8 * PPrrrr werden die Beweggründe angegeben, die zu der Anregung keinesfellz ucchketten ſtattfinden ſollte, Beilagen: Sport und Spiel Mittwoch, 7. September Neuo ie Poſt mo ⸗M.2, S0 d ed natli ohne 5 e erung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ ſorderung vorbehalten. Poffe eckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 4⸗6, aſſermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Heſſe enen 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher: 24944, 24045,24951,24952 u. 24955 Aus Seit und Leben Mittag⸗Ausgabe Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 411 annheimer Seitung Mannheimer General Anzeiger Alannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Anzeigenpreiſe nach if, bei V ahlung je einſp. Kolonelzelle ſle Augen Weden 0,40.⸗M. Nelamen —4R.⸗M.Kollettiv⸗Anzeigen werden häber berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, uſw. Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchr lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Engliſche Kritik des Weichſelpakts Chamberlain macht ſehr Neubelebung des Genfer Protokolls Genf, 6. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Wäh⸗ rend im Völkerbund Reden über ein internationales Film⸗ inſtitut in Rom, über Hygiene und ähnliche Fragen gehalten wurden, entwickelte ſich in den Delegationshotels eine rege Tätigkeit. Der polniſche Delegierte Sokal erſchien nachmit⸗ tags bei Briand, um das ausgearbeitete Memo⸗ randum mit dem Entwurf für einen Nichtangriffs⸗ vakt zu überreichen. Das Schriftſtück wurde von dem fran⸗ zöſiſchen Außenminiſter mit der Erklärung entgegengenom⸗ men, daß es einer eingehenden Prüfung unterzogen werden ſoll, über deren Ergebnis Sokal morgen in Kenntnis geſetzt werden dürfte. Der zweite Beſuch Sokals galt Chamber⸗ lain. Im Laufe dieſer Unterredung ſpielten ſich die Dinge zoneller ab, als es der Vertreter Polens erwartete. Cham⸗ erlain las den ihm überreichten Text durch und machte ſehr ernſte Einwände geltend, doch er vertröſtete auf morgen —— dem Hinweis darauf, daß er Briand und Streſemann k 05 ihre Meinung befragen werde. Unmittelbar nach So⸗ als Beſuch empfing Chamberlain die Preſſevertreter. Der engliſche Außenminiſter erklärte folgendes: 1„Polens Vorſchlag iſt intereſſant, doch er enthält gewiſſe i nzulängliche Eingriffe ip den Völkerbundspakt und n den Locarno⸗Vertrag, die ich nicht billigen kann. 2500 bindende Beurteilung des Plones nermag ich aber nicht f zuſprechen, bevor ich nicht mit Dr. Streſemann kon⸗ habe. Es hängt jetzt alles von der Stellungnahme eutſchlands ab.“ 5 Im weiteren Berlauf ſeiner Ausführungen betonte Cham⸗ erlain in ſehr gereiztem Tone, daß England jede Ahän⸗ erung oder Umgeſtaltung der beſtehenden Verträge Priorfablehnen müſſe. ei In der polniſchen Delegation herrſcht begreiflicherweiſe — 50 recht gedrückte Stimmung. Man rechnet mit Abbröckelung der ganzen Aktion, ſetzt aher bei den 5 nen europäiſchen Staaten die Bemühungen fort und ſucht ch Scialoſa für den Plan zu gewinnen. as polniſche Projekt zerfällt in zwei Teile. Im erſten eines N zuriſtiſchen, vertragstechniſchen Wege angegeben, die einzu⸗ ſchlagen wären. Ich bin in der Lage, hier 8 den wörtlichen Text der Einleitung ederzugeben. Er lautet: ſtiert te größten Schwierigkeiten, die in der letzten Zeit exi⸗ garautt, um den Frieden zu konſolidieren und Sicherheits⸗ ntien zu ſchaffen, beſtanden in der Klarſtellung der Sank⸗ verhand des Angreifers. Seit langem iſt über Methoben verhi 19 elt worden, deren Zweck es ſein ſoll, den Angriff zu 5. 55 ern. In der Reſolution der Vollverſammlung vom gegen anber 1926 zeigt ſich der Geiſtdes Mißtrauens liegt die ber den Sicherbeitsgedanken. Deshalb 5 175 Notwendigkeit vor, eine Erklärung zu formulieren, 7 15 Erweiterung der ſchiedsrichterlichen chen 5 nbarungen in ſich ſchließen müßte. In einer ſol⸗ trauen gemein gehaltenen Erklärung wäre außerdem das Ver⸗ verurteile den Frieden auszuſprechen und jeder Angriff zu rieg len, da der Pakt des Völkerbundes leider einen legalen Angriſfeſſaatet. Dieſe Lücke muß gedichtet werden, um den fü 5 trieb unmöglich zu machen. Die Erklärung müßte ſache 5 Mitglieder des Bundes Bindung beſitzen. Die Tat⸗ rüſtungaß die Völker ihre Meinung in der Frage der Ab⸗ den—. 5 haben, kann keine Schwierigkeiten bil⸗ e— 4 rüſten, abzugeben, die den Willen, ſich zu niſchen Boleſem Wortlaut geht hervor, daß hinter dem pol⸗ konfe re cichlag die Abſicht ſtebt, um die Abrüſtungs⸗ ſcher Seite herumzukommen. So weit ich von deut⸗ le informiert bin, würde man auf ein derartiges Ab⸗ ſprechun manöver nicht eingehen. Morgen beginnen die Be⸗ Aböſchnitt d. zwiſchen den Außenminiſtern über den zweiten Stelle un des polniſchen Planes. Aus der hier veröffentlichten wird man entnehmen können, 12 es erft worauf Polen abzielt; gleichgetnn eine Vertagung des Abrüſtungsproblems unter heutige 115 5 Abänderung der beſtehenden Verträge. Das ſchen rteil Chamberlains deckt ſich mit dieſer auch in deut⸗ usdegationskreiſen herrſchenden Auffaſſung. zöſiſch⸗ſch rücklich ſei betont, daß Stimmungsberichte fran⸗ ſtehendeg Aizeriſcher Publiziſten über ein angeblich bevor⸗ die Tauſchgeſchäft mit Hilfe der Rheinlandräumung in ichtangriffspaktes veranlaßten. Im zweiten ſind die Bri omäne wohlfeilſter Erfindung zu verweiſen ſind. Inſtruktionen hierher gekommen, die 1 un rterung der Räumungsfrage ausſchließen. ſation 2 erhaupt eine Unterſuchung der ſogenannten Kompen⸗ ˖ ſo würde man ſie im Weſten, ſondern vielleicht im Oſten und erüchte Dk. Sine 5 aus„Dr. emann werde vor ſeiner Rückkehr redenz wohin er ſich am Freitag begibl, die Rede im den ketneswegs unbegründet und balten, ſind wͤt den biwlemabiſchen Vorgang, der oben geſchildert ernſte Einwände“ geltend wurde, in engem Zuſammenhang. Vielleicht wird auch die deutſche Delegation beſchließen, daß ein Mitglied der deutſchen Abordnung, und nicht der Reichsaußenminiſter, ſprechen wird. Letzten Endes hängt die Entſcheidung über dieſe Frage von dem Verhalten Chamberlains ab. Sollte der engliſche Außenminiſter in der Generaldebatte das Wort ergreifen, ſo wird auch Dr. Streſemann im Namen Deutſchlands zur Abrüſtungs⸗ und Sicherheitsfrage perſönlich Stellung nehmen. Unter dem Einfluß der ſchwebenden Verhandlungen über den polniſchen Vorſchlag und einer ſtreng geheim gehal⸗ tenen Initiative Briands wollen die Außenminiſter für den Augenblick ihr Erſcheinen auf der Tribüne des Refor⸗ mationsſaales verzögern. Der Widerhall aus London § London, 7. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) In hieſigen politiſchen Kreiſen begrüßt man es lebhaft, daß Chamberlain geſtern in Genf noch einmal Gelegenheit fand, deutlich zu erklären, daß England den Völkerbund und die Locarnoverträge als genügende Sicherungen für die Aufrechterhaltung des Friedens in Europa betrachte. An⸗ geſichts des bevorſtehenden Verſuches der franzöſiſch⸗pol⸗ niſchen Diplo matie mit dem Vorſchlag einer allgemeinen Freundſchaftspaktes noch einmal Garantien der deutſchen Oſt⸗ grenze durchzuſetzen, müſſe hier betont werden, daß mit der Unterzeichnung der Locarnoverträge die engliſche Regierung die äußerſte Grenze ihrer Verpflichtungen zur Garantie des europäiſchen Friedens erreicht habe. Allgemein wird daher in hieſigen politiſchen Kreiſen betont, daß man England wei⸗ tere Garantien nicht zumuten könne. Ein holländiſcher Vorſtoß —Geunf, 7. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die geſtrige Nachmittagsſitzung brachte am Schluß eine ſtark kom⸗ mentierte Stellungnahme der holländiſchen Delegation zu Gunſten einer Wiederaufrollung des Genfer Protokolls und Beſchleunigung der Arbeiten der vorbereitenden Kommiſſion für die Abrüſtungskonferenz. Es ſprach im Namen der hol⸗ ländiſchen Delegation Außenminiſter Bellaerts van Blockland. Deſſen Entſchließungsantrag enthält in der Hauptſache den Hinweis darauf, daß die Grundſätze des Gen⸗ fer Protokolls und die Schlußfolgerungen, zu denen die vor⸗ bereitende Abrüſtungskommiſſion gelangt ſei, einer gründ⸗ lichen Prüfung unterworfen würde. Es liegt klar, daß dieſer Vorſtoß der holländiſchen Regie⸗ rung beſonders in den Kreiſen der kleinen Staaten einen außergewöhnlich ſtarken Eindruck gemacht hat. Die Abſicht Hollands, das Genfer Protokoll einer neuerlichen Debatte zu unterziehen, wird von England zurückgewieſen werden, doch für morgen iſt eine Unterſtützung des holländiſchen Antrages durch Finnland zu erwarten. Was die Polen betrifft, ſo ſind ſie geſtern abend noch nicht ſchlüſſig geworden, ob ſie die durch den holländiſchen Vorſtoß neugeſchaffene Situation ausnützen könnten, um gleichfalls auf der Tribüne ihr bekanntes Projekt zu vertreten. Jedenfalls ſpitzt ſich infolge des holländiſchen Entſchließungsantrages die Lage zu und erfordert von den verſchiedenen Delegationen raſche Entſchlüſſe. In franzöſiſchen Delegationskreiſen glaubt man, daß die holländiſche Anregung insbeſondere während der nächſten Wahlkampagne in Deutſchland und in Frankreich ihre politiſche⸗ Auswirkung haben werde. Man fügt ferner auf franzöſiſcher Seite folgendes hinzu:„Vor 6 Jahren forderte Holland in erſter Linie die Abrüſtung. Jetzt iſt es der franzöſiſchen Auf⸗ faſſung nähergekommen und ſtellt vor die Abrüſtungsforderung den Sicherheitsgedanken.“ Bittere Kritik der kleinen Staaten Paris, 7. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Genfer Berichte der führenden Pariſer Blätter erzeugen den Eindruck, als ob der Genfer Bund wiederum eine kritiſche Periode durchzumachen habe und von einem unbehaglichen Fröſteln erſchüttert werde.„Petit Pariſien“ hebt ſogar in ſeinem Stimmungsbericht aus Genf hervor, der Völkerbund ſei ſchwer krank und werde die Kriſis nicht überſtehen. Auch der„Matin“ legt einen ſtarken Peſſimismus an den Tag. Die Urſache des allgemeinen Mißbehagens, das in Genf herrſcht, erblickt der„Matin“⸗Berichterſtatter Sauerwein in dem Gegenſatz zwiſchen den kleinen und den großen Völker⸗ bundsſtaaten, den er mit einem Ausſpruch eines in Paris akkreditierten Bevollmächtigten eines ſolchen Kleinſtaates charakteriſtert. Der Genannte äußerte ſich ihm gegenüber fol⸗ gendermaßen:„Es iſt uns unmöglich, weiterhin nach Genf zu kommen, nur um jeden Tag zu fragen, was England machen wird. Man läßt uns hierherkommen, um den Weltfrieden aufzurichten. Gut, man ſoll uns den Weltfrieden garantieren. Wenn aber die Großmächte ſich begnügen, eine Verſtändigung unter ſich allein zu treffen und mit uns Kleinſtaaten ſpielen, o brauchen ſie doch nicht in heuchleriſcher Weiſe die Vertreter von 47 Staaten zuſammen zu rufen.“ (Fortſetzung auf Seite 2, hinker dem Leitartikel.) Die Kleine Entente in Genf Von Graf E. v. Zedtwitz Die Regierungen Jugoſlawiens, Rumäniens und der Tſchechoſlowakei haben ihre Delegierten angewieſen, in Genf geſchloſſen vorzugehen und in allen wichtigeren Fragen einig zu handeln. Mit anderen Worten alſo: die Kleine Entente will in Genf nun als einheitliches Ganzes auftreten und dieſelbe Rolle ſpielen wie in der erſten Nachkriegszeit. Damals träumte Dr. Beneſch, der Gründer dieſes Staaten⸗ bundes, von einem großen mitteleuropäiſchen Mächteblock, der das Erbe des ehemaligen Oeſterreich⸗Ungarn als Großmacht antreten ſollte; aber mit einer weſentlich anderen Politik. Denn die Kleine Entente Beneſchs ſollte eine ſlawiſche Groß⸗ macht werden, die nicht nur Ungarn und Bulgarien dauernd niederhalten, ſondern auch und vor allem die Einkreiſung Deutſchlands vollenden und Hand in Hand mit Frankreich und Polen dann Mittel⸗ und Südoſteuropa beherrſchen. Bekanntlich kam es anders. Denn brauchte die franzöſiſche Politik die Tſchechen und Südſlawen, ſo brauchten die fran⸗ zöſiſchen Exporteure die Ungarn und Bulgaren, Polen aber ging ſeine eigenen Wege und Rumänien, dem die Kleine Entente nicht den gewünſchten Schutz gegen Rußland bot, er⸗ wies ſich ſtets als ein unzuverläſſiger Bundesgenoſſe. In den folgenden Jahren, als die politiſche Konſolidierung und der wirtſchaftliche Ausbau der drei Staaten weitere Fortſchritte machte, ſank der Bund zu völliger Bedeutungsloſigkeit herab und ſchon auf der Prager Konferenz(1924) zeigte ſich, daß die Mitgliedſtaaten keine gemeinſamen Intereſſen und daher Auch kein gemeinſames Ziel mehr hatten. Damals ſchrieb das Belgrader Regierungsorgan die be⸗ zeichnenden Sätze:„Die Erfüllung der Friedensverträge und die Erhaltung des durch dieſe errungenen Beſtitzſtandes, bei gegenſeitiger Bürgſchaft im Falle der Gefahr, das war der leitende Gedanke beim Abſchluß des Bündniſſes der Kleinen Entente. Bei den Beſtrebungen zur Wiederherſtellung der Habsburgermonarchie war dieſer Bund aktuell und lag im Intereſſe aller Teilnehmer. In dem Maße jedoch, wie dieſe Gefahr abnahm ünd die Nachfolgeſtaaten begannen, ihr eige⸗ nes Wirtſchaftsleben aufzubauen, in demſelben Maße verlor das Bündnis an Kraft und innerer Bedeutung und wird nun bei der beſſarabiſchen Frage, die ja nur eine Frage der Erfüllung der Friedensverträge iſt, als eine unbequeme Laſt empfunden“. Dieſe Laſt trugen die Mitgliedſtaaten der Kleinen Entente weiter, ungern zwar, aber ſie trugen ſie in der richtigen Erkenntnis, daß ſelbſt ein politiſch und wirt⸗ ſchaftlich nutzloſes Verbundenſein noch beſſer iſt als die Auf⸗ löſung des Bundes. d. h. das offene Eingeſtändnis der Un⸗ möglichkeit eines gedeihlichen Zuſammenwirkens, ſeiner Glie⸗ der. Und ſo blieb die Kleine Entente beſtehen, aber ſie blieb nur ein Scheingebilde, das untätig zuſehen mußte, wie Rumänien von Rußland und Jugoflawien von Italien be⸗ drängt wurde, wie die Wirtſchaftskriſe in den Nachfolgeſtaaten weitere Fortſchritte machte und jeder der Bundesgenoſſen ohne und ſelbſt gegen die übrigen ſeine eigenen Wege ging. Erſt in den letzten Monaten trat eine Wendung ein. Als der italieniſch⸗jugoflawiſche Konflikt ſich immer mehr zuſpitzte, beeilten ſich die Tſchechen und Rumänen, in Belgrad Mäßi⸗ gung zu empfehlen, doch die ſüdſlawiſche Diplomatie erwies ſich als geſchickter, als man erwartet hatte und wußte die Bundesgenoſſen gegen Italien zu einigen. Man wies den Tſchechen gegenüber auf die Gefahr der italieniſch⸗ungariſchen, den Rumänen gegenüber auf die der italieniſch⸗bulgariſchen Verhandlungen hin, man entſandte Miniſter, Abgeordnete und ein beſonderes Propaganda⸗Fluggeſchwader nach Prag und ſchickte die füdſlawiſche Königin nach Bukareſt, wo dieſe mit ihrer Mutter, der Königin Maria und deren Günſtling Bra⸗ tianu, gegen den italieniſch orientierten Miniſterpräſidenten General Avarescu arbeitete. Dieſer wurde gezwungen, die Umleitung der rumäniſchen Außenpolitik vom italieniſchen zum reinen Balkankurs durchzuführen, wurde dann bei der nächſten Gelegenheit geſtürzt und durch Bratiann erſetzt, der ſich in den Juliwahlen eine überwältigende Mehrheit ſchuf. Schon die erſten Reden Bratianus und ſeines Außenminiſters Titulescu ließen keinen Zweifel aufkommen darüber, daß die neuen Männer in Rumänien nicht nur Ungarn und Italien gegenüber eine andere Haltung einnehmen würden als ihre Vorgänger. Bratianu, ein alter Anhänger der Kleinen En⸗ tente, erklärte offen, daß Rumänien nun gegen Ungarn die Kleine Entente und gegen Rußland das Bündnis mit Polen habe. Frankreich und Italien, Rumäniens„Freunde und Paten“, wurden mit keinem Wort erwähnt. Im gleichen Sinne ſprach Titulescu und kündigte eine„entſchiedenere Politik Rumäniens zur Wahrung ſeiner Intereſſen“ an. In Jugo⸗ ſla wien wurde dies alles mit Freude aufgenommen und auch die Tſchechen hielten es für angezeigt, Bratiann ihrer Treue zu verſichern. Aber die Beſſerung der Beziehungen der Mitglieder der Kleinen Entente war noch keine Stärkung des Bunds ſelbſt. Dieſe bewirkte erſt Lord Rothermeres Propa⸗ ganda für eine Reviſion des Vertrages von Trianon, die in Jugoſlawien, Rumänien und der Tſchecho⸗Slowakei einen Sturm der Entrüſtung hervorrief, von den Regierungen dieſer Länder aber mit Freude begrüßt wurde. Brachte ſie doch den erſten Angriff auf den Vertrag von Trianon und damtit die die ſeit Jahren erſehnte Gelegenheit, den Völkern den Wert der Kleinen Entente zu zeigen. Wohl wußten dieſe, daß Lord Rothermere keinen amtlichen Auftrag hatte, daß niemand an Gebietsveränderungen in Mitteleuropa denkt und am aller⸗ wenigſten an eine Reviſion des Friedens von Trianon, weil dieſe auch die Abänderung der Verträge von Verſailles, St. Germain und Neuilly zur Folge haben müßte. Gleichwohl ge⸗ Iang es, die Rumänen, Südſlawen und Tſchechen von der Not⸗ —.ͤ ͤ——......— 1 2. Seite. Nr. 411 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 7. September 1927 wendigkeit einer„gemeinſamen Abwehr“ zu überzeugen und ſo war die Kleine Entente wieder einmal gerettet. Was lag nach der Wiederherſtellung des Bundes näher als darſtellt, teilzunehmen, zumal Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius ſich von dem Krankheitsfall, der ihn während ſeines Urlaubs heimſuchte, noch immer nicht ganz erholt hat. Wie verlautet, ſtand dieſe Abſicht bei Dr. Streſemann bereits der Gedanke, das Schlagwort von der gemeinſamen Abwehr in das der aktiven Abwehr umzuprägen? Und ſo wurde jener Bericht ausgegeben, in dem es heißt, daß die Kleine Entente Kun wieder zu einer aktiven Politik zurückkehren wolle. Die ſo tief einſchneidenden Vorlage wie es d Richtlinien dieſer Politik würden von den Außenminiſtern vor ſeiner Abreiſe nach Genf feſt. Er der drei Staaten während der Septembertagung des Völker⸗ bundes in Genf feſtgelegt werden. Dieſe Konferenz der Klei⸗ geteilt haben, daß er vorausſichtlich M nen Entente wird ſtattfinden, aber ſie wird ſich vorausſichtlich mit anderen Dingen beſchäftigen und ſich wohl oder übel darauf beſchränken müſſen, die„völlige Uebereinſtimmung“ der Anſchauungen wieder einmal feſtzuſtellen, denn eine aktive Politik der Kleinen Entente iſt jetzt ebenſo unmöglich wie vor⸗ her. weil der Bund für den Augenblick zwar gefeſtigt daſteht, ſeine Mitgliedſtaaten aber nach wie vor verſchiedene Ziele an⸗ ſtreben. Jugoſlawien und Rumänien treiben lediglich Balkanpolitik, die Tſchechoſlowakei aber muß ſchon aus wirtſchaftlichen Gründen europäiſche Politik treiben. Bratianu hat die rumäniſche Politik aus dem italieni⸗ ſchen Fahrwaſſer nicht herausgeſteuert, um ſchleunigſt zum franzöſiſchen Kurs zurückzukehren, ſondern um ſeine ganze Aufmerkſamkeit und Kraft dort konzentrieren zu können, wo die Lebensintereſſen ſeines Landes liegen, nämlich am Balkan. Vergegenwärtigen wir uns die Lage in Rumänien: der König dtt erſt ſechs Jahre alt, an ſeiner Stelle regiert ein dreigliedri⸗ ger Regentſchaftsrat, tatſächlich herrſcht aber Bratiann, geſtützt auf die abſolute Mehrheit in den Kammern, mit diktatoriſcher Gewalt. Wird der ſprichwörtliche Ehrgeiz dieſes Mannes nun die koſtbarſte Zeit ungenutzt verſtreichen laſſen, wird Bratianu warten, bis er durch einen Zufall geſtürzt wird und ein ande⸗ er Miniſterpräſident ſich das herrenloſe Land unterwirft? Niemand glaubt dies, weniaſtens nicht in Rumänien. Man exwartet dort vielmehr, daß Bratianu nun, nachdem er einen großen innerpolitiſchen Erfolg errungen, ſeine alte Formel gbrimus inter pares“ in die Tat umſetzen das heißt ſeine frühere Politik wieder aufnehmen wird, welche die Schaffung eines Balkanblocks unter rumäniſcher Führung anſtrebt. In Bel⸗ grad iſt man natürlich keineswegs geneigt, Herrn Bratianu die Durchführung ſeiner Pläne allzu leicht zu machen. Daß die Südſlawen dasſelbe Ziel im Auge haben, zeigen ihre Ver⸗ Handlungen mit Bulaarien und ihre Annäherung an Deutſch⸗ land. Sollte es der Belgrader Politik gelingen, das Verhält⸗ nis zwiſchen den beiden benachbarten Slawenſtaaten weſentlich zu beſſern und die Freundſchaft der einzigen europäiſchen Großmacht zu erringen, die am Balkan keine politiſchen In⸗ ktereſſen hat und daher auch keine ſelbſtſüchtigen Zwecke dort verfolgt, ſo wäre damit ein großer Erfolg errungen. Jugo⸗ ſlawien könnte dann nicht nur der Hilfe Rumäniens entraten, ſondern wäre dann viel mehr als dieſes geeignet, die Führung der Balkanvölker zu übernehmen. So wahren die Rumänen und Südſlawen, rein balkaniſch orientiert, ihre eigenen In⸗ tereſſen, für eine„europäiſche Politik der Kleinen Entente“⸗ wie ſie Dr. Beneſch wünſcht, haben beide keinen Sinn und ebenſowenig für die Kleine Entente, die ihnen am Balkan Aichts nützen kann. Die Tſchechen aber, die mit den beiden Balkanſtaaten keine gemeinſamen Grenzen verbinden, werden die Hoffnung, ihre hochfliegenden Pläne mit deren Hilfe ver⸗ wirklichen zu können, nun wohl aufgeben und früher oder ſpä⸗ ter Anſchluß ſuchen müſſen an ihre Nachbarn. So hat die Kleine Entente jeden Sinn verloren und wird nur noch dürftig zu⸗ ſammengehalten durch die Sorge um den Vertrag von Trianon. 8 iſt aber auch alles, was die drei Staaten noch gemeinſam en. „Damit läßt ſich jedoch keine aktive Politik machen. Die Staatsmänner der Kleinen Entente werden ihr altes Schlag⸗ wort von der Notwendigkeit des Bundes noch einige Zeit wiederholen können, wenn ſie ihren Völkern das Geſpenſt einer Reviſion des Friedensvertrages recht oft beſchwören, gber ſiewerden auf dieſe Weiſe die Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß die Intereſſen ihrer Staaten und deren Wege immer weiter auseinandergehen. Europa weiß dies längſt, es weiß auch, daß die Kleine Entente trotz ihrer augenblick⸗ lichen Stärkung durch Lord Rothermeres Aktion nur ein Seindaſein führt. Und vor dieſes Eurova, das die Schwäche dert Kleinen Entente beſſer kennt als die Staatsmänner in Prag, Belgrad und Bukareſt, wollen dieſe nun in Genf hin⸗ kreten mit Phraſen und Geſten, die unter dieſen Umſtänden faſt komiſch anmuten. Denn es fehlen alle, aber auch alle Vor⸗ ausſetzungen für die„aktive Politik“, die nun in Genf be⸗ ginnen ſoll. RDEDDRDDDrrrrrrrrrrrrrrrrrrr Solche Erwägungen der Kleinſtaaten, daß ſie ſich bisher ein⸗ fach mit dem abzufinden hatten, was die Großmächte unter ſich Verabredeten, bilden nach der Auffaſſung des„Matin“ die Baſis der geſtern von Holland vorgebrachten Vorſchläge für die Wie⸗ derbelebung des Genfer Protokolls, denen übrigens noch eine eihe weiterer Kundgebungen der kleinen Staaten, vor allem eine ſolche Finnlands und Polens folgen wird. Sauerwein be⸗ zeichnet die zu erwartende polniſche Motion als ſentimental Aund platoniſch, während Holland die Rückkehr zu der Politik des univerſellen Friedens, d. h. die Rückkehr zu der Formel Sicherheit, Schiedsgericht und Entwaffnung, mit aller Energie fordere. Frankreich werde vielleicht der polniſchen Motion die Zuſtimmung geben und verſuchen, auch England dafür zu ge⸗ winnen. Eine beſonders ſpitze Feder führt Sauerwein gegen Chamberlain, der ſich entſchloſen jeder Wiederbelebung des Genfer Proto⸗ kolls widerſetzen will, da er keine Luſt habe, nach ſeiner Rück⸗ kehr nach London desavouiert zu werden und in die Minder⸗ heit zu geraten.„Man fragt ſich,“ ſchreibt Sauerwein, deſſen intime Beziehungen zu den franzöſiſchen diplomatiſchen Per⸗ ſönlichkeiten bekannt ſind, weiter,„ob England dieſes ſeltſame Spiel noch länger treiben will. England gibt ſich als groß⸗ ügiger Gründer des Völkerbundes und der Name des eng⸗ liſchen Generalſekretärs ſteht ſogar unter dem Text des Ver⸗ trages von Locarno und trotzdem widerſetzt es ſich jeder Ini⸗ iative, die eine normale Entwicklung des Völkerbundes be⸗ zünſtigt.“ Auch das„Echo de Paris“ äußert ſich über den Er⸗ ſolg der beginnenden Debatte über die polniſchen Vorſchläge ehr peſſimiſtiſch. Geſpannte Aufmerkſamkeit in Verlin Berlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Heute trifft der Reichspräſident wieder in Berlin ein. Der Reichskanzler kehrt nach Abſchluß der Dortmunder Tagung morgen nach der Reichshauptſtadt zurück. Die Mehr⸗ ahl der Miniſter wird Ende der Woche verſammelt ſein. Die Kabinettsſtbung, die am Samstag vormittag um 11 Uhr ſtatt⸗ finden ſoll, iſt auf den beſonderen Wunſch des Reichs⸗ finanzminiſters anberaumt worden. Dr. Köhler, der heute am Genoſſenſchaftstag in Köln teilnimmt und am Don⸗ erstag die Spitzenverbände der Beamtenſ chaft anhören wird, will am 11. September in Magdeburg über die Beſol⸗ bungsreform ſprechen und deren weſentlichen Inhalt, über den bisher nur unkontrollierbare Einzelheiten durchgeſickert ünd, bekannt geben. Er hat nun den Wunſch geäußert, vorher goch einmal mit ſeinen Miniſterkollegen Rückſprache zu ehmen. Da über den Umfang der Reform noch mancherlei egenſätze innerhalb des Kabinetts beſtehen, iſt es durcaus iſt Dr. Streſemanns Reiſe wieder in J Verlegung der Kabinettsſitzung beantrag Streſemann die Berliner Reiſe mit der blicken und vermutet, daß von dieſer Re zu verteidigen. ſich allgemein die Ueberraſchung über den holländif wärts“ ermahnt die deutſche Delegation, Prinzip„künftige Angriffskriege nach dies, wie das ſeitens des holländiſchen mäß Artikel 8 des Völkerbundspaktes wird. Auf der anderen Seite zeigt die Fallſtricke enthalten ſind, die ähnlich wie ein Oſt⸗Locarno hinauslaufen.“ der Generaldebatte nicht das Wort ergreif dem neuen niederländiſchen Antrag dieſe möglich ſein wird, iſt eine andere Frage. ſchen Volkspartei das Bedürfnis hat, an der Beratung einer erſten Beſprechung mit Chamberlain und Briand dieſen mit⸗ einige Tage nach Berlin zurückkehren müſſe. Durch die un⸗ erwartete Wendung, die in Genf die Dinge genommen haben, daher im Augenblick noch ungewiß, ob es bei den bisherigen Dispoſitionen bleiben, oder ob etwa Dr. Streſemann eine Es iſt von franzöſiſcher Seite betont worden, daß Dr. in engere uſammenhang als mit außenpolitiſchen Fragen ra ſtehe. Der Wornet Läßt Ndegenper Zweffel durch⸗ Ehe. Der Landwirt Claus heiratete von einigen Jahren iſe für den weiteren nach dem Tode ſeiner Frau ſeine Schwägerin. Heinri Claus, der damals 22jährige Sohn, litt unter dieſer Verbin⸗ dung und verfolgte die Stiefmutter mit erbittertem Haß. 1 kam wiederholt zu furchtbaren Szenen, die mehr als einma in Tätlichkeiten ausarteten. Dann verließ der Sohn die Heis In den Genfer Berichten der Berliner Blätter ſpiegelt mat und wurde bei der Kaſſeler Schutzpolizei eingeſtellt. Do⸗ man mußte in ihm einen jähzornigen, brutalen Menſchen er⸗ chen Vorſtoß kennen, deſſen Fähigkeiten den 5575 wieder. Die Rechtsblätter zeigen ſich lebhaft beunruhigt, die zichta genügten. Er khrte nun ins Elternhaus gurück Linke verhält ſich vorerſt noch zurückhaltend. Das B. T. äußert ſich etwas orakelhaft dahin, Deutſchland werde gut da⸗ ran tun, eine einſeitige Großmächtepolitik zu vermeiden und im Sinne der Völkerbundsmehrheit wirkliche Völkerbunds⸗ politik zu treiben, bei der auch das deutſche Intereſſe am beſten gewahrt werden könne. Die„Voſſiſche Ztg.“ bezeichnet r its berichtet, von Heinrich Claus durch einen Schuß in den Beelaerts Vorſchlag als eine„mutige Rede“, und der„Vor⸗ cn ee Verlauf der Dinge in Genf manches abhängen wird, da Dr. Streſemann ſich daranuf einrichten müßte, die deutſche Außen⸗ politik gegen die größte Regierungspartei und ihre Preſſe her ſie auch kommen mögen, vorurteilsfrei nur unter dem einen Geſichtspunkt zu püfen, ob ſie der Befeſtigung des Friedens dienen oder nicht. In der„Täglichen Rundſchau“ wird der deutſche Standpunkt der holländiſchen Aktion gegen⸗ über präziſiert, daß Deutſchland im gleichen Sinne wie Eng⸗ land ein Wiederaufleben des Genfer Protokolls in Form und Geſtalt ablehne. Hingegen ſei es etwas anderes, mit dem Genfer Prokotolls Unmöglich zu machen,“ beſonders wenn ſchah, mit der nachdrücklichſten Forderung der Abrüſtung ge⸗ holländiſchen Reſolution noch nicht hinreichend klar, ob nicht doch in der eventl. weiteren Ausgeſtaltung dieſer Reſolution in der beantragten Beratung Gefahren oder zum mindeſten denen franzöſiſch⸗polniſchen Abſichten letzten Endes noch auf Bisher hieß es, daß wenn Briand und Chamberlain in deutſche Außenminiſter das nicht tun werde. ie Beamtenbeſoldung Deutſche Volkspartei ſoll auch in ſeiner Die für heute Mittwoch, den 7. ds. Mts. angeſetzte itte September auf Zuſammenkunft der Frauengruppe rage geſtellt. Es iſt fällt aus. Näheres wird noch bekannt gemacht. Der Frauenausſchuß. Die Wildweſt Tragödie bei Kaffel en wird. Der geſtern gemeldete Feuerkampf in Niedermöllerich bel Kaſſel, die Belagerung des Mörders, ſein Kampf gegen Beſoldungsordnung dreißigfache Uebermacht und ſein Ende unter den Handgra⸗ naten der Polizeibeamten wurzeln in der Tragödie einer der Kampf gegen die Stiefmutter nahm immer gefährlichers Formen an, bis es am Montag abend wiederum zu erregten Szenen kam, in deren Verlauf der Sohn Vater und Stiefmutter mit vorgehaltener Piſtole aus dem Hauſe trieb. Auf die Hilferufe der erſchrockenen Eltern eilte der Oberlandjäger Wil le herbei, der, wie be⸗ 5 Kopf getötet wurde. Dann verbarrikadierte ſich der Müör⸗ alle Vorſchläge, wo⸗ der und empfing die Landjäger, die ihn verhaften wolllen, mit Salven aus Karabinern und Piſtolen. Verichte eines Augenzeugen Einer der Kaſſeler Schutzpolizeibeamten, die an dem ſich entwickelnden Wiloͤweſtörama in Niedermöllerich teitnahme gibt der Frkft. Ztg. von den Ereigniſſen der Schreckensnach dem Grundſatz des folgende anſchauliche Schilderung: verbunden werde. erſte Prüfung der die bekannt gewor⸗ ee eeeee nanzminiſter Dr. Höpker⸗Aſchoff zu dieſer vorausſichtlich in der nächſten Zeit Fühlu Vertretern der Landtagsparteien, ſodaß Die Aufbringung der Koſten Schwierigkeiten. So hat eine Reihe von beſondere erklärt auch die bayeriſche Regi gegenüber die„Tägliche Rundſchau“ feſtſt gaben über die Erleichterungen und über Präſident der Republik, Ibanez, habe im views erklärt, Chile habe das Problem dadurch gelöſt, daß es alle Kommuni habe man eine Gruppe von Kommuniſten dez dorthin geſchickt und ſie mit allem verſehen, was ſie zur Ausführung und Verwirklichung ihrer Ideen brauchten. Jetzt ſeien kaum ſechs Monate verſtrichen, und die Leute hätten ge⸗ beten, ſie nach dem Feſtlande zurückzutransportie⸗ ren. Dieſer Rücktransport werde am 18. September, dem Monaten hätte genügt, um dieſe Leute zu egreiflich, daß Dr. Streſemann als Vorſitzender der Deut⸗ leben. 1 Die Veamten⸗Veſoldungsreform „Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler wird am 9. September in Berlin mit den Finanzminiſtern der größeren Länder eine Ausſprache über die Neuregelung der Beamtenbeſoldung ha⸗ ben. Eine Beſprechung Dr. Köhlers mit dem preußiſchen Fi⸗ am Dienstag ſtatt. Der preußiſche Finanzminiſter wird daß ſie die finanziellen durch ie Beſoldungsreform nicht zutragen vermöchten. Ins⸗ 57 9 55 erung, 115 ſie 7525 Qualmentwicklung zu brennen beginnt. Sie wollen den Mittel für die Durchführung der Gehaltserhöhung zur Ver⸗ brecher ausräuchern. Doch der verliert fügung habe; ähnlich äußert ſich Württemberg. Das Reichskabinett wird ſich mit den Vorſchlägen des Reichsftnanzminiſters zur Beſoldungsreform am Samstag unter Teilnahme Dr. Streſemanns beſchäftigen. Wann kommt die Beſetzungsverminderung? e erlin, 7. t.(Von un li üro. ⸗praſſelt gegen die Kellerluken und wir ſchütteln. o Kopf, daß ſelbſt dieſer Angriff von dem Gegner kaltanel mit wohlgezielten Schüſſen beantwortet wird. 16 wiſſen, prallt an dem Piſtolengurt eines Kameraden ab. Wir wi daß wir jetzt unbedingt Schluß machen müſſen. Es wi reits hell, und die Bewohner von Niedermöllerich, von wohl kaum einer in dieſer Nacht geſchlafen hat, wartet naten die Landarbeit. Einige von uns dringen vor, Handgra im Gurt und entſchloſſen, unter allen Umſtänden dem te un den Zeitpunkt der witz ein Ende zu machen. Wir dringen durch n kung verbarrikatierte Zimmer, wir ſchießen, und langſam Keller⸗ ſchiedentlich iſt in den Genfer Berichten von einer Note die Rede, die über die Truppenreduzierung dem deutſchen Außen⸗ miniſter zugeſtellt worden ſein ſoll. Es handelt ſich, wie dem⸗ nicht um eine Note, ſondern um eine offizielle mündliche Mit⸗ teilung. Der eigentliche Teil der Notifizierung ſteht noch aus und wird demnächſt noch folgen. Er wird die näheren An⸗ Zurückziehung enthalten, die, wie man annimmt, im Laufe wieder: Aus Santiago de Chile wird berichtet, der binſon⸗Cnuſoe⸗Inſel geſchickt habe, wo ſie zögerten, ihre Theorie in die Praxis umzuſetzen. Vor ſechs Monaten doch beſſer wäre, unter einer organiſierten Verwaltung zu bietet noch immer Länderregierungen Kugelregen dem Hausflur. ellt, in Wirklichkeit des Kommunismus ſtenn nach der Ro⸗ Als wir nach einſtündiger Fahrt langten, übertönten die Schüſſe der Gewehre und Karabinen die Exploſionsgeräuſche unſeres Motors. Unſer Scheinwerfe leuchtete geſpenſtiſch auf ein Haus, aus deſſen zerbrochene Fenſtern Schüſſe knallten. Wir gehen mit unſerem Wagen. Deckung und ſchießen auf das belagerte Haus zu. Ich erhe! mich ein wenig, meine Mütze fliegt mir, von einer Karabiner⸗ kugel durchlöchert, vom Kopfe. tönt das Kommando: Zum Schuß! Wir geben i1 Salve ab und in dem Haus wird es 1 üE 15 nach etwa zehn Minuten unſere Beſchießung unterbr 50 5 ſcheint der Mörder zur Ruhe gekommen zu ſein; doch 175 Zurückhaltung noch einer Pauſe von zwei Minuten klingt uns wieder der ſpitze, metallne Klang von Karabinerſchüſſen entgegen. 15 Regierungspräſident Dr. Friedensburg kommt im Kraf 0 wagen von Kaſſel. Wir ſtellen Wachen aus und treten Beratung in Deckung. Wir brauchen vor allem Scheinwerfen, wir brauchen Licht, wir brauchen Verſtärkung. Wir rufen den„Moritz“, den Panzerwagen 7 der Kaſſeler Hundertſchaften der Polizei und warten, ab 17 zu Salven abgebend. Wir ſind in fieberhafter Spannung 17 fühlen uns demoraliſiert, weil unſere gegen 2 verwegenen Verbrecher allzu deutlich iſt, der wie ein nee de ſcdteßt und eiſe Fanh ön eennen ee, wittan ng nehmen mit den weile 3 Uhr nachts geworden. Von der Straße hören wir ſich der Hauptaus⸗ Raſſeln des Kaſſeler Panzerautos. Endlich kommen ſchuß des Preußiſchen Landtages bei ſeinem Zuſammentritt Kameraden. Der Sturmangriff kann beginnen. Ein Kamene am 22. ds. Mts, ſofort über die Abſchlagszahlungen auf die bevorſtehende Beſoldungserhöhung ſchlüſſig werden kann. Dieſe Vorauszahlungen ſollen bekanntlich ſowohl in Preu⸗ ßen wie für das Reich bereits am 1. Oktober erfolgen. Widerſtandskraft und flüchtet in den Keller. mit ſchiedenen Kellerluken klirren ſeine Schüſſe. Wir fahren ner dem„Moritz“ ganz dicht an das Haus heran. Sein 1 70 0 beweglicher Panzerkörper nähert ſich unter furchtba Als wir im Kraftwagen in die Nacht war und 177;„reits bekannt, daß wir einem gefährlichen enteuer ee be gegengingen. Unſere Stimmung war gedrückt. 7 verlauten laſſen, es gehe darum, einen ehemaligen t einem Wort: In dem Wortlaut der holländiſchen Reſo⸗ raden zu überwältigen, der einen Landjäger erſchoſſen habe lution ſind gewiſſe Tendenzen enthalten, denen Deutſchland nach ſeiner ganzen bisherigen Haltung durchaus zuſtimmen Ich bücke mich. meldet ſich freiwillig, ballt 15 Handgranaten zu einem 1r. del, legt ſie unter die Haustür und zieht die Abzugsſchn t Wir warten in Deckung. Eine ungeheure Feuergage e auf, Tür und Vorderfront des Hauſes brechen unter Donn gepolter zuſammen. Wieder meldet ſich ein Kamerad willig, ſchleicht ſich an das Haus heran und ſchüttet„ 0 feuchten Strohes in dem Flur auf, das unter mächtig Eine Garbe von 250 bis 300 Maſchinengewehrkugeln 55 nehmend gehen wir auf den Keller zu. Durch die wir des Oktober geplant ſein ſollen. treppe, aus der noch immer Schüſſe kommen, werfeneren. Handgranaten, die mit mächtigem Knall mmen, Die Probe aufs Exempel Endlich iſt es ſtill geworden, und als wir in dde arte ereiſe n liegt in der Ecke des feuchten Raumes ein völlig iſt Der Kommunismus in der Praxis und gekrümmter Körper in einer großen Blutlache. Die Pariſer Blätter geben folgende Depeſche aus Newyork noch zu erwähnen, daß bei dem Handgranatenbombar n fünf Kameraden mit Verletzungen zu 55 fe⸗ Laufe eines Inter⸗ſtürzten, unter ihnen unſer Führer Hauptmann huus, der die Operation geleitet hat. Revolte in einem Erziehungsheim 5 — Berlin, 6. Sept. In dem Erziehungsheim v rauf⸗ aus Juan Fernan⸗ chen in der Neumark kam es gelegentlich einer Theate, der führung der Jugendabteilung zu einer Revolte, bei Diakon Arndt mit einer Eiſenſchiene ne gen wurde. 15 Zöglinge ſind auf Rädern von Aufſicht en Rä⸗ geflüchtet. Die übrigen Zöglinge verweigerten, wei ˖ delsführern die Arbeit unterſagt wurde, ihrerſeits die prigen und richteten in dem Geſchäftszimmer und in den tet Fage des Nationalfeſtes, erfolgen. Die Erfahrung von ſechs 8 der Anſtalt ein wilbel Herſtörungswwerk an. Erſt un überzeugen, daß es Aufbietung von Polizei und der Feuerwehr ins Amtsgerſcht einenſestayn linchen gelang es, zwölf der? 1 4 Füßter feſtzune in Niedermöllerich an⸗ er ichts von ſein 8 Aus den ver⸗ Eine Man hatte Dann er⸗ Salve auf 11 Uhr. die i⸗ Ver⸗ rd be⸗ denen en auf Wahn,* beamten 4 der eſchla⸗ N von Ben, hme 1 11 3 bek egen gra⸗ iner hren urich bin⸗ Es mal Hei⸗ Dog E ſtes und hers gten nd nen be⸗ tör⸗ ten, ten, acht ent⸗ atte me⸗ ibe⸗ an⸗ nen era —5 PPc —5 alarmi e. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. KI1 — Stiäbnſche Nachrichten Kanaliſation des Gebietes im„Vorderen Riemen in Rheinau Der Oberbürgermeiſter hat den Eigentümern er Wohnhäuſer im Baugebiet Vorderer Rtie⸗ len in Rheinan unterm 9. Juni 1922 nachſtehendes chreiben zugehen laſſen: Auf Ihr Telegramm und verſchiedene Artikel in der Preſſe mache ich Sie vor allem darauf aufmerkſam daß ſchon die vor 6 Jahren eingereichten Baugeſuche gemeinnütziger Baugenoſſenſchaften im Vorderen Riemen von Anfana an keineswegs von der Stadt ermutigt worden ſind, daß viel⸗ mehr erhebliche Bedenken gegen dieſe ganz abſeits von allen Verſorgungsnetzen beabſichtigte Siedlung beſtanden haben. Die Stadt war durch eigenmächtiges Vorgehen der Bauenden, die nicht warteten. bis Bauerlaubnis erteilt und Gelände überlaſſen war, ſondern die einfach bauten, in eine Zwangs⸗ lage gebracht. Die Stadt hat auf die Folgen wiederholt auf⸗ merkſam gemacht: ſie hat auch in die Verträge und Bau⸗ genehmigungen die Bedingung aufgenommen, daß die bauende Genoſſenſchaft für die Zugänglichkeit zur Bauſtelle Und zu den einzelnen Häuſern ſelbſt ſorgen müſſe, und daß ſie ſelbſt die Einrichtungen zur Aufnahme des in den Sied⸗ lungen ſich ergebenden Abwaſſers und Regenwaſſers an⸗ gulegen und dafür zu ſorgen habe, daß von den Siedlungen 327 Ab⸗ noch Regenwaſſer auf die Wege und den freien Plaß geleitet wird. Soweit ſich dies hinſichtlich des Regen⸗ Raa nt nicht vermeiden laſſe, wurde der Baugenoſſenſchaft die Aulegung von Sickergruben auf eigene Koſten auferlegt. Dieſe Verpflichtungen ſind ausdrücklich fÜbernommen worden. „Die Sachlage war in der Bürgerausſchußvorlage zum 3, Oktober 1921 eingehend geſchildert; die Bedenken wurden klar hervorgehoben. In ähnlicher Weiſe wurde auch ſpäter Perfahren, als die Bauten ſich weiter ausdehnten. So iſt, als um Jahre 1020 die Baugruppe Zimmermann und Ge⸗ noſſen um weitere Zuteilung von Bauplätzen auf dem Pfingſt⸗ Siadl Vorderen Riemen nachſuchte, wiederum ſeitens der 5 Fas des bebauten Gebiets des Vororts Rheinau kiegen⸗ des Gelände handle und daß daher eine Reihe von Bedinaun⸗ Ain angenommen werden müßten. Der Wortlaut dieſer Be⸗ üngungen wurde bekanntgegeben. Die Grundſtückserwerber Waß en ſich hierbei ausdrücklich verpflichten, hinſichtlich Licht, Waſſer, Strom und Entwäſſerung keinerlei Anforderun⸗ — an die Stadt zu ſtellen, ſowie alles Erforderliche ſelbſt auf einene Koſten vorzunehmen. Im übrigen iſt alles im einzelnen nan geregelt worden. Dieſe Bedingungen wurden von den 155 Uialen am 16. Auguſt 1926 angenommen; ſie ſind auch in e Grbbauverträge ausdrücklich aufgenommen. 8 1150 alledem könnte die Stadt den Pfingſtbergbewohnern 3 11 85 tberlaſſen, hinſichtlich der Entwäſſerung beſſere 21 ände herbeizuführen. Der Stadtrat hat aber, da das Un⸗ „Permögen der Bewohner, aus eigenem das Erforderliche zu 157 5 8„Vorderer Riemen“ an das ſtädtiſche Kanalnetz an⸗ Abcheben. Dabet war zunächſt die Einleitung der geklärten 5 ben ſer in einen dortigen Weiher vorgeſehen. Dieſes Vor⸗ de 20 aber den entſchiedenen Widerſpruch der Direktion a Bar feſtſteht, die nötigen Vorbereitungen getroffen, um das 2 al f ſchen Werke, das eine Verunreinigung der Brunnen⸗ 11 agen der Rheinauer Waſſerfaſſung befürchtet. Es mußten ſichewehr Unterſuchungen angeſtellt werden, ob unter Berück⸗ dchtigung des inzwiſchen neu aufgeſtellten Bebauungsplanes, 2 den Schutzrayon des künftigen Hauptwaſſerlieferungs⸗ Aire der Siadt Mannheim berückſichtigt, die Abwaſſer nach Koſteadrenmz oder Miſchſyſtem abgeführt werden ſollten. Der 8 nporanſchlag ſieht einen Betrag von 300 000—330 000 Mk. —99 Der Techniſche Ausſchuß hat dem Miſchſyſtem zugeſtimmt Aad emmpfiehlt dem Stadtrat die Bewilligung von 300 000 Mk. 7929 Angelegenheit bedarf noch der Beſchlußfaſſung der ſtäd⸗ 181 Kollegien, der Bereitſtellung der Mittel und der poli⸗ zeikichen Genehmigung. St..-A. raße Ein Laſtkraftwagen in Brand geraten. Auf der Kreis⸗ 11 e 146 vor Wallſtadt geriet Montag nachmittag der Laſtkraft⸗ ——* IVB 30221, Eigentümer Valentin Appel in Feuden⸗ 8 in Brand. Nach Angaben des Eigentümers iſt das — r im Werkzeugkaſten, in dem Putzwolle ſich durch das puffrohr entzündete, entſtanden. Durch die um 2,47 Uhr 0 erte Berufsfeuerwehr wurde der Brand, der einen Ha 10 n von etwa 3000 Mark verurſachte, mit dem Trecker⸗ Varofenerlöſcher gelöſcht. verliefeim Vermißter wieder aufgetaucht. An Pfinaſten 1oss Zei eß ein junger Mann aus Käſertal, Kunſtmaler ſeines ken hens, die Heimat, um ſein Glüct zu ſuchen. Seitdem bör⸗ Leute nichts mehr von ihm. Jedenfalls galt er für Al ſchollen. Jetzt, nach dreieinhalb Jahren, kam ein Brief aus Käfertal, in dem der Vermißte ſchreibt, daß er als Dina komme. Der chineſiſche Teller Von Heinrich Leis ebenſan reicher Sonderling, begabt mit feinem Kunſtſinn ſo wie mit der Vorliebe für alles Seltſame und Außer⸗ gleichennche verwandte ſeine Freizeit und ſein Vermögen Sarcberweiſe auf die immerwährende Bereicherung ſeiner willimlungen, die ihm einzige Gefährten waren in einer frei⸗ terlig gewäölten Einankeik. Er lebte mit einer Wirtſchal⸗ einfa allein in einer beſcheidenen Vorſtadtwohnung, deren in webeß ſtem Stil gehaltene Räume einen fremden Beſucher Beſttz den Reichtum noch den perſönlichen Geſchmack ihres Aur ers hätten erkennen laſſen. Da war eine einzige Stube Abſchl u welcher der wunderliche Sammler vor aller Welt ſich Aller 35, ſein Arbeitszimmer, vollgehäuft mit Koſtbarkeiten Bron rt, mit alten Kupfer tichen Und ſeltenen Drucken, mit getrieber Vaſen, köſtlichen Werken aus edlem Porzellan und 1 caanen Silber; hier verbrachte er viele Stunden im Beſſtzengn ſeiner Schätze, genoß den Rauſch eines glücklichen un und hütete, wie ein Geizhals ſein Gold, dieſe Samm⸗ einmal zait ſolcher Eiferſucht, daß er einem anderen nicht wollte. cen uhlick der ſchönen und ſeltenen Stücke gönnen ein Bild Sr ſchritt langſam den Wänden entlang, nahm hier uch, he vom Nagel, durchblätterte dort ein altes, vergilbtes ſeiner Slab mmer aufs neue jeden einzelnen Gegenſtand farbig Ffinmüree de⸗ hielt eine zierliche Vaſe, einen bunt⸗ Hand Aah eten Teller mit phantaſtiſcher Zeichnung in der 0 zärtli 0.grlbre elte nicht ſelten ein koſtbares Stück mit Wefen. der Liebkoſung, als ſei es ein geliebtes, lebendiges Oft ab ſeiner Aber faßte ihn der Drang, neue, wertvolle Dinge war bef aumlung einzureihen, und wwie er ſtändiger Beſucher Jeit zu Zelt Händlern mit Altertümern, unternahm er von ſten 1 5 245 weitausgedehnte Reiſen, weder Mühe noch Ko⸗ begehrten 155 wenn er die Möglichkeit ſah, einen ſeltenen und rag dieſer egenſtand für ſich zu gewinnen. Mit dem Er⸗ ſich auf oden kehrte er dann befriedigt heim, verſenkte mers, übermatwteder in die Einſamkeit ſeines Arbeitszim⸗ des Kuſchauenſterte, ſeine Schätze ſchwelgte in der Freude 9255 angen 1 ihn das nimmerruhende en Dingen in die Welt dinanelr erträumten, wun⸗ rauf aufmerkſam gemacht worden, daß es ſich um ein ter bei der Fremdenlegion iſt und daß er jetzt nach Veſtattung von Georg Frey Am geſtrigen Nachmittag wurde Kaufmann Georg Frey, der am Sonntag im nahezu vollendeten 64. Lebensjahre ſo unerwartet den Seinen entriſſen wurde, die letzte Ehre er⸗ wieſen. Die Halle des Krematoriums reichte gerade zur Auf⸗ nahme der Trauerverſammlung aus. Viele Frauen hatten ſich eingefunden. Das Bezirksamt war durch Landrat Dr. Gut h⸗ Bender, Polizeidirektor Dr. Bader und Dr. Theobald vertreten. Ferner bemerkten wir Geh. Kommerzienrat Fa⸗ ſig, Reeder Stachelhaus und zahlreiche Mitglieder der Deutſchen Volkspartei mit Stadtrat Ludwig an der Spitze. Eine Deputation des Militärvereins mit umflorter Fahne hatte neben dem mit den Blumen des Herbſtes reichgeſchmück⸗ ten Sarge Aufſtellung genommen. Kirchenrat v. Schvepffer, der dem heimgegangenen Logenfreunde den letzten Abſchiedsgruß zurief, würdigte unter Zugrundelegung des Bibelwortes im 4. Kapitel des Briefes an die Philipper:„Ich vermag alles durch den, der mich mäch⸗ tig macht, Chriſtus“ die Eigenſchaften Georg Freys als Bür⸗ ger und Menſch, wobei er betonte, daß dieſes ſchnelle und freundliche Ende eines ſo inhaltsreichen, geſegneten, aber auch von wechſelvollen Schickſalen erfüllten Lebens eine ernſte Mahnung an Alle ſei: Beſtelle dein Haus, da niemand wiſſen kann, wann die Scheideſtunde ſchlägt. Getreu dem Bibelwort habe der Verſtorbene gewirkt und gehandelt als treubeſorgter Familienvater, als raſtlos tätiger Kaufmann, als treuer Sohn ſeiner evangeliſchen Kirche, als Patriot. Stern und Kern ſeines Lebens waren Familie und Berufstätigkeit. 32 Jahre war er mit der Lebensgefährtin in innigſter Liebe treu ver⸗ bunden. Mehr als 25 Jahre hat er allerlei Ehrenämtern der evangeliſchen Kirche gedient. Für die Johanniskirchen⸗ gemeinde auf dem Lindenhof ſchlug ſein Herz beſonders warm. Ueberall hat er mit ſeinen reichen Erfahrungen anregend, för⸗ dernd und helfend gewirkt! als Almoſenpfleger, Mitglied des großen Kirchenausſchuſſes, Kirchengemeinderat, Mitglied des Sprengelausſchuſſes der Johanniskirchengemeinde. Sein pa⸗ rriotiſches Empfinden betätigte ſich beſonders in den Drang⸗ ſalen des Krieges. Wie vielen Verwundeten und Kranken hat er Linderung gebracht. Der Gedächtnisrede des Geiſtlichen folgten die Kranz⸗ niederlegungen. Als erſter ſprach Privatmann Rippert im Namen der Johannisloge„Wilhelm zur Dankbarkeit“, in der Frey ſeinen letzten Lebensabend verbrachte. Landrat Dr. Guth⸗Bender legte im Namen des Bezirksamtes an der Bahre des heimgegangenen Mitgliedes des Bezirksrats den letzten Gruß nieder; im Namen des Auſſichtsrats der Bau⸗ geſellſchaft für Kleinwohnungen ihr Vorſitzender, Geh. Kommerzienrat Faſig. Stadtrat Ludwig widmete im Namen des Landesverbandes Baden und des Ortsvereins der Deutſchen Volkspartei dem verdienten Parteifreunde als ſicht⸗ bares Zeichen der Anerkennung und Wertſchätzung einen Kranz. Ein guter, lieber, ſchaffensfroher Menſch ſei mit Ge⸗ org Frey dahingegangen; ein Mann, der in guten und ſchwe⸗ ren Tagen mit ſeltener Treue und Liebe an den Idealen ſeiner Partei hing, ſchon in jungen Jahren als Mitglied der Natio⸗ nalliberalen Partei, nach der Auflöſung als 1. Vorſitzender des Bezirksvereins Lindenßof und Rechner der Deutſchen Vilkspartei. Alle, die ihm näherſtanden, würden ſein Ge⸗ dächtnis in hohen Ehren halten. Die Blumen, die Stadtrat Ludwig an der Bahre niederlegte, waren mit den Farben ge⸗ ſchmückt, die Frey ans Herz gewachſen waren. Herr Gaß rief tief bewegt dem lieben Kameraden im Namen des Militär⸗ vereins den letzten Scheidegruß zu. Direktor Sipp hrachte den Dank der Kirchlich⸗liberalen Vereinigung, des Proteſtan⸗ tenbundes Lindenhof, des Sprengelrates und Sprengelaus⸗ ſchuſſes ſowie des Kirchenchors des Johanniskirchengemeinde zum Ausdruck. Unter Harmoniumklängen, die die Feier umrahmten, ſank alsdann der Sarg langſam hinab zum Flammengrabe. Waß ſterblich an Georg Frey war, iſt dahin. Sein Gedächtnis wird in Ehren fortleben. Sch. * Tätigkeit der Berufsfeuerwehr. Jaut Mitteilung des Städtiſchen Nachrichtenamts wurde die Mannheimer Berufs⸗ feuerwehr im Monat Auguſt 24 mal alarmiert: 10 mal nach der Innenſtabt, 4 mal nach der Neckarſtadt, 3 mal nach dem Lindenhof, je 2 mal nach Feudenheim und Sandhofen, je 1mal nach der Oeſtlichen Stadterweiterung, nach dem Jungbuſch und nach Seckenheim. Nach der Art der Brände handelte es ſich in 3 Fällen um Großfeuer(Innenſtadt, Neckarſtadt, Seckenheim), in 3 Fällen um Mittelfeuer und in 6 Fällen um Kleinſener. In 12 Fällen wurde die Berufsfeuerwehr zu ſonſtiger Hilfe⸗ leiſtung in Anſpruch genommen. Die Alarmierung erfolgte 15 mal in der Zeit von 6 Uhr morgens bis 6 Uhr abends und 9 mal in der Zeit von 6 Uhr abends bis 6 Uhr morgens. Der Krankentransportwagen wurde in 383 Fällen be⸗ nötigt; hiervon entfallen 14 Fälle auf Krankenanſtalten, 34 Fälle auf öffentlichen Straßen und Plätze, 321 Fälle auf Wohnungen, Fabriken uſw., 14 Fälle auf auswärts. Da geſchah es eines Nachts, nachdem er lange wieder die Sammlungen ſeines Arbeitszimmers durchprüft und das beglückte Wiſſen um ſeine Schätze hinübergenommen hatte in den Schlaf, daß er erwachend unklare Erinnerung empfand von einem Gegenſtand, den er irgendwo im Hauſe eines Bekannten, in einer Ausſtellung, bei einem Händler, in einer fernen Stadt vielleicht geſehen zu hahen meinte. Es war ein chineſiſcher Teller, gemalt mit wunderbar zarten Jarben, und er zeigte eine eigenartig ſchöne, traumhafte Landſchaft; über abendlichen Fluß glitt ein kleines Boot mit blinkendem Segel, das ſanfte Rot der untergehenden Sonne ſpiegelte in den Wellen. Dunkle Baumgruppen reckten ſich in weich ver⸗ blaſſendem Blau. Im Bost aber ſtand eine kleine Chineſin und blies auf einer elfenbeinernen Flöte. Das ganze Bild war eine Harmonie blaſſer Farbtöne, die vom milden Roſa⸗ ſchein der Kirſchblüte überſpielten in dämmerndes Violett. Und ſogleich war in dem Sammler ein ſtarker, alles andere Empfinden verdröngender Wunſch, dieſen kunſtvollen Teller, was immer er koſten möge, zu erwerben. Alles, was er beſaß, dünkte ihn unwert nun gegenüber dem einen, ſehnſüchtig erſtrebten Gegenſtand ſeines Verlan⸗ gens. Das Kunſtwerk, ſo köſtlich es in der Vorſtellung halb⸗ wachen Erinnerns ihm erſchienen war, galt ihm Krönung aller Wünſche, und er gelobte ſich, wenn es zu gewinnen je gelang, mit ihm zufrieden zu ſein als mit dem koſtbarſten Stück ſeiner Sammlung. Mit dem frühen Morgen ſchon be⸗ gann er ſeine Nachforſchung. Zu allen Händlern führte ihn der Weg, der mächtige Einfluß ſeines Geldes erſchloß ihm ihre verborgenſten Schätze; er beſchrieb das Bild des chineſi⸗ ſchen Tellers, wie er es klar und lebendig vor Augen hatte, jeden Hinweis griff er auf und ſuchte unermüdlich von Ort zu Ort. Er ſah ähnliche Teller, ähnliche Bilder, aber keines wollte ihm ſo wohlgelungen ſcheinen, ſo köſtlich und vollkom⸗ men in der Abtönung der Farben wie jenes, das all ſein Sinnen und Denken erfüllte, nach dem er wie nach einer fernen Geliebten ſich verzehrte. Doch mit dem erfolgloſen Suchen wuchs nur ſein Verlangen, und da er Erfüllung ſeines Wunſches in der Heimatſtadt nicht mehr zu finden hoffte, ver⸗ ſchloß er ſein Haus und fuhr in die Welt auf zielloſer Reiſe. Viele Kunſtwerke entdeckte er, die ſonſt wohl ſein Sammler⸗ herz entzückt hätten, er beachtete ſie kaum oder handelte ſie ein und verſenkte ſie gleichgültig in ſeine Reiſetaſche; nichts, von allem aber, was er ſah, konnte ſeine Sehnſucht ſtillen. Monate auf Monate gingen vorüber, bis er zuletzt, weitab der Heimat, einen chineſiſchen Teller aufſpürte, der ein Bild darſtellte ſo traumhaft⸗zart mit der Abendlandſchaft am Fluß * Ein Zuſammenſtoß zwiſchen Radfahrer und Perſonen⸗ auto ereignete ſich heute morgen an der Ecke R7 und 8 6(Ring⸗ ſeite). Der Radfahrer wurde von dem rechten Kotflügel des Autos erfaßt und auf die Seite geworfen. Verletzt wurds nie⸗ mand, jedoch das Rad ziemlich beſchädigt. * Eine Dreſchmaſchine in Brand geraten. Aus unbekann⸗ ter Urſache geriet in der vergangenen Nacht eine im Hofe des früheren Proviantamtes ſtehende Dreſchmaſchine in Brand. Das Feuer wurde durch die um.47 Uhr alarmierte Berufs⸗ feuerwehr mit einer Schlauchleitung gelöſcht. Dreſchmaſchine und Strohpreſſe wurden ſtark beſchädigt. Der Schaden beträgt ungefähr 5000 Mark. * Ein Motorradfahrer mit einem Auto zuſammengerannt⸗ Geſtern abend fuhr ein Motorradfahrer mit Beiwagen in der Friedrichsfelderſtraße in ſo raſendem Tempo gegen ein Privat⸗ auto aus Mainz, daß ſich der Beiwagen löſte und auf den Geß⸗ weg flog. Der Motorradfahrer kam zwiſchen Rad und Auto zu liegen und erlitt einen rechten Beinbruch. Die Fen⸗ ſterſcheiben des Autos wurden total zertrümmert. Der Be⸗ ſitzer verletzte ſich an der linken Hand erheblich. Das Rad iſt total zertrümmert. Oie hſuue Nennspori- Teitung wird wieder mit geuwohuter Regelmͤdßigkeit sie den am 1I.½ I5. u. IG. September statiſindenden Mannfieimer Adaaadt Aunaannadtdtaadtatatattaantatttadtdatenmtet Nerbst-Nennen anunuunnganameaaganedgcnaggadtgnenndnnagantemg erscheinen.— Sie hat sich in steben jaliren als vorauglicher und unentbehrlicher Füfirer fur die Besucher der Rennen erutesen. fede Nummer bringt eine auverldssige Starterliste init Nips fur jeden Lauß, die Formen sämt- licher Hferde, vollstandige Programme flir die einselnen Renntage tnd in einem Röchst uber. sichitlich angeordneten duseigenteil wertvolle Hinweise auf, das, was Manneim bietet und ꝛ0% vorteilhaſt gekauſt werden hann. Oie Sesciüftswelt hiat in der hlauen Reunsport-Zeitung das beste Mittel, sich vor allem auch den Fremden zu empfelilen. SesO4 Aufträge erhittet die Geschäftsstelle E 6, 2. Auf Wunsch Vertreterbesuch. „Neus Mannheimer Zeitung“ Ternsprech-Aummern 24944, 24945, 2495ʃ, 24952, 24953. und dem gleitenden Boot, wie er es im Halbſchlaf erträumt; aber als er im Gaſtzimmer mit zitternden Händen den Teller aus der Umhüllung löſte, befiel ihn jähe Enttäuſchung, denn dieſes Bild, das nun ſein eigen geworden, ſchien ihm kunſtlos und plump, unwert ſo vieler Mühe des Suchens, es ver⸗ blaßte vor der Erinnerung des Traumes, den er mit leuchten⸗ den Farben im Herzen hielt. Nach langer Reiſe endlich kehrte er heim, müde und er⸗ nüchtert, beſchaute ſeine Sammlungen wieder, die neuen Stücke, die er von der weiten Fahrt mitgebracht, und empfand nur ſpärliche Freude im Argwohn, er habe, ſo vielerlei auch gewonnen, das Beſte doch verſäumt. Sein ganzes Leben währte die Unraſt, die ihn immer aufs neue zum Suchen und JForſchen trieb, die unſtillbare Sehnſucht, aber nirgends ſand er jenes Stück, das ſeine Sammlung krönen ſollte, den köſt⸗ lichen chineſiſchen Teller mit der Abendlandſchaft ſanft getön⸗ ter Farben, mit dem Fluß und den dunklen Baumgruppen, mit dem Boot und der kleinen Chineſin, die auf einer elfen⸗ beinernen Flöte blies. Sein Glück, ſeine Freude am Beſitz war verdunkelt von der Trauer eines unerfüllten Verlangens. Erſt ſterbend begriff er mit der letzten Klarheit des Todes, daß ſein Wünſchen und Suchen einem Unerreichbaren gegol⸗ ten; denn nimmer kann die Wirklichkeit den Glanz ſchön⸗ heitstrunkener Träume tragen und auch das köſtlichſte Men⸗ ſchenwerk iſt gering vor der ewigen Menſchenſehnſucht.— Die Frauen wachſen den Männern über den Kopf Intereſſante Feſtſtellungen wurden kürzlich von einem engliſchen Gelehrten gemacht in Bezug auf die für die nähere Zukunft zu erwartende körperliche Entwicklung der Menſchen. Bekanntlich ſind die Menſchen, wenn man längere Zeiträume ins Auge faßt, etwa ſeit dem Mittelalter, nicht unbeträchtlich arößer geworden was jedenfalls den beſſeren hygieniſchen und geſundheitlichen Bedingungen zuzuſchreiben iſt, unter denen die Menſchen heute gegenüber früheren Jahrhunderten leben. Nun meint der Gelehrte aber auf Grund ſeiner phyſtologi⸗ ſchen und ſtatiſtiſchen Unterſuchungen behaupten zu können, daß die Männer bald ihr Maximum an Körpergröße erreicht haben werden, daß aber die Frauen vorausſichtlich noch weiter dieſer Entwicklung unterworfen ſein würden, ſo daß einmal der Tag kommen wird, da die Angehörigen des weiblichen Ge⸗ ſchlechts im buchſtäblichen Sinne des Wortes den Männern „über den Kopf gewachſen“ ſein werden 4. Seite. Nr. 411 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 7. September 1927 — Jeſt für kleine und große Leute Der finanzielle Erfolg: 38 250 Mk. Nettoeinnahme Von der Arbeitsgemeinſchaft für Kinder⸗ erholung Mannheim E. V. wird uns geſchrieben: Nachdem die Abſchlüſſe über die Einnahmen und Aus⸗ gaben des Feſtes fertig ſind, halten wir es für unſere Pflicht, das Ergebnis allen unſeren Freunden und Mitarbeitern be⸗ kannt zu geben. Mit Stolz kann man die Netto⸗Einnahme nennen, die ſich auf rund 38 250 Mark beläuft. Es iſt hierin nur der Teil des Lotterieergebniſſes mitenthalten. der durch das Feſt erzielt werden konnte. Weitere Einnahmen aus der Lotterie ſind erſt nach Abſchluß zu erwarten, ſodaß ſich dann das Geſamtergebnis auf rund 45 000 Mark ſtellen wird. Das Ergebnis wird wohl beſonders bei unſeren Mitarbei⸗ tern berechtigte Freude auslöſen und als ſchöner Lohn für alle Mühe empfunden werden. Die Arbeitsgemeinſchaft für Kin⸗ dererholung möchte aber nicht verſäumen, nochmals allerherz⸗ lichſten Dank auszuſprechen für die große Unterſtützung, die ihr bei der Veranſtaltung des Feſtes von allen Seiten ent⸗ gegengebracht wurde. Wir danken den ſtädtiſchen Behörden, der Preſſe, der Induſtrie und den Detailgeſchäften, wir danken den tüchtigen Mitarbeitern und Helfern, die alle dazu bei⸗ getragen haben, dem Feſt zu dieſem Erfolge zu helfen. Wir glauben, daß das Bewußtſein, eine ſo gute Tat vollbracht zu haben, den armen erholungsbedürftigen Kindern ihre Geſund⸗ heit wiederzugeben, den Dank in ſich ſelbſt einſchließt. Das Feſt für kleine und große Leute im Jahre 1927 war ein Segen und hat von neuem den Beweis der großen Opferwilligkeit der Mannheimer Bevölkerung erbracht, durch deren Beteili⸗ gung dieſer Erfolg erreicht werden konnte. * * Warnung vor Bahnhofdieben! Einer ſehr gut geklei⸗ deten älteren Dame aus Freiburg wurde beim Löſen einer Fahrkarte im Hauptbahnhof ihre Reiſetaſche, die ſie neben ſich geſtellt hatte mit Wäſche und Kleider im Werte von 300 Mark geſtohlen. Ein der Tat verdächtiger, verwahrloſter junger Menſch ging flüchtig. Aufgenommene Verfolgungen verliefen zwecklos, da er zu großen Vorſprung hatte. *Berhaftung. Der vor kurzem wegen Unterſchlagung aus Villingen geflüchtete Bankdirektor Erich Wingenroth wurde in Heidelberg verhaftet und in das Mann⸗ heimer Unterſuchungsgefängnis eingeliefert. Veranſtaltungen Sonderführungen im Schloßmuſeum. Die Reihe der jeweils am Mittwoch nachmittag im Schloßmuſeum ſtatt⸗ findenden Sonderführungen wird am heutigen Mitt⸗ woch mit einer Erläuterung über Zunftaltertümer fortgeſetzt,(NNäheres Anzeige in letzter Nummer.) 85 im Krankenhaus. Am Sonntag, 28. Feiut hat der Geſangverein„Frohſinn Feuden⸗ heim“ im Krankenhaus geſungen. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſeulotterie. In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden folgende größeren Gewinne ge⸗ gogen: zwei Gewinne zu je 10 000 Mk. auf Nr. 8630, zwei Ge⸗ winne zu 1 5000 Mk. auf 314 190, ſechs Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 115 285, 178 066, 339 044. In der Nachmittags⸗ ziehung fielen: zwei Gewinne zu je 5000 Mk. auf Nr. 246 479, zwölf Gewinne zu je 3000 Mk. auf die Nrn. 56 496, 69 657, 114 551, 142 634, 250 344, 274 444.(Ohne Gewähr.) Kommunale Chronik Tumult in der Kaſſeler Stadtverordnetenſitzung 21 Kaſſel, 6. Sept. Gegen Schluß der geſtrigen Stadtver⸗ ordnetenverſammlung kam es zuerregten Szenen, die ſich bis zum Tumult ſteigerten, als der kommuniſtiſche Stadtverordnete Strietze l einen demokratiſchen Antrag auf Anſchaffung von Bildern der bisherigen Reichspräſidenten für die Kaſſeler Schulen mit den Worten ablehnte, ſeine Fraktion dächte nicht daran. Geld für das Bild des„Maſſenmörders Hindenburg“ auszugeben. Man beſchloß, nachdem der Stadt⸗ verordnetenvorſteher Schäfer und Oberbürgermeiſter Dr. Stadler das Bedauern des Hauſes über die Schmähung des Reichspräfidenten zum Ausdruck gebracht hatten, die Staats⸗ anwaltſchaft um ſtrafrechtliche Verfolgung des Stadtverordneten Strietzel zu erſuchen. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß von Tauberbiſchofs⸗ heim genehmigte in ſeiner letzten Sitzung zwecks Auf⸗ wandsentſchädigung der Gemeinderäte für ihre Teilnahme an den Sitzungen einen jährlichen Betrag von 100 Mark. Bei Nichtteilnahme an einer Sitzung kommen 2 Mark in Abzug. Die Neuregelung der Beamtenbeſoldung wurde mit allen gegen 4 Stimmenthaltungen angenommen. Nationaltheater Mannheim Zum erſten Male:„König für einen Tag“ Romantiſch⸗komiſche Oper von Adolphe Adam Ein herzerquickender Opernabend; märchenhaft bunt, mit piel Liebe und ebenſoviel Laune in allen Teilen vorbereitet, ein ſchöner und wohlverdienter Erfolg, der die offenbar große Mühe lohnen wird. Nur Leute mit frohen Geſichtern ſah man aus dem Theater gehen, die vorher ihrer Beifallspflicht von Herzen genügt hatten. So iſts recht! Iſt das wirklich für Mannheim eine. Erſtauf ührung? Dann war es ſowieſo höchſte Zeit; denn jeder kennt doch z. B. dieſe reizende Ouvertüre mit ihrem delikaten Klingklang, und außerdem iſt ja auch das Werk ſelbſt ganz entzückend, ſo ein richtiges Opernmärchen für kleine und große Leute. Der Stücktitel ſteht nicht ganz feſt. Im Franzöſiſchen heißt er „Si'stais roi“, und man hat das an einigen Bühnen wört⸗ lich mit„Wenn ich König wär'“ wiedergegeben. Sehr gut klingt das nicht, und ſo hat man denn die Verwirklichung ſtatt den Wunſch ſelbſt in die Ueberſchrift aufgenommen und das Werk„König für einen Tag“ genannt. Dieſer Titel ſſt aber nicht nur aus dem Inhalt des Stückes abgeleitet, das im September 1852 aufgeführt wurde. Adam, den man ja als den Komponiſten des„Poſtillon von Lonjumeau“ kennt, hatte vielmehr im Jahr 1839 eine Oper geſchrieben, die „La reine'un jour“(Die Königin für einen Tag' hieß; das berechtigte umſo mehr, die Metamorphoſe des Stücktitels ſo vorzunehmen, wie wir ſie jetzt kennen. Der Inhalt des Werkes iſt gar nicht ſo dumm, wie in den meiſten Fällen bei der franzöſiſchen Oper. Es iſt ein Märchen ohne Zauberei und Wunder, und gerade deshalb nicht ohne Sinn und Reiz. Der Wunſch des armen Fiſchers, König zu ſein— nicht etwa weil er hoch hinaus will, ſondern nur, weil er die Prinzeſſin liebt, ſeit er ihr das Leben gerettet und dann durch die Ränke eines böſen Prinzen um ſein Retterglück betrogen wird— geht für einen Tag in Erfüllung. Und dieſer bunte Tag bringt ihm ſchließlich das Glück fürs ganze Leben, die Hand der Prinzeſſin, die Rettung des Vater⸗ landes, Ruhm und Ehre, kurz alles, was das Herz begehrt. Nur weil er in den Sand die Worte geſchrieben hat:„Wenn ich doch König wär“, die dann der wirkliche König las und ihn in einer philoſophiſchen Laune für einen Ta, krönen W ngetr keine Baiden ie der Canl oennit lal, bör merſe ß e Eiek Aus dem Lande Die Propaganda⸗Fahrt für den badiſchen Wein Freiburg, 5. Sept. Geſtern fand von hier ausgehend die Propagandafahrt für den Badiſchen We in und den Badiſchen Weinbau nach Bad Dürkheim, dem Orte des diesjährigen Weinkongreſſes ſtatt. An der Propagandafahrt beteiligten ſich etwa 40 Kraftwagen. Alle Wagen waren präch⸗ tig geſchmückt und trugen neben badiſchem Fahnenſchmuck und Blumen auch in großen Wimpeln die Ortsangaben der badi⸗ ſchen Weinbaugebiete, der Ortenau, Mittelbadens, der Berg⸗ ſtraße, des Markgräflerlandes, des Kaiſerſtuhls uſw. Beſon⸗ ders ſchön ausgeſtattet war der Spitzenwagen, auf dem ein be⸗ kränztes Weinfaß mit der Aufſchrift„Der badiſche Wein auf dem Marſch“ und„Trinkt badiſche Weine“ angebracht war. Die Wagen mußten eine Strecke von 280 Kilometern zurück⸗ legen. Unterwegs wurden neue Fahrteilnehmr aufgenommen. Dir Fahrt dürfte unzweifelhaft eine gute Propaganda für den badiſchen Wein geweſen ſein. * * Schriesheim, 6. Septbr. Bei der letzten Sitzung des Denkmalausſchuſſes wurde das von dem Architekten Joſeph Kuld aus Mannheim entworfene und preisgekrönte Krie⸗ gerdenkmal den Bildhauermeiſtern Robert Kraus und Hans Bahnmüller zur Ausführung übertragen. Als Material kommt Kirchheimer Muſchelkalkſtein in Betracht. Die Fertig⸗ ſtellung iſt auf Mitte Oktober feſtgelegt. Die Fundamentie⸗ rungsarbeiten ſind in den letzten Tagen begonnen worden.— Eine große Heimatliebe haben die in Amerika lebenden Schriesheimer zum Ausdruck gebracht, indem ſie unter ſich eine Sammlung für das Gefallenendenkmal in Schriesheim veranſtaltet haben, als deren erſte Rate Herr Wilhelm Mohr, der ſoeben aus Brooklyn hier eingetroffen iſt, dem Bürger⸗ meiſter 115 Dollar, das ſind nahezu 500 Mark, heute über⸗ reichen konnte. Ein weiterer Betrag ſoll folgen. Die Summe wird dem Denkmalfond überwieſen. Es iſt hoch erfreulich, daß die wackeren Schriesheimer in Amerika auch in ihrer neuen Heimat die alte Heimat und die gefallenen Söhne Schries⸗ heims nicht vergeſſen haben. Am Obſtmarkt wurden geſtern folgende Verkaufspreiſe feſtgeſtellt: Birnen 4 bis 15 Pfg., Apfel—12 Pfg., Zwetſchgen 5 Pfg. und Bohnen —9 Pfg. für das Pfund. * Schwetzingen, 6. Sept. Heute nacht zwiſchen 1,30 Uhr und 1,45 Uhr ereignete ſich am Bahnübergang bei der Heidelbergerſtraße ein ſchwerer Autounfall. Ein Tara⸗ meter aus Heidelberg⸗Neuenheim hatte zwei Herren vom Eppelheimer Schützenfeſt heimgefahren. Auf der Rückfahrt verſagte nach den Angaben der Chauffeure plötzlich die Steue⸗ rung. Das Auto, das offenbar mit großer Geſchwindigkeit fuhr, wurde in der Kurve am Bahnübergang gegen einen Gittermaſt geſchleudert, der die Leitung der Heidelberger Straßenbahn ſpannt. Der Anprall war ſo ſtark, daß das ganze Vorderteil des Wagens völlig demoliert wurde. Der Maſt iſtumgeknickt, wodurch die Drahtſetle, die die elektriſche Oberleitung der Straßenbahn ſpannen, zer⸗ riſſen. Der Straßenbahnverkehr wird durch Umſteigen auf⸗ recht erhalten. Merkwürdigerweiſe wurden die beiden Lenker nur leicht verletzt. Der eine erlitt leichtere Wunden am Kopf, der andere unerhebliche Geſichtsverletzungen. 2 Von der Bergſtraße, 6. Sept. Die günſtige Witterung kam zwar etwas verſpätet für manche Gegenden. Bei uns hat der vor Wochen ſtärker einſetzende Regen die Getre i de⸗ ernte nicht mehr im Freien überraſcht, denn ſie war mit geringer Ausnahme glücklich in der Scheune geborgen. An⸗ ders was es im nahen Gebirge, wo noch teilweiſe das Brot⸗ getreide und der Hafer auf den Aeckern ſtand oder lagerte und durch die anhaltende Näſſe— ob gemäht oder un⸗ gemäht— durch ſtarkes Auswachſen arg beſchädigt wurde. Und wenn dieſes beſchädigte Getreide jetzt auch genügend getrocknet eingebracht werden kann, bleiben Stroh und Körner minderwertig. Das dürfte ſich wirtſchaftlich freilich noch nachteilig auswirken, zumal auch Ortſchaften im Neckar⸗ tal und ſonſt, die Höhenfelder zu bebauen haben, ebenſo in Mitleidenſchaft gezogen ſein ſollen. Bei dieſen allgemein ver⸗ breiteten Wetterſchäden iſt es in unſerer geſegneten Lage noch recht glimpflich abgelaufen. Sonnenſchein und Wärme werden bald für die durch den langen Regen entſtandenen Hemmungen und Nachteile wieder Ausgleich ſchaffen. Bei Fortdauer der herrlichen Sonnentage werden Spätobſt und Weintrauben ausreifen, Tabak und Oehmd können unter Um⸗ ſtänden gute Ernte genießen. Beſonders die reichen Ertrag verſprechenden Kartoffelfelder ſind nun der größten Gefahr entrückt, weil bei Fortdauer der Niederſchläge die Fäule nicht mehr lange auf ſich hätte warten laſſen, die ja ohnehin in Gärten an den Gemüſepflanzen und Gurkenrebe ſich ſchon häufig bemerkbar macht. * Sinsheim, 6. Septbr. In Treſchklingen kam beim Dreſchen der zweijährige Sohn des Polizeidieners Grimm in die Strohpreſſe und wurde derart verſtümmelt, daß ſein Tod in kurzer Zeit eintrat. auf dieſen Operninhalt. aller Pſychvbanalyſe, wer ſich noch einen Winkel des Herzens für das Sinnig⸗Unſinnige eines Märchens bewahrt hat, der 00 ſeine helle Freude haben, an dieſem König für einen ag. Und an der Aufführung. Da war Leben und Farbe drin. Der Spielleiter Alfred Landory hatte ein richtiges buntes Märchen aus der Oper gemacht und einen wunderſchönen traumhaften Orient hervorgezaubert. Dabei hat er in dem neuen Bühnenbildner Dr. Löffler einen ideenreichen Hel⸗ fer gefunden, der farbenprächtige, in eine poeſievolle Unwirk⸗ lichkeit getauchte Dekorationen ſchuf. So entſtanden ganz ausgezeichnete Geſamtwirkungen, die in der Verteilung der Kräfte auf einen kundigen Regieaufbau ſchließen ließen. Hel⸗ muth Neugebauer ſang den königlichen Fiſcher; das iſt eine Rolle ganz für ihn geſchaffen. Hier kann er ſeine dar⸗ ſtelleriſche Ueberlegenheit zeigen, ſeine ſonnige, lichte Art, und auch ſeine ſtimmlichen Mittel kommen der graziöſen Lyrik der Partie aufs ſchönſte entgegen. Es war eine der beſten Leiſtungen des ausgezeichneten Künſtlers. Neben ihm breitete Roſa Lind als angebetete Prinzeſſin den ganzen Zauber morgenländiſcher Schönheit aus, und Brahmas Auge mag wohlgefällig auf dieſer Märchengeſtalt geruht haben. Auch der Schmuck der Koloraturen ſtand ihr ſehr gut, mit denen ſie ein anmutiges Spiel zu treiben wußte. Chriſtian Könken als König zeigte eine überlegene Märchengeſte und der feine Humor des Sängers kam der Rolle ebenſo zuſtatten wie ſeine ausgeglichene Stimme. Ein Stimmphänomen iſt Heinz Berghaus, der Sänger des böſen Prinzen, aus dem er eine köſtlichen Böſewicht machte. Dieſe Stimme ſitzt! Ein Baß, der eine ganz große Zukunft verſpricht, markig, pracht⸗ voll gefärbt, ſonor, durchdringend, mühelos gebraucht. Man achte alſo auf den Namen Berghaus. Arthur Heyer ſpielte und ſang ſeine Bufforolle ſehr behend und anſprechend; ſeine Partnerin Trude Weber ſah gang reizend aus und ſang ihr Lied im letzten Akt allerliebſt. Die Muſik Adams iſt gewiß zuweilen höchſt banal, aber ihre prickelnden Reize ſind doch unyerkennbar. Die Melvodik iſt die ſtärkſte Seite dieſes Komponiſten, der über ein halbes Hundert Werke in nicht allzu langer Zeit ſchrieb; da muß man leicht fertig ſein. Es iſt ein angenehmer, für die ſtimmliche Behandlung oft recht ſchwerer Klingklang, ein Ohrenſchmaus wie eine franzöſiſche Konverſation, eine fein gemixte Limo⸗ nade. Guſtav Mannebeck, der muſikaliſche Leiter, ſervierte ſie mit einem ſehr ſpielfreudigen Orcheſter aufs feinſte. Es Stein lag Schwung und Schmiß in dieſer Wiedergabe, die ein voller Wer aber noch träumen kann trotz Aus der Pfalz Die Qualität der 1927er Pfälzer Tabakernte * Landau, 3. Sept. Ueber den Ausfall der pfälziſchen Tabakernte macht Oekonomierat Hoffmann⸗Speyer, Land⸗ desinſpektor für Tabakbau in Bayern, im„Land.⸗Ang.“ be⸗ merkenswerte Angaben. Darnach iſt, ſoweit ſich bis jetzt über⸗ ſehen läßt, in dieſem Jahre ein ausgezeichnetes Zigarren⸗ m aterial gezeitigt. In vollſtem Maße trifft das für das Zigarrengutgebiet der Pfalz, alſo für die Bergzaberner, Kan⸗ deler, Landauer⸗ und Rheinzaberner Gegend zu. Auch das Hauptgut, deſſen Ernte eingeſetzt hat, wird durchweg leichtes Blatt ergeben, von dem ſich gute Brennbarkeit erhoffen läßt, Das Schneidegutgebiet, alſo die Speyer⸗Neuſtadter Gegend vornehmlich, hat von frühen Pflanzungen Sandblatt ge⸗ erntet, das dem vorjährigen ſchöner Farbe gleichkommt. * Oggersheim, 6. Septbr. Gelegentlich der diesjährigen Kirchweihe wurden am letzten Samstag hier nicht weniger wie 15 ſtandesamtliche Trauungen vorgenommen und damit ein Rekord aufgeſtellt. Das hieſige Standesamt hat in keinem Regiſter bis jetzt eine ſo hohe Ziffer nachzuweiſen. * Ebertsheim b. Grünſtadt, 1. Sept. Das Auto des Kauf⸗ manns Jung von Ludwigshafen ſtieß geſtern mittag, als es in die Straße nach Mertesheim einbiegen wollte, mit dem Motorradfahrer Dipl.⸗Ing. Otto Philipp, der ſeine Frau auf dem Soziusſitz hatte, zuſammen. Die Frau wurde vom Rad geſchleudert und erlitt ſchwere Kopfverletzungen und innere Verletzungen, während ihr Mann einen Oberſchenkel⸗ bruch davontrug. Die Verletzten wurden in das ſtädtiſche Krankenhaus in Ludwigshafen a. Rh. verbracht. * Landau, 3. Sept. Geſtern abend verſuchte die Rad⸗ fahrerin Gehrlich an der Kreuzung Marx⸗ und Kirchſtraße noch vor einem aus der Kirchſtraße kommenden Auto die Straße zu überqueren, wurde aber von dem Wagen, der der Schweinehandlung Hörner gehört, erfaßt und überfahren, Mit ſchweren Beinverletzungen und einer Wunde am Hinter⸗ kopf wurde Frau Gehrlich ins Hotel Geiſt geſchafft. * Offenbach a. Gl., 4. Sept. Ein ſchweres Motorrad⸗ unglück ereignete ſich auf der Landſtraße von Kirrweiler nach Niedereiſenbach. Der 32 Jahre alte Hans Lang fuhr mit dem füngſten Sohn des Dr. Kennel die ſteile Straße herab, wobei er an einer ſcharfen Kurve oberhalb der Brücke mit voller Wucht gegen einen Baum fuhr. Lang erlitt einen dop⸗ pelten Schädelbruch und zwei Schlüſſelbeinbrüche, an deſſen Folgen er verſtarb. Fritz Kennel erlitt eine ſchwere Ge⸗ hirnerſchütterung und iſt noch nicht vernehmungsfähig. * Pirmaſens, 6. Sept. Wegen Kindestötung und Beihilfe hierzu wurden geſtern die beiden 19 Jahre alten Fa⸗ brikarbeiterinnen Paula Wetzengel und Margarete Fink, beide von hier, durch die Polizei verhaftet. Erſtere hat ihr uneheliches Kind ſofort nach der Geburt ermordet und in die Abortgrube geworfen. Beim Entleeren dieſer kam die 57 Tat ans Tageslicht. Die Fink ſoll an der Tat betei⸗ gt ſein. 2 0 der Bergkühe, die auf den ſonnigen MRatten der bayeriſchen Alpen in der Füll. würziger Kräuter welden.— Oeffnet man elne Doſe „Bären-Harke“ oder Trift., ſorgfältig kon. denflerte Rllch aus den baperlſchen Bergen, ſo iſt mar ſe. von 995 e ene 898—— daher kräftige ahrung für die Kinder, ſahnereiche, würzige 2 Rilch für Kaffee, Tee, Kakao, zum Kochen und Backen, dann gehe man nur einlge Schritte wg zum nächſten einſchlägigen Ge⸗ ſchäft und verlange ausdrücklich „Büren-Harke“ od.ITriit aus den baperiſchen Bergen! —2 ApUNESA. Blt 5 Alleinverkauf: Hans Scharff, Mannheim, G 7, 20/21. Telephon 28210 und 21802. S20⁰⁵ —.̃ ñÄ! Erfolg auch für den Dirigenten war. Hebt man noch die Chöre und die von Annie Häns ſehr ſachgemäß einſtudier⸗ ten Tänze hervor, ſo hat man alles beiſammen, was dieſen Abend vortrefflich machte. Der reiche Beifall rief auch die Leiter der Vorſtellung vor die Rampe. Dr. K 4% Die Volks⸗Singakademie Mannheim bringt in der 215 zertſaiſon 1927/8 unter Leitung von Prof. Arnold Sch at, 1 ſchneider eine Reihe bedeutender Meiſterwerke zu OGe⸗ 915 Das in Mannheim ſeit Jahrzehnten nicht mehr aufgefüh 1 Oratorium„Paulus“ von Felir Mendelsfohn⸗Barthol 9 für gemiſchten Chor, Soli und Orcheſter eröffnet die Kondgte reihe. Als Soliſten ſind für dieſes herrliche Werk verpflich 5 worden: Ria Ginſter aus Frankfurt a.., Sopran, Wilde aus Berlin, Tenor, Hendrik van Oort aus Amſterda 5 Bariton. Das zweite Konzert der Saiſon findet am 12. ei zember ſtatt und verſpricht durch ſein Programm, in dem den Uraufführungen des in Paris hochgeſchätzten Komponiſ 18 Lucien Haudebert zur Aufführung kommen. beſonde⸗ intereſſant zu werden. Nach dem Vortrag von Richant Strauß„Tod und Verklärung“ für großes Orcheſter. Ee bor Hugo Wolf mit ſeinem„Feuerreiter“ für gemiſchten E 5 und großes Orcheſter zu Worte, ihm folgt als Uraufſhpre⸗ aus dem Manuſkript das Orcheſterwerk„Le Sacrifice d 165 ham“ von Lucien Haudebert und darauf von demſelben, poniſten ebenfalls als Uraufführung aus dem Manuſfkript 10⸗ zweite Geſang aus„Dieu vainqueur“ für gemiſchten Chor, 5 ſtimmen und großes Orcheſter. Am 12. März gelangt da 405 Jahre 1924 von der Volks⸗Singakademie aufgeführte rium„Die Legende von der Heiligen Eliſabeth“ von Aeri⸗ Liſzt zur Wiederaufführung, und den Schluß der Konon ſaiſon bildet am 16. April das große Oratorium„Jeuhta Soli, G. F. Händel, in der Bearbeitung von Stephani, für Kon⸗ gemiſchten Chor, Kinderchor. Orgel und Orcheſter.— Alle 72 zerte finden unter Mitwirkung des Mannheimer Nation theater⸗Orcheſters und erſter Soliſten ſtatt. ſſchen Eine Dentſche Dichterwoche wird von der Deu Theater⸗Ausſtellung Magdeburg 1927 in der dritten temberwoche, vom 18. bis 24. September, veranſtaltet. jedem Abend dieſer Woche wird einer der namhafteſten Dich⸗ ſchen Dichter über ſein Werden ſprechen und aus ſeinen der tungen vorleſen. Dieſe bende finden im Vortragshauſe en Deutſchen Theater⸗Ausſtellung ſtatt und ſollen einen 15 Ueberblick über den heutigen Stand der dramatiſchen 9 geben. Ihre Mitwirkung haben bisher zugeſagt: Wil helm Fulda, Wilhelm Schmidtbonn, Walter von Molo, von Scholz, Herbert Eulenberg und Walter Haſenclever 9 deut⸗ egeng A SHebesg GSeeSgecs error enge FCCCCCCCCCCCCCCTCPPCCCCCCCCCECCCCCCCCVVCCCCCCCC E AKOeeee. 5„ RrSrgs 90 2 5 4 Wagen. agen tätte Mkttwoch, den 7. September 1927 * Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabez 5. Seite. Nr. 411 4 Die Amkkuranftalt für Eiſenbahnwagen Auch eine deutſche Sehenswürdigkeit— Millionenverbrauch der Reichsbahn an Handtüchern und Seiſe Der Kampf gegen die Kleinſten und die Allerkleinſten Die Reichsbahn iſt ein Verkehrsunternehmen; allerdings das größte der Welt. Da kann die Entwickelung von Hilfs⸗ und Nebenzweigen ihrer eigentlichen Aufgabe zu rieſenhafter röße nicht ausbleiben. Die Aufgabe der wichtigſten Ver⸗ kehrsvermittlung für ein reiſeluſtiges, bewegungsfrohes und ſteberhaft arbeitendes Sechzig⸗Millionenvolk zwingt zu groß⸗ zügigen Vorkehrungen beſonders auch in geſundheitlicher Be⸗ Aehung. Sauberkeit iſt die Grundlage für die Geſund⸗ srhaltung großer Menſchenmaſſen. Nach jeder Reiſe werden ie einzelnen Wagen zu Säuberungsarbeiten aus dem Ver⸗ ehr gezogen. Nur die Lokalzüge bleiben einen Tag über unterwegs, ehe auch ſie zur Wäſche reif werden. So verfährt man mit dem geſunden Wagen, der ſich r in ſeinem Kampf ums Daſein mit der Patina des ebens, dem Staub und Schmutz, bedeckt hat, der auch dem ar⸗ eitenden Menſchen nicht erſpart bleibt und ian immer wieder zu Säuberungshandlungen nötigt. Es gibt aber auch ſehr umfaſſende Maßnahmen für die Behandlung kranker Jetzt ſind nicht betriebskranke, ſondern geſund⸗ ſreec ädliche Wagen gemeint. Wenn auch die Seuchen⸗ chrecken und Ungezieferplagen der Kriegs⸗ und Nachkriegs⸗ 55 überwunden ſind, ſo ſteht ſich die Reichsbahn doch immer teder auch zu Krankentransporten genötigt und kann— be⸗ unders im öſtlichen Ausland— Reiſende nicht ausſchließen, Dte die kleinſten Haustiere, die beißenden, ſaugenden, ſtechen⸗ 7 85 Mitlebeweſen, ohne Sonderfahrkarte mit ins Abteil brin⸗ Len und ſchon garnicht verhindern, daß auch die allerkleinſten ebeweſen, die Bakterien aller gefährlichen Arten mit Reiſen⸗ den und ihrem Gepäck eingeſchleppt werden. für Nun gibt die Reichsbahn rund eine Million Mark jährlich 0 r Seife aus, die in den Werkſtätten und im Reiſebetrieb gufgebraucht wird und hat außerdem jährlich noch einen ehen dtücher⸗Erſatzhaushalt von rund 6160 000 ¼, gzwenfalls für Werkſtätten und Züge— bei der Arbeiterſchaft Abesgens nur bei den ausgeſprochen ſchmutzenden Tätigkeiten. 81 mit Waſſer, Seife und Handtuch läßt ſich weder das ſich ie kleinſten Ritzen verkriechende Volk der Inſekten, noch and eeresmacht der Bakterien vertreiben. Da müſſen ganz nt ere Mittel angewandt werden. Die Reichbahn hat das nduiationalen Verdienſt„‚in engſter Zuſammenarbeit mit der Ei uſtrie und der Wiſſenſchaft eine Luftkuranſtalt für nicht inbahnwagen geſchaffen zu haben, die in der Welt 05 ihresgleichen hat. Sie iſt für Eiſenbahntechniker der 5 zen Welt eine Sehenswürdigkeit. Amerikaner, Engländer, Ja en, Italiener, Serben, Rumänen, Argentinier, Chilenen, ſehr ner und Chineſen, kurz Abgeſandte aller Völter reiſen pre häufig nach Potsdam nicht zum Beſuch der berrlichen 1 ußiſchen Königsſchlöſſer und ihrer weitgedehnten Parkan⸗ „ſondern ſtolpern in der großen Ausbeſſerungswerk⸗ hela Potsdam umher, um zu dem techniſchen Weltwunder zu ngen, dem Desinfektionsapparat für Eiſenbahnwagen. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Das Friedrichsfelder Autounglück vor der Großen Strafkammer rich Der 35 Jabre alte Arbeiter und Aushilfschauffeur Fried⸗ melfe iſcher aus Nürnberg überfuhr am 28. Mai(Him⸗ Steinbörtstag) zwiſchen Seckenheim und der Friedrichsfelder des uzeugfabrik rücklings ein hart auf der rechten Seite gehen⸗ 1er iebespaar, den 22 Jahre alten Schreiner Ernſt Gärt⸗ noch 5 die Sortiererin Roſa Walter, derart, daß beide derſt Meterweftgeſchleift wurden und dann kotal hängte zm melttot liegen blieben. Die Vorinſtanz ver⸗ ſaten über ihn eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 6 Mo⸗ 1 8 einer Woche. Die letztere Strafe erhielt er, weil er umgefahr dieſer Todesfahrt eine Telegraphenſtange und hatte uthatte. Er war früher bei der Berufsfeuerwehr g. feſtg Führerſchein. In der neuen Beweisaufnahme wurde anſch einggeſtellt, daß das Steuer trotz dreiwöchiger Reparatur nicht 82 800 nicht richtig funktionierte. Ein Defekt aber wurde pertrat 1 5 als der Wagen eingefahren wurde. Das Gericht ſollte, dere Anſicht, daß wenn auch das Steuer verſagt haben inden r Angeklagte dennoch ein ſträfliches Verhalten zeigte, Fuſammeviel zu nahe an das Paar heranfuhr und ſo den darauf, daf dall nicht mehr abwenden konnte. Mit Rückſicht das Gerich der Angeklagte noch nicht vorbeſtraft iſt, ermäßigte cht ſeine Strafe auf 1 Jahr und 1 Tag Gefängnis. 5* Faaheck iolareiche Berufung. Der Gemeindeſekretär Anton zümtsunterse chweir war vom Amtsgericht Pirmaſens wegen en, wogerſchlagung zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt wor⸗ legte gen er Berufung zur Strafkammer Zweibrücken ein⸗ geld von zur Zahlung beſtimmten Erwerbsloſen⸗ k. verzecht, den Betrag aber alsbald wieder bm ei Bec, Berufungsinſtanz kam zu der Anſchauung, daß Keit gefehlt rbuna der Tat das Bewußtſein der Rechtswidrig⸗ oſten auft habe und ſprach ihn frei bei Uebernahme der 8 Wied die Staatskaſſe. on Zige er ein Zigarettenſchmuggler. Der Schmuggel arüber binnetten aus dem Saargebiet in die Pfalz und ncteilungemaus nimmt wieder an Umfang zu, wie die Ab⸗ weifen. Sobean der Gerichtsſtätte in Zweibrücken be⸗ Hen Schme verurteilte die Strafkammer neuerdings einen ſol⸗ Uam zu 20jlerz den Schloſſer Georg Vondung aus Munden⸗ eberbürdn k. Geldſtrafe oder 26 Tage Gefängnis bei 18 der Koſten auf den Angeklagten. Er hatte ge⸗ eimem bereits abgeurteilten Genoſſen verſucht, heitspflege ihrer Beſchäftigten großzügig befolgt. Es iſt ein rieſiger Keſſel, der dauernd in Betrieb iſt, um Ungeziefer aus den Eiſenbahnwagen herauszubringen und die allergefährlichſten und zäheſten Bakterien ſicher zu ver⸗ nichten. In dieſen Keſſel werden gleich die vollſtändigen Wagen hineingeſchoben, um in ſechs Stunden herrlich ſauber und ſicher wie am erſten Tag wieder zum Vorſchein zu kommen. Selbſt dem hartnäckigſten aller Ungeziefer, der Wanze und ihrer Brut, wird hier mit vollkommenſter Sicherheit das Lebenslicht ausgeblaſen. Genauer geſprochen wird es ausgeſogen. Dieſer Rieſenkeſſel kann trotz ſeiner Größe luftdicht abgeſchloſſen werden. Ein Syſtem von über 200 Röhren ſorgt für eine ſehr raſche Durchwärmung des Wagens mit Dampf in allen Teilen auf rund 50 Grad. Das iſt auch für Inſekten ſchon eine unangenehme Temperatur. Ihre Wirkung wird aber noch verſchärft durch die Arbeit einer kräftigen Luftpumpe, die in kurzer Zeit den gewaltigen Keſſel zwar nicht luftleer pumpt, aber den Luftdruck auf nur 70 em Queckſilberſäule herunterbringt. Bei dieſer Luftver⸗ dünnung ſiedet Waſſer ſchon bei 40 Grad Celſius. Infolge⸗ deſſen ſiedet und verdampft auch das Waſſer der Inſekten⸗ körper. Sie können nicht mehr atmen. Nicht einmal Sauer⸗ ſtoffapparate würden das Leben dieſer doch ſo zählebigen kleinen Weſen verlängern können, da ihr Körper ja ver⸗ trocknet. * Aber die Reichsbahn iſt mit dieſem Maſſenſterben der Kleinen noch nicht zufrieden; auch die Allerkleinſten kommen dran. Reich geſättigte Formalindämpfe wirken ſtun⸗ denlang auf alle Teile des Wagens ein, dringen bis in das Innerſte der Polſter, wirken bakterientötend bis in die letzten Winkel der Schlafwagenmatratzen und dringen tief auch in Poren der Wagenwände ein. Die Koſten für dieſen gewiß gründlichen Betrieb liegen einſchließlich der Bedienung, der Kohlen, des Stroms, des Formalins, der Bedienung des Apparats und der Verzinſung und Amortiſation des Anlage⸗ kapitals für die Säuberung der größten D⸗Zug⸗ und Schlaf⸗ wagen immer noch unter 50 /. Die Anlagekoſten ſind natür⸗ lich erheblich. Zu ihrer Aufbringung muß eine Verwaltung erſt einmal den Mut und das genügend entwickelte Verant⸗ wortlichkeitsgefühl für die Reiſenden haben. Die Reichsbahn hat es bewieſen und iſt mit dem Erfolg ihres Aufwandes ſehr zufrieden, denn ſie ſpart. Mit Ungeziefer verſchmutzte Wagen, die ja ganz auseinandergeriſſen werden mußten, verurſachten früher das Zehnfache der gegenwärtigen Geſamtſäuberungskoſten allein an Lohnausgaben. Und dann war der Erfolg noch zweifelhaft, während er jetzt ſicher iſt. Vorbeugen in geſundheitlicher Hinſicht iſt überhaupt der Grundſatz der Reichsbahnverwaltung, die ſich auf einen Bahnärzteſtab von 4600 Menſchen ſtützt und die von ihnen kommenden Anregungen für eine vorbeugende § Zuchthaus für Warenhausdiebe. Wegen fortgeſetzten Ban⸗ den⸗Diebſtahls verurteilte die Ferienſtrafkammer Saar⸗ brücken die Bergmannsfrauen Seſar und Preſſer aus Alten⸗ wald zu drei bezw. zwei Jahren Zuchthaus. Zwei weitere Helferinnen der Ladendiebe erhielten neun bezw. drei Monate Gefängnis zuerkannt. Die Bande hatte in⸗Straßburger und Saarbrücker Warenhäuſern umfangreiche Diebſtähle ſich zu Schulden kommen laſſen. Seit ſie hinter Schloß und Riegel die Geſchäftsdiebſtähle in Saarbrücken bereits aufgehört. § Der Hauseinſturz in Frankfurt. Nach dreitägiger Ver⸗ handlung wurde vom Erweiterten Schöffengericht Frank⸗ furt im Prozeß gegen die beiden Architekten Heinrich Flach und Richard Kaufmann, die ſich in der Angelegenheit der furchtbaren Baukataſtrophe in der Mainzerlandͤſtraße im Februar ds. Is., wobei 4 Arbeiter getötet und mehrere andere ſchwer verletzt wurden, wegen fahrläſſiger Tötung bezw. Körperverletzung zu verantworten hatten, das Urteil gefällt. Es ſtellte ſich heraus, daß die Mauern, die die Dachkonſtruktion tragen ſollten, nicht die vorſchriftsmäßige Dicke von 51, ſon⸗ dern eine ſolche von 31 em hatten, ſodaß die Binder nicht in die Mitte des Mauerwerks, ſondern nach außen zu liegen kamen. Das Gericht verurteilte wegen fahrläſſiger Tötung und Körperverletzung den Angeklagten Kaufmann zu 4 Mo⸗ naten, den Angeklagten Flach zu 1½ Jahren Gefängnis. § Steuerbetrug. Das Erweiterte Schöffengericht Koblenz verurteilte einen Kaufmann aus Boppard zu 20 000 Mark Geldſtrafe. Dieſer hatte von einer Tabaksfirma in Dieburg Zigarren bezogen und weiterverkauft, die gar nicht oder falſch banderoliert waren.— Ein aus Polen gebürtiger, in Koblenz wohnhafter Kaufmann hatte mehrere 100 000 Zigaretten in den Handel gebracht. Er erhielt deswegen 1 Jahr Gefängnis und 3 Wochen Haft und außerdem 15000 Mark Geldſtrafe. Schließlich erhielt ein anderer Kaufmann aus Koblenz wegen 10 dieſem Delikt 3 Monate Gefängnis und 1500 Mk. eldſtrafe. § Ein literariſcher Prozeß. Frau Marion Thoma, die geſchiedene Gattin Ludwig Thoma's, hat den mit Thoma be⸗ freundeten Schriftſteller Dr. Walter Zierſch mit der Heraus⸗ gabe der an ſie gerichteten Briefe Thomas unter dem Titel Ludwig Thoma, die Geſchichte ſeiner Liebe und Ehe, beauftragt. Daraufhin hat nun Frau von Liebermann als Univerſalerbin Thomas eine einſtweilige Verfügung des Landgerichtes München erwirkt, wonach die Veröffentlichung unter Straf⸗ androhung verboten wird. Frau von Liebermann begrün⸗ dete ihren Antrag damit, daß ihr als Alleinerbin die Urheber⸗ rechte auch an Thomas Privatbriefen zuſtehen, ſoweit ſie litera⸗ riſche Bedeutung haben. Frau Thoma und Dr. Zierſch haben gegen die einſtweilige Verfügung Beſchwerde eingelegt und ſich auf eine früher ergangene Reichsgerichtsentſcheidung berufen, i dues Saretten durch Verſtecken unter die H Heizröhren 0 der Zuelaugsabteils aus dem Saargebiet auszuführen. ahmten fe entdeckten Zollbeamte die Zigaretten und SU Vereinigt ranttzsen4l0 erlin Ny im em renem 1 e Fahrzeugwerke.-G. durch die Privatbriefe Nietzſches zur Veröffentlichung freige⸗ geben worden ſind. Sein ruhiger, schneller Lauß seine Zuverldssigxeit hei grösster Sarsamfeit der Berriebsmiiiel machen ihn zum beliebtesten Qualitéts-HNleinwagen. 3/28-PS-WLILHiaethon. 3/%25-YY-VS Llnnensieuer-· Iimousine„„26„„„„„%„%„%„%„„„„„„„„„„„„ N. 5850,— 3/25-PS-MSll-Roadster auf Wunsch- Anzahilung Mari in grosser Aussfafflun Neues aus aller Welt — Eine Hausdiebin erbeutet für 20 000 Mark Wertſachen. Eine ſchwere Enttäuſchung erlebte eine Dame in Berlin mit einem Hausmädchen, das ſeit einem Jahr bei ihr in Stellung war. Erna Loewenau, ſo heißt die 25jährige, wich von dem alten Typ eines Hausmädchens erheblich ab. Sie war nicht nur ganz modern gekleidet, trug auch einen Bubenkopf, ſondern beſchäftigte ſich auch eifrig mit guter Literatur. Auch eine Schreibmaſchine beſaß ſie, um ihre umfangreiche Kor⸗ reſpondenz erledigen zu können. Ihr Auftreten war ge⸗ wandt, ihre Sprache gewählt. Die Hausfrau hatte dagegen um ſo weniger einzuwenden, als ſie ihre Obliegenheiten tadellos erfüllte und ſich in der ganzen Zeit nicht das Geringſte zuſchul⸗ den kommen ließ. So vertraute ſie ohne Bedenken der Haus⸗ angeſtellten ihre Wohnung in der Nähe des Olivaer Platzes an, als ſie vor vier Wochen verreiſte. Auch ihr Silberzeug und ihren Schmuck ließ ſie in der Obhut der bewährten Angeſtell⸗ ten. Als ſie jetzt zurückkehrte, fand ſie Schränke, Kommoden uſw. erbrochen und ihres Inhalts beraubt. Erna Loewenau war verſchwunden und hatte alles mitgenommen, was ihr mit⸗ nehmenswert erſchienen war, u. a. einen Poſten Silberzeug aller Art, ein Platinarmband aus rechteckigen flachen Glie⸗ dern, die abwechſelnd mit einer Perle und einem Brillanten beſetzt ſind. einen Platinring mit einem faſt rechteckigen, von Brillantſplittern umgebenen Smaragden, eine Platinbroſche in Lanzettform mit 5 oder 7 Brillanten und einer ovalen Perle an einem Ende, eine Perlenkette aus 92 Perlen, Batiſt⸗ hemden, Seidenſtrümpfe, Taſchentücher, einen Opoſſumkragen uſw. alles in allem für 20 000 Mark. Weggeſchafft hat ſie die Beute in einem mitgeſtohlenen rindledernen krokodilartig gepreßten Reiſekoffer. Auf die Ergreifung der Flüchtigen und die Wiederbeſchaffung des geſtohlenen Gutes iſt eine hohe Be⸗ lohnung ausgeſetzt. — Mordverſuch und Selbſtmord. Eine blutige Szene ſpielte ſich in der Nacht zum Freitag im Hauſe Groſſenerſtr. 17 in Lichtenberg bei Berlin ab. Dort wohnt zuſammen mit ihrem 15 Jahre alten Sohn die Witwe Marie Gülle, während der Lackierer Auguſt Krauſe ihr Untermieter war. Krauſe verfolgte ſeine Wirtin dauernd mit Heiratsanträgen, ſo daß ſich die Frau gezwungen ſah, ihren Untermieter zum 31. Auguſt zu kündigen. Seitdem drohte Krauſe dauernd, er werde die Frau erſchießen, wenn ſie die Kündigung nicht zu⸗ rücknehmen wolle. Frau Gülle beſtand aber darauf, daß Krauſe unbedingt im Laufe des Tages die Wohnung verlaſſen ſollte. Es kam zwiſchen den beiden nochmals zu einer erregten Auseinanderſetzung, nach der ſich Krauſe in ſein Zimmer ein⸗ ſchloß. Gegen vier Uhr morgens ſchlich ſich Krauſe in das Schlafzimmer der Frau Gülle und gab auf die Schlafende vier Schüſſe ab. Laut um Hilfe rufend, ſtürzte die Frau, gefolgt von ihrem Sohn, auf den Hof des Hauſes, wo ſie bewußtlos zuſammenbrach. Hausbewohner alarmierten die Polizei, deren Beamte in die Wohnung eindrangen, in der ſich Krauſe ver⸗ borgen hielt. Als Krauſe die Beamten die Treppe herauf⸗ kommen hörte, richtete er die Waffe gegen ſich ſelbſt und tötete ſich durch einen Schuß ins Herz. Die verletzte Frau mußte nach dem Hubertus⸗Krankenhaus gebracht werden. Es beſteht bei ihr keine Lebensgefahr. — Mit dem Auto in einen Kinderfeſtzug. Bei den in Schwiebus(Brandenburg) ſtattfindenden Kreisjugendwett⸗ kämpfen fuhr am Dienstag abend ein Perſonenauto in den Fackelzug der Kinder hinein. Eine ganze Anzahl von Kindern wurde verletzt, davon drei ſchwer. Der Kraftwagenbeſitzer wurde von den Eltern und Zuſchauern angegriffen. Das Un⸗ glück ereignete ſich abends.30 Uhr. Die Schuld ſoll den Führer des Kraftwagens treffen, jedoch ſteht das noch nicht einwandfrei feſt. Es handelt ſich um den 27 Jahre alten Kaufmann Wolf Ritter aus Stettin, der ſein Auto ſelber gefahren hat. Ver⸗ letzt wurden 20 bis 25 Kinder. Bei den Schwerverletzten beſteht aber keine Lebensgefahr. Der Autofahrer iſt von der entrüſte⸗ ten Menge nicht allzu ſchwer verletzt worden. Er befindet ſich noch 170 und wurde heute dem Unterſuchungsrichter vorgeführt. —,Ein abſurder Vorſchlag. Der angeſehene däniſche Schriftſteller Thorkil Barfod erklärt in der Kopenhagener „Politiken“ ſeine Bereitwilligkeit, ſich von den amerikaniſchen Behörden im elektriſchen Stuhl hinrichten zu laſſen, damit die in der letzten Zeit in ganz Skandinavien mit großer Aufregung erörterte Frage einwandfrei geklärt werden könne, ob die elek⸗ triſch Hingerichteten nur einen Scheintod erleiden, d. h. alſo, erſt unter dem Meſſer des ſezierenden Arztes getötet werden oder ob der elektriſche Stuhl faktiſch durch die augenblickliche Tötung eine ſo humane Art der Tötung darſtellt, wie es von amerikaniſcher Seite behauptet wurde. Als Bedingung ſtellt Barfod, daß dieſelbe Stromſtärke wie bei den von amerikani⸗ ſchen Gerichten zum Tode Verurteilten angewandt wird und daß alle erdenklichen Wiederbelebungsverſuche zu dem Zeit⸗ punkt, wo ſonſt die Obduktion durch die Aerzte ſtattfindet, un⸗ ternommen wird, bis das Leben wieder eingetreten oder auch der Tod einwandfrei erwieſen ſei. In Amerika darf bekannt⸗ lich ein Hingerichteter nicht zu wiſſenſchaftlichen Zwecken an die Anatomie überwieſen werden. Wir halten die ganze, eigen⸗ artige Sache für einen üblen Reklametrick. Brr Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Aug. Sent. Rhein-Pegel J 81, 1. 2. 3, ſc, 7. Neckar-Pegelſ 31.1.(2. 3, 6. 7. Schuſterinſel.98ſ.22.22.59.352.e Mannheim.8 6,01ö.58,5.26 4,88.88 Kehl 4,80 4,15 4,93 3,97 2,42 3,08 Jagſtfeld.23— 1,12.12.68.88 Maxau 8,68 6,286,02 5,86.78 5,48 Mannheim 6,47.155,64 5,38 5,54 4,88 Caub 4,.50——— 4,783.28 Köln.50 4,51 4,33 4,05.,26.10 Waſſerwärme des MRheins 18,5 Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Haas. Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim, E 6, Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— euilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal-⸗Politik u. Lokales: Richard Foang Kiece Fport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: i..: ranz Kircher Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzner 77 4950,— JJJJ) ⅛ mm 8 8230,.— 1250,.—, Rest in bequemen Monatsraten, 9. SFach ballonbereiyt. 1 6. Seite. Nr. 411 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 7. September „Sewaltmaßnahmen der italieniſchen Wirtſchaftspolitik Rom, Ende Auguſt. Kauft einheimiſche Produkte.— Dieſe Aufforderung an den italieniſchen Käufer erſcheint im erſten Augenblick nur wie eine der gewöhnlichen, auf Nationalwirtſchaft abgeſtimm⸗ ten Phraſen. Und doch ſteckt ein ganzes, wohlausge⸗ bautes Syſtem hinter dieſen wenigen Worten, die ſich dem Großhandel und der italieniſchen Induſtrie gegenüber in den lakoniſchen Befehl verwandeln: Macht euch frei von ausländiſchen Rohprodukten und Fertigerzeugniſſen, Faſziſtiſche Funktionäre wachen ſorgfältig d arxüber, daß der Befehl auch von allen italieniſchen Han⸗ delsfirmen ausgeführt wird. Sobald es bekannt wird, daß ein Spediteur ſeiner patriotiſchen Pflicht, d. h. ausländiſche Waren nur im äußerſten Notfall zu beziehen, nicht zur Ge⸗ nüge nachkommt, werden die härteſten Maßnahmen gegen ihn ergriffen. So ſieht ein Rundſchreiben an die Sparkaſſen Ftaliens vor, die Kredite all denjfenigen zu ſperren, die das Verlangen der Regierung zu umgehen trachten und nach wie vor an ihren ausländiſchen Handelsbeziehungen feſthalten. Ein regelrechtes Denunziantenweſen hat ſich herausgebildet, das die Namen all dieſer„renitenten, un⸗ patriotiſchen“ Firmen bekannt gibt und an den Pranger ſtellt. Damit wird der ausländiſche Wettbewerb ſo gut wie lahm gelegt. Die Beſtimmungen eines Ge⸗ ſetzes, das bereits am 15. Juli 1926 herauskam, begünſtigen zwar die nationalen Produzenten nur mit einem Preisſchutz bis zu 5 v. H. jährlich, doch kann in beſonderen Fällen— und dieſe Fälle kommen allzu häufig vor— der Preisſchutz bis zu 10 v. H. gehen. In Anbetracht der außerordentlich hohen Zoll⸗ ſätze muß dann der induſtrielle Wettbewerb des Auslandes unmöglich erſcheinen, weil dadurch der Satz von 5, beziehungs⸗ weiſe 10 v. H. noch um ein Beträchtliches erhöht wird. Unmöglich, weil unerwünſcht. Die Deflationskriſe in Italten hat für die inländiſche Induſtrie ſchlimme Folgen gezeitigt. Die Erſchwerung des ausländiſchen Wett⸗ bewerbs entſpringt nur der Abſicht, dieſe Folgen zum Teil auf den Export des Auslands nach Italien abzuwälzen. Die Mittel, mit denen dies verſucht wird, entſprechen durchaus den übrigen Tendenzen des faſziſtiſchen Regimes: dikta⸗ toriſche Gewaltmaßnahmen. Doch diesmal geht die faſziſtiſche Diktatur weit über die Grenzen des eigenen Lan⸗ des hinaus, trifft ſchwer die Wirtſchaft anderer Länder. Es iſt in Deutſchland ſchon zur Genüge bekannt, wie die Beſtimmungen des deutſch⸗ktaltleniſchen Han⸗ delsvertrags offenſichtlich von Italien durch den Boy⸗ kott deutſcher Erzeugniſſe umgangen worden ſind. Die Wahrung nationaler Intereſſen kann für dieſe Ver⸗ tragsverletzung von Italien nicht als Entſchuldigungsgrund angeführt werden, denn der Wortlaut des Abkommens war ſo eindeutig und klar beſtimmt, daß alle ſpäteren, ihm wider⸗ ſprechenden Geſetzesbeſtimmungen von Seiten der italieni⸗ ſchen Regierung als ein gewalttätiger Eingriff in deutſche Intereſſenſphären dargeſtellt werden müſſen. Wenn aber Italien glaubt, daß Wirtſchaftsverträge, die es mit dem gutgläubigen Ausland abgeſchloſſen hat, in Augenblicken innerpolitiſcher Schwierigkeiten als null und nichtig erklärt werden können— ein konſequentes Zuwider⸗ handeln kommt einer ſolchen Erklärung gleich,— ſo ſtellt es ſich damit außerhalb der europäiſchen Vertrags⸗ formen und verletzt einen Geiſt, der allgemein als die Grundlage friedlichen Zuſammenarbeitens gilt. Zugleich mit der Erſchwerung der Einfuhrmöglichkeiten in Italien verbunden. Es wurde unter Beteiligung der Verſicherungs⸗ geſellſchaften, der Banken und des Staates das Kreditver⸗ ſſcherungsinſtitut gegründet, mit der Abſicht, evtl. Zahlungsſchwierigkeiten im Handel mit dem Ausland aus dem Wege zu räumen. Ferner wurden die Tarife auf den Bahnen für Exportartikel bedeutend ermäßigt, die Ver⸗ kehrsverbindungen, hauptſächlich im Hinblick auf den Obſt⸗ perfand, verbeſſert und andere Schutzmaßnahmen zur Hebung des italieniſchen Außenhandels unternommen. Und auch hier eine ſcharſe Ueberwachung von Seiten des Staates: Feſtlegung von Richtpreiſen für auszuführende Waren, damit ſie auf den Auslandsmärkten konkurrenzfähig ſeien, Herabſetzung der Ausfuhrzölle und rigoroſe Vorſchrif⸗ ten für die Qualitätsverbeſſerung der Erzeugniſſe. Dieſe letzten Beſtimmungen könnten in Deutſchland, das immer für einen freien Wettbewerb eingetreten iſt, mit Freude begrüßt werden, wenn nicht auf der anderen Seite ſeine Konkurrenzfähigkeit auf den italieniſchen Märkten durch das erwähnte Vorgehen der faſziſtiſchen Regierung ſtark be⸗ ſchnitten worden wäre. So aber muß es als eine große Un⸗ gerechtigkeit angeſehen werden, wenn das deutſch⸗italteniſche Handelsabkommen ſo vollſtändig einſeitig gehand⸗ habt wird. Ein entſprechendes Vorgehen Deutſchlands würde beſtimmt einen lebhaften Proteſt der italieniſchen Regierung zur Folge gehabt hahen. Wir aber ſollen ſchweigen, wenn eine ausländiſche Regierung, um ihre Finanzen zu ſanieren, mit den rigoroſeſten Mitteln unſer Wirtſchafsleben ſchädtat? Es iſt jſedoch zu erwarten, daß auf die deutſchen Vor⸗ ſtellungen hin die Wirtſchaftspolitik Italiens bezüglich ſeine Einfuhrbeſtimmungen eine weſentliche Aenderung erfahren oder ſich wieder im Rahmen der früheren Abkommen ſeiner rechtlichen Grundlage nähern wird. Und dies würde ein Be⸗ weis dafür ſein, daß wir doch nicht ganz ſo rechtslos daſtehen, wie es die Peſſimiſten im Anſchluß an den vorliegenden Fall dargeſtellt haben. —— Neckarſulmer Fahrzeugwerke Ach. in Neckarfulm. Nach Mit⸗ tellung der Verwaltung iſt die Geſellſchaft für die nächſten Monate gut beſchäftigt. Es würden Neueinſtellungen vorgenommen, und man rechne mit dem gleichen Geſchäftsergebnis wie i. V.(8 v..). * Philipp Holzmann AG. in Frankfurt. Die Warenhausgeſell⸗ ſchaft Lindemann Ac., die in Frankfurt das Tex- warenhaus Frank u. Baer erworben hat, beabſichtigt ihren Geſchäftskreis durch umfangreiche bauliche Veränderungen zu erweitern. Eine im Zen⸗ trum der Stadt gelegene benachbarte Liegenſchaft ſoll vollſtändig niedergelegt und wieder aufgebaut werden. Die Geſellſchaft hat die Firma Holzmann AG. mit dem Neubau und der ſpätern baulichen Moderniſierung des Stammhauſes von Frank u. Baer betraut. .G. Farbeninduſtrie Acß. Der Konzern beginnt im nächſten Monat in Halle in der Merſeburger Straße mit dem Bau eines großen Verwaltungsgebäudes, in dem die Verwaltungen der geſamten, dem Konzern angeſchloſſenen Braunkohlenwerke u. a. der Riebeckſchen Montanwerke, der Wallendorfer Kohlenwerke, der Dörſtewitzer⸗Rattmannsdorfer Braunkohlen⸗Induſtrie AG. und der Zuckerfabrik Körbisdorf untergebracht werden ſollen. Auch die land⸗ wirtſchaftliche Beratungsſtelle des Konzerns wird hier Unterkunft finden. 5 5 6 Norbweſtdeutſche Hefe⸗ und Spritwerke Ach. in Hameln. Die HV. genehmigte die Bilanz für 1026/27 mit einem Fahrikations⸗ gewinn von 964 881, Nach Abzug der allgemeinen Unkoſten und Abſchreibungen verbleibt bei einem Atk. von 750 000 ein Rein⸗ gewinn von 116 804 /, aus dem eine Dividende von 10(7) v. H. zur Verteilung kommt, Debitoren ſtehen mit 262 0885%und Kreditoren mit 70 708„ zu Buche. ſind andererſeits große Erleichterungen für den Export italieniſcher Waren ins Ausland Das Abkommen 8. Ein weltpolitiſcher Vorgang Das Abkommen der J. G. Farbeninduſtrie mit der Stan⸗ dard Oil Co. iſt zwar in der Preſſe eifrig kommentiert worden, hat aber nicht überall die Würdigung gefunden, die dieſes Abkommen in Wirklichkeit verdient. Wenn dieſer Vertrag als eine interne Angelegenheit der beiden Vertragspartner aufgefaßt wird, weil das offizielle Communique nur von einer Verwertung der beiderſeitigen Patente und Erfahrungen auf dem Rohölgebiet ſpricht, ſo mag dieſer Standpunkt den Intereſſen der J. G. Farbeninduſtrie und der Standard Oil Co. entſprechen, in Wahrheit geht die Bedeutung des Abkommens über den Rahmen eines ge⸗ wöhnlichen Vertragsabſchluſſes zwiſchen zwei Weltkonzernen weit hinaus. Den. Abkommen iſt, man braucht dabet garnicht zu übertreiben, egenen welt⸗ politiſche Bedeutung zuzumeſſen und den anderen zahlreichen, zwiſchen den einzelnen Regierungen abgeſchloſſenen rein politiſchen Verträgen mindeſtens gleichzuſtellen. Schon die Faſſung des offiziellen Communique's der Standard Oel Co. und die daran geknüpften Kommen⸗ tare hätten zu denken geben ſollen. Während ſich die J. G. Farbeninduſtrie nur auf einen knappen Hinweis der Zuſam⸗ menarbeit mit der Standard Oil Co. beſchränkt, gehen die Kommentare der amerikaniſchen Blätter etwas mehr aus ſich heraus und laſſen, wenn auch nur ein ganz klein wenig, hinter die Kuliſſen ſehen. So ſchreiben die amerikaniſchen Blätter, daß mit einer baldigen ufnahme der Erzeugung von ſyn⸗ thetiſchem Benzin nicht zu rechnen iſt, da immerhin noch eine Ueberproduktion von Rohpetroleum beſteht. Ferner weiſen ſie darauf hin, daß einer ſofortigen Aufnahme der Herſtellung von ſynthetiſchem Benzin der hohe Herſtellungspreis ent⸗ gegenſteht, der eine Konkurrenz mit dem aus Petroleum raf⸗ finiertem Benzin nicht zuläßt. Das bedeutet letzten Endes, wenn man die Auslaſſung aller ſchmückenden Beiworte ent⸗ kleidet und nur den Kern der Sache betrachtet, daß ſich die J. G. Farben verpflichtet haben, künſtliches Benzin nur in dem mit der Standard Oil Co. vereinbarten Ausmaße herzuſtellen. Man wird die Bemühungen der Amerikaner um dieſes Ahkommen wohl ver⸗ ſteht wenn man ſich überlegt, was für ſie auf dem Spiele eht. Obwohl das Erdöl unter den 5 Energiequellen der Erde, der Kohle, der Waſſerkraft, des Torfes, des Holzes und des Oeles, gemeſſen an der zur Verfügung ſtehenden Menge, den letzten Platz einnimmt und ſein Anteil gegenüber den anderen nur 0,2 v. H. beträgt, ſo ſpielt doch heute das Oel in der Brennſtoffwirtſchaft eine gewaltige Rolle, das der Kohle, der wichtigſten Energiequelle, an Bedeutung faſt gleichkommt, und, was nicht zu unterſchätzen iſt, ſich immer ſtärker in den Vordergrund ſchiebt. Bedingt iſt dieſe Entwick⸗ lung durch das Aufkommen des Oel⸗ bezw. Benzinmotors, der gegenüber der Dampfmaſchine, insbeſondere infolge der grb⸗ ßeren Ausnutzung der Energiekräfte, außerordentliche Vor⸗ züge bietet. So iſt ja bekanntlich der Siegeszug des Automo⸗ bils an die Konſtruktion des Benzinmotors geknüpft. Auch in der Handelsflotte ſpielt der Oelmotor eine immer größere Rolle, Wichtig und entſcheidend iſt aber ſeine Benutzung in der Kriegs⸗ und Luftflotte, Die größte Kriegs⸗ und Luft⸗ flotte iſt heute wertlos, wenn ein Staat nicht über genügend Erdölvorräte verfügt. Man kann daher verſtehen, daß die Vereinigten Staaten in konſequenter Durchführung ihrer imperialiſtiſchen Politik töre Hand auf die Erdölvorräte gelegt haben, umſomehr, als ihre Erdölvorräte nicht ſo bedeutend ſind, wie man bisher angenommen hat. Die Bemühungen der zweiten Weltmacht, England, ſich eine genü⸗ und Luftflotte zu be⸗ gende Verſorgungsbaſis für ihre Kriegs⸗ Kraftwerk Rheinau Ac. in Mannheim Geſteigerter Stromabſatz Die Geſellſchaft, deren Aktien zum größten Teil im Beſitz der Stadt Mannheim ſind, bezeichnet in ihrem Geſchäftsbericht das Ergebnis des G. 1926/%7 als befriedigend. Der Stromabſatz überſchritt den vorjährigen um 10 v. H. Durch Verbeſſerung der Grundverbrauchstarife für Haushalt uſw. konnte auch der Klein⸗ verbrauch weiter geſteigert werden, trotzdem verſchiedene Städte und Gemeinden des Verſorgungsgebiets an die Ferngasver ſo r⸗ gung der Stadt Mannheim angeſchloſſen wurden. Wie ſchon in unſerem geſtrigen Bericht über die in Nürnberg abgehaltene HV. gemeldet, werden aus 409 136(405 199) Reingewinn wieder 8 v. H. Gewinnanteil ausgeſchüttet. Aus der Vermögensaufſtellung(in R/: Schuldner u. Bankguthaben 849 794(813 555), Waren 131 317(112 488), dagegen AK. unv. 4 Mill., Obligationen 17 458(348 232) und Gläu⸗ biger 486 474(341 128). ö˖ Die Rheiniſche ypothekenbank, Mannheim hat im Rahmen der bekannten 100 ⸗Millionen⸗Anleihe für den⸗ Wohnungsbau wegen Uebernahme der auf ſie entfallenden Quote von 4 Milklionen mit der Aktiebolaget Göteborgs Bank in Stockholm ein Abkommen getroffen, Dieſe wird als Führerin eines Konſortiums in den nächſten Tagen die Emiſſion in Form von 67% v. H. ſteuerfreien Goldpfandbreifen zu 90½% v. H. zur Zeichnung auflegen. Die Laufzeit beträgt 25 Jahre. Die Tilgung beginnt mit dem ſechſten Jahr und erfolgt unter Zuwachs der erſparten Zinſen durch Ausloſung zum Nennwert. Nach Ablauf von fünf Jahren hat die Rheiniſche Hypothekenbank das Recht, die Geſamtheit oder einen Teilbetrag der Pfandbriefe zu kündigen. Die Modalitäten, insbeſondere auch der Uebernahmekurs, entſprechen im allgemeinen den letzten ſteuerfreien Auslandsemiſſionen anderer deutſcher Real⸗ kreditinſtitute. Für die Hypotheken ſind die Bedingungen durch die Richtlinien des Reichsfinanzminiſteriums feſtgelegt. N Frachtermäßigungen für die deutſche Automobilausfuhr Zur Förberung der deutſchen Automobilausfuhr hat bie Deutſche Reichsbahngeſellſchaft kürzlich den Ausnahmetarif Nr. 141 eingeführt, der für die deutſche Automobilinduſtrie eine erhebliche Bergün ſti⸗ gung darſtellt. Der Tarif gelt für Perſonen⸗ und Laſtkraftwagen, auch zerlegt, ferner Anhängewagen, ſowie Kraftwagenuntergeſtelle zur Ausfuhr übe- See nach außerdeutſchen Ländern. Der Tarif gilt von den wichtigſten Automobilverſandſtationen(u, a. Friedrichs⸗ hafen, Gaggenau, Kempten, Mannheim, Neckarſulm, Neu⸗Ulm, Nürnberg, Oberndorf, Stuttgart⸗Untertürkheim, Ulm, Würzburg) nach den Seehäfen Hamburg⸗Wilhelmsburg, Harburg, Altona, Bre⸗ men, Bremerhaven, Weſermünde, Emden, Lübeck, Saßnitz, Stettin und Warnemünde. Die Frachtermäßigung, die teilweiſe annähernd 50 v. H. ausmacht, iſt umſo größer, je mehr die einzelnen Verſand⸗ orte dem Weitbewerb fremder Häfen ausgeſetzt ſind. Süddeutſche Baumwoll⸗Induſtrie in Kuchen, Der Abſchluß auf 30, Juni 1927 verzeichnet nach 305 000(40 160) Abſchreibungen einen Reingewinn von 409 855(67 060) J¼, aus dem der HB. 8(i. V. 0) v. H. Dividende vorgeſchlagen werden. Die Ausſich⸗ ten ſind zufriedenſtellend. *Gßlinger Brauerei⸗Geſellſchaft AG., Eßlingen a. N. Bei der Geſellſchaft dürfte vorausſichtlich für das Ende Auguſt abgelauſene GJ. die Dipidende wieder 8 v, H, betragen. Der Ausſtoß ſei zur Zeit als günſtig zu bezeichnen. 1 4 Ausdruck gebrauchen, nannten Weltmächten ein, daß es deutſchem 4 dungsgeiſt gelungen iſt, das Problem der kün lichen Oelgewinnung, 5 ſondern, daß durch praktiſche Verſuche die Wirtſ chaftli beſondere die Amerikaner, die waren geradezu entſetzt. Hier mußte etwas geſchehen. ungeheuerliche wirtſchaftliche und politiſche Macht der auch nicht totzumachen, ſo doch ihre Ausſtrahlungen in Bahnen zu lenken, daß ſie den Amerikanern nicht den konnten. Es mußte Sorge dafür getragen werden, nicht entwertet werden. legung geweſen, die die Standard Oil Co. veranlaßt hat, Das Ergebnis liegt jetzt vor und die Standard Oil Co. ihren Zweck erreicht. Noch ein anderer Faktor, der die Amerikaner zum ſchluß des Vertrages veranlaßt hat, ſpielt hier eine Rolle, u. zwar die ſchnelle Erſchöpfung der Erdölvorra 1027 —— andelszeitunt G. Jarbeninduſtrie-Standard Oil Co.; ſchaffen, ſind ebenfalls bekannt und hätten faſt vor einigen Jah⸗ ren nach der Erdölentdeckung bei Moſſul zum Kriege geführt Als dritter im Bunde kommt Rußland hinzu, das bekanntlt auf eigenem Gebiet ebenfalls gewaltige Erdölvorräte beſitz Wie eine Bombe, mann kann in dieſem Falle wirklich den ſchlug die Meldung bei dieſen drei ge⸗ Erft ſte 4 nicht nur theoretiſch zu löſen, ch⸗ keit des Verfahrens nicht mehr zu bezweifeln iſt. Ju kein Mittel politiſcher un wirtſchaftlicher Art geſcheut haben, ſich ein Monopc? und dam ein Uebergewicht gegenüber den anderen Staaten zu ſchaffen, Ver⸗ einigten Staaten mußte herhalten, um eine Erfindung, weng mehr ſgaß die gewaltigen Kapitalanlagen in den Rohölgebieten der We Das iſt einmal die menſh an den Verhandlun⸗gtiſch der J. G. Farbeninduſtrie zu hel Ahe⸗ nd te. Der Weithlick der Amerikaner hat ſich der Erkenntnis nicht verſchließen können, daß die von ihnen mit allen Mitteln zu⸗ ſammengerafften Erdölvorräte zeitlich ſtark begrenzt in ſchon knapp 30 Jahren zu rechnen, vorausgeſetzt türlich, daß nicht noch andere große Entdeckungen von öllagern gemacht werden, was aber kaum zutreffen Mit Recht haben ſich die Amerikaner deshalb geſagt, daß Verbindung mit den Deutſchen außerorde lich wertvolle Dienſte leiſten kann, beſonders Poſition, die das Abkommen in einem ganz anderen Li erſcheinen läßt. neue Verfahren all den Anforderungen entſpricht, die m mit der Standard Oil Co. beſtätigt, die ſich ſonſt kaum mit J. G. Farbeninduſtrie eingelaſſen hätte, den Amerikane dem Kriege wahrſcheinlich die kalte Schulter gezeigt hätten. uns eine ſolche Stellungnahme leiſten zu können. Hen e das alles anders. Man mag dieſe Gebundenheit Deutſchla beklagen. Aber ſie iſt nun einmal vorhanden, und mit muß gerechnet werden. erreicht worden, daß die Amerikaner mit uns re müſſen, ein Erfolg, iſt, und der die Zuſammenarbeit mit den Amerikanern einem helleren Lichte erſcheinen läßt. So iſt das Abkom Wege zur Befrefung aus unſerer politiſchen und wir deutſcher Erfolg zu buchen, der uns einen Schritt auttſcha lichen Gebundenheit weiterbringt. 4 Höhere Hohenlohe⸗Dividende. In der am letzten Sa abgehaltenen AR.⸗Sitzung der Hohenlohe⸗Werke AG. zu 2 hütte wurde beſchloſſen, der HV. am 30. Sept. vorzuſchlagen, 1 GJ. 1926/27 auf die Stel. einen Gewinnanteil von 7,5(i. V. 5 und auf die VA. 5 v. H. auszuſchütten. Deviſenmarkt London international etwas nachgebend, gegen Dollar 40 1tt 4,8605, anſcheinend auf die Erleichterung des engliſchen Wefde Oslo weiter feſt, gegen London 18,50 nach 18,58, Spanien e 0 gebeſſert, 28,77 nach 28,82. „London. Die./ lag ziemlich unverändert, der Dollar zwiſchen 4,2045 und 4,20527½..5 %. 4. 910 1070 London⸗Paris 124,021124,02J Maild.-Schwz.] 28.14 28,22JLond.⸗Stockh. 2885 25,%0 Lond.-Brüſſel 34.62 34.92[Holland- Schww. 207,85 207,50 Cnd-Madrid.950 188 ond.-Maild. 89,60 89,34 Kabel Holland 2,494 2,495 Mailand-Paris 385.10 5 20 Kabel Schweiz 5,197 5,187 CLond.-Holland 12,13 12,13Brüſſel-Paris 106 1971 Lond.⸗Schweig 25,21 25,21London-Oslo. 18,56 18,59 Holland-Paris.854 4,8 Paris-Schweiz 20,88 20.83JLond.⸗Kopenh.] 18.16] 16.16Kabel London In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen 900 0 0 gondon.. 20,44 20,48] Prag.12.46 12,46J Nadrid 156 1760 Paris 16,49 16,48 Oslo... 10,10110,20 Argentinten.990 1200 Zürich 1,07 81,08 Kopenhagen.112,58,112,54 Japan- 4,205 45 Mailand. 22,81 22.83 Stockhol, m 112,90112,86 Nem⸗DVork Holland,. 138.49 188,50 Brüffel..58,54 58.52 Berliner Metallbörſe vom 6. Seyptember Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 6. 5 6, 5. Elektrolyttupfen 126,.— 126,25 Aluminium in 4 2% Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14— Ah 25—.——.— inn ausl. 25 950 ohzin ⸗Pr.)-——.——.— hüctenzinn 2 4058% Uie. Vert)—.— e 845.00% 5 Plaltenzint 50,—.80,76 30,—50.50] Antimon 988.90.50 75,75-100 AHluminium.10 20 Siider für 1 cl. 7859.018 80 London, 6. September. Metallmarkt(In Aſt. f. d. eng.. b· 20 2 65 5. 6. 5..Blei 27.55% Kupfer Kaſſa 54,65 54,75 beſtſelect 61,25 61,25 ink 28,.— b. 3 Monat 55,25 55,25 Nickel Saaced. 1 bo. Elektrol, 62,25 62,35 J Zinn Kaſſa 289,75 290,15 Reg 7 Schiffahrt Schiffsverkehr in den Maunheimer Hüfen chifs, Dampfer mit 117 To., 19 leere Schleppkähne un 75 30 844 To.; bergwärts 101 belabene Dampfer mit 10 840 dg Schleppkähne und 420 beladene mit 280 779 To. rts: Dampfer mit 1019 To, 177 leere Schlevpfüßne une 17335 To. Auf dem Neckar ſind angekommen ka 15 5 Schleppkähne und 104 beladene mit 16 440 To., berc gleppenin ſinb: 1 beladener Dampfer mit 58 To., 31 leere 05 ſtellt 60 beladene mit 6789 Tonnen. Der Geſamtyen mit wie folgt: Dampfer: 1 leerer und 205 beladene Schleppkähneꝛ 427 leere und 789 beladene m dem Nekar: 1 heladener Dampfer mit 58 To,, kähne und 173 beladene mit 28 179 To,. 1 leer tigen Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heu ſe lic zubig, doch wurden einige Tal⸗ und Bergrelſen zu de Jrachtſätzen vergeben. einer Zeit, wo die eigenen Vorräte ihrer Erſchöpfung e 1 gegengehen. Hierin liegt auch die Stärke der deutſ ſchte nd i Immerhin, und das iſt wertvoll, 5 Hohenlohe. 80 auf Malland 9 nagh 86d 2416 wanki r In der Zeit vom 90. Juli bis 2. September 1027 meit og beladan verkehr folgende Ziffern auf: Angekommen ſind 8 175 belanzg deere 2 tal⸗ Abgefahren leeré 5 e wärts: 1 leerer Dampfer und 86 beladene mit 6489 40 beladent Schleppkähne und 137 beladene mit 55 259 To., bergm belodeneſeere ärts: efahren 1 bt 200 317. Schlev⸗ * prachtenmartt in Dulsburg · Mußrort vom 6. 175 ſind. Wenn nicht alle Zeichen trügen, ſo iſt mit einer Erſchüfun Erd⸗ dürfte. Es iſt ja möglich, daß wir, vorausgeſetzt natürlich, daß ban von ihm erhofft, und das ſcheint gerabe durch das Abkenden rn voß Wir waren eben damals ſtark genug und, was nicht 10 ausgeſprochen bleiben ſoll, auch wenig weitblickend iſt h iſt der garnicht hoch genug einzuſchätzen 1 trotz ſeines nicht ganz freiwilligen Zuſtandekommens als 4 ft⸗ nd 055 8 Petttwoch, den 7. September 1927 Neue Maunheimer Zeitung Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 411 Neger Nefen Nerf, Offerſtve, Duwiſtp. Tor. 48210; Pl. 32, 28:16 . Preis der Oder. Ehrenpr. u. 2600. 1800 Meter. 1. Alfons Teskes Jos(Zehmiſch), 2. Ignatia, 3. Orthos. Ferner liefen: Helgoländer, Liſſa, lehre. Tot.: 20:10; Pl. 17, 25:10. 2 8 17 i e a 55 5 C. at ant a achmeter), 2. aſtrophal, 8. 8 erner liefen: Frankfurter Motorrad⸗Dreiſtädtefahrt Pferdeſport 51. 11 45 dee Parioli, Turfball, Kronprinz. Tot.: 18:10; .(BMh) fährt die beſte Zeit des Tages. Rennen zu Grunewald 7. Yreis der Oble. Ebrenpr. u. 2200 4, 8500 Mtr. 1. v. Wede⸗ jahr um 6. Male kam am Sonntag auf der bereits im Vor⸗ 1. Max und Moritz⸗Hürbenrennen. 3000 4. 3000 Mtr. 1. L. u. 23 Leander(8. Kohl], 2. Greiſtenfel, 8. Blaufelche. Ferner ttede„benutzten 5 Kilometer langen Strecke Oberſchwein. W. Sklarers Sigtun a(N. Kloſe), 2. Schwalderich, 3. Mutatiz Aere Lel 1, l. 1 ene ee, ee ⸗ ſtiege⸗Jfenburger Schnetſe⸗Neu⸗Iſenburg⸗Darmſtädter Land⸗ mutandis. Ferner liefen: Lelkes, Sonnenkönig, Heldraſtein, Parſt. Avare. Tot.: 42:10; Pl. 14, 22, 14:10. rt. traße⸗Ob erſchweinſtiege die traditionelle Frankfurter Drei⸗ fal, Nogulna, Weſel, Brieftaube. Tot.: 18:10; Pl. 18, 18, 15.10. 8. Abſchiedsreunen. Ehrenpr. u. 2100 4. 1600 Mtr. 1. Geſt. ich ſtädtefahrt für M—5 Urter 2. Carl⸗Ferdinand⸗Jagdrennen. 4200 4. 4000 Mtr. 1. H. Ellons Grabigs A bede en(8. Grahl), 2. Aaſe, 3. Roſe Marie. Ferner 51 0 rt für Motorräder zur Durchführung, die in den Flamberg(Et. v. Göt), 2. Sommerflor, 3. Bubt: Ferner liefen: liefen: Eichkatze, Clothilde, Märchen, Rebekka. Tot.: 36:10; Pl. 12, 6 en bis 175, bis 250 und bis 500 cem gleichzeitig als 1 1 Le Challenge, Brigant, Quednau. Tyt.: 40:10; 15, 18:10. 2 iſt 1„ 15, 210. en dan en ee De aewenet wiee die e een 950 5000 gieter, 1 5 Hackebeils Raoͤſpor; ge taltung wurde pünktlich und bei muſtergültiger Or⸗ Blumenmäbchen(M. Oertel), 2. Ancilla, 3. Maud. Ferner 1· caiſation von 7 bis 14 Uhr abgewickelt. Die Zahl der Zu⸗ liefen: Jantzza, Daheim, Wolga 2, Korea, Fenja, Va viä, Linbra. Großer Ipelpreis von Weſtdentſchland. Auß ver Strecke ſt⸗ ſaauer belief ſich bei dem warmen Sommerwetter auf etwa Csapka. Tot.: 19.10; Pl. 14, 15, 16:10. Köln—Kleve—Köln wurde am Sonntag über 250 km das en, 0000. Das erſte Rennen brachte die drei Meiſterſchaftsklaſſen 4. Wilamowiß⸗Rennen. 10 400. 2400 Meter. 1. Frhr. S. Alfr. B...⸗Straßenrennen um den Großen Opelpreis non Weſt⸗ cha an den Start p. Oppenbeim⸗ Vaba(L. Varga), 2. Indigo 3. Ausbund. Ferner deutſchland ausgetragen. Es ſtarteten in der-Klaſſe 29, in 15 auf art. In der kleinſten Klaſſe war Müller⸗Zſchoppau liefen: Marcellus, Rheinwein. Tot.: 52:10) Pl. 22, 30210. der-Klaſſe 146 Fahrer.— Die-Fahrer erreichten faſt ge⸗ ind pr 1 nicht zu ſchlagen, der mit 74,7 Stoͤkm. den Wander⸗ Kaſtor⸗Jagbrennen. 3500 4. 3800 Meter. 1. Stau Lands- ſchloſſen den Wendepunkt und erſt auf der Rückreiſe fiel das nit 7 5 dieſer Kategorie endgültig gewann. Auch die 250er 2 rdinal 2(Hr. v. Borcke), 2. Enzian, 3. Baladin. 3 liefen. Feld etwas auseinander. Immerhin erreichten noch 14 Fahrer en, 5 05 fiel durch Winkler⸗Themnitz an DRW, während in der 6. Märkiſcher Ausgleich. 5200. 1600 Meter. 1. Dr. C. Thom⸗ geſchloſſen das Ziel; in der-Klaſſe kam ſogar eine Spitzen⸗ die 641 Stsskategorie der Kölner BMW⸗Fahrer Soenius mit ſens Fmpreſſtoniſt(M. Jentſch), 2. Linz, f. Lelbküraffter. gruppe von 80 Mann ins Ziel. er⸗ 200 Stoͤkm. die beſte Zeit des Tages herausfahren konnte. Ferner liefen: Palamedes, Curacao, Graue Theorie, Favorit, Mai⸗ e 2 ug!; Dr zuerſt in Fü 5 dard erlitt fabrt, Chanterena. Tot.: 78210; Pl. 30, 18, 29.10 bk⸗ Felgenbruch 1 9 1 8125 585 7. Pollux-Sürden⸗Ansgleich, 9000 4. 2800 Mtr. 1. Dr. A. Schön⸗ glaſſe 4: 1. Weck⸗Koln.18,46 Std.; 2. Mandelartz⸗Köln; ja⸗ durch 57 und auch die übrige S andard⸗Mannſchaf am bergs Escorial(Walter Heuer), 2. Wolkenſchieber, 3. Alarid. 3. Röſen⸗Köln: 4. Wollram⸗Solingen; 5. Franken⸗Köln; 6. Jaß wurd iel Pech um ihre Chancen. Die letztjährige Beſtzeit Ferner liefen: Georgiritter, Fünf Uhr, Kariſſtma, Barus. Tot.: 21.10 Wallenborn⸗Köln; 7. Dumm⸗göln; 8. Damm⸗Köln; 9. K. ell glaſſe von Soenius um acht Stoͤkm. verbeſſert. In beiden 13, 15, 19:10. Müller⸗Barmen; 10. Mundt⸗Mühlheim. er⸗ Lew en des zweiten Rennens, das die Seitenwagen im Wett⸗ Rennen zu Breslan-Klaſſe(140 km): 1. Kechner⸗Köln:53 Std.; 2. Möbius⸗ ie kartg) aſas eee 5 75 1 Neese eane Köln; 3. Alt⸗Barmen, alle dichtauf. e n obler⸗Stuttgar ew⸗Imperial) vorzeitig aus, 2. Preis der Katzbach. 2100 /. 1400 Meter. 1. J. Kühns Das*. f f CVV%%%% mßßßßßß“ßßnnßJß.. 5 e 18 31 5 N ora. Tot.: 62:10; Pl. 18, 15:10. die von e 5—5 1 3. Preis des Bober. Jagdrennen. 2100 4. 3000 M. 1. v. Ploetz⸗ Strecke Hamburg—Lübeck—Eutin und zurück den großen Mifa⸗ 1 er 1000er Kl ſelt itbeſte Tageszeit mit 92,2 Stoͤkm. Stuchows Eramen(K. Schuller], 2. Oſterlilie, 3. Sunliaht. Ferner preis von Norddeutſchland zum Austrag. In der Klaſſe A ind zu erwäh aſſe erzie eſte Tageszeit mit 92,2 Stokm. liefen: Iduna, Jangſte, Chryſalide. Tot.: 24:10; Pl. 19, 37:10. ſiegte Görner⸗Dresden in:34 Std. vor Gottwald und te, ten nu nen. In der 74 Liter⸗Klaſſe kamen von 16 Geſtarte⸗ 4. Preis der Reiſſe. Ehrenpr. u. 2100 4. 1200 Mtr. 1. C. v. Brandt⸗ Büttner⸗Berlin, während in der-Klaſſe der Hannoveraner 05 r zwei im Ziel an. Schmerwitz, Himmelgeiſt(B. Grahl), 2. Gefelle, 3. Minenkönig.] Weyers in Front blieb. 5 er Weerrtegeree—————— 5 ing ia⸗ rd⸗ te. die 1⸗ in nt⸗ en hte as an e den — i⸗— 1 e, 2 ͤ iht iſt en 8 ⸗ 45 ' 4 3 j 5 5 17 ve 5 Sie PAIGE, Sie ersparen sich weitere Mühe! 1 5 3150 ſt⸗ rblüffende Leistungsfähigkeit und nicht zu übertreffender Komfort— 9 . Lelchnen den PAl(E vor allen Fabrikaten ähnlich. Stärke u. Preislage aus Sat,(50-Ps--Zylinder 17/80Ds--Zylinder b stelge Umousine, zweltürig M. 8 600.— Ssitzige LImousine, wertürig.. M. 13 380.— 45 N 48020 15 Mertũrlg..„b 950.— 7sſtzige pullman-Limousine, viert.„ 15 000.— 9. ger Capriotet-Roauster„ 9450,— 4sſftziger Cabrlolet-Roauster..„ 14 400.— Alle Preilse fünffach bereift ah Koblenz S424 HANKO Cani Koblenz 15 General Depot, Reparaturwerk u Fabrikersatzteillager 10 verkaufssfelle: olf& Dlefenbach, Miannheim, kunsisiraſse, N 7, 6 55 10—— ſſſſſſſ —4 —— 1 8¹ 8 B— Neben der Erillen»ei Born N3, 2 F 1 mlusepamen ⁰⁴ Kkäufen ihre 1 Todes-Anzeige 5 elze 10% Verwandten und Bekannten die schmerzliche Hüntel. zagen. der Untas. daß mein lieber Mann. unser treusorgen- 755 8 ater, Bruder, Schwager, Onkel 70 658110 Aprenel 5, 2 5 5 th Zahlung seriejchrterung 9 2— g— „ Er old Wurz pglzhaus Sjegel, 1 72 ccccß⸗ 7 15 1 eentedee 15 Jahren plötzlich und unerwartet ⸗ e 9 55 St. 2 1, ⸗ — 5 Im Namen der tieftrauernden Hinterbliebenen: oglstriesaszen 2 0 Schreib⸗ u. Kontroll⸗ 1 5 Marie Wurz und Kinder een 2 e, ec⸗, annheim, 8 4, 15, Karlsruhe, Walldorf. 4 ügelsheim, Baden-Haden, udbad e 2 2 „!dle Dee geerggunp indet Dennentgg, den 8. d. Sgie mere A DANM OPDEI. 8UusSEISuEHIM ANM MAIN i,„ nachmi 4 onnerstag, den 8. ds maſchinen, Tel. 30 817. 75 ccatt. mittags 3 Uhr von der Leichenhalle aus l,— 5 Clel Kerten. Il* 5 ral Gebrauchte Prozeni Preisnachlaß ere ausra ing 2 exhalien Sie, wegen 160 45 Die gucklche Geburt eines„de dne. fibeinmenat Jehreihmaschinen 1 5 16 für—5 0 8o hnee ne ler peee, nen in Jestaffams 1 5 zeigen in dankberer Freude an. Nene Hobel von RM. 40.— an Lorbmöbel und Korbwaren 5 in großer Auswahl 8 14˙ ich enen e e e Dipl-—Ing. Herberi Kissel 8 11 8 Ber von dem Ableben unseres Alitgliede u. Frau Gertrud geb. Cercien III Ahns, Jnte, u 2,9 aem—( 1„. 5 Sün. thold Wu Z2 7 Adlesierheusen, 3. O. 1027 e eeee— vir 0 0 setzen. 8517.24 Hieidelberg. Freuenkinite I Batrstzen Faderbetten,]Mefert 8806 WO 2 ſt. denken bewahren iselben stets ein ehrendes An, Bettted. Lnderuag. ste. fitimen, 4 deuner 8 Irte. Vorpin 0* 3 Tollzahlung auf gemeln- f 1 „% dastyifte lemnigug ſtos nnung Mannkeim Anoralaches daaahidtsmitte ae. L. dee Milant-Geldware e Der Vorstand. 2 Jhren. eden,. Uur cenk derigtefah, Hennerstag..Septbr für Bäcker. Rezert gratis. Selbſtkoſten—— Uhren 1 Zuchen wir qieKollegen um elchen telll 58 Maſcht Ben wliches⸗ Stelle alg—5 eGebiss eteiligung Maſchinen. on am er Ste glänzen 25 ——ꝛꝛꝛ˖ꝛ begutachtet. Erforderlich 500%½ für Waren. Nähmaschinen kauft Samunel Umarbeften Antertigen dehealber Lacibau Anfragen unter O W 130 an die Ge⸗ repar. u. verk Kundſen, G 4. 13. 2 Tr. streng reell, gut und b1f1g] Telephon 32949 161 ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 48466 E 7. 8. Teleptb. 28 403. rrrrrrrrrrr 146 55—— e e 1 105 1 NSeit te, Nr. 41, E 6, 2 sucht jüngeren mit vollständiger General-Agentur- Ausbildung, der den Innen-Betrieb 1 einer Bezirksdirektion mit allen gGeschäftszweigen energisch und zielbewußt leiten kann, absolute Sicherheit im Verkehr mit dem Publikum besitzt und gegebenen- Ekalls aushilfsweise aueh im Außen- betrieb eingreifen kann. Kautions- 25 Fähigkeit erwünscht, aber nicht Bedingung. Ausführliche Bewer- 5 bungen mit lückenlosem Lebenslauf, AZeugnissen, Referenzen, Liehtbild und Gehaltsansprüche erbeten unt. R F 189 an die Geschäftsst. 8824 !Neise-Verfreſer tüchtige Akquiſiteure, für den Verkauf ersſer Marken- Schrelbmaschine von bekannt. gut eingef. Spezialhaus für Bürobedarf geſucht.— Nur gut beleu⸗ mundete Herren von angenehmen Aeuß. 7 können berückſichtigt werden. Fachleute werden bevorzugt. Anſtellung gegen feſtes Gehalt u. Proviſion. 15 Tüchſiger Oiganisations-Boamter bilanzſicherer Buchhalter, für den Ver⸗ 5 kauf von Durchſchreibebuchh., Karteten, Regiſtraturen ete. geſ. Herren, die ſich hierfür eignen, wollen ausf. Bewerbung n Lebenslauf unter Q 8 126 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes richten. 8808 Jüngerer Lagerisi mit Branuchekenntniſſen, ſowie 8388 Mädchen fur Musterabtellung nicht ſertd uglcrulgicheig, ſofort ge⸗ ſ 0 e nſpr. e, t⸗ bild u. Rüatuverk an e Noether à8 Zoenné.-G. Mannheim, B4, Nr. 4. Staubs auger 2 erfahrenen Obervertretern bieten wir Poſten als d Tolauts-Instrukteute bei ungewöhnlichen Verdienſtmöglichkeiten Gema— Filiale Mannheim .1, 16 Telephon 21 895 Gesucht verschiedene Technier oder Teicner mit Büro⸗ und ee ee für Projektierung u. Bauleitung von Wärme⸗ e Gefl. Angeböte erb. unter R O 147 an die Geſchäftsſtelle. 8838 r Lehmformer NMetfallformer Former für Schablonenguß Karusselldrenher Meiallpolierer. Arbeitsamt Mannheim: 7 Abteilung Facharbeiter, N 6, 3. Einige Dame n für] Kinderfräuleln angenehme Reiſetätg.(Fröblerin) zu ſchul⸗ keit(Privatbeſuche) bei Aflicht. 1 2 Für den Verkauf unserer Bennsportzeitung in Mannheim und Ludwigshafen in der Zeit vom 11. bis 18.September dieses Jahres werden ErRäufer HGeeschaltsstene der ueuen Fannhelmer eitung Groſle ua bergcherwpgs descdschdlt Se 504 die Geſchäftsſt. Lukrative Kaffee⸗ Vertretung geg. 15% Prov. v. leiſtungsfäh. Bremer Firma zu ver⸗ geben. Ausführl. Ang. erbet. unt. O 1 132 an *8488 Tüchtige, ſelbſtändige Elektro- Monteure aeeſucht für Stark⸗ und Schwachſtrom. 3421 „Hauſar Elektrizitätsgeſellſchaft S 6. 13. eren flott und ſauber ar⸗ beitend, mit photogr. geſuch Büee Carl Herz, „. Dauerſtellung. ungere Dame Jung Stenotypiſtin, und franzöſiſcher Korreſpondenz. erfahren in engliſcher Aienee 6 Angebote t MN 121 an die Geſchäfts⸗ jedoch perfekt in ev. tüchtige Anfänge zeugniſſen geſucht; ſchinenſchretben. 15. September. 5 der Ar igen Eintritt geſucht. fügen, wollen ſich zwiſ vorſtellen. Stenotypistin CJüngere Kraft) Schreibmaſchine per sokort gesucht. Bewerbungsſchreiben unt. RM 145 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Nfartis Weber. eee ſtelle Dieſes Blattes erbeten. Stenographie und 8834 rin mit guten Schul⸗ Vorausſetzung flotte Diktataufnahmen und Gewandtheit im Ma⸗ Eintritt ſofort, Ausführliche Bewerbungen mit Lebenslauf unter L N 67 an die Ge⸗ bele fagg ſenrrh ſpäteſtens 18477 aren⸗Branche zum 1 5 —9 9 Tüchtiges Alleinmädchen welches gut kochen kann und in allen Haus⸗ arbeiten perfekt iſt, per ſofort bei hohem Lohn gesuc Bewerberinnen, die über la. Zeugniſſe ver⸗ 8810 chen—11 und—7 Uhr Viktoriastraßge 8, parterre. ut empfohlenes welches ſelbſtändig Küche verſehen kann oder ſpäter geſucht. lungen erforderlich. Solides Mädchen die gute bürgerliche u. Hausarbeiten über⸗ nimmt, in Villenhaushalt für 15. Septemb. Zeugniſſe und Empfeh⸗ Zweitmädchen vorhand. 48498 Tüchtiger, zuverläſſ. Chauffeur für Perſonenwagen (Benz) geſucht. 3410 Cohn& Weil, Büro Börſe. Iuf fabrk-Baro in kleiner. Landplatz wird per 1. Okt. eine enohpu geſucht. Anfängerin ausgeſchloſſ. Angebote mit Zeugniſſen und Gehaltsanſprüch. unt. R E 138 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 34²⁵ Hieſige Geteidefuma ſucht auf 1. Oktober, evtl. früher 9 0 + fung. Tänlein für Regiſtratur und Telephonbebienung. Angeb. unter O X 181 an die Geſchſt. 3415 Tüchtige Triseuse 1. Kraft, ſofort oder 15. 9. geſucht. Koſt u. Logis im Hauſe. Ernſt Fuß, Mannheim ⸗Waldhof, Oppauerſtr. 94. 48397 7 Aaadehrträale, geſuch Lalleclaägr. 8. 15 8. Tüchtiges, anſtändiges Aacnmädcen das aut kochen kann, Haushalt gaut Fedadel. bei gut. Verdienſt geſucht. U1. 1. 1 Tr. rechts. A 48470 10 5 2 2˙ 342 Cafemftz, Veetboveutruße 20. Näheres Leihnigſtrgße Nr. 26. Jungere Menohnan vollkommen in Steno⸗ graphie u. Maſchinen⸗ ſchreibhen, findet bei bedeut. Firma ſofort Daentelung. Angeb. unter R G 140 an die Geſchſt. 3429 Zum 1. Oktober gute Köchin geſucht, die auch Haus⸗ arbeiten übernimmt. 3417 Frl. Jordan, Auguſta⸗Anlage 29. Ausland perfekte& ö ch i u hoh. Lohn nach dem 8030 geſucht. Vorzu⸗ ſtellen; Colliniſtr. 25, Teleph. 26 879. 54083 Tüchtiges Mädchen für feinbürgerl. Küche u. Hausarbeit per 15. Sept. od. 1. Okt. ge⸗ ſucht. Zimmermädchen vorhand. Zu erfragen Charlottenſtr. 4, 1 Tr. links, zw.—555 Uhr abends. B4014 Selbſtändiges Mäddzen mit nur guten Zeugn. für Küche u. Haushalt für ſoſort geſucht. Frau Direkt. Geißler, 'heim ⸗Fendenheim Körnerſtr. 55. Ema2 Auſtänd., jüngeres MHaddzen ſbosz— 411 eſu tzter, Rehter, vaſtene A. 1 per ſofort 40115 Tüchttges 94027 Hausmädchen welches etwas kochen kann u. ſelbſtändig in allen Hausarbeit. iſt, geſucht. M 7. 20, III. Für ſoſ. wird ſauber. Küchenmädchen geſucht. 48511 Konditorei Hartmann, — 0.* Tüehties Mägchen mit gut. Zeugniſſ. per 15. Sentbr. geſucht. Rupprechtſtr. 6, prt. r. *8499 Anſtändiges Näddien nicht unter 18 Jahr., per ſofort geſucht. Meerfeldſtraße 78, *8522 parterre. ae alcen tadsüb. ſof. geſucht ee Rbeingold, 5. 18451 Taents gesueht nur in guter Lage 8 für Buchhandlung 5 Angehote an Post- fach 690 Hptpost Zwel Zimmer u. Küche von jungem Ehepaar auf 1. Oktbr. geſucht. Drglk.⸗Karte vorhand. Angebote erbet. unter J A 5 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle ödſs. Bl. B4064 Auges N adchen l Geſchäft(Textil⸗ und Haushalt geſucht. Vorzuſtell. von—6 Uhr 48433 Schimperſtr. 24, 2 Tr. fäie gewandt. Men tagsüber ſofort oder 1 5 ſpäter n Gewandier Uerkäufer Jüngere, ſaubere Monatsfrau welche auch wäſcht, ſofort 384ſ*8460 B 4, 4 St. links. repräſentable Erſcheinung, mit der Manu⸗ fakturwarenbranche (Herren⸗Stoffe, Konfek⸗ tion, Krawatten u. Damenſtoffe) vollkomm. vertraut, ſucht in nur feinerem Hauſe ent⸗ ſprechenden Wirkungskreis. Die beſten Zeugniſſe ſind vorhanden und werden nur beſcheidene Gehaltsanſprüche geſtellt. Angeb. unter L V 75 an die Geſchäftsſtelle. 8496 Exportfachm.,, langj. Auslandspraxis, perf. franz. u. engl., reprüſ. Erſcheing., m. Ia. Re⸗ ferenz., ſucht bei mäß. Anſprüchen paſſenden Wirkungskr. Angeb. u. EX88 an d. Geſchſt. B3961 Naufmann 5 26 Jahre alt, verfekter Jungere Stenofppistin Buchhalter, ſucht Stell. Angebote unt. L FE 60 an die Geſchſt. B4080 Wononin 21., mit allen Büro⸗ arbeit. vertraut, ſucht ſich zu verändern. An⸗ gebote unt. K 45 an die Geſchäftsſt. *8432 Jüngerer Chauffeur ſucht Stellg. f. Liefer⸗ wagen p. ſof. od. ſpät. Angebote unt. L U 74 an die Geſchſt. 48494 Seruierfräulein ſucht Stellung uu ſol. Reſtaurant auch Aus⸗ hilfe. Angebote unter H 0 93 an d. Gſchſt. B4058 Perfekte Aaschlnenschraiberin ſucht—4 Std. täglich Beſchäftigung. Angeb. unter L B 56 an die Geſchäftsſtelle. 48454 Taulmann. Lehrstene]! für Mädchen geſucht. Vorbild. i. Maſchinen⸗ ſchreiben und Steno⸗ graphie vorhand. An⸗ gebote unt. J R 21 an B4068 Gebrauchter Jlacher Dampioien noch im Betrieb tadellos funktionierender 191 Fabrikat Welker, umſtändehalber billig an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. abzugeben. Zu erfragen unt. R H 141 8826 Hausverkauf! Aſtöckig. Wohnhaus m. Laden zu verkaufen. Nur Selbſtreflektant. wollen ſich melden. Zu ſcht en, in dex Ge⸗ ſchäftsſtelle. B4030 UStstact 2⸗Familienhaus, 7 3, u. Zub., freiwerdend zu verkaufen. Anfr. unter K. M. 2744 an e D. Frenz .m..5. Mannheim. Ed278 Auteo 6/30 Fiat zu verkaufen oder gegen größeres einzutauſchen. Schreck, Schauzeuſtr. ha, 8468 41A ps. Ope abe 2⸗Sitzer, Baufahr 25, mit neuer Bereifung preisw. ſofort zu verk. Angebote unt. L X 77 an die Geſchſt. 48500 III nt 4 PS., Kettenmaſchine mit Sozius und Licht billig zu verkaufen. Eventl. wird leichtere Maſchine in Zahlung genommen. B4070 Joſ. Burkard, Landteilſtr. 4a. Billig abzugeben 2 —7— ſehr gut erhalt. üchen. Anzuſ. vorm. u. nachm. von Uhr.*8525 Mittelſte 3(Hof). Gut erhalt. weißer Kinderwagen billig zu verk. 48467 Gauß, R 4. 9. Gut erhalt. Nußbaum polierte Möbel: 2 Kleiderſchränke, 1 Küchenſchrank, 1 Sofa(Diwan). 1 Seſſel, 1 oval. Tiſch umſtändehalb, zu ver⸗ kaufen. Anzuſehen zw. —4 Uhr nachmittags *8521 H 4. 12, II. Möbelgarnitur Sofa, 4 Seſſel, 1 pol. Tiſch, ſehr gut erhalt., weg. Platzm. zu verk. Och. Lanzſtr. 22, 2 Tr. B4072 Hunder Ausziehtisch Stühle, Kommode, Schreibtiſch billig zu verk. 8513 Schmidt, O 8. 9. 1 neue weiße eiſerne Munderbettstete billig zu verkaufen. G. 1 28479 F 3. 2 Büro-Mappen ca. 2000 St., Ladenpr. 8 umzugshalber pr. Stück für 5 ver⸗ käuflich. Ebenſo ſpoti⸗ billig: 20 Briefordner. Holbeinſtr. 13, direkt am Markiplatz Neu⸗ oſtheim. 84 28 Grammophon Schrank, modern, mit Platten billig zu verk. Solda, G. 7 2 Tr. Mod. tadell. erhalt. Divan allerb. Ver⸗ arbeitg. weg, Abreiſe bill. zu verk. Anzuſ. vorm.—12 u. nach⸗ T mitt.—6 Uhr. 8524 Mittelſtr. 3(Hoff. Fauf-Cesuche Zwei gebrauchte, guterhaltene 8828 Schreibfische leventuell ein Doppel⸗Schreibtiſch) ⁊zu kaufen gesucht. Angebote unter R4142 an die Geſchſt. ds, Bl. Miet-Cesucehe unges Ehepaar mit Kind ſucht(mög⸗ lichſt bei Hauseigentümer) Mel gut möbl. Zimmer 2222 2 2 eeee 2555 5 1 Anmer U. Küche gegen Bauzuſchuß od. Mietvorauszahlg. a e⸗ ſucht. Vermittlg. er⸗ wünſcht. Angeb. unter Zz 135 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 8486 Todl.) Ain.-Wohnung mit Küche, beſchlagn.⸗ frei, von jg. kinderloſ. Ehep. p. ſof. od. ſpät. geſucht. Preisang. unt. L J 63 an die Geſchſt. *8469 für Bierdepot, Nähe Luiſenring beſteh. aus gr. Stallung, Lagerräumen, geräum trockenem Keller u. Hausſpeicher, Büro, geeignet Großhandlungen, Reparatur⸗ werkſtätte für jede Brauche, da gr. Hof, und Toreinfahrt vorhanden. 78506 Geb. ige, Dame aus beſter Familie ſucht mö bl. Zimmer in nur gutem Hauſe. Angebote unt. L P 69 an die Geſchſt. 48482 Für ältere evangel. Schüler wird 3431 volle Pension mit Fam.⸗Auſchl. ſof. geſucht, am liebſt. bei Lehrer. Angebote mit Preisang. u. R L. 144 an die Geſchäftsſtelle. Gut möbl., ungeſtört. Zimmer berufst. Frl. auf 1. Okt. zu mieten geſ. Angebote unt. L A 55 an die e 28452 Seschäftsräume zu vermieten. Näheres: bilien, N 7, 12— Tel. K. H. Geiſinger& Co., Immo⸗ 25405 und 28463. zu vermieten. Die Geſchäftszwecke. U Zimmer- In beſter Wohn⸗ und Geſchäftslage nächſter Nähe Waſſerturm iſt eine hochherrſchaftliche 8 Zimmerwohnung mit Küche und Bad, groß. Diele in der erſten Etage gelegen, per ſofort Räume eignen ſi Lage entſprechend auch für Aerzte u. ſonſtige — Angebote unter QE 113 an die dieſes Blattes. Wohnung ch der 8796 „verſch. Lagerräume (Keller) mit el. Licht, Bahnhofsnähe ſof. od. ſpät, zu vermieten. Zu erfragen bei Münz, Lindenhofſtraße 4 od. Wohne,—5 Ul. Füfe in vornehm. Bürohaus Oſtſtadt zu verm. An⸗ frag. u. J. M. 2742 an Ann.⸗Exped. D. Frenz ..b. H. Mannheim, Ed278 Büro, Lager Id. Werkstatt per ſof. zu vermieten. Näheres Marco Roſa, Käfertalerſtr. 79, 9 1 Nr. 27 872. 3283 dat möbl. Limmer ſofort oder 15. 9, zu vermieten Lange Rötterſtr. 9, 2. Stock links. 18465 Lobreu. mäbl Immer Wohnungen f. Damen, Herren u. Ehep. verm. u. ſucht Schwetzinger⸗ 2 16, Tel. 38 540. Altddttalnt Geld⸗ W at fdlt achAbiffadnndünannfhx üe 1. U. II. Hypothekenkapital? verg. von 6½% und 8i% en b. h. Ausz. kurz und lengfrisfig B4059 5 Alfred Dähn, Hypoth. Agt. Gut möbliert. Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Küchenbenützg. an kinderl. Ehep. zu ver⸗ mieten. Anzuſ. 2 bis 5% u. abds. n. 8 Uhr. Maier, Q 1. 12. 88510 n empf. ſich im Anfene v. Mäntel, Koſtüme Kleider- Aindergae Wäſche und im An beſſern. Karte genügg Edinger, Kl. Wallſtadtſtr. 8, 1 im Abſchluß.*80 Aeblun f ahten Laugjähr., tüchtiger zuverläſſig. Heihen 5 Fachmann, übernimm Heizungen. 379 n di unter J V 2 Geſchäftsſteue. 4045 Für vorzi enndſig Mittas⸗ u. Abendiiſ noch einige Dama 15 Herren geſucht.„ mit + 1 115 D 2. 1, 2 Tr. rech B4082 Neue und gebrauchl Kinterwageſl Fahrräder, Rehn Grammophone 4. Te'lz. billiaſt. G 4. *8485— RADI9. Apparate, Baukäfteſ, ſow. ſämtl. Einene bei Ig, Hoffmenn F 2. 9a, Accn⸗Labengz Televh. 20 287. 8 Eichenes B400l Speisezimmel, Baſſ beſt. aus eleg. B iehii Kredenz, Ausz und 4 echte de⸗ ſtühle nur 405 M Adolf fraahi J 2. Nr..— —— Tochaunme als Gelegenheits kauf in Schleiflackse ul. billig zu verkau Anton Oetzel P 3, 12. bern Mack Mohn-. Schlakemmef gut möbl., elekt. Licht ſofort zu vermieten. B4069 G 4. 8, 3. St. Ein ſchönes 8379 gut möbl. Ammer an beſſ. Herrn zu ver⸗ miet. L 14. 12, 1 Tr. dut möpl. Ammer mit elektr, Licht und Klavier bei ruhiger Fam.(2 Perſ.) ſof, zu vermieten. 8402 127 1 Tr., N. Mollſchule, Tenel. Hein fendet ſol. beſſer. Herr (od. Dame) bei allein⸗ ſteh. Dame,—2 ſehr frdl. u. ſaub. Zimmer, Schreibt., Bücherſchrk., elekt. Licht, Klavier u. Badbenütz., in gutem Hauſe, per 15. Sept. od. 1. Oktbr., Lange⸗ Rötter⸗Gebiet. Adreſſe in der Geſchſt. B4037 MANNHEINMH, Langeröffersfr. 61 cdd eee eeeee Mk.-10000. ſucht alte Firma mit Kaufmann. an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Außlandsverbindungen zwecks Ausbau des Geſchäftes von Selbſtgeber Gale Sicherheit und gute Verzinſung. Eventl elegenheit zum ſpäteren Eintritt für tüchtig. — Gefl. Angebote unter R K 143 8830 Ahpatbelengold auch 2. u. 3. Rangſtelle. Sehr günſtig u. billtg. 6 7 lung in wenig. Ankauf v. Meſt⸗ ufwert.⸗Hypothek. Kredite 12 F. Schmidt, 5. Weſch.⸗Zeit: —11 und—4 Uhr. Beamter ſucht von Selbſtgeb. Mk. 200.— gegen hohen Zins und Sicherheit zu leihen. Angebote unt. L O 68 an die Geſchſt. B4081 Beamter in ſicherer Stellung ſucht ſofort Mk. 1000.— geg. aute Sicherheit und hohen Zins. Rückzahlbar in 10 Monatsraten. An⸗ gebote unter IL. W 76 an die Geſchſt. B4085 2000 Nk. g. hoh. Zins u. Hypo⸗ thekeintrag kurzfriſtig ſof. geſucht. Ang. unt. R D 137 a. d. Geſchſt. *8507 eTnglisch e Ankänger- u. Fort- geschr.-Kurs 18. Sept. chnell und 2 nmeld. G2.2. 1 Tx, „is und Be“ Gediegene Anleitung im Violinſpiel, vor⸗ zugsw. an Anfänger; langjährige Unter⸗ richtspraxis. B3803 Gefl. Anfrag. ſchrift⸗ lich erbet. an Kee Augartenſtr. 9 Student 115 Wynt⸗ naſiumgabitur erteilt Mchfa- Mterrſel 34⁴¹ 0 Tiaschſnensticc und ollasune 10 an a 129 — 1 ſid T In Ledet-U. Aoftberleft Diwans Ul Chassgongb Spoflhlllig abzugebeß Binzenhöſel Möbel⸗Geſchüf Augartenstrabl 3 —*8528 Fönmef Aure ickel uS iten —— ee verschwinden ae rantie.einig. 1 die echte Junol- der ODose.— EKurkurztengtNs, 10,½% Th..Hchg binundte Möbelges Augartenstrase it H Eeelaus—5* 1! t11 zw 50 eg uſchriſt ½%— 3 chſt. 7 n die Geſ a erg einen f Suche 5 110 als 40—50 Angebote u. zan die Geſchſt. * 27 Mkttwoch, den 7. September 1927 14—485 Nafional-Theater Mannneim. Mittwoch, den 7. Septbr. 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 411 ELDete- Sngatademfeg Vorst alinn i 1.5e 5 Nr. 1 LLe 5 m p 1 o n 8 5 T 15 1— Ein Lustspiel nach Molisre in drei Akten Mannheim E. v. agt 5 der⸗ 4 VV Heute zum ersten Mall MI. d. D. A. S. 8275 15 eß Anfang ½8 Uhr Ende ½10 Uhr—: An 8 ie 8 2 8e Deulig- Fii Leltung: Professor Arneld Schattschnelder. 15 nitgg liwiter. Fritz 15 15 o Deulig-Film mit allerbester Merkur, Gestalt des Sosias Hanssimshäuser nternationaler Besetzung. 0 Amphitryon, Feldherr Hanns Barthel 110 25* d I 35 8 Josias, sein Diener Ernst Langheinz 25 fuak Alkmene Gemahlin.Amphitryon Elisab. Stieler 5 1. Konzert: Montag, 3. Oktober 3 88 5 haris, Gemahlin des Sosias Marga Dietrich eee Oratorium für; vVvom 7c emischten Chor, Solostimmen und +. Run Silertneater zupolle rchester. 1 1e und folgende Tage abendlich 8 Uhr—— ann elmer 1090 Der sfUrrrische Erſolg 2 en eeß, 18. Hegamber 3407 ich. Strauß: Tod und Verklärung, für; Die Iugendprinzessin großes Orchester. 8 Jazz-Operette in 3 Akten von Zor11g. Hugo Wolf: der Feuerreſter, für gem. Schuhvertrieb dtiſch Chor und großes Orchester. 5 25 e re .— O EerI Fels(Uraufführun 5 O 5— ). 5 echh. Lucien Haudebert: Dieu Vainqueur, für 885 7 1 Z großes Or. brzenüber dem Fngang des Alten Irarkerheuses Tmäcdſigte Preise! 5 1 3. Konzert: Montag, 12. Marz 0 81 Geld!! 1 Mannbeimer Hhein- l. Lafenfahrten. 30687 Franz Liszt: ellgt Siabeld Oratorium aun 8 aren 1 12 5 4 4„Ftirst Bismarck“ für gemischten Chor, Soli u. großes — Venneng cget Biebrich Wi 8. Mk..— 4 ee ˖ April Noch nie so blllig! ag Mainz, Biebrich, Wies⸗„ Konzert: Montag, 16. Apri 8 baden 8 Uhr... Mk..— 4 5 115 f 5 p- Freitag Heidelberg 10 11 ˖ Mk. 1— O. Händcl: dephta, für gemischt. Chor, Rückſahrk 1 ulhe(hn u. zurlle) Mf..50 Soli, 8 Orchester, Kinderchor Minderspangen 95 ſt il amstag Heidelberg ½3 Uhr hin u. zur. Mk..— und Orgel. 1E 2 al, an Bord. ahrtſtelle nach Heidel⸗ onnement auf alle vier Konzerte 15 905 Wer Oriebrichsbruae, ſonſt Rheinbrücke. zu Mk. 16.—, 12.— und 10.— bei Heckel, Damenspangen schwarz*⁰ — Mannh. Musikhaus, Musikalienhandlung grau, Lack 8,50,.80,.50 94000 770 7 N Pfeiffer und Seifenhaus Oettinger, E 2, 7. er anzschule Friedrich Hess Schluß der Einzeichnung 25. September H 1* 1 Ib 1 a0 D1, Ja am Paradeplatz. Tel. 22933 N Herren-Ralnschune hliſch 1 0 kurse beginnen ab Montag, 5. Sept. N 17 Anmeldung erbeten. fel 1 Sprechzeit:10- 11.-Uhr Abends.-8Uhr 1 ——r— 0 — + + 5 79 DEU 8 Nach dem J Alal 4 ſeige 4 Theaſie berühmten Bühnenwerk von 1t wee Henry Baiaille Erna Waldeen 8550 4 Herren-Lack-Halbschuhe 1 Dipl.-Muslklehrerin, B 2, 3 6* bl 5— 6 0 2 Suche f. mein. Saal 95 — Tans— Schule in einem großen Vor⸗ Tall 250 87 ort eine 8 3 819 eepeek, Jarznopene d e u e e 1 Neue ur 70 2 2b. dum Ein Künstler- und Liebesroman 50 a lal 5 elt. Spielen für Tann. aus der Montmartre· Bohème. Jahresschau 12.50, 14.50 10 2. anterrichtjederzeit3381 an be Heſchſt N 5 In den Haupirollen: 75 2 5 5 3 -pfannr Anziige luun lurnit-At fefl. uan Frtunht ll., DNESDEN kleenen-stielel deue und gebrauchte⸗ Weißzeng, Schmuck, Uuni- dilt 19 außerſ. aee etere⸗ Hoch ũberden Dächern von Paris, aufdem Montmartre, ni 30.September 1927 oben Leder teilzee;: itertämer, Giterren. lebt eine Welt für sich: das lustige Volk der Künst- f im!] unten Leder 1 dte he e Möbel ler, in tausend Liedern und Büchern besungen und Anl. ler Fffentlichungen lor laut Maunheim alles Leder tetklavi i i i ie Li Ackerverpachtung. Fr. Siering, C 7. 6 We 141 beschrieben. Hier spielt die Liebesgeschichte der DVionnerstag, den 5 ende Laden! S19 ITeleph. 20 684. Si168 kleinen Lo lotte und des jungen Malers Berner, mittags 10 Uhr verpachten wir im Verwal⸗ 10 der, zu Ruhm und Reichtum gekommen, im Rausch 6 55 12 nachver⸗ 0 prunkender Feste seiner Liebe, Dankbarkeit und— 80 eee e e Küfertal. alles vergißt und sich an eine gewissenlose Frau Lab. No. 907 22. Sandgewann 1650 am . verliert.— Erst geläutert aus schmerzlichem Erleben 1100 88 5 110 2 0 findet er den Weg zu der einstigen Geliebten zurück. 11 38. 1284„ 9˙⁸ 5 0— 2 9* 15 5 7 140 55 10.50, 12.50, 14.50 5 5 1 1*. 5 für den 1. UVfTk! 12¹ 5 —4 90 Corinne Griffifh 200 Nommen Sie, ua Sie auch wonnen l a 1 1 die jugendliche amerikanische Schönheit in 2 8 5 51 57. 1591„ mögen, der weiteſte Weg lohnt fich! 18tig Us. 255„„ 148.— 1993„ Orientzaubertrt % ‚„ Mannheimer rch 1684 78. 848„ ree 8 Metalputznittel Aeolin Aidol Ein Drama aus dem Lande der glühenden Liebe, 2 2 3 1 0 des brennenden Hasses, der verschleierten Schönen 12. 1402 Schubve 195 inz 10 d der Wüstenat Ate. 1888 11. 200 Aunmunputnmte Ma J5. eeeee VV Tirle 25 2 8 0 7„„.— ene nadar 2— 3305, 8 „„.„ 2160„ mat Frantlne 5,, l„V 5 boss 10„ 7876 u. a 49. 3448 gegenüber dem Eingang d 75 0— em Eingang des allen Arankenhauses 15 eneehen ünmne Schule Helm, Ib, 5 Mabneben: se. 4 wae 0 100 5 Aeunurgeapler Sucht zu sehr guten furdenDamngn 0190 52 4 1505 5—. 3 f 1393 Namrgel eee e 400 NMeue Kurse beginnen 1. Oktober„%„ 8873 Zwangsversieigerung. nd in Dosen„„„ 82. Sandgewann 1986„ 1 775 plt 8 5 8846 82 2666 8 595 9 ore 2 5 80 r, werde m Pfan f e AMittal Uim Und IIL 5 0 05 Los 1— 9 gi. 70 5 187 2 79 5 im Volfſtreckungswege aate „:VVwkd 55 ee aatgsthuherene Der Wunsch aller nßamenn 1 ur schwarze u. farbige Schuhe 0 85 217 ich in Mannheim, M 5, 8, 8 9 4 Sandlanggewann 2877 qm e 1 un! 5„Etage, Eingang Schloß-Hotel ein 885 2170„ Möbel. 5 n— 1 0 5 293„ Ferner an Ort und Stelle: 1 gr. Kaſſen 85 Iuben- Creme Pelz 2 Etagengeschäft 89— 5 5 e ſcent 05 ler 4 Sfener⸗ ̃ 8623 1. 1974 annheim, den 6. September 7. öfmet.— Ich lief 12 bis 16 Monate Kredit— 5 dur dackschube, s0rle üür ale dole diaene, beie za kereener Bieem, Nateis, Ponfen,. 200 FV 5 5 f i„„* 7 1 1 6 mofsfarbige Schubs In ertrn Hoch⸗ e e eeee en de ilsten Presen an in Städt. Gutsverwaltung. Freiwillige Uerstelgerung. 10 kelner bewährter dualttät e—15 6s 5 Donmerginz 8. Sebtze Jh dgg 15 0 ollen vergeben werden: 8 1 Monatsrat 2 u i i i 9 u Ii een——eee r i a er Abgs für den Neubau Volksſchule Käfertal. ein ſeh t lt 1 f AEr Eekze. Näbere Auskunft 8 N 15 Iftrazbüraten Fehmntzbürsten 198 Wählen Sie daher schon jetzt in Sommer das passende Pelz-]Käfertal, wo Ausſchreibungsbedingungen, Bechstein— Konzertflägel 0 55 stück bei mir aus, da im fHerbst Modellstücke meist ausverkauftſoweit vorrätig, gegen Erſtattung der Selbſt⸗ 5 en Iminatfbüntn en CTTTVVCTTTTTTC 5 f gebote: rank), iſche 55 r 8 f ff 13 8 7 7 er⸗ 10 Aänhirzten, Mleiderbürsten sichern Stellungen und selbstständige Kaufleute, Hochbauamt. h Gialidanz aitter, öi 5185 BBade⸗Einrichtung. er, Töpfe, Ein⸗ 6 Mält;wasshbirsteu abber! Pelzhaus Artmur Schmachtenberg Mausversteigerun dſr ndere ganel gra 8900 U br 92 Geschäftsführer: Toni Strube.„Ringe— inder: chaukel, Ho 2 5 „ in groger Auswahl 3 Fillale Mannheimas, 8, l Fugg FgangSchlof- Rotel I Sangergtngg— SBterichter G. Lanpfkel Tel..208. 15 Filialen: Köin, Dusseldort, Koblenz. c e 115 dier Ar. 958 0 Faus Jung⸗ 205 Il 727 7 0 uſchſtraße gb. Nr. 351 öße 303 Auswelspapiere usw. unerläflich, daher mithringen. Miandelden arfenen Ager an den eenen Fales Kanmef, 0 ich—5 405 8 70 und: eer e deſtimmungen e Birten, prachknolle Rodell. wirtlich ſollde Aressen-, Berufs tangabe, wan Vertreter 8 2 a 9D.— 8. U.. 508 mit großer Musterkoilektion in der Wo e ee 2 85 ts eingeleden werden. E S Sonme e 1927. B 7. 4 zzwiſchen B6 u. B7 Tel. 26505 Weittwoch, den 7. September 1987 Moderne Pu louerstoffe Crepe-Schotten, schöne ſreundl. Naros. Mtr. B88 Pl. Kinder-Sahotten, die Muster 95 Pitr. 1. 30,.8, J0 Ft. Köper-Schotten und Streifen.35 doppeltbreit, Ia. Qualitlt. Mir..80, P 7 reine Wolle, ellbreit, in allen ee e eee Ripa-Popeli reine Wolle, 180 cm breit 175— Farben 98„ Mtr. 3. 90,.35 Jacquard, ene Wol 180 em breit gutẽ——— ö‚·q +7**2 Lüster, sch.„ 120 breit, fur Setutischürzen und N21der, E. GHHll Wa 280, L. 28 22*32 ‚GH—H— ̃— 1— 2 Samie Waschsamt cb, er 70enn be, fit. 2. 18 Waschsamt.eetenbig, l. Naper- 2 Qualttat,, großes Farbensortiment, Mtr. 228, 35 dleidersam erB4t E. E.90 cleidersamt t. Sref. Ar. Er.25 enant. 85 reine Woſle ooo Samt-OCord fur Knaben-Anzüge, prima Qual. Mtr..00 Chewiot, reine Wolle, 130 br., marine u. seirw. Mtr..95, 2. 25 2332444„„„„„„446„„%ö 224„ 9— 8 Vocile, l. rünel, 140 br. Mir. 7. 80,.85 Mantelflausch.0 Velour de laine modenen Perben Enaben-· und Mäcdchenwäsche Strumpfe Knaben-Hemd gutem, weißem Hemden- Mächehen-Hemd, mii Achseischtuß, aus gutem Kinderstrümpfe, kzantige'wonle, achwarz dueh, Groge 86-50 Stbck.00,.40 weiben Nemeentuch, Gr. 58—80, Stäck 2,10 bis.00 4 iarbig. Gröge- II. Paar 90 b J0 kl. Knaben-Sohilerhemd Mäckhen-Beinkzleicl, mit schöner Stickerel, KDncterstrüömpfe, prima Niaceo Gr.—. g F—!r! Bor 188. 90 b. Knaben-Kniehese aus gutem Irikooõr Kmaben-Mesenträger Wollwaren Kinder-Pullover, reine Wolle, Gr. 40. Stũck.10 Kinder-Pullever, Wolle mit Seide, Or. 40 Stück.25 Kinder-Pullever, reine Woll e, Gr. 55.. Stück.35 80. Stber 4760,.50..25..85 Kinder-Schals, schöne Muster St..25,.88,.75,.25 äj—22*** Stück.00,.50, 95 Pf. Schürzen u. Iaschentücher Kwaben-Schärze, einfarbig und gestr. Baum- wollzeng. Gröde 5 2505 Stück 70, 35 Pl. 96³9³³*³5ã7m ..-10 Paar 25 bis 1. Schulstrumpf, reine Wolle. Gr.—10..70,.75 Kniefreie Kinderstrümmfe, mt buntem 1 Rand, Größe—-10)0” Paar.80 bes nefreie Kinderstrümmfe, k. Seiden- 5 Größe„Puaar.25 Madehen-Fringeßrogk, mit hübschem.25 Sückereieinsatz, Gr. 55—85. Stück.00 bis Maädobhen-Schlupthose, aus da. Seidentrixot Größe 50 mm W— 1. 5 RKinder-Memdhese Mädchen-Prinzegrock ee eeeee—rr.. ͤ. Kinder-tiemuhoge, mat Niappe, Mmädahen-Hemdtase schsge, welcre Gaaffet, Gesde 8. Windelform, Gröge 58—55 m.. Stick 200 büs.85 ‚GͤꝛDBBwWWWVWWwVwwww ˖ jedle weilere Grõbe 20) mehr jede weit. Gröge I A meſir 1 FEE „„„„„„%„„„„6„ N * N. 12, 68 Fr. xindertrota, 95 Kindertnoh, weig Batist att banler Kante Stbex pt. Kindertuoh, wels Betist mit Hohtsaum 6 Stüer 50 kcindlertuch, veig miz buntges eter Eee 3 St. 50.30 %%„»„%»»„%»„„„„„ 8 P᷑. * Reifen Rößlein Elastie- Vollgummi 5 5 12855 e Tepzschule Hells Mufn Seit 1907. S57 Haupi-Depof: Duniop— Müchelin— cont— 85 Noroß Noachfolger L 10. 10 rel. 2οe Autonummi/ Autuzuhehür/ Vulkanisatinn arktplatz f.6 Von der Reise zurück Hresi— Fisk— Pirelli d lige Welimarken. ———— Kam el Hh A rd EC ke N Sao Der Urmerrict Beqiruu Frelfeqg, d. O. N 1111 Mannheim Arrmeichmger erbefer! 784 —. Fernspr. 22085 C 1. 13 Wollene Ul. haumwoll. Sch lafd SC Kken 2—— 8 ¹ 3 Juhre m J J Zederpaspi 3 JJ* jede weilere Gròbe 20˙9 menr V jede weitere Grdbe fa mehr Stotf. 4 jede weil. Grüde 20& mobr Gab. Artttesche Leibehen-Hose Fuss. L 9 dafre D Manch. grum, brun jede wellere Eròbe.A mehr u. oeD fr 2 Jure jede woit. Grõbe 20& mehr Ein Poslen 8 fr—8 Aulre für ꝰ Jahre, d. bes. dærehmeg 2. Auss. ausgewahltaSuolben jede weil. Grõbe 20& meler 9³ EReine Wolle, für 0 Manch. grum, braus ae jede weilere Erite 80 g mehr jedle weil. Grõse 20 J meſr Pullover Pelerine neue Mausier ſfür mit Ropee grauer 12.—„„„ Swieltod, f. Sehee jede wenlere Crôse 20˙9 mebr jede weit. Grbge 90& mehr 9. eee 3 mit Kap. grau od. „„„. Lod Faae II —— — ²—„ P