Samskag, 3. Sepfember Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt e.⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. ei eptl. Aenderung der wirt ſehet Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,•6, Saſſermannhaus!). Geſchäafts⸗Nebenſtellen Waldhofſtt.6, Schwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Abreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. I2Zmal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951.24952 u. 24953 Abend⸗Ausgabe eue Mannheimer Seil MannheimerGeneral Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Veiſen Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 40 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Alenegele ſle Augen. Anzeigen.40 K. M. Nelamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen e 1 keinen e Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrä usgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Gauerwein als Bermittler für Polen Was der polnijche Delegierte in Genf von Frankreich und Deutſchland erwartet Rheinlandräumung gegen Oſtlotarno Ein Verſuchsballon VParis, 3. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) auerwein, der Genfer Berichterſtatter des„Matin“ hatte geſtern eine Unterredung mit dem polniſchen Delegierten So⸗ kal, der ihm folgende Erklärung abgab:„Es liegt nicht in der Abſicht der polniſchen Regierung, einen Vorſchlag eines Nicht⸗ angriffspaktes zu machen. Dagegen iſt es mehr als ſicher, daß 0 veranlaſſen werde, in die Debatte über das Ab⸗ ſtungsproblem einzutreten. Es iſt nicht ausgeſchloſ⸗ len, daß dieſe Diskuſſion zu einer logiſchen Entwicklung der n führen wird, die in der von der Vollverſammlung am S September 1926 angenommenen Reſolution über die chiedsgerichtsbarkeit und die Sicherheit zum Ausdruck ge⸗ langen.“ 5 Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß dieſe Anſtrengungen olens für die Herbeiführung eines öſtlichen Locarno Frankreich lebhaftunterſtützt werden.() So⸗ fü weiſt darauf hin, daß Polen zwax militäriſche Bündniſſe bie die Sicherung ſeiner Grenzen ſögeſchloſſen habe, daß aber 15 Bündniſſe nicht wirkſam ſeien, wenn Polen von Deutſch⸗ and und Rußland angegriffen werden ſollte. Von Seiten uß lands, mit dem Polen wahrſcheinlich einen Nicht⸗ ſchewf pakt zuſtandebringen werde, drohe vor allem eine bol⸗ di ewiſtiſche Durchdringung des Landes und Propaganda für e ſoztale Revolution, während in Deutſchland nicht nur gagen den Danziger Korridor, ſondern in den deutſchen natio⸗ leliſtiſchen Kreiſen ſogar gegen die Exiſtenz Polens ſelbſt po⸗ zemtſiert werde. Nach der Auffaſſung Sokals fällt Frankreich e Rolle zu, für die aus den Friedensverträgen hervorgegan⸗ n Staaten, die durch eine Ausdehnung der Prinzipien Initssthiedsgerichtsbarkeit Sicherheit und Schutz ſuchen, die Pu iative zu ergreifen. Bei dieſer Aufgabe müßte in zwei —* Klarheit geſchaffen werden:„1. muß Frankreich, ſo verartf,Sokal, entweder die konfervative engliſche Regierung ſie diagſſen, init uns dieſelbe Politik zu verſolgen oder, falls dieſ es ablehne, muß Frankreich den Mut aufbringen, ſich in 2. der, Hinſicht entſchieden von England zu krennen. deitskom man Deutſchland dazu bringen könnte, Sicher⸗ ſuche ombinationen die Zuſtimmung zu geben, wenn man ver⸗ Dentf will, von ihm einen Verzicht hinſichtlich des Anſchluſſes nen do Oeſterreichs zu erhalten, muß man auch loal anerken⸗ befe aß angeſichts dieſer neuen Akkorde die Rheinland⸗ rechtf tzung, die noch 7 Jahre lang dauern ſoll, nicht mehr ge⸗ Antzigt werden kann.“ kann us dieſer letzten Bemerkung des Matin⸗Berichterſtatters Zurückzar auf den Preis ſchließen, den ſich Frankreich für die Ein Oftebung der Rheinlandbefatzung zahlen laſſen möchte: re und ein formeller Verzicht auf den Anſchluß Streſemann gegen das belgiſche Kommunigueé der 1. Reutermeldung aus Genf gibt eine Erklärung wie⸗ onde der Reichsaußenminiſter dem Sonderkoere⸗ giſchen en des Reuterbüros über das Kommuniqus der bel⸗ tref Regierung in der Franktireurfrage abgegeben hat. smann führte dabei aus: der zach bin äußer ſt überraſcht. Der wirkliche Stand am 1 25 wurde zugleich in Brüſſel und Berlin vor kurzem, Uebere uguſt. in einem Kommuniqus bekannt gegeben, das in order uſtimmung mit der belgiſchen Regierung ausgegeben daß 105 Es geht ſehr klar aus dieſem Kommuniqus hervor, nomm ie belgiſche Regierung war, die die Initiative unter⸗ ſamkeit at, indem ſie in ihrer amtlichen Note die Aufmerk⸗ die bei deutſchen Regierung auf die Tatſache lenkte, daß Meinnniſche Regierung einer unparteiiſchen Unterſuchung der ſtimme uerſchtedenheit zwiſchen Deutſchland und Belgien zu⸗ angeno⸗ ie deutſche Regierung hat natürlich dieſes Angebot rung ohne ihrerſeits gegenüber der belgiſchen Regie⸗ dieſer Kendeinen neuen Vorſchlag oder eine Unterſuchung in ſtändli ugelegenheit zu formulieren.— Es iſt daher unver⸗ eutſche daß das neue belgiſche Kommuniqus erklärt, daß Fragen and eine Ausdehnung dieſer Unterſuchung auf andere Ausſicht wünſche, was von der belgiſchen Regierung nicht in im Zuf genommen worden ſei und daß die deutſche Regierung ahreng bem nhang damit die Anwendung eines ähnlichen Ver⸗ delgiſche ezüglich anderer Mächte fordere. Ich erklärte dieſe im Takſach n Kommuniqus enthaltene Behauptung nur durch die e, daß die belgiſche Regierung die wirkliche Lage miß⸗ anden haben muß. Vanderveldes Rückzug 995 Herlin. 3. Sept.(Von unſ. Berliner Büro.) Vander⸗ oder über ſich, um eine Kabinettskriſe zu vermeiden, wohl Enquete 28025 einem Verzicht auf die von ihm angeregte aben die 55 den Franktireurkrieg verſtehen müſſen. Damit dieſen Pla attonaliſtiſchen Kreiſe in Brüſſel und Paris, die Ziel 05 9 mit allen Mitteln zu hintertreiben ſuchten, ihr daß Frantben Bon frangbſiſcher Seite iſt beſtritten worden, ausgeübt 8 nach der Richtung hin in Brüſſel einen Druck auf das Ge—5 Der Beſchluß des belgiſchen Kabinetts deutet en ſich J. 31 15 hin. Die Berliner maßgebenden Stellen du akzeptieren. 8 den Vorſchlag Vanderveldes umgehend 5 die danken an bedauert hier natürlich aufs lebhafteſte, enswerte Anregung des belgiſchen Miniſterpräſt⸗ denten durch die ablehnende Haltung ſeiner Miniſterkollegen zum Scheitern gebracht worden iſt. Die moraliſche Verantwor⸗ tung dafür, daß die Unterſuchung nunmehr unterbleibt, fällt allein auf Belgien. Es gibt für den Beſchluß der belgiſchen Regierung keine andere Erklärung als die. daß man Angſt vor den Ergebniſſen einer ſolchen Nachprüfung des Sachver⸗ halts, mit anderen Worten, daß man Angſt vor der Wahrheit hat. Auf belgiſcher Seite iſt man bemüht, den denkbar einfachen Sachverhalt der Enquete⸗Angelegenheit durch allerhand Win⸗ kelzüge und Ausflüchte zu verſchleiern, um Belgien von dem Odium zu befreien, mit dem es ſich durch die Ableh⸗ nung des Vanderveldſchen Vorſchlags belaſtet hat. Eine völ⸗ lige Verdrehung der Tatſachen bedeutet es, wenn in dem amt⸗ lichen belgiſchen Kommuniqué der Tatbeſtand ſo hingeſtellt wird, als ob ein deutſcher Gegenvorſchlag vorgelegen habe, deſſen Annahme dem belgiſchen Kabinett unmöglich geweſen ſei. In dem deutſchen offiziöſen Zuſatz zu dem belgiſchen Kom⸗ muniqus iſt bereits darauf hingewieſen, daß dies nicht der Fall iſt und daß Deutſchland keinerlei Forderungen von ſich aus geſtellt habe. Die Dinge liegen ſo, daß Belgien eine Offerte gemacht und Deutſchland ſie umgehend und ohne Einſchrän⸗ kung angenommen hat. Irgend ein Gegenvorſchlag, auf den die belgiſche Regierung ihre Ablehnung gründen könnte, be⸗ ſteht nicht. Briands Ankunft in Genf =Genf, 3. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Ariſtide Briand, der heute morgen hier eintraf, beklagte ſich bei den ihn am Bahnhof erwartenden franzöſiſchen De⸗ legierten über ſtarke Ermüdung. Der franzöſiſche Außen⸗ miniſter wird aber trotzdem der um 211 Uhr beginnenden Ratsſitzung beiwohnen. Es iſt auch zu erwarten, daß Briand heute nachmittag einen Beſuch Streſemanns erhalten wird. Nach Aeußerungen eines franzöſiſchen Delegierten wird Briand in der belgiſch⸗deutſchen Differenz vermittelnd ein⸗ zugreifen ſuchen und zwar in dem Sinne, daß auf die Ein⸗ ſetzung einer Unterſuchungskommiſſion in der Franktireurfrage verzichtet werde, um die Aufrollung grauſamer Epiſoden des Weltkrieges zu verhüten. 5 Vanderveldes Ankunft aus Brüſſel wird für heute nachmittag erwartet. Die heutige Natsſitzung —Genf, 3. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Mit einem leichten Anflug von Heiterkeit begann die heutige öffentliche Ratsſitzung. Chamberlain hielt einen launi⸗ gen Speek, in dem er die Hoffnung ausſprach, es möge ihm noch vergönnt ſein, in einer Unterſuchungskommiſſion des Völkerbundes außerhalb Europas zu wirken, z. B. in Süd⸗ amerika. Er hatte ſchon lange den Wunſch, ſich auf einer längeren Seereiſe einmal auszuruhen und nachher die exoti⸗ ſchen Schönheiten Südamerikas zu genießen. Dieſe Bemer⸗ kung bezog ſich auf die durch den Völkerbund zu organiſierende Hilfsaktion, die auch außerhalb Europas ihre Wirkſamkeit entwickeln ſoll. Die Tagesordnung enthielt als einzigen in⸗ tereſſanten Punkt die Danziger Angelegenheit des Flugzeugbaues. Endlich iſt dieſer Fall zur Erledigung gelangt. Danzig iſt nunmehr von jeder alten Bindung be⸗ freit und kann ſoviel Flugzeuge bauen, wie ſie in anderen Staaten hergeſtellt werden. Der Hohe Kommiſſar hat das Kontrollrecht im Namen des Völkerbundes auszuüben, doch wird dies nur geringe praktiſche Bedeutung haben. Nach der Sitzung wurde Fühlung genommen, um eine Zuſammenkunft Briands mit Streſemann außerhalb Genfs zu arrangieren. Neuer Verſuch eines Amerikafluges Von Plymouth aus Der engliſche Hauptmann Courtney iſt mit ſeinem Waſſerflugzeug Wahle heute(Samstag) früh 6 Uhr 30 in aller Heimlichkeit von Plymonth zum Fluge nach Amerika auf⸗ geſtiegen. An Bord befindet ſich außer dem Mechaniker und einem Fliegeroffizier noch ein Amerikaner, deſſen Namen nicht ge⸗ nannt wird. Er ſoll für den Flug 1500 Pfd. angeboten haben. Im Gegenſatz zu den anderen Transozeanfliegern will Courtney auf den Azoren und Neufundland niedergehen, um Benzin nachzufüllen. Gegen 6 Uhr früh erſchien Courtney auf dem Flugplatz, und da das Wetter günſtig ſchien, entſchloß er ſich, den Flug ſofort zu unternehmen. Nach den erſten beiden Verſuchen, hochzuſteigen, die mißlangen, ſtieg beim dritte Male das Flugzeug glatt aus dem Waſſer und war in wenigen Minuten außer Sicht. — München, 3. Sept. Der Reichspräſident hat von Diet⸗ ramszell aus einem Autoausflug ins Allgäu zum Beſuch der Königsſchlöſſer Neuſchwanſtein und Hohenſchwangau unter⸗ nommen. Am Sonntag trifft Hindenburg in Bad Tölz ein, wo ihm der Stadtrat eine beſondere Ehrung zu ſeinem bevor⸗ ſtehenden 80. Geburtstag bereiten wird. Rückblick und Vorſchan „Jouvenelismus“ als politiſche Erſcheinung— An der Wende des Dawesjahres— Beſatzungskoſten und Reparationen— Das Mißverſtändnis des Locarnobegriffs— Aufſchub bis 1928 Der Malſtrom der Weltpolitik läßt ſeit etwa drei Jahren im ewigen Kreislauf immer wieder dieſelben Dinge an der Oberfläche auftauchen. Auch die Reihenfolge hat ſich faſt kaum geändert, ein Beweis dafür, daß die erſehnte und zeit⸗ weilig mit rauſchenden Worten geprieſene Weiterentwicklung des Kontinents, wenigſtens ſoweit die politiſche Seite in Frage kommt, ſich im Zuſtand der Stagnation befindet. Iſt es nun ein Zufall oder darf es ſogar, gemeſſen an dem bis⸗ herigen Verlauf, als ein Fortſchritt angeſehen werden, daß all die verſchiedenartigſten Probleme der letzten Jahre zur Zeit der Auguſtwende dieſes Sommers unſeres Mißvergnügens gleichzeitig erſcheinen? Ohne Bewertung der Einzelglie⸗ der der Reihe ſeien nur kurz aufgezählt: die deutſch⸗fran⸗ zöſiſche Spannung, die deutſch⸗belgiſchen und deutſch⸗polni⸗ ſchen Reibereien, Räumungsfrage, Locarnopakt, Völkerbunds⸗ kriſe und Dawesplan. Nach dem bekannten mathematiſchen Geſetz der Variationen, Permutationen und Kombinationen iſt eine Fülle von Zuſammenſtellungen denkbar. Selbſt die abſurdeſte iſt heute nicht mehr unmöglich, nachdem es faſt ſchon zur Gewohnheit geworden iſt, Deutſchland für alles und jedes verantwortlich zu machen. Die einzige Abwechſlung iſt die Bereicherung um ein neues Schlagwort. Seit der Tagung der Interparlamentariſchen Union in Paris ſind wir berechtigt, den bisherigen„Chauvinismus“ durch den„Jou⸗ nenelismus“ abzu öſen, wie es bereits als erſter der bayeriſche Miniſterpräſident Heldt auf der Tagung der deutſchen Ge⸗ ſchichtsvereine in Speyer unter allſeitiger ſtürmiſcher Zu⸗ ſtimmung getan hat. Henry de Jouvenels berüchtigte Rede wird nicht ſobald aus der Diskuſſion und damit auch nicht aus der Er⸗ innerung entſchwinden. Es zeugt von der Einſicht des frühe⸗ ren franzöſiſchen Vertreters beim Völkerbund, daß er die Tragweite ſeiner Worte hinterher abzuſchwächen ſich bemüht. Die weſentlich mildere Tonart, in die die Antwort Joutenels auf die juriſtiſchen Ausführungen Schückings getaucht war, deutete dies bereits an. Darüber hinaus hat ſich aber Jouvenel noch veranlaßt geſehen, einen Artikel gewiſſermaßen in Kommentarform folgen zu laſſen, wozu er ſich bezeichnen⸗ derweiſe ein deutſchſprachiges Organ auserwählt hat, die „Neue Zürcher Zeitung“(Nr. 1467 vom 2. September). Er macht zunächſt einige geiſtvolle Bemerkungen über das poli⸗ tiſche Kino, als das ihm die Interparlamentariſche Union vorkommt, weil man darin die verſchiedenen„Aſpekte des menſchlichen Gedankens“ wie in Filmen vorführe. Er redet dann weiter von der„Leidenſchaft für den Frieden“ und den „Aſpekten der Wahrheit“ die den Teilnehmern bisher ent⸗ gangen ſeien(wobei„Wahrheit“ im Sinne Jouvenels wohl ſo zu verſtehen iſt, wie er ſie auffaßt). Die Diskrepanz der Anſchauungen führt Jouvenel auf den unzulänglichen inter⸗ nationalen Nachrichtendienſt zurück, wobei er wenigſtens ſo ehrlich iſt, zuzugeben, daß auch das franzöſiſche Parlament über die gleichen parlamentariſchen Körperſchaften in anderen Ländern und deren Politik ziemlich ſchlecht unterrichtet iſt. Nach dieſen Vorausſetzungen gelangt Jouvenel dann zu fol⸗ gendem Schluß: „Soll man ſich bei dieſer Sachlage darüber verwundern, daß der Parlamentarismus eine Kriſe durchmacht, auf die einige Redner an der letzten Tagung der Union hingewieſen haben? Heut⸗ zutage, wo ſich das Leben unendlich kompliziert, wo jedes Problem ſofort internationale Bedeutung erlangt, beruht das Leben der Parlamente auf beſtimmten, feſtgelegten Prinzipien, während die Wirklichkeit ihm nur zu leicht entgeht. Von Zeit zu Zeit zeigt ein Zufall, wie weit dieſe beiden Dinge von einander geſchieden ſind. Wir geben uns wirklich zu wenig Mühe, den Frieden kennen zu lernen. Die Technik des Frie dens muß immer noch ausgearbeitet werden. Sie fordert eine gründliche Reform nicht nur des Völkerbundes, ſondern auch der parlamentariſchen Arbeft. Zu dieſem betrübenden Schluß bin ich in den Sitzungen der Interparlamentariſchen Union gekom⸗ men. Dieſer Schluß aber darf uns nicht entmutigen. Man wird in Deutſchland allgemein der Anſicht ſein, daß Jouvenel nicht ſo betrübt zu ſein brauchte, wenn er ſich zu⸗ allererſt die Mühe geben würde, den Frieden kennen zu lernen und ſich mit der Technik des Friedens vertraut zu machen. Solange freilich die einzige Friedensmaſchine, der Verſailler Vertrag, im bisherigen Zuſtand verbleibt, muß dieſe Technik notgedrungen veralten. Um im Bilde zu bleiben, könnte man Locarno und Thoiry als Rationaliſierungsverſuche anſehen. Aber wie im Wirtſchaftsleben, ſo begegnen auch in der Politik derartige auf Vernunft und Einſicht beruhende Experimente zunächſt entſchiedener Abneigung und erfahren vielfach heftige Bekämpfung. Nur ſollte der das Inſtrument nicht ſchelten, in deſſen Hand es unnütz und unbrauchbar iſt. Man darf ohne Uebertreibung heute doch ſchon ſagen, daß die Welt⸗ meinung, mit Ausnahme der Franzoſen, von der Unmöglich⸗ keit des Verſailler Vertrags überzeugt iſt. Und nicht nur von ihm allein, in Bälde wird das Urteil über den Dawes⸗ report das gleiche ſein. Am vorgeſtrigen 1. September iſt das dritte Dawesjahr abgelaufen. Deutſchland hat nach Mit⸗ teilung des Generalagenten ſämtliche Zahlungen pünktlich geleiſtet. Die Geſamtſumme von 1,5 Milliarden bedeutet einen ungeheueren Aderlaß für die deutſche Staats⸗ und Privatwirtſchaft. Schon diesmal war es nur unter Anſpan⸗ nung aller wirtſchaftlichen Kräfte möglich, die termingerechte Erfüllung zu gewährleiſten, in der Hauptſache um den Preis erneuter Verſchuldung gegenüber dem Ausland. Das nunmehr begonnene vierte Dawesjahr verlangt von uns 2 Milliarden, während das fünfte„erſte Normaljahr“ ſogar 2% Milliarden vorſieht. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß noch eine weitere Erhöhung jederzeit vorgenommen werden kann — . Seite. Nr. 406 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 3. September 1927 1 und für die Zeitdauer dieſer ſogenannten Normal⸗ leiſtungen keinerlet Grenzen feſtgeſetzt ſind. Daß der⸗ artige ungeheuerliche Belaſtungen für uns auf die Dauer un⸗ möglich ſind, haben ſogar ſchon die Franzoſen eingeſehen, freilich auf ihre Art, denn zum erſten Mal iſt in dieſen Tagen die Theſe aufgetaucht, daß die franzöſiſche Rheinlandbeſetzung eine Garantie für die Durchführung der Dawesverpflich⸗ tungen darſtelle. Hier muß mit aller Entſchiedenheit bereits den Anfängen widerſtanden werden. Der größte, vielleicht einzige Vorteil des Dawesabkommens war die ſcharfe Ab⸗ Aumeſunc der wirtſchaftlichen Regelung von der politiſchen tmoſphäre. Würde ber Dawesplan wieder in das Gebiet der Politik gezerrt, würde die Schraube ohne Ende— Druck und neue Forderungen— wieder in Bewegung geſetzt werden. Nicht der Dawesplan, wohl aber der Locarnopakt ſteht mit der Beſatzungs⸗ und Räumungsfrage im Zuſammen⸗ hang. Soweit das geldliche Moment überhaupt in Frage kommt, iſt die ſoeben erfolgte Rechnungsdarlegung über die Koſten der Beſatzung in erſter Linie angebracht, dieſen uner⸗ ſättlichen Moloch ins richtige Licht zu ſetzen. Bis zum 1. Sep⸗ tember dieſes Jahres haben die Koſten der Beſatzung über 6 Milltarden verſchlungen, die von den Reparationsleiſtungen ohne weiteres fortfallen. 22 Prozent der Daweszahlungen ehen auf dem Verrechnungswege für die Koſten der Be⸗ atzung ab, ein ungeheurer Prozentſatz für unproduktive Leiſtungen, die dem eigentkichen Sinn und Zweck der Repa⸗ rationen direkt zuwiderlaufen. Hier muß der Hebel angeſetzt werden. So unvernüftig die Politik der Franzoſen auch iſt, die finanziellen Nöte ihres Landes bleiben ſchließlich doch die empfindlichſte und verwundbarſte Stelle und trotz der unleug⸗ baren Erfolge Poincarés iſt die Inflationskriſe Frankreichs noch lange nicht überwunden. Das weiß man vor allem auch im Geldlande der Welt, in Amerika. Einer ſeiner hervor⸗ ragenſten Wirtſchaftsvertreter, James Speyer, der vor einigen Tagen in Berlin weilte, hat einem Ausfrager gegen⸗ über den Dawesplan zwar als einen Schritt auf richtigem Wege bezeichnet, aber doch folgendes hinzugefügt:„Die end⸗ gültige Löfung des Reparationsproblems wird noch zu finden ſein. Bis dieſe Frage befriedigend geklärt iſt, kann man pöllig normale Handels⸗ und Finanzbedingungen in Deutſch⸗ land oder in irgendeinem der anderen Länder Europas nicht erwarten!“ Was hier von den wirtſchaftlichen Verzahnungen geſagt worden iſt, gilt aber in noch größerem Maße von den poli⸗ tiſchen. Um auf eine gemeinſame Plattform zu gelangen, wird man notwendigerweiſe den Verſuch machen müſſen, eine Ver⸗ ſtänbigung über den Locarnobegriff herbeizuführen. Die füngſte deutſch⸗franzöſiſche Spannung beruht, worüber wohl kein Zweifel mehr beſteht, doch vornehmlich darauf, daß Deutſchland und Frankreich unter Locarno etwas durch⸗ aus verſchiedenes verſtanden haben. In der„Neuen Zürcher Zeitung“ iſt dieſer Tage eine Reihe von franzöſiſchen Aeußerungen zuſammengeſtellt worden, die eine dankenswexte Aufhellung des franzöſiſchen Standpunktes ermöglichen. So ſagte z. B. der franzöſiſche Publiziſt'Ormeſſon. in der„Revue de Paris“, daß Locarno für den Kreis um Briand und für die franzöſtſche öffentliche Meinung nicht dasſelbe bedeutete. Für jenen war es das Zugeſtändnis der deutſchen Verſtänbigungspolitik, für dieſe ein mittelmäßiger Kompromiß in der Sicherheitsfrage. Mittelmäßig, ſogar un⸗ zenügend, weil, wie Jouvenel nicht müde wird zu ſagen, das bkommen von Locarno ein„zweitgeteiltes Europa“ geſchaf⸗ fen hat: ein Weſteuropa, in dem der territoriale Status quo garanttert iſt, und ein Oſteuropa, wo dies nicht der Fall iſt. Daher der Ruf nach einem„Oſt⸗Loearno“, gleichbedeutend mit einer neuen deutſchen Garantie der Oſtgrezen; und pon hier dann wieder ſolange Deutſchland dies ablehnt, der Rückſchluß auf den Weſten: die Rheinlandbeſetzung ſet die einzige wiek⸗ ſame Friedensgarantie für den Oſten. An dieſe imperiali⸗ ſtiſche Theſe, die in rantkeich ſehr ſtarken Anhang gefunden hat, iſt die Verſtändigungspolitik vorlzufig wie an ein un⸗ überwindliches Hindernis geſtoßen. Deutſchland argu⸗ mentiert ganz anders. Es ſieht in Locarno das Maximum on freiwilliger Friebensgarantie, das es leiſten kann. Hat Frankreich ſe auf Elſaß⸗Lothringen verzichtet, wie es Deutſch⸗ land in Locarno tat? Dieſes verzichtet auf die Neuaufrollung der Grenzfrage im Weſten und verbittet ſich im Oſten durch Abſchluß des Schiedsvertrages mit Polen fede gewalttätige Grenzreviſton. Für dieſe Konzeſſionen erwartet Deutſchland ſo raſch wie möglich unmittelbare Vorteile, vox allem die Räu⸗ mung der Rheinlande vor 1935, die ſich ohnehin aus dem „Geiſt von Locarno“ und aus der Rehabilitterung Deutſch⸗ Iands in Genf ergeben ſollte. Frankreich dagegen denkt:„Die Räumung am Rhein darf weder die Chancen zur Erfüllung des Dawes⸗Planes, noch die Sicherheit meiner Verbündeten vermindern, und mein Einverſtändnis mit Deutſchland muß üher das Jahr 1935 hinaus halten“(Jouvenel in der„Euxo⸗ päiſchen Revue“); und darauf folgende präziſe Formulie⸗ rung der„Vorausſetzungen“ einer deutſch⸗franzöſiſchen Freund⸗ ſchaft:„Um das Intereſſe der beiden Nationen gleichermaßen zufriebenzuſtellen, bedarf es der Räumung am Rhein durch Frankreich vor 1935 und einer Garantie des europäiſchen Friedens nach 1935 durch Deutſchland.“ Dies nicht als „diplomattſches Geſchäft“, ſondern als„loyaler Kontrakt zum Vorteil Aller“ gedacht. Nun iſt 1935 für Frankreich ein kritiſches Jahr. Der Ge⸗ Burtenausfall des Weltkrieges wird ſich für die franzöſiſche Armee gerade 20 Fahre nach Kriegsausbruch am ſtärkſten füthlbar machen. Bereits hat, worauf das zitierte Züricher Blatt beſonders hinweiſt, Muſſolini in der italieniſchen Kammer dunkel von einem„Wendepunkt der euro⸗ päfſchen Geſchichte“ geſprochen, der zwiſchen 1935 und 1940 eintreten werde. Da will Frankreich nicht ins Blaue hinaus räumen, ſondern die Okkupation als Druckmittel ver⸗ wenden, um von Deutſchland ſichere Friedensgarantien auch nach 1935 zu erhalten. Es iſt die alte, bis jetzt unausrottbare Angſt vor dem deutſchen Militär⸗ und Kriegsgeiſt, die hier maßgebend auf die franzöſiſche Politik einwirkt. Es nützt nichts, auf den Trugſchluß hinzuweiſen, als ob die militäriſche Okkupation eine abſolute Friedensgarantie darſtelle; der tra⸗ Bicde Irrtum, der mit Maßnahmen des Mißtrauens und der ewalt das Nachbarvolk zum Frieden und zur Verſöhnung erztehen will, wirkt weiter. Die Erziehung der Geiſter zum an den guten Willen des Gegners hat mit den ethoden der Diplomatie von Locarno und Genf nicht Schritt gehalten. Wo bietet ſich nun ein Ausweg? Wenn nicht alles trügt, ſind die Zeiten der Konferenzen„à quatre“, der Tiſchgeſpräche oder gar der Improviſationen vorüber. Der Völkerbund als olcher erweiſt ſich immer mehr als ungeeignetes Forum und der Völkerbundsrat wird aus Furcht vor der eigenen Unzu⸗ ſtändigkeit erſt recht nicht die Möglichkeit eine befriedigenden a Löſung geſtatten. Einen Fingerzeig aber bieten die kommend⸗ den Wahlen des Jahres 1928. In Deutſchland und rankreich werden ihre Ergebniſſe vermutlich gewiſſe nervolitiſche Aenderungen herbeiführen, von denen auch, und dies gilt namentlich für Frankreich, die Außenvolitik ab⸗ hängig iſt. Daher gebietet die Klugheit, ſich des dilatoriſchen Syſtems zu bedienen, um keine Entſcheidungen treffen zu müſſen, die durch das Votum der Völker wieder umgeworfen werden können. Die deutſche Außenvolitik wird ſich daher notgedrungen darauf beſchränken, da Neuland nicht zu er⸗ obern iſt. ſeden Fußbreit des bisher Errungenen aufs zäheſte zu verteidigen. Bis zum Ausgang der Wahlen wird ſich die internationale europäiſche Politik und vorab die Tätigkeit des Völkerßundes damit beſcheiden. das zu tun, was einſt ein geiſtvoller Franzoſe von der Politik Napoleons III. am Aus⸗ ang des Kaiſerreichs ſpöttiſch geſagt hat:„Im Schatten eines Glockenturms putzt der Schatten eines Kutſchers den Schatten Flseher 11 eines Wagens mit dem Schatten einer 1 2 die Frankfurter Wirtſchaftliches Denlen (Von unſerem K..⸗Sonderberichterſtatter.) Frankfurt, 3. Sept. Die Tagung des Reichsverbandes der deutſchen Induſtrie fand heute ihren Abſchluß. In der ordentlichen Mitglieder⸗ verſammlung wurden die Regularien genehmigt, die u. a. auch den zweifährigen Turnus für die Abhaltung der Mitglieder⸗ verſammlungen vorſehen. Als nächſter Tagungsort wurde Breslau in Ausſicht genommen. Dann wurden die vor⸗ geſehenen Referate gehalten Der Vortrag des Direktors Hans Kraemer, M. d. RWR. über „Wettbewerb der Völker um die Qualitätsarbeit“ ging zunächſt davon aus, daß vom Zeitpunkt der Möglichkeit des Wiederaufbaus der deutſchen Wirtſchaft, der Krieg und Friedensvertrag nach dem Willen unſerer politiſchen und wirtſchaftlichen Gegner das Rückgrat brechen ſollten, in faſt allen öffentlichen Erörterungen, in Wort und Schrift nur von Rationaliſierung, Normung und Typiſterung die Rede geweſen ſei, als ſeien dieſe drei Wege die einzigen, die zum Wiederaufſtieg führen könnten. Von dem Mittel der Qualitätsarbeit ſprach kaum einer, am wenigſten die Regierungsſtellen, die im„Preisabbau“ die Grundlage der Geneſung der Wirtſchaft ſahen. Darum war es von Be⸗ deutung, daß auf der 66. Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Ingenieure in Mannheim im Mai 192?7 der mutige Satz ausgeſprochen wurde:„Normaliſterung, Typi⸗ ſterung, Standardarbeit ſind nur Teillöſungen des Problems. So nützlich es iſt, unnötige Doppelarbeit und mechaniſchen Ballaſt der Kleinarbeit zu beſeitigen, ſo zeichnen ſich auch hier die Grenzen ab: Die Gefahr der Erſtarrung in der Breite, in der Maſſe. Technik, die ſich ſelbſt verſteinert, verſtößt gegen ihr ureigenſtes Geſetz und ſtirbt ab. Wir müſſen die Qualität gegen die Quan⸗ tität ſetzen!“ Langſam beginnt die zünftige National⸗ ökonomie— und zu ihr zählt natürlich der volkswirtſchaft⸗ liche Teil der Tages⸗ und Fachpreſſe— dem Qualitäts⸗ problem einen Bruchteil der Aufmerkſamkeit und der Zeit zu wioͤmen, die ſeit Jahren den teils übertrieben gefeierten, teils allzu abfällig kritiſterten Ergebniſſen der„Amerikaniſierung“ der europäiſchen Wirtſchaft geopfert wurde. Der Begriff der „Quantität“ iſt uns allen geläufig, er feiert ſeine Orgien in der Produktionsweiſe der Neuen Welt. Viel ſchwieriger iſt die Definition des Begriffs„Qualitätsarbeit“. Iſt Qualität ein Begriff, der ſich feſt umreißen, wiſſenſchaftlich erforſchen, wägen, meſſen, theoretiſch fixieren läßt? Iſt Qualität das Gute oder das Beſte; ſetzt ſie höchſte Güte des Materials oder vollendete techniſche e und Formgebung vor⸗ aus; ſichert Qualität den größten Leiſtungseffekt, die längſte Lebensdauer; iſt ſie ein Begriff, den man lehren und lernen, dem Käufer— ſei er Händler oder Konſument— aufzwingen und damit in Geld umſetzen kann? Iſt Qualität ein Ueber⸗ bleibſel aus der Zeit handwerksmäßiger Einzelarbeit, ver⸗ trägt ſie ſich überhaupt mit der Maſſenleiſtung der ſeelen⸗ loſen Maſchine? Bildet der Preis allein wirklich den einzigen Maßſtab dafür, ob eine dem Markt gugeführte Ware billig, ob nicht vielmehr eine anſcheinend billige, aber ihrem Zweck nicht voll⸗ kommen oder nicht lange genug entſprechende zu teuer, eine nicht ſo billtge, aber dauerhaftere, dem Verwendungszweck beſſer dienende Ware in Wahrheit preiswerter und damit billiger iſt? Wie aber ſteht es um den Weltmarkt? Kann er bei den ſinnlos hohen Zolltarifen der Mehrzahl aller Nationen die„teure“ Qualitätsware überhaupt aufnehmen? Nur Qualitätsarbeit vermag auf die Dauer hohe Zölle zu ertragen, weil ſie durch die Zollſätze verhältnismäßig weniger belaſtet wird als Schund, nicht nur bei Gewichts⸗, ſondern auch bei Wertzoll! Die Vorausſetzung bildet natürlich ſorgfältigſte Aus⸗ wahl der geeigneten Rohſtoffe— Wert der Werkſtoffprüfung, — gründlichſte Heranbildung des Nachwuchſes der Facharbei⸗ terſchaft— durch Fachſchulunterricht, Handwerk und die neu⸗ zeitlichen Ausbildungsſtätten der Induſtrie— und weit⸗ gehende Heranziehung von Wiſſenſchaft und Forſchung. Wir haben in den meiſten deutſchen Werken noch lange nicht genug — oder vielfach überhaupt noch keine— wiſſenſchaftlichen Mitarbeiter(Ingenieure und Chemiker). Tauſende von Fabrikanten haben noch nicht erkannt, daß der moderne in⸗ duſtrielle Exiſtenzkampf nicht allein mit der Kalkulations⸗ tabelle, ſondern mit den Hilfsmitteln geführt werden muß, die Wiſſenſchaft und Forſchertätigkeit auf allen Gebieten liefern; nicht nur auf dem Gebiet der„Neuheiten“, ſondern nor allem auf dem der Betriebs⸗ und damit Qualitätsver⸗ beſſerung. Siegt der Qualitätsgedanke auf dem Weltmarkt — und er wird, wie das Beiſviel Amerikas zeigt(Fords Nie⸗ dergang— General⸗Motors Aufſtieg) ſiegen— dann wird die Qualitätsproduktion ebenſo zur Maſſenproduktion werden können, wie die der billigen Stavelwaren, die jeder junge Induſtrieſtaat ebenſo„gut“, aber„billiger“, weil weni⸗ ger vorbelaſtet liefern kann, als unſere deutſche Heimat. Deutſchland, das an Güte ſeiner Betriebseinrichtungen, an Intelligenz und Sachkunde ſeiner Betriebsleiter, an Fachaus⸗ bildung und Fleiß ſeiner Arbeiterſchaft von keinem Volk der Welt übertroffen wird, kann ſeine alte Stellung auf dem Weltmarkt zurückerobern, wenn es den Weg weiterverfolgt, den es vor 1914 eingeſchlagen hatte, und den ſeine führenden ſchaf Induſtrien ſeitdem unentwegt— zum Teil mit beiſpielloſen Opfern— verfolgt haben, den Weg, der die ganze Welt zur Anerkennung des Satzes zwingen wird, dem ſein anderer an Propagandawirkung gleichkommt? Deutſche Ware Qualitätswarel Den Abſchluß der wirtſchaftlichen Unterſuchungen brachten die wieder und wieder von lebhaftem Beifall unterbrochenen Ausführungen Dr. Büchers, der in klarer Weiſe für eine Neugeburt wirtſchaftlichen Denkens und Handelns eintrat und ihre vielgeſtaltige Wechſelwirkung am modernen Wirtſchaftsprozeß klarlegte. Seine Stellungnahme verdient aufmerkſame Beachtung, da die Durchſetzung ſeiner Gedanken letzten Endes die Vorausſetzung für wirklich wirtſchaftliches Arbeiten im neuen Staat bietet. Bücher führte u. a. folgendes us: Dem außenſtehenden Beobachter erſcheint Deutſchlands Wirtſchaft in einem ruhigen, ſtetigen Aufſtieg begrif⸗ fen. Stieht man aber näher hinzu, ſo treten deutlich die großen Gefahrenmomente in Erſcheinung, die Deutſchlands Wirtſchaft ſtändig bedrohen. Wir müßten ver⸗ zweifeln, wenn es nicht zwei Dinge gäbe, die man uns nicht nehmen konnte: Unſer Wiſſen, unſer Können und unſere Ar⸗ beitskraft auf der einen Seite und unſer inſtinktives Ver⸗ 180 in die Zukunft des deutſchen Volkes auf der anderen eite. In Verkennung der tatſächlichen Verhältniſſe wird bet uns heute vielfach im privaten und öffentlichen Leben ein an Verſchwendungsſucht grenzender Aufwand getrieben, obgleich wir nur unter Anſpannung aller Kräfte durch Lei⸗ ſtungen, die über diejenigen der anderen Völker hinausgehen, uns erhalten und unſerem Volke eine beſſere Zukunft ſichern können. Solche Höchſtleiſtung iſt aber nur in einer wohl⸗ die Entwicklung der letzten Jahrzehnte, insbeſondere duuftriellen Mathematik und Logik geht, meiſterhaft um techniſche Dinge, die menſchliche und ideelle Seite der zu organiſieren. Doch organiſatoriſchen Tätigkeit iſt uns 1 geiſtigen Kooperation der Beteiligten bei unſeren ſtaatlichen und wirtſchaftlichen Organiſationen. Wir haben kein wirt⸗ ſchaftliches und politiſches Glaubensbekenntnis. Der Zweck der Wirtſchaft iſt die Deckung des Lebens⸗ bedarfes der geſamten Bevölkerung, ihr Ziel die Erhöhung des Lebensſtandards aller Volksgenoſſen. Dies kann nur er⸗ reicht werden durch eine ſtändige Verbilligung der Waren ohne Verminderung ihrer Qualität. Neben der rein techniſchen Ra⸗ tionaliſterung der Betriebe iſt hierzu die enge Kooperation der am Produktionsprozeß Beteiligten notwendig, d. h. die Zuſammenarbeit von Wiſſenſchaft, Unternehmertum und Ar⸗ beiterſchaft. Man kann die Stellung dieſer drei Kategorien im Pro⸗ duktionsprozeß auf folgende Formel bringen: ohne Wifſenſchaft kein techniſcher und wirtſchaftlicher Fortſchritt, ohne Unternehmertum keine moderne Produktions⸗ ſtätte und keine wirtſchaftliche Führung, ohne durchgebildete Arbeiterſch keine induſtrielle Leiſtungsfähigkeit. Die Tätigkeit von allen dreien gruppiert ſich um das Unternehmen. Die einzelnen Unternehmungen haben während der letzten beiden Menſchenalter eine Verſchiebung in ihrer Größenordnung und dadurch in ihrer Zielſetzung er⸗ fahren. Die großen Unternehmen, bei denen es nur Ange⸗ ſtellte gibt, dominieren heute. Die leitenden Beamten dieſer Betriebe als Mancheſtertypen zu bezeichnen, iſt Demagogie⸗ Daß es der Zweckſetzung auch ſolcher Großunternehmen ent⸗ ſpricht, Geld zu verdienen, iſt eine Selbſtverſtändlichkeit und kein Verbrechen. Wenn man das wirklich inveſtterte Kapita und nicht das Nominalkapital berückſichtigt, gibt es heute nur wenige Induſtriebetriebe, die mehr als—4 7 Rente abwer⸗ ſen. Die Direktorengehälter wachſen zwar mit der Größe des Betriebes, im gleichen Maße aber nehmen die durch ſie ver⸗ urſachten Speſen, auf die Wareneinheit bezogen, ab. Das ſind Wahrheiten, deren ſyſtematiſche Verkennung einen Unſicher⸗ heitsfaktor in unſere Wirtſchaft trägt, der ſich in einer Ver⸗ ſchloffenheit der Unternehmen gegenüber der Publtziſtik, zum Schaden der Allgemeinheit auswirkt. Der Mann, in deſſen Händen die Leitung der modernen Unternehmung liegt, muß ein Ariſtokrat, kein Autokrat ſein, weder Techniker noch Kaufmann, ſondern der Leiter des Unternehmens, mit dem er mit ſeiner Exiſtenz verwachſen iſt, Die Leitung durch ein Direktorium gleichgeſtellter Perſönlich⸗ keiten hat ſich nicht bewährt. Gleichordnung ohne Führung führt zum ennee zur Unverantwortung. Im Nachorönungsvekhältnis iſt vielleicht die menſchliche Seite bedeutſamer wie die techniſche. Die Unterordnun 9 Unter der Führung muß bewußt ſein. Die Frage der Würdt⸗ gung der Individualität des am Unternehmen Tätigen eine Perſönlichkeitsfrage nicht nur des Leiters, ſondern auch des Untergebenen ſelbſt. Der Sinn wirklicher Demokratte wird oft in der Leitung beſſer verſtanden als in den unteren Regionen. Weſentlich iſt der Geiſt der Zuſammenarbeit und der gegenſeitigen Würdigung. Die Leiſtungsentſchädigung gehört zum Weſen des Kapt⸗ talismus. Die Leiſtung des Individuums aber iſt von vielen Faktoren abhängig, die wir zum großen Teil nicht willkürlich beeinfluſſen können. Dennoch müſſen wir an der durch die Leiſtung beſtimmten unterſchiedlichen Entlohnung unbeding feſthalten. Wir gehen einer Zeit des Hochkapitalismus ent⸗ gegen“ der nicht durch eine ſozlaliſtiſche Ordnung im Sinne des Marxismus abgelöſt werden wird, ſondern wir mitſſen evolutioniſtiſch zu Wirtſchaftsformen kommen, die die Härten 15 Ungerechtigkeiten der vergangenen beſeitigen oder do mildern. Die Lohnfrage wird zwiſchen Arbettgeber und Arbeit ehmer immer ausgehandelt werden müſſen; denn 4 gibt kein Schema für den geſicherten Abſatz der Ware und da⸗ mit für den Preis der Ware und damit auch für den fire. Lohn. Dagegen kann viel geſchehen in der Sicherung de Exiſtenz des Arbeiters. Der Arbeiter iſt an der Leiſtung 31 tereſſiert: denn je größer die Leiſtung. deſtv ſicherer das Unten nehmen, deſto gleichmäßiger der Beſchäftigungsgrad, deſto 5 ſicherter die Eriſtenz des einzelnen Arbeiters. Der Wide ſpruch von Arbeitnehmerſeite gegen die Stabiliſierung 55 Produktion durch Kartelle. Syndikate uſw. iſt gegen die eigen Intereſſen der Arbeiterſchaft gerichtet. Es würde auf dieſe 1 Gebiete überhaupt keine grundſätzliche Meinungsverſchteden heit zwiſchen Unternehmertum und Arbettnehmerſchaft it⸗ ſtehen, wenn nicht von beiden Seiten, zumeiſt aher von Arbe 1 nehmerſeite, Weltauſchauungsfragen und polttiſche Tendenzſe mit dem Produktionsprozeß verknüpft würden. Die 295 4 Spaltung beider Kategorien iſt im weſentlichen die Folg demogoagiſcher und utopiſtiſcher Beſtrebungen und nicht Natur bedingt. Sie iſt nur dann zu beſeftigen, wenn den Produktionsprozeß entpolktiſtert un ſt eine Funktion der geſamten Volksmirtſchaft anſteht. Da n 1 aber miederum nötig eine klare Erkenntnis der wirtſchen, lichen Vorgänge und der Funktionen im einzelnen, die 0 ſtellung des Volkes auf gemeinſame wirtſchaftliche Grunen ideen, kurz eine wirtſchaftliche Ethik. Hierzu aber genen wir nur durch eine Kooperation der Wirtſchaft mit der Wiſſ man d als aft. Die in ſo ſtarkem Maße fortſchreitende Wirtſchaf keſet fütr eine ſichere Führung der ſtändigen Unterſuchung der d Entwicklung zugrunde liegenden Tendenzen. Auch dieſe⸗ gabe zu löſen, iſt die Wiſſenſchaft, inſonderheit die Wirtſch lehre berufen. Es iſt wahr, daß die Erkenntnis von der tung wendiakeit volkswirtſchaftlicher Kenntniſſe für die Let poch eines Unternehmens ſich erſt allmählich durchgeſetzt Dateſentge +7 des Verbands⸗ und Kartellweſens hat gezeigt, wie au Reinempiriker die Notwendiakeit der Einvaſſung ſeines nehmens in die Geſamtwirtſchaft empfindet. 1+ Unternehmertum und Arbeiterſchaft müſſen ſich reſſe klar ſein, daß es in ihrem und der Allgemeinheit Inte liegt, eine objektive, unvarteiliche, nach Wahrheit un kenntuſs fuchende Wiſſenſchaft der Wirtſchaftslehre zu be Wir von der Wirtſchaft müſſen den Wiſſenſchaftlern 915 5 legenheit geben, ſich von den tatſächlichen Dingen zu nichn⸗ richten, ſo wie es im großen Maßſtabe zur Zeit durch den! queteausſchuß geſchieht. önnen Wiſſenſchafk. Unternehmertum und Arzeiterſchaft kaunut zu einer richtigen Zuſamemnarbeit im Probuktionsprofef ger gelangen, wenn ſie eine geiſtige, auf perſönlicher gegenſe e⸗ Achtung und Wertſchätzung beruhende llt, ſo ration eingehen. Iſt aber dieſe erſt einmal hergeſteeg iſt die Sicherheit unſeres wirtſchaftlichen Wiederaufſtteag ge⸗ peſe 15 Weiſe gewährleiſtet, als es bisher der Jal eſen iſt. 2 ſche Die Verſammluna ſchloß mit einem Hoch auf das deutſc Vaterland und der Abſingung des Deutſchlandliedes. u ber Heute nachmittag werden ſich die Teilnehmer von ach arbeitsreichen Tagung durch eine Dampferfahr beſon⸗ St. Goar erholen. Die Rheinfahrt wird inſofern einen 0 deren Eindruck hinterlaſſen, als das Niederwaldden organiſierten Wirtſchaft möglich. Wir gelten als ein organi⸗ ſatoriſch hochbegabtes Volk und wir wiſſen auch, ſoweit es ſämtliche hiſtoriſchen Stätten auf der Rückfahrt belen werden. ſremd. Wir ermangeln der 3 aft überhaupt 9 1 * Unter al ichtet ſein eree ſ ee — RNene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Sette. Nr. 406 Rannheim um Wochenende Amwanoͤlung bdes Kaiſerrings in eine Geſchäftsſtraße-Aeußerungen aus privaten Kreiſen, aus der Architektenſchaft und Staötperwaltung Mehr Rückſicht auf das Publikum bei Häuſerreparaturen Seit Stv. Dr. Waldeck im Bürgerausſchuß gelegentlich der Beratung der mit dem Umbau des Empfangsgebäudes des Hauptbahnhofes in Zuſammenhang ſtehenden Neugeſtaltung des Bahnhofsplatzes die Umwandlung des Kaiſer⸗ d ringsineine Geſchäftsſtraße zur Diskuſſion geſtellt hat, iſt dieſe für die Moderniſierung unſerer Stadt bedeut⸗ ſame Frage in die täglichen Geſprächsthematas eingereiht worden. Der Spaziergänger wird übrigens recht eindringlich daran erinnert, wenn er ſich von dem Fortſchritt der Gleis⸗ verlegungsarbeiten in der Bismarckſtraße und am Tatterſall überzeugt. Man ſcheint die Befürchtung zu hegen, daß man bei der Prüfung der Frage, in welcher Weiſe die Umwandlung des Kaiſerrings in eine Geſchäftsſtraße am vorteilhafteſten in die Wege geleitet werden kann, im Begriff iſt, auf Abwege zu geraten. In einer Zuſchrift, die uns von einem Bewohner des Kaiſerrings zugeht, wird ausgeführt, daß des Anfang, der mit dem Einbau von Läden gemacht wurde, ſo wenig verſprechend ſei, daß man, wenn nicht rechtzeitig Einhalt geboten werde, mit einer Verſchan⸗ delung des Rings rechnen müſſe. Ein Schulbeiſpiel, wie es nicht gemacht werden ſollte, ſei die Löſung bei dem Geſchäfts⸗ lokal der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in I. 15. Es ſei höchſte Zeit, daß die hieſigen Archttekten anfingen, ſich für dieſe Frage ernſtlich zu intereſſieren.„Zwei Hauptſchwierigkeiten“, ſo wird in der Zuſchrift weiter ausgeführt,„gilt es zu über⸗ winden. Der Ring wurde ſ. Zt. als reines Wohnviertel ge⸗ baut. Der Einbau von Geſchäftslokalen dürfte ſchon deshalb im allgemeinen mit verhältnismäßig hohen Koſten und tech⸗ niſchen Schwierigkeiten verbunden ſein, weil bei den meiſten Häuſern der erſte Stock als ſogen. Hochparterre gebaut iſt. ie zweite Frage iſt: wohin mit den Bewohnern der bis⸗ berigen Parterrewohnungen. Es gibt offenbar nur eine er⸗ trägliche Löſung: Die Umwandlung nicht dem wenig leiſtungs⸗ fähigen, vielfach ſogar verarmten Hausbeſitz zu überlaſſen, ſondern das ganze Problem nach einem einheitlichen, großzügigen Geſichtspunkt durchzuführen. Eine verhältnismäßig einfache Löſung könnte darin gefunden werden, daß man auf beiden Seiten des Rings vom Bahnhof ab die Vorgärten einheitlich mit einſtöckigen Vor⸗ bauten, die die Schaufenſter bilden und im Innern die reppen enthalten, die zu den Verkaufsräumen führen, über⸗ aut. Oben wären dieſe Vorbauten als Terraſſen aus⸗ zugeſtalten und ringsum mit einem unter fachmänniſch gärt⸗ neriſcher Obhut ſtehenden Blumenſchmuck zu verſehen, der den erluſt der Vorgärten einigermaßen erſetzen würde. 8 Vielleicht erläßt die Stadt oder der Verkehrsverein im uſammenhang mit dem Bahnhofsumbau ein Preisausſchreiben Anter der hieſigen Architektenſchaft. Wir ſind der Anſicht, daß, wenn ſchon einmal eine ſo weitgreifende Veränderung des Stadtbildes kommen ſoll, ſie auch Hand und Fuß haben muß. te finanzielle Seite wäre vielleicht folgendermaßen zu Die beteiligten Hauseigentümer, die Stadt und ehrere Banken bilden eine„Ring⸗Baugenoſſen⸗ 15 aft“. Die Hausbeſitzer beteiligen ſich, ſoweit ſie Barmittel beiſteuern können, mit ihrem Grundbeſitz, die Stadt und 122 Banken mit Geld und Kredit. Die ganze Arbeit könnte als großes Objekt vergeben werden. Für die Parterre⸗ ewohner müßten außerdem in einem guten Stadtviertel neue ohnungen beſchafft werden, da man ſie, ſolange noch die 505 nungszwangswirtſchaft beſteht, aus den jetzigen Woh⸗ 985 nicht herausbekommt. Durch die gemeinſame Umbau⸗ 5 he ung würde auch einer ſinnloſen Spekulation und einer zu e für die neuen Geſchäftslokale vorgebeugt. Die 7 Mi en erhalten für ihr Einbringen Anteilſcheine, die aus könsteingängen ohne Zweifel auskömmlich verzinſt wer⸗ 7 aeen. Jedenfalls kann damit gerechnet werden, daß ehr aiſerring, der ja immer ſchon einen recht lebhaften Ver⸗ 25 aufzuweiſen hatte, dank ſeiner günſtigen Lage in nächſter 4 Bahnhofs ſich zu einer mindeſtens ſo guten Ge⸗ ſtraße entwickeln wird, wie die älteren Geſchäftszentren, unſtſtraße, die Planken und die Breiteſtraße.“ Mein Walter von der Vogelweide — Erlebnis von Hugo Salus S ich heute in d 5 ⸗ ˖ morgen in der wunderſchönen, dichtbelaub⸗ ten dlee, de aus der alten Vorſtadt zum Schloſſe emporführt, kindialam hin und her gewandert war und mich wahrhaft de 85 mit den Sonnenlichtern auf den Blättern und auf da bo oden der ſo gut ausgeſchlafenen Straße gefreut hatte, ein. 9 ich nicht wie ſonſt in den hellen Park neben der Burg glattend weiß nicht, was mich veranlaßte, mich auf einem der niedert nicht zu hohen Meilenſteine am Rande der Straße rm amlaſſen, ein Bein über das andere zu ſchlagen und den ſchmichebeugt auf das Knie zu ſetzen, das Kinn in die Hand zu diefer 5 und vor mich hin zu träumen. Ich fühlte mich in woh tellung zwiſchen dem Grün und Gold der Bäume ſehr fang 80 es iſt ſelbſtverſtändlich, daß mir auch bald der An⸗ inft 1 d geliebten Gedichtes Walters von der Vogelweide Da kein iin meinem Leben eine ſo große Rolle geſpielt hat. vor 80 Menſch in der Allee zu ſehen war, ſagte ich es laut zweiten pin, wie ich es vor über vierzig Jahren in der Klaſſe des Obergymnaſiums gelernt hatte: Ich ſaz uf eime ſteine, Do dahte ich bein mit beine, Dar uf ſatzt' ich den ellenbogen; Ich hatte in mine hant gesmogen Daz kinn und ein min wange, Do dahte ich mir vil ange, Wie man zer werlte ſolte leben. Den kam ich nicht, denn ich ſah ganz deutlich unſeren einnedlebrer und meine Mitſchüler voß und neben mir und Lehrer Fnd an die Szene, die ſich damals zwiſchen dem seutſche S mir abſpielte. Wir hatten unſere mittelhoch⸗ mit ſeinerbfachlehre vor uns aufgeſchlagen, und er las uns mich ſcharr trockenen, näſelnden Stimme die Verſe vor, die Jahre alt zu Schalg ſo entzückt hatten, denn ich war fünfzehn dichten. 5 hatte natürlich ſchon angefangen ſelbſt zu ich bein mit—5 er denn:„Ich ſaz uf eime ſteine, Do dahte begann gleich eine.“ Hier unterbrach er die Vorleſung und die r am Anfang des wunderſchönen Gedichtes, aus verreude des Dichters herausgefüßlt hatte das nach⸗ blers a räumte Bild des auf einem Steine ſitzenden eisheiten e in Worten zu malen, uns ſeine Sprach⸗ beine einander zu ſetzen:„Dies dahte ich bein mit Weiter Was ſagt der Architekt zu dieſem Vorſchlag? Wir haben uns über die vorſtehende Zuſchrift mit einem namhaften hieſigen Architekten unterhalten, der den Gedanken, tie Vorgärten durch Vorbauten zu erſetzen, als völlig undiskutabel ablehnt. Er denkt ſich die Löſung in der Weiſe, daß die Geſchäftslokale in die Parterrewohnungen eingebaut und der Vorgartenraum an die Stadt abgetreten wird. Der Einbau wird ſich, trotzdem man es in vielen Fällen mit Hochparterreräumen zu tun hat, nicht ſo ſchwierig und koſtſpielig geſtalten, wie der Einſender meint. Es ſpricht gegen alle modernen Erfahrungen, daran zu denken, in die vom Einſender propagierten Vorbauten gar noch Treppen zu bauen. Der Käufer hat eine Abneigung gegen Geſchäfts⸗ lokale, die ihm ſchon beim Betreten Schwierigkeiten bereiten. Man findet im Kaiſerring die verſchiedenſten Architekturſtile. Die Häuſer wurden ja in einer Zeit erbaut, in der man auf Erker und ſonſtigen b großen Wert legte. Aber der moderne Architekt weiß ſich auch in ſolchen Fällen zu helfen. Es wird zweifellos möglich ſein, die Geſchäftslokale ſo ein⸗ zubauen, daß ſie ſich einigermaßen harmoniſch in die Architektur des Hauſes und in das Faſſadenbild des Straßenzuges ein⸗ fügen. Wenn der Einſender unter Bezugnahme auf das Ge⸗ ſchäftslokal der Hamburg⸗Amerika⸗Linie von einer beginnen⸗ den Verſchandelung des Kaiſerringes ſpricht, ſo iſt unſer Ge⸗ währsmann entgegengeſetzter Anſicht. Man ſollte, ſo meint er, in dieſer Weiſe mit dem Einbau von Läden fortfahren. Die Antipathie gegen dieſe Löſung iſt in der Hauptſache wohl darauf zurückzuführen, daß ſich rechts und links noch Vor⸗ gärten befinden. Wenn ſich hier einmal ein Geſchäftslokal an das andere reiht, wird der Geſamteindruck ein ganz anderer ſein. Im übrigen iſt die Löſung bei der Beſeitigung des Vorgartens des Hauſes, in dem ſich das Kunſthaus Tannen⸗ baum befindet, ein Schulbeifpiel dafür, wie man es machen ſoll. Wie ſtellt ſich die Stadtverwaltung zu dem Problem? „Eine maßgebende Perſönlichkeit der Stadtverwaltung präziſierte ihren Standpunkt folgendermaßen: Die Stadtver⸗ waltung wird die Löſung der Frage, wie am beſten der Kaiſerring in eine moderne Geſchäftsſtraße umgewandelt werden kann, nicht von heute auf morgen löſen können. Darüber, daß die gänzlich veralteten Vorgärten, die ja nur kurze Zeit im Frühling das Auge erfreuen, verſchwinden müſſen, beſteht wohl Einſtimmigkeit. Die Stadtverwaltung wird die Beſtrebungen, die Vorgärten nach und nach in Ver⸗ bindung mit dem Einbau von Geſchäftslokalen zu beſeitigen, in jeder Weiſe unterſtützen. Es kann aber keine Rede davon ſein, mit einem Schlage dieſe Frage für den geſamten Kaiſerring zu löſen, weil keine geſetzliche Handhabe dazu vor⸗ handen iſt, die Hauseigentümer zur Aufgabe des Vorgartens zu zwingen. Es iſt beabſichtigt, wenn dereinſt das geſamte Vorgartengelände im Beſitz der Stadtverwaltung iſt, den Gehweg um etwa 2 Meter zu verbreitern. Den In⸗ habern der Hotels, Reſtaurants und Kaffeehäuſer will man in der Weiſe entgegenkommen, daß man ihnen geſtattet, auf den Raum des ehemaligen Vorgartens ſoviel Tiſche und Stühle aufzuſtellen, als es der Verkehr zuläßt. Der Bau m⸗ beſtand des Kaiſerrings ſoll erhalten hleiben. Dagegen iſt zu erwägen, ob es nicht nach Berliner Muſter zweckmäßig wäre, die Raſenfläche zwiſchen den Baumreihen, die trotz aller Pflege nicht recht gedeihen will, in eine Prome⸗ nade umzuwandeln, Die Frage der Umwandlung des Kaiſerrings iſt ſo wichtig, daß wir mit den vorſtehenden Aeußerungen die Ausſprache er⸗ öffnen möchten. Weitere Zuſchriften aus dem Leſerkreiſe ſind uns ſehr willkommen. Mehr Obacht geben! Aus dem Leſerkreiſe erhalten wir folgende beherzigens⸗ werte Zuſchrift: Mein Beruf bringt es mit ſich, daß ich öfters am Tage die Straßen paſſieren muß. Und ſo erlebte ich dieſer Tage 8 17 55 aufregenden Vorfall: An einem Hauſe der Innen⸗ tadt werden Dachreparaturen ausgeführt. Zum Zeichen, daß das Begehen des Bürgerſteiges an dem betr. Hauſe gefährlich iſt, ſtellen die die Reparatur aus⸗ führenden Firmen links und rechts vom Hauſe je eine Latte ſo an das Haus, daß der Gehweg nur etwas ver⸗ ſperrt wird. Dies ſoll das Publikum darauf aufmerkſam machen, daß Obacht am Platze iſt. Eine Dame ging mit einer Einkaufstaſche vor mir. Wir kommen an das bewußte Haus, ſie umgeht die Latte achtlos, ich perlaſſe den Bürgerſteig. Als die Dame ungefähr in der Mitte zwiſchen den beiden Latten ſich befindet, fällt plötzlich etwas von oben herunter, zum guten Glück etwa 1 Meter vor ihr. Sie ſchreit leicht erſchreckt auf und ſieht nun erſt zur Höhe. Dann verläßt ſie ſchnell den Gehweg. Sie meint, daß das Paſſieren der Stelle doch ziemlich gefährlich ſei. Ich mache die Dame höflich darauf auf⸗ merkſam, daß ja die Dachreparatur durch die Latn angezeigt ſei. Darauf erklärt ſie mir, daß ſie die Latte garnicht beachtet hätte und in Gedanken herumgegangen ſei. Worauf ich er⸗ widerte, daß ſie dann auch bei einem ev. Unglücksfalle die die Reparatur ausführende Firma nicht verantwortlich machen dürfe. Mit einem Achſelzucken und nochmaligem Hochſchauen zum Dach entfernt ſich die Dame. Da wirft ſich unwillkürlich die Frage auf: Wen trifft die Schuld, wenn jemandem etwas auf den Kopf fällt und der Be⸗ treffende wird verletzt? Meiner Anſicht nach ſind die beiden von der Wand bis zur Mitte des Bürgerſteiges reichenden Latten vollkommen unzulänglich. Nicht nur Kinder, ſondern auch, wie obiger Vorfall beweiſt, Erwachſene gehen achtlos daran vorbei oder drum herum und erſt dann, wenn ein Unglück geſchehen iſt, wird geſchimpft und diskutiert, weil ja auch der bekannte Brunnen erſt dann zugedeckt wurde, als das Kind hineingefallen war. Wenn aber der Gehweg an einem Hauſe, auf deſſen Dach gearbeitet wird, ſo abgeſperrt iſt, daß niemand die betr. Stelle paſſieren kann, ſondern ge⸗ zwungen wird, das Pflaſter oder den Aſphalt zu betreten, kann ſo leicht nichts vorkommen. Die Dachdecker oder Spengler müſſen eben andere Vorrichtungen aufſtellen, die die ganze Breite des Bürgerſteiges abſchließen. Latten oder herunterhängende Kreuze werden viel zu wenig beachtet. Das Straßenpublikum muß auch vorſichtiger gehen. Ebenſo wie man beim Ueberſchreiten einer Straße erſt nach links und rechts ſehen ſoll, muß man die Merkmale auf den Gehwegen genau beachten.“ Der Einſender hat vollkommen recht, wenn er die nicht ge⸗ nügende Abſperrung bei Dachreparaturen, die von uns eben⸗ falls ſchon oft mißfällig beobachtet wurde, rügt und Abhilfe fordert. Aber was wird denn mit den Paſſanten, wenn ſie durch die bis zum Gehwegrand reichende Abſperrung ge⸗ zwungen werden, die Fahrbahn zu betreten? In wenig be⸗ lebten Straßen, in denen kein reger Fahrzeugverkehr herrſcht, eht dies noch an. Zu einer ſchweren Gefährdung des Publikums aber wird die Abſperrung, wenn ſie z. B. in der Kunſtſtraße vorgenommen werden muß. Vielleicht ſperren an ſehr belebten Straßen die Latten abſichtlich nicht die ganze Breite des Gehweges ab. Was iſt eigentlich ſchlimmer: Die Gefährdung der Paſſanten durch Dachziegel, die übrigens auch auf die Fahrbahn fallen können, oder durch Fahrzeuge, ſeien es nun Fahrräder oder Autos. Bei dieſer Gelegenheit muß auf einen Uebelſtand hingewieſen werden, der ſich bei Häuſer⸗ reparaturen ſehr unangenehm bemerkbar macht. Man beobachte einmal etwas genauer das Verhalten der Maurer, die die Putzfaſſade abklopfen. Ohne Rückſicht auf die Paſſanten wird dabei ein Staub entwickelt, der im höchſten Grade beläſtigend wirkt. Der Paſſant kann flüchten, aber nicht der Anwohner. Es iſt nicht möglich, ein Fenſter offenzuhalten. Der Staub dringt trotzdem in die Wohnungen ein, weil er ſo fein iſt, daß er ſich durch die Fenſterritzen hindurchzwängen kann. Kaum daß die Möbel abgeputzt ſind, bedeckt ſie ſchon wieder eine Staubſchicht. Warum wird bei derartigen Reparaturen nicht die Auflage gemacht, daß die Faſſaden gegen die Straße mit Tüchern ab⸗ geſperrt werden müſſen. Dadurch würde doch wenigſtens der Staub abgehalten. Die Rückſichtsloſigkeit der Handwerksleute geht ſogar ſo weit, daß ſie die Bohlen, auf denen ſie ſtehen, einfach umkehren, wenn ſie zu ſehr mit Sehmutz bedeckt ſind, und damit die Paſſanten beglücken, die zufällig am Hauſe vorbeigehen. Iſt dieſes Verhalten ſchon dazu angetan, im höchſten Grade geſundͤheitsſchädigend zu wirken, weil der feine Staub in Augen und Lungen dringt, ſo muß man von Gemein⸗ gefährlichkeit ſprechen, wenn man ſieht, wie rückſichtlos Steinfaſſaden mit dem Meißel bearbeitet werden. Es iſt in einer unſerer Hauptſtraßen vorgekommen, daß Schaufenſter vergrößert wurden, ohne daß auch nur die primitivſte Schutzvorrichtung angebracht war. Man ſtelle ſich einmal vor, was für Folgen es haben kann, wenn ein abge⸗ ſchlagener Steinſplitter einem Paſſanten ins Auge dringt. Wir meinen, das Publikum kann verlangen, daß es gegen derartige Rückſichtsloſigkeiten geſchützt wird. haben wir das ganze Jahr hindurch ſtark unter Staub, Rau und Geſtank zu leiden. 5 Richard Schönfeider. „Das heißt: ich dachte, ein Bein über dem anderen Beine, und nicht, wie oberflächliche Ueberſetzer immer wieder leicht⸗ fertig hinſchreiben: ich deckte Bein mit Beine! Denn erſtens kann ein Bein eines Sitzenden das andere nie bedecken, ſon⸗ dern nur über dem Knie kreuzen, während ein Teil des auf⸗ geſtellten, gebeugt aufgeſtellten unteren Beines immer frei bleiht; und zweitens müßte dann, wenn es„deckt“ heißen ſollte,„dakte“ hier ſtehen, nicht„dahte“.— Was lachen Sie denn da hinten, frecher Bube?“ ſtürzte er in dieſem Augen⸗ blick auf mich zu,„was haben Sie denn wieder für eine blöde Büberei in Ihrem elenden Schädel ausgeheckt?“ Ich war mir wahrhaftig nicht bewußt, gelacht zu haben; ich war im tiefſten Herzen empört und angewidert von der Art, wie dieſer jämmerliche Lehrer uns den herrlichen Walter von der Vogelweide, deſſen Name ſchon ein Gedicht iſt, er⸗ klären wollte, ſo ſtand ich denn auf und hielt eine Rede, die gewiß eine große Keckheit und vordringliche Anſtandsver⸗ letzung bedeutete, die aber vielleicht das aufrichtigſte Kunſt⸗ bekenntnis war, das ich in meinem Leben abgelegt habe. „Ich habe das Gedicht ſchon auswendig gelernt“, ſagte ich,„weil es das ſchönſte Gedicht iſt, das ich bisher in der Schule geleſen habe; ich bin begeiſtert davon, wie der Dichter den ſitzenden Mann ſchildert, und hätte nie geglaubt, daß ein Menſch mit den paar ſchlichten Worten ſolch ein wunderbares Kunſtwerk zuſtande bringen kann. Deshalb iſt es auch ganz unmöglich, daß dieſes Wort dahte, das ja dachte geleſen wird, von denken abgeleitet ſein ſoll, denn der Dichter kann doch nicht ſagen: Ich dachte Bein mit Beine, darauf ſetzte ich den Ellenbogen, alſo: ich ſpekulierte Bein mit Beine, darauf ſetzte ich den Ellenbogen, da er das Bild ja weiter ausmalt und ſo lieblich fortfährt: ich hatte in meine Hand das Kinn und meine Wange geſchmiegt, und dann erſt ſelbſt ſagt: ſo dachte ich ängſtlich nach, wie man auf Erden leben ſolle. Es wäre ja geſchmacklos, wenn er in die ſo einzig ſchönen Linienfüh⸗ rung ſeiner Schilderung das hölzerne Lineal:„ich dachte Bein auf Beine“ hineinpatzen und dadurch die ganze Stimmung ſtören würde. Das iſt unmöglich!“ Der Herr Profeſſor rang empört über meine unerhörte Frechheit nach Luft, er ſchaute ſich faſt hilflos im Kreiſe um, ob denn keiner meiner Mitſchüler mir den kecken Schnabel zu⸗ halten wolle, ich aber fuhr. ganz mutig geworden fort: „Ich kann zu menig Mittelhochdentſch, um ſagen zu kön⸗ nen, ob dies Wort daßte deckte heiben kann: aßer ich habe mir beim Leſen gedacht, daß es nielleicht von Dach abgeleitet ſein dürfte, alſo ich bedachte ein Bein mit dem anderen, wenn es E müßt iör recht verſtehenk“ ſagte er ſehr gewichtig. nicht einſach ein Schreibfehlet in der Handſchrift dahte' ſtatt dakte' iſt, da es im Jahre 1200 gewiß ſolche Schreibfehler ge⸗ geben hat wie jetzt Druckfehler.“ In dieſem Augenblicke hatte ſich der Herr Lehrer wieder⸗ gefunden; er ſprang auf mich zu und gab mir einen Stoß. daß ich auf meinen Sitz zurückflog:„Affe, blöder!“ brüllte er mich an,„Du wirſt an dieſe Stunde denken! Heute wirſt Du hun⸗ dertmal aufſchreiben: Do dahte ich bein mit beine, bedeutet ſoviel wie: ich dachte, ein Bein über das andere gelegt. Hun⸗ dertmal! Und morgen wirſt Du mir's bringen!“— Dieſe Strafaufgabe habe ich mit Ekel geſchrieben, ob ich es ehrlich hundertmal hinkritzelte oder einigemale unterſchlug, weiß ich nicht mehr. Was ich aber weiß, das iſt der Umſtand, daß mich der Herr Deutſchlehrer von dieſem Tage an wütend haßte, daß ich ihm in dieſem Schulfahre keine Frage nach Wunſch beantwortete und daß ich am Ende des Jahres aus der deutſchen Sprache eine„nicht genügende“ Note im Zeugnis hatte; ſodaß meine kecke, vorlaute Begeiſterung für Walter von der Vogelweide mich ein ganzes Jahr meines Lebens koſtete, da ich natürlich die Klaſſe wiederholen mußte.— Es ſind über vierzig Jahre ſeit damals verfloſſen, ich ſitze jetzt in der herrlichen, ſommerſeligen Allee und denke Bein mit Beine an meinen Deutſchlehrer; und ich lache, lache aus fröhlicher, ſchönheitserfüllter Bruſt, denn es gibt gute Men⸗ ſchen auf der Welt, die mich trotz dieſes Schandflecks aus mei⸗ ner Vergangenheit, trotz dieſes ſchlechten Zeugniſſes aus der deutſchen Sprache für einen deutſchen Dichter halten. Und ſo will ich dieſen braven Menſchen, die mein bißchen Kunſt ihrer Liebe würdigen, noch etwas erzählen, was mit meinem Erleb⸗ nis zuſammenhängt. Die Stadt, in der mir das Unheil mit dem Deutſchlehrer geſchehen war, hatte mich vor etwa zehn Jahren zu einer Vor⸗ leſung in ihrem Vereinshauſe eingeladen. Da brachte das dort erſcheinende„Kreisblatt“ einen großen. mich beſchämen⸗ den, überſchätzenden Aufſatz über mein dichteriſches Wirken, und der gütige Verfaſſer dieſes Hymnus vergaß natürlich nicht zu melden: Und dieſer Dichter. deſſen Werke ihr ſelbſt leſen müßt um mein Lob zu verſtehen, iſt hier in unſerer Stadt am Gymnaſium in der deutſchen Sprache durchgefallen! Welch' eine Freude machte es mir damals, wieder nach langen Jahren in den Laubengängen des dortigen Markt⸗ platzes zu wandeln, zum Kloſter zu gehen. in dem zu meiner Zeit das Gymnaſium untergebracht war, und ſo manchem Schulgenoſſen begegnen zu können! Unſer Deutſchlehrer war nicht bei der Vorleſung. Aber in der nächſten Nummer des Kreisblattes, das mir die Freunde ſchickten, fand ich folgendes „Eingeſendet“, das ich wortgetren hierher ſetze: —— —————-— 4. Seite. Nr. 406 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 3. September 1927 — Stäotiſche Nachrichten Hochwaſſer 2 Vater Rhein hat das viele Regnen in den letzten Wochen dick gekriegt. Was nutzte ſein unwilliges Rauſchen, was half es, wenn er ſeine Wellen erzürnt an die Ufer warf? Es regnete und regnete immerfort und wollte gar nimmer auf⸗ hören. Ja, die Jungens lachten laut und krempelten die Hoſen hoch und hüpften froh in dem giſchtigen Schaum herum. Sie warfen mit Steinen nach ihm und klatſchten ſchallend in die Hände, wenn ſeine Flut grimmig aufſpritzte Da bekam er es ſatt, es wurde ihm jetzt wirklich zu dumm. Und ſo lief der Rhein einfach über; er wollte den übermütigen Buben und Mädels ſchon das Lachen austreiben. Langſam fluteten die Waſſer üßer die Ufer, überſchwemmten die Wege und Anlagen des Waldparks und quirlten gurgelnd unter der breiten, aſphaltierten Fahrſtraße zum Rheindamm durch. Noch freuten ſich die Buben. Aber als das Strandbad ganz überflutet war, die Zugangswege zum Teil auch unter Waſſer ſtanden, da hatte die Freude ein Ende. Da lachte Vater Rhein wieder. Tage folgten von wunderbarer Schönheit und Klarheit; ſie brachten den ſchadenfrohen Menſchen erſt zum Bewußt⸗ ſein, was ihnen der rauſchende Strom nun vorenthielt. Wie wäre es herrlich geweſen, hätte man ſich jetzt bei ſtrahlendem Sonnenſchein in die blitzenden Fluten ſtürzen können! Aber Vater Rhein war nicht ganz ſo böſe, wie es ſcheinen wollte. Er zauberte wundervolle Bilder hervor, ſo daß die Menſchen durch dieſe neuen Wunder ſchritten, wie durch ein Märchen⸗ land. Baumgruppen ſtanden in ruhiger Majeſtät in dem non Sonnengold ßlerſäten Weſſer, das die leuchtenden Blätter herbſtroter Sträucher und das dunkle Grün ernſter Tannen leiſe zitternd widerſpiegelte. Fröſche und Molche hatten ſchnell die neuen Verhältniſſe wahrgenommen und ſich in den über⸗ ſchwemmten Wieſen und Niederungen niedergelaſſen. Schmet⸗ terlinge gaukelten über den Blüten, die ihre Dolden über das Waſſer erhoben. Die Buben fiſchten jetzt an allen zu⸗ gänglichen Stellen in den angeſchwemmten Schilf und Reiſig nach„Teufelsköpfen“, der Frucht jener überall bekannten Waſſerpflanze, die megen ihres etwas bizarren Ausſehens von der Jugend ſehr geſchätzt wird, oder wateten mit nackten Beinen in den ſumpfigen Wieſen herum, um ſich als Froſch⸗ jäger zu betätigen. Eine Woche ſchon hat der Rhein ſo die Badeluſtigen hin⸗ gehalten. Aber die Sonne hat ihn ſchon wieder beſänftigt und langſam fließt er wieder zurück in ſein altes Bett. Un wenn das Wetter anhͤlt. wird auch das Strandbad wieder ſeinen Bombenbetrieb haben. * * Bernhard Kahn⸗Leſehalle. Nach der gewohnten Sommer⸗ pauſe nimmt die Volksbibliothek der Bernhard Kahn⸗Leſehalle den regelmäßigen Betrieb wieder auf und beginnt am 5. Sep⸗ tember mit der Bücherausgabe. Die Benützung des reichlichen Büchermaterials iſt durch Schaffung eines überſichtlichen Ka⸗ talogs ſehr erleichtert. Jeder Leſer dürfte den ſeinem Ge⸗ ſchmack entſprechenden Leſeſtoff finden. Auch das Aeußere der Leſehalle, das in letzter Zeit keinen angenehmen Eindruck mehr machte, hat ſich ſehr zu ſeinem Vorteil verändert. Das Gebäude hebt ſich in ſeinem neuen Kleide vorteilhaft von ſeiner Umgebung ab und gereicht jetzt der Neckarſtadt zur Zierde. 4025 Gründung einer Privat⸗Autozentrale. Die Privat⸗ Auto⸗Vermieter haben ſich zu einer Vereinigung zuſammen⸗ geſchloſſen mit der Bezeichnung:„Privat⸗Auto⸗Zen⸗ trale“. Wie aus der Anzeige in dieſer Nummer hervor⸗ geht, ſtellt diefe Vereinigung ihre Privatwagen unter äußerſt günſtigen Bedingungen der Bürgerſchaft zur Verfügung. Es iſt ſehr erfreulich, daß dieſer Zuſammenſchluß endlich erfolgt iſt. Dadurch wurde einem längſt empfundenen Bedürfnis entſprochen. In anderen Großſtädten ſoll dieſe Einrichtung längſt beſtehen. Dadurch, daß die Beſitzer felbſt fahren, iſt auch für zuverläſſige Führung volle Garantie gegeben. Außerdem ſind die Inſaſſen durch entſprechende Verſicherungsabſchlüſſe beſonders verſichert. In den nächſten Tagen ſoll mit den Wagen eine Reklamefahrt durch die Stadt erfolgen. Näheres wird noch bekannt gegeben werden. * Lebensmüde. Auf dem Hauptfriedhof verſuchte geſtern nachmittag eine 35 Jahre alte Frau ſich durch Einnehmen einer giftigen Flüſſigkeit das Leben zu nehmen. Die Lebens⸗ müde wurde in das Allg. Krankenhaus verbracht. Grund zur Tat noch unbekannt. Betriebsunfälle. Ein 34 Jahre alter Schloſſer zog ſich geſtern in einem Betrieb in der Induſtrieſtr. bei Transport⸗ arbeiten eine Prellung des linken Unterſchenkels zu.— Einem 34 Jahr alten Kaufmann wurden geſtern in einem Betriebe auf dem Neckarvorland beim Holzſchneiden an einer Motor⸗ ſäge mehrere Finger der rechten Hand gequetſcht. Die Ver⸗ unglückten fanden Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. Marktbericht Wenn die Sonne ſo hell vom wolkenloſen Himmel auf den Markt lacht, dann hat das Spalierobſt natürlich eine ganz beſondere Berechtigung, weil es gar ſo ſchön ausſieht. Da⸗ neben konnte ſich nach Quantität und Qualität aber auch das übrige Obſt heute ſehen laſſen, bei dem Nüſſe und Preißel⸗ beeren zum erſten Mal auftauchten; man braucht nur einmal die Trauben zu betrachten, um anerkennen zu müſſen, daß der Jahrgang 1927 ſich recht anſehnlich ausnimmt. Die Zwetſchgen laſſen ſich durch die ſommerliche Luft nicht beirren und zeigen ſchon ganz herbſtliche Art. 5 Anders hat die Sonne auf die Tomaten gewirkt, die ihre blaſſe Farbe wieder durch ein ſchönes Rot erſetzt haben. Die Bohnen ſollten allerdings auch erröten, weil ſie ſich Preiſe an⸗ zugewöhnen ſcheinen, die noch gar nicht zeitgemäß ſind. Bei den Gemüſen hat ſich ſonſt kaum etwas verändert; der Spinat iſt immer noch für die artigen Kinder bereitgehalten, deren Ferien jetzt bald vorüber ſind. Beſonders zahlreich waren heute die Einmachgurken vertreten Beinahe eine Seltenheit waren Rettiche in Drei⸗Pfund⸗Größe, unheimliche Dinger, deren Scheiben unſchwer den Rand eines Maßkruges bedecken können; vielleicht ſind ſie überhaupt durch die Zuſammen⸗ gehörigkeit von Rettich und Bier ſo groß gezüchtet. Der gut beſuchte und mit einer ebenſo guten Zufuhr be⸗ dachte Markt hatte überhaupt in einzelnen Teilen einen üppi⸗ gen Tag. So gab es rieſige Berge von däniſcher Butter, die ein glitzerndes Eiskriſtall vor dem Zerſchmelzen in der neuer⸗ lichen Sonnenglut bewahrte. Die Aufſchriften der Eier⸗ angebote ſind bekanntlich zuweilen in einer Art Geheimſprache abgefaßt; der neueſte Begriff daraus heißt:„garantiert voll⸗ friſch“. Wer kann ſagen, was das„voll“ bedeutet. 8 Die wunderſchönen Farben der vielen Blumen und die übrigen Sehenswürdigkeiten, von den Feldhühnern bis zu den beſonders großen Karoffeln an der Nordſeite, fanden ſich zwar nicht alle in der Seitenſtraße, in die man den Markt aus Raumnot hineinverwieſen hat; dafür herrſchte aber hier ein heute beſonders großer Kaufbetrieb. Warum, das brauchen wir nicht näher zu begründen; und nicht nur der, der ſich mit den intereſſanten volkswirtſchafl. Problem der Standortfrage abge⸗ geben hat, wird ſich die Frage ſelbſt beantworten können. Ob der Standort der zahlreichen Gefährte in den dieſe Gegend um⸗ gebenden Straßen für den Verkehr beſonders zweckmäßig iſt, das mögen ſich einmal die Hüter der Ordͤnung überlegen, die heute darin achtunggebietend einherſchritten. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für das Pfund: Kartoffeln 5,5—6; grüne Bohnen 15 bis 30; Wirſing 12—15; Weißkraut—10; Rotkraut 12—15; Blumenkohl St. 20—100; Karotten, Büſchel—7; gelbe Rüben —107 rote Rüben, Büſchel 10—12; grüne Erbſen 25—35; Spi⸗ nat 25—35; Zwiebeln 10—12; Knoblauch, St.—8; Kopfſalat St.—18; Endivienſalat Sts—15; Salatgurken St. 10—16; Einmachgurken 100 St. 200—300; Kohlraben St.—8; Man⸗ gold 10—12; Rettich St.—12; Meerrettich St. 30—60; Sup⸗ vengrünes, Büſchel—8; Schnittlauch, Büſchel—7; Peter⸗ ſilie, Büſchel—8; Sellerie St. 10—40; Aepfel 12—30; Birnen 10—40; Zwetſchgen 10—16; Trauben 50—60; Mirabellen 30 bis 45; Pfirſiche 25—65; Orangen St. 20—30; Brombeeren 507 Preiſelbeeren 80; Zitronen St.—12; Bananen St. 10—15; Nüſſe 70; Pfifferlinge 30—40; Steinpilze 70; Süßrahmbutter 200—240; Landbutter 190—200; weißer Käſe 50; Honig mit Glas 150—180; Eier St. 10—17; Aale 160; Hechte 180; Barben 100—120; Breſem 100—120; Kabeljau 50—60; Schellfiſche 40 bis 80; Goldͤbarſch 50 grüne Heringe 35; Rotzungen 100; Schollen 100; Backfiſche 50—60; Hahn lebend St. 150—400; Hahn, geſchlachtet St. 180—750; Huhn, lebend St. 150—400; Huhn, geſchlachtet St. 200—800; Enten, geſchlachtet St. 500 bis 1200) Tauben. geſchlachtet St. 80—120; Gänſe, geſchlachtet St. 900—1700: Rindfleiſch 120—130; Kuhfleiſch 70 Kalbfleiſch 130 bis 140; Schweinefleiſch 120; Gefrierfleiſch 70; Reh⸗Ragout 90: Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Keule 250; Feldhühner 150 bis 300. * * Schwerer Bauunfall. In das Allg. Krankenhaus wurde geſtern ein 16 Jahre alter Gipſerlehrling eingeliefert, der auf einem Neubau an der Lenauſtraße durch Mörtel eine Ver⸗ ätzung beider Augen erlitt. * Ueberfahren. Ein 20 Jahre altes Fräulein wurde ge⸗ ſtern auf der Straße am weißen Sand beim Ueberqueren der Straße infolge Unvorſichtigkeit von einem Perſonenkraft⸗ wagen überfahren. Die Verunglückte, die einen Bruch des rechten Schlüſſelbeins und Verletzungen am Kopf davontrug, wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Der verſchwundene Marktkorb. Am Wochenmarkt in der Seckenheimerſtraße neben der Heiligen⸗Geiſtkirche ſtellte heute eine ältere Frau ihren gut gefüllten Marktkorb neben ſich, um etwas an ihrem Kleide in Ordnung zu bringen. Als ſie ihren Korb wieder aufnehmen wollte, war er verſchwunden. Alles Jammern half nichts. Von dem Täter fehlt jede Spur. Veranſtaltungen * Zum Wettbewerb des Arbeiter⸗Radiobundes, Orts⸗ gruppe Mannheim, wird uns mitgeteilt, daß die Ausſtellung nicht im September, ſondern vom 16.—26. November im Großen Mayerhof ſtattfindet. * Billige Reiſen im Herbſt 1927. Das große Intereſſe der mittelſtändiſchen Kreiſe für die billigen Reiſen an die Nord⸗ ſee, an denen ſich im Juli und Auguſt aus Süd⸗ und Weſt⸗ deutſchland über 1200 Perſonen beteiligten, hat die Münchener Reiſefirma Siemer u. Co. veranlaßt, für den Herbſt 1927 in einem reich illuſtrierten Proſpekt noch einige billige Reiſen auszuſchreiben. Hervorzuheben iſt eine Reiſe nach Dal⸗ matien vom.—16. Oktober mit dem Doppelſchraubeneil⸗ dampfer„Karagjorgje“ entlang der dalmatiniſchen Küſte bis zur Bucht von Cattaro mit Beſuch ſämtlicher bedeutenden Orte Dalmatiens.(Alles weitere ſiehe Anzeige.) IriERN RERNMNrHAceE 81 Hie Nennsport- Teitung wird uieder mit gewohnter Regelmdßigkeit at den am II., I5. 1. IS. September stattfindenden Mannfieimer Iaiahhdneüinaadamaddanntaanttaagaddnetannnmmamam NMerßösIi-Rennen Aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeededdd erscheinen.— Sie hat sick in sieben fahren als vorauglicher und unentbehrlicher Fu fixrer uy die Besucher der Rennen eruiesen. ſfede NMummer bringt eine zuverlùssige Starterliste mit Jips fur jeden Lauf, die Formen sdmti- licher Fferde, vollstàndige Programme fur die eingelnen Renutage und in einem höchst uber- sichitlich angeordneten Anseigenteil wertvolle Hinweise auf das, was MHannheim bietet und v vorteilhaſt gełauſt werden kann. Die Sescäftsweit hat in der blauen Rennsport- Zeitung das beste Mittel, sichi vor allem auch den Fremden zu empfelilen. Se504 Aufträge erbittet die Geschäftsstelle E 6, 2 Auf Wunsch Vertreterbesuch. „Neue Mannneimer Toitung“ fensprech-Aummern 24 944, 24945, 2495ʃ, 24952, 24953. Mehr Vorſicht! „Mit Rückſicht auf die über den Vortragenden in der vorigen Nummer dieſes Blattes gemachte Mitteilung. daß der⸗ ſelbe am hieſigen Gymnaſium aus der deutſchen Sprache eine nichtgenügende Note erhalten habe, teile ich mit, daß derſelbe aus der deutſchen Sprache, aber auch aus der Mathematik eine 325 genügende Note erhalten hat. F.., Profeſſor im Ruhe⸗ ande.“ Nun bin ich für alle Zeiten bloßgeſtellt! Hätte ich dieſe Erwiderung, verehrter Herr Profeſſor, zur Beſſerung meiner ſchlechten Sitten und zur Verbeſſerung meiner deutſchen Sprache vielleicht auch hundertmal abſchreiben ſollen? Das Geheimnis der„Maria Celeſte“ Ein Rätſel des Meeres Während der letzten 50 Jahre hat kein Vorfall auf hoher See ſo viel Aufſehen erregt und eine ſo nachhaltige Wirkung gehabt, wie der Fall der„Maria Teleſte“. Das Schiff, das dieſen Namen trug, wurde in der Mitte des Atlantiſchen Ozeans völlig verlaſſen angetroffen. Keine Seele war an Bord. Der Fall war deshalb beſonders rätſelhaft, weil das Schiff vollkommen unbeſchädigt war und keine Spur mit Sicherheit darauf ſchließen ließ, welche Tragödie ſich an Bord abgeſpielt hatte, oder was die Beſatzung veranlaßt haben könnte, das Schiff im Stich zu laſſen. Die Phantaſie hat die „Maria Celeſte“ mit einer Fülle von Legenden umſponnen. Neuerdings iſt von einem engliſchen Fachmann alles zuſam⸗ mengeſtellt worden, was an unbeſtreitbaren Tatſachen über den Vorfall bekannt geworden iſt. Auf dieſe Weiſe iſt es jetzt möglich, alles legendare Beiwerk von dem Vorfall loszutren⸗ nen und ungefähr ein Bild des wirklichen Vorgangs zy ge⸗ winnen. Am 5. Dezember 1872 ſichtete die Brigg„Dei Gratia“, die von Newyork nach Gibraltar unterwegs war und von dem Kapitän Morehouſe geführt wurde, etwa 130 Meilen von der portugieſiſchen Küſte entfernt, den Zweimaſter, Maria Celeſte“. Die Segel waren auf beiden Maſten geſetzt. Kapitän More⸗ houſe und Kapitän Briggs, der Befehlshaber der„Maria Ce⸗ leſte“, waren alte Freunde und hatten in Nework zuſammen getafelt, kurz bevor die„Maria Celeſte“ ein paar Tage früher als die andere Brigg die Anker lichtete. Kapitän Morehouſe ſah ſofort, daß etwas nicht in Ord⸗ nung war. Auf Deck war niemand zu ſehen. Der Kapitän lief das Schiff an und durchſuchte es auf das aller⸗ genaueſte. Nicht das Geringſte fehlte, alles war in guter Verfaſſung. Die Fracht war richtig verſtaut und es waren auch noch genügend Waſſervorräte an Bord. Die Käſten der U Matroſen waren unberührt. Die Beſatzung hatte ſogar einen Teil ihres Geldes zurückgelaſſen. Die Kabinen waren in glänzender Verfaſſung und das Bordbuch, das auf dem Tiſch lag, zeigte unter dem Datum des 25. November die letzte Ein⸗ tragung. Nirgends war eine Spur von Unordnung zu ent⸗ decken. Doch wieſen manche Anzeichen, wie die zurückgelaſ⸗ ſenen Münzen und Schmuckſtücke darauf hin, daß das Schiff in größter Eile verlaſſen worden war. Die Schiffsuhr fehlte und ebenſo waren keine weiteren Papiere vorhanden, als das Bordbuch. Die Eintragung vom 25. November ging dahin, daß das Schiff die Gewäſſer nördlich der Azoreninſeln paſ⸗ ſierte. Seitdem war es offenbar ſteuerlos weitergetrieben worden und bis an den Punkt gelangt, wo es am 5. Dezember gefunden wurde. Kapitän Morehouſe nahm das geheimnis⸗ volle Schiff mit in den Hafen von Gibraltar. Dort wurde noch einmal alles genau unterſucht und feſtgeſtellt, daß das Schiff in jeder Beziehung ſeetüchtig war. Der Kapitän Briggs war von ſeiner Frau und einer zweijährigen Tochter beglei⸗ tet. Die Bemannung ſetzte ſich aus 7 Matroſen zuſammen. Von dieſen insgeſamt 10 Perſonen hat man niemals wieder eine Spur entdeckt. Die Phantaſie hat ſich immer mit den Fragen beſchäftig warum die„Maria Celeſte“ von dem Kapitän und der Be⸗ mannung verlaſſen wurde und welche Umſtände zu der.eis⸗ gabe des Schiffes führten. Dabei iſt bisher immer in den verſchiedenen Erzählungen und Schilderungen behauptet wor⸗ den, daß das Schiff noch ſeine ſämtlichen Boote mit ſich ge⸗ führt habe. Dadurch war das Geheimnis noch undurchdring⸗ licher. Man griff zu der Annahme, daß eine Selbſtmordmanie an Bord ausgebrochen und eine Perſon nach der anderen ins Meer geſprungen ſei. Andere ſchloſſen aus der Tatſache, daß ein Fäßchen mit Alkohol angezapft war, auf den Ausbruch einer Revolte, in deren Verlauf die Matroſen nach ihrer Anſicht den Kapitän und ſeine Familie ins Meer geworfen hatten, um ſich dann unter falſchem Namen auf ein anderes Schiff zu retten. Dieſe Kombinationen ſind nach den neueren Feſtſtellungen gegenſtandslos. Es ſteht feſt, daß das Schiff ohne Boote aufgefunden wurde. Kapitän Morehouſe hat dieſe Tatſache bezeugt. Es iſt alſo kein Zweifel, daß der Kapitän und die Bemannung das Schiff in den Rettungsbooten ver⸗ laſſen haben. Damit iſt aber das Geheimnis ſelbſt noch nicht geklärt. Aus den damaligen Wetterberichten geht klar hervor, daß die „Maria Celeſte“ zwiſchen Newyork und der Stelle, wo ſie auf⸗ gefunden wurde, keinem Sturm und keinem Unwetter begeg⸗ net war, ſondern im Vergleich zu der Jahreszeit ungewöhn⸗ lich gutes Wetter hatte. Es iſt ferner nachgewieſen, daß ein angeblich blutbefleckter Hirſchfänger, den man auf dem Schiff —— vorfand, nicht als Beweisſtück für eine Meuterei betrachtet werden kann. Die Flecken rührten nicht von Blut her. 5 dere Anzeichen, aus denen man auf einen Kampf ſchließe wollte, ſind offenbar falſch gedeutet worden. Man iſt neuer⸗ dings verſucht, den Schlüſſel des Geheimniſſes in den 0 gaben zu ſuchen, die damals der Eigentümer des Schiffes g 8 macht hat. Es geht daraus hervor, daß die Fracht des Schiffen aus 1700 Fäſſern Alkohol beſtand. Wahrſcheinlich entwickelen ſich in einem der Fäſſer Gaſe, die eine Exploſion verurſache Daraus würde ſich erklären, daß bei der Auffindung 8 Schiffes eine Luke aufgeſprengt war. Die Exploſton ur⸗ Schiffes hat wahrſcheinlich an Bord des Schiffes Panik ver5e ſacht. In dem Glauben, das Schiff gehe in die Luft, hat iff Beſatzung mit dem Kapitän und deſſen Angehörigen das Sch er in größter Eile verlaſſen. Vielleicht ſchlug das Boot bei ber überſtürzten Flucht um und alle Inſaſſen ertranken oder odaß das Schiff wurde von einer Briſe raſch weggetrieben, elche die Inſaſſen des Bootes abgeſchnitten wurden. Auf ncches Weiſe ſie umkamen, bleibt nach wie vor ein undurchringli der Geheimnis. Der Vorfall ſelbſt aber hat doch auf Grund gen neueren Unterſuchungen viel von ſeinem rein phantaſtiſch Ausſehen verloren. und Kon⸗ Der Mannheimer„Stadtanzeiger“(Theater⸗ jahr⸗ zertzeitung) ſteht an der Schwelle eines neuen Viertelian hunderts. Er hat ſoeben ſeinen 25. Jahrgang abgeſchloſſen rſte bringt heute zum Spielzeitbeginn des Theaters die e Nummer ſeines 26. Jahrgangs zur Ausgabe. Neue Bücher + Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung un des zu Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. 67 Ernſt Warlitz,„Wilde Heckenroſen“, Verlag Backhaus G. m. b. Leipzig.(221) bbing⸗ Henry T. Allen,„Die Beſetzung der Rheinlande“, Reimar Ho Verlag, Berlin.(222) äuten Nathanagel Jünger,„Wie die Pfarre in Wienlingen zu drei Br kam,“ Hinſtorffſche Verlagsbuchhandlung, Wismar.(228 Engel⸗ A de Nent„Das der Randi Eimarsſohn“, J. horn Nachf., Stuttgart.(224) M. et 2„In elfter Stunde“, Ev. Miſſionsverlag⸗ Stuttgart.(225) 5 E. Oehler⸗Heimerdinger,„Beim roten Ahorn“, Ev. Miſſionsverlas, Stuttgart.(226) 225 Stutt⸗ M. Segeſſer,„Geſchliffene Edelſteine“, Ev. Miſſionsverlag, gart.(227) A. Carmichael,„Oſchumbalinga und Manaſſe“, Ev. Miſſionsverlag/ Stuttgart.(228) 0 geſe⸗ „Das ſchöne Schrifttum“, Nerzeichnis der Städt. Bücher- und! halle Mannheim.(229) 15 e Nre 8 5 DOr. med. L. Schütz Samstag, den 3. Septemder 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 406 Sportliche Rundſchau Die morgigen Jußballweitkämpfe „„Der 5. Kampftag der Gruppe Rhein in der Bezirksliga ſtellt die Favoriten wieder auf die Probe und es iſt nicht aus⸗ Leſchloſſen, daß der Eine oder Andere derſelben auf der Strecke bletbt. So hat der Sportverein Waldhof in 1903 Ludwigshafen einen ganz gefährlichen Gegner. Die beiden Mannſchaften lieferten ſich immer harte Kämpfe und die letzten knappen Siege Waldhofs geben zu denken. Nur bei einer großen Form könuen die Waldͤhöfer auf beide Punkte hoffen. In Friedrichsfeld bei den Germanen wird der V. f. L. Neckarau ebenfalls hart um den Sieg zu ringen haben. Die bisherigen Gegner des Neulings klagten übereinſtimmend über deſſen allzu hartes Spielen und die Friedrichsfelder wer⸗ en durch die Sperrung zweier guter Kräfte hoffentlich ge⸗ warnt ſein. Man kann auch anſtändig auf Sieg ſpielen, und er Meiſter wird auf jeden Fall energiſchen Widerſtand fin⸗ en. Fv. Speyer machte ſchon vor Jahresfriſt Phönix Lud⸗ Wigshafen einen Strich durch die Meiſterſchaftshoffnungen. Siesmal werden die Ludwigshafener vorſichtiger ſein, zumal Speyer auf eigenem Boden nicht leicht zu ſchlagen iſt. Der zannheimer Lokalkampf M. F. C. 1908—Spielverg. Sandhofen wird wohl das meiſte Intereſſe beanſpruchen. Auf eigenem oden ſollten die Lindenhöfer eigentlich Favorit für dieſes Treffen ſein; aber Sandhofen hat ſich gegen B. f. R. und Waldhof ſo vorzüglich geſchlagen, daß man auch den Vor⸗ ſtädtern Chancen einräumen muß. Ein harter offener Kampf Hiet es auf jeden Fall. Pfalz Ludwigshafen empfängt Phönix annheim und ſollte zu ſeinem 2. Sſeg kommen. Die Mann⸗ heimer gewannen zwar die letzten Privatſpiele in Ludwigs⸗ afen hoch; inzwiſchen haben ſie aber erheblich an Schlagkraft eingebüßt und die letzten hohen Niederlagen werden auch moraliſch auf die Mannſchaft eingewirkt haben. Nur durch anz große Leiſtungen könnten die Leute von der Uhlandſchule er Niederlage entgehen. In der Kreisliga hat im Kreiſe Unterbaden die Prtwatliga des V. f. R. Mannbeim auf dem früheren Vor⸗ wärtsplatze Alemannia Rheinau zum Gegner und wird ſich ehr anſtrengen müſſen, um der 2. Niederlage zu entgehen. ortuna Heddesheim hat den B. f. T. u. R. Feudenheim zum Weiner; die Gäſte werden wohl ſiegreich bleiben. Beim Fv. 09 einheim hat Spielvog, 07 Mannheim einen ſchweren Stand und dürfte kaum zum Punktgewinn kommen. wi Im Vorderpfalzkreis gibt das Spiel 1904 Lud⸗ gshafen—1914 Oppau ein ſchwerer Kampf mit offenem Aus⸗ gang. Fy. Frankenthal ſollte Sportfreunde Landau bezwin⸗ — 70 Spielverg. Mundenheim ſollte V. f. R. Frieſenheim auch uf deſſen Boden ſchlagen. Auch Viktoria Neuhofen ſollte den euling 1913 Schifferſtadt bezwingen Offen dagegen iſt der 5 isgang der Spiele: Revidia Ludwigshafen—V. f. R. Oggers⸗ eim und Viktoria Herxheim—Arminia Rheingönheim. P. Im Neckarkreiſe finden folgende Spiele ſtatt: Spielverg. 5 imkſcadt-Ia. Rohrbach. Viktoria Neckarhauſen—Fv. Hocken⸗ eim, Sportv. Schwetzingen—1. F. C. 05 Heidelberg und For⸗ tung Edingen—Spielverg. Eberbach. 8. Europameiſterſchaften im Schwimmen Deutſche Erfolge bei den Vorkämpfen am Freitag vormittag. Unſerem Bericht von Samstag früh über die Europa⸗ die ſterſchaft in Bologna tragen wir der Vollſtändigkeit halber mit fämpfe von Freitag vormittag nach. Die Kämpfe wurden 10 dem Waſſerbaklſpiel Deutſchland⸗Spanien ſt ulgeſetzt In der deutſchen Mannſchaft ſpielte diesmal an⸗ elle von Haueiſen Blanck, als Verbindungsmann ſpielte Hunſt für Berges und in der Verteidigung wurde Gunſt Hurch in er erſetzt. Die Mannſchaſt führte ein gutes Spiel vor, ſchoß lich Hiabrtäßigen Abſtänden Tor auf Tor und gewann ſchließ⸗ :0(Halbzeit:). Im zweiten Spiel ſchlug Frankreich P— A mit:1(Halbzeit:0) Toren Schweden. Bei den Vorläufen zur 400 Meter Freiſtilmeiſterſchaft der Damen gewann die Engländerin Laverty den erſten Lauf in:22 Min. vor Rent Erkens. Sehr mäßig ſchnitt Frl. Lotte Lehmann ab, die im zweiten Vorlauf nur Vierte werden konnte und damit der Entſcheidung, die die drei Erſten aus jedem Vorlauf vereinigt, fernbleiben muß. Der erſte Vorlauf zur 4 mal 200 Meter Freiſtilſtaffel der Herren ſah Deutſchland mit der Mannſchaft Heitmann, Schubert, Berges und Heinrich überlegen vor den Schweden Gebr. Borg, Guſtavſon und Sundahl ſiegreich. Aller⸗ dings beſchränkten ſich die Schweden ſtets darauf, den zweiten Platz zu halten, um ins Finale zu kommen. Den zweiten Vor⸗ lauf gewann Ungarn vor Italien. Bei der Entſcheidung wird in der deutſchen Mannſchaft Schubert durch Joachim Rade⸗ macher erſetzt. Die Ergebniſſe: Vorläufe zum 400 Meter Freiſtilſchwimmen der Damen: 1. Vor⸗ lauf: 1. Laverty⸗England:22, 2. R. Erkens⸗Deutſchland 6227, 3. Ledoux⸗Frankreich:28,6, 4. Klapwijk⸗Holland:33 Min. 2. Vor⸗ lauf: 1. Braun⸗Holland:16,8, 2. Cottpar⸗England 6119,2, 3. Löwi⸗ Oeſterreich:21, 4. Lotte Lehmann⸗Deutſchland:40 Min.— Vor⸗ läufe zur 4 mal 200 Meter Freiſtilſtaffel für Herren: 1. Vorlauf: 1. Deutſchland(mit Heitmann, Schubert, Berges, Heinrich) 10:09,8, 2. Schweden 10:36, 3. Belgien 10:52,2, 4. Oeſterreich. 2. Vorlauf: 1. Ungarn 10:15,6, 2. Italien 10:19,2, g. Tſchechoſlowakei, 4. Frank⸗ reich.— Waſſerballſpiele: Deutſchland⸗Spanien:0(:), Frank⸗ reich—Schweden:1(:). Tennis *Helen Wills ſchlägt Betty Nuthall. Die Entſcheidung in der amerikaniſchen für Damen iſt bereits gefallen. Das Endſpiel zwiſchen der Californierin Heln Wills und der jungen Engländerin Betty Nuthall ſah die routinter⸗ tere und ſichere Amerikanerin mit:1,:4 als Siegerin. Miß Wills holte ſich damit den Titel, den ſie im vorigen Jahre krankheitshalber Miß Mallory überlaſſen mußte, wieder. Neues aus aller Welt — Wieder für 30 000 Mark Seibe geſtohlen. Die Ein⸗ brecher haben in Berlin in der letzten Zeit es ganz be⸗ ſonders auf Seide abgeſehen. Es ſcheint, daß dieſe Art Beute gegenwärtig am leichteſten abzuſetzen iſt. In der ver⸗ gangenen Nacht ſchloſſen die Verbrecher in der Zimmer⸗ ſtraße, in der Nähe der Markgrafenſtraße, eine Kellertür auf und kamen ſo in eine Waſchküche am Hofe. Durch eine Wand gelangten ſie dann in den Lagerkeller einer Farben⸗ bandlung, von hier über die Treppe und durch die nicht ver⸗ ſchloſſene Falltür in eine Seidenhandlung. Der Wächter fand auf ſeinen Rundgängen an der Kellertür nichts in Un⸗ ordnung. Die Einbrecher hatten ſie ohne Zweifel hinter ſich ahgeſchloſſen. Erſt am Morgen, nachdem der Dienſt des Wächters abgelaufen war, muͤſſen ſie mit der Beute— für 30000 Mark Crepe Georgette und Crepe de Ehine— auf dem Wege, auf dem ſie gekommen waren, verſchwunden ſein. — Was Lindbergh an Poſt bekommt. Lindberghs Se⸗ kretär veröffentlicht in einer amerikaniſchen Zeitſchrift eine Ausleſe der an Lindbergh ergangenen Angebote. Darunter befindet ſich ein Angebot von 1 Million Dollar für den Fall, daß Lindbergh eine Aufnahme der Feierlichkeiten bei ſeiner Hochzeit geſtattet. Die Brautwahl würde Lindbergh nicht ſchwer fallen, da unter den 3½ Millionen der an ihn ge⸗ langten Briefe und 100 000 Telegramme mehrere tauſend Heiratsangebote ſich befänden. Sollte Lindbergh jedoch die Einſamkeit vorziehen, ſo ſtehen ihm drei Einladungen, den Mond vermittels eines Raketenflugzeuges zu erreichen, zur Verfügung. Die an Lindbergh gerichtete Poſt wird als die umfangreichſte bezeichnet, die jemals eine einzelne Perſon in der Welt erhalten haben dürfte. Außer 5000 Gedichten ent⸗ hält ſie 10000 Dollar an beigefügtem Rückporto. 14 000 Per⸗ ſonen ſandten Geſchenkartikel. Unter den Briefſchreibern überwiegen die Frauen und Mädchen. Lindbergh beantwortete einige tauſend Briefe handſchriftlich und ließ den Reſtein den Papierkorb wandern. 2 1 uum.-J. September 1927 Bad Dürkheim Besucht die Aaalade weinbzn- Auastelung 1927 un a 8. dis 18. Sentember 1927 schönem Ausstellungsgelände beim urstmarktplatz, mit 2 großen Aus- stellungshallen. 1 55 8 5 e 11 11 Nhein-Haarütbahn 5 Zum Weinbaukongreß in Bad Dürkheim verkehren auſjer den kahrplanmäßigen, n. folgende Züge Sonntag, 4. Sept. 1927. In Mannheim ab Vollini-Str. 7“ ges u. 1958, zurück ab Bad Dürkhelm 1817, 2314, u. 0⁰ 0 Montag, 5. Sept. 1927. in Mannheim ab Colunl-Str. 1100, 1,8, 121 u. 210 zu- rück ab Bad Dürkhelm 1822, 1986, 2707 1. 0½% 4 .e Uistorische Abiellung— Große Kunatausstellung„Der Wein in der unst Wissenschafiniche und technische Abiellung. — 8758 Veon dler Relse zurllek Zahnarzt Dr. Hein z2 9 Stolzestr. 6— Fernsprecher 23060 N Qroßes Unterhaltungsprogramm. Ed278 Vom der Neise n Dr. E. F. Schäber Fraene2zf Pr. Osterfag Fach L 7. 40 Ferrruf 33705 arzt für Haut- u. Harnkrankheiten 73 Zuruic e⸗„ 1 870 Pelephon 22174 05— Ema2 1 SSHHHH———— un 1i d Carl Meyer staatl. 0. 23185 atl. gepr. Dentist Galrd) N 4. 17 ——————— Vom der Meise urriicit nm Dl. Willi dernsheim 8(Balf) rel. 20884 — Von der Reise zurùuck Srete Wolff K Heligymnastik, Klelnkinderturnen 15 Wagnerstr. 21 Tel. 22498 sämtlichen Kassen zugelassen! Focheftz für Ohren-; Nasen- und Fedenee Ema2 N der Nelse zufü 5 ücke Intuf 55068 Frledxichsting T 6, 24 5 eif im leichen der ſung Saun aggeen. 2 1 O wolkenlos. O heiter. O balb bedeckt. wolkig. Gbedecdt. o Regen. O Sraupeln.— Nebel.& Gewitter O Windſune. Os ſehe leichter Oſt. mäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. I Schnee⸗ Die Pfelle fliegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem aufMeeresniveau ümgerechneten Luftdruck Wetternachrichten der KarlsruherLandeswetterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft⸗ — — Tem- Wind See· 22 282 888 der ai eee ee m mm Ses Seſ s Richt. Stärte EA Wertheim 151— 12[25] 10 ſtill Nebel Königſtuhl] 563 765,44 15 2215 wolkenl. Karlsruhe120 765,.2 15 2613] N0 leeicht heiter Bad.⸗Bad. 213 764,7 13 26 11] NO lleicht wolkenl. Villingen 712 766,7 10 22 7 NO lleicht heiter Feldbg. Hof 1275 640,9 11 15 9 0„ halbbed. Badenweil.— 764,0 15 2311] 80 lleicht Nebel St. Blaſien] 780— 922 8ſtill heiter Höchenſchw.!———— Arn Baden hatte auch geſtern vorwiegend heiteres Wetter. Die Temperaturen ſtiegen in der Rheinebene bis zu 26 Grad. Eine Randſtörung über Frankreich führte bei uns nur ſtellenweiſe zu vorübergehendem Auftreten von Bewölkung. Nach Auffüllung der Störungsfront, die geſtern von der Nord⸗ ſee bis zu den Alpen reichte, iſt jetzt über dem ganzen Feſt⸗ land die einheitliche Nordoſtſtrömung aus dem Baltikum⸗Hoch wieder hergeſtellt, ſo daß das Hoch weiterhin unſere Witterung beherrſcht und wir mit Fortbeſtand der Schönwetterperiode rechnen können. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, bis 12 Uhr nachts: Vorwiegend peiter, truck weſentliche Aenderun terbrand au Ceptemberlerqufckt auf IAusflügen und verſckönt die letzten Sommertage Lund. warm; Montag' keine 6. Seite. Nr. 406 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Sams tag, den 3. September 1027 Weinbau-Kongreß und Weinbau⸗Ausſtellung (Von unſerem Sonderberichterſtatter) Eröffnung des Kongreſſes : Bad Dürkheim, 3. Sept. Der Deutſche Weinbaukongreß wurde heute vormittag mit einer Sitzung des Reichsaus⸗ ſchuſſes für die Reblausbekämpfung im großen Stadtratsſaaloffiziell eröffnet. Es war ſchon eine große Anzahl Teilnehmer aus den deutſchen Weinbaugebieten in dem reich beflaggten Dürkheim eingetroffen, um den Verhand⸗ lungen dieſes ſo wichtigen Ausſchuſſes anzuwohnen. Der alt⸗ bewährte Vorſitzende dieſes Ausſchuſſes Weingutsbeſitzer Biermann⸗Laubenheim bei Bingerbrück, leitete die Verſammlung und begrüßte die Vertreter des Reiches, der Länder und ſonſtigen Körperſchaf⸗ ten. In ſeinem Referat erſtattete der Vorſitzende einen kurzen Bericht über die Tätigkeit des Reichsausſchuſſes. In Würz⸗ burg ſet beſchloſſen worden, einen ö Reblausfilm herzuſtellen. Das ganze Reblausgeſetz ſei ein Schlag ins Waſſer, wenn man nicht die Winzer bis zum letzten Mann zu den Vernichtungsarbeiten heranziehen würde. Jeder Winzer müſſe von der Gefährlichkeit der Seuche überzeugt ſein. Die Winzer müßten über die furchtbaren Ge⸗ fahren der Verſchleppung unterrichtet und in die Verhütungs⸗ maßnahmen eingeweiht werden. Das alles könne durch den Film den Winzern bis ins einzelne klar vor Augen geführt werden. Der Film koſte 9000 Mark. Dazu ſtelle das Reich 2000 Mark zur Verfügung, ſodaß noch 7000 Mark durch die einzelnen Weinbauländer aufgebracht werden müßten. Der Vorſitzende machte einen Vorſchlag dahin, daß die einzelnen Länder ſich zum Ankauf eines erſten Films entſchließen ſoll⸗ * damit der Ausſchuß den nötigen pekuniären Hintergrund Habe. Direktor Dr. Müller⸗Freiburg vom Badiſchen Weinbauinſtitut iſt gegen die Anſchaffung eines Films, nachdem ſchon Lichtbilder vorhanden ſeien, die, verbun⸗ den mit einem Vortrag, das gleiche erreichen würden. Der Präſident des Deutſchen Weinbauverbandes., Profeſſor Müller⸗Karlsruhe iſt der gegenteiligen Anſicht. Er bat die anweſenden Vertreter der weinbautreibenden Länder, die Sache nochmals genau zu überprüfen. Ein Vertreter der preußiſchen Staatsregierung unterſtützte den Vorſchlag des Präſidenten. der dann von der Verſammlung einmütig angenommen wurde. Der Bericht der Länder über die Reblausverſeuchung Zunächſt kam der Vertreter von Württemberg zu Wort. In Württemberg ſei in dieſem Jahre bei den altverſeuchten Gebieten kein neuer Reblausherd feſtgeſtellt worden, dagegen ſeten 49 neue Reblausherde bei Ingelfingen und 6 neue bei Neckarſulm gefunden worden. Sachſen hat nur 3 kleinere Reb⸗ lausherde feſtſtellen können. Der Vertreter der Rheinprovinz und Heſſen⸗Naſſaus konnte mitteilen, daß insgeſamt bis zum 20. Auguſt feſtgeſtellt werden konnten im Rheingau 71 Herde, an der unteren Nahe 35, in der Umgebung der Ahr 14, an der oberen Moſel einſchließlich Ruwer 6, in Heſſen⸗Naſſau und der 126. Die geſamte vernichtete Fläche beträgt a. Hierauf folgte ein intereſſanter Vortrag des Weinbaudirek⸗ tors Bauer⸗Neuſtadt a. d. H. über die „Reblausbekämpfung und Rebenveredelung beuglsDie Anfänge der Reblausverſeuchung in den deutſchen Weinbaugeländen ſeien alt. Sechs Jahre, nachdem die Reb⸗ laus überhaupt in europäiſchen Weinbaugebteten— Süd⸗ frankreich— aufgefunden wurde, fand man ſie 1874 auch erſt⸗ malig am Rhein. Schon frühzeitig war der Schädling in die Pfalz eingedrungen. 1895 kam es zur Aufdeckung des erſten Reblausherdes im pfälziſchen Weinbaugebiet. Ein tiefes Er⸗ ſchrecken zitterte damals durch den Pfälzer Weinbau, eine erſte und ernſte Warnung für alle, die die Gefahr unterſchätzten. Es war ein Glück für die Pfalz, daß damals ihr Weinbau von zielbewußten und tatkräftigen Männern betreut wurde und die Regierung eine großzügige Arbeit ermöalichte. Das Jahr „Glaube an dein Glück! Novelle von Friedrich Eichrodt Schwermütig ſchrieb ſie einmal an Ludo, daß ſie befürchtete, Lenchen würde ſich ihr entfremden und die Freundſchaft möchte unter dem Schnee des Winters begraben werden, ob ſie denn alles verlieren müſſe, am Ende ſtürbe gar noch die Liebe! Ludo verſetzte dieſer Gedankengang in poetiſche Stimmung und anuſtatt ſie aufzuheitern, ſandte er ihr ein Gedicht, das dieſe Stimmung wiedergab. Sein Inhalt war folgender: Man lebt im grünen Wald dahin, darin die Nachtigallen ſchlagen, doch ſoviel es ſingt und ſchallt, die Blüten und Blätter müſſen fallen. Für jede aufgeblühte Blume wird eseinmal Herbſt werden, für jede ertönt ein bleiches Totenlied. Nur der Freundſchaft und die Liebe, dieſes Blütenpaar hält ſich noch innig umſchlungen, ſie wollen nicht verderben, doch ſie ſchauen ſo trübe darein, ich glaube faſt— ſie ſterben. Ludo wäre vielleicht nicht auf die Idee verfallen, ſich Lies⸗ chens Gedanken über das Sterben der Liebe zu dem ſeinen zu machen, wäre er nicht ſelbſt in einer ähnlichen Gemütsver⸗ faſſung geweſen. Eine kühne Idee Fritzens in Amerika hatte wieder Sang⸗ ſchwelg in Unruhe gebracht. Da des Amerikaners Einladung auf fruchtloſen Boden gefallen war, ſuchte er ſein Heim durch eheliche Gemeinſchaft mit einer jungen, geiſtvollen, deutſchen Witwe, die im Lande der Freiheit wohnte, zu bereichern und zu ſchmücken. Doch er war noch nicht ganz mit ſich im reinen, ob dieſe auch wirklich das für ihn ſei, was er ſuchte. Wie immer bei folgenſchweren Entſchlüſſen wünſchte er die Anſicht ſeines Freundes Sangſchwelg kennen zu lernen. Um dies zu erreichen, benützte er die Gelegenheit ihres Beſuches der Eltern in Deutſchland. Er veranlaßte ſie, Sangſchwelg in der Rolle der Vermittlerin einer angeblichen Entfremdung zwi⸗ ſchen den Freunden, die auch tatſächlich ſeit jenem abſchlägigen Beſcheid nichts mehr voneinander gehört hatten, aufzuſuchen. Sie ſollte ihn und er ſie dabei kennen lernen, ohne daß Ludo von ihrem Liebesverhältnis mit Fritz etwas ahnen ſollte. Dora, ſo hieß die junge Frau, freute ſich auf das Zu⸗ ſammenkommen mit Sangſchwelg, von dem ſie ſchon ſo viel erzählen hörte. Und da ſie wußte, welch große Stücke Fritz auf ihn hielt, ſo verſicherte ſie Fritz beim Abſchiednehmen nach Deutſchland, ſie werde das Freundſchaftsverhältnis zwiſchen den beiden Jugendfreunden ſchon wieder in das richtige Ge⸗ leiſe bringen. Von der Liſt Fritzens hatte ſie nichts gemerkt; der Beſuch kam ihr ganz natürlich vor. Fritz aber dachte, wenn Dora auf ſeinen Freund einen gu⸗ ten Eindruck mache, müſſe ſie wohl die rechte ſein. Alsbald nachdem Dora in Deutſchland eingetroffen war, begab ſie ſich nach dem Aufenthaltsorte Sangſchwelgs und ſchrieb ihm vom 5 70 aus ein paar kurze Zeilen über den weck ihres Kommens. 50 e höchſt überraſcht, beeilte ſich, ſie aufzuſuchen. Als die Fäden der Unterhaltung über die ſchickliche Zeit im Hotel weiterzuſpinnen drohten, machte ihr Sangſchwelg den Vorſchlag, den ſchͤnen Wintertag zu benützen, eine Partte ins 1925 brachte die Aufdeckung von den Verſeuchung in ſechs wichtigen Weinbauorten. Der 3. Auguſt 1925 wird in der Ge⸗ ſchichte der Reblausverſeuchung der Pfalz als Unglückstag bezeichnet werden müſſen, weil hier zum erſten Male im gro⸗ ßen geſchloſſenen Weinbaugebiet des Oberlandes, in dem ſchö⸗ nen Bergland von Weyher, beträchtliche Reblausverſeuchun⸗ gen feſtgeſtellt wurden. Durch dieſe großen Verſeuchungen im Herzen des Oberländer Weinbaues wurde die Winzer⸗ ſchaft geradezu aufgewühlt. Es war faſt keine Gemar⸗ kung, in der nicht die Unterſuchung verlangt wurde. Viele Gemeinden drängten ſogar auf ſofortige ſchematiſche Unter⸗ ſuchung ihrer Weinberge. Die Folge war das ſtürmiſche Ver⸗ langen nach amerikaniſchen Pfropfunterlagen und Verebelungen, das ſeit dieſer Zeit unvermindert anhält. Im gweiten Teile ſeines intereſſanten Vortrages gab der Referent, Weinbaudirektor Bauer, ein überſichtlich fachwiſſen⸗ ſchaftliches Bild über die Rebenveredelung in der Pfalz Die wichtigen Arbeiten der Weinbaulehranſtalt dienen in erſter Linie der wiſſenſchaftlichen Erforſchung der für das Weinbau⸗ gebiet der Pfalz noch neuen Veredelungsfragen: der Erpro⸗ bung der Verwandtſchaft zwiſchen Unterlage und Edelreiß und der Anpaſſung in verſchiedenen Böden, der Ertragsprüfung nach Mengen und Güte des Weines, der Ausprüfung verſchie⸗ dener Sorten und Kreuzungen in Zuſammenarbeit mit der Hauptſtelle für Rebenzüchtung, der techniſchen Ausprüfung von Neuerungen uſw. Die Eröffnung der Ausſtellung Um 12 Uhr mittags wurde in Anweſenheit des bayeriſchen Landwirtſchaftsminiſters Dr. Fehr, des Miniſterialrats und Regierungsrates Reſch vom bayeriſchen Staatsminſterium wie des Regierungspräſidenten der Pfalz Dr. Matheus, den Vertretern der einzelnen Länderregierungen und der ge⸗ ſamten Vorſtandſchaft des deutſchen Weinbauverbandes und einer großen Anzahl von Damen und Herren die Ausſtellung in feierlicher Weiſe eröffnet. Nach dem Muſikſtück„Die Him⸗ mel rühmen des Ewigen Ehre“ ergriff zuerſt der Bürger⸗ meiſter der Stadt Bad Dürkheim, Dr. Dahle m, das Wort, um im Namen der Geſchäftsleitung des 34. Deutſchen Wein⸗ baukongreſſes und gleichzeitig auch als Leiter der Ausſtellung als Erſchienenen zu begrüßen. Auf den Werdegang der groß⸗ zligig arrangierten Ansſtellung kurz eingehend, dankte der Bürgermeiſter allen ſtaatlichen und ſonſtigen Behörden für hre weitgehende finanzielle Unterſtützung, beſonders auch dem Reichsernährungsminiſterium für ſeine tatkräftige Mithilfe. Die Anſprache des Landwirtſchaftsminiſters Dr. Fehr Hierauf ergriff Landwirtſchaftsminiſter Dr. Fehr das Wort. Er dankte zunächſt dem Bürgermeiſter für den Will⸗ kommgruß, den er ihm in bder ſonnigen Pfalz entboten habe. Er wünſche der lieben Pfalz das Beſte. Als bayeriſcher Staats⸗ miniſter für Landwirtſchaft, habe er die Ehre, der Stadt Bad Dürkheim als Veranſtalter der Ausſtellung Anerkennung und Dank zum Ausdruck zu bringen. Ueber Mußbach, Deides⸗ heim, Wachenheim habe ihn der Weg von Neuſtadt nach Bad Dürkheim geführt. Er habe auch einen Spaziergang in Be⸗ gleitung von einem Neuſtadter und einem Dürkheimer von der Limburg zur Hardenburg machen dürfen. Seine Begleiter hätten ſich darüber geſtritten, welche der beiden Städte. Dürk⸗ heim oder Neuſtadt die Per 1 der Pfalz ſei. Sie hätten ihn, den Miniſter, um ein Urteil gebeten. Er habe es aber wie der weiſe Salomon gemacht und erklärt: Eine Kette von Perlen ſind die pfälziſchen Städte. Eine Perle ſei Neu⸗ ſtadt, eine Perle ſei Mußbach, eine Perle ſei Deidesheim uſw. (Lebhafter Beifall.) Ausſtellungen hätten eine doppelte Auf⸗ gabe: Erſtens ſollten ſte dem betreffenden Zweig, dem ſie die⸗ nen, anregend und fördernd helfen. Die zweite Aufgabe be⸗ ſtehe darin, für den Wein bau zu werben. Wenn er die Ausſtellung in Dürkheim eröffne, dann mit dem Wunſche, daß ſie auchdem deutſchen Weinbau nach feder Richtung dienen möge. Er eröffnete die Ausſtellung mit den Worten: Sie möge werben und wirken.(Lebhafter Beifall.) und ungeſtört ausſprechen zu können. Spät kehrten ſie zurück und Dora blieb noch einige Tage im Städtchen, da ihr der Abſchied ſchwer wurde. Etwa 14 Tage darauf ſchrieb er ſeinem Freunde Fritz über 5 5 erfreulichen Beſuch und charakteriſierte Dora folgender⸗ maßen: 5 „Die intereſſante und liebenswürdige Dame, die mir ſo vieles mitteilen konnte, hat mich durch perſönliches Gegen⸗ überſein auch gleichſam beſſer in Deine Nähe gebracht. Dora iſt witzig, ſchön, keck und wie mir ſcheint unglücklich. Ich hätte ihr viel ſein können, glaube ich, und will auch ihre Freund⸗ ſchaft erhalten; doch konnte ich ihr nicht in allem nachgeben, wer weiß, das hat ſie am Ende erſt recht angefacht. Ich fürchte, ſie iſt mir ſehr teuer geworden, die norddeutſche Na⸗ tur hat für uns etwas gar Reizendes. Sie iſt frivol im gu⸗ ten Sinne des Wortes; ſie hat ein ſcharfes Urteil auch über Dich, den ſie ſehr hoch ſchätzt. Du haſt mich Dir durch Deinen Auftrag ſehr verbunden, obgleich ſolche Gemütserregungen Katzenjammer in Ausſicht ſtellen. Ich habe ſchmeichelhafte Dinge hören müſſen, Du weißt, ich bin nicht allzu beſcheiden, allein ich war nie eitel und laufe nun Gefahr, es zu werden.“ Das war die Stimmung, aus der heraus Ludo über das Sterben der Liebe an Lieschen geſchrieben hatte; denn Dora und Ludo hatten gegenſeitig ungewollten tiefen Eindruck auf⸗ einander gemacht, die Seelenverwandtſchaft der Freunde hatte es ihnen angetan, trotzdem beiden ja der Weg des Herzens längſt vorgeſchrieben war. Ludo wollte nach Doras Abreiſe das durch vorübergehen⸗ den Sturm ſchwankend gemachte Schifflein ſeines Herzens ſo⸗ fort wieder in das wohlbekannte alte Fahrwaſſer lenken; allein der längere Aufenthalt Doras war allgemein aufgefallen und die Fama drang bis an die Türe von Lieschens Zimmer. Tief unglücklich konnte ſie den Gedanken nicht faſſen, daß Ludo ihr untreu geworden ſein könnte, aber etwas müſſe doch an der Geſchichte wahr ſein, meinte ſie, wenn man ihr erzähle, Ludo ſei mit einer fremden Dame mehrere Tage bald da bald dort geſehen worden. Sie wollte Gewißheit haben und wandte ſich in ihrer Aufrichtigkeit direkt an Ludo ſelbſt. Auf ſchriftlichem Wege war ein ſolch heikles Thema nicht gut zu erledigen, das ſah Ludo ſofort ein. Er machte ſich daher ſogleich auf die Eiſenbahn, um die peinliche Sache verſönlich ins Reine zu bringen und die ihm zugedachte Verleumdung auf ihren waren Kern zurückzuführen. N Als Lieschen Beſcheid wußte und der Himmel ihrer Liebe ſich wieder aufgeklärt hatte, fragte Ludo etwas vorwurfsvoll, ob ſie es denmfür möglich gehalten habe, daß er frohen Ange⸗ ſichts zum Himmel aufblicken vermöchte, während er gleichzeitig ihre Seele in das dunkle Nichts ſchickte, daß er ihr ſeelengroß heute Paradieſe ſchenken könne, um ſie morgen tödlich zu krän⸗ ken; er könne doch nicht ruhig unter Menſchen wandeln, wenn er ſich in der Bruſt ſchuloͤbewußt fühle. „Du hatteſt mich durch Dein Gedicht von der ſterbenden Liebe ſelbſt irre gemacht,“ erwiderte Lieschen. Aber jetzt glühte in ihrem Herzen wieder die ewig tiefe 3 und aus vollem Herzen rief ſie ihm beim Ab⸗ ed zu: „Möge die Sonne ſcheinen oder der Donner rollen, Du biſt mein, ich bin Dein!“ fremden Kraftwagens auf der Strecke dur Murgtal miteinander zu machen, um ſich über alles in Ruhe Aus dem Lande * Seckenheim, 3. Sept. Der Kriegerbund Seckenheim be⸗ geht, wie ſchon kurz berichtet, am morgigen Sonntag ſein 40jähriges Stiftungsfe 0 das mit dem Gauabgeordneten⸗ und Gaukriegertag des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗Gauverbandes verbunden iſt. Die Vereine des Gaues haben faſt ausnahms⸗ los ihre Anmeldung vollzogen; insbeſondere erſcheinen die Vereine der Stadt Mannheim in großer Zahl. Bleibt das Wetter günſtig wie an den letzten Tagen, ſo wird die Ver⸗ anſtaltung in unſerem Orte eine gewaltige Kundgebung für die Ziele und Zwecke der Kriegervereine werden. * Kleingemünd, 1. Sept. Eine gemeine, verabſcheuungs⸗ würdige Tat hat ſich hier zugetragen. Als die Angehörigen einer Familie vom Felde nach Hauſe heimkehrten, fanden ſte ihre fünf Gänſe in ſonderbarem Zuſtande, ſie waren wie berauſcht. Bei dem Anweſen wurde eine große Anzahl Giftweizenkörner gefunden. Eines der Tiere verendete noch 855 gleichen Abend. Jedenfalls liegt ein gemeiner Rache⸗ akt vor. L. Walldorf, 2. Sept. Wohl infolge der drückenden Hitze, die am Mittwoch nachmittag herrſchte, iſt der Chauffeur eines die Schwetzinger Hardt, wo die ſchnurgerade Straße den Leichtſinn einiger⸗ maßen begreiflich macht, in ſeinem Gehäuſe von einem kleinen Nickerchen überraſcht worden. Aber da ein Auto kein Pferd iſt, das ruhig auf der Straße bleibt, auch wenn der Fuhrmann in Morpheus Armen liegt, fuhr dieſes, vielleicht infolge einer kleinen Drehung der Steuerung, die zum Glück kleine Bö⸗ ſchung in den Wald hinein, wo es von einem Baum auf ſeinem Irrweg aufgehalten und wo der erſchrockene Wagen⸗ führer von ſeinen ſchönen Träumen zur fatalen Wirklichkeit zurückgebracht wurde. Es verſtrichen einige im Schweiß hin⸗ gebrachte Stunden, bis der Kraftwagen wieder fahrbereit auf der Straße ſtand. Hier hat das Schickſal höchſtſelbſt zur Be⸗ ſtrafung dieſer„Uebertretung“ der verkehrspolizeilichen Vor⸗ ſchrift in einer für den Chauffeur gewiß heilſamen Weiſe ein⸗ gegriffen, daß er in Zukunft Gott Morpheus, wenn er wieder einmal in ſeinem Gehäuſe mitfahren will, ordentlich vom Trittbrett wirft. * Karlsruhe, 1. Sept. Die Vorbereitungen für den Feſt⸗ zug der diesjährigen„Karlsruher Herbſttage“ gehen mit größter Beſchleunigung vorwärts, ſodaß man langſam den Aufbau des Zuges erkennen kann. Das Motto„Im Zeichen des Verkehrs“ bleibt kein leeres Wort! Das iſt der erſte Eindruck, den man aus all den Beratnugen und Sitzungen gewinnt. Immer mehr arbeiten ſich die einzelnen Gruppen des Zuges heraus. Der Gewerbeverein mit den Innungen, die landsmannſchaftlichen Vereine, die Sportorganiſationen haben die Bedeutung des Zuges erkannt und arbeiten her⸗ vorragend mit. * Freiburg, 2. Sept. Zu der Propagandafahrt fitt den badiſchen Wein nach Bad Dürkheim teilt die vorbereitende Kommiſſion noch mit, daß dieſe, von Freiburg ausgehend, ihren Weg über Dinglingen—Offenburg—Baden⸗Baden— Karlsruhe—Durlach—Bruchſal—Heidelberg— Mannheim nehmen wird. In jeder der erwähnten Städte iſt eine Run d⸗ fahrt in geſchloſſener Kolonne vorgeſehen. Die einzelnen Weinbauorte Badens ſind an den Seitenteilen der Wagen durch große Aufſchriften zu erſehen. * Heſſelhurſt(Amt Kehl), 1. Sept. Geſtern morgen bei Tagersanbruch hat ſich in dem Weiher am Waldrand die 21jährige Ehefrau Marie Lutz in einem Anfall von Geiſtes geſtörtheit ertränkt. Die Frau war früher bereits einma in einer Heil⸗ und Pflegeanſtalt untergebracht, aus der ſie al geheilt entlaſſen wurde. * Waldshut, 1. Sept. Zwei 16jährige Lehrlinge be⸗ ſchäftigten ſich am Dienstag nachmittag mit Schießen aus einem Florbertgewehr in dem Garten. Dabei traf einer der Lehrlinge ein in einem Gartenhäuschen ſitzendes 18 Jahre altes Mädchen in den Leib. Das Mädchen mußte ins Kran⸗ kenhaus überführt werden. * Bergöſchingen b. Waldshut, 1. Sept. Auf der Straßg zur Guggenmühle wurde das 11 Jahre alte Töchterchen a Lehrers von einem Unbekannten überfallen. Er ſchni dem Kinde einen ſeiner ſtarken Zöpfe ab und verſuchte ihin Ruckfack und Rad zu entreißen. Durch einen Fuhrman wurde der Räuber verſcheucht. ————rr......——————— Ludo konnte aber erſt wieder tief aufatmen, als er nach Hauſe zurückgekehrt nach Wochen einen Brief Fritzens ault Augen hatte, worin ihm dieſer über den wahren Sachverhg dieſes Beſuches ſeiner Geliebten Aufklärung verſchaffte. un war glücklich Dora in guten Händen zu wiſſen und daß n alles wieder ins rechte Geleiſe gekommen war. 157 Höchſt beluſtigend fand Ludo in Fritzens Brief auch rib Beſchreibung ſeiner eigenen Perſon vor, wie Dora ſie 7 gegeben hatte. Sie erzählte ihm:„ „Sangſchwelgs zierliche Geſtalt, das eigentümliche Glätem ſeiner Augen, wie Sonnenſtrahlen durch Regen, der vor rters Gebirge ſich herzieht, ſprechen den Grundzug ſeines Charartee, aus. Er liebt mehr nach innen wie nach außen, ſaugt das chie⸗ ben ein und ſchließt dann die Blätter. An einzelnen durege⸗ ßenden Gedanken zeigt ſich, wie gut er trotzdem das Au als nommene verarbeitet. Sangſchwelg iſt ein Stück von Dir, ge⸗ ſolches habe ich ihn geſucht und großes Intereſſe an ihm Ge⸗ funden. Ex ſpricht wie Du, leiſe, ſingend, oft von einem im⸗ danken aufgehalten, ſchweigt er mitten in einem Satze und ing, mer, wenn ich einen Blitz aus ſeinen ſchönen Augen auffipie dachte ich, ja ich weiß, wie er und Du geſtanden, er wareitel Geliebte, Du der Liebende. Nicht oberflächlich, launiſch, end⸗ wie junge Mädchen iſt er, aber ich glaube treu, aufopfeſe hingebend und ſehr hübſch dabei, wie ein Mädchen ſein mte Er war mir, als oh ich bei ihm Dir nahe geweſen, trangn⸗ Ueber unſer Verhältnis habe ich ihm nicht die geringſte Ou deutung gemacht. Du haſt ein ſchönes Eigentum an i mußt ihn ſehr, ſehr lieb behalten oder ich verſuche, ihn ſchädigen!“ zu ent⸗ n. Lieschen hatte inzwiſchen manchen Kampf zu beſtglus⸗ Nach Tante Sannchens Tod nahm Tante Helene zweck nützung der dadurch leerſtehenden Räume einen Miete, der ſich nach kurzer Zeit zur Aufgabe machte, urde. auszuſtechen, wobei er von Tante Helene begünſtigt 10 Sie wollte ſehen, ob Lieschens Liebe zu Ludo wirkli ſitze, wie ſie immer vorgab. Faſt täglich fand Liesch e la Garten auf ihrem Lieblingsplätzchen, das dicht am Au her⸗ Roſen vor, ohne ſich darüber klar zu ſein, von wem 1 be⸗ rührten. Ludo, ſo glaubte ſie, habe einen Gärtner deentun auftragt. Nachdem aber Ludo eine diesbezügliche Den der verneinte, ließ ſie die Roſen liegen und verwe bemfmann Mieter, ein ſtattlicher freundlicher Herr, von Beruf Kau 158 als in guter Stellung, war auch ein guter Klavierſpieler 75 e die Tante Helene dies entdeckt hatte, fand ſie mit einem ſpi elten, größte Freude darin, daß die Beiden vierhändig 1 nicht während ſie vorher über das Klaviergeklimper ſich rchſichtig mißfällig genug äußern konnte. Der Zweck war⸗ 5 dabei; genug und Lieschen daher auch nie mit ganzer See 4 doch ſie gehorchte. indnts Als ihr der Herr im Garten aber einmal ein Geſte ehört ſeiner Liebe ablegte, erwiderte ſie ihm:„Mein Herz Ludo, machen Sie ſich keine Hoffnungen.“ Infolge der Abweiſung kündigte der Mieter, peinlich war, länger im Hauſe zu verkehren, un hatte dies indirekt wieder zu büßen. (Fortſetzung folat.) es ihm 5 gieschen .. rr el SXeeee. „— .. Samstag, den 3. September 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 400 Briefe an die„Neue Mannheimer zeitung“ Unglaubliche Straßenverhältniſſe in Baden 4. Das früher in Ihrer Zeitung erſchienene„Eingeſandt“ betr.„Unglaubliche Straßenverhältniſſe in Baden“ hat ſeine volle Berechtigung. Der Zuſtand der Straßen um annheim herum iſt geradezu beſorgniserre⸗ gen d. Seit Jahr und Tag wird darin geflickſchuſtert. Nichts Anſtändiges iſt bis heute dabei herausgekommen. Vor allen ingen iſt es die Strecke Edingen—Wieblingen die Liner unbedingten Erneuerung bedarf. Die Steinhaufen, die letzt ſchon ſeit Monaten an der Straße liegen, deuten wohl darauf hin, daß dort demnächſt einmal etwas geſchehen wird. eun man aber bedenkt, daß die Steinhaufen an der Berg⸗ ſtraße gleich hinter Heidelberg, ſchon ſo lange liegen, daß ſie pon Unkraut überwuchert und kaum noch ſichtbar ſind, ſo diante man ſich vorſtellen, wie lange es noch dauern wird, bis pie Straze fertla iſt. Die Strecke Mannheim—Secken⸗ eim iſt, wenn ſte auch heute eine ziemlich glatte Bahn hat, ebenfalls verbeſſerungsbedürftig, weil ſie inzwiſchen durch die keieſcbtedenen Auflagen eine Wölbung erhalten hat, die viel⸗ Fgeicht eine Differenz von 30 bis 40 em ausmachen kann. Beim f orbeifahren der Wagen an einzelnen Stellen iſt das jeden⸗ nicht ungefährlich. Einen fürchterlichen Zuſtand weiſt falc die Straße nach Weinheim auf; ſie iſt kaum noch be⸗ Sbrbar. Aber ſelbſt im Mannheimer Stadtbezirk gibt es ſch recken, und zwar Teile der Hauptverkehrsſtraßen, die ſich in gimmem Zuſtand befinden. Es ſcheint ſo, als ob es hier an 2 er Organiſation und an jeder Ueberſicht fehlt. Durch die nlieferung des Matertals viele Monate voraus, wird doch Zinf Zweifel keine Erſparnis. ſondern eine Vergeudung von n könnten ben. die für andere Zwecke beſſer verwendet wer⸗ nten. bennd nun noch ein Wort zu den Umleitungen. Es iſt 15 6 ingt notwendig, daß hier auch nach dem Rechten geſehen 065 Wir erlebten es ja bei den vielfachen Umgehungswegen r Zeit der Sperre der Heidelberger Linie, wo man auf utaen gewieſen wurde, die in einem derartig miſerablen waren, daß eine Fahrt mit einer„Seefahrt auf dem raße zu vergleichen war. Es ſollte deshalb eine Umweg⸗ 5 e zunächſt gründlich in Ordnung gebracht werden, ehe ſie tun enutzung freigegeben wird. Daß es vielfach bei Umlei⸗ das kar auch an der richtigen Wegbezeichnung fehlt, ruhe n man auf der Strecke Bühl— Oos— Karls⸗ dur ch heute noch erleben. Die Umleitung von Bühl iſt nur leitu ein Schild„Karlsruhe“ angedeutet. Ueber den Durch⸗ als ob g nach Baden⸗Baden iſt an keiner Stelle die Rede, wäre. Baden⸗Baden irgendein unbedeutendes kleines Neſt Man' Und dies grade zur Zeit der Baden⸗Badener Rennen! ——— Vaſtte auch bei dieſer großen Ablenkung, bei der man, um deim uſw. nach Baden⸗Baden zu kommen, über Iffez⸗ ein a erer muß, die Schilder an der Stelle anbringen, an der uderer Weg nach den betreffenden Orten abzweigt. Mei⸗ angeb daß die Ableitungsmitteilung an einer Stelle rückeufacd. t. an der es natürlich keinen Zweck mehr hat. zu⸗ ahren, um eine kürzere Verbindung zu erreichen. einer n allem genommen, leidet dieſe Angelegenheit an die 5 yſtemloſigkeit, die kaum zu übertreffen iſt. Es iſt nun Bad rage: Wer iſt für einen derartigen Zuſtand in Baden⸗ Stelle verantwortlich? Wer hat die Oberleitung? Und iſt dieſe mänte überhaupt in der Lage, ein ſolches Reſſort richtig fach⸗ der niſch und praktiſch zu leiten und zu verantworten? Aen⸗ poltzaf tut dringend not, umfomehr als auch die Verkehrs⸗ — in den verſchiedenen Städten ihre verſchiedenen Anord⸗ gen gibt, die oftmals erheblich von einander abweichen. Behorde ſei darauf hingewieſen, daß nicht nur die in Ba do der„Reuen Mannheimer Zeitung“ angeführte Strecke die annheim⸗Bremen, ſondern ganz beſonders at⸗Mudſtraßſe und die Umleitungswege Bruch⸗ 55 befi annheim in einem geradezu ſtrafbaren Zuſtande btorzabe, Ich fahre ſeit Jahren im In⸗ und Auslande znein 185„habe aber niemals derart unfahrbare Straßen mit er ſich reihenden rieſengroßen Löchern angetroffen wie enn man in Betracht zieht, daß gerade in den letz⸗ eutend die Steuer für Motorräder und Autos ganz be⸗ jegliche Pfibabt worden iſt, die Straßen aber weiterhin ohne Geld fü klege geblieben ſind, muß man ſich fragen, wofür das davon de die Steuerabgaben verwandt wird. Ganz abgeſehen bel niebn ein Beſahren dieſer Straßen mit Motorrädern auch lebensgentaſter Geſchwindigkeit für Fahrer ſowie Sozius nun ſchon bc und faſt ganz unmöglich und dieſer Zuſtand und Autoßeſet, Jabren die Klage ſämtlicher Motorradfahrer erſt durch ser geweſen iſt, iſt es unglaublich, daß die Behörde der Zeitg Beſchwerden und öffentliche Bekanntmachungen in emacht ung auf die Unfahrbarkeit ihrer Straßen aufmerkſam chlechten erden muß. Iſt bei Unglücksfällen, die durch den oͤrde Zuſtand der Straßen hervorgerufen werden, die Be⸗ die entſtehenden Koſten zu tragen? Ein Motorradfahrer. Gewerbeertragsſteuer a ken in den Nr. 982 und 304 verbffentlichten Ausführun⸗ dier man nur voll beipflichten. Wenn der badiſche Staat e 2 Ner. Die den Jahren nn alde Stadt Mannheim Geld braucht, möge man dies auf 5 Rdeisen Schultern abwälzen. Beſonders hart werden Lsvertreter betroffen, weil dieſe die Steuern nicht können. Dieſe neuen Steuern ſind gleichbedeutend doppelten Einkommenſteuer. Es gibt zur Abhilfe rreweg: für die Folge in den badiſchen Landtag nur ſen zu wählen, die für derartige Sonderſteuern nicht N4585 Ich ſelbſt mache keine Politik, aber ich höre, s zJuſtandekommen dieſes neuen badiſchen Steuer⸗ ankenf Zentrums⸗ und Sozialdemokratiſchen Partei zu en vo ſet. Es- iſt deshalb nur zu empfehlen, ſich bei Neu⸗ ete im b rher zu vergewiſſern, ob der zu wählende Abgeord⸗ dezw. Hebadiſchen Landtag die Intereſſen des Kaufmanns⸗ Stenern ſidch pͤrtreterſtandes voll vertritt, denn dieſe neuen Nochmals die Gewerbeertragsſteuer Auch ich bekam zwei Forderungszettel vom Finanzamt und von der Stadtkaſſe. Jede Forderung in der gleichen Höhe, wie ich ſolche bereits als Vorauszahlung für das Jahr 1926 geleiſtet hatte. Da es mir nicht möglich war, dieſe Summe auf einmal zu bezahlen, richtete ich an beide Behörden ein Stundungsgeſuch. Von dem Finanzamt bekam ich innerhalb drei Tagen Beſcheid, ich könnte die Summe in drei Raten be⸗ zahlen. Unterſchrieben war der Beſcheid von einem Be⸗ amten. Von der Stadtkaſſe Mannheim bekam ich nach drei Wochen einen ablehnenden Beſcheid. Die Summe ſei ſofort zu bezahlen. Da inzwiſchen die Friſt zur Bezahlung um einige Tanye überſchritten war, wurde mir zugleich noch eine geſalzene Verſäumnisgebühr in Rechnung geſtellt. Unter⸗ ſchrieben und unterzeichnet war der Brief von drei Beamten. Zwiſchen Ausſtellung des Briefes und Abſendung lagen drei weitere Tage. Ich bitte zu beachten: Das Finanzamt erledigte dieſe Sache mit zwei Beamten innrhalb drei Tagen, die Stadtkaſſe gebraucht hierzu mit—4 Beamten drei Wochen. Für jeden Kaufmann drängt ſich hier die Meinung auf, daß bei der Stadtkaſſe eine bedenkliche Ueberorganiſation beſtehen muß. Pflicht unſerer Stadtverordneten iſt es, hier einmal ſehr ener⸗ giſch dazwiſchen zu fahren, um die Verwaltungskoſten auf ein erträgliches Maß herabzuſchrauben. Von dem Herrn Ober⸗ bürgermeiſter und ſeinen Vertretern iſt der Bürgerſchaft ſchon ſo oft verſichert worden, es würde bei der Stadt ſparſam ge⸗ wirtſchaftet und er könnte keinen Beamten entbehren. Der Fall mit der Stadtkaſſe ſpricht gegen eine ſparſame Verwal⸗ tung. Ein Geſchäftsmann. Bürokratismus in Reinkultur Die Mannheimer Jugend dürfte über die Angelegenheit anders urteilen als jener Mannheimer Bürger. Die Mann⸗ heimer Jugend weiß die Strenge und Korrektheit ihres Her⸗ bergsvaters zu ſchätzen. Wenn nur alle Herbergsväter die er⸗ laſſenen Vorſchriften mit gleicher Strenge durchführen wür⸗ den! Die Beſtimmungen betr. Benützung der Jugendherber⸗ gen ſchreiben vor: Der Führer hat mit ſeiner Gefolgſchaft den gleichen Schlafraum zu teilen. So gehört es ſich— auch für Lehrer. Leider kommt es des öfteren vor, daß der Lehrer die Schüler in der Jugendherberge unterbringt— um dann in einem Hotel Unterkunft zu nehmen. Gegen dieſes Verhalten muß energiſch Front gemacht werden. Hier iſt eine Aufgabe für die Elternbeiräte! Der Studienrat erklärt zwar, es mache ihm nichts aus, bei ſeinen Schülern zu übernachten; andererſeits verrät er, daß er bisher in keiner Herberge mit den Schülern zuſammen ſchlafen mußte. Von ſelber tut ers alſo nicht? Das Nacht⸗ lager im Gaſthof war billig, weil ſtillſchweigend vorausgeſetzt wurde, daß auch etwas gegeſſen und getrunken würde. Wenn der Studienrat eine Schulwanderung unternimmt, haben pri⸗ vate Angelegenheiten zurückzuſtehen. Nochmals: der Führer gehört zu ſeiner Gefolgſchaft! So denkt die Jugend! Ein Wandervogel. Das Stiefkind Während der Walodpark reichlich mit Sitzgelegenheit ver⸗ ſehen iſt, kann man im Käfertaler Wald lange ſuchen, bis man eine Bank findet. Wenn man glaubt, dem erſehnten Ziele näher gekommen zu ſein, wird die Bank noch im letzten Augenblick beſetzt. Nicht einmal Steine oder Baumſtümpfe laden mehr zum Ausruhen ein. Wohl hat Mutter Erde Raum für alle Menſchen und es ruht ſich auch beſſer auf dem grünen Raſen oder im weichen Moos; aber nicht jeder darf es wagen, ſich auf der Erde niederzulaſſen, namentlich dann nicht, wenn es einige Tage zuvor geregnet hat oder wenn die Temperatur zu ſinken beginnt. Für Kranke kann dieſe Ruheſtätte den Tod bedeuten. Auch mancher, der glaubt, geſund zu ſein, kann ſich ein Andenken holen, das ihn jahrelang quält. Vor dem Krieg gab es auch im Käfertaler Wald mehr Sitzgelegenheit. Die Bänke ſind der Zerſtörungswut der Jugend zum Opfer gefallen. Dies darf aber doch kein Grund ſein, ſie nicht er⸗ neuern zu laſſen, zumal auch die Jugend wieder vernünftiger geworden iſt. Uebrigens ſollen, wie mir geſagt wurde, im Häuschen am Karlſtern noch viele Bänke aus der damaligen Zeit ſtehen, die man vor der Zerſtörung ſchützen wollte. Wenn dies den Tatſachen entſpricht, was ich nicht glauben kann, ſo wäre die fernere Zurückhaltung ein Schildbürgerſtreich erſter Ordnung. Wohl wird der Käfertaler Wald von vielen Mann⸗ heimern noch gemieden. Dies mag auch der Grund ſein, wes⸗ halb er ſo ſtiefmütterlich behandelt wird. Wer ihn aber näher kennen gelernt hat, der wird ihn ſchätzen und gerne ſeine Schritte dahin lenken. Er birgt manch reizende Stellen. Der würzige Hauch, der den Tannen und Föhren entſtrömt, macht den Aufenthalt in ihm angenehm, ſodaß man ſich nur ungern wieder von ihm trennt. Weſſen Auge ſollte nicht entzückt ſein von dem lieblichen Blütenmeer der Heideröschen die uns ſo freigebig mit ihren ſüßen Duft zu laben ſuchen. Möge der große Weirteil, den der Käfertaler Wald den Bewohnern Mannheims und ſeiner Vororte in geſundheitlicher Beziehung bietet, endlich auch von den in Betracht kommenden Stellen er⸗ kannt und dieſer Wald ebenſo reich mit Bänken beſetzt werden wie der Waldpark. Holz dazu iſt ja genügend vorhanden. in Spaziergänger. Beſſere Reinigung des Baſſins auf dem Paradeplatz Wäre es nicht möglich(vielleicht mit Hilfe eines Rechens) öfter, als es bisher geſchehen iſt, die in dem Waſſerbaſſin auf dem Paradeplatz ſchwimmenden Zigarrenſtummel, Papier⸗ fetzen und. Aehnliches zu entfernen? Ich habe verſchiedene daran vorbeigehende Fremden ihre Gloſſen hierüber machen hören. Ich bin ſicher, daß— gleich mir— viele Einheimiſche den unſauberen Eindruck, den das Waſſer macht, beanſtanden. „Ein Mannheimer, der ſeine Vaterſtadt licher ür viele Handelsvertreter ein ganz empfind⸗ Slag. Ein Handelsvertreter. Seer Gaunubef A 158 lieb hat.“ 55 9902 Ein-hlinder-Vagen von höchster Vollxkommenheit. Das ideale Fahrzeug für Stadi· u. Iourenſahiten. Das Standard- Modell, die-siizige Innenlenxer-· Iimou- sinèe, zeigt in allen Einzelheiten die hiohe Hultur des modernen Automobilbaues. 9/(.PS.-Cyflon- Innenlenfer- Iimousine.. Narx in grosser Aussfaltung, fünfta di ballonbereiſti.— Auf Wunsch Zahlungserleickterung Schwere Mißſtände beim Rheinſporen und beim Lager⸗ und Ausladeplatz in der Rennershofſtraße Die Hauseigentümer und Bewohner der Häuſer an der Rennershofſtraße ſehen ſich durch verſchiedene Maßnahmen der Stadtverwaltung in ihren Intereſſen geſchädigt. Sie rich⸗ ten daher an den Stadtrat die dringende Bitte, für ſofortige Abſtellung folgender Mängel beſorgt zu ſein: 1. Ausfüllen des Rheinſporens am Schloßgarten, 2. Verlegen des Lage⸗ und Ausladeplatzes am Rhein, 3. Inſtandſetzung der ſtädtiſchen Anlagen am Ende der Rennershofſtraße. Schon vor mehr als 15 Jahren hat die Stadtverwaltung mit der Auffüllung des Sporens am Schloßgarten begonnen: er iſt jedoch heute noch nicht aufgefüllt und bildet eine Brut⸗ ſtätte für die Schnaken. Sein Modergeruch iſt nicht nur für die Anwohner eine ſtändige Plage, ſondern auch für die Spa⸗ ziergänger nach dem Waldpark. Die Anwohner, die täglich dieſer Unzier und Beläſtigung ausgeſetzt ſind, bitten um ſchleu⸗ nige Abhilfe. Daß heute noch am Rheinſtrom an der Renners⸗ hofſtraße ein Lager⸗ und Ausladeplatz für Kies und Backſteine unterhalten wird, läßt wenig Rückſichtnahme auf die Anwoh⸗ ner erkennen, zumal der Situationsplan ſchon vor 20 Jahren dort ſtädtiſche Anlagen vorſah. Die Anwohner verlangen des⸗ halb. daß das ſ. Zt. gegebene Verſprechen endlich eingelöſt wird, da damals mit der baldigen Herſtellung der Anlagen ge⸗ rechnet wurde. Damals wurden auch ſchon in ſämtlichen Häu⸗ ſern der Rennershofſtraße Gewerbebetriebe unterſagt. Die Anwohner an dem Lagerplatz ſind täglich von frühmorgens bis ſpät abends durch das Verladen der Baumaterialien aufs äußerſte beläſtigt. Der feine Sand dringt ſogar in die Woh⸗ nungen ein. Das fürchterliche Geräuſch beim Verladen des Sandes durch die Kranen iſt bald nicht mehr auszuhalten. Deshalb haben die Anwohner auch ein Recht, die alsbaldige Beſeitigung des Lagerplatzes zu fordern. Ein Erſatz für die⸗ ſen Lagerplatz wäre ſicher zu finden. Man verlege ihn einmal —500 Meter ſtromabwärts. Ferner iſt die Inſtandſetzung der ſtädtiſchen Anlagen am Ende der Rennershofſtraße dringend zu wünſchen. Sämtliche Zierſträucher wurden herausgeriſſen. Der Platz iſt ſpärlich mit Gras und Unkraut bewachſen und bildet alles andere, nur keine Anlage. Die Anwohner der Rennershofſtraße haben unter dem 26. April ein Schreiben an den Stadtrat gerichtet und um Beſeitigung der Mißſtände er⸗ ſucht; ſie warten aber heute noch auf Antwort. Deshalb dieſer Notſchrei an die Oeffentlichkeit. Die Anwohner 957 Rennershofſtraße. Die Ausgabe der Telephonadreßbücher Könnte nicht auch die Poſt dem Arbeitsloſenelend dadurch ſteuern, daß ſie die neuen Telephonadreßbücher durch ſtellenloſe Angeſtellte in der Stadt Mannheim ver⸗ teilen ließe? Schon die ganze Aufmachung der Adreßbücher⸗ ausgabe zeigt, welch ein Ziel damit verfolgt werden ſoll. Iſt es letzten Endes nicht die Allgemeinheit, die das bezahlen muß? Einer für Viele. ——r— Gerichtszeitung Ehrennotwehr Ein recht lehrreiches Urteil, das zugleich geeignet ſein dürfte, wirkſamen Schutz zu gewähren gegen öffentliche Beſchimpfungen, wie ſie von Rowdies gern beliebt werden, fällte vor einiger Zeit das Reichsgericht. Der Angeklagte war in einer Wirtſchaft von zwei dort anweſenden Gäſten mit den Ausdrücken„Lümmel“ und „... bengel“ bedacht worden. Er trat an die beiden heran und verbat ſich die Beſchimpfungen. Da das jedoch nichts fruchtete, ſo ſchlug er dem einen der Beleidiger nach kurzem Wortwechſel mit der Fauſt ins Geſicht, und nun fielen die beiden über ihn her. Bei der ſich entſpinnenden Rauferei verſetzte der Herausgeforderte dem erſten Beleidiger einen ſo kräftigen Tritt auf den Bauch, daß er bald darauf ſtarb. Das Schwurgericht verurteilte den Angeklagten ge⸗ mäß 8 227 des Strafgeſetzbuches, wonach jeder, der ſich an einer gemeinſamen Schlägerei beteiligt, durch die der Tod oder die ſchwere Verletzung eines Menſchen herbeigeführt wird, mit Gefängnis bis zu drei Jahren beſtraft wird, falls er nicht ohne ſein Verſchulden hineingezogen worden iſt. Im vorlie⸗ genden Falle hatte das Gericht angenommen, daß der Ange⸗ klagte den von ihm Verletzten zwar berechtigerweiſe wegen der Beſchimpfung zur Rede geſtellt, ihn aber zu Unrecht ge⸗ ſchlagen habe, da er von ihm nicht tätlich angegriffen worden ſei. Somit ſei der Angeklagte nicht ohne ſein Verſchulden in die Schlägerei hineingezogen worden. Das Reichsgericht bekannte ſich zu einer weſentlich anderen Auffaſſung und ſprach den Angeklagten frei. Es handelt ſich hier, ſo führte es aus, um Notwehr gegen eine Beſchimpfung. Auch die Beſchimpfung ſtellt, wenn ihre Fortſetzung zu befürchten iſt, einen Angriff dar. Der rechtswidrige Angriff der Beleidiger auf die Ehre des Ange⸗ klagten war im vorliegenden Falle, wo dieſe ihre Beſchimp⸗ fungen fortgeſetzt, obgleich der Angeklagte ſie ſich verbeten hatte, noch gegenwärtig. Für den Angeklagten gab es auch keine andere Verteidigung als die von ihm zur Anwendung ge⸗ brachte, nachdem ſeine mündlichen Vorhaltungen ſich als un⸗ wirkſam erwieſen hatten. Hiernach ſteht ihm der 8 53 des Strafgeſetzbuches zur Seite, wonach eine ſtrafbare Handlung nicht vorhanden iſt, wenn die Handlung durch Notwehr geboten war, und es kann hier keine Rede davon ſein, daß der Angeklagte durch ſein Verſchulden 5 8 hineingezogen worden iſt.(Reichsgericht Herausgeber, Drucker und Verleger Druckeren Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Berantwortl. Redakteure: Für Politit: H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsſeil: i. VB.: Franz Kircher Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzner 4930. ee, — — 2 Lolſuer Muggonſabrit.-I. Verunufszenirnle. Jerlin Alus, Unier den Linden 70 0 Neue Mannheimer Zeitung Ulbend⸗Ags Wirlſchafts⸗ und Vörſenwoche Konjunkturdebatten und Konjunkturlage— Die„Gefahr“ der kurzfriſtigen Auslandsverſchuldung Die Ausſichten Der ſcharfe Streit der Meinungen über die Frage, ob die beutſche Konjunktur fortdauern oder in abſehbarer Zeit einem mehr oder minder heftigen Rückſchlag weichen werde, hat nachgerade zu einer allgemeinen Unſicherheit geführt. Dieſe durch Schwarzmalerei geförderte Unſicherheit iſt nun in letzter Zeit noch dadurch verſchärft worden, daß der Reichsbank⸗ präſident den kurzfriſtigen Auslandsgeldern Fehde angeſagt hat Die„Gefahr“ dieſer kurzfriſtigen Auslandsſchulden, die auf rund 2 Milliarden beziffert werden, wird angeblich darin erblickt, daß bei einem plötzlichen Abzug dieſer Gelder angeſichts des nicht ſehr großen Deviſenbeſtandes der Reichsbank Schwierigkeiten entſtehen könnten Aus welchem Grunde und von wo aus ſolche plötzlichen Kündigungen kurzfriſtiger Auslandsgelder erfolgen ſollten, darüber vernimmt man nichts. Die zunehmende wirtſchaftliche Beruhigung der Welt und die Tatſache, daß gerade kurzfriſtige Gelder von zahlreichen internationalen Geldplätzen nach Deutſchland dauernd in großen Beträgen angeboten werden, läßt dieſe„Gefahr“ als eine aus⸗ geklügelte theoretiſche Konſtruktion erſcheinen. Die Reichsbank bürdet dieſen kurzfriſtigen Auslandsgeldern offenbar die Schuld auf, daß ſie die Anſammlung von Vorräten und Lägern begünſtigen. Alle unparteiiſchen Beurteiler ſtimmen aber darin überein, daß die angeſpannte Geldmarktlage gerade in der letzten Zeit deutlich zu einer Verminderung der Läger geführt habe. Die Dinge liegen ſo, daß unſere noch immer zu kurze Kapital⸗ decke angeſichts des Wirtſchaftsaufſchwunges die Zufuhr weiterer Auslandsgelder notwendig macht. Franz v. Mendelsſohn hat jüngſt in den„Financial Times“ erklärt,„daß Deutſchland noch weiterer bedeutender Kapitalſummen aus dem Ausland bebürfe, um die letzten Nachfolgeerſcheinungen der Inflationszeit verſchwinden zu laſſen.“ Würden nun nur langfriſtige Gelder hereingenommen, ſo würde die deutſche Volkswirtſchaft ſich der Chance begeben, daß die jetzigen hohen Geldſätze ſpäter weichen. Die hohen Geldſätze würden, wenn der notwendige ausländiſche Geld⸗ zufluß ausſchließlich langfriſtig wäre, gewiſſermaßen ſtabiliſiert werden. Im übrigen: hat nicht der Reichsbankpräſident durch die frühere Abſperrung langfriſtiger Auslandskredite in Geſtalt der Kapitalertragsſteuer und das Reichsfinanzminiſterium in Geſtalt der Aufſaugung der flüſſigen Mittel des Inlands⸗ marktes durch die unglückſelige 500⸗Millionenanleihe des Reiches die Kreditbefriedigung auf die kurzfriſtigen Auslandskredite geradezu hingelenkt? Jetzt ſollen nun die kurzfriſtigen Auslandskredite in langfriſtige umgewandelt werden. Will man das erreichen, ſo muß die Beratungsſtelle für Auslandskredite die Grenze der„produk⸗ tiven“ Kredite weiter ziehen als bisher. Produktiv iſt jede Ver⸗ beſſerung und Erweiterung unſeres Produktionsapparates, aber auch der Wohnungsbau, der unter dem Mangel an Hypotheken leidet. Nur die kommunale und die induſtrielle Bautätigkeit liegen günſtig, während die Zahl der neuen Baugeſuche neuerdings ſtark abgenommen hat. Die Konjunktur wird anhalten, wenn ſie nicht durch be⸗ hördliche Maßnahmen, durch überkluge Vorſicht totgeſchlagen wird. Der leichte Rückgang der Produktion trägt nur ſaiſonmäßigen Cha⸗ rakter, zum Teil iſt er auf die vorſichtige und preisregulierende Taktik der Syndikate zurückzuführen. Vielfach wendet man ſich dem Export auch zu ungünſtigen Preiſen zu, um ein Abzugsventil fün die geſteigerte Produktion zu erhalten. Die günſtigen Ergebniſſe des Inkandsge⸗ ſchäftes ermöglichen der Induſtrie dieſe Preispolitik, bei der frei⸗ lich der inländiſche Verbraucher ſchlechter geſtellt wird, als das Aus⸗ land. Da die wirtſchaftliche Depreſſion in Europa angeſichts der Milderung der gegenſeitigen wirtſchaftlichen Abſchließung allmählich nachläßt und Amerika durch eine großzügige Geldpolitik energiſch den Kampf gegen eine Fortſetzung der internationalen Senkung der Preiſe aufnimmt, ſo eröffnen ſich für die deutſche Induſtrie neue Ausblicke, neue Impulſe, die dazu beitragen dürften, die augen⸗ blickliche Unſicherheit, den leichten Rückſchlag am Inlandsmarkt zu überwinden. Die Vörſenwoche Die Funktion der Börſe als Wirtſchaftsſpiegel iſt zurzeit in weit⸗ gehendem Maße ausgeſchaltet. Die nervös hin und herſchwankenden Akttenkurſe ſind vielmehr zum Spielball und zum Kampfobjekt der beiden heftig um die Vorherrſchaft kämpfenden Spekulationsgruppen geworden. Die Folgen dieſer Paſſivität ſowie die Beunruhigung über en die weitere Geſtaltung der Geldmarktverhältniſſe äußerten ſich in einer derartigen Unintereſſiertheit des Publikums an der Börſe, daß ſchließlich zwei Großbanken, nämlich die Dresdner Bank und die Commerz⸗ und Privatbank es für richtig erachteten, ihre man⸗ gelnde Interventionsbereitſchaft durch aufmunternde Situa⸗ tionsberichte zu erſetzen. Mißt man der undurchſichtigen Lage des Geldmarktes die Hauptſchuld an der Zurückhaltung der Effektenkundſchaft bei, ſo wird man von noch ſo zuverſichtlichen Berichten der Großbanken allein ſchon aus dem Grunde keine Beſſerung der Börſenlage erwarten können, weil durch ſolche Berichte der Börſe keine Million Report⸗ geld mehr zufließt als vorher. Einen überaus ungünſtigen Eindruck machte das Unterſchreiten des ſeinerzeitigen Einführungs⸗ kurſes der Aktien der Vereinigten Stahlwerke. Der Er⸗ holungsprozeß wurde weiterhin unterſtützt durch die relativ flüſſige Haltung des Geloͤmarktes, die eine baldige Wiederermäßigung der Privatdiskontſätze erwarten ließ, ferner durch ausgeſprochen günſtige Situationsberichte aus der Textilinduſtrie. Hierzu traten noch die außerordentlich befriedigenden Mitteilungen in der Generalverſamm⸗ lung der Kunſtſeidenunternehmungen über geradezu glänzende Aus⸗ ſichten und ſichere Dividendenerhöhung. Von Elektrowerten zeich⸗ neten ſich Geſellſchaft für elektr. Unternehmungen im Zuſammen⸗ hang mit der Kursſteigerung der Chade⸗Aktien durch beſondere Feſtig⸗ keit aus. Bei den ſonſtigen Spezialwerten machte ſich das Fehlen der zweiten Hand ſtörend geltend, ſo daß ſich die wenigen Umſätze lediglich innerhalb der Kuliſſe vollzogen. Die Bewegung der Ein⸗ heitskurſe war weniger exaltiert als jene der Terminkurſe. Der Markt der einheimiſchen und Valutarenten begegnete ſehr geringem Intereſſe. G. H. ee Aktien⸗Geſ, für Kinematographie und Filmverleih Mannheim(rüher Straßburg) Verſchmelzung mit der Ufa im Verhältnis von:3 Aktien Die Geſellſchaft, deren Tätigkeit infolge der Abgabe der Theater und Aufhebung des Film⸗Verleihs nur noch in der Grundſtücks⸗ Verwaltung beſteht, erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahre einen Reingewinn von 8897 /¼, der dem Reſervefſonds zugeführt wird. In der heute Mittag 12 Uhr unter dem ſtellv. Vorſitzenden, Bankdirektor Eppſtein abgehaltenen HV., in der von 266 500 Aktien 248 000 vertreten waren, wurden die Vorſchläge der Verwal⸗ tung einſtimmig und debattelos genehmigt und Vorſtand und AR. Entlaſtung erteilt. Gleichzeitig erhielt der Vorſtand die Ermäch⸗ tigung zum Abſchluß des Verſchmelzungsvertrages mit der Ufa und zwar in der Weiſe, daß auf eine Aktie von 500% der AG. für Kinematographie und Filmverleih drei um⸗ geſtellte Ufa⸗Aktien zu je 150/ entfallen. Der Vertrag iſt rückwirkend auf 1. April 1927. ch. * National⸗Brauerei AG. in Duisburg. Das abgelaufene Gg. erbrachte nach Abſchreibungen von 53 757„ einen Reingewinn von 3188 ¼, der auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Bei einem AK. von 800 000%/ ſtehen langfriſtige Schulden mit 219 204 J, laufende Verbindlichkeiten mit 303 429/ und die Rücklagen mit 337 203/ zu Buch. Ihnen ſtehen Debitoren mit 288 555 J, Vorräte mit 192 488/ und flüſſige Mittel mit 37770/ gegenüber. * Fabrik landwirtſchaftlicher Maſchinen F. Zimmermann u. Co. in Halle. Das am 1. Oktober zu Ende gehende Geſchäftsjahr ſoll gerüchtweiſe wieder mit einem Berbuſt abſchließen, der gllerdings nicht ſo groß ſein wird wie i.., woer 348 468/ betrug. Das Unternehmen ſei beſſer beſchäftigt als i. V. Die Landwirtſchaft mache aber infolge der Geldknappheit immer nur die aller⸗ notwendigſten Anſchaffungen. 1 Kapitalerhöhung der Deutſchen Llond Verſicherungs AG. in Berlin. Die Geſellſchaft, an der die Fran kfurter Allgemeine Verſicherungs AG. in Frankfurt a. M. beteiligt iſt, beabſich⸗ tigt, ihr Kapital um 2 auf 6 Mill. zu erhöhen. Es ſollen bis zu 2000 Stück neue Namensaktien über je 1000“ Nennwert mit 25 v. H. Einzahlung ausgegeben werden. * Erſteigerung der Kürſächſiſchen Braunkohlenwerke durch das ..W. Die ſchon ſeit einem Jahr nicht mehr— Betrieb befind⸗ lichen Anlagen der Kurſächſiſchen Braunkohlenwerke kamen dieſer Tage zur Zwangsverſteigerung. Als alleinige Bieterin trat die Märkiſche Elektrizitätswerke AG. auf, die ſchon vorher die Aktienmehrheit beſeſſen hatte und für die Aufrecht⸗ erhaltung des Betriebes mehr als 500 000/ aufgewandt hatte. Das M. E. W. erwarb die Anlagen für 316 500, von denen der größte Teil auf die Induſtriebelaſtung entfiel. Eine Wiederaufnahme des Betriebs kann in abſehbarer Zeit nicht erfolgen. Vörſenberichte vom 3. Seplember 1927 Frankfurt ſchwächer Die heute wieder zum erſtenmal nach den zwei Sommermonaten abgehaltene Wochenendbörſe hatte faſt kein Geſchäft, bei weiter ſchwacher Tendenz. Die allgemeine Luſtloſigkeit und Zurückhaltung hat ſich noch verſtärkt. Bei dem dauernden Fehlen von Kunden⸗ aufträgen zeigte die Spekulation am letzten Tag der Woche wenig Neigung zu lebhafterer Tätigkeit. Lähmend wirkt vor allem der immer noch ſtark angeſpannte Geldmarkt; dann war der Reichsbank⸗ ausweis, der eine außerordentlich ſtarke Belaſtung des Inſtituts zum Ultimo zeigt, ein Hauptgrund zur Schwäche. Vollkommen ohne Einfluß blieben dagegen die Reden Duisbergs und des Wirtſchafts⸗ miniſters Curtius, wenn auch ihr unverkennbar zuverſichtlicherer Grundton an der Börſe beachtet wurde. Gegen die geſtrigen Abend⸗ kurſe ergaben ſich durchſchnittliche Rückgänge um bis 3 v. H. Behauptet blieben von Banken Dresdner und Deutſche Bank. Berlin ſchwächer Auf der heutigen erſten Samstagabendbörſe ſchenkte man dem Reichsbankausweis vom Ultimo Auguſt erhöhte Beachtung und be⸗ zeichnete ihn als ungünſtig. Dies trifft inſofern nicht ganz vorbei, als die Ziffern gegen den letzten Ausweis vom 23. Auguſt natur⸗ gemäß eine vergrößerte Anſpannung zeigen, im Vergleich zum Ultimo Juli aber ziemlich unverändert ſind, was in Anbetracht der anzuſehen iſt. Bei der jetzigen peſſimiſtiſchen Einſtellung der Speku⸗ lation traten daher auf der ganzen Linie weitere Kursnachläſſe von —2 v. H. und für einzelne führende Papiere auch von 3 und 4 v.., ſowie für Glanzſtoff von 10 v. H. ein. Lediglich Kaliaktien lagen etwas feſter. Verliner Beviſen Schiffahrt Hafenverkehr in Karlsruhe Die Schiffahrtsverhältniſſe nach und von Karlsruhe waren im Monat Auguſt bis auf die letzten Tages des Monats, an denen Hochwaſſer ſie erſchwerte, durchweg gut. Dennoch iſt der Verkehr in dieſem Monat erheblich ſchwächer geweſen als im Juli, was in de Hauptſache auf eine erheblich geringere Zufuhr von Brennſtoffen zurückzuführen iſt, die teilweiſe wohl eine Folge des ſiebentägigen Streiks von Deckperſonal und Maſchiniſten ſein dürfte. Im einzelne iſt zu bemerken, daß in 22 Güterbooten und 183 Kähnen im Mona Auguſt 1927 hier angekommen ſind: 11 396 To. Stückgut, 76 848 Ta⸗ Kohlen und Koks, 30 080 To. Br.⸗Briketts, 2748 To. Getreibe⸗, 2980 To. Roheiſen, 1615 To. Holz, 145 To. Korkrinde, 1334 To. Roh kreide, 318 To. Ziegelſteine, 318 To. Backſteine, 900 To. Schwemm⸗ ſteine, 1535 To. Bimsſand, 1405 To. Zement, 2717 To. Teermakadan⸗, 4285 To. Kies und 150 To. Alteiſen. Abgegangen ſind in 15 Güter! booten und 29 Kähnen: 2467 To. Stückgut, 6800 To. Holz, 7553 To, Alteiſen und 105 To. Kohlen. Eiteratur* *Valuta⸗Tabellen 1914—1927 mit Goldmarktabellen 1018.4% und Goldmarkumrechnungstabelle. Sonderveröffentlichung der„Wir ſchaftskurve“. 13. bis einſchließlich- Ende April 1027 ergänzte c⸗ lage. Frankfurter Societäts⸗Druckeret G. m. b.., Abteilung Bug verlag, Frankfurt a. M. 1924. Die Valuta⸗Tabellen liegen in bis Ende April 1927 ergänzter Auflaae vor und verzeichnen e, mehr neben dem Dollar ſämtliche in Deutſchland notierten eur päiſchen Deviſen außer Danzig, Athen und Bulgarien. Neu— genommen wurden der polniſche Zloty und der ſüdſlawiſche Win außerdem die Reichsmarknotierung in der Schweiz und in Londo ſowie die deutſch⸗öſterreichiſche Krone in Zürich. * 1 7. U 2. 8. 2.%0 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Hanfwerke Füßen 138,7188,7 Neckarſ. Fahrzg.. 113,7——Uhrenfabr. Furtw. 17.5018,—[TGelſenk. Bergw. 155,5153,0J Narkt- u. Kühlh. 173,0172,0[Wicing ⸗Cemen.159.0 1 .2,——,— Arh..0„Gußſt.—.——.—Rech. Web. Lind. 267,)251.5 Viesloch ronwar⸗ Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Raandee 1110 111 Arb. Leder Spier 108,0 108.9 Ver. deutſch. Oelf. 92.—04,— Fcelſenc, Huß ech, Web. Lind 201½ Wiesloch Tonna Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +. verſehenen Hoch⸗und Tiefbau 122.5122.5 noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. September 1.2 1.J 8. 8 . 26.—26.— Narl er Maſch. 26,50.29,90 Rh. Maſch. Leuder———Volthom. Sell.K 65.—865.— en Bad. Bank 174,0174,0 Bad, Aſſekuran. 210,0.210,0 Karlsruber Maſch. 28.— 26.— Farlsrüher Maſch Rpenania Aachen 62.—62,— Wanß 8. Frevtag 185,0184,0 1180ſ85 TRordd. Wollt. 165.5 165.0 Adler Kall Steitin. Klein. Sch kBecker 13.9ſ189..Rledec Montan—.———rgen Waldbof St 316.24318.0 Grtrftm athm.%/ älz Hypoth. Bk.— 250 80unld en 172,00172,0 Manuheim. Ver Ereditbank 133,0 188,0 Oberrh. Verſ. 160,0180 Slod Diseo Pfälz. Mühlenw. 150.0150,0 Sͤdd Disconto 146,0146.0 .⸗G. für Seillnd 93,.—5,— Portl. Zem. Heid. 141,0141,0 Durlacher Hof 182.9,162.0*& Cie.—.— ar Elektr,.⸗G. 162,0182,0 Kleintein Heidelb. 224,0 224,0J-.G. Farben—.——.—Rheinmühlenw. 140,0140,0 Ludwigsh. Akt. Br. 225,0 229,0 Rhenania—,Vayß 8 166,0164,0 Shwartz⸗Storch. 190,0177,00[Gebr Fahr 52.5082.— Judd⸗ aldhoſ 815,0315,0 Werger Worms 180,0180,0 Deutſche Linol.. 259.0259.0 Südd. Zucker—— Frankfurter Vörſe vom 3. September 1Gelſenk. Bergw. 153,5152,5 Baſt.⸗GB.—.— Bank⸗Alekien. TGgelſenk, Gußſt.—.——. Bahyriſch. Spiegel 55,.—35,.— THarp. Bergbau. 202,0 200,0 Beck& Henkel.72.—70,25 TAllg. O. Creditok 144,0148,71 Ilſe Bergb. St. A 287.0257,0 TBergm. Elektr.. 192,0189,0 Badiſche Bank.. 174,0123,00TKall Aſchersleb. 172.0172,0 Bing Metallwerke 21,—21,— 200,0197,0— Weſteregel. 59 0 Brem.⸗Beſigh. Oel 63,.—68,50 ayr. BodenCr. B—— iT Mannesmannr.„0168, EN. 0. 88 Bage Hop u. Bb. J6.0.5 Nansfeid it. 425,0 le4,0 Cerent eelh. 1415 l4l0 Tderte, and. 242.0 240.0,bSarſ Hie ded.10 30 50 Cemen, Nerlſadt 128 0 as 1Berliner Hand. 242,0 240,0 TStavi⸗Min. Ant. 38,1038,50 Chamotte Annaw. 98 50097 55 Tomen. Privatt 572,8370 TPhönBergbau 118,4 P4,7 Chem. W. Albert 148,0—— TDarmſt u. Rat. B 223.0 222,0 TRhein Braunt.. 244,0 241,2 Cont. Nürnb.Bzg. 190,0—.— Dedbſche Bant. 789,0 J8570 Tele Vemzan 112.0 112.0 Poaimter Motoe 11,801175 eutſche 1439, ellus Bergbau. 0 1 —. 2 K u. Oaurübültts 84.—84,—.Gold⸗u..-Anſt 214,0217,5 „Ue ee⸗Ban 5. D. Bereinsbank 106.0 106.0 Dingler Zweihrück—.——.— Tolseonte⸗Gel. 14.9 18. Crauspork-Attien. Duoppwert St..—.— TdDresdner—0 135 Schantungbahn 5 7 0 Düſſeld. Rat. Dürr 73,.—78,.— rkfrt. Hup.⸗Ban„„ apag en 44%, Eiſen Kaiſerslaut. 48.—45,.— Tnletule m 149,9142,0 Tordb. Lloyd. 147,2147,2 TClektr. 5 200,2200, TMitteld. Ered.⸗B 229,0 225,0[Oeſter.⸗U. St...—.——.— Elſ. Bad. Wolle 35,.——.— Nürnberg. Bs.⸗B.—.——.— Baltimore& Ohio—.—— EmagfFrankfurt·———.— Oeſter. Cred. Anſt.20.20 Emaille St. Ullrich 92.—81,.— Pfälzer H9p.-Bk.— f Iunduſtrie⸗Akelien. Enzinger⸗Umon 60.50 55,.— Rhein. Creditbank 133,0132,7 Eßlinger Maſch. 82.—81,.— —.—[Eichb.⸗Mannh-. 271.90271. ——.—9. 185,0186. Eltling. Spinn.- 230,0 230,0 9 0 Südd. Disconto 145,0 148.0 Nainzer St.-A. 240,0 24 105 Joh. Blei 79,75—, 9 0 Continentale Berſ. 88.—89.—C. 132,0132,0 Mannh. Gummi 40,—40.— oNeckarſulm Fhrzg 113,0113.0 — 0* 4 —.———Schöfferh. Bindg.—.— 335,0 Faber&Schleicher 103,0103.0 Wüett Schwarg, Storch. 175,0(179.0 K8.0. Farbentnd. 281.8288.2 Mannh Verſ.⸗Geſ.—— Verger 190,0 178,0 Fahr Gebr. Pirm. 52.——— dantſ Alg Veg. 145 1a8 0de Geor. 4,80 84,60 Kdelt Saic kaute 1803370 Sberrh. Berf.-Ge 160,6 10,5 Adfer Oppenheim—.——.— Feinmech. Jetter⸗ 77.5075 Srantf.R.-Mitn. 13.—f18.— Adler Kiever.. 1120112,0 Frantt. Bor a Wit. 280.— fbic K. S. are 1810 f40 Fuchswaggon—. 8 ſchaff. Buntpap. 134.0134,0 TGoldſchmidt Th. 131,9 180, Bergwerk⸗Alktien. Acchaff. Zellſtoff 204.0201,0 Saee 99 5 115,0 —.—IBahnbed. Darmſt. 35,7538,.— rerftw. Mhm.6%—— TBoperns Giel—.—Iös,0 Badente Welnb.—.———[Gran, Püftager.—100,0 * 7 „ H. Knorr 177,0178,00Kemp, Dyckerh.& Widm.—.——.— 9 8 „5 Pf. Nähm. Kayſer 66,.—67.— TWer. Stahlwerke—.— Knort. Heilbronn 178,2178,0 Riedinger Maſch.—.——.— Braun 61,.—60,.— Rodberg Darmſt. 9,.—.— Keuuß Co. Boc. 66,—60.— Gebr. Roeder, D. 140.0140.0 Srelverkkehrs⸗Kurſe. 111, „OPetersunionßreft 116,0110,5 V. f.. Ind. Mainz 111,0110.7 Genſchow& Co. 81,.——.—[Mez Söhne 1,1381,25 Wiſſener Metall 11701 TRüttgerswerke. 98,5095,10 Benzz TVahmeyer& Co. 173.90178 2. Leth Augsburg 132.0 l18. S one C 90g.— Paston 88u. kck.——190.0 Haceihat Prapr. 45,50 95 Neiehen 941% German. Portl⸗Z. 205,0205,0 Miag⸗Mühlen 135,5198,5 Wittener Gußſtahl 83˙50—.— Holzmann, Phil. 188.0192,2 Philipps.⸗G. Frk 65.—63.— JggaGerresheim, Glas 144,0144.0 Mir& Geneſt. 149,0147,0 Wolf, Buckau 55⸗5 Hehverlohl⸗ Zud. 72,80 73.— Porgelen Weſſe 40.—ſ40.— Ber. genfl. Beriſn 458.8J150..fCef beit Unter 153.)[88 a Matoren Jeug. 08.—88.— Jenteſt Berein; 179 J Junghans St.⸗A, 111,0112,8 Rein. Gebb& Sch.—. 181,0 Vogtl. Maſch. St. 94.—95.— 3. Jauumg. Kelſersl.. J Ahelnelets St& 158.0ſl82.0 Bolgt 4 92ff. St. 138.2 le0 ee b. 104.8l febeſun r 11.0112.8 Sreiverktehrs⸗Kutſe, Gebr. Goedhardt 125,0125,0] Motoren Mannh.—.— Tellſt. Waldhof 8185 9 Goerz C. B.... 104.5—.—[Neckarſulm. Fhrzg 113.0112,8 „„ 7575 Senst Srs 250 8fe5 8 reren Sr. A. Oberſchl. Koksw. N rown, Bov.& C.—. 197,0107.0 1 5 1—55& Bliinger 175,5 175,5, FSrenſt,& Koppel 138.9183.5 Sianens 7 165 12— Gruſchwitz Textil 105,5 108,0 PPbönir Bergb. 114.7118.5 55 idburg. 7771729 TRathgeb. Wagg. 99.—93, 25 ackescggg.* 182 105 Lederwerk Rothe—.——.— Ludwigsh. Walzm 123,0128.00Schramm Lackf. 105,0 Lux'ſche Induſtr.—— Schuhf. Berneis 81,.—81.— Mez Söh Moenus St. A. 75,—74,—S. Led. St. Ingbert Verliner Börſe vom 3. September Vauk⸗Alelien. Juduſtrie⸗Alktien. Darmer Banlver. 144.(141,2 Adler& Oppenh..8 144,(L Heſſouer Gas. 195,5 TBerl. Handelsg. 243,0.240,1 TDarmſt. u..-B. 224,5 Anglo-Ct. uano—.—.— +5Ht. Ueberſee Bt. 194,9 104,0 un alt. Kohlen-. 109,0108,9 Deutſche Kall.—— TDise, Command. 158,5183.0 .—— Bank 162, 2 160,5 Annener Gußſtahl TMitteld. Kredb. 232,0280,0 Augsb. Oeſterr. Creditbk.—.——.—Balcke Maſchin.. 128,9124,7 117½0 17 Mannh. Verſicher.——. 1 Reichsbank... 170,9170,0 Rhein Ereditbank 138.0133.0 FVergmann Eikt. 192,0190,0 Süddeutſch. Disc. 146.5146,5 Berl.⸗Gub. Hut. 3375327.0 Crausport⸗Aklien. + D. Reichsbahn.—— Schantungbagn Gebr. Böhler ko.———.— 87— Allg. Lok. u. Str. 175,0122,0 Aachente Braunk. u. Brikets 188,0198,7 Bremer Linoleum 242,0242,5 THapag. 14 TH.⸗Sübamerika 120,5—.— 1Hanſa Diſchiff„222,5—,— Chem. Heyden. 127,5126,7 i 0 R. Friſter Buderus Eiſenw. 109,0107,.0 eeee 0=Bad. Elektr.., aids Reu, Näh. 53,9054,— Eschwelt Bergd 215,00218,0 Lad. Masc. Hari 153,0015.0———„ 164,0166,0 Verein Elbeſchiſf. 71,25 70,25 Chem. Albert. 140 .[Raſtatter Waggon———.—5 Maſch. 1 Sehnellpr. fract. 109.cl0d 685 v 50.—80.— Zaleltee Sud 16,0l80 1 Lutz Maſchinen—.———ISchuckert, Nrbg. 209,0 190,0 Jeſtverzinsliche Werte. Hannov. M. Egeſt. imtraftwerke 125.0 128,2 Schußfabrik Herz—.——.— D. Anl Ablöſgsſch. 14.85114.80 e anue Neant 186,2 186,5 Seilinduſtr. Wolff 98,.—94.— 15½% th. Sdt 5 105,0 1058,0 J6g-Wien Gum. 3,725 Wäbeianeh 55 191,70188,2 U5 ne. eTSiemenss Halsk 265,20282,5 8% Ng. Stadt 26 20,—99,10]Jertort Bergwtk. 205.1205,0, TNdenanta Chem 5750. 1s5. Miag, Mühlb. 137,0—— Südd. Drahl—-.—.—.— edo 10900550 1 29290350TRiebec Mogtan 160.8,185,0) Neichan. 8g 7 n igshü 121,0120,0 TiaDAnt Ablöfgsſch.! 885,7 otoren Deuß—69,.— Südd. Zucker.. 143,0.145.2%.8 utzg. 09 9,02 9,— Hedwigshütte.8105e„ 112,00108,0 1.—75 Motor Sberlrſ. 72.—73.— Leiete Beſigt%½ B. S 55 14—.——Hipert Naſgd. 51,—f8 Roſtber Buarank dte 1 750 Concord. Spinner 14l,0/140,2 LHobentehe-rk. 28,78 7,85 ESalzdetfurtb.. 590.(488,8 Prß. Bank f. Brauind. 199,8199,0 Necumulatoren 166,5166,00 TDaimler Benz. 117.2 1050 orchwerke.. 115,0115,0 Saene„4258,—25.8 Adlerwerke.. 115,8,110,00Oöſch.⸗Atlant. Tel. 111,0109,7 Bank f. el. Werte 175,0.178,8 Alcren Wen 88.— 1 5 2172—.——.— N b—7— 15 Tcaneneg 9 985 1 1 Al erwerk. 65.—63.—.Eiſenb.⸗Signl.———. Jut Aitt TSiemensdHals 280,5 Fomeu, rſeats. 274.87 TAüg-Clettr.-Geſ. 188,5 181,7 Tbeutſche Erdöl. 183,8,180,0 Gebr. Jungbans. Il,7f10,2J Stuner.-G... 8,—8 b) Ausl. Neuken 3 Ja.25 brc dege Ss. 2 565 f Aſchaffbg, Zellſt.. 205, Deutſche Steinzg 247. ⁵⁰.. Teleph, Verliner 99,.—,53,8 Bamag: Meguin. 46,75,46.15 Hürener Netall.——143, 5 Koſtheimer Ced. 30,—53.— 40 Penbeeg 554,0547,00 Dürkoppwerke, 1 0 82.— Krauß& Cie, Lok. 675—67,75 N 4 6 40% Kurt untf Ant TDynamit Nobel 140,0,183,50Kroageinz Metall 115,0113,5 eee, 2 Br., 769— ahlb. Liſt& Co. 129,0,13,00 ee, Südd. Eiſenbahn 188.2185.0 Bene Oelf. 65.— 85,30 8 0 Horbentd⸗ 299.53875 N—Sta dane 1830 40% De. Goldprte——— Baltimore.. 98,6898,50 7 Jeldmühle Papier 213,5211,0 70,0286.0 THacdg. Jſ1 Venner Wole 21850 155.5,FSeiten& Guil. 483.2435,2 Focd Lowe kcke 429.045.20 Bagel Teienrand 183087540/ fen „10³.0—.— Lothr. Portl.⸗Cem—.——.— TRordd. Lloyd.147,5146,0 Chem. Gelſenk. 89.—80,.—[Gaggenau.⸗A. 55,—55,25 Mannesmann 170.7167,2 140, 2 Gebpard Tegtil, 110 r, A Ransfeld 290,8281,0 2 1 74.0170,0 apler 1/Frügershall 245 4— N bene 245,5242,7 33.50 5 ein Cha notte.=—Ronnenberg. ˙0 8, Hann. Waggon 250.5 fo.e kdein lektelzit. 163.9 J88,0 Noſſendonn 7506 Zanſa glonl 143%½ 1442(Nheinfetden Kraft 175.0175,0 Sloman Salpeter 82, 2 jum 92,85—. 2 Südſee Phosphat 30.— 90. Iꝓa2a2 TRomb. Hütten 817— 5 10 115,7 115,5 Raſtzer Jucker.. 53-80.8 ohnenluslöſgerecht 2, 1 inn Rückforth, Ferd. 151.0 75 Reichsanl. 27 9900 Thuſgeer Leder 118,5—,— TRütgerswerke.—— 95.— Goldanleige 1. 12 THoeſch Eiſ. u. St 174,5 171½JSachſenwerk, 117,17,7%/ 8.58 —— —. 10% Mh. Stadt29.— 9% M5. Stadt, 26 755 TSgunete d. 205458% Aonemenld⸗ 120 . 0 5 e e 799228%ĩh ganbſch.Nogg. 8449 Phil. Holzmann. 197,0194,[Sarotti. 187,0186, 28 THumboldt Maſch. 40,8038,80 222.0 20 00160, dorf. Pap. 280,0267,0 Deutſch. Gußſtahl 102,0102,0 llan. 9,— Stettiner Bulkan. 39,.—33,—— 26. T Deutſche Bank. 165,0160.0 Ammendorf. Pap Deutſche Kabelw. 101.2 102,7 Taim an. 102,092,— Stettiner Vulka 33.—5% Mexikaner 20 6 chersl. 172,0175,5 Stoehr Kammgrn. 150,7.155,04% Oeſt. Schatza.- 25,— Karlsr. Maſchin. 24,—22,—Stoewer Nähn.. 82.—64,.— 455 b... Stolberger Zink 221,2—.—4%„ Klöcknerwerke 151,5112,2 Südd. 19% Todm. K Jeurdan 80,(33.— Thosel delfabelk. 10,5,108.2 4% Türt. Ab.-Anti 15,5 Zebr. Körting. 97,50 97.— Tath, Wandee* 145,10146,2 4%„„ Bagd.⸗Ei 13.00 15.— 756⁰ 0 ˖ 5 büer. 055 27.— 275 Noffhäuſer⸗Hätte 70,18—.— Barziner Papler 140,0138 0 Berl. Karler. Ind. 31,5080,—[Clektr. Lieferung. 196,5183.0 Ber. B. Frkf. Bum.——100,64½% 1915—790 7905 TSerlin. Maſchb. 133,5 131.5 TClttr.Sichtu. Kr. 20,0.200.0, Toahmeyer Co. 178.8172.5 Ber. Ehen. Khget. 20 l890 8 ſeüet.90 55% Bing Nürnberg 21.— 21,—[Emaille Ullrich 30,.—30.—Laurahütte. 3,733,— JTBochum. Gußſt.—,———Enzinger⸗Unlon 69,.—80,.—Linde's Eismaſch. 135,2155,20 TBFlanzſt. Elbf, 670,0683, 5 40 Eſchw. Bergwerk 218,0218,0Jdindenberg...— 0 1914 2 .8 buhf ens 8 81,—5 oen.Sd.6 20—— .s buhf Ben—61—3% Oe.Hi. Stb. kCart Aüdſtem 285.(751,0 F Ver Stahtwerke 123.20127,5 3% Serf Scel0—— 2. L Linke& Ho n.—— Ber. Nliram 3008,½.0% SüböGa5—— F. Lorenz... 122,0120,2J Bolgt& Haeffner——181,235, Obligat. 74 Voglländ. Maſch. 95.—93.— 4770 Anat⸗ 8271 1950 1015 857)2 be. ede 4%—i1 1 Weſer. Akt.⸗Geſ.—. 2 1* 5 TWeftereg. Alfall 13,01180,018% Lehontepec.— Magtrus.⸗G.. 67, „ Akt. 126,2ʃ12279 8 5 inzwiſchen eingeſetzten Erntefinanzierung entſchieden als günſtig Diskontſätze: Reichsbauk 6, Lombard 7, Privat 5% u. 6 v. 5 Amilich 2 Sept 3. Sepiember Parifat t0 in.⸗M. für G. IL. B 2. M. IIäBe Holland.. 100 Gulden 168,23168,57 168,23.168,57 168,768,5 Athen 100 Drachmen 5,594 3,506 5,49.506 81.— 1⁰ Brüſſel 100 Belga 500 P⸗Fr. 58.455 58,578 88,48 38,57568,— 5 Danzig. 100 Gulden] 81,3981.55 61,4081.5881.— 55 Helſingfors.. 100 finnl. M. 10.571] 10,591 10.571 10,591.] 81.— 435 Italien„„„„00 Lire 22.78 22,82 22,7922,83 81.— 1 Südſlawien.. 100 Dinar.,398 7,409.898 7,40081.— 7 Kopenhagen... 100 Kronen112,40112.62 112,39112,814112,800 8 Liſſabon 100 Estudo] 20,03 20,07 20,1 20,17 183,57 8 Oslo.. 100 Kronen] 109,84 110,06 119,04 110,26 12,50 4. Paris.„. 100 Franken] 16,455 16,498 16,455 16,498 81.— 5 Prag„„. 100 Kronen] 12,444 12.464 12,446 12,466 86,062 5 Schweiz... 100 Franken] 80.845] 81.105 80,8581,11 81,20 3 Soſia 100 Leva] 3,084].,040 8,034 3,040 81,.—190, Spanien„ 100 Peſeten] 70,98 7¹,12 70,9871,10 81.— Stockholm. 100 Kronen 112,73112,95 112,77 112,99 112.50 4 Wien 1᷑00 Schilling] 39.18 59.30388,1939.81 1,70[655 Budapeſt 100 Pengs=12500 Kr. 78,4973,63 78,49 78,6385,0822 6 Buenos Aires 1 Peſ..791] 1,798.792].796 1,78 10 Canada... 1 Canad. Dollar] 4,199 4,207] 4,199 4,207—— Japann Hen].887 1,81].587 1851 2,002] 5% Kalroſ 1 bfd.] 20,98 20.97 20.93 J20.87—.—2 Konſtantinovel... 1 türk. Pfdb.“.123] 2,127] 2,138].129 18,4810 9 Londen 1 Pfd.] 20,41 20,4520,4120,4320,48 45 New Port Dallar.199.207 4,1998 4,207s 4,198 8,5 Rio de Janeiro„ 1 Milreis 0,497].498 0,497 0,499.878 3 Uruguay... 1 Gold Peſ.].178].184].176 4½8644— 5 Auf⸗ conv— umobil. 95,—88,50 4½%„ Slüberrte. 150 0 2 b Aal..26%% 00 255 J. dfſ h. 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