Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei evtl. Aenderung der ecen Vethältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle K 1,4•6, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung 8 Mannheimer General Anzeiger Aus der Wolt der Cechnik Unterhaltungs⸗Beilage Preis jo Pfennig 1927— Nr. 455 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. ellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ aben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen odte r derspie für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Das Pariſer Echo V Paris, 30. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Es war vorauszuſehen, daß man in Paris mit der Kritik an der im„Petit Pariſien“ veröffentlichten Erklärung des Reichsaußenminiſters an der Stelle anſetzen werde, wo Dr. Streſemann darauf hinweiſt, daß erſt gewiſſe Probleme, die noch zwiſchen Frankreich und Deutſchland ſchweben, gelöſt wer⸗ den müſſen, wenn die Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Ländern einen vollen Ertrag geben ſoll.„Petit Pariſien“ hatte übrigens bereits darauf hingewieſen, daß man ſich in rankreich an dieſem Paſſus ſtoßen werde. In den hieſigen politiſchen Kreiſen, wo man übrigens gegen die Er⸗ KHärungen Dr. Streſemanns nicht viel einzuwenden hat, wird behauptet, an dieſer Stelle komme der Pferdefuß zum Vorſchein, denn dieſe Bedingung ſei nichts anderes als die Forderung der Deutſchnationalen. Das„Journal des Débats“ erklärt, Dr. Streſe⸗ mann übergieße Europa mit ſeinen Interviews abwechſelnd mit einer kalten und einer warmen Duſche. Aber dieſe Wech⸗ ſelbäder ſeien dem empfindlichen Körper des heutigen Europas nicht zuträglich. Der Genfer Berichterſtatter des Blattes ver⸗ öffentlicht bei dieſer Gelegenheit einige ** Erklärungen über die deutſche Außenpolitik, die Dr. Streſemann während der Genfer Seſſion in einem Geſpräch mit ihm ab⸗ gegeben hat. Der Reichsaußenminiſter ſprach ſich mit beſon⸗ derem Nachdruck für eine enge wirtſchaftliche Zu⸗ ſammenarbeit zwiſchen Frankreich und Deutſchland aus, die im Einvernehmen mit England durchgeführt werden müßte.„Wenn ich recht verſtanden habe,“ ſo berichtet der Korreſpondent,„ſo kündigte der Reichsaußenminiſter ſeinen feſten Vorſatz an, dieſe dreifache Zuſammenarbeit in Oppo⸗ ſition gegen das Syſtem der Entente mit den Sowjets herbei⸗ zuführen. Ueber die Kriegsſchuldfrage äußerte ſich Dr. Streſemann dahin, daß die Angſt, in der Frankreich zu leben ſcheine, nicht gerechtfertigt ſei und deshalb verſcheucht werden ſolle. Der Berichterſtatter gibt zu, daß die Hetze einiger großer franzöſiſcher Blätter, die die Sache ſo darſtellen, als ob Deutſchland bereit wäre, ſich von einem Tag zum anderen auf Frankreich zu ſtürzen, unſinnig ſei. Befürchtungen und Sorge auf Frankreichs Seite ſeien zwar gerechtfertigt, aber die Ge⸗ fahr drohe nicht heute und nicht morgen. Es wäre lächerlich, wenn Frankreich ſich in eine wahnſinnige Angſt jagen ließe. Im weiteren Verlauf des Geſprächs ging Dr. Streſemann auch auf die Elſaßfrage über. Er bemerkte, das Elſaß habe ein Jahrhundert ein Streitobjekt zwiſchen Frankreich und Deutſchland gebildet, aber es könne trotzdem ein Verbindungs⸗ glied werden, wie zu der Zeit, als Goethe in Straßburg lebte. Zum Schluß äußerte Dr. Streſemann die Anſicht, daß die An⸗ näherung zwiſchen Frankreich und Deutſchland nur etappenweiſe vor ſich gehen könne. Der Geburtstag des Reichspräſidenten Das Programm der Feſtlichkeiten Ueber die Veranſtaltungen anläßlich des 80. Geburtstages Hindenburgs werden nunmehr von dem Büro des Reichs⸗ präſidenten folgende Einzelheiten mitgeteilt: Am Vorabend es Geburtstages findet großer Zapfenſtreich mit Serenade att in dem nach der Wilhelmſtraße zu gelegenen Vorhof des Reichspräſidentenpalais. Der Beginn des Zapfenſtreichs iſt auf 45 abends feſtgeſetzt. Vor ſeinem Beginn werden die Fahnen derjenigen Regimenter der alten Armee, zu denen Hinden⸗ burg beſondere Beziehungen hat, nämlich des Infanterie⸗ kegiments Generalfeldmarſchall v. Hindenburg, des 2. maſu⸗ »kiſchen Nr. 147, des 3. Garderegiments zu Fuß und des Olden⸗ nurgiſchen Infanterieregiments 91, von einer Fahnenkom⸗ 8 Pitt . dagnie in das Haus des Reichspräſidenten gebracht, wo ſie zum 3. Oktober verbleiben. Bereits im Laufe des 1. Oktober pf der Reichspräſident eine Reihe von Aboronungen em⸗ alrg gen. Eine Vertretung der Hindenburgſpende, beſtehend Dr dem Reichskanzler Dr. Marx, dem Reichsarbeitsminiſter ſteriaßrauns und dem Leiter der Hindenburgſpende, Mini⸗ kundalrat Dr. Karlſtedt, wird dem Reichspräſidenten die Ur⸗ übert über die Uebertragung der Hindenburgſpende feierlich f˖ e reuchen. Daran ſchließt ſich die Uebergabe des Ge⸗ 5 fer s der Reichsregierung durch den Reichs⸗ 1 er und den Vizekanzler. Im weiteren Verlauf wird der chspräſident Aboroͤnungen von Kriegsteilnehmerverbänden Samstaltgegennahme ihrer Glückwünſche empfangen. Am tens frag abend findet im Marmorſaal des Zoologiſchen Gar⸗ der 8 Gegenwart des Reichspräſidenten ein Empfangsabend ffiziersverbände ſtatt. wird di Am 2. Oktober kanzler Reihe der Empfänge damit eröffnet, daß der Reichs⸗ den Präftt den Reichsminiſtern und Staatsſekretären ſowie LRMeich sfindenten des Reichsgerichts, des Rechnungshofes, des direktor derbofes und der Reichsbank ſowie dem General⸗ ſchließt ſi 95 Reichsbahn die Glückwünſche darbringen. Daran niſterin der Gratulationsempfang de. eußiſchen Staats⸗ zugleich ms ſowie der anderen Chefs de Länderregierungen mit den Bevollmächtigten der L der zum Reichsrat. 4 17 „WMiderhall des Streſemann Interviews Die Kritik in Frankreich und in Deutſchland Streſemann wieder in Verlin Die deutſche Delegation iſt mit dem fahrplanmäßigen Zug geſtern nachmittag in Berlin eingetroffen. Irgendwelche Dis⸗ poſitionen über die Berichterſtattung des Außenminiſters lie⸗ gen im Augenblick noch nicht vor. Es beſteht, wie bereits an⸗ gedeutet wurde, offenbar die Abſicht, die politiſche Diskuſſion über das Genfer Ergebnis erſt nach dem Geburtstag Hindenburgs aufzunehmen. Soweit ſich nach den erſten Eindrücken feſtſtellen läßt, iſt man in den Kreiſen der deut⸗ ſchen Delegation von dem Verlauf der diesjährigen Genfer Tagung, obwohl ſie nach der poſitiven Seite hin nicht ſehr er⸗ tragreich geweſen iſt, im allgemeinen befriedigt. Man glaubt immerhin auf der deutſchen Plusſeite verbuchen zu dürfen, daß der Rat entgegen den Vorſchlägen der Bericht⸗ erſtatter in oͤrei Fällen, nämlich der Danziger Frage, im Sa⸗ lamis⸗Streit und der Frage des rumäniſch⸗ungariſchen Schiedsgerichts, den deutſchen Anregungen entſprechend be⸗ ſchloſſen hat. Es ſind dies Fakta, die ſelbſt auf deutſchnatio⸗ 55 Seite in ihrer prinzipiellen Bedeutung anerkannt wer⸗ en. Angriff auf Streſemann Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Ein merkwürdiger Begrüßungsartikel wird in dem Reichsdienſt der Deutſchen Preſſe von einem„alten Demokraten“ dem heimgekehrten Dr. Streſemann gewidmet. Der „Götzendämmerung“ überſchriebene Aufſatz geht, wie wir dem „Vorwärts“ entnehmen, von der Tannenbergaktion und dem erſten Streſemann⸗Interviſm im„Matin“ aus und wirft dem Außenminiſter vor, er habszzen enkſtandenen üblen Eindruck durch ein zweites Interview, das im„Petit Pariſien“, ver⸗ wiſchen wollen, das rein pazifiſtiſcher Natur ſei und eine offenſichtliche Liebedienerei an Briand darſtelle. Weiter wird angeführt, die Genfer Tagung habe eine Kette von Mißerfolgen für die deutſche Außenpolitik gebracht. Und zum Schluß heißt es: Es gibt keinen Außen⸗ miniſterin Deutſchland, der ſich ohne nationalen Skandal der⸗ artige Mißerfolge leiſten könne, außer Dr. Streſemann in der gegenwärtigen Regierungskoalition des Reichs. Das weiß man in Paris ſehr gut, deshalb hat auch Poincaré vor drei Tagen den Kampf der Pariſer Preſſe gegen den Außenmini⸗ ſter abgeblaſen und verkünden laſſen, daß kein franzöſiſcher Miniſter in nächſter Zeit das Kriegsſchuldproblem in ſeinen Reden berühren wird. Der Reichsdienſt der Deutſchen Preſſe ſteht bekanntlich dem demokratiſchen Flügel des Zentrums nahe. Der ungewöhnlich ſcharfe Angriff von dieſer Seite her iſt geeignet, einiges Aufſehen zu erregen. Im Namen des diplomatiſchen Korps wird alsdann der Apo⸗ ſtoliſche Nuntius eine Glückwunſchadreſſe überreichen. An⸗ ſchließend empfängt der Reichspräſident das Reichstagspräſi⸗ dium. Es folgt der Glückwunſchempfang des Reichswehr⸗ miniſteriums ſowie der Chefs der Heeres⸗ und Marineleitung als Vertreter der Wehrmacht. Sodann wird das Präſidium des preußiſchen Landtages die Glückwünſche des Landtages ausſprechen. Im Namen der Stadt Berlin wird der Ober⸗ bürgermeiſter von Berlin, Dr. Boeß, mit dem Stadtverord⸗ netenvorſteher Haß ſeine Aufwartung machen. Zur Entgegen⸗ nahme der Glückwünſche der alten Armee wird Hindenburg ferner den Feldͤmarſchall v. Mackenſen ſowie eine Reihe von anderen Heerführern und Generalen der alten Armee, ferner Vertreter der Offiziersverbände und der Vereinigun⸗ gen ehemaliger Angehöriger derjenigen Truppenteile em⸗ pfangen, mit denen er während ſeiner militäriſchen Dienſtzeit in beſonderer Verbindung ſtand. Am Nachmittag des 2. Oktober wird ſich Hindenburg gegen 4 Uhr im offenen Kraftwagen, vom Reichskanzler begleitet, nach dem Stadion begeben, wo um 4 Uhr die Huldigungsfeier der Berliner Schulkinder ſtattfindet. Nach der Begrüßung durch die Schulkinder wird ein Chor von etwa halern und Schülerinnen eine Reihe von Liedern vorſingen. Den Abend ines Geburtstages wird Hindenburg im Familienkreiſe verbringen. Dagegen wird der Reichs⸗ kanzler am Abend zu Ehren des Reichspräſidenten ein Eſſen geben, zu dem die Reichsminiſter, der preuß! ln dent und die preußiſchen Staatsminiſter, die Regierungschef und Geſandten der Länder, die Staatsſekretäre des Reiches und Preußens ſowie die an den Empfängen des Vormittag Beteiligten und ſämtliche übrigen Spitzen der Behörden ge⸗ laden ſind. N * * Die kommuniſtiſche Aktion Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Kommuniſten haben ihre Anti⸗Hindenburg⸗Kundgebung, die für den 2. Oktober bekanntlich von der Polizei verboten wurde, nunmehr auf Samstag abend, und zwar nach dem Bülow⸗Platze im Berliner Oſten verlegt. Auf Sonntag ſind zahlreiche Proteſtverſammlungen in geſchloſſene Räume ein⸗ berufen. zur Pychologie der riegsſchulbfragt (Von unſerem Pariſer Vertreter) Als im September 1925 ein von zweihundertzwanzig Fran⸗ zoſen unterzeichneter Aufruf erſchien, der die unpar⸗ teiiſche Unterſuchung der Kriegsſchulofrage verlangts und an das Gewiſſen der Welt ſich richtete, um die Laſt einer ungerechten Beſchuldigung abzuſchütteln, da breitete die ge⸗ ſamte Preſſe den Mantel des Schweigens über dieſe Kund⸗ gebung. Mehrere franzöſiſche Generale, darunter ein Kom⸗ mandant der Rheinarmee, General Guérard, leitende Mitglie⸗ der der„Liga für Menſchenrechte“, Univerſitätsprofeſſoren, ſcharten ſich um die Autoren des Aufrufs. Als die Broſchüre in Locarno auftauchte, entſtand in der franzöſiſchen Delega⸗ tion große Beunruhigung. Herr Berthelot glaubte, es handlse ſich um eine den Vorbeſprechungen über den Rheinpakt zu⸗ widerlaufende„Aktion der deutſchen Propaganda“ und ließ die Aeußerung fallen, daß das franzöſiſche Außenamt nie⸗ mals die Aufrollung der Kriegsſchuldfrage zulaſſen werde Die Formulierung der Präambel des Locarnovertrages war das Aeußerſte, was im Einverſtändnis mit dem Quai'Orſaz gewährt werden konnte. Der deutſchen Delegation überließ man es, dem Paſſus, der die Erinnerung an den Artikel 231 abſchwächen ſollte, eine für„innenpolitiſche Zwecke“ geeignets Interpretierung zu geben. Die Leiter des Quai'Orſay ver⸗ teidigen nach wie vor die Demarkationslinie, die in der— juriſtiſch nicht bindenden— Präambel des Rheinpaktes ent⸗ halten iſt, und ſie ſtützen ſich auf dieſen Paſſus, wenn es gilt, einen deutſchen Vorſtoß in der Kriegsſchuldfrage zu parieren, Daher kommt es, daß wir in dieſen Tagen in allen durch den Quai'Orſay beeinflußten Zeitungsartikeln die ominöſen Sätze laſen, daß Deutſchland durch die Wiederaufrollung des Kriegsſchuldfrage einen Akt begangen habe, der gegen die Ver⸗ träge von Locarno gerichtet ſei.(Eine im Berliner„Vors wärts“(!) erſchienene, im„Matin“ und anderen Blättern reproduzierte Karikatur, in der ein deutſcher Soldat die drez Töpfe„Locarno“,„Genf“,„Thoiry“ zertrümmert, iſt durch eine amtliche franzöſiſche Stelle verbreitet worden.) Die Hochburg gegen eine unparteiiſche Prüfung det Kriegsſchuldfrage iſt und bleibt die Diplomatſe des fran⸗ zöſiſchen Außenamtes. Seit 1921 werden gegen den Quai 'Orſay die ſchärfſten Angriffe gerichtet: dem erſten Angriffe Gouttenbire de Tourys(„Hat Poincaré den Krieg gewollt?“) folgte eine Fülle von Aufklärungsſchriften, die in dem Buchs Demartials„Das Evangelium des Quai'Orſay“(1927) ihren Höhepunkt erreichten. Während dieſe Publikationen, trotz bes harrlichem Totſchweigen der großen Preſſe, eine ſtarke Verz breitung fanden, drangen die hellblau gehefteten Bände Rayl mond Poincarés(„Urſprung des Weltkrieges“) über den Kreis derjenigen Leſer nicht hinaus, die in allen gegen Artikel 231 anſtürmenden Schriften eine Art Hochverrat erblicken. Die; ſer Leſerkreis ſchrumpft erheblich zuſammem Die zünftigen„Hiſtoriker“ der Pariſer Gymnaſien, nattona! liſtiſche Schriftſteller und Akademiker, Politiker der äußerſten Rechten bilden heute die Klientel der poincariſtiſchen Darſtel⸗ lung über die„Entſtehung des großen Krieges“. In den brei⸗ ten Volksſchichten Frankreichs iſt man längſt der Lesart über⸗ drüſſig, daß Poincars und Viviani in Petersburg eine edle Friedensmiſſion erfüllten, und daß die Ermordung Jean Jaureès' die Tat eines„Irrſinnigen“ geweſen ſei.(In den Prozeßakten iſt zu leſen, daß Villain Mitglied einer von Pofncarsprotegierten Vereinigung:„Die jun⸗ gen Freunde Elſaß⸗Lothringens“ war, einer Vereinigung, die den politiſchen Mord unter gewiſſen Umſtänden billigte.) *. Seit Raymond Poincars an der Spitze des Kabinetts der znationalen Einigung“ ſteht, iſt die Kriegsſchuldfrage von franzöſiſcher Seite viel öfter und provozterender angeſchnitten worden als von deutſcher. Zumindeſt alle vierzehn Tage erheben ſich„die reinen Hände“ des Miniſter⸗ präſidenten am Fuße eines Soldatendenkmals, um die Welt vom Glanz ihrer Unſchuld zu überzeugen. Welchen Eindruck machen dieſe Kundgebungen auf die öffentliche Meinung Frankreichs? Der Boulevardpreſſe nach zu urteilen, iſt „Jacques Bonhomme“— der Tppus des Durchſchnittsfran⸗ zoſen— mit Poincare einig. Er klatſcht dem Miniſterpräſt⸗ denten Beifall— ſo meinen die Zeitungen. Das ſtimmt aber nicht. Der blinde Glaube an die„mains pures“ des Herru Poincaré exiſtiert nur mehr in den Spalten des„Matin“ und der anderen vier großen Blätter, die aus derſelben Quelle ge⸗ ſpeiſt werden, wie das Organ Buneau⸗Varillas. Es iſt nicht mehr die breite Oeffentlichkeit, die hinter den Unſchuldsreden Poincareés ſteht, ſondern eine— in ihrer praktiſchen Bedeu⸗ tung nicht zu unterſchätzende— Front der franzöſiſchen Preſſe, ſoweit es ſich um die Blätter mit großer Auflage handelt. Die Volksmaſſe hat ſich über die Kundgebungen Poincarss folgen⸗ des Sprüchlein zurechtgelegt: der frühere Präſident der Re⸗ publik erhielt den Beinahmen:„Poincaré, der Krieg“. Man ſtellte ihm Caillaux gegenüber und ſagte, daß der Krieg nicht ausgebrochen wäre, wenn ein Caillaux ſtatt eines Poincars die Zügel der Regierung in Händen gehaßt hätte. Die Ruhr⸗ aktion verſchärfte die Stimmung gegen Poincaré. Der mit Anklagen und Vorwürfen überſchüttete Politiker hatte ſich zum Ziele geſetzt, durch die Rettung des Franken die Er⸗ innerung an den„Poincars— la Guerre“ aus der Welt zu ſchaffen. * Raymond Poincars iſt Advokat inekgener Sachel Dieſe Aufkeſſung wird von zahlreichen Politikern der Linken vertreten. ch erinnere mich eines Geſpräches, das ich vor einigen M aten mit Francis Delaiſi über die Wleder⸗ einführung poincariſtiſcher Sonntagsreden hatte. Der Ver⸗ e — e eee — 1 rechte hinfällig würden. Jahren eine empfindliche Schwächung in der öffentlichen Verſaillex Vertrag aufrollen ſoll. Poincarés Propaganda, mit der des Quat'Orſau identtſch, weiſt alſo einen ſtarken Erfolg bleiben müſſe.“ Auf dem Kongreß der radikalen und radikal⸗ Fbent Stiftung, die die Sichtung, der großen Bibliothek und des Reihe von Sprachen, er kannte die Weltliteratur und beſaß wird oder ſeine literariſche Hinterlaſſenſchaft weiterwirkt, genug. Jetzt laßt die neue Zeit herein!“ zuhalten. Bekenner hätten ihre Ideen, die ihnen das Wohl müſſen.„Da ic ſo führte Hauptmann aus,„Gott ſei Dank 1b des Be Sͤprache der Tatſachen nicht, um zu wiſſen, wie dieſer Mann mit jeder Faſer ſeines Herzens mit dem Wohl und Wehe des ernſte Schweigen tyten Rathenau, ſondern dem lebendigen Rathenau zu hul⸗ meiſter blieb der Veranſtaltung fern. Von preußiſcher Seite 1 N0 2. 2 Seite,— Nr. 451 Nene Mannheimer Beitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 30. September 1927 faſſer des Büchleins„Der kommende Krieg“(1923) ſagte mir damals:„Poincaré wird durch die Vorwürfe, die ſich immer ſtärker gegen ihn erheben, gequält. Man erlaubt ihm, ſich zu rechtfertigen, doch unter der Bedingung, daß er die Ver⸗ ſtändigung mit Deutſchland nicht behindert.“ Was Delaiſi aber nicht vorausgeſehen, iſt, daß Raymond Poincars ſeinem Plaidoyer eine Grundlage gegeben hat, die der Propaganda Ur die Kriegsſchuldlüge neue Anhänger verſchaffen ſoll. In dem Organ, der franzöſiſchen Großinduſtrie:„La Journse e ſteht folgender Kommentar:„Wenn Deutſch⸗ lands alleinige und ausſchließliche Schuld am Kriegsausbruch — die moraliſche und legale Grundlage des Verſailler Ver⸗ trages— abgeſchwächt werden ſollte, ſo wäre die unmittelbare Folge, daß die Reparationen im heutigen Umfang, die Gebietsbeſetzungen und formal noch beſtehenden Sanktions⸗ Im Weſten und im Oſten würde ein illegaler Zuſtand eintreten, deſſen Folge wäre, daß wir logtſcherweiſe genbötigt würden, anſtelle einer Reparations⸗ politik gegenüber Deutſchland eine„Reſtitutionspolitik“ zu führen. Das iſt aber undenkbar, Wir würden in die Gefahr kommen, gewaltige Intereſſen zu ver⸗ letzen. Und das iſt doch keine Friedenspolitik!“ Was in dem Leitartikel der„Journse Induſtrielle“ un⸗ umwunden ausgeſprochen wird, bildet die Grundlage der Kriegsſchuldreden Poincarés, beeinflußt die Leit⸗ artikel der großen franzöſiſchen Preſſe und iſt ohne feden Zweifel das ſtärkſte Argument des Quat'Orſay gegen die Unterſuchung der Kriegsſchuldfrage. Man ſagt jetzt nicht mehrt Poincaré verteidigt ſich ſondern: Poincaré verteidigt den Verſaillexr Vertrag. Selbſtverſtändlich bleiben die alten Formulierungen, daß Deutſchlands Schuld durch„eine Maſſe von Tatſachen, Dokumenten“(laut Barthou) erwieſen ſei, das billige Rüſtzeug der Denkmalsredner, aber die Oeffentlichkett gerät allmählich in den Bann einer Propa⸗ ganda, deren Zielſetzung iſt: Artikel 231 des Friedens⸗ vertrages muß unangetaſtet bleiben, um die Reviſion der geſchaffenen Servitute zu verhüten. Ebenſo, wie die Theſe von der Alleinſchuld Deutſchlands im Laufe von drei Meinung Frankreichs erfahren hat, ehenſo wächſt jetzt die Zahl der Benruhigten, die Deutſchlands Kampf gegen die Kriegsſchuldlüge für einen Flankenſtoß anſehen, der den auf. Die neutrale Unterſuchung des moraliſchen Prohlems wird deshalb für bedenklich gehalten, weil man die Erſchüt⸗ terung der„Rechtsgrundlage“ des Verſailler Vertrages und damit einen zwangsläufigen Umbau der europäiſchen Frie⸗ densvolitik befürchtet.. Vom Qnuai'Orſay aus erging der deutliche Wink nach Brüſſel, wo man mit dem Schieds⸗ gedanken in gefährlicher Weiſe ſpielte, ſchleunigſt ſolche Ver⸗ handlungen abzubrechen * „»„Die Erklärung Dr. Streſemanns im„Matin“ kann ich vom ethiſchen Standpunkte vollkommen begreifen und auch billtgen,“ ſagte mir ein linksrepublikaniſcher Senator,„doch es fehlte in der Darlegung das beruhigende Wort, daß der Verſailler Vertrag in ſeiner Geſamtſtruktur unverändert ſozialiſtiſchen(linksdemokratiſchen) Partet, der Anfang Okto⸗ ber in Paris tagen wird, wird man ſich mit dieſer Frage umſo eingehender heſchäftigen. da die rein moraliſche Seite des Problems der Krieasſchuld in dieſen Kreiſen längſt ihrer vollen Bedeutung gemäß bewertet wird. SGebenkſeier fuͤr Rathenau Berlin, 29. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Zum gen 60. Geburtstag Walter Rathenaus hatte die Walter⸗ athenau⸗Stiftung zu einer Feter in den blumengeſchmückten lenarſaal des Reichswirtſchaftsrats berufen. Nach einem ſtimmungsvollen Auftakt— das Klingler⸗Quartett ſpielte Beethovens C·Dur-Streichquartett— erſtattete der Reichs⸗ kunſtwart Dr. Redslob Bericht über die Arbeiten der reichen Nachlaſſes Rathenaus abgeſchloſſen hat. Sie ſoll über⸗ dies in Bälde unter einem Kuratorium, dem u. a. Löbe, Hauptmann, Dernburg und Wirth angehören werden, einen weiteren Rahmen erhalten. Reichskanzler Marx zeichnete den Politiker Rathenau als Wegbereiter einer neuen Zeit. Gerhart Hauptmann feierte den Menſchen und Freund. Er ſprach von dem lebenden Rathenau, der durch die Kultu⸗ ſeiner Perſönlichkeit und durch ſein Werk ſein zeitliches Ende überdauerte. Zum Schluß las Artur Krausneck aus Ra⸗ thenaus Schriften und Briefen. Reichskauzler Dr. Marx führte im einzelnen in ſeiner Rede aus: Vor ſeiner Berufung ſet Rathenau niemals von Beruf politiſch tätig geweſen. Wenn man aber nachträglich ſein Leben überblicke, ſo ſcheine alles, was er bis dahin getan habe, als Vorbereitung zum Dienſt am Vaterland. Durch ſeine gehobene Stellung inner⸗ halb der deutſchen Wirtſchaft hatte er Bekanntſchaften mit führenden Perſönlichkeiten aller Länder. Er beherrſchte eine Mit alledem wurde er nun Deutſchlands großer Interpret. Er machte mit der Verſtändigungs⸗ politik einen praktiſchen Anfang. Sein Ziel und ſein Erfolg war, das Vertrauen des Auslandes zu Deutſchland zurückzugewinnen. Sein Tod hat ſein Werk nicht geendet, nicht nur inſofern, als ſeine Politik fortgeführt die Gabe der Rede. ſondern in dem Sinne, daß ſein gewaltſames Ende dem deutſchen Volke die Augen darüber geöffnet hat, wohin die brutale Gewalt führt. Der Reichskanzler ſchloß mit der Mahnung:„Der blutigen Opfer um die neue Zeit iſt es nun Gerhart Hauptmann tellte in ſeiner Anſprache zunächſt feſt, daß es ſchwer ſei, über athenau zu ſprechen üund ſich dabei ganz von Politik fern⸗ der Menſchbeit bedeuteten, ſtets mit dem Tode bezahlen außerha Bereiches der großen Verbiſſenheiten unſeres Uffentlichen Lebens ſtehe, bin ich unbeirrbar in meinem Urteil. Walter Rathenau war ein wahrer und tiefer deutſcher Patriot. Wer mit Rathenau Nächte hindurch in Kummer und Sorgen das Schickſal Deutſchlands erwogen hat, bedarf der Vaterlandes verbunden geweſen iſt. Allen Angriffen gegen ie Vaterlandsliebe Rathenaus ſetze ich das feſte, tiefe und des Wiſſenden entgegen.“ Gerhart Hauptmann erklärte zum Schluß, daß es heute nicht gelte, dem digen. Erneuter Flaggenſtreit in Berlin Das Berliner Hotel„Kaiſerhof“ hatte gelegentlich eines Eſſens des Kongreſſes der Fachpreſſe am Donnerstag neben der ſchwarz⸗rot⸗goldenen auch die ſchwarz⸗weiß⸗rote Fahne geſetzt. Die preußiſche Regierung hat an dem Eſſen nicht teil⸗ 2 weil die Hotelleitung es abgelehnt hatte, die alten eichsfarben zu entfernen. Auch der Berliner Oberbürger⸗ General Primo de Rivera und Chamberlain wird daher erſt Höhere Reichsbeamte und Reichswehr Der dem Reichsrat zugegangene Entwurf der neuen Reichsb maneeen enthält als Anlagen die Beſol⸗ dungsordnung A über die aufſteigenden Gehälter, die Beſoldungsordnung B mit den feſten Gehältern, die Beſol⸗ oungsordnung Cfür die Soldaten der Wehrmacht, die Beſoldungsordnung D für die Polizeibeamten beim Reichswaſſerſchutz, ſchließlich eine E⸗Tabelle über den Woh⸗ nungsgeldzuſchuß und eine Anlage über die Diäten⸗ ordnung für die außerplaunmäßigen Beamten. Bei der Beſoldungsordnung B intereſſieren folgende Einzelheiten: Beſoldungsgruppe 1. 45 000 Rmk.: Reichskanzler. Beſoldungsgruppe 2. 36 000 Rmk.: Reichsminiſter. Beſoldungsgruppe 3. 24000 Rmk.: die Staatsſekretäre, die Präſidenten des Reichsgerichts, des Reichsverwaltungs⸗ gerichts und Reichsfinanzhofs und des Rechnungshofes. Beſoldungsgruppe 4. 19 000 Rmk.: Botſchafter, Reichs⸗ kommiſſar für die beſetzten Gebiete. Oberreichsanwalt. Beſoldungsgruppe 6. 17000 Rmk.: Senatspräſidenten bei den oberſten Gerichten, die Präſidenten des Reichsgeſundheits⸗ amtes, der Phyſikaliſch⸗techniſchen Reichsanſtalt, des Stati⸗ ſtiſchen Reichsamtes, des Reichswirtſchaftsgerichts, des Reichs⸗ verſicherungsamtes, des Reichspatentamtes, der Reichsſchulden⸗ verwaltung, der größeren Landesfinanzämter und Oberpoſt⸗ direktionen. Beſoldungsgruppe 7. 16 000 Rmk.: die Miniſterialdirigen⸗ ten bei den Reichsminiſterien, der Reichsgeſandte in München, die Geſandten und Generalkonſuln 1. Klaſſe, die Präſidenten des Bundesamtes für das Heimatsweſen, des Reichsarchiys, des Reichsamts für Landesaufnahme, des Aufſichtsamtes für Privatverſicherungen, des Reichsentſchädigungsamtes für Kriegsſchäden, des Reichsausgleichsamtes, des Reichskommiſ⸗ ſariats für Reparationslieferungen, der kleineren Landes⸗ finanzämter und Oberpoſtdirektionen, der Präſident des Reichs⸗ monopolamtes für Branntwein und des Telegraphentech⸗ niſchen Reichsamts, der Direktor der Reichsdruckerei und die Direktoren beim Rechnungshof. Beſoldungsgruppe 8. 14000 Rmk.: die Räte beim Reichs⸗ verwaltungsgericht, beim Reichsgericht, beim Reichsfinanz⸗ gericht, die Feldpröpſte bei der Reichswehr, die Reichsanwälte, der Präſtdent der Seewarte und die Präſidenten der kleinſten Oberpoſtdirektionen. Aus der Beſoldungsordnung Cfür die Soldaten der Wehrmacht ſind folgende Einzelheiten zu erwähnen: Dö Drohender Berkehrsſtreik in VBerlin Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die geſtrige Funktionärverſammlung der Berliner Straßenbahner nahm einen ſtürmiſchen Verlauf. In ſpäter Abendſtunde kam ein Antrag der Oppoſition zur Beratung, der dahin ging, bereits heute morgen den Streik durchzuführen. Der Ver⸗ treter des deutſchen Verkehrsbundes erklärte jedoch, daß ein ſolcher Streik ungeſetzlich ſei, da die Gewerkſchaft zunächſt die bis zum 3. Oktober laufende Erklärungsfriſt abwarten müſſe, andernfalls würde der Streik als wild bezeichnet wer⸗ den. Daraufhin zog die Oppoſition ihren Antrag zurück. Die Funktionärverſammlung lehnte den neuen Schiedsſpruch, der ſehr weitgehende Konzeſſionen für die Straßenbahner ent⸗ hält, mit ſtarker Mehrheit ab und beſchloß, am Samstag eine neue Urabſtimmung darüber, ob geſtreikt werden ſoll oder nicht, durchzuführen. Sollte es zum Streikbeſchluß kommen, ſo würde der Streik früheſtens am Montag beginnen können, ſo daß alſo die Gefahr einer Verkehrsſtockung am Hinden⸗ burgtag abgewendet iſt. Während der Verhandlungen erſchien beim Schlichter eine Deputation der Hochbahner, die eine Solidaritäts⸗ erklärung für den Streikfall überbrachten. Chamberlains Mittelmeerpolitik 9 London, 30. Sept.(Von unſerem Londoner BVertreter.) Die Nachricht von dem unerwarteten Zuſammentreffen Sir Auſton Chamberlains mit Primo de Rivera in Barcelona hat auch in engliſchen politiſchen Kreiſen die größte Ueberraſchung hervorgerufen. Man iſt es nicht gewohnt, daß Chamberlain ſeine Mittelmeerfahrten zu politi⸗ ſchen Beſuchen und Gegenbeſuchen, über die das Auswärtige Amt nur ſehr wenig orientiert iſt, ausnutzt. Aber das Rätſel⸗ raten über den Zweck der Spanienfahrt des engliſchen Außen⸗ miniſters iſt in England kaum geringer, als in Spanien, wo jede Nachricht über die Konferenz unterdrückt wird. Im Mit⸗ telpunkt der Verhandlungen dürfte zweifellos die Tanger⸗ frage ſtehen, die zwiſchen Frankreich und Spanien ſchon ſolange unentſchieden ſchwebt. England iſt ſehr an einer Einigung intereſſiert und möchte ſogar die Tangerfrage, ſo⸗ Hald ſie zwiſchen Frankreich und Spanien hinreichend geklärt iſt, zum Gegenſtand einer Mittelmeerkonſere machen, an der Italien, Frankreich, Spanien und England ſelbſt teilnehmen ſollen. Chamberlain hat ſich, wie es ſcheint, auch Muſſolinti gegenüber ſtark für eine ſolche Konferenz feſtgelegt, Englands Ziel iſt die Herſtellung eines ungefährde⸗ ten Friedens im Mittelmeerbecken, der ihm die Abberu⸗ fung ſeiner Flotte im Mittelmeer geſtatet. Deshalb würde auch wohl Griechenland zu einer ſolchen Konferenz hin⸗ zugezogen werden. Die„Weſtminſter Gazette“ führt als andere Gegenſtände der Unterhaltung zwiſchen Primo de Rivera und Chamberlain einige Handelsfragen an. Vor allem die Haltung der britiſchen Stahlinduſtrie iſt durch die hohen ſpaniſchen Einfuhrzölle beſtimmt, ſie erwartet hier noch einiges Nachgeben von ſpaniſcher Seite. Wie die Kon⸗ ferenz aber auch verlaufen wird, auf jeden Fall bedeutet ſie einen gewiſſen Druck auf Frankreich zu größerer Nach⸗ giehigkeit in der Tangerfrage. Die ſpaniſch⸗franzöſiſche Kon⸗ ferenz ſoll ſchon Ende Oktober ſtattfinden. Wie weiter aus Madrid berichtet wird, iſt die auf geſtern vorgeſehene Unterredung zwiſchen Primo de Rivera und Chamberlain nicht zuſtandegekommen. Primo de Rivera traf im Laufe des Tages in Barcelona ein, wartete aber ver⸗ geblich auf die Ankunft der PYacht„Delphin“, auf der ſich Chamberlain befindet. Der engliſche Außenminiſter war am Morgen aus Barcelona ausgefahren, um eine Spazierfahrt zu machen und wurde durch eine Motorpanne auf dem Meere feſtgehalten. Die Pacht konnte erſt am ſpäten Abend nach Barcelong zurückkehren. Die Zuſammenkunft zwiſchen heute ſtattfinden. Die ſpaniſche Preſſe wird unter ſtarker Zenſur gehalten und iſt nicht imſtande, über dieſe diplo⸗ matiſche Beſprechung Einzelheiten zu geben, doch ſpricht man Die neue Neichsbeſoldungsord Beſoldungsgruppe 5. 18 000 Rmk.: Miniſterialdirektoren, Reichshaushaltsplan feſtzuſetzenden Höhe einbehalten. Gruppe 1. 24000 l: die Chefs der Heeresleitung und der Marineleitung, Generale und Admirale. Gruppe 2. Generaloberſtabsärzte. Gruppe 3. 16 000: Generalmajore, Konteradmtiral Generalſtabsärzte, Generalſtabsveterinäre. Gruppe 4. 12 600 J4: Oberſten, Kapitäne zur See, Ge⸗ 1 neralärzte, Generalveterinäre. Gruppe 5. 9600: Oberſtleutnants, Fregattenkapi⸗ täne, Generaloberärzte, Generaloberveterinäre. Gruppe 6. 7700 bis 8400% Majore, Korvettenkapitäne, Oberſtabsärzte, Oberſtabsveterinäre. Gruppe 7. 4800 bis 6900 /: Hauptleute, Kapitänleut⸗ nants, Stabsärzte, Stabsveterinäre. Gruppe 8. 2400 bis 2700 bis 3000 bis 3400 bis 3700 bis 4000 ¼/: Oberleutnants und Leutnants. Gruppe 9. 3400 bis 3700 bis 4000 4: Oberärzte, Ober⸗ veterinäre, Aſſiſtenzärzte und Veterinäre. Gruppe 10. 3400 bis 4000/(ſteigend um je 200 102 Obermuſikmeiſter. 0 Gruppe 13. 2400 bis 3000/(ſteigend um je 200%): Muſikmeiſter. 0 Gruppe 14. 2400: Oberfeldwebel, Unterärzte und Unterveterinäre. Gruppe 15. 2220 /¼: Feldwebel. Gruppe 16. 1980 bis 2040 bis 2100 4: Uterfeldwebel und Obermaate. ö 8 e 17. 1920 /: Unteroffiziere, Maate und Haupt⸗ gefreite. Gruppe 18. 1680 bis 1740 bis 1800 ¼/: Obergefreite. Gruppe 19. 1410 J1: Gefreite. Gruppe 20. 1260%/: Oberſchützen und Obermatroſen. Gruppe 21. 1080 ¼: Schützen und Matroſen. Die den ledigen Unteroffizieren und Mannſchaften ge⸗ währte kaſernenmäßige Unterkunft wird nicht auf die Dienſt⸗ bezüge angerechnet. Unteroffiziere und Mannſchaften erhalten neben der Beſoldung Dienſtbekleidung, die Offiziere und Deck⸗ offtziere neben der Beſoldung eine Entſchädigung für beſon⸗ dere Abnützung der Dienſtbekleidung. Die Soldaten der Wehrmacht von der Beſoldungsgruppe C4 bis zur Beſoldungsgruppe C 21 haben Anſpruch auf freie ärztliche Behandlung, freie Krankenhauspflege und Gebrauch von Heil⸗ und Kurmitteln; außerdem haben ſie Anſpruch auf freie ärztliche Behandlung ihrer Ehefrau und der Kinder, für die ſie Kinderzulage beziehen. Für die in Naturalien gewährte Verpflegung werden den Angehörigen der Wehrmacht Beträge in einer durch den 2ccc Meuterei im Soldatengeſängnis „y Paris. 30, Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter Die Gärung unter den franzöſiſchen Marineſoldaten in Ton⸗ lon hat geſtern zu einer neuen Menterei geführt, die an Umfang alle bisherigen übertreffen. Etwa zehn Häftlinge des Gefängniſſes für die Maxineſoldaten konnten ſich Spitzhacken und Hebeiſen verſchaffen, mit denen ſie die Wünde und Decken der Zellen einſchlugen und über hundert andere Ge⸗ fangene befreiten. Mit revolntionären Rufen gegen die Armee durchzogen die Gefangenen das Gefängnisgebäude und demolierten alles, was ihnen im Weg ſtand. Die Geſan⸗ genenwächter waren vollſtändig machtlos angeſichts der Wut der durch kommuniſtiſche Propaganda aufgereizten Matroſen. Sie benachrichtigten die Marinebehörden, die unverzügli eine große Abteilnna von Polizei und bewaffneten Soldaten nach dem Gefängnis ſchickten, um den Auſſtand waffnete in einen Saal gebrängt. wo ſie feſtaenommen werben konnten. Unter ſtarker Bewachung führte man ſie ſodann a⸗ Laſtautomobilen in andere Gefängniſſe. Vor dem Gebäude hatte ſich während der Menterei ein große Volksmenge angeſammelt, die von der Polizei nur m Mühe in Ordnuna gehalten werden konnte. Die Arbe itet des Arſenals wurden ſofort nach dem Ausbruch der Meuterel von ihren Führern zu einer Kundgebung aufgefordert. Sie zogen vor das Gefängnis und ſangen gemeinſchaftlich mit ben Aufſtändiſchen revolutionäre Lieder. bis es der Polizei dur mehrere Angriffe gelungen war. ſie zurückzudrüngen. Der Aufſtand hat in Paris aroßes Aufſehen erregt. Au den politiſchen Kreiſen fordert man die Regieruna zu eine ſcharfen Vorgehen genen die kommuniſtiſchen A gita“ toren auf, die beſonders in Tonlon ſeit langem mit Erfola unter den Matroſen arbeiten. Letzte Meldungen Spinale Kinderlähmung im Allgän — Augsburg, 29, Sept. Die ſpinale Kinderlähmung 5 nunmehr auch im Allgäu ausgebrochen. Aus Kempten den bereits vier ernſtere Fälle gemeldet. Koenneckes Flug 5 — Berlin, 29. Sept. Nach hier vorliegenden Meldunen hat der Pilot Koennecke heute ſeinen Flug von Bagdad a in Richtung auf Basra fortgeſetzt. nieberzuſchlagen. Die Meuterer wurden ſchließlich durch 7 mung 19 000: Generalleutnants, . 7 Irrſinnig geworden 9 — Junsbruck, 29. Sept. Wie die Blätter zu dem Gilen bahnunglück bei Franzensfeſte melden, iſt der Maſchinenführe der mit einem Arbeiter der einzige war, der ſich retten konn infolge des Schreckens irrſinnig geworden. 7 Zugzuſammenſtoß in Mecheln— 52 Verletzte 1 — Brüſſel, 20. Sept. Kurz hinter dem Ausgang de Bahnhofes von Mecheln ſtieß der Schnellzug Brüſſel-An, werpen heute vormittag mit einem aus entgegengeſetzle⸗ Richtung kommenden Zug zuſammen. 52 Perſonen wuf den verletzt, davon 4 ſchwer. Ein Wirbelſturm über St. Lonis — Newyork, 30. Sept. 1 wird, iſt ber die Stadt und das Miſſourttal ein beſtee Wirbelſturm hinweggegangen. Nach den letzten Nachrichle ſollen zahlreiche Perſonen getötet und verletzt worden ſel Bisher wurden in St. Louis ſelbſt zehn Tote und eie 200 Verletzte und in den Dörfern der Umgebung 20 T9d und ebenfalls 200 Verletzte feſtgeſtellt. Telephon⸗ un Telegraphenleitungen ſind vollſtändig unterbrochen, ſo 15 nähere Angaben fehlen. Im Geſchäftsveirtel von St. Louis ſt ſämtliche Jenſterſcheiben zertrümmert. beſagen, daß der Zyklon ſeinen Weg über Arkanſas und war angeregt worden, ſtatt der ſchwarz⸗weiß⸗roten Flagge die Handelsflagge zu hiſſen. 9955 in diplomatiſchen Kreiſen mit größtem Intereſſe über die Verhandlungen. homa fortgeſetzt habe, wobei zahlreiche Häufer zerſtört worde ſeien. Wie aus St. Louis gemelbe . Weitere Meldungen 551 Oreitag, den 50. September 1927„8. Seite. Nr. 41 2 die Tierwelt in ene Maaabeimer Beitung Mitiag-Eusgebe: Die Pflanzenwelt im Mannheimer Haßengebitt Von Leopolb Derr, Mannheim Nachdem vor etwa 2 Jahren eine kurze Betrachtung über den Mannheimer Hafengebie⸗ de n in der„Neuen Mannheimer Zeitung“ veröffentlicht wor⸗ den iſt, habe ich es unternommen, auch einmal die Pflan⸗ enwelt in einer kurzen Abhandlung überſichtlich darzu⸗ dem Stechapfel und der Herbſtzeitloſe, weil dieſe Pflanzen ſtark giftig ſind. Auf den brachliegenden Aeckern wuchern die Unkräuter, wie Melden, Queller, Vogelmiere, Vogel⸗ knöterich, Ackerſenf und Quecken in großer Zahl. Wer kennt nicht aus ſeiner Jugend den blauen Fingerhut, den man ſo [Stadtrats wurde über — AKommunale Chronik Die Heidelberger Radiumquelle kr. Heidelberg, 20. Sept. In der letzten Sitzung deßz die Verhandlungen wegen des Weiterbaues des Badehauſes berichtet. Nach den vorliegenden Vorſchlägen ſoll das Badehaus von der Bad Heidelberg AG. ohne finanzielle Inanſpruchnahme der Stadt ausgeführt werden. Vorgeſehen iſt ein in einfachen Linien gehaltener Bau mit zunächſt 40 Badezellen. Die Möglichkeit ——— 1* ——— Ge⸗ ellen. Nicht ganz ſo einfach, wie bei der Tierwelt w 10 ſpät Erweit iſt b Der Stadtrat hat ſich mit ar das gut auf die Finger ſtülpen kann. Wie öffnet das gelbe Le päterer Erweiterung iſt gegeben. Der Stadtr 40 Atig bez Ar galte 0 cg per d Hanen⸗ Shen. Heen deſerm wenn man eine Blite kurd vor dem den Vorſchlägen einverſtanden erklärk war es bei der anzen⸗ engel etwas zuſammendrückt. i iti i Relk zant anbest, id Labe Peabalf verſat, dug Eraftec: P Iu ſchönen Euängchen eigpel ſich die bläbende Acer und ege n cen le uneren, äne, Aim kurzer, delegen dah eaemander Beobachtungen den Aufſatz Zaunwinde; aus den noch nicht vollſtändig geöffneten Blüten Ei Labiger de, 7 5 Sept.(Von SN Eun 15 Alun 1 115 mich dabei auch um die des Klatſchmohnes laſſen ſich durch Umdrehen der grünen eie 58 15 5 31 Vest bie Ti n F 8 e Einte zen leider wenig bekümmern Hüllen und der roten Blätter hübſche Figürchen geſtalten. lige Anleihepolktik der beut chen Gemeinden bis Wie herrlich fliegen die kleinen beſtielten Samen des Löwen⸗ ſtatt. Der Konferenz wohnte auf Wunſch Dr. Köhlers auch Die Mannheimer Buben früherer Jahrzehnte hatten es zahns in der Luft, wenn man einen ſolchen Samenſtengel ſtark ber Reichsbankpräſident Dr. Schacht bei der ſich erſt vor ber im Frühfahr leicht, N Pfeifen und Schalmeien aus den anbläſt und wie nett laſſen ſich aus den hohlen Stielen lange kurzem wieder ſehr entſchieden gegen die Anleihepraktiken der 5 Pakm der überall um Mannheim wachſenden Sal⸗ und Ketten und Ringe bilden. Auch der grüne Ackerſchachtelhalm, Länder und Gemeinden ausgeſprochen hat. Außer dem Präſi⸗ 02 balmweiden zu fertigen. Heute müſſen ſie ſchon einen der einem kleinen Tannenbäumchen gleicht, wird gerne zu dem denten des Deutſchen Städtetages nehmen an der Beſprechung Paer Weg zuxücklegen. zu den auf der Frieſenheimer gleichen Zweck verwendet. Die Wegmalve, deren kleine die Oberbürgermeiſter der großen deutſchen Städte teil. 497 Inſel und den Rheinſvoren bei Neckarau und Rheinau befind⸗ Früchte oft als„Handkäſe“ bezeichnet werden, und das Spring⸗ lichen Weiden zu elangzerz 155 ſich ein ſolches Vergnügen zu kraut oder„Rühr mich nicht an“ ſind beliebte Pflanzen, mit Die Ablöſung der Markanleihen der Gemeinden und un machen oder ein Paar Weidenkätzchen erhalten zu können. In denen die Kinder oft und gerne ſpielen Das herrlich duftende Gemeindeverbände jener Gegend trifft man 7 05 heute noch die Haſelnuß⸗ Maiglöckchen, die ſchönen Tulpen, die Hyazinthen, die vielfar⸗ Für die Anmeld Neubeſitzanleihen der badiſchen ſtauden, die im ie ſchönen langen Würſtchen an bigen Winteraſtern, der wohlriechende Goldlack, das Löwen⸗ Gem ind ie 1 5 5 7 ei ſchafter 15 0 ebel den noch kahlen Aeſten 7255 17 Holunder und Weißdorn maul und die großen gelben Sonnenblumen, deren Kerne nach die 15 ſon Geſeg⸗ 7 0 t 5— att ſtehen gewöhnlich in 2— a 13 Wie pfeift der Wind um die der Reife ſo gut ſchmecken und die auch ein vorzügliches Win⸗ lichte Achte 1—— ˙t4ĩaõʒkẽ ² ³N“½½— 2 n. 2 . ſdaftsbild des Rbeines verſchwinden. Wie zählt die Blumen und Pflanzen, die noch nicht auf- legle n Fſch lußfeſt delecl worden Sle Jeiſe zäuff Wie ſchön iſt es doch, an den noch nicht bebauten Strecken geführt worden ſind? Nennt mir ihre Namen? Das Wind⸗ vom 1. Sktober 1927 bis zum 14 Januar 1928. In gleicher des Altrheins und der Sporen im Sommer an Waſſer⸗ röschen, das im Verein mit der kleinen blauen Hyazinthe zu Weiſe haben auch die Länder die Anmeldefriſt für kümpeln zu ſpielen und barfuß durch das Waſſer zu waten. den erſten Frühlingsblumen zählt, Steinnelke, Scharbocks⸗ Neubeſitzanleihen geregelt Vorſicht wird jedoch dabei anempfohlen, damit kein unfrei⸗ kraut, Brunnenkreſſe, Wieſenſchaumkraut, Hirtentächel, Schier⸗ Die A folcher Markanleihen hat, ſoweit ſie williges Bad genommen wird. Wie gut eignet ſich das Schilf ling, Bilſenkraut, Schafgarbe, Mauerpfeffer, Nelkenwurz, in Inhaberſchuldverſch beiban en verbrieft ſind, auch hier regel⸗ als Wurfgeſchoß oder als Pfeil zu dem Weidenbogen und wie Bärenklau, Schwarzwurz, Taubneſſel, Fettkraut, Wegerich, mäßig durch eine Bermittelungsſtelle zu erfolgen, als welche fein ſchmeckt der Sauerampfer, wenn man Durſt hat und Klebkraut, Walogeißblatt und der von den Haſen ſo begehrte kafſ 5 ff N f de⸗ f 2 Banken, Sparkaſſen und Kreditgenoſſenſchaften nach freier ſonſt nichts trinkbares gerade erreichen kann. Wie bald ver⸗ Wieſen⸗ und Steinklee bildet den übrigen Teil der noch nicht Wahl des Gläubigers in gleicher Weiſe wie für die Ablöſung geht die Zeit beim Fangen der„Dickköpfe“ und beim Binden genannten Pflanzen. Pilze gedeihen in den feuchten Nie⸗ der Reichsanleihen uſw. beſtimmt ſind. Die Anmeldung hat eines Straußes aus Rohrkolben, Flatterbinſen, Ried⸗ derungen längs des Rheins, Algen aller Art wachſen in auf Vordrucken zu erfolgen die vom Deutſchen Sparkaſſen⸗ gras, wildem Hopfen, Efeu. Immergrün. Leber⸗ und Dotter⸗ den Gewäſſern der Hafenanlagen. Gräſer, Mooſe und und Giroverband ausgegeben werden und bei den Vermitt⸗ blumen, gelbem Löwenzahn und anderen Pflanzen, die man Flechten der verſchiedenſten Arten geben jedem freien lungsſtellen erhältlich ſind. Ausnahmsweiſe kann die Anmel⸗ 15 den Dämmen und findet Auf den benach⸗ Plätzchen ein grünes Ausſehen. dung auch unmittelbar bei der Kaſſe des Schuldners angebracht 505 F 5 durch Pflücken der roten Eine lange Reihe mächtiger Platanen mit einer An⸗ werden. Bezüglich ſolcher Markanleihen, die in Namens⸗ ornrade, der b e 5 me, des Zichories und der Feld⸗ Spitzahornbäumen beſchattet die langgeſtreckte Güter⸗ ſchuldurkunden oder Schuldſcheinen verbrieft ſind, ſowie be⸗ er 5 aber wie heftig ſchmerzt hallenſtraße, Roßkaſtanien recken im Frühjahr ihre züglich ſolcher Anſprüche die aufgrund eines Vorhehalts bet ie Brenneſſel, die 91 uchen der ſchön gefärbten Rau⸗ leuchtenden Kerzen empor und wunderbare Düfte entſtrömen Annahme der getilgten Markanleihen geltend gemacht werden, 8 auf der e verſehentlich berührt hatte. in der Blütezeit den alten, knorrigen Akazien im Hafen⸗ iſt die Anmeldung unmittelbar an die Verwaltung des Schuld⸗ Lacht man im fiillen wenn i Fobe 6 1 e 9 55 e Verfah iſt das gleiche wie bei der A 805 Fr Klet⸗ e hat ſich an einer Mauer längs des Rheinufers ſeinen uch das weitere Verfahren iſt das gleiche wie N 25 die mit verſehen ſind, heimlich auf den Standort gewählt; wohl grünt er ſchon 9577 ein 0 von Altbeſitzanleihen. Von beſonderen Fällen abge⸗ en hängen 5 doch zur Blüte iſt er noch nie gelangt. Vereinzelt ſtehende ſehen, iſt es für den Gläubiger frei von Gebühren. Die Ver⸗ „Walbderdͤbeeren. Himbeeren und Brombeeren ſind kaum Nußbäume, Birken in großer Zahl, einzelne Eichen, Buchen, mittlungsſtellen, denen nähere Weiſungen mit den erforder⸗ mehr wild wachſend anzutreffen. Flieder und Schneeball. Linden, Kiefern und Fichten bilden noch die ſpärlichen Ueber⸗ lichen Abdrucken durch den Deutſchen Sparkaſſen⸗ und Giro⸗ Stachelbeeren. Johannisbeeren findet man nur noch in den reſte längſt ausgeſtorbener Wälder. verband zugehen, ſind in der Lage und bereit, weitere Aus⸗ * Särten; ebenſo Kirſchen Quitten, Birnen⸗ und Aerfelbäume, Rückwärts blickend, muß leider feſtgeſtellt werden— künfte zu erteilen..A. „ Zwetſchgen, 1 Aprikoſen. Pfirſiche und auch die Pflanzenwelt in ſtarkem Maße immer mehr* de die übrigen— 8 55 wohlſchmeckenden Früchte her⸗ durch die fortſchreitende Bebauung des freien Geländes ver⸗ c Walldorf, 26. Sept. Die vom Gemeinderat in ſeiner cken vorbringen un 5 9 fine zahlreiche Kinder veranlaſſen. drängt wird. Wo vor Jahrzehnten blühende Wieſen, grüne letzten Sitzung abgelehnte Ausführung der Kanali⸗ den wider Geſetz un nen Koſtverſuch zu wagen ſelbſt auf Wälder und fruchtbare Aecker waren, ſind heute ſchwarze ſation war mit einem Koſtenbetrage von 900—950 000 4 5e⸗— 9825 chtige Tracht Prügel von dem Eigen⸗ Kohlenhalden, rieſige Bretterſtapel und gewaltige Lagerhallen. veranſchlagt. Der Gemeinderat hat nach reichlicher Prüfung 5 i abl nden Beſchluß aufgerafft. Die Zahlungs⸗ 5 REAAEAAAEc 15 ee 95 Kartoffeln, Ko 1 eſpielt haben. Der Gemeinderat ſteht auf dem Standpun ſan⸗ aller Art, Rüben, Spargeln, Meerrettich, Weizen, Roggen ean Blumenwettbewerb bei der Reichebahn Die Reichs⸗ daß 15 Erhöhung der ſetzigen 795 130 4 nicht Wut Mais, Gerſte, Hafer, Bohnen und Erbſen angepflanzt. Lauch, bahn hat im Laufe des Frühjahrs unter ihrem Perſonal verantwortet werden könnte. Bei Ausführung des Proſektes Salat, Schwarzwurzeln, Rettich, Weinreben, wilde Reben, einen Wettbewerb für den ſchönſten Pflanzen⸗ und Blumen⸗ müßte mit einer erbeblichen Belaſtung der Umlagezahler ſein Rhabarber, Tomaten oder die Paradiesäpfel, die nach alter ſchmuck auf Bahngebiet veranſtaltet. Wenn auch ſchon vor gerechnet werden. Der erhebliche Einnahme ⸗Ausfall der lich Sage durch die Schuld Adams und Evas mit dazu bei⸗ e ee do de reteanee en der ban Hopfenbauern in dieſem Jahre und die großen Rückſtände⸗ . de eneen Waneg uns auf bieſer Welt dieſen Gedanken erheblich gefördert. Allenthalben konnte man beträge beider Stabkkaſſe fielen in der Weieene and 3 mnen, einen Wetteifer unter den Bahnbedienſteten bemerken. lich ins Gewicht. Daß Proiekt der Kanaliſation, das vo Be⸗ erumſchlagen müſſen, findet man ebenfalls nur in Gärten. 5 8 a ſtändig fertiggeſtellt iſt, ſoll erſt dann verwirklicht werden, Kürbiſſe und Melonen, deren Schalen ſich nach erfolgter Aus⸗ ancher Gemüſegarten beim Bahnhof wurde auf dieſe Weiſe irklich die Fing ältniſſe der Gemeind 5* höhlung und Einſchneiden von zwei Augen und einer Naſe Blüt F beſſert haben. ablehnende Baſchleß bdes e 0 en un i bengebäude i — ſowie eines Mundes und mit Beleuchtung durch eine im Pflaggen⸗ n eee 5— 1——55 hat die hieſigen Erwerbsloſen veranlaßt ihren Unwillen über Innern auf dem Boden angebrachten Kerze zu einem be⸗ hofvorſtand machte einer e Erd⸗ den Beſchluß in einer Eingabe an den Gemeinderat zum eine liebten Spielzeug der Kinder, dem originellen„Totenkopf“, anſchüttung bei einem Prellbock einen kleinen Blumengarten. Ausdruck zu bringen. Der Gemeinderat hat die feſte Ahſicht mit laſſen, gedeihen in den Gärten und Feldern zu Der Vorſteher einer Bahnmeiſterei im hohen Schwarzwald anſtelle der Kanaliſationsarbeit umfangreiche andere Not⸗ let die manchesmal den Umfang eines Wagen⸗ ſchuf an einer unſchön wirkenden Felsböſchung eine ſarben⸗ ſtandsarbeiten ausführen zu laſſen. erel Auf den ziemlich umfangreichen Wieſen und den bret⸗ e e, e er, 2255 Sie ken Hochwaſſerdämmen wachſen zahlreiche Blumen. häuschen, die ſich dem Reiſenden nun zum Teil wie blühende Der in Eberbach zum Nachfolger des in den Ruhe⸗ den Ais ein ſchöner Feldblumenſtrauß läßt ſich aus dem hell⸗ Schmuckkäſtchen darbieten. Von den für den Wettbewerb bei ſtand getretenen Bürgermeiſters Dr. Weiß gewählte Dr. urch 5 auen Feldritterſporn, dem feuerroten Klatſchmohn, dem der Reichsbahndirektion Karlsruhe eingegangenen Anmel⸗ Frank wurde am Montag vormittag beim Bezirksamt Hei⸗ unkelblauen Veilchen, dem hellroten Storchenſchnabel, der dungen konnte 75 mit Preiſen bedacht werden, darunter 10 delberg vereidigt und hat dann ſeinen Dienſt als Bürger: 1 roſafarbenen Grasnelke, der gelben Schlüſſelblume und dem ſerſte, die für die Bahnhöfe Untergrombach, Philippsburg, Brei⸗ meiſter der Stadt Eberbach angetreten. 5 weißen Gänſeblümchen ſowie dem Wollgras bilden. Wer ſach, Neureut, Knielingen, Sulzfeld, Söllingen, Kirchzarten, In dem zweiten Wahlgang zur Bürgermeiſter⸗ 5 tem gern noch beſondere Wohlgerüche dabei liebt, kann ſich noch! Zell i.., Hauſen⸗Raitbach zuerkannt wurden; 17 weiteren wahl, an der ſich zwei Drittel der Wahlberechtigten betei⸗ a⸗—4 e nicht mehr— 77 ligten, wurde in Wies bei Schopfheim Ernſt Karlin mit 15 'ols 0 vor em riechen 5 ſenkran dem achtſchatten.! ſtanden, wur en obende lner ausgeſpro 4 169 Stimmen zum neuen Gemeindeoberhaupt gewählt. 9 2 rungen eingetroffen; auch das Ausland— zumal die nor⸗ Hermann Sudermann 70 Jahre Theater und Mufſik diſchen Länder— war dabei beteiligt. Vier Gruppen traten beſonders hervor: Die der in Dresden anſäſſigen teyn⸗ Geboren am 30. September 1857 05 1 Dae 8 5 3 0 0 kark im Siren Ruſſin Sſonzga Revid i eindruckss. ich ibli machte ſich unbedingt damit verdient, in ſehr redlicher Auf⸗ ſtark im Sinne der Wigman⸗Schule. Jore öwenſtein iſt 15 ein Stück 15 11 68 5 150 Rus ee 115 aeer 5 zale, gebracht zu haben,„Senſation“. iſt a rama odes entſandt. ie Vorteile der Laban⸗Schule 1 er⸗ 1 ihn über Nacht berühmt machte, der i Bühne ſchwach und künſtlich. Aber es bedeutete für England eine ſtellte Margarete Hahn mit einer gymnaſtiſch gut durch⸗ zeigte, daß ſie fürder nicht nur auf den Import angewieſen mutige Tat, die gegen ein dortiges Vorurteil ſich überzeugend gebildeten Herrengruppe aus Kiel in ein helles Licht. Ihr war. wendete. In England gibt es ja verſchiedene rechtliche An⸗ eigenes, auf rationelle Atmungsweiſe geſtütztes Syſtem 1 gen Aus dem Memelland ſtammt Sudermann; die Mutter des ſchauungen, die uns hier zu Lande unverſtändlich ſind, wie 1 8 Woog aus Mühlheim(Ruhr) zur Geltung. aus heute Siebzigjährigen iſt noch am Leben. Als Apothekerlehr⸗ zum Beiſpiel die Beſtrafung des Selbſtmordverſuchs oder deſonde 2 kamen aus der näheren Umgegend. ling hat er ſich einmal verſucht. Dann verlegte er ſich aufs dieſe peinliche Unterſuchung der Urſachen bet einem voll⸗* 1 50 5ff ilich Heiligenhafen, um an den Sonn⸗ẽ Studium neuerer Sprachen, wurde ein toller Student und zogenen Selbſtmord, die in einer öffentlichen Totenſchau bei war narne beizuwohnen, und es ſen⸗„wegen Unfleißes“ aus der Liſte der Königsberger Univerſität Anweſenheit aller Verwandten vorgenommen wird. Der Düſſeldorfer, Eſſener Kolner 1 2. Rheinländer— rer geſtrichen. In Berlin kehrte er dann reuig zur alma mater Dichter ſchildert einen Fall, wo ein Selbſtmord worliegt, der hatte. Neben den Tanzſpielen War 9255 für gezogen nt!Fiurück. zunächſt unerklärlich bleibt. Polizei und Preſſe ſind wie feriſche Anregungen geſorgt: Unter anderem las e 92 Eines Tages war Sudermann paklamentariſcher Jour⸗ Spürhunde dahinter. Sie durchſtöbern die vrivaten Liebes⸗ Cunz aus eigenen Werken, ſtellten einige Künſtler* 8 naliß affären des verſtorbenen Mannes und die ſeiner Witwe. Sie 15 Bi 5 aliſt und Herausgeber eines liberalen„Deutſchen Reichs und Burg ihre Fehmarner Bilderſtudien aus; auch * blatts“, d Mitarbeit 5 Wsgedes„glauben Anhaltspunkte bald da, bald dort zu finden. Sie überzeugte die Revid in mehreren eigenen Tanzabenden „ Reichg ee herausgegebenen machen eine Senſation daraus, die für die Familie grauſam von ihrer urſprünglichen raſſigen Begabung. Beſonders ge⸗ 11 Da kam der Erfolg der„Ehre“, der ihn und peinlich iſt und für den Fall ſelbſt ganz unnütz. Denn lungene Tanzſpieldarbietungen wurden für die Leinwand der te ateriell unabhängig machte. es ſtellt ſich zuletzt heraus, durch einen Brief, den der Ver⸗ Deulig⸗Woche(Nr. 35) und der Ufa feſtgehalten. Der große ur⸗ 0 Das zweite Stück war„Sodoms Ende“; es hatte das ſtorbene an irgend einen Freund geſchrieben hat, daß er die Erfolg des Unternehmens erweckte die Hoffnung, die Sviele lück, drei Tage vor der Aufführung von der Zenſur ver⸗ Tat nur aus Furcht vor der Wiederkehr einer geiſtigen Um⸗ zur alljährlichen Einrichtung zu machen. Es iſt beabſichtigt, boten und dann wieder zugelaſſen zu werden.„Heimat“ folgte, nachtung bebengen hat. Dieſe Sache ſelbſt geht uns in ſſe künftig auf breiterer Grundlage, in allen größeren det dann die merkwürdig wenig beliebte„Schmetterlingsſchlacht“ Deutſchland wenig an, aber eg gibt naturlich durch die Strandorken Fehmarns, erſtehen zu laſſen. ur. e us der ſtattlichen Reihe der fol uden D kriminellen Voraänge, durch die Rührigkeit der Journaliſten, 3 4 wi genden Dramen brauchen durch die Zeichnung der verſchiedenſten Figuren aus allen* Marceli en r nur das glänzend gearbeitete Theaterſtück„Johannis⸗ areeline Desbordes⸗Valmore. Ein Lebensbild feuer“ 1 7 Bevölkerungsklaſſen ein paar Gelegenheiten ſpannender von Stefan Zweig. Mit vier Lichtdrucktafeln. Inſel⸗ 15 beſtes—„Raſchoffs“ zu nennen, vielleicht Sudermanns Szenen und wirkſamer Chargen. Oscar Bie. Verlag zu Leipzig. Eine Frau, die die Franzoſen als ihre Als 50 5 Tanzſpiele auf Fehmarn. Bei Orth an der Weſt⸗ größte Dichterin bezeichnen, ſowie ihr tragiſcher Lebenslauf Hoh Proſaiſt hat der Verfaſſer des„Katzenſtegs“, des küſte von Fehmarn, der in herben, landſchaftlichen Reizen werden nach einer Zeit langer üngerechter Gleichgültigkeit in 5 Liedes“, der„Litauiſchen Geſchichten“ vor kurzem mit aus der Oſtſee ragenden holſteiniſchen Inſel, haben bis vor dieſem Buche lebendig. Ihr Leben iſt einer von den Romanen, tolle ſehr feſſelnden Roman aus der Bismarckzeit,„Der kurzem Strandtanzſpiele ſtattgefunden, deren Haupt⸗ die keine dichteriſche Phantaſie zu erſinnen vermag, es iſt eine ſei Profeſſor“, überraſcht.„Bilderbuch meiner Jugend“ heißt zweck darin beſtand, die verſchiedenen Syſteme des deutſchen Folge von Schickſalen, aus denen ſie die Süße der Liebe und ne leſenswerte Autobiographie. künſtleriſchen Tanzes nebeneinander zu ſtudieren, nach Mög⸗ Mutterſchaft ſaugt, um durch ſie mit unendlichem Leid beladen ermann Sudermann, der ſich zur Zeit auf Reiſen be⸗ lichkeit einander anzunähern und ihre Gegenſätze aus⸗ zu werden; tragbar nur, indem ſie die Klage tönend macht findet, verdient eine eingehende Würdigung an dieſem Lebens⸗ zugleichen. Rolf Cunz, der namhafte rheiniſche Schrift⸗ durch ewige Muſik. Man muß die Schilderung des Lebens abſchnitt. Wir haben ihm deshalb ige Beil ſteller, war zur Leitung des Unternehmens beſtellt worden dieſer Frau, das ſich auf dem ſchwankenden Boden einer „Aus Zeit unſere morgige Beilage und bewährte ſich als vortrefflicher Organifator. Eine Reihe Schauſpielerexiſtenz abſpielt, dieſe vollendeten Gedichte, dieſe und Leben“ gewidmet, die u. a. eine Würdi⸗ Vertreterinnen bekannteſter Syſteme waren mit ihren Schü⸗ erſchütternden Briefe ſelbſt leſen, um die Größe der heroiſchen zung Sudermanns von Herbert Eulenberg enthält. k. lerinnen zu ernſter Uebungsarbeit und öffentlichen Vorfüh⸗ Tragödie, die ſich vor uns auftut, begreifen zu können. Kranze“; nicht viele Lieder gehören ſo dem Herzen des gan⸗ mals nicht einmal dem Namen nach. Müllers Gedichten hört in frühen Reiſen, die ihn bis nach Weimar. Dresden. Frank⸗ 4. Seite. Nr. 451 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 30. September 1927 Stäoͤtiſche Nachrichten Stadt und Land Hochwaſſer— Wolkenbrüche— Unwetterſchäden,— das iſt der leidige Kehrreim dieſes verdorbenen Sommers geweſen. Wer mit der Eiſenbahn etwa durch die großen Kornkammern unſeres Vaterlandes fährt, wird erſchüttert ſein von dem An⸗ blick, der ſich ihm rechts und links vom Schienenſtrang dar⸗ hietet. Verwüſtete Aecker voll ſtinkender Waſſertümpel und teichartiger Regenlachen, über die Libellen flicren, das Ge⸗ treide verfault und geſchwärzt entweder in Garben, die wie kleine Köhlerhütten ausſehen, oder auf dem von der Gewalt des Unwetters auf den Boden gefegt, den es bedeckt, wie triefende Haarſträhnen eines Ertrunkenen; die Kartoffeläcker verſumpft, Moraſte da, wo früher Aehren wogten, Pfützen voller Modergeruch, wo ehemals luſtige Falter über tauſend Blüten ſegelten. Düſtere Gedanken über das, was dieſer Win⸗ ter an Teuerung und wirtſchaftlicher Not über uns bringen wird, ſteigen in einem auf. Sind wir noch nicht leidgeprüft genug? Aber der traurige Anblick dieſer Mißernte ſollte für viele von uns auch eine bedeutſame Lehre ſein. Denn: er exiſtiert leider immer noch, dieſer verhängnis⸗ volle, verwünſchte Gegenſatz zwiſchen Stadt und Land. Gewiſſe politiſche Parteien und Intereſſengruppen laſſen es ſich, Gott ſei's geklagt, geradezu angelegen ſein, ihn b6 verſchärfen. Für ſie, vielmehr für ihre Agitation, iſt der Bauer die verkörperte Profitgier, das Praſſertum in Per⸗ ſon, ein Wucherer, der nicht nach dem Wohl und Wehe ſeiner Mitmenſchen fragt, ein Schlemmer, der ſich an den beſten Din⸗ gen gütlich tut, während in der Stadt der Hunger hohläugig durch die Gaſſen geht. Gewiſſe Erſcheinungen der Kriegszeit und der Nachkriegs⸗Zwangswirtſchaft haben leider dieſe An⸗ ſchauung bekräftigt, die heute in unſerem Volke noch Millionen von faſt unbelehrbaren Anhängern zählt. Ihnen ſei empfohlen, ſich unſere von den Wetterſchlägen dieſen Sommers getroffenen ländlichen Gegenden anzuſehen. Die mühſelige, ſchwere Ar⸗ beit eines ganzes Jahres liegt zertreten, zerſtampft, auf den verwüſteten Fluren. Der Schweiß Tauſender fleißiger Hän⸗ den,— alles iſt vergebens geweſen; Scheuer und Schober werden leer bleiben, unſere Landwirtſchaft ſteht vor einer Zeit der Not. 1868, das berüchtigte Hungerfahr, unter dem be⸗ ſonders Oſtpreußen litt, zeigte dieſelben Symptome. Jedes anderen Menſchen Arbeit hat irgendeinen Erfolg, wenn ſie unter Beachtung aller Bedingungen geleiſtet wurde; der Landwirt jedoch, deſſen Schaffen, dieſes harte körperliche Schaffen auf der Scholle, erſt von der Natur vollendet werden ſoll, ſieht plötzlich die Früchte all ſeines Fleißes über Nacht, im Laufe einer tobenden Gewitterſtunde, völlig vernichtet. Jede Ernte erkauft er mit ungezählten ſchlafloſen Nächten, marternden Befürchtungen u. peinigenden Zweifeln. Das ſollte angeſichts der heurigen Mißernte jeder bedenken, der ſich im Bierlokal von irgendeinem Agitator über die Minderwertig⸗ keit unſerer Bauern belehren läßt. Ueberbrückt den Ge⸗ genſatz zwiſchen Stadt und Land. Ein in ſich geſchloſſenes Volk wird auch ſolche Schickſalsſchläge wirkſamer überwinden können!* * Beflaggung anläßlich des 80. Geburtstages des Reichs⸗ präſidenten. Aus Anlaß des 80. Geburtstages des Reichs⸗ räſtdenten von Hindenburg werden am 2. Oktober die tädtiſchen Gebäude beflaggt. Wir richten die Bitte an die Einwohnerſchaft, ſich dieſer behördlichen Beflaggung recht zahlreich anzuſchließen. Rektoratswechſel an der Handels⸗Hochſchule. Zum 1. Oktober geht das Rektorat der Handels⸗Hochſchule von Pro⸗ Dr. Sommerfeld auf Profeſſor Dr. Tuckermann Über. * Die Zahl der Erwerbsloſen im Amtsbezirk Mannheim. Die Zahl der beim Arbeitsamt Mannheim, öffentlicher Ar⸗ beitsnachweis für den Amtsbezirk Mannheim, gemeldeten Arbeitſuchende betrug am 21. September 8394(4884 männl., 3510 weibl.); davon entfallen 7276(4240 männl., 3036 weibl.) auf den Stadtbezirk ud 1118(644 männl., 474 weibl.] auf den Landbezirk. Von dieſen Erwerbsloſen werden 2253(1538 männl., 715 weibl.) von der Erwerbsloſenfürſorge und 1398 981 mänul., 417 weibl.) von der Kriſenfürſorge unterſtützt. In der Berichtswoche haben ſich die Anforderungen von Ar⸗ beitskräften ungefähr in den Grenzen der Vorwoche gehalten, 3. T. ſind ſie ſogar darüber hinausgegangen. Einzelne Be⸗ triebe der Metallinduſtrie ſcheinen, gemeſſen an dem Umfang der Beſtellungen, ihre größte Aufnahmefähigkeit erreicht zu haben, In den übrigen Berufszweigen, beſonders in den handwerksmäßigen Betrieben des Metallgewerbes, in den Kleinbetrieben des Holzgewerbes, im Baugewerbe, in der Lederinduſtrie und der Induſtrie lederartiger Stoffe ſowie im Bekleidungsgewerbe können die Beſchäftigungsverhältniſſe noch als außerordentlich günſtig bezeichnet werden. * Das Jubiläum 40jähriger Tätigkeit bei der Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vormals Hagen feiert am 1. Oktober Prokuriſt Karl Müller, Große Merzelſtraße 27a. tigen Spielplans. 8 * Ein folgeuſchwerer Zuſammenſtoß ereignete ſich geſtern nachmittag in der Hauptſtraße in Feudenheim. Baumeiſter Gg. Gumbel, der mit ſeinem Motorrad von der Lieb⸗ frauenſtraße in die Hauptſtraße fuhr, wurde dortſelbſt von einem Lieferauto erfaßt, ein paar Meter geſchleift und ſamt Motorrad auf den Gehweg geſchleudert. Blutüberſtrömt wurde der Verunglückte in ſeine Wohnung verbracht. Das Motorrad ging in Trümmer. * Leichtſinnige Radlerei. Geſtern abend fuhr ein Eis⸗ fuhrwerk an der Ecke des Parkhotel in die Tatterſallſtraße ein. Plötzlich kam um die Ecke ein Radfahrer geſauſt, der mit voller Wucht dermaßen gegen das Pferd des Eisfuhr⸗ werkes fuhr, daß er vom Rade flog und unter die Räder zu liegen kam. Dem Pferde riſſen die Stränge. Es blieb plötz⸗ lich ſtehen. Nur dieſem Umſtand hat der Radfahrer es zu danken, daß er nicht überfahren wurde. Blutüberſtrömt wurde er von dem Kutſcher hervorgezogen und in den Seiten⸗ eingang des Parkhotels zum Verbinden gebracht. Das eine Ohr war vollſtändig geſpalten. Außerdem hatte der Radler zahlreiche Hautabſchürfungen davongetragen. Das Rad war vollſtändig demoliert. * Maſchinendefekt. Der um 9 Uhr in Mannheim fällige Schnellzug D 78 Mannheim—Karlsruhe mußte Mittwoch vor⸗ mittag infolge Maſchinendefekts bei Oftersheim zum Halten gebracht werden. Durch die Dampfabſtellung wurde der Zylinderdeckel der Lokomotive geſprengt. Die Metallteile flogen mit großem Knall nach allen Richtungen. Auf der rechten Gleisſeite wurde ein Holzgeländer zum größten Teil weggeriſſen, während auf der anderen Seite Metallſtücke cn das Bahnwärterhaus flogen. Der Sachſchaden iſt unbedeutend. Vereinsnachrichten * Die Chorleitung des Mannheimer Sinavereins, die bis⸗ her in den Händen des Obermuſikmeiſters Joh. Heiſig in Karlsruhe lag, iſt an Herrn H. J. Leger übergegangen. Chormeiſter Leger, der geborener Mannheimer iſt, hat ſich, nachdem er 12 Jahre als Kapellmeiſter an in⸗ und ausländi⸗ ſchen Theatern tätig war, in ſeiner Vaterſtadt niedergelaſſen. Veranftaltungen 8Gaſtſpiel„No, No, Nanette!“ im Mannheimer Künſt⸗ ler⸗Theater Apollo. Morgen, Samstag, findet die Premiere der weltberühmten amerikaniſchen Revue⸗Operette„No, No, Nanette!“ ſtatt, die zu einem kurzen Gaſtſpiel wieder ins Mannheimer Künſtlertheater Apollo kommt. Die Operette, die durch ihre koſtümliche und dekorative Prachtentfaltung ſowie ihre hervorragende ſoltſtiſche Beſetzung in den deut⸗ ſchen Großſtädten Triumphe feierte, bringt als Hauptſtar wieder Jrene von Palaſty, die durch ihren Charme und ihre ans artiſtiſche grenzende Tanzkunſt ein Liebling des Mannheimer Publikums geworden iſt. Neben ihr wirken eine Schar erſter Mitglieder führender Bühnen Berlins und des Reiches mit. Film⸗Nundſchau Eröffnung der Odeon⸗Lichtſpiele Am morgigen Samstag wird im Hauſe G 7, 10 in der Jungbuſchſtraße ein neues Lichtſnieltheater eröffnet. Das Jungbuſchkino, das vor dem Kriege in der Nähe exiſtierte, lebt damit wieder auf. Der Raum, lebhaft in Rot und Gold gehalten, wurde aus einer Werkſtatt geſchaffen. Die Pro⸗ jektionsfläche befindet ſich rechts vom Eingang. Davor der Orcheſterraum. Die Entwurfsbearbeitung und Innenausſtat⸗ tung war Dipl.⸗Architekt Harry Mayer übertragen, der mit einfachen Mitteln eine gute künſtleriſche Geſamtwirkung er⸗ zielt hat. Die Pläne wurden von Architekt Fritz Bauer an⸗ gefertigt. Inhaber des neuen Lichtſpielhauſes iſt Herr Georg Babelotzky, Geſchäctsführer Herr Fritz Schönhütte. Die Leitung des guten kleinen Orcheſters wurde Herrn Georg Maier übertragen. Vor einem geladenen Publikum, das 115 200 Perſonen faſſenden Raum bis auf den letzten Platz füllte, fand geſtern abend die erſte Vorſtellung ſtatt, die den Nachweis lieferte, daß die techniſche Einrichtung allen Anſprüchen genügt. Die Spielfolge ſetzt ſich aus Filmen zuſammen, die ſicherlich eine große Zugkraft ausüben werden. Vor allem der Siebenakter „Mädchenhandel“, vnn Senſationen erfüllt, packend in der dramatiſchen Geſtaltung. Der Film, der geeignet iſt, be⸗ lehrend und mahnend zu wirken, wurde mit Unterſtützung des Nationalkomitees zur Bekämpfung des Mädchenhandels ge⸗ ſchaffen. Vorzügliche Naturaufnahmen zeigen intereſſante Motive von Budapeſt, Athen und Konſtantinopel. Das ſechs⸗ aktige Luſtſpiel„Die Kleine vom Bummel“, das dieſer Senſation vorausgeht, iſt das denkbar wirkungsvollſte Gegen⸗ ſtück aus der Welt eines entzückenden Berliner Mädels, das ſich anſtändig durch die recht leichtſinnigen Situationen hin⸗ durchſchlängelt und zum Schluſſe ſogar noch Baronin wird. Ein gutes Beiprogram erhöht die Abwechſlung des dagenüf⸗ ch. „Alhambra“:„Svengalil“ Svengali, der Name eines Films, der entſtanden iſt aus dem berühmten Roman„Trilby“, Svengali, der Name der Perſon, mit der das ganze Werk ſteht oder fällt. Wenn einer ſich dieſer überragenden Rolle annehmen durfte, ſo kein an⸗ derer als Paul Wegener. Nur er iſt in der Lage, vermöge ſeines großen Wiſſens und ſeiner bewunderungswürdigen Darſtellungskunſt dieſen Spengali zu einem gewaltigen Er⸗ lebnis zu geſtalten. Alles andere, was um ihn vorgeht, um ihn mitſpielt, iſt nur Staffage. Dämoniſch, unheimlich, eitel und bis zum Größenwahnſinn iſt dieſer Svengali, auf deſſen breiter Stirn das Licht des Genies leuchtet. Alles muß ſeinem Willen untertan ſein. Er erträgt keinen Wider⸗ ſpruch, er, der geniale Muſtker, der mit ſuggeſtiver Gewalt unbedeutende Menſchen zu großen Künſtlern macht. Einſam ſteht er in der Welt, umbrandet von einem Meere von Haß und Jubel. Haß dem Menſchen Svengali, Jubel dem großen Künſtler! Dieſen gigantiſchen Menſchen darzuſtellen, ihn zu erfaſſen in den Abgründen ſeines Fühlens und Denkens, das war die ungeheure Aufgabe Paul Wegeners. Er hat ſie reſt⸗ los gelöſt, ſo daß man bewundernd vor dieſer einzigartigen Leiſtung ſteht. Anita Dorris, Andre Mattoni und Alexander Granach wären noch zu erwähnen, die ihr Beſtes für dieſes grandioſe Werk gaben, das ſich in der deutſchen Filmkunſt einen Ehrenplatz geſichert hat. Erſtklaſſige Bilder hat der Kameramann Arvard Viragh zuwege. gebracht. Kurz: dieſer Film iſt ein Meiſterwerk! Ein gutes und reichhaltiges Beiprogramm leitet den her⸗ vorragenden Spielplan ein. * * Der Bechſtein⸗Kulturfilm, von den Döring⸗Film⸗Wer⸗ ken in Hannover hergeſtellt, wird, nachdem er bisher in Ber⸗ lin, Frankfurt, Nürnberg uſw. mit größtem Beifall zur Vor⸗ führung. gelangte, nunmehr auch in Mannheim gezeigt und zwar, am Sonntag vormittag im Alhambra⸗Theater und am kommenden Mittwoch abend im Saale des Friedrichs⸗ parkes. Der Film, der von einem Vortrage begleitet ſein wird, will Muſiker und Laien mit dem Bau eines Flügels vertraut machen. Die Veranſtaltung erfolgt durch die Firma K. Ferd. Heckel, O 3, 10.(Weiteres Anzeige.) Tagungen Tagung des Evang. Frauenverbandes für Innere Miſſion in Baden Nach ſo manchen Konferenzen, die in dieſem Jahr in Konſtanz ſchon ſtattgefunden haben, fand nun auch eine evang. Frauenvereinigung den Weg in unſere Stadt: der Evang. Frauenverband für Innere Miſſion in Baden. In der Begrüßungsverſammlung ſprachen Pfarrer Barner von hier, Freifrau von Marſchall, die Vorſitzende des Ver⸗ bandes, und die Vorſitzende der Evang. Frauenhilfe Frau Richter. Darnach verſtand es Frau Schnapper aus Hei⸗ denheim vom Evang. Volksbund für Württemherg alle im Gemeindehaus Verſammelten zu feſſeln und ihr Gewiſſen für die Verantwortlichkeit der Frau in Familie, Kirche und Volk zu ſchärfen. Am Sonntagmorgen ſprach im Hauptgottesdienſt Pfarrer Barner im Anſchluß an die Geſchichte von der Purpurkrämerin Lydia über Frauenaufgaben und Frauen⸗ rechte. Gleichzeitig wurde eine Frau als Kirchenälteſte in ihr Amt eingeführt. Im Konziliumsſaal traten dann die Vorſtandsmitglieder und die Vertreterinnen der angeſchloſſenen Vereine und Ver⸗ bände zur Mitgliederverſammlung zuſammen; zahlreiche Freunde der Sache fanden ſich dazu aus der Gemeinde ein. Die nahmen den ganzen Nachmittag in An⸗ ſpruch. bericht, Landeswohlfahrtspfarrer Werner aus Karlsruhe be⸗ richtete über die Finanzlage des Verbandes, Freiin von Dungern über die Evang.⸗ſoziale Frauenſchule in Frei⸗ burg, Frau Direktor Kaiſer⸗Karlsruhe über die Mütter⸗ erholungsfürſorgearbeit im Sonnenhaus zu Königsfeld. Auf allen Gebieten konnte von einem erfreulichen Aufſchwung be⸗ richtet werden. Der Geſamtvorſtand wurde auf 3 Jahre neu⸗ gewählt. Den Schluß der Verſammlung bildete ein Vortrag von Fräulein Hartwig aus Freiburg über Hauspflegevereine. Auf den Abend hatte Deutſch⸗Evang. Frauenbundes zu einem geſelligen Zuſam⸗ menſein eingeladen. Bei Tee und muſikaliſchen Darbietungen floſſen die Stunden ſchnell dahin. Groß war in den Frauen⸗ herzen die Freude über die ſegensreiche Arbeit, der die Ta⸗ gung gewidmet war. * Heidelberg, 29. Sept. In den Tagen vom 1. bis 3. Okt. wird in Heidelberg die 29. Hauptverſammlung des Vereins Badiſcher Lehrerinnen(Vorſitzende Ottilie Klein⸗ Karlsruhe) abgehalten. Am 4. und 5. Okt. ſchließen ſich der Tagung volkstümliche Kurſe an. Ein Sänger des deutſchen Liedes Zum 100. Todestage Wilh. Müllers am 30. September Von Bertha Witt. Man darf Wilhelm Müller zu den Frühvollendeten zählen, deren unſer Geiſtesleben ſo viele aufzuweiſen hat. Früh hat er„ſeine Laute an die Wand hängen“ müſſen. Immerhin aber ſind die Gaben ſeiner Muſe ſo reich, ſo voll⸗ endet und abgeſchloſſen, daß ſie als ein volles Lebenswerk be⸗ trachtet werden können. In der Blütezeit des deutſchen Lie⸗ des, die um ſo bedeutungsvoller war, als ſich, namentlich durch Franz Schubert, Poeſie und Muſik auf das vollkom⸗ menſte miteinander verbanden, iſt Wilhelm Müller eine eben⸗ ſo hervorragende wie liebenswürdige Erſcheinung. Wie bet Goethe, ſo haben auch, ohne daß er wie jener zur Muſik in wirklichen Beziehungen ſtand, ſeine Lieder jenen tiefmuſika⸗ liſchen Gehalt, jene faſt volkstümliche Einfachheit und reiche Lebendigkeit und Anſchaulichkeit, durch die ſie ſich ſo tief in Herz und Gemüt, in die immer poetiſch und muſikaliſch ſchwingende deutſche Seele einſchmeicheln. In der Muſik, vor allem in Schuberts unvergänglichen Weiſen, leben denn auch Wilhelm Müllers Lieder in unſeren Herzen fort. Hat Schu⸗ bert ſie auch durchweg mehr zum Kunſtlied erhoben(die herr⸗ lichen Zyklen„Müllerlieder“ und„Winterreiſe“), ſo hat der Dichter doch auch, wie nur wenige ſeinesgleichen, das Glic gehabt, manches ſeiner Lieder zum Volkslied werden zu ſehen. Denken wir nur an„Das Wandern iſt des Müllers Luſt“, —„Am Brunnen vor dem Tore“,—„Im Krug zum grünen zen deutſchen Volkes an. Selten kennt das Volk die Dichter ſeiner Lieder,— oft⸗ man es übrigens ſchon an, daß ſein kurzes, aber reiches und glückliches Leben jene Quellen nicht entbehrt hat, in denen ſich Herz und Gemüt aufs reichſte entwickeln können. Sein Vater war nur ein kleiner ehrſamer Handwerker in Deſſau, aber alles, was die guten Eltern zu geben hatten, übertrug ſich auf den Einzigen, der ihnen von 6 Kindern übrig ge⸗ blieben war. In der ſchönen Umgebung ſeiner Vaterſtadt, furt führten, konnte ſeine Freude am Singen und Wandern, das fröhliche Mitſchwingen der Seele mit der Natur, ſich früh entwickeln. Aber erſt auf dem literariſch damals recht beden⸗ früh aufgeblühtes Talent auszubilden. 1812 bezog er die Berliner Univerſität, aber ſchon 1813 zog er mit dem preußt⸗ ſchen Heer als Freiwilliger aus und kämpfte bei Lützen, Bautzen uſw.; ſpäter erhielt er von der Regierung den Auf⸗ trag zu einer künſtleriſchen Studien⸗ und Forſchungsreiſe nach Aegypten, das er allerdings nicht erreichte, da Italien ihn feſthtelt. Die Einwirkung aller Erlebniſſe auf ſein Em⸗ pfinden, auf ſein Schaffen blieb nicht aus; menſchlich und hochherzig, wie ſeine Geſinnung war, verſtimmten ihn die politiſchen Verhältniſſe in Deutſchland ſehr, während ſich gleichzeitig ſeine Begeiſterung für die damals ſo viele Herzen bewegende Befreiung Griechenlands in einem Maße regte, daß das Land Homers noch ſpäter, als man Müller in Deſſau ein Denkmal zu ſetzen beſchloß, voll dankbarer Erinnerung den Marmor ſtiftete. Seine Aufnahme in die Berliner literariſche Geſellſchaft hatte ſein erſtes öffentliches Hervortreten als Dichter ver⸗ anlaßt. Der Liederkreis von der„ſchönen Müllerin“, der als Liederſpiel für einen poetiſchen Verein gedichtet war, ver⸗ dankt jener Zeit ſeine Entſtehung. Vor allem ſoll die Schweſter des Malers Henſel, eines Schwagers Mendels⸗ ſohns, die der jugendliche Dichter damals verehrte, nicht ohne Einfluß auf die Entſtehung dieſer Lieder geweſen ſein. Nach der Rückkehr aus Italien ergriff Müller als Gym⸗ naſiallehrer in Deſſau einen feſten Beruf; aber ſchon 1820 übertrug ihm der Herzog die Verwaltung der Bibliothek. In der Amtswohnung des Bibliothekgebäudes erfreute ſich der Dichter nun, leicht und fröhlich ſchaffend, eines glücklichen Familienlebens mit ſeiner jungen Frau, einer Enkelin Baſedows, beliebt und geachtet in der kleinen Reſidenz, in der ſeine Vorleſeabende und die Muſikabende ſeiner Frau bald eine Rolle ſpielten. 1824 verlieh ihm der Herzog den für den Zutritt bei Hofe nötigen Titel„Hofrat“. Seine 1827 erſchienenen„Gedichte eines Waldhorniſten“ und„Griechen⸗ lieder“ hatten ihn raſch herühmt gemacht; bald war er als Mitarbeiter überall geſucht. Weber regte ihn an, einen Operntext für ihn zu ſchreihen, was allerdings nicht geſchah: nur Goethe in Weimar nahm ilſ etwas kalt auf. Seine letzte Reiſe führte den jungen Dichter an den Rhein nach Süddeutſchland, wo ihn ein Aufenthalt bei Juſtinus Kerner und die Berührung mit überſinnlichen Dingen, die ihm dort in der„Seherin von Prévorſt“ entgegentraten, ſtark anreg⸗ ten. Offenbar ſtehen hiermit ſchon ſeine Todesahnungen in Verbindung, die ihn nor ſeinem nun ſo raſch nahenden Ende die Todesurſache war eine plötzliche Herzerweiterung. Der Dichter hat nur ein Alter von 33 Jahren erreicht. Man betrauerte den gemütreichen Sänger, den liebens⸗ würdigen Menſchen allgemein; denn durch ſeine Lieder war er weiten Kreiſen längſt bekannt geworden. Außer Schubert haben die damals meiſtgenannten Liederkomponiſten wie Ludwig Berger, Bernh. Klein, Methfeſſel, Tomaſchek ſeine Lieder in Muſik geſetzt und damit zu ihrer raſcheren Ver⸗ breitung beigetragen. Er ſelbſt hat Schuberts Müllerlieder, die zwar ſchon 1823 erſchienen, nicht mehr kennen gelernt; die Winterreiſe erſchien mit Schuberts Muſik erſt nach Schu⸗ über bleibt das proſaiſche natürlich im Hintergrunde; zum Teil galt es der althochdeutſchen und der klaſſiſchen Literatur; auch lieferte er eine Ueberſetzung von Marlowes„Fauſt“. Kunſt und Wiſſenſchaft Von der Geſamtansgabe der Werke Jean Pauls, deren ſellſchaft mit der Preußiſchen Akademie der Wiſſenſchaften und der Deutſchen Akademie ermöglicht wurde, werden im nächſten Monat die beiden erſten Bände, herausgegeben von Dr. Eduard Berend, erſcheinen. Der erſte Band bringt die„Gren⸗ ländiſchen Prozeſſe“ und„Auswahl aus des Teufels Papie⸗ ren“; der zweite„Die unſichtbare Loge“. Die Bände ſind mit Einleitung und Anmerkungen verſehen, auch ſind ihnen einige Bilder, unter anderen das Fakſimile einer unlängſt aufgetauchten Handſchrift des Anfangs vom Schulmeiſterlein Wutz. beigefügt. Der Kongreß der Höhlenforſcher in Budapeſt. An⸗ ſchließend an den in Budaveſt abgehaltenen Höhlenforſcher⸗ kongreß beſichtigten die ausländiſchen Kongreßmitglieder u. 015 die dem Urmenſchen als Wohnung dienende Höhle hei Baſo im Eſztergomer Komitat. Muſeumsdirektor Dr. Hillebrand, der den Führer machte, wies darauf hin, daß dieſe Höhle der⸗ zeit die einzige Ungarns iſt, in welcher Kunſtwerke des älteſten ſteinzeitlichen Menſchen gefunden wurden: unter anderem 3 aus Bein geſchnitzter Tierkopf und ein ſchmuckvolles Amulett aus Mammutbein. Ueberdies ſtellt die Höhle eine der reich⸗ ſten weltbekannten Fundſtellen der altſteinzeitlichen ſoge⸗ nannten Solutreenkultur dar. Anſchließend wurde auch 5 nahe gelegene kleine unſcheinbare Oeffnung einer füngſt 21 5 deckten Höhle beſucht. die auch von Profeſſor Wiegers⸗Verlin verfolgten. Seinen ſrühzeitigen Tod führten mauche auf tenden Boden Berlins fand er die rechte Gelegenheit, ſein * ſeinen übermäßigen Arbeitseifer zurück, doch mit Unrecht; als eine außerordentlich ausſichtsreiche neue Fundſtelle in prähiſtoriſcher Hinſicht bezeichnet wurde. Freifrau von Marſchall erſtattete den Jahres⸗ die Konſtanzer Ortsgruppe des berts und Müllers Tod. Seinem poetiſchen Schaffen gegen⸗ Herausgabe durch das Zuſammenwirken der Jean⸗Paul⸗Ge⸗ F eer —— 7 Ablehnung des Baugeſuchs der ev. Kirchengemeinde — Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 6. Sette. Nr. 45¹ Frettag, den 30. September 1927 Aus dem Lande Die Werkbund⸗Mitglieder in Schwetzingen * Schwetzingen, 30. Sept. Ein Sonderzug brachte am geſtrigen Nachmittag die zur Werkbundtagung in Mannheim erſchienenen Mitglieder nach Schwetzingen, wo ſie um halb 5 Uhr eintrafen. Die Stadt Schwetzingen hatte einen Nach⸗ mittagstee im Zirkelſaal des Schloſſes vorbereitet, wo der Bürgermeiſter Goetz die Erſchienenen begrüßte. Ge⸗ heimrat Dr. Bruckmann dankte im Namen des Werk⸗ bundes. Das Wetter war für den Beſuch des Schloßgartens beſonders günſtig, der noch ganz in ſommerlichem Grün prangt und kaum Herbſtfarben zeigt. Noch lange blieben die Werkbundmitglieder in dieſer herrlichen Umgebung bei⸗ ſammen. 8 Ein Fall ſpinaler Kinderlähmung Singen a.., 29. Sept. Hier wurde ein Fallſpinaler Kinderlähmung feſtgeſtellt. um eine Ausbreitung dieſer Krankheit zu vermeiden, ſind alle Vorſichtsmaßnahmen ge⸗ troffen worden. Die Ausſichten im badiſchen Weinbau Freiburg i. Br., 29. Sept. Die Ungunſt der hochſommer⸗ lichen Witterung hat die Ausſichten des Weinfahres 1927 leider recht erheblich beeinträchtigt. Der Behang der Reben war lange Zeit befriedigend. Aber infolge der anhaltenden Niederſchläge trat eine Stockung in der Weiterentwicklung ein. Infolgedeſſen haben die Trauben nur ſehr wenig Zucker gehabt. Vereinzelt ſteht man auch ſchon Fäule; außerdem hat der Heu⸗ und Sauerwurm ſich unangenehm bemerk⸗ bar gemacht. Immerhin kann, ſowohl der Menge, als der Güte nach, mit einem annehmbaren Herbſt gerechnet werden; beſonders beim weißen Gewächs, während allerdings das rote Gewächs ſehr zu wünſchen übrig läßt. Schönes Spätwetter vorausgeſetzt, ſteht bei Weißwein ein Drittel⸗ bis Viertel⸗Herbſt in Ausſicht. 5 Ladenburg, 26. Sept. Geſtern abend hielt im Saale des „Adler“ der Muſikverein Ladenburg ſein Herbſtkon⸗ 905 rt ab, das wieber von viel Fleiß, Hingabe und mühſamer rbeit der Orcheſtermitglieder zeugte, alles Leute, die den Tag über im Berufsleben ſtehen. Umſo höher muß man die Darbietungen bewerten, die recht beachtenswert waren. Daß man kein hochſtehendes akademiſches Programm aufſtellen konnte, verſteht ſich von ſelbſt, aber ebenſo hielt man ſich von muſikaliſchen Plattheiten wohltuend fern. Die Märſche kamen mit viel Schneid heraus, man merkte an ihnen die Vergangen⸗ heit des Dirigenten Herrn Thieme, eines ehemaligen Mfilitär⸗ muſikmeiſters. Die Ouvertüre zur„Pique Dame“ waf eine recht gute Leiſtung, das Klarinetten⸗Quintett A⸗dur von Mozaxt fand eine techniſch befriedigende Wiedergabe(höchſtens der Mittelſatz des Allegretto hätte etwas mehr Tempo er⸗ tragen), in der Fantaſie aus„La Traviata“ erklomm das Orcheſter die Höhe ſeiner Leiſtungen des Abends. Die Soliſten, Klarinette, Cello, Violinen, verdienen Lob, Die immer dankbaren„Geſchichten aus dem Wienerwald“ von Johann Strauß verfehlten ihre Wirkung nicht, wenn auch das chlagzeug an den Uebergangs⸗ und Pianoſtellen ſich etwas zu ſehr hervortat. Das wäre überhaupt das einzige, das wir zu kritiſteren hätten. Die Blas⸗ und Schlaginſtrumente waren ſtellenweiſe zu vordringlich und machten manche zarten Paſſagen zu hart. Alles in allem muß man jedoch dem Orcheſter Anerkennung dafür zollen, daß ſie der Ladenburger Einwohnerſchaft dieſen ſchönen Abend geboten haben; gibt es doch der Veranſtaltungen kultureller Art in unſerem Städtchen leider nicht viele. Deshalb ſoll man es dem Muſik⸗ verein hoch anrechnen, daß er ſich der Pflege der Muſtk widmet und den Ladenburgern jährlich einige Konzerte zu hören Ge⸗ Fabtpeſe gibt. Eine gute Weiterentwicklung iſt ihm im Intereſſe des kulturellen Lebens Ladenburgs nur zu wünſchen. ſch Schwetzingen, 29. Sept. Tünchermeiſter Chriſtian Kürſchner hier konnte geſtern in körperlicher und geiſtiger die Vollendung ſeines 80. Lebensjahres eiern. Heidelberg, 29. Sept. In der geſtrigen Bezirksrats⸗ litzung wurde zunächſt ein Verwaltungsrechtsſtreit behan⸗ delt, die Entſcheidung jedoch vertagt, da über die Aktivlegiti⸗ mation des klägeriſchen Fürſorge⸗Verbandes Zweifel beſtehen. Sodann wurden drei Beſchwerden in Bauſachen e Der Uen⸗ heim wegen Erſtellung eines Gemeindehauſes in der Luther⸗ ſtraße ſtimmte der Bezirksrat zu, da das Profekt in verſchie⸗ denen Punkten den Vorſchriften der Bauordnung nicht ent⸗ ſpricht. Es lagen des weiteren 10 Wirtſchaftsgeſuche vor, von denen 7 genehmigt und 3 abgelehnt wurden. L. Bretten, 28. Sept. In dem benachbarten Knittlingen ereignete ſich ein eigenartiger Unfall, der leider ein Men⸗ ſchenleben koſtete. Der Jagdaufſeher Burkert kam un⸗ wohl nach Hauſe und legte ſich ins Bett. Während er ſchlief, iſt offenbar die Wärmflaſche im Bett aufgegangen und brachte ihm ſolche Brandwunden bei, daß er jetzt im Pforz⸗ heimer Krankenhaus ſeinen Verletzungen erlegen iſt. I. Neckarbiſchofsheim, 28. Septhr. Dieſer Tage wurde Landwirt Georg Mayer, ein Veteran des Krieges von 1870⸗71, unter zahlreicher Beteiligung der Bevölkerung, ins⸗ beſondere des Kriegervereins, zu Grabe getragen. Damit at ſich die Zahl der hieſigen Kriegerveteranen aus jener tolzen Zeit auf vier verringert, L. Kirrlach, 28. Septbr. Dieſer Tage konnten die Ehe⸗ leute Damian Oechsler und Frau bei guter Geſundheit das Feſt der goldenen Hochzeit begehen. Aus der Pfalz FLudwigshafen, 28. Sept. In letzter Nacht entſtand im Rückgebäude eines Hauſes in der Oggersheimerſtraße in einer Fettſchmelze eines Metzgermeiſters auf bis jetzt ungeklärte Weiſe ein Brand. Durch den Brand wurde ein Teil des Dachgebälkes und ein Quantum dort befindliches zerkleinertes Holz ſtark angebrannt. Die Berufsfeuerwehr löſchte den Brand. Der Sachſchaden dürfte erheblich ſein. :: Oppau, 29. Sept. Der 26 Jahre alte ledige Hilfsarbei⸗ ter Joſeph Schäfer von hier wollte im Werk Oppau der J. G. Farbeninduſtrie ohne Auftrag und unbefugterweiſe einen zwi⸗ ſchen Bauten des Werkes Oppau fahrenden aufkran im Vorbeifahren aus einem Fenſter des Treppenhauſes beſteigen. Hierbei wurde Schäfer der Kopf zwiſchen Kran und Mauerwerkeingeklemmt. Die Kopfverletzung führte ſeinen ſofortigen Tod herbei. * Mechtersheim bei Speyer, 27. Sept. Dem hieſigen Land⸗ wirt Franz Meindel wurden auf dem Felde aus einer Miete mehrere Zentner Futterrüben geſtohlen. Als Täter wurde ein beſonders gut bemittelter Landwirt von hier auf friſcher Tat ertappt und zur Azeige gebracht. :: Bad Dürkheim, 29. Sept. Seit Juli iſt von hier der 18 Jahre alte Winzer Fritz Frank ſpurlos verſchwun⸗ den. Alles Suchen der Eltern nach ſeinem Verbleib war er⸗ gebnislos. Der junge Mann hat im Jahre 1921 durch einen Autounfall Verletzungen am Kopfe davongetragen und ſo wird vermutet, daß die Folgeerſcheinungen dieſer Verletzung Neues aus aller Welt in Leipzig wohnender 50jähriger Fahrſtuhlführer wollte ſich einen Knopf annähen. Er ſuchte ſich im Näh⸗ korb etwas Paſſendes heraus und machte gerade ſeine Frau darauf aufmerkſam, daß in der Oeffnung des vermeintlichen Knopfes viel Schmutz ſei, als plötzlich ein ſtarker Knall er⸗ tönte. Der Mann ſtürzte blutüberſtrömt zu Boden. Er hatte im Nähkorb den oberen Teil eines Zünders gefunden, der explodierte und ihm ſämtliche Finger der rechten Hand ſo ſtark verletzte, daß ſie amputiert werden mußten. Auch ein Auge verlor er, und ſeine Frau erlitt ebenfalls erhebliche Verletzungen. — Ein Bär in Oberſchöneweide erſchoſſen. In helle Auf⸗ regung wurden am Mittwoch abend die Anwohner des Eliſa⸗ beth⸗Hoſpitals in Oberſchöneweide bei Berlin verſetzt. Unmittelbar am Krankenhaus entdeckten Fußgänger einen großen Bären, der an einem Baum feſtgebunden war, eine Ring durch die Naſe, aber keinen Maulkorb trug. Das Tier gebärdete ſich äußerſt wild und ließ niemand an ſich herankommen. Da der Eigentümer, der das Tier anſcheinend los ſein wollte, nicht ermittelt werden konnte, benachrichtigte die herbeigerufene Polizei Dr. Heck vom Zoo. Dieſer ent⸗ ſandte den bekannten Wärter Oleſſen, der die Mitnahme des Bären aber auch ablehnen mußte. Denn ſobald jemand in die Nähe kam, ſprang der Bär hoch und ſchlug mit den die Veranlaſſung ſeiner Entfernung ſind. * Maikammer, 27. Sept. Der hieſige 40 Jahre alte Valen⸗ tin Mül ler iſt dieſer Tage aus der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Die bisherigen Erhebungen blieben erfolglos. Man vermutete ſeine Fluchtrichtung zu Klingenmünſter entwichen. Speyerer Verwandten, doch blieben Nachforſchungen in Speyer ohne Erfolg. * Landan(Pfalz), 27. Sept. Heute nachmittag 4 Uhr wurde auf der Landſtraße zwiſchen Nußdorf und Landau die etwa 50 Jahre alte Ehefrau Glaſer, die auf der Straße Birnen auflas, von einem Perſonenwagen überfahren und ſo ſchwer verletzt, daß ſie einige Minuten nach ihrer Einliefe⸗ rung in das Landauer Krankenhaus verſtarb. Wie wir hören, ſoll die Frau an dem Unglück ſelbſt ſchuld ſein. * Pirmaſens, 27. Sept. Die Leitung der Landwirtſchafts⸗ ſchau iſt eine Regenverſicherung in Höhe von 22 000 Mark eingegangen. Die Verſicherung läuft für alle drei Tage und tritt in Kraft, wenn während dieſer Zeit mindeſtens zwei Millimeter Regen gefallen ſind. Nachbargebiete Ab Lampertheim, 27. Sept. Bei verſchiedenen hieſigen Familien ſprach vor einigen Monaten ein angeblicher Sternbach aus Köln um Unterſtützung vor, da er ohne Gelbmittel ſei und ſich wegen einer Blinddarmentzün⸗ dung ſofort operieren laſſen müſſe. Hierbei täuſchte er Schmerzen vor. Nach Empfang der Gaben konnte er aber ganz munter in der Richtung Bahnhof gehen, wo er angeb⸗ lich wegfahren wollte. Bei einem Geldͤgeber tauchten aber Zweifel auf, er verſtändigte die Polizei, die feſtſtellen konnte, daß der Mann nicht mit dem Zuge weggefahren war. Sofort angeſtellte Nachforſchungen waren erfolglos. Nun kam er letzter Tage wieder hierher, wurde erkannt, feſtgenommen und dem Amtsgericht zugeführt. Hier entpuppte ſich der ſo ſchwer Kranke als ein gewiſſer Salomon Stern⸗ bach aus Wiesbaden, der nach einem Warnungsſchreiben einer Berliner Fürſorgeſtelle ſchon ſeit zwei Jahren, haupt⸗ ſächlich in Süddeutſchland unter Vortäuſchung aller möglichen Krankheiten dauernd Unterſtützungsſchwindeleien verübte. 10 Operation wird nun der Richter und nicht der Arzt aus⸗ führen. .Sch. Frankfurt a.., 28. Sept. Heute morgen gegen 11 Uhr ſchoß der Händler Johann Silz nach einem voran⸗ gegangenen Streit die unverehelichte Katharina Beyer nieder und verletzte ſie ſchwer durch einen Bauchſchuß.— Der Händ⸗ ler Silz beſitzt in der Nähe des Oſtbahnhofs ein Waſſerhäus⸗ ſchen und ging heute gegen 11 Uhr in die Wohnung der Kath. Beyer, die im Prüfling 6 bei ihrer Mutter wohnt. Silz hatte mit der Beyer ſeit einiger Zeit ein Verhältnis und forderte ſie heute morgen auf, in ſein Waſſerhäuschen zu kommen, um dort ſauber zu machen. Als ſich die Beyer weigerte, gerieten die beiden in einen lauten Streit, der im ganzen Hauſe gehört wurde. Plötzlich vernahmen Hausbewohner zwei ſcharfe Schüſſe. Silz hatte im Verlaufe des Diſputs ſeinen Revolver gezogen und die beiden Schüſſe auf das Mädchen abgegeben, das am Unterleib ſchwer verletzt wurde. Als das verwundete Mädchen ſchrie, zog Silz ein Raſiermeſſer und ſchleifte ſeine Geliebte an den Haaren durch das Zimmer, laut brüllend und drohend, ihr die Kehle durch⸗ zuſchneiden. Die Mutter der Beyer verſchaffte ſich Eingang, entwand dem Unhold das Raſiermeſſer, worauf ſich die ſchwer⸗ verletzte Tochter Tochter noch ins Erdgeſchoß flüchten und ſich einſchließen konnte. Hier wurde ſie ohnmächtig und durch die Rettungswache ins Bethanienkrankenhaus überführt, wo ſo⸗ fort eine Operation vorgenommen wurde. Ihr Zuſtand iſt ſehr ernſt, doch hofft man ſie durchzubringen. Der Täter wurde durch die Kriminalpolizei feſtgenommen und ins Poli⸗ zeigefängnis überführt. 0 29. Sept. Bei der Anlegung eines elektri⸗ ſchen Anſchluſſes in einem Kellerneubau berührten geſtern nachmittag drei Elektromonteure des Kraftwerkes Altwürt⸗ temberg in Flein den Draht und wurden durch den Stark⸗ ſtrom ſofort getötet. Tatzen um ſich. Um keine Menſchen zu gefährden, erſ ch o ß Polizeihauptmann Zingelmann ſchließlich den Meiſter Petz. Das eigenartige Schauſpiel hatte eine große Menſchen⸗ menge angelockt. Die Polizei ſetzte ſich ſofort mit einem Wild⸗ händler in Verbindung, der das Tier abholen ließ. Der Er⸗ lös wird an die Staatskaſſe überwieſen. — Ein Raubtierſchiff in Seenot. Nach einem in Bremer⸗ haven aufgefangenen Telegramm des engliſchen Dampfers „Duke of Wincheſter“ hat dieſer im Ozean den franzöſiſchen Dampfer„St. Etienne“, der einen großen Transvort von Raubtieren für die zoologiſchen Gärten von London und Mancheſter durchführte, in höchſter Seenot getroffen. Der Dampfer hatte eine Keſſelexploſion erlitten und be⸗ gann zu ſinken. Hierbei gelang es nach der aleichen Meldung einer Anzahl von Tigern und Affen, aus ihren Käfigen auszubrechen und das Deck zu erreichen. Die Mann⸗ ſchaft mußte ſich in die Kajüten flüchten und eröffnete von hier aus ein Gewehrfeuer auf die Tiere. — Ein Raubmörder ausgebrochen! Die nicht geringe Zahl der Ausbrüche aus dem Gleiwitzer Gefängnis hat ſich in der Diesmal gelang es dem Raubmörder Herbert Franek aus Hindenburg, nach Durchſägung der Gitter ſeines Zellenfenſters, über den Vorgarten und den Hof des Gefäng⸗ niſſes hinweg nach Ueberklettern von zwei Mauern zu ent⸗ kommen. Die Flucht Franeks, der vor einigen Monaten den bekannten Ueberfall in den oberſchleſiſchen Kokswerken ver⸗ durch ſehr erleichtert, daß er als Unterſuchungsgefangener Zivilkleider trug. Die Behörden nehmen an, daß die Säge, mit der er die Gitter durchſchnitt, auf Veranlaſſung des Bru⸗ ders des Mörders, Georg Franek in die Zelle geſchmuggelt worden iſt. Die Gleiwitzer Kriminalpolizei wurde von dem Ausbruch erſt in den Vormittagsſtunden des Samstags un⸗ terrichtet. Vermutlich wird Franek, wie ſo viele Ausbrecher vor ihm, inzwiſchen längſt in das gelohte Land Polen entkom⸗ men ſein. Der Fall läßt die von uns wiederholt aufgeſtellte Forderung, gefährliche Verbrecher nicht in oberſchleſiſchen Ge⸗ fängniſſen nahe der Grenze zu verwahren, erneut in Er⸗ innerung bringen. Landſtraße bei Peking wurden der belgiſche Geſandte dHer⸗ malle und tſchechiſche Geſandte Halle auf der Rückkehr von einem Automobilausflug Opfer eines ſenſatio⸗ nellen Raubüberfalles. Ihr Auto wurde von einem chineſiſchen Chauffeur geſteuert. Plötzlich tauchte ein Bandit auf, der mit dem Revolver nach den Köpfen der Geſandten zielte und die Auslieferung ihrer Wertobjekte verlangte. Die beiden Geſandten waren genötigt, ihre Uhren, Ringe und ihr Bargeld herzugeben. Der Räuber bemächtigte ſich ſogar der im Auto liegenden Jacken der beiden Herren. Der ganzen Szene wohnten Chineſen als Zeugen bei, machten aber keinen Verſuch einzuſchreiten. Die Geſandten begaben ſich nach Tſchangpingtſchau und verlangten von den Behörden mili⸗ täriſche Bedeckung, unter deren Schutz ſie unbehelligt in Pe⸗ king eintrafen. BB.. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat September ZZZ——Kb.... Herausgeber, Druger und Berteger Druckerei Dr. OJaas Neue Mannheimei Zeitung G. m. b. 5. Mannbheim E G, Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politit: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: i..: Franz Kircher Gericht und allee llebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötznen 2U BESCHERT UNS DERA HEZgB8I. OIE NEUEN SA. ANHNDERH HERBST MODELLE SEWELZ SEN VON NEUENHUIHRE NICHT YBERTREFFEENDE GSUUTE SSFORNM U. PRETSWUNDISEHEIH. N — Der Zünder im Nähkorb. Ein in der Gundorfſtrage Nacht zum Samstagabend um einen weiteren Fall vermehrt. übte und dabei den Wächter Handtke erſchoß, wurde da⸗ — RNaubüberfall auf zwei Geſandte in China. Auf einer Ahein-Pegef 24. 28 27 28 28. 50 Reckar-Pegelſ 24. 28. 2J. 28, 28.50. Schuſterinſel J2,70.)75].32J.18,1...“] Mannheim 5,76.006,56.356,48 842 Kehl.82 4,334.66 4,70.7.85 Jaaſtfeld 188 3,85 2,— 165 Maxau 5,86 6,35.68.85 6,916,65 8 Je 5 [Mannheim.,465.88.,38.376,496.51 CTaub—5 ich.434.78—- Köln.37 4,09.19.688.—.10 1 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 30. September 1027 ts · und Sandelszeitung Die Verzinſung im Hypothekengeſchäft Wir erhalten folgende Zuſchrift: Die Voſſ. Ztg. bringt in ihrer Nr. 230 vom 25. Sept. eine vergleichende Ueberſicht über die Zinsbelaſtung des Kreditnehmers im Hypotheken⸗ geſchäft. Es ergibt ſich daraus, daß die Sparkaſſen die vorteilhafteſten Zinsbedingungen ſtellen, denn die Effektiv⸗ belaſtung für erſte Hypotheken von Sparkaſſen beträgt bei 100prozentiger Auszahlung 7,75 Proz. p. a. Bei den von Verſicherungsgeſellſchaften gewährten Hypotheken ſtellt ſich die Effektivbelaſtung auf 8,7 Proz. p. a. bei einem Auszah⸗ lungskurs von 95 bis 96. Dabei iſt zu berückſichtigen, daß die Verſicherungsgeſellſchaften Hypotheken meiſt nur bei gleichzeitigem Abſchluß einer Lebensverſicherung geben, deren Höhe ſich nach der Größe des Hypothekarkredits richtet. Die Prämienzahlungen für die Lebensverſicherung erhöhen alſo eigentlich den effektiven Zinsfuß. Wer bei Hypothekenbanken gegen erſtſtellige Hypothek Bank aufnimmt, muß ſchon mit einer Effektivbelaſtung in Höhe von 9,7 Proz. p. a. rechnen; der Auszahlungskurs ſchwankt hier zwiſchen 90 und 95 Proz. Erſte Hypotheken, die Hypothekenmakler vermitteln, koſten insgeſamt 9,9 Proz. p. a.(Auszahlungskurs gewöhnlich 91 bis 92); zweite Hypotheken aus Privathand erfordern eine Geſamt⸗Verzinſung von etwa 17 Proz. p. a. bei meiſt ein⸗ jähriger Beleihung und 97 Proz. Auszahlung. Wer anſtelle von erſten Hypotheken zunächſt Zwiſchenkredite in An⸗ ſpruch nimmt, muß mit etwa 12 Proz. Effektivbelaſtung p. a. bei höchſtens einjähriger Beleihung rechnen. Bei der Bedeutung, die der Realkredit hauptſächlich für die mittelſtändiſche Bevölkerung beſitzt, verdient es be⸗ ſonders hervorgehoben zu werden, daß die Sparkaſſen ſich nicht nur in übe-wiegendem Maße dieſer Kapitalanlage zu⸗ gewandt, 88 auch dafür geſorgt haben, daß die Be⸗ laſtung des Darlehensnehmers eine erträgliche iſt. Da die Sparkaſſen heute für Spareinlagen immer noch 5 bis 6 Prozent vergüten müſſen, kann auch nicht die Rede dav⸗ ſein, das ſie eine übermäßig hohe Zinsſpanne haben. Die ſicherlich objektive Darſtellung der Voſſ. Zeitung liefert den Nachweis, daß die Sparkaſſen nach Kräften bemüht ſind, die Zinsſätze ſo nieder als möglich zu halten, und daß ſie im Hypothekengeſchäft tatſächlich die vorteilhafteſten Be⸗ dingungen ſtellen. Zur Frage der Sprozentigen Golopfandbriefe Ablehnender Standpunkt der Bankenkommiſſion Die vorgeſtern abgehaltene Beratung von Vertretern der privaten und der öffentlich⸗rechtlichen Hypothekenbanken iſt zu einer ab⸗ lehnenden Stellungnahme hinſichtlich der Wiedereinführung des Sprozentigen Pfandbrieftyps gelangt. Die Kommiſſion wird den Banken nahelegen, von der Neuausgabe Sprozentiger Pfandbriefe Abſtand zu nehmen, da aus allgemein volkswirtſchaftlichen Gründen die damit verbundene Vertenerung des Realkredits unerwünſcht er⸗ ſcheint. Die langjährige Bindung der Darlehnsabnehmer iſt eben⸗ falls ein Grund zur Zurückhaltung. Die Zulaſſungsſtelle der Ber⸗ liner Börſe hatte bekanntlich zu Beginn des Jahres beſchloſſen, nur im Umfange des tatſächlichen Bedarfs 8prozentige Emiſſionen zuzu⸗ laſſen. Nach dem neuen Beſchluß iſt allerdings anzunehmen, daß die Banken die teilweiſe ſchon begonnene Neuausgabe ſolcher Pfandbrieſe nicht fortſetzen werden. Allenfalls könnte es ſich noch um Ausgabe ſchon früher geſchaffener Serien handeln. Wie noch verlautet, hat man in der Sitzung die ſtraffere Einhaltung der Bonifikationsverein⸗ barungen wieder in Erinnerung gebracht. Keine Amerika⸗Anleihe für Polen DUIBerlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro). Dem aber⸗ maligen Scheitern der amerikaniſchen⸗polniſchen Anleihe wird in Berliner politiſchen Kreiſen große Bedeutung, nicht zuletzt auch für die künftige Geſtaltung der Oſtpolitik beigemeſſen. Die polniſche Regierung verſichert zwar, daß ſie entſchloſſen ſei, nunmehr mit den in ihrem Beſitz befindlichen Mitteln die Stabiliſierung des Zloty durchzuführen. Jeder, der einigermaßen de Verhältniſſe Polens kennt, hegt keinen Zweifel, daß ein ſolcher Verſuch keinerlei Ausſicht auf Erfolg hat. Man geht mithin wohl nicht fehl in der Annahme, daß durch dieſe Ankündigung vorerſt nur die über den Fehlſchlag der Anleihe⸗ hoffnungen aufs tiefſte deprimierte Oeffentlichkeit beſchwichtigt werden ſoll. Weit wahrſcheinlicher iſt, daß Polen jetzt wieder auf die engliſche Offerte zurückkommen wird. vorausgeſetzt, daß die Eng⸗ länder ſie noch aufrecht erhalten. „? Verein für chemiſche Induſtrie AG. in Frankfurt a. M. Im Zuſammenhang mit den kürzlich aufgetretenen Gerüchten, daß die Allgemeene Norit Mij durch ihre Intereſſengemeinſchaft mit dem Verein für chemiſche Induſtrie AG. Verluſte zu verzeichnen habe, iſt das Allgemeen Handelsblad vom Verein für chemiſche Indu⸗ ſtrie zu dem Hinweis ermächtigt worden, daß deſſen Juterenen⸗ gemeinſchaft mit der Allgemeene Norit Mifj ſich darauf beſchränkt, daß zwiſchen den beiden Konzernen ein Abkommen über den ge⸗ meinſamen Verkauf des Erzeugniſſes„aktivierte Kohle“(ein Er⸗ zeugnis, das Abſorptionseigenſchaften beſitzt, wie Norit und ähnliche Erzeugniſſe) beſtehe und außerdem ein Zuſammenarbeiten mit Be⸗ zug auf gewiſſe Patente ſtattfindet. Dagegen beſtünden zwiſchen den beiden Konzernen keine Beziehungen finanzieller Natur. : Knorrbremſe Akt.⸗Geſ.— Die belgiſch⸗franzöſiſchen Projekte. Die Nachrichten über Ausrüſtung der Eiſenbahnen Frankreichs und Belgiens mit der Knorrbremſe eilen den Tatſachen weit voraus. Im Prinzip und auch den einzelnen Plänen nach iſt die Einführung der Knorrbremſe bezw. der Weſtinghouſe⸗Bremſe in Frankreich ge⸗ ſichert, es fehlt jedoch noch die Beſtätigung durch den Reparations⸗ agenten; ſolange dieſe nicht vorliegt, iſt an eine Verwirklichung des Auftrages nicht zu denken. Die Ausrüſtung der belgiſchen Eiſen⸗ bahnen dagegen ſteht, wie zuverläſſig verlautet, überhaupt noch in weiter Ferne; direkte Verhandlungen zwiſchen der Verwaltung der belgiſchen Eiſenbahnen und der Knorrbremſe Akt.⸗Geſ. ſind noch gar nicht aufgenommen worden. Der Geſchäftsgang der Geſellſchaft wird durch das lange Hinhalten mit den verſchiedenen großen Auf⸗ trägen nicht nach der günſtigen Seite hin beeinflußt, doch iſt damit zu rechnen, daß die Ergebniſſe des laufenden Jahres denen des vorangegangenen ähnlich werden. Umfangreiche Aufträge ſeitens der Deutſchen Reichsbahn ſind auch vor der Hand nicht zu erwarten Spinnereien Haagen u. Bötteln AG. in Hagen. Die Ver⸗ waltung ſchlägt für 1926/7 die Verteilung von 6 v. H. Dividende vor. Für 1925ù26 war die Dividende von 8 v. H. auf 4 v. H. er⸗ mäßigt worden. Das Geſchäft hat ſich belebt und iſt zurzeit zu⸗ friedenſtellend. Die Aktien ſind zum Freiverkehr an der Berliner Börſe zugelaſſen. Umſätze finden aber nur gelegentlich ſtatt und ſind meiſt belanglos. „is 388 v. H. Dividende bei der Pilſener Aktienbrauerei. Die Pilſener Aktienbrauerei weiſt in dem 16 Monate umfaſſenden Rech⸗ ungsabſchluß einen Reingewinn von.21 Mill. Ke. auf, gegen .20 Millionen i.., woraus eine 33,2zinſige Dividende gegen 2376 v. H. i. V. zur Ausſchüttung gelangt. Der Bierabſatz erreichte 210 000 Hektoliter. Die neuen Handelsverträge der Tſchechoſlowakei werden für die Geſchäftsentwicklung des Unternehmens im lau⸗ fenden Jahr von erheblicher Bedeutung ſein. Der mit der Schwei z abgeſchloſſene Handelsvertrag enthält beiderſeits den Schutz der Ur⸗ ſprungsbezeichnung, wovon ſich die Geſellſchaft erhebliche Vortei le im Wettbewerb mit den aus Deutſchland in die Schweiz eingeführten Bieren verſyricht. Das gleiche wäre der Fall, wenn aauch in den deutſch⸗tſchechoflowakiſchen Verhandlungen der gegen⸗ ſeitige Schutz der Urſprunasbezeichnung feſtaelegt würde.— Der bezog Italien und die Schwei: weniger. Tonnen(gegen 206 386 To.) ausgeführt. das meiſte nach Deutſch⸗ größte Teil des Bieres geht aber nach Deutſchland, das ja nicht ge⸗ nuügend gute Brauereien beſitzt?! Das Automobilweſen in Rußland Verwaltung und Abuntzung des Automobilparks— Produktionspläne— Ausländiſche Konzeſſionen im Automobilbau?— Automobileinfuhr (Von unſerem Moskauer Sonderberichterſtatter.) Moskau, im September 1927. Das Automobilweſen in Rußland ſteckt noch in den A nfängen. In der ganzen Sowjetunion ſind nach amtlichen Angaben insgeſamt nur 82 772 Kraftwagen vorhanden, davon 9403 Laſtautos, 9610 Per⸗ ſonenautomobile, 2090 Autobuſſe und dergleichen und 7669 Motor⸗ räder. Mithin entfällt in Rußland 1 Automobil auf 10 000 Ei n⸗ wohner, während beiſpielsweiſe in den Vereinigten Staaten ein Automobil auf ſechs Einwohner kommt. Faſt ohne Ausnahme ſtam⸗ men die vorhandenen Kraftwagen noch aus den Jahren 1908—1916; die meiſten von ihnen wurden im Weltkriege für den Automobildienſt der Truppen in Anſpruch genommen und wurden auch während des Bürgerkrieges von den verſchiedenen militäriſchen Stellen benutzt. Die Verwendunag von Erſatzbrennſtoffen und ⸗ſchmierblen in den Kriegs⸗ u. Revolutionsjahren hat ebenfalls dazu beigetragen, daß der gegenwärtig vorhandene Autopark völlig veraltet und abgenutzt iſt. Der Autopark zerfällt in zahlloſe einzelne Marken, wodurch die Automobilreparaturen überaus ſtark verteuert werden. Da es ferner faſt völlig an Reparaturwerkſtätten fehlt, ſo müſſen die notwendig gewordenen Reparaturarbeiten auf„hausinduſtrielle“ Art vorgenom⸗ men werden. Die große Verſchiedenheit der Automobiltypn machte auch die einheimiſche Herſtellung von Erſatzteilen unrentabel und daher ſo gut wie unmöglich. Auch der Automobilverkehr in der Sowjetunion iſt im Vergleich zur ungeheuren Ausdehnung des Landes nur ſchwach entwickelt. Autobuswagen verkehren in der Sowjetunion auf insgeſamt 383 Linien mit einer Geſamtlänge von 19 917 Kilon. Im laufenden Wirtſchaftsjahr 1928⸗27 wurde die Errichtung von 50 neuen Autobuslinien für Perſonen⸗ und Güterbeſörderung mit einer Geſamtlänge von etwa 5000 Kilometer im Moskauer Gebiet.! der Uraine, in der Krim, Sibirien, Nordkaukaſus und Ruſſiſch⸗Mittel⸗ aſien geplant. Jedoch könnten dieſe Pläne nur zum geringen Teil verwirklicht werden. Eine relativ größere Entwicklung hat der Auto⸗ busverkehr an der Südküſte der Krim zwiſchen den einzelnen See⸗ bädern genommen. Auch in Moskau funktioniert der Autobus⸗ verkehr im großen und ganzen einigermaßen, wobei vor allem Büſſing⸗ und Leighlandwagen verkehren. Die zunehmende Steigerung des Verkehrs in der Hauptſtadt dürfte jedoch in allernächſter Zukunft einen Ausbau der Autobuslinien erforderlich machen. Angeſichts dieſer Lage im ruſſiſchen Automobilweſen plant die Sowjetregierung die Aufnahme der Automobilproduktion in großem Maßſtabe. Der Leiter der Zentralen Statiſtiſchen Verwaltung der Sowjetunion, Oſſinskt, der in der Preſſe und Oeffentlichkeit eine energiſche Kom⸗ pagne für die Entwicklung des Automobilweſens führt, prägte das Wort:„Der Automobilismus wird in der Sowjetunion eine Maſſen⸗ erſcheinung ſein, oder er wird nicht ſein.“ In dieſem Zeichen ſtehen auch die Produktionspläne der Sowjetregierung. Bereits im kom⸗ menden Wirtſchaftsjahr 1927⸗28 ſoll in Mosau mit dem Bau einer großen Automobilfabrik begonne. werden, die jährlich 10 000 Automobile liefern ſoll. Eine beſondere Sachverſtändigen⸗ kommiſſion ſoll zum Studium der ausländiſchen Automobilfabriken nach dem Auslande, daunter auch nach Deutſchland, entſandt werden. Die Bauzeit wird auf zwei Jahre veranſchlagt. Wie gering bisher die ruſſiſche Automobilproduktion geweſen iſt, erſieht man daraus, daß in den Jahren 1922—1920 nu r 475 Wagen her⸗ geſtellt wurden. Aber auch den neuen Produktonsplänen der Sowjetregierung ſtehen ſehr große Hinderniſſe im Wege. Vor allem fehlt es an einer metallurgiſchen Fabrik, die zu annehmbaren Prei⸗ ſen die für die Automobilproduktion erforderlichen Speziametalle liefern könnte. Die vorhandenen metallurgiſchen Fabriken könnten Preisermäßigung für gekupferten Stahl Wie man aus Kreiſen der Eiſeninduſtrie hört, weiſt der Abſatz und die Nachfrage nach kupferlegierten(gekupferten) Stahlſorten in den letzten Monaten eine beſtändige Zunahme auf. Amerikaniſche Großverſuche hatten vor längerer Zeit zu dem Ergebnis geführt, daß gekupferte Stahlſorten gegenüber d. Roſtangriff der Atmoſphäre eine mehr als 50proz. Ueberlegenheit aufweiſen. Dauerverſuche der Vereinigte Stahlwerke AG., die die Herſtellung der neuen Stahl⸗ ſorte ſchon ſeit längerer Zeit aufgenommen haben, haben die ameri⸗ kaniſchen Ergebniſſe beſtätigt und gezeigt, daß die Ueberlegenheit vor allem in induſtriellen Gegenden mit ihrer ſäurehaltigen Atmoſphäre ſehr deutlich zu Tage tritt. Farbanſtriche und metalliſche Ueberzüge aller Art haften auf gekupfertem Stahl viel beſſer und ſind nicht ſo ſehr der Gefahr der Unterroſtung ausgeſetzt. Der Preis iſt nur wenig höher als der des gewöhnlichen Stahls; er iſt neuerdings ſtark heruntergeſetzt worden, und im Anſchluß daran iſt eine weitere Zunahme des Verbrauchs zu erwarten. Die Verwendung kommt vor allem zu Brücken⸗ und Stahlbauten, Dachblechen und Wellblechen, Schwellen, Drähten, Geflechten und dergleichen in Frage, d. h. für alle Fälle, wo der Stahl mit oder ohne Schutzüberzeug den Angriffen von Wetter und Wind ausgeſetzt iſt. Man nimmt an, daß ähnlich wie in Amerika auch bei uns in Zukunft der artige Teile im weſent⸗ lichen aus gekupfertem Stahl hergeſtellt werden. f :? Die Zweimonatsbilanzen der badiſchen Sparkaſſen per 30. Juni 1927 ergeben eine Bilanzſumme von 297 821 426 22 gegenüber 282 148 154 ¼/ per 30. April 1927. Es iſt ſomit eine Steigerung um 15 673 272— zu verzeichnen. 93 v. H. des zwiſchen den beiden Bilanzſtichtagen eingetretenen Vermögenszuwachſes iſt dem Realkreditgeſchäft zugefloſſen. Die langfriſtigen Hypo⸗ thekendarlehen der badiſchen Sparkaſſen belaufen ſich auf 109 295 429, (94 718 562) 58,8 v. H. der Spareinlagen ſind in Hypotheken angelegt. Von der Geſamtſumme der Hypotheken entfallen 58,5 v. H. auf ſtädtiſche und 41,5 v. H. auf ländliche Grundſtücke. Im Gegen⸗ ſatz zum Realkreditgeſchäft hat das Perſonalkreditgeſchäft nur in ganz geringem Maße zugenommen. Die Vermehrung der fremden Mittel der Sparkaſſen iſt faſt ausſchließlich auf die Zunahme der Spareinlagen(von 176 964094/ auf 185 767 758 /) und Depoſiten (von 4033 935 ¼, auf 6 947 466 /) zurückzuführen. Bei den Scheck⸗, Giro⸗ und Kontokorrenteinlagen einerſeits und den Anleihen andererſeits iſt eine geringe Verſchiebung feſtzuſtellen. Dresdner Gardinen⸗ u. Spitzen⸗Manufaktur AG. in Dresden. Die Geſellſchaft hat die Firma Meinhold u. Sohn in Plauen i. V. mit allen Aktiven und Paſſiven übernommen. Sie hofft damit, ihre Organiſation, beſonders den Vertriebsapparat, beſſer ausnützen zu können. Im Zuſammenhang mit der Angliederung der Firma Mein⸗ hold u. Sohn iſt eine finanzielle Transaktion nicht geplant. * Die franzöſiſche Eiſen⸗Ausfuhr in den 8 erſten Monaten 1927. Aus Paris wird uns unterm 25. Sept. geſchrieben. Für die 8 erſten Monate beziffert ſich die Ausfuhr von Roheiſen auf 591 797 Tonnen(gegen 440 427 To. im gleichen Zeitraum 1926); Deutſch⸗ land bezog 78 498 To,(gegen 32 282 To), England 217 659 To. (81757 To]; dagegen hat ſich der Abſatz nach Italien und der Schweiz verringert. Bemerkenswert iſt die Steigerung der franzöſiſchen Ausfuhr von Ferroſilicium und diverſen Legierungen, während Ferromangan 19 056 To.(gegen 13 369 To.)— die Hälfte aus Nor⸗ wegen— eingeführt wurden. In der gleichen Periode wurden Blöcke, Blooms, Knüppel und Stabeiſen 1944 778 To.(gegen 1367 404 To.) ausgeführt, wovon nach Deutſchland 454 246 To.(195 155 Tonnen) und nach England 636 165 To.(68 517 To.; auch hierin Schienen wurden 266 911 land, Japan u. England. Bleche und Breiteiſen wurden 291535 To. (gegen 148 804 To.) ausgeführt; das meiſte nach Deutſchland und Belgien. fiziert hat. dieſe Metalle zu niedrigen Preiſen nur dann liefern, wenn die lähr⸗ lichen Aufträge ſich auf mehrere 10 000 To. belaufen würden, was je⸗ doch nur bei einem überaus ſtarken Ausbau der Automobilproduk⸗ tion möglich wäre. Sodann werden in der Sowjetunion keine Zün⸗ der und Beleuchtungsapparate hergeſtellt. Auch die Reifuproduktion der Gummiinduſtrie iſt noch ſehr gering. Ein weiteres ekſchwerendez Moment iſt der Mangel an entſprechend ausgebildeten Kräften. Erſt in den letzten Jahren haben nach einer lanjährigen Vauſe einige Automobilingenteure und Techniker die techniſchen Hochſchulen abſol viert. Die Produktionspläne der Sowjetregierung auf dem Gebiete des Automobilbaues ſehen die Zentraliſierung der Auto⸗ mobilproduktion auf einer großen Fabrik, vermubz lich der Moskauer, vor, während in der Provinz eine Reihe von Werkſtätten errichtet werden ſollen, in denen die einzelnen Auto⸗ mobilteile zuſammengeſetzt werden könnten. Die Durchführung die⸗ ſer Produktionspläne würde jedoch ſehr große Mittel beanſpruchen, die ſich nach vorläufigen Berechnungen auf mindeſtens 100 Mill. Rbl. ſtellen würden. Infolgedeſſen wird in ruſſiſchen Wirtſchaftskreiſen der Gedanke einer ausländiſchen Konzeſſion für den Anutomobilbau in Rußland ventiliert. Es wird auch an die Bildung einer gemiſchtwirtſchaft⸗ lichen ruſſiſch⸗ausländiſchen Automobilbaugeſellſchaft gedacht. Sollte ſich die Heranziehung ausländiſchen Konzeſſionskapitals als unmög⸗ lich erweiſen, ſo ſoll mit einer ausländiſchen— europäiſchen oder amerikaniſchen— Automobilfirma ein Vertrag über techniſche Hilſfe⸗ leiſtung abgeſchloſſen werden. Die ruſſiſche Sachverſtändigenkommiſ⸗ ſion, die im Zuſammenhang mit dem geplanten Bau der großen Automobilfabrik in Moskau zu Studienzwecken nach dem Auslandd gehen ſoll, wird, wie angenommen wird, auch über dieſe Fragen mit ausländiſchen Firmen verhandeln. Die großen Schwierigkeiten, mit denen der ruſſiſche Automobil⸗ bau kämpft und zu kämpfen haben wird, machen eine größere Automobileinfuhr aus dem Auslande für abſehbare Zeit unbedingt erforderlich. Die ruſſiſcht Fachpreſſe erklärt ſelbſt, daß eine Droſſelung der Automobileinfuhn wie ſie von einigen Sowfetſtellen im Intereſſe der einheimiſchen Proo duktion gewünſcht wird, ſehr ſchlimme Folgen für das Automobil⸗ weſen in Rußland haben könnte. In den Jahren 1922—1926 wurden nach Rußland im ganzen 5549 Automobile und Motorräder aus dem Auslande eingeführt. Dabei iſt keine beſondere Marke bevorzugt worden. So wurden Perſonenautomobile 52 verſchiedener Typs, Laſtautomobile 33 einzelner Marken uſw. importiert. Nur die Fordwagen ſtellen in der Automobileinfuhr eine größere ge⸗ ſchloſſene Gruppe dar. Künftighin ſoll die ru ſſiſche Automobil⸗ einfuhr mit Rückſicht auf die einheimiſche Produktion von Erſatz⸗ teilen, und auf die Rentabilität der Reparaturarbeiten ſt andardi⸗ ſiert werden. Sie ſoll ferner bei den Goſtorgs(Staatlichen Export⸗ und Importkontoren) konzentriert werden, die ſchon bisher zu den Importeuren von Automobilen und Automobilgerät zählten. Zu erwähnen wäre noch, daß die Entwicklung des Automobilver⸗ kehrs in Rußland überaus ſtark durch den ſchlechten Stand der Chauſſeen und Wege behindert wird. Nach ſawfet⸗ amtlichen Angaben wird die Inſtandſetzung der Automobilſtraßen in der Sowjetunion, deren Geſamtlänge zurzeit 45 000 Kilometer beträgt, im Laufe von 5 Jahren über 300 Mill. Rbl. erfordern. Für die Inſtandſetzung kleinerer Chauſſeen,(500 000 Km.) ſeien weitere 500 Mill. Rbl. erforderlich. Der Bau von Garagen, Reparaturwerk⸗ ſtätten und dergl. iſt auf 200 Mill. Rbl. veranſchlagt worden. In⸗ tereſſant iſt, daß Rußland dieſer Tage die Pariſer Internationale Konvention über den Automobilverkehr vom 24. April 1926 rati⸗ ꝛ5: Ein neuer Kohlenpreisvorſtoß. Wie der Eſſener Korreſpondent der„Voſſ. Ztg.“ meldet, fand im Kohlen⸗ ſyndikat eine Sitzung der Magerkohlenzechen ſtatt, in der dieſe Zechen ihren Antrag auf Preisregulierung ihrer Kohlenſorte zurückgezogen haben in der Erwartung, daß dem demnächſtigen Antrag auf eine allgemeine Kohle ne⸗ preiserhöhung vom Reichswirtſchaftsminiſter zu⸗ geſtimmt werden wird. Deviſenmarkt Die Reichsmark ſchwächte ſich weiter ab, der Dollar notierte.2015, ging aber ſpäter wieder auf.20 zurück. Madrid wird ſchwächer, gegen London 27.83 nach 27.73. Oslo feſter, gegen London 18.43 gegen 18.45. London etwas ſchwä⸗ cher, gegen Dollar.8655 gegen.8665. 29. 80 85 29 90. London-Paris124,02124,01 Natid.-Schwz. J28,288 28.81 Zond.-Stockh.] 18,09 18,09 Lond.-Brüſſel 34.93] 34,03Holland-Schw. 207.90207.90ſend.⸗Madrid 27.85] 27,80 ond.-Maild. 89,20 89. 10[Kabel Holland.484.194 Mailand-Paris 139.00139,10 Kabel Schweiz].195 5,180Lond.-Holland 12,18 12,j3 Brüſſel-Paris 354.90ſ354.90 Lond.-Schweiz 258,28] 25,24 London-Oslo. 18,45 18,43 Holland-Paris 1,021].021 Paris-Schweiz] 20.35 20,35 Lond.⸗Kopenh.] 18.17 18.16[Kabel London.86 8].86.6 In.⸗Mk. laſſen ſich talgende Kurſe feſtſtellen London..20, 43J 20,43 Prag.12.44] 12.45 Madrid 73.35 78.35 Paris 16.480 16,48 Oslo.. 10.75110,85 Argentinien 1,792] 1,701 Zürich 80,960 80,99] Kopenhagen. 112.45112,5 Japan. 1,258.955 Mailand...22.90 22,930 Stockhol m. 112,85112.7] New⸗Dorr.199 4, 200 Holland.. 168.45168.65 Brüſſel 58.49] 58. Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack, zahlbar in RW Amtliche Preisnotierungen vom 29. September 1927. Weizen inl neuer 27.—.27.50 J Hafer ausländ. 24.—25.— Wieſenheu loſe.20..80 „ ausl. 30.25.32.25 Mais gelbes m. Sack 19.75.—.— Rotkleeheu—.—.— Roggen inl.neuer25.50—.—'mehl. Spez,0 Sp. 39.50—.—Luz.⸗Kleeh. verg..89-.80 „ausl. 25.75.26.— Weizenbrotm m. S. 31.50—.—„„ unverg..40-.80 Brau-Gerſte(inl· Roggenmehl mit S. 34.—.86,25 Preß⸗Stroh.40-.80 ausl.) 28.50-28.50 Weizenkleie m. Sack 13.——.— Gebund. Stroh.80..20 Futter-Gerſte 22.—-24.— Trackentreber 16.50-17.—Raps mit Sack 39.——. Hafer inländ 21.50-23.—[Rohmelaſſe—.—.— Kleeſamen Berliner Metallbörſe vom 29. September Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 26, 29, 75 28. 20. Elektrolyttupfer 126,15 126.— Aluminium in Raffinadekupfer—.—— Barren.¹⁴ 2¹⁴ Blei—.——.— inn ausl.—.——— Rohzink Bb.⸗Pr.—.——.——.——.— üttenzinn—.——.— „(tr. Verk.—.——— Nickel 3,40-8,50 3,40-8,50 Plattenzint 48,50.49.50 48,50-49.50] Antimon 0,85-0,90 0,85-9,89 Aluminium.10.10 Silber für 1 Gr. 77.—.78.— 76.507750 London 29. September. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 28. 29 26. 29. Blei 21— 21. Kupfer Raſſa 84.18 88,85 peſtſelee 61.25 60,75 due 27.15 215 do. 3 Monat 54.,35 54,05 Nickel——— ueckſtb. p. Fl. 22,— 72,.— do. Elektrol. 62.— 61.50[ Zinn Kaſſa 269,50 266.50 Regulus— Frachtenmarkt in Duisburg⸗ Ruhrort vom 29. Sept. Das Geſchäft war auch an der heutigen Börſe nicht be⸗ ſonders rege, doch wurden einige Schiffe zu Berg und zu Tal bei unveränderten Frachtſätzen angenommen. 0 Im Rebgelände wächſt. cch faßten ſeine dicken Finger jedes ſaſe ſofort und dort — Freitag, den 30. September 1927 Iſt hier ein Drama im Hauſe? Eine fröhliche Herbſigeſchichte vom Rhein Von Max Bittrich Wer des Rheinſtroms Berge kennt, der wei u er⸗ zählen vom Geiſte Karls des Großen, der allſabrlieh vom Dufte der Rebblüte herbeigelockt, über die fruchtbaren Höhen wandelt, um den werdenden Wein zu ſegnen. Karls des Großen Geiſterzug iſt ſozuſggen geſchichtlich geworden. Nicht ſo bekannt ſein kann die immerhin ſeit einem Jahrzehnt regelmäßig vor ſich gehende Wanderfahrt eines andern, erſt langſam in das Reich der Hiſtorie einztehenden alten Herrn, eine sſpitzwegiſch ausſchauenden Fremdlings mit rotem Ge⸗ ſicht, feſter Naſe und goldener Brille, der ſpät abends am beſten Gaſthauſe dieſes und jenes berühmten Weinneſtes die Klingel zieht und das Nachtuartier erſt annimmt nach deutlicher Ver⸗ neinung ſeiner mit allen Zeichen graulichen Entſetzens vorge⸗ brachten Frage:„Iſt hier ein Drama im Hauſe?“ 8 Ich habe die Geſchichte dieſer ſpuk 5 hommen. Oier iſt ſie. ſpukhaften Erſcheinung ver „Lieber Alter“, ſo ſchrieb Notar a. D. Peter Jülich in Rhens am Rhein an den Apotheker a. D. Angſt Hauſch in Eſſen an der Ruhr,— lieber Alter! Falls du in dieſem Jahre, zum zehnten Male, wieder unſern herbſtlichen Wein⸗ eligkeiten nachgehen willſt, ſo erſcheine bis zum 15. Oktober. u wirſt von mir mehr als früher gebraucht. Warum bis zum 15. Weil ich bereits am 16., ſtürmiſchem telegraphiſchen Rufe folgend, bei meiner a uralten Tante in Hameln einkehren muß, die mich und einige andre Verwandte vor teſtamentariſchen Anordnungen ſprechen will. Dann möchte 5 mich bis um Weißer anh bei ſich behalten. Du und ich, wir beide müßſen uns aber unbedingt ſehen, denn ſch habe gerade dieſen Beſuch bei mir ſorgſam vorbereitet, ſeit Monaten bei Tag und bei Nacht daran 58 Außer dem neuen füßen eine, der uns doch ſtets? Mut eingeflößt hat zu weiterer Pilgerfahrt auf unſerm niedlichen Erdball, erwarket dich eine Ueberraſchung, von der jetzt weiter zu reden den Duft von der Rofe nähme. Ein Geheimnis iſt aufzudecken zwiſchen uns, Alter, Lieber, Vertrauter! Biſt du nicht vollſtändig alters⸗ chwach geworden, ſo kan iſt du am 15. gegen Abend Rhenſer Pflaſter treten und in allen Gaſſen den heurigen Oktobertrank klechen. Wir wollen lange Nacht halten, bevor ſich bereits am orgen unſere Wege 55 P55 „Dem Peter iſt der Verſtand entgleiſt!“ wetterte Apotheker Bauſch nach Durchſicht dieſes Schreibens.„In letzter Wiinnte einem die Piſtole 5 die Bruſt zu ſetzen!“ „So geben Sie diesmal Ihre Rheinreiſe aufl“ riet die alte Haushälterin.„Es wird auch ohne den Oktobertee gehen, der „Ich aber muß Erdgeruch vom Rhein haben im Herbſt das ſollten Sie enblich wiſſen! Ohne ihn komme ich nur mit Mäge und Not durch den Winter.“ „Ja, freilich, Sie müſſen unterſuchen, ob Karl der Große auch diesmal im Frühfahr den Weinbergen ſeinen Segen ge⸗ bracht hat!“ wagte die Haushälterin zu beſtätigen. „Gewiß muß ich das!, Was wiſſen Sie von Karl, von Ge⸗ ſpenſtern und ihrer Da lächelte ſie ihre ſpitzfindigen Gefühle mehr in ſi hinein als heraus. Ich kenne dich! ſo ſagte ſie ſich. Du willſ abermals am Rhein lumpen, und dein Freund reiſt dir gar zu ſchnell ab. Du willſt den neuen Wein proben in Rhens und in hundert andern Winkeln. und daß dein Kumpan ſich ſchon nach einer einzigen Sitzung von dir trennen wird, das iſt dein Groll. Fahren tuſt du mit Wonne, du Saufaus] Das heißt man dann Erdgeruch einſaugen!— So dachte ſie, und ſie äußerte ganz behutſam:„Gott ia, Sie müſſen am beſten wif⸗ ſen, was Ihnen gut tut in Ihren Jahren.“ *„Selbſtverſtändlich!, Ich brauche den Rhein.“ „Und den Wein— — Micht nur der Menſch, ſondern der Wein ſelbſt braucht ein Stück unbedeckter Erde, wenn er zwiſchen Mauern liegt wie ſch in der Stadt. Legen Sie mal Weinfäſſer in einen zemen⸗ tierten Keller. Was fließt nach Jahr und Tag aus dem Faßd Fade, charakterloſe Brühe!l Ein Stück Erdboden will ſelbſt ſo ein hölzerner Bottich frei haben. So braucht ein richtiger enſch ſeinen unbedeckten Boden. ſeine Erde ohne Zement⸗ decke. Daß Sie's nun endaültia wiſſen: morgen wird gereiſt.“ „Dieſes Ende kannte ich ſchon vorber— „Zu meiner Genugtuung!“ Schon war Apotheker Bauf mit fliegenden Rockſchößen in ſeinem Heiligtum Pe n ſeiner Bibliothek, um auß dem Schreibtiſch ein dickleibiges handſchriftliches Erzeugnis ſeiner Muſe und Muße ans Licht . ziehen. ene wurde 5. 75 998 jedem erger freier Menſch wurde e e zufrieden lächelte ſein ehrliches rotes Geſicht mit der tüchtigen Naſe; wie zärt⸗ Blatt;: wie li 1310 ie liebkoſend fuhr die Hand über fede beſchriebene. Ein ſeltener Fa Seemannserlebnis von E. Williſch⸗Mannheim gaiſ verboten.) Auf aiſerin⸗Auguſte⸗Victoria, welcher di wiſchen Hamburg— Newyork und umge⸗ kehrkenepnetelte, balte ah ſeiner Zeit einen Teil der Auſſcht in der III. Klaffe des Schiffsinnern zugeteilt erzalten. Von amburg auslaufend mochten wir esbeen eine Woche unter⸗ weas geweſen ſein, als ich eines 5 orgens gleich nach acht Uhr plötzlich zum Oberarzt nach dem vorderen Hoſpital ge⸗ rufen wurde. Alles ſtehen und liegen laſſend befolgte ich die angekommen, bot ſich mir ein tief er⸗ ütternder und ergreifender Anblick dar. 4 nmitten von Kapitän— Oberarzt und einem Heildiener dampfer dem Paſſagter 1 55 rang eine Mutter verzweifelt die Hände um ihr einziges Kind, ein ahren, das kalt und ſtarr, lieblich wie ein 5 Hen auf den weißen Kiſſen eines Bettes 160 Es hatte plötzlich einen Erſchütterungsanfall bekommen, das zarte börder chen kief zufehends blau an und der Oherarzt wartete zgereitz mit ſelnem Inſtrumentenkaſten um die einzig mög⸗ lche Retkung durch einen 55 N lte ich dieſe traurige Notwendigkeit verdolmetſchen und 35 Arenebeen verſtändlich machen, daß Ainzig mögliche wenn auch unbeſtimmte Weg zur Rettung iſt. Pfl chtgemäß mußte ich weiter darauf hinweiſen, daß dieſer Kingrieß einer der gefährlichſten iſt und daß das Gelingen desſelhen von Gottes Hand Die Mutter fiel mir darauf gequält in den Arm und een Sie dieſen hohen Herren, ich bitte Sie, daß 15 eben in dieſe Gotteshand meinen Liebling bereits empfoh⸗ den habe und ſo unſäglich ſchwer es mir fällt, will ſch mich amit abzufinden ſuchen, was ſeine Allmacht über uns beſtim⸗ men wird.“—„Nach allem, was ich entnehmen kann, danke ich dem guten Willen und der Hikfsbereitſchaft von Herzen,— ädchen von fünf doch ſoll mein Kindchen ſterben, ſo geht es auch nach der peration dahin und ſo laſſe man es mir, wie es iſt!“ nur ſtockend konnte ich den Willen der rüften Mutter übermitteln, worauf einer den anderen chdenklich und nach Rat ſuchend, anſehen mußte. Als erſter 7. Seite. Nr. 451 Die im Sturm des Zwiegeſprächs geſträubten weißen Haarſträhnen legten ſich friedlich um ben Schädel: der blin⸗ kende Bügel einer goldenen Brille bebte nicht mehr. „Avpotheker Bauſch's Blicke glitten verliebt über die Schrift⸗ züge ſeines Buches.„König Wenzel, Drama in fünf Akten von Auguſt Bauſch“, ſtand tiefſchwarz. mit rotem Zierat, darauf, und auf zweihundert Seiten folgte das in fünffüßigen Jamben gedichtete Werk, das Erzeugnis von zweimal fünf Jahren. Die dreifache Fünfzahl, von Jamben und Jahren gebildet, ſchien denm Eſſener Dichter das vorzüglichſte Omen. Wohl meinte die ihn umgebende Menſchheit, er lebe im Ruheſtand, döſe untätig dahin. Doch was wußte dieſe ſtumpfe, dumpfe Maſſe! Apotheker Bauſch kannte ſich beſſer: ſein Da⸗ ſein war überhaupt erſt richtig wach geworden, ſeit er in un⸗ gezählten Tages⸗ und Nachtſtunden der Kunſt frönte, das Le⸗ ben des fünfzehnfährigen Königs verfolgte mit allen könig⸗ lichen Miſſetaten, dem Ende des heiligen Nepomuk in der Moldau und dem ſagenhaften Einſatz der Königskrone für eine reiche Ladung Bacharacher Weins. Ein ſchönes Werk, dieſes geſchichtliche Schauſpiel! Ein hiſtoriſch gewiſſenhaft un⸗ terbautes Werk! Klang die Stelle nicht berauſchend, war ſie nicht ſogar mit Reimen geziert: Oh, König Wenzel, in die Moldauwellen Warfſt du den Nepomuk, und Unheil quellen Auch ließeſt du für vier der Fuder Weines, Und ſprichſt: nun iſt mein Kronengut ſchon deines! Oder auch die andern Verſe: Wir zweti, die Kurfürſten von 100 und Köln, Wir wählen uns zum König ſelbſt den Ruprecht; Doch, Wenzel, längſt ſchon niedrig eingeſchätzt, Du biſt mit Recht für immer abgeſetzt!“ Wer hinter derartiger Leiſtung ſtand, wer arbeitete wie Apotheker Bauſch, der durfte ſich nachher auch ſeine liebe herbſtliche Rheinfahrt gönnen, um mit dem beſten Freund Spannkraft zu ſammeln für ein neues, vermutlich von lau⸗ ten Erfolgen begleitetes, wiederum jambongeſegnetes Jahr. Sein erſtes Drama, ſchön in Leder gebun! n, mußte auch auf die jetzige Reiſe mitgehen; zum erſtenmal ſollte die gewaltige Schöpfung einem zweiten Menſchen offenbar werden, dem guten Spezi, dem in Rhens vergrabenen, kunſt⸗ und literatur⸗ verſtändigen Notar a. D. Jülich, dieſem muſikfreudigen Ein⸗ ſpänner, der treue Kameradſchaft hielt mit Mozart und Schu⸗ mann, von Herbſt zu Herbſt, bis er dann gleich dem Apotheker Bauſch, Arm in Arm mit ihm, durch die Herbſtnebel zur Weinprobe zog, beim Geläute der ſchweren Weinfuhren zu jeglicher wohlangeſchriebenen Gaſtſtätte trottete, um mit er⸗ probter Weinzunge die feinſten Kreſzenſen zu ſchmecken, die mannigfache Blume zu riechen, feſtzuſtellen, welcher junge Tropfen nach der Gärung mehr an Levkoien oder Goldlack, Reſeda oder Pfirſich, oder gar, gleich dem Johannisberger, an brennenden Siegellack edelſter Herkunft gemahnen werde. In ſo blühdenden Gefühlen und Hoffnungen fuhr Apo⸗ hetker a. D. Bauſch nach Rhens. Je näher er dem Ziel kam, um ſo ungebärdiger zeigten ſich Temperament und Sinnenfreude;: die Schöpferluſt des mit himmlicher Energie geladenen Dramatikers miſchte ſich innig mit der Rheinromantik; zum Anblick von Fördertürmen kam der ſtolzer Schiffe, himmelſtürmender Kirchen und Burgen, Feuerfackeln und Schlöſſer Der Wechſel träumender Zeugen der Vergangenheit und lauter Induſtrie wiſchte die Reſte ſeiner Alltäglichkeit vom Dichter, der ſich ſeinem älteſten Ge⸗ noſſen unvergeßlicher Stunden offenbaren wollte vor dem zweifellos überwältigenden Siegeszug ſeiner Tragödie, ihrem unaufhaltſamen Trab durch alle Welt. Pünktlich am Abend des 15. Oktober ſaß denn auch der Held ſo leuchtender Zukunft mit der gewaltigen Aktenmappe vor dem Notar Jülich im Gaſthaus zum Königsſtuhl, allwo der Geiſt der ehemaligen Gäſte Freiligrath und Hoffmann von Fallersleben, Kinkel und Wolfgang Müller von Königs⸗ winter umging, den Nachfahren Mut und Schwung einzuträn⸗ feln, ſoweit der Saft der Rebe nicht genügende Anregung gab. von Weinlaub umſponnenen Schenkenfenſtern ſo überboten Und nie in ihrem Leben hatten ſich beide Freunde hinter den von Weinlaub umſponnenden Schenkenfenſtern ſo überboten an herzlicher Begrüßung und edelm Wett⸗ bewerb in vornehmer Bewirtung, wie in dieſen denk⸗ würdigen Nachtſtunden. Beſtellte der Notar einen fürtreff⸗ lichen Leuchtenden— ſogleich wartete der Apotheker mit einem gehaltvollen Gewürzigen auf, und kam der Rhenſer mit einem Geiſtigen, ſo beſtellte der Eſſener Gaſt, um ſich nicht lumpen zu laſſen, einen uralten Eleganten. Den neueſten Jahrgang gedachte er vom folgenden Tage an allein zu probieren. Auch nahm der Apotheker während des abgekürz⸗ ten Beiſammenſein einige ererbte Spitzfindigkei des Notars gelaſſener als ſonſt hin, gleichwie das verſchrobene Zögern, mit der brieflich angekündigten Enthüllung herauszurücken: „Wir wollen das Ding ſo einrichten, liebſter Auguſt, daß ich meinen Haupttrumpf zuletzt ausſpiele, kurz vor der Abfahrt um ſein Taſchentuch zu ſuchen und dem ehrwürdigen Kapitän rollten ſchier die Tränenperlen in ſeinen weißen Bart.— Man beſchloß nun, einen kurzen Rat abzuhalten und bald konnte ich der jungen Mutter verkünden, daß ihrem Wunſche voll entſprochen werden ſoll! Ihre Dankesbezeigungen ab⸗ wehrend nahmen wir ſie hierauf ſtützend in unſere Mitte und führten ſie in ihren Abteil zurück, nicht ohne vorher für alles Notwendige beſtens zu ſorgen. N Keiner der Mitreiſenden dieſer Klaſſe verſagte der armen Frau innige Anteilnahme, kaunte ja faſt jeder das liebe drollige Dig, das die erſten 5 Tage der FJahrt während der Seekrankheit ihrer Mutter, ſozuſagen ſich ſelbſt überlaſſen und anhänglich und zutraulich wie es war, bald Freundſchaft mit faſt jedem geſchloſſen hatte. So nahm auch ich mich gelegent⸗ lich dieſes Kindes gern an, verſtand ich doch ſeine Mutter⸗ ſprache und ſo begleitete es mich des öfteren auf einem Rund⸗ gang innerhalb des Schiffes. Dabei mußte ich dem wißbegieri⸗ gen Mäulchen alles erklären, wobei es ſich den Weg ſo genau merkte, daß es ſogar einmal dem Onkel wie es mich nannte, davonlief, um mich an Ort und Stelle zu überraſchen— was der Kleinen einen Heidenſpaß machte. Nun lag das Würmchen im gleichen Hoſpital in das ich es kaum vor zwei Tagen neu⸗ gierig einmal hineinblicken ließ und ging dort dem Ende ent⸗ gegen, welch trauriger Kontraſt, mußte ich dabei denken! So verging der Mittag und auch die Veſperzeit und immer noch blieb der Zuſtand des Kindes derſelbe. Nun kam der Abendtiſch heran und einige der mitreiſenden Frauen ruhten nicht früher, bis ſie die traurige Mutter holten und um dieſe für kurze Zeit abzulenken, ebenfalls auf ihren Tiſchplatz gezungen hatten. Gefühlvoll beſetzten ſie den leeren Stuhl ihres Kindes durch ein altes Mütterchen und ſo herrſchte der ſonſtigen Stimmung entgegen eine würdige, ernſte Ruhe. Die Tiſchglocke erklang zum zweiten Male und zum Zeichen, daß das Nachtmahl begonnen und faſt im gleichen Moment hörte man von oben wie bei einer Viſion ein dünnes Kinder⸗ ſtimmchen heiſer rufen:„Mama,— Mutterle. warte ich komme ſchon!“——— Es iſt mir hier nicht möglich, dieſen Moment des Stan⸗ nens und Erſchreckens wiederzußeben— aller Augen fuhren meines Zugs. Du ſollſt danach, während ich nach Hameln drehte ſich jetzt unſer beliebte Doktor verſtohlen zur Seite abdampfe, noch beſchaulich, ungeſtört durch Ein⸗ und Zwiſchen⸗ rede, das eben Vernommene überdenken.“ „Was könnte das ſein?“ fragte der Apotheker ſinnend, und er dachte:„Daß du ausgerechnet jetzt deine Geheimniſſe auskramen mußt! Ich hätte dir bedeutungsvollere Dinge zu unterbreiten, wollte dir mein Drama in fünffüßigen Jamben vermitteln, über das du ſtaunen und deine werk⸗ täglichen Sorgen vergeſſen ſollteſt, mein Lieber! Doch ein von eignen Angelegenheiten ſo bedrückter Menſch wie du würde dafür allerdings kein geeignetes Organ mitbringen. Und ich hatte mich gerade auf dieſe Stunde meiner künſt⸗ leriſchen Enthüllung gefreut wie das Kind auf den heiligen Chriſt! Daß doch in jedem erſehnten ſüßen Trank die Galle fließt, uns zu benachteiligen!“ Solche Qual war den Gefühlen des Apothekers Bauſch zu eigen während er ſich mühte, des Freundes umſtändlichen Berichten über den Verlauf der letzten Monate im Reblande zu lauſchen, höflicherweiſe auch kurz zu antworten. Aber wenn re ſagte:„Soſol Noch im Spätſommer haben ſich die Reben ſchlecht angelaſſen!“ ſo dachte er:„Erbärmliche Nebenſachel Du ſollteſt dir beſſer mein Drama anhören, ſtatt über Un⸗ weſentliches zu ſchwätzen!“ Und während er verſicherte, der Bericht des Freundes über den Rückgang der Holsflößeret errege ſeine Seele ungeheuer, meinte er für ſich:„Meine Bach Kbeltt, und unmenſchliche Mühe ſteckt in meinen Verſen!“. Die Stunden ſchwanden in ſo zerriſſener Stimmung: allein der Wein duftete und blinkte herrlich ſtill und klar wie in den beſten Zeiten, ſo daß der ſonſt enttäuſchte Eſſener Poet ſchon ihm zuliebe darauf verzichten mußte, aufzu⸗ begehren, offenen Widerſtand zu zeigen. Dazu wachte in einem Kämmerchen ſeines Herzens doch noch einige Hoffnung, ſein ausſichtsreiches Drama vor dem Abſchied an den Mann zu bringen. Vielleicht geſchah ein Wunder! Die Mitternachtsglocken hatten bereits geſummt und gedröhnt: ein und zwei Uhr waren vorüber. Noch ſechs bis zur Abfahrt des Notars! Die Bäckchen beider Zecher hatten ſich verdächtig gefärbt, neuerdings Bauſchs Hirn.„Auch ich bin etwas! Was ſind deine winzigen Schmerzen gegen meine Abſichten und Pläne!“ So ſaß er wie auf Kohlen mit Mappe und Drama. Gerade wollte er— koſte es, was es wolle!— des Schick⸗ ſals Zügel ergreifen, dem Kameraden von eignen Bedräng⸗ niſſen beichten, damit der andre hurtig ſein Herz erleichtere und ſo das Vorhaben des Eſſener Apothekers und Dichters von Feſſeln befreie, da ging ein bedeutungsvolles, ein zauber⸗ haftes Lächeln über des Notars Antlitz:„Herr Wirt,“ ſo rief er,„nun bringen Sie die Flaſche von der ganz verſtaubten Liebfrauenmilch, die mein Freund Auguſt bereits in den letzten Jahren ins Herz geſchloſſen hat, und dann her mit meinem Buch! Jetzt wollen wir beginnen. Sie werden mit meinem verehrungswürdigſten Freund vernehmen, was ich in dretjähriger Tätigkeit, faſt abgeſchnitten von jedem andern Und ſogleich trat der Wirt heran, ſehr ehrfürchtig, und legte vor den Eigentümer ein prachtvoll gebundenes, gewich⸗ tiges Buch, deſſen Goldſchnitt mit dem Trank aus der völlig verſtaubten Flaſche um die Wette funkelte im Lampenlicht. Langſam und feierlich ſchlug der Notar das Heiligtum auf, Selbſtbewußtſein:„Mein liebwerteſter Kamerad und unſer beſter Wirt, dieſe zwei ſollen die erſten ſein auf Erden, die Kenntnis erhalten von den fünf Akten meiner Tragödie in Hexametern: König Albrechts Leben und gewaltſamer Tod. Hexameter“, ſo fügte er hinzu,„mögen dir ungewöhnlich erſcheinen für ſolches Beginnen, mein lieber Auguſt; ich meine, ungewöhnlich, um unſre verlotterte, aus den Fugen geratene Bühne zu erobern. Allein Hexameter ſind— doch wem her. Königlich oder nachläſſig, ganz dem Stoff angepaßt, ſchreitet der ſechsfüßige daktyliſche Vers durch die und gar, wenn man Spondeen geſchickt einſtreut— ach, wem ſage ich auch das! Wen müßte ich im Zuſammenhang damit an Klopſtock und Voß erinnern, zu Schillers, Goethes, Hebhels Meiſterwürfen führen! Und um eine Verherrlichung edelſten Tragödie, liebſter Bauſch!“ Buch, Stube und Welt im unſinnigſten Wirbeltanz bei dieſem unerwarteten Geſtändnis. Er hätte heulen mögen. Muſfiker, Sonderling, das mochte der Notar a. D. Peter Jülich ſein! Dichter? Um Gottes willen. Er mit ſeinem Paragrapheunſtil! Und ſo etwas ſaß nun da kommandierte die Stunde, nahm andern Leuten, Verehrern und Kennern des allein zünftigen Wenzel vorzutragen!(Fortſetzung in der heut. Abendausgabe.) haftig,— wie es leibt und lebt, lief das Kind hurtig dieſe Treppe herunter und fiel dem Mütterchen um den Eine leichte Ohnmacht enthob dieſes dem Zuſtand des Schrek⸗ kens und vermied weitere ernſte Folgen, und ſo hatte auch der Oberarzt, jetzt zum zweitenmal gerufen, eine leichtere Bis zum Schlafengehen und noch am nächſten Tage bilde⸗ ten ſich Gruppen, welche eifrig im Geſpräch dieſes Exeignis ja Wunder beſtaunten und ſich zu erklären ſuchten. Auch de am nächſten Tage vor der glücklichen Mutter und gratu⸗ lierten ihr. an:„daß einem jeden ſolchen Falle auch eine Urſache voraus⸗ gehen muß und gebe er ſonſt was darum, dieſelbe zu ergrün⸗ den.— Die beſte Auskunft dürfte demnach wohl die Mutter des Kindes ſelbſt geben können und nachdem es ihm vor⸗ kommt, als verberge ſie etwas, ſollte ich, deren Landesſprache ich ſpreche und die Gewohnheiten der betreffenden Grenz⸗ bewohner kenne, alles daran ſetzen, näheres zu erfahren.“ Man kann ſich denken, daß ich mir alle Mühe gab, auch dieſen Auftrag zu erfüllen. Unſer guter Doktor ſollte Recht behalten, die Frau verbarg etwas, ſie wußte wirklich die Anhaltspunkte für eine Er⸗ gründung zu geben, doch hütete ſie dieſe mit ſamt der Ergrün⸗ dung ſelbſt, von allem Anfang an in unverzeihlicher Angſt. Doch mit Zuhilfenahme des Kindes, deſſen erklärter Onkel ich ja war, konnte ich bald dem Doktor u. allen anderen melden, daß ſich das Kind ſinnlos und bis zur Bewußtloſigkeit be⸗ trunken hatte! Fieerner konnte ich noch ergänzen: Daß die Mutter gegen ihre Seekrankheit, eine unter dem Kopfkiſſen verſteckte Flaſche mit dem heimiſchen faſt 90prozentigen Schnaps, auf guten Rat hin, des öfteren durch ein paar kräftige Schluck in nahm und daß das Kind in Abweſenheit der Mutter zum erſte Frühſtück die Gelegenheit ergriff und es ihr nachgemacht hatte „Nun ſchieße los mit deinen Heimlichkeiten!“ empörte ſich Leben, für die Nachwelt feſtgelegt habe in meiner Dichtung!“ blickte ſeine beiden Vertrauten ſtumm an, ſagte mit ſtolzem erzähle ich das!— heroiſchen Klanges voll von den Griechen Menſchentums nach übelm Wirrſal handelt es ſich in meiner Dem Dichter Bauſch drehten ſich Freund, Wirt, Wein, fünffüßigen Jambus die Möglichkeit, ein Drama von König zur Treppe, über welche man von oben vom Deck aus in das innere Speiſezimmer hinuntergelangt— und wahr und wahr⸗ Hals! ⸗ Arbeit und bald darauf konnten wir alle, wie erlöſend, hoch⸗ erfreut aufatmen und ſo ließ man Mutter und Kind allein.— Kapitän ſamt Oberarzt verweilten bei ihrer Morgenrunde Wie wir anderen, ſtand auch der Doktor vor einem Rätſel und ſein Forſchergeiſt bekam neue Nahrung, welcher er nur zu gern nachgegangen wäre. So ließ er mich des Nachmittags noch mal zu ſich kommen und vertraute mir r ³· 8. Seite. Nr. 451 Nene Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Freitag, den 30. September 1927 4. Preußen⸗Preis. Jagdr. Ehrpr. und 7000 4. 4400 Meter⸗ . 1. H. Stahls Maeſtoſo(K. Thiel), 2. Waiſenknabe, 3. Traumlieſe. 5 0K 2E I 11 I I 5 1 Abenteurer, Lelkes, Mare Anton, Tot: 25. Pl. 13, 7 5 in e 400 75 3000 ee 85 7 15 N valin Derſchug), 2. Golondrina, 3. Greif..: Burgbrohl, Bom antiken FJauftkampf zum modernen Boxſportes feſtellen. Berühmte Kämpfer dieſer erſten Periode Altpreuße, Spala. Tot: 44, Pl. 18, 16:10. 3 des Fauſtkämpfers waren der Amerikaner Heenan, die Engländer 6. Jungfern⸗Jagdrennen. 3500. 5000 Meter. 1. Frhr. v Vorxſport Syres Boven und Burke, ſowie der ebenerwähnte Meiſter Brughton. rgbeeent Felſenfeſt(5. Ackermann), 2. Erlkönig 2, Nach Brugbtons Tode nahm ſich der engliſche Marguts von 3. Karodame..: Ancilla, Malmorgen, Dompfaff, Norae. Brünne, 0 Von Eruſt Fritz Gieſe, Köln Queensbarry des Fauſtkampfes beſonders an. Im verdankt der Leonarda, Perſeus, Frage, Treu 15 Glauben Goldenes Wee 1 Der Fauſtkampf iſt uralt und wohl eine der alteſten Sportarten, 11 neben der Weiterentwicklung der ſchon beſtehenden Kampf⸗ Malkaſten, Prüm. 25 Pl. 10, 18, 25210. die noch heute ausgeübt werden. Urſprünglich ein Ausfluß der Handſchuße der Kämpfe mit durch gepolſterte 7. Hafe⸗Flachrennen. Herreur. 3000. 1400 Meter. 1. H. u. H. damaligen Sitten der Kriegsführung, hat er ſich erſt mit der Zeit andſchuhe geſchützten Händen. Baumgärtners Stattliche(Hr. Herm. Baumgärtner), 2. Princeß zu einem gerade bei der großen Maſſe überaus beliebten Kampf⸗ Heute gibt es wohl kaum noch ein Land der Erde, in dem der Frohſinn, 3. Tannkönig,.: Maid, Favoritin, Ratibor, G07 9 u10 ſport entwickelt. Seine erſte ſinngemäße Pflege fand der Fauſt⸗ Borſport nicht heimiſch geworden wäre. Beſonders die angel, San Marco, Wetterhexe, Siegreich, Sonne, Oſtgotin. Tot: 66, Pl. 27, kampf bei den Griechen, hauptſächlich bei den Spartanern, die den ſächſiſchen Länder ſind es, die heute den Vorrang im Borxſport mit 32, 33:10. ungeheuren Wert dieſer den ganzen Körper durchtrainierenden Berechtigung einnehmen, wenngleich ihnen dieſe Stellung allerdings Uebungen rechtzeitig erkannten. ohne Erfolg ſchon des öfteren von anderen Länder, hauptſächlich von Leichtathletik Im Anfange wurden die Kämpfe mit der bloßen Hand durch⸗ ie, 55 7 6 Kri wepden 1 5 5 riee e geführt, erſt nach und nach ging man dazu über, die Hände dur vor dem Kriege eigen as einzigſte Land, in 1 1 e. 5 als zur Verſtärkun, der dem die Ausübung des Boxſports auch behördlicherſeits erlaubt Schwediſche Leichtathleten in Stettin dienen ſollten, zu ſchützen. Hauptangriffspunkte beim damaligen war. In den meiſten anderen Ländern war der Borſport, wenn Dr. Peltzer läuft 100, 800 und 3000 Meter— Meier e die Kopfpartien, wie man überhaupt genau wie eß goch eng ee rt ü veß 15 Den ſpringt 7,25 Meter eim heutigen Boxen, ſtets die emfindlichſten Stellen beim An⸗ 271 enr n* ö Ans in de 10 beingen dersScglane on deften nugte. te Aufengs gane ſpor mgig kand dein ſch Hauſacch wodd aner den inkaß der one Gue Götg Stockholen von der Se8d ausgeführten Kämpfe verloren aber mit der Zeit das Intereſſe der land zurückgekehrten deutſchen Kriegsgefangenen, die den Borſport benutzten die Stetti die Gele t, brut Mitt ihre großen Maſſe, die in der damaligen Zeit nach blutigen, die Nerven dort während ihrer Gefangenſchaft erlernt hatten. So ſind 3. B. n die Stettiner dif Gelegenbeit, um am Mittwoch ibre auſpeitſchenden Senſationen drängte. So kam es mit der Zeit zum alle unſere älteren Boxer, wie z. B. Breitenſträter, Prenzel. Samſon Wettkämpfe um die Deutſche Vereinsmeiſterſchaft zum Aus⸗ Berufsathletentum und zu Kärzpfen, die ihren Hauptſinn darin u. a. Schüler der engliſchen oder amerikaniſchen Schule geweſen, trag zu bringen. An vier Wettbewerben nahmen dann auch fanden, den Gegner gegebenenfalls mit allen zur Verfügung Auch unſer junger Nachwuchs zieht es zumeiſt vor, die hohe Kunſt die Schweden außer Konkurrenz teil. Dr. Peltzer ſiegte über ſtehenden Mitteln kampfunfähig zu machen. Es genügte des Boxen in Amerika oder England erſt gründlich zu erlernen da 800 Meter in:02 Min gegen den Schweden Akerdahl(:02,6) dem immer mehr verrohenden Geſchmack der Menge bald nicht mehr, hierfür in Deutſchland noch nicht genügend geſchulte Kräfte zur Ver⸗ und Boltze. Ueber 3000 Meter ſiegte Peltzer in:04,5 Min. 4 daß die Fäuſte durch erhärtete Lederriemen mit geſchärften Kanten fügung ſtehen, was ja auch angeſichts der Jugend des deutſchen Bork überlegen vor Boltze. Der Schwede Nielſon gewann den zu äußerſt geſährlichen Waffen gemacht wurden, man verſtärkte dieſe ſportes garnicht verwanderlich iſt. Die Hanptträger des deutſchen Hochſprung mit 1,85 Meter, daß Speerwerfen mit 50,10 Meter doch eigentlich dem Schutze der Hand dienenden Lederſtulpen viel⸗ Vorſportes ſind die Berufsboxer, die im Verbande der deutſchen und das Ku elſtoßen mit 11.81 Met Die 100 Met fielen mehr durch eingenähte Metallſtücke und ſogar durch vorn an der JFauſtkämpfer vereinigt ſind. Daneben hat ſich aber auch der; 113 8 7 2 Mei VVV Fauſt angebrachte ſpitze Metallbuckel, die ſog. Caeſtus, die lebens⸗ Amateurſport des Boxens in weiteſtem Umfange angenommen und in 11,3 Sek. an eier⸗Stettin, Dr. Peltzer und Schulze kamen gefährliche Verletzungen hervorzurufen in der Lage waren. Dieſes beſitzt heute im Verbande der Amateurborer eine im In⸗ wie Aus⸗ in 11,4 Sek. ein. Die verhältnismäßig beſte Leiſtung des Berufsathletentum brachte aber durch ſeine rohen Auswirkungen] lande anerkannte Waffe. Was die heutigen Ka“pfregeln anbetrifft, Tages bot Meier im Weitſprung mit 7,25 Meter. Köpke war den Fauſtkampf als Sport allmählich vollkommen zum Verfall. Schon ſo ſind ſie den engliſchen Vorbildern nachgemacht, während ſich bei erkrankt, ſodaß auch die Stettiner nicht die von Viktoria Ham⸗ in der ſpäteren Römerzeit flaute das Intereſſe für den Fauſtkampf der Durchführung der Veranſtaltungen allerdings immer mehr die burg für die Vereinsmeiſterſchaft bereits erreichte Punktzahl darum in den beſſeren Kreiſen ab, um ſchließlich unter der körch⸗ amerikaniſche Gepflogenheit im Auſziehen ſolcher Veranſtaltungen von 472 überbieten konnten. lichen Herrſchaft des Mittelalters als roh und gemein überhaupt ſich durchzudrücken verſtanden hat. Immerhin läßt die ganze Ent⸗ ganz in Fortfall zu kommen. Erſt Ende des 17. Jayrhunderts wicklung des deutſchen Borſportes die Hoffnung zu, daß auch in Tennis finden wir wieder in alten Berichten Mitteilungen von dem Wieder⸗ abſehbarer Zeit deutſche Borer ein gewichtigtes Wort bei den großen 2 85 2 aufkommen des Fauſtkampfes. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts Meiſterſchaftskämpfen mitſprechen werden. Länderkampf Frankreich—Italien 12:0 werden dann die Namen ſog. Boxmeiſter bekannt, die ſchon damals Der in Villa'Eſte am Comoſee ausgetragene Tennis⸗ iber einen großen Einfluß und Anhang bis in die höchſten Kreiſe ‚ 3 77 getrag 155 biuein verfügen. Betrachtete man auch damals noch den Boxrſport Pferdeſport Frankreich und Italien endete mit als eine ziemlich rohe Kampfart, ſo iſt es doch intereſſant zu hören, Rennen zu Karlshorſt einem überlegenen 12:0⸗Sieg der Franzoſen, die nur mit einer daß ſich eine große Anzahl der damaligen führenden Geiſtesgrößen, 1. 8 zweiten Garnitur angetreten waren. Bei Italien fehlte aller⸗ wie Lord Byron zum Beiſpiel, lebhaft bemühten, die Kunſt des iekemal⸗Hürdenrennen. 3000 J4. 3000 Meter. 1. Abteilung: dings auch der Spitzenſpieler de Morpurgo. Boxens zu erlernen. Dabei ließ ſich in damaliger Zeit von einer 7 Geſt. Mydlinghovens Mannestreue(R. Dippelt), 2. Tibet, 3, Hus⸗ eigentlichen Kunſt des Boxſportes überhaupt noch nicht reden..: Heldraſtein, Mohn, Solo, Kriegsgewinnler, Bolk kerache, Schach Vielmehr galt es noch immer als erwieſen. daß lediglich die rohe 1 1 er, Staſfelſtein. Tot: 81, Pl. 24. 21, 21:10.— 2. Abteilung: Kraft den Sieg zu entſcheiden vermöge. Hieraus erklären ſich auch a.(e, Bittner], 2. Die Abnigin, 3. Sonnenkönig. Die fünfte Partie Aljechin—Capablanca die Meldungen über die für heutige Begriffe geradezu unglaub⸗ 8 amen, Alexander d. Gr. Antiove, Parſifal, Frülingsbote Quo Die fünfte Weltmeiſterſchafts⸗Schachparti chen Al liche Zeitdauer mancher Kämpfe. So iſt uns ein Bericht über einen vadis, Chery Brandy. Tot: 30, Pl. 18, 23, 21.:10. d E b ſterſch hachpartie zwiſchen Aljechin Kampf in England bekannt, der nicht weniger als ſieben Stunden.Maſter Willie⸗Jagdrennen. 4500. 4000 Meter. 1. Major utd Capablanca, die wegen Unpäßlichkeit des Ruſſen ver⸗ dauerte und erſt durch das Eingreifen der Polizei ein Ende fand. Wolffs Enzian(Et. v. Götz), 2. Rache, 3. Magier..: Pommer, ſchoben worden war, iſt jetzt in Angriff ee de In feſte Normen wurde der Voxſport erſt gezwungen, als im Amersſoort, Atlantie, Diamant, Möros. Tot: 34. Pl. 14, 22, 14:10. Capablanca eröffnete mit dem Damenbauern und ſpielte ein Jahre 1740 der Engländer Brughton feſte Kampfregeln auf⸗ 3. Poſtillon⸗Hürdenrennen. F. Dreij. 3500. 3000 Meter. 1. M. Gambit, das zu einem Tauſch der Damen im Mittelſpiel ſtellte, die der bisherigen üblichen wüſten Schlägerei ein Ende] Nuſſenows Medina(§. Zachmann), 2. Iliade, 3. Franzia..: Fahnen⸗ führte. Nach 41 Zügen wurde die Partie abgebrochen. Der matzten, Hier können 55 im Grunde den 4 n des wacht, Fairy, Blitzlicht, Eaſter Lily. Tot: 29, Pl. 12, 11, 14:10. W 5 Wubgeglichen. 5* Lampensch.-Gestelle Reduzierte Pr. f. idem Um!ange Selber üb. 50 versch. Modelle: aMeikuk!s u n 1 24 alten preisen. wülcrelt uszeletnem. Rin! u dame t herthesgte — Süto u. Prats Prelsstelgerung am dasch eingelühr — 1 such üuret wte gewartigsdek U Uasere velie den, 2 und vetkaufen üge 795 Sck daunen Ia.Japan.-Seide.80 M. Uch oten a5 Wisseevegl 85 Stüch genttenern · 10 Ia. Seidenbatist.60 M. Achs 5* 2 pordorot, ec At⸗ nalib. 1. 35 it gerein igte Ware Sow. sämtl. Besatzart. A Bett- Damast. Uun zallläten,.40 Kssenbezüge, 928 95 K.65, nur doppe 90 3 wie Seidenfransen, ne 1 2 55 45 9 jarbig, pr! e e 3 10 e Pid..85. Schnüre, Rüschen. starl 40 r. 70 130 em bielt nn gesttelt. bezüge mit begs, 1 0 Wudde eaen 9 50.JN Wickelband u. fertige bezüge Bett-Damast, us* zunete 4⁰ Stück ſe Tedeld Pid..90. J. 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Fraenger:„Dle Wandlungen des Dionysos“ (füntsſundiq).* Dr. C. S. Guikind, 2. Zf. Mennheim:„Siädie u. Herren lialiens“ Zwelsfündich. „Frauenbrieſe der liallenischen und französischen Nenaissance“(creisſundiq. Dr. A. Hackel, Berlin:„Revoluflonskunsfi in Rußland“ (Zwelsſundi). Direkior Dr. G. F. Harilaub:„Peier Paul Rubers“(einsſundig).. „Das Meisferwerk““(Viersfündig). „Körperbau und Kunsisfil“(einsſündig. Dr. L. Klages, Nünchen:„Handschrifi u. Charakier“(einsſünd. H. Kronberger- Frenizen:„Wohnkulfur der ſeizien 100 Jahre“(dreisfündig). 8 Dr. P. Lips, Davos:„Paris, ein Sſadichargkierbild““(einsſünd.) Dr. K. Mariin, Kerlsruhe:„Das Nachleben der Gofſk“(Zwelsfind.) Dr. H. Schrade, fleldelberg:„omanische und goflsche Plasiik französischer Kaſmedrelen““(fünfsſündig). Dr. O. Schürer, Prag:„Picasso und die moderne Nialerei“ (einsſundig). Dr. Sirübing:„Die Kunsi im Vaflkan“(viersſundi). Neu im freien Bund: jeden Monat einmal Filmvorführung im Planetarium. „Schaffende Hände“. (Lebende Maler, Bildhauer, Oraphiker und Kunstgewerbler, aufgenommen bei ihrer Arbeit). Mitgliedskarten(berechtigen zum Hintritt sämtlicher Vorträge nebst Filmvorführungen) zu.- RM., reservierte Plätze 12. RM., Beikarten(hierzu für Familienangehörige) 6. RM. Ausführliche Programme u. Karten an der Kasse der Kunsthalle(Werktags von 10 bis 1 und 3 bis 5 Uhr, Sonntags von 11 bis 1 Uhr). 6⁵5 e Verstärktes Orchester. Sonntags ab 2 Uhr Eintrittspreise: II. Platz.60, 1. Platz.80, offeriere: 85 Sperrsita 1 Mk. exkl. Steuer. piälzer Rotweln.1bj, bürkhelmer Feuerberg.50 N Programmwechsel am 6. Oktober. 5 Wirtweine: 4 2801 Abesbelmer Kalmit.2o0j, Edenkobener 1 50 pelzhaus Siegel 280er Nirchhelmer Deldeshelmertr..60 F 4, 3 S96 28er Zeller Schwarzer Herrgott.80, Herxheimer.80 — 28er Kallstadter nattn.00[ „Vom Werden eines Flügels“ mit erlänterndem Vortrag Sonntag, den 2. Oktober, vormittags 11 Uhr Alhambra, Heidelbergerstrage Mittwoch, den 5. 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Oktober 1927 abends.30 Uhr Leitu deneralmuslbdtrekter Hiohard Lert itwirkende: 2 Das gesamte Nationaltheater-Orchester 85 Chor des Musikvereins Chor des Nationaltheaters Zolisten: Rose Pauly-Dreesen-Berlin arl Erb-Berlin. Herm. Schey-Berlin Erna Schlüter-Mannheim 50 Orgel: Arno Landmann-Mannbeim. 1 Farten für Mitglieder nur in der Mserfeldstr. 56/58 Wir bringen ab heute nur bis Montag in Erstaufführunn: Die Oeschichte eines jungen Mannes in 8 Akten. Ist- Madlmir. Saldarew, der Interossante Russe, eln iatelteer 7 Warum telchs Frauen Angst vor dem ſleſtaten haben„„„ Ein Film von Liebe und von Geid. Die eee sind keine geringeren wie Alberi Sieinrück, Suzy Vernon, Madimir Galdarow. Elizzi la Poria u. Naly Belschefi. Als Beifilm bringen wir eine boshafte aber lustige Oeschichte geimliche Sünder mit Margareſihe Kupfer, Mary Kid, Doroſhea Wieck und Augusti Seibeli. 8288 ORGEL-SOLO „Walzerträume“ von Oscar Straus. Iniund 2 Unr. Sonntad L Unr, Ielzte Forstell..J0 rür jugendliche verboten. 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Pelzkr. 75 Mantel Ottomane, entzückende 29 75 Form, mit echtem Pelnz Kleid aus gutem Rips-Popel Mantel Velour de laine, ganz Damen-Kenfektien Kleid einfarb. Popeline, langer 12 75 Arm, mit bunt. Besatz u. Falten 0 19.78 flotte Formen, entzuck garniert— Kleidd aus schwerem Rips, mit Plisse oder Faltengarnierung und farbigem Besatz 2.¹⁸ 2 eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeed ded a Kragen-fach 50 3 auil Damassé, mit reicher Plüsch- 39 Kleid aus Veloutine, langer Arm 29 75 mode:ne rorxmen 70. 75 in mod Farb., m. bt. Bordengarn. 3 Selbstbinder 50 0 7 7 schöne Muster 93, 65. 3 Seal-Plüsch-Mantel 56 00 Pullover- Strickkleid 12 75 ganz gefutt., in allen Giößen in vielen Larben 3 Kragenschoner 1 Aeueste Muster det 75 8 Darenhaus 1 Posten Bettdecken zweilbettig. besonders gute Qualitäten .50 Ndnnheim Faheenmhnanndananmnne