— gation n Donnerstag, 8. Sepfember Bezugspreiſe: In M eim u. Amgebung frei ins Haus oder durch die Poſt mon 0.⸗M.2,80 ohne Beſtellgeld. t ei evtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung Po J 17590 Karlsruhe. uſſemanhen telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle 1,4•6, Baq Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951,24952 u. 24958 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Abend⸗Ausgabe aunbeimer5 MannheimerGeneral Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Die Colidaritüt der Lotarnomüchle Erbitterte Stimmung der Kleinſtaaten In Erwartung der Rede Streſemanns ⸗Genf, 8. Sept.(Von unſ. eig. Vertreter.) In der Vormit⸗ tagsſitzung der Vollverſammlung kamen einige Kleinſtaaten⸗ vertreter an die Reihe, da die beabſichtigte Debatte über den polniſchen Antrag noch nicht begonnen werden konnte. Nach⸗ dem der litauiſche Miniſterpräſident Woldemaras einige charfe Hiebe gegen den Völkerbund ausgeteilt hatte und die Prophezeiung ausſprach, der Völkerbund müſſe entweder vernünftig arbeiten oder verſchwinden, betrat der norwegiſche Reichstagspräſident Hambro die Tribüne. hielt eine ausgezeichnete Rede, in der er namentlich ie Verſuche der Großmächte, in Geuf außerhalb des Rates beſonderen Rat zu ſchaffen, rügte ünd die diesbezüg⸗ chen Beſorgniſſe der kleinen Staaten ins Licht rückte. Er von der Enttäuſchung der norwegiſchen Regierung über bec Ergebniſſe der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz und 9 985 den holländiſchen Vorſchlag. Er verlangte, daß die 8 5 Tagung der vorbereitenden Abrüſtungskonferenz nicht 5 gert werde und ſtellte die langſamen Fortſchritte feſt, ſo Krieg als ein Verbrechen zu erklären. Die Großmächte, führte er aus, uſurpieren einige Rechte, z.., daß jede einen eigenen Untergeneralſekretär im Genfer 85 habe. Man müſſe endlich der Geheimdiplo⸗ 5 5 entſagen. Zu ſehr ſeien bisher die Ratsmitglieder te politiſchen Zentren der Großmächte gebunden. ſtrat te Ausführungen Hambros erhielten ſtarken demon⸗ Beifall, aus dem ſich die oppoſitionelle, wenn nicht 5 itterte Stimmuns gewiſſer kleinen Staatenvertre⸗ er erkennen ließ. „Solidarität in den heikelſten Fragen“ Wie 8. Sept.(Von unſerem eigenen Berichterſtatter.) ſclle ufnahme der in den Grundzügen bekannten Enk⸗ ratu ßung, die heute der Verſammlung vorgelegt und nach Be⸗ im Plenum zur Annahme gelangen ſoll, iſt im großen ſich ganzen günſtig. Der deutſche Standpunkt läßt folgendermaßen zuſammenfaſſen: Als die deutſche Dele⸗ gefährli ach Genf kam, befand ſie ſich gegenüber einem äußerſt als die chen Manöver, deſſen Abwehr umſo ſthwieriger war, wurde beanzuſiſche Oeffentlichkeit durch Meldungen beeinflußt 15 es Inhalts, Deutſchland wolle in Genf diplomatiſche richtete f. gegen Polen unternehmen. Der erſte Plan Polens gegen nicht allein gegen den Völkerbund, ſondern auch nerhalb e Garanttiebeſtimmungen der Locarnoverträge. In⸗ weniger Tage würde dieſer Nichtangriffsplanvorſchlag politiſ 0 Reſolution herabgedrückt, die teils moraliſchen, teils fämtliche Wert beſitzt. Moraliſch iſt es von Bedeutung, daß n 0 Staaten, die Mitglied des Bundes ſind, ihre Abkehr geſchaffener Angriffskrieg ausſprechen und ſich aufgrund der In po ttisch Beſtimmungen zum Schiedsverfahren bekennen. Sgeneon 199 Hinſicht beſagt die Entſchließung, daß unter den 8 an Umſtänden wenigſtens erreicht werden konnte, Bunde ffentlichkeit von dem tiefen Friedenswillen der im 85 vertretenen Staaten durch eine feierliche Erklärung zu Es gen. und jetzt die Möglichkeit beſtehen, in der Abrüſtungs⸗ deutſcher erheitsfrage, ſowie bei Behandlung franzöſiſch⸗ dogiſch Fragen die Entſchließung des Bundes rein pfycho⸗ omenk verwerten. Das iſt ein nicht zu unterſchätzendes zügen de Außerdem ſtellt die Entſchließung in ihren Grund⸗ Aglaud Beweis dafür dar, daß die Locarnoverträge von en, wäh als hinreichend in ihren Garantien angeſehen wer⸗ deutlich rend Frankreich durch Briands Stimme den Polen mungen 15 verſtehen gab, es dürfte an den Schiedsbeſtim⸗ 11f 5 50 Locarnopakte nicht gerührt werden. In eng⸗ Verhandlu elegationskreiſen zeigt man ſich befriedigt mit dem letzt iſt 3sergebnis über den polniſchen Vorſchlag, denn beirdiſche Vorſtoß erledigt und die Gefahr einer Betont ufrollung des Geufer Protvkolls beſeitigt. lution daß die Locarnomächte durch dieſe Reſo⸗ bewieſen re Solidarität in den heikelſten Fragen gegen haben. Die Angriffe gewiſſer franzöſiſcher Kreiſe ſtellt die empfindet man ſehr unangenehm und rend der rage, ob es nicht notwendig ſein werde, noch wäh⸗ „ Chamberlains in Genf darauf zu ant⸗ ſchwierig e Briands umgebung verhehlt man ſich nicht, wie bewahren die Polen vor einer reſtloſen Niederlage zu perſtanden w wohl Briand mit der ganzen Aktion nicht ein⸗ in ihrer g ar, tut er ſein Möglichſtes, um die Entſchließung Vedentung urtenten Form zu retten. Ueber die praktiſche gation läßt 9i eilt man ſkeptiſch. Auch die polniſche Dele⸗ mächten überne Abſicht durchſickern, daß der von den Haupt⸗ 8 J0 Antrag als eine rein platoniſche Huld, den Ficnen ſer Soral gißt Ehamberlatn die weniger wird Polens durchlöchert zu haben, nichtsdeſto⸗ großer Wichtigkert biim ſeiner Rede die Reſolution lohen. Von kreter; 5 90 92 die Ausführungen der Hauptver⸗ wteiligen werden ſein, die ſich an der Debatte wird in dieſen R. er politiſche Charakter der Kundgebung uns Rede deutlich erkennbar ſein. Streſe⸗ entgegen an aus dieſem Grunde mit beſonderem Als letzter Redner in der Vormittagsſitzung der Voll⸗ verſammlung ergriff der griechiſche Hauptdelegierte Politis das Wort. Er beſchäftigte ſich eingehend mit dem gemeldeten und von den Juriſten in der bereits berichteten Weiſe abge⸗ ſchwächten polniſchen Vorſchlag und erklärt, daß dieſe Propoſition als vollſtändig wertlos zu betrachten ſei, da in ihr weder eine Verſtärkung des Schiedsverfahrens, noch Sanktio⸗ nen oder irgend welche anderen Sicherheitsgarantien enthal⸗ ten ſeien.„Die öffentliche Meinung darf durch dieſen Vor⸗ ſchlag in ſeiner heutigen Geſtalt nicht irregeführt werden. Er füge den Sicherheitsgarantien nichts hinzu und wird keinen einzigen Staat veranlaſſen, Konzeſſionen zu machen. Solange das Genfer Protokoll nicht verwirklicht worden iſt, ſo⸗ lange Sanktionen nicht für den Fall eines Angriffskrieges vorgeſehen ſind, verliert jede derartige Kundgebung den prak⸗ tiſchen Wert. Ich will, ſo führte Politis aus, die moraliſche Tragweite nicht beſtreiten und auch zugeben, daß eine erfreu⸗ liche Richtung in dem Vorſchlag liegt. Mehr kann ich jedoch beim beſten Willen nicht darin erblicken. Die franzöſiſche Delegation ſpendete den Ausführun⸗ gen Politis demonſtrativen Beifall, während Chamber⸗ lLain ſich ſehr nervös verhielt und auch auf der Bank der deutſchen Delegation merkbare Unruhe entſtand. Wie verlautet, hat Sokal heute vormittag auf das Wort verzichtet, weil er entſchloſſen iſt, den polniſchen Vor⸗ ſchlag in ſeiner von den Juriſten abgeänderten Form gänzlich preiszugeben und eventuell auf ſeinen erſten Nichtangriffs⸗ paktvorſchlag zurückzukommen, den er auf der Rednertribüne verteidigen will, um ihn dann an die dritte Kommiſſion zu verweiſen. Die Situation iſt um 1 Uhr ſo verworren, daß man überhaupt nicht weiß, ob heute nachmittag die Debatte über den von den Juriſten ausgearbeiteten Entwurf ſtatt⸗ finden wird. Briand für das Genfer Protokoll —Genf, 8. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In der geſtern abgehaltenen Juriſtenkonferenz wurde in Artikel 1 der polniſchen Reſolution anſtelle der Worte„jeder Krieg“ die Hinzufügung„jeder Angriffs krieg“ beſchloſſen, um eine dem Völkerbundspakt entſprechende Formulierung zu wählen. Als Sokal dieſe weitere Abänderung erfuhr, erklärte er, es ſei ihm nicht möglich, ſie ohne vorherige An⸗ frage in Warſchau anzunehmen. Er drahtete um Inſtruktio⸗ nen. Man nimmt an, daß er die Ermächtigung erhalten wird, den Text in ſeiner endgültigen Form anzunehmen. In dieſem Falle würde die Nachmittagsſitzung der Völkerbunds⸗ verſammlung, die um 5 Uhr nach der Ratsſitzung beginnt, die Erklärung Sokals und die ſich anſchließende Erklärung der Mitunterzeichner des Antrags bringen. Von Wichtigkeit iſt, daß Briand in ſeiner Erklärung auf den holländiſchen Vor⸗ ſchlag die Unterſuchung des Genfer Protokolls betreffend, mit Nachdruck hinweiſen wird. Der franzöſiſche Außenmini⸗ ſter wird betonen, daß das Genfer Protokollimmer noch die einzige Baſis für die Klärung der Abrüſtungs⸗ und Sicherheitsfrage bilde und deshalb nicht durch ein anderes Statut erſetzt werden könne. Er wird die Hoffnung ausſpre⸗ chen, daß ſich diejenigen Staaten, namentlich England, die heute noch gegen das Genfer Protokoll ſind, allmählich zu die⸗ ſem Statut bekehren werden. Vittere franzöſiſch ſchweizeriſche Kritik — Genf, 8. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die franzöſiſch⸗ſchweizeriſchen Blätter beurteilen die ihn ihren Grundzügen bekanntgewordene Reſolution ſehr abfällig. „Journal de Genéve“ ſchreibt unter dem Titel„Bevor die Auguren ſprechen“ folgende:„Aus dem polniſchen Plan iſt eine farb⸗ und wertloſe Formel entſtanden, die kei⸗ nem weh tut und die nichts anrichten kann, weder im guten noch im böſen Sinne. Es iſt erſtaunlich, wie man der Welt ein ſolches Sprüchlein vorzuſetzen wagt, ohne die Befürchtung, daß ſie in Gelächter ausbricht.“ Das Blatt, deſſen Chefredakteur William Martin zu den ſtärkſten Anhängern des Völkerbundes zählt, behauptet, daß die Anſicht über die polniſche Reſolution, ſo, wie er ſie in ſeinem Blatt ausdrückt, allgemein ſei. Rußland und der polniſche Vorſchlag In ruſſiſchen diplomatiſchen Kreiſen hat das polniſche Garantieverlangen in Genf das größte Aufſehen erregt. Wie verlautet, haben die ukrainiſche und weißruſſiſche Regierung in Moskau auf die großen Gefahren hingewieſen, die ein etwaiger Erfolg des polniſchen Paktprojektes für Sowjet⸗ rußland haben würde. Die in Polen lebenden ukrainiſchen Minderheiten, insgeſamt 3 900 000, würden auf dieſe Weiſe für die Zukunft unter polniſche Diktatur geſtellt werden. Von der weißruſſiſchen Regierung wird auf die Tatſache aufmerk⸗ ſam gemacht, daß bei Annahme der polniſchen Vorſchläge in Genf 1 100 000 Weißruſſen unter dauernde polniſche Herrſchaft kämen. Die Moskauer Regierung müſſe alles tun, um die Annahme der polniſchen Vorſchläge zu verhindern. (Weitere, Meldungen Seite) Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 414 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aolonlgele für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Nelamen —4N.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen merde eee Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Miniſter⸗Kampf Zur Altonger Rede Brauns gegen Koch Der Zwieſpalt zwiſchen der Reichsregierung und der preußiſchen Regierung verſchärft ſich je länger je mehr in bedenklicher Weiſe. Es vergeht kaum noch ein Tag, an dem dieſes Mißverhältnis nicht deutlich ſichtbar wird. Auch weſſen Art es nicht iſt, den Schuldigen unter allen Umſtänden in den Reihen der parteipolitiſchen Gegner zu ſuchen, kommt um die Feſtſtellung nicht herum, daß Urſprung und Fortſetzung der latenten und offenen Gegnerſchaft gegen die ſich auf die Rechte ſtützende Reichsregierung die von der Linken getragene preußiſche Regierung, im beſonderen ihr Haupt, der Miniſter⸗ präſident Braun iſt. Wir haben im Verlauf der vergangenen Monate des öfteren Gelegenheit gehabt, auf die bedenkliche Erſcheinung hinzuweiſen, die in dem fortgeſetzten Steine⸗in⸗ den⸗Weg⸗werfen bei den verſchiedenſten Schritten der Reichs⸗ regierung beſtand. Der Kampf der Reſſorts gegeneinander hat eine Unſumme von Kräften verzehrt, worüber ſich ſogar die Demokraten beklagt haben(ſiehe die Rede Höpker⸗Aſchoffs auf dem demokratiſchen Parteitag). Wenn die Bürokratie ſchikanieren will, verſteht ſie dies beſonders vortrefflich im Kampf gegen eine andere Behörde. Man kann ſich ſchwerlich eine Vorſtellung davon machen, wieviel Farbbänder amtlicher Schreibmaſchinen zerſchlagen werden, wenn der Kompetenz⸗ ehrgeiz in die richtige Bewegung gebracht worden iſt. Im⸗ merhin vollzog ſich dieſer Kleinkrieg im allgemeinen inner⸗ halb der Grenzen einer gewiſſen amtlichen Höflichkeit. Ueber die Lächerlichkeit, im Gegenſatz zur Reichsregierung bewußt die 24⸗Stundenzeit im amtlichen Verkehr einzuführen, konnte man zur Not noch hinweggehen. Bedenklicher waren ſchon die Zuſammenſtöße auf dem Parkett des Reichsrates. Zu unhaltbaren Zuſtänden muß es aber führen, nachdem jetzt die Miniſter der beiden Regierungen dazu übergegangen ſind, ſich wie die weiland homeriſchen Helden in öffentlichen Reden anzurempeln, wobei mit jeder neuen Kundgebung ſich ganz von ſelbſt eine Verſchärfung der Tonart einſtellt. Man hat ſich freilich deſſen entwöhnt, Miniſterreden als delphiſche Orakel oder Kundgebungen der Weisheit anzu⸗ ſehen, denn in dieſen Reden wird nachgerade des Guten zuviel getan. Aber wenn eine ſolche Perſönlichkeit, wie es der preußiſche Miniſterpräſident ünbeſchadet ſeiner Parteizuge⸗ hörigkeit ſtets iſt und bleiben wird, in öffentlicher Rede ein Mitglied der Reichsregierung derartig angreift, wie es Herr Braun in Altona getan hat, werden die Grenzen der zuläſſi⸗ gen Polemik überſchritten und der Fall artet zu einem öffent⸗ lichen Skandal aus. Daß Herr Braun als eines der führen⸗ den Reichsbannermitglieder eine Propagandarede für Schwarz⸗Rot⸗Gold hält, iſt natürlich ſein gutes Recht. Nur muß er ſich dabei vor ſolchen Entgleiſungen hüten, wie ſie ihm diesmal widerfahren ſind. Wenn er es mit ſeiner Würde und ſeiner Stellung als republikaniſcher Miniſter nicht für vereinbar hält, ein Haus zu betreten, das am Nationalfeier⸗ tag eines fremden Landes deſſen Flagge hißt, am Verfaſſungs⸗ tage des eigenen aber die Reichsfarben verborgen hält, dann ſteht es gewißlich nicht mit ſeiner Verfaſſungstreue im Ein⸗ klang, wenn er die ebenfalls in der Reichsverfaſſung feſt⸗ gelegte ſchwarz⸗weiß⸗rote Handelsflagge mit der ſchwarz⸗rot⸗ goldenen Göſch als eine„bedauerliche Halbzeit“ bezeichnet. Herr Braun geht aber gleich aufs Ganze. Die ſchwarz⸗weiß⸗ rote Kriegsflagge mit dem Eiſernen Kreuz in der Mitte er⸗ klärt er glatt für„verfaſſungswidrig“. Es wäre beſſer ge⸗ weſen, wenn Herr Braun ſich nicht auf dieſes Glatteis begeben hätte. Wenn er nicht in die Hotels gehen will, hält er ſich dann auch gleich ängſtlich und peinlich von den Verlagsgebäu⸗ den ſozialdemokratiſcher Blätter oder Gewerkſchaftshäuſern fern, die bei feſtlichen Gelegenhenten die einfarbige rote Fahne aufziehen, die unter allen Umſtänden ver⸗ faſſungswidrig iſt? Wir können uns nicht erinnern, hisher davon gehört zu haben, daß der Runderlaß Herrn Brauns an die Beamten, ſich von dem Beſuch der Hotels fernzuhalten, die analoge Auslegung erfahren hat, daß ein Betreten der mit der verfaſſungswidrigen roten Fahne ge⸗ ſchmückten Häuſer verboten iſt. Man wird gut tun, ganz be⸗ ſonders darauf in der nächſten Zeit zu achten. Der preußiſche Miniſterpräſident hat aber weiter im Laufe ſeiner Rede einen bedenklichen Mangel an Geſchichtskennt⸗ niſſen bewieſen. Reichsverkehrsminiſter Dr. Koch hatte bei einer Fahnenweihe in Stettin darauf hingewieſen, daß wäh⸗ rend des Krieges Millionen deutſcher Männer für die Farben ſchwarz⸗weiß⸗rot geſtorben ſeien. Herr Braun bezeichnet die⸗ ſen Hinweis als irreführend, weil die deutſchen Krieger für Volk und Vaterland eingetreten ſeien und nicht„für die Embleme der Monarchie“. Es iſt bedauerlich, daß ein preu⸗ ßiſcher Miniſterpräſident, auch wenn er erſt vor kurzem den Ehrendoktortitel erhalten hat, nicht weiß, daß ſchwarz⸗weiß⸗ rot niemals die Farben der Monarchie oder der Dynaſtie der Hohenzollern geweſen ſind, ſondern 1867 als die Farben des Norddeutſchen Bundes eingeführt wurden und daß dieſe Bundesflagge 1871 zur Reichsflagge erhoben wurde. Sie nimmt alſo dieſelbe Stellung ein, wie die fran⸗ zöſiſche Trikolore, die zwar in der großen Revolution ent⸗ ſtanden, dennoch die Nationalflagge des franzöſiſchen Volkes unter drei Republiken, zwei Kaiſerreichen und einem König⸗ reich geweſen iſt, ohne daß ſie deshalb als ſpezifiſch republika⸗ niſch odoer typiſch monarchiſch angeſprochen werden kann. Vollends die gebotenen Schranken des Taktes überſchrit⸗ ten hat aber Herr Braun in einer perſönlichen An⸗ rempelung des Reichsverkehrsminiſters Dr. Koch mit fol⸗ genden Worten:„Die Behauptung des Herrn Miniſters Koch, die ſchwarz⸗rot⸗goldenen Farben ſeien durch die Agitation des Reichsbanners du einer Parteiflagge gewordeny, 2. Seite. Nr. 414 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe] Donnerstag, den 8. September 1927 verbietet mir die kollegiale Höflichkeit ſo zu charakteriſteren, wis ſie es verdient. Wenn ſie mir in der deutſchnationalen Agitationspreſſe entgegengetreten iſt, habe ich ſie als läppiſch und dumm bezeichnet.“ Dieſe beiden Sätze, in der Form, wie ſie der Amtliche preußiſche Preſſedienſt verbreitet, ſtellen ſich als ein beſonders anfechtbares rhetoriſches Fechterkunſtſtück dar, denn trotz aller„kollegialen Höflichkeit“ bezeichnet Herr Braun die Worte Herrn Kochs ganz klipp und klar als läppiſch und dumm. Indem Braun Schwarz⸗Rot⸗Gold als Partei⸗ fahne der Linken ablehnt, begeht er aber gleichzeitig den logiſchen Schnitzer, von der ſchwarz⸗weiß⸗roten„Parteifahne der Deutſchnationalen“ zu ſprechen, die ihm angeblich„in pro⸗ vozierender Weiſe unter die Naſe“ gehalten werde. Abgeſehen von dem etwas burſchikoſen Ausdruck verfällt Herr Braun hier in den alten Fehler ſeiner Geſinnungsfreunde, in der Abwehr einer angeblichen Unterſtellung das gleiche Verhal⸗ ten dem Gegner zu unterſtellen. Da hört natürlich jegliche Polemik auf und es bleibt nur noch ein Wettlauf um den Schimpfrekord übrig, bei dem die Ausſichten auf Erfolg zwei⸗ fellos Herrn Braun günſtiger ſind, als den anderen. Was Braun noch weiter aus ſeiner ſozialdemokratiſchen Partei⸗ einſtellung heraus gegen die Deutſchnationalen geſagt hat, ge⸗ hört nicht mehr hierher, da das uns intereſſierende lediglich der Flaggenſtreit iſt. Den bekannten Verlauf ähnlicher Strei⸗ tigkeiten entſprechend wird nun wohl von einem deutſchnatio⸗ nalen Mitglied der Reichsregierung der wenig erbauliche Wortkampf fortgeſetzt werden, dem dann wieder eine Ent⸗ gegnung eines ſozialdemokratiſchen Mitgliedes der preu⸗ ßiſchen Regierung folgen wird in infinitum. Da erhebt ſich denn doch die Frage: Muß das eigent⸗ lich ſein? Es dient unter keinen Umſtänden dem Anſehen und der Autorität weder der preußiſchen noch der Reichs⸗ regierung, wenn ihre Mitglieder öffentlich gegeneinander polemiſieren und ſich gegenſeitig herabſetzen. Es mag wohl ſein, daß Braun mit dieſer Rede gewiſſermaßen den Wahl⸗ kampf für die Wahlen des nächſten Jahres eröffnen wollte. Aber mußte er dann ausgerechnet ſich das Thema erwählen, das heute im ganzen Volk tiefſtes Unbehagen hervorruft, den Flaggenſtreit? Mit Reden läßt ſich der leidige Zwiſt doch wahrlich nicht löſen, denn was auch immer geſagt werden mag, man redet aneinander vorbei und kommt keinen Schritt voran. Oder beabſichtigt etwa die Sozialdemokratie den kommenden Reichstagswahlkampf unter der bei ihr am wenigſtens glaubhaften Parole Schwarz⸗Rot⸗Gold zu führen? Das käme dann ziemlich auf die gleiche Konſtellation heraus, wie bei der Reichspräſidentenwahl 1925, die trotz der Wahl Hindenburgs keine Klärung gebracht hat. Wer ſich daran ge⸗ wöhnt hat, die politiſchen Probleme nach ihrer Zukunfts⸗ bedeutung zu werten, muß den Streit um die Farben trotz der unleugbaren Imponderabilien, die ihm zu eigen ſind, auf eine ſpätere Zeit zurückſtellen. Solange das deutſche Haus noch läſtige Zwangsbewohner in ſich ſieht, iſt der Streit um die Tapete in den Zimmern oder ein äußeres Schmuck⸗ ſtück überflüſſig. Blindwütiges Eifern und Ketzerrichtern hat 0 nie einer Sache genützt. Daß heute in deutſchen Landen mehr in Landes⸗, Provinz⸗ und Stadtfahnen geflaggt wird, als je zuvor, iſt ſchlie lich nicht unſere Schuld, ſondern jener, die mit Gewalt Farben propagieren, die nicht zum Herzen ſprachen. Darum mache man endlich Schluß mit den auf⸗ reizenden und vergiftenden Bekehrungsverſuchen, die nur zur Zwietracht führen und die Kräfte für größere Aufgaben lähmen. Wie wir Gottlob die Zeit überwunden haben, in der wir gegeneinander ſangen, werden wir auch noch den Tag erleben, an dem wir nicht mehr gegeneinander flaggen, ſon⸗ dern uns unter einer Reichsfahne zuſammenfinden werden. * Neuer Zwiſchenfall an der franzöſiſch italieniſchen Grenze Berlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Nach einer Drahtung der B. Z. aus Paris weiß der„Matin“ zu melden, daß es an der franzöſiſch⸗italieniſchen Grenze bei der Ortſchaft St. Sauvun ſur Timee zu einem neuen Grenz⸗ wiſchenfall gekommen iſt. Zwei Einwohner der Ort⸗ ſchaft, die auch auf italieniſchem Gebiet Grundbeſitz haben, hatten ſich infolge landwirtſchaftlicher Arbeiten in ein Haus auf dieſem Grundbeſitz begeben. In der Nacht vom Montag zum Dienstag ſeien die beiden dann plötzlich von vier faſzi⸗ ſtiſchen Milizen ohne Erklärung verhaftet worden. Die Zuſammenſtöße in Indien Nach einer„Times“⸗Meldung über Zuſammenſtöße in Nagpur, die während eines Leichenzuges zwiſchen Hindus und Mohammedanern ſtattfanden, herrſcht in der Stadt große Panik, da die Unruhen außerordentlich großen Umfang ange⸗ nommen haben. Trotzdem britiſche Truppen ſofort eingeſetzt wurden, dauern die Zuſammenſtöße weiter an. Bisher wur⸗ den 15 Tote, darunter 14 Mohammedaner, feſtgeſtellt. In Hoſpitälern liegen weit über hundert Verletzte. Pariſer Kritik des polniſchen Vorſchlags yParis, 8. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wenn man auch in Paris die vorausſichtliche Annahme der von Polen in Genf vorgeſchlagenen Erklärung durch die Großmächte mit Genugtuung verzeichnet, ſo äußert man ſich im allgemeinen doch über ihren praktiſchen Wert ſehr vorſich⸗ tig und es fehlt nicht an Stimmen, die die ganze Dekla⸗ ration als unnütz und wertlos bezeichnen. Viel Beachtung findet die Anſicht eines führenden Völkerbunds⸗ juriſten, die im„Echo de Paris“ wiedergegeben wird und die den Peſſimiſten Recht gibt. Der Gewährsmann des„Etho de Paris“ erklärt, das polniſche Projekt werde, je nachdem es von der Verſammlung einſtimmig oder nur mit einer großen Mehrheit angenommen wird, den Charakter einer Reſolution oder eines Wunſches haben, jedenfalls aber denjenigen einer Empfehlung an die gegenwärtigen und künftigen Regierun⸗ gen erhalten. Um einer formellen Verpflichtung gleichzukom⸗ men, müſſe das Projekt durch die Bevollmächtigten der ver⸗ ſchiedenen Mächte unterzeichnet und nachher von den Regie⸗ rungen interpretiert werden. Der Juriſt weiſt insbeſondere auf den Umſtand hin, daß der polniſche Vorſchlag keinerlei Sanktionen vorſieht. Die Vertreter der polniſchen Re⸗ gierung hätten es für klug gehalten, nicht von Sanktionen zu ſprechen, um ihren Plan nicht dem Schickſal des gegenſeitigen Hilfspaktes und des Genfer Protokolls auszuſetzen. Die in Artikel 16 des Völkerbundspakts vorgeſehenen Sanktionen ſeien nicht anwendbar für Akte, die gegen den Wortlaut der polniſchen Deklaration verſtoßen. Endlich ſtehe ein Akt einer Regierung, den ſie kraft ihrer Souveränitätsrechte unter⸗ nehme(3. B. eine Maßnahme, die zur Einſchränkung der Fremdeneinwanderung führt) außerhalb des polniſchen Vor⸗ ſchlages. In ſolchen Fällen handelt es ſich nicht um internatio⸗ nale Angelegenheiten, ſondern um einen Schritt der nationa⸗ len Souveränität. Der Gewährsmann des„Echo de Paris“ faßt ſeine Anſicht in folgende Worte zuſammen:„Alles in allem bindet die polniſche Erklärung die Regierungen, die ihr durch die Stim⸗ men ihrer Delegierten die Genehmigung erteilten, nur mora⸗ liſch. Ihre Tragweite iſt daher mit derjenigen der Präambel zu. den deutſch⸗polniſchen und deutſch⸗tſchechiſchen Schieds⸗ verträgen zu vergleichen, die zum Syſtem der Locarnoverträge führten. Juriſtiſch hat weder die polniſche Erklärung, noch die Präambel den geringſten Wert. Es ſind Abſichten darin enthalten, ihre Verſprechungen binden ihre Unter⸗ zeichner aber nur moraliſch. Im Notfalle könnte man ihnen dieſe Verſprechungen im Schoße des Völkerbundsrates ent⸗ gegenhalten, aber niemals vor dem Haager Schiedsgerichtshof oder vor irgend einem anderen Gerichtshof, der nach rein juriſtiſchen Grundſätzen urteile. Der Völkerbund ſollte ver⸗ ſuchen, dieſe moraliſche Verpflichtung in eine juriſtiſche umzuwandeln.“ 0 Der„Matin“ erachtet die Erklärung beſonders vom polniſchen Standpunkt aus als ziemlich vorteilhaft, denn es ſei nicht von der Hand zu weiſen, daß die Streitigkeiten zwi⸗ ſchen Polen und ſeinen Nachbarn nicht durch jahrelange Dis⸗ kuſſionen geregelt werden können und unmerkbar zum Kriege führten müßte. Doch hält es der„Matin“ für beſſer, wenn man zugewartet hätte, bis es möglich war, Schieds⸗ und Sicherheitsverträge abzuſchließen, die mit ſo ſtarken Garan⸗ tien umgeben ſind, daß niemand es wagt, ſie zu brechen. Letzte Meldungen Im Nachtſchnellzug von einem Geiſteskranken überfallen Berlin, 8. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die B. Z. läßt ſich aus Paris drahten: Eine furchtbare Bluttat ereignete ſich heute Nacht im Schnellzug Paris—-Amiens. Ein Reiſender ſtürzte ſich augenſcheinlich in einem Anfall von Wahnſinn mit einem langen Meſſer bewaffnet auf einen ſeiner Mitreiſenden und verletzte ihn dͤurch zahlreiche Meſſer⸗ ſtiche derart, daß dieſer nach kurzer Zeit verſtarb. Die übrigen Reiſenden zogen ſofort die Notbremſe. Als der Zug ſeine Geſchwindigkeit verlangſamte, ſprang der Mörder ab und entſchwand in der Dunkelheit. Das franzöſiſche Leiferde — Paris, 8. Sept. Das Attentat auf den D⸗Zug Paris Cote d' Aing hat jetzt ſeine Aufklärung gefunden. Der Täter iſt ein Arbeiter namens Lioge, der bereits 15mal zu Ge⸗ fängnisſtrafen verurteilt und wegen Krankheit am 15. Auguſt aus der Eiſenbahnwerkſtätte entlaſſen worden war. Aus Verzweiflung über ſeine Arbeitsloſigkeit löſte er mehrere Schrauben an den Schienen in der Nacht, um den Zug zur Entgleiſung zu bringen.— Der Fall erinnert an den bekann⸗ ten Anſchlag bei Leiferde. Flugzengabſturz — Wien, 8. Sept. Geſtern abend iſt auf dem Flugplatz Aſpern der Leiter der polizeilichen Flugplatzſektion Aſpern, Polizeirat Dr. Nikiſch, mit einem franzöſiſchen Zweidecker ab⸗ borgen worden. Die Bilder der Woche Am Ende dieſes Monats wird der Dramatiker und Schrift⸗ ſteller Hermann Sudermann 70 Jahre alt. Wir brin⸗ gen aus dieſem Anlaß die vor wenigen Tagen gemachte neueſte Aufnahme des Dichters, auf deſſen Bedeutung wir noch an⸗ läßlich ſeines Eintritts ins bibliſche Alter zurückkommen wer⸗ den.— Der bekannte deutſche Forſchungsreiſende Dr. Wil⸗ helm Filchner, der auf einer Expedition durch Tibet be⸗ griffen war, wurde dort von tibetaniſchen Prieſtern ermordet. Filchner war einer der erfolgreichſten deutſchen Forſcher und der Verfaſſer bedeutender Werke.— Elſa Brandſtröm,; die ſich der deutſchen Kriegsgefangenen in Rußland beſonders angenommen und auch in Deutſchland ſelbſt ihr großes Lie⸗ beswerk fortgeſetzt hat, wurde von der ſchwediſchen Univerſi⸗ tät Lund zum Ehrendoktor ernannt.— Der enaliſche Staats⸗ ſekretär für Indien, Lord Birkenhead, weilt für die Dauer einer kurzen Ferienreiſe in Deutſchland: der Beſuch ſei ganz unformell, doch iſt dabei nicht zu überſehen, daß ihn einer der einflußreichſten Männer des engliſchen Kabinetts unternimmt. Bei den vier weiteren Porträts handelt es ſich nicht um die Individualitäten der Köpfe, ſondern um das, was ſie tra⸗ gen: dieneue Hüte⸗Herbſtmode iſt bereits aktuell ge⸗ worden. Da iſt ein Vergleich zwiſchen der franzöſiſchen und deutſchen Mode recht lehrreich. Zu dieſer gehört der kleidſame, ſandfarbene Samthut. der vorn keinen Rand beſitzt, und der beigefarbene hohe Kopf aus geripptem Samt mit randloſer brauner Krempe. Dagegen halte man die beiden franzöſiſchen Modelle, den zu Abendkleidern getragenen Kopfſchutz aus Gold⸗ und Silberlamé in Form der verfüngenden Flieger⸗ kappe, dem ein revuehafter Effekt eignet, außerdem den klei⸗ nen Filz, auf dem ein niedlicher Regenſchirm aufgemacht iſt, deſſen Elfenbeinſpitzen deutlich hervortreten, eine offenſichtliche Modeübertreibung. Der Meiſterſchwimmer Vierkötter hat einen neuen Sieg davongetragen. In dem großen Kanadiſchen Dauer⸗ ſchwimmen„Toronto—Marathon“, das über 34 Kilometer geht, gewann der deutſche Strommeiſter in der Zeit von 11 Stunden 42 Minuten 12 Sekunden mit 4% Stunden Vor⸗ ſprung vor dem franzöſiſchen Weltrekordſchwimmer Mi und errang ſomit den Preis von 30 000 Dollar. Zwei Bilder von der Leipziger Herbſtmeſſe ver⸗ anſchaulichen das Reklame⸗Hochhaus der AEG, ſowie eine Säge, die Gußſtahl wie ein Blatt Papier zerſchneidet; ein Stück von 50 Millimeter Durchmeſſer wird in 15 Sekunden zerſchnitten.— Im Palais Luxemburg in Paris fand ein Interparlamentariſcher Kongreß ſtatt; unſer Bild zeigt den deutſchen Reichstagspräſidenten Loebe, der eine Rede zur Räumungsfrage hielt.— In Paris wurde ein Gebäude errichtet, das eine fehr eigenartige Front zeigt; eß iſt das neue Forſchungsinſtitut für Geſchichte, Kunſt und Archäologie, das in mauriſchem Stil ausgeführt, eine Höhe von faſt 10 Stockwerken erreicht. Wir können dieſer Bauart keinen beſonderen Geſchmack abgerinnen. Die franzöſiſchen Herbſtmanöver auf deutſchem Voden — Cochem, 8. Sept. Bekanntlich haben am Montag im Kreiſe Cochem die Herbſtmanöver der franzöſiſchen Beſatzung begonnen. Die Orte Kaiſerseſch und Sehl gleichen rieſigen Heerlagern. Auch Cond iſt ſtark belegt. Auf der Moſel trei⸗ ben Pontons der Pioniere, auf den Straßen ſtehen die Tank⸗ und Trainkolonnen ſowie die Geſchütze und Haubitzen der Artillerie. In Simmern ſind etwa 120 Offiziere einquarttert, Auch General Guillaumat mit ſeinem Stab hat in Simmern für die Dauer der Manöver Wohnung genommen. Verſchollene Ozeanflieger Von dem Flugzeug„Sir John Carling“, das geſtern von London in Kanada nach London in England aufgeſtiegen war, liegt ſeit 18 Stunden noch keine Nachricht vor. Da die Flieger kein Radiogerät mit ſich führen und die Route, die ſie eingeſchlagen haben, nur von wenigen Ozeandampfern befahren wird, kann dieſes Fehlen von Nachrichten noch zu keiner Beſorgnis Anlaß geben. Allerdings dürfte es für das Flugzeug verhängnisvoll ſein, wenn es durch das gleiche Tief⸗ druckzentrum ſeinen Kurs genommen hat wie die„O Glory“. Da von der„Old Glory“ nichts gehört worden iſt, hält man das Flugzeug und die Mannſchaft für verloren. Fährunglück in Japan— 280 Menſchen ertrunken — Tokio, 8. Sept. Wie gemeldet wird, ſind bei Kaishn in der Provinz Hokaido am Dienstag durch das Kentern* Fährbobtes 280 Perſonen ertrunken. Nur ſechs Per ſonen konnten gerettet werden. Bisher ſind 29 Leichen Verliner Theater Von Oscar Bie Die Piscator⸗Bühne, die aus der Trennung Pis⸗ kators hervorgegangen iſt, wurde mit Tollers„Hoppla wir leben“ eröffnet. Es iſt die erſte Berliner Bühne, die mit einer ausgeſprochen politiſchen Richtung verknüpft iſt. Zwar hört man dort nicht gern das Wort Politik. Aber das iſt eine Wortklauberei, es bleibt ein linksradikales Unter⸗ nehmen. Gegen ein Theater der Gegenwart, das eine Lite⸗ ratur aus unſerer Zeit pflegt, wäre gewiß nichts zu ſagen. Aher dieſe einſeitige Betonung der Anklage gegen unſere Zeit kann der reinen Kunſt deswegen nicht dienen, weil ſich Nebenmotive einſchleichen, deren 4 Unterſtreichung der Unabhängigkeit der Kunſt ſchaden. Das würde bei einer Verbindung der Kunſt mit dem Katholizismus oder etwa dem Antiſemitismus genau ſo ſein. Schließlich entſcheidet nur die Leiſtung in der Literatur und in der Aufführung, und wohin uns ein Genie führt, dahin wird die Kunſt gehen, nicht wohin eine politiſche Propaganda führt. Nach dem un⸗ geheuren Beifall zu urteilen, iſt die Verſchiebung des Urteils bereits eingetreten. Denn weder verdiente das Stück, noch im ganzen genommen die Aufführung, dieſe übermäßige Zu⸗ ſtimmung. Toller iſt ein Leitartikler, kein Dichter. Er benutzt ſeine Stoffe, um Dialoge über Weltanſchauung, Elend der Arbeiter, Leichtſinn der Bürger aufzubauen, wie ſie ungefähr in den Anfängen der ſozialiſtiſchen Bewegung in den Zeitungen ſtan⸗ den. Er geht daran vorbei, tiefer in die menſchlichen Schick⸗ ſale zu blicken und dieſen Kreis von Blut und Leid, den wir durchlaufen müſſen, von einer höheren Perſpektive zu ſehen. Bei dieſem Stück dachte er wohl, einen Vorwurf ge⸗ funden zu haben, der etwas dramatiſcher ſich ausgibt. Aber 25 Sa hundertmal gegangene Wege und verirrt ſich ſogar n Rechtsradikaler als Auftrag eines Femegerichtes. Nachdem der Revolutionär trotzdem als Mörder verhaftet iſt, erhängt er ſich, ehe ſeine Unſchuld bewieſen iſt. Die Moral iſt: das Leben geht über alle revolutionären Ideen und perſönlichen Leidenſchaften hinweg und es iſt ſo, wie es immer iſt. Eine Fülle von Nebenfiguren wird zur Illuſtration dieſer Erkenntnis herangezogen, es ſind lauter kleine Szenen, nirgends vertieft ſich die Situation, es bleibt ein kindliches Darſtellen der gewöhnlichſten äußeren Vor⸗ gänge, keine Viſion, keine Tranſzendenz, alles unter der Schwele der Dichtung. 0 Der Regiſſeur Piscator ſucht durch die Aufmachung gut zu machen, was die Phantaſie des Autors ſchuldig bleibt. Es fſt die moderne ruſſiſche Form, die die Bühne rein konſtruk⸗ tiv in verſchiedene neben⸗ und übereinandergeordnete Räume zerlegt, in denen mit ſchneller Abwechſlung unter umgeſchal⸗ tetem Licht, alſo beinahe gleichzeitig, geſpielt wird. So bringt die Raumeinteilung den harten Zuſammenſtoß der oberen und unteren Welten zuſtande, der dem Verfaſſer vorgeſchwebt hat. Außerdem wird der Film wieder in hervorragender Weiſe beteiligt. Nicht nur die Uebergänge der Szene werden mit längeren Filmen gefüllt, die aus dem Krieg, aus der Revolution, aus dem Arbeiterleben, aus den Vergnügungen der beſitzenden Klaſſe bunt zuſammengewürfelt ſind, ſondern der Apparat wirft bisweilen auch in die Szene hinein Er⸗ ſcheinungen von Köpfen, von Menſchenmaſſen, von Worten, die größer und größer werden. Auch hiermit wird dem Stück in gewiſſem Sinne geholfen, weil ſich Perſpektiven bei Wahlvorgängen, bei Maſchinentechnik, bei Erotik ergeben, die in unſerer Phantaſie mehr Hintergrund ſchaffen, als der Dialog ſelbſt. Schnell wird ſich die Methode überleben, aber noch iſt ſie ein Zauber der heutigen Bühne, der von der ſchlechten Literatur nicht entbehrt werden kann. Wogegen das wirkliche Schauſpiel geradezu erſchreckend undiſzipliniert eiht. uſtſpielepiſoden mit einem Provinzialonkel, die nach der bleibt Aera von Kadelburg riechen. Daß zwei revolutionäre Freunde ſich ſo trennen, daß der eine Miniſter wird und die Verant⸗ wortung ſeiner Stellung zu fühlen bekommt, der andere radi⸗ kal bleibt und gegen ihn vorgeht, iſt ſchon einigemal dage⸗ weſen. Hier wird noch eine Periode kliniſch behandelten Wahnſinns, der ſich aus ſeiner plötzlichen Begnadigung er⸗ gibt, bei dem radikalen Mann eingeſchobhen, und außerdem Piscator iſt ein Beherrſcher der Volksmaſſe und der großen Parallelitäten, aher er kann den einzelnen Schauſpie⸗ ler nicht erziehen. kann Sprache und Tonfall nicht bilden. Es iſt der gefährlichſte Sieg der modernen Bühnenoptik. Es iſt im Grunde roh. Und roh iſt die Muſik, die Meiſel zu dieſen Filmen und Szenen gemacht hat, eine brutale Kombination von anarchiſtiſchen Tönen mit billigen Zitaten f Theater und Muſik SEmil Werners 60jähriges Bühnenjubilaum. Vor Jahren trat Geheimrat Emil Werner, der nachherige 2 jährige Leiter des Heſſiſchen Landestheaters in Dar in, ſtadt, als Charakterſpieler in den Verband dieſer Bühne⸗ 55 Der junge, damals 20jährige Künſtler, der ſeine Theaterla 2⸗ bahn bereits 5 Jahre vorher am Stadttheater in Elbing ſen gonnen hatte nud dann in Wien und München tätig gemele war, wies durch einige vorhergehende Engagementsgaſtſe ze⸗ eine ungewöhnliche ſtarke und vor allem ſehr vieſeitige igen gabung nach und beſtätigte ſpäter den ungewöhnlich günſt iche Eindruck den ſein Probeſpiel hinterließ, durch eine ſähri⸗ Reihe glänzender künſtleriſcher Geſtaltungen. Nach 2 chau⸗ ger, äußerſt fruchtbarer und erfolgreicher Tätigkeit als— da⸗ ſpieler wurde ihm dann im Jahre 1894 die Leitung dieſem maligen Hoftheaters und der Hofmuſik übertragen. In deel überaus verantwortungsvollem Amte betätigte ſich Lalsß Werner dann noch weitere 17 Jahre und entwickelte auch vor⸗ Führer, künſtleriſcher Berater und Organiſator ſolch he 1d ragende Fähigkeiten, daß ihm nicht nur die Hochachkung unſt Anerkennung ſeiner Berufskollegen, ſondern auch die e des Publikums in reichem Maße zuteil wurden. Poſten Juli 1911 trat Generaldirektor Werner von ſeinem Reiſti⸗ zurück und lebt ſeither im Ruheſtand, ohne jedoch ded ſeinen gen Kontakt mit dem Theater, ſeiner Entwicklung und Ahnen zahlloſen Problemen je aufgegeben zu haben. Zu erpdehen iſt u. a. daß er Mitbegründer der im Jahre 1882 ins gerufenen Deutſchen Bühnengenoſſenſchaft iſt. führt Aanes Sorma, deren Leiche aus Amerika übe:„„ worden iſt, wurde am Mittwoch an der Seite ihres ih Tode vorangegangenen Mannes, des Grafen, heing eettel⸗ dem Wannſeer Gemeindefriedhof zur letzten Ruhe innen Faſt ſämtliche großen Schauſpieler und Schauſpielerndem Berlins gaben ihrer Kollegin das letzte Geleit. Nach nele Geiſtlichen ſprachen Alfred Kerr, Felix Holländer, Höflich und Alexander Motiſſi. ßoven⸗ Ein Oelzweig von der Akropolis als Beet gtabt⸗ ehrung. Als Beethovenehrung Griechenlands iſt der ciſchen verwaltung Bonn dieſer Tage im Auftrage des Wri Geſandten in Berlin ein auf einem anttken Marmorblo leſtigter Zweig von einem Oelbaum der Akrovolis duden. Mitglied der griechiſchen Geſandtſchaft überbracht wor ein 5 ———..—TTTTTTVTVTTTTTTTTTTTTVTT . Donnerstag, den 8. September 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 414 4 rrrrererrerrerrerrereere, rRrr n⸗ Sllder der Woche e⸗ 1d 8 E⸗ ⸗ 8⸗ te ch n + i⸗ Der in Tibet ermordete deutsche Forscher Der einflußreiche englische Politiker Elsa Brandström Dr. Wilhelm Filchner Lord Birkenhead in Deutschland wrurde wegen ihrer Verdienste um die Fhoto Hurt Deutsche Presse-Photo-Zentrale Presse· Photo-G, m. b.., Berhn deutschée Gefangenenfürsorge zum Ehrendoktor der Untvereitt Lund ernannt Presse- Photo-G, m. b.., Berhr —— FeA 12——————————³3—— ößfl!,r—— Das Forschungsinstitut Eine Ss Lerechmeid dubstabl auf der Lel M 10 maurischem Au un 5 aris 2—— Die neue Herbst-Hut-NMode Wn K. —— —————— Vier kötter gewinnt das groſſe„Marathon-Toronto“-Schwimmen in Canada — Deutsche Presse-Photo-Zentrale Nene Mannheimer Zeltung lelbenb⸗Ausgabe) Donnerstag, den B. Septenider 197 Släoͤtiſche Nachrichten Bilte ſchön, mein Herr Bitte ſchön, mein Herr, nehmen Sie noch ein paar Blumen mit! Bitte ſchön, mein Herr, ein armer Mann! riſche Brezeln, mein Herr, drei Stück zwanzig. Maceo⸗ chuhbändel, Herr, Ste können Ihren Geloͤſchrank damit feſt⸗ binden.— Eiswaffeln, bitte ſchön— Pfefferminz, nur zehn Pfennig. Poſtkarten, bitte ſchön— die neueſte Illuſtrierte— Hhier nehmen Sie ein Los mit, Sie machen Ihr Glück bei mir, uglücklicher! Bitte ſchön, mein Herr, Streichhölzer gefällig? Ha, ja, bitte ſchön, bitte ſchön, mein Vater müßte ja Millionär 1 8 ſein! Fort raſe ich, in die nächſte beſte Wirtſchaft, um Ruhe 8. finden, und meinen Grimm hinunter zu ſpülen, daß mein Vater kein Millionär und ich nicht ſein Univerſalerbe war, Sonſt hätte ich allen was abgekauft. Abgekämpft ſitze ich bei meinem Gerſtenſaft— da, höre ich recht? Bitte ſchön, mein Herr, ein kleines Almoſen. Bitte ſchön, kaufen mir der Herr Doktor noch etwas ab? Seife, Kämme, Schuhwichſe, Heftpflaſter, Bartbinden, Kragenknöpfe, Strumpfhinder. Hören Sie auf, Mann, ich habe doch noch keine Nachkommen⸗ ſchaft und keine lachenden Erben. Hier, einen Groſchen und Gott befohlen! Kaum iſt er fort, geht ſchon wieder die Tür auf. Schon wieder einer, der ſeine ganze Kücheneinrichtung auf dem Magen ſchleppt und an den Mann bringen will. Jerum, ich wollt ihnen ja gerne was geben, aber es ſind zu piele. Was hat der denn? Hoſenträger, Nähfaden, nter⸗ wäſche uſh. Fort ſtürze ich. Hallo, da iſt ja Freund Gert. Menſch, biſt Du ganz von Gott verlaſſen? Wo bleiben denn meine zehn Mark, die ich Dir vor aſchgrauer Zeit gepumpt habe?— Weiß ichs, ſagt der und grinſt blöd, ich bin pleite. Schlechter Troſt, aber was will man machen? Erboſt brauſe ich weiter. Da ſteht einer mit einem Kurbelkaſten. Dreh, denke ich, bis Du den Drehwurm kriegſt. Da ſteckt er mir ſchon eine Karte hin. Ich ſehe oſtentativ nichts. Zum Waſſer⸗ turm bin ich glücklich gekommen. Ich habe unterdeſſen auf gar nichts mehr reggiert. Schon bin ich bei der Anlage um die Ecke, Richtung Bahnhof, da tippt mir jemand auf die Schulter und ſagt, mit ausgereckter Floſſe auf einen ſchwarzen Kaſten hindeutend: Bitte ſchön, mein Herr, nur einen Augen⸗ blick. Wollte er mich veräppeln? Da hält er ſchon ein Auto an und flötet, bitte ſchön, meine Hetrſchaften, nur einen Augenblick. Es entſteht ein Auflauf, denn alles will ſehen, wie das Auto geknipſt wird. Eine Dame kommt daher: Bitte ſchön meine Dame, nur einen Augenblick. Und ſchon will er ſie zum Apparat hinſchieben. Es wundert mich nur, daß die Polizei den Mann da mitten im Stadtzentrum ſein aufdring⸗ liches Weſen ungehindert treiben läßt. 05 2Freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt geſtern ein ledi⸗ ger Hilfsarbeiter, der ſich in ſeiner Wohnung in der Klein⸗ feldſtraße mit Gas vergiftete. Grund zur Tat war Schwer⸗ mut infolge Krankheit. Wer hat den erbſengroßen Brillant gefunden? Dieſer Tage wurde auf dem Wege von der Kirchenſtraße bis zum Hahnhof Ludwigshafen eine goldene Broſche mit einem erbfengroßen Brillant verloren. Der Finder hat ſich in die⸗ ſem Falle bis fetzt ebenſowenig gemeldet, wie bei dem Verluſt einer braunledernen Brieftaſche mit 110 Mk. Inhalt und Ausweispapieren, auf den Namen Arnold Lieſegang, Zoll⸗ wachtmeiſter, lautend, die im Hauptzollamt verloren wurde. Veranſtaltungen * Eine Sonderfahrt nach München zur Beſichtigung der Ausſtellung„Das bayriſche Handwerk“ veranſtaltet am Don⸗ nerstag, 15. September, die Handwerkskammer Mannheim. (Weiteres Anzeige.) Mariä Geburt. Dieſes Feſt der katholiſchen Chriſten ſcheint in der Kirche des Orients aufgekommen zu ſein, und war etwa um die Mitte des fünften Jahrhunderts. Daß das Feſt in der zweiten Hälfte des fünften Jahrhunderts ge⸗ worden iſt, läßt ſich feſtſtellen aus einer Rede, die der amalige Patriarch gehalten hat. Im Abendland war jedoch das Feſt um dieſe Zeit noch nicht bekannt oder wenigſtens Bicht eingeführt. In Rom wird der Tag Mariä Geburt 8. September) zum erſten Male im ſiebenten Jahrhundert er⸗ wähnt, und zwar unter dem Papſt Sergius J. Ebenfalls im —5—— Jahrhundert hat das Feſt Erwähnung gefunden in panien und Frankreich. Bonifazius, der Apoſtel der Deut⸗ ſchen, hatte den Tag noch nicht in ſeinen Feſtkalender aufge⸗ nommen, ebenſo erſchien der Tag noch nicht im Feſtkalender des Konzils von Mainz vom Jahre 813. Dagegen war Mariä Geburt im achten Jahrhundert in England bereits bekannt. Allgemeiner Feſttag der Chriſten wurde Mariä Geburt nicht vor dem Beglinn des elften Jahrhunderts. Die Kopten, die Hriſtlichen Nachkommen der alten ägyptiſchen Wee feiern das Feſt auch, jedoch am 10. September. Die Heimat, de Zeitgeiſcht unn mir! Der Lokaldichter Hanns Glückſtein hat der Tätigkeit des Landesvereins Badiſche Heimat, Freiburg i. B. folgendes Gedicht gewidmet: Land⸗uff, land⸗ab geht's Renne heut, Keen Menſch faſcht kennt mehr Friede, E paar bloos gebt's, wo in der Zeit E Heimatglück is'ſchiede! 's Moderne ſchmeißt faſcht alles um,. Verzauwelt s gute Alte, Selbſcht deß, wo'r als Heiligtum Uff ewig ſollt erhalte! Der wo ſein Heimat liebt unn ehrt, Der find ſchun Kamerade, Wo ſorge, daß die Hetmaterd Nie werd zum Krempellade: Sunſcht reißt mir ſchöne Häuſer ab. Verſchandelt jedes Eckel, Baut neue uff aus Betonbabb, Aus Lehm unn Babbedeckel! Is irgendwo e ſchtille Gaß Vun Heimatträäm umflattert. Wär s8 for s Moderne'n große Schpaß, Wann s Auto knallt unn knattert! Im weltverlor'ne enge Tal Uff ſanfte Wieſebette, Wär heut e Mordsteklamepfahl For Seef unn Sigarette! De Bildſchtock, wo am Wegrand wacht Vun grünem Laab umſchpunne, Den hätt die Zeit kaput gemacht, Verwittert unn verſchunne! Ach's Volkslied wär ſchun Die Volkstänz wäre pleete, Vum„Schlager“ wär die Welt veroͤummt Unn Wackeltanzathlete! Die ſchmucke Trachte wäre ball Verknawwert vun de Motte, Unn s ginge in de Geeſeſchtal Im Seidekleed die Krotte! Wer kennt dann heut noch Heimatlieb Bei Haſcht, Gejag unn Wannre? E jeder ſauſt wie'n Hinkelsdieb Vum eene Fleck zum annre! Grad mir, wo in dem Treiwe ſinn, In denne Deifelsboſſe, Mir ſolle in dem Truwel drin Uns ſo nittretwe loſſe, Sunſcht borzelt'r die Lewenstrepp Recht dermlich owwe runner, Unn wie verbroch'ne Bobbeköpp Liegt'r dann ſelbſcht beim Plunner! Marktbericht Der heute vormittag niebergegangene Regen ſchadete nicht nur dem Markt, er beeinträchtigt auch die noch auf dem Felde ſtehenden Früchte, insbeſondere die Kartoffeln, die nun Feuchtigkeit im Ueberfluß haben. Bei ſchöner itterung wäre der Markt entſchieben ſtärker beſucht geweſen, ſo aber ſcheuten viele das Regenwetter und blieben lieber zuhauſe. Wer aber durch das ſchlechte Wetter ſich nicht abhalten ließ, das waren die Erzeuger, die trotz Sturm und Regen mit hochbeladenen Leiterwagen voll Marktware pünktlich und gewiſſenhaft ſchon um 5 Uhr in der Frühe auf dem Marktplatz ankamen. Leider aber ließ das Geſchäft ſehr viel zu wünſchen übrig; denn je ſtärker das himmliſche Naß herunterkam, deſto ſchlechter war der Verkehr. Dabei waren außerordentlich viel Aepfel, Birnen, Zwetſchgen, Trauben, Pfirſiche uſw. zugefahren. Vergeblich warteten die Händler auf die Käufer und Lieb⸗ haber ihrer ſchönen Ware, die trotz des Regenwetters allzu verlockend ausſah. Preiſelbeeren, Mirahellen und Brombee⸗ cen ſah man nur vereinzelt. Südfrüchte bringen ſich tmmer noch in großen Mengen in Erinnerung. Auf dem Ge⸗ müſemarkt war auch alles vorhanden, was das Herz einer Hausfrau erfreut. Wir nennen nur ſchöne B ohnen, Gur⸗ ken, Weiß⸗ und Rotkraut und vor allem die rotwangtgen ſchönen Tomaten, die ganz verführeriſch zwiſchen dem Suppengrün der Verkaufsſtände ſich ausnahmen, Pfifferlinge waren ebenſoviel angeboten, wie zappelnde Flußfiſche und Aale und Pälzer Kartoffle. Ein ſich einreißender Unfug muß wieder gerügt werden. Dies iſt das Betaſten der Ware, das nicht nur unhygieniſch, ſondern auch geſetzlich verboten iſt. Da verſchiedene Beſchwerden hierüber einge⸗ laufen ſind, wird das Auge deß Geſetzes auf dem Markte in Zukunft ſtreug auf die Einhaltung dieſer Vor⸗ ſchrift ſehen. Alle Miſſetäter, einerlei ob Verkäuferin oder Hausfrau, werden notiert. wenden haben ſoll. längſcht verſchtummt, N — * Jatobus der Fiſcher Skizze von Franz Carl Endres Er wohnt neben mir, mein alter Freund, Jacob Berg⸗ keitner. In einem kleinen Haus am See. Dort ſchreibt er ſeine Novellen. Nicht mehr als notwendig iſt. das heißt, nicht Mehr als es ihn zu ſchreiben drängt. Er lebt beſcheiden und zufrieden. Wir ſind ſehr viel bei⸗ ſammen. Wir haben beide die gleiche Leidenſchaft: die Fiſcheret, — 5 beide den gleichen Beruf, und unſere Frauen ſind chweſtern. Aber nur er hat den Ehrenſpitznamen„Jacobus der 17“, Niemand nennt ihn anders. Ja, ich glaube, daß im Dorfe niemand ſeinen Familiennamen kennt. Auch ſeine Frau nennen ſie Frau Jacobus. Das kommt nun nicht etwa daher, daß er beim Fiſchen mehr fängt als ich. Keineswegs! Ich halte den Wettbewerb mit ihm gewiß aus. Es muß irgend einen Grund haben, der im Empfinden der Dorfbewohner liegt, die ſeine Fiſcheret als inniger zu ſeinem Weſen gehörig betrachten als die meine. Oder vielleicht iſt es die Geſchichte ſeiner Hetrat? Wir lebten damals erſt ſeit einem Jahre am See und führten unſer fröhliches Junggeſellendaſein in dem Hauſe, das 88 von ihm und ſeiner Frau bewohnt wird. ir ſchrieben wenig. Ließen uns deſto mehr den Wein ſchmecken, der von der italieniſchen Grenze nur eine halbe Am—80 zu uns hat, und lagen faſt den ganzen Tag auf m Waſſer. An einem Oſterſonntag waren viele Fremde im Dorfe angekommen, und alle Schiffe Giacomo Ferris, des Boots⸗ vermieters, ſchaukelten beſetzt auf dem See. Mittags zog ein Gewitter auf, ſo raſch und ſo überraſchend, wie das eben nur mitten in den Bergen möglſch iſt. Wie ſcheue Vögel flatterten die Boote in den kleinen Hafen, an dem wir beide ſtanden und uns mit Giacomo Ferrt unterhielten. Ein ſcharfer Nordweſt furchte den See. Die Ausflügler üchteten vom Ufer in das aroße Hotel. Blitz und Donner olgte ihnen nach. a5 in Boot iſt noch außen“, ſagte Glacomo.„Die kommen eim.“ 5 ergriff mich am Arm.„Vorwärts, wir wollen das Boot ſuchen.“ giß Jacobus ſuchte den See ab. Einſtweilen war der Sturm noch gewachſen. Er peitſchte die Wellen hoch, und der Regen fiel ſo dicht. daß man mit dem Fernrohre nichts ſehen konnte. Da hörten wir einen Ruf. Ganz ſchwach klang der, aber eindringlich genug. „Wir müſſen raus“, ſagte Jacobus,„aber Schwimmhoſe!“ Und wir ſtiegen, eines Frühlinasbades gewärtig, in unſeren Fiſcherkahn. Das war eine Fahrt! Ich denke heute noch daran. Die Wellen gingen zimmerhoch, der Regen praſſelte, der Sturm pfiff, und Blitz ausBlitz fuhr, gefolgt von harten Donnerſchlägen, in den See. „Wunderbar“, ſagte Jacobus. Wir glaubten das Rufen im Südweſten gehört zu haben und nahmen Richtung dorthin. „Da! Dal“ ſchrie Jacobus.„Es hat umgeſchlagen.“ Ein leichtes Bobt tanzte kieloben an uns vorbei. „Zu ſpät“, ſagte ich erſchüttert. „Halt' Dich ſcharf an mich.“ rief Jacobus, und bevor ich noch wußte, was er wollte, ſtürzte er ſich kopfüber in die brau⸗ ſende Flut. Er tauchte auf und ſchleppte an langen blonden Haaren ein Mädchen mit ſich. Wie wir die Bewußtloſe in den Kahn brachten, iſt mir heute noch ein Rätſel. Ich ruderte heimwärts. Jacobus kniete am Boden und machte Wiederbelebungsverſuche. Wir ſetzten die Verſuche noch eine ganze Weile am Ufer fort, und endlich, endlich ſchlug das Mädchen die Augen auf. Jacobus war verrückt vor Freude. Er lachte und weinte und kanzte im Kreiſe um die Gerettete. „Das war mein beſter Fang,“ ſagte er immer wieder, als Ellen Wätſon ſchon im oberen Stübchen im Fremdenbette lag und heißen Tee trank. Er pflegte ſie, als hätte er das gelernt, und verliebte ſich lichterloh in die hübſche Irländerin. Nach einigen Tagen ſtand ſie plötzlich reiſefertig vor uns. Und lächelte verſchmitzt. Jacobus ſtarrte ſie entſetzt an.„Sie wollen fort. Miß Ellen?“ „Einmal muß es wohl ſein,“ antwortete ſte. „Es muß gar nicht ſein,“ rief Jacobus heftig. gar nicht. Warum muß es ſein?“ „Was ſoll ich hier tun?“ meinte Ellen, „Ganz und Womit's aber nicht ſein Be⸗ der Auſſchrift„Chlorodont“. Ueberall zu haben. * Gebühr für Druckſachenkarten. In Verſenderkreiſen herrſcht oft die Meinung, daß die Gebühr auch für die zwen und mehrtetilige, offen zu verſendende Druckſachenkarte 3 Ryfg. beträgt. Hierzu wird bemerkt, daß nur die einfache und offen verſandte Durckſachenkarte(auch mit anhängender Antwortkarte zuläſſig) 3 Ryfg. koſtet, die zwei⸗ und EFEFEEF nerstaggen GSeο E7 7 vorm O wolkenlos. G heiter.& halb bedeckt. wolktig. Obedockt, o Regen. G Graupeln.- Nebel.& Gewitter O Windſtille. Os ſehe leichter Oft. 8 mäßiger Südſüdweſt. Aſtürmiſcher Nordweſt. e Schner. Die Pfelle fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Temdg tatur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdru — pp7§«§7ᷓçn ͥd—— Wenternachrichten der Karlsruherbandeswetterwarlt Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7n morgens) Tuſt. f + See⸗ Luft em Se 28 Wind 88 32 döbe adeng ar eeeee ee 52 m mm e Ss Seie Richt. Stärte 888— Wertheim 1511— 14 2413 ſtill bedeckt Königſtuhl] 563 764.8 12 19 12 SWlleicht Nebel Karlsruhe 120 764.1] 14 2114WSWmäß. bedeckt Bad.⸗Bad. 213 765,0 14 2113 SW lleicht Villingen 780 766,9] 10J22 9 W lleicht wolkig Feldbg. Hof 1275 640,6 5 14 5 leicht Nebel Ladenweil.]— 700, 12 2 8 8„ balbbed. St. Blaſien 780— Höchenſchw.!————— Der Durchzug des Tiefdruckausläufers brachte uns geſter. verbreitete Regenfälle, die ſtrichweiſe von Gewlittern begleite und ſehr ergiebig waren(Karlsruhe 41, Wertheim 48 Lite pro Quadratmeter). Auf der Rückſeite des Ausläufers iſt ein Schub kühler Luft eingedrungen und hat heute zu et 3 Grad Abkühlung gegen geſtern geführt. Mit der zu erwar tenden Aufheiterung wird jedoch noch 75 mung einſetzen. Das im Weſten folgende Teilhoch ſtellt b 5 uns auch für morgen noch ziemlich heiteres und meiſt trocke nes Wetter in Ausſicht, doch wird in der nächſten Zeit un e ⸗ Witterung im allgemeinen unter dem Einfluß weſtlicher Luf zufuhr bleiben. Wetterausſichten für Freitag, 9. September: Noch ztemlich heiter, meiſt trocken, etwas würmer. L wirkt abſtoßend. Ubler Mundgeruen Zahne al Al önſte Ar itsfehler werd durch ein 105 He eitsfehler werden oft ſchon einmaliges mit der herrlich er 5 ſte Chlorodont 5 De 0 erhalten ſchon nach kurzem 27 dralich einen wundervollen Elfenbeinglanz, auch an den Seitenftüchen, bel gleu⸗ 7— Benutzung der dafür eigens konſtruierten Chlorodent-Egahn⸗ Urste mit gezehntem Borſtenſchnitt. ulende Speiſereſte in den be⸗ wiſchenräumen als Urſache des üblen Mundgeruchs werden gründlich 2 15 Oerſuchen Sie es zunächſt mit einer Tube zu 60 Gnrgng ſe nbürste für Kinder 70 Pf., für Damen Mk..26(weiche miß echt in blau⸗grüner Origin Herren Mk..25(harte Borſten). Nur — 4 Aber Ellen wurde gleich ſehr ernſt.„Aus Dankbarkeit? fragte ſie.„Gut, ich bin bereit.“ Miß Da gab ihr Jacobus die Hand.„Leben Sie wobhl. Ellen, ſo war es nicht gemeint.“ en Es dauerte vierzehn Tage, bis Ellen ihn uberdegſehe konnte, daß ſie ihn nicht aus Dankbarkeit. ſondern aus hetraten wolle. Dann war ſehr bald Hochzeit— Uebers Jahr kam Ellens Schweſter, zu beſuchen. Sie gefiel mir ſehr gut. um das funge Paas 5 5 7 1 3 einmal. 71 „Ich warte auf ein Gewitter,“ ſagte ich ihr TSebnia Sie blickte mich fragend an.—„Ja, ich warte mi 11 darauf!“ wiederholte ich.„Ich wünſchte. Sie würden dan mit einem Kahn in den See. 0 ſtg „Ach, Ste meinen wegen der Dankharkekt,“ unterbfſugte mich,„alauben Ste, daß es ohne Dankbarkeit nicht ge Wie habe ich das Mädel da geküßt! See ge⸗ Aber Jacobus hat eben doch ſeine Frau aus dem 580 der fiſcht, und deshalb heißt er mit vollem Recht„Jaco Fiſcher“. — ů———ů— Kunſt und Wiſſenſchaft Von der Heidelberger Univerſität. Der Rekton Umiverſität, Geheimrat Ferdinand Panber, hat lin auf Fen Monaten an ihn ergangenen Ruf nach 1 rrichts⸗ rund von Verhandlungen mik dem badiſchen Unedelberg miniſterium abgelehnt. Der Entſchluß iſt für—5 Lehr⸗ umſo erfreulicher, als das Berliner Angebot auf de ſtuhl Guſtav Roethes außerordentlich verlockend war. G hrung des pfälzer Dichters Hermann Schaefekſeineß pfälzer Dichter Hermann Schaefer wurde aus nlaßefe ad Gemeinde Grethen pis fetzt der vor 80. Geburtstages von der Dürkheim zum Ehrenbürger ernannt. Seing. bengold erſchienenen Werke ſind„Bunte Herbſtblätter„ dt“ uch und Weinroſen“ und„Von den Hängen der Haarnt erdient um die Heimatgeſchichtserforſchung hat ſich Schaeſeo perſchen gemacht. Er widmet ſich einer Umarheitung des Keiha und Romans„Die Heidenmauer“ unter dem Titel JDer Ge⸗ Berchthold“ oder„Die Zerſtörung der Limburg. die bisher meinderat Grethen benannte weiter ihm zu Ehren Schaefer⸗ Straße in Hermann ˖ ronvmii.hen Liebbaberei ad beenic en aeeden Fecee lleſen nach Harſe und ſtellten das aroße ternrohr komiſchem Tone, daß Ellen und ich bell auflachten. „Natürlich mich heiraten,“ erwiderte Nacvbus und in ſo 7 7 2 N 1 als Müldſtraße bezeichnete Straße mehrteilige dagegen 5 Rpfg.„5 heute wieder Erwär 2 vede N annden K. 4 —%ð ⁵— den 8. September 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) B. Seite. Nr. 414 Fülm⸗MNundſchar UIAlhambra: Der Film„Lolotte, das Modell“ hat ſeine Schöpfung dem Bühnenwerk Heury Batailles„Die Rackte Frau“ zu verdanken. Wenn auch über eine ſehr ſenti⸗ mentale Handlung ein flüſſiges und ſchönes Spiel guter Dar⸗ ſteller hinweghilft, ſo weicht dieſe Filmſchöpfung doch nicht all⸗ zuviel von den Künſtler⸗ und Montmartre⸗Bohemefilmen ähnlichen Niveaus ab. Hier ein armer Maler, dort ein armes Mädchen, ein Modell, das Glück und Wohlleben haben könnte, das durch ſeine Selbſtaufopferung dem jungen Mann den Weg zum Aufſtteg ebnet. Zu einigem Wohlſtand gekommen, peiratet er ſeinen guten Genius. Als er aber den Gipfelpunkt eines Schaffens erreicht und ſich ihm die Kreiſe der großen gelt öffnen, da ſtürzt er trunken in ihren Strudel und ver⸗ gißt ſein kleines Mädchen, dem er all dies zu verdanken hat. Aber ſchließlich kehrt er doch wieder zurück, ein reuiger Sün⸗ der, der Vergebung ſucht und findet.— Der Film„Orient⸗ gauber“ führt ſeinen Titel nicht umſonſt. Ein gutes Bei⸗ programm geht den beiden Filmen voraus. Kommunale Chronik Zum Ausbau des Frankenthaler Progymnaſiums 5* Frankenthal, 7. Sept. Dem bayeriſchen Landtag und 185 Staatsregierung ſowie ſonſtigen maßgebenden Stellen iſt ne Denkſchrift zugegangen, die den Aus bau des hie⸗ ſigen Progymnaſjiums zum Vollgymnaſium for⸗ dart⸗ In der Denkſchrift wird u. a. darauf hingewieſen, daß die Gymnaſium in Ludwigshafen überfüllt ſei und künftig Sie Frankenthaler Schüler nicht mehr aufnehmen könne. Das kankenthaler Progymnaſium entwickle ſich dank der neu⸗ eintlichen Einſtellung ſeines Leiters außerordentlich und weiſe 70 ſtetig ſteigende Schülerzahl auf. In der Denkſchrift 8 weiter auf die zahlreichen Induſtriebetriebe von ſtellitenthal und Umgebung verwieſen, die für ihre Ange⸗ dollten abgeſchloſſene höhere Schulbildung verlangen. Auch daß Hinterland mit Dürkheim, Grünſtadt, Eiſenberg uſw. abe ein erhebliches Intereſſe an dem Ausbau der Schule. Städtiſche Unterſtützung für die VBerliner Handels⸗ Hochſchule Berlin war bisher die einzige deutſche Stadt, die We Handelshochſchule nicht unterſtützte. Köln, Nürnberg und Mittmn beim erhalten ihre Hochſchule völlig aus ſtädtiſchen 5 ötteln, Leipzig, Frankfurt a. M. und Königsberg leiſten er⸗ 51 liche Zuſchüſſe. Nun beſchäftigt ſich ſchon ſeit längerer Zeit die Berliner ſtädtiſche Verkehrsdeputation mit dem Antrag ſtrt Pchſchule, die von ihr beabſichtigte Einrichtung eines Fu⸗ 95 uts für Verkehrswiſſenſchaft zu unterſtützen, del die Stadt Sitz und Stimme im Kuratorium der Han⸗ und ochſchule erhalten ſoll. Die Verhandlungen zwiſchen Stadt ſoll Hochſchule ſind jetzt zum Abſchluß gekommen. Danach wi en drei ordentliche Profeſſuren für die Volks⸗ Vie lüſchaftslehre des Verkehrs, für den Fremdenverkehr ein⸗ ung blich Hotel⸗ und Gaſtſtättenweſen, das Verkehrsrecht und 0 die Technik des Welthandelsverkehrs eingerichtet werden. en weiteren Teil der Arbeitsgebiete ſollen die vorhandenen e übernehmen. Angeſichts des großen Wertes dieſer beſchlotrichtung für die Berliner Wirtſchaft hat der Magiſtrat 45 00bo en, der Hochſchule einen fährlichen Beitrag von 15 0 Mark ſowie die nötigen Räume von 750 Quadratmeter m 1. April 1928 ab koſtenlos zur Verfügung zu ſtellen. Kleine Mitteilungen pon Der Karlsruher Stadtrat erklärte ſich mit dem Mozelehauer Heinrich Bauſer vertragsmäßig ausgegrbeiteten den 185 für das im Stadtgarten zu errichtende Denkmal für und dell rüheren Gartendirektor Friedrich Ries einverſtanden ermächtigt den Bildhauer, das Denkmal nach dieſem Mo⸗ auszuführen. mei An Stelle des vor einigen Wochen verſtorbenen Bürger⸗ 95 ſters Ripp wurde in Wöſchbach(Amt Karlsruhe) der aufmann und ür 5 ſter gewählt. Poſthalter Martin Dehm zum Bürgermei Der Raſtatterſtädtiſche Voranſchlag fürg927 Fibent mit einem Fehlbetrag von 445 952 Mk. Es ſollen zur etri uung kommen 40 Pfg. vom Grundvermögen, 16 Pfg. vom ebsvermögen und 3 Mk. vom Gewerbeertrag, Aus dem Lanbe Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsbdienſt re 125 nannt wurden: Hauptlehrerin Ottilie Kamme⸗ daſelbſt der Mädchenxealſchule in Freiburg zur Turnlehrerin Freibnr Lehrerin Elſa Ritter an der Mädchenrealſchule in 81 Am zur Hauptlehrerin daſelbſt, Lehrerin Eliſabeth in Heid an der Mädchenrealſchule mit Mädchenrealgymnaſium elberg zur Turnlehrerin daſelbſt. . Ve der Hander s wurde: Handelslehrer Otto Brandner an udelsſchule 1 hi 0 delsſchule— Weinßenge in gleicher Eigenſchaft an die Han org Sanmäßtig angeſtellt wurden: Werkführer Ge⸗ 10 15 bei der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Emmendingen werbeſchuleerkführer und Lehrer Joſef Haaf an der Ge⸗ ſelöſt. 4 in Pforzheim als Fortbildungsſchullehrer da⸗ zergurnhegeſetz wurde: Werkmeiſter Rupert Stell⸗ ſetzes er beim polizeilichen Arbeſtshaus in Kislau kraft Ge⸗ 80 1 * l. Hockenheim, Hier ſtieß ein Motorrad⸗ 5. Sept. mit einem in einen Feld * eldweg einbiegenden Fuhr⸗ werk umamimend Der Motorradfahrer ſprang auf das Fuhr⸗ mit dem Peltt dem Kutſcher abzurechnen. Dieſer aber hieb berabruf teſchenſtiel auf den Angreifer ein, wobei der Autler und ſo 775 und unter die Räder des Wagens geriet iu das Heider verletzt wurde daß er mit dem Sanitätzauto Zum Umbeelderger Krankenhaus geſchafft werden mußte.— au der Kinderſchule der hieſigen evangeliſchen Kir⸗ Henge dem Suhe werden jetzt die notwendigen Bauarbeiten auf miſſionswege öffentlich vergeben. Na Weegen zaus Korntal bei Stuttgart durch einen unglücklichen b Tr. Ladenburg, 6. Sept. Am Sonntag feierte Poſtſekre⸗ tär P. Eckes und ſeine Ehefrau, geb. Höfer, das Feſt der goldenen Hochzeit— die zweite, die in dieſem Jahre in unſerer Stadtgemeinde gefeiert werden kann. Die Jubi⸗ lare erfuhren zahlreiche Ehrungen. Der Geſangverein„Lie⸗ derkranz“ erfreute den Sangesbruder mit zwei weihevollen Liedvorträgen. Der zweite Bürgermeiſter Bargolint überbrachte die Wünſche der Stadtgemeinde und überreichte gleichzeitig ein Handſchreiben des Staatspräſidenten nebſt Ehrengabe. Namens der Deutſchen Volkspartei gratulierte Fabrikant Kugler und die bekannte Malerin Meta Hoff⸗ meiſter. Um 11 Uhr fand im Hauſe der goldenen Hoch⸗ zeitsleute die Trauung ſtatt, der der altkatholiſche Kirchen⸗ vorſtand beiwohnte und die Stadtpfarrer Paulitſchke vor⸗ nahm. Nach der Feier brachte der Geiſtliche ein herzlich ge⸗ haltenes Glückwunſchſchreiben des altkathol. Biſchofs Moog⸗ Bonn und einen Gratulationsbrief des biſchöflichen Stellver⸗ treters, Synodalvorſtandes Dr. Erwin R. A. Kreuzer⸗ Freiburg zur Verleſung. Im Namen des Kirchenvorſtandes gratulierte Kaufmann M. Bläß und Roſel Vorgeitz über⸗ reichte mit einem ſinnreichen Gedicht eine Blumenſpende. Im Auftrage der altkathol. Jugendgruppe beglückwünſchte die Vorſitzende, Fräulein Seel, das Jubelpaar. Auch der Präſi⸗ dent der Oberpoſtdtrektion Karlsruhe, Laemmlein, brachte den Jubilaren die Wünſche der Oberpoſtdirektion Karlsruhe zum Ausdruck. Mancherlei Ehrungen noch erfreuten das Jubelpaar, das in ſeltener Friſche und Rüſtigkeit ihren Ehren⸗ 27 591 Kreiſe der näheren Anverwandten feſtfreudig ver⸗ ebt hat. Weinheim, 7. Sept. In der geſtern im Hotel„Pfälzer Hof“ unter Vorſitz von Altbürgermeiſter Förſter⸗Leuters⸗ hauſen abgehaltenen Sitzung des Geſamtausſchuſſes für die Landwirtſchaftliche Woche Weinheim wurde das endgültig feſt⸗ gelegte Programm gutgeheißen und der Eröffnungstermin auf Samstag, 24. September, nachmittags 1 Uhr anberaumt. Der wichtigſte Punkt der Verhandlungen betraf die Zulaſ⸗ fung zur Ausſtellung. Es wurde beſchloſſen, daß jedes Mitglied der beteiligten Vereine in allen Abteilungen der Ausſtellung ſeine Produkte zur Schau ſtellen kann, voraus⸗ geſetzt, daß ſich der Ausſteller der Bewertungsordnung der betr. Abteilung unterwirft. So kann beiſpielsweiſe jedes Mit⸗ glted des Bienenzuchtvereins auch alle landwirtſchaftlichen Er⸗ zeugniſſe einſchließlich Obſt zur Ausſtellung bringen. Wäh⸗ rend der Landwirtſchaftlichen Woche Weinheim wird ein Reit⸗ und Fahrturnier des Reit⸗ und Fahrvereins Bergſtraße auf dem hieſigen Tafelacker veranſtaltet werden. Der Eröffnung der Ausſtellung geht eine Zuchtviehſchau mit Prämiierung voraus. Nach Maßgabe der umfangreichen Vorarbeiten wird die Landwirtſchaftliche Woche Weinheim ſich der letztſährigen gewerblichen„Weinheimer Woche“ eben⸗ bürtig zur Seite ſtellen.— Um die neu erbaute Jeſthalle mit einer modernen Bühne ausſtatten zu helfen, erläßt die Theatergemeinde einen Sammelaufruf an die Bevölke⸗ rung zwecks Zeichnung von Anteilſcheinen. Die Garantie für die Rückzahlung übernimmt die Stadtverwaltung. Der neue Theaterbau ſoll am 28. September durch das Künſtlertheater für Rhein und Main mit der Aufführung von Schillers und Liebe“ für die neue Spielſaiſon eingeweiht werden. 2 Von der Bergſtraße, 5. Septbr. Nachoͤem die Maſern, die im Laufe des Frühjahrs und im Vorſommer in manchen Orten der Bergſtraße auftraten, ſo ziemlich verſchwunden ſind, iſt dafür ein noch läſtigerer und gefährlicherer Gaſt ein⸗ gezogen, der Keuchhuſten. Dieſer überfällt hauptſächlich die Kinder von—10 Jahren, die kaum von der erſtgenannten Krankhetit geneſen ſind und ſetzt ihnenhartzu:denndieheftigen Krankheit geneſen ſind und ſetzt ihnen hart zu, denn die hef⸗ tigen Krampfhuſtenanfälle bringen die Befallenen des öfteren dem Erſticken nahe. Ein eigentliches Gegenmittel ſoll noch nicht gefunden worden ſein. Aerztliche Beratung und Hilfe iſt dringend geboten. Nachbargebiete Der Obſthandel im Odenwald * Erbach i.., 8. Sept. Die Landwirte beklagen ſehr den ſchlechten Abſatz des Frühobſtes, das vielfach aus Mangel an Käufern, ehe es verdarb, ans Vieh verfüttert werden mußte. Offenbar haben die Händler nur deshalb keinen Bedarf, weil ſie eine Preisſenkung infolge des ſtarken An⸗ gebots befürchten. 55 Ab Lampertheim, 7. Sept. Zur Feier des 50jährigen Sängerjubiläums ſeines Ehrenvorſtandsmitgliedes, Schneidermeiſter Franz Berg, hatten ſich letzten Sonntag die Mitglieder des Männergeſangvereins„Cäctlia“ im Saale des„Rheiniſchen Hof“ eingefunden. Als Knabe war der Jubilar bereits dem damals beſtehenden Knabenchor bei⸗ getreten und ſetzte ſeine Sangestätigkeit in genanntem Ver⸗ ein fort. Ausgezeichnet durch eine herrliche Baßſtimme, trat er des Oeftern bei Konzert⸗ und Theaterveranſtaltungen als Soliſt auf und erntete immer ſtürmiſchen Beifall. Der über⸗ füllte Saal am Sonntag legte Zeugnis ab von der Wert⸗ ſchätzung, der ſich Herr Berg erfreut. Zur Verſchönerung des Abends trugen weſentlich die Solovorträge von Frau Hoch⸗ ſtädter⸗Johannisburg(Afrika), die gerade hier zu Beſ weilt und der Herren Theodor Süß⸗Mannheim und Fri rich Chriſtmann⸗Lampertheim bei. Der Chor unter der bewährten Leitung von Chordirektor Landhäußer⸗Mann⸗ heim ehrte ſeinen Sangesbruder durch mehrere Lieder, wäh⸗ rend ihn der Vorſitzende Schenkel in beredten Worten wür⸗ digte. Unter entſprechenden Anſprachen wurden dem Jubilar eine größere Anzahl Geſchenke überreicht. So war der Abend ein ganz beſonderes Ereignis, denn 50 Jahre dem deutſchen Liede zu dienen, dürfte nicht gerade ſehr oft zu ver⸗ zeichnen ſein. * Mainz, 7. Sept. Als eine ſchon bejahrte Frau in Mainz auf dem Hauptbahnhof den Sonderzug der RBꝰD. nach Rothen⸗ urg o, d. T. beſteigen wollte, wurde ſie von einem plötzlichen Uebelſein befallen, das zu einer Ohnmacht führte. Der herbeigeeilte Arzt wollte die erſte Hilfe leiſten, mußte aber feſtſtellen, daß die Frau einem Herzſchlag erlegen war. :: Höchſt a.., 6. Sept. Zwiſchen Diedenbergen und Weil⸗ bach verſuchte ein etwa 24jähriger Burſche die Althändlers⸗ frau Michal aus Diedenbergen zu berauben. Der Ban⸗ dit ſchoß auf die Frau, die von einer Kugel in die Bruſt getroffen wurde. Als die Frau um Hilfe rief, fuhr der Täter in Richtung Hattersheim—Höchſt weiter. Sportliche Rundſchan Hotken Hockey im T. V. 1846 Maunheim Am Sonntag, 4. Sept., hatte die Hockeyabteilung des Turnverein Mannheim 1846 zu Beginn ihrer Herbſtſaiſon zwei Herren⸗ und eine Damenmannſchaft des S. C. Aſchaf⸗ fenburg als Gegner. Die Gäſte ſtellten ſehr eifrige und von großem Kampfgeiſt beſeelte Mannſchaften ins Feld. Wenn auch auf beiden Seiten von einem Syſtem wenig in Erſcheinung trat, ſo konnten die Aſchaffenburger dank ihrer Durchſchlagskraft und beſſeren Schußvermögens die Spiele für ſich entſcheiden. Die Spiele wurden in ſchnellem Tempo, für unſere Verhältniſſe etwas hart, aber doch in fafren Rahmen durchgeführt. Die erſte Mannſchaft des Turnverein Mannheim 1846 zeigte, daß ſie zu kämpfen verſtand mußte aber dretviertel der Spielzeit mit zehn Mann durchführen, was bei dieſem ſchnellen Sport große Anforderungen an die übrigen Spieler ſtellte. Bei etwas weniger Pech und pro⸗ duktiverem Stürmerſpiel hätte die Partie unbedingt remis ausgehen müſſen. Die 1b Mannſchaft hielt ſich trotz ſchwacher und teilweiſer falſcher Aufſtellung ſehr gut.— Die Damen⸗ mannſchaft iſt noch ſehr verbeſſerungsbedürftig. Die Mann⸗ ſchaften ſpielten: 1. Mannſchaft:5. 1b Mannſchaft 224. Damen:8. Allgemeines * Erfolge Mannheimer Hundezüchter. Auf der vom 1. Deutſchen Polizeihund⸗Verein Friedrichsfeld am 28. 8. 27 veranſtalteten Schutz⸗ und Polizeihundprüfung erhielt die deutſche Schäferhündin Betty v. Neckarau, Beſitzer und Füh⸗ rer Peter Hanſel aus Neckarau, die Note Vorzüglich mit 210 Punkten, 1. Ehrenpreis mit Eichenkranz und ſilberne P. H..⸗Medaille ſowie Prädikat Sch.., der deutſche Schäfer⸗ hundrüde Dolf v. der Dilsburg, Beſitzer und Führer Joſef Schmeh⸗Mannheim die Note„Sehr gut“ mit 207 Punkten, Prädikat.H. und 2. Ehrenpreis. Beide Beſitzer und Führer der Hunde ſind...⸗Mitglieder des Zweigv. Mannheim. Herausgeber, Druger und Verleger. Druckerel Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. E 6, Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politit u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: i..: Franz ſtircher Gericht und allee Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzner air n N rN ODie Dfaue Nennsnort- Teitung wird ꝛvieder mit gewohnter Regelmdßbigkeit 2 den am.,. 1. IG. September stattndenden Mannfieimer Aanahag genadddataddaganntennennmn Nerbps-Nennen Uuamummmummmmmmmmmummmmnmmmmemmmm erscheinen.— Sie hat sich in steben ſahren als voreuglicher und unentbehrlicker Füfrer Fur die Besucher der Rennen eruiesen. ſede MMimmer bringt eine auverldssige Starterliste mit Jips fur jeden Latif, die Formen sdint- licher Pferde, vollstàndige FProgramme fur die elugelnen Reuntage und in einem höchst uber- sichilich angeordneten Anseigenteil wertvolle Hinweise auf das, was Mannheim bietet umd wo vorteilhaft gełauft werden kann Die Sescäüftswelt nat in der blauen Reunsport- Zeitung das beste Mittel, sich vor allem auch den Fremden zu empfelilen. Seõ0⁴ —— ͤ H+— Aufträge erbittet die Geschäftsstelle E 6. 2 Auf Wunsch Vertreterbesuch. „Neue Mannbeimer Zeitung“ Fernsprech-Aummerm 24944, 24945, 2495ʃ, 24952, 24958 nnne LGCNν¶ο,ο⏑n gund bieib, ein Ofer-buαν̊. En ſHeine zuen olnmh lenung oks Abmes und j AUsd on Heuſcè ſun oſe Jugehο und ein Hosfiches lSbs fui de fehsem feiscuen Aucn enehen Op Oefſess fudding- Hunechsenen MuHneI, nohfchmeNEend Jen, Hoh prilemn clie n otn Honpenbeu umd ofe Glutbſldung ndt. On unq præsmen sind die ſuenmmæe den Oefiten- nenolgen mnerslischen Sabee Hatige gden UnDUrt Hucdcings ole jetim noch bessereß Olloliiis hen. siho I Cæfiens Huανaůn Sbens(Berll in fischen gesyellt newen de bisher um Hle zuUhõeben, JStuch UH eε,iLi εlNleins CS fendο On Oefiet neues forbiꝑ jllustmiarmes geremtbtch dungebe E Jan, wenn nntricrmiig gegen Ensendung unhenten uon 5 4 1 Dn august Oemen hieleteld. eeee eeee nenir f Sicr 10. Fig- J Ster. L Pfe- Praat V Aand. 10 Pfe. V 8 e 0 fl W Feel 8 N 5 33 * 6. Seite. Nr. 414 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 8. September 1927 e — 2 ———————— 2 Virtſehakts⸗ Zeitfragen der Saarwirtſchaft Die Saarbrücker Handelskammer zum Saarzollabkommen. Aus Saarbrücken wird uns unterm 6. September ge⸗ ſchrieben: Die Handelskammer ſtellte in ihrer geſtrigen Voll⸗ ſitzung in Buirteilung des deutſch⸗franzöſiſchen Han⸗ delsabkommens vom 17. Auguſt feſt, daß die franzö⸗ ſiſchen Zugeſtärdniſſe zahlreicher Einfuhrwünſche der Saar⸗ wirtſchaft berückſichtigen, daß es allerdings zweifelhaft ſei, ob die eingeräumten Zollſätze, die für eine große Anzahl von Waren weſentliche Erhöhungen gegenüber dem bisherigen Minimaltarif bringen, für die ſaarländiſchen Intereſſenten nicht das Maß des Tragbaren überſchreiten. Im Hinblick auf die Vorbereitung der für Oktober bevorſtehenden Saar⸗ Zollverhandlungen, denen als dem Schlußſtein in der Regelung der Saarzollfrage höchſte Bedeutung zukommt, wurden alle beteiligten Fachverbände und Einzelfirmen um ſofortige kritiſche Prüfung dieſes Abkommens erſucht. Die erwartete Dauerlöſung ſoll das Saargebiet endlich von dem bisherigen unhaltbaren Zuſtand der kurzfriſtigen Provi⸗ ſorien und dem den Warenaustauſch bislang noch ſtark be⸗ laſtenden Riſiko der Vertragsloſigkeit befreien. In einer dem Präſidenten der Regierungskommiſſion überreichten Denkſchrift hat die Handelskammer zu den aktuellen Problemen des Kredits, des Kohlenpreiſes und des Steuerrechts Stellung genommen. Es wird darin die Not⸗ wendigkeit betont, für die kommenden Kriſe, die nach Auf⸗ hören der jetzigen anormalen Verhältniſſe auf dem franzöſi⸗ ſchen Geldmarkt beſtimmt zu erwarten ſei, die Saarwirtſchaft durch die Bereitſtellung von langfriſtigen wirt⸗ ſchaftlichen Realkrediten zu wappnen. Nur bei Lö⸗ ſung dieſes wichtigen Geldproblems beſtünde die Hoffnung, die Saarwirtſchaft über die kommende Zeit hinwegzubringen, wobei der große Vorteil in Rechnung geſtellt wird, daß die Saarwirtſchaft durch den ihr nach wie vor verbliebenen A b⸗ ſatz nach dem übrigen Deutſchland den Anſchluß an die dor⸗ tige, ſich wieder aufwärts entwickelnde Wirtſchaft nicht ver⸗ loren hat. Durch den heutigen Preis der Saarkohle, der min⸗ deſtens 20 v. H. höher als für Ruhrkohle liegt, ſei die Wettbewerbsfähigkeit der Saarwirtſchaft aufs Aeußerſte be⸗ droht, weshalb an den franzöſiſchen Bergfiskus die Forde⸗ rung, die Lebensnotwendigkeiten der Saarwirtſchaft zu berück⸗ ſichtigen, geſtellt wird. Grundlage einer von weiteſten Kreiſen geforderten Reviſion des Steuerrechts müſſe die be⸗ ſchleunigte Regelung einer gerechten Heranziehung des franzöſiſchen Bergfiskus zur Steuerpflicht bil⸗ den. Mit Befriedigung wurde davon Kenntnis genommen, daß die Zahl der durchgehenden Sondertarife Saargebiet⸗ Reich in allernächſter Zeit ausgedehnt wird. DBeſonders be⸗ grüßt wurde die bevorſtehende Einführung eines durchgehen⸗ den Kohlentarifs zwecks Erleichterung des Saarkohlen⸗ Abſatzes in Süddeutſchland. Ferner wurde mitgeteilt, daß die durch die Sommerpauſe unterbrochenen Arbeiten an der geſetzlichen Regelung der Aufwertung im Saargebiet demnächſt nachdrücklich wieder aufgenommen würden. * Adam Opel in Rußland? Die Firma Adam Opel fühet laut „B..“ zurzeit Vorbeſprechungen wegen Errichtung einer Fahr⸗ radfabrik in Rußland. Es ſoll eine Tagesproduktion von 1100 Rädern in Ausſicht genommen ſein. * Textilinduſtrie Gebrüder Croon, AG. in.⸗Gladbach. Das am 31. Dez. 1925 abgelaufene GJ. erbrachte einen Reingewinn von 18 430,(i. V. Gewinnvortrag von 41 945), der auf neue Rechnung vorgetragen wird. * AG. der Gerresheimer Glashüttenwerke vorm. Ferdinand Heye in Düſſeldorf. Das laufende GJ. hat ſich, wie von maßgebender Seite mitgeteilt wird, bisher zufriedenſtellend geſtaltet. Die Umſätze haben, gemeſſen am Vorjahre, eine leichte Steigerung erfahren. Wie ſich das Geſchäft weiter entwickeln wird, läßt ſich zurzeit naturgemäß nicht ſagen, hängt vielmehr von verſchiedenen Umſtänden, vor allen Dingen dem Verhalten der Konkurrenz ab. * Emil Herminghaus AG., Schloßfabrik in Velbert. Das Unter⸗ nehmen, das im Laufe dieſes Jahres eine Sanierung durch⸗ geführt hat, bleibt für das am 50. 6. abgelaufene GJ. di videnden⸗ Jos. Das laufende Gz. hat ſich günſtiger angelaſſen. )6 Saar⸗Konſtruktion AG. in Saarbrücken. Die im März 1922 gegründete Saar⸗Konſtruktion AG. für Bauausführungen erweiſt, bei einem Stammkapital von 200 000 Fr., für das GJ. 1926 einen Verluſt in Höhe von 87 341 Fr., gegen 95 067 Fr. Verluſt in 1925. In der Bilanz auf 31. Dez. 1926 ſind die Anlagen mit 549 058 Fr. bewertet, gegen 709 597 Fr. i..; die Kreditoren figurieren mit 519 638 gegen 687 902 Fr. i. V. * e Angünſtige Ausſichten der deutſchen Superphosphat⸗Induſtrie Die Lage der deutſchen Superphosphatinduſtrie ſtellt ſich zurzeit in einem ungünſtigeren Lichte dar als noch vor einigen Monaten. Während der landwirtſchaftliche Verbrauch an Stickſtoff in dieſem Jahre bereits eine ſichtbare und ſtarke Zunahme erfahren hat, gleicht die Superphosphatabnahme bei uns etwa der vorjährigen Menge, während dagegen die Einfuhr an Superphosphat nach Deutſchland weſentlich geſtiegen iſt. Zu den Urſachen des verhältnismäßig geringen Abſatzes im Lande ſelber zählt neben der Verzögerung der Ernte und der teilweiſen Vernichtung der Ernte gerade in den für Superphosphatabſatz in Betracht kommenden nord⸗ und oſtdeutſchen Gebieten auch die zunehmende Konkurrenz des von der J. G. Farbeninduſtrie bereits in vier Miſchungen herausgebrachten Nitrophoska. Die immer noch ſehr mangelhafte Ausnützbar⸗ keit der über 2 Mill. Tonnen jährlich hinausgehenden Leiſtungsfähig⸗ keit der deutſchen Superphosphatinduſtrie wird nun aber durch die große Einfuhr, wie durch die Maßnahmen des Auslandes voraus⸗ ſichtlich weiter verringert werden. Die Einfuhr in den erſten ſieben Monaten d. J. betrug 560 924 Dz. gegen 328 036 und 240 490 Dz. gleichzeitig in den beiden voraufgegangenen Jahren. Und zwar kamen in dieſem Jahre nur 23 684 Dz. zum Zollſatze von 0,50%¼ je Dz. herein, der Reſt von 537 239 Dz. dagegen tarifmäßig zollfrei. Das Merkwürdigſte iſt dabei die ſehr ſtarke Einfuhr Hollands mit 311601 gegen 120 116 Dz. i. V. Die holländiſche Induſtrie wird durch die von Belgien gelieferte(aus der Röſtung von Zinkblende ſtammende Schwefelſäure) begünſtigt. Die Ausfuhrausſichten Deutſch⸗ lands dagegen ſind ſehr verſchlechtert worden(409 207 gegen 512 493 Dz.), und zwar hat auch die Inbetriebſetzung der lettländi⸗ ſchen Fabrik in Riga, ferner die Zollerhöhung in Polen und Spanien hierzu weſentlich beigetragen, wodurch 20 v. H. Ausfall entſteht. * Die Großhandelsinderziffer im Auguſt. Im Monatsdurch⸗ ſchnitt Auguſt betrug die Großhandelsindexziffer des Stat. Reichs⸗ amtes 137,9. Sie hat damit gegenüber dem Vormonat(137,6) um 0,2 v. H. angezogen. Von den Hauptgruppen iſt die Indexziffer für Agrarſtoffe um 6,5 v. H. auf 136,8(137,5) geſunken. Die Indexziffer für Kolonialwaren ging um 0,8 v. H. auf 128,8(129,8) zurück. Bei induſtriellen Rohſtoffen und Halbwaren iſt eine Steigerung der Indexziffer um 0,6 v. H. auf 133,0(132,2), bei induſtriellen Fertig⸗ waren eine ſolche um 0,8 v. H. auf 148,3(147,1) eingetreten. * Deutſch⸗ſchweizeriſcher Güterverkehr. Seit längerer Zeit hat die Reichsbahnverwaltung bei Feſtſetzung der Frachtſätze für Eiſen⸗ und Stahlwaren bis Baſel zur Weiterbeförderung nach ſchweize⸗ riſchen Stationen den Wettbewerb gegenüber den aus verſchiedenen Gründen augenblicklich viel billigeren Frachtſätzen auf dem Umweg durch Belgien⸗Frankreich aufgenommen, ſo daß es ſich vielfach nicht mehr lohnt, der billigeren Fracht wegen die Sendungen durch Belgien⸗Frankreich nach der Schweiz befördern zu laſſen. Dieſe Frachtſätze werden natürlich nur für die Stationen eingeführt, die in dem Wettbewerbsgebiet liegen. Sodann ändern ſie ſich je nach Wettbewerbslage.— Mit Gültigkeit vom 1. 9. ab ſind dieſe Sätze einer vollſtändigen Neurechnung unterworfen worden. Sie ſtellen ſich faſt durchweg nicht unbedeutend billiger, wie die bis⸗ herigen Sätze. * Baumwollverbrauch und Baumwollvorräte der Welt. .2 Millionen Ballen Jahres⸗Mehrverbrauch. Nach der ſoeben be⸗ kanntgegebenen Halbjahresſtatiſtik der International Federation of Maſter Cotton Spinners and Manufacturers Aſſociations betrug, wie„Die Textil⸗Woche“ erfährt, der Weltbaumwollverbrauch in der Zeit vom 1. Februar bis zum 31. Juli 1927 13 153 000 Ballen, da⸗ von 8 354 000 Ballen amerikaniſche Baumwolle(gegenüber 12 729 000 Ballen bezw. 7 423 000 Ballen im vorangegangenen Halbfahr vom 1. Auguſt 1926 bis 31. Januar 1927). Der Geſamtbaumwollver⸗ brauch der Welt in der Saiſon 1926/27 ſtieg oeut 25 882 000 Ballen (im Vorjahr 24 681000 Ballen) davon 15 777 000 Ballen(i. V. 13 730 000 Ballen) amerikaniſche Baumwolle. Der Baumwollver⸗ brauch in Deutſchland belief ſich in der Zeit vom 1. Februar bis 31. Juli 1927 auf 776 000 Ballen, davon 649 000 Ballen amerikaniſche Baumwolle(im vorangegangenen Halbjahr 702 000 bezw. 565 000 Ballen). Insgeſamt verbrauchte Deutſchland im abgelaufenen Baumwollfahr 1478 000 Ballen davon 1214000 Ballen amerikaniſche Baumwolle. Die Weltvorräte bei den Spinnereien betrugen am .Auguſt 1927 5 341000 Ballen, davon 3 017 000 Ballen amerikaniſche Baumwolle. Die Beſtände bei den deutſchen Spinnereien ſtellten ſich auf 273 000 Ballen, hiervon 220 000 Ballen amerikaniſche Baum⸗ wolle. Vörſenberichte vom 8. September 1927 Frankfurt unſicher Zum heutigen Börſenbeginn zeigte es ſich, daß die Verfaſſung der Börſe noch nicht weſentlich beſſer geworden und die Grund⸗ ſtimmung als noch immer recht unſicher zu betrachten iſt. Bei dem geringen Umfang des Geſchäfts genügten einige Abgaben, um wieder kleine Abſchläge zu verurſachen, zumal Kauforders faſt kaum vorgelegen haben. Dagegen ſollen wieder verſchiedentlich Verkaufsaufträge vorhanden geweſen ſein. Da die Deckungen größeren Ausmaßes aufgehört haben, zeigte ſich das Kursniveau bei geringer Aufnahmeluſt wenig widerſtandsfähig. Von einer Interventionstätigkeit der Großbanken war kaum etwas zu be⸗ merken. Gegen die geſtrige Abendbörſe ergaben ſich kleine Kurs⸗ abſchläge von bis vereinzelt 2,5 v. O. Stärker angeboten waren wieder Zellſtoff Waldhof, Siemens u. Halske u. 82 Braun⸗ kohlen. Ferner von Banken Deutſche Bank, auch Deutſche Erdöl 3 v. H. ſchwächer. Ebenſo eröffneten Voigt u. Häffner mit minuz 3 v. H. Die Verhandlungen mit dem Bankhaus Ephratm 1 in Hannover haben zu keinem Ergebnis geführt. Von Bau⸗ unternehmungen Wayß u. Freytag 1 v. H. erholt, auch Zement Heidelberg 1 v. H. feſter, dagegen Holzmann minus 2 v. H. Am Rentenmarkt entwickelte ſich in türkiſchen Anleihen etwas Ge⸗ ſchäft, verbunden mit Kursſteigerungen. Auch rufſiſche Prioritäten etwas ſtärker gefragt. Deutſche Anleihen dagegen vernachläſſigt und kaum veräindert. Berlin unverändert, ſtill und ruhig Die Erwartungen, daß die Steigerungen der geſtrigen Börſe und beſonders die weitere Befeſtigung im Nachmittags⸗ und Abend⸗ verkehr beim Publikum neue Kaufluſt auslöſen würden, ſind nicht in Erfüllung gegangen. In dieſem Falle benutzte die Provinz das erhöhte Kursniveau zu Abgaben, ſo daß die Notierungen eher rück⸗ läufige Bewegung zeigten, die alleroͤings teilweiſe über den geſtrigen Schlußkurſen lag. Auch die Spekulation verhält ſich ſehr abwartend und hat wenig Luſt zu Neuengagements, zumal über den 100 Mill.⸗ Kredit der Deutſchen Bank immer noch keine Klarheit herrſcht, und auch die Lage in Genf ſehr undurchſichtig erſcheint. Die Abweichungen gegen geſtern zeigten ſich bei den meiſten Papieren zwiſchen 1 und 2 v. H. nach beiden Seiten. Am Pfandbrief⸗ markt iſt die Tendenz uneinheitlich, neigt aber eher zur Schwäche. Der Deviſenmarkt iſt faſt ohne Geſchäft, Oslo liegt international feſter. Am Geldmarkt iſt tägliches Geld ſtärker angeboten und mit 5½—%½ v. H. kaum in Umſatz zu bringen, Monatsgeld bleibt da⸗ gegen ſehr gefragt und iſt mit 774—894 v. H. kaum zu haben. Der heute feſtgeſetzte offtzielle Satz für Reportgeld iſt unverändert ge⸗ blieben. Auch der Privatdiskont hat ebenſo wie der Diskontſatz der Banken keine Veränderung erfahren. Zu Beginn der zweiten Börſenſtunde führten bekanntgewordene ungünſtige Nachrichten aus dem Weſten, nach denen die dortigen Werke aufgrund der ungünſtigen Wirtſchaftslage wahrſcheinlich ihre letzten Dividenden nicht aufrecht erhalten können, zu neuen Kursabſchwächungen. Verliner Deviſen Diskonkſätze: Neichsbauk 6, Lombard 7, Privat 5% u. 6 v. ee eeeee e Nmtiſch 7. Sept. F. Tepfember PartfarſFrston in.⸗M. für G. B. G. B. M.[ſätze Holland. 100 Gulden 168,30168,646 168,27 168,61 168,76,5 Athen 100 Drachmen 555 5,52.544 5,556 61.—10 Brüſſel.100 Belga⸗⸗500.Fr. 38.4888,58 58,46 58,58 58,.— 8 Dansg; 100 Gulden] 51,3881.54 81.35 61,5181.— Helſingfors.... 100 finnl. M. 10,57 10,59 10.,571 10,591 81.—7 Naltenn 100 Lire 22.53 22,8722,8122,88 81.—7 Südſlawien... 100 Dinar.396 7,410.394.411 81.—7 Kopenhagen... 100 Kronen 112,39 112.61 112,41112,63 4112,50 5 Liſſabon.. 100 Eskudo] 20,5420,5920,33 20,37 158,57 8 Oslo 100 Kronen 110,43 110,65 110,74 110,968 12,504, Paris. 100 Franken] 16,4516,49 16.,455 16,49 81,.— Prag. 100 Kronen 12,446 12.466 12,44712,467 88,062 5 Schweig..„„. 100 Franken] 80.97 81.13 80,985 81,145 81, 20 9 Sofa. 100 Leva] 3,088.,04 3,038] 3,044 81,.—10, Spanien. 00 Peſeten 70,89] J1,0370,8871,0281,.—5 Stockhom... 100 Kronen 112,76112,98 112,75 112,97 112,50 45 Wien 100 Schilling 59.21 89.3859,198 89,318] 1,706,5 Budapeſt 100 Pengö=12500 Kr.] 78,47 73,61 73,47 73,51 35,062 6 Buenos Aires 1 Peſ. 1,798 1,799 1,795.799 78 10 Canada... 1 Canad. Dollar 4,199 4,207 4,199 4, 207— 5˙8 nffß: 1 Yen].981] 1,885.,578 1˙982 2,092 5, Nairon 1 Pfd.] 20,935 20,975 20.932 20.872—.— Konſtantinopel... I türk. Pfd..180] 2,134 2,187 2,141 18,45 10 80 Londonn 1 Pfd. 20,41 20,45 20,417 20,457 20,43 43 New Vorr Dollar 4,1998 4,207 4,200 4,208 4,198 8,5 Rio de Janeiro... 1 Milreis 0,4975 0,4995 0,4975 0,4995 1,3788 3 Uruguaſ.. 1 Gold Pef.].17] 4,184].176].1844— 5 *Mannheimer Produktenbörſe vom 8. Sept.(Eigenboricht.) Der Produktenmarkt iſt ſtill bei ziemlich unveränderten Preiſen. 90 Auslandweizen iſt angeboten: Manitoba III zu 15,30, IV zu 14,%8 6 Auſtralweizen 15,10, Kanſas I 15,40, Kanſas II 15,20, Baruſſo 79 Kg⸗ 14.95, Roſa Fe 79 Kg. 15,00, Redwinter II für Dez. 14,25. Rebrwinter Garliky 13,75 hfl., alles eif Mannheim. Inlandweizen 28—28,50 90 Inlandroggen 25—25,25, Auslandroggen 26, Inlandhafer 21,50—23,0, Auslandhafer 23,50—25,00, Mais, gelbes, mit Sack 20,00, Braugerſte, inl. 27,50—29.00, Futtergerſte 22,50—23,50, Biertreber 16,50—16,7, Weizenmehl, Spezial 0, füdd. 40, Weizenbrotmehl, ſüdd. 32, Roggez mehl 34—36, Weizenfuttermehl 17,50, Weizenkleie, fein 18—13,25, Roggenkleie 13,75—14,00 l. Zum *Maunheimer Viehmarkt vom 8. Sept.(Eigenbericht.). heutigen Viehmarkt waren zugetrieben und wurden für 76 Lebendgewicht bezahlt(in.): 101 Kälber: b) 76—80, c) 7 0 d) 64—68; 25 Schafe: 42—48; 252 Schweine: a) 74—75, b6) 75— 57 e) 76—77, d) 75—76, e) 72—74, f) 62—67; 651 Ferkel u. Läufer: 278 6 Ziegen; zuſammen 1035 Stück. Marktverlauf: Mit Külbeln mittelmäßig, geräumt; mit Schweinen ruhig, Ueberſtand; mit Ferke und Läufern mittelmäßig. Kurszettel der Neuen Mannhelmer Zeltung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 8. September 8 80. Bad. Aſſekuranz. 210,.0210,.0 ContinentaleVerſ. 88.—88.— Mannheim. Verſ. 132,0132,0 Oberrh. Verſ. 159,0159,0 .⸗G. für Seillnd 94,.— Benz& Cie.—.——.— J. G. Farben—.——.— Rhenania—.— Gebr. Fahr 51.—51.— Deutſche Linol. 245,00248.0 . Karlsruher Maſch. 22.—22.— C. H. Knorr 72, 0170,0 Mannh. Gummi 35,.— Neckarfulm Fhrzg 110,0 Pfälz. Mühlenw. 148.0 Portl. Zem. Heid. 136,0 Rh. Elektr..⸗G. 154,0155,0 Rheinmühlenw. 140,0 0 Wayß& Freytag 152,0 ellſtoff Waldhoſ 294,0 Südd. Zucker—.——.— 8. September 80 Paßeaſte Eyiegel.80s87.— rees ayr 0 ege„ 15 85 193,5 A 7 Bad. Bank 174,0174,0 Pfälz. Hypoth. Bk.—.——,— Rh. Hypoth. Bank 170,0170,0 Rh Creditbank 130,0130,0 Südd Disconto 1486,0148,0 Durlacher Hof 160,0 180,0 Kleinlein Heidelb. 224,0 223,0 Ludwigsh Akt. Br. 225,0225,0 Schwartz⸗Storch. 177,0177,0 Werger Worms 1380,0180,0 Frankfurter Vörſe vom N TGelſenk. Bergw. 147,0 Bault⸗Alelien. 8 5—.— 647 TAlg. D. Creditbt 140,0 Badiſche Bank.— Beck& Henkel.69.—70,.— TIlſe Bergb. St. A 247.0 252,0 TBergm. Elektr.. 179,2183,5 f 9˙0 LKali Aſchersleb. 161.7163,0 Bing Metallwerke 20,— 19,25 ——— Taa delanrel 157.9 620,.en. VBeſigh. de—— agt. BodenCr.B—.— TMannesmannr. 1 5.⸗W. 35,— 82.— Tder Bante. 480 43)0,(Serreleh de i85 0. Cenen Habe.: 1480 fa8 T Banltrer Sannd. 233.5 234.0 L Sberſchtz.ded.—82.— cement Karſtadt 180.9 J80.0 an d, 1878 Otapi.Min Ant. 58,.— Chamotte Annaw. 95,5093 TCom. u. Privatb. 163,5 TPhönixBergbau 107,0,199,5 Chem' i. Albert 1880 K JJJJ 3 8 w. Heilbronn f IDeutſche Bank. 156,5 Fellus—.— J111.5 111,5 PDaimler Motor. 111,9.11,2 .Effett.u. Wechl. 129.0 420,0 B K. u. Laurahütte 79.—81.—.Gold⸗u.-Anſt 202,5207,5 D. Ueberſee⸗Bant 105,0 D. Vereinsbank. 105,0 Dbelen gwetbeld— ingler Zweibrück— TDisconto-Geſ.. 150,0 Cransport- Aketien. Dürkoppwerk St. 7Dresdner Bank 155,0 Schantungbahn———,— Düſſeld.Rat. Dürr Erkfrt. Hyp.⸗Bank 148,0 Hapag. 140,0,142,00Ciſe T Metallb. u..⸗G 137,0 TNordd. Lloyd. 140, 2143.0 Eiſen——— 7 1 Riteeld. Ered.8 220.0— Heſter.ei. St.B. e. S, Bab Woll⸗. Nürnberg. Vs.⸗B. 180,0 Elſ. Bad. Wolle.—.——.— Baltimore& Ohio 97.509/.— ee ee Oeſter. Cred. Aaſt 8,10,.10 Pfälzer Hyp.⸗Bk.—— 5 Induſtrie⸗Aketien. 5 Emante Suinn 24,25 it 8 inger⸗Union. 58.——.— Rhein. Creditbank 129,5 Eßli Maſch. 71.——.— ͤ 169,0 169,0 Eichb.-Mannh-. 271,00271.00Eßlinger Maſch. 77 f Npebe un⸗Baui 1690—, empf.Stertb. 132.0 184,0 Ettling. Spinn.. 280,0½280.0 Sadd. Bisconto 143.0,143.0 Rainzer St.-A. 249,9.248,0 Faber, Joh. Blei—.—71.80 Wiener Bankver. 17,75 Schöſſerh. Bindg. 325.0347,0]Jaber Schleicher 102,0 95 7 Württb. Notenbk.—— Schwartz⸗Storch. 175,0175,9 73.G. Farbenind. 278,7278,2 Mannh Verſ.⸗Geſ. 142,0 Werger 175,5—.— Fahr Gebr. Pirm.—.—46,.— rankf. Allg. Verſ. 143,0 Adt, Gebr.. 54, 50 54,50 LCelt. Guill. Carls 130,71820 eat deee 160,0—— 5 7—.— 1—5 f. R. u. Mitv. 13.— er Kleyger 0 5„I7o, TAl. C. G. St.- A. 17a.0fl28,0 Cuchwaggon..— Aſchaff. Buntpap. 132.0181,0 TGoldſchmidt Th. 128,0 Aſchaff. Zellſtoff 189.0191.5—— 1 215 112,01 Bahnbed. Darmſt. 35,.—34,50 Grteftw Mhm.3%. Sane 305—.——.— e Bil 17̊0 Bad. Elektr... N Bad. Maſch. Duri 88701840 Hanmee* 140,2 171,0 184,5 161,% 139,0 234.0 167.5 216,5 128.0 159,0 128,0 102,5 105,% 151,5 70.—70.— — Vergwerk⸗Alkien. TBochumer Guß.—.——.— TBuderus Eiſen 102,0102,7 T+. Luremb. Berg— Eſchwell. Bergwrt 215,0g215, OLudwigsh. Walzm 125,0 Uhrenfabr. Furtw.—.—14.— Ver. deutſch. Oelf. 91.—91.— V..ch. Ind. Mainz 106,0109,7 JVer. Stahlwerke—.——.— Ver. Ultramarinf. 150,7151.0 Ver. Zellſt. Berlin 148,0151.0 Vogtl. Maſch. St. 93,—91,.— Voigt& Häff. St. 179,0177,8 Volthom. Seil.K 63,.—63.— Wayß& Freytag 151,5156,.0 294,0 TZell Waldhof St 295.5 Freiverkehrs⸗Kurſe. Mnggngn;— Brown, Bov.& C.—.— 88 Waggon—.— Feſtverziusliche Werte. D. Anl. Ablöſgsſch. 14.6514.— 10% Mh. Stadt 25 105,2105,2 8% Mh. Stadt. 26 99,.—99, 100.2 99,50 8,05 26.— 9. 112.0 108,0 111.8 68.— 40.50 121.0 156.5 7 Neckarſ. Fahrzg.. 110,0 Nrh. Leder Spier 103,0 PetersUnionFrkft 111.0 Pf. Nähm. Kayſer—.— Philipps.⸗G. Frk—.— Porzellan Weſſel 40,50 Rein. Gebb& Sch. 130.0 IR heinelekt. St. A 158,0 Rh. Maſch. Leuder 22,.——.— Rhenania Aachen 58.—58,50 Riebeck Montan.—.——.— Riedinger Maſch.—.— Rodberg Darmſt.—.— Gebr. Roeder, D.—.— JRüttgerswerke. 90,.— Schlinck& C. Hbg.—.— Schnellpr. Frank. 99,.— Schramm Lackf.. 105,0109.0 FSchuckert, Nrbg. 187,5190,0 Schuhf. Berneis 79,25—.— Schuhfabrik Herz—.——. Seilinduſtr. Wolff 94,—93.— TSiemens“Halsk 275,0273,0 Südd. Draht-.—.——.— 8% bp 100.0 S. Led. St. Ingbert—.—.—.—8% PfHyldpfs /9 99,50 Südd. Zucker.. 134.7138,54% D. Schutzg. 08 8, Tricotw. Beſigh..——.—14% D. Schußg, 14 26, 1 Hanfwerke Füßen 137,0 Hilpert Armaturf. 79.— Sa aupk d 102,2 Hoch⸗ und Tiefbau— Holzmann, Phil.. 185.2 Holzverkohl.⸗Ind. 71,—71,50 Junghans St.⸗A, 106,0 106,5 Kammg. Kaiſersl. 199.—.— „„ 28,.—22,— emp, Stettin.. Kleln,Sch&Becker 134.0135,0 Knorr, Heilbronn 178,7—.— Konſerven Braun—.—68,.— Krauß& Co., Lock.———.— ITeahmeyer& Co. 168,5167.5 e 117,7120,0 d Noihete ederwer th 12405 dus ſc bdeer—.——.— ux'ſche Induſtr.—— Mainkraftwerke 122.0,122,0 Metallgeſ. Frankf. 181,0(188,7 Nes Sner?: Miag, Mühlb. 132,7182.7 Moenus St. A. 70,75 72,50 Motoren Deutz 69.—69,.— Motorf Oberurſ. 71,.—171.— Verliner Vörſe vom 8. September %oo .. 182 Accumulqtoren 161,0/165,0 TDaimler Benz. 109, 9——— 13.9 7 5 Adler& Oppenh. 147,5,145,00 T Deſſauer Gas. 192,5 Bank f. el. Werte 164,0165,0 Adlerwerke.... 193,0,108.2 Dtſch.⸗Atlant- Tel. 102,0 IBerl. Handelsg. 233,0.234,7-G. f. Verkhrsw. 156,0 156,2 TPtſch.⸗Luxemb. ICom. u. Privatb. 163,5 167,5 Aleranderwerk. 60.—61.— D,Eiſenb.⸗Signl. IT Darmſt...-B. 217,0 TAllg. Elektr.⸗Geſ. 178,0.173,5 TDeutſche Erdöl 149,0 TDeutſche Bank. 157.0 Ammendorf. Pap. 254,0255,0 TDt. Ueberſee Bk. 103,1 TDisc. Command. 150,5 ITDresdner Bank 155,0 Frankf. Allgem. 149.2 TMitteld. Kredb. 220,0 Oeſterr. Creditbk.—.——.— Mannh. Verſicher.—. Reichsbank.... 71. Rhein Ereditbank 129.0129,0 Süddeutſch. Disc. 145.0145,0 Crausport⸗Aktien. ITD. Reichsbahn—.——.— Schantungbahn 7,75 7,80 Allg. Lok. u. Str. 170,0169,0 Aachener Kleinb, 5 F. un es Suüdd. Eiſenbahn 188,8,188.5 Bremer Linoleum 225,0 Valtimore,..—.—29.— Premer Bulkan.152,5153 5 Bremer Wolle 195,0193.7 Buderus Eiſenw. 100,,102,8 122,1122,5 8. 135,2 .— 104.0 112.5 189.0 .50 138,0 38,.— 100,0 2 135.0 112,2 105,5 ee 144,0 Deutſche Kabelw. 97,50 De e Kali.—— Dbdei ſche 95,75 191.0 142,0 129,0 44.30 Anglo⸗Ct. Guano—.— Anhalt. Kohlen-. 98,.— Annener Gußſtahl—— Aſchaffbg. Zellſt. 187,0 Augsb.⸗Nb. Maſch 137.0 Balcke Maſchin.. 121.0 Bamag⸗ Meguin. 43,50 J. P. Bemberg.528,0587,5 Bergmann Elkt. 179,0193,0 Berl.⸗Gub. Hut. 315,0322,0 Berl. Karlsr. Ind. 71.—74.— JVerlin. Maſchb. 127,0128, Bing Nürnberg 19.—19,.— JBochum. 0—.——.— Gebr. Böhler KTo.—.——.— Braunk, u. Britets 190,0181,0 Br.⸗Beſigh. Oelf. 63.— 5 .248,0% 50,75 181— Dürener Metall. 145,0 Dürkoppwerke,. 75.— TDynamit Nobel 130,2 Elektr. Lieferung. 174,0 TElktr. Licht u. Kr. 196,2 Emaille Ullrich. 22,.— Enzinger⸗Union. 52.— Eſchw. Bergwerk 2135,0 Fahlb., Liſt& Co. 124,2 TJ.G. Farbenind. 273,5 Feldmühle Papier 196,0202,0 1Felten& Guill. 128,0131,9 R. Friſter... 95,—103,0 Fuchs Waggon.—.——.— 92.—K 1075 149.0K 167,5 79.80f5 133,„2 198,0 25.—0 50.50 125,5 151 2255—betein g 2 2 7. TGelſenk. Bergw. 147,5149,5 Markt⸗ u. Kühlh. 167,5167.2] Wiceing ⸗Cement.— 110 TGelſenk. Gußſt. Genſchow& Co. 125 German. Portl-Z. 203,0202,0 Miag⸗Mühlen.. 131,0 Gerresheim. Blas 137,5 TGeſ. f. elkt. Unter. 253,0.258,0 Motoren Deutz 65,2568,— Gebr. Goedhardt 122,0129,00Motoren Mannh. TGoldſchmidt Th. 122,0125,7 Mülheim Verg. Goerz C.... 98,.— Gothaer Waggon————[TNordd. Wollk. Gritzner Mps Grkrftw. Mhm.5%—.——— 94,65 Gebr. Großmann——— Sberſch o Grün& Bilfinger 172,5172 Gruſchwitz Teptil 100, Hackethal Draht. 90,25 Halleſche Maſch. Hammerf. Spinn. 156, .——Rbein. Elektrigt. 151,0 Hanſa Lloyd.. 135,0138,2 Hbg.⸗Wien Gum. 95,—.— Harkort Bergwrk. JHarpen. Bergb. 19 Hartmann Maſch. 25 Aee d—49 0 THirſch Kupfer. 104,5105,2 5 12— 112,2 15 I. 54— mann orchwerjñte 188, fhumboldt Maſch. —84. Bergbau. 249,0 .00 Gebr. Junghans. 105,0 Deutſch. Gußſtahl 190,5 100,5 Kahla Por, —.—[TKaliw. Aſchersl. ali Maſch. 227 4,25 C. M. Kemp 7552,—C. H. Knore. 179,01715 104,0[Gebr. Körting.. 91,3092,50 Tietz, Leonhard. 143,5 Kronprinz 177.0 Kyffhäuſer⸗Hütte 65,—85,.— Tahmeher& Co. 165,0106,2 Linde's Eismaſch. 151,715 214,2 Sind TCarl 12 279.0 8 80 Schuhfabr. 75,5 ITud. Loewe& Co 255,0 C. Lorenz. 119, Lothr. Portl.⸗Cem—.— Magirus.-G. 60,2550,— Wanderer ⸗Werke 180 240,0 bLa 2d- M0l B0 8fff. A. 1 f 2 944 .—ech. Web. Lind. 250,0258,0 Wiesloch Tonwar. 105,0 71,25079,—[Nez Söhne.60,5050,25 Wiſſener Metall 118.0 133,0 WittenerGußſtahl—.— 142,0 Wolf, Buckan—.— 4 Zellſtoff Vereln. 182,035, Zellſt. Waldhof 292,0 205 „—Necarfulm Fhrzg 103,0,10.0 Freiverkehrs ·Rurſe. 160,5,180,0 fdler Kan. 104,0 105,0— 170 * 139,00 Mix& Geneſt. 142.0 —.——.— 11 153.0183.0 69270 19.50 2 5 Torenſt,& Koppel—.— 0,102,0 TPoönir Bergb.. 109,0 IRathgeb. Wagg. 89.— 2870 JRhein Braunkhl. 281,0 Rhein Chamotte.—.— 107,0 I68,8 01870 Rheinfelden Kraft 171,0 Rhein. Maſch. Led.—— ITRheinſtahl. 174.5 TRhenania Chem 60,75 TRiebeck Montan 159,5 TRomb. Hütten.— Roſitzer Braunk.. 108,0 Roſitzer Zucker.. 85, Rückforth, Ferd. 99, 7 TRütgerswerke 90,50o1 Sachſenwerk. 110,7 Maſch. il.49. dör. 2 Aufferm. 178U indr. 5 54 135 ohenlohe⸗Wrk. 1315 186. 0J110,0 40,.—89,50 — Jüdel& Co. 157,0 iöcknerwerke 148,70147,5 —IOdberſchl. E. Bed. 88,—90,25 Benz⸗Motor. 147u, Heulſche Peel. 28f eutſche Petrol. 0 Hene Ke 15,5 7280 eldburg. 77251660 Secerhd. 255 1740 »Krügershall.4410 2,10 295,0 Petersb. Int. Hdb. 251—.— ſczaRonnenberg....— g, 185,90Ruſſenbank 257600 2 Slo man apce 255—— Ades Ga 57 1625h e) Reichs-.Staateg 26.5 Dünt Aeisfasqi 85——57 + 7 18, ee 0 8 Gcanlelte—.(— 1 59 TSalzbetfurth. 230.0 9% Peh. alene alzdetfurth.. 230, f e, Sarott! 2 179,0 10% Möh. Slartze— 855 585 Scgeidemantel:. 2,—25% M5. Stabt 2.98 9 1Schuberte Salz. 388,0 340,5 5% Roggenw.85 70 ISchuckert& Eo. 186,5 190,25% Roggenrento. 3,18 6,18 Schühfabrit Herz—.———5% Landſch. Rogg.. 103.0EStemensd Halsf 728027870 50 Stetleer Balien:.50,0050 tettiner Vulkan. 31, 5% Mexikaner 15.— Stoehr ammgrn. 144,0 26•5 Stoewer Nähmn.. 60,.—80, 25 Stolberger Zink 205,0214,24%„ cond, Rte. Südd. Immobil.——87.—4½%„ 88 0 geleph. 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Nr. 414 Roſa Montanas Diamanten Kriminalroman von Sven Elveſtad Es waren viele Zimmer in der Villa, und ein ſcharfer Be⸗ thachter hätte vielleicht bemerken können, daß der flotte Eigen⸗ . ſich manchmal fremd und verwundert in ſeinen eigenen tuben umſah. Die Windsbraut hatte in ihrer maßloſen Haſt e mögliche hier zuſammengeweht: alte und neue Kunſt⸗ 5 erke, alte und neue Möbel, Silberzeug, Detektivromane, An⸗ iquitäten und Havannazigarren— alles durcheinander. 1 Der Herr des Hauſes war nicht mehr ganz jung an Jah⸗ ſein⸗ wohl aber, was die Geſchmeidigkeit ſeines Körpers und ein Weſen betraf. Wenn er in ſein Auto ſtieg, geſchah das mit 3* Sprung; der Wagenſchlag ſchnappte zu, fort war er, und 5 an ſah auf dem Wege nur noch eine Staubwolke. Wenn er biottes⸗ ſprang er bei ſechzig Kilometer Fahrt ab, tauchte 5 ötzlich mit fliegendem Mantel aus dem Knatter des Wagens uf und war ſchon in demſelben Augenblick zwiſchen den zuklap⸗ penden Flügeltüren ſeiner Villa verſchwunden. Er nahm ſich Gein Zeit, ſeine Gäſte zu überblicken, ehe er ſich zu Tiſch ſetzte. äſte hatte er immer. Die Leute kamen, tranken ſeinen Whis⸗ 9„ aßen und gingen wieder, oder blieben auch. Zwei von denen, 25 blieben, waren ſeine guten Freundinnen, von denen er ka mer wußte, daß er ſie traf, wenn er aus der Stadt gefahren Ebenſo wie ſein Heim, ſein Stall und ſein Badehaus, achten auch dieſe beiden Freundinnen ſein Leben in gewiſſer Weaiſe unfertig und unbeſtimmbar. Er hatte ſich nie die Zeit awiemmen, ſich an eine von ihnen wirklich anzuſchließen oder Staſchen beiden zu wählen— jede zog ihn auf ihre Art an. Mo waren beide grundverſchieden. Die eine nannte ſich Roſa U———5 Sie war weit gereiſt, künſtleriſch infiziert, körper⸗ 885 träge, aber von einem erſchrecklichen ſeeliſchen Temvera⸗ ſch 5 Sie blieb immer behaglich in ihrem Liegeſtuhl auf der ſchattigen Veranda ſitzen, bis er kam und ihr die Cour machte. klei u der großen, phlegmatiſchen Roſa Montana bildete die pollko Michelina, hell und leicht wie eine Sommerwolke, den zn ihenmenen Gegenſatz. Sie ſteckte von den Schuhſpangen bis wandrem Pagenkopf voll von Neugierde und Lebensluſt und heut in ihren Herrn unbegrenzt verliebt. Sie war es, die ihm ein entgegengeſtürmt war, und für die er in ſeiner Eile kaum eitten Blick gehabt hatte. ihre iſt ein ſchöner Juniſonntag, von dem dieſe Ereigniſſe ander Ausgang nehmen, die einzelnen eine Art Glück bringen, bürderen aber den Untergang in Tod und Verzweiflung. ſchw obald Johannes Feiring in ſeinen Ankleideräumen ver⸗ ſraten den war, erhoben ſich ein paar von ſeinen Gäſten und en auf die Veranda. Die Flügeltüren zum Garten ſtanden offen. Die Raſenflächen waren voller Blumen. Unbeweglich ſtill ragten die Bäume aus dem kühlen Schatten. Es war ein richtiger, däniſcher Sommertag mit hohem Himmel und tiefer, ſtarker Wärme. Weit draußen zog auf der breiten Landſtraße ein Strom von Menſchen und Wagen vorbei, die ſich alle in einer Richtung, vom Rennplatz nach der Stabt zu, bewegten. Es ſah aus, als ſei ein ganzes Volk auf Flucht, und über dem Weg lag ein feiner, bläulicher, ſonnenzitternder Schleier von Benzindunſt. Commander Charles Cramer, eine kleine, geſchmeidige Er⸗ ſcheinung, mager wie ein Jockei und von ganz unnordiſchem, ſüdländiſchen Ausſehen, ſtand da und ſtarrte intereſſiert auf die vorbeiziehende Menge. „Es ſieht aus, als ob ſie alle in die Stadt nach der Polizei liefen,“ bemerkte er. 5 Abraham T. Bratsberg. Der Mann, der neben Commander Cramer ſtand und ſich ſchwer auf die Baluſtrade der Veranda ſtützte, war der ſchwe⸗ diſche Großkaufmann Hammerſmith, ein ſtiernackiger Stock⸗ holmer, fett und vor Behaglichkeit faſt unbeweglich. Die borde⸗ auxgeröteten Züge ſeines Geſichts verrieten eine unüberſeh⸗ bare Reihe guter Diners, einen langen Lebensweg durch Eu⸗ ropa von Hotel zu Hotel, von einem Badeort zum anderen. Bei ihm drehte ſich faſt alles um den Bauch und was dem zuſagte oder nicht, ſelbſt ſeine Stimme ſchien in heiſeren, aſthmatiſchen Stößen tief von da unten her zu kommen. Schläfrig ſtierte er zu den beſtaubten Leuten hinüber, die vom Rennplatz kamen. „Da mögen viel Verzweifelte dabei ſein,“ ſagte er,„aber warum zum Teufel müſſen die Leute immer ſpielen? Ich hatte auch erwartet, daß Hilarion gewinnen würde und habe ein paar Lappen auf ihn geſetzt, aber weil es alle ſo gemacht haben, iſt nichts dabei herausgekommen. Darf ich fragen, wie⸗ viel Sie reskiert haben, Herr Commander?“ Der Commander drehte ſich überraſcht zu ihm um. „Wer ſpricht denn von Hilarion?“ ſagte er.„Von den Pferden redet doch überhaupt niemand. Haben Ste wirklich nichts von der Senſation gehört?“ „Ich bin nach dem erſten Rennen gegangen,“ anwortete der Schwede,„es war mir zu heiß. Nicht auszuhalten.“ „Es ging aber ſchon beim erſten Rennen los,“ warf der Commander eifrig ein,„Komteſſe Roſendahl vermißte ihre Handtaſche mit ſehr viel Geld darin. Sie ſtand plötzlich da und ber 85 ſiegenden Pferd zu mit einem leeren Riemen in er Hand.“ „Bah, ein Taſchendieb,“ huſtete der Schwede,„ein gewöhn⸗ licher Taſchendieb. Schmarren.“ „Aber hören Sie doch,“ fuhr der Commander fort,„nach dem erſten Rennen wurden ſchon fünf Diebſtähle angemeldet, Brieftaſchen, Uhren und Schmuck.“ „Das hört ſich ſchon beſſer an,“ meinte Hammerſmith. „Und nach dem letzten Rennen ſaß die Polizei mit zwei⸗ unddreißig Anzeigen da.“ „So ein durchtriebener Kerl,“ ſagte der Schwede.„Bravo.“ Einige der Gäſte waren dazugetreten, man wartete auf das Zeichen, zu Tiſch zu gehen. Einer bemerkte: „Es kann unmöglich ein einzelner den Coup gemacht haben. Es muß eine ganze Bande ſein.“ „Internationale Schwindler,“ brummte der Schwede.„Es war allerdings geſteckt voll auf dem Sattelplatz, aber ich denke, wir kennen uns doch alle. Wer kann es geweſen ſein?“ Der Commander ſtrich ſeinen wohlgepflegten ſchwarzen Bart und bemerkte in vielſagendem Ton: „Vielleicht weiß es einer von uns.“ Auf dieſe ſcherzhafte Bemerkung trat eine plötzliche Pauſe ein, und dieſe Pauſe wirkte ſo komiſch, daß alle in ein Lachen ausbrachen. Da erſchien ein neuer Gaſt. Er kam zu Fuß, was eine Seltenheit in dieſem Haus war, wo man faſt immer in einem Automobil vorfuhr. Es war ein jüngerer Herr in einem Pro⸗ menadenanzug von beinahe übertriebener Eleganz. Sein Ge⸗ ſicht hätte in jeder Geſellſchaft die Aufmerkſamkeit auf ſich ge⸗ zogen; zwar war es nicht eigentlich hübſch, auch nicht geiſtreich, aber es hatte einen feſſelnden Ausdruck von Melancholie, der wenig zu den jugendlichen Zügen paßte. Sein Weſen trug den Stempel einer blaſierten Ruhe und einer gewiſſen, ironiſchen Ueberlegenheit, die vielleicht eine Maske war, aber auch eben⸗ ſogut echt ſein konnte. Er tauſchte mit den Anweſenden flüch⸗ tige Grüße aus, wie es unter guten Freunden üblich iſt. Von ihrem behaglichen Liegeſtuhl her rief Roſa Montana nach ihm und ſtreckte faul ihren Arm über die Lehne. Der junge Herr ging hin und begrüßte ſie mit jener gewandten, formellen Höf⸗ lichkeit, die man noch in franzöſiſchen Luſtſpielen zu ſehen be⸗ kommt, und die ſo himmelweit verſchieden iſt von der Unge⸗ niertheit, mit der unſere moderne, ſportbegeiſterte Benzin⸗ jugend auftritt. Darauf ging er in die Halle und ſchenkte ſich einen Whisky ein, einen richtigen, kräftigen Whisky, den er mit ſichtbarem Wohlbehagen in einem Zuge austrank. Dann miſchte er ſich unter die anderen Gäſte auf der Veranda und war gleich imſtande, an der Unterhaltung teilzunehmen, als wenn er von Anfang an dabei geweſen wäre. Vermutlich hatte er im Vorbeigehen ein Stichwort aufgefangen. Roſa Mon⸗ tana hatte ihn Bob genannt, aber jetzt hörte man bei einet Vorſtellung ſeinen richtigen Namen: Dr. Enevold Riſt. 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