lem mten 85. l Bezugspreiſe: In Man pder durch die Poſt mon 0.⸗M.2,80 ohne eim u. Amgebung frei ins Haus eld. Bei evtl. Aenderung der witt chaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderun ſhaftee ten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlstuhe. upt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R.4·6, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtr.6, Sbdeſſen erſtr. 8 r Mancheim nch 88 e: Generalanzeiger Mannheim. eint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944.24945,24951.24952 u. 24958 annheimer Abend⸗ Ausgabe ſanuheimer öe Heneral Anzeiger Preis 10 Pfeuuig 1927— Nr. 30 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Aulen e für Allgem. Anzeigen 940..⸗M. eklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, eee uſw. Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Au annhenn n Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Betlagen: Sport und Spiel. Aus Seit und Leben. Wannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen SGeſetz und Necht Genfer Unterredung mit Cerruns Austwirkungen der Weltwirtſchafts⸗Konferenz Die Wirtſchaftliche Verſtändigung mit Frankreich = Genf, 17. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Um die Debatte über die Weltwirtſchaftskonferenz in der Voll⸗ verſammlung des Völkerbundes entſprechend vorzubereiten, kamen der Vorſitzende dieſer Konferenz, Theunis, und der Direktor im franzöſiſchen Handelsminiſterium, Serruys, nach Genf. Serruys, der bereits am Montag mit den Vor⸗ eſprechungen über einen franzöſiſch⸗amerikaniſchen Handels⸗ vertrag in Paris beginnen wird, empfing mich geſtern zu einer längeren Unterredung und machte mir folgende Mitteilungen: „Der franzöſiſch⸗deutſche Handelsvertrag, deſſen Bedeutung weit über ein Zollabkommen hinausgeht, der trotz der Friſt von 18 Monaten eigentlich als zeitlich unbegrenzt anzuſehen iſt, wurzelt in den Ergebniſſen der Weltwirtſchaftskonferenz. ch wäre nicht imſtande geweſen, die Zollſenkungen von 30 18 80 Prozent durchzuſetzen, wenn mir der Hinweis auf die enfer Prinzipien und die Richtlinien der Handelsreſolution er Weltwirtſchaftskonferenz gefehlt hätten. Wenn auch die urchführung einheitlicher Warennomenklatur und typiſierter andelsverträge nur ſchrittweiſe, vielleicht im Laufe eines Jahrzehnts erreicht werden kann, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß chon jetzt die Direktiven der Weltwirtſchaftskonferenz beob⸗ achtet werden müſſen. Der Zukunft bleibt es vorbehalten, aus der Vollendug eines Statuts einheitlicher Warenbezeichnun⸗ gen die notwendigen Konſequenzen zu ziehen, d. h. eine wei⸗ tere Senkung der Zollſchranken vorzunehmen. Die franzö⸗ ſche Regierung, deren Miniſterpräſident von Anfang an die rtſchaftliche Verſtändigung mit Deutſchland begünſtigte und geſchaffenen Handelsvertrag als wertvollen Faktor in der deutſch.franzöſiſchen Annäherungspolitik betrachtet, wird in der Kammer noch einen ſchweren Kampf führen müſſen. Zahl⸗ Fiche franzöſiſche Induſtrien fühlen ſich ſtark benachteiligt. Sie werden aber auch bemerkt haben, daß verſchiedene Län⸗ ſer, wie die Tſchechoſlowakei, Deutſch⸗Oeſterreich und ganz leſonders die Vereinigten Staaten den Vertrag kritiſieren 2 ſogar behaupten, er ſei für Frankreich ungünſtig. Wenn geſe Länder bei den Verhandlungen dieſelben Grundſätze an⸗ nden, wie dies bei den Beſprechungen mit Deutſchland ge⸗ D hen iſt, ſo werden ſie von uns das Aequivalent erhalten. G Demobiliſierung der Zolltarife, wie ſie in tenf als Hauptziel aufgeſtellt worden iſt, drückt ſich im Ver⸗ 55 mit Deutſchland klar aus und wird überall vor ſich gehen, wir dem gleichen Willen auf der anderen Seite begegnen.“ fr an derruvs wies ſodann auf den Grundgedanken des deutſch⸗ „D zöſiſchen Handelsvertrages mit folgenden Worten hin: Abkommen liegt die Idee zugrunde, eine Zuſammen⸗ li eit zwiſchen Frankreich und Deutſchland auf wirtſchaft⸗ egah. Gebiet ſyſtematiſch durchzuführen. Aus dieſer Idee den ben ſich weitere bedeutungsvolle Beſprechungen zwiſchen er chemiſchen Induſtrien. Die vor zwei Jahren angebahnten 11 terdlungen über eine deutſch⸗franzöſiſche En⸗ groß der chemiſchen nduſtrie könne jetzt mit der 85 Ausſicht auf Erfolg fortgeſetzt werden, weil Frankreich ſatio eutſchen Intereſſengemeinſchaft eine gleichartige Organi⸗ toſſe gegenüberſtellen kann, wenigſtens ſoweit es die Farb⸗ köfſchenteifft. Wenn die Gefahr einer Aufſaugung der fran⸗ und dies Farbſtoffinduſtrie durch Deutſchland beſeitigt iſt— uku es werden wir erreichen— dann können wir in naher p 95 5 ein Uebereinkommen in Geſtalt einer Holding⸗Kom⸗ a te, möglicherweiſe einen Pakt ſchaffen, wie es der Eiſen⸗ baben iſt, an deſſen Zuſtandekommen wir 18 Monate gearbeitet gegen d: Die beabſichtiate Aufhebung der Schutzzölle einen die deutſchen Farbſtoffe in Frankreich dürfte auch zu ſtänd uhnlichen Maßuahme in England führen. Die Ver⸗ weil Zung in der Stickſtoffinduſtrie iſt ſchwieriger, es ſic rankreich noch keine Intereſſengemeinſchaft beſitzt und eine ſt ier nicht allein um eine Induſtrie, ſondern auch um Frage gatliche und die nationale Verteidigung betreffende teilj utbandelt. Momentan werden über die Handelsbenach⸗ Deutf ng in der Stickſtoffinduſtrie zwiſchen Frankreich und prechwland Verhandlungen geführt. Ebenſo laufen Be⸗ leum über die Zollbehandlung des ſynthetiſchen Petro⸗ bezeichnen bren Bergius⸗Fiſcher). Sie laſſen ſich als günſtig 2* 7 zafte ber die nächſte Woche in Paris beginnenden fran⸗ mir debsamerikaniſchen Verhandlungen teilte allgemeinuvs noch mit, daß Frankreich eine Verbilligung des Vereinnen Zolltarifs um 50 v. H. bewilligen würde, falls die Hondelsh Staaten das bisher angewandte Syſtem der Meiſtbe Unachteiligung fallen laſſen und den Grundſatz der 8 günſtigungsklauſel annehmen würden. Frankreich er 3 aßgabe amerikaniſchen Entgegenkommens der ud gen Reduktton ſeines Tarifes zuſtimmen.„Was Deutſch⸗ anen den entſprechende Leiſtungen von uns erhalten hat, en Vereinigten Staaten nicht umſonſt gewähren, nts undelspokittt eines Landes läßt ſich nicht mit rtengen reiten“, ſagte mir Serruys am Schluſſe ſeiner Der ungariſch⸗rumäniſche Streitfall Graf Apponyi gegen den Vorſchlag des Völkerbundsrats —Genf, 17. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Vor der Abreiſe Chamberlains fand die Ratsſitzung ſtatt, in der das Gutachten und die Einigungsvorſchläge imunga⸗ riſch⸗rumäniſchen Streitfall zur Debatte geſtellt wurden. Die drei neu gewählten Ratsmitglieder Daudurand (Kanada), Bettenacburt(Cuba) und Erik(Finnland) nahmen zum erſten Male am Ratstiſch Platz. Gleich zu Beginn der Debatte machten ſie den Vorbehalt, daß ſie die Materie nicht genügend beherrſchen und eventuell genötigt wären, die Ver⸗ tagung zu beantragen, um die einſchlägigen Dokumente zu ſtudieren. In dem von Chamberlain zur Verleſung ge⸗ brachten Bericht wird den Paärteien folgende Löſung vor⸗ geſchlagen: 1. Die Dispoſitionen, durch die der Friede nach dem Krieg von 1914—1918 geregelt wird, ſchließen keineswegs aus, daß den Ungarn, die auf rumäniſchem Boden leben, der Plan einer allgemeinen Agrarreform aufgenötigt wird. 2. Eine Ungleichheit zwiſchen Ungarn und Rumänien darf nach den Beſtimmungen des Agrargeſetzes, ſo wie es zur Anwendung gelangt, nicht beſtehen. 3. Der Ausdruck Liquidation bezieht ſich nur auf die durch Ungarn und Rumänien abgetretenen Gebiete und läßt ſich 5 gegen den Beſitz eines Ungarn auf dieſem Gebiet anwen⸗ en. Der Völkerbundsrat macht daher folgenden Vorſchlag: er lädt die beiden Parteien ein, ſich den drei oben ausgeſpro⸗ chenen Grundſätzen zu fügen. Er lädt Rumänien ein, den Er⸗ ſatzrichter, den es aus dem gemiſchten Schiedsgericht zurück⸗ zog, wieder zu ernennen und ſpricht die Hoffnung aus, daß die Parteien dieſe Vorſchläge annehmen werden. Falls Ungarn ſich weigern würde, den Vorſchlag des Rats anzunehmen, ſo iſt der Rat der Anſicht, daß eine Ernennung von zwei Erſatz⸗ richtern, wie dies in Artikel 239 des Trianon⸗Vertrages vor⸗ geſehen iſt, nicht gerechtfertigt wäre. Im Falle ſich Rumänien trotz der Annahme des Ratsvorſchlags durch Ungarn weigern würde, ſo könnten entſprechende Maßnahmen getroffen wer⸗ den, um die Tätigkeit des gemiſchten Schiedsgerichts zu ſichern. Sollten beide Parteien die Empfehlungen, die der Rat aus⸗ geſprochen hat, verwerfen, ſo würde damit die Aufgabe, die dem Völkerbundsrat geſtellt wurde, kraft Artikel 11 der Völ⸗ kerbundsſatzungen erſchöpft ſein. Nach Verleſung dieſes Vor⸗ ſchlags ergriff Graf Apponyi als Vertreter Ungarns das Wort. Er ſprach faſt 2½ Studen. In ſeinen Ausfüh⸗ rungen begründete er den ungariſchen Standpunkt, daß der Völkerbundsrat als eine vorwiegend politiſche Organiſation nicht er mächtigt iſt, in der Streitfrage ein Urteil zu fällen. Der ungariſch⸗rumäniſche Streitfall gehöre vor das internationale Schiedsgericht im Haag. Dieſe Gegenvorſchläge machte Apponyi im Namen ſeiner Regierung. Er beantrage, daß die Frage, ob das gemiſchte Schiedsgericht in der Behandlung des ungariſch⸗rumäniſchen Streifalles über ſeine Machtgrenzen hinausgegangen ſei, durch den Weltgerichtshof im Haag entſchieden werde. Graf Apponyi wies auch einwandfrei nach, daß Ungarn ſich von Anfang an der Schiedsgerichtsbarkeit unterworfen habe, wäh⸗ rend Rumänien alle Anſtrengungen machte, um den Völker⸗ bund mit der Streitfrage zu befaſſen und dadurch dem ganzen Fall einen politiſchen Charakter zu geben. Graf Apponyi appellierte in eindringlichen Worten an den Rat, den Völker⸗ bund und das Anſehen des Rats ſelbſt nicht in Gefahr zu Fringen.„Der Völkerbund würde eine ſchwere Nieder⸗ La geſerleiden, wenn unſer Verlangen, den Streitfall vor das Schiedsgericht zu bringen, abgelehnt würde,“ ſagte Apponyi am Schluß ſeiner Rede, die bei den Ratsmitgliedern ſtarken Eindruck machte und von Chamberlain mit geſpannter Aufmerk⸗ ſamkeit verfolgt und ſelbſt mit kleinen Zwiſchenbemerkungen, die jedoch von den Journaliſten nicht verſtanden werden konnten, unterbrochen wurde. Graf Apponyi regte in ſeinem Vorſchlag an den Rat an; daß neuerdings eine Verſchiebung beſchloſſen werde, um gemeinſchaftlich mit Rumänien die Möglichkeiten einer Ueber⸗ weiſung des Streitfalles an den Haag zu prüfen. Abwehr der Hetzkampagne — Genf, 17. Sept.(Von unſerem eigenen Vertreter.) Wie ich erfahre, nahm Chamberlain geſtern eine amtliche deut⸗ ſche Erklärung zur Kenntnis, die ſich auf einen im„Daily Telegraph“ erſchienenen Artikel des Generals Morgan be⸗ zieht. Der wegen zahlreicher tendenziöſer und unwahrer Be⸗ hauptungen über Deutſchlands geheime Rüſtungen bekannte Morgan, deſſen Generalsrang zweifelhafter Herkunft zu ſein ſcheint, erzählte den Leſern des„Daily Telegraph“ vor einigen Tagen, daß bei den kommuniſtiſchen Unruhen in Berlin von der Polizei Ziviliſten erſchoſſen wurden. Die Chamberlain gemachten Mitteilungen liefern den Beweis, daß Morgan wieder einmal ſeiner Phantaſie die Zügel ſchießen ließ. Es verlautet, daß man ſich von hier aus an Lord Burnham, den Beſitzer des„Daily Telegraph“ gewandt habe, un ihn über den Charakter der von Morgan gelieferten eel aufzit⸗ klären. parteiegoiſtiſchen Gründen die noch Rückblick und Vorſchau Die Beamtenbeſoldungsreform— Licht⸗ und Schattenſeiten ⸗⸗ Das Geſpenſt der Teuerung— Ziele deutſcher Wirtſchafts⸗ führung— Die ethiſche Seite der Reform Die neue Beamtenbeſoldungsreform iſt nach der Rede des Reichsfinanzminiſters Dr. Köhler auf der mit⸗ teldeutſchen Beamtentagung in Magdeburg kein verſchleiertes Bild von Sais mehr. Im Gegenſatz zu den Wirkungen, die der Anblick auf den Jüngling in Schillers Gedicht hervorrief, hat ſie nicht Entſetzen, ſondern Ueberraſchung, Freude und Zuſtimmung gefunden. Ihr größter Vorzug beſteht zweifellos darin, daß mit dem bisherigen Syſtem der getreppten Gehalts⸗ klaſſen grundſätzlich gebrochen und an Stelle des Flick⸗ und Stückwerks eine Neuordnung erfolgt iſt, die zum größten Teil auf den Vorſchlägen und Wünſchen der Beamtenorgani⸗ ſationen beruht. Daß ſich dennoch Kritik im einzelnen erhebt, iſt nicht nur ſelbſtverſtändlich, ſondern auch wünſchenswert, gerade weil die Reform mehr bringt, als man nach den bis⸗ herigen Andeutungen erwarten konnte. Daß bei einer Reform, die das Wort„Beſoldung“ in ſich trägt, das geldliche Moment die erſte Rolle ſpielt, liegt auf der Hand. Begrüßens⸗ wert iſt die Schaffung einer neuen Beſoldungsgruppe zu Gunſten einer raſcheren Beförderungsmöglichkeit. Die durch⸗ ſchnittliche Erhöhung von 25 Prozent bringt vor allem jene Stimmen zum Schweigen, die aus rein agitatoriſchen und im Vorſtadium der Reform erfolgten Mitteilungen von einer 10prozentigen Durchſchnittserhöhung zu überſteigern verſuchten.(Z. B. hatten Demokraten prompt 15 Prozent verlangt). Angeſichts der Mitteilungen Dr. Köhlers, wonach ſich der fünfundzwan⸗ zigprozentige Durſchnitt in den mittleren und oberen Gruppen auf 21 und 18 v. H. ermäßigt, dagegen beiſpielsweiſe in der zweitunterſten Gruppe auf 33 v. H. erhöht, ohne daß dadurch eine Verſchlechterung der bisherigen Nebenbezüge eintritt, geht ein weiteres Makeln und Nörgeln nicht gut an, ſodaß die Ausſicht auf eine ſachliche Behandlung im Parlament wenigſtens in dieſem Belang beſteht. Freilich war die materielle Regelung die dringendſte Notwendigkeit der Reform. Nirgends begegnet man ſo ſchiefen Urteilen über die wirkliche Lage der Beamtenſchaft, als vornehmlich in den Kreiſen der Nichtbeamten. Die Tat⸗ ſache des Rechtes auf Ruhegehalt, das zweifellos einen der größten Vorteile und Anreize des Beamtentums davyſtellt, trübt zu leicht den Blick für die Beurteilung der Gegenwart. In Wirklichkeit hat die Verſchuldung der Beamten⸗ ſchaft eine Höhe erreicht, die bei weiterer Steigerung zu einer Kataſtrophe führen muß. Mit geradezu erſchreckender Nüchternheit iſt in einer vom Deutſchen Beamtenbund un⸗ längſt herausgegebenen Schrift feſtgeſtellt worden, daß bei 78 Beamtenbanken über 72 000 Beamte faſt 21% Millio⸗ nen Schulden haben, ungerechnet die Kontoüber⸗ ziehungen, die für Gehaltsüberweiſer bis zur Höhe eines Mo⸗ natsgehaltes zugelaſſen werden, ohne etwa eine halbe Mil⸗ lion kurzfriſtiger Kredite, ohne die von den Behörden ge⸗ währten Gehaltsvorſchüſſe und ohne die ſonſtige Verſchul⸗ dung bei Lieferanten. Dieſe Aufſtellung bedeutet nichts anderes, als daß die überwiegende Mehrheit der unteren und mittleren Beamten ſtark verſchuldet iſt. Der Ein⸗ wand, daß es den höheren Beamten umſo beſſer gehen müßte, weil ſie größere Gehälter bezögen, verflüchtigt ſich vor den Feſtſtellungen, die der Reichsbund höherer Beamter durch eine bei 11000 ſeiner Mitglieder veranſtaltete Rundfrage erhalten hat. Auch hier entfallen im Durchſchnitt 56 Mark monatliche Abzahlungen auf jedes einzelne Mitglied. Ziehen wir die Bilanz aus dieſen unanfechtbaren Feſtſtellungen der beiden Beamtenorganiſationen, ſo ergibt ſich die Verſchuldung der deutſchen Beamten als Maſſenerſcheinung und damit eine Gefahr für die Organiſation und den Aufbau des Staa⸗ tes, zu deſſen Lebensfähigkeit ein intaktes und gegen Ver⸗ ſuchungen gefeites Beamtentum die conditio sine qua non iſt. Somit dient die neue Reform vornehmlich der Entſchul⸗ dung und Rangierung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe un⸗ ſerer Beamtenſchaft. Es wird niemanden geben, der dies nicht aufrichtig begrüßt. Zugleich wird er aber auch den Wunſch ausſprechen, daß es ſich nicht um eine einmalige odes vorübergehende Erleichterung handeln möge, ſondern um eine Dauerhilfe. Umſo mehr iſt es dann aber Pflicht, auf zwei Momente hinzuweiſen, die möglicherweiſe die Reform wieder gefährden. Die größere Gefahr beſteht in der Ungewiß⸗ heit, ob die finanzielle Deckung ſich auf die Dauer in der gleichen Weiſe wird bewerkſtelligen laſſen, wie es jetzt zum erſten Mal vorgeſehen iſt. Der Reichsfinanzminiſter hat mit⸗ geteilt, daß die Beſoldungserhöhung vorläufig an die Finanz⸗ verwaltung des Reiches keine unerfüllbaren Anſprüche ſtellt, Das Reich iſt in der Lage, die Mehrausgaben für die Er⸗ höhung der Reichsbeamtenbeſoldung aus den Ueber⸗ ſchüſſen der laufenden Einnahmen zu decken, Wahrſcheinlich können nicht nur die für die Beamtenbeſoldung notwendigen 155 Millionen aus dieſer Quelle gedeckt werden, ſondern auch ein großer Teil der 170 Millionen, die auto⸗ matiſch für die Erhöhung der Kriegsbeſchädigten⸗ Renten aufgewendet werden müſſen. Nur vergeſſe man eins nicht: wir ſind in das vierte Dawesjahr einge⸗ treten. In dieſem Jahre muß die Finanzkaſſe des Reiches für Entſchädigungszwecke erheblich mehr aufwenden, als im dritten, und nach Ahlauf des vierten Jahres wird die volle Summe von 2½ Milliarden fällig ſein. Wie dieſe Mehr⸗ leiſtungen aufgebracht werden können, iſt heute noch un⸗ geklärt. Auf jeden Fall aber werden die Ueberſchüſſe aus unſerem Etat verſchwinden. Jetzt kommen wir fürs erſte ohnes * ——————2çF.b 15 . Seite. Nr. 49 Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 2 5 Samstag, den 17. September neue Steuern aus. Die Wirtſchaft wird alſo durch die „Erhöhung der Reichsbeamtenbeſoldung nicht mit neuen /Teiſtungen belaſtet. Aber es tauchen trotzdem genug Schwie⸗ rigkeiten am Horizonte auf. Finanzminiſter Dr. Köhler hat wiederholt erklärt, das Reich ſei vollſtändig außerſtande, den Fändern und Gemeinden Zuſchüſſe zur Beamten⸗ Beſoldungserhöhung zu leiſten. Werden nicht manche Län, zund Gemeinden unter dieſen Umſtänden zur Steuerſchrau! Freiſen, wird nicht auch das Reich ſpäter neue Quellen er⸗ ſchließen müſſen? Auf dieſe Fragen ſollte es nur eine An wort geben: Alleräußerſte Sparſamkeit in Reich, Ländern und Gemeinden, damit man die Erhöhung der Beamtenbeſoldung nicht nur im Reiche und nicht nur augenblicklich, ſonde⸗ Uberall und auf die Dauer ohne gleichzeitige Steuererhöhun durchführen kann. Hier liagt die ſchwere Verantwortung, die die Reichs⸗ regierung und die Reichstagsparteien ſowie alle verantwort⸗ lichen Stellen in den Ländern und Gemeinden zu tragen haben. Denn man muß ſich darüber klar ſein, daß eine Neu⸗ Helaſtung der Wirtſchaft mit vielen Hunderten von Millionen nicht ohne Einfluß auf die Preisgeſtaltung blei⸗ ben kann. Vermeidet man eine ſolche Entwicklung, ſo wird das Mehr an Mitteln, das den Beamten zur Verfügung ge⸗ ſtellt wird, belebend auf die innere Produktion einwirken. Vermeidet man ſie nicht, ſo wird man ſich auf eine Preis⸗ bewegung gefaßt machen müſſen, die nach kurzer Zeit die Er⸗ höhung der Beamtenbeſoldung wieder illuſoriſch macht und die allgemeine Lebeushaltung verteuert. Das iſt des an⸗ dere Gefahrenmoment! Es iſt nicht von ungefähr, daß in der vergangenen Woche in zahlreichen Stimmen in der Oef fentlichkeit wieder mit dem„Geſpenſt der Teuerung“ operiert wurde. Auch der Reichsfinanzminiſter hat in ſeiner Magdeburger Rede dieſer Sorge Ausdruck gegeben und Maß nahmen der Regierung in Ausſicht geſtellt. Daß man mit behördlichen Vorſchriften eine Preiswelle nicht aufhalten kann, haben wir in den Zeiten der Inflation mehr als ein⸗ mal erlebt. Die an ſich berechtigte Skepſis wird aber durch den Hinweis entkräftet, daß wir eben nicht mehr in der Inflation leben. Demnach müſſen die Maßnahmen der Regterung, und was noch wichtiger iſt, die Einſtellung der Wetſchaft ſich den veränderten Wirtſchaftsverhältniſſen an 1 iſſen. Auf der Frankfurter Induſtriellentagung iſt mit Recht darauf verwieſen worden, daß die gegenwärtige Konjunktur Aur durchgehalten werden kann, wenn es gelingt, ein weiteres Steigen des Preisniveaus hintanzuhalten. In einer außer⸗ urdentlich intereſſanten Zuſchrift aus badiſchen Wirtſchafts⸗ kreiſen an die„Freiburger Zeitug“ wird nun darauf ver⸗ wieſen, daß die amerikaniſche Volkswirtſchaft ein treffliches Beiſpiel einer jahrelang währenden guten Kon⸗ junktur mit gleichzeitiger Herabminderung des Preisindex bietet, ſo daß immer wieder aufs neue die Kaufkraft geſtärkt wird und Anregung erhält. Zugleich kann der Export durch die Verminderung der Produktionskoſten nicht unerheblich ge⸗ ſteigert werden. Die Frage der Exportſteigerung iſt für Deutſchland von größter Wichtigkeit. Sie iſt aber nur mög⸗ lich, wenn es gelingt, die Preiſe für deutſche Exportgüter welt⸗ weltbewerbsfähig zu halten und ſie im Gegenteil immer weiter zu ſenken. Dieſen Zweck allein haben auch die Um⸗ ſtellungs⸗ und Rationaliſierungsmethoden unſerer Induſtrie. Allerdings iſt die Regierung ſelbſt durch die rigoroſen Poſt⸗ gebühren nicht gerade mit gutem Beiſpiel vorangegangen. Um ſo mehr muß ſie jetzt ſehen, der verhängnisvollen Tendenz der allgemeinen Erhöhung des Preisniveaus entgegen⸗ zuſteuern. Welche Maßnahmen ſie im einzelnen treffen wird, kann jetzt noch nicht angegeben werden. Wir ſtehen in einem Zeitpunkt neuer Lohnerhöhungsforderungen der Arbeiter⸗ ſchaft, die ſelbſtverſtändlich durch die Erhöhung der Beamten⸗ gehälter neuen Schwung erhalten. Im September läuft eine große Anzahl wichtiger Tarifverträge ab und in vielen Indu⸗ Nnen haben bereits heftige Lohnkämpfe eingeſetzt. Dazu ge⸗ ellen ſich Gehaltszuſchläge der Kommunalbeamten, die in ihrer Höhe in vielen Fällen ſogar die Sätze der Beamten⸗ heſoldungsreform überſteigen. Die Lohn⸗ und Gehalts⸗ erhöhungen werden ſich in der Hauptſache als verſtärkte Kauf⸗ kraft bemerkbar machen. Dieſe Steigerung des Maſſen⸗ konſums kann aber Induſtrie und Handel nur förderlich ſein, wenn ſie nicht zu einer Erhöhung der Preiſe ausgenützt wird. Es beſteht in Deutſchland durch die weitgehede Kartellierung immer die Möglichkeit, durch Heraufſetzung der Preiſe eine Konjunktur auszuützen, während in Amerika alles getan wird, um durch billigere Preiſe die Produktionskapazität immer mehr auszuweiten. Das Ziel deutſcher Wirtſchaftsführung muß alſo darin beſtehen, die durch Erhöhung der Gehälter und Löhne geſteigerten Produktionskoſten nicht durch Preis⸗ heraufſetzung auf die Konſumenten abzuwälzen, ſondern durch bis aufs Letzte durchgeführte Rationaliſierung ſogar billigere Preiſe zu ermöglichen. Nur ſo können wir exportieren, können wir den jetzigen Beſchäftigungsgrad aufrecht erhalten, und nur ſo können die Gehaltsempfänger einen wirklichen Nutzen aus der Erhöhung ihrer Gehälter ziehen. Die ethiſche Seite der Beamtenbeſoldungsreform iſt merkwürdigerweiſe in den bisherigen Betrachtungen faſt völlig — D——— 8— e außeracht geblieben. Ganz logiſch enthielt die Verſchuldung der Beamtenſchaft den Zwang zu jahrelangem Abſeitsſtehen von den Gütern und Fortſchritten der Kultur. Der Beſuch von Theatern und Konzerten, von Vorträgen, Muſeen oder ſonſtigen Bildungsanſtalten gehörte zu den ſeltenen Aus⸗ nahmen, ebenſo wie der Erwerb eines guten Buches oder der Genuß einer Erholungsreiſe. Die Reform erſchließt vielen tauſenden von Beamten wieder die Tore, die ihnen lange Zeit verſchloſſen geblieben waren, damit aber auch die Wieder⸗ eingliederung in den deutſchen Kulturkreis und ein Ende des bisherigen Zwangsſonderlebens. Die deutſche Beamtenſchaft iſt gottlob weder eine Kaſte, noch Tſchin, noch Mandarinen⸗ tum. Sie iſt ein Teil des deutſchen Volkes, in dem ſie wurzelt, aus dem ſie ſich ergänzt und in das ſie ihre Kinder durch den Wechſel in andere Berufe wieder zurückſendet. So iſt, nehmt alles nur in allem, durch die neue Reform, die zweifellos ungefährdet ihre baldige parlamentariſche Verabſchiedung er⸗ leben wird, eine innigere Verbindung zwiſchen Staat und Volk einerſeits mit der Beamtenſchaft andererſeits zu erwar⸗ ten. Früher galt oͤas Wort„Wehe dem Land, deſſen König ein Kind iſt“. Der demokratiſche Volksſtaat iſt gefährdet, wenn ſeine vornehmſte Säule, die Beamtenſchaft, äußeren und inneren Berſtungseinflüſſen ausgeſetzt iſt. Hoffentlich können wir nach der Reform das Dichterwort poſitiv dahin abwan⸗ deln:„Glücklich das Land, deſſen Volk ſich in allen Gliedern eins fühlt!“ Kust Fischer 53 Die Affaire Rakowski — Paris, 17. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Als Gegengewicht zu der maßloſen Hetze der franzöſiſchen Preſſe gegen Sowjetrußland, die nach den Erklärungen Litwinoffs mit verdoppeltem Eifer betrieben wird, hat ſich in Paris ein Komitee für die Aufrechterhaltung der wirtſchaft⸗ lichen und diplomatiſchen Beziehungen mit Rußland ge⸗ bildet. Im heutigen Miniſterrat, dem auch Briand bei⸗ wohnt, wird die Angelegenheit Rakowski das Haupttrak⸗ tandum bilden. Man iſt geſpannt darauf, in welcher Weiſe die Regierung zu der Frage offiziell Stellung nehmen wird. Briand weigerte ſich geſtern abend bei ſeiner Ankunft in Paris, irgendeine Erklärung abzugeben. Ein völliger Abbruch der Beziehungen wird jedoch von der Re⸗ gierung ſicher nicht ins Auge gefaßt, trotzdem die offiziöſe flt. 15 allem Nachdruck auf einen ſolchen Schritt hin⸗ arbeitet. Das Ergebnis der iriſchen Wahlen § London, 17. Sept.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die erſten Reſultate der iriſchen Wahlen geben noch kein rech⸗ tes Bild von der gefallenen Entſcheidung. Die Beteiligung war für iriſche Verhältniſſe ziemlich ſchwach. Im Durchſchnitt rechnet man, daß 70 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben. Der Wahltag verlief im allgemeinen ruhig. Nur gegen Abend waren an zwei Stellen des Landes Zwiſchen⸗ fälle zwiſchen extremen Republikanern und Regierungsver⸗ bänden gemeldet, wobei ſechs Perſonen ſchwer verwundet wurden. Nach den vorliegenden Wahlreſultaten ſind die be⸗ kannten Führer beider Seiten im allgemeinen wiedergewählt worden. Auch die Miniſter ſelbſt haben überall in ihren Wahl⸗ bezirken Erfolg gehabt. Immerhin bereitet die Wahl James Lackings, eines halbkommuniſtiſchen Sozialiſten, ſoviel Ueberraſchung, daß man es vorläufig hier vermeidet, von einem ſicheren Sieg der Regierung zu ſprechen. Nach den bis heute vorliegenden Ergebniſſen iſt ein knapper Sieg der Regierungspartet wahrſcheinlich, aber Ueberraſchungen ſind noch keineswegs ausgeſchloſſen. Ein Zwiſchenfall im Elſaß — Straßburg, 17. Sept. Die Straßburger Preſſe beſchäf⸗ tigt ſich mit einem Zwiſchenfall, der ſich zwiſchen einem Reſer⸗ viſten vom 26. Infanterie⸗Regiment aus Nancey und zwei Gendarmen von Erſtein zu Gersheim zugetragen hat. Der 28 Jahre alte Reſerviſt Joſeph Brunner, der zur Zeit einer Uebung in Nancy genügt, kam auf 2ä4ſtündigen Urlaub in ſein Heimatdorf Gersheim. Dort begegnete er zwei Gendar⸗ men, Lemoine und Drouant. Wie es heißt, war er nicht ganz vorſchriftsmäßig gekleidet, weswegen ihm die Gendarmen Vorhaltungen in ſcharfem Tone machten. Nach einer kurzen Weiſe ſoll ein Gendarm den Reſerviſten geohrfeigt haben. Die Hüter des Geſetzes packten alsdann Brunner und ſchlepp⸗ ten ihn in eine Wirtſchaf von Gersheim. Brunner zog ſich dabei eine Verletzung am FJuße zu. Die Blätter fordern energiſch die Beſtrafung der beiden Gendarmen. —42 2 — F. Zur Ermordung des italleniſchen K in Paris 4 Berlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner Büroß Der„B..“ wird aus Paris gedrahtet, der Mörder deß italieniſchen Vizekonſuls, Di Modugo iſt geſtern 311 erſten Male durch den Unterſuchungsrichter verhört worden Auf die Frage, aus welchen Gründen er Italien verlaſſef habe, erklärte der Attentäter: Ich habe in meiner Heimat ſtadt gearbeitet, bis ich eines Tages ohne jeden Grund 1160 nur weil ich nicht Faſziſt war, feſtgenommen wurde. Ich blien neun Monate im Gefängnis, ohne daß man mir ſagte, au welchen Gründen. Wie er erklärte, iſt er ebenſo wie ſaßt, Frau auch ſpäterhin mehrmals von den faſziſtiſchen Vehſe den verfolgt worden. Sobald er Arbeit gefunden hatter die Polizei gekommen und habe ihn von ſeiner Arbeitaſta⸗ vertrieben. Nach den verſchiedenen Attentaten gegen Muße⸗ lini ſei er jedesmal verhaftet und nach einigen Tagen wie 5 freigelaſſen worden. Schließlich ſei er nach Frankreich 5 flohen. Später wollte er ſeine Frau nach Paris nachkomm. 255 laſſen, hatte aber Schwierigkeiten wegen des Paſſes. 95 einer Unterredung mit dem italieniſchen Vizekonſul ren ſein Geſuch abgelehnt. Der Mörder ſchloß ſeine Ars ſanß mit den Worten: Dieſe brutale Ablehnung erbitterte 8 über alle Maßen, ich zog meinen Revolver und ſchoß. 88 Mörder wird nächſte Woche einem neuen Verhör unterzoge werden. Der rückſtändige Sold an ben Askaris Berlin, 17. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Fa⸗ etwa zwei Jahren beſchloß das damalige erſte Kabinett Lmheſf, den Askaris im ehemaligen Deutſch⸗Oſtafrika, für die im krieg geleiſteten Dienſte die rückſtändigen Löhne in Höhe 1 12 Millionep Mark voll aufgewertet auszußezahgen Der Reichstag ſtimmte damals dieſem Beſchluß aus Gründ. des ausländiſchen Preſtiges zu und eine Kommiſſion m mit der Auszahlung der Gelder betraut. Jetzt erfährt 15 „B. T“ von gut unterrichteter Seite, daß kürzlich die Askarikommiſſion ihre Tätigkeit vorzeitig abgebrochen 1905 Die Auszahlungen ſind angeblich auf große Schwierigkeit geſtoßen, ſodaß man von einer pölligen Erledigung der gelegenheit abgeſehen hat. Die Mitglieder der Kommiſſ Major Müller und Geh. Baurat Brandes, ſind dieſer Tag nach Berlin zurückgekehrt. Bisher ſind 6 Millionk Mark zur Auszahlung gelanat. Letzte Meloungen Todesurteil im Tauroggener Putſch — Kowno, 17. Sept. Das Feldgericht in Tauroggen 1 7 urteilte den an dem Putſchverſuch betetligten Richard 5 berg zum Tode. Das Urteil wurde ſofort vollſtreckt. 15 ſechs anderen dem Feldgericht vorgeführten Angeklage, wurde einer freigeſprochen, die übrigen zu längeren Freſ heitsſtrafen verurteilt. N Im Faltboot durch den Kanal; ein mißlungener Verſug VParis, 17. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) 7102 junge Leute, ein Schweizer und ein Oeſterreicher, ver 1 zu geſtern den Aermelkanal von Boulogne aus im Faltbon überqueren, um ſodann die Themſe nach London berah⸗ rudern. Ihr winziges Fahrzeug wurde fedoch von der mung nach Südweſten abgetrieben. Nachforſchungen upere Schickſal der beiden Sportler ſind bisher erfolglos geblie Woldemaras in Italien ſſ — Rom, 17. Sept. Im Laufe des geſtrigen Abendfe ⸗ der litauiſche Miniſterpräſident Woldemaras, von Genf kon, mend, in Piſa eingetroffen. Er wird heute vom Kbnig 15 fangen werden, um ſich alsdann als Gaſt der ttal 15 Regierung nach Rom zu mehrtägigem Aufenthalt zu beg Ernente Erdſtöße in Südrußland unbd — Moskan, 17. Sept. Die Studte Simferopol h Sebaſtopol wurden heute vormittag durch erneute den bebenſtöße heimgeſucht, die jedoch nur geringfügigen Schee anrichteten. Während des Erdbebens wurden 97* Feuerſäulen über dem Waſſerſpiegel zwienen Sebaſtopol und dem Kap Lueul beobachtet, die auf ſher⸗ großen Einſturz am Meeresboden ſchließen laſſen. Die 8 bei hervorbrechenden Erdmaſſen entzündeten ſich bei ihrer, die rührung mit der Luft und bildeten große Feuerſäulen, mit ihren Rauchwolken weithin ſichtbar waren. Hol⸗ Im Namen der deutſchen Regterung hat der deutſche olls⸗ ſchafter in Moskau, Graf Brockdorff⸗Rantzau, dem 5˙9 kommiſſar für Auswärtiges, Tſchitſcherin, ſein Beilel 95 Anlaß des großen Erdͤbebenunglücks auf der Krim an ſprochen. Zum Tode Profeſſor Amelungs (Von unſeremrömiſchen Vertreter) Profeſſor Dr. Walther Amelung, der Direktor des dentſch⸗archäologiſchen Inſtituts in Rom, iſt in Bad Nauheim geſtorben. Daß der Nachruf von Rom aus erfolgt, muß natür⸗ lich erſcheinen, denn Profeſſor Amelung hing an Rom mit jener leidenſchaftlichen Liebe, die über den Wiſſensdrang des Gelehrten hinaus in die geheimnisvollen Gründe weſensver⸗ wandter und gefühlsmäßiger Bindungen hineintaſtete. Und ſo war er Künſtler mehr als Wiſſenſchaftler, ein Menſch, der nicht brutal mit aller verfügbaren Intelligenz den Schleier von vergangener Kunſt und verſchollenem Sein hinwegriß, ſondern ihn behutſam und ſcheu lüftete. Neben ſeinem For⸗ ſchertrieb, der ihm ein ſyſtemakiſches Wiſſen vermittelte, ſtand ſtets eine ſtaunende Hingeriſſenheit, gebeugt der Erkenntnis, die ihn vom trockenen Gelehrten unter⸗ hied. Die griechiſch⸗römiſche Plaſtik war die Welt, in die er ſich verſenkte, doch nicht wirklichkeitsfremd— der Jetztzeit abhold, ſondern den Kreiſen nachſpürend, die Vergangenheit und Ge⸗ genwart in Berührung bringen. Der Archäologe Amelung hatte das große Gedächtnis und die ſeltene Kombinationsgabe, Urſprünge und Kunſtformen zu beſtimmen, fragmentariſche Stücke zuſammen zu tragen und ſo ein äußerliches Bild zu entwerfen, der Künſtler Amelung aber gab den Forſchungs⸗ reſultaten erſt einen lebendigen Sinn mit der Fülle ſeiner ganzen Nachempfindung. Dabei trat das Menſchliche bei ihm immer in den Vorder⸗ grund; und man war ſich ſtets im Zweifel, ob es ſeine Lebhaf⸗ kigkeit und geiſtreiche Konverſationsgabe, oder mehr noch ſeine liebenswürdige und charmante Art war, die ſeine Freunde immer wieder feſſelte. Luſtig, oft übermütig, bewegte er ſich im Freiſe ſeiner näheren Bekannten. Wenn das Geſpräch auf Archäologie oder Kunſt kam, mied er trockene Erörterungen, obſchon mitunter in leicht hingeworfenen Bemerkungen ſein ganzer Wiſſensreichtum zu Tage trat. Von ſeinen wiſſenſchaftlichen Arbeiten iſt die bekannteſte der Vatikankatalog,„Skulpturen des Vatikans“. Außerdem haben wir ihm eine vortreffliche Ueberſetzung der„Antigone“ gon Sophokles zu verdanken. Nach dem Krieg wurde er zum Direktor des deutſch⸗archäologiſchen Inſtituts in Rom er⸗ Profeſſor Amelung trat damit eine Nachlaſſenſchaft an. ie in den Kriegsfahren ſtark zuſammen geſchmolzen war. Erſt 5 vielen Bemühungen gelang es ihm, die von Italien be⸗ agnahmte Bibliothek des Inſtituts— die größte archäolo⸗ giſche Bibliothek in der Welt— frei zu bekommen und von neuem in den Dienſt der Forſchungen zu ſtellen. Wenn heute das deutſch⸗archäbologiſche Inſtitut in Rom wieder als vorbild⸗ lich gelten darf, ſo iſt das ausſchließlich ſein Werk. Doch erſchöpfte ſich ſeine Tätigkeit nicht nur in künſt⸗ leriſchen und wiſſenſchaftlichen Arbeiten. Wo immer man an ſeine menſchlichen Eigenſchaften rührte, fand man den liebens⸗ würdigen, hilfsbereiten Menſchen. Und dieſe ſeine Eigenſchaf⸗ ten wurden reichlich in Anſpruch genommen. So war er Prä⸗ ſident der deutſchen Kolonie, Vorſtand der deutſchen Schule, und der Freund aller, die ſich ihm mit einer Bitte näherten. Ein feines Verſtändnis beſaß Profeſſor Amelung auch für Mufik. Mit dieſer verband ihn dasſelbe Bedürfnis nach Har⸗ monie, der gleiche Sinn für ein zartes, melodiſches Antaſten, wie es ſich auch in der liebkoſenden Geſte äußerte, mit der er oft über eine geliebte Plaſtik ſtrich. Zu Benedetto Croce, dem neapolitaner Philoſophen, unterhielt er freundſchaftliche Be⸗ ziehungen. Doch alle waren ihm als Freunde ergeben, alle, die in ſeinen Weg traten. Profeſſor Amelung iſt tot. Für uns Deutſche in Rom wird er aber immer wieder lebendig werden, ſobald wir einem der von ihm ſo ſehr geliebten Kunſtwerke in der„Ewigen Stadt“ gegenüberſtehen. Wir ſenden ihm den letzten Gruß, doch nicht das letzte Gedenken.. ———— Londoner Sireifzüge Eine ſchwindende Zeit Es gibt Städte, die den Charakter ihrer Innenſtadt jahr⸗ zehntelang völlig gleichförmig bewahren. Die modernen Straßen mit den neuartig ausgeſtatteten Läden ſchließen ſich nach Weſten oder 10 Süden der Altſtadt an, und der Be⸗ ſucher kann ſich viele Jahre lang immer wieder je nach ſeinem Geſchmack über die winklige Verfallenheit mancher Straßen im Herzen der Stadt freuen oder ärgern. In jedem Jahre findet der Freund einer vergangenen Epoche die alten Wein⸗ ſtuben, die traditionellen Konditoreien wieder. London iſt eine andere Art von Stadt. Es kommt nie zur Ruhe; an allen Stellen der Innenſtadt werden Häuſer aus verfloſſenen Jahr⸗ hunderten in wenigen Wochen abgeriſſen und durch modernere erſetzt. Daher kommt es, daß die Londoner City in keiner 18 einen einheitlichen Charakter hatte. Häuſer aus der Zeit itts ſtehen neben modernen amerikaniſchen Induſtrießäuſern. und oft braucht man nur in den Hinterhof eines nüchternen Hauſes aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts zu kreten, um die ganze victorianiſche Zeit in aller Echtheit vor Augen * 2 8— é eln zu haben.— Vorige Woche iſt wieder die Spitzhacke an gee⸗ altes Denkmal der erſten Regierungszeit der Könan er⸗ toria gelegt worden. Am Strand, der weſtöſtlichen Haußt eln kehrsader der Citg, ſtanden bis zur vorigen Woche no einer paar Häuſer, die den Feinſchmeckern und den Kennergekan heute immer mehr verſchwindenden Generation wohl nt 0 waren. Es befanden ſich dort das alte Simſonreſtaurau ein man ſich ehemals für eine halbe Krone—.50 Mark, 1, in fürſtliches Diner ſervieren laſſen konnte; ein Fiſchlabe hak⸗ dem eine Spezialſauce verkauft wurde, und Bewleys orden. laden. Dieſer Laden iſt erſt vorige Woche geſchloſſen 1. Judie Ueber der Eingangstür war in Filigranarbeit„Eat echlen Houſe“ zu leſen, denn hier wurden früher noch die degen Tabake feilgeboten. Der Innenraum war in den Auf engliſchen Empireſtil der vietorlaniſchen Zett gehalte rlei in. dem rings um den Laden gehenden Vord ſah man alle die da diſche Seltſamkeiten und indiſche Pflanzenprodukte, ſchlech⸗ langſam einſtaubten und bei den Käufern neuerer un Laden terer Tabake immer wentger beachtet wurden. as⸗ wurde bis in die letzten Tage mit Gas erlenchtet, det einen hahn war in Form eines indiſchen Radſchah⸗Kopfes, Turhan trug, gebildet. Der aufmerkſame Beoba te ſich gab deren in den letzten Jahren immer weniger— ſetzt üh⸗ hier in die Zeiten der kühnen Oſtindienhändler 590 Zigar⸗ len, als man noch keine Zigaretten, ſondern nur lang ren und noch längere Pfetfen kannte. t ber be⸗ Neben dieſem Tabakladen befand ſich lange Jef in den, vühmte Silberkaden der Firma Widdomſon und Veanſſsenſtlhe, viele Mitglieder der engliſchen Gentry ihr Famieznt guf, nach eigenen Angaben anfertigen oder das ererbte urde z, arbeiten ließen. Beſonders bevorzugten Beſuchern w uſchein weilen eine ſeltſame Rarität gezeigt: Es war ein batte 1 barer Hut, den der Abmiral Nelſon dort vergeſſen bein Sez Tage, ſevor er mit ſeinen Schiffen nach Trafalgar zut daß ſtach. Da fand er dann den Tod. und ſo war beß Hut ſalt letzte Andenken an dieſen großen Mann. Laden waſſergeſche⸗ ßeute verſchwunden und ßaben einem neuen Juneet 5 Platz machen müſſen. Hier kann man allabendlt ern unn leuchtet die raffinterten Juwelenimitationen Helen r menn man will, auch erſtehen. Jedes Stück koſtet ehr, Schilling. Aber die Gentry kauft hier wohl kaum +* So verſchwindet ein Wahrzeichen der alten Zeit andern. Mauchmal kommt noch ein ganz alter en Wenttansee tn State Stegge and ſucht fonge Zeit herum Ratte a S e e een, ma man den ht w den ee e e eent den Kopf und ge Her, Er ietiih zürcht. „„% T 1. —————————————— 14 0 22——14 —: ——12 2 Vor her, voln len. den trde ieſe hal. iten 00 0 ben den. N benden halten? Das„offizielle Organ des Nationgltheaters, kam! Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ansgabe) 3. Seite. Nr. 480 Erweiterung des Empfangsgebäudes des Hauptbahnhofs und Umgeſtaltung des Bahnhofsplatzes— Um einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen— Warum wird kein Standkonzert am Ballhaus abgehalten?— Der Rad⸗ fahrerweg in der Waldhofſtraße— Eine Raupeninvaſion „Die Hauptreiſezeit iſt vorüber. Trotzdem lenken noch Viele ihre Schritte zum Hauptbahnhof, um ſich in die herbſtliche Natur entführen zu laſſen. Es iſt deéshalb die Frage angebracht, wann mit den Arbeiten zur Umgeſtaltung des Empfangsgebändes begonnen wird. Wie wir hören, ſind die Vorbereitungen bei Stadt⸗ und Eiſenbahnverwaͤltung in vollem Gange. Man will bis zum 1. November den Bauzaun vor dem Empfangs⸗ gebäude errichten und gleichzeitig mit der Ausführung der Fundamente für den Oſt⸗ und Weſtflügel be⸗ ginnen. Auf dem Bahnſteig 1 werden z. Zt. die Erſatz⸗ kabel eingebaut, weil die Kabel, die im Bahnhofsvorplatz liegen, beſeitigt werden müſſen. Die Poſtverwaltung hat am geſtrigen Freitag ebenfalls mit der Kabelverlegung be⸗ gonnen. Das ſtädtiſche Tiefhauamt wird Ende September mit der Verlegung der Entwäſſerung vor dem Empfangsgebäude anfangen. Damit werden die Ar⸗ beiten zur Umgeſtaltung des Bahnhofsplatzes ein⸗ geleitet. Die Polizeidirektion beabſichtigt den Verkehr von der Friedrichsfelderſtraße her am Bahnpoſtgebäude vorbei nach dem Ring und Ludwigshafen weiterzuleiten. Man darf damit rechnen, daß die Arbeiten noch in dieſem Winter voll in Gang kommen, wenn die Temperatur nicht zu froſtig iſt. Eine alte Klage iſt der Mangel an Bedürfnisanſtalten in Mannheim. Aus dem Leſerkreiſe werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß es hier eine Bedürfnisanſtalt gibt, die nur an beſtimmten Tagen in der Woche geöffnet iſt. Dieſe Wahrnehmung war am Donnerstag vor acht Tagen auf dem Platz hinter der Luiſenſchule zu machen. Man iſt offenbar der Anſicht, daß die hier errichtete Bedürfnisanſtalt nur für die Marktbeſucher am Mittwoch und Samstag beſtimmt iſt. Der Mangel einer ſtändigen Offenhaltung macht ſich jetzt noch mehr als früher bemerkbar, weil die Bedürfnisanſtalt am Eingang zur Seckenheimer⸗ und Schwetzingerſtraße der Gleisverlegung zum Opfer gefallen iſt. Nach einer uns vorliegenden Auf⸗ ſtellung beſitzt unſere Stadt im ganzen 15 Bedürfnis⸗ anſtalten und zwar je eine im Empfangsgebäude des Hauptbahnhofs, an der Ecke der Heidelbergerſtraße, gegenüber er Ingenieurſchule, am Ende der Rheinſtraße, unter dem ufgang zur Rheinbrücke, links vor der Rheinbrücke, gegen⸗ über dem Amtsgericht, hinter dem Schloß an der Lindenhof⸗ überführung, am Marktplatz, vor der Friedrichsbrücke links And rechts, vor der Feuerwehrkaſerne, bei der Hildaſchule, im Luiſenpark beim Telegraphenamt und an der Turnhalle der Luiſenſchule. Eine unterirdiſche Bedürfnisanſtalt am Anfang der Seckenheimer⸗ und Schwetzingerſtraße gegen⸗ jüber der Apotheke iſt im Bau. Vorgeſchlagen wird von dem Einſender, der uns dieſe Auf⸗ ſtellung übermittelte, die Errichtung neuer Bedürf⸗ nisanſtalten an folgenden Stellen: an der Peſtalozziſchule, in der Viehhofſtraße unter der Uhr, an der die Straßenbahn nach Neckarau hält, oder rechts bei den„Drei Falken“, am Zeughausplatz, vor der K 5⸗Schule, in der Auguſta⸗Anlage und am Paradeplatz. Bei dieſer Ge⸗ legenheit muß die Frage aufgeworfen werden, ob es denn noch angängig iſt, das„Eintrittsgeld für Frauen“ zu erheben, zu⸗ mal für das weibliche Geſchlecht viel ſchlechter als für das männliche geſorgt iſt. Bei den ſonntägigen Standkonzerten im vergangenen Sommer hat ſich herausgeſtellt, daß der aradeplatz ungeeignet iſt. Der Standort der Kapelle unter den Bäumen am Oſtrand des Platzes läßt keine richtige Promenade des Publikums zu. Man könnte die apelle am Brunnenbaſſin poſtieren. Aber da iſt es an heißen Aegen zu ſonnig. Warum läßt man nicht wie vor dem Kriege wieder am Ballhaus konzertieren? Mit Vergnügen er⸗ unern ſich noch die älteren Semeſter unter den Mannheimern d die genußreiche Stunde, wenn die Grenadierkapelle unter en ſchattigen Rieſenkaſtanienbäumen ſpielte, Hier war die gladmenade in keiner Weiſe gehemmt. Wir können nicht gut ſtraben, daß die wie man uns erzählte, ſich äubt, die Standkonzerte vom Paradeplatz zum Ballhaus zu erlegen, weil der Ballhauswirt einen Vorteil davon hätte. 9 kleinlich denkt man doch ſicherlich nicht auf dem Rathauſe. Was wird mit dem Nadfahrerweg in der Waldhofſtraße? m Von einem Leſer unſeres Blattes wurden wir darauf auf⸗ werkſam gemacht, daß das ſtädtiſche Tiefhauamt im Nadfahrer⸗ Der in der Waldhofſtraße einige Dutzend Laternen auffſtellt. das eg befinde ſich jahraus, jahrein in einem Zuſtand, der is Befahren zu einer Tortür mache. Ohne große Mühe laſſe 85. der Weg von Hinderniſſen freimachen, da von den alten Aumen jährlich einige eingingen und beſeitigt werden ——— Bei der Rheinluſt, müßten. Junge Erſatzbäume, Laternen und Maſte könnten, wie es in anderen Straßen und auf der gegenüberliegenden Seite der Fall ſei, ohne jede Schwierigkeit und vhne Störung des Verkehrs auf dem genügend breiten Gehweg aufgeſtellt werden. Wir haben die Zuſchrift an das ſtädtiſche Tiefbauamt ein⸗ geſandt und daraufhin eine Erwiderung erhalten, in der zu⸗ gegeben wird, daß die neuen Kandelaber in der Flucht der ſchon vorhandenen Kandelaber, Leitungsmaſte und Bäume in etwa 1 Meter Entfernung vom Randſtein in dem Radfahrer⸗ weg errichtet werden, um ein Anfahren durch Fuhrwerke zu verhüten. Eine Zurückverlegung dieſer Einrichtungen in den weſtlichen Gehweg und die Neuanpflanzung von Bäumen auf dieſem Weg ſei nicht möglich, da er vollſtändig mit Waſſer⸗, Gas⸗, Stadt⸗ und Poſt⸗KKabelleitungen belegt ſei. Wenn weiter geſagt wird, daß ein Umlegen dieſer Leitungen unerſchwing⸗ liche Koſten verurſachen würde, ſo wirft ſich unwillkürlich die Frage auf, warum die Leitungen nicht gleich praktiſcher gelegt tworden ſind. Die Direktion der ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke u. das Telegraphenbauamt hätten ſich gegen das Anpflanzen einer Baumreihe auf dem Gehweg ausge⸗ ſprochen. Die im Abſterben begriffenen Bäume ſollen entfernt werden. Die Entſcheidung darüber, ob eine neue Baumreihe gepflanzt wird, ſei noch nicht getroffen. Eine gründliche Inſtandſetzung des Radfahrerweges ſei bisher durch die Neubauten der Gemeinnützigen Baugeſellſchaft und die dadurch bedingten Aufgrabungen für die verſchiedenen Hausanſchlüſſe nicht möglich geweſen. Es ſei aber beabſichtigt, nach genügender Setzung der vielen Neuaufgrabungen die In⸗ ſtandſetzung des Radfahrerweges vorzunehmen. Wir handeln wohl im Sinne der vielen Radfahrer, die den Weg täglich von und zur Arbeitsſtelle benützen müſſen, wenn wir die Hoffnung ausſprechen, daß die gründliche Inſtandſetzung nicht mehr all⸗ zulange auf ſich warten läßt. Raupenregen Gibts das? Ja, das gibts. Nicht allzuweit. Im Kie⸗ fernwald zwiſchen Rheinau und Schwetzingen. Spaziergänger erzählten uns, daß es am Sonntag förmlich Raupen regnete, wenn man die Bäume geſchüttelt habe. Es handelt ſich um die Raupe der Kiefernwaldweſpe, eine ſehr ſchädliche Art der Blattweſpen, im männlichen Ge⸗ ſchlecht ſchwarz, an den erſten Hinterleibsringen unten mit weißen Flecken, Beine gelblich mit dunkleren Schenkeln, Hinterleibsſpitze rötlich, Fühler gekrümmt, 6 Millimeter lang. Die 25 Millimeter lange, ſchmutziggrüne, an den Seiten ſchwarzpunktierte Larve hat einen bräunlichen Kopf und er⸗ ſcheint geſellig in der erſten Generation im Mai und Juni, in der zweiten im Herbſt. Die Larve überwintert in einem Coeon und verpuppt ſich Ende März und Anfang April. Die Geſelligkeit, in der die Raupe gewöhnlich auftritt, ſcheint ſich zwiſchen Rheinau und Seckenheim einerſeits und Schwetzingen andererſeits zu einer Maſſeninvaſion entwickelt zu haben. Das Forſtamt Schwetzingen, dem auch das der Stadt Maunheim gehörige Stück des Waldes unterſteht, ver⸗ öffentlicht mit dem Bürgermeiſteramt Schwetzingen eine Bekanntmachung, in der darauf hingewieſen wird, daß in nüchſter Zeit im Schwetzinger Gemeindewald nördlich der Straße nach Friedͤrichsfeld bis Rheinau umfangreiche Bekämpfungsmaßnahmen mit Giftſtoffen gegen die Kiefernblattweſpe durchgeführt werden. Wegen der damit verbhundenen Gefahren iſt ſeit geſtern das Betreten des Waldes, insbeſondere das Sammeln von Pilzen und das Weidenlaſſen von Vieh, ſtrengſtens verboten. Es bdürfte ſich empfehlen, die Bienen während der Dauer der Be⸗ kämpfungsmaßnahmen einzubehalten und im Stock zu füttern. Wie wir hören, tritt die Raupe in der Hauptſache in dem der zemeinde Seckenheim gehörigen Teil des Waldes auf. Die Bekämpfung des Ungeziefers wird durch ein Flug zeug er⸗ folgen, das ſchon heute fahren ſollte. Aber da bei naſſer Witterung die Gaſe, die das Flugzeug bei der Fahrt über die Bäume entwickelt, nicht voll wirken können, will man bis Montag warten. Die Bekämpfung von Forſtſchädlingen vom Flugzeug aus hat ſich ſchon in anderen Gegenden als ſehr wirkſam erwieſen. Richard Schönfelder. * Päſſe beſorgen! Nach den Schweizer geſetzlichen Be⸗ ſtimmungen müſſen alle Perſonen, die nicht in den zum ſogen. kleinen Grenzverkehr gehörenden Bezirken wohnen, mit gültigen deutſchen Reiſepäſſen verſehen ſein. Die ſogen. Tagesſcheine werden von den Schweizer Grenz⸗ behörden nicht anerkannt; ſie verweigern den Inhabern den Eintritt in die Schweiz. Wer alſo nicht im Gebiete des kleinen Grenzverkehrs wohnt und in die Schweiz reiſen will, der beſorge ſich einen deutſchen Reiſepaß, wodurch alle Schwie⸗ rigkeiten beim Grenzübertritt vermieden werden. —— Stäoͤtiſche Nachrichten Mannheim als Großſtadt in der Reichswohnungszählung Die Stellung Mannheims unter den ſechsundvierzig Groß⸗ ſtädten des Deutſchen Reiches in der Frage der Wohnungen und des Wohnungsbedarfs läßt ſich jetzt genauer be⸗ ſtimmen, nachdem das Statiſt. Reichsamt die Einzelergebniſſe der Reichswohnungszählung vom 16. Mai 1927 für die Groß⸗ ſtädte des Deutſchen Reiches veröffentlicht. In Mannheim wurden 61073 Wohnungen feſtgeſtellt, davon 60 912 be⸗ wohnte und 161 leerſtehende. Vom Hundert aller Wohnungen ſind 0,26 leerſtehend. Damit ſteht Mannheim unter dem Durchſchnittshündertſatz von 0,33 leerſtehenden Wohnungen für alle 46 deutſchen Großſtädte. Innerhalb dieſer geht der Hundertſatz vom höchſten mit 0,74 in Aachen herab bis zum niederſten von 0,09 in Hindenburg(.Schleſ.). Mannheim hat den elftniederſten Hundertſatz unter den deutſchen Großſtädten. Haushaltungen wurden in Mannheim 65 674 ge⸗ zählt. Das iſt ein Ueberſchuß der Haushaltungen über die Wohnungen, den alle Großſtädte mehr oder weniger aufwei⸗ ſen. Wir haben nämlich überall„zweite und weitere Haus⸗ haltungen“, die keine eigene Wohnung haben, ſondern in der Wohnung einer anderen lerſten) Haushaltung als Unter⸗ mieter eines oder mehreser Räume, gewöhnlich mit Küche, ſei es gegen Entgelt, ſei es unentgeltlich(3. B. bei Ver⸗ wandten) aufgenommen ſind. Solcher zweiter und weiterer Haushaltungen ſind es in Mannheim 4762; ſie machen 7,3 vom Hundert aller Haushaltungen aus. Die Durchſchnittsziffer der Großſtädte iſt hier 7,6 vom Hundert aller Haushaltungen; Mannheim ſteht gerade unter ihr. Den höchſten Hundertſatz bietet für dieſe zweiten und weiteren Haushaltungen Ham⸗ born mit 14,3; den niederſten beſitzt mit 1,1 Krefeld. Mann⸗ heim hat den zwanzighöchſten Hundertſatz der deutſchen Großſtädte, gerade in der Mitte ihrer Reihe, was das Verhältnis der zweiten und weiteren Haushaltungen zur Zahl aller Haushaltungen angeht. Ferner zählt dieſe Wohnungsſtatiſtik noch:„weitere Familien“, die weder eigene Wohnung haben, noch eigene Hauswirtſchaft führen, ſondern beides mit anderen, oft mit ihnen verwandten Perſonen(Eltern) teilen. Solch weiterer Familien ſind es 1035 in Mannheim; auf hundert Haushal⸗ tungen Mannheims entfallen 1,6 dieſer„weiteren Familien“. Der Durchſchnittshundertſatz aller Großſtädte iſt hier 19 vom Hundert; Maunheim ſteht unter ihm. Dieſer Hundertſatz ſteigt bis zu 3,8 in Ludwigshafen; er fällt bis zu 1,0 in Hin⸗ denburg(.Schleſ.). Mannheim beſitzt für dieſe„weiteren Familien“ den ſechſtniederſten Hundertſatz unter den 46 Großſtädten. Zuſammen ſind es ſolcher„„weiten Haushaltun⸗ gen“ und„weiteren Familien“ in Mannheim 5797; es kommen ihrer 9,5 auf das Hundert aller Wohnungen in Mannheim. Mannheim iſt wieder unter dem Durchſchnitt für alle 46 Großſtädte von 10,3 vom Hundert für dieſe zwei Arten von Haushaltungen und von Familien ohne ſelbſtändige Woh⸗ nung auf das Hundert aller Wohnungen. Den höchſten Hun⸗ dertſatz, die höchſte Wohnungsfehlziffer von 18,2 hat Hamborn, die niederſte von 3,0 beſitzt Krefeld. Mannheim ſteht hier, ge⸗ meinſam mit Köln, an fünfzehntniederſter Stelle der 46 deutſchen Großſtädte, was den rein zahlenmäßigen Wohnungsbedarf angeht, der an ſich nicht identiſch iſt mit dem tatſächlichen Wohnungsbedarf, weil eben nicht alle„zweften Haushaltungen“ und„weiteren Familien“ immer auch wirk⸗ lich eine ſelbſtändige Wohnung beanſpruchen..— ** Schwerer Sturz. Heute vormittag blieb ein alter Herr mit ſeinem Schirm im Gleis der Elektriſchen in der Schwet⸗ zingerſtraße hängen. Er kam ſo unglücklich zu Fall, daß er den rechten Fuß brach. Ein Privatauto erbot ſich freiwillig, den Verunglückten zu ſeinem Arzte zu bringen. * Betriebsunfälle. Ins Allgemeine Krankenhaus wurden geſtern eingeliefert: ein 59 Jahre alter Maurer, der in einem Betriebe an der Rhenaniaſtraße beim Abbrechen einer alten Mauer durch einen umfallenden Fenſterpfeiler am Kopf verletzt wurde und ein 27 Jahre alter Wagner, der ſich in einem Betriebe in Luzenberg eine Prellung der Halswirbel⸗ ſäule zuzog. *Für 40 Millionen neue Fünfmarkſtücke. Nachdem der Reichsrat kürzlich ſeine Zuſtimmung zur Ausprägung einer Summe von 40 Millionen Fünfmarkſtücke gegeben hat, iſt die Arbeit in den Münzſtätten alsbald begonnen worden. Die neuen Münzen werden vorausſichtlich ſchon in der nächſten Zeit erſcheinen. Sie werden inſofern von dem bisherigen Ausſehen abweichen, als zwar die Vorderſeite den jetzigen Reichsadler von Prof. Joſef Wackerle⸗München trägt, aber die Rückſeite nach einem neuen Entwurf von Prof. Maxi⸗ milian Daſio, ebenfalls in München, einen Eichbaum als Sinnbild deutſcher Kraft zeigen wird. 5 „Amüfanter Text⸗ Eine Mannheimer Angelegenheit hein Jitte erſchrecken Sie nicht; es gibt etwas Neues in Mann⸗ ſtellt⸗ Wer vors Theater kommt, und es iſt gerade Vor⸗ Heft ig. der kann die neueſte Maäunheimer Sache ſehen. Ein ſ0 t, in der Farbe der weißen Woche, ſchmuck, bedruckt und pleur geheftet. Ein„offtzielles Organ“ für 20 deutſche Reichs⸗ ennige. „Ibr Mitmenſchen, es hat ſich alſo zugetragen, daß die anclnheimer Theater⸗ und Berkehrszeitung“ exiſtiert. Das in and ſich zum andern, Theater und Verkehr, und in giger Vereinigung treten ſie vor das Forum der Leſer, eventuell neben Opernguücker und Butterbrot was in eins auen Theaters in Roſengarten und des Verkehrs⸗Ver⸗ Mannheim e..“ Theata der Geburtsanzeige dieſes den derr und Verkehrszwillings war etwas verſprochen wor⸗ amifanchts Schlitames, nichts Aufregendes. Aber doch etwas: anter Text. Bitte wie, bitte wo? Theadenes gibt manches Amüſante! Daß z. B. das„Neue auf d er“— man beliebe ſich zu erinnern: das iſt die Bühne, Selbſen. zu ſpielen nach einem geflügelten Wort künſtleriſchen zmord verüben heißt— ein eigenes offizielles Organ alte 55 iſt ohne Zweifel höchſt amüſant. Wenn es ſchon eine daun achs iſt, daß man im Neuen Theater nichts hören kann, ſache muß es wenigſtens ein offizielles Organ haben. Ehren⸗ ſementan blättert und es kehrt zur Erhöhung des Amü⸗ weiße 8 zum dritten Mal der Geſamttitel dieſer unſchuldig ſan Telätter wieder; es wird aber auch Zeit, daß der amü⸗ tikel zrert endlich einmal anfängt. Und man lieſt einen Ar⸗ den über Herrn Brieux. Wiſſen Sie, wer Brienx iſt, über nichta Lin einſeitiger Artikel ſteht? Was, das wiſſen Sie 1 kehrsf öchſte Zeit, daß dieſe brennende Mannheimer Ver⸗ rage endlich einmal zur Sprache im offtziellen Organ ſchutzm im Vertrauen: Fragen Sie einmal den Verkehrs⸗ kehrsvenn am Paradeplatz, wer Herr Brieux iſt. Der Ver⸗ das neire ih wird nicht umhin können, ihn als erſten Gaſt für Ei ie Mannheimer Hokel einzuladen.) N Maunheimer Seßensmürdigkeiten. offtziellen ſiameſiſchen ſcheiden: das Planetarium, eine der größten Sehenswürdig⸗ iten, iſt nur ſo nebenbei erwähnt, nach einer Bildergalerie. So ſieht in Mannheim amüſanter Text aus. Der außerdem ſehr gründlich ſein will; unter den Sehenswürdigkeiten iſt nämlich auch die Volksbücherei für Muſik aufgeführt. Nun, wenn ein Fremder in dieſes finſtere Gemäuer kommt, kann er allerdings eine Sehenswürigkeit wahrnehmen: Wie wenig man in Mannheim dieſe nichts ſehens⸗ aber benutzens⸗ werte Einrichtung ſchätzt. Weiter im amüſanten Text! Er folgen die Dramatur⸗ giſchen Blätter des Nationaltheaters, die ſich in herkömm⸗ licher Beſcheidenheit„Wochenbeilage“ zur Maunheimer Ver⸗ kehrs⸗ und Theaterzeitung neunnen. Die Beilage iſt natür⸗ lich größer als die ganze Zeitung; aber man will dieſer eine große Verbreitung auch auf dem Lande ſichern. Was wird man alſo in Käfertal und Ladenburg ſagen, wenn man da plötzlich leſen muß:„Die Weſentlichkeit(1) der Problem⸗ ſtellung“ oder z. B. einen Satz wie den folgenden:„Sind dieſe Worte Wölfflins mit Bezug auf Lionardos Bildregie im „Abendmahl“ geſchrieben, ſo liegt es ſchon der ganzen Terminologie nach nahe, ſeine Gedankengänge über die Tafelbildregie nun auch einmal umzudenken auf die Bühnen⸗ bildregie.“ Ich weiß gar nicht, was Sie wollen; dieſer Text iſt doch hochamüſant! Nein, Sie ſollen nicht noch mehr von dem amüſanten Text hören. Die Sache wird ernſt. An den Rücken der dramaturgiſchen Beilage lehnt ſich der Verkehrsverein mit ſeinen offiziellen Mitteilungen. Man weiß zwar längſt, was darin ſteht, aber was hat ſchließlich der Mannheimer Ver⸗ kehrsverein auch mitzuteilen, worüber man noch nichts weiß! Nur eines gehört wieder zum amüſanten Text. Dieſe Theater⸗ und Verkehrszeitung iſt nämlich ſehr diskret. Ueber Herrn Brieux kann man darin ſo manches leſen; das intereſ⸗ ſiert doch auch bei einer Kombination von Theater und Ver⸗ kehr unendlich viel mehr als die höchſt banale Frage, wann nach Theaterſchluß der oder jener Zug abgeht. Darüber geht der amüſante Text taktvoll hinweg, wie er auch die Straßenbahnanſchlüſſe nach dem Ende der Vorſtellungen mit⸗ fühlend verſchweigt, zumal die jeweils angegebenen Schluß⸗ zeiten des Theaters ja mit einer geradezu niederſchmetternden Pünktlichkeit eingehalten werden. Aber vielleicht kommt ge⸗ legentlich der amüſante Text doch noch dazu, über einige Fragen von Theater und Verkehr ein paar liebe Worte zu ſprechen; eite weiter: e Reihenfolge iſt von amüſanter Buntheit. Und höchſt be⸗ , B. erwarten viele eine Gelrauchsanweiſung, wie man bei ſchlechtem Wetter mit ſeſnem Wagen am Tbegter anfaßbren und abgeholt werden kann, ohne daß das intereſſante Kapitel Theater und Verkehr verregnet. Aber amüſant, bitte Wir blättern erſchüttert zu Ende und finden noch eine Rubrik:„Theaterankedoten“. Darunter die folgende: Koſtproben von Roda Roda: Das Strafgeſetzbuch iſt eine Quelle des Wohlſtandes; von jedem einzelnen Paragraphen kann man leben. In Deutſchland kommen auf 1000 heiratsluſtige Frauen 37 Männer.— Iſt das möglich, nicht mehr?— Nein, die übrigen wollen nicht.(Anm.: Mit Statiſtiken ließe ſich ja noch reden, aber Tatſachen ſind unangenehm.) „Das iſt nun wirklich eine amüſante Theateranekdote, nicht wahr? Wir wiſſen auch noch eine. Es gab einmal eine ſehr ſchöne Stadt. Dieſe wollte, daß man das auch wiſſe. Sie begründete deshalb eine„Mannheimer Stadtreklame“. Dieſe gab dann aus Liebe zum ſtädtiſchen Steuerſäckel die„Mann⸗ heimer Theater⸗ und Verkehrszeitung“ heraus. In dieſer Zeitung befand ſich amüſanter Tert. Bis ſich alle Welt dar⸗ über zu Tode amüſiert hat. Und wenn ſie nicht geſtorben Rin-tin-tin. Organiſierter Diebſtahl Die alten Aegypter hatten ein merkwürdiges Geſetz, das die unvermeidlichen Diebſtähle in geregelte Bahnen brachte und zugleich dem Beſtohlenen wieder zu ſeinem Gut verhalf. Der griechiſche Geſchichtsſchreiber Diodoor, der unter Cäſar und Auguſtus lebte, einen großen Teil Europas und Aſiens bereiſte, und deſſen Schriften für die Altertumsforſchung be⸗ deutenden Wert haben, berichtet darüber: Wer ſich dem Diebs⸗ gewerbe widmen wollte, mußte ſich bei dem Oberdieb ein⸗ ſchreiben laſſen und das Geſtohlene auf der Stelle zu ihm bringen. Verzeichnis der verlorenen Sachen ſchriftlich einzureichen, mit genauer Angabe von Ort, Tag und Stunde, wo ſie vermißt wurden. Da auf dieſe Art alles ſehr leicht wieder gefunden wurde, ſo mußte der Beſtohlene den vierten Teil des Wertes erlegen und konnte dafür ſeine Sachen wieder in Beſitz nehmen. Denn da es doch einmal als unmöglich feſtgeſtellt worden war, den Diehſtahl gänzlich zu verhüten, ſo erfand der Geſetzgeber dieſes Mittel, wodurch gegen ein verhältnismäßig geringes Löſegeld das Ganze gerettet werden konnte. In heutiger Zeit, in der Diebſtahl und Einbruch außerordentlich zugenommen haben, könnte dieſe Weisheit der olten Kegupter nachdenklich ſtimmen. * 8 3 Die Beſtohlenen waren angewieſen, bei ihm ein 171. 1 15— 1 111 — — 2 — rrrrre 77C — eite Nr. 430 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 17. September 1927 Die Sleuerſorgen von Gewerbe und Grundbeſitz Die badiſchen Realſteuern ſind die höchſten im Reich Verſammlung der Deutſchen Volkspartei Gewerbe und Grundbeſitz werden in Baden von Steuer⸗ ſorgen ſchwer bedrückt. In öffentlichen Verſammlungen und Eingeſandts in den Zeitungen verſucht man der teilweiſe ver⸗ zweifelten StimmungLuft zu machen. Es waͤr daher zweifellos ein Verdienſt der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Volks⸗ partei, daß ſie zu einer öffentlichen Verſammlung im Kaſino⸗ ſaal den Steuerſachverſtändigen der badiſchen Landtagsfraktion den Abgeordneten Dr. Mattes, gewonnen hatte. Dadurch wurde Gelegenheit gegeben, aus berufenem Munde ein ſach⸗ liches Bild über Entwicklung und Auswirkung der badiſchen Steuergeſetze zu erhalten. Die Verſammlung, die etwa von 200 Perſonen, hauptſächlich aus Handels⸗ und Gewerbekreiſen, beſucht war, wurde vom erſten Vorſitzenden des hieſigen Orts⸗ vereins, Stadtrat Ludwig, mit freundlichen Begrüßungs⸗ worten eröffnet. Landtagsabgeoroneter Dr. Mattes gab in ſeinem eineinhalbſtündigen Referat/ zunächſt einen Ueberblick über die verſchiedenen Finanzreformen ſeit 1919. Die Erzbergerſche Finanzreform habe nur eine einzige be⸗ wegliche Steuer, nämlich die Grund⸗ und Gewerbeſteuer ge⸗ ſchaffen, die ſo den ſteuerlichen Spitzenbedarf in den Ländern und indirekt zum Teil auch im Reich decken mußte. Dadurch ſei die einſeitige ſteuerliche Ueberlaſtung der Real⸗ ſteuerpflichtigen eingetreten. Nach der Reichsſtatiſtik über die Steuereinahmen von Reich, Ländern und Gemeinden in den ahren 1913 und 1925 hätten die wichtigſten Steuern folgende Entwicklung gehabt: Die Einkommenſteuer ſet von 1400 Millionen Mark auf 2455 Millionen Mark oder um 52 v.., die Beſitzſteuern dagegen von 741 Millionen Mk. auf 1842 Millionen Mark oder um 149 v.., einſchließlich der Gebäudeſonderſteuer ſoagar auf 3109 Millionen Mark oder um 320 v. H. geſtiegen.(Hört, hört!) Wir hätten alſo eine viel ſtärkere Beſitzbelaſtung als vor dem Kriege. In Baden ſei die Steigerung der Realſteuern beſonders ſtark. 1925 ſeien in Baden 77,6 Millionen Mark Realſteuern erhoben worden, das ſei gegenüber dem Reichsdurchſchnitt, wenn man als badiſchen Anteil, nach den Einkommenſteuer⸗ überweiſungen gerechnet, 3,4 v. H. feſtſetze, 58 v. H. mehr. Die Grundſteuer liege etwa 80 v. H. über dem Reichsdurch⸗ ſchnitt, die Gewerbeſteuer etwa 20 v. H. Durch die im Jahre 1926 getroffene Aenderung der badiſchen Gewerbeſteuer ſet eine weitere Erhöhung eingetreten. Durch die amtliche Statiſtik ſei nun einwandfrei nachgewieſen, daß die badiſchen Realſtenern weſentlich höher als im Reiche ſeien.(Lebhafte Bewegung.) Die Deutſche Volkspartei habe dies ſeit Jahren behauptet, es ſei aber von der badiſchen Regierung immer beſtritten worden.(Natürlich!) Gemeſſen an der Einkommenſteuer bringen die Grund⸗ und Gewerbe⸗ ſteuern 85 v. H. Von der Geſamtheit der Beſitzſteuern und der Einkommenſteuer in Baden mit 210 Millionen Mark würden die Realſteuerpflichtigen etwa 160 Millionen Mark, die nur Einkommenſteuerpflichtigen etwa 50 Millionen Mark zahlen. Im Durchſchnitt würden alſo die Realſteuerpflichtigen viermal ſoviel Beſitz⸗ und Einkommenſteuer bezahlen, wie die nur Einkommenſteuerpflichtigen. Dieſe ſteuerliche Ueber⸗ laſtung zu beſeitigen, ſei eine der wichtigſten Aufgaben der Finanzpolitik. Die Realſteuern ſollten Ergänzungsſteuern ſein. In Wirklichkeit ſeien ſie zu Hauptſteuern geworden. Dazu komme, daß wir eine doppelte Vorausbelaſtung des fundierten Einkommens, nämlich durch die Reichsvermögensſteuer und durch die Grund⸗ und Gewerbeſteuer hätten. Das ſei falſch und ungerecht(ſehr richtig) und wenn man ſchon nicht die Möglichkeit habe, die Grund⸗ und Gewerbeſteuer zu beſeitigen, ſo müſſe doch das Ziel ſein, ſie zu einer reinen Gemein de⸗ ſteuer zu machen. Solange die Deutſche Volkspartei im badiſchen Landtag ſei, habe ſie für die Senkung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer gekämpft. Im Jahre 1925 ſei ſie für die E2— ͤ—— Verwendung der Ueberſchünſe bei den Staatseinnahmen zur Herabſetzung der Realſteuern eingetreten. Die Regierung habe damals die Hälfte einer Vierteljahreszahlung wegfallen laſſen. Die Deutſche Volkspartei hätte den Verzicht des Staa⸗ tes auf die ganze Vierteljahresrate verlangt. Das hätte eine weitere Steuerermäßigung um 5 Millionen Mark bedeutet. Der damalige badiſche Finanzminiſter Dr. Köhler habe dies als nicht zu verantworten abgelehnt. Zwei Monate ſpäter hätte ſich ein Ueberſchuß von über 13 Millionen Mark er⸗ geben.(Heiterkeit und Bewegung.) Den ſchärfſten Kampf gegen die Höhe der Real⸗ ſteuern habe die Deutſche Volkspartei im Jahre 1926 bei der Aenderung der Gewerbeſteuer durchgefochten. Damals ſei auf Wunſch der Wirtſchaft neben der Beſteuerung des Be⸗ triebsvermögens die des Gewerbeertrages eingeführt worden. Der größte Streitpunkt ſei die Höhe der Beſteuerung des Gewerbeertrages geweſen. Die Regierung habe einen Durch⸗ ſchnittsſatz von 2,75 Mark von 100 Mark Gewerbeertrag ver⸗ langt. Die Deutſche Volkspartei habe darauf hingewieſen, daß dieſer Steuerſatz Millionen mehr, als die Regierung an⸗ nehme, einbringen werde und verlangte deshalb Herabſetzung der Steuerfüße. Die Regierung hätte das abgelehnt, die Vorausſagen der Deutſchen Volkspartei ſeien aber eingetroffen, denn die Gewerbeertragſteuer habe im Jahre 1926 3 Millionen Mark mehr eingebracht. Die Deutſche Volkspartei ſei alſo ſchon vor einem Jahr und früher als irgend eine andere Partei für die Herabſetzung der Gewerbeertragſteuer geweſen. Die Deutſche Volkspartei habe damals auch ſchon die Hinauf⸗ ſetzung der Freigrenze beim Geperbeertrag verlangt. Wenn man den Anregungen und Anträgen der Deutſchen Volkspartei im Jahre 1926 Rechnung getragen hätte, dann wären die hohen Gewerbeſteuerzettel vermieden worden. Die Regierung habe damals abgelehnt, jetzt nach einem Jahr ſeien die Anregungen der Deutſchen Volkspartei regierungs⸗ fähig geworden.(Zuſtimmung.) Auch in dieſem Jahr habe ſich die Deutſche Volkspartei für eine Senkung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer eingeſetzt. Sie habe den Standpunkt ver⸗ treten, daß der Staatsvoranſchlag ſtille Reſerven enthalte und daß dieſe zur Senkung der Realſteuern verwandt werden könnten. Die Regierung habe den entſprechenden Antrag der Deutſchen Volkspartei abgelehnt mit der Begründung, es ſeien keine Reſerven vorhanden. Inzwiſchen habe die Ent⸗ wicklung den Anſichten der Deutſchen Volkspartei Recht ge⸗ geben, denn bei der Einkommenſteuer, von der die Deutſche Volkspartei Mehreinnahmen erwartete, ſeien dieſe vor kurzem durch den Reichsfinanzminiſter beſtätigt worden. Die badiſche Regierung wäre alſo vor einigen Monaten ſehr wohl in der Lage geweſen, eine Senkung der Grund⸗ und Gewerbeſteuer durchzuführen, wenn ſie den Mut gehabt hätte, den heute einzig richtigen finanzpolitiſchen Grundſatz zu befolgen, hart an der Grenze des Defizits zu bleiben. Die Deutſche Volks⸗ partei habe im badiſchen Landtag auch eine Höchſt⸗ belaſtungsgrenze für die Realſteuern verlangt. Bei jeder Steuer gebe es eine Grenze, über die man nicht hinaus⸗ gehen dürfe, wenn die ſteuerliche Gerechtigkeit nicht verletzt werden ſolle. Nur bei der Grund⸗ und Gewerbeſteuer habe man eine unbegrenzte Belaſtungsmöglichkeit. Dies ſeiun⸗ gerecht. Die Regierung habe darauf geantwortet, die Höhe der Grund⸗ und Gewerbeſteuer ſei keine Steuer⸗, ſondern eine Etatfrage und habve damit die Einführung einer Höchſt⸗ belaſtungsgrenze abgelehnt. Nach der Anſicht der badiſchen Regierung gelte alſo der Grundſatz, daß jede Steuer begrenzt ſein muß, wenn ſte gerecht ſein ſoll für alle Steuerpflich⸗ tigen, nur nicht für die Grund⸗ und Gewerbeſteuerpflichtigen. Auch das Reich habe verſucht, die Realſteuern der Länder zu ſenken, aber ohne Erfolg. Das ſei weder dadurch zu erreichen, daß man den Ländern den Brotkorb höher hänge, noch dadurch, daß man ſie zu verpflichten verſuche, Steuerüber⸗ weiſungen für die Senkung der Realſteuern zu verwenden. Hier könne nur die politiſche Selbſtverantwortung in den Ländern die Vereinheitlichung der Realbeſteuerung und die Drrrr Einführung von Einkommensſteuerzuſchlägen, über die die Länder ſelbſt beſtimmen, helfen. Die Deutſche Volkspartei habe die letzte Erhöhung der Gebäudeſonderſteuer mit Rückſicht auf die Höhe der Grund⸗ und Gewerbeſteuer abgelehnt. Sobald das Woh⸗ nungsbauprogramm zur Beſeitigung der durch den Krieg ein⸗ getretenen Wohnungsnot durchgeführt ſei, müſſe die Gebäude⸗ ſonderſteuer um den Teil geſenkt werden, der zur Zeit für die Förderung des Wohnungsbaues verwandt würde. In Zu⸗ kunft würde der Kampf auch ſehr ſtark um die Verwendung der aus der Gebäudeſonderſteuer angeſammelten Kapitalien gehen. Es beſtehe die Abſicht, dieſe zur Gründung einer Woh⸗ nungsbank zu verwenden. Der Redner ſteht aber auf dem Standpunkt, ſie müßten in erſter Linie zur Senkung der Steuern verwandt werden. Eine Herabſetzung der Realſteuern ſei aber nur dann möglich, wenn mit der Erhöhung der Staatsausgaben Schluß und mit einer gründlichen Verwaltungs⸗ reform ernſt gemacht wird. Man müſſe auch in Baden ein⸗ mal prüfen, ob noch vier Miniſterien notwendig ſeien, ob das Land Staatsräte brauche, ob ein Staatsminiſterium mit 120 000 Mark Koſten bei der geſunkenen Bedeutung der Län⸗ der noch notwendig ſei, ob die Verwaltung nicht vereinfacht und die Polizei z. B. nicht billiger werden könne. Man müſſe auch einmal den Mut haben, die ſozialen Maßnahmen auf ihre unerwünſchten Folgen zu prüfen. Ein Zuſchußbedarf von 800 Mark für jeden Gefangenen in Baden ſei zu hoch. Die geſamte politiſche Organiſation des Deutſchen Reiches müſſe nachgeprüft werden. Die kleinen Länder und die vielen En⸗ klaven hätten keine Exiſtenzberechtigung mehr. 5 Alle dieſe wichtigen Entſcheidungen würden möglicherweiſe erſt im nächſten Reichstag fallen. Deshalb liege vielleicht die Entſcheidung über den Abſchluß des deutſchen Steuerſyſtems ———ibL2!—.—.....——.——T8———— * am 18. September 1927 auf den Mannheimer Rennwiesen veranstaltet vom Badischen Rennverein Mannheim. NO. 5 der hlauen Mannheimer Rennsportzeftung (Offizielles Organ des Bad. Rennvereins) ist erschienen und zu haben im Strassenverkauf, Bahnhofsbuchhandlung. den Kiosken, Zigarrengeschäften u. s.., den Filialen Waldhofstrasse 6, Schwetzinger- strasse 20, Meerfeldstrasse 11, in der Hauptnebenstelle R I, 4/6 sowie im Verlag E 6, 2 Preis 20 Pfennig. Neue Mannheimer Zeitung. eeeeeakreregrr rgreLeerreeaEacragrgeeee, Se503 e Roſa Montanas Diamanten 10) Kriminalroman von Spen Elveſtad Bratsberg nahm das Papier aus der Taſche und riß es in Stücke. Cramer holte den Schmuck heraus. Bratsberg beſah ihn prüfend. Es war eine ſehr ſchöne, ſeltene und feine Arbeit: eine dünne Platinkette, die ein diamantenbeſetztes Dreieck von Platin trug. In dieſem Dreieck hing ein einzelner, großer Juwel. „Jetzt ſind wir quitt,“ ſagte Bratsberg. „Ich ſchulde Ihnen fünftauſend,“ gab der Commander zur Antwort,„und dieſer Schmuck iſt mindeſtens zwanzigtauſend wert. Ich muß mir den Reſt ausbitten.“ Die Höflichkeit, mit der die Herren die Verhandlung führten, war unvergleichlich. Bratsberg bemerkte: „Geſtatten Sie mir eine Frage: edelmütige Handlung?“ „Geſtatten Sie auch mir eine Frage: Sie haben ſicher ein bedeutendes Bankonto?“ „Das habe ich.“ „Dann ſchreiben Sie mir einen Scheck auf fünfzehntauſend Kronen, den Ueberſchuß von dem Wert des Schmuckes.“ „Welche Idee, mein Herr!“ „Sie wollen nicht?“ „Nein.“ Der Kapitän ſprang plötzlich zu der offenen Tür und rief einen Namen und einige Worte in das Nebenzimmer. Einen Augenblick darauf ſtand ein junger, freundlicher Mann am Tiſch. Abraham T. ſchien überrumpelt. Er ſtand ſo ſchnell auf, daß er ſein Whiskyglas umwarf. Der Commander zeigte auf ihn und ſagte: „Lieber Wachtmeiſter Fenneslev, laſſen Sie dieſen Herren keinen Augenblick aus den Augen.“ „Was haben Sie nun für einen Scherz vor, Commander Cramer?“ fragte Bratsberg freundlich, obgleich ein wenig un⸗ geduldig. es ſich?“ „Worum handelt in Zinil. „Dieſer Herr,“ entgegnete der Commander,„der ſich Wald⸗ beſitzer Abraham T. Bratsberg aus Norwegen nennt, wünſcht einen wertvollen Schmuck zu verkaufen. Sollte Sie daͤs nicht intereſſieren?“ Belohnen Sie ſo eine fragte der Polizeibeamte VIII. Die Falle. Der Detektiy ſah erſtaunt von einem zum andern; er war ſich nicht ſicher, worum es ſich handelte, ob der Commander nur ſcherzte oder ob er im Ernſt ſpräche. Es ſtörte ihn auch, daß das umgeſtürzte Whiskyglas ihn beſpritzt hatte. Brats⸗ berg trocknete eifrig ſeinen naſſen Anzug mit dem Taſchentuch ab und entſchuldigte ſich wegen ſeiner Ungeſchicklichkeit. Im übrigen hatte der Auftritt nicht die geringſte Aufmerkſamkeit erregt, zumal da die drei Herren in dem kleinen Raum allein waren. Commander Cramer trat jetzt mit großer Sicherheit auf, er glaubte, das Spiel in der Hand zu haben. Der Detektiv, den der Commander Fenneslev nannte, ſagte etwas verlegen: „Ich handle nicht mit Juwelen, Herr Commander. Wie ich höre, kennen Sie mich, ſollten alſo wiſſen, daß das nicht mein Beruf iſt.“ „Sind Sie heute abend allein hier?“ fragte Cramer. „Wir ſind zu zweit. Drinnen ſitzt ein Kollege von mir.“ „Man kann ihn im Notfall rufen?“ „Selbſtverſtändlich.“ „Nun alſo, ich wiederhole, daß dieſer Herr mir einen wert⸗ vollen Schmuck angeboten hat. Ich weiß, daß die ganze Polizei heute auf der Jagd nach den Dieben vom Rennplatz iſt.“ Bei dieſen Worten blitzte es in Fenneslevs Augen auf und er betrachtete den Norweger mit neuerwachtem, deutlichem Intereſſe. Der Commander fuhr fort: „Sie ſollten ſich den Schmuck zeigen laſſen, Fenneslev, vielleicht kommen Sie dadurch auf eine Spur.“ Der Beamte war noch unſicher. Auf dem Tiſch ſtanden Gläſer und Flaſchen. Die Herren ſaßen ſchon eine Zeitlang zuſammen, vielleicht hatten Sie viel getrunken und wollten ſich einen Spaß machen. Er kannte ja auch den Commander, der eine bekannte Figur war. Und auf dem Geſicht des Norwegers war nichts zu bemerken, als geduldiges Abwarten. „Wollen Sie mir den Schmuck zeigen?“ fragte der Detektiv. „Mit Vergnügen,“ erwiderte Abraham T. Aus derſelben Taſche, in die er vor einem Augenblick die geſtohlenen Juwelen des Commanders hatte gleiten laſſen, zog er nun etwas ganz anderes, als das diamantenbeſetzte Dreieck, nämlich ein Medaillon aus altem Gold mit Smaragden. Fenneslev warf einen prüfenden Blick auf den Schmuck. „Das hat für uns nicht das geringſte Intereſſe,“ erklärte er.„Es entſpricht keiner der Beſchreibung der geſtohlenen Schmuckſachen, und wir haben die die genaueſten Angaben über alle.“ Aber der Commander lachte mit triumphierendem Spott. „In der Taſche iſt noch mehr.“ ſagte er. Abraham drehte die Taſche um und zeigte das Futter. Es war nichts darin. Der Commander erhob ſich. „Taſchenſpieler!“ rief er aus. Bratsberg machte mit den Händen eine bedauernde Be⸗ wegung und ſetzte ein äußerſt erſtauntes Geſicht auf, als ſei er dieſer Beleidigung gegenüber ratlos. Der Beamte wurde un⸗ geduldig und bemerkte, daß er keine Luſt habe, ſich ſolche Späſſe gefallen zu laſſen. „Es iſt mir vollkommen ernſt,“ behauptete der Commander und ſetzte, indem er auf das Medaillon zeigte, hinzu:„Dies iſt gar nicht der Schmuck, den er verkaufen wollte, es war ein ganz anderer.“ „Ich beſitze keinen anderen, als dieſen,“ antwortete Brats⸗ berg und wies auf das Mebdaillon. Der Detektiv wandte ſich wieder zu Cramer. „Erheben Sie gegen dieſen Herrn eine beſtimmte An⸗ klage?“ „Ich erhebe keine Anklage, ſondern empfehle Ihnen nur, ihn zu unterſuchen.“ „Dann bin ich ge⸗wungen, Sie zu warnen. Herr Dotektiv.“ ſagte Abraham T. ſehr eruſt.„Ich bin kein Däne und kenne dem Commander die Formen nicht, die ein Scherz in Dänemark annehmen kann. Vermutlich geht man in Lokalen, wie dieſes hier, ziemlich weit darin. Es ſcheint auch, als ob die Polizei nicht abgeneigt ſet, ſich an einem luſtigen Streich zu beteiligen. Aber ich 1 wiederholen, daß ich Sie warne. Auf den Unſinn eines hal 4 trunkenen Menſchen hin haben Sie kein Recht, mir ere Skandal zu machen. Wenn der Commander mit dem Ganze eine Abſicht hat, ſo kommt ſie mir ſehr niederträchtig vor. Der Commander lächelte überlegen. „Da hören Sie, wie frech er iſt,“ ſagte er. 3 Bratsberg legte beruhigend ſeine Hand auf den Arm Detektivs.„Wir ſitzen in einem öffentlichen Lokal,“ erkläß er,„und ich muß daher bitten, daß jede unnötige Senſattn⸗ vermieden wird. Ich will Ihnen ſo weit wie möglich entgenn kommen, damit alles in größter Stille vor ſich gehen e, Sie ſehen ja, daß ich ohne Erwiderung ſogar die Beleidigung dieſes Herrn herunterſchlucke. Mir fällt etwas ein, was m 11 licherweiſe das ſeltſame Benehmen des Herrn Commande 2 erklären könnte: Er hat mir heute einen Scheck über tauſend Kronen auf ſeine Bank gegeben. Wenn er nun gen dafür keine Deckung hat, wäre es ihm natürlich ſehr 45 genehm, mich in einer Lage zu wiſſen, die mich daran verhi dert, das Geld zu erheben.“ hm Aus einer anderen Taſche zog er ſein Notizbuch, entn en 2775 den Scheck und legte ihn vor dem Detektiv auf den Tiſch. Der Commander wollte nach dem Papier greifen, 25 Bratsberg hielt ſeine Hand zurück. Cramer hatte in ſeine⸗ langen, ereignisreichen Leben gelernt, Schickſalsſchläge zn en⸗ tragen, aber dem plötzlichen Auftauchen eines Schecks ggatte über, den er vor einigen Minuten vernichtet geglaubt 7 konnte er ſeine Ruhe nicht bewahren. Er war plötzlich en⸗* geſprungen, ſtand nun da und ſtarrte Bratsberg aus 5 offenen Augen an. Abraham T. benahm ſich äußerſt k nk⸗ und mit kühler Höflichkeit, etwa wie ein verhandelnder Büße direktor. Dieſer kaltblütigen Frechheit gegenüber war agte Commander einige Augenblicke faſſungslos. Schließlich fr er kleinlaut: zer⸗ „Aber was für ein Papier haben Sie denn vorhin 5 riſſen?“ es „Zerriſſen?“ murmelte Bratsberg nachdenklich.„Na, wird wohl eine alte Rechnung geweſen ſein.“ inzu: Und gegen den Detektiv gewandt, fügte er lächelnd hi daß „Der Herr Commander ſcheint der Meinung zu ſein, man Wertpapiere von Tauſenden ohne weiteres zerret „Aber das hat doch keinen Sinn,“ murmelte der der mit dem Papier in der Hand daſtand.„Der Scheck i in Ordnung,“ ſetzte er hinzu. und Dem Detektiv Fennesler ſchien das Ganze mehr war mehr ein ſchlecht angebrachter Scherz zu ſein. Aber es des etwas ſo Erregtes und Verwegenes in dem Auftreten Commanders, daß er ſich noch einmal bedachte. Herrn „Auf alle Fälle habe ich das Recht, die Paviere des Feus⸗ zu ſeben,“ erklärte er.„Wollen Sie ſie mir gutwillig zeig „Mit Freuden.“ den Bratsberg warf ſeine wohlgefüllte Brieftaſche auf ine· Tiſch. Vor allem war viel Geld darin. Tauſendkronenſche lich Aber auch Papiere. Fenneslev nahm den Paß und verg Bratsbergs Geſicht mit der Paßphotographie. — Deeeeeee20 S= D NY (Fortſetzung folat.) —„%ù ũ ũVJVV—VU ̃ ˙—mQqAqcr ˙¹:⁊ĩ˙;?—(ꝛ ⁰ — S SSSS — — 2 29 73 n eeee err 1 5 kommenden naſſen Wolkengruß abwickeln konnte. Die Be⸗ Brombeeren 50, Preiſelbeeren 705 dtück 10—18; Nüſſe 40—00; Pfifferling 30—40; Süßrahmbutter 200 kis 240; Landbutter 200; Weißer Käſe 30; Honig mit Glas 140—190; Samstag, den 17. September 1927 Neue Maunheimer Zeitung[ebend⸗Ausgübe) 5. Seite. Nr. 490 bei den nächſten Wahlen. In dieſen würde aber der gewerb⸗ liche und grundbeſitzende Mittelſtand reſtlos verlieren, wenn er ſo zerſplittert und nur auf Augenblicksintereſſen eingeſtellt wie zum Teil bisher, handelt. Die kommenden Reſchstags⸗ wahlen mögen einen einigen und politiſch aktiven Mittelſtand finden! Die überaus ſachlichen und unanfechtbaren Ausführungen des Redners wurden wiederholt von zuſtimmenden Zwiſchen⸗ rufen unterbrochen. Reicher Beifall lohnte Dr. Mattes, der durch ſein Referat wieder einmal gezeigt hatte, welche hervor⸗ ragende fachliche Beherrſchung der ſchwierigen Materie ihm zu eigen iſt. Anſchließend wurde aus der Verſammlung heraus eine Reihe von Wünſchen und Beſchwerden vorgebracht. Sie alle ließen erkennen, wie außerordentlich ſtark die Ueber⸗ laſtung durch die Realſteuern geſtiegen iſt. Die Forderung nach Vereinfachung in der Verwaltung und erhöhten Spar⸗ ſamkeit, die ſchon der Redner aufgeſtellt hatte, wurde lebhaft unterſtrichen. Nach einer Schlußanſprache des Referenten und Dankesworten des erſten Vorſitzenden fand die überaus intereſſante Verſammlung ihr Ende. Bbrrrrr— Marktbericht Der Wettergott hatte zum Glück wieder ein etwas freund⸗ licheres Geſicht aufgeſetzt, wie geſtern gbend, ſo daß der heu⸗ tige Markt ſich ohne den in dieſem Sommer ſehr häufig vor⸗ ſchickung war ſehr gut, während der Verkauf nur als mittel⸗ mäßig bezeichnet werden kann. Der Obſtmarkt zeigte das gleiche Bild wie am vergangenen Donnerstag: reiche Men⸗ gen Aepfel, Birnen, Zwetſchgen und Trauben, vereinzelt Mi⸗ rabellen, Brombeeren und Reineelauden. An Südfrüchten 77 0 man Zitronen, Bananen, Nüſſe und einige Orangen. uf dem Gemüſemarkt waren in der Hauptſache grüne ohnen, Weiß⸗ und Rotkraut, Tomaten, Blumenkohl und Wir⸗ ſing, Spinat, Gelbe Rüben und Karotten, Meerrettich und ohlrabi, Einmachgurken, grüne Erbſen, Kopf⸗, Endivien⸗ nud Feldſalat vertreten. Das Eierangebot erfolgte zu den üblichen Preiſen, während Butter ſich einer ſteigenden Wertſchätzung erfreut. Pfifferlinge waren wiederum ſehr gut im Angebot. ie Nachfrage nach Fiſchen iſt Samstags immer etwas gerin⸗ ger wie am Donnerstag. Der Geflügelmarkt zeigte einen lebhaften Verkehr. Die Geflügelbörſe jedoch war heute nur mittelmäßig. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen u die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig. ür das Pfund: Salatkartoffeln 17—18; Kartoffeln—6; Grüne Vohnen 15—30; Wirſing 10—15; Weißkraut—10; Rotkraut 12—15; Blumenkohl, Stück 30—120; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben 10; ote Rüben 10—15; Grüne Erbſen 60; Spinat 15—25, Zwiebeln 10 bis 12; Knoblauch, Stück—10; Kopfſalat, Stück 10—20; Endivien⸗ ſalat, Stück 10—15; Salatgurken, Stück—10; Schlangengurken, Stück 15—605 Einmachgurken 100 Stück 200—250; Kohlraben, Stück—10; Mangold 10—15; Rettich, Stück—15; Meerettich, Stück 30—60, Sup⸗ pengrünes, Bſchl.—8, Schnittlauch, Bſchl.—8; Peterſilie, Bſchl. —8,7 Sellerte, Stück 10—40, Aepfel 15—40; Birnen 10—40; Zwetſchgen 12—207 Trauben 35—50; Pfirſiche 15—65; Orangen, Stück 15—307 Zitrouen, Stück—12; Banauen, ter, Stück 10—18; Aale 160; Hechte 180; Barben 100—120; Karpfen 0; Breſem 80—420; Kabeljau 50—60; Schellfiſche 40—80; Goldbarſch 50: Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 140—350; Hahn, geſchlachtet, Stück 150—700; Huhn lebend, Stück 140—400; Hußhn, geſchlachtet, Stück 150—700; Enten, geſchlachtet, Stück—1200; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—120; Gänſe, lebend, Stück 600—750; Gänſe, geſchlachtet, Stück 900—1700; Rindfleiſch 120 Kuhfteiſch 707 Kalbfleiſch 130—140 chweinefleiſch 130; Gefrierfleiſch 70: Reh⸗Ragont 90; Reh⸗Bug 150: Re ⸗Riicken und ⸗Keule 250; Feldhühner 150—950. 5 Berichtigung: Die Preiſe für Kartoffeln betragen und 6 Pfg., nicht wie am vergangenen Donnerstag von amtlicher Seite irrtümlich gemeldet wurde, 15 und 16 Pfg. * Die, geſetzliche Miete. Durch das Geſetz über den Geld⸗ zutwertungs⸗Ausgleich bei bebauten Grundſtücken in der Be⸗ anntmachung vom 1. Juni 1926 iſt der Reichsarbeitsminiſter MNiächtigt worden, mit Zuſtimmung des Reichsrates die indeſthöhe der geſetzlichen Miete feſtzuſtellen. Raſtch Verordnung vom 11. März 1927 hat alsdann der eichsarbeitsminiſter nach Zuſtimmung des Reichsrates an⸗ glerdnet, daß die geſetzliche Miete vom 1. Oktober 1927 ab in Die Ländern mindeſtens 120 v. H. der Friedensmiete beträgt. §letztere Erhöhung iſt angeordnet worden, weil am 9˙ anuar 1928 der Zinsfuß für aufgewertete Hypotheken von Mier 5 v. H. ſteigt. Dieſe Zin fußerhöhung beträgt, auf die Abete umgerechnet, ungefähr 8 v. H. der Friedensmiete. Die Regundung der Erhöhung von 8 auf 10 v. H. wird von der dunlerung mit der Erhöhung der Hausausgaben in Verbin⸗ ſcon mit der allgemeinen Verteuerung begründet, Wir haben 1. N5 bekanntgegeben, daß in Baden die geſetzliche Miete vom Oktober ab 120 v. H. beträgt. geb* Kirche und Wohnungsnot. Auf die biſchöfliche Kund⸗ e ung zur Wohnungsnot vom 12. April war die Anregung Bot en worden, auch in der Erzdiözzeſe Freiburg die an der undonungsfrage intereſſterten Geiſtlichen, katholiſchen Laien zu die führenden Perſönlichkeiten katholiſcher Organiſationen einer Tagung zu berufen, die geeignete Wege beraten ſoll, richt m katholiſchen Volke die Kräfte und Mittel für die Er⸗ un ung billiger und geſunder Kleinwohnungen zu ſammeln in Fuürch Austauſch der Erfahrungen allen zu dienen, die ſich rdi er Wohnungsfürſorge betätigen. Das erzbiſchöfliche End Rariat hat in Ausſicht genommen, die geplante Tagung e Oktober oder Anfang November abzuhalten. Mit der kattechführung der Angelegenheit iſt der Diözeſanverbhand der d Stzſnchen Arbettervereine beguftragt. Das erzbiſchöfliche U nungsfraat hat ferner die, Geiſtlichen, die ſich für die Woh⸗ die Jofrage befonders intéreſſteren oder in deren Pfarreien bei desohnungsnot noch beſonders ſtark iſt, aufgefordert, ſich zu ben Ordinariat zu melden und auch die katholtſchen Lgien mäß enennen, die befähigt und gewillt ſind, an dieſer zeitge⸗ en Aufgabe im Geiſte der Kirche mitzuwirken. Aus dem Lande Tr. Ladenburg, 13. Sept. Am letzten Sonntag fand die Heimattagung der 50jährigen Jubilare und Schulfreunde ſtatt, die einen ſehr anregenden Verlauf genommen hat. Am Vormittag gab es in der„Eintracht“ bei Schulfreund Katzenmaier freudiges Wiederſehen bei einem „Frühſchoppen“. Am Nachmittag verſammelten ſich die Jubi⸗ lare auf dem Marktplatz und beſichtigten bei einem Rundgang unter Führung des Heimatbundes, Redakteur Serr und Dr. C. Betz, die neueren Funde, Ausgrabungen und die Funde im„Muſeum Ladenburg“. An der Schule machte man eine photographiſche Aufunhme der 50jährigen„Geburtstags⸗ kinder“, um dann unter dem Zeichen 50, das auf einer blumen⸗ geſchmückten Tafel prangte, ſich in den„Anker“ zu begeben, wo der Begrüßungs⸗ und Feſtakt im feſtlich geſchmückten Saale ſtattfad. Der Vorſitzende des Ausſchuſſes, Herr Peter Hornberger, gedachte zunächſt der verſtorbenen Schul⸗ freunde. Bürgermeiſter⸗Stellvertreter Bargolini ſprach namens der Gemeinde die Glückwünſche aus. Der erſte Vor⸗ ſitzende des Heimatbundes, Prof. ollenſchläger, be⸗ tonte die Bedeutung der Heimatliebe und Heimatpflege und ſchloß mit einem Hoch auf die alte Römerſtadt Ladenburg. Den von Fräulein Eliſabeth W. Trippmacher verfaßten Feſtſpruch trug eine Fünfzigjährige, Frau Helene Baue r, mit guter Ausdrucksfähigkeit vor. Die„Sängereinheit“ war auch erſchienen, um die Feſtverſammlung mit dem Vortrag des„Ladenburger⸗Liedes“ zu erfreuen, das von Herrn Georg Schol! gedichtet und von dem Dirigenten des Chores, Herrn Willy Bilz⸗ Mannheim, pvertont worden iſt. Den Schluß bildete das Pfalzlied von Stein, das die„Sängereinheit“ ſang. Abends faud ein gemütliches Beiſammenfein ſtatt. Die humor⸗ gewürzte Feſtrede hielt Oberrechnungsrat Jean Arnol d, ein Jubilar, der die ganze Schulzeit mit allen Lehrern und Pro⸗ feſſoren in lebendigſter Weiſe wiedererſtehen ließ. Frl. Gitel⸗Mannheim trug ein ſelbſtverfaßtes Gedicht vor, das beifällig aufgenommen wurde. Frau Luiſe Frey entzückte wieder durch die Stellung lebender Bilder aus froher Jugend⸗ zeit. Herr Peter Hornberger erzählte aus früheren Zei⸗ ten, während Herr und Frl. Gürtler Vorträge zum Beſten gaben. Es war ein erinnerungsreicher Tag, der auch 30 Feſt⸗ teilnehmer aus nah und fern, ſogar aus Hamburg und Por⸗ tugal beigezogen hatte. Doſſenheim, 17. Sept. Am morgigen Sonntag, nach⸗ mittags 2 Uhr, findet anläßlich der Kirchweih wie alljährlich der Holzapfeltanz ſtatt, der vom Turnverein Ger⸗ mania und dem Muſikverein Doſſenheim veranſtaltet wird. Das Baunweidgericht wird Samstags abends im Mühltal abgehalten. Abmarſch erfolgt Samstags wie Sonntags je⸗ weils vom„Gaſthaus zum Adler“. * Wertheim, 15. Sept. Unter herzlicher Teilnahme der evang. Bevölkerung feierte das hieſige Evang. Schülerheim am letzten Sonntag ſein 10jähriges Beſtehen. Am Samstag trafen Feſtgäſte und frühere Stiftler hier ein, am Bahnhof von den jetzigen Stiftlern bewillkommt. Im überfüllten Ketten⸗ ſaal fand ein Feſtabend ſtatt. Kirchenrat Camerer von hier ſprach herzliche Begrüßungsworte; er gedachte der Gründer des Melanchthonvereins und anderer um das Werk verdienter Männer. Landeskirchenrat Bender⸗Mannheim ſprach als Vertreter der Kirchenregierung, er itberbrachte Grüße und Wünſche des Kirchenpräſidenten. Am Sonntag weckte der ver⸗ ſtärkte Poſaunenchor des Stiftes die Feſtgemeinde mit Choral⸗ blaſen. Im Zug ging die Stiftsgemeinde zur feſtlich ge⸗ ſchmückten Kirche. Die kirchliche Feier ſtand ganz unter dem Loſungswort Melauchthons„ad kontes“(zu den Quellen, Die Predigt hielt Pfarrer Kappes. Darnach der Vorſttzende des Melanchthonvereins, Kirchenrat W. Schulz aus Karlsruhe. Einen wundervollen Ausklang der Feier bildete die Pfingſt⸗ kantate von J. S. Bach, die der Kirchenchor vortrug, und Hän⸗ dels„Halleluja!“, vom Poſaunenchor geſptelt. Gerichtszeitung Der Angeklagte mit der Kavalierperſpektive Eine Szene vor dem Schöffengericht Berlin Es gibt, wenn man mal in ſo ganz feine Hotels mit neu⸗ traler Flagge, oder in beſonders elegante Tanzgzpaläſte geht, eine gewiſſe Sorte männlicher Gäſte, die man in der Seele beneidet. Ste tragen die ſchönſten Fräcke der Welt, pickfeine Smokings, ſie tanzen fabelhaft, ſie trinken und eſſen mit ſo ausgezeichneter Grazie, daß man ſofort weiß, das ſind die Kavaliere.— Und deshalb beneidet man ſie in der Seele. Denn„man“ arbeitet ja und hat keine Zeit, ein ſolcher Kava⸗ lier zu ſein. Einer dieſer feinen Herren beſchäftigte von mor⸗ gens 9 bis abends 8 das Schöffengericht Berlin⸗Mitte. Er lag graziös auf einer Bahre ausgeſtreckt(weil er einen ſchlim⸗ men Fuß hatte), gekleidet in einen eleganten Sportanzug. Man hat ihn aus dem Unterſuchungsgefängnis in den Ge⸗ richtsſaal getragen. Aber ſeine glänzen herrlich manikürt. Der Herr, Franz Edgar Friedri chs mit Namen, iſt ſchon einige Male vorbeſtraft.— Immer nur ſo kleine Sachen.— Nun gllerdings hatté er ſich wegen Urkundenfäl⸗ ſchung in oͤrei Jällen, Betrug in 14 Fällen und Erpreſſung zu verantworten. Der Angeklagte ſtammt aus angeſehener Hamburger Kaufmannsfamilie, iſt in England erzogen worden. Wäre die Familie reich geblleben, hätte es keine Inflationszeit gegeben er Angeklagte wäre ſicherlich nicht auf die kommen. Friedrichs hat ſich ſozuſagen ſeit dem Jahre 1924 durch Leben ſchmarotzt. Bis er 1925 in Beziehung zu einem Bankhaus Hagedorn in der Potsdamer Straße trat, deſſen Inhaber wegen betrügeriſchen Bankerotts zu 1 Jahr bzw. 6 Monaten Gefängnis verurteilt wurden. Dieſe Bankiers hat⸗ ten u. a. eine Kuxe der Bergwerksgeſellſchaft von Gieſches Erben in Verwahrung, die einem Maſor gehörte und auf deſſen Namen ausgeſtellt war. Dieſe Kuxe iſt dem Angeklag⸗ ſchiefe Bahn ge⸗ JahreEhrung. Dem Meiſter Friebrich Seyfrieh, ſeit 48 ein Am bei der Firma Auguſt und Emſl Nieten tätig, aing kennungsſchreiben des bad. Staatspräſidenten zu. dem er den Namen des ri ten in die Hände geraten, und er hat ſie—„verwertet“, in⸗ chtigen Beſitzers ausradierte, ſeinen heiten dieses hodmertigen Fahrreugs. in eigenen hineinſchrieb und dann mit dem ſo gefälſchten Papier Geſchäfte machen wollte. Das iſt das hauptſüchlichſte Delikt, deſſen er angeklagt war. Es wird umrankt von einigen kleinen Wechſelfälſchungen, mehr oder weniger geſchickten Pumpgeſchäften und Zechprellereien. Zum Beiſptel mußte der Angeklagte angeblich nach Breslau fahren. In Geſchäften ſelbſtverſtändlich. Im vornehmſten Hotel ſtieg er ab, nahm ein Apartement mit Bad, ſpeiſte auf ſeinem Zimmer, ließ den Portier ſein Auto und ſeine Theaterkarten bezahlen und klingelte, als er etwa 200%/ Schulden hatte, nach dem Hotek⸗ direktyr.„Hören Sie mal, meine Mutter in Berlin iſt tod⸗ krank. Momentan gerade kein Geld. Schicke es poſtwendend. Können Sie mir vielleicht noch Rückreiſe auslegen? Der Hoteldirektor legte nicht etwa das Reiſegeld aus, er beſorgte dem Kavalier ſogar einen Flugzeugplatz, und Herr Friedrichs reiſte ab.— Breslau hat ihn nie wiedergeſehen. Für 75 Mark hat der Hoteldirektor ſpäter ſein zurückgelaſſenes Gepäck verſteigert. So oder ähnlich iſt der⸗ Angeklagte mehr⸗ fach in vornehmen Hotels oder eleganten Penſionen abge⸗ ſtiegen. Er hat dann noch mit gefälſchten Briefen und Doku⸗ menten manipultert, und als ihm das Meſſer an der Kehle ſtand, ſchrieb er dann an ſeinen beſten Freund einen etwas gepfefferten Erpreſſerbrief. Der wandte ſich nun an die Kriminalpolizei und der Kavalier wanderte ins Ge⸗ fängnis. Lächelnd meinte er, der Erpreſſerbrief ſei nur ein Scherz geweſen, und als ihm der Vorſitzende einige Wechſel⸗ fälſchungen vorhielt, ſagte er:„Gott, ich habe da mal in einer Geſellſchaft einige Wechſelformulare gefunden und aus reiner Langeweile den Namen meines Freundes hingekritzelt⸗ Eine Spielerei, Herr Vorſitzender!“ Das Gericht ging noch einmal ſanft mit dem Angeklagten um. In Anbetracht ſeiner Jugend und in der Hoffnung, daß er ſich noch einmal auf die richtige Bahn zurückfindet, ver⸗ urtetlte das Gericht Friedrichs zu 2 Jahren Gefängnis und 4 Jahren Ehrverluſt. 2ebl, 20 U. 17 97 8 voym. 70⁰ 2 2 15 2 8 45 9 8. N25 17 7 2 „Oheen 105 H O woltenlos. O heizer. G balb dedeet. o wolng. Gbededt. e Regen⸗ Graupeln.— Nebel.& Gewitter O Winbſtille. O. ſehr leichtst Ot mäßliger Südſüdweſt. Attürmiſcher Nordweſt. Schnee. en mit dem Winde. Ole bel den Statonen ſtehenden Zahlen geben dle Tempe⸗ injen berbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgetechneten Luftdruck . 8 Die Pfeile fl ratur an. Die Wetternachrichten der Karisruhervanteswette Beobachtungen babiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Tüft⸗ Tem- 2 8 8 8 See⸗ 4— Wind 2 . ee m mm C SSs Sels Richt. Stärte 8 Wertheim I0 II il bedclf Königſtuhl568 758.8 10 16 10 SW ſchw. Nebel 8 5 120 754, 1319 12 Wsyw leicht Regen Bad.⸗Bad. 213 754,4/ 13 1811 SW elleich! 1* Villingen 780756,5 10 17 9 Wlleich bedeckt Feldbg. Hof 1275 631,1 5 13 3 SW ffrriſch Nebel Badenweil.— 756,2 11 10 9 leicht bedeckt St. Blaſſen 780—- 16 38 aln 5 Höchenſchw.!——— 5— Nach einem meiſt wolkigen Tage mit nur vorübergehend leichteren Regenfällen am Vormittag erfolgte heute nacht der Durchzug des Regengebietes. Der anhaltende Regen lieferte in der Rheinebene bis zu 29 Liter pro Quadratmeter. Das Tiefbruckgebiet zwiſchen Schottland und Norwegen hat ſeſt geſtern erheblich an Stärke gewonnen und beherrſcht jetzt die Witterung 8 Europas. Wir müſſen daher weiterhin mit regneriſchem Wetter rechnen. Morgen wird auch bei uns vorausſichtlich bereits ſich die über Polarluft bemerkbar machen. Voranusſichtliche Witterung für Sonntag, 18. Septhr: Kühler, fortdauernd trübes und meiſt regneriſches Wet⸗ ter; unbeſtändiger Witterungscharakter vorausſichtlich noch längere Zeit anhaltend. 85 BRBSBrrrrrrrr————— Herausgeber, Druger und Verleger. Druckerel Dr. Haas, Neue an 5 m. b. H. Mannheim, E 6, 2 lxektion; erdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt VBerantwortl. Redakteure Für Politit: H. A. Meißner— S. Kayſer.— fommunal⸗Politit u. Lokales: Richard Schönfelder— England hereingebrochene Machen Sie eine Probefahri Achifen Sie suf die Elasfleitdt des Motoi. das glanzende Anzugosmomens, die Hraſtreserue Rurt, auf alle Einzel- %%οS- cyftlon zu Raufen— und Sie werden zufrieden sein/ Unser—— Fandard- D, die-sitgige Innenlenkter Limousine, Rosjef nur NMarr grosser Aussleflung, Sgad hallonbereiſti. Auf Wunsd Zahlungserleichter FJeuilleton: Dr. Sport und Neues aus aler Weltz Willy Müller— Handelsſeil: i. 4 Sbenz Kircher „Stötzner Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. Inr Entschluss wird sein, einen —— 1 1. 1 0 11 9 TTTVTVTTT Wiriſchakts Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Abkehr vom Wirtſchaftspeſſimismus? Die Kaſſandra⸗Rufe, die einzelne Wirtſchaftsführer in den letzten Wochen ausgeſtoßen haben, ſind verſtummt. Es ſcheint, daß ſich vielfach eine Abkehr von dem bisher zur Schau ge⸗ tragenen Wirtſchaftspeſſimismus durchzuſetzen beginnt. Die Verwirrung, die die Widerſprüche von Wirtſchaftsführern in ihren Diagnoſen über die Wirtſchaftsentwicklung hervor⸗ gerufen haben, wird freilich nicht ſo leicht zu beſeitigen ſein. Immerhin hat die Tatſache im Sinne einer Beruhigung gewirkt, daß faſt alle Großbanken neuerdings vor einem Wirt⸗ chaftspeſſimismus warnen. Einen ähnlichen Einfluß hat auch ie Rede ausgeübt, die Geheimrat Kaſtl vom Reichsverband der Deutſchen Induſtrie auf der Hauptverſammlung der Ge⸗ ſellſchaft Deutſcher Metallhütten⸗ und Bergleute gehalten hat. Dieſe Rede war zweifellos als Abſchwächung der peffimiſti⸗ ſchen Ausführungen des Geheimrats Duisberg gedacht. Gegen⸗ über der Schwarzmalerei zahlreicher Syndikate muß darauf hingewieſen werden, daß die zahlreichen großzügigen Bau⸗ profekte in der Großinduſtrie nicht gerade dafür ſprechen, daß man in dieſen Kreiſen an das Hereinbrechen einer Wirtſchaftskriſis glaubt. Auch die weitere Beſſerung am Arbeitsmarkt ſpricht für ein Anhalten der Konjunkur, wenn⸗ gleich nicht geleugnet werden ſoll, daß einzelne Induſtrien in Bezug auf eine weitere Ausdehnung der Produktion gebremſt haben. Was die Lage der einzelnen Induſtrie betrifft, ſo hat am Roheiſenmarkte der Druck der engliſchen Konkur⸗ renz etwas nachgelaſſen, immerhin hält die Zurückhaltung am internationalen Eiſenmarkte an, nur das Stabeiſengeſchäft hat ſich etwas belebt. Die Nachfrage am inländiſchen Eiſenmarkt iſt weiter recht günſtig. Ebenſo konſtatiert die Maſchinen⸗ induſtrie eine rege Auftragstätigkeit aus dem Inlande wie aus dem Auslande. Die Beſchäftigung der elektrotechniſchen Induſtrie bleibt weiter ſehr günſtig. In der Textilinduſtrie ſcheint das leichte Nachlaſſen in den Auftragseingängen bereits wieder überwunden zu ſein. Die Reaktion gegen den Wirtſchaftspeſſimismus der letzten Wochen, die ſich neuerdings in den Kreiſen der Wirtſchaft zeigt, beginnt auch die Wertpapiermärkte zu beeinfluſſen. Nachdem viele Wochen hindurch das Börſengeſchäft aus einem geiſtloſen Wechſel zwiſchen Blankoabgaben der Spekulation und kursfriſtigen Rückkäufen beſtanden hatte, das letzten Endes dem Hauſſier wie dem Baiſſier Verluſte brachte, er⸗ ſchienen in dieſer Woche zum erſten Mal wieder wirkliche Kaufaufträge Das Ausland, das die deutſchen Börſen ſeit längerer Zeit gemieden hatte, ſandte Kaufaufträge für J. G. Farben, für Schiffahrtswerte, Bankaktien und einzelne Montanpapiere. Dieſen ausländiſchen Kaufaufträgen, die noch von ausländi⸗ ſchen Prämienkäufen begleitet waren, legte man um ſo größeres Gewicht bei, als es ſich um die Kreiſe handelte, die im gleichen Frühfahr größere Anlagekäufe in deutſchen Wert⸗ vorgenommen hatten. Man weiß aus Erfahrung, daß dieſe ausländiſchen Finanzkreiſe die gekauften Effekten abnehmen. Neben Holland ſpielte bei dieſen Auslandskäufen beſonders New Nork eine Rolle, wie überhaupt das Intereſſe Amerikas an der deutſchen Induſtrie neuerdings wieder Bemerkenswert ſtark iſt. Als Symptom hierfür kann der große Zeichnungserfolg der Amerika⸗Anleihe der Deutſchen Bank angeſehen werden. In dieſem Zu⸗ ſammenhang verlautete auch, daß amerikaniſche Finanzkreiſe ſich mit dem Problem der Einführung deutſcher nduſtriepapiere an der New Porker Börſe be⸗ chäftigen, und zwar ſollen dabei di⸗ Aktien der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie und des Norddeutſchen Lloyd, die.G. Farben⸗ Aktie und die Aktie der Vereinigten Glanzſtoff⸗Fabriken in Frage kommen. Da gewiſſe Anzeichen dafür hervortraten, Jaß die Großbanken neuerdings darauf bedacht ſind, die Börſe wieder funktionsfähig zu machen, ſo ſchritt die Baiſſe⸗ partei zu umfangreichen Rückkäufen. Das alte Börſenwort, daß der erbitterte Baiſſier von geſtern der ſich begeiſternde Hauſſier von heute iſt, bewahrheitete ſich von neuem. Ver⸗ ſtärkt wurde dieſes Deckungsbegehr der Börſenſpekulation ein⸗ mal durch die Beobachtung, daß das Angebot aus den Kreiſen pes Publikums nachließ oder doch durch Aufnahme der Banken nicht zur Börſe kam, und zum andern durch die fortſchreitende Gelderleichterung. Es gewinnt den Anſchein, daß die Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeftung — und Auslandsanleihen in Prozenten. dei Stückenotierungen in Mark je Stück mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +T verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 17. September 12 16. 17. 16.J 17. d. Bank 172,0172,0[Bad. Aſſekuranz. 210.00210,00Karlsruher Maſch. 23.—23.— fälz. Hypoth. Bk.—.——.— ContinentaleVerſ. 88.—88.—C. H. Knorr 176,00175,0 Ah. Hypoth. Bank 170,0170,0Mannheim. Verſ. 132,0 132,0[Mannh. Gummi 37,.—37.— Ah. Creditbank 130,0152,0 Oberrh. Verſ. 159,0 159,00Neckarſum Fhrzg 116,0118,0 Südd. Disconto 143,0143,0 Pfälz. Mühlenw. 148.0148,0 .⸗G. für Seillnd. 94, 5094,50 Portl. Zem. Heid. 148,0145,0 Durlacher Hof 157,0157,0 Benz& Cie.—Rh. Elektr..⸗G. 162,0182,0 leinlein Heidelb. 223,0 223,0 J. G. Farben 306,0 305,0Rheinmühlenw. 140,0140,0 dwigsh. Akt. Br. 225,0220,0 Rhenania 63,—63,.— Wayß& Freytag 164,0163,0 ſchwartz⸗Storch. 177,0177,0 Gebr. Fahr 54.—54,.—Zellſtoff Waldhoſ 316,0816,0 Werger Worms 180,0180,0 Deutſche Linol.. 252,0252,0 Südd. Zucker 141,01141,0 Frankfurter Vörſe vom 17. September 2 Tchelſenk. Bergw. 156,5154,0 Baſt.⸗G.. 227,0.—.— Banlt⸗Alckien. THap. Serggal 205.6210.c Ser J. Spienelz.0 549⁰ A1 arb. Sergbau, 299..219.0 Beck& Henkel 72—72— 1153 23 1Zlſe Bergb.St. A 258,5258,0 FBergm. Elektr.. 195,0183,0 Hant ran Jend. 221.5 1885 Lall Aſchersleb. 148.5 178,0 Bing Metallwerte—— ankf.—N——.all Weſteregel. 105,1185,2 Brem.-Beſigh. Oel 65,— ayr. Boden W55 166,5 188,0 T. Mannesmannr. 177,9177,0 Ch. Broch..-.92.5082,50 ASaener Banko. 447, 1470, Nanefed Au 153.84330 K, ene d 1481450 TVeriner Hand. 285.0240,0 1Oberſcht,.ded 1000 18 Cement Nanſtod! 188,011870 — iner—8 7770 1770 TOtadi-Min. Ant. 35,5035.— ee— ſta 125 100 Deun u e B 228 281.0 Fehen eeene 28 8 286.0 Sben 8. Alber 141 fl, 5— 13150 133.5 IRhein Braunt.. 254,8258,5 d 186˙5 20 he— 1899.188.7 Satzw. Jeilbronn.—— Cont..Bzg. 100, 2 felles Dech. 450.0 430.0 Felus Bergbau. 112,8 ,— Tpalmler Pator. J2,l2r,5 8 ee e ee eeceee 8— 54.—.— J. Bereinsbant 1040 104.5 ee ee 0 2 ingler Zweibrück—,— T eednte 184 883 Crausport⸗Alelien. 5 2 VBant 163,5 Fane 15242,P815 Buſseld. Rat. vürt 780 70,50 a — —.— 1 iane 0 14.0, eb 20151.5 Metallb. u..⸗G 144,0142,2T 152.7151.7 Eiſen Kaiſerslaut. 42,3043.— Miteld Cred⸗ 241.0 241, 0/Seter l. St. B. 81— Tclienr Achnw 208.0205.5 Nüenberg. Bs. B.—.—, Baltimore& Bhio 104.0105.5 uenent—.——.— —— Urich 32,.—33.— 11* 8,4043.— älzer Hyp.-Bk.—.——.— 5 eben 1517 1,0 nduſtrie-Alctien. Enzinger⸗Umon.— 88.— Reichsbank.... 174, 178,0Eichb.-Mannh-. 271,0271.00Eßlünger Maſch. 80.—88,.— Sben. errden 163,.2—9. Kempf-Sternb. 156,0.186,0 Ettling. Spinn..230,0280,0 Sidd. Dsconto 141.5 143.0 Hainzer St. A.—— Faber, Joh. Blei 75,.— Viener Bankver. 17,75—.— Schöfferh. Bindg. 340.0347,0 Faber SSchleicher 102,0 5 g e F eN rch.„„ G. Farbenind. Württb. Notenbk. Schwartz⸗Storch. 178.5175,0 L8..§ d. 305,5 NaunbNerſ. Geſ.——.——Verger. 176,0178.0 Fahr Gebr. Pirm. 54.30 ben g 480 0 1 o ubt, Gebr.. 38 dan Fee 250 0 pengei— Bureg. rankf.R.-Mitü.—.——.— Adler Kleger.. 115,0 II,5 Franff. A. 0181,0/TGotbſchmidt Th. 180,0 [Gritzner M. Durl. 114,2 2 Bochumer Guß.———.— Erkrftw.%⁰—.——.— Heberns en 118,501,0 Scbeng Wenz. 2 285 Grün, Biſfager 179,015,0 55 Aü80S0b.Meſg- D SbsliSds Maſch. 1 53,.— JFelt. Guill. Carls 139,0 etter. 99 Vorbereitungen für den Herbſttermin bereits ſehr weit gediehen ſind, außerdem fließt die Geld⸗ guelle aus dem Auslande neuerdings wieder reich⸗ licher. Angeſichts des leichten Verlaufes der Medio⸗Liqui⸗ dation ſieht man der Geſtaltung des Geldmarktes zum Ultimo mit Zuverſicht entgegen. Das Hauptgeſchäft vollzog ſich am Markte der J. G. Farben⸗Aktie. Amſterdam und New Pork nahmen in dieſem Papier Käufe vor; die Aufnahme des Verkaufes von ſynthetiſchem Benzin hat, wenngleich ſie bisher nur gewiſſer⸗ maßen verſuchsweiſe erfolgt, die Phantaſie ſtark angeregt, man glaubt, daß bei einer Ausdehnung der Verkaufstätigkeit auch die Rentabilitätsfrage für dieſes künſtliche Benzin ſich günſtig regeln werde. Gemeinſam mit.G. Farben wurden auch die Aktien der Rheiniſchen Stahlwerke geſteigert. Unter den anderen Montanwerten fanden Mannesmann lauf die ruſſiſchen Röhren⸗Aufträge hin), Höſch(in Erwartung einer Dividendenſteigerung und einer Kapitalerhöhung) ſowie Stol⸗ berger Zink lauf die Beſtrebungen zur Herbeiführung eines internationalen Zinkſyndikates hin) Beachtung. In Harpener erſchienen wieder die Kreiſe als Käufer, die im Frühjahr eine ſtarke Bewegung inſzeniert hatten. Für Schiffahrtswerte regten beſſere Freigabehoffnungen an, für Elektropapiere der günſtige Geſchäftsgang, für Bankaktien die Erwartung guter Semeſtralbilanzen. Auch das Tntereſſe für Kunſtſeiden⸗ und Spritwerke, ſowie für Auto⸗ und Textilpapiere iſt wieder er⸗ wacht. Als Hintergrund der neuen Börſenbewegung vermutet man vielfach Genfer Verhandlungen über eine Milderung der Reparationslaſten. Ob das Privatpublikum nach den ſchweren Nackenſchlägen der letzten Monate wieder Vertrauen zur Börſe faſſen wird, muß abgewartet werden. Erfahrungsgemäß würde ein wirkliches Schwinden des Wirtſchaftspeſſimismus auch in den Börſenſälen eine zuverſichtlichere Auffaſſung im Gefolge haben. s, Brotwn, Voveri& Cie. AG. Mannheim⸗Käfertal In Ergänzung unſerer Meldung im heutigen Mittags⸗ blatt unter„Letzte Meldungen“ über die Kapitalerhöhung der Geſellſchaft tragen wir noch nach, daß die Erhöhung wie die Einberufung der ao. HV. rein formaler Natur waren. Die Verſammlung mußte einberufen werden, weil bis zu dem auf 31. 12. 1926 anberaumten Umtauſchtermin der VA. in StA. 19 600% VA. nicht angemeldet wurden. Um dieſen Betrag wurde nunmehr das AK. durch Ausgabe von 98 StA. zu je 200/ erhöht, damit der volle Betrag von 15 Mill. wieder erreicht wurde. Wie bereits im Mittagsblatt gemeldet, ſind die neuen Aktien f. 1927 volldividendenberechtigt. Sie werden der Reichs⸗ kreditgeſellſchaft in Berlin zum Nennbetrag über⸗ laſſen mit der Verpflichtung, das von ihr erreichte Aufgeld der Geſellſchaft zu überlaſſen. Die Koſten der bis zum 17. November 1927 durchzuführenden Kapitalerhöhung trägt die Geſellſchaft. * Von der Maunheimer Börſe. Zum Handel und zur Notierung an der hieſigen Börſe ſind zugelaſſen 1) auf Antrag der Süddeutſchen Diskonto⸗ Geſellſchaft AGG., 4 Mill. 8% Teilſchuldverſchreibungen der N..U. Vereinigte Fahrzeungwerke AG. Neckarſulm, 2) auf An⸗ trag der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft AG., und der Dresdner Bank, Filiale Mannheim 3 500 000 4 8% hypothekariſche einge⸗ tragene Schuldverſchreibungen von 1926 der Lindener Aktienbrauerei Hannover⸗Linden. ⸗2⸗ Dividendenerhöhung bei den Vereinigten Ultramarinfabriken AG. vormals Leverkus, Zeltner uw. Konſorten in Köln. Im Bericht für 1926%7 wird der Geſchäftsgang des abgelaufenen Jahres als be⸗ friedigend bezeichnet. Nach 188 250 4(161 179) Abſchreibungen verbleiben 626 237/(561 124 /) Reingewinn, zu dem noch 45 027 ¼ 31.559 J) Vortrag treten. Daraus ſollen 10 v. H.(9) Dividende auf 5,4 Mill. Stamm⸗ und wieder 6 v. H. auf die Vorzugsaktien aus⸗ geſchüttet, der Rücklage 6171(28 057]) zugewieſen und 85 494 ¼ vorgetragen werden. Günſtige Ausſichten bei der Zuckerfabrik Jülich. Alex Schoeller u. Co., AG. In der GV. wurde beſchloſſen, den nach Ab⸗ ſchreibungen in Höhe von 54 348 verbleibenden Reingewinn von 93 523 gegen den Verluſtvortrag des Vorjahres zu verrechnen, und Saudelszeituug ſo daß hierdurch der letztere auf 80 782 herabgemindert wird. Deß Vorſtand berichtete, daß die Ausſichten für das kommende Jahr ſich mit Sicherheit noch nicht beurteilen laſſen. Indeſſen werden ſie als ünſtig bezeichnet, vorausgeſetzt, daß ſich die Rüben inbezug auf uckergehalt noch beſſern. =7 Verluſtabſchluß bei J. Michael AG. für chemiſche und me⸗ tallurgiſche Induſtrie in Berlin. Nach der erſt jetzt veröffentlichten Bilanz für 31. Dezember 1926 wird der Gewinn aus verkauften Ma⸗ ſchinen mit 3690/ angegeben. Ferner erſcheint unter den Einnahmen ein Poſten„Agio“ mit 163 428/ neben einer Einnahme aus Haus⸗ ertrag von 9045/ und erſparten Abſchreibungen auf Aufwertungs⸗ hypotheken von 11 863 J. Auf der andern Seite betrugen die Hand⸗ lungsunkoſten 94740 ¼/(i. V. 582 857). Auf Waren entſtanden 144 051/ und auf Beteiligungen 165 382/ Verluſte. Für Zinſen waren 20 573/ zu zahlen und für Abſchreibungen 23979/ abzu⸗ ſetzen. Danach ergibt ſich alſo,e inſchließlich des vorjährigen Verluſt⸗ vortrags von 69 643 /¼, ein Geſamtverluſt von 330 836 /, der vorge⸗ tragen wird. 2: Verluſtabſchluß der Textil⸗Induſtrie Ac., Barmen. Der Ge⸗ ſchäftsbericht weiſt darauf hin, daß nunmehr der letzte Z wangs⸗ vergleich mit 100 v. H. Auszahlung an die Gläubiger einſchließ⸗ lich Zinſen erledigt worden iſt. möglich, daß die Tiag auch noch ihre italieniſche Beteiligung abge⸗ ſtoßen hat. Die Geſellſchaft macht darauf aufmerkſam, daß die ſchlechten Löhne für Lohnarbeiten in der Spitzeninduſtrie durchaus unzureichend ſeien. Bekanntlich arbeitet heute die Tiag für ihre Verkaufsgeſellſchaft G. m. b. H. Das Unternehmen iſt nach wie vor durch Zinſen ſtark belaſtet. Bei 1,2 Mill./ Aktienkapital trägt das Unternehmen eine Hypothek von 1 Mill. //. Der Rohgewinn ſtellt ſich für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr auf 649 181 (747 774). Es ergibt ſich ſedoch wiederum ein Verluſt von 257 416(373 551) J. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Verluſte aus 1924%27 insgeſamt 820 336% betragen. Somit dürfte bei der Geſellſchaft eine ſcharfe Zuſamenlegung des Aktienkapitals notwendig werden. * 50%Hige Zuteilung auf die Deutſche Bank⸗Anleihe. Auf die in Newyork zum Kurs von 99,5 Prozent zur Zeichnung aufgelegten 25 Mill. Dollars 6% prozentige Treuhänderbonds der Deutſchen Bank ſind laut„Walſtreet Journal“ insgeſamt mehr als 50 Mill, Dollar gezeichnet worden, ſodaß durchſchnittlich nur 50 Prozen zugeteilt werden können. In den Vereinigten Staaten allein wurden 45 Mill. Dollars gezeichnet während ſich der Reſt auf Holland, die Schweiz, Schweden, England und Oeſterreich verteilt. Die Zeich nungsliſten mußten, wie ſchon berichtet, bereits eine Stunde nach ihrer Auflegung geſchloſſen werden. 6⁰ *60fache Ueberzeichnung der International Germanic Truſt 3 Shares. Harald G. Aron, der Vorſitz. des Organiſationsausſchuſſe der International Germanie Truſt Co in Newyork teilt mit, daß een Zeichnung auf die aufgelegten 30000 Shares der Bank geſchloſſe wurde. Ueber 1900 individnelle amerikaniſche Zeichner zeichneten etwa 200 000 Shares, ausſchließlich der europäiſchen Anmeldungen⸗ Vörſenberichte vom 17. September 1927 Frankfurt zurückhaltend Die heutige Samtagsbörſe hatte außerordentlich kleines 1 70 ſchäft. Die weiter paſſive Haltung des Publikums ließ auch die Spekulation die größte Vorſicht und Zurückhaltung über und zeigte keine Neigung, ſich über den Sonntag hinaus 3. engagieren, Verſchiedene Realiſationen zum Wochenſchluß verurſachten über⸗ wiegend kleine Kursrückgänge, da die Aufnahmeluſt des Marktes a1. ring war. Eine gewiſſe Rolle ſpielte dabei die Tatſache. daß a Geldmarkt die Nachfrage noch ziemlich groß war. Stärker im gebot lagen J. G. Farbeninduſtrie mit minus 2 v. H. und Schemde⸗ anſtalt mit minus 2,5 v. H. Gut behauptet blieben Norddeutſche Lloyd, Zellſtoff Waldhof, Gelſenkirchen und Phönix. Für Commer bank beſtand etwas Nachfrage(plus 2,25 v. H. Holzmann in wirkung des Berliner Bauprogramms weiter etwas geſuch. Zud eig neut um 1 v. H. höher. Außerordentlich lebhafte Nachfrage Feleg wieder nach Voigt u. Häffner, die bei mangelndem Angebot ein ſcharfe Kursſteigerung um rund 25 v. H. erfuhren. Nach den ent ſchiedenen Abwehrmaßnahmen, die in der geſtrigen Aufſichtea ſitzung beſchloſſen wurden, ſcheint die Gumpel⸗Gruppe eine Stä kung ihrer Poſition für die kommende Generalverſammlung zu verg ſuchen. J. G. Farbeninduſtrie zogen auf Deckungen 2 v. H. Berlin feſt 4 Die Grundſtimmung der Börſe war ſchon von Beginn an 15 lich freundlich, da einige anregende Meldungen die Börſe beſ f̃ ten. So ſoll der Kaliabſatz im September recht befriedigend ſe der heute erſcheinende Diskontbericht optimiſtiſch gehalten und erſt am Montag herauskommende Reichsbankausweis vom 15. 9. e Entlaſtung aufweiſen. Die Senſation der heutigen Börſe war Kursbewegung der Voigt⸗ u. Häffner⸗Aktien. Man ſieht in den bekanntgewordenen Abwehrmaßnahmen, 2,50 Millionen neue po⸗ zugsaktien, eine Schwäche der Verwaltung gegenüber der Ore ſition. Anfangs mit plus notiert, wurden ſie gegen 12 Uhr Baſis gegen 215 im Freiverkehr gehandelt, was einem 70 gewinn von etwaß 30 v. H. gegen geſtrigen Schlußkurs entſeraß Am Geldmarkt war Tagesgeld weiter geſucht. Der Sat ſie ſich auf 5,50 bis 7 v. H. für erſte Firmen allerdings auch darun Sonſt blieben die Sätze unverändert. 18. 16.J 17. 16— 65 Hanfwerke Füßen 138.7 188.5 Neckarſ. Fahrzg.. 117,0115,2 Uhrenfabr. Furtw.—.— 0— Hilpert Armaturf. 78.— 77,500Nrh. Leder Spier 98,.—97.— Ber. deutſch. Oelf. 93.—.— Hirſchgkupfen. Met 111.0 110..Peterennionirtft 114.0115,5..h. Ind⸗Mainz 111 115 Joch-und Tiefbau.0 112,90Pf. Nähm Kapſer 1,85 58.25 TWer. Stahlwerke—.—.— Jolzmann, Phil.203 0 1888 Pbilipp⸗A⸗G. Irk 62.50.50 Ver. Ultramarinf. 150,“l82.9 Holzverkohl.-Ind. 70,5071,50 Porzellan Weſſel 40,5040.50 Ver. Jellſt. Berlin 188.(17.0 36.— Junghans St.-A, 106,8 107,5 Rein. Gebb& Sch. 131.2 181.2J Bogtl. Maſch. St. 8,1,J6, Kammg. Kaiſersl. 199.0 198,5 IRheinelekt. St. A 155,0188,00 Boigt& Häff. St. 183.010,0 Karlsruher Maſch. 25.—25,— Rh. Maſch. Leuder 25,.— 25.— Volthom. Seil.K 70.—72.— Kemp, Stettin..———— 62,7562,.— Wayß& Freytag 163,8168,5 Sch& Becker 184.0182,00Riebe ontan.——. wWyof St 316,51316,0 Suorr, Hellbronn 476.(478.0 Kiedinger Maſch. 18570 ,0(.Zen Wamdbofs Konſerven Braun—,— 66,— Rodberg Darmſt. 7,50 Hls Freiverkehrs ⸗Kurſe. Krauß& Co., Lock. 67.— 67,— Gebr. Roeder, D. 141.541,5 TSahmeyer& Co. 174,5179,/0 TRüttgerswerke. 98,50100,0— 8 Sedare enheecee deee ee othe=—.—„98.—97.— E e Labwigsh. Balzn 123,0 124.0 Schramm Lackf..125,0128.0/ Ufa· 30.—.—. Lutz Maſchinen.40,—40,— 1 Schuckert, Nrbg. 205,0203.0 Seſtverzius liche Werte. duſtr.—.——,— Schuhf. Berneis. 80,75 80,50 Aneden 124.,5 Sben Herz 59,5060,— D. Anl. Ablöſgsſch. 15.75135,0 Bank f. Brauind. 201,0209,0 Accumulatoren 154,5184.0 Ban Adler& Zan? f. el. Wert; 178.028.0 6. Berbee, 0 pde, en 22 5452470-G. f. Verkhrsw. 168, 85 5 1 TCont.u Prdvath. 177.]176,0 Aleranderwerk. 6,780— en e——— T Darmſt...-B. 233,5231.0 PAllg.Elettr. Geſ. 184.2 188.5 ſen egl 72 50166.0 Ammendorf. Pap. 257,5 257, TDeu rböl 111.0114.0 0 Anglo⸗Ct. Guano—.—. Deutſch. Gußſtahl 111,0114. IDeutſche ſee Bt. 5 1 F 113,0(115,00Heutſche Kabelm. 104,8103, IBilee Commant. 187.2f18J. Angeng Hugftaß. Heuſſce Kall.—, Feantt. Augen. 14b.0l4dd,d aſcaſeg, Zeit, 2er.e 8lg de.2 2810 5 77 5 Deutſche 250. Tielew Kepb. 243,0 243,0 Augsb.-Nb. Maſch 141.2141,503 Son 85—30.30 Oeſterr. Creditbk. 48,25 48,25 Balcke Maſchin.. 135.7—.- Deutſch. Eiſenh..88,503.75 Mannh. Verſicher. 5 3 Meguin. 45,9545.85 eee 118,0116,0 Aer enitand 4 013858 Tierr denn Oln. 183.9 1910 Jarener Meal 354.51545 Rhein Creditbank 180.0139.0 TBergmann Eltt. 193,5191,6 Dürkoppwerke,. 82,— 32,25 Süddeutſch. Disc.—.—f143.5 Berl.Gub. Hut. 34739 341.0 TDynamit Nobei 146,5144,2 Berl. Karlsr. Ind. 92,2591.— 95 Crausport-Alktien. PVerlin. Maſchb. 137.8,136,7 Elettr. Lieferung. 186.)88.8 .Bing Nürnberg.—.———Tlttr.Licht u. Kr. 205,9206,0 ID. Reichsbahn—e ⸗TBochum. Gußſt.—,.——,— Emaille Ullrich 31,59,J1.50 Schantungbahn 25 7¹ Gebr. Böhlerccko.—.——.—Enzinger⸗Union. 52,15— Allg. Lok. u. Str. 177,7 178,0 Sraunk, u. Britets 290,0.290.5 Eſchw. Bergwerk 216,021 6 leinb,—= Br.—5 Aachener Klein 1871 Br. eeln Oelf. 15 7 0—— 830 a5 4 Co. 132,0131 „(155.Far TDaimler Benz.123.(121.2 Oppenh. 1117 151.0 nz 208 — Südd. Eiſenbahn 185,0 4 Lelttaer.. 50 f9 80, 8 Sremer Auneteum enind. 307,0 308, Bremer Vulkan. 135,0153,5 bmühle Papier 220,222 J Deutſch-Auſtral. 2— 159,0 Sremer, Wolle.182,512,½ 25 1 17 n. 143,2(39, 12.Sbpamerte 220.3 Sudern, ger c. 151.8 1190 8 dee 132ſ1 15 0l 283.023l, Mbeze enen e„Fuchs Waggon.—.——.— 153,1151.7 en. 128.9 127,1018 Verein Eibesceſ 76880 7578 Chem. Gehgenk. 80725 10 eddenau.-A. 5052552,50 5TKaliw. Aſchersl. 175,2173,0 Stoehr Kammgrn. 151,5/150,64% 17. 16.. II. 216. 17. 15.8% Gebbard Textil. 142,0142.5[ TMansfeld. Akt. 132.0132.5 T Weſtereg. Alkali 185.0 7 TGelſenk. Bergw. 157,7155,5 Markt- u. Kühlh. 179,5170,0 Wiceing ⸗Cement. 08.0 1 TGelſenk. Gußſt.—.——.—Nech. Web. Lind. 275,2274,5 Wiesloch Tonwar. 1. 35.0 138. Genſchow& Co. 85.—35.— MRez Söhne. 86.—35,.— Wiſſener Metall 3052.— German. Portl-3. 215,0215,0 Miag⸗Mühlen.. 136,80138,2] WittenerGußſtabl 2 54.— Gerresheim. Glas 148,5145,0 Nirx& Geneſt.. 149.80143,0] Wolf, Buckau. 2 1709 .Geſ..elkt. Unter. 288,0270,9 Motoren Deutz. 70,.—69,—Zenſtoff Verein; 171,5 2160 Gebr. Goedhardt 129,0128,2 Notoren Mannh.—.——.— Paelt Waldhof 815.5 TGoldſchmidt Th. 128,5129,5 Nülheim Berg 156.0156.0 Goerz C.....—.——.—Neckarſulm. Fhrzg 116.0l16.7 Gothaer Waggon—.———[TNordd. Wollk. 171.0, 169,5Adler Kall 2 Greener Walden. 115.0l13.9 Poberſchl. E. Bed. 100 2190,5 Benz-Mokor 7. Grerftw Mhm.5.. TSberſchl.Koksw. 104.9103, 4h Deulſche Petrol.. 1855 19.35 Feun u Sger 189.0ſ189.5 TSrenſt,& Koppel187:7186,0 Hane 18.—5 155 A. eldburg.. 753017 Gruſchwiz Terttl 107.0b104.5 TPbönir Bergb.. 115.0fl13.40gochfrequeng. 145 1415 TRathgeb. Wagg. 86,2537,50 Krügershall.15 Hackethal Draht 7. R g e—5 289˙90 Peternb. Int, öt.—— Halleſche Maſch.„166.7 168.0 TNhein Braunkbl. 256.7258,0 Konnenberg.⁰.1⁰ Hammerſ, Spinn. 180.„[Rhein Chamotte. 90.,59 31.— Ruſſenbank 2080·90 Hannov. M. Egeſt. 110,2110,2 TRhein. Elektrizit. 164.0161,0 Sloman Salpeier 80⁰⁰⁰ —55 Waggon.—.——.—Rheiafelden Kraft 175,0175,0] Südſee Phosphat 2 a„0% 40 Seilinduſtr. Wolff 54.—.50 10% Nih Stabk 2 105,5 105,8 Hanſa Llond..7,—28.— Rhein. Maſch. Led. 25.—20.— Ufa 4 e er 2 55 Tezeesst 285.5 294,5%% h Stadt 28 99.—09,10 Jrient 8⸗ Sum..—(.— EAhelnſtahf... 201,85.2 Staatepay· Miag, Mählb.. 13970 18570 Südd. Praht..—,— 8% A9 ldpfz/ 109..109.8 erfort Bergwek. 210(207 7 Lbenane Cbem 5 feſes.— a) Reichs · u. 25 5 St. A. 77.50 175 Sted.rT0 141.0 7 8% 77575.35 31 25 1— 183,5180,7 DAnl Aplſesſc 55.— 505 40.—70.— 5 141.. Schußg..„ 11301155 omb. ee ee dt„. JJCCCCCCCCC0 5 oſitzer.4883ʃ/973ʃ(8% Reichsan——. Nunde. d Aufferm. 139.0l22,7 Kücforth. Ferß. 109,0106.0 Setdanlelbe.%12,65 Verliner Vörſe vom 17. September Tgueſheeng bede:.0 l 0 asewete 28 64 2 183.5180,7 Sachſenwere. 5119.53% Prß. Kdem. Algert 144.0148.0 Tegahe⸗Wet. 22.30 2830(PSatzvetfurtb. 248,0.240,5 10 Nö, Sadte—— 2 Weee ee Sadnhtruae nene e 0 banen.Snnner Ateſtde H 2030205 Serelg. 0. 180 9 fer.c% t. Siedt 20 77 S Roggenwert. 930 7 orchwerke. 110,00U11,0S geidemantel:. 28,78.,508,% gantd, 139,—[TSchubert& Salz. 374,0371,0% Roggent 0 THumboldtaraſch. 40.—.o. LSchugert 05.204,10204.%%½ẽsandſch. Nogg. 6˙2 Taſſe Bergbau.—255,0[Schuhfabrit Herz 60.——.— Nentenw I. udel Cs 1785(89.e Sgenlenst 9a 256, 87.8 b) Ausl. 4, 5 J6 Gebr. Junghans. 106.7109,5 Siuner...72,—.50 2% Weſget—.—5. Kahla— 109, 7108,0 Stettiner Vulkan. 33,.—32,—4 Oe Gee 700 2 Stoewer Nähm.. 64,25 35,—4%„ cono, Rte. 5 2,Stolberger Zint 278,0,241,0ff%½% Siberrte—.2— Fiöcnerwerk: 193.).2 Sudd. Damobül. 80.—[a.„ bre 1e..75 165 C. H. Knorr. 178,7178,7 releph. Berliner 37.—37594/ T 8.-Eil.1 18,50 16 3 Kollm.& Jourdan 93,78054,— TooerlDelfabrik. 105.0ſ108.5ù% Bagd.G 15, Gebr. Körting.. 102,0100,5 Tletz, Leonhard. 188,0168,5 19041 rtunif Anl—ia. Koſtheimer Cell.. 55,5055,50 Transradio. 134,2182,7 92 3501 0 1605 Krauß 55 Untonwerke Naſch 106,0111.0%„400F. L0s 45.—0 Koffbenſer⸗Hü 67,50 38,85 Sne—5 ee 142,0 598— 4 5 10 Ver. B.—„99,—, 0 18 TSahmeder Co. 150,0f180,8 Ber-Ehem. Cherl. 178,0.I7,7ſ4%„%„ Goldrte 28.— 3. Laurahütte 34,850B. Otſch, Nickelw.—.—— onf. 3,L 84.— 14%%— Linde's Elsmaſch. 155,0156,0 TBGlanzſt. Elbf. 718,2726,0 deerele + 5 U 5 ...—.——. Schuhf rnk—.—79,.—J% Oe⸗HIXSS 85 e br. 83,* 0 o. d. 3i · 6.800% 05—.— Faedee Ber. 2 6 156,5 150,02.60%„ Bneue Pr.—. 5 5„ e„ 278,0274, Bogel Telegraph. 111,0110,35 Obligat.—%½4, CCVV 775 Vothr. Portl.-Cen————Vogtländ. Maſch. 85,85—80 17750 11—— 60.—60,—Wanderer-Werke 251,0259,004/z 2— ueemur 22570 1752(Beſer, Att.-Geſ. 185,0.—.—J8%½ Lehbantehe. Dies war allerdings nur dadurch Freiverkehrs · Kurſc. * 0 Sneeeeeee eeere J2ͤö F 00000 — * eend Taſchendiebe, Betrüger, angebliche Brillanten⸗ 3 5 des 0 5 eine Nene Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 40 Somstag, den 17. September 1927 Ein Blick über die Welt Deutſchland Raubüberfall Auf der Harburger Elbbrücke wurde vor einigen Tagen ein furchtbar zugerichteter Mann aufgefunden. Die Ermitt⸗ lungen haben bisher ergeben, daß der Betreffende bei der Elb⸗ brücke überfallen und beraubt worden iſt. Er iſt in ſchwar verletztem Zuſtande ins Krankenhaus verbracht worden, wo er zurzeit noch bewußtlos daniederliegt. Es handelt ſich um den Arbeiter Artur Diemeck aus Harburg. Der Täter iſt bisher nicht ermittelt. Frankreich Beſtechungsſkandal in Paris Eine üble Affäre iſt in der Pariſer Polizei aufgedeckt wor⸗ den. Ein amtlich nicht zugelaſſener Buchmacher auf einem Pariſer Rennplatz weigerte ſich, einem Kunden eine erhebliche Summe auszuzahlen. Der Geprellte wandte ſich an einen Polizeikommiſſar, der den Buchmacher durch nordafrikaniſche Poliziſten(ſo etwas gibt es in Paris!) vorführen ließ. Er drohte dem Mann mit Verhaftung, wenn er ſich nicht ver⸗ pflichte zu zahlen. Dafür bekam er von dem Nutznießer dieſer abgekürzten Juſtiz ein ſehr anſtändiges Trinkgeld, von dem er nur einen kleinen Betrag an die beiden braunen Poliziſten abzugeben brauchte. Die Sache wäre gar nicht herausgekommen, wenn der Buchmacher wirklich gezahlt hätte. Dies tat er aber nicht. Der Geſchädigte mußte erſt klagen, und da kam die Geſchichte ans Tageslicht. Belgien Einbruch in eine Kathedrale Einbrecher raubten aus der Kathedrale von Tournai drei wertvolle elfenbeinerne Figuren, von denen vor allem die eine, die Chriſtus am Kreuz darſtellt, großen Wert beſitzt. Auch goldene Schärpen und andere Ornatsſtücke, die mit rei⸗ chem Gold beſetzt ſind, fielen den Verbrechern in die Hände. Die meiſten Gegenſtände ſtammten aus dem 17. Jahrhundert. Jugoſlavien Ein Belgrader Theater verbrannt Um Mitternacht, kurz nach der Vorſtellung, wurde am Dienstag das Manger⸗Theater durch eine Feuers⸗ brunſt zerſtört. Der Schaden wird auf 3 Millionen Dinars geſchätzt. In dem betroffenen Stadtviertel, und namentlich in den benachbarten Häuſern, brach eine Panik aus. Opfer an Menſchenleben ſind aber nicht zu beklagen. Tirol Seit acht Tagen in Bergnot Seit acht Tagen befinden ſich in den öſtlichen Ausläufern Karwendelgebirges bisher noch unbekannte Touriſten in ſchwerer Beranot. Am vergangenen Dienstag hatte gegen 8 Uhr früh ein Hirtenknabe an der Nordſeite des Bettelwurfs in den Bergmaſſen zwiſchen Hall⸗Tal und Halle⸗Anger Hilfe⸗⸗ rufe vernommen und dies ſofort zu Tal gemeldet. Auch andere „Tburiſten hatten die Hilferufe gehört. Sofort gingen Ret⸗ ungsmannſchaften am Dienstag und Mittwoch in die Berge und verſuchten die in Lebensgefahr befindlichen Touriſten auf⸗ zufinden. Doch bis zum Freitag abend war alle Mühe ver⸗ gebens. Die Hilfsmannſchaft konnte bis auf einige Seillängen an die Verunglückten herankommen. Ein weiteres Vordrin⸗ gen war wegen des einſetzenden ſtarken Regens und Nebels unter eigener Lebensgefahr unmöglich. Auch die Alpine Ret⸗ kungsabteilung des Alpenvereins von Innsbruck wurde alar⸗ miert. Eine eigene Expedition von auten Kletterern wurde ausgerüſtet, ſo daß eine Abteilung von ungefähr zwanzig lann der beſten Bergſteiger zuſammenkam. Da aber das Aebeltreiben bis zum Samstag fortdauerte, blieben bisher alle Berſuche ohne Erfolg. Nach den Hilferufen der Verunglückten pdznu ſchließen, handelt es ſich um zwei, vielleicht auch drei Per⸗ Pnen, die vermutlich Reichsdeutſche ſind. Da die Hilferufe am diienstag in aller Frühe gehört wurden, nimmt man an, daß 0 Betreffenden bereits die Nacht von Montag bis Dienstag iu den Felswänden zugebracht haben müſſen. Weitere Ret⸗ zungsexpeditionen ſind nun auch von der anderen Seite der VSergwand ausgeſandt worden. Polen Verbrecherdemonſtration in Warſchau Die Stadt Warſchau war vor einigen Tagen Schauplatz 5 er ungewöhnlichen Demonſtration. Vor dem Unterſuchungs⸗ gericht verſammelten ſich gegen 300 Verbreche r, und zwar Sportlicht Die morgigen Fußballweltkämpfe I15 Vor 8 Tagen fiel bereits im Spiele...—Phönix Lud⸗ zrigshafen eine Vorentſcheidung, ein weiterer Großkampf iſt ner rgigen Programm enthalten. Wieder iſt der eine Part⸗ hen Phönix Ludwigshafen, der auf eigenem Platze wi Sportverein Waldhof empfängt. Für die Lud⸗ ere geitener hat dieſer Kampf erhöhte Bedeutung, eine wei⸗ de ziemlich zerſtö'ren. Phönix hätte es verdient, wieder d an den ſüddeutſchen Schlußſpielen beteiligt zu ſein, wieß enen ſie in den letzten Jahren durch großes Pech immer verl er ausgeſchloſſen wurden. Walodhof hat noch keinen Punkt⸗ 1 8 7 die Elf iſt zur Zeit wieder ſehr ſpielſtark, einige So wce Spiele konnten aber nur mit Glück gewonnen werden. groß erden ſich die beiden Gegner morgen ohne Zweifel einen vor 00 Kampf liefern, der hoffentlich anſtändiger verläuft, als 20. adittonsgemäß in Ludwigshafen Sieger bleiben ſollte ballanem V. f..⸗Platze bietet ſich für die eifrigſten Fuß⸗ erſt punger ein reichhaltiges Programm. Es treffen ſich zu⸗ Die M önix Mannheim und 1903 Ludwigshafen. te 5 annheimer, die immer noch auf die erſten Punkte war⸗ wer erden wohl von den Ludwigshafenern erneut geſchlagen gegen Anſchließend ſpielt dann V. f. R. Mannheim ling kchermaa Friedrichsfeld; er dürfte dem Neu⸗ den Keine Siegesausſichten laſſen..f 2. Neckarau hat bedenke. Speper zum Gegner. Der Bezirksmeiſter muß d en, daß Speyers Sturm durchſchlagskräftiger iſt, als er DTobellenlesten und auch die eigene Angriffsreihe muß ederlage würde die Hoffnung auf einen der drei erſten t Tagen. Der Ausgang iſt ungewiß, wenn auch Wald⸗ händler, die Leichtgläubigen wertloſes Glas als Brillanten verkaufen, dann die ſogenannten„Konſuln und Sekretäre“, die in Mietshäuſerpaßſtellen falſche Viſa erteilen und mit Vorliebe Einreiſeerlaubniſſe nach Nordamerika verteilen und anderes mehr. Die Verbrecher begannen laut zu lärmen, weil dreißig von den ihren ſchon zwei Monate in der Unter⸗ ſuchungshaft feſtgehalten würden. Der Staatsanwalt empfing hierauf eine Delegation der Demonſtranten, die ſich aus den gewiegteſten Verbrechern zuſammenſetzte und die u. a. verlangte, daß das Unterſuchungsgericht ſofort ſeine Tätigkeit einſtelle. Der Staatsanwalt entgegnete darauf, daß dieſe Forderungen ſchriftlich überreicht werden ſollten. Die Polizei machte den Kundgebungen ein Ende. Unter dem Rufe: „Es lebe die Freiheit! Nieder mit dem Unterſuchungsgericht!“ zerſtreuten ſich die Verbrecher, um wieder ihrer üblichen„Be⸗ ſchäftigung“ nachzugehen. Ein eigenartiger Vorgang Ein ganz ſeltſamer Fall hat ſich in Poſen zugetragen. Ein Gutsbeſitzer namens Foltanski, der neben ſeinem Gut eine Stadtwohnung beſitzt, hatte Frau und Kinder auf das Gut geſchickt. Er ſelbſt mußte aber noch einige Tage in der Stadt bleiben, um Geſchäfte abzuwickeln. Eines nachts wurde er durch andauerndes Läuten ſeines Telephons geweckt. Er nahm den Hörer ab und erkannte die Stimme ſeiner Frau. die zu ihm ſagte:„Komm' doch ſofort und nimm die Kinder weg, ſie ſollen nicht immerzu an meiner Leiche weinen.“ Fol⸗ tanski, der die Stimme ſeiner Frau mit Sicherheit zu er⸗ kennen glaubte, war außerordentlich erſchreckt. Ehe er aber eine Rückfrage ſtellen konnte, war die Stimme verſchwunden. Foltanski ſetzte ſich nun mit dem Fernſprechamt in Verbin⸗ dung und fragte, von wo aus er angerufen ſei, denn auf ſei⸗ nem Gute gab es kein Telephon. Das Fernſprechamt er⸗ widerte, daß eine Verbindung überhaupt nicht beſtanden habe. In größter Unruhe erwartete Foltanski den Morgen und be⸗ gab ſich ſofort mit dem erſten Zug auf ſein Gut. Er hörte hier, daß ſeine Frau in der Nacht Herzbeſchwerden bekommen habe und ganz plötzlich geſtorben ſei. Als ſie merkte, daß der An⸗ fall ihr Ende bedeuten würde, bat ſie immer wieder flehent⸗ lich, man möchte ſofort ihren Mann telephoniſch benachrich⸗ tigen. Das war aber nicht möglich, da die nächſte Telephon⸗ ſtation 12 Kilometer von dem Amt entfernt lag und überdies zein Nachtdienſt in der Telephonſtation nicht beſtand. Rußland Das Mordhaus des Zaren ſoll Muſeum werden Die örtlichen Sowjetbehörden zu Jekaterinenburg haben die Moskauer Regierung um die Erlaubnis gebeten, das Haus, in dem der Zar ermordet wurde, zum Muſeum umzuwandeln. In dem Muſeum ſollen Gegenſtände aufbewahrt werden, die zan das Leben des Zaren erinnern. Ob aus dieſem Antrage das ſchlechte Gewiſſen und der Wunſch zu einer Sühneaktion ſpricht, läßt ſich erſt beurteilen, wenn man über die beabſichtigte Ausgeſtaltung des Muſeums Näheres hört.— Schweden Jagdtragödie in nordiſchen Wäldern In den Wäldern von Nordſchweden in der Nähe von Umea wurden zwei Elchjäger von Jagdkameraden, die ſie im dichten Wald und bei Dunkelheit für Wild gehalten hatten, erſchoſſen, ein dritter lebensgefährlich verletzt. Als die un⸗ heilvollen Schützen ihren Irrtum erkannten, flüchteten ſie im erſten Schrecken, ohne ſich um ihre Opfer zu kümmern, ſtellten ſich aber ſpäter den Behörden. Kanada Die Jagdgründe der roten Indianer In dem kanadiſchen Orte Smithers, 600 Meilen öſt⸗ lich von Prince Rupert in Britiſch Columbia, ſind 6 rote Indianer verhaftet worden, weil ſie an der Spitze der Ein⸗ geborenen des Kitvancbole⸗Tales den verzweifelten Verſuch gemacht haben, die dort gelegenen alten Jagdgründe der In⸗ dianer gegen das Eindringen des weißen Mannes zu ver⸗ teidigen. Nach der Anklage haben ſie dem Aufſichtsbeamt⸗ der kanadiſchen Regierung Widerſtand geleiſtet und die In⸗ ſtrumente zerſtört, mit denen das Gebiet vermeſſen werden ſollte. Die Indianer behaupten, daß ein jahrhundert alter Vertrag ihr Stammesgebiet gegen jede Beläſtigung un jedes Eingreifen von außen ſichert. Der Indianerſtamm führt den Abwehrkampf ſchon ſeit längerer Zeit. Vor drei Jahren ging er gegen Touriſten vor, die in das Stammes⸗ gebiet eindringen wollten und nahm zwei Regierungsbeamte, die einzugreifen verſuchten, längere Zeit in Gewahrſam. Die Bundesbehörde iſt entſchloſſen, jetzt mit aller Schärfe gegen die Indianer vorzugehen. wieder beſſer disponiert ſein, wenn die Neckarauer beide Punkte ſicher behalten wollen. Auf dem 1908⸗Platze ga⸗ ſtiert Pfalz Ludwigshafen. Das Treffen iſt für die untere Tabellenhälfte bedeutungsvoll. Der Sieger gewinnt zeinen guten Vorſprung und iſt ſeiner Abſtiegstage zunächſt enthoben. So wird auch dieſes Treffen einen harten Kampf bringen, in dem der Platzvorteil der Lindehöfer wohl aus⸗ ſchlaggebend ſein wird. In der Kreisliga ſind die Entſcheidungen noch etwas ferner. Im Kreiſe Unterbaden muß ſich 1907 Mannheim ſchwer anſtrengen, wenn bei Amieitia Viernheim keine Punkte hängen bleiben ſollen. Die verjüngte Elf des .f. Tu.R. Feudenheim wird wohl auch auf eigenem Platze von Alemannia Rheinau geſchlagen werden. Fortuna Heddes⸗ heim empfängt die Privatliga des..R. Mannheim. Im Vorderp falzkreiſe wird Spielvg. Mundenheim durch einen Sieg über 1914 Oppau ſeine Favoritenſtellung befeſti⸗ gen. 1913 Schifferſtadt wird die Punkte dem Fv. Frankenthal überlaſſen müſſen. Viktoria Neuhofen dürfte Viktoria Herx⸗ heim ſchlagen. Ungewiß iſt dagegen der Ausgang der Spiele Arminia Rheingönheim—..R. Frieſenheim, Revidi Ludwigs⸗ wigshafen—Union Ludwigshafen und Sportfreunde Landau— .f. R. Oggersheim. Im Neckarkreiſe ſind folgende Treffen angeſetzt: Sportverein Schwetzingen—Fv. Hockenheim, Fortuna Edingen gegen Spielvg. Plankſtadt, Viktoria Neckarhauſen—Fg. Rohr⸗ bahch, 1. F. C. 05 Heidelberg—Fg. Kirchheim, Fv. Neckargemünd gegen FIv. Eppelheim. In der A⸗Klaſſe des Gaues Man nheim fällt morgen die Entſcheidung. Auf dem 1907⸗ Platze in 0 treffen ſich Sportverein Altrip—Sport⸗ klub Käfertal. er Sieger rückt zur Kreisliga des Kreiſes Unterbaden auf.—5 Nadſport Schlußrennen auf der Rheingönheimer Radrennbahn Zum Schluß der Saiſon werden auf der Rheingönheimer Bahn die Bundesmeiſterſchaften des Pfälziſchen Radfahrer⸗Bundes ausgefahren. Dieſer Verband verfügt, mie die diesjährige Saiſon bewieſen hat, über gute Fahrer, ſodaß ſpannende Kämpfe zu erwarten ſind. Die Vorläufe zu den Meiſterſchaften über 1 und 10 Kilometer beginnen bereits vormittags. Nachmittags kommen die Entſcheidungsläufe der diesjährigen Meiſterſchaft. Außer dieſen Meiſterſchaften zeigt das Programm ſehr intereſſante Rennen, u. a. Ausſcheidungs⸗ fahren, Zweiſtundenmannſchaftsfahren und Motorradrennen. Unter den auswärtigen Fahrern dürften die Matadoren Württembergs Haas und Steng⸗Stuttgart an erſter Stelle im Mannſchaftsfahren ſein. Hourlier wohl der ſchnellſte Mann des Tages ſein. * Sawall und Saldow ſiegen auf der Rütt⸗Arena Nach zweimaliger Verlegung konnten am geſtrigen Don⸗ nerstag abend endlich die Rennen der Deutſchen Rennfahrer⸗ Vereinigung auf der Rütt⸗Arena abgewickelt werden. Infolge des kühlen Wetters hatten ſich nur etwa 2000 Zuſchauer einge⸗ funden. In beiden Dauerrennen dominierten Saldow und Sawall. Das erſte 15⸗Kilometer⸗Kennen gewann Saldow vor Lewanom, der ſich erſt kurz vor Schluß geſchlagen gab. Im zwei⸗ ten Rennen ſah es nach einem Siege von Bauer aus, der aher zuletzt ins Schwimmen kam und Sawall anſich vorbei laſſen mußte. Im Flieger⸗Rennen ſiegte im Lauf der Inländer Frankenſtein vor Hahn, im Lauf der Ausländer Spears vor Dewolf. Einen ziemlich eintönigen Verlauf nahm das Stun⸗ denmannſchaftsrennen, da es keinem einzigen gelang, ſich durch beſonderes Können auszuzeichnen. Die Ergebniſſe: Dauerrennen über 15 Kilometer: 1. Saldow 14:25,1 Min.; 2. Le⸗ wanow 215 Meter zux.; 3. Dobe 700 Meter zun— Dauerrennen über 15 Kilometer: 1. Sawall 14:38,4 Min.; 2. Bauer 100 Meter zur.; 3. Koch 2430 Meter zur.— Malfahren der Inländer: 1. Frankenſtein;: 2. Hahn; 3. Buſchenhagen; Malfahren für Ausländer: 1. Spears; 2. Dewolf; 3. Jenſen.— Mannſchaftsverfolgungsreunen: Oskar Tietz, Dewolf, Buſchenhagen holen Häusler, Lorenz, Jenſen nach 9½ Rund. ein.— Italieniſches Verfolgungsrennen: Hahn, Frankenſtein, De⸗ wolf, Henry Meyer und Weber holen Spears, Petermann, Colles, Pohl u. Münzer nach 10 Runden ein.— Stundenmannſchaftsrennen: 1. Tonani⸗Frankenſtein 35 Punkte. 41,750 Kilometer; 2. Dorn⸗Miquel 31 Punkte; 3. Ehmer⸗Kroſchel 16 Punkte; 4. Kroll⸗Miethe 15 Punkte; 5. Petermann⸗Martin 13 Punkte. Leichtathletit Paovo Nurmi erhält Startverbot Weil er nicht am Länderkampf teilnahm— Alſo kein Zuſammentreffen mit Dr. Peltzer und S. Martin Wie zu erwarten ſtand, iſt Nurmi ſeiner Weigerung wegen, am Leichtathletik⸗Länderkampf Finnland—Schweden teilzunehmen, vom finniſchen Verband bis auf weiteres mit Startverbot belegt worden. Dieſes Verbot wird ſich dahin auswirken, daß Nurmi die großen Sportfeſte in Paris und Wien nicht beſuchen kann. er Finne hat auch bereits nach Wien telegraphiert, daß er nicht ſtarten kann. Somit wird auch leider aus dem mit Spannung erwarteten Zuſammen⸗ treffen von Nurmi—Dr. Peltzer—Seéra Martin—Ellis am kommenden Sonntag in Paris nichts. Tennis Amerikaniſche Herren⸗Tennismeiſterſchaft Cochet geſchlagen! Die große Schar der Teilnehmer an der amerikaniſchen Herreneinzelmeiſterſchaft in Foreſt Hills hat ſich bereits etwas gelichtet. Die Senſation des Tages war die Niederlage des Wimbledon⸗Siegers Henri Cochet in der 3. Runde durch den zweitklaſſigen Amerikaner Henneſſy mit:4,:4,:6,:6,:1. Lacoſte ſiegte dagegen 6ꝛ3,:4,:3 über den Japaner Harada. Jean Borotra benötigte gegen den Japaner Toba 5 Sätze :6.:6,:2,:3.:0 und ſchlug dann den Amerikaner Gilſein:4,:6,:8,:5, während Brugnon:4,:5,:3 über Mangeni ſiegte. Tilden fertigte ſeinen Landsmann Bell:2, :2,:2 ab und Huner warf den amerikaniſchen Studenten⸗ meiſter Chandler:2,:7, 624 aus dem Rennen. Aus der Pfalz Die Auguſt⸗Richtzahl in Ludwigshafen * Ludwigshafen, 16. Sept. Die Reichsinderziffer und die vom Amt für Wirtſchaft und Statiſtik Ludwigshafen errech⸗ nete Indexziffer für Ludwigshafen, haben im Monat Auguſt einen weſentlichen Rückgang erfahren, während bei der Großhandels⸗Inderziffer eine kleine Steigerung zu verzeich⸗ nen iſt. Die Reichsindexziffer iſt von 150 auf 146,6 oder um 2,3 v. H. zurückgegangen, die Großhandels⸗Indexziffer von 137,6 auf 137,8 oder um 0,2 v. H. geſtiegen. Bei der Ludwigs⸗ hafener Ziffer beträgt der Rückgang von 153,4 auf 148 3,5 v. H. Auch dieſes Mal gibt die Gruppe Ernährung mit einem Rückgang um 6,1 v. H. den Ausſchlag. In dieſer Gruppe ſind vorwiegend die Kartoffeln von Einfluß, deren Preis im Auguſt auf faſt die Hälfte gegenüber Juli geſunken iſt. Ferner feſtzuſtellen, während die Gruppe Wohnung, Heizung und Beleuchtung ſowie Kleidung unverändert blieben. * * Otterſtadt, 15. Septbr. In letzter Zeit wurden in un⸗ ſerer Gemarkung wiederholt Obſtdiebſtähle verüht. Die Täter hatten es meiſt auf Edelobſt abgeſehen. Bei einem neuerlichen Diebſtahlsverſuch wurden die Diebe auf friſcher Tat ertappt; ſie ſuchten das Weite, konnten aber von einem Obſtſtückbeſitzer und verſchiedenen Straßenpaſſanten ein⸗ gefangen werden. Als Täter kommen 4 erwachſene Perſonen in Frage, die nunmehr zur Anzeige gebracht wurden. :: Zweibrücken, 15. Sept. Am 1. Oktober ds. Is. ſieht die Dinglerſche Maſchinenfabrik AG. Zwefibrücken auf ihr hundertfähriges Beſtehen zurück. Das aus klei⸗ nen Anfängen in ſtetigem Wachſen zu einer Weltfirma empor⸗ geblühte Unternehmen nahm ſeiner Zeit eine führende Stel⸗ lung in der Eiſeninduſtrie ein. Die ungünſtigen wirtſchaft⸗ lichen Folgen des Verſailler Vertrages, die Abſchnürung des Hauptabſatzgebietes der Firma durch die Zollgrenzen, haben einen kataſtrophalen Rückſchlag in der Weiterentwicklung des Werkes herbeigeführt, doch iſt jetzt durch das Entgegenkom⸗ men der bayeriſchen Staatsregierung das Unternehmen ſaniert. Der Jubiläumstag wird durch eine den Zeitverhält⸗ 7 1 1K 80 22 niſſen angepaßte Feier würdig begangen werden. ſind weſentliche Preisermäßigungen bei Gemüſe und Obſt Dagegen wird der Franzoſe 5 ——— —— — Gott dem Allmßchtigen hat es gefallen, meinen Innigst geliebten Gatten, Vater, Schwiegervater. Großvater, Bruder und Onkel, Herrn Johann Loeck Sehlffabesltzer naeh kurzer schwerer Krankheit, versehen mit den Bl. Sterbesakramenten, im Alter von 64 Jahren 20¹ sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Holzstr.13), Rotterdam, Köln, Krefeld. Gelsenkirchen, Dinslacken, Bendorf, 17. Sept. 1027. In tiefer Trauer: Frau Anna Leock geb. Schwilling Hetler Loeeck Sofle koeck geb. Schwippert und drel Inkelkind'er. Die Beisetzung findet Dienstag, 20. Septembe! nachmittags 2 Uhr, von der Leichenhalle Aus statt Wir bitten, des Entschlafenen im Gebete zu gedenken. 9859 Todles-Anzeige Verwandten und Bekannten die schmerzerfüllte Mitteilung, daß unsere gute Mutter, Sehwieger- mutter, Großmutter und Fante nach langem, schwerem Leiden ge. Link 2 Jahren sanft entschlafen ist. 7 MANNHETM(Mittelstr. 58), 17. September 1927 Die tieftrauernden Hinterbliebenen Die Beerdigung findet am Dienstag, den 20. Sep tember, nachm. ½2 Uhr v. der Leichenballe aus statt. im Alter von Lint. Peröftantiekungen dar StadtMamein ö Meine liebe Schwägerin, unsere gule Tante und Frohgtante, Fräulein Hauptlehrerin a. O. ist am Donnetstag in Baden Baden nach langem mit größter Geduld ertragenem Leiden unerwartet rasch entsehlafen. 9869 Mannheim, K 2, 12, 17. September 1927 Die trauernden Hinterhliebenen. Die Beerdigung findet am Montag, 19. Sep. tember, 12¼ Uhr von der Leichenhalle aus statt — uguste Schaaf elhber in allen Arten Sauscfienunnren Junghanns- und Schwelzer Fabrikate ArmppdTAHATEnn beste und feins e Schweizer Werke in Süber, versilbert und Alpaka Jrauringe Besichtigung ohne Kaufzwang erbeie, CLudmwig Groß 2, Aa feiepbon 28ο F 2, 4a * kauft man mit Aufertigung von Luxus-, 77 Gsschäfts- und Lastwagen- Karosserien aller Art Neuanfertigung von Autorädern elser sowie sämtliche Reparaturen. Vertrauen nul. Im Portanant Eigene PressestationI lunetd. Str. am Tae de Fr. Enple. 7. 27 Wagen- u. Karosseriebau Q7, 27 kerser U. Deutsehe Tepplo 57 3581 Dan KSa un Altersheim der Stadt Mannheim g. 9 185 diſc Ale r— 1 8 4 8 5 as ſtädtiſche Altersheim wird am 1. 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Sonntag, den 18. Septbr. 1927 Voxstellung Nr. 15, Mͤiete F, Nr. 2 Heistersinger von Lürnberg von Richard Wagner. Spielleitung; Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Richard Lert 5 Werner Gößling Antang 6 U Ende 11 Uhr Hans Bahling Wilhelm Fenten Fritz Bartling Karl Mang eit Pogner, Goldschmied Konrad Nachtigall, Spengler Sixtus Beckmesser, Stadtschr. Hugo Voisin „Fritz Kothner, Bäcker Christ. Könker alther von Stolzing, ein Ritter Adolf Loeltgen David. Sachsens Lehrbube Arthur Heyer Sophie Karst Magdalena, in Pogners Dlensten Erna Schlüter „Ein Nachtwächter Neues Theater im Rosengarten Sonntag, den 18. Septbr. 1927 Weigse Fraeht Fin Spiel von der Westküste Afrikas in sechs Bildern von Leon Gordön Deutsche Uebersetzung von Arnold Korif In Szene gesetzt von Dr. Gerhard Stôrz Ende 9½ Uhr Personen: Fred Ashley, der Mann, der geht K Haubenreiſler „Harry Witzel, derMann, der bleibt Hans Godeck Der Doktor Georg Köhler Der Missionar.Neumann-Hoditz Frank Worthing Raoul Alster Tondeleyo, eine Halbblutnegerin Claire Winter Manfſſeſcter Nnzerfafrüftfön. H7 7l usſcal. Aademfe des Nationaktneater-Orch. Mannheim e. V. ñ Urchestgr-Hunzerin im Musensaal, jeweils abends 7½ Uhr. Loftung: 4 Lert 5 ITenzerk Br 5. e. l. küminen Herm. Abendroth 2. 5. u. 7. Konzert: Seneralmusikdir. Prof. Solisten: Mischa Fman e Flieda Kwast- Hodappxier, AMaria MullerosBertnv. Werepes Soran Iididt Ptalhorty eee. 5 Magda Spiegel a W. Jaodues Urlus! 18. Dez., 24. Januar, 8. u. 27. März Preise für Dauerkarten für alle b3 Konzerte 28.— 38.—, 45.—, 58.—, 65.—, 75.—, 90.— M. Stehplatze 12.— M. Neuanmeldungen bei den Vorverkauf- stellen oder schriftlich bei der Mannheimer EKonzertdirektion, R 7, 33, Tel. 21580, u dem Vorstandsmitslied Herm. Albrecht, derbonsch. jederzeit e Kergl. duarteft J Kammermusik-Abende in der Marmonle, D 2, 6. Donnerstag. 12. Okt, l. Dez., 3. April M. 12.—,.60. J. 20,.80 einschl. St Konzertverein Ualhbein; kKammermusik-Abende Wendling-Ross-Lener buattet, Busch-Io, Okt., 24. Nov., 19. Jan., 2. März . Harmonie D 2, 6, abends 7½ Uhr. Dauerkarten Mk. 20.— „Harmonie“, D 2, 6, jewells abds. 8 Uhr 95 Heinz Berghaus] Mannheimer Konzertdirektion, H 7, 32 Ohormeister: Musikdirektor Solistische Mitwirkung: Annerose Heute sonntag, abends 7½ Uhr, Nibelungensaal KONZERT der gpliner Liedertafel Max Wiedemann Vbarten zu Hk..50,.50,.60 von 111 Uhr u. ab 5 Uhr an der kasse im Rosengarten 9916 Ccramer Mannhelmer Konzertdtrektion, f 7,32 AuUf Vielseitigen Wurschi noch ein 9915⁵ Zum Thema: träglich zu geſtalten iſt.— Wie erhalte — Warum der Mann Untreue begeht? vor, von und während der Ehe wiſſen? und Ausſchneiden! Wechſelfahre ſeitigung desſelben. ausverkaufte Häuſer. Wiſſenswerte in dezenter, Menge unſerer Frauen zu tragen.“ Sonntag, 28. Sept., abends 8 Uhr, Nibelungensaal Huban-Hosdken-Chor Dech seirem grogen Mermheirmer Erfoig einziges Konzert Volkstümliche Preise! Mk..—,.50,.—,.70 an der Konzertk. K. Ferd. Heckel, 0 3, 10, im Mannh. Musikhaus, P 7, 14a, u. a. d. Abendkasse Montag, den 19. 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