N 99 WMittwoch, 7. September geführt. gre und die der gleichfalls die Kriſe innerhalb des Völkerbundes angel eine 20 ſei, daß die Beſeitigung des Genfer Protokolls deſſen znernſten Zuſtand geſchaffen habe und daß infolge⸗ Bezugspreiſe; In Mannheim u. Um ii iſe: gebung frei ins Haus oder durch die Poſt—5.⸗M.2,80 uun Be baseld enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Sen ſcaſteſeile Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. 5 t⸗Geſchäftsſtelle EG, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.•6, 25 ermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, eſce chen tw. 19½0 ul. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wochentl. 12mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24051.24002 u. 24059 Abend⸗Ausgabe —— 5— Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 412 Anzeigenpreiſe Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile 5 Aalden Aege 040 K.— —4.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. An für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. 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Sein Vertreter Erich begrüßt m holländiſchen Vorſchlag die Wiederauferſtehung des Genfer und vfolls das nach langer Letargie wieder lebendig wird ſind bofft, daß ſich in der Verſammlung genügend ſtarke Kräfte uden werden, um den holländiſchen Antrag zu unterſtützen. Nach der Rebe bes eſtländiſchen Vertreters Akel, der ſich kabe, vagen Ausbrücken über die holländiſchen Propoſitionen verließen Chamberlain, Briand und Streſemaun 155 Sitzungsſaal und trafen ſich in den Wandelgängen zu er Beſprechung. Die Unterhaltung wurde ziemlich laut wä Streſemann zog ſich dann mit Dr. Gauß zurück, hrend Chamberlain und Briand den polniſchen Vertreter 5 zu einer Konverſation durch Händewinken einluden. 85 Delegierte Polens ſprach mit den beiden Außenminiſtern he ge Minuten, worauf dann Streſemann an die Herren rantrat und gleich nachher mit Sokal die Couloirs verließ. i einem Salon des Viktori⸗Hotels fand eine Vorbeſpre⸗ zwiſchen Streſemann und Sokal ſtatt. Hierauf 1 ſich die Herren ins Hotel Metropol, wo unter Hinzu⸗ ein ung des Staatsſekretärs v. Schubert und Dr. Gauß Konferenz über den polniſchen Antrag ſtattfand. Sie bis Mittag. Der polniſche Vorſchlag wurde von Berſa den deutſchen Herren in ſeiner bereits nach der geſtrigen vor ammlung der Kleinſtaatenvertreter umgearbeiteten Form emde et. Die Verhandlungen werden jetzt in lebhaftem bdeutſch geführt. Es iſt zu erwarten, daß die Entſcheidung der 13 chen Delegation über den polniſchen Vorſchlag im Laufe auf dentigen Tages noch erfolgen wird. Der erſte Eindruck bezeichnetder Seite kann deshalb als nicht befriedigend eten net werden, weil tatſächlich der in der von mir gemel⸗ Artik derdambel enthaltene Hinweis auf die Abänderung des rakter 5 15 des Völkerbundsſtatuts einen ſehr ernſten Cha⸗ fran 6 eſitzt. Momentan ſind verſchiedene Lesarten des bürft ſiſchen Antrages im Umlauf. Der definitive Wortlaut la e vor morgen mittag kaum an die Oeffentlichkeit ge⸗ Chamberlain zeigte ſich heute vormittag ſehr nervös dem e der ſcharfen Angriffe einiger Pariſer Zeitungen, die bandlurdl ſchen Außenminiſter den Vorwurf machen, der Be⸗ niſcher ng der Sicherheitsfrage auszuweichen und den pol⸗ mnerhalß orſchlag torpedieren zu wollen. Es ſcheint. daß barauf as der frauzöſiſchen Delegation fetzt ſehr großer Wert geſtri gelegt wird, die polniſche Aktion zu fördern. Die tern 10 Zuſammenkunft Sokals mit den Kleinſtaatenvertre⸗ fran 1 7 auf Anraten eines hervorragenden Mitgliedes der zöſiſchen Delegatton ſtattgefunden haben. 8 Die im ärli b ſchaft börte Sitzungsſaal noch ſpärlich vertretene Zuhörer einen ſehr temperamentvollen Vortrag des lettiſchen über Vertreters Zielens der unzureichende Tätigkeit des Völkerbundes hinſichtlich treter feſtiaung des Friedens in Europa. Der lettiſche Ver⸗ und wi ritiſterte den Völkerbundsrat in ſehr ſcharfer Weiſe Erhöh es darauf hin, daß alle Staaten die Rüſtungen und die tige der Kriegsbudgets fortſetzten. Die Gefahr blu⸗ rieg Konflikte ſei größer als vor dem Welt⸗ ven 59 Die Ausführungen des Letten enthielten keine poſi⸗ orſchläge. ach Zielens ſprach der ſchwediſche Delegierte Loef⸗ ti krund ſennenreichende Wirkfamkeit des Rates in den Vorder⸗ Ru ck etner Ausführungen ſtellte und einen erheblichen bundſchritt in der Entwicklung des Völker⸗ diſche es feſtſtellte. Am Schluß ſeiner Rede trat der ſchwe⸗ Vertreter für den holländiſchen Antrag ein. zur Fol verlautet, hatte die Beſprechung Streſemann⸗Sokal ge, daß im polniſchen Vorſchlag weitere Abänderungen ſpräch mitetwendig erwieſen. Sokal betonte in ſeinem Ge⸗ mit Chamberlain, daß 0 der Völkerbund auf einen toten Punkt pokttitnterdevlicher Rückſchritt der Friedens⸗ dolniſchen 15 Europa zu konſtatieren ſei. Der Zweck des Jeichnete Ondeſchlages, ſo erklärte Sokal ſei der, die aufge⸗ ſuriſiſche 15 im Völkerbundspunkt durch eine entſprechende lärung ducergänzung zu beſeitigen und vorläufig eine Er⸗ Wett na ure die gegenwärtige Völkerbundsverſammlung der Völkedn gecdeben des Inhalts, daß ſich die Nationen, die im ud vertreten ſind, nicht bekriegen dürfen. maßge Genf, 7. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) An eg, der an Stelle wird 75 holländiſche Byr⸗ tenz 10 25 Neubehandlung und eine eventuelle Sta⸗ es bekanntl von England abgelehnten Genfer Protokolls hinausläuft. als gefährliche Komplikation der Sicherheits⸗ und Abrü⸗ ſtungsfrage angeſehen. Obwohl man infolge des grund⸗ fätzlichen britiſchen Widerſtandes gegen die Aufrollung des Protokolls einen Erfolg des holländiſchen Antrags nicht zu erwarten hat, ſo liegt die Befürchtung einer langwierigen Debatte vor, die ſchließlich zu einer farbloſen Entſchließung führen muß, andererſeits zu einer verzögerten Aktion der Hauptmächte, deren Pflicht es iſt, jetzt zu dem holländiſchen Antrag Stellung zu nehmen. Man darf ſich fragen, ob die Unentſchloſſheit der Hauptmächtevertreter nicht an dem Hervortreten Hollands ſchuld tragen. Wäre die Beſprechung zwiſchen Chamberlain, Briand u. Streſemann in der Abrüſtungs⸗ und Sicherheitsfrage raſcher in Fluß gekom⸗ men, ſo hätte der Außenminiſter bereits am Dienstag das Wort ergreifen und den holländiſchen Vorſtoß zurückdrängen können. Die Verknüpfung des holländiſchen mit dem polni⸗ ſchen Antrag erſcheint immerhin noch zweifelhaft. Aus den Beſprechungen Chamberlains mit Streſemann und Streſe⸗ manns mit Briand wird ſich ergeben, welches Schickſal dem polniſchen Plan bereitet werden ſoll. Da Briand dem Stand⸗ punkt Chamberlains hinſichtlich der Unabhängigkeit des Völ⸗ kerbundspaktes zuſtimmt, ſo erſcheint die Ausſicht einer An⸗ nahme des polniſchen Projektes problematiſch, es ſei denn, daß die Juriſten andere Wege finden ſollten. Die, wie be⸗ richtet, noch ſtreng geheimgehaltene Initiative Briands könnte nur dann Geſtalt gewinnen, wenn der polniſche Vor⸗ ſchlag ausgeſchaltet würde. Geſtern abend unternahmen die Polen unmittelbar nach Schluß der Völkerbundsſitzung einen erneuten Vorſtoß zugunſten ihrer Nichtangriffs⸗ paktidee. Sokal verſammelte um ſich die Vertreter der Klei⸗ nen Entente und der baltiſchen Randſtaaten, insgeſamt unge⸗ fähr 20 Delegierte, und legte ihnen den polniſchen Antrag vor. Ueber den Ausgang dieſer Konferenz kann geſagt wer⸗ den, daß ſich nicht unweſentliche Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen den anweſenden Delegierten herausgeſtellt haben. Die Verhandlungen werden fortgeſetzt werden müſſen, um gemeinſchaftliche Richtlinien der kleinen Staaten zu finden, falls dies unter den gegebenen Umſtänden überhaupt möglich iſt. Dr. Beneſch dürfte bei dieſer Gelegenheit eine hervor⸗ ragende Rolle ſpielen und ſeine Gewandtheit als Vermittler und Makler zeigen. Dr. Beneſch wird heute mit Chamber⸗ lain, Briand und auch mit Dr. Streſemann über die Vor⸗ gänge in der geſtrigen Sitzung der kleinen Staatenvertreter ſprechen. Die unmittelbare Folge dieſer politiſchen Aktion war, daß Chamberlain mit Briand und Streſemann eine Konferenz wünſchte. Im Laufe des heutigen Tages wird dieſe Be⸗ ſprechung wahrſcheinlich vor ſich gehen. Die Lage im Völker⸗ bund wird durch dieſe Ereigniſſe ſtark beeinflußt. Die Flucht der polniſchen Delegation an die Oeffentlichkeit, nämlich Vor⸗ legung der Nichtangriffspaktidee, iſt jetzt mit annähernder Beſtimmheit zu erwarten. Ueber den Stand der deutſch⸗belgiſchen Diffe⸗ renzen kann mitgeteilt werden, daß Briand als Vermitt⸗ ler tätig iſt, um Vandervelde aus der verzwickten Lage zu befreien. In einem Brief des belgiſchen Außenminiſters an Dr. Streſemann wird der Brüſſeler Kabinettsbeſchluß als Ausgangspunkt eines Löſugsverſuches genommen, den Briand anregen wird. In der Formel, die man jetzt prüft, ſoll der Grundſatz unparteiiſcher Unterſuchung der Kriegsgeſchehniſſe (Franktireurkrieg) gewahrt bleiben, während man über den Zeitpunkt noch reden kann. In der zwiſchen den Außenmint⸗ ſtern Chamberlain, Briand und Streſemann vorbereiteten Kon⸗ ferenz der Locarnomächte ſoll die Formel ohne weitere Dis⸗ kuſſion zur Annahme gelangen. Die Zuſammenkunft der Außenminiſter der im Locarnovertrag vertretenen Staaten wird erſt nach Streſemanns Rückkehr aus Berlin und nach dem Eintreffen des polniſchen Außenminiſters Zalewſki in Genf ſtattfinden. Der Reichsaußenminiſter wird erſt am Samstag nach Berlin abreiſen, um dem Verlauf der Ge⸗ neraldebatte beizuwohen. rrrrrrrrr Strasburger über die Weſternplatte Der polniſche Kommiſſar in Danzig, Strasburger, gab Genfer Preſſevertretern gegenüber eine Erklärung ab über die Frage der Weſternplatte, wonach Polen den Weg der Ver⸗ ſtändigung gern beſchreiten will. Hierzu ſei es aber notwen⸗ dig, daß Danzig, wie es im vergangenen Jahr unter der Herr⸗ ſchaft der Linksmehrheit im Danziger Senat bereits der Fall war, auf die zahlloſen Beſchwerden in Genf verzichte und den Verſuch mache, ſich mit Polen direkt zu verſtändigen. Das Munitionsdepot auf der Weſternplatte ſei für Polen notwendig und bedeute keine Gefahr für Danzig. Er hoffe zwar lebhaft, daß kein Krieg mehr ausbreche, aber ſolange man dafür keine Garantie habe, müſſe man eben vorſorgen(). Der deutſche Eharakter der Stadt Danzig ſei von Polen nicht gefährdet. * Liberias Staatspräſident in Hamburg. In Hamburg Eine neue Gefahr für den deulſch⸗polniſchen Handelsvertrag (Von unſerem Warſchauer Vertreter) Wenn die Urlaubszeit naht und man allerſeits in die Ferien geht, dann erſcheinen auch die politiſchen Dinge gern in einem optimiſtiſch roſigen Licht. Man hat ſich durch den Winter und bis in den Sommer hinein geplagt, man hofft, etwas erreicht zu haben und beſtätigt es ſich gegenſeitig. So ging es auch in der Frage der deutſch⸗polniſchen Han⸗ delsvertragsverhandlungen. Nach der Unter⸗ brechung im Januar, die immerhin den Nutzen gebracht hat, das Ausweiſungsfieber in der oberſchleſiſchen Satrapie etwas abzukühlen, wurde in Genf zwiſchen Streſemann und Zaleski ausgemacht, den geriſſenen Faden wieder anzuknüpfen. Es ſollte dieſes durch diplomatiſche Beſprechungen zwi⸗ ſchen der polniſchen Regierung und dem deutſchen Geſandten in Warſchau geſchehen. Indem man ſich hier vorläufig über gewiſſe Grundfragen einigte, ſollte für die Wiederflottmachung formeller Verhandlungen der Weg eröffnet werden. Nach langen Mühen gelang es, in dieſen Warſchauer Be⸗ ſprechungen tatſächlich ein Stück vorwärts zu kommen. Es wurde dies möglich durch erhebliche deutſche Verzichte in der Frage des Niederlaſſungsrechts, Verzichte, zu denen ſich die Reichsregierung entſchloß, um den deutſchen Verſtän⸗ digungswillen zu beweiſen. Sie waren andererſeits gegen⸗ über einer inländiſchen Kritik realpolitiſch damit zu begrün⸗ den, was uns die Erfahrung über Vertragsvereinbarungen mit Polen gelehrt hat. Selbſt die beſten Vertragsbeſtim⸗ mungen, insbeſondere betreffend das Aufenthaltsrecht, laſſen ſich durch Maßnahmen der Verwaltungsbehörden völlig ent⸗ werten, und allen hier zu gewärtigenden Möglichkeiten etwa vertraglich einen Riegel vorſchieben zu wollen, wäre ein Ziel, das ſich auf dem Verhandlungswege nicht erreichen läßt. Die Pauſe in den Warſchauer Beſprechungen, die Ende Juli eintrat, wurde alſo in der Hoffnung begonnen, daß im⸗ merhin eine Annäh ſei, und daß man ſich etwa in der zweiten Hälfte des September, nach der neuen Genfer Tagung, wo vielleicht abermals die beiden Außenminiſter einige grundſätzliche Schritte zu tun ver⸗ möchten, am Verhandlungstiſch in Berlin zuſammenſetzen würde. Dieſe Ausſichten, ſo muß man leider ſagen, ſind letzthin recht gründlich verſchlechtert worden. Und zwar durch die polniſcherſeits am 26. Auguſt erlaſſene Verordnung, die mit Viermonatsfriſt die Einführung von Maximal⸗ zöllen gegenüber allen Nichtvertragsſtaaten an⸗ kündigt,— eine unverkennbar gegen Deutſchland ge⸗ optimismus geſchweige der Nachferien⸗Realismus gehen, um anzunehmen, daß in dieſer Friſt der deutſch⸗polniſche Handels⸗ vertrag unter Dach und Fach ſein könnte. Die Entſtehungsgeſchichte der polniſchen Verordnung über die Maximalzölle führt freilich, wie zugegeben ſet, nicht nur in die Zuſammenhänge der deutſch⸗polniſchen Verhandlungen zu⸗ rück. Auch davon unabhängige polniſche Schwierigkeiten und Erwägungen ſpielten mit. Die Monats⸗Handelsbilanz für März 1927 war die letzte, die ein Aktivſaldo ergab. Seither iſt die polniſche Handelsbilanz paſſiv. Die Paſſi⸗ vität hat zwar letztens abgenommen— insbeſondere infolge Fortfalls der Lebensmittelzufuhr und infolge Einſchränkung der Kontingente für die reglementierte Einfuhr— aber ein Ausfuhrunterſchuß beſteht nach wie vor. Man iſt in Polen einer ſolchen Erſcheinung gegenüber nervöſer als anderwärts, denn die Spuren ſchrecken; der Zlotyſturz unter Grabski iſt in friſcher Erinnerung. Sobald die neue Paſſivität der Han⸗ elsbilanz in Erſcheinung trat, erwog man auch eingreifende Maßnahmen. Eine Umarbeitung des Zolltarifs im ganzen iſt ſeit längerem im Gang; die Beendigung dieſes Werks hat ber noch gute Weile, ſie kann noch ein Jahr und darüber dauern. Was nun inzwiſchen beginnen? Zunächſt zeigte ſich die meiſte Neigung für eine allgemeine Valoriſie⸗ rung des beſtehenden Tarifs, d. h. alſo für eine Aufwertung auf den Goldzlotyſtand. Dieſe Maßnahme wäre aber gar zu mechaniſch gleichmäßig geweſen; man ſchlug infolgedeſſen eine Teilvaloriſterung vor, die alſo in praxi eine Reviſion des Tarifs bedeutet hätte. Eine ſolche Maßnahme wurde letzt⸗ hin von den polniſchen Wirtſchaftskreiſen erwartet. Als vor etwa 14 Tagen ſtatt deſſen das Organ des Handelsminiſteriums den Entwurf der Maximalzollverordnung ver⸗ öffentlichte, begegnete es noch großem Zweifel, ob dieſe Ab⸗ ſicht auch realiſiert werden würde, Tatſächlich blieb die Frage in den beteiligten Reſſorts und zwiſchen den zugezogenen Sachverſtändigen bis zuletzt ſtrittig. Auch das ablehnende Echo des Auslandes machte nachdenklich. Aber ſchließlich hat ſich der Handelsminiſter Kwiatkowski, der ſich den Vorſchlag der Maximalzölle zu eigen machte, mit ſeinem Plane durchgeſetzt, und die Verordnung wurbde erlaſſen. Die neue Maßnahme, die den früheren Gedanken einer Teilvaloriſierung verdrängte, unterſcheidet ſich grundſätzlich dadurch, daß ſie ſiche inſeitig gegen eine beſtimmte Gruppe von Staaten richtet. Sieht man aber genauer zu, ſo verengt ſich das Ziel, das mit dieſer Waffe gatroffen werden ſoll, noch mehr, und es trägt nur noch einen Namen: Deutſchland. Zwar gibt es auch noch einige andere Staaten, die keinen Handelsvertrag mit Polen beſitzen und gegen die vom 26. De⸗ zember ds. IJs. ab die angekündigten Maximalzölle, d. h. die verdoppelten Normalſätze des Tarifs in Anwen⸗ dung kommen würden. Aber Lettland, das etwa gleich⸗ falls in dieſer Lage wäre, dürfte, da jüngſt zwiſchen Riga und Warſchau eifrig verhandelt wird, noch vor Jahresſchluß Ver⸗ iſt der Präſident der Republik Liberta, Charles Dunbar Bur⸗ geß King, von Paris kommend, eingetroffen. tragsſtaat geworden ſein. Mit Sowfetrußland ſich die Handelsfragen ohnehin außerhalb der Norm: ds richtete Maßnahme, denn ſoweit kann weder der Vorferien⸗ 1 aunheimerSeitung annheimer General Anzeiger 2. Seite. Nr. 412) daher auch nicht ſonderlich intereſſtert. In erſter Reihe, ja geradezu allein wird ſomit Deutſchland betroffen, zwar noch immer Polens wichtigſter Käufer und Verkäufer. aber nicht durch einen Handelsvertrag mit ihm verbunden. Man mag auf polniſcher Seite bei der Viermonatsfriſt ja pielleicht dem Gedanken Raum gegeben haben, daß ſich allen⸗ falls in dieſer Zeit auch der deutſch⸗volniſche Vertrag abſchlie⸗ ßen ließe. Aber man wird ſagen müſſen, daß wenn der pol⸗ niſche Partner die Verhandlungen unter den Druck einer einſeitigen, befriſteten Drohunga ſetzen will, das negative Schickſal auch der nächſten Phaſe der deutſch⸗pol⸗ niſchen Unterhandlungen beſiegelt wäre. Wir haben es mehr als einmal erlebt: alle derartigen Winkelzüge, Ueberraſchungs⸗ RNeue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 2— Mittwoch, den 7. September 1927 Letzte Meldungen Nächtlicher Raubüberfall — Eſſen, 7. Sept. In der Nacht zum Dienstag dranger maskierte Männer in die Wohnung des Chefarztes d. Knappſchaftskrankenhauſes in Steele ein und forderten un Vorhaltung des Revolvers von dem Arzte die Heransgze⸗ der Knappſchaftsgelder. Die Räuber durchwühlten, als da Arzt ihnen erklärte, kein Geld zu beſitzen, die Wohnung ude bei ihnen 1000 Mark und einige Druckſachen in die Hän fielen. Jorderungen der engliſchen Gewerkſchaften § London, 7. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Als am Montag der Gewerkſchaftskongreß zu ſeiner 89. Jah⸗ resverſammlung in Edinbourg zuſammentrat, glaubte man hier allgemein, in der durchaus verſöhnlichen Rede ſeines Vorſitzenden Georges Hick ein Anzeichen dafür zu erblicken, daß der Kongreß in dieſem Jahre bereit ſein würde. die kürz⸗ lich von Baldwin ausgegebene Parole zur Wiederherſtellung des induſtriellen Friedens aufzunehmen. Die Rede Hicks wurde daher geſtern allgemein auch von der geſamten konſer⸗ 64. N — ——— taktiken, Vorforderungen, die man ſich abkaufen laſſen will, und welche Kriegsmittel Polen noch in Anwendung gebracht hat,— ſie führen zu nichts, ſie verwirren nur die Lage und verſchieben den für beide Teile erwünſchten Vertragsabſchluß in immer weitere Fernen. Auch die Finte mit den Maximal⸗ zöllen verſperrt bloß den Weg der Verſtändigung. Wenn die Verhandlungen gefördert werden ſollen, ſo müßte die Droh⸗ verordnung zum mindeſten bis zum Schluß der Verhandlun⸗ gen ausgeſetzt werden. Sonſt wäre, nach einer flüchtigen Hoff⸗ kung auf Beſſerung, die Lage tatſächlich nur verſchlechtert und der Wirtſchaftskrieg hätte eine Verſchärfung erfahren. .;r Des Meichspräſidenten Heimreiſe Reichspräſident von Hindenburg iſt heute Mittwoch vormittag 10 Uhr in Begleitung ſeines Sohnes und ſeiner Schwiegertochter mit dem fahrplanmäßigen Perſonenzug von Holzkirchen in München eingetroffen. Nachdem jeder offizielle Empfang verbeten war, hatten ſich zur Begrüßung nur der Polizeipräſident und der Bahnhofsvorſtand eingefunden. Das mitreiſende Publikum bereitete dem Reichspräſidenten eine begeiſterte Ovation. Hindenburg ſah ſehr rüſtig aus und ſcheint ſich gut erholt zu haben. Er dankte dem Publikum für die freundliche Begrüßung und fügte hinzu, daß er leider aus den Bergen ſchon wieder nach Hauſe müſſe. Einen Kriegs⸗ invaliden, der auf Krücken ging, rief er zu ſich ans Jenſter und erkundigte ſich, wo er im Felde ſtand— er war unter Hindenburg im Oſten verwundet worden— und wie es um ſeine materielle Lage beſtellt ſei. Zum Schluß reichte er ihm kameradſchaftlich die Hand. Hindenburgs Salonwagen wurde dann abgekoppelt und erſt kurs vor Abfahrt des Berliner Fernſchnellzuges an dieſen herangefahren. Mittlerweile hatte ſich auf dem Bahn⸗ ſteig eine dichtgedrängte Menſchenmenge eingefunden, die ſo⸗ fort ſtürmiſche Hochrufe auf den Reichspräſidenten ausbrachte. Als Hindenburg ſich auch hier wieder am Fenſter zeigte, wurden ihm von Frauen und Kindern Blumenſpenden überreicht, die er mit freundlichem Dank entgegennahm. Der Bahnhofs⸗ vorſtand übergab ihm noch einen künſtleriſch ausgeſtatteten Fahrplan, auf dem auch die Durchfahrtszeiten des Fern⸗ ſchnellzuges verzeichnet waren. Punkt 11.10 Uhr verließ der Zug die Halle, von lebhaften Hoch⸗ und„Auf Wiederſehen“⸗ Rufen der Anweſenden begleitet. Immer noch und wieder der Flaggenſtreit Berlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Flaggenkonflikt des Berliner Magiſtrats mit den Hotels wird demnächſt, wie zu erwarten ſtand, die Stadtverordnetenver⸗ ſammlung beſchäftigen. Die Rechtsfraktionen haben ſich geſtern mit der Angelegenheit befaßt. Die Deutſche Bolkspartei hat eine Anfrage eingebracht, in der ſie 15 nach dem Wortlaut des Magiſtratsbeſchluſſes erkundigt, er in derartigem Widerſpruch mit den Aufgaben einer Stadt⸗ verwaltung ſtehe, daß er kaum glaublich erſcheine. Die Deutſchlanöfeindlichkeit Litauens Berlin, 7. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Das rigoroſe Vorgehen der litauiſchen Regierung gegen die deut⸗ ſchen Redakteure im Memelland ſetzt der Repreſſalienpolitik Litauens die Krone auf. Hier liegt unzweifelhaft eine flag⸗ rante Verletzung der Memelkonvention vor, und von memel⸗ ländiſcher Seite ſoll denn auch beabſichtigt ſein, gegen dieſe Maßnahme Beſchwerde beim Völkerbund noch wäh⸗ rend ſeiner jetzigen Tagung einzureichen. In dem Geſpräch, das Dr. Streſemann mit Woldemaras in Genf geführt hat, werden ja wohl, wie man annehmen darf, dieſe höchſt un⸗ erfreulichen Dinge, die ſelbſtverſtändlich auch ihre Rückwir⸗ kungen auf die z. Zt. ſchwebenden litauiſchen Handelsvertrags⸗ verhandlungen nicht verfehlen werden, berührt worden ſein. Nach Mitteilungen einer oſtpreußiſchen Korreſpondenz ſcheint man zu allem Ueberfluß gewillt zu ſein, auch noch das übrige nicht memelländiſche Perſonal der Zeitungen auszu⸗ weiſen. Berliner Muſikbrief Von Oscar Bie Bedächtig fängt die Muſik an. Die Konzerte haben noch Zeit. Aber die Opern ſpielen ſchon. Man iſt geſpannt, wie ſich die herrſchende Konfuſion entwickeln wird. Klemperer be⸗ ginnt mit ſeiner Krolloper. deren ſelbſtändiger Direktor er iſt, am 1. November. Er hat ſeine eigenen Sänger und benutzt Ehor und Orcheſter der allgemeinen Staatsoper. Er hat kühne Dinge vor und wird ſeinen Stand ſcharf behaupten müſſen. Zweig und Zemlinsky aſſiſtieren ihm als Dirigenten. Aber was wird die eigentliche Staatsoper unterdeſſen machen? Sie kann dann nicht mehr bei Kroll ſpielen wie bisher. Der Umbau des Hauſes Unter den Linden iſt noch lange nicht fertig. Es iſt eine ungeheure Blamage. Die Staatsoper wird auf Reiſen gehen müſſen, nach Holland, um etmas zu unternehmen. Kleiber und Blech werden ihre Urlaube bekommen. Es iſt garnicht auszudenken. Man ſitzt richtig in der Tinte, nämlich in der Tinte der ewigen Verwal⸗ tungsbehörden, die ſich alles falſch ausgerechnet haben. Das Geld ſtrömt zwecklos dahin. Die Städtiſche Oper hat inzwiſchen ihre ruhige Zeit, die ſie nach Kräften ausnutzt. Man arbeitet vorzüglich und überflügelt eigentlich die Staatsoper. Bruno Walter wird hoffentlich die Einordnung in das Fuſionsſyſtem der Berliner Opern, die ihm nicht ganz recht iſt, überwinden. Er erholt ſich augenblicklich von einer doppelſeitigen Lungenentzünung, die er ſich auf der Fahrt von Holywood zurück holte, im Supretta⸗ hotel. Man erwartet ihn ſehnlich. Er hat zwei neue Dirigen⸗ ten engagiert. Herrn Denzler aus Zürich, der mir mehr der ſachliche Typ zu ſein ſcheint, und Herrn Sebaſtian aus Leipzig, der ſich perſönlicher und impulſiver zu entwickeln ver⸗ ſpricht. Schon am zweiten Tage nach der Wiedereröffnung brachte Denzler eine Novität, den alten guten„Waſſer⸗ träger“ von Cherubini. Dee aut ſtudierte Aufführung zeigt uns, daß auf dem überlebten Text immer noch eine feine, geiſt⸗ volle, ungewöhnliche Muſik ſitzt. Abher der„Fidelio“, der ſa auf denſelben Librettiſten zurückgeht, drückt ſo auf ſeinen Vor⸗ gänger, daß man immer nur Beethoven ſieht, wie er dieſer Ovper wegen ins Theater geht, und wie ſich ſeine viel ſtärkere Phantaſie an einem ähnlichen Stoff blühender emporrankt. Kipnis als Waſſerträger hatte endlich einmal eine breite Rolle, die er mit ſeinem klingenden Baß füllte. Als Regiſſeur hatte vativen Preſſe lebhaft begrüßt, da man darnach annehmen zu dürfen glaubte, daß die geſamte engliſche Gewerkſchaftsbewe⸗ gung von den Gewaltmethoden des Generalſtreiks Abſtand nehmen würde. Dieſe Hoffnungen ſind durch die geſtrigen mit großer Spannung erwarteten Erklärungen des Gewerkſchaftsführers Bevin und des auf dem rechten Flügel der Gewerkſchaften ſtehenden bekannten Sekretärs der Eiſenbahner, Thomas, zerſtört worden. Beide bezweifelten, daß der Aufruf Bald⸗ wins zur Wiederherſtellung des Friedens in der Induſtrie ehrlich gemeint ſei und glaubten in ihm einen vpolitiſchen Schachzug des Premiers erblicken zu müſſen. Beide Sprecher wieſen ferner darauf hin, daß die Verſöhnungsverſuche des Premiers in direktem Gegenſatz zu der Gewerkſchaftsgeſetz⸗ gebung ſeiner Regierung ſtänden, deren Ziel es ſei, die Ge⸗ werkſchaften als wirtſchaftliche und politiſche Machtfaktoren zu vernichten. Der Kongreß erteilte dem Premierminiſter hierauf mit der einmütigen Annahme der folgenden Reſolution eine nicht mißzuverſtehende Antwort: Der Kongreß habe die wiederholten Aufforderungen des Premierminiſters zur Zuſammenarbeit von Arbeitern und Unternehmern zur Kenntnis genommen. Er müſſe aber Bald⸗ win mitteilen, daß das große Hindernis zur Verwirklichung dieſes Ideals die von ihm und ſeiner Regierung zur Beſchrän⸗ kung der Gewerkſchaften erlaſſene Geſetzgebung und Lohn⸗ politik ſei, die den Lebensſtandard der Arbeiter, von denen nochübereine Million arbeitslos ſeien, in Frage ſtellen. Nur durch eine ſofortige Zurückziehung der Zuſatz⸗ anträge zu den Gewerkſchaftsgeſetzen könne Baldwin den Kongreß von ſeiner und ſeiner Regierung Aufrichtigkeit über⸗ zeugen. Falls er aber hierzu nicht bereit ſei, möge der Kon⸗ greß verlangen, daß England ſofort die Möglichkeit gegeben würde, zu der konſervativen Regierungspolitik in Neu⸗ wahlen Stellung zu nehmen. Es wäre falſch, dieſe entſchiedene Ablehnung der Bald⸗ win'ſchen Verſöhnungspolitik durch den Kongreß dem Ein⸗ fluß der kommuniſtiſchen Richtung in der Gewerkſchaftsbewe⸗ gung zuzuſchreiben. Die geſtrige Debatte über die zukünftige Politik der Gewerkſchaften ergab, daß die überwältigende Mehrheit der Gewerkſchaften nichts mit den ruſſiſchen Gewerk⸗ ſchaften und der engliſchen Minderheitsbewegung(Kommu⸗ niſtiſche Partei) zu tun zu haben wünſche. Selbſt Herbert Smith, der Führer der Bergarbeiter, die während des Strei⸗ kes wiederholt Hilfsgelder der ruſſiſchen Gewerkſchaften an⸗ nahmen, erklärte geſtern, daß die Gewerkſchaft der Bergarbei⸗ ter entſchloſſen ſei, ihre Politik von ruſſiſchen Ein⸗ flüſſen frei zu halten. Verſuchter Flug Amerika-Rom Am Dienstag nachmittag 674 Uhr mitteleuropäiſcher Zeit ſind vom Flugplatz Old Orchard im Staate Maine die ameri⸗ kaniſchen Flieger Bertaud und de Witt⸗Hill mit dem Flugzeug„Old Glory“ zum Flug nach Rom aufgeſtiegen. Als Begleiter befindet ſich an Bord noch der Herausgeber des „Daily Mirror“, Payne. Die Wetterverhältniſſe auf dem Ozean werden als günſtig bezeichnet. Das Flugzeug will ver⸗ ſuchen, Bordeaux anzufliegen, um dann über die Alpen nach Rom zu gelangen. Die„Old Glory“ iſt mit einem Sender und einem Empfangsapparat für Funkentelegraphie ausge⸗ ſtattet. Nach einem am Mittwoch mittag vorliegenden Newyorker Funkſpruch haben die Dampfer„Carmania“ und„Lapland“ einen SOS⸗Ruf der„Old Glory“ aufgefangen, ſodaß alſo auch für dieſe Flieger Befürchtungen beſtehen.— Die kurz vorher vorliegenden Nachrichten über den Flug der„Old Glory“ lauteten günſtig. Das Flugzeug wurde an verſchiedenen Stellen Neuſchottland geſichtet. * Unabhängigkeit für Transjordanien? Zwiſchen Eng⸗ land und Transjordanien iſt ein Vertrag beabſichtigt, wonach Transjordanien völlige Unabhängigkeit unter Emir Abdulla gewährt wird. Der Emir übernimmt die Verpflichtung auf Einberufung einer geſetzgebenden Verſammlung aus 25 Mit⸗ gliedern, aus der ein Kabinett von fünf Miniſtern gebilde werden ſoll. 22 n man einen Gaſt verpflichtet, wie es die Städtiſche Oper zu lie⸗ ben ſcheint. Es war der von den Händel⸗Feſtſpielen in Mün⸗ ſter bekannte Niedecken⸗Gebhard. Er fand eine intereſſante Miſchung von Stil im alten Sinne und Realiſtik im modernen. Beſonders der entzückende Soldatenchor des zweiten Aktes ge⸗ wann dadurch ein eigentümliches, faſt ironiſches Leben. Sonſt iſt es mit der Muſik noch dekorativ beſtellt. Aus⸗ ſtattungsſtücke gehören in den Anfang der Spielzeit und ſie kennen die Muſik nur als eine dienende Macht. Nun iſt der alte ſchöne„Mikado“ dieſem Syſtem auch zum Opfer gefal⸗ len. Das Große Schauſpielhaus, einſt von Reinhardt einem edleren Zwecke beſtimmt, iſt längſt auf den Standpunkt der Operette und Revue hinabgeſunken. Jetzt hat man dort aus dem Mikado eine Art Revueoperette gemacht, die die reizende Muſik Sullivans in den großen Raum hinein inſtrumentiert, mit Jazzgeräuſchen und Tanzeinlagen verziert, textlich in recht freier Weiſe verändert und Gelegenheiten zu einer prunkvoll japaniſchen Ausſtattung ſchafft, die der Maler Ernſt Stern wenigſtens nicht vorübergehen läßt, ohne einige leuchtende Proben ſeines barocken Geſchmackes zu geben. Wahre Kunſt liegt allein in Pallenbergs Koko. Sein Jonglieren mit Wor⸗ ten, ſeine breite analytiſche Enthüllung des tieferen Blödſinns aller Dinge, ſein Durchleuchten der Groteske mit Menſchlich⸗ keiten— er ſingt das Bachſtelzeulied ohne Stimme ſo rüh⸗ rend geſchmackvoll aus einem ſeeliſchen Abgrund heraus, daß wir ein ſeltſames Mitleid empfinden mit einem Menſchen, der plötzlich aus dieſem Höllenbetrieb uns ins Auge blickt. Und ſo geht es weiter in die richtige Revue hinein. Wäh⸗ rend der Ferien hatte Friedrich Holländer im Theater am Kurfürſtendamm eine ſeiner netten kleinen Revuen etabliert„Das biſt Du“, in der, wenn auch nicht immer, ſo doch öfters, wahrhafter moderner Parodiegeiſt blitzt. Er hat es gedichtet, komponiert und inſzeniert. Die beſte Szene iſt eine Bande von Taſchendieben und Einbrechern, hinter der tiefes Leben dunkelt. Das Beſte in der Muſik iſt die leicht flitzende Begleitung zu allerlei Chanſons aus dem Berliner Milieu. Die beſte Darſtellerin iſt Blandine Ebinger, uner⸗ reicht in der kleinſten Nuance ihres Körperrhythmus und Ton⸗ falls. Wie fabelhaft ſpielt Holländer Klavier. Wie mutig bläſt dieſe Jazakapelle der Weintraub Synkopators. Nie war der Montmartre ſo gut. Das große Ereignis iſt aber dieneue Hallexrrevue. Sie ſteht längſt an der Spitze dieſer ſogenannten Kunſtgattung. Ste iſt ſo raffiniert, daß ſie ſämtliche Bergnügungen der mo⸗ dernen Sinne in ſich ſchließt und dabei auch künſtleriſch ihren Straße in Annaberg verſagte geſtern nachmittag die Brem eines Laſtkraftwagens, ſodaß der ſchwerbeladene Wagen m letzt und zwei weitere ſchwer und ſechs leichter verletzt wurdß Das Auto wurde vollſtändig zertrümmert und die Hauswa hat den Zuſammentritt der Reichstagsfraktion für den 16. Se tember beantragt, und zwar zur Beratung ihrer Anträge⸗ bus mit voller Wucht gegen einen Straßenbahnzug. Mebrche Perſonen wurden vom Verdeck des Autobuſſes auf die Str 10 geſchleudert und blieben mit ſchweren Knochenbrüchen buſſes und der Straßenbahn wurden teilweiſe ſchwer ver erl. Die Schwerverletzten wurden ins Krankenhaus transvo Maxinowitſch der Vorwurf 2 Amtsführung Gelder aus dem Geheimfond ſeines M ſene⸗ tag wurde der Kaſſierer des Folgenſchwerer Autounfall — Chemnitz, 7. Sept. Auf der ſehr ſteilen Bernſteiner voller Wucht gegen eine Hauswand fuhr. Der Kraftwage, riß zehn Perſonen um, von denen zweitödlich pe ſtark beſchädigt. Reichstagszuſammentritt von der.P. D. beantragt — Berlin, 7. Sept. Die kommuniſtiſche Reichstagsfrakti⸗ gen die am 1. Oktober bevorſtehende neue 10prozentige erhöhung. Ferner verlangen ſie die Beratung der Erhöh der Beamten⸗ und Kriegsbeſchädigtenbezüge. Verkehrsunglück in Charlottenburg — Berlin, 7. Sept. In Charlottenburg fuhr ein Aule, Aule Auch die Inſaſſen des lebt inneren Verletzungen liegen. Ein griechiſcher Schleppdampfer geſunken — Paris, 7. Sept. Nach einer Athener Meldung 15 den geſtrigen griechiſchen Flottenmanövern ein Jerſtörez eſe⸗ mit einem Schleppdampfer zuſammengeſtoßen, ſodaß 5 1db innerhalb weniger Minuten ſank. Das Zerſtbrerboot 5unt ſtark beſchädigt. Die Mannſchaft des Schleppdampfers ko gerettet werden. Verhüteter Zahnradbahn⸗Unfall el — Paris, 7. Sept. Auf der Bergſtrecke Chamonix kam geſtern zu einem neuen Zahnradbruch. Der Zug igel, größter Geſchwindigkeit bergabwärts. Die etwa 500 aber ſenden gerieten in furchtbare Aufregung. Es gelang 1 einem Bremſer, den Zug noch zum Stehen zu bringen, dem er bereits erhebliche Geſchwindigkeit angenommen 00 Die Reiſenden konnten ausſteigen und die Strecke Chamonix zu Fuß zurücklegen. Unterſchleife eines jngoſlaviſchen Miniſters — Belgrad, 7. Sept. Seit geraumer Zeit wird von deſte kratiſcher Seite gegen den früheren Arbeitsmiener erhoben, riums befreündeten Perſonen Aader zu haben. Am hafte, iniſterſums, Stepio, verhenſſ der bei ſeiner Vernehmung eingeſtand, daß er aus„ m⸗ des Miniſterlums eine halbe Million Dinar eeſung er men habe. Er behauptet jedoch, daß das Geld auf 70 des früheren Miniſters Maxinowitſch, deſſen Vertrau ſehen. war, verwendet wurde. Die Affäre erregt großes Auf Mißglückte Kanalüberquerung 0n, — London, 7. Sept. Die Engländerin Frau Ga ſt be die die Ueberſchwimmung des Kanals verſucht hatte, eben, vier Meilen von der franzöſiſchen Küſte entfernt aufg nachdem ſie während 14 Stunden im Waſſer geweſen wa Schreckenstat eines Wahnſinnigen 90 — Newyork, 7. Sept. Bet einer Verhandlung üher ha Streit in einer Häuferangelegenheit zog einer ber BVemand lungsteilnehmer in dem Rechtsanwalt⸗Büro von—— Steinberg ſeinen Revolver und begann auf die übrige ſofor nehmer zu ſchießen. Der Rechtsanwalt Broker 1 ck heſ tot, während Steinberg aus dem Fenſter des im 9. 70 zuwe findlichen Büros auf die Straße ſprang und daletungen vorübergehende Perſonen umriß, die innere Verleaneren davontrugen. Auch Steinberg mußte mit ſchweren enginen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert werden. ne Ku. dritten flüchtigen Verhandlungsteilnehmer erreichte br⸗ gel des Wahnſinnigen, die ihn tödlich traf. Dem gei 9 ten Täter gelang es in der entſtandenen Berwirrunter de er ſtellte ſich jedoch wenige Stunden ſp olizei. Ehrgeiz befriedigt. Sie wird ſo ſtramm geprobt. daße äll, Abend der Aufführung nur noch die beſten Nummers enhalt 4% Stunden trotz aller ſegensreichen Striche, die gottlo: lichen Zufammenhang, der ſo wie ſo nur ſchwach iſt, Warun, ganz zerſtören.„Wann und Wo“ iſt der Titel. nen Uber ſoll niemand erraten. Die Jazzkavelle ſpielt Variation aube, dies Thema. Die Parodie wird gereizt. Schiller ſi werden gejazzt. In einer Familienſzene verwechſe icklung. Geſchlechter, eine Folge der modernen ſozialen En Die weiblichen Männermoden von 1937 ziehen vor uſtrahlen konventioneller Teebeſuch wird mit geiſtigen dtorſchrecklichge durchleuchtet und plötzlich ſprechen die Leute die ſ 110 Wahrheiten. Aber dies literariſche Element tritt bentzückeng, tritt der Maler Ludwig Kainer, der wieder eine 110 chen 150 Harmonie in Vorhängen, Dekorationen, phantaft ativen G0, ſtümen ſchafft. Höhepunkt des modernen, dekoralſcläſer! ſchmacks. Enſembles von Schmetterlingen, Sternet auf⸗ uf, Eine intermittierend beleuchtete Himmelsleiter, bertroffen abſteigenden Girls. Die Tillergirls bleiben unübe der Akkurateſſe, in der formalen Phantaſie Mren die faſt an die Wigman grenzen. Ein Feuerwehrm im Film aus Tilleritis Verwandlungen 1 12 1 Schupos, Soldaten in Tillermädel— ganz reizen und 18 Eine große Anzahl neuer Tänzerinnen, aus Pahrle, die rle, aſt, Newyork geholt. Ein Phänomen darunter Helen Wes ſpiel ll pkür mit ihren Gliedern ſo präziſe und phantaſtiſch ſangbenich 11 4 wie man es bei einem menſchlichen Körver biaheß den Sant möglich gehalten hat. Die Klappern rauſchen duerg apper 5 Jeder Beſucher erhält beim Eintritt eine kleine degung ug⸗ Firmenreklame. Wems gefällt, der ſetzt ſie in 1055 noch zet bei er das Vergnügen hat, ſich in der Sommer, entzitnicht zufächeln. Es iſt ein neues Beifallsgeräuſch. 8 ſich an ſich ſelbſt. Aber die offenen Hände laſeh 11 lange gefallen. Sie ſetzen ſich nach alter Methegie ntſ gung und knallen die Klappern nieder, daß der den iſt. Könnte man nur einen Bruchteil von ihnen tur zuwenden. ahre Der Pfälzer Dichter Hermann Schaefer gtele 850 Der feinſinnige Lyriler und Pfälzer Heimatſchuſe bei mann Schaefer feiert auf ſeiner Herzogsmü Zur Dürktheim in Gretgen am 7. Septemher in ſtillagwünſcht genheit ſeinen 80. Geburtstag, verehrt und beglü Bielen Pfälzer Freunden ſeiner Dichtkunſt. Auto, hrer⸗ traße unbd utb⸗ glebt rtierl. be 155 er diente 0 E alter der Dif Peittwoch, den 7. September 1927 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 412 Stäoͤtiſche Nachrichten Die Straßenbahn durch die Vismarckſtraße Heute früh iſt dieneue Straßenbahnlinie durch ie Bismarckſtraße dem Verkehr übergeben worden. Ohne jede Feierlichkeit. Nicht einmal die Wagen der Linien 10 und 15, die in der letzten Woche durch die Planken und den Kaiſerring zum Tatterſall fahren mußten, waren feſt⸗ lich beflaggt. Nichts deutete darauf hin, daß ein lokalhiſtori⸗ ſches Ereignis ſich vollzogen hatte. Wir haben deshalb die nitiative ergriffen und von uns aus die neue Linie durch eine Fahrt bis zum Schlachthof und zurück zum Paradeplatz in aller Form ihrer Beſtimmung zu übergeben. Wir glaubten dazu berechtigt zu ſein, weil wir oft dieſe Strecke befahren und weil wir zu den„neigeſchneiten“ Mannemern gehören, die noch die Pferdebahn erlebt haben. Man wird nun jedenfalls von uns hören wollen, was auf der Eröffnungsfahrt zu beobachten war. Da iſt zunächſt zu lagen, daß bis zum Luiſeninſtitut am Schloß nichts auffälliges feſtgeſtellt werden kann. Aber hier fängt das Buddeln an. Die Weiche iſt erneuert worden. Die Arbeiter ſind dabei, die mgebung der Gleiſe mit Steinen auszufüllen. Ein Verfah⸗ 1755 das ſich ſehr bewährt hat. Aſphalt leiſtet zu wenig Wider⸗ and. Schon ſind wir an der Stelle, an der früher die Linie nach links zum Bezirksamt abbog. Früher mußte man ſich bier. wenn man auf dem Hinterperron ſtand, feſthalten, weil man ſonſt recht unſanft zur Seite geſchleudert wurde. Der zogen war zu kurz. Selbſt der vorſichtigſte Fahrer konnte hier nichts ausrichten. Dieſe Unannehmlichkeit iſt beſeitigt, chnurgerade fährt der Wagen auf der ſüblichen Seite der ismarckſtraße bis zur Einmündung in den Kaiſerring. Se Aber auch da ſpürt man die Kurve nicht, weil ſie weit zur Oſtſeite des Ringes ausholt. Am Tatterſall eine neue Ueber⸗ raſchung. Man hat auch hier für eine bequemere Linienfüh⸗ rung geſorgt. Unſer Wagen biegt nicht mehr in das alte Gleis ein. ſondern fährt an der Nordſeite der Inſel, die jetzt aller⸗ ngs durch den Wegfall der Bäume recht kahl ausſieht, wei⸗ er und biegt in einem ſanften Bogen recht angenehm in die eckenheimerſtraße ein. Auch hier iſt die nächſte Umgebung ſtel Gleiſe noch in Ordnung zu bringen. Auf der Rückfahrt ellen wir feſt, daß die Umwandlung der Nordſeite der Bis⸗ Darckttraße noch ſtärker im Rückſtande iſt als die der Südſeite. er Fahrdamm wird aſphaltiert. Die nackten Gleiſe ragen noch aus dem Boden. Aber in einigen Tagen wird auch hier alles planiert ſein. ſt Man glaube nicht, daß ſich die Bewohner der Bismarck⸗ wiaßſe nicht in ihr Schickſal gefunden hätten. Wie uns erzählt urde, ſind die Arbeiterkolonnen von den Anwohnern ſogar ewirtet worden. Als in den letzten heißen Tagen feſt⸗ keſtellt wurde, daß die Arbeiter ihren Durſt mit Waſſer löſch⸗ 55 war ſofort beſſerer Stoff zur Stelle. Die Bewohner der 92 5 Villa ſpendeten für jeden Arbeiter zwei Flaſchen Bier Fl. zwei Brezeln. Die Nachbarn ſogar auf den Kopf eine 8 aſche Wein. So feſtlich ging es nicht feden Tag her. Aber 5 öfteren haben die Anwohner ihre Anteilnahme an den eisverlegungsarbeiten auf dieſe nachahmenswerte Weiſe zum Ausdruck gebracht. Sch. 15* Verhängnisvoller Eheſtreit. Der 27 Jahre alte Tag⸗ 5 hner Wilhelm Hartmann, wohnhaft in den Behelfs⸗ an der Oberen Riedſtraße, brachte geſtern im Verlauf 5 Streites, ſeiner 45 Jahre alten Ehefrau mit einer 1 chere 20 Stiche in die Herzgegend bei. Die Frau wurde balen gefährlich verletzt in das ſtädtiſche Kranken⸗ aus überführt. Der Täter wurde feſtgenommen. Allge,Armbruch beim Aukurbeln eines Motors. In das 8 gemeine Krankenhaus wurde geſtern ein 18 Jahre alter ſtckürſchüler eingeliefert, der ſich in einer Autoreparaturwerk⸗ 5 te in der Käfertalerſtraße, dadurch den rechten Unter⸗ ku miörach, daß beim Ankurbeln eines Motors die Antriebs⸗ rbel zurückſchlug. Hiwechen zwei Rollwagen gequetſcht. Ein 23 Jahre ilfsarbeiter geriet geſtern in einem Fabrikbetrieb an fenéſtraße zwiſchen zwei Rollwagen und erlitt eine nah ung des Unterleibs. Der Verunglückte fand Auf⸗ me im ſtädtiſchen Krankenhaus. Von einem Pflaſterſtein an den Kopf getroffen wurde Pikarn ein 24 Jahre alter Taglöhner, beim Verladen von vorf erſteinen in der Faſanenſtraße in Käfertal, durch Un⸗ ſtädſibtiakelt eines Mitarbeiters. Der Verunglückte mußte ins che Krankenhaus verbracht werden. * und N Anſammenſtoß. Heute vormittag ſtiez an der Ecke M7 Beid Jein Perſonenauto mit einem Lieferauto zuſammen. den Fußabrzeuge wurden ſtark peſchädit. Die Schuld trifft gegeb ührer des Perſonenautos, da er an der Ecke kein Signal nbat. Perſonen kamen nicht zu Schaden. Quetſch Zum Beſuch der Verliner Liedertafel Auf ihrer vom 17.—26. September ſtattfindenden Weſt⸗ grenzfahrt konzertiert die Berliner Liedertafel in Mann⸗ heim, Kaiſerslautern, Saarbrücken, Neunkirchen, Trier und Bingen. 1920 überſchritt dieſer hervorragende Berliner Män⸗ nerchor als erſter die Grenze, um in Innsbruck den Tiroler Brüdern unvergeßliche Stunden deutſcher Gemeinſchaft zu be⸗ reiten. Der Verein konzertierte auf dieſer Reiſe im Münchener Odeon, in Innsbruck und in Regensburg. Die zweite Grenz⸗ fahrt führte den Verein 1921 nach dem beſetzten Rheingebiet über Elberfeld, Köln, Bingen und Oynhauſen. In dieſen Städten fanden Konzerte ſtatt, als deren Höhepunkt das Kon⸗ zert im Kölner Gürzenich anzuſehen iſt, das von der Preſſe mit begeiſtertem Lob aufgenommen wurde. Die Liedertafel fand bei ihren Sangesbrüdern vom Kölner Männergeſang⸗ verein, mit dem ſie ſeit vielen Jahren herzliche Beziehungen unterhält, brüderlich gaſtliche Aufnahme in der Wolkenburg, dem Heim des Kölner Männergeſangvereins. 1924 folgte die Schleſienfahrt in das von den Polen be⸗ drohte und bedrängte Grenzgebiet. Es fanden von der Kritik begeiſtert aufgenommene Konzerte in Breslau, Beuthen, Glei⸗ witz, Hirſchberg und als Abſchluß ein Konzert in der Görlitzer Feſthalle ſtatt. In der Vorkriegszeit unternahm die Berliner Liedertafel Konzertreiſen nach Italien, nach dem Orient, nach den nordiſchen Ländern Rußland, Schweden und 1914 ihre letzte Auslandsfahrt übers Mittelmeer bis Aegypten. Mit all dieſen von dem großen Gedanken vaterländiſch⸗kultureller Bereit⸗ ſchaft getragenen Reiſen ſetzte ſich dieſe ſtrebſame, künſtleriſch hochſtehende Körperſchaft mit an die Spitze der Männerchöre, die das deutſche Lied ſieghaft in alle Welt trugen. In Mann⸗ heim konzertiert die Berliner Liedertafel am 18. September im Roſengarten. 1 * Herausnahme der alten Schlepperkette. Wir haben be⸗ reits gemeldet, daß die alte Schlepperkette durch die Eröffnung des zweiten Kanalſtückes Ladenburg—Mannheim überflüſſig geworden iſt und aus dem Neckar herausgenommen wurde. Wir können über den Verlauf dieſer Arbeit noch folgendes berichten: Das erſte Stück der Kette von Heidelberg bis Schwabenheim wurde ſchon früher nach Eröffnung der erſten Kanalſtrecke Heidelberg—Schwabenheimerhof herausgenom⸗ men. Bei den jetzigen Arbeiten handelte es ſich um das Stück von Kilometerſtein 19 am Schwabenheimerhof bis Mannheim⸗ Neckarſpitze. Bis Kilometer 8 fand für die Schleppſchiffahrt eine leichtere Kette Verwendung, die ſchon älteren Datums iſt und jedenfalls nicht mehr weiter verwendet wird. Von dieſer leichten Kette hat ein Meter immerhin das reſpektable Gewicht von 10 bis 11 Kilo, währnd von Kilometerſtein 8 ab eine be⸗ deutend ſchwerere neuere Kette Verwendung gefunden hatte, von der 1 Meter 15—18 Kilo gewogen hat. Man kann danach errechnen, was die geſamte Kette für ein rieſiges Gewicht hat. Die Kette wurde von dem Kettenſchlepper aus dem Neckar auf⸗ gerollt und in ein mitgeführtes Beiboot geleitet. Die Arbeiten wurden am Donnerstag und Freitag ausgeführt. 3. Bundestag des Deutſchen Werkmeiſter⸗Bundos Ueber den zweiten Verhandlungstag liegt uns folgender Bericht vor: Die Vertreter, die aus allen Gebieten des deutſchen Rei⸗ ches erſchienen waren, hatten eine ſehr große Aufgabe zu er⸗ ledigen, weil die Ziffer der geſtellten Anträge 199 betrug. Der Geſchäftsbericht wurde durch den Hauptgeſchäftsführer Effelsberg erſtattet. Weittragende Beſchlüſſe wurden ge⸗ faßt, von denen wir nachfolgende anführen: Der Rechts⸗ ſchutz, den der Bund ſeinen Mitgliedern gewährt, wurde auch auf die Angehörigen verſtorbener Mitglieder(Ehefrau und Kinder der Verſtorbenen) ausgedehnt. Die ſozialen Ein⸗ richtungen des Bundes, die in der Vergangenheit ſich be⸗ ſonders günſtig für die Mitglieder auswirkten, haben einen ſtarken Ausbau erfahren. Eine neue Einrichtung von ganz weſentlicher Bedeutung wurde für die Invaliden und Witwen verſtorbener Mitglieder geſchaffen. Einſtimmig wurde der Be⸗ ſchluß gefaßt, dieſen Mitgliedern des Bundes erſtmalig im De⸗ zember 1927 und dann fortlaufend, alljährlich um die gleiche Zeit, eine beſondere Unterſtützung zu zahlen. Hervorzuheben iſt, daß dieſe neue Einrichtung auch auf die Witwen der ver⸗ ſtorbenen Mitglieder ausgedehnt wurde. Wegen der vorgerück⸗ ten Zeit wurde dem neuen Bundesvorſtand der Auftrag ge⸗ geben, die Beſtimmungen und Richtlinien für dieſe neue Un⸗ terſtützungseinrichtung in den nächſten Wochen feſtzulegen. Die Wahl des Bundesvorſtandes konnte in kürzeſter Zeit erledigt werden. Ein ganz erfreuliches Zeichen der inneren Geſchloſſenheit und Einigkeit iſt die einſtimmige Wiederwahl des altbewährten Vorſitzenden Franz aufder Lake. Unter jubelndem Beifall der ganzen Teilnehmer nahm dieſer die Wiederwahl an. Als nächſter Tagungsort wurde mit Rück⸗ ſicht auf die zahlreiche Mitgliedſchaft im Saargebiet Saar⸗ brücken gewählt. 2— 8 Kommunale Chronik Der Streit um die Gemeindeſchule In dem Verwaltungsbericht der Stadt Ludwigshafen für 1925, einem Buch von 330 Seiten, findet ſich in der Geſchichte der Stadtgemeinde eine intereſſante Reminiſzenz aus dem Jahre 1850, in das die erſte Aufſtellung und Hono⸗ rierung eines Polizeidieners auf gemeinſchaftliche Koſten der Gemeinden Frieſenheim und Mundenheim fällt. Der aufgeſtellte erſte Polizeidiener war der am 17. Oktober 1898 im Alter von 86 Jahren verſtorbene Jakob Röder. Gegen dieſe Aufſtellung, verfügt durch Entſcheidung der Regierung, betraten die beiden Gemeinden Frieſenheim und Mundenheim den Beſchwerdeweg und verfolgten ihn bis in die oberſte In⸗ ſtanz. Es blieb aber nicht bei der getroffenen Entſcheidung. Da der Hauptgrund der ablehnenden Haltung der Gemeinden in dem Koſtenpunkt zu ſuchen war, wurde ein Ausweg dartn gefunden, daß unterm 29. Juni 1850 die Ausſchellgebühren von den Gemeinden Mundenheim und Frieſenheim auf Ludwigs⸗ hafen übertragen wurden, und zwar unter folgenden Be⸗ dingungen: 1. Der Polizeidiener Röder muß ſich die Schel le ſelbſt kaufen; 2. für das Ausſchellen in der Stadt wer⸗ den 12 Kreuzer und auf den Höfen 16 Kreuzer bezahlt; 3. offi⸗ zielle Bekanntmachungen müſſen unentgeltlich beſorgt werden; 4. durch das Ausſchellen darf der Polizeidienſt nicht vernach⸗ läſſigt werden. Am 17. November 1850 legte Polizeiadjunkt Peter Frank ſein Amt nieder und an ſeine Stelle trat unterm 2. Dezember 1850 Heinrich Lichtenberger, der dieſe Stelle bis zu ſeiner Wahl als Bürgermeiſter der 1853 neu⸗ gebildeten Gemeinde verſah. Omnibusverkehr Ludwigshafen Altrip 4 Altrip, 4. Sept. Der Gemeinderat Altrip vermag mit Rückſicht auf den eigenen Fährbetrieb ſowie auf die finanzielle Notlage der Gemeinde für die Fortſetzung des Omnibus⸗ betriebes Altrip⸗Ludwigshafen und zurück keine Zuſchüſſe aus Gemeindemitteln zu geben, obwohl allſeitig das Bedürfnis des Omnibusverkehrs mit der Stadt Ludwigs⸗ hafen anerkannt wird. Nach Anſicht des Gemeinderates läßt ſich das Unternehmen aber erhalten, wenn wenigſtens nur der größere Teil der in Mundenheim und Ludwigshafen beſchäf⸗ tigten Arbeiter von Altrip dieſes Verkehrsmittel benützt. An die hieſige Arbeiterſchaft ſoll ein diesbezüglicher Ruf ergehen. K UI Brühl, 3. Sept. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt mitzuteilen: Die fertiggeſtellte Gemeinde⸗ rechnung 1926 wurde gem. 8 61 GRdO. einer Vorprüfung unterzogen und den im Voranſchlag nicht vorgeſehenen Aus⸗ gaben zugeſtimmt. Der reſtliche Ueberſchuß iſt im Voran⸗ ſchlag 1927 einzuſtellen.— Den hieſigen Gaſtſtätten wird die örtliche Vergnügungsſteuer für die Kirchweihetage 1927 er⸗ laſſen.— Zum Bürgermeiſter⸗Stellvertreter wurde Ge⸗ meinderat Heinrich Lindner gewählt.— An der vom Woh⸗ nungsverband Mannheim⸗Land in Ausſicht genommenen Sammelanleihe beteiligt ſich die Gemeinde mit einem größeren Anleihebedarf.— Die Verſteigerung des Erträg⸗ niſſes der Gemeindezwetſchgenbäume fand Genehmigung. * Edingen, 3. Sept. Donnerstag abend fand eine Bür⸗ gerausſchußſitzung ſtatt, die folgende Tagesordnung aufwies: 1. Endgültige Feſtſetzung der Gemeindeumlage für 1926⸗27, gemäß der für dieſe Zeit erhobenen Voraus⸗ umlage von 90 Pfg. 2. Verkauf eines Bauplatzes an der Friedrich⸗Ebert⸗Straße an Herrn Georg Weſch hier zum Preiſe von 1,70% je Quadratmeter. 3. Uebernahme einer Bürgſchaft im Betrage von 18 000%/ für das von Zahnarzt Dumm im Baugebiet„Neu⸗Edingen“ zu erſtellende Wohn⸗ haus. 4. Kanaliſierung von verſchiedenen Ortsſtraßen, bexon⸗ ders durch Herausnahme des Kanals in der Rathausſtraße und Legung eines Hauptſammlers in dieſer Straße im Ei⸗ profil, im Geſamtaufwand von 51000. 5. Erwerb eines Kanals von der Reichsbahndirektion Mainz im Baugebiet „Neu⸗Edingen“, zuſammen mit der Gemeinde Friedrichsfeld im anteiligen Betrage von 15 000 /, Erſtellung eines gemein⸗ ſamen Sammelkanals daſelbſt im anteiligen Betrag von 31000 J. Die gut begründeten Vorlagen fanden lt.„Heidelb. Tgbl.“ einſtimmige Annahme. Damit iſt für das am Nord⸗ bahnhof Friedrichsfeld gelegene Baugebiet der Gemeinde Edingen, das„Neu⸗Edingen“, die Grundlage für eine weitere intenſive Bautätigkeit geſchaffen. Das Baugelände, das eine feſt umriſſene Bauweiſe mit Vorgärten uſw. vorſieht, harrt zur Zeit der Umlegung, ebenſo liegt dieſer Bauplan be⸗ reits dem Bezirksrat zur Genehmigung vor. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Todtnau ſetzte den Um⸗ lagefuß feſt, und zwar für Liegenſchaftsvermögen auf 39 Rpf., für Betriebsvermögen auf 36 Rpf., für Gewerbeertrag Zuf 4,46 Rpf. Außerdem genehmigte er den Ankauf des ſog. Schlößle für Gemeinde⸗ oder Schulzwecke für 140 000 RM. Das Barometer unſerer Leidenſchaften die Haut Ergebniſſe neuer Forſchungen Haut enn man an zwei verſchiedenen Stellen der menſchlichen dem 815 paar Elektroden anlegt, ſo zeigt ſich, daß der Körper weiß ſeit in, einen gewiſſen Widerſtand entgegenſetzt. Man und 11 0 langem, daß die Größe dieſes Widerſtandes ſchwankt ie Haß ſie von dem Erregungszuſtand abhängt, in dem ſich daß es ſuchsverſon gerade befindet. Man hat auch feſtgeſtellt, gegenf die Haut iſt, die dem Stromdurchgang Widerſtand ent⸗ d etzt und nicht etwa das Innere des Körpers. Während durch dom durch den Körper wie durch einen Metalldraht hin⸗ Schicht bt, ſchtebt ſich die Haut als eine Art dünne nicht leitende loge zewiſchen die Elekroden. Ein amerikaniſcher Pfycho⸗ kommenk David Wechsler, iſt nun auf den Gedanken ge⸗ Haut m die Beziehungen, die zwiſchen dem Widerſtand der beſtehen gen den Stromdurchgang und dem Erregungszuſtand gebniſſe gan unterſuchen, und hak dabei ſehr intereſſante Er⸗ Heft der gewonnen, über die Gardner Calthrop im neueſten ie Am, Frankfurt a. Mäerſcheinenden„Umſchau“ berichtet. ſeſebt in varatur, die Wechsler verwendet, iſt ſehr einfach, ſie 1 zwei Gefäßen mit Kochſalzlöſung, in die die Ver⸗ lersckbelen die beiden Hände oder auch nur zwei Finger zur Wiel Dand eintaucht, und in den üblichen Inſtrumenten Ohm Iderſtandsmeſſung. Man kann dann den Widerſtand in giſtrierg eſen oder ihn auch durch einen der bekannten Re⸗ mäßtaenrvanate ſelbſttatig aufzeichnen laſſen. Bei gleich⸗ dem phot Gemütszuſtand der Verſuchsperſon erſcheint auf en ſich rarhiſchen Papier, auf dem die Widerſtandſchwan⸗ bei Einsbilden; ein faſt gerader und wagerechter Strich. usſchlag 1e der Erreaung zeigt die Hurve ſofort einen er Ausf eſſen Größe von dem Grad der Erregung abhängt. ſchieden chlag iſt bei verſchiedenen Perſonen auch dann ver⸗ den. Daraus wenn dieſe dem gleichen Reiz unterworfen wer⸗ bdar ſind. W ergibt ſich, daß nicht alle Menſchen gleich erreg⸗ en 8 blltg in ſeinen Tiefen aufwühlt, das läßt als ein acwankungen der Erregungskurve erweiſen ſich nun Woroängrtrfklihes Hilfsmittel zum Studium pihcholnglſcher ſchaften. 1 80 bilden geradean ein Barometer unſerer Leiden⸗ net ſich in der Juſtand des Behagens oder Mißbehagens zeich⸗ uſtk, Kunſt Kurve deutlich ab. Bei der Beſchäftigung mit die ſich in de 1155 indſſenſchaßten entſtehen Gemütsvorgänge, r Veränderung des Kurvenverlaufes ausprägen,. Bei manchen Verſuchsperſonen bringt ſchon allein die Abſicht, bei dem Experiment möglichſt gut abzuſchneiden, eine Er⸗ regung hervor, die einen Ausſchlag der Kurve veranlaßt. So eigenartig dieſe Erſcheinung auch iſt, ſo erklärt ſie ſich doch auf ganz einfache Weiſe. Die Widerſtandsänderung der Haut iſt einer Veränderungihrer Feuchtigkeit zu⸗ zuſchreiben. Daß einem bei ſtarker Erregung„der Schweiß ausbricht“, iſt eine altbekannte Tatſache. Aber ſolche deut⸗ liche Schweißabſonderung erfolgt nur bei ſtarken Erſchütte⸗ rungen des Gemüts; bei geringen Erregungen iſt der Schweiß verhältnismäßig gering und wird meiſt gar nicht beachtet. Die Wechſel der Stärke der Schweißſekretion iſt es nun, die durch den Apparat aufgezeichnet wird, und dieſe Schweißabſ de⸗ rung auf der Haut bildet in ihrer veränderlichen Stärke' das eigentliche Barometer unſerer Erregungen und Leidenſchaften. Die Wechslerſche Methode eignet ſich beſonders gut für die Eignungsprüfung, die man in neueſter Zeit ja auch mit anderen Mitteln durchführt. Ein Mathematiker z.., der unterſucht wurde, zeigte bei einer Beſchäftigung mit einem arithmetiſchen Problem einen äußerſt ſtarken Ausſchlag der Erregungskurve, zeigte alſo offenſichtlich, daß die Mathematik „ſeine Leidenſchaft“ iſt. Man hat auch auf dieſe Weiſe beſon⸗ ders geſchickte Arbeiterinnen für feinmechaniſche Werkſtätten ausgewählt, und es zeigte ſich dabei, daß die ausgeſuchten Mädchen eine um 66 Prozent hößhere Leiſtungsfähigkeit auf⸗ weiſen. Auch zur Prüfung der Geiſtesgegenwart und Kalt⸗ blütigkeit, die bei ſo manchen Berufen notwendig ſind, eignet ſich die Methode trefflich. Theater und Muſik Moliere⸗Aufführung in Leipzig. Das Alte Theater in Leipzig brachte an einem Moliere⸗Abend die Komödie„Ge⸗ orge Dandin“ und die Poſſe„Scapins Streiche“ in neuer Ueberſetzung von Paul Prina heraus. Prina, der Dramaturg des Theaters, dem wir ſchon manche gute Ueberſetzung, u. a. von Pirandello verdanken, hat die beiden Moliere⸗Stücke ſehr geſchickt überſetzt. Der Dialog fließt in voller Natürlichkeit dahin, alle fremoͤſprachlichen Anklänge ſind verſchwunden, und dabei ſind Grazie und Prägnanz des franzöſiſchen Urſprungs feſtaehalten. In Szene geſetzt wurden beide Werke von Direk⸗ tor Dr. Kronacher, den es gelang. die tiefe Tragik des„Dan⸗ din“ wie den tollen Uebermut des„Scavin“ lebensvoll und mit ſtarker Wirkung herauszuarbeiten. Für den„Dandin“ dieſes jungen Schauſpielers weit über die komiſchen Chargen hinausreicht, in denen er ſich bisher bewährt hat; ſein Dandin war eine lebenswahre Geſtalt von ergreifender Schlichtheit. Robert Meyn's Scapin iſt an queckſilberner Beweglichkeit wohl nicht zu überbieten. st. Der Unſinn mit Schuberts„Unvollendeter Sinfonie“. Wir werden um den Abdruck der nachſtehenden Erklärung ge⸗ beten: Durch viele Zeitungen wurde in dieſen Tagen ver⸗ breitet, daß die Unterzeichneten ſich bereit erklärt hätten, den Plan eines Wettbewerbs zur Vervollſtändigung von Schu⸗ berts unvollendeter Sinfonie zu fördern. Wir verwahren uns gegen dieſen Mißbrauch unſerer Namen. Richtig iſt lediglich, daß wir der Aufforderung nachgekommen ſind, dem Ehren⸗ komitee zur Vorbereitung einer internationalen Schubert⸗ Zentenarfeier beizutreten. Unſere Mitwirkung bei jenem un⸗ künſtleriſchen Wettbewerb haben wir dagegen ausdrücklich ab⸗ gelehnt.(Gott ſei Dank. Die Schriftl.) Unterſchriften: Univ.⸗ Prof. Dr. Guido Adler, Univ.⸗Prof. Dr. Max Fried⸗ länder, Profeſſor Dr. Siegmund von Hauſegger(für ſich ſelbſt und für den Vorſtand des Allgemeinen Deutſchen Muſikvereins), Prof. Dr. Euſebius Mandycewski, Prof. Dr. Hans Pfitzner, Operndirektor Prof. Franz Schalk, Prof. Dr. Max von Schillings. Klaſſiſch und klaſſig. Die Bezeichnung Klaſſiker(zu⸗ nächſt von den Schriftſtellern des Altertums gebraucht), iſt bei uns nicht älter als unſere Klaſſiker ſelbſt. Es führt uns in ſeiner Grundbedeutung in die älteſten Zeiten Roms, in denen ſein fünfter König, Servius Tullius, das geſamte Volk in fünf Vermögens⸗ und Steuerklaſſen teilte. Die erſte dieſer Klaſſen wurde als die hervorragendſte und höchſtbeſteuerte allein classis genannt. Sie war nicht mehr eine Klaſſe, ſondern die Klaſſe. Dem classis aber entſprang das Eigenſchaftswort classicus, das die Zugehörigkeit zu einer der fünf Klaſſen— ſpäter zur erſten— bezeichnete. Obwohl nun bereits die Rö⸗ mer einen Schriftſteller erſter Klaſſe classicus nannten, haben wir unſer Wort doch nicht unmittelbar von ihnen übernom⸗ men, ſondern damit gewartet, bis die Herren Franzoſen, unſere Vorbilder von jeher, ihre muſtergültigen Dichter und Schriftſteller anteurs classiques oder bloß classiques nannten, und erſt von ihnen und erſt im 18. Jahrhundert unſern„Klaſ⸗ ſiker“ herübergeholt. Das nur in Zuſammenſetzungen ge⸗ brauchte klaſſig aber iſt deutſche Weiterbildung des Wantes Klaſſe und bedeutet zu irgend einer Klaſſe gehörig. zu welcher, müſſen wir, wie in erſtklaſſig, noch beſonders hinzuſetzen. Daß hatte Kronacher die feine alte Begleitmuſik von Lully ver⸗ wendet. Als Dandin zeigte Erhard Siedel, daß das Können klaſſig übrigens auch„aus Klaſſen beſtehend“ heißen kann, bezeugen unſere mehrklaſſigen Schulen. 4. Sette. Nr. 412 Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 7. September 1927 Tagungen Verband der deutſchen Blumengeſchäftsinhaber Der Verband der deutſchen Blumengeſchäftsinhaber hat er⸗ bandstag abgehalten. Die Begrüßung der Teilnehmer durch die Stadt Saarbrücken erfolgte im Feſtſaal des neuen Rathauſes. Es wurde der beſondern Freude Ausdruck gegeben, daß die Blumengeſchäftsinhaber als erſter Einzelverband Saarbrücken zum Tagungsort gewählt haben, um damit dem Gefühl der Zuſammengehörigkeit mit dem Saargebiet Aus⸗ dieſer Tage in Saarbrücken ſeinen zehnten V Druck zu verleihen. Den Höhepunkt der Tagung bildete eine Feſtveranſtaltung im Saalbau. Der Verbandsvor⸗ ſitzende Max Hübner führte aus, daß die Wahl Saarbrückens als Tagungsort ein Gruß an alle Saarländer ſein ſolle, mit denen man ſich aufs innigſte verbunden fühle. Vertreter der Regierungskommiſſion, der Handelskammer, der Handperks⸗ kammer, des Handwerkerbundes des Saargebiets ſowie des Reichsverbandes des deutſchen Gartenbaus und des deutſchen Blumengroßhandels wünſchten der Tagung einen angenehmen Verkauf. Die Feſtrede hielt der 2. Vorſitzende des Verbandes, Mähl⸗Hamburg, der ſich eingehend mit der wirtſchaft⸗ lichen Lage des Blumenhandels beſchäftigte. Wenn man auch im großen und ganzen weniger Grund zur Klage habe als die übrigen Einzelhandelskreiſe, ſo ſei doch zu beto⸗ nen, daß man ſchwer unter dem Wettbewerbdes Stra⸗ ßenhandels, der öffentlichen Hand, der ſtädti⸗ ſchen Gärtnereien und des Blumenhandels auf den Bahnhöfen zu leiden habe. Beſonders unerträglich ſei die Steuerlaſt. Der Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit einer Mahnung, ſich mehr am politiſchen Leben zu beteiligen, um ſo größeren Einfluß zu gewinnen. Darauf gab der Ge⸗ ſchäftsführer des faarländiſchen Blumenhandelsverbandes, Dr. Wildt. einen Ueberblick über die Lage der ſaarlän⸗ diſchen Wirtſchaft, die, im Gegenſatz zu der deutſchen Wirt⸗ ſchaft, ganz beſonders darniederliege. Mit einem kurzen Dan⸗ keswort konnte der Geſchäftsführer des Reichsverbandes, Dr. Knauer die Tagung ſchließen. Der„Allgemeine Deutſche Tanzlehrer⸗Verband“ die von allen maßgebenden Verbänden gegründete größte deutſche Tanzlehrer⸗Einheitsorganiſation, tagte unter über⸗ gus ſtarker Beteiligung in Bad Harzburg. Die Aufgabe des Verbandes beſteht darin, die Erreichung einer geordneten Geſellſchaftstanzkunſt durch einheitlichen Unterricht zu er⸗ zielen. Mit großer Begeiſterung wurde die ſeitens des Ver⸗ bandes herausgegebene neue Tanzſchöpfung„Moderner Wal⸗ zer“ im Rhythmus des alten Wiener Walzers aufgenommen. Mithin iſt der tanzluſtigen Welt Gelegenheit gegeben, nach deutſchen Klängen der Muſik den bisher getanzten Walzer in moderniſierter Form neben den noch erſchienenen internatio⸗ nalen Tanzneuheiten zu pflegen. Um den vielen Auswüchſen und falſchen Auffaſſungen entgegentreten zu können, hat der Verband zur richtigen Information ſeiner Mitglieder Ver⸗ treter nach Paris und London zu den dort ſtattgefundenen Kongreſſen entſandt. Der neueſte Modetanz, der in der kommenden Saiſon den Ballſaal beherrſchen wird, heißt„Yale“ und iſt eine engliſche Schöpfung, die von allen maßgebenden Ländern dank ſeiner ruhigen und dezenten Ausführung auf⸗ W genommen wurde. Die beſtehenden Modetänze, wie Charle⸗ ſton, Black⸗Bottom, Tango und Engliſh⸗Waltz ſind in ihren ganzen Formen geändert und in ſtreng dezente Schrittformen und Arten gehracht worden. Zur Durchführung einer ſtreng dezenten Tanzart iſt es unbedingt erforderlich, daß das bis jetzt beſtehende ſchnelle Tempo der Tanskapellen auf ein ruhi⸗ geres gebracht wird. Die Tagungsteilnehmer ſind allgemein der Auffaſſung, daß dieſes Ziel nur dann zu erreichen iſt, wenn die tanzenden Paare den jeweiligen Tanz richtig be⸗ herrſchen, ſeine Eigenart wahren und es ablehnen, nach fal⸗ ſchen Rhythmen der Tanzkapellen zu tanzen. Als nächſter Tagungsort wurde wiederum ein deutſcher Badeort beſtimmt. Der Gau Baden war durch Tanzmeiſter J. Stündebeek⸗ Mannheim vertreten. K. M. Weinhändler⸗Tagung in Neuſtadt a. d. H. Der Verein für den Rheinpfälziſchen Weinhandel hielt am 81. Auguſt in Neuſtadt a. d. Hdt. ſeine Generalverſammlung ab. Stellung genommen wurde gegen den unreellen Weinhandel, der hauptſächlich mit dem Verſchnitt ſchlechten ausländiſchen Rotweinen mit deutſchen Weißweinen viel Geld zu verdienen ſuche und durch ſolche Weine dem Anſehen des reellen Wein⸗ Schaden zufüge. Deshalb fordert man das Verbot der infuhr des billigen ausländiſchen Rotweines. Ferner ſoll man dahin arbeiten, daß die Privatſiegel der Weinhändler, die bei Kaufabſchlüſſen die beſte Sicherheit bieten, ſtrafrechtliche Gel⸗ tung bekommen, daß der Privatſiegel eines Weinhändlers ebenſo unverletzt, wie ein amtlicher Siegel ſein ſoll. Zum größ⸗ 5 ten Teil fertiggeſtellt, ſind die 15 pfälziſchen Weinbaukarten, die den genauen Aufſchluß über das geſamte pfälziſche Wein⸗ baugebiet vermitteln. Sie werden auf dem Dürkheimer Wein⸗ bau⸗Kongreß zu haben ſein. Am 23. Oktober wird nach dem Vorbild der Weintage der Vorkriegszeit in Neuſtadt a. d. Hdt. ein großer Pfälziſcher Weintag abgehalten werden. Roſa Montanas Diamanten Kriminalroman von Sven Elveſtad 2 Wir beginnen heute mit dem Abdruck eines neuen der den nordiſchen Schriftſteller Sven Elve ſt a d zum Verfaſſer hat. Der deutſchen Leſerwelt iſt dieſer Name längſt nicht mehr unbekannt, mit dem ſich wohl für jeden die Erinnerung an eine intereſſante und ſpannende Lektüre verbindet. Elveſtad gehört zu denen, die den Kampf wider das Minderwertige in der Kriminal⸗Literatur durch die Tat führen; er ſchreibt Kriminalromane, wie ſie ſein ſollen/ ohne fadenſcheinige Kombinatorik, ohne tolle Unmöglich⸗ keit, dafür mit einer knappen, klaren Logik, einem feinen pſychologiſchen Blick, der beſonders auch feine Frauen⸗ eſtalten reizvoll und menſchlich intereſſant macht. Dieſe Porzüige wird der Leſer gerade in dem Roman„Roſa Montanas Diamanten“ beſtätigt finden. Er beſitzt die Spannung, die durch das geſchickte Hineinſtellen einer un⸗ bekannten Größe in den Zuſammenhang entſteht, deſſen Löſung das Intereſſe des Leſers bis zuletzt in Atem hält. Und deshalb darf man gewiß nicht mehr davon verraten. 1 neuen Auswegen umzuf ehen, Das Haus, der Herr und die beiden Freundinnen. Johannes Feiring kam heut mit mächtigem Gefolge heim, ſein großer Fiatwagen ſaß ganz voll von Bekannten. Es war eine luſtige Geſellſchaft, die in allen ſkandinaviſchen Sprathen durcheinanderſchwatzte, auch der verbitterte Klang des Finni⸗ 2 war zu hören. Die Finnen ſprechen ja bekanntlich immer o, als ob ſie nur mit Mühe ihre Wut unterdrücken könnten. Man kam vom Rennen, und ſo verſchieden die einzelnen auch ſein mochten, es waren lauter Rennplatztypen, ſo wie man 5 in illuſtrierten Blättern auf den Bildern von faſhionablen ettrennen ſieht. Sie hatten alle den ſcharfen Zug im Geſicht, der Pferdeſportsleute und Spieler charakteriſierk und der über⸗ all ſo ſehr derſelbe iſt, daß dieſe Menſchen ſich ſofort gegenſeitig erkennen. Sie können daher in fremden Städten ohne weiteres einander beſuchen und fragen: Morning, Sir, wo wird hier geſpielt? Johannes betrat zuerſt die große Halle, wo ein paar ſchon angekommene Gäſte in Klubſeſſeln vergraben um einen tür⸗ liſchen Tiſch Hamburger Herkunft ſaßen, der mit Flaſchen und Gläſern beſetzt war. Er nickte ihnen flüchtig zu, ſchob ſanft die für den einzelnen von ungeheuxer Wichtigkeit ſchien, und ein ſo nicht gehabt hatte, ein Gefühl, daß es vielleicht ganz gut wäre, zum Beiſpiel bares Geld, anſtelle eines umſtändlich arbeiten⸗ den Bankkontos, oder einen ſoliden, ländlichen Grundbeſitz, ſtatt wild auf dem Meere herumſchwimmender Reedereiaktien. Leute noch nicht. Noch hatte ſie nicht der Gedanke erſtarren laſſen, daß das Ganze unbarmherzig bergab und zum Teufel ginge. Sei es aus Selbſterhaltungstrieb, oder weil ſie es ſich abſicht⸗ lich ſuggerierten, ſie waren alle wie Todkranke, die nicht an die Gefahr glauben. Vielleicht lächelt der Leſer jetzt über dieſe Menſchen, weil man ja heut alles viel beſſer weiß, als es da⸗ mals jemand ahnen konnte. Hinterher wiſſen, iſt immer wert⸗ los. Das wertvolle iſt, daß ſolche merkwürdigen, fieberheißen, kurzen Monate die verſchiedenen Charaktere zur Entwicklung bringen und eine abenteuerliche Tatenluſt erzeugen, die ge⸗ wiſſe, beſonders geartete Menſchen ſcheinung treten läßt. Zeit, in der niemand etwas aus ſeiner Perſönlichkeit machen wollte, weil alles behaglich in dem großen Wohlſtand mit⸗ ſchwamm, und die Aus dem Lande Tr. Ladenburg, 6. Sept. Dieſer Tage konnte der bekannte Marktplatz umſichtig betrieb und ſeinen einzigen Sohn, der als Leutnant den Krieg mitmachte, durch eine Kriegsfolge⸗ krankheit verlor, ſeinen 75. Geburtstag begehen.— Die Zahl der Arbeitsloſen hat leider infolge der ungün⸗ ſtigen Witterung wieder zugenommen.— Ein ſtarker Prozent⸗ ſatz von Kindern ſind hier erkrankt. Die grippeartige Krankheitserſcheinung beginnt mit Fieber und Halsſchmerzen und hat bisher einen gutartigen Verlauf genommen.— Un⸗ ſere Landwirte ſind vollauf damit beſchäftigt, den Tabak einzuheimſen, der qualitativ und quantitativ allen Erwar⸗ tungen entſpricht und eine reiche Ernte ergibt. Alles iſt mit „Tabakeinfaſſen“ und„Hopfenzopfen“ beſchäftigt.— Kommenden Sonntag begehen die Fünfzigjährigen ihr gemeinſames Geburtstags feſt im„Anker“ hier. ( Oftersheim, 7. Sept. Der von hier gebürtige 40 Jahre alte Kaufmann Wilhelm Weber, der nebenbei noch Tanz⸗ lehrer war, iſt ſeit mehreren Tagen unter Hinterlaſſung von etwa 1600 Schulden und ſeiner Frau und ſeiner drei Kinder ſpurlos verſchwunden. Es wird vermutet, daß Weber nach Holland geflüchtet iſt. U Weinheim, 6. Sept. Nach einem Spaziergange über Winbdeck und Wachenburg begaben ſich die Sänger im locken⸗ den Sonnenſchein hinab in das Birkenauer Tal, wo in der „Fuchs'ſchen Mühle“ zu Ehren des Badiſchen Sängerbundes ein Abſchieds⸗Gartenfeſt veranſtaltet wurde. Prof. Emil Maenner gab in der Feſtanſprache dem Wunſche Ausdruck, daß der Geiſt der Eintracht während der Sängertagung fort⸗ wirken und auch in Zukunft edle Früchte zeitigen möchte. Er ſtimmte das Deutſchlandlied an, das die Feſtgäſte ſtehend mit⸗ ſangen. Der Ehrenpräſident des M. G. V.„Eintracht“, Herr Gaberdiel, dankte dem Feſtausſchuß für die geleiſtete Ar⸗ beit und brachte auf dieſen, ſowie auf den anweſenden Ober⸗ hürgermeiſter Huegel ein Hoch aus. Der Pfalzgau⸗Präſident, Hauptlehrer Philiyy Stein⸗Mannheim betonte die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zwiſchen der Sängerſchaft und der „ſtiebenten Großmacht“ und brachte unter allgemeinem Beifall einen kräftigen Schluck auf die Preſſe aus. Die Stadt⸗ und Feuerwehrkapelle ſpielte dazu einen Tuſch. nigen und warmen Tage iſt auch für den Landmann die Stirne wieder ſorgenfreier geworden. Denn als damals die große Regenperiode einſetzte, die mit kurzen Unterbrechungen bis zu Beginn dieſer Woche anhielt, waren noch erhehlſche Teile von Hafer und Sommerweizen draußen auf den Fel⸗ dern, war auch ſchon mit dem Schnitt des Oehmdos begonnen worden. Wohl war der Hauptteil der Getreideernte geborgen und unter Dach und Fach, zum großen Teil ſogar ſchon ge⸗ droſchen, doch iſt zum Geſamtbild einer guten Ernte auch das Einbringen des Reſtbeſtandes von Wichtigkeit. Im Laufe der Wochen wuchs der Hafer aus und das Oehmd wan⸗ delte ſich langſam zu Miſt. Nun wird die Oehmdernte fort⸗ geſetzt, weiter füllen ſich die Scheunen des Landmannes ir hatten auch für die Kartoffelernte, die in einigen Wochen beginnt, den Witterungsumſchlag nötig, denn durch Näſſe könnte das an und für ſich als günſtig beurteilte Re⸗ ſultat leicht umgewertet werden. Die verſchiedenen Rüben⸗ und Zichorienpflanzen machen einen recht friſchen und wüch⸗ ſigen Eindruck; ihre Ausreife wird bei dem ſchönen Wetter ſich raſch und gut vollziehen. Beſonders ergiebig ſind in dieſem Jahre die Zwetſchgenbäume, die durch die Bank voll behangen ſind. Das Kernobſt, das im Vorſommer nicht be⸗ ſonders viel verſprach, gibt noch eine Mittelernte. Die in verſchiedenen Gemeinden erzielten hohen Preiſe bei Verſtei⸗ gerungen werden ſich im Handel nicht halten laſſen, voraus⸗ ſichtlich wenigſtens. Alles in allem zeigt das Jahr in ſeinem Verlauf eine geſunde Stabiliſation ſeiner Erzeugniſſe: es gibt kein Produkt in verſchwenderiſcher Fülle, aber auch keines in großer Dürftigkeit. * Waibſtadt, 5. Sept. Zu einem Schwarzbachtäler Hei⸗ matfeſt hatte am Sonntag die Gemeinde Waibſtadͤt ein⸗ geladen. Zweck war, die Landsleute von Nah und Fern wie⸗ der einmal in der Heimat zu verſammeln. Im Laufe des Sonntags brachten die Eiſenbahnzüge und Autos aus allen Richtungen Scharen von Teilnehmern. Nachmittags bewegte ſich bei günſtigem Wetter ein hiſtoriſcher Feſtzug durch ver⸗ ſchiedene Straßen nach dem Feſtplatz. Man ſah Landsknechts⸗ gruppen, Stadtgarde, die verſchiedenen Handwerkszünfte uſw.; alles wohl gelungen. Ein beſonderer Wagen war der bekann⸗ ten„Waibſter Kartoffel“ gewidmet. en“ waren ausgehangen. bald im ſonſt rubigen Städtchen. Der Andrang zu den Abend⸗ zügen war ein Beweis für den ſtarken Beſuch der Veranſtal⸗ tung. Aenaſtliche Gemüter Baähnſtationen, um dort beſſer Platz im Zug zu finden. Bahn⸗ verwaltung und Stationsamt hatten Vorſorge getroffen, daß alle Reiſenden befördert werden konnten. Metzgermeiſter Wolf, der Schwiegervater des Bahnhofhotel⸗ 9 Holzſchneidemaſchinenbeſitzers Merte beſttzers Bechtold, der viele Jahrzehnte ſeine Metzgerei am in dem Anweſen des Holzſchnei emaſchin ſitzers L. Aus dem Kraichgau, 2. Sept. Mit der Einkehr der ſon⸗ Exemplare„wie die Rü⸗ Ein huntes Leben entwickelte ſich begaben ſich an die vorherigen Aus der Pfalz * Hochſpeyer, 6. Sept. Heute vormittag um 3 Uhr bra Feuer aus. Der Dachſtuhl brannte völlig nieder. Dem raſchen Eingreifen der Feuerwehr iſt es zu verdanken, daß der g Brand keinen größeren Umfang annahm, vor allem die an⸗ grenzenden Häuſer gerettet werden konnten. Angeblich ſoll die Brandurſache Selbſtentzündung von feucht eingelieſerten Erntevorräten ſein. * Kaiſerslautern, 6. Sept. Ein gräßliches Ung lück er⸗ eignete ſich geſtern abend in der Madiusſtraße 27. Dort machte ſich die 78jährige Witwe Frau Schäfer am Ofen in der Waſchküche zu ſchaffen. Dabei fingen ihre Kleider Feuer, worauf die Frau im nächſten Augenblick in hellen Flammen ſtand. Hausbewohner eilten auf ihre Hilferufe herbei und er⸗ ſtickten die Flammen. Dabei erlitt eine Helferin noch Brand⸗ wunden an den Händen. Frau Schäfer wurde in ſchwerver⸗ letztem Zuſtande ins Krankenhaus eingeliefert, wo ſie eine Stunde ſpäter unter gräßlichen Schmerzen verſchied. Gerichtszeitung Der Mann mit den 19 Bräuten Neunzehn Bräute hatte ſich in kurzer Zeit der 40jährige Rob. Schmittau zugelegt, der vor dem Großen Schöf⸗ fengericht Berlin⸗Mitte ein anſehnliches Straſkonto begleichen mußte und deshalb hier mit allen Neunzehn ein Wiederſehen feiern konnte. Zählte doch die Anklage gegen ihn über 30 Fälle des Diebſtahls und des Betrugs im Rück⸗ falle auf. Seine Vielſeitigkeit zeigte Schmittau auch in ſeinem Beruf, den das Gericht ſich ausſuchen konnte, denn er begeich nete ſich als Chauffeur, Förſter, Landwirt und Koch. Dabe befand er ſich meiſtens nicht auf der geraden Linie, wie ſeine zehn Vorſtrafen und ſein zweimaliger Aufenthalt im Irren⸗ hauſe zeigten. Auch in der Ehe hatte er Pech gehabt. Sie wurde für ungültig erklärt, da er eine Frau geheiratet hatte, die die unangenehme Eigenſchaft beſaß, ſchon anderweitig ver⸗ heiratet zu ſein. Dafür hielt er ſich dann an anderen Frauen recht ergiebig ſchadlos. Sein Aeußeres war immer⸗ hin geeignet, auf die Herzen der Köchinnen und ſonſtigen Hausangeſtellten Eindruck zu machen, und ſo knüpfte er ohne große Schwierigkeiten in Tanzlokalen, auf der Straße, in Reſtaurants und auch auf dem Autobus zahlreiche Bekannt⸗ ſchaft mit den Hausfeen an. Der neue Liebhaber eroberte niele Mädchen im Sturm, und als er dieſen ſchließlich die Ehe verſprach, widerſetzten ſie ſich nicht, als er ſie nachts in die Wohnung der Herrſchaft begleitete. Das Erwachen aus dem Glück war für die Mädchen ſehr ſchmerzlich. Waren ſie ſo leichtſinnig geweſen, ſich am Morgen unter irgend einem Vorwand von dem Angeklagten aus der Wohnung ſchicken.x⸗ laſſen, ſo fanden ſie nach ihrer Rückkehr den Bräutigam nicht mehr vor. Dafür waren die Reiſekoffer durchwühlt und die Wertſachen verſchwunden. Eine zweite Methode, eine neue Bekannte zu prellen, 1 die Vertrauensprobe. Schmittau, der vorgab, ſchne noch einen Weg machen zu müfſen, ließ ſich ein Pfand geben, daß die Schöne ihn nicht verfetzte. Dann verſetzte er ſie ſeine ſeits mit dem Pfande. In anderen Fällen begaunerte er di Beſitzerinnen von ſchönen Ringen um dieſe, indem er vorge eine vorgezeigte wertvolle Perle, in Wahrheit eine Glas: perle, auf den Ring ſetzen zu laſſen. Schließlich gab 15 noch für Darlehen als Pfand einen Wechſel, den er a angeblich ausgeſchiedener Hauptwachtmeiſter der Schupo deg Abfindung bekommen haben wollte. In Wirklichkeit war e ein wertloſer Wiſch, denn der Wechſel befand ſich zwar au einem richtigen Formular, aber der Text war völlig ſinnlos ausgeſtellt. Zwei Jahre Gefängnis und bdrei Jahre Ehrverluſt bean⸗ tragte der Staatsanwalt.„Ich bitte um lebenslän 11 7 und wenn ich es nicht erhalte, dann lege ich Berufung ee Ich will ins Irrenhaus, denn die Polizei verfolgt 1 5 immer,“ meinte dazu der Angeklagte. Mit Rückſicht auf ſe Minderwertigkeit, erkannte das Gericht auf zwei Ja 5 Gefängnis uftd drei Jahre Ehrverluſt, unter Anrechnun von fünf Monaten auf die Unterſuchungshaft. Sie pulzen noch Messing? Einmal mit Lenatol behandelt, hält jahrelang blitzblank. Verlangen Sie Lenatol heute noch bei Alleinverkauf, Drogerie Ludwig& Schütthelm, Mannheim, 0 4. 3, Telephon Nr. 27 715 und 27716 das nächſte Putzen haben Sie erſpart. ieeeeeeeeeeeeeeee Jockeidreß. Einer von den Gäſten, ein Schwede, konnte ihm gerade noch ein mattes und unzufriedenes Gratuliere! nach⸗ grunzen, da war er auch ſchon oben in den Galerien verſchwun⸗ den, die in zwei Etagen rund um die Halle liefen. Johannes Feiring hatte heut ſein neues Pferd„Hilarion“ zum Sieg geritten. Es iſt ganz überflüſſig, für dieſe Vorgänge die Zeit ge⸗ nauer anzugeben. Schon das Milieu verrät einen bekannten merkwürdigen Abſchnitt im Leben der nordiſchen Länder und außerdem iſt das Schickſal der auftretenden Perſonen bezeich⸗ nend. Es genügt daher zu ſagen, daß die Ereigniſſe nicht lange ger ſind; wollen wir ſagen, ſo etwa ein Jahr, ein paar Jahre? edenfalls war es damals, als man nicht ſo ſehr mit Jahren, als vielmehr mit Tagen und Monaten rechnete, als jeder Tag unendlicher Zeitraum, wie ein Monat, große Möglichkeiten für Ruin oder Wohlſtand in ſich barg. Es war, kurz geſagt, die Zeit, in der ſich alle für reich hielten oder die Möglichkeit zu haben glaubten, es zu werden. Das Bewußtſein der Macht und Unabhängigkeit war freilich ſchon dahin. Man fing an, ſich nach denn es hatte ſich der Gemüter ein gewiſſes Gefühl bemächtigt, das man in den letzten Jahren etwas Sicheres zu haben, an das man ſich halten könnte—: Aber über weitere Möglichkeiten beunruhiaten ſich die am deutlichſten in die Er⸗ Die Ereigniſſe dieſer Erzählung fallen alſo zwiſchen die auf ihn zuſtürmende junge Michelina beiſeite und eilte die Treppe hinauf zu ſeinem Badezimmer. 0 Tage, in denen auch keinem daran liegt, beſonders hervorzu⸗ Johannes trug einen ſtaubgrauen Mantel über ſeinem o⸗ treten. In dieſer ſonderbaren Zwiſchenzeit liegen viele mane begraben; ab und zu ſchimmert etwas von ihnen ſcäfts⸗ richtsverhandlungen oder in Berichten von großen Seig In⸗ kataſtrophen durch, aber ohne das zu offenbaren, was da tereſſanteſte iſt: die Menſchen ſelbſt im vollen Tageslicht. or⸗ Ob Generaldtrektor Johannes Feiring Schwede ober ſege weger war, kann einerlei ſein. Er hatte während des ſeiner eine gottloſe Menge Geld verdient und wohnte nun in ſeliche Villa bei Klampenborg. Die Villa war berühmt, und Billa zu Leute konnten vielleicht dazu neigen, ſich mehr für die 3 Pa⸗ intereſſieren, als für den Eigentümer. Es war ein trizterhaus das er in einigen raſtlofen Monaten gekaull, gebaut und eingerichtet hatte. Damals mußte ja a 422 vie fertig ſein. Es war über das alte Gebäude niedergeganfer ein heftiges Unwetter, das in ſeinem friſchen Luftzug Garagen Veranden, Flügel, Verzierungen, Dienerwohnungen, und andere Dinge, die in jenen harten Tagen mitgebracht und an die alten Mauern angekleiſtert ha ſchlech⸗ Haus ſah wie eine ältere, vornehme Dame aus, die be gr tem Wetter ſpazieren gegangen iſt, und der der Sturm lich ihren Staat zerzauſt hat. 1 herem⸗ Wenn man durch das große ſchmiedeeiſerne Portal pegzil, kam— man paſſierte es immer in einem ſauſenden 755 das bums vor der Haustür anhiet, worauf man mit 555 eineg körper gegen die vorderen Sitze flog— daun empfigeh wel, im Garten der herrliche Duft von Kalk und Mörte la nicht, ob heut noch jemand da draußen bauen und bkück imme aber zur Zeit unſerer Erzählung war das Grundſtick ruben mit Bergen von Mauerſteinen, mit Bauplanken 51 begegnem mit flüſſigem Kalk verziert. Es konnte einem 2 binten in, daß man bei der Einfahrt auf ein großes Gebäude 1 hieſil; Park zeigte und fragte: Lieber Freund, iſt das 1 Generſ Volksſchule?“ und einem dann der Eigentümer, 2— 1 as 5 direktor Johannes Feiring, prompt erwiderte:„Ne. der man mein neuer Rennſtall, den ich gerade bauen laſſe. ein konſe, wies auf einen Palaſt unten am Strande, der e dleſe el, liches Luſtſchloß ausſah, und fragte:„Wem gebörott bekam. gante Sommerreſidenz?“ Worauf man die Anzehans, „Wie meinen Ste? Das iſt doch mein 17 5 WlN ßetreten noch im Bau iſt.“ Und wenn man dann die Villa alſe batte, ſagte einem der Eigentümer wohl:„Ja, das 75 Heim. Es iſt noch nicht komplett, es iſt noch nicht 7— Begril, — Alles war in dieſer atemloſen Zeit im Bau und heutigen häßlichen und armſelig grauen — 8 K 5 18 55 33 ee vergrößert zu werden. Und nichts wurde fertig. Gortſetzung folgt.) * ra te dem der an⸗ ſoll eten er⸗ der er, nen er⸗ ind⸗ ger⸗ eine die — Ptittwoch, den 7. September 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 412 Ein Blitt über die Welt Deutſchland Nach 12 Jahren aus ruſſiſcher Gefangenſchaft zurückgekehrt Ein früherer Kaufmann Hermann Grunzel, der im Kriege bei den Garde⸗Füſilieren diente, geriet im September 1915 bei Tarnopol mit einem Knieſchuß in Gefangenſchaft. Er erholte ſich in einem ruſſiſchen Lazarett und kam zu einem auern in die Ukraine, nahe Charkow, zur Arbeit. Mehr⸗ mals lag er ſchwer krank an Typhus darnieder und außerdem erlitt er beim Holzfällen durch einen auf ihn ſtürzenden Baum Line Gehirnerſchütterung. So kam es, daß die deutſchen Truppen, die 1918 die Ukraine beſetzten, ihn überſahen und bei ihrem Rückzug nicht mitnahmen. Seine Angehörigen, die in Roſtock leben, erhielten im November 1918 fälſchlicherweiſe die Nachricht vom Tode Grunzels. Seither kam auch kein zebenszeichen mehr an, obwohl G. wiederholt ſchrieb. Er blieb in der Ukraine und arbeitete. Die Bolſchewiſten hatten das Land wieder eingenommen, Petljura und Machnos Trup⸗ pen durchzogen die Gegend. G. gewöhnte ſich allmählich an ſeine neue Umgebung, und es ſchien ihm traurige Gewißheit, aß niemand der Seinen mehr am Leben ſei. Auch dieſe hat⸗ ten jede Hoffnung aufgegeben und ließen ihn 1925 ſtandes⸗ amtlich für tot erklären. Noch einmal, es ſollte der letzte Ver⸗ ſuch ſein, ſchrieb dann G. im April 1927, und— dieſer Brief am an, erreichte ſeine alten Eltern. Aber er konnte noch nicht ſogleich zurückreiſen. St. Bürokratis bemächtigte ſich nun des Falles, denn G. hatte ſeine ſämtlichen Papiere ver⸗ loren. Noch eine Verzögerung von einigen Monaten, dann zndlich konnte er die Heimfahrt antreten. Sein Vater empfing bn und will den totgeglaubten Sohn, der körperlich und ſee⸗ liſch ſchwer gelitten hat, nun pflegen. Ein Glatzen⸗Kuß und ſeine Folgen 5„Ein ehewidriges Verhalten“, das ſich ein Fabrikant aus em Reiche während ſeines Aufenthaltes in Berlin nach einung ſeiner Frau hatte zuſchulden kommen laſſen, führte zu einem nicht alltäglichen Scheidungsprozeß. Nach der Rück⸗ ehr des Gatten fand die Frau in ſeinem Smoking ein Ta⸗ chentuch das verdächtige rote Flecke aufwies. Kein Zwei⸗ fel ſie ſtammten von Lippenſchminke. Alſo reichte die Gemahlt: die Scheidungsklage ein. Bei den Freunden der Familie fiel allgemein auf, daß der beklagte Gatte dem Prozeß it großer Ruhe entgegenſah. Vor der Eheſcheidungskammer erſchien der Gemahl mit einem ſtarken Zeugen⸗ aufgebot; dem Conférencier eines Berliner Tanzpalaſtes, zimen bekannten Komiker, zwei hübſchen Tänzerinnen und 2280 Gäſten des Tanzpalaſtes. Mit Hilfe dieſer Zeugen wurde olgender Tatbeſtand erhärtet: Die Flecke am Taſchentuch Aiunen Lippenſchminke. Dieſe ſtammte von einer der Tänze⸗ rinnen. Um ihren Tanzdarbietungen einen größeren Erfolg 38 ſichern, arbeiteten ſie mit einem Zwiſchenſpiel. Während es Tanzes begab ſich eine der Tänzerinnen zu einem der männlichen Gäſte, der eine ſchöne Glatze aufwies und verab⸗ keicdte ihm einen Kuß auf den Schädel. Die allgemeine Heiter⸗ zeit ſteigerte ſich jedesmal, wenn die übrigen Gäſte die Spuren Egeſchminkten Lippen auf der leuchtenden Glatze feſtſtellten. er beklagte Ehemann war an einem Abend das Opfer der äanzerin. Natürlich verſuchte er mit ſeinem Taſchentuch die duren des Kuſſes— ohne an die Frau Gemahlin zu denken möglichſt raſch zu beſeitigen. Da alle Zeugen dieſen Vor⸗ dana beeideten und ein Chemiker ausdrücklichſt beſcheinigte, ſs die roten Flecken der Lippenſchminke der Tänzerin ent⸗ prechen, löſte ſich der Prozeß in allgemeines Wohlgefallen 1125 ein heiteres Frühſtück auf, an dem alle Zeugen, einſchließ⸗ ich der Tänzerinnen teilnahmen. England Die Briefmarkenſammlung des Zaren wird verſteigert ſa In den nächſten Tagen wird in London die Briefmarken⸗ mmlung des letzten Zaren zur Verſteigerung kommen. Die Jaramlung befand ſich unter dem perſönlichen Gepäck des 1 5 bei ſeiner Flucht aus Petersburg nach Tobolſk im diebes 1917. Nach der Ermordung der Zarenfamilie wurde 5 Sammlung mit anderen Beſitztümern des Zaren zuſam⸗ noch nach Lettland geſchmuggelt. Sie wechſelte dann 8 oftmals den Beſitzer, bis ſie vor etwa zwei Jahren auf wied nternationalen Briefmarkenausſtellung in Newyork Harien, auftauchte. Nunmehr kündigt das Auktionshaus 5 mer u. Rooke in London die Verſteigerung der Sammlung Frr 8 n der öffentlichen Meinung wird hier mit allem Nach⸗ die Frage geſtellt, wer die überaus wertvolle Samm⸗ Verkauf anbieten kann. Wer iſt der Erbe des Er⸗ in ſeing fragt man, der den Kaufpreis für dieſen Nachlaß ſinde e Taſche zu ſtecken berechtigt iſt? Im Aukttonskatalog erklar ſich keine Angaben darüber, und auch die Auktionatoren Verſtein nichts darüber zu wiſſen, außer daß der Erlbös der gerung an eine Bank in Lettland zu überweiſen iſt. F Pferdeſport Um den Jockey⸗Championat Weingart vom Pech verfolgt war in den letzten Tagen der Badenzaſche Stalliockeyr Otio Schmidt. Am Freitag in komm Baden und am Sonntag in Hoppegarten ging er voll⸗ 100. Sen leer aus, obwohl es ſein größtes Beſtreben war, den legesritt zu vollenden. Bis einſchließlich 4. September 1725 5 der Reiter von„Blau⸗Weiß“ 98 Sieger in 340 Rennen. 8²9 Ritterſbrung vor dem Amerikaner Haynes, der es bei bolen für auf 73 Erfolge brachte iſt ſo groß, daß an ein Auf⸗ tem Abſt den Torero⸗Reiter kaum noch zu denken iſt. In wei⸗ Sattel fte ude folgt der Ungar L. Varga, der 280 Mal in den rückkehrte Zund dabei in 53 Rennen ſiegreich zur Waage zu⸗ lockey ege. Der dritte Platz dürfte dem Oppenheimſchen Stall⸗ vorn ſicher ſein wie Haynes der Zweite. Stark nach in iſt E. Grabſch, der das ganze Jahr hindurch 45 Mal ändert guter Form ritt. Der junge Berufsreiter war ein Auglafolareich, wozu er 292 Ritte benötigte. Wieder folgt ner, in der Liſte und zwar der Ungar E. Pretz⸗ ner, 9 as Glück hatte, den Derbyſieger zu ſteuern. Pretz⸗ ſteuert war in 30 genn Veruf gumeiſt im Weſten des gieiches ausllöt, deutf eunen ſiegreich. Sein ſchärfſter Rivale in Weſt⸗ chland lich di iſt H. Schmidt, der ihm mit 32 Siegen auch ziem⸗ ras 1 0* Ferſen folgt. Je 30 Sieger ſteuerten W. Tar⸗ 8 arr. Bis auf 20 Siege und mehr brachten es or(30,8. Gilliams(27), E. Huguenin(25), Ch, Namet(), A. Zimmermann(29, Schmidt und V. Tauß(je 20).— „Haufer ehe. rn iſt der vorjährige Champion eſtaltete von 131 9 s kaum noch zu ſchlagen. Der Ungar gen. Unſer eennen, in denen er im Sattel ſaß, 34 zu ark hat erfreiabemals beſter Hindernisreiter H. Bis⸗ nd ſteht angenblürberwetſe ſeine gute Form wiedergefunden Stelle. Als Drſſtec mit 24 Siegen bei 91 Ritten an zwei⸗ an Der Schwerpier folat der ſunge. Göler mi 19 Ste⸗ Teil ber erpunkt ſeiner Täti gkeit li G. Mo 15.J8r 188 rovinz. Ein gutes bn lährige 6 n 5 N eer ſteuerte. Erſt dann folgt der lang⸗ Oertel, der eine Zeit lang nur ſel⸗ Sportliche Rund ſchan Italien Zufluchtsſtätte für verſchämte Arme. In Rom hat ſich unter dem Vorſitz eines Kardinals ein internationaler Ausſchuß gebildet, der hervorragende Ver⸗ treter aller Länder umſchließt. Sein Ziel iſt die Gründung einer Zufluchtsſtätte für Perſonen der gebildeten und vor⸗ nehmen Welt, ohne Unterſchiede der Nation, die infolge des Weltkrieges und der darauf folgenden wirtſchaftlichen Kriſe ihr Vermögen und ihre geſellſchaftliche Stellung eingebüßt haben. Es handelt ſich hier in der Hauptſache um ſogenannte verſchämte Arme, die ihr Elend nach außen zu verbergen ſuchen und doppelt unter ihrer Armut leiden. Der Ausſchuß will eine internationale Sammlung eröffnen und eine erſte Zufluchtsſtätte in Oſtia erbauen. Im weiteren Verlauf ſollen an verſchiedenen Stellen Italiens ähnliche Heime ent⸗ ſtehen, ſo daß die in Betracht kommenden Perſonen ſich ihr Altersheim nach Geſchmack und Vorliebe ausſuchen können. Amerika Die Alarmbotſchaft der Taube In einer Straße Newyorks wurde eine Brieftaube nach einem Flug von 2000 Meilen erſchöpft und durchnäßt aufgefun⸗ den. Sie trug an einem ihrer Füße eine Botſchaft mit der Mitteilung, daß Dr. Edmund Heller, ein bekannter Natur⸗ forſcher, ſich in den Hoodoo⸗Bergen des Yellowſtone⸗Natio⸗ nalparkes im Staate Wyoming rettungsklos verirrt hatte. Der Gelehrte konnte aufgrund dieſer Botſchaft aus ſeiner ver⸗ zweifelten Lage befreit werden. Stinkbomben in einem Newyorker Filmtheater Ein Filmtheater in Newyork war Anfang dieſer Woche der Schauplatz einer ungewöhnlichen Ruheſtörung, die erſt durch das Eingreifen ſtarker Polizeikräfte beigelegt werden konnte. Der Film, der gegeben wurde—„Callahans und die Murphys“— zeigt Vorgänge aus dem iriſch⸗amerikaniſchen Leben. Darunter befindet ſich auch eine Szene, in der iriſche Trunkenbolde eine wenig rühmliche Rolle ſpielen. Die zum großen Teil aus Jriſch⸗Amerikanern beſtehende Zuſchauer⸗ menge war über dieſe Vorführung empört und bewarf zum Zeichen ihrer Unzufriedenheit die Bühne mit Stinkbomben. Der Film hat auch bei anderen Vorführungen lebhafte Pro⸗ teſte tiriſcher Zuſchauer hervorgerufen. Es bildete ſich ein Aus⸗ ſchuß, der die Aufgabe übernahm, in würdiger Weiſe gegen die Darbietungen Einfpruch zu erheben. Man iſt ſich noch nicht ganz ſicher, ob das Werfen mit Stinkbomben den geplanten „würdigen Proteſt“ darſtellt, oder ob die Hauptſache erſt noch kommen ſoll. Ein neuer Weltrekord! Ein neuer Weltrekord im Anhalten des Atems iſt in Middle Town in dem nordamerikaniſchen Staate Connec⸗ ticut aufgeſtellt worden. Bisher betrug die Rekordleiſtung, die im Jahre 1916 an der Univerſität von Kalifornien ver⸗ zeichnet wurde, 10 Minuten und 10 Sekunden. In Middͤle Town brachte es ein Student der Wesleyan Univerſität, namens Gaylor, auf 14 Minuten und 2 Sekunden. Pro⸗ feſſor Edward Schneider überwachte die Verſuche und ſtellte das Ergebnis feſt. Die mit wiſſenſchaftlichen Apparaten durch⸗ geführte Beobachtung der Bruſt ergaben den ſicheren Beweis, daß während der erwähnten Zeit keine Luft in die Lungen Gaylors eingeatmet worden iſt. Der Student nahm kurze Zeit vor dem Verſuch mehrere ungewöhnlich tiefe Atemzüge und atmete dann dreimal hintereinander Sauerſtoff ein. Den letzten Atemzug hielt er dann in der angegebenen Rekordzeit an. Indien Ein indiſcher Radſcha wegen Entführung verhaftet Ein indiſches Liebesdrama fand mit der Verhaftung des Radſchas Sadat Ali Khan in Bombay ſeinen Abſchluß. Der Radſcha, der Großgrundbeſitzer in Lucknau iſt und über ein außerordentliches Vermögen verfügt, wird ſich nun wegen Entführung einer europäiſchen Frau zu verantworten haben. Der Kläger iſt der Direktor eines Handelshauſes in Lahore. Während er ſich auf einer Reiſe befand, lernte ſeine Frau den Radſcha kennen, und beide fanden Gefallen aneinander. Die Verwandten des Kaufmanns verhinderten dann weitere Zuſammenkünfte der beiden. Deshalb entführte der Radſcha die Frau eines Tages aus dem Hauſe ihres Gatten und reiſte mit ihr nach Kaſchmar. Von dort aus ſchrieb die Frau ihrem Gatten nach Lahore, daß ſie nicht zurück⸗ kehren könne. Jetzt wollte der Radͤſcha mit ſeiner Geliebten von Bombay aus nach Europa reiſen. Der Ehemann der Frau befand ſich zufällig ebenfalls in Bombay, erfuhr von und ließ darauf den Radͤſcha durch die Poltzei verhaften. ten in den Sattel ſtieg und infolgedeſſen bisher nur auf 17 Er⸗ folge kam. Bis zu 10 Sieger ſteuerten dann noch: B. Wurſt (44), H. Ackermann, H. Weber, J. Kohoutek, R. Derſchug(12), Walter Heuer(11 und E. Grobauer, ſowie W. Franzke(10). Automobilſport Baden⸗Badener Herbſtſporttage Die Baden⸗Badener Herbſtſporttage des vergangenen Jahres waren ein ſo großer und ausſchlaggebender Erfolg, daß man ſich in dieſem Jahre zu einer geſellſchaftlichen und ſportlichen Vergrößerung und Bereicherung entſchloſſen hat, die dieſes Turnter weit über den Rahmen der üblichen Ver⸗ anſtaltungen hinausheben wird. Der ſportliche Teil gliedert ſich in die große Tourenachtfahrt nach Konſtanz, das Bergrennen auf den Plättig und die Ballon⸗ verfolgung. Während die Tourenfahrt ſich durch ihre Natur⸗ ſchönheiten auszeichnet, ſtellt das Bergrennen auf den Plättig mit ſeiner 10,4 Km. langen Strecke, ihren ſtarken Steigungen und ſchwierigen Kurven eine Gebirgsprüfung erſten Ranges dar. Den Abſchluß des ſportlichen Programms bildet die Ballonverfolgung, die ſich mit ihren Abwechſlungen und An⸗ forderungen an den Orientierungsſinn großer Beliebtheit er⸗ freut. Eine Rieſenzahl von Nennungen für die allgemeine Zielfahrt, die den Wettbewerb umrahmt, iſt heute bereits ein⸗ gelaufen, ſodaß damit zu rechnen iſt, daß die Baden⸗Badener Herbſtſporttage, die ſich auf die Tage vom 9. bis 11. Sep⸗ tember erſtrecken, zu einem großen ſportlichen und geſell⸗ ſchaftlichen Erfolg werden. Leichtathletik Leichtathletik⸗Länderkampf Tſchechoſlovakei—Italien Knapper Sieg der Tſchechen mit 58½:57% Punkten „Der am Sonntag in Prag ausgetragene Leichtathletik⸗ Länderkampf endete mit einem ſehr knappen Sieg der Tſchechoſlowakei über Italien. Die Ergebniſſe waren durch⸗ weg nicht überragend. Sieger in den einzelnen Wettbewerben blieben: 100 Meter: Morigati⸗Italien 11,3 Sek.— 400 Meter: Gargtolo⸗Italien 49,3 Sek.— 1500 Meter: Doer Jalſe .01,4 Min.(Landesrekord).— 5000 Metert Boero⸗Italieſ 15:43 Min.— Staffel(200, 200, 400, 800 Meter): 1. Italien :38,5 Min.— 110 Mtr. Hürden: Carline⸗Italien 15,5 Sek.— Kugelſtoßen: Schmelik⸗Tſch. 13,17 Meter.— Diskus: Turan⸗ ſki⸗Tſch. 41,37 Meter.— Speer: Turanſki⸗Tſch. 56,39 Meter.— Weitſprung: Torre⸗Italien 6,93 Meter.— Hochſprung: Alots⸗ Tſchechoſl. 1,75 Meter.— Stabhochſprung: Schwolba⸗Tſch. und Ghine⸗Italien je 3,37 Meter.— Flugſvort * Der franzöſiſche Höhenrekordſchwindel. Die Sport⸗ kommiſſion des franzöſiſchen Aero⸗Clubs trat am Montag abend zuſammen, um über die Sanktionen zu beraten, die gegen den betrügeriſchen Piloten Callico ergriffen wer⸗ den ſollen. Außer Callico wurde eine ganze Reihe von Zeugen vernommen, deren Ausſagen einwandfrei die ſtraf⸗ bare Handlung des Fliegers beſtätigten. Callicco ſuchte ſich zunächſt mit einem großen Wortſchwall herauszureden, ver⸗ wickelte ſich aber immer mehr in Widerſprüche und' geſtand ſchließlich, nicht nur das Barogramm beim letzten Höhen⸗ rekord, ſondern auch diejenigen ſeiner früheren Rekorde vom Jahre 1924 und 1826 gefälſcht zu haben. Unter dieſen Um⸗ ſtänden beſchloß die Sportkommiſſion von den ſchärfſten Maß⸗ nahmen Gebrauch zu machen, die ihr zu Gebote ſtehen. Sie beſchloß einſtimmig: 1. den Rekordverſuch Callicos vom 29. Auguſt 1927, bei dem er angeblich 13 000 Meter erreichte, nicht anzuerkennen; 2. den Piloten Callicco lebenslänglich zu dis⸗ qualifizierenz 3. von der franzöſiſchen Rekordliſte die beiden ihm zugeſchriebenen Rekorde vom 10. Oktober 1924 und 23. Auguſt 1926 zu ſtreichen; 4. von dem Internationalen Luft⸗ fahrtverband zu verlangen, die genannten Rekorde von der Liſte der Weltrekorde zu ſtreichen. Wie in franzöſiſchen Flie⸗ gerkreiſen verlautet, ſoll Callico ſeine ſtrafbaren Handlungen mit Hilfe eines Komplizen vollbracht haben, deſſen Ermitte⸗ lung man energiſch verlangt, Wahrſcheinlich wird Callico, der auch Ritter der Ehrenlegion iſt, aus der Ehrenlegion aus⸗ geſchloſſen werden. Infolge der Beſchlüſſe der Sportkommiſ⸗ ſion des franzöſiſchen Aeroklubs fällt der franzöſiſche Höhen⸗ rekord Sadi⸗Lecvinte zu, der 11545 Meter erreichte. Der Weltrekord wird den Amerikanern zufallen. ——————— ̃ ̃ ̃ ̃——— Milt 7Seple vorm. 0 4. e e ee 17 (K 5 0 6 O G. 17 A Omeeg 19. Owolkenlos. O heiter. halb dedeckt. wolkig.& bedeckt. o Regen. GOraupeln.— Nebel. K Gewitter O Windſtine. Os ſeht leichter Oß. Hmoͤßiger Südfüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck rerr AAAASc · ĩ ·˖7————————————— Wetternachrichten der KarlsruherLandeswelterwarte Beohachtungen badiſcher Wetterſtellen(7ꝛ morgens) Luft- Tem⸗ 2 2 See⸗ SS Wind höbe 7— 172 58 SN S5 Wetter 8 8 82 m mm C Ses Seis Richt. Stärte S Wertheim 1511— 15 26.13 ſtill wolkig Königſtuhl 563 SwW(leicht bedeckt Karlsruhe 120 5 mäß. Gewitt. Bad.⸗Bad. 218 763,0 17 25 14 lleichiſ wolkig Villingen 780 3 W. lleich bedeckt Feldbg. Hof 1275 640,1 12 16 10 SW lleicht halbbed. Badenweil.— 763,4 18 42 14 8„ wolkig St. Blaſien 780— 122610ſtill heiter Höchenſchw.!————.— Wetterausſichten für Donnerstag, 8. September: Zeitweiſe aufheiternd, einzelne Nachregen und warm, veränderlicher Witterungscharakter noch anhaltend. Herausgeber, Drucker und Verleger. Druckerei Dr. Gaas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim E 6, 2 Direktion: Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— euilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: i. VB.: Franz Kircher Gericht und allee Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzuer 25 2 en 2 Sersssgurscrgt, 1 beatkftc Zur Ausfuhr nach Zrankreich Die Ausſtellung von Kontingentsbeſcheinigungen. Am 6. Sept. 1927 trat das Handelsabkommen zwiſchen Deutſch⸗ Jand und Frankreich vom 17. Auguſt 1927 in Kraft. Im allgemeinen ſind die in dieſem Abkommen für die Einfuhr nach Frank⸗ reich vorgeſehenen Zollvergünſtigungen nicht auf be⸗ ſtimmte Kontingente beſchränkt. Lediglich für einige Waren ſind in Liſte A und C ſolche Beſchränkungen enthalten. Dieſe Waren genießen die vorgeſehenen Vergünſtigungen nur, wenn ſie von einer Kontingentsbeſcheinigung begleitet ſind. Das Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium hat für Induſtrieerzeugniſſe folgende Ver⸗ bände mit der Ausſtellung der Kontingentsbeſcheinigungen betraut: Für elektriſche Glühlampen der Poſ. aus 361 des franzöſiſchen Zolltarifs den Zentralverband der Deutſchen Elektro⸗ techniſchen Induſtrie, Berlin W 10, Corneliusſtr. 3. Für Wachstuch der Poſ. 430/431 und aus 385 des franzöſiſchen Zolltarifs den Verband Deutſcher Wachstuch⸗, Ledertuch⸗ und Kunſt⸗ lederfabriken in Leipzig, Hugo⸗Licht⸗Straße 1. Für Nadeln für Trikot⸗, Wirk⸗ uſw. Stühle der Poſ. aus 544 bis des franzöſiſchen Zolltarifs den Eiſen⸗ und Stahl⸗ wareninduſtriebund, Elberfeld, Hofaue 95, II. Für Schuhwaren der Poſ. 481, 482, 483 des franzöſiſchen Zolltarifs den Reichsverband d. Deutſchen Schuhinduſtrie, Berlin C2, Burgſtraße 7. Für das Verfahren gelten im weſentlichen die gleichen Vor⸗ ſchriften, wie für die Kontingente aus den bisherigen franzöſiſchen Abkommen. Die Verteilung der Kontingente auf die einzelnen Firmen wird vom Reichswirtſchaftsminiſterium veranlaßt. An⸗ fragen von Intereſſenten ſowie Anträge auf Ausſtellung von Kontingentsbeſcheinigungen ſind an die einzelnen Verbände zu richten, die jederzeit Auskunft geben. Es wird beſonders darauf hingewieſen, daß weder das Reichswirtſchaftsminiſterium noch die genannten Verbände die Vermittlung von Lieferungsaufträgen übernehmen. Es iſt daher Aufgabe der einzelnen Firmen, ſich Auf⸗ träge zu verſchaffen. Neue Großkokereien der Harpener Bergbau AG. Wie verlautet, wird die Geſellſchaft, die nach dem bisherigen Stand der Bauarbeiten bereits am 1. April 1928 ihre Zentralkok e⸗ reien in Betrieb nehmen kann, ſchon in den nächſten Tagen Auf⸗ träge für den Bau einer großen Kokerei auf der Zeche„Heinrich⸗ Guſtar“ in Langendreer vergeben. Es handelt ſich dabei um eine auf das neueſte ausgerüſtete Großkokerei mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Ausnützung von Nebenerzeugniſſen, die nunmehr um⸗ gehend in Angriff genommen wird. Geplant iſt ferner der Bau einer gleich großen Anlage auf„Recklinghauſen 1 und.“ Obwohl hierzu noch keine näheren Beſchlüſſe gefaßt wurden, erſcheint die Ausführung dieſer Maßnahme ebenfalls ſchon geſichert. Neben dieſen Neubauten werden die beſtehenden Anlagen allgemein verneuzeitlicht, um die Geſtehungskoſten weiter zu verringern. Beſonders beachtens⸗ S. a, des Automobiles Minerva in Antwerpen. Soweit verlautet, ſchreiten die Zuſammenſchlußverhandlungen günſtig vorwärts. Das aufgeſtellte einheitliche Arbeitsprogramm iſt beinahe fertiggeſtellt. Dieſes iſt dahin zu verſtehen, daß jedes Unternehmen ſich in Zukunft nur an einen oder zwei Wagentypen halten und nicht mehr wie bisher mit den übrigen Werken im Wettbewerb ſtehen wird. So würde Excelſior nur mehr Luxuswagen herſtellen, Imperia den kleinen Sportwagen uſw. Jedes Werk würde ſich im Bau des einen oder andern Wagens ſpezialiſteren. Der Zuſammenſchluß iſt⸗ in der Errichtung einer einzigen Geſellſchaft gedacht, die die fünf Werke aufnehmen würde. Ueber die Höhe des Geſellſchafts⸗ kapitals iſt noch nichts bekannt. 2,70—2,85 /, für Kilo roh, verzollt, ab Lager Hamburg. 23 7 6. 7 Amſatzſteuerumrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monat Auguſt 1927 Die Handelskammer Mannheim teilt mit: Die Umſatzſteuer⸗ umrechnungsſätze auf Reichsmark für den Monat Auguſt werden wie folgt feſtgeſetzt: Belgien 100 Belga—= 58,49; Bulgarien 100 Lewa = H3,04; Dänemark 100 Kronen= 112,59, Danzig 100 Gulden= 81,46; England 1 Pfö. Sterling= 20,43; Finnland 100 finn. Mark= 10,59; Frankreich 100 Frances= 16,47; Griechenland 100 Drachmen= 5,52; Holland 100 Gulden= 168,46; Italien 100 Lira= 22,89; Jugo⸗ ſlawien 100 Dinar= 7,40; Norwegen 100 Kronen= 109,01; Oeſter⸗ reich 100 Schilling= 59,22; Portugal 100 Eseudo= 20,68; Rumänien 100 Lei(Noten)= 2,59; Schweden 100 Kronen= 112,76; Schweiz 100 Franes= 81,04; Spanien 100 Peſeta= 71,07; Tſchechoſlowakei 100 Kronen= 12,46; Türkei 1 türkiſches Pfund= 2,11; Ungarn 100 Pengö= 73,42; Argentinien 100 Papierpeſo= 179,19; Braſilien 100 Milreis= 49,73; Kanada 1 Kan. Dollar= 4,20; Uruguay 1 Goldpeſo= 4,19; Ver. Staaten von Amerika 1 Dollar= 4, 20; Japan 100 YDen= 199,03; Aegypten 1 ägyptiſches Pfund= 20,95. * Feurich⸗Kecks AG. in München. Die von Prof. Dr. Rhein⸗ ſtrom geleitete HV. am 5. Sept. genehmigte einſtimmig die Anträge der Verwaltung. Der ſich ergebende Reingewinn aus 1926 von 5596/ wird demnach mit dem Vortrag des Jahres 1925 mit ins⸗ geſamt 42 235%/ vorgetragen. Neu in den AR. gewählt wurde Bankier Richard Rheinſtrom in München. ꝛ⸗: Uebernahme der„Motor“ AG. für Kraft⸗ und Verkehrs⸗ weſen durch Banken und Verſicherungsgeſellſchaften. Die„Motor“ AG. für Kraft und Verkehrsweſen in München und Berlin (früher Motorkreditbank AG.) hat mit der Allianz⸗Verſicherungs⸗ AG. in, Berlin, der Bayeriſchen Verſicherungsbank AG. vormals Verſicherungsanſtalten der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſel⸗ bank in München und dem Hermes⸗Kreditverſicherungsbank AG. in Berlin in Verbindung mit der Münchener Rückverſicherungs⸗ Geſellſchaft in München ein Abkommen getroffen, wonach die „Motor“ AG. den erſtgenannten Verſicherungsgeſellſchaften künftig bei der Finanzierung von Auto⸗ und ähnlichen Abzahlungs⸗ geſchäften und der Abwicklung der damit in Zuſammenhang ſtehenden Verſicherungsgeſchäfte als Spezialinſtitut dienen ſoll. Weiterhin haben die Verſicherungsgeſellſchaften gemeinſam mit dem Bankhaus H. Aufhäuſer, München, der Bayeriſchen Hy⸗ potheken⸗ und Wechſel⸗Bank in München, dem Bankhaus Hardy u. Co. in München und dem Bankhaus Merck, Finck u. Co., München, das geſamte Aktienkapital der„Motor“ AG. in Höhe von 1 Mill. unter gleichzeitiger Volleinzahlung erworben. In der letzten GV. der„Motor“ AG. wurden an Stelle der zurück⸗ getretenen bisherigen Mitglieder des Ausſichtsrats Vertreter der neuen Geſellſchafter gewählt. * Keine Dividendenausſicht bei der Kalker Maſchinenfabrik AG. in Köln⸗Kalk. Wie von der Verwaltung verlautet, iſt der Auf⸗ tragseingang der Geſellſchaft merklich geſtiegen, und wenn nicht alle Anzeichen trügen, ſo darf mit einer weiteren Belebung Zimmermann AG. Wie vertuutet, hat die Geſellſchaft auf der dies⸗ maligen Leipziger Herbſtmeſſe ein befriedigendes Ergebnis erzielt. Das Unternehmen iſt in ſeinen Fabriken voll beſchäftigt. Der Ab⸗ ſchluß für das am 30. Juni ſchließende GJ. ſtellt wieder ein günſtiges Ergebnis in Ausſicht. Es gelangt vorausſichtlich die gleiche Dividende wie i. V.(10 v..) zur Ausſchüttung. Dresdner Gardinen⸗ und Spitzen⸗Manufaktur⸗AG. in Dresden. Nach dem Bericht des Vorſtandes über das GJ. 1926/7 hatte die Geſellſchaft ſeit Februar gut zu tun. Beſonders konnte auch das Exportgeſchäft um 20 v. H. geſteigert werden. Es ergibt ſich ein Reingewinn von 670 923,89. Es werden hiervon vor⸗ geſchlagen 7 v. H. Dividende auf die WA., 8 v. H. auf die StA. Vörſenberichte vom 7. September 1927 Frankfurt überwiegend etwas erholt Die Börſe eröffnete wiederum in luſtloſer und unſicherer Hal⸗ tung. Das Geſchäft blieb klein bei wenig veränderten Kurſen. Es verſtimmte, daß von den Großbanken keinerlei Interventions⸗ maßnahmen ergriffen worden waren, ferner, daß von der Induſtrie größere Effektenverkäufe vorgenommen worden ſein ſollen zur Be⸗ ſchaffung von Betriebskapital. Gleich nach dem offiziellen Beginn konnte ſich die Stimmung jedoch etwas erholen, da die Spekulation, die in den letzten Tagen viel Material vorgegeben hatte, zu Deckun⸗ gen ſchritt, während das Publikum dem Markte weiterhin volltom⸗ men fern blieb. Stimulierend wirkten auch die näheren Einzelheiten zum großen Berliner Wohnungsprojekt, die jetzt bekannt geworden ſind, wenn auch der Emiſſionskurs der 30 Mill. Dollar⸗Anleihe noch nicht angegeben wurde. Bei Feſtſetzung der erſten Kurſe ergaben ſi daher für die Mehrzahl der Montanwerte, Elektroaktien, Zellſtoff⸗ papiere und Autowerte kleine Kurserholungen von 0,5—2,5 v. H. Banken blieben überwiegend nur behauptet. JG. Farben eröffneten 1 v. H. ſchwächer, Scheideanſtalt minus 2 v. HB. Im weiteren Verlaufe konnte ſich jedoch die Tendenz auf verſtärkte Deckungen n weiter erheblich befeſtigen. JG. Farben lagen jetzt z. B. 2,5 v. He erholt. Renten ſtill und wenig verändert. In der zweiten Börſen⸗ ſtunde ließen die Deckungskäufe nach und die Stimmung wurde ſehr ſtill. Die Kurserholungen konnten ſich jedoch halten. Gegen Schluß erfuhr die Tendenz eine weitere Befeſtigung. Am Geldmarkt iſt Tagesgeld weiter erleichtert und 57 v. H. Am Deviſenmarkt nannte man.“ gegen Dollar 4,2030, gegen Pfunde 20,432, London—Paris 124,02, Mailand 89 50, Madrid 28,70. Berlin ſchwache Stimmung. Nach dey geſe⸗ ſtarken Kurseinbußen war heute im Vor; mittagsverkehr eine weitere ſchwache Stimmung vorherrſchend. Bei einzelnen Werten iſt die Tendenz nicht einheitlich, ſo ſind z. B. Bemberg zum erſten Kurs 6 v. H. niedriger, konnten aber im Ver⸗ laufe 9 v. H. anziehen. Glanzſtoff dagegen ſetzte ſchon zu Anfang 5,5 v. H höher ein, um im Verlaufe weitere 5 v. H zu gewinnen, Auch am Kalimarkt lagen die Papiere, ſo z. B. Salzdetfurth 2 höher, während Weſteregeln 3,5 v. H. niedriger eröffnete. Se aroße Kursbewegungen hatten Spritwerte aufzuweiſen. Oſtwerte eröffneten 7 v. H. höher und zogen unter Schwankungen weiter an. Schultheiß, die heute morgen mit 370 herauf genannt wurden bewegten ſich um 385. J. Zuſammenhang hiermit hatten aus Mitteld. Kreditbank größeres Geſchäft und ſtiegen dis auf 225. Im weiteren Verlaufe war die Stimmung allgemein beruhigter und die Kurſe zogen überwiegend um einige Prozent an. Am Rentenmarkt hält ſich das Geſchäft weiter in engen Grenzen. An⸗ leihen nur unweſentlich verändert. Ausländiſche Renten und Bagdad 1 und 2 ſchwächer dagegen Mexikaner anziehend. Geldmarkt iſt bei unveränderten Sätzen eher eine kleine Ent⸗ ſpannung feſtzuſtellen. Tagesgeld 67 bis 8 v. H, Monatsgeld 77%¼. Verliner Deviſen Diskonkſätze: Reichsbauk 6, Lombard 7, Privat 5½ u. 6 v. H⸗ „ 15 5 8 baudelt ſich 245 536 Nata 5 des Geſchäftsganges gerechnet werden. Mit der Ausſchüttung einer Winn 0 8. Sept. 7. Sepfember arität 77 „Amalia“,„Caroline“ und„Heinrich⸗Guſtav“. Der Hauptförderungs⸗ Diiden de für das am 80. Juni abgelaufene Gi iſt keinene⸗—— 8——— drei zu engefaßten Schächte iſt auf„Heinrich⸗falls zu rechnen. Genaue Angaben über das Jahresergebnis] Holland... 100 Gulden] 168,30 168,64 168,30 168,64 168,76355 ſchacht für alle drei zuſammengefaß chäch ſt f„ ch⸗I 8 5 Guſtap⸗ vorgeſehen. Mit der Arbeit für den Erweiterungsbau dieſes ließen ſich bei der jetzigen Lage der Bilanzarbeiten noch nicht machen. Peſek. 100 Belga 500 B Fr. 21— 2 Schachtes auf 7,5 Meter Durchmeſſer iſt bereits begonnen worden. Wieder 10 v. H. Dividende bei der Zeitzer Eiſengießerei und Danzig.....100 Gulden 81,40 81,56 81,38 9154.— Man erwartet durch dieſe Maßnahmen bedeutende Erſparniſſe an Maſchinenbau⸗Ach. Der AR. der Zeitzer Eiſengießerei und Maſchinen⸗ ee 10⁰ 10,573 10,593 10,5710,5981.— 7 Herſtellungskoſten. Tauſchpläne beſtehen nicht und ſind auch nicht bau⸗AG. beſchloß, der HB. nach Abſchreibungen und Rücklagen von ee ee 77850 274.0% beabſichtigt. wieder 0,32 Mill.„ die Verteilung einer Dividende von wieder Kopenhagen 100 Kronen 112.43 1 5 5 25 10 v. H. vorzuſchlagen. Hae en. 00 Eskudo] 20,38 20,4220,54 20,59 158,57 11 Zuſammenſchluß in der belgiſchen Automobilinduſtrie„gentralheizungs⸗TWerke Ac). in Hannover.— Die Liquidations⸗ Parz 10 eee ee eeee +44 Bereits vor mehreren Monaten wurde verſchiedentlich über loſe eröffnungsbilanz. In der 5V. legte die HGeſellſchaft, deren Aktien Frag. 400 Kronen z24a8 12.½488 12.46 12486 80.96% 3 14 Beſprechungen zwiſchen den verſchiedenen belgiſchen Kraftwagen⸗ in der letzten Inflationszeit auch an der Berliner Börſe eingeführt— 7 6„ 89,30 81,15. 809.37. 81.18.84,20 10 werken berichtet, doch iſt etwas Genaues über den Inhalt der Ver⸗ wurden, ihre Liquidationseröffnungsbilanz auf 12. Nov. 1926 vor.— 2——5 9,038]„,042 81,.—5. 0 handlungen nicht in die Oeffentlichkeit gedrungen. Obwohl man Sie ſchließt bei einem AK. von 1 Mill. mit einem Verluſt von Stochom 100 Feien 112.J4 11258 1128 112 110 4 ck d 1 dungen allerlei Vermutungen anſtellte, 861844% ab. Dabei ſind die nichtbevorrechtigten Gläubiger nur mit Wien 100 Schilling 59.20 32 9. 1,70 109 über den Zwe er Unterredungen e 9 ſt 8 8555 9 5 59.32 59.21[59,83 1,7 1 ſo glaubte man doch nicht, daß die Verhandlungen ſo großen Umfang der 25 proz. Quote(84 595 ¼) eingeſetzt. Für die Aktionäre bleibt,] Budapeſt 100 Pengö=12 500 Kr.] 78,47 78,81 73,4773,81 85,06 annehmen würden. Es iſt daher verſtändlich, wenn dieſe in aller wie zu erwarten war, nichts mehr übrig. Die ſonſtigen Buenos Aires..... 1 Peſ.] 1,793.797 1,795] 1,799 1,78 10 Stille geführt wurden, um nicht durch irgendwelche Begebenheiten Gläubiger erſcheinen mit 456 103. Anf der Aktivſeite ſtehen Grund⸗ geſtört zu werden. Es handelt ſich um den bevorſtehenden Zu⸗ ſtücke, Gebäude und Maſchinen mit 408 000 lam 81. Dez. 1020 Nals 10—1 5 15 55 05 1 755— ſammenſchluß folgender Werke: S. a. des Automobiles Imperia 872,000% aus, Vorräte mit 151 716(284 188) und Deottoren mit Lonſtantinopel.. 1 fürk. Pd.„.130.184.10.84 18,½% 50 in Neſſonvaux, S. a. des Automobiles Excelſior in Saventhem⸗ 65 299(223 364)]. Die Verſammlung genehmigte die Anträge derLondoeͤn 1 Pfd. 20,414] 20,454 20,4120,45 20,48 5 de Guerre F. N. in Herstal⸗ Verwaltung. New Dore Dollar 4,200] 4,208 4,1995 4,207 4,198 Brüſſel, Jabricue Nationale'Armes de F 5 5 Rio de Janeiro 1 Milreis 0,4975 0,4995 0,4975 0,4998 1,878 Lüttich, S. a.'Auto⸗Metallurgigue in Marchienne⸗au⸗Pont und Leipziger Pianoforte- und Phonolafabrik Hupfeld— Gebr. üruguay.. 1 Gold Peſ. 4,176].,184].178 41844— 8 * Kaffee⸗Wochenbericht.(Morris A. Heß G. m. b.., Hambierg 50 Der Kaffeemarkt verkehrte in der Rarichtswoche 5 ruhiger aber ſtetiger Haltung. Die Termin⸗Notierungen erfu eiſe eine leichte Aufbeſſerung, Braſilien hat die Notierungen teilwe 5 etwas erhöht. Der Konſum beginnt aus ſeiner Reſerve heraus zutreten und trat in den letzten Tagen in ſtärkerem Maße a Käufer am Markt auf. Aller Vorausſicht nach wird der Konfen der nur über kleine Vorräte verfügt, in nächſter Zeit fortlaufenz weiter kaufen müſſen. Heutige Großhandelspreiſe je nach üt⸗ Beſchreibung: Santos(ſuperior bis extra⸗prime) 1,55—1,90 +45 waſchene Zentralamerikaner 2,10—2,65 /, gewaſchene Maragogyp 2 2 6. 7 6. 98 6. 7, 6. 800 6. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung ginbere ue J6. 0) egee 90 1520,f550 ubrenter.Sante——.fgelfnt. Geßg. 44 e,= eg,n th. 259 0 88)5 W aener 8 e 85 ilpert Armaturf. 79,.—79,.— Nrh. r Spier 103, 4 3 een ee e e 250, i Auten und Auslandsaneiben in Prozenten pel Stugenogterungen in Mark je Stuc Dieſc kupfe Mel. 1090 102.2 Petereuniongriſt 112.0 ti1.08 Jud Man 100 00 0 Zenſhom 8 Ge. J789 fl.25 Ne Sohn. 8J 50 Wiſene Meral Ve. Stahlwerte—.e German. Portl-. 204,0203,0 Miiag⸗Muhlen. 138,0 13,0 Wittenerußſtahl 20.— 80. Die mit T verſehenen Werts ſind Terminkurſe während ſich die mit. verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Hoch- und Tiefbau 119,.—.— Holzmann, Phil.. 186,2185,2 Philipps.-G. Irk 62.— Pf. Nähm Kayſer 65.50—.—TVer. Stahlwerke—.——, Ver. Ultramarinf. 136.0150,7 Gerresheim. Glas 138,5137,5 Mix& Geneſt.. 142.0142.00 Wolf, Buckau — —.—* 2,0 Holzverkohl.-Ind. 72,—.—p Porzellan Weſſel 40.50 40,50 Ber. gauſt Betlin 143.0,T.Geſ.f elkt. Unter. 253,9.253.0 Motoren Deuz 69,2565,25 Zenſtoff Verein. 180.95) Junghans St.⸗A, 106,0,106,0 Nein. Gebb& Sch. 127.0 1220 Vogtß Maſch. St. 92.—03.— TSoidſcnd 29.— 5 Beand⸗ 7 7340. Waldhof 255 00188, äff. St. Th.„„[Mülheim Berg. 7. Lammg. Katſeral. 200,0 199.0 vgtheimeletteen 25.0780 Holgthel S 35oſHoerz C. B.. 52,—66,—[Redarſulm Fhrzg 110.0ſ108.9 Freiverkehrs⸗Kurſe.. Mannheimer Effektenbörſe vom 7. Seytember 6 7 53 6. 5 . 9 8—.—23,.— Röh. Maſch. Leuder 23.—22,—[Volthom. Seil.K 65,2563.— Bad. Bank 174,001740 Bad. Aſſeturanz, 210,0210,0]Karlsruber Maſch. 23,—22.— Karlsruher laſch.—.—28, Gothaer Waggon————f—9 164.00160,5— Jet Bepoth dt e Cenhnalegeef J8. fhe E. 5. Knore, 1450 4770 deme, eteen.—11 Reeben blenen.——— enß d Feven 188fſleiss Grlener Maſcn. UI7/1050 Togertge. 5, 2 55 88— emel Kh. Hypoth. Bank 172,0170,0 Mannheim. Verſ. 132,0132,0 Mannh. Gummi 35.— 35,— Klein, Sch& Becker 174.5173.7 Riedii Maſch.———.—TZell Waldhof St 294,01295,5 Grkrftw. Mhm.5%—.——.— 52 96,50 94˙65 Brund 895& C. 69.10 29. Kreditbant 162,0 150,9 Oberrh. Verl. 155,0,155,0 Neckarſuunm Forzg 115.0 110 0 Knocr Heiſzronn 631.5/128.pRodoege Harnſſt..— Gehr. Grofmann—.—THbenſtek Kopei 127,7,— Deulſche Petrol.. 7,70, Süldd. Disconto 146,0 146,0 Pfälz. Mülencp. 180.,0.148.0 Konſerven Braun.——— Gegs Noedern 5. 130.0 Frelverkehrs⸗Kurſe. Grün& Bilfinger 123,0f172.5 Porenſt⸗& koppel 124, Zkanſched 19,4/ .⸗G. für Seilind. 94,—94,— Portl. Zem. Heid. 138,0.136,0 Krauß de Co., Lock.—.——— TRutt 805 1275 e 9050 Ben 2 Gruſchwitz Textil 103,0 100, 0 TPhönir Bergb.. 107,0109,0 Plnne, 055 Durlacher Hof 162,0 160,0 Benz L Cie..———ANh. Elektr,.⸗G. 155,0 154,0 TSahmeyer&. Co. 166,0.189,5. erswerke ⸗ 0, Bro 15 TRathgeb. Wagg. 88,—89,—— 17².0 1975 Kleinlein Heidelb. 224,0224,0.G. Farben—.——.—[Rheinmühlenw. 140,0 140,0 Lech Augsburg. 118,0117,7 Schlinck e.Hbg.—.— Raſtatter 880„—.———gackethal Draht. 51.—70,25 Reisholg Papier. 278,0287,0 7 5 ahall 2 188.55 240 Ludwigsh. Akt. Br. 225,0225,0 Rhenania—.——.—[Wayß& Freytag 160,0152,00Sederwerk Rothe——,— Schnellpr. Frank. 99. Ufa aggon 30,— 30 Halleſche Maſch. 167,2167,.0 TRhein Braunthl. 234.00281,0 ete—5 Bul. Hö. 2,25 2 Schwartz⸗Storch. 177,0177,0 Gebr. Fahr—81.—, Jelſtof Waldhof 295,0,24..Ludwigsh. Walzm 128,0(125,0 Schramm Lackf.. 108.9 08 bfüfa....... 30,—f80.—[Dammerſ Spinn. 156.5f156,0 Khein Chamotte.—.——— 35—— Werger Worms 180,0180,0 Deutſche Linol. 245.00245,00 Südd. Zucker gus de ee Seſtverzinsliche Werte.———TRhein. Elektrizit. 158,0154,0 Ruſſenbank 9950 62.67 ux'ſche Induſtr.— 5 81. Hann. Waggon.„erRheinfel i 175,0171,0 er— Jrankfurter Börſe vom 7. Seytember Aellel deane c t8rg Sal.—g— te une dee n. e g 8 etallgeſ.Frankf. 182,0161,0 Seilinduſtr.—04.—10½ Iih.Stadt. 0105,0bg.-Wien Gum. ,18,— ſtahl.. 178.2174.5 Mez Söhne TSiemenss Halsk 278,0278,048%% Mh. Stadt. 26 99,—99,— Hactert Bergwrk. 29,2529.— Tagenen Gbn 59,75 50, 75 Ufa· TGelſenk. Bergw. 149,0.147W Baſt.⸗G..———.— Mi ühlb. 1840 1327 üdd.——.8. THarpen. Bergh. 194,5191,5 Bauk⸗Aktien. Gelſenk. Gußſt.—,——.— Bayriſch. Spiegel 50,7551,50 74.—70,75 8909 E Sepert—.—%½ 8ldoſe 9950 2 5 Maſch, 25,85 25,15 TRomb. Hütt e 1 55,5 THorb. Vergbau: 194,0 193,5 Beck& Hentel.. 70.—69.— MNotoren Deutz 69,—69,— Südd. Zucker. 138,0134,7 4% D. Schutzg. 98 8,— 8,—Hedwigshütte ſ107,0%. 92 en. 105.(103,0 O Ant Ablöſgsſch n JJJTTCTTCCTTCTTCCVCCCCCCCC .. r Td ersleb. 162, J Bing Metallw— 4 0 eeeeeeeeee, e e I Mannesmannr. 102,.⸗— THirſchberg Leder 112,0112,2 5 olda anl, 1 Ch. Brockh..⸗W. 86,50085, eliner Voͤrſe dom. September Tgeſch Elf 5 121— 166,2 8 7 85 159.9 9%— 16080 635 Concord. Spinner 135,5138,0] THohenlohe⸗Wrk. 22,—.2f,—TLSalzdetfurth.. 228,9230,0 5% Prs⸗ 38 Judufeie-Alctten. roamte, den, 110 8Jl0n ofel Jogenann.180 3Jinde Saen e.825550%%0 ab 7 182,0J Aceumulatoren 168.5 161,00 J Daimler Benz. 110,109.]Horchwerke 113,5105,0 Scheidemantel.. 25,—23,—%% Mh. 8,980 5 ap, IRiebeck Montan 159,5159,5 2) Neichs-u. Staatefe — Bapr.Hon. u. 28b. 168,0 180.9,HRanefeld Ak. 118. J15,2 TBarmer Bankv. 140,01,5 TOberſchl. E. Bed 83.——.— 5 Tan 1 175 1800 Banl.⸗Alclieu. 2575 05 57—— 19 75 Chamotte Annaw. 94,2595,5 555 om.u. Prinatb 168,0168, T Phönz Bergbau 199..107,0 Chem. W. Albert 140,0 135,0 Bane f. Brauind. 188.0 9 5 ert. 1 Darmſt. u. Nat. B 214,0218,2 TRhein Braunt.. 234,0 234,0 Cont. Nürnb. Bzg. 180,0 175,%0 Barmer Bankver. 139,0186,60 Adler& Oppenh. 13 3 + Deſſauer Gas. 193,2182,5 THumboldt Maſch. 39,—40,.—[JShubertk Salz. 340,0 338,95%¼ Auceene 7701.45 — — — —*„ D. Hypothekenbt.—.— 128,0 Heilb 180,0 180,0 4˙0 Adlerwerke.. 100,2 108,0 Otſch⸗Atlant⸗Tel. 106,7 102,0 ISchuckert& Co. 191,0 186,5 50 10 Tpeulſch Bank. 157,5158,5 Fellus Ler bau. 11,0 J11,5 T Halger Notor. 112,81.9——5 5 10 160-G. f. Verthrsw. 18,5.156,0 T Piſch.-Luxemb.—.———[Tgtſe Bergbau. 249,9,248.0 Sguhfabri Herz———.— 5˙% anbſch. Rogg. 9„ TBerl. Handelsg. 234,5 233,0— 3—5 2 D. Effelt.u. Wechſ. 129,0129,00P K. u. Laurahütte 82,— 79.— D. Gold- u..-Anſt 205,0202,5 ITCom. u Privatb. 185,0 163·5 Aleranderwerk. 82,.—60.—.Elſenb.-Signl.———— M. Jüdel& Co. 103,5157,0 TSiemenss Halsk 273,7272,5 Ausl. Nentenw 5 5—0 85 THarmſt. u..-B. 218.0 217·0—5 ee— 75 5 1225 10 Gebr. Junghans. 105,7105,0[Sinner.⸗G. 75,.— 1150 b) 020 650 2595 „Vereinsbank. 5„ ort⸗Alelien ingler ſrück——f F. 158, mmendorf. Pap. 0 eutſch. Gußſtahl 102, 250Kahla Porzellan. 97,2599,—Stettiner Vulkan. 32,—31,505% Mexikaner 1526, T Disconto-Geſ.. 151,0150,0 Cransy A Dürkoppwerk St. 79,.— 70.— Bl. 100.5 10955 Anglo⸗Ct.— 5 28— Deutſche Kabelw. 97,.—97,50 955 Afchersl. 162,0180,2 StoetrKammgrn. 148,0 144,04 75 Beſt, Scatze—2 26 95 +Dresdner Bank 156,0 188,0[Schantungbahn.— Düſſelb.Rat. Dürr 70,—70,—TPisc, Command. 151.0150,5 Anhalt. Kohlen.99,—98,— Deutſche Kau.e deeetarler. Maſchin. 22,3022,50 Stoever Näg n.. 02,—0 4%„ 2,50.— 7 rt. 90p.⸗Bant 144,918,0 THapag.. 140,9 140,0 Ciſen Kaiſerslaut. 42,—42— 1 Dresdner Bank 156,0155,0J Annener GußſtahePbdeuſche Maſch. 2808 C. N. demp... ſ Stolberger Jink 215,0½205,%%„ Siderrte. etallb.u..-G 139,8 37,0 PRordd. Lond.142,5 140,2 Tlektr. Licht u. K. 197,0ſ195, 2 Frankf. Allgem. 14,5 149.0 Aſchaffbg. Zellt. 101.517.0 Steinzg. 247,5 241f2 Klöcknerwerte 145,0f145, Südd. Inmobil.—.——.—4½%„Silberrt. 240.50 TMitteld. Ered.B 222,5229,0 Heſter. ai. St...,=Eif. Bad. Wolle. 34,——, Titteld. Kbedb. 213,0220,00 Augsb.⸗No- Raſch 186,7 187.0 Deutſche Wolle.. 55,— 20.75fC. 9. Kaece. 175,0170,0Teleph. Berliner 30.50.73.—%, Papteglnl..55 18.50 “»tflſn!nt f. ,, ,,, eſter. Cred.— Emaille St.Ullrich—.——.—%„Verſicher.—.——. 5 114,0—Gebr. Körtinz. 93,521,50 Tietz, Leongard. 143,0143,5 Bagd.⸗Eli 12,75,1 Induſtrie⸗Alktien. I0 Samagz egunn. 3450350 Dürener Netall. 10..143,0 Koſtheimer Ceg. 55.5535,— Teneeab 18.01260 4% Pfälzer Hyp.-Bk.— Enzinger⸗Union.——58,.— Reichsbank 105,1 Bemb 3 75. Rhein. Creditbank 130,0 128, 8 Eßlinger Maſch. 79.8577.— Rheln Creditdan 130,0 129.0 J. P. Bemberg.537,0 520,0 Dürkoppwerke, 60,.—15,.— Krauß e Cie, Lok. 64,—81,500uni 13,736.,75 Recchetant 170.0188.0 95 aenglertb. J180 0 Ctng. Spint. 2300feh,0 Sddetſh. Bier. 148 0J15.0 Berl. Hub. Hr. 322918%0 Bonantt Rotei 41.,35.'Ccanectan eral a1,0 ll50 Fa 90 eee 10 0 26, S555 Nisconto. 145.(J48.0 Painzer StA., 240.0240,0 Kaber, Doh. Blel 78,—. Berl. Karler. Inp. 74,—1,—Clettr. gieferung- 172.9f177,0Koffhäuſer-Hütte 66,—85.—(Ber.B. Frtf. Gum.——09,754%—575 Wiener Bantver. 17,18 17,15 Sch erh. indg 28.0 Faber& Schieicher 103,103,0 Cransport⸗Alktien. TBerlin. Maſchb. 123,.127,0 Töltte. Licht u. Kr. 196,0 198,20 Pgahmeger& Co. 184,9ſ18,00Ber-Chem. Charl.——149,4¼½,„ 1014 20, 2% Württb. Notenbk. 153,0—. Schwarz⸗ Storch.175,.9 178.0 LS. G, Farbenind. 277,8ſ278,/ 1D. Neichsbahn Bing Nürnberg.20,—19.— Emaille Ullrich.25.—22,—Caurahütte... 1,2579.— B. Otſch, Nickelw. 175,0188,54%„„ Goldrte 26, 9 143,0 Werger.. 19,0148,5 Fabr Gebr. Pirm.—.——,. dte chs J1Bochum. Gußſt.———,—Enzinger⸗Union. 55,—52,.—Linde's Eismaſch. 151,0151,7 TbSlaſt. Elbf. 648,0652,.0 4%.Sttbalte 20·7520.— Mannberf.-Gef. 57.8 770 778 Feant 144.0 148,0 Adt, Gebr.... 54,5054, 30 J Felt. Guill.Carls 130,5120,7 Adte. Sok. Su. 120.0 1280 Gebr. Böhler KTo.—.— Eſchw. Bergwerk 216,0215,0[Sindenberg.s ghuhf Bens c 89,—78,50 30% Oe. u. 60,0 160,0 Adler Oppenheim—— einmech. Jetter. 98.298.— 120,9 170,9 Sraunk. u. Brikets 195,0180,0 TCarl Lindſtrön 284,50788,0fKBer. Stuhlwerke 123,8128,5 3% Oe UNSrCI0— erch. derſ Ge 10.0160 ppeng Vf, Brne ddne 80 Fablo, ein& Go. 127.0 l23.2 inget S hahfabe.—,—78,3v0 S Staht vg. d. 305 249.0229·0 f4% 8e. Goldprtor.——, anif—.—118.— Adler 3— 785 Frantf..u. Mitu.—, 1 N 15 24.0 Fuchswaggon⸗——————5 Bremer e—.— 1229 18 170 kan 2 95 n. Ber. ltramarlnf. 4˙0 16758.600% S ünne fr— . Bulkan 154.9152, 8„ Zud. 2& 7 233,0255, 2 104,0102, ue Pr. Bergwerk⸗Alctien. usgaf. Jelſteſ,. 1055 l88 0 Ceigaledgt De 118 9 k42 0 Pagg r. 42 14h0 gehe ae 1570 1050 ga 1 11331,J Jef& 92 fa 1385 120 245 Aa Feneeee 9 derus Eiſen v. 101, 9,525„—4„2,Idothr. Portl.⸗Cen———,—Vogtländ. Maſch. 92.—89,% Anat. Ser: —.Bahnbed. Harmiſt. 3858 Grerſtw Mom 6½—. T9.⸗Südamerita 214,0209,0 Bu 0 4750 1 TBabenns ohe Jöclid Sadg Grüän, Biifinger 174.0 170,%Tganſg Bichiff 219,c 214.0 Chem. gedeak. 181 n Nagtras.-G. 50, 60 25 Wanderer-Werte 2400 28,94%„ I 1585 Duderne aee Men 55 7 72885855 8120. ellent. 1308 75 8299275.⸗A. 49,—6,75/ P Nannesmann. 159,2153.1 R. 2 8181 2* Dusenge. 13 7 Wöwesein Eiseci. 70586%u0 ä8 Een Aeert. 488“801888ʃ0 Taßtl 180,5 65%0 T Maasfeld. Ate. 148,5ʃ44,0 Secg. Mled.088,8 8½ Mittwoch, den 7. September 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 412 ͤ ² 27. Magaz. Pet. Amann u. Hedwig Lorenz Metallarbeiter Karl Heinrich Seewald e. S. Lademſtr. Johannes Striebinger e. T. Klara S 1 Arb. Franz Barth u. Gertrude Zimmermann Friedrich Karl Wilma andesam jche Nachrichten 1978 e 885 5 Seucht Kaufm. Rudolf Weck e. S. Helmut Rudolf 1 e. atroſe Konra rand und Sofie Feu in e. S.„Reiſender Em.Keller e. T. Renate —— Muſiker Max Ebert und Marie Köhler e e„ S. Lagerverwalter Jakob Heinrich Wilhelm Verkündete: Kraftwagenf. Fr. Fuchs u. Pauline Kubicki Hans Chriſtian Haberkern e. S. Ernſt Monat Auguſt 1927. Kontroll. Heinr. Gehrig u. Maria Fürſt Landwirt Wilhelm Wacker e. T. Gertrud Reſervelokomotivführer Rupert Straub e. S. 24. Fabrikarb. Joh. Eck u. Gertrude Ei Mechan. Kurt Glaſtetter und Roſa Wölfle Eliſabeth Ida Rupert Wilhelm 0 Gerkrude Kichenauer Kraftwagenf, Karl Göpfrich u. Maria Stauch 21. Packer Otto Wieb S. Heint Tapeztermeiſter Bernhard Otto Höhne e. T. 90„„%ooo Mont. Fhilipp Grübel u. Katharina Heck N Annelieſe Hilda eiſend. Joh. Englert u. Emma Wieler Heizer Wilhelm Hebling und Toni Jäckiſch Arb. Max J. Janſen e. S. Georg Heinrich 26. Schiffer Aart de Jongſte e. T. Gerträude 7 Faufm. Karl Feſenmeyer und Sretel Steitz Mech. Joh. Knapp u. Hilda Bittlingmaier Schloſſer Guſtav Friedrich Wagner e. S. Hendrika 25 Georg Wernig u. Elſa Schwing Bäcker Otto Körner u. Margaretha Schwarz Manfred Guſtav Seinrich 27. Bäcker Joſ. Bär e. S. Werner Joſef Fidelis 28. Km. Ernſt Hettich u. Thereſe van Apeldorn Former Martin Ludwig u. Ella Wutzke Diplom⸗Ingenieur Stegfried Hermann Wilb. Kraftwagenf. K. Georg Ruth e. S. Harry K. a0 Etzeldmont. Peiedr. Meves und Jrmgars Metalldreher Karl Mager u. Roſine Weidner Juton Herber ankwart, Neidhard, Job., 28. Arbetter Adam Ebert e. S. Heing Werner 15 Adam 5 und Anna Burkhard„%%ö; ¶ Vergalzgaspeſekreltre 14 Setentos e„ geb. Baumgärtner 5 e. T. Waltr Anni Lo ranziska e 5 8 85 ae erene u siteene F ee diende e. de, ee S lne e e 88. guter 58 g, gg.. nn Gomming Weigel geb. Bappert. Hanter eietal 25. Ledb. Weber Pet. Ad. Hoffmann 62 J. 4 M. . W. Seybold u. Katharina Odenweller 5 Polizeiwachtmeiſt. Joſef Aloiſtus Steffe e. S. on, 5 Kaufm. Paul Sülzner und Eliſe Sceed Wilhelm Emil Luiſe geb. Briem, Witwe des Privatmanns n⸗ Fuhrmann Fobannes Fälſchle und Anna Eiſenbahr. Robert Schön und Anna Scharff Heinrich Menold 65 J. 9 M. Wild geb. Eſſewein Arbei 1 Architekt Otto Schmidt e. T. Erika 8 52 2 M Eiſendr. G N 2 rbeit. Ludwig Steinel u. 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