Samstag. 10. Sepfember Heingspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus 8 er durch die Poſt monatlich.⸗M.2,80 ohne Beſtellgeld. edevtl. Aenderung der wirtſchaftlichen V erhältniſſe Nach⸗ orderun vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Zupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4•6, aſſ ermannhaus) Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr., Aihwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ 1 reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 2mal. Fernſprecher: 24944. 24945.24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und e eben Alannheimer Frauenzeitung Mannheimer General Anzeiger Unterhaltungs⸗Beilage Aus der Wolt der Cechnik Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 417 eitung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Autbnelgelle ſle Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Melamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. berechtigen 1 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder ſür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht Waondern und Neiſen Weitwirlſchaſt, Sicherheit, Abrüſtung Freitag⸗Nachmittagsſitzung der Völkerbundsver⸗ zung begann 45 Uhr vor überfülltem Saale und dicht beglen Tribünen, da ſich herumgeſprochen hatte, daß Dr. Si ſemann das Wort ergreiſen werde. Dr. Streſemann ſprach entgegen den urſprünglichen Dispoſitionen ſogar als rſter Redner unter Spannung der ganzen Verſammlung. Streſemanns Rede wurde verſchiedentlich von lebhaftem Bei⸗ unterbrochen, beſonders als er die Auerkennung der obli⸗ n Schiedsgerichtsbarkeit des internationalen Ge⸗ 81 tshofes durch Unterſchrift der fakultativen Klauſel des Satuts namens des Deutſchen Reiches noch währnd dieſer ankündigte. Dieſe Stelle fand lebhaften Beifall, obwohl 0 viele Zuhörer den bedentſamen Sinn der Sätze Streſe⸗ uns wohl nicht ganz verſtanden hatten. Der Worktlaut der Streſemann⸗MRede Streſemann führte u. a. aus: Aus der Debatte der Tage ragen drei Fragen hervor, bei denen der Völker⸗ 17 ſeine Initiative bewieſen hat, die Frage der Welt⸗ und z Daftskonferenz die Frage der Sicherheit el ie Frage der Abrüſtung. Mit Recht hat der engliſche en ete auf die große Bedentung der Weltwirtſchaſtskon⸗ ——0 hingewieſen. Die Skepſis, die die Oeffentlichkeit großen rnationalen Konferenzen ſonſt entgegenbringt, iſt in Be⸗ müchte die Weltwirtſchaftskonferenz nicht angebracht. Ich Emzel in dieſem Stadium der Verhandlungen nicht auf die gehen heiten der Ergebniſſe der Weltwirtſchaftskonferenz ein⸗ denlſch aber ich darf in Uebereinſtimmung mit der Auffaſſung ſagen er und auch franzöſiſcher Sachverſtändiger das eine ande das Zuſtandekommen des deutſch⸗franzöſiſchen wirtiſch vertrags durch die Zuſammenarbeit auf der Welt⸗ 8 us konferenz weſentlich erleichtert worden iſt. Laſſen Juſamm, boffen, daß der Geiſt der Verſtändigung und der menarbeit uns helſen möge, um durch die wirtſchaft⸗ fördern meinweſen die Verſtändigung der Völker ſelbſt zu daß Pie We en Sie mich daher der Hoffnung Ausdruck geben, werden eltwirtſchaftskonferenz in der Welt nicht verſtanden oft die Tann als die Zuſammenballung deſſen, was man ſo werden üpitaliſtiſchen Intereſſen der Völker nennt. Wir ker zu einer Befriedigung im ſozialen Leben der Völ⸗ ngen, wenn nicht die Erkenntnis durchdringt, daß Kapitalismus und Arbeit keine Gegenſätze m, der in der Wirtſchaft führt, die Führung; dem, geiſtige und körperliche Mitarbeit ihm zum Ge⸗ e ſoziale Arbeit uneutbebrlich iſt, der ge ichte Lohn und Tieflade Fürſorge! Dazu iſt nolwendig eine gemeinſame 5 inie der ſozialen Belaſtung, damit fair play im 8 bnalen Wettbewerb möglich ſei. Das ſind die Ge⸗ zu deig ie von den Räumen des Völkerbundes herüberführen unter ze uternationalen Atbeitsamt. Das ſind die Gedanken, konferen; n, auch die ſpäteren Arbeiten der Weltwirtſchafts⸗ ter gemeinſamem Zuſammenwirken der Arbeit⸗ ie De 5 un geber 8 r und Arbeiter hoffentlich ſtehen werden. Wenn wir uns rage in einer weitgehenden Uebereinſtimmung be⸗ treten Verſchiedenheiten der Auffaſſung ſtärker 9 75 was wünſchenswert erſcheint, in den beiden Beid Sicherheit und Abrüſtung berzzoe 5 Fragen bedingen einander und leider hat die bis⸗ uwef 1 utwicklung zum Frieden darunter gelitten, daß man ausſpielte bedenklicher Weiſe die eine gegen die andere * 5 975 unterliegt keinem Zweifel, daß die Welt, zu⸗ biete ben Konaten, die hinter uns liegen, oft auf politiſchem zu nehmen aruhigt ſchien. An ſich braucht das nicht wunder durch ihre 852 Epoche, in der wir leben, iſt gekennzeichnet war wohl z geiſtig umwälzenden Charakter. Der Weltkrieg derte oeſeß as größte revolutionäre Ereignis, das Jahrhun⸗ ſic geltend haben. Wir ſahen, wie die Erregung der Völker im einer machte in der Umwälzung ganzer Staatsweſen üger das 8485 ſozialen Gliederung in völlig neuen Ideen det uns 11 des Staates zum einzelnen. Wir befin⸗ bürtſchaftlichen nicht am Abſchluß jener großen geiſtigen, die vo kir,und ſozialen Umwälzung alles Beſtehenden, Folgewirkungzerien eingeleitet, aber keineswegs in ihren 1 0 155 beendig iſt. Aus dieſem Gegenſatz der Mei⸗ e weltwirtſchaftlichen Umwälzung ragt eine uns poſitiv gelöſt werden muß, K 2 i hervor, die von a i mag; uch die Entwicklung der Völker und Staaten die Erkenutnis, daß der Krieg Wegbereiter zu einer beſſer en Zukunft, noch über⸗ der Entwicklung ſein kann, die Erkennt⸗ und ſchließlie monſchlichen Ermeſſen nur neue, neue Fun ich Anarchſe ſchaffen würde. Gewiß man von der Gnicht Gemeingnt aller Menſchen: auch nicht fü 5 er Einſtellung eines Volkes ſpricht, kann man r de letzten ſeiner Bewohner ſprechen. In jedem en Ideen und Meinn en weder der ie Anhänger bder alt Strejemann erklärt die Anerkennung der obligatorijchen Schiodsger bereite 4 4 mit deuen, die einen neuen Weg ins Freie ſuchen. Mißtönend klingt in die Idee der Verſtändigung und des Friedens im⸗ mer wieder die Empfindung des Mißtrauens, ja das Auf⸗ ſlammen des Haſſes und berechtigter nationaler Leiden⸗ ſchaften, die nicht über die Grenze des eigenen Volkstums hinauszuſehen vermögen. T nerhalb des deutſchen Volkes kann über die Zuſtimmung zum Grundgedanken der Verſtän⸗ digung und des Friedens nicht einen Augenblick ein Zweifel ſein. Von allen Mächten in dem alten Erdteil Europa am meiſten heit bezürfſ, um ein Wachſen des Volks auf enger gewordenem Boden zu erhalten, wünſchen wir nicht nur Nichttätige, ondern or⸗ kämpfer zu ſein auf dem Wege derjenigen Be. ebungen zu dem allgemeinen Frieden, für die der Völkerbund ſich einſetzt. Gewiß, d Feierſtunde der Idee und der Alltag ihrer Ver⸗ wirklichung in der täglichen Arbeit für den Frieden iſt nicht dasſelbe. Nicht rauſchende Reden, ſondern Taten allein werden entſcheiden über den Fortgang der Ent ick⸗ lung. Aber ich glaube, daß Deutſchland ein Recht hat, ſich als mittätiges Volk in dieſer Entwicklung zu fühlen. Es war kein Geringerer als der Außenminiſter Franhreichs, der vor wenigen Monaten jenes große pſuchon! Opier, das Deutſchland in dem Vertrage von Locarno zum Ausdruck brachte, in ſeiner ganzen Tragweite gewürdigt, die Frage ge⸗ ſtellt hat, ob ein anderes Volk nach den Wunden eines ver⸗ lorenen Krieges hierzu ebenſo fähig geweſen wäre. Die Locarnoverträge ſtehen nicht außerhalb, ſondern innerhalb des Völkerbundes. Es iſt unverſtändlich, wenn manchmal Zweifel daran laut ge⸗ worden ſind, ob das in Locarno begründete Werk nur einige, ober alle beteiligten Völker umfaßt. Ich darf mich in dieſer Beziehung nur den Erklärungen anſchließen, die der frau⸗ zöſiſche und engliſche Außenminiſter vor kurzem zum Ausdruck gebracht haben, daß es ſeine weittragende Wirkſamkeit im Weſten und für den Oſten hat, wie überhaupt dieſe Verträge die großen Grundgedanken des Völkerbundes in beſonderer Form zur praktiſchen Anwendung bringen. Wir ſehen in dieſen, im Völkerbund wurzelnden Friedensſicherungen, den unter den hentigen Realitäten gegebenen Weg, Beſtehendes vor Krieg und Kampf zu ſchützen, aber auch die künftige naturgemäße Entwicklung der Verhältniſſe zwiſchen den Völkern durch friedliche Mittel ſo zu geſtalten, daß das Höchſtmaß der Verſtändigung zwiſchen ihnen gewährleiſtet wird durch Beſeitigung deſſen, was ſie in dieſer oder jener Frage gegenwärtig noch treunt. Gewiß ſind wir uns klar darüber, daß die bisherigen Methoden des Völkerbundes nicht alle Wünſche erfüllen, die mancher hegen mag. Aber auch der Völkerbund iſt ein Stück Menſchenwerk, aber der gegen den Völkerbund zur Kritik aufruft, der entziehe ſeine Mit⸗ arbeit dem Völkerbund nicht, ſondern ſtelle ſeine Kritik ftiv ein, damit ſie mitſchafft an ſeinen Geſetzen und Ideen. Dar⸗ über, wie man die allen wünſchenswerte Entwicklung weiter treibt, ſind verſchiedene Gedanken in der vorangegangenen Diskuſſion zum Ausdruck gekommen. Vor allem aber be⸗ daure ich, daß in den Ausführungen des Vertreters Griechen⸗ lands ein geringeres Zutrauen zu der tragenden und fort⸗ reißenden Gewalt einer etwaigen Manifeſtation des Völkerbundes zum Ausdruck kam. Es iſt allgemein be⸗ kannt, daß für die diesjährige Tagung des Völkerbundes der Gedanke einer Manifeſtation erörtert wird, die den Gedanken des Verzichtes auf Angriff und Gewalt zum Ausdruck brin⸗ gen ſollte. Iſt es wirklich ſo, daß eine ſolche feierliche Er⸗ klärung, abgegeben von den vier vertretenden Nationen, nichts bedeuten würde gegenüber dem gegenwärtigen Stand der Dinge? Es mag ſein, daß manchem der Weg vertrags⸗ mäßiger Bindungen wünſchenswerter erſcheint, aber ich habe die Empfindung, daß der Glaube und das die Idee ebenſo be⸗ deutend ſein müſſen wie die juriſtiſche Formel. Nicht die Paragraphen allein machen den Frieden, ſondern der Geiſt der Völker und das Gewiſſen ihrer verantwortlichen Lenker. Wir dürfen auch nicht ſagen: Die Abrüſtung hängt von der Sicherheit, die Sicherheit hängt von dem Recht, das Recht hängt von der Moral ab, um ſchließlich mit einem non possumus zu enden. Aus den vielen mißtönenden Stimmen der letzten Zeit hören wir ein bedeutſames Verlangen, die führenden Staatsmänner müßten ſich dazu verſtehen, zu erklä⸗ ren, daß ſie den Willen zur Führung der Weltgeſchäfte in ſich fühlten und deshalb feierlich und in bindender Form ihren Willen zur Diffamierung der zu Gewalt und Angariff ſchreitenden Mächte zum Ausdruck brächten. Ich weiß nicht, ob unſere Erörterun⸗ gen mit einer Erklärung abſchließen werden, die dieſem Ge⸗ danken zum Ausdruck bringt. Mich zu ihnen im Namen des Reiches zu bekennen, iſt mit Pflicht und Bedürfnis. Laſſen Sie mich hiernach eine andere Frage berühren. Man hat es bedauert, daß bisber ſo wenige Staaten der Fa⸗ kulativpklauſel des Schiedsçerichts im Haag beigetreten ſind. Die Nolitik des Denlſckhen Reiches liegt durch⸗ aus in der hier angeſtrebten Richtung. Ich werde dementſpre⸗ chend auch die Unterſchrift unter die Fakultatipklauſel im ichtsbarkeit des haager Gerichtshofes es Friedens Namen des Reiches noch in dieſer Seſſion vollziehen. Wir werden mit Recht die Kritik auf uns ziehen, wenn wir jetzt nicht mit größter Energie an diejenigen Aufgaben herantreten, die Apponyi als einen Prüfſtein für die moraliſche Exiſtenz⸗ fähigkeit des Völkerbundes hingeſtellt hat: Die Frage der allgemeinen Abrüſtung Man kann nicht den Krieg verfemen und gleichzeitig aber unſere Sicherheit noch aufbauen auf dem Fortbeſtand der Rü⸗ ſtungen. Vor uns liegt das der Welt feierlich ge⸗ gebene Wort, das die moraliſche Grundlage gab für die Entſtehung des Völkerbundes, das beſagt, daß die Abrüſtung der im Kriege unterlegenen Nationen die Borausſetzung ſein ſolle für die kommende allgemeine Abrüſtung. Was vielen von Ihnen noch vorſchwebt als Ergänzu n vorhandener Lücken der Friedensſicherung, werden Sie leichten und freudigen Herzens entgegengebracht ſehen, wenn der Weltfriede, zu dem ſich der Völkerbund bekennt, nicht mehr auf Bajonetten, ſondern auf dem Geiſte des Glau⸗ bens und des Vertrauens ruht. Laſſen Sie mich meine kurzen Ausführungen mit einem Bild der Erinnerung ſchließen: Es war faſt auf den Tag vor einem Jahr, als ich zum erſtenmal dieſen Raum betrat. Lebendig geblieben iſt dieſe Stunde bei allen, die ſie erlebt haben. Einmütig war der Jubel, der Briand entgegenbrauſte, als er das Wort ſprach: „Wegmit den Kauonen, weg mit den Mitrail⸗ leuſen!“ Mögen dieſe Worte ihre Bedeutung für alle Na⸗ tionen behalten! Wenn wir feierlich den Krieg abſagen, müſſen wir die Sicherheit der Völker begründen auf dem Geiſte, der dieſe Erklärung durchbebt. Die Welt ſehe uns im Wettſtreben um die Erreichung der höchſten Ideale, aber ſie ſehe nicht wie⸗ der die Waffen der Völker gegeneinander gekehrt. So laſſen Sie uns zuſammenwirken in dem Kampf, der der ſchwerſte, aber auch der ehrenvollſte iſt: Im Kampfe für den Frie⸗ den und die auf dem Frieden und der Gerechtigkeit aufgebaute Entwicklung der Völker.“ Der erſte Eindruck in Verlin ( Berlin, 10. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) In den offiziellen Kreiſen Berlins glaubt man eine ſtarke Wir⸗ kung der Streſemann⸗Rede feſtſtellen zu dürfen. Das gilt namentlich von der ja den Kern der Rede bildenden Erklä⸗ rung, daß Deutſchland als vorläufig einzige Großmacht die Klauſel des Haager Schiedsgerichts annehmen und das aus⸗ liegende Protokoll unterſchreiben wird. Ueber dieſen Schritt, der ja noch vom Reichstag zu ſanktionieren ſein wird, haben, wie verlautet, ſchon vor Genf innerhalb des Auswärtigen Amtes Erwägungen geſchwebt. Der Entſchluß ſelbſt iſt aber erſt aus der Genfer Situation heraus entſtanden. Es wird behauptet, daß in dem geſtrigen Rumpfparlament dieſes Vor⸗ gehen Dr. Streſemannns ausdrücklich bereits gebilligt worden iſt, weil man in der Ankündigung der deutſchen Bereitſchaft die Unterſchrift zum Beitritt zu der Konvention von Haag zu geben, den einzigen wirkſamen Gegenſtoß gegen die polniſche Offenſive erblickt. Während ſich die Ber⸗ liner Preſſe im allgemeinen begnügt, in Genfer Stimmungs⸗ bildern den Eindruck der Streſemann⸗Rede wiederzugeben, ſpricht ein Teil der deutſchnationalen Preſſe ſein Miß⸗ fallen darüber aus, daß Dr. Streſemann nicht energiſch genug die deutſchen Forderungen vertreten habe. Man be⸗ mängelt es, daß Dr. Streſemanns Rede auf die Mentalität der Völkerbundsverſammlung eingeſtellt ſei. Damit, erklärt die„Kreuzzeitung“, ebenſo wie die„Deutſche Tages⸗ zeitung“, kämen wir nicht weiter.„Die verpaßten Ge⸗ legenheiten“ müßten nachgeholt werden. Die Frage, wann Dr. Streſemann Genf verlaſſen wird, um an einer noch anzuberaumenden Kabinettsſitzung in der nächſten Woche teilzunehmen, iſt nach wie vor ungeklärt. Allerfrüheſtens könnte der Außenminiſter am Sonntag in Berlin ſein. Dem„Lokalanzejger“ wird aus Genf gemeldet, daß Dr. Streſemann vorläufig nicht nach Berlin kommen werde, weil er in der nächſten Woche mit Chamberlain, Briand, Vandervelde und Scialoja Unterhaltungen hat, in denen theoretiſch die Frage der Rheinlandräumung beraten werden ſoll. „Gebührende Veachtung“ in England § London, 10. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die geſtrige Rede Dr. Streſemanns vor der Völkerbunds⸗ verſammlung hat hier allgemein die ihr gebührende Beach⸗ tung gefunden. Als den wichtigſten Teil ſeiner Ausführungen bezeichnet man ſeine Ankündigung, daß Deutſchland be⸗ ſchloſſen habe, die Optionsklauſel des Statuts des inter⸗ nationalen Gerichtshofes im Haag zu unterzeichnen. In hieſigen Völkerbundskreiſen mißt man dieſem Entſchluß der deutſchen Regierung eine umſo größere Bedeutung bei, daß Deutſchland als erſte Großmacht die Optionsklauſel unter⸗ — zeichnen würde und durch ſein Beiſpiel, wie man hier hofft, auch die anderen Großmächte veranlaſſen wird, ihm zu folgen. 2. Seite. Nr. 417 Samstag, den 10. September 192 Kriliſcher Aeberblick auf die erſte Genfer Woche Eine Woche Genfer Vollverſammlung liegt hinter uns. So ſtill es auf der vorbereitenden Ratstagung in der Vorwoche herging, ſo lehhaft war es auf den allgemeinen Völkerbundsverſammlungen dieſer Woche. Was bei den täg⸗ lichen Beratungen und Verhandlungen vor und hinter den Kuliſſen, an denen bekanntlich die Vertreter von 47 Nationen teilnehmen, an das Licht der Oeffentlichkeit kam, brachte eine ſo verwirrende Fülle von Material und Eindrücken, daß es eine gebieteriſche Notwendigkeit iſt, am Ende dieſer Woche ein⸗ mal ſtillzuſtehen und ſich klarzumachen, welches Bild ſich aus dem bisherigen Verlauf der großen Herbſttagung des Völker⸗ bundes ergibt. Dabei geht man am beſten von der Feſtſtellung aus, daß maßgebende Kreiſe des Völkerbundes ſelbſt es waren, die es als die Hauptaufgabe der diesmaligen Tagung bezeichneten, dasgeſunkene Preſtige des Völkerbundes mög⸗ lichſt wieder zu heben. Wenn es richtig iſt, daß Selbſterkennt⸗ nis der erſte Schritt zur Beſſerung iſt, dürfen wir deshalb der weiteren Entwicklung des Völkerbundes mit mehr Vertrauen entgegenſehen als bisher. Wie nötig der Völkerbund dieſe Verbeſſerung, dieſe Höherentwicklung hat, zeigte die ſehr ſcharfe Kritik, die im Laufe dieſer Woche von den Ver⸗ tretern zahlreicher kleinerer Staaten an ihm geübt wurde. Der Vertreter Lettlands behauptete, daß durch die verfehlte Politik der großen Völkerbundsmächte„die Gefahr blutiger Konflikte größer ſei als vor dem Weltkriege“, der ſchwe⸗ diſche Delegierte ſtellte„einen erheblichen Rückſchritt in der Entwicklung des Völkerbundes“ feſt, der polniſche Vertre⸗ ter Sokal gab der Meinung Ausdruck, daß der Völkerbund auf einem„toten Punkt“ angelangt ſei und machte deshalb im Auftrage ſeiner Regierung die dieſe ganze Woche hindurch viel erörterten Vorſchläge, auf die wir im weiteren Verlaufe dieſer Betrachtung noch zurückkommen werden. Der Norweger Hambro beſchwerte ſich über„die Geheimpolitik der Ratsmit⸗ glieder“, der litauiſche Miniſterpräſident Woldemaras ſtellte feſt:„Der Völkerbund hat die Pflicht, den Frieden zu organiſieren; kann er das nicht, ſo muß er verſchwinden!“ Und erſt geſtern noch erhob der achtzigjährige Vertreter Un⸗ garns, Graf Aponnyi, den, wie wir alle wiſſen, durchaus be⸗ rechtigten Vorwurf,„daß gerade die Staaten, die am meiſten gerüſtet ſind, am lauteſten nach Sicherheit verlangen“ und er⸗ klärte es als ſeine felſenfeſte Ueberzeugung, daß es ohne eine wirklich umfaſſende Abrüſtung keine Annäherung der Völ⸗ ker geben könne. Was hat nun außer dieſer Kritik die erſte Genfer Woche an poſitiven Ergebniſſen gebracht? Bei Lichte be⸗ ſehen bisher ſo gut wie nichts. Denn die polniſchen Vorſchläge auf Abſchluß eines allgemeinen Nichtangriffspaktes, deſſen Erörterung all dieſe Tage hindurch ſoviel Staub aufwirbelte, begegnete ſo ſtarkem Widerſtand der Großmächte, daß jetzt am Ende der Woche ſein Inhalt durch immer neue Abänderungen und Umgeſtaltungen zu einer belangloſen Selbſtverſtändlich⸗ keit verwäſſert worden iſt. Die Locarnomächte mit Einſchluß Deutſchlands wünſchen ſich mit Polen auf eine Formel zu einigen, die ſich ganz allgemein gegen kriegeriſche Auseinander⸗ ſetzungen wendet und ſich zu einer Schiedsgerichtsbarkeit durch den Völkerbund oder durch den Schiedsgerichtshof im Haag bekennt. Die Polen ſind nun ſehr verägert darüber, daß ſie mit ihrem Vorſchlag eines allgemeinen Nichtangriffspakts ſo wenig Glück hatten und ſie zum Rückzug gezwungen wurden. Ihre Gereiztheit richtet ſich in erſter Linie gegen England, das den polniſchen Vorſchlägen von Anfang an in ſchroffer Ableh⸗ nung gegenüberſtand und dann vor allen auch gegen die franzö⸗ ſiſchen Freunde, auf deren verſtändnisvolles Entgegenkommen man nach den bisherigen Erfahrungen ſicher gerechnet hatte. Daß wir Deutſche den polniſchen Vorſtoß nur mit Miß⸗ trauen betrachten konnten, war von vornherein klar. Auch wir erblicken, wie die polniſche Reſolution es fordert, in jedem „Angriffskrieg ein internationales Verbrechen“. Auch wir ſind dafür, daß in Zukunft dem Ausbruch eines Krieges durch den Völkerbund, durch den Ausbau des Syſtems der Schieds⸗ gerichtsbarkeit und vor allem durch ganz weſentliche Vermin⸗ derung der Rüſtungen möglichſt unüberſteigbare Hinderniſſe in den Weg gelegt werden. Wir ſtehen ſogar auf dem Stand⸗ punkt, daß das Barbarentum der Menſchheit ſolange noch nicht überwunden iſt, als auf der Welt ein organiſiertes Maſſenmorden von Millionen Menſchen und abſichtliche Zer⸗ ſtörung von Milliardenwerten überhaupt noch möglich iſt. Ausdrücklich und feierlich haben wir deshalb bei Abſchluß des Locarnopaktes auch den Polen die Zuſicherung gegeben, daß wir nicht beabſichtigen, die uns im Verſailler Vertrag ent⸗ riſſenen und den Polen zugeſprochenen deutſchen Gebietsteile durch Waffengewalt wieder an uns zu bringen. Dieſes frei⸗ willig von uns gegebene Verſprechen müſſen und werden wir halten. Niemals aber können wir uns dazu verſtehen, den Polen ihr jetziges Gebiet, ihre jetzigen Grenzen von uns aus durch einen freiwilligen Pakt, durch ein ausgeſprochenes Oſt⸗ kocarno, zu garantieren. Das haben wir ſchon in Locarno ausdrücklich abgelehnt. Den Franzoſen haben wir dort die ihnen mit dem Verſailler Diktat zuerkannten neuen Grenzen garantiert, den Polen gegenüber aber haben wir uns aus⸗ drücklich vorbehalten, ſtets darauf bedacht zu ſein, durch fried⸗ liche Verſtändigung eine Abänderung der für uns auf die Dauer völligunerträglichen Grenzziehung im deutſchen Oſten zu erſtreben. Es kann keine deutſche Re⸗ gierung geben, die die Einrichtung des Korridors und die Ab⸗ trennung Oberſchleſiens als etwas für alle Zeiten unabänder⸗ liches anerkennen würde. Gar zu tief ſitzt der Stachel dieſes uns aufgezwungenen Unrechts im Herzen des deutſchen Vol⸗ kes. Würde das jemals eine Regierung überſehen, ſo würde ſie vom Zorn des Volkes hinweggefegt werden. Auf welche Weiſe freilich bei der fanatiſchen Einſtellung der Polen in die⸗ ſen Grenzfragen eine friedliche Verſtändigung jemals möglich werden ſoll, iſt vorläufig in keiner Weiſe überſehbar. Doch man darf die Hoffnung auch in dieſem Falle keineswegs auf⸗ geben. Kommt Zeit, kommt Rat. Jedenfalls war es für uns von Anfang an ſelbſtverſtänd⸗ lich, daß wir uns auch durch noch ſo ſchön und ideal anmutende polniſche Vorſchläge, nicht dazu verleiten laſſen durften, die Fallſtricke zu überſehen, die für uns und gerade für uns in dem polniſchen Vorſtoß enthalten ſind. Denn wenn auch Polen von der allgemeinen Sicherung der allge⸗ meinen Grenzen ſpricht, ſo meint es doch ſelbſtverſtändlich, wie man ihm ja ſchließlich auch garnicht übel nehmen kann, zunächſt und vor allem die Garantie ſeiner eigenen Grenze. Viel erörtert wurde in Genf im Laufe dieſer Woche auch ein Vorſtoß Hollands, der im Grunde genommen darauf hinausläuft, dem Völkerbund das Genfer Pro⸗ tokoll vom Jahre 1924 wieder ſchmackhaft zu machen. Was es mit dem Genfer Protokoll für eine Bewandtnis hat, warum es damals geſcheitert iſt und auch jetzt ohne * weiteres wieder ſcheitern mußte, haben wir in einem Artikel unſeres geſtrigen Abendblattes ausführlich dargelegt. Neuer⸗ dings heißt es ja, daß ſich Polen nach dem Fiasko ſeiner eigenen Pläne dem holländiſchen Vorſchlag angeſchloſſen habe. Doch jetzt ſchon erſcheint es ſicher, daß auch die hol⸗ ländiſchen Vorſchläge an dem Widerſtande Englands und Frankreichs ſcheitern werden. Auch Deutſchland iſt aus dem bekannten Grunde gegen das Genfer Protokoll und damit auch gegen die holländiſchen Vorſchläge. Daß ſich auf dioſe Weiſe ſowohl Polen wie Holland gegen⸗ uber eine Solidarität der Locarnomächte ergeben hat, kann uns nur mit einer gewiſſen Genugtuung erfüllen, braucht uns jedenfalls nicht zu verdrießen. Die Berliner Demokratenpreſſe freilich zeigt ſich deshalb ſehr beſorgt. So leſen wir in einem Genfer Telegramm der„Voſſ. Ztg:: „„gefährlich dagegen iſt, daß ſichdie Stimmung vieler Delegationen gegen Deutſchland richtet, weil ſie das Gefühl haben, daß erſt durch die Unterſtützung, die Deutſchland dem Block der Großmächte zuteil werden läßt, dieſer Block im Völkerbund aktionsfähig geworden iſt.“. Nicht vorübergehen darf man bei einer Betrachtung der Genfer Ereigniſſe dieſer Woche an der Verleihung eines Kolonial⸗Mandatsſitzes an Deutſchland. Schon veröffentlichen engliſche Blätter eine Agenturmeldung aus Genf, wonach die Ernennung eines deutſchen Vertreters in der Mandatskommiſſion als erſter Schritt Deutſchlands zur iedergewinnung ſeiner Kolonien angeſehen werde. Für uns beſteht kein Grund, weniger optimiſtiſch zu ſein als die Leute, die ſolcher Meinung ſind. Wir ſind opti⸗ miſtiſch genug, um zu hoffen, was jene fürchten. Den Höhepunkt der dieswöchentlichen Ereigniſſe bildete die große Rede Streſemanns am geſtrigen Freitag nachmittag. Dieſe Rede war eine Tat, war ein neuer und beſonders eindrucksvoller Beweis für die Aufrichtigkeit der deutſchen Friedenspolitik. Sie war vor allem auch ein kluger und wohlüberlegter Schachzug gegen den Vorſtoß Polens und das Projekt eines allgemeinen Nichtangriffspakts. Sogar in Paris erblickt man in dieſer Streſemannrede und dem in ihr enthaltenen Friedensbeweis„ein glückliches Zeichen“ für den weiteren Verlauf dieſer Genfer Herbſttagung. Das hoffen auch wir. Doch, um mit einem Satze Streſemanns aus ſeiner geſtrigen Rede zu ſchließen:„Nicht rauſchende Reden, ſondern Taten allein werden entſcheiden über den Fort⸗ gang der Entwicklung“. H. A. M. Der Widerhall in Frankreich V Paris, 10. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wenn man von den Auslaſſungen der ärgſten nationaliſtiſchen Hetzblätter abſieht, ſo kann man ſagen, daß die geſtrige Rede Dr. Streſemanns in Paris einen ausgezeichneten Eindruck hinterläßt und viele Bedenken, die in Genf herrſchten, zerſtreut hat. Man anerkennt faſt überall, daß Dr. Streſemann klug und geſchickt geſprochen und dabei einen aufrichtigen Verſöhnungs⸗ und Friedens⸗ geiſt an den Tag gelegt hat. Zuſammen mit der Rede Briands auf dem Preſſebankett u. der Bereinigung des polni⸗ ſchen Vorſchlages für den Verzicht auf den Krieg, gilt die Anſprache des Reichsaußenminiſters als glückliches An⸗ zeichen für einen weiteren guten Verlauf der Genfer Ta⸗ gung. Mit Genugtuung wird beſonders die Erklärung Dr. Streſemanns verzeichnet, daß Deutſchland als erſte Groß⸗ macht einwillige, ſich der fakultativen Friedensarbeit zu unter⸗ werfen, doch wird in der hieſigen Preſſe natürlich aus prin⸗ zipiellen Gründen verſucht, die Tragweite dieſes Entſchluſſes der deutſchen Regierung abzuſchwächen.„Deutſchland nimmt keine großen Verpflichtungen auf ſich,“ ſchreibt der „Matin“. Dieſe Klauſel ſteht ſchon bei den Klauſeln zwi⸗ ſchen Deutſchland und den übrigen Unterzeichnern der Lo⸗ carnoverträge und zudem iſt ſie nur reziprok gültig, wenn ſich auch die anderen in Frage ſtehenden Mächte anſchließen. Doch kann nicht verkannt werden, daß dieſe Geſte Dr. Streſe⸗ manns einen großen Eindruck machte.“„Petit Pariſien“ ſchreibt, Dr. Streſemann habe begriffen, daß Deutſchland nur durch eine Verſöhnungspolitik ſeinen Platz unter den euro⸗ päiſchen Völkern wieder einnehmen könne und ſeine geſtrige Rede ſei der deutlichſte Ausdruck dieſer Politik. Doch wiſſe man nicht, ob es ſich dabei nur um ein ausgeklügeltes Spiel handle, wobei der Reichsaußenminiſter ſich mit dem Hintergedanken trage, ſie aufzugeben, ſobald er alle für Deutſchland in Ausſicht ſtehenden Vorteile erlangt habe, oder ob man es mit einem richtigen Programm zu tun habe, das eine aufrichtige Friedens⸗ und Verſöhnungspolitik enthalte. Das„Echo de Paris“ verſucht den Wert der Ausführun⸗ gen des Reichsaußenminiſters herabzuwürdigen. Das Blatt wirft Dr. Streſemann beſonders vor, er habe keine neuen Garantien für die öſtlichen Grenzen geboten und die Situation bleibe dieſelbe. Die Verſprechungen Deutſchlands für den Weſten Europas ſeien vollkommen, für den Oſten dagegen unvollkommen, ebenſo ſeien die Garantien ungleich: im We⸗ ſten mittelmäßig, im Oſten überhaupt nicht vorhanden. Auch das„Echo de Paris“ ſtellt die von Streſemann angekün⸗ digte Unterzeichnung des Schiedsgerichtsprotokolls, geſtützt auf die Erklärung eines franzöſiſchen Völkerbundsjuriſten, als eine ziemlich unbedeutende Angelegenheit hin. „Apenir“ nimmt heute, daß ſie auch bei aller An⸗ ſtrengung mit ihren Hetzereien an keinem Punkt der Rede Dr. Streſemanns anſetzen kann, den belgiſchen Außenminiſter Vadervelde aufs Korn. Er habe Worte ausgeſprochen, die eines belgiſchen Außenminiſters unwürbig ſeien und eher einem deutſchen Miniſter in den Mund paſſen ürden. Unter ſolchen Umſtänden habe Streſemann ſich den Luxus leiſten können, international zu ſprechen und eine Verſöhnungsrede zu halten. Uebrigens dürfe nicht vergeſſen werden, fügt„Ave⸗ nir“ in wichtigem Tone hinzu, daß das Schiedsgerichtshroto⸗ koll durch Deutſchland ebenſo leicht verletzt werden könne, wie die belgiſche Neutralität. Ein beachtenswerter Kommentar Die Bedeutung des Beitritts zur fakultativen Klauſel des Haager Schiedsgerichts miniſter Dr. Streſemann in der Vollverſammlung des Völ⸗ kerbundes gehalten hat, wird von den zuſtändigen Berliner Stellen beſonders auf jenen Paſſus der Rede verwieſen, in dem er die Unterzeichnung der ſogenannten Fakultativ⸗ klauſel des Statuts des internationalen Schiedsgerichtshofes angekündigt hat. Zum näheren Verſtändnis dieſer Ankündigung wird von zu⸗ ſtändiger Stelle auf folgendes aufmerkſam gemacht: Das Sta⸗ tut des Haager Schiedsgerichtshofes ſah urſprünglich, d. h. bis zur Gründung des Völkerbundes, nur vor, daß das Gericht zuſtändig ſei für internationale Rechtsſtreitigkeiten, enthielt Zur Beurteilung der Rede, die der deutſche Reichsaußen⸗ keiten der Gerichtshof allgemein zuſtändig ſei. Es blieb viel⸗ mehr den einzelnen Staaten überlaſſen, durch vertragliche gerichtshof überwieſen werden ſollten. 5 Um dieſem Mißſtand abzuhelfen beſchloß der Völkerbun kurz nach ſeiner Gründung, dem Statut des Haager Schieds⸗ Mitglieder des Völkerbundes ein Protokoll wegen ſich verpflichten, die obligatoriſche Zuſtändigkeit des Haager 15 Schiedsgerichts anzuerkennen für jeden Fall einer in dem Protokoll im einzelnen angführ⸗ ten Reihe von Rechtsſtreitmöglichkeiten, ſofern es ſich um einen Streit mit einem Staate handelt, der gleichfalls das Protokoll unterzeichnet hat. Bei den in dem Protokoll ange⸗ führten Rechtsſtreitmöglichkeiten, die der ausſchließlichen Zu⸗ ſtändigkeit des Haager Gerichts unterſtehen ſollen, handelt es ſich um die wichtigſten im internationalen Rechtsverkehr zei ſchen Staat und Staat möglichen Fölle. Dieſes Protokoll iſt mit der oben erwäßnten„Fakultativen Klauſel“ identiſch. Um die Anerkennung dieſer Klauſel iſt ſeit Jahren im Völkerbund ein heftiger Kampf geführt worden, und zwar handelt es ſich dabei um einen tiefgehenden Gegenſatz zwiſchen ausgelegte Protokoll unterzeichnet haben und den Gro ß⸗ mächten, die ſich bisher immer gegen die Unterzeichnung geſträubt haben. Zwar hat Frankreich nach Abſchluß des Locarno⸗Verträge die Fakultativklauſel unterzeichnet, aber ſi ausdrücklich die Ratifizierung vorbehalten, ſolange bis noch eine andere Großmacht ſich zur Unterzeichnung und Ratifißie⸗ rung entſchließe. Das war bisher nicht geſchehen. Mit der Unterzeichnung durch die deutſche Reichsregierung, die ſchon in den nächſten Tagen zu erwarten iſt und mit der Ratifizie rung der Unterzeichnung durch den Reichstag, der ſich eben⸗ falls ſobald als möglich mit dieſer Frage beſchäftigen wird⸗ dürfte dann auch für Frankreich der Grund wegfallen, die Ratifizierung noch zu verweigern. Daß ſich dann auch die an⸗ deren Großmächte anſchließen werden, darauf glaubt man bel den Berliner zuſtändigen Stellen rechnen zu können. Dami würde dann auch Deutſchland das Verdienſt zufallen, der allgemeinen Anerkennung einer obligatoriſchen Schie gerichtsbarkeit für internationale Rechtsſtreitigkeiten Wege geebnet zu haben. Nach Anſicht der Berliner zu⸗ ſtändigen Stellen iſt die Ankündigung der deutſchen Unter⸗ zeichnung daher als ein auch politiſch wichtigen grundſätzlicher und bedeutſamer Schritt auf zufaſſen. Um Irrtümern vorzubeugen. wird von zuſtändiger Stelle ſchließlich noch betont, daß Deutſchland nicht beabſichtigt, die ds⸗ daß eine Befriſtung von 5 Jahren gewählt werden wird. Die deutſche Unterſchrift dürfte ferner noch unter 22 Vorbehalt erfolgen, daß die beſtehenden vertraglichen Sondee⸗ regelungen auf ſchiedsrichterlichem Gebie: zwiſchen Deutſch land und anderen Staaten, wie z. B. mit den Locarne, Mächten, der Schweiz, Holland, Schweden und Finnland n 4 wie vor in Kraft bleiben und von der Unterzeichnung beß Klauſel nur inſoweit berührt werden, als ſie ſich damit deckel Das deutſche Mitglies der Mandats kommiſſton Das Mitglied des Präſibiums des Reichsverbandes den deutſchen Induſtrie, Dr. Ludwig Kaſtl, iſt zum deutſchen Mitglied der Mandatskommiſſion ernannt worden. 8 Or. Kaßtl ſteht im 40. Lebensjahre. Von 1000 bis en ſtand er im Dienſte der deutſchen Kolonialverwaltung. Vol für wirtſchaftliche Angelegenheiten und ſpäter als Leiter de. Finanzabteilung. Nach der Uebergabe der Schutzgebiete deß Juni 1915 an die Okkupationsmächte wurde er Kommiſſar 0 deutſchen Gouverneurs bei der Okkupationsregierung. ter ſeiner Rückkehr nach Deutſchland war Dr. Kaſtl bis 1025 Peite, der Abteilung für Reparationsangelegenheiten im Reich finanzminiſterium. Im Februar 1925 ſchied er aus 46 Staatsdienſte aus und trat in das Präſidium des Reichsven bandes der deutſchen Induſtrie ein. 1 Blutige Meligionskämpfe in Indien 600 Todesopfer 2 §London, 10. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreten⸗ Der religtöſe Fanatismus in Indien hat zu einem Zuſan her ſtoß geführt, der einen Umfang annimmt, wie ihn keine, be⸗ faſt täglichen Zuſammenſtöße in Indien gehabt hat. Depella ſonders kriegeriſche Stamm der Afridis überfiel von„ans, kommend die bei Pundſchat gelegenen Dörfer der Scht von einer anderen moslemitiſchen Sekte, in einer Stär 15 1. 20000 Mann. In einer Schlacht, in der ſich die Schian urden zweifelt gegen die Uebermacht der Afridis wehrten, Schian auf beiden Seiten 600 Menſchengetötet, aber die rauen verloren dazu noch ihr ganzes Hab und Gut und ihre und Kinder. 1 e Die Afridis ſind ein ſehr großer und ſehr kriege In Stamm, der die Gebirge in den nordweſtlichen Provinzn und diens bewohnt. Sie ſollen von ſehr ſchönem Aeußere, arde athletiſchem Körperbau ſein und haben immer die 1 50. in den indiſchen Heeren gebildet, Andererſeits ſind ſie chekanth jeher wegen ihres wilden und fanatiſchen Charakters bin Mahmud geführt, auf deſſen perſönlichen Einfluß der ſcch⸗ ſähren ſein ſoll. Zunächſt haben ſich jetzt die Schians a engliſchen Behörden um Hilfe gewandz Letzte Melöungen 15 Kinder durch einen Sprengzünder verleß — Burg bei Magdeburg, 9. Sept. In der Nähe veUngli bei Magdeburg ereignete ſich heute früh ein ſchweres ntlieh durch die Exploſion eines Zünders einer Granate ge Wal⸗ eines Ausfluges der Klaſſe einer Sammelſchule. n dem derung ging vorüber an einem freien Gelände, auf der. die früher eine Munitionsverteilungsanſtalt befand, in wurde. Zerſtörung früheren Kriegsmaterials vorgenommen auf und Eines der Kinder fand ein Sprenggeſchoß, nahm es te Wk⸗ warf es mitten unter eine Schar von Kameraden. 28 9 4.% kung war furchtbar. Fünfzehn Kinder wurd Fe el⸗ letzt,davon vierſchwer. Nach den bisherigen 40 ulch lungen kann den beteiligten Lehrperſonen eine chun das aber keinerlei Verpflichtung für die Staaten, die das Statut anerkannt hatten, etwa entſtehende Rechtoſtreitigkeiten mif anderen Staaten dem Schiedsgerichtshof zu unterbreiten, und 5 1 beigemeſſen werden. Die verletzten Kinder wurden 55 Magdeburger Krankenhaus überführt. Auf ihrem jetzigen Kriegszug wurden ſie von teinem Rurled indiſchen religlöſen Bewegung ſehr bekannten Führer„große! ſch kieß auch ferner die Frage offen, für welche Art Rechtsſtreitig 55 Regelung untereinander zu vereinbaren, welche von den even? tuell entſtehenden Rechtsſtreitigkeiten dem Haager Schiedes⸗ gerichts einen beſonderen Artikel 36 beizufügen, wonach die unterzeichnen können, in dem ſie erklären, daß ſie fortan von Rechts⸗ den ſogenanten kleinen Staaten, die zu einem ſehr en; heblichen Teil das in den Akten des Völkerbundsſekretariats Klauſel unbefriſtet zu unterzeichnen, vielmehr ſei anaunebndeſß 1910 ab war er in Deutſch⸗Südweſtafrika, erſt als a Umfang und die Graufamkeit der Zuſammenſtöße 1 7 7 — — F —780 Kg NSSSe ds⸗ 5ie zu⸗ er zuf⸗ elle die tene hem der⸗ ſch⸗ no⸗ iach ter ber ten. on an astag, den 10. 8. br 19 Keue Manuhelmer Zeltung(Weittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 417 Werkbundtagung 8 Die 16. Jahresverſammlung des Deutſchen erkbundes wird, wie mitgeteilt, in den Tagen vom 27. 5 30. September in Mannheim abgehalten. Die Tagung en Fragen des Handwerks gewidmet ſein, nachdem Grolesten Jahre die ebenſo wichtige Frage des Anteils der Arb drg ſtsie an der Formung der Zeit behandelt worden iſt. as Handwerk wird eine führende Perſönlichkeit die Vorausſetzungen des handwerklichen Schaffens in der heu⸗ igen eren Zeit darlegen, um die Wege zu weiſen, die bei der wei⸗ Zuſammenarbeit des Handwerks mit dem Werkbund be⸗ ſchritten werden ſollen. die Nach dem uns nunmehr vorliegenden Programm werden e geſchäftlichen Verhandlungen am Dienstag, 27. Septbr., it einer Sitzung des Architekturausſchuſſes in der Kunſthalle Lröffnet. mittags gleichzeitiger Rundfahrt durch die Stadt in Autos. Nach⸗ Daran ſchließen ſich am Mittwoch, 28. Septbr., vor⸗ Vorſtands⸗ und Ausſchuß⸗Sitzung in der Kunſthalle nittags wird im Vortragsſaal der Kunſthalle die Mitglie⸗ er verſammlung abgehalten. Abends iſt Feſtvorſtellung ſchliegakienaltbeater(„Kreuzabnahme“ von Ehm Welk). Hieran A ßt ſich ein offizieller Empfang mit einem gemeinſamen Atbendeſſen im Schloß. Die Teilnehmer ſind im Theater und Schloß Gäſte der Stadt Mannheim. Für Donnerstag, 20. Septbr., iſt vormittags eine öffentliche Kundgebung ff Vortragsſaal der Kunſthalle vorgeſehen. Nach der Er⸗ dat Dia und Begrüßung durch den 1. Vorſitzenden, Geheim⸗ r. Bruckmann⸗Heilbronn, ſpricht der Generalſekretär Men entſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertags, Dr. bund herr Stettin. Lachmittags fahren die Teilnehmer Im folgt Dam 2 2 2 Freitag, it 198 der Mannheimer Teil der Tagung erledigt. Am J tut lung zſch⸗Hannover, über das Thema„Handwerk und Werk⸗ Korreferent iſt Muſeumsdirektor Dr. Walter Riez⸗ Im Anſchluß an die Vorträge freie Ausſprache. 0 im Sonderzug nach gZingen, wo ſie Gäſte der Stadtverwaltung ſind. we 5 Zirkelſaal des Schloſſes wird der Tee eingenommen. Als⸗ Aben erfolgt die Beſichtigung des Schloßgartens. Moſchelſen nach freier Wahl beſchließt ein Tanz im oſchee i f. Schloſf oder bei ſchlechtem Wetter Nach dem Hofe der es den Ausflug nach Schwetzingen. Die Rückfahrt er⸗ wieder im Sonderzug. Septbr., wird vormittags eine Fahrt nach tgart zur Beſichtigung der Werkbundausſtel⸗ „Die Wohnung“ unternommen. Mann ückgang der Zahl der Erwerbsloſen im Amtsbezirk amts lich m 2803 485 perdesibliche auf den heim. Nach Mitteilung des Städtiſchen Nachrichten⸗ betrug die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffent⸗ er Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, ge⸗ 55 Arbeitſuchenden am 31. Auguſt 8555(5267 männ⸗ 288 weibliche). Davon entfallen 7202(4399 männliche, weibliche) auf den Stadtbezirk und 1353(868 männliche, Landbezirk. Von dieſen Erwerbsloſen Rienst 2577(1813 männliche, 764 weibliche) von der Erwerbs⸗ riſe fürſorge und 1520 (1078 männliche, 442 weibliche) von der nfürſorge unterſtützt. Da am 24. Auguſt die Zahl der 36 eitſuchenden auf 8791 ſich belief, iſt ein Rückgang um inſtiagetreten, Der Arbeitsmarkt hat ſeine verhältnismäßig ück ige Lage in der Berichtswoche beibehalten. Ein leichter betriehne in den Bedarfsanforderungen iſt nur bei den Groß⸗ acht die 5 wa 8 der Metallinduſtrie und des Holzgewerbes beob⸗ worden, während in den handwerksmäßigen Betrieben N balten batege in gleicher Stärke wie in der Vorwoche ange⸗ t der Beſſerung der Witterungsverhältniſſe Aaneh Wiederaufleben der Außenberufstätigkeit und eine hme der Vermittlungstätigkeit im Gaſtwirtſchafts⸗ und uſikgewerbe verbunden. * galere Blattes mit ferd 15 10 e 8 tr wo eine Tierfe abgeholt wurde. hepuert at⸗ diacklich d ſteſ e Uünden 8 die m 5 ders aß die aro fal n Pla en, dienge 0 päer anfängli bauffen dabe, zwuiſch eur, der ſich unter den Umſtehenden befand, die ſich in⸗ traß Verk tanlebe Nartaas ſtb are ienen. droße N de * chreien Tierquälerei. Als Donnerstag abend eine ihrem kam ihr ein Pferd emetzgerei geführt 8 Leſerin Hund die Werderſtraße entlang entgegen, das von dem Knecht einer wurde. Das Tier, das ſich in einem erbärmlichen Zuſtande be and, daß es da itlei Aldhdiern erregte konnte fand, daß as Mitleid aller Na Fcleczehar un das Tier denn nicht mit dem Wagen zum ſich nur noch mühſam fortſchleppen. ame den Transporteur zur Rede ſtellte und ihn febefördert werde, erwiberte der Mann, das Pferd noch ſo gut gelaufen, daß er keine Bedenken es auf dieſe Weiſe zu transportieren. Ein en angeſammelt hatten, konnte aber bezeugen, daß ihm lende uſtand des Tieres ſchon in Käfertal aufgefallen Der arme Gaul merkte, daß er freundin vor ſich hatte, denn er leckte der Dame, als ſie die Hand, Da ein Schutzmann den Vorfall pro⸗ at, wird der Pferdemetzger hoffentlich recht nach⸗ Falla zf hingewieſen, daß er Pferde, die ſich, wie in Eskaum noch fortbewegen können, unter allen Um⸗ im Wagen transportieren laſfen muß. Markttag in Tirana Bilder aus der Hauptſtadt Albaniens (BVon unſerem römiſchen Vertreter) eger und bunter als gewöhnlich erſcheint heute das n in Tirana, die mohammedaniſche Läſſigkeit des wird durch Betrieb und Tempo abgelöſt: es iſt Bang in der Hauptſtadt Albaniens. Von fernher kommen Fbbaſſan und und Krämer mit ihren Waren gezogen, von en. üz delände r unmwirtliche Krufa, von entlegenen Bergdörfern und Gehöf⸗ Landſtrecken, malariaverſeuchte Sumpf⸗ verdund Wege. die kaum ihren eindeutigen, ehrlichen Na⸗ „ um den Städtern die Produkte des Landes für um verrliche Papiernapoleons feilzubieten und beſon⸗ Moſcher ſich Tauſchhandel zu treiben. Der Platz um die 1 Mitte⸗ erglüht in orientaliſchem Farbenüberſchwang, 117 eleuropäer vor der ungewohnten, bunten Fülle erkan Farbrleckſe geblendet zurückſchreckt. Dicht liegen ufsſtände nebeneinander, jeder Quadratmeter des 5 tzes iſt belegt und ſäuberlich abgegrenzt, und es r. in der kniffig geregelten Ständeanlage einen Weg er aber beſtimmt vorhanden iſt, da die ungeheure Käufer auf dem Marktplatz nach einem dem Euro⸗ Fonglotbekaunten Verkehrsgeſetz auf⸗ und abflutet durch das zent öſt. am farbe nach uhi Beine merat der Stände ſickert, ſich wie eine Nebuloſe im He paltt und an der Peripherie wieder reibungslos auf⸗ nrächtineder Platz der großen Moſchee ein ungeheurer, mu iger Teppich, gewoben mit Menſchen und Waren, g und ralten. magiſchen Muſter des iſlamiſchen Orients. würdevoll ſitzen die Verkäufer mit unterſchlagenen warten 5. Faner kleinen Matte inmitten ihrer Waren und en Kunden wie auf ein ſchickſalhaftes Ereignis. kgufs tenmerkömmlichem Brauch verläuft der Akt des Ein⸗ zäufe des m ner F wir 15 re indung mit Haut mmen und läßt ſeinen Geiſt ſpielen, auf daß er wegs rkundigk ſicn bändlerſſchekechniſchem Finn der Ber⸗ ch vorerſt eingehend über Namen, Stand, erühmterd milienverhältniſſe, Vermögen und Einkünfte en Kunden, verſucht mit ihm in pfychologiſche in und Haar verfalle. Da er aber gewitzigte Part⸗ der zroe die ſeeliſche Partie gewöhnlich patt, und nun den Preie Jug gewagt. auf rein kommerzieller Grund⸗ keden Alenden anaudeuten. Nach ſchwierigen, diplomatiſchen 1285 das Um⸗das⸗Ding⸗herumreden den kür⸗ edeuten ſcheint, wird endlich ein von beiden in den Zirkelſälen des S Die Schulbänke warten Fritzchen denkt mit Kummer an die Stunde, wo er ſich wieder in die Schulbank einzwängen muß. Tagtäglich war er mit ſeinem Roller unterwegs. Ihm hat das viel Spaß gemacht die anliegenden Bewohner waren wentiger entzückt. Fritzchens Vater hat ſogar einen Brief bekommen. Aber Fritzchen durfte nach wie vor weiterrollern. Wozu hat man denn ſchließlich Ferien! Da ſagte einer der in ſeiner Ruhe Geſtörten:„Ich werde es deinem Lehrer ſagen“. Und mit einem Mal ſtand das Geſpenſt der Bänke wieder da! Es iſt ſo ſchön, wenn die Ferien anfangen, nud ſo furcht⸗ bar traurig, wenn ſie wieder aufhören. Die erſte Hälfte ver⸗ geht langſamer. Beſonders wertvoll ſind die allererſten Tage. Gibt es überhaupt etwas Schöneres? Aber merkwürdig, ſie ſchleichen immer ſchneller dahin, nud wenn erſt die Hälfte her⸗ unter iſt, dann geht es wie verhext weiter. Mit einem Male iſt Ferienſchluß, man holt die verſtaubten Bücher hervor, re Dem Hüter deutſcher Heimat Dem Hüter deutſcher Heimat und deutſcher Ehre dankt der deutſche Bauer durch die Hindenburgſpende! Dr. Brandes, Präſident des Deutſchen Landwirtſchaftsrats. . Annahmeſtellen für die Hindenburgſpende ſind alle Poſtanſtalten, Eiſenbahnſchalter, Banken, Sparkaſſen uſw. fühlt, wie ſich die Haare aufrichten, weil man ſich kaum mehr erinnern kann, und läßt melancholiſch die Unterlippe hängen. So endet alles Schöne! Inzwiſchen knurren die alten hölzernen Bänke auf dem friſch geölten Schulfußboden etwas von Undankbarkeit der Jugend. Die Bänke ſind mit ihrem Pflichteifer dafür da, daß Bub und Mädel etwas lernen. Sie laſſen ſich geduldig be⸗ rutſchen, beſchnitzeln, bemalen, ja ſogar mit Füßen treten. Die chulbänke unterdrücken manche Anklage. Sie könnten manche böſe Tat berichten. Gibt es Schmöker, den ſie nicht ſchon geſehen haben. Die Schulbänke ſtehen auf der Seite der ugend und möchten, daß unſere Kinder recht viel lernen. Sind dieſe Rangen nicht zu unverſtändig? Arme Bänke, man wird ſeine Wut an euch auslaſſen. Man wird mit Fäuſten auf euch herumtrommeln, aber ihr werdet wieder in eure alten Rechte treten. Die große Tinten⸗ flaſche kommt gewackelt und bringt euch friſche Tinte. Feder⸗ halter, Lineal, Frühſtück, Bücher, wohl auch ein kleines An⸗ denken an die Ferienzeit liegt auf und unter euren Pulten. Die Jugend wird ſich wieder über euch beugen und auf euch hin und herrutſchen. Seid nicht ſo hart zu ihnen, vor allen Dingen nicht am erſten Tage. Es iſt ſchon hart genug, daß die Ferien zu Ende ſind. O. B. Warnung vor einem Betrüger. Geſtern Mittag wurde die Zeitungs⸗ und Zeitſchriftenverkäuferin, die gegenüber der Börſe ihren Stand hat, von einem Schwindler um 15%/ be⸗ trogen. Der gut gekleidete Unbekannte, der ſich Illuſtrierte ausſuchte, griff in die Taſche, markierte den Erſchreckten und ſagte zu der Frau, er habe ſeine Brieftaſche vergeſſen, ſie möchte ihm doch 15 leihen, weil er keine Zeit mehr habe, um nachhauſe gehen zu können. Er heiße Dr. Beck und ſei in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ tätig. Die Frau be⸗ ging die Unvorſichtigkeit, dem Schwindler die 15/ auszuhän⸗ digen, die ſie ſich nachmittags bei uns holen ſollte. Unmittel⸗ bar darauf ging an dem Stande ein Herr vorbei, der wirklich in der„N...“ beſchäftigt iſt. Als die Frau dieſen Herrn fragte, ob bei uns ein Dr. Beck ſei, merkte die Betrogene, daß ſie einem Schwindler zum Opfer gefallen war. Sie ſprang ihm nach, konnte ihn aber nicht weit verfolgen, da ſie einen Schwächeanfal! erlitt. Der Betrüger wird wie folgt beſchrie⸗ ben: Etwa 26—28 Jahre, trug dunkelblauen Anzug, hellen Filzhut mit ſchwarzem Band und Schirm mit Ueberzug. Der Fall zeigt wieder, daß man, wenn man überhaupt Geld aus⸗ borgt, dies nur tun ſoll, wenn man die Perſon gang genau kennt. Die alte Frau, die noch geſtern abend ganz gebrochen war, hat ſofort Anzeige erſtattet. Bis man aber den Schwind⸗ ler erwiſcht, wird das Geld ausgegeben ſein. „Zur Verhaftung des Bankdirektors Erich Wingenroth, der von Villingen geflüchtet war, am vergangenen Sonntag in Heidelberg feſtgenommen und in das hieſige Unterſuchungs⸗ gefängnis eingeliefert wurde, iſt mitzuteilen, daß nach den vor⸗ läufigen Feſtſtellungen die Veruntreuungen ſich auf etwa 30 bis 40 000 Mark belaufen. Zur Zeit findet eine Reviſion ſämt⸗ licher Bücher ſtatt, um etwaige Fälſchungen zur Verſchleierung der Unterſchlagungen feſtzuſtellen. Bis dieſe Reviſion erledigt iſt, bleibt die Frage offen, ob irgend eine Mittäterſchaft in Frage kommt. Hierfür haben ſich bisher aber keine Anhalts⸗ punkte ergeben. Teilen akzeptiertes Abkommen getroffen, und der Kunde er⸗ hält tatſächlich ſein Stück Käſe, ſeinen Jez oder ſein Paar Bergſchuhe. Manchmal aber ſtellt es ſich nach halbſtündiger, diplomatiſcher Verhandlung heraus, daß der Verkäufer das vom Kunden gewünſchte Objekt entweder nicht beſitzt oder nicht verkaufen kann; in der einleitenden Suada iſt nämlich das Ding, um das ſich das Geſchäft dreht, natürlich nicht ge⸗ nannt worden. Die Verkaufsſtände ſind gruppenweiſe nach der Art der Waren eingeteilt. Die Käſe⸗ und die Fezverkäufer haben das Primat und nehmen den größten Raum vor der Moſchee ein. In hierarchiſcher Abſtufung ſchließen ſich ihnen die Kleider⸗ und Schuhverkäufer an, dann die Stände für Eiſenwaren, die Töpfer und Baſtſattler, die Leder⸗ und Stoffverkäufer, und endlich rund um den Platz herum, wo ſchon die Gaſſen ein⸗ münden, die Obſt⸗ und Zuckerwarenſtände. Ganz abſeits, faſt geheimnisvoll gegen die unheilige Maſſe der Händler ab⸗ gegrenzt, ſitzen ehrenfeſt bebartete, außerordentlich maleriſch ausſehende Kerls, die Singhähne feilbieten. Der mohamme⸗ daniſche Albanier liebt nämlich über alle Maßen Hähne, die möglichſt oft und anhaltend krähen, und er verwendet ſie nicht zur Zucht, ſondern lediglich dekorativ und künſtleriſch, um ſein Auge und Ohr daran zu erfreuen. Das mit den Singhähnen hat ſeine ganz beſondere Bewandtnis: ein ſolcher Hahn, der oft ſehr teuer, bis zehn Goldnapoleons, d. h. ungefähr 170 Mk. bezahlt wird, iſt das Produkt einer langen Zuchtwahl; der Singhahn wird dazu abgerichtet, regelmäßig jede Stunde zu krähen, und je länger er jeweils in einem Atem kräht, deſto koſtbarer iſt er. Wenn man zum erſten Mal nach Albanien kommt, ſo iſt man beſonders in der Nacht erſtaunt über das unbekannte Tierſtimmenkonzert, das man periodiſch vernimmt, — ein Disakkord von langgezogenen, lamentablen Tönen, die man unmöglich definieren kann und von denen man anfangs nicht weiß, ob ſie von Hunden, Raben oder gar von Menſchen ſtammen. Es ſind aber die Singhähne der reichen Muſelmän⸗ ner, die auf die Sekunde genau jede Stunde ihr Konzert an⸗ heben. Der Ankauf eines Singhahns iſt ſelbſtredend kein ein⸗ faches Ding: der Singhahn iſt ein vornehmes Objekt, und gut Ding will Weile haben. So ſetzen ſich Kunde und Händler auf eine Matte, unbekümmert um das Menſchengewimmel, und verbringen den Vormittag in einleitenden Geſprächen, unter⸗ nehmen vorſichtig taktiſche Vorſtöße, lauern ſich die Flanken ab, ſuchen ſich gegenſeitig zu übertrumpfen und trinken dabei fortwährend Rgki, der in putzigen Metallkännchen und erkleck⸗ licher Quantität auf keiner Händlermatte fehlen darf. Iſt der Handel gediehen, ſo gibt der Verkäufer eine Probe zum * Vorſicht beim Ueberaueren des Fahrdammes! Beim Ueberqueren der Breiteſtraße vor J 1 wurde geſtern eine Frau von einer Radfahrerin angefahren und zu Boden ges worfen. Die Frau kam mit Hautabſchürfungen davon. * Fahrraddiebſtahl. Geſtern nachmittag wurde vor der Bahnpoſt einem älteren Herrn aus Neckarau ein faſt neues Fahrrad geſtohlen. Es wurde beobachtet, wie ein ſchlecht ge⸗ kleideter junger Mann auf das Rad ſtieg und in der Richtung des Kaiſerringes davonfuhr. Das Rad war nicht angeſchloſſen, * Eingebrochen und über das Dach geflüchtet. Aus Mühl⸗ heim am Main wird uns gemeldet: Ein angeblich aus Mannheim ſtammender junger ann namens Carl Heintze lockte hier die Familie Landau unter Vorſpie⸗ gelung falſcher Tatſachen nach Frankfurt und erbrach in deren Abweſenheit Fenſter und Schlöſſer. Als der Sohn der Familie unvermutet nach Hauſe kam, hatte der Einbrecher ſchon in einem Koffer Kleidungsſtücke und Schmuckſachen ge⸗ packt. Der Dieb flüchtete über das Dach ins Nachbar⸗ haus, konnte aber durch das energiſche Vorgehen des jungen Mannes verhaftet werden. FJilm⸗Nundſchau = Ufa⸗Theater F 6:„Senorita“. Der Amerikaner liebt im allgemeinen keine gefühlsvollen oder gefühlsſtarken Filme. Sein Leben iſt auch wieder ſo anders wie das unſrige⸗ Seinem eminenten Nervenverbrauch muß ein Contra ge⸗ ſchaffen werden, das einen Ausgleich herbeiführt. So ſehen wir das Weſen der amerikaniſchen Filme: Leichte Faßlichkeit, keine Probleme, zu deren Löſung man ſich den Kopf zerbrechen muß, reichlicher Unterhaltungsſtoff, der ruhig ins ſenſationelle und übertriebene hineingleiten darf, ja ſogar darin zu Hauſe ſein ſoll. Aus dieſen Erforderniſſen oder beſſer geſagt aus dieſem Bedürfnis heraus, iſt auch der Paramount⸗Film„Se⸗ norita“, der im Union⸗Theater die weiße Wand belebt, ent⸗ ſtanden. Er ſoll eine Parodie auf die Douglas Fairbanks⸗ Filme darſtellen. Und zwar ſpielt darin eine Dame, Bebe Daniels, die Rolle des verwegenen Helden, die als verklei⸗ deter Caballero ihren Gegnern viel zu ſchaffen macht. Der Degen, den auch Douglas Fairbanks ſehr gut zu hantieren weiß, ſpielt dabei eine dominierende Rolle. Die Ereigniſſe folgen ſich dabei ſo raſch, daß wir dauernd von dem wechſel⸗ vollen Spiel gefangen ſind.— Ein reichhaltiges Beiprogramm —„Keile mit Weile“,„Felix in der verlorenen Welt“ und die„Neunte Ufa⸗Wochenſchau“— ſorgt für Abwechslung. Uufa⸗Theater„Schauburg“:„Die Lindenwirtin am Rhein“. Es gibt viele Filme vom Rhein, gute und ſchlechte. Die letzteren ſind ſchuld daran, daß jedem Rhein⸗ film mit etwas Mißtrauen begegnet wird. Man lehnt ſie ab als ſentimental, als gefühlsduſelig. Nicht ſo der neue Film der„Schauburg“. Pulſendes Leben ſchlägt uns aus ihm ent⸗ gegen, nicht gekünſtelt, ſondern warm und echt. Menſchen treten vor uns in ihrer Freude und in ihrem eid, und wir ſind gerne bereit, ſie auf ihrem Wege zu begleiten. Der Grundton iſt heiter und launig und wenn ſie ſich am Ende auch nicht kriegen, ſo ſtellt die ganze Bearbeitung und Auf⸗ faſſung des Stoffes den Film auf ein höheres Niveau. Es würde zu weit führen, hier auf den Inhalt einzugehen. Dem Film ſoll auch nicht vorgegriffen werden. Nur iſt zu be⸗ merken, daß ein trefflicher Inhalt ſich mit dem ausgezeichne⸗ ten Spiel erſter Darſteller verbindet und uns zuſammen mit Regie und Photographie einen Film geſchenkt hat, der unſere Herzen im Sturm erobert.— Ein gutes Beiprogramm, Luſt⸗ ſpiel, Kulturfilm und Ufa⸗Wochenſchau, gehen dem empfeh⸗ lenswerten Film vorgus. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden gezogen: 2 Gewinne zu je 25 000 Mark auf die Nummer 4037, 4 Gewinne zu je 10 000 Mark, auf die Nummern 128 239, 324 888, 6 Gewinne zu je 5000 Mk. auf die Nummern 63 988, 317 317, 319 014, 8 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nummern 309 846, 74 125, 129 922, 292 627. In der Nachmittagsziehung wurden gezogen 2 Gewinne zu je 10 000 Mark auf die Nummer 144 713, 4 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nummern 54 682, 169 261, 4 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nummern 62 250 und 183 386.(Ohne Gewähr) wirlt abſtoßend. er Hundgeruch ähne entſtellen das ſchönſte Ant⸗ dee ler wer el les n — e beſeitigt. Die e erhalten nach 5 Ge⸗ br einen an den Seitenflächen, bet gleich⸗ zeitiger Benutzung der dafür eigens konſtruſerten Chlerodont-Zahn⸗ bürste mit gezehntem ſchnitt. Faulende Speiſereſte in den iſchenräumen als Urſache des üblen Mundgeruchs werden gründlich be⸗ fel Terſuchen Sie es zunächſt mit einer Tube zu 60 Pf. CMorodont- Zahnbürste für Kinder 70 für Damen Ml..25 e Borſten), für .25 GHarte Borſten Jdutr echt in mit Herren Mk. der Auſſchriſt„Chlorodont“. Aeberall zu baben. beſten, eine Singprobe des Hahns, der die Begeiſterung der Umſtehenden erweckt und die Jugend zur Raſerei treibt. Durch Leckerbiſſen und gute Worte wird der ſehr ſtolz und aufgeblaſen dreinguckende Hahn dazu gebracht, ſein Debut zu liefern; nachdem das faule Tier mit vielen Mätzchen die dar⸗ gebotenen Leckerbiſſen zum Teil genehmigt hat, räckelt es ſich auf, pumpt Luft in ſich hinein und beginnt. Er kräht keines⸗ wegs wie ſeine Raſſegenoſſen, es gibt einen krächzenden, ge⸗ tragenen, anhaltenden Ton von ſich, der unnatürlich klingt und nichts mehr mit einem ehrlichen, raſſebedingten Krähen gemein hat. Eine ganze Minute lang kann dieſer Ton an⸗ dauern: der Käufer kontrolliert mit der Uhr in der Hand: der Hahn krächzt und ſchreit, daß ſeine kleinen, ausdrucksloſen Aeuglein dicker werden, er weiß, daß er ſein Beſtes leiſten muß, er ſchreit, keift, ziſcht, brüllt ſich faſt das Leben aus dem Hals.— und fällt endlich erſchöpft um. Aber er erntet auch einen Applaus, wie ihn Caruſo auf dem Markt von Tirana vergebens geſucht hätte. Und der Käufer läuft zum nächſten 7 um grellgefärbte Zuckerwaren für ſeinen Liebling zu aufen Auf und ab wogen die Marktbeſucher in ihren abenteuer⸗ lichen Trachten. Das intereſſante Farbenbild iſt von unzäh⸗ ligen weißen und ſchwarzen Fez punktiert, dazwiſchen tauchen die breiten Turbans der Hodſchas auf und die grünen Kopf⸗ tücher der Bektaſchih⸗Prieſter. Man alaubt ſich in die alte Türkei verſetzt, ſo bodenſtändig iflamiſch wirkt die Straße und der Platz. Alle albaniſchen Frauen tragen noch den Tſchart⸗ ſchaf, die Kopfbedeckung, die das Geſicht ſtreng verhüllt. Und die läſſigen Geſten, der melancholiſche Ernſt der Männer und ſogar der Kinder, ihre Trachten und Sitten, ihr ganzes Ge⸗ baren bedeutet, daß der Tag noch fern iſt, da Albanien ſich zum modernen Staat im europäiſchen Sinn entwickelt haben wird. Eiſenbahnen gibt es noch nicht, die Bauern und Krämer zie⸗ hen zu Fuß oder zu Pferde von ihren heimatlichen Bergen zum Markt von Tirana. Aber einen großen, nicht nur ober⸗ flächlichen Reiz beſitzt dieſe in Albanien noch überlebende. iſlamiſche Welt: den Reiz einer ehemals fruchtbaren, ge⸗ ſchichteſchaffenden Kultur, die nun zum Untergang beſtimmt iſt, im Abſterben aber noch ihre farbenprächtigſten, duftendſten Blüten treibt. Jubiläum am Mannheimer Nationaltheater. Julie Sanden konnte am 1. September 1927 auf eine ununter⸗ brochene 25jährige Zugehörigkeit zum Verbande des National⸗ theaters Mannheim zurückblicken. Die Feier dieſes Jubiläums iſt auf einen ſpäteren Zeitpunkt der laufenden Spielzeit ver⸗ legt worden. ——— Angeſichts der günſtigen 4. Seite. Nr. 417 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 10. September 1927 Vereinsnachrichten Der Schleſierverein Manuheim(Ortsgruppe der heimattreuen Oberſchleſier) hielt dieſer Tage ſeine Generalverſammlung in den oberen Sälen des„Durlacher Hofes“ ab. Als Gäſte waren die Herren Schölzl und Altmann vom geſchäftsführenden Vorſtand des Braudervereins Darmſtadt erſchienen. Erſterer hielt ein kurzes Referat über den neu zu gründenden Schle⸗ ſierbund. Der 1. Vorſitzende, Herr Kloſe erſtattete den Bericht des verfloſſenen Geſchäftsfjahres, aus dem eine rege Geſchäftstätigkeit des Vorſtandes und eine erfreuliche Zu⸗ nahme von neuen Mitgliedern zu entnehmen war. Die Kaſ⸗ ſenführung des im Laufe des Geſchäftsjahres neu ernannten Kaſſiers, des Landsmanns Czekalla war von den Kaſſen⸗ reviſoren geprüft und für ordnungsmäßig befunden worden. Dem geſchäftsführenden Vorſtand wurde aus der Mitte der Mitglieder der Dank für ſeine eifrige Tätigkeit ausgeſpro⸗ chen und von der Verſammlung Entlaſtung erteilt. Der Hauptpunkt der Tagesordnung, die Vorſtandswahl, ging glatt von ſtatten. Herr Kloſe wurde einſtimmig zum erſten Vorſitzenden wiedergewählt. Auch bezüglich der anderen Vor⸗ ſtandsmitglieder erfolgte einſtimmige Wiederwahl. Neu hin⸗ zugewählt wurden die Landsleute Wenzel und Bullok: letzterer als Vergnügungsleiter. Auch die übrigen Punkte der Tagesordnung fanden die Annahme durch die Verſammlung: u. a. wurde beſchloſſen, das Geſchäftsjahr in Zukunft mit dem 1. Oktober beginnen zu laſſen. Nach Schluß des geſchäftlichen Teiles erfreute die Opernſängerin Marga Dörinag mit ver⸗ ſchiedenen ſchönen Geſangsvorträgen und die Hauskavpelle ſorgte für angenehme Unterhaltung. Veranſtaltungen Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Die Jazzope⸗ rette von Kurt Zorlig„Die Tugendprinzeſſin“ geht am Sonn⸗ tag nachmittag als Fremdenvorſtellung in Szene und bleibt dann noch bis zum Donnerstag, 15. September auf dem Spielplan.— Anläßlich der Herbſt⸗Pferderennen finden am Samstag und Sonntag im Goldſaal Geſellſchafts⸗Tanzabende mit Cabaret⸗Einlagen ſtatt.. Zum Tanz ſpielt die Dollny⸗ Jazaband⸗Berlin auf, die auch die Operette„Tugendprin⸗ zeſſin begleitet. Die künſtleriſche Geſamtleitung hat Hermann Blaß inne.(Näheres ſiehe die Anzeigen.) Bellachini kommt! Der weitbekannte Experimental⸗ künſtler gibt mit ſeiner Truppe einen großen Gaſtſpielabend am morgigen Sonntag im Verſammlungsſgal des Roſen⸗ gartens, Außer den intereſſanten Wundervorführungen„Die Schau des Staunens“ werden eigenartige hellſeheriſche Ex⸗ perimente mit Margit Aſtra vorgeführt. Als das ungelöſte Rätſel gelten die Leiſtungen des indiſchen Fakirs.(Weiteres Anzeigen.); ⸗ * Stenographiekurſe. Wie aus der Anzeige erſichtlich, er⸗ öffnet der Bad. Lehrerverband für deutſche Ein⸗ heitskurzſchrift(Reichskurzſchrift) am Montag abend im Gymnaſium bei der Kunſthalle, Roonſtraße 4·6, neue An⸗ fänger⸗, Fortbildungs⸗ und Diktierkurſe für Damen und Herren. * Verlängerte e der Erwerbsloſeufürſorge. ntwicklung des Arbeitsmarktes bat der Reichsarbeitsminiſter die allgemeine Höchſtbe⸗ zugsdauer der eee mit Wir⸗ kung vom 12. September ab grundſätzlich wieder auf das regel⸗ mäßige Maß von 26 Wochen feſtgeſetzt. Bis zu 39 Wochen darf die Unterſtützung nur noch in folgenden Berufen gewährt werden: Gärtnerei, Metallverarbeitung und Induſtrie der Maſchinen, Lederinduſtrie, Holz⸗ und Schnitzſtoffgewerbe, Be⸗ kleidungsgewerbe, Angeſtellte. Die Befugnis der örtlichen Stellen, zur Vermeidung von unbilligen Härten die Unter⸗ ſtützungsdauer im Einzelfalle bis 13 Wochen zu verlängern, bleibt unberührt. * Pfandbrieffälſcher an der Arbeit. Seit März d. Is. ſind von einem beſtimmten Kreiſe von Perſonen zahlreiche Verfälſchungen von Wertpapieren, insbeſondere Aktien, Ren⸗ tenbriefen, Pfandbriefen uſw. dadurch vorgenommen worden, daß das Inflationsdatum ausgewaſchen und in ein Vor⸗ kriegsdatum bezw. Vorinflationsdatum abgeändert worden iſt. Jeder, der Wertpapiere als„Sicherheit“ annimmt, oder als„Bezahlung“ erhält, tut gut, falls er ſich vor Schaden bewahren will, das Ausſtellungsdatum aller Stücke, nicht nur des Probeſtückes, durch ein Vergrößerungsglas zu prüfen oder unter der Quarzlampe beim badiſchen Landespolizeiamt prüfen zu laſſen. Meiſt werden die Stücke nur zur„Lomhar⸗ dierung“ oder ins Depot bei einem Notar gegeben, weil auf dieſe Weiſe eine Entdeckung weniger zu fürchten iſt. Das bad. Landespolizeiamt warnt vor Aufnahme ſolcher gefälſchten 4555 und bittet bei Auftauchen gefälſchter Stücke um Mit⸗ eilung. Predigt um Mitternacht Von Ehm Welkr) Die großen Wälder der Berge ſind wie Büßer, immer kauern ſie tief und murmeln heilige Sprüche, die keiner verſteht. Sprich ſie nicht an und glaub nicht den Worten der Dichter, wenn kunſtvoll ſie reden die heilige Wandlung des Lebens und die willigen Wunder der Wälder. Die großen Wälder der Berge antworten nicht, oder ſie blicken die lieblichen Laute deiner Gefühle zurück in ein leidvolles Echo. Erſt, wenn der überhebliche Menſch abtut ſeinen brutalen Willen zum Herrſchen, die Wut der Gedanken und allen Stolz, wenn er in voller Kraft ſeines Leibes und Geiſtes aus Ueberzeugung und ohne Zwang zwecklos wird und ledig vom Ich, ſich hinwirft ins trockene Laub, Hingabe nicht bietet und nicht verlangt, letzte Gedanken und letzte Gefühle fernhin verſtreut kriecht, vielleicht, ein kleiner Käfer durchs Gras, und unter ſeinen gigantiſchen Schritten erbeben die Wälder, das dunkle Geheimnis entfaltend. Aber des Nachts mußt du in Demut dich nahn und mußt in Einſamkeit wohnen in dir! Am Tage ſinken die Bäume ins Knie und auf dem Bauch liegen die Berge, weit kann der Menſch über das Land hinſehn, Menſchen erkennen und munter preiſen die Stille. Nachts aber ſteht alles im Walde auf, wächſt in die Breite, Tiefe und Höhe, und es herrſcht eine gewaltige Fülle. Nachts, wenn du einſam in Finſternis liegſt, allen Zwanges und aller Lüge entblößt und deine Seele vertraut iſt dem Walde, Ehm Welk iſt der Dichter der Tragbdie„Kreuzab e“ am kommenden Montag im Mannheimer e ee 1175 aufführung gelan Tagungen 52. Deutſcher Gaſtwirtetag * Düſſeldorf, 8. Sept. Am 7. Sept. fand die offizielle Er⸗ öffnung des 52. Deutſchen Gaſtwirte⸗Tages im Planetarium in Düſſeldorf ſtatt, deſſen weite Halle von über 1500 Per⸗ ſonen beſetzt war. Der Vorſitzende des Deutſchen Gaſtwirte⸗ Verbandes, Emil Köſter, konnte eine große Zahl von Ehrengäſten begrüßen. Er erklärte, daß das verfloſſene Jabr die Erwartungen, die man an es geſtellt habe, erfüllt hätte. Die Kaufkraft ſei geſtiegen, der Inlandsmarkt habe ſich gefeſtigt. Eine bittere Enttäuſchung aber ſei die außerordent⸗ lich hohe Belaſtung, die das Gaſtwirtsgewerbe durch die hohen Steuern erleide. Namentlich ſei die Btierſteuer, die ungerechteſte Steuer, zu vermerken. Kein Wunder, daß man das Vertrauen zum Parlament verliere. Redner wandte ſich ſodann ſcharf gegen die Ausführungen weiblicher Abgeordneten gegen den Alkohol. Weiter wandte er ſich gegen die Abſicht der Reichseiſenbahn, ſtörend in das Gaſtwirts⸗ gewerbe einzugreifen. Aus dem Lande * Friedrichsfeld, 10. Sept. Die hieſige Volksſchule begeht am morgigen Sonntag ihr diesjähriges Turn⸗, Spiel⸗ und Sportfeſt, wie das ſeit dem Dienſtantritt des derzeitigen Rektors eingeführt worden iſt, als ein Feſt für Kinder, Erwachſene und für die geſamte Das Programm der Veranſtaltung verſpricht einen genuß⸗ reichen Nachmittag, denn es enthält turneriſche Uebungen, Spiele und Reigen. 2 Heddesheim, 8. Sept. Nächſten Sonntag, 11. d. M. findet unter dem Protektorate der Gemeindeverwaltung und unter⸗ ſtützt von ſämtlichen hieſigen Vereinen zu Gunſten der Wohl⸗ fahrtspflege für erholungsbedürftige Kinder ein Feſt auf dem großen Sportplatze ſtatt. Schon am Vormittag nach dem Frühgottesdienſt halten die vereinigten Turner(Turn⸗ gemeinde“,„Freie Turner“ und„Deutſche Jugenbkraft“) einen Staffettenlauf durch das Dorf ab. Um 1 Uhr nachmittags treten die Kinder mit ihren Führern, verſchiedene Gruppen beim zum Feſtzuge an. Die Schüler⸗ klaſſen reihen ſich zwiſchen den einzelnen Kindergruppen ein. Auf dem Feſtplatz wird im Laufe des Nachmittags reichlich Ge⸗ legenheit zum Vergnügen und zur Unterhaltung geboten. * Oeſtringen, 8. Sept. Hier zündeten in der Nacht zum Dienstag junge Burſchen einem Landwirt einen Stro h⸗ haufen an, den er wegen Platzmangels in ſeiner Scheune auf ſeinem Felde aufgeſpeichert hatte. Etwa 80—100 Zent⸗ ner Strohverbrannten, ohne daß die herbeigerufene Löſchmannſchaft hätte etwas davon retten können. * Karlsruhe, 8. Sept. Das Programm der diesjährigen „Karlsruher Herbſttage“ ſteht nun im weſentlichen feſt. Nach⸗ dem in den letzten beiden Wochen eine ſehr große Zahl be⸗ deutender Veranſtaltungen zu den übrigen gekommen ſind, kann man ſagen, daß die diesjährigen„Karlsruher Herbſt⸗ tage“ einen weit größeren Umfang annehmen werden, als man urſprünglich vermutete. Faſt kein Tag in der Zeit von Mitte September bis Mitte Oktober iſt ohne eine hervor⸗ ragende Veranſtaltung, ſei es nun auf kulturellem, wirtſchaft⸗ lichem oder ſportlichem Gebiet, ganz abgeſehen von den ſtän⸗ digen Ausſtellungen der großen Muſeen und Galerien. Was die diesjährigen„Karlsruher Herbſttage“ auszeichnet, iſt nicht zuletzt die Mannigfaltigkeit des Gebotenen. Mehr als in den vergangenen Jahren tritt der Sport hervor, der vor allem dem 2. Oktober neben dem großen Feſtzug das Gepräge gibt. Im Vordergrunde ſtehen jedoch nach wie vor die kulturellen Veranſtaltungen mit ihren Höhepunkten am 1. Oktober— Südweſtdeutſcher Heimatabend mit dem großen Feſtſpier von Rudolf Proſchky— under der Woche vom.—17. Oktober, der Feſtwoche des Badiſchen LTandestheaters, die in einem Badiſchen Dichter⸗ und Komponiſtenabend ausklingt. — Das Konzertleben während der„Herbſttage“ iſt reich und vielſeitig. Das Badiſche Konſervatorium für Muſik bringt mehrere bedeutſame Konzerte heraus.— Am 8. Okto⸗ ber feiert die Ortsgruppe Karlsruhe des Badiſchen Schwarz⸗ waldvereins ihr 40jähriges Gründungsfeſt in der Feſthalle in ganz großem Rahmen. * Sasbach, Kreis Freiburg, 9. Sept. Vergangene Nacht zwiſchen 2 und 3 Uhr brannte das Wohn⸗ und Oekonomie⸗ gebäude des Landwirts Karl Ernſt bis auf den erſten Stock nieder. Sämtliche Erntevorräte fielen dem Feuer zum Opfer. Durch das raſche Eingreifen der Feuerwehr Sas⸗ bach konnten die angrenzenden Wohnhäuſer gerettet werden. Die Brandurſache iſt unbekannt. *Efringen, 8. Sept. Als man am Mittwoch abend im Poſt⸗ amt von Efringen beim Sortieren der Poſtbriefe war, kam ein Rabe und faßte mit dem Schnabel ſchnell einen Brief und flog damit auf das Dach des nächſten Hauſes. Er machte ſich mit dem Brief zu ſchaffen und ließ ihn erſt fallen, als er von den Verfolgern hart bedrängt wurde. treten die Bäume aus ihren Wurzeln, ſtehen im Kreiſe und ſagen ſich fröhlich, daß da ein Menſch, der ohne Beſtimmung! Wiſpernde Gräſer recken die zierlichen Köpfe, fern bellt ein Fuchs die Kunde über die Schlucht, und alles Getier will den zweckloſen Menſchen ſehn. Bittend tritt deine Seele heran, die lange verleugneten grüßt ſie als Brüder: den knackenden Zweig, den klirrenden Kieſel, die rufenden Vögel, die huſchenden Schatten, den bellenden Fuchs, die wiſpernden Gräſer die ſingenden Bäume und die fernher orgelnden Bäche. Und wandert dahin über Berge und Täler, über Ströme und Steppen und weltweite Wälder und über den unermeßlichen Ozean. In den Kelchen der Blumen ruhet ſie aus, durch die Sträucher zieht ſte im Herzſchlag der Säfte, mit Faltern und Käfern fliegt ſie im Blauen. Deine demütige Seele, den Wurm in der Erde grüßt ſie in Liebe und ſingt in der Lerche, durch die fliehenden Tiere der Wüſte geht ſie hindurch, tief taucht ſie hinein in die ſchimmernden Meere, ſitzt auf den zuckenden Rücken gefangener Fiſche, den müden Atem gepeinigter Pferde ächzt ſie ins— 7 5 5 and, aus dem blutigen Schaum und der gramvollen Frage gehetzter Hirſche taumelt ſie weinend zum dampfenden Schlachthaus in die furchtbaren Schreie der Todesangſt und in zitterndes ſtummes Erdulden Ach— auch die Wälder ſind Leben und Todl Mitleidlos jagen die Starken die Schwachen, und es grüßt dich nur immer das Heer der Geſcheuchten. Blaſſender Schimmer aus rehlichen Augen: Trübe verklingt er am lachenden Morgen im dumpfen Flackern verweſender Herzen 2 6 1555 a e rikaniſchen Minen, be aales in der SSbddten 8065 Kommunale Chronik UIl Ladenburg, 9. Sept. Aus der jüngſten Gemein de⸗ ratsſitzung iſt mitzuteilen: Karuſſellbeſitzer Müller in Mannheim wird die Aufſtellung einer Schiffſchaukel am Waſſerturm am Sonntag, 30. Oktober, geſtattet.— Der Zu⸗ zug eines an die hieſige Gewerbeſchule verſetzten Gewerbe⸗ lehrers wird nur im Tauſchwege genehmigt.— Die Aufnah der Ww. Veith in das Bürgerhoſpital wird genehmigt.— Die Veräußerung des Spitalgrundſtück Lgb.⸗Nr. 5525 an Gg Adam Schollenberger in Doſſenheim wird gegen Tauſch 55 gleichwertigem Gelände und gegen Zahlung eines Aufgeldes genehmigt.— Die Geſuche des Otto Rehn um Erlaubnis zum Betrieb der hiſtoriſchen Apfelweinſtube und der Wilh. Rehn Ehefrau um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft in der Kantine zum Aufeld werden befürwortend dem Bezirks⸗ amt Mannheim zur weiteren Entſchließung vorgelegt.— Förderung der privaten Bautätigkeit ſoll 1 behaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes gegenübe den einzelnen Darlehensgebern die Gemeindebürg“ ſchaft bis zu 80 Proz. des normalen Erſtellungswerts über⸗ nommen werden.— Von der Schadenerſatzklage des Friebri Engelhardt gegen die Gemeinde wurde Kenntnis genommen, — Auf Antrag des Verwaltungsrats der freiw. Jeuer wird zur Bedienung der Motorſpritze die Ausbildung von weiteren Leuten des Löſchzuges in Frankenthal befürworte — Zur Aufbewahrung des Schlauchmaterials der freiwilligen Feuerwehr ſoll ein Lattenroſt angefertigt werden. H. Mönchzell(Amt Heidelberg), 9. Septhr. Nach längerer Pauſe trat der Bürgerarsſchuß am Mittwoch in Tätig⸗ keit. Auf del Tagesordnung tauden 4 Punkte: 1. Aufnahne eines Kapitals im Betrage von 40 000 Mark zur Erbauun einer Waſſ ig mit Pumpwerk und Hausanſchlüſſen. 25 Feſtſetzung der Gemeindeſteuern für das Rechnungsjahr 10. 5 3. Zuſtimmung zum Gemeindevoranſchlag. 4. kündigung der Gemeinderechnung für das Jahr 1926. Sů liche Punkte wurden vom Bürgerausſchuß einſtimmig 75 nehmigt.— Die Waſſerleitungsarbeiten ſind hie⸗ im vollen Gang. Das Pumppwerk iſt ſoweit fertiggeſtellt. einiger Zeit wurde auch mit den Ausgrabungen zur ſtellung des Hochbehälters begonnen. Die beiden Projek werden von den beiden Maurermeiſtern Karl Reichert glb Val. Mayer hier ausgeführt. Die Grabarbeiten innerh des Ortes zur Legung des Hauptſtranges, das Projekt gelang, durch Tiefbauunternehmer Hch. Hauck⸗Neckarbiſchofsheim a Durchführung, wurden vor einigen Tagen in Angriff gend men. Zu dieſer Ausführung konnten fämtliche Arbei 5 loſen des hieſigen Ortes ſowie noch eine Anzahl von 75 Nachbargemeinde Meckesheim verwendet werden. Sämtliche Waſſerleitungsarbeiten werden durch Notſtandsarbeiten gefbi⸗ dert. Der Koſtenaufwand mit etwa 70000 Mark wird vorer durch eine Kapitalaufnahme beſtritten. — ANNHrirER NRENNrAcE am l1., 15. und 18. September 1927 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. No. 1 ö ger blauen Mannheimer Rennsportzeitung (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschienen und zu haben im Strassenvertguf Bahnhofsbuchhandlung, den Kiosken, Zigarrengeschäſte u. 8.., den Fillalen Waldhofstrasse 6, Sofweteings, strasse 20, Meerfeldstrasse 11, in der Hauptnebenstel R 1, 4/6 sowie im Verlag E 6, 2 Preis 20 Pfennig. Sesos Neue Mannheimer Zeitung. —wꝛ''— — er In den ſchwarzen Nächten des Grauens weinen miitunt die großen Wälder, kauern tief hin und murmeln Sprüche, 1 (Flüche oder Gebete) die keiner verſteht. ⸗ Sprich ſie nicht an und glaub nicht den Worten der kenen Dichte die kunſtvoll reden die heilige Wandlung des Lebens und die feurigen Wunder der nächtlichen Wälder! Theater und Muſil man! Mannheimer Künſtler auswärts. Arno Landm konzertierte zur Frankfurter Intern. Muſikausſtellane gene ſpielte im Bachſaal Werke von Bach,, C. Franck und rüt er: Kompoſitionen. Die„Frankfurter Zeitung“ ſchreibt lete den „Landmann ſpielte mit virtuoſer Technik und arbeitere de Aufbau der Form klar heraus. Mit großem Schwung te eiln Bachs Fedur Toecata vorgetragen. Den Schluß bilde Arbelt Paſſacaglia von Landmann ſelbſt, die von tüchtiger ete die und reicher Erfindungsgabe zeugte. Man bewundei ere überlegene Beherrſchtheit des Spiels, die klare und 959 tr Ausdeutung von Gehalt und Geſtalt der Kompoſttiocher Be⸗ haben in dieſem Sommer nicht viele Göſte von ſolcſſch an deutung an der Orgel gehört.“— Eliſabeth 9 1 man deren Tätigkeit am Mannheimer Nationaltheater ſii un⸗ wohl noch erinnern wird, wirkt jetzt in Zürich, ale aul⸗ längſt in den„Toten Augen“ d' Alberts zum erſten ünſtlerſe trat. Die„Neue Zürcher Ztg.“ ſchreiht über die 855 Y110 eine Schülerin des Mannheimer Geſangs vädggogß zher 5 Horlacher, u. a. folgendes:„Eliſabeth Gritſch, 119 rabe Mannheim tätig, beſitzt tatſächlich in ungemöhnſſcheg, rtoeh die künſtleriſche Eignung, um die ſchöne Grlechin 105 an glaubhaft darzuſtellen. Allein ſchon in ihrer 1 58 Bühnenerſcheinung für derartige Aufgaben präde bindet ſie mit dieſer erfreulichen Naturgabe au dtigſte verſtändiges großzügiges Spiel und, was das Wi imme; 1 eine in allen Lagen ausgeglichene, wohlgebildete St Solb mühelos die umfangreiche Partie lein einziges gre, che Phre⸗ darſtellend) bewältigt. Eine charakteriſtiſche muſikaliſ bder zu, ſierung, ein weiſes Maßhalten und kluges Einteilen gü ſti Verfügung ſtehenden Stimmittel verſtärken noch den wurde gen Geſamteindruck. Die ſympathiſche junge Künſtlerin 3c 77%SFEC(((ãͤã ²³»(Pww—„„—— begreiflicherweiſe ſehr gefeiert.“ FF ˙ ˖ 22— Reihe on dem Großen hatten ſich geſtern eine ein Letem dr Samskag, den 10. Septemder 1927 Neue Mannheimer Zektung[Mitlag⸗tusgabe . Sette Nr. 7 Aus der Pfalz Wohin ſpricht die Pfalz? „Ludwigshafen, 8. Sept. Auf Anregung der Ludwigs⸗ bafener Handelskammer hat die Oberpoſt⸗Direktion Speyer eine Statiſtik über die nach außerpfälziſchen Stationen ange⸗ eldeten Ferngeſpräche zuſammengeſtellt. An drei Tagen 27. bis 29. Juni) wurden insgeſamt 9721 Geſpräche gezählt. ieſe gingen nach 536 außerpfälziſchen Orten. Nach dem rechtsrheiniſchen Bayern wurden in dieſen drei Tagen 272 9 eſpräche angemeldet, nach Württemberg 255 und nach Baden 662. In der gleichen Zeit wurden 1237 Geſpräche nach Heſfen dagemeldet. Es darf der Vollſtändigkeit halber erwähnt wer⸗ Gezn daß ferner Geſpräche nach den angrenzenden preußiſchen Vebieten, ſodann nach dem Saar⸗ und Ruhrgebiet, nach Ber⸗ (0 Hamburg und Leipzig und endlich auch ins Ausland Paris, Straßburg, Luxemburg) angemeldet worden ſind. Ein ſchweres Unwetter über Bad Dürkheim 0* Bad Dürkheim, 9. Sept. Das Unwetter, das am Mitt⸗ Wich über der Vorderpfalz niederging, hat auch auf den urſtmarktwieſen Verheerungen angerichtet und die lufbauarbeiten in den Zelthallen geſtört. Die Iſenach über⸗ . wemmte zeitweiſe die anliegenden Gärten. Auch das Aus⸗ ſtelungsgelände war überſchwemmt, jeßdoch iſt in der Aus⸗ 4 ellungshalle kein Schaden entſtanden. Es gelang, das Waſſer n angeſtrengter Arbeit zu beſeitigen und die Ausſtellung wie⸗ der in allen Teilen paſſierbar zu machen.— Ein Leſer ſchickt Dürkh. Tagebl. folgende luſtige Auekdote: Da ſtehen 8 70 den Zuſchauern des Winzerfeſtzuges einige Unter⸗ nder Bauern, darunter auch ein Bauer mit ſeiner Frau. dand plötzlich frägt die Frau:„Sage mol, Michel, waß ſell en des eichentlich ſoi, ſo en Kungreß?“ Darauf der Bauer: die na was ſell mer do ſage, was ſo do ſieſcht, die Wägge un ie Geil, des iſch halt ſo en Kungreß!“ * * Ludwigshafen, 9. Sept. Nach der Satzung für die von prit Handelskammer eingerichteten Geſchäfts⸗Stenographen⸗ üfungen findet die erſte Prüfung im Oktober dieſes ſtaßres in der Weſtpfalz(vorausſichtlich in Kaiſerslautern) Teil ie Prüfung findet nur ſtatt, wenn mindeſtens 10 8 nehmer zugelaſſen ſind. Der genaue Zeitpunkt ſowie der Di der Prüfung wird den Bewerbern rechtzeitig mitgeteilt. Ma nächſte Prüfung wird bei genügender Beteiligung im arz 1928 in Ludwigshafen a. Rh. ſtattfinden. den Bad⸗Dürkheim, 9. Sept. Die Stadt Bad⸗Dürkheim hatte 5 Lichtbildner Fritz Geiſſert aus Landau beauftragt, Wei anläßlich des 34. Deutſchen Weinbaukongreſſes von den neh norten der Mittelhardt veranſtalteten Feſtzug aufzu⸗ gelunen. Nach vorliegenden Mitteilungen iſt der Film gut pfälzipen und wird hier vorgeführt. Der Film wird in allen Städiſcben Städten gezeigt und ſpäter auch in allen größeren ädten Deutſchlands zur Vorführung gelangen. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Die gefälſchte Arbeiterkarte vor Auf Betrug und Urkundenfälſchung lautete die Anklage gehildem Großen Schöffengericht gegen einen Handlungs⸗ deit fen B. von N. der eine in der 24. Woche abgefahrene Ar⸗ 26 erkarte von ſeinem Wohnorte nach Mannheim in der deng doche noch neunmal benutzte, bis man es entdeckte. Er die 4 was eine öffentliche Urkundenfälſchung bedeutete— Mart in eine 6 bei der Wochenzahl umgeändert. Der ſunge dem a verweiſt auf ſeinen niedrigen Gehalt von 124%, mit geld r bei ſeiner Firma angeſtellt iſt, von dem er 40 Koſt⸗ eſſen ſeine Kleidung, die Fahrt, Steuern und ſein Mittag⸗ ande in Mannheim bezahlen muß. Das Gericht konnte nicht chend⸗ als dem Antrage des Vertreters der Anklage entſpre⸗ da en ihn zu drei Monaten Gefängnis zu verurteilen, naes das borbeſtraft itnimum darſtellt, wenn auch der Angeklagte 555 der — Beſtellſchein⸗Schwindeleien verant n Perſonen wegen Beſtellſchein⸗Schwindeleien zu unrenfabnten Das Reiſen auf Proviſion iſt ein derart ſtehen ables Geſchäft, daß die Reifenden unmöglich davon be⸗ er fü können. Ein 22 Jahre alter Arbeiter aus Hockenheim, fälſchte Illuſtrierte Zeitſchriften und ſpäter mit Bildern reiſte, ſamtbet Beſtellſcheine und kaffterte hierfür Proviſſonn im Ge⸗ ſängnig age von 285/ ein. Er erhielt zwei Monate Ge⸗ ſicherun. Ein Techniker aus Oagersheim(pfalz), der für Ver⸗ ſion füns zeitſchriften reiſte, legte ſein Büro mit 98/ Provi⸗ eindri r gefälſchte herein. Er wies beſonders hin znglich bei ſeiner Verteidigung auf die ſchweren Gefahren eder Neuling im Reiſen laufe, wenn er für Zeit⸗ werbe. Er erhielt drei Monate Gefängnis. In itten Falle ähnlicher Art wurden vier weitere funge eiltBefänantsſtrafen von acht Monaten bis zwei Wochen e chriften eute berurt § Beſtätigtes Todesurteil. Der Ferienſenat des Reichs⸗ gerichts beſtätigte am geſtrigen 9. Sept. das Todesurteil gegen den Tagner Ludwig Hörth, der vom Schwurgericht Zwetbrücken wegen Mordes, begangen an einer Arbeiterin im Walde bei Fiſchbach(Pfalz) am 14. Jebruar ds. Is., z u m Tode verurteilt worden war. 25 § Drei Monate für eine gefälſchte Arbeiterwochenkarte. Vor dem Bezirksſchöffengericht Darmſtadt ſtand ein Techniker, der die Landesgewerbeſchule abſolviert hat und darnach in Darmſtadt Aund Frankfurt a. M. beſchäftigt war, weil er mit einer verfälſchten Arbeiterwochenkarte vierter Klaſſe gefahren ſein ſoll. Der Reichsbahn iſt dadurch ein Schaden von 15,60¼ erwachſen. Der Angeklagte will die Fälſchung gemacht haben, weil er bei dem großen Andrang am Schalter in Oberroden eine neue Karte nicht habe löſen können. Das Urteil erkannte auf drei Monate Gefängnis. Das Gericht wird ein Gnaden⸗ geſuch wegen Umwandlung der Strafe in eine Geldſtrafe be⸗ fürworten. 8 Das Todesurteil gegen Böttcher beſtätigt. Der Ferien⸗ ſenat des Reichsgerichts beſtätigte geſtern das Todesurteil gegen den Mörder Böttcher aus Berlin, der im ver⸗ gangenen Jahr die 10 Jahre alte Senta Eckert ſowie die Grä⸗ fin Lambsdorf ermordet hatte. Das Schwurgericht Berlin III hatte ihn am 2. Juli zweimal zum Tode ver⸗ urteilt. Seine Reviſion wurde verworfen. Neues aus aller Welt Ein Vermögen im Abfatz eines Vallſchuhes Der Beamte der Telegraph⸗ und Telephon⸗Cy. Archtbald Meerberg zu Newyork, der, wie die„Rheiniſch Weſtf. Ztg.“ be⸗ richtet, eine ſchöne und lebensluſtige Frau beſaß, las vor eini⸗ ger Zeit in einer Newyorker Zeitung ein Inſerat, das folgen⸗ den Inhalt hatte: 100 Dollar Belohnung demjenigen, der mir einen Ab⸗ ſatz meines ſeidenen Ballſchuhes wiederbringt. Der Abſatz, den ich auf der Park⸗Avenue verloren habe, iſt von Künſtlerhand gemalt und hat für mich darum großen Wert. Der Fund iſt im Richmond⸗Hotel, Zim⸗ mer Nr. 8 abzugeben. Der Zufall, der der beſte Regiſſeur iſt, wollte es, daß der Beamte den Abſatz wenige Stunden vorher hatte liegen ſehen. Er hatte ihn mit dem Fuß weggeſtoßen, ohne ihn aufzuheben, da er einem abgeriſſenen Schuhabſatz keine Bedeutung beimaß. Als er das Inſerat las, glaubte er, daß es von einem Spaß⸗ vogel herſtamme. Da aber 100 Dollar kein Pappenſtiel ſind, machte er ſich auf, um nachzuſehen, ob der Abſatz noch an der⸗ ſelben Stelle liege, und ob es der beſchriebene,„von Künſtler⸗ hand bemalte“ Abſatz ſei. Er wollte ſich, wie er vor dem Richter ſpäter erklärte, mehr einen Spaß machen, hatte allerdings auch die leiſe Hoffnung auf den leichten Erwerb von 100 Dollar, der ihm nicht täglich geboten werde. An derſelben Stelle, wohin er den Abſatz geſchleudert hatte, fand er ihn nicht mehr, aber mehrere Schritte entfernt, in den Schmutz der Straße getreten. Zu ſeiner Freude ſtellte er feſt, daß es tatſächlich der in der Zeitungsanzeige beſchrie⸗ bene Abſatz ſet, und er machte ſich nach dem Richmond⸗Hotel auf, um ſeine Belohnung in Empfang zu nehmen, wenn es ſich nicht um einen dummen Witz handelte. Im Hotel wurde ihm erklärt, daß die Dame, die die Anzeige veröffentlicht hatte, erſt am Abend im Hotel zu ſein pflege; er ſolle nach einer Stunde wiederkommen. Er ging ſolange vor dem Hotel ſpazieren, bis es ihm ſchien, als ob ſeine Frau ſehr ſchnell durch die Drehtür des Hotels verſchwunden ſei. Allerdings war ſeine Frau ſeines Wiſſens bei einem Golfturnier. So hatte ſie ihm wenigſtens am Morgen des gleichen Tages geſagt, als er ſich in das Büro begab. Neugierig ging er wieder ins Hotel, um nachzuſehen, ob er ſich getäuſcht habe. Hier ſah er ſeine Frau nicht, aber der Manager erklärte ihm, daß jetzt die Dame anweſend ſei. Er habe ſie bereits von dem Funde unterrichtet, und die Dame er⸗ warte den Finder mit Ungeduld. Der junge Beamte wurde in das Zimmer geführt, und hier fand er.. ſeine Frau! Nun war er über den Fund weniger erfreut; denn er ahnte, daß die Sache nicht ganz geheuer ſei, zumal ſeine Frau nicht über ſolche Mittel verfügte, daß ſie ſchlankweg 100 Dollar als Be⸗ lohnung ausſchreiben konnte. Dafür mußte er ja einen halben Monat arbeiten. Es folgte nun eine ebenſo kurze wie erregte Familienſzene, da der Finder den Abſatz jetzt nicht mehr herausgeben wollte, und keine Neigung zeigte, ſich von ſeiner Gattin den Finderlohn auszahlen zu laſſen. Zuerſt wollte er einmal den Abſatz unterſuchen, der ſeiner Frau ſo wertvoll war. Die Arbeit wurde belohnt, denn es zeigte ſich, daß er ſehr kunſtvoll als kleine Schatzkammer gearbeitet war, die ſich durch einige Drehungen mit Hilfe verſteckter Federn öffnen ließ und K allerlet koſtbare Schmuckſachen, wie große Brillantringe und wundervolle Perlen barg. Die Perlen waren ſo gearbeitet, daß ſie an einem beſcheidenen Goldkettchen angebracht werden konnten, das die Frau um den Hals trug. Es ſtellte ſich heraus, daß die Frau ein Doppelleben führte. Zuhauſe war ſie die ſchlichte Frau des Beamten, und am Nachmittag und Abend, wenn ſie mit ihrem Freunde die Vergnügungen der Großſtadt genoß, war ſie aufs koſtbarſte geſchmückt. Den Schmuck verbarg ſie geſchickt in dem eigens zu dieſem Zwecke hergeſtellten Ab⸗ ſatz, wenn ſie zu ihrem Manne heimkehrte. Der unglücklicher⸗ weiſe verlorene Abſatz war nun die Urſache, daß ihre Ehe ge⸗ ſchieden wurde. Straßenſperren in Baden nhelm 8 —— cen quroten Mmogabeim Umleitung dee! meene 2. eberg bilde, aenn esloch nug d liricelh ee 2 Gochheum Sgonur, 1 gnelcelshelm —71 7 Meſgge, aen Sonstringen zeningen 1 eumoltei 1 ee Hasto Oſletein. Sernscboch 5 Ofenbu 9 Oenzhin an oαen 5 28 oHfeibug * 2 Hleitempeim neilgenbecg 0 Aondceen 1 o Selnen Sgee/ 1a, Landſtraße eeeeee(Bruchſal) bis 31. Oktober, Um⸗ leitung über Schwetzingen— Walldo 15. 7 7 5 2 8—Grötzingen bis auf Weiteres. Umleitung über Blanken⸗ loch—Hagsfeld. 2. Landſtraße Mannheim—Karlsruhe bei Waghäuſel und Eggenſtein bis auf weiteres Umleitung möglich. 3. Landſtraße Raſtatt—Neumalſch(Ettlingen) bis auf weiteres. Umleitung über Durmersheim oder Muggenſturm. 4. Murgtalſtraße in Hilpertsau und Weiſenbach vom 12. Sept. bis 18. Oktober. Umleitung über Rote Lache. B. Aech Emmendingen— Denzlingen(Freiburg) bie auf weiteres. Umleitung möglich. 6. Landſtraße Freiburg—Heitersheim(Baſel) bis auf weiteres. 7. Landſtraße zwiſchen Weinheim und Lützelſachſen bis auf weiteres. mleitung über die obere Bergſtraße. Donautal bei Hauſen 12. bis 18. Sept. Umleitung möglich. Gochsheim—Heidelsheim P dauernd geſperrt. 10 Pforzheim—Dillſtein bis 1. Okt. Umleitung möglich. 11. Kandern—Steinen(— Wieſental) bis auf weiteres. Umleitung möglich. 12. Straße(Heiligenberg) Stefansfeld—Leuſtetten—Uhldingen und Meersburg—Hagnau Immenſtaad von 6 Uhr morgens bis 7 Uhr abends bis auf weiteres. Umweg über gekennzeichnete Seitenwege. — Schweres Autounglück in Annaberg. Ein ſchwer be⸗ ladenes Laſtauto fuhr in Annaberg(Erzgebirge) infolge Ver⸗ ſagens der Bremſe gegen ein Haus und überfuhr dabei eine Reihe von Perſonen. Ein etwa 40jähriger Mann und ein Kind das an der Hand ſeiner Mutter ging, wurden augenblicklich getötet. Die Mutter wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Der Chauffeur und ſein Beifahrer wurden bei dem Anprall aus dem Wagen geſchleudert und kamen mit dem Schrecken davon.—7 Perſonen, die in dem verhängnisvollen Augenblick die Unfallſtelle paſſierten, wurden ebenfalls zum Teil ſchwer verletzt. AAAAAAA Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Abeln-Pegel[3[,[7 Is. Id. IId Hecer Hegelf f. c. 7, Tüf NN ſd- Fareane 20702453 305 30365 Nane 2 70 +.50 an ‚ ehl 428,„188, aaſtfeld 121,080 0,98 1,12 1,50 1, Maxau.86.78,5.48 5,41 5,38 5,%0 Ai Mannheim 5,88 5,54, 4,89 4, 60.69 4,60 Caub—4578.258,180—.28 Köln.05.26 g. 10.08 8,09 8,09 gas, 6,.„ Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redarteure: Für Politit: H. A. Meißnet— „Mannheim. Neue Mannheimer Aien G. m. b. ektion: Ferdinand Heyme. Dir Feuilleton: Dr. S. Kayfer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: i..: Franz Kircher Gericht und allee Uebrige: ffranz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzner 1 Geuale. LAceleEnle 1 22 Sameslchen * q(Brum-Laumpe. 6. Sette. Nr. 417 55 Neue Maunheimer Zeitung(Mikkag⸗Ausgabey Samskag, den 10. Sepfember 1977 Die Hundert⸗Millionen⸗Auslandsanleihe der Deutſchen Vank Neueſten Meldungen zufolge wird die An leihe vorausſichtlich ſchon in der nächſten Woche zur Zeichnung aufgelegt werden. Der Ausgabekurs beträgt 99 v.., die Verzinſung, wie bereits ſchon gemeldet, 6 v. H. Da die europäiſchen Geldmärkte Intereſſe für die Anleihe zeigen, wird die Zeichnung außer in den Vereinigten Staaten gleichzeitg in Holland und der Schweiz aufgelegt werden. Ueber die Beteiligung Englands beſteht infolge der bekannten Stellungnahme dieſes Landes zu der Frage weiterer Aus⸗ landskredite an Deutſchland noch keine Sicherheit, doch bemühen ſich auchengliſche Banken um eine Beteiligung an der Anleihe⸗ ausgabe. Börſengängig wird die Anleihe in den Vereinigten Staaten und Holland, vielleicht noch in England. Von einer amtlichen Ein⸗ führung in der Schweiz bdürfte aus ſteuerlichen Gründen ab⸗ geſehen werden, da ſonſt auf den ganzen Betrag noch eine beſondere Steuer entrichtet werden müßte, jedoch ſollen Teilbeträge zum Verkauf gebracht werden. Die Anleihe iſt 193 2 zu pari rückzahl⸗ bar. Die Auszahlung an die Deutſche Bank erfolgt zu einem koulanten Satze. Die Begebung der Dollar⸗Anleihe an die Deutſche Bank iſt ein neuartiges Geſchäft in der Anleiheaufnahme. Der Aus⸗ zahlungskurs der Anleihe iſt zwar noch nicht bekannt, doch werden die Bedingungen Dill, Reads als koulant bezeichnet. Ueber die Anleihe ſelbſt verlautet, daß die Deutſche Bank einen General⸗ bond über die Geſamtſumme ausſtellt, auf deſſen Grundlage der Treuhänder die 6 proz. Teilſchuldverſchreibung ausgibt. Der Treu⸗ händer haftet auch für eine ordnungsmäßige Ausſchüttung der von der Deutſchen Bank an die Notenbeſitzer zu zahlenden Zinſen. Die Sicherheit der oten beruht ausſchließlich auf dem Namen der Deutſchen Bank. Spezialſicherheiten wurden von Dillon, Read u. Co. jonſt nicht verlangt, was als ein gutes Zeichen für den Kredit der Deutſchen Bank in der Welt angeſehen werden kann. Die Bedingungen der Dollar⸗Anleihe ſollen ſich in an⸗ gemeſſenem Rahmen halten. Die Deutſche Bank wird bei dem Riſiko langfriſtiger Kreditabgabe im Intereſſe der Sicherheit ihrer Ein⸗ leger auf Vorſicht bei der Kreditgewährung bedacht ſein. Außer der Umwandlung kurzer in langfriſtige Kredite werden auch Neu⸗ ausleihungen in Frage kommen. Den Dollar⸗Anleihen kommt aber inſofern große Bedeutung bei, als es mit dem alten Prinzip der Anleihetchnik bricht und einen neuen Weg zur Herabdrückung der kurzen Auslandsverſchuldung weiſt. Die neue franzöſiſche Eiſenbahn⸗Anleihe in der Schweiz. Das „Journal Officiel“ vom 8. Sept. veröffentlicht eine Verordnung vom 25. Auguſt, die, entſprechend dem Geſetze vom 27. März 1920, für die Bedürfniſſe der elſaß⸗lothringiſchen Eiſen⸗ bahnen die Ausgabe einer Anleihe unter den im Vertrage vom 12. Auguſt 1927 mit der Schweizeriſchen Kreditanſtalt vereinbarten Bedingungen, in Höhe von 40 Mill. ſchw. Fr.(Nennwert) genehmigt. Dieſe Anleihe, in Obligationen von 1000 ſchw. Fr. geſtückelt, wird mit 6 v. H. verzinſt und iſt rückzahlbar innerhalb eines Zeitraums, der am 1. Okt. 1928 beginnt, um ſpäteſtens am 1. Okt. 1952 zu endigen. Die Anleihe wird al pari zum Zinsſatze von 6 v. H. emittiert, während die fünf vordem im Auslande aufgenommenen Anleihen, ſowohl für die Bedürfniſſe der Staatseiſenbahnen als für die der elſaß⸗lothringiſchen Eiſenbahnen, zum Nominalzins von 7 v. H. und unter pari zu fortſchreitenden Emiſſionskurſen von 94 bis 97½ v. H. begeben wurden. Mercedes⸗Benz⸗Lizenzen für Ungarn. Die Ungariſche Staatliche Maſchinenfabrik hat von der Mercedes⸗Benz⸗ Automobilfabrik die Lizenz zur Herſtellung von Autobuſſen erworben. Stahlwerk Maunheim AG. In der HV. vom 16. Juli d. Is. wurde beſchloſſen, das Stammaktienkapital von 1,4 Mill., im Verhältnis von:4 auf 1 120 000/ herabzuſetzen. Die Aktionäre werden nunmehr aufgefordert, ihre Aktien nebſt Gewinn⸗ und Er⸗ neuerungsſcheinen bis ſpäteſtens 15. Dez. bei den im Anzeigenteil dieſer Ausgabe bekannt gegebenen Stellen einzureichen. Württembergiſche Landes⸗Elektrizitäts AG. in Stuttgart. An der von 2,5 auf 7,5 Mill. vorgeſchlagenen Kapitalerhöhung zwecks Zuſammenſchluß ihrer Leitungsanlagen mit dem Baden⸗ werk wird ſich auch der württembergiſche Staat im bis⸗ herigen Verhältnis beteiligen. In einem Nachtrag zum Staats⸗ haushaltsgeſetz werden zu dieſem Zwecke vom Landtag 721.875 ¼ angefordert. * Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Stahl⸗ und Walzwerke AG. in Gelſen⸗ kirchen. Die letzthin verbreitete Dividendenſchätzung von—6 v. H. dürfte, wie jetzt verlautet, nicht unerheblich unter dem Ausmaß der vorausſichtlichen Ausſchüttung bleiben. Man rechnet mit einem weſentlich höheren Satz. * AcZ. für Gas und Elektrizität in Köln. Die Geſellſchaft wird einer auf den 4. Oktober einzuberufenden außerordentlichen Generalverſammlung eine Erhöhung des Aktienkapitals um 1 500 000%/ Stammaktien auf 6 000 000%/ vorſchlagen. Von den neuen Aktien, die vom 1. Januar 1928 an der Dividende teil⸗ nehmen, ſind 500 000% voll und 1000 000%/ zunächſt mit 25 v. H. einzuzahlen. Von den volleinzahlenden Aktien ſoll den alten Ak⸗ tionären ein Teilbetrag von 450 000 /¼, alſo im Verhältnis 10:1 zum Kurſe von 107 v. H. zum Bezug angeboten werden. Die 1050 000/ bleiben vorläufig im Beſitz des Konſortiums. Die neuen Mittel ſollen zur Finanzierung des laufenden Ausbaues der verſchiedenen, in dem Konzern zuſammengeſchloſſenen Gas⸗ werke dienen. Die Verwaltung glaubt eine Erhöhung in dieſem Umfange vorſchlagen zu ſollen, um bei dieſer Gelegenheit gleich⸗ zeitig für eventl. ſpäter an die Geſellſchaft herantretende Anfor⸗ derungen die nötigen Mittel bereitzuſtellen. Der Geſchäftsgang im laufenden Jahre ſei als durchaus befriedigend zu bezeichnen. 5 *Dr. Selle u. Co. AG. in Berlin. Die Geſellſchaft beruft jetzt zum 29. Sept. eine ao. HV, die den Verſchmelzungsvertrag mit der Dr. Eysler u. Co. AG., deren Vermögen auf die Selle über⸗ geht, und die Erhöhung des AK. um 675 000 auf 1 675 000 ¼ genehmigen ſoll. * Waſſerglasverkaufsſtelle Düſſeldorf. Unter dieſer Firma haben ſich unter Führung der Firma Henkel u. Co. in Düſſeldorf etwa zehn deutſche und holländiſche Waſſerglasfabriken für die Ausfuhr ihrer Erzeugniſſe vereinigt. Der Inlandabſatz iſt den Werken frei⸗ gegeben. Für die Ausfuhr wurden Qusoten feſtgelegt, die gegen⸗ wärtig eine beträchtliche Einſchränkung gegenüber der wir' lichen Leiſtungsfähigkeit bedeuten. Die Preiſe ſind noch ſehr gedrückt. 'Deutſche Gaſtſtätten AG. in Berlin. Die Geſellſchaft weiſt für das GJ. 1926 bei 1,4 Mill. J Kapital einen Reingewinn von 350/ aus, der ſich um den Gewinnvortrag aus dem Vorjahr auf 3039/ erhöht. In der Bilanz auf 31. Dezember 1926 er⸗ ſcheinen u..:: Immobilien 1 550 000(1 550 000) /, Außenſtände 2 5 55 323), Kreditoren 2538 816(24 315) /, Hypotheken— 00* Rheiniſche Lederwerke Ac). in Saarbrücken. Das ſeit 1898 beſtehende Unternehmen weiſt bei einem AK. von 1,2 Mill. Fr. für das GJ. 1926½27 einen Reingewinn von 158620(210 466) Fr. auf. Die Dividende gelangt wieder in der ſeit der Kapital⸗ umſtellung in franzöſiſche Währung üblichen Höhe von 10 v. H. zur Verteilung. In der Bilanz auf 30. Juni 1927 figurieren: Grund⸗ ſtücke, Gebäude, Maſchinen uſw. mit zuſammen 637911(622 066) Fr., Waren 2,33(1,76), Debitoren und flüſſige Mittel.37(1,09) Mill. Fr.; andererſeits erſcheinen die Reſerven mit 170 000(140 000) Fr. und Kreditoren mit 2,81(1,94) Mill. Fr. Der Rohgewinn in 1926/7 wird mit 444 158(447 426) Fr. beziffert.— Dem Verwaltungsbericht zufolge war im erſten Teil des vergangenen GJ. die Beſchäftigung zufriedenſtellend; dagegen habe die anfangs Dezember einſetzende Wirtſchaftskriſe auch dieſes Unternehmen ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Im laufenden Jahre habe das Geſchäft ſich belebt; es ſei eine größere Nachfrage nach Fertigfabrikaten zu verzeichnen, ohne daß man jedoch von einer Stabiliſierung der Preisbildung 8 könne. Beſtimmte Vorausſagen könnten noch nicht gemacht erden: Von den ſüddeutſchen Waren und Produktenmärkten G. H. Maunheim, 9. Sept. Auf dem Weltmarkt für Getreide war die Stimmung die ganze Woche hindurch ruhig und die Preiſe erlitten im allgemeinen eine Einbuße. Den Anlaß hierzu gaben in der Hauptſache die günſtigen Ernte⸗ und Wetterberichte aus Canada und es iſt bemerkenswert, daß der Preisrückgang am Winnipeger Markte daraufhin größer iſt, als an der Chica⸗ goer Getreidebörſe. Hervorzuheben iſt noch, daß die Vorräte in Canada aus der letzten Ernte ziemlich groß ſind und nach den jüngſten Meldungen angenommen werden kann, daß vor⸗ ausſichtlich zwei Millionen Tonnen mehr für den Export zur Verfügung ſtehen, als im vorangegangenem Jahre. Die Weizenofferten, die nach dem Kontinent gelegt wurden, ſtellten ſich zuletzt für Manitoba III per September⸗Abladung auf 14.70 desgl. II ſeeſchwimmend, auf 15.75, desgl. II tough, September⸗Abladung 15.20, Hardwinter II gulf, ſeeſchwim⸗ mend, 14.70, desgl. aller Häfen 14.40, Redwinter II, ſee⸗ ſchwimmend, 14.20, desgl. Garleky September⸗Abladung 13.70, Auſtralweizen, ſeeſchwimmend 14,95, Baruſſo 79 Kg. ſeeſchwimmend, 14.45 und Roſafe 79 Kilogr. erſte Hälfte September abladbar auf 14.60 hfl. per 100 Kilogr. cif Rotter⸗ dam. Roggen hatte ebenfalls ſchwächeren Markt, doch laſſen die Preiſe keinen ſo ſtarken Rückgang wie bei Weizen erkennen. Angeboten war Weſtern⸗Roggen II, per September⸗ Abladung, zuletzt zu 11.37½, desgl. ſeeſchwimmend, zu 11.70 und per Oktober⸗Abladung zu 11.35 hfl. per 100 Kilogr. eif Rotterdam. In Gerſte haben die Preiſe keine weſentliche Veränderung erfahren und bewegen ſich auf der gleichen Höhe wie in der Vorwoche. Auch Hafer iſt zu ungefähr gleichen Preiſen erhältlich wie in der vorangegangenen Woche. Da⸗ gegen lag Mais weſentlich ruhiger bei herabgeſetzten Forde⸗ rungen. Für Plata⸗Mais, ſeeſchwimmend, verlangt man heute.80—.85, per erſte Hälfte September⸗Abladung.95—9, per Oktober⸗Abladung.10—.15, November⸗Abladung.30 bis.35, und per Dezember⸗Abladung zu.45—.50 hfl. per 100 Kilogr. cif Rotterdam. An unſeren ſüddeutſchen Produkteumärkten war die Stimmung die ganze Woche hindurch ruhig und es kamen nur unbedeutende Umſätze zuſtande, zumal der Kon⸗ ſum im Einkauf ſich reſerviert verhält. Für in Mannheim disponiblen Auslandsweizen werden, je nach Qualität, 31.50—33%/ und für Inlandsweizen 28—28 50%/ per 100 Kilogr. waggonfrei Mannheim verlangt. In Roggen kamen ebenfalls keine bedeutende Abſchlüſſe zuſtande. Aus⸗ landsroggen iſt zu 25.75—26/ und Inlandsroggen zu 25 bis 25.25/ per 100 Kilogr. waggonfrei Mannheim offeriert. Vom rheiniſch weſtfäliſchen Wertpapiermarkte Die Berichtswoche ſtand im Zeichen größter Unſicherheit. In Rückwirkung auf die Abſchwächungen der Vorwoche ſetzte ſich zu⸗ nächſt auf allen Märkten eine Aufwärtsbewegung durch. Im Ver⸗ laufe änderte ſich das Bild jedoch vollſtändig, als an den großen Börſen weiter in erheblichem Umfange Poſitionslöſungen vorge⸗ nommen wurden und das zahlreiche aus Publikumskreiſen ſtam⸗ mende Material nur zu ſtark rückläufigen Kurſen Aufnahme fand. Angeſichts dieſer markttechniſchen Lage traten, wie wir den Mit⸗ teilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund vom 7. September entnehmen, alle Nachrichten aus den Induſtrien in den Hintergrund, und auch der rheiniſch⸗weſtfäliſche Wertpapier⸗ markt hat in dieſer Woche Kursrückgänge von erheblichem Aus⸗ maße zu verzeichnen. Am Kohlenkuxenmarkt fanden von ſchweren Werten König Ludwig zu um 750% niedrigerem Preiſe Aufnahme. Ewald(20.700) zogen vorübergehend um 500„/ im Preiſe an, mußten jedoch dieſen Gewinn und darüber hinaus noch 300% hergeben. Die Umſatztätigkeit am Kohlenaktien⸗ markt hielt ſich in engen Grenzen. Lothringen(85 v..) waren 6 v. H. niedriger im Verkehr. Adler Bergbau wurden mit 73 v. H. und Niederrhein. Bergwerk mit 86 v.., d. h. 4 v. H. unter Wochen⸗ anfangskurſen genannt. Dagegen wechſelten Dahlbuſch(127 v..) zu unverändertem Kurſe ihre Beſitzer. Der Braunkohlen⸗ markt lag vernachläſſigt; nennenswerte Umſätze kamen nicht zu⸗ ſtande. Für ſämtliche Werte waren überwiegend Briefkurſe zu hören. Am Kalikuxenmarkt ſetzten ſich die Aufkäufe in Einigkeit und Siegfried J in größerem Umfange fort. Es bewegten ſich Einigkeit von 2500%/ nach 2825 /, nach 2700, und Sieg⸗ fried IJ von 2275%/ nach 2350 /, nach 2175 1. Aus der Gruppe der Gumpelwerte konnten Siegfried Gieſen und Hindenburg ihre Preiſe zunächſt um 400/ verbeſſern. Der allgemeine Kurs⸗ rückgang zog dann aber auch dieſe Werte ſtark in Mitleidenſchaft. Am Kaliaktienmarkt fielen beſonders Kaliinduſtrie durch ihre ſchwache Haltung auf. Es notieren Kaliinduſtrie 161 v. H. nach 170. v. H. Krügershall 139 v. H. nach 145 v.., Niederſachſen 115 v. H. nach 121 v.., Adler Kali 74 v. H. nach 78 v.., Halleſche Kali 136 v. H. nach 140 v.., Heldburg 73 v. H. nach 78 v. H. Am allgemeinen Aktienmarkt beſtand gute Nachfrage für Ka⸗ belwerk Rheydt Aktien, die zeitweiſe 6 v. H. anziehen konnten. Ge⸗ brüder Alsberg Aktien(6 v..) fanden nur zu rückläufigen Kurſen Aufnahme. Auch Uerdinger Waggon büßten 5 v. H. ein. Dagegen konnten Deutſche Laſtauto, Allgemeine Hochbau und Dortmunder Vulkan ungefähr ihren letzten Preisſtand behaupten. Zuberſichtliche Veurteilung der Eiſenkonjunktur Im Gegenſatz zu peſſimiſtiſchen Aeußerungen berichtet die „Deutſche Bergwerkszeitung“, daß die Führer der Großeiſeninduſtrie bezüglich der Marktentwicklung nach wie vor zuverſichtlich ſeien. Die Werke ſeien weiterhin mit Aufträgen reichlich verſehen. Der Stahlwerksverband hat im vergangenen Monat mehr Spezi⸗ fikationen hereingenommen als in dem voraufgegangenen Monat. Die Lieferfriſten ſind zum größten Teil noch ſehr ausgedehnt. Die Beſchäftigung der Werke dürfte im Durchſchnitt noch bis Ende des Jahres reichen. as den Eingang neuer Aufträge angeht, ſo liegt auch hier kein Anlaß vor, peſſimiſtiſch zu urteilen. Wie verlautet. hat z. B. das Eiſenbahnzentralamt wieder große Aufträge für die Waggonfabriken vorgeſehen, woraus ſich ſelbſtverſtändlich entſprechende Aufträge in Eiſen ergeben werden. Neuordnung des Zündholzladenpreiſes. Wie verlautet, wurden in der AR.⸗Sitzung der Deutſchen Zündholz⸗Verkaufs⸗AG., Berlin, u. a. beſchloſſen: Vom 15. September ab wevden in Deutſchland nur noch zwei Zündholzſorten zum Verkauf gelangen. Die erſte Marke, die Haushaltszündhölzer, ſollen einen Ladenpreis von nicht über 25 Pfg. erhalten. Dem Einzelhandel iſt es überlaſſen, etwaige Preisabſchläge vorzunehmen. Höher als 25 Pfg. dürfen jedoch dieſe Hölzer im Einzelhandel nicht verkauft werden. Die zweite Marke, die Weltholzmarke, wird aus nur ausgeſuchten 5 hergeſtellt und aus dieſem Grunde etwas teurer als die aushaltshölzer. Eine Preisgrenze oder ein feſter Ladenpreis iſt jedoch bei dieſer Marke nicht feſtgeſetzt, wohl aber ein Richtpreis von 35 Pfg. Jede dieſer beiden Marken wird ihre beſondere Ver⸗ packung erhalten, die Haushaltzündhölzer mit, die Welthölzer ohne Preisaufdruck. Durch die Vereinheitlichung der Verpackung wird eine bedeutende Vereinfachung und durch die Feſtſetzung einer Preishöchſtgrenze von 25 Pfg. für Haushaltszündhölzer für dieſe Marke eine erhebliche Verbilligung erzielt. * Vor Verhandkungen mit den freien weſtdeutſchen Eiſenhändlern. Wie verlautet, werden vorausſichtlich noch im Laufe dieſes Monats Verhandlungen zwiſchen der Deutſchen Rohſtahlgemeinſchaft, den Werkhändlern und den freien Eiſenhändlern ſtattfinden, um eine Baſis su finden, die Streitigkeiten beizulegen und einen vertrags⸗ loſen Zuſtand ab 1. Januar 1928 zu verhindern. In Gerſte kam in Brauware ein größeres Angebot heraus, wodurch die Durchſchnittsqualitäten einen Preisrückgang bis zu 0,40 J/ erlitten. Die ſogenannten Ausſtichqualitäten konn⸗ ten ſich aber im Preiſe gut behaupten, da das Angebot hierin verhältnismäßig kleiner iſt, als die Nachfrage. Die Preiſe auf 27—29/ und für Futtergerſte auf 22—24/ per 100 Kg. waggonfrei Mannheim. Hafer lag ruhig bei wenig ver⸗ änderten Preiſen. Inlandshafer iſt weiter zu 21.50—22.75% und Auslandshafer zu 23.50—24.50 per 100 Kg. waggonfret Mannheim offeriert. Mais liegt weſentlich ruhiger und die Geſchäftstätigkeit blieb klein. Die Preiſe ſind nachgiebig und auf 20/ per 100 Kilogr. Brutto für Netto, einſchließlich Säcken feſtgeſetzt. Futtermittel: Die Grundtendenz iſt weiter feſt, doch hat die Geſchäfts⸗ tätigkeit nachgelaſſen. Die Preiſe ſtellten ſich zuletzt für Kleie auf 13.25—13.50, Biertreber 16.50—17, Malzkeime 15.75—16.23, 17—17.50, Trockenſchnitzel 12,25—13 und für Haferſchalen⸗ melaſſe auf 10—10.37½ hfl./ per 100 Kilogr. waggonfret Mannheim. Die Preiſe für Rauhfutter ſind durchweg un⸗ verändert. Mehl: Die Tendenz am Mehlmarkte war auch in bieſer Woche ruhig. Für Weizenmehl ſind die Preiſe im allgemeinen un⸗ verändert. Die Geſchäftstätigkeit iſt klein, da der Konſum im Einkauf zurückhaltend iſt. Auch Roggenmehl, das in den letzten Tagen etwas ſtärker angeboten wird, hatte ruhigen Markt. Man forderte zuletzt für ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial Null, 40, für ſüddeutſches Weizenbrotmehl 32 ½ für niederrheiniſches Weizenmehl 39.75—40 /, für ſüddeut⸗ ſches Roggenmehl, je nach Ausmahlung 34.25—36.25/ und für niederrheiniſches Roggenmehl 34.90—35/ per 100 Kilogr. Hopfen: waren ziemlich unverändert. Für badiſche diesjährige Hopfen ſtellten ſich die Preiſe auf 185—300/ und für württember⸗ giſche auf 215—290/ per Zentner, ab Verladeſtationen. Tabak: Durch das warme Wetter iſt die Tabakernte ſtark geför⸗ dert worden und man darf ſowohl quantitativ, wie au qualitativ mit einem befriedigenden Ergebnis rechnen. Gang beſonders gut ſcheint die Ernte in der Pfalz eingebracht zu werden. In alten Tabaken iſt die Stimmung mangels ge⸗ nügenden Angebots weiter feſt. *Steigende deutſche Erdölgewinnung. Die günſtige Entwicklung der deutſchen Erdölgewinnung, die 1921 einſetzte, hat auch im Jahre 1926 angehalten. Die Ausbeute ſtieg gegenüber 1925 um 156 262 ( 20,6 v..) auf 95 392 Tonnen. Die deutſche Erdölgewinnung i gegenwärtig faſt ausſchließlich auf das niederſächſiſche Gebiet be⸗ ſchränkt. Die wichtigſten Erdölgebiete liegen weſtlich von Celle un füdlich von Peine. Bei Bruchſal in Baden wurde der öſtliche Ausläufer des elſäſſiſchen Vorkommens von Pechelbronn fe geſtellt. Hier wird neuerdings eine rege Bohrtätigkeit entfaltet. Weitere Erdölvorkommen befinden ſich in Oberbayern, in Holſtein und in der oſtdeutſchen Tiefebene. Der Anteil der deutſchen Erdöl⸗ gewinnung an der Weltproduktion, die für das Jahr 1926 auf 150,9 Mill. To. geſchätzt wird, beträgt nach Angabe des Statiſtiſche Reichsamtes nur 0,06 v. H. Hinzu kommt, daß das niederſächſiſche Erdöl ſehr ſchwer iſt. Es enthält viel Heizöl, aber wenig Benzin. * Internationale Drahtgemeinſchaft. An den Verhandlungen internationalen Drahtgemeinſchaft in Karlsbad nahm Deutſchland, Belgien, Holland und die Tſchechoſlowakei teil. In der Hauptſacß ſind innere Verwaltungsangelegenheiten zur Sprache gekommen, 5 zu einer vollen Uebereinſtimmung aller Beteiligten geubf, haben. Abgeſehen von kleinen Preisverſchiebungen wurde die Be 8 behaltung der Verkaufspreiſe beſchloſſen. Die dingungen wurden unverändert feſtgeſetzt. Verſchiedene gerkoe fügige Veränderungen der Beteiligung wurden genehmigt und. Regelung einzelner Anſprüche verſchoben. Beſonders zum Ausdreſt kam der feſte Wille zur Aufrechterhaltung und Erweiterung der ſe Jahresfriſt beſtehenden und bewährten Gemeinſchaft. „ um bie Schaffung von Getreidetandarbs. Die Ende u. beim Deutſchen Landwirtſchaftsrat in Angriff genommenen V er arbeiten zur Schaffung einheitlicher, das Deutſche Reich umfaſſende. Lieferungsbedingungen für Roggen und Weſtd ein ſind nunmehr inſofern zu einem gewiſſen Abſchluß gelangt, als 565 aus Vertretern der Landwirtſchaft und der Müllerei beſtehen Arbeitsausſchuß eine Einteilung nach Beſchaffenheitsmerkmalen 75 Entwurf fertiggeſtellt und zur Annahme empfohlen hat. Dieſer En wurf ſoll als Ausgangspunkt zu weiteren Verkandlungen mit 1275 Ziele dienen, im Verein mit dem Handel einheitliche deutſche Lleſze⸗ bedingungen für Roggen und Weizen aufzuſtellen, die au ſer Börſenberichterſtattung zugrunde gelegt werden können. An 85 75 95 auch der Reichsausſchuß für Lieferbedingungen(RAs. eteiligt. * Weiteres Anziehen der Baumwollwarenpreiſe. Auf der 125 7. Sept. in Stuttgart abgehaltenen Induſtrie⸗ und Handelsb 1. war im Einklang mit der Bewegung auf dem Rohbaumwollma eine neue Befeſtigung der Notierungen der Baumwollgarne 87 Gewebe ſüddeutſcher Qualitäten zu verzeichnen. Die Baumwollgan erhöhten ſich um 7 Dollarcents. je Kg., die Baumwollgewebe ten Dollarcent= 1 Dolarcent ſe Meter. Im einzelnen notſerg 40 Baumwollgarne(beſte ſüddeutſche Qualitäten) Nr. 20:— 5 bis 3,49(3,11—3,19), Nr. g0: 3,95—4,03(3,65—3,74). Nr. 24 Troſſel 4,03—4,12(3,74—8,82), Nr. 42 engl. Pincops.1 ulſche ,86—395) je Kg. Baumwollgewebe(beſte ſüddeng Qualitäten) 88 Zentimeter Cretonnes 16⸗16 aus 20⸗20er (57,7—59,8) Pfg., 88 Zentimtr. Renforce 18⸗18 aus 30⸗30er 55,½ (53,3—55,6) Pfg., 92 Zentimtr. glatte Kattune 19⸗18 aus 36⸗4 Meter 48,350,4(4,—49,3) Pfg. Der Dollarpreis für Baummnt⸗ garne und Gewebe ergibt ſich laut„Konf.“ unverändert aus dem 75 in lichen Börfentageskurs von 4,20%/ für einen USA.⸗Dollar. Börle⸗ Klammern befindlichen Zahlen ſind die Notierungen der letzten Die nächſte Börſe findet am 21. September in Stuttgart ſtatt. Verliner Metallbörſe vom 9. September Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 9. Clektrotpttupf%s is aanim ektrolytkupfer„. luminium in 1 Raffinadekupfer———.— 1 Barren 25¹⁴ 7 ei—.——.— inn ausl.— Rohzink Bb.⸗Pr.„———.—— Hüttenzinn—— 3 40•9,50 „(ft. Verk.)—.—— 5 Nickel 9,40-3,50 0,88-.55 Plattenzink 80.—.50.80 49,50.50.80[ Antimon 958.950 70,25.715 Aluminfum.10.10 Silber für 1 ör. 75,75-(76.75 76 London, 9. September. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 5 21.95 8.% 9. Blei 2765 7 Kupfer Kaſſa 5,45 54,35 beſtſeleci 61,25 61.— 25 22.— 22. do. 3Monar 55,15 55.95] Nickel=Fueckſlb. p. Fl.—— Lu. do. Elektrol. 62,25 62,25] Zinn Kaſſa 299,25 289,75 Regulus 9 · Frachtenmarkt in Duisburg-Mubrort vom 9. Seb. Das Geſchäft war an der heutigen Börſe im Gegensen 1 geſtern bedeutend ſtiller. Es wurden nur wenige chten wie bergwärts aus dem Markte genommen. Die blieben unverändert. für inländiſche Braugerſte ſtellten ſich, je nach Qualität, Rapskuchen 16.50—16.75, Erdnußkuchen 22—22.50, Palmkuchen duigvugegn aoenneeee neeheueunee ea bunagulenz „%e deeneen eegei uea auuc eg eu eene aoeih aung e n eeer uneeenege gog Laigniclais opdagu gog guvihue aeſpckh dagug loaig eee ſſich dleſg zegens gaogufeitz cchhnack ouvg pgel uecbague eeeedeeee eeeheeenen een nhenbe wes u æpau gun did Poavgz usſhhnq gog nlogs eie u gun udgbuv ⸗idd Mvgloch ogcgais gog Audeutecd udahvaogeg vateg Aeeeeenun eeee ee eenheenen eeeheueu ee Dacgashi ag a0 bunfqpvafsegz zeg jog uduudgne 4i gusdz och uebfuembuag geheſe vunzebess anu gu inganch auogev ⸗uüin gnvazgusunzgz udvican utouſe uaa daquebongoghavg z00 eata! unbnz Gögvinc ungvmoch uehlog gun aagasg lav? udglahlang gog dutubabaugzg uocpvagesbuv uoga 910 dial ude eeeeee eeeenee ehee ueee ben gneeene eneeneee asgudfeich Aoguscpapu ne gopv useuig snoe eig u ig a la Dunufechlach dig ui aogapn leia dogehonveß aoluanen ⸗Ab leujeeuss bunzcpics did anzgencpaz usgusgebmun gog 10 gudagvat Jpmeb avgicn emusmaa ojozuemvugg dig oang Dpaß udquenvginv 9ig auh ljeids uolgievab utopaagegungt us Roaugnog uaga znzL gufe æang uoucpkogn zasagoss ghaea do zeſaad ignacklaesa gun dogu zunpc sc Agout ddudach duſe uinoz juusg jqusuvungopivoaztz ava udshaat ne Uelgzinv anenpaz det dig abuen enee etaeich eice; g uzoct ueagnlene uogejudoi uje davach molliqtob ne g1d koſnch Sog aoich nae ohnv undatl Aogzusgun anencpas udbhpput zog gungdaezuic udg duge 1 Juecle guein 6O dg Nnchgvaanaeinch rog oeat 81v eguid ogoab 18 udgaaal zuuieog ogacz gog hungegeuuce oid oang uonofuscn mne Jcu enea dun edegeegeed ͤ dun eiecneen eng: urv u sopadt reusf udutgalgaogz oi usgunlob vungogud Deuenegeg ee eueeedeece dee eucee e e weig g pnagsnvosbundemegz molgrevas uegujeenachh uv gonoad 91 Incn euceet gebangeangz d10 an ooe aene dig uuv! Uenel aaaueavch dig usgen gaszeb pi oig gobuvng uolaegenv Duneeeeeeeee die euncgnenee ee n eheeeeeceee aogs usdgzuvenda ne impvgore oaigzuesnnſog add uogenca gogz jadnvgaegn bungevun gdgelun gun gutseguuvzeg fogae ane gollnjclgvaaszeinng geg bunſagchs gdg jdg pnv go avar aSs udgdaneu ang eeeetee e eneee eeee ee ee treinund zoigunnglel binga an udavat uonps uenuens! ung ͤ u uudg usboe nd neatueumaas ongu dleie ꝙhi ubsqpput dgeucaec uegudagnenv di gueuvunsc usguascpnangogn 90 usſunone vungegeunch ohhuahencpao dig jeogufathlaea Ahut aouume usaggsa vunzeaggegz aeoneat ne agogoztz 90 ochhuomvuac mog uogog 1 0 1 Jjoenuvuuch 1e%ud 1185 janmos uupgag diau aocpes zebanggonz Spieaiagog gcn ⸗zugliggea auln zegnlgnzhs renbuacgog duavgubgg zonib paegc dipagz in oananucd ocpieaigve jog acd doana nſpunns u uodflanlangg uscphahvg gog eoncpavlach aoſpch add 82111kan d Luvads zvai azazapes uschndg gog dunpis adg Bunvhenzz zdeg ſoigoc ude inv zoſldmpgzzagß udnoncpiat ao zounſdd usbaepaga azagazg usea une vunzpfatſuch dig hno Saegungaavog 8T goe dinze die un uuvg uoſchel usbunugen ⸗gezun uschlnonlungnog usgaad udg um gudgeb jopvavgz Ag gncafagagoi ueiepiarfus ndg Susbagn nen Seeig uecnat feicpbafeg O& N gun 8 6 YV 2 1 Lolnvg go deneeee e etee ebge Fgundgtcpoch mdſeie Teiun Jmunulnv Jaoategermc ovilnj goloig rg Naectuguuhvzt inu uivpſcpied guvgz dqusgeb zuin dic Aene eneeee e üt 191g ſn ſvg anze Iba18 aegungagvg igr gg usavg lobeuvald udg sny Uobunſcgch koleig dipmgaezcz die gun uswnjgz ueclinvanjvu gun uolpeß ujsbgeß mut usutaag dcuoponb gun dqusbufatcp! Giaccon uench! uepe⸗pne Uogna i eagz drep 104 dratal Javonn enneen moo gnuvnacld gun gnugbnch dum Daneegenes eheeen daicee eeunegeuuee e ee elegz ene e er aeehe neen eeeeeheee dee eceen we Jeii ee at egungargee uegusgebuvaga gog uahlevaz 0 uv uobungeuulggd Pau usgadat ogzz z jog guvfog aagaeg jabd usgannuß gog Naeeunebplasg sg opoc; uaa uaazoces geg gleg un gueene en ee eeeeg ailnvch uuv gog dat oiiioopaeg euneneu egg egung ⸗agos 81 sog foegnas aeg gnv mant ugun ggupaceg ueueu ⸗vügc qun üdanufs useiavaduie ut usdutagads dbzposcen epoune inv jhomune c gonggjchs d0 vungazaignaumn dig gudng ggs avan hogmun gnegungagvg 21 gog udnaig uscnes ⸗ag uspeajgbe diq æpang bungoſosadgon uespgasqhguvg usg ⸗Usgadgda opil uduaisvaeugg) Pang aoule usgeihhuch sog vl g15 Aageuu alun gog qun mazatod gusgigmaal 18 dd0 vunjpfanud ⸗11S oid aeig nv jog azegv uuvd qun uenagev innogz mu bunagvlanch udbigudgej de env Achppund dig usoga gun 89 zudqvh zupacog unongichs inv gaoctbojclogz sve inv ageut udega uschaeung dig p udgndat gaogungagvg 8f g09 Jea uenes ue ugen age gun pagogz 80 ue J0 uehnaeung uogaad ad0 oues ut bipga usvunſagchs oleie giw aechheupaea auun 1ſi sva gun aogeiat zoig usututogne ⸗ogvu maad aousegusbaf ui jvoggs useghuv utog oog usloictob uuvutjegusg 10 Soogz dig uv gniæptuz un usnlasgz üog ne g10 ogagantz gog duvzuvhgz uolazsbunmutog usnoemungogun do uada usuaed uenpolbruuvun udg Aungegezutchs adg uogaogz ung jog ùpnuv aiat ueubobeg as buvf daqog viecel gung aljd SlL—OCZT uda uegecun agaog lavd gun dchnigck 1499 Uoflanlancz gog ovofussusvozg zounoguuvzcß dig ochien guuvas deuvo dig zhnt Sgaeatguvch goldig nobenie died uudg n ⸗qupflaeangsel Szasgungagog 81 geog qiogleuu vungiqins aog uscengbunjpriauuch uogaas udg ut iges jopvavc gaoat ⸗gupglunyy goſsig go uonnachegn ͤ dugene ueeeneeee adggig gohhv dia uevaeuch Sgasiquvgagunez gog dfeigoch utog and udguvigud duuag usgfiquvaog opu unegaeatguvggunß uag ututvic uie gog udavat usgeoves aſ ounpgreg uepogazat eun uscphvon dig s nad enng eehen aee eeuged Duld dig Juuvzen ucineva eenduh eeigueba munz utfoguuvzeg ohvg gusgeflogs goue asgungagog uszas ug Mogbigplspnagenz uscphu ⸗pof 40 nut hozvavct zunp on undg usgleaun Lang utgas 400 Bunjpfauueins diq Lang zzat uohhnut udgobgogn onolgajseulch 40 Vunzcponjogz aog ne unu zict daaogß jogh usgunſob nogloch eeeeeeec baccch neuvunec euel eneiec usgnack 10 plejone ugegua! moguvg gangaeg g vunzegenegz dule un anu agout ciu con 8 eig neat vl Jhindgada opi anhuß uogoalsudger zouel usgqulſckurcd gvg uofeſckliogz udaef ungavut aſun zoqv usbrusat ui zoig sovaob neat Soig geic ⸗o a udgudscune gnogungagog 8T 90 lunz0 1 u 1 uufeguuvzs dod poiescl zeig sun zia uuogz ue uozneg euege ⸗hbu uohal ggasctquvghlunß koutjoguuvzcz uov gog vungojog ⸗Aogelgs ane Bvanlog uduſdd ii uobuvbos udgoada binga neohvu goh juuvgob ogvozeg uogoab a ui nogungagog 81 gog oheaigfjeickhliog d diat odur uozutgalos zog ſpnavjncagz 910 gun gog uogen gegnusvob qutoa! udgodun püdyrß gun oie cupnusdoch do lanlobutgad utog ziat gva gegungz gogz Anggeonchaß gun ſsoaonvgang Aoaezbgg zeg di diat uogadat ne ſpinlusjus aochhaelcgchl gobpaß uine aludge guoisgunm Saaeaiquvalung gog udnoga 910 udoogutzda gucpo zofogus ⸗Haautaaf gufengaezg siv uscpaccd roguggencpag poanng olhubndg giv unde goig dfat aobiaaf i Sicpns usgaoat ne Jetolobuvzuig goga juuogada ilvagsbunnozloch uszvutga zuf0 u! zaoauvglun gvg squohaa gun ogasqtoslunz 5g vunjvch ondcate dig ugagelg oozas siv Jozlc al guonags gun guenvche uschhaelung dnpaggeia ubies uegudoönde a90 bunuusggeg daarn guies uachl æpu uv vunundad udcn ⸗Hpluobes Toloiq u 19018 aognusvos„lungschnuvagocg 10 fauvasbuv“ 910 160½„un Budoa] usg oas“ weeecee re eenee„deeendeuehebenz“ gun „NAung“ uennbog udg uechaie juggatoh onog gun 11g gaovg avuc 28 uag Aaneeeeene eeeeee e 2861 aes 01 ude Bongtuds 5 Aestegun-ibaausch aemeauudb“:„Sunſog zmoguuoich ansts“ eun 8 s favrg S A hnnaanuvgog uogylng udbigupgudole udzeia u(aa ⸗googz gun douvin⸗oneg ſog obois zeg zdſes ane)„vols gun gctutveß“ divſuv i0c Aachla e.„be ueſegeenn eee ⸗guvgaunzeg sate udgneat haus zogegz a vpavzcß aod uagz Uaillngei ane jvutgeza(„evun usegech uga 480 gobvups“) epzüve zausd gun ugogeng u igen gun uee gaeguglag ⸗zuuvgeg usacpguvggzunze udlog Jaegno S euva * 8 „ipvagnaa zioeigeg aog munch leg uf dagoch gun dgaach gg jog ac) uogfeigzda utgoig bungduulach dheio dogzes(„banggvns uaga uspafch“ udg nd vunnoeuich)—„anjeoanch“— udusgeiachles z0gna! meues u ahaeueeee eiene eceheugen wei eͤe e piut oiaduuige„zeubvgz“:vunmeic digieaten gadubogz udut ⸗veg uidg sgudbia nipcues oemutnaeavbi ze dnnee de usbunſlogs joag u„gasubogz gavchnng ogvach uß“ uanack ⸗Muah did uoeuas⸗voavajog; 6„luvunc“ doadc oheaeg 910 azoqn olvagckvavckadeuacß 91g jenng uga!bganevzcß duss ufckag ugda taeiavie ut sumuinbuns guie an„ouuügggiagz o00l1a clvgz“ guie gqun jngezeg uga zodc zouse env geſſonc gouis Vungiogavogz d10 qtajngz a cc uga tuobohga obuplobaegncs aoioag uesungehusungug dig uoggea s u gva uogz * ochheach ppu„udgeg gongu dgeg onoꝛg“ goig sog qun javeazch uga gefgeeucgzezavbyg⸗lou⸗p 990 99ve Uolas mung Ludavg guje„vanvg uz“ goflausong gojpog gud TI6ET ae use zeungzvog uszagobur Jaĩ zocd opuss opiquyg ⸗Udbie dadageu udggect udacgſoog uagß aofleocpac gun ljas ae ent ,eig een e e ags“ opſuuß ane s v 0 dad anjihroch zbigupgusbre 910 avbglag o:eecgug un ee uee eun ͤ e eeuneg deue eee eincag; * 9 Rut dogogd a zs O 68 ut uuvuncs nut zapeazes 00T vatſe uut ſelig' nut ugavch E un pnic eeiag oe gi aebuean ſcn m ndatszoncteg udaagdeg zuoſeaada usdſoiag aogo uehnaclguvbggunzeg um pogß bos gag nel vause aegunze udguondgeg onv rogoiat gun udavat aglets 10 uv bunjfejq uosle z0 Sungdb10 saoeß aog og glezeg 10 oubogz gun joquyc zognyß usobundg aomutvch udg gojun wiausch uaa jvgafsnlpploch ut vunnozqns onae di regmendee 68 muv uaegz uf ugolguuvurckoig gog gun joiausch uach javch udgaeat ujge ui gadaoc ufsgngs Suinelnee ͤ ecnneneeenee eeeeuene gee deunſut ut v! uggcqtvabdbaang⸗2 1n zc uoopavgoas z00 uag meeeeeeeenee ene eueneeeeeg A enuteenee eleeg oeig uee egueeeu eute! udgaaes 6161 Uf 0 8S243 8 8% avbinß 94434 gun gugc dig guuvu udggnulneusd gusong 910 fung a90 jodutes udg un zuasoneng nung guzel zvan uhs uolse bbu egmolgaeuin mu de e eeee e eeeche ece Joiapc n ſckagzneneß jeg oboinſ aonent u r 9og ec Seuee e eneenee ine eabvepch“ aogu 2061 gela aogihgvag; onnv a aangenS⸗gunzgasvagszuah ueo uous asgcid Gavchnz uga usbunzcpogaogz die nouag ugahlgbunz ⸗Pfiatgucd usg u zliomung usdbolnda Luvo cjggick J80 uobunn ⸗ac dgaab Achppyune uvun 910 inv Kozncps gog uogofeiagnz ne ohps 910 Snv zoig gun uschgachnegv puemvu a9g0 eng Juejve Pieß uelae udg inv sgunß utdule Jovatoo 465 9 J al udgg eoanzumvploch oſun zia age uslluu uozaval eng dogv aza nogs duauavch anl gun sigojezſs anl gnu ⸗Baügts an uus:uie uegupgaaa ppu dooju adg uohhnm Du eeer r eeeeenehce uneg ueagugsuuv deuis ne gvat usumolne aunlack jvmunse aogenf z uohſog Zunzgg ze0 J anu ungzugnckudzog unog aa usqun vungogzegen dles ue ueecnede uee eene ingeeen beun deungvvog ͤ gun eeu nene ege e e ee ene„inee nt eger gnvaegn oim daeeneee er eee cageb datſe ne z00 89 ng o aog gavgod iaeſun sibutezu ogog g“ zueagg 16 1 u an— i 416% 910 Jchin uegtemog oi ungg ueſseg ne uggz moag uga aoatch d gun ah„udagg 4516 usgel“ 910 uvjegquv udvocplagech dig gogz uvavg Unueb uoſog opv 100 d udgvg uuvg jvmufe ag zogv uuogz olnuoch Tecpfa! egusdeiec ie nene neeh eenedeen ,uidce udeuvs“ die ala neich gun zod z snv juuaz feinag un cngnec lune unu geigß„ovuas Tachinecog“ gusacgſdogz uaa buvluz udog poſcl gaun vjauagch ine n 189% Toageguv ufe onl„uebulgg vunnoch ane augaegunc epi dgahat bvaag udg icpaaeheg ziuce de anu ci uuegz“ eee ecel oagg i re gavges Tpiaaeun eiu kvaie ogog “ ivungee e en ue eedeeee eueeee en; „Gou faaaf gagg a oig digaei deel“ 4 jbun uuvg nocpolaz ads obung zog uubg Gednsdeg galai g 4ogo uvbaog Ihiu avh udgudg 918)„obu Uchſ ug udgel“ o uodun usgaeat udbvasſo uajd utog inv doeusch didg uus uadps gundleg ad uuvutpos usg jnv udzaft Aanvoiod uduuogle ne ozusg gogusbbupog neogbaeb bilnpg gogusbvanean uie ungegunch ududoes udujoe jog oinuembu oiopg zdg udoudg uv moscmas 1 utunuagvan doipg 400 d0 Vungovog aecozunut uscpieg usſpuvut akl ne gun usdgusat zoqo zlat„udsbigeackvae“ Kaöculeſs anu dler ubze„onbunnes““ acpgeuupzez u; uiehnee“ u unde eeden e en eeuiuegee e linde Giueheet ue die eegn eet ee ehleuecgneed eled ur Jee unznancuseec doundg ͤdie heeeeee ſeenn znd“ oig uadbuys og gaaue gog H dgag gog Jütunfulny ollogz ut uad uszavi udg zoagch schhndg a goe Ae udlllat unze(Hag)„usaguiog Tu aeicge leht eeune aee eneenee“ ie eee uehe de gee en nene end o u: ͤ aeee enecenenn eeun egr bengvovogzun d1% ugenndd ava Biinpg aiat uogun agegobuun zog 1 obqv nvid Ipiaaoungezabie utoeanz Ppu— udgubgaoajgaa euetemuccene gouse vungvvogz dig— zusjv 83vg aoagog dlae dd mog usagvg II uaa udgvuß udufe un diouuf and h undutunzcht pau jueo svg boum daurg ug udjaacujuvog n? ieva n dun e e eeen n eh ſeeeen ecehene uch ue ga Hovas o uv gonvuod uszuvjoc undg unn gun aiqt udgos ujeprauus gnapalgo zogsvusguns mne c uuvg aeageiiunee neeveg Gheusonl 4 bnuv uuog JUur obuv deudach a uv qun aig8„leicpja gungone uollezoa 10 qun ſqasgaea ushausoguanhleangz die bieis ꝙmnuv dobun Aec ac ga uvavg bius udusl jvoh ol„uds1gvoeog anu eig uudogs“:oo acd„ucheatiqv ueavjachs uduss“ uone 910 ellausbnlog gule 14% 8 4dgv fovzog uuv„ogehuschhudzg guv“ dogv— ouejvc dig— usutai, o10 ueusſgaea né gjoch un nat ueiaaeun usceig oig uvm gog uach 10 f 14 g undg chlaun Luvg)„udnog uefcpesc“ 0 inv:usgel ne noß adaohun cauah oipoc gg inv zogobusgungs udg zblousd 4 unz usſoatob geumutu gun oiu äugoe u1„ogobusgunzs“ ud dogv igpunv deguvhada a0 usdguvl zsgogz gun gaacks Sig udaagdogß uga vogß udg uoleze uollsg gog norcklos piuenng aene adeuag⸗ang⸗sg gudaagſdogz aog„aougdgazg“ uis udagogs usbunl uduel u avar äugde zog usdgaa0 „Suunlcwmngs gog oincs“ ane oinog 1 geiachh bns Touengz non dog ueneg⸗egubnch eeeehee ene dun er ne gun„Lupplagz“ ondu oie inv goiaſegzunzet ususe augdee 910 Swuvg gogg zmunucpang„nezblnpiech dog inps“ ogeuvs 1% ad Aeagenelan zogd unu fpachzues gncta uolei (6L oeufe)„iegun ugollsgrea ne iozunut gvaise domut“ cp vg udhole ne obupg dig ui alancz dig gun uoduag ne un ⸗aog nog digeloduv uaieg ig an! oig negvuyr ovineb augo uun Neee eeereh ene ehr i edehee een bogß aongu uis logebusgunzs udg an] gusbiagn on zugvg zozc gnvaoh nou uinegz ul Tear uggylng uendu uumt znacs nn 10 gvo vradzab iugctmaglach gnoag, Jbrnge guvzlea 490 gun o0z uin vuvlsdnung uocpliudhon ueg rogn opogz nag Toggejduvloch uozungnrog gog ui uolef ne igen ass„usgnzs dulla uguaigeg die fbiqus“ zegsdudgunſ ꝛei„buvr pau uee leen eeee den eht atee eee ee aeee eee: di deqn Mugezagnda ii ad uc inv uenval ueavachs nadg suv dig unse bogz uofnd ugi aiat uocplunct al Jeicplagezun gloagßz ugbigym udue an do uuogz zaa; 1ho6 gun zan 200 ppu igeon“ udnuzc 0d anu jog daunſs du19 Rogos sudgunfs 990 gncu udgey jola usule gogo 1916 88 butulg ohecuvigaach aog un„udosbigeachvass“ udufe u ogzules Kozeß gun udg gogebusqunſs usondu uog zat udgog koich udggsm zougchl gun zoggas joia ùmpau„vungnagsnzz abnchl jdg“ daen uuee ee nachegvac 100 10aof utgf undgg gnv suenvane g0 deuaggzusmos dig indan gag gslei Wuflada naog die duwuns dgelf ige aiet mefeunm aat ushen uenlpcpipoloch un 51811 gnut zog nia usgaeu 123426 ⸗usgunfS uje unu gogz ucdgobs ne dounſs guje Zoſcpie! de eeeeeeee eeen eee en eee e ee ſeeeeei ne dgunis aue zdd usges ne zeuns guie Kescpier 11 gogz“ z20vag onv ee gun anl va aun usgunnzunze 510 abesfat usuubeg g„geiaegzunzcz“ zde jevu uacp deqv zusneesend unne ee cen aeen ee ͤeeee ee eee eegce udmava⸗ppaeutual uslejiqe:f ubaobvayg uaa 810176 mnene e ben weeeeene e DD „ea aSSeeaer Gee 2 e 5„ 1 2 — eereesne rrenrn e Gna odeeeeeereer c 8 Neue Mannheimer Zeitung(Aus Zeit und Leben) Die ornamentale Geſtaltung iſt hier vereinfacht, die einzelnen dienenden Glieder monumental zuſammengefaßt. In dem gleichen Zuſammenhang ſind die ſchmiedeeiſernen Abſchluß⸗ gitter des Oberndorff'ſchen Schloſſes in Neckar⸗ hauſen(früher Edingen) zu erwähnen. Es ſind ſicherlich Mannheimer Arbeiten des Spätrokoko, in denen ſich die ſelt⸗ ſame Ruhe des Stabwerks mit den ſymmetriſchen Rocaille⸗ ſpielereien vereinigt. Ein Vierteljahrhundert ſpäter: die ornamentalen Gebilde ſind verſchwunden. Nichts iſt bezeichnender hierfür als die Hoftore zu Verſchaffelts Zeughaus, das 1779 ent⸗ ſtand. Noch 1750 hatten die Mannheimer Schloſſermeiſter Fröckmann, Joh. Chriſt. Hoff und Joh. Strickling bei den Geländern der beiden Büchergalerten im großen Bibliothekſaal des Mannheimer Schloſſes ein Gitter in vornehmer Stabführung geſchaffen, in dem ſich die hochgeſpannte Dekorationsluſt der Zeit in der künſtleriſchen Form widerſpiegelt. Band⸗ und Blumenwerk wechſeln mit Ro⸗ ſetten ab. Auch die verſchlungenen Monogramme des Kur⸗ ſürſtenpaares C 1 und E A kehren öfters wieder. Nun aber ſetzt rapid der Rückſchlag im künſtleriſchen Wollen ein. Die Einwirkung klaſſiſch⸗antiker Formen machen ſich deutlich be⸗ merkbar. Die merkwürdige Verſchmelzung zwiſchen Natür⸗ lichem und Ornamentalem, das Beſtreben eine geſchloſſene geometriſche Fläche aufzulöſen, iſt ins Gegenteil gekehrt. Bei dem Hoftor des Zeughauſes bleibt das vertikale Stabwerk ohne jegliches ornamentale Detail. Es ſchießt wuchtig nach oben, um dort von einem horizontalen Stab aufgefangen und abgeſchloſſen zu werden. Der ornamentale Gedanke wieder⸗ holt ſich in rythmiſchem Wechſel. Als letzter Ausklang des Rokokos wagt der obere Auffatz ſich in graziöſem Schwung zu erheben, um in den aufgeſetzten Kurhut zu enden. Nichts⸗ deſtoweniger hat die Ausdrucksmöglichkeit des Werkſtoffs hier in der klaren präziſen Form einen Höhepunkt erſtiegen, der ſo ſchnell nicht wieder in Mannheim erreicht wurde. Im neun⸗ zehnten Jahrhundert iſt in unſerer Stadt keine ſchmiedeeiſerne Arbeit entſtanden, die beſonderer Beachtung wert wäre. Trotz⸗ dem hat ſich die handwerkliche Tradition der Gitterſchmiede bis in die Gegenwart hinein erhalten. Wir erinnern nur an den Gittertorabſchluß von Joſeph Neuſer für die Maunheimer Gewerbeſchule, der ſich im Jahre 1900 auf der Pariſer Weltausſtellung befand und jetzt die ſchmuckvolle Ein⸗ fahrt des neuen Krankenhauſes bildet. Es ſind, wie wir ſahen, keine ſtiliſtiſch oder künſtleriſch neue Formen, die uns in der alten Mannheimer Schmiede⸗ kunſt entgegentreten. Der Einſtrom der Schmuckmotive des Barock und Rokoko iſt eine nur zu ſelbſtändige Tatſache, wenn wir die Entwicklung des Kunſtgewerbes im 18. Jahrhundert nachſyrerr. Rätſelhaft hingegen bleibt nur die unglaubliche Sicherheit der Einfühlung und Umarbeitung in den Werk⸗ ſtoff, ſodaß eben Werke aus einem Guß entſtehen konnten. Und das iſt das Große jener Handwerkskunſt des 18. Jahr⸗ hunderts, daß ſich Fremdes und Eigenes zu einer Neuſchöp⸗ fung von wirklicher Selbſtändigkeit umbildet. Der Hand⸗ werker jener Zeit ſtand mitten in dem lebendigen Strom der künſtleriſchen Bewegung. Er war damit nicht nur ein treuer Diener ſeines Herrn, ſondern er nahm regen Anteil an den Kräften und Leiſtungen jener charmanten Tage, die in der Erhöhung des Lebensgennſſes einen weſentlichen Zweck des Daſeins erblickte. *r Die Schwetzinger Moſchee Von A. Schachner“) Die arabiſchen Inſchriften an und in der Schwetzinger Moſchee ſind, dem Stand der damaligen Kenntnis im Arabi⸗ ſchen entſprechend, mangelhaft. Wir haben hier eine Wiedergabe der im 18. Jahrhundert in europäiſchen Büchern üblichen arabiſchen Drucklettern vor uns, die z. T. falſche For⸗ men aufweiſen und im Orient in dieſer plumpen Geſtalt nie im Gebrauch waren. In iflamiſchen Ländern wirken die außer⸗ und innerhalb der Moſcheen als Ornamentbänder um⸗ laufenden Inſchriften äußerſt ſchmuckvoll. Der Steinmetzm bezw. Maler, der die arabiſchen Sprüche bei der Schwetzinger Moſchee geſchaffen hat, tat dies nach einer gedruckten Vorlage, die er derart genan wiedergab. daß er ſogar die bei der ara⸗ biſchen Schrift größtenteils zuſammenhängenden einzelnen Buchſtaben, was beim Druck techniſch nur unvollkommen möglich iſt, aus Unkenntnis des Arabiſchen auseinander riß, wodurch vielfach die falſchen Zwiſchenräume zwiſchen den einzelnen Buchſtaben eines Wortes entſtanden ſind. Durch die mangelhafte Abſchrift des Steinmetzen und die z. T. fehler⸗ hafte Vorlage ſind bei den arabiſchen Sprüchen einige direkt ſinnwid rige Entſtellungen hervorgerufen worden, „on denen im folgenden nur die beiden auffälligſten erwähnt den ſollen, die allerdings ein Verſchulden des Abſchreibers 2) Siehe„Aus Zeit und Leben“ Nr. 20 vom 6. Auguſt d. J. Das Hauptdogma des Iflams: Es gibt keinen Gott außer Allah, lautet arabiſch: La Uah illa Allah(wörflich: nicht iſt eln Gott[ilahl außer Allah[= der Gott!]). Statt deſſen finden wir über dem Haupteingang der Moſchee im Weſten: La Allah illa Allah( Es gibt keinen Allah außer Allah). Von rechts nach links geleſen, ſieht der Beobachter, daß von den vier Wörtern des Spruches das zweite und vierte(Allah) gleich ſind. Welche Enttäuſchung für einen Mohammedaner, der ſo peinlich da⸗ rauf achtet, daß der Wortlaut des Korans nicht einmal durch einen überſchüſſigen Buchſtaben, geſchweige denn durch ein falſches Wort verunſtaltet wird, wenn er das Hauptdogma ſeines Glaubens auf dieſe Weiſe entſtellt findet! Wenn man nur dieſes eine Beiſpiel in Betracht zieht, kann man begrei⸗ fen, daß die Moſchee in Schwetzingen für iſlamiſche Beſucher nichts Anheimelndes, ſondern vielmehr etwas Abſtoßendes be⸗ deutete. Daß tatſächlich Mohammedaner aus allen iſlamiſchen Ländern den Schwetzinger Schloßgarten beſuchen, beweiſen die hie und da in die Wände der Vorhalle eingeritzten oder mit Bleiſtift darauf geſchriebenen Namen von türkiſchen Offizie⸗ ren, ägyptiſchen Studenten u. a. Eine weitere Inſchrift zeigt, wie durch fehlerhafte Schrei⸗ bung der Sinn eines Sprichwortes gerade in ſein Gegenteil verkehrt wird. An der öſtlichen Vorhofmauer, rechts vom Tor, ſteht zu leſen: La takun fi zaman al-qaith namlatan und da⸗ runter: In den Sommertagen ſei der Ameiſe gleich. In Wirklichkeit lautet die wörtliche Ueberſetzung: Nicht ſei in der heißen Sommerzeit eine Ameiſe. Statt la takun ete. hätte der Schreiber ſetzen müſſen: litakun ete. Uebrigens finden ſich in faſt jeder Inſchrift ein oder mehrere Fehler, die teils auf die fehlerhafte Vorlage, meiſtens aber auf die ungenaue Wie⸗ dergabe derſelben zurückzuführen ſind. Woher ſtammt nun die Vorlage für die arabiſchen Sprüche? Wie ich aus der Form der Buchſtaben und den Lücken zwiſchen den in der Schrift zuſammenhängenden Buch⸗ ſtaben ſchließen muß, kommt als ſolche nur ein europäiſcher Druck und zwar wohl eine Sprüchwörterſammlung in Be⸗ tracht. Ich vermute, daß die 1772 von Heinrich Schultens unter dem Titel: Anthologfa sententiarum arabicarum in Lei⸗ den herausgegebene Sprüchwörterſammlung, die mir leider noch nicht zugänglich war, die Quelle für die Sinnſprüche, deren Wortlaut und Schreibweiſe, abgegeben hat. Damals hat man nicht mehr nach dem Orient zu reiſen brauchen, wenn man arabiſche Sprüche ſammeln wollte. Das Studium des Arabiſchen hatte bereits früher eingeſetzt, wenn auch die Kenntnis der arabiſchen Grammatik, infolge des Mangels an einer wiſſenſchaftlichen Bearbeitung, im Verhält⸗ nis zur Gegenwart noch ſehr zu wünſchen übrig ließ. An feder größeren Univerſität und beſonders in den Klöſtern gab es Gelehrte, die die Sprache Mohammeds lehrten. Man be⸗ denke, daß 40 Jahre nach Erbauung der Moſchee, zu Raſtatt der als Philoſoph und Pädagoge geſchätzte Profeſſor Dr. Winnefeld in den oberen Klaſſen des dortigen Lyeeums arabiſch als Wahlfach unterrichtete. Winnefelds Bibliothek, die neben alten hebräiſchen und ſyriſchen Grammatiken und Textaus⸗ gaben die älteſten arabiſchen Lehrbücher und ſogar zwei Koran⸗ handſchriften enthält, bildet heute noch ein Kurioſum der Ra⸗ ſtatter Gymnaſialbibliothek. Aus allem dieſem geht hervor, daß das Studium des Arabiſchen auch in unſerer engeren 5 25 damals ſchon eine langjährige Tradition gehabt haben muß. Die Anſicht, daß die Schwetzinger Moſchee der von Mekka nachgebildet worden ſei, erübrigt ſich nachzuweiſen. Ein Blick auf eine bildliche Wiedergabe derſelben gennat. um den Irr⸗ tum einzuſehen. In babdiſch⸗ ſchwäbiſchen Schwarzwolder Stkädten zur Rokokozeit Nach alten Briefen mitgeteilt von Karl Demmel Faſt jeder gebildete Menſch im 17. und 18. Jahrhundert, der einigermaßen einen flüſſigen Stil ſchreiben konnte, fühlte ſich, wohl durch die Poſtkutſchenromantik dieſes Zeitalters angeregt, berufen, ſeine Reiſeerlebniſſe darzuſtellen. Und es⸗ gab noch viel mehr Leute, die auch ſolche Bücher mit größter Begierde laſen, denn bekanntlich war es nur Wenigen ver⸗ gönnt, ſich ſelbſt eine Reiſe zu erlanben. Eigentlich geſchah auf ſolchen Reiſen ſehr wenig, was ſich verlohnt hätte, zu ſchildern, aber die Kulturgeſchichte iſt doch wiederum dieſen empfindſamen Leuten dankbar, daß ſie uns Einblick in das kommunale und private Leben der vergangenen Jahrhunderte⸗ gewähren und man verzeiht ihnen nben Nent manche kleine Pedanterie zuwetlen. In den folgenden Zeilen wollen wir nun von einigen Schwarzwälder Städten erfahren, wie ſie ſich unſerem Schriftſteller, der ſich übrigens nicht zu erkennen gibt, auch nicht durch Pfeudonym, zur Zeit des ſterbenden Rokoko präſentterten. ewöhnlich wurden ja dieſe Reiſe⸗ ſchilderungen in Form von Briefen abgefaßt. Dem Artikel liegt das in Frankfurt am Mafn 1781 bei den„Eichenbergiſchen Erben“ erſchienene Büchlein zu Grunde:„Beſchreibung einer * Neue Maunheimer Zeitung(Aus Zeit und Teben Reiſe durch den kleinen Theil des Schwarzwaldes, welcher unterſchiedene Geſundbrunnen, Bäder und die Handelsſtadt Calb enthält, mit vielen die Verfaſſung des Württemberger Landes und den Nationalkarakter der Einwohner betreffen⸗ den Bemerkungen durchwebt.— In ſechs Briefen an einen Freund.“ Zu dieſem Zwecke laſſen wir am beſten den Ver⸗ faſſer ſelbſt reden und ſtreichen ihm manches weg, was nicht zum eigentlichen Charakter des Artikels gehört, denn die Langatmigkeit der älteren Reiſeſchriftſteller iſt genügend be⸗ kannt. Durlach „Durlach iſt eine kleine aber nahrhafte und wohlangebaute Stadt. Mitten über die Hauptſtraße ſind Laternen, ſo wie in Paris— an Seilern, die von einem Hauſe zum gegenüber⸗ ſtehenden gezogen ſind, angebracht. Diesſeits iſt ſie mit fruchtbaren, theils mit Weinreben theils mit Feldfrüchten be⸗ bauten, Bergen umgeben; jenſeits aber hat ſie eine weite ne, wodurch eine Stunde lange und ſchnurgerade, ſehr breite und erhabene Chauſſee von dieſem bis an das ſchöne und ganz neue Thor der Reſidenzſtadt Carlsruhe gezogen worden, welche auf beyden Seiten mit den ſchönſten italiä⸗ niſchen Papelbäumen beſetzt iſt, die ich in ganz Teutſchland nicht ſo vollkommen angetroffen habe, indem die Stämme ſehr goch, dick, und von unten bis oben ſo voll und gleich bewachfen ſind, daß es nicht anders ausſieht, als wenn man zwiſchen zwey hohen grünen Wänden durchging. Zur linken Seite dieſes Weges iſt gleich hinter den Papeln ein Canal ge⸗ graben, auf welchem von einer und der andern dieſer Städten allerley Waaren geſchifft werden können, aber von minderem Nutzen iſt, weil es bisweilen an Waſſer mangelt. Luft, Gegend, Waſſer und Brod ſind weit geſünder und angenehmer hier als in Carlsruhe. Es laſſen daher viele Einwohner der Reſidenz ihr Trinkwaſſer aus dieſen bergigen Gegenden herbeyführen; und da es auch wohlfeiler leben iſt, ſo ſchlagen öfters Penſionirte und zur Ruhe geſetzte, auch andere Perſonen ihre Wohnung hier auf, und es iſt in der Tat ein ſehr angenehmer Ruheplatz. Das Poſthaus liegt zwar diesſeits der Stadt, doch bitte ich, wenn Sie dahin kommen ſollten, in den Schloßgarten zu gehen, welcher wegen ſeiner düſtern, der Sonne ſelbſt undurch⸗ dringlichen Schattengänge im hohen Sommer ſehr angenehm und erquickend iſt. Das 8 gelegene Schloß iſt ein altes nicht ganz ausgebautes, aber dennoch ziemlich groß und ſehr ſolides Gebäude. Gleich dabey iſt die Münze unter ſehr an⸗ ſehnlichen Gebäuden, darinnen werden die ſchönen Conven⸗ tionsthaler geprägt.“ 17 Nenenbürg „Die Lage dieſes Städtchens, und der Gegend umher, iſt ganz ſonderbar und ſehr romantiſch. Es liegt nehmlich in einem ſehr tiefen Thale, welches mit ſo hohen und ſteilen Bergen umgeben iſt, daß man von dileſer Seite nichts von dem Ort, und nicht einmal den hohen Kirchthurm, bevor man an die erſten Häuſer kommt, ſieht. Das ganze Thal beſteht aus einem kleinen Wieſenboden, wodurch ſich die Enze ſchlän⸗ gelt, und dem ſchmalen, aber langen Städtchen, hinter welchem ſich ſogleich wieder ein einslinger ziemlich hoher und ſtetler Berg erhebt, worauf ein Herzogl. Schloß gelegen, davon aber nur ein Theil gänzlich ausgebaut iſt, welchen der jeweilige Oberforſtmeiſter bewohnt; in dem nicht gänzlich ausgemachten Theile ſieht man im zweiten Stock einen ausnehmend großen Saal. Dieſes Ganze, Berg, Thal und Städtchen, iſt ſehr nahe umher mit hohen Bergen umgeben; welche, einen aus⸗ genommen, der ſo rauh und ſteinigt iſt, daß er ganz kahl da⸗ ſteht, mit ſehr ſchönen Waldungen prangen.“ Wildbad „. Wildbad iſt nun ein recht artiges Städtchen, ſo elend es auch vor dem 1742 Jahr geweſen ſeyn mag, in welchem es abbrannte, und alsdann durch Sorgfalt und Unterſtützung des jezt regterenden Herzogs weit ſchöner aufgebaut worden. Der Theil gegen das obere Ende, wo die Badequellen ſind, iſt nach der Schnur gebaut, und mit guten Häuſern beſezt, welche meiſtens Gaſthöfe ſind. Dieſer Reihe anſehnlicher Häuſer gegen über ſteht eine neue, ſchöne und große Kirche. Vor dem Wirthshaus(„Zum Bären“, das der Reiſende als das vorzüglichſte nennt!) ſieht man einen großen Röhrbrun⸗ nen, worauf eine in Stein gehauene Statue, Kaiſer Ferdi⸗ nands J. ſteht, welcher damalen das Land ein hatte, und ge⸗ nießet dieſes Städtchen noch einiger, von dieſem Zeitpunkt herrührender Vorrechte, worunter auch die ſehr geringe Bade⸗ taxe begriffen iſt.— Aus dem Bären führt eine Hinterthür ſogleich in die ſchöne Alleen das Thal hinunter an der Enze her, nachdem ſie ͤͤurch einen Theil des Städtchens gefloſſen, ihren Weg weiter in dieſem Thal fortſezt. Dieſes Bad iſt eins von den wenigen, die wirklich heilſam, und von weit ſtärkerer Kraft ſind, wie Bäder von gewöhnlichem Waſſer..“ Zavelſtein „„ Ohnweit des Wegs, welcher in das tiefe Thal nach Deinach hinunter führt, ſieht man Zavelſtein, ein Städtchen, an deſſen entgegenſtehendem Ende die Ruinen eines großen Bergſchloſſes zu ſehen ſind, welche aus der Urſach einige Auf⸗ merkſamkeit verdienen, weil es die Ueberbleibſel der Reſidenz einer Linie des ehemaligen Gräflichen Hauſes Teck ſind, deren Titel die Herzoge von Württemberg bis auf den heutigen Tag noch führen. Mit ängſtlicher Freude durchgieng ich dieſe Mauern, und ſchaute mit nöthiger Vorſicht an dem bejahrten Thurm hinauf, deſſen oberſte Steine drohend auf mich herab⸗ ſahen Calw „Calb liegt von dem FJuße des beſchriebenen angebauten Berges das Thal links hinunter; die Nagold, die hier breit iſt, fließt durch den untern Theil der Stadt, und ſcheidet ihn von dem obern, der weit betrüchlicher iſt und ſehr viel höher liegt. Zwey wohlgebaute Brücken verbinden dieſe beyden Theile. Auf der ältern ſieht man eine kleine und ſehr alte, von Quaterſteinen erbaute Kapelle, die von einem der ehe⸗ maligen Grafen von Calb herrühren ſoll. Im untern Theile der Stadt, gleich an dieſer Brücke, liegt ein großes und gut eingerichtetes Gaſthaus, Zum Waldhorn beſchildet, wo man ſo gut und beſſer als in vielen weit größeren Städten Teutſch⸗ lands logirt und bewirthet wird.— Die kleine Stadt iſt gut angebaut iſt und man findet hin und wieder recht anſehnliche und ſchöne Häuſer. Der obere Theil iſt ſehr alt, die darinnen befindliche Hauptkirche groß und nach alter Bauart, nebſt dem dazugehörigen Thurm, ſchön geziert; ein anſehnlicher freyer Platz geht auf der einen Seite darumher, welcher mit guten Häuſern umgeben iſt. Es war dieſes der Reſidenzort der ehe⸗ maligen Grafen von Calb, von welchen zween Päbſte geweſen ſeyn ſollen. Gleich vor der Stadt erhebt ſich ein beſonderer Berg, auf deſſen Oberfläche das Reſidenzſchloß geſtanden, wo⸗ von aber nun nichts mehr als einige Fundamente und wentge Mauerſtücke übrig ſind.— Die Gegend um die Stadt iſt an⸗ genehm. Auch iſt ein ganz artiger Spaziergang längs der Nagold angelegt, welcher aus einigen Reihen von Linden⸗ bäumen beſteht. Die kleine Stadt iſt ſehr bewohnt, und ob man zwar nur ſiebenhundert Bürger zählt, ſo halten ſich 92 da noch außer dieſen, viele Familien und ſonſtige Leute auf, die bhey den Fabriken angeſtellt ſind und die Zahl der Ein⸗ wohner um vieles vermehren.— Alles iſt geſchäftig und ar⸗ beitſam, rennt hin und her, und nährt ſich auf vielerley Weiſe. Hauptſächlich aber blüht dieſer Ort öͤͤurch eine unter der Be⸗ nennung Calber Compagnie allgemein bekannte Handlungs⸗ geſellſchaft, durch deren Beyſpiel man ſieht, zu welcher Größe unermüdeter Fleiß und Sparſamkeit die geringſte Handlung erheben kann.— Außer den großen Fabriken der Compagnie ſind auch noch viele kleinere daſelbſt anzutreffen.“ Hirſchan „.. Den folgenden Morgen brach ich von Calb auf, um mich nach dem Oberamtsſtädtchen Hirſchau zu begeben, welches nur eine halbe Stunde Wegs entfernt iſt. Man kommt über eine ſteinerne Brücke, jenſeits der Nagold, in das Städtchen, welches ſehr klein, aber wegen der merkwürdigen Ruinen einer alten Prälatur, die auf der Anhöhe rechts an dem Städt⸗ chen geſtanden, aller Aufmerkſamkeit werth iſt. Die merk⸗ würdigen Ueberbleibſel der Gebäude zeigen noch von der Pracht, dem Reichthum und Anſehen, worinnen es geſtanden. In Teutſchland werden wohl wenige ſo beträchtliche Ruinen angetroffen werden.“ Nun gibt uns der Reiſende eine aus⸗ führliche Beſchreibung von der Kirche und dem Wohnhauſe, worin ſich ein hängender Saal ſoll befunden haben. Er ſchließt ſeinen Bericht von hier:„Bevor wir von hier abgehen, muß ich Ihnen noch ſagen, daß bey Hirſchau eine nicht unbeträcht⸗ liche Papiermühle iſt.“ Den Reiſeplan nunmehr beendigend, hören wir noch eink⸗ ges von Liebenzell, wenn auch nicht viel:„Liebenzell liegt zu Anfang eines hahen Berges, der ſchon in dem Städtchen anfängt, ſteil zu werden; jenſeits dieſes, da man ſchon ziemlich in der Höhe iſt, kom man links an einem großen Teiche vorbey, an deſſen Ufer ein Gerüſte mit einer Waage, zur Beſtrafung der Diebe, er⸗ bauet iſt; es wird nehmlch, nach einem alten Herkommen, der Verbrecher in dieſe ſonderbare Waagſchaale geſezt, welche als⸗ dann ſo heftig gerüttelt wird, daß er ins Waſſer ſtürzt, der Schinder zieht ihn alsbald, an einem ihm um den Leib be⸗ feſtigten Strick, wiederum heraus, um ihn, nach Maasgabe ſeines Verbrechens, mehr oder weniger, meiſtens dreymal, auf dieſe poſſirliche Art unterzutangen. Dieſe Strafe, welche an mehreren Orten dieſer Gegend hergebracht iſt, wird in der Landesſprache Girſibeln genannt, und bisweilen auch in⸗ ſofern gemildert, daß man den Verbrecher nur auf der Waag⸗ ſchaale zur Schau ausſezt, ohne ihn unterzutaugen.“ Damit bricht unſer ungenannter Schwarzwaldreiſender ſeine Fahrt ab und fährt nach Neuenbürg zurück. Iſt auch manches recht umſtändlich erzählt, ſo ſind doch dieſe Zeklen ein kleines Kulturgemälde aus dem Schwarzwald zur Zeit des ſterbenden Rokoko. 5 4 leicht auf, daß es nicht allzu umfangreich iſt. aber nicht, daß weniger Pferde laufen als ſonſt, ſondern durch Dene Wannheimer Zeitung(Wittag⸗Alusgabe) a. Sekte. Nr. Mannheimer Herbſt⸗Pferderennen Ueberblickt man das Programm des erſten Herbſt⸗ enntages, ſo fällt einem weniger Sachkundigen viel⸗ Das bedeutet den neueingelegten Annahmetermin haben die Ställe die öglichkeit, alles zu ſtreichen, was aus irgendwelchen Grün⸗ den nicht an den Start kommen ſoll und man kann mit ziem⸗ licher Sicherheit annehmen, daß auch alle die Pferde, die an⸗ genommen haben, ſchließlich am Ablauf erſcheinen. Das klei⸗ nere Programm bedeutet alſo nichts als eine Annehmlichkeit für das Publikum. Im Mittelpunkt des Tages ſteht der Baden⸗Preis, das ſchöne Flachrennen über 2800 Meter. Die Beſetzung iſt derart, daß man es als ein durchaus offe⸗ nes Ereignis anſehen darf. Der Stall Opel ſtartet wieder ſeinen unverwüſtlichen Kairos, der in Baden⸗Baden bewieſen hat, wie gut er im Gang iſt. Sein alter Gegner iſt auch wieder zur Stelle, nämlich Taugenichts, der ebenfalls in Iffezheim eine gute Figur machte; aus ſüddeutſchen Ställen fällt dann noch beſonders auf, der ſchnelle Iſonzo, der im Sommer in öln zwei große Erfolge errang; aus Berlin kommt kein ge⸗ ringerer als Silberfaſan, ein Pferd der beſten Handicapklaſſe, welches unter ſeinem billigen Gewicht einen ſcharfen Gegner abgeben dürfte. Sehr gut im Rennen iſt auch der Oeſter⸗ dicher Pirok; auzerdem werden noch laufen Bajuware, Mon eguin 2, Sphaira. Kairos wird ſich ſehr gegen Silberfaſan und Iſonzo zu wehren haben. 5 Das Hauptereignis über Sprünge iſt das Ludwigs⸗ afen⸗Jagdrennen. Der ſchnelle Glockner, Saturn 1 5 dem Herrenreiter Frhr. v. Egloffſtein, Goldlack, eben⸗ 85 ein Badener Sieger, Capland, der nur durch Sturz um eine großen Chancen kam, der ſchnelle Aviator u. die in Mann⸗ Beſn gut bekannten Sno“ und China werden eine erſtklaſſige eſetzung geben. Hierzu kommt noch Thalyſia in den hier gut bekannten Farben des Herrn Wagner, der als Leicht⸗ Goricht auch nicht ohne Ausſicht ſein dürfte. Vielleicht wird oldlack hier ſeinen Erfolg gegen Thalyſia wiederholen. St Den Beginn macht der Prüfungspreis. Hier iſt der R all Opel mit Coctail und Dalibor gut gerüſtet; ein guter ſt uf geht der Münchener Creta voraus. Aus dem Weſten 5 Fafnir's Bruder und Fernländer angekommen, ſodaß es ger Stall Opel nicht ſehr leicht haben wird. Ein ſtarkes Feld auch im Trifels⸗Hürdenreunen zuſammen, po über zehn Pferde laufen werden. Die beſten von ihnen 0 wohl Uranus, Artus und Parades. Im Main⸗Aus⸗ 21 e ich ſcheint der Stall Opel mit Manitou die beſte Waffe Sportliche Kund ſchau in der Hand zu haben; er müßte gegen Struga gewinnen können, falls nicht das Geſtüt Lauvenburg noch Helmzier ent⸗ ſendet. Das Heidelberg⸗Jagdrennen weiſt als Ver⸗ kaufsrennen trotzdem eine relativ gute Klaſſe auf. Ein Cen⸗ trifugal hat ſich in Baden⸗Baden ſo gut gehalten, daß er kaum zu ſchlagen ſein wird. Ueberläufer, Kamor und Carla kom⸗ men für die Plätze in Betracht. Im Neuoſtheim⸗ Rennen zum Schluß ſattelt der Stall Opel den ſchnellen ehemaligen Weiler Scheinwerfer, der von Lichtelfe und viel⸗ leicht auch von Ruzilo begleitet wird; damit hat er wohl alle Trümpfe in der Hand. Exzellenz, Goldelſe und möglicher⸗ weiſe ein Vertreter des Geſtüts Lauvenburg ſind ſeine am meiſten in Betracht kommenden Gegner. Leichtathletik * Houben in Maunheim bei der M. T. G. Houben und Schüller ſind mit ihrer Rekordſtaffel Freitag in Mannheim eingetroffen. Erfreulicherweiſe iſt es auch gelungen, den deutſchen Meiſter im Stabhochſpruna Reeg noch nachträglich zu verpflichten. Die Beſetzung iſt alſo erſtklaſſig, ſodaß dem Mannheimer Publikum etwas ganz beſonderes geboten wird. Ein Maſſenbeſuch zeige nun dem Mannheimer Stadtrat, wie notwendig die Errichtung des Stadions war. Tennis Die Endkämpfe der Meden⸗Mauunſchaftsſpiele Die deutſche Mannſchaftsmeiſterſchaft im Tennisſpiel, die ſogenannten Meden⸗Spiele, finden am 17. und 18. September in Frankfurt a. M. ihren Abſchluß. Hter treten ſich auf der Platzanlage des T. C. 1914 im Palmengarten die Mann⸗ ſchaften der Bezirke Rhein und Baden einerſeits und der beiden Berliner Bezirke andererſeits im Kampf um die Vorſchlußrunde und dann die beiden Sieger in der End⸗ runde gegenüber. In dieſem Jahre ſind bekanntlich nicht mehr die Mannſchaften aller Clubs und Verbände, die dem D..B. angehören, ſtartberechtigt geweſen, ſondern nur repräſentative Bezirksmannſchaften durften an den Medenſpielen teilnehmen. Die Spiele ſind alſo eine Meiſterſchaft der deutſchen Landes⸗ verbände, ähnlich wie die Silberſchildſpiele im deutſchen Hockey. Es wird nicht, wie man heute noch oft irrigerweiſe leſen kann, um einen„Meden⸗Pokal“ gekämpft, ſondern ledig⸗ lich um Ehrenplaketten, die den Mitgliedern der ſiegenden Mannſchaft vom Bundesleiter überreicht werden. Außerdem erhalten die Sieger das Recht, ihre Namen in das beim Bund aufliegende Medengedenkbuch einzutragen. Im Vorfahr ſieg⸗ ten in der Schlußrunde in Berlin die Spieler des Kölner Tennis⸗ u. Hockey⸗Clubs„Stadion Rot⸗Weiß“ über die Uhlen⸗ ae horſter Klipper Hamburg. In dieſem Jahre ergaben Vorrunden ſchon im erſten Treffen das Ansſchelden— burgs. Die Berliner Mannſchaften haben naturgemäß die meiſten Siegeschancen, denn es gehören—.— zahlreich Klaſſeſpieler an, von denen nur Landmann, Demaſius, Mol⸗ denhauer, Dr. Rau, Dr. Kupſch, Hartz, Lorenz und die Bru⸗ der Stapenhorſt genannt ſeien. Ob die ſiegreiche unter den zwei Berliner Mannſchaften den Sieger der anderen Seiig Baden oder Rheinland, im Endkampf bezwingen kann, in erſter Linie davon ab, ob die Spieler der Berliner E klaſſe mit an den Main kommen oder ob ſie— wie es der üblich iſt— die Beteiligung an ausländiſchen Turnieren dem Kampf um die höchſte Ehre, die das deutſche Mannſchaſts tennis zu vergeben hat, vorziehen. Autoſport Das Sportprogramm des A. v. D. für 1928 Der Automobil⸗Club von Deutſchlaud nlan für das nächſte Jahr eine Reihe ſportlicher Veranſtaltungen, die geeignet ſind, überall lebhafteſtes Intereſſe zu wecken, Füt den 14. und 15. Juni 1928 iſt die Durchführung des Großen Preiſes von Deutſchland auf dem Nürbura⸗Ring vorgeſehen. Das Rennen ſoll ſowohl für Spöortwagen wie auch für Reunwagen ausgeſchrieben werden und er⸗ fährt dadurch ganz beſondere Bedeutung, daß das Rennen der Rennwagen um den Großen Preis von Deutſchland ein⸗ gereiht werden ſoll in die wenigen großen Rennen der Welt, deren Teilnahme berechtigt, ſich um den Titel Fhampio⸗ nat der Welt“ zu bewerben. Als zweite große Beranſtal⸗ tung iſt für die zweite Hälfte des Auauſt zuſammen mit dem Oeſterreichiſchen A. C. die Alpenfahrt geßplant, die einen möglichſt umfaſſenden internationalen Charakter erbalten ſoll. Im Sinne einer Geſellſchaftsfahrt iſt vom D. zuſammen mit dem Kartell eine Auslandsfaort 422 Griechenland in Ausſicht genommen, die für Ende oder Anfang Mai vorgeſehen iſt und Städte wie Prag Wien, Budapeſt, Belgrad, Sofia, Saloniki, Athen berülren wirk Ferner iſt eine Leiſtungsfahrt Madrid— Paris— Bere Llin ins Auge gefaßt, für die ein Termin noch nicht feſtge wurde. Eiteratur *„Sport und Sonne“. Das Septemberheft des Mage⸗ zins des ſchönen Sportbildes iſt— wie immer— außerorbenk⸗ lich reichhaltig. Es enthält über 100 herrliche Birder aus alle Welt; der Tennis⸗Champion Lacoſte erteilt Unterricht Tennis:„Gutes Tennis— und wie man es erkernt“. Gene Tunney, der Box⸗Weltmeiſter im Schwergewicht, ſchildert uns die Uannehmlichkeiten des Boxerberufes; er erzählt was er als Boxer verdient. Ted Kid Lewis, der frühere meiſter im Weltergewicht, erklärt, warum hepte Amerika vos England die Vorherrſchaft im Boxſport 150 Was Schwimmer in Amſterdam erhoffen“ iſt ein Beitrag von Rademacher. 8 5 und Onkel im Alter von 80 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Q5, 23), den 9. 9. 1927. Otto Hertlein Die Beerdigung fand in aller Stille statt. Statt jeder besonderen Anzeige! Am Mittwoch, den 7. September, abends 6 Uhr, ist mein treu- besorgter Mann, mein lieber Vater, Schwiegervater, Großvater, Sehwager Hem pivatnam Theodor Hertlein Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Susanna Hertlein geb. Sponagel Von Beileidsbesuchen wolle man gell. Abstand nehmen. Mannheim, N 4. 10 Lelſer: L. Jung Telephen 20434 896 .7 Malnd — Tandem-Hauptfahren Verwandten, Freunden und Bekannten die über- 55 schmerzliche Nachricht, daß heute morgen meine geliebte Gattin, unsere herzensgute, treu- sorgende Mutter, Frau Marie Schmidt geb. Maier nach langem schwerem Leiden sanft verschieden ist. Mannheim(Burgstr. 33), den 9. Sept. 1927 In tiefer Trauer: Otto Schmidt u. Familie Lokomotivführer. Die Beerdigung findet Montag den 12. Sept. 27., nachmittags ½3 Uhr statt. 8955⁵ —— Todes. Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit di 5 e traurige Sclehricht, daßg unsere gute, treue Schwester, Wägerin und Tante, Frau Barbara Sdiolpp Wwe. geb. Hackmann 72 Weinheim heute nacht 12½ Uhr im Alter von Jahren 1 1 schieden eines Schlaganfalls sanft Für die trauernden Hinterbliebenen: Geschwister Nackmann, Humboldtstr. 28. Beerdigung findetSonntag nachmittag 3 Uhr Wei rauerhause, nördliche Hauptstrage 72, enbeim, statt. Beſſ. Dame, welche ſchon Vorkenntn. hat, wünſcht das B4133 Fſisieren 1 abe melne zahnärztl. praxis eröffnet! Dr. B. Paible 0 8, 10 Telephon ſpeziell Ondulieren Wesk reeeen 20 4 5 10 een qchirurgie u. Angebote unt. men. ormodonn an die Geſchäftotele. — 30 66 20. 90. 100 N 5%%%% Woe¹en- a Fen272. Hieger: Hnappe- Lorenz an/ Mife e usw. ten 4Af. J. Statt Karfen Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem uns so schwer betroffenen Verluste unserer lieben sagen wir auf diesem Wege Allen unseren tiefgefühlten Dank. 8859 Im Namen der trauernden Familien: Adam Haß sen. Mannheim, 9. September 1927(T 4. a 0) »Hausrat“ bemeigk. Möbelvenergung . l. Maln-, lula- n Mannbeim, i5 8 Neue Nöbel jeder Art wie Küchen, Schlaf- Ammer, Spelse- und Herrenzimmer, Elnzel- Möhel, polster-Möbel Matratzen, Federbetten, Bottled., Kinderwag. ste. Tellzahlung auf gemeln- nittziger Grundiage bis NMutti wäscht alles was seine zarte 0 Zu 2 dahron. 0 Haut Toddes-Anzeige. Heute mittag verschied nach kurzem Leiden unser ſieber Vater, Schwieger- vater, Großvater und Urgroßvater Herr Oeorg Holzwarth Kriegstellnehmer 1866, 1870—71 im Alter von naheru 88 jJahren. Mannheim, 9. September 1927. Osker Schiffers Emilie Schiffers geb. Schulz Vermählfe Trauung 10. September 1 Uhr Mainz, Liedertafel Gr. Bleiche 46. 15 berührt in LEIUIX Dammstraße 5 Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Gsorg Holzwarth Die Beerdigung findet am Montag. den 12. September, nachm. 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. oder einem anderen Prokuriſten vertre⸗ tungsberechtigt iſt. Beſteht der Vorſtand aus mehreren Perſonen, ſo wird die Geſell⸗ ſchaft durch zwei Vorſtandsmitglieder oder durch ein Vorſtandsmitglied in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten vertreten. Als nicht b 5 N uchaft ind: eonhar etz. tiengeſellſchaft zu Köln, Paul Mark, Heinrich Steimel, Bruno Ehave Einheitspreis⸗ SAEEtOceN Sbchrf⸗fffele Gründer Handelsregistfer Handelsregiſtereintragungen vom 7. Sep⸗ tember 1927. 11⁰0 Ehape Aktiengeſellſchaft für Einheitspreiſe, Mannheim, Zweigniederlaſſung, Sitz öln. Der Geſellſchaftsvertrag der Aktiengeſell⸗ ſchaft iſt am 1. Juli 1927 feſtgeſetzt. Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt: die Her⸗ ſtellung von Bedarfsartikeln aller Art, der Handel mit ſolchen und deren Vertrieb zu Einheitspreiſen. Das Grundkapital beträgt 3 000 000 Reichsmark. Vorſtandsmitglieder ſind Dr. Otto Baier, Ernſt Baumann, Erich Eliel, Max Wehling, Hans Cahen⸗Leudes⸗ dorff, Kaufleute in Köln. Brund Dreſcher in Köln hat derart Prokura, daß er in Ge⸗ meinſchaft mit einem Vorſtandsmitglied, Fiiiiii einem ſtellvertretenden Vorſtandsmitgliede, in 3000 auf den Inhaber lautende Aktien über je 1000 Reichsmark. Ausgabekurs iſt der Nennbetrag. Die Mitglieder des Vor⸗ ſtandes werden durch den Aufſichtsrat be⸗ ſtellt. Der Aufſichtsrat beſteht aus den Herren: Franz Baumann, Franz Levy, Chriſtian Renſing, Gerhard Tietz, Kaufleute zu Köln und Dr. Oskar Eliel, Rechtsanwalt zu Köln. Die Generalverſammlung wird durch öffentliche Bekanntmachung im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger 14 Tage vor dem an⸗ beraumten Termin berufen. Von den mit der Anmeldung eingereichten Schriftſtücken kann bei dem unterzeichneten Gericht, von dem Prüfungsbericht des Vorſtandes und des Aufſichtsrates bei dem Amtsgericht, Abt. 24, Köln Einſicht genommen werden. Die Bekanntmachungen erfolgen durch den 1 Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: — —Dreſcher, Anton Kampmann, Kaufleute in mit beſchränkter Köln. Sie haben ſämtliche Aktien über⸗ Zweigniederlaſſung. Sitz: NI Amtliche Bekanntmachungen nommen. Das Grundkapital iſt eingeteilt aufaehoben. Firma Leonhard Kalb, tannheim. Kaufmaum Hans Kalb in Nrainbeis iſt als lich haftender Geſellſchafter in daß Geſ eingetreten. Die offene Handelsgeſellf hat am 1. Auguſt 1927 begonnen. Klemm s Friederich, Mannheim. Die ⁊ 755 iſt aufgelbſt und die Firma oſchen. Nachſtehende Firmen wurden gelbſchtt Auguſt Laroche, M nt. Louis Kraemer, Maunheim. Ernſt Feuling, Mannheim. Erich Krauß, Mannheim. Amtsgericht Mannheim F. G. 4 Drucksachen Druckerel Dr. Hass, 8. m. d. H. Mansbelm, E 6. 4. FPP Im. Seite. Nr. 417 Neue Maunhelmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 10. September 1927 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 11. September 1987. Trinftatiskirche:.30 Predigt, Vikar Schilling: 10 Predigt, Vikar Schilling; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Roſt; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Schilling; nachmittags 3, Taubſtummen⸗ gottesdienſt im Konfirmandenſaal. Konkordienkirche: 10 Predigt, Dekan Maler; 11.15 Chriſtenlehre f. Knaben, Dekan Maler; 11.45 Chriſtenkehre für Mädchen. Dekan Maler; 6 Predigt, Vikar Schropp. Ehriſtuskirche: 8 Frugottesdienſt, Vikar 10 Predigt, Pfarrer Dr. Hoff. 1.90 Predigt, Vikar Schropp. ohanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer ayer; 11.15 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Schropp. Lutherkirche: 10 Predigt, Vikar Dr. Schütz; 11 Kindergottesdienſt, Bikar Dr. Schütz; 11 Chriſtenlehre für Knaben und Mädchen, farrer Frantzmann; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer undt; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Dr. Lehmann. Melanchthonbirche: 10 Predigt, Pfarrer Heſſig, hl. Abendmahl. Neues St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: Kein Gottesdienſt. Hch. Lanzkrankenhaus: 10.30 Predigt, Kirchenrat von Schyepffer. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, anſchl. hl. Abendmahl mit Vorbereitung, Pfarrer Mutſchler; 1 Chriſtenlehre für Knaben, „Pfaxrer Mutſchler. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, anſchließend hl. Abendmahl mit Vorbereitg,, Pfarrer Luger; 2 Nachmittagsgottesdienſt, Pfarrer Luger. Malihluskirche Neckaran:.30 Predigt, Pfarrer Maurer; 10.45 Kindergottesdienſt der Nordpfarrei, Pfarrer Maurer; 1 Chri⸗ ſtenlehre der Nordpfarrei, Pfarrer Maurer. Rheinau:.30 Waldgottesdtenſt am Pfingſtberg, Pfarrer Vath; .30 Predigt, Pfarrer Vath: 10.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Vath. Sandhofen:.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Dürr; 10.45 Chrlſten⸗ lehre für Knaben, Pfarrer Dürr: 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Dürr. Pauluskirche Waldhof:.30 Chriſtenlehre für die Mädchen, Pfarr. Lemme;.30 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Lemme; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Pfarrer Lemme. Krieger: 5 Wochengottesdienſte. Trinitatiskirche: Mittwoch, 14. Sept., vorm. 7, Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 15. Sept., abends 8, Bibelbe⸗ ſprechung, Kirchenrat von Schoepffer. Panluskirche Waldhof: Donnerstag, 15. Sept., abends 8, Andacht im Konfirmandenſaal, Pfarrer Lemme. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 15: Sonntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ verein: Frauenſtunde; 8 E. V. j..; Donnerst..15 Bibelſtunde.— 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; Männerſtunde und E. V. J..; Donnerstag.18 Bibelſtunde; Samstag.15 Bibelſtunde C. B. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule; 5 Uhr Jungfrauenverein: 8 Uhr allgemeine Verſammlung;: Dienstag 5 Uhr Frauenſtunde; Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag, 1 Sonntagsſchule: 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V i. M. — Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; Mittwoch .15 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtr. 52: Sonntag, 11 Sonntagsſch.; Montag, 8 Jungfrauen⸗ verein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde: Freitag,.15 Bibel⸗ ſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. V. j. M.— Sand⸗ hofen, Kinderſchule: Montag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag .30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonn⸗ tagſchule: Freitag 8 Bibelſt.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag, .15 Bibelſtunde.— Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheilm, Kinder⸗ ſchule; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule. Käfertal, Gemeindehaus; Sonntag 8 Verſammlung. Verein für Jugendpflege e. V.„Haus Salem“ K 4, 10: Sonntag 2 Sonntags⸗Schule; 4 Jugendverein für f. Mädchen im großen Saal, gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis im Jungmännerheim; abds. 8 Vortrag für Jedermann. Dienstag abds. 8 Gebets⸗ ſtunde. Mittwoch aböds. 8 Männerverſammlung. Donnerstag nachm. 4 Frauenverſammlung, aboͤs. 8 Blaukreuzverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4: Sonntag, nachm. 4 Jugendverein; 8 Gemiſchte Verſammlung; Dienstag abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch, abends 8 Männerſtunde; Don⸗ nerstag., nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft IJ 3, 23. Sonntag, 9 Gebet⸗ ſtunde;.30 und 4 Predigt; 11 Sonntagſchule; Mittwoch abend 8 Donnerstag, 4 Frauenmiſſionsſtunde; 8 Jugend⸗ verein. Baptiſten⸗Gemeinde, Max Joſefſtraße 12. .30 und 4 Predigt,(Prediger Grimm); 11 Sonntagſchule; Mittwoch, abends 8 Bibelſtunde, Prediger Hofmeiſter. Südd. Vereinigung f. Ev. u. Gem. Pflege.(Gemeinſchaft innerhalb der Landeskirche), Lindenhofſtraße 34. Sonntag, abends Wortverkündigung.(Gemeinſchaftspfl. Steeger). Montag, abds. 8 Frauenſtunde.(Schw. Erna.) Mittwoch, abends 8 Bibel⸗ beſprechung. Freitag, abends 8 Chorſingen. Samstag, abends 8 Männerabend.— Jugendbund f. E. C. funge Männer, Sonn⸗ tag nachm..30; Dienstag, abends 8 Jungfrauen, Sonntag, nachm. 4 und Donnerstag abends 8 Knabenbund f. Knaben v. 10—16 Jahren jeden Samstag nachm..30. Die Heilsarmee C 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11., .30: Mittwochs 5: Donnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 26. Sonntag vorm..30 Feſt⸗ predigt zum„Altenſonntag“, Prediger G. Nötzold⸗Speyer; abends 8 Predigt, Pred. Gebhardt; Lormittags 11 Sonntags⸗ Schule; Dienstag, abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde, Prediger Gebhardt; Donnerstag, abends 8 Jugendbund. Katholiſche Gemeinde. Sonntag., den 11. September 1927. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe;.30 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt;.30 Herz Mariä⸗Bruderſchafts⸗ Sonntag, den 11. Sept. .30 Bibelbeſprechung für Männer u. funge Männer? Donnerstag St. Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei. 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. eſſe, gemeinſame Kommunion d. Männer; 8 Singmeſſe mit Predigt, gemeinſame Kommunion der Jünglinge;.30 Hauptgottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Herz Jeſuandacht mit Segen. Heilig Geiſtkirche Maunheim.(Feſtfeier von Mariä Geburt) 6 Beicht und hl. Meſſe; 7 Frühmeſſe mit Generalkommunion d. Jungfrauenkongregation; 8 Schülergottesdienſt mit Predigt; .30 feierliches Amt zu Ehren der Mutter Gottes mit Predigt; 11.15 Singmeſſe;.30 Mutter⸗Gottes⸗Veſper. Liebfrauenkirche Mannheim.(Titularfeſt U. L. Frau). Kommunion⸗ ſonntag der männlichen Jugend. Von 6 an Beichtgelegenheit; .30 Frühmeſſe, gem. Kommunion der männl. Jugendorgani⸗ ſationen; 8 Singmeſſe mit Predigt;.30 Feſtpredigt von H. H. Pater Leopold und levitiertes Hochamt mit Segen; 11 Sing⸗ meſſe;.30 Muttergottesveſper. Katholiſches Bürgerſpital..30 Singmeſſe. Herz Jeſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, Bundeskommunion der Jünglinge und Vierteljahrskommunion der chriſtenlehrpflich⸗ tigen Knaben;.30 Predigt und Hochamt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt;..30 Herz Jeſuandacht mit Segen. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt.(Kommunkonſonntag! ber männlichen Jugend): 6 Frühmeſſe; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe m. Predigt, Monatskommunion der Schulknaben, der männlichen Jugendvereine und der geſamten männlichen Jugend;:.30 Hauptgottesdienſt mit Hochamt und Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof. 6 Beicht und Frühmeſſe; 7 Kommunionmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Amt mit 11.15 Singmeſſe mit Predigt:2 Herz⸗Jeſu⸗Andacht mit Segen. Jakobskirche Neckarau..45 Frühmeſſe mit Generalkommunion der Jungfrauenkongregation, des Jungmädchenvereines ſowie der übrigen Jungfrauen und Jungmädchen; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft mit ſakramentalem Segen. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof. 6 Beicht;: 7 Kommunion⸗ meſſe und Frühpredigt Generalkommunion der Jungfrauen⸗ kongregation;.15 Amt und Predigt in der Kapelle d. Spiegel⸗ fabrik;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe und Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik: 2 Veſper;.30 Sonntagsabend⸗ andacht mit Segen. Faurentiuskirche Käfertal. 6 Beicht:.30 und 7 Monatskom⸗ munſon für Jünglings⸗ und Männerapoſtolat; 8 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt;.30 Predigt mit Amt;.30 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge;: 2 Herz Jeſuandacht mit Segen. Peter und Paul, Mannheim⸗Feudenheim..30 hl. Beicht; 7 Frühmeſſe mit hl. Kommunion;.15 Schülergottesdienſt;.45 Hauptgottesdienſt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, den 11. Sept., 10 Uhr, deutſches Amt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 11. Sept. 10 im Vortragsſaal, L 11, 21 part., Die Men⸗ ſchenweihehandlung; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; abends .15 Prebigtgottesdienſt„Chriſtus als Führer der Seelen“ nach dem Lukas Evangelium Kap. 10 von H. v. Skerſt in der Ka⸗ pelle des H. Lanzkrankenhauſes—Lindenhof; Dienstag 7; Frei⸗ tag.30 Menſchenweihehandlg. in der Lanz⸗Kapelle; Mittwoch St. St St. — S * St. — St. —— andacht mit Segen; abends.30 Predigt und Andacht m. Segen .30 Bibelſt.: Freitag.15 Jungfr.⸗Ver. Samstag-8 C..j. M. ——»w 6wdt eer Ne ee ——— 8 Jomaten 8 8 — Gronleben Große und bekannte Geſellſchaft ſucht für ihr Groß⸗ lebensgeſchäft eine organiſatoriſch und akquiſiatoriſch hoch⸗ befähigte, allererſte Kraft als Ceiter ihrer Mannheimer SpezialDirektion Geboten wird: Hohes Gehalt, hoher Proviſionsſatz, Büro und Perſonal auf Koſten der Geſellſchaft ſowie gegebenenfalls Auto Verlangt wird: Cüchtigkeit, unermüdlich. sleiß, längere Praxis und geſellſchaftliche Bedeutung. Es handelt ſich um eine Vertrauensſtellung aller⸗ erſten Ranges und eine der Bedeutung der Geſellſchaft ent⸗ ſprechende Lebensstellung Kusführliche Angebote, die durchaus vertraulich be⸗ handelt werden, ſind zu richten unter F T 2800 an ALA Haasenstein 4 Vosier. Trantturt a. NI. Von bezentend. Eler⸗ Engrosfirma wird gut eingeführter*8912 1. Näßhmaſchinen⸗Firma am Platze ſuchk für Mannheim und Umgebung tüchtige, an zielbewüßtes Arbeiten gewöhnte 8966 gegen Speſenvergütung und Proviſton. An⸗ gebote mit Zeugnisabſchriften und Lebens⸗ Iauf unter U L 119 an die Geſchäftsſtelle. ſucht jüngeren Herrn aus der Eiſenbranche für Bürd und Reiſe bei feſter Anſtellung und für ausbaufähigen Nerireier für'heim u.'hafen a. Rh. geſucht. Ang. u. UP 123 a, b. Geſchſt. Iucht. Dianlst ſofort geſucht. Angeb. unter R V 25 an die Geſchäftsſtelle. 28868 Dlanist din) ev. auch Violinſp.(in) für Sonntags geſucht. Adreſſe in der Geſchſt. *8870 12 Offene Stellen für die Marian. Männerſodalität eee 1 Hürfen Molir als 2 Jurſen, darunſer aum dis Junnen die Jis brrunders gern æcen. . Bezirks- Vertretung für beſtbewährte und gern gekaufte ſeriöſe, redegewandte Dame od. Herrn zu vergeben. Hohes Einkommen nach⸗ weisbar, weitgehende Unterſtützung wird zugeſichert. Angebote unter SN 9276 bef. Rudolf Moſſe, Stuttgart. (Emrö) Relsender der gute Erfolge bei Privatkundschat nachweisen kann tür Herrenwäsche eigener Fabrikation, Trikolagen und Sirumpfe, Krawalſenu Taschentücher solori gesuchi. Festes Gehalt, gute Provision und Spesen. Nur tüehtige Verkäufer mit Fachkenntnissen können berücksichtigt werden. Angebote unter 8 0 2853 an die Invallden-* dank Ann.- Exped. Stuttgart. Edsa8 an die Geſchäftsſtelle Tuf Fabrk-re in kleiner. Landplatz wird per 1. Okt. eine enohniain geſucht. Anfängerin ausgeſchloſſ. Angebote mit Zeugniſſen und Gehaltsanſprüch. unt. R E 138 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 3425 Jeh suche f. I. Okt. h. hohem gehalt 1 Friseuse u. 1 Friseur; Weloh. perf. Ist im Schnel- den V. Bublköpfen. Hur klcht. Kräfte können be- küokslohtigt werd, Ausf. Ang. m. Gehaltsansprüch. unf. P Qu 70 an dle deschäftsstelle ds. Blatt. Kontorist mit flotter Handſchrift für leichtere Büro⸗ tätigkeit zum ſofortigen Eintritt geſucht. Es kommt evtl. auch ein Halbinvalide in Frage. Bet letzterem erbitten wir Angabe der Beſchädigung. Alter bis 30 Jahre. An⸗ gebote mit Lichtbild, Gehaltsanſprüchen und Seſcne ie unter U F 114 an die eſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8956 Tdulide Existenz! bietet ein seriöses Geschäſt einigen strebsamen, arbeitsfreudigen und tüch- tigen Herren durch Verkaul von Sprech- maschinen und Nähmaschinen auf dem Lande, Einarbeitung und weitgehendste Unterstützung sichern einen Ausland Eine perfekte Köchi n b. hoh. Lohn nach dem Haag geſucht. Vorzu⸗ ſtellen: Colliniſtr. 25, Teleph. 26 879. B4083 Geſucht für ſofort oder 15. Sept. tücht., ehrlich. Alelnmägehen mit nur guten Zeugn. Feudenheim, sofortigen Verdlenst. Liebfrauenſtraße 20. Rellektanten mit Referenzen u. Licht- B4116 bild unter T V 104 an die Geschäftsst. Ont empfoblenes Poſten. Eintritt möglichſt ſofort. Angebote ie Gegaltsanſorüchen und Lichtbild unter Selbkkün iaen EN14 an die Geſchäftsſtelle. 8880 Elektro-Monteur ſofort geſucht. 48878 Gg. Greulich, Meerfeldſtraße 39. Tuc. Jaben auf Bau⸗ und Gitter⸗ Beſtempfohlenes, abſolnt zuverläſſiges Alleinmädchen welches gut kochen kann, per ſofort oder 1. Oktoher bei gutem Lohn geſucht. Vor⸗ 3946 Gesucht für bürgerl. Haushalt zum 1. Oktbr. geſucht. Gefl. Angebote mit Zeugnisabſchrift, unt. GWIa. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 8814 Mädchen zusofortlgem Eintritt Kau 5„ ie a un onntag arl unter M V 100 an die dwigſtraße 9.*8899 Geſchäftsſtelle. B4093 en Lull nicht unt. 16., taa über f. Haugh. geſ 9. ſah 1 Eriengnissen gächslsch, Serdlnenfabrros 18939 D 5. Ere nhaen, P 3, 12. War zucht lol. Jelbstandigtol Wir ſuchen für größeren Bezirk rührigen Herrn für eine, bei Bäckereien, Kond. und Auge uner en. Lehrmscſchen per 15. 9. geſucht. Angebote unter R 8 22 .,15 im Vortragsſaal L 11, 21 part., Offener Gemeindeabend über Unſer inneres Leben und unſere äußere Arbeit“ ————— Stelle Gesdche 24 Jahre, bilanzſ. Buchhalter, Steuerpraktik. Korreſp. ſucht ſich p. 1. 10. 27 zu verändern. N d ni 8— Ane Eytl. auch 11 E auszuführende ache. edingung: ro,[Ang. unter T 127 an die Geſchſt. udelmaschine Telephon, und etwas Bargeld. Keine Vor⸗ aeee von führender Firma der Branche an auszahlung, nur monatl. Gewinnabgabe. emnen Ein ſeribſer*8860 Kaufmann (früher Groſſiſt) mit eigenem Büro u. Telephon, ſucht Beſchäftigung, welche vom eigenen Büro aus erledigt werden kann. 169 an die Geſchäftsſtelle dieſes attes. —— dieſes Blattes. B4147 LDd der mit allen Büro⸗ arbeiten vertraut iſt, per 1. Oktbr. geſucht. Angebote unt.§ V 54 an dei Geſchſt. 48950 Lehrling aus achtbarer Familte für hieſ. Großhandlg. geſucht. Angebote unt. eeeeeeeee. Suche per ſofort oder ſpäter Stellung als Volontär in einem größeren Geſchäfts⸗ oder Fabrit⸗ betrieb. Habe eine 2jährige Banklehrzelt, bin Dr. rer. pol., 25 Jahre alt und z. J. im väterlichen Geſchäft(Weinreſtauranſß Angebote erbeten an a1 Dr. Heinrich Roth, Würzburg, Sterngaſſe— Aleinmädeben S X53 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle öſs. Bl. 48949 Su che (Haushalt von 3 Er⸗ wachſenen) Herfekfe Köchin m. langjähr. Zeugniſſ. Vorzuſtellen vorm. bis 11 Uhr und nachm. 18 5 Uhr. 3481 Frau Siegfried Reiß, Hildaſtraße 3, Telephon 27 098. Suche per 1. Oktober 1927 ein braves, fleißiges Hüddben welches im Kochen be⸗ wandert iſt und alle häuslich. Arbeiten ver⸗ richten kann. Angebote m. Angabe d. Lohnes unter X 2 an die Geſchäftsſtelle. 48816 0 Selbſtändiges und zu verläſſiges Mädchen nicht unter 20 Jahren, welch. bereits längere Zeit in Stellung war, i. kinderloſ. Geſchäfts⸗ haushalt bei gut. Lohn p. ſofort geſucht. Vor⸗ zuſtellen: Laurentius⸗ ſtraße 4, von 3 Uhr nachmittags.*8864 e Junges Ehepaar, Schloſſer, ſucht Hausmeisterstelle geg. Wohnungsvergüt. Angebote unt.§ 8 48 an die Geſchſt. 48911 Jüngere, tüchtige Stenotyplstin ſucht Aushilfsſtelle für vor⸗ oder nachmittags, auch tageweiſe, Angeb. unter J U 24 an die Geſchäftsſtelle.*8391 Anſtänd. Fräulein vom Lande(Metzgers⸗ tochter) wünſcht als Haustochter, Geſchäft od. Privat, bei guter Familie Stellg. Näh. 7. i12a, vrt. B4067 Fräulein, 27 Jahré, bewandert in Regeg⸗ Stenogr., Maſch eeg 5 ſucht für ſofort Stelth. bei beſcheid. Anſpr. Gute Zeugniſſe Gefl. Juſchr. erh. 5 ſt 0 L. 40 an die Gef B4112 Charakterfeſt. Fr 24 J. enal., mit aunt Schulbild., ſucht n Geſchäftsbauſe au er⸗ oder 15. Oktober Bßei trauens⸗Stellung ren Fam.⸗Anſchl. Erfahat in der Hauswirtſchauf Kinderyflege und an. kaufm. Gebiet. 3⁰0 L. ſteh. zur Verfüg. Angeb. unter T1 an die Geſchſt. aul., Offert- 1 ddo mleht adie riehtigen Telchen NHummern der betr. Anze ige ade ülrekt unmbgllch. ks llegt 5 im Interesse der Elnsender von Auge Zelchen und NMummer genau zu beachten, damit un] Verwochslungen vermieden 1 dabeatftnönaheler rren Aanut. Aüt aeee, eeee 4 Briefe 0 athalten 0 erschweren die Welterleftung oder mäc ghalb oten lebsamte * — 4 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) Seite. Nr. I Tüchtiger erfahrener Llbpnhementer mittleren Jahren zum baldigen Eintritt gesucht.— Ausführl. Angebote unter 131 an die Geschàftsstelle. 8976 Stellenbesuche Tüchtige Tefauat- Apin ſucht Stellg. auf Mitte Septbr. Angeb. unter R PD8 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle ödſs. Bl. 48824 Natänd. eprlices Mädchen zu kl. Familie für ſof. od. 15. Sept. geſucht. Schwetzingerſtr. 43, II. rechts. 28804 gutgeh., mod. eingerichtet N + Wohnung an ſolv. Käufer ſofort abzugeben. Mannheim Ganenktadt. Angebote unter T A 56 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Monnhaus Nähe Mannh., 4 Zim. u. Zub. nebſt Scheune mit Stallg. u. Garten zu verkaufen. Scheune auch als Lagerhaus oder Garage geeignet. ngeb. unter T X 1 an die Geſchſt. B4136 Aüte Futen ini Waptaanlage! Nenerbaut. Wohn⸗ u. bie dotsbans, gſtöckig, 8 Dez. beziehb., mit 15 3 Zimmer m. Küche Laden, ſehr geeign. 10 ür Kolonialw.⸗Hdlg., in Induſtrieort Nähe annh. zu verkaufen. Angeb. unter U 6 115 an die Geſchſt. 28865 Tedernrolſe 25 Ztr., mit Plan 1 Sen billig ab⸗ Neckgen. A Schlachter, eckarau, Fernſprecher Wi 25 wab allenthelte acktiert(wie neu) 5 193 8. Nale b. n riſeur, Uflügersgrundſtr.. *8896 2aLadentheſee m lang m. Mar⸗ morplatte für 60 /. un verkaufen 48020 nzuſehen Bellenſtr. Kr. 48 bei Schmitt. Ein faſt neues Spelsezimmer zu +* 1 Rheinhäuſer⸗ Aatz 2. 5. St. B41387 5 clescra hle zu verkauf. 12 raße 30 gafſierpie otor⸗ und Fahr⸗ Ben kerk. 805 Stetlig, zu .INci.80 m. f 32, g. St 129 inn neuer Klubsessel e Bezu Autorra d, 9 37 8.. 7107 iltine(Roh⸗ 5 llig zu verkauf. 2880 daae ung 8 Cbemſe Jahrg. 21.—-26, Gigeben. Adreſſe in d. wabeHolikinderbettrtelle gut erhalt., zu verkauf. Emil ⸗ Heckelſtraße 14, 2. Stock links. 48853 Tehtnenchan gut erhalt. für 25% zu verkaufen. Anzuſ. M 5. 2, part., Laden 10—12 und—6 Uhr Aleine Romington- dehreibmaschine faſt neu, geg. Barzahl. äuß. günſtig zu verk. Anzuſ. bei M. Müller, U2. 2, IV., tägl. von —8 Uhr nachm. 18914 Leere packkisten zu verkaufen. 28887 mann Renſch . 1. 2 gut erh. Patentröſte, 94:194, St. 9, neues Kinderrad(Wanderer) Friſter⸗Toilette, zwei Kindermäntel, Gr. 6, billig zu verk. Felger, Hch. Lausſtr. 23. 48901 Garlenhaus für Mk. 110.— zu ver⸗ kaufen. Näher. Peter, Rheinauſtr. 19. 48881 ſehr ſchöne 8 Wochen alte Dadiel- Nuüden rehbraun, bill. zu ver⸗ kaufen. Neckarſpitze Ban 20, 2. St. 48931 Deutsch. Schaferhund mit Stammb., treues Tier, als Wach⸗ und Begleithund in aute Hände zu verkaufen. 8909 G 7. 31, 2 Tr. 1 Herrenrad, 1 Damenrad, 1 kleines Kuabenrad ſehr gut erh., w. Weg⸗ zug wirkl. bill. z. verk. Stockhoruſtr. Lda, III. 8948 1 faſt neue Kruppkasse mit 3 Bedienung. und 1 faſt neue 3479 Kaffeemaschine (Expreß) bill. zu ver⸗ kaufen. im Kauf-Gesuche Gesuchſf Wird in den Q, R oder-Quadraten ein Haus mit Garten oder ein Haus zum Abbruch mit Gartenterrain oder ein sonstiges Bauterrain. Gefl. Angebote unter 2Z F 106 an die Geschäftsstelle. Blattes. Se 503 Haus mit Wirtsdläft zu kaufen gesucht wenn mögl. Unterſtadt. Näheres in d 15 70 ſchäftsſtelle dieſes Blattes 5 950 Hohe Anzahſung In Heidelberg oder Umgebung vielleicht auch Bergſtraße von Angeſtelltem in ſehr guter Poſ. gut gebautes neuzeitl. B4127 Haus zu kaufen gesuchi. 10—20 000„ Anzahlung oder Barauszahl Ausführliche Angebote mit Preis E FE 09 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Flacher, niederer 1 A R 5 Handwagen e en vathand— kaufen zu kaufen geſucßt, An⸗ Pauſuzr aud Ge⸗ gebote unt. 0 N 92 an brauchsdauer unter die Geſchäftsſt. B4134 S 0 44 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*8903 Miet⸗-Gesuche 2975 ſeriöſem Mieter wird gegen mäße Miete 890 Lacden in guter Lage auch Schwetzinger⸗ u. Secken⸗ heimerſtraße geſucht, evtl. Waren⸗Ueber⸗ nahme. Vermittlung nicht erwünſcht. Ang. unter 8 E 35 an die Geſchäftsſtelle. 48890 Wohnungstausd: pforzheim-Mannheim Schöne 3 Zimmerwohnung in beſter Lage Pforzheims gegen 4 Zimmerwohnung mit Zubehör in Mannheim zu tauſchen geſucht. Gefl. Angebote unter J E 113 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes. 8954 Wir ſuchen eine Unner-Aobnung Umzugs⸗ und ſonſtige Unkoſten fdd ver⸗ gütet. Dringlichkeits⸗Karte vorhanden. An⸗ gebote unt. 8 D 129 an die Geſchäftsſt. Se502 Reichsbeamter ſucht auf ſofort ebe 995 bezw. 15. Oktober 3 Iimmerwonnung mit Küche und ubehör innerhalb der Stadt zu mieten. nſtandſetzungskoſten od. Mietvorauszahlung möglich. Dringlich⸗ keitskarte vorhanden. Angebote mit Preis⸗ angabe unter Q 20 an die Geſchäftsſtelle. Bestmöbl. Zimmer in nur gutem Hauſe von angenehmen Nähe Schloß. 63 an die Ge⸗ *8710 älteren Herrn geſucht. Angebote unter P ſchäftsſtelle dieſes Blattes. .9 möbfterte Zinmer für Damen und Herrn für ſofort geſucht möglichſt in einer Wohnung.(1 Zimmer für Geſchäftszwecke). Angebote unter U 8 126 an die Geſchäftsſtelle dieſeg Blattes.*8923 Junges kinderl. Ehepaar ſucht per 15. Oktober oder 17 äter beſchlagnahmefreie 8958 •4 Zimmerwonnung Bevorzugt Lindenhof oder Oſtſtadt. Angebote unter VD 137 an die Geſchäftsſtelle ds. Bl. Valg, ge ler- Jereee enee Mactschat icht und Zubehör. Geſucht von 2 Per⸗ Miet-Gesdche In allerbester Ge- schäftslage klein. Laden von sicherem Mieter gesucht. Preisangebote an Auerbach, Frankfurt a. M. Klüberstr. 18 Laber Labemaum oder Werkſtätte ge⸗ ſucht möglichſt Stadt⸗ zentrum. Angebote u. 8 H 38 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. geboten: Eine ſchöne 3 Zimmer⸗ wohnung. Gesücht: Eine—5 Zimmer⸗ wohnung. Angebote unt. R T 23 an die Geſchſt. 48862 erneng gegen Erſtattung der Umzugskoſten ſof. zu mieten geſucht. Dring⸗ lichkeitskarte iſt vor⸗ handen. Zuſchrift. erb. unter§S C 128 an die Geſchäftsſtelle. Se5og Mittl. Beamter ſucht -A Immer Unkoſtenvergütg. wird gewährt. Drgl.⸗Karte vorhanden. Angebote unter R W 26 an die Geſchäftsſtelle. 48869 Lenuchtz⸗Juim.-Mobnung ertl. auch Neubau geſ. große 2 Zimmer⸗ wohnung kann in Tauſch gegeben werd. Angeb, u. U R Ig. kinderl. e Ing., ſucht zum 1. od. 15. Okt. beſchlan.⸗freie 2 Zimmer-Wohnung m. Küche. Nühe Wald⸗ hof oder Feudenheim bevorzugt. Angebote mit Preis u. F 114 an die Geſchſt. 48411 Junges Ehepaar ſucht Zimmer und Hude gegen Unkoſtenvergüt. Drglk.⸗Karte vorhand. Angebote unt. P M 66 an die Geſchſt. B4126 Aner l. fche zu mieten geſucht. Drglk.⸗Karte vorhand. Angebote unt. O U 99 an die Geſchſt. B4139 2 leere Zimmer von Penſtonärsfamilie geſucht. Angebote unter U X 116 an die Geſchäftsſtelle. 8876 1 ereß Anmer von einem Angeſtellt. geſucht. Angebote unt. R H 12 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. Berufst. Fräul. ſucht lesfes Timmer per ſofort. Adreſſe in der Geſchäftsſt. B4130 Kimderl. Ehepaar ſucht —2 leere Zimmer u. Küche ohne.⸗Karte. Angebote unt.§ A 81 an die Geſchſt. 48879 Ig. Ebepaar, Akad., mit Kind ſucht 8893 B4144 Von abgebaut. Beamt. ein leeres Zimmer geſucht. Angebote unt. s an die Geſchſt. *8818 Geſücht: B41⁴³ möbl. Zimmer für ält. alleinſt. Herrn (Angeſtellter) in Nüähe Aug.⸗Anlage z. 1. Okt. Angeb. m. Preis unt. BR G 11 an die Geſchſt. Junger Beamter ſucht ſofort Möbl. Zimmer mit elektr. Licht und Heizung. Angeb. unt. RR 21 a. d. Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. 48856 Nöbl. Anmel zu mieten geſucht. An⸗ gebote mit Preisang. unter R 28 an die Geſchäftsſtelle. 48873 Kinderl. Akademiker⸗ Ghepaar ſucht ſof. od. 1. Okt. in der Innen⸗ ſtadt gut möbliertes Mobu- 1. Schlakmmer in ruh. Hauſe. Angeb. unter R X 27 an die Geſchäftsſtelle. 8872 f ae 9 ſuchen fh nan mit 2 Betten. Ang. mit Preisangabe u. UK 118 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. Einf. mbl. Zimmer mit Sofa, von ſolid. H. in Nähe Nek⸗ karauer Bahnüberg., z. 1. 10 geſucht. Ang. mit Preisang.(ohne Frühſtück) u. 8 P 45 125an die Geſchſt. 18904 Gut möbl. Zimmer nähe Bahnhof auf 1. Oktober geſucht. Ang. mit Preisangabe an Heinrich Hombur Karlsruhe, ti. B. Kronenſtraße 16. 28905 Kaufmann, der monatl.—14 Tage geſchäftl. hier iſt, ſ. f. dieſe Zeit Zimmer mögl. Zentrum und Gefl. m. Preis u. U U 128 a dnieech iertüraun Vermietungen Ein ſchöner Eekladen in zentr. Lage Hocken⸗ beims, 25 qm ar., für jedes Geſchäft geeign., mit Zubeh. p. 15. Sept. zu vermieten. Angeb. unter U M 120 an die Geſchäftsſtelle. 18902 Fendenheim, Einfam.⸗ Haus, 1. Halteſtelle, Zimmer u. ſchöne heis⸗ bare Manſarde, leer o, teilw. möbl. zu vm. Adreſſe in der Geſchſt. *8897 Ig. Schöne 9 Zim.⸗Wohng. mit Küche, Spülküche, Bad u. Loggia i. Neu⸗ bau auf 1. Okt. zu vermieten. Dringlich⸗ keitsk. erforderlich. Daſelbſt ſchön. Laden für alle Branchen außer Kolonialwaren zu vermieten. Zu er⸗ fragen in d. Geſchſt. B4124 Junger Heer aus gt. Lagerhalle maſſiv, 400 Quadratmeter, evtl. Lagerplatz und Gleisanſch Induſtriehafen, Nähe unter 8 Q174 an die Geſchäftsſtelle, mit großem luß zu vermieten. Luzenberg. Anfragen 8878 Zu vermieten in Neu⸗Oſtheim per 1. oder 15. Oktober beſchlagnahmefreie, räumige ſonnige, ge⸗ 8964 Mer Zimmer-Wohnung mit ete. Mädchen⸗Zimmer, Mietpreis 150.L. Eikangebote unter Bad, Gartenauteil 122 an die Geſchäftsſtelle dieſes Bl. In Vorort Mann⸗ heims gutgehendes bbemmehmen mit vollkonz Gaſt⸗ wirtſchaft u. geräum. Wohng. krankh.⸗halber ſof. zu verm. Kaution erw. Warenlager kann übernomm. werd., jed. nicht Bed. Angeb. unt. U 124 a. d. Geſchſt. B4155 IMel cmerdl. Raume leer, u. ein eingericht. Büro ſof. zu vm. Ang. u. 8S N 43 an d. Geſch. B4152 2 möhl. Zimmer m. Notküche u. elektr. Licht zu verm. B4118 Friedrichsring 36, prt. Gut möbl. Zimmer heizb. an Dame oder Herrn per 15. eptl. ſofort zu vermieten. Seckenheimerſtr. 31, 1 Tr., rechts. B4100 Ffl. mäbl. Zimmer m. elekt. Lcht u. guter Penſion per 1. 10. zu verm. K 1. 10, 2 Tr. B4105⁵ Moan-u. Schlafummer gut möbliert, m. 1 od. 2 Betten zu vermieten 8907 A 3. 8, part. düt mödl. Lmmer ſep. Eing., Zentralhs., evtl. mit Tel.⸗Benütz. ſofort zu vermieten. Große Merzelſtr. 7, 48906 5. Stock. Ein gut möbliertes Zimmer mit 2 Betten ſofort zu zu vermiet., außerdem auf 1. Okt. 1 Zimmer mit 1 Bett.*8917 Heim, U 4. 11. Ichänes Aaal Ummer an nur Dame od. Herrn zu vermieten. 8894 L 14. 17, 3. St. Schön möbl. Zimmer an ruh. Herrn o. Frl. auf 15. Sept. zu verm. U4. 2, 4. St. Iinks. *8959 Gut möbl. Zim mer mit Schreibt., el. Lich i. Zentr. nur an beſſ. Herrn ab 15. zu —951 Duber, 5, 1 Möbl. Zimmer mit Klavier an ſolid. Herrn zu vermieten. B4123 N 3. 18, 1 Tr. Möbl. Zimmer an beſſ. Herrn zu vm. U4. 13, 3. St. rechts. B4119 Elegant möbliertes Mchn.. Alkan. el. Licht, freie Lage, t. gut. Hauſe an nur ſol. Herrn zu vermieten. B4156 Tel. 29838. Meerlachſtr. 4, 4. St., Lindenhof großes, gut möbl. ruhig. Zimmer, frdl. Lage, an ſol. beſſ. Herrn a. 1. Okt. z. vm. 8833 Schüler und jüngere Studieronde finden in chriſtl. Jam. beſſ. volle Nenſion bei FJam.⸗Anſchl. Adreſſe in der Geſchſt. 28835 2 ſchöne Manſard. mit Kochgelegh. u. Keller, himt. Abſchluß in gut. Hauſe z. 1. 10. zu vm. Angeb. unter M D 112 an die Geſchſt. 48854 Wohn⸗ u. Schlafsimm. el. Licht, Tel., einſchl. Kaffee zu 75„ zu vm. *8855 Pfeiffer, Prinz Wilhelmſtr. 23. Schön möbl. Zimmer ſofort od. ab 1. Oktbr. zu vermieten. 8874 2 5. 18/19, 3 Trepp. Ful mödl. Anmer an beſſ. Herrn zu ver⸗ mieten. F 4. 1. 3 Tr. 48863 Möbl. Part.⸗Zimmer Nähe Rhein⸗ und Waldpark gut möbl. Zimmer mit elektr. Licht zu vermieten. Adreſſe zu erfragen in der Geſchſt. 8883 Gul möbl. Zimmer mit 2 Betten an 2 Herrn ſofort zu ver⸗ mieten.*8888 Renſch, T 6, 1. In ruhig. vornehmen Hauſe der Oſtſtadt iſt 1 großes, ſehr ſchön föbtertes Aamer an ſol. Herrn zu ver⸗ mieten. Näh in der mit ſtaatl. Geneh⸗ migung durch Aus⸗ andsdeutſchen 25 Jahre London. Honorar mäßig.8871 Fischer, Roſengartenſtr. 16. Französin erteilt gründl. Unt Nt 120 in Gramma Konverſation u. N bilfe. Daſelbſt Cerele de Convers our dames M. Echmidt Bonbe J1. 7. Anmeldu täglich v. 11—2 Uhr abends v.—7 15 auß. Samstags abd 8801 Unterrienf in Gitarre⸗, Laute⸗ erteilt 75 babz. Auf dee e 3.* Maarier- Taunct erteilt B4151 Nall. leimig- kons. geh. Klavlerieh Mannheim 0 4. — Erstklassigen Klavier- Unterrieht bei mäß. Preiſ. erteilt Konpp, Stephanien⸗ Ufer 3. B3838 Leganpsunterricht l. Hlavier- Unterricht mit Theorte erteilt. Mäßiger Preis. Angebote unt. K N an die Geſchſt. Ba Tuschneidekurs für 5418 Damenbekleidung einfach, langjährig er⸗ probtes Suſtem nach Körpermaß. Vorbereit. ſ. Meiſterprüf. Rurs⸗ beginn a. 20. Sept. bet L. Schneider, B 6, 2. Geſchäftsſt. B4153 Onterricht Dleichers Monzervatorium der Musik Gründlicher Unterricht in allen Fächern für Anfänger und Vorgeschrittene nach mod. Musikerziehungsmethoden Seminar für Musliklehrer Anmeldungen Prinz Wilhelmstr. Tel.22991. Prospekte in d. Musikalienhandl. Hlavler-Unterricht 48686 15 pt. Wiederbegirmd. Urmerricrifs 12.——— Dlpiom-Klavierlehrerin Nietzschestrasse 30. III. Ertalle Aaal Violin-Jppdl Neuanmeldungen erbeten unter 8 die Geschäftsstelle d8. Blattes. 8889 Mittl. Zeamter in 125 hübſche Erſcheinung, Witwer, 31 Jahr Zeitſchr. f. angew. Schneeebrg. D 4.. von älterem Ehepaar ſone öne 3 Zim.⸗ 3 Familie findet in ſehnt ſich wieder 12* ſon im he zu pachten geſucht. 75 in 1352 2 9 möbl. Ummer ebenſ. Hauſe volle an berufst. liebevoller Mutter f. ſ. 81. Töchter 4 rälkalien, Flaſchen Damenrad Angebote unt. M 2 4 Lage, bevorzugt Lin⸗ m. Küchenben. u. Bal⸗ Penſton mit Fami⸗ Herrn bei alleinſteh. guter Familien iſt dene Gelegenheit zu „räumungshalb, ab⸗ faſt neu ae i eenn denhof od. Oberſtadt. kon od. Gartenbenütz kienanſchluß. Zu er⸗ Frau zu verm. Ang u. glückl. Ehe geboten. Ausführl. Nachr. mit perkaufen. 11 an die Geſchſt. Bacgz] Angebote u. 8 B 32 Angeb. unter§S K 168 fragen in d. Geſchſt. S M 42 an die Geſchſt. Bild unter ebrenwörtl. Diskret. erbeten B4128 J Lindenhofſtr. 45 pl. rr ian die Geſchſt. 8885 an die Geſchſt. B4106 B4104 8900 unter R W 155 an die Geſchäftsſt. 88567 DRUeREREI DR. NAAs Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. angefangen von der kleinsten Arbeit bis zur umtangreichsten u. werbekräftigsten Druckschritft liefert in vorzüglicher Aus- führung in Buchdruck oder Steindruek, die 12. Seite. Nr. 417 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 10. September 1927 WGSHEN-SPIETIPI DERMANNHEIMERIHEAIER Mzäntfel Füchse SkKunks„ Besäatze 0 Jul. 20740/ Fachmänniſch und billig beoͤient Sie die 7 Cieinde. Vnibue Naublglolz IDeidner 4 IVUeiss Erstes Spesiaf · Sesqmdift Fur MBramfanssfaffriangen Eigene Werksfeffen irn Heuse. Verlerigen Sie Kosfer-VOoremscrusge Egon Winfer C1, 1 Nuik C 1, 1 Apparaſe -Plajfen N A, 8 Telephon 21 17 N2, 8 N1 5 5 2 1 Schokoladenhaus Herren-Ziummer Hindersnamer Speise- Zunamer N 2, 7, Kunststr. Tel. 31802 Schlaf-zimmer Täglich frisch K aff 86 Qualitatsware gerösteten Röfter H 5,—4 und 22 sowie diverse Sorten Tees neuester Ernte. Eln Versuch fünrt zu dauernd. Kundschaft leinpiphoine Brockheff& Schwalbe O 1. 9 Abonnement(Beginn jederzeit) monatlich von Mark.— an. Außbßer Abonnement: Berechnung tageweise. Schlafzimmer, Speisezimmer u. Küchen gut und billig bei A. Mitenbeérger, R 3, 4, fel. 26685 — GrGBe Auswehl Radio-Speziahaus ouahfäfs- ingentenr Er. PIIZ, U i, 7 Apparaie elhagen à Manng Aanabette ist dle Zeltschrift für ge- schmeckvolle Leseri Der neue Jahrgeng beglnnt soeben. Zögern Sie nlcht del det dunbanüung dbeider D 1, 13 2u abonnleren, oder des erste Heft zur Anslcht zu verlengen. Kiübler's Wiäester Prulover Ariige Kleider m reicher Auswehl zu Reielog⸗Preisen K21 Spftzen-Haus ERNSF EAUN Telephon 28 197 en gros M 1, 4a parterra Gegründet 1898 en detall Apltzen, Stickereiev, Spltzendecken, Tülle für Stores etc. P 6 Romanze und Abenteuer! Beginn:.00,.13, S. 30 Uhr. Mannheimer Ufa-Theater Splelplan bis einschlieslich Donnersfag, den 15. Sepfember Ufa-rheafer Enge Planken Bebe Daniels SEHORTTA Liebe und Lachen! National-Theater Spielplan vom 11. September bis 19. September 1927 Sonntag, 11. Sept., 8. Vorſt. B 2, h. Pr.„König für einen Tag“. Anfang 8 Uhr. Montag, 12. Sept. 9. Vorſt. E 2 m. Pr. Uraufführung: „Kreuzabnahme“. Anfang.30 Uhr. Dienstag, 13. Sept. 10. Vorſt. D 2 h. Pr.„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“. Anfang 6 Uhr. Mittwoch, 14. Sept. 11. Vorſt. C 2 m. Pr.„Pygmalion“. Anfang.90 Uhr. Donnerstag, 15. Sept. 12. Vorſt. Freie Volksbühne lohne Kartenverkauf) Gruppe B. H. M. und N:„König für einen Tag“. Anfang.30 Uhr. Freitag, 16. Sept. 13. Vorſt. Bühnenvolksbund lohne Karten⸗ verkauf, Aufruf erfolgt durch Poſtkarte)„Der Roſen⸗ kavalier“. Anfang 7 Uhr. Samstag, 17. Sept. 14. Vorſt. A 3 m. Pr.„Kreuzab⸗ nahme“, Anfang.30 Uhr. Sonntag, 18. Sept. 15. Vorſt. F 2 h. Pr.„Die Meiſter⸗ ſinger von Nürnberg“. Anfang 6 Uhr. Montag, 19. Sept. 16. Vorſt. Freie Volksbühne(ohne Kar⸗ tenverkauf Gruppe A. E. F. u. K.„Kreuzabnahme. Anfang.30 Uhr. Neues Theater Sonntag, 11. Sept. 3. Vorſt.„Mrs. Cheneys Endel. Anfang.30 Uhr. Samstag, 17. Sept. 4. Vorſt.„Pit— Pit. Anfang.30 Uhr. Sonntag, 18. Sept. 5. Vorſt.„Weiße Fracht“. Anfang .30 Uhr. Mittwoch, 21. Sept. 6. Vorſt. Bühnenvolksbund(Aufruf er⸗ folgt durch Poſtkarte ohne Kartenverkauf)„Pit— Pit,, Anfang.30 Uhr. Samstag, 24. Sept. 7. Vorſt. Freie Volksbühne Gr. C. G. L. und.:„Pit— Pit“(ohne Kartenverkauf) Anfang .30 Uhr. Künstlertheater Apollo Wochenſpielplan vom 12. bis 18. September Sonntag, 11. Sept., nachm..30 u. abends 8 Uhr, Montag 12., Dienstag, 13., Mittwoch 14. und Donnerstag 15. jeweils abends 8 Uhr: Gaſtſpiel des Kurt Zorlig⸗Enſembles: „Die Tugendprinzeſſin“, Freitag, 16. Sept. ab, abends 8 Uhr, Gaſtſpiel des Berliner Theaters m. Max Adalbert u. Max Lauda:„Müllers“, Luſtſpiel in 5 Akten. P 6 K 1 Vom 9. bis 12. Sepfember: Die Lindenwirtin am Rhein Die Geschichte einer jungen Liebe. Jugendliche haben Zutritt PIid Kunsthandwerkliche Erzeugnisse erster Werkstätten Eigenkleider für Grofß u. Klein in Wolle, Seide. Samt, Loden Schürzen, Shawils Tücher gemalt, gebafikt, gestickt. Großes Lager Stella-Nuaus e. U. O 3, 72 Mamnmmſeim Anfertigung nach Maß ohne Preisaufschlag H. C. Thraner 6 1 8 1 8 Konditorei- Kaffee Aeltestes Bestellgeschäft und vornehmstes Chaiselongues mit und ohne Decken empfiehlt Teppich- u. Linoleum-Haus E 3,9 BRUMLIK E 3,9 N 5 Tafeldekorationen Brautstràuge Brautkränze in bester Ausführung. Oskar Prestinari N 3, 7/8 Tel. 23939 Onöbertroffen .BSARBER Gegr. 1877 Telephon 20333 Badeöfen„Vaillant. von Mk. 105.— an Badewannen, Primaa.. von Mk. 90.— an „Fön“ Haartrockenapf arate.. von Mk. 20.— an pfometheus-Gashelzoten für Dauer- und Uebergangshekung RADIO S chaubur9d Vom 13. bis 15. Sepfember: Uue Dame Das Geheimnis der alten Gräfin. Beginn:.00,.13,.30 Uhr. Nähe Friedrichsbrücke K 1 — Samstag, den 10. September 1927 13. Seite.„Nr. 417 iag⸗ Ausgabe) Natfonal-Thfeater Niannſefm. 0 Samstag, den 10. Septbr. 1927 Vorstellung Nr. 7, Miete A, Nr. 2 m p h Itr J. o n Ein Lustspiel nach Molière in drei Akten von Heinrich von Kleist Anfang 7½ Uhr Ende ½10 Uhr Personen: Jupiter, Gestalt Amphitryons Fritz Klippel erkur, Gestalt des Sosias Hanssimshäuser Amphitryon, Feldherr Hanns Barthel Sosias, sein Diener Ernst Langheinz Alkmene Gemahlin.Amphitryon Elisab. Stieler Charis. Gemahlin des Sosias Marga Dietrich Naues Theater imosengarten Samstag, den 10. Septbr. 1927 Zum ersten Male: Pit-Pit Burleske Operette in drei Akten v. Hans H. Zerlett 205 Musik und Gesangstexte von Robert Gübert In Szene gesetzt von Alfred Landory Musikalische Leitung: Werner Göhling Tänze einstudiert von Aennie Häns Anfang 7½ Uhr Personen Reginald Carson Polizeigouvern. Aured Landory Evelyn,s. Fochter, Polizeihauptm. Friedel Dann Cecilie Boardman MarianneKeiler Barro, Filmschauspieler Franz Kugler t Pit Walth. Friedmann 5 Graf von Estremadura Heinz Berghaus Baboni Hugo Voisin Harry Swift, Polizeileutnant Kida Punch, Polizeisergeant Margit Stoehr ac Guicky, Polizeisergeant Elise de Lank Tollington,„HaushofmeisterBarros Fritz Walter „AporrlO“ Nur noch bis 15. Septbr., abendlich 8 Uhr Der stürmische Erfolg Die Iugendprinzessin Jazz-Operette in 3 Akten von Zor11 g. Ende nach 10 Uhr 5 uulss Lagrange, Aita Mald, Theo Herrmann 2 Versammfungssaaf ffosengarten Morgen Sonntag 11. Sept. 8 Un Das ereignisvolle Bellachini-Gastspiel] Die Welträtsel des Continents Der Abend des grenzenlosen Staunen und stürmischer Heiterkeit 8498 Kartenvorverk. Ferd. Heckel, Mh. Musikh Am Sonntag: Vorverkauf Kasse Rosen- Taguen mit nr ertolgl Der Deulig-Grogfilm: 2* 2 6 u. 2 6 Uhr 115 8 Iu Farſebspart nachm.-6 u. abends-11 Uhr Nach dem berühmten Bühnenwerk von „pie schte Fren NNZERIE 2 Tegtaurant Bapahätte Ein Künstler- u. Liebesroman aus der S 2, 2 Inh.: KARI. SIDOLV Tel.23525 Montmartre-Bohéme. In den Hauptrollen: lwan Petrowitsch u. 2. Bringe anläßlich der Renntage meinen bekannt guten Mittagtisch, und meine reichhaltige Abend- karte in empfehlende Erinnerung. Gegen die Käaſte schützen Sle sich durch wärmere Nleidung.— Er- krankungen veranlassen Sie, enen Arzt zu Nate zu zlehen.— Ihiren durch anstrengende Berufsarbelt erschöpften Nerven gönnen Sle elne Ferienteise. Was tun Sie für ire Augen? Sle werden wahrscheinlich zugeben müssen. nichts oder nur wenig für ein so kostbares Gut. Bedenken Sle, daßb ihre Augen durch die spezifischen Schäden in- tenslver ulttavloſetter Strahlen der Hierzu: Corinne Griffiih die jugendliche amerikanische Schönheit in Orientzauber Ein Drama aus dem Lande der verschleierten Schönen der M Liebe und des brennenden Hasses. Sonne gelährdet werden können. Benutzen Sie die Gelegenheit der notwendig gewordenen Anschal⸗ lung oder Ergänzung von Augen⸗ glasern datu. die larblosen Jed. Samsiag u. Sonntag dezenteUnterhaftungsmusik ANGENFHMER AUFENTHALT. Briflenofaser zu verlangen, die nicht nur infolge hrer punktuell abbildenden Wir- kung ganz ausgezeidmete Gläser für den täglichen Gebrauch sind, Ulkergide Mannheim Großer bunter Abend Lea Seidl als Gast S315 Irene Ambrus Herm. Blas Norbert Fels Sonntag, 11. September, nachm. 3½ Uhr Tugendprinzessin in der Premièrenbesetzung. Ermnägßigte Dreise 1ä Vorverkauf: Theaterkasse, Heckel, Musik- haus; Ludwigshafen: Reisebüro GOLD-SAAL Heute Samstag Morgen Sonnteg 1 Uhr Abends 11 Unr anläßlich der Rennen Wuel Gesellschafts-Tanzabende mit künstlerischen Einlagen. Leitung: Hermann Blaß. Tanzkapelle: Die Dolny-Janz-Band Berlin sche u. Logen reserviert das Theaterbüro Telephon 31 614 — 50 ung 2 rn Inin. Seuer. Nur noch Samstag u. Sonntag Ein Fllm der Frauen 1—— er d Herbsi-Pferderennen Sonntag.11. Septhr., nadm. 2½ Uhr 7 e N· d. Flachrennen Ane e e: i Galtelplate, Führring! Herren- daeepe 6Mk., Zuschlag reserv. Platz 5 Mk., Zweſter Plat: 0 .50 Mk., Vierter Platz Hügel 1 Mk., Neckardamm 50 Pfg., Kinderkarten: Zweiter Platz bis Neckardamm halbe Preise. Tagesprogramm 30 Pf. Wagenplatz(nur ab 5 Uhr frei), Privat- kahrzeüge 3 Mk. Motorräder 50 Pf. Fahrräder 30 Pl. Karten- sSondern auch die ultraviolſetten Stratlen des Lichts absorbieren! Sachgemähe Anpassung durch den lachkkundigen Opliker ist Vorbe- dingung. Utrasin-Giaser sind kenntlich an der Marke Auftldrende Druchschrif. 2— Ny. 576 kostenlos kul dutt.-B. Optische Industrie mit Theateraufführung u. anschl. Tanz Samstag, 10. 9. 27. Beginn 8 Uhr. in den oberen Ballhaussälen. Feierabend- verlängerung. Gäste herzl. willkommen Karten an der Abendkasse. 8854 Zum Dürcheimer WOrstmarkt empftehlt ſich 48875 privat- Aufo- Vermietung dunn 85 mit eleganter 7ſitzigen Pullmann⸗Limouſine Billige Berechnung. Telephon 25 215 5 agdrennen Unbenemerasabmant priwat-Auto-Vermietung empfiehlt ihre*8810 7 Sitzer 6 Cyl. fabrikneue Pullmann- Limousine u. 6 Sitzer Benz-Limousine. Bei Vollbesetzung pro Person Mk..20 Abfahrt jede Telephon 23129 Jumneler Hchr Mannheimer ſl, 5 Ul. I. Sepfbf. bemfsehtes Program m for Flach- und Hindernisrennen, In- ung Ausländer. Aitsehe à dulher Ootische Werke.-G CC 2800 m Mk., Damenkarte 5 Mk., Rinder bis 14 Jahre 5 Mk. Zuschlag Eröffnung N 3 Fortbildungs⸗ Diktierkurſe in Beidbsttür Z80ITeit am Montag, d. 12. Sept. abends 8 Uhr im Gymnaſtum b. d. Kunſthalle f. Damen u. Hernn. Anmeld. daſelbſt ſeden Abend oder ſüne, F. ührring)4 Mk, Dritter Platz(Fribüne u. Terrassen“ verkauf: Rathausbogen 55/56 und vor der Rennbahn. — ibziggen Jon 18t* beim 1. Vorſitzenden, Meßplatz Grünk⸗ AUIN Wurstmarkt lichſte Ausbildung! Ratenzahlung! Einzel⸗ unterricht billigſt! 8950 Mitglieder zahlen bei uns vierteljährlich bei 4 Diktierabenden in der Woche einen Beitrag von nur.50 u. erhalten außer⸗ dem noch monatl. eine aroße, ſtenographiſche ſchrift. l. Lehlerrerband für deutsche Einhellskurz 2235—— emsssg ab 2 Uhr, Sonntag ab9 Uhr vom Abfahrt Manndelm paradeplatz tündlich „ bad büfthein bannhen 8 Fah; preis p. Person 38 50, Hin- u.— 5 anen am bu rtetg. n Ul Ge Etsstelle T I. 13——.— 31420. A And Mate L. eeeeearg 1DJähriges Mitglied des hiesigen Nationelfbeafers beginni Mltie Sepiember mit neuen 8752 Seseſisciafis- Funsfrursen Ersfkcl. Eipzelumferrichl. Sctilller- u. Kinderkürse. Einsfudierungen lar Fesillichkelten. Anmeldungen fäglich in meiner Vohnung P 5. Telephon daeebe. erbefen. daalhae IIII (Privat-Kindergatten)* Arzen Mäullich nach dem weltbek. Bühnenwerk, In Rue de ia pah Der Film der Pariserin, voll Grazie, Laune und Esprit, 7 Akte ansern heigt der Inbsgrif eller Welbliehkelt, heidt Chic, Charme, leganz 18 Ane Frauenherzen Käuffich lalen dektes pariser Leben, lelobtes parsser u0 Dleser schönste kamösssche Flln, der det 10 chende Nachtleben von parie zelgt, seinen auen und deren knebnlate 1In auch 8le unbeuingt In selnen Bann zlehen. Die Jage Dacn der Prau U lahd nach aun, mt. Verdretherin rooo noller winken d. eluck- üchen Sieser ia etleufuuud Brat. nem.80,.40,.00,.20 Uhr b Sonntags Antang 200 Uhr Feſlg 1. Telelon enelass Soschyisfer Noſze dus Kurte 5 15 mun eeebstesh or——16 2 5 Unterrieht—1 neue und ibud Fert kinden die 2. Munsch m. Kaufderechttgung N 4. 17 8882 Telef. 20919 Wele 155 äußerſt e—— 5 1 ck N 22 55 eilzahlung!.. 4 Qualiiais-We Ine Gelegenheitskäufe statt. EE 2 Wiederbeginn am 5. September 15 Neuanmeldungen erbeten am Vor- mittag zwischen 12 und 1 Uhr. EKinder können evtl. abgeholt werden Nelene Marsteller und Werklehrerin 9 0 8 Pianes kührende Welt-Marken Perzma Bliese Aug. Föriter reiche Auswahl— preiswert— Zahlungsee tsleterung Wilko Meyer, Klavierbauer, U 2, 10 Stimmungen und Reparaturen. B4027 Tanzschule J. Jehröner, 1, l4 Telephon 2913˙ 2 Assistenten Beginn neuer Aufängerkursg Montag, I2. Sept. 27. Abds 8 Uhr, i. Saale d. Lamey-Loge C4, 12 Gründl. Unterricht. Gefl. Anmeldungen baldigsi erbeten. Einzelunterricht zu Jed. Zeit. Beginn weit. Kurse AnfangOktob. Rauf U Miete WEIN-RESTAURANT Hofel Pfäkzer Hof aAm Paradeplatz. Jedlen Sernsfeg und Sormfeg abend ROTIZerf mmif Tanz Erstfklassige Tenzsporfkepelle. 8970 danhn Jen Nannung 8960 Sonnſag, 1i. zaader ½10 Uhr vorm. „Gesellschaftshaus“, F 3, 13 Besoldungsfragen sehr wichtig. Brucksachen e: nduene lalert pror pt Druckerei Dr. Haas. G. m. h. H. E 6 2 Meiner verehrten Kundschaft, sowie einer titl. Nachbarschaft mache ich die ergebene Mitteilung, daß ich heute das Welnrestaurant„Zum flosenhof“ übernommen habe.— Ich danke für das mir bisher geschenkte Vertrauen und bitte mir dasselbe auch in meinem neuen Geschäſt bewahren zu wollen. Ilch werde auch kernerhin, wie bish., bemüht sein durch Ia Weine bei zivilen Preisen und aufmerksamer Be- dienung den Wünschen meiner verehrt. Gäste gerecht zu werden. Durch tägliche Künstler-Konzerte ist auch für gute Unterhaltung bestens gesorgt. Frau Meinrich Höflinger W. „Zum Nosenhol“, K 4, 19. Nichard Mabner-Abent Opernsänger Allred Tärbach Berlin, Heldentenor Das parkorchester Beginn 8 Uhr 0 Heute abend 6 Uhr Wieder Frünnung mihhe des Restaurants „Frankeneck“ M2, 12 rrrrrrrre Es ladet höflichst eln: Johanna Diehl 28956 vormals qulius Diehl zur Stadt und Mtietklaviere Fr. Slering, C O 75, 6 SkeleKggrt. Laden!! Sio Plane-Lager 0 2218. Gut bürgerliche Küche Ausschank intritt 40 pth. Seite. Nr. 417 612 CNFDFSAT/N reſhe deide. D/e Yοοe Noceca. Wnνt IJ, cbtot otoοονεεν“,mG J. A FF EVJ — 1 Velouns cMRo Myeleg. e 12⁵⁰ Vloα⁸G AcU W0OIlCMAA. Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5 Ml, eU EUbviſe f, 5 M⁵Oul-O‚οννẽ0ut amferme ſMaub. 6, N 00E F SOln. HASfu-HFtHlOs nñ dleh neben fofbe), 7 8 75³ Mqpelebſe: Gferfe ο en beit 9, 75 10115 1 Seſſe IO on beſt f, 5 ZisEIIMHE-TaAH elbe, Genb Oe 00 of Heg 500e) J 80 10 222 0 Eebbeſpf Heute. 0Jen efte 725 FF 58. 5 98 Hede Bole J0, 5 MANNHEIN KUNSTSTR..2-9 Sanatorium Dr. Baden⸗Baden Ludw.⸗Wilhelmſtr.17 an der Gönneraulage Ea2“ Fernſprecher Nr. 691 öffnet. von 12 Mk. au Das ganze Jahr gebß Arxik Jürnervenleidende. Aſthmakranke, Enk⸗ ziehungskuren, Erholungsbedürftigese Tagesſatz für Penſion, Kur u. 5553 + der Wunsch aller Damen asch habe ich in Mannheim. M 5, 8, -Hotel ein Auf vielseitigen I. Etage, Eingang h Pelz-Etagengeschäft erötinei—(ch liefere gegen 12 bis 16 Monate Kredit pracht- volle Mäntel und Jacken in Persianer, Bisam, Nutria, Fohlen, B berett und Seal-Elektrik, sowie Füchse, Wölfe u. Skunks-Kragen u Schals für jeden Geschmack von den billigsten Preisen an in eleganter Ausführung 880 1 Iaaundeg.— Bequeme Monatsraten ab 1. Oktober 1927 bei sotortiger Abgabe der Pelze Wählen Sie daher schon jetzt im Sommer das passende Pelz- Stück bei mir aus, da im Herbst Modellstücke meist ausverkauft und nicht mehr zu beschaffen sind, 8 Die Lieferung auf Ratenzahlung erfolgt an alle Festangestellte. ctädt. und staatliche Beamten. Aerzte, Lehrer Angestellte in ichern Stellungen und selbstständige Kaufleute. pelzhaus Armur Schmachtenberg Geschäftstührer: Toni Strube. Filiale: Mannheim M3, 8, I. Etage, Eingang Schloß Hote! Filialen: Köln, Düsseldort. Koblenz. Ausweispapiere usw. unerlänlich, daher mitbringen. Kunden. welche nicht zum Geschäll kommen können, bitte ch um Adressen-, Berufs und Zeitapgabe, wann mein Vertreter mit großer Musterkollektion in der Wohnung vorsprechen darf. Hasper Fisengießberel.G. in Haspe I.., liefert: Temperguß Stahlwerk Mannheim A. 6. Mannheim. Die ordentliche Generalverſammlung vom 16. Juli 1927 hat unter anderem beſchloſſen, das nach Einziehung von./ 200.000.— Stammattien, die ſich im Beſitze der Geſellſchaft befinden, verbleibende Stammaktienkapital von./.400.000.— im Verhältnis von:4 auf./.120.000.— herabzuſetzen. Wir fordern nunmehr die Aktionäre auf, ihre Aktien nebſt Gewinn⸗ und Erneuerungsſcheinen bis ſpäteſtens 15. Dezember ds. Is. bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim oder bei der Aquila, AG. für Handels⸗ und Induſtrieunternehmungen in Frankfurt a.., unter Beifügung eines arithmetiſch geordneten Nummernverzeich⸗ niſſes einzureichen. Die Zuſammenlegung erfolgt in der Weiſe, daß gegen fünf Stammaktien von je R. 200.— vier neue Stammaktien von je R. 200.— mit voller Dividendenberechtigung für das Geſchäftsjahr 1927 ausgereicht werden. Die Aushändigung der neuen Aktienurkunden erfolgt nach deren Fertigſtellung gegen Rückgabe der bei Einreichung der alten Aktien ausgegebenen, nicht übertragbaren Quittung. Die Umtauſchſtelle iſt berechtigt, aber nicht verpflichtet, die Legitimationen des Vorzeigers der Quittung zu prüfen. Aktien, die nicht friſtgemäß eingereicht, oder ſolche, die zwar eingereicht werden, deren Anzahl jedoch zur Durchführung der Zu⸗ ſammenlegung in der beſchloſſenen Form nicht ausreicht, und die der Geſellſchaft nicht zur Verwertung für Rechnung der Beteiligten zur Verfügung geſtellt werden, wird dieſe nach Maßgabe der geſetz⸗ lichen Vorſchriften für kraftlos erklären. Anſtelle der für kraftlos erklärten Aktien werden neue Aktien im Verhältnis von:4 aus⸗ gegeben, deren Erlös den Beteiligten zur Verfügung geſtellt wird. Die Einreichungsſtellen ſind bereit, nach Möglichkeit die Regu⸗ lierung von Spitzenbeträgen unter den Aktionären zu vermitteln. Der Umtauſch der Aktien erfolgt koſtenlos, ſoweit dieſe bei den vorgenannten Stellen am Schalter eingereicht werden; andernfalls wird die übliche Gebühr in Rechnung geſtellt. Gleichzeitig fordern wir gemäߧ 289 Abſ. 2 HGBB unter Hinweis auf die beſchloſſene Herabſetzung des Grundkapitals unſere Gläubiger auf, ihre Anſprüche anzumelden. 8986 Mannheim⸗Rhein au, den 9. September 1927. 4624 Der Vorstand. N N 2 So viele Kleine Anzelgen“ erschienen im letzten Halbjahr allein unter der Rubrik, Verkäufe“. vom Kanarienvogel bis zum Last- auto waren alle Verkaufsobjekte vertreten Nichts kann schneller, umfang- käufe vermitteln, als die„Kleine Anzeige“ in der mMNEZVmR Mmr NEuEn unanun EIMER ZEIHIUuRG in hervorragender Qualität, aus Tiegeln gegoſſen, für alle Induſtriezweige. Hariguß: für Spezialzwecke, Ziehringe in beſonders bewährter Legierung. Graugnß: Maſſenartikel, mit Formmaſchinen hergeſtellt, Einzelabgüſſe bis zu 6 Tonn. Stückgewicht, in ſauberſter Ausführung Kurze Lieferfriſten, günſtige Preiſe Bei Aufragen Zeichnungen, Muſter oder ſonſtige Unterlagen erbeten. 8942 Gulen Nebtmwerdienst Vertretung etc. suchtselhständiger Kaufmann der noch über freie Zeit verfügt. Versicherungen zwecklos. Gebrauchte Schreibmaschinen verſchied. Syſteme in allen Preislagen von RM. 40.— an in großer Auswahl Neue Mercedes- Angebote unt. H W31 an die Geschäfts- inan stelle dieses Blattes erbeten. 84⁴4 zahlungsbedingung. Itefert 8806 Rei Ffledmann& Seumer Bei Haarausfall Muuppenpteung u. Kahlköpfigket. hilft nur Geb. Fräulein über⸗ crinogenC?TC?Wꝰ..! eaufſichtig. v. 99 arbeiten. Angeb. unt. das blologische Haarwuchs- u. Pflegemittel] S nach Dr. med. Dietrich 8190 ſtelle dſs. Bl. Zu haben in den einschl. Geschäften. *8908 üllgele bhaan Mabich 46 a. d. Geſchäfts⸗ [Rüchen natur laſier.u echt pitch-pine 169.—, 198. 233.—, 273.— bis 330.— Carli Grall Bellenstr. 24 ———— 8. 3 I 8 Meine Plissees werden auf den allerneuesten Maschinen hergestellt und sind daher aner- kannt zut und haftbar. NMans Schober Kunst- u. Kurbelstickerei, Plisseebrennerei 7, 10(part.) s 162 Tel. 32325 7*2— ieeeeeeeeee och. Iuleuerbol liefern ab 5 Ztr. frei ans Haus den Zentner zu 2,40 3271 Sch. Faſig& Sobhn, Ludwigshafen a. Rb. Telepb. 62 340 Achtung- Autofahrer Wilst Du Deinen Atger Speren Darm mußgf Du.V. Arel fahren B. V. Aral— B. V. Bepzol klonft nicht 8096 Dame geſetzt. Alters, berufstätig, ſucht An⸗ ſchluß an ebenſolche zwecks freundſch. Ver⸗ kehrs. Zuſchriften unt. R 96 an die Geſchſt. *8805 Rheinhäuserstraße 22. reicher und billiger solche Ver- 14 1 Zuglampe Mk. 34.— — 82 t Nachtlampe Mk..50 Lampen jeder Art zu sehr bill. Preisen. Zum Selhstanfertigen. Lampenschlrm-Zubehör Jäger, D 3, 4 U. Filiale U0 7, 12 Günstige, nle wieder- kehrende Celegenheit ellamel Eiche gewichſt, 200 m breit, mit Auszieh⸗ tiſchu. 3 Lederſtühlen Mk. 678.— Binzenhöler, Möbelgeschäft u. Schrefnerel Augartenstr. 38. 8961 Mähmaschinen repar u verk Kundſen. L 7. 3. Teleph 23 493. Welches Möbelgeſchäft Itefert ig. berufstätig. Ehepaar Möbel gegen monatl. Raten? Ang. m. Beding. u. S R 47 an die Geſchſt. *8910 Dame wünſcht ver⸗ läſſige, unabhängige Freundin zwecks Gedankenaust. Zuſchrift. unt.§S F 36 an die Geſchſt. 18891 Ein Hind gut. Herkunft, i. Alter v.—10 Jahr. wird in gt. Pflege bei gt Fam. aufgenomm. Zuſchr. u. S U 50 an die Geſchſt. 8916 AALNMM .⸗Mk. 2000.— gegen guten Zins und Hypoth.⸗Eintrag kurz⸗ friſtig nur v. Selbſtg. ſof. geſucht. Ang. unt. UB 110 a. d. Geſchſt. *8834 Selbſt. Handw. ſucht v. Selbſtgeber*8895 1u leiben aes. doypelte .rrnnnnſÖbereint. Ang, erb. u. 250 lark Sicherh. u. Zins nach S. J 39 an die Geſchſt. Alle Gebisse kauft Samuel Brym .4. 13. 2 Tr. S108 Audi SFie sollten unbedingt Ihren neuen Anzug. MHantel, oder sonst ein Klei- dungsstück bei uns kaufen. Nicht nur, weil Sie diese bei uns einem besonders niedrigen Preis be- kommen, sond ern auch damit Sie sehen — falls Sie es noch nicht wußten— daß Sie bei uns trotz dieser Preise, für die wir bekannt sind, doch vorzüg- liehe Qualitäte n bekommen. Also gute qualitzai fuür wenig Geld! Ringel M ANNHEIU 842 arlen O 3, 4 a Lellt gegenüber dem Münchener Thomasbräu 10-30 0% pPreis-Nvacilaßg erßalten Sie, wegen Umbau, Iim Spegialpaus fur Korbmöbel u. Korbwaren NMannßeim, Qu 2. 9. Tunl.Jpeiseümmel Birke poliert, prachtvolles Modell, 200 em breit, mit Ausziehtiſch und 4 Stühlen und 2prachtvollen Seſſeln zum Aus nahmepreis von Mk. 988.- abzugeben. 8960 Binzenhöfer Möbelgeschätt, Augartenstr. 38. ergeſtellt Vorzüglieh im Geschmack Zweischenkuchen per Stück Mk. 14⁰ Aplelkuchen per Stüfk Erhältlich in allen Filialen und bei Joh. Schreiber —— SCKar-Brof 5 Brot mit neuem Roggenmehl h Ersie hiannheimer Broftapr- Paul Hennig— Verkaufe br L Rück⸗ in großer Auswahl, mit Vor⸗ und Aden⸗ garten, in beſter Lage Maungeimedange 8 heim, unter ſehr günſtigen Beding zu verkaufen. Anton Strobel, Baugeschäft. Mannheim⸗Feudenheim, Ziethenſtra 84145 Telephon 27 914. Gebrauchter der noch im Betrieb tadellos funktionieren Jlader Dampiolen lber 1919 gebant, Fabritat Welker, Amſtange 141 billigſt abzugeben. Zu erfragen unt⸗ 8826 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Vertrauensvoll u. zufrieden ist man nach d. Einkauf von Brillantwaren Goldwaren, Bestecke Standduhren Uhren aller Art wirklich gute Ware, Außerster Wo 7 Telephon 32... Preis. ————— 1 r r