* 1 ——-„— Fr 18 Prr rrrr r ieeere — Samskag, 17. Sepkember Mouo Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun ſhateener Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,-6, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, chwetzingerſtr. 19/0 u. Meerfeldſtraße 11. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951.24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik Srkrtſemann vor der Weltpreſſe N Mittag⸗Ausgabe 0 0 igen⸗ iften für beſtimmte Tage, Stellen u. 2 eb len Vernng dee walt, Streiks, u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgab Großer Preſſe⸗Empfang in Genf Gegen den Lügenfeldzug 2 Genf, 17. Septbr.(Von unſerem eigenen Vertreter.) In den Sälen des Metropol⸗Hotels fanden ſich geſtern nach⸗ mittag zu einem Empfang beim Reichsaußenminiſter etwa 150 Vertreter der internationalen Preſſe ein. r. Streſemann hielt einen aufſchlußreichen Vortrag über ie Bedeutung der diesjährigen Tagung, Deutſchlands Genfer Politik und die Möglichkeiten einer günſtigen Entwicklung er europäiſchen Befriedung. Er bezeichnet die Vollverſamm⸗ lung von 1927 als erfolgreich, weil ſich im Laufe der Debatte ein einmütiger Austauſch der Meinungen vollzog, wodurch die Atmoſphäre in wünſchenswerter Weiſe geklärt und das wechſelſeitige Vertrauen gefördert wurde. In der von Deutſchland angenommenen polniſchen Reſolution ſei die moraliſche Weltgeltung des Völkerbundes zum Ausdruck ge⸗ dracht und zugleich die Abſcheu vor einem Krieg. Das ſei als moraliſche Kundgebung faſt ebenſo hoch zu bewerten, wie ein juriſtiſcher Tatbeſtand. Die Annahme des Artikels 36 Haager Schiedsgerichts werde nach Frankreich auch an⸗ ere Nationen veranlaſſen, dieſe Klauſel zu unterzeichnen. „er. Streſemann wandte ſich in ſcharfen Worten gegen die atſachenentſtellungen der Pariſer Preſſe, die den Zweck ver⸗ olgen, einen Gegenſatz zwiſchen einem Teil der öffentlichen ng und der deutſchen Regierung bezüglich der Genfer elegation zu konſtruteren. Daß es unverantwortliche Perſonen in Deutſchland gebe, die ſich mit der Außenpolitik der Regierung nicht ein⸗ verſtanden erklären, ſei durch das Vorhandenſein eines zegenſpiels der Kräfte begreiflich. Dasſelbe ſei auch in an⸗ Ländern der Fall. Die Schlußfolgerungen, die jedoch 5 Präſident der Kommiſſion für Auswärtiges in der De⸗ fertenkammer, Franklin Bouillon, aus einer entſtellt ere dergegebenen Rede des Herrn von Kardorff und aus zen ſogenannten Enthüllungen der Förſter und Mertens ge der von deutſchfeindlicher Seite finanzierten„Menſchheit“ ei 8 habe, ſind grundfalch. Sie beweiſen bloß, daß ſich ein diaflaßreicher franzöſiſcher Politiker bedenklicher Mittel be⸗ 0 19 5 um der deutſchen Regierung Revanchegedanken, ge⸗ di chle Rüſtungspläne und ähnliche Machinationen anzu⸗ 1 57 Gewiß würden auch diejenigen⸗Kreiſe in Deutſch⸗ zund, die an dem wahren Friedensgeiſt des Nachbarn zwei⸗ e 1 1 2 ſeln, ihre Anſicht ändern, wenn man würde. Dann wäre auch das Vertrauen in Deutſchland all⸗ gemein. Man müſſe aber bedenken, daß im deutſchen Volk Locarno und Genf tiefere Wurzeln geſchlagen habe, ſonſt wäre es nicht möglich geweſen, nach dem Veto gegen Deutſch⸗ lands Eintritt in den Bund wieder im September vorigen Jahres nach Genf zu kommen und das Verſöhnungswerk fortzuführen. Auf die Lügengeſchichten Förſter und Genoſſen einzugehen, erſparte ſich der Reichsaußenminiſter. Die Tat⸗ ſache, daß Pariſer Zeitungen dieſen Leuten Gaſtfreiheit ein⸗ räumten, zeige wie ſfkrupellos man in der Wahl anti⸗ deutſcher Propagandamittel iſt. Die Erklärungen Dr. Streſemanns wurden ins fran⸗ zöſiſche übertragen und mit großem Beifall aufgenommen. Ruſſiſches Paktangebot an England? § London, 17. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der diplomatiſche Korreſpondent der„Weſtminſter Gazette“ glaubt heute die Aufſehen erregende Mitteilung machen zu können, daß von ruſſiſcher Regierungsſeite in kurzer Zeit ein Paktangebot an die engliſche Regierung gemacht werden würde. Dieſer Pakt, der der Wiederherſtellung nor⸗ maler Beziehungen zwiſchen Rußland und England dienen ſoll, baſierte auf einer grundſätzlichen Anerkennung der eng⸗ liſchen Anſprüche. Rußland hoffe darauf engliſche Kredite zum Ausbau ſeiner Induſtrien zu erhalten. Die ruſſiſchen Finanzſachverſtändigen, führt die„Weſtminſter Gazette“ weiter aus, hätten ausgerechnet, daß es für Rußland beſſer wäre, ſeine alten Schulden anzuerkennen, um dafür Anleihen zu er⸗ halten. Dieſe Anleihen aber braucht Rußland dringend zum Ankauf von Rohmaterialien und zum Ausbau ſeiner Indu⸗ ſtrien. Schon Ende dieſes Monats wolle Sowjetrußland eine Anleihe von 20 Millionen Pfund Sterling auf⸗ nehmen, die bei einer Rückzahlungsfriſt von 10 Jahren mit 12 Prozent verzinſt werden und zu einem Kurſe von 98 ausge⸗ geben werden ſoll. Rußland wolle natürlich mit der Wieder⸗ aufnahme der handelspolitiſchen Beziehungen auch eine Wie⸗ deraufnahme der diplomatiſchen Beziehungen verbinden. Auch hier betrachtet Rußland die Anerkennung der alten Schulden als den einzigen Weg zum Ziel. Man wird abwarten müſſen, wie weit ſich di: beſtätigen wird. Vor Ende Oktober werden jedenfalls Ver⸗ handlungen nicht ſtattfinden, da der Oktober mit den Feſtlich⸗ keiten anläßlich der 10. Wiederkehr des ruſſiſchen Revolutions⸗ * endlich das Rheinland räumen tages ausgefüllt ſein wird. Hindenburg in Königsberg auf deerchspräſdent v. Hindenburg iſt am Freitag vormittag leiner N reuzer„Berlin“ in Königsberg eingetroffen und bei worde nkunft und Fahrt durch die Stadt mit Jubel begrüßt 7 Ob Die Schuljugend bildete in den Straßen Spalier. kreiskorerbräſident. der Oberbürgermeiſter und der Wehr⸗ unifor mmandant begrüßten Hindenburg, der Feldmarſchalls⸗ meiſters trug, an Bord, wo ihm die Tochter des Oberbürger⸗ ren an einen Roſenſtrauß überreichte. Nachdem ſich die Her⸗ meye and begeben hatten, richtete Oberbürgermeiſter Loh⸗ der Sta an den Reichspräſidenten eine Anſprache. Im Namen preußendt Königsberg hieß er Hindenburg als Befreier Oſt⸗ den willkound Ehrenbürger der Stadt auf oſtpreußiſchem Bo⸗ fehlen dommen. Königsbergs Bevölkerung wolle nicht ver⸗ Schla chtfer verehrten Reichspräſidenten auf dem Wege zum bar eld von Tannenberg das Gelöbnis unwandel⸗ Ditpreußz eue und Dankbarkeit zu erneuern. Königsberg und den Ihr en ſeien ſtolz darauf, den Generalfeldmarſchall zu es nie ven zu zählen. Die oſtpreußiſche Bevölkerung werde feindlj ergeſſen, daß er vor 13 Jahren die Provinz von den hege 92 775 Truppen geſäubert habe. Oſtpreußens Bevölkerung gönnt ſetweizen Wunſch, daß es dem Reichspräſidenten ver⸗ ein möge, noch viele Jahre an der Spitze des Reiches 8 Freudig geben wir die Verſicherung ab, daß wir alle 855 ſetzen werden, um trotz der ſchwierigen Lage, in tpreußen befindet, treu zum Reich zu ſtehen. Die ang in ein begeiſtert aufgenommenes dreifaches ind en Reichspräſidenten aus. Fſeine Benburg antwortete in kurzen Worten, in denen Glpreutze erbundenheit mit Oſtpreußen zum Ausdruck brachte. erzen 8 liege ihm und der Reichsregierung beſonders am ſchehen köntes werde alles für die Provinz geſchehen, was ge⸗ wärtg damit es auch hier mit Gottes Hilfe wieder auf⸗ ., Anſchlie 2 Auch daclteßend ſang der Schülerchor„Ich hab' mich ergeben“. uns 0 55 ern dankte der Reichspräſident und legte ihnen 1207 er Fc⸗ Worte, die ſie geſungen, nicht zu vergeſſen. Be⸗ üetenenen Ebsvräſident ſein Auto beſtieg, ließ er ſich die er⸗ ſurden, 150 hrengäſte vorſtellen ſowie die Vertreter der Be⸗ wcb von eüchließlich unter dem Jubel der Menge zum Be⸗ be aus er ſi von Berg⸗Markienen zu fahren, von denkmals n cham Sonntag zur Einweihung des Tannenberg⸗ ach Hohenſtein begeben wird. 5* 2 veic Di Süinſchen Naeſor öſterreichiſcher Juſtizminiſter. Im öſter⸗ zunehmen. nalrat wurde Dr. Dinghofer mit 80 gegen 65 Duſtizminſſter gewählt. Er erklärte, die Wahl ie Sozialdemokraten ſtimmten gegen ihn. V Dr. Luther der Deutſchen Vollspartei beigetreten Reeichskanzler a. D. Dr. Luther iſt lt. Meldung der „Köln. Ztg.“ der Ortsgruppe Eſſen der Deutſchen Volks⸗ partei als Mitglied beigetreten. Dr. Luther hat bisher keiner Partei angehört. Auch als Miniſter und Reichskanzler hat er außerhalb der Parteien geſtanden. Er wurde damals überparteilich der politiſchen Rechten zugerechnet, wobei aber ſchon bekannt war, daß er der Richtung der Deutſchen Volkspartei am nächſten ſtand. Die Ueberparteilichkeit hat im Hinblick auf die Unabhängigkeit und die Freiheit des politiſchen Urteils ſicher ihre Vorzüge; aber auch ihre Schattenſeiten haben ſich ſchon während der Amtszeit Dr. Luthers gezeigt. Das kann unter der Herr⸗ ſchaft des parlamentariſchen Syſtems, in dem die Parteien regieren nicht anders ſein. In Deutſchland wird freilich bei der Jugend des Parlamentarismus zu viel Parteipolitik ge⸗ trieben, zum Schaden einer wohlverſtandenen Staatspolitik. Aber gleichwohl iſt es heute und vollends einem politiſchen Führer nicht mehr möglich, Politik außerhalb der Parteien zu machen. Das Problem beſteht vielmehr darin, die unver⸗ meidliche Parteipolitikder Staatspolitikunter⸗ zuordnen. Der Mangel der Ueberparteilichkeit eines Mini⸗ ſters beſteht heute einmal darin, daß er keine Partei als Macht hinter ſich hat, und zum andern darin, daß ihm die parlamen⸗ tariſche Erfahrung fehlt, die nur dem langjährigen Abgeord⸗ neten eigen iſt. Beide Mängel ſind Dr. Luther als Kanzler zum Verhängnis geworden; er hat es damals nicht in aus⸗ reichendem Maß verſtanden, die Parteien zu behandeln, ſo daß ſie ihn wegen der Behandlung der Verordnung über das Flaggen der überſeeiſchen Vertretungen Deutſchlands ſtürz⸗ ten. Der Eintritt Dr. Luthers in die Deutſche Volkspartei legt den Schluß nahe, daß er ſich inzwiſchen dieſen Erwägun⸗ gen nicht mehr verſchließt, aber auch den, daß er die Abſicht hat, ins politiſche Leben zurückzukehren. Die Partei, die ein Mann von den Qualitäten Dr. Luthers ſich als Grundlage für ſeine politiſche Tätigkeit erkoren hat, darf ſich dazu beglück⸗ wünſchen. * Die deutſche Schule in Belgrad. Bekanntlich war in⸗ in Belgrad geſchloſſen worden. Jetzt iſt in feierlicher Weiſe hauſen, des öſterreichiſchen Geſandten und Vertretern der un⸗ gariſchen Geſandtſchaft und der jugoſlawiſchen Regierung neu eröffnet worden. folge des Weltkrieges die 1854 gegründete deutſche Volksſchule die Schule unter Beteiligung des deutſchen Geſandten v. Ohls⸗ Preis 10 Nlennig 1927— Nr. 420 un Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlun Kolonelgeile für Allgen. Anzeigen 90 K. M. -4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. N 95 einſp. eklamen oder ur verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge dur Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen. Geſetz und Necht Jür die deutſche Volksſchule Von Dr. Alfred Gildemeiſter, M. d.., Bremenp) Aus gelegentlichen Unterhaltungen über den Reichsſchul⸗ geſetzentwurf habe ich erfahren, daß in der Oeffentlichkeit viel⸗ fach die Auffaſſung verbreitet iſt, es handele ſich bei der Aus⸗ einanderſetzung über das Reichsſchulgeſetz, beſonders aber über die Bekenntnisſchule, darum, ob der chriſtliche Cha⸗ rakter der deutſchen Schule erhalten bleiben ſollte oder nicht, mit anderen Worten, die Frage der Bekenntnisſchule wird in weiten Kreiſen ſo aufgefaßt, als ob es ſich um die Frage der chriſtlichen Bekenntnisſchule einerſeits, der weltlichen Schule andererſeits handelt. Wiederholt iſt mir entgegengehalten worden, daß man die Gemeinſchaftsſchule ablehne, weil man am Religionsunterricht feſthalten wolle. Demgegenüber iſt feſtzuſtellen, daß die Gemeinſchaftsſchule, die Bekenntnisſchule und die bekenntnisfreie Schule ſo zu verſtehen ſind, daß es ſich bei der erſten um die chriſtliche Gemeinſchaftsſchule, bei der zweiten Schulform um katholiſche, proteſtantiſche, Juden⸗ und Sektenſchulen handelt, nur bei der dritten aber um die weltliche Schule. Zutreffend ſagt der Entwurf des Reichsſchulgeſetzes im § 3 von der Gemeinſchaftsſchule: „Sie erfüllt die Unterrichts⸗ und Erziehungsaufgaben der deutſchen Volksſchule auf religiös⸗ſittlicher Grundlage ohne Rückſicht auf die Beſonderheiten einzelner Bekenntniſſe und Weltanſchauungen. Die aus dem Chriſtentum er⸗ wachſenen Werte der deutſchen Volkskultur ſind im Unter⸗ richt und in der Erziehung lebendig zu machen. Der Reli⸗ gionsunterricht iſt für alle Klaſſen ordentliches Lehrfach.“ Es handelt ſich alſo um die Frage, ob eine ſolche Schule als allgemeine deutſche Volksſchule eingeführt werden kann, wie das im übrigen der Forderung des Artikels 146 der Reichsverfaſſung entſpricht. Wenn in einzelnen Landesteilen und zu gewiſſen Zeiten nach der Revolution die Forderung nach der Bekenntnisſchule laut wurde, ſo deshalb, weil in weiten Elternkreiſen damals die berechtigte Beſorgnis be⸗ ſtand, daß ihre Kinder in eine weltliche Erziehung ohne religiöſe Grundlage hineingezogen werden ſollten. Die For⸗ derung der Bekenntnisſchule, wie ſie teilweiſe auch von evangeliſchen Elternbünden, beſonders aber jetzt auf dem Katholikentag mit ſolcher Vehemenz gefordert wurde, hat gegenüber dem Vorſchlag einer chriſtlichen Gemeinſchaftsſchule eine ganz andere Tendenz. Dieſe Forderung bedeutet die Ablehnung des Gedankens, daß die deutſchen Kinder der verſchiedenen chriſtlichen Konfeſſionen in einer Schule er⸗ zogen werden könnten. Dieſe Forderung widerſpricht dem Gedanken der deutſchen kulturellen Volksgemeinſchaft und zerſtört den Gedanken der einheitlichen deutſchen Volksſchule. Selbſt die Bezeichnung„Bekenntnisſchule“ iſt irreführend. Nicht nur, daß damit nicht eine Schule chriſtlichen Bekennt⸗ niſſes, ſondern einzelner Konfeſſionen gemeint iſt, ihrem Weſen nach zerfällt ſie in Katholiken⸗, Proteſtanten⸗, Juden⸗ und Sekten⸗Schulen, ſie bedeutet die Aufteilung des Volkes nach dem Bekenntnis und iſt darin durchaus etwas anderes, ſowohl als die Gemeinſchaftsſchule als die bekenntnisfreie weltliche Schule, die beide einen einheitlichen Schulbegriff verwirklichen. Die Kritik am Reichsſchulgeſetz geht nur formal davon aus, daß der Grundſatz des Artikels 146, 1 verletzt iſt, wonach eine allgemeine deutſche Volksſchule als Grundſchule den Unterbau des Schulweſens bilden ſoll. Hinter dieſer Kritik ſteht die poſitive Forderung, daß ein Reichsſchulgeſetz die deutſche Volksſchule ſchaffen und wo die Anſätze dazu in der Landesgeſetzgebung ſchon vorhanden ſind, ſichern ſoll. Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, als ob dieſe Aufgabe eines Reichsſchulgeſetzes hüben und drüben verkannt würde, ſo daß in erſtaunlicher Weiſe die Forderung begründet wird: Nur ja keine Aenderung an den beſtehenden Verhältniſſen! Dann braucht man kein Reichsſchulgeſetz. Wenn es nicht möglich iſt, auf dem Wege der nationalen Einheit, die ihre Wurzeln in der Schule haben muß, einen Schritt weiter zu tun, dann laſſe man heute die Hände weg von einem Reichsſchulgeſetz. Denn es iſt nicht ſo, daß ohne ein organiſches Reichsſchulgeſetz überhaupt keine Schulord⸗ nung in Deutſchland mehr wäre. Es würden dann einfach die beſtehenden Verhältniſſe weiter gelten und wenn man fürchtet, daß durch beſondere Maßnahmen in den einzelnen Ländern eine Entwicklung hinweg von den Grundſätzen der Verfaſſung eintreten könnte, dann wird man ein Sicherungs⸗ geſetz machen können, wonach Aenderungen in den beſtehenden der Genehmigung durch Reichsgeſetz be⸗ ürfen.: 1 5 8 Es iſt aber ganz verfehlt, die Auseinanderſetzung über die Fragen eines kommenden Reichsſchulgeſetzes auf den gegenwärtigen Entwurf zu beſchränken. Dieſem Entwurf gegenüber iſt jedenfalls die Kritik berechtigt, daß er ebenſo die Ueberſchrift tragen könnte, die„Berückſichtigung des Bekenntniſſes in der deutſchen Volksſchule“. Wer dieſen Entwurf lieſt, bekommt den Eindruck, als ob die Volksſchule von der Bekenntnisfrage allein beherrſcht würde. Wohl iſt im§ 1 von dem deutſchen Kulturgut als der Grundlage der Heranbildung der Jugend die Rede und von dem Dienſt an der deutſchen Volksgemeinſchaft. Das bleibt aber eine leere Verheißung, denn im übrigen handelt das Geſetz ſchlech⸗ terdings nur vom Bekenntnis. Weiter iſt an dieſem Geſetz * Der Verfaſſer, der der volksparteilichen Fraktion angehört, tritt für die chriſtliche Gemeinſchaktsſchuſe(Simultanſchule) ein, wie ſie bereits in Baden, Heſſen und Naſſau beſteht. Dem Artikel kommt angeſichts der hetzte in Mannheim ſtattfindenden Tagung der„Südweſtdeutſchen Arbeitsgemeinſchaft der Deutſchen Volkspartei“, die ſich mit dem Reichsſchulgeſetz und dem Schutz der Simultanſchule befaſſen wird, beſondere Bedeutung bei. Schriftleitung. * ee Pp * 2. Seite. Nr. 429 Naue alaheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 17. September 1927 — zu tadeln, daß es dem Staat die Schulhoheit entwin⸗ det. Der Staat hat nach dieſem Entwurf das bedeutungs⸗ volle Recht, die Schulen zu unterhalten, aber— auch in dieſem Falle gegen die Verfaſſung, alle Schulformen ſind auf das Antragsrecht öffentlich⸗rechtlich organiſierter Gemeinſchaften gegründet, auf deren Antrag der Staat verpflichet iſt, eine ſolche Antragsſchule herzurichten. Bei der Aufteilung des Schulweſens nach dieſem Antragsrecht in Gemeinſchaftsſchule und weltliche Schule, ſowie der Mannigfaltigkeit der Be⸗ kenntnisſchulen ſtellt ſich übrigens das ganz ſchwere Problem der Lehrervorbildung. Denn während der Staat nach dem Antragsrecht der öffentlichen Körperſchaften Schulen von deren Bekenntnis und Weltanſchauung hekzurichten hat, bleibt es ſeine Sorge, wie er die jeweilige Lehrerſchaft für alle dieſe Schulformen heranbilden ſoll. Mit der Auf⸗ teilung der Volksſchule in Sonderſchulen nach Bekenntnis und Weltanſchauung muß eine ähnliche Aufteilung des ganzen Lehrkörpers erfolgen, wohlbemerkt immer nur nach Bekennt⸗ nis und Weltanſchauung. Die große ſchulpolitiſche Frage iſt die folgeude: Be⸗ kommen die Konfeſſionen ihren Willen, hat jede ihre igene Bekenntnisſchule, ſo wird der geſamte Unterricht und die Er⸗ ziehung mit dem Bekenntnis ſo durchtränkt, daß— ich zitiere die Begründung des Reichsſchulgeſetzes— nux„im Turnen, Schreiben, Zeichnen, Werkarbeit, weiblicher Handarbeit und Hauswirtſchaft die Ausnahme zuläſſig iſt“, daß die Erteilung dieſes Unterrichts auch von Lehrkräften eines anderen Be⸗ kenntniſſes vorgenommen werden kann. Das iſt jedenfalls kein Univerſalismus, ſondern ein Separatis mus, der weder mit der deutſchen Volksgemeinſchaft, noch mit der Ein⸗ heit der chriſtlichen Weltauffaſſung vereinbar iſt. Ich will mich über die große kulturelle Frage der deutſchen Bildung, die die Schule in ihren Anfängen ermitteln ſoll, nicht weiter ver⸗ breiten, auch nicht darüber, daß konfeſſionelle Voreingenom⸗ menheiten, über die aus beiden Lagern geklagt wird, am beſten vermieden werden, wenn die Deutſchen verſchie⸗ dener Bekenntniſſe gemeinſchaftlich aufgewachſen ſind. Es handelt ſich bei der Frage der Bekenntnisſchule noch um etwas anderes. Die Sozialdemokratie fordert bekanntlich von ihrem Standpunkte aus die weltliche Schule als die all⸗ gemeine deutſche Volksſchule. Würde auf der anderen Seite nicht eine allgemeine chriſtliche Gemeinſchaftsſchule als ordent⸗ liche deutſche Schule ſtehen, ſondern das deutſche Schulweſen in Bekenntnisſchulen zerfallen, ſo iſt für die Entwicklung des deutſchen Schulweſens wahrſcheinlich die Entſcheidung dahin gefallen, daß die Maſſen der Bevölkerung, die der Konfeſ⸗ ſion ablehnend gegenüberſtehen, ſich der weltlichen Schule zuwenden. Vermögen dagegen die chriſtlichen Konfeſſionen wenigſtens innerhalb Deutſchlands ſich ſoweit zu überwinden, daß ſie auf den Boden einer chriſtlichen Ge⸗ meinſchaftsſchule treten, dann werden auch die indifferenten Kreiſe der Bevölkerung ihre Kinder der chriſtlichen Gemein⸗ ſchaftsſchule zuführen, die ſie bei einer katholiſchen, luthe⸗ riſchen, reformierten oder Methodiſtenſchule uſw. nicht mehr anmelden würden. Wenn auf dem deutſchen Katholikentag mit beſonderer Betonung die katholiſche Bekenntnisſchule gefordert worden iſt, ſo dürfte man vielleicht auch gerade in jenem Lager der Ueberlegung zugänglich ſein, ob es zu verantworten iſt, daß über der Abſonderung des katholiſchen Volksteils in ſtreng katholiſche Bekenntnisſchulen immer weitere Volks⸗ kreiſe dem chriſtlichen Bekenntnis entfremdet werden. „Die ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen über die Verſchiebung der Ent⸗ wicklung ſollten auch in der Beziehung zu denken geben. Man ſollte auch meinen, daß die politiſchen Perſönlichkeiten ſich bpvergegenwärtigen müſſen, daß dieſe Schulfrage im Intereſſe des geſamten deutſchen Volkes gelöſt werden muß. Der Reichskanzler kann unmöglich als Leiter der deutſchen Politik den Satz vertreten, dender auf dem Katholikentag ge⸗ ſprochen hat?„Wenn die Biſchöße ſagen, katholiſche Schulen für katholiſche Kinder, dann iſt die Sache für uns entſchieden.“ Ganz abgefehen von der Frage der ſtaat⸗ lichen Kompetenz muß man doch die Frage aufwerfen, ob es irgend ein kath. Land der Welt gibt, wo der Miniſterpräſident einen derartigen Grundſatz vertreten könnte. Wir haben in Deutſchland früher mit Befriedigung feſtgeſtellt. wie auch das Haupt der katholiſchen Kirche anerkannt hat, daß in keinem Lande der Welt die Stellung der katholiſchen Kirche geſicherter wäre als in Deutſchland und wir buchen das als Anerkennung deutſcher ſtaatsrechtlicher Toleranz. Die Reſpektierung der ſtaatsrechtlichen Toleranz aber muß von allen Bekenntniſſen gefordert werden, ſonſt wird die nationeſe, kulturelle Gemeinſchaft des deutſchen Volkes geſprengt. gentrum und Meichsſchulgeſetz Berlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Vorſtand der Reichstagsfraktion des Zentrums hat ſich erneut mit dem Reichsſchulgeſetzentwurf befaßt. Das Ergebnis wird vertraulich behandelt. Wie das„B..“ behauptet, macht man ſich in deutſchnationalen Kreiſen ſtarke Hoffnungen, daß die drei badiſchen Stimmen im Reichsrat für den Keu⸗ dellſchen Entwurf abgegeben werden. In der badiſchen Regie⸗ rung ſtehen 3 Demokraten und Sozialdemokraten 3 Zentrums⸗ miniſter gegenüber und ſo dürfte nach der Geſchäftsordnung des badiſchen Kabinetts die Stimme des Staatspräſidenten Trunk, der dem Zentrum angehört, den Ausſchlag geben. Trunk hat auf der Dortmunder Tagung ſcharf gegen Dr. Wirth Stellung genommen. Mittlerweile ſpitzt ſich der Streit über die Richtlinten zwiſchen den in der Frage des Schulgeſetzes am gleichen Strange ziehenden beiden Parteien immer mehr zu. Die „Deutſche Tageszeitung“ hatte dieſer Tage behauptet, daß die Richtlinien durch das Zentrum eine allzuweite Ausdeutung erführen. Niemals hätten ſich die Deutſchnationalen zu einer Verleugnung ihres monarchiſchen Bekenntniſſes verpflichtet und zum Schutz der Republiksſymbole auch nur ſoweit, als es ſich um herabſetzende Verunglimpfungen handle. Dieſe Aus⸗ legung des deutſchnationalen Blattes erfährt in einer Zu⸗ ſchrift, die der„Germania“ aus den führenden Kreiſen der Reichstagsfraktion des Zentrums unter der Spitzmarke „Keine Unklarheit“ zugeht, eine energiſche Zurückwei⸗ ſung. Es wird der deutſchnationalen Preſſe vorgeworfen, daß ſie, nachdem ſie ſich eine Zeitlang den Mahnungen zur Loyali⸗ tät fügte, neuerdinas eine Schwenkung vorgenommen habe. die vielleicht eine„verfrühte Stimmungsmache im Hinblick auf die nächſtjährigen Wahlen erkennen läſſen“ und es wird ihr bedeutet, daß die Maſſen der Zentrumswähler im allgemeinen auf dieſe neue Tonart„mit ſteigendem Unmut und wachſen⸗ dem Mißtrauen“ reagieren. Die„Deutſche Tageszeitung“, heißt es dann weiter,„kann ſich ihr Bemühen, hier mangelnde Uebereinſtimmung zwiſchen den verantwortlichen Führern des Zentrums und der„Germania“ zu konſtruieren, ruhig ſparen. Hier iſt wohl der Wunſch der Vater des Gedankens. Der Zeitpunkt wird kommen, wo über dieſe Dinge noch mehr zu ſprechen ſein wird. Es genüat, heute feſtzuſtellen. daß die Auslegung der„Deutſchen Tageszeitung“ mit dem wahbren Sinn der Richtlinien unvereinbar iſt und daß die politiſche Geſamtlage derartige Seitenſprünge deutſchnationaler Blät⸗ ter nicht weiter erträgt.“ Man vermutet vielleicht mit Recht hinter dieſer partei⸗ offiziöſen Auslaſſung den Vorſitzenden der Zentrumsfraktton. den Abgeordneten Guerard ſelbſt, wodurch dann dieſe Ab⸗ wehr eine beſondere Bedeutung erhielte. Spinale Kinderlähmung in Leipzig — Leipzig, 16. Sept. Hier iſt die ſpinale Kinderlähmung epidemiſch aufgetreten. Es ſind bis jetzt 69 Fälle feſt⸗ geſtellt, von denen 11 einen tödlichen Verlauf nahmen. Beſuch der amerikaniſchen Legionäre in Frankreich VParis, 17. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Ankunft des Generalſtabes der amerikaniſchen Legion wurde geſtern in Paris auf 5 Uhr nachmittags vorgeſehen. Lange vor dieſer Stunde drängte ſich eine dichte Menſchenmenge vor dem rieſigen Bahnhof, wo Polizeipräſident Chiappe perſönlich die letzten Anordnungen leitete und die Republikaniſche Garde ſich als Ehrenwache aufſtellte. Der Bahnhof und das benach⸗ barte Außenminiſterium prankten in reichem Flaggenſchmuck. Kriegsminiſter Painlevé und Penſionenminiſter Marin, umgeben von einigen hohen Beamten und Offizieren, erwar⸗ teten die Gäſte auf dem Bahnſteig. Langſam fuhr die mit Fahnen geſchmückte elektriſche Lokomotive zur vorgeſehenen Zeit in den Bahnhof ein. Als erſter ſtieg der Admiral Guepratte in Galauniform aus dem Zug, dann erſchien Genexal Perſhing und der Kommandant der Legion Sa⸗ vage. Painlevs ſchritt auf ſie zu und begrüßte ſie mit einer kurzen Anſprache, in der er an die Waffenhilfe erinnerte, die Amerika Frankreich leiſtete und den Offizieren der Legion den Dank ſeines Landes ausſprach. General Perſhing er⸗ widerte kurz auf die Rede und verſicherte von neuem, wie ſehr er ſich freue, jetzt nach Frankreich zurückzukehren, das im Jahre 1917 ſeinen Truppen zugefubelt habe. Nach den übli⸗ chen Vorſtellungen nahmen die Gäſte mit den offiziellen Per⸗ ſönlichkeiten in Automobilen Platz und fuhren zum Grabe des unbekannten Soldaten, wo ſie jedoch zu ihrem Aerger feſtſtel⸗ len mußten, daß der Kranz, den ſie dort niederlegen wollten, im Trubel des Empfanges bei dem Gepäck am Bahnhof geblie⸗ ben war. Das Verſäumnis ſoll heute gut gemacht werden. Die Hauptmaſſe der 1600 Legionäre, die gleichzeitig mit dem Generalſtab auf dem„Leviathan“— dem ehemaligen deutſchen Dampfer„Vaterland“— herübergekommen waren. wurde durch einen umfaſſenden Automobildienſt in ihre Hotels gebracht. Von einem zahlreichen Publikum, das von ſtarken Polizeikräften in Ordnung gehalten werden mußte, wurden ſie bei ihrer Ankunft als Gäſte Frankreichs mit aro⸗ ßer Begeiſterung begrüßt. Anter Fremoͤherrſchaft Die Rheinlandkommiſſion verbietet Von den Städten Wiesbaden und Mainz, denen die Anlage des gemeinſamen Flugplatzes von der Rheinland⸗ kommiſſion kürzlich genehmigt worden iſt, war ein Junk⸗ kersflugzeug engagiert, das in beiden Städten zu Pro⸗ pagandazwecken Rundflüge unternehmen ſollte. Profeſſor Junckers beabſichtigte mit dieſem Flugzeug von Deſſau abzu⸗ fliegen und in Mainz einzutreffen, um dieſe Flüge bei Ge⸗ legenheit des zur Zeit in Wiesbaden tagenden Kongreſſes der Wiſſenſchaftlichen Geſellſchaft für Luftfahrt auszuführen. Sie ſollten bis in den Rheingau ausgedehnt werden. Ohne jede Begründung ſind dieſer Ausflug und die Rundflüge von der Rheinlandkommiſſion verboten worden, obſchon die Luftſchiffahrt im beſetzten Gebiet durch das Pariſer Abkommen vom vorigen Jahre freigegeben iſt. Daß aber dieſe Freigabe nur auf dem Papier ſteht und Ba gar nicht in Wirkſamkeit getreten iſt, zeigt dieſes Verbot. Ein noch ſchlimmeres Verbot betrifft 20 Reichswehr⸗ offiziere, denen die Einreiſe zu dieſer Wiesbadener Tag⸗ ung unterſagt iſt, obſchon die Beſtrebungen der Geſell⸗ ſchaft für Luftfahrt nur eben der rein wiſſenſchaftlichen Er⸗ forſchung der Luftſchiffahrt dienen. An dieſem Verbot tragen, wie die„Frankf. Ztg.“ erfährt, vor allem die Franzoſen die Schuld, die den ſchärfſten Einſpruch gegen die Einreiſe er⸗ hoben haben, um deren Genehmigung ſich die engliſche Bot⸗ ſchaft in Berlin in anerkennender Weiſe, leider aber vergeblich bemüht hat. Eine Rede Millerands Millerand(der frühere franzöſiſche Pröſident) hielt in Alengon im Departement Orne, wo er als Senatskandidat auftritt, eine Rede. Er äußerte ſich auch zu den politiſchen Tagesfragen. Er forderte den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zu Sowjetrußland. Außerdem ſprach er ſich gegen jede Abrüſtung aus. Frankreich müſſe ſtark bleiben, ſolange Deutſchland nicht formell auf den Danziger Korridor und auf Oberſchleſien verzichtet habe. An den polniſchen Grenzen könne nicht gerührt werden, ohne daß ſofort ein Weltbrand entſtehe. Der Locarnovertrag ſei im tiefſten Grunde vergiftet, denn Frankreich habe darin von Anfang an eine Friedens⸗ garantie erblickt, Deutſchland aber ein Mittel zur Berich⸗ tigung ſeiner Oſtgrenzen. Aus Liebe zum Frieden müſſe e die nötigen Opfer für ſeine Sicherheit auf ſich nehmen. Der Hypnotismus im Dienſte der Rechtsſprechung ſe Berlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner Büro. Geſtern nachmittag hat das lang geplante hypnotiſche Experi⸗ ment an der Breslauer Wirtſchafterin Neumann ſtattge⸗ funden, die ſich im Tranee über die Mordaffäre Roſen äußern ſollte. Das Experiment, das, wie wir der„Deutſchen Zeitung“ entnehmen, von Sanitätsrat Dr. Flatau in deſſen Klinik vorgenommen wurde, nahm ungefähr eine halbe Stunde in Anſpruch. Der Sitzung wohnte der Verteidiger der Neu⸗ mann bei, der die Ausſagen der Wirtſchafterin regiſtrierte. Dr. Flatau verſetzte die Neumann zunächſt in hypnotiſchen Zuſtand und ſuggerierte ihr eine Kräftigung ihres Gedächt⸗ niſſes, damit die Wirtſchafterin noch einmal aus ſich heraus die vorgegangenen Geſchehniſſe erzählte. Frau Neumann gab dann ſchleppend ihre Wahrnehmungen wieder. Im Anſchluß daran wurden Fragen geſtellt, deren Beantwortung angeblich wertvolle Aufſchlüſſe gegeben haben. Im übrigen wird über das Ergebnis der Sitzung, nach deren Beendigung die Neu⸗ mann ſich ſehr erſchöpft zeigte, Stillſchweigen bewahrt. Ungetrene Kaſſenbeamte — Berlin. 1. Sept. Reviſionen in der Sparkaſſe beim Landratsamt und Kataſteramt haben zur Aufdeckung erheb⸗ licher Unterſchleife verſchiedener Beamter geführt. Mehrere ſind infolgedeſſen verhaftet und unter Anklage geſtellt worden. Ein 15jähriger Junge tötet ein 6jähriges Kind — Paris, 17. Sept. In Lezannes bei Lille hat die Polizei ein ſchauerliches Verbrechen aufgedeckt. Seit dem 31. Auguſt war die 6jährige Müller verſchwunden; einige Tage ſpäter fand man nach eifrigen Nachforſchungen die Leiche des Kindes in dem Waſſerloch eines aufgegebenen Steinbruchs. Nun hat die Polizei als Mörder den 15jährigen Florimond Horitailltie, ein Nachbarskind, ausfindig gemacht. Nach langem Leugnen bequemte er ſich zu einem Geſtändnis. Er hatte ſich mit der kleinen Müller in den unterirdiſchen Gängen getroffen, wo ſie ſpielten. Als ſie ſich einmal beim Fallen verletzte, bekam er Angſt, daß ſie alles ihren Eltern erzählen würde und geleitete ſie in der Dunkelheit zum Schacht, wo er wußte, daß ſie hineinfallen würde. Sie glitt ins Waſſer und er ſah ihr noch mit einer Taſchenlaterne zu, wie ſie ſtarb, was zehn Minuten dauerte. Als ſie tot war, kehrte er an die Oberfläche zurück, Seither hat er gearbeitet, wie wenn nichts vorgefallen wäre. Bei einer Ueberführung nach Lill mußte er gegen die Wut der Frauen des Ortes ge⸗ ſchützt werden. Vadiſche Politik Mandatswechſel in der D. d. P. Der demokratiſche Landtagsabg. Karl Dees, der auch den Generalſekretär der D. d. P. in Berlin iſt, wird, ſicherem Verſ nehmen nach, am 1. Oktober nach Frankfurt überſiedeln. 2 Abg. Dees auf der demokratiſchen Landesliſte gewählt iſt übernimmt der nächſtfolgende Kandidat das Mandat, Tapeziern meiſter Otto Burckhardt⸗Heidelberg. Die Veſoldungsreform der Beamten 1 Berlix, 17. September.(Bon unſerem Berliner Bäro) Das Reichskabinett iſt mit der Beratung der Beſoldungsven lage, obwohl die Einſtufung der einzelnen Beamtenkategoriet in die verſchiedenen Gehaltsſtufen Schwierigkeiten machte, doch ſchneller fertig geworden, als man noch geſtern ſelbſt an amt⸗ lichne maßgebenden Stellen annahm. Der Entwurf, deſſe Veröffentlichung nunmehr bevorſteht, geht zunächſt an Reichsrat. Man nimmt an, daß hier Bayern eine n Vorſtoß unternehmen wird, um in irgend einer Form Reich zur Uebernahme eines Teils der den Ländern aus der Beſoldungsreform erwachſenden Mehrausgaben zu Bane laſſen. Die Ausſichten eines ſolchen Verſuches werden freilt in parlamentariſchen Kreiſen ſehr gering veranſchlagt. Hauseinſturz in Köln — Köln, 16. Sept. Letzte Nacht ſtürzte hier in der Kreuz⸗ gaſſe das im Umbau befindliche Haus der Muſikalienhand⸗ lung Lüdemann ein. Das dreiſtöckige Gebäude iſt nahezu vollſtändig zuſammengebrochen, nur die vordere Faſſade ſteht noch. Von den Bewohnern rettete ſich Frau Lüdemann dur einen Sprung aus dem Fenſter. Lüdemann erlit einen ſchweren Nervenchock, einem Dienſtmädchen wurden beide Beine gebrochen. Die herabſtürzende Decke der dritten Etage durchſchlug die Decke und begrub zwei Perſonen. Die Polizei konnte die Verſchütteten, die nicht lebensgefährlich verletzt waren, retten. Die Familie Bär im dritten Stock wachte gegen 5 Uhr morgens auf. Zu ihrem Entſetzen bemerkte ſie, daß der Fuß⸗ boden ſich ſenkte. Der Mann riß das ſchlafende Kind aus dem Bette und ſetzte ſich mit ihm aufs Fenſterbrett. Die Fitt brachte ſich auf gleiche Weiſe in Sicherheit. Ein Dienſt⸗ mädchen ſtürzte mit der durchfallenden Decke in die Tiefe. Nur dem Umſtande, daß es ſich in Bettdecken und Teppiche verwickelt hatte, verdankte ſie, daß ſie vor größerem Schabh bewahrt blieb. Ueber die Urſache des Einſturzes beſteht na keine Klarheit, Das Mauerwerk der oberen Stockwerke wir als alt und morſch bezeichnet. 18 Wie wir zu dem Hauseinſturz noch erfahren, handelt 91 ſich bei dem Unglückum den Häuſerblock—11, in dem 1 1 etwa zwei Jahren bauliche Veränderungen vorgenomme wurden. Da die Häuſer bereits ein ziemliches Alter aufen, ſen, ſollen ſchon damals Bedenken aufgetaucht ſein, oh 335 alten Mauern die vorgenommene Aufſtockung aushalten i den. Auch der Baupolizei ſoll dies zur Kenntnis gebne⸗ worden ſein. Als Urſache des Unglücks wird angenommken daß insbeſondere die Wand zwiſchen den beiden Grundſtü 7 und 9 die Belaſtung nicht mehr ausbielt und einſtürzte. Wieder ein Ozeanflug geſcheitert § London, 17. Sept.(Bon unſerem Londoner Vertreteſe Geſtern wurde der Entſchluß der beiden Fliegeroffite, Hauptmann Maeintoſch und Leutnant Fitzmaurne mit dem Flugzeng„Prinzeß Tenia“ doch noch zu enſich Atlantikflug zu ſtarten, plötzlich bekannt. Man bereitete ner vor, alle Stadien der Hoffnung, der Angſt und der Traßer wieder durchzumachen, wie ſchon in den letzten Wochen, ochen der Flug iſt ſehr bald nach dem Start wieder abgsorſzon⸗ worden. Nachdem die Kenia auf dem Flugplatz von wchurth⸗ nel bei Dublin einen günſtigen Start bei nebligem, und dem ſichtigem Wetter gehabt hatte, verſchwand ſie bald aus eich⸗ Geſichtskreis der zahlreichen Zuſchauer. Die Flieger friſchen) ten dann an der Mündung des Shannon, an der 4 Weſtküſte, bald das offene Meer. Hier aber berrſchnußten ſchwere Nebel und Regenböen, daß ſie ſich entſchließen umpor⸗ umzukehren. So beendeten ſie ihr mutiges Unternehmt anb, läufig mit der Landung. die geſtern abend bei Beale 12 iſt an der Mündung des Shannon, erfolgte. Das Flug Ps⸗ eine Fokkermaſchine mit einem engliſchen Motor von 4 Letzte Meldungen Kapitalserhöhung bei der Brown, Boveri u. Cie.*5 Mannheim⸗Käfertal int Park⸗ In der heute Samstag vormittag halb 10 Uhr inngehal⸗ hotel unter dem Vorſitz von Herrn Funk⸗ Baſel arapital tenen.⸗V., in der durch 666 671 Stimmen ein Aktie Zerwal⸗ von 13 333 420/ vertreten war, wurde die von der von tung vorgeſchlagene Kapitalserhöhung um den Betrag tien 19 600 auf 15 Mill.& durch Ausgabe von 98 neuer und zum Nennbetrage von 200/ per Stück einſtimmig der debattelos genehmigt. Das geſetzliche Bezugsreauf den Aktionäre wird ausgeſchloſſen. Die Aktien lauten 1775 am Inhaber. Die neuen Aktien ſind dividendenberechmhetrage 1. Januar 1927. Ihre Ausgabe erfolgt zum Neun neuen Die Reichskreditgeſellſchaft Berlin übernimmt die Aktien. Langgeſuchte Eiſenbahnräuber dingfeſt gemanſahn⸗ — Kaſſel, 17. Sept. In Bebra gelang es der Kriminalpolizei, eine Bande von Zugräubern zu bra- t⸗ die ſeit einiger Zeit Güterzüge auf der Strecke Bebſei dem tingen beraubt hatten. In Braunhauſen wur enſtände⸗ Händler Pforr ein ganzes Lager geſtohlener Gegzohnung Weinfäſſer, Stoffballen und Lebensmittel, in de den. e im Keller und auch im Walde verſteckt, aufgeſun 5 waren Bahnräuber konnten bereits verhaftet werden.»berhroche auf fahrende Züge aufgeſprungen, hatten die Wagen und die Güter hinausgeworfen. zeareiſe Amerikaré Handelsminiſter Bokanowski von ſeiner zurück reler, V Paris, 17. Sept.(Von unſerem Pariſer 777 5 nach Handelsminiſter Bokanowski iſt geſtern aus Am özter Be⸗ Frankreich zurückgekehrt. Er äußerte ſich mit 1 aner⸗ friedigung über den Verlauf ſeimer Reiſe. Beſon ſation det kennend ſprach er ſich über die erſtaunliche Orgaſſhen Geiſ amerikaniſchen Induſtrie und über den wirtſchaft legen. aus, den die amerikaniſchen Arbeiter an den Tag Soldaten geſucht als Statiſten 3200 Die [ Berlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner B iiunglg Direktion der komiſchen Oper hatte geſtern in einem duten inſerat bekanntgegeben, daß ſie frühere aktive Solbeic viele den ſich — Hunderte Bewerber vor dem Theater ein. 8 zen ſie mitteilte, daß die Stellen bereits beſetzt ſeien, nahn drohende Haltung ein und ſchickten ſich an, da ſtürmen. Da der Tumult immer größere Di nahm, mußte die Polizei alarmiert werden, der Mühe gelang, die Menge zu zerſtreuen. Statiſten für eine Revue fuche. Jufolgedeſſen zardeman ihnee ro.) or⸗ ien och nt⸗ ſen jen en das der an⸗ lich uz⸗ d⸗ + KAASAAN=NN „ 2 4 SEuyende“ mit einem Beitrag von 6000 Mk. Neue Mannheimer Zeitung(Wittag⸗Ausgabe)) Ne 3. Seite. Nr. 429 SSmstag, den 17. September 1927 Stäbtiſche Nachrichten Aus den Stastratsftzungen am 14. u. 15. Sept. 1927 Hindenburgſpende Die Stadt Mannheim beteiligt ſich an der„Hindenburg⸗ 4. Regelung der Dienſt⸗ und Beſoldungsverhältniſſe der ſtädtiſchen Beamten und Angeſtellten Dem Bürgerausſchuß wird zur eine Vorlage über die Regelung Angeſtellten unterbreitet. Störungen in der Stromverſorgung Das Städtiſche Nachrichtenamt verbreitet fol⸗ gendes: Die techniſchen Eigenarten der Erzeugung und Fortleitung dektriſchen Stromes bringen es mit ſich, daß hin und wieder Störungen auftreten, die auch bei Anwendung aller bekannten Schutzvorrichtungen nicht zu vermeiden ſind. Die Störungen äußern ſich als Stromunterbrechungen oder ſtarke Span⸗ nungsſchwankungen. Die Urſachen der Störungen können in den Erzeugungszentralen, in den Zuleitungen zu den Haupt⸗ verteilungen und im Verteilungsnetz liegen. Treten Strom⸗ unterbrechungen in den Erzeugungszentralen(für Mannheim das Großkraftwerk) oder in den Verbin⸗ dungsleitungen mit zufammenarbeitenden Werken ein und bleibt hierdurch der Strom aus, ſo iſt durch Zuſammen⸗ ſchaltung mit anderen großen Werken(Badenwerk, Rheiniſch⸗ Weſtfäliſches Elektrizitätswerk, Pfalzwerke etc.) für die als⸗ baldige Wiederaufnahme der Stromlieferung zu ſorgen. Bei ſehr umfangreichen Störungen ſind die noch beſtehenden eige⸗ nen Reſervewerke, das ſtädtiſche Elektrizitätswerk Induſtrie⸗ hafen bezw. das Kraftwerk Rheinau in Betrieb zu nehmen. Im allgemeinen kann das ſtädtiſche Elektrizitätswerk bel ſolchen Störungen in den Erzeugungszentralen von ſich aus nichts zur Beſeitigung der Störungen unternehmen. Treten Schäden in den vom Großkraftwerk kommenden ſtädtiſchen Zuleitungen ein, die in der Regel Zerſtörung en von Verbin⸗ dungsmuffen oder Kabelſtücken zur Folge haben, ſo iſt in der Anlage ſchon Vorſorge getroffen, daß ſich automatiſch das feh⸗ lerhafte Kabel ausſchaltet; vorhandene Reſervekabel müſſen dann eingeſchaltet werden und die Stromübertragung über⸗ nehmen. Der Schaden äußert ſich in einem ſolchen Fall nur als ſtarke, kurze Spannungsſchwankung. Treten in dem aus⸗ gedehnten Hochſpannungs⸗Verteilungsnetze in der Stadt, das nur Kabel und keine Freileitungen enthält, Störungen ein, ſo 0 es von größter Wichtigkeit, die Teile des Netzes, in denen die Urſache der Störung nicht liegt, alsbald wieder in Betrieb zu nehmen und die Störungsſtelle ausfindig zu machen und abzuſchalten. Hiernach iſt es bei eintretenden Störungen im Kabelnetz 7252 Aufgabe der Betriebsleitung, die Störungsguelle 8 15 zuſtellen. Die ſofortige Feſtſtellung dieſer Stelle iſt ſchwieriger als z. B. bei Waſſer⸗ und Gasrohrbrüchen, bei denen ſich das ausſtrömende Waſſer und Gas in der Regel alsbald deutlich bemerkbar macht. Das geſamte Verſorgungs⸗ e der Stadt iſt in mehrere, elektriſch von einander ge⸗ bezunte Speiſebezirke aufgeteilt. Innerhalb jedes Speiſe⸗ ezirkes hängt das geſamte Verteilungsknetz elektriſch zuſam⸗ 1 Tritt nun im Kabelnetz ein Kurzſchluß ein, ſo beſtehen in er Regel bei ſchweren Kurzſchlüſſen keine Anzeichen, wo der Sch der Störung liegen kann, da ſämtliche automatiſchen 1 der Speiſekabel des Bezirkes, die dieſe zu ſchützen wi abgeſchaltet haben und beim Wiedereinſchalten ſolange 5 5 er abſchalten, bis die Fehlerſtelle gefunden iit und dieſe lügeſchaltet werden konnte. In dem betroffeuen Netzteil ahaen alſo einzelne Kabelſtrecken verſuchsweiſe nacheinander 5 geſchaltet und, wenn ſie als gut befunden wurden, wieder langeſchaltet werden. Dieſes Verfahren kann gegebenenfalls Auge Zeit erfordern. Denn, da die Trennung der Kabel, ihr in öcrobieren und das Wiedereinſchalten der geſunden Teile, bei en zahlreichen Kabelſchächten vorzunehmen iſt, dauert es Mbei em umfangreichen Stromnetz(die Länge des Mann⸗ Wahne Kabelnetzes beträgt z. B. rd. 500 km) trotz Inanſpruch⸗ Stönte automobiler Verkehrsmittel eine gewiſſe Zeit, bis der »lorungsherd entdeckt und unſchädlich gemacht iſt. gelrofferr die zur Behebung etwaiger größerer Störungen bei deenen Maßnahmen iſt Folgendes zu ſagen: Es beſteht raſch 10 Werken eine ſtändige, zu jeder Tages⸗ und Nachtzeit 5 4 fſens erreichbare Wach⸗ und Betriebsbereit⸗ wortliche an der ſich das geſamte für dieſe Aufgabe mitverant⸗ den h che Ingenieur⸗ und Monteurperſonal der Werke mit au bekeitilaten Chauffeuren nach einer beſtimmten Einteilung erder ligen hat. Die Meldungen an die Wachbereitſchaft Wachſta außerhalb der Geſchäftsſtunden der Werke durch die gegeben am Luiſenring entgegengenommen und weiter⸗ Falle des er Verbraucher elektriſchen Stromes wolle im — Ausbleibens elektriſchen Stromes folgende Re⸗ Sitzung vom 4. Oktober der Dienſt⸗ und Be⸗ ſoldungsverhältniſſe der ſtädt. Beamten und geln beachten: Störungen an den elektriſchen Leitungen und Einrichtungen innerhalb der Häuſer, von der Leitungsausfüh⸗ rung aus dem Hausanſchlußkaſten an, werden nur durch kon⸗ zeſſionierte Inſtallationsfirmen, nicht durch die Werke, beſei⸗ tigt. Treten Stromunterbrechungen vom Kabelnetz her ein, ſo ſind ſofort die Werke bezw. die Wachſtation zu verſtän⸗ digen; ferner ſind unverzüglich möglichſt alle Strom⸗ verbrauchsgegenſtände, rate und Motoren auszuſchalten; auch die Ausſchaltung der Lampen empfiehlt ſich bis auf wenige, um feſtzuſtellen, ob die Spannung zurückgekehrt iſt. Sind die Werke über das Ausbleiben des Stromes in irgend einem Teile des Netzes verſtändigt, ſo haben weitere Anfragen keinen Zweck. Das zur Beſeitigung der Störung beſtimmte Perſonal tritt faſt wenden, die Fehlerſtelle zu finden und auszuſchalten. Im Falle einer allgemeinen und länger dauernden Stö⸗ rung werden nach Möglichkeit von den Werken aus die gro⸗ ßen Betriebe, die viele Arbeiter beſchäftigen und beſonders lebenswichtige Betriebe, über den Umfang und die voraus⸗ ſichtliche Dauer unterrichtet. Dieſe Benachrichtigung ſcheitert meiſtens an der Unmöglichkeit, eine planmäßige telephoniſche Verbindung von den Werken aus herzuſtellen, da in der Regel die Telephone der Werke durch zahlloſe andere, auskunft⸗ bedürftige Stromabnehmer völlig blockiert werden. Da die Wiederinbetriebſetzung großer Netze gewiſſe Dispoſitionen er⸗ fordert und das verantwortliche Perſonal ſowohl der Haupt⸗ ſchaltſtationen wie des Kabelnetzes, eingehende Ueberlegungen anſtellen und große Umſicht anwenden muß und bis zum äußerſten angeſpannt wird, iſt es ſehr erwünſcht. daß es hier⸗ bei möglichſt ungeſtört bleibt. Die große Mehrzahl der etwa dreißigtauſend Stromabnehmer dient alſo im Falle einer größeren Störung den Werken im Intereſſe einer beſchleunig⸗ ten Beſeitigung am beſten, wenn jegliche Anfrage bei den Werkenunterlaſſen wird; natürlich iſt es richtig, eine etwaige auffällige Erſcheinung im Kabelnetz unverzüglich an die Werke weiterzumelden. * : Vergeblich gewartet haben geſtern nachmittag tauſende auf das Standkonzert, das die Karlsruher Poli⸗ zeimuſiker auf dem Meßplatz zwiſchen 4 und 5 Uhr geben wollten. Bis um 5 Uhr hatte ſich eine Menſchenmenge ange⸗ ſammelt, die aus mehreren taufend Perſonen beſtand. Es wurde 5, es wurde 746 Uhr, kein Muſiker ließ ſich blicken. Um 6 Uhr wurde endlich bekannt gegeben, daß das Konzert aus⸗ fallen müſſe. Die Enttäuſchung war ſehr groß. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot hatte Mühe, während der Wartezeit den Ver⸗ kehr aufrecht zu erhalten, Wie wir hören, ſcheint bei den Dispoſitionen— die Kapelle ſoll nach einer Verfügung des Miniſteriums des Innern im ganzen Lande Standkonzerte geben— ein Fehler unterlaufen zu ſein. Es iſt damit zu rechnen, daß die Kapelle beſtimmt in nächſter Zeit hier im Freien konzertiert. * Eine Verkehrsſtörung entſtand in der vergangenen Nacht auf der Friedrichsbrücke dadurch, daß infolge Ver⸗ ſtopfung der Benzinleitung Lin Laſtkraftwagen einer hieſigen Speditionsfirma ſtehen blieb. Die um.48 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr ſchleppte den Wagen ab. * Jubiläum. Die Schuhmachermeiſter Johann Bernhard Morano, U 5, 20, und Johann Adam Riſſer, K 4, 7, konnten dieſer Tage auf eine 25jährige Tätigkeit als ehren⸗ amtliche Armenpfleger des 9. Armenbezirks zurück⸗ blicken. Die jüngſte Sitzung dieſes Bezirks geſtaltete ſich zu Ehren der beiden Jubilare zu einer ſchlichten Feier. Als Ver⸗ treter des Städt. Fürſorgeamts überbrachte Direktor Schu⸗ macher die Glückwünſche der Stadtverwaltung. Namens des 9. Bezirks beglückwünſchte Bezirksvorſteher Hemmer und Armenpfleger Kamna die Jubilare. * Die 500 000 Mark⸗Prämie der Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie gezogen. In der geſtrigen Schlußziehung wur⸗ den die beiden Prämien von 500 000 Mark, der mit einem Gewinn von 1000 Mark gezogenen Nr. 39 793 zugeſchlagen. Sie fiel in beiden Abteilungen nach Berlin. Das Glücks⸗ los wurde in Abteilung 1 in Vierteln, in Abteilung 2 in Ach⸗ teln geſpielt. Der Gewinn der erſten 2 Viertel fiel einem hannoverſchen Landwirt zu, die beiden anderen Viertel ge⸗ wann ein ſchwerkriegsbeſchädigter Berliner Angeſtellter. Die Achtel entfielen auf einige Lotterieſpieler in Steglitz und Südende. In der Freitag⸗Vormittagsziehung fielen außer⸗ dem je 2 Gewinne zu je 10 000 Mk. auf die Nr. 300 377, 2 Ge⸗ winne zu je 3000 Mark auf die Nr. 348 252.(Ohne Gewähr.) * Vermehrte Briefzuſtellung. Der Reichspoſtminiſter hat in einem Runderlaß für die Oberpoſtdirektionen unter Hin⸗ weis auf die durch die Gebührenerhöhung zu erwartenden Mehr⸗Einnahmen aufgefordert, die Frage der Erweiterung des Poſtverkehrs beſchleunigt einer Prüfung zu unterziehen. Die Berichte der Oberpoſtdirektionen ſollen bis zum 1. Ok⸗ tober beim Reichspoſtminiſterium vorliegen. Die Reform des Poſtverkehrs ſoll vor allem auf eine vermehrte Brief⸗ zuſtellung hinauslaufen. In den Geſchäftsgegenden ſoll insbeſondere die Heizappa⸗ automatiſch in Tätigkeit und hat nun keine andere Aufgabe, als alle Anſtrengungen und Ueberlegungen darauf zu ver⸗ den übrigen Gegenden wenigſtens ein viermaliger einge⸗ richtet werden. Nach Möglichkeit ſoll auch in kleineren Orten mit bisher nur einmaliger Zuſtellung der Dienſt verdoppelt werden. In größeren Städten ſollen die Paket⸗Annahme⸗ ſtellen, die während des Krieges ſtark eingeſchränkt wurden, erheblich vermehrt werden. Zur Beſchleunigung der Abnahme von Maſſenauflieferungen von Paketen ſoll in den Geſchäftszentren den Selbſtbuchern beſonders Entgegenkommen gezeigt werden. Die ſtörenden Mittags⸗ pauſen im Schalterdienſt ſollen aufgehoben und nach Möglichkeit ein durchgehender Schalterdienſt eingerichtet werden. Für die Landͤbeſtellung ſollen Kraft⸗ wagen und Motorräder eingeſtellt werden. Auch die Zahl der Poſt⸗Karten⸗ und Briefmarken⸗Automaten ſoll erheblich ver⸗ mehrt werden, wobei die Automaten nach Möglichkeit auch außerhalb der Poſtämter aufgeſtellt werden ſollen, um auch eine Nachtentnahme zu ermöglichen. * Die 50⸗Pfennig Nickelſtücke. Die Kaſſen der Reichsbank⸗ hauptkaſſen haben jetzt mit der Ausgabe der neuen 50⸗Pfennig⸗ Nickelſtücke begonnen. Die Münze hat vorläufig etwa 50 000 Mark in den neuen Geldſtücken der Reichsbankhauptkaſſe zur Verfügung geſtellt. * Jupiter, das ſtrahlende Nachtgeſtirn. Nachdem Venus ihr reizvolles Gaſtſpiel als Abeudſtern vor kurzem abge⸗ ſchloſſen hat, feſſelt gegenwärtig ſchon von den frühen Nacht⸗ ſtunden an im Oſten ein heller Stern das Intereſſe jedes Freundes der Himmelskunde. Es iſt der Jupiter, der in dem ſternarmen Bilde der Fiſche unterhalb des Sternviereckes des Pegaſus ſeine Bahn durch den Raum zieht. Er iſt der größte aller Wandler und ſteht im Verhältnis gerade zwiſchen Erde und Sonne. Er iſt etwa zehnmal ſo groß im Durchmeſſer wie unſere Erde. Die Sonne iſt etwa zehnmal ſo groß als der Jupiter. In zwölf Jahren umkreiſt er das Zentralgeſtirn, wobei er ſich in jedem Zeichen des Tierkreiſes faſt ein Jahr aufhält. Schon das Opernglas zeigt ſeine vier hellen Monde, von denen hin und wieder der eine oder andere auch für das unbewaffnete, beſonders ſcharfſichtige Auge erkennbar werden mag. Außer den vier hellen hat er mindeſtens fünf lichtſch. vache Begleiter, unter denen der äußerſte zum Umlauf ungefähr acht⸗ hundert Tage braucht. Der Planet zeigt gegenwärtig im Fern⸗ ra„ a at! S ei enbildung. die durchaus den Flecken⸗ zonen der Sonne entſpricht. Markante Stellen in dieſen wolkenartigen Streifen laſſen erkennen, daß die Umdrehungs⸗ dauer nur etwa zehn Stunden beträgt. Im Laufe der Jahre machen die Jupiterſtreifen gewaltige Veränderungen durch, ſodaß wir annehmen müſſen, daß der größte Teil des Geſtirnes noch gasförmig iſt. Vor etwa fünfzig Jahren fand eine gewal⸗ tige Kataſtrophe auf Jupiter ſtatt, bei der ein großer roter Fleck zu beobachten war. Nach mancherlei Veränderungen iſt dieſes Gebilde heute noch zu erkennen und zeigt gewiſſe Un⸗ regelmäßigkeiten ſeiner Bewegung. Die Erſorſchung der Jupiteroberfläche kann ſchon mit verhältnismäßig kleinen Fernrohren betrieben werden und bildet daher ein dankbares Betätigungsfeld für den Liebhaberaſtronomen. NMANNATIEINER NENATAeE am 18. September 1927 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. Nod. 5 cer blauen Mannheimer Rennsportzeitung (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschienen und zu haben im Strassenverkauf, Bahnhofsbuchhandlung., den Kiosken, Zigarrengeschäàften u. s.., den Filialen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger- strasse 20, Meerfeldstrasse 11, in der Hauptnebenstelle RI, 4/8 sowie im Verlag E 6, 2 Preis 20 Pfennig. Neue Mannheimer Zeitung. Se508 ein ſechsmaliger Zuſtelldienſt ſtatt des bisher viermaligen, in — 0 ——̃ ˙—A ˙· w—.,,, ,— »Haben Sie noch niemals einen Schlüſſel verloren?“ Von Joſef Scherl, Waldſaſſen Wirtnieſe Frage hat für uns einen geheimen Sinn und große un erſti Sie alättet im Nu die entrüſtet gerunzelte Stirn erſten Auft eine machtvoll begonnene, belehrende Rede im Eiſerer 8— 1 Ruhiger und gleichmäßiger fließt das Leben in a* tlie, o ins Ohr flüſtern. N wbert wil kurz erzählen, wie wir dazu kamen. Der kleine cht hatte den Korridorſchlüſſel verloren. Wie, das wußte „Er hatte ihn„immer in der Hand gehalten“ und dann Die Ungauf einmal“ weg. Das ganze Haus wurde abgeſucht. Leichtfimeduld wuchs und meine Frau wollte dem kleinen der um zu eben eine Strafprediat halten, da ſagte ein Arbeiter, aben ganzen Hergang wußte:„Was regen Sie ſich da en Sie noch niemals einen Schlüſſel verloren?“ Das ſeit wir uns im gegebenen Augenblick dieſen aufl 5 wöſte di tane ag pannung— Der Schlüſſel wurde gefunden, die 170 ſteht heute noch lebendig in uns. baunt zupäre nicht der Mühe wert, dieſe kleine Epiſode über⸗ bas Leben wähnen, wenn ich nicht die Ueberzeugung hätte, daß deingt. uns immer wieder und überall in ähnliche Lagen 55 Schule brauſt der Vater auf, wenn der Bub verſpätet von ulde einmabeimkommt, er ſchilt ihn nachläſſta wenn die Auf⸗ Rendt mehr d weniger ſorgfältig geſchrieben iſt— und denkt ſchn war Dier an. wie es wohl bei ihm einmal in dieſen Din⸗ vemutzigen St; Mutter verliert allzu leicht die Geduld über lergeſſen 8 tiefeln und zerriſſenen Strümpfen, weil ſie länaſt afen oder g wie ſchön es war, durch den arößten Schmutz zu auf den Knien unter dem Tiſch herumzurutſchen, ie Luneltgeen ſehen wir doch Vergeßlichkeit, Unpünktlichkeit, nun Bift. Ungeſchicklichkeit bei anderenl. Frage Dich(ob hungen Gelerochef, Meiſter oder Vorarbeiter biſt): iſt Dir bei Anke gekomnenheiten noch nſemals leiſe mahnend der Ge⸗ Vin ich naen:„Habe ich nicht auch ſchon etwas vergeſſen? miß gliick nie zu ſpät gekommen?— Fſt mir noch nie Maau. vielleichtte— Habe ich noch nie——7. Und, gnädige ne vor J5 ſtanden auch Sie ſchon einmal mit geſtrenger zu um ſie——— dienſtbaren Geiſt oder Ihrer großen Toch⸗ Aber eben und ſ—— zerbrochenen Tellers zur Rechenſchaft es war u. floſſenen Jahrhunderts ein Gaunerſtreich verſucht, der wohl nicht ſo ſchnell Nachahmung gefunden hat. die Gräfin.. in ihrer Loge reichen Schmuck auf; dies bemerkte ein Gauner. zweiten Akt ſollte die Primadonna als Prinzeſſin auftreten und dabei einen glänzenden Schmuck tragen. Der Gauner begab ſich nun in einer ſchnell beſchafften Livree eines Theater⸗ dieners in die Loge der Gräfin.. und überreichte ihr ein parfümiertes Billet. In dieſem ſchrieb die Primadonna der Gräfin, ſie ſei in größter Verlegenheit, da ihr Halsſchmuck ſo⸗ eben gebrochen und ſie bäte die Conteſſa um die Gnade, ihr halbe Stunde zum nächſten Auftreten ihren Schmuck zu leihen. Ihnen ſelbſt erſt vor ganz kurzer Zeit die ſchöne Vaſe aus der Hand fiel Damit will ich nun aber gewiß nicht ſagen, daß für alle Fehler und Unarten immer Entſchuldigungen geſucht werden müßten. Zurechtweiſungen ſind durchaus notwendig. Aber verſtändiger, gütiger und— wirkungsvoller wird die Rüge, wenn man ſich erſt in rechter Weiſe menſchlich einſtellt. Das iſt gewiß: wenn wir uns dieſe Frage nicht vorlegen, ſo wird ſie uns ſicher der von uns Zurechtgewieſene vorßalten, freilich ſtumm und ohne Wirkung für uns. Untergräbt das nicht ſehr raſch die innere Autorität? Auch das wäre falſch und ſogar eine große Gefahr, wenn dieſes„Haben Sie noch niemals...“ nun etwa zu einer Waffe würde, die gekränkte Eheleute gegeneinander verwen⸗ den. Wenn der Mann, der ſeiner Frau Vorhalt darüber macht, daß ſie zu viel Zeit mit Beſuchen bei Freundinnen verbringt, nicht ſelbſt daran denkt, daß er oft genug am Abend mit Freunden beim Skat ſitzt, dann iſt der verborgene Sinn dieſer kleinen und beſcheidenen Lebensweisheit, die die einfache Frage des Arbeiters enthält, in ihm nicht lebendi⸗ gworden. Wir müſſen uns an dieſes innere Fragen ge⸗ wöhnen, uns dazu erziehen, den Strom einer entrüſtet daher brauſenden Rede immer zuerſt durch Herz und Gemüt zu leiten. Wir verlieren dabei keine Kraft, aber wir wandeln ſie um. Und wer um dieſes Geheimnis der Kraftverwandlung weiß, der meiſtert das Leben! Der Schmuck der Gräſfin In der Scala in Mailand wurde in der Mitte des ver⸗ Eines Abends fiel durch ihten ſeltenen und Er erſann deshalb folgende Liſt, die ihm auch glückte: Im Schwetzinger Stellen donna erkennen werde. Der Vorhang ging in die Höhe, aber wer ſchildert ihre Enttäuſchung, als die Prinzeſſin mit ihren Glasjuwelen erſcheint? Nach Aktſchluß erkundigt ſich die Gräfin nach dem Grunde und erhält zur Antwort, daß die Zeilen nicht von der Primadonna ſtammten. Natürlich war die Gräfin außer ſich, die Polizei ſetzte alle Hebel in Bewegung— aber der Schmuck blieb verfchee Heiteres aus Gerichtsſälen einem Verhör mußte das Dienſtmädchen vernommen werden. „Wo waren Sie an dem fraglichen Abend um 7 Uhr?“, fragte der Richter. 5 „Ich machte der gnädigen Frau gerade das Haar.“ „Ueberlegen Sie nun genau, ehe Sie die nächſte Frage beantworten: War die gnädige Frau zu dieſer Zeit im Zimmer oder nicht?“ Richter:„Sind Sie vorbeſtraft, Angeklagter?“ „Ja, vor 15 Jahren, weil ich an einer verbotenen Stelle gebadet hatte.“ „Und ſeitdem?“ „Seitdem habe ich natürlich nicht mehr gebadet.“ Richter:„Da ſitzt nun Ihr Sohn ſchon wieder wegen Diebſtahls auf der Anklagebank! Sie hätten ihn auch warnen ſollen!“ Vater:„Tat ich auch. Ich habe ihm ausdrücklich geſagt: Fritz, ſei dieſesmal vorſichtiger!“ Richter:„Sind Sie ſchon vorher beſtraft worden?“ Angeklagter:„Nein, Herr Richter. Immer erſt hinterher.“ —— Lehtbg. Eine iſlamitiſche Hochſchule in Schwetzingen? Vor eini⸗ ger Zeit hat ſich in Berlin die„Iſlamia“, iſlamitiſche aka⸗ demiſche Vereinigung, konſtituiert. Dieſe Vereinigung, die unter dem Protektorat des Iſlam⸗Inſtituts, der Iflam⸗ Gemeinde ſowie orientaliſcher Geſellſchaften ſteht, plant in Deutſchland eine freie iſlamitiſche Hochſchule zu eröffnen, in der während der Univerſitätsferien die moſlemitiſchen Stu⸗ denten aller europäiſchen Hochſchulen ihre wiſſenſchaftlichen und religiöſen Uebungen fortſetzen können. Wie die„Schwet⸗ zinger Zeitung“ dazu erfährt, hat die„Iſlamia“ bereits mit Fühlung genommen und angefragt, ob Die Gräfin freute ſich ſchon im Stillen, daß die ganze e e vornehme Welt Mailands ihren Halsſchmuck an der Prima⸗ die Moſchee im Schloßgarten für die Einrichtung der freien iſlamitiſchen Univerſität zur Verfügung geſtellt werden könnte⸗ — 4. Seite. Nr. 429 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 17. September 1927 Kurpfälziſche und allbadiſche Pferdezucht In friedlichen Zeiten, wurde der Zucht edler Pferde im mer das größte Augenmerk gewidmet. Im Mittelalter be⸗ durfte der Ritter zu den Kampfſpielen und Turnieren eines ſtarken, wohlgebauten Pferdes, das er aber als Reitpferd auf den damals ſchlechten Straßen nie benutzte. Unter der Regie⸗ rung Fried rich IV., des Kurfürſten der Pfalz, des Grün⸗ ders von Mannheim, erfahren wir durch Georg Ludwig von Hutten, daß in der Kurpfalz vier ſogenannte wilde Ge⸗ ſtüte vorhanden waren, das größte mit 300 Stuten in 20 Koppeln auf dem„Otterbergkh“, das andere auf den Höfen mit 250 Stuten, das dritte mit welſchen Stuten, das vierte mit 36 ſtarken frieſiſchen Stuten zu Rehehütten. In der Schrift um Verbeſſerung des Pferdeſchlags:„Von guter Anſtallung des geſtuds, Verbeſſerung der waiden und Fuderung“, rät Hutten, ein kleineres welſches Geſtüt einzurichten und auch das frieſiſche Geſtüt durch den Ankauf von etlichen auserleſe⸗ nen ſchönen frieſiſchen Stuten, was ſie auch koſten mögen, zu verbeſſern. Als geeignete Stationen wurden Bruchhauſen, Kirſchgartshauſen und die Schwetzinger Fordt in Vorſchlag gebracht.“ Dieſe Geſtüte lieſerten den Pfalz⸗ grafen die Pferde für die pfälziſche Reiterei. Etwa 150 Jahre ſpäter haben in nachbarlichen Landen zwei Herrſcher die Zügel der Regierung gleichzeitig in den Händen: Karl Theodor in der Kurpfalz und Karl Friedrich in der Markgrafſchaft Baden⸗Durlach Von beiden iſt Karl Friedrich der praktiſche, über alles gut unterrichtete Landwirt und Pferdezüchter. Verarmte Lande mit ſchlechtem Pferdeſchlag haben ſie übernommen;: aber ſtetig und langſam beginnt die Landwirtſchaft wieder zu erſtarken, ſie iſt ja neben dem Handwerk die einzige Verdienſtmöglichkeit. Schon 1778 beträgt der Aufwand für den markgräflichen Mar⸗ ſtall und die Geſtütseinrichtungen in Stutenſee bei Karlsruhe und Rüppurr 82 0000 Gulden. Für die Oberämter Karlsruhe und Durlach werden Beſchälſtationen errichtet, wohin der Landmann die zur Zucht tauglichen Stu⸗ ten bringen mußte. Nur„herrſchaftliche Hengſte“ durften zum Decken Verwendung finden; die Fohlen blieben fünf Jahre unter Aufſicht des Staates, dann erſt konnte der Bauer frei darüber verfügen. Auf dieſe Weiſe ſollte dem Lande ein gutes Arbeitspferd gezüchtet werden, es war das ſog. Hardt⸗ pferd, ein kräftiges und ausdauerndes Reit⸗ und Wagen⸗ pferd, deſſen Züchtung den Dörfern viel Geld einbrachte, denn ſobald der Bauer im Lande mit einem guten Pferd ver⸗ ſorgt war, ſtand es ihm nun frei, den Ueberfluß an ge⸗ züchteten Tieren nach außerhalb zu verkaufen. Bald hatte der Fürſt die Freude,„den verfeinerten Knochenbau, die glän⸗ zenden Haare, die langen Hälſe, die zunehmende Größe und Dauerhaftigkeit ſeiner Hardtpferde wahrzunehmen und ge⸗ ſchätzt zu wiſſen,“ Nahe dem Oberamt Durlach lag das kurpfälziſche Amt Bretten. Was in markgräflichen Landen möglich war, konnte auch auf kurpfälziſchem Boden geleiſtet wer⸗ den, und ſo ſehen wir zu gleicher Zeit in Weingarten, Bretten und Eppingen kurfürſtliche Hengſte, die ohne Enutrichtung des ſonſt üblichen Beſchälergeldes die dortigen Stuten deckten. Auch hier unterlagen die Fohlen der Aufſicht durch den Stallmeiſter, der die beſten Tiere ankaufte und dem kurfürſtlichen Marſtall oder der pfälziſchen Kavallerie einver⸗ leibte. Doch Karl Theodor, der pfälziſche Herrſcher. war nicht der Landwirt wie ſein Nachbar Karl Friedrich. Darum er⸗ freute ſich auch die Pferdezucht nicht des Erfolges, wie er⸗ wüunſcht geweſen wäre. Der Aufwand zur Erzielung eines beſſeren Pferdeſchlags mußte erhöht, die Vorſchriften verſchärft werden. Dem Gerichtsſchreiber und Schultheißen ward der Auftrag, die Fohlen in ein Verzeichnis einzutragen und mit einem Brandzeichen zu verſeßen. Um 1789 wurde die Er⸗ richtung eines allgemeinen Militärgeſtüts beſchloſſen. Von den 600 angekauften„ſchönen“ Stuten kamen 300 nach Bayern, wo Karl Theodor inzwiſchen zur Regierung ge⸗ kommen war, 150 in die Pfalz am Rhein und 150 in die Bergiſchen Lande. Freiburg mit ſeinem Hinterland bildete in ſenen Jahren Vorderöſterreich, das gleichfalls zur Erhöhung ſeines Nemontenzuwachſes auf eine Beſſerung des Pferdematerials drang. Wie ſcharf damals auf Beachtung der Vorſchriften ge⸗ ſehen wurde, erhellt aus dem Umſtand daß Fälſchung des Brandzeichens mit 3 Jahren Schanzarbeit, für Adelige mit 3 Jahren Gefängnis beſtraft wurde! Endlich züchteten die Fürſtenbergiſchen Lande ein kräftiges Zug⸗ und Wagenpferd, das zum Unterſchied von dem„Pfälziſchen Schlag“ der„Baarſchlag“ genannt wurde. Die genannten Landſchaften bildeten bei der Gründung des hadiſchen Landes die Hauptteile des neuen Großherzogtums; heute noch ſchaut die Pferdezucht jener Gebiete auf dieſe Anfänge zurück, und wenn wir von Pferderennen in Seckenheim, in Haßloch, in Kuielingen oder im Hanauerland leſen, ſo ſind das Veranſtaltungen ländlicher Bauernvereine, die auf ein gutes Zuchtmaterial Wert legen, wie dies die Vorfahren in den genannten Gegenden bereits übten. ehe ſie badiſch wurden. Die zäßen Haroͤtpferde waren nicht umzu⸗ nug loben. Dazu kam noch die Gegend um Stockach und Meßkirch mit edlem Schlag. Bei der nachſtehenden Aufzählung der Preiſe für ver⸗ kaufte Pferde muß ſtets der Geldwert jener Jahre in Ver⸗ gleich gezogen werden. Um 1450 konnte man im Breisgau ein Reitpferd für 48 Gulden kaufen; 1349 koſtete in der Pfalz ein Hengſt 300 Gulden. Friedrich der Schöne, bezahlte 1315 in Straßburg für ein Luxuspferd 50 Mark Silber gleich 675 Gul⸗ den. Für die obengenanten vorderöſterreichiſchen Militär⸗ pferde wurden 50—60 Taler bezahlt. Um 1828 galt der Wert eines Pferdes durchſchnittlich 70 Gulden, ſpäter 100 Gulden. Noch auf dem großen landwirtſchaftlichen Zentralfeſt in Karksruhe 1833 ernteten die ſchönen Hardtpferde das höchſte Lob. Um das Jahr 1865 verſchlechterte ſich der Zuſtand der Idealzucht mehr und mehr. Das badiſche Landgeſtüt war nicht auf der Höhe. Als es 1872 aufgehoben wurde, begann ſich die badiſche Pferdezucht wieder zu heben. Man ſuchte be⸗ ſonders für die einzelnen Landesteile mit ihren durch die natürliche Beſchaffenheit des Geländes bedingten Anforde⸗ rungen brauchbares Pferdematerial zu ſchaffen, denn ein ſchwerer, hügeliger Boden verlangt ein anderes Pferd als die Rheinebene mit ihrem leichten Sandboden. Heute ſehen wir unter tüchtiger zielbewußter Leitung die badiſche Pferdezucht wieder auf der Höhe. Freilich iſt dem Pferd durch die Kraft des Motors eine kaum glaubliche Konkurrenz erwachſen. Es läßt ſich bei der fortſchreitenden Technik nicht überſehen wie weit neben den gewerblichen Fuhrbetrieben auch die Land⸗ wirtſchaft in den Bereich der Motorkraft e wird. Aus dem Lande Eine Faſchmünzerwerkſtätte ausgehoben BVaden⸗Baden, 16. Sept. Seit einigen Tagen wurde in hieſigen Geſchäften die Feſtſtellung gemacht, daß ſich falſche 50⸗Pfennig⸗Stücke im Umlauf befinden. Die hieſige Kriminalpolizei nahm ſich dieſer Angelegenheit an und es ge⸗ lang ihr auch, den ſchon lange im Verdacht der Falſchmünzerei ſtehenden Ingenieur Keppler feſtzunehmen. Er wurde mit ſeiner Frau in ſeiner Wohnung verhaftet. Es fand ſich auch eine Maſchine zur Herſtellung von Falſchgeld vor. Kepp⸗ ler wurde mit ſeiner Frau, die unter dem Verdacht der Mit⸗ wiſſenſchaft ſteht, in das Landesgefängnis Karlsruhe eingelie⸗ fert. Er gibt übrigens auch ſelbſt zu, Falſchgeld in kleinen Mengen hergeſtellt zu haben. * Leimen(bei Heidelberg), 16. Sept. Der 49 Jahre alte Steinbrucharbeiter Rudolf Lingg ſtürzte von der Steilwand des Steinbruches der Zementwerke ab und erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen, denen er geſternerlag. Der Verunglückte hinter⸗ läßt Frau und zwei Kinder. UI Weinheim, 16. Sept. In der Zeit vom 24. bis einſchließ⸗ lich 26. September wird hier im Saalbau„Pfälzer Hof“ eine Bezirksausſtellung für Bienenzucht, Obſt⸗ und Wein⸗ bau, ſowie für die übrige Landwirtſchaft ſtattfinden. Es ſoll bei dieſer Ausſtellung ſeit langer Zeit zum erſten Male wie⸗ der gezeigt werden, was die Landwirtſchaft des Bezirks leiſtet. Einen Hauptanteil an der Ausſtellung dürfte der Obſt⸗ und Weinbau haben. In dem ſehr obſtreichen Bezirk Wein⸗ heim gibt es ſchätzungsweiſe 300 000 Obſtbäume. Seit einiger Zeit wird nicht nur Wert auf Vergrößerung der An⸗ lagen gelegt, ſondern auch auf die beſſere Baumpflege., Düngung und Schädlingsbekämpfung. Nun ſoll aber auch die Behandlung der Frucht und deren Abſatz dringend nötige Pflege und Förderung erfahren. Einen wichtigen Schritt nach vorwärts wird gerade auf dieſem Gebiete die geplante Wein⸗ heimer Obſtſchau bedeuten. Die Ausſtellung ſoll dem Erzeuger wie dem Obſt⸗Verbraucher zeigen, daß das Obſt der Berg⸗ ſtraße einen kritiſchen Vergleich mit dem Obſt aus anderen deutſchen Anbaugebieten, aber auch mit jedem Auslandspro⸗ dukt leicht aushält. * Bühl, 16. Sept. Geſtern nachmittag wurde das zwei⸗ jährige Kind des Direktors Oebel vermißt. Nach längerem Suchen fand man es in der Abortgrube ſerſtickt vor, in die es wahrſcheinlich beim Spielen gefallen iſt. Rachbargebiele Großer Juwelendiebſtahl im Frankfurter Weſten 2. Sch. Frankfurt a.., 16. Sept. Die Frankfurter Einbruchschronik iſt um einen Fall reicher. Diebe er⸗ beuteten in einer Weſtendvilla Koſtbarkeiten im Werte von Mk. 80 000 durch einen raffiniert angelegten Einbruch. Trotz eifrigem Bemühen der Kriminalpolizei fehlt bisher noch eine greifbare Spur der Täter. Der Tatort iſt die Villa des Frank⸗ furter Bankiers Wilhelm Homberger, der im Kleinen Hirſchgraben ein Bankgeſchäft betreibt. Die Villa liegt im vornehmſten Frankfurter Weſten, Friedrichſtraße 61, in der mehreren Jahren kränklich, es wurde daher eine ehemalige Krankenſchweſter als Hausdame in den Haushalt aufgenommen. Die Dame genoß das unbedingte Vertrauen des Ehepaares und hat keinen Anhang. Die Hausdame bewohnt im 2. Stock der Villa ein Zim⸗ mer, in dem unter anderm auch ein altmodiſcher Treſor ſteht. In dieſem Behältnis wurden Schmuckſtücke von Frau Hom⸗ berger gelegentlich kürzere Zeit aufbewahrt, bis ſie wieder in die Safes des Bankgeſchäfts gebracht wurden. Der Schlüſſel zu dem Treſor liegt in einer unverſchloſſenen Schublade im gleichen Zimmer. Zur Zeit der Tat enthielt der Treſor eine große, ſehr wertvolle echte Perlenkette, die auch geteilt getragen werden kann, und aus ungefähr 230 Einzel⸗ perlen beſteht. Ferner lagen in dem Treſor Broſchen und Ringe, aber auch eine unechte, dicke Kette aus Glasperlen, wie ſie vor einigen Jahren in Mode gekommen iſt. Durch einen unbegreiflichen Leichtſinn wurden die Koſtbarkeiten nicht in das Bankgebäude Hombergers gebracht, ſondern lagen bis zum Mittwoch nachmittag in dem Treſor, im Zimmer der Haus dame, der, durch den im Zimmer unverſchloſſen liegen⸗ den Schlüſſel, für einen Eingeweihten leicht zu öffnen war. Am Mittwoch nachmittag unternahm die Hausdame als Begleiterin der Bankiersgattin, einen Spaziergang in die Stadt, und als ſte am Abend ihr Zimmer betrat, lag die Roſette, die das Kaſſenſchrankſchloß gegen Staub und Schmutz ſicherte, am Boden. Mißtrauiſch gemacht, öffnete ſie den Treſor und mußte feſtſtellen, daß der ganze Inhalt geſtohlen worden war. Der Wert der Perlenkette allein beziffert ſich auf Mk. 55 000—60 000, der Wert der anderen geſtohlenen Gegenſtände dürfte Mk. 20 000 erreichen, ſo daß der Geſamt⸗ ſchaden, der durch keine Verſicherung gedeckt iſt; Mk. 80 000 erreichen dürfte. Nach begangener Tat iſt der Treſor wieder ordͤnungsgemäß verſchloſſen und der Schlüſſel wieder in die für ihn beſtimmte Schublade gelegt worden. * * Oppenheim, 16. Sept. Zwiſchen Oppenheim und Nier⸗ ſtein hat ein Angeſtellter des D⸗Zuges eine leere Sekt⸗ fklaſche aus dem Zuge geworfen. Die Flaſche flog dicht am Kopfe eines Nierſteiner Fuhrmannes vorbei, deſſen Kin noch geſtreift wurde. Unterſuchnug iſt eingeleitet. :: St. Inabert, 16. Sept. Geſtern abend wurden an der Nähe von hier zwei angetrunkene Arbeiter von einem Liefer⸗ wagen überfahren und getötet. ————⏑—“ ðꝗ—x Herausgeber, Druder und Verleger Druckeret Dr. Haas, Meue Zeitung G. m. 2 Mannheim. E 6, irektion Ferdinan eyme. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politil: H. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayfer.— Kommunal⸗Politiku. Lokales: Richard Schönfenten Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil i. V. Franz ſtir Gericht und alfee febrige Franz Rircher— Anzeigen: Dr. E. Stötznen Geſchäftlcches * Luftfrachtverkehr. Vor einiger Zeit berichteten wir Aber den Transport von Cholera⸗Serum im Flugzeug nach 3 ſien. Heute erfahren wir, daß auch die Mannheimer + ſchäftswelt ſich in ſteigendem Maße des Luftfrachtverkehrs f 4 den Eilverſand ihrer Waren bedient. Täglich verlaſſen Sen⸗ dungen mit eiligen Auto⸗ und Maſchinen⸗Erſatzteilen,. af elektrotechniſchen Artikeln u. a. m. den Mannheimer Fung⸗ hafen. Ein beſonders die Damenwelt intereſſterender Tran 7 port wird am heutigen Samstag hier eintreffen. Eines He⸗ ferer großen Kaufhäuſer, die Fa. Hirſchlan d, läßt zum 5 ginn der Herbſtſaiſon die neueſten Hut⸗ und Peſz⸗ modelle aus Pariſer Werkſtätten als Luftfracht bierhen kommen. Die einzelnen Stücke, die um die Mittagszeit— dem Flughafen Neuoſtheim mit dem Verkehrsflugzeug eln gehen, werden bereits in den frühen Nachmittagsſtunden den Auslagen der Firma zu ſehen ſein.(Siehe Anzeige.) * Ohne gute Nahrung kein richtiges Wochenende. 5 Wochenendbewegung wirkt im Intereſſe der allgemein Volksgeſundheit äußerſt ſegensreich. Die beabſichtigte— holung wird jedoch nur dann eine zweckmäßige ſein, wenn 1 der Bewegung im Freien eine ausreichende Ernährung Huan in Hand geht, denn draußen in der friſchen Luft wird nſe ſtets mit regerem Appetit rechnen müſſen. Man hat nun Wochenendbewegung auf jede mögliche Weiſe gefördert, biln Bahnfahrten eingerichtet, Terrains zur Erbauung ſeh⸗ Wochenendhäuſern aufgelaſſen, an die Förderung der Emp hat lung für das zum Wochenende geeignete Nahrungsmittel f man jedoch weniger gedacht. Und doch iſt die Wahl. ich⸗ dieſen Zweck geeigneten Nahrungsmittel durchaus nicht gle gültig, denn dieſe Nahrungsmittel müſſen billig und vor ei n⸗ Dingen äußerſt haltbar ſein, zwei Eigenſchaften, die die§ im koſtmargarine„Blauband friſch gelitrat, nd⸗ vollſten Maße erfüllt. Dabei iſt ſie infolge ihrer Beſtahr⸗ tetle(Milch, feinſte Speiſeöle und Eigelb) von höchſter r⸗ kraft. Die forgfältige, auf Grund langjähriger Erfahrung ihr folgende Zubereitung in blitzſauberen Maſchinen gtbteaher einen feinen aromatiſchen Geſchmack. Blauhand gehört 0 bei unbedingt zu jedem Wochenendproviant. Man wird au iiſche längeren Wanderungen über die Haltbarkeit und Fr bringen, und die Baarpferde konnten die Poſthalter nicht ge. Nähe des Palmengartens. Die Gattin des Bankiers iſt ſeit dieſes Naturproduktes erſtaunt ſein. eee, ein⸗ Mar Adalbert im Apollotheater „Müllers“ von Fritz Friedmann⸗Frederich Das war wieder einmal ein Theaterabend! Nicht nur, weil ſelbſt der lachen mußte, der nicht ganz dazu aufgelegt, 0 51 weil man einem richtigen Komödiantentum be⸗ gegnete. Beſtimmte Typen bleiben dem Theater durch alle Zeiten erhalten; der Poſſenreißer gehört dazu, ſchon weil er der menſchlichſte aller Theaterſpieler iſt. Und Max Adalbert iſt unbeſchreiblich menſchlich. Man ſagt immer von ihm, daß er der typiſche Berliner Komiker ſei. Man kann Berlin gewiß um ihn beneiden, aber ſo ſehr berlinſch iſt er gar nicht; dazu müßte der Berliner doch der Vertreter der Gattung Menſch ſein. Und das kann ſelbſt kein Eingeborener unſerer Reichs⸗ und Weltſtadt ohne weiteres für ſich in Anſpruch nehmen. Das Schnoddrige, die Schnauze von Max Adalbert in allen unüberbietbaren Ehren. Aber man muß auch einmal ſeine Augen ſehen, dieſe kleinen Seelenfenſterchen, die ſo un⸗ viel ſprechen können, und man wird den Menſchen ſehen. Sein Witz, dieſes knatternde Maſchinengewehr der Im⸗ proviſation, ruht in dieſer Menſchlichkeit. Und deshalb lacht auch das Herz des Zuſchauers mit. Manchmal iſt es ganz gleich, was er ſagt, es kommt nur darauf an, wie er es inſtrumentiert, wie er es hinlegt. Im Gegenſatz zu ſeinem Antipoden Pallenberg ſpielt er gar nicht vor ſich hin, ſondern ſteht ganz und gar im Enſemble. Jedem Wort, jeder Geſte des andern entnimmt er den Stoff für ſeine Bearbeitung. Alles, was Max Adalbert ſpielt, iſt Bearbeitung. Es iſt deshalb ſehr ſchwer zu ſagen, wieweit das, was man im Apollotheater ſehen kann, noch mit dem Stück ſelbſt zu⸗ ſammenhängt. Dieſes darf man im übrigen nicht mit„Nathan dem Weiſen“ verwechſeln, weil die Quinteſſenz von„Müllers“, lautet: Konfeſſion Nebenſache, Charakter N Wer die Konfeſſion für ſo ganz nebenſächlich hält, der hat pielleicht doch einen kleinen Defekt am Charakter. Aber damit haben wir uns hier nicht auseinanderzuſetzen. Man lacht. Ueber den Haupthelden Max Adalbert, der einen reichen, braven, und mit der Zunge ſehr behenden Müller auf die Bühne ſtellt, deſſen Luſt das Wandern durch alle Gefilde des Humors und der Laune iſt. Wenn er mit Marx Landa im letzten Akt eine Szene mimt, ver⸗ gißt man einfach alles und ſieht unter tränendem Lachen nur noch, wie da zwei erledigte Freier das Terrain verlaſſen, und Weiſe. Stück Nebenſache, Adalbert Hauptſache! nicht mehr hervorkommen,— auch nicht durch den Beifall⸗ ſturm. Landa ſpielt einen Edelhethiter und M. d. R. mit ein klein wenig unnötiger Uebertreibung, aber doch ſo, daß man den großen, überlegenen Künſtler ſogleich erkennt. Charakter hat als das Stück, iſt eine Selbſtverſtändlich⸗ eit. geſetzten Seite— was würden die Schwankdichter heutzutage ohne den republikaniſchen Reichstag machen!— gibt Richard Starnburg mit ſehr viel Takt; der Skat der genannten Drei im letzten Akt iſt ein Höhepunkt,— bei dem man den Daß er dabei inen anderen M. d..⸗Mann von der entgegen⸗ vierten Mann nicht vergeſſen darf, den Vertreter Wiener Schneiderkunſt zu nennen, von Fritz Spira ſehr feſch geſpielt. Die übrigen Kräfte ergänzen das Enſemble auf ihre Das Publikum lacht und klatſcht, klatſcht und 3 535 Theater und Mufſik ( Dorothee Manski geht nach Newyork. Dorothee Manski wurde als jugendlich⸗dramatiſche Sängerin unter glänzenden Bedingungen an die Metropolitan⸗Opera in Newyork für fünf Spielzeiten verpflichtet. Die Künſtlerin, die gewiß die beſten Wünſche der Mannheimer Opernfreunde in die 99 Welt geleiten, verläßt noch in dieſem Monat Deutſch⸗ land. Berliner Theater.„ſTroilusund Creſſida“, ſelten geſpielt, wurde vom Deutſchen Theater durch eine ſehr ſorgfältige und lebendige Aufführung neu erweckt. Man hat dieſen Shakeſpeare ſehr oft als eine Parodie angeſehen, die ſich über die Helden es trojaniſchen Krieges luſtig macht. Man hat dabei vergeſſen, daß eigentlich nur die Griechen verſpottet wer⸗ den, während die Trofaner nach der mittelalterlichen Ueberlie⸗ ferung, die Shakeſpeare benutzen mußte, in ritterlicher Tragtik vor uns ſtehen. Das Stück iſt dieſelbe Miſchung von Tragödie und Komödie wie alle ſeine Dramen, nur daß uns die Komik der Griechen heute an Operette exrinnert. Problematiſcher iſt, daß der tragiſche Konflikt, die Rache von Trollus an den Griechen, der ihm ſeine Creſſida raubt, nicht ſehr überzeugend durchgeführt iſt. In der erſten Hälfte übermiegen die komi⸗ ſchen Situotionen, in der zweiten erlahmt das Intexeſſe ein wenig. Aber es bleiben genug Menſchlichkeiten in dieſer Ver⸗ wirrung übrig, tiefe Einblicke in die Schwäche der Menſchen, auch in ihre Stärke, ſehr ſchön die Ermannung der Troer zur Tat an ſich, über dem wenig lohnenden Obiekt der Helena. Hilpert trieb alles ein bißchen auf, ſchonte deutigen Ausdrücke und Schimpfworte, ſchuf ein Durcheinander ſchnellbewegter Figuren, Worte, Vo Seelenahnungen. Eine gewaltige Zahl erſter K als aufgeboten worden. Vielleicht der Beſte Homalechke obligatoriſcher Spaßmacher Therſites. Sehr reich Tie d als als ſchwatzender Kuppler Pandarus, Otto ſehr bleſtige, ränkeſüchtiger Ulyſſes. Wiemannals Troilus der ſympathiſche Jüngling: als Ereſſida eine neue Erſ ädchen⸗ Margarete Köppke, ſehr begabte Variation des mal haft ſchelmiſchen Bergnertyys. Winterſtein, emn Priamus, Bonn der verſtändnisvoll lächelnde Agame weß Müthel, der ſtark verzeichnete Achill, ampe ahe trottlige Ajax, Hörbiger, der verkalkte Neſtor, 700 der leidenſchaftliche Diomed. Das war eine Beſennen ine Hauſes würdig, und in ſolcher Faſſon bedeutet der Abe angenehme und friſche Unterbrechung des konnene Repertotres. Die neue Ueberſetzung von Hans Muth, und flüſſig. Or en Wiesbadener Theater. Im Kleinen Haus kanze el⸗ komiſche Opern aus älterer Zeit,„Die beee gen“ von Gretry und„Urlaub nach dem Die an ſtreich“ von Offenbach erſtmalig zur Aufführung. Behaud⸗ ſanten kleinen Werke zeigten in guter muſikaliſ er ge⸗ lung eine recht überzengende Lebensfriſche, wenn legentliche Kürzungen zu wünſchen geweſen wären. ige Na ⸗ trys Oper dreht ſich die Handlung um zwei habgier chatz ſich barn, die auf der Suche nach einem verborgenge 10 1 gegenſeitig betrügen, zuletzt von dem jungen Liebeßp ge wun⸗ beiden Mündel überliſtet und zur Heiratserlaubnie Einfalle gen werden; das Libretto bringt eine Fülle beitsden ksſterke⸗ und luſtiger Situationen, welche durch die ausdr trefſende klanglich⸗reizvolle und avarte Inſtrumentation Text des Untermalung finden. Bei dem anſpruchsloſeren legenheit, Offenbachſchen Einakters, einer heiteren Liebesangz rik⸗ treten die liebenswürdig⸗melodiöſen Singweiſen un ſtärker kelnde Rhythmus einer ulancenreichen Muſik 85 4 er⸗ hervor. Dr. Zulaufs Orcheſterleitung bewies rer. ein mögen der Einfühlung, Schleims Bühnenbilder g icht die 1 dei 115 Vergle war In ⸗ barfung, wenig grotesk ſtiliſtert, aber in ſehr feiner Jarbenſprechen für Spiel und Stimmung paſſenden Rahmen. Bet aue Dr⸗ den geſanglich⸗darſtelleriſchen Leiſtungen hatten 9 el⸗ Schülers Regie insbeſondere Thereſe Müller⸗ der treffliche F. Biehler und der dem Enſemble pflichtete lyriſche Tenor M. Kremer am Erfolg de tätigen Anteil. — 1 en n⸗ 18 ie ttz en t⸗ ſt, el * + r⸗ U. Frrrrrr XXK rr „ Frr e Hanni Hoe 5 viel Lieblichkeit. Die Bilder ſind herrlich, vieles Samstag, den 17. September 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) . Seite. Nr. 429 Film ⸗Runoſchau Alhambratheater:„Jeme“ Um es gleich ganz großen Kunſtwerkes hinein. B Gerade, weil ſei eginn wie Kolportage ausſieht. Joachim Burth ſeine Mordtat begeht. nicht geben. Deshalb muß er warten bis auf die Flucht. D beginnt ſein dieſen Bildern, die ſchon in ihrer Stimmung einen gan tiefen Blick in die Seele des Ruheloſen geben. Hans Stüwe ſpielt ihn. Man merkt ihm geradezu an, wie die Arbeit an dieſem Werk ihn immer mehr in das dieſer Darſteller Und deshalb ergreift er immer Packende des Ganzen hineingeführt hat; wächſt mit ſeiner Rolle. mehr.— Alle andern Darſteller ſind vorzüglich. Zuerſt ſe 1 7 1 Bernhard Goetzke als Profeſſor Lenzberg genannt; die Verbengekommen ſind ferner von Berlin die von dieſem ſympathiſchſten Schauſpieler dazu angetan, menſchliche Güte, der deutſchen Filmbühne ausgeht, iſt ganz dieſen für das Schickſal des Verfolgten wichtigſten Mann mi t 82 der nötigen Eindruckskraft auszuſtatten. Dann iſt der Wärter non Sedalta. Dormans konnte ſich am erſten Tag nicht aus⸗ von Kurt Gerron Forſter als ein Schickſal. hebt, wie den überparteilich, eine Prachtleiſtung. Und Rudol ſo menſchlich und deshalb ſo wahr! Der Schluß, der die andeutende, menſchlich tiefe Art des ganzen Films auf einen Gipfel führt, entfernt ſich vom Ab⸗ ſchluß des Buches, den der Bildſtreifen ja auch nicht zum Aus⸗ druck bringen kann. Ein Weiher, an den Joachim kommt, ein Hut, der auf dieſem Weiher ſchwimmt. Das iſt alles. Aber auch wirklich alles. Dieſer Film iſt ganz groß und tief, tief er⸗ N greifend. — Schauburg:„Alpentragödie“ Bergfilme haben immer einen beſtimmten Reiz, der von Dieſer Film, der geſtern 1(Berlin bringt ihn erſt nächſte Woche) erlebte, führt ins Engadin und die Gegend von aloja iſt der beſte Mitwirkende darin. Sonſt blieb von dem oßroman, der dem Film zugrundeliegt, nicht allzuviel. Viel⸗ leicht nur die Leidenſchaft des Hauptdarſtellers Galdarow, Lucy Dolraim aͤls die Verfüh⸗ dem Zauber der Landſchaft ausgeht. ſeine Uraufführung in Mannheim der große Momente hat. rerin, ſieht blendend aus, muß aber einige Sachen machen, die etwas einfältig ſind. Soviel hat Richard Voß denn doch nicht mit dem Charleſton zu tun. Fritz Korkner ſpielt Enen unübertrefflichen Amtmann, und als ſeine Tochter zeigt Filmtechniſch, obwohl nicht neu, doch ſehr geglückt. dieſer Film trotz allem noch ſchöne Eindrücke, eiprogramm gewiß nicht enttäuſcht werden. * Qufa⸗Theater P 6.„Die ſchönſten Beine von Berlin“. Ellen Richter und Bruno Kaſtner gebn die⸗ ſem Revuefilm ſhre Note. Ellen Richter ſpielt die Rolle einer temperamentvollen Spanierin, denn es geht ja ſchließlich niemand etwas an, daß ihre Wiege in Ungarn ſtand. Kurz And gut, der Direktor der neuen Revne„Die ſchönſten Beine pon Berlin“ iſt in Not, weil in Berlin wohl ſchöne Beine erumlaufen, er aber die ſchönſten doch aus Spanien bezw. ngarn importieren muß. La bellt Dolores iſt natürlich ſchnell der gefeierte Star, der alle Männerherzen zu ſeinen üßen ſteht. La bella Dolores will aber nicht geliebt wer⸗ den, ſie will geheiratet ſein. Sie ſucht ſich dazu aber nicht den Aermſten aus. Er will ja ſchon, aber ſeine Familie iſt agegen. Alſo ſchnell eine Namensheirat, Scheidung nach vier ochen und ſo fort. Alles ſehen wir, was ſonſt nur in Privat⸗ klagen, von denen außer den Beteiligten niemand eine Ahnung at, behandelt und verhandelt wird. Die Namensheirat lappt, der fingierte Ehebruch auch, aber die Sache kommt eraus. Doch wenn la bella Dolores 3000 Mark am Abend hat, berechnet auch die Familie Rasmuſſen(Fette und Oele en gros), daß das Geſchäft nicht ſchlecht iſt. Aber jetzt will So gibt die durch das . la bella Holores nicht mehr, denn ſie bleibt bei der bereits ein⸗ M gegangenen Namensheirat. Das ganze iſt ein ſchön unter⸗ haltender Ausſtattungsfilm, der gut geſpielt mit einwand⸗ reien Bildern ein Publikum zu intereſſieren vermag.— Ein gutes Beiprogram geht ihm voraus. Aus der Pfalz Deutſcher Wein von italieniſchen Trauben de 99 Bad Dürkheim, 16. Sept. Von zuverläſſiger Seite wird ſchon„Dürkheimer Tageblatt“ berichtet, daß in München 1i u ſeit einiger Zeit täglich bis zu 100 Doppelzentner ita⸗ zerniſcher Weintrauben zu Mk..— der Doppel⸗ wiſſe tner als Tafeltrauben eingeführt, die von ge⸗ W 7 Großhändlern eingekektert und dann als deutſcher geſch n zu 50 Pfg. das Viertelliter in den Gaſthäuſern aus⸗ 2 Pin werden. Die Trauben werden als Tafeltrauben zu 15 illigeren Zollſätzen des Handelsvertrages eingeführt und Blefen eigentlich nicht zur Weinbereitung benutzt werden. Das zu ſagen: dieſer Film ſteigert ſich in Sphäre . Der Roman von Vicki Baum zeichnet die ſeeliſche Lage, aus der heraus ne M Der Film kann dieſe packende Analyſe, ein Meiſterſtück ſeeliſcher Schilderungskunſt Feld. Und da wird er ganz groß und ergreifend. Das Elend des gehetzten Menſchen, der durch die„freie“ Natur geht, kann nicht erſchütternder zum Ausdruck kommen als in Askanius gibt nicht nur einen Typ, ſondern Und hierin liegt das, was dieſen Film heraus⸗ Roman, auf den er ſich gründet: es iſt alles ſo Sportliche n Mannheimer Herbſt⸗Pferoerennen Der Schlußtag „Nach dem blendenden Verlauf der beiden erſten Tage er⸗ reichen die Herbſtrennen am Sonntag ihren Höhepunkt. Das Hauptereignis bildet das große Fagdrennen um den Herbſt⸗ preigs, das mit einem wertvollen Ehrenpreis und 9000 Mk. ausgeſtattet iſt. Das Rennen führt über die lange Diſtanz von 4800 Meter, über den Badeniakurs. Eine große Anzahl vorzüglicher Pferde ſtehen dafür bereit. Man darf am Start erwarten Gianutri, Sedalia, Vimont, Dormans, Le Challenge, Kritiſcher Tag, Otavi, Le Gerfaut, Tango, Sahara, Daim I1 und Cupido. Beſonders aufgeſpart für das Rennen iſt Cupido, der unter ſeinem gewohnten Reiter, dem Herren⸗ reiter Schnitzer, ſicher ein großes Rennen laufen wird. Eigens Le Challenge, von denen insbeſondere Daim ll . Gianutri iſt ein Steepler von großem Können, hat aber in letzter Zeit wenig gezeigt; dasſelbe gilt a Daim II, Otavi und Sahara, eine erſte Chance hat. ſprechen, muß aber hier auf der langen Strecke eine beſſere f̃ Chance haben. Für Le Challenge ſpricht ſein guter Reiter, der Hindernischampion Hauſer. Kritiſcher Tag unterlag zwar dem Speed von Dada II, ging aber noch ſehr friſch und fühlt ſich auf der längeren Strecke ſicher mehr am Platz. Le Ger⸗ faut war bis zum Schluß ebenfalls in der vorderen Gruppe und findet offenkundig ſeine gute Form wieder. Das Ende dürfte ſich zwiſchen Cupido, Daim II und Kritiſcher Tag ab⸗ ſpielen. 15 der Flachen iſt das Hauptereignis der Rhein⸗ Preis, in dem ſich Taugenichts, Ruzilo, Iſonzo und Sphaira treffen. Taugenichts findet hier eine Entſchädigung für ſein mehrmaliges gutes Laufen, doch werden es ihm Iſonzo und Ruzilo nicht leicht machen. Der Tag wird eingeleitet durch das Karl Reiß⸗Jagdrennen für Dreijährige, die ſich am Donnerstag bereits über Hürden getroffen haben. Vor⸗ züglich gelaufen ſind hier Amper, Glärniſch, von denen die erſtere jetzt eine ſehr hohe Bürde tragen muß. Das gute Springen von Beliſaire wird ihn hier eher nach vorne bringen, während Freimut mehr als Hürdenpferd gelten muß. Eigens zu dem Rennen kommt von Berlin Goldener Frieden, der be⸗ reits einigemale über Hinderniſſe gegangen iſt und ſtets am Ende dabei war. Freilich unterlag er bei ſeinem Debut gegen Amper, doch ſprechen die Gewichtsverhältniſſe heute mehr für ihn. Im Zweijährigen⸗Preis laufen aus dem Stall Opel der Sieger des Prüfungs⸗Preiſes Cocktail und die ſchon mehrfach erfolgreich geweſene Fonta, ferner aus dem Feld des erſten Zweijährigen⸗Rennens Flüela, Creta und Strug. Ein neues intereſſantes Moment bringt Meute aus dem Ge⸗ ſtüt Lauvenburg herein, die aus dem Weſten mit einer ſo vor⸗ züglichen Form hierherkommt, daß es zwiſchen ihr und Cock⸗ tail ein ſehr knappes Ende geben muß. Das Moſel⸗ Rennen bringt Glockner, Walada, Helmzier, Sonnen⸗ ſchein III, Lichtelfe, Manitou und Goldlack an den Start. Hier müßte Goldlack, der auch auf der Flachen ein beträchtliches Können beſitzt, die beſten Ausſichten gegen Helmzier beſitzen. Auch Glockner unter ſeinem leichten Gewicht wäre zu beachten. Ein ſtarkes Feld bringt noch das Mühlau⸗Jagdrennen mit Kamor, Carla, Zuchow, Donnerwetter, Kreuth und Zu⸗ kunft. Carla 15 am erſten Tag ſo gut, daß ſie hier in erſter Linie gegen Zukunft und Kreuth in Betracht kommt. Im Saar⸗Ausgleich zum Schluß werden Ohio, Eylimi, Metis, Manon, Dollar und Struga an den Start kommen. Der Herr des Ausgleichs hat die Gewichte hier derart gut verteilt, daß es ſchwer fällt, ſich für eines der Pferde zu entſcheiden. Ohio und Dollar haben eigens für dieſes Rennen die Reiſe ange⸗ treten und ſcheinen die beſten Ausſichten zu haben. * Rennen zu Hoppegarten Conteſſa Maddalena kantert weiter Das mit 20 000 Mark bewertete Renard⸗Rennen war der Mittelpunkt der Freitagrennen in Hoppegarten. Conteſſa addalena, die zum erſten Male ſeit dem Zukuuftsrennen wieder ſtartete, fand in Aditja, der Beſiegerin von Audax im Oppenheim⸗Rennen, eine Gegnerin, die unbedingt ernſt ge⸗ nommen werden mußte. Der Stall Weinberg ſtützte ſich auf Pelopea. Das kleine, aber erleſene Feld kam ſofort vom 1200 Meter Start ab. Poſtmeiſter war gleich flott, dann kam Conteſſa Maddalena bald auf, mit der Schritt zu halten G. Janek auf Aditja vergeblich ſich abmühte. Conteſſa kanterte ihr Rennen nach Hauſe wie ſie wollte, ihr Reiter konnte bald vor dem Ziel die Hände herunterlaſſen. Die Stute ſiegte ganz ſtark verhalten mit 5 Längen in der ganz glänzenden Zeit von:15 Min. 1 Ergebniſſe: 1. Gika⸗Rennen. F. Zwelj. 3900 L. 1200 Met. 1. A. u. C. v. Wein⸗ bergs Farinelli(O. Schmidt). 2. Silo. 3. Honoria. F. Ingraban, Liederkranz. Tot.: 13, Pl. 12 23:10. 2. Walvater⸗Rennen. Lehrlingsr. 2800. 1800 Meter. 1. M. Herdings Mulatte(E. Böhlke). 2. Elea. 3. Vineta. F. Mohn, Kronprinz, Mondnacht, Schwälbchen. Tot.: 17, Pl. 11, 11, 3. Immerdar⸗Rennen. F. 3⸗ u. 4⸗J. Stuten. 5200. 1400 Meter latt tände— 955 die Behörden zum Einſchreiten gegen dieſe Zu⸗ SN Cleeeer. f(Hruume. 1. Geſt. Weils Lahneck(W. Tarras)]. 2. Piſtole. 3. Grafenkrone. — Rund ſchau 4. Illo⸗Rennen. 6500 J. 2200 Meter. 1. Geſt. Mydlinghovens Guts Sitte(E. Haynes). 2. Rheinwein. 3. Cſampas. F. Bonheur, Port⸗ land. Tot.: 32, Pl. 11, 12:10. 5 5. Renarb⸗Rennen. F. Zweij. 20 000. 1200 Meter. 1. R. Haniels Conteſſa Maddalena(F. Williams). 2. Aditja. 3. Poſtmeiſter. F. Pelopea. Tot.: 12, Pl. 11, 15:10. 6. Eckſtein⸗Rennen. F. Dreij. 2800. 1600 Meter. t Sebaſtiano(J. Göbl). 2. Siegeszug. 3. Ruwenzori. F. Praxedis. Ottogebe, Taunus, Silberkatze, Primula, Arſis, Agraria, Alſterluſt, Gunthrada, Golondrina, Die Afrikanerin. Tot.: 91, Pl. 35, 23, 2710. 7. Don Joſe⸗Rennen. F. Zweif. 2800 J/. 1000 Meter. 1. C. Fellers Ordensſchweſter(O. Schmidt). 2. Maskerade. 3. Lor⸗ beerkranz. F. Marabou, Rothenſtein, Minnelied, Pallaſch, Karwendel, Tot.: 16, Pl. 11, 17, 16:10. 1. W. Blatts Die internationalen Ereigniſſe der franzöſiſchen Leichtathletik 1927 Dr. Peltzer gegen Martin und Ellis Aus den 3 größten Ereigniſſen der diesjährigen Leicht⸗ athletikſaiſon in Frankreich— zuerſt der Länderkampf gegen England, dann gegen Deutſchland, dazwiſchen die nationalen franzöſiſchen Leichtathletikmeiſterſchaften— ragt ein Name beſonders hervor: Séraphin Martin, der glänzende Mit⸗ telſtreckler, die große Hoffnung Frankreichs für die Olym⸗ piade nächſtes Jahr in Amſterdam. In dieſen großen Tref⸗ fen, wo er gegen die beſte europäiſche Klaſſe auf den Mittel⸗ ſtrecken zu kämpfen hatte, unterlag er nur einmal, gegen Lowe, den glänzenden 800 Meter⸗Mann Englands. Zweimal konnte er ſchon dieſes Jahr Dr. Peltzer beſiegen, aber noch nicht hat der deutſche Weltrekordmann ſeine alte Form wie⸗ dergefunden. Bei den engliſchen internationalen Meiſter⸗ ſchaften wurde Martin hinter Böcher nur Dritter in den 800 Meter. Aber trotzdem iſt Martin die einzige Waffe der fran⸗ zöſiſchen Leichtathletik für die Olympiade. Mit ſeinen Zeiten über 800 Meter und 1500 Meter überragt er bei weitem den übrigen Durchſchnitt der franzöſiſchen Leichtathleten. Die großen Hoffnungen, die Frankreich auf ſein„grand as“ (Martin) ſetzt, wird er auch ſicher noch erfüllen, iſt er doch erſt 21 Jahre alt und ſteht am Anfang ſeiner glänzenden Lauf⸗ bahn. Wie wir in Deutſchland neben Dr. Peltzer noch gute Mittelſtreckler in Böcher, Boltze, Engelhardt uſw. haben, ſo auch in Frankreich neben Martin noch Wiriath, Pels und Baraton. Dieſe laufen die 1500 Meter unter der 4 Minuten⸗ grenze. Die bekannte franzöſiſche Sportzeitung'Auto macht nun den Vorſchlag, die glänzende Verfaſſung dieſer Mittel⸗ ſtreckler auszunutzen und den Weltrekord in der 4 mal 1500 Meter⸗Staffel anzugreifen. Viellicht kann dieſer Verſuch von Erfolg begleitet ſein. Die Zeitung nennt es unklug, wenn man aus dieſer guten Form der Leute nichts profitieren wollte. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß dieſer Rekordverſuch anläßlich des großen von der Zeitung„'Intranſigeant“ am 24. und 25. September veranſtalteten internationalen Meeting ſtattindet. Dieſes Meeting wird unbedingt das be⸗ deutendſte der ganzen Saiſon 1927. Nimmt doch Frankreich mit ſeinen beſten Leuten, dann England mit London, Hugge, Lowe uſw. teil. Dazu kommen bis jetzt noch von deutſcher Seite Dr. Peltzer, Kohn, ev. noch andere. Es wird dies alſo ein inoffizieller Dreiländerkampf, Deutſchland.England— Frankreich, geben. Ueber 1000 Mtr. treffen zuſammen: Dr. Peltzer, S. Martin(Frankreich), P. Martin(Schweiz), Nurmi, Ellis(Irland) und der Schwede Ekloff. Es ſind das die Läufer, die zur Zeit das beſte der Welt auf dieſer Strecke darſtellen. Dieſer Lauf iſt unbedingt die Senſation der gan⸗ zen Veranſtaltung. Dann wird es noch intereſſante Rennen über die 3000 Meter und 5000 Meter geben. Hier ſtarten Nurmi, Katz, Kohn, Ekloff und der Engländer Johnſton. Das Programm dieſes Meetings erſtreckt ſich auf 2 Tage und enthält auch ſonſt noch ſehr intereſſante Kämpfe. Nurmi wird vorausſichtlich für 2 oder 3 Wochen in Paris weilen, da er neben dieſem Meeting noch an dem„Prix Rooſe⸗ velt“ und am 2. Oktober an dem„Prix Jean⸗Bouin“ teil⸗ nehmen will. Die Fédeération frangaise'Athlétisme gibt ſich alle Mühe, ihre Leichtathleten durch Kämpfe gegen die ſtärkſten Gegner, wie Deutſchland und England, aus ihrer Mittelmäßigkeit herauszubringen und aufs beſte für nächſtes Jahr vorzubereiten. SSS————————————BBB——————B——— Maſſerſtanssbesbachtungen im Monat September F. Bellona, Panna, Orgel, Alida, Roſenwange. Tot.: 128, Pl. 23, 17, 15:10. Rhein-Pegel 12, 13 14, 1518 17 Neckar-Pegel] 12. 13, 14. 18..18. I. Schuſterinſel.80.55.22.,30,2.20.18 Nannheim 4,88.804,38.,42J4,88.24 Kehl.50.70..68.58ſ.50 8,42 Jaaſtfetd.08 1,05 0,87 0840088 088 Maxau.27.255,45.41.5,27.24 Mannheim 4,44.39 4,43.53 4,44 4,82 Caub 3,103,04 2,88——— Köln.08.11.10.088.148.12 Maſſerwärme des Rheins 16,0 Nre eules. Vinbe 6. Seite. Nr. 429 Samstag, den 17. September 1927 ——— Die Frankfurter Herbſtmeſſe sp. Frankfurt a.., 16. Sept. Trotzdem die Ungewißheit, ob die Internationale Muſik⸗ ausſtellung auf dem Feſthallengelände in den September hinein verlängert werden würde, die Vorarbeiten für die Frankſurter Herbſt: naturgemäß beeinträchtigen mußten, iſt die Vorſchau die vom 18. bis 21. ſtattfindende Frankfurter Herbſtme,e doch recht erfreulich Wie das Frank⸗ furter Meßamt in einer Preſſekonferenz mitteilen konnte, wird die Meſſe eine Heteiligung aufweiſen, die in allen Ab⸗ teilungen die vorangegangenen Meſſen in jeder Hinſicht über⸗ trifft. Die wieder im Haus der Moden untergebrachte Textilmeſſe wird eine gegenüber der letzten Meſſe um 30 v. H. ſtärkere Beſchickung aus dem ganzen Reiche, beſonders auch aus Baden, Württemberg und Bayern aufweiſen. Als bedeutſame Erweiterung der Lederwarenmeſſe iſt die verſtärkte Beſchickung erſter Offenbacher Firmen zu betrachten. Die Möbelmeſſe, die beſonders aus Baden und Württemberg und dem Rhein⸗ land beſchickt iſt, tritt diesmal ſo umfangreich in Erſcheinung, daß die Möbelhalle auf die anliegenden Räume ausgedehnt werden muß. Die Internationalität dieſer Herbſtmeſſe iſt dies⸗ mal ſtark betont durch offizielle Beteiligung der Regierungen von Italien, Ungarn und Holland mit Produkten ihrer Länder. Einen weſentlichen Beſtandteil der Meſſe werden eine Reihe von Sonderausſtellungen bilden.„Der Herr vom Morgen bis zum Abend“ bringt eine Modeausſtellung des Reichsverbands der Herrenausſtattungsgeſchäfte.„Blumen und Früchte“ im Erdgeſchoß der Feſthalle ſind vom Reichs⸗ verband des Gartenbaus und der Konſerveninduſtrie ver⸗ anſtaltet. In freien Pavillons veranſtalten die deutſche und die italieniſche Marmorinduſtrie beſondere Marmorausſtel⸗ lungen. Im Obergeſchoß des Hauſes Werkbund wird ſchließ⸗ lich eine Büro⸗ und Reklamemeſſe untergebracht. Gelegentlich dieſer Preſſekonferenz gab auch Prof. Lucio Buggeli, ein Freund und Berater Muſſolinis, eine Dar⸗ ſtellung der faſziſtiſchen, volkswirtſchaftlichen Beſtrebungen. Prof. Buggeli, der die Frankfurter Meſſe auch in ſeiner Eigenſchaft als Mitarbeiter der Handelszeitung„Il Solen“ und der„Agencia Stefani“ beſucht, bedauerte, daß der Faſzis⸗ mus zu ſtark unter politiſchem Geſichtspunkt betrachtet werde. Das faſziſtiſche Italien betreibe ſyſtematiſch die Rationali⸗ ſierung ſeiner Arbeitsmethoden ſowohl in der Induſtrie wie der Landwirtſchaft. Die Ausſteller der italieni⸗ ſchen Gruppe in Frankfurt gehören den faſziſtiſchen Wirt⸗ ſchaftsverbänden an, die Ordnung. Rationaliſierung und Zu⸗ ſammenfaſſung aller Kräfte zur Wiedergeſundung von Wirt⸗ ſchaft und Kaufkraft erſtreben. Die Wiedergeſundung der Währung, die mit andern Mitteln als in Deutſchland betrie⸗ ben werde, werde zum Ziele führen. In dieſem geſchwächten Zuſtand müſſe Italien ſeinen innern Verbrauch aufs ſtärkſte einſchränken. Von einem Boykott ausländiſcher, insbeſon⸗ dere deutſcher Waren, könne keine Rede ſein. Deutſchland habe doch ſelbſt das größte Intereſſe an einem zahlungsfähigen Kunden. Italien wiſſe, daß ſich die deutſche und italieniſche Wirtſchaft ideal ergänzten. Die italieniſche Sanierungspolitik werde auch die italieniſche Kaufkraft Deutſchland gegenüber wieder ſtärken. Abwehrmaßnahmen der Voigt& Häffner A. Herausgabe neuer VA. megen Ueberfremdungsgefahr Die angekündigte AR.⸗Sitzung der Voigt u. Häffner AG. wurde geſtern in Kaſſel abgehalten. Das Ergebnis der Beratung, die ſich insbeſondere auf Abwehrmaßregeln gegen die drohende Ueberfremdung erſtreckte, ergibt ſich aus folgen⸗ der Entſchließung des AR.: Der AR. der Voigt u. Häffner AGG. hat einſtimmig be⸗ chloſſen, ſich mit allen ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln gegen ie drohende Ueberfremdung der Geſellſchaft zur Wehr zu ſetzen. Er wird einer auf den 10. Oktober einzuberufenden ab. HV. der Geſellſchaft vorſchlagen, das AK. um 2,5 Mill. ¼ durch Ausgabe von 2500 auf den Inhaber lautende neue Vorzugsaktien über 1000/ mit einem Viertel Gewinn⸗ berechtigung für 1927 unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugs⸗ rechts der Aktionäre zu erhöhen und in Verbindung hiermit das Stimmrecht der beſtehenden VA. I. bis Uderart herabzuſetzen, daß es den VA. über 20 fortan ſechs Stim⸗ men und bei der Beſchlußfaſſung über Aenderung der Satzungen, Beſetzung des AR. oder Auflöſung der Geſellſchaft 60 Stimmen gewährt. Die neu zu ſchaffenden 2,5 Mill. VA. ſollen eine Vorzugsdividende von 7 v. H. mit Nach⸗ zahlungsrecht genießen, mit der Maßgabe, daß ſie für jedes Prozent, das an die Stammaktionäre über 7 v. H. hinaus zur Verteilung gelangt, ½ v. H. Dinidende, jedoch nicht mehr als insgeſamt 10 v. H. erhalten, daß ſie an einem etwaigen Liqui⸗ dationserlös der Geſellſchaft vor den übrigen VA. und StA. mit 120 v. H. teilnehmen und daß ſie von 1937 ab zu 120 v. H. einziehbar ſind. Der AR. iſt zu dieſem Beſchluß gekommen, weil er für die Zukunft Abſichten des neuen Großaktionärs befürchten muß, die nicht im Intereſſe der Geſellſchaft liegen. Beiſchmelzung Chem. Milch Ac5., Vommerensdorf Genehmigung unter Proteſt Die geſtrige a. o. HV. der AG. der chemiſchen Produktenfabrik Pommerens dorf, Stettin, genehmigte nach mehrſtündiger Erörterung den bekannten Vertrag mit der Chemiſchen Fabrik Mil ch AG. Berlin, und die Kapitalerhöhung um 1920 000 4. Um die Vorteile der bisherigen Betriebsgemeinſchaft ſchneller und vollſtän⸗ diger zur Auswirkung kommen zu laſſen, wurde der Verſchmelzungs⸗ vertrag unter Aufhebung des Betriebsgemeinſchaftsvertrags vorge⸗ ſchlagen. Von der Oppoſition wurde die Legitimierung der Vorzugsaktien bemängelt. Ein Antrag auf Einſetzung einer Revi⸗ ſions⸗Komiſſion zur Prüfung der Bilanzen ab 1924 wurde mit 23 038 Stimmen gegen 2827 Stimmen abgelehnt. Weiter wurde Auskunft über das Thomasmehlgeſchäft verlangt, das von der neuen Geſellſchaft abgelöſt und wofür Pommerensdorf eine Rente er⸗ halten ſoll. Es wurde ferner der Befürchtung Ausdruck gegeben, daß eine neue Konkurrenz⸗Geſellſchaft mit dem Namen Milch G. m. b. H. gegründet werden könnte. Weiter wurde auf die zu ſtarke Belaſtung hingewieſen, die durch die Uebernahme der ſeinerzeit von der Metall⸗ bank Frankfurt a. M. der Chemiſchen Fabrik Milch gewährten Dollarkredite für Pommerensdorf entſteht. Die Oppoſition erhob gegen ſämtliche Punkte der Tagesordnung Proteſt.— Einen völlig glatten Verlauf nahm die in Berlin abgehaltene HV. der Chemiſchen Fabrik Milch AcG., die die Verſchmelzung einſtimmig genehmigte. Für 300 /Milch⸗Aktien werden bekanntlich 240/ Pom⸗ merensdorf⸗Aktien mit Dividende ab 1. Januar 1927 gewährt. Die Unkoſten der Verſchmelzung, die bis 31. März 1928 durchgeführt ſein muß, trägt Pommerensdorf. Im Zuſammenhang mit der Verſchmel⸗ 75 wird ein Teil der Werke der Chemiſchen Fabrik Milch ſtill⸗ gelegt. * Die Abfertigungsbefugniſſe der Güterabfertigung Maunheim⸗ Induſtriehafen. Von der Handelskammer für den Kreis Mannheim⸗ wird uns mitgeteilt, daß die Güterabfertigung Mannheim⸗Induſtrie⸗ hafen am 1. Oktober 1927 auch für den Eilſt itckagutempfang eröffnet wird. Bisher war die Güterabfertigung Mannheim⸗Indu⸗ ſtriehafen nur geöffnet für 1. den Verſand von Eilgut, 2. den Frachtſtückgutverkehr, 3. den Wagenladungsverkehr, und zwar für Umſchlagsgüter ohne Beſchränkung, für ſonſtige Güter mit Be⸗ ſchränkung auf diefenigen Perſonen und Firmen, die im Induſtrie⸗ iet an Ladegleiſen liegende Plätze innehaben oder deren Anweſen den Bahngleiſen durch Anſchlußgleis verbunden ſind. G. H. Mannheim, 16. Sept. Nachdem das Geſchäft in den letzten Wochen einen ziem⸗ lichen Umfang erreicht hatte, iſt es in der Berichtswoche wie⸗ der zuſammengeſchrumpft. Vorübergehend herrſchte zwar noch bei den billigeren Auslandspreiſen Einkaufsneigung des Handels und der Mühlen, da man die geforderten Preiſe nicht mehr als zu teuer anſah, obwohl inzwiſchen die canadiſche Ernteſchätzung von 485,74 gegen 409,81 Millionen Buſhels im Vorjahr bekannt wurde, die auf die Dauer nicht unbeachtet bleiben kann. Von Mittwoch zur Donnerstagsbörſe ſind trotz der niedrigeren amerikaniſchen Kurſe ermäßigte Angebote ſeltener geworden, in einzelnen Beſchaffenheiten war die Stimmung ſogar etwas feſter. Verlangt wurde für die 100 Kilogr. in Gulden cif Rotterdam: Manitoba I 15.30, 14 14.85, III 14.17½—14.20, alles Oktober⸗November, III, aus alter Ernte, September⸗Abladung 14.40; IV, Oktober⸗Novem⸗ ber, 13.45; Red Winter II, ſchnelle Abladung 13.95, mit Knob⸗ lauch, September 13.30; Kanſas II, September, 14.02½ bis 14.10. ſeeſchwimmend 14.25, Golf⸗Abladung, September, 14.50, Oktober 15,00; Northern Tuluth 1425 für Nr. I, desgl., dark, Springweizen, Oktober, 14.25; II, Oktober, 14.00; Plata⸗Wei⸗ zen, 78½ Kilogr., ſeeſchwimmend, 14.15, 79 Kilogr. rhein⸗ ſchwimmend, eif Mannheim, 14.75. Von inländiſchem Getreide kam Weizen zwar etwas mehr als bisher, aber immer noch in geringen Mengen an den Markt. Die angebotene Ware befriedigt häufig nicht in der Qualität, da viel beregnete und ausgewachſene Ware vor⸗ kommt. Solange das Ausland mit ſo reichlichen Mengen trockenen kleberreichen Weizens zu verhältnismäßig günſtigen Preiſen am Markte, wird ſich das Geſchäft in Inlandweizen kaum beſonders entwickeln. Die Mühlen ſind zwar bereit, auch weniger gut geernteten Weizen aufzunehmen, aber im Verhältnis zum Auslandsweizen, z. B. Red Winter, erſcheint er ihnen infolge ſeines großen Feuchtigkeitsgehaltes und nie⸗ drigen Hektolitergewichtes bei den heute geforderten Preiſen als relativ zu teuer. Verlangt wurden 27—.28.50 J. für Wetterauer Weizen mittlerer Qualität 28/ franko Mann⸗ heim, für klamme Ware 25%/ franko Mannheim. Einige Ab⸗ ſchlüſſe erfolgten in Pfälzer Weizen zu 27 l. Juländiſcher Roggen lag weiter feſt, da unter der von den landwirtſchaftlichen Spitzenverbänden ausgegebenen Parole, nicht zu früh zu verkaufen, und angeſichts der ſich zu⸗ ſammendrängenden, den Druſch behindernden, landwirtſchaft⸗ lichen Arbeiten eine gewiſſe Verknappung in effektivem In⸗ landsroggen eingetreten iſt. Da jedoch die inländiſche Ernte trotz aller Zurückhaltung verkauft und bewegt werden muß, ſo wird über kurz oder lang die Ware doch an den Markt kommen. Inländiſchen Roggen nannte man mit 25.10—25.40 , zu welchen Sätzen Abſchlüſſe ab Pfälzer Stationen erfolg⸗ ten. Gute Beſchaffenheiten werde auch zu Saatzwecken ge⸗ kauft. In Auslandsroggen wurden verſchiedene Abſchlüſſe nach dem Mittelrhein gemacht, wobei ein Preis von 11.45 bis Von den ſüddeutſchen Waren und Produktenmärkten 11.60 Fl., je nach Termin genannt wurde. Die Afa und Amerika „Paneuropa“ als neuer Kurs Noch immer iſt das Verhältnis der neuen Ufa gegenüber ihren amerikaniſchen Verrragspartnern ungeklärt. In dieſem Zuſamenhang erheiſcht eine Rede, die Konſul Marx, der Delegierte des Aufſichts⸗ rats im Vorſtand der Ufa, auf einem Bankett in Budapeſt hielt, be⸗ ſonderes Intereſſe. Er betonte, daß die Zeit für eine europäiſche Filmgemeinſchaft bereits gekommen ſei und daß man die Völker Europas gegen die amerikaniſche Film⸗Invaſion in Front ſtellen müßte. Die europäiſche Filmgemeinſchaft dürfte keine nationalen Filme erzeugen, man müſſe vielmehr europäiſche Filme machen, welche alle Merkmale der europäiſchen Völker in ſich tragen, Filme, die Kultur und Niveau haben, gegenüber der Sentimentalität der amerikaniſchen Filme. Marx gab in ſeinen Kusführungen der Idee „Paneuropa“ lebhaften Audruck. Seine Rede fand bei den Anwe⸗ ſenden allgemeinen Beifall. Mit Recht folgert die„Licht⸗Bild⸗Bühne“ aus dieſer bedeutſamen Programmrede eines maßgebenden Ufa⸗Ver⸗ treters, daß ſie die Ufa auf einen neuen Kurs feſtlegt, der die ſchnurgerade Fortſetzung der in Amerika von Generaldirektor Klitzſch befolgten Politik darſtellen würde. Marx fordert eind einheitliche europäiſche Front gegen die amerikaniſche Filminvaſion und vertritt als poſitive Ergänzung hierzu den Gedanken der paneuropäiſchen Union. * Proteſt gegen Roggenerport. Die an der Brotverſorgung in Bayern beteiligten Organiſationen, der Ausſchuß der bayeriſchen Müllereien, der bayeriſche Bäckerinnungsverband, der Bezirks⸗ verband Bayern des Reichsverbandes deutſcher Konſumvereine und der bayeriſchen Konſumvereine haben an den Reichsernährungs⸗ miniſter Schiele ein Telegramm gerichtet, in dem um ſofortige Maßnahmen gegen eine weitere Ausfuhr einheimiſchen Brot⸗ getreides nach dem Auslande erſucht wird. Es wird darauf hingewieſen, daß die diesiährige Ernte Deutſchlands durch ſchlechtes Wetter vielfach verzögert ſer und nach Menge und Beſchaffenheit teil⸗ weiſe ſtark gelitten habe; Vorräte ſeien bei Erntebeginn nahezu nicht mehr vorhanden geweſen. * Gründung der„Tuchkredit“ Genoſſenſchaft m. b. H. Wie von beteiligter Seite verlautet, iſt die„Tuchkredit“ G. m. b. H. gegründet worden. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Finanzierung der Außenſtände der Tuchgroßhändler. Die erforderlichen Kredite hat ſich die Genoſſenſchaft durch einen Vertrag mit der Kreditanſtalt für Verkehrsmittel AG., Berlin, geſichert. * Von der Rohſtahlgemeinſchaft. In der am 15. Sept. in Eſſen abgehaltenen Monatsverſammlung der Rohſtahlgemeinſchaft des -Produkten⸗Verbandes und des Stabeiſenverbandes wurde über die Marktlage mitgeteilt, daß die Werke ausreichend beſchäftigt und der Eingang an Spezifikationen zurzeit noch befriedigend ſei. Beſchlüſſe über Preisänderungen wurden nicht vorgenommen. * Feldmühle Papier⸗ und Zellſtoff. Auf Anfrage verlautet von der Verwaltung, daß die monatlichen Ausweiſe des Unternehmens in der letzten Zeit beſonders erfreulicher Natur ſind. Der Durch⸗ ſchnitt der Ergebniſſe liegt weſentlich über dem der entſprechenden Monate des Vorjahres und auch der erſten Monate des laufenden Jahres. Beſonders beachtlich iſt, daß die Erzeugung ſo weſentlich erhöht werden konnte, ohne daß gleichzeitig die Arbeiterzahl ver⸗ größert werden mußte. So kommt es, daß trotz Rückganges der Verkaufspreiſe die abſoluten Gewinnziffern ſteigen. Das Unter⸗ nehmen verfügt über ein Bankguthaben, deſſen abſolute Ziffer nicht bekanntgegeben wird, da aber jedenfalls eine Höhe von mehreren Millionen erreicht. Mit Hilfe ihrer Barmittel iſt es der Geſellſchaft möglich, den in ihrer Branche ſehr wichtigen Holzeinkauf mit einem Vorſprung durchzuführen. Zu dieſem Zwecke käme alſo auch eine eventuelle Kapitalerhöhung nicht in Frage. Auch aus anderen Grün⸗ den wird eine Kapitalerhöhung, wie lt.„Berl. B..“ erklärt wird, momentan nicht ventiliert. Solche Gründe könnten etwa in An⸗ gliederungs⸗ bzw. Zuſammenſchlußideen geſucht werden. Tatſächlich würden Angliederungsprojekte dauernd an die Feldmühle AG. heran⸗ getragen, ohne daß jedoch bisher eines von ihnen feſtere Geſtalt ge⸗ wonnen hätte. In der Verwaltung ſcheint man auch auf dem Stand⸗ punkte zu ſtehen, daß die Möglichkeit einer Transaktion,„obwohl ſie eines Tages ſehr plötzlich akut werden könnte“, eine frühzeitige Kapitalerhöhung deswegen nicht angebracht erſcheinen läßt, weil die Kapitalerhöhung in ihrem Betrage wie in ihren Bedingungen ganz von dem Umfang einer ſolchen Zuſammenſchlußbewegung ab⸗ hängig wäre. * Preußiſche Central⸗Bodenkredit A. Die Geſellſchaft begibt fetzt weitere 5 Mill. Pfandbriefe aus ihrer kapitalertrags⸗ ſteuerfreien Lizenz von 30 Mill. ins Ausland. Die erſten 5 Mill. 1 Gerſte war gut preishaltend; ſoweit beſonders gute Qualitäten an den Markt kommen, werden ſie ſogar vielfach über Börſennotiz bezahlt. Verlangt wurde für pfälziſche Braugerſte 28—28.75 1, badiſche 27—27.75, Oden⸗ wälder 26.50—26.75 ¼, rheinheſſiſche 27.25—27.75 /, inländiſche Futtergerſte 22—24 /, waggonfrei Mannheim. Aus⸗ kändiſche Braugerſte rentiert augenblicklich nicht, es wurde Chile Chevalier⸗Gerſte zu 26.25 und anatoliſche Gerſte, Ia Qualität zu 27.25 /, tranſito, eif Antwerpen, angeboten, amerikaniſche Juttergerſte, September⸗Oktober⸗Verladung zu 11 Fl. cif Mannheim. Von Hafer ſind gute Qualitäten verhältnismäßig noch wenig am Markte, nur in beregneter feuchter Ware hat das Angebot zugenommen; insgeſamt iſt das Geſchäft jedoch noch nicht entwickelt. Süddeutſcher Hafer, prompt, koſtet 21.50 bis 23, beregnete Ware 18.50—19 ¼. Für Auslandshafer wer⸗ den 23.50—24.50%/ gefordert, wenn die Warenin Mannheim verfügbar iſt, doch kommen ausländiſche Herkünfte zurzeit kaum in Betracht. Mais lag nach der vorausgegangenen ſcharfen Hauſſe etwas ruhiger, doch entwickelte ſich darin heute auch etwas Geſchäft. Für in Mannheim im Schiff befindliche wurden.95—9 Fl., tranſtto ohne Sack, cif Mannheim bezahlt,. Im Mehlgeſchäft hält ſich der Konſum wieder zurück, da er von den billigen Terminpreiſen am Getreidemarkt eine verbilligende Rückwirkung erwartet. Die Forderungen der Mühlen blieben unverändert mit 39.50% für ſüddeutſches Weizenmehl, Spezial 0 31.50% für Weizenbrotmehl, 36.50 bezw. 35.75 bezw. 3./ für 60, 65 und 70prozentiges Roggen⸗ mehl. Roggenſchrot koſtete 32.50 ¼, Weizenſchrot 35.50. Der Futtermittelmarkt lag ruhig; geſucht blieben jedoch Mühlenartikel für nahe Sichten. Es wurde auch ver⸗ ſchiedentlich auf ſpätere Sichten gehandelt, doch iſt dabei ein etwas ruhigerer Unterton zu erkennen. Verlangt wurden für die 100 Kilogr. Nachmehl 24—25 /, Futtermehl 17.50 J, Kleie 13—13.75 /, Roggenkleie 14—15 J¼, Biertreber, je nach Her⸗ kunft 16.50—17 /, Malzkeime 16—17 /, Rapskuchen 16.50 bis 17 /, Erdͤnußkuchen 22.50 /, Wieſenheu neuer Ernte .50 ¼, Kleeheu—10 ¼, Luzernkleeheu, 2. Schnitt,, unver⸗ goren.40—.80 ¼, Stroh, drahtgepreßt.25—.75. Von Hülſenfrüchten notieren Viktoria⸗Erbſen, gelbe 50—54 /, neue Linſen 45—55 /, helle 50—60 l. Grünkern 64—80/ die 100 Kilogr. Von Tabak iſt der größte Teil der 1927er Ernte fetzt unter Dach. Es iſt ein blattiger leichter Tabak, der infolge von wenig Sonne zumteil nicht ausgereift iſt. In qualitativer Hinſicht mangelt ihmm Geſchmack; infolge der vielen Nieder⸗ ſchläge hat ſich vielfach Roſt eingeſtellt, der die Beſchaffenheit herabgedrückt hat. Da der Tabak ſehr leicht iſt, dürfte auch das Erntequantum nicht den Erwartungen entſprechen. Ab⸗ zuwarten bleibt, wie ſich die Tabake am Dache weiter ent⸗ wickeln. Von neuen Sandgrumven ſind kleine Mengen, der Zentner zu 50 ¼, verkauft worden; auch friſche Ware vom Feld wurde zu—15 Pfg. pro Pfund eingewogen. Rippen ſind geſucht und hahen im Preiſe etwas angezogen. 2 wurden in Holland aufgelegt, die zweiten 5 Mill. gehen nunmehr nach Schweden. Darüber wird mitgeteilt: Svenska Handele banken und Goeteborgs Bank in Stockholm haben in Gemeinſchaf mit M. M. Warburg u. Co. in Hamburg, 5 Mill..I. 5% proz. ſteuer⸗ freie Goldpfandbriefe der Preußiſchen Central⸗Bodenkredit AG. in Berlin, rückzahlbar bis ſpäteſtens 1967, übernommen. Die Pfandf briefe ſollen am 16. ds. Mts. in Stockholm zu 96½ v. H. emittier werden. Der * Reichskredit zur Förderung des Kleinwohnungsbaues. 5 Zinsſatz für die aus dieſen Reichsmitteln auf Grund des 5 ſetzes vom 26. 3. 1926 auf 1. 7. 1926 zur Verfügung geſtel e Zwiſchenkredite wurde mit Wirkung vom 1. September 9 wieder auf 7 v. H. erhöht. In der Zeit vom 1. Februar bis zu 31. Auguſt 1927 iſt ein Satz von 6 v. H. berechnet worden. Depiſenmarkt Spanien konnte ſeinen Stand erheblich verbeſſern, das Vfür ging von 28.75 auf 28.65 zurück. London international ebenfalls feſter⸗ gegen Dollar.8642 nach.8632. Oslo unverändert 18.40. 17 1 16 London-Raris124,02124,06Maild.-Schwz.] 28.22 28,2 Lond.-Stockh Cond.-Brüſſel 34,92 34.93 Holland- Schw. 207,7 207,800End.-Madrid 38.2138 ond.-Maild. 89,35 89,26 Kabel Holland 2,495 2,495 Mailand⸗Paris 285 2 gabel Schweiz.184.180 Cond.-Hollan dſ 13,430 12,J8. Srüſſel-Pare 81922 14045 Lond.-Schweiz 25,21] 25,22 London-Oslo. 18,41 18,40 Holland-Paris.86.8 Paris-Schweiz] 20,38] 20.33[Lond. ⸗Kopenh. 18.16 18.17/Kabel London J4.8 In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kurſe feſtſtellen London.. 20,435 20,44 Prag 12,45 12,45l Madrid Paris. 16,48 16,48 Oslo 111.— 111,00J Argentinien Zürich.. 51.05 81,04 Kopenhagen 112.50 112.50 Japan.2 Mailand. 2288 22.90 Stockhol m.112.97 112,95 New⸗PDork Holland.. I168.40168, 40 Brüſſel 58.500 58.51 Berliner Metallbörſe vom 16. September Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 16. 15. 16, 15, Elektrolyttupfer 126,25 126.— Aluminium in 4.1⁴ Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,1 i Zinn ausl. Hüttenzinn Nickel Blei———.— e (fr. Verk.)—.——.— Plattenzint 50.—.51.— 50,.—51,— Antimon 988.975 Aluminium 2,10.10 Silber für 1 Gr. 76,50-77. London 16. September. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. b. 212 765 15. 16. Blei 27.25 2 5 5 int 7 ee eeeeee Regulus 5 — 05 2,40-3,50 905.53 beſtſelect Nickel Zinn Kaſſa 285.25 285,50 18. 18. Kupfer Kaſſa 54,.35 55,15 do. 3 Monat 54,95 55,65 do. Elektrol. 62,25 62,50 Eiteratur Wirt⸗ „ Flammenzeichen. Die Praktiker im bſte⸗ ſchaftsleben ſtellen täglich von neuem feſt, daß ſich 5 1 ſtantem Niedergang befindet. Und die offisiellen. immer wieder zu beſchwichtigen, die Darlegung 1555 Situation ſowohl der Geſamtwirtſchaft wie auch eSchwarzſehend zelnen Wirtſchaftszweige als Ausfluß prinzipie Mißtrauen 4 110 und übelwollender Kritik, ungerechtfertigten al ſehr tüche; mangelnden Selbſtbewuſtſeins zu bezeichnen. Der 15 Sekretät Sr. und energiſch bekannte junge und temperamentvo Salaburg, er⸗ Kammer für Handel, Gewerbe und Indurſtie in iner ſoeben ten Erich Gebert, hat nun im Auftrage dieſes den pſto eichen ſchienenen Broſchüre, Verlag Hölder⸗Pichler⸗ emd ſſammenzeicor⸗ und Leipzig, unter dem charaktertſtiſchen Titel den Mute weigt mit außerordentlicher Kühnheit und anerkennenszen Weg aufgennd⸗ urteilsfrei u. unbefangen an nüchternen Zahlen— und die grafts⸗ den Oeſterreich in den letzten Jahren gegangen igisch irtſch tion ſätzlichen Fehler klargelegt, welche die öſkerrerthe en KonſtellFol⸗ politik machte, beziehungsweiſe bei der gegenwär 1 welche 1 des Landes machen mußte. Ueberzeugend weiſt. 7 nac Deut ch on gen die wirtſchaftliche Angliederung Oeſterreich arlige hätte, und warnend zeigt er, wie ſehr die 458 Schickſal der ganr. dränge, denn„es geht ſchon ſehr hart Flammenzeicheß mas öſterreichiſchen Bevölkerung“ Alle ſehen 1 Broſchüre m Gebert hat ſie aber treffend gedeutet. leſen! N Ware ueet ece egs eig e uue ung ed aenebje! udanvfluonvacg daudgeis ine uoputtz udg vunvoategz zogusgong u lenvcpegz usg jegueat goec dagt dogv usluutaudono adgeian(1661)„%mnes“ a00 u dee eed ecngee eceee ⸗1 i0% asfozc o Slenoch vusvich 40d uda usvalevlnv avb gun zuvd i d ddqv uje uouvnejntgv u gaiam giapvzg anzzulch aeb usd h usugeg gun udgun gun usgigar udut zads Udddvug usgasg gvalſe utdgege ſg gun uegosasevuv iez ⸗pbeatogz aogoggav uda gajat usgeg geviana⸗nnagr sovus gvalſs glomog 401 logo wunsqitz udusuugvog zinvjdgaag adg udagog ueneh uee u ee weunneneen eeenchee die agemunu zuufveg de zuee de een eneene weaehteee ule lojone anvd deie ag eneueunuac uscozuns ang Ludgusz iog uda diat giegvoctegz uogaon a fg u joa ⸗iudge jpe dagog uspugeuve deg aue e 29 uda— jaqutas ufs diai„ogusvoiſ“ anvnejac oi puan ueviudunuazetß une eusgud uenb ank zgoſa uuvg lonaoch diahn! zpusbuvloch aog env vunſsoaegz ohaeues 18 hhaezebuv uocpanbrs eee gun gusceacgzuv aunad gun usvejged pauusg gun gajgcpnachhuv aß usbohne gaoguglog dganogz dleoje umecpuvu Dom Jpgeeie duucg ueuiheunat unbg ueſogais uoegnaf nd u eeet e ee eeeeeee eaeeueen ene e aognyg guogldachs gun gudlog gun gusllgd gudgenis gun qusdoſg guepos gun guosbva gusgoch gun guogoss Sdagt'gudllog gun un gonc egaepog usjea a0 ug Jeed sgoghaoa gun uv dia usbunjoch uscpogm zoyv ogleaguan ⸗abgz doilpigvun dſq zegn junvnhae uvul:jpalada bungenhe ⸗paſh uspinaenunz gun bungnga ane jenech a megbealegz Jeaogela u ecpje giv zocage ophuem 450 gaeguglog gun udzß z% aeulu 9 11 utegaga diat zdic bvace ro Avan Aepandbejac zepio javeun duiſd oejuuaz usglucht usqpans dufez goabauvg jezuscinog un a uudan ufel 4 dignu Haa Jaadchlada jeilaech aval gaogz ogaab goc usgoanat udgeis, e eeetneeeee ne geee enn dener dun agehu Pang dio udaegub gun zoucpaich koga uAnznazgs⸗Jonmqpe jog vaußs Diat duucg uscpieis utee u ee innenn ugengee guges ae ehe een eeebeee wee euneed ee en ee; ⸗Aung gog usgedeod nog uegushenbae udang Toſphs g ur gelagz ueuis u gne ec ded uga ognzeß agusbuncne eud eabgihnalun Woſjeia u aguvule uebzaf sagvg daeinngz Soilaach uhvalnog dausheam qo aun inv udeusgusz udag! 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6115 u enze — q ugognp gobihohleia zego aechutegogr i eceuebueeeeen aee eeeeene eee e ecee en ennc et ue 10 ue eeedenteg gun nezönlamavc ususbuvſogun a061 u ee e eeeechen euean ͤdun meeeeeeen gun ⸗uoſuvdg zum uends udg uv dlenezeuangz v ogaavyes Seiee eeee es e ne weneeemee eeneees un 1 jod c usgaj ne qun udanch ne ziog louef uanfvznagv! eeneee eeeeee eeehe“ bee nn bue uc 00 ne gpſugdoch aocphndane ue eeeneeneeee necencne eie u: a ner eneeetee enn en un ba unu agnſes ⸗guy ge dian Jvulgusc daehgagngahuv gvalſe gog giv usbe iin een et een aeee eee eun ieged ae eebus a suvgz add eegee a% uv aezoich 81v gaepi 909 glugnn sva gun jopas uieg no beeeeeeeee e e ⸗pi uie guepcs uecheogsc gog bungedagglegz§1v 219189 4— ibuvjed vunggnlenz gun zugvuußz ane gleilzoch lanm iee eeeeee ehne e en en unengeg igaatced g⸗ gavg uvzaß uv gnoqcpang gugguvs goſoig cn igvck giogec anz eozſ d% gunzpangz ueneoggan gaufde dapgclgpuc die uf na⸗ end joladch Jvai Pvaagg un jvuigusgiegec meue e dagg udilchppu dig usbitee vungtchhnzz uscppasg Luvs Uguſch nzgenzz gun apezeg ueeue e een ercee eunneuvzogenzz gun vunzvoc an uuss zec Jnnne uada smaaine gde nnags udhdasſvaz usgomaeſſiate zeuſe uga i Sohhv wvund4 avb zoga vunvontz dvinev dugo gusgog Sösuſe— gusgeg 950 Meogaepis obignd duſe Icplaaeg uohn ueugt ugg„geusvig“ gouſe fäcgeeuoagz zugql 4% nvacg zduſe zigvmoſagvbaae 510 uobone udusece pnagenz mauduuahada zav Mu„zuatvuz“ 450 Oigusenguvs gpg al Acgute uong odun zuleb hpnid icg uger egeeee n eeebugnegeln daar Apnsbeis 40 uga gun asdrge meaeſbogteg u Pnagenzz Ateegies Svanſs u obacuennec egeſuene cieie 210„usqusvelg“ zduſe anooagvaae 510 Jöſer igug uepfeib nsg eniß Pnagevuv qun usgagevzockus unagz and zaupch 910 neevulg ppozuse gun gaog„anvilsvunvund“ guse usuongz ul ohngnungz 510 igneg v eof uaeg 1d 45 iufel 219 ·ge gun uovhech osbsalog ogmnact agemfesa z00 ogueen! Vigna gudvef dgusgeſe enen euceter eg ufe vunmaapancß uegeg gaaaage usnchusu 80 vunufscie zqunapda ibggfel 310 80 aval ur vuvſuſs uagz uebigeſgda n? uneaeuceec aatten ꝙpoeia asgo due Putsg aba juugvada anu mch g0 dog u eeevuegvelacß dpfäigpllun! 510 won usclaltvg— zinzg 81d Oe6f uaa uuve gun 5l61 814 90 Tetpaden neeg eeedlen pang giee usiü agoav ſeate uf znplaer divich siv sfentech ugvalnvg 918 menedieg amuclejach agput „0 40% MPohea gunzegigcs Lungovangegen⸗„dugbpußß“ dog 40 1b piea Tegigckvach 8118 ipazeb gzoein unlvich To un ug! o usbpaangeenv n bungag zeusgebbofchlenv uaa uoggogz gpnaqgugeg gqun scpjavez ui g diat Bunuuns gun 1154 ⸗phgzuvgoch dd obinlloch ujea goc uduudgae uonega ugcpies ⸗ave aaufest Tcpaegen die dae eer ceeenm ͤ bungobutaag Uspilvict dog uahzund daueumuinegm gv oivanngencpaz gog piojone gavi aiat— udgaem ne egob udlogz mocphhuvbdaa 81v docage uschlusut utog unvich ze un uoner Luequszz 1% uga fanqteg o z goh uv gna uga undc daencf ⸗19 Dungesdogz aaeung u een eebeeet n eut uf Sog Siussenc ue muict dvat Beigneog a ueinzog olung udquselig die an nccac zeunlaegz 10 uv aozpch agos u⸗ ohnagjavz uaa azuteeova die inv feGT gusien Aochlussdur ⸗eg el weegeeuee ee Sig 16T uga geſpch Pau gun geobeneg iee buehben uege unen ͤ gbun annene ui 8161 sid(96—9681) Lusagzs ui aavg Segiog ue fpnla eeeee eee euneee en ene⸗ece ogz jog oanz ⸗gave u aimegvzonunch zdog inv gezpc uuisgegacß u onch ögeeblung dee nn eincs e ieeeee un 668f g14 810 8681 uda ongecd gun gunagergemujefs g1v utdgega ul buvf dagvgs—9 uefages joſhnagz u 6281 zusbenneis udzoe useanz uf 1ſ1 vunzpiaufuch daognp sleilaech zag buncpif j⸗Jafataeg a Meneee ie aenhemnogz gaue nauſß 100 001f inv gindurg aociusldat ue c egg i Ronnucang uef ⸗zeoga udaegna Teue eiſ obun oi uvm uudan Jusecp 9s Togis eenen unceig useig inv n g ſog Bunsguse inne! eules cene aimoezs pnagenz ͤ une uenegaz udendu udigs ususel uf onh dia godagznogz ude u Bunzegenbuch dus ⸗amuog dſg oang ou Inv gichvaumas ohoasbunzchv dig ugy ⸗gungb 10 9 Logs gneeungagog udgef god usbusg ue eeeeigenc gun zehgascpnachasgiat uncucps un ee geenee u 41188 megs sinlvic go atagucd uoa cavgepch uogß dnee ududeen a0%0 ae 2561 daquteceee e oseee L Asesgug-ioaausc zeueguudb“:„uneg aaulequuszg onstg“ ng sν 8. a%%avNHS 48 + * pinagaiuvzegz h uegedute ne gudlog gundagunzgz uehune uede e enen ee euneeneend eueumoz aa ususgsebada uv zgagc uga zeuse bunbigunzuzz e0 101 guscpoackhladajec aolganvg gias a uga„anhngz lozunm gun zunlqunztz“ applee uda„iuacutaguncneß 81 HBunznogegz duje gun zogie Luvas udg G“ Repiue 76 48 uda„gaogegg a zueg D usſuazuis d18“ goizck Invg; a& uga „I6 dc gusaahfdogz ne usbungaoumegz ocheunzins“ Pusoꝛcg jabt 4 uga„zeubogz cug log dzeichhnaagz o18“„faseavatchs iavc 2 uda usumvagaunzeß ueufe ub ſepfanus„dunnvqplud ⸗nec qun bvunzvhusgusgeg gaoubogg cs“ aeheß uadg 4laach uda„gusgehaeeuaß gun gusgon gog bajacpalg ang“ gvoch utgsch uga„zunzag usugssgam 180 u ungaa uagz“ qiaigusgz uaa„aaihüngz 2plne r ut uendg cogß gqun usss“ ꝛolheaigonkenv 1½%1 udugpatas udgylhng uogz e eee eee c eeen nr g ugavg giubnzg jnouss 70% apheg ueieea eee elec uegusbehzda gun 200 Bogug Fele log bigvg dr(aröne eic Auag oze zobujungch jar boaegz) bunneg⸗zunzet zusz eeeneheee eeene eee we ee en en iun znvasgda usbiqupnaeagunzqß utdgef nonudzeß uslege ushg u gnegungagvos 81 80 zunutasmmoß ususbeſsged 100 201 anneg 3% dee eeeecheeen eueehnneeregn bemifsd uen eneeeen nre denene eenecn dee eeeneee add cnr meeeeeee dee eneeden neeendeen e een een ee eeeehe e e aeee gun ugaävc uga gaelnpaogz 80(08T gig O) edee eeeeeehen bun eeacd ah meuhneg dee aeeaengec een eueee u evoeng zes e eeeeeen enedeen aeengee ee e 38 inv udonß ugugchl dach onacdoch piea10 d zogv adatcpl 10 önzfch eivg gun pn jdg ueogzoa vusaz udvvis uedſuezeg usg u ed eeue e geianeg ͤudneg eeeeeenee eeeeeneeeeeeee ee en nceene ee eeed zeitusulan zaab giv 10 Zeageg udnzec 40 zouie dog ulc ung Zzur! 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Am weſentlichſten ſcheint mir aus dieſer Zeit das„Singende Mädchen“(1923/24), in welchem eine ſehr reizvolle Vereinigung der früheren Herb⸗ heit und Verſonnenheit mit der neuen Bewegungs⸗ und Re⸗ gungsfreiheit ſich vollzieht. Seit dieſer Zeit hat ſich Gerſtel faſt ausſchließlich bildhaueriſchen Arbeiten gewidmet. Dieſer Anſchlus Gerſtels an die große Bauwelt der Gegen⸗ wart erweckt viel Hoffnung für ſeine zukünftigen Arbeiten. Freilich ſtellt ſich nun die Problematik der Architektur auf deren eigenem Felde als ein ſchwer überſchaubares, in allen Einzelheiten erſt angedeutetes dar, und aus ihm erwächſt auch der Plaſtik die entſcheidende Kriſis. Denn es gewinnt immer mehr den Anſchein, als wolle die Baukunſt lediglich dem rationaliſtiſch„reinen Bauwerk“ ſich zuwenden, deſſen Grund⸗ ſtruktur von Zuackmäßigkeit und Klarheit bedingt wird. Innerhalb dieſes reinen Zweckbaues hat die Plaſtik kaum einen rechtmäßigen Platz mehr. Aber es fragt ſich, ob der Geiſt der puren Zweckhaftigkeit den vollen Sieg davontragen wird. Der romantiſche Einſchlag iſt noch immer ungemein ſtark, und ſolange er nicht völlig erſchöpft oder vernichtet iſt, wird auch die Plaſtik danach ſuchen müſſen, aus ſeinen Bau⸗ werken ihren Nutzen zu ziehen und in ihrem Bannkreiſe Platz⸗ und Wirsungsmöglichkeit zu finden. Und in dieſer, immerhin nicht enproblematiſchen Hoffnung darf man von Wilhelm Gerſtel noch manche Leiſtung erwarten. Modelle in Hermelin und Purpur Von Philip A. de Laszlo Selten wohl wird einem Menſchen Gelegenheit gegeben, berühmte Perſönlichkeiten ſo zwanglos in ihren Gewohnheiten beobachten zu können, wie den Maler. Schon ſeine Aufgabe das Typiſche der jeweils von ihm porträtierten Perſönlichkeit bildlich darzuſtellen, verlangt von ihm ein eingehendes Stu⸗ dium des Modells und aufmerkſamſte Beachtung ſeiner Eigen⸗ art. In den ſtillen Stunden während der verſchiedenen Sitzungen ergibt ſich oft eine zwangloſe Ausſprache zwiſchen Maler und Modell, und man erhält ſo einen wertvollen Ein⸗ blick in das innerſte Weſen des Modells. Ich habe verſchie⸗ dentlich den Vorzug gehabt, berühmte Perſönlichkeiten zu porträtieren uirnd gebe nachſtehend einige kleine Epiſoden aus meinen Erlebniſſen wieder. * König Eduard VII. Im Jahre 1907 veranſtaltete ich meine erſte Kollektiv⸗ ausſtellung in London in der kine Arts Gallery. Durch die rührige Propaganda des liebenswürdigen Grafen Mensdorff, des ehemaligen öſterreich⸗ungariſchen Botſchafters unter⸗ ſtützt, wurde ſie ein voller Erfolg. Obwohl ich noch verhält⸗ nismäßig unbekannt in London war, herrſchte bei der Eröff⸗ nung der Ausſtellung ein furchtbares Gedränge. Als König Eduard und Queen Alexandra ankamen, ſagte Seine Maje⸗ 85 zu mir:„Ich hoffe, Sie ſind mit Ihrem Erfolg zufrie⸗ den, es iſt tatſächlich ſo überfüllt hier, daß ſich ſelbſt der König von England kaum bewegen kann.“ Unter den Bildern, die damals ausgeſtellt waren, befand bch auch mein Entwurf der Gräfin Lariſch, einer Verwandten er öſterreichiſchen Herrſcherfamilie. Queen Alexandra be⸗ merkte dieſes Porträt und bat mich, ein eben ſolches für die Prinzeſſin Viktoria zu malen. Ich war ſehr erfreut über den Auftrag, glaubte indeſſen, er beziehe ſich auf eine ſpätere Zeit. Ich war daher ſehr erſtaunt, als am Nachmittag desſelben Tages, nachdem ich nach dem Hotel zurückgekehrt war und mich ſehr ermüdet zum Frühſtück ſetzen wollte, ein Bote aus dem Buckingham Palace zu mir kam, der einen Brief der Sekre⸗ tärin der verſtorbenen Queen Alexandra brachte, in dem ich erſucht wurde, um 3 Uhr im Palajis zu ſein, um das Porträt zu malen. Ich kam damals nach London mit der Abſicht, mich nur einige Tage aufzuhalten und hatte daher keine Zeichenmaterialien mit Ausnahme einiger alter Papptafeln, zwiſchen die ich meine Zeichnungen legte. Ich machte mich nun ſofort auf den Weg, um die nötigen Malutenſtlien zu kaufen, und mit meinem Pappkarton in der Hand trat ich um 3 Uhr im Buckingham Palace ein. Dort war bereits alles in einem Raum nächſt des Königs Studierzimmer vorbe⸗ reitet. Ich hatte die Skizze bereits auf dem Pappkarton ent⸗ worfen, als Seine Majeſtät plötzlich auf der Rückſeite des Pappdeckels eine Skizze bemerkte. Er rief aus:„Sie haben ja ſchon eine Zeichnung auf dem Pappkarton; es iſt ein männ⸗ liches Porträt und zwar das des Grafen Albert Mensdorff!“ Zu meinem Erſtaunen ſah ich einen Kopf, den ich vor 13 Jahren als Skizze zu einem Porträt des Grafen Mensdorff. gezeichnet hatte, auf der Rückſeite des Pappdeckels. „Das macht nichts“, ſagte der König.„Eines Tages, wenn ich tot bin, und man die Memoiren König Eduards III. ſchreibt, wird man ſagen, die königliche Prinzeſſin war einſt in Liebe zum öſterreichiſchen Botſchafter entbrannt, und de König widerſetzte ſich der Heirat. So kam es, daß ſie beide auf demſelben Pappdeckel gezeichnet wurden, und beide blieben unverheiratet.“ Es war ſehr amüſant, wie ſchnell der König dieſe kleine Anekdote erfand. Kaiſer Franz Joſeph. Als ich einſtmals in Wien in der Hofburg Kaiſer Franz beſchäftigte ich mich des Nachmittags im elben Raum mit dem Porträt der Erzherzogin Eliſabeth, die amals mit dem Prinzen Lichtenſtein vermählt war. Kaiſer Franz Joſeph trug zur Sitzung Generalsuniform und wie ge⸗ wöhnlich den Orden des Goldenen Fließes. Dieſelbe Uniform und dieſelbe Dekoration war an einem Mannequin befeſtigt, der es mir ermöglichen ſollte, an dem Porträt weiterzumalen, auch wenn der Kaiſer nicht zugegen war. Als ich eines Nach⸗ mittags mit dem Porträt der Nichte des Kaiſers beſchäftigt war, zeigte ſich dieſe recht nervös, und es war ſehr ſchwierig, ſie zu überzeugen, daß ſie ſtets nach derſelben Richtung blicken ſollte. Ich bat ſie mehrere Male, den Blick nicht zu wenden und nahm ſchließlich von der Puppe den Orden des Goldenen Fließes, hing ihn an einen Vorhang und bat die Herzogin, den Blick darauf zu richten. Es gelang mir tatſächlich, ihre Aufmerkſamkeit etwas mehr zu feſſeln. Nachdem ich meine Arbeit beendet hatte, vergaß ich indeſſen, den Orden wegzunehmen. Als am nächſten Morgen der Kaiſer dann in den Raum trat, ſah er den Orden am Vor⸗ hang hängen. Mit ironiſchem Lächeln nahm er ſeinen Kneifer hoch und fragte mich auf Ungariſch:„Sagen Sie mir bitte Laszlo, was hängt hier am Vorhang?“ und lächelnd fügte er hinzu:„Benutzen Sie ſtets den Orden des Goldenen Fließes, um die Vorhänge zuſammenzuhalten?“ Ich wandte mich um und zu meiner größten Beſtürzung ſah ich den Orden am Vorhang hängen. Ich beeilte mich, dem hohen Herrn die Um⸗ ſtände zu erklären; S. M. nahm meine Erklärung auch in humorvoller Weiſe an. Papſt Leo XIII. Im Frühjahr 1900 kam ich zum erſten Mal nach Rom. Mein Wunſch, die ewige Stadt zu ſehen mit allen ihren Kunſtſchätzen, gekrönt durch das außergewöhnliche Vor⸗ recht, Papſt Leo XIII. malen zu dürfen, wurde endlich er⸗ füllt. Es war eines der erhebendſten Erlebniſſe meines Lebens, als ich in Gemeinſchaft mit dem ungariſchen Prälaten nach dem Vatikan fuhr, um vom heiligen Vater empfangen zu werden. Während ich durch die verſchiedenen hiſtoriſchen Räume wandelte, erhielt ich unbeſchreibliche Eindrücke, bis ich endlich vom Papſt ſelbſt empfangen wurde. Zunächſt wurden wir vom Kommerherrn begrüßt, der in ſeinem alten italie⸗ niſchen Koſtüm äußerſt würdevoll ausſah. Dann öffnete ſich die Tür und ich fand mich in Gegenwart ſeiner Heiligkeit. Der Papſt ſaß auf einem roten Thron ganz in Weiß gekleidet mit einem roſa Ueberwurf auf den Schultern. Der erſte Ein⸗ druck war überwältigend. Etwas zurückgelehnt ſaß dieſe äußerſt zarte überſchlank und bleich mit ſeinen eindrucksvollen, alles durchdringenden ſchwarzen Augen; es ſchien faſt unmöglich, daß ein lebendes Weſen eine ſolche kon⸗ zentrierte Geiſtigkeit ausſtrömen konnte. Ich malte das Ge⸗ mälde in einem Privatzimmer des Papſtes. Nach der erſten Sitzung verließ der Papſt das Zimmer, ohne ſich das Bild an⸗ zuſehen. Nach der zweiten Sitzung, als der Kopf mehr oder weniger vollendet war, hielt Seine Heiligkeit einen Augen⸗ blick an, um 1 das Bild zu betrachten. Seine graziöſe kleine Figur beugte ich nach vorn und er ſah ſich das Bild mit größtem Intereſſe an. Dann fragte er mich:„Mein lieber Sohn, glauben Sie, daß dies Bild mir gleicht?“ Ich war ſehr verwirrt und antwortete:„Ich hoffe es, heiliger Vater.“ Der Papſt blickte noch einmal hin und ſagte:„Können Sie den Kopf nicht mehr nach vorn drehen? Das Profil, wie Sie es gezeichnet haben, ſcheint mir dem Voltaires zu ähneln, und das möchte ich nicht.“ Da der Kopf nach der zweiten Sitzung bereits ziemlich weit fortgeſchritten war, hatte ich natürlich nicht die Abſicht, ihn zu ändern. So antwortete ich dem heiligen Vater:„Ich kann ihn nicht ändern, aber wenn Eure Heiligkeit mir ge⸗ ſtatten wollen, werde ich ein zweites Bild beginnen.“ Und das tat ich auch und fing am nächſten Tag ein neues Porträt an. Das wundervolle Profil befindet ſich noch heute in meinem Beſitz. Der Papſt war ein außerordentlich angenehmes Modell. Er vertiefte ſich ganz in den Geiſt des Porträts. Nur einmal empfing der Papſt Kardinal Rampolla in einer ſehr wichtigen Angelegenheit. Aber ſelbſt dabei vermochte er ſeine Haltung zu bewahren. Das Gemälde wurde bald nach ſeiner Vollen⸗ dung zur Internationalen Kunſtausſtellung in Paris ge⸗ ſchickt, wo ich die große goldene Medaille dafür erhielt. Es war mein erſter künſtleriſcher Welterfolg. Neue Mandchetmer Deitung Delt und Tebderd Arſprung der Kunſt Von Max Kindle Wahre Kunſt iſt göttlichen Urſprungs, denn ſie iſt mit ihren feinſten Wurzeln untrennbar im Schmerz verwachſen. Das Leid ſtieg früher vom Himmel zu den Menſchen herab als die Freude. Darum heißt: Künſtler ſein— leiden; Kunſt ſchaffen— leiden; Kunſt empfangen— leiden! Allerdings jenes erhabene Leid, das, weit über dem Irdiſchen ſtehend, unſerer Seele mit dem Leben einflößenden Gottesatem ein⸗ ſtrömte. Daß die Kunſt dem Leid entſpringt, ſehen wir über⸗ zeugend aus der Tatſache, wie die Menſchheit nach Perioden ſchwerſter Schickſalsſchläge Zuflucht, Troſt und Erhebung bei und in der Kunſt ſuchte. Die verſunkenen Geſchlechter ver⸗ wehter Jahrtauſende fanden ihre Zuflucht hauptſächlich in der Kunſt des Wortes, ganz beſonders aber in den Künſten, dem Auge Schönes, Erhebendes zu bieten. So erhoben ſich jene als ergreifende Ruinen in unſere Zeit ragenden Denkmäler der Architektonik auf blut⸗ und qualgeſättigtem Boden. Welch ein ungeheurer Aufſtieg der Schönes ſchaffenden Künſte im klaſſiſchen Hellas, in der kurzen Zeitſpanne des Perikleiſchen Zeitalters. Und das nach den furchtbaren Lei⸗ den der griechiſchen Nation während der Perſer⸗ und Pelo⸗ ponneſiſchen Kriege. Nur aus einem Ozean von Schmerz konnte der erhabenſte Tempel aller Zeiten, das Parthenon, geboren werden, jene Akropolis erſtehen, deren Trümmer uns noch heute bis in alle Seelentiefen erſchüttern. Hier erblicken wir die Urſache des rieſenhaften Auf⸗ ſchwunges Roms, nach den ſiegreich vollendeten, mit beiſpiel⸗ loſen Opfern erzwungenen puniſchen Kriegen. Eine Epoche der Augenkunſt folgte, mit der ſich nur jene in Hellas als Gegenſtück vergleichen läßt. Darum erhoben ſich unſere noch heute herrlich in den Himmel ragenden Dome und Kathe⸗ dralen ſtiegen auf gegen das blaue Firmament, aus den Blut⸗ ſümpfen der Völkerwanderungen, der endloſen Fehden und Religionskriege des Mittelalters. Unſerer Zeit jedoch(faſſen wir in dieſen Begriff nur etwa zweihundert Jahre) blieb es vorbehalten, eine Kunſt zur unbeſchreiblichen Blüte zu bringen, die im klaſſiſchen Alter⸗ tum noch gänzlich in primitivſten Anfängen ſteckte, die ſich damals auch nie hätte entwickeln können, da ihr alle not⸗ wendigen Vorbedingungen fehlten: die Kunſt, dem Ohr Ge⸗ nuß zu bieten, durch den Gehörſinn übertragen unſere Seelen und Herzen in Sphären zu erheben, die geweiht ſind von Gottesnähe: die Kunſt der Töne, die Muſik! Wahrlich—: wir ſtehen den klaſſiſchen Völkern nicht nach! Wenn auch die Augenkunſt dem Verfall ſich nähert, die In⸗ duſtrialiſierung der Welt reißend Fortſchritte macht, die Haſt nach Geld, der Zwang zum Erwerb alles auf die Stufe des Zweckgemäßen und Praktiſchen ſtellt—: unſere höchſte Kunſt iſt Herzens⸗ und Seelenkunſt geworden, erhebt uns über alles, was je geweſen; öffnet uns die Pforten zu einem Paradies der reinſten Schönheit, allem Irdiſchen weit entrückten Freu⸗ den, zu einem Tempel, der allen Völkern vor uns verſchloſſen geblieben iſt: das mit dem Jenſeits uns verbindende para⸗ dieſiſche Reich der Töne! Die Tonkunſt in der Vollendung, wie ſie uns aus den Werken unſerer Größten aufſtrahlt, blieb unſerer Zeit vor⸗ behalten; und mit Bedauern können wir auf die Generationen der Vergangenheit zurückblicken, denen höchſte Seelen⸗ und Herzenskunſt verſagt war. Wir haben mit der Muſik die Seele und das Herz der Menſchheit enthüllt, die in der Vor⸗ zeit, von uns jetzt unbegreiflich erſcheinenden Eispanzern um⸗ gürtet, nie zum Licht der reinen Menſchlichkeit ſich aufſchwin⸗ gen konnten. In jenen Epochen der grauſamſten Sklaverei, der Unterdrückung der Armen, der Herabwürdigung ganzer Volksſchichten zu Haustieren der Reichen, dominierte die Augenkunſt, erlebten Architektonik und Skulptur nie wieder erreichten Hochſtand— heute, da wir das Leben des Niedrig⸗ ſten durch Geſetze ſchützen und achten, haben wir uns auf eine Stufe von Humanität geſtellt, die Vorbedingung war zur Ent⸗ und Blüte der Seelen⸗ und Herzenskunſt— der uſi Vergegenwärtigen wir uns alles, was die Vergangenheit an Kunſt ſchuf—: es erſcheint uns überaus groß, erhaben— aber verſtändlich; verpflanzen wir Beethovens Neunte in das Perikleiſche Zeitalter— und wir ſtehen vor einem Abſurdum: Dieſe monumentale Tatſache ruht auf den göttlichen Fun⸗ damenten der Liebe und des Mitgefühls. Unſere Zeit entdeckte das Herz der Menſchheit, entdeckte die Seele der Menſchheit— und aus dieſen beiden göttlichen Attributen der himmliſche Quell der Tonkunſt. Altchriſtliche Kunſt Von Prof. Dr. H. Achelis Die chriſtliche Kunſt iſt entſtanden in den Kreiſen des Handwerks; die Dekorateure der Katakomben ſind ihre erſten Propheten; was ſie hervorbringen, iſt volkstümlich und naiv. So bleibt es während der ganzen Zeit der verfolgten Kirche. Als aber die Kirche geſiegt hatte, nahm der Klerus den Hand⸗ werkern die künſtleriſche Betätigung aus der Hand, und be⸗ ſtimmte ſeinerſeits den Inhalt der Kunſtproduktion. Aus der Volkskunſt wird die kirchliche Kunſt. Wir ſehen den gelehrten Charakter noch deutlicher, wenn jetzt chriſtliche Gedanken per⸗ ſonifiziert werden, oder in den Miniaturen neuteſtamentlicher Bilder durch altteſtamentliche Sprüche erläutert werden. Die altchriſtliche Kunſt in ihrem ganzen Verlauf bekleidet das lebendige Gefühl fürs Dekorative. Von Anfang an beſteht bei den chriſtlichen Malern die Neigung, die Typen des chriſt⸗ lichen Bilderkreiſes nach ihren formalen Qualitäten zu beur⸗ teilen und demgemäß zu verwenden. Der chriſtliche Inhalt tritt dabei zurück, die Bedeutung ſchwindet; aus den Typen des Bildkreiſes erwachſen Dekorationsſtücke. Durch Ver⸗ miſchung der Typen entſtehen neue Bilder. Die Maler faſſen nicht mehr den Gegenſtand und ſeine Bedeutung auf, ihr Auge haftet lediglich an der Form, mit der ſie ſpielen. So werden endlich aus dem Material der biblichen Bilder Dekorations⸗ ſtücke zuſammengeſtellt. Ueberhaupt iſt der Hang zum Dekora⸗ tiven ein echt antikes und echt künſtleriſches Beſtreben und es daß gerade die fähigeren Künſtler ſich darin be⸗ ätigen. In den großen Moſaiken der Kirchen lebt ſich ſo recht die Dekorationskunſt der Antike aus. Die einzelnen Motive, die ſie aufnehmen, ſtammen aus gelehrter Ueberlieferung, aber die ganzen Kompoſitionen ſind von Künſtlern entworfen. In der jetzt zerſtörten Abſicht des lateraniſchen Baptiſteriums war der Gute Hirte erdrückt vom goldenen Rankenwerk auf blauem Grunde, in der anderen noch erhaltenen, füllt das Ranken⸗ werk die ganze Fläche aus. Es iſt vergebens, bei den figuren⸗ reicheren Bildern nach einheitlicher Gedankenentwicklung zu ſuchen. Hier ſchaltet der Künſtler und verwendet den ih überlieferten Formenſchatz frei nach ſeinem ormalen und maleriſchen Qualitäten. Die Zeichner der großen Moſai entwürfe verfügten über den chriſtlichen Bilderkreis mit de ſelben Souveränität wie die Moſaikarbeiter mit den Stiften ihres Farbenkaſtens. Die Bedeutung der chriſtlichen Kunſt wird aufgehoben durch die Gleichgültigkeit gegen ihren Inhalt. Aber ſie iſt an dieſen Extravaganzen nicht zugrunde gegangen. Es ſind nur einzelne fähige Köpfe, die ſo gewaltſam verfahren; der Fluß der Entwicklung wird durch ſie nicht dauernd beeinflußt. Er⸗ hebliche Reſte des Allegorismus der nachkonſtantiniſchen Zei⸗ tung ſind aufs Mittelalter gekommen und damit zu einer neuen Blüte gelangt; der Hiſtorizismus führt in den Bibel⸗ handſchriften und ihren Miniaturen noch ein langes Leben. Wie die altchriſtliche Kunſt aus der antiken Dekorationskunſt hervorgegangen iſt, ſo bekleidet ſie der dekorative Zug von Anfang bis zum Schluß als das eigentlich künſtleriſche Ele⸗ ment und befähigt ſie zu ihren ſchönſten Schöpfungen. Die Kunſt der Katakomben hat einen ausgeſprochenen ſepulkralen Inhalt und reicht nur in ihren letzten Ausläufern darüber hinaus. Sie redet an den Gräbern von dem Schickſal der Verſtorbenen, ihrem Leben und ihrem Glauben, der Auf⸗ erſtehungshoffnung, der Sündenvergebung, dem Weltgericht und dem Beiſtand der Heiligen; ſie ſchildert uns nicht minder die Totenfeier der Nachlebenden, ihre euchariſtiſchen Mahle mit ihrer Wohltätigkeit gegen Arme. Dagegen hat die Kunſt der Baſiliken den ſepulkralen Charakter bis auf wenige Reminiſzenzen abgeſtreift. Sie bietet an ihren Wänden den Beſuchern des Gottesdienſtes breite Erzählungen aus der Heiligen Schrift als Schriftleſung und Predigt; am Altarhaus Typen des eucharaſtiſchen Opfers, in der Taufkapelle Anden⸗ tungen des Taufaktes und überall myſteriöſe Allegorien, die dem Charakter des Gotteshauſes konform ſind, und Ausblicke ins Jenſeits, wo Chriſtus mit den Heiligen vereinigt ſeine ewige Herrſchaft führt. Die Katakomben und Baſiliken ſind zwei Gebiete, die w voneinander entfernt ſind; die Zeit der Verfolgung und dſe Zeit des Triumphes ſteht deutlich vor unſeren Augen. Die alt⸗ chriſtliche Kunſt wechſelt ihre Themata, ihren Zweck, ihre Künſtler und ihre Auftraggeber. Sie beginnt mit den Deko⸗ rattionsmalern, die in ihrer Zeit nicht zu den erſten gehörten, und ſie endet mit muſiviſchen Kompoſitionen, welche die hö ſten Leiſtungen ihrer Zeit darſtellen. Die Beſitzer der Gra kammern waren römiſche Handwerker; in den Baſiliken ſpre⸗ chen Kleriker und Biſchöfe zu uns. Juſtinian und Theodora treten in Ravenna plötzlich vor unſere Augen. Unterirdiſche Gräber, Luxusſärge und prunkende Kirchenbauten bezeichnen den Lauf der altchriſtlichen Kunſt. Nees Nemengnnedes ane Kn e nee. Tauerbriefe— Ade H. a. 2 Samstag, den 17. September 192. Neue Manunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 429 Gerichtszeitung Graf Lariſch und ſeine„Sekretäre“ IJIn einer mehrere Tage dauernden Verhandlung befaßte ſich das Landgericht München 1als Berufungsinſtanz noch⸗ mals mit der Anklage gegen Karl Graf von Lariſch⸗ benich, der in erſter Inſtanz vom Strafgericht München zm 17. Februar d. Is. wegen verſchiedener Betrügereien zu inem Jahr Gefängnis verurteilt worden war. Gleichzeitig Rit ihm waren zu mehrmonatigen Gefängnisſtrafen eine An⸗ zahl Mittäter abgeurteilt worden. Gegen das Urteil erſter Inſtanz wurde von Graf Lariſch Berufung eingelegt, ebenſo von den übrigen Mitangeklagten. Graf Lariſch iſt der Sohn des Georg Grafen von Lariſch und deſſen Gattin Marie Luiſe, eine geb. Baronin Wallerſee. Im Auguſt 1924 war Graf Lariſch mit ſeiner Mutter nach Melbourne(Florida) auf Anregung eines Farmers, Meyer, er ſeine Mutter heiratete, gereiſt. Im Februar 1925 kehrte Graf Lariſch wieder nach München zurück, während ſeine zutter in Amerika verblieb und ſich wieder, wie bereits früher, mit ihren ſchriftſtelleriſchen Arbeiten beſchäftigte. Die Anklage legte nun Graf Lariſch zur Laſt, daß er nach ſeiner Ankunft in München weit über ſeine Verhältniſſe gelebt habe und dadurch veranlaßt wurde, zahlreiche Wechſel ohne Deckung auszuſtellen, um damit Bargeld oder Waren zu erlangen, die durch ſeine Helfershelfer zu Schleuderpreiſen wieder verkauft wurden. Er und ſeine„Sekretäre“, meiſtens jüngere Leute, Ne jedenfalls, geblendet durch den Namen des Grafen, ihre ienſte zur Verfügung geſtellt hatten, ſollen mit der Zeit alle möglichen„Geſchäfte“ abgeſchloſſen und Wechſel über Wechſel in Umlauf geſetzt haben. Die Wechſel ſollen größtenteils blanko an die„Sekretäre“ gegeben worden ſein, die dieſe mit eträgen bis zu 20 000 Mark ausgefüllt haben ſollen. Eine — — Reihe von Hotels ſollen dadurch geſchädigt worden ſein, weil Graf Lariſch ſeine Zechſchulden nicht bezahlte. Zu ſeiner Ver⸗ teidigung hatte Graf Lariſch, wie bereits in erſter Inſtanz, an⸗ gegeben, daß er den objektiven Tatbeſtand in den meiſten Fällen wohl zugebe, daß ihm aber jede betrügeriſche Abächt gefehlt habe. Seine Mutter habe im eine Geldſendung von 10 000 Dollar in Ausſicht geſtellt, auch habe er Zuſchüſſe ſeines Schwiegervaters zu erwarten gehabt. Auch von den übrigen Mitangeklagten, von denen einer inzwiſchen ſeine Berufung zurückgezogen hat, wurde jede Schuld beſtritten. Die Zeugenvernehmungen nahmen drei Tage in Anſpruch. Zum Schluß der Vernehmung wurde von der Verteidigung der Antrag geſtellt, die Verhandlung auszuſetzen und den Stiefvater des Grafen Lariſch, Mr. Meyer, ſowie ſeine Mutter, die ſich in Newyork aufhält, zu laden. Die Anträge wurden jedoch abgelehnt. Wegen eines Falles(Schädigung eines angeſehenen Hotels) erfolgte Abtrennung des Ver⸗ fahrens. Der Staatsanwalt betonte am Schluſſe ſeines Plädoyers, daß er auch nach Durchführung der Berufungsverhandlung zu der gleichen Anſicht komme, wie in der Vorinſtanz. Das Urteil, in ſpäter Abendſtunde des vierten Verhandlungstages ver⸗ kündet, lautete lt. M. N. N. für Graf Lariſch, wie bereits in erſter Inſtanz, wieder auf eine Gefängnisſtrafe von einem Jahr, bei den übrigen Angeklagten aber auf Frei⸗ ſprechung. § Für 220 000 Mark Würſte geſtohlen. Auf 220 000./ bezifferte der Inhaber der Preſto⸗Fleiſchwerke Berlin den Schaden, der ihm durch die vor dem Großen Schöffengericht Charlottenburg angeklagten Diebe, den Schlächtergeſellen Otto Range und den Arbeiter Intrau, während eines Jahres ver⸗ urſacht worden war. Die beiden Angeklagten wohnten in Wil⸗ mersdorf in der Berliner Straße bei der wegen Hehlerei mit⸗ angeklagten Stepperin Neumann. Hier konnten ſie durch das Fir erühſſnen am Samstag, den IT. Scptember unsere provisorischen Exrweiterungs- balitaten Breitestraßc b 1. 4 Dort haben wir unsere bedeutend vergrößerten Abteilungen Handarbeiten Striwaren untergebracht. . 1 33 2 2 2 2 2 Wir bitten um zwanglose Besichtigung unserer Läger genau wie im Hauptbau. und Breitestraſße D 1, 4 N N N N geb. Schlotter Sestern morgen 6 Uhr aus unserer Mitte geris Ludwig Pfauz u. Kin 17. September 1927 2 3 2 Uhr von der Leichenhalle aus statt. —— Schmerzerfüllt geben wir die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau, unsere treubesorgte Mutter, Schwägerin und Tante, Frau Therese Pfauz Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Die Beerdigung findet am Montag, 19. September, nachmittags 38 Schwester, , 8 A.BurN Mannheim, Breitestra vergitterte Abortſenſter in den Hof des Nachbargrundſtückes blicken, auf dem täglich rieſige Mengen Würſte der Preſto⸗ Werke zum Trocknen aufgehängt wurden. Dieſes Meer lok⸗ kender Würſte brachte ſie bald auf den Gedanken, zu ſtehlen. Sie ſägten alſo das Eiſengitter des Abortfenſters durch und ſtiegen durch dieſes auf den Hof der Preſto⸗Werke, der ihnen ſonſt unzugänglich war. Hier entwendeten ſie dann immer eine ganze Anzahl Würſte und verſchwanden wieder mit ihrer Beute durch das Abortfenſter, in das das durchſägte Eiſengitter jedesmal genau wieder eingepaßt wurde. Die noch nicht ge⸗ räucherten Würſte brachten ſie hierauf zu einem bekannten Fuhrwerksunternehmen, auf deſſen Grundſtück ſie die Räuche⸗ rung vornahmen. Dann eröffneten ſie einen ſchwunghaften Wurſthandel, der ſchnell großen Umfang annahm. Einmal waren ſie imſtande, durch die billigen Preiſe jeden Konkurren⸗ ten zu ſchlagen, dann aber konnten ſie wie die Raben ſtehlen, weil bei der Rieſenmaſſe der Würſte das Verſchwinden einer kleinen Anzahl nicht immer gleich bemerkt wurde. Erſt durch eine Anzeige kamen die Diebereien heraus und da hatte der Inhaber der Preſto⸗Werke ſchon den enormen Schaden, den der Vorſitzende des Gerichts reichlich phantaſtiſch nannte, er⸗ litten. Die Angeklagten, die geſtändig waren und ſich mit Not entſchuldigten, kamen billig davon; denn ſie wurden zu acht bezw. ſieben Monaten Gefängnis verurteilt. Ihre mitange⸗ klagte Wirtin erhielt wegen Hehlerei drei Wochen Gefängnis unter Zubilligung einer Bewährungsfriſt. * Freinsheim, 16. Sept. Die Traubendiebſtähle haben in der letzten Zeit derart überhand genommen, daß ſich die Gemeindeverwaltung zu verſchärften Bewachungsmaß⸗ nahmen gezwungen ſah. Es beſteht die berechtigte Annahme, daß die korbweiſe entwendeten Trauben in den nahen Großſtädten abgeſetzt werden. 5 Spenzgehfdel mit. und ohne Steg in Lack mit Wildleder sowie in glatt WIdleder.ſchwarꝛ ,, Wir bringen Herren schwarz Wildleder- Halbſchubhe mit Lack⸗· gornitur undLackſchuhe mii ſdwera und grau Wildl.-Einsatz in vielen eleganti. Kombinafionen und in allen Preislagen 14.50 10.50 19.50 21.00 22.50 M 5 N aa E Verkaufsstelle Conrad Tack& Cie., G. m. b. H. ge S J, 7/ Fernspr. 22524 —— Geprüfte Kindergärtneri öffnet 75 Statt Karten. N rehnanell 1. Oktober— Kk 5 755 sen wurde. 5 erd Die Geburt eines verſchied. 50 iöbolochen ii Anderpadten e brunee, SlTemmenJungen eg 9 n 4 n 0 0 zeigen hocherfreut an Fiedrich Fingado u. FrauLen⸗ 9232 geb. Mai 2. Zt. Heinrich Lanz-Krankenhaus Mannheim, C 8, 13, den 16. Sept 1927 * der liefert — Vvon der Reise zurück Dr. Carl Bosseri Zahnarzi 9088 von RM. 40.— an in großer Auswahl Neue Mercedes- Schreibmaschinen zu günſtigen Teil⸗ zahlungsbedingung. liefert 8806 Ffiedmann& Seumer 2. 11 Fernſpr. 27160/61. Anmeldungen ab 20. September erbeten von 10—212Uhr R 7. 36, 1 Tr. hoch. 99780 Autovermieiung! Personen- und Lieferwagen Tag und Nacht Anruf 33 926. Auruf 33 926. Werktags von—4 Uhr. 49702 Küchense in allen Preislagen auf Ratenzahlung- öbelschreinerei Weiss, L 4. 10 Me- Eisu-Beften Ftahlmatratzen. Kinderbetten E 2, 1 Tel. 32 170 ünstig an Prlvate. Kat, frei Fenmöbelgbnh dunTrdur) Ea 262 10. Seite. Nr. 429 Neue Mannheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabey Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 18. September 1927. Trinitatiskirche:.30 Predigt, Vikar Hahn; 10 Predigt, Pfarrer Renz; 11.15 Chriſtenlehre in der Kirche für alle Pflichtigen der Trinitatisgemeinde; 2 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schilling. Jungbuſchpfarrei: 11.15 Chriſtenlehre in der Trinitatiskirche. Neckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Hahn; 11 Kindergottesdienſt, Vikar ahn. Konkordienkirche: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat v. Schvepffer, 10 Predigt, Kirchenrat v. Schoepffer; 11.15 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Bucherer; 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat v. Schoepffer; 6 Predigt, Vikar Bucherer. Chriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Beiſel; 10 Ordination d. Vikar Güß vom epang. Jugendamt durch Geh. Kirchenrat D. 14900 Klein; Predigt, Vikar Güß: 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar 5 Beiſel; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Dr. Hoff u. Geh. Kirchen⸗ 1 krat D. Klein. Friedenskirche:.30 Predigt, Pfarrer Walter; Pfarrer Walter; 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Nußbaum. 1 Johanniskirche: 10 Predigt, Pfarrer Emlein; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Emlein; 11.15, Kindergottesdienſt, Pfarrer Mayer. Lutherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11 Kindergottes⸗ dienſt, Vikar Dr. Schütz; 11 Chriſtenlehre für Knaben, Pfarrer Jundt; 11 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Frantzmann. i Melanchthonkirche: 10 Predigt, Vikar Nußbaum; 11 Kindergottes⸗ 4 dienſt; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig. Neues St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Vikar Dr. Schilling. Feudenheim:.30 Prediatgottesdienſt, Vikar Dill: 10.45 Kinder⸗ 5„gottesdienſt. Vikar Dill; 1 Chriſtenl. für Mädchen, Vikar Dill. Käfertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger: 11.15 Kindergottes⸗ Pfarrer Luger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer uger. Matthäuskirche Neckaran:.90 Predigt, Pfarrer Fehn: 11.45 Kin⸗ dergottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Südͤpfarrei, Pfarrer Fehn. Rheinau:.30 Predigt, Vikar Schmidt⸗Elever; 10.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt⸗Elever; 11.15 Kindergottesdienſt, Vikar Schmidt⸗Elever. Sandhofen:.30 Hauptgottesd., Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottes⸗ dienſt, Pfarrer Dürr. Pauluskirche Waldhof:.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Zö⸗ beley;.30 Hauptgottesdienſt, Vikar Zöbeley; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Zöbeley. Wochengottesdienſte. 10.45 Chriſtenlehre, Mittwoch, 21. September, vormittags 7 Morgen⸗ andacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 22. September, abends 8 Bibelbe⸗ ſprechung, Vikar Bucherer. Pauluskirche Waldhof: Donnerstag, 22. September, abends 8, An⸗ dacht im Konfirmandenſaal, Vikar Zöbeley. Evang.⸗luth. Gemeinde. [Diakeniſſenhauskapelle F 7. 29). Sonntag, nachmitt. Pfarrer Wagner. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 18: Sonntag 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ verein: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. j..; Donnerst..15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ 5 Predigt, Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule; 5 ußhr ungfrauenverein; 8 Uhr allgemeine Verſammkung; Dienstag 5 Uhr Frauenſtunde; .30 Bibelbeſprechung für Männer u. junge Männer; Donnerstag .30 Bibelſt.; Freitag.15 Jungfr.⸗Ver.; Samstag-8 C..j. M.— Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag, 1 Sonntagsſchule; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V j. M. —. Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule: Mittwoch .15 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. J. M. Bellenſtr. 52: Sonntag, 11 Sonntagsſch.; Montag, 8 Jungfrauen⸗ verein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde: Freitag,.15 Bibel⸗ ſtunde; Samstag.30 Jugendabteiluna C. V. J. M.— Sand⸗ hofen, Kinderſchule: Montag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag .30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonn⸗ tagſchule; Freitag 8 Bibelſt.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag, .15 Bibelſtunde.— Feudenheim, unt, Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Verein für Jugendpflege e V.„Haus Salem“ K 1. 10: Sonntaa 2 Sonntags⸗Schule; 4 Jugendverein für j. Mädchen im großen Saal, gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis im Jungmännerheim; abds. 8 Vortrag für Jedermann. Dienstag abds. 8 Gebets⸗ ſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverſammlung. Donnerstag nachm, 4 Frauenverſammlung, abds. 8 Blaukreuzverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4: Sonntag, nachm. 4 Jugendverein; 8 Gemiſchte Verſammlung; Dienstag abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch, abends 8 Männerſtunde; Don⸗ nerstag., nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft U 3, 23. Sonntag, 9 Gebet⸗ ſtunde.30 und 4 Predigt; 11 Sonntagſchule; Mittwoch von —6 Religionsunterricht; 8 Bibelſtunde; Donnerstag 4 Miſ⸗ ſionsarbeitsſtunde: 8 Jugenderbauung. Baptiſten⸗Gemeinde Max Joſefſtraße 12. Sonntag 18. September .30 und 4 Predigt; 11 Sonntagſchule. Montag Jugendbund; Mittwoch, abends 8 Bibelſtunde, Prediger Hofmeiſter. Südd. Vereinigung f. Ev. u. Gem. Pflege.(Gemeinſchaft innerhalb der Landeskirchef Lindenhofſtr. 34. Sonntag, abds. 8 Evangelli⸗ ſationsvortrag(Gemeinſchaftspfl. Steeger); 8 Abſchiedsverſamm⸗ lung; Mittwoch, abends 8 Bibelbeſprechung; Freitag, abends 8 Chorſingen;— Jugendbund f. E. C. Junge Männer; Sonntag, nachmittags.30, Dienstag, abends 8.— Jungfrauen, Sonntag nachmittag 4 Uhr. Die Heilsarmee 0 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11.. .30; Mittwochs 5: Donnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonn⸗ tag vorm..30 Prodigt und hla. Abendmahk, Diſtr. Superinten⸗ dent Herter⸗Durlach; 11 Sonntags⸗Schule; Dienstag, abends 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde, Pred. Gebhardt; Donnerstag, nachmitt. 3, Frauen⸗Miſſions⸗Verein und abends 8 Gem. Chor. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 18. September 1927. Obere Pfarrei(Jeſuitenkircheß. Von 6 an Beichtgelegenheit; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Predigt;.30 Kindergottesdienſt mit Predigt;.30 Hauptgottesdienſt mit Pre⸗ digt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre (.45 Chriſtenlehre für den 3. u. 4. Jahrg. d. Jungfrauen im Saale d. Pfarrhauſ.),.30 Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht m. Segen frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; 8 Männerſtunde und E. V. j..: Donnerstag.15 Bibelſtunde: Sebaſtiannskirche— Untere Pfarrei. 6 Frümeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Samstag.15 Bibelſtunde C. V. J. M.— Schweßzingerſtraße 90: Samstag, den 17. September 1927 Generalkommunion der Frauenkongregation;.30 Haup gottesdienſt mit Predigt und Amt; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.30 Herz⸗Mari⸗ Andacht mit Segen; 3 Feier des Titularfeſtes der Frauenkon⸗ gregation mit Feſtpredigt und Segen. Heilig Geiſtkirche Mannheim. Generalkommunion der insbeſondere der Mitglieder des Müttervereins um 7 und 8: hl. Meſſe, Beicht; 7 Frühmeſſe; 8 Singameſſe mit Predigt;.80 Predigt und Amt; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.30 Herz⸗Mariä⸗Andacht mit Segen; 9. Titularfeſt des Müttervereins zugleich Feier des Aöiähriae Beſtehens mit Feſtpredigt(Herr Diögeſanpräſes Hirt) Andacht und Segen. Liebfrauenkirche Mannheim.(Kommunionſonntag d. weibl. Ju gend); von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, gemeinſchaftl. Kommunion d. Junafrauenkol aregation;.30 Predigt und Amt; 11 Singmeſſe mit Predigt; Chriſtenlehre für die Mädchen;.30 Herz⸗FJeſu⸗Andacht mit Seg⸗ Katholiſches Bürgerſpital. 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz Jefſukirche Neckarſtadt⸗Weſt. 6 Frühmeſſe und Beichtgelegen⸗ heit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt und Bundeskom⸗ munion der Jungfrauen und Viertelfahrskommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen;.30 Predigt und Amt; 11 930 dergottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen; 20 Herz⸗Mariä⸗Andacht. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt.(Kommunionſonntag der weib⸗ lichen Jugend); 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl., Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der Schulmädchen und der geſamten weiblichen Fugend);.30 Hauptgottesdienſ mit Hochamt und Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chri⸗ ſtenlehre für die Mädchen;.30 Muttergottesandacht. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof. 6 Beicht und Frützmeſſe 7 Generalkommunion der Jungfrauenkongregation und 100 chriſtenlehrpflichtigen Mädchen; 8 Singmeſſe mit Predigt: 1 St. St. lehre für die Mädchen; 2 Andacht zur Mutter Gottes; abends des Müttervereins mit Feſtpredigt und Segen⸗ andacht. FJakobskirche Neckaran..45 Frühmeſſe; 8 Singmeſſe mit Puch⸗ und Generalkommunion der Schulkinder; 9 Chriſtenlehre 1 die Jünglinge:.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe 11 Predigt;.30 Chriſtenl. für die Mädchen; 2 Herz Jeſu-Andach, . Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof. 6 Beicht; 7 Kommuntol⸗ meſſe mit Frühpredigt(Generalkommunion der Erſtkommuff, kanten);.15 Amt u. Predigt in der Kapelle der Spiegelfabriß .90 Amt und Predigt;: 11 Singmeſſe und Homilie in der Ka⸗ pelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt un Singmeſſe;.30 Chriſtenlehre für die Jungfrauen und Veſpet, Laurentiuskirche Käfertal..30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit 1 17 natskommunion für die Jungfrauen⸗Kongregation;.30 Sch lergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt mit Amt;.30 Chriſten lehre für Mädchen; 2 Mutter Gottesandacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde[(Schloßkirche) Sonntag, den 18. Sept. vormittags 10, deutſches Amt mit Predigl, Chriſtengemeinſchaft. Sonntag 18. Sept. 10 im Vortragsſaal I. 11, 21 pt. Die Men, ſchenweihehandlung; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder: 10 in de Kapelle des Hch. Lanz⸗Krankenhauſes Lindenhof: Die Menſcheſ weihehandlung; abends.15 Predigtgottesdienſt:„Chriſtus 3 Führer der Seelen“ nach dem Lukasevang. Kap. 11 von. Skerſt in der Kapelle des H. Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhen Dienstag, 7 Uhr früh, Freitag.30: Menſchenweihehandlung der Kapelle des H. Lanz⸗Krankenhauſes⸗ Lindenhof. G St. eleoecfen brauchte der schwere Ftechteerren Im Nittelelter, um dus den Fabtiketion- und Handelsplatzen die Woren on den Neckar und Rheln zu scheffen sonst sehen Sle bel uns des Neueste, was dle Node fur Herbst und Winter 1927 an Huten und 1 NHeldern fur Damen und Kinder bringt in unseren bekennt besten Gudlltsten. Mannheilm on Hensa Großflugzeug(Typ. qunkers G 2) Hensè Kdtren 14. Jehrhundert Hi 8 Fabrikverxkauf,stelle Nannheim, N 4. 10 Lelier: L. Jung Telephon 20434 39 2 64 29 90 100 NM a. Be gueme Wochen un d NFTonz7 r4fen Berlin, Rüti-Arena, 10 Meil.-Renn. u. 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Sept., nachm..30 und abends 8 Uhr, Montag, 19., Dienstag. 20., Mittwoch 21., Donnerstag, 22., Frei⸗ tag, 28., Samstag, 24. Sept., je abends 8 Uhr: Gaſtſpiel des Berliner Theaters Berlin mit Max Adalbert und Max Landa:„Müllers“. Luſtſpiel von Friedmann⸗ Frederich. 0 kunsthandwerkliche Erzeugnisse erster Wertänen Eigenkleider tür Groß u. Klein in Wolle, Seide, Samt, Loden Stella-NMan Schürzen, Shawils, Tücher e. V. gemalt, gebatikt, gestickt. Großes Lager D., 72 5 Anfertigung nach Maß ohne Preisaufschla Mammfeinm 5 Chaiselonguese] H. C. Thraner c 1, 8 c 1, 8 —— Konditorei- Kaffee mit und ohne Decken empfieni Aeltestes Bestellgeschäft Teppich- u. Linoleum-Haus und vornehmstes E 3,9 BRUMLIK E 3, 9 Familien- Kaffee Deen erhofften Zweck erfüllt bei bequemen Raten nur 2 Piano, Harmonium, das Saiteninstrument, Musikplatteninstrument: Das ULTRAPHON: Staatspreis u. Gr. gold. 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Nr. 429 ſlalſonal-Theater Mannheim. 1 Samstag, den 17. Septbr. 1927 8 j 8 0 N N eu H E f t en Vorstellung Nr. 14, Miete A, Nr. 3 K reuz a bun a h me Tragödie in 2 Teilen von Ehm Welk Inszenierung: Heinz Dietrich Kenter Bühnenräume: Dr. Eduard Löffler Technische Leitung: Walther Unruh 4 Anfang 7½ Uhr Ende nach 10 Uhr Personen: Lew Nikolajewitsch Tolstol Hanns Barthel Sophia Andreiewna, s. Frau Ida Ehre Alexandra, seine Tochter Elisabeth Stieler Sergeij, sein Sohn Willy Birgel Dmitri Gubanow, Student + Fritz Klippel Marfa Michailowna, 0 später Dmitris Frau) ULiselotte Betke WladimirBorissowitschNoWikowKarl Marx Duschan Mackowitzky, Tolstois ArztHans Godeck Fiodor Goldenring Verleger Ernst Langheinz DerGeneralgouv.FürstObolenski Johannes Heinz Neues Theater im Hosengartfen Samstag, den 17, Septbr. 1927 Pit Pit Täglich ab 5 Uhr. Das gewaltige Filmwerk! 8 E Burleske Operette in drei Akten v. Hans H. Zerlett Musik und Gesangstexte von Robert Gilbert In Szene gesetzt von Alfred Landory Musikalische Leitung: Werner Gößling Anfang 7½ 58 nach 10 Uhr 5 Spk 7 Altl! All§ 0 Beginald Carson, Polizeigouvern. Alfred Landory Nach dem bekannten Roman von Vicky Baum aus der orkanartiges Lachen bei N 7 velyn,s. Tochter, Polizeihauptm. Friedel Dann 0 Keae eeaen eatengeeler„Berliner Hlustrirfen Zeilung““ 1 Ssar Barro, Filmschauspieler Franz Kugler Ne Eat ki Walth Friedmann DARSTELLER: 4 298 FF Sebelmrat burtte. El. Rotbanser I Selne Hlutter... Adele Sandrock NANNIAIEM-O. Ertage Kußs 5 Seine Frauu Mathiſde Sussin Profsssor Lenzberg Bernhard Gbetzye 5 75 l h, Polizei t it St ee f e eee Gueky doachim Burtle.. fans Stüwe der lssistezarat C. W. Meyer ſſ., J5, U. Id. Septbr. annReimer 5, U. Jf. Fopſif, Trollington, HaushofmeisterBarros Fritz Walter Charlotte Burtn.„ Grete Mosheim Der Wärter. 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