franzöſiſcher Proteſt in Moskau ufl Paris, g. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der Wochen Botſchafter in Paris, Rakowski, hat vor einigen ebmn als er ſich noch in Moskan befand, an den Kund⸗ 255 der 8. Internationale teilgenommen und mit Trotzki net in Führern der Oppoſition ein Manifeſt unterzeich⸗ ten 10 em die Soldaten und Arbeiter der bürgerlichen Staa⸗ Rat Anufruhr aufgefordert werden. Dieſe Hal⸗ it rbkts ſcheint der franzöſiſchen Regierung unverein⸗ durch ſeiner Eigenſchaft als Botſchafter. Sie ließ daher Tichitſ en franzöſiſchen Botſchafter in Moskau, Herbette, bei aee einen energiſchen Proteſt erheben. Außenlt Angelegenheit hat jetzt ein Nachſpiel. Der ruſſiſche miniſter hat der franzöſiſchen Regierung in einer Note et, in der er den Botſchafter Rakowski formell des⸗ franzöfif Der„Matin“ erkennt an, daß auf dieſe Weiſe die aber 4 che Regierung volle Befriedigung erhalten habe, daß n den Tatſachen nichts geändert worden ſei, da Ra⸗ wiſtiſch wie vor gleichzeitig Botſchafter und bolſche⸗ Jel Agitator ſei. Der Botſchafter habe wohl einen aber wahrſcheinlich ſei der Agitator ge⸗ werden rden. Dieſe Situation könne nicht länger geduldet ſchulden ee der Ungehörigkeit, wie ſie ſich Rakowski zu⸗ ommen ließ, müſſe ſeine Demiſſion verlangt werden. Zwiſchenfall in der Warſchauer Sowjetbolſchaft volſchaft Freitag mittag wurde in der Warſchauer Sowjet⸗ bis zur Stu Beſucher, deſſen Name und Staatszugehörigkeit Beamten noch nicht bekanntgegeben wurde, von einem ſind Einzezer Botſchaft erſchoſſen. Ueber die Motive der Tat Tat im Siaeten noch nicht bekannt. Wie verlautet, ſoll die der politfſereit erfolgt ſein. Das geſamte Gebäude wird von iſchen Polizei überwacht. Es wird niemand hinein⸗ 5 daß keine Einzelheiten zu erfahren ſind. blutigen 31 er ſpäter einlaufenden Meldung wird über den Erſchoſſenewiſchenfal noch berichtet, daß die Perſonalien des r en enmehr feſtſteben. Es handelt ſich um einen gebens verf Emi gran ten namens Trajkowicz, der ver⸗ gen. So Bür einen Einreiſepaß nach Rußland zu erlan⸗ tur, een wenigſtens die polniſche Telegraphen⸗Agen⸗ gaben von G nach anderen Meldungen der Beſucher ohne An⸗ en ſprechen zunden verlangt haben ſoll, den ruſſiſchen Geſand⸗ ihn nicht a dürfen. Ein Angeſtellter namens Schleffer ſoll en haben, weil er den Zweck ſeines Beſuchs Meſſe en habe. Trajkowicz habe darauf mit einem Darnuf habe Tracſtellten angegriffen und leicht verwundet. geſchleudert urdazkowiez ein Lineal gegen das Bildnis Lenins immer ſtr 4 dann verſucht, ſich zu entfernen. Im Vor⸗ ſchafts dteu on dannfünf Schüſſe des Geſandt⸗ auf den Geſondter s nieder. Man glaubt, daß Traftowiez es ends und wird als Einleitung der Beratungen zu Drittf andten ſelbſt abgeſehen hatte. Rußland erhalten, ſo wäre er wahrſcheinlich zum Scheitern verurteilt. Franzöſiſche Kreiſe bringen den polniſchen Plan mit dem Verſuch in Zuſammenhang, den Gedanken eines Oſtlocarno zur Debatte zu ſtellen. In der Tat gewinnt man den Eindruck, daß hier Sondierungen vorgenommen wer⸗ den ſollen, um die Möglichkeit einer Verhandlungsmethode über ein Locarno des Oſtens zu prüfen. Vor Zalewskis An⸗ kunft in Genf dürfte ein Meinungsaustauſch nicht beginnen. Eine Pariſer Erfindung — Genf, 2. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Der polniſche Delegierte Sokal erklärte, daß die Veröffent⸗ lichung über ein polniſches Nichtangriffspakt⸗ profjekt auf einer groben Fälſchung beruhe; es ſei niemals die Abſicht Polens geweſen, mit einem ſolchen Pro⸗ jekt hervorzutreten. Die polniſche Regierung behält ſich zwar vor, im Falle einer Debatte über das Sicherheitsproblem zu intervenieren, doch keinesfalls in der Form, daß ſie einen Nichtangriffspaktplan einbringt. Er empfindet es ſehr pein⸗ lich, daß eine ſolche Veröffentlichung in dem größten Pariſer Blatt, nämlich dem„Petit Pariſien“, ſtattgefunden habe. Abreiſe Vanderveldes aus Genf 2 Genf, 2. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Ob⸗ wohl die belgiſche Delegation einige Stunden lang die Abreiſe Vanderveldes zu verheimlichen verſuchte, läßt ſich die Tatſache, daß der belgiſche Außnminiſter heute nach Brüſſel abgereiſt iſt nicht mehr beſtreiten. Vandervelde hat, wie man in bel⸗ giſchen Dekegattonskretſen erklärt, einen fehr ſchweren Stand und es wird ihm wohl kaum möglich ſein, das Kabinett für die Einſetzung einer Enquete über den Franktireurkrieg zu gewinnen. Man rechnet zwar nicht mit dem Rücktritt Van⸗ derveldes, doch mit einer Abänderung bezw. Zurückziehung des Enquetevorſchlages. Deutſch-italieniſches Abkommen Der deutſche Geſchäftsträger in Rom, von Prittwitz, und der italieniſche Miniſterpräſident Muſſolini haben einen Ver⸗ trag unterzeichnet, der eine Reihe von Fragen aus Artikel 296 und 297 des Verſailler Vertranes endgültig regelt. Der Ver⸗ trag zerfällt in folgende ſechs Einzelabkommen: 1. Abkommen zwiſchen dem deutſchen und dem italieniſchen Ausgleichsamt zwecks Erlediaung ſchwebender Forderungen und Beſchleunigung des Verfahrens. 2. Abkommen über den der italieniſchen Poſtverwaltung von der deutſchen Poſtverwaltung aus dem Vorkriegs⸗Poſt⸗ anweiſungs⸗Verkehr geſchuldeten Saldo. 3. Abkommen über nichtgezahlte Renten aus Sozialver⸗ ſicherungen. 4. Abkommen zur Regelung der Forderungen aus beſtimm⸗ ten Lebensverſicherungsbeträgen. 5. Abkommen zur Regelung beſtimmter Rückverſicherungs⸗ verträge. 6. Abkommen über die deutſchen Güter. Rechte und In⸗ tereſſen in Italien. 1 Dieſe Abkommen ſind von großer Bedeutung. Durch Ab⸗ kommen 1 werden etwa 50 000 zwiſchen den beiderſeitigen Ausgleichsämtern unerledigt gebliebene Einzelforderungen pauſchal abgegolten. Durch das Abkommen 6 gibt Italien alles reichsdeutſche, auf Grund des Verſailler Vertrages be⸗ ſchlagnahmte Vermögen, ſoweit es am 15. Mai 1927 noch nicht endgültig liquidiert war, mit Ausnahme einiger namentlich bezeichneter Objekte an die deutſchen Eigentümer zurück. Es erläßt ferner jenen deutſchen Eigentümern, die von Italien ihre Güter zurückgekauft hatten, alle am 15. Mai 1927 noch nicht bezahlten Teilbeträge des Verkaufspreiſes. Ein franzöſiſches Leiferde Die Unterſuchung der geſtrigen franzöſiſchen Eiſenbahn⸗ kataſtrophe hat ergeben, daß die Entgleiſung des Schnellzuges Paris—Bordeaux auf einen verbrecheriſchen An⸗ ſchlag zurückzuführen't, da an der Unfallſtelle die La ſchen der Schienen gelöſt waren. 1* Aus Perpignan wird gemeldet, daß der Heizer des Schnell⸗ zuges Barcelona—pParis, der auf den Tender geſtiegen war, während der Zug durch einen Tunnel fuhr, mit ſolcher Wucht gegen einen Eiſenträger ſtieß, daß ihm der Kopf abgeriſſen und fortgeſchleudert wurde, während der Härper dem Loko⸗⸗ motivpführer vor die Füße fiel, der einen Nervenſchock erlitt, aber noch den Zug zum Stehen brachte. * Die Viſumverhandlungen mit der Tſchechei. Wie die „Voſſ. Ztg.“ aus Prag meldet, hat man ſich in den deutſch⸗ tſchechiſchen Verhandlungen über den Viſumsabbau grund⸗ ſätzlich darüber geeinigt, daß das Viſum fällt. Strittig iſt nur der Zeitpunkt. Deutſcherſeits hat man ſich für den 1. Okto⸗ ber eingeſetzt, die Tſchechen wünſchen jedoch den 1. Jan. 1928. Wo ſind die Kanadaflieger? § London, 3. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Jede Hoffnung auf die Möglichkeit einer Landung der eng⸗ liſchen Atlantikflieger iſt ſeit geſtern morgen geſchwunden, Auch die optimiſtiſchſten Berechnungen können die Tatſache nicht übergehen, daß der Brennſtoffvorrat des„St. Raphael“ ſpäteſtens am Donnerstag um 4 Uhr morgens ausgegangen ſein muß. Alle Kraft wird nunmehr an die Rettungsaktion für die Vermißten geſetzt. Zwiſchen Kanada und Europa ſind zur Zeit 7 Schiffe mit Radioanlagen ausgerüſtet und in ſtän⸗ diger Verbindung mit dem Londoner Luftfahrtminiſterium ſtehend unterwegs. Die Schiffe ſuchen die von den Fliegern geplante Route ab, haben aber noch keine Spur gefunden. Dagegen geben zwei andere Meldungen immerhin einen leiſen Schimmer von Hoffnung, daß die Flieger noch am Leben ſind. Der Oeldampfer„Jo⸗ ſiah Mary“ gab durch Funkſpruch bekannt, daß am Mittwoch um 9,40 Uhr abends ein Flieger in weſtlicher Richtung flie⸗ gend geſehen worden iſt und zwar unter 53 Grad 15 Minuten nördlicher Breite und 29 Grad 45 Minuten weſtlicher Länge. Dieſe Nachricht würde bedeuten, daß die Flieger nach 15 Stun⸗ den die Hälfte des Weges zurückgelegt haben. Die andere Nachricht kommt von einem holländ. Dampfer, von dem Don⸗ nerstag morgen um 6 Uhr unter einer nördlichen Breite von 39 Grad 28 Minuten und einer weſtlichen Länge von 64 Grad 43 Minuten ein weißes Licht in öſtlicher Richtung auf dem Meere treibend geſehen worden iſt. Das Licht ſei alsbald den Blicken entſchwunden. Wenn dieſes Licht wirklich ein Not⸗ ſignal der vermißten Flieger war, ſo müßte man daraus ſchließen, daß die Flieger erſtens ſehr weit ſüdlich vom Kurſe abgewichen ſind, zweitens die Orientierung verloren haben müſſen. Obwohl wenig Ausſicht beſteht, die Flieger wirklich aufzufinden, geben dieſe beiden Nachrichten doch gewiſſe An⸗ haltspunkte für die Nachforſchungen. Das Fehlergebnis des Fluges hat hier die von Fach⸗ kreiſen gehegten Zweifel, ob eine Ozeanüberquerung von Oſten nach Weſten möglich ſei, wieder geſtärkt. Man hat ausge⸗ rechnet, daß bei den gewöhnlich herrſchenden Windverhältniſſen die Flieger eines Weſtfluges 200 Gallonen Brennſtoff mehr mitnehmen müßten, als auf einem Fluge von Weſten nach Oſten. Das würde aber eine Mehrbelaſtung des Flugzeuges von 1% Tonnen Benzin bedeuten. Ob dieſes Gewicht den Flug überhaupt möglich macht, wird als zweifelhaft bezeich⸗ net. Auch der Flieger Lindbergh hat ſich über die Möglichkeit eines Oſt—Weſtfluges geäußert. Lindbergh betonte, wie un⸗ günſtig die Landformationen in Kanada verglichen mit denen in Europa ſeien. Bei Neufundland ginge das Land ſehr ſtark zurück. Wenn ein Flieger alſo Neufundland verfehle, ſo habe er eine gleichbedeutende Strecke weiter über dem Meere zu fliegen. Europa biete auch bei einer Abweichung vom beab⸗ ſichtigten Kurs die Möglichkeit, an anderer Stelle das Feſt⸗ land zu erreichen. Trotz dieſer ſchlechten Beurteilung will auch heute wieder Kapitän Courtney einerſeits und Lepine mit dem Pilo⸗ ten Hincliff andererſeits wieder den Start zu einem Ozeanflug unternehmen. Letzte Meldungen Folgenſchweres Sprengunglück— Elf Arbeiter getötet —Kaſſel, 3. Sept. In einem Balſaltbruch bei Zimmers⸗ rode ereignete ſich geſtern ein folgenſchweres Sprengunglück. Durch vorzeitige Entzündung einer Spengladung ſtürzte eine Felswand ein und verſchüttete zahlreiche Arbeiter. Bisher wurden elf Tote geborgen. Man vermutet, daß das Un⸗ glück auf eine Fahrläſſigkeit des Schießmeiſters zurückzufüh⸗ ren iſt. Der Steinbruch gehört der Kaſſeler Firma Sinke. Tragödie am Seſin⸗See —Berlin. 2. Sept. In der vergangenen Nacht ſtürzte ſich in Weißenſee eine 30jährige Frau in den Seſin⸗See, nachdem ſie vorher ihr Mann, ein Bankbeamter, ſchwer mißhandelt hatte. Bei dem Verſuch, die Lebensüberdrüſſige zu retten, er⸗ trank ein Berliner Fabrikant. Kein polniſches Ultimatum an Litauen — Warſchan, 3. Sept. Die amtliche polniſche Telegraphen⸗ agentur dementiert die Nachricht, daß die polniſche Regierung an die litauiſche wegen der Grenzzwiſchenfälle ein Ultimatum gerichtet habe. Die Unwetterſchäden in Oſtgalizien — Warſchau, 3. Sept. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind von der Unwetterkataſtrophe in Oſtgalizien und dem Kar⸗ pathengebiete etwa 345 Dörfer und 5 Sädte betroffen worden. Die Geſamtzahl der Todesopfer wird auf über 200 geſchätzt. Munitionsexploſion— Neun Kinder getötet — Buenos Aires, 3. Sept. In einer Munitionsfabrik er⸗ eignete ſich eine ſchwere Exploſion. Die ganze Fabrik wurde zerſtört. Neun in der Nähe weilende Kinder wurden getötet. Die Zahl der Verletzten ſollen in die Hun der te gehen. Schwere Beſchimpfung Hindenburgs. Die Kommuniſten hatten bei dem Rotfronttreffen in Karlsruhe den Reichsprä⸗ ſidenten als einen„Maſſenmörder“ und die deutſche Juſtiz als „Mordbanditen“ beſchimpft. Wie von zuſtändiger Seite mit⸗ geteilt wird, iſt gegen den Redner der Kommuniſten, den Se⸗ kretär der Roten Hilfe, Paul Rücker aus Johnsdorf. ein Verfahren wegen Vergehens gegen das Geſetz zum Schutze der Republik eingeleitet worden. * Deutſch⸗ſchwediſche Fernſprechverbindung. Soeben iſt das dritte Fernſprechkabel quer zurch die Oſtſee zwiſchen Deutſchland und Schweden vollendet worden. Meichsverband der deutſchen Induſtrie (Von unſerem nach Frankfurt entſandten K..⸗Sonder⸗ berichterſtatter) Frankfurt, 2. Sept.(Eigenber.) Die Schwierigkeiten, die trotz der ausgedehnten Beſchäf⸗ tigung im letzten Halbjahr gleichermaßen der innerdeutſchen Produktionsbildung wie auch beſonders der Zurückeroberung verlorener Abſatzgebiete nach wie vor entgegenſtehen, ſind noch immer derart groß, daß naturgemäß die Frage nach dem Wie zu ihrer Ueberwindung die öffentliche Diskuſſion un⸗ vermindert ſtark beſchäftigt. Der Fortſchritt, der in der Ge⸗ ſundung der deutſchen Wirtſchaft in den letzen fünfvierel Jah⸗ ren zu verzeichnen iſt, und die Sorge um die Behauptung des bisher Erreichten hat in letzter Zeit vielleicht in etwas über⸗ reichem Maße die Erörterung des weiter einzuſchlagenden Weges gebracht, ohne jedoch zu feſten Ergebniſſen zu kommen, weil oft und oft ſich Theortie und Praxis gegenüberſtanden. Mit umſo größerer Aufmerkſamkeit ſah man darum der dies⸗ + 8 Jahresverſammlung des Reichsver⸗ bandes der Deutſchen Induſtrie entgegen, weil ein⸗ mal dieſe Spitzenorganiſation der induſtriellen Arbeit gegen⸗ Über den vielfach ſehr akademiſchen Hinweiſen aufgrund der praktiſchen Unterlagen ihrer Fachverbände in dieſer Hinſicht in erſter Linie berufen iſt, ſich zu äußern und zum andern ihre ſeitherigen Kundgebungen— namentlich die letzte ihrer Dresdner Tagung— bewieſen, daß der Reichsverband die neue Zeit und die aus ihr heraus geſtellten Forderungen voll und ganz erkannt hat. Auch die Frankfurter Tagung faßte mit ihren Referaten den Entwicklungsprozeß der deutſchen Wirtſchaft der letzten Jahre zuſammen und zog in ihren Kundgebugen die Summe des bisher Erreichten. Und aus den lebendig gewachſenen Erkenntniſſen heraus verſuchten die verſchiedenen Ausfüh⸗ rungen den Weg zu zeigen, der zum erfolgverſprechenden Weiterbau am deutſchen Wirtſchaftskörper und zur Feſtigung des deutſchen Stgates führen ſoll. Das Merkmal dieſer Ta⸗ gung war die Verantwortungsbewußtheit dem VBolksganzen die ebenſo wie in Dresden das poſitine Bekenntnis zur gemeinſamen Arbeit aller Glieder der Wirtſchaft— vornehmlich mit dem deutſchen Arbeiter— brachte, ohne deren uneingeſchränktes Wirken nun einmal ein Aeſtloſer und dem ganzen Vaterlande dienender Wiederaufbau Richt möglich iſt. Erneut ſtellte ſich die Induſtrie vorbehalt⸗ los auf die Seite des neuen Staates, eingedenk des Vorbildes, das Hindenburg allen Deutſchen gibt. Die Tagung hat be⸗ Wieſen, daß wirtſchaftliches Denken und ſtaats⸗ politiſche Einſicht gleicherweiſe für eine erfolg⸗ Teiche Politik unerläßlich ſind. Denn wenn wir zur Mehrung deutſcher Wirtſchaftsgeltung und zur Stärkung aller Glieder unſeres Volkes den in der Tagung gewieſenen Weg über die deutſche Qualitätsarbeit mehr als ſeither beſchreiten woflen, die entſcheidenden Maßnahmen liegen auf dem Gebiete der öffentlichen Wirtſchafts⸗ plitfk. Die Sticherung der unbehinderten wirt⸗ chaftllichemandewegungsfrebheite kann Zaſten 115 durch perſtändnfsinnige Schaffung han⸗ Delspolitiſcher Vorausſetzungen erreicht werden. Daß ſich unſer Reichswirtſchaftsminiſterium Meſer ſeiner Aufgabe bewußt und zu ſeinem Teile Qualitäts⸗ axbeit zu leiſten beſtrebt iſt, bewieſen die in jeder Beziehung ſehr beachtenswerten Ausführungen von Dr. Curtius. Pringte Kapitalbildung und gute Handelspoli⸗ kik ſind die Faktoren, die die ungewöhnlichen Anſtrengungen Der heulſchen Wirtſchaft und die ſchweren Opfer des deutſchen Polkes über den Weg der QOualitätsarbeit lohnen laffen, die Geſundung vollziehen und ſchließlich auch den Weg in die Freiheit weiſen. So wirb ſich hoffentlicht recht bald die Frankfurter Ta⸗ e die die Verbundenheit und das wachſende Vertrauens⸗ rhltn privater Wirtſchaft und öffentlichen Wirt⸗ aftsbehörden bekundete, auswirken zum Beſten der Wirt⸗ aft, des ganzen Volkes und zu mindeſtens im Laufe der Zeit auch der geſamten Weltwirtſchaft. Die diesjährige 8. o. Mitgliederverſammlung des Reichs⸗ Berbandes der Deutſchen Induſtrie eröffnete Geheimrat Dr. Duisberg, der mehr als 2000 Gäſte und Teilnehmer be⸗ grüßen koünte. Unter den Gäſten ſaßh man namentlich den Reichsfinanzminiſter Dr. Toehler, den Reichswirtſchafts⸗ 2265 Dr, Curtius, den preußiſchen Handelsminiſter r. Schreiber, ſowie die übrigen Vertreter der Reichs⸗ und Staatsbehörden. Mit dem Wunſche, daß die Tagung einen an Eindrücken reichen Verlauf nehme und mit bder Verſiche⸗ rung, daß auch die Induſtrie ihre Intereſſen ſtets der Erhaltung und Feſtigung des Stagates un⸗ terordne, lettete Geheimrat Duisberg zu einem Treu⸗ gelöbuts auf den Reichspräſidenten über, Die ehrwürdige Geſtalt unſeres Hindenburg, der trotz ſeines hohen Alters, dem ehernen Gebot der Pflichterfüllung fol⸗ gend, das verantwortungsvolle Amt des Reichsvräſidenten übernommen hat, leuchtet dem ganzen beutſchen Volke voran. Unter den Glückwünſchenden, die ſich in wenigen Wochen zum 80. Geburtstage Hindenburgs zuſammenfinden, ſteht mit in vorderſter Linie die deutſche Induſtrie. Zum Ausbdruck der dankbaren Geſinnung, die die geſamte deutſche Induſtrie dem Reichspräſidenten entgegenbringt, wird beſchloſſen, folgenden Telegramm zu überſenden: „Ueber 2000 Teilnehmer an der diesjährigen Mitglieder⸗ verſammlung des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie ge⸗ denken des allverehrten Herrn Reichspräſidenten in Dankbarkeit und Treue. Ehrfurcht vor der Vergangenheit, Pflichterſüllung in der Gegenwart und Kraft für die Aufgaben der Zukunft ſind bie Eigenſchaften, die die deutſche Induſtrie in der Veeſon des Reichs⸗ pröſtdenten verkörpert ſieht. Die deutſche Induſtrie bringt auch 4711 wieder den aufrichtigen und ehrerbietigen Wunſch zum usdruck, daß Ihnen, hochverehrter Herr Reichspräſident, es ver⸗ gönnt ſei, über das achte Lebensjahrzehnt hinnus, noch lauge Jahre als Präſident des Deutſchen Reiches, zum Wohle des deut⸗ ſchen Volkes, zu wirken.“ In ſeiner bekannten temperamentvollen Art gab Geheim⸗ rat Duis berg einleitend eine Darſtellung der augenblick⸗ lichen Wirtſchafksfrage, die mit dem Eruſt und Gewicht des Führers ungeſchminkt eigte⸗ wo wir ſtehen und kurz umriß, was uns nötig iſt. Mit Recht hob Geheimrat Duisberg her⸗ vor, daß es auf den Geiſtankomme, in dem wir leben und arbeiten und ſodann auf die Tat. Großen Bei⸗ fall fand er, als er ausführte, daß in Deutſchland zu⸗ vielgeredet und gefeiert werde, weshalb der Reichs⸗ verband in 117 nur noch alle zwetl Jahre tagen wird. Aus ſeinen Ausfü rungen kann man einen ſtarken Peſſimis⸗ mus herausleſen. Duisberg erklärte jedoch ausdrücklich, daß er nur die tatſächliche Lage kennzeichnen wollte und betonte, daß kein Anlaß zu Peſſimismus vorhanden wäre. Ob dieſe Betonung allerdings den Eindruck, den ſeine Stel⸗ lungnahme zur deutſchen Kreditpolitik hinterläßt, die ſich ſtark der von Dr. Schacht nähert, abzuſchwichen geeignel iſt, muß bezweifelt werden. Immerhin wird auch dieſer Sualitätsarbeit und ihro nur akine Err leichte rumg derggalllzu drückenden Paſſus ſeiner Rede zu ernſthaften Ueberlegungen führen und vielleicht manche nicht unbedingt nötige Anleihe einſparen, wenngleich die augenblickliche Verfaſſung des deutſchen Kapitalmarktes die Hilfe des Auslandskapitals noch unent⸗ behrlich macht. Die deutſche Wirtſchaftslage Bevor Geh.⸗Rat Dr. Duisberg das Wort zu den angekün⸗ digten Vorträgen erteilt, nimmt er ſelbſt in großen Zügen Stellung zur gegenwärtigen deutſchen Wirtſchaftslage. Ge⸗ ſtützt auf die von den einzelnen Fachgruppen erbetenen Be⸗ richte, ſpricht der Redner zuſammenfaſſend aus, daß bereits bei der Dresdener Tagung im vorigen Jahr eine Belebung der Wirtſchaft eingetreten war, die im weſentlichen bis heute angehalten hat. Einen Gradmeffer für dieſe Entwicklung bildet die Zahl der Abe aes die im Laufe der letzten 12 Monate von über anderthalb Millionen auf annähernd 576 000 gefallen iſt. Aber die Belebung der deutſchen Wirtſchaft erſtreckte ſich in der Hauptſache faſt ausſchließlich auf den Binnen⸗ markt. Die Ausfuhr deutſcher Waren konnte kau m geſteigert werden. An den Vorkriegswerten gemeſſen, liegt der deutſche Export noch immer etwa um ein Drittel unter der Ausfuhr des Jahres 1913. Das Defizit der deutſchen Handelsbilanzzz betrug in den Jahren 1925 und 1926 insgeſamt 4 Milliarden, und wird im laufenden Jahre allein vorausſichtlich auf über 4 Milliarden anſchwellen. Dieſes Defizit konnte bisher nur durch Auf⸗ nahme ausländiſcher Anleihen ausgeglichen werden. Wenn auch Anleihen an ſich nicht bedenklich ſind, ſo gibt doch die gegenwärtige Verſchuldung Deutſchlands zu ernſter Sorge Anlaß. In den letzten 3 Jahren ſind im ganzen 10 Milliarden neuer Schulden aufgenommen worden, von denen ſechs Milltarden auf das Inland und vier Millarden auf das Aus⸗ land entfallen. Hinzu kommt noch die Verſchuldung der Landwirtſchaft, die auf rund neun Milltarden angewach⸗ ſen iſt. Einſchließlich der Aufwertungsſchulden ergibt ſich eine Kapitalverſchuldung Deutſchlands von 23,1 Milliarden RM., die eine jährliche Zinſenlaſt von rund zwei Millarden bedeutet. Rechnet man dazu die Daweslaſten, die vom nächſten Jahre an 2½ Milliarden betragen, ſo werden die fähr⸗ lichen Zinsverpflichtungen Deutſchlands auf mindeſtens 45 Millarden ſteigen. Das iſt mehr als das Doppelte der Vorkriegszeit. In dieſen Zahlen aber iſt noch nicht die kurzfriſtige Verſchuldung einbe⸗ griffen, die namentlich gegenüher dem Ausland gefährlich iſt. Es muß in Deutſchland das Verſtändnis für die Gefahren einer zu großen kurzfriſtigen Ver⸗ ſchuldung geweckt werden, um die bisherige fehlerhafte Kreditwirtſchaft abzuſtellen. Eine Geſundung unſerer Wirtſchaft kann auf dem Wege der Kredit⸗ olitfik allein überhaupt nicht erreicht wer⸗ en. Nur eine umfaſſende Wirtſchafts⸗ Sozial⸗ und Finanz⸗ politik kann hier Abhilfe ſchaffen. Ein weiteres Zeichen dafür, daß die deutſche Wirtſchaft noch nicht geſundet iſt, zeigt einrne 55„HBetrachtung der Rentabilität. Von einer auch nur einigermaßen auskömmlichen Rente kann nicht die Rede ſein. Im Jahre 1926 haben von den 850 an der Berliner Börſe notierten Aktiengeſellſchaften 300 überhaupt keine Dvidende verteilt, das ſind 36,4 v. H. Die Durch⸗ ſchnittsdividende aller dieſer Aktiengeſellſchaften be⸗ trug nur 6,88 v. H. gegenüber 10,02 v. H. im Jahre 1913, iſt alſo gegenüber der Vorkriegszeit um annähernd ein Drittel geſunken. Demgegenüber iſt die Lohnhöhe dergelern⸗ ten Arbeiter ſeit 1913 um 47 v.., die der ungelernten Ar⸗ beiter um 81 v. H. geſtiegen. Als ſchwerſte Feſſel der deutſchen Wirtſchaft wirkt ſich der Dawesplan aus. Die uns zugemuteten Leiſtungen werden ſich als untragbar herausſtellen. Da nach dem Plane ſelbſt die deutſche Lebenshaltung nicht unter ein beſtimmtes Mindeſtmaß ſinken und unſere Währung nicht an⸗ werden darf, wird eine Repiſion unvermeid⸗ ich ſein. * dieſer Geſamtlage haben wir umſomehr die unſere Wirtſchafts⸗ und Finanzpolitik der Not der Zeit anzupaſſen. Schlimmer als die Auswirkungen unſerer bisherigen Wirt⸗ ſchafts⸗ und Finanzpolitik iſt der Geiſt, der dieſe beſeelt. Es ſcheint bisweilen ſo, als ob im deutſchen Volke das Bewußt⸗ ſein erloſchen iſt, daß wir den größten Krieg der Aebieſſe; verloren haben. Jeder glaubt, ein Recht zu beſitzen, beſſer noch zu leben als in der Vorkriegszeit, Ohne perſönliche Opfer aber wird eine Geſundung unſeres Staats⸗ und Wirtſchaftslebens nicht möglich ſein. Es iſt ein Widerſinn, daß ausgerechnet das zuſammen⸗ gebrochene Deutſchland den höchſten Funkturm, die längſte Rennbahn und die größte überdeckte Tennishalle Europas haben will. Wir bauen Waſſerſtraßen und Lagerhäuſer, ſtatt zunächſt alles einmal für die Warenerzeugung zutun. Aber auch im kleinen und kleinſten müſſen wir uns einſchränken und die Enfuhr ausländiſcher Waren auf das un⸗ bedingt Notwendige zurückführen. Ferner müſſen wir weniger Verſammlungen mit den un⸗ vermeidlichen Feſten abhalten. Der Reichsverbandbe⸗ abſichtigt daher, ſeine Mitgliederverſamm⸗ lung nur noch alle zwei Jahre ſtattfinden zu laſſen. Die dem Reichsverband angeſchloſſenen Fachver⸗ bände mögen dieſem Beiſpiel folgen. Abſchließend betonte Geh. Rat Duisberg nochmals die Bedeutung des Binnenmarktes, auf dem die Landwirtſchaft eine ausſchlaggebende Rolle ſpielt. Eine ge⸗ ſunde Landwirtſchaft iſt aber auch ein natio⸗ nalpolitiſches Erforbernis allererſten Ran⸗ ges, Im Mittelpunkt der Tagung ſteht die für den Export wie für den Binnenmarkt gleich wichtige Frage der Qug⸗ litätsarbeit, die einen wichtigen Angelpunkt für die Aufwärtsbewegung unſerer Wirtſchaft bedeutet. Die wichtigſte Vorausſetzung für die Qualitätsarbeit iſt die freudige Hingabe von Wiſſenſchaft, Unternehmertum, 1 das a me er er Wiederaufr ung unſerer Wirtſchaft, Geh. Rat Duisberg ſchloß ſeine Ausführun⸗ gen mit den Worten, daß die Einſicht in unſere bedrohte Lage zwar wichtia ſei, wichtiger aber der Wille, das als richtia Erkannte durchzufüh⸗ ren, am wichtiaſten die die das Notwendige voll⸗ bringe Von zwar nicht betontem aber immerhin ſpürbaren ver⸗ antwortungsbewußtem Optimismus und er⸗ friſcheder waren die Ausführungen von Reichswirtſchafts miniſter Dr. Curtius getragen, der damit verſchiedene der ſchon erwähnten temperamentvollen Punkte der Duisbergiſchen Dannene Zabſchwächte. Er wandte ſich nicht ſo entſchieden gegen Auslandsanleihen und lehnte die Unterſuchung ihrer zweckmäßigen Anlage als nicht S Achere Andan Vorausſezungen— Curtius zur beufſchen Wielſthaftspolltik zur Staatsaufgabe gehörig ab, betonte jedoch, was auch von uns wiederholt zum Ausdruck gebracht wurde, daß dieſe An⸗ leihen nur der Produktionsmehrung und letzten Endes der iunerdeutſchen Kapitalbildung dienen müſſen. Die Verant⸗ wortung für die richtige produktive Verwendung dieſer An⸗ leihen übertrug Dr. Curtius unter dem Beifall der Ver⸗ ſammlung den Wirtſchaftsführern ſelbſt. In ſcharfgeſchlif, fenen Ausführungen ſtreifte der Reichswirtſchaftsminiſter daß ganze Gebiet der deutſchen Wirtſchaftspoliti und wies insbeſondere auf die wirtſchaftliche Welt⸗ verflechtung hin. Die Eingliederung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft in die Weltwirtſchaftsbeziehungen und die deutſche Handelspolitik muß in einem Nehmen von draußen und einem Geben nach draußen zur Erzlelung eines höchſtmöglichen Wirtſchafts⸗ e erfolgen. Seine tiefgründigen Ausführungen, ie bewieſen, daß ſich das von ihm geleitete Reſſort der ihn⸗ geſtellten großen Aufgabe mit Ernſt bewußt iſt, wurden mi ſehr lebhaftem Beifall aufgenommen. Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius übermittelte die Wünſche der Reichsregierung, ſowie der preu⸗ ßiſchen Staatsregierung für den Verlauf der Tagung. In An⸗ knüpfung an das zur Erörterung ſtehende Thema der Quali tätsarbeit wies der Miniſter dann darauf hin, daß ſich der öffentlichen Meinung unverkennbar in den letzten Wochen in der Beurteilung der wirtſchaftlichen Entwicklung eine gewi Unſicherheit bemächtigt habe, die keinen zuverläſſigen Schlu auf die wirkliche Lage der Dinge zulaſſe. Aber die Tatſa weit verbreiteter öffentlicher Erörterung über Urſprung und vorausſichtliche Dauer der Konfunktur verlange, daß man durch Herausſtellung der objektiven Momente verf ſuchen müſſe, Klarheit zu ſchaffen. Seit etwa eineinvierte Jahren zeigte ſich ein raſcher Aufſtieg in der Menge der in Deutſchland erzenaten Güter und in der Zahl der beſchäftigten Arbeiter Dieſe Belebung der deutſchen Wirtſchaft habe zu neuen Inne, ſtittonen angeregt und gleichzeitig die Kaufkraft der wie der in die produktive Tätigkeit eingetretenen arbeitzloſe Maſſen neu erweckt, was neben der wegen der ſchlechten Ern des Vorjahres notwendigen großen Nahrungsmftteleinſuhs eine erhebliche Vermehrung der Rohſtoffein fuhr herbeigeführt habe. Da bei der weſentlich geſteigerten Einfuhr ſich aber die Ausfuhr annähernd auf der gleichen Höhe wie zur Zeit der ſtärkſten Herausſtrömung der Ware in der Depreſſion des Jahres 1926 gehalten habe, ſo werde man die Ausfuhr, oh ne optimiſtiſch zu erſcheinen, als 91 behauptet bezeichnen können. Eine Aeußerung darüber, ob bel gegenwärtige Konjunktur an ſich geſund oder ungeſund 1 und über ihre vorausſichtliche weitere Entwicklung lehnte de Miniſter ab. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede wies der Miniſter 1 die für Deutſchland beſtehen bleibende Reihe wirtſchaftlichen Sonderfaktoren hin, von denen der wichtigſte in der Rep 55 rationsverypflichtung liege. Im gleichen Umfang wie von Deutſchland allmählich große Teile ſeines Volkzeigz, Fkommens auf Grund des Dawesplanes an die reparation berechtigten Staaten abgeführt würden, werde die deutſche Kapitalbildung vermindert und zwar zweifellos unter dem Maß deſſen, was notmendig ſei, um die deutſche Wirtſchaft auf dem der Weltentwicklan und dem Bevölkerungszuwachs entſprechenden Stande zu 175 ten. Die Entziehung dieſer Summe zwinge Deutſchland, we ur es ſeinen Produktionsapparat ſachgemäß erneuern und z Erhaltung ſeiner Wettbewerbsfähigkeit verſtärken außen r aroße Summen aufzunehmen. Durch Nehmen von drau ab und Geben nach draußen den höchſtmiglichen Wirtſchaftsge 1 zu erzielen, müſſe maßgebender Geſichtspunkt deutſcher 5 despolitik ſein. Dieſes Ziel dürfte auch während einer Die kandskonfunktur nicht aus dem Auge verloren werden, ugz⸗ Frage, ob die Anlage der in der gegenwärtigen Auſſtiſn⸗ epoche der deutſchen Wirtſchaft zugefloſſenen großen aushſen diſchen Kapttalien volkswirtſchaftlich zweckmäßig geweſen und künftig ſein werde, könne nicht von Staats wegen in, ſchieden werden. Leitgedanke der Wirtſchaftspolitik müſſe 110 daß die. deutſche Wirtſchaft vermöge ihrer Kapitalsveryf ie⸗ ſeng 15 dem Ausland in beſonderem Maße darauf angew nn die Verbindung mit dem Weltmarkt frel zu ſuchen und ſich von inneren und äußeren Hemmangiichet zu halten, die eine ungeſtörte Kommunikation wirtſchaftl Güter behindern. mlt Nicht Deutſchlands Schuld ſei es, wenn man nicht igen allen für Deutſchland wichtige Lündern zu Handelsvertraaß, gelanat ſei. Mit dem Abſchluß des deutſch⸗fran ein iſchen Handelsvertrages ſei inzwiſchen wiedef g, Schritt in der Richtung verſtändiger europäiſcher Han 10 politik getan worden. Der Juhalt des Vertrages ſei geiür nicht in allen ſeinen Teilen voll befriedigend, weder ger⸗ Deutſchland noch auch für Frankreich. Auf beiden Seiten chwe⸗ wiege aber die Genugtuung über die nach breiſährſgen ung ren und wechſelyollen Verhandlungen erzielte Verſtaugihun⸗ bei weitem das Mißbebagen über nicht voll erfüllte Ho tſche gen. Mit dem Ahſchluß dieſes Vertrages hätten ſich die deu und die franzöſiſche Regierung gemeinſam 3 auf den Boden der Weſcheen 45 Weltwirtſchaftskonferen geſtellt und für die Konſolidierung der europäiſchen Wirtſchafteukten alles getan, was durch einen auf zwei Länder be Sſpſtem Handelsvertrag geſchehen könne. Das Handelsvertrags ſamt⸗ Eurppas ſei jedoch noch nicht abgeſchloſſen. Erſt das Wgtge⸗ ergehnis der weiteren Handelsvertragsverhandlungen f Miß⸗ reichs und Deutſchlands werde über den Erfolg odet Be⸗ erfolg der von der Weltwirtſchaftskonferenz geförderten as ſtrebungen zur Wertſchaftsſolidarität Eunſtere entſcheiden. Neben den günſtigen Ausſichten für die mego⸗ wirtſchaftspolitiſche Entwicklung Europas ſeien ſedo mente zu Tage getreten, die weniger günſtig ſeien und daß die in Geuf empfohlenen Richtlinien noch ni tpolitit Ländern zu einer klaren Orlentierung der Wirtſchaf durch gelührt haben. Die Reichsregterung werde ſich nicheit wie⸗ freubige Gefühle über erreichte Fortſchritte in Sicherſten hal⸗ gen laſſen. Sie werde die Augen nach allen Seiten o irkſam ten und entgegengeſetzte Tendenzen, die hie und da uwebren ſeten, mit größter Aufmerkfamkeit verfolgen und abzu verſuchen. Der fortſchreitende Ausbau des Handelsvertraasſyſt werde den Deutſchen im Ausland und dem Auslg; Deutſchland die Möglichkeiten friedlichen Wettbewer biet. ſteigertem Umfange erſchließen und das Wirtſchaftsgtererzen⸗ deſſen Bedarf der einzelne Wirtſchafter bei ſeiner u der gung ſich einſtellen müſſe, erweitern. Aber nicht nie Erzie⸗ Wirtſchaft ſelbſt müßten die Vorausſetzungen für okeit ge⸗ lung ein⸗“ Höchſtproduktes deutſcher Leiſfungs g rehrs⸗ gehen ſein. Kuch die aroßen dem Reſch gehörenden Veur Er⸗ «anſtalten der Bahn und der Poſt müßten das Ihrige a ems der olle, * in f* e. le. 2. KK. SN.. Samstag, den 3. September 1927 Neue Maunnheimer geitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 405 L leichterung des Abſatzes dieſes Produktes beitragen und ſchlietzlich müſſe auch in der Verwaltung des Reiches, der Län⸗ Br und der Gemeinden, die fämtlich mit der Wirtſchaft in ahn e arbeiteten, der Qualitätsgrundſatz verwirk⸗ „Mit ſachlicher Gründlichkeit behandelte hierauf das ge⸗ ſchäftsführende Präſidialmitglied Geh Kafl die einzelnen Gebiete der induſtriellen Verbands⸗ plitik, wobei er im Gegenſatz von Geheimrat Duisberg diis Hauptgewicht auf einen ſtetigen Kapitalmarkt legte. Geheimrat Kaſil über„Wirtſchaftspol. Vorausſetzungen für Qnalitätsarbeit“ Ausgehend von dem Generalthema der Mitgliederver⸗ ſammlung:„Deutſche Oualitätsarbeit“, erörterte Geheimrat Kaſtl zunächſt grundſätzlich die Bedeutung der Quali⸗ tätsarbeit für fede Volkswirtſchaft und ins⸗ beſondere für die deutſche und unmriß dann die wirtſchafts⸗ politiſchen Vorausſetzungen, wie ſie die deutſche Induſtrie zur Erreichung des Zieles einer deutſchen Qualitätsarbeit für not⸗ hält. Bei der Behandlung der grundſätzlichen Bedeu⸗ ung der Qualitätsarbeit ſtreifte der Vortragende kurz die Entwicklung. Sie zeigt, daß im Laufe der Wirt⸗ chaftsgeſchichte eine von Kulturſtufe zu Kulturſtufe ſteigende Verfeinerung der Anſprüche der Konſumenten zu beobachten iſt, und daß die volkswirtſchaftliche Funktion eines Gutes, einer Ware oder einer Dienſtleiſtung mit wachſender Zivili⸗ ſation von der dem betreffenden Gute innewohnenden Quali⸗ tät immer abhängiger geworden iſt. Er wies darauf hin, wie pie Wertbegriffe ſich auf einem wiſſenſchaft⸗ ich und techniſch fein durchdachten Syſtem der ualitätserkenntnis und der Qualitätsprü⸗ des g aufbauen, und wie bei zunehmender Entwicl ung —5 weltwirtſchaftlichen Warenaustauſches auch die Güte aus⸗ ändiſcher Waren und Dienſtleiſtungen immer mehr in Ver⸗ gleich gezogen wurde. internationale wirtſchaftkiche Rolle der Qua⸗ ikätsbegriff ſpiele. Wie weit für eine einzelne deoktwirkschaft die Qualitätsfrage in der Produktion entſchei⸗ end ſei, hänge von einer Fülle nationalwirtſchaftlicher und internationaler Bedingungen und Vorausſetzungen ab. Un⸗ rſuche man dieſe beſonderen Bedingungen für Deutſchland ſo gelangt man zu dem Schluß, daß 93 Tintſchland zu den Ländern gehört, für die heute mehr denn je ie Qualitätsleiſtung von ausſchlaggebender Bedeutung iſt. ˖ Der Vortragende begründete dieſe Anſicht mit einer yſtematiſchen Darſtellung der Rolle, die heute, nach den Ver⸗ ſaltehungen ſeit dem Kriege, die drei großen Produktions⸗ ktoren, Boden, Kapital und Arbeit, in Deutſchland ſpielen. f˖ te Verluſte an Rohſtoffen und landwirtſchaftlichen Ueber⸗ chußgebieten infolge des Vertrages von Verſailles die enormen Erſchütterungen, die das deutſche kan l durchzumachen hatte, geben im heutigen Deutſch⸗ Bed dem Produktionsfaktor„Arbeit“ eine ganz beſondere edeutung. Geheimrat Kaſtl ſtellte in dieſem Zuſammenhang e, Frage, was zur Verbeſſerung der Handels⸗ anz zu geſchehen habe, und beſchäftigte ſich grundſätzlich mit der Frage „Export oder Binnenmarkt?“ Fident Sinne, daß nur die geeignete Verbindung beider de ele der richtige Weg iſt. Es wäre töricht, die Be⸗ des Exportes gegen die Bedeutung des' Binnen⸗ 8 arktes ausſpielen zu wollen, und ebenſo falſch wäre auch das imgekehrte. Zur Förderung des Binnenmarktes wie auch zur Förderung des Exportes ſei aber gleicherweiſe die 8 ualität ein ausſchlaggebender Faktor. Auf fola Weltmarkt habe ſich der Konkurrenzkampf in⸗ fabe des Angebots und der beſchränkten Nachfrage müßtverſchärft. Wiſſenſchaft, Arbeiter und Unternehmer ſei dten ſich darüber klar ſein und danach handeln. Daneben Hin aber auch Aufgabe des Staates, alle die Be⸗ And auf den verſchiedenen wirtſchafts⸗ 3 ſo zialpolitiſchen Gebieten zu ſchaffen, die lichen litattven Spitzenleiſtungen erſtermög⸗ In dieſem Zuſammenhang forderte er für den deutſchen Produktionsprozeß möglichſt große und Bewegungsfreiheit märklrgben Abſatz alle auf dem Inlands⸗ und Auslands⸗ 9 75 möglichen Erleichterungen und Sicherheiten. Maſſen⸗ tät De den ſtehe nicht im Gegenſatz zur Quali⸗ Snaltn Bedarfsdeckung erfordere auch Maſſenproduktion. 1 0 cher ſeien nicht Nau Luxuswaren. Auch der Ver⸗ auf Qua 1111 aufkraft habe einen Anſpruch borde ie geeignete Verbindung von Preis und Güte er⸗ die 8 in erſter Linſe niedrige Geſtehungskoſten. beſondesaſtung durch zu hohe Steuerm erſchwere ganz Qualitck die Erzeugung von preiswerter Ware mit hoher En ät. In dieſer Hinſicht ſei die twicklung der fkenerice 1 en in Deutſchland eine efahr. Ceien ſei ſeit Jahren immer und immer wieder hingewieſen. wohl zeige ſich eine erſchreckend fortſchreitende Vermeh⸗ Daraus ergebe ſich zwingend, welche rung der Ausgaben. Die Reichsausgaben 1 ließlich der Ueberweiſungen an die Länder und Gemeinden, eien von .7 Milliarden nach dem Rechnungsergebnis für das Jahr 1925 bis 1926 auf 9,1 Mill. im Voranſchlag für 1527/28, unter Ein⸗ beziehung des Kriegslaſtenhaushaltes ſogar auf 11,1 Mil⸗ liarden geſtiegen. Darin ſei der Anſatz für die Be⸗ ſoldungserhöhungen und andere bevorſtehende Ausgaben nicht enthalten. Einſchließlich der beſonderen Reparationsbelaſtung der Wirtſchaft und der Ausgaben von Ländern und Gemein⸗ den könne man von einer Geſamtbelaſtung von über 13¼ Milliarden ausgehen. Angeſichts einer ſolchen Entwicklung könne man nicht ſchweigen. Der Vortragende ging ſodann auf die eigenen Ar⸗ beiten des Reichsverbandes auf dem Gebiete der Verwaltungsreform ein und legte ihre bisherigen Er⸗ gebniſſe dar. Mit der Verwaltungsreform im Rahmen der gegenwärtigen Verfaſſung könne nur ein Teil der Aufgaben gelöſt werden, darüber hinaus müſſe es auch zu einer Verfaſſungsreform kommen, die, unter Schonung der kulturellen Selbſtändigkeit der großen und mittleren Länder, in einer ſyſtemati⸗ ſchen Erweiterung der Reichsgewalt beſtehen müſſe. Die gegenwärtige ſteuerliche Belaſtung ſtünde zu einer geſunden Wirtſchaftsentwicklung in unberwindlichem Wider⸗ ſpruch. Das müſſe insbeſondere von den Ländern erkannt werden, deren Steuerbedarf gegenüber der Vorkriegs⸗ zeit trotz erheblicher Entlaſtung in den Aufgaben am meiſt en geſtiegen ſei. Bei ihnen müſſe beſonders die Verein⸗ fachung einſetzen. Der Vortragende verwies auf eine neue Schrift des Reichsverbandes, in der zur Ergänzung der öffentlichen Finanzſtatiſtik das Ergebnis einer Unterſuchung über die ſpezifiſche Steuerbelaſtung niedergelegt ſei. Das Material zeige, daß die induſtriellen Unternehmungen im Jahre 1925 durchſchnittlich etwa 63 v. H. ihres geſamten beſteuerungsfähigen Einkommens und 108 v. H. ihres Gewinnes im Sinne des Einkommen⸗ und Körper⸗ ſchaftſteuergeſetzes an Steuern abgeführt hätten. Die Unter⸗ uchung liefere den Beweis für die außerordentliche Stei⸗ gerung der Realſteuerbelaſtung und für das wirt⸗ ſchaftsfeindliche Zuſammenwirken der einzel⸗ nen Steuerarten. Angeſichts dieſer Beſchränkung der finanziellen Bewegungsfreiheit ſei jede echte Kapitalneubil⸗ dung unterbunden und die Konkurrenzfähigkeit unſerer Produktion auf dem Weltmarkt faſt unmöglich. Im Anſchluß hieran ging der Vortragende auf die gel d⸗ und kreditpolitiſchen Verhältniſſe innerhalb unſeres Wirtſchaftslebens ein, deren notwendige Stetigkeit in den letzten Monaten mehrfach bedenklich geſtört worden ſei, ins⸗ beſondere durch übertriebene Zumutungen an den Kapital⸗ markt. In den beiden letzten Jahren ſei die Beſchaffung langfriſtiger Kredite für mittlere und kleinere Induſtrie⸗ unternehmungen beſonders dringend geweſen. Man ſei ſich über die Bedeutung gerade des kleinen und mittleren Unternehmertums für die Qualitätsarbeit vollkommen einiz und man müſſe die Schwierigkeiten der Kreditbeſchaffung mit allen Mitteln aus dem Wege zu räumen verſuchen. Die neue⸗ ſten Ergebniſſe ließen eine brauchbare Möglichkeit für dieſe Kreditbeſchaffung erkennen. Beſonders eingehend hehandelte ſchließlich der Vortra⸗ gende noch die Kartellfrage ſowie die Berufsaus⸗ bildung. Es ſei bekannt. daß in vielen Induſtrien erſt der kartellmäßige Zuſammenſchluß dazu geführt habe, die Erzeu⸗ gung zu verbeſſern. Deswegen müſſe dem Organiſations⸗ bedürfnis genügender Spielraum und größte Bewegungsfrei⸗ heit gelaſſen werden. Die Kartelle hätten ſchon immer einen wichtigen Anteil an der Förderung der Quglitätsbrod gehabt. deutlichihre neuen Aufgaben. Die Kartelle gingen mehr und mehr dazu über, die Produktion der angeſchloſ⸗ ſenen Mitglieder zu beeinfluſſen, es ſei auch bei ihnen üüblich, veraltete Betriebe, die den Qualitäts⸗ und Rentabili⸗ tätsanſprüchen nich mehr genügen, ſtillzulegen. Durch Nor⸗ mung, Typiſierung und Spezialiſierung der Verbandserzeug⸗ niſſe, durch Förderung des Austauſches von Erfahrungen und durch Kalkulationsprüfungen werde qualitätsfördernd gewirkt. So verdrängt das Kalknlationskartell immer mehr das Preiskartell. Geheimrat Kaſtl ſchloß ſeine außerordentlich eingehenden Ausführungen mit der öffentlichen Bekundung, daß der Reichsverband der Deutſchen In duſtrie bei ſeiner wirtſchftspolitiſchen Arbeit nur das einegroße Ziel vor Augen habe, den wirtſchaft⸗ lichen Wohlſtand des geſamten deutſchen Vol⸗ kes und aller ſeiner Schichten zu heben. Dieſer Wohlſtand müſſe aber nach ehernen ökonomiſchen Ge⸗ ſetzen von der Volksgeſamtheit für die Volksgeſamtheit er⸗ kämpft werden. Nur wenn das Trennende zwiſchen den ein⸗ zelnen Berufsgruppen des deutſchen Volkes in den Hinter⸗ grund treten und vor allem bei wirtſchaftlichen Fragen nicht die Parteipolitik, ſondern die wirtſchaftliche Vernunft Ozeanflugwetter Von Dr. H. H. Kritzinger 8 Irrfahrt des Amerikaners Byrd auf ſeinem Atlantik⸗ in das urch den Nebel hat die Bedeutung des Ozeanwetters über 5 rechte Licht geſtellt. Auch 1195 vor ihm haben Piloten 0 6 56 Atlantik mit widrigem Wetter zu kämpfen gehabt. zu flie en de Pinedo bei ſeinem Verſuch, nach Südamerika egen, und Sarmiento Beires umkehren müſſen. Nun⸗ wand nag ſind auf dem Fluge nach Nordamerika und de Ro⸗ Ob Südamerika verſchollen. breit 225 9 uns ſonſt die Amerikaner mit ihrem finanziell flüge wirderken Wetterdienſt, mit der Ausſtattung der Ozean⸗ aus 1 rtſchaftlich bedeutend überlegen ſind, iſt doch von dort ten 9080 nicht in demſelben Maße wie von deutſchen Gelehr⸗ Atlantit flugmeteorologiſche Problem der Ueberquerung des warte hat d Angriff genommen worden. Die deutſche See⸗ beit 5 das Verdienſt, in jahrelanger wiffenſchaftlichh⸗ Ar⸗ eine ei rtvolles Studienmaterial zuſammengebracht und jetzt eingerſchtet Jorſchungsabteilung beſonders für das Ozeanwet⸗ übertrageet zu haben. Dieſe wurde Dr. Heinrich Seilkopf und Maritirder auch jetzt in den Annalen der Hydrographie niſſe vy ritimen Meteorologie im amtlichen Auftrage Ergeb⸗ U 55 Ozeanſtudienfahrten zuſammenfaßt. durch die 225 Wetter am Grunde des Luftmeeres ſind wir Hilde, die lufösichnungen der Schiffahrt im weſentlichen im Atlanten ſ n den Segel⸗ und Dampferhandbüchern, in den a mengeſaßt f in den Ueberſichtskarten der Seewarte zu⸗ Ozeanwetter ſind. Zur allgemeinen Orientierung über das auf dem Atl hat man ſich zunächſt zu vergegenwärtigen, daß reite Ho antik unter etwa 30 Grad nördlicher und ſüdlicher berrſcht int druckgebiete. die ſog. Roßbreiten“, liegen, Hier ſelbſt ſteigerallgemeinen ſchönes Wetter. Ueber den Troven maſſen W518 infolge ſtarker Erwärmung die feuchten Luft⸗ ſüdwärts ab g empor und fließen in der Höhe nord⸗ bezw. Luft dem Ae Dafür ſtrömt in den unteren Schichten wieder weht auf unſentator zu, der ſog. Paſſat. genauer genommen halbkugel bae er Halbkugel der„Nord⸗Paſſat“, auf der Süd⸗ mungen ſind„üd⸗Paffat“. Das Geſamtbild dieſer Strö⸗ Winde aus unbeſttnente uggugtor teils ſchwache, teils bölge bezeichnet. en Richtungen, die man als„Mallun⸗ „Päletet.„Wir haben dort auch a 8 ee ee. Hochdruckgebieten beobachten wir dagegen, daß der heitere Him⸗ mel nur durch flache, zerriſſene Wolken, die„Paſſat⸗Cumuli“, hier und da beſetzt iſt. Das eben beſprochene Zirkulationsſyſtem reicht wie er⸗ wähnt, vom Aequator nach beiden Seiten etwa bis zu 30 Grad Breite. Weiter hinaus bis zu unſeren Gegenden nimmt die Witterung einen anderen Charakter an, der dem Weſen der Tiefdruckmulden entſpricht, die ſich an die Hochdruckgebiete an⸗ ſchließen. Hier haben wir in der uns gewohnten Weiſe das häufige Vorüberwandern der Tiefdruckwirbel, die beim Zu⸗ ſammenwirken der polaren Kaltluftmaſſen und der Warm⸗ luft aus niederen Breiten entſtehen. Dieſe Gebilde ſind durch verhältnismäßig ſtarke Bewölkung und viel Niederſchläge ge⸗ kennzeichnet. Von höchſter Wichtigkeit für den Flieger ſind die Sichtver⸗ hältniſſe, die Dr. Seilkopf ebenfalls eingehend bearbeitet. Die beſte Sicht hat man zwiſchen 20 und 35 Grad nördlicher Breite, alſo auf der Südſeite des nordatlantiſchen Hochdruckrückens. In der Nähe des Aequators etwa unterhalb 15 Grad Breite wird die Sicht ſchnell verſchlechtert. Auch in ſonſt günſtigen Gebieten können jedoch Nebeleinbrüche kataſtrophal wirken. Sie werden hervorgerufen durch eine Temperaturſenkung, die häufig bei Windabnahme mit der Höhe eintritt. Eine gefähr⸗ liche Gegend ſcheint der Nordweſtabhang des Azorenhoches zu ſein. Dort ſind wiederholt Nebel beobachtet worden, und auch de Pinedo ſcheint in einen ſolchen geraten zu ſein. Eine ſchwie⸗ rige Frage iſt die nach der günſtigſten Flughöhe, die von den Wolkenhöhen auf dem Atlantiſchen Ozean abhängt. Der Er⸗ forſchung der bis auf das Meer herabreichenden Wolken⸗ und Nebelmaſſen wird man künftig noch weiter nachgehen müſſen. In größeren Höhen beſtätigen ſich die ſchon von früheren For⸗ ſchern gefundenen„Stockwerke“ größter Wolkenhäufigkeit, die in Höhe von 900, 1200 und etwas weniger ausgeprägt auch 1600 Meter Höhe liegen. Die Beratung von Ozeanflügen in Bezug auf dieſe Einzelheiten wird ſich vorläufig kaum durch⸗ führen laſſen, und man wird den Piloten ſelbſtändig je nach der angetroffenen Wolkenhöhe entſcheiden laſſen müſſen. Von der Schwierigkeit einer Ozean⸗ Flugwetterberatung machen ſich wohl die wenigſten einen zutreffenden Begriff. Schon die Flugberatung der Landſtrecken ſtellt an die Erfah⸗ rung und vor allem an die Kombinationskunſt des Flugwetter⸗ wartes hoße Anforderungen. So iſt beiſpielsweiſe das Nebel⸗ reich im Ruhrgebiet eine reiche Quelle der Sorge für den Wet⸗ terdienſt. Auch die Gegend von Schleswig beretitet hinſichtlich Die Entwicklung im Kartellweſen zeige entſcheiden würde, ſei für Deutſchland die Möglichkeit eines Wiederaufſtieges gegeben. Eine außerordentlich intereſſante Analyſe der inter⸗ nationalen Außenhandelsentwicklung, vor allem aber auch beachtenswerte Anregungen für die Propagierung der deutſchen Ware auf dem Weltmarkt gab die Rede des Herrn Georg Müller⸗Oerlinghauſen, Mitglied des Reichswirtſchaftsrates Der normale Staatsbürger hat gewöhnlich gänzlich falſche Vorſtellungen vom Umfang des Güteraustauſches zwiſchen den Volkswirtſchaften. Die ſtatiſtiſch ſtets erfaßbare Milliardenziffer malt ihm Größen vor, die mit der Wirklich⸗ keit nicht übereinſtimmen. Normalerweiſe aber ſtellt die Güterproduktion ein Vielfaches von Aus⸗ und Einfuhr dar. In der Vorkriegszeit war Deutſchland im Begriff, ſeine Bevölkerungsdichte zwecks Steigerung ſeines Exportes über ſeine doch recht erhebliche eigene Volksvermehrung hinaus zu vergrößern. Das Verhältnis der Eigenproduktion zum Export muß alſo zu der Zeit ein relativ ſehr günſtiges ge⸗ weſen ſein. Immerhin beſteht die Vermutung zu Recht, daß faſt—3 Millionen deutſcher Arbeiter und—6 Millionen Angehörige vor dem Kriege nur durch Ausfuhr unterhalten wurden. Wie die Dinge in der Nachkriegszeit liegen, iſt be⸗ kannt. Durch die Aufzehrung des Inlands⸗ und den Raub des Auslandskapitals, vor allem durch die Gebietsverluſte iſt der Innenmarkt ſtark verengert, die Bevölkerung aber bei kleinerem Gebiet wieder auf den alten Stand gebracht. Der Export, an deſſen Steigerung wir unter dieſen Umſtänden ein ganz beſonderes Intereſſe haben ſollten, iſt weit unter das Volumen der Vorftiegszeit zuſammengedrückt. Die Folgen der völligen Kriegssbſperrung haben ſelbſt durch die ſcheinbar exportfördernde Wirkung der Inflation nicht ausgeglichen werden können; im Gegenteil, der Verfall der Produktion in der Inflationszeit iſt ein ſchweres Hemmnis zur Wieder⸗ erringung der alten Stellung geweſen. Erſt ſeit 1924 zwingt die Stabiliſierung, in ihrem Gefolge die erhöhte Rohſtoffein⸗ fuhr für den inneren Verbrauch auch die Ausfuhr, wenn auch langſam mit kaum merkbar ſteigender Tendenz in die Höhe. Dabei ſind durch die Dawestribute die Bedingungen unſeres Außenhandels völlig verändert. Der ganze Plan ſteht und fällt mit der Möglichkeit der rentablen Steigerung des Exportes gerade nach den Siegerländern und den ſonſtigen Anleihegebern. Mangelnde Einſicht in dieſe Zuſammenhänge ſcheint zwar ein einfaches Mittel für die Sieger, ſich den un⸗ bequemen Folgerungen daraus zu entziehen, beſeitigt aber die Tatſachen an ſich in keiner Weiſe. Die Grenze der Qualitätsleiſtung iſt der Preis, den die fremde Volkswirtſchaft für eine Ware zahlen will. Es iſt ein großer Trugſchluß, zu glauben, daß die Qualität allein für den Erfolg entſcheidet. Im Gegenteil wird jeder Kenner des Exportes bezeugen können, daß für einen ungeheuren Teil der Käufer überhaupt nur der Preis entſcheidet, für den eine äußerlich halbwegs anſehnliche Ware zu haben iſt. Es gibt auch Zoll- und Steuerſyſteme, die unmittelbar qualitäts⸗ feindlich ſind, wie z. B. das der Wertzölle, die den höheren Gebrauchswert direkt proportional der ihn bedingenden Ar⸗ beitsleiſtung verteuern. Das Beſtreben, einen Gegenſtand „auch haben zu wollen“, gleichzeitig aber die Unfähigkeit, da⸗ für einen Preis anzulegen, der Qualitätsleiſtung ermöglicht, zwingt den fremden Importeur zu Preisvorſchriften, die nur die dürftigſte Ausführung geſtatten, wenn das äußere Bild halbwegs der Vorſtellung vom Originalgegenſtand ent⸗ ſprechen ſoll. Auf den zahlreichen Induſtriegebieten, auf denen eine Qualitätsleiſtung infolge ihres Individualcharakters ſich nicht durch höher getriebene Mechaniſierung, Rationaliſierug uſw. erzwingen läßt, ſondern ſtark erhöhte Handarbeit jeder Form zur Vorausſetzung hat, entſcheidet über die Herſtellbarkeit des Produktes zu einem angemeſſenen Preis neben der Geſchick⸗ lichkeit der Lohn, die Anſprüche an die Lebenshaltung in noch viel höherem Grade als bei der Maſſenware. Wir können zwar bei unſerer Lage auf den Maſſenabſatz, der ſich neben oder gar gegen den Qualitätsbegriff entwickelt. nicht ver⸗ zichten. Aber wir müſſen eben, ſolange dieſe Verhältniſſe an⸗ dauern, uns bemühen, innerhalb des gegebenen Preiſes das Beſte zu leiſten, was denkbar iſt. Der Zwang wird unſer beſter Lehrmeiſter ſein. Wenn es dem deutſchen Schaffen vergönnt iſt, der ent⸗ ſeelenden Idee des mechaniſierten Bandarbeiters mit Erfolg die lebendige Verbundenheit des zur höchſten Leiſtung qualifizierten Arbeiters mit dem Gedeihen des Werkes und der Wirtſchaft gegenüberzuſtellen, dann wird auch der Tag kommen, wo wir uns wieder freigearbeitet haben von Schuldknechtſchaft und Wirtſchaftswiderſinn. An uns liegt es, der Schrittmacher dieſer Vernunft zu ſein, indem wir mit zäher Beharrlichkeit bemüht bleiben, auf allen Gebieten mit beſcheidenen Mitteln Beſtes zu leiſten. Vergeſſen wir nicht, daß wir Qualität nur von Menſchen zu erwarten haben, die ſelber den Qualitätsbegriff in ſich verkörpern. Der in jeder Beziehung richtungweiſende und anregende erſte Tag der Mitgliederverſammlung fand ſeinen Abſchluß in einem geſellſchaftlichen Beiſammenſein im Hippodrom zu Frankfurt. Iter, das für den Flieger angenehm wärel In den ſubtropiſchen der Streckenberatung mitunter erhebliche Schwierigkeiten. Einen Vorgeſchmack von der Schwierigkeit der Ozean⸗Bera⸗ tung bekam Verfaſſer bei dem Flugwetterdienſt, der ſich von Wilhelmshaven aus über die Nordſeeinſeln erſtreckt. Hier hat man allerdings den unſchätzbaren Vorteil, durch die Nachrich⸗ tenmittel der Marine die geſamte Wetterlage mittels Fern⸗ ſprecher erkunden zu können. Es iſt ungemein intereſſant zu ſehen, wie erhebliche Aenderungen in den Wolkenhöhen zwi⸗ ſchen den Inſeln und dem Lande auftreten, wie die Sicht von einem Platz zum anderen ſich erheblich ändert, und beſonders wie ſich die gefürchteten Gewitter in der Nähe der Küſte ver⸗ halten. Die dortige Bevölkerung iſt der Anſicht. daß Ebbe und Flut auf den Gewitterzug Einfluß haben. Wiſſenſchaftlich ge⸗ klärt iſt dieſe Meinung wohl noch nicht, doch iſt zweifelsfrei feſtgeſtellt, daß die Bildung von örtlichen Böen, die auch raſche Sichtverſchlechterung hervorrufen können, mit den Gezeiten zuſammenhängt. Alle ſolche Geſichtspunkte ſind für den Ozeanflieger von größter Wichtigkeit. Da ſie ſich aber unmöglich auf einen Tag voraus bei uns für die Landung in Newyork überſeher laſſen, ſo wird eine künftige Funkwetterberatung von den Land⸗ ſtationen zum Flugzeug unerläßlich ſein. Hoffen wir, daß ſie ſchon für die Flüge funktioniert, die demnächſt mit den deut⸗ ſchen Rieſenflugzeugen, dem Dornier⸗Superwal, der vor kur⸗ zem auch über Wilhelmshaven Probeflüge ausführte, bezw. mit dem Rohrbach⸗Rocco gemacht werden ſollen. Ein Journaliſt Theaterintendant. Zum Nachfolger von Björn Björnſon als Intendant des Osloer Nationaltheaters wurde einſtimmig der Chefredakteur des Osloer Dagbladet, Einar Sklavlan, ernannt. Es iſt das erſte Mal in der nor⸗ wegiſchen Theatergeſchichte, daß ein Journaliſt Chef der Lan⸗ desbühne wird. Sklavlan hat ſich ſeit Jahren als Theater⸗ kritiker ſehr erfolgreich betätigt. Der neue Osloer In⸗ tendant wurde im Jahre 1882 geboren. „Carmen“ auf Chineſiſch. In Schanghat wurde vor kurzem eine chineſiſche Bearbeitung der Oper„Carmen“ aufgeführt. Da das ſpaniſche Stierkämpfermil'en den Chi⸗ neſen unverſtändlich bleiben mußte, waren erhebliche Aende⸗ rungen vorgenommen worden. Carmen wurde zu einem Wäſchermädchen, Don Joſés zu einem Straßenhändler. Für den Stierkämpfer Escamillo hatte man einen Schwertſchlucker geſetzt, der zum Schluß ſeinen Rivalen tötet und dann am Verſchlucken ſeines Handwerkszeuges ſtirdt. . Seite. Nr. 40 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 3. September 1927 Stäotiſche Nachrichten Straßenerlebnis Infolge einer Nachtwache an dem Krankenbette einer Berwandten, eilte ich durch die nächtlich⸗ſtillen Straßen meiner Wohnung zu. Ich hatte einen ziemlich weiten Weg. Außer zwei Polizeibeamten war mir noch niemand begegnet. Ich bin weder jurchtſam noch ängſtlich. Trotzdem beſchlich mich ein kleines Grauen. Es war mir, als ſagte eine unſichtbare Stimme:„Vorſicht!“ In der Nähe des Waſſerturmes meinte ich ein Stöhnen zu vernehmen. Ich horchte in die ſtille Nacht. Nichts regte ſich. Scheinbar war ich doch nervös geworden. Auf der anderen Seite ging gerade ein angeheiterter Nacht⸗ bummler ſeines Weges. Da auf einmal wieder der Ton. Ich hatte mir vorgenommen, den Weg am Park⸗Hotel vorbei ein⸗ zuſchlagen. Jetzt regte ſich meine Neugierde. Ich ging direkt den Weg auf den Waſſerturm zu. Auf der letzten Bank ſaß zu meinem großen Erſtaunen eine Frauensperſon von unge⸗ fähr 30—35 Jahre, gut gekleidet, alles tipp, topp. Ab und zu ſtieß ſie einen lauten Seufzer aus. Ich hatte mich alſo doch nicht getäuſcht, als ich vorher den Ton durch die ſtille Nacht gehört hatte. Vorerſt nahm ich an, daß die Daſitzende krank ſei oder ihrem Leben ein Ziel ſetzen wollte. In der linken Hand hielt ſie etwas krampfhaft feſt, was ich allerdings nicht unterſcheiden konnte. Weit und breit im Augenblick keine Menſchenſeele. Ruhe, Stille überall. Nur eine große, ſchwarze Katze lief über den Weg. Ich nahm dies als kein gutes Zeichen, obwohl ich nicht abergläubiſch bin. Ohne langes Beſinnnen fragte ich:„Warum ſitzen Sie zu dieſer nächtlichen fehlt Ihnen etwas, ſind Sie krank?“ Keine Ant⸗ ort. „Ich glaube, da vorne kommen zwei Kriminalbeamte“, bemerkte ich weiter. Da kam Leben in die Geſtalt. Sie fing an zu erzählen, in einem hochdeutſchen Ton, dem ich ſofort anmerkte, daß er ſchwer erkünſtelt war. Sie ſei ſehr ſpät mit der Bahn in Mannheim angekommen. Im Warteſaal dürfe ſie nicht bleiben. Der Reſt ihres Geldes reiche nicht zur Nachtunterkunft. Dazu habe ſie noch Magenkrämpfe. Kurz und gut, ſie ſuchte auf ſo eindringliche Weiſe mein Mitleid zu exwecken, daß ich ſie fragte, ob ihr eine Mark reiche zu ihrem Gelde, um Unterkunft zu erhalten, da ich ſelbſt mit Glücks⸗ gütern nicht geſegnet ſet. Sie nahm mit einem ſo kurzen Danke die Mark entgegen, daß ich mich eines Abſcheues nicht erwehren konnte. Augenblicklich hatte ich ihre Schauſpieler⸗ kunſt und ihre ganze Niederträchtigkeit entdeckt. Ich war noch keine zwanzig Schritte gegangen, als hinter dem Waſſerturm zwei Geſtalten ſichtbar wurden, die auf die Bank der frag⸗ lichen„Dame“! zueilten. Ich ging nochmals etwas zurück. Man leſe und ſtaune, was ich abgebrochen zu hören bekommen habe. Die ſchwer erkünſtelte hochdeutſche Sprache war ver⸗ ſchwunden.„Deß olle Kamel hot jo nix im Säckel gehabt, do konnt mer nix kraze“, bemerkte das Frauenzimmer. Der eine „Kavalier“ antwortete:„Alles muſcht kraze, wann ach nit viel do is, Rindvich. Mer kenne ach wenig nemme, uf e anner⸗ mol merkſt der des, verſtanne!“ Ich konnte dem weiteren Geſpräche des heruntergekommenen Geſindels nicht mehr folgen, ich wußte, warum dieſe Komödie geſpielt wurde und war um eine Erfahrung reicher. Dies zur Warnung für alle, die Aehnliches erleben ſollten. Mannheim bei Nacht—— E..⸗A. Von der Mannheimer Milchzentrale. Die neuen Tief⸗ kühlſtationen der Mannheimer Milchzentrale in Tauber⸗ biſchofsheim und Königsheim wurden vor einigen Tagen in Betrieb genommen, Die Anlagen ſind modernſter Art und mit eigenem Kraft⸗Antrieb und Tiefbrunnenpumpe verſehen. Eine direkte Verladerampe an der Hintertür der Anlagen ermöglicht den ſofortigen Verſand in Kühlwagen. * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen zwei Motorradfahrern er⸗ eignete ſich am Freitag Abend an der Ecke E 1 bei Wronker. Der Zuſammenſtoß iſt auf zu raſches Fahren beider Fahrer zurückzuführen. Bei dem Anprall wurde der eine Motor⸗ radfahrer vom Sitze auf die Schienen der Straßenbahn ge⸗ ſchleudert, erlitt jedoch keinerlei Verletzungen. Der andere Motorradfahrer machte ſich eiligſt davon. Infolge des Vor⸗ falls hatte ſich eine größere Menſchenmenge gebildet. * Vergaſerbrand. Infolge Fehlzündung entſtand geſtern nachmittag auf der Dürerſtraße an einem Kraftwagen ein Vergaſerbrand. Die Gefahr war beim Eintreffen der um 4,81 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr bereits beſeitigt. Scha⸗ den iſt nicht entſtanden. Selbſtentzündung von Kohlenſtaub. In der Kohlen⸗ ſtaubanlage der Firma Stinnes in Rheinau entſtand geſtern nachmittag vermutlich durch Selbſtentzündung ein Brand, der durch Arbeiter der Firma mit einer Schlauch⸗ Die um 6,20 Uhr alarmierte Berufs⸗ leitung gelöſcht wurde. Der Schaden feuerwehr brauchte nicht in Tätigkeit zu treten. beträat etwa 1000 Mark. Kiebitz Von Julius Kreis Ich bin ein leidenſchaftlicher Nichtſchachſpieler. Schon von Fünglingsbeinen an wuchs ich im Café Flora inmitten dieſes königlichen Spiels auf, ohne nur hinter ſeine elementarſten Geheimniſſe kommen zu wollen. Als eifrigem Leſer, der um ſeine zwei Kaffeegroſchen den vom Wirt gehaltenen Journa⸗ len keine Zeile ſchenkte, las ich auch gewiſſenhaft die Schach⸗ ecken und berauſchte mich an den kabbaliſtiſchen Zeichen und Buchſtaben: etwa 1 84 nach I. C7, geteilt durch 6&x Wurzel aus 813 zieht an und ſetzt weiß nach fünf Zügen matt oder ſo ähnlich. Ueber dieſen mir gänzlich unverſtandenen Zahlen⸗ und Buchſtabenkomplexen lag der Schauer des Geheimnis⸗ vollen, die Myſtik von Zeichen, deren Sinn nur den Zugehöri⸗ gen einer Sekte bekannt iſt. 8 Ich habe nichts vergeſſen und nichts dazugelernt. Auch eute noch beteilige ich mich im Café Florg als teilnehmend⸗ ſter Zuſchauer an allen Partien und Turnieren in Blicknähe, wenn jene graue Stunde über mich kommt, da man allein und verlaſſen mit zerleſenem Gehirn den Zeitungsberg hinter ſich hat und vor Langweile anfängt, die Zacken am Häkel⸗ müſter des Vorhangs zu zählen. Dann ſtelle ich meinen Stuhl intereſſiert in die Nähe einer Schachpartie, ſtütze, den gewiegten Fachmann hoch⸗ ſtapelnd, das Kinn in die Hand und ſehe zu. Zwei Matadore(oder heißt es Matadoren?) des Klubs ſitzen ſich gegenüber. Sie kennen mich. Nicken mir zu. Um mich webt nämlich der Schleier des ganz großen Spielers. m Lauf der Jahre wiederholt zu Partien eingeladen, lehne ch ſtets beſcheiden ab, den grundſätzlichen Nichtſpteler her⸗ auskehrend, deſſen Nerven den Aufregungen eines ſo hoch⸗ klaſſigen Spiels wie mit mir nicht gewachſen ſind. Ich folge dabei dem Beiſpiel mancher Literaten im„Florg“, die— ohne je eine Zeile zu ſchreiben— durch geſchickte Inſzenierung den Nimbus eines durch keinerlei Dichtung vor und nach ihnen übertroffenen Schaffens erreicht haben. Werde ich wirklich je einmal von ganz Frechen, Ehr⸗ furchtsloſen, über einen Schachfall interpelliert, ſo ſage ich ſehr tief nachdenkend:„Ich bin der Anſicht..“ Und dann eine tiefe Kunſt— und Denkpauſe— in die der andere ſofort ein⸗ fällt:„Man hätte nämlich hier mit 8t 3 nach h 4 und den Königsbauern mit dem Läufer tſolieren und...“ Hat dez Veranſtaltungen * 80 Pfg.⸗Tag und Illumination im Friedrichspark. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich, wird bei günſtiger Witterung morgen Sonntag die letzte Jllumination für dieſen Sommer veranſtaltet. Für die zur Verwendung kommenden Beleuchtungskörper ſind diesmal die badiſchen Landesfarben rot und gelb gewählt. Die Muſik für das Nachmittags⸗ und Abendkonzert ſtellt die Kapelle Mohr. Die dekorativen und muſikaliſchen Darbietungen des letzten Abendfeſtes werden, da zugleich ein billiger Sonntag damit verbunden iſt, wiederum eine große Beſucherzahl nach dem Friedrichspark locken. Heute Samstag findet ein Abendkonzert ſtatt. * Großer Feſttag im Viktor⸗Lenelſtift. Im Mannheimer Kindererholungsheim Viktor⸗Lenelſtift in Neckargemünd iſt ſeit Jahren Brauch, im Auguſt bei ſchönem Wetter mit den über 100 erholungsſuchenden Kindern auf die ſogenannte„Zu⸗ flucht“(ein der Oberin gehöriges, mit Tannenwald bewachſenes Grundſtück mit Blockhaus) zu ziehen, um ihnen dort einen recht vergnügten Nachmittag zu bereiten, auf den ſich die Kin⸗ der ſchon lange freuen und auf den ſie noch viele Jahre mit angenehmen Erinnerungen zurückblicken, Aber auch die ein⸗ geladenen Gäſte freuen ſich mit ihnen indem ſie ſich einige Stunden in ihre goldenen Kinderfahre zurückverſetzt fühlen. In dieſem Jahre ſah man bei dem Rundgang im parkähnlichen Hain in den verſchiedenſten geeigneten Plätzen und Grotten wundervoll aufgeführte lebende Bilder aus Märchen von Grimm, Anderſſen und Kyber. Nach Schluß der Vorſtellung erhielten die Kinder einen Imbiß und zogen nach Spielen e bei Dunkelwerden im Lampionzug nach dem Stift zurück. ·* Preußiſch⸗Sübdeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden ausgeloſt: 2 Gewinne zu 25 000 Mark auf Nr. 723, 4 Gewinne zu 5000 Mark auf die Num⸗ mern 101 743, 149 016. In der Nachmittagsziehung fielen je 2 Gewinne zu 200 000 Mark auf die Nummer 1238, zu 75 000 Mk, auf Nr. 116 799; zu 25 000 Mk. auf die Nr. 317 739, zu 10 000 Mark auf die Nr. 274549; 4 Gewinne zu 5000 Mark auf die Nummern 130 916, 235 224; 10 Gewinne zu 3000 Mk. auf die Nummern 14538, 44 812, 122 524, 123 329, 321064, Der Haupt⸗ gewinn von 200 000 Mark fiel in der erſten Abteilung nach Breslau, in der zweiten Abteilung nach Wandsbeck.(Ohne Gewähr.) * Staatsprüfung der Geometer. Die Vermeſſungsrefe⸗ rendare Robert Dubac aus Oberkirch, Paul Fiſcher aus Fraukfurt a.., Hermann Gutmann aus Karlsruhe, Her⸗ mann Nuß aus Karlsruhe, Artuxr Vernickel aus Karls⸗ ruhe, Karl Bieſer aus Karlsruhe und die bereits nach den früheren Beſtimmungen geprüften Geometer, Obergeometer Emil Moſer aus Neuſtadt i. Schw. und Regierungsgeometer Philipp Moſer aus Hirſchhorn haben die durch die Verord⸗ nung vom 4. April 1921 eingeführte Staatsprüfung im Ver⸗ meſſungsweſen beſtanden und ſind zu öffentlich beſtellten Geo⸗ 5555 auf Grund dieſer neuen Prüfungsordnung ernannt worden. Gortenglück Wer ſein Gärtchen nur recht zu benutzen verſteht, wird wiſſen, daß es ihm zur Not eine Reiſe erſetzen kann. Es gibt nichts Gefünderes für Leib und Seele als regelmäßige Gar⸗ tenarbeit, wenn man ſie recht gewiſſenhaft nimmt. Täglich wächſt das Unkraut heran, Raupenneſter müſſen entfernt wer⸗ den, aber man darf auch ernten und für dieſe ſchöne Beſchäf⸗ tigung ſeine freien Stunden vertun. Da gibt es Beeren zu pflücken, Salat zu ſchneiden, von den Beeten die Nelken ab⸗ zubrechen, um ſie für einen Strauß mit heimzunehmen. Die⸗ ſes Gefühl der„eigenen Ernte“ verleiht eine tiefe Befriedi⸗ gung wie ſonſt nichts, umſomehr, da es einem den Zuſammen⸗ hang der Kräfte zwiſchen Natur und Menſchen zum Bewußt⸗ ſein bringt. Die Aepfel werden voller und runder, Der Garten⸗ freund betrachtet ſie von Tag zu Tag mit größerer Liebe, Hin und wieder findet er ſogax Zeit zu einem kleinen Scherz. Einer meiner Nachbarn pflegt auf die heraureifenden Birnen oder Aepfel aus Papier ausgeſchnittene Buchſtaben aufzu⸗ kleben. Dann überläßt er das weitere der Sonne. Die über⸗ klebten Stellen zeigen ſpäter wunderlich beſchriebene Früchte, die wie kleine Zauberwerke auf dem Tiſche liegen. Wieder ein anderer nimmt ſich die Mühe, unter die einzelnen Früchte, beſonders wenn ſie ſchön geraten ſind, noch beſondere Stützen zu ſchieben. Dadurch ſtrömt ihnen der Saft ſtärker zu als den anderen; ſie werden noch kräftiger und gewinnen oft einen Rieſenumfang. Einige Wochen vor der Pflückreife werden ihnen Papierdüten übergeſtülpt, damit die Schalen weicher und duftiger werden. Die Früchte ſchwellen unter dieſem Schutz und behalten ein ſehr zartes anmutiges Ausſehen. Die Liebe zur Natur bedarf nicht dieſer Abſonderlich⸗ keiten. Aber der eine oder andere läßt es ſich eben doch nicht nehmen, ihr einige Schnurren abzuliſten. Wer ſeine freie Zeit im Garten zubringt, wird mir recht geben, daß er dann wenta danach Verlangen hat, in die weite Ferne zu ſchweifen, weil für ihn das Gute ſo nah liegt. H. Mann dann ſeine Weisheit ausgepackt, ſo nicke ich beipflich tend und ſage:„Ganz Ihrer Anſicht, verehrter Herr! Ich bin hier ganz meiner Meinung beti Spezioſa, einem alten, leider nur zu unbekannten armeniſchen Schachklaſſiker, gibt es hier noch eine Variante... warten Sie, ich werde mal drüber nachdenken——ich ſehe mir die Partie, die hier in Frage kommt, nochmal bei Spezioſa an... Aher Sie haben im Prinzip ganz recht.“ Worauf mein Ruf noch geſteigert iſt. Ich verfolge wohl⸗ wollend die Züge auf dem Brett. Wenn ich gut aufgelegt bin, nicke ich dem Profeſſor nach einem Zuge diskreten Beiſall, worauf ſein Partner ängſtlich und nervös nach neuen Kombi⸗ nationen ſucht. Bisweilen genügt mein leiſes Stirnerunzeln, eine Dispoſition über den Haufen zu werfen. Vor entſchei⸗ denden gewagten Zügen ſchielen beide Spieler auf mich aus den Augenwinkeln. Ich ſitze dann wie das verſchleierte Bild zu Sais, ganz undurchdoͤringliche Maske— ohne Wimperzucken. Das verſchafft mir den Ruf eines angenehmen gentlemanliken Kiebitzes, der auf einwandfreies Spiel hält. Iſt dann der Zug getan, ſo ſpende ich je nach Laune einen N gütigen, ermunternden Blick oder ein leiſes Achſel⸗ zucken. Dazwiſchen ſchreibe ich auf einem Blättchen Papier meine Wäſcherechnung zuſammen und vergleiche die Aufzeichnung mit der Situation auf dem Brett. Nur die gute Erziehung hindert die Schachgäſte im Flora, mir über die Schulter weg in mein Papier zu ſchauen. Aber alle ſchielen. Hin und wieder, wenn ich aus Mienen und Gebärden der Umſtehenden merke, daß eine beſonders koſtbare Partie zu Ende wurde, drücke ich dem geehrten Sieger ſpontan die Hand zum Glückwunſch. Aber es gibt auch unangenehme Spieler. Als ich kürzlich bei der Partie des Mittelgewichtsboxers Längentretter einem Zug ſeines Partners Beifall nickte und— als Längentretter den gegneriſchen Turm nahm— mißbilligend mit dem Kopf ſchüttelte, ſtand Längentretter auf ler iſt ein ſehr tempera⸗ mentvoller Menſch) und entfernte mich ſchnell und gründlich aus dem Lokal. Die Schachgäſte waren entſetzensgelähmt, aber kein Widerſpruch kam auf; denn Längentretter beſitzt die Welt⸗ meiſterſchaft—nicht im Schach, ſondern im Boxen. Aber wie das ſo iſt: der Bann vor meiner Autorität 1 nt gebrochen zu ſein. Man darf vor ſeinem Volk nie erſcheinen. 7656 972 4 Film⸗Nundſcha UI Alhambra:„Ein rheiniſches Mädchen bei rheiniſchem Wein“. Haſt du geliebt am ſchönen Rhein bei Sang und Wein, bei ſchönen Frauen, dann, Burſche, ſtell' dein Wandern ein, die Welt hat ſchönres nicht zu ſchauen! Das iſt das Grundmotiv dieſes ſchönen Filmes, der uns in frohem und wechſelvollem Auf und Ab durch die ſchönen Lande am Rhein führt, der uns den Eiſenſchritt vergangener Jahr⸗ hunderte vernehmen läßt, der uns alle Poeſie und allen Zau⸗ ber der urdeutſchen Lande und ſeiner Menſchen erleben laſſen will. Ein Lied iſt dieſes Filmwerk, ein Lied, von Liebesſelig⸗ keit und Wehmut, die ja untrennbar miteinander verbunden ſind, ein helles Lied von perlendem Wein und frohen, leicht⸗ lebigen Menſchen. Die Rollen ſind gut beſetzt, die Bilder un⸗ übertrefflich, Spiel und Regie ausgezeichnet; der Jnhalt, wenn auch nicht gerade neu, ſo doch in hohem Maße befriedi⸗ gend, ſodaß jeder gern in den Schlußrefrain mit einſtimmt: „Ein rheiniſches Mädchen bei rheiniſchem Wein, das muß ja der Himmel auf Erden ſein!“— Ein ſehr guter Kultur⸗ fülm, ein amerikaniſches Geſeire, auf das man gerne ver⸗ zichten würde, und„Emelkawochenſchau“ vervollſtän⸗ digen den reizenden Spielplan. * Üfa⸗Theater Schauburg.„Der Himmel auf Er⸗ den“ iſt ein Luſtſpielſchlager, über dem der Name Rein⸗ hold Schünzel ſchwebt. Er ſpielt darin den neugewählten Abgeordneten Traugott Bellmann, der gerade am Tage ſeiner Trauung im Parlament ſeine erſte Rede zu halten hat, die von Moral trift. Er ergreift im Parlament das Wort zur Einkommenſteuer, kommt aber, was gewiß nicht das gleiche iſt, auf den„Himmel auf Erden“ zu ſprechen. So heißt ein Tanzkabaret, eine Stätte des Vergnügens, die dem moralin⸗ ſauren Abgeordneten ein mehrfacher Dorn im Auge zu ſein ſcheint. Daß er am dieſes Lokales wird, und erſt recht nicht, hat er ſich zwar nicht träumen laſſen, ordneter und Tingeltangeldirektor von des Daſeins Nöten zu ſpüren bekommt. Man muß das eben wirklich alles ge⸗ ſehen haben wie Schünzel das macht, wie ſein liebenswürdiger Humor, ſeine koſtbare Spiellaune auch mit einigen in das poſſierliche Ganze gemengten derben Scherzen verſöhnt, iſt unnachahmlich. Dabei iſt der Aufbau des Ganzen bei aller Unwahrſcheinlichkeit höchſt geſchickt und von echter filmiſcher Wirkſamkeit. Es liegt etwas von der Luft einer qualitäts⸗ vollen Schwankoperette über dieſem reizenden Film, die durch eine ausgezeichnete Jazzmuſik noch beſonders belebt wird. Alle übrigen Darſteller ſind köſtliche Typen, und nicht zuletzt ſorgen die Bildtitel für Witz und Humor. Eine Groteske, der ſchöne Film eines indiſchen Städtebildes und die Wochenſchau bilden mit dem amüſanten Luſtſpielſchlager ein ſehenswertes Programm. W. Das Skala⸗Theater Lindenhof bringt dieſe Woche als Erſtaufführung den neueſten Heidelbergfilm„Ich war zu Heidelberg Student“, der nicht ſo rührend und ſchmach⸗ tend wie ſeine Vorgänger iſt. Echtes Studentenleben durch⸗ pulſt die Handlung. Singſang und Becherklang und nicht zu⸗ letzt der Paukboden mit ſeinen Menſuren wird gezeigt. Nach beſtandenem Abiturium bringt der Sanitätsrat Münzer ſeinen Sohn Kurt ſelbſt nach Heidelberg. Auch deſſen Schulfreund Karl Rhode geht nach Heidelberg, aber dort trennen ſich etwas die Wege, weil Karl von einer anderen Verbindung gekeilt wird, Doch ein Zwiſchenfall ſoll ſie wieder zuſammenbringen, Kurt liebt ein Mädchen und iſt auf Karl eiferſüchtig. Er lüßt ſich ſogar ſoweit hinreißen, daß er Karl bei einer Gelegenheit eine Ohrfeige gibt. Eine ſchwere Säbelmenſur iſt die Ant⸗ wort, bei der Kurt eine ſchwere Abfuhr erhält. Doch nach acht Tagen iſt alles wieber in Ordnung und die Beiden verſöhnen ſich wieder. Mary Kid perſoniftziert in beſtrickender Art das Streitobjekt. Franz Baumann und Werner Fütterer zeigen echte Freundſchaft. Auch Charles Willy Kayſer als Vater hat ſehr gute Momente. Weiter ſind noch Eva Speyer, Wilhelm Dingelmann, Herm. Picha, Hugo Döblin, P. v. Win⸗ terſtein, Alice Kempen, Robert Garriſſon und Fritz Greiner in kleineren Rollen mit Erfolg beſchäftigt. Herrliche Bilder des Neckartales ziehen vorüber. Die Photographie iſt aus⸗ gezeichnet. Die vortreffliche Regie lag in den Händen von Wolfgang Neff. Die muſikaliſchen Schlager des Films wer⸗ den von dem ſüddeutſchen Rundfunk⸗Teuor Fritz Schröder portrefflich geſungen. Die Deulig⸗Wochenſchau, zwei For⸗ Grotesken, das Tierleben auf Helgoland und das Orgel⸗Solo „Studenten⸗Potpourri“ gehen dem Film voraus. * * Eine deutſche Filmwoche zu Ehren Hindenburgs. Von unſerem Berliner Büro wird uns gemeldet: Der Reichs⸗ verband der Deutſchen§ient bester⸗Beliſe⸗ und der Zentralverband der Filmperleiher Deutſchlands haben beſchloſſen, zu Ehren des 8 0. Ge⸗ burtstags Hindenburgs eine Woche des deut⸗ ſchen Films zu veranſtalten, in der in allen deutſchen Kinotheatern nur Filme deutſcher Herkunft gezeigt werden. Als ich geſtern wieder nach längerer Pauſe— ſchüchtern — bedenklich mit den Wimpern zuckte, ſagte der Profeſſor: „Sie Idiot!“ Und alle nickten beifällig. 13 Ich werde nun meine außergewöhnliche Sachkenntn den Whiſtſpielern im Café Hermes zukommen laſſen. Er und die anderen.— Zur Verleihung des Goethee preiſes an Stefan George. Hermann Schlittgen, der bekann Zeichner der„Fliegenden Blätter“, lernte auch einmal Steſa George, den Hieraten, kennen, der ſich ſeines Wertes woh 1ge wußt war, Im Geſpräch fragte Schlittgen beiläufig, ob GFebres auch mit den Münchner Dichtern, mit Wedekind u.., perkehze Da wehrte George entſetzt ab und rief mit Pathos:„Wie 9015 eleſe Schon die Namen: Bierbaum— Dehmel— 5 N a 74 Sind Fingeraboͤrücke erblich? 55 Profeſſor Reetze in Wien teilt mit, daß er in e Fin⸗ wichtigen Fall die Vaterſchaft durch die Aenlichkeit des gerabdrucks bei Vater und Sohn feſtgeſtellt hat. In der naliſtiſchen Welt hat dieſe Mitteilung großes Aufſehen en da die untrügliche Feſtſtellung einer Perſon durch den 55 abdruck auf der Annahme berubt, daß es in der ganzen uder nicht zwei Fngerabdrücke gibt, die vollſtändig miteinae übereinſtimmen. Es iſt bisher auch noch nicht gelun 15 den ſolche Uebereinſtimmung feſtzuſtellen. Man hält desba Aus⸗ von Profeſſor Reeze beſchriebenen Fall für eine arote ein⸗ nahme, bei der es ſich auch nicht um gleiche, ſondern liſtihen ander ſehr ähnliche Abdrücke handelt. In der kriminali den Praxis hat ſich bisher immer ergeben, daß zugilten Fa⸗ Fingeraldrucken verſchiedener Generationen derſelben kro⸗ milie nicht die geringſte Aehnlichkeit beſtand. In ee auf päiſchen Ländern erhalten die Zigeuner Ausweiskar amilien denen der Fingerabdruck wiedergegeben iſt. Dieſe 18 55 die zählen häufg drei oder vier Generationen und nie bebtvgzter Fingerabdrücke der Söhne denen der Bäter und n 8 geglichen. In Italien hat man in geiſtesſchwachen eht eine leichte Aehnlichkeit gefunden. Dieſer Umſtan Geiſtes; deſſen darauf zurück, daß die Fingerabdrücke der. en ſind ſchwachen überhaupt ſehr arm an charakterſſtiſchen Zügheſiten. und deshalb eine gewiſſe Aehnlichkeit miteinander Fing Im ührigen glaubt man auch bei einer Erblichkeit 93 1 abdrucks, daß eine Vererbung nicht vom Vater, ſon der Mutter auf das Kind ſtattfinden würde. gleichen Tage noch ſelbſt der Inhaber was er alles im Zuſammenhang mit dieſem dreifachen Doppelleben als junger Ehemann, Abge⸗ ex⸗ von F—TTee r/ reeeene 9 ganzen Welt bekannten mitteln vertreten. Samstag, den 8. September 1927 RNeue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 405 WeinbanKongreß und Weinbau⸗Ausſtellung Vor der Eröffnung der Ausſtellung— Vorbeſichtigung der Ausſtellung (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Bad Dürkheim prangt im Flaggenſchmuck und rüſtet ſich um Empfang der Gäſte, für die nicht nur in der Feſtſtadt elbſt, ſondern auch in den umliegenden Weinorten Quartier beſorgt wurde. Die Eröffnung der Ausſtellung erfolgt am heutigen Samstag, mittags 12 Uhr, in Anweſenheit des bayeriſchen Landwirtſchaftsminiſters Dr. Fehr. Aber bereits im Laufe des geſtrigen Tages ſah man in Bab Dürkheim her⸗ vorragende Vertreter des Weinbaues, die nach den vorliegen⸗ den Meldungen in großer Zahl erſcheinen werden. Auch di Zahl der Ausſteller iſt bedeutend. Obwohl geſtern in den Ausſtellungshallen noch eifrigſt gearbeitet wurde, ſo beſteht 700 daß die Ausſtellung bis zur Eröffnung fertig ein wird. Den Vertretern der badiſchen und pfälziſchen Preſſe wurde geſtern nachmittag Gelegenheit zu einer Vorbeſtchtigung gegeben, wobei Bürgermeiſter Dr. Dahlem⸗Bad Dürkheim en Führer machte und die erforderlichen Erläuterungen gab. eber die Organtſation und Einteilung der Veranſtaltung haben wir bereits in früheren Artikeln eingehend berichtet. Nachdem die Ausſtellung nun ſo ziemlich fertig, muß kon. ſtatiert werden, daß ſie nicht nur für den Winzer und Wein⸗ ſachmann, ſondern weit darüber hinaus für jeden Wein⸗ konſument von allgemeinſtem Intereſſe und von großer An⸗ Rehungskraft iſt. Sie gibt nicht nur einen überraſchender eberblick““ es Wachstum ber Rehen nom kleinſten Saat⸗ örnchen bis zum großen Rebſtock, ſondern auch Über alle mit dem Weinbau in Verbindung ſtehenden Induſtriezweige. Der Hauptteil der Ausſtellung iſt in der nach langer Kämpfen im Dürkheimer Stadtrat zuſtandegekommenen Jeſt⸗ alle auf der ehemaligen Turnwieſe, überragt vom Michels⸗ erg und vom Spielberg und im Angeſicht der Salinen, unter⸗ gebracht. Hohe, helle und luftige Hallen in halbmaſſiver Bau⸗ art, oben Fachwerk, ausgefüllt mit Tuffſteinen, und auf ſolide etonklötze geſtellt, beherbergen eine Reihe geräumiger Kojen, denen die künſtleriſchen, hiſtoriſchen und wiſſenſchaftlichen teilungen ausgeſtellt ſind. Für den techniſchen Teil dient ein großes Zelthaus unweit davon. In der geräumigen Vor⸗ Pke Fe den Beſucher eine von dem Bildͤhauer Theo Sas g le ⸗Haßloch entworfene und von Architekt Herrfurth⸗ ad Dürkheim angefertigte Statue einer Winzerin Rafr erhobener Schale. Gleich dahinter breitet ſich die geräu⸗ Koje der J. G. Farbeninduſtrie aus. Gemäß der ahl und Bedeutung ihrer Erzeugniſſe für Weinbau, Obſtvau andwirtſchaft und Kellerei iſt dieſe mit einem be⸗ Enders reichhaltigen Stand vertreten. n farbenfreudigem Kofe und ganz moderner Aufmachung gehalten iſt dieſer in oſenform aufgebaut. Das Werk Höch ſteiſt mit den in der u. beltebten Schädlings⸗Bekämpfungs⸗ S Dieſe ſind in Original⸗Packungen und 8 chaugläſern ausgeſtellt und umfaſſen die für den Weinbau den Obſtbau und die Landwirtſchaft wichtigſten Erzeugniſſe 1 50 Firma, Unter den Düngemitteln kommt Nitrophoska.G. kern beſondere zu. Beſondere Beachtung verdienen erner die auf dem Stande der.G. Farbeninduſtrie Aktien⸗ eſellſchaft ausgeſtellten„Flaka⸗Kapſeln“, ideale Schrumpf⸗ Sender, die bei kürzeſter Schrumpfdauer und bei müheloſer Kepapebung jegliche maſchinelle Einrichtung zum Aufſetzen AIn dem rechten Fluügel der Ausſtellungshalle hat zu⸗ S990 das Hiſtoriſche Muſeum in S peyer 4 Kojen mit ſeinen zen ausgefüllt, an deren Aufſtellung ſich Direktor Dr. 55 1 ter und Kunſtmaler Karl Graf⸗Speyer verdient ge⸗ 8 15 haben. Wir ſehen dort griechiſche und römiſche Wein⸗ 8050 im Ortginal und in bildlicher Darſtellung, eine Wieder⸗ eih er bekannten römtiſchen Plaſtik eines Moſelweinſchiffes, An der Glasflaſchen, Amphoren, griechiſche Miſchgefäße uſw. Die ſchwarzen Winzerfahne von 183 2 mit der Inſchrift bie 5 Winzer müſſen trauern“ vorbeiſchreitend erreichen wir 9 1 Kojen, die Weingutbeſitzer Dr. v. Bafſermann⸗ We an mit ſeinen reichen Schätzen aus der Geſchichte des Kommunale Chronik „ Spene, Bom pfälziſchen Wohnungsbau km erſt pever, 30 Aug. Der pfälziſche Wohnungsbau wurde e Halbſahr 1927 durch das Frühfahrs baupro⸗ adurch ſchon weſentlich geförbert und der Wohnungsmarkt es ſi weiter und zwar nicht unbedeutend entlaſtet, nachdem von Wo dem Bauprogramm lediglich um die Errichtung von La dnangebauten handelt, die unter Inanſpruchnahme wurden esdarlehensmitteln erſtellt wurden. Für bieſen Zweck Städte 8 em Regierungsbezirk Pfalz, ohne d' drei größeren Soztalmin wigs hafen, Kaiſerslautern und Pirmaſens, die vom 8,8 Mi niſterium direkt betreut werden, insgeſamt nahezu den denge R. zur Verfügung geſtellt. Dieſe Mittel wur⸗ den zur gusnahmsweiſe früh den Bezirksverwaltungsbehbr⸗ Wetter ei erteilung verfügbar gemacht, ſo daß, wenn das Bnen Walgermaßen anhält, faſt alle in Fertigſtellung begrif⸗ falz er oßnungsbauten, die die Zahl 1015 in der ganzen Eetelten ent,baldiaß bewohnt ſind, Aus den zur Verfanng itt i oſialminiſtertun, iſt zu ſchließen, daß die Pfalz durch das kandaenng 92 9 gut bedacht worden iſt. Durch die rührige ſtän gen S Ueberwachung der Bauten durch die zu⸗ konnten Stellen iſt, wie wir ſelbſt und Fachleute feſtſtellen wirklich' Eu, Bergleich zu dem Bauvorhaben der Friedenszeit 10 d in einzelnen Fällen ſogar Vorbildliches ewährumerden, ſo daß auch in dieſer Hinſicht durch die Erfolgreiche der Baudarlehen von dem pfälziſchen Handwerk vollendete es unternommen werden konnte. Bei den nunmehr bäufer, wie Bauten handelt es ſich Uberwiegend um Einzel⸗ 1 ie ſä n1 B. in der Gemeinde Schifferſtadt, Stadt Speyer, ren Sie diden in kreisunmittelbaren Städten erbauten gen in 8 lungsanlagen und um die muſtergültigen Bau⸗ Hiers beim. Es beſteht nun die Ausſicht, daß noch, auhandwerk weniger beſchäftigt iſt und Bau⸗ ſtoffe beſfe figlannee achber ſind, weitere Mittel für die Fort⸗ n Wohnungsbauten bereitgeſtellt werden. Kleine Mitteilungen wallung Anderung der Staubplage hat die Gemeindever⸗ ſich auf Autoßer vom Kaffee Haarlaß in Heidelberg, das vännere etrieb umgeſtellt hat, einen großen Ein⸗ Anwohner dererengwagen gekauft, der zur Freude der r Landſtraße bereits in Tätigkeit getreten iſt. Der Gasve et gemiſcht beratende Ausſchuß für dle werk Ko g, von Ueberlingen durch das Gas⸗ 90 bat sürzlich das Profekt der Gasverſorgung ſtändigen 1 in Anweſenheit eines auswärtigen Sachver⸗ meinderat vo ae eingehend geprüft. Nachdem der Ge⸗ bezug der Stad Tberlingen erklärt hat, daß mit einem Gas⸗ nen ſei, da der Gteberlingen von Konſtanz nicht mehr zu rech⸗ 15 Singen meindecat Ueberlingen bereits den von der er Ausſchuß dergelegten Vertrag angenommen habe asleſtung 1 5 der Anſicht, daß ſowohl dem Proiekt der der Direktion— 5 See als auch von dem neuerdings von finer Landleituen, Techniſchen Werke ausgearbeiteten Projekt ſchloß ſich der Konszenmtard, zu nehmen ſef er Konſtunzer Stabtrat an. 9 Gläſer, Krüge, die berühmte Weinflaſchenſammlung, Münzen, Kunſtgegenſtände und mehrere prachtvolle Gemälde. Zur techniſchen Geſchichte der Weinbehandlung und der Küferei haben außer den Genannten auch das Schloß⸗ muſeum in Mannheim, der Dürkheimer Altertums⸗ verein, Frau Reichsrat von Buhl⸗Deidesheim u. a. mehr bet⸗ getragen. Ueber alle ausgeſtellten Gegenſtände gibt ein beſon⸗ derer Führer„Der Wein in Kunſt und Geſchichte“ der mit zahlreichen Abbildungen und Wiedergaben von Gemälden ausgeſtattet iſt, erſchöpfende Auskunft. Die nächſten Kojen ſind dem Wein in der Kunſt gewidmet, um deren Ausſchmückung ſich die Arbeitsgemein⸗ ſchaft pfälzer Kunſt beſonders verdient gemacht hat. In ver⸗ ſchiedenen Kojen ſind Zeichnungen, Gemälde und Skulpturen von den pfälziſchen Künſtlern Auguſt und Hermann Croiſ⸗ ſant⸗Landau, Profeſſor Otto Dill⸗Neuſtadt a. d. Haardt, Elk Eber⸗München, dem bekannten Winzermaler Guſtav Ernſt⸗Bad Dürkheim⸗Nürnberg, Hans Fay⸗Speyer, Hanna Forſter⸗Kaiſerslautern, Karl Graf⸗Speyer, Theobald Hauck⸗Oggersheim, Friedrich Joſſe⸗Speyer, Adolf Keßler⸗Godramſtein, Peter Koch⸗Gimmeldingen, Hans Müller⸗Ried⸗Kirn, Hermann Müller⸗Klin⸗ genmünſter, Rudof Müller⸗Landau, Ernſt Pfau⸗Bad Dürkheim, Profeſſor Max Slevog,t Karl Spitzer⸗ Speyer, Heinrich Strieffler⸗Landau, Willi Weber⸗ und Auguſt Wilde⸗Bad Dürkheim ausge⸗ ellt. Ganze 10 Kojen hat bie Wein bauſchule Neuſtadt a. d. Haardt für ſich in Anſpruch genommen, in denen ihr rei⸗ ches Lehrmaterial in überſichtlicher und intereſſanter Dar⸗ ſtellung Aufſtellung gefunden hat. Da finden ſich eine ganze Reihe ſtatiſtiſcher Darſtellungen und Karten über das Wein⸗ baugebiet, ſeine Bodenbeſchaffenheit, Temperatur, Nieder⸗ Zur Hindenburgſpende Kein Staat, kein Volk vermag ohne Tradition, ohne Verbindung mit der Vergangenheit zu leben. Symbol der Verbindung des alten und des neuen Staates iſt uns Hindenburg. Wer ihm opfert, opfert dem Vaterland. Reichsminiſter a. D. Dr. Dr. Scholz. * Annahmeſtellen für die Hindenburgſpende ſind alle Poſtanſtalten, Eiſenbahnſchalter, Banken, Sparkaſſen u. ſw. ſchläge, Froſttage, Regenmengen, über die benutzten Reb⸗ flächen, über den Weinertrag, die Weinproduktion, die Reb⸗ ſorten und die Bodenarten. Ferner ſieht man dort Modelle von Rebenanlagen, Rebenmuttergärten, Rebenzucht vom Sa⸗ men bis zum tragenden Stock: Reben in Blumentöpfen und Sämlinge in Saatſchalen. In zwet beſonderen Abteilungen zeigt Weinbaudirektor Bauer die Rebenveredelung und die Reblausſchäden. Das Genoſſenſchaftsweſen des Winzerſtandes hildet eben⸗ falls eine beſondere Abteilung für ſich, Das Kaläſyndikat zeigt in einer impoſant ausgeſtatteten Koje ſeine Produkte und deren Wirkungen in vielen intereſſanten Darſtellungen und Ausſtellungsobjekte. In der großen Zelthalle findet man dann ſchließlich unter Beteiligung von zahlreichen aſg eten und auswär⸗ tigen Firmen alle in den Weinbau einſchlägigen Maſ chinen und Gebrauchsgegenſtände. Der Rundgang hinterließ bei allen Beſuchern den beſten Eindruck. Wir ſind überzeugt, daß die Ausſtellung allgemeinen inbaus ausgeſtattet hat: alte Winzergeräte, Schläuche, Dieſer Anſicht] einem Anklang und einen ſtarken Beſuch der Intereſſenten finden Badiſcher Landesfeuerwehrtag in Mosbach * Mosbach, 1. Sept. Der 28. Badiſche Landesfeuerwehr⸗ tag verbunden mit dem 75fährigen Jubiläum und Fahnen⸗ weihe der Freiw. Feuerwehr Mosbach beginnt am g. Septbr. und dauert drei Tage. Am Samstag nachmittag wird das Feſt durch eine Sitzung des Landes⸗Ausſchuſſes im Nathaus eingeleitet. Für den Abend iſt ein Fack e lzug mit Zapfenſtreich vorgeſehen, woran ſich ein Feſtbankett mit der Weihe der zweiten Fahne, Uebergabe des Landesbanners und Ehrung verdienter Kameraden anſchließt. Der Sonntag beginnt mit einem Feſtgottesdienſt und Totenehrung auf dem Friedhof. Um 9 Uhr findet dann im Saalbau die Landesverſammlung ſtatt. Nach einer Uebung der Freiwilligen Feuerwehr am Rathaus wird ſich ein Jeſtzug durch die Stadt nach dem Feſtplatz bewegen. Der Tag findet ſeinen Abſchluß in einer Stadtbeleuchtung. * Schriesheim, 2. Sept. Auf dem Obſtmarkt Schriesheim ſtellten ſich die Verkaufspreiſe am 1. Sept. wie folgt: Birnen —8 Pfg., Aepfel—8 112 Zwetſchgen(ſpäte)—9 Pfg. und Bohnen—9 Pfg. per Pfund. 75 * Heidelberg, 2. Se. Anſtelle des ins Privatleben tre⸗ tenden ſeitherigen Bahnhofwirts Stuck hat die Reichsbahn⸗ direktion Karlsruhe die Führung und den Betrieb der hie⸗ ſigen Bahnhofswirtſchaft ab 1. Oktober d. J. dem bisherigen Bahnhofwirt Peter Röth in Lbrrach übertragen. J Laudenbach, 2. Sept. In dieſen Tagen trug ſich, wie erſt nachträglich bekannt wird, dicht hinter der Station Lauden⸗ bach ein Unglücksfall zu. Ein junger Landwirt aus Bensheim wollte mit ſeiner Mutter nach Weinheim fahren, um auf dem Schweinemarkt Einkäufe zu machen. Infolge eines epileptiſchen Anfalles ſtürzte der junge Man von der Plattform des Perſonenwagens herab und erlitt ſchwere Kopfverletzungen. Der Verunglückte wurde in das Kranken⸗ haus nach Bensheim überführt,. * Walldorf, 3. Sept. Geſtern in ſpäter Nacht fuhr das Laſtauto der Firma Oswald in Wiesloch auf einen von der Straße abſeits ſtehenden Eiſenbeton⸗Straßenbahnmaſt und zertrümmerte dieſen vollſtändig, ſodaß der Oberleitungsbraht zu Boden fiel und der Betrieb auf einige Stunden unter⸗ brochen werden mußte. Die Arbeiter zu den Frühzſaen konn⸗ ten nicht befördert werden und gelangten mit erheblicher Ver⸗ ſpätung nach ihren Arbeitsſtellen. „ Villingen, 2. Sept. Der Direktor einer hieſigen Bank⸗ filtiale, Erich Wingenroth aus Mannheim, der ſelt drei Wochen verſchwunden iſt, wird von der Staatsanwalt⸗ ſchaft Mannheim wegen Urkundenfälſchung und Untreue ſteckbrieflich verfolgt. Wingenroth war ſeit 1026 an der hie⸗ ſigen Bank tätig. * Donaueſchingen, 1. Sept. In Pfohren hat ſich det ledige Landwirt Frieden oth, in nfall von Schwermut einen Schuß ins Herz bei⸗ gebracht. Roth war ſofort tot. Aus der Pfalz Die Bevölkerungsbewegung 1926 und die Pfalz * Ludwigshafen, 2. Sept. Nach den Zuſammenſtellungen des Statiſtiſchen Reichsamtes in der Zeitſchrift„Wirtſchaft und Statiſttk“ nimmt die Pfalz mit der Eheſchließungsziffer 8,1 für das Jahr 1926(auf 1000 Einw.) die vierthöchſte Stelle unter den 18 deutſchen Ländern ein. Mit der Geburtenziffer 21, 8 (auf 1000 Einwohner) ſteht ſie an zweiter Stelle. Die Sterb⸗ lichkeitsziffer betrug auf 1000 Einwoner 10,8, womit die Pfalz die fünfniederſte Sterblichkeitsziffer der deutſchen Länder hat. Der Geburtenüberſchuß betrug 11,0. Die Pfalz beſitzt damit den zweithöchſten Geburtenüberſchuß der deutſchen Länder. Mit der Säuglingsſterblichkeitsziffer 9,1 auf hundert Lebendgeborene nimmt die Pfalz den achthöchſten Platz unter den deutſchen Ländern ein. Vom Lokalzug erfaßt und ſchwer verletzt Ludwigshafen, 2. Sept. Die Reichsbahndirektion teilt mit: Am Donnerstag, den 1. September, um 7 Uhr abends wurde in der Mundenheimer Straße in der Nähe des Fabrikanweſens von Dr. Raſchig die 15 Jahre alte Philippine Born, Tochter des Küfers Fritz Born aus Mundenheim, vom Lokalzug 1834 Ludwigshafen⸗Meckenheim überfahren und ſchwer verletzt. Die Verletzte, die angeblich des Radfahrens noch nicht ſicher ſein ſoll, wollte einem Motorrad ausweichen und verlor hierbei die Herrſchaft über das Fahrrad, kam vor die Lokomotive zu liegen und wurde von dieſer erfaßt. Der Polizeibericht teilt hierzu mit: Die 15 Jahr alte Radfahrerin Born von Munden⸗ heim wurde geſtern in der Mundenheimer Straße in der Nähe der Fabrik Raſchig von d em ihr entgegenkommenden Lokalzug überfahren und ihr dabei der rechte Arm herausge⸗ riſſen. Die noch unſichere Radfahrerin wollte kurz vor dem Lokalzug abſpringen, wobei ſie anſtatt nach links nach rechts abſprang und direkt vor die Lokomotive kam. Die Born wurde unter dem oͤritten Wagen hervorgezogen und ſchwer verletzt ins Krankenhaus verbracht. Die Schuld ſoll die Radfahrerin ſelbſt treffen. * Schifferſtadt, 31. Aug. Nach Zeitungsmeldungen ſollte der tödlich verunglückte Lenker des Wagens bei dem Auto⸗ unfall zwiſchen Schifferſtadt und Iggelheim betrunken geweſen und mit übermäßiger Geſchwindigkeit gefahren ſein. Demgegenüber erklärt ein Zeuge der die Todesfahrt mitge⸗ macht hat, das Manger nicht betrunken war und auch nicht zu ſchnell gefahren iſt. Das Unglück geſchah lediglich dadurch, daß ein Reifen platzte und dadurch auch ein ederbruch entſtand. Beim Bremſen des Wagens erfolgte deſſen Ueber⸗ ſchlagen. * Frankenthal, 1. Sept. Eine Landwirtsfrau von aus⸗ wärts wurde wegen ſtark gewäſſerter Milch zur Anzeige ge⸗ bracht. Ferner wurde ein hieſiger Bäckermetſter wegen Verkaufs von mindergewichtigem Brot angezeigt. 14 Lalb Brot wurden beſchlagnahmt und dem Wohlfahrtsamt zur Verteilung an die Ortsarmen zur Verfügung geſtellt. * Bad Dürkheim, 1. Sept. Geſtern ſtürzte der hieſige in den 6b0er Jahren ſtehende Weingutsbeſitzer und Stadtrat Karl Neumann auf der Freitreppe der hieſigen Winzer⸗ genoſſenſchaft und erlitt ſchwere Verletzungen am Hinterkopf und eine Gehirnerſchütterung. Der Schwerverletzte wurde mittels Sanitätsauto in ſeine Wohnnug verbracht. * Neuſtabt a. d.., 1. Sept. Am Dienstag abend geriet ein Motorrad, das an der Expreß⸗Garage Faber tankte, auf dane unbegreifliche Art in Brand. Es wurde gegen das dicht daneben befindlicheHolz⸗Häuschen der Waſſerpumpe geſchleudert, ſodaß auch dieſes ſehr raſch brannte. Der Brand hätte leicht größeren Umfang annehmen können, zumal die Benzin⸗Pumpe in unmittelbarer Nähe ſteht. Zu allem Un⸗ glück hat der Minimax auch nicht recht funktionſert, ſodaß Feuerwehr zur Hilfe gerufen werden mußte. Als di jedoch mit der Motorſpritze ankam, war die Gefahr beſeitigt. * Kallſtabt, 1. Sept. Im Saal ſeines eigenen Hauſes hrachte heute der Winzerverein Kallſtadt 13 Stück, 13 Halb! ſtück, 2 Viertelſtück 1928er Faßweine zur Verſteigerung, Det Handel, der zahlreich vertreten war, brachte den gutgepflegten Weinen, die ſich als reintönige, mundige Marken erwfeſen, großes Intereſſe entgegen, wofür die erzielten Preiſe ſprachen. Obwohl in der Preisbewegung am Weinmarkt eine kleine Steigerung eingetreten iſt und die Herbſtausſichten einiger⸗ maßen günſtig ſind, ſo iſt dieſes Reſultat der Jahreszeit ent⸗ ſprechend als ſehr gut zu bezeichnen. 1000 Etter erzieltenz 1870, 1800, 1840, 1870, 1840, 1890, 1870, 2090, 1910, 1980, 2190, 2200, 2210, 2030, 2030, 2220, 2250, 2300, 2360, 2400, 2380, 2350, 2510, 2620, 2440, 2470, 3030, 2880 und Saumagen Spätleſe 3430. * Pirmaſen⸗ 2. Sept. Wie das„Pfälzer Tageblatt“ meldet, ſoll der frühere Bürgermeiſter Helfrich von Münchwefler infolge Amneſtie aus dem Zweibrücker Gefängnis enlaſſen werden. Helfrich wurde ſeinerzeit wegen Mordes an ſeinem volitiſchen Gegner Wadle zu ſechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Die Strafe verbüßt er im Gefängnis zu Zweibrücken. Gerichtszeitung Schöffengericht Maunheim Eine„magere“ Sache „In das Jahr 1924 geht folgende Angelegenheit, die trotz ihrer außerordentlichen Fettigkeit ein ſehr mageres Ende nahm, zurück. Der ſchon vorbeſtrafte Maurer Emil K. aus Wieſental fälſchte mit zwei andern bereits abgeurteilten Kom⸗ pltzen ein Schriftſtück, Aber dieſe Fälſchung mußte doch irgend einen Zweck haben. Man wanderte alſo mit dem gefälſchten Schreiben zum Schlachthof, wo 90 Pfd. Fett dafür verabfolgt wurden. Daß dieſe 90 Pfd. Fett ſchleunigſt zu Geld gemacht wurden, verſteht ſich. Aber ein„Moraliſcher“ blieb nicht aus, denn der heute angeklagte Emil K. bekam es mit der Angſt zu tun. Aus Furcht vor etner neuen Strafe wußte er nichts klügeres anzufangen, als die größte Dummheit, die einer ma⸗ chen kann, zu begehen, als ſich in die franzöſiſche Fremden⸗ legion anwerben zu laſſen. Im Rifkriege kam er dann um ein Auge und wurde penſioniert. In Deutſchland, wo er dann ein Unterkommen in der Landwirtſchaft fand, iſt ihm die „grande nation“ allerdings bis heute die Penſton ſchuldig ge⸗ bliehen. Aber man hatte den guten Emil K. ſcheinbar in Deutſchland doch nicht ganz vergeſſen, denn das Gericht er⸗ innerte ſich ſeiner und ſeiner fetten Geſchichte. Heute gab es nun für den arwen Emil, der in der Frmdenlegton gennug um dieſer Sache wiſſen gebüßt hatte, wegen Urkundenfälſchung und Betrugs 2 Monate Gefängnis unter Strafauſſchnd bei Wohlverhalten. — Abeln-Pegel J 27. 30,81.I. 2, Neckar-Pegelſ 27, 30, 51. J1. J,, Schuſterinſel 3,97.072.93.812.722.58 Mannbeim 5,946.826.98 6,01/6.52.26 ehl.99.544.30.160 4,93 3,970 Jaaſtfeld.241.42.28—.12 1,1 Maxau.54.683.68 6,28.07 8,88 Mannheim 5,70 6,45 6,47.15 5,645,38 Caub 956/—.50—-—— Köln.7604.4105.504,514.38.08 Waſſerwärme des Rheins 18,3 ———————— Herausgeber, Druger und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimet Zeitung G. m. b.., Mannhbeim. E 6, Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politſt: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommnunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willv Müller— Handelsteil: i..: Franz flircher Gericht und aller Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stüczum Seite. Nr. 400 dirtſehakts · und§ Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) SHandelszeitun Samstag, den 3. September 1927 Die Maſchineninduſtrie in Süddeutſchland und Sachſen Aeber die Größenverhältniſſe und Struktur der ſüddeutſchen und ſächſiſchen Maſchineninduſtrie gibt„Wirtſchaft und Statiſtik auf Grund der gewerblichen Betriebszählung vom 16. Juni 1925 Auſ⸗ ſchluß. Demnach ſteht von dieſen vier Ländern nach der Geſamtzahl der gewerblichen Betriebe Bayern an erſter Stelle, dem Sachſen, Württemberg und Baden folgen. Der Zahl der beſchäftigten Per⸗ ſonen, die auf einen Betrieb entfallen, ſo ergibt ſich die Tatſache, daß Württemberg und Baden. Rechnet man den Durchſchnitt der Per⸗ ſonen, die auf einen Betrieb entfallen, ſo ergbt ſich die Tatſache, daß Bayern die kleinſten Betriebe hat gefolgt von Württemberg, Baden u. Sachſen mit den größten Durchſchnittsbetrieben. Eine Größenglie⸗ derung der Betriebe ergibt folgendes Bild: Bayern Sachſen Württemberg Baden abſolut v. G. abſolut v. 5. abſolut v.§. abſolut v. H. —5 Perſonen Betriebe 2989 69,7 2407 56,6 1351 63,6 1134 65,1 Perſonen 6167 5,6 4938 2,8 2872 4,4 2 361 8,9 —50 Perſonen Betriebe 1069 24,9 1325 31,1 603 28,4 474 27,2 Perſonen 16 023 14,4 22 802 12,7 9 722 14,9 7395 12,2 51—200 Perſonen Betriebe 154 3,6 343 8,1 115⁵ 5,4 86 4,9 Perſonen 14885 13,4 34412 19,2 11534 17,7 8691 14,4 201—1000 Perſonen Betriebe 59 1,4 151 3,5 46 2,2 36 2,1 Perſonen 24130 21,7 63 742 35,7 19 276 29,5 13 368 22,2 über 1000 Perſonen Betriebe 19 0, 28 0,7 8 0,4 12 0,7 Perſonen 49 936 44,9 52 840 29,6 21871 33,5 28 579 47,3 Während demnach in der Beziehung zu den Maſchineninduſtrien der angrenzenden Länder Bayern zwar eine ziemliche Bedeutung aufweiſt, ſo ſteht ſie doch innerhalb der Induſtrie des Landes ſelbſt an ſechſter Stelle, da der Perſonenzahl nach die Bekleidungsinduſtrie, Bau⸗, Nahrungs⸗ und Genußmittelgewerbe ſowie die Holzinduſtrie dieſelbe übertrifft und die Induſtrien der Steine und Erden ſowie der Textilinduſtrie ihr nahezu gleichkommt. In Sachſen dagegen wird die Maſchineninduſtrie nur durch den Haupterwerbszweig des Dandes, die Textilinduſtrie, in Baden durch das Nahrungs⸗ und Ge⸗ nußmittelgewerbe und in Württemberg durch die Textil⸗ und Be⸗ kleidungsinduſtrie übertroffen. Betriebe Perſonen Perſ. pro Betrieb Bayern4290 111 141 26 Sachſeen„ 4254 178 734 42 Württemberg 2123 65 275 31 „„„ 60 394 35 Von den verwandten Antriebskräften ſticht die elektriſche weitaus gegenüber allen ſonſtigen Antrieben hervor, insbeſondere in Baden. Im Durchſchnitt kann man pro beſchäftigte Perſon eine Antriebskraft von 1,05 PS. annehmen. Eine bemerkenswerte Er⸗ ſcheinung iſt es, daß Sachſen die geringſte Antriebskraft hat und auch in der Verwendung des elektriſchen Antriebs am weiteſten zu⸗ rückgeblieben iſt. In der geringeren Verwendung des elektriſchen Antriebs mag ſich die Nähe der Braunkohlenlager wiederſpiegeln, während z. B. in Baden und in geringerem Maße in Bayern die weite Entfernung von Kohlenlagern und der ſtärkere Ausbau der Waſſerkräfte zu einer Verwendung von elektriſchen Antrieben geführt geführt hat. Aber auch die Tatſache, daß die Maſchineninduſtrie ſich gerade in dieſen beiden Ländern während der letzten Jahre viel mehr ausgebreitet hat als in Sachſen, mag durch die moderneren Fabrik⸗ anlagen hierzu ein Teil beigetragen haben. Zwar läßt ſich eine Ge⸗ genüberſtellung der letzten Erhebung vom Jahre 1907 und derjenigen des verganenen Jahres infolge der inzwiſchen eingetretenen Ver⸗ änderungen der methodiſchen Grundlage nur mit erheblichen Schwie⸗ rigkeiten vornehmen. So glaubt das Statiſtiſche Reichsamt auf Grund des vorliegenden Zahlenmaterials als einwandfrei annehmen zu dürfen, daß die Zunahme des ſüddeutſchen Maſchinen⸗, Apparate⸗ und Fahrzengbaus in erheblich ſtärkerem Ausmaß vor ſich gegnagen iſt als in Sachſen. Antriebskraft in PS..5 Gektroantrieb pro Perſon ſonſtig. Antried pro Perſ. Bayern„„„ 104 445 0,94 12 79g 0,17 Sachſen* 136 032 0,75 24 851 0,14 Sürltembergz. 659 204 0,01 6 300 0,09 84819 1,07 3 827 0,06 Das wichtigſte Glied des Maſchinenbaus in allen vier Ländern iſt der überaus reichlich ſpezialiſierte Bau von Arbeitsmaſchinen, dem erſt in erheblich größerem Abſtande der Fahrzeugbau ſowie Keſſel⸗ und Apparatebau folgen. Eiſenbau und Schiffsbau treten erklärlicherweiſe vollkommen zurück. Im Bau von Land⸗ und Luft⸗ fahrzeugen, insbeſondere von Kraftwagen und«rädern hat abſolut Sachſen die größte Bedeutung, während dieſer Induſtriezweig jedoch im Verhältnis zu den übrigen Betrieben in Baden u. in geringerem Maße Württemberg erheblich wichtiger iſt. Umgekehrt tritt die Her⸗ ſtellung von Kraftmaſchinen in dieſen Ländern zurück, während ſie in Bayern beſonders durch die Fabriktion von Lokomotiven und Dampf⸗ kraftmaſchinen auf beachtlicher Höhe ſteht. Teilt man die Arbeits⸗ maſchineninduſtrie nach den wichtigſten Produkten der einzelnen Länder ein, ſo ergibt ſich für Sachſen als der wichtigſte Zweig der Bau von Textilmaſchinen, der 36 000 Perſonen beſchäftigt gefolgt von dem Bau von Metall⸗ und Steinbearbeitungsmaſchinen mit faſt 20 000 Perſonen und dem Bau von Maſchinen für die chemiſche und Nah⸗ rungmittelinduſtrie mit rund 10 500 Perſonen. In Bayern hat der Landmaſchinenbau mit 6671 Perſonen die Führung, dem gegenüber der Bau von Pumpen, Ventilatoren, Kompreſſoren, Kälte⸗ und Ge⸗ bläſemaſchinen 6040 Perſonen und der Bau von Druckereimaſchinen 4520 Perſonen beſchäftigt. In Württemberg ſteht die Fabrikation von Steinbearbeitungsmaſchinen mit 7260 Perſonen und die Her⸗ ſtellung von Maſchinen und Einrichtungen für die chemiſche und Nahrungsmittelinduſtrie mit 4100 Perſonen an der Spitze. Baden hat im Nähmaſchinenbau rund 7200 Perſonen und im Landmaſchinen⸗ bau 6250 Perſonen beſchäftigt. Bemerkenswert iſt noch für Bayern, der Bau von Maſchinenteilen, Zahnrädern, Kugel⸗ und Rollenlagern, 14 124 Perſonen beſchäftigt, während Sachſen hierin 3320, Württem⸗ berg 2359 und Baden ſogar nur 267 Perſonen beſchäftigt. Der Bau von Rechen⸗, Schreib⸗ und Büromaſchinen zieht ſich faſt vollkommen in Sachſen(3616 Perſonen) zuſammen. *Pfälz. Pulverfabriken St. Ingbert. Wie i. V. ſollen auch dieſes Jahr 16 v. H. Dividende ausbezahlt werden. * Dingler'ſche Maſchinenfabrik AG. in Zweibrücken. Die Geſell⸗ ſchaft beruft ihre HV. zum 1. Oktober ein. Vermos AG. für Spezialmaſchinen⸗ und Apparatebau in Köln. Die HV. am 16. Sept. 1927 ſoll die Umwandlung der VA. in StA. und Erhöhung des AK. von 45 000 um bis zu 155 000 4 auf 200 000/ beſchließen. Die neuen Aktien ſollen vom 1. Januar 1927 an dividendenberechtigt ſein. *Schorch Werke AG. in Rheydt. Die von ſieben Aktionären mit 3 451 280% AK. beſuchte HV. genehmigte den Sanierungsplan einſtimmig. Das Kapital wird durch Zuſammenlegung im Verhältnis von:1 von 4 auf 2 Mill./ herabgeſetzt. Die Ausſichten werden als recht günſtig beurteilt. Für das am 30. Juni abgelaufene GJ. wird ſich ein Verluſt nicht mehr ergeben. Im laufenden Jahr iſt der Auftragseingang in ſtetem Wachſen begriffen. Es liegen große In⸗ und Auslandsaufträge aus der Textil⸗ und Kunſtſeideinduſtrie vor, die dem Werk Beſchäftigung auf mehrere Monate geben. Allgemeine Werkzenugmaſchinen⸗Geſellſchaft AWG. AG. in Berlin. Die Geſellſchaft(Richard⸗Kahn⸗Konzern), legt nunmehr nach der ſeit längerer Zeit erfolgten Reorganiſation für die Gg. 1925 und 1926 ihre Abſchlüſſe vor, 1925 hatte die Geſellſchaft einen Betriebsverluſt von 38 190 /¼, ferner waren auf Reorgant⸗ ſationskonto 1 257 310/ zu überweiſen, ſo daß der zu deckende Saldo ſich auf 1 295 500% erhöhte. Die Deckung erfolgte durch Herabſetzung des AK. von 1905 000 auf 800 000 und durch Heran⸗ ziehung der Rücklage von 190 500 I. Nach Durchführung dieſer Sanierung wurde ein Reingewinn von 3302/ erzielt. Die Vorräte(1924 noch 2 264 545 J) betragen 1 339 832 1, Außenſtände 627 859 /, Verpflichtungen(1924 3 322 830) gingen auf 1832 010 4 baw. 1 775 490/ zurück. Inwieweit der Erwerb der Düſſeldorfer Lokomotipfabrik der Rheinmetall AG. durch die Geſellſchaft im laufenden Geſchäftsjahr auf die Bilanzzahlen und die Geſchäfts⸗ tätigkeit einwirken wird, und ob der durch die Sanierung herbei⸗ geführte Erfolg ein dauernder ſein wird, wird ſich erſt im laufenden Geſchäftsjahr zeigen. Mannheim, den 2. September. Am Weltmarkte für Getreide erlitten die Preiſe infolge der günſtigen Ernte⸗ und Wetterberichte aus den nordameri⸗ kaniſchen Anbaugebieten eine Einbuße bis zu 0,50 hſl. Im Cif⸗ Geſchäft verlangte man zuletzt für Manitoba 2 per prompt und September⸗Abladung 15,85, desgl. 3: 14,85, desgl. 4: 14,50, für Hardwinter 2 von Golfhäfen per September⸗Verſchiffung, 14,60, für desgl. von den atlantiſchen Häfen 14,50, für Red⸗ winter 2 prompt, 14,20, für Hardwinter 2 Pacaſic, ſeeſchwim⸗ mend, 14,50, für Baruſſo 79 Kg. 14,50, für desgl. 78, Kg. 14,45, für desgl.78 Kg. ſeeſchwimmend 14,40, für Donau⸗Weien 78/79 Kg. 3 Proz. Beſatz, prompt, 14,50 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam. Die vorſtehend genannten Preiſe entſprechen den Forderungen der direkten Ablader, während die zweite Hand für alle Quali⸗ täten 0,05—0,15 hfl. weniger verlangt. In Roggen war Weſtern⸗ Roggen per September⸗Oktober zu 11,40 und per Oktober⸗ Verſchiffung zu 11,50 hfl. per 100 Kg. eif Rotterdam offeriert. In Gerſte liegen Angebote vor in Kanada⸗Weſtern 2, ſee⸗ ſchwimmend, zu 12,10, desgl. Oktober⸗ und Novemberabladung zu 11,60, Donaugerſte 60—61 Kg. ſchwer, 3 Prozent Beſatz, ſee⸗ ſchwimmend 11.65, desgl. 64/65 Kg. 3 Prozent, ſeeſchwimmend, 11,90 und 68/69 Kg. 3 Prozent, ſeeſchwimmend, zu 12,4 hfl. per 100 Kg. eif Rotterdam. Hafer liegt ruhig bei ganz kleinem An⸗ gebot. Für White⸗Clipped 2 38 lbs., ſeeſchwimmend, werden 10,85 hfl. cif Rotterdam gefordert. Auch für Mais iſt die Stim⸗ mung ruhig. Plata⸗Mais, amSeehafen fällig, iſt zu 8974—9,00, per Septemberverſchiffung zu 9,20, per November zu 9,50 und 95 Dezember⸗Abladung zu 9,60 hfl. per 100 Kg. cif Rotterdam offeriert. Am Inlandsgetreidemarkte herrſchte in den erſten zwei Tagen der Berichtswoche, alſo am letzten Freitag und Samstag des Monats Auguſt ein lebhaftes Geſchäft, da in Intereſſentenkreiſen infolge der in der Vorwoche nieder⸗ gegangenen ſtarken Regenfälle Befürchtungen hinſichtlich der einheimiſchen Ernte gehegt wurden und daraufhin die Konſu⸗ menten ſtarke Käufe in Mehl vornahmen. Auch unſere Importeure wie auch unſere Mühlen machten um jene Zeit Deckungskäufe in Brotgetreide. Mit dem Eintritt der war⸗ men und ſonnigen Witterung kam das Geſchäft wieder zum Stillſtand und die Preiſe ließen eine rückläufige Bewegung erkennen. Inlands weizen iſt in den letzten Tagen wieder ſtärker offeriert; man verlangt für rheiniſchen Weizen per September⸗Abladung 27,75 und für bayeriſchen Weizen 29 bis 29,25/ per 100 Kilo eif, bezw. franko Mannheim, doch blieben die Umſätze darin klein, weil die Intereſſenten hinſichtlich der Beſchaffenheit der Qualität noch immer im Unklaren ſind. In Mannheim diſponibler Inlandsweizen ſtellt ſich auf 28 bis 28,50 und Auslandsweizen auf 31—33 per 100 Kilo waggon⸗ frei Maunnheim. Auch Roggen hat nach anfänglicher Preis⸗ ſteigerung wieder einen Preisrückſchlag, doch iſt einwandfreie Ware nicht unter 25/ per 100 Kilo franko Mühlen käuflich. Am hieſigen Platze wurde Inlandsroggen zu 24,75— 25,25 und Auslandsroggen zu 25,75—26,25/ waggonfrei angeboten. Bei Gerſte iſt die Stimmung feſt, da befürchtet wird, daß die vor dem Unwetter noch nicht hereingebrachte Ware zu Brau⸗ zwecken nicht mehr zu verwerten ſein dürfte. Infolgedeſſen kauften die Intereſſenten große Mengen in pfälzer, württem⸗ Von bden ſüdoͤeutſchen Waren⸗ und Produftenmärkten und bewilligten dafür Preiſe, die ſich zuletzt auf 27.50—27,75 per 100 Kilo ab Verlabeſtationen ſtellten. Die Aufwärtsbewe⸗ gung kam aber an der geſtrigen Mannheimer Donnerstags⸗ börſe zum Stillſtand und die vorher bezahlten Preiſe wurden von den Intereſſenten nicht mehr angelegt. Die amtlichen Preiſe ſtellten ſich an der Mannheimer Bürſe zuletzt für in⸗ ländiſche Braugerſte auf 27—28,50 und für Futtergerſte auf 22—24%/ waggonfrei Mannheim Im Hafer wurden heute die erſten guten Muſter von Inlandsware gezeigt und einige Partien wurden auf Grund dieſer Muſter zu 21 per 100 Kg. ab Stationen aus dem Markte genommen. Ueber die Qualitäten des neuen Hafers läßt ſich aber im allgemeinen noch kein Ueberblick gewinnen, zumal die Ernteberichte aus dem einzelnen Gebieten ſich widerſprechen. In Mannheim disponibler Inlandshafer wurde zuletzt mit 21—21,50 und Auslandshafer mit 23.50—24.50%¼ waggonfrei Mannheim notiert. Mais liegt ruhig, da der Verbrauch nachgelaſſen hat, weil die Viehhalter das geringe Inlandsgetreide ihrem Vieh verabreichen. Plata⸗Mais ſtellt ſich auf 20—20.25/ per 100 Kg. Brutto für Netto, einſchließ⸗ lich Säcken, waggonfrei Mannheim. Futtermittel lagen weiter behauptet und Nachfrage zeigte ſich beſonders für Futtermehle und Kleie; ebenſo lagen auch Oelkuchen behauptet. Die Preiſe ſtellten ſich für Kleie per ſofortige Lieferung auf 13.25—13.50 /, Biertreber auf 16.50—16.75, Rapskuchen 16.50 /, ſüddeutſche Erdnußkuchen 23—23.50, Soyaſchrot 20.50—20.75 und Reisfuttermehl auf 22—22.25/ alles per 100 Kg. Frachtparität Mannheim. Mehl verkehrte in Uebereinſtimmung mit Weizen. Der Preis für ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial Null, der am Anfang der Woche noch auf 40.25/ ſtand, wunde bis auf 40/ ermäßigt. Süddeutſches Weizenbrotmehl ſtellte ſich auf Kg. waggonfrei Mühle. Hopfen. Die Hopfenernte iſt in faſt allen Produktions⸗ bieten infolge des vorangegangenen naſſen Wetters die Dolden bieten infolge des vorangegangenen naen Wetters die Dolden gelitten haben. Bei der nunmehr aber wieder eingetretenen warmen Witterung haben ſich die Pflanzen zum Teil wieder gut erholt. In der Pfalz, in der Bergzabener Gegend wurden verſchiedentlich Verkäufe an bayeriſche Firmen bis zu 250./ per Zentner getätigt. Größere Käufe wurden in den letzten Tagen auch in Walldorf und in Sandhauſen abgeſchloſſen. Die bezahlten Preiſe ſchwanken, je nach Qualität, zwiſchen 180 und 250.per Zentner. Tabak. Das ſeit einigen Tagen herrſchende warme Wet⸗ ter iſt zur Ausreifung der auf dem Felde ſtehenden Tabakernte ſehr günſtig. Den Hauptvorteil davon werden die ſpäten Diſtrikte haben, die Tabake für die Zigarrenfabrikation liefern. Für die Tabake der frühen Auspflanzungen, die in der Haupt⸗ ſache für die Schneidefabrikation Verwendung finden, kam die jetzt eingetretene Witterung vielleicht etwas zu ſpät, ſo daß man mit teilweiſe unreif geernteten Tabaken zu rechnen ha zumal die Ernte dieſer Tabake bereits ſtark im Gange iſt. Hellfarbige Schneide⸗Tabake werden, abgeſehen von wenig Ausnahmen, nur ſehr ſpärlich vertreten ſein. Die Marktlage in alten Tabaken iſt mangels genügenden Angebots unver⸗ Aktiengeſellſchaſt für Seilinduftrie vorm. Ferdinand Wolff, Mannheim-Neckarau Dem AR. hat in ſeiner geſtrigen Sitzung die Bilanz der Geſellſchaft für das GJ. 1926/7 vorgelegen. Hiernach beträgt der Reingewinn 127 468 4 gegenüber 8984/ i. V. Es wurde be⸗ ſchloſſen, der auf 15. Oktober l. J. einzuberufenden HV. die Vertei⸗ lung einer Dividende von 6 v. H. für die VA. und 5 v. H. für die StA. vorzuſchlagen und den Reſt auf neue Rechnung vorzu⸗ tragen. Im Vorjahr wurde bekanntlich von der Ausſchüttung einer Dividende Abſtand genommen. Ferner ſoll an die HV. der Antrag geſtellt werden, künftig den Schluß des Geſchäftsjahres vom 30. Juni auf 31. Dez. zu verlegen, ſo daß das jetzt laufende Geſchäftsjahr am 31. Dez. 1927 ſchließen würde. Zweite Ziehung der Ausloſungsrechte der Anleiheablöſungs⸗ ſchuld. Am 31. Auguſt fand die zweite Ziehung der Ausloſungsrechte ſtatt. An dieſer Ziehung haben ſämtliche Ausloſungsrechte teil⸗ genommen, die die Nummer 30 001 bis 60 000 tragen und bis etwa Mitte Auguſt d. J. zugeteilt worden ſind. Die Auszablung der Ausloſungsabſchnitte erfolgt zum 1. Okt. d. J. zum fünffachen Be⸗ trag zuzüglich 4% v. H. Zinſen für das Jahr 1926 und 1927, abzüg⸗ lich der Kapitalertragsſteuer vom Zinſenbetrag. Die Zinsver⸗ gütung für die gezogenen Nummern dieſer Serie beſteht bekannt⸗ lich darin, daß die vollen Zinſen für beide Jahre ſchon am 1. Okt. und nicht erſt am 1. Jan. 1928 ausgezahlt werden. Die Eiſen⸗ und Stahlerzeugung der bedeutendſten Produktions⸗ länder im erſten Halbjahr 1927. Am Ende des erſten Halbjahres 1927 ergab ſich nach engliſchen Ermittlungen hinſichtlich der Roheiſen⸗ und Stahlerzeugung der wichtigſten Weltproduktionsländer folgen⸗ des Größenverhältnis(alles in 1000 engliſchen Tonnen): Roheiſen: Rohſtahl: Ameriköa„3„„ 3089,.— 3 466,10 Deutſchland 3 1046,30 1302,50 Frankreich h. 658,60 EnglandJ650,50 747,30 Belgien„2 296,— 293,90 Luxemburg„V 220,30 200,.— Deutſchland iſt demnach der zweitgrößte Roheiſen⸗ und Stahl⸗ erzeuger der Welt. In der Roheiſen⸗ und Stahlerzeugung Amerikas hat ſich in den einzelnen Monaten des erſten Halb⸗ jahres 1927 unter Schwankungen ein Rückgang vollzogen. Das günſtigſte Ergebnis bei Roheiſen wurde im März mit 3483,3, das ungünſtigſte im Juni mit 3089 erzielt. Bei der Stahlerzeugung wieſen ebenfalls der März mit 4559,4 die höchſte und der Juni mit 3466,1 die niedrigſte Produktionsziffer auf. Die engliſche Er⸗ zeugung konnte ſich von ihrem durch die Auswirkungen des Streiks im Jahre 1926 verzeichneten Tiefſtand wieder erholen und ſowohl bei Roheiſen, wie bei Rohſtahl die durchſchnittliche Er⸗ zeugungsziffer des Jahres 1925 überſchreiten. Die Erzeugung Deutſchlands zeigte bei nur geringen Schwankungen einen faſt ununterbrochenen Aufſtieg, der bekanntlich auf die ſeit Monaten e eee in der Groß⸗Eiſeninduſtrie zurück⸗ zuführen iſt. 22: Die amerikaniſchen Anti⸗Dumpingmaßnahmen gegen deutſche Stahlerzengniſſe.— Vor der Entſcheidung des Zollkommiſſars. New⸗ vorker Blättermeldungen zufolge hat der Zollkommiſſar die Prü⸗ fung der von den Stahlwerken beigebrachten Unterlagen zur Be⸗ gründung ihrer Anträge auf Ergreifung von Anti⸗Dumping⸗Maß⸗ nahmen gegen deutſche Stahlerzeugniſſe nunmehr beendet. Die Entſcheidung des Zollkommiſſars iſt daher für die erſten Tage im September zu erwarten, falls nicht das vorliegende Material für ungenügend erklärt und ergänzende Unterlagen gefordert werden ſollten.— Wie wir dazu von deutſcher Seite erfahren, liegen beim Auswärtigen Amt Nachrichten über die vorausſichtliche Stellung⸗ nahme und die bevorſtehende Entſcheidung des Zollkommiſſars noch nicht vor. Eine Intervention des deutſchen Botſchafters in Waſ⸗ hington iſt bisher jedenfalls noch nicht erfolgt und nach Lage der Dinge auch noch nicht möglich geweſen. Vielmehr wird zunächſt die Entſcheidung des Zollkommiſſärs abgewartet werden müſſen. bergiſcher und bayeriſcher Gerſte auf Grund ſchöner Muſter ändert feſt. Neue Emiſſionspraktiken in New⸗York Auflöſung des Emiſſionsſyndikates für deutſche Anleihen Die Kongeſtionserſcheinungen, die ſich mehrere Wochen lang un⸗ angenehm am amerikaniſchen Kapitalmarkte bemerkbar machten und darauf zurückzuführen waren, daß die Emiſſtonsgruppen. wie ſie jetzt bekannt wird, annähernd eine Rilliarde Dollat unverkaufter Bonds zu placieren hatten, ſollen in Zukunft ba⸗ durch nach Möglichkeit vermieden werden, daß man alle Faktoren aus“ ſchaltet, die geeignet ſind, eine tatſächlich nicht beſtehende Aufnahme⸗ fähigkeit des Marktes vorzutäuſchen. Insbeſondere macht man bei nicht erfolgreichen Emiſſionen beobachtete Hinausſchiebung der Auflöſung des Emiſſionskonſortiums für Verſtopfung des Marktes verantwortlich. Daher ſoll nunmehr 15 dem bisher üblichen Verfahren, die Emiſſionsgruppen einen bis ſech Monate zuſammenzuhalten, endgültig aufgeräumt werden. Der An, fang iſt bereits gemacht worden. Wie B. T. aus New Nork geſchriez ben wird, iſt das Emiſſionskonſortium der National City Bank, 205 die 30⸗Mill.⸗Dollaranleihe der Deutſchen Renten bank⸗Kreditanſtalt übernommen, am 11. Juli aufgelegt be bereits zwei Wochen nach dem Emiſſionstage aufgelöſt worden. Higginſon u. Co. hat das Emiſſtonsſyndikat für die Anleihe de Deutſchen Landesbankenzentrale im Betrage 19. 5 Mill. Doll. ebenfalls 14 Tage nach dem Auflegungsdatur⸗ aufgelh Das von Dillon, Read u. Co. geführte Syndikat für die 30⸗Mil Doll.⸗Anleihe der Ver. Stahlwerke AG. wurde bis 1 16. Aug. zuſammengehalten, alſo nur während eines Zeitraumes 7 drei Wochen(die Emiſſion dieſer Anleihe erfolgte bekanntlich 4 27. Juli). Eine weitere Verkürzung der Lebensdauer 9 Emiſſionsgruppen iſt zunächſt aus techniſchen Gründ 85 micht durchführbar. Die Zertifikate für die gezeichneteg Anleiheſtücke werden nämlich erſt etwa 14 Tage nach der Auflean⸗ ausgehändigt. Während dieſer Interimsperiode muß das Emiſftonen konſortium zuſammengehalten werden, um Spekulationen auf Koſt der Emiſſionshäuſer vorzubeugen. Deviſenmarkt Die Reichsmark war wieder etwas feſter, der Dollar ging 10 4,2040 auf 4,2030 zurück. Mailand unter Schwankungen ſchwüchen gegen London 89,60; Oslo 18,53 bis 18,55. Die übrigen Deviſ ziemlich unverändert. Heute vormittag notierten: 2. 8 2. 8. 2. 1310 London-Paris 124,01124.,01J Waltd.-Schwz.J 28 10 29,12 Lond.-Stocth J 180 28.78 Lond.-Brüſſel 84.61 84,0 1Kolland-Schw. 207,85 207.88“end.-Madrid 28.7138.85 ond.-Maild. 29,20 88 40ſKabel Holland.485 2,405 Nafland. Pari 188.30385.40 Kabel Schweiz 5,187 5,187 Lond.-Holla nd 12,18 12,13 Brüſſel-Paris 55,20 10 Lond.-Schweig 28,21, 25,210 London-Oslo. 18,52 18,530Holland-Paris 10½22 40961 Paris-Schweiz] 20,38 20.33J Lond.-Kopenh.] 18.15 18.160Kabel London.86 804. Die Börſe verlief heute in den ſeitherigen Bahnen bei änderten Frachtſätzen. 32/ und ſüddeutſches Roggenmehl auf 34.25—36/ per 100 In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen 70.12 London.. 20,43] 20,43 Prag 12.48 12 46 Nadrd. 7148%½ Paris. 186,47 16,47 Oslo 119.20110.0 Argentinſen.92 156 Zürich...04 81,04Kopenhagen. 112,55112.47 Japann 2.206 Mailand 22,77 22.04 Stockhol m. 112.85 112,880 New⸗Dork.2 Holland.. 168.40(168,40 Brüſſel 58.53 58.51 Berliner Metallbörſe vom 1. September Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 2. Elet 128 55 eltrolyttupfer 26.— 126,25 Aluminium in 4 Raffinadekupfer——— Barren 2,14 54— inn ausl.—.— ohzin br„ üttenzinn 95 „ Ffr. Verk.— Nicke 3,40-.50 968050 Plattenzint 49,50-50.50 49,50-50.50 Antimon 0,95-0,9% 75.——16. Aluminium.10.10 Silber für 1 G. 75,55.76.25, London, 2. September. Metallmartt(In Lſt. f. d. eng. 1. b. 1016 Kg. 25 8⁵ 12 2 1. 2.] Blen 0 4 27.50 Kupfer Kaſſa 54,55%55 beſtſeleci 61.25 61.25 Jint do. 3Monat 55,15 55,15 Nickel— Iueqhlb. p. Fl. 2˙ do. Elektrol. 62.25 62,25 Zinn Kaſſa 288,50 289,25[ Regulus 22 ˖ Frachtenmarkt in Duisburg: Nuhrort vom 2. 806 54 unver — ktsazesvogz gog joboicts un ziog zec jeungz —„uautuog ucch udge oh'ne ah anzg“:gdlag sieiaadauuv uuin eeee e cee ene ee been e ee e ebiu mnzuang dva hopvbgz duga guog Dineaoa zeh ueg ͤ uom 918 ufel jgsſenunumolnd uspüzs uoilog uog env anu ono! Daleedeg g gogae Bunzegaga die vang zed uv aesvog mui Teehnbuce eegunldee neu e int eeer II ce ⸗G giv Aamabdabzeg udglec geaelun usneg ne usoigz uf nv uvm aicve ad eignvacte en e ee eeeee vu Dunzegaag shbuneg ei aa ugn sib daeguv gonv Aiwpwug gusingacagzech gog oins daelun gog uoaggene udunvz ⸗Id Aid—„e udhvg ne udbobvg gaonee 80 anbi 19 91 zeideg sihlu inv dpühqusonz uieg usge u ubut uudat Jog ipvutes zaogz ebg udg ufef pnaqufcd 10% znm Spvarch! di“„e 00 mozbinglac 71% ig zdda gwunznang ge eenee eneden ee e eee beedteneg agem 2510 biut usgoa uda Socpieat— auupzee id onphuupm eg juloem al— ſchiu giea“„oichnu uelvr uohvzeg gun usvoog p qun udſerenvaeg saspag uaa zadc 1% Sig a gun einz gun usgef ne uc unghangz gog diuvrda ava dquc ne vunpanazagz i0 d8 goaeguv Luvbö gvausds Gau agnaegzan eeen eee“ enen enne weee ideuen eeeee ut uvm mog oneusa uga napege 10 Jescinee 190 unpoaplae u usgungzes an g uenojeg eibanomva goun ⸗e guv ogs doruc eend ne beun aeneeeemeegen wmnge usopzan gun uoningazg utagß ojndg nd givwupg uaa Jcungz nog neian ien— maveeg de eg ue ufeag ⸗udga qun usmmausduv zjphoch givpmezu jog— uogadat jonlos ⸗neuicq alequsgogz ui a0ig lave— baecqvc juvqudſug a— mascz uaa dunuiezeß zucgg gun Ssaeinunz g90 megonanngles — glünzuang; udusgaagasaun goufs dugvuffer obocteg galnpgpna gun udutolgangs utee æpvu uchdach gohhzudgegun Jeſcs uv sgneg darfudutsid Inmfegch gun ochalmozg 8. ubg ue edur ees eet eeeee ee ene bane eeee leeen ben ee eeee igee ee een eege es age at ce we dne gun ushnlneenv uequgf usqpeune zacazog gun unzutucpiene uv znvabg cpzuavs aim jmmag 9 0“ zuammlne aqps dig u mun leue nees ne eige 4 uteqnſeg uzaneng uguſel inv vanguvch ügl zilang 862T 819 O a eeute egencees uegaab geog ogunzeß u59 znv dg udutuvine Pnaeuuf daequb gog uecoid ane usbunz udaag nee eee—„enel usgſeaſud gozuoch gonv uöozeiginzz une ne ueceeee ne eeeee eeehee eeneeee ctiu gnrglelalnvches gsnder ue g ne epeea ͤgun usgelne Bunjquvck ieg zillech ui uopng ususguvue jeld udllog im ungequv gog i0 udg opang ꝛ000 vinpine eiq vf usuach ldaal g Inv uobünzzigs uadgur 850 Tauſe gvg neeeeeet eieeeee eemeene dee eunbuſsgeg 910 un usnvd ne unzhangz uee ed ie de“:eebe! 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Nun erſcheinen je nach der Situation als Spanierinnen, Römerinnen, Aegypterinnen die Ballettſchönen mitſamt der Primaballerina, in phantaſt. Fundus⸗ koſtümen, zierliche Thyrſusſtäbe oder Girlanden oder Fächer ſchwingend. reihenweiſe, gruppenweiſe und in jedem Fall auf Spitze. Ihnen geſellen ſich die Tänzer bei und mit freund⸗ lichem Lächeln werden einige zarte Pas ausgeführt, einige beſonders hühſche Poſen geſtellt und nach einem allgemeinen Ballabile verläßt das Ballett den Schauplatz. Die Handlung geht weiter, Haß, Liebe und Rache ſingen wieder und die älteren Chordamen beherrſchen triumphierend das Feld. Dies iſt der Stil des alten Opernballetts, wie er bis vor kurzer Zeit an den meiſten Bühnen üblich war. Das Opern⸗ ballett ſchwimmt in einer dramatiſchen Handlung herum ohne recht zu wiſſen, wozu es eigentlich hineinkommandiert iſt. Mühſam klammert es ſich in ſeltenen Glücksfällen an einen königlichen Einzug, an einen Feſtakt oder an ein pom⸗ pöſes Finale; denn traditionsgemäß ſoll das Ballett freudig und heiter ſtimmen, es ſoll„Glanz verleihen“, es ſoll„buntes Leben in die Szene bringen“. Leider iſt dieſe ſchöne Aufgabe im Laufe der Zeit zu einer unerträglichen Schablone gewor⸗ den und jeder Aufputz mit neuen Koſtümen und Requiſtten vermag einen ernſthaften Zuſchauer von der Exiſtenzberechti⸗ gung dieſes Treibens nicht zu überzeugen, ſolange der dazu gehörige Stil der alten Oper überhaupt noch die Bühne be⸗ herrſcht. Das choreographiſche Arrangement der Opernballetts iſt meiſtens von einer troſtloſen Phantaſiearmut oder einer akademiſchen Verkalkung, wie ſie nur jahrzehntelange Routine hervorzubringen vermag. Es gibt Rezepte, die angewendet werden, die ſeit hundert Jahren angewendet werden, da ſie noch aus der Zeit der Balletthierarchie ſtammen; eine Auf⸗ ſtellung und choreographiſche Entwicklung beſteht aus einem Gefüge von„Plätzen“. Die Inhaber dieſer Plätze vertreten ihr Beſitzrecht bis an ihr Lebensende jeder Jüngeren gegen⸗ über mit einer Zähigkeit, die manchmal Bewunderung erregt und rührt, da der Ehrgeiz, in der erſten oder zweiten Reihe zu ſtehen, ſo ſtark iſt, daß die Fron ſtundenlangen Schmin⸗ kens und Verfüngens ſelbſt in verzweifelten Fällen gerne auf ſich genommen wird. So führt das Ballett zu ſeinen künſt⸗ leriſchen Evolutionen auf(„Immer noch die Alte“). Dieſe Evolutionen beſtehen aus den geübten und gekonn⸗ ten Schritten, meiſtens in ſtreng ſymmetriſcher Anordnung: je nach dem Stil der Over wurde aus der Schublade„Klaſſiſch“ oder„Charakter“ oder„National“ herausgeholt, was etwa paſſen könnte und nachdem Schritte zuſammengeklebt, Geſten und Grazie verteilt und das Ganze in echte Koſtüme, Trikots und Requiſiten geſteckt wurde, wird das Ungetüm auf den Zu⸗ ſchauer losgelaſſen, mit dem Erfolg, daß man leider hie und da hören mußte:„wegſchauen, jetzt kommt das Ballett!“. Erſt ſeit wenigen Jahren wurde da und dort verſucht, die ſinnlos und meiſtens überflüſſig gewordene Rolle des Balletts in der Oper zu verbeſſern. Es haben ſich bedeutende Opern⸗ regiſſeure bemüht, das Ballett durch die Handlung zu motivie⸗ ren, dem Auftritt der Tänzer einen Sinn zu geben und es iſt dies ſelbſt bei manchen alten Opern voll gelungen. Jeder⸗ Regiſſeur weiß, ein wie ſtarker Stimmungsträger eine Maſſe bewegter Menſchen iſt; den modernen Regiſſeur reizt es, ſich dieſes unerhörten Inſtrumentes zu bedienen, um ſeinem Operndrama eine beſondere optiſche Dnamik, eine Kontra⸗ dunktik der Bewegung zu geben. Und nicht die zahlenmäßige Maſſe macht es, ſondern die tänzeriſch gebildete Maſſe. Es ſei nur an einige glückliche Verſuche dieſer Art erinnert, wo neben dem Sänger und dem Singchor das moderne Ballett der Bewegungschor, eine integrierende Rolle ſpielte: Cäſar (Göttingen), Rienzi und Saul(Hannover), Zwingburg(Ber⸗ lin), Orpheus(Dresden). Aber auch das alte Stilballett iſt renovierbar. Es gibt Werke, in denen es als Einlage, als Fremdkörper ruhig belaſſen werden kann, wo es als Aus⸗ ſpannungs⸗ und Ruhemoment dem Zuſchauer willkommen ſein mag. Von einem modernen Tanzregiſſeur muß verlangt wer⸗ den, daß er ſo viel Stilgefühl, Anpaſfung und Phantaſie hat, um trotz aller erſchwerenden Umſtände und Kompromiſſe eine Choreographie zu erfinden, die in das Opernganze ſich ſtili⸗ ſtiſch und künſtleriſch einfügt. Die Schwierigkeiten der vor⸗ geſchriebenen Muſik, des begrenzten Platzes, des Milieus haben überwunden zu werden. Ein Opernballett iſt ein Schau⸗ hallett. Wichtige tänzeriſche Probleme können hier kaum be⸗ handelt werden; eruſte künſtleriſche Fragen fordern andere Muſik, anderes Milieu, andere Koſtüme. Dafür ſind die grogen und kleinen Tanzwerke da, die nur dem Tänzer ge⸗ bören. Das Ballett der großen Oper wird auch im beſten Fall den Charakter eines„Divertiſſements“ behalten, denn als das iſt es 2 und komponiert. Entſcheidend ſür eine gute oder ſchlechte Choreographie ſind deshalb nicht E Pas und Figuren, ſondern wie bei jedem künſtleriſchen die Phantaſie, der Geſchmack und die Lebendigkeit. Die moderne Overnregie beſchäftigt ſich viel mit dem „tänzeriſchen Stil“, der im Grunde nichts anderes bedeutes als eine Verlebendigung oder Neubelebung der äußeren und inneren Bewegtheit im Drama, als ein Ueberbordwerfen von Konvention und Schablone und jeder zu feſt gewordenen Form, ſei es alter Opern⸗ oder Wagnerſtil. Daß die Re⸗ giſſeure ſich des modernen geſchulten Tänzerperſonals beſonders gern bedienen, iſt erfreulich. Vielleicht entſteht aus der Zu⸗ ſammenarbeit von modernem Opern⸗ und Tanzregiſſeur ein wirklich neuer Opernſtil; vielleicht ſchenkt uns ein Komponiſt ein muſikaliſches Drama, das von vornherein die Mitwirkung von Bewegungschören und Tänzern als Trägern von Stim⸗ mung und Handlung verlanat und bedingt. Dadurch würde das Ballett ſeine Stellung als wichtiger und notwendiger Beſtandteil der Oper zurückgewinnen und es würde ihm die Möglichkeit gegeben, an der Entwicklung des neuen Opernſtils aktiv und fördernd mitzuarbeiten. Chineſiſches Theater Von F. Morſich Alles Theater hat dereinſt irgend einen Zuſammenhang mit religiös⸗kirchlicher Feſtlicheit gehabt, ehe ſich das ausge⸗ ſprochen weltliche Theater von der Kirche, dem religiöſen Kult, trennte, um ſein eigenes Leben zu führen,— auch das abend⸗ ländiſche Theater wurde aus Mönchs⸗ zu Laienſpielen. Das chineſiſche Theater nun ſteht noch in engem Zuſammenhang mit dem religtöſen Kult, wenn auch eine teilweiſe Lostren⸗ nung erfolgt iſt. Noch heute werden bei großen Tempelfeſten Schauſpiele aufgeführt, und allen Tempeln ſind mehr oder weniger große Bühnen angebaut. Die Spiele der Völker weiſen einen Weg zur Kenntnis der Länder, bieten einen Schlüſſel ihrer Seelen. Um das rechte chineſiſche Theater zu erleben, ſoll man nicht in die modernen von Peking und Schanghat gehen, wo bereits die Einflüſſe weſtlicher Zivili⸗ ſation, wenn auch nur recht äußerlich, aber immerhin ſich be⸗ merkbar machen, ſondern in das unverfälſchte chineſiſche Na⸗ tionaltheater, das ſich oft als Freilichttheater vor einer viel⸗ tauſendköpfigen Menge abſpielt. Das chineſiſche Schauſpiel unterſcheidet ſich von dem weſt⸗ Ilichen ſchon dadurch, daß es faſt opernmäßig von Muſik begleitet wird, ohne deswegen aber als Oper angeſprochen werden zu dürfen. Das„Orcheſter“ ſitzt offen in einer Ecke der Bühne und erzeugt, von vielen Lärm⸗ und Schlagzeugen unterſtützt, oft ein ohrenbetäubendes Getöſe, das ſelbſt den an die atona⸗ len Geräuſche moderner Jazzmuſik gewöhnten Europäer zur Verzweiflung bringen kann. Schwillt die Muſik ab, ſo läßt ſie die Schauſpieler, die vorher geſungen, wieder zur Sprache kommen. Die Stücke, die ſo aufgeführt werden, ſtammen aus der klaſſiſchen Zeit der chineſiſchen Dichtkunſt und führen ſonderlich die Erdenkämpfe und Erlebniſſe der Helden und Götter aus der ſogenannten„Zeit der drei Reiche“(etwa im 3. Jahrhundert) vor. Dieſe Stücke haben ſeit der Zeit ihres Entſtehens kaum eine Aenderung erfahren. Es wimmelt von Helden in präch⸗ tigen Rüſtungen, mit unheimlichen Masken, rieſenhaften Ge⸗ ſtalten. Die Peitſche in der Hand des Helden bezeugt, daß er zu Pferde ſitzt, und in wilden Galoppaden tummeln ſie wie auf Steckenpferden ihre unſichtbaren Roſſe. Kuliſſen kennt die nationale Bühne nicht. Wie auf der alten Shakeſpeareſchen Bühne werden dem Zuſchauer nur Anhaltspunkte gegeben, aber dieſe haben ihre alte Tradition, ebenſo wie alle Aus⸗ drucksformen ihre von altersher genau beſtimmte Bedeutung habe. Die Masken ſind alle ſymboliſch, nicht etwa indivi⸗ duell; ſo trägt z. B.„Der Falſche“ eine verdächtig blaſſe Maske mit ſcheußlichen Flecken, während„Der Treue“ durch tiefes Rot erkenntlich iſt. Alle Schauſpieler gehen auf hohen Kothurnen. Die ganze Darſtellung iſt ſtiliſiert und trägt ſo der Wirkung auf größere Entfernung Rechnung. Die Kämpfe der Helden mit ihren oft bewundernswerten akrobatiſchen Leiſtungen, ihre Gefänge und majeſtätiſchen Bewegungen wer⸗ den vom Publikum auf offener Szene oft mit wilden Beifalls⸗ ſtürmen belohnt. Das bürgerliche Drama, das ſchon teilweiſe unter weſt⸗ lichem Einfluß ſteht, ohne daß es dadurch gewonnen hätte, iſt auch ein Wechſel von Sprechen und Geſang. Hier macht ſich nur das Orcheſter nicht ſo lärmend wie in den Helden⸗ ſtücken bemerkbar; die klaſſiſche Muſik des 13. Jahrhunderts wird hier durch die füßlich⸗ſentimentale der Schulen von Peking und Schanghati verdrängt. Aber auch hier fehlt die volle Entfaltung der ſchöpferiſchen Ausdrucksform; auch hier hat die Gemütsbewegung ihre vorgeſchriebene Form, die ſich 3. B. bei einem Weſen in Angſt dadurch ausdrückt, daß dies den einen Arm nach rückwärts, den andern vor das Geſicht hält. Die neuzeitlichen Stücke werden zwar allmählich etwas Neue Maumheimer Beutung(Aus Beit und Leben) AiN Neeeee, 91 r e e rreter Gr 1 70 NNento aHre 22 & kürger, ziehen ſich aber dennoch oft über zwei Abende hin, wie die älteren, die mit ihren 13—14 Akten kaum n einer Woche zu ſpieln ſind. an ſpielt daher an einem Abend gern g von verſchiedenen Stücken ein paar Akte, mehr der Kun Schauſpieler als der Stücke wegen, die dem Theaterbeſucher ſowieſo hekannt ſind. In die Stücke werden gern Tanzpantomimen eingeſchoben, um irgend eine Szene zu unterſtreichen; man kann dies aber nicht mit dem Ballett etwa vergleichen. Außer den beiden genannten, dem —58 chen und dem bürgerlichen Schauſpiel, gibt es noch eine rt Poſſe, weniger Luſtſpiel, in der nicht muſtziert, ſondern nur geſprochen wird; ſie iſt meiſtens von draſtiſchen Hand⸗ kungen erfüllt, die durch ihre Deutlichkeit auch jedem Europäer ohne weiteres verſtändlich ſind, Während früher auch alle Frauenrollen durch Männer ge⸗ ſpielt wurden— manche haben es zu großer Berühmtheit hierin gebracht—, treten heute auch Frauen auf, ja es gibt ſogar ein eigenes Frauentheater und unter den jetzigen Schauſpielerinnen ſchon eine erträgliche Anzahl recht berühm⸗ ter Kräfte. Ihr Höhepunkt liegt meiſtens zwiſchen dem 16. und 17. Lebensjahr, da ſie dann meiſt von der Bühne in den Eheſtand treten. Die Auforderungen, die an ſie geſtellt wer⸗ den, ſind ſehr hoch, da von ihnen nicht nutr eine volle Geſangs⸗ ſtimme, ſondern auch akrobatiſche Kunſtfertigkeiten verlangi werden, ohne die ein chineſiſches Theater nicht beſtehen kann. Die Gehälter der großen Bühnenkünſtler, der„Kanonen“, ſind auch wie bei uns hoch, ſo erhielten Kräfte wie der beſon⸗ ders beliehte Me Lanſang für einen Abend mehrere tauſend Dollar. Allerdings ſtellen ſich die Unkoſten für die chineſiſchen Schauſpieler ſehr hoch, da ſie nicht nur mit den ſehr teuren eigenen Koſtümen, ſondern auch oft mit eigenem Orcheſter reiſen müſſen. Für den Fremden bietet das Theater neben der Szene noch ein weiteres Schauſpiel, das oft feſſelnder iſt als die Bühne: das liebe Publikum. Der Chineſe geht mit Kind und Kegel ins Theater, trifft ſich dort mit ſeinen Freunden, nimmt dort den Tee ein, raucht und plaudert, während die Schauſpieler ſich bemühen, die Zuſchauer zu feſſeln. Iſt dann irgend eine Szene, die beſonders beliebt iſt, weil ſie Schwierigkeiten bietet oder aus einem Grunde intereſſant iſt, der den Weſtlern nicht ohne weiteres aufgeht, ſo wird es wohl ruhig, bis dann, wenn ſie gelungen, ein Beifall aus⸗ bricht. Dann aber beginnt das Leben wieder. Kinder ſchreien oder fangen ſich, Bekannte begrüßen ſich und tauſchen lant Neuigkeiten aus, durch die Reihen gehen Diener mit Körben, in denen ſich glühend heiße Handtücher befinden, die ſie geſchickt denen, die ſie zur Erfriſchung des Geſichts und der Hände ſonderlich an heißen Tagen wünſchen, mit einem Ruf zuwer⸗ ſen, auch wenn er oben auf einem Rang ſitzt, um auf die 855 Weiſe den Lohn zu empfangen. Der Zuſchauerraum ufeiſenförmig, vielfach mit zwei Rängen, in denen ein ſtän⸗ diger Verkehr herrſcht. Aber auch die Bühne bietet Zwiſchen⸗ fälle, die den Europäer fremd berühren. Plötzlich tritt ein Diener auf und reicht dem Schauſpieler eine Taſſe Tee, die dieſer harmlos während der Vorſtellung verdrückt. Natürlich trägt der Diener ſein Zeichen, daß er unſichtbar iſt, ebenſo wie die Bühnenarbeiter, die mitten auf der Szene erſcheinen, um zuzuſehen oder ihre lieben Kinder, die überall dabei ſind, auf ein Bänkchen zu ſetzen oder zur Aenderung der Szene die ütherflüſſig gewordenen Requiſiten zu entfernen. Oft werden zum Szenenwechſel nur die Kiſſen umgetauſcht und ſo ganz Anforderungen an die Phantaſie des Publikums eſtellt. Hinter all dieſen bunt aſtatiſchen Bildern liegen die ur⸗ alten Symbhole einer uralten Kultur, drohen die Geheim⸗ eichen der Jünger des Sohnes vom Himmel. Hier brodeln ie Quellen zu jenen Bewegungen, die wir heute mit Sorge und Aufmerkſamkeit beobachten. Wenn wir verſuchen, ganz in die Rätſel des chineſiſchen Theaters einzudringen, ſo ſtehen wir immer wieder vor neuen Fragen. Auch das Theater weiſt uns nur in Symbolen auf das Rätſelhafte der chineſi⸗ ſchen Seele hin, die wir nie ganz ergründen werden. Exoliſches Thealer Von Felix von Lepel Wer je die von uralter Kultur und Tradition zeugenden Theaterauffühhrungen Inſulindes., der Südſeeinſeln und Oſt⸗ aſiens(China, Japan, Korea] zu ſehen und zu hören Gelegen⸗ 25 hatte, wird ihren ſeltſamen Zauber und exotiſchen Reiz, er Anmut und Lieblichkeit mit hieratiſcher Formenſtrenge paart, nie vergeſſen. Ein hauptſächliches Charakteriſtikum aller Theateraufführungen im ſernen Oſten, vor allem in China und Japan, iſt eine gewiſſe Handlungsarmut und an der Improviſation, die vielfach alles andere ſo ſehr berwiegt, daß von einem eigentlichen, feſtgelegten„Dramen⸗ manuſkript“ kaum die Rede ſein kann. So auch in Siam und ganz Hinterindien, wo man jedoch weniger Freude an Schauderſzenen, Hexengeſchichten und grauſigen Abſchlach⸗ tungen, den an einer heiteren, liebenswürdigen Kunſt hat, in der die bildhübſchen Tänzerinnen und Schauſpielerinnen, die in jedem ſtameſiſchen„Lakon“(Theater) in großer Zahl zu finden ſind, die Hauptrolle ſpielen— namentlich ſeit den Zeiten des reichen ſiameſiſchen Prinzen Phya Mahin, der das zPrinces Theatre“ in Baugkok ins Leben rief. Ernſt v. Heſſe⸗ Wartegg, der einſt das Land am Menamſtrom bereiſt hat, konnte das Theaterleben Siams noch in ſeiner ganzen, alten nationalen Urſprünglichkeit ſtudieren, die freilich heute mehr und mehr der zunehmenden Europäiſierung das Feld räumen muß. Dekorationen ſind unbekannt und die ganze Truppe beſteht gewöhnlich aus ſechs bis acht Mädchen und einigen Muſikanten, die auf ihren altſtameſiſchen oder malaiiſchen Inſtrumenten ſpielen. Die Theaterſtücke behandeln meiſt das Leben altſtameſi⸗ ſcher Helden und Götter, wie es in den heiligen buddhiſtiſchen Büchern beſchrieben iſt. Allerhand unheimliche Tierfratzen erſcheinen häufig auf der Bühne. Die Sprache, in der die Dramen oder Komödien abgefaßt ſind, iſt das alte, dem Sanſkrit verwandte Pali. Die Tänzerinnen, welche die ge⸗ wöhnlich den Abſchluß bildende groteske Pantomime zur Dar⸗ ſtellung bringen, ſind mit vergoldeten Kronen, Helmen, Hals⸗ bändern, Flügeln und ſilbernen Fingerkrallen geſchmückt, ſchminken und pudern ſich viel, ſind aber niemals maskiert. Das Daſein dieſer Tänzerinnen iſt übrigen nicht ſehr benei⸗ denswert; meiſt ganz arm, ſind ſie Sklavinnen ihrer geld⸗ gierigen„Impreſarios“ und dieſen völlig ausgeliefert. Die Ballettpantomimen ſind meiſt„hiſtoriſch“ orientiert und be⸗ grauer Vorzeit. 8 8 Die Muſik der Japaner, bei der hauptſächlich das Koto, ein zitherähnliches Inſtrument, von Frauen und Mädchen mit bewundernswerter Virtuoſität gemeiſtert wird, ſpielt bei ihren Theateraufführungen, ob es ſich nun um ernſte oder heitere Stücke handelt, eine bedeutſame Rolle. Das haben wir auch in Deutſchland erfahren, als die Sada Yako uns mit der hoch⸗ ſtehenden Charakteriſterungskunſt der japaniſchen Schauſpie⸗ ler der leiſen, aber belebten Sprechweiſe dieſer Künſtler, der Schönheit ihrer Gruppen, der raffinierten Ausnutzung der Farbe in der Szenerie und der dumpfen, ſchauerlichen, einen düſteren Stimmungshintergrund bildenden Gongbegleitung des Orcheſters— Faktoren, deren theatergeſchichtliche Be⸗ deutſamkeit der verſtorbene Kunſthiſtoriker Storck mit Recht betont hat— bekannt machte. Ein uralter Stil hat ſich hier bis heute erhalten. Ma⸗ity⸗ſen, ein lebender Japaner, hat ihn begeiſtert geprieſen. Themen aus dem Tempelleben bil⸗ den den Inhalt dieſer alten Stücke; Glanztaten von Mut und Treue eines Samurais, Uebertrumpfen einer mächtigen Ja⸗ milie über die andere, geben die Handlung: Tänze und Bal⸗ laden, Rührſeligkeit, Trauer und düſtere Szenen wechſeln mit halbklaſſiſchen Tänzen, Baikos Tanz auf der Gonkobrſcke zu Kyoko; tobende grimmaſſierende Samurois vor dem Kam grauſame Mordſzenen, ſeltſamer Zauberkünſte luſtiges Spiel, Geiſhas, die in prächtiger Gewänder ſatten Farben dahin⸗ wandeln... Wichtig iſt ein uraltes Stück aus der Geſchichte der 47 Rogins; Erſcheinen und Verſchwinden der budoͤhiſtt⸗ ſchen Kwannon, Joſchiwara⸗Szenen, Tänze und Volksfeſte in bunten Kimonos verleihen ihm Farbigkeit und poetiſchen Reig. —„Der Japaner, leicht gerührt. muß im Leben lächeln, wenn es ihn zermürbt, zerfrißt; im Theater aber dürfen die ſonſt verhaltenen Tränen fließen. So iſt das Theater in dieſem Land Gegenſtück und zugleich Widerſpiel des Lehensmodus im Oſten“(Ma⸗ty⸗ſen). Die altjapaniſchen Stücke dauerten meiſt vom frühen Morgen bis in die ſinkende Nacht. Mordtaten und Schlägereien waren in ihnen nicht ſelten. Doch auch in den modernen„Ehedramen“, die mit den alten Volksſnielen faſt nichts mehr gemein hahen, bilden Brutalität und Mordtaten vielfach integrierende Beſtandteile, und mit Recht fragt Lau⸗ terer, ein vorzüglicher Kenner der Geſchichte des japaniſchen Theaters, im Hinblick auf ſeine widerſpruchsvollen Stilele⸗ mente:„Wer zeigt den Weg in das verſchlungene Labyrinth der japaniſchen Volksſeele, die myſteriös zwiſchen der edlen Ruhe verfeinerter Lebensſorm und tiefer Barbarei hin⸗ und herpendelt, von beiden vielleicht im Innern gleich unberührt?“ Ein verſtorbener Freund erzählte mir einſt von einem kleinen Theater, das er in Vamato beſucht habe, und wieviel rüh⸗ rende, edle Poeſie neben grauſigen Mordtaten er auch hier geſehen habe. Die Worte Kofikis, des altjapaniſchen Dichters, kamen mir in den Sinn, als ich dieſe Zeilen niederſchrieb: „Was Pamato betrifft, das verborgenſte der Länder, Vamato, zurückgezogen hinter dem Berge Awogaki, der es „In ſeinen Falten birgt, ſo iſt es herrlich——“ Seltſame Gegenſätze, ſellfame Anſchauungen in Leben und Kunſt.. Alles aber eint der nie fehlende Lobpreis der Ju⸗ gendblüte und der Schönheit. Wie ſchon im 4. Jahrhundert nach chriſtlicher Zeitrechnung Yu Riyaku ſang: O. beneidenswert iſt, der ſich freuet der Jugenblüte, Wie die Lotosblume am Eingang des Fluſſes Kuſaka!“ ——————ũ15ÜB— Samstag, den g. Septemper 1927 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabeh 9. Seite. Nr. 405 Sportliche Rundſchau Die Vaden⸗Badener Rennen Oleander gewinnt den Großen Preis von Baden⸗Baden Wenn je ein Rennen die Maſſen begeiſtern konnte, dann war es der Große Preis von Baden⸗Baden, der am Freitag ei ſchönſtem Sommerwetter und dichtbeſetzten Tribünen in einem nervenaufpeitſchenden Finiſh ausklang. Nur mit Hals⸗ daerſprung gewann der dreifährige Oppenheimer Oleander as Rennen vor dem ſtürmiſch angreifenden Franzoſen Sac a apier. Die Veranſtaltung trug alle Zeichen eines großen reigniſſes, alle Vorbedingungen für einen glatten Verlauf beß Rennen war gegeben. Auch das Geläuf befand ſich in lalter Verfaſſung. Die einleitenden Rennen verliefen in⸗ ereſſant, jedoch fieberte Alles dem Großen Preis entgegen, er als viertes Rennen zur Entſcheidung kam. Neben den ppenheimern Oleander und Mah Jong, wurden der Wein⸗ erger Aurelius, der Altefelder Hödur, Torero und die beiden Franzoſen Sacſa Papier und Grillemont, insgeſamt alſo Pferde, für den Großen Preis geſattelt. Der Start Cucte auf Anhieb. Aurelius und Hödur wurden ſofort an die Spitze getrieben, mit mäßigem Abſtand folgten ihnen Olean⸗ dir Torero, Mah Jong und zum Schluß die beiden Franzoſen, Auß don dem Amerikaner Keogb(Sac a Papier) und dem uſtralier W. Sibbritt(Grillemont) geritten wurden. Im pſten Bogen führten Aurelius und Hödur Gurt an Gurt. ferdeder gegenüberliegenden Seite ſchloſſen die anderen 1 05 dichtauf. Ende der Seite kam Oleander vor Torero and Mah Jong klar in Führung. Dann gingen plötzlich die ranzoſen an dem vollkommen geſchlagenen Hödur, an Aure⸗ ſter; Mah Jona u. Torero vorbei. Sac a Papier kam als näch⸗ 128 binter Oleander in die Gerade. Hier zog der Oppenheimer ſch 19 85 bis fünf Längen fort und es hatte bereits den An⸗ lch n. als ſollte Oleander das Rennen glatt gewinnen. Plötz⸗ u urde aber Sac a Papier mit Wucht nach vorn getrieben, 10 Trn Zoll holte der Franzoſe auf. In der Höhe der zwei⸗ Rech ribüne lag er bereits neben dem führenden Oleander. ör oheretig erkannte Varga, der Reiter Oleanders, die ihm mäcende Gefahr, gebrauchte die Peitſche und konnte den ſich ten. tig ſtreckenden Oleander um Halsvorſprung ins Ziel ret⸗ des 5 it einem kaum beſchreiblichen Beifall wurde der Sieg igt eutſchen Pferdes aufgenommen. Hinter Sac a Papier dief, e mit ſechs Längen Abſtänden der zweite Franzoſe, hinter 0 f das völlig aufgelöſte übrige Feld in der Reihenfolge 27414, Hödur Aurelius und Torero. Die Zeit war mit eingn zrin. für 2450 Meter recht aut. Die Franzoſen haben Elite ſebr guten Eindruck hinterlaſſen und gelehrt, daß unſere 2 der Dreifährigen und Aelteren an die beſte Klaſſe der 85 Abben doch noch nicht ganz heranreichen. Vielleicht hätte angetriez leichter gewonnen, wenn Varga das Pferd früher aber zicer hätte. Das Erkrenliche am Großen Preis bleibt öllet. die Tatſache. daß der wertvolle Preis in Deutſchland 1 Die Ergebniſſe: Altefelzseis von m. 4500 4. 1000 Meter. 1. Hauptgeſt. llefen Gondwana(G. Fanek), 2. Eldon, 3. Mumm. Ferner * Otis, Königskerze, Wink. Tot.: 34:10; Pl. 21, 25:10. nagels Geis dom Alten Schloß. 4500 4. 1890 Meter. 1. O. Silper⸗ Rapie olölack(Narr), 2. Toronne, 3. Octavto. Ferner liefen: r„ Petrarca, Guſtel, Ad hoc. Tot. 56:10; Pl. 18, 14.10. Polkt burg⸗Ausgleich. 4500. 1400 Meter. 1. M. Löwenthals Perfekt let(E. Grabſch), 2. Die Königin, 3. Orla. Ferner liefen: Jagannath, Blau und Weiß. Tot.: 49:10; Pl. 12, 11, 12:10. 1. Irh roßer Preis von Baden. Ehrenpreig u. 64 000 4. 2400 Mtr. 8. Grill S. v. Oppenheims Oleander(L. Varga), 2. Sae a Papier, Tore emont, 4. Mah Jong. Ferner kiefen: Aurelius, Hödur, ro. Tot.: 16:10; Pl. 14, 16, 30:10. Statt Karten. Danksagung. „Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem Heimgang unserer lieben Marie Luise Schneider zagen wir hiermit innigen Dank. 8716 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Sigmund Schneider WwWe. Johanna geb. Held. Mannheim, September 1927. Oollinistraße 35 5. Waſſerfall⸗Ausgleich. 5000 4. 2000 Meter. 1. L. Berkowitzs Cſampas(Keogh), 2. Borgia, 3. Kadet. Ferner liefen: Boneur, Träumer, Teeroſe, Loblied, Pegaſe VII, Malateſta, Bajuware, Burg⸗ fink. Tot.: 31:10; Pl. 17, 35, 45:10. 6. Wellgunde⸗Jagdrennen: 4500 4. 3400 Meter. 1. A. Schu⸗ manns Otavi(Hr. v. Borcke), 2. Abendwind, 3. Palette. Ferner liefen: Schaumſchläger, Carla, Duleinea, Romreiſe. Tot.: 46:10; Pl. 16, 18, 13:10. Europa⸗Meiſterſchaſten im Schwimmen Die Entſcheidungen des Freitags. Deutſchland ſiegt im Bruſtſchwimmen und Turmſpringen.— Arne Borg ſtellt drei neue Weltrekorde auf. Am Freitag nachmittag ſind in Bologna bei den Europameiſterſchaften im Schwimmen die erſten Entſcheidun⸗ gen gefallen. Für die deutſche Vertretung war der Tag ſehr erfolgreich, zweimal ging die deutſche Flagge am Siegesmaſt in die Höhe und zweimal ſang die Sportgemeinde ſtehend das Deutſchlandlied. Den erſten Sieg brachte Erich Rade⸗ macher, der das 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen gegen ſeinen Landsmann Praſſe gewann und der zweite Erfolg ſtellte ſich ein, als das Kampfgericht den Sieg Lubers im Turmſprin⸗ gen vor ſeinem Landsmann Riebſchläger verkündete. Erich Rademacher hatte ſein Rennen jederzeit ſicher. Praſſe hatte zeitweiſe einen ſcharfen Kampf mit dem Belgier van Parys zu beſtehen, aus dem er aber ſchließlich noch glatt als Sieger hervorging. Senſationell war das Finale im 1500 Meter⸗ Freiſtilſchwimmen, bei dem es drei Weltrekorde gab. Der Schwede Arne Borg bewies einmal mehr, daß er tatſächlich ein Schwimm⸗Phänomen iſt. Bei 100 Meter wurde für ihn :04 Min., bei 200 Meter:19 Min. geſtoppt. Bei 900 Meter war der erſte Weltrekord reif. Arne Borg verbeſſerte den alten Rekord von 10:32 Min. auf 10:09 Min. Ueber 1000 Meter war ſeine Zeit von 12:44 Min. um 20 Sekunden beſſer, als ſein eigener alter Weltrekord. Borg beendete ſchließlich das Rennen mit der kaum glaublichen Zeit von 19:07,2 Min., die um eine volle Minute den alten Borgſchen Rekord von 20:04,6 Min. unterbietet. Nicht weniger als 150 Meter trenn⸗ ten im Ziel Arne Borg von ſeinen Gegnern. Der Italiener Parentin und Joachim Rademacher bleiben lange Zeit auf gleicher Höhe, dann gewann der Italiener einen kleinen Vor⸗ ſprung, den er bis zum Ziel behaupten konnte. Joachim Rademacher verbeſſerte aber mit rund 22 Min. als Dritter immerhin noch die von Berges mit 22:18 Min. gehaltene deutſche Höchſtleiſtung erheblich. Auch die deutſchen Damen hielten ſich am Freitag nachmitag recht gut. So gewannen Frl. Schrader und Frl. Mühe ihre Vorläufe zum 200 Meter⸗Bruſtſchwimmen und im erſten Vorlauf zum 100 Meaer⸗Rückenſchwimmen mußte ſich Frl. Annt Rehborn zwar der Holländerin den Turk beugen, immerhin quali⸗ fizterte ſie ſich als Zweite aber noch für die Entſcheidung.—0 Das am Donnerstag abgebrochene Waſſerballſpiel Ungarn— Belgien wurde bei der Wiederholung am Freitag wiederum ſehr ſcharf durchgeführt und erſt in einer Verlängerung ent⸗ ſchieden. Ungarn ſiegte ſchließlich mit:3 Treffern. Die Ergebniſſe vom Freitagnachmittag 200 Meter Bruſtſchwimmen für Herren⸗Entſcheidung: 1. Erich Rademacher⸗Deutſchland:55,2, 2. Praſſe⸗Deutſchl.:58, 3. van Parys⸗ Belgien:59,8, 4. Schäfer⸗Oeſterreich:01,2 Min. Turmſpringen für Herren⸗Entſcheidung: 1. H. Luber⸗Deutſch⸗ land 114., Platzziffer 7, 2. Riebſchläger⸗Deutſchland 111., Platz⸗ ziffer 11, 3. Silva⸗Italien 100 Punkte, Platzziffer 20. 1500 Meter Freiſtilſchwimmen für Herren⸗Entſcheidung: 1. Arne Borg⸗Schweden 19:07,2(Weltrekord), 2. Parentin⸗Italien 21:50,4 (Landesrekord), 3. Joachim Rademacher⸗Deutſchland 22:00(neuer Schampon: Schwarzkopf 20 ½ Doppelpak. 35 Mouson 20 Auxolin 20 4 Elida 30 4 Ray 25 No. 4711 30 + Kraft Hauptgeschäft!, 3 Breitestr. u. Filialen —— Mannheim, N 4. 10 Lelfſer: L. Jung Telephon 20484 39 2 64 29 90 100 Fräul., tüchtig im Schneidern u. Weiß⸗ nähen, ſucht u. einige Kundenhäuſer. B4001 grotis 25 Bedneme Woekhen- und Nond 32 en an die Geſchäftsſtelle Qrab SAu Me- Elsu- l. Beiten Stahlmatratzen, Kinderbetten günstig an Prlvmate. Kat. frel Fliegerkriterium deutſcher Rekord), 4. Amtos⸗Tſchechoſlowakei 22:01,4(Landesrekord), 5. Holaſſy⸗Ungarn 22:05 Min.(Landesrekord). Vorläufe zum 200 Meter Bruſtſchwimmen f. Damen: 1. Vorlauf: 1. Schrader⸗Deutſchland:19, 2. Baron⸗Holland:19,6, 3. Bienen⸗ feld⸗Oeſterreich:24,8, 4. King⸗England:39 Min.— 2. Vorlauf: 1. Mühe⸗Deutſchland:22,8, 2. Rauſch⸗Luxemburg:86, 3. Stoppel⸗ Frankreich:88,2 Min., 4. Davies⸗England. Vorläufe zum 100 Meter Rückenſchwimmen für Damen: 1 Vor⸗ lauf: 1. den Turk⸗Holland:27,4, 2. Anni Rehborn⸗Deutſchland :31,2, 83. Davies⸗England:32,6, 4. Fleiſcher⸗Oeſterreich:42,6, Min. 2. Vorlauf: 1. Braun⸗Holland:26,4, 2. Bardy⸗England:28,4, 3. Bernard⸗Luxemburg:34,6, 4. Szeke⸗Ungarn:34,8 Min. Im Kampf um den Europapokal führt Deutſchland nach den Entſcheidungen des Freitags mit 47 Punkten. Erſt in weitem Ab⸗ ſtande folgen Italien und Schweden mit je 16 Punkten, Belgien mit edb⸗ mit 5, Ungarn mit 5 und Tſchechoſlowakei mit 3 Punkten. Neues aus aller Welt Fleiſchvergiftung — Brieg, 2. Sept. Nach dem Genuß von Fleiſch⸗ und Wurſt⸗ waren, die durch eine oberſchleſiſche Hauſiererin verkauft wur⸗ den, ſind etwa 30 Perſonen ſchwer an Vergiftungserſcheinungen erkrankt. Neun Perſonen ſind in bedenklichem Zuſtand ins Krankenhaus eingeliefert worden. * — Der verbdächtige Laufſchritt. Durch eine auffallende Eile, für die ſich allerdings bald eine Erklärung fand, erregte ein Mann in der Beuſſelſtraße in Berlin die Aufmerkſam⸗ keit eines Schupobeamten. Mit einem großen Paket be⸗ laden, rannte er trotz der Hitze die Straße entlang. Während der Beamte, der ihn anhielt, ihn noch nach der Urſache dieſer auffallenden Eile und dem Inhalt des Paketes befragte, kam außer Atem eine Frau herangelaufen. Es war die Wirtin des Angehaltenen, den ſie beim Diebſtahl überraſcht hatte. Ein 42 Jahre alter Arthur Frohlauf, ein gewerbsmäßiger Einmietedieb, hatte auch bei ihr in der Bandelſtraße gemietet und in ihrer Abweſenheit die Wohnung ausgeräumt. Einen Teil der Sachen hatte er mit einem Handwagen weggeſchafft und dabei hatte ihn der Schupomann geſehen. Als er noch einmal gekommen war, um noch ein großes Paket Wäſche ab⸗ zuholen, hatte ihn die Wirtin überraſcht. Trotzdem hatte der Dieb die Beute nicht im Stich gelaſſen, weil er ſicher war, daß er ſchneller laufen konnte als die Frau. Eine zweite Spe⸗ zialität des Ertappten war es, Geſchäftsboten unter allerlei Vorſpiegelungen, in denen er unerſchöpflich war, die Fahr⸗ räder abzuſchwindeln. Nachweislich hat er in der letzten Zeit 40 Räder erbeutet. — Eine Spritfabrik in Flammen. Ein Großfeuer kam am Mittwoch früh auf bisher noch nicht aufgeklärte Weiſe in Lichtenberg, Frankfurter Allee 113, in der Spritfabrik von E. Rotbart zum Ausbruch. Sprit, Branntwein, Liköre ſtanden bei Ankunft der Feuerwehr in großer Ausdehnung in Flammen. Unter Leitung des Baurates Mäder mußten drei Löſchzüge der Feuerwehr mit vier Schlauchleitungen ſtärkſten Kalibers lange Zeit Waſſer geben, um eine weitere Ausdehnung des Feuers zu verhüten. Erſt nach mehrſtün⸗ diger Tätigkeit konnte die Feuerwehr wieder abrücken. Men⸗ ſchenleben ſind zum Glück nicht zu Schaden gekommen. Der Sachſchaden iſt bedeutend. — Ein Munitionslager in die Luft geflogen. Das große Munitionslager von Pontenure bei Piacenza iſt in die Luft geflogen. Ein Unteroffizier wurde ſchwer, vier Sol⸗ daten und zwei Arbeiter leichter verletzt. Alle Fenſterſchei⸗ ben des Ortes und teilweiſe auch die von Piacenza wurden eingedrückt. Die Bevölkerung flüchtete. Der Eiſenbahnverkehr nach Parma mußte längere Zeit eingeſtellt werden. Zahl⸗ 2 ceg, Fleger: Kaufmann an⸗/ reiche Baracken wurden eingeäſchert. NNWK NT Nelse eee et— 10 0 0 1 A en, Mife kiseumöbelfabrik Jubl(chur.) Ea 262 Dr. med. Clementine Krejcæ I. 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Auguſt 1927. ksamt!— Polizeidirektion d uem ogge Tweischenbelieh im Geschmgeigettent Bürgschaft von 8 Gemeinden des Aateikucben dder per Stück Mk..20 Amtsbezirks Mannheim-Land kfür die gesamte Erhältli F 5 ü 1 e e wenn„Drucksachen indzstrie rsie NMan S FFFFF———————————T— elmer Br Arei 9 Eaul Henni otabrik ülmfaunmfünnmmmndünannaunffncaudadane Druckerei Dr. Haas 6. m. b.., Mannheim E 5, 2 * Von der Reise zurück Dr. Kurt Künzel ren; 1 Zahnarzt nwagen, en nur Krankenfahrſtühle, Teleph 21 133 h 0 7, 4 b debenn Feekber; Geiſtrichen oger ee e eeeeeee K 2 Bozirtssparkasse Ladenburg eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeneeeeeeeeeeeeeen Oeffentliche Verbandssparkasse unter Pelzhaus Arfhur Schmachtenberg Geschäftsführer: Toni Strube. Fillale: NMannheim M3, 8, l. Etage, Engang Schlol-Hotel Filialen: Köln, Düsseldorf, Koblenz. Ausweispapiere usw. unerläßlich, daher mitbringen. 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September 1927 0 N— 2 Bellenſtr. 521 Sonntag, 11 Sonntagsſch.: Montag, 8 Jungfrauen⸗ 8 Singmeſſe mit Predigt und Monatskommunton der Schul⸗ Gottes dienſt O rdnung. verein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde: Freitag,.15 Bibel⸗ kinder;.30 Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt;.30 Cor⸗ Evangeliſche Gemeinde ſtunde; Samstag.30 Jugendabtetlung C. V. j. M.— Sand⸗ poris⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. eeeee eeeeeee hofen, Kinderſchule: Moniag 3 Jungfrauenvereſn; Donnerskag St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oft: 6 uhr Jruhmeſſe und Beicht. 00 Trinitatiskirchr:.30 Predigt Pfarrer Roſt, 10 Prebigt, Pfr. R.30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonn⸗ gelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskuaſ Lokordienkirche: 10 uhr Predigt Kirche—55 Sch ſfer; 6 1 tagſchule; Freitag 8 Bibelſt.— Waldhof, Kinderſchule! Dienstag, munion des Männerapoſtolates und der geſamten Münnermei 0 nrat v. Schvepffer; r 25 aie 40—— Jan 85 8 11 Singmeſſe m f nde; woch.1 elſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ redigt;.30 Herz Jeſu⸗Andacht m egen. ee— Früßgottesdient, Vikar Beiſel 10 Predigt, ſchule; Mittwoch.15 Biberſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule. St. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof: Schutzengelfeſt. 6 Uhr Beicht 0 ebenskirche:.30 Uhr Predigt, Landeskirchenrat Bender Verein für Jugenbpflege e V.„Haus Galem“ K 4. 10: Sonntag 2 und Frühmeſſe;? Austeilung der hl. Kommunton 8 Singmeſe. 1 ohanniskirche: 10 Uhr Fredigt, Bikar Schroyn. Sonntags⸗Schule; 4 Jugendverein für J. Mädchen im großen mit Predigt; 10 Amt; 11.15 Singmeſſe; 2 Corporis Chriſti⸗Br 1 8 Lutherkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Jundl; 11 Kinde ottesblenſt, Saal, gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis im Jungmännerheim; derſchaft mit Segen; abends 7 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Sege Pfarrer Jundt; 1 Uhr Eoriſtenkehre für Madchen, Pfr. Jundt. abds. 8 Vortrag für Jedermann. Dienstag abds. 8 Gebets⸗(Ehrenwache). Melauchthonkirche: 10 Uhr Predigt, Pfarrer Hefſig. ſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverſammlung. Donnerstag St. Jakobskirche Neckarau:.45 Uhr Frühmeſſe mit Generalkom 8 Kenes St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer, nachm. 4 Frauenverſammlung, abds. 8 Blaukreuzverſammlung. munion des Männerapoſtolates, Jugendvereins, Geſellenvereins, Diakoniſſenhaus: 10.30 Uhr Predigt, Pfarrer Scheel. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4: Sonntag, Müttervereins und der übrigen Frauen; 8 Singmeſſe mit 1* eudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Pfarrer Mutſchler. nachm. 4 Jugendverein; 8 Gemiſchte Verſammlung; Dienstag digt;.90 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe; 2 Corpori üfertal: 10 ühr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger. vabends 8 Gebetſtunde; Mittwoch, abends 8 Männerſtunde; Don⸗ Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen. 1— Matthäuskirche Neckarau:.30 Uhr Predigt, Pfarrer Fehn; 10.30 nerstag., nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. St. Franziskuskirche Maunheim⸗Waldhofe 6 Uhr Veicht. 7 8 Jur bl. Abendmahl, Pfarrer Fehn; 11 Kindergottesdienſt der Süd⸗ Baptiſten⸗Gemeinde. Maf Joſefſtr. 12: Sonntag, 4. Sept. Der Vor⸗ munſonmeſſe mit Frühpredigt;.15 Amt und 11 96 brpori gel pfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Uhr Chriſtenlehre der Südpfarrei mittagsgottesdienſt fällt aus. 10 uUhr Trauung; nachm. 4 Uhr Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt und Amt, ele Pfarrer Fehn. Predigt. 9200 abds. 8 Uhr Jugendbund. Mittwoch 8 Uhr ber egen eee— 0 W 5 Rheinan:.30 Uhr Predigt, Pfarrer Vath; 10.90 Bibelſtunde. Prediger Hofmeiſter. er chrkſtlichen Matter..90 Sonntag arene 2 Wbemadchen, Nater Halß 1125 ee e für] Die Heilsarmee G 1, 15.— Sonntag vorm..30 Helligungs⸗Ver⸗ St. Laurentinskirche Küfertal: 6 uhr Beicht.0 und 7 hl. 5 Bet Sandhofen:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Uhr ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung Freitag ſuch Ehriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Bürr. 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11 u. Berk 5 Corporis Cörtſti⸗Bruderſchaft mit icht: 7 Austeilung 5 Paulnskirche Waldhof:.30 Uhr Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme;.30; Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. k. Barſholemünspfarrel Kandholen: and ubr Begn: Sekergottel anf 10.48 Feier des hl. Abendmahls. der hl. Kommunion(Frühmeſſe fällt aus);.30, Schülergo 3. Gel Wochengottesbienſt: Methodiſten⸗Gemeinde e— mit Predigt;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft Geſ Trinitatiskirche: Mittwoch, 7. Sept., vorm. 7 Uhr, Morgenan Eben⸗Gzer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26: Sonntag, vorm..30 Predigt, m. Konkordienkirche: Donnerstag,§. Sept., abds. 8 Uhr Bibeldeſprechn. Prebiger S. E. Gebharzk; Sonntan abend Fein Gottesdtenſt. St. 80 0 Uhr 8 ee 6. Dekan Maler. 8 Sonntag vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule. Montag, abds. 8 Uhr: dienſt;.45 feierl. 7 5 10 oktesbtenſt; nachm 2 Uhr Herz Jeſu⸗ ee 7. September, nachm.—5 Uhr, Bafler Verwalter⸗Verſammlung. Dienstag, abds. 8 Bibel⸗ u. Gebetſt. Bruderſchaft mit 5 2 5 ons⸗Frauenverein. St. Antoniuskirche Rheinau:.30 Frühmeſſe m. Monatskommunton deare ge Katholiſche Gemeinde. 5 1 Jünglinge;.30 Hauptgottesdienſt; 2 Uhr oniſſenhauskapelle, 20: vuntag, nachm. 5 Uhr, Predigt S erz Mariä⸗Andacht. und bl. Abendmahl, Pfarre duntag, den 4. September 1927 25 275 i—— 880 Anmeldung von 476 Uhr an. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche): Schutzengelfeſt. Von 6 Uhr an Alt⸗KKatholiſche Gemeinde(Schloßkirche) t. ereinigte evange ſche Gemeinſchaften. Beichtgelegenzeit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.80 Singmeſſe; Sonntag, 4. September, vorm. 10 Uhr, deutſches Amt mit Prebigte von Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 18:.30 Hauptgottesbienſt mit Prebigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Chriſtengemeinſchaft Va Sonntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ Predigt; nachm..30 Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht mit 3„ Die Ale verein: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. j..; Donnerst..18 Segen. Sonntag, 4. Sept, im Vortragsſaal, L. 11, vt. 19 ubr: ken⸗ unt Bibelfunde.— K 2 10: Sountag 11 Sountagsſchule, 5 Jung⸗ St. Sebaſanuskirche— Untere Plarret: Schugengerfeſ, do une baafſg p 105 Die enſcheewe eßandlung, Abbs 848 Uhe⸗— frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 9 8 di e 8 8 9 25 len“ nach dem 1 EMännerſtunde und E. B. I..; Donnerstag.19 Bibelſtunde Stnameſſe mit prebigt und gemeinſamer Kommuntonn der Kin⸗ Lufagepapatim bd. 9 e e ee Ape, Samstag.15 Bibelſtunde C. B. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: der;.30 Titularfeter der Schutzengelbruderſchaft mit Prozeſ. Sch. Lanzkre tent uſes Dle 5 1 7 Uhr⸗ ſrth 8 eite.30, Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule; 5 uhr Jungfrauenverein; lon, Hochamt und Segen; u Kindergottesdienſt mit Predigt; M uſchenweihehar blun im der Lanzkapelle. Mittwach 945 0 8 Uhr allgemeine Verfammfung; Dienstag 5 Uhr Frauenſtunde; CC Bortragsſaal, L. 14, 21 pt. Off ner Bemelndeabend über„Unſet ni .30 Bibelbeſprechung für Männer u. junge Männer; Donnerstag Liebfranenkirche Mannheim: Kommunionſonntag der Männer; von daneseß Leben und u ſere auße Arbelt.“ 7 Eiß .30 Bibelſt.; Freitag.15 Jungfr.⸗Ber.; Samstag-8..j. M.— 6 Uhr an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit e ee Kor Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Predigt; Männerkongregation;.30 Amtf; 11 Singmeſſe mit Freireligiöſe Gemeinde. 8 Fiſcherſtraße 31: Sonntag, 1 Sonntagsſchule; 8 Fungfrauenverein; Predigt;.30 Sakramentale Bruderſchaft. Sonntag, 4. Sept., vorm. 10 Uhr Sonntagsfeier, Prebiger Dr. Karl 8 Dienstag 8 Bibelſtunde: Samstag 8 Bibelſtunde des C. Vi. M. Katholiſches Bürgerſpital:.30 Singmeſſe mit Predigt. Weiß über Aufklärung oder Herzensbilbung? in der Aula beb 0. 75 e 1 Sonntagsſchule; Mittwoch Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt: 6 Uhr Frühmeſſe und Beicht⸗ Reakgymnaſtums, Tullaſtr. 4.— Geſchäftszimmer der Gemeinden e ſtun e; Samstag Bibelſtunde des C. VB. l. M.— gelegenheit; 7 hl. Meſſe und Bundeskommunion der Männer; U5, 14. Daſelbſt Sprechſtunde des Predigers. Offene Stelle d 2 2f2——— geſc eomem der dhio-Omanigaton Sesuckat, ufeeee 0 Pferdeknechte u. landwirtſchaftliche Arbeiten, Gei ſucht noch einen Inen Metallſchleifer,— 25 olzfräſer, ——— geht es Kilkkerbenenmecher, Jül 1 Linolenmleger, 7 vpr 6 Friſenre, L Uin Drogenmüller für Gewürze, 4 Für den verkauf unserer Rennsportzeitung für Teilbezirk Mannheims. 1— 8 1 dlengen m in Mannheim und Ludwigshafen in der Zeit Herren m. umfaſſend. Erfahrung im moder. 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