„ amt, zu ſchaffen. Da er aber dieſem neuenAmt diesontrolle der 5 5 en Kommiſſion durchgeſprochen wird. Der deutſche Ver⸗ reter wird dann ſeine Vorſchläge machen. Auch die Voll⸗ „ un Age we Huſaren. Sezugspreiſe In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der wirt chaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ 5 ſchaſteſteller Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1,4•6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944,24945,24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben Jielbewußte Arbeit 2 Genf, 16. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In den nächſten Tagen wird ſich ſowohl der Rat als auch die ollverſammlung mit den Anregungen befaſſen, die dum Teil von der Weltwirtſchaftskonferenz, zum Teil vom Völkerbundsſekretariat gemacht worden ſind, um die wirt⸗ ſchaftliche Organiſation des Völkerbundes zu erweitern und zu ergänzen. Loucheur hat bekanntlich auf der Weltwirt⸗ ſchaftskonferenz vorgeſchlagen, ein internationales Wirtſchaftsamt, ähnlich wie das Internationale Arbeits⸗ internationalen Kartelle überweiſen wollte und Jamit bei verſchiedenen Ländern, namentlich bei England ernſten Wider⸗ ſtand fand, ſo wurde dieſer Vorſchlag abgelehnt. Sir Erie rummond hat nun auf die großen Dienſte hingewieſen, die das vorbereitende Komitee ſich erworben hat und es be⸗ ſteht jetzt die feſte Abſicht, aus dem vorbereitenden Komitee ein definitives zu machen. Es handelt ſich darum, dieſelben erſönlichkeiten(Trendelenburg, Serruys uſw.) zu berufen und nach dem Vorſchlag von Jouhaux auch Vertreter der Ar⸗ eitnehmer einzubeziehen. Drei ſozialiſtiſche und je ein katholiſcher Gewerkſchaftler bezw. ein Vertreter des Faſziſti⸗ chen Syndikats, ſollen dem ſtändigen Komitee angehören. as Komitee ſoll im weſentlichen nur gutachtliche und be⸗ ratende Tätigkeit ausüben. Sein weſentlicher Wert wird aber darin erblickt, daß ſich in ſeinem Schoße eine einheit⸗ iche wirtſchaftliche Meinung der verſchiedenen ationen heranbildet, wie dies in beſonders günſtiger Weiſe chon durch den vorbereitenden Ausſchuß zu beobachten war. Die Berichterſtattung im Rat hat der deutſche Außen iſter. Es iſt möglich, daß zunächſt noch die Angelegenheit in der verſammlung wird die Anregungen der Weltwirtſchafts⸗ onferenz auf Grund eines Berichts der zweiten Kommiſſion ürchberaten. Als Berichterſtatter wird aber in der zweiten ommiſſion der Vertreter eines Kleinſtaates nach üblichem 0 ſungieren. Intereſſant iſt, daß ein Unterkomitee, das An e worden iſt, um ein einheitliches Zollſchema rend bueitlicher Warenbezeichnung auszuarbeiten, ſchon wäh⸗ po der letzten Tagung beiſammen war und, wie ihr Korre⸗ ndent erfährt, außerordentlich erfolgreich gearbeitet hat. Neuwahlen in den Rat R Genf, 15. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Die atswahl ſah Chamberlain und Streſemann als Wahlprüfer der Tribüne. Briand beglückwünſchte die beiden Außen⸗ miſter und ſagte ihnen nach der Wahl, ſie hätten die Funk⸗ 9 5 ihres Amtes ausgezeichnet ausgeführt. Während die unatenvertreter ihre Stimmzettel abgaben, folgte das Publi⸗ 8 das den Saal bis auf den letzten Platz füllte, den Vor⸗ 5990 mit großem Intereſſe. Es war eine Ratswahl ohne erbureſchungen. Bereits vor dem Zuſammentritt der Völ⸗ undsverſammlung ſtand die Wahl Kubas, Finnlands 2 5 anadas feſt. Der Vertreter Kanadas beſitzt in Genf kieb Sympathien. Seine Wahl iſt auf perſönliche Be⸗ ſtaat theit zurückzuführen. Für Finnland traten die Klein⸗ deſ en deshalb ein, weil der griechiſche Delegierte Politis, 0 Land als Gegenkandidat Finnlands auftrat, durch ſeine 5 die Oppoſition der Skandinavier hervorgerufen hat. 1 kommt, daß gewiſſe Staatenvertreter Finnland lten, um eine Art Kundgebung des Völkerbunds gegen run el a nd zu veranſtalten. Da in Finnland ein Regie⸗ Staat vechſel vor ſich geht, ſo iſt noch nicht bekannt, wer dieſen obleh im Rate vertreten wird. Es ſei noch erwähnt, daß die 10 0 Haltung der gegenwärtigen griechiſchen Regierung, die Ab; Pangalos eingegangenen Verpflichtungen zu erfüllen, weſ neigung gegen eine Wahl Griechenlands in den Rat entlich verſtärkte. Zum 9 grundſätzlicher Bedeutung iſt die Wahl Kanadas. in den rſten Mal tritt ein Dominium des britiſchen Reiches nicht v Rat des Völkerbundes ein. Freilich kann auch hier er einer Ueberraſchung geſprochen werden, denn auf legterte erigen Vollverſammlung kündigte der kanadiſche De⸗ Kanada an, daß auf der nächſten Seſſion des Völkerbunds richtet h 355 Ratsbewerber auftreten werde. Soweit ich unter⸗ didatur 5 iſt die Nachricht, Chamberlain habe gegen die Kan⸗ liſchen gearbeitet, unzutreffend, und von der eng⸗ Domin elegation wird mitgeteilt, daß ſämtliche britiſchen ief en für Kanada geſtimmt haben, ebenſo Chamberlain. zſer Beſchlu zwif ſtelenen ß wurde geſtern gefaßt, um die Einſtimmigkeit en Dominien und der engliſchen Regierung feſtzu⸗ nd als Ergeonis der Wahl iſt folgendes: Gewählt kan d mit cſtändige Ratsmitglieder Kuba mit 40, Finn⸗ en noch b Kanada mit 26 Stimmen. Außerdem wur⸗ land r folgende Staaten Stimmen abgegeben: Griechen⸗ 1 1. ruguay 3, Dänemark 2, Siam 1, Schweiz 1 und Die Offiziere des 1. Kownoer Alannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage Alittag⸗Ausgabe Engliſche Befriedigung über die Wahl Kanadas § London, 16. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die Wahl Kanadas in den Völkerbundsrat iſt in England mit großer Befriedigung aufgenommen worden. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“, der ſeit längerer Zeit für den kanadiſchen Ratsſitz eingetreten iſt, ſtellt feſt, daß der vorherige Standpunkt in der Behandlung des Imperiums durch den Völkerbund unhaltbar geweſen ſei. Lord Onslow, meint das Blatt weiter, ſoll ſich nun auch als ein recht feſter Vertreter der britiſchen Anſprüche erweiſen. Der Weg der britiſchen Delegativn ſei durch die Erklärung Chamberlains klar vorgezeichnet. Wenn Paul⸗Boncour noch immer das Genfer Protokoll als Möglichkeit im Hintergrunde halte und glaube, daß England in der Minderheit nachgeben werde, ſo irre er ſich gewaltig. Die Schlußſitzung des Rates Die 46. Tagung des Völkerbundsrates wurde am Don⸗ nerstag um 5 Uhr vom Präſidenten Villegas für geſchloſſen erklärt. Villegas dankte den drei ausſcheidenden Ratsmit⸗ gliedern Vandervelde⸗Belgien, Beneſch⸗Tſchechei und Guer⸗ rero⸗Salvador, und alle drei erwiderten kurz. Beneſch ſagte als Antwort auf den Ruf auf Wiederſehen, den Villegas den drei Ratsmitgliedern widmete, er habe kaum nötig, ihm zu erwidern, denn er werde ſtets mit ihnen bleiben, auch wenn er fern vom Rate ſei. Als letzte Angelegenheit der Tagung wurde der grie⸗ chiſch⸗deutſche Streit wegen des Kreuzers Salamis behandelt, nachdem die ungariſch⸗rumäniſche Streitfrage auf Samstag vertagt worden war. Politis als Vertreter der griechiſchen Regierung hielt ein fünfviertelſtündiges Plaidoyer für den Standpunkt ſeiner Regierung und beantragte Inter⸗ pretierung der Artikel 190 und 192 des Verſailler Vertrages durch den internationalen Gerichtshof behufs Beantwortung der Vorfrage bezüglich der Kompetenz des Völkerbundsrates in dieſer Angelegenheit. Der deutſche Ratsdelegierte Schu⸗ bert betonte, es ſei abſolut überflüſſig, eine andere Inſtanz mit der Sache zu betrauen, da die Entſcheidung dem gemiſchten deutſch⸗griechiſchen Schiedsgericht zuſtehe, das ſich bereits da⸗ mit befaſſe. Der Rat beſchloß, eine Kommiſſion mit der Prü⸗ fung der Frage zu beauftragen, die zu gegebener Zeit dem Rat Bericht erſtatten ſoll. Die erſte Sitzung des neuen Rates, in den geſtern drei neue nichtſtändige Mitglieder gewählt wurden, findet*n Samstag ſtatt. Chamberlain-Briand-Streſemann Die Pariſer„Information“ läßt ſich aus Geuf über die Unterhaltung Streſemanns mit Chamberlain und Briand im Hotel des Bergues melden, die Unterredung ſei ganz intim geweſen. Nicht einmal in Dolmetſcher ſei zugelaſſen worden. Streſemann habe ſeine Erklärungen in engliſcher und franzöſiſcher Sprache gemacht. Er habe von Briand Auskunft darüber verlangt, aus welchem Grunde Frankreich die Fort⸗ dauer der Rheinlandbeſetzung für notwendig halte. Die Anweſenheit fremder Truppen auf deutſchem Boden ſei mit der Locarnopolitik und den Grundſätzen des Völkerbundes wenig vereinbar. Streſemann habe noch einmal betont, Deutſch⸗ land trete mit Entſchiedenheit für die Verſtändigungspolitik ein. Briand habe geantwortet, die Verminderung der Truppen um 10000 Mann bedeute immerhin etwas. Eine neue Ver⸗ minderung ſei vor nächſtem Jahr nicht zu erwarten. Bei den Neuwahlen würden Frankreich und Deutſchland zeigen, wie ſich die beiden Völker zur Locarnopolitik ſtellten. Nach den Wahlen werde man in 7 88 Ländern wiſſen, ob die Kund⸗ gebungen der extremen Parteien Bedeutung hätten. Bei einem guten Ausfall der Wahlen werde die Verſtändigungspolitik der Staatsmänner einen ſtarken Rückhalt gewinnen und fortgeſetzt werden können. —————— Die Finanzen der Reichspoſt Berlin, 16. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der erſten Sitzung des Verwaltungsrats der Reichspoſt nach der Gebührenerhöhung konnte man mit einigem Intereſſe ent⸗ gegenſehen, da man erwarten durfte, zu hören, wie nun die Poſt die ihr zufließenden beträchtlichen Mehreinnahmen ver⸗ wenden würde. Die Perſpektiven, die Herr Schätzl erör⸗ terte, ſind überraſchend trübe. Er mußte nämlich, was er bisher ſtets abſtritt, einräumen, daß die erhöhten Einnahmen durch die bevorſtehenden Mehrlaſten, namentlich für die Be⸗ amtenbeſoldung, größtenteils aufgeſogen würden und daß mithin die Finanzlage der Poſt ſehr ernſt bleibt, ſo ernſt, daß daneben noch eine Anleihe im Betrage von 174 Millionen erforderlich iſt. Beſſer kann die Notwendigkeit, die Reichs⸗ poſt, die bekanntlich ganz erhebliche Summen für luxuriöſe Bauten und viele andere nicht gerade unbedingt notwendige Projekte ausgeworfen hat, wieder unter parlamentariſche Aufſicht zu nehmen, nicht illuſtriert werden. Herr Schätzl deutete die Möglichkeit einer Aenderung des Reichspoſtfinanz⸗ geſetzes auch an, vielleicht weil er in dieſer von der Reichs⸗ poſt zum größten Teil ſelbſt verſchuldeten Finanzmiſere auf die ſtützende Hand des Reiches hofft. Die Erwartung hierüber, daß die Gebührenerhöhung eine ſpürbare Hebung des höchſt Tre Nl 7.* ents haben beſchloſſen, künftig den Damen Hand zu küſſen eimer Gei Maunheimer General Ammeiger Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Mirklſchaßtsfragen im Völkerbund Jahlreiche Anregungen aus den Reihen der Mitglieder Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 427 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. u keinen Ser ſir een für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Goſetz und Necht Der lachende Dritte In den nun ſchon faſt zwei Wochen andauernden Wort kämpfen in Genf tritt heute eine kleine Atempauſe ein. Brian! reiſt auf ein paar Tage nach Paris, um dort einem beſonder wichtigen Miniſterrat beizuwohnen. Die Entſcheidung, die dabei in Frage kommt, kann in ihren weiteren Auswirkunger für die Entwicklung der Weltpolitik ſehr leicht von viel grö⸗ ßerer Bedeutung werden, als ſämtliche Ergebniſſe dieſer Herbſttagung des Völkerbundes. Worum handelt es ſich? Um den Fall Rakowski! Wer iſt dieſer Mann und weſſen wird er beſchuldigt? Es er⸗ ſcheint uns nicht überflüſſig, dieſe grundlegende Frage noch einmal zu beantworten, weil man damit rechnen muß, daß in dem verwirrenden Durcheinander der Genfer Ereigniſſe dem Zwiſchenfall Rakowski auch von dem aufmerkſamen Zeitungs⸗ leſer nicht die Aufmerkſamkeit gewidmet worden iſt, die ihm jetzt alle Tage mehr zukommt. Als Pariſer Botſchafter der Sowjetunion hat Rakowski die unerhörte Dreiſtigkeit heſeſſen, im vorigen Monat ein Manifeſt mit ſeinem vollen Namen zu unterzeichnen, worin vom Bolſchewiſtiſchen Zentralkomits die Soldatenaller Länder zur Verbrüderung mit der roten Armee aufgefordert werden. Es verſteht ſich von ſelbſt, daß die franzöſiſche Regierung durch dieſes Verhalten eines in Paris beglaubigten Botſchaf⸗ ters aufs äußerſte empört war. Das kann man umſo mehr verſtehen, als ſie dadurch an einer Stelle getroffen wurde, an der ſie ganz beſonders empfindlich iſt. Man weiß ja, daß fort⸗ während Meldungen durch die Preſſe gehen, in denen von Meutereien bei der franzöſiſchen Armee und von ſonſtigen ſchweren Konflikten zwiſchen Offizieren und Mannſchaften die Rede iſt. Und zwar kommt es zu ſolchen, die franzöſiſche Re⸗ gierung ſchwer beunruhigenden Symptomen nicht nur in Frankreich ſelbſt, ſondern, was die Zwiſchenfälle noch in be⸗ ſonders bedenklichem Lichte erſcheinen läßt, auch in den Mann⸗ ſchaftsreſervoiren der franzöſiſchen Armee, in ſeinen über⸗ ſeeiſchen Beſitzungen. Provoziert waren dieſe für Frankreich ſo gefährlichen Unruhen in der Hauptſache durch die anti⸗ militariſtiſche Propaganda kommuniſtiſcher Agenten. Darüber war man ſich in Frankreich ſchon lange klar, hatte jedoch keine oder nicht unbedingt überzeugende Beweiſe für die Schuld Moskaus in Händen. Nun war der amtliche Vertreter Mos⸗ kaus in Paris ſo unvorſichtig, infolge ſeines politiſchen Fana⸗ tismus' alle gebotene taktiſche Zurückhaltung außer Acht zu laſſen und der franzöſiſchen Regierung dadurch die Möglichkeit zu geben, ſich mit energiſchen Proteſten an Moskau zu wen⸗ den. In Vorkriegszeiten hätte eine Regierung, die von dem Botſchafter einer fremden Macht in ihrer eigenen Hauptſtadt derart herausgefordert wurde, wie das franzöſiſche Kabinet: von Rakowski, zweifellos noch ganz anders reagiert. Doch inzwiſchen iſt man auch in der hohen Politik an ſtärkſten Tobal gewöhnt und abgebrüht geworden. So begnügte ſich die Pa⸗ riſer Regierung zunächſt damit, ihren Botſchafter in Moskau damit zu beauftragen, bei Tſchitſcherin Beſchwerde gegen Ra⸗ kowski zu erheben. In Moskau verhielt man ſich dieſen Vor⸗ ſtellungen gegenüber zunächſt ablehnend. Erſt auf eine zweite Demarche des franzöſiſchen Botſchafters in Moskau hin be⸗ quemte ſich der ruſſiſche Außenkommiſſar zu einer Desavouie⸗ rung Rakowskis. Für uns Deutſche iſt dabei beſonders intereſſant, daß man ſchon in dieſem Stadium der Verhandlun⸗ gen den Verſuch machte, uns in die Affäre hineinzuziehen. Der Pariſer„Intranſigeant“ behauptet nämlich, die Desavouierung Rakowskis durch Tſchitſcherin ſei erſt erfolgt, nachdem Deutſch⸗ lands Botſchafter in Moskau, v. Brockdor ff⸗Rantzau, in Moskau Vorſtellungen erhoben habe, mit der Begründung, daß der etwaige Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwi⸗ ſchen Paris und Moskau„eine untragbare Belaſtung für die deutſche Außenpolitik“ bedeuten würde. Erſt auf dieſe deutſche Vorſtellungen hin, habe, ſo behauptet das Pariſer Blatt, Tſchi⸗ tſcherin dem Kabinett die Zuſtimmung zu der an Rakowski er⸗ teilten Rüge abringen können. Doch auch mit der Zugabe dieſer(vermutlich frei erfundenen) Vorgeſchichte zu der Ra⸗ kowski zuteil gewordenen Desavouierung iſt die Mißſtim⸗ mung der Pariſer Regierung über die antimilitariſtiſche ruſ⸗ ſiſche Propaganda keineswegs behoben, denn in Paris weiß man natürlich ſo gut wie anderswo, daß in Wirklichkeit die verantwortlichen Leiter der ruſſiſchen Politik in Moskau genau ſo denken wie Rakowski und die offizielle Rüge im Grunde genommen nur eine leere Geſte war, dazu beſtimmt, Frankreich für den Augenblick zu beſchwichtigen, um dann hin⸗ terher umſo energiſcher und tatkräftiger die Unterminierung der fremden Armeen fortzuſetzen. Um dieſen Machinationen wenigſtens einen Riegel vorzuſchieben, geht eine ſtarke Strö⸗ mung im franzöſiſchen Miniſterrat darauf aus, die Abberu⸗ fung Rakowskis zu verlangen und gleichzeitig nach Moskau mitzuteilen, daß man in Zukunft überhaupt keinen ruſſiſchen Botſchafter in Paris mehr wünſcht, ſondern anheimgibt, die ruſſiſchen Intereſſen in Frankreich durch einen einfachen Ge⸗ ſchäftsträger erledigen zu laſſen, der mit den Mitgliedern der franzöſiſchen Regierung und auch mit den anderen in Paris beglaubigten Botſchaftern ſeines niederen Ranges wegen nicht mehr die enge Fühlung und nach außen hin auch nicht mehr den Einfluß haben würde, als ein Botſchafter. Wie man aus der Pariſer Preſſe entnehmen kann, iſt ſich der vor einigen Tagen in Rambouillet ſtattgefundene Miniſterrat darüber einig geworden, die Demiſſion Rakowskis zu verlangen. Zu einem endgültigen Entſcheid konnte man deshalb nicht kom⸗ men, weil Briand an jenem Tage in Genf weilte. Nun aber kommt der franzöſiſche Außenminiſter eigens zu dem Zweck nach Paris zurück, um die Angelegenheit endgültig zu klären. Ueber Briands Standpunkt in der Sache läßt ſich einſtweilen reformbedürftigen Betriebes der Poſt bringen würde, ſcheint nach all dem ſich nicht erfüllen zu wollenn 4 0* 2 noch nichts genaues ſagen, die Meldungen darüber widerſp N 2 Seite. Nr. 427 Freitag, den 16. September 102²7 chen ſich. Auf der einen Seite behauptet man, daß Briand ſich mit der Desavouierung Rakowskis durch Moskau zufrieden geben werde, auf der anderen will man wiſſen, daß Briand einem auf die Abberufung des Botſchafters hinzielenden Be⸗ 50 des Miniſterrates ſeine Zuſtimmung nicht verſagen werde. Daß Moskau alle Hebel in Bewegung ſetzen wird, um es zu einer weiteren Zuſpitzung des Konfliktes mit Frankreich und dadurch im weiteren Verlaufe gar leicht auch zu einem Abbruch der beiderſeitigen Beziehungen nicht kommen zu laſſen, iſt zu erwarten. Für die Moskauer Gewalthaber, die ſich ja in letzter Zeit offenſichtlich ſtark bemühen, mit den Groß⸗ mächten wieder in beſſere Fühlung zu kommen, wäre eine ſolche Abſchüttelung durch Frankreich ein umſo größerer Schlag, als nach dem offtziellen Bruch mit England dieſer Tage erſt noch auch die engliſchen Gewerkſchaften auf ihrem in Edinburg ſtattgefundenen Kongreß mit großer Mehrheit alle Beziehungen mit Rußland abzubrechen beſchloſſen haben, die ruſſiſche Regierung aber im Hinblick auf die fortgeſetzt zuneh⸗ mende Unzufriedenheit im Innern alles vermeiden muß, was dazu beiträgt, ihr Preſtige immer noch mehr zu erſchüttern. Oder plant man in Moskau, die zunehmende Gärung im In⸗ nern dadurch nach außen zu lenken, daß man unter dem Feld⸗ geſchrei einer planmäßigen Einkreiſung Rußlands durch die Großmächte das Schreckgeſpenſt eines unmittelbar bevorſtehen⸗ den Krieges an die Wand malt? Die in den letzten Tagen durch die Preſſe gehenden Meldungen über umfaſſende ruſſiſche Kriegsrüſtungen deuten darauf hin. Doch wie dem auch ſein mag: wenn zwel ſich ſtreiten, freut ſich der Dritte. Und dieſer lachende Dritte iſt Englan 25 H. A. M. Keine deutſche Demarche in Moskau Aus Berlin wird gemeldet: Die Nachricht eines Pariſer Blattes, daß die Desavouierung des ruſſiſchen Botſchafters in Paris, Rakowski, durch die Sowjetregierung erſt auf eine deutſche Demarche hin erfolgt ſei, wird von zuſtändiger Seite in aller Form dementiert. Es haben keinerlei derartigen Vor⸗ ſtellungen ſtattgefunden. ————— Die Parteipolitik im Reichstag Berlin, 16. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Herbſttagung des Reichstags ſoll bekanntlich dazu dienen, das Reichsſchulgeſetz in erſter Leſung, die Beſoldungs⸗ vorlage und das Liquidationsgeſetz zu verabſchie⸗ den, das freilich bis dahin den Reichsrat kaum paſſiert haben dürfte. Die Oppoſitton verlangt demgegenüber eine Erwei⸗ terung des Programms. Die Sozialdemokraten namentlich wollen, wie das der Abg. Dittmann im Aelteſtenrat auch zum Ausdruck gebracht hat, die Flaggenfrage und die Mietserhöhung, ſowie die Frage der Amneſtie in die Plenarberatungen mit einbezogen ſehen. Von verſchiedenen Seiten wird zudem Beſprechung der außenpolitiſchen Lage aufgrund der Genfer Tagung für unerläßlich gehalten. Gegen eine ſolche Ausdehnung der Beratungen der Zwi⸗ ſchentagung über die urſprünglich feſtgeſetzten Grenzen hinaus beſteht im Koalitionslager lebhafte Abneigung. Die„Tägl. Rundſchau“ ereifert ſich über die Bemühungen der Sozial⸗ demokratie und hält ihr vor, daß die Beratungsgegenſtände, die von ihr namhaft gemacht werden, lediglich Vorwände ſeien, um eine Plattform für Agitationsreden zu gewinnen. Die auswärtige Politik könne, wenn die Umſtände es unbe⸗ dingt erfordern, durch den Auswärtigen Ausſchuß behandelt werden, den einzuberufen jederzeit die Möglichkeit beſtünde. Zentrum und Reichsſchulgeſetz Berlin, 16. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Drohung des Reichsparteivorſtandes des Zentrums, die Wi⸗ derſacher des Reichsſchulgeſetzes in Acht und Bann zu tun, wo⸗ fern ſie ihre Kritik nicht einſtellen, veranlaßte den bayeriſchen Landtagsabgeordneten Leß Weismantel zu einer tem⸗ peramentvollen Erwiderung in Wirths„Deutſcher Republik“. Er wendet ſich aufs ſchärfſte gegen die Unterbindung jeglicher kritiſcher Meinungsäußerung und er erzählt, daß vor Ver⸗ öffentlichung des Reichsſchulgeſetzentwurfs eine engere Füh⸗ rerberatung ſtattfand, die von der Redaktion einer katholiſchen Zeitung einberufen worden iſt. Dabei hätten die anweſenden prominenten Mitglieder der Zentrumsfraktion des Landtags ſich völlig unorientiert über den Stand der Dinge gezeigt und namentlich ein hervorragendes Mitglied der Reichstagsfrak⸗ tion, ein Geiſtlicher, habe durch ſeine Worte bewieſen, daß er gar nicht wußte, worum es eigentlich gebt. Weismantel hält em Zentrumsvorſtand vor, es wäre ſeine Pflicht geweſen, die Möglichkeit einer Ausſprache in der eigenen Preſſe zu ſchaffen. Die Forderung nach vorbehaltsloſer Anerkennung bezeichnet Weismantel geradezu als unſittlich und er fügt hinzu, daß jede Kundgebung, die lediglich Diſziplin fordere, ohne gleichzeitig ſelbſt zur Löſung der Probleme beizutragen, wirkungslos bleiben müſſe. „Kommumiſtiſche Pläne für Hindenburgs Seburtstag 2 Berlin, 16. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kommuniſten tragen ſich mit dem Plan, die Feier des 80. Ge⸗ burtstags Hindenburgs durch eine politiſche Kundgebung zu ſtören. Die„Rote Fahne“ kündigt dieſe Abſicht mit den Wor⸗ ten an:„Am 2. Oktober werden Millionen Maſſen gegen die bürgerliche Republik, gegen die Herrſchaft des Bürgerblocks, für Amneſtie, gegen die Mietpreiserhöhung, gegen den Raub der Kriſenfürſorge, gegen die politiſche und wirtſchaftliche Reaktion für die Herrſchaft der Arbeiterſchaft demonſtrieren.“ Die Tannenbergfeier Berlin, 14. September.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, wird neben dem Reichstag auch der Reichs⸗ kanzler Dr. Marx ſan der Tannenbergfeier teilnehmen. Er begibt ſich zu dieſem Zweck am Samstag abend nach Allenſtein, um am Sonntag an den geplanten Feierlichkeiten teilzunehmen. Montag früh wird er auf Einladung der Stadt nach Königs⸗ berg fahren, wo ein großer Empfang ſtattfinden wird. Diens⸗ tag wird Dr. Marx die Rückreiſe nach Berlin antreten. Weiter wird auch der preußiſche Miniſterpräſident Braun bei der Tannenbergfeier zugegen ſein. 23 verdächtige Italiener in Vaſel verhaftet — Baſel, 16. Sept.(Von unſerem Schweizer Vertreter.) Großes Aufſehen erregt die Verhaftung eines ganzen Inſtruk⸗ tionsklubs von Italienern, die ohne Ausweispapiere über die Grenze gekommen waren und ſich im Baſeler Jura im Klub⸗ haus der Sektion Baſel der Naturfreunde aufhielten. Die Polizei hat bereits feſtgeſtellt, daß die Kursteilnehmer unter Leitung eines ſogenannten Fachführers geheime Sitzungen täglich abhielten und daß zwiſchen den Baſeler Kommuniſten und ihnen Verbindung beſtanden hat. Insgeſamt wurden 23 Italiener feſtgenommen. Die ganze Angelegen⸗ heit iſt noch ſchleierhaft, doch hofft man, daß die fortgeſetzten Unterſuchungen durch die Polizei Licht in das myſteriöſe Dunkel bringen werden. Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Franzöſiſch⸗amerikaniſche Handelsbeziehungen V Paris, 16. Sept.(Von unſerem Partſer Vertreter.) Vor einigen Tagen ließ die amerikaniſche Regierung dem franzöſiſchen Kabinett Vorſchläge unterbreiten für die Auf⸗ nahme von neuen Handelsvertragsbeſprechungen zwiſchen den beiden Ländern. Die im Hinblick auf den Abſchluß des deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertrages vorgenommenen Veränderun⸗ gen im franzöſiſchen Zolltarifſyſtem haben tiefgehende Rück⸗ wirkungen auf die Handelsbeziehungen zwiſchen Amerika und Frankreich zur Folge gehabt und auf Seiten der Vereinigten Staaten unverzüglich den Wunſch erweckt, die Beziehungen im Güteraustauſch mit Frankreich zu verbeſſern. Nach Mel⸗ dungen, die heute aus Newyork eingetroffen ſind, ſcheinen die amerikaniſchen Vorſchläge bei der franzöſiſchen Regierung nicht recht Anklang gefunden zu haben, ein Umſtand, der in amerikaniſchen Regierungskreiſen eine gewiſſe Verſtimmung auslöſte. Gleichzeitig wird aber hier in Paris offiziös bekannt gegeben, daß die franzöſiſche Regierung ſich zu einem außerordentlichen Schritt zu Gunſten Amerikas entſchloſſen habe. Um dem amerikaniſchen Volke einen neuen Beweis für die Sympathien Frankreichs zu geben, habe die Regierung eingewilligt, bis zum Abſchluß eines definitiven Vertrages für die amerikaniſchen Waren einen Spezialtarif zu bewilligen. Da bisher zwiſchen Frank⸗ reich und Amerika kein eigentlicher Handelsvertrag beſteht, werden die meiſten amerikaniſchen Waren nach dem General⸗ tarif in Frankreich eingelaſſen. Dieſer Tarif wirkt, beſonders nach der Anwendung des außerordentlichen Geſetzes, das Haudelsminiſter Bokanowski in den Stand ſetzte, vor dem Abſchluß des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrages Tarif⸗ erhöhungen vorzunehmen, faſt prohibitiv. Infolgedeſſen ſtellte Amerika bei der franzöſiſchen Regierung das Anſuchen, von der Anwendung des Generaltarifes für amerikaniſche Waren abzuſehen. Frankreich iſt nun dieſem Erſuchen entgegen⸗ gekommen und beſchloß, dieſen Tarif zu Gunſten Ameri⸗ kas um 50 Prozent herabzuſetzen. Die Vereinigten Staaten werden alſo bis auf weiteres ſtatt des vierfachen nur dem doppelten Minimaltarif unterworfen. Dieſes Entgegen⸗ kommen der franzöſiſchen Regierung iſt vorläufig einſeitig, da die amerikaniſche Geſetzgebung der Waſhingtoner Regie⸗ rung kein Mittel in die Hand gibt, Frankreich auf dem Gebiet der Zolltarife Zugeſtändniſſe zu machen. Der amerikaniſche Zolltarif iſt durch den Kongreß ſtarr feſtgelegt. Zudem hat Amerika mit verſchiedenen anderen Ländern, darunter auch mit Deutſchland, Handelsverträge abgeſchloſſen, die die Meiſt⸗ begünſtigungsklauſel enthalten. Eine Vorzugsſtellung Frank⸗ reichs würde natürlich auch Zugeſtändniſſe für dieſe meiſt⸗ begünſtigten Staaten nach ſich ziehen und auf dieſe Weiſe in die amerikaniſchen Zollmauern eine Breſche ſchlagen. Ruſſiſche Fühlungnahme mit Aegypten § London, 15. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Wie der„Daily Telegraph“ aus Kairo erfährt, iſt dort eine Delegation der ruſſiſchen Regierung angekommen, die unter der Führung eines Herrn Nelts ſteht und mit ägyptiſchen Handelsgeſellſchaften umfangreiche Lieferungsverträge für ägyptiſche Baumwolle abſchließen will. Die Ruſſen wollen den Bedarf für 6 Millionen Spindel in Aegypten decken und haben zunächſt einmal einen großen Stab von Bürsoangeſtellten mitgebracht und in Kairo eine Art inoffizieller„Arcos⸗Geſell⸗ ſchaft“ aufgemacht. Daß dieſe Delegation nicht nur den reinen privaten Handel zu fördern beabſichtigt, geht aus der Tat⸗ ſache hervor, daß einer der erſten Schritte des Herrn Nelts [war, mit Zarwad Paſcha über die Aufhebung der Reſtriktion der ägyptiſchen Hafenbehörden gegen ruſſiſche Schiffe, die außerhalb des Hafens vor Anker gehen müſſen, zu ver⸗ handeln. Es iſt ſicherlich zum mindeſten verfrüht, von einer poli⸗ tiſchen Propagandatätigkeit der ruſſiſchen Delegation zu ſprechen, aber es muß bei der bekannten Haltung der ruſ⸗ ſiſchen Regierung zu allen oppoſitionellen Elemeten im eng⸗ liſchen Imperium als ſicher gelten, daß die Delegation ver⸗ ſuchen wird, mit dem extremen, englandfeindlichen Flügel der Wafdis Fühlung zu nehmen. Als Sozialdemokrat in Rußland Berlin, 1 Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Vor der jungſozialiſtiſchen Vereinigung hat der Sozialdemokrat Dr. Friedländer von ſeinen Eindrücken berichtet, die er bei einer in dieſem Sommer unternommenen Studien⸗ reiſe nach Moskau gewonnen hatte. Friedländer war im Auftrag eines textilwirtſchaftlichen Privatunternehmens nach Rußland gereiſt und dürfte ſomit der erſte Sozialdemo⸗ krat ſein, der ſich dort ohne die übliche offiziöſe Bewachung be⸗ wegt hat. Sein Bericht klingt, wie wir dem„Vorwärts“ ent⸗ nehmen, weſentlich anders, als das, was die am Gängelbande geführten Rußlandkommiſſionen ſonſt zu erzählen wußten. Wie Friedländer erzählt, arbeiten die Fabriken mit einem veralteten Maſchinenpark, dabet wird bis zu 90 v. H. i m Akkord gearbeitet. Die Löhne ſeien erſchreckend niedrig; einſchließlich der Ueberſtunden verdiene ein Fabrikarbeiter 50—52 Rubel im Monat, nach unſerem Gelde etwa 100 Mark. Die Wohnungsverhältniſſe ſeien ſehr ſchlecht. Die Zahl der Erwerbsloſen, die eine ſehr niedrige ſtaatliche Unter⸗ ſtützung erhalten, betrage etwa eine Million. Am grauen⸗ hafteſten zeige ſich das Elend in dem Rieſenheer der eltern⸗ und obdachloſen Kinder, die von Bettelei, Diebſtahl und ſelbſt von Proſtitution lebten. Die Bauern ſeien mit ihrer Lage keineswegs zufrieden, doch wäre von ihnen keine aktive Oppo⸗ ſition zu erwarten. Die Unterdrückung der Meinungsfreiheit ſei vollkommen und in ihrem Ausmaße für jeden Nichtruſſen unerträglich.„Das Rußland von heute“, ſo ſchloß Fried⸗ länder ſeinen Bericht,„iſt kein Paradies und keine Hölle, aber ein Schattenreich, in dem die arbeitenden Maſſen ein ſchweres Leben führen. Neu-Guinea einreiſefrei VParis, 1 Septbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Melbourne über London berichtet wird, hat die auſtraliſche Regierung beſchloſſen, die Dekrete, die den deutſchen Staatsangehörigen bisher den Zutritt zum Mandatsgebiet Neu⸗Guinea unterſagt haben, abzuänder;⸗ Die ehemals dort wohnhaften Deutſchen werden zwar noch von der auſtraliſchen Regierung eine Aufenthaltsbewilligung verlangen müſſen, doch haben die übrigen deutſchen Staats⸗ angehörigen freien Zutritt. Das bis heute in Kraft ſtehende Dekret ſtammt aus dem Jahre 1922 und wurde bisher geführt. Abbruch des Weltfluges — Tokio, 15. Septbr. Mit Rückſicht auf die in Amerika entſtandene Bewegung gegen die Ozeanflüge und auf die Wetterlage haben die beiden amerikaniſchen Weltflieger Schlee und Brock nunmehr beſchloſſen, auf den Weiterflug nach Ame⸗ rika über den Stillen Ozean zu verzichten. Sie werden ihren mit großer Strenge durch⸗ Heutſche Volkspartei Heute Freitag abend 8 Uhr findet eine 4 Oeffentliche Verſammlung im großen Saale des Kaſino, R 1, 1, ſtatt. Es ſpricht Herr Landtagsabg. Dr. Mattes über „Die Steuerſorgen von Gewerbe und Grunbbeſitz.“ Alle Kreiſe des Mittelſtandes, insbeſondere von Gewerbe und Grundbeſitz, ſeien nochmals zu dieſem lehrreichen Vor⸗ trag eingeladen. Eintritt frei. Der Vorſtand. Wilde Kämpfe in China 80 900 Bauern ſollen hingerichtet ſein § London, 16. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter) Die Lage in China beginnt nunmehr im wahrſten Sinne des Wortes chaotiſch zu werden. Die großen Ziele verfallen mit den großen Parteien und ſtatt von machtvollen Diktatoren welcher Parteirichtung ſie auch immer angehören, wird China⸗ heute von Räuberbanden und marodierenden Soldaten beherrſcht. Vor einigen Tagen erklärte we eine hieſige chineſiſche Nachrichtenagentur mitteilt, die Witwe Sunyatſens in Moskau, ſie ſei nach Moskau zurückgekommen, um dem ruſſiſchen Volke für die ideelle und materielle Unter⸗ ſtützung zu danken. Aber gleichzeitig müſſe ſie voll Kummer feſtſtellen, daß die ſo hoffnungsvolle Bewegung in Kanton und Hankau heute in keiner Weiſe mehr ſozialen Forderungen diene. In allen Städten herrſchten heute wieder mit den brutalſten Machtmitteln ſelbſtſüchtiger Generale und das chine⸗ ſiſche Volk müſſe man wieder nuter den Bauern ſuchen. Er ihre Erhebung werde China die Freiheit geben. Infolgedeſſen ſcheinen die Bauernerhebungen 3 nach den hier vorliegenden Meldungen ein weſentlich ander Geſicht zu haben, als es Frau Sunyatſen in Moskau zeichnete. Unorganiſterte, aus der ſpontanen Erbitterung über die Zer, ſtörung von Hab und Gut entſtandene Bauernhaufen dur 50 ziehen die nördlichen Provinzen und ermorden unter beſenz deren Grauſamkeiten verſprengte Truppenteile. Beſonden die Armee Fengs hat unter den Angriffen der Bauernhordſ⸗ in der letzten Zeit ſtark zu leiden. Wie die„Daily Mail“ m 1 teilt, hat Feng eine Racheexpedition in die Provinz Hrn geſandt, wobei viele tauſende, man nennt die völlig unglau liche Zahl von 80000, von Bauern hingerichtet worden ſind. Der chrichliche General hat andererſeits 17 5 mit gefährlichen Aufſtänden im eigenen Lager zu kämpfe 75 Mehrere Generale ſind abgefallen und bedrohen heute ſoge Tſchentſchau. Wie die„Times“ erfahren, iſt Feng geneo e gen worden, mit dem Reſt ſeiner Armee vorläufig nach im Provinz Schenſi, weſtlich von Honan, auszuweichen. Au Lager der Kuomintang iſt die Einigkeit nicht größer gene Die endgültige Einigungskonferenz, der trotz der Wichtig 18 mit der ſie offiziell betrieben wird, keine ſo große Bedeuten zukommt, iſt wieder verſchoben worden, weil im let e Augenblick einer der Männer im Hankauer Kabinett ſe Demiſſion einreichte. nd Dieſe abſolut unüberſehbare Lage von aufgegebenen neuangeknüpften Verbindungen iſt natürlich von ſtärkſtem Einfluß auf das wirtſchaftliche Leben 1 in China. Die Hankauer Regierung hat zur Deckung 1155 Kriegsſchulden die Notenpreſſe in Bewegung geſetzt, bhafer mit dem Erfolg, daß man heute für 100 Dollar Schangh Zu Währung 175 Dollar Hankauer Währung einwechſelt. Fn⸗ allen Kriegslaſten kommt nun auch noch die Sorge einer ber flation. Wie der„Daily Telegraph“ mitteilt, wird von 195 Bevölkerung das Geld am liebſten in engliſchen woe leihen angelegt, da man ſie für das zur Zeit eineig mden Papier in China hält. Die Reſtriktionen gegen den frſ gein* Handel werden außerordentlich ſcharf durchgeführt, dach ahhrd⸗ auch hier Willkür, Korruption und Machtanmaßung einen, licher Beamter, die Regel zu ſein. Die„Times 235 in⸗ daß dieſe Beamten, die auch willkürlich ausländſiſche ante der ländiſche Güter beſchlagnahmen, die Aufmerkſamke Bias⸗ britiſchen Flotte ebenſo verdienen, wie die Piraten der Bei. In Kanton ſcheint es, wenn man die enaliſche ſoll richte gelten laſſen will, beſonders ſchlimm zu ſtehen. einer nicht mehr ganz klar ſei, ob nicht die Regierung autäriſche Geſellſchaft von Erpreſſern beſteht. die ſich die mili emaßt Macht zur Erreichung ihrer ſelbſtſüchtigen Ziele hat. Infolgedeſſen iſt es klar, daß bei dieſer Unſicherh proft⸗ Verhältniſſe die zielbewußten Japaner am meiſt churt chs tieren. Wie„Daily Herald“ mitteilt, hat die ſüdmandſ Eiſenbahn beſchloſſen, zum weiteren Ausbau der 5 Anleihe von 16 Millionen Pfund entweder in Londo foll ſ Newyork aufzunehmen. Die ſüdmandſchuriſche Bahſ teiſchen in den nördlichen Provinzen ſogar einen eigenen mil indiſchen Schutz bilden, etwa nach dem Vorbild der alten Company. Ehina wird wieder einmal zur Ko größeren Mächte. Letzte Meldungen Erneuter Haftbefehl gegen den Schriftleiter de „Eiſenhammer“ mandie⸗ —endwiasbafen a. Rh., 16 Sept. Der Oberſealnz, hat rende der Rheinarmee, General Guilleaumat in! malſozialt“ gegen den verantwortlichen Schriftleiter der Nationchſter ſtiſchen Wochenſchrift der„Eiſenhammer“, Heinrich& der von in Ludwigshafen a. Rh., erneut Haftbefehl erlaſſen, ͤrt 2 der franzöſiſchen Gendarmerie geſtern abend ausge örſter da den ſollte. Auf Anordnung der Parteileituna hat dar ur beſetzte Gebiet vorläufig verlaſſen, ſodaß die Gendaktion un verrichteter Dinge wieder abziehen mußten. Wenen über Wohnung werden von franzöſiſchen Kriminalbea wacht Koennecke fliegt nach dem fernen Oſten Lictet beri — Köln, 16. Sept. Ueber neue Pläne Koennaae follen 15 die„Kölniſche Zeitung“. Koennecke und Graf 5 gen der andauernd ſchlechten Witterung über de ine Ozeanflug aufgegeben haben und daür beabſichtinenan dem großen Flug nach dem Fernen Oſten zu unterſtellichen Sliſen ſich möglicherweiſe eine Ueberguerung des nu, ender 110 Ozeans anſchließen ſoll. Die Flugſtrecke ſoll fo 55 Kalkut feſtgelegt worden ſein: Schwarzes Meer, Kleinaſten, Hongkong, Japan, Sibirien und zurück. chech i Die Wirtſchaftsverhandlungen mit der T baben die — Berlin, 16. Sept. Wie wir erfahren, 55 19. eß deutſch⸗tſchechiſchen Wirtſchaftsverhandlungen,——.ꝗ— 26. dieſe tember wieder aufgenommen werden ſollten, erſt 9 Monats in Prag wieder beginnen. Keine Unterredung Chamberlains-Muſſol mit⸗ 2 9 7 mim 2 en. er ſei ermächtigt, die Nachrichten über eine Zuſamerkläre Chamberlains mit Muſſolini als iunnare e doaniſche Küſte Flug in Japan abbrechen. Chamberlain werde ſich mit ſeiner Yacht an begeben. — Paris, 16. Sept. Sauerwein teilt in ſeinem enkauft S ͤ 2 fa % ͤ11 !!“!,c// 2 . AAee en dr 1+ 24 1= 4 1 , i⸗ ⸗ ⸗ 7 — 5 — zMiamti“ aufmerkſam gemacht, Freitag, den 16. September 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 427 Stäotiſche Nachrichten Der zweite Renntag Drachte überaus ſeltene Ueberraſchungen. Zunächſt das Wet⸗ ter. Ueber Nacht hatte ſich eine bedeutende Temperaturſteige⸗ rung vollzogen. Iſt die amerikaniſche Hitzewelle ſchon im An⸗ marſch? Wir hätten nichts dagegen, wenn der September noch recht zahlreiche milde Nachſommertage bringen würde. Man darf von einem ganz beſonderen Wetterglück des Badiſchen Rennvereins ſprechen. Die Luft draußen auf den Rennwieſen war ſo mild, daß ſich der Aufenthalt auf der Tri⸗ büne diesmal ſehr angenehm geſtaltete, zumal die Zugluft ausblieb, die nur an ganz heißen Tagen erwünſcht iſt. Der mittags noch blaue Himmel hatte ſich zwar überzogen, aber dabet blieb es. Die Promenade vor den Tribünen und auf dem Sattelplatz konnte ſich infolgedeſſen ungeſtört entwickeln. Wie am Sonntag war zu Toilettenſtudien wenig Gelegen⸗ heit. Die Damenwelt war ſo vorſichtig wie am Sonntag. Man ſah infolgedeſſen nur einige elegante helle Complets. Von einer duftig⸗zarten Sommermodeſchau keine Spur. Der Beſuch war für einen Wochentag ſehr gut. Man konnte geſtern von neuem feſtſtellen, daß der Badiſche Renn⸗ perein ſein Stammpublikum hat, das ſich, wie frühere Er⸗ fahrungen zeigten, ſelbſt durch das ſchlechteſte Wetter nicht zurückhalten läßt. Da der Neckardamm freigegeben war, wohn⸗ ten auch auf dieſem billigſten Platz mehrere tauſend Perſonen den ſportlichen Wettkämpfen bei. Die Rennleitung ließ eine reſſeinformation anſchlagen, in der mitgeteilt wird, daß der eckardamm dieſesmal zum letztenmal in der alten Geſtalt als Zuſchauerplatz diene, da durch die in Bälde zu er⸗ öffnende Schnellbahn nach Heidelberg ſtädtiſcherſeits die renn⸗ abnrſeittae Verbreiterung des Neckardammes ins Auge ge⸗ aßt iſt. Dadurch wird während des Winters ein unbedeu⸗ tendes Vorrücken der Flach⸗, Hindernis⸗ und Arbeitsbahn nach dem Innern der Wieſe notwendig. Es ſei an⸗ Merkennen, daß durch das loyale Uebereinkommen zwiſchen tadtverwaltung und Rennverein dieſer populäre Maſſen⸗ zuſchauerplatz auch weiterhin dem breiten Publikum erhalten leibt, nachdem er 60 Jahre als populärſte Tribüne ge⸗ golten hat. „. Als Herrenreitertag hatte der zweite Tag der Herbſtrennen ſeine beſondere Note. Unwillkürlich erinnert man ſich an die Zeiten vor dem Kriege, in denen Jockeyrennen etwas ganz unbekanntes waren. Nur benz vereinzelt ſtiegen Derrenreiter im Dreß gu Pferde. In der Hauptſache wurden e Rennen von Offtzieren beſtritten. Heute dominiert der ockey. Drei von ſieben waren als Herrenreiten ausgeſchrieben. Man ſah in dieſen Rennen hervorragenden Sport. Aber du die übrigen Kämpfe verliefen ſehr intereſſant. Die Fel⸗ der wieſen durchweg gute Beſetzung auf. Nur das letzte Ren⸗ Aun brachte nicht— 8 als drei Pferde an den Start. Der usgang nahezu ſämtlicher Rennen war ein Ueber⸗ Mind anasretord. Man bedenke: 220 für 10 wurden im urg⸗Rennen bezahlt. Die„Blaue“ hatte zwar auf 8 aber nur von ein paar 5 lückspilzen war die Fuchsſtute, die von einem hier un⸗ ekannten Jockey(Saria) glänzend geritten wurde, beachtet worden. Auf Platz wurden 40 für 10 bezahlt. Man erſteht araus, daß man der Siegerin allenfalls einen Platz zugetraut atte. Da das Murg⸗Rennen ein Verkaufsrennen war, wurde„Miami“ zum Verkauf ausgeboten. Die Stute wurde gber ebenſowenig begehrt wie der Sieger am erſten Tage. 15 dieſem und dem zweiten Rennen wurde übrigens Proteſt elegt, der aber in beiden Fällen abgewieſen wurde. Drei⸗ die gab es noch hohe Siegquoten: 86, 78 und 72 für 10, weil 52 Favorkten verſagten. Wer das Gras wachſen hört, hat 8 ern ſicher 8 abgeſchnitten. Aber ſelbſt die ganz 10 füichtigen, die ſämtliche Pferde in ſämtlichen Rennen —— 17 25———4 ac 7 5 8 0 ein ark. ers n glaubt, rechne es ſich na em ennbericht ſelber aus. 5 R Drei Stürze kamen geſtern vor. Schon im erſten karmnen machte Jockey Sauer, der auf„Deluſion“ ſaß, Be⸗ leichtſchaft mit Mutter Erde. Der Reiter, der mit einer werben Gehirnerſchütterung bewußtlos vom Platze getragen Reit en mußte, erholte ſich ſchnell wieder. Die andern beiden Glü er. die zu Fall kamen, erhoben ſich ſofort wieder. Vie ck zum dritten Renntag! 5 Sch. St aatsgum 80. Geburtstag des Reichspräſidenten. Das bad. des miniſterium hat zufolge des ausdrücklichen Wunſches Abhal eichspräſidenten von Hindenburg beſchloſſen, von der es Atung einer amtlichen Feier beim 80. Geburtstage ſprech eichspräſidenten Abſtand zu nehmen und einen ent⸗ weiſennden Geldbetrag der Hindenburgſpende zu über⸗ Taaklic Für den 2. Oktober wurde die Beflaggung der eif chen Gebaude angeordnet; außerdem wird nach näherer Schung des Miniſters des Kultus und Unterrichts in den ulen des 80.(8 a gedacht eburtstages des Herrn ee eee Am Schalter Von Hermann Schnellbach Suate ſchnauzbärtige Steuerſekretär am Schalter 3 des Irgan mts Y. war durch ſein lautes Organ bekannt Sein jemand war manchmal wie ein Orkan. Wenn er ſich mit raum. em unterhielt, ſo hörte man ihn im ganzen Kaſſen⸗ die S Ha, lachte man in den Büros der Buchhaltung, die an ein Ncdalker anſtießen, der Herr Keller redet.„Was?“ ſagte „Kein Wer,»der redet blos, der ſchimpft doch fürchterlich.“— edanke,“ war die Antwort,„er redet bloß.“ die ihrer ſo laut auch die Stimme des früheren Feldwebels, ſopften n, Kaſernenhof zu vermiſſen ſchien, war, in den ver⸗ dringe Gehörgang eines Tauben konnte ſie doch nicht ein⸗ Schalter Kam da ein paarmal ein Taubſtummer an den w r 8, um wegen ſeiner fälligen Rate an Grund und Ge⸗ wer n Steveſteuer ſich zu informieren, und der dröhnende Baß des umterſtneamten ſuchte, von gelegentlichen Aufzeichnungen zubelfenstz der ſteuerlichen Unkenntnis des Pflichtigen auf⸗ Nühe nEs war kein Zweifel, Herr Keller gab ſich die-ößte begreiſenber ſeine einſeitige Unterhaltung hatte, was leicht zu 68 kein dwar, nicht den gewünſchten Erfolg. Schließlich war rde„ Sunder, daß ihn die ſoldatiſche Ruhe und amtliche ſtehendenerließen und er mit einem körnigen Fluch den Außen⸗ mir doch Iut dem ſchriftlichen Erſuchen entließ:„Schicken Sie re Frau!“ Farbern die Frau kam. Freundlich begrüßte ſie, als ſie ihren ra u vngszettel hinlegte, der Beamte.„Alſo Sie ſind die n dem taubſtummen Müller?“ ſchrie er ſie an. Er unte awohl er glaubte, er würde liſpeln. Aber Herr Keller Frauen 11 galant ſein, beſonders gegen junge und hübſche ud dieſe Frau war jung und hübſch, das ſah er jetzt ie nett f e, daß ſie an den Idioten verheiratet iſt, dachte er. ie ausſteht! die Tonſtärke ſeiner Stimme ſenkte ſich Mat s iſt ſchön daß Sie kommen,“ ſagte er,„mil Wehen Sem— nun, Sie wiſſen ja—“. Die Frau lächelte. Za n 95 er fuhr mit dem Finger im Sollbuch über die macht +1 450 Viertel Ihrer Steuer ſind fällig, je 2,25 8 Herr Kell ie Frau lächelte wieder. ie haben daer brummte Das Lächeln gefiel ihm.„Schön. auch Ooſtbäu; irgendwo ein Wieſenſtück, nicht wahr? Es ſind Mre Arlen rauf, verſteht ſich, im Herbſt ernten Sie und Aepfel, Sie machen wohl auch— wie ich Käſchtezeit S Laab fällt widder vun de Bääm: Do bleiwe d Buwe net derheem. Mit Dutt un Kerwel ziehn ſe naus. Bis weit zem Bellegrabbe brauß. Sie ſuche dort im welke Laab, Un wuhle rum im dicke Staab, Sie ſchtapfe dorch de diefſchte Dreck Und fille ſich die Hoſſeſäck Mit Käſchte— do guckt her ihr Leit— Gefuggert werd dann wie net gſchelt. „Geb mir die groß', nemm da die Kleene“ En Schtepſel kreiſcht's in hegſchte Teene. „Ich braach' ſe numme for mei Kett“! Mei ßpeif werd ſcheener, hälſcht die Wett?“ „Weeſcht was, ich mach mer e Kameel“. Des biſcht Du ſelwer, meiner Seel'!“— So geht des'ſchrei dann hin un her.— „Du Schorſch, do ligge als noch mehr, Ich kann ſe jetzt bal nimmer drache. „So renn doch heem und hol en Waage.“ „Geht raus— do hinne kummt der Schitz!“ — Verſchwunne ſin ſe wie der Blitz. Wehmietig denk' ich do zurück Au met ſo herrlich Kinnerglick, Wo ich's gemacht grad wie die heit Zur wunnerſcheene Käſchtezeit! * * 8850 Erwerbsloſe im Amtsbezirk Mannheim. Die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Arbeitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitſuchenden betrug am 7. September 8550(5192 männl., 3358 weibl.). Da⸗ von entfallen 7270(4397 ml., 2873 wbl.) auf den Stadtbezirk und 1280(795 ml., 485 wbl.) auf den Landbezirk. Von dieſen Erwerbsloſen werden 2582(1845 ml., 737 wbl.) von der Er⸗ werbsloſenfürſorge und 1479(1026 ml., 453 wbl.) von der Kriſenfürſorge unterſtützt. Zu⸗ und Abgang von Erwerbs⸗ loſen gleichen ſich diesmal ziemlich aus. Der Beſchäftigungs⸗ grad hat in der Berichtswoche wieder eine ſehr beachtliche Höhe erreicht. Der Ausfall von Beſtellungen in der Vorwoche iſt durch vermehrte Anforderungen in der Berichtswoche in wei⸗ teſtem Maße wieder ausgeglichen worden. Betriebseinſchrän⸗ kungen in einem größeren Betriebe der Metallinduſtrie blie⸗ ben bis jetzt ohne Einfluß auf die günſtige Fortentwicklung des Geſamtarbeitsmarktes. * Durch Exploſion eines Gasbadeofens ſchwer verletzt. Durch plötzliche Exploſion eines Petroleumbadeofens im Hauſe L 2, 10 wurde geſtern vormittag der mit Inſtallationsarbeiten beſchäftigte Georg Trunk ſchwer verletzt. Trunk erlitt dabei ſchwere Verletzungen an beiden Fingern der linken Hand, ſowie am linken Bein. Nach Anlegung eines Not⸗ verbandes wurde der Verunglückte nach ſeiner Wohnung C 7, 21 verbracht. * Von der Bank geſtürzt. Im Luiſenpark kletterte geſtern nachmittag ein kleiner Junge von ungefähr vier Jahren auf den oberſten Teil einer Bank, verlor das Uebergewicht und ſtürzte ſo unglücklich, daß er aus Mund und Naſe blutend und mit einer bedeutenden Wunde am rechten Bein zum Arzte ge⸗ bracht werden mußte; die unvorſichtige Mutter des Kleinen ſaß einige Bänke weiter, in einem Buche leſend, und nahm ſich erſt ihres Kindes an, als es zu ſpät war. * Eine Verkehrsſtörung entſtand geſtern Abend an der Ecke G 2/G 3. Die Pferde eines Fuhrwerkes, deſſen Lenker den Wagen verlaſſen hatte gingen auf den Gehweg. Dieſer harmloſe Vorgang veranlaßte zahlreiche Paſſanten, ſtehen zu bleiben, ſo daß ſich im Nu ein großer Menſchenaufmuf gebil⸗ det hatte. Ein Schutzmann zerſtreute die Menge. * Dienſtjnbiläum. Am 15. September feierte der im gan⸗ zen Bezirk Mannheim bekannte hautpamtliche Fürſorger des Landesgefängniſſes, Oberinſpektor Jakob Müller, ſein 25jähriges Jubiläum im Dienſte der Anſtalt. Seit 1892 im Staatsdienſt, kam er 1902 an das Landesgefäng⸗ nis, das damals noch in Q s lag, und zog dann bei der Auf⸗ hebung dieſer Anſtalt mit hinaus ins Herzogenried. Immer hilfsbereit, wenn es ſich darum handelte, einen entlaſſenen Strafgefangenen wieder unterzubringen oder ihn mit ſeiner Familie zu verſöhnen, gerne, ſo er dazu in der Lage war, mit vollen Händen gebend, die ärgſte Not der Armen zu lindern, ſtets bereit, die troſtloſen Familienangehörigen zu beſuchen und aufzurichten, immer auf dem Poſten, wenn ein ehemaliger Gefangener gegen die Angriffe der Geſellſchaft geſchützt wer⸗ den mußte, unermüdlich im Werben von Mitgliedern für den Verein für Jugendſchutz und Gefangenenfürſorge, deſſen Ge⸗ ſchäfte er ſchon durch Jahrzehnte hindurch unter Aufopferung ſeiner Freizeit führt, hat ſich der ſtets raſtloſe und unermüd⸗ liche Jubtlar bleibende Verdienſte erworben. Wir wünſchen, E. W. daß der Jubilar, der in ſeiner ausgeprägten Pflichttreue ein durchaus nachahmenswertes Vorbild darſtellt, noch recht kange im Amt bleiben möge. übrigens— ein Fäßchen Moſt, daß man was im Keller hat, nicht wahr? Na Steuer muß jeder zahlen, ich auch... Jetz ſind Sie ſo gut und legen Sie die/ 4,50 da auf das Brett. Es würde mir leid tun, wenn Sie nicht bezahlen könnten, da müßte ich die Zinſen anrechnen.“ Seine Stimme hatte ſich wieder gehoben. Steuerliche Auskünfte konnte man nur mit gehobener Stimme geben. Die Frau lächelte. Sie lächelt aber biſſel viel, dachte er, ſie ſoll doch mal ihren hübſchen Mund auftun.„Alſo/ 4,50, haben Sie mich verſtanden?“ donnerte er jetzt durch das geöffnete Fenſter hinaus. Da bewegte die Frau ihren Mund, aber es kam kein Ton über ihre Lippen. Und jetzte machte ſie Faxen wie ihr Mann.„Herrgott, die war auch taubſtumm wie er!“ Als Herr Keller das Erlebnis kurz darauf ſeinem Abtei⸗ lungsvorſtand erzählte, hielt ſich der die Seiten. Auch Herr Keller lachte und ſein Lachen dröhnte ſo gewaltig durch die Schalterräume, daß das Amt in ſeinen Grundfeſten erzitterte, und im nächſten Augenblick ſtürzte ein noch ganz grüner Aſpirant herein und ſtotterte ſchreckensbleich:„Haben Sie auch das Erdoͤbeben ſoeben geſpürt?“ Theater und Muſik Aus dem Kölner Muſikleben. Die großen Gürze⸗ nichkonzerte 1927/58 werden in ihrer, wie immer, 12 Abende umfaſſenden Serie unter Hermann Abendroths Leitung folgende Werke erſtmalig bringen: K. Ehrenbergr Hymnus für gemiſchten Chor und Orcheſter(Uraufführung); E. Krenek: Potpourri für großes Orcheſter(Uraufführung); P. Erdmann: 1. Sinfonie; A. Willner: Konzert für Streich⸗ orcheſter; H. Berlioz:„Harald⸗Sinfonie“; H. Kaminſki:„In⸗ toitus und Hymnus“, ſowie„Magnificat“; W. von Baußnern: „Hymniſche Studien“ für Streichorcheſter; Kodaly:„Pſalmus Hungaricus“ für Chor, Tenorſolo u. Orcheſter; W. Braunfels: Präludium und Fuge für Orcheſter; A. Honegger:„Chant de joie“ für Orchſter; Ph. Jarnach:„Sinfonia brevis“; B. Bartok: Klavierkonzert. An Soliſten werden pianiſtiſch wirken Wladimir Horowitz, Walter Gieſeking, Bela Bartok und Elly Ney; die Geige wird vertreten ſein durch Alma Mordie und Adolf Buſch, das Cello durch Paul Grümmer; für Ge⸗ ſangspaxtien aber ſind gewonnen Amalie Merz⸗Tunner, Frieda Dierolf, Mia Peltenburg, Roſette Anday, Emmy Land, — Parkerlebnis Ein kleiner Junge von ungefähr fünf Jahren macht im Schloßgarten auf einem ſogenannten„Roller“ ſeine erſten Fahrverſuche. Unbeſorgt, wie es ihrem Sprößling bei ſeinem waghalſigen Unternehmen ergeht, ſitzt die Mutter mit noch anderen Frauen in lebhafter Unterhaltung beiſammen, den Jungen ſich allein überlaſſend. Ein älterer Herr, der von dem Jungen beim Vorüberfahren geſtreift wird, machte die Mutter auf die Unſitte des Fahrens aufmerkſam und erſucht ſie, dem Jungen einen andern Platz für ſeine Kunſtſtücke aus⸗ duſuchen, wo die erholungsbedürftigen Spaziergänger nicht beläſtigt werden. Ich nahm an, die junge Frau würde den gutgemeinten Rat befolgen. Weit gefehlt. Sie hatte für den alten Herrn ein ungezogenes Lachen. Als er außer Sehweite war, ermunterte ſie ihren Liebling erſt recht zum Weiter⸗ fahren. Welch eine minderwertige Erziehung! Und nun kam die Fortſetzung und der Schluß dieſes unliebſamen Vorfalles. Der Junge entfernte ſich von der Gegend des Sitz⸗ platzes ſeiner Mutter und fuhr unbekümmert eine ältere, gut gekleidete Dame dermaßen an, daß ſie zu Fall kam und einen Schwächeanfall vor Schrecken und an beiden Händen Hautabſchürfungen davontrug. Die Dame mußte, von Spa⸗ ziergängern unterſtützt, auf eine nahe Bank gebracht werden, wo ſie ſich langſam erholte. Von einem Sanitätsauto wollte die Dame nichts wiſſen. Ich beſtellte ihr einen Taxameter, der ſie in ihre Wohnung brachte. Der Junge hatte keinen Schaden genommen. Anſtatt daß ſeine Mutter ihm nun ſeine Kunſtſtücke verboten hätte, ließ ſie ihn im andern Teil des Schloßgartens weiterbalanzieren. Ein jüngerer Herr machte die Frau auf das Unrichtige ihrer Handlungsweiſe aufmerk⸗ ſam. Ich ſelbſt konnte mich nicht mehr entſchließen. Angelegen⸗ heiten auszukämpfen, die ſchon längſt ſtrafrechtlich verboten ſein müßten. Ich habe ſchon genug Grobheiten in dieſer Be⸗ ziehung eingeſteckt. In dieſem Fall konnte man die Bildung einer jungen Frau, die Mutter eines fünfjährigen Jungens iſt und dieſen erziehen ſoll, ſtudieren. Ich konnte nicht ſchnell genug ihrer Antwort folgen. Ihr ganzes Weſen wirkte abſtoßend, trotz ihrer modernen Aufmachung. Einzelnes konnte ich hören: „Sie Grünſchnabel, Sie—— was verſtehen Sie von Kinner? Die wolle ſpiele un ihr Freiheit hawe!“ Es hätte nicht viel gefehlt und es wäre noch zu einer Prügelei gekommen. Ich zog es vor, mich dieſer unliebſamen Auseinanderſetzung zu entziehen. Es ſollten vor allem bei empfindlichen Strafen dieſe Kinderbeluſtigungen und Spiele auf freien Geh⸗ und Spazierwegen verboten ſein und auch überall ſtreng durch⸗ geführt werden. Die Aufſeher und Parkwächter ſollten ſofort die Namen der Miſſetäter feſtſtellen. Wenn ein Strafzetter ins Haus geflogen kommt, hört. dieſe Unſitte und Nichtbeach⸗ tung ganz von ſelbſt auf. Strafen bezahlt niemand gern. E..-A. Veranſtaltungen Gaſtſpiel des Berliner Theaters Berlin im Mann⸗ heimer Künſtlertheater Apollo. Bei der heute abend anläß⸗ lich des Gaſtſpiels des Berliner Theaters Berlin im Mann⸗ heimer Künſtlertheater Apollo ſtattfindenden Premiere des Luſtſpiels in 3 Akten„Müllers“ von Fredemann⸗Frederich ſpielen neben Max Adalbert als„Hujo Müller“ die Rolle des Theobald von Müller: Richard Starnburg, Egon: Ernſt Pitſchau, Minna Müller: Frieda Brock, Dr. Richard Müller: Wolf Kerſten, Ilſe: Margot Walter⸗Landa, Ruth Braun: Maria Oeſer, Hugo Müller: Fritz Spira, Hedwig: Colette Vorder, Dr. Sally Braun: Max Landa, Dr. med. Arthur Braun: Hellmuth Kaſſing, Regie: Hans Kuhnert. * Grenzfahrt der Berliner Liedertafel. Die Berliner Liedertafel wird, wie mitgeteilt, auf ihrer Sängerfahrt in die Weſtmark auch die Stadt Mannheim am 18. September beſuchen und hier ein Konzert veranſtalten. Aus dieſem Anlaß wird der Bahnhofsplatz und der Roſengarten be⸗ flaggt. Auch wird die Leuchtfontäne nach dem Kon⸗ zert(etwa 10 Uhr) in Tätigkeit geſetzt. * Standkonzert. Zu dem am kommenden Sonntag von 12 bis ½1 Uhr am Paradeplatz ſtattfindenden Stand⸗ konzert der Kapelle Mohr iſt folgendes Programm aufgeſtellt: Hochzeitsmarſch aus Sommernachtstraum(Men⸗ delsſohn)! Feenſee⸗Ouvertüre(Auber); Wiener Blut, Walzer (Strauß); Fantaſie a. d. Op.„Carmen“(Bizet); Herrgott am Neckarſtrand(May); Bayeriſcher Avancier⸗Marſch (Scherzer). * Der Dürkheimer Nachwurſtmarkt, der am Samstag, 17., und Sonntag, 18. September, ſtattfindet, dürfte heuer eine nicht geringere Anziehungskraft ausüben als der Haupt⸗ markt, der kaum von einem früheren Wurſtmarkt übertroffen wurde. Die„Weinbau⸗Ausſtellung“ bleibt, wie wir erfahren, bei ermäßigten Eintrittspreiſen bis 18. September geöffnet. Fritz Kraus, Hans Hermann Niſſen, Julius von Raatz⸗Brock⸗ mann und Heinz Stadelmann. Da auf Benutzung der großen Meſſehalle in Köln⸗Deutz in dieſem Jahre auch für die großen Chorwerke verzichtet wurde, werden ſämtliche Konzerte, wie von alters her üblich, im Gürzenich ſtattfinden. E. H Erſtaufführung im Dresdner Staatstheater. Das jüngſte Werk des franzöſiſchen Schriftſtellers Paul Rayn al, das dreiaktige Schauſpiel„Der Herrſeines Herzens“, erlebte ſoeben im Staatlichen Schauſpielhauſe ſeine Erſt⸗ aufführung. Das Stück iſt mit ſeinem Drama„Das Grab des unbekannten Soldaten“ weſensverwandt. Auch hier ſpielt ſich eine Herzenstragödie zwiſchen drei Perſonen ab. Wie dort eine Frau zwiſchen Vater und Sohn ſteht, ſo hier zwiſchen zwei in tiefſter Freundſchaftsliebe verbundenen Freunden, Henry und Simon. Hier tritt eine ſchöne junge Witwe, Aline, zwiſchen beide, die ſie ſchon als junges Mädchen kennen ge⸗ lernt haben. Aline kann nicht begreifen, daß eine ſolche Männerliebe das höchſte Daſeinsglück ausmachen kann. Ihr gilt eine ſolche Kameradſchaft, die die Frau ausſchließt, als eine ihr verſchloſſene Welt, ſie kann nur in der Verbindung der beiden Geſchlechter die Erfüllung der heißen Sehnſucht nach Beglückung erkennen. Simon hat eine glühende, leiden⸗ ſchaftliche Liebe zu dem jungen Weibe gefaßt, ohne das zu leben ihm unmöglich ſcheint. Aline macht ihn auch glauben, daß ſie ihm herzlich zugetan iſt, bis ſte wieder mit Henry in nähere Berührung kommt, der zwar auch dieſe Frau liebt, aber doch um des Freundes willen ſeine Gefühle unterdrückt und ſchweigt. So geht das Spiel der Herzen hin und her, bis im letzten entſcheidenden Augenblick Alines Herz ſpricht; ſie ſchreit in höchſter Verzweiflung auf und geſteht ihre Lier zu Henry, während Simon in der Erkenntnis, verraten und um ſein höchſtes Glück betrogen zu ſein, ſich ſelbſt den Tod gibt. Das behandelte Problem hat nichts Außergewöhnliches an ſich, es iſt viele Male zum Hauptmotiv von Romanen und Dramen gewählt worden, aber wie Raynal die Idee durch⸗ führt, wie er durch knappen, feinziſelierten und abgeſchliffenen Dialog die Seelen analyſiert und die Empfindungen und Ge⸗ fühle in wohlerwogenen Ausführungen gegeneinander geiſt⸗ voll ausſpielt, das iſt in der Tat dichteriſch ſehr feinſinnig gearbeitet. Wohl iſt ſo manches konſtruiert und gekünſtelt an dieſem fein veräſtelten Gerüſt, aber im großen und gan⸗ zen wird man doch von dem Drama in ſeinen Bann gezogen und von den Herzenskämpfen und der Seelennot der drei Eva Liebenberg, Albert Fiſcher, Georg A. Walter, Carl Erb, mit ſich ringenden Perſonen ergriffen. Die Vorſtellung ſtand 110 1 1 4. Seite. Nr. 427 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Fretitag, den 16. September 1927 Weſigrenzfahrt der Verliner Liedertafel Die Berliner Liedertafel, die auf ihrer Weſt⸗ grenzfahrt vom 17. bis 26. September auch in unſerer Stadt ein Konzert veranſtaltet, iſt einer der angeſehenſten deutſchen Männerchöre, der ſich in ſeiner 43jährigen Geſchichte um die Pflege des Männerchores hohe Verdienſte erworben hat. Wohl einer der berühmteſten Markſteine dieſer Geſchichte iſt die Ber⸗ liner Erſtaufführung der Hegar'ſchen Ballade„Das Totenvolk“ durch die Liedertafel im Jahre 1891. Friedrich Hegar, der füngſt erſt verſtorbene Neſtor der deutſchen Männerchor⸗ komponiſten, dirigierte ſelbſt im Jahre 1907 in der Berliner Liedertafel ſeine ſymphoniſche Männerchorballade„Das Herz von Douglas“. Aus der neueſten Vereinsgeſchichte iſt wohl am bemerkens⸗ werteſten die Uraufführung des„Requiems“ für Männerchor, großes Orcheſter und Alt⸗Solo von Hugo Kaun, durch die Berliner Liedertafel unter Max Wiedemanns Leitung. Das Werk, das auf bibliſchen Texten aufgebaut iſt, ſchildert in her⸗ vorragend künſtleriſcher Form und Intuition die ſchwere Not unſeres Volkes; es iſt ſeit 1922 von der Berliner Liedertafel nicht weniger als 14 mal und in mehr als 300 Aufführungen in allen Ländern deutſcher Zunge wiederholt worden, ein in der Muſikgeſchichte beiſpielloſer Erfolg. Die Berliner Lieder⸗ tafel brachte das Werk auf dem letzten deutſchen Sängerbundes⸗ feſt in Hannover 1925 vor einem Parkett von Sängern und Dirigenten mit dem Berliner Philharmoniſchen Orcheſter und der Kammerſängerin Emmi Leisner zweimal zu Gehör. Auf ihrer September⸗Konzertreiſe wird die Berliner Liedertafel von der jugendlichen Pianiſtin Anneroſe Cramer begleitet ſein, einer Künſtlerin, die im verfoſſenen Winter von dex reichshauptſtädtiſchen Preſſe hervorragend gefeiert wurde. Das Konzert der Berliner Liedertafel in Mannheim findet am 18. September im Roſengarten ſtatt. * Der Arbeitsmarkt für Angeſtellte im Monat Auguſt. Die Axbeitsmarktlage für kaufmänniſche, techniſche und Büro⸗ angeſtellte hat in Mannheim ſeit dem Monat Juni nur ge⸗ ringe Beſſerungen erfahren. Die Zahl der Stellen⸗ ſuchenden iſt von 1638(darunter 453 weibl. Angeſtellte) auf 1497(davon 416 weib. Angeſtellte) zurückgegangen. Die Ah⸗ nahme beträgt ſomit nur wenig über 8 v. H. Die Vermitt⸗ lungstätigkeit, die Ende Juni eine leichte Belebung zeigte, erfuhr im Monat Juli noch eine weitere Steigerung; für den Monat Auguſt erwartete man eine Fortſetzung. Leider iſt dies nicht eingetroffen, denn die Zahl der Vermittlungen im Auguſt iſt gegen die Monate Juni und Juli wieder ſtark zu⸗ rückgefallen. Zwar überwiegen auch heute noch die Abgänge die Neuanmeldungen von Stellenſuchenden, doch hat man nach den bisherigen Beobachtungen den Eindruck, daß eine Ver⸗ änderung des Arbeitsmarktbildes nach der günſtigen Seite hin vorläufig nicht zu erwarten ſein dürfte. Für den Quar⸗ talwechſel ſind bereits Entlaſſungen ausgeſprochen worden. Die Aufträge kamen in der Hauptſache wieder von der Metall⸗ induſtrie, der Elektroinduſtrie, ſowie dem Groß⸗ und Klein⸗ handel, vereinzelt auch aus dem Verſicherungsfach, während die Banken keinen Bedarf irgend welcher Art hatten. Starke Nachfrage beſtand nach gut durchgebildeten füngeren Konto⸗ riſten, geübten Korreſpondentinnen und Abſolventinnen der höheren Handelsſchule. Junge Stenotypiſtinnen und perfekte Maſchinenſchreiberinnen fehlten vollſtändig. Die vom Arbeits⸗ amt eingeführten Uebungsſtunden an der Schreibmaſchine zur Erlangung größerer Fertigkeiten im Maſchinenſchreiben, fan⸗ den ſteigenden Zuſpruch. Die Anforderungen vom techni⸗ ſchem Perſonal gehen von Monat zu Monat zurück; ſie waren im Monat Auguſt die ſchwächſten im ganzen Jahr. Die Abwanderung in andere Berufe iſt daher für viele Angehörige der techniſchen Berufe zu einer lebenswichti⸗ gen Notwendigkeit geworden. * Aus der Erzdiözeſe Freiburg. Das erzbiſchöfliche Or⸗ dinariat hat beſtimmt, daß am Frauenſonntag(25. Septbr.) in den Kirchen eine allgemeine Kollekte zur Unter⸗ ſtützung dringlicher Aufgaben und Einrichtungen der katho⸗ liſchen Frauenbewegung abgehalten wird. Ein Teil der diesjährigen Frauenkollekte wird zur Errichtung eines Altersheims für dienſtunfähige Hausangeſtellte verwen⸗ det, die infolge der Inflation viefach ihre Sparpfennige ver⸗ loren haben und jetzt in alten Tagen nur ſchwer ein Unter⸗ kommen finden können. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. In der geſtrigen Vormittagsziehung wurden gezogen: 4 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nummern 27878, 221533; 8 Gewinne zu je 3000 Mark auf die Nummern 67010, 89 011, 289 726, 303 168. In der Nachmittagsziehung wurden gezogen: 2 Gewinne zu je 50 000 Mark auf die Nummer 259 640; 4 Gewinne zu je 10000 Mark auf die Nummern 104058, 228 220; 6 Gewinne zu je 5000 Mark auf die Nummern 85 134, 140 267, 230 986: 12 Ge⸗ winne zu je 3000 Mark auf die Nummern 12633, 216 777, 259 576, 270 424, 338 910, 349 536.(Ohne Gewähr.) Kommunale Chronik Brühl, 11. Sept. Aus der jüngſten Gemeinderats⸗ ſitzung iſt mitzuteilen: Die Erweiterung des Waſſerrohr⸗ netzes im Ortsteil Rohrhof in der Grenzhöferſtraße, in Brühl in der verlängerten Schütte⸗Lanzſtraße bis zur Bahnſtrecke und zum Apothekeneubau am Marktplatz von der Bahnhof⸗ ſtraße aus ſoll nach Maßgabe des Waſſerlieferungsvertrages alsbald erfolgen.— Die Firma Friedrich Lux, Waſſermeſſer⸗ fabrik Ludwigshafen a. Rh., wurde beauftragt, 11 Waſſermeſſer zur Feſtſtellung des Waſſerverbrauchs in verſchiedenen Haus⸗ haltungen der einzelnen Klaſſen des Waſſerzinstgrifes zu lie⸗ fern und einzubauen.— Das Gemeindebad und zwei Schul⸗ zimmer im neuen Schulhaus ſollen renoviert werden. An⸗ gebote hierüber ſind von den hieſigen Tünchergeſchäften einzu⸗ holen.— Die Karlsruher Lebensverſicherungsanſtalt begehrt für gewährte Markanleihen eine Aufwertung von 25 Pro⸗ zent ⸗ 3328 Mk. Dieſer Anſpruch wird einſtweilen anerkannt. — Die Lieferung von Briketts, Kohlen und Holz für die Schule Brühl und Rohrhof iſt unter den hieſigen Kohlenhändlern auszuſchreiben.— Für die von der Reichsregierung beabſich⸗ tigte Geſetzesvorlage, die Gebäudeſonderſteuer künftig auf der Friedensmiete, ſtatt wie bisher in Baden auf dem Steuerwert unter Berückſichtigung des Eigenkapitals und der Belaſtung aufzubauen, wurde ein Satz von nur 5,5 v. H. des Friedens⸗ ſteuerwertes als angemeſſen erachtet.— Die Obſtverſteigerung vom 3. September erfährt Genehmigung.— DieKaſſenſtands⸗ der Gemeindekaſſe iſt zur Kenntnis gebracht wor⸗ en. 2 Doſſenheim, 14. Sept. Unſere im Jahre 1894 erſtellte Waſſerleitung wird gegenwärtig vollſtändig erneuert. Die Röhren der alten Leitung ſind viel zu eng, ſo daß viel zu viel Waſſer verloren ging und unbenutzt abfließen mußte. Die Folge davon war, daß das Waſſer für das ganze Dorf nicht mehr ausreichte. Es mußte deshalb ein Pumpwerk er⸗ ſtellt werden, um den Bedarf für das ganze Dorf zu decken. Das Waſſer des Pumppwerks iſt aber viel zu kalkhaltig und zum Trinken faſt ungenießbar; auch zum Waſchen taugt es nicht. Man ſehnt ſich, wieder einmal, einen guten Tropfen gutes Gebirgswaſſer zu erhalten, ſowohl zum Trinken wie zum Waſchen. Gegenwärtig werden viel weitere Rohre ge⸗ legt, um mehr Waſſer ins Dorf zu bringen und die zwei Waſſerbehälter zu füllen. Ein dritter Waſſerbehälter ſoll neu erbaut werden, damit kein Waſſermangel mehr eintritt. Das Pumpwerk hofft man ausſchalten zu können oder nur bei vor⸗ kommender Waſſersnot in Betrieb zu nehmen. Waſſer vom Gebirge iſt hinreichend vorhanden. Nur handelt es ſich um weitere Zuleitungsröhren und eine gute Faſſung der hin⸗ reichenden Quellen. Aus dem Lande * Möuchzell, Amt Heidelberg, 15. Sept. Durch Kauf ging die„Kronenwirtſchaft“ von dem ſeitherigen Eigen⸗ tümer, Ratſchreiber Adolf Schumacher hier, um den Kauſpreis von 20 000 Mark auf den Landwirt und Maurermeiſter Karl Reichert hier über. Desgleichen verkaufte Karl Reichert ſein Anweſen um den Preis von 11000 Mk. an Schreiner⸗ meiſter Georg Edinger. 15 * Vom Neckar, 14. Sept. Der Rückblick auf den diesjäh⸗ rigen Fremdenverkehr und auf den Beſuch von Vereinen, Wanderabteilungen und Schulklaſſen bietet ein erfreuliches Bild. Die Neckarorte, darunter Zwingenberg, Neckargerach und Lindach, verſtanden es, das Fremdengeſchäft weiter auszubauen. An den drei Orten hat ſich ein früher nie ge⸗ ſehenes Strandleben entfaltet. Gäſte aus allen Teilen des Reiches(Berlin, Hamburg, Fraukfurt, Rheinland) und zahlreiche Beſucher aus den nahen Städten Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg waren vertreten. Auch Auslandsbeſuch war zu verzeichnen. Bei regerer Werbe⸗ tätigkeit der intereſſierten Kreiſe ſteht der Neckartäler Frem⸗ deninduſtrie ein bedeutender Aufſchwung bevor. Der Zuſtand der Neckartalſtraße, an deren Verbreiterung und Verbeſſerung laufend gearbeitet wurde, iſt zufriedenſtellend. Aus dem Kraichgauer Hügelland, 15. Sept. Die DOemd⸗ ernte geht ihrem Ende entgegen. Der Ertrag iſt durch⸗ ſchnittlich als gut zu bezeichnen. Da der erſte Schnitt eben⸗ falls gut ausgefallen iſt, ſo haben die meiſten Landwirte die⸗ ſen Winter keine Futterſorgen. Mit dem Dreſchen der Halm⸗ früchte geht es zu Ende. Der Körner⸗ und Strohertrag iſt ebenfalls gut ausgefallen, wenngleich auch mancherorts die Körnerbildung und der Strohertrag nicht der beſte war, eine Folge der im Winter herrſchenden Mäuſeplage. Für den erſtklaſſigen Hafer wurde bereits ſchon 18 bis 19 Mk. je Dz. geboten. Das Pflücken der in dieſer Gegend feldmäßig an⸗ gebauten ſogenannten Prinzeßbohnen, die an verſchiedene Fabriken zu Konſervenzwecken zum Verſand kommen, iſt be⸗ endet. Bei zeitgemäßem Pflücken kann man für das Ar 50 bis 60 Mark erzielen, das bei keiner anderen Handelspflanze der Fall iſt. Das Frühobſt iſt bereits abgemacht und durch die Händler abgeſetzt. Mit dem Ernten des Spätobſtes wurde auch ſchon begonnen. Es wäre zu hoffen, daß auch die Obſt⸗ und Kartoffelernte gut unter Dach gebracht werden kann. Aus der Pfalz Verſammlung der pfälziſchen Kleinrentner 2: Neuſtadt, 12. Sept. Am Sonntag fand im Saalbau zu Neuſtadt eine Zuſammenkunft ſämtlicher Ortsvorſtände der Kleinrentner der Pfalz ſtatt, in der über die Lage dez Kleinrentner beraten wurde. Es wurde allgemein bedauert, daß bei Feſtſetzung der Richtſätze durch die Fürſorgeämter Vertreter der Kleinrentner nicht gehört wurden. Ferner wurde beantragt, daß die Auszahlung der monatlichen Beihilfen künftig durch die Poſt geſchehen mögen. wie dies an vielen Orten bereits der Fall ſei. Dadurch werde das läſtige Anſtehen der alten und ſchwachen Leute vermieden. In der Frage des Rückerſatzes ſoll letzterer, wenn nicht ganz au umgehen, doch auf das allergeringſte Maß zurückgeführt wer⸗ den. Eine Anrechnung der Unterſtützung durch nicht unter⸗ haltungspflichtige Angehörige muß unterbleiben. Unter allen Umſtänden ſei ein Rentengeſetz zu erſtreben, in dem ein klagbarer Rentenanſpruch, feſtgeſetzt nach der früheren Ver⸗ mögenslage, feſtgelegt werde. :: Ludwigshafen, 15. Sept. In letzter Zeit wurden nachts aus der Werkſtatt und dem Bürb eines hier wohnenden Fahr⸗ radhändlers ein Fahrrad und dazu gehörige Beſtandteint von erheblichem Werte geſtohlen, ohne daß die Diebe erwiſcht werden konnten. In vergangener Nacht hielt ſich nun de⸗ Fahrradhändler in ſeiner Werkſtatt verſteckt auf, als gegen 12 Uhr die Diebe neuerdings kamen und einbrachen. Sie wur⸗ den von dem Fahrradhändler feſtgehalten und der Polize übergeben. Es handelt ſich um drei Schüler im Alter von 15, 14 und 13 Jahren. Die geſtohlenen Gegenſtände konnten bei Hausdurchſuchungen gefunden und dem Eigentümer wie⸗ der zugeſtellt werden.— Geſtern abend hielt der Altherre 1 Verband des Gymnaſſums Ludwigshafen ſeine a Generalverſammlung ab. Referendar Dr. Teufl widme. dem Regierungsrat Sitz, Frankenthal, der als Bürgermeiſte nach Weißenburg gewählt wurde, herzliche Abſchiedsworte⸗ Der Schriftführer erſtattete den Tätigkeitsbericht und a16 Aufſchluß über den Kaſſenſtand. Der Verband zählt beren, 165 ordentliche Mitglieder. Anſtelle des vorbereitenden Au 5 ſchuſſes, dem der Dank für ſeine erſprießliche Tätigkeit an geſprochen wurde, trat die neugewählte Vorſtandſchaft. ꝛ: Oggersheim, 14. Sept. Zwiſchen bier und Maxdorf fub ren ein vollbeſetztes Perſonenauto und ein Vaſtaueg einer Ludwigshafener Firma ſo dicht aneinander vorüber, F die Gefahr des Streifens der Wagen beſtand. Der Führer de Laſtwagens riß das Steuer ſcharf herum und fuhr in Straßengraben. Der Wagen kippte um. Die ſaſſen des anderen Autos kamen mit dem Schrecken davon. „ Bab Dürkheim, 15. Sept. In der Nähe der Papferfabrn Bachmann bei Hardenberg ereignete ſich ein ſchwerer Moto 1 radunfall. Der 23 Jahre alte Kaufmann Kurt Bar aus Pirmaſens, der ſeine Braut, die 23 Jahre alte Irante Ringle aus Pirmaſens, auf dem Soziusſitz hatte, won einen vorausfahrenden Kraftwagen üherholen. Der Mann nahm aber dabei unbedachter Weiſe die falſche 8599 als der Kraftwagen plötzlich hielt und Bartel in raſen de Fahrt auffuhr. Durch die Wucht des Anpralles wur 7 das Motorrad mit ſeinen Fahrern auf einen Scho trug haufen geworfen und überſchlug ſich. Bartel 1 ſchwere Verletzungen im Geſicht und an den Armen d während die Ringle zahlreiche innere Verletzungen er Beide wurden in das Dürkheimer Krankenhaus gebracht. : Freinsheim, 15. Sept. Bei einer Anlieferung von geſtern 1400(heute 1800) Ztr., guter Nachfrage und flottem Abſaßtgen beiden Tagen koſteten: Pfirſiche 20—45(20—42), Zwet pfel 210 69], Birnen 1 18.—2(—25), f—18, 5 Neet⸗ —20(-20), Tomaten 20(20), Spinat 6().— Mit dem genie⸗ gen Tage hatte die Geſamtlieferung an O hſt zn zies ſem Jahre 80000 Zentnerüberſchritten. Es iſt ꝛan die Höchſtauflieferung ſeit Beſtehen des Marktes. rechnet damit, daß die 100 000 Zentner erreicht werden. 1 * Landau, 14. Sept. Der in Queichheim wohnende und it in Karlsruhe beſchäftigte Werkmeiſter Eberle, der ſtieß ſeinem Vater auf dem Rückſitz des Motorrades ſuhr ahne geſtern abend um 8 Uhr in Queichheim an der Eiſenen d⸗ brücke gegen einen unbeleuchteten franzöſiſchen wagen. Der Vater Eberle wurde dabei vom Moto ſchleudert. Ein vorbeifahredes Laſtauto zerdrückte i eine Hand. Der Sohn kam mit heiler Haut davon. a rrad ge⸗ hm die — künſtleriſch durchaus auf hoher Warte. Der Spielleiter Joſef Gielen hatte durch Abtönung und verhaltenen Sprechton, der nur bei ſtarken Steigerungen der Dialoge laut aufblitzt, die rechte Stimmung geſchaffen. Adolf Wohlbrück und Felix Steinböck ſtellten die beiden Freunde dar und ent⸗ rollten durch fſeine Linienführung und Verinnerlichung lebens⸗ wahre Geſtalten. Aline ſpielte Alice Verden, die für pro⸗ blematiſche Frauengeſtalten dieſer Art, die auch gelegentlich mit Herzen Fangball ſpielen, ſtarke Befähigung beſitzt. Sie ließ ihre geiſtvoll durchdachte Spielweiſe in hellem Lichte leuch⸗ ten. Der Beifall war überraſchend groß, ſodaß auch auf dieſer Bühne das Stück einen vollen Erfolg erzielte. G. Irrgang. Das Geiſterhaus der Rentnerin (Von unſerem Pariſer Vertreter) Den friedlichen Bewohnern des kleinen Dörfchens Erable im Chevreuſetal iſt es ſeit vielen Wochen nicht mehr recht ge⸗ heuer. Im Hauſe einer Rentnerin, die den Sommer in der Schweiz verbringt und ihre Wohnung der Obhut des in ihrem Dienſt ſtehenden Ehepaars Prevet überließ, geſchehen ſeltſame Dinge. Mit Prevet und ſeiner Frau, die früher nach Feier⸗ abend gern vor der Türe ſaßen und mit den Nachbarn plau⸗ derten, ging eine merkwürdige Veränderung vor ſich. Sie verkrochen ſich ſcheu in dem weiten Haus; tagelang blieben Fenſter und Türen verſchloſſen, während unheimliche Stim⸗ men, zuweilen ein fürchterliches Gekreiſch und Gepolter durch die verſchloſſenen Läden drang. Man erzählte ſich bald, der Teufel treibe hier ſein Unweſen. In Wirklichkeit war es nicht der Teufel, aber allerlei Geiſter, die in das ſonſt ſo ſtille Haus der Rentnerin eingezogen waren. Die Prevet, beide ſchon ziemlich bejahrt, hatten ſtets einen ſtarken Hang zum Myſtiſchen an den Tag gelegt. Das große Haus der Rentnerin erſchien ihnen nach der Abreiſe ihrer Herrin voller Geheimniſſe, die ſie in ihrer einfachen Art zu ergründen ſuchten. Die weiten Räume waren mit allerhand fremdartigen, grotesken Gegenſtänden angefüllt. Hier grinſte ein ſeltſames Götzenbild, das aus irgend einem fernen heidni⸗ ſchen Land ſtammte, aus einer Niſche des verdunkelten Zim⸗ mers. Bizarre Vaſen ſtanden herum, am Boden lagen merk⸗ würdige Felle fremder Raubkatzen. Unverſtändliche, vom Alter geſchwärzte Bilder hingen zwiſchen gewundenen Ge⸗ hörnen unbekannter Tiere an den Wänden. Ueber allem lag eine beklemmende, dumpfe Luft, wie im großen natur⸗ geſchichtlichen Muſeum in Paris, wo Prevet und ſeine Frau vor kurzem mit Entſetzen in den weiten Spiritusgefäßen grauenvolle Mißgeburten, in den langen Schränken braune Mumien und tauſende von Schädeln aller Menſchenraſſen angeſtaunt hatten. Ein fürchterlicher Druck legte ſich auf die Gemüter der beiden Menſchen. Die unſichtbare Gegenwart irgend eines geheimnisvollen, undefinierbaren Etwas, das Unbekannte, Neue, das ſich ihnen während der Abweſenheit ihrer Herrin aufdrängte und das ſie mit ihrem einfachen Geiſte zu durchdringen ſuchten, brachte ihr Denken in Verwirrung. Ein ſpiritiſtiſcher Geiſterbeſchwörer, mit dem die Preyet zufällig bekannt wurden, hatte leichtes Spiel, ſie für die okkulte Wiſſenſchaft zu gewinnen. Er verſchaffte ihnen ſpiritiſtiſche Bücher, die ſie während langen Nächten fieberhaft verſchlan⸗ gen, ohne recht zu verſtehen, was ihre Augen laſen. Bald krampften ſich die ſchwieligen Hände der beiden Alten jeden Abend auf dem kleinen Schenktiſchchen der Reutnerin. Prevet murmelte myſtiſche Beſchwörungsformeln, bis der kleine Tiſch zu wackeln anfing und auf die von den beiden Alten mit zu⸗ rückgehaltenem Atem geſtellten Fragen Antwort gab. Die un⸗ ſichtbaren Geiſter fühlten ſich bald heimiſch in dem Haus der Rentnerin. Aber es ſchien, als ob ſch nur die Böſen unter ihnen von Prevet zitieren ließen. Sie kamen nur, um die alten Leute zu quälen, zu erſchrecken, ihnen grauenhafte Angſt in die Seele zu jagen. Eines Abends trieben es die Quälgeiſter doch zu arg. Die Prevet konnten das Furchtbare nicht mehr länger ertragen. Sie riſſen alle Fenſter auf, um die ſchreckliche Geiſterſchar fort⸗ zujagen, und warſen blindlings mit allen Gegenſtänden, die ihnen gernde zur Hand waren, nach ihren Peinigern. Fürch⸗ terliche Angſtſchreie gellten durch die Nacht, und mit lautem Getöſe flogen Teller, Töpfe, Kannen und Möbelſtücke durch das Fenſter auf die Straße hinaus. Die entſetzten Nachbarn riefen den Bürgermeiſter zu Hilfe und baten den Pfarrer, den Teufel, der nach ihrer Meinung im Hauſe der Rentnerin am Werk war, mit Kruzifix und Weihwaſſer in die Flucht zu treiben. Der Bürgermeiſter kam bald mit dem Dorfpoliziſten, um die Prevet zur Vernunft zu mahnen. Mit irren Augen erſchien der Mann auf dem Balkon und brüllte unzuſammen⸗ hängende Worte in die Nacht hinaus, die kein Menſch ver⸗ ſtehen konnte. Schließlich ließ der Bürgermeiſter die Türe aufbrechen. Im Eßzimmer ſtand die Frau Prevet vollkommen nackt mitten auf dem Tiſch, drehte und wand ſich wie In her⸗ und ſtieß mit verzerrtem Geſicht Beſchwörungsfoeme Der vor, die ſie aus den ſpiritiſtiſchen Büchern gelernt 5a pöf Mann kniete in einer Ecke und ſtammelte Gebete um +5 Quälgeiſter zu vertreiben. Beide waren wahnſinn e. Das den und mußten in einer Irrenanſtalt verſorgt werde tille Geiſterhaus liegt ſeither wieder in ſeiner gewohnten in Kein der Straße. Es wartet auf die Rückkehr der Beſtbenen hier Anzeichen deutet mehr auf die Orgien hin, die Dun ängſt⸗ feierten. Aber die Dorfbewohner werfen noch wenn liche Blicke hinüber, und die Frauen ſchlagen ein Kreus, ſie des Abends vorbeigehen. Bub⸗ 6 Die Ableitung des Wortes Budget. Das Borheeine get“, das wir oft gleichbedeutend mit Etat gebrauchen e intereſſante Entſtehungsgeſchichte. Es ſtammt aus franzöſiſchen Bougette, was ſoviel wie Ledertäſchchen Die Engländer entlehnten dieſes Wort von den ein und machten„Budget“ baraus, indem ſie ihm aber lich geg beſondere Bedeutung zugrunde legten. So oft Ende der Parlamentstagung das Haus des Subſidien, die Unterſtützungsgelder der Krone, ſich ſollte, öffnete der Schatzkanzler eine Mappe, worin 115 Sinne treffſende Geſetzentwurf befand. In ubertrageem ſprach man dann von dieſem Vorgaug als von einze des Geldbeutels, wobei der Geſetzentwurf ſinn gern Geld angeſehen wurde. Von den Engländern 15 ei die Franzoſen wieder das ſo umgeſtaltete Wie Ende des 18. Jahrhunderts findet es ſich 2585 „Budget“ in dem Sinne, wie wir es heute anwenden. Literatur Müllers *„Neue Chriſtoterpe 1928. Halle a. S. C. Zabeſarn Verlagsbuchhandlung(Paul Setler). Der nene des Schüns, der Ehriſtoterpe enthält wiederum eine Fülle Reihe ſuche* und Guten für Haus und Familie. Neben einer dem Bucg geſucht guter Erzählungen und Gedichte ſind— 0* banng intereſſante und belehrende Auſſätze, von Prof. g 111 torien. je⸗ Hermann über Felixr Mendelsſohns bibliſche 1 2015 von Oberkonſiſtorſalrat Dr. Scholz über Schm Chricge hung der Brüdergemeine enthalten. Obwohl die*0 terve ein perſönliches Buch iſt, ſo iſt es doch für Bolksgemeinſchaft geſchrieben. ie⸗ pſte its ril 7⸗ 2 5 55 en 7˙ 45 an in er — ** 1 3 ansch 9 5. Seite. Der Tag der Herrenreiter: M. Gerteis' Dada II mit Schnitzer gewinnt denBPreis vonder Pfalz“. edigers Dojan mit v. Moreau Sieger im „Holck-Jagdrennen“ Auch der zweite Tag der Mannheimer Herbstrennen War ein voller Erfolg. Fréeundlicher Sonnenschein verschönte en Rennverlauf. Vor den Tribünen spielte sich das be- unte bunte Bild ab. Der Besuch war für ein Wochentag Sehr gut, besonders stark war der Neckardamm besetzt, der zuch diesmal wieder für den Besuch freigegeben worden war. it zu dem gutem Besuch mag der Umstand beigetragen aben, daß am Donnerstag auf der Mannheimer Rennbahn Wieder drei Herrenreiten gelaufen wurden. Gerade die errenreiten, die in Mannheim besonders gepflegt und unter⸗ ztützt wurden, üben immer wieder ihre Anziehungs- raft auf die Turffreunde aus. Die Herrenreiten bildeten auch esmal den Mittel- und Höhepunkt des zweiten Mannheimer enntags. Trotz manchmal kleiner Felder(im letzten Rennen liefen nur 3 Pferde) verliefen die Rennen äußerst interessant und abwvrechslungsreich. Die Ahwicklung war wie immer muster- Sültig, trat doch nicht die geringste Störung und Verzögerung 55 Während der Rennen ereigneten sich drei Stürze, die 5 er alle kür die Reiter sehr verliefen, da diese un- Miletzt blieben. Der Betrieb am Toto War recht lebhaft. 5 ler gab es verschiedene Ueberraschungen: Im Murg-Rennen rachfe Miami mit Saria für Sieg 220:10, eine Quote, die in annheim schon lange nicht mehr zu verzeichnen war. Leider Wird diese Quote aber auch für die Mehrzahl der Wetter eine Ueberraschungs-Quote“ geblieben sein. as Hauptrennen des Tages, der Preis von der Pfalz brachte einen Ueberraschungssieg von Dada II. Im zweiten merrenreiten stellten sich 7 Pferde dem Starter. Kritischer get ervrischt die Spitze und zieht mächtig jos. Er führt das auze Rennen bis vor die Tribünen und sieht wie der sichere zeßer aus. Dada II stößt unerwartet aus der Mitte vor, 15 t zu ihm auf und kann imn mit knappem Vorsprung 15 lagen. v. Lotzbeck dürfte hier einen sicheren Sieg aus der Segeben haben. Sturm und Le Gerfaut belegten die Bachstss Plätze. Snob und Tango lagen während des Ren- ribüzeibweilig mit in Führung. Bei der Hürde rechts der 85 wüne wurde Lt. Viebig von Virradat abgeworfen, er blieb nverletzt. Der Toto zahlte für den Sieg von Dada II 72:10. Mit dem Wachenburg-Hürdenrennen wurde der Weite Tag eröffnet. Nach ausgezeichnetem Start gehen die 81 kerde auf die Reise. Belisaire kann sich die Führung 4 chern, Im Luisenparkbogen wird sie kurze Zeit von Amper etzeldst, um dann wieder bis zum Einlaufbogen zu führen. det kommen Amper und Herzkönig wieder auf. Herzkönig gerrinnt dann mit einer halben Länge vor Amper und Glär- dieck. Belisaire ist auf den 4. Platz zurückgefallen. Auch er Icteb es einen bös aussehenden Sturz. Sauer kam nach getr etzten Hürde zu Fall und wurde bewußtlos von der Bahn Aen, er erholte sich jedoch ziemlich bald wieder, er hatte emend nur eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. gerittes erste Herrenreiten wurde im Preis vom Neckar schlot Ein gutes Feld von 5 Pferden am Start. Ein schön ührt Ossenes Rennen, das von Laxenburg längere Zeit ge- der 10 ird. In der Geraden kommt Petronius auf, zieht an vor Iurenden Laxenburg vorbei und gewinnt nach Kampf letet heokrit. Diavolo, der bis zum Einlauf an vor- 78 57 Stelle lag, konnte sich noch den 3. Platz sichern, endetaburg hatte am Schlusse nichts mehr zu bestellen und dleg Feim geschlagenen Felde. Auch hier gab es am Toto für 86:10 br Das stärkste Feld und 220:10 hat dte das Murg-Rennen mit 9 Pferden. Metropolis gehe en besten Start und führt bis zum Einlaufbogen. Flier n Terrakotta und Miami an ihr vorbei und reißen Eleo- und Manon mit sich. Nach scharfem Gurt- an Gurt- rral Wird Miami glückliche Ueberraschungssiegerin vor den akotta. Narr 185 Manon kann mit Glück Eleonore auf Tage atz verweisen. Das schönste Rennen des zweit 8: Kampf bis ins Ziel, sowohl um den ersten und zuerst Als auch um den 3. und 4. Platz. Als Sieger wurde ach Metropolis genannt, die aber weit zurückgefallen war. gagge n. der Eehler berichtigt worden war, ging die Protest- den di hoch. Von dem Besilzer von Terrakotta war gegen den Tribtton Miami Protest wegen angeblichen Drängens vor gelehnt men eingelegt worden. Der Protest wurde aber ab- allgeme Die hohe Quote von 220:10 für den Sieg Miamis löste 90 Ueberrachung aus. eich der Nomau-Ausglefch(6 Pierde am Starb) holte 3. dien Stall Opel mit Kairos, geritten von Narr, seinen Pogen 10 Während der Herbstrennen. Ingo kann bis zum Iros ühren, dann hat Sphaira die Spitze bis in die Gerade. Wird aufgefordert und gewinnt nach Kampf knapp vor und Ingo. Diese lieferten sich um den 2. und enfalls einen erbitterten Kampf. ten, d olek-Jagdrennen War das dritte Herren- rung„ as 5 Pferde am Start sah. Nach abwechselnder Füh- iagal fan Centrifugal und Pojan nehmen China und Centri- Ceraqen t Sleichzeitig die letzte Hürde, sie kämpfen in der vorbel u Jerzweifelt miteinander, Doſan geht plötzlich außen am Nech usiegt vor China und Gentrifugal. Stefanie II warf er 578 5 amm ihren Reiter Staudinger ab. Aber auch unverletet 4 Sturz verlief für den Reiter glücklich, er konnte etzt die Bahn verlassen. augeni 8. Plat 2 5 rel AS War da Das kleinste Feld den, darschlugrennen, das Kinzig-Rennen mit 3 Pfer- Sewinnt Enerin kührt vor. Excellenz und Guscha. Im Bogen siegt sich Tcellenz die Spitze, vergrößert den Vorsprung und auch am Jor Farmerin und Guscha. Excellenz konnte Wie 0N Tag das letzte Rennen für sich entscheiden. Wacher Pelzer wäunt, war der Rennverlauf trotz einzelner 5 15 17 0 855 den al ersehen ist, gab es einige Ueberraschungen, mancher Wetter, der auf die„Totsicheren“ gesetzt deg der„Niehtgetippten“ mit betrübtem Gesicht e. Die Tips der„Blauen Rennzeitung“ waren Wieder gut. Nach den gemeldeten Pferden verspricht der letzte Tag, der Sonntag, durchweg Rennen mit starken Besetzungen zu bringen. Da eine ganze Anzahl neuer Pferde läuft, Wird es wieder recht interessante Rennen geben. Verlauf der Rennen I. Wachenburg-Hürdenrennen Preise 3000 Mk.(2000— 500— 3800— 200).— Für 3j. inländ. Pferde, die kein Rennen von 3000 Mk. gewonnen haben. Distanz 2800 Meter.(16 Unterschriften, von denen 10 stehen geblieben.) Es liefen 6 Pferde. Herzkönig, Gebr. Rösler's br. H. v. Fairy King—Herz- liebste, 61,5(Tr.: F. Landler H. Weber 1 Amper, K. von Bethmann's dbr. St. v. Chamisso-—Auf- fahrt, 63(Tr.: P. Seiffert) C. Seiffert 2 Glärnisch, H. C. Bodmer's br. W. v. Grasteufel—Ked- venz, 58(Tr.: H. Görgenhuber) Machan 3 Belis aire, E. Bormes br. St. v. Lynx Eyed—Barata, 58(Tr.: L. Printen) Edler 4 Freimut, S. Mayer's.-W. v. Lycaon—Eiders Trost, 61(Tr.: F. Denicke) Kuhnke 0 Delusion, A. Volz' schwbr. St. v. Laudon—Debet, 58 (Tr.: J. Birghan) Sauer 0 Belisaire führt nach glattem Start das Feld an vor Glär- nisch und Freimut, die übrigen Pferde dicht dahinter. Im Luisenparkbogen hat Amper die Spitze, hinter ihr ziemlich geschlossen das Feld. Am Neckadamm geht Belisaire wieder in Front und führt bis zum Einlaufbogen. Hier kommen Amper und Herzkönig auf. Nach der letzten Hürde kommt Sauer auf Delusion zu Fall. Bei den Tribünen gewinnt Herz- könig die Spitze vor Amper und Glärnisch, die sich um den 2. Platz einen erbitterten Kampf liefern. Richterspruch:-.—2% Lg. Tot.: 19:10; Pl. 12, 11:10. Zeit::25. II. Preis vom Neckar. Herrenreiten Preise 3000 Mk.(2000— 500— 300— 200).— Ehrenpreis dem Reiter des siegenden Pferdes. Zu reiten in Uniform oder in Rennfarben.— Für 4j. u. ält. inl. Pferde, die 1927 kein Rennen von über 2000 Mk. gewonnen haben. Distanz 1600 Meter. (26 Unterschriften, von denen 17 stehen geblieben.) Es liefen 5 Pferde. Petronius, Dr. O. Deutsch-Zeltmann's 4j..-W. v. Talmi—Parade, 64,5(Tr.: F. Hecker) v. Egloffstein Theokrit, L. E. Liebrecht's 6j. br. H. v. FTraum-Thu's kfeste, 70,5(Tr.: K. Schmidt) Besitzer Diavolo, E. Bormes' 4j. br. H. v. BurscherlDannemore, 68(Tr.: L. Printen) Lt. Viebig Aviator, Dr. F. Merck's 5J. br. H. v. Fervor—Aven- tiure, 66(Tr.: E. von Moßner) E. von Moßner Laxenburg, M. Schönemann's 4j..-St. v. Manfred oder Chateauguay—Lyre'airain, 61,5(Tr.: P. Seiffert) Schnitzer 0 Laxenburg liegt vor dem dicht aufgeschlossenen Feld. In der Mitte des Neckardammes hat Diavolo den 2. Platz inge vor Petronius, Aviator bildet den Schluß. In der Geraden zieht Petronius in Front und gewinnt sicher vor Theokrit und Diayolo, der einige Zeit an vorletzter Stelle lag. Laxen- bur 7 10.1 2011 164 ichterspruch:—1 Lg. Zeit::46,2. Tot.: 86=105 Pl. 24 14.10. III. Murg-Rennen Preise 2400 Mk(1500— 400— 300— 200).— Für 3j. u. ält. inländ. Pferde, die unter Ausschluß der gesetzlichen Gewähr- leistungspflicht betreffs der gesetzlichen Gewährsmängel für 3000 Mk. käuflich sind. Distanz 1450 Meter.(30 Unter- schriften, von denen 21 stehen geblieben.) Es liefen 9 Pferde. Miami, F. Denicke's]..-St. v. Prunus—Moena, 35,5 (Tr.: Besitzer) Saria 1 Terrakotta, M. 1 schwbr. St. v. Bajazzo Giddy Girl, 53,5(Tr.: L. Frick) M. Seiffert 2 Manon, H. von Opel's 3j. br. St. v. Marmor—Minki, 54,5 (Tr.: Alb. Schlaefke) Narr 3 4 5 7 Eleonore, W. F. Gamerdinger's 4j. dbr. St. v. Manfred Elfe, 52,5(Tr.: Besitzer) Unger Struga, A. Weber-Nonnenhof's 3J. schwbr. St. v. Fer⸗ vor—Sternblüte, 54,5(Tr.: R. Mätzig) Gabor Eifel,. E. Bormes' 6j..-St. v. Eider—Fanette, 59 5(Tr.: L. Printen) Nagy C Metropolis, L. Hahn's 3J. dbr. St. v. Fervor—-Metope, 50,5(Tr.: Jansen) Aschenbrenner 0 Idol, Dr. E. Lindenberg's 5j..-St. v. Prunus—Isolde, 53,5(Tr.: R. Mätzig) Matz 0 Metis, C. Neubauer's a. br. St. v. Baltinglass—Metope, 52,5 (Tr.: J. Ignatzek) Klostermeier 0 Guter Start. Metropolis in Front vor Struga und Eleo- nore. Im Riedbahnbogen liegt Eifel hinter Metropolis. Miami und Terrakotta kämpfen Gurt an Gurt bis ins Ziel. Miami kann knapp gewinnen. Manon geht vor den Tribünen an Eleonore vorbei und sichert sich den 3. Platz. Richterspruch:.——1 Lg. Zeit::43,8. Tot.: 220:10; Pl.: 40, 26, 1310. IV. Preis von der Pfalz. Jagdrennen. Herrenreiten Ehrenpreis und 5400 Mk.(Ehrenpreis u. 4000— 800— 400— 200),— Für 5j. u. ält. Pferde aller Länder, die 1927 weder in Sa. 25 000 Mk. noch ein Rennen von über 10 000 Mk. gewonnen haben. Distanz 4000 Meter.(24 Unterschriften, von denen 21 stehen geblieben.) Es liefen 7 Pferde. Dada II, Leutn. M. Gerteis“ 6j. br. H. v. Stornoway Dione, 67(Tr.: W. John) Schnitzer 1 Kritischer Tag, Frhr. E. v. Lotzbeck's a. br. W. v. Lycaon—Creases, 67,5(Tr.: Bes.) Besitzer 2 Sturm, Dr. O. Deutsch-Zeltmann's 5j..-H. v. Danilo II Sturmschwalbe, 63(Tr.: F. Hecker) v. Egloffstein 3 Le Gerfaut, Joh, Mayer's a. br. H. v. Alcanfara II— Gachusha, 69(Tr.: J. Ignatzek) Lt. v. Horn 4 Tango, Dr. E. Merck's a. br. H. v. Saint Maclou—Tonga, 63,5(Tr.: E. v. Moßner) v. Mobßner 5 Virradat, J. Bührer's br. H. v. Rascal—Invariable, 65 (Tr.: W. John),(Gestürzt Lt. Viebig 0 Snob, A. Schloß' a. Sch.-H. v. Le Puritain—Stern- schnuppe, 63,5(Tr.: R. Mätzig) v. Morean 0 Kritischer Tag führt vom Start weg bis vor die Tri- bünen. Hier wird er von Dada II glatt überholt und auf den 2. Platz verwiesen. Sturm kann sich aus dem Rudel heraus den 3. Platz sichern. Lt. Viebig stürzte rechts von den Tribünen. Richterspruch:.——1 11 Zeit::03,8. Tot.: 72:10; Pl. 16, 12, 14:10. V. Donau-Ausgleich Ehrenpreis und 4100 Mk.(Ehrenpr. u. 3000— 600— 300— 200).— Für]. u. ält. inländ. Pferde, die 1927 kein Rennen von über 6000 Mk. gewonnen haben. Distanz 2400 Meter. 25 Unterschriften, von denen 15 angenommen.) Es liefen 5 Pferde. Kaixos, H. v. 9 a. br. H. v. Fervor—Kate 5 63 Aer 1 Tr.: Alb. Schlaefke) Taugenichts, S. Groß' a..-H. v. Gulliver II—Tau- tropfen, 57,5(Tr.: V. Rosak) Jentsch 2 In go, O. Weinberg's 4j..-W. v. Skarabae—IIsebill, 50,5 (Tr.: R. Laue) Zimmermann 3 Glockner, M. Friediger's 4j. dbr. H. v. Marmor—Giran- dole, 48(Tr.: L Frick) Aschenbrenner 0 Sphair a, A. Weber-Nonnenhof's 3j. br. St. v. Pergelose Sternrose, 50(Tr.: R. Mätzig) Gabor 0 Ingo führt vom Start weg, im Luisenparkbogen geht Glockner für kurze Zeit in Front vor Ingo und Tauge- nichts, Kairos liegt zurück. Im Einlaufbogen fällt Glockner zurück, Sphaira liegt in Führung. In der Geraden wird Kairos nach vorn gebracht und sjegt sicher vor Taugenichts und Ingo, die sich bis ins Ziel hart bedrängten. Richterpruch:.——1½ Lg. Zeit::41,6. Tot.: 27:10; Pl. 17, 15:10. VI. Holck-Jagdrennen. Ausgleich III. Herrenreiten. Preise 3000 Mk.(2000 Mk.— 500— 300— 200).— Ehrenpreis dem Reiter des siegenden Pferdes. Zu reiten in Uniform oder in Rennfarben.— Für 4j. u. ält. inländ. Pferde. Distanz 3400 Meter.(33 Meeecnrinen, von denen 12 angen.) Es liefen 5 Pferde. Dojan, M. Friediger's 5j. dbr. H. v. Marmor—Delila, 63 (Tr.: L. Frick) v. Moreau Chin a, M. Schreiber's 6j. br. W. v. Star—Ceres, 72(Tr.: F. Hecker) v. Egloffstein Centrifugal, W. Scharr's a. br. W. v. Talion—Cikade 76(Tr.: W. Blume) Lt. v. Horn Donnerwetter, V. Rosak's a..-W. v. Nuage—Disirée, 66(Tr.: Besitzer) Schnitzer Stefanje II, Ltn, M. Gerteis' 4j. br. St. v. The Story Merry Agnes, 66,5(Tr.: W. John) Staudinger 0 Centrifugal, Stefanje II und Donnerwetter haben beim Start die Spitze. Am Luisenpark führt Dojan vor Centri- fugal, Donnerwetter liegt am Schluß. Stefanie II wirft am Neckardamm ihren Reiter Staudinger ab. Dojan führt dann weiter bis Mitte des Neckardammes, hier geht Centrifugal in Front vor China und Dojan. China nimmt dann die letzte Hürde zuerst vor Centrifugal. Centrifugal und China kämpfen in der Geraden um den ersten Platz, plötzlich geht Dojan innen vorbei und gewinnt sicher vor China und Centrifugal. Richterspruch:—.—5 Lg. Zeit: 426. Kot 7340% 1710. VII. Kinzig-Rennen Preise 3000 Mk.(2000— 500— 300— 200).— Für 3j. u. ält. Pferde, die 1927 kein Rennen von über 2000 Mk. gewonnen haben.— Distanz 1200 Meter.(41 Unterschriften, von denen 26 stehen geblieben.) EXzzellenz, W. Weigang's 3j. br. H. v. Fels—Estina, 58 (Tr.: R. Mätizg) Gabor 1 Farmerin, W. F. Gamerdinger's 4j. br. St. v. Marmor-- Fatuité, 50,5(Tr.: Besitzer) Narr 2 Guscha, H. C. Bodmer's 3j. br. St. v. Grasteufel—Zori, 49,5(Tr.: H. Görgenhuber) Bollinger 3 Nach einem Fehlstart geht Farmerin in Front vor Excel- zellenz und Guscha. Im Bogen übernimmt Exzellenz das Kommando und siegt sicher vor Farmerin und Guscha. Richterspruch: 12—2 Lg. Zeit::17,4. Ia 0. ö Aus dem Schachleben Zur Feier des 60jährigen Bestehens des Technikums Mittweida veranstaltete der dortige Schachklub„Johannes Metzler“ ein internationales Meisterturnier. Den ersten und zweiten Preis teilten Sämisch und Prof. Becker mit je vier Punkten. * Der schwäbische Schachbund, der in diesen Tagen in Stuttgart zusammentritt, umfaßt zur Zeit 22 Württembergische Schachvereine. Beim Städteturnier erhielt in der ersten Klasse der Stuttgarter Schachverein konkurrenzlos zum sechsten Male hintereinander den Wanderpreis In der zwei- ten Klasse mußte Cannstatt den Wanderpreis an Ludwigs- burg abgeben. In der dritten Klasse errang Gemünd gegen Göppingen den Sieg. Anschließend daran fand ein Meister- turnier statt, dessen Ergebnis noch bekannt gegeben werden wird. Der nächste Schwäbische Schachkongreß findet in Ludwigsburg statt. *Die nächste Veranstaltung des Weltschachbundes wer- den die olympischen Schachturniere im Haag in der zweiten Julihälfte 1928 sein. Der Sieger erhält den Titel eines Ama- teur-Weltmeisters. Außerdem wird ein Turnier für Länder- mannschaften ausgeschrieben werden, wozu lediglich Ama- teure zugelassen werden. * Länder-Wettkampf Deutschland-Frankreich. Im Oktober 1927 beginnt ein Korrespondenz-Länder-Wetkkampf zwischen Deutschland und Frankreich, wobei je 12 Spieler gegeneinan- der kämpfen werden. Jeder der 12 Teilnehmer wird mit seinem Gegner zwei Partien spielen. Schachliteratur * Kagans Neueste Schachnachrichten. In der vorliegen- den zehnten Lieferung(Oktober-Dezember 1927) kündigt Bernhard Kagan an, daß das Schlußheft des Jahrganges 1927 (11. Lieferung) dem Kecskemeter-Turnier gewidmet sein wWird. Der achte Jahrgang von Kagans Neueste Schachnach- richten wird in Monatsheften erscheinen. In den Monalen Oktober, November und Dezember wird das Supplementheft des Jahres 1927 erscheinen und zwar in drei Lieferungen, von denen die erste am 1. Oktober, die zweite am 1. November und die dritte am 1. Dezember 1927 erscheint. Jedes Heft hat einen Umfang von 40 Seiten. Das 1. Heft des Jahrgangs 1928 erscheint am 1. Januar 1928. Der Preis des Jahrgangs 1928 bleibt unverändert 9 Mark. * In der 11. Lieferung der Neuesten Schachnachrichten gibt Schachmeister B. Kagan einen Ueberblick über die Schachereignisse in Kecskemet. Diese Veranstaltungen haben gegen 25 000 Schweizer Franken gekostet und viel zur He- bung des Schachspiels in Ungarn beigetragen. Die Stadt Kecskemet hat einen großen Betrag zur Herausgabe eines Kongreßbuches gestiftet. sodaß das Buch zu einem ermäßig- ten Preise erscheinen kann. Kagan empfiehlt daher allen Schachfreunden, das Buch bei ihm zum Vorzugspreis sofort zu subseribieren. DSSSBB————————————Iͤr Maſſerſtandsbeobachtungen im Monat September Aheln-Feael JII 13.] 18 f 14.J 15,J16, Nectar-Begel II. 13.J 13.J11 J18.is. Schuſterinſe! J2.222.80.57 2,42 7,300.2 Mannbeim.47.36 42 0404.22.4 85 Lehl.528.59ſ.70.66 3 56f..50[Jaaſtfed— 1s.056,7 0,4%0 88 Maxau.245.75.255.458.41.27 5 Nanndeim.504.44.8.4.82.44 Taub.148,103042.%—— Köln.48,3.803.J1.10.05.44 Waſſerwärme des Rheins 16,0 —— Herausgeber, Drutker und Verleger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannteim k 6. Direktion Ferdinand Heyme. CThefredatteur: Kurt Fiſcher— Verantmortl. Redakteure: Für Polttit: H. A. Meißner— FTeuilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: i..: Franz Kircher Gericht und alles Hebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötznen Seeeee . ——————————— —— zangebahnt werden.— .Seite. Nr. 427 Bom rheiniſch weſtfäliſchen Wertpapiermarkte Die Haltung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Wertpapiermarktes war zu Beginn der Berichtswoche uneinheitlich. Wenn ſich auch auf der abgeſchwächten Preisgrundlage einige Nachfrage bemerkbar machte, ſo wurde dieſe doch durch das zur Verfügung ſtehende Matertal ſchnell befriedigt. Gegen Ende der Berichtswoche griff eine optimiſtiſchere Auffaſſung der Lage Platz, die in erhöhter Kaufneigung ihren Ausdruck fand. Die vorhergegangenen Kursverluſte wurden ausgeglichen, und am Ende der Berichtswoche iſt an allen Märkten ſtärkere Nachfrage zu beobachten, wobei die gebotenen Preiſe die vorwöchentlichen teilweiſe in größerem Maße überſteigen. Am Kalimarkte übte der Rückgang des Abſatzes, wie wir den Mitteilungen des Bankhauſes Gebrüder Stern, Dortmund, vom 44. Sept. entnehmen, eine verſtimmende Wirkung nicht aus, da für die Monate September und Oktober mit erhöhten Ziffern gerechnet wird. Guter Nachfrage erfreuten ſich weiterhin die Werte des Burbachkonzerns, in denen lebhafter Verkehr ſtattfand. Burbach (2225 /) ſtellten ſich 75/ und Volkenroda(2575 J¼), 125 höher. Auch die elſäſſiſchen Werte waren ſtärker begehrt. Der Kaliaktienmarkt verkehrte gleichfalls in freundlicher Haltung. Kaliinduſtrie und Niederſachſen gewannen 5 v.., Halleſche Kali 4 v.., Wittekind und Heldburg 2 v. H. Krügershall behielten ihren Kurs bei. Die Kursſteigerungen am Kohlenmarkte halten ſich in engerem Rahmen. Unverändert liegen Carolus Magnus bei 10 800 ¼ im Angebot. Für Heinrich werden 100/ und für Graf Schwerin 400„ höhere Preiſe geboten, dagegen weiſen Caroline, Glückauf⸗ ſegen und Hermann I/II1 Kursveränderungen nicht auf. Am Kohlenaktienmarkte ſtanden Lothringen⸗Bergbau im Vorder⸗ grunde, die bei größeren Umſätzen 10 v. H. aufholen konnten. Für die übrigen Werte nahmen die Kursverbeſſerungen nur geringeres Ausmaß an. So konnten Adler⸗Bergbau und Niederrheiniſche Berg⸗ werk einen Gewinn von 2 v.., Dahlbuſch von 6 v. H. verbuchen. Der Braunkohlenmarkt blieb faſt umſatzlos und ohne beſon⸗ dere Anregung. Nur für Bruckdorf⸗Nietleben(4450 /¼ Gold) ſetzte ſich ſtärkeres Intereſſe durch. Bellerhammer, Gute Hoffnung und Veſta beharren bei einem Stande von 1600, bzw. 2650, bzw. 4300 l. Leonhardt und Michel hatten Briefnotizen von 10 400 bzw. 9200 l. Zukunft⸗Aktien notierten unverändert 190 v. H. Am allgemeinen Aktienmarkte wurden Kabelwerk Rheydt bei lebhafter Geſchäftstätigkeit 10 v. H. höher bezahlt. Gebr. Alsberg zogen 5 v.., Uerdinger Waggonfabrik 2 v. H. und Allgemeine Hochbau 4 v. H. an. Deutſche Laſtauto, Dortmunder Vulcan, Eiſen⸗ werk Heerdt und Houbenwerke⸗Aktien weiſen nennenswerte Ver⸗ änderungen nicht auf. Hoeſch-Köln-Neueſſen Hoeſch 8(), Köln⸗Neußen 9(%) Proz. Dividende— Kapital⸗ erhöhung um je 16 Mill. Bei der Hoeſch AG. und der Köln⸗Neueſſener Bergwerks AG. ergab ſich für 1926/½7 die Intereſſengemeinſcheht, nachdem bei Hoeſch 7,11(5,71) Mill. und bei Köln⸗Neueſſen.01(3,34) Mill. zu Ab⸗ ſchreibungen verwendet wurden, einen Reingewinn von zu⸗ ſammen 9,43(4,28) Mill. JJ. Den zum 13. und 14. Okt. einzuberufen⸗ den Hauptverſammlungen bei Hoeſch wird eine Dividende von 8(5) v. H. und bei Köln⸗Neueſſen eine ſolche von 9(57½) v. H. vor⸗ geſchlagen. Um die Mittel für die beabſichtigten Neu⸗ und Um⸗ bauten zur Erweiterung und Verbeſſerung der Betriebe bereitzu⸗ ſtellen, ſoll den HV. beider Geſellſchaften eine Kapital⸗ erhöhung um je 16 Mill. StA. vorgeſchlagen werden. Davon werden je 13,5 Mill. von unter Führung des A. Schaaffhauſenſchen Bankverein AG. ſtehenden Bankenkonſortien zu 130 v. H. über⸗ nommen mit der Verpflichtung, dieſe den Stammaktionären zum gleichen Kurſe zuzüglich Börſenumſatzſteuer derart anzubieten, daß auf nom. 2400. alte eine neue StA. zu 600% entfällt, alſo:1. Die reſtlichen 2,5 Mill. neue Aktien werden von den beiden Ge⸗ ſellſchaften zunächſt gegenſeitig übernommen. Die jungen Aktien nehmen an der Dividende des laufenden GJ. zur Hälfte teil. Die Einzahlung auf die jungen Aktien erfolgt mit 25 v. H. plus Agio am 1. Dez. 1927 und mit dem Reſt von 75 v. H. am 1. Juli 1928. Zweifelsfragen im deutſch⸗franzöſiſchen Handelsabkommen Wie uns die Handelskammer Mannheim mitteilt, ſind Zweifel darüber aufgetaucht, ob die in der Liſte C des am 6. September in Kraft getretenen deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags enthaltenen Sätze vom Generaltarif in Abzug gebracht werden müſſen, oder ob es ſich um bereits ausgerechnete Zollſätze handelt, die lediglich mit dem jeweiligen Koeffizienten zu multiplizieren ſind. Ein Zweifel hierüber iſt bei der durchaus mißverſtändlichen Ausdrucksweiſe des Tarifs ohne weiteres möglich. Wie die Handelskammer Mannheim mitteilt, ſtellen die in der Liſte C angegebenen Beträge den end⸗ gültigen Zollſatz dar, welcher lediglich mit dem Koeffizienten zu multiplizieren iſt. Umgekehrt ſind in der Liſte B des deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Handelsabkommens die ausgerechneten Zollſätze einſchließlich Multiplikation durch den Koeffizienten enthalten, ſo daß die in der Liſte B aufgeführten Sätze einer Multiplikation mit dem Koeffizien⸗ ten nicht mehr bedürfen. Auskünfte im einzelnen erteilt jederzeit unentgeltlich die Ausßenhandelsabteilung der Handelskammer Mann⸗ heim.(Siehe auch den Bericht über die Auslegung des Artikels 4 des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsabkommens im geſtrigen Abendblatt. Die Schriftl. „Beſitzwechſel der Aktienmehrheit der Frankfurter Hafenmühle. Gutem Vernehmen nach hat die Getreide⸗ und Mehlgroßhandlung Jakob Dreyfuß in Frankfurt a. M. die Aktienmehrheit der bisher zum Illkircher Mühlenkonzern gehörenden Hafenmühle AG. in Frankfurt a. M. erworben. Gleichzeitig ſoll, wie wir hören, die ſtillgelegte Mühle F. J. Knieriem Nachfolger in Oſthofen vei Ueber⸗ gang des Aktienpaketes von der genannten Frankfurter Firma mit übernommen worden ſein. Auslands⸗Millionen⸗Auftrag für Krupp. Die Friedrich Krupp⸗AG. hat mit der franzöſiſchen Regierung einen Vertrag auf Lieferung von Eiſenkonſtruktionen für die Bahnen in Indochina im Geſamtwerte von 4,5 Mill../ abgeſchloſſen. Die Lieferungen ſollen über Rearationskonto verrechnet werden. Norddeutſche Schrauben⸗ und Metallwerke Ac. In der HV. wurde zunächſt der Abſchluß, der einen Verluſt von 22 852 ½¼ ergibt, genehmigt und ſodann beſchloſſen, das AK. von 200 000 auf 800 000„/ zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung ſcheint wünſchenswert, um die Schuldenlaſt, die rund 400 000/ beträgt, zu verringern. Die neuen Aktien werden unter Ausſchluß der Aktionäre von dem Bank⸗ haus Sponholz u. Co. zum Parikurſe übernommen, ſie ſind ab 1. Januar 1927 dividendenberechtigt, die Koſten der Kapitalerhöhung gehen zu Laſten der Geſellſchaft. Im laufenden Jahr laſſen nach Verwaltungsmitteilung die Preiſe noch ſehr zu wünſchen übrig. und zwar namentlich für Schrauben. Die Beſchäftigung iſt dagegen gut und die Aufträge reichen etwa noch für zwei Monate aus. Im Geſchäftsbericht bemerkt die Verwaltung u.., daß die erſte Hälfte 1926 für die Geſellſchaft ungünſtig verlief; in der zweiten Hälfte trat eine Belebung ein, doch waren die Preiſe ſehr gedrückt. Die Re⸗ organiſation der Firma erforderte bedeutende Inveſtierungen und Abſchreibungen. In der Bilanz erſcheinen u..: Waren⸗ vorräte mit 84 000 /, Fertigfabrikate mit 34000 J1, Debitoren mit 90 000 ¼, andererſeits werden Kreditoren mit 401 000 ausgewieſen. *Außergerichtliche Zahlungsſchwierigkeiten in der Textilbranche. In der Textilbranche ſind in den letzten Tagen nachſtehende außer⸗ gerichtliche Zahlungsſchwierigkeiten und Vergleiche zu verzeichnen: Berlin: M. Abramowitz, Tuche en gros, Zahlungsſchwierigkeiten. Kramer u. Jacobſohn, Kinder⸗ und Mädchenkleider: der außergericht⸗ liche Vergleichsvorſchlag bietet den Gläubigern 30 v.., zahlbar in drei Raten zu je 10 v. H. am 1. Okt. 1927, 1. Jan. und 1. April 1928, Forderungen bis zu 50 oder auf dieſen Betrag ermäßigte werden voll gezahlt. Quaas u. Co., Berlin⸗Schönberg. Konfektion: Geſchäft geſchloſſen, Zahlungen eingeſtellt, ein außergerichtlicher Vergleich ſoll Barmen: Vohwinkel u. Kickert, Schnür⸗ riemen⸗ und Spitzenfabrik: Zahlungsſchwierigkeiten, Geſchäftsaufſicht angemeldet.— Görlitz: Friedrich Würdig, Modehaus: im außer⸗ 3 Vergleichswege werden den Gläubigern 40 v. H. geboten, et ſofortiger Barzahlung.— Liegnitz: D. K. Schneider, Herren⸗ artikel: die Firma hat Antrag auf Eröffnung des Geſchäftsaufſichts⸗ verfahrens geſtellt. Von Geh. Regierungsrat Eiſenbahn⸗Gütertarifpolitif und Großhandel Dr. Dr. Zetzſche, Berlin Mitglied des Vorſtandes des Reichsverbandes des Deutſchen Große« und Ueberſeehandels E.., Berlin. Der deutſche Zolltarif beruht auf dem Gedanken, die ein⸗ heimiſche Gütererzeugung in Gewerbe und Landwirtſchaft gegen den Wettbewerb des manchmal unter günſtigeren Ver⸗ hältniſſen arbeitenden Auslandes zu ſchützen, ſoweit es ohne Benachteiligung des deutſchen Ausfuhrhandels möglich iſt. Zu dieſem Zweck hat man einesteils— und zwar hauptſächlich zur Erhaltung oder Steigerung der Leiſtungsfähigkeit ver⸗ ſchiedener inländiſcher Gewerbezweige— Eingangszölle eingeführt und andererſeits— insbeſondere im Intereſſe der Erleichterung des Bezuges der für die inländiſche Wirtſchaft nötigen Erzeugniſſe aus dem Auslande— Zollfreiheit feſtgeſetzt. In beiden Fällen liegt es den Organen der Zoll⸗ verwaltung ob, für die genaue Einhaltung der im Zolltarif niedergelegten Verzollungsvorſchriften Sorge zu tragen. In der Vorkriegszeit hatten dieſe Verpflichtung die Bundes⸗ ſtaaten, die für Rechnung des Reiches die Zölle erhoben, und die deshalb dem Reichstag dafür verantwortlich waren, daß die Auslandswaren nur in dem im Zolltarife vorgeſehenen Umfange beim Eingang in das deutſche Zollgebiet zollamtlich behandelt wurden. Lag eine Zollpflichtigkeit vor, ſo konnten mithin die Bundesſtaaten nicht dazu übergehen, andere Be⸗ laſtungen z. B. durch Inlandsſteuern, Einfuhrkontingentie⸗ rung, Devpiſenvorſchriften, Subventionen uſw. eintreten zu laſſen, und dadurch eine Verſchiebung des Verzollungsmaß⸗ ſtabes herbeizuführen. Hieran haben ſie ſich inſonderheit auch bei Durchführung ihrer Eiſenbahngütertarifpolitik gehalten und darüber gewacht, daß hier nicht eine Tarifierung der Auslandswaren Platz griff, die nicht der gleichen Behand⸗ Iung heimiſcher Erzeugniſſe entſprach und dadurch die im Zolltarif feſtgelegte Zollſpanne zwiſchen Inlands⸗ und Aus⸗ landswaren vergrößerte oder verkleinerte. In der Nachkriegszeit iſt hierin eine grundlegende Aenderung eingetreten. Einmal erhebt jetzt das Reich durch eigene Organe die Zölle, und weiter ſind die Eiſen⸗ bahnen weder dem Reich noch den Ländern verblieben, ſondern ſind Eigentum der Reichsbahn⸗Geſellſchaft geworden. Die Folge dieſes letzteren Umſtandes iſt, daß das Reich auf die Tarifpolitik der Reichsbahn nur einen ſehr mäßigen Einfluß beſitzt. In 8 33 des Reichsbahngeſetzes vom 30. Auguſt 1924 iſt zwar beſtimmt, daß die Tarifbe⸗ ſtimmungen, inſonderheit die Tarifvergünſtigungen der Ge⸗ nehmiguio der Reichsregierung bedürfen. Dieſe Genehmi⸗ gung gilt aber als erteilt, wenn der Geſellſchaft nicht inner⸗ halb von 20 Tagen auf ihren Antrag vom Reichsverkehrs⸗ miniſter Antwort zugeht. Zu dieſem Zwecke hat die Reichs⸗ bahn von allen Tarifänderungen der Reichsregierung An⸗ zeige zu erſtatten, die indeſſen auf die vorherige Genehmi⸗ gung von Tarifmaßnahmen, die von geringerem öffentlichen Interſſe ſind, verzichten kann. Inwieweit ein derartiger Ver⸗ zicht ausgeſprochen worden iſt, hat die Oeffentlichkeit bisher nicht erfahren, wie auch bisher nur ein einziger Fall in der neueren Zeit bekanntgeworden iſt, in dem das Reichsverkehrs⸗ miniſterium eine von der Reichsbahn in Ausſicht genommene Tarifvergünſtigung im Intereſſe der heimiſchen Binnenſchif⸗ fahrt beanſtandet hat. Das Aufſichtsrecht der Reichs⸗ regierung über die Reichsbahn iſt mithin ein mehroder minder theoretiſches Gebilde geworden. Wer die Verhandlungen der Ständigen Tarifkommiſſion der Deutſchen Reichsbahn, die in erſter Linie für die Tarifpolitik maßgebend iſt, in den letzten Jahren verfolgt hat, wird erkannt haben. daß vielfach einem Auslandserzeugnis, das mit einer In⸗ landsware im Wettbewerb ſteht, bei der Beförderung auf den deutſchen Eiſenbahnſtrecken eine höhere Tarifklaſſe zugewieſen worden iſt, als wie ſie die heimiſche Konkurrenzware erhalten hat. Die Ständige Tarifkommiſſion und die Hauptverwaltung der Deutſchen Reichsbahn⸗Geſellſchaft haben ſich dabei auf den Standpunkt geſtellt, daß es ihr gutes Recht, ja ſogar ihre 2. Rhein.⸗Weſtfäl. Kohlenſyndikat und franzöſ. Kohlen und Kokslieferungen Bisher iſt man noch nicht an das Rhein.⸗Weſtf. Kohlenſyndikat herangetreten, um die Elſaßlieferungen aus dem Vertrage des Rhein.⸗Weſtf. Kohlenſyndikats mit dem Straßburger Kohlenexport⸗ konſortium in ein Privatabkommen umzuwandeln. Es handelt ſich dabei um jährliche Lieferungen von etwa 1,2 Mill. To., die nach Pariſer Meldungen kommerzialiſiert werden ſollen. Immerhin dürfte man in den Kreiſen des Rhein.⸗Weſtf. Kohlenſndikates dieſem Plan nicht ablehnend gegenüberſtehen. Das bekannte Kölner Kokslieferungsabkommen des Kohlen⸗ ſyndikates mit den franzöſiſchen Hüttenwerken, bei dem bekanntlich die deutſche Regierung ebenſo wie der franzöſiſche Staat die gegen⸗ ſeitige Verrechnung über den Reparationsagenten vermittelt und die gegenſeitigen Preisdifferenzen ausgleicht, wickelt ſich reibungslos ab. Auch die Rückſtände aus früheren Lieferungen, bei denen teilweiſe noch Preisdifferenzen beſtanden, werden angenblicklich nach und nach abgewickelt. Es beſteht die Hoffnung, daß die Abrufe aus dem neuen Kölner Abkommen eine ſteigende Linie aufweiſen. Das Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kohlenſyndikat beſtätigt den Beſchluß der belgiſchen Regierung, dem Syndikat die Differenz von 80 Pfg. je Tonne für die bekannten deutſch⸗belgiſchen Kohlenlieferungen über Reparations⸗Konto zu zahlen, ſo daß für die belgiſchen Abnehmer der Preis auch ab 1. Sept. unverändert bleibt. Der bekannte deutſch⸗ belgiſche Vertrag tritt ſomit nunmehr auch praktiſch rückwirkend auf 1. September in Kraft, ſo daß die belgiſche Regierung die Möglich⸗ keit hat, unter Anrechnung auf Reparations⸗Konto ihr volles Kohlen⸗ quantum zu beziehen. 44. Pfälziſche Häute⸗Auktion Ludwigshfaen, 15. Sept. Bei der heutigen 44. pfälziſchen Häuteauktion gelangten ſämtliche Auguſt⸗Häute, Kalb⸗ und Hammel⸗ felle der pfälziſchen Metzgerinnungen zur Verſteigerung. Angeboten wurden 4100 Stück Kalbfelle, 1300 Rinderhäute, 470 Ochſenhäute, 730 Farrenhäute, 900 Kuhhäute, 350 Häute 2. Klaſſe und 90 Hammel⸗ felle. Der Beſuch war gut, Verkauf und Zuſchlag gingen flott von⸗ ſtatten. Zurückgezogen wurden lediglich leichte Kalbfelle bis 9 Pfd., das ganze übrige Angebot wurde verkauft. Im Durchſchnitt beweg⸗ ten ſich die erzielten Preiſe für Kalbfelle 10 v.., für norddeutſche Kalbfelle 14 v. H. und für alle übrigen Sorten—14 v. H. über dem Niveau der letzten Auktion. Im einzelnen wurden je Pfund in Pfennigen erzielt: bis 29 80—49 50—59 60—179 80—99 100 u. mehr Ochſenhäute— 92 91½ 99—103¼ 97½.—99 10⁰ Rinderhäute— 104¾—-108/ 100—103 102¼—108 104¼ 106% Kuhbäute— 68%—9¼ 93/—97¾ 100¼— 105 99 102¼—105 Farrenhäute— 93⁰ 83 85¼½ 76/—79 785/ 7⁰0 Kalbfelle über 9 Pfö. 145, 2. Kl. 135,25, Schuß 102, Freſſer 116; leichte Rinderhäute von 20—29 Pfd. 113,25. Häute 2. Klaſſe, Rinderhäute bis 49 Pfd. 88, über 50 Pfd. 84, m. K. 49 Pfd. 85, m. K. über 50 Pföd. 80, Ochſenäute bis 49 Pfd. 81, über 50 Pfd. 86, m. K. bis 49 Pfd. 78,25, m. K. über 50 Pfd. 80—81; Farrenhäute ohne Kopf 71,50, m. Kopf 66,25; Kuhhäute bis 49 Pfd. 82,25, über 50 Pfd. 84, m. K. bis 49 Pfd. 76,25, m. K. über 50 Pfd. 76,25—76,507 Pflicht ſei, den Auslandswettbewerb durch Tarif⸗ maßnahmen einzuſchränken, und dadurch die Ab⸗ wanderung deutſcher Zahlungsmittel nach dem Auslande gu erſchweren. Daß durch eine derartige Tarifpolitik der deutſche Groß⸗ und Ueberſeehandel, der ausländiſche Erzeug⸗ niſſe in weiteſtem Umfange auf den heimiſchen Markt bringt, beſonders leidet, bedarf keiner weiteren Ausführun⸗ gen. Es erhebt ſich deshalb die Frage, ob dieſer Zuſtand auch in Zukunft beſtehen bleiben kann. Von den Wünſchen, die ſich für eine frachtliche Gleichſtellung der Auslandsware mit dem konkurrierenden Inlandserzeugnis ausſprechen, wird das Reichsverkehrsminiſterium nur ſelten Kenntnis be⸗ kommen. Es kann ſich deshalb, und, weil es nicht zu beurteilen vermag, ob vom Standpunkt der heimiſchen Wirtſchaft aus die Einfuhr einer Auslandsware als notwendig zu bezeichnen iſt, nur ſchwer ein Bild darüber machen, ob die gleiche oder eine höhere Eiſenbahngütertarifklaſſe für die Auslandsware am Platze iſt. Eine derartige Sachkenntnis würde vielmehr reſſortmäßig dem Reichswirtſchaftsminiſterium zuſtehen. das aber gegenwärtig vor der Entſcheidung der Ständigen Tarif⸗ kommiſſion nicht um Stellungnahme erſucht wird. Vielmehr holt die ſtändige Tarifkommiſſion nur das Gutachten des ihr angegliederten Ausſchuſſes der Verkehrsintereſſenten ein und ſetzt ſich durch die von ihr als Berichterſtatter beſtellten Reichs⸗ bahn⸗Direktionen höchſtens mit ſonſtigen„Intereſſenten in Verbindung. Daß hierbei vielfach ſogar die Fachverbände nicht als Intereſſenten zu Worte kommen, t offenes Geheimnis, ſo daß es kein Wunder nimmt, wenn die Beſchlüſſe der Ständigen Tarifkommiſſion über die Tarifie⸗ rung der Auslandswaren nicht ſelten recht erheblichen Wider⸗ ſprüchen in der deutſchen Wirtſchaft begegnen. Will man hier Wandel ſchaffen, ſo muß man meines Er⸗ achtens darauf zukommen, der Ständigen Tarifkommiſſion einen Vertrer des Reichswirtſchaftsminiſte⸗ riums beizuordnen, der ſich wegen der Wahrung der Zo belange mit dem Reichsfinanzminiſterium in Ver⸗ bindung zu ſetzen hätte, und der durch ſeine Zuſtimmung on den Tarifierungsbeſchlüſſen für ſein Miniſterium zugleich dem Reichstag gegenüber die Verantwortung übernimmt, daß die auf der Weltwirtſchaftskonferenz in Genf im Mai 5. J. von allen Teilnehmerſtaaten verworfenen Diskriminierun⸗ gen des internationalen Handels unterbleiben. Da der Vertreter des Reichswirtſchaftsminiſteriums ſich von ſeiner Zuſtimmung mit den Spitzenverbänden oder den maß⸗ gebenden Fachverbänden der Wirtſchaft in Verbindung zu ſetzen hätte, darf als ſelbſtverſtändlich vorausgeſetzt werden. Eine derartige Einrichtung ließe ſich ohne jede geſetzgeberiſche Maßnahme durchführen und würde auch um deswillen zu be⸗ grüßen ſein, weil ſie eine weſentliche Geſchäftsvereinfachung zur Folge hätte. Denn wenn jetzt der Reichsverkehrs⸗ miniſter eine Tarifentſcheidung der Reichsbahn beanſtanden will, ſo wird er ſich, wenn die Angelegenheit die Belange von Induſtrie und Handel berührt, mit dem Reichs⸗ wirtſchaftsminiſterium in Verbindung ſetzen. Einer derartigen Fühlungnahme würde es aber bei dem neuen Verfahren ni 5 mehr bedürfen. Daß das neue Verfahren auch für die Reichs bahnverwaltung von Vorteil wäre, bedarf keiner beſondere. Erwähnung. Den unzufriedenen Elementen gegenſ könnte ſie ſich dann ſtets darauf berufen, daß die Tartfert, ſcheidung die Zuſtimmung des Vertreters des Reichswir ſchaftsminiſteriums gefunden hätte. Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, die Erörte 1 gen über dieſen Vorſchlag in Gang zu bringen und dadurch inbeſondere dem Handel mit Auslandswaren zu ein it beſſeren Verfrachtungsmöglichkeit in Deutſchland und dam zu einer Erweiterung des Abſatzes zu Perbeſt SEin Schadensjahr für die eeeee Das unwettez jahr 1927 hat allen Hagelverſicherungsgeſellſchaften Deutichlſchon ſchwere Schäden zugefügt. In den meiſten Landesteilen gingen lelche vom Mai an faſt ununterdrochen bis Ende Auguſt umſanaſhrer Hagelwetter nieder, die die Geſellſchaften, je nach dem Grade nde Beteiligung empfindlich getroffen haben. Da durch die Bauer le Näſſe die Ernte erheblich verzögert wurde, trat eine anormgach Verlängerung des Riſikos der Geſellſchaften ein. ktien⸗ Angaben des Verbands der deutſchen Hagelverſicherungs ⸗A chal⸗ geſellſchaften werden die dieſem Verbande angeſchloſſenen Geſellſchen ten infolgedeſſen vorausſichtlich für 1927 einen Gewinn nicht weiſen können. Deviſenmarkt .2015 Das Deviſenangebot hält an, der Dollar ging bis auf ſeder zurück. Termindeviſen ebenfalls niedriger angeboten. Italien zondon eine Kleinigkeit ſchwächer, gegen London 89,35 nach 8g.25. Leoßere international geſucht, 4,8634 gegen New York. Spanien ohne ar Schwankungen. 10 15. 18. 18. 16. 12 130% London-Paris124, 02124,02Maild.-Schwz.] 28,28] 28 22JLond.-Stockh 9893 28,73 Lond.-Brüſſel 34,92 34,92Holland-Schw. 207.75207.75 Lnd.-Madrid 285 ond.-Maild. 89,31 89.35 Kabel Holland 2,495 2,495 Mailand⸗-Paris 35.20355 Kabel Schweiz.184 5,184Lond.-Hollan dl 12,13 12,13 Brüſſel-Paris 5 Lond.⸗Schweiz 25,21] 25,21 London-Oslo. 18,4 18,410Holland-Paris 36 8.868 Paris-Schweizl 20.38] 20,33 JLond.⸗Kopenh.] 18.15 18.16JKabel London 4. In.⸗Mk. laſſen ſich folgende Kurſe feſtſtellen 10 71,10 2943020 46 Prag...48, 12.46J Nabri. 45 J, 16,48 16,48 Oslo. 10,75111.— Argentinien·.75.9 Zürich 1,05 81.07 Kopenhagen. 112.50112,50 Japann.202 4, Mailand. 22.88 22,89 Stockhol m. 12,95112,97 New⸗Dork Holland... 188, 400168.40 Brüſſel 58.51J 58.50 Mannheimer Produktenbörſe n. Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack. zahlba Amtliche Preisnotierungen vom 15. September 1927. 1720· J„8⁰ 24.—-24.50J Wieſenbeu loſe 2 E S E Weizen inl. neuer 27.50—.— Hafer ausländ.— 75 „ ausl. 39.50.33.— Mais gelbes m. Sack 19.75—.— Notkleehen 125.80- 9. 80 Roggen inl. neuer25.—25.50]'mehl. Spez.0 Sp. 39.59—.— Luz.-Kleche.40⸗ 480 „ausl. 25.50-26.25 Weizenbrotm m. S. 31.50—.—-„ 8.4. 420 Brau⸗Gerſte(inl · Roggenmehl mit S. 35.25.30,75 Preß⸗ Huoh.50.4. ausl.) 27.—28.75 Weizenkleie m. Sack 18.—-18.25 Gebund. S 728. 18.50.17.— Naps mit Sac 88.— 22.—-24,.—] Trackentreber —.—.— lKleeſamen Jeſer bula 21.50-23.— JRohmelaſſe afer inländ. Verliner Metallbörſe vom 15. September Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 4 38. 14. 15, Elektrolytkupfer 126,25 126,25 Aluminium in 244 2⁴⁴ Kaſſinadekupfer—.——— Barren—.— Blei———.— 5——. 725250 ink Bb.⸗Pr.)—.—.—.— enzinn 21 ger 88* 1 850.955 707155 ink 49,50-50.50 50.—.51.— ntimon J 50⸗77. Aluminfun.0 210 Sſiber für 1 Or. 76.80.77 50 76 Frachtenmarkt in Ouisburg-Ruhrort vom 15. wörſe Die Nachfrage nach Leerraum war an der heutigen Schußhäute 75,25 Hammelfelle, Wolle, 75,50, Halbwolle 70, trocken 117, Bl 3 en 62,75. Die nächſte Auktion findet am Dienstag⸗ den 38. Oktober ſtatt. ziemlich ruhig. Es wurden allerdings verſchiedene Reiſen eegeel und 3 gechartert, jedoch ohne Beränderung der ſelther ten einer — Frettag, den 16. September 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 427 Sorgt rechtzeitig für Vlumenfreuden im Winter! Wer von uns hätte nicht ſchon durch die Blumen, als beſte und treueſte Dolmetſcher unſerer Herz⸗ und Gemütsempfin⸗ dungen, ſeine Teilnahme an den Freuden und Leiden ſeiner Angehörigen, Verwandten und Bekannten zum Ausdruck ge⸗ bracht oder ſelbſt erlebt! Welche Fülle von ſtillen Wünſchen beherbergen ſolche Blumengrüße und wieviel Freude und Stolz bergen ſie erſt in ſich, wenn man ſie ſelber gezogen hat! Das wiſſen die vielen Blumenfreundinnen und Gartenbeſitzer in unſerem Leſerkreis am beſten zu beurteilen. Ihnen und allen Anfängern ſoll obige Mahnung gelten, die jedoch mehr auf's Winterhalbjahr Bezug hat, wo die Blumen des Gartens im Schoße der Erde ruhen und ſowohl Schnittblumen als auch blühende Tonfpflanzen nicht für jedermann erſchwinalich ſind. Wir können uns duftende Blumenfreuden alljährlich von Januar an ſelbſt bereiten, wenn wir von Ende September bis Ende November die beliebten Blumenzwiebeln in Töpfe oder auf Gläſer legen, dieſe dann im Keller an froſt⸗ fäulnis⸗ und mäuſeſicherem dunklem Platz ſtellen, bis ſie reichlich Wurzeln gebildet haben, was ungefähr—9 Wochen dauert. Erſt dann und keinen Tag oder Woche früher, nimmt man ſie herauf, ſtellt ſie 8 Tage ins ungeheizte, dann ins geheizte Zimmer an einen hellen Platz, bedeckt ſie aber ſofort mit den bekannten Tütchen. gießt ſie regelmäßig nach Bedarf mit zimmerwar⸗ mem, abgeſtandenem Waſſer und vermeidet im Knoſpen⸗ zuſtande während der Pflege ſchroffen Temperaturwechſel. Bei Glashyazinthen füllt man das Waſſer von Zeit zu Zeit nach, ohne jedoch den Zwiebeln und Wurzeln zu ſchaden. Das Waſſer darf aber— dies gilt ſchon für das Aufſetzen der Zwiebel— den Zwiebelboden nicht berühren, da ſonſt leicht Fäulnis entſteht. Die Tütchen auf Topf⸗ und Glashyazinthen ſollen das Treiben der Blätter beſchleunigen und können ent⸗ fernt werden, ſobald ſie von den wachſenden Blättern gehoben werden. Daß man auch Tazetten, Crocus, Scilla, Muscari, arziſſen und Tulpen auf Gläſern treiben kann, iſt ſicher manchen Blumenfreunden noch nicht bekannt. Das Legen der Blumenzwiebeln in die Erde(Töpfe oder Freiland) kann ebenfalls von Mitte September an geſchehen und zwar bis in den November hinein, ſofern die Witterung And die Bodenbeſchaffenheit es zulaſſen. Später zu legen, iſt nutzlos und ſchädlich, da die Bewurzelung nicht mehr ſtattfin⸗ en und die Zwiebel dann leicht verderben kann. Neuerdings hat ſich auch die Kultur der Treibzwiebeln in Fenſterkäſten und anderen Behältern, ſofern ſie ein bis zwei Abzuglöcher baben, ſehr bewährt. Auch das Legen der verſchiedenen Blu⸗ menzwiebelarten in Käſten iſt empfehlenswert; man kann dieſe dann nach Bedarf ſpäter im Knoſpenzuſtande in Töpfe, chalen uſw. für Geſchenkzwecke auspflanzen, muß ſie aber vorſichtig mit Wurzeln herausnehmen Als Erde ſagt allen umenzwiebeln eine lockere, ſandige, gut verrottete, alſo nicht zu fette junge Erde am beſten zu. Düngung während der ꝓflege iſt überflüſſig, da die Zwiebeln die Reſervenährſtoffe Ur ihre Entwicklung und Blumenbildung bereits in ſich tra⸗ gen. Im letzten Winterhalbfahr abgetriebene Blumenzwie⸗ beln laſſen ſich dieſes Jahr nicht wieder treiben, ſie müſſen nde September ins Freiland gelegt werden, wo ſie ſich erſt wieder—3 Jahre kräftigen ſollen. „Dem Waſſer der Glashnazinthen uſw. fügt man zweck⸗ mäßig einige bohnengroße Stückchen Holzkohle bei, dadurch wird das Faulen bezw. Stinken des Waſſers verhütet, das den Zwiebeln ſchadet, oftmals aber ſogar von dieſen herrührt. olche zweifelhaften Zwiebeln werfe man weg: ſie blüßen ja doch nicht. Wer mit ſeinen Blumenzwiebeln Erfolg und Freude baben will ſollte nur ſtarke normale blühbare Zwiebeln in eutſchen Geſchäften kaufen: hier durch Kauf billiger, kleiner Zwiebeln ſparen zu wollen, rächt ſich durch Mißerfolg und terger. Sorten hier aufzuführen würde zu weit gehen, jeder gärtneriſche Herbſtkatalog gibt hierüber die wünſchenswerte Suskunft. Nicht unerwähnt ſollen aber die beſonders als Schnittblumen glänzend bewährten Darwin⸗ und Papagei⸗ ulpen, die einfachen und gefüllten Hyazinthen und Narziſſen eiben, die uns wie die anderen Zwiebelgewächſe(Schnee⸗ glöckchen uſw.) auf Beeten, Rabatten und auf den Grabſtätten e erſten farbigen Frühlingsgrüße darbieten; aber auch die und die ſpaniſchen Fris uſw. gebören zu den farben⸗ Wichtigen Frühfahrsblühern, auf die wir uns nach langen intermonaten ſo unendlich freuen. P... Erfurt. Die schönsten NModelle der neuen Saison finden Sie jetzt schon be uns unerhört billig. Für jede Geschimadésrichtung haben wir des Passende. Elnige Belsplele: N Floſt gestedcter Filzhuf, in ollen .90 dle de, .75 NModefarben fesch. 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Für ihn ſei die To⸗ desſtrafe eine Gewiſſensfrage. Dieſe Gewiſſensfrage werde von großen Parteien ſo ernſt genommen, daß an ihr das Geſchick des neuen Strafgeſetzbuches hängen werde. Der Red⸗ ner begründete dann eine Reihe von Anträgen, darunter A b⸗ ſchaffung der Zuchthausſtrafe, Beſchränkung der Sicherungsverwahrung auf gewerbsmäßige Verbrecher, Schutz der Arbeitskraft im Strafgeſetzbuch, genauere Faſſung des Hochverratsparggraphen. Der Kongreß ſpendete Radbruch ſtürmiſchen Beifall, lehnte jedoch alle Anträge bis auf den einen, der den Schutz der Arbeitskraft betrifft, ab. In der Ausſprache über die Todesſtrafe wandte ſich Prof. Liepmannin eindrucksvollen Ausführungen gegen ſie. Es wurde dann ein Antrag angenommen, daß die Strafe dem Schutz der Geſellſchaft dienen ſoll, nicht der Abgabe ſittlicher Werturteile und der Ablöſung des Vergeltungsbedürfniſſes des einzelnen. Ein Antrag Radͤbruch⸗Rodenfeld, daß vorbehalt⸗ lich weiterer Einſchränkung der Tatbeſtände des Landesver⸗ rats Sorge dafür getragen werden ſoll daß der, der geſetz⸗ widrige Zuſtände zwecks Abſtellung mitteilt, nicht wegen Lan⸗ desverrat beſtraft werden kann, wurde wieder zurückgezogen. Der Kriminaliſtenkongreß wurde am 13. September nach⸗ mittags mit der Beſprechung des deutſchen Strafvollzugs⸗ geſetzes geſchloſſen. Zur Frage des Strafvollzugs wurden zwei Anträge der Berichterſtatter angenommen, die folgende A b⸗ änderungen des Strafvollzugsgeſetzes verlangen. Für die Beurteilung eines ausreichenden und ausreichend vorgebil⸗ deten Beamtenperſonals ſind von Reichswegen bin⸗ dende Richtlinien aufzuſtellen. Im Bereich des ganzen Diſziplinarweſens ſind die Rechtsgarantien der Gefangenen ſtärker herauszuarbeiten. Die Befugniſſe des Vollſtreckungs⸗ gerichtes ſind dem Amtsgericht am Orte der Strafanſtalt zu übertragen.— Für den Strafvollzug in Stufen ſind zu for⸗ dern: baulich abgeſchloſſene Aufnahmeabteilungen. Selbſtver⸗ waltung, Zwiſchenanſtalten im Anſchluß an die drei Stufen, eine organiſche Verbindung mit bedingter Entlaſſung und Schutzaufſicht. Die Arbeit der Gefangenen iſt nach Art und Dauer fütr ſämtliche Haftarbeiten einheitlich und lediglich nach erzieheriſchen Grundſätzen auszugeſtalten. Die Arbeitsbeloh⸗ nung iſt durch einen dem Arbeitswert angepaßten Arbeits⸗ lohn zu erſetzen. Durch eine Reihe weiterer Beſtimmungen ſoll die Durchführung des Strafvollzugsgeſetzes durch die Länder ſichergeſtellt werden. Ferner wurde ein Antrag von Juſtisrat Drucker und Se⸗ natspräſident Reichert angenommen. der den nötigen Erlaß eines Reichsgeſetzes fordert, das die Vollziebung der Unter⸗ ſuchungsgaft fordert unter Zugrundelegung der Erkenntnis, daß der Zweck der Verwahrung ausſchließlich in der Sicher⸗ ſtellung der Perſon des Beſchuldigten und in der Fernhaltung von Trübungen der Tatbeſtandsermittlungen beſtehen darf. Süddentſche Hausbeſitzertagung Die Hausbeſitzer⸗Verbände von Baden, Bayern, Heſſen und Württemberg haben am zehnten und elften September in Stuttgart eine Tagung abgehalten. Der Stuttgarter Ver⸗ einsvorſitzende wandte ſich nachdrücklich gegen die geplante Er⸗ höhung der Gebäudeentſchuldungs⸗Steuer und gegen die geplante Werterhaltungs⸗Steuer; der Geſamtanfall an Steuern würde etwa 3000 Mark alſo die Hälfte der Jahres⸗ miete betragen, ſolche Sätze ſeien untragbar und unhalbar; die Werterhaltungs⸗Steuer ſei ein Ausnahmegeſetz ſchlimmſter Art; ſie erhalte die Werte nicht, ſondern ſie drücke ſie. Der Vorſitzende des württembergiſchen Landesverbandes, Architekt Knorz aus Heilbronn, bekämpfte lebhaft eine Verlänge⸗ rung der Wohnungszwangswirtſchaft; der von der Regierung vorgeſehene Ahänderungsentwurf des Mieter⸗ ſchutzgeſetzes ſei ſehr unpraktiſch und umſtändlich. Es folgten dann Erklärungen der Landesvorſitzenden der vier ſüddeut⸗ ſchen Länderz; ſie ſtellten ſich alle auf den Standpunkt, daß bie Belaſtung des Hausbeſitzes die Höchſtgrenze erreicht habe, Die Wohnungszwangswirtſchaft müſſe nun endlich auf⸗ gehoben werden. Vertreter der Deutſchnationalen, der Deut⸗ ſchen Volkspartei und der Demokratiſchen Partei erklärten ſich mit den Forderungen einverſtanden. Zum Schluſſe wurde eine Erklärung einſtimmig ange⸗ nommen, die ſchärfſten Einſpruch gegen den Verſuch einer weiteren Verlängerung der Wohnungszwangswirtſchaft er⸗ hebt, gegen die geplante Erhöhung der Gebäudeentſchuldungs⸗ Steuer und gegen die Neueinführung der Werterhaltungs⸗ Steuer proteſtiert und an alle bürgerlichen Parteien die drin⸗ gende Mahnung richtet, ſich der berechtigten Forderungen des Hausbeſitzes im Landtag anzunehmen. * 12. Deutſcher Notartag Die deutſchen Notare ſind in dieſen Tagen in Köln zu ihrer Jahrestagung verſammelt. die ſich vornehmlich mit der Frage der Herabſetzung der Notariatsgebühren beſchäftigt, wie ſie ſich aus dem Entwurf des preußiſchen Juſtizminiſteriums ergibt. Die Abänderung der preußiſchen Notariatsgebühren⸗ Ordnung ſieht nicht nur eine Herabſetzung der Sätze. ſondern vor allem auch vor, daß es den preußiſchen Notaren erlaubt iſt, in einer ziemlich großen Zahl von Fällen Vereinbarungen unter den geſetzlichen Gebühren zu treffen. Der Deutſche No⸗ tartag ſieht, wie Geheimer Juſtizrat Dr. Oberneck in ſei⸗ nem Bericht über die Tätigkeit des Notarvereins ausführte. ganz beſonders in dieſer letzteren Möglichkeit, die der§ 26 der preußiſchen Gebühren⸗Ordnung vorſieht, eine ſehr große Ge⸗ fahr. Durch dieſe Beſtimmung würde dem unlauteren Wett⸗ bewerb Vorſchub geleiſtet, das für den Notarſtand, der doch ein Beamtenſtand ſei, unwürdig und herabſetzend ſei. Eine Er⸗ mäßigung der Gebühren ſei bei den heutigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen nicht tragbar. Man habe deshalb auch bereits an das Preußiſche Juſtizminiſterium entſprechende Eingaben gerichtet und müſſe abwarten, was daraus und aus dem Ent⸗ wurf überhaupt werde. Erſt dann könne man dem Wunſch der Notare, eine Reichsgebühren⸗Ordnung zu ſchaffen, weiter nach⸗ gehen. Leider ſei der Kampf gegen die Beſtimmungen des§ 26, die eben den unlauteren Wettbewerb ermöglichen, bisher nicht von Erfolg geweſen. Man wolle ſich jetzt an die Mitglieder des Landtages wenden, damit von dieſer Körperſchaft aus die Beſtimmung beſeitigt werde. Die Verſammlung nahm ent⸗ ſprechende Entſchließungen an, in denen außerdem auch noch gefordert wurde, daß in den Ländern, die bisher noch keine Notarkammern haben, ſolche zur Einführung gelangen. Meſſen und Ausſtellungen Eröffnung der landwirtſchaftlichen Landesaus ſtellung swW. Darmſtadt, 15. Septbr. In Gegenwart geladener Gäſte, insbeſondere der Regierungsvertreter und ſonſtiger Behörden, wurde heute mittag 12 Uhr die Heſſiſche Landwirt⸗ ſchaftliche Landesausſtellung durch Oekonomierat Henſel⸗ eröffnet. In ſeiner einleitenden Anſprache dankte er der Regierung für die Förderung, die ſie der Ausſtellung habe zu⸗ teil werden laſſen und begrüßte dann die eingeladenen Gäſte, zu denen auch Vertreter von Landwirtſchaftskammern benach⸗ barter Länder gehörten. Er wies dann darauf hin, daß die heute eröffnete Ausſtellung die erſte ſeit 22 Jahren ſei und einen weit größeren Umfang zeige, als jede andere Aus⸗ ſtellung zuvor. Miniſter Raab gab in herzlichen Worten der Fürſorge Ausdruck, die die heſſiſche Regierung jederzeit der heſſiſchen Landwirtſchaft entgegenbringen werde, wie ſie das ja auch in den letzten Jahren getan und damit bewieſen habe, daß ſie dieſen notwendigen Teil, die Landwirtſchaft, nicht ſtief⸗ mütterlich behandeln. Bürgermeiſter Müller begrüßte die Ausſtellung im Namen der Stadt und hofft, daß ſie dazu die⸗ nen werde, der ſtädtiſchen Bevölkerung Verſtändnis für die Landwirtſchaft nahe zu bringen. Handelskammerpräſident Schenk ſprach für die Induſtrie und Handelskammer und das Gewerbe, Darauf wurde die Ausſtellung für eröffnet erklärt. Die geladenen Gäſte ſahen von der dicht beſetzten Tribüne aus die Vorführung der prämiierten Tiere an, die von der guten Zucht, die in Heſſen gedeiht, ein ſchönes Bild gaben. Am Nachmittag ſetzte ſchon ſtarker Beſuch der Ausſtellung ein. durch besonders günstigen Einkauf zu fabelhaft billigen Preisen nicl besetzt Vee 26 50 m. apart. Bordüre Mantel Ottomane, Wolle Velout.-Kleid tür Frauen, bis zu 39* den weitest. Größ. 0 Mantel Seiden- ottomane, ganz auf 0 Futt m. imit. Pelzbes. 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Dabei verlor er nicht nur ſein Geld, ſondern auch ſeine Ausweispapiere. Da nun Schmalhans bei ihm Küchenmeiſter war, verpfändete er ſeine Unfalbrente in Höhe von 59 Mk. Bei der Rentenſtelle auf der Poſt gab er an, er habe ſeine Rentenlegitimation ebenfalls verloren und benötige einen neuen Ausweis. Den erhielt er dann auch. Bei der nächſten Rentenausgabe ging dann der Schlaumeier her und ließ ſich das Geld durch den Briefträger ins Haus bringen. Mit der zweiten Legitimation, denn er hatte die erſte ja nicht verloren, ging er ſelbſt zur Poſt und ließ ſich das Geld zum zweiten Male geben, zum Schaden der Rentenſtelle. Dieſe Gaunerei brachte den Angeklagten heute wieder vor den Strafrichter. Das Urteil lautete auf eine Gefängnis⸗ einem Monat, die durch die Unterſuchungshaft ver⸗ Zurückgewieſene Berufung Wegen Verſtrickungsbruchs war der vorbeſtrafte Adam Weber verurteilt worden. Er hatte, um nicht bezahlen zu müſſen, ein gepfändetes Pferd, das zudem noch die rechte Hin⸗ terhand ausgekurbelt hatte, gegen ein anderes bei Zigeunern eingehandelt. Dem Nachfrage haltenden Gerichtsvollzieher erklärte die Frau des Angeklagten, daß das Pferd verendet ſet. Der Einſpruch des Angeklagten, daß er ſich nicht habe um die Bezahlung drücken wollen, ſchien dem Gericht aber doch nicht ſo glaubhaft, ſo daß die Berufung zurückgewieſen würghe. Gewerbsmäßiges Wahrſagen als Kündigungsgrund Dine Ehefrau, die in D. eine Wohnung hatte, betreibt dort eit längerer Zeit zum Mißvergnügen des Hausbeſitzers, das Gewerbe einer Wahrſagerin oder Kartenlegerin. Der Vermieter verbat ſich ſchließlich dieſen Betrieb, hatte aber da⸗ mit keinen Erfolg, ſodaß er den Rechtsweg beſchritt und unter Hinweis auf erhebliche Schädigung durch das Gewerbe die Räumung der Wohnung beantragte. Das Miet⸗Schöffengericht hielt eine erhebliche Beläſtigung des Klägers im Sinne des § 2.Sch. G. für vorliegend und führte u. a. aus: Es kann dahingeſtellt bleiben, ob ſich die Beklagte nicht in vielen Fällen des Betrugs ſchuldig gemacht habe. Aber auch wenn das im ſtrafrechtlichen Sinne nicht nachgewieſen werden kann, ſo iſt doch nach Anſicht des Gerichts gewerbsmäßiges Kartenlegen ein unzuläſſiges und unter Umſtänden geradezu gemeingefähr⸗ liches Gewerbe. Daher war dem Antrag des Klägers, das Mietverhältnis aufzuheben, gemäß 8 5 des M. Sch. G. zu ent⸗ ſprechen. Dieſer Entſcheidung trat das Landgericht D. bei, in⸗ dem er ausführte: Die Berufung konnte keinen Erfolg haben, weil der gewerbsmäßige Betrieb von Kartenlegern in der Wohnung eine unbefugte Benutzung der Räume iſt, und auch mit Rückſicht auf den üblen Ruf, in den ein Haus durch einen ſolchen verwerflichen Betrieb kommt, dem Vermieter die Fort⸗ ſetzung des Mietverhältniſſes nicht zuzumuten iſt. AH Hache § Karlsruher Schöffengericht. Wegen einer Reihe betrü⸗ geriſcher Manipulationen hatten ſich der 28fährige Kaufmann Julius Engelhard aus Au a. Rh. und der verheiratete 34 Jahre alte Kaufmann Matthias Dewald aus Viern⸗ heim vor dem Schöffengericht Karlsrube zu verantworten. Sie bezogen von verſchiedenen Lieferanten Tabakwaren, die ſie im Hauſierhandel vertrieben. Zur Bezahlung, falls eine ſolche erfolgte, bedienten ſie ſich gefälſchter Wechſel. Meh⸗ reren Leuten, die auf billige Fahrräder reflektierten, er⸗ boten ſie ſich, ſolche zu beſchaffen. Sie ließen ſich Anzahlun⸗ gen geben und die Betrogenen hatten das Nachſehen. Dewald betätigte ſich außerdem auf dem Gebiete des Heirats⸗ ſchwindels. Wegen Betrug und Urkundenſälſchung wur⸗ den die beiden Schwindler zu fünf bezw. ſteben Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt. § Verurteilter Häutedieb. Der 85 Jahre alte Metzger Georg Schmitt, wohnhaft in Schifferſtadt, hatte ſich vor dem Schöffengericht Speyer wegen ſchweren Diebſtahls zu verantworten. Er hat in der Nacht zum 27. Juli d. J. zum Nachteil eines Metzgermeiſters aus deſſen Lager in der Gras⸗ gaſſe 3 Kuhhäute, 1 Ochſenhaut und 4 Kalbsfelle geſtohlen und mit dem dort gleichfalls entwendeten Metzgerkarren das Diebesgut im Schifferſtadter Wald in Sicherheit gebracht. Er wurde unter Anrechnung von einem Monat Unterſuchungs⸗ haft zu 7 Monaten und 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Wegen der zu befürchtenden Fluchtgefahr wurde die Fortdauer des Haftbefehls angeordnet. § Ein nettes Früchtchen. Vom Amtsgericht Neuſtadt a. H. wurde die 23 Jahre alte Anna Jung von Neuſtadt wegen Einbruchsdiebſtahl zu fünf Monaten Gefängnis und einem Monat Haft verurteilt. Die Verurteilte hatte durch Einſteigen im alten Bezirkskommandogebäude einer Frau Kleidungsſtücke im Werte von 125 Mk. geſtohlen und einem Buchhändler Gegenſtände im Werte von etwa 25 Mk. und 115 Franken entwendet. 5 Schwere Zuchthausſtrafen für Einbrecher. Vor dem Schöffengericht Neuſtadt hatten ſich der 26 Jahre alte Tagner Jakob Schmitt und der 27 Jahre alte Schuhmacher Otto 455 chs, beide von Neuſtadt, wegen ſchweren Einbruch⸗ iebſtahls und Unterſchlagung zu verantworten. Schmitt und Fuchs brachen im Auftrag eines gewiſſen Häußer, der mit angeklagt war, aber zur Verhandlung nicht erſchien, in mehrere Gartenhäuschen in der Umgebung Neuſtadts ein und entwendeten Gegenſtände im Geſamtwert von etwa 250 Mark. Außerdem ſtieg Schmitt allein in die Wohnung einee Gutsverwalters und entwendete aus einem Schrank einen Betrag von 150 Mk. Das Gericht verurteilte Schmitt zu 3½ Jahren und Fuchs zu 2 Jahren Zuchthaus und zu den Koſten. Außerdem werden den Verurteilten die bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt und die Stellung unter Poltzeiaufſicht angeordnet. 8 Der Spritſchmuggel an der elſäſſiſch⸗pfälziſchen Grenze. Vor der Strafkammer Landau ſtand der 1905 geborene Kraftwagenführer Fritz Birkenſtock aus Landau, der in einem geliehenen Kraftwagen Anfang März ds. Is. im Auf⸗ trage des Likörfabrikanten Kolbenſchlag und des aus früheren Prozeſſen bekannten franzöſiſchen Kaufmanns Loncol, dem Helfershelfer Kolbenſchlags, ein Faß Sprit in Scheibenhardt abholte. Birkenſtock war in der erſten Hauptverhandlung vor dem Schöffengericht Landau wegen Beihilfe zum Banden⸗ ſchmuggel zu 1 Monat Gefängnis, zu 1000 Mark Geldſtrafe und zur Tragung der Koſten verurteilt worden. Er hatte gegen das Urteil Berufun während die übrigen 5 Für kommenden Samstag, den 17. und Sonntag, den 18. September Us —————————————————— 1 1 annahmen. Das Gericht verwarf eine Berufung koſtenfällig. Ein Arzt als Mörder. Das Berufungsgericht Parts Hatß die Reviſion des Mörders Cougrat, der zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt worden war, abgelehnt Cougrat war ſeinerzeit Arzt in Marſeille. Vor Jahresfriſt tötete er einen ſeiner Patienten, einen Bankkaſſier, im Sprechzimmer, beraubte ihn und verſteckte dann die Leiche in einem Schran ſolange, bis der Verweſungsgeruch den Nachbarn auffällig wurde. Der Mörder hatte während ſeines Prozeſſes* 1 der Patient ſei infolge eines Kunſtgriffes geſtorben. ab ſeinen Tod verheimlicht, weil er glaubte, man könnte ihn deß Diebſtahls verdächtigen. Dieſe Beweisführung batte aben wenig Anklang gefunden, da der Mörder gewiſſermaßen ſe in Opfer ausgeraubt und das Geld in leichter Geſellſchaft durch⸗ gebracht hatte und weil außerdem nachträglich bekannt wurde Patienten zu vergiften. — Neues aus aller Welt — Während der Verlobungsfeierlichkeiten erſtochen. Eln tragiſcher Vorfall ereignete ſich in einer Laubenkolonie zu Berlin⸗Weißenſee. Dort feierte die Njährige Klara Linke in ihrer Laube ihre 5 mit dem Eiſenbahn⸗ arbeiter Beyrow. Plötzlich hörten die Feſtteilnehmer in der Schankwirtſchaft der Kolonie wüſten Lärm. Beyrow, der Bräutigam, entfernte ſich, um zu ſehen, was da los ſei. Als er nach längerer Zeit noch nicht wieder zurückgekehrt war, ſuchte man ihn und fand ihn mit einer ttefen Bruſtwunds ſterbend in einem Seitenwege auf. Die Polizet ſtellte E daß die Wunde von einem Meſſerſtich herruhrt. Als der Tat dringend verdächtig wurden junge Burſchen verhaftet, die ſchon längere Zeit in jener Gegend ihr Unweſen trieben und bei Feſtlichkeiten in Lokale eindringen, Unruhe ſtiften und dabei die Gäſte berauben. Das Meſſer, mit dem Beyrom erſtochen wurde, gehört einem gewiſſen Gehrke, der arbeits⸗ und wohnungslos iſt. — Der Tod des einſamſten Menſchen der Welt. Wie erſt jetzt bekannt wird, iſt der einſamſte Menſch der Welt am Neu⸗ jahrstage 1927 geſtorben. Sein Name war Hektor Pitchforth und ſein Vater unbekannt. Er ſtarb an einem iſolierten und unbezeichneten Flecken der Oſtküſte der eisumgebenen Baffin⸗ Inſeln. Dort vertrat er die Londoner Sabellum⸗Handels⸗ Geſellſchaft. Sieben Jahre weilte Pitchforth auf dieſem un⸗ glücklichen Flecken weit draußen im arktiſchen Kreis und nur einige Grade vom Nordpol entfernt. barn waren einige hundert Meilen entfernt und ſeine ein⸗ zigen Freunde ein paar Halbwilde und ein paar Hunde. Während des ganzen Sommers wartete Pitchforth auf einen Dampfer, der Nahrung und Kohlen bringen ſollte und doch nie eintraf. Die Eingeborenen verließen ihn ſchließlich. Man weiß von dem Mann nur, daß er an einer berühmten engliſchen Univerſität ſtudiert hat und eine Autort⸗ tät auf dem Gebiete der Aſtrologie, Geologie und Topographie war. Während des Krieges war er Off izier auf einem britiſchen Minenleger, der torpediert wurde. Pitchforths letzte Eintragung in ſein Tagebuch datiert von Weihnachten 1926. Damals war er ſchon krank, und alle Anzeichen deuteten dar⸗ aufhin, daß er bald darauf entweder erfroren oder ist die Varole: IUlek M. 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