Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 410 eimor Geitun Dienskag, 6. Sepfember Abend⸗Ausgabe Neue Mannh — Bezugspreiſe: In eim u. Umgebung frei ins Haus Anzeigenpreiſe nach„bei Vorauszahlung je einſp. 85 durch die Poſt monatlich.⸗M.2,80 ohne wuſfeNg 0 0 Kolonelzeile für Allgem. A geigend 0 2 Au ei eptl. Aenderung der wirt eeeee e Nach⸗—4R.⸗M.Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechn orderun eſtssele Poſt 7 17590 Karlsruhe. Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ Baßße⸗ eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.4˙6, gaben wird keine Verantwortung— aſſermannhaus) Geſchafts⸗Nebenſtellen: aldhofſtr.6, walt, Streiks, erechtigen— chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 9815 irberppitet—.— 5— 5 15 ae a en Adreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher: 24944.24945,24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben Genjer Beratung über ein Oftlocarno ge durch nheim. Mannheimer Frauenzeitung„ Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Seſetz und Necht Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Induſtrieprobleme Von Dr. Hugo Böttger Die Spitzenorganiſation der geſamten deutſchen Induſtrie, mef peſß N der Reichsverband der Deutſchen Induſtrie, hat ver⸗ Auch ein Balkanpakt ſoll geſchaffen werden in Frankfurt a. M. ihre Herbſttagung abgehalten. Der hat dort die Bilanz der Wirtſchaft ſeit der 1; resdener Tagung im Vorjahre gezogen, die nächſten Auf⸗ l. der d 1 1 Vedeutſame politiſche Anterhaltungen 5 e lenem Beßzeben, nach den zahl. gaben der Wirtſchaft umſchriehen und namentlich auch ſich eln 15 Genf, 6. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Nachreichen Mißerfolgen des Völkerbundes etwas poſitives für Bild verſchafft von unſeren Ausſichten auf dem Wektmarkt. lg. einer geſtern abend ſtattgehabten kurzen Beſprechung jwiſchen den Frieden zu ſchaffen, ein Zurückkommen auf den Völker⸗ Hierbet ſind in fachmänniſchen Referaten die Vorausſetzungen i 5 5 de F E die für die deutſche Qualitätsarbeit geprüft worden, mit der wir 75 riand und Chamberlain über die polniſche Anregung, bundspakt ſelbſt als das verünftigſte erkannt. r wolle die f krt tspollti ärk 11 ſicht konferterte Chambetlain mit Streſemann über den⸗ im Artikel 15 des Paktes beſtehende Lücke ausfüllen, da nach] unſere wirtſchaftspolitiſche Poſition in der Welt ſtärken wollen ver⸗ elben Gegenſtand. Nach mir gemachten Mitteilungen von dem Wortlaut des Artikels die Mitglieder des Völkerbundes un ſchließlich iſt angeknüpft worden an dieSilverbergſchenelus⸗ 30 polniſcher Seite iſt die Formel noch immer nicht reif, um der ihre Handlungsfreiheit bewahren, wenn der Völkerbundsrat 1 ene e 05 1 elt bekanntgegeben zu werden. Man zweifelt für den Augen⸗ ſeine Beſchlüſſe gegenüber einem Friedensſtörer nicht durch⸗ Wirtſchaft, Arbeiterſchaft und Unterneßmertum im — venel blick noch daran, ob es möglich ſein wird, den Reſolutions⸗ antrag zuerſt vor die Vollverſammlung zu bringen und dann, wie dies gewöhnlich der Fall, der Kommiſſion zur Durcharbei⸗ tung zu übergeben. Man möchte ein anderes Verfahren, näm⸗ lich vorherige Beratung in der öritten Kommiſſion für Sicher⸗ eit und Abrüſtung und dann Behandlung in dex Vollver⸗ ſammlung. Neben dieſen Meinungsverſchiedenheiten tauchen aber auch Krittken an der bisherigen Taktik auf, die Weltpreſſe uninfor⸗ miert zu laſſen. Ein polniſcher Delegierter ſagte mir:„Es wäre viel beſſer, wenn wir ſofort die Weltpreſſe mit unſerem Plan vertraut gemacht und auf dem Laufenden über die Vor⸗ gänge gehalten hätten, denn es handelt ſich um eine Kund⸗ Vonna die ſich auf die Weltöffentlichkeit und den Willen der er gegen den Krieg einen Bannſtrahl zu ſchlendern ſeaben muß. Die Geheimpolitik verfehlt ihren Zweck, die Oef⸗ entlichkeit wird ſkeptiſch geſtimmt. Leider iſt es zu ſpät, dieſe ethode zu ändern.“ S Aufgrund zuverläſſiger Informationen von franzöſiſcher eite muß ich mitteilen, daß der polniſche Vorſchlag den Plä⸗ en Briands in die Quere kam. Der franzöſiſche Außenmini⸗ er beabſichtigte hier die Locarnopolitik gemeinſchaftlich mit hamberlin und Streſemann fortzuführen und eine praktiſche lage für die praktiſche Erörterung eines Oſtlocarno 5 ütden. Dabei rechnete Briand auf Chamberlinsver⸗ Akti telnde Haltung. Als Briand in Genf die polniſche ton kennen lernte, die ihren Urſprung in der von de Jou⸗ el und Poincare erſtrebten reinen Völkerbundspolitik be⸗ itzt, war er ſehr mißvergnügt. Briand ſcheint jedoch jetzt eine ekt indung der polniſchen Anregung mit ſeinem eigenen Pro⸗ ir an erſtreben und hofft noch immer, daß es ihm gelingen 757 eine Debatte über ein öſtliches Locarno im Zuſammen⸗ brin mit den deutſch⸗franzöſiſchen Sonderfragen in Fluß zu gen. Aus dem Geſamken ergibt ſich die Cha Außerſt heikle Lage ber beutſchen Diplomatie wird vor lains Stellungnahme zu den Anregungen Briands ſcheide 00 dem weiteren Verlauf der Beſprechungen von ent⸗ arbeſtet er Bedeutung ſein. Der polniſche Delegierte Sokal ormel wie bereits gemeldet, mit Paul⸗Boncour an einer ten gela, die heute vormittag zur Kenntnis einiger Delegter⸗ a 87 5 und eine ſtarke Enttäuſchung verurſacht feierlichd tatſächlich die polniſche Anregung nicht mehr als eine en Mit rein platoniſche Erklärung gegen den Krieg unter el gliedern des Bundes enthält. Die Polen ſcheinen dies ominzuſehen und werden die Reſolution erſt der dritten ee überweiſen, um ſie nachher vor das Plenum zu daß di Es iſt ngch meinen Informationen ſehr wahrſcheinlich, eVerbandlungen zwiſchen Briand, Chamberlain und ſetzen kann, mit anderen Worten, der Artikel 15 ſehe eine Art lokalen Krieg vor. Durch einen allen Völkern zum Beitritt offenſtehenden Pakt, in dem ſie ſich verpflichten, unter keinen Umſtänden zu den Waffen zu greifen, wolle Polen die Möglichkeit eines Krieges ausſchalten und zwar nicht nur für einen beſtimmten Teil Europas, ſondern für die ganze Welt. Das„Echo de Paris“ polemiſiert gegen Briand mit der lächerlichen Behauptung, der polniſche Vorſchlag beweiſe, daß Deutſchland trotz der Behauptungen des franzöſiſchen Außenminiſters nicht darauf verzichtet habe, im Oſten ſeine Pläne mit Waffengewalt durchzuſetzen. Das Blatt verrät auch, daß die polniſche Regtierung bereits im Juni ein Memorandum nach Paris geſandt habe, in dem Frankreich aufgefordert wird, die Rheinlandräumung nicht zu⸗ zugeſtehen,() ohne Deutſchland zur Unterzeichnung eines Weichſelpaktes, der ähnliche Beſtimmungen wie der Rheinpakt enthalten ſoll, veranlaßt zu haben. Briand habe jedoch gehofft, die polniſche Initiative werde ſich nicht ſo ſchnell entwickeln, ſo daß er immer noch Zeit gefunden hätte, die Angelegenheit nach ſeinem Gutbefinden zu drehen, denn Briand habe große Angſt, ſein zerbrechliches Locarnowerk könnte beim geringſten Zwi⸗ ſchenfall zuſammenbrechen. Die Veſatzungsverminderung Berlin, 6. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichskanzler kehrt morgen wieder nach Berlin zurück. Vor⸗ erſt geben die Genfer Verhandlungen noch keinen Anlaß zu Beſprechungen der Regierungsmitglieder. Vorausſichtlich wird das Kabinett erſt noch den Ausgang der Abrüſtungs⸗ debatte abwarten, die am Mittwoch in Genf beginnt. In politiſchen Kreiſen nimmt man an, daß die erſte Kabinetts⸗ ſitzung erſt Mitte des Monats ſtattfinden wird; bis dahin dürfte ein eingehender Bericht der deutſchen Delegation dann vorliegen. In der offiziellen Mitteilung über die Truppenredu⸗ zierung, die geſtern in Genf der deutſchen Delegation zu⸗ geſtellt wurde, iſt im Schlußſatz von weiteren„Erleichterungen“ die Rede. Dieſer Paſſus bezieht ſich offenbar auf die noch nicht endgültig feſtſtehenden Einzelheiten über die Art der Beſatzungsverminderung. Wie erinnerlich, war von deutſcher Seite beſonderer Wert darauf gelegt worden, daß durch eine Umorganiſierung der StäbeQuartiere in denRheinlandſtädten frei werden. Man hat uns ſ. Zt. die Zurückziehung eines ganzen Armeeſtabs in Ausſicht geſtellt. Ueber dieſe Zuſiche⸗ rung enthält die offizielle Mitteilung keine näheren Angaben, tionsprozeß zum Gegenſtand eines beſonderen Vortrages ge⸗ macht wurde, den diesmal das frühere Geſchäftsführende Prä⸗ ſidialmitglied des Reichsverbandes, Geheimrat Bücher, ge⸗ halten hat. Man hat im Vorjahre viel herumgeſtritten, ob die Silverbergſchen temperamentvollen Bekenntniſſe private Auffaſſungen oder programmatiſche Erklärungen des Vor⸗ ſtandes mit verpflichtendem Charakter geweſen ſeien. Zu Ende iſt der Streit nicht gegangen, aber da eine nachträgliche amtliche Billigung des Silverbergſchen Standpunktes nicht er⸗ folgt iſt, überwiegt die Meinung, daß auch in Dresden nach dem bisherigen Brauche verfahren worden iſt, nämlich den Rednern gehörigen Spielraum zu laſſen, in dem ſich ihre In⸗ diviualität auswirken kann ohne Verpflichtung für die zahl⸗ reichen übrigen Perſönlichkeiten, die in der deutſchen Induſtrie vorhanden ſind. Welches iſt nun der Eindruck der Frankfurter Tagung? Unſere wirtſchaftliche Bilanz ſieht im allgemeinen nach außen befriedigend aus, wenn wir auch nom Vorkriegsſtande in den meiſten Sparten noch ſehr weit entfernt ſind. Aus durch⸗ weg flüſſigen politiſchen und wirtſchaftlichen Zuſtänden eine ſtabiſe Bllanz zu formen, iſt eine Unmöglichkeit. Man kann mit dem griechiſchen Weltweiſen nur erklären: Alles fließt, alles iſt in Bewegung und demgemäß in der Schwebe. Es kann immerhin geſagt werden, und zwar mit einiger Befrie⸗ digung, daß ſich trotz paſſiver Handelsbilanz unſere Währung hält und halten wird, daß die Erwerbsloſenziffer ſtark zurück⸗ gegangen iſt, was eine Feſtigung des inneren Marktes be⸗ deutet, und daß wir mit der Kapitalneubildung in Deutſch⸗ land beginnen und Fortſchritte machen, ſodaß die anderen von Deutſchland ſagen, es ſei in der Wiedergewinnung ſeiner Leiſtungskraft ein Wunderland, dem man Kredit geben dürfe en einem allerdings die heimiſche Quote überſteigenden Zinsfuß. Die Arbeitszeitregelung nach den Grundſätzen des Waſhingtoner Abkommens laſſen wir uns angelegen ſein mit den nötigen Vorſichtsmaßnahmen, die die beſondere Lage der einzelnen Gewerbearten unbedingt erfordert. Die Geſetz⸗ gebung hat das Interim einer Notverordnung eingeſchaltet, das der Reichsregierung und den Parteien für die endgültige Regelung gewiſſe Fingerzeige gibt. Zu Macht⸗ und Kraft⸗ proben iſt der deutſche Arbeitsmarkt ungefähr der ungeeig⸗ netſte Platz. Unſere Han d eg politik iſt kein ſilberner Tafelaufſatz, an dem man ungeteilte Freude haben kann. Sie arbeitet noch mit Proviſorien, mit zeitlichen Vorbehalten und das nicht mit Unrecht. Wo wir nämlich Bindungen auf längere Zeit ein⸗ gegangen ſind, wie mit Italien, ſehen wir, daß die Gegenvpartei, ſobald die Ausfuhr ſich nicht ganz den weitgehenden Wünſchen entſprechend entwickelt, mit willkürlichen Zollzuſchlägen arbei⸗ tet, um ihre Handelsbilanz aufzubeſſern. Sonſt aber wider⸗ Str. 858 ſprechen Proviſorien dem Sinne ei 8 8 101 Vorgenmann über die Fortſetzung der Paktpolitik nach dem ſie ſollen offenbar als eine rein militärtechniſche Angelegen⸗ abkommens, das ſul ett — des grie won Locarno ſtattfinden. Man erwartet eine Aktion heit behandelt werden. Es liegt auf der Hand, daß gerade die] del auf längere Zeit ſich einſtellen Fürfen. Weir bemeree: 5 griechiſchen Delegierten Politis für die ee e— 5 95 damit um nicht ein Nachlaſſen der Hochſchutzzollbewegung 8 vie n, Privatquartiere, Garagen, 1 Seute 5 Schaffung eines Balkanpaktes öffentlicher Gebäude, der Truppenreduzierung einen für die e 25 5 de mann 1 batte der Reichsaußenminiſter Dr. Streſe⸗ Bevölkerung beſonders fühlbaren Charakter geben würde. eine Realität bedeutet, über die ſe 5 Reden ſidenten— 075 Beſprechung mit dem litauiſchen Miniſterprä⸗ Im übrigen kann auch bei dieſer Gelegenheit nur wiederholt Frankfurter Tagung des Reichsverbandes de der 10 9 0 daktenr oldemaras über die Ausweiſung deutſcher Re⸗ werden, daß dieſe Teilleiſtung, die ja lange genug auf ſich duſtrie hat den Geſichtspunkt de aun In⸗ 5 beute 15 gehabt, ſodann Briand um eine Unterredung für hat warten laſſen, den politiſchen und moraliſchen Anſpruch geſchäfte an der Hand von Berichten gch1 5 markts⸗ 2 miniſter Apeneg 2 Uhr gebeten, um dem franzöſiſchen Außen⸗ auf die Geſamträumung in keiner Weiſe präfudizieren darf. den Vordergrund gerückt. Das it—— in .% Außenminiſte Jert ſeiner Rede zur Kenntnis zu bringen. Wenn auch die Reichsregierung mit dem jetzt notiftzierten Mit der Deviſe:„Billig und wiöngelhafk ecobert r .⸗ die Rede ſter Briand ließ erwidern, daß Paul⸗Boncour auf Ergebnis ihre Aktion als abgeſchloſſen betrachtet und in ab⸗ gegangene Märkte nicht, ſondern 1 n 505 ver 7 85 0 Briand 5 Reichsaußenminiſters antworten werde, und er, ſehbarer Zeit ein neuer Schritt mit dem Ziel einer weiteren Kaufgewohnheiten der Kundſchaft und Durch böchſe Onalltz 5 ſſe ergreif 0 ſt am Schluß der Vollverſammlung das Wort zu teilweiſe Reduzierung nicht erfolgen dürfte, bleibt das Pro⸗ leiſtung. Mitunter wird freilich die T Bebie N 4 0 1. berlain i ni de Auch zwiſchen Streſemann und Cham⸗ blem der Räumung als ſolches noch wie vor offen. Induſtrien, die die Konkurrenz mit der Qualität zu ſchlagen 10 wie earbeiteten 5 9 deutſchen verſtünden, mit fliegenden Fahnen zum Freihandel übergehen falkeen ae deee e deneen Kueze gtückehe erte demenns von Oenf krnen Senenhn o zum Austrag kommen können, abzuſchleifen. nach Verlin eee eee rlegen. die die anderen zurzeit . 2Berlin, 6. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie Von erheblicher Tragweite war die Behandlung des The⸗ ee ee * Einzelheiten zum volniſchen Weichſelpakt V Ueber ae 6. Septbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) eines Charakter des von den Polen angekündigten Planes Kreiſen ubtangriffsvaktes iſt man in den hieſigen politiſchen D o ea och immer nicht ganz im Klaren. Man ſpricht von des Geahntenz wobei wahrſcheinlich der Wunſch der Vater einem aankens iſt, man ſpricht von einem regionalen oder derum allgemeinen Nichtangriffspakt, während andere wie⸗ behaupten, Polen werde ſich d mupten, amit begnügen, den daß alle Mächte darauf verzichten ſollten, ariſer Bl 50 zu greifen.„Petit Pariſten“, der als erſtes nischen g wor einigen Tagen die Nachricht von der pol⸗ Ver 9 8 ative veröffentlichte, gibt heute Einzelheiten wachung orſchlag. Es handle ſich um eine univerſelle Ab⸗ „Um einen allgemeinen Nichtangriffspakt, im Gegen⸗ zu den die„B..“ behauptet, ſoll Dr. Streſemann, falls die Genfer Dispoſitionen es irgend wie ermöglichen, Ende der Woche zu einem kurzen Aufenthalt ſich im Flugzeug nach Berlin begeben, um hier mit dem Reichskabinett Fühlung zu nehmen und alsdann wiederum auf dem Luftwege nach Genf zurückzukehren. 5 Es mag wohl möglich ſein, daß der Außenminiſter ein Flugzeug benutzt, wenn er nach Berlin kommen will, vorerſt ſteht das aber noch nicht feſt. Sowekt wir unterrichtet ſind, iſt bis zur Stunde auch noch keine Entſcheidung darüber gefallen, wann das Kabinett, nachdem die Miniſter im Laufe der Woche wieder nach Berlin zurückkehren werden, zu ſeiner erſten Beratung zuſammentritt. (Weitere Meldungen Seite 2) mas: Wirtſchaft, Arbeiterſchaft und Unternehmertum im Pro⸗ duktionsprozeß. Mit ihr iſt die in Dresden von Silverberg begonnene Diskuſſion zu einem gewiſſen Abſchluß gebracht worden. Was war der Kern der Silverberg'ſchen Ausführun⸗ gen? Sie enthielten vieles, üher das im deutſchen Unter⸗ nehmertum keine Meinungsverſchiedenheit beſtand. Es war aber auch— hierbei hatte die Kritik eingeſetzt— die Behaup⸗ tung aufgeſtellt worden, daß die überwiegende Mehrheit der deutſchen Arbeiterſchaft in der Sozialdemokratie ihre politiſche Vertretung ſehe. Es ſei darum unſtatthaft, ſowohl gegen die Arbeiterſchaft wie auch ohne ſie regieren zu wollen. Mochte dies als Rede eines Privatmannes damals manchem aus der Seele geſprochen ſein, als Glaubensbekenntnis eines großen, viele Parteiſchattierungen umfaſſenden Verbandes konnte es nicht unwiderſprochen bleiben. Inzwiſchen iſt ein Jahr tas Land gegangen und es darf doch wohl feſtgeſtellt werden, daß 2. Seite. Nr. 410 meue Monnbelmer gelkun Inlenb⸗eiusgabe, Dienstag, den& September 1024 die Haltung der Sozialdemokratie zum Staatsgedanken im weſentlichen kaum klarer geworden iſt. Geheimrat Bücher hat in Frankfurt ausgeführt, daß die enge Zuſammenarbeit der am Produktionsprozeß Beteiligten notwendig iſt, d. h. die Zu⸗ ſammenarbeit von Wiſſenſchaft, Unternehmertum und Arbeiterſchaft. Dieſe drei Faktoren können aber zu einem richtigen Zuſammenwirken im Produktionsprozeß nur gelan⸗ gen, wenn ſie eine geiſtige, auf perſönlicher gegenſeitiger Ach⸗ tung und Wertſchätzung beruhende Zuſammenarbeit eingehen. In dieſem Sinne und Zuſammenhang hat Bücher weiter ver⸗ langt, daß man den Produktionsprozeß entpolitiſieren müſſe. Damit iſt die Behandlung dieſes Themas wieder zu der un⸗ polttiſchen Betrachtungsweiſe zurückgekehrt, wie ſie dem Cha⸗ 8 55 Reichs verbandes der deutſchen Induſtrie am beſten entſpricht. Kanada verlangt einen Natsſitz London, 6. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die kanadiſche Regierung hat jetzt ihrem Vertreter in Genf, dem Senator Dandurand, mitgeteilt, daß ſie beſchloſſen habe, bei der diesjährigen Vekteilung der nichtſtändigen Ratsſitze für einen zu kandidieren. Wie der diplomatiſche Vertreter des „Daily Telegraph“ erfahren haben will, ſoll Sir Auſton Chamberlain die Bedenken, die er und eine Reihe anderer engliſcher Diplomaten noch im vorigen Jahre gegen eine ſolche Kandidatur geltend machten, fallen gelaſſen haben. Trotzdem iſt wohl kaum damit zu rechnen, daß die Anſprüche Kanadas auf einen nichtſtändigen Ratsſitz in Genf die nötige Unterſtützung finden werden, da zweifellos alle lateinameri⸗ kaniſchen Staaten gegen eine ſolche Verſtärkung des engliſchen Einfluſſes in Genf ſofort Front machen würden. In hieſigen amerikaniſchen Kreiſen iſt man außerordent⸗ lich übex die Genfer Berichte beunruhigt, denen zufolge einige ſüdamerikaniſche Delegierte beabſichtigen, die Aufmerkſamkeit des Völkerbundes auf gewiſſe Probleme des amerikaniſchen Kontinents zu lenken. In den amerikaniſchen Kreiſen be⸗ fürchtet man, daß die Haltung der Vereinigten Staaten zu den Republiken Panama, Nicaragua und anderen ſüdameri⸗ kaniſchen Staaten zur Sprache kommen bürfte. Das beutſchfeindliche Litauen Berlin, 6. Septbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Ge⸗ Ben die reichsdeutſchen Redakteure in Memel iſt heute früh eine neue Gewalttat rerübt worden. Wie der„B..“ aus Memel gedrahtet wird, ſind die Redakteure Leubner u. Warm von zwei Beamten der Landespolizei in Ausführung eines Auftrages der Kriegskommandantur feſtgenommen und der Staatspolizei zugeführt worden. Ste werden vorausſichtlich mit dem heute vormittag von Memel abfahrenden Dampfer nach Deutſchland abgeſchoben werden. Ebenſo wurde Redak⸗ teur Brieskban von der„Memelländiſchen Rundſchau“ heute morgen feſtgenommen und der Staatspolizei vorgeführt. Der belgiſche Franktireurkrieg Berlin, 6. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Die„Kreuzzeitung“ hatte heute morgen von einem„U mfall“ Streſemanns in der Enquetefrage geſprochen und an das Reichskabinett appelliert, das ſich einem ſolchen fait accompli widerſetzen müßte. Die Beſorgniſſe der„Kreuzzei⸗ tung“ ſind verfrüht. Richtig iſt lediglich, daß in Genf der Ge⸗ danke eines gemeinſamen Kommuniqués erwogen wird. Es Jarf jedoch mit Beſtimmtheit erwartet werden, daß, wenn ein⸗ ſolche Erklärung der deutſchen und belgiſchen Regierung zu⸗ ſtandekommt, dem deutſchen Standpunkt Rechnung getragen wird. Es iſt anzunehmen, daß in einer ſolchen Vereinbarung die Tatſache, daß die Initiative zu dem unparteiſſche Unterſuchungsausſchuß über den Franktireurkrieg von belgi⸗ ſcher Seite ausgegangen iſt, hervorgehoben und betont wird, daß auch heute noch auf beiden Seiten eine derartige Enquete für wünſchenswert gehalten wird. Es dürfte dem aber hinzu⸗ gefügt werden, daß für den Augenblick eine ſolche Aktion inop⸗ portun erſcheint, da ſie die Volksleidenſchaften erneut auf⸗ wühlen würde, daß aber die Wiederaufnahme des Planes für einen ſpäteren Zeitpunkt vorbehalten ſei. Die Herbittagung des Reichstags EBerlin, 6. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, wird der Aelteſtenrat des Reichstags am 14. Sep⸗ tember zuſammentreten, um den Termin für die zur Bera⸗ tung des Reichsſchulgeſetzes vorgeſehene Sonderſitzung des Reichstages feſtzuſetzen. Z. Zt. ſteht immer noch nicht feſt, wann der Reichstag zuſammentreten wird, da man noch nicht überſehen kann, wann der Reichsrat, Dem bekanntlich der Schulgeſetzentwurf vorliegt, mit ſeinen Beratungen zu Ende kommen wird. Zwietracht im Münchner Okkultismus Die Münchner Gerichte werden ſich demnächſt Sachver⸗ ſtändige aus der vierten Dimenſton kommen laſſen müſſen. Mehrfach ſchweben Prozeſſe um Medien und man darf auf ihre juriſtiſchen Materialiſationsphänomene geſpannt ſein. Draku, der Teufel, der das rumäniſche Bauernmädchen Eleo⸗ nore zu peinigen pflegt und von einem Münchener Nerven⸗ arzt als Schwindelteufel bezeichnet wurde, verlangt draku⸗ niſche Strafe für den Beleidiger ſeiner Teufelsehre, und ſo werden wir vielleicht, nach ſo mancher Teufelsaustreibung früherer Zeiten, nunmal zur Abwechſlung eine Teufelsein⸗ treibung, gegebenenfalls in dret Inſtanzen, erleben. Ernſthafter aber iſt ein Prozeß zu nehmen, in dem es um die berufliche Ehre eines ſo angeſehenen Mannes wie Max Kemmerich geht, und der deswegen nicht leicht zu nehmen iſt, Kemmerich, bekanntlich ein Spezialiſt oktulter Fragen, hat in ſeinem letzten Buche„Die Brücke zum Jenſeits“ in recht breiter Weiſe ſich der Jorſchungsergeb⸗ niſſe des verſtorbenen Prof, Karl Gruber bedient und aus einem Manuſkript des Gelehrten viele Seiten für ſein eigenes Buch übernommen. Kemmerich behauptet nun, zu dieſem Vorgehen, das ja nicht alltäglich iſt, berechtigt geweſen zu ſein, da Prof. Gruber ihn ausdrücklich dazu ermächtigt habe, ſein geiſtiges Eigentum publtziſtiſch zu verwerten. Dieſer Behauptung ſteht nun die Tatſache gegenüber, daß Gruber kurz vor ſeinem Tode den Schutz des Gerichtes gegen das Kemmerichſche Buch angerufen habe. Auf Grund dieſer eidesſtattlichen Erklärung des Prof. v. Schrenk⸗Notzing iſt„Die Brücke ins Jenſeits“ vorläufig abgebrochen, d. h. das Werk iſt beſchlagnahmt und aus dem Handel gezogen worden. Dr. Kemmerich behauptete mir gegenüber, der Ent⸗ ſchluß zur Verfolgung ſei dem ſterbenden Gruber„in der Agonie“ abgerungen worden und er ſieht in der ganzen An⸗ gelegenheit wiſſenſchaftliche Eiferſucht eines angeblich in ſeiner Eitelkeit gekränkten dritten Okkultiſten. Er gibt nun aller⸗ dings zu, daß Gruber bei ſeiner Autoriſation zu publiziſtiſcher Verwendung des Manuſkriptes nur eine ſolche durch Vor⸗ träge in Auge gehabt habe, ſtellt ſich aber für ſeinen Teil Jugendorganiſation ins Leben zu rufen, und zwar unter dem Pangalos ungeſetzlich geweſen ſei. geliebt, wie ſelten eine F gur Kriegsſchuldfrage Zur Frage der Kriegsverantwortlichkeit äußerte ſich der franzöſiſche Pazifiſt Profeſſor Victor Baſch, daß er immer mehr zu der Ueberzeugung komme, daß Deutſchland und Frankreich gut daran tun würden, dieſes Problem den Hiſtori⸗ kern zur Klärung zu überlaſſen. Pflicht der Alliierten ſei es, das Schuldbekenntnis, das man Deutſchland entriſſen habe, für Nullund Nichtig zu erklären. Nicht weil Deutſchland unſchuldig ſei, ſondern weil ein durch Ge⸗ walt entriſſenes Zugeſtändnis gegen die Moral und Gerechtigkeit verſtoße. Deutſchland könne ſich mit einer ſolchen Erklärung zufrieden geben und eine endgültige Klärung der Zukunft überlaſſen. Wirtſchaſtsverhandlungen mit der Tſchechei 1 Berlin, 6. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, werden die Beſprechungen über einen deutſch⸗ tſchechiſchen Handelsvertrag, die bekanntlich infolge der Som⸗ merpauſe unterbrochen wurden, am 19. September wieder aufgenommen werden. In der Zwiſchenzeit hat eine Fühlung⸗ nahme der größeren Induſtriegruppen beider Länder ſtatt⸗ gefunden, die offenbar zu einer gewiſſen Annäherung geführt hat. Die ſteigenden Einfuhrziffern der Tſchechoſlowakei auf landwirtſchaftlichem Gebiete deuten daraufhin, daß hier die Tſchechoſlowakei durch die beſtehenden Zollſätze bereits in vollem Maße befriedigt ſein muß. Immerhin werden bei der komplizierten Struktur des beiderſeitigen Wirtſchaftsorganis⸗ mus noch eine Reihe nicht zu unterſchätzender Schwierigkeiten zu überwinden ſein. Man darf jedoch hoffen, daß ſchließlich die Beratungen zu einem beide Teile befriedigenden Abſchluß kommen werden. Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, die deutſch⸗tſchechiſchen Verhandlungen über die Aufhe⸗ bung des Viſumzwanges einen günſtigen Verlauf. Man darf mit Beſtimmtheit annehmen, daß das Viſum vo m 1. Fanuar ab verſchwindet. Einen früheren Termin zu wählen, wie das von deutſcher Seite vorgeſchlagen wurde, iſt der tſchechiſchen Regierung nicht möglich, weil ſie die Ein⸗ nahmen aus den Viſumgebühren bereits in den laufenden Etat eingeſtellt hat. Proteſt der Liguibationsgeſchädigten JBerlin, 6. September.(Von unſer. Berliner Büro.) Eine Gruppe der Liaufdationsgeſchädigten, der Verband der Reichsdeutſchen aus Rußland, hielt geſtern eine Verſamm⸗ lung ab, die ſich mit dem Kriegsſchädenſchlußgeſetz beſchäftigte. Wie die übrigen Verbände der Geſchädigten, ſo proteſtierte guch dieſer ſcharf gegen die Haltung der Reichsregierung und führte insbeſondere noch Klage darüber, daß man die in Ruß⸗ land Geſchädigten anders behandeln wollte als die Geſchädig⸗ ten aus den übrigen Ländern, da man ihnen nur dann eine Entſchädigune zahlen will, wenn der Verluſt auf das Deutſch⸗ tum des Betroffenen zurückzuführen iſt. Eine entſprechende Entſchließung an die Reichsregierung und die parlamen⸗ tariſchen Körperſchaften, in denen das Schlußgeſetz abge⸗ lehnt wurde, wurde einſtimmig angenommen. Die lſchechiſchen Faſziſten Berlin, 6. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Prager Polizeidtrektion hat, wie bereits kurz gemeldet, vor einigen Tagen die Prager faſziſtiſche Jugendorganiſation aufgelöſt. Dieſe Maßnahme erfolgte im Zuſammenhang mit dem nächtlichen Ueberfall von Faſziſten auf die Villa eines hohen Staatsbeamten in Sazava, mit dem offenbaren Ziel, die dort lagernden Spionageakten gegen Gajda in Sicherheit zu bringen. General Gajda, der ſeit ſeiner Degradation als Generalſtabschef ſich zum Haupt der faſziſtiſchen Gemeinden machte, hat nun von ſich aus die ganze Reichsorganiſation der faſziſtiſchen Jugend— man ſchätzt die Zahl der wehrfähigen Faſziſten in der Tſchechet alles in allem auf etwa 80000 ann— aufgelöſt, um eine Ausdehnung des Auflöſungs⸗ befehls der Prager Polizei durch die Regierungskommiſ⸗ ſton zuvor zu kommen. Gajdas Abſicht iſt, offenbar eine neue verſprechen Vorwand ſportlicher Ausbildung. * Griechenland kündigt Pangalos⸗Abkommen. Die aus⸗ wärtige Kommiſfton des griechiſchen Parlaments hat die griechiſch⸗jugoſlawiſchen Abkommen vom Auguſt 1926, die unter der Regierung Pangalos unterzeichnet worden waren, aufgehoben. Der griechiſche Außenminiſter begründete die Annullierung der Abkommen damit, daß die Regierung 2——— 2 auf den Standpunkt, daß Publikationsbefugnis auch die Ver⸗ breitung durch Druck in ſich ſchließe. Die Sache wird wohl in nächſter Zeit zur Verhandlung kommen. Sie wird eine ſehr intereſſante urheberrechtliche Frage gerichtlich klären. Hoffen wir, daß der phantaſievolle und geiſtreiche Dr. Kemmerich, der intereſſante Vorkämpfer des Okkultismus, bei dieſer„Klärung“ ohne Makel bleiben werde R. R. Der Galtenmord als Gewinnguelle Frau Groſavesen ſchreibt Memoiren „Das Haus der tauſend Qualen“, Memoiren einer unglücklich gewordenen Frau“ iſt der Titel der Veröffent⸗ lichungen, die die Mörderin ihres Mannes, Frau Nelly Groſaves cu, in Wiener Zeitungen veröffentlicht und nun als Buch herausgegeben hat. Sie, die die Waffe gegen ihren eigenen Mann gerichtet hat und ihn tötete, ſucht nun teils aus Geldgier, teils um Mitleid für ſich zu erwecken, und ſchlau auf die Senſationsgier der Maſſe rechnend, Kapital aus ihrer Tat zu ſchlagen. Wie ſchon der ſenſationelle Titel verrät, ſind die Memoiren in einem Stile gehalten, dem man ſonſt nur bei übelſter Schundliteratur antrifft. In affektierter und keine Intimität ſchonender Weiſe, wendet ſie ſich an den ſchlechten Geſchmack der Leſer. Folgende kleine Stilproben mögen das Vorſtehende charakteriſteren:„Ich habe Trafani Frau“.„Der Sturm der Liebe riß mich an Trajans Bruſt.“„Nichts liegt mir ferner als Rache“. 2Ich werde über ſie(ihre angeblich glücklichere Konkurrentin) ſagen was wahr iſt.“ Ich habe ſie bisher geſchont(was ſie damit meint, iſt unklar;— denn im Prozeß hat ſie ihre Geg⸗ nerin auf das Schwerſte angegriffen, um ſich rein zu waſchen und zu beweiſen, daß ſie allmählich in eine Stimmung ge⸗ raten ſei, die die Tat nicht im Vollbeſitze ihrer geiſtigen Kräfte, ſondern im Affekt habe ausführen laſſen). Auch kann man in dieſem Machwerk den Satz leſen:„Um auch die letzten Zweifel über meinen Charakter zu zerſtreuen“. Die ahnungs⸗ loſe Schreiberin weiß wahrſcheinlich nicht, wie wahr dieſer Satz iſt; denn nach der unglaublichen Geſchmackloſigkeit aus einem Gattenmorde Geld zu machen, ſind wirklich die letzten Zweifel über ihren Charakter zerſtreut. Leider iſt der Fall Nelly Groſavescu nicht ohne Vorbilder und zugleich auch nicht der Memoirenſchreiberin allein zur Ein ſchwerer Kampf der Kaſſeler Polizeſ Berlin, 6. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der „B..“ wird aus Kaſſel gedrahtet: Geſtern gegen 8 Uhr abends wurde der Oberlandjäger des Dörfchens Niedermöl⸗ rich in der Nähe von Kaſſel nach dem Hauſe des Landwirtes Klauß gerufen, aus dem laute Hilferufe ertönten. Der als ſehr gewalttätig bekannte Klauß bedrohte ſeine Großmutter mit einem Gewehr und demolierte die ganze Wohnungsein⸗ richtung. Auf eine Warnung von Angehörigen des Klauß, daß dieſer über Schußwaffen verfüge und zu jeder Tat fähig ſei, zog der Oberlandjäger zwei Kollegen hinzu. Zu Dritt näherten ſie ſich der Haustür, als Klauß plötzlich aus einem Fenſter die Mündung eines Karabiners herausſtreckte und mit dem Ruf„Achtung“ den Oberlandjäger tot niederſtreckte⸗ Die beiden Kollegen des Getöteten riefen telephoniſch die Kaſſeler Kriminalpolizei zur Hilfe, die im Kraftwagen nach etwa einer Stunde eintraf. Inzwiſchen hatte ſich Klauß in ſeiner Wohnung verbarrikadiert und verhinderte die Beam⸗ ten durch eine Salve von Schüſſen an ihrem weiteren Vordringen. Nachdem man das Haus etwa eine Stunde be⸗ lagert hatte, ließ man das Panzerautso des Ueberfallkom⸗ mandos der Kaſſeler Schutzpolizei kommen, das mit einem Maſchinengewehr die zur Feſtung umgewandelte Woh⸗ nung des Klauß beſchoß und Rauch bomben in die Fenſter! ſchleuderte. Klauß erwiderte das Feuer lebhaft. Schließli drang man in das Haus ein, während der Mörder ſich im Keller einſchloß und verbarrikadierte. Die weitere Verwen⸗ dung von Rauchbomben führte nicht zum Erfolg und man mußte ſchließlich aus Gründen des Selbſtſchutzes zu Hand⸗ granaten greifen. Eine in den Keller geworfene Granate zerfetzte den Klauß bis zur Unkenntlichkeit. Durch ſie wurden aber auch 5 Schutzpoliziſten ſehr ſchwer verletzt. Der Dortmunder Katholikentag Der heutige letzte Tag der diesjährigen Katholikenver; ſammlung in Dortmund wurde eröffnet mit einem feierlichen Ponttifikal⸗Requiem in der Liebfrauenkirche. Um halb zwe Uhr tagte in der Weſtfalenhalle die Generalverſammlung 1 Volksvereins für das katholiſche Deutſchland. Reichskanzle 2 Marx hielt die Eröffnungsanſprache. Der Generaldirektot des Volksvereins, Dr. Hogon erſtattete den Bericht über die Tätigkeit des Volksvereins ſeit der letzten Generalre ſammlung in Breslau im Jahre 1926. Neugegründet wurbe 292 Ortsgruppen, neu gewonnen 38 794 Mitglieder. Ueber d Verlagstätiakeit der Volksvereins berichtete Dr. Hogon ga der Volksverein nur durch eine ausgedehnte Verlagstätigtz, von gemeinnützigen Schriften auf dem Gebiete der Volk kunſt und Volksmuſik ſeine Abſatzziffern ſteigern konnte. li⸗ dieſer Steigerung haben die apologetiſchen, die antiſozialiſ 4 ſchen und ſtaatsbürgerliſchen Schriften das Volksvereins det allerwenigſten beigetragen. Die ausſcheidenden Mitgliede des Vorſtands des Volksvereins wurden wieder gewählt. 4 An die Verſammlung des Volksvereins ſchloß ſich die dritt⸗ geſchloſſene Verſammlung. Die Fragen, die den deutſche⸗ Katholizismus in der Gegenwart ſo tief berühren, wurden 8 ſprochen und entſprechende Entſchließungen angenommen. 10 Katholikenverſammlung ſprach ſich außerdem für die vermehr 0 Förderung des Bonifaziusvereins aus. Heute nachmittn⸗ ſchloß der Katholikentag mit der letzten öffentlichen Verſam 4 lung. Ueber„Weihe und Vergeiſtigung des nationalen 16⸗ dankens“ ſprach Dr. Getſeny, über die„Kulturelle Eule keit der deutſchen Katholiken“ verbreitete ſich Dr. Beyerl! Die Schlußrede hielt Präſident Dr. Stegerwal d. in In der Weſtfalenhalle findet in den Abendſtunden 25 katholiſcher Elternabend ſtatt, einberufen von der katholiſ Schulorganiſation. Auch an den heutigen Verſammluſ ſe⸗ nahm eine Reihe von Biſchöfen regen Anteil. Recht gut ſucht waren auch die Nebenverſammlungen. Die Weltflieger in Kalkutta gelandet 55 London 6. Septbr. Nach einem hier eingetrofſgeſt, Funkſpruch aus Kalkucta ſind die beiden amerikaniſchen Wel! umflieger Brook und Schlee in Kalkutta gelandet. Maſſenverhaftungen von polniſchen Kommuniſten 3 — Marſchan, 6. Sept. In ganz Polen fanden Maſſenund haftungen von Kommuniſten ſtatt In Warſchau, Stwock Nowy Dwor wurden Kommuniſtenrazzien abgehalten, nge erſter Linie handelt es ſich bei den Feſtgenommenen um liſeſt Kommuniſten. In Warſchau wurden 90 Perſonen De⸗ genommen. Die Verhaftungen erfolaten anläßlich von ier⸗ monſtrattonen zum 13. Jahrestag der Gründung der In nationalen Vereinigung der kommuniſtiſchen Jugend. Der Urheber der Prohibition geſtorben 1 — Newpork, 6. Sevtör. Wanne B. Wheeler ig geſtenhen, einem Sanatorium in Michigan an Herzſchwäche geſto Wheeler iſt der Vater der Prohibitionsgeſetzgebung. eeeeeeeeeeeeeeee— in Laſt zu legen. Es mehren ſich in letzter Zeit die Fälle ag denen inkriminierte Perſonen, nachdem ſie eine Zeit eſſes durch die mehr oder weniger ſenſationelle Art ihres Prahuter⸗ und der Prozeßverhandlungen im Mittelpunkt des uchen. eſſes ſtanden, Kapitxal aus dieſer Lage zu ſchlagen verſſhmer Es ſei in dieſem Zuſammenhange nur an die Gräfin Botheas erinnert und an Harry Domela, wenn auch hier wei⸗ Vergehen, als die Art der literariſchen Ausnützung atten⸗ tem nicht ſo verdammungswert erſcheinen, als der glück⸗ mörderin Senſationsmachwerk. Schuldig an dieſer 75— die ſeligen Memoirenſchreiberei ſind aber diejenigen Orgee viel⸗ bereitwillig dieſe Veröffentlichungen aufnehmen un gſchrift⸗ leicht noch anregen. Schuldig iſt außerdem der Verig agahen ſteller, der ſich dazu hergegeben hat, auf Grund der aliſtiſch von Frau Groſaveseu, das Buch wie man ſagt, Iuabkreich aufzumachen. Dies iſt um ſo bedauerlicher, als 1 ernſthafte Literaten keine Gelegenheit finden, ihre tellet veröffentlichen, während ſich moraliſch und ſchriftſ 4 gleich zweifelhaften Produktionen aus Berechnung 0 Senſationsgier der breiten Maſſen Tür und Tor Ale ſtreichen Rieſenhonorare ein, während die Produzen hafter Literatur oftmals am Hungertuche nagen mü Verzweiflung geben ſie ſich dann zu Arbeiten her, d Stande und der allgemeinen Moral ſchwerſte Das bringen. Der Fall Nelly Groſavescu und ihr Buch Zukunft der tauſend Qualen“ ſollte zu denken geebn u. für die eine Wiederholung unmöglich machen. Nun noch ein Wort zu den letzten Mitſchuldigen, d leicht ſogar die Hauptſchuld an dem Florieren 5 ſchamloſer Memoierenwerke tragen: Zu den Leſe mitſchul⸗ Memoiren. Jeder Käufer ſolcher Bücher macht ſie dig, er iſt es, der die Produktion finanziert und Widerh reizt. Würden ſolche Bücher nicht einen ſo ſtarken atur f finden, ſo würden die Produzenten dieſer Art Lutgotſv, de bald ihre Finger davon laſſen. Denn das einzige ſte bei der Abfaſſung dieſer Bücher leitet, iſt nackte ßer Oder hat jemand die Stirne zu behaupten, daß au elle Intereſſen etwa moraliſche Geſichtspunkte Rolle ſpielen. Jeder Leſer hat ſich zu überlegen, ſeinem Gelde dieſe Schundliteratur unterſtützt u a 1¹ id daß nd 17 gleicher Zeit geiſtige Menſchen, die mit ihren 91 R feldne ulfurſche Ziele verfolgen, darben und hungern müſſen. alſo letzten Endes, Leſer, die Ihr eine ſolche K möglich macht⸗ nig⸗ Le. ein hen gen be⸗ —4 ge ʒ à 2 RNeue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) XIV Duich Harbour(Aleuten) u. Juneau(Alaska) Der Gibraltar⸗ähnliche Felſen von Hakodate verſchwindet unter der Kimm. Vom Kuro⸗Shiwo⸗Strom getragen geht's Alaskas Gletſchern und Schneebergen entgegen. Unfreundlich führt ſich der kalte Norden ein: dichte Nebelbänke, entſtanden durch das Zuſammentreffen der vom Eismeer kommenden kalten Oya⸗Shiwo⸗Strömung mit dem warmen Kuro⸗Shiwo⸗ Strom, entlocken unſerer Dampfpfeife tagelang alle 2 Minuten ein dumpfes, nervenbeanſpruchendes Heulen; kaum erwiſcht der Sextant ein zur Ortsbeſtimmung notwendiges Geſtirn. dan 155 rani überſchreiten wir den 180. Längengrad und haben nit die geographiſche Hälfte unſerer Reiſe zurückgelegt. * Beber 20 000 Seemeilen, faſt ein Aequatorumfang, liegen hin⸗ ter uns und führten das Schiff nach drei Erdteilen. Als Aus⸗ gleich für das tägliche Vorſtellen der Uhr bei unſerer Erd⸗ Amſeglung in öſtlicher Richtung wird der 14. Juni doppelt Ut, da wir ſonſt einen Tag zu früh in der Heimat an⸗ kommen würden. Dieſe Datumsänderung wird von der Be⸗ ſatzung freudig begrüßt; denn der eingelegte Tag iſt ein Sonn⸗ tag, und ein Kalender, der auf Dienstag, 14. Juni unmittelbar Linen Sonntag gleichen Datums folgen läßt, iſt beliebt, aber 3 leider nur ſelten! Am 16. Juni kommen an Backbord hohe Schneeberge in Sicht. Sie gehören zu den Alsuten, einer die Halbinſel Alaska um etwa 1000 Seemeilen weſtlich verlängernden Inſelkette 1555 150 Eilanden. Dieſe trennt das Bering⸗Meer vom Stil⸗ en Ozean und bildet im Winter die Eisgrenze zwiſchen Pazifik und Eismeer. Wir ſteuern durch den Akutan⸗Paß in's Bering⸗ teer und durchfahren dabei außerordentlich ſtarke Strom⸗ Eksbel und ⸗kabbelungen, deren kurze ſteile Seen die in der lömündung bei ſchlechtem Wetter ſtehende ſchwere Grundſee Fanz übertreffen. Reißend iſt die Strömung, bis zu 10 sm ark, ſo daß das 15 em laufende Schiff an der enaſten Stelle fliegt sm Geſchwindigkeit an den nahen Felſeninſeln vorbei⸗ Wir ankern auf Dutch⸗Harbour⸗Reede, banem auf der Nordſeite der Inſel Unalaska gelegenen, von 5 den Schneebergen umgebenen ausgezeichneten Hafen. Früher dike eine größere Stadt, Zwiſchenſtation für die nach Klon⸗ 89 2 über den Hafen Nome im Bering⸗Meer wandernden Gold⸗ künber, bis die von Skagway(Südoſtalaska) ausgehende weit Kebee White Paß and Nukon⸗Route eingerichtet wurde. Heute fez ben nur wenige Häuſer dort, aber die Bedeutung dieſes Ha⸗ legts liegt in der Oelſtation, die an langer Holzvier eine Oel⸗ übernahme aus den etwa 7000 Tonnen faſſenden Oeltanks er⸗ möglicht. 855 Nicht viel Abwechſlung gibt's für die Beſatzung. da außer Rueingeborenen Alsuten, einer Miſchraſſe von Eskimos und Nie nur wenige Europäer in Dutch Harbour und dem f zen Hauptort Iliuliuk wohnen. Um ſo mehr genießen wir gen fiichtige Natur, die mit ihren hohben ſchneebedeckten Ber⸗ 2 ihren reizvollen, ſtets wechſelnde Bilder bietenden Fjor⸗ 75 und mit ihrem Reichtum an Fiſchen und allerlei jagdbarem Muter uns tagaus, tagein hinauslockt. Bald ſitzen wir im 2. torboot, ſtöbern in den Felſenklippen Wildenten auf als ſreicherung unſerer Küche, pürſchen uns zu Waſſer oder am Sladeshang an mächtige Adler heran, deren weißer Kopf und % 5 ſchon von weitem leuchten, jagen hinter Seehunden her. dile alle Augenblicke ihren klugen Kopf aus dem Waſſer ſtecken Uund ſte sgebt. dem Rotfuchs nach, der am Strand auf Fiſchraub Aeußerſt lohnend iſt der Fiſchfang, Natzwir im Boot mit der Angel oder vom Strand aus mit 225 en betreiben. Schlag auf Schlag holt der Angelſtock Flun⸗ 5 50 und makrelenartige Fiſche aus dem Waſſer, und ab und mit 915 auch ein Heilbutt an, den wir bei ſeiner Größe nur mit d ühe in's Boot bekommen, wenn er nicht ſchon vorher zug 5 Angelhaken abzieht. Im Netz zappelt bei jedem Fiſch⸗ Vacht ine ſtattliche Beute, darunter bis zu 20 Pfund ſchwere „t, Im wenigen Zügen haben wir mit dem Netz ſieben an 5 Sntner Fiſche beiſammen. Tagelang ißt die ganze Beſatzung Fiſch als köſtliche Abwechflung der Bordkoſt. Nach kurzen ſechs Tagen heißt's Abſchied nehmen von die⸗ ſem Idyl. Weiter geht die Fahrt nach 1 Alaskas Hauptſtadt Juneau. Aag außerordentlich große Sichtiakeit erleichtert am erſten aggn Navigation: auf 110 Seemeilen= 200 Kilometer Ent⸗ Hon ng kommt mittags der 3000 Meter hohe Paploff⸗Vulkan, telen auf dem amerikaniſchen Feſtland. der Hakbinſel Alaska, e in Sicht, leuchtet mit ſeinem ſpitzen Schneegipfel in Von der Weltrehe des Kreitzets Emden Von Korvettenkapitän Adalbert Schüßler ſtrahlender Sonne und bleibt im Abendrot erglühend in der hellen nordiſchen Mittſommernacht noch bis 11 Uhr abends ſichtbar. Am 26. Juni ſteuern wir durch den Groß⸗Sund in die Schärengewäſſer Südalaskas ein. Trotzig ragen zu beiden Seiten hohe Schneeberge, mächtige Gletſcher und gezackte Fel⸗ ſen aus dem Waſſer. Hier und da treiben ſich kleine Eisberge herum, denen wir vorſichtig aus dem Wege gehen. Mit oft ſcharfen Kursänderungen ſucht das lange Schiff ſich ſeinen Weg durch die häufig mitten im Fahrwaſſer liegenden Inſeln und Felſenriffe. Immer ſchmaler werden die Fjorde, bis wir ſchließlich durch den nur 800 Meter breiten Gaſtineau, Channel unſern Ankerplatz vor Juneau aufſuchen. Gegen 4000 Einwohner hat das mit hohen Bergen als Hin⸗ tergrund maleriſch gelegene Städtchen, das ſeinen Lebens⸗ unterhalt aus dem Betrieb einer Goldmine, die die größte der Erde ſein ſoll, und dem lebhaften Touriſtenverkehr zieht. Gleich an einem der erſten Tage war uns eine 5 Beſichtigung der Goldmine möglich. Die Geſteinsgewinnung geht 7 Kilometer weit im Berginnern vor ſich, das wir mit einer Grubenlampe be⸗ waffnet auf der Grubenbahn erreichen. Auffallend hoch und breit ſind die Stollen im Vergleich zu unſern Kohlenberg⸗ werken und ſchaffen ſo erheblich leichtere Arbeitsbedingun⸗ gen. Nach halbſtündiger Fahrt ſind wir in der Mine ſelbſt angekommen. Syſtematiſch wird hier durch enorme Spren⸗ gungen von echt amerikaniſchem Ausmaß der ganze Berg ab⸗ getragen, ſoweit er goldführende Quarze enthält. Man zeigt Vergeßt die Hindenburgſpende nicht! Annahmeſtellen ſind ſämtliche Poſtämter, Eiſenbahnſchalter. Banken, Sparkaſſen und das Poſtſcheckkonto uns„über Tage“ einen großen Sprengtrichter, wo durch eine einzige Sprengung mit einer Ladung von 12 000 Kg. Dynamit —4 Millionen Tonnen Geſtein geſprengt worden ſind. Dieſe gewaltigen Maſſen werden durch Pulverſprengungen, die alle Augenblick mit dumpfem Knall vor ſich gehen und durch den Luftdruck unſere Lampen löſchen über konzentriſch zuſammen⸗ laufenden Schächten weiter zerkleinert und gelangen ſo zu einer Sammelſtelle, unter der die„Hunde“ der Förderhahn gefüllt werden. Daneben werden„unter Tag“ Arbeitsſtollen in 3 Etagen vorgetrieben. Das Geſtein wird dann zur Auf⸗ bereitung, einer umfangreichen Anlage am Hafen, gefahren. wo es ſortiert wird. Das metallhaltige Geſtein— neben Gold wird auch Silber, Blei und Zinn gewonnen— macht etwa 10 v. H. der Maſſe aus und iſt an den weißen Quadern kenntlich; es wird zunächſt ausſortiert, während die anderen Steine auf Schutthalden im Hafen ausgekippt werden. In mehreren Mühlen und Kugeltrommeln wird dann das Edelgeſtein bis zu Pulver gemahlen und mit Waſſerzuſatz auf ſchrägen Rat⸗ tern geſchüttelt, ſo daß das ſpeziftſch ſchwerere Gold als letztes zurückbleibt, geſondert abgeleitet und als feines Blattgold zu Goldklumpen zuſammengeſchmolzen werden kann. Das Ge⸗ ſtein dieſer Mine iſt nicht ſehr hochwertig; eine Tonne enthält ungefähr Metall im Werte von 1 Dollar, während bei anderen Minen der Goldgehalt bis zu 35 Dollar je Tonne ſteigt. Aber die Menge machts hier, da täglich gegen 12 000 Tonnen Ge⸗ ſtein gefördert werden. Ueber die klimatiſchen Verhältniſſe in Alaska ſind wir überraſcht. Kaum anders als in Deutſchland iſt im Sommer die Witterung. Strahlende Sonne lacht faſt täglich vom klaren Himmel, Kälte empfindet man nur in der Einbildung, wenn man auf die ſchneebedeckten Berggipfel ſieht. In Wirklichkeit geht man ohne Mantel aus. Als an einem Sonntag das Thermometer 28 Grad C. im Schatten zeigt, glaubt man ſich in die Tropen verſetzt, greift zum Strohhut und zur weißen Hoſe! Dazu die herrlichen nordiſchen Mittſommernächte, in denen Abenddämmerung und Morgenrot ineinander über⸗ gehen und die Berggipfel, noch vom Abendhimmel erglühend, ſchon im friſchen Morgenglanz ihre Schneehäupter der auf⸗ gehenden Sonne entgegenſtrecken! Ein Tag iſt dem For⸗ ellenfang auf 1000 Meter hoch gelegenem Bergſee, einem Staubecken für die elektriſche Kraftſtation der Goldmine, ge⸗ widmet. Im Flußtal gehts bergauf, zuerſt mit einer primi⸗ tiven Drathſeilbahn, dinn zu Fuß durch eine richtige Wild⸗ Weſt⸗Gegend, wo wir jeden Augenblick Old Shatterhand oder Winnetou antreffen zu müſſen glauben. Ueber tiefe Schluch⸗ ten und reißende Bäche, durch dichten Wald mit ſeinen vom 5 Sturm entwurzelten Baumrieſen geht der Weg, an ſteilen Bergabhängen entlang oder auf ſchmalen Paßpfaden, bis ein 50 Meter hoher gewaltiger Staudamm vor uns liegt, der das Bett eines reißenden Flüßchens in einen ausgedehnten Bergſee umgewandelt hat. Bald ſitzen wir im Boot oder am Strand und ziehen eine Forelle nach der andern aus dem Waſſer, bis das Mittagswahl für den kommenden Sonntag beiſammen iſt. Dieſe Stunden auf ruhigem See in Wald⸗ und Bergeinſamkeit, um uns herum die in der Sonne leuchtenden ſchneeb edeckten Gipfel der Berge, abgeſchloſſen von allem Ge⸗ triebe der Außenwelt, gehören mit zu den ſchönſten Erinne⸗ rungen unſerer Reiſe. Und wieder ein neues Erleben. Motorjolle zum Taku⸗Gletſcher, wohl dem ſchönſten ſeiner Art in Alaska. Voller Leben wälzt er ſeine mächtigen, bald azurblau, bald ſmaragdgrün ſchim⸗ mernden Eismaſſen mit einem täglichen Vorwärtsſchreiten von etwa 4 Meter bergab; hin und wieder birſt, eingeleitet durch unheimliches Knallen und Krachen, eine dicke Eisſchicht von der ſchätzungsweiſe 50 Meter über Waſſer hohen Glet⸗ ſcherwand los und ſtürzt mit furchtbarem Getöſe ins Meer. Oder es ſchießt unter dem Druck der drängenden, preſſenden Eismaſſen einem auftauchenden U⸗Boot gleich ein mächtiger Eisblock aus dem Waſſer heraus und bringt hunderte von Metern weit die See in Bewegung. Alle Augenblicke ſteckt ein Seehund den Kopf aus ſeinem feuchten Element oder wälzt ſich beim Näherkommen ſchwerfällig von der Eisſcholle: rechts und links fliegen Enten, Taucher und Waſſerhühner auf, und über uns ziehen mächtige Adler in majeſtätiſcher Ruhe ihre Bahnen und beäugen mißtrauiſch den ſeltenen Gaſt. Der 4. Juli als Jahrestag der Unabhängigkeits⸗ 0 Erklärung wird von der Bevölkerung feſtlich begagngen. Vom nahen Armeepoſten Chilkoot⸗Barracks, den auch wir kennen lernen ſollten, waren zwei Kompagnien Infanterie berübergeholt, die den Feſtzug anführen. Dahinter folgt als Hauptnummer die Freiheitsgöttin auf blumengeſchmücktem Wagen, umgeben von einer weißgekleideten Kinderſchar. Es folgen die Ver⸗ eine und Innungen uſw., meiſt auf Autos; bezeichnenderweiſe fehlt in dieſem bunten Bild auch Charles Chaplin nicht, der mit ſeiner komiſchen Figur wohl den lauteſten Beifall der Zuſchauer erregt. Die Bevölkerung bereitet uns einen herz⸗ lichen Empfang. Abgeſehen von den Deutſch⸗Amerikanern, die ſich gern ihrer Abſtammung erinnern und dem Sendboten der früheren Heimat freudig Herz und Hand anbieten, brin⸗ gen auch die übrigen Amerikaner dem Schiff Intereſſe und, als ſie die Haltung der Beſatzung geſehen, unverhoßlene Achtung und Sympathie entgegen; wo ſich ein„Emden“⸗Mann Wir fahren mit der Sehenswürdigkeiten der Umgegend gefahren. Das am letzten Tage ſtattfindende Mannſchaftsbordfeſt, das über 1000 fröhlich geſtimmte Menſchen auf dem Schiff beim Kaffe und Tanz ver⸗ einte, brachte daher einen vollen Erfolg und hinterließ infolge der zahlreich angeknüpften herzlichen Beziehungen auf beiden Seiten Eindrücke, die ſobald nicht verwiſcht werden. Rührende Abſchiedsſzenen gabs abends beim letzten Boot, da wir tags darauf in See gehen ſollten, und wohl jeder freute ſich der angenehmen Enttäuſchung darüber, daß er ſtatt der er⸗ warteten Kälte unter Indianern und Eskimos wohltuende Herzenswärme bei einem Emden⸗begeiſterten ziviliſierten Publikum vorfand! recemeeeeeee 4 *Das Singen der deutſchen Nationalhymne im beſetzten Gebiete. Amtlich wird mitgeteilt: Die Rheinlandskommiſſion hatte ſich in einer an den Reichskommiſſar gerichteten Note damit einverſtanden erklärt, das die deutſche Nationalhymne ſtädte ohne irgendwelche Einſchränkung, und in den Garni⸗ ſonſtädten mit der Maßgabe, daß die Nationalhymne bei nehmen, ſowie bei Umzügen und Verſammlungen, privaten oder allen öffentlichen Veranſtaltungen, die unter den in den Ordonnanzen vorgeſehenen Bedingungen genehmigt ſind. Die Rheinlandkommiſſion hat hinzugefügt: Es verſteht ſich jedoch, ſingen der Hymne nicht geſtattet werden kann, wenn es einen ausgeſprochen herausfordernden Charakter annimmt. In einem neuen Schreiben gibt die Rheinlandkommiſſion eine Auslegung dieſer Beſtimmungen, die dahin geht, daß der zu⸗ letzt erwähnte Zuſatz allgemeiner Natur ſei und ſich in⸗ folgedeſſen ſowohl auf das Singen der Hymne als auch auf das Singen in den Garniſonsſtädten beziehe. Aulbert Baſſermann ſechzig Jahre Zu ſeinem Geburtstag am 7. September Nuſcer berühmte Sohn unſerer Stadt, der bedeutendſte 60. G56 Schauſpieler unſerer Zeit, feiert morgen ſeinen wunſeürtstag. Wenn ihm dazu die Heimatſtadt ihren Glück⸗ Wirke) enthietet ſo weiß ſie, daß er dem Namen und dem groß n dieſes Mannes gleicherweiſe gilt, der mit ſeiner Weiſen Kunſt ein Stück Mannheimer Kultur in würdiger 8 ieerkörpert. de ruhmreiche Familie Baſſermann, aus der der be⸗ deimerde babiſche Staatsmann der 48ger Jahre, der Mann⸗ Baſſermund ſpäter Karlsruher Theaterintendant Auguſt die emann, der Onkel Albert Baſſermanns, hervorging, und Ernſt renationalliberalen Partei ihren unvergeßlichen Führer gleich Baſſermann ſchenkte, hat ihren großen Sohn nicht ſo⸗ Mannhns Reich der Kunſt entſandt. Nach dem Beſuch des zunächfe nner Realgymnaſiums ſollte Albert Baſſermann ſich trat 0 dem Studium der Chemie zuwenden. Ohne Prüfung af 15 als Laborant in die Badiſchen Anilinwerke, Ludwigs⸗ ihn nichti wo ihm eine große Karriere winkte; aber es litt wollte hebei den Retorten und Tigeln, aus andern Elementen jungen ſich ſein Daſein aufbauen, und ſchon kann man den ins Hei chemikus auf gebeimen Wegen verfolgen, die hinüber nommenelberger Theater führten, wo er unter einem ange⸗ auch Baßn. Namen aufktrat. Wie alle großen Künſtler, ſo fiel 21. Febeſermann bei ſeinem erſten eigentlichen Auftreten am wohl ruar 1888 durch, woran ſein eigenartiges Sprechorgan 5 ſchuld geweſen ſein mochte. klein 925 dieſen Schwierigkeiten, die zu Anfang gewiß nicht Bahn aöbeſen ſind, ließ er ſich nicht von der eingeſchlagenen dorüngen. Mit einer ungewöhnlichen Energie machte brochene aran, ſeine Stimme zu meiſtern, deren ſeltſam ge⸗ Klang jedem ihm Ohr bleibt, der ihn einmal ver⸗ Afüngez Sein erſtes Heidelberger Auftreten hatte ihm eine ſebenjähriger von 75 Mark gebracht, und damit begann ein kann auf dieſe Weg von einer Provinzbühne zur andern. Man den Fach 1855 außerordentlich lehrreichen Wanderjahre gewiß Anemmantsdruck antdenden, den die Theaterwelt für ſolche Wehtiageßen Inge gevrägt hat, und ſagen, daß Baſſermann ſich Rollen, nd„durchſchmieren“ mußte. Die große Fülle von keiten dose ter dabei bewältigte bat zweifellos jene Fähig⸗ dann in zie erdenden Künſtlers ſtark ausgeprägt, die ihn „Liebhaber“ lag ihm anfangs nicht, und als er einmal in Bad Nauheim einen ſpielen mußte, konnte er gar nicht gefallen und hatte es nur ſeinen ſehr umfangreichen Garderobebeſtänden zu danken, daß man ihn behielt. Das Eigenwillige des Dar⸗ ſtellers Baſſermann ſtellte ſich bald heraus, als er in dieſer Zeit den, Landvogt Geßler als einen Alkoholiker darſtellte. Vier Jahre blieb Baſſermann in Bern, wo er erſt eigent⸗ lich ſeine Ausbildung zum Abſchluß brachte, wenn bei einem ſolchen Künſtler überhaupt von einem Schlußpunkt in irgend⸗ einem Sinn geſprochen werden kann. In Bern hat er jeden⸗ falls die Rollen ſpielen können, die ſeine Eigenart zuerſt ganz in 170 ließen: Jago, Franz Moor, den König Philipp, den Meineidbauer uſf. Er hat dieſe Zeit beſonders lieb gewonnen, in der er, wie er ſagt, das„Fach der guten Rollen“ ſpielte. Nach kurzen Aufenthalten in Baden⸗Baden und Aachen kam Baſſermann dann nach Meiningen, wo er die nach Berlin zu bringen. 8 Statt nach Berlin ging Baſſermann jedoch zunächſt nach München, wo die Art ſeines darſtelleriſchen Realismus nicht gefiel. Er war durchaus kein Rhetoriker, ſondern ſuchte ſich in die ſeeliſchen Zuſammenhänge einer Rolle auf die natür⸗ lichſte Art hineinzufinden, die ſo einfach und gerade deshalb ſo ſchwierig iſt: er ſtellte nicht nur das dar, was ſeine Ge⸗ ſtalten zu reden hatten, ſondern wie ſie lebten; nicht wie ſie waren, ſondern wie ſiegeworden waren. Man kann dieſe darſtelleriſche Eigenart Baſſermann nur noch mit der Kunſt Rembrandts vergleichen. Wie deſſen Porträts die Menſchen mit der ganzen Fracht ihrer Vergangenheit darſtellen, nicht nur einen porträthaften Zuſtand, ſondern ein ganzes menſch⸗ liches Schickſal zeigen, ſo waren und ſind die Geſtalten Baſſer⸗ ie mit dem ganzen Leben des Menſchen, den er arſtellt. ö Von München ging Baſſermann nach Caſſel, wo er es ganz gegen ſeine Gewohnheit über ſich brachte,„vorzuſprechen“, was natürlich bei dieſem Darſteller alles andere als ein wirk⸗ liches Bild ſeiner Fähigkeiten gibt. Er wurde nicht engagiert. Im September 1895 erfolgte dann der große, entſcheidende Schritt nach Berlin. Zunächſt ſpielte er am„Berliner Theater“, wo er beſonders in klaſſiſchen Stücken auffiel, und von neuem die Aufmerkſamkeit Brahms auf ſich lenkte. Trotz äußerlich günſtigerer Angebote ſchloß er ſich deſſen Führung an und wurde ſo durch lange Jahre intenſiver Arbeit die ſtärkſte Stütze jenes glänzenden Enſembles, das Hauptmann, in die Lage ſetzten, di er 1 0 die voneinander am weiteſten ent⸗ lernten bkaftenre in ſeiner Kunſt zu vereinigen. Nur der 3 Aufmerkſamkeit von Otto Brahm erregte, der verſuchte, ihn B „Da ging der Stern Max Reinhardt auf, an deſſen Bühnen Baſſermann 1909 kam. Hier wirkte Baſſermann neben Kainz, Moiſſi, Elſe Heims u. a. Es war die große Reinhardtzeit, eine einzigartige Epoche in der Geſchichte des deutſchen Theaters, und der Name Baſſermann ſteht darin in allererſter Reihe für immer eingetragen. Mit dem Künſtler wuchs auch der Menſch Baſſermann in den eigenen Lebensſtil hinein, den ſich dieſer vollendete Welt⸗ mann im Laufe der Zeit ausgebildet, und der ihn wie jeden großen Künſtler mit einem reichen Kranz von Mythen um⸗ geben hat. Es ſei nicht vergeſſen, daß Baſſermann es war, der ſich in den 90 ger Jahren für die beruflichen Intereſſen ſeiner Kollegen wie kaum ein zweiter eingeſetzt hat. Zu großen Teilen ſind ſeine Gagen der Genoſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger zur Unterſtützung notleidender Künſtler zugefloſſen. In der Zeit ſeiner erſten großen Erfolge in Berlin und während ſeiner weiteren Berliner Tätigkeit hat ſich Baſſermann in einer Art Menſchenſcheu ganz zurück⸗ gezogen und wie ein Einſiedler gelebt. Er ließ ſich niemals photographieren und ſetzte polizeiliches Einſchreiten gegen un⸗ befugte Aufnahmen durch. Da ſah eines Tages Baſſermann einen Film, und ſogleich erkannte er die Bedeutung des Bild⸗ ſtreifens für die Aimiſche Kunſt. Die Flimmerbühne verdank ihm einige ihrer eindrucksvollſten 8 öpfungen. Seit ſeiner Verheiratung mit ubſe Schiff vom Ber⸗ liner Leſſingtheater hat ſich Baſſer! in hauptſächlich der Gaſt⸗ ſpieltätigkeit gewidmet, da ihm genwärtig keine deutſche Bühne ein ihm zuſagendes Engagement bieten kann. Dadurch iſt jedoch auch der Kreis, an den ſich dieſer größte Schauſpieler des deutſchen Theaters heute wendet, umſo größer geworden; er gehört dem ganzen deutſchen Volke. Daß er ſtets wieder als darſtellender Künſtler ſeinen Weg an unſere Pengrßeimer Schillerbühne findet, bedeutet jedesmal ein T. erlebnis, hinter dem das Mannheimer Kulturbewußtſein ſteht. Der würdigſte Vertreter der Bühnenkunſt darf jeweils den Ring des großen Iffland tragen. Seit Mitterwurzers Tod ſchmückt dieſer Ring die Hand Albert Baſſermanns. Und wenn am morgigen Tage das deutſche Volk ſeinen hervor⸗ ragendſten Menſchengeſtalter grüßt, der ſich zur Zeit in das Hochland von Aroſa zurückgezogen hat, ſo mifl ſich aun ſezne Vaterſtadt mit dem Wunſche anſchließen dod eee ſei, jenes Kleinod deutſcher Kunſt noch lange Jahrei tragen! Sudermann, Ibſen, Strindberg, zu ihrer eigentlichen Bedeu⸗ kung verhaaf. brochener Schaffensfreude und im Vollbeſitz ſeiner 5 — an Land ſehen ließ, wurde er ins Auto geholt und zu den geſungen werden dürfte, und zwar außerhalb der Garniſons⸗ allen amtlichen Feiern geſtattet ſei, an denen Behörden teil⸗ daß bei allen vorſtehend ins Auge gefaßten Anläſſen das Ab⸗ 4. Seite. Nr. 410 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Dienstag, den 6. September 1927 Staͤdtiſche Nachrichten Schmücke dein Heim Wenn man jetzt durch die Straßen unſerer Stadt geht, iſt man freudig überraſcht, wie ſo viele Balkone und Fenſter geſchmückt ſind mit Blumen mancherlei Art. Hauptſächlich ſind es Begonien, Petunien und Geranien, die in leuchtenden Farben prangen. Der Prüfungskommiſſion iſt es nicht leicht gemacht, unter den ſo überaus zahlreichen geſchmückten Bal⸗ konen die herauszufinden, die ſich in erſter Linie eignen, zur Prämiierung vorgeſchlagen zu werden. Man ſieht in Mann⸗ heim, hauptſächlich in der Oſtſtadt, auch Häuſer, deren Außen⸗ front oft bis zum Dach mit einer ſaftiggrünen Blätterdecke überwachſen iſt. Die Pflanze, die ſo raſch an den Häuſern emporklettert, iſt eine Rebenart. Es iſt die Ampelopſis⸗ Veitch⸗Rebe. Die Blätter ähneln denen des Weinſtocks. Die Blüten ſind unbedeutend. Dieſe Rebe bedarf keiner Stütze. Sie klettert an glatten Wänden in die Höhe und zwar mit Hilfe zahlreicher Haftſcheiben, die ſich an den Ran⸗ ken entwickeln. Mit dieſen Haftſcheiben ſaugt ſie ſich ſo feſt an das harte Geſtein, daß man Gewalt brauchen muß, wenn man einen Zweig löſen will. Die Pfarrhäuſer bei der Chri⸗ ſtus⸗ und Johanniskirche, der Peſtalozziſchule, dann Häuſer in der Auguſtaanlage, in N 5, N 7 und in der Carola⸗ und Viktoriaſtraße ſind beſonders ſchön mit Ampelopſis geſchmückt. Ein Doppelhaus in der Richard Wagnerſtraße iſt an ſeiner vollſtändig mit dem Grün dieſer Pflanze be⸗ leidet. Auch einige andere Kletterpflanzen eignen ſich für ſolchen Häuſerſchmuck. Allbekannt ſind Efeu und wil de Rebe. Erſtere iſt beliebt, weil ſie im Herbſt ihre Blätter nicht abwirft, alſo auch im Winter grün iſt. Letztere iſt beſonders im Spät⸗ jahr prächtig, wenn ſich ihr Laub lebhaft rot färbt. Im Mai und Juni werden zwei Pflanzen viel bewundert, ihrer blauen und violetten Blüten wegen. Zuerſt blüht die Glyeine oder Süßbohne. Sie gehört zu den Schmetterlingsblütlern. Hunderte von blauen Blütentrauben entzückten auch dieſen Frühling wieder das Auge. Etwas ſpäter erſcheinen die vio⸗ letten Blumenkelche einer Anemonenart, nämlich der Zier⸗ Waldrebe, Klematis genannt. An einigen Häuſern ſind zwei oder drei dieſer Kletterpflanzen nebeneinander vertreten, an einem Pfarrhauſe ſogar vier. W. Sch. * * Frequenz des Herſchelbades. In der Woche vom 21. bis 27. Auguſt wurden 8 146 Badekarten ausgegeben. Hiervon ent⸗ fallen auf: Große Schwimmhalle 3750(Männer 2472, Ja⸗ milienbad 842, Wellenbad 392, Schülerkarten 44), Frauenhalle 1441(darunter Schülerkarten 56), Halle III 61, Wannenbäder I. Klaſſe 559, Wannenbäder II. Klaſſe 1094, Dampfbäder 215, Kohlenſäurebäder 7, Krankenkaſſenbäder 1019(Dampfbäder 232, Lichtbäder 31, Fichtennadelbäder 645, Solbäder 70, Kohlen⸗ ſäurebäder 29, Schwefelbäder 12). * Der Ehrenbrandchef der Newyorker Feuerwehr ein Mannheimer. Wie uns von unſerem Berliner Büro gemeldet wird, weilt der Ehrenbrandchef der Newyorker Feuerwehr, Mainzer, z. Zt. zu Studienzwecken in Berlin bei dem ihm befreundeten Oberbranddirektor Gempp. Mainzer iſt eborener Mannheimer. Daß Pfälzer Blut in ſeinen Adern ſeade geht aus der Tatſache hervor, daß er ſich mit ganz be⸗ onderer Schärfe gegen die Prohibition ausgeſprochen und ſie als die größte Schande bezeichnet, die Amerika ſich jemals bereitet hat. Er ſelbſt trinke faſt garnichts. Seit⸗ dem jedoch Amerika trockengelegt ſei, habe er wieder ange⸗ fangen zu trinken. Der Erfolg der Trockenlegung ſei der, daß die größten Diebe jetzt Millionäre geworden ſind und einer Rückkehr Amerikas zum früheren Zuſtand alle mög⸗ lichen Schwierigkeiten bereiten. *Zuſammenſtoß zwiſchen Motorrad und Auto. Heute vor⸗ mittag gegen 10 Uhr fuhr ein Motorradfahrer aus Frankfurt, der ſich nicht an die Straßenordnung hielt, im Luiſenring gegen ein Privatauto aus Grünſtadt. Der Motorradfahrer ſtürzte vom Rad und erlitt innere Ver⸗ letzungen. Der Führer des Autos nahm den Verletzten mit, obwohl ihn an dem Unfall keine Schuld traf, da er langſam und in vorſchriftsmäßigem Tempo gefahren war. Das Motor⸗ rad wurde durch den Zuſammenſtoß ſtark beſchädigt..-A. * In die Roßhaarzupfmaſchine geraten. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall ereignete ſich geſtern in einer Polſterwarenfabrik in der Lenauſtraße. Ein 7 Jahre alter Volksſchüler brachte in eine Roßhaarzupfmaſchine ſeinen rechten Unterarm, der zermalmt wurde. Das verunglückte Kind wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Vom Trausmiſſionsriemen erfaßt wurde geſtern ein 59 Jahre alter Heizer in einem Betriebe in Neckarau. Der Mann wurde dermaßen zu Boden geſchleudert, daß er einen Schädelbruch erlitt, der die Ueberführung des Verun⸗ glückten in das ſtädtiſche Krankenhaus erforderlich machte. Anpraktiſche Einteilung oͤer Landesamtsbezirke Man ſchreibt uns: Es iſt bei der Einteilung der Landes⸗ amtsbezirke für das am 1. Oktober in Kraft tretende Geſetz naheliegend, ſie nach Wirtſchaftsgrenzen zuſammen⸗ zufaſſen. Nun hört man aber, daß die Abſicht beſteht, das Mannheimer Wirtſchaftsgebiet von Baden lloszureißen und es dem Frankfurter Wirtſchaftsgebiet zuzuſchlagen. Der reſtliche Teil von Baden ſoll dem Lande Württemberg zugeſchlagen werden. Gegen dieſe beabſichtigte [Zerreißung des Wirtſchaftsgebietes Baden muß ſchärfſter Pro⸗ teſt erhoben werden. Das Wirtſchaftsgebiet Mannheim⸗Heidel⸗ berg iſt mit den übrigen badiſchen Landesteilen ganz eng ver⸗ knüpft, hat aber mit Frankfurt a. Main keinerlei Verbindung. Bei der Durchführung ihrer Aufgaben ſind die Landesämter in hohem Maße auf die Mitwirkung der Gemeinde⸗ und Staatsbehörden angewieſen. Deshalb ſind die Grenzen des Landes für Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſenverſicherung auch mit den Landesgrenzen, alſo in dieſem Falle mit der badiſchen Grenze in Uebereinſtimmung zu bringen. Von Ba⸗ den aus ſind auch die Beziehungen zur Schweiz und zum El⸗ ſaß zu pflegen. Wie ſoll das geſchehen bei einer Zuteilung Badens an außerbadiſche Wirtſchaftsgebiete? Ein anderer Vorſchlag ſoll dahin gehen, Württemberg, Baden und die Pfalz zuſammenzufaſſen. Mit Recht vertreten daher die Regierun⸗ gen von Baden, Württemberg u. Bayern den Standpunkt, daß wie bisher jedes dieſer Länder für ſein Gebiet ein eigenes Landesarbeitsamt erhalten ſoll. Dabei würde natürlich Hohen⸗ zollern bei Württemberg bleiben. Das wäre die einfachſte Lö⸗ ſung der aufgeworfenen Frage. Jede andere Entſcheidung be⸗ nachteiligt die Intereſſen Badens als einheitliches Wirtſchafts⸗ gebiet im höchſten Maße. * Neue Straßenbahnſtrecke. Am morgigen Mittwoch wird die durch die Bismarckſtraße neu erbaute Straßen⸗ bahnſtrecke in Betrieb genommen und die Linien 10 und 15 über dieſe geleitet.(Näheres ſiehe Anzeige.) * Unfall. Am Hauptbahnhof wurde geſtern ein 57 Jahre alter Dienſtmann von der offenſtehenden Tür eines an⸗ fahrenden Perſonenkraftwagens am Kopf getroffen. Wegen einer größeren Wunde an der Stirn mußte er ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Eine grüne Ueberhoſe für Motorradfahrer und ein brauner, gelb quergeſtreifter Pullover von einem Motor⸗ rad, das bei U 4 ſtand.— Ein ſchwarzer Damenmantel aus Wollripsſtoff mit beigefarbigem Seidenfutter, an der Innen⸗ ſeite des Kragens der Name Luiſe Stürtzel eingenäht, aus einer Wohnung in der Mühldorferſtraße.— Im Warteſaal des Hauptbahnhofes eine braune, rindlederne Reiſetaſche, 40* 30* 20 Zentimeter groß, mit verſchiedenen Reiſeartikeln, ſowie eine dunkelbraune Handtaſche mit etwa 60/ Bargeld. Kommemale Chronit OSeckenheim, 5. Sept. Aus den jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzungen iſt mitzuteilen: Das Geſuch des Franz Berlinghof um Erlaubnis zum Betriebe einer Weinſtube mit Kaffee wird befürwortet.— Wegen Bewilligung eines Zu⸗ ſchuſſes zur Anſchaffung einer Motorſpritze und ſonſtiger Ge⸗ genſtände für die Freiw. Feuerwehr ſoll an die Feuerwehr⸗ unterſtützungskaſſe herangetreten werden.— Der Beſchluß vom 10. Auguſt über die Beflaggung der Gemeinde⸗ gebäude wird dahin abgeändert, daß bei einer Beflaggung auch die Reichsfarben gezeigt werden müſſen.— Die Lieferung verſchiedener Gegenſtände für die Freiw. Sanitätskolonne wird vergeben.— Die Pauſchalſteuer für das Stiftungsfeſt des Kriegerbundes wird feſtgeſetzt und die Ueberlaſſung von Wimpeln genehmigt.— Dem Turnerbund Jahn wird ober⸗ halb dem Gelände der Freien Turnerſchaft ein Sportplatz überlaſſen.— Ueber die Verbeſſerung der Kanalverhältniſſe in der Wilhelm⸗ und Hauptſtraße ſoll ein Gutachten eingeholt werden.— Dem Kraftwerk Rheinau wird unter beſtimmten Bedingungen die Genehmigung erteilt, unter dem Rathauſe eine Transformatorenſtation einzubauen. ◻Uẽ Edingen, 5. Sept. In der füngſten Gemeinderats⸗ ſitzung wurde die Erſtellung eines Waſſerleitungsanſchluſſes vergeben. Die Verträge mit der Reichsbahndirektion Mainz wegen Kauf eines Abwäſſerkanals wurden genehmigt.— Eine Beflaggung der öffentlichen Gebäude am Sonntag, 11. Sep⸗ tember, findet infolge des Verhaltens des Krieger⸗ und Mili⸗ tärvereins gegenüber dem Gemeinderat nicht ſtatt. L. Nußloch, 31. Auguſt. In der füngſten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung ſtand der Gemeindevoranſchlag für das Rechnungsjahr 1927/8 zur Beratung. Er weiſt einen un⸗ gedeckten Aufwand von 81000 Mk. auf, der dadurch eine Deckung erfährt, daß von 100 Mark Steuerwert des Grund⸗ vermögens 1,40 Mk.(dies entſpricht nach alter Umlageberech⸗ nung einem Umlagefuß von 98 Pfg.), vom Betriebsvermögen 56 Pfg. und vom Gewerbeertrag 10,50 Mk. bezahlt werden. Aus dem Lande 28. Badiſcher Landesfeuerwehrtag * Mosbach, 4. Sept. Am Samstag nahm der 28. Badiſ ch e Landesfeuerwehrtag mit einer Begrüßung ſeinen An⸗ fang. Gleichzeitig wurde das neue Banner der Feuerwehr Mosbach geweiht, wozu Bürgermeiſter Boulanger eine Münze und eine Ehrenurkunde gab. Das Landesbanner, das im vergangenen Jahre in Radolfzell war, wurde jetzt nach Mos⸗ bach verbracht. In der Hauptverſammlung am Sonntag führte Ver⸗ bandspräſident Ueberle⸗Heidelberg den Vorſitz. Er be⸗ grüßte die Gäſte. Miniſter Dr. Remmele führte in ſeiner Anſprache aus, daß er gerne gekommen ſei, der Wehr ſeine Anerkennung und Hochachtung auszuſprechen. Es ſolle in der neuen Zeit bleiben, wie es in der alten war, in der Regie⸗ rung und Wehr in gutem Einvernehmen ſtanden. Bürger⸗ meiſter Dr. Boulanger begrüßte die Gäſte namens der Stadt⸗ verwaltung. Geſchäfts⸗ und Rechenſchaftsbericht wurden ohne Widerſpruch angenommen. Die Kaſſenverhältniſſe des Badiſchen Landesfeuerwehrverbandes ſind günſtig. dene Anträge und Anfragen wurden an die Regierung un die Gebäudeverſicherungs⸗Anſtalt gerichtet, die teils durch Miniſter Remmele, teils von dem Vertreter der Gebäude⸗ Verſicherungs⸗Anſtalt beantwortet wurden. Beſonders wurde die Brandſeuche der landwirtſchaftlichen Gebäude be⸗ ſprochen. Der Verband wird Waſſerſchäden herausgeben. en J waren drei Bewerbungen eingelaufen: Weinheim, Bruchſal und Kehl. Man einigte ſich auf Kehl, wo am 1. Sonntag im September 1929 der 29. Badiſche Landesfeuerwehrtag ſtatt⸗ finden wird. Mittags fand eine Feuerwehrübung ſtatt, bet der der Rathausturm als Brandobjekt angenommen wurde. Die Uebung verlief flott und bewies das Können der Wehr. Am Nachmittag durchzog ein nicht endenwollender Feſtzug die mit Fahnen geſchmückte Stadt. Die Mosbacher hatten ihre alten Uniformen und Geräte mitgebracht. Man ſah die blauen Kutten, die ſchwarzen eiſernen Helme, die Brandeimer un Waſſerbütten, und eine alte Spritze aus den erſten Zeiten der Feuerwehr. Alle badiſchen Landesteile hatten Gruppen zu dem Feſtzug geſtellt, der ſich dann auf dem Feſtplatz auf⸗ löſte. Der Sonntag ſchloß mit einer Stadtbeleuchtung und einem Konzert der Feuerwehrkapelle Mosbach auf Marktplatz. Am Montag ging mit einem Kinderfeſt auf de⸗ Feſtwieſe die Feier des 75jährigen Geburtstages der Mos⸗ bacher Feuerwehr und der 28. Landesfeuerwehrtag zu Ende. Drei Scheunen abgebraunnt ch. Epfenbach bei Sinsheim, 4. Septbr. Geſtern morgent gegen 8 Uhr wurde das Dorf durch Feuerrufe erſchrs 1e Die Scheuer des Friedrich Ziegler brannte und bis die en beiſammen waren— alles war weit in die Wieſen um mähen— hatte das FJeuer auf die Scheuer und den Schopfe des Val. Schmitt und dann noch auf die Scheuer der Wit 521 Juiſe Föhner, die nicht verſichert iſt, übergegriffen. Auch it Schmitt ſei nicht alles verſichert. Das Feuer wurde bie einer Leitung bekämpft, dann kamen die Waibſtädter und Sinsheimer mit der Motorſpritze. Leider dämpfte der 155 fermangel den Erfolg. Am Brandherd ſteht noch ei Wache. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Zuſammenſtoß zwiſchen Zug und Erntewagen * Billingen, 5. Septbr. Bei einem Bahnübergang in 11 Nähe von Schwenningen fuhren zwei zuſammengehäng Erntewagen über das Geleis, als ein da 5 Die Lokomotive fuhr direkt in die Erntewagen hinein und 1 15 trümmerte ſie. Glücklicherweiſe kamen die vier auf dem vo deren Wagen ſitzenden Perſonen mit Ausnahme eines indgie das Kopfverletzungen erlitt, ohne Schaden davon. Auch Kühe blieben unverletzt. * 6n i K. Heibelberg, 5. Septbr. Beim Baden im Neckar am Samstag in der Nähe des Haarlaß ein Mann erkrunſer⸗ Die Leiche wurde bis jetzt noch nicht geländet.— Ferner den Kleidungsſtücke eines Mannes im Städt. Freibad geſte⸗ den, die die Annahme zulaſſen, daß ein anderer noch 1 0h kannter Mann am Sonntag ebenfalls beim Baden den im Neckar gefunden hat. Glaube an dein Glück! Novelle von Friedrich Eichrodt (Schluß ſtatt Fortſetzung) Das Haus der beiden Tanten an der Karlſtraße ging teſta⸗ mentariſch auf Lieschen als unerwarteter Dank für ihre treue Pflege. Für ſie war das umſo erfreulicher, als ſie nunmehr auch Ludo etwas erworben hatte, was ſie ſich zum höchſteigenen Verdienſt anrechnen durfte, zumal ihre elterliche Mitgift vor⸗ erſt nicht von großem Belang war. Wohl war ihre Geſundheit vorübergehend etwas in Mitleidenſchaft gezogen worden, was ſich im Elternheim aber behob. Die Bewegung im Freien bei landwirtſchaftlichen Arbeiten hatte ihren Wangen bald wieder das frühere friſche Ausſehen gegeben. Während dieſer Zeit wanderte Sangſchwelg oft in die Wälder hinaus, erſtieg bei heiterem Wetter die Hügel der Am⸗ K und oft kam es ihm vor, als umrauſchten ihn die wil⸗ en Szenen der Wolfsſchlucht im Freiſchütz, oder als verwan⸗ delte ſich die Gegend in die Szenen einer großen romantiſchen Oper, wenn Alpen und See, das Hegau mit ſeinen Berfeſten ihn mit ihrem nachhaltigen romantiſchen Zauber begrüßten. Da wünſchte er ſich oft, ſeiner Braut dieß herrliche Gegend zu zeigen, ſie mit ihr genießen zu können. Doch er konnte nur den Wind als Boten ſeiner Grüße anſprechen, wenn ſo ſehn⸗ ſüchtig ſeine Augen über Berg und See dahinſchweiften. Bittere Wehmut faßte ihn oft an, und es übermannte ihn ein Sehnen nach der ſo weit Entfernten, ob er in trauter Schenke ſaß, durch die Wälder zog, oder bei ſeinen Büchern im ſtillen Heim wühlte. Wollte er ihr ſeine Eindrücke ſchildern, ſo empfand er ſofort, daß ein gewiſſer Fluch in der Tinte liege, die jedem ſchönen Gefühl oder Gebanken ein dunkles Gewand umzog, das ihre Energie hemmt, denn während des Schreibens verflüchtete ſich nicht ſelten das Weſen dieſer Duftgeſtalten. Sie waren ſo zart, daß jeder Verſuch, ſie feſtzuhalten, ihren Schmetterlindsſtaub verwiſchte und waren ſie nicht zart, ſo entzog ihnen das Bild in der Tinte alle Anmut. Wie ſollte er ihr alles ſchildern, wie es im gegebenes Mo⸗ ment auf ihn einwirkte, wenn er beiſpielsweiſe beim Sonnen⸗ untergang, rebenumkränzt hoch oben auf der Wellenburg ſoß, vor ihm die roſigglühende Alpenkette, hinter ihm rauſchende Wälder und ein verlorener Stern am Himmel alles ſtill, ernſt erhaben! Oft hatte er dieſe Einſamkeit geſucht, um auf eine Stunde bei ſich ſelbſt einzukehren und Lieschens zu gedenken. Solche elegiſche Stimmung, deren ſich kein Menſch ent⸗ ſchlagen kann, war keine krankhafte Schwermut, Melancholie, ſondern mehr aus der Liebe geborene Sehnſucht. Ludo wußte ja von vornherein, daß er mit ſeinem Liebesantrag an jenem denkwürdigen Turnerballe ein Geſtirn der Unruhe und der Sorgen in den klaren Himmel ihrer Bruſt geſchleudert hatte, daß er dabei aber ihre Geduld auf ſolch harte Probe ſtellen müſſe, hatte er nicht geahnt. Der Schmerz der langen Trennung durchwühlte natürlich auch Lieschens Herz, doch die Liebe war ihr Himmel, wenn er auch noch ſo weit und unerreichbar ſchien. Der Glaube an das Glück hatte beide doch ſchließlich immer wieder alles überwinden laſſen und endlich, endlich nach zwölf Jahren kam die Erlöſung. Die langerwartete, heißerſehnte feſte Anſtellung als Rich⸗ ter iſt Sangſchwelg unterbreitet worden. Er wurde an die Hänge des mittleren Schwarzwaldes verſetzt und konnte da ſeinen häuslichen Herd gründen. Jetzt war alles überſtanden, Sangſchwelg hatte die Gram⸗ vergangenheit verſchworen, neu atmete ſeine Bruſt und er konnte wieder lachen, wie ein armer Pilot nach grauſiger Meerfahrt. Nun konnte Sangſchwelg ſeinem Schwelgennamen wieder Ehre machen, der jungvermählte Ludo ſchwelgte wieder in Liedern, die ein Wonnegefühl verrieten, wie ſie nur aus einem innerlich ganz befriedigten Herzen hervorquellen können. Strahlende Heiterkeit war der bewegende Gott ſeiner Menſchenbruſt und herrlich entfaltete ſich ſein neuer aufatmen⸗ der Geiſt. Theater und Muſik Freiburger Stadttheater. Die neue Spielzeit nahm mit Hebbels„Nibelungen“(J. Teil) einen ver⸗ heißungsvollen Anfang. Joſef Stauders gedankenvolle Regie, die die tragiſche Wucht des Werkes durch recht geſchickte Kür⸗ zungen wirkungsvoll zu ſteigern verſtand, bot eine Fülle packender Bilder, die ſich zu bewundernswerter Einheit zu⸗ ſammenfügten. Eine Einheit, die auch durch die mindeſtens eigenartige Darſtellung des Tronjers(Ernſt Hart) nicht ge⸗ ſtört werden konnte. Der Beherrſchung der Maſſen wird Joſef Stauder allerdings noch einige Aufmerkſamkeit widmen müſſen. Der neuengagierte Held Reinhold Lütjohann, der offenbar gefiel, hätte mitunter etwas diſziplinierter ſein können. Die bemerkenswerteſten Leiſtungen wurden in den Frauenrollen geboten, ſo Inge Conradis Kriemhild, Anny von Orellis Brunhild leine ganz außerordentliche Leiſtung!) und Lotte Molters Frigga. Hier ſchien es, als ob ſie beſon⸗ ders willig den Intentionen des Regiſſeurs gefolgt ſeien. Brunhilds und Friggas Dialog im 1. Akt, der Streit dun Königinnen und Kriemhilds Zuſammentreffen mit Hafbends, der Leiche Siegfrieds waren die Höhepunkte des 10 uten deſſen Erfolg ein gutes Omen für die neue Spielzeit be Gt. möge. e ODer neneſte Toller. Aus Hamburg wird uns ſchrieben: Immer noch blickt Ernſt Toller nach neuen, gicht baren, aufbauenden Zielen hilflos aus. Aber er ſchafſt eilen mehr nur ſchwarzweißmalend Engel und Teufel, Vorurteſem nachgefälſcht, nicht mehr nur Zerrbilder, ſondern in 5 Mittagslichte geſchaute lebensvolle Ebenbilder der 5 ſchen⸗ renen, ſelbſtſüchtigen, hohlen, herzverhärteten, vorteilhen den, ſchmiegſamen und biegſamen Zeitgenoſſenſchaft. lution, noch ſchwärmt er mit blutender Seele für eine Revo chten⸗ doch der Seelen, nicht mehr der Klaſſen, zu weltfriedelen und dem Menſchenglück, für allgemeine Menſ chenverbrüderung in⸗ Menſchenliebe. Aber, er iſt nicht mehr von ungere er⸗ ſeitigkeit, ſondern er gelangte zu nahezu vollrichtigene ſiefe⸗ ſtändiis der Gefühle aller, auch der in geheiligten lebe 8 rungen Erwachſener. Ganz ohne Entſtellung freilich führend bei ihm auch in„Hoppla, wir leber“ nicht zu. 18 der ihm der Sinn aufgegangen iſt für die ehrlich im Geiſte pfe beſtehenden Wirtſchafts⸗ und Staatsordung ſchaffenden und ſelbſt für militäriſch⸗monarchiſche Anſchauung, b immer noch die Erfaſſung vaterländiſcher Art und ˖8 als ſchloſſen. Und der Feudaladel iſt ihm immer noch ni nungs⸗ der Inbegriff ſchmarotzender und entſittlichter Geſiunt ſlez und Gewiſſenloſigkeit im Sinne der Machtgier. Blendwerk durchſchauender Held iſt, wie er ſelbſt, kein der Tat, ſondern ein hamletiſcher Träumer, der au Re ſtesnacht des in lauter Halbwahrheiten befangen g. lichkeit lutionsſtürmers in die Geiſtesnacht des an der des Weltverbeſſerns hoffnungslos verzweifelnden Le Humo ächters übergeht. Aber zum erſtenmale den Sinn für Kröb⸗ der ſich vorerſt zwar noch an armſelig einfältigeten Be⸗ winklertum ergötzt. Und er wurde zum unumſchrit n Mög⸗ herrſcher der Bühne und ihren immer noch unbegren; bethe zu lichkeiten. Vom„Direktor der Natur“, um mit 85 Se⸗ reden, verlangt er einmal gleichzeitig ſteben verſchte ſes Die nerien, ſieben Räumlichkeiten eines großen Weinhau ichneten, Uraufführung der Kammerſpiele mit ausgeze gerg in meiſt neuen Kräften den Herren Hinrich und Schlren den Hauptpartien, Kemp, Bräuer und Gernot i ihnen beſonders ſcharf gezeichneten Nebenrollen, liebevoll einfühlſamen Leitung von Hans Lotz, lö 1055 n den 5 fenheit aus und bei den Kennern Anerkennung für da 5. neriſche von Form und Führung der Handlung. Verſchie⸗ Richtlinien zur Verhütung von Für den nächſten Feuerwehrtag⸗ Waſ⸗ Zug daherbrauſte, N r rrr 8 * Dtenstag, den 6. September 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 410 Aus der Pfalz „Ludwigshafen, 3. Sept. Die Ludwigshafener Inder⸗ ziffer iſt nach den Berechnungen des Amtes für Wirtſchaft Und Statiſtik im Monatsdurchſchnitt Auguſt 1927 von 158,4 auf 148 oder um 3,5 v. H. zurückgegangen. Die Senkung wird durch Preisrückgänge bei Kartoffeln, Gemüſe und Obſt hervorgerufen. „Ludwigshafen, 6. Septbr. Vom 29. Okthr. bis 7. Novpbr. findet die erſte Große Ausſtellung für Hotel⸗ und Gaſtwirts⸗ ach, Kochkunſt und verwandte Gewerbe in der großen Aus⸗ ſtellungshalle im Ebertpark ſtatt. Ehrenpräſident iſt Dr. Dr. hriſtian Weiß, Oberbürgermeiſter der Stadt Ludwigshafen. 8 Ehrenausſchuß ſind u. a. vertreten: Die Vorſitzenden der Dandwerks⸗ und Gewerbekammer, der Handelskammer und er Innungen einſchlägigen Gewerbes, die maßgebenden Her⸗ ren der Stadt und der Landesverwaltung. Die Ausſtellung 9 55 mithin von allen in Frage kommenden Vereinen, Ver⸗ änden und Berufszweigen unterſtützt. 5* Zweibrücken, 2. Sept. Auf dem Truppacherhof ſtürzte der vom Arbeitsamt als Hilfskraft angeſtellte 54jährige Dach⸗ ecker Philipp Kumpf, der mit dem Aufſetzen des Getreides in er Scheune beſchäftigt war, aus 6 Meter Höhe direkt auf den opf. Kumpf war auf der Stelle tot.— Eine von der japa⸗ niſchen Regierung zu Studienzwecken entſandte Kommiſſion weilte am Dienstag in Zweibrücken zur Beſichtigung des Land⸗ Stammgeſtüts Zweibrücken. Unter Führung von Land⸗ ſtallmeiſter Dr. Ehrensberger beſuchten die Japaner am tenstag den Fohlenhof Birkhauſen. Im hieſigen Geſtüt wur⸗ Eic ihnen die Hengſte Zweibrücker Raſſe vorgeführt. In ichelſcheid wurden ſämtliche Fohlenabteilungen beſichtigt. Am tenstag abend reiſten die beiden Offiziere nach Paris. Nachbargebiete Mord und Selbſtmord eines Jugendlichen 1715 Butzbach i. O. 5. Septbr. Geſtern morgen erſchoß der delährige Schlo ſſerlehrling Jung in Hochweiſel ſelh efrau Hartmannshenn und tötete ſich dann ſt. Hierzu werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Witz hepaar Hartmannshenn wohnt in Hochweiſel bei der mo we Louis. Der Ehemann fuhr wie gewöhnlich früh⸗ weſerens nach Butzbach zur Arbeit, während die Frau im An⸗ elt 1d ihrer Eltern bei der Arbeit half. Als die Frau im en lichen Hauſe vormittags gegen 10 Uhr aus dem Keller in Albt Hof trat, ſtellte ſich ihr der 17jährige Schloſſerlehrling 80 n Jung in den Weg und ſtreckte ſie durch zwei wohl⸗ Datiekte Schüſſe ins Herz und in den Kopf nieder. ee tötete er ſich ſelbſt durch einen Herzſchuß. Der 9 er der Ermordeten ſaß zu gleicher Zeit im Hof und mußte te Schreckenstat mit eigenen Augen anſehen. Die Unter⸗ zu ungen dauerten am Nachmittag noch an. Der Beweggrund r Tat konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Neunes aus aller Welt Große Pyramidon⸗Fälſchungen aufgedeckt Krt Nach langwierigen Ermittlungen iſt es der Berliner lungeinalpolizet im Verein mit der J. G. Farbeninduſtrie ge⸗ miden; umfangreiche Fälſchungen von Pyra⸗ dn aufzudecken. v. F ir erfahren dazu folgende Einzelheiten: Im November mide tauchten in Berlin größere Mengen verfälſchten Pyra⸗ Farbes 9 deſſen Herſtellung das Monopol der FJ. G. rimin⸗In uſtrie iſt. Schon damals beſchäftigte ſich die der Benlpoltzei mit den Verfälſchungen und ſtellte feſt, daß die 1 von der Cöpenicker Straße 147 aus erfolgte, wo Em 5 2zAlchima, Fabrik chem und pharm. Präparate nommer.“ ihre Räume hat. Bei einer überraſchend vorge⸗ derfälſchten Durchſuchung wurde zwar ein größerer Poſten Bewaſchten Pyramidons gefunden, es gelang aber nicht, den Felſcunenengingen, daß die„Alchima“ die Herſtellerin der war. auch u Anfang d. J. tauchte das verfälſchte Präparat aber ö lpater mon dere deutſchen Städten, B. in Hamburg auf, Wohl die B in Polen und Holland und zuletzt in Paris. So⸗ Bei erpackung als das Präparat ſelbſt waren verfälſcht. ſtie en neuerdings wiederum angeſtellten Nachforſchungen nehn mn nun in Berlin bei einem größeren Fuhrunter⸗ zur Befördl eine Anzahl Kiſten, die von der„Alchima“ dort den von 5 erung abgegeben worden waren. Die Kiſten wur⸗ er Kriminalpolizei beſchlagnahmt und der In⸗ cht. Es ergab dah jetzt einwandfrei, daß man aber⸗ s Pyramidon vor ſich hatte. Bei einer er⸗ Straße fand urchſuchung des Betriebes in der Cöpenicker Herſtelln nd man auch Matrizen und alles andere, was zur er Firma der Fälſchung erforderlich war. Der Inhaber N läng und ein Werkmeiſter wurden feſtgenommen. überführgerem Leugnen konnten ſie aber der Verfälſchung bzwerden lu er Aufdeckung dieſer Machenſchaften ſcheint die fiag dane angeblichen Dr. Walter Hoenig im Zuſammen⸗ Anben. der plötzlich aus Berlin verſchwunden aterſuchung über die Ausdehnung und das Abſatz⸗ Fälſchungen iſt noch nicht abgeſchloſſen. 1½% —5 3 Sportliche Runoſchau Veendigung des Sachſenfluges 1927 Das Ergebnis der Techniſchen Leiſtungsprüfung hat die erwartete Vorrang⸗Plazierung der beiden von Cro⸗ neiß und v. Conta geführten Meſſerſchmitt⸗Eindecker gezeitigt. Sie rangieren mit der Wertungszahl„unendlich“ an erſter Stelle vor Peterſen⸗Hamburg„Sauſewind“ mit 1,518, Hempel⸗ Reichenbach„Klemm⸗Daimler“ 0,678, Fr. Siebel⸗Berlin „Klemm⸗Daimler“ 0,662, Spengler⸗Zittau„Klemm⸗Daim⸗ ler“ 0,619, Dr. Gullmann⸗Leipzig„Klemm⸗Daimler“ 0,594, O. Thomſon⸗Berlin„Klemm⸗Daimler“ 0,548, Soenning⸗ Düſſeldorf„Klemm⸗Daimler“ 0,474, Rothe⸗Leipzig„Mark⸗ Eindecker“ 0,382 und Groebedinkel„Schwalbe“ 0,352. Nehring⸗ Darmſtandt„Müller⸗Eindecker“, Heſſelbach⸗Darmſtadt„Bahn⸗ bedarf“ und Roſe„Marck⸗Eindecker“ ſind bei der Geſchwindig⸗ keitsprüfung ausgefallen und erreichten die Wertungszahl 0. Aus dieſen Wertungszahlen und dem Ergebnis des ſonntäg⸗ lichen Streckenfluges wird nunmehr die Geſamtwertung, und zwar hinſichtlich der Reiſegeſchwindigkeit errechnet. Die Be⸗ kanntgabe der endgültigen Preiszuerkennungen kann erſt ſpäter erfolgen, da den Teilnehmern gegen die Entſcheidung des Preisgerichts eine Berufung innerhalb von 10 Tagen bei dem Deutſchen Luftrat geſtattet iſt. Der Streckenflug. Noch einmal herrſchte am Sonntag auf dem Flugplatz Leipzig⸗Mockau fieberhafte Tätigkeit. Nachdem um 7 Uhr morgens von dem Vertreter des Deutſchen Luftrats, Major a. D. v. Linſingen, Starterlaubnis erteilt worden war, erhoben ſich die 14 Bewerber zu dem über 456,6 Kilometer führenden Streckenfluge in der Reihenfolge der am Samstagabend ſtatt⸗ gefundenen Ausloſung. Als Erſter ſtartete der Hamburger Peterſen auf Bäumers„Sauſewind“ mit Beobachter Almen⸗ röder. In ſchneller Folge ſtarteten zehn weitere Maſchinen, denen.13 Uhr die Nachzügler, die Klemm⸗Daimler⸗Piloten Dr. Gullmann und Siebel ſowie der Marck⸗Eindecker unter Roſe folgten. Peterſen mußte zweimal zum Flugplatz zurück⸗ kehren, da der 60 PS. Wright⸗Motor nicht in Ordnung war. .24 Uhr trat er dann endgültig die Reiſe an. Die dadurch berlorengegangene Zeit wird ihm in Form von Strafpunkten angerechnet, jedoch dieſe Maßnahme hat bei der hohen Ge⸗ ſchwindigkeit nur nebenſächliche Bedeutung. Die Wettermel⸗ dungen von der Strecke lauteten nicht ungünſtig: Zehnſekunden⸗ meter ſüdöſtlicher Wind, dafür aber klare Fernſicht. Peterſen mit„Sauſewind“ und Raab, der die„Schwalbe“ führte, ſetzten ſich bald an die Spitze. Inzwiſchen traf die erſte Meldung von unterwegs ein. Der Favorit v. Conta(Meſſerſchmitt) mußte wegen Motorſtörung auf einer Eiche im Walde bei Nedaſchütz nordweſtlich Göda an der Straße Bautzen⸗Biſchofs⸗ werda notlanden. Die Maſchine ging reſtlos in Trüm⸗ mer, der Führer blieb jedoch unverletzt. Die beiden Marck⸗ Piloten Rothe und Roſe gingen vorzeitig bei Trechnitz bezw. bei Bautzen herunter. Der bekannte Segelflieger Nehring⸗ Darmſtadt zertrümmerte den neuen„GMöG.“⸗Eindecker bei Roßwein vollkommen. Sein Beobachter Hoffmann wurde leicht verletzt. Die bewährten Klemm⸗Daimler⸗Leicht⸗ flugzeuge hatten einen ſchweren Stand, denn der Wind friſchte mehr und mehr auf. Der Motor des Renneindeckers„Sauſe⸗ wind“ fing erneut zu ſtreiken an, ſodaß bei Borna notgelandet werden mußte. Heſſelbach⸗Darmſtadt auf dem kleinen Eindecker von Bahnbedarf überholte zwiſchen Dresden und Chemnitz den ſtärkeren Doppeldecker„Schwalbe“ unter Raab und landete unter dem ſtarken Beifall der Zuſchauer auf dem Flugplatz in Leipzig⸗Mockau als Erſter um 13,14 Uhr nach einer reinen Flugzeit von:05 Stunden. Raab folgte 18 Mi⸗ nuten ſpäter als Zweiter.„Sauſewind“, faſt ſchon aufgegeben, traf um 14 Uhr in Mockau ein. Es folgte in Abſtand von 25 Minuten als Erſter Klemm⸗Pilot Hempel. Kurz nach 15 Uhr heulten wieder die Sirenen zum Zeichen der Landung eines Flugzeuges. Faſt geſchloſſen erreichten die Klemm⸗ Piloten Dr. Gullmann, Soenning, Siebel und Thomſon den Heimathafen. Croneiß auf Meſſerſchmitt traf zwar als Letz⸗ ter um 16.37 Uhr, aber dennoch als Sieger ein, während Spengler„Klemm⸗Daimler“ in der Nähe von Greiz not⸗ landen mußte. Alles in allem ein wirklich ereignisreicher Flug, der trotz der verfehlten Formel das Ergebnis kaum be⸗ einfluſſen dürfte. Pferdeſport Olympiavorbereitungsturnier in Ruhleben Mit der Großen Olympiade⸗Reitprüfung und dem Großen Preis von Berlin ſtanden am Sonntag gleich zwei einander an Bedeutung kaum nachgebende Prüfungen auf dem Programm, das eine überraſchend große Zahl von Beſuchern nach der Trabrennbahn Ruhleben hinaus⸗ gelockt hatte. Die erſtgenannte Konkurrenz fiel an Major Bürkner auf dem guten Caracalla. Dieſer Vollblüter hat ganz das Zeug zu einem Olympiadepferd, er war in jeder Hinſicht gut, in manchem Teil der Aufgabe glänzend. Sein Er⸗ folg war dann auch, wie es das Urteil der Richter zum Aus⸗ druck brachte, überlegen errungen. Major Bürkner wußte die Vorzüge des Wallachs in einem ſtilreinen Vortrag ins rechte Licht zu ſetzen. Als Turnierreiter ſteht er heute faſt allein auf einſamer Höhe. Dem Einzelreiten lagen die Beſtimmungen zugrunde, wie ſie beim Olympiade⸗Reitturnier 1928 in Amſter⸗ dam angewendet werden. Die vorgeſchriebenen Aufgaben muß⸗ Zeelerellene Gafchere Mecl c Qο. CSme Aumps ten in 12 Minuten erledigt ſein, was einigen Teilnehmern Strafpunkte brachte. So auch dem noch immer ausgezeichneten und diesmal glänzend disponierten Gimpel, der aber wegen Ueberſchreitens der Zeit ins Hintertreffen geriet. So fiel der zweite Preis an Alberich unter Stallmeiſter O. Lörke, dritter wurde etwas überraſchend Frhr. v. Langen mit dem Univerſal⸗ pferd Galiath. Für den Großen Preis von Berlin, die bedeutendſte Springkonkurrenz, hatte man einen Kurs ge⸗ ſchaffen, wie er kaum ſchwerer gedacht werden kann. Nicht we⸗ niger als 19 Hinderniſſe bis zu 1,50 Meter hoch, waren auf⸗ gebaut, von denen als die ſchwierigſten der Oxer(1,30 mal 1,40 Meter), der Große Wall mit dichtauffolgendem Kopelrick, der Doppelwall und der Tiefſprung genannt ſeien. Ohne Fehler kam kein Pferd über die Bahn. Je acht Fehler hatten drei Teilnehmer, von denen Morgenglanz unter W. Spill⸗ ner mit der beſten Zeit den Sieg davontrug. Der prachtvolle Irländer hat das Springen übrigens ſchon vor zwei Jahren gewinnen können. Das Rahmenprogramm enthielt neben den Vorführungen der Schutzpolizei ein Trabrennenüber 2000 Meter, das Pechfackel unter Knopnadel jr. mit einer Leiſtung von:24,9 gegen Blaue Adria und fünf weitere Teil⸗ nehmer gewann, ſodann wurde die„Parade der Ber⸗ liner Geſpanne“ gezeigt, an der nicht weniger als 132 Geſpanne der verſchiedenſten Art teilnahmen. Ergebniſſe vom Sonntag: Große Olympiade⸗Reitprüfung: 1. Stall Bürkners Caracalla(Major Bürkner), 45,8 Pkt.; 2. Dr. H. Philipps Alberich(O. Lörke) 58,63 Punkte: 3. Frhr. von Langens Goliath(Beſitzer) 59,23 Punkte. 4. Freiherr v. Langens Volt(Beſ.) 61,3.; 10 Teilnehmer.— Großer Preis von Berlin(Jagdſpringen Kl..) 1. M. Swin⸗ burnes Morgenglanz(W. Spillner) 8 Fehler, Zeit.23: 2. Frhr. v. Langens Prinz XI(Beſ.) 8 Fehler, Zeit 2,29; 3. Maj⸗ a. d. Lotz' Provinz(Beſ.) 8 Fehler, Zeit 2,30; 4. Lt. Schmalz' Benno(Beſ.) 10 Fehler, Zeit 2,26; 5. Maj. a. D. Weſterhagens Negroponte(Maf. Lotz). 35 Teilnehmer. 8 Nenslag den&. Seodc. f. 89%ν. 8 7„ — 1. 005 15 Ir Ae, 72 15 15 G 0 G185 Franut 17 15 11 1 N 0 30⁰0 den 8 O wolkenlos. O heiter. O halb bedeckt. 6 wolkig. Obededt. e Negen. GGraupeln. Nebel. E Gewitter G Windſtille. Os ſehr leichter Oſt. mäßiger Südfüdweſt. Qſtürmiſcher Rordweſt. Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Dl⸗ Anien nerbinden Orte mit gleichem auf Meeresnivenn e Luftdruck Wetternachrichten der KarlsruherLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7˙2 morgens) 79 7 65 755 Luft⸗ Tem- See⸗ S 23Wind 8 8 er wa e eee ee m mm SSß Seis Richt. Stärte 8882 Wertheim 151— 15 23 13 ſtill Nebel Königſtuhl]563 763,1] 14 19 14 80 lleeicht wolkenl. Karlsruhe 120 762.9] 15 2419ſtill Bad.⸗Bad. 218 762,6 13 2812 NO lleicht Billingen 780 76558 8 18 6 8 lleicht 5 Feldbg. Hof] 1275 639,3 12 12 10 leicht 70 Badenweil.“— 762“ 0 23 12 887„ heiter St. Blaſien] 780— 9 16 8ſtill„ wolkenl. Höchenſchw.!————— Vorausſichtliche Witterung für Mittwoch bis nachts 12 Uhr: Fortdauernd warm, zeitweiſe heiter; abgeſehen von vereinzelten Gewittern keine nennenswerten Niederſchläge; örtliche Frühnebel. — ͤ—————————8 Herausgeber, Druger und Verleger Druckerei Dr. Haas, Reue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim E 6, 2 Direktion: Jerdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner Jeuilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politzk u. Lokales: Richard Schönfelder= port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteik: i..: Franz ſtircher Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzner — Deulſchöſterreichiſches Induſtrie⸗Abkommen Oeſterreich braucht einen endgültigen Handelsvertrag mit Deutſchland. (Von unſerem ſtändigen Wiener Berichterſtatter.) Innerhalb des Komplexes der öſterreichiſch⸗deutſchen Wirt⸗ ſchaftsbeziehungen gibt es eine ganze Reihe von Fragen, deren baldige Löſung außerordentlich wünſchenswert wäre. Die wirtſchaftliche Zuſaummenarbeit zwiſchen Oeſter⸗ reich und Deutſchland iſt eine logiſche Notwen⸗ digkeit. Wohl haben ſchon wiederholt zwiſchen den in du⸗ ſtriellen Spitzenverbänden Deutſchlands und Oeſterreichs Beſprechungen in dieſer Richtung ſtattgefun⸗ den und man iſt daran gegangen, für die endgültige Regelung der gegenſeitigen Wirtſchaftsbeziehungen ein konkretes Ver⸗ handlungsprogramm aufzuſtellen. Daß eine deutſch⸗öſter⸗ reichiſche Kooperation in wichtigen Induſtriezweigen möglich iſt, beweiſt das freundſchaftliche Verhältnis zwiſchen den Vereinigten Stahlwerken Deutſchlands und der Alpinen Montangeſellſchaft Oeſter⸗ reichs, die ſich über den Markt verſtändigen konnten. Ein Abſatzabkommen iſt kürzlich, wie ſchon gemeldet, auch zwiſchen den nchemiſchen Induſtrien beider Länder erztelt worden. Es handelt ſich um eine Abgrenzung des Abſatzgebietes für die Schwerchemikalien. Durch das Uebereinkommen wird den öſterreichiſchen Werken Oeſterreichs ſelbſt und ein Teil der Balkanſtaaten von der deutſchen Induſtrie für den Abſatz freigehalten. Bisher be⸗ ſtand bereits ein ſolches Abſatzübereinkommen hinſichtlich des Vertriebes von Stickſtoff, Chromalaun und der verwandten Artikel. Durch das neue Abkommen iſt Schwefelnatrium, Kaliſalpeter und das eine oder andere Erzeugnis in die Ver⸗ einbarung eingeſchloſſen worden. Weiterbin beſteht auch zwi⸗ ſchen den deutſchen und öſterreichiſchen Werken eine Preis⸗ konvention. Es iſt anſcheinend auch vorgeſehen, die bisherigen Abmachungen in der näutden Zeit noch zu erweitern. Auch in der Schamotte⸗ und Textil Induſtrie ſind bekanntlich Verhandlungen im Zuee. die ähnliche Abſatzüber⸗ einkommen, insbeſondere zuum Schubpe des bſerreichiſchen In⸗ landsmarktes, vorſehen. Ende September finden über⸗ dies in Berlin wieder direkte Verhandlungen zmiſchen den Vertretern der deutſchen und der öſterreichiſche Induſtrie ſtatt, in denen jedoch produktionstechniſche Fragen nur in zweiteér Linie behandelt werden ſollen. Ob im An⸗ ſchluß daran auch allgemeinwirtſchaftliche Fragen beſgrochen werden, ſteht zur Zeit noch nicht feſt. Das alles genügt aber natürlich nicht. Vieles iſt nur ein Tropfen auf den bekannten heißen Stein. Was Oeſterreich zu ſei⸗ ner wirtſchaftlichen Geſun dung braucht,— wenn es ſchon den Anſchluß oder auch die Zollunion mit Deutſchland jetzt noch nicht haben kann— iſt ein endgültiger Han⸗ delsvertrag mit De utſchland!l! Ein endgültiger deutſch⸗öſterreichiſcher Handelsvertrag könnte die Wirtſchaftsbeziehungen zwiſchen den beiden Bruder⸗ Deutſche Abrechnungsſtellen im Fahre 1926 Nach einer in der Statiſtiſchen Abteilung der Reichsbank bearbei⸗ teten Zuſammenſtellung über die deutſchen Abrechnungsſtellen im Jahre 1926 erhöhten ſich die Geſamteinlieferungen von 28 455 843 Stück im Betrage von 50 926,3 Mill./ im Jahre 1925 auf 31870 452 Stück im Betrage von 56 876,9 Mill./ im Berichtsjahr. Die Vermehrung gegenüber dem Vorjahre betrug in der Stückzahl 12,0 v. H. im Betrage 11,7 v.., während die entſprechenden Ver⸗ gleichsziffern des Jahres 1925 ſich auf 52,2 v. H. bzw. 61,9 v. H. beliefen. Verglichen mit den entſprechenden Ziffern des Jahres 1913, leibt das Jahr 1926, obwohl die Zahl der Abrechnungsteilnehmer ſich von 270 im Jahre 1913 auf 749 im Jahre 1926 gehoben hat, dem Betrage nach um 16 757,3 Mill./ gleich 22,8 v. H. zurück, während die Summe der Stückzahlen gegenüber dem FJahre 1913 ein Mehr von 16 280 793./ gleich 104,4 v. H. aufweiſt. Kompenſiert wurden von den Einlieferungen des Jahres 1926 insgeſamt 75,8 gegenüber 75,3 v. H. i.., 71,8 v. H. im Jahre 1924 und 77,3 v. H. im Jahre 1918. Von der Einlieferungsſumme des Berichtsjahres von 56876,9 Mill. wurden 13 746,0(12 601,1) Mill. auf Girokonto gutgeſchreiben und 43 130,9 Mill.„ durch Verrechnung ausgeglichen. Die günſtigſte Verrechnungsquote weiſt der Monat November mit 77, v. H. auf(im Jahre 1925 der Monat April mit 76,6 v..), die ungünſtigſte der Monat Juni mit 73,7 v. H.(im Jahre 1925 der Monat Auguſt mit 74,1 v..). Neue Abrechnungsſtellen wurdͤen im Berichtsjahre in Heidelberg(am 2. Jan.), in Ludwigshafen(am 15. März), in Roſtock(am 16. April), in Heilbronn(am 7. Mai), in Frei⸗ burg i. Br.(am 9. Juni) und in Gotha(am 9. Auguſt) eröffnet. Die Zahl der deutſchen Abrechnungsſtellen ſtellte ſich ſomit am Schluß des Jahres 1926 auf 60 gegen 54 Ende 1925, 51 Ende 1924 und 24 Ende 1913. * Gute Fortſchritte der Liquidation bei der G. Schaeuffelen' ſchen Papierfabrik i.., Heilbronn a. N. Die Liquidationsbilanz für das am 16. April 1927 beendete erſte Liquidationsjahr weiſt gegenüber der Liquidationseröffnungsbilanz auf 17. April 1926 einen Rück⸗ gang des Verluſtes von 437 189 ,/ auf, der auf Mehrerlös aus Liquidationsverkäufen mit 377 189/ und die Auflöſung zweier Rücklagekonten mit 60 000 zurückzuführen iſt, ſo daß der Verluſt auf 16. April 1927 noch 1545 995/ beträgt. Das Geſchäftsvermögen hat laut Liquidationseröffnungsbilanz 21815/ betragen und konnte ſomit auf 459 004/ erhöht werden. In der Liquidationsbilanz auf 16. April 1927 erſcheinen auf der Aktivſeite die Immobilien und Mobilien mit 818 682/(17. April 1926: 1,12 Mill.), Kaſſe, Wechſel und Effekten ermäßigten ſich von 109 096 auf 9964 /, die Debitoren von 259 241 auf 104 112/ und die Vorräte von 238 792 auf 54876. Dagegen werden auf der Paſſiv ſeite ausgewieſen: das Stamm⸗AK. unverändert mit 2 Mill., das Vorzugs⸗AK. von „5000 ¼, Hypotheken erfuhren eine Reduzierung von 109 649 auf 97 496/ und Kreditoren eine ſolche von 1,25. auf 220 614 4. Die Rückſtellungen betragen 210 429(345 000), und zwar für Dubioſe 37 694% und auf Abwicklungskonto 172 735. Ueber die Durch⸗ führung der Liquidation im Berichtsfahre wird mitgeteilt, daß dieſe programmmäßig verlaufen iſt. Der Verkauf der Immobilien war im Berichtsjahre wohl eingeleitet. Der endgültige Verkaufs⸗ abſchluß konnte jedoch erſt ſpäter getätigt werden. Ueber den wei⸗ teren Verlauf der Liquidation wird geſagt, daß nach längeren ſchwie⸗ rigen Verhandlungen der Verkauf der Immobilien zum Abſchluß gebracht werden konnte. Sofern keine unvorhergeſehenen Umſtände eintreten würden, ſei damit zu rechnen, daß die Vorlage der Schluß⸗ abrechnung in einigen Monaten möglich ſei. „ Werkzeugmaſchinenfabrik Oerlikon in Oerlikon. Die karzlic abgehaltene HV. hat wieder 5 v. H. Dividende beſchloſſen un neu anſtelle von H. Lauf⸗Magdeburg Dr. Eſchſtruth⸗Wernigerode den Verwaltungsrat gewählt. Der Geſchäftsbericht bemerkt, daß die Ausfuhrverhältniſſe ſich infolge der Zollmanern immer mehr 2 ſchlechtert haben. Für das laufende GJ. ſeien die Ausſichten nicht ungünſtig. Einſchließlich des Vorfahrsſaldos ergibt ſich ein Rein gewinn von 105 354(132 169) Fr. Vörſenberichte vom 6. September 1927 Frankfurt weitere Abwärtsbewegung, Kursrückgänge An der heutigen Börſe ging die Abwärtsbewegung weiter. 75 allgemeine Geſchäftsunluſt und Zurückhaltung hat ein kaum no überbietbares Ausmaß erreicht. Bei weiterem vollkommenen Fehle⸗ der privaten Kunden hat auch die Spekulation jede Unternehmungt, luſt verloren. Ungünſtig wirkte der Rückgang des Kaliabſatzes in Monat Auguſt, dann vor allem die weitere Ausdehnung der Lohn bewegungen. Ferner beachtete man die unverändert flaue Haltung des Schrottmarktes, wogegen die befriedigende Lage in der Meta 1 induſtrie keine Wirkung ausüben konnte. Weiter verſtimmte das Dementi des Kohlenſyndikats, aß die Ruhrkohlenlieferungen nac Frankreich auf Sachlieferungskonto vorgenommen werden ſoll Gegen die geſtrige Abendbörſe ergaben ſich im allgemeinen rückgänge von 1½ bis zu 4 v. H. Stark abgeſchwächt lagen Zelltog Waldhof mit minus 7 v.., ferner Riebeck⸗Montan mit min, 5 v. H. Gleich nach Feſtſetzung der erſten Kurſe ging die Abwärtz bewegung weiter. Die Aufnahmeluſt des Marktes war auße gering. Renten hatten weiter belangloſes Geſchäft bei rückgängiog, Kurſen. Im weiteren Verlaufe ſtockte das Geſchäft faſt kommen. Die Kurſe gingen jedoch weiter beträchtlich zurück, ſo 1 JG. Farben bis auf 276(minus 5 v..) zurückgingen. Die Unſiche heit und Nervoſität nahm noch zu, was die Baiſſiers zu neuen 205 verkäufen benutzten, um die Kurſe weiter zu drücken. Tägliche, Geld%½ v. H. Am Deviſenmarkt nannte man./ gegen Dollg 4,2041, gegen Pfunde 20,442, London—Paris 124,08, Mallanb 80)8h, Madrid 28,60. Berlin Kursrückgänge Die Beunruhigung, die durch die anhaltenden eursrhckgänge f, weiteren Kreiſen des Publikums vorhanden zu ſein ſcheint, änßen, ſich auch heute in einer Fortſetzung der Abwärtsbewegung der Kurſe bei teilweiſe größeren Verluſten. Bei der durch die wochenlane Geſchäftsſtille und den anhaltenden Kursverfall entſtandenge Schwächung der Platzſpekulation, blieb der Markt, zumal durch 11 Banken, ſich ſelbſt überlaſſen. Interventionen konnten den tägliche, Kursrückgängen keinen Einhalt tun. Es beſtand ſo gut wie keln, Aufnahmeneigung oder doch nur zu niedrigen Kurſen. Bei der 7. herrſchenden, äußerſt peſſimiſtiſchen Stimmung erreichten die Kur, verluſte auf faſt allen Marktgebieten durchſchnittlich wieder 1 1 vereinzelt auch 5 v.., was namentlich von Kali⸗ und einzelne Maſchinenwerten gilt. Ver. Glanzſtoff und Zellſtoff Walohof ſe bis 10 und Oſtwerke 13 v. H. Die rückläufige Kursbewegung etz ſich im Verlaufe fort und es kam verſchiedentlich noch zu weiteren Einbußen von einigen Prozenten, ſo daß beiſpielsweiſe JG. Farben, aktien bis 274 wichen. Nur wenige Papiere machten von der! mattung eine Ausnahme, ſo Julius Berger, die 5 v. H. ſtiegen, un Spenska bei 4 v. H. Gewinn. Verſchiedene Werte hatten—3 v. 6 Kursaufſchläge, verloren ſie aber ſpäter wieder. Im Verlauf erfolgten noch weitere Kurseinbußen, namentlich bet Spritkonzerm H. Der Rentenmarkt war bei dem jetzt gewohnt ſtehen ländern ſehr meſentlich vertiefen. Zwar beſtehen ſchon in 4 mit 20 v 15— 5 1 25 weitgehendem Maße Tarifabreden, doch beſtehen auf beiden 6„Adler u. Dppenheimer Ach in Berlin Wiederaufrahme eGeſchäft in der Kursbildung nicht viel verändert. Sei 5 2 ewinnausſchüttung? Wie verlautet, hat das am 30. Juni ab eiten noch eine große Anzahl zolltarifariſcher Wünſche, die es gelaufene GJ. eine nennenswerte Beſſerung des Geſchäfts⸗ B li* Deviſ notwendig machen, daß an die Stelle des bisher gültigen Wirt⸗ganges gegenüber dem vorfährigen gebracht. Unter dieſen Um⸗ erline en ſchaftsabkommens der definitive Handelsvertrag tritt. ſtänden beſteht die Wahrſcheinlichkeit, daß die Gewinnausſchüt⸗ Diskontſätze: Neichsbaulk 6, Lombard 7, Privat 5½ u. 6 v. 9. Wenn es bisher zum Beginn der Handelsvertragsverhand⸗ tung bei der Geſellſchaft nach brei dividendenloſen Jahren wieder Wtich.Sesr F. Sepfenber TefTeſeN lungen noch nicht gekommen iſt, ſo wollte man das Ergebnis Aen in.-M. für. SL der mit anderen Ländern ſchwebenden Verhandlungen zu⸗ maigen o 5„Holfla 955 e 2 0 f 4 1 nd. 100 Gulden 168,32 168, 168,80 168,64 168, 76 5 nmichſt abwarten, die auch die Ausgeſtaltung der deutſch⸗öſter⸗)%%CCCC gegentalkektse Geſchaftsgan Aih!!ß 100 Drachmen 5,514.526 5,514 5,526 81,— 15 Teichiſchen Wirtſchaftsbeziehungen zu erleichtern vermögen.„ ee e e e eee Jedenfalls iſt zu gorken, daß die künftigen deutſch⸗öſterreichi⸗ Bayer. Spreugſtolfwerke und Chemiſche Fabriken Acz. in Helſingſor⸗... 100 finnl. M. 10.578 10.596 10.5% 10.558.-— Virt ſn⸗ N Lire 88 7— 85 ſchen Wiriſchaftsbeſn-echungen von dem entſchloſſenen Geiſte Nürnberg. Die zur(aßue Oruppe gehörende Geſellfpaft, die zum Jaalten.. 100 Lire 22.70 22.835 22.81 22s.— 2 9 81. Dez. 1926 bei 3 Mill. AK. bekanntlich einen Verluſt von Südſlawien 100 Dinar.397.411.399.413 61. der Annäherung getragen ſein werden, um alle wirtſchaft⸗ 3,49 Mill. 4 ausgewieſen hat, iſt nunmehr in Liquidation Kopenhagen 100 Kronen 112,47 112.69 112,43 112,65 4110 f Schwierigkeiten, die zwiſchen beiden Ländern noch be⸗ getreten. Liſſabon.. 100 Eskudo] 20,20]20.2420, 20,42 11750 4 5 iti iſſ a i 25 —— ſch geſannden, benschogerrendiſchen„ Nege Nachtzage in der Konſerven⸗Auduſtrie.— Bevorſtehendes Par: 22. 109 ranten 40 iae dee 40 155 Güt Stauſch 5 t uſt 5 Anziehen der Preiſe. Wie die Wirtſchaftliche Vereinigung der Kon⸗ Pragg. 00 Kronen] 12,451 12.471 12,448 12,469 86,062 9 üteraustauſch noch en gegen! ehen. 5 ſerveninduſtrie mitteilt, war die Nachfrage nach Konſerven im Auguſt Schwelz.... 100 Franken 80.9661,1460,99 81.15 84210.— Deutſchland und Oeſterreich hatten von jeher die aller⸗ in Rückſicht auf die Jahreszeit verhältnismäßig rege. Insbeſondere Soiuen 100 Peſten 7008 7107 7881. 110%% enaſten Wirtſchaftsnerknünfungen. Allein die Tatſache, daß wird von den Käufern, die mit rückgängigen Preiſen gerechnet haben, Spoahem:.... 100 Krhnen 112.80 11392 112.74 11298 11250 4 Deutſchland neben der Tſchecho⸗Slowakei an erſter Stelle am die“ Deckung ihres Bedarfes verſucht. Das kann jedoch ſoweit es Pien.. 100 Schillng 88.21 89.338,20 58.2.% 65 öſterreichiſchen Außenhandel führend beteiligt iſt, beweiſt, wie a 7 70 f 25 71.5 71.755 710 7157 9176 10 ſtark die Wirtſchaft beider Länder an einander verankert iſt 725 emiſer aus au e Obſternte n faſt allen Sorten] Suenos Aires. 1. 799l.— W̃᷑ ven 5 Canada... 1 Canad. Dollar 4,200] 4, 4,199 4,207 77 6 Dr. Grüttekfien. e e„ĩ5k5„ 20.957 20.977 20.985 20 905 e⸗ 3 * Phoebus⸗Film⸗AG. in Berlin. Den Vernehmen nach ſchließt hat ebenfalls in der letzten Zeit eine Steigerung erfahren. Die Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd.] 2,130.134 2,10.134 18,5 10 50 85 für 1926 mit 560 000% 1 1 5„„ bemühen ſich, 8 auf ibnn Daler 20,417] 20,457 20,414 20,454 24496 15 ahr als bereits getilgt bezeichnet wird. Die Publikation der Bilanz lliger zu verkaufen. Dieſes Beſtreben wird jedoch durch die ge⸗ New Port ollar 4,201] 4,209 4,2 4,208 5 foll erſt—55 die miniſterielle Unterſuchung über die Sub⸗ Früchtepreiſe und durch die Erhöhung der verſchiedenen e ‚ ˖ 97 N*—576 5 ventionsfrage beendet iſt. Unkoſten mehr als ausgeglichen. 5 5 ‚ 5 ————— 0, 1 1 5. 6.. 5, 6. 5. 8. 5, 6..(1520 Kursz der Meuen Mannheimer Zeitung Sntwerke Fußen 138..136.0öMNedarſ. Fahryd.. 111.00110.0ſubrenfabr.Furtw.———.—-[Martt. u. Küpth. 169.9f167.0 Telenk. Bergw. 150,2,147,8 Wiceing- Cement. 25 10 15 1 ettel m Ware ing Hüpie 79.—79,.— Nrh. Leder Sler 199.0 108, 65 daa Delf. 92.—02.— Mech, Web. Aab. 289,0250,0 TGelſenk. Gugſt. 2— WieslochTonwer. 117 1 Die une 1 verſehenen Wette ind Termine 8— 5 ſic dſe mit en Ziuchtkupßte men 128.9ſ119˙0 Peterauniongreft 1157 1120..0. Ind Mainz 105,0ß108,o bes Manken 139.0 oe endeg. eee, e 1555 ie henen Hoch⸗ und 5 192 119,0 Pf. Nähm. Kayſer 65, 7565.50T Ber. Stahlwerke Miag⸗Mühlen.. 133,0183,0]German. Portl⸗3. 206,0204,0 Wittener Gußſtahl 22 2222C—F 2„„—. i 33 3 5„ I.„„ et 5 9 Mannheimer Effektenbörſe vom 6. September Junghans St.⸗A, 108,0106,0 Rein. Gebb& Sch 127..Bog eulſt Berun ges,0.,— Motoren Mannh.————Gebr. Goedhardt 124,0125,0 Pell ldhof 305“ „A, 108,0.108,.—.—127.0 Bogti. Maſch. St. 94,—92.— Motore Zellſt. Waldh Kammg. Kalſersl.—.—, 200,0l 1Rheinelett, St. u 1878,188.0 Voigt& Haff. St. 175.0,185.0,fülbeim Bera. 120.0180.00CGoldſcmdt Tb. 183,52— .6 5. 6 5. 6 g. Kalf Neckarſul 110,0110,0 C. 092,— rkehrs⸗ 80 B8gbe 81 2 0 bgcn ee 250% gegegnermaſe. 2 0 ölden, Stelln.2——.— Penane Acchen 61.—— Weß K Feviag 1650800 2 ̃ ͤͤñl!n .Hypoth. Bk.—.——,— ContinentaleVerſ. 88.— 88.— C. H. Knorr 3,0172,0]Kemp, Stettin. i 9 Gritzner Maſchin. 114,5111,0 5 Becker 137.—.—Rfebeck Montan.—.——.— TOberſchl. E. Bed. 91,5088,25 5 UBenz⸗Motor— ee 1925 1320 Se 1000 1590 Aackarſam 59 50 113 5 110 0 Aue e 175,0174.5 Riedinger Maſch.—.——.— 73Zen Waldhof St 908,4294,0]POberſchl. Koksw. 98,25 96,30 Gahn deen— Brorn, Bov.& C. 7 1 Sapd. Disconto 146,0 146,0 oſ%0 Pfätz. Mühkend 150.0ſ150.0 Konſerven Braun 80,—86,— Rodberg Parmſt.—f2— Freivertehrs-Kurſe. Orenſt,& Kopnel 100,0 lef Grün& Bllfinger 178.(72,0(Heuuſche Petröl.. 13,0%% e 1 Wech für Geund 94.—04,.— 85 0 Fer. 20. 1270 1590 eee 68.——.— Toauldgerswert 2 5 8 7 25 TPhönix Bergb.. 115,7107, 0 Gruſchwiz Tectl 105,5 103,0.— 770% urlacher Ho.162,0 Benz& Cie.—.——,— Rh. Elektr,.⸗G. 157,0 155,0 TSahmeyer& Co. 171.0168,0. 88.—88.— g. 114, Kleinlein Heidelb. 224..224.0.G. 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September 1927 Gestern nachm. 10 Uhr verschied sanft nach langer schwerer Krank- heit unser lieber Vater, Groß vater — und Urgroßvater 48402 zlich ean Vehlinger e 1„ J * im Alter von nahezu 78 Jahren. Fabrikverkaufstelle nicht Mannheim, Habanna, Bern, ann U. zein⸗ Meerlachstr. 4 6. Sept. 1927. N N4. 10 In tiefer Trauer: 5 Telephon 20434 9 27 Familie Adolf Uehlinger 24 Familie Emil Mottaz 39 64 29 90 100 M e usw. B dneme Wochen- 4n Wen e Enkel und Urenkel. 79 5 124, 206 Die Beerdigung rindet Donners- eee 225 441. 4— 11 ag, 8. Sept., nachm. ½3 Uhr statt.„Preis der Zukun ft. 0 0 5 1 ngs⸗ Aachen, L * 23..2 Fleger: Schiott auf E J 12 Miscleitef. ohn⸗ 4 22 tung eee 5 5 al. Uffene 57 JO Jal 2 an unm nac Jahiren nochi quit Sein nlen, Stadtreisender 1 Nach langem, schwerem Leiden ist mein lieber Gatte gies ech rten e. Bedenken Sie, welche Werte Ihr Wäscheschrank rien, potheken ete. 5 f 15 und treubesorgter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel ſofort geſucht. 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September 1927 vor⸗ mittags 10 Uhr verpachten wir im Verwal⸗ tungsgebäude K 7, Zimmer 311 nachver⸗ zeichnete ſtädt. Grundſtücke für mehrere Jahre. Mannheim, Käfertal. Lgb. No. 22. Sandgewann 1650 am 1807 5„„ 1136 38. 5 7 „„ 1156 38.* 1130„ „ 101 38. 5 1334„ 150 39. 1401„ da. 1416„ 10 99. 75 1028 12093 55. 1 1218„ „„ 1317 57.* 2055„ „„ 1320 57.* 1591„ „„ 1329 57. 9 1993„ 3 58. 5 2512„ 5 145 65.* 1623 7 „„ 1684 78. 2 348„ 141055⁴ 73. 2 1242 5 1468 1683„ „„ 1808 12.* 1402„ 1853 11. 290„ „ 69283 19. Gewann 1532„ „350 19. 5 1902„ 52368 29. 75 2098„ „ 78674 39. 5 2094 4602 39. 25 2160„ „ 2855 49. 5 2781 nu.n. 1 3448„ 7953 50. 4 2460„ „„ 7059 50. 2 2405 3010 52. 75 1505„ dib 532, 1393 8256 53.* 3873„ „ 8344 82. Sandgewann 1986„ „„ 8346 82. 2666„ „ 0 88. 2194 „„ 8401 Los 2a u. b 81. 4190„ 8458 71. 5 1867„ „ 3506 u. a 78. 2 3092„ „ 8712 25 1 1535„ „„ 8595 1. Sandlanggewann 2877 am „ 38601 1. 2179„ s 2983„ „. 7 2752„ „ 8622 1. 5 1871„ „ 3628 1. 45 1974„ „ 9 1. 1919„ „ 36360 1. 7 2700„ Städt. Gutsverwaltung. Amtliche Bekanntmachungen Handelsregister Handelsregiſtereintragungen: 107/108 am 2. September 1927. „Sehrrein“⸗Vertrieb Johann Holecek, Mannheim. Inhaber iſt Johann Holecek, Kaufmann, Mannheim. „Krosmos“, Süddeutſche Geſellſchaft für Licht, Kraft, Waſſer mit beſchränkter Haf⸗ 222 Mannheim, Die Prokura des Hilmar Köhler iſt erloſchen. am 3. September 1927 Juſtotherm⸗Apparate⸗Geſellſchaft Kaufmann & Co., Mannheim. Die offene Handelsge⸗ ſellſchaft hat am 28. Juli 1927 begonnen. Perſönlich haftende Geſellſchafter ſind Sig⸗ mund Kaufmann, Kaufmann, Mosbach und Dr, med. dent. Brund Kaufmann, Zahnarzt, Mannheim. r.% Kea ſitzer, Oggersheim. Jakob Otto, Ludwigs⸗ hafen a. Rh. iſt als Prokuriſt beſtellt. Alfred Weilheimer, Mannheim. Inhaber 3 Alfred Weilheimer, Kaufmann, Mann⸗ eim. Eiſig Wertheimer, Mannheim. Das Ge⸗ ſchäft mit der Firma iſt auf den Kaufmann Guſtav Wertheimer in Mannheim überge⸗ gangen. Dieſer führt es unter der bis⸗ herigen Firma weiter. Gebr. Feibelmann, Mannheim. Alois Feibelmann iſt als Geſellſchafter ausgeſchie⸗ den, deſſen Witwe Hedwig geb. Hirſch in Mannheim und Kaufmann Hans Feibel⸗ mann in Mannheim ſind in die Geſellſchaft als perſönlich haftende Geſellſchafter einge⸗ treten. Zur Vertretung der Geſellſchaft iſt Frau Hedwig Feibelmann geb. 1 nicht berechtigt. Die Prokura des Hans Feibel⸗ mann iſt erloſchen. Mannheimer Konzertdirektion Heinz Hoff⸗ meiſter, Mannheim. Die Prokura des Martin Knoblauch iſt erloſchen. Aktiengeſellſchaft Marx Maier, Mannheim. Dem Oscar Frensdorff in Mannheim und der Roſa Theiß in Mannheim iſt Geſamt⸗ prokura erteilt. Sie ſind je berechtigt, mit einem Vorſtandsmitgliede oder mit einem Prokuriſten die Firma zu zeichnen. „Neo⸗Germania⸗Haus“ Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung Mannheim. Wilhelm Scheuber iſt als Geſchäftsführer ausgeſchieden. Diplom⸗Volkswirt Richard Heil in Karls⸗ ruhe iſt zum Geſchäftsführer beſtellt. S. Weilheimer Sohn, Mannheim, Zweig⸗ niederlaſſung, Sitz Ludwigshafen a. Rh. Die Zweigniederlaſſung iſt aufgehoben. Heumann& Sahm, Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma er⸗ loſchen. Conrad Ziegler, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Carl Maſtus, Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Schloßmuseum NMannheim Als nächſte Sonderführung findet am Mitt⸗ woch, den 7. September 1927, nachmittags 4 Uhr eine Erläuterung über 73 Zunitallertümer ſtatt. Zur Teilnahme an der Führung be⸗ rechtigt ſind die Inhaber von gewöhnlichen Eintrittskarten(RM..— und der Dauer⸗ ausweiſe. Die Teilnehmer verſammeln ſich im Haupttreppenhaus. 8 fel. 33877 Adler's ſel. 3337/ flheln-, Meckar- und Hafenrundfahmen„ 0 Jeden Werktag*3387 2½ bur aen Heldelberg 2 0 1 3 und 3 Uhr Hafenrundfahrten 5 „ Elnsteigestelle: Frieurichsdrücke Stadtselte.„ Mrtzegakslbemabnen Eufedlnn Allen Freunden, Bekannten und Gönnern zur Kenntnis, dag wir' das Lokal 2. Kornblume 5B 6, 8 übernommen haben. 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