ahhhhehn 1 Jage Ieite hin weiter geführt. Vorläufig ſind die in Berlin Ver⸗ er kechnen die Vororte Porkers mit 118 800, Jerſey City mit ne 9 Eerngspren In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus ketthe kdurch die Poft monatlich Rhr 280 ohne Beſtengeld. 9 tzten ptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Eklagt mung vorbehalten. Poſtſchectonto 17590 Karlsruhe. Stadtpobt⸗Geſchäftsſtelle E60, 2. Daupt⸗Nebenſtolle K 14˙, ubiſcherſemannhaus Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofftr.6, Hingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ ſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Neiterbeilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben 12 Nakowski wird ſabotiert Ab Der heutige Miniſterrat in Rambouillet dauerte von 10 Naß bis 1 Uhr. In dem ausgegebenen Kommuntqué wird inn. a. mitgeteilt, daß der Juſtizminiſter Barthou während ehder Urlaubsabweſenheit des Innenminiſters Sarraut mit der Liſe Führung der Geſchäfte des Innenminiſteriums beauftragt Ve 5 orden iſt. Der Gouverneur von Marokko, Steeg, wurde für Veß eitere ſechs Monate in ſeinem Amte beſtätigt. Briand ſen terichtete über die Völkerbundstagung. Das Kommuniqué ſchüdragt wenig mehr, wir erfahren aber, daß auch die Ra⸗ owski⸗Affäre behandelt worden iſt und daß beſchloſſen vurde, keine Verhandlungen irgendwelcher Art durch die Ver⸗ Gittlung Rakowskis mehr zu führen, beſonders nicht über die Manschuldenfrage. Rakowski wird ſomit gewiſſermaßen boykot⸗ aus iert. Die Verhandlungen ſollen ſo lange hinausgeſchoben ctwerden, bis Rakowski freiwillig zurücktreten wird; eptl. ſollen rane in Moskau weiter geführt werden. In Bezug auf Cachin, Arudeſſen Freilaſſung bekanntlich von der Finanzkommiſſion be⸗ llnantraat wurde, damit er an den Arbeiten dieſer Kommiſſion uuwieder teilnehmen könne, wurde feſtgeſtellt, daß nach der Ver⸗ Maſſung ein gefangen gehalkener Abgeordneter nur während der Seſſionsperiode freigelaſſen werden kann und daß nur 05 ſbe Kammer darüber einen Beſchluß faſſen könne, nicht der uJuſtizminiſter oder der Miniſterrat. Cachin wird ſomit einſt⸗ uweilen im Gefnnanis bleiben, nalh Der Handelsminiſter Bokanowsk berichtete über die chefesverbanblangen mit Amerika. Es wurde beſchloſſen, ſbe zwiſchen beiden Ländern bisher ausgetauſchten Korreſpon⸗ u denzen nicht mehr zu veröffentlichen. Die franzöſiſche Regie⸗ Fung wird morgen auf die letzte amerikaniſche Note Naseiv orten. Sie wird darin die von Amerika geforderte ühlkeiſthegünſtigungsklauſel ablehnen, ſolange nicht Amerika 5 Kompenſationen in ähnlicher Art gemacht haben 18 N 1 ointars über Finanz · und Steuerfragen 0 V Paris, 30. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die und on dem Deputierten Malvy präſidierte Finanzkommiſſton ſſe Das Streſemann⸗Interview Au 9 10 ◻UBerlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Die ertdehauptung der reichsdeutſchen Preſſe, Dr. Streſemann habe das im„Petit Pariſien“ erſchienene Interview zu dem Swecke gegeben, um die in der öffentlichen Meinung Frank⸗ gaheeichs durch ſeine Ausführungen im Matin entſtandene Miß⸗ dustimmung zu bekämpfen, entſpricht, wie an zuſtändiger we: Stelle erklärt wird, nicht den Tatſachen. Das ledem Genfer Korreſpondenten übergebene Manuſkript iſt be⸗ ügteits formuliert geweſen, ehe die durch die Tannenbergrede atsindenburgs entſtandene Polemik in den Pariſer Zeitungen aperöffentlicht war. Der gleich zu Beginn der Tagung fertig⸗ Veſtellte Text wurde dem Korreſpondenten allerdings erſt Jegen Schluß der Tagung übergeben. Außerdem wurden noch einige Retouchen angebracht. Die Kanzlerreiſe ins beſetzte Gebiet EJ Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) ie ſeit langem angedeutete Reiſe des Reichskanzlers in die eſtlichen Grenzgebiete findet nun, wie wir hören, in der eit vom 10. bis 12. Oktober ſtatt. Der Reichskanzler begibt ch zunächſt nach Koblenz, wo er am Montag vormittag eine 8 eſprechung mit dem Reichskommiſſar für die beſetzten Ge⸗ Aciete, Baron von Eimmern und dem Oberpräſidenten des 1 eichslandes Dr. Fuchs, haben wird. Am Nachmittag wird ukr Reichskommiſſar je Preſſe empfangen. Am Dienstag gilt der ter Beſuch des Kanzlers der Reichsvermögensſtelle. Am ſel⸗ en Tage geht die Reiſe nach Mainz weiter, wo er Ver⸗ Eretern des beſetzten heſſiſchen Gebietes Gelegenheit zu einer Fiesprace geben wird. Am Mittwoch empfängt er in Speyer ſe Vertreter des beſetzten bayeriſchen Gebietes und am Mitt⸗ ſoch abend erfolgt die Rückreiſe nach Berlin. hoch Die Ermittlungen über den Riebe⸗Skandal reil Ueb Hanz Wie ein Berliner Spätabendblatt am Donnergtag meldet, erfiyllen in der Werkſpionage⸗Angelegenheit der Riebe⸗A.⸗G. daßn Weißenſee bei der Hausſuchung bei Direktor Uhlig nicht den ur Zeichnungen der S. K. F. Norma⸗A⸗G.,„ſondern auch alche gefunden worden ſein, die aus der Maſchinenfabritk ſich keinicker⸗Chemnitz /S. entwendet wurden. Ob Direktor ihlig dieſe Zeichnungen während ſeiner Tätigkeit in der kaſchinenfabrik Reinicker, bei der er vor ſeinem Uebertritt ur Riebe⸗A.⸗G. beſchäftiat war, ſelbſt ſich angeeignet hat, oder dieſe erſt ſpäter von anderen entwendet wurden, iſt noch Jicht feſtgeſtellt. Die Unterſuchung wird nun auch nach dieſer Naſteten noch nicht nach Stuttgart überführt worden, ſondern efinden ſich noch in Berlin in Gewahrſam. Die Einwohnerzahl Newyorks. Am 1. Juli betrug die Finwohnerzahl Newyorks 5 970 800. Dazu ſind noch zu ſſſe des franzeſiſchen Kabinetts Aus dem heutigen Miniſterrat in Nambouillet er Kammer iſt ſeit mehreren Tagen an der Arbeit, das Bud⸗ Abend⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik get für 1928, das in der kommenden Parlamentsſeſſion behan⸗ delt werden ſoll, durchzuberaten. Geſtern nachmittag erſchien der Finanzminiſter Poincars vor der Kommiſſion, um ein Expoſeé über die verſchiedenen wichtigen Budgetfrage abzu⸗ geben. Poincaré erklärte mit aller Beſtimmtheit, daß er bei der Diskuſſion im Parlament weder eine Erhöhung der von ihm aufgeſtellten Ausgaben, noch eine Verminderung der Ein⸗ nahmen annehmen könne und für die Votierung ſeines Vor⸗ anſchlages die Vertrauensfrage ſtellen werde. Poincars hat für das nächſte Jahr davon abgeſehen, die Einnahmen Frank⸗ reichs aus den Daweszahlungen in das ordentliche Budget einzuſtellen. Er erklärte geſtern, es ſei nicht möglich, dieſe Einnahmen genau zu ſchätzen und daher empfehle es ſich, ſie auch weiterhin in einer Spezialrechnung aufzuführen. Der Finanzminiſter erklärte ſich außerſtande, auf die Steuer beim erſten Verkauf von Immobilien zu verzichten. In letzter Zeit hatte ſich eine ſtarke Bewegung geltend gemacht, um dieſe namentlich für das Bauhandwerk ſehr nachteilige Steuer auf⸗ zuheben. Die Erklärung des Miniſterpräſidenten macht je⸗ doch vorläufig alle Hoffnungen in dieſer Hinſicht zunichte Ferner ſtellte Poincars eine Reorganiſation des Zündholzmonopols in Ausſicht, für die gege“ von Beamten des Finanzminiſteriums im Auslande die nött⸗ gen Erfahrungen geſammelt werden. Auch von einer Ab⸗ ſchaffung oder einer Aenderung der Umſatzſteuer will Poincaré nichts wiſſen, da ſie gegenwärtig die einträglichſte Steuer ſeines Budgets darſtelle. * Im Laufe der Sitzung machte der Deputierte Vizenz Aurtol den Finanzminiſter darauf aufmerkſam, daß die proviſoriſchen Schuldenakkorde mit England und den Ver⸗ einigten Staaten im März bezw. Juni nächſten Jahres av⸗ laufen werden. Auriol fragte Poincaré, ob er die Abſicht habe, die Schuldenfrage noch vor den Wahlen vor das Parlament zu bringen. Poincaré gab, ohne weitere Einzelheiten anzugeben, bekannt, daß die Kammer noch in dieſer Legislaturperiode itber die Schuldenfrage ſich auszuſprechen haben werde. Ob er dann definitive Akkorde oder neue Proviſorien vorlegen werde, ließ ſich aus der Ankwort des Miniſters nicht ent⸗ nehmen. Intereſſante politiſche Enthüllungen Die Budapeſter Blätter veröffentlichen eine vom 15. 4. 1920 in Paris datierte Note, die vom franzöſiſchen Botſchafter Paleologue und dem Engländer Barker unterzeichnet iſt. Aus dieſer Note geht hervor, daß ſeinerzeit neben den ungariſchen Friedensverhandlungen ernſte Beſprechungen im Intereſſe einer befriedigenden Regelung der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſe zwiſchen Ungarn und ſeinen Nachbarn ge⸗ pflogen wurden, wobei Ungarn weſentliche territoriale Zuge⸗ ſtändniſſe angeboten wurden. Das Hauptintereſſe in dieſem Abkommen bezieht ſich auf das Verhältnis Ungarns mit Rumänien. Es waren folgende Grenzen aufgeſtellt: Die unmittelbar mit dem Mutterland zuſammenhängenden Teile Siebenbürgens mit ausgeſprochen ungariſchem Charakter werden Ungarn verbleiben. In den anderen Gebieten mit überwiegend ungariſchem und deutſchem Einſchlag ſoll eine Volksabſtimmung die Staatszugehörigkeit entſcheiden. Weiter ſollte zwiſchen Ungarn und Rumänien ein weitgehendes Wirt⸗ ſchaftsabkommen geſchloſſen werden, das den freien Güter⸗ austauſch zu ſichern beſtimmt war. Der Note iſt eine Land⸗ ſie in den Vorverhandlungen zwiſchen dem ungariſchen und dem franzöſiſchen Vertreter vereinbart worden war. Nach dieſer Karte hätte Ungarn außer ſeinem heutigen Gebiet noch einen breiten Streifen Land mit den Städten Kaſchau. Mun⸗ kabs, Großwardein und Arad behalten. Das Budapeſter Blatt„Magyarſag“ bemerkt in einem Kommentar zu dieſer Note: Frankreich habe ſich im April 1920 Ungarn gegenüber deshalb ſo zuvorkommend erwieſen, weil damals Polen unter dem Druck der bolſchewiſtiſchen Armeen ſtand und Frankreich die ungariſche Armee gegen die Bolſchewiſten verwenden wollte. Zur Hilfeleiſtung an Polen wäre Ungarn die Aufſte ung einer 100 000 Mann ſtar⸗ ken Armee, die aus den Beſtänden des Wiener Arſenals aus⸗ gerüſtet worden wäre, geſtattet worden. Da aber die Tſchecho⸗ flowakei ſich weigerte, die franzöſiſchen Militärtransporte nach Polen durchzulaſſen, ſollte Ungarn ſich verpflichten, ſeine Bahnen für dieſen Zweck zur Verfügung zu ſtellen. Die da⸗ malige ungariſche Regierung ſchob ihre endgültige Entſchei⸗ dung über die franzöſiſchen Anträge immer wieder hinaus und als ſchließlich der Angriff der roten Armee vor Warſchau zu⸗ ſammenbrach, ſcheiterten die Verhandlungen endgültig, weil rankreich nicht mehr der Unterſtützung Ungarns gegen en Bolſchewismus bedurfte. 5 Jetzt wird iun von amtlicher Seite erklärt, daß es ſich nicht um eine der ungariſchen Regierun oder der ungariſchen Friedensdelegation überreichte Note, nur um ein Protokoll über inoffiziell geführte Verhand⸗ lungen gehandelt habe.—„Peſti Hirlap“ meldet weiter, daß der damalige engliſche Geſandte, als er von dieſem fran⸗ zöſiſchen Angebot erfuhr, ſofort bei der ungariſchen Regte⸗ rung gegen dieſen Plan proteſtierte. Der Engländer Barker hatte an den Verhandlungen nicht als engliſcher Ver⸗ karte mit den neuen Grenzen beigegeben geweſen, wie 05 Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 452 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus ahlung je einſp. Kolenelgee 5 Allgem. Anzeigen 940.. 34.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höherberechnet, ü Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Seſetz und Necht Ruffiſche Kriegsrüſtungen Von Graf E. v. Zedtwitz Im St. Petersburger Korpsbezirk begannen kürzlich die diesjährigen ruſſiſchen Manöver, die größten ſeit Begründung der Sowjetunion. An den Uebungen, zu denen mehrere Jahrgänge einberufen wurden, nehmen zwei auf Kriegsſtärke gebrachte Armeekorps und die geſamte baltiſche Flotte teil, ins⸗ geſamt rund 700 000 Mann unter dem Oberbefehl des Lenin⸗ grader Kommandanten Kork. Dieſer erließ einen Tages⸗ befehl, in dem es heißt, daß Sowjetrußland für den Krieg ge⸗ rüſtet ſein müſſe, der vor der Türe ſtehe und das ganze Land ſofort in ein großes Feldlager verwandeln werde. Und in der amtlichen Proklamation wurde erklärt, in den„kapita⸗ liſtiſchen“ Ländern werde mit aller Macht gegen Rußland ge⸗ rüſtet und täglich ſei ein Angriff zu erwarten. Das iſt derſelbe Ton, den wir aus den Reden, Erlaſſen, Zeitungsartikeln und ſonſtigen Kundgebungen des amtlichen und nichtamtlichen Rußland bereits zur Genüge kennen. Seit Monaten ſpricht man in Rußland von nichts anderem als von der angeblich unvermeidlichen Auseinanderſetzung mit den europäiſchen„Imperialiſten“ und die Moskauer Machthaber tun nicht nur nichts zur Beruhigung ihres Volkes, ſondern fachen die Kriegsſtimmung in Rußland mit allen ihnen zur Verfügung ſtehenden Mitteln immer mehr an. Welcher Art dieſe ſind, haben die Vorgänge beim Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen England und Sowjetrußland deutlich gezeigt. Damals begann jenes Säbelraſſeln in Rußland, das ſeither ungeſchwächt andauert und dank der Geſchicklichkeit, mit der die ganze Bewegung von den Sowjets inſzeniert und geleitet wird, dieſen auch die erhofften Früchte zu tragen ſcheint. Als das Perſonal der britiſchen Botſchaft aus Mos⸗ kau abreiſte, ereigneten ſich dort bekanntlich Dinge, die nur zu ſehr an die Vorgänge beim Ausbruch des Weltkrieges er⸗ innern. Am gleichen Tage noch wurde auf dem Moskauer Flugplatz eine Volksverſammlung abgehalten, bei der alle Redner auf die Notwendigkeit eines ſtarken Heeres, einer großen See⸗ und Luftflotte hinwieſen. Dem Beiſpiel Mos⸗ kaus folgten alle größeren und kleineren Städte Rußlands, überall wurde in Volksverſammlungen, Vorträgen, Kino⸗ und Theatervorſtellungen eine künſtliche Kriegsbegeiſterung ge⸗ ſchaffen, die Truppen veranſtalteten überall Paraden und Schaugefechte und die Regierungs⸗ und Lokalbehörden wurden nicht müde, den kommenden Krieg und ſeine Schrecken in den grellſten Farben zu ſchildern. Während man auf dieſe Weiſe die Bevölkerung der Städte ebenſo geſchickt wie erfolgreich bearbeitete, wirkten in den Dörfern und Fabriken zahlloſe Agitatoren in demſelben Sinne. Das war die„Propaganda⸗ woche der nationalen Verteidigung“, die zu einer gewaltigen Bekundung des ruſſiſchen Volkswillens wurde, die militäriſche Rüſtung des Landes ſo raſch als möglich auszubauen. Die Sowjets konnten mit dem Erfolg dieſer Aktion durchaus zu⸗ frieden ſein, denn ſie lenkte die Aufmerkſamkeit der großen Maſſe von den damaligen inneren Streitigkeiten ab und er⸗ möglichte der Regierung die glatte Ueberwindung der Partet⸗ kriſe. Und zugleich wurde jene Kriegsſtimmung geſchaffen, welche die Moskauer Machthaber meiſterhaft für ihre Zwecke zu nutzen wußten. Sowjetrußlands militäriſche Machtmittel, die in den jetzi⸗ gen Manövern zum erſtenmale vereint operieren, beſtehen nicht allein aus der Roten Armee. Ueber den Kampfwert die⸗ ſer Truppe, die kürzlich ihr achtjähriges Beſtehen feierte, gehen die Anſichten der militäriſchen Sachverſtändigen ſtark auseinander. Im allgemeinen werden die Leiſtungen der Reiterei und Artillerie als gut, die der Infanterie und der techniſchen Truppen höchſtens als mittelmäßig bezeichnet, wo⸗ bei jedoch der Bericht einer ſchwediſchen Offizierskommiſſion nicht verſchwiegen werden ſoll, der bei den techniſchen Truppen und der ſchweren Artillerie in den letzten drei Jahren eine Beſſerung darſtellt. Die Rote Armee iſt kein ſtehendes, ſon⸗ dern ein reines Milizheer, das aus Erſparnisgründen alljähr⸗ lich nur einen Teil der zur Verfügung ſtehenden Mannſchaften ausbilden kann. Im März ds. Is. erklärte der Kriegskom⸗ miſſar Woroſchilow bei der Feier der Roten Armee:„Unſer Heer umfaßt gegenwärtig 562 000 Mann, jede Jahresklaſſe rund 950 000 Rekruten. Würden wir dieſe alle zum Heere ein⸗ ziehen, ſo würde dieſes rund.5 Millionen Mann betragen. Das geſtatten uns aber unſere Einnahmen nicht und ſo müſſen wir alljährlich 350 000—450 000 Mann ohne militäriſche Aus⸗ bildung laſſen.“ Hier greifen die halbſtaatlichen und privaten ruſſiſchen Organiſationen ein, welche die Ausbildung der Dopriſywniki, d. h. der noch nicht militärpflichtigen jungen Leute überneh⸗ men. Nach den ruſſiſchen Geſetzen ſind dieſe Dopriſywniki verpflichtet, ſich ſchon vor Beginn ihrer Dienſtzeit auf den künftigen Soldatenberuf vorzubereiten. Dies geſchieht durch Di kufg21 500 und Newark mit 466 300 Einwohnern. treter, ſondern ohne Kenntnis der engliſchen Regierung als privater Vermittler teilgenommen. K Sette Nr. Heue Mannzelmer gettuug[Abenbe⸗Ausgnüef „FUreitag, den un, Sepfenwe? Zöglinge der ſtaatlichen Unterofftztersſchulen, die jä kund 75 000 Unterofftziere zur Armee eutlaſſen. Ein Teil der⸗ ſelben wird ſofort zu den Organiſationen abkommandiert, denen die Ausbildung der jungen Leute obliegt. Dieſe wer⸗ bden in Bezirksformattionen zuſammengefaßt und in—4 Jah⸗ ken ſo durchgebildet, daß bei ihrem ſpäteren Eintritt in das Heer die größten Schwierigkeiten bereits überwunden ſind. Völlig unabhängig vom Staate, aber von den Sowjet⸗ behörden in jeder Weiſe gefördert und unterſtützt, arbeitet der „Oſo Avio Chim“. Dieſe Organiſation beſteht aus drei pri⸗ vaten Geſellſchaften, deren erſte, der ruſſiſche Luftflottenverein, ſchon im Jahre 1922 gegründet wurde. Knapp zwei Jahre ſpäter folgte die„Vereinigung der Freunde der Chemie“, die es ſich zur Aufgabe machte, durch eine ausgedehnte Auf⸗ klärungs⸗ und Propagandatätigkeit, Subventionierung von chemiſchen Werken und Ausbildung von Mannſchaften im Gaskampfe den Staat in derſelben Weiſe zu unterſtützen, wie es ſeitens des Luftflottenvereins auf dem Gebiete des Flug⸗ weſens geſchah. Im Jahre 1924 wurden beide Vereine mit der„Ruſſiſchen Geſellſchaft zur Förderung der Verteidigung“ zum„Oſo Avio Chim“ verſhmolzen, der ſeither unabläſſig an der militäri⸗ ſchen Erſtarkung Rußlands arbeitet und in verhältnismäßig kurzer Zeit bereits erſtaunliche Erfolge erzielt hat. In jeder Ortſchaft des Landes befindet ſich mindeſtens eine Orts⸗ gruppe des„Oſo Avio Chim“, die in ihrem Bezirk die Pro⸗ paganda leitet, Geldſpenden ſammelt und ihre Mitglieder im Marſchieren, Schießen, Aufklären, Gelände⸗ und Stellungs⸗ krieg, aber auch für den Gaskrieg, für das Flug⸗ und See⸗ weſen ausbildet. Was dieſe Organiſation für ihr Land bereits geleiſtet hat, iſt heute allgemein anerkannt und kein geringerer als Lord Thomſon of Cardington, der frühere britiſche Luft⸗ fahrtminiſter, ſchrieb kürzlich über die Tätigkeit des ruſſiſchen Luftflottenvereins:„Es iſt eine durchaus beachtenswerte Tat⸗ ſache, daß die ruſſiſche Regierung mehr als irgend eine andere ſich über die Grundbedingungen klar geworden iſt, die zur Erlangung der Luftherrſchaft erforderlich ſind. In den ruſſi⸗ ſchen Schulen wird beiſpielsweiſe Luftſchiffahrtskunde als obligatoriſches Fach gelehrt. Schon die Kinder lernen alſo die Anfangsgründe der Aerodrnamik und ſelbſt die kleinſten Tuſſiſchen Schulen verfügen über Flugzeugmodelle. Das Intereſſe der Erwachſenen an der Luftfahrt wird durch ver⸗ ſchiedene Organiſationen wach gehalten. ihre Propaganda betreiben, zeigen folgende Zahlen: allein in der Ukraine exiſtieren 4662 lokale Studiengeſellſchaften für Luftſchiffahrt mit etwa 300 000 Mitgliedern, die einen Beitrag von je 18 Rubel zahlen. Der„Avio Chim“ beſitzt mehr als 2 Millionen Mitglieder und hat bereits 19 Aeroklubs und 1200 Bibliotheken mit wertvollen Werken über das Flugweſen ins Leben gerufen.“ Zur ruſſiſchen Kriegs⸗Luftflotte, die gegenwärtig etwa 1500 Maſchinen zählt, hat der Luftflotten⸗ verein bisher faſt 200 Flugzeuge aus eigenen Mitteln bei⸗ geſteuert und weiter erreicht, daß die Produktion von Kriegsflugzeugen ſich in den letzten drei Jahren in Rußland verdreifacht hat. An den diesjährigen ruſſiſchen Manövern nehmen die Halbſtaatlichen und privaten ruſſiſchen Organiſationen zum erſtemale offiziell teil und werden neben den regulären For⸗ mationen der Roten Armee dort ihre Leiſtungsfähigkeit zu zeigen haben. Daß dieſe Manöver nicht, wie in früheren Jahren, an der rumäniſchen oder polniſchen Grenze ſtattfin⸗ den, ſondern an der finniſchen Bucht, gibt ihnen eine beſon⸗ dere Note. Denn eben dort. im Raum zwiſchen dem Peipus⸗ See und der finniſchen Grenze, iſt der einzige Punkt, an dem Rußland angreifhar iſt— für England. Daß dieſes und kein anderer Staat als der Gegner gilt, zeigt deutlich genug auch der Umſtand, daß die Aufgabe der Verteidigungsarmee darin beſteht, eine Landung abzuwehren, die„unter dem Schutze einer übermächtigen Flotte an der ruſſiſchen Küſte ausgeführt wurde“. So findet das Kriegsgeſchrei, das in den letzten Monaten das ruſſiſche Reich erfüllte, nun ſeie Nutzanwendung in einem Experiment, deſſen Anlage und Durchführung deutlicher als alles andere zeigt, wie ernſt man in Moskau die vengliſche Gefahr“ auffaßt. Gelbe⸗Fieberepidemie in Weſtafrika V. Paris, 30. Sept.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Weſtafrika wird eine fürchterliche Epidemie des Gelben Fie⸗ bers gemeldet. Der Generalgouverneur von Franzöſiſch⸗Weſt⸗ afrika, Cardes, der ſich ſeit einiger Zeit in Paris auf Ur⸗ laub befindet, hat ſich auf die beunruhigenden Gerüchte über die Verbreitung der Krankheit entſchloſſen, uverzüglich wie⸗ der auf ſeinen Poſten zurückzukehren. Eine Angahl Aerzte, die die fürchterliche Krankheit einzudämmen ſuchten, ſind ihr ſelbſt erlegen. Unter dieſen Opfern befindet ſich auch Dr. Stockes, Profeſſor der Bakteriologie in London. der ſich nach Britiſch⸗Weſtafrika begeben hatte, um die Krankheit zu ſtudteren. Gouverneur Cardes wird von einigen franzöſi⸗ ſchen Aerzten begleitet werden, die ebenfalls wiſſenſchaftliche Studien über das Gelbe Fieber abhalten werden. —— Meölziniſche Amſchau An der Wende zweier Welten Erlebniſſe eines deutſchen Arztes in Mexiko Die Ueberzeugungskraft eigener Erlebniſſe an der Grenze der diesſeitigen und jenſeitigen Welt kann gerade ihrer Seltenheit nicht hoch genug lagt werden. 1 meiſten urteilen ablehnend gegenüber zag ven Berichten über derartige Vorgänge, ohne zu wiſſen, daß ſchon Schopenhauer, der doch gewiß unter unfere kritiſchſten Köpfe zu rechnen iſt, eine ſolche Einſtellung mit den Worten kennzeichnete:„Wer die Tatſachen des Somnambulismus leugnet, 15 nicht 55 tiſch, ſondern unwiſſend.“ Ein berartiges Urteil klingt in ſeiner Schroffheit abſtoßend, denn das uns vermittelte Schul⸗ wiſſen iſt gerade auf dieſem Gebiete tendenziös eingeſtellt, ſo⸗ daß von der Bildung eines Urteils bet vielen überhaupt nicht die Rede ſein kann. Anſtelle von Wiſſen wird nur die gegenwärtig herrſchende, wie wir ſehen werden, ſchlecht be⸗ gründete Meinung eintiger Autoritäten übertragen. Wenn Conan Doyle während dreißigfähriger Studien keinen ein⸗ zigen Gelehrten kennen lernte, der nach eingehendem Studium der Greuzwiſſenſchaften ſich nicht gezwungen geſehen hätte, die ſpiritiſtiſche Lehre anzuerkennen, ſo beſtätigt er damit bis zur Gegenwart die Schopenhauerſche Meinung mit einem poſitiy gefaßten Ausdrurk. Von beſonderer Ueberzeugungskraft ſind ſicherlich auf dem heute weiteſte Kreiſe Nee ee Peler des 7 Orkul. tismus die Feſtſtellungen von Aerzten und zwar beſonders ezw. Chtrurgen. Unter dieſen nimmt der Wiener Anatom Prof, Joſeph Hyrtl, der im Feſtfahre des fünfhundertjährigen Beſtehens der Wiener Univerſttät ihr Rektorat bekleidete, wohl die erſte Stelle ein. Wir verdanken ihm die wertvolle Schrift„Die materialiſtiſche Anſerer Zeit“, in der er auf ein Denkendes hinweiſt, das nicht in der Materie ſelbſt gelegen iſt, ſondern gerade ihre Umwäl⸗ zung beherrſcht. f Dieſe Schrift ergänzen in willkommener Weiſe die Er⸗ lebniſſe und Studien, die Sanitätsrat Dr. G. Pagenſtecher in der„Zeitſchrift für Pſych. Forſch.“ ſoeben veröffentlicht. Er be⸗ 0— 55 mit Erlebniſſen aus dem Kreiſe ſeiner Verwandten und von Anatomen ldert die Bedeutung der Einſtellung auf die Anderwelt an rlich Wie intenſiv dieſe nommen. Die Heidelberger Konferenz Ueber die geſtrige Konferenz Dr. Wirths mit ſeinen Freunden, den Abgg. Joos, Deſſauer, Weismantel, Frau Teuſch, Dr. Michel und Prälat Müller, die im Grand Hotel in Hetidelberg ſtattfand, hat das„Neue Mann⸗ heimer Volksblatt“ von einem Teilnehmer einen Bericht er⸗ halten, der von dem Blatt ſelbſt als unklar bezeichnet wird. In dem Bericht heißt es u..: 5 Die Konferenz entſprang freier perſönlicher Initiative und verfolgte keineswegs den Zweck, in die Beſchlüſſe der zuſtändigen Inſtanzen durch Zwiſchenaktionen einzugreifen. Dabei ergab ſich die erfreuliche Feſtſtellung, daß der⸗ artige Erörterungen ſehr wohl möglich und fruchtbar ſind und in ihrer Weiterführung geeignet, Spannungen zu löſen. die zu ſchweren Konflikten in dieſen Tagen geführt haben. Die Konferenz war ſich ſernerhin darin einig, daß durch poſttive Mitarbeit an dem vorliegenden Reichsſchulgeſetz⸗ entwurf noch vorhandene Bedenken aufgeräumt und eine Löſung gefunden werden könnte, die ſowohl der religiöſen Vertretung des katholtſchen Volksteils wie ſeinen Aufgaben und der Verantwortlichkeit im Rahmen der Volksgeſamtheit gerecht wird. Das„Neue Mannheimer Volksblatt“ bezeichnet als weſentlich die Feſtſtellung, daß Dr. Wirth und ſeine Freunde ſich nunmehr zu einer poſitiven Mitarbett in der Schulfrage bereit erklärt haben. Es dürfte wohl bei Dr. Wirth ſelbſt liegen, wieder den Weg zu den maßgebenden Stellen des Zentrums zurückzufinden. Die ſozialdemokratiſche„Mannheimer Volksſtimme“ zeigt ſich am meiſten über den Satz des Berichtes befremdet, wo⸗ nach die Konferenz lediglich den Zweck gehabt habe,„die kritiſchen Stimmen(gemeint ſind die von Wirth, Weismantel und Michel) zu ſichten und ſie mit den grundſätzlichen, poli⸗ tiſchen, pädagogiſchen und polttiſch⸗parlamentariſchen Not⸗ wendigkeiten in Zuſammenhang zu bringen.“ Aus dem Verliner Stadtparlament Berlin, 30. Sept.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Berliner Stadtparlament gab es geſtern wieder einmal aller⸗ hand Ueberraſchungen. Zunächſt wurde die Frage des Baues der 8000 Wohnungen verſchoben, da der Haushaltausſchuß mit ſeinen Beratungen noch immer nicht zum Abſchluß kommen konnte. Auf der Tagesordnung ſtand dann weiter eine Magi⸗ ſtratsvorlage, die einen Beitrag der Reichshauptſtadt für die Hindenburgſpende in Geſtalt eines zu errichtenden Stiftes für bedürftige Männer und Frauen vorſieht. Die Vorlage wurde von der Tagesordnung abgeſetzt. Dieſe vorläufige Zurückſtellung iſt gleichbedeutend mit einer Aufgabe des Planes, da die nächſte Verſammlung erſt am 6. Oktober ſtattfindet. Wahrſcheinlich wird der Magi⸗ ſtrat die Vorlage dann definitiv zurückziehen, da ſie bei der Zuſammenſetzung des roten Hauſes keine Ausſicht auf An⸗ nahme hat. Angenommen wurde im weiteren Verlauf der Sitzung ein von den Sozialdemokraten und Kommuniſten eingebrachter Antrag auf Beſeitigung eines Hohen⸗ zollerndenkmals in Neukölln. Zur Ablehnung ge⸗ langte dagegen ein Antrag der Kommuniſten auf Umbenen⸗ nung des Wilhelmplatzes in Sacco⸗ und Vanzetti⸗Platz. Wäh⸗ rend der Ausſprache verließen die Rechtsparteien den Saal. Ablehnung der Todesſtrafe Der heſſiſche Landtag nahm am Donnerstag einen ſozialdemokratiſchen Antrag an. der verlangt, daß bis zur reichsgeſetzlichen Aufhebung der Todesſtrafe oder falls ſie er⸗ halten bleiben ſollte, grundſätzlich und in jedem Einzelfalle, die heſſiſche Regierung die zur Vollſtreckung erforderliche Zuſtim⸗ mung verſage. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der Rechten, des Zentrums und einiger Demokraten mit einer Stimme Mehrheit angenommen. Gegen die Judenhetze in Rheinheſſen In der gleichen Sitzung des heſſiſchen Landtags wurden einige Anfragen erlebigt. Eine Anfrage befaßt ſich mit der antiſemitiſchen Verhetzung, die in Rheinheſſen und beſonders in Worms durch ein nationalſozialiſtiſches Wo⸗ chenblatt„Die Fauſt“ namentlich unter der Jugend betrieben werde. Die Regierung erklärte, ſie werde dieſer politi⸗ ſchen Entartung energiſchentgegentreten und hat bereits durch das Stadtſchulamt Worms Klage bet der Stgatsanwaltſchaft Mainz wegen Bebrohung eines Wormſer Lehrers erheben laſſen. Schiffszuſammen ſtoß auf der Unterweſer —Bremen, 30. Sept. In der Weſermündung ſtieß der franzöſiſche Dampfer„Louis Mereier“ mit dem Lübecker Fiſchdampfer„Notiskrug“ zuſammen, der ſchnell ſank. Die Beſatzung wurde von dem franööſiſchen Dampfer über⸗ eigenen Beobachtungen von Sterbenden, die er als vielbeſchäf⸗ tigter Arzt oft zu machen Gelegenheit hatte. Häufig war er Zeuge davon, wie der Sterbende im letzten Augenblick ein Leben voller Irrungen auslöſchen möchte, weil ihm durch auf⸗ gezwungene irrige Meinungen der leichte Uebergang ins Jen⸗ ſeits verſperrt war. Pagenſtecher ſchildert, wie er mit einer höchſt kritiſchen, durchaus materialiſtiſchen Einſtellung an das Studium dieſer Fragen heranging und zunächſt die Vorfüh⸗ rungen eines weltreiſenden Hypnotiſeurs, des Ruſſen Onof⸗ roff, für Schwindel erklärte. Das von ihm geleitete Experi⸗ ment einer Gedankenübertragung oder Berührung verlief jedoch ſo lehrreich, daß er die Tatſache einer Gedankennbertra⸗ gung zu leugnen dargufhin nicht mehr imſtande war. Pagen⸗ ſtecher war der landläufigen Meinung gemäß der Hypnoſe gegenttber durchaus ablehnend. Ein Fall von ſchwerer Schlaf⸗ loſigkeit zwang ihn fedoch einer aufs höchſte erſchöpften Pa⸗ ttentin gegenüber auch dieſes Mittel nicht unverſucht zu laſſen. Das Reſultat war höchſt befriedigend: Die Kranke ſand mehr⸗ ſtündigen Schlaf! Zu ſeinem großen Erſtaunen erklärte ſie ihm eines Tages, daß ſie imſtande ſei, ihre im Nachbarzimmer befindliche Tochter— durch eine zweizöllige Tür hindurch— zu ſehen. Ihm ſchien dieſe Behauptung von Hellſehen un⸗ begründet und er vereinbarte Experimente, nach denen burch⸗ aus unwahrſcheinliche Handlungen in einem entfernten Zim⸗ mer vorgenommen werden ſollten, deren Verlauf genau auf⸗ gezeichnet wurde. So ſtellte die Patientin in einem Falle feſt, daß ſie ihren Mann ſähe, wie er ſich die Aermel umkrempele und dann den umgekrempelten Rock wieder anziehe. Weiter⸗ hin nahm ſte hellſehend wahr, daß er die Zunge herausſtreckte und ſich mit einem Taſchentuche Luft zufächelte. Schließlich ſah ſie ihn auf dem Fußboden liegen und Schwimmbewegun⸗ gen ausführen. Ihre Viſionen trafen fedesmal zu, obwohl ſie ſich auf einen zwei Zimmer von ihr entſernten Vorgang be⸗ zögen. Auf dieſe Weiſe wurde Pagenſtecher davon Überzeugt, daß Medien im Trance imſtande ſind, unter Ausſchluß der materiellen Sinne Geſchehniſſe zu beobachten, die ſich an ande⸗ ren, verhältnismäßig weit entfernten Orten abſpielen. Ueber dieſe einfachen Hellſehſtudten hinaus hatten auch ſeine Ver⸗ ſuche auf dem Gebiete der ſog. Pſychometrie Erfolg. Es han⸗ delt ſich dahei um die Fähigkeit, einem Gegenſtand von un⸗ hekannter Herkunft gewiſſermaßen ſeine Geſchichte abzufühlen. Zur Prüfung von Pagenſtechers Medium kam ein erfahrener amerikanfſcher Okkultiſt fünftaufend Kilometer weit heran⸗ gereiſt. Das Medtum ſagte voraus, daß die Ergebnſſſe zu⸗ nüchſt unbefriedigend ausfallen würden, weil dieſer Forſcher Der Tornado in Nordamerila Nach der großen Hochwaſſerkataſtrophe, die im 2 dieſes Jahres das Miſſouri⸗Gebiet heimgeſucht hat, Aa bereits kurz gemeldet, jetzt auch die Staaten Arkanſas, Miſſouri und Oklahoma durch einen furchtbaren Torr wüſtet worden. Es handelt ſich um einen der ſchwerrfr ⸗ nados in der ſturmreichen Wettergeſchichte des Landesß: mit einer Stundengeſchwindigkeit von 140 km über die beteß N fenen Gebiete hinwegbrauſte. Am ſchwerſten betroffen iſt“ große Handelsplatz am Miſſouri St. Louis, der über 50 Einwohner zählt. St. Louis bildete den Mittelpunktt Sturmes, der, obgleich nur 5 Minuten lang, eine ſchauer“ Trümmerſtätte zurückließ. Bis Mitternacht wurden ſtebzig Tote gezählt. Man rechnet damit, daß unta über 5000 zerſtörten Häuſern noch weitere Tote liegen. dem wurden mehrals 1500 Menſchen verletz Die Verheerungen erfolgten in einem Bezirk von 6 Quadratmeilen, namentlich in dem Geſchäftsvierte St. Louis. Die Häuſer wurden teilweiſe abgedeckt, vields fach umgeworfen, Bäume und Telegraphenſtangen wi wie Schwefelhölzer umgeknickt. In der Columbia⸗S wurde das Herannahen des Unwetters noch rechtzeitig merkt, ſodaß die 700 Schulkinder in Sicherhett gebracht wer⸗ konnten, ehe das Dach des Schulhauſes einſtürzte. Die Pol iſt aufgeboten, um Plünderungen zu verhüten. Ferner Militär zu den Rettungsarbeiten hinzugezogen werden. Lage iſt dadurch noch verſchlimmert, daß bereitsein nes⸗ Sturm herannaht, für den Warnungen ausgegeben wu Die Verzögerung im Fluge Koenneckes 5 Nach einer Reutermeldung hat ſich Koennecke in B⸗ einem Journaliſten gegenüber über ſeinen Flug nähers äußert. Er habe die Abſicht gehabt, von Angora nach Bß in einem Tage zu fliegen. Er ſei aber verſchiedenen Schm rigkeiten begegnet, die ſich aus dem Gewicht der zu ein Flug ohne Zwiſchenlandung notwendigen Brennſtoffe gaben. Die ihm von türkiſcher Seite gegebenen Direkti: hätten einen beträchtlichen Umweg mit ſich gebracht, doch hyß die Maſchine in 6 Stunden Aleppo erreicht. Er habe Aleppo zwei Tage bleihen müſſen, da ſeine Maſchine nßx geſehen werden mußte. Er ſei nicht imſtande, zu erklären, rum die Nachrichten über ſeinen Aufenthalt in Aleppo der franzöſiſchen Militärbhörde nicht bekannt gegeben wor⸗ ſeien, nachdem die Gerüchte, daß er vermißt ſei, in Uml⸗ waren. Auf dem Flughafen von Bagdad habe ſich nichts ſonderes ereignet. Er ſei auf dem Militärflugplatz Hins gelandet, wo ihm die Offiziere alle Hilfe angebo hätten, die in ihrer Macht ſtand. Den Gedanken, von Angg nach Karachi in Indien in einem Tage zu fliegen, habe⸗ aufgegeben. Die Hitze bei Tage ſei ihm ſehr läſtig gefall Der Motor habe unter dem Einfluß der anormalen Teß peratur eine gewiſſe Neigung gezeigt, ſich übermüßig zu hitzen. Infolgedeſſen habe er auch ſeinen Abflug bis Da nerstag nacht verſchoben, da er geglaubt habe, be einem Nacht hindurch währenden Flug auf eine kühlre Tempera; rechnen zu können. Kleine politiſche Mitteilungen * Spione in der eſtniſchen Armee. Auf eine Anzeigg⸗ in Reval befindlichen ſowfetruſſiſchen Geſandtſchaft erfols die Verhaftung zweier Soldaten eines Regtmentsſtabes, der Geſandtſchaft vertrauliche Mittetlungen militäriſcher verkaufen wollten. Die Verhaftung erfolgte in dem Au blick, als die Spione die ruſſiſche e verließe * Ehrung Nungeſſers und Colis. Die Regierung Kanada hat beſchloſſen, die Namen von Nungeſſer und 9lf verewigen. Das topographiſche Amt hat zu dieſem Zw einem See und einem Fluß in den neu entdeckten Goldlage nordweſtlich Ontario den Namen„Nungeſſer“ ade W einem anderen See in der Nähe den Namen„Colt“. 55 * Beſtrafte Demonſtranten. In Beſangon wurden 205 Teilnehmer an den gegen die amerikaniſche Legion gerichtet Kundgebungen vom 13. September zu Gefängnisſtrafen ug zehn Tagen bis zu ſechs Monaten verurteilt. N * Griechiſche Anleiheverhandlungen in London. Der ge⸗ chiſche Finanzminiſter wird in Begleitung des Gouvernenk der griechiſchen Nationalbank zu Beginn des kommen?; Monats in London erwartet. Der Beſuch ſteht mit der Unt! bringung der vom Völkerbund empfohlenen Anleihe Griechenland in Zuſammenhang. * Engliſche Beſichtigung der deutſchen Induſtrie. In d nächſten Woche wird, wie wir erfahren, eine Ab ſechs Vertretern der engliſchen Liberalen Partei in Deutf land eintreffen, um eine Beſichtigungsreiſe durch die bde ſchen Induſtriegebiete zu unternehmen. Es ſollen por all das Rheinland, Weſtfalen und das oberſchleſiſche Induſtr gebiet ſowie Berlin beſucht werden. 24 15 all Aldlas — — Fülnmmraß ull über das zuſammengeliehene Material nicht hinreichend orie tiert wäre. Am Schluß der Experimente würde er durch 8 Aufdeckung ſeines eigenen Irrtums beſonders ſtark von ihg Leiſtung überzeugt werden. Die Tatſachen bewieſen die Ril tigkeit dieſer Borherſage. Dr. Prince legte ihr eine Nuß vot die ſie als von einem tropiſchen Baum herrührend erklärte während er ſie für das Produkt einer Seepflanze ausgal Zmei Fachbotaniker erkannten jedoch den wahren Charakteß dieſer Nuß und belehrten den Kritiker, daß er im Irrtum und das Medium im Recht war, da die Pflanze tatſächlich in den tropiſchen Zonen häufig vorkommt und bei heftigen Regen⸗ güſſen bis ins Meer abgeſchwemmt werden kann. Den Abſchluß der wertvollen Schilderungen des Sanitäts⸗ rates Dr. Pagenſtecher bildet ein Erlebnis während eing ſchweren Lungenentzündung ſeiner Gattin. Dieſes Erlebn, überzeugte den Gelehrten davon, daß mit dem Tode materiellen Letbes nicht auch die Vernichtung des ihn reg renbden Geiſtesweſens eintreten muß.„Es erſcheint im genteil logiſch durchaus annehmbar,“ ſagt er,„daß das unve gänaliche Geiſtesweſen, aller Feſſeln ledig, ein unabhängige Leben weiterführt, unberührt durch den Tod des vergänglichen Zellenleibes.“ Kre Spezialärzte für Flieger Der zunehmende Bedarf an Fliegertruppen hak amerikaniſchen Militärbehörden veranlaßt, den beſonder? Anforderungen des Geſundheitsweſens dadurch ukommen, daß Spezialärzte für Flieger ausgebildet werde s iſt ohne weiteres verſtändlich, daß das Fliegen die körps liche und geiſtige Kraft des Menſchen außerordentlich in At ſpruch nimmt und, abgeſehen von Unfällen, die Flieger beſoß deren Gefahren ausſetzt. Die Notwendigkeit ſolcher Aerz dürfte alſo gegeben ſein. Der Fliegerſpezialarzt muß nich nur Facharzt für Augen⸗, Ohren⸗ und Herzkrankheiten ſei 1 ſondern er muß auch die Geſamtheit der in Mitleidenſchaft gezogenen Grenzgebiete beherrſchen, alſo in erſter Linie Nervenarzt ſeln. Außerdem kennt man heute ſchon beſondex Krankheiten des Fliegerberufes; auch dieſe muß der 82 arzt ſtudiert haben. Er hat alſo ein ausgedehntes Arbeitsfel Hinzu kommt die eigentliche Fliegerſchulung; denn au dieſer ſollen ſich nach dem amerikaniſchen Programm die bet Aerzte widmen. 5 entgege!] da 7 5 „ eee a — — — Aall 3 — ilnee 15 E 1 10 bm n 1* 5 ele N S emd anan N, 2 8 — 2 — 8 66* 1* U lael au e bel Iinterſuchungsamts Mannheim teilnahmen. 4 1 brennung von ni⸗ 105 beim Abladen auf dem Holzlagerplatz =entende un⸗ Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 482 Stäbtiſche Nachrichten Oie üblen Mannheimer Gerüche * Von der Polizeibirektion wird uns geſchrieben: In einer amtlichen Verlautbarung vom 19. Auguſt war 8 rauf hingewieſen worden, daß das badiſche Miniſterium des 1 nern in Karlsruhe gebeten worden ſet, bei der zuſtändigen Nalts, Geſundheitspolizelbehörde Schritte zur 1 eſeittgung der üblen Gerüche, über die in den Aten Monaten in Manuheim und Ludwigshafen mehrfach klagt wurde, zu unternehmen. Am 23. September fand im tabtpolizetamt Ludwigshafen eine Beſprechung ſtatt, an der 9 diſcherſeits die Polizeidtrektion Mannheim im Auftrag des ädiſchen Miniſters des Innern und der Direktor des ſtäbdt. 3 Ein Vertreter J. G. Farben⸗Induſtrie.., Ludwigshafen a. Rh., war beiterhin anweſend. 5 Aus den lautgewordenen Beſchwe⸗den geht hervor, daß ur die Beläſtigungen anſcheinend verſchiedene Quel⸗ in Betracht kamen. Bei der zuletzt aufgetretenen Ge⸗ chsbeläſtigung am 18. 8. wurde durch das ſtädt. Unter⸗ ungsamt Mannheim feſtgeſtellt, daß die Beläſtigun⸗ auf Schwelgaſe zurückzuführen waren, die anſcheinend den Kohleverflüſſigungsverſuchen der.G. Farben⸗Indu⸗ L A. G. entwichen ſind Nach den Feſtſtellungen des Unter⸗ ungsamts Maunheim iſt vor einigen Wochen durch Ver⸗ ſoallerung der ee Eturichtungen Vor⸗ mude getroffen worden, daß die Schwelgaſe reſtlos der Feue⸗ Hag, zugeführt und bort verbrannt werden, ſobaß weitere ſehläſtigungen nicht zu befürchten ſind. enben ſind Klagen en. idem 18. Auguſt nicht mehr laut gewor Allerdings muß feſtgeſtellt werden, daß die tägliche, das Naß des Erträglichen nicht überſteigende Verunreini⸗ legebiet Mannheim⸗Ludwigshafen allgemein auf ſämt⸗ ie kohleverbrennende gewerbliche Betriebe— einſchließlich ſenbahn und Schiffahrt— zurückzuführen iſt, da bei ſeder ohle ſchweflige Säure frei wird, deren iſchung mit der Luft naturgemäß nicht verhindert wer⸗ 15 kann. Dieſe Verunreinigung hat ſich bisher geſundheits⸗ dlich oder beſonders beläſtigend nicht bemerkbar gemacht. * te* Fyrequenz der ſtädtiſchen Krankenauſtalten. Am 24. Sep⸗ Rauber befanden ſich in den ſtädtiſchen Krankenanſtalten 971 1(532 männliche, 499 weibliche), und zwar im Kranken⸗ K der Luft mit ſchwefliger Säure im Indu⸗ us 851, im Spital für Lungenkranke 85, im Geneſungsheim Acargemünd 85. Von den im Krankenhaus befindlichen giunken waren 277 in der mediziniſchen Abteilung, 297 in der kurgiſchen Abteilung, 104 in der gynäkologiſchen Abteilung. ſüm Säuglingskrankenhaus, 62 in der dermatologiſchen Ab⸗ ung, 9 in der Abteilung für Hals⸗ Naſen⸗ und Ohren⸗ ke und 14 in der Abteilung für Augenkranke. Lebensmüde. Am Mittwoch abend verſuchte ein 23 Niee alter Taglöhner durch Einnahme einer giftigen igkeit ſich das Leben zu nehmen. Er wurde mit dem tätsauto in das Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. und zur Tat vermutlich Liebeskummer.— In vergangener kacht verſuchte eine 28 Jahre alte Ehefrau in ihrer Woh⸗ üng in Sandhofen ſich durch Einnahme von mehreren orgltapletten das Leben zu nehmen. Ein Nervenleiden und er Wabe aeſer ereh e ſollen der Grund zur Tat n. Lebensgefahr beſteht nicht. 15 Tödlicher Abſturz. Am Mittwoch abend iſt in einer üble im Induſtriehafen ein 50 Jahre alter, verhektateter 0 hlenarbeiter beim Auflegen eines Treihriemens aus einer 95 von etwa 3 Meter abgegen und hat ſich einen 5 üdelbruch zugezogen. Der Verletzte iſt bald nach er Einlkteferung im ſtädtiſchen Krankenhaus geſtorben. * Oie Straße iſt kein Spazierweg! Ein 9 Jahre alter olksſchüler lief geſtern vormittag auf der Neckarauer⸗ indbe unmittelbar hinter einem fahrenden Straßenbahnzug geriet dabei unter einen daherkommenden Laſtkraft⸗ en. Mit einem linken Oberarmbruch und meren Verletzungen wurde der Unvorſichtige in das demeine Krankenhaus eingeliefert. Betriebsunfall. Ein 61 Jahre alter Taglöhner, dem der Firma ka u. Wagenmann eine etwa 2 Zentner ſchwere Holzbohle Arden rechten Fuß fiel, trug einen Knöchelbruch davon. Der runglückle wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. Unter ben Materialaufzug geraten. In einem Fabrik⸗ 1155 auf dem Waldhof 5 am Mittwoch nachmittag ein 26 Anere alter, lebiger Arbeiter in unvorſichtiger Weiſe unter in Gang befindlichen Materialaufzug geraten. Er 91 von dem Gegengewicht derart gedrückt, daß er einen 1 Adelbruch und ſonſtige Verletzungen erlitt und in das demeine Krankenhaus eingeliefert werden mußte, Sein 25jähriges Arbeitsjubiläum feiert am morgigen deanstag der Maſchinenmeiſter Chr. Schmidt, Schwetzinger⸗ ze 82, bei der Firma Jakob Feitel. Nurd 1 * Todesfall. Geſtern iſt im Alter von 64 Jabren ein an⸗ ge beltebter Hanbwerksmeiſter nach achttägiger Krank⸗ eit einer doppelſeitigen Lungenentzündung erlegen: Bäcker⸗ meiſter Alois Krumm. Der Verſtorbene, zu Lichtental bei Baden⸗Baden geboren, wurde nach mehrfähriger Tätigkeit als Geſelle in verſchiedenen badiſchen Städten hier anſäſſig. Er etablierte ſich zunächſt auf dem Lindenhof und verlegte dann die Bäckerei in ſein eigenes Haus Beilſtraße 27. Einen ſchwe⸗ ren Verluſt erleidet die Bäckerinnung, in der er mehrere arbeitsreiche, verantwortungsvolle Ehrenſtellen bekleidete, die er mit der größten Gewiſſenhaftigkeit und Pflichttreue verſah. Seit 1898 ſaß er im Vorſtand der Innung ſeit etwa 15 Jahren war er 2. Vorſitzender. Außerdem hatte er das Amt des 2. Vorſitzenden der Innungskrankenkaſſe und der Meiſter⸗ prüfungskommiſſion für das Bäckergewerbe inne. Die In⸗ nung wird Krumms reiche Erfahrung und bewährten Rat ſehr vermiſſen. Im Weltkriege hat er ſich große Verdienſte als Mitglied der Sanitätskolonne erworben. Unermüblich war er zu jeder Nachtſtunde zum Ausrücken bereit, wenn es galt, Verwundete vom Bahnhof in die hieſigen Lazarette zu trans⸗ portieren. Mit großer Freude und lebhafteſter Anteilnahme hat er als ehemaliger aktiver 110er noch an dem 110er⸗Tag teilgenommen. Im porigen Jahre ſuchte er es ſich durch Ver⸗ pachtung der Bäckerei leichter zu machen. Nicht lange hat er ſich des wohlverdienten Ruheſtandes erfreuen können. Vor einer Woche nahm er noch an einer Vorſtandsſitzung der Bäckerinnung teil. Am nächſten Morgen konnte er ſchon nicht mehr aufſtehen. Ein großer Freundes⸗ und Bekanntenkreis trauert mit den nächſten Angehörigen— er hinterläßt außer der Witwe einen verheirateten Sohn und eine Tochter— um den verdienten Mithürger und ſympathiſchen Meuſchen. der ſich bei Vielen ein dauerndes Andenken geſichert hat. * Unaufgeklürte Diebſtähle. In letzter Zeit wurde u. a. entwendet: Nachts aus dem Vorplatz eines Hauſes in der Oſt⸗ ſtadt ein imprägnierter Herrenregenmantel, für mittlere Figur paſſend, von gelblichgrüner Farbe.— Ein gelblicher Sportmantel aus ſegeltuchähnlichem Stoff mit Oeltucheinlage in einem Cafe in O 7.— Anfangs September an der Bauſtelle Frieſenheimerſtraße 14 ein zweiräderiger Handwagen,.75 Meter lang, 86 Ztm. breit, etwa 1 Meter hoch, mit Seiten⸗ brettern, an denen die Buchſtaben B. u. R. eingebrannt ſind.— Auf dem Hauptwochenmarkt ein ſchwarzer Ledergeldͤbeutel mit 43 Mark Inhalt.— Im alten Krankenhaus R5 eine ſchwarze Lederbriefmappe mit 3 Fächern, 125 Märk Inhalt, zwei Aus⸗ weiſen auf den Namen Neckermann laukend, und einer Straßenbahnfahrkarte mit der Nr. 4757.— Aus dem Schul⸗ hausneubau in Käfertal 7 Stück Handtücher, blau und weiß kariert, mit roten Streifen und Aufſchrift„Emanuel Friebis Darmſtadt.“— Eine grüne Herrenſtrickweſte mit grauem Rand, eine graue Sportmütze mit dunkelgrauem Seidenfutter, ein Wollſtoffmantel(Donegal) von grauer Farbe mit weißen Tupfen, Raglanſchnitt, graues Seidenfutter, und ein Gummi⸗ mantel von brauner Farbe aus einem Perſonenkraftwagen bei 3.— Ein älterer Damengelbdbeutel aus ſchwarzem Leder mit 45.17 Mk. Inhalt vor einem Kaufhaus in E 1.— In der Güterhallenſtraße eine ſchwarze Wagendecke aus Leinenſtoff, 4 auf.50 Meter groß, mit der Aufſchrift„Emil Röckel, Fuhr⸗ unternehmer, Mannheim“. * Beginn der Haſenjagden in Baden und Heſſen. Am heutigen 30. September iſt die Schonzeit für die Haſen zu Ende. Damit hat gleichzeitig für Meiſter Lampe das behag⸗ liche Daſein aufgehört. Für den Jäger beginnt jetzt der ſchönſte Teil der Jagb, die Haſenfag d. Hoffentlich hört bald das naßkalte Wetter auf, denn zum Abgehen der Felder und Stop⸗ peläcker gehört trockenes und ſchönes Wetter, ſonſt gibt es naſſe Füße und wenig Haſen. Marktverkehr mit Vieh Auf den 87 bedeutendſten Schlachtviehmärkten Deutſch⸗ lands wurden im Monat Auguſt 1277/18 lim Juli 101 337 Rinder, 114872(106 002) Kälber, 113 474(88 945) 1 3 7 522 466 (446 156) Schweine zugeführt. Gegenüber dem Juli aben ſich die Zahlen bei allen Viehgattungen erhöht. Bei den Rin⸗ deun hatte Berlin den größten Auftrieb mit 14 663 Stück; dann folgen: Hamburg mit 11 492, München mit 9337, Frank⸗ furt a. M. mit 7027, Köln mit 6565, Huſum mit 5809, Lübeck mit 5007, Breslau mit 5009, Nürnberg mit 4928, Stuttgart mit 4585, Mannheim mit 440, Dortmund mit 4062, Dres⸗ den mit 3805, Leipgig mit 9545, Chemnitz mit 2968, Magdebur, mit 2000, Elberfeld mit 2852, Kiel mit 2713, Hannover mi 7 09 Mainz mit 2535, Eſſen mi 2230, Königsberg i. Pr. mi 1850, Bremen mit 1732, Augsburg mit 1633, Düſſeldorf mit 1482, Koblenz mit 1481, Karlsruhe mit 1453, Würzburg mit 1271. Stettin mi 1240, Zwickau mit 1120, Wiesbaden mit 1178, Kaſſel mit 867, Oldenburg mit 699, Plauen i. V. 626, Barmen mit 455, Aachen mit 454, Krefeld mit 450. Die Jahl der auf dem Mannheimer Viehmarkt aufgetrebenen Kälber betrug im Anguſt 2761(im Juli 2711), die der Schafe 216(301), die der Schweine 13 419(12 88 Dem Mannheimer Schlachthof wurden im Auguſt 1450 Rinder(gegenüber 1403 im Juli) gugeführt, ferner 1941 Käl⸗ ber(1995), 209 Schafe(251) und 7276 Schweine N711 Pr. mit 4 Hindenburg⸗Stafette Zum 80. Geburtstag unſeres allverehrten denten N zwecks Ueberbringun abteſſe des Stahlhelm, Bund der verband Baden, in Konſtanz am 24, Sept. eine Ihr Weg führte von Konſtanz über Fretburg Biſcho 155 am Kaiſerſtuhl— Lahr— Ofſenburg.— Baden⸗Baden— W. 1 bab— Pforzheim— Karlsruhe— Heidelberg nach Mannheim 0 wüäbrenz der Hindenburg⸗Geburtstagsfeter des Stahlhelm. Ortsgruppe Mannhelm, die am morgigen Samstag im— lungenſaal ſtattfindet, die Stafette feierlich empfangen wir und von wo dann die Abreſſe durch eine beſondere Abordnung unter dem Führer des Stahlbelm⸗Landesverbandes Baden dtrekt 0 erlin gebracht und dem Reichspräſidenten über⸗ geben wird. Die richtige Uebergabe von Stafette zu Stafette wird 1475 die ie erämter an den einzelnen Etappen⸗ orten beglaubigt. Die Abreſſe hat folgenden Iuhalt: Geſundheit, Glück und hohes Alter, ein Segen un⸗ erm Volk, auf daß es wieder einig werde und ſtark, das ſind heute die tiefempfundenen Geburtstagswünſche aller badiſchen Stahlhelmkameraden für Euch Herr Feldmar⸗ ſchall, und für das Vaterland! Stahlhelm und Jungſtahl⸗ helm Baden. Durch badiſche Frontſoldaten und ihre Söhne, wurde dteſer Glückwunſch mit Stafette überbracht von Konſtanz am Bodenſee durchs dganze Badener Land bis nach Ber⸗ lin, des Reiches Hauptſtadt Vom See hin aufwärts über die Höhen des Schwarzwaldes ins rebbekränzte Breisgau, vorbei am ſonnigen Kaiſerſtuhl und dem lieben, unver⸗ geſſenen Straßburg, durch die blühenden Fluren der Orte⸗ nau bis zum Golbg Tal der Oos, von dort weiter zur Enz und der Goldſtadt Pforzheim, durch die breiten Fel⸗ der des Pfinzgaus nach Karlsruhe, der Reſidenz, und weiter landaß 100 Heidelberg am grünen Neckarſtrand, vorüber an den Bergen des Odenwalds bis am Rhein. Reichspräft⸗ einer Gluͤckwunſch⸗ Frontſoldaten, Landesk Stafette⸗ Kommunale Chronik L. Bretten, 27 Sept. Die Durchführung einer allgemeinen Abwafferkläranlage ſſt nach einem Gutachten des Medlzinalrates Dr. Haßmann und nach einer entſprechen⸗ den Verfügung des Bezirksamtes eine dringende Notwendig⸗ keit. Der Gemeinderat kann aber, trotzdem er dies ein⸗ ſieht, in abſehbarer Zeit nicht an das Projekt herantreten, da dieſes ſeiner hohen Koſten wegen nicht übernommen werden kann und noch andere Projekte mit größerer Dringlichkeit vorher zu 70 7 ſind. Das Bezirksamt wurde von dieſer Sachlage verſtändigt— Am 1. Januar ſcheidet wegen vorge⸗ rlickten Alters auf Anſuchen Forſtwart Ernſt Herzet aus dem aktiben Gemeindedienſt aus. Ebenſo Polizeiwachtmeiſter Dittes.— An den Bahnlinien Bretten-Stuttgart, Bretten— Eppingen ſollen Plakattafeln aufgeſtellt werden, zin denen Induſtriegelände angeboten wird. Vorläufig ſind zwei Tafeln in Ausſicht genommen. 4 Edenkoben, 26. Sept. Vor Einkritt in die Tagung der geſtrigen Stadtratsſitzung gedachte der 1. Bürgermei⸗ ſter Dr. Schwander in ehrenden Worten des kürzlich verſtorbenen 2. Bürgermeiſters Kaufmann, an deſſen Stelle der ſozialdemokratiſche Stadtrat Zimpelmaan als 2. Bürger⸗ meiſter trat. Es wurde hierauf in die Tagesordnung einge⸗ treten. Das Vermögen der ſtädtiſchen Sparkaſſe be⸗ trägt 183 934., der Eingang im letzten Geſchüftsjahr 151 684 Mark, der Ausgang 135 224 M. der Beſtand 16 459 M. Der Rohgewinn betrug im Berichtsjahr 6207.60 M.— Nach einer Mitteilung der Regierung der Pfalz ſind durch die bayeriſche Staatsregierung für die Herſtellung des Denkmals auf dem Werderberg 3000 M. zur Verfügung geſtellt worden. Die Herſtellungskoſten betrugen insgeſamt 9000., vorhan⸗ den ſind 7000., ſodaß noch 2000 M. fehlen.— Der Stadtrat beſchloß den verſuchsweiſen Aus bau der Stä dtiſchen Höheren Mädchenſchule in der Weiſe, daß, ſofern ſich mindeſtens J Teilnehmerinnen melden, in der 6. Schul⸗ klaſſe wöchentlich 4 Sonderſtunden eingelegt werden. Bet Zuhilfenahme von Privatſtunden können die Mädchen die notwendigen Kenntniſſe einer 7. Klaſſe ſich angeeignet haben. Die entſtehenden Mehrkoſten werden zum Teil von der Stadt getragen. Das Schulgeld für die Kurſustetlnehmer wird um Mark im Monat erhöht. Kleine Mitteilungen In ſeiner letzten Sitzung beſchloß der Stadtrat von Landſtuhl, von der Einfuhrung der ſogenannten Ver⸗ waltungskoſtenabgabenſteuer, weil ungerecht, Abſtand zu neh⸗ men. Die Umlagen wurden nach längerer Debatte auf 490 Prog. feſtgeſetzt. 5 .³⁵ eche SocdenerMinemI Mofilſen Iſt hier ein Orama im Hauſe? Eine fröhliche Herbſtgeſchichte vom Rhein Von Max Bittrich (Schluß) IinNeln, zum Heulen war ſo etwas ſchon gar nicht 8 geknechtete Lächerlichkeit wohnte u verbiſſene, Mhation innel ſcauſch wollte einige Worte äußern; was er zuſtande Aizte, das ölteben nur gurgelnde Lone. So legte er, ein⸗ dleig genug, die breite Hand auf die des Freundes, blickte ihn ü dedalls durchdringend an und tat einen jauchzenden, ver⸗ en Schrei, mit dem des Herzens ſchlimmſte Enttäuſchung, Groll darüber, in die Lüfte flog. „So erſtaunt biſt du, Auguſt?“ forſchte Jülich obenhin. mehr; dieſer en Das weiß Gott, wie du mich mit dem Unerwarteten aus Sattel gehoben haſt, Peter!“ geſtand Apotheker Bauſch. noch Meine Hexameter ſind,“ ſo belehrte Notar Fülich „keine ſklaviſche, keine ſtarre Nachahmung, ſondern bei geziemender Hochachtung vor dem anl ferten. Nun, du wirſt dich gleich mitten in der ſüdlung befinden, für die ich urſprünglich eine Muſtk wollte. Ich habe mich ſedoch bald überzeugt, Wort für meinen Abſchnitt der Geſchichte ohne Zuta Dein Wohl! Ich beginne zu leſen.“ ſich ie er ſetzte au, kam in Fluß, donnerte, polterte, zeterte t ſeinen Geſtalten durch dichtes Geſtriipp der Vorzeit: een⸗ Wälder, Herr Abt, ſie ächzen zu Euren ſa richten“, der ein fürſtlicher Großer im Schauſpiel. Weiter vergoß Mematiker und Vorlefer Julich Blut in himmelſchreten⸗ gen: „Bäche und Seen und Meere des Blutverluſts dampf⸗ verten dum Munde“ geudete Orgien geheimer Liebe: „Bin zwar noch ſchwach, doch lüſtre ich nach Ergän⸗ er dung“; wuſen Glocken durch das zum Frieden zurückgekehrte Land Geſtir⸗ hohen Gefühl vergoß nun das Erz die 0 er kam, nachdem er durch„eine Konzeſſion an bie un⸗ ſreie Reberliemoderner aß das künſtleriſche 18 51 zwei Liebesſelige dicht am Loreleyfelſen hatte landen laſſen bet der Jungfrau, die„ſich in Schmerzen dort kämmte und freudig begrüßte das Bündnis“, auf Um⸗ wegen zum furchtbaren Ende des Haupthelden: „Deine Verwundung, Herr Albrecht, läßt weichen dein Leben. Einige Augenblicke der Ruhe int Zimmer, darinnen Notar 755 ſoeben ſeine dichteriſche Eingebung preisgegeben hatte. ine vom Aenden erregten Vortrag angeſtrengte Bruſt keuchte, der Buchdeckel legte ſich wie in Andacht auf das nota⸗ riell abgeſtempelte Erzeugnis der Poeſie, die ſchwere dunkle Uhr des nahen Kirchturms verkündete den nahen Tag, der Wirt am Schanktiſch brummelte„Bärmherziger Gott!“, rieb ich den Schlaf aus perglaſten Augen und ſtierte den Vorleſer urchtſam an, trank einen friſchen Wein und drückte Jülich ſtumm die Hand. Und Apotheker Bauſch nahm dieſe Gelegen⸗ heit wahr, dem Freunde gleichfalls zuzunicken, verſonnen und erlöſt. „Na, und du?“ erkundigte ſi Iſt das Schauſpiel nicht wuchtig? Aus⸗ ſichten des Werkes?“ Um des Apothekers Mund ging ein ungewöhnliches Jucken und Zucken.„Verzeihe, ich bin unſagbar mitgenommen!“ Late er, erhob ſich ſchwer, gleichſam als trüge er die bleierne aſt des ſoeben vernommenen Schauſpiels, äls ſchleppe er die deutſchen Kurfürſten, den ermordeten Kaiſer Albrecht ſamt dem auf dem Königsſtuhl zum Könige ausgerufenen Grafen von Luxemburg huckepack davon. Und er bachte trotz ſolcher der Notar trotzdem. as hältſt du von den Belaſtung ſchon wieder: Jamben ſind beſſer als Hexameter! Rü Unſinnige Idee, Freund Jülich! „Oh, Wenzel, du des Throues üble Zierde!“ dieſe eine Zeile meines eignen dramatiſchen Gedichts fährt ganz anders darein! So überlegte er. Doch mußte er jetzt, vor dem nahen Abſchted, von innerſten Gefühlen ſchweigen, obwohl ihm Kopf und Herz wie mit Grundeis gingen— ſo aſte ae zerwühlt, zurückgeblieben mit der eignen Schöp⸗ ung fühlte er ſich. 5 „Ich begreife deine grenzenloſe Ueberraſchung und ſomit deine Wortkargheit,“ unterbrach Jülich“ das bedrückende Schweigen, als Bauſch mit ihm im jungen Morgen vor die Tür des Gaſthauſes trat, um ſich vor des Notars letzter Her⸗ richtung für die Reiſe zu verabſchieden.„Den Dichter, gar den Dramatiker in mir zu entdecken, das wäre dir in keinem Traum eingefallen— was? wie“ 9 „Wie konnte ich an ſo etwas denken!“ — HosfenHeleffeſ,, Meröchneſmung „Ich habe dir angeſehen, wie du mich nach meinen erſten Worten ungläubig betrachteteſt.“ „Ja, dein ſcharfer Blick!“ 1917 wunbere mich, daß du dich niemals an die Dichtkunſt machteſt.“ „An ein paar Jamben habe ich mich immerhin gewagt, bisher nur heimlich.“ „Was du ſagſt! Wenn ich dir raten darf, nur ausreifen laſſen. Das trägt die ſchönſten Zinſen.“ „Selbſtredend! Aber verzeihe: ich muß mich ſofort einige Stunden aufs Ohr legen. Deine Vorleſung—“ „Ich begreife, Ich gehe bereits. Wie lange gedenkſt du diesmal leider ohne daß ich dich begleiten kann, dem Herbſt am Rhein gachzugehen und= Fülich kat dabei, als kippe er ein volles Glas in die Kehle, und ſchmunzelte. Er war durchaus der von lautem Sieges⸗ geſchmetter umgaukelte Dramatiker der Zukunft. „Auf Wiederſehen, Alter, Lieber!“ ſchloß er.„Alles Gute für deine Weinprobefahrt. Möglicherweiſe regen die Ein⸗ drücke zu weitern Jamben an, wenn ſie dein Steckenpferd bleiben. Ich meine, der Hexameter— „Glückliche Reſſe, Fülich! Mir fallen die Augen zu nach den angeſtrengten Nachtſtunden.“ „Wiederſehen!“ Leicht ſchritt der Notar davon. Nachdenk⸗ lich kletterte Apotheker Bauſch in ſein Zimmer hinauf und ließ ſich auf das Lager fallen, das heute einen unruhigen Gaſt tragen mußte, bis weit in den Tag hinein. Erſt als die Sonne mit den Herbſtnebeln ſchon tüchtig aufgeräumt hatte, erhoh er ſich, ſteckte ſeine Tragtzdie vom Katſer Wenzel wieder in ſein nzel, ſchnallte es über und zog in die Lande am ſtolzen anztehenden Strom, zu bewährten behaglichen Stätten. Doch von dieſem Tag an iſt er ein bißchen rätſelhaft ge⸗ worden, der gute Apotheker a. D. Bauſch. In jedem Jahr— ein volles Jahrzehnt iſt ſeit der denkwürdigen Dramenvor⸗ lefung verfloſſen— iſt der Sonderling in ihm weiter ſchlimm ins Kraut geſchoſſen. Man erzähkte ſich am Rhein allgemein, er laufe in jedem Herbſt ſeine wohlerprobte, mit flüſſigen Koſtbarkeiten geſeg⸗ nete Strecke ab, doch wenn er ſpät abends mit ſeinen müden Gliedmaßen und ſeiner durſtigen Kehle vor eine Herberge ge⸗ lange und die Glocke neben der bereits geſchloſſenen Gaſthaus⸗ pforte gezogen habe, um Einlaß zu finden, ſo trete er niemals über die Schwelle des Hauſes, bevor der Wirt nicht mit deut⸗ lichſtem:„Nein. ich kann 5 ſchwören!“ die Frage beant⸗ wortet habe:„Herr Wirt, auf Ehre, iſt bier ein Drama im 13 717177 4. Seite. Nr. 452 Neue Maunnheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 30. Septenber 1927 Veranſtaltungen Das Winterprogramm des.H. V. Wie in den ver⸗ angenen Jahren, ſo tritt auch in dieſem Jahr die Mann⸗ gZeimer Ortsgruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes mit einem viel⸗ verſprechenden, abwechſlungsreichen Programm auf den Plan. Mit der traditionellen Gründungsfeier, die dieſes Jahr mit einer Hindenburgfeier und mit einer Ehrung einer Anzahl Verbandsjubilare verbunden iſt, eröffnet ſie am 2. Oktober den Reigen. Es folgt am 11. 10. ein Vortrag über Sinn und Ziel der chriſtlich⸗nationalen Arbeitnehmerbewe⸗ gung. Den Frauen iſt ein Nachmittag bei Kuchen und Kaffee 112. Oktober) gewidmet. Von ganz beſonderem Intereſſe dürfte der Vortrag mit Lichtbildern„Wunder des Welteiſes“, eine Löſung des Rätſels der in dieſem Jahre ſo zahlreich im In⸗ und Ausland eingetretenen Naturkataſtrophen, ſein, der von dem bekannten Forſcher Hanns Fiſcher im großen Saale der„Harmonie“ gehalten wird. Das Programm zeigt, daß die Leitung der Ortsgruppe weder Koſten noch Arbeit ſcheut, ihren Mitgliedern und darüber hinaus weiten Kreiſen gediegene Unterhaltungsabende und Gelegenheit zur beruf⸗ lichen und allgemeinen Weiterbildung zu geben. Es wäre deshalb nur zu wünſchen, daß die idealen und kulturellen Beſtrebungen des Vereins durch große Teilnahme belohnt würden. Die Veranſtaltungen werden jeweils im Anzeigen⸗ teil angekündigt.(Weiteres Anzeige.) Aus dem Lande Die Kiefernblattweſpe im Heidelberger Stadtwald Heibelberg, 29. Sept. Von der Kiefernblattweſpe ſind etwa 200 ha des Heidelberger Stadtwaldes befallen. Eine Bekämpfung durch Giftbeſtäubung mit Flugzeug iſt nicht möglich, da die dicht angrenzenden Handſchuhsheimer Obſt⸗ und Gemeindekulturen Schaden leiden würden. Das Städtiſche Forſtamt ſieht vorläufig von der übrigens ſehr koſt⸗ ſpieligen Bekämpfung ab, da der Raupenfraß ohnehin wegen der vorgerückten Jahreszeit in Kürze aufhören wird. Es muß dann zunächſt abgewartet werden, ob ſich die Plage im näch⸗ ſten Frühjahr wiederholt. Eine Beſichtigung des befallenen Waldſtückes hat ergeben, daß die Kiefernknoſpen alle geſund geblieben ſind, ſodaß ein Abſterben der Bäume nicht zu be⸗ fürchten iſt. * UWeinheim, 28. Sept. In manchen Orten der Berg⸗ ſtraße, ſo z. B. in Lützelſachſen, iſt mit dem Weinherbſt des Rotmoſtes begonnen worden, da infolge des ſchlech⸗ ten Wetters die Fäulnis den ganzen Traubenertrag zu vernichten drohte. Beim Weinherbſt des Spätburgunders haben die Winzer je nach Lage des Weinberges Moſtgewichte von 73 bis 78 Grad nach Oechsle erzielt. Im Weinheimer Edelbau, in Leutershauſen uſw. wird in den nächſten Tagen eine Vorleſe der weißen Trauben erfolgn, um durch Ausſcheiden der kranken Trauben der Fäulnis zu verhüten. * Kehl, 27. Sept. Am Samstag vormittag unternahm in einem hieſigen Hotel ein am Vortage zugereiſter 24jähriger Bankdirektorsſohn aus Wien einen Selbſtmordverſuch. Er jagte ſich drei Revolverſchüſſe in die Bruſt, die ihn wohl ſchwer, aber nicht lebensgefährlich verletzten. Liebeskum⸗ mer ſoll der Beweggrund zur Tat geweſen ſein. Er wurde in das ſtädtiſche Krankenhaus eingeliefert. * Jechtingen am Kaiſerſtuhl, 27. Sept. Am Sonntag nacht brach anläßlich einer Vereinsfeſtlichkeit in einer hieſigen Wirt⸗ d ſchaft ein Streit unter den Gäſten aus, der in eine wüſte Schlägerei ausartete. Hierbei wurde ein 24 Jahre alter junger Mann von hier derart zugerichtet, daß er in die Klinik nach Freiburg verbracht werden mußte, wo er ſeinen ſchweren Verletzungen erlag. Aus der Pfalz Jubiläum Frankenthal, 30. Sept. Am 1. Oktober begeht Verleger Eruſte Rens Groſſer ſein 25jähriges Jubiläum als Verleger und Redakteur des Frankenthaler Tagblatts. Der 49 Jahre alte Jubilar hat in dieſer Spanne ſeine Zeitung, deren Redaktionstätigkeit er ebenfalls wahrnahm, durch alle Fährniſſe glücklich hindurchgeleitet und ſie zur Höhe gebracht. Dem Vorkämpfer liberaler und deutſcher Ideale blieben ſchwere Zeiten nicht erſpart. Während des Ruhrkrieges und der Separatiſtenzeit war er 15 Monate hindurch ausgewieſen, ſodaß er nach ſeiner Rückkehr wieder von neuem beginnen mußte. Neben ſeinem Wirken als 1. Vorſitzender der Ver⸗ einigung pfälziſcher Zeitungsverleger und der Bezirksarbeits⸗ gemeinſchaft der pfälziſchen Preſſe(Verleger und Redakteure), ſowie in den Vorſtänden des Vereins ſüdweſtdeutſcher Zei⸗ tungsverleger und des Deutſchen Buchdruckervereins, Kreis 1V — Südweſt, hat ſich Herr Groſſer um die Organiſation der Verkehrswacht Pfalz große Verdienſte erworben, deren 1. Vorſitzender er mit ihrer Gründung wurde. Auch um die Förderung des Kriegervereinsweſens in der Pfalz iſt er als Vorſtandsmitglied des Obmannbezirks Frankenthal⸗Grün⸗ ſtadt eifrig bemüht geweſen. Mögen ihm, ſeiner Zeitung und ſeiner dem Dienſt der deutſchen Preſſe gewidmeten Tätigkeit auch fernerhin Erfolg und Aufſtieg beſchieden ſein. * Ludwigshafen, 29. Sept. Der bisherige Direktor des Amts für Wirtſchaft und Statiſtik der Stadt Ludwigshafen, Dr. Zwick, hat nunmehr den an ihn ergangenen Ruf als Direktor des Statiſtiſchen Amtes der Stadt Köln endgültig angenommen. Er wird Nachfolger des im April ds. Is. in den Ruheſtand getretenen Direktors Dr. Neuhaus. Mit dem Amt iſt auch ein Lhrauftrag an der Univerſität Köln verbunden. * Forſt(Pfalz), 27. Sept. In letzter Zeit häuften ſich die Schäden, die von Wildſchweinen in den Wein⸗ bergen der hieſigen Gemarkung, beſonders am Gebirgs⸗ rande verurſacht wurden, in ſtarkem Maße. Da viele Wingert⸗ beſitzer einen größeren Wildſchaden erlitten, hat der Ge⸗ meinderat nunmehr zum Zwecke verſchärfter Bekämpfung des Schwarzwildes die örtlichen Jagdͤgeſellſchaften zum Schutze der geſchädigten Güter zu einer ſchärferen Ausübung der Jagd veranlaßt. * Edenkoben, 26. Sept. Ueber den Beweggrund, weshalb ſich der Schreinerlehrling Doll aus Maikammer über⸗ fahren ließ, erfahren wir, daß Doll morgens, als er mit dem Fahrrad einen verbotenen Weg fuhr, protokolliert worden war. Als ſein Vater dies erfuhr, ſagte er zu ihm:„Warte nur, heute abend rechnen wir ab“. Aus Furcht vor der Strafe beging Doll dann die Tat. ein Uebergreifen]! Nachbargebiete Ak Lampertheim, 27. Sept. Mit einer einfachen, aber doch eindrucksvollen Feier wurde vergangenen Sonntag das 25jährige Beſtehen des Evang. Krankenhauſes began⸗ gen. Vormittags war Feſtgottesdienſt, in dem Pfarrer Hickel, der Geiſtliche des Eliſabethenſtiftes Darmſtadt, dem Mutterhaus der am Krankenhaus tätigen Schweſtern, pre⸗ digte und die ſegensreiche Tätigkeit der inneren Miſſion vor Augen führte. Kirchen⸗ und Poſaunenchor wirkten zur Ver⸗ ſchönerung des ſtark beſuchten Gottesdienſtes mit. Bei dem gemeinſamen Mittageſſen im Krankenhaus bemerkte man u. a. Prälat D. Dr. Diehl und Vertreter der ſtaatl. und Gemeinde⸗Behörden und eine große Schar Schweſtern, die früher in dem Hauſe tätig waren, und die Helferinnen vom Roten Kreuz, die während des Krieges Dienſt getan hatten. In der Nachmittagsfeier in der Kirche übermittelte der Prälat die herzlichſten Grüße der Landeskirche. Pfarrer Dr. Dreſcher, der Begründer des Werkes, verbreitete ſich dann über die Vorgeſchichte und die Kämpfe, die bis zur endlichen Entſtehung durchzuführen waren. Regierungsrat Dr. Horre⸗-Bensheim überbrachte die Grüße der Kreisverwal⸗ tung und Beigeoroͤneter Knecht die der Gemeinde. Das Schlußwort bei der Feier hatte der Ortsgeiſtliche, Pfarrer Eckel, der als Leiter des Hauſes allen Helfern und Mit⸗ arbeitern dankte und der Hoffnung Ausdruck gab, daß das auch in Zukunft ſegensreich für die Gemeinde wirken önne. * Darmſtadt, 25. Sept. Ein 19jähriger Spengler aus Erzhauſen ſtürzte geſtern von einem 14 Meter hohen Bau⸗ gerüſt und zog ſich innere Verletzungen zu, denen er bald darauf im Krankenhaus erlag.— In Biſchofsheim gerieten einer 75jährigen Frau beim Hantieren am Ofen die Kleider in Brand. Sie wurde ein Opfer ihrer Verletzung.— In Eberſtadt trug ein Schüler ein aufgeklapptes Taſchenmeſſer bei ſich. Als er ſich bückte, rannte er ſich das Meſſer in den Unterleib. Er mußte ſchwerverletzt ins Krankenhaus überführt werden. Gerichtszeitung Der verbotene Zweikampf Zwei Ingenieurſchüler von Ludwigshafen namens Wiehn und Keller lieferten ſich eines Morgens in der Frühe im Rheingönheimer Wald ein Duell mit ſcharfen Waffen (Schlägern). Die Kommilitonen waren in großer Anzahl erſchienen und wohnten dem erbitterten Kampfe bei. Das Reſultat war, daß Wiehn eine ſtark blutende Verletzung an der Stirn davontrug. Nach dem Zweikampf traf man ſich in einer Wirtſchaft in Rheingönheim. Die Gendarmerie bekam jedoch Nachricht von dem Zweikampf und erſtattete Anzeige. Die beiden Rivalen gaben den weikampf zu. Da dieſer nach § 205 des Reichsſtrafgeſetzbuches verboten iſt, mußte eine Beſtrafung eintreten. Das Schöffengericht Ludwigshafen, das ſich mit dem Fall zu beſchäftigen hatte, verurteilte die beiden Schüler zu je 3z Monaten Feſtung. Bewährungs⸗ friſt wurde in Ausſicht geſtellt. Frankenthaler Schwurgericht— Tratſch und Klatſch Drei verheiratete Frauen aus Hambach bei Neuſtadt a. H. ſtanden am 29. Sept. wegen Meineids und Anſtiftung hier⸗ zu vor den Geſchworenen. Der Anklage lag folgender Tat⸗ beſtand zugrunde: Am Freitag, 4. Auguſt vor. Is. fand zwiſchen en Ehefrauen Katharina Klein und Berta Weiſenburger in Hambach ein Wortwechſel ſtatt, bei dem es zu gegenſeitigen Schimpfereien kam, was eine Privatklage der Klein gegen die Weiſenburger zur Folge hatte. Am 26. April 1927 fand vor dem Amtsgericht Neuſtadt die Hauptverhandlung ſtatt, in der die von der Privatbeklagten Weiſenburger als Zeugin geladene Ehefrau Maria Killet, ebenfalls aus Hambach, beſchwor, ſie ſei bei dem Streit zugegen geweſen und habe die gegenſeitigen Aeußerungen der Streitenden gehört. Kurze Zeit darauf ſtellte ſich heraus, daß die Killet am Vormittag des fraglichen Tages, als der Streit ſtattfand, gar nicht in Hambach geweſen war. In dem nunmehr gegen die Killet eingeleiteten Er⸗ mittelungsverfahren wurde eine weitere Zeugin, die Ehefrau Joſefine Scharfenberger als Zeugin eidlich vernommen und beſchwor, ſie ſei ebenfalls bei dem fraglichen Wortwechſel zu⸗ gegen geweſen und wiſſe genau, daß ſich der Streit am Nach⸗ mittag des genannten Tages ereignet habe. Nachträglich gab die Killet zu, daß ſie bei dem Streit nicht zugegen war und daß ſie von der Weiſenburger durch fortgeſetztes Zureden zu dem Meineid veranlaßt worden war. Auch die Schar⸗ fenberger gab zu, daß ſie bei dem Streit nicht zugegen war und nur auf wiederholtes Zureden der Killet hin falſche Ausſagen unter Eid gemacht habe. Die Folge war, daß ſich die Killet und Scharfenberger wegen eines Meineids und die Weiſen⸗ 55 wegen Anſtiftung zum Meineid heute zu verantworten atten. Die Vernehmung der drei Angeklagten nahm längere Zeit in Anſpruch und es bedurfte der größten Anſtrengungen des Vorſitzenden, um in dieſem Prozeß, bei dem es ſich um einen Tratſch und Klatſch handelt, ein klares Bild zu gewinnen. Be⸗ ſonders die Killet und die Scharfenberger verwickelten ſich in große Widerſprüche. Der Staatsanwalt beantragte gegen die Angeklagte Killet 3 Jahre 6 Monate Zuchthaus, gegen die Weiſenburger 3 Jahre und gegen die Scharfenberger 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus. Die Verteidiger traten für eine mildere Beſtrafung ein und beantragten die geringſt zuläſſige Strafe. Das Urteil wurde gegen Abend verkündet. Es lautete gegen die Killet auf 1 Jahr 8 Monate Zuchthaus, gegen die Scharfenberger auf 1 Jahr Zuchthaus. Die Weiſenburger wurde mangels Beweiſes freigeſprochen. Bei den erſteren Angeklagten gehen je 4 Wochen Unterſuchungshaft ab. Der vom Staatsanwalt beantragte Haftbefehl gegen die beiden Angeklagten wurde abgelehnt. § Das Ueberſitzen in der Wirtſchaft. Einen bemerkens⸗ werten Freiſpruch fällte in der Samstagsſitzung der Einzel⸗ richter am kleinen Schöffengericht Mannheim. Der Wirt eines bekannten Weinlokals hatte zwei Gäſte nach Feierabend zu einer Flaſche Wein in ſein Lokale eingeladen und die Sitzung dauerte bei Kartenſpiel bis 4 Uhr. Die beiden Gäſte wurden mit je 5/ Geldſtrafe belegt. Sie erhoben Einſpruch mit der Behauptung, der Wirt habe ihnen keinen Feierabend geboten. Der Wirt erklärte, er habe eine für Beſuche völlig ungeeignete Wohnung und er müſſe das Recht haben, dann doch Freunde nach Feierabend in der Wirtſchaft zu einem Glas Wein einzuladen. Eine bejahende ähnliche Entſcheidung liegt bereits von Karlsruhe aus vor Der Richter ſchloß ſich entgegen dem Antrage des Staatsanwaltes dieſer Auffaſſung an und ſprach die Angeklagten frei. 8 Wegen Gottesdienſtſtörung verurteilt. Das Germersheim verurteilte den 36 FJahre alten Kaminkeh Anton Klehr aus Bellheim wegen Feetee e 50 Mk. Geldſtrafe anſtelle einer verwirkten Gefängnisſtra Amtsgeric von 10 Tagen. Bei der Verleſung der Leitſätze und 10 ſungen der deutſchen Biſchöfe über das Damenturnen + 15 den Ortspfarrer von der Kanzel und im Anſchluß an eine!? merkung des Pfarrers über einige Mädchen des Turnvere machte der Angeklagte die Bemerkung„Das iſt nichts“. fing dann mit den Füßen an zu trampeln und verließ, den 1 Gleichgeſinnten begleitet, demonſtrativ die Kirche. Durch um Lärm und den Tumult mußte der Pfarrer ſeine Vorleſ unterbrechen. 8 Wegen Meineids verurteilt. Das Schwurgericht Darn, ſtadt verhandelte am 28. Septbr. gegen den Händler 5. Ku, burg von Darmſtadt wegen Meineids. Der falſche Zengez, eid iſt in einer Rechtsſache gegen einen Wirt vor dem gericht geleiſtet worden. Das Gericht, das den Angeklagt 3 für ſchuldig hielt, verurteilte ihn zu 2 Jahren Zuchthau“ Sportliche Nundſchau Turnen Hindenburg⸗Wettkämpfe im Gau Mannheim* Geländeläufe, Hand⸗ und Fuſtballſpiele f An den für den 2. Oktober vorgeſehenen Hindenburg Wettkämpfen nimmt auch der Turngau Mannheim Antei durch Veranſtaltung von Geländeläufen, die in vier Klaſſen ausgetragen werden. Die Laufſtrecke beträgt für die Jugen, und für die älteren Turner über 32 Jahre 2,5 Kilometer, fu die Anfänger 3,5 Kilometer, währed der Hauptlauf über Kilometer geht. Der Weg führt vom Spielplatz des Turn vereins Mannheim v. 1846, dem auch die Durchführung über tragen iſt, durch den Luiſenpark über die Rennwieſen men dem Ausgangspunkt zurück. Er iſt alſo derſelbe wie bei. Geländeläufen, die der T..M. v. 1846 in den letzten Jahre ausgeſchrieben hat. Da die Läufe für die Kreiſe Mittelrhe Baden, Württemberg und dem Pfälzer Turnerbund offen 2 dürfte ſich eine auserleſene Läuferſchar aus der Südweſ, deutſchen Ecke zuſammenfinden. Den Zuſchauern iſt es 11 lich, von den Tribünen des Turnvereins Mannheim v. 18 den größten Teil der Laufſtrecken zu überblicken. 1 10 01 In Erweiterung des Programms haben der Mannheine Turngau und der Badiſche Pfalzgau je wei Auswahlſpiele Hand⸗ und Fußball vereinbart, die auf dem aleichen ſtattfinden. Im Handballtreffen handelt es ſich um ein Rü 5 ſpiel, der Aufſtiegs⸗ und.⸗Klaſſe, während es im Fußbeg de erſte Spiel dieſer Art iſt. 5 Leichtathletik 10 mal 100 Meter⸗Staffel der höheren Lehranftalten den Wanderpreis des Turnvereins Mannheim v. 40 Die am vergangenen Sonntag infolge des Regenmetters au gefallene Staffel der höheren Lehranſtalten um den Wanderp⸗ der Männerabteilung des Turnvereins Mannheim von 1846 ko nunmehr am Mittwoch unter einwandfreien Bahnverhältniſſen 8 Austrag kommen. beim Abgeſehen von dem Startmann des Gymnaſiums, der ablle Start ſitzen bleibt, ziehen die Läufer gleichmäßig los. Allm 10ß ſchiebt ſich das Realgymnaſium und die Leſſingſchule vor und 11N dem 5. Wechſel iſt bereits klar erſichtlich, daß der Endſieger 1 unter dieſen beiden Mannſchaften zu ſuchen iſt. Beim 7. We die hatte die auf der zweiten Bahn laufende Leffingſchule bereitz Bahndifferenz aufgeholt, büßt aber durch ſchlechte Uebergabe bein. daun Im Endkampf verſuchte*2 And 8. Wechſel wieder einige Meter ein. das Realgymnaſium durch ſeine beſten Läufer Gelände züber auch die Leſſugſchule bat hier ihre beſten Kräſte eingeſest ehr kann trotz aller Anſtrengungen des Realgymnaſiums in der es guten Zeit mit.54,4 Minuten den Sieg an ſich bringen. Arnrige wurde das Realgymnaſium mit.57,8 Minuten. Der vorfähter Sieger, die Oberrealſchule, landete in ziemlichem Abſtand an 9750 Stelle. Mit dem diesjährigen Sieg hat die Leſſingſchule den War, er preis des T. V. M. v. 1846, der ihr von Oberturnwart Schweiß überreicht wurde, zum dritten Mal errungen. Gr. Ruberſport * Waſſerſport in Wertheim a. Main. Der vergaugene Sonn brachte ein ſportliches Ereignis, das aus wirtſchaftlichen Grü des ſeit Jahrzehnten dort nicht mehr möglich war. Anläßlich bie 25. Stiftungsfeſtes der Rudergeſellſchaft Wertheim von 1902 hatte al Stadt Wertheim einen ſchönen Wanderpreis geſtiftet, der dreim nacheinander gewonnen werden und jährlich in Wertheim zwiſ en der..W. und dem Miltenberger Ruderklub ausgetragen 5 5 muß. Beide Rennmannſchaften hatten ſich durch ſtrenges und eifr* Training darauf vorbereitet, nicht nur für den eigenen Berein, gatte Boot dern gewiſſermaßen für eine ganze Stadt zu ſiegen. Wertheim einen ſehr ſchlechlten Start, aber wenige Schläge brachten das in Führung Es geang Miltenberg trotz verſchiedener Verſuche Wertheim zu überholen. Nach ca. 2000 Meter konnte erſh unb 27% Bootslängen durchs Ziel fahren. Die Mannſchaft iſt t Zukereſe der Sieg wohlverdient. Die Bevölkerung zeigte ſehr reges In und war zahlreich erſchienen. Doxen Sandwina ſiegt in England 4 Der junge Schwergewichtsboxer Teddy Sandwina, deſſ⸗ Berliner Kampf mit dem Dänen Sören Peterſen eine gro Enttäuſchung war und zu vielfachen Komplikationen 11 1 innerhalb der Borſportbehörde führte, hat das Feld ſein Tätigkeit wieder nach England verlegt und macht dort einen ſchnellen Sieg von ſich reden. Er erhielt im London ˖ Premierland⸗King den zweitklaſſigen Belgier Be⸗ Rogiers als Gegner vorgeſetzt, griff dieſen ſofort nach 15 ginn heftig an und ſchon nach knapp einer Minute, wäßne welcher Zeit der Belgier nicht weniger als viermal am war, ſtoppte der Ringrichter den„Kampf“ wegen allzu gro 19 Ueberlegenheit von Sandwina. Soeben kommt die Meldnnz⸗ daß Fandwina aus dem Verband deutſcher Fauſtkämpfer cuf getreten iſt, da er, wie er angibt, kein Deutſcher ſei.— ſolche„Deutſche“ können wir ruhig verzichten. Literatur* „Vom Fliegen und Fliegenlernen“ von Hermann Fricke. Heft 1 der Sportflug⸗Bücherei, Verlag Gerhard Stallin Oldenburg i. O. n dem kleinen Büchlein, das ſich auf die meif rend mehrjähriger Leitung der Sportflug⸗Geſellſchaft eeme Erfahrungen aufbaut, will der Verfaſſer, der ſelbſt als Fliegero zier im Kriege den Pour le merite errang, dem Leſer zeigen, wen Aufgaben heute dem Lehrer, der junge Leute zu Fliegern ersteſg will, geſtellt ſind, und wie die Sportflug⸗Geſellſchaft dieſe Aufgabt praktiſch zu löſen verſucht. Die Leiſtungen der aus der Sporkfle Ausbildung hervorgegangenen jungen deutſchen Piloten, wie ul⸗ Rekordfliegers Nehring, zeigen, daß dem Wirken der von Fricke 4t⸗ geſtellten Grundſätze der Erfolg nicht verſagt geblieben iſt und ul⸗ höhen ſo die Aufmerkſamkeit, die die Oeffentlichkeit dem Buche ſcheht det. Was gerade den Leſer, der der deutſchen Fliegerei ferner 55 —und für dieſen beſonders iſt das Büchlein ja beſtimmt— in hoß t Maße anziehen muß, iſt der hohe Ernſt, mit dem die Fragen nieg nur der flugtechniſchen Schulung, ſondern ebenſo der Auswaßf gen Schüler und ihrer körperlichen wie geiſtigen und charakteriſtiſ Weiterbildung während der Flugvorbildung betrachtet ſind. Chlerod Ant 255 5 e ee CTCCCF 7 die Qualitäts-Zahnpaste von mehr als 5 Millionen Menschen allein in Deutschland als bestes Zahn- und Mundpflegemittel im Gebrauck. Be⸗ sondere Vorzüge: 1. macht die Zähne blendend weiß, 2. entfernt häßlick gefärbten Zahnbelag, 3. beseitigt unangenehmen Mundgeruch. Oberzeugen Zie sich zuerst durch Kauf einer Tube zu 60 Pf.— große Tube 1 Mk.— Chlorodont-Zahnbürsten Mundwasser Flasche.25 Mark. Man verlange nur Chlorodont, .25 Mark, für Kinder 70 Pfg. Chlorodont- 4 eee S2 — 53 S S 2 SR E f Aprannte Stockflinten, Gewehre, die wie ein Spazierſtock aus⸗ N. Aßen, kommen in Anwendung, und Metall⸗ und Holzröhren, N e 1 a ben 80. September 1927 Nene Mannheimer Zeituns(Abenb⸗Ausgabe) 8. Sette. Nr. 2 — Das iſt des Jägers Ehrenſchild, das er beſchützt, und hegt ſein Wild, Waidmänniſch jagt wie ſich's gehört, 8 Den Schöpfer im Geſchöpfe ehrt. Es iſt nicht das erſte Mal, daß Leſer meiner krimina⸗ ſchen Aufſätze darüber Bedenken äußerten, ob nicht in einer Behanblung derartiger Fragen vor der breiten Oeffentlichkeit eine gewiſſe Gefahr beſtünde. Es ſei doch immerhin mit der Möglichkeit zu rechnen, daß auch der Verbrecher Belehrungen und Aufklärungen erhält, die weder notwendig, noch vor allem rwünſcht ſeien. Und unter dieſem Geſichtspunkt bedeute eine lufklärung, ſo erwünſcht ſte einerſeits ſein mag, andererſeits, ine gewiſſe Gefahr. Hierauf kann immer nur erwidert wer⸗ Pen, daß Zeitungsaufſätze oder Vorträge über kriminaliſtiſche Dinge der Verbrecherwelt niemals etwas Neues ſagen. Dieſe meiſtens beſſer informiert und orientiert, als die Mehrheit der Kriminaltheoretiker oder auch der Kriminaliſten der paxis. Auf der anderen Seite ſcheint es Pflicht der Preſſe, bei jeber paſſenden Gelegenheit das große Publikum zu ſeinem eigenen Schutz mit den ſtets wechſelnden, der Neuzeit ange⸗ paßten Tricks des Verbrechertums bekannt zu machen. Dieſe Einleitung dient, ſoweit ſie überhaupt nötig iſt, ge⸗ piſſermaßen als Erklärung und Entſchuldigung, weshalb wir Ins mit einem in Frankfurt vor einem geladenen Kreis ge⸗ galtenen Vortrag des Kriminalkommiſſars Busdorf, des Akkannteſten Spezialiſten auf jagdkriminaliſtiſchem Gebiete, dwas ausführlicher befaſſen. Während der waizgerechte Jiüger auf der Jagd lediglich die Schußwaffe benützt, wird die Angeſetzliche Jagd ſehr häufig mit der Schlinge ausgeübt. Dies trifft vor allen Dingen auf den Gewohnheits⸗ und ge⸗ werbsmäßigen Wilddieb zu. Aber auch der Gelegenheits⸗ Dilddteb betätigt ſich häufig genug als Schlingenſteller. Eine itte Klaſſe von Wilddieben, der ſogenannte Kavalierswil⸗ derer, der lediglich aus„Sport“ zur Waffe greift, iſt eine dman⸗ oder Kinofigur und kommt in der Praxis ſo gut wie nicht vor. Der Schlingenſteller glüht den Draht ſeiner Reh⸗ oder Haſenſchlinge vorher aus, teils, um ihn biegſam zu KFachen, teils aber auch um ihm den Glanz zu nehmen. Die Schlinge wird entweder als einfache oder Doppelſchlinge, aber guch, in Form eines ſogenannten Schnellbaums an den Wechſel es Wildes gelegt und nach einiger Zeit ausgenommen. Häufig findet man in Ackerfurchen Balken mit Schlingen aus Pferdehaaren zum ungeſetzlichen Fang von Rebhüh⸗ zneyn. Auch ebenſo einfache als ingenibs ausgedachte Wil d⸗ ntenſchlingen, die auf ſchrägen Brettern im Waſſer be⸗ ſeſtigt werden, ſind bereits beobachtet worden. Ganz geriſſene Wilddiebe fangen mitunter Rehkitzen und legen ſie mit ge⸗ ſeſſelten Läufen in einer Waldſtelle aus. Die Kitz wird von der Rieke regelmäßig geſäugt, und wenn ſie genügend Fleiſch 0 Dadeſeszt hat, abgeſchlachtet. Die Schlingenſtelleret ſſt in eutſchland leider außerordentlich verbreitet. Als Täter enteg gewerbsmäßig in Frage: Waldarbeiter und andere die der Beruf mit Wald und Wild zuſammenführt. Auch 1 lrbeiter von Dampfpflügen und Straßenwalzen ſind, wie die rapis lehrt, einer gelegentlichen Wilderei häufig nicht abge⸗ neigk. Der Jagdͤherr oder Forſtbeamte, der ein Stück Wild in Liner Schlinge gefunden hat und den Schlingenſteller faſſen will, hat vor allem zu begchten, daß ein Ertappen nicht immer it einem Ueberführen gleichbedeutend iſt. In den meiſten Lällen wird der Förſter ſich irgendwo in der Nähe der linge verbergen und den Wilddieb im Augenblick anrufen, nd er das Wild aus der Schlinge löſt. Das iſt natürlich grund⸗ berkehrt, denn der ertappte Wilderer wird in 95 von 100 Fällen Fürlären. rein zufällig an die Tatſtelle gekommen zu ſein und das Wild nur aus der Schlinge gelöſt zu haben, um es ſpäter 4770 der Förſterei ete, abzuliefern. So unglaubhaft dieſe Be⸗ gauptung ſcheinen mag, ſie wird vor Gericht zumeiſt nicht zu kewerlegen ſein. Es iſt daher empfehlenswerter, das ge⸗ angene Stück auf irgendeine Art vorſichtig zu zeichnen und en Wilderer, ſofern er dem Forſtbeamten perſönlich bekannt ſt, ruhig weggehen zu laſſen. Handelt es um einen binden Wilddieb, ſo warte man, bis dieſer das Wild verpackt, And, was wichtig iſt, die Schlinge wieder„fängig“ geſtellt hat. In dieſem Falle dürfte der Dolus erfüllt und eine Verurtei⸗ ung möglich ſein. Wildditebe mit Schußwaffen bedienen ſich entweder zu⸗ banmenklappparer oder auseinandernehmbarer Gewehre, oder 1 0 ſogenannten Mauſer⸗ und Parabellumpiſtolen, die an eſchten Holzkaſten, der gleichzeitig als Futteral dient, ange⸗ Praubt werden, wodurch ein Anſchlagkolben entſteht. Die zraxis hat erwieſen, daß dieſe Holzfutterale häufig derart Aazkiert werden, daß ſie der Wilddeb geſchickt mit Baum⸗ 50 ande umkleidet. Im Falle der Gefahr wirft er den Kaſten iufach weg. Der Forſtbeamte gchtet auf das harmlos aus⸗ ſehende Holzſtück in ben meiſten Fällen nicht, Auch ſo⸗ 4 ber die Laufmündung geſchoben, um als Schalldämpfer zu in ed Dieſe werden mitunter ſogar fabrikmäßtig hergeſtellt. n n Verdächtiger, in deſſen Taſchen ſich eine 15—30 Zentimeter ſt 8 + 8 — Der Wilderer und ſeine Bekümpfung Im Spiegel moderner Kriminaliſtik chnik des Schlingenſtellers und des Wilderers mit der Schußwaffe— Fabrikmäßig hergeſtellte Wil⸗ äffen, mit Schalldämpfern— Das Verhalten des Forſtbeamten am Tatort—„Gezeichnete“ Jagdbeute Der Wert einer Handfeuerwaffe und eines Hundes für den Forſtbeamten Verbrecher, bevor er zur Tat ſchreitet, das Delikt„auszu⸗ baldowern“ pflegt, ſo wird ſich der gewerbsmäßige Wilddieb auch zuerſt eingehend mit den Gewohnheiten ſeiner„Feinde“ vertraut zu machen ſuchen. Der Jagdbeamte muß, wenn er auf einen Wilddieb pürſcht, ſeine bisherigen Gewohnheiten, Dienſt und Patrouillengänge ändern. Er darf auf dem Geſtell keine verdächtige Spuren hinterlaſſen. Er tut gut daran, den Wilddieb in allen Fällen für klüger zu halten, als er, der Förſter, ſelbſt iſt. Dies trifft nämlich zumeiſt in Wirklichkeit zu. So haben beiſpielsweiſe Wilddiebe nachts die drei Zu⸗ gangswege zur Förſterei in der Weiſe geſichert, daß ſie 25 Zentimeter über den Boden einen grünen Seidenfaden ſpann⸗ ten und nun ohne Weiteres feſtſtellen konnten, ob das Forſt⸗ perſonal ſchon die Förſterei verlaſſen hatte. Da beſonders die Schlingenſteller mitunter Dutzende von Schlingen aufſtellen, ſind ſie gezwungen, die Stellen zu zeichnen. Es geſchieht dies durch Zweige, die umgeknickt oder in den Boden geſteckt werden, durch einen Tuchfetzen oder Wollfaden am Gezweige eines Baumes, durch Glas und Porzellanſcherben, oder durch das ſogenannte Zigeunerzeichen, drei bis vier Steine und noch ein Stein obenaufgelegt. Derartige Zeichen rechtfertigen in den meiſten Fällen den Verbacht auf Schlingenſtellerei. Da dem Wilddieb die Kugel ſehr leicht im Rohre ſitzt, iſt es dringend erforderlich, daß Forſtbeamte und Jagdpächter noch eine Handfeuerwaffe mit ſich führen. Doch darf die Waffe nicht, wie das im allgemeinen üblich ſein wird, offen in der Taſche getragen werden. Ladehemmungen ſind nur dann zu vermeiden, wenn die Handfeuerwaffe durch ein Futteral geſchützt iſt. Außerdem muß die Munition von FJall zu Fall erneuert werden. Ein Kaliber von 6,35 oder 7,65, iſt, als zu klein, nicht empfehlenswert. Wer nachts einen Wilderer ſtellt, tut gut daran, den Ertappten mit einer ſtarken Taſchenlampe anzuleuchten, aber die Lampe gehört in die linke und die Piſtole ſofort in die rechte Hand. Beim An⸗ leuchten iſt die linke Hand mit der Lampe möglichſt weit vom Körper wegzuhalten, weil ein Wilderer, oder ein eventueller Komplize naturgemäß auf das Licht ſchießen wird. Der Wert eines Hundes iſt nicht zu unterſchätzen, wird aber dann nur recht problematiſch ſein, wenn das Tier nicht über eine ganz ausgezeichnete ſtich⸗, ſchuß⸗ und mannfeſte Dreſſur ver⸗ fügt. Ein lautgebender Hund bedeutet für ſeinen Herrn mit⸗ unter eine direkte Gefahr, weil er ihn dem Wilbdieb mög⸗ licherweiſe erſt verrät. Der beſte Schutz iſt, wie noch einmal wiederholt werden muß, ein verläßlicher, nicht allzuklein⸗ kalibriger Revolver, wobei aber ausdrücklich betont werden muß, eine Tatſache, die viele Jagdpächter nicht wiſſen, daß ein Jagdͤſchein nicht die Berechtigung, einen Revolver mit ſich zu führen, einſchließt. Hierzu iſt ein beſonderer Waffenſchein notwendig, der aber einem Jagdpächter ohne Schwierigkeit ausgeſtellt wird! N Bei der Jeſtnahme eines Wilderers ſind fol⸗ gende Punkte zu beachten: Das Gewehr— ein hierbei ſtören⸗ des Zielfernrohr muß vorher abgenommen werden— ſoll ſofort noch vor dem Anruf in Anſchlag gebracht werden. Aus dem Wilderergewehr entfernt der Jagdbeamte ſofort das Schloß und ſteckt es in die Taſche, während er das Gewehr ſelbſt möglichſt weit wegſchleudert. Feſtgenommenen auf Stich⸗ oder Handfeuerwaffen muß ſofort vorgenommen werden, wobei wir verraten wollen, daß Schlingenſteller faſt niemals die fertige Schlinge im Ruckſack mit ſich führen, ſondern den Draht unter der Kleidung oder am Körper verbergen. Man taſtet daher den Wilddieb vor⸗ ſichtig aber gründlich ab. Ein bekannter Trick überraſchter Wilddiebe beſteht darin, beim Ertapptwerden einen gar nicht exiſtierenden Komplizen anzurufen. Der Forſtbeamte oder Jagdpächter wird ſich möglicherweiſe nach dem zweiten Täter umdrehen, und erhält von dem geiſtesgegenwärtigen Wilod⸗ dieb die tödliche Kugel. Ebenſo gefährlich iſt es, einem fliehenden Wilderer ins Dickicht wahllos zu folgen. Auch dieſer Uehereifer hat manchem braven Forſtbeamten ſchon das Leben gekoſtet. Ein Kapitel für ſich iſt der aktive oder paſſive Widerſtand eines Feſtgenommenen. Zum Brechen eines aktiven Widerſtandes iſt der Forſtbeamte ohne weiteres berechtigt, aber Gewaltanwendung oder gar Schläge dem er⸗ tappten Wilddieb gegenüber, der ſich böswillig auf den Boden wirft oder erklärt, vor Schreck nicht weitergehen zu können, ſind, da verboten, indiskutabel. Um den paſſiven Widerſtand zu brechen, genügt die Benützung einer ſtählernen Polizei⸗ feſſel, die jeder Forſtbeamte mit ſich führen ſollte, oder die Anwendung eines Dſchiudſchitſu⸗Griffes, Zurückdrehen des Armes nach hinten und Biegen des Unterarmes nach oben. Daß beim Abtransport darauf geachtet wird, daß der Ver⸗ haftete nichts fortwirft, und daß ein Tatort(Mord) möglichſt im weiteſten Kreiſe abgeſperrt und geſichert wird, bis Staats⸗ anwalt, Polizet oder Gendarmerie erſchienen, braucht wohl nicht beſonders betont zu werden. Leider iſt das Verhältnis zwiſchen Forſtbeamten und Jagdherren mit der Gendarmerie nicht überall das beſte. Im Intereſſe des guten Zwecks muß aber unbedingt verlangt werden, daß die ſtaatlichen Organe in ihrem Endziel: Ausrottung oder wenigſtens nachdrückliche Bekämpfung des Wilderertums, einig ſind und perfſönliche Empfindungen völlig bei Heſte laſſen. 8 Eine Durchſuchung des Neues aus aller Welt Flugzeugabſturz — Bremen, 20. Sept. Bei einem Uebungsflug mit dem neuen Enten⸗Typ der Fokker⸗Wulf⸗Flugzeugbau.⸗G. iſt aus bisher noch nicht feſtgeſtellten Urſachen heute nachmittag 98 8 Uhr der Direktor der Geſellſchaft, Oberingenieur G. Wulf, aus einer Höhe von etwa 40 Metern auf dem Bremer Flug⸗ platz abgeſtürzt und war ſofort tot. * — Furchtbare Familientragödie in Mecklenburg. In der mecklenburgiſchen Stadt Teter ow ha n der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag eine furchtbare Familien⸗ tragödie abgeſpielt, die erſt ſpäter entdeckt wurde. Nach gewaltſamem Oeffnen eines verſchloſſenen Zimmers, aus dem ein intenſſver Gasgeruch drang, fand man bewußtlos in ihren Betten die vierköpfige Familie des Gutsſekretärs Brandt. Die Stube war mit Gas dicht angefüllt. Das dreifährige Mädchen und der fünffährige Knabe waren herelts tot. Die beiden Eltern gaben noch Lebenszeichen von ſich und wurden in bedenklichem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht. —Eine Münchhauſiade. Ein mexikaniſcher Flieger der von Mexiko nach Fuarez unterwegs war, bemerkte plötzlich, wie die„Frkf. Itg.“ meldet, daß ſein Apparat in Brand geraten war. Was tun? Ein weniger kluger Pilot wäre wiel⸗ leicht im Fallſchirm abgeſprungen. Aber unſer Mexikaner, er hieß Emilio Carranza(dieſer Name verdient der Nachwelt überliefert zu werden), löſte die„brenzliche“ Frage äußerſt einfach à la Münchhauſen. Da er in der Nähe eine Regen⸗ wolke bemerkte, ſteuerte er fein fflugzeug in dieſe Wolke hinein. Das Waſſer löſchte den Brand ſelbſttätig, und er er⸗ reichte wohlbehalten ſein Reiſeziel. — Eln ägyptiſcher Blaubart. Wie das„Nene Wiener Tagblatt“ aus Kairo melbet, wurde dort ein Kaufmann na⸗ mens Tautal zum Tode verurteilt. Er hatte 60 Frauen im Laufe von 30 Jahren geheiratet und ſich von einer Anzahl ſeiner Gattinnen durch Mord befreit. Hirlag gen 30Gο uorm. Owottenlos, O heiter. G balb bedeckt. S woltig. Obedect, RNegen. GOraupeln. Nebel.& Gewitter O Windſtille. O- ſehr leichter Oß mäßziger Südſüdweſt. Bſtärmiſcher Nordweſt.* Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bel den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Lempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem aufReeresnivzau umgerechneten Luffdrus Wetternachrichten der Karisrubherbanzeswetterwarls Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7* morgens) Luft.] Tem- S 2 8 8 580 5 See· SSE28 Wind 3 8 2 r ee ee, m um& S& Ses Kicht. Stärte 828 Wertheim 1511— 8 17 61 ſtiff Nehel Königſtuhl] 563 759,90 9 14 8[ Nſſchw] Nebel Karlsruhe 120 760.3 1018 9SwW lleicht Regen Bad.⸗Bad. 213 760,0 11 15 8 0 leicht 5 Villingen 780 761,8 7 15 5 8ffriſch bedeckt Feldbg. Hof 1275 634,60 310 3 55 leichtf Nebel Badenweil.]— 7605] 11 15 8 4 bedeckt St. Blaſien 780—— Höchenſchw.!— Baden hatte geſtern noch vorwiegend heiteres und trockenes Wetter mit örtlichen Frühnebeln. Der Durchzug einer ſchma⸗ len, aber rund 300 Km. langen Regenfront, die eine augen⸗ blicklich vom Nordmeer bis zum Mittelmeer reichende Tief⸗ druckrinne begleitet, brachte uns heute morgen norübergehend verbreitete Niederſchläge. Mit Rückſicht auf den im Weſten wieder folgenden hohen Druck iſt jeboch noch heute baldige Aufheiterung zu erwarten. Wetterausſichten für Samstag, 1. Oktober: Zeitweiſe hei⸗ ter, meiſt trocken und örtliche Frühnebel. ge Röhre aus Holz. Pappe oder Metall befindet, wird ets ein Wilodieb ſein. Wie jeder Einbrecher oder andere eeeeeeeee e 2CCCͤĩ ðV(“⁊ 2 Deeee Otto Schwerin-Frankfurt a. M. 3 F 96. * Durck die Verwendung von Qualitätsschuͤhpinz erreichen Sie Eleganz und erhöhte Haltbarkeit hrer Schuhe. Deshelb empffehlt der feochmann: Scunpurz Srren- Zimmer 1, Eiche u, Kaukas. Nußbaum in grog. Ausw. sehr billig Zu verkaufen. 10 Jahre Garantie. Tellzahlung gestattet. 1N Speꝛiol· Creme 74 N Tne — e die 1 5 NudgdkFf⸗ Recqe U — uun in Sck- u. Lederbenltten erbönl gSeneral- vertreter: austeh G0 Frankturt a. M, Saslburzstraße d, Telephon Oarolus 47567. wird angenommen. Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. 41456 Moorbad Dentſchlands. Vollſtändige Penſion mit Zimmer ab Mb. 5. rernichtet Fliegen frante auch fach auswürtg. Stechm icken Anton Oetzel Wesp n. Motten. Wanzen 8 1 3, 12 Schaben, Ameisen Zzum Stidten autch Aerlenlde anden Se verändert. und D München⸗Oberammergau. Sonnig r großen eigenen Parkanlagen. Das ganze Jahr geöffnet. 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Weinſelig zogen wir einſt, ein frohes Mädel am Arm, hinauf zum Schloß, von deſſen verfallenen Mauern noch das Lachen Elſſabeth Charlottens herunter⸗ kichert, während unten im Hörſaal ein würdiger Profeſſor verſtaubte Weisheit vom Stapel ließ. Alter, lieber Perkeo, wer doch deinen Durſt hätte! Und heute?— Vor mir wandern drei Muſenſöhne im flotten Couleur und ſingen im Rhythmus der Schritte:„ubi Sunt qui ante nos in mundo fuere?“ Ja ſingt nur. Auch wir haben einſt ſo geſungen, aber noch ſind wir da und die Reiſe zu den Unterirdiſchen hat noch lange Zeit. Noch einen raſchen Blick vom loß herunter in das Dächergewirr und dann inunter zur Bahn und mit dem Schnauferle(lies Zug) nach eckarſteinach zum Schwalbenneſt. Neckaraufwärts geht die Fahrt. An Dörfern vorbei, deren mit idylliſcher Behaglichkeit an den Hängen kleben. Neckargemünd taucht auf. Wie Wächter ſtehen die Odenwaldberge davor. Zwiſchen ſchroffen Felſen hindurch windet ſich das grüne Band des Neckars. Auf ſteilem Kegel Herbſttage am Rhein Wohl iſt der Frühling voll Blütenduft am Rhein und der Sommer voll ſüßer Schwere, wenn im Sonnenglanze an den Hängen die Trauben kochen und blauer Himmel ſich im Strom ſpiegelt. Von beſonderer Schönheit aber ſind die Herbſttage am Rhein. Sie haben ihr eigenſtes Geſicht. Warm liegt noch die Hand der Sonne auf Strom, Land und Gebirge. Fröhlich ſingt immer noch der Strom ſein heiteres Lied in die Ufer. Aber auf den Bergen, in den Wäldern, in den weiten Obſt⸗ und Rebengärten fängt ein Brennen und Glühen an und mit letztem Aufflammen gold⸗ kroter Farben rüſtet ſich das rheiniſche Land zum Winterſchlaf. Wenn droben im Norden und weit im Oſten des Vater⸗ landes ſchon die Herbſtſtürme wild an den zerzauſten Bäumen rütteln, wenn ſie unwirſch über die kahlen Stoppelfelder fahren, iſt hier im Rheinland immer noch ein warmes, frohes Stück Nachſommer zu Hauſe; denn ſeine köſtlichſte Gabe, der Wein, bedarf des wärmenden Atems ehe er zur Reife In den weiten Obſtgärten hängen die rotbackigen Aepfel und die ſaftig ſchwellenden Birnen. Unter der Laſt der rüchte beugt ſich Stamm und Aſt. Jubelnd goldet die Sonne ie Kämme der Berge, indes ein früher Nebel dampfend aus den Seitentälern ſteigt und dieſem Land die ſchöne ſeltſame Stimmung verleiht, die uns die Romantiker in immer neuen Bildern vor Augen geſtellt haben. Herbſttage am Rhein: Es iſt, als wenn jubelnd die Glocken der Stadte und Städtlein hinein ſingen wollen in dieſe Tage voll reichen Ernteſegens. Stiller iſt es geworden im Rheintal. Nicht mehr der laute Troß tauſender und abertauſender Fremder bevölkert Fluß und Tal. Der ſtille Rheinfahrer, der die Landſchaft ſo recht erkennt, der ſucht ſich dieſe farbenfrohe Herbſttage aus, ehe der Schneeteppich des Winters ſich über ihm breitet, ſein ebendigſtes und farbenfrohſtes Bild hinausjubelt in den blau Überſpannten Himmel; allen vernehmbar, die mit dem Willen, Landſchaft, Städte und Dome kennen zu lernen, ſich die herbſt⸗ das Wunder des ſterbenden Jahres hier erleben, indes die Zm Neſkariul Heimat!— Mutterlaut! Schon das Wort iſt Muſik. Weit bin ich herumgekommen. Kreuz und quer habe ich die Lande durchſtreift. Von leuchtenden Firnen bin ich herunter geſtie⸗ gen in die lachenden Gefilde ſüdlicher Sonne und lag oben im Norden auf ſchroffen, verwitterten Felſen, um dem Sturm⸗ kede der Brandung zu lauſchen. Ich ſchaute das Farben⸗ ſich mit dem flammenden Rot der Blüten vermählte und ſah das Sterben des Sommers in den Buchen⸗ und Eichendomen Nirgends aber wurde mir die Schönheit ſo ſehr zum inneren Erleben, wie der Heimat. Wo ich auch war, erfaßte mich das Sehnen nach ihr. So bin ich dieſer Tage wieder Neckarsteinach thront die Bergfeſte Dilsberg, an der ſich einſt der ſchlachten⸗ kundige Tilly vergebens verſuchte. Neckarſteinach! Alte heimelige Stadt, du biſt noch die gleiche wie einſt. In deinen Winkeln ſchlafen die Geiſter der Vergangenheit und warten nur darauf, daß jemand kommt und ſie weckt. Die Wagen raſſeln genau ſo wie früher über edein holperiges Pflaſter und die beiden Brünnlein vor dem ehrwürdigen Rathaus ſummen verträumt noch dieſelbe Melodie. Es iſt, als wären die erſten Kapitel Paul Kellers „Ferien vom Ich“ lebendig geworden, in denen von giebelt⸗ gen Häuſern und einem alten Marktbrunnen erzählt wird. Ueberhaupt die alten Brunnen. Betrachtet ſie euch doch etnmal näher, wenn das Silberlicht des Mondes mit dem plätſchernden Waſſer ſpielt. Schließt die Augen und horcht auf das Geräuſch der fallenden Tropfen. Bald werdet ihr Photograph Maeck 6 Cie., Eberbach merken, daß ber Brunnen lebendig wirbd, anfängt zu erzählen und der Mann auf dem Sockel nickt dazu. O, er weiß gar vieles, denn er hat im Laufe der Jahre manches erlauſcht. Spitzwegmotive tauchen auf. Unten fließt der Neckar ver⸗ halten und ſtill, als fürchte er das deutſche Kleinſtadtmärchen zu wecken. Ein paar Gänſe watſcheln vergnügt am Ufer ent⸗ lang. Endlich haben ſie ihren Startplatz gefunden. Mit ele⸗ gantem Schwung fällt eine nach der anderen auf die blitzende Fläche. Wohlig wedeln ſie einige Sekunden mit dem Sterz, 55 laſſen ſie ſich von der leichten Strömung talabwärts reiben. Von Sonnengold überflutet grüßt die Ruine„des Schwal⸗ benneſtes“ herunter. Luftig und hoch an den Berg geklebt, wie einſt die gefiederten Frühlingsboten ihr Neſt unter das Dach meines Vaterhauſes bauten. Ping⸗pong ſagt die Turmuhr und ping⸗pong tönt es leiſe von den benachbarten Bergen zurück. 25 Mir aber iſt ſo froh und leicht. Alles iſt abgefallen, was vorhin noch ſchwer und hart auf der Seele lag. Ueber den Fluß herüber wehen die Melodien eines Wanderliedes. In dem Grasgarten des Bauernhofes drüben bellt ein Hund hinter einer aufgeſcheuchten Katze her. Sonſt Friede und Ruhe.— Deutſche Kleinſtadtpoeſie. Dz. Zum 9. Deutſchen Fugendherbergstag am 1. Oktober 1927 in Heidelberg Das Jugendherbergswerk befindet ſich in einer erfreu⸗ lichen Aufwärtsentwicklung. Der Verband für Deutſche Jugendherbergen, der Träger der Einrich⸗ tung und Unterhaltung der Jugendͤherbergen iſt, gliedert ſich in 26 Gaue und 975 Ortsgruppen. Die Mitgliederzahl ſtieg um 15 000 auf rund 85000. Das Reichsherbergsnetz zählt zur Zeit etwa 2300 Jugendherbergen, die eine Uebernachtungs⸗ ziffer von meht als 2,1 Millionen aufweiſen konnten. In dieſem Jahr wird dieſe Zahl vermütlich übertroffen werden. Es gelang, eine weitere Reihe Not⸗Jugendherbergen durch bergsnetz nach wie vor recht dürftig. Wie ſehr man die Not⸗ wendigkeit der Heranbildung geeigneter Wander⸗ führer annimmt, beweiſen die veranſtalteten Reichs⸗ Wanderführerlehrgänge, von denen der 3. Anfang Oktober ſtattfindet. Als ſtärkſte Helfer und Geldgeber zeigten ſich die Be⸗ hörden. Die Schule verwächſt immer mehr mit dem..⸗ Werke. Sie ſtellt die meiſten Helfer. Nicht zuletzt dank eines erfreulichen Erlaſſes des Preuß. Unterrichtsminiſteriums, wo⸗ nach den Schulanſtalten der Anſchluß an das Herbergswerk empfohlen wird. Auch die Krankenkaſſen nehmen ſteigenden Anteil. Die In duſtrie tritt ebenfalls als För⸗ derer auf. Beſonderen Dank hat ſich die Preſſe erworben. Ohne ihre weitgehende und wertvolle Hilfe würde die Entwicklung des Herbergsnetzes nicht ſo weit vorgeſchritten ſein. Mit der Reichsbahn ſteht der Herbergsverband zu⸗ ſammen mit den übrigen beteiligten Spitzenverbänden in ſcharfem Kampf wegen Verbeſſerung der Fahrpeis⸗ ermäßigungen für Jugendliche. Trotz der erfreulichen Fortſchritte bleibt für jeden Einſich⸗ tigen klar, daß das Meiſte noch zu tun iſt. Die Schaffer am Herbergswerke, die in dieſen Tagen in Heidelberg zu ernſten Beſprechungen zuſammentreten, ſehen ſich vor einer Fülle von Aufgaben. Wir wünſchen ihnen, daß ſie das Weſent⸗ Neu⸗ oder Ausbauten zu ergänzen. Trotzdem blieb das Her⸗ Ambroſius und Klaſing, Bielefeld. Es war bis jetzt immer ein Mangel, man die Landſchaft, die man mit der Eifenbahn durchfuhr, nicht an Hand einer Karte genau verfolgen konnte. Mangel hilft der Taſchenatlas ab. Weiſe haben es die Verfaſſer verſtanden, 11 1 auf die einzelnen Karten, den Reiſenden ſofort über alles 3 wilk Uie was er über die zu durchfahrende will. und eine Fülle von Belehrungen b; des Buches iſt vornehm und handlich, es wird ſicher allge- meine Beachtung und Anklang finden. ‚ Che Wandervorſchlage Tageswanderung Zwingenberg, Kellersbrunnen. Minneburg, Ziegelhütte, Guttenbach, Margaretenſchlucht, Mosbach. Wanderkarte Nr. 28. Mosbach oder Wimpfen.20 + Hauptbahnhof ab:.12,.51, Zwingenberg am.11,.41. Vom Bahnhof zum Neckar und über den Fluß. Am Fähr⸗ häuschen links vorüber, hinauf zum Wald. Ganz kurz am Waldrand hin, dann auf Pfad(auf Wegweiſer achten) rechten ſüdlich bergan auf einen breiten Waldweg. Dieſem in gleiche Richtung links folgend. Der Abhang links eine geſchützte Reiherkolonie. In ſchönem Hochwald gemächlich aufwärts. Na etwa 3½ Std. eine Schwenkung links und gleichzeitiges Zu⸗ ſammentreffen mit der Nebenlinie 67(gelbes R) und de hütte noch 5 Minuten. Mit beiden Markierungen über d ſchönen Buchenwald. Links des Wegs abwechſelnd mächtige Buchen und Eichen. Zuletzt durch ein düſteres Tannenwäld⸗ chen zur Ruine Minneburg. Von Zwingenberg bis hierhe etwa 1½ Stunden. Das Innere der ſchon im 12. Jahrhunder bekannten Burg iſt noch gut erhalten. Die Glasmalereien an einem Erkerfenſter ſtammen aus der Neuzeit. Zerſtür wurde die Burg wahrſcheinlich im 30jährigen Krieg. Von der Terraſſe ſchöner Ausblick ins Neckar⸗ und Seebachtal und auf Neckargerach. Mit beiden Farbzeichen auf Zickzackpfad link⸗ abwärts auf eine breite Waldͤſtraße und rechts vor zur Neckar⸗ geracher Fähre. Links des Neckars auf, nach 15 Miuten rechts⸗ der Weiler Ziegelhütte und nach weiteren—8 Minuten Guttenbach. Gute Einkehr(Karpfen). Bei der Kirche links ab zum Neckar und abermals über denſelben. Rechts des Neckars auf, bis ein Weg links zur Bahn und einem Bahn⸗ warthaus führt, mit einer ſchönen Roſenanlage. Hier über die Bahn, jetzt Vorſicht und auf die Wegbeſchreibung achten Nachdem die Bahn überſchritten, mit der Hauptlinie 24 un der Nebenlinie 66(rotes R) oberhalb des Bahnkörpers liuk nach Neckargerach zu. Schöner Blick auf Guttenbach und die Minneburg. Der Weg macht bald einen Bogen links und bald rechts der Wegweiſer zur Margaretenſchlucht ohne Markic rung. In dieſer wildromatiſchen Schlucht bald links, bald rechts, auf ſchmalem Pfad ſteil bergan. Nach etwa 10 Min⸗ abermals rechts über die Schlucht, auf Weg ganz kurz rechts, dann wieder links auf ſehr ſchmalen Pfad über der Schluch auf. Von da Vorſicht geboten wegen Abrutſchgefahr. Nach weiteren—8 Minuten rechts durch einen Tannenſchlag unn aus dem Wald zu einer Brücke. Von Guttenbach bis hierher etwa Fünfviertelſtunden. Links eine eigenartige Eiche, den deren Aeſte reichen faſt bis zum Boden. Von der Brü rechts auf Feldweg auf ein Stück Wieſen mit Zwetſchge bäumen zu und von da etwas auf zum nahen Wald. Auf 37 Höhe ſchöner Rückblick, rechts auf Reichenbuch, links auf di Minneburg, Neunkirchen und weiter links das Mörtelſteiner Kirchlein. Links am Waldrand her und auf die Straß Reichenbuch—Mosbach. Kurz Wald, hierauf rechts Wald, links Feld. Vom Weg nicht abweichen. Schöner Ausblick auf die Höhen des Elztals mit Hardhof und Knopfhof. Allmählich abwärts, ſpäter etwas ſteiler hinab ins Elztal. Daſelbſt eine Kurve links und vor nach Mosbach. Wanderzeit etwa 44—3 Stunden.— Mosbach ab: 18.00, 18.52(hbeſchl. Perſonenz 19.07, 20.25; Mannheim an: 20.21, 20.37, 21.11, 4 Allgemeine Nachrichten Der Umban der weſtdeutſchen Hauptbahnen In dem geſamten Netz der weſtdeutſchen Hauptbahnen ſind umfaſſende Neu⸗„ Um⸗ und Unterhaltungsarbeiten in den Ausführung begriffen. Auf den Strecken der Fraukfurt Bebra—Berliner Bahn, die bis über den Main mit der Main⸗“ Neckar⸗Bahn zuſammenläuft, iſt die der Bebraer Strecke 9 nende obere(öſtliche) Gitterkonſtruktion der Frenkfurtaß Mainüberführung, bereits völlig durch eine neue erſetzt u in Betrieb, die Neukonſtruktion für die daneben verlaufende⸗ dem Verkehr nach dem oberen Rheintal dienende Ueberfſ rung weit vorgeſchritten. In Vorbereitung befindet ſich der Neubau der weiter unterhalb bei Frankfurt—Niederrad lie⸗ genden Brücke für die Strecken nach Mainz und Worms— Mannheim. Die neue Brückenkonſtruktion des Mainüber⸗ gangs bei Hanau iſt nahezu fertiggeſtellt, ebenſo die Straßen⸗ überführungen in Frankfurt ſüdlich des Mains. Auf der von Aſchaffenburg nach Würzburg führenden Hauptbahn wird in dem 943 Meter langen Speſſarttunnel unter dem Schwarz⸗ kopf bei Heigenbrücken das geſamte Gewölbe Befeſtigungs⸗ arbeiten unterzogen und der Zugverkehr indeſſen einaleiſi unterhalten. Die Umbauarbeiten auf der Badiſchen Schwarzwaldbahn, wohl der ſchönſten deutſchen Gebirgsbahn, ſind ſeit zwei Jah⸗ ren im ſteten Fortſchreiten begriffen. Großenteils neu auf⸗ geführt wurden die Portalbauten der Tunnels der Nord⸗ rampe zwiſchen Triberg und Sommerau zum Schutz gegen Rutſchungen, ebenſo wurde das Innere der Tunnels ſorgſam befeſtigt, unter Berückſichtigung namentlich der auftretenden zahlreichen Waſſeradern, die im Winter durch Eisbildung eine beträchtliche Sprengwirkung ausüben können. Einzelne Tun⸗ nels unterhalb Triberg werden vollkommen neu im Gewölb ausgemauert und zualeich im Scheitel für die ſpätere Elektri⸗ fikation erhöht. Der Nordſeebäderverkehr im Winter Mit dem 29. September tritt im Nordſeebäderdienſt 0 Hamburg⸗Amerika⸗Linie der Winterfahrplan in Kraft flic 5 dieſem Tage ab beſtehen von Hambura aus noch wöchentlich zwei Linien, Dienstags und Samstags, nach Helgoland. Im, bindung nach Hörnum(Sylt), die auch Anſchluß nach den bei⸗ den Nachbarinſeln Föhr und Amrum hat. Eiteratur 1 Taſchenatlas für Eiſenbahnreiſende. Von Dr. Ernſt Karl Tänzler. Verlag von Belbagen e n äußerſt geſchickt 5 durch kurze Hinweiſe Landſchaft wiſſen Atlas wird Anregungen Eine Reiſe mit Hilfe dieſes bringen. Die Aufmachung Herausgeber, Druder und Verteger Druckerei Dr. Haas. neue Mannbeimen Zeitung G. m. b. H. Mannheim. E 6. Direktion Ferdinand Heyme. datteur. Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Für Politit: H. A. Meißner — Kommunal-⸗Politiku Lokales Richard Schönfelder euilleton: Dr. S. Kayſer. andelsteil: i. B. Franz Küfer und Winzer rüſten, die herrliche Gabe des Weines Hald in die Keltern zu ſchütten. Ibeſſerung des werdenden Reichsherbergsnetzes zu finden. liche ſehen und darauf hinarbeiten, neue Wege für die 175 port— Neues aus aller Welt Willy Müller— Straße Neunkirchen—Neckargerach und links hinter durch Hauptlinie 21(rote Scheibe). Zum Kellersbrunnen mit Schutz: Anſchluß an die Dienstagsfahrt beſteht Mittwochs eine Ver⸗“ icht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzner Frettag, den 20. September 19277ʒ7 Neue Mannheimer Zeitung tubenb ·Ausgabe⸗ 7. Sette. ur.— 1 W 3„Das Schloß iſt vollſtändig zerſprengt,“ ſagte der Portier, Genuau wie jetzt. Mit denſelben Sathen- „wollen Mynherr belieben hinaufzugehen und nachzuſehen?“—85 Ro ſa Mo ntanas Diamanten Terdongen machte eine abwehrende denn als ſet es Ain demſelne igleid, Mynbeer.“ 2¹ Kriminalroman von Sven Elveſtad ſeiner Feinfühligkeit zu ſehr entgegen, mit dem häßlichen Ver⸗„Ind es war beſtimmt um neun Ubr?“ „Ganz beſtimmt. Eher ein paar Minuten ſpäter, als früher.“ Mynbeer wandte ſeine Aufmerkſamkeit jetzt dem Detek⸗ + tiv zu aben gut 1 ber Erlisgtgeunfeß dagee Zbenl der a ö̃ Beamte trat por und fing ſeine Erklärung an, als ob er einen dan deu ſind 115 205 Automobil vorgezahren, Rapport voxläfe:„Der Betreffende iſt ohne Hingernis in den ſeine Dame und ein Herr, genau ſo gekleidet wie die Fürſtin Salon der Fürſtin gedrungen. Dann hat er mit einem pro⸗ und ich.“ feſſionellen Einbrecherwerkzeug einen reichbeſchlagenen Ma⸗ö Die Hotelangeſtellten blickten einander verlegen an. Der hagoniſekretär erbrochen und—“ Poltziſt bemerkte: „Es ſcheint mir, als ob Sie etwas aufgeſchrieben haben,„Es find alſo nicht Sie, Mynheex, und die Fürſtin ge⸗ unterbrach ihn Terdongen.„Sie ſtehen da mit Bleiſtift[ weſen, die um neun Uhr hier waren?“ 5 und Papier in der Hand Mynheer zuckte die Achſeln. brechen in Berührung zu kommen. Das eilt nicht. Außerdem über⸗ eſten der Polizei. Ich ſetze vor⸗ — dieſer Herr dort, wenn ich Mynheer nahm das Anerbieten der beiden Herren mit perbindlicher Liebenswürdigkeit an. Er gab ſich 8 Mühe 5 zeigen, daß ihn das Exeignis nicht berührte.„Madame t ein Unglück zugeſtoßen,“ ſagte er.„Ein Diebſtahl, ſoweit ae Telephon verſtehen konnte. Es bat ſicher nichts zu be⸗ e „Noch nicht,“ erklärte er. läßt man den Wahlplatz am aus, daß die Polizei ſchon da i mich nicht ſehr irre.“ Er wies auf den Herrn mit den Radfahrklammern. Der N uten. Damen gergten ſo leicht in Verwirrung, wenn etwas gewöbhnliches paſſiert. Während er ſprach, ſtand der Portier neben ihm und be⸗ trachtete ihn mit geſ allender Aufmerſamkeit. Es war, als wolle der Hotelangeſtellte ſich die kleinſten Einzelheiten in —19—— Kleidung und ſeinem übrigen Aeußeren einprägen. 18 er mit ſeiner Unterſuchung ferkig war, ſagte er: „Mynheer, es kann kein Zweifel ſein“ 2 fragte er verwunder + Zweifel woran, mein Lieber?“ fragte der Holländer 8 15 15 800 12 en, 5 ab 8 11 geſtohlenen ee, e „Juwelen zu beſchreiben,“ antwortete der Detektiv. 7 n e ter. „Daß Sie heut abend um neun Uhr hier waren. Sie ſtan Schreiben Sie vorläufig nichts,“ ſagte Terdongen.„Ich ee deen 05 55 3 Wall den auf demſelben Fleck.“ Mynheer ſtutzte ein wenig und runzelte die Stirn Er gab dem Portier keine Antwort, ſondern fragte nach Madame. Er wurde in das kleine Kabinett gewieſen und bat ſeine bei⸗ den Freunde, ihm zu folgen. Drinnen be anden ſich, außer der Fürſtin ſelbſt, der Empfangschef, der immeroberkellner und der Mann mit den Radfahrklammern. Als Terdongen eintrat, rief ſie ihm etwas auf ruſſiſch zu, ein paar ſcharfe, ſchnelle Worte, die wie eine Warnung klangen. Madame ſtand an den hohen, vergoldeten Spiegeltiſch der Sie hatte noch ihren Abendmantel um, der ihr loſe über die Schultern hing. Sie wirkte wie eine Primadonna, die im Fürſtenzimmer eines Hotels ihre Bewunderer und Interviewer Aber das Geſicht der Primadonna war tief e Schweigen ein. Da miſchte ſich der kleine Riſt ins Geſpräch. „Ich erlaube mir, zu präziſieren, was Mynheer meint, ſagte er.„Es ſcheint nämlich den Herren nicht klar du ſein. Mynheer und Madame ſind wirklich die ganze Zeit im ter geweſen. Ein paar Verbrecher, die augenſcheinlich die Gewohnheiten der Herrſchaften genau kennen, haben 955 Situation ausgenützt. Indem ſie ſich genau wie Mynheer un Madame anzogen und maskterten, haben ſie Zutritt zu der Wohnung der Fürſtin bekommen und konnten ungehindert mit ihrem Raub wegfahren. Das iſt der einfache Zuſammen⸗ hang. Habe ich recht?“ „Natürlich,“ antwortete Mynheer. — 5 ſahen einander verdutzt an. Der . bitte Sie,“ ſetzte er hinzu, aber es kiang wie ein Befehl.„Ehe wir zu den Einzelheiten kommen, iſt da ein beſonderer Um⸗ ſtand, den ich gern aufgeklärt haben möchte.“ 5 Sich zu dem Portier wendend, fuhr er fort: „Es verhält ſich doch ſo, daß nicht nur Madame, ſondern auch ich um neun Ühr im Hotel geweſen ſein ſollen?“ „Ja,“ antwortete der Portter.„Ja,“ antworteten auch die Umſtehenden, die ſich eifrig näherdrängten. ollen Sie mir bitte dieſen höchſt überraſchenden Um⸗ ſtand näher erklären.“ (Mynheer drückte ſich mit einer Nobleſſe aus, die dem en Unterhandlung Ganzen das Gepräge einer diplomatiſ gab. Dank dieſem Tone abſoluter Ueberlegenheit und Ruhe war es auch Madame wieder geglückt ihre Selbſtbeherrſchung Die Hotelan 350 aſen. bel ihrer Ankunft nicht 925 8 Sielkeaſche 80 Sa nichts meth An Detelge imer ſant un igen wie 805 Siidte Ugt, gegen, und es war ſchon, als ginge ſte die Sache nichts mehr an. 5 ntereſſant, zu wiſſen, wie da hen began⸗ Mynßer Terdongen ergeif! e und verſuchte ſie gen' Ihre Hoheit, die Fürſtin, ging auf ihr Zimmer, und Sie gen worden iſt, ſagte er.„Aber nach dieſen Signalement Portier verwirrt. Jetzt ſehen ſie können wir die Verbrecher nicht verfolgen. anders aus.“ 27 „Ich erzähle auch nur, was ich weiß, und will Ihnen keine Theorien aufdrängen,“ entgegnete Mynheer 1 „Ich muß darum bitten,“ erwiderte der Detektiv, da die Unterſuchung nach meinem urſprünglichen Plan fortge⸗ führt wird. Als Mynheer kam, war ich gerade bei dem Ver⸗ zeichnis von den geſtohlenen Juwelen⸗ „Haben Sie irgendwelche Notizen gemacht?“ Mynheer.—%%%C0 „Ich hatte mit einem Armband angefangen.“ murmelte der Detektiv, während er in ſeinen Notizen nachſah. „Aber liebe Freundin,“ rief Mynheer züberraſcht. irren ſich. Das Arband lag ja gar nicht dort“ „Nicht?“ fragte die Fürſtin. Sie ſchien gar nicht verwun⸗ dert. Aber ſie ſtarrte Mynheer an, als ob ſie ſeine Gedanken leſen wolle.[Rortfenung falat! blieben im Veſtibül ſtehen,“ ankwortete der „Ich muß es doch wiſſen, ich habe ja ſelbſt der Fürſtin den Zimmerſchlüſſel gegeben. Außerdem haben es noch andere beobachtet. Einige Minuten darauf kam die Fürſtin wieder herunter und Sie fuhren zuſammen weg.“ „Vielleicht find wir ſogar im Automobil weggefahren?“ fragte Mynheer. 5 „Natürlich, in Ihrem grauen Automobil,“ rief der Liftbop, der darauf brannte, auch etwas zu ſagen. Das Geſicht des Jungen war ganz verklärt vor Vergnügen, daß man ſolche Fragen ſtellen konnte. Mynheer ſah kalt und abweiſend über ihn hin und wandte ſich wieder an den Portier. bemerkte Mynheer wehmütig,„Wie war ich angezogen?“ fragte er. „ſie hatte eine ſo ſchöne Jorm. Vielleicht iſt ein bedeutender Der Portier wies mit einer Handbewegung auf Myn⸗ künſtleriſcher Wert verlorengegangen. Aber dann muß doch heers impoſante Geſtalt. Die Ehrerbietung, mit der er ant⸗ der Sekretär. in dem die Kaſſette eingeſchloſſen war, erbrochen wortete, wirkte übertrießen, aber vielleicht verbarg er unter in.“ ſeiner Verbeugung ein Lächeln u beruhigen wie ein Arzt ſeine „Der Schaden iſt ja noch nicht unheilbar,“ ſagte er.„Sie werben ihre Wertſachen ſicher wiederbekommen. Und ſelbſt wenn das Schlimmſte geſchehen ſollte, ſind Sie ja in der Lage, den Verluſt tragen zu können, liebe reundin. Ihre Freunde werden Ihnen beiſtehen. Dieſe beiden Gentlemen, die ich die Ehre habe, Ihnen vorzuſtellen, haben ſich liebens⸗ würdigerweiſe zu unſerer Dispoſition geſtellt. Was iſt ge⸗ ſtohlen worden? Juwelen?“ „Ja,“ erwiderke die Fürſtin,„die Jnwelen in der bos⸗ niſchen Kaſſette. Und die Wertpapiere. Alles.“ „Auch die Kaſſette ſelbſt, vermute ich. „Auch die Kaſſette.“ 1 „Das iſt wirklich ſchade, fragte — „Sie der mit elektr. Licht und i dckeen 0 J5 deed gut bereift, repariert, fahrbereit, neue elekt Geſe Im, ep ektr.* Verz Lichtanlage. Der Eigentümer.——5 bei⸗ Vermietungen eee in an Anne ſofort an Herrn zu vermieten.*1510 rnſt Maier: + 4, 19 a. . 1. Fr 0o vis 200 am evtt, nut Stalung ge. Vebegl mͤbl. bed., daß 55 t. Angebote unter 0 J 141 an die Ge⸗ ſep. Jimmer ſofort an, iuhn Atsſtelle dieſes Blattes. 51471 ,, e 7 n, dler Tausche meine 2. Naer B.-l ,, veiſ hni Vut möbl. Zimmer 1 8 U— 15 8 Zimmerwohnung eee ge 2 ngen. e parterre oder 2. Stock, 21 ax-Joſeſſtr. 10 III. ng en,[ofort. 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Während eine Meldung 557 ſtellungen von 167 389(415 000)& verbleibt noch ein eingewinn Im Anſchluß an die lebhaftere und feſtere Abendbörſe war die 2Aſſociated Preß“ über die Preußen⸗Anleihe unterſtreicht, daß die 5 55 5 5 15 75 f10h Die e e zaus dem i Stimmung heute recht feſt, da die Ultimollquidation ohne Schwierig⸗ Bankiers inoffiziell davon unterrichtet ſelen, daß die amertkaniſche Re⸗ geheltet, bat ſark„ 6583 Nee keiten verlief. Die Spekulation ſchritt weiter zu Deckungen. Im Teirurs— der Sege einnehme zufordern. Doer Warenbeſtand iſt von 376567—5 608 079 4 See Vordergrund ſtanden wieder J. G. Farbeninduſtrie und Elektrowerte, Valbington, l ber erklürt wird, die Regteengg gabe bis jegt den Die Wertpapiere ſind mit 4454.(466(4441 540% wenig verändert in denen größere Auslandskäufe, namentlich aus der Schweiz, vor⸗ Hankiers öfftzten noch nicht geantworkel g die Rolle der ausgewieſen. Die Gläubiger haben andererſefts eine Steigerung genommen worden ſein ſollen. Hinſichtlich der Angelegenheit der Reichs bank anbetrifft, ſo beſtreitet die Bank die Preſſemel⸗ von 533 750 auf 989 196/ erfahren. Wie verkautet, hat ſich im GJ. Preußen⸗Anleihe hat eine optimiſtiſchere Beurteilung Platz gegriffen, dungen, daß ſie den pruduktiven Eharakter der Preußen⸗Ankeihe nicht durch das gute Einführen aller Marken des Unternehmens der Abſatz zumal man hofft, daß die Beſprechungen der Städte mit der Reichs⸗ anerkannt habe. Die als Begründung für die Preußen⸗Anleihe ganz bedeutend erhöht. bank und dem Reichsfinanzminiſterium in der Frage der Anleihe der gugegetenen Zwecke haben auch nach Anſicht der Reichsbank produk⸗ FMil enbergen nskandsanleiße verfert, Die Interminsbonds Kommunen zur Klärung beitragen. Eine gewiſſe Anregung ging tiven Charakter im Sinne der Richtlinien der Beratungsſtelle. Der der den en der Stadt Nürnberg wurden am 22. d. M. auch von dem Reichsbahnbericht für das zweite Quartal 1927 aus, Wiberſtand der Reichsbank richtet ſich bekanntlich nicht gegen die 25 Baherſchen aheſment dech en 79 5 ff. dem 8 der ſteigende Verkehrs⸗ und Einnahmeziffern aufweiſt. Gegen die Equitable Truſt Co. dazgsden Der atee wne 927 Stad Kurſe der geſtrigen Abendbörſe waren durchſchnittlich Steigerungen* e ee e deen Kede daaaee ſer den Fe Fe er f., 511 3 ipi 5 1 1 5 ſten aus dem Markte genommen wurden J. G. Farben⸗ Neis, Haltung des Zentraknokeninſtituts, für den Enkſchluß der 91l Diridendenhühe der Aktienbrauerei zum Haſen Augsburg. ßeren Poß Waſhingtoner Regierung von Bedeutung ſein wird. Gelegentlich einer Preſſemitteilung teilt die Bank für Brauinbuſtrie⸗ induſtrie, die 4 Progent gewinnen konnten. Am Elektromarkt ergaben mit, daß bei den ihr angeſchloſſenen Brauereien 58 bei lebhaften Umſätzen, beſonders für Siemens, Gesfürel und 1 8 mit der Vorjahrsdividende zu rechnen ſei. Wie herzu von maßgebender Licht u. Kraft, Kursbeſſerungen bis zu 4,5 Prozent. Srker geſtei⸗ Atla Rheiniſche Maſchinenleder Seite verlautet, hat zwar die Bank für Brauinduſtrie einen be⸗ gert waren ferner am Montanmarkt Harpener(plus 3,5 Proz.) und Sanjerungsvorſchläge genehmigt. ſtimmten Akttenbeſttz der Augsburger Haſenhrauerei, der ihr aber Riebeck(plus 5 Proz.) Voigt u. Haeffner lagen weiter etwas ſeſter nicht einen ausſchlaggebenden Einfluß auf das Unternehmen und In der HV. der ACLA. Rheiniſche Maſchinenleder⸗ und Riemen⸗ deſſen Dividendenhöhe ſichert. Die Haſenbrauerei hat in den letzten kotes 4 wrage kabrik von A. Cahen⸗Leudesdorff u. Co. in Köln⸗Mülheim vertraten Monaten unter ſchlechter Witterung zu leiden gehabt, auch macht f Im weiteren Berlaufe wurde die Haltung im Aee Akttontre mit 12 404 Stimmen ein Aktienkapital von 740 640. ſehr bemerkbar im Augshurger Vranerelbetrieh die ſcharfe, 85216 einas rutiger. In Aheinſtahl⸗ unz Glekteopesten dien d Der Vorſitzende wies darauf hin, daß die verſpätete Einberufung unterbletende Konkurrenz ſchwäbiſcher und benachbarter ober⸗ ſchäft wieder träge. Die Kurſe bröckelten auf Realtſatlonen hren Grund in Konſunkturerwägungen habe. Man habe nicht recht bayriſcher Provinzbrauereien, von denen 30—40 Unternehmen nach., Geld iſt weiter ziemlich knanv. Tägliches Geld gewußt, ob man die Geſellſchaft habe weiterführen ſollen und deshalb Augsburg Bier liefern. Vor Ende November könne über die Dioi: Deviſenmarkt war bis, Mart wieder eiwas leen ar, zunächſt das erſte Habjahr des neuen Geſchäftsfahres abwarten wol⸗ dende noch nichts Endgültiges geſagt werden, doch ſei es eher möglich,—7— Pfunde 20,420, London⸗Paris 124,02, Maila.d —5—5 zu ſepein ob lait die e eee auf 4ů5 daß eine geringere Dividende als im Vorjahr bezahlt werde. maee 95 6 dli alte Höhe zu bringen. Die Verwaltung könne die Verſicherung ab⸗ Dingle 9 1 erlin etwas freun r geben, daß die Geſellſchaft nun wieder b eſſerer Entwickelung ſcaft, 5 eſhe Maſchinenfabrik Ac in gweißrücden. Die Geſel 2 die wie gemeldet, auf das 100 jährige Beſtehen der Firma Schon geſtern nachbörslich und abends im Verlaufe hatt ſ ulgegenſehe. Die Verſammlung genehmigte ſodann be zurückhlickt, berichtet für 1926/27, daß dieſes Jahr ein Um⸗ und Auf⸗— vom Elektromarkt ausgehend— eine allgemeine Befeſtigune durch⸗ Alanz für das Jahr 1925⸗25, die mit einem Verluſt von? 51 baufahr geweſen ſei. Die erſten Monaten ſtanden noch unter der geſetzt. Im beutigen Vormittagsverkehr hatte ſich bei großer Ge⸗ Aöſchließt und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Die Umwandlung Einwirkung des am g. März 1926 aufgehobenen Geſchäftsaufſichts⸗ ſchäftsſtille die freundliche Tendenz erhalten können, ohne daß naue der Vorzugsaktien in Stammaktien wurde genehmigt. Die Vorzugs⸗ verfahrens. Die Umſtellung der Werke in Zweibrücken und Bierbach Steigerungen feſtzuſtellen waren. Der offizielle Begtun brachte altionäre hätten ſich bereit erklärt, auf ihr mehrfaches a. d. Saar wird fortgeſetzt. Der Auftragsbeſtand habe ſich von Monat dann einige Kauforders für Spezialwerte, die, verbunden mit auf Rückſtände aus der Vergangenheit uſw. zu te 155 zu Monat gkſteigert. Im Auguſt 1927 konnte'e Arbeiterzahl] Deckungen, zu neuen, tellweiſe erheblichen Kursſteigerungen führten. ſammlung beſchloß, zur e einer 1957 wieder auf 1200 erhöht werden. Die auf Grund des Zwangsver⸗ Abgeſehen von dieſen wenigen Papieren war das Geſchäft klein, ein Schaffung von 0 die 80 L 85 9 75 gleichs fälligen Forderungen bis 5000% ſind pünktlich bezahlt großer Teil der erſten Kurſe kam überhaupt nicht zuſtande. Farben⸗ tals pon 1808 000 auf 00 000 durch 1 esſworden. Die Gläubiger mit größeren Beträgen erhielten für und verwandte Werte gewannen durchſchnittlich 5 v.§, Glan⸗ſtoff Staumaktienkapitals von 1 0 auf 3 e5 1. are 40 v. H. neue Aktien u. für 60 v. H. Schuldſcheine, die vom 1. Jan. 1931 und Bemberg, letztere unter Berückſichtigung des Bezugsrechts⸗ Aesaktienkapitals von es 000 auf 20 000. Die der Geſell, 4b mit 8 v. H. zu verzinſen und nach Rückzahlung des Sanierungs⸗ abſchlages. 10—13 v. H. höher. Von Nebenwerten ſind Vaiat und glanbe nur auf dieſem Wege aus den er kredits in vier Raten von je 25 v. H. zu 105 v. H. zu tilgen ſind. Haeffner mit 6,5 v. H. und Julius Berger mit 5 v. H. zu erwähnen. ſchaft herauszukommen. Eine andere Möglichkeit zur eDie erſte Rate iſt früheſtens 1931 fällig. Nach 38 000 Abſchrei⸗ Im Verlaufe wurde es allgemein lebhafter, und die Kurſe zogen Fhicht beſtanden. Schließlich wurde das 55 bungen verhleibt für das Geſchäftsfahr 1926027 ein Ueberſchuß von unter Schwankungen weiter an. Außer in den eben genannten 300900„ um 150 000 auf 750 000 J zu 8405 eſrund 9000 /¼, der nach Ueberweiſung von 5000/ für ſoziale Zwecke Werten entwickelte en Svenska lebhafteres Geſchäft, Farben und bon 1890 Stück auf den Inhaber 19 iner in Höhe von 4000/ vorgetragen wird. Die Bilanz weiſt lalles Geſfüref überſchritten die 300⸗Greuze. Die Anleiheausſichten Ait Gewinnanteilberechtigung ab 1. Dez. 1927.„Je 780 20 515 eznen in Mill.) bei 1,2(3) Mill. AK. Obligationen mit 0,14(unv.], erſchienen günſtiger und man hofft, auf ein wenn auch verzörertes 10 Poizussaktie ſteht das Recht zu, Aaerbin 05 aabf Buchſchulden mit 2,33(3,23), Schuldſcheine aus dem Zwanesvergleich Juſtandekommen. Anleſhen freundlich und im Verlaufe feſter. be Achlas des Jabres losles die Ummwandlung ſe 55 2 daufen. mit.10(0) und auf der anderen Seite Fabrikatlonsbeſtände mit Merikaner bis 1 v. H. ſchwächer. Auch die feſte Haltung der Kanada⸗ kiue Stammaktie mit gleichem Nennbetrag N 1 7%88(0,58), Inventarvorräte mit 0,54(0,32), Buchforderungen mit Aktien iſt zu erwähnen. Geld war heute äußerſt knapp, Tages⸗ dene Geſellſchaft des fantudenetcichanngen mit 9,24(0,20) aus. Die Ausſichten geld, arso auch Geld über ultim, 25—9 v. H. Warenwechſel zus 5. N„ 0 äfts 1 1 3 1 3 ate Zeit mit lohnenden Aufträgen verſehen. Eine im März ge⸗ es laufenden Geſchäftsjahres werden als nicht ungünſtig bezeichnet. Privatdiskont unverändert 6 v. H. Am Deviſenmarkt überwog Die ordentliche General⸗Verſammlung findet am 1. Oktober ſtatt. heute das Angebot, aber auch international lag das Pfund und Aogeme Halbjahrsbilanz habe bereits einen kleinen Gewinn ergeben. Lindener Eiſen⸗ und Stahlwerke Alß., Hannvper⸗Linden. In Spanien etwas niedriger. der 9. GV. der Geſellſchaft am 28. September, die unter Leitung Kapitalerhöhung der J..? Im Zuſammenhang damit, daß]des Vorſitzenden des Aufſichtsrats, Konſul Kurt Gumpel. ſtattfand, 8. Oktober eine Aufſichtsratsſitzung des Farbenkonzerns ſtatt⸗ wurde der Rechnungsabſchluß für die Zeit vom 1. Jan. bis 31. De⸗ VBerliner Deyiſen detz ſind, wie bereits mehrfach gemeldet, die Gerüchte über eine zember 1926 einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſicßtsrat Beußſichtigte Kapitalerhöhung erneut aufgetaucht. Hierzu iſt Entlaſtung erteilt. Von dem Reingewinn in Höhe von 38 265% Diskontſätze: Reichsbaut 6, Lombard 7, Privat 5% u, 6 v. daß man grundſätzlich eine derartige finanzielle Trans⸗ werden 6 v. H. Dividende auf die Vorzugsaktien verteilt. Der Reſt Wafſch⸗ 1· n ſehr wohl für möglich halten kann, da bekanntlich auch in Höhe von 34 425% wird auf nene Rachnung norgetragen. int.- N. ür. L 8 8 8* 5 1 0 Verhandtungen des Farbenkonzerns mit dem Aus l ande ſchweben, Dentſche Berkehrskreditbanr Ach., Berlin. Die GV., die den———— e unter Umſtänden die Schaffung neuer Mittel nötig machen Abſchluß für 1926/7 zu genehmigen hat, iſt auf den 15. Oktober ein⸗ 955 Gulden 168.34 168.33 168,17 169,51 168,768.5 unten. Andererſeits iſt aber ausdrücklich darauf hinzuweiſen, daß] berufen. Die Dividendenſchätzungen halten ſich auf der Höhe der Brüſſel 10⁰0 Belga— 300 1 75 4 255 89.41** 15 leder greifbare Anhaltspunkt für dieſe Gerüchte feh.? und vorjührigen Ausſchüttung(12 v..). Damis.. 100 Gulden] 61.8161.67 91,40 4125 91— 8 guch fehlen muß, ſolange die J. G. Farbeninduſtrie es ablehnt, in* A. Riebeckſchen Montanwerke Ac. in Halle. Die geſtrige GV., Helſingtors 100 finnl..] 10,575 10,595 10.558 10.585 81.— 1 der Deffentlichkeit irgend etwas zu dieſen Gerüchten zu ſagen. in der 35 Aktlonäre 90,1 Mill./ Ack. vertraten, genehmiate die Nalien.140, ire] 2281 22,9522.598 22.988 81.— 7 Bei der Preſſeſtelle in Ludwigshafen iſt über eine beabſichtigte Regularien. Der Mehrgewinn von 1,7 Mill./ ſei mit 700 000% Sanen n 112991148½%%„ Kopftalserhshung nichts zu erfahren. zu größeren Abſchreibungen und mit 1 Mill., zur Erhöhung der Liſſa bons 2 5% J00 Estudo 9———7 5 178˙05 1 115* 9** Der Auteil Württembergs an den Lieferungen für Rußland, ee von 4 auf 6 v. H. verwendet. ee.190 Kronen 119.89 110•51 110,64.119,85 50 W en ſogenannten Ruſſenaufträgen, beläuft ſich, wie wir aus zu⸗:? Eſchweiler Bergwerksverein. Auf Grund des mit der Arbed Paris„„„„, 100 Franken 19.405J6,508 16,45 10 125 4 5 +5 ufiaer Quelle erfahren. auf insgeſamt etwa 12 Millionen. Der beſtehenden Intereſſengemeinſchaftsvertraas wird für das abge⸗—— 52„„ 900 Kronen] 18.44.12.44 12686.062 8 enne Teil der Aufträge entfiel auf die Maſchinenindwſtrie. laufene Geſchäftsſahr wieber eine Dividende von 8,4 v. H. ausge⸗ Scass 100106 90%4%.8 8 4 4. Hateben wurde aber auch die Kraftwagen⸗ und Feuergeräteinduſtrſe ſchüttet werden. 1 J0 Peſelen 7351 7540 75200 1 15 — Megirus— mit umfangreichen Lieferungsaufträgen bedacht. Bei(.Hohenloßeterke Als.— Guter Geſchäftsgong. Die Be⸗ Hionbelm.. 400 Kronen 113.,39 113,1 112,0 113 11854 32 Liefernngen der Maſchineninduſtrie bandelt es ſich in der Haupt⸗ ſchäftigungsverhältniſſe in den Hohenlohe⸗Werken haben ſich in ienn,—iob Schiltng.28,34 59.99.31 17, 25 ſache um Werkzeng⸗ und Textilmaſchinen. Die Abwicklung der Auf⸗ letzter Zeit im Zuſammenhang mit dem verſtärkten Kohlenabſatz udapeſt 100 Pengö ⸗14 500 Kr. 73,42 75,56 78,3278,4685,062 65 daie ppeziel der großen Lieferungen, dürfte einige Jahre in] im In⸗ und Ausland bedeutend gebeſſert. Die Werke ſind daher Fnende Mres 1 Colab. delet 8] 18 de e Aafpeuß nehmen. beſtrebt, einen Ausban der einzelnen Kohlengruben vorzunehmen, 10 een 14 192 1250 12 115⁰ 1257 200 575 E: Weſtdentſche Bodenkreditanſtalt in Köln. Wie verlautet hat] um die Kohlenproduktton entſprechend zu vergrödern. Es wird 33 1 f15. 25.947 29.887] 20,835J 20,975——. bie Weſtdeutſche Bodenkreditanſtalt bei der Aufſichtsbehörde die Ge⸗ angenommen, daß die Kotlengruben, die in der letzten Zeit aut be⸗ Konſtantinonel. 1 tüärk. Ffd..185.450.198.202 18,45109 neimigung nachgeſucht, den Gläubigern aus Pfandbriefen und Kome] ſchäftigt waren, auch in den kommenden Monaten genügende Auf⸗ Londn„ 5fd.] 20,481 20.471 20,41[ 20.45 45 Runäalſchuldverſchreibungen alter Währung das Angebot einer träge hereinbekomm n werden. Nicht nur der Betrieb auf den i.1975„2055 4,1945 4,2025 1·308 5 Neneralabfindung nach Art. 85 der Durchführungsverordnung des] Steinkohlengruben, ſondern auch der auf den Loksanlagen ſoll] Nrugvan meiro, Mirels].905 68225.8005 0,5028.30 Aufwertungsgeſetzes zu machen. 38 5 5 20, 80. 29.J 30. 29,J 30, 29. 29.. 80. 79. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung 2erezee Saben 136.50130.2 Begagl Fabrgg. 111.8J11 0 anenfabn Gurtw..80l.50 Pebgard Ternt 146.flig gſcwanstedd, ug. 1280Jtag.o Fwehereg, Ntton 188 glg ilpert Armatürf. 78,.—79.— Nrh. Leder Spier 103,0,103,0 901.— TGeiſenk. Berg,w. 146, 7ſ148,0 Markt. u. Kühlg. 139.10169,5 Wicing ⸗emenm. 152.2,158.0 en zund Auslandsanleihen in Prozenten, bei Stückenotierungen in Mark je Stück e 107.00107,0 PetersUnionfreft 112.6112.5 e 155 8 1171 ITGeiſenk. Gugl. n Web 555. 263.0,65,0 Wer 900—— 1 ſi0.4 e mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen Hoch⸗ und Tiefbau 108,0108,0 Ff. Rähm, Kapſer 58—61,— Dier Sahier J Senſtzacz 4 f. 8 588ß e ee ee e 55 Ne noch in Bi⸗ verſtehen. Holgmann, Phil. 197,5196.0 Phifipps.⸗G. rb61.—61.50 Per Ultramarinf—.—160,0 German. Porti⸗Z. 209,5207.0 Miag⸗Mühlen. 133,5 134.0 Wittenerußſehl—62, Holzverkahl.-Ind. 50,— 10.50 Porgella Ler. k6.50 n Weſſel 90.—39,— er. Zellſt. Berlin 167.7= Verresheim, Glas 149,(147,9 Nix& Geneſt. 148,0142,0 Wolf, Buckau 54.— kbe Maanheimer Effektenbörſe vom 30. September Junghans.. 1000ſlo8 0fnen bhe 68 1250 l30 0 Segiß Meg. St. 8830 50 Tbe i üntee 25 0 Reiere, Jen, 2380 geultef Beren 167 J0. Uruguag. 1 Gold Pef..246].254].246].254 —— weiterhin in vollem Umfange aufrechterhalten bleiben. 30. 2— 0 0 9184,5 Motoren Mannh—.——— 310,2813,5 Fammg Kaſſersl. 2039 205.0 Potteinelekt.St. A 168,0464,0 Bolgt& Häff, St. 179,0183,0 Gebr. Goedharbt 180 IZellſt. Waldhof s10, Gant 10 gear Aſekuranb 2100le100 Karlsruher Maſch. 22— 230. arter naſch 28.5 28,— Rb. Maſch. Leuder 23.— 21,.— Volthom. Seit u. K 67.—67,— Senſe mer 7b 20—5— Radein Ber 1157810 1. 90 Jbeh Bt. 188.0 165.0 Kontinentale Berf. 88.—88,—C. H. Knorr 1700174,0 Kemp, Stettin. uelAbenania Aachen 56,10 56.— Wauß& Freykag 161,0162,0 Gberz C.....—.——.—Necarſulm Förzg 118,(l18, Freiverkehrs⸗ 1 2 1 128.5 5 7 7 d. 64,7164,5—e ben 185,9 185,0. Mannheim. Verſ. 132,9.132,90 Mannd. Gummi 39 Flein, Sch& Becker 12.0,125,0.ftiebeg Montan—.— 7gef Waldhof St 310.0Ja11.8 Ger Masgen I14.5 118.5.derdb. Weak. 1 Adier Kau 0 50113,0 i 78.5—— Niedinger Maſch. 1380136.0 TOberſchl. E. Bed. 102,102,00 Beng⸗Motor Erkditbank 130,0139,0 Oberrh. Verſ. 159,0159,0 Neckarſurm Fhrzg 113,0 113,0 Knort, Heilbronn 173,.80 Grkrftw. Mhm.5%—,——.— 102˙0 81,5081,.— Ubd. Di Pfälz. Mühlenw. 149,0148,0 Konſerven Braun——178,0 Rodberg Darmſt..50 7, erk K 87 +; 72berſchl. Koksw. 100,9102,9] Deutſche Petrol. 61,* .-G. für Seilnd, 98,.—93,.— Pleh Zem Heg, 140,0 1100 Kealß be e. ee e ene d e— SreivertehrsKurſe. Jes Jereen ⸗ 5 Torenſt,& Roppe 182, 0ſ188.) Pamendz:.—— ü——.——.—]Grün& Bilfinger 17,21 ö Held 0 150˙0 53'0 Senz K lie. 5rgede N9. Elexte.⸗. 108,04.0 Teabmeyer& Co. 177,0181, 2 TRüttgerswerte.98,695,— Benzz, ͤ 108, 1 rPhentr Bergb. 109.2112,5[Heldpurg 0 17 0 e 220,00220,05 G. Farben 294,0200,0 Rheinmühlenw. 140,0140,0 Faan.118,0118,7 Schling& C. Hbg.—.— n B ac—.——.—]Gruſchwitz Tettil 105.7 eee 50 97,25088,— Hochfrequenz 199840 Sbwigsh Akt Br. 220,0 220,0 Rhenania 89,858. Wayß& Freytag 161,0161,0 Federwerk Rothe——— Schnellpr. Frank. 98.—68.— e 4090n.— 3050 Hackethal Prabt. 98.— 582— Neish z 408. 205,0.262,0(Peügershell öb. 2,60—— ueß, dord. 1701700 Sebe Jehr. 88850 8350 Jelſ aß, Maldbe i cg1e.0 Ladwigeh Walgmn 125..20.0 Schramim Fag. 125.0l25,0 Ufe. 80.50 Halleſche Raßh. 17ſ89.9 Taigenn raunth 20,0f545)0 Sengeadeet des. Werger Worms 178,0 178,0 Deutſche Linol.. 250.0J250.00 Südd. Zucker 138,00189.0] Lutz Maſchinen„—,——.— TSchuckert, Nrbg, 200,0 1771 0 Jeſtverzius liche Werte. Jammerſ Spinn. 164,7167,2 ein Chamolte—71,80 Auſſenbant.80 450 Hachlatetl. 1240 1277 aeen 2255 D, Anl. Ablöſgsſch. 15,6015 Heut s 177.0 107.0 1 1 154,0 1903 Sloman Salpeter 8287˙ 0 2„„ ee N.18,„„ 0 1 1 2 9 „Irankfurter Vörſe vom 30. September me— 1515 Seln 49 Sa 8 8 Hauſ 100 del. 8 0 f 470 f1 8055 ühne der ILSiemensdßhalsk 290,0% Nh. Stadt. 26 99,—99,— Hbg.⸗Wien Gum. 90,25 inſtahl 191.00184,% FFTCTFTCCCCCCCCC 156 8 h 8% 9950% 100 055 Sale Saang 20 c 0 ee een 1258 a) Rteiche·.Staalepco. Vanke⸗. elſenk.—.——.— 8, 80.76,25.Seb.—.—— 8. 5 209,202, 1 THarb. Bergbau. 1972.203,5 Beg 435.5 2 0 79.— 90.— 40.—13—.Led. St.Ingbert 1570 75 ee 0h 2557 7.— 4 90.—.— JRiebeck Montan 175,0 1212 DAnt upiessse 85.— 14 10 0 Südd, Zucker. 135.0 9701 ung.Kreditot 148,0149,0ſToſe Bergb. St. à 245,0.245,0 T Bergm Elektr. 191.5198,0 Mo Url. 78.— 74.— ee e e ee uütte 1186,5118,20PRamb. Hütten.———. e Tadd Aſhereleb. 472.5 17 0 Sing Meialt 1020„„„ e ee e Nee 5. ö er 118.61 75 2 79,2578,75 Roſitzer Braunk.„—sr'sblobneAuslöſgsrecht 15,6½ Bant— 186,7190,2 TKali Weſteregel.—87—— Brem.⸗Beſigh. Oel 65,—65,———9 Aufferm. 1550 1950 3 570 1983 18 7 1 Hocbene 27 95 5 Bodener: B eefT Nannesmannr. 168, 5 1 103,0. Asss[Goldan 1435 Fe Senent feudeen 140 140,5 Verliner Vörſe vom 30. Seutember f 10 1520 eee 0 0 748 1 1 armer Bankv. 142, 5 berſchl. E. Be 8 1„Albert 1 0 achſenwert 5 ))) Feom eenten kegeerd.Sfinner 139 0Jt38. Jedenh er eeee, A 0 TCom..Privatb. 172,0178,5 TPhönircergbau 108,0 111,0 EChem, W. Albert 1805 1410 Bank f. Brauind. 190 2190,00 Accumulatoren 103,21164,8. Phil, Holzmann 195,0197,0Sarotti„ 136, 195 8 5½ h. Stadt. 1 8 Hondtbeseutt 13.04630 Sdein rcen. 2420 244,0 Cea ürnb B36.188,0,101,0] Barmer Bantver. 14,81437 Ablerms 0 10J 89 TPeſaut, Ge 102 9l32.0 Hderl r 19965355 Facentu 350 310 „Hypotheken 5 Salzw. Heilbronn—.——. 9„ el. erwerke. 108.710 51925 1 N FSchubertk Saiz. 365 508% Ro 5— 7 1135 99 Fallus 4 8 85 55157 980 ene J652 Tderl 72 1 57 2275 160 Wee 0 9570 Ddie Uanen 110,70112.0 0 1 Le 18 2 659 8% dansſch. Kegn—.— 7 EWecht eees u. eer anderwerk. 60.——.——.— 247. 0S* Z. nibzezee- Bank 105,0 105,0 W.u. Lauräbütte Bberc. nn— Tpanaf.. 420 J 0 Tlg Geig 157,0 18,7.Elſend.-Signl.———.— M. Zadel& co. 16550550 lenlengt 9aef 252.8250,0 b) Ausl. Nentenwerke 1— „ Darmſt. u..-⸗B. 228.02230 94, 1 ISiemenskHa 5 36.70737,75 D. Vereinsbank. 104,0104,0 Din, ler Zwelbrück—.— 2* 2JAmmendorf, Pap. 259,0 256,5TDeutſche Erdöl 145,80147,5 Gebr. Junghans. 106,0106,0 Sinner.G. 70,7571,89% Mexitanei 36,7037, Tplscante-Gel. 155,5 155,60 Trausport-⸗Aletien. I1HHeuiſche Banß. 183.7 1 aa, M „ — — — — Düſteabeddert di. 90.—e0.— kot. ues ſee Bt. 105,0 uane ½ Zeutſch. Gußſtahl 108.0 100,5 Kahla Porzellan, 103,0107, 7DStetliner Julkan 33,— 4% Beſt. Schatza.—, 750 Bant 160,0 42.0 Schantungbahn—(Hülfelb⸗Rat, Düer 70.—76,— Tomen 5. ſchersl. 1707173˙0St 3 Fae Jp.Jant 18;0 l48.8 f 1155 190—Fesberlten 8 165 e 75 114.5 5 85 88 100,7 TKaliw. Aſchersl. 120 178,0 Sdbder Nu f. 3550 1655 7„Gol 5—385 48—15 0 D Deutſche Kall.—.——, 4.22,6528,—Stoe ver Näh n. 60,50 30,% conv, Rte.—— Aetade u- 138,2 140.0 TMorbg. B0 ta e A e Feanſ gden 147 149.c Aaf6g. Jelt 750.0 785 5 P Raſg. 88 7e.50 Ken e Sieteerge, gat 420 8%%%„ Süüberrte..— 685 ee e e eeee ee e 4280%0% Aus⸗b-Kü. Naſch 130.0 188.5 Heutſce Stennz.281,0 286,] Kienercen, 8,7.sSübo. 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Bindg. 335,0.33.]Faber Schleicher 101,510 4 um.—.— ürttb. Rotenbk.—.——.— Schwartz-Storch 170,2178,5L3.&, Farbenind. 295,5 300,7 Bing Nürnberg.—.——.— Teltte, Sicht u. Kr. 215,7224,0 Toahmeger& Lo. 180,0181,7 Ber-Chem. Tharl. 65,7 164,0 Goldrie 27.70 Werger 178,0175,[Fahr Gebr. Pirm. 53,.—54, +2. DN 9,100 8·800T Bochum. Gußſt.———.—Emaille Aüriv 30,.——,— aurahütte..69.)39.75B. Heſch, Nickelw. 173.7178,5 177 8 157 27.50 ——— 1291 149.0145,0 Adt, Gebr. 51,5053,—.Felt.Guill. Carls 136,0188,7 Allg. Lok. u. Str, 17757 17750Gebr. Böhler æCo.—.——.— Enzinger⸗Union.49,— 5957 Linde s Eis naſch. 194,5155,0 TBlanzſt. Elbf, 732,0 11 305 Oe.ll, Stb. alte———.— berrh, Berſ. Ges 160,0 150,0 Adler Oppenheim 165,0—.— Feung bne 10.1,0 1855 Aachener Kleinb,—.——— Braunk. 5 Deif 36 0 382— Eſchw. Bergwerk 240,022,0 Lindenberz 7570 95.0 B. S huhf Brna 73,— 55„e⸗UlX Sr(4—— Frankf. R. u. Mito.—.——.—Adler ok.& Wit. 71,—70, 75 Südd. Eiſenbahn 185,0,188,0 Baarn Delf. 66,5065,— Fablb, eiſt& gö. 189.5,18,9 8. 18 1* IBer, Stahlwerke 1 9. 1 84% De. Holbprlor,— 2+ % e eeee enee,, ENe S e 99.00770 en + ntpap. 5 0 midt Th. en eee„100,„ 3 00219.„ e e 101. 792. 2„ 2 Vergw berk⸗Alktien. Aſchaff. Zellſoſf„166, 201% Sagen du 112.8 1123 Iage 27¹ 145.7 40 Wl 115 186.2 13770 ne* E5 134 110 32 el 5 Haaſte—— 148 417 15 Sar 3 510 JBochumer Guß.—.——.— Bahnbed. Darmſt. 34.— 34.—Grerftw. Mhin./% 19.»Südamerita—.—221.0 Budaeh Eiſenw. 100.2 108,2 N. Friſter. 11,7112,7 Löthr.Bortl. e r Vogtland⸗ Maſch. 87.— 69,75 25 11 20.7521. Tö mpeen 1077108,2 Qadenſa Weinh.—.——.—Grün, Bilfinger„176,0178,0 THanſa'ſchiff 220,8 1807 eeeee Waggen 88 0 Deufemb. Berg—.——.— Bad.— 2 üEraidsReu, Näh- 52.—50,10 TNordd. Lloyd. 149. 1150 Ehem..132.8132,2 Magirus.⸗G. 33, Hawelk Beraaunt Bad. Maſch. Durl—.—1188/0l[Hammerſen.. 1863,01185,0 Verein Elbeſchiff. 70,85 72,S0lChem. ſent. 80,2580, 75laggenau.⸗A. 58,—54,—-J IMannesmann 169,2 — „.⸗Los 29,.— 26. 250 15 Papier 141,5142,03%% St. N1913 24,90 24,65 Crausport-⸗Alktien. Peiia, Maſchs. 155,2.135,3 glektr. gleferung. 184,0,189,0 J Nöſfoäuſer- Hätte 68,—.80 Jer0. 101˙8 46 1 28 2,885 Kleyer.. 110, 115,7 Frankf. 45 5 27 54.—Wanderer-Werte 249,0280,04¼% III 19,1519, 1710 Weſer, Akt.⸗Geſ..———.—(5% Tegaautepet. 20.— 20 2 Ere rr————— 8 I Prettag, den 30. September 192 Neue Maunhekmer Zektung(Abend⸗Ausgabey 9. Sette.—.— 7 5 N Amtliche Bekanntmachungen U Mng Amon Wahl der Vertrauensmänner in der S840 25 2. Angeſtelltenverſicherung. der Kœuf Vor 5 Die Wahl der Vertrauensmänner und 611 ſatzmänner findet ſtatt: fir Jedermann sich IlCrif! ſär die Arbeitgeber Ganz gleich, welchen Oe- am Montag, den 14. November 1027, von vormittags Uhr bis 12 Uhr auf dem Be⸗ schmack Sie haben, Sie werden bei mir fachgemäß richtig zirksamt L 6, 1, Zimmer Nr. 54; eingekleidet und zwar für die Für menig geſd am Sonntag, den 18. November 1927, von Eine Riesenauswahl in 9 Uhr vormittags bis 5 Ubr nachmittags. Gewählt wird am letzteren Tage für Stimmbezirk A, umfaſſend die Stadtteile Heron-; Burschen- und! Knaben-Mänten Taletats Uistel: Auzügen wiſchen Neckar und Rhein weſtlich der habe ich für Sie bereit gestellt Alſhſt reiteſtraße einſchließlich Schloß: in der Kurfürſtenſchule, O 6; für B, umfaſſend die Quadrate U 2 7 für Glas 8 in der Sickingerſchule, R 27 5 für Stimmbezirk O, umfaſſend Oſt⸗ und 8 e nördlich der Haupt⸗ geuiα dicn dlio oinlguug bahn einſchließlich Neuoſtheim: in der Peſtalozziſchule, Seckenheimerſtr.; für Stimmbezirk D, umfaſſend Lindenhof u. Fabrikſtation nördlich der Fabrik⸗ ſtations⸗ und Streuberſtraße: in der Lindenhofſchule; für Stimmbezirk E, umfaſſend Neckarſtadt ſüdlich der Bahnlinie Diffensbrücke— Sammelbahnhof— Bahnhof Käfertal: in der Ühlandſchule, Lange Rötterſtraße; für Stimmbezirk F, umfaſſend Zuzenberg nördlich der Bahnlinie Diffensbrücke— Sammelbahnhof, Frieſenheimer Inſel, Waldhof einſchließlich Zellſtoffabrik: in der Waldhofſchule; für Stimmbezirk G, umfaſſend Sandhofen einſchließlich Papyrus.⸗G., Kirſch⸗ gartshauſen und Sandtorf: im Schulhaus Sandhofen; 1 für Stimmbezirk H, umfaſſend Käfertal ein⸗ ſchließlich der Siedelung nördlich der Riedbahn: im Schulhaus Käfertal; für Stimmbezirk J, umfaſſend Feudenheim: im Schulhaus Feudenheim;— für Stimmbezirk K, umfaſſend Neckarau ſüd⸗ der für den Wahlbezirk erforderlichen Zahl 2 5 lich der Fabrikſtation u. Streuberſtr.: in der Reihenfolge des Vorſchlags als von Verkäuſe im Schulhaus Neckarau; dieſer Gruppe gewählt. für Stimmbezirk U, umfaſſend Rheinau: Die Wähler haben ſich über ihre Wahl⸗ Achtuns im Schulhaus Rheinau: berechtigung auszuweiſen. Für die bei der [für Stimmbezirk M, umfaſſend Edingen, Reichsverſicherungsanſtalt verſicherten An⸗ Haus m La en Friedrichsfeld, Ilvesheim, Ladenburg, geſtellten dient die Verſicherungskarte, für Neckarhauſen, Schriesheim, Seckenheim, die Erſatzkaſſenmitglieder eine Beſcheinigung Neckarvorſtadt, bei 8 Wallſtadt: der Erſatzkaſſe als Ausweis. In der Ver⸗ bis 10 Mille Anzahlg. im Bürgerausſchußſaal Ladenburg; ſicherungskarte oder der Beſcheinigung muß ſof. zu verk. Getzen für Stimmbezirk N. umfaſſend Brühl, Ketſch, wenigſtens ein Beitrag innerhalb der letzten Tauſch von—3 Zim. Oftersheim, Plankſtadt, Schwetzingen: 12 Monate vor der Wahl nachgewieſen ſein. u. Küche wird Laden U Habe nur zwei kleine Fenster, deshalb ist die Besichtigung des Riesenlagers elwünscht u. ohne Kaufzwan eeneeeeeeeeeeeeeeeeeen eeeemeeeeeeeeet Statt besonderer Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, meinen innigstgeliebten Mann, unseren treubesorgten, herzensguten Vater, Schwiegervater, Schwager, Großvater u. Onkel, Flerrn Mois Hrumm, wan⸗ im Alter von 64 jahren nach kurzem, sehwerem Leiden am Bonnerstag abend 10 Uhr xu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim, Beilstr. 27, den 30. Sept. 1927. In tiefer Trauer: Eua Krumm geb. jung Philipp Krumm Babetie Wellenreuther geb. Krumm Käte Krumm geb. Kronauer Danlel Wellenreuther und 5 Inkeikinder. 1457 Die Beerdigung findet Montag. 3. Okt,, nachm. 2 Uhr von der Friedhof- kapelle ausstatt.-Von Kondolenzbesuchen bittet man absshen zuwollen. in der Friedrichſchule Schwetzingen: Hat ein Erſatzkaſſenmitglied noch eine gültige mit 2 Zim. ſof. frei. für Stimmbezirk 0, umfaſſend Altlußheim, Verſicherungskarte, ſo darf ihm die Erſatze Näh. Herrm. Wetre Hockenheim, Neulußheim, Reilingen: kaſſe keine Beſcheinigung ausſtellen. Die J. 14. 18 im Rathaus Hockenheim. Wahlberechtigung der Arbeitgeber wird durch Es ſind zu wählen: 10 Vertrauensmäuner eine von der Gemeindebehörde(dem eze⸗ Kasten 2 und 20 Erſatzmänner. vorſteher) des Betriebsſitzes ausgeſtellte Be⸗ Gewählt wird ſchriftlich nach den Grund⸗ ſcheinigung nachgewieſen. Die Erſatzkaſſen⸗ pferdebeſpen. m. Pa⸗ ſätzen der Verhältniswahl. mitglieder und die Arbeitgeber werden auf⸗ tentachſe abzugeben. Die Wahlberechtigten werden aufgefordert, gefordert, ſich die Beſcheinigung ausſtellen] Angeb. u. 6 0 18 bis ſpäteſtens drei Wochen vor dem Wahltag zu laſſen. an die Geſchſt. dem unterzeichneten Wahlleiter Vorſchlags⸗ Das Wahlrecht wird in Perſon und durch. Die. Gei liſten einzureichen, die von wirtſchaftlichen Abgabe eines Stimmzettels ausgeübt. Die 2 Lelcht-Motorräder Vereinigungen von Arbeit ebern oder von Stimmzettel dürfen nicht unterſchrieben ſein Arbeitnehmern oder von erbänden ſolcher und keinen Proteſt oder Vorbehalt enthalten. fahrbereit, m. Zulaſ⸗ Vereinigungen aufzuſtellen ſind. Dieſen Sie ſind außerhalb des Wahlraumes hand⸗jung, für 30 n. 120 + Vorſchlagsliſten ſtehen nach 87 Abſatz 2 der ſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verk. od. gegen ein Wahlordnung ſolche Vorſchlagsliſten der Ar⸗ herzuſtellen. Schmermotorrad, evtl. beitgeber oder der Verſicherten gleich, die Den Arbeitgebern iſt es geſtattet, an Stelle reparaturbedürftig von mindeſtens fünf Wahlberechtigten unter⸗ der perſönlichen Stimmabgabe ihren Stimm⸗ tauſchen geſ. + ſchrieben ſind. zettel in verſchloſſenem Wahlumſchlage dem Angeb. u.& K 14 Die Vorſchlagsliſten ſind fär die Arbeit⸗ Wahlleiter unter Beifügung des Ausweiſes an die Geſcheltsſtelle. geber und die verſicherten Angeſtellten ge⸗ über ihre Wahlberechtigung brieflich einzue] Sehr aut erhaftenes trennt aufzuſtellen. Jede Vorſchlagsliſte ſonl ſenden. Die erforderlichen Umſchläge erhalten 2 mindeſtens ſo viel Ramen enthalten, als Ver⸗ die Arbeitgeber auf Berlangen von dem Vor⸗ Tafelklavier trauensmänner und Erſatzmänner zu wählen ſteher der Wahl des örtlichen Stimmbezirkes ſind. ausgehändigt. Der Brief muß ſpäteſtens am pillig zu verk. 21899 Die Vorgeſchlagenen ſind nach Vor⸗ und Montag, den 14. November die. Js. bei der K 1, 14, 2 Trerrer Zunamen, Stand oder Beruf und Wohnort unterzeichneten Behörde eingegangen ſein. zu bezeichnen und in erkennbarer Reihen⸗ Nachträglich eingehende Stimmzettel ſind un⸗ Gelegenheitskauf. folge aufzuführen. Eine Trennung der Vor⸗ gültig. Reues eich. apartet geſchlagenen nach Vertrauensmännern und Wahlberechtigten Verſicherten, die ſich am Speiſezimmer al Erſatzmännern iſt unzuläſſig. Wahltag während der Wahlzeit aus zwingen⸗ abzugeben. 14 Mit der Einreichung der Vorſchlagsliſten den Gründen außerhalb ihres Wagis zittee Adr. in der Seſchs iſt von den Wahlberechtigten ein Liſtenver⸗ aufhalten, ſtellt der Wahlleiter auf Antrag chuhmscher-⸗ treter und ein Stellvertreter, die zur Abgabe gegen Hinterlegung der Verſicherungskarte Einriehtung von Erklärungen gegenüber dem Wahlleiter oder der Beſcheinigung der zuſtändigen Er⸗ billig zu verkaufen. berechtigt ſind, zu benennen. ſatzkaſſe einen Wahlſchein aus. Im übrigen] Näher. bei Ziegler, Die Vorſchlagsliſte nach§ 7 Abſatz 2 der gilt der vorhergehende Abſatz entſprechend. U 5, 5. 21458 Wahlordnung ſoll die Wählervereinigung, Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. von der ſte ausgeht, nach unterſcheidenden Arbeitgeber, die mehr als fünfzig, aber nicht Mebrere Nabmaschigen Merkmalen kenntlich machen. mehr als hundert verſicherte Angeſtellte be⸗ z Schuhmacher⸗Maſch Hat ein Wähler mehrere Vorſchlagsliſten ſchäftigen, haben zwei Stimmen. Für ie 1 Sederwalz⸗Maſchise nach§ 7 Abſatz 2 der Wahlordnung unter⸗ weitere angefangene hundert verſicherke An⸗ hinig zu verk. 84888 Vorſchle ſo wird ſeine Unterſchrift auf allen! geſtellte erhöht ſich die Zahl um eine Stimme. Steinberg& Meßer, orſchlagsliſten geſtrichen. 8 Kein Arbeitgeber hat mehr als 20 Stimmen. 0 7, 5 Die Vorſchlagsliſten ſind ungültig, wenn Hat ein Arbeitgeber mehrere Stimmen, Seidelberzerſtraße ſie verſpätet eingereicht werden oder wenn ſie]ſo hat er jeden Stimmzettel in einen beſon⸗ 2 den Vorſchriften des J 7 Abſ. 1 und 2 der] deren Umſchlag zu legen. Waſchmange, faſt neu, Wahlorönung nicht entſprechen und der] Entbält ein Unſchlas⸗ mehrere Stimm⸗ 90 em Durchm., Mangel nicht rechtzeitig behoben wird. zettel, ſo gelten ſie als ein Stimmgzettel, pol. Tiſch, 16c1 em, Zwei oder mehr Vorſchlagsliſten können wenn ſie gleichlautend ſind; andernfalls find preiswert zu verkanf in der Weiſe miteinander verbunden werden, ſie ungültig. Zu erfragen—18 daß ſie den anderen Vorſchlagsliſten gegen⸗] Der Wahlberechtigte darf ſein Wahlrecht vormitt., ½2—4 Uhr über als eine einzige Vorſchlagsliſte gelten. nur in dem Stimmbezirk, in dem er wohnt, nachmittagt. 41467 1; In bieſem Falle müſſen die Unterzeichner der ausüben. 1927 verstarb in Mannheim das Mitglied unseres Vorſchlagsliten ozer die Alſtenverteeter) Es kaun nur für unverärbzrte Borſchlags⸗ M 7, 8 übereinſtimmend ſpäteſtens bis zum Ablauf liſten geſtimmt werden? auch die Reihenfolge Ul t 7 des elſten Tages vor dem Wahlkag die Ere der Vorgeſchleenen in der Vorſchlagsliſte Ste 5 klärung abgeben, daß die Vorſchlagsliſten darf nicht geändert werden. neu, marengo, Gr. 4 miteinander verbunden ſein ſollen. Andern⸗ Mannheim, den 29. September 1927.[bis 46, f. 85 absug. 7 falls 1 die Erklärung über die Verbindung Badiſches Bezirksamt— Verſicherungsamt. I45.-1. 3. 1 Tr.*. ungültis. Welcher Schreiner Wird von den Arbeitgebern oder von den 5 uten bis zum 28. Oktober Heimarhbell. verſicherten Angeſte dieſes 8 nur eine Vorſchlagsliſte ein⸗ ö Abatt 11 2 gereiez eahes far die betreffende Gruppe 1 Ul W0• 0 He 0 0 7 9 0 1 Nabezu 25 lahre hat der Verstorbene als kaufmännisches Vor- stands-Mitglied dem Verein Chemischer Fabriken in Mannheim vein reiches Wissen und seine unermüdliche Arbeitskraft gewidmet und uns nach seinem Uebertritt in den Aufsichtsrat unserer vereinigten Gesell- keine Wahl ſtatt. Die in der Vorſchlagsliſtel Angeb u. H& 30 1 0 schaften als kluger Berater und treuer Mitarbeiter zur Seite gestanden. gültig bezeichneten Perſonen gelten dann in an die Geſchſt. 1528 15 1 Wir werden das Andenken des Verstorbenen immerfort in kohen arbeltet Felle auf Ante!. n n unter G U 24 an die ten. Ehren halten schäftsstelle ds. Blattes. Berlin, den 29. September 1927. 90698 Bäcker- Innung Mannheim. Aufsichtsrat und Vorstan Tieferschüttert erfüllen wir die schmegzliche der Pflicht, 22. 3 dem Ableben Rh„Kunh unseres verehrten 2. Obermeisters een 11 5 Herrn Bäckermeisier 2 Verein Chemischer Fabriken A.-G. Alois Krumm Kenntnis zu geben. Wir verlieren in dem Verstorbenen einen Kolle- gen, der Jahrzehnte lang in unserem Vorstand, im Vorstand der Innungskrankenkasse und bei der Meisterprüfungskommission zur Förderung unseges Gewerbes gewirkt hat. 9732 Dem teuren Dahingeschiedenen werden wir allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Der Vorsiand. Die Beerdigunz findet am Montag. 8. Okt. ds. Js. nachmitt. 2 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Zwecks Uebernahme eines kl. Kommiſſions⸗ lagers wünſche ich mit leiſtungsfähigem Pelzwaren 0 U ti Bevor Sie Kaufen relezbaltiges Tager 4 in Jncken, Mänteln, Skunksen, Wölfen, Füchsen, Besäktzen u. s. wW. in nur ſolider in Verbindung zu treten. In Frate kemmen Kürſchner⸗Ausführung, zu den billigſten Preiſen. kauptfächlich Kleidungsſtücke für Herren. Teilzahlunz zestattet.— Reparaturen, Um- ehr gut. Abſatz zugeſichert. 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