Füstag. 1. Oletober — 8 1 U 8 Bezugspfelſe In e, e u. Umgebung frei ins Haus oder Hürchdie Poſtemonatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Ber entl Nenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ eaen Poſtſchecktonto 17590 Karloruhe. —55 eſchäftsſtelle E6, Haupt⸗Nebenſtelle R.•6, Baſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Maldhofftr. ö, Hihetzinerſtr 10020 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ Möbreſſe Jzeneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. „mal Fernſprecher: 24944. 24945, 24951.24952 u. 24953 4 Beilagen: Sport und Spie! Aus Seit und Beben Mannheimer⸗Srauenzeitung. 2 * 8 — Man muß in der Geſchichte des deutſchen Dolkes genau 50 Jahre zurückblättern, um auf einen 80. Geburtstag des Staatsoberhauptes zu ſtoßen. Als am 22. März 1877 Kaiſer und König Wilhelm J. über die Schwelle des neunten Lebensjahrzehnts ſchritt, ſchichte ſich der Mann, der nunmehr als deutſches Reichsoberhaupt ſeinen 80. Geburtstag begeht gerade an, nach dem Beſuch der Kriegsgkademie als Dretßigjähriger den Sprung in den Generalſtab zu tun. Es wäre ebenſo müßig wie töricht, ſich den Gedanken aus⸗ zumalen, wie wohl in jenem Feierjahr die Prophezeiung aufgenommen worden wäre, daß der einſtige Kadett von Wahlſtatt am kibend ſeines Cebens an der Spitze des Reiches ſezen würde, das er mit ſeinem Blute 1866 mit vorbereiten und durch ſeine Tätigkeit als Offizier der Garde 1870 mit begründen half. Ebenſo unſinnig wäre auf der anderen FSeite die Frage, ob der Lauf der Weltgeſchichte ein anderer geworden wäre, wenn auf der höhe von Chlum das öſterreichiſche Geſchoß nur einige Millimeter tiefer durch den Gardeadler ſeines Jelms geſchlagen und ſeinem Leben ein Ziel geſetzt bätte. Die Würdigung aller dieſer Dinge und Zuſammenhänge kann heute nur noch vom Standpunkt des Hiſtorikers aus erfolgen. Denn wern auch zu unſer aller heil der lebende Hin⸗ denburg eine perſönlichkeit der Gegenwart iſt, und wir ihm aus innigſtem Herzen wünſchen, daß die Sonne feines Lebens noch lange nicht den Horizont berühren möge, ſo erleben wir—1 en uns allen die auß den erſteß Blick vielleicht rdis erlchelnenbe feeliſche Einftelune. iHisdenburg heute bereits über Nit und Raum erhaben eine hiſtoriſche Perſönlichkeit ge⸗ Dorden iſt, zu deren Lebzeiten bereits das Urteil Wer ſie feſtſteht. Und was für ein Urteil! Don unem winzig kleinen Bruchteil ahgeſehen, den aus Fundſatz ſchmäht, eint ſich heute das deutſche bolk über die Grenzen von Welt⸗ anſchauungen und Parteizugehörtggeit hinweg bemeinen Gedanzen, daß Hindenburg zu den ſeltenen Menſchen gehört, dem ſich ein gan⸗ es Dolk in Ehrérbietung, Achtung und Ciebe Reigt. Das Geheimnis dieſer ſeltenen Ueber⸗ Anſtimmung hat er uns ſelbſt enthüllt, als er an jenem Abend in Hannover, als die Hominie⸗ kung ſeiner Kandidatur für die Keichspräſiden⸗ ſenwaht endgültig erfolgte, die den Ceilnehmern Jitlebens unvergeßlichen Worte ſprach:„Mein * TFeben liegt offen dar!“ In der Tat: keine Falte, kein Winkelchen Neles reichbewegten Lebens iſt uns verborgen geblieben. Offen vor den Augen der ganzen Helt liegt ſein Charakter, liegt ſein Weſen, liegt ein Wollen. Daß es ihm vom Schickſal verſagt Meb, anders als es ſeinem genialen Vorgänger ö Friedrich II. beſchieden war, die Waffen und die Muſen zu vereinigen, iſt kein Uachteil. um ſoo halliber wirkt die milttärſche und menſch. iche Einſeitigkeit, die in dieſem Ausmaß antike Dröze erreicht. hindenburg iſt und war Soldat chlechthin, er war preußiſcher Offizier, der an em genialiſchen Wunderwerk Moltkes geſchult ene Feldherrnkunſt meiſterte, die die beſte der Velt war. bis auch ſie durch Maſſe und Cechnik eeen wurde. So iſt⸗uns Hindenburg heute die berbindung zu dem, was nunmehr ach Krieg und Umſturz in die Dergangenhett verſunken iſt. Er iſt der letzte Preuße den militäriſchen Formats. Gerade dem hiſtoriker geziemt es, an dieſem Cage der * Fermenung der alten preußiſchen Armee zu gedenken und über ſie das Urteil zu fällen, des es ein Gebilde war, wie es deren in der Geſchichte nicht viele gab. Der Begriff Der Pflicht, des Handelns rein um der Sache willen, war von jeher oberſtes Prinzip ber preußiſchen Armee. Noch iſt von der Technik keine Maſchine aus Stahl und Eiſen geſchaffen worden, deren viele hunderttauſend Räder mit ſo mathematiſcher präziſion meinadergreifen und arbeiten, wie das letzten Endes doch gedankliche Gebilde der alten Preußiſchen kAlrmee. Und noch hat kein Ingenieur ein Syſtem erfunden, das eine Maſchine ſo ſicher mit den paſſenden Erſatzteilen verſieht, wie es die preußiſche Armee verſtanden rat ſich ihte Ergänzung und Erneuerungselemente ſelbſt heranzubilden Es iſt bezeichnend, aß der Geiſt dieſer Urmee nicht der Friedrichs des Großen iſt, ſondern der ſeines Daters. die Geſchichte hat dieſen Geiſt Friedrich Wilhelm JI. als den Geiſt Preußens bezeichnet. bar mancher hat dieſen Preußengeiſt geläſtert und geſchmäht. Daß die Muſen in Preußen denig gedeihen konnten, iſt wahr. Aber an menſchlicher Größe, an ethiſcher Gemalt wuchs ſter ſoviel, daß die Gerechtigkeit der Geſchichte dem alten Preußen ſeinen Mangel an ſchönheitsſinn füglich wird verzeihen müſſen„Wir, die wir das Unglück haben, in einer zu leben, die die von Nietzſche prophezeite Umwertung aller Werte am eigenen FCeibe ahren hat, haben— ſo ſagt der hiſtoriker biktor Soll— immerhin das troſtreiche Flück genoſſen, den letzten großen Preußen unter uns zu ſehen. Selten nur in der Geſchichte— 4 ſich ein Gedanke ſo verfleiſchlicht. wie der preußiſche in der Geſtalt des Generalfeld⸗ Arſchalls und Reichspräſidenten Hindenburg.“ Der preuße hindenburg war aber in dem letzten großen Ringen das wertvollſte inſtrument in der hand der deutſchen Geſchichte. Uicht nur in der Erinnerung der delegenoſſen bleibt er der Befreier Oſtpreußens, ſein Aame iſt unverrückbar mit den ampfen im-Oſten verbunden. Hindenburg bleibt vornehmlich der Ruſſenbezwinger, der * + zeimer General Ameiger Unterhaltungs⸗Beilage — * Preis 1 0 Mueung * nor Geil Anzeigenpreiſe nach Lariß bei Vorauszahlung je einſp. Kalnelee 5 Allgem. Anzeigen.40 N. Meklamet —1.M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Far gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere cße⸗ wall, Streiks, Betriebsſtärungen uſw berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte de oder ür verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durh Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen — Aus der Welt der Cechnik * Hindenburg vernichter der„ruſſiſchen dampfwalze“. Im Rahmen des Ganzen geſchaut, iſt dies freilich hundertelangen Kette; für ihn ſteht hindenburg in derſelben Reihe deutſcher Kaiſer, Könige und heerführer, die den ewigen Kampf zwiſchen Germanentum und Slawentum ſiegreich zugunſten des ziviliſierten Weſtens beſtanden haben. Alle Dölkerbewegung auf der Erd⸗ oberfläche brandet vom Oſten nach dem Weſten. So geſchah es in den Anfängen der europäiſchen Geſchichte, ſo war es im beſonderen in der deutſchen Dergangenheit. Don den Einfällen der hunnen an bis zu den Dorſtößen der Cürken, von den Schlachten bei Rerſe⸗ burg und auf dem Lechfelde im zehnten Jahrhundert bis zur letzten Belagerung Wiens die deutſchen Fahnen flatterten. anders war es 1914, als mit anderen Mitteln und in anderen Formen das öſtliche Slawen⸗ tum gegen die von Deutſchen bewohnten und kultivierten Gebiete vorſtieß. Das bleibende, ja weltgeſchichtliche der Feldherrnkunſt Hinden⸗ burgs iſt die Bewahrung Curopas vor der flawi⸗ ſchen Unkultur. Ein ſchon 1914 beſtegtes Deutſchland hätte der Zerſetzung durch den Bol⸗ ſchewismus, der über kurz oder lang auch in den Widerſtand entgegenſetzen können, wie dies nach 1918 zum heile Europas der Fall ge⸗ weſen iſt. hier überſchreiten wir ſchon die Grenzen der nationalen Bedeutung Hindenburgs. Es iſt wahrlich kein Zufall, daß die amerikaniſchen Zeitungen in ihrer burſchikoſen Primitivität ſeit einiger Zeit den Präſidenten des Deutſchen Rei⸗ ches als„the great old man'“ bezeichnen: „Der große alte Mann“. Was wir ſelbſt noch nicht zu ſagen wagen, ſpricht der Mund des einſtigen Feindes offen aus: Hindenburg, der große Mann! In ihrer eigenen Geſchichte pflegen die Amerikaner nur einem ihrer Präſidenten das gleiche Beiwort zu erteilen, Waſhington, den ſie auch ihren„Dater“ nennen. Könnte men, die wir uns ohne Ueberſchwang daran gewöhnt haben, hindenburg in Wahrheit als den Dater des Daterlandes anzuſehen? Seine ehrwürdige Ereiſengeſtalt hat in den Augen des Auslandes in den zweieinhalb Jah⸗ Ausſehen angenommen. So gehäſſig und feind⸗ ſelig auch immer noch die Stimmen aus dem ehemaligen Feindeslager gegen Dolk und Reich erſchallen, vor der perſon hindenburgs machen ſte halt, wie in heiliger Scheu, und ſo mißtönig auch das Echo der CTannenbergrede erklang, Deutſchlands ärgſte Widerſacher unterſchieden peinlich genau zwiſchen dem Inhalt der Rede und der Perſon des Sprechers. Dergeſſen wir ſchließlich auch nicht in dieſem Zuſammenhang, daß die erſte militäriſche Kritik an Hinden⸗ burg als Feldherrn der Feder eines franzöſiſchen Generals entſtammte, der darin ſeinem militä⸗ riſchen Gegner höchſte Gerechtigkeit und größte Anerkennung widerfahren ließ. Dies alles aber muß heute zurücktreten vor dem, was wir als Deutſche unſerem hindenburg zu ſagen haben: Wir danken ihm als dem erſten Soldaten des Weltkrieges, der uns den Kriegsbrand von den Fluren der heimat ferngehalten hat, wir grüßen ihn als den erſten Diener des Staates, dem er im höchſten Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u Auss Geſetz und Nocht 3 nur eine Frontenepiſode. Der hiſtoriker ſieht in ſeinen Siegen das letzte Glied einer ahr⸗ 1685, ein ewiges Anſtürmen gegen die Bollwerke weſtlicher Kultur, auf deren Zinnen Und nicht einem ſiegreichen Rußland entſtanden wäre, nicht man es nicht faſt ſymboliſch auch für uns neh⸗ ren ſeiner Reichspräſidentenſchaft faſt legendäres 1927— Nr. 44 Alter, wenn andere die wohlverdiente Ruhe des Lebensabends genießen, noch einmal 32 ſein Leben und ſein Können geweiht hat. So iſt er der Erſte im Kriege, der Erſte im Frieden, der letzte deutſche Mann aus einem einzigen Guſſe. So ſteht Hinden⸗ burg heute vor uns da. In ihm verkörpert ſich die Brücke von der Dergangenheit in die Gegenwart. Er iſt ihr Mittler und ihr Verſöhner. Wer wollte es heute noch zu bezweifeln wagen, daß durch ſeine Wahl zum Reichspräſidenten Millionen die innere Angleichung an die neue Staatsform erleichtert wurdz, die ihr bis dahin im herzen ablehnend gegenüber⸗ ſtanden. Was wir ihm nie vergeſſen wollen, iſt die Inkarnation des deutſchen Pflicht⸗ gedankens, der in den Zeiten äußeren und inneren Aufruhrs ſchon zu Schrott beſtimmt erſchien. 8o wurde er zum getreuen Eckart des deutſchen Dolkes und in Wahrheit dazu berufen, als Dorbild und Lehrer ſein erſter untadeliger Dertreter zu ſein.„Die Größe eines Volkes beruht im weſentlichen auf ſeinen tugendhaften großen Männern. Seine Wohlfahrt hängt ab von der Bereitwilligkeit, von dieſen Dorbildern zu lernen Ein Dolk, für das ſolche Männer umſonſt gelebt haben, verfällt der Knechtſchaft und der Schande.“ Dieſe Mahnworte des Amerikaners Alexander Hamilton, die er im Jahre 1804 ſeinem olke zurief, haben für das deutſche heute verdoppelte Gültigkeit. Das größte und ſchönſte Geburtstagsgeſchenk, das wir Hindenburg darbringen können, iſt die Derſicherung, daß er wahrlich nicht umfonſt für uns gelebt hat. Ihm, der uns den Stahlhelm des Cebens wieder aufgeſetzt hat, wollen wir die Treue halten bis zum letzten Atemzug, gheil unſerm hindenburgg K. F. 72 — 1 — erſchie mMarſchall zu verſpüren, 2. Sette. Nr. 454 Neue Maunheimer Zeitung labend⸗Ausgabe) Samstag, den 1. Ortober 1. Hindenburg, unſerem Führer Von Admiral Scheer Die Wirkung, die von Hindenburgs Perſönlichkeit aus⸗ geht, liegt darin, daß er eine Führernatur nach deutſcher Art iſt. Das unbegrenzte Vertrauen, das er ſeinen Truppen ein⸗ Zufloßen verſtanden hat, iſt im ganzen deutſchen Volk ver⸗ Preitet, und dieſer Tatſache dürfen wir uns um ſo mehr er⸗ freuen, als ſie nicht nur ein Beweis dafür iſt, daß der Sinn fur Dankbarkeit im deusſchen Volk nicht erloſchen iſt und daß es auch Führertum noch anerkennt und wünſcht. Die Befreiung Oſtpreußens von den ruſſiſchen Horden, die mordend und ſengend ins Land eingebrochen waren, machte den Namen des Feldherrn mit einem Schlage in der anzen Welt bekannt und allen deutſchen Herzen teuer. Dieſer Erfolg war gewiß ohne den genialen Schlachtplan, der die Rückszugsbewegung in eine energiſche, zielbewußte Offenſive — 8 nicht zu erxeichen, aber dieſe geſchickte Taktik Rur ausführbar, wenn der Führer den hohen Mut der Verantwortung aufbrachte, ein ſo gewagtes Unternehmen gut zu heißen und im Vertrauen auf die Leiſtungsfähigkeit ſeiner Truppen ausführen zu laſſen. Bei der Beurteilung militäriſcher Leiſtungen iſt man keicht geneigt, der ſtrategiſchen Anlage und der taktiſchen Durchführung das Hauptintereſſe zuzuwenden, um daraus Lehren für die Kriegführung abzuleiten, und man vergegen⸗ würtigt ſich dann nicht, welche moraliſche Entſchlußkraft dazu gehört, ein Unternehmen, deſſen Ausführung einen großen Erfolg gezeitigt hat, in Angriff zu nehmen und mit der per⸗ ſönlichen Verantwortung zu decken. Wie einfach und ſelbſtverſtändlich klang es, als Hinden⸗ urg uns Seeofizieren im Großen Hauptquartier von der Schlacht bei Tannenberg erzählte:„Es war genau wie bei Sedan, nur daß der Durchmeſſer der Umfaſſung zehnmal größer und ſtatt Zehntauſenden von Kämpfern eine ſo viel rößere Zahl beteiligt war, aber der Erfolg war ſicher, wenn ennenkampf nicht marſchierte. Und er marſchierte nicht.“ Dieſes Wagnis, die deutſchen Truppen, die ſchon in Gefechts⸗ herührung mit der Armee Rennenkampfs ſtanden, von ihr Joszulöſen und, mit dieſer im Rücken, ſich gegen die Armee Samſonows zu wenden, um ihr ein Cannae in größtem Aus⸗ maß zu bereiten, ſchien nur möglich, weil es nach Hinden⸗ burgs Auſicht der einzige Weg war, der Erfolg verſprach, und o beſchritt er ihn mit der ruhigen Selbſtverſtändlichkeit, die ihn auch in allen ſpäteren ſchwierigen Lagen ausgezeichnet Hat, bei denen ſchon ſein Name genügte, um die Zuverſicht zu erwecken, daß er die faſt ausſichtslos erſcheinende Lage doch meiſtern würde. HKeine Ruhmredigkeit, keine perſönliche Eitelkeit, kein Streben nach Macht und Ehren war jemals beim Feld⸗ dagegen echte Kämeradſchaͤftlichkeit und Fürſorge für ſeine Truppen, trotz aller Anſtrengungen, die er ihnen zumuten mußte, was er aber auch konnte, weil er damit ihren Stolz hob. Die Verläßlichkeit auf ihre Kriegs⸗ Tüchtigkeit ſtieg nach dem Erfolg von Tannenberg ſo ſehr, daß den Ruſſen das Vertrauen auf die Stoßkraft ihrer Ueberzahl pöllig genommen wurde, ein Ergebnis von unſchätzbarer Be⸗ deutung für den weiteren Kriegsverlauf.„Wir wollen zu⸗ Einander Vertrauen faſſen und gemeinſam unſere Pflicht un.“ Mit dieſen Worten wandte ſich Hindenburg klar und Eindeutig in ſeinem erſten Armeebefehl an die ihm unter⸗ ſtellten Truppen. Gegenſeitiges Vertrauen und Pflichterfüllung! Trotz aller Rückſchläge und Enttäuſchungen hält unſer Reichspräſident daran feſt und läßt ſich durch nichts, auch durch ſein hohes Alter nicht, das er in ungebrochener Kraft erreicht hat, da⸗ von abbringen. Wenn er die Bürde dieſes neuen Amtes, nachdem er ſchon zum zweitenmal in den verdienten Ruheſtand getreten war, doch auf ſich genommen hat, ſo trieb ihn ſicherlich nicht der Ehrgeiz nach dieſer höchſten Stellung im Reich, noch das Wohlgefallen an der veränderten Staatsform, die der Wehr⸗ de leichtfertig entbehren zu können glaubt und das eil Deutſchlands durch eine Herrſchaft der Maſſe zu er⸗ keichen verſucht, ſondern allein ſein Pflichtbewußtſein und ſein Glaube an die Tüchtigkeit des deutſchen Volkes. Durch ſeine Uebernahme der Präſidentſchaftskandidatur gab er das Zeichen zur Sammlung aller deutſchbewußten Kräfte, in der Hoffnung, daß auch noch abſeitsſtehende Volkskreiſe ſich der Notwendigkeit zum Zuſammenſchluß in nationaler Einmütig⸗ keit nicht verſchließen werden. Er will damit auch vorbeugend auf die Gefahren hinweiſen, die uns bei unſerer leider vor⸗ handenen Neigung zur Zerſplitterung bedrohen, wenn er Einſt nicht mehr ſeines jetzigen hohen Amtes walten kann. Unz noch mehr: ſeine Führerſchaft, aufgebaut auf Vertrauen und Pflichterfüllung, zeigt dem deutſchen Volke, wie eine fber allen Parteien ſtehende Perſönlichkeit das Wohl und Wehe der Geſamtheit am einſichtsvollſten und uneigen⸗ nützigſten überwachen kann, ſo daß es ſich künftig erſt recht guf eine überragende Führerſchaft beſinnt, der es zu ſeiner kigenen Ehre ſeine Geſchicke anvertraut. So wirkt Hindenburg, unſer Führer in Gefahr und Not, I8 ein Fels deutſcher Treue, als eine Mahnung: Das Vater⸗ and über alles! Hindenburg Wie kam es, daß in deutſchen Gauen Dir jeder eine Blume bricht? Daß aller Augen auf dich ſchauen, Wenn man vom Vaterlande ſpricht? Wohl haſt du eine Schlacht geſchlagen, Die Rettung ward aus tiefſter Not, Die Tauſenden nach tauſend Plagen Die Heimat wiedergab und Brot. Doch Kriegsruhm iſt wie Nordlichtflammen, Um aufzubaun was niederlag, Rafft ſich ein ganzes Volk zuſammen Im langen harten Arbeitstag. Du haſt das Beiſpiel ihm gegeben: Getreu dir ſelbſt, dem Nächſten treu, Und vorwärts durch ein neues Leben, Und rückwärts ſehen ohne Reu. Und feſtſtehn, ob auch Stürme toben, Wer tief verwurzelt, ſcheut ſie nicht, Er hebt, iſt ihre Kraft zerſtoben, Zu neuem Atem ſich ins Licht. Schon deinen Namen laut zu nennen Sei ein Gelöbnis an die Zeit, Wie Hindenburg ſich zu bekennen, Zu Vaterland und Einigkeit. Agnes Harder. Hindenburg-Aneldoten Hindenburgs Teſtament Anfang April 1857 ſollte der zehnjährige Hindenburg in das Kadettenhaus in Liegnitz eintreten. Der Abſchied vom Elternhaus fiel ihm ſo ſchwer, daß er vorher ſein Teſtament machte. Am Tage vor der Abreiſe ſaß er dann tränenüberſtrömt vor ſeiner Spielzeugkommode auf dem Hindenburgs militäriſche Laufbahn Mit 11 Jahren trat Paul von Beneckendorff und Hindenburg in das Kadettenhaus zu Wahlſtatt bei Lieg⸗ nitz ein, gehörte ſpäter der Hauptkadettenanſtalt in Berlin an und wurde am 7. April 1866 als Leutnant dem 3. Garde⸗ Regiment zu Fuß in Danzig überwieſe. Bereits im erſten Dienſtjahre rückte Leutnant von Hin⸗ denburg ins Feld, in der Schlacht bei Königgrätz wurde er bei dem Sturm auf eine öſterreichiſche Batterie durch einen Streifſchuß am Kopf verwundet und erhielt für ſein wackeres Verhalten den Roten Adler⸗Orden 4. Klaſſe mit Schwertern. Vier Jahre ſpäter nahm er als Bataillons⸗ ſpäter als Regi⸗ ments⸗Adjutant an dem deutſch⸗franzöſiſchen Kriege keil und wurde mit dem Eiſernen Kreuze 2. Klaſſe ausgezeichnet. Nach dem Beſuche der Kriegsakademie wurde Ober⸗ leutnant von Hindenburg, noch nicht 31 Jahre alt, im Früh⸗ jahr 1878 als Hauptmann in dan Generalſtab der Armee verſetzt, dem er in verſchiedenen Dienſtſtellungen, zuletzt beim 3. Armeekorps in Berlin und als Lehrer der Taktik an der Kriegsakademie bis zum Jahre 1890 angehörte. Noch als Major wurde er dann Chef der Abteilung für die Fuß⸗ Koniglich brwilegirte Berliniſche Zeitung von Staats. und gelehrten Sachen. 238. ReN d den 12. Oftober Oienſtog N 184). Iun Verlo Goffilan Gtben(Kedaltemt: C. f. K1fl.) Voſſiſche Zeitungs⸗Ezpedition in der breiten Straße No. 8. Verſpätet,. Die heute Aaeen e Uhr erfolgte glückliche Entbin dung ſeiner geliebten Frau Loui e, geb. Schwickart, von einem muntern und kräftigen Soͤhnchen, beehrt ſich, ſtatt jeder beſonderen Meldung, ganz ergebenſt anzuzeigen. Poſen, 2. Oktober 1847. Benckendorff von Hindenburg, Lieutenant und Adjutant truppen im Kriegsminiſterium und überuahm im Jahre 1893 den Befehl über das Oldenburgiſche Infanterie⸗Regiment Nr. 91, um 3 Jahre ſpäter als Chef des Stabes des 8. Armee⸗ korps in den Generalſtab der Armee zurückzukehren. Vier Jahre blieb Hindenburg, inzwiſchen zum Generalmajor be⸗ fördert, in dieſer verantwortungsreichen Stellung, wurde dann als Generalleutnant Kommandeur der 28. Diviſion in Karlsruhe und im Jaunuar 1903 Kommandierender General des 4. Armeekorps in Magdeburg. Nach achtjähriger erfolg⸗ reicher Tätigkeit hielt es der General für ſeine Pflicht, jüngeren Kräften den Weg nach vorwärts freizumachen und erbat ſeinen Abſchied, der ihm unter Stellung à la suite des 3. Garde⸗Regiments zu FJuß bewilligt wurde. General von Hindenburg nahm ſeinen Wohnſitz in Hannover. Generalfeldmarſchall Graf Moltke, der bereits ſeit dem Jahre 1858 an der Spitze des preußiſchen Generalſtabes ſtand, war bis zum Kriege 1866 im preußiſchen Heere nur wenig bekannt. Erſt die Schlacht bei Königgrätz begründete ſeinen Weltruhm.„Wer iſt General von Hindenburg“, ſo fragten ſich bei weitem die meiſten Angehörigen der 8. Armee in Oſtpreußen, als der General durch Tagesbefehl vom 28. Auguſt 1914 die Uebernahme des Oberbefehls be⸗ kanntgab. is dahin war General von Hindenburg außer⸗ halb ſeines eigentlichen Wirkungskreiſes nicht hervorgetreten. Acht Tage ſpäter hatte der„SHieger von Tannen⸗ berg“ bereits mit ehernem Griffel ſeine Namen in die Tafeln der Weltgeſchichte eingeſchrieben. Mit einem Schlage war er„unſer Hindenburg“ und der volkstümlichſte Held in ganz Deutſchland geworden. Im Oſten eilten dann unter ſeiner Führung die deutſchen Heere von Steg zu Steg. Die Schlacht an den Maſuriſchen Seen vertrieh die ruſſiſche Wilna⸗Armee aus Oſtpreußen, die beiden Feldzüge in Polen brachten die„ruſſiſche Dampfwalze“ zum Stehen, auf die die Entente ſo große Hoffnungen geſetzt hatte, die Winterſchlacht in Maſuren befreite Oſtpreußen endgültig vom Feinde. Durch die Sommer⸗Offenſive 1915 wurden die Ruſſen aus Polen vertrieben, leider wurde der Vorſchlag des Feldmarſchalls, ſchnell mit allen Kräften gegen Wilna vorzuſtoßen, nicht durch⸗ geführt, wieder begann der Stellungskrieg. Im Jult 1916 konnte nur der einheitliche Oberbefehl unter Hindenburg die Lage an der Oſtfront wieder herſtellen, wo die Oſterreicher in Wolhynien eine ſchwere Schlappe erlitten hatten. Ende Auguſt 1916 atmete das ganze deutſche Volk er⸗ leichtert auf, als der Generalfeldmarſchall in ſchwerſter Zeit zum Chef des Generalſtabes des Feldheeres ernannt wurde. Ueberall brachte man ihm das größte Vertrauen entgegen, wie ſchon ſo oft vorher hieß es auch jetzt wieder:„Hinden⸗ burg wird es machen!“ Die Leiſtungen der deutſchen Truppen in den beiden letzten Kriegsjahren gehören zu den Fußboden, las das lange überlegte und gewiſſenhaft unter⸗ ſchriebene Teſtament vor und verſchenkte deſſen Beſtim⸗ mungen entſprechend ſeine Spielſachen an Bruder un Schweſter. Bezeichnend für die fürſorgliche Umſicht des „Erblaſſers“ iſt die Beſtimmung:„Otto ſoll dem Schwaiger alle Tage eine Semmel mitnehmen.“ Schwaiger war näm⸗ lich ein armer Schulkamerad, für den Hindenburg auf ſeine Bitten von der Mutter täglich eine Frühſtücksſemmel mit⸗ bekommen hatte. Sie ſollte ihm auch nach Hindenburgs Ab⸗ ſchied bleiben Warum Hindenburg ſtets eine Stecknadel bei ſich trug Zu den kleinen vorſorglichen Zügen Hindenburgs ge⸗ hörte es auch, daß er ſtets an der Innenſeite des Rock⸗ aufſchlages eine Stecknadel mit ſich führte. Er ſelbſt erzählt über den Grund dieſer Gewohnheit folgende: Als 18jähriger Leutnant zog ich 1866 mit den ſiegreichen Truppen in Berlin ein. Mein Bataillon trat am Floraplatz im Tiergarten an. Dort überreichte mir der Kommandeur den Roten Adlerorden 4. Klaſſe mit Schwertern mit der Be⸗ merkung, daß die neue Auszeichnung für den Einzug ſofort angelegt werden ſollte. Ziemlich ratlos ſah ich mich um. Schließlich erbarmte ſich eine alte Dame aus den Zuſchauern und befeſtigte mir den Orden mit einer Stecknadel. So oft ich ſpäter über den Floraplatz kam, dachte ich dankbar ihrer Hilfe. Zugleich hatte ich mir aber angewöhnt, für alle Fälle eine Stecknadel bei mir zu führen.„Wenn ich auch“, fügte er ſchalkhaft lächelnd hinzu,„nicht erwartete, ſie wieder zum Anmachen eines Ordens zu benötigen.“ 7 Hindenburg als Prophet Als Adjutant im 3. Garderegiment nahm Hindenburg 1870 an der Schlacht bei Sedan teil. Bei einer Beſprechung der Gefechtslage äußerte er mit größter Beſtimmtheit, daß man mit den eingeſchloſſenen Truppen auch den Kaiſer Napoleon gefangennehmen werde. Man lachte den hoff⸗ nungsvollen Propheten aus. Umſo größer war die Ver⸗ blüffung, als am nächſten Tage ſeine Vorausſage wirklich in Erfüllung ging. Die Sache war aber ſehr einfach. Beim Durchmarſch durch Carignan hatte Hindenburg bei einem geſprächigen d! ſofort weitergegebene dienſtliche Meldung fand ſedoch ebenf glänzendſten der ganzen Weltgeſchichte. Nach dem Zuſamm er bruch blieb der Feldmarſchall in ſeiner Stellung und le de von Kolberg aus den Grenzſchutz im Oſten, erſt nach der ſp nahme des Friedensdiktates legte er den Oberbefehl nie! Vi und kehrte nach Hannover zurück. m Mit ſeiner Wahl zum Reichspräſidenten übernahm zn neralfeldmarſchall von Hindenburg im Maf 1925 gemäß 8 tikel 47 der Reichsverfaſſung auch den Oberbefehl über die ſamte deutſche Wehrmacht und rief den Truppen von He lie und Marine beim Antritt ſeiner neuen Stellung warme u kameradſchaftliche Worte zu. Jubelnd ſchlagen heute g5 Soldatenherzen dem alten Führer in ſchwerer Zeit zu u de hoffen, daß„unſer Hindenburg“ dem deutſchen WBaenn der noch recht lange erhalten bleiben möge! ba erf Hindenburgs Abſtammung 85 Von Prof. Dr. C. Fries Zum 80. Geburtstage Hindenburgs wollen wir aß 175 einen Blick auf die Vorfahren und das Elternhaus He großen Mannes werfen. Paul Ludwig Hans Anton y hir Beneckendorff und von Hindenburg iſt der Sprößling ein ha! alten Soldatenfamilie. Nicht weniger als 23 Beneckendor die ſind vor dem Feinde gefallen. Beneckendorff hieß der Stam M. ſitz der Familie in der Altmark, ſüdweſtlich von Salzweh gle Die Linie Hindenburg dagegen ſtammt aus dem Harz, u wi hat ihre Stammburg nördlich von Quedlinburg. Sie fiel de Wüten des Bauernkrieges zum Opfer. Was den Urſpru ſic des Namens Beneckendorff angeht, ſo führen die Spraß ſiel forſcher ihn auf die Beſtandteile: Bär, bero, Berno, Ben deu und Dorf zurück. Der Bär war bei den Germanen d Fe König der Wälder, das ſtärkſte Tier. Ein Johannes y beſ Beneckendorff wird ſchon 1280, alſo unter Rudolf von Hal Zi burgs Regierung, erwähnt. Im 14. Jahrhundert ſiede Fe das Geſchlecht unter dem Schutz des Deutſchritterordens lar in Arnswalde in der Neumark an. Die Verbindung Per dem Hauſe Hindenburg geſchah durch die Heirat der Schol ger ſttea Catharina von Hindenburg mit Haus Hetinrich v die Beneckendorff(1746). Im Jahre 1789 wurden nach de⸗ Ausſterben der Linie Hindenburg beide Geſchlechter mf einander verbunden, als„von Beneckendorff und von H denburg“. 1772 ſtarb der fromme Otto Friedrich von Hinde burg, der einſt, neben Friedrich dem Großen reitend in d Schlacht ein Bein verloren hatte, und deſſen tiefgläubig Aufruf zu Gott, auf dem Sterbebette gefunden, als we! volles Andenken in der Familie bewahrt wird. Was den Namen Hindenburg betrifft, ſo denkt man wy⸗ am beſten an die Hindin, die Hirſchkuh. Sie kommt öfter Wortbildungen vor, z. B. in: die— 9— die von d Hindin gern gegeſſen wird. Der Großvater des Helden lel als Landedelmann auf Neudeck. Deſſen Bruder war d Verteidiger von Thorn(1815), der, ebenſo wie ſein Gro neffe, heute Ehrenbürger der Stadt wurde. 1818 wurde Neudeck Otto Ludwig, der Vater des Feldmarſchalls, a jüngſter Sohn von 14 Kindern, geboren. Es ging nicht üpß in der Familie zu; man ſpann und wob Kinderkleider, bau ˖ den Flachs ſelbſt auf den Feldern, und nahm die Wolle vſ 5 den eigenen Schafen. Die Töchter mußten in der Kif ſcht fleißig ſein. Der Vater des Feldmarſchalls hatte ſich 9. 0 ſeinem Erſparten ſelbſt ſeinen Einſegnungsanzug 4 pie zuſchaffen. Der hochgewachſene Fahnenjunker hat öft 2 kleine Luife Schwickart, die Tochter des Generalarztes, begriß ing und ſie ſah ehrfurchtsvoll zu ihm auf, nicht ahnend, daß 1e einmal ſeine Gattin werden würde. Am 17. Oktober 18 1 fand die Trauung in der Garniſonkirche zu Poſen fatt. 5 2. Oktober 1847 wurde den beiden ibr jetzt ſo berühmt r Sohn geboren.(Siehe nebenſtehende Anzeige). if en Die verlorene Jahne 12 des 3. Garde⸗Regiments zu Juß Als Generalfeldmarſchal von Hindenburg am 7. Ayt vol 1926 ſein 60jähriges Milktärfubiläum feierte, befahl er 9 Fahnen ſeiner früheren Regimenter in ſein Palais. Als eine Kompagnie angebracht wurden, fiel ganz beſonde! die Fahne des 2. Bataillons des 3. zu Fi auf, auf die der funge Leutnant einſt den Treueid geleſſt hatte. Sie beſtand nur noch aus dem unteren Teile d. Stange, an der ein Reſt der Spitze befeſtigt war. Die übrig Teile der Fahne ſind in dem Gefecht bei St. Bernar öſtlich von Reims, am 28. September 1014 verloren g gangen, als auch die Fahnengruppe in das Gefecht de Regiments eingeſetzt wurde. Alles Suchen nach dem Fahne tuche blieb vergeblich, es konnte nur feſtgeſtellt werden, d es nicht in Feindeshand gefallen war. Als im Jahre 10 die deutſchen Maſſengräber bei Reims verlegt wurden, fan man um die Leiche eines Solbaten gewicket dg ſtark beſchädigte Fahnentuch. Es wurde ebenſo wie die w nigen in Feindeshand gefallenen deutſchen Feldzeichen Invalidendom in Parts aufgehängt, doch haben die 154— zoſen der Wahrheit die Ehre gegeben: an dem Glaskaſte in dem ſich das Fahnentuch befindet, kündet eine Tafel, de die Trophäe nicht in offenem Kampfe genommen, ſonde in einem Grabe unter einem Leichnam gefunden wurde. Os der konnte der Name des tapferen Grenadiers trotz al Nachforſchungen nicht mehr feſtgeſtellt werden. dur franzöſiſchen Sattler eine neue Reitpeitſche gekauft und un dieſem erfahren, daß der Kaiſer bei der Armee ſei. Se 2— wenig Glauben wie ſeine Prophezeiung von der bevo ſtehenden Gefangennahme. *. Das Abzeichen In ſeiner Eigenſchaft als Diviſionskommandeur leg Hindenburg beſonderen Wert darauf, daß jeder Mann Rangabzeichen genau zu unterſcheiden wußte.„Woran e kennſt Du zum Beiſpiel Deinen Diviſtonskommandeur fragte er bei einer dieſer Gelegenheiten einen Soldaten. „Am Schnauzbart, Exzellenz!“ lautet die verblüffende, ab zutreffende Antwort, denn Hindenburgs Schnurrbart w ſchon damals ſozuſagen zur Berühmtheit geworden. *. Ein„fabelhafter Schädel!“ 0 Nach ſeinen erſten Siegen wurde Hindenburg von Kün lern überlaufen, die ſeinen„fabelhaften Kopf“ malen odg aushauen wollten. „Komiſch“, ſagte er bei einer ſolchen Gelegenheit einma „nun trage ich dieſen Kopf faſt ſchon ſiebzig Jahre und vo Tannenberg hat es keiner bemerkt, wie fabelhaft de Schädel iſt.“ bem Iin Hindenburg muß draußen bleiben men n d In ſeinen Erinnerungen erzählt Hindenburg, wie er alt 12. September 1914 mit ſeinem Stab in das von den Ruſſelals befreite Inſterburg einrückte. Genau ein Jahr ſpäter, aglein einem Sonntag,, kam er, von einem eintägigen Jagdausfl bohz⸗ zurückkehrend, wieder durch Inſterburg. Sein Kraftwagelbei wurde aber auf dem Marktplatz zurückgewieſen, weil don anfi — eine Dankfeter zur Erinnerung an die Befreiung de giſch Stadt von der Ruſſennot begangen werden ſollte. Nieman eln von den dankfrendigen Bewohnern erkannte den Gener und Hindenburg ſelbſt war viel zu beſcheiden, um ſich zu e kennen zu geben, ſondern fuhr auf einem großen Umweg weiter. So kam es, daß Hindenburg draußen bleiben mußte, al man ihn ſelber feierte. Nene Pannßefmer Jefkung[Abend⸗Ausgaße)ß 8. Seite. Nr... Begegnungen mit Hindenburg Von Rolf Brandt 1 Das Schickſal eines Journaliſten bringt es mit ſich, daß er mit vielen Menſchen zuſammenkommt, gie ganz vorn auf der Bühne ſtehen, auf der die großen Dramen der Völker ge⸗ ſpielt werden. Wer Heldenſpieler, Politiker, Diplomaten und Volksmännr ſo ſehr nahe aus den Kuliſſen ſieht, iſt meiſtens menſchlich tief enttäuſcht. Man kann immer erkennen, wo die 22— SeS große Eitelkeit des Schauſpielers begmnt. Es iſt tröſtlich, ödwiſchen ſo vielen halben Figuren die Einheit eines Menſchen e äu ſehn, der immer alles um der Sache willen tat, deſſen H große Kraft aus der wahren Tiefe eines ſtarken und menſch⸗ lichen Herzens immer ſtrömte und ſtrömt. 4 Es iſt ein koſtbarer Beſitz meines Lebens, daß mir ver⸗ gönnt war, Hindenburg, den Generalfeldmarſchall und Präſi⸗ day denten des Deutſchen Reiches, in vielen entſchetdenden Stun⸗ den ſeines Lebens nah zu ſehn. Zum erſten Male— ich habe das in meinem Buch„So ſieht die Weltgeſchichte aus..“, erſchienen in der Hanſeatiſchen Verlagsanſtalt Hamburg, er⸗ zählt— am Abend des Tages, da der Sieg von Tannenberg ſentſchie den war. — Die kleine Stadt Oſterode in Oſtpreußen war feſtlich erleuchtet. In den wenigen Wohnungen, die von ihren Be⸗ 9 ſitzern nicht verlaſſen waren, und in den anderen, die ihre Herren eben zurückkommen ſahen, brannten die Stearinkerzen 1* hinter den Fenſtern zu ſechſen und achten. Der hübſche, nur halbleere Marktplatz bekam einen hellen Schein. Die Leute, un die über das helle Viereck gingen, in deſſen Mitte deutſche . Munitionswagen in Reihen aufgefahren waren, machten die gleichen ernſten Geſichter wie am Tage vorher, da die Rieſen⸗ wirbel der Schlacht durch die Luft dröhnten. Durch das gelbe Licht geht eine maſſige Geſtalt. Als ſie ſich dem kleinen Hotel nähert, in dem ich am Fenſter ſitze, ſteht man ein wenig von dem Rot der Generalsaufſchläge leuchten. Der General nimmt an einem kleinen Tiſch am Fenſter Platz, der Wirt tritt herzu, und der hohe Offtzier heſtellt zwei Schnitzel für ſich und ſeinen Begleiter. Ein Ziviliſt ſchlägt Lärm bei dem Wirt, daß der„Tiſch am Fenſter“ das Eſſen ſchneller bekomme als er, der ſchon ſo lange warte. Der General ſieht ſich einen Augenblick um; in den Augen iſt Ernſt und Beluſtigung ſeltſam emiſcht. 7 bie Schlacht gewonnen hat, Hindenburg“, ſagt der Wirt be⸗ gütigend zu dem Ziviliſten. Das Licht von der Straße fällt über die große, mächtige Erſcheinung, die im Schattenſpiel der Kerzen noch rieſiger wirkt. Die Ruhe auf dem Geſicht iſt faſt ſteinern. Ein Ad⸗ utant bringt eine Karte, auf der die andere Schlacht von annenberg, die Schlacht, die der deutſche Ritterorden Anno 1410 gegen die Polen perloren hat, dargeſtellt iſt. Hinden⸗ burg ſieht ſchweigſam auf den Marktplatz, auf dem die Muni⸗ tionswagen in der ſinkenden Nacht goldene Lichtränder be⸗ kommen. Er ſchreibt mit kurzem Taſchenkopierſtift eine De⸗ peſche:.. Eure Majeſtät gehorſamſt bitten, die Schlacht nach dem Orte Tannenberg nennen zu dürfen IJIn derſerben Stunde flog der Name Hindenburg ſchon burch Deutſchland hinaus in die ganze Welt und über das große Waſſer. Z3wei Tage ſpäter war Hochamt in Grieslienen. Alle urückgekehrten Bauern und ihre Frauen waren in der irche, die Tür ſtand auf, und der Klang der auffallend chönen Orgel rauſchte hinaus aus der Pfeilerkühle auf den onnigen Kirchhof, Der war Kampfplatz geweſen. Preußiſche orniſter und ruſſiſche Brotheutel lagen durcheinander; ſehr viele deutſche Helme. In der Mitte war ein Soldatengrab, man hatte Aſtern und Herbſtblumen auf die kahle Erde ge⸗ lanzt und das Kreus ſehr ſorgfältig behauen. Ein Auto telt. Der General ſtieg aus. Mit einer Stille und Einfach⸗ heit, die nichts von Poſe wußte, nahm Hindenburg den Helm ab. Ein Menſch, nichts weiter. Als der Gottesdienſt zu Ende war, kamen die Bauern langſam vorbei, ſie grüßten die friſchen Gräber. Ihre Augen blieben lange und ſchwer an dem großen, ernſten Blick Hindenburgs hängen. Der Orgel⸗ Flang flutete in vollen Schlußakkorden über die Hügel, über die zerſchoſſenen Mauern und über das verbrannte Geſträuch. Wer die Stunde erlebt hatte, wußte,⸗warum Hindenburg ſo 1f bolkstümlich in Deutſchland war⸗ 8. de! 1 g Im Laufe bdes Krieges habe ich Hinbenb in vielen kEntſcheidenden Tagen geſehen und ſpäter, nach dem Zu⸗ Hindenburg als Kadett 1860 ma 7 ſammenbruch, ſein Ausharren in Pflicht und Würde in Kol⸗ perg an der Oſtſee erlebt, wo das deutſche Oberkommando in der Revolutionszeit ſaß. Immer blieb der Eindruck der menſchlichen Seite ſeiner Perſönlichkeit gleich. Am ſtärkſten allin der Erinnerung ſteht mir ein Zuſammentreffen in Wilna, uſſehals ſein alter Freund, Generalfeldmarſchall von Eichhorn, „gſein Militärfubiläum feierte. Da brachte es der Zufall mit flufſich, daß ich mit den beiden Generalen eine Zeitlang allein agelbei einer Flaſche Rotwein ſaß und Hindenburg zu plaudern dof anfing. Er ſprach auch von ſeiner Auffaſſung der ſtrate⸗ de giſchen Dinge, kam auf das Schachſpiel der Schlacht und na en wer die größere Ruhe hätte, würde den letzten er ter weg all „Es iſt der neue Oberkommandierende, der eben ſehe noch, wie er ſein Rotweinglas gegen Dr. Eckener erhob Dann die letzte Begegnung vor ſeinem Abſchied von der Armee in Kolberg. Alles war zuſammengebrochen. Im Oſten drangen polniſche Inſurgenten ſchon gegen Bromberg in der Richtung Berlin vor. Seine Augen wären wie blick⸗ los vor Schmerz. Er hatte eine Handbewegung, mit der er über die Augen fuhr, die erſchütterte.„Ich habe gedacht, daſtehn zu müſſen. Sehen Sie, ſo viele gingen. Ich bin ein ſehr alter Mann, wenn die Jungen ſehn, daß ein ſo alter Kerl ſeine Pflicht tut, werden ſich doch manche beſinnen. Jo bin todmüde, aber ich werde ſtehn bis ich umfalle, ſolange dieſer alte Körper noch zu etwas gut iſt, für ein Beiſpiel.“ Es war. die Zeit, da die Reſte der Armee in Gefahr ſtan⸗ den, vom Bolſchewismus überrannt zu werden, da Trotzki in dem Funkſpruch„An Alle“ erklärte, daß Deutſchland für die bolſchewiſtiſche Revolution gewonnen ſei. Auf den müden alten Augen ſtand da ein hoher, vielleicht der letzte Teil der Rettung Deutſchlands vor der Anarchie. 5 Hindenburg als Leutnant 1866 Als die Wahl des Feldmarſchalls zum Reichspräſidenten gleich einer warmen Flamme des Wunſches aus dem Volke emporſchlug, flog ich, es war noch zur Zeit des erſten Wahl⸗ ganges, nach Hannover, um mit dem Generalfeldmarſchall über die Kandidatur Ludendorff zu ſprechen. Es war ein Nachmittag, an dem man lernte, daß es noch Größen in Deutſchland gibt, über Parteien und Zirkel hin⸗ aus. Ich fand Hindenburg jünger ausſehend, als damals im Großen Hauptquartier in Kolberg, da ſeine Augen faſt blick⸗ los waren vor Schmerz. Er ſprach über Hitler, beſſen Anſtändigkeit des Gefühls er gelten ließ. Aber er ſagte:„Was wollen Sie, er iſt doch nur ein Trommler, und häben Sie ſchon mal gehört, daß ein General einem Trommler nachläuft?“ Es war ſein Wort über Ludendorff, den er nicht mehr verſtand. Aber in dieſer Stunde ſagte Hindenburg, und aus ſeinen alten Augen brach ein ſeltſames und ergreifendes Feuer: „Für Parteien werde ich alter Mann nichts mehr tun. Jür das Vaterland beide Hände, man kann ſie mir ab⸗ hacken— aber nichts für Parteien!“ Es iſt bekannt, wie Hindenburg, als er Reichspräſident wurde, dieſe Ueberzeugung aufgefaßt und durchgeführt hat. In ſeiner Perſon ruht wie verkörpert der Gedanke vom einigen Deutſchland. An dem Abend, da er den Sohn Flens⸗ burgs, Dr. Eckener, empfing, hatte ich auch das Glück, an dem runden Tiſch zu ſitzen. Er ſprach nicht viele Worte, aber ich und ſeine tiefe und feſte Stimme üher den Tiſch klang:„Sie taten es für unſer Deutſchland, und Deutſchland dankt Ihnen.“ Es war uns allen in dem Augenblick, als ob der Dank des Vaterlandes warm und lebendig zu ſeinem Pionier ſprach, als ob Deutſchland ſelbſt im Namen ſeines größten Bürgers Ehren vergab, es war nach ſo vielen Jahren Elend der große Aufſchwung der Seele, den Hindenburg ſegnete. Hindenburgs Regimenter Im alten preußiſchen Heere war es für verdiente Ge⸗ nerale eine beſondere Auszeichnung, wenn ſie beim Aus⸗ ſcheiden aus dem Dienſte oder bei ſonſtigen Gelegenheiten à la suite eines Truppenteils geſtellt wurden. Sie trugen dann deſſen Uniform mit den Generalsabzeichen und wurden in der Rangliſte weitergeführt. Als der General der Infanterie von Hindenburg im Jahre 1911 als Kommandierender General des 4. Armeekorps ausſchied, wurde er à la suite des 3. Garde⸗Regiments zu Fuß geſtellt, bei dem er als Leutnant eingetreten war und in deſſen Reihen er geblutet hatte. Nach der Winter⸗ ſchlacht in Maſuren wurde der Generalfeldmarſchall zum Chef des 2. Maſuriſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 147 er⸗ nannt, das ſich in den erſten Auguſttagen 1914 von ſeinen Standorten Lyck und Lötzen im Grenzſchutz beſonders aus⸗ gezeichnet und bei Bialla 7 Geſchütze erobert hatte. Dieſe ſtanden als erſte ruſſiſche Siegestrophäe vor dem Denkmal König Friedrich des Großen Unter den Linden in Berlin. Im Auguſt 1915 wurde das Regiment, das ſich inzwiſchen bei mehreren Gelegenheiten beſonders bewährt hatte, nach ſeinem Chef benannt. Am ſeinem 70. Geburtstage wurde der Ge⸗ neralfeldmarſchall auch à la suite des Oldenburgtſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 91 geſtellt, das er in den Jahren 1893 bis 1896 als Oberſt befehligt hatte. Dem öſterrei⸗ chiſchen Heere gehörte der Generalfeldmarſchall als Oberſt⸗Inhaber des 69. Infanterie⸗Regiments an, bei beſon⸗ deren Gelegenheiten während des Weltkrieges hat er auch deſſen Uniform angelegt. Im Jahre 1917 wurde einer der neuen Schlacht⸗ kreuzer auf den Namen„Hindenburg“ getauft, er ſollte leider ſeine Tüchtigkeit im Seekampfe nicht mehr beweiſen können, ſondern ruht ſeit dem 19, Juni 1919 bei Scapa Flow Paul von Hindenburg Vom Feldherrn zum Staatsmann Von Brigadegeneral W. H. H. Waters, London, ehemaligem britiſchen Militärattachs in Berlin Im Jahre 1871 hatte ich den Vorzug den Einzug der ſien⸗ reichen deutſchen Truppen aus nächſter Nähe mit anſehen zu können. Es war ein herrlicher Sommertag, der ganz zu der ſtrahlenden Freude der Bevölkerung paßte. Ganz dicht an mir vorbei zog Kaiſer Wilhelm L im Kranze ſeiner Paladine durch das Brandenburger Tor ein. In der Menge glitzernder Uni⸗ formen und markanter Soldatenköpfe fiel mir beſonders ein junger Offizier auf. Er ſtand erſt im Anfang der zwanziger Jahre, war aber bereits Regiments⸗Adjutant beim 3. Regiment. Seine ſtolze Haltung, ſein energiſcher Blick ver⸗ rieten den geborenen Soldaten. Dieſer junge Leutnant war Paul von Hindenburg, der heute Achtzigjährige. er, der an der Kaiſerproklamation zu Verſailles teilnehmen und an der Seite ſeines Herrſchers den Einzug der ſiegreichen deutſchen Truppen in Berlin mitmachen durfte, auf demſelben einzog, ſpäterhin als Reichspräſident der jungen deutſchen Re⸗ publik ſeinen Einzug halten würde. Echtes Soldatenblut pulſt in Hindenburgs Adern. Stets war ihm der Ernſt des Lebens und die harte Arbeit lieber als eitle Vergnügungen. Ganz gleich, ob wir ihn als blutjungen Leutnant mit ſpärlichem Einkommen, als tapferen Krieger in den Kämpfen der Jahre 1866 und 1870 oder als hervorragen⸗ den Militär im großen Generalſtab ſehen. Soldat mit Leib und Seele. Es iſt bekannt, daß dem Korps⸗ kommandeur beinahe das Herz brach, als er ſich im Jahre 1911 von ſeiner Militärlaufbahn zurückziehen mußte. Und als dann die Kriegsfanfare durch deutſche Gaue hallte, da wartete Hin⸗ denburg fiebernd darauf, daß man ihn rufe. Wochen vergin⸗ gen, ohne daß ein Zeichen kam. Als dann am 22. Auguſt das Telegramm ihn erreichte, das ſeine Ernennung zum Oberſt⸗ kommandierenden der 8. Armee in ſeinem geliebten Oſtpreu⸗ ßen enthtelt, da folgte der 67jährige dieſem Rufe in lodernder Begeiſterung. Geheimnisvoll iſt das Walten des Schickſals. Als Stahs⸗ chef der 1. Infanteriediviſion in Königsberg hatte Hindenburg ſeine ganze wundervolle Energie darauf verwandt, ſein Va⸗ terland für einen Krieg gegen Rußland vorzubereiten. Er hatte alle damit zuſammenhängenden Möglichkeiten aufs ge⸗ naueſte ſtudiert und insbeſondere der Geländeſtruktur Oſt⸗ preußens größte Aufmerkſamkeit gewidmet. Die glänzenden, Siege der deutſchen Waffen hei Tannenberg und an den Ma⸗ ſuriſchen Seen waren der Lohn dieſer Studien. Obwohl Hin⸗ denburgs Truppen zahlenmäßig den verſchiedenen ruſſiſchen Armeen unterlegen waren, gelang es ſeinem Feldherrngenie doch, die Ruſſen vernichtend zu ſchlagen. Schon damals bfickte er weiter und hatte einen Plan entworfen, durch den Ruß⸗ lands Militärmacht pöllig gebrochen werden ſollte, ſodaß Deutſchland, anſtatt einen Zweifrontenkrieg zu führen, nur an einer Front zu kämpfen brauchte. Wäre Hin den⸗ burgs Plan damals gelungen, wer weiß wie der Weltkrieg ausgelaufen wäre. Zum Glück für die Alliierten gewährten des Kaiſers Berater ihm nicht die von ihm verlangten Truppen, ſodaß die Durchführung ſeines Planes unterblieb. Der Eintritt der Vereinigten Stagten in den Krieg beſtegelte dann Deutſchlands Niederlage. Die Riick⸗ führung der Truppen in die Heimat zum Zwecke der Ent⸗ wurde. Wieder greift das Schickſal ein und modelt aus dem gro⸗ ßen Feloͤherrn den Staatsmann. Als Präſident Ebert vor Ablauf ſeiner Amtszeit ſtarb und das deutſche Volk eine wirk⸗ liche Führerperſönlichkeit brauchte, da ſprang Paul v. Hinden⸗ burg in die Breſche, um Ebert als Reichspräſtdent für die nächſten ſieben Jahre zu folgen; er hat dieſen Eid in Treue gehalten. Einzig und allein auf das Wohl ſeines Vaterlandes bedacht, lehnt er es ab, ſich in politiſche Tagesfragen zu miſchen und Parteipolitik zu treiben. Die wirtſchaftlichen und politiſchen Verhältniſſe in Deutſch⸗ land haben ſich ſeit dem Herbſt 1924 gebeſſert. Die Mark ſſt ſtabiliſiert worden, die Induſtrie beginnt ſich zu erholen und Hindenburg als Generalſtabs⸗Hauptmann 1880 Ordnung ſetzt ſich überall im Lande durch. Der Ausblick iſt trotz der ſtarken Belaſtung burch den fFriedensvertrag nicht ungünſtig. Sicherlich hat der Zauber der großen Per⸗ ſönlichkeit Hindenburgs viel zu dieſem Auſſchwung des neuen Deutſchland beigetragen. Hindenburg hat es ver⸗ ſtanden, in allen Schichten ſeines Volkes ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens zu ſeiner Führung zu wecken. Seine Unparteilichkeit iſt über allen Zweifel erhaben. Paul v. Hindenburgs ehrwürdige Geſtalt gehört in die Reihe fener wenigen Männer, deren Name mit ehernem Grif⸗ fel in das Buch der Weltgeſchichte geſchrieben iſt. Er iſt in der (Orknay⸗Inſeln) auf dem Meeresgrunde. Alle Verſuche, das wertvolle Schiff zu heben, ſind bisher erfolglos geblieben. Tat ein ganzer Mann, ein hervorragender Soldat, der ſich zu einem klugen und reifen Staatsmann entwickelt hat. Garde⸗ Immer war er laſſen blieb von Hindenburgs ſchwere Aufgabe, die ihm von Monarchiſten wie Republikanern in gleichem Vertrauen zutelk Kaum wohl hat der Jubilar damals daran gedacht, dagß Wege und durch dasſelbe Tor, durch das er damals als Soldak — 2 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Verlin im JFeſttagskleid Berlin, 1. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Am eutigen Samstag hat in zahlreichen Straßen der Stadt die Beflaggung zu Ehren des Reichspräſidenten begonnen. Viele Berliner Hotels haben bereits heute vormittag geflaggt. Außer der ſchwarz⸗rot⸗goldenen Fahne ſieht man in reicher ülle auch die Farben der einzelnen Länder. Geſchäftshäuſer haben die Büſte Hindenburgs inmitten friſcher Blüten aus⸗ geſtellt. In einem großen Kaffee des Potsdamer Platzes iſt aus Glühbirnen das rieſenhafte Bild des Reichspräſidenten angebracht. Heute vormittag wurde auch die Aus⸗ ſchmückung des Brandenburger Tores begonnen. Schon früh rückte die Feuerwehr mit mehreren mechaniſchen Leitern an, um Fahnen und Guirlanden anbringen zu können. Der obere Teil des Brandenburger Tores, ebenſo wie die Säulen ſelbſt werden mit gelben Blumen dekoriert. In den Torbogen wallen bis etwa 6 Meter über dem Boden mächtige Fahnen in den Reichs⸗ und preußiſchen Farben herab. Die Plattform, auf der der Siegeswagen ſteht, iſt mit Lorbeer⸗ bäumen geſchmückt. Eine große Zuſchauermenge beobachtet die Arbeiten, die zumteil in ſchwindelnder Höhe ausgeführt denten iſt bereits geſchmückt und die Polizei hatte Mühe, die Zuſchauermenge, die ſich in der Wilhelmſtraße anſam⸗ melte, zu veranlaſſen, den Verkehr frei zu geben. Auch auf den Bahnhöfen macht ſich der Geburtstag des Reichspräſi⸗ denten ſchon heute vormittag bemerkbar. Der Zuzug aus dem Reich nach Berlin iſt außerordentlich ſtark. Die meiſten Berliner Hotels werden für die nächſten Tage reſtlos aus⸗ verkauft ſein. Die Nachfrage nach Fahnen und Fahnentuch iſt in den letzten Tagen ſo groß geweſen, daß die Läger voll⸗ ſtändig geräumt ſind. chwarz⸗rot⸗gold und ſchwarz⸗weiß⸗rot ungefähr die Wage halten. 2 hat für morgen einen außerordentlich Verſtärkten Pienſt angeſetzt, um die Flut der eingehenden Telegramme, Glückwunſchadreſſen, Briefe und Pakete zu be⸗ wältigen. Alle für Hindenburg eingehenden Telegramme werden auf einem beſonders für dieſen Zweck von der Reichs⸗ druckerei entworfenen künſtleriſchen Formular abgeſchrieben und in dieſer Form dem Reichspräſidenten übermittelt. Im linken Quergebäude des Reichskanzlerpalais ſind die Liſten ausgelegt, in denen ſich ſeit 10 Uhr morgens ununterbrochen zahlreiche bekannte Perſönlichkeiten, aber auch alle anderen eintragen, die dem Reichspräſidenten auf dieſe Art und Weiſe ihre Glückwünſche zum Ausdruck bringen möchten. In den Vormittagsſtunden trafen auch die erſten offiziellen Feſt⸗ geſchenke ein. Empfänge bei Hindenburg Uebergabe der Stiftungsurkunde über die Hindenburgſpende Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns und den Miniſterial⸗ direktor Dr. Carſtedt und nahm aus ihren Händen die Urkunde über Stiftung und Ueberweiſung dier Hindenburgſpende entgegen. Der Reichskanzler krichtete hierauf an den Reichspräſidenten eine Anſprache, in⸗ dem er an den bekannten Aufruf anknüpfte, den Reichsregie⸗ krung und Länderregierungen am 21. Juni zur Hindenburg⸗ ſſpende erlaſſen haben und fuhr dann fort:„Am Vorabend Ihres 80. Geburtstages beehrt ſich die Reichsregierung, Ihnen, hochverehrter Herr Reichspräſident, das Verfügungsrecht über die bisher eingegangenen und noch weiter eingehenden Be⸗ träge zu übertragen und gibt ihrer Freude Ausdruck, daß es der nahezu einmütigen Unterſtützung des geſamten deutſchen Volkes gelungen iſt, dem Wunſche des Herrn Reichspräſiden⸗ ten entſprechend, ihm die Möglichkeit zu geben, ſtärker als bisher in Ergänzung der amtlichen Fürſorge Not und Elend in den Kreiſen der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterblie⸗ benen zu lindern.“ RNeeichsarbeitsminiſter Dr. Brauns berichtete an⸗ ſchließend, daß einem Wunſche des Herxn Reichspräſidenten entſprechend am heutigen Tage bereits 1500 in beſonders dringlicher Notlage befindlichen Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen vorzugsweiſe aus den Mitteln der Hindenburgſpende Beihilfen von je 200 Mark, alſo im Geſamtbetrage von 300 000 Mark gemacht worden ſind. Der Reichspräſident entgegnete mit Worten herz⸗ lichen Dankes und verſicherte, es ſei ihm eine beſondere Ge⸗ burtstagsfreude, daß nunmehr noch Mittel zur Verfügung ſtünden, den Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen, die ch in größter Not befänden, Hilfe bringen zu können und aß dies bereits in 1500 Fällen möglich geweſen wäre. Der Reichspräſident wird über die Verteilung der Spende⸗ mittel im Verein mit dem Reichskanzler und dem Reichs⸗ arbeitsminiſter Brauns verfügen, ſobald die Sammlungen abgeſchloſſen ſind. Das ſoll, wie wir hören, Ende November der Fall ſein. 7 Ehrengaben Später empfing der Reichspräſident noch einmal den Reichskanzler Dr. Marx und den Vizekanzler Dr. Hergt in Begleitung des Staatsſekretärs der Reichskanzlei, die ihm das Geſchenk der Reichsregierung überbrachten. Es handelt ſich dabei um ein für 36 Perſonen beſtimmtes Tafelſervice, das von der Berliner Porzellanmanufaktur her⸗ geſtellt iſt. Das Service ſtellt eine Nachbildung der vor 160 Jahren von der Berliner Manufaktur zum perſönlichen Ge⸗ brauch Friedrich des Großen beſtimmten Arbeit dar und be⸗ ſteht aus 500 Stücken. Dier Reichspräſident ſprach ſeinen Dank für das Geſchenk aus und bat darum, ihn auch den Herſtellern der koſtbaren Arbeit zu übermitteln. Gleichzeitig empfing Hindenburg eeine Abordnung der deutſchen Wirtſchaftsführer, 1 u. a. Geheimrat Duisberg, Geheimrat Ravené, Graf Roedern und Kammerherr Oldenburg⸗Januſchau angehörten. Das Komitee überbrachte dem Reichspräſidenten als Geſchenk des deutſchen Volkes die Eigentums⸗ urkunde für das Stammgut derer von Hinden⸗ burg⸗Neudeck in Oſtpreußen, das aus den freiwilli⸗ gen Beiträgen aus allen Kreiſen der deutſchen Wirtſchaft er⸗ worben worden iſt. Dann nahm der Reichspräſident die Glückwünſche einer Abordnung des Deutſchen Offiziersbundes unter Führung des Generals von Hutier, der Bundes⸗ 1 985 des Stahlhelm unter ihrem Führer Seldte, des Bundes jüdiſcher Frontſoldaten unter ihrem Vorſitzenden eaein und einer Abordnung des Reichsverban⸗ * werden müſſen. Auch das Palais des Reichspräſi⸗ Dabei dürfte ſich die Nachfrage nach⸗ Herzen liege. Am Vorabend des deulfchen gindenburgfeſtes Feierlicher Auftakt zu Hindenburgs Ehrentage Streſemanns Glückwünſche Auf der erſten Seite eines großen Erinnerungs⸗ werkes ſtehen die Worte:„Als Menſch habe ich gedacht, gehandelt und geirrt. Maßgebend in meinem Leben und Tun war für mich nicht der Beifall der Welt, ſondern die eigene Ueberzeugung, die Pflicht und das Gewiſſen.“ Der dieſe Worte ergreifender Be⸗ ſcheidenheit und ſittlichen Ernſtes niederſchrieb, war Hindenburg. Eine ſtarke, lautere Perſönlichkeit, mit dem Höchſtmaß von Vaterlandsliebe und gewiſſen⸗ haftem Pflichtgefühl, ſo ſteht die ehrwürdige Geſtalt unſeres Reichspräſidenten vor uns an ſeinem 80. Ge⸗ burtstage als des getreueſten Dieners ſeines Volkes. Glanzvoll iſt die hiſtoriſche Rolle, die ihm in der Welt⸗ geſchichte zufällt. Noch größer faſt iſt die Tat, zu der ihn ernſte Pflichtauffaſſung bewog: erneut dem Rufe der Nation zu folgen, als es galt, in friedlicher Aufbau⸗ arbeit ſeinem Vaterlande zu dienen. „Mein Amt und mein Streben gehören nicht dem einzelnen Stande, nicht einem Stamm oder einer Kon⸗ feſſton, nicht einer Partei, ſondern dem geſamten durch hartes Schickſal verbundenen deutſchen Volke in all ſeinen Gliedern.“ Das war des deutſchen Reichspräſi⸗ denten Gelöbnis bei ſeiner Amtsübernahme, das er treulich gehalten. Seine einfache Klarheit und ſittliche Kraft hat ihn durch alle Fährniſſe parteipolitiſcher Intrige unberührt hindurchgeführt, ihn dem ſo oft von Parteihader durchwühlten Volke als das hohe Vor⸗ bild wahrhaft überparteilichen Wirkens gezeigt. Wie ſich in Hindenburg die Syntheſe des alten und neuen Deutſchland vollzieht, ſo verkörpert ſeine Perſönlichkeit die Idee der wahren Volksgemeinſchaft. Deshalb ſteht das deutſche Volk in ſeiner überwältigen⸗ den Mehrheit zu ſeinem Reichspräſidenten und wird an ſeinem 80. Geburtstage in Liebe und Ehrfurcht ſeiner gedenken und ihm huldigen. Und damit ehrt das deutſche Volk ſich ſelbſt. Treitſchke hat einſt geſagt:„Ein Volk wird von der Welt nach der Perſönlichkeit beurteilt und abgewogen, die an ſeiner Spitze ſteht.“ Wer deutſche Geſchichte kennt, weiß die Wahrheit dieſes Wortes zu würdigen. Hindenburg hat im In⸗ und Auslande die Tatſache lebendig gemacht, daß das neue deutſche Staatsweſen in kraftvoller Aufwärtsentwicklung unerſchütterlich da⸗ ſteht. Mit ihm an ſeiner Erhaltung zu wirken, ſei das treue Geloben des deutſchen Volkes an ſeinem Geburts⸗ tag, das es in keine beſſeren Worte kleiden kann als in die eigenen inhaltsſchweren Worte unſeres allverehrten Hindenburg„Heran an die Arbeit!“. des akademiſcher Kriegsteilnehmer entgegen. Die von Dr. Unger und Prof. Dr. Schmeichler⸗Breslau geführte Abordnung des Reichsverbandes akademiſcher Kriegsteil⸗ nehmer überreichte Hindenburg eine Ehrengabe von Werken im Kriege gefallener deutſcher Dichter. Hieran ſchloſſen ſich noch verſchiedene andere Empfänge, ſo der des Vorſtandes des Allgemeinen Deutſchen Jagdſchutz⸗ vereins, der Hindenburg einen Ehrenſchild übergab. Amneſtie Berlin, 1. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Aus Anlaß des 80. Geburtstages hat der Reichspräſident im Be⸗ nehmen mit dem Reichsjuſtizminiſter in 75 Fällen von den deutſchen Gerichten verhängte Srafen auf dem Gnaden⸗ wege erlaſſen. Wie zum größten Teil ſchon bekannt, haben die Länder gleichzeitig auf Anregung des Reichspräſi⸗ denten Gnadenerweiſungen in größerer Zahl bewilligt oder in Ausſicht genommen. Weiter hat der Reichspräſident ſämt⸗ liche Strafanträge, die er in letzter Zeit wegen Beleidigung geſtellt hat, zurückgezogen. reſſorts der Länder angeregt, in den Fällen, in denen wegen Beleidigung ſeiner Perſon bereits Urteilsſprüche erfolgt ſind, ebenfalls eine Begnadigung vorzunehmen. Engliſche Kritik unſeres Parteizwiſtes In den Berichten der Berliner Korreſpondenten der Lon⸗ doner Blätter kommt allgemein ein Bedauern darüber zum Ausdruck, daß der 80. Geburtstag des Reichsprä⸗ ſident.en zu innerpolitiſchen Auseinander⸗ ſetzungen benutzt werde. Im„Daily Expreß“ heißt es, die deutſchen Parteipolitiker von den Monarchiſten bis zu den Kommuniſten beuteten die Gelegenheit für ihre Zwecke aus, und die politiſche Animoſität habe wiederum den Streit um die Flaggenfrage in den Vordergrund gerückt. Der Ber⸗ liner Korreſpondent der„Morning Poſt“ bemerkt, das deutſche Volk ſei anſcheinend wiederum nicht fähig geweſen, ſeine kleinlichen Streitigkeiten zu vergeſſen zu Ehren des 80. Geburtstages eines Präſidenten, deſſen ganzer Charakter eine lebendige Auflehnung gegen den Fluch des Parteihaders ſei. Es handle ſich nicht mehr um eine nationale Geburtstagsfeier, ſondern um einen Streit zwiſchen den Anhängern von Schwarz⸗Rot⸗Gold und denen von Schwarz⸗Weiß⸗Rot. N In einem„Der große alte Mann Deutſch⸗ lands“ betitelten Artikel beſchäftigt ſich Leonard Spray im „Daily Chronicle“ mit der Perfönlichkeit Hindenburgs, der„der erſte im Kriege und einer der erſten im Frieden“ ſei. Die Volkstümlichkeit des Reichspräſidenten liege hauptſäch⸗ lich in ſeinem Charakter begründet, da das deutſche Volk in ihm nur den Vater ſehe, dem das Wohl ſeiner Kinder am Kein Gedanke an ſeine perſönliche Stellung, Ehrgeiz oder Preſtige hätten jemals eine ſeiner Handlungen als Soldat oder Staatsmann beeinflußt. Dieſe ſeine loyale Haltung ſowohl der Republik als auch dem Kaiſerreich gegen⸗ über veranlaßten das deutſche Volk, ihn an ſeinem Geburts⸗ 355 1 5 ehren, wie kein Deutſcher ſeit Bismarck geehrt wor⸗ en ſei. Außerdem hat er die Juſtiz⸗ Deulſthe Volkspartei Am Mittwoch, den 5. Oktober, abends 8 Uhr, findet in der Geſchäftsſtelle Lameyſtraße 17 eine geſellige Zuſammenkunft der Frauengruppe ſtatt, wozu ſämtliche weiblichen Mitglieder der Partei freund⸗ lichſt eingeladen ſind. Der PE Ein Befehl a Franuen⸗Ausſchuß. n den Tannenberg⸗Bund Die völkiſche„Deutſche Wochenſchau“ in Berlin veröffent⸗ licht folgenden Befehl: Tannenberg⸗Bund, Kreisleitung Groß⸗ Berlin, Prov. Brandenburg. Unter Bezugnahme auf die ungeheuerlichen Vorgänge bei der Enthüllung des Tannen⸗ bergdenkmals verbiete ich ſämtlichen Angehörigen des Tannenberg⸗Bundes, an den Feierlichkeiten aus Anlaß des 80jährigen Geburtstages des Reichspräſidenten teilzunehmen. Kreisleiter des Tannenberg⸗Bundes, gez. Holtzmann, Major a. D. England zur deulſchen Anleihepolitik Im Zuſammenhang mit der immer wieder erfolgten Hinauszögerung der Auflegung der Preußenanleihe in Amerika beſchäftigen ſich die„Times“ in einem Leitartikel mit der Frage, wie die Lage der Privatgläubiger von Staats⸗ regierungen ſein wird, wenn in Zukunft Schwierigkeiten we⸗ gen des Transfer pon Reparationszahlungen beſtehen ſollten. Das Blatt ſucht an Hand von Zahlenmaterial nachzuweiſen, daß ſeit Inkrafttreten des Dawesplanes die Reparationszah⸗ lungen tatſächlich, abgeſehen von einer kleinen Summe von 39 Millionen Pfund, ſtets durch Anleihen erfüllt worden ſeien. Wenn man auch der deutſchen Regierung nicht das Recht abſprechen könne, die Verwaltung ſeiner Finanzen allein zu tragen, und wenn auch Deutſchland bisher loyal under⸗ folgreich bei der Durchführung des Dawesplanes mit⸗ gewirkt habe, was ja auch in jedem Bericht des Generalagen⸗ ten anerkannt wurde, ſo müſſe aber der endgültigen Probe der vollen Annuität entgegengetreten werden. Das Blatt kommt zu dem Schluß, es bedürfe wenig Einbildungskraft, um die politiſchen und finanziellen Verwicklungen zu erkennen, die entſtehen müßten, falls die Folgen des leichtſinnigen Bor⸗ gens zu einer Beeinträchtigung des Transfer der Zahlungen führen ſollten. Der Religionskrieg in Mexiko Von einem neuen Zuſammenſtoß zwiſchen Regierungs⸗ truppen und ſogen. katholiſchen Fanatikern berichtet eine Meldung aus Mexiko City. Eine Abteilung von 400 Mann unter General Ubaldo Garza ſei mit einer größeren Anzahl von Katholiken, die von einem Prieſter namens Vega geführt worden ſeien, ins Handgemenge geraten, wobei 55 Katholiken getötet wurden. Nach einer weiteren Meldung iſt in verſchiedenen Teilen der Stadt Mexikg die Feſtnahme von 29 katholiſchen Männern und Frauen ünter der Beſchuldigung revolutionärer Umtriebe erfolgt. Im Staate Jalisco ſollen nach einem Regierungsbericht in den letzten 2 Tagen 89 Perſonen im Kampfe mit den Regierungs⸗ truppen erſchoſſen worden ſein. Letzte Meldungen Der Flug⸗Eiſenbahnverkehr beginutt — Berlin, 1. Okt. Mit dem heutigen Tage trifft die zwiſchen der Reichsbahn und der Deutſchen Lufthanſa getrof⸗ fene Vereinbarung über die Einführung des Flugeiſenbahn⸗ verkehrs, des ſogen.„Flei“⸗Verkehrs, in Kraft. Man wird alſo künftig mittels des Fleiverkehrs von jeder beliebigen Station aus Transportgüter mit beſonderem Frachtbrief per Flugzeug befördern laſſen können. Strafverfahren gegen Claus v. Bulach — Paris, 1. Okt. Wie aus Straßburg gemeldet wird, wurde gegen Claus, Zorn v. Bulach, ein neues Vexfahren wegen Betrugs, Beleidigung und Verleumdung eingeleitet. Gleichzeitig wird ſich der Geſchäftsführer der geſtern beſchlag⸗ nahmten„Wahrheit“ wegen Beamtenbeleidigung zu verant⸗ worten haben. Engliſche Studienreiſe deutſcher Studenten — London, 1. Okt. Zu Studienzwecken über die hieſigen Erziehungsmethoden iſt geſtern eine Gruppe von 20 Studen⸗ ten und Lehrern der Univerſität Hamburg hier eingetroffen. Eine Abordnung des Nationalverbandes britiſcher Studenten, der dieſe Studienreiſe angeregt hat, begrüßte die deutſchen Gäſte am Bahnhof. Kemal Paſcha wieder in Angora — Konſtantinopel, 1. Okt. Kemal Paſcha, der ſich geſtern nach einem dreimonatigen Aufenthalt in Konſtantinopel nach Angora zurückbegeben hat, hat eine Rede ausgearbeitet, die er auf dem Kongreß der Kemaliſtiſchen Partei halten wird und die in vier Sprachen, nämlich Engliſch, Franzöſiſch, Deutſch und Italieniſch überſetzt worden iſt. Bombenfund — Paris, 1. Okt. In einer einſamen Straße von Char⸗ bonne bei Paris ſind heute 300 Dynamitpatronen ge⸗ funden worden. Man glaubt, daß italieniſche Anar⸗ chiſten ſich ihrer entledigt haben, weil ſie eine Hausſuchung befürchteten. Bauernrevolte in Minsk — Riga, 1. Okt. Aus Minsk wird gemeldet, eine ſchwere Bauernrevolte ſei an der ruſſiſch⸗litauiſchen Grenze ausge⸗ brochen. Die Bauern hätten die Sowjetkommiſſare angegriffen und verjagt. Herbeigerufene Verſtärkungen der Roten Armee erſt nach hartem Kampfe die Ruhe wieder herſtellen nnen. Wenn Sie innerhalb r letzten zwei Jahre Ihre Augen nicht haben prüfen lassen, laufen Sie Gefallr, denselben zu schaden. — Augenanstrengung bedeutet Kopfweh und Nervosität.— Wir prüfen Ihre Augen auf alle optischen Fehler und verhelfen Ihnen zu„bestem Sehen“. Scharfer Blick— Käpernick p 2, 14, gegenüber der Haupfposi. ** 5 Samskag, den 1. Sktoßer 57 —— ——— — 8 da, ben 1. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung 0(Abend⸗Ausgabe) 1 2 4* 5. Seite. Nr.—5 Grundſchul⸗Schmerzen Mein Töchterchen geht ſeit Oeſtern in die 1. Klaſſe der Mollſchule. Ihre Lehrerin, Frl.., erklärte ſchon am 2. Schultage, daß ſie wahrſcheinlich die Klaſſe wieder abgeben müſſe, weil wegen dem Religionsunterricht eine katholiſche Lehrkraft an ihre Stelle treten ſolle, da die Lehrerin der Parallelklaſſe evangeliſch ſei. Bis nach etwa 14 Tagen der katholiſche Lehrer kam, hatten die ABC-Schützen ſchon drei Lehrkräfte gehabt. Wir Laien regten uns auf, denn dieſer Fall hätte nicht eintreten dürfen, da doch ſchon bei der Klaſſen⸗ einteilung die Religion hätte berückſichtigt werden müſſen. Wir fanden uns aber damit ab, beſonders da der katholiſche Lehrer, ein noch jüngerer Herr, in kurzer Zeit das Vertrauen der Kinder in dem Maße gewann, daß es mir viele Freude machte, wie gerne meine Kleine zur Schule ging. Nun kommt heute mein Mädchen weinend von der Schule, weil ihnen mitgeteilt wurde, ihr Lehrer wird verſetzt, am Montag kommt ein anderer. Ich frage: Iſt das die dauernd ſo geprieſene 55 und die individuelle Behandlung der Schulkinder? Sind ſich die verantwortlichen Stellen darüber nicht klar, welche Verantwortung ſie auf ſich laden? Es iſt doch ſicher, daß der Unterricht unter dieſem ſtändigen Wechſel leidet, daß der neue Herr, der in 14 Tagen den Kindern Zeugniſſe ausſtellen ſoll, die Kinder bis dahin kaum dem Namen nach kennt. Wie vielen ſchwächeren Kindern wird dieſer ſtändige Wechſel fahrelang zu ſchaffen machen und mie viele wird man ſpäter in der Hilfsklaſſe antreffen, die unter einer Lehrkraft in den normalen Klaſſen mitgekommen wären. Zweck dieſer Zeilen iſt die Bitte an die betr. Be⸗ hörde, im Intereſſe der Schulkinder 100 1 rück⸗ gängig zu machen und den Kleinen wenigſtens bis zum Jah⸗ resſchluß ihren Lehrer zu belaſſen. Ein evangeliſcher Vater. * Hotelkontrolle Ich habe am Sonntag abend ein hier durchreiſendes Ehe⸗ paar in einem hieſigen Hotel einquartiert. Der Herr hat den Meldezettel ee ausgefüllt und von dem Portier auf ſeine Frage, welche Angaben er über ſeine Frau zu machen hätte, die Antwort erhalten:„Nur den Mädchen⸗ namen.“ Am Montag früh um ½7 Uhr klopft es an dem Zimmer. Auf die Frage:„Wer iſt da?“ kam die Antwort: „Kontrolle!“„Vöon wem?“„Kriminalpolizei!“ Mit der Be⸗ gründung, daß das Geburtsdatum der Frau in der Meldung nicht angegeben ſei, wurden dann die Päſſe 9 0 Damit war die Angelegenheit für die Kriminalpolizei erledigt. Es entſteht die Frage, mit welcher Berechtigung harmloſe Reiſende in einer derartigen Weiſe beläſtigt werden. Wer in einem Hotel, das auf einen guten Ruf Anſpruch machen kann, mit Gepäck en darf wohl beanſpruchen, als Gaſt behan⸗ delt zu werden. Einem Gaſt pflegt man zunächſt einmal die Nachtruhe zu gönnen. Ich ſelbſt reiſe ſehr viel, mein Freund, dem dieſe Sache paſſiert iſt, gleichfalls. Es iſt nicht bekannt, daß außerhalb Mannheims und München, das ſich des gleichen traurigen Rufes erfreut, derartige Kontrollen vorkommen. Ich perſönlich habe die Konſequenz daraus gezogen, daß ich ſeit Jahren vermeide, nach München zu ſahren. Das gleiche werden natürlich meine Freunde tun, die mir prompt erklärt haben, von jetzt ab Mannheimer Hotels zu meiden und in Frankfurt oder Heidelberg zu übernachten. Ich möchte ein⸗ mal das Geſicht eines amerikaniſchen oder engliſchen Reiſen⸗ den ſehen, der im erſten Heidelberger Hotel früh um 57 Uhr von der Kriminalpolizei geweckt wird. „Die Stadt Mannheim iſt dabei, ein neues Hotel zu bauen. Ich nehme nach dieſen Vorgängen an, daß ſie gleich einen Hotelpoliziſten auſtellen wird, der an Stelle des Portters die Reiſenden revidiert; jedenfalls iſt dies dann eine geringere Beläſtigung, als gegen Morgen aus dem Schlaf geweckt zu werden. Ich möchte die Frage offen laſſen, wieweit über⸗ haupt ein harmloſer Reiſender verpflichtet iſt, ſich zu legiti⸗ mieren. Daß man im beſetzten Gebiet einen Paß mit ſich führen muß, iſt ſehr bedauerlich, daß man aber im eigenen Lande von der eigenen Polizei in dieſer Weiſe kontrolliert wird, iſt eine Ungeheuerlichkeit, die am wenigſten in einer Stadt vorkommen ſollte, die ſich mit allen Mitteln um die Hebung des Fremdenverkehrs bemüht. Was nützt alle Re⸗ klame, was nützen Feſtſpiele und ſonſtige Beluſtigungen, wenn man den durchreiſenden Fremden auf dieſe Art und Weiſe herausärgert? Eine Rechtfertigung des Verfahrens würde ich darin ſehen, daß von amtlicher Seite einmal veröffentlicht würde, wieviel„Schwerverbrecher“ auf dieſe Art und Weiſe in den Hotels der Stadt Mannheim aufgegriffen worden ſind. Wer etwas auf dem Kerbholz hat, reiſt erfahrungsgemäß ſchon mit richtigen Papieren oder wenigſtens mit ſolchen, die bei einer derartigen Razzia dafür ohne weiteres angeſehen werden. Ein Mannheimer. Wurſt! Der Dialog im Freitag⸗Abendblatt zwiſchen Hausfrau und Metzger iſt recht ſchön, nur ſtimmt er nicht ganz. Wenn heute nur Schinken etc. verlangt wird, ſo iſt es niemand zu verdenken. Die Metzger ſollen die Wurſt in der Qualität wie vor dem Kriege herſtellen, dann wird ſie auch gekauft. Wie oft habe ich ſchon abends gekaufte Wurſt am anderen Morgen fortwerfen müſſen, da ſie nicht mehr genjeßbar war. Schwarten⸗ magen wird über Nacht ein klägliches Häuflein weicher Sülze. Eine wirklich gute Leber⸗ und Griebenwurſt habe ich ſeit 1914 nur bei Schlachtfeſten bekommen und da gehen ſie auch ab, nicht nur zum ſofortigen Genuß, ſondern auch zum Mit⸗ nehmen. Nur die Qualität machts! Ein Wurſtfreund. 528 N. orgssfen, AF Wunsch, Ansahlung NSU Ver Verkaufszentrale: Berlin NW. Un Brieſe un die„Neue 2 achnerigsten Schinelligxeits- und Zuverldssigkeitsfahirien. NVSA 77575 erste Preise und gili in der 4 5 nervorragendsten Qua deuiseher Automobl- Industrie. Machen Sie eine Prohefahrt und fberzeugen Sie aich zelbal, eeeeee„½ N. 4050.— . FCNIUhmensfeuer · Limousine„A. 3650.— SZg.. VSUlLRaadsteer Ne N. 3250.— 4 NM. 1280,—, Res in hequemen Noenalsraten, in grosser Ausstaffung,&· ſach hallonbereiſt einigte Fahrzeugwerke.-G. Friedrich Fels, Mannheim, Die Beſoldungserhöhung der ſtädtiſchen Beamten und die Aushilfsangeſtellten der Stadtverwaltung Die Vernachläſſigung der ſtädt. Aushilfsangeſtellten durch die Stadtverwaltung gibt mir Veranlaſſung zu folgender öffentlichen Kritik: Die Aushilfsangeſtellten müſſen Be⸗ amtengeſchäfte wahrnehmen, alſo Beamte erſetzen. Man müßte demnach annehmen, daß ſie im Gehalt den Beamten, an deren Stelle ſie ſtehen, annähernd gleichgeſtellt ſeien. Weit ge⸗ fehlt! Man ſpeiſt ſie mit knapp der Hälfte bes Beamtenein⸗ kommens ab; zudem kümmert man ſich nicht, wie bei den Beamten, um ihre Zukunft. Offenbar ſind die maßgebenden Stellen über die troſtloſe Lage dieſer ſtädtiſchen Arbeitnehmer nicht richtig unterrichtet. Nun bekommen die Beamten eine ganz anſehnliche Aufbeſſerung, deren Notwendigkeit durchaus nicht bezweifelt werden ſoll, aber an die darbenden Aushelfer denkt man nicht! Wie lange noch ſoll dies Unrecht fort⸗ beſtehen? Ich hoffe, daß meine Anregung den Stadtrat ver⸗ anlaſſen wird, ſich die geſchilderten Mißſtände einmal gründ⸗ lich anzuſehen und für deren Beſeitigung mit Nachdruck zu ſorgen. Philanthrop. * Der Bahnhofsplatz Wenn der Fremde Mannheim zum erſten Male betritt, iſt er angenehm berührt beim Anblick der ſchönen Blumenbeete, die ſich ſorgſamſter Pflege erfreuen. Dieſer vorteilhafte Ein⸗ druck wird noch verſtärkt und vertieft, wenn der Beſucher den Kaiſerring betritt, der Mannheim von der vorteilhafteſten Seite zeigt. Da das Projekt der Verlegung des Hauptbahn⸗ hofs nunmehr bald in Angriff genommen wird, iſt Gefahr vorhanden, daß die große, ſchöne Gartenanlage mit den Ruhebänken ganz ver ſch windet. Kann nicht Vorſorge getroffen werden, daß wenigſtenseinſchmaler Strei⸗ fen dieſer wohlgepflegten Anlage mit einigen Bänken und den Flaggenmaſten erhalten bleibt? Eile tut dringend not; ſonſt kann dieſer wohlberechtigte Wunſch wohl kaum noch Be⸗ rückſichtigung finden! H. G. Anmerkung der Schriftleitung: Wie aus der Beſprechung der Vorlage im Bürgerausſchuß hervorging, iſt es unmöglich, auch nur einen ſchmalen Streifen der gärtne⸗ riſchen Anlage auf dem Bahnhofsplatz zu erhalten. Es wird ſogar nach unſerer Anſicht notwendig ſein, den Bahnhofsplatz noch ein wenig in den Kaiſerring hinein auszubuchten, ein begrüßenswerter Vorſchlag, der an dieſer Stelle gemacht wurde. 1 Unhaltbarer⸗Zuſtand der äußeren Käfertalerſtraße Iſt man gezwungen, die äußere Käfertalerſtraße⸗ alſo hauptſächlich von Eſſigfabrik Haas bis Bahnhof Käfertal, zu benutzen, ſo kann man dieſe Hauptverkehrsſtraße in einem Zuſtand antreffen, der jeder Beſchreibung ſpottet. Die ſtädtiſche Straßenbauinſpektion ſollte ſich doch endlich einmal darüber klar werden, daß bei der großen Beanſpruchung dieſes ex⸗ ponierten Verkehrsweges es nicht mehr angängig iſt, die Schlaglöcher mit gewöhnlichen Schotterſteinen ohne jegliche Verwendung von Teer und Bitumen⸗Bindemittel auszufül⸗ len und einzuwalzen. Seit Inbetriebnahme des ſtädtiſchen Kraftwagenhofes iſt durch den dadurch bedingten geſteigerten Verkehr der Zuſtand der Straße, beſonders bei Regenwetter, immer bedenklicher geworden, ſodaß es jetzt unumgänglich not⸗ wendig iſt, die Straße in kürzeſter Zeit entſprechend den neueſten Straßenbauerfahrungen dauerhaft in Ordnung zu bringen. Es wäre dann auch gleichzeitig die Möglichkeit der Anlegung eines Radfahrerweges wie es ja vor einiger Zeit ſchon im Bürgerausſchuß vorgeſchlagen wurde, zu über⸗ prüfen, da täglich eine große Anzahl Radfahrer nur auf dieſem Verkehrsweg zur Fa. Brown, Boveri u. Cie. gelangen kann. Es darf erwartet werden, daß das Tiefbauamt ſich dazu äußert, ob in nächſter Zeit dieſem Mißſtand abgeholfen St. 10 Bitte an die Straßenbahnverwaltung Schon ſeit langer Zeit fährt morgens zwiſchen.10 und .20 Uhr an der Neckarbrücke kein Wagen mehr ohne Um⸗ ſteigen nach Neckarau, obwohl ein dringendes Bedürfnis dafür vorhanden iſt. 50—60 Perſonen ſtürmen morgens die beiden Bahnhofwagen, ſteigen dann unter Lebensgefahr am Tatter⸗ ſall um, und können dann nach einem Wettrennen über den Platz zuſehen, wie ein Motorwagen mit zwei Anhängern faſt leer vor der Naſe fortfährt. Wer um dieſe Zeit einmal den Umſteigebetrieb an der Stelle geſehen hat, muß zugeben, daß dies ein Unding iſt. Ein Verkehrsſchutzmann iſt nämlich noch nicht auf dem Poſten und deshalb fahren ganze Rudel Rad⸗ fahrer und Autos rückſichtslos zwiſchen den umſteigenden Fahrgäſten durch. Es iſt dies tatſächlich ein Umſteigen mit Lebensgefahr. Wehe dem, der angerannt wird. Kommt er mit heiler Haut davon, dann kann es paſſieren, daß er noch in eine Prügelei verwickelt wird. Dieſen unhaltbaren Zuſtand kann die Straßenbahnverwaltung in ihrem eigenen Intereſſe mit einem Schlage beſeitigen, wenn der vorerwähnte Wagenzug ſtatt vom Depot Colliniſtraße, vom Depot Neckar⸗ ſtadt ab fährt. Es erſpart dem Schaffner Arbeit, die Fahr⸗ geldſicherheit iſt beſſer und der Dank vieler Fabrgäge awiß. O. Bũ. * Ein gar zu Neugieriger Die Hausangeſtellten mit den geringen Barlöhnen von wenigen Mark werden nun auch zur Erwerbsloſenverſiche⸗ rung herangezogen. Alle paar Tage lieſt man, die Erwerbs⸗ loſigkeit iſt um 2, 3, 4, 5, 10 Prozent zurückgegangen, ſodaß die Erwerbsloſigkeit heute noch nicht mehr die Hälfte der früheren iſt. Trotzdem, wie vor angegeben, höhere Forderungen. Wo kommt das Geld denn hin? ſahr Für Jahr Munnheimer Zeitung“ ** Anmerkung der Schriftleitung: Auf Ankrag bei der zuſtändigen Kaſſe kann der oder die Hausangeſtellte Beitragspflicht zur Erwerbsloſenverſicherung befreit werden. * 9 Die Straßenbahnſtrecke vom Bahnhof Maunheim pis zum Bahnhof Ludwigshafen hat den beſonderen Vorzug, daß faſt jede Halteſtelle mit wenigen Ausnahmen eine rote Teilſtreckengrenze iſt. So ſind die Halteſtellen Schloßgartenſtraße, Brückenauf⸗ gang rechts und links drei Teilſtreckengrenzen, die unmittelba; aufeinander folgen. Angeblich ſollte dieſe Häufung der Teil⸗ ſtreckengrenzen dazu dienen, um der Straßenbahnverwaltung eine Einnahmequelle für das von ihr zu zahlende Brücken⸗ geld zu ſchaffen. Wie begründet die Straßenbahnverwaltun aber jetzt dieſe Häufung von Teilſtreckengrenzen, da ng § 13 des Finanzausgleichgeſetzes Chauſſee⸗ und ähnliche Wege⸗ gelder von Kraftfahrzeugen für die Benützun Wege und Brücken nicht mehr erhoben werden dürfen? it der Eröffnung der Straßenbahnlintie durch die Bismarckſtraße wurde manche Hoffnung geweckt, daß die Straßenbahnverbiß⸗ dung vom Schloß zum Bahnhof oder vom Schlachthof bezw. Neckarau zum Bahnhof verbeſſert würde. In anderen Städeg wird Wert darauf gelegt, daß möglichſt viele Straßenbahn, linien am Bahnhof direkt vorbeifahren; in Mannheim ſchein man einem Abſtand der Straßenbahn vom Bahnhof den Vors zug zu geben. Oder dürfen wir vielleicht erwarten, daß die Straßenbahnverwaltung noch große Reklametafeln am Bahn hof aufſtellt, um die ankommenden Fremden aufzuklären, daß 100 Meter entfernt am Bismarckdenkmal die beſte direte Verbindung nach dem Schloß und dem Schlachthof zu finden iſtꝰ— un. iſt * Schlimme Verhältniſſe in der Dürkheimer Straße Eingedenk der hohen Aufgabe der Preſſe, öffentliche Mißh ſtände zu rügen und auf deren Abſtellung zu drängen, geſtaltg ich mir, Ihnen folgendes zu unterbreiten: In der Siedlung Käfertal nächſt dem Reichsbahnge Käfertal befindet ſich die Dürkheimerſtraße mit eing Sackgaſſe, dem ſog. Wohnhof. Dieſe Straße iſt völlig aus⸗ gebaut. Seit Frühjahr 1927 wird bei der Stadt durch Ein⸗ gaben, Beſchwerden, Eingeſandts darauf gedrungen, daß end⸗ lich durch Kanaliſation und Herſtellung der Straße den un⸗ haltbaren Zuſtänden— viele Meter lange, tieſe Pfützen Löcher, Schutt und Unrat— ein Ende gemacht werde, De ganze Jahr hindurch iſt nichts geſchehen. Die Anrainer ſtelk⸗ ten längs der Häuſer primitive Fußwege her, auf denen man bis jetzt wenigſtens trocken bis an die Haustüren kommen konnte. Vor einigen Tagen hat die Tätigkeit der Stadt ein⸗ geſetzt. Man fuhr viele Wagen ganz weiche Erde an und ſher ſchüttete damit nicht nur die tiefen Pfützen, ſondern auh die Fußwege und zwar ſo tief, daß jetzt nach dem ausgiehigen gie⸗ gen, der ſich bei der heurigen Witterung und der Jahreggeiz oft wiederholen wird, ein Paſſieren, ohne bis an die Knöchel in den Kot zu verſinken, nicht mehr möglich iſt. Straße unß Wohnhof ſind nur noch ein einziger großer Moraſt! Geradezu balkaniſche Zuſtände! Es iſt nicht möglich die Hautze türe zu erreichen, ohne tief im Kot zu waten! Anſtalt die Wege zu verbeſſern, hat ſie die Stadt unganghar machen laſſen. Wenigſtens durch proviſoriſche Schotterung oder Legung dicker Bretter ſollte einſtweilen ein gangbarer Weg geſchaffen werden. Die Straßenbaulaſt obliegt da drat⸗ ßen vertraglich der Stadt. * Ein Anwohner. Parkerlebnis Ibren Artikel in der Mittagsausgabe der...“ vom 16. September habe ich mit Intereſſe geleſen. Selbſtverſtänd⸗ lich iſt es ungehörig, daß eine Mutter nicht auf ihre Kinder achtet und ſie planlos andere Menſchen in Gefahr bringen läßt. Und wenn es nur einmal geſchehen war, mußte ſie gutzumachen verſuchen und nicht durch häßliche Reden die Sache verſchlemmern. Aber andererſeits: wie denkt ſich der Einſender ein ſolches Verbot betr. Spielen auf Geh⸗ und Spazierwegen? Ich ſelbſt habe zwei Buben, von denen der eine demnächſt ſo alt wird, daß ich es wagen kann, auch ihm einen„Roller“ oder ähnliches zu ſchenken. Ich weiß, daß die Aerzte für ſolche Bewegungsſpiele ſind, um Körper und Lunge zu kräftigen. Ich weiß auch, daß ein geſun der Bub Bewegung braucht, ſoll er nicht verweichlichen. Wo ſoll ein Kind nun ſpielen? Es kann doch kaum verlangt werden und iſt auch im Intereſſe des Verkehrs unmöglich, daß ein Kind auf der Fahrſtraße fährt. Auf dem Gehweg der Straßen iſt es ebenſo hinderlich, ganz abgeſehen davon, daß ich nicht die Abſicht habe, meine Kinder auf der Straße herumlaufen zu laſſen. Bleibt alſo nur der Park. Und auch der ſoll verboten werdend Mannheim iſt ſchon arm genug an ſchönen Plätzen und geſundem Grün. Wenn den Kindern auch dieſes letzte bißchen genommen wird, was ſol dann aus der Jugend werdend Gartenbeſitzerin iſt leider nicht jede Familie und auch der Einſender iſt wohl kaum glücklicher Beſitzer eines Gartens, ſonſt wäre er nicht ge⸗ zwungen, ſich im Park zu erholen. Es müßten dann Gärten angelegt werden, die nur für Kinder ſind, und in denen nur „Erwachſene in Beglettung von Kindern“ etwas zu ſuchen haben. Es iſt überhaupt ſehr ſeltſam, daß in Mannheim, z. B. im Luiſenpark, der Raſen den Kindern verboten iſt, Hunde dagegen dürfen nach Herzensluſt darauf herumtollen, ſtatt wie in anderen Städten an der Leine zu gehen. Es wäre mir intereſſant, eine Entgegnung zu hören. Frau Dipl.⸗Ing. M. den l. ter inden 69%0 2 —— 2 R 6, 4 — 2 Weltere Bezlrksverkaufsstellen: Alzey/hld.: Gebr. Zimmermann/ Dellfeld/falz: Helnrieh Pfeiffer/ Frankfurt /Maint Autohaus Wiin. Gisekler, Höchster Straße /5/ Gernsbach: Gebr. Goldstelin/ Idar/Mahe: Maschinenfabrik Becker/ Kaiserslautern: lacob Diehl/ Karisruhe: Ernst Behn, Herrenstr. 16/ Kirn/ Nahe: Gebr. Maurer/ konstanz: Konst. Fahrzeug- und Sporthaus, Wiſhelmstr. 42/ Stuttgart: NSU-Fillale, Charlottenplatz 6% Stuttgart Robert Michel, Kornbergstr. 29 Worms /Rh.: Gg. Merwehe, Römerstr. 32/ Würzburg: Andr. Gschwind, Sanderstr. 27. 5 * Reue Maunhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 0 Handelszeitung Samstag, den 1. Oktober 1927 Die deutſche Wirtſchaft im„Beharrungszuſtand“— For Zu den vielen Konjunkturdiagnoſen und Konjunktur⸗Prophe⸗ ungen der letzten Monate iſt eine neue hinzugetreten, die des hlenſyndikates. Sie lautet etwa: die deutſche Induſtrie indet ſich augenblicklich in einem gewiſſen Beharrungszuſtand. Wenn man ſich vergegenwärtigt, daß gerade das Kohlenſyndikat, wie erhaupt die Schwerinduſtrie, ſchon aus lohnpolitiſchen Gründen zu ner peſſimiſtiſchen Darſtellung der Wirtſchaftslage neigt, ſo muß in dieſer Konjunkturdiagnoſe, die ſich gegen die Befürchtungen vor nem Rückſchlag der deutſchen Wirtſchaft ausſpricht, große Bedeutung tlegen. In der Tat ſprechen viele Anzeichen dafür, daß die Wirt⸗ ftslage nach dem ſtarken Vorwärtsdrängen der letzten Monate Folge der Inlandskonjunktur in ein gewiſſes 5 Gleichgewicht ommen iſt. Wohl gemerkt: in ein Gleichgewicht auf einem hohen chäftigungsniveau. Eine Stabiliſierung der Konjunktur auf die⸗ m Niveau wäre einem weiteren Aufſchwung vorzuziehen. Schon deshalb, weil der Mangel an Kapital, der ſich ungeachtet der Zu⸗ iſſe von Aaslandsgeld immer wieder bemerkbar macht, einer we ten Erhöhung der Produktion entgegenſteht. Außerdem läßt ſi— die Beobachtung machen, daß, obwohl noch immer Hunderttauſend rwerbslos ſind, ein ausgeſprochener Mangel nicht nur an Spezial⸗ rbeitern, ſondern überhaupt an gelernten Arbeitern herrſcht. Die frechterhaltung des jetzigen Beſchäftigungsniveaus wird auch durch Fortführung des Rationaliſierungsprozeſſes, der jetzt auch auf e mittlere Induſtrie übergegriffen hat, erleichtert. In der Schwer⸗ duſtrie und in der mittleren Induſtrie werden Betriebserweiterungen und Betriebsverbeſſerungen erheblichem Umfange vorgenommen, überall ſucht man die Be⸗ iebe den Erforderniſſen der modernen Technik anzupaſſen. Dieſe elbſtbeſtellungen“ der Induſtrie füllen nicht nur in zahlreich⸗ induſtrien die Auftragsbeſtände auf, ſie bilden auch ein pſycho⸗ giſch zu wertendes Moment der Beruhigung, weil Erweiterungs⸗ hauten doch als Zeichen für eine zuverſichtiche Auffaſſung gelten kön⸗ Ein gleichbleibendes Niveau zeigt jetzt auch die Textil⸗ duſtrie. Die Zuführung neuer Kaufkraft durch die Erhöhung Beamtengehälter ſtellt gerade den Bekleidungsinduſtrien eine 8 e Belebung in Ausſicht, zumal es ſich herausgeſtellt hat, daß der Detailhandel durchaus nicht über übermäßig große Läger verfügt. Ein Moment der Beruhigung det das Fortſchreiten der internationalen Vereinbarungen einer Anzahl von Induſtrien, ſo vor allem der chemiſchen und in 2 Kunſtſeideninduſtrie, in der Elektroinduſtrie und im Eiſen⸗ ewerbe. Die Befeſtigung der internationalen Rohſtahlgemei n⸗ chaft, die darin zum Ausdruck kommt, daß bei unveränderter Pro⸗ tionsquote die deutſchen Strafzahlungen für Ueberſchreitung der Quote von 2 auf 1 Dollar herabgeſetzt wurden, beweiſt, daß die F. ker der europäiſchen Eiſeninduſtrien mit einer weiter. befriedigende altung des Welteiſenmarktes rechnen. Das Feſthalten der dent n Werke an einer Inlandsquote von 72 v. H. beweiſt, daß die ſchen Werke, die ſonſt die Lage ſo oft grau in grau malen, o! e Fortdauer der bisherigen Inlandskonjunktur am Eiſenmarkt en. Ueber die Bildung eines internationalen Halbzeug⸗ ud Trägerverbandes, der die Preisunterbietungen am Itmarkte verhindern könnte, iſt wenigſtens eine grundſätzliche igung erzielt worden, wobei Deutſchland in erſter Linie dieſe ernationalen Verbände forderte, weil eine Einigung über die Pro⸗ uktion zwecklos iſt, wenn ſie nicht durch Preisabmachungen ergänzt ird. England ſteht freilich weiter abſeits, während man mit Polen einer Einigung kommen dürfte. Das eine iſt aber gewiß: das etſchreiten der internationalen Induſtrie⸗Vereinbarungen wird ch die handelspolitiſchen Gegenſätze zwiſchen den Ländern allmäh⸗ ch lindern. Die internationale Verflechtung des Induſtrieſtaates Deutſchlands geht weiter. Auf dieſem Wege liegt die Geſundung 8 und für Deutſchland die Wiedergewinnung des Welt⸗ arktes. Das Intrigenſpiel um die Dollar⸗Ankeihe Preußens 13 2 errſchte die Börſe in der letzten Woche vollkommen. Man hatte eits mit dem Gegenwert dieſer Anleihe gerechnet, die Preußiſche atsbank hatte bereits durch Vorabgaben in Dollars die Anleihe wiſſermaßen für die Zwecke Preußens realiſiert, die Börſe hatte ch von den günſtigen Bedingungen der Anleihe anregen laſſen. lötzlich kamen Meldungen, daß das amerikaniſche Staatdepartement der Unterbringung der Anleihe Schwierigketten bereite. Zunächſt rach man von„formalen Schwierigkeiten“. Dann ſtellte ſich heraus, aß das Staatsdepartement eine klarere Hervorhebung der Repa⸗ Lrations⸗Verpflichtungen Preußens als Bundesſtaat für den ameri⸗ iſchen Proſpekt wünſche. Da aber der Dawesplän für die Auf⸗ eingung der fährlichen Reparationszahlungen Deutſchlands Spezial⸗ cherheiten durch Verpfändung beſtimmter Einnahmequellen des ziches geſchaffen hat, und dieſe Einnahmen ſo reichlich ſind. daß nne Reparationsleiſtung Preußens nicht in Frage kommt. ſo brach allmählich die Erkenntnis Bahn, daß ſich hinter den Kuliſſen tgend etwas beſonderes ereignet haben müſſe. Jedenfalls iſt es ſache, daß der Induſtrie die Aufnahme von Auslandsanleihen Urszettel der Neuen Mannhelmer Zeitung u und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mart je Stück T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen 5 noch in Bi⸗ /o nerſtehen. 7* Mannheimer Effektenbörſe vom 1. Oktober 990.. 2 80, 1. 1720172,0 Bad. Aſſeturanz. 210.0210,0 Karlsruher Maſch. 23.—23.— oth. Bt. 185.0185.0 ContinentaleBerſ. 89,.—39,— C 9. Knorr 174,0174,0 th.(182,0 Mannheim Verſ. 132,0132,0 Mannh. Gummi 39,.— 39,.— Geditbant 130,0 180,0 Oberrh. Verſ. 159,0 159,0 Reckarfuum Fhrzg 113,9(118.0 Disconto 143,0148,00 Pfälz. Mühlenw. 148.0148,0 5.⸗G. für Seillnd 98,—93,— Portl. Zem. Heid. 140,0141,0 er Hof 157,0187.0 Benz& Cie. ſRh. Elektr..⸗G. 164,0167,.0 220,0.220,0.G. Farben 200,00304,0 Rheinmühlenw. 140,0140,0 3h. Akt. Br. 220,0 220.0 Nhenania 58,—58,.— Wayß& Freytag 161..163,0 Storch. 176,0176,0 Gebr. Fahr 33.5054,— 0 318,0 orms 178,0 178.0 Deutſche Linol. 250.01250.[Südd Zucker 139.0139.0 55 Frankfurter Vörſe vom 1. Oktober trx⸗Gelſenk. Bergw. 146,0 152,5Baſt.⸗G. 230,5—,— Gußſt. 80 15 322 98 7 THarp. Bergbaul 202,„Be enkel— ug. D. Creditot 143,0.144.0 Tile Bergb St. 245,0 250,0 T Bergm. Elektr. 196,0203,0 koiſche Bank. 171.0 171, 0 TKall Aſchersleb. 174.0 178.0 Bing Metallwerke—,——.— Brau. Ind. 190,2193,5 TKali Weſteregel. 185.0 188,0 Brem.⸗Beſigh. Oel 65,.—65,.— 1847 184.0 Tetanneemgrer. 170. 181⸗00o. roch. N. W.—.—. — 9 b. 143.(147.0. Nansfeld Ae 105 rmer Nal.247˙2243.0 TOberſchl..Bed 102. ne dand. 15 175.0(Har Min Ant. 1750.6 b Nat 8 2270 231.0 PFböntr erabau 111:.849.5 Chem W. Alert 141.0 44 0 bekenbk. 132˙0 IRhem Braunt. 244,0.239.7 Cont.Rürnb. Bzg. 191,0.194,0 ank. 1846185,0.Saltw. Jeilbronn 13 0ſ120½T Baumter Motor. 1200 122,0 — 3 5,f0 Tellus Bergbau 112,0 93— 5 15 2 5 11 „1—1D. u... 3 5 2e-Bank 105,0 0 VK. u. Laurahütte 80.5083. Docterh.& Wiom.,—.— Cement Karlſtadt 194,7195,0 Chamotte Annaw.——104,0 nsbank 10⁴.0 Crausport-⸗Aletien. eee Schantungbahn—Düſſeld. Rat. Dürr 70,—10,.— „OTHapagg 149.8 182.0—442.2 40 TRerdb Szn 180.,2 k8s. eng U. 228.542200 36. 239,0 Oeſter.⸗U. St. B.—— Elf. Bad. Wolle 34 ee ärnberg. Bs.⸗B. 150.0 160,9]Baltimore& Ohio 104.0103 2Emagßrankfurk. 70.— 78.— ger-EertAuft 1350—.— Czmafiie St. Ullrtcw 29,— 28.— .⸗Bk. 186,0 128.0 Juduſtrie⸗Aktien. Eblnger Masc 5 8 „[Eichb.⸗Mannh=. 271,01271.00Eßlinger Maſch. 92, §. Kempf⸗Stertb. 188,0 Eltling. Spinn.. 250.0430,0 10. Disconto 1420 142.0 Mainzer St.⸗A. 280,0.250,0 Faber, Joh, Blei 74.50——. Bankver.—.— 17,75 Schöfferh. Bindg. 336.0 337.00Faber 8Schleicher 101,0101,0 Rolenbk.———Schwarz⸗ Storch 175..178,0 K8.6, Farbenind. 300,708,0 0 Werger 178,0175.0 5 8 17 5 .150.0 Adt, Gebr. 52,—52.— LSelt. Guill.Carls 130.130, 160,0—— Spend—180,5 Jeinmeg. Jetter. 100.01000 llo.—.—— Adler Klexer.. 110,J 110,5[Crantf Fore Wit.75.25 TA. E. G. St.-A. 195,0188,7 Juchswaggon P.———— Aſchaff. Buntpap. 132.5 196,0 TGoldſchmidt Th. 128,0130,0 Aſchaff. Jellſtoff 201,2 Gritzner M. Durl. 112.5115,0 Bahnbed.Darmſt. 34.— e Grkrftw. Mhm.6/—.—113,47 Badenia Weinh.—.——.— Grün, Bilfinger„175,0177,0 .„SaidsNeu, Näh- 50. 1053,25 rl 158,[d88,0 Hammerſen.„ 185,0.—,— gw rb Alktien. chumer Guß.—.—— erus 0 108,2111,5 55— Bad. Clettr. Bad. Maſch. lung ein. Karlsruher Maſch. 25,—22,75 Rb. Maſch. Leuder 21,—21.— Volthom. Seil.K 67,—67 „Oſckement Heidelb. 140,5 14275 1Nordd. Lloyd. 150,71 Betein Elbeſchiff. 72, Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche tſchreiten der Internationalen Induſtrievereinbarungen durch die öffentliche Hand unſympathiſch iſt, weil ſie befürchtet, daß dadurch die ausländiſche Geldquelle für induſtrielle Zwecke weniger reichlich fließen könnte. Tatſache iſt ferner, daß die Ver⸗ treter der Reichsbank bei der Abſtimmung über die Genehmigung der Preußen⸗Anleihe durch die„Beratungsſtelle für Auslands⸗ anleihen“ dagegen geſtimmt haben. Ungeachtet der durch dieſe Vorgänge hervorgerufenen Nervoſität war die Börſenſtimmung in ihrem Grundton ziemlich zuverſichtlich. Ein wirklicher Stimmungsumſchwung wird freilich, nach wie vor durch die fortwährenden Kursſchwankungen verhindert, die das Publikum von der Börſe fernhalten. Anfangs drückten auch die Erörterungen über die Kriegsſchuldfrage ſowie die Lohnfragen auf die Stimmung. Die Großbanken tragen weiter eine optimiſtiſche Haltung zur Schau wie dies auch aus ihren Wochenberichten hervor⸗ geht, ſie ſuchen die Märkte in günſtigem Sinne zu beinfluſſen, frei⸗ lich unter Aufbietung geringer Mittel.— Die Widerſtandskraft der Börſe wurde ferner durch die lebhafte Bewegung am Elektro⸗ markt erhöht. Immer wieder bemerkte man große Käufe der Brüſſeler Heinemann⸗Gruppe, vor allem in Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen ſowie in Licht und Kraft, wobei offenbar der Beſitz dieſer Geſellſchaften an Chade⸗Aktien eine Rolle ſpielte. Man erörterte wieder lebhaft die Möglichkeiten einer internationalen Verſtändigung auf dem Elektromarkte, zum mindeſten glaubt man an ein Zuſammengehen der europäiſchen Elektrotruſt⸗Geſellſchaften, die bereits enge Berührungspunkte durch ihren gemeinſamen Beſitz an Aktien der Geſellſchaft für elektr. Unternehmungen und an Chade⸗ Aktien haben.— Auslandskäufe ſpielten auch am Markte der J. G. Farben eine Rolle, außerdem ſah ſich hier die Baiſſepartei zu Rückkäufen(zum Teil aus Prämiengeſchäften) veranlaßt, da Kapitalserhöhungsgerüchte ſowie das Fortſchreiten der Verhand⸗ lungen mit dem engliſchen Chemietruſt und mit der franzöſiſchen Puhlmann⸗Gruppe die Fantaſie anregte. Auf den übrigen Markt⸗ gebieten war das Geſchäft ſehr ſtill, nur Kunſtſeidenwerte wurden auf den Ausbau des internationalen Truſtes weiter geeauft. Der Ultimo iſt glatt verlaufen, obwohl es ſich um den ſchwierigen Herbſtter⸗ min handelte. Der Börſengeldmarkt hat überhaupt eine Konſo⸗ lidierung erfahren, die wenngleich ſie mit dem geringen Umfang des Börſengeſchäftes zuſammenhängt, doch in einem Gegenſatz zu der ſonſt herrſchenden Kapitalknappheit ſteht, die immer wieder zu Befürchtungen vor einer Reichsbankdiskonterhöhung führt. Am Rentenmarkt fand die Kriegsanleihe(Neubeſitz) mitunter Beach⸗ tung auf das immer wieder auftauchende Gerücht von einer neuen großen Reichsanleihe, bei der die Kriegsanleihe⸗Beſitzer Ausſicht auf ein Umtauſchangebot hätten. Am Markte der Gold⸗ pfandbriefe waren nur die Zproz. Werte behauptet, in den niedriger verzinslichen zeigte ſich Angebot. G. Ho. ——— BVerkauf einer Stinnesbetelligung an die Arbed Wie dem DHDD. nunmehr, trotz des üblichen Dementis der Hugo Stinnes G. m. b.., von der Artewerk Handelsgeſellſchaft für Berg⸗ und Hüttenerzeugniſſe G. m. b. H. in Köln beſtätigt wird, hat die Felten u. Gwilleaume Karlswerk AG., Köln, ſämtliche'tien der Rhein⸗Lenne Eiſenwerke AG. Mülheim aus Stinnesbeſitz für etwa 800 000/ erworben. Dieſe Erwerbung wurde zum Zwecke des Uebergangs der Rhein⸗Lenne AG. an die Artewerk G. m. b. H. vor⸗ genommen, die bekanntlich die Vertretung der Arbed für Deutſchland hat und auch Mitglied der Deutſchen Rohſtahlgemeinſchaft iſt. Die Rhein⸗Lenne AG. wird ihren Betrieb weiter ausbauen und fort⸗ führen. Es handelt ſich nicht um einen Quotenkauf. Zweck der Erwerbung iſt wohl in der Hauptſache, daß für die Arbed die Möglich⸗ keit geſchaffen wird, im Revier gewiſſe Profile ſelbſt auszuwalzen. Wie wir hierzu auf Anfrage erfahren, wird an einen weiteren Verkauf der Eiſenintereſſen z. Zt. grundſätzlich nicht gedacht. Sollte jedoch für das eine oder andere Projekt ein beſonders guter Preis geboten werden, ſo ſei man nicht abgeneigt, den urſprünglichen Standpunkt zu revidieren. ꝛͤ: Maſchinenban AG. Balcke, Bochum. Zu den Dividenden⸗ ſchätzungen für das erſt am 31. Dezember d. J. abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr teilt die Verwaltung mit, daß die Ankündigung eines Satzes von 6 v. H. wohl damit in Zuſammenhang zu bringen ſei, daß di Geſellſchaft für 1926 eine Dividende in dieſer Höhe verteilt habe. In Anbetracht der Tatſache, daß das Geſchäftsjahr erſt etwa zu Drei⸗ viertel abgelaufen ſei, könne für das laufende Jahr Koch keine Vorausſage gemacht werden. Der Beſchäftigungsgrad ſei in dieſem Jahre weſentlich beſſer als im Vorjahre, ſodaß falls keine unvorher⸗ geſehenen Störungen eintreten, auch mit einem beſſeren finanziellen Ergebnis gerechnet werden könne. s: Berlin⸗Borſigwalder Metallwerke Loewenberg AG. in Berlin. Der Aufſichtsrat beruft auf den 10. Oktober die o. Generalverſamm⸗ Die Geſchäftsaufſicht über das Unternehmen iſt ſeit längerer Zeit aufgehoben. Ueber die Geſtaltung der Bilanz ſteht ein endgültiges Urteil noch nicht feſt, da die Bilanzſitzung erſt in den nächſten Tagen ſtattfindet.* — )(Aktienübergang bei der Intereſſengemeinſchaft Lüdenſcheider Metall— Buſch u. Jäger AG. Als die genannten beiden Firmen ſeinerzeit eine Intereſſengemeinſchaft eingingen, wurde über die finanziellen Begleiterſcheinungen nichts bekannt. Nunmehr hört die„F..“, daß nach Abſchluß der Intereſſengemeinſchaft Lüden⸗ ſcheider Metall von der Bankfirma Ephraim Meyer u. Sohn bezw. ihrer Gruppe die Aktienmehrheit der Vereinigten Elektrotechniſchen Fabriken F. W. Buſch u. Jäger AG. erworben haben. Das Bank⸗ haus hat alſo ſeinen Beſitz an Buſch u. Jäger⸗Aktien auf die Lüden⸗ ſcheider Metallwerke übertragen. Ueber den Preis, zu dem dies erfolgte, iſt nichts bekannt. Die Kapitalserhöhung der Lüdenſcheider Metallwerke um 1,4 auf 5 Mill./ diente alſo im weſentlichen zur Aufbringung der Mittel, um den Beſitz dieſes hannoverſchen Bank⸗ hauſes an Buſch u. Jäger⸗Aktien zu bezahlen. Die Kapitalserhöhung wurde am 5. Auguſt beſchloſſen. Es iſt gurchaus denkbar, daß die daraus an Ephraim Meyer gefloſſenen Mittel bei den Voigt und Haeffner⸗Aufkäufen mit verwendet wurden. 21: Deutſche Gaſolin AG. Berlin. In der geſtrigen ordentlichen GV. der Deutſche Gaſolin AG. in Berlin⸗Schöneberg, in der von 10 355 680 Reichsmark Aktienkapital mit 517 784 Stimmen die Mehr⸗ heitsgruppe, an der die J. G. Farbeninduſtrie mit 50 v. H. die Standard Oil mit 25 v. H. und die Royal Dutſch Shell mit eben⸗ falls 25 v. H. beteiligt ſind, durch die Deutſche Länderbank mit 9 398 000/ vertreten war, wurde der Abſchluß für 1926⸗27 vorgelegt. Die Oppoſitionsgruppe unter Führung von Dr. Heymann(Gebr. Heymann⸗Berlin) mit 10 144 Stimmen führte u. a. aus: Die Geſell⸗ ſchaft habe trotz ihres ſtarken Rückhalts, zu dem große Geſellſchaften des In⸗ und Auslandes gehörten, im Gegenſatz zu ihrer deutſchen Konkurrenz, die mit Gewinn abgeſchloſſen habe, mit einem großen Verluſt gearbeitet. Es ſcheine, daß die Geſellſchaft aus Konkurrenz⸗ gründen ungünſtige Lieferungsverträge mit ihren Lieferanten⸗Groß⸗ aktionären abgeſchloſſen habe. Die Abſchreibungen ſeien ſcheinbar nur auf das Warenlager vorgenommen worden. Auch die Hoffnung auf den Alleinvertreb des ſynthetiſchen Benzins der J. G. ſei nach Meinung der Oppoſition nicht in Erfüllung gegangen. Sie gaube, Verſtöße der Verwaltung zu ſehen. Zur Befriedigung evytl. Regreßanſprüche der an der letzten Kapitalserhöhung beteiligten freien Aktionäre ſtelle die Oppoſition den Antrag, eine Rückſtellung von 1,5 Mil l. zu machen, der jedoch gegen den Proteſt der Min⸗ derheit der Ablehnung verfiel. Auf die Vorwürfe gegen die Verwal⸗ tung wurde von dieſer erwidert, daß die Verluſte nicht auf die Liefe⸗ rungsverträge, die durchaus normal ſeien, ſondern vielmehr auf die gerade während der Erdölkriſe erfolgte Reorganiſation zurückzufüh⸗ ren ſei. Der Vertrieb des ſynthetiſchen Benzins, der zum größten Teil durch die Gaſolin AG. erfolge, habe ſich gut angelaſſen. Trotz⸗ dem ſei im laufenden Jahr mit einem neuen, allerdings geringeren Verluſt zu rechnen. Die Genehmigung des Abſchluſſes und der Vor⸗ trag des Verluſts von 2 711071, erfolgten ebenfalls gegen die pro⸗ teſtierende Oppoſition mit ihren 10 144 Stimmen. 5 *„Flei“⸗Güterverkehr ab 1. Oktober. In Frankfurt a. M. fand wie wir erfahren, am 29 Sept. die abſchließenden Vereinbarungen zwiſchen Vertretern der Deutſchen Lufthanſa und der Reichsbahn⸗ geſellſchaft über das zwiſchen den beiden Unternehmungen verein⸗ barte Abkommen betr. den Flugzeug⸗Eiſenbahn⸗Güterverkehr, den ſog. Flei⸗Verkehr, ſtatt, der mit dem heutigen Tage in Wirkſamkeit tritt. Es handelte ſich dabei noch um die letzten ergänzenden Aus⸗ führungsbeſtimmungen und geringfügige Aenderungen. Der Flei⸗ verkehr iſt eine notwendige Entwicklung und Ergänzung des Luft⸗ gütertransports. Er iſt inſofern eine bedeutende Verbeſſerung, als es jetzt von jeder beliebigen Bahnſtation aus möglich iſt, mit einem beſonderen Frachtbrief Güter für den Lufttrausport auch bei der Reichsbahn aufzugeben. Ebenſo erfolgt von jetzt ab auch automatiſch die Weiterleitung des Gutes von der Flugendſtation zum Beſtim⸗ munesort. Gegenüber der bisherigen umſtändlichen Transport⸗ behandlung bringt der Fleiverkehr alſo auch eine bedeutende Be⸗ ſchleunigung mit ſich, die ja bei den Gütern des Luftverkehrs an ſich notwendig iſt. Hoffentlich folgen dieſem erſten Schritt der Vereinheit⸗ lichung von Luft⸗ und Bahntransport, die einer Anregung aus der Reichsbahndirektion Fraukfurt a. M. zu danken iſt, bald auch entſprechende Vereinbarungen im Perſonenverkehr. Börſenbericht vom 1. Oktober 1927 Frankfurt feſt Zum Wochenſchluß nahm die Börſe einen recht feſten Verlauf. Immer noch erſtreckt ſich die lebhaftere Geſchäftstätigkeit euf Spezialwerte, doch hat ſich der Kreis der bevorzugten Papiere merklich erweitert. Elektrizitätswerte wurden weiter hauſſiert. Hier wurden die Auslar dskäufe fortgeſetzt. Größeres Intereſſe wandte ſich heute dem Montanmarkt zu, wobei der Bericht des Röhrenverbandes über beſſeren Geſchäftsgang im September etwas anregte. Lebhaftere Umſätze verzeichneten ferner wieder J. G. Farbeninduſtrie aus den bekannten Gründen, doch entbehren die Kapitalserhöhungsgerüchte noch jeder Begründung. Gegen die geſtrige Abendbörſe ergaben ſich durchſchnittlich Kursbeſſerungen von 1½% bis 3 v. H. Stärker geſteigert waren Harpener, Gelſenkirchen, Zellſtoff Waldhof und Siemens, die bis 5 v. H. anzogen. Frachtenmarkt in Duisburg⸗Nuhrort vom 30. Sept. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war weiterhin recht ſtill. Die Frachten für Berg⸗ und Talreiſen blieben auf dem geſtrigen Stand. 30,[. 1. Uhrenfabr. Furtw. 17.5017,50 Ver. deutſch. Oelf. 91.—92.— 30.—— N 30.—— Hanfwerze Füßen 136,2137.4 Neckarſ. Fahrza.. 112.0112,7 Hilpert 70 187 Nrh. Leder Spier 193,0101,0 HirſchKupf. u. Met. 107.0107.0 PetersUnionßrkft 112.5114,.0 Mai Hoch⸗ und Tiefbau 108.0 560,„ſcßf. Rähm Kayſer 81.——— e 144—7 115.7 Hondmann konz, 35071050 bilere A. 0et 39.50.50 Ber. Ailramarinf. 160.0189.0 Holzverkohl.-Ind. 70,50 71,50 Porzellan Weſſel 39.—39.— Ber. Zellſt. Berlin—.—167.0 Junghans St.⸗A. 108.0 106,0 Rein. Gebb& Sch. 130.9,130.0J Vogtl. Maſch. St. 9 3,001,— Kammg. Kaiſersl. 205.0205.0 1Rheinelekt. St. A 164.0 139,0 Voigt& Häff. St. 193,0179,0 Kemp, Stettin..——2 Rhenania Aachen 76,.—53,.— Wayß& Freytag 162,0 163,0 Klein, Sch&Becker 129,0 132.0 Riebeck Montan——— 8 Kuorte Heilbrunn. 1720 Nidinger Maſch 156.9 188.0 78eu Waldbof S 31t.4elg.5 Braun 73.— 67,25 Rodberg Darmſt. 7,90.80 3 Kenuß d Go., Lock 67,25——Gebr. Roeder, D. 72 141.0 Freiverkehrs Kurſe. Teahmeyer& Co. 181.(189,2 DRüttgerswerke 95,—96.— Zeng 9. K6——— 17 Brown, Bov.& C.—.——.— Lech Augsburg 118,7 125,0 Schlinck& C. Hbg.—.——.— K. g 5„ Leberwert Nothe—.—Schnellpr. Frank. 88,—96.25 Waggon Ludwigsh. Walzm 120.0,128,0 fScle 7 5 65 2850 fa Lutz Maſchinen—.——.— uckert, Nrbg. 204, 5 5 Luß ſche kAbultr—.——.—Schuhf. Berneis 79,30 79,0 Feſtverzinsliche Werte. Mainkraftwerke 122,2123,0 Schuhfabrit Herz———.— D. Anl Ablöſgsſch. 15,5518,.— Metallgeſ.Frantf. 191,0 192,5 Seilinduſtr. Wolff 98,—93.— 10% Mth Stadt 25—.—06,7 Mez Söhne—. ISiemenssHalsk 298,0301,0%% Ih. Stadt. 23 99,—99,— Miag, Mühlb. 134.5188,0 Südd. Draht-.———,— 8% KhHychldpfß/9 109..—.— Moenus St. A. 76,2574,.—.Led. St. Ingbert———— 8% Pfhycldpfö/9 109,0100.0 Motoren Deutz 15.—75,.— Südd. Zucker.. 139.0,139.7%% Z. Schutzg. 03 9,02 9,40 Motorf Sberurſ. 74.—14,.—Tricotw. Beſigh.—.——.—1 4% D. Schußg. 14—.——.— Verliner Vörſe vom 1. Dktober f f Cbem. Albert. 143,7147.0 Bauk⸗Akkkien. Induſtrie⸗Akktieu. Concord. Spinner 138,2185,2 Bank f. Brauind. 190,9193.7 Accumulatoren, 193.8198,5 rda. Barmer Bankver. 143.7 144.5 Adler& Oppenh. 179.9178,5 TDaimler Venz. 120.7129, Bank f. el. Werte 17⁰0.˙⁰ 176,0 Adlerwerke... 109,5110,6 T Deſſauer Gas. 194,0200, 2 1 Berl. Handelsg. 248,7 248,7-.f. Verthrsw. 179 169.0 Piſch⸗Atſant. Fel. 112,0112.5 TCom. u. Privatb. 178,01745 Aleranderwerk. 59,7560,25 J Otſch.-Luxemb.—.——.— I Darmſt⸗u..-B. 228,0 231.0I Allg.Elektr. Geſ. 154,7 181,12.Eiſene. Signt. 4 7 I Deutſche Bank. 164.2 165.0 Ammendorf. Pap. 256,5 280,0 JDeutſche Erdöl 147,5149,2 1 Dt. Uleberſee Bk. 105,0(105,0 Anglo.Et. Guano Heutſch. Gußtahl10355— +Disc,Command“ 185,J187.7 Anhalt. Kohlen f. 114,5115,0.Deutſe Kabelch. 1097 l02,5 JHresdner Bank 161,5,164,5 Annener Gußſtahl—,— Neutſhe Kal.. Frantf. Allgem. 148.0 44,0 Uchaffbg, Jeilſt. 193.5 293.2 Pdeutſhe maſ.578527 IMitteld.Kredb. 236,5 241.0 Aügsb.-Ab. Raſch 133.0 183,5,Zeutſche Steinzz. 255,5ſ0 Oeſtetr. Creditbk. 42,7542,50 Balcke Maſchin. 37.— 38.— 320 Gete 8 5 Mannh. Verſcher.—— Bamag- Mezuin. 44,— 14,— Donners marckh. 113,121,0 —.— Reichsbank 17⁰,9 169.9 J. P. Bemberg 503,0 511,7 Dürener Metal 185,0130.0 Rhein Creditbank 128.318.7 P3 Elkt. 193,020 Süͤddeutſch. Disc. 14·5 Crausport⸗Aktien. 29. Reichsbahn„—TBochum. Gußſt.———,— Emaille Ullrih.—.—.— 15 35 Gebr. Böhler Co.—,——.— Enzinger-Union 50,—53,— Aachener feleinb,——.— Araunk u, Brttess zo2,0 l0.2 Eschw. Bergwerk 2,0220.0 Südd. Eiſenbahn 185,0,184,6 Br.-Beſtgh. Delf. 88,—87.—. Fahlb. Liſt& Co. 131,8.181,8 Baltimore We Bremer Linoleum—.——.—[Fa⸗ 93˙50322,5 1. Alſch-An ſtral.—.—— Premer Pulkan.1542188.9 THapdc) alteal. 14,7 87.0 Sremer Walle, Jae l8de Faenene 4 137,91412 18., Südamerite 221..280.0 Stewn, Br K. ian0 20 Sgene. 1257(105 THanſa D ſchiff 227.5 232.5 Buderus Eiſen w. 100.2 l10. Fuche Wa igon »Ves!. e Chem. Gelſenk.„90, 7584,28 Gaggenau B..54;=55,80 „ 12 2,5 Dürkoppwerke,.89,5031,39 Berl.⸗Gub. Hut. 335,0335.0 it! 1142,2 Berl. Karlsr. Ind. 72,—72,.— TBerlin. Maſchb. 135,0 138,00Elektr. Lieferung. 189,0189,0 Bing Nürnberg.—.——,— LElktr. Licht u. Kr. 224,223,5 54, 7¹³ E W. EI 30. 115 30.[ 1 Gebhard Terti! 143.—.—[TMansfeld. Akt. 139.0180.00 TWeſtereg. Alkali 185.0 189.7 TGelſenk. Berg w. 148,0154,00 Markt⸗ u. Kühlh. 169.5170.0 Wicking⸗Cement. 153.0154.0 TGelſenk. Gußt.—.——.—Mech. Web. Lind. 265.0268,0 Wiesloch Tonwar. 103,7186,9 Genſchow& Co. 94.595,[Mez Söhne...2531.—Wiſſener Metal—.— 139,5 German. Portl-Z. 207.0209,0 Miag⸗Mühlen.. 134.0135,5 Wittener Gußſtahl 52,5081 50 7800 1180 5& Geneſt. 142.0 5 Wolf. Buckau 56, 50 85. 50 eſ. f. elkt. Unter. 30.„]Motoren Deuz.—.—70,25Zeulſt 167.8 169.0 Gebr. Goedhardt 134,5139.5] Motoren Mannh.———— Pee Waldhof 5135 818,3 Aee 129,0130,2 Naee Berg 143.0 1125 8 8 308183, derz C.....—.——,— Neckarſulm. Fhr reiverkehrs. Gothaer Waggon—.— TNordd. Wolre 164.5170,00Adler Kall 5 urſe 5 51 7 TSberſ g.. Sed. 107 104,7] Benz⸗Motor..— riekte ugm. 5 0 t50 LSberſchl. Kotsw 103.0198,7 Deukſche Petrol. 81,—.85 810 2 Bianger 478,8 18˙0 Torenſt,& Koppe! 133,7f186,5 Damondd Gruſchwih Tezil 105,1107.7 rwosnir Bergb., 112.8 lt3.7 gochfreclleng TRathgeb. Wagg. 38.—36,—Krü 125 —134.—[ 08 39 rügersha 85 2905 163.0 Neisholz Bapler.203-(390Petersb. Int. Höb.—.— ͥ 1700171.0 .. 141.0143,0 2465 Sloman Salpeter 85.9085.90 Südſee Phosphat—.——.— Afe 30,5030,50 a) Reichs⸗ u. Staatspap. DAnl Ablöſgsſch. 1 58,1058,40 dto 11.———— ohneAuslöſgsrecht 15,75 15,90 6% Reichsanl. 27 87,5. 87,50 IRhein Zraunkhl. 248..24725 Ronnenber—.——.— Hammerſ Spinn. 187,2,l70,0 Nhein Cha nokte 71.5079,5 471,5019,50 Nuſſenbant 9,50.40 Hannov, MN. Egeſt.—.— 158,0, PRhein.Elekertzit, 154.5153˙0 laman e 85 Hann. Waggon 107.0 179.0 Nanſe gtonre 125.— Rbein Ne deh 80 Hbg.⸗Wien Gum. 99.35 194.0195,5 Harkort B. 23.).28,50 IRheinſtahl!„sds Toarpen. Berat. 202 5295,0ERhenanta Khem 555718 Maf.30— 51,—[TRiebeck Montan 178,2——5 Hedwigshütte 1182118.7 Knennbd. Hütten-—.——, Hilpert Naſh. 78,75 f, 25 Rofber Jucrent. 81.5052,50 Aundr. s Aufferm. 129,0.82.0 Kaſortß ugerz 103.81075 Toirſh Kupfer.108.9 105,.0 atger nr 95.8057,25 Boldanleſhe.7584.— THirſchberg Leder 129.0 122,0Rütgerswerke.„8% B. Kohlenanl. 15.——.— Thoeſch Eiſ. u. St 175.0181.0 Sachſenwerk. 124,0125,05% Prß. Kalianl. 6,31—.— THohenlohe- rk. 23,2522,75] LSalzdetfurth.. 253,0258,00¼ Mh. Stadt 25—.——.— Phil. Holzmann 197,0 129 5 5 8 5% 205 Stadt. 26—,— ſorchwerke... 119,0120,00Scheidemantel.. 28,5029,.—5% Roggenwert.—,— Wumbolbe praſch. 7.— 33,— FPS huberte Salz. 364,0388,5 50% Roggenrentb. 8,02.05 242.0 ISchuckert& Co. 203,8206,95%% Landſch. Rogg. 8,17.15 1Ilſe Bergbau.245,0742,0Shuhfabrik Herz 58.— 56,25 Bebs den 8 0 19 770 Seen 117 70.85 b) Ausl. Nenkenwerte. —„ Sinner.⸗G...71,— 5% Mexikaner 37,7537,75 Kahla Porzellan 107,7105,0 Stettiner Bulkan 31— 32,— 41? Veſt.Schatza. 27,50 27,50 855 229 3 10 arlsr. NMa.23,—22, 69,*„conb, Nte. 2, 5 C. M. Keunp—.—Stolberger g 228,5 284,7 4½%„ Shieterte 6,85—.— Klöckner werke 151,513J,0Südd. Immobil. 89,50——4//% Papierrte.—.——.— TC. H. Kaore.. 172,5672,0 PFeleph. Berliner 84,—.— 4% Türk. Ad.⸗Anl. 80 Kollm.& Jourdan 37,— 90.— Thoerldelfabrik. 102,0 104.0 100„ Bagd.⸗Eiſ.1 17,9017.— Sane ch 93— 9 85 Tra d 8 2 00 betn 14,9014, 30 — 690,, ransradio 5„ g Kraus& Cie, Lok. 64,3)]3J/,—Ani 4%„Zollob, 1911 13,6018, Kronprinz Metall 128,0 125)7 eee Nals 57 5 145.0 15 200-..Los 28,75 7 Kyffhäuſer⸗Hütte 64,3)]59,3) Barziner Papier 142,0(45,94½% U St.⸗K1913 24,85 9 .10 Ber. B. Frkf. Bum. 191,50101,54%0 Teah neger& bo. 197Jl0 1 Cer.Chem. Chael. 161.0l0e,f4% b.„ Golonde 270 8, Diſ9h. Mickel v. 173, b04,04%„ 90 25 Kronr. TBHlanzſt. El. 7410659.5 Laurahütte..89,7539,59 30% Oe. U. Stb. alte—.——.— Linde's Eismaſch. 155,0155, Lindenberg.=B, Schuhf Brns W79,5078,753% Se⸗HIXSr(74)—.—— Carl Lindſtröm 309,0300,0 TBer. Stahlwerke 123,5 8,0 2— Lingel Shuhfabr. 30,—81.—BStahlw v. d. 3yp 219,0219,02.60% Südöck. aß—.—— LLinke& Hoffm..eeBer. Ultramarinf. 160,0160,5.600/„ neue Pr.—.— TLud. Loewe& To 292,0293,00Vogel Tele zraph. 107,2108,2 50%„Obligat.—.—— ocen!...124.0122,5 Boigt& Haeffner 135.0ſ188,47% Anat. Ser.!21.—21,11 Lothr. Portl.- Ceu—.——-Bogtländ. Maſch. 89,7596.— Magirus.-G. Wanderer⸗Werke 280,02 50,0 455%„„I 21.—21,1 54.—54,50 4½%„III19,2519,8 T Mannesmann.17,0(174,5(Weſer. AttGef..—.—— 5% Tehüantepec. 20.— 20, * — —. ——— eee e —— — den 1. Oktober 1927 * ————— Reue Maunhelmer Zeitung[Abend⸗Ausgahe) Dit Relfung des Bei der Evakuierung des von den Fluten des Rheins um⸗ ſpülten Dorfes Ruggel ſpielten ſich unvergeßliche Szenen ab. Ihr Berichterſtatter hatte Gelegenheit, der Räumung des Dorfes beizuwohnen und die damit verbundenen Szenen mit⸗ zuerleben. Schon in der Dienstag⸗Nacht verſuchten die öſter⸗ reichiſchen Truppen, die mit zu wenig und zu ſchwachem Ma⸗ terial ausgerüſtet waren, den von den Waſſerfluten ein⸗ geſchloſſenen Bewohnern des Dorfes Ruggelb Hilfe zu bringen. Die Strömung der Rheinflut war jedoch gerade bei Ruggelb 1 ſtark, daß im Laufe des Mittwoch das Unternehmen der Iſterreichiſchen Miliz aufgegeben werden mußte. Die Not in Ruggelb ſtieg von Stunde zu Stunde, da die Bewohner, die ſich auf die Dächer geflüchtet hatten, von allen Lebensmitteln ent⸗ blößt waren. Die Hilferufe tönten ſchaurig Tag und Nacht über den Stauſee. Endlich trafen die von der Schweiz ent⸗ ſandten Pioniere, die aus Spezialtruppen zuſammengeſetzt Worden waren, ein und machten ſich ſofort mit ihren ſchweren Dreiteiler⸗Pontons daran, die ſchweren Rettungsarbeiten aufzunehmen. Seit Mittwoch ſind ſie bis zur Stunde ununter⸗ brochen an der Arbeit, um die Bewohner von Ruggelb zu ret⸗ ten. Von morgens 7 Uhr ab wurde Fahrt um Fahrt vor⸗ genommen bis in die Nacht hinein. Es gelang jedoch im Laufe des Mittwoch nur, den größeren Teil der Einwohner in Sicherheit zu bringen. 50—60 Menſchen waren am Donners⸗ tag immer noch, allerdings nun verſehen mit Lebensmitteln, in den vom Waſſer umſpülten Häuſern eingeſchloſſen, die in⸗ ge der Untergrabung der Fundamente einzuſtürzen drohen. dei Familien mit je—8 Kindern rufen jetzt noch um Hilfe. eeinzelnen Rettungsfahrten vollziehen ſich unter den größ⸗ Eingrſeits bieten die vielen Bäume ein 12 t Schwierigkeiten. zes Hindernis, um zu den Häuſern zu gelangen, anderer⸗ 3iſt die Strömung außerordentlich ſtark. Ihr Bericht⸗ tatter machte eine der Rettungsfahrten mit. Die Stacheln, tit denen die Pontons vorwärts getrieben werden, verſinken in dem aufgeweichten Grund. Teilweiſe iſt das Waſſer wieder 1 wenig tief, ſodaß die Mannſchaften bis über die Knie im 8 die Schiffe vorwärts ziehen müſſen. Es haben ſich dürch das angeſchwemmte Geſchiebe Stromſchnellen gebildet, die paſſiert werden müſſen. Dank der vorzüglichen Aus⸗ rüſtung und der ſchweren Pontons können jedoch alle Hinder⸗ niſſe überwunden werden. Was die Oeſterreicher mit ihren leichten Schiffen, von denen ſie 10 Fahrzeuge einhüßten, nicht zuſtande brachten, gelang den Schweizern. Bei der Rettung der Bewohner wurde in einer Scheune auf einer Matratze eine alte totkranke Frau gefunden, die mit vieler Mühe abtransportiert werden konnte. Mitten im Dorf ſtand ein Mann auf dem Dachgiebel und winkte um Hilfe. Auch aus den andern Häuſern ertönten in regel⸗ mäßigen Abſtänden Hornſignale. Einer verſuchte, einen Teil ſeiner Habe ſelber zu retten. Svportlicht Runoſchau Der Sport am Sonntag Im Vordergrunde der morgigen Fußballſpiele ſteht ohne Zweifel der Länderkampf Deutſchland gegen Dänemark in Kopenhagen. Von den bis jetzt ausgetragenen zwei Spielen konnte Deutſchland noch keines gewinnen, obwohl die durchſchnittliche 0 e 1* Spielſtärke bei uns ſicher zum mindeſten ebenſo gut iſt wie die in. änemark. Dänemark hat es aber bis jetzt verſtanden, uns immer eine ſehr gut eingeſpielte Ländermannſchaft gegenüberzuſtellen. Wie ſich die jetzt zuſammengeſtellte deutſche Mannſchaft, in der ſich aus⸗ ezeichnete Spieler befinden, ſchlagen wird, iſt ſchwer vorauszuſagen. 8 ir dürfen aber unſerem Reichstrainer Nerz zutrauen, daß er die eute, die auf ſeinen Vorſchlag hin ausgewählt wurden, genau kennt und weiß, was ſie leiſten. Deutſchland ſpielt in folgender Aufſtellung: Ertl(Mün⸗ chen 1860); Brunke(Tennis⸗Bor. Berlin), Kling(München 1860): Mantel, Köhler(beide Dresdener Sportelub), Blum(..B. Stutt⸗ gart); Haftmann(Dresd. S..), Hofmann(Meerane), Gedlich (Dresd. S..), Frank, Kießling beide Sp. Vg. Fürth). Dänemark ſtellt folgende Mannſchaft gegenüber: Spend Jen⸗ ſen; Fritz Tarp, P. Chriſtenſen; H. Bendixen, Poul Jenſen, V. Laur⸗ en; Henry Hanſen, A. Rohde, Axel Hanſen, Anth. Olſen, E. Nil⸗ ſen.— Schiedsrichter iſt Ragnar Smedvik⸗Norwegen. „Die Spieleim Rheinbezirk haben durch die Aufſtellung Zeilfelders vom.f. L. Neckarau als Erſatzmann für das Länderſpiel . Kopenhagen eine Aenderung erfahren. Das Spiel Neckarau gegen .. R.— eines der wichtigſten im Rheinbezirk— mußte abdef werden. un d dürfte glatt gewinnen. Auch Waldhof wird das Spiel gegen AC. o8 Mannheim zu einem Sieg geſtalten und dadurch weiter De Tabellenführung behalten. Sandhofen ſpielt gegen Fried⸗ richbfeld; auf eigenem Platze dürfte Sandhofen knapper Sieger Sden Der.C. Phönix Ludwigshafen tritt gegen 1903 ud wigshafen an. Obwohl für Phönix bei dieſem Spiel viel dem Spiele ſteht, iſt der Ausgang des Treffens durchaus offen, da 897 auf eigenem Platze ſchwer zu ſchlagen iſt..C. Pfalz Lud⸗ ashafen muß zum.V. Speyer fahren. Pfalz hat die etwas ſeſerem Ausſichten, doch wird Speyer alle Anſtrengungen machen, um eine aute Stellung in der Mittelgruppe zu behaupten. S n der Kreisliga gibt es im Kreis Unterbaden am onntag zwei Spiele. Viernheim wird gegen Heddesheim Wattz gewinnen und dadurch die Tabellenführung übernehmen. W, reffen zwiſchen Feudenheim und Weinheim iſt als offen 115 bezeichnen.— Im Neckar⸗Kreis ſpielen:.C. Heidelberg Eber en Schwetzingen— Neckarhauſen; Hockenheim— Kirchheim; .lich— Plankſtadt und Neckargemünd— Rohrbach.— Der 15 or de 1pfolzkreis trägt folgende Spiele aus:.V. Franken⸗ unl-Oppau: 1904 Ludwigshafen—Schifferſtadt; Rheingönheim 5 Ludwigshafen:.f. R. Frieſenheim— Oggersheim und Herx⸗ DIm-—Revidia Ludwigshafen.— Im Hinterpfalzkreis gibt — In den Wohnungen ſteht der V. f. Rempfängt dafür den F. C. Phönix Mannheim Dorſts Nuggelb Schlamm einen halben Meter hoch. Die Möbel ſchwimmen in der ſchmutzigen Maſſe herum. Unglaubliche Szenen ſpielten ſich ab. Die Bewohner von Ruggelb glaubten immer noch, daß ſich die Waſſer in abſehbarer Zeit verlaufen werden und wollten ihre Häuſer, trotzdem ſie darin in Lebensgefahr ſind, nicht verlaſſen. Die Liechtenſteiniſche Regierung hat daraufhin die Zwangsräumung angeordnet und der ſchweizeriſchen Miliz ſtand nun die nicht immer dankbare Aufgabe zu, die Be⸗ wohner vielfach mit Gewalt aus ihren Häuſern fortzuſchaffen. Bis Donnerstag mittag war es mög⸗ lich, auch die letzten Häuſer zu räumen. Sofort machten ſich die unermüdlichen Mannſchaften ans Werk, auch das noch lebende Vieh und, ſoweit möglich, das Mobiliar aus dem dem Untergang geweihte Dorf abzutransportieren. Auf der Weſtſeite des Dorfes, wo die Strömung weniger ſtark iſt, haben am Donnerstag auch die öſterreichiſchen Truppen mit Erfolg die Tätigkeit der ſchweizeriſchen Sappeure unterſtützt. Vom Schellenberg her wurde durch Felsblöcke und Flöße ein Steg zu einer etwas abſeits ſtehenden Häuſergruppe gebaut, aus der ſämtliche Bewohner gerettet werden konnten. Die ge⸗ retteten Perſonen werden tils in den Liechtenſteiner Ge⸗ meinden am Schellenberg, teils in der ſchweizeriſchen Ge⸗ meinde Rüthi untergebracht. Die Familien ſind vielfach aus⸗ einandergeriſſen, ſodaß die einen nicht wiſſen, ob ihre Ange⸗ hörigen ertrunken ſind oder ob ſie ſich am jenſeitigen Ufer in Sicherheit befinden. Im ganzen ſind im Laufe der letzten 2 Tage zirka 400 Perſonen durch die ſchweizeriſche und öſter⸗ reichiſche Miliz aus dem Dorf Ruggelb gerettet worden. Das Dorf ſelber biett einen troſtloſen Anblick. Teilweiſe ſind die Häuſer dem Einſturz nahe. Es ſcheint, daß der ganze Rhein ſich durch die Ortſchaft ergießt, denn die Strömung vom Dammbruch geht direkt durch das Dorf und dem Schellqenberg zu, wo ſie ſich bricht. Durch das Hochwaſſer des Rheins hat der Spiegel des Bodenſees eine Höhe von 5,25 Meter und damit die Gefahr⸗ zone erreicht. Die Seeanwohner ſind ſchwer beunruhigt. In Ermatingen iſt der ganze Landungsdamm überſchwemmt. In den Dörfern am Unterſee wurden überall Notſtege erxrichtet. Die Zollhäuschen ſtehen fußtief im Waſſer. Der Dampf⸗ ſchiffsverkehr zwiſchen Steckborn und Schaffhauſen mußte ein⸗ geſtellt werden, da die Schiffe infolge des Hochwaſſers nicht mehr unter den Brücken durchkommen können. Bei Schaff⸗ hauſen überflutet das Waſſer des Rheins die tiefer gelegenen Stadtteile und beginnt in die Häuſer einzudringen, ſodaß auch dort Notſtege errichtet werden mußten. Die Dringlichkeit der Bodenſee⸗Regulierung iſt durch das Hochwaſſer erneut be⸗ wieſen worden. Hoffentlich hat das neueſte große Unglück zur i die Arbeiten nun mit Beſchleunigung begonnen werden. es 6 Spiele: Rodalben— S. C. Pirmaſens; F. V. Kaiſerslautern— Otterberg; Münchweiler—Wieſenthalerhof;.f. B. Pirmaſens— Pfe Pirmaſens; Olympia Kaiſersautern— V. f. R. Kaiſerslautern und Hauenſtein— Phönir Kaiſerslautern. Die Rugbyſpie le, die wieder in vollem Gange ſind, brin⸗ gen am Sonntag einige intereſſante Begegnungen..G. Heidel⸗ berg ſpielt gegen.C. Pforzheim. Der Deutſche Meiſter R. Heidelberg trifft auf den Heidelberger F. V. 46. In der Leichtathletik, die ihrem Ende entgegengeht, findet bei Erfurt die Deutſche Meiſterſchaft im 50 Kilom.⸗ Gehen ſtatt. Außer kleinerer Veranſtaltungen iſt ſonſt nicht viel los. Der Tennisſport bringt mit der Meiſterſchaft der Tennislehrer in Berlin nochmals eine wichtigere Veranſtal⸗ tung. Auch im Boxen gibt es einige intereſſante Treffen. In Kopenhagen treffen ſich däniſche und Berliner Amateurborer. Große Berufsboxrkämpfe werden in der Dortmunder Weſtfalenhalle abgehalten. Der Europameiſter Schmeling kämpft gegen Clement⸗Schweiz. Die vier Rahmen⸗Kämpfe bringen einige Schwergewichtsbegegnungen, von denen vielleicht die des Heidel⸗ berger Dr. Bach— der erſt kürzlich Berufsſportler geworden iſt— gegen Gühring⸗Köln am meiſten intereſſiert. Im Rad⸗ und Motorradſport werden ebenfalls noch einige kleinere Rennen abgehalten. Von Tagungen wird zu erwähnen ſein die der Deutſchen Sportbehörde für Leichtathletik in München, die Hauptausſchußſitzung der Deutſchen Turnerſchaft in Charlottenburg und die Tagung des Skiklubs Schwarzwald in Furtwangen.— Pferderennen werden ab⸗ gehalten in Hamburg⸗Horn, Frankfurt a.., Leipzig und Düſſeldorf. Boxen »Internationale Boxkämpfe in Berlin Domgörgen ſchlägt Delarge.— Haymann⸗Cook unentſchieden. In der alten Autohalle am Berliner Kaiſerdamm hatten am Freitagabend mit einer Ausnahme die ſchweren Leute vom Mittel⸗ gewicht ab aufwärts das Wort. Ungefähr 6000 Zuſchauer erlebten im allgemeinen guten Sport. Im einleitenden Sechsrundenkampf präſentierte ſich der Schweizer Halbſchwergewichtler Kräuchi trotz — oder vielleicht auf Grund— der Schule Sabri Mahirs als ein wüſter, unbeholfener Schläger, der meiſt mit offenem Handſchuh ſchlug und mit viel Glück gegen den mittelmäßigen Dieckmann ein Unentſchieden erzielte. Ein prächtiges Können zeigte der engliſche Bantamgewichtler Gerard, der mit dem Berliner Otto Ziem⸗ dorf in einem Achtrundenkampf gepaart war. Kaltes, zweckmäßiges Boxen und eine hervorragende Technik zeichneten den Engländer aus. Man hatte oft den Eindruck, als boxe der Lehrer mit dem Schüler. Zwar diktierte Ziemdorf meiſt das Tempo, aber der Ber⸗ liner ſchlug zu ungenau und verſehlte meiſt das Ziel. Dagegen konnte der Engländer oben manchen Treffer landen. Der Richter⸗ ſpruch„Punktſieg für Ziemdorf“ befremdete ſtark; er dürfte wohl ſtark daneben gehauen haben. Im Kampf der Schwergewichte Ludwig Haymann⸗München gegen G. Cook⸗Auſtralien zeigte ſich der Die beste EMpfehlupg sind dufende Nachbestellungen: Neinrich Graeff Zülssing-Lastwagen Deutſche von einer glänzenden Seite. Er boxte in einer Art und Weiſe, die ihn zum beruf enſten Anwärter auf die Deutſche Schwer⸗ 9 ewichtsmeiſterſchaft erſcheinen ließ. Sehr bewegt verliefen vor 35 allem die ſechſte und die zehnte Runde, die das Haus in helle Be⸗ wegung brachten. In der achten Runde ſchien Haymann ſehr ere Küdet, er hatte aber noch ſo viel in ſich, um dem Auſtralier auch noch in den beiden letzten Runden gleichwertigen Widerſtand zu bieten. Das Ergebnis„Unentſchieden“ wurde der Leiſtung des Auſtraliers, der im Nahkampf ein kleines Plus hatte, nicht ganz gerecht. Beide Boxer erhielten für ihren prachtvollen Kampf ſtürmiſche Ovationen. Der zweite Hauptkampf des Abends führte den deutſchen Mitteln gewichtsmeiſter Domgörgen mit dem Ex⸗Europameiſter im Halb⸗ ſchwergewicht, Delarge⸗Belgien zuſammen. Domgörgen, der dem nächſt mit Europameiſter Schmeling um die deutſche Halbſchwer⸗ gewichtsmeiſterſchaft boxen will, hatte mit ſeinen 145 Pfund gegenüber den 158 Pfund des Belgiers natürlich keinen leichten Stand. Er war ſehr auf der Hut, boxte äußerſt vorſichtig und konnte Delarge bis zur ſiebten Runde nicht nur halten, ſondern auch ſo mürbe machen, daß es ihm gelang, den Belgier in den letzten Runden ſtark zu treiben und die für einen Punktſieg notwendigen Punkte zu ſammeln. Der Sieg Domgörgens wurde vom Publikum ebenfalls ſehr freundlich aufgenommen. SSS.tmm nnabegnd, den ¶ voονπN. Owolkenlos.& geiter. O halb bedegt. wolkig. Obedeckt. o Regen. AGraupeln.— Nebel.& Gewitter GO Windſtile. Os ſehr leichter Oft. Gmöüßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. Schnes⸗. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ 2 ratur an. Di⸗Linien nerbinden Orte mit aleichem aufeeresniveau umgeremeten Luftdruck 5 Wenernachrichten der KarlsruherLandeswetterwarie 5 Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens)— „Luft⸗J Tem-⸗ S 2 f Sies; druc pera⸗ S Wind Wett böbe in d tur S s e 85 m mm] Co Scs Sti's Richt. Stärte Wertheim J 151—- 8 17 fil Nebel Königſtuhl[ 563 760,44 6 9 5 SW lleicht wolkig Karlsruhe 120 768.6 6 14 6 SSW„ 75 Bad.⸗Bad. 211—— Villingen 780 761,6 1 11 W lleicht Nebel Feldbg. Hof 1275 640,9 1 6 SW leeicht heiter Badenweil.— 768,3 6 13 4ſtill wolkenl. St. Blaſien] 780—. ö— HöchenſchwIl-—— Nach dem Durchzug der Regenfront trat in den geſtrigen Nachmittagsſtunden bei uns wieder Aufheiterung ein. ie folgende klare Nacht bedingte durch Ausſtrahlung ſtarken Temperaturrückgang, ſo daß auf dem Feldberggipfel zum erſten Mal in dieſem Herbſt der Gefrierpunkt erreicht wurde. Weſtlich England rückt eie Wärmewelle in breiter Front gegen Europa heran und verurſacht ſchon heute morgen über Eng⸗ land und Nordweſtfrankreich verbreitete Regenfälle. Es iſt damit zu rechnen, daß dieſe Störung auch bei uns zu neuer Trübung führen wird. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Zunächſt ziemlich heiter und trocken, ſpäter jedoch wieder Trü⸗ bung, etwas wärmer. 2 Herausgeber, Druger und Verieger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. E 6, Direktion Ferdinand Heyme. 5 Chefredatteur Kun Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Für Politit: H. A. Meißner— Feuilleion: Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schönfelder- Goricht und allee Hehrige: Frans Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötzuen 5 28 0 machen jedes Antlitz an⸗ 21 A ne ſprechend und ſchön. Oft ſchun herrlich erfriſchend ſchmeckenden 1 Chlorodont-Zahnpaſte erzielen Sie einen wundervollen Elfenbeinglanz der Zähne, auch an den Seitenflächen, bei gleichzeitiger Benutzung der dafür eigens konſtruierten reſte in den Zahnzwiſchenräumen als Arſache des üblen Mundgeruchs werden reſtlos damit beſeitigt. Verſuchen Sie es zunächſt mit einer Tube 2 60 Pfa. Chlorodont-Zahnbürste für Kinder 70 Pfg., für Damen Ml..25 (weiche Borſten), für Herren Mk..25(harte Borſten). Nur echt in blau⸗grüner Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: i. B. Franz Kircher durcheinmaliges Putzen mit der Chlorodont-Lahnbürste mit gezahntem Borſtenſchnitt. Faulende Speiſe⸗ mit 2 1 Aufſchrift 8 Dle Firma Mannbheim Dalbergstr. 15 het vor Kurzem den chten ethôlten 2 95 e eeeeeee 8. Seite. Nr. 454 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) »»— 372 Samstag, den 1. Oktober 192 Roſa Montanas Diamanten 29 Kriminalroman von Spen Elveſtad Mynheer wandte ſich raſch zu dem Poliziſten. „Ich kenne die Wertſachen der Fürſtin ebenſogut wie ſie ſelbſt, wenn nicht beſſer,“ erklärte er,„Ich habe erſt vor ein paar Tagen den Inhalt der bosniſchen Kaſſette durchgeſehen, als davon die Rede war, alles in ein Bankſave zu bringen. Mann kann nur bedauern, daß e snicht geſchehen iſt. Die Fürſtin iſt ſehr aufgeregt über das Erlebnis und kann ſich nicht mehr ſo genau erinnern. Ich werde Ihnen daher an ihrer Stelle eine vollſtändige Beſchreibung geben. Da war zuerſt eine kleine kaukaſiſche Uhr, achteckig und reich mit Brillanten beſetzt.“ Er wurde von der Fürſtin unterbrochen, die halblaut wiederholte:„Eine kleine, kaukaſiſche Uhr—.“ Mynheer ſah ſie an. Plötzlich trat er auf ſie zu und er riff ihren Arm. „Ich fühle mich nicht danz wohl,“ ſagte ſie.„Wollen Sie mich nicht in meine Zimmer bhringen.“ „Madame iſt müde,“ meinte Mynheer.„Erwarten Ste mich hier, meine Herren. Ich ſtehe ſofort wleder zu Ihrer Verfügung.“ 11 Zwei Fremde, die einander kannten. Kaum fünf Minuten ſpäter trat Mynheer Terdongen wieber in das kleine Kabinett. „Madame iſt zur Ruhe gegangen,“ ſagte er. Wlun Ner⸗ pen iſt dieſe Kur nicht gut bekommen. Ich möchte Sle inſtändig bitten, meine Herren, ſie mit einer Affäre, wie dieſer, mög⸗ lichſt zu verſchonen. Es iſt viel 15 Sie wenden ſich an mich, wenn es etwas Neues gibt. Ich hinterlaſſe hier meine Adreſſe und meine Telephonnummer. Die Angelegenheiten von Ma⸗ dame ſind mir genau bekannt, und ſie hat das vollſte Ver⸗ trauen zu mir.“ Erx wandte ſich wieder zu dem ſchreihenden Poliziſten. „Wir wollen mit dem Verzeichnie fortfahren,“ ſagte er. „Ich kann mich der Schmuckſachen genau entſinnen. Wenn ich einen Fehler begehen ſollte. o könnte es ſich nur um ganz unweſentliche Dinge handeln. Hierauf fuhr er in der Beſchreibung der geſtohlenen Wert⸗ ſachen fort. Es waxen größtentejls Juwelen, darunter meh⸗ rexe ſeltene und ſehr koſtbare. Mynheer beſchrieb die Gegen⸗ ſtände mit einem eigenen, inneren Behagen, wie ein Künſtler, der von ſeinen Werken ſpricht. Ab und zu mußte er ſich mit dem Bedauern darüber unterbrechen, 100 ſo ſeine und un⸗ exſetzliche Koſtbarkeiten in Verbrecherhände gekommen ſeien. Der Poliziſt ſchrieb umſtändlich ſedes Wort nieder, Es gab ſicher im Polizeiarchiv keine zweite ſo künſtleriſch vollkommene und ſtiliſtiſch malende Beſchreibung einer Diebesbeute Troß: dem ſchien Terdongens Schilderung auf den 0 Riſt nicht den geringſten Eindruck zu machen, obwohl ſich ſein künſt⸗ leriſcher Sinn von dieſen Schönheiten hätte angeſprochen fühlen müffen. Er 17 0 mit vollſtändiger Gleichgültigkeit zu und flüſterte ſchließlich dem Commander ins Ohr: „Wollen wir nicht gehen? Es iſt wirklich zu langweilig.“ „Meinetwegen gern,“ erwiderte der Commander etwas erſtaunt, denn er fand es immerhin gand unterhaltend, von all dieſen verſchwundenen Koſtharkeiten zu hören. Terdongen, der ihre Abſicht bemerkt hatte, ſagte: Ich bin den Herren für ihr Intereſſe ſehr dankbar. Aber ich glaube doch, ich werde allein fertig, und will Sie daher nicht weiter aufhalten.“ „Ich bin überzeugt,“ entgegnete Riſt mit ausgeſuchter Liebenswürdigkeit,„daß niemand es beſſer machen könnte, als Sie, Mynheer, Sie ſind ein wahrer Dichter.“ „Dichter?“ fragte Mynheer verwundert,„was meinen Sie damit?“ „Oh, ich habe mich ſicher ungeſchickt ausgedrückt,“ gab Riſt lächelnd zur Antwort.„Ich wollte natürlich ſagen, daß Ihr Gedächtnis intuitiv iſt in ſeiner dichteriſchen Schärfe.“ „Ich danke Ihnen,“ erwiderte Mynheer mit unerſchütter⸗ licher Feierlichkeit. Als die beiden Freunde im geſchloſſenen Automobil die Breiteſtraße hinauffuhren, ſagte Cramer: „Was haben Sie da für einen Unſinn von ſeiner dichte⸗ riſchen Intuition geredet. „Ich meinte es auch gar nicht. 90 meinte was ich zuerſt ſagte, nämlich, daß er ein großer Dichter wäre.“ „Das verſtehe ich nicht,“ erklärte der Commander. „Es iſt auch nicht nötig, daß Sie mich heut abend ver⸗ ſtehen.“ meinte Riſt.„Das kann ſpäter einmal kommen. Der hat mich zulange mit ſeinem Geſchwätz aufgehalten. ollten Sie nicht hier ausſteigen?“ Das Automobil fuhr vor dem„Angleterre“ vor, und der Commander ſprang ab. Riſt fuhr weiter die Seape hinunter. Aber nun ge⸗ ſchah das Merkwürdige., daß der Commander, der geſagt hakte, er ſei müde und wolle zu Bett gehen, nicht einmal ins Hotel ging, ſondern im Schatten der Lorbeerbäume des Straßen⸗ cafès ſtehen blieb und Riſts davonfahrendem Wagen nachſah. Sobald dieſer um die Ecke war, nahm Cramer eines der Droſchkenautomobile, die vor dem Hotel hielten, und ließ den Chauffeur die Hauptſtraße hinunterfahren. Durch die Glas⸗ ſcheibe konnte der Commander die ganze Zeit Riſts Wagen im Auge behalten, der in dem Gewirr von Fuhrwerken lang⸗ ſam vorwärts kam. Am Rathausplatz bog Riſt links ab und hielt vor der kleinen Bodegg, die ſchon geſchloſſen war. Riſt ſtieg aus, bezaßlte den Chauffeur und entließ ihn. Dann ging er ſchnell die Veſtervoldſtraße hinunter, am Palaſthotel vorbei und bog in die Lavendelſtraße ein. Der Commander hatte an der Automobilhalteſtelle auf dem Rathausplatz halten laſſen und ihn von dort beobachtet. Er überlegte einen Augenblick, was er nun tun, ob er Riſt im Auto folgen ſolle, aber dann ließ er ſich vom Chauffeur die Veſterbroſtraße hinunterfahren. „Unterdeſſen hatte Riſt merkwürdigerweiſe das Polizzei⸗ präſidium betreten. Es zeigte ſich, daß der leichtſinnige Lebemann aus den Reſtaurants der Hauptſtabt, der für ſeinen Konſum an ausgeſuchtem Whisky und ebdlen, hol⸗ ländiſchen Likören berühmt war, mit beſonderer Aufmerkſam⸗ keit empfangen wurde, als er die Abteilung der Geheimpolizei betrat. Man ließ ihn ohne weiteres in das Privatkontor des Chefs und ſchloß hinter ihm ſorgfältig die großen, gepolſterten. Klapptüren. Nachdem er über eine halbe Stunde mit dem Chef konferiert hatte, erſchien er wieder. Inzwiſchen war noch jemand gekommen und zwar der Detektiv Fenneslev, der Polizeibeamte mit den Radfahrklammern an den Hoſen. Fen⸗ nesley hatte ſich unter einen der grünen Lampenſchirme geſetzt und angefangen, Terdongens maleriſche Schilderung der ge⸗ ſtohlenen Juwelen ins Reine zu ſchreiben. Mit Riſt kam auch der Chef in das vordere Kontor. Er nahm Fennesleys Papiere und las ſie flüchtig durch. Er lächelte vergnügt. „Sie haben recht lieber Freund,“ ſagte er zu Riſt,„das hat ein Dichter geſchrieben. 5 91285 Chef ſchien den Umfang des Manuſkriptes zu be⸗ rechnen. „Wenn das alles unterſucht werden ſoll,“ ſagte er,„wenn wir bei allen Pfandleihern und notoriſchen Hehlern der Stadt nachſehen wollen, dann brauchen wir dazu den größten Teil unſerer Leute und zwar viele Tage lang.“ noch nicht einmal etwas herauskäme,“ bemerkte Nun meine Herren,“ erwiderte der Chef,„Sie haben die Unterſuchung in den Händen. Führen Sie ſie nach Ihren Wünſchen weiter.“ Damit zog ſich der Chef zurück. Während des Auftritts in dem kleinen Kabinett des Ho⸗ tels„Phönix“ hatten Fenneslev und Riſt ſich ſcheinbar auch nicht im geringſten gekannt, nun aber zeigte es ſich plötzlich, daß ſie alte Freunde waren und ſehr vertraulich miteinander ſprachen. Aeußerlich ſchienen ſie vollkommene Gegenſätze zu ſein. Während Riſt klein und elegant, faſt dekadent in Figur und Kleidung wirkte, war der andere groß und ee ein blonder Jütländer mit klaren durchdringenden Augen. Fenneslev legte die Hand auf ſeine Nottzen. „Ich habe all an dieſem meine ſtärkſten Zweifel,“ ſagte er,„und ſpüre wenig Luſt zu einer nutzloſen Arbeit.“ „Was macht Sie mißtrauiſch?“ fragte Riſt lächelnd. „Vielleicht nur,“ erwiderte Fenneslev nachdenklich,„daß dieſe Beſchreibungen zu gut ſind, zu ausführlich.“ „Und dadurch unwahrſcheinlich werden,“ fuhr Riſt fort. „Das iſt pſychologiſch ganz richtig geſehen.“ „Ich habe bemerkt, daß Terdongens lange Rede Sie nicht im geringſten intereſſierte,“ ſagte Fenneslev. „Und dieſe Notizen intereſſieren mich noch weniger. Da⸗ Weafe fand ich Mynheers Auftreten, ſeine ganze Art und eiſe, außerordentlich intereſſant. Er war ſehr höflich, fanden Sie nicht, Fenneslev?“ „Er iſt doch auch ein ſehr feiner Mann,“ meinet Fennes⸗ lev,„Er verkehrt viel in diplomatiſchen Kreiſen, wiſſen Ste, und da bekommt man unwillkürlich dieſen Schliff.“ „Er drückte ſich vollſtändig wie ein Diplomat der alten Schule aus,“ ſagte Riſt träumeriſch.„Er hat Umgangsformen, die eine Kunſt für ſich ſind. Auch im feinſten, franzöſiſchen Salon kann man nicht eleganter und korrekter auftreten. Haben Sie ſeinen Ton gegenüber der Fürſtin bemerkt, Fen⸗ neslep? Wie fein er es verſtand, zu verbergen, daß er ihr Beſchützer iſt! Dieſe Miſchung von Ehrerbietung und Galau⸗ terie war hinreißend, es lag geradezu ein Hauch von edler Ritterlichkeit über dem Geſpräch.“ Plötzlich war es, als ob Riſt etwas einfiele. Er wandte ſich zu Fenneslev und fragte: „Sie können nicht ruſſiſch, lieber Freund?“ „Nein, kein Wort.“ „Das habe ich gemerkt. Sonſt wären Sie etwas enttäuſcht geweſen. Ich kann nämlich ruſſiſch.“ „Enttäuſcht? Wovon?“ fragte Fennesley. „Von Mynheer Terdongen. Entſinnen Sie ſich, wie Ma⸗ dame erklärte, daß ſie müde ſei, und Terdongen ihr den Arm bot, um ſie hinauszuführen? Er war doch der vollendete Weltmann, als er ſich über ſie beugte und ihr ein paar trö⸗ ſtende Worte zuflüſterte. Er ſprach ruſſiſch, und ich verſtand ihn. Wiſſen Sie was er ſagte? Er ſagte: Du biſt ja blöd⸗ ſinnig, Maria.“ „Das war nicht ſehr höflich,“ meinte Fenneslev. (Fortſetzung folgt) Todes-Anzeige. Mein lieber Mann, unser guter Vater, Bruder, Schwager und Onkel 1687 Adolf Mayer ist uns nach längerem, schweren Leiden, im 53. Lebensjqahr, unerwartet rasch entrissen worden. Mannbheim(Tattersallstrasse 43), Berlin, den 30. September 1927. In tiefer Trauer: Julle Mayer geb. Marx Irmgard Mayer Edgar Mayer. Beerdigung Sonntag, den 2. Okt. 1927. 55 Uhr vom israel. Friesdhof aus. Kondolenzbesuche und Blumenspenden dankend verbeten. GGeichaſtsſtelle. binig zu verkaufen. JSehr gut erhalt. pol. Win uwintermantel Ibinigſt zu verk. 11651 Dipl.-Sohroiptisch dunkel Eiche, faſt neu, f. 50 l zu verkaufen. Zu erfragen in der *1678 Gut erhaltener Kinderwagen (Brennabor) WochtERRAE Erlensir. 60, IIl St. r. 51614 Ammertisch u 25 zu verkauf. angſtr. 44a(Bühler) * 1664 Ganz wenig getrag. terpa 6l0ls E Rök, Repplerſtr. 36, III 7 Stait Karlen..1071 Marianne Keßler Daul Werlin Amtliche Betanntmachungen Die Flema Aldey G. m. b.., Lack⸗ und Spachtelkittfabrik, wannge auf dem An⸗ weſen Zielſtraße 1 einen Neubau für eine Lackfabrik zu erſtellen. Wir bringen dies zur öffentlichen Kennt⸗ uls mit der Aufforderung, etwaige Einwen⸗ bungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadt⸗ rat binnen 14 Tagn vom Ablauf des Tages an vorzubringen, an welchem daß dieſe Be⸗ kanntmachung enthaltende Verkündigungs⸗ blatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der ne auf den Kanz⸗ leien des Bezirksamts und des Stadtsrats zur Einſicht offen. 19 Mannheim, den 28. September 1927. Badiſches Bezirksamt— Abt. VI. Int. Feröktentüehungen ier tadt Mannteim Mit dem ganzen deutſchen Volke gibt auch die Stadt Mannheim ihrer Verehrung für den Reichspräſidenten von Hindenburg bei deſſen 80. Geburtstage durch Beſloggen der Gebände Ausdruck. 12 Die Einwohnerſchaft wird eingeladen, an dieſer Kundgebung ſich beteiligen. Mannheim, den Oktober 1927. (1, 10 (Leke Collinistraſle Von der Reise zurück Dr. Richard Weiss Arzt f. innere Krankheiten 2 5 Eal75 Tel. 31870 Ingenieur—— Verlobie Vam der Neise surlichk Für die mir enläplich meines MANEIN 2. Okober 1027 Dr. Ehrmann 60. Geburfsfages Nber.-loselstr. 28 E L. 0% Dr. Kapferer o76⁰ zu ſell qewordenen Ehrungen, Fachdtrte für Haut- ung Geschlechtskrankhelten Sage ich hlerdurch meinen Statt Karten. Ems 0 5. 5 ns verbindlichsfen Denk. 788 Liesel Steir!——— Frifz Wilde von der Reise zuruck! Verlobfe 5 Boslei JaAOObGTO,D4A,15 Mannheim a. d. W. 950 80 10 September acharzt für Haut- un arnleiden 2 0 0, 3 Ea176 N r ³˙]⅛7—6J... 76——.—.————— —— dler Meise swriici Dr.(. Werner Facharzt für Ohren-, Nasen- und Kehlkopfkrankheiten. Wiederaufnahme meiner Praxis Montag, 3. Oktober Dr. Max Rothschild K 3, 13 Telephon 33444 br. Berthuld L Arzi trüher N 3, 10 wohnt jetzt Friedrichsring 46 UNSEREPREISE 11 8 33: 18: 59 . 3. FEEIDHRNMMNER.E= anHEIN iHTEtFf0. 00E Nach lanqfahriger Ausbildung en den Universiisis- a0 Hauſkliniken von Geheimref Jadassohn, Breslau, Proſ. Belftmapn, Heidelberq und am Krebs- nsfifuf Heidelberq bel Prof. Sachs, habe ich mich als Em40 Fachärziin für Hauſkrankheiſen in Mannheim, Friedrichsplaiz 1 niedergelassen. Frau Dr. med. Elisabeſn Nlopsfock Spfrechstunden: Monteg bis Freifeg—6½½, Samsfeg 10—12 Uhr Telefon 25413 7 Dr. Jaeger, Arzf jeizt: Lange Röſfersſrage 23 Ed280 Damen-Mafschneiderei“ Werkstätte für eleg. Straßen- Klelder Mäntel, Kostüme, Blusen, Gesell- schafts-Kleider. 1650 Modernisieren von Pelze, sowie Um- arbeiten jeder ins Fach schlagenden Art.— Ausnahme-Prelse. CM4. b pt. Schneider& Fischel M4.5 pl./ Ema6 Fernsprecher 27822 Em46 Kauf-Gesuche Wir ſuchen einen gebrauchten Heizkessel in gutem Zuſtand, mit Zubehör für Warm⸗ waſſerheizung zum Beheizen einer Werkſtätte von 600 chm. Eilangebote bitten wir mit Preisangabe unter P R 174 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dſs. Bl. ſenden zu wollen⸗ 9818 Em 45 Telephon 21 848„ Der Oberbürgermeiſter. s Fahrſchule der Babd. Kraftverzehrsgeſelſſchaft m. h. 9. Auadenhoſſtraße 15 Mannheim Tel. 25407 werden Sie als Berufsfahrer oder Herrenfahrer(auch Damen) auf Benz⸗Perſonen⸗ und Caſtkraftwagen ſowie Krafträdern ge⸗ wiſſenhaft u. gründlich von erprobtem Cehrperſonal ausgebildet * Kursbegiun und dumeldung jederseit S8424 7 Die Leitungs Anzeigse Ist das beste u. bilngste Werbemiticl be. nn eil kte en bo⸗ ich, er zu ur ig. n. te 1 —„ u un — reeene — Dumstag den 1. r ben 1. Oktober 1927 Neue Maunhetmer Zettung kAbend⸗rusgabey b. Seite. Nr. 484 7 Gottesdienſt⸗Ordnung. Evangeliſche Gemeinde Sonntag, den 2. Oktober 1927. Anläßtich des 78. Jahresfeſtes des Babdiſchen Landesvereins für Innere Miſſion werden in der Trinitatis⸗, Konkordien⸗, Friedens⸗, ohannis⸗, Luther⸗ und Melanchthonkirche, Diakoniſſenhaus, ſowie b5 Käfertal und Neckarau Feſtgottesdienſte und Kindergottesdienſte Non auswärtige Pfarrer abgehalten.— In allen Gottesdienſten Fiallerte zum Beſten obigen Vereins.— Auch wird in allen Gottes⸗ dienſten des 80. Geburkstages des Reichspräſtdenten von Hinden⸗ Tri burg gedacht. rinitatiskirche: Frühgottesdienſt fällt aus;.90 Feſtgottesdienſt, redigt Pfarrer Nieden v. d. Kapellengemeinde in Heidelberg; eſtbericht Prälat a. D. D. Schmitthenner(Kirchenchor); 11.15 indergottesdienſt, Pfarrer Nieden; 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Renz; J nachm. Taubſtummengottesdienſt im Konfirmandenſaal. Nederſeeearg 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Eckert. eckarſpitze: 10 Predigt, Vikar Dr. Schilling; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Dr. Schilling. onkordienkirche: 9 Uhr Chriſtenlehre für Knaben, Kirchenrat von Schoepffer; 10 Predigt, Pfarrer Ziegler, Direktor der Heil⸗ und Pflegeauſtalt in Kork; 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Ziegler; 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Kirchenrat von Schyoepffer; 6 Predigt, Vikar Bucherer. Ehriſtuskirche: 8 Frühgottesdienſt, Vikar Beiſel; 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein; 11.15 Kindergottesdienſt, Bikar Beiſel; Bri 11.15 Chriſtenlehre, Pfr. Dr. Hoff u. Geh. Kirchenrat D. Klein. edenskirche:.30 Predigt, Landesjugendpfarrer Wolfinger von Karlsruhe; 10.45 Kindergottesdienſt, Landesjugendpfarrer Wol⸗ finger; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Walter. Johanniskirche: 10 Predigt, Pfr. Geiger, Direktor der Erziehungs⸗ 8 anſtalt Schwarzacher Hof;: 11.15 Kindergottesdienſt, Pfr. Geiger. Lutherkirche: 10 Predigt, Diakoniſſenhauspfarrer K. Jundt von Freiburg; 11 Kindergottesdienſt, Pfarrer K. Jundt; 11 Chriſten⸗ lehre für Mädchen, Pfarrer Jundt. Melauchthonkirche: 10 Predigt, Pfarrer Einwächter, Stadtmiſſions⸗ inſpektor in Karlsruhe; 11 Kindergottesdienſt, Pfr. Einwächter. Neues St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. Diakoniſſenhaus: 10.30 Predigt, Mifflonsdirektor D. Bauder aus errnhut. Feudenheim:.30 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill; 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt, Vikar Dill; 1 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Dill. ſcäfertal: 10 Predigt, Pfarrer M. Jäger von Freiburg, Leiter der Ehriſtl. Bauernhochſchule Markenhof; 11 Kindergottesdienſt, m Pfarrer M. Jäger;.30 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfr. Luger. atthänskirche Neckaran:.30 Predigt, Diakoniſſenhauspfarrer Brandl von Karlsruhe; 10.45 Kindergottesdienſt, Pfr. Brandl; 1 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Rbeinan: 9 Waldgottesdienſt am Pfingſtberg, Vikar Schmidt⸗Cleverz .30 Predigt, Pfarrer Vath; 10.30 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Schmidt⸗Clever; 11.30 Kindergottesdienſt, Pfarrer Vath. Sandhoſen:.90 Hauptgottesdienſt, Vikar Schanbacher; 10.45 Uhr Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Dürr; 11.30 Kindergottes⸗ Vikar 557 7 Panluskirche Waldhof: 9 Ehriſtenlehre für Knaben, Vikar Zöbeley; .45 Hauptgottesdienſt, Vikar Zöbeley; 11 Kindergottesdtenſt, Vikar Zöbeley. 80 Wochengottesdienſte. nitatiskirche: Mittwoch, 5. Okt., vormittags 7 Morgenandacht. Konkordienkirche: Donnerstag, 8. Okt., abends 8 Olbelbeſprechüng. Entherkirche: Mittwoch, 5. Okt., abends 8 Andacht, Vikar Dr. Schütz. iakoniſſenhaus: Mittwoch, 5. Oktbr., nachmittags 3 bis 5 Basler⸗ 5 auluskirche Waldhof: Donnerstag, 6. Okt., abends.30 Andacht —Konfirmandenſaal, Vikar Zöbeley. 5 58 Evang.⸗luth. Gemeinde. oniſſenhauskapelle, F 7. 29. Sonntag nachm. 5 Uhr Predigt Pfarrer Wagner. Kollekte für die Pfarrer⸗Witwen u. Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Evang. Verein für innere Miſſio n A. B. Stamitzſtraße 15: 11 Sonntagſchule; 3 Verſammlung; 5 Jungfrauen⸗ 157 5 Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. B. j..; Donnerst..15 —— e K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ 5 n;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; 85 unerſtunde und E. V. f..; Donnerstag.18 Bibelſtunde; amstag.15 Bibelſtunde C. N. J. M.— Schwetzingerſtraße 90! Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule; 5 Uhr Jungfrauenverein; 8 Uhr allgemeine Verſammlung; Dienstag 5 Uhr Frauenſtunde; .30 Bibelbeſprechung für Männer u. junge Männer; Donnerstag .30 Bibelſt.; Freitag.15 Jungfr.⸗Ver.; Samstag-8 C..j. M.— Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau, Fiſcherſtraße 31: Sonntag, 1 Sonntagsſchule; 8 Jungfrauenverein; Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V j. M. — Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule; Mittwo .15 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. j. M.— Bellenſtr. 52: Sonntag, 11 Sonntagsſch.; Montag, 8 Jungfrauen⸗ verein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde; Freitag,.15 Bibel⸗ ſtunde; Samstag.30 Jugendabteilung C. V. j. M.— Sand⸗ hofen, Kinderſchule: Montag 8 Jungfrauenverein; Donnerstag .30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonn⸗ tagſchule; Freitag 8 Bibelſt.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag, .15 Bibelſtunde.— Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Verein für Jugendpflege e V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntag 2 Sonntags⸗Schule; 4 Jugendverein für j. Mädchen im großen Saal, gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis im Jungmännerheim; abds. 8 Vortrag für Jedermann. Dienstag abds. 8 Gebets⸗ ſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverſammlung. Donnerstag nachm. 4 Frauenverſammlung, abds. 8 Blaukreuzverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4: Sonntag, nachm. 4 Jugendverein; 8 Gemiſchte Verſammlung; Dienstag abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch, abends 8 Männerſtunde; Don⸗ nerstag., nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag 9 u. 4 Feſtpredigt mit anſchl. Abendmahlfeier von Vorſteher Gegen⸗ heimer, Karlsruhe; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde. Donnerstag 4 Frauenmiſſionsſtunde; 8 Jugendandacht. Süddeutſche Vereinigung, Lindenhofſtr. 34— Gemeinſchaft inner⸗ halb der Landeskirche— Sonntag abend 8 Wortverkündigung. Montag abend 8 Mitgliederſtunde. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ ſtunde für jedermann. Baptiſten⸗Gemeinde, Max⸗Joſephſtraße 12. 11 Sonntagsſchule; 4 Erntedankfeſt. ſtunde. Die Heilsarmee C 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung; Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11., .30: Mittwochs 5; Donnerstag 4 Liebesbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm..30 Predigt, Prediger S. E. Gebhardt; 11 Sonntagsſchule; abends 8 Jugend⸗ bund⸗Weiheſtunde. Montag abend 8 Jungfr.⸗Miſſions⸗Verein. Mittwoch abend 8 Bibel⸗ und Gebetſtunde. Donnerstag abend 8 Gem. Chor. Katholiſche Gemeinde. Roſenkranzfeſt. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Sonntag von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe mit Pred.(General⸗ kommunion der Marian. Männer⸗Sodalität);.30 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt(Generalkommunion der Erſtkommunikanten); .30 Feſtpredigt, lev. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe m. Pred.; nachmitt. 2 Chriſtenlehre;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht mit Segen; abends 7 Predigt und Roſenkranzandacht mit Segen. St. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonutag 6 Frühmeſſe u. Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe, Generalkommunion des Roſenkranzvereins; 8 Singmeſſe mit Predigt u. gemeinſam. hl. Kommunion der Schulkinder;.30 Hauptgottesdienſt mit bN Hochamt u. Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; Chriſtenlehre f. Mädchen;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ 1 0 mit Segen; 6 Feier des Roſenkranzfeſtes mit Predigt un egen. Heilig⸗Geiſtkirche Mannheim. Sonntag 6 Beicht, hl. Meſſe; nach derſelben Generalkommunion des Dienſtbotenvereins; Früh⸗ Sonntag.30 Predigt; Mittwoch abend 8 Bibel⸗ meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt, Generalkommun. der Schüler⸗ kommunikanten⸗Knaben;.30 Predigt u. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; 2 Chriſten⸗ lehre für die Jungfrauen;.30 Corporis Chriſti⸗Bruderſchafts⸗ andacht m. Segen;.30 Roſenkranzandacht m. Predigt u. Segen. Liebfrauenkirche Mannheim. Sonntag(Kommunionſonntag des Männer). Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Sing“ meſſe mit Predigt, gemeinſ. Kommunion der Männerkongregst, u. der ſchulpflicht. Mädchen;.30 Predigt u. Amt vor ausgeſeze, Allerheiligſten; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre füß Mädchen;.30 Roſenkranz mit Segen. Katholiſches Bürgerſpital. Sonntag Amt vor ausgeſetztem Alleg heiligſten; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. Kapelle der Niederbronner Schweſtern, D 4. 12. Sonntag nachm..88 Taubſtummengottesdienſt. Herz⸗Jeſukirche Neckarſtabt⸗Weſt. Sonntag 6 Frühmeſſe und 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt u. Monatskommunion de⸗ Schulkinder u. Generalkommunion der Mitglieder des lebendig Roſenkranzes;.30 Predigt u. Hochamt vor ausgeſetztem Aller heiligſten mit Segen; 11 Kindergottesdienſt mit Predigt; 2. Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 Roſenkranzandacht m Predigt und Segen. St. Bonifatiuskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag(Fommunionſonntag der Männer). 6 Frühmeſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſez 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunion der .90 Hauptgottesdienſt mit Hochamt u. Predigt; 11 Singmeſſe mi Predigt; 2 Chriſtenlehre f. Mädchen;.30 Corp. Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft; abends.30 feierl. Eröffnung dez Roſenkranzmonates. Städtiſches Krankenhaus. Sonntag 6 Uhr Frühmeſſe mit Anſprache; —8 Beichtgelegenheit;.15 Amt mit Predigt u. Monatskommun. der Schweſtern. 2 St. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof. Sonntag 6 Beicht u. Früh⸗ meſſe; 7 Generalkommunion der Männerſodalität, des Arbeiter⸗ vereins u. ber ſchulpflicht. Kommunikanten⸗Mädchen; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt;.30 Predigt u. Segensamt; 11.15 Singmeſſe mit Predigt, Kollekte für arme Theologen;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; abends 7 Roſen⸗ kranzandacht mit Predigt u. Segen. Während der Woche abends .30 Roſenkranzandacht. St. Jakobskirche Neckarau. Sonntag.45 Frühmeſſe mit General⸗ lommunion ſämtl. Frauen; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſten⸗ lehre für Jünglinge;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Feter des Frauenſonntags mit Predigt und ſakramentalem Segen. St. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof. Sonntag 6 Uhr Beicht; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt(Generalkommunſon der chriſtl. Mütter);.15 Hochamt u. Predigt in der Kapelle der Spiegelfabrik;.30 Predigt u. Hochamt vor dem Allerhefligſten mit Segen; 11 Singmeſſe u. Homilie in der Kapelle der Spiegel⸗ fabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Singmeſſe und Predigt;.30 Chriſtenlehre für Jungfrauen u. Corporis Chriſti⸗Bruderſchaft; hernach Verſammlung der Erzbruderſchaft der chriſtl. Mütter; .30 Sonntagsabendandacht mit Segen; hernach Gemeindeabend im Franziskushaus. 8 St. Laurentiuskirche Käfertal. Sonntag 6,30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monatskommunton für Schüler;.30 Schülergottesdienſt m. Predigt, Theologen⸗Kollekte; 10. Predigt mit Amt, Kollekte;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Bartholomänspfarrkirche Sandhofen. Sonntag.30 Beicht⸗ gelegenheit; 7 Frühmeſſe;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Amt mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corporis Chriſti⸗Bruderſchaftsandacht. St. Peter u. Paul, Mannheim⸗FJeudenheim. Sonntag.30 hl. Beicht; 7 Frühmeſſe mit Generalkommunion der Marian. Jungfrauen⸗ kongregation;.15 Schülergottesdienſt;.4 feierl. Hauptgottes⸗ oͤtenſt; nachm..30 Chriſtenlehre f. Mäbchen; 2 Corporis Chriſti⸗ Bruberſchaft; abds..30 Predigt u. Roſenkranzandacht m. Segen. St. Antoniuskirche in Rheinau. Sonntag.30 Beicht;.30 Früh⸗ meſſe mit Monatskommunion der Frauen;.30 Hauptgottesdienſt 8 darnach Chriſtenlehre; 2 Corporis⸗Ehriſti⸗Andacht m egen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, 2. Oktbr., vormittags 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt. Chriſtengemeinſchaft. Michagelis, Sonntag, 2. Okt. 10 in der Kapelle des Heinr. Lanz⸗ Krankenhauſes, Lindenhof: Die Menſchenweihehandlung; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder; abends.15 im Vortragsſaal L 11. 21 part., Abendpredigt: Worte der Offenbarung Joh. an unſere Zeit:„Du haſt den Namen, daß Du lebeſt und biſt tot“, H. v. Skerſt. Mittwoch.15 im Vortragsſaal L 11. 21, part.: Offener Gemeindeabend:„Vom Weſen der menſchlichen Arbeit einſt und jetzt.“ Dienstag früh 7, Freitag.30: Menſchenweihehandlung in der Kapelle des Heinr.⸗Lanz⸗Krankenhauſes, Lindenhof. 2 Herz und Nerven mrer Famille gesund zu erhalten, ist die Pflicht jeder flausfrau. Es ist nicht gleich, was man täglich trinkt! Quieta erhält tags- über frisch und munter ynd sorgt nachts für einen gesunden, erquickenden Schlaf. Darum: N + Quieta als Kaffee! da gag en e deengrſg:.: 7b Juieta Rot mit 10% Bohnenkaflee-Paket„.60 Quieta Grun ohne Bohnenkaffee,„ 5 6 ½.Paket.—.0 Bei Rückgratverkrüm⸗ mungen erztele glän⸗ zende Erfolge. Preis⸗ gekrönt 10. und 17. Aerztekongreß. 7 gold. Medaillen u. a. höchſte Auszeichnungen. Lei⸗ dende erhalten koſten⸗ los unſ. hochint. Buch mit 50 Abbildung. auf 10 Tage zur Anſicht. Franz Menzel, Stutt⸗ gart 50, Hegelſtr. 41 Fässer Neue Wein⸗ u, Moſt⸗ fäſſer, alle Größen rd. u. oval, ſow. Lagerfäf⸗ er bill. abzug. 1708 Faßfabr. Andr. Klein, Kitzingen, Lag. Mann⸗ heim, Dammſtr. 16. Pfflatmaschere uimmt Wäſche jeder Art an zum Waſchen u. Bügeln. Schonendſt. Behandlung, billigſte Berechnung. Kein Ma⸗ ſchinenbetrieb. 1574 Gefl. Angeb. u. H R 46 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. Wer hat Tdlephomunmor abzugeben.*1684 Angeb. u. P L 168 an die Geſchäftsſtelle. Wer finanziert Kreditgeſchäfte v. 100 RM. an. Angeb. unt. H P 8375 an Ala⸗ Breslau I. Ea236 Obtrag, Kleider Stiefel, Wäſche, Zahn⸗ gebiſſe, Uniformen, Bettfedern, kauft Obſtfeld, F 5, 4, 2 Tr. Tel. 20091. Komme ſof. B4544 Jung. Herr möchte im jeichen der Wage ktoder; Kegelklub beitreten. Anfr. 115 P 8 175 a. d. Geſchäftsſt. 41710 ſchlicht v or krkaltung und anderen ſchad⸗ Peffekte Sohneiderin empf. ſich im Anfert. von Damengarderobe. Uchen Einflüssen der naſſen Ahres: eit. Angeb. unter H V 7 an die Geſchſt. 1583 e 10. Seite. Nr. 484 * Reue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 1. Oktober 1927 ———— den nach bis Oftober Der Deutſche Herold bletet unter günſügen Bedin · gungen Begräbnls-Verſicherung, Kinder⸗Verſiche· rung, Lehrausbildungs-, Studiengeld-Verſicherung, 795 Alters- und Hinterbliebenen-Verſicher ung. Keine Wartezeit.— Lonvale Aufnahmebedingungen. Größte Sicherheit.— Hohe Verſicherten-Dividende. Der Deutſche Herold gewährt vom 1. Oktober 1927 ab einen Tarifen 8 und N verſicherten Eltern koſtenlos ohne einen Bfennig Mehrbeitrag Mitverſicherung ihrer Kinder im Alter von—16 Jabren. Verlangen Sfe Aufnlärung! Seine Erfolge in Zahlen: Verſicherungsbeſtand: 1924: RM. 33000000— 4 1923: RYR. 97000000.— 1926: NY. 196000000.— 1927: NYN. 280 000000.— Auszahlungen für Sterbefälle vom 1. 1. 1924 bis 1. 10. 1927 über 8 miilionen Nemn. Der Leberſchuß betrug: 1924: Rn. 400000.— 1923: NNM. 1300000.— 1926: RYn. 2 300000.— Das iſt der Deutſche Herold: Oft ummneidet— wegen Größe und Leiſtung— doch unerreichbar: Feſt wie ein Fels! Deutſcher Begräbnis · und Lebens · Verſicherungsverein a. G. Deutſcher Herold Berlin W 8, Taubenſtr. 42-43, Fernruf: Zentrum 13120-18129 Bezirksdirektion Mannheim, P 3. 14, Tel. 27983. Vertreter an allen Plätzen geſutht. Tpellal. Melste für Zundapparate, elektr. Beleuehtung Aulasser-Anlagen— Akkumulatoren. Bosch-Ersatzteile Nänsel& Schmitt Teleph. 27 180 Augartenstraße 82 ur für Herren empfiehlt es ſich ganz beſonders, ſtatt der teuren Maßgarderobe gute fertige Kleidung zu tragen, denn dadurch wird es ihnen ermöglicht, häufiger mit ihren Garderoben zu wechſeln u. ſtets zeitgemäß gekleidet zu gehen. Wir ſind in bezug auf Güte und Preisſtellung unſerer Garderoben ganz beſonders leiſtungsfähig, da wir durch niedrige Unkoſten, Fortfall der hohen Ladenmiete, imſtande ſind, ganz beiſpiellos billig zu vertaufen. Des⸗ halb empfehlen wir Ihnen, bei Be⸗ darf eines Kleidungsſtückes, ſei es ein Winter⸗ oder Uebergangsmantel, ein Straßen⸗ oder Geſellſchaftsanzug, Regenmantel, Hoſe oder Windfacke, uns auf der großen Etage zu be⸗ ſuchen. Sie erhalten bei uns Gule Ware für Wenig Geld Abtig. II. Trauer⸗ und Geſellſchafts⸗ anzüge werden billigſt verliehen. Kaufhaus für Herren ⸗Bekleidung Jakob Ring el, Mannhein, nur Planken, O 3, 43, 1 Treppe, kein Laden, gegenüber dem Münchener Thomas⸗Bräu. Größtes u. leiſtungs⸗ fähigſtes Geſchäft dieſer Art. ö Der weiteste Weg lohntl Htanduffren Eiche in allen Farben, Nußbaum, Mahagoni Iecher Jauscienufiren Junghanns- und Schweizer Fabrikate Armbandufiren beste und feinste Schweizer Werke Bestecke in Süber, versilbert und Alpaka FJrumringe Beslchtigung ohne Kaufzwang erbeten CLuelmig Oroßg 811⁴4 Appefste Iodefäör Redioheus41 gegefbber d. Söack bistanto 2260 Dürkopp Nähmaſchinen geg. 34 Wochenraten. Wloſtik, Mbm., P 4, 19(Plank.) Telepb. 25 274. 100 — — 15 U 8 — F 2, A4QA reiepbom 28203 F, 4a Musſtt rn Fgroße Auswahl, Ia Marken. Tischapp.v. M27.-an Schrank- apparate von 130.- an Ji Ferner preiswerte pianos —Neues Zahlungssystem— Sie kaufen nirgends billiger! Dell& Stoffel, K 2, 12. * Noffee Nog verdant seinen qufen Ruf nur seiner HeryorHugenden Qudlität und Seiher Bekômmmlichkeit. Wer diesen coffeinreien Bohnen Raffee einmal probiert, ist von seinem feinen Geschmacke hochbefriediqt und bleibf dabei. Honig garant. reiner Bienen⸗ Blüten Schleuder ⸗ Honig, edelſte Qualit. unter Kontrolle des Nahrungsmittel⸗ chemikers Dr. R. Zöck⸗⸗ ler. Bremen, liefern die 10 Pfd.⸗Doſe zu 10.70, halbe 4.20, Nachn. 30 Pfg. mehr. Garant. Zurücknahme. Probepäckchen netto 1½ Pfd. franko bei Vor⸗ einſendg. von.80. Frau Rektor Feindt k Söhne, Honigverſand Hemelingen 27. S61 Altertümer, Möbel, Stiche und Gemälde kauft B448115 Fillinger. R 6, 6 b. Tel. 31 337. 9804 Denkt an die Kriegsblinden und deren Lotterie Kauft Lose Slehe Gewinnplan. Soeben erschienen! Preis 40 Pig. 2. Oktober 1927 Ar AHMElN,. 85 LUDWIGsHAFEN-HEIDELBFERO N SSSBBBB—————————————————————̃——ęe ORUC UND VEHTACGC: ORUCKe HREI ORH. Haas. m. b.., AA N eE N Winter-Ausgabe 1927/28 Der beste Iaschenfahrplan für den badischen Verkehr u. die angrenzenden Gebiete Verlag Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. h. H. * 2 ———— und Samstag, den 1. Oktober 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgaße) 8 Mit dem lokalen Hauptereignis in der verfloſſenen Woche, der Werkbundtagung, ſteht die geſtrige Beſichtigung des Erlenhofes der größten Mannheimer Siedlung, durch den Bürgerausſchuß in einem gewiſſen Zuſammenhang. Man hätte die bedeutſame Tagung um einen intereſſanten Programmpunkt bereichert, wenn den Teilnehmern Gelegenheit gegeben worden wäre, dieſe gewaltige neuzeitliche Bauſchöpfung in Augenſchein gu nehmen. Unſere Stadt iſt mit dieſem Wohnungskomplex in die vorderſte Reihe der Kommunen gerückt, die praktiſch, äſthe⸗ tiſch einwandfrei und dauerhaft bauen. Wir legen den Hauptnachdruck auf die letzte Eigenſchaft, denn praktiſch und ſchön iſt in den Nachkriegsjahren überall gebaut worden, aber von Dauerhaftigkeit kann nicht überall geſprochen werden. Man hat bei dem geſtrigen Rundgange den Eindruck gewon⸗ nen, daß ſehr ſolide gebaut worden iſt. Den Wohnungen, die wir zu Geſicht bekamen, wurde mit den einfachſten Mit⸗ teln Form und Farbe gegeben. Das Beſtreben, alle Räume licht und freundlich zu geſtalten, iſt in vollem Maße gelungen. Aber auch die Raumeinteilung darf als ſehr gelungen bezeich⸗ net werden. Ueberall ſind die richtigen Größenverhältniſſe feſtzuſtellen. Der Einrichtung der Räume kotamt dieſer Vor⸗ teil ſehr zu ſtatten. Man ſieht ſo manche intereſſante Neuheit, die man ſelbſt in Häuſern nicht vorfindet, die erſt vor einigen Jahren gebaut wurden. So braucht man zur Linken und Rechten der Haustür nur auf einen Knopf zu drücken, um das Namensverzeichnis der Hausbewohner neben der elektriſchen Klingel beleuchtet zu erhalten. Läßt man den Knopf los, dann erliſcht wieder das Licht. Im Hausgang iſt für jede Mietpartei ein Briefkaſten angebracht, aber nicht außen. Sämtliche Käſten ſind nach dem Muſter der Safes bei der Poſt in die Wand eingelaſſen und überſtrichen, ſodaß ſie nicht ſtö⸗ rend wirken. Der Ableſer des ſtädtiſchen Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerkes braucht nicht mehr die Wohnung zu be⸗ treten. In die Wand zur Linken und zur Rechten der Korri⸗ dortür ſind die Uhren, die den Verbrauch des elektriſchen Lichtes und des Gaſes angeben, eingelaſſen. Der Ab⸗ leſer öffnet das Türchen, ſtellt den Verbrauch feſt, ſchließt wie⸗ der und geht zum nächſten Kunden. Viele unnötige Gänge werden dadurch vermieden. Von der Mietpartei braucht nie⸗ mand zuhauſe zu ſein, wenn der Ableſer kommt. Das ſind Neuerungen, die ſich jeder Mannheimer wünſchen wird. Prak⸗ tiſch iſt auch der Wandſchrank in der Küche. Er nimmt nicht viel Platz weg, kann aber viele Vorräte aufnehmen, da er in mehrere Fächer eingeteilt iſt. Zwei Ventilationsklappen, die nach der Loggia geöffnet werden können, ſorgen dafür, daß der Vorratsſchrank ſtets gut durchlüftet iſt. Die Loggia! Geſtern waren dieſe in die Front eingelaſſenen Balkone, ls der Bürgerausſchuß ſich im Innenhof aufhielt, dicht von Erwachſenen und Kindern beſetzt, die ſich den hiſtoriſchen Augenblick der offiziellen Weihe ihres Heims durch die Stadt⸗ zäter und Stadtmütter nicht entgegen laſſen wollten. Man at bereits begonnen, dieſe Loggien mit Blumen zu chmücken. Bedauerlicherweiſe ſehr uneinheitlich. ie wäre es, wenn die Baugeſellſchaft den Inhabern dieſer Loggien umſoönſt Blumenkäſten mit der Bedingung zur Ver⸗ f˖ fügung ſtellen würde, daß ſie nur mit einer Blumenart be⸗ Pflanzt werden dürfen? Wir ſchlagen rote Geranien vor. Der Eindruck, den dieſe einheitliche Loggienausſchmückung ervorrufen würde, wäre jedenfalls der allergünſtigſte, weil e ſich harmoniſch in das architektoniſche Bild einfügen würde. enn die Blumen im nächſten Frühjahr im Großen einge⸗ kauft werden, ſtellen ſie ſich im Preis auch nicht zu teuer. Wir 1095 noch weiter und ſchlagen einen Loggien⸗ und Bal⸗ onausſchmückungs⸗Wettbewerb unter den Be⸗ wohnern der Siedlung vor. Es werden ſich ſicher Perſönlich⸗ keiten finden, die für einen derartigen Wettbewerb Preiſe ſtiften. Als Architekt Mündel geſtern in ſeiner Anſprache zum Schluß bemerkte, man dürfe annehmen, daß die Ju⸗ Kebned⸗ die die Siedlung bepölkere, die im Elternhauſe ver⸗ lebten Jahre zu ihren ſchönſten Erinnerungen zählen würde, dachten wir unwillkürlich an die unzulänglichen, unpraktiſchen äume, in denen heute noch viele Mannheimer Familien hauſen müſſen. Die Kinder der Siedlung bürfen ſich wirklich Alücklich ſchätzen, daß ihre Eltern in der Lage waren, eine in Die Vorträge des„Freien VBundes⸗ im Winter 1927/28 Von Dr. Eödmund Strübing, Mannheim Seit einiger Zeit ſchon wird an der Kaſſe der Kunſt⸗ halle das neue Vortragsprogramm des„Freien Bundes zur Einbürgerung der bildenden Kunſt in Mannheim“ aus⸗ gegeben. Die alten Mitglieder, die ſeit Jahren dem Bunde treu geblieben ſind, ſind ſchon in großer Zahl gekommen ud haben ſich dieſen Wegweiſer durch die ihnen liebgewor⸗ dene Veranſtaltung des Winters geholt. „ Was verſpricht nun das Vortragsprogramm?— Rein dußerlich fällt dem, der von früheren Jahren her die Pro⸗ branmme des Freien Bundes kennt, auf, daß es an Umfang edeutend zugenommen hat: erſt ein einfaches Blatt, dann wier gedruckte Seiten, jetzt ein ganzes Programmhefk. Zwei diründe haben dieſe äußere Veränderung veranlaßt: einmal ie wichtige Tatſache, daß eine für den Freien Bund ganz neue Art von Darbietungen herangezogen iſt, die als didak⸗ tiſches Hilfsmittel auch auf dem Gebiete der bildenden Kunſt die größte Wirkung verſpricht. Der Film, der ja im Laufe ſeiner kurzen Entwicklung zu einer beſonderen Kunſtart herangereift iſt, iſt hier in den Dienſt eines allgemein bil⸗ denden Gedankens geſtenlt. Ein Mal in jedem Monat wird für die Mitglieder des Freien Bundes ein Film vorgeführt. Das Thema dieſer Veranſtaltungen hält ſich ſtreng im Rah⸗ men der von Wichert aufgeſtellten Leitſätze. Fragen künſt⸗ leriſchen Geſtaltens werden behandelt. Schaffende Hände“ geißt die Filmſerie, die den Maler, den Bildhauer, den Graphiker und den Kunſthandwerker bei der Arbeit zeigt. Aus techniſchen Gründen iſt es nicht möglich, dieſe Vorfüh⸗ rungen im Vortragsſaal der Kunſthalle abzuhalten. Der chöne Raum des Planetariums wurde für die ſechs Film⸗ abende beſtimmt. Der zweite Grund für die Erweiterung des Programms war der, den einzelnen Rednern Gelegenheit zu geben, ſich ſelbſt über das zu äußern, was ſie ihren Hörern in dieſem fiaare bieten wollen. Die Redner kennen ihr Publikum elöſt am beſten, genau ſo, wie die alten Mitglieder des Freien 1 08 die Reoͤner kennen, die ſchon ſeit Jahren immer 10 5 zu ihnen ſprechen. So iſt der Kontakt zwiſchen Redner ud Hörer ſchon im Programmheft herzuſtellen verſucht. enn Dr. Fraenger z.., der ja im Laufe des letzten Somwees zurch die Uebernahme der Schloßbibliothek Mann⸗ * 5 7 Mannhein Eindeücke bei der Beſichtigung des Erlenhofes Dahlienſchau im Kleingarten— Erfolgreiche Belä um W im Kie fernwalo jeder Beziehung ſo moderne Wohnung zu beziehen. WVer bis⸗ her ganz primitiv untergebracht war, wird ſich in eine andere Welt verſetzt fühlen. In den Innenhöfen iſt der Sand ꝓlatz zum Spielen nicht vergeſſen, eine ſehr praktiſche Einrichtung, die die Jugend davon abhält, die Straße aufzuſuchen. Man bekommt von der Größe der Siedlung den richtigen Begriff, wenn man hört, daß Neuoſtheim mit 1750 Einwohnern nur 300 Einwohner mehr hat. Edingen mit 3081 Einwohern iſt nur doppelt ſo ſtark bevölkert wie der Erlenhof. Es iſt, wie wir ſchon bemerkten, wirklich ein Stadtteil für ſich, der ſich zu beiden Seiten der Waldhofſtraße angeſiedelt hat. Wir ſind durchaus dafür, daß man das ſpär⸗ liche Grün, das Mannheim innerhalb ſeiner Wohnquartiere noch beſitzt, nicht ohne zwingende Notwendigkeit noch weiter dezimiert. Aber da die Bäume, die den Blick auf die linte Front der Sieb ung verſperren, wenn man aus der Stadt ommt, doch nach und nach eingehen, wäre es durchaus ange⸗ bracht, wenn man ſie auf einmal beſeitigen würde. Auf dieſe Weiſe oäre auch den vielen Radfahrern geholfen, die ſich mit Recht darüber ärgern, daß die Bäume ihnen den Weg verſperren. Die Gemeinnützige Baugeſellſchaft, die in ſo großzügiger Weiſe ihre Exiſtenzberechtigung bewieſen hat, ſetzt ihre Tätigkeit fort. Gegenwärtig ſind 181 Woh⸗ nungen an der Garniſonſtrße und 9o Wohnungen an der Richard Wagnerſtraße im Bau begriffen. Das ſind zuſammen nur knapp 100 Wohnungen weniger, als der Erlenhof faßt. Im Schrebergarten Schon lange wollten wir der Einladung des Herrn Lauppe, des Vorſitzenden des Mannheimer Kleingarten⸗ verbandes, zu einem Beſuch ſeines Schrebergartens auf dem Lindenhof folgen. Ein ſchöner Nachmittag in der vergangenen Woche brachte die längſt gehegte Abſicht zur Ausführung. Wer dieſe Gartenkolonie noch nicht geſehen hat, iſt erſtaunt über ihre Ausdehnung und ihre Fruchtbarkeit. Da ſie vor mehr als zehn Jahren angelegt wurde, haben die Obſtbäume, die vor⸗ nehmlich gepflanzt wurden— auf den Gemüſebau iſt weniger Wert gelegt worden— ſchon eine ſtattliche Höhe erreicht. Ehe Herr Lauppe uns in ſein Gärtchen führte, zeigte er uns fein Dahlienfeld, das er auf einem von einem Neckarauer Bürger gepachteten Ackergelände angelegt hat, das an die eigentliche Gartenkolonie nach Süden zu grenzt. Wer dieſe Herbſtblumenpracht nicht geſehen hat, kann ſich keinen Begriff von ihrer Schönheit machen. Die Stauden ſtehen ſo üppig, daß ſie Mannshöhe erreicht haben, und ſo dicht, daß man nur ſchwer in ihre Reihen hineindringen kann, wenn man einen Strauß ſchneiden will. 60 Sorten hat Herr Lauppe hier vereinigt, in allen nur erdenklichen Farben und Spielarten, in allen Größen, Blumen bis zu 30 Ztm. Durchmeſſer. Seit Wochen ſchon, ſo bemerkte Herr Lauppe, ſchneide ich nun jeden Tag Blüten heraus und doch ſieht man keine Abnahme. Wahrlich, er darf ſtolz auf ſeine Zuchtergebniſſe ſein. Der Garten, den ſich Herr Lauppe als einer der Erſten in dieſer Gegend angelegt hat, iſt ſo vollſtändig von Obſt⸗ bäumen in Anſpruch genommen, daß er keine Gemüſezucht zuläßt. Vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbſt kann ge⸗ erntet werden, faſt nur Spalierobſt. Die beiden mächtigen Pfirſichbäume, die das Gartenhäuschen flankieren, haben ſehr reich getragen. Bei einem Birnbaum fällt die mit ungewöhnlich großen Früchten förmlich beladene Krone auf. Die Gärten, o wurde uns geſagt, würden mit einem Schlage ein an⸗ deres Ausſehen bekommen, wenn damit zu rechnen wäre, daß ſie als Daueranlage erhalten bleiben. Aber da, wie Sie ja auch wiſſen, eine der künftigen Hauptſtraßen vom Neckarauer Uebergang bis zum Rhein durch die Gärten hin⸗ durchführen ſoll, iſt ihr Schickſal wohl beſiegelt. Ich würde, wenn die Stadterweiterung nicht in abſehbarer Zeit die Be⸗ ſeitigung der Gärten verlangte, ſchon im nächſten Frühjahr dafür ſorgen, daß die Inhaber dieſer Kolonie die Einzäunung und die Anlagen ſelbſt in einen Zuſtand verſetzten, den man verlangen könnte, wenn wir nicht ausziehen müßten. Wenn man ſich mit der Abſicht trägt, eine andere Wohnung zu mieten, läßt man ja auch nichts mehr reparieren und reno⸗ vieren. Die Lindenhofvorſtadt iſt den Kleingärten zwar ſchon bedenklich nahe gerückt— von der Grenze am Mannheimer Weg bis zur ſüdlichſten Halle von Lanz ſind nur wenige Schritte— aber mehrere Jahre wird die Kolonie wohl noch erhalten werden können. Und deshalb freuen wir uns heute ſchon auf den nächſten Beſuch im Frühjahr 1928, wenn die vielen Obſtbäume ihr Feſtkleid angelegt haben. heim noch enger verbunden worden iſt als bisher, ſelbſt einen Zyklus„Die Wandlungen des Dionyſos“ ankündigt, ſo um⸗ reißt er in ſeinen fein ſtiliſierten Sätzen das geſamte rieſen⸗ große Thema ſo ſcharf, daß jeder, der ihn einmal hat ſprechen hören, genau weiß, weſſen er ſich zu gewärtigen hat. So äußern ſich auch die übrigen Redner über ihre Vorträge. Dr. C. S. Gutkind, hier bekannt durch ſeinen Dante⸗ Zyklus, den er vor zwei Jahren im Freien Bunde hielt, will über„Städte und Herren Italiens“ reden und dann„Frauen⸗ briefe der italieniſchen und franzöſiſchen Renaiſſance“ gleich⸗ ſam als Seelenſpiegel hochgemuter Frauen wie der Iſabella und Beatrice'Eſte, der Vittoria Colonna, der Katharina Sforza und vieler anderer ausdeuten. Dr. A. Hackel, Ber⸗ lin, deſſen Vorträge über das ruſſiſche Theater vor zwei Jah⸗ ren den größten Beifall fanden, wird diesmal über„Revolu⸗ tionskunſt in Rußland“ ſprechen. Drei Temen hat ſich der Leiter des Freien Bundes, Di⸗ rektor Dr. Hartlaub, gewählt: eine Stunde gilt dem Ge⸗ denken des aroßen vlämiſchen Malers Peter Paul Rubens, deſſen Geburtstag ſich in dieſem Jahre zum 350. Male gejährt hat. Vier Stunden ſind rein didaktiſcher Art. Der Begriff des„Meiſterwerkes“ ſoll durch vergleichende Bildbetrachtung unterſucht werden, und damit ſoll eine Anleitung gegeben werden zum Sehen des Kunſtwerks, zum Erkennen von Gut und Böſe in der Kunſt und zur Beurteilung lebendiger künſt⸗ leriſcher Werte.„Körperbau und Kunſtſtil“ heißt ſchließlich das Thema der letzten Stunde, die am Schluß des Vorträgs⸗ winters ſteht; die geſetzmäßigen Beztehungen zwiſchen der Perſönlichkeit des Künſtlers und ſeinem Werk ſollen hier be⸗ handelt werden. 3 5 Im vorigen Jahre trat Frau Kronberger⸗Frentzen, die Aſſiſtentin der Kunſthalle, zum erſten Mal vor die Hörer der Akademie für Jedermann. Ihren Vorträgen, die der Ge⸗ ſtaltung des Gartens gewidmet waren, läßt ſie in dieſem Jahre einen dreiſtündigen Zyklus folgen, in dem ſie eine der bren⸗ nenden Fragen unſerer Zeit behandelt: das Wohnproblem, die Geſtaltung unſerer Wohnung.„Wohnkultur der letzten 100 Jahre“ nennt ſie die Vortragsreiße: die Untertitel ver⸗ raten, daß in der Betrachtung die Brücke geſchlagen werden ſoll von organiſch gewachſener, guter alter Form über das Stilchaos des vorigen Jahrhunderts zur neuen Ausdrucks⸗ form. Zwei Vorträge werden ſich mit Schöyfungen der Kunſt unſerer weſtlichen Nachbarn beſchäftigen. Dr. Lips. Davos, wird über Paris, eine der ſchönſten Städte ganz Enronas ſprechen, und Dr. O. Schürer, Prag mird von der Perſön⸗ lichkeit des in Paris lebenden ſpaniſchen Malers Picaſſo aus⸗ Tanzes nachempfinden — Ewald Banſe hat ein Stück — enende mpfung des Naupenmillionenheeres Bekämpfung der Kiefernblattweſpe Das Flugzeug, das in den letzten Tagen den zwiſthen Schwetzingen und Rheinau gelegenen Kiefernwald mit den tödlichen Chemikalien beſtäubte, die der Raupe der Kiefern⸗ blattweſpe den Garaus machen ſoll, hat bereits gute Arbeit geleiſtet. Millionen und Abermillionen von Raupenleichen bedeckten nach der Puderung der Nadelbäume den Waldboden. Oft in Klumpen. Mit der Bekämpfung des Ungeziefers wurden von der badiſchen Forſtbehörde die Chemiſche Jabrik von E. Merck in Darmſtadt und die Junkers Flug⸗ zeugwerke in Deſſau beauftragt, die in den letzten Jahren in den Arſenbeflug zum Schutz der deutſchen Waldungen ˖ großem Maßſtabe vorbildlich durchgeführt haben. Wenn bei den großen Fraßkalamitäten der Forleule vor drei Jahren in den Waldyngen des deutſchen Oſtens, die teilweiſe zu einer ſaſt vollſtändigen Zerſtörung der Wälder führten, es den Forſtbehörden noch nicht möglich war, eine wirkſame Be⸗ kämpfung zu veranlaſſen, ſo kann jetzt doch ein ganz bedeu⸗ tender Fortſchritt auf dem Gebiete der Forſtſchädlings⸗ bekämpfung verzeichnet werden. Der Merck⸗Junkers⸗Arſen⸗ beflug ſtand mit Flugzeugen, Motorverſtäubern und Laſt⸗ zügen, mit Forſteſturmit beladen, ſowie der wiſſenſchaftlichen (chemiſch⸗biologiſchen Leitung) innerhalb 12 Stunden im Fraß⸗ gebiet zur Bekämpfung bereit. Obwohl die Arbeiten ſehr unter der ſchlechten Witterung zu leiden hatten, konnte den⸗ noch die vorzügliche Wirkſamkeit des Forſteſturmits einwand⸗ frei feſtgeſtellt werden. Großzügige Bekämpfungsmaßnahmen 3 ſind daher für das nächſte Jahr in Ausſicht genommen. 8 5 Richard Schönfeider. r Städtiſche Nachrichten Kleines Kursbuch Da am morgigen Sonntag der Winterfah rp lan in Kraft tritt, ſo erſchien bereits heute mit gewohnter Pünkt⸗ lichkeit das ſich überall großer Beliebtheit erfreuende „Kleine Kursbuch für Mannheim⸗ Ludwigs⸗ hafen⸗Heidelberg“. Reichhaltigkeit iſt es der beſte und zugleich der billigſte Taſchenfahrplan ſowohl für den Nah⸗ und Fern⸗Ver⸗ kehr, als insbeſondere für den badiſchen Verkehr und die angrenzenden Gebiete. Wer daher eine Reiſe oder einen Ausflug mit der Bahn unternehmen und ſich vor Unbequem⸗ lichkeiten bewahren will, vergewiſſere ſich zunächſt über die Abfahrt und über die Ankunft der Züge. beſten das im Verlage der Druckerei Dr. Haas„Neue Mann⸗ Dazu eignet ſich am heimer Zeitung“ G. m. b.., Mannheim, erſchienene„Kleine Kursbuch“, das infolge ſeines handlichen und biegſamen Jormates jederzeit mit Vorliebe benutzt und leicht und bequem in jeder Focktaſche und in jeder Damenhandtaſche untergebracht werden kann. Im übrigen ſind die Vorzüge des„Kleinen Kursbuches“ bekannt, denn es iſt im Laufe der Durch ſeine Ueberſichtlichkeit und Jahre für jeden Ausflügler und für jeden Reiſenden zu einem lieben und vertrauten Begleiter geworden, ohne den man keine Reiſe antritt. Es enthält wiederum die neueſten Fahrplanänderungen, u. a. auch die Strecke Darm⸗ ſtadt—Aſchaffenburg—Würzburg. Die einzelnen Strecken ſind überſichtlich geordnet und deshalb leicht und ſchnell aufzu⸗ finden. Hervorgehoben ſei nur kurz, daß es die Abfahrts⸗ und Ankunftszeiten ſämtlicher in Mannheim ein⸗ und aus⸗ laufenden Züge und ferner den in alle Einzelheiten gehenden Lokalverkehr der Staats⸗ Neben⸗ und elektriſchen Bahnen Von beſonderem Intereſſe ſind fernerhin die von enthält. Mannheim ausgehenden Fernverbindungen, eine Eiſenbahn⸗ Ueberſichtskarte, ein Kilometerverzeichnis, die wichtigſten Kraftwagenlinien des Mannheimer Bezirks und Badens, die Preistabelle der Sonntagsrückfahrkarten vom hieſigen Haupt⸗ bahnhof aus und das Verzeichnis über Wanderkarten. Das „Kleine Kursbuch“, das im Straßenhandel und in den bekann⸗ ten Verkaufsſtellen zu haben iſt, iſt wiederum 100 Seiten em billigen Preis von 40 Pfennig zu beziehen. ſtark und zu ch. e gehend, die Beziehung der modernen Kunſt in Frankreich zu der in Deutſchland aufzeigen. Nach Italien ſchließlich führen die vier Vorträge pon Dr. Strübing, der von einer der ehrwürdigſten Stätten auf dem altheiligen Boden Italiens, von dem Vatikan und von ſeinen Kunſtſchätzen berichten will. Nur drei Redner ſollen in dieſem Jahre zum erſten Mal bei uns ſprechen. Gleich der Einleitungsvortrag des Winter⸗ ſemeſters wird von einer Perſönlichkeit gehalten werden, die hier in Mannheim und beſonders im Freien Bunde ſchon oft genannt worden iſt: Dr. Friedrich Klages, der be⸗ rühmte Graphologe, wird ein Thema aus ſeinem eigenſten Forſchungsgehiet behandeln. Sein Vortrag heißt:„Hand⸗ ſchrift und Charakter“. Der zweite neue Redner iſt Dr. Kurt Martin, Karlsruhe. Er wird ſich mit einem zwei⸗ ſtündigen Zyklus vorſtellen, der über das„Nachleben, der Go⸗ tik“ von der Zeit der Renaiſſance an bis zur Jetztzeit handelt. In die Zeit der Gotik ſelbſt führt Privatdozent Dr. H. Schrade, Heidelberg. Er wird in fünf Stunden eines der großartigſten Kapitel der Kunſtgeſchichte mit vielen Lichtbil⸗ dern heſprechen, das Kapitel der franzöſiſchen Kathedrale Pla⸗ ſtik. Namen wie Vezelay, Chartres, Paris, Amiens und Reims um nur die berühmteſten zu nennen, deuten an, welche im Mittelpunkt der Unterſuchung ſtehen werden. Nicht weniger als 35 Vorträge und 6 Filmvorführungen werden demnach jedem Mitglied des Freien Bundes geboten. Literatur * Weſtermanns Monatshefte. Oktober. Fritz Ko ch⸗ Gotha iſt als Illuſtrator weltberühmt geworden, weniger bekannt iſt er als Maler. Seine künſtleriſche Entwicklung, ſeine an Entbehrungen reichen Werdefahre ſchildert Fechter in einem Aufſatz. Die beigegebenen zeigen Fritz Koch von einer neuen Seite.— Paul Ro hr⸗ bach ſpricht in ſeiner bekannten Art über das A uslanddeutſch⸗ tum, in dem er einen Spiegel deutſcher Volksgeſchichte ſieht.— Arthur Grunenberg ſagt manches kluge Wort füber die Pawlowa, und ſeine Zeichnungen ſuchen die Dämonie ihres zu laſſen. Ueber Frauenarbeit im Mittelalter vlaudert Lulu von Strauß und Torney.— Prof. Carl Langhammer vermittelt in Wort und Farbe griechiſche Reiſeeindrücke. Von Menſchen und Landſchaft wird ein ſeſſelndes Bild entworfen, das manchen überraſchen wird. ö cünſtleriſcher Geographie: über die Lebensgemeinſchaften der Erde beige⸗ euert. 15 „ 1 38 4 5 Pau!k Illuſtrationen 3 2 25 3+1 4 neue Maunhetmer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 1. Oktober 4927 12. Seite. Nr. 484 Goldenes Verufsjubiläãum des Geh. Kommerzienrats Auguſt Röchling Auf 50 Jahre erfolgreichſter Tätigkeit im kaufmänniſchen Veruf blickt heute Geh. Kommerzienrat Auguſt Röchling urück, Die Firma Gebr. Röchling in Ludwigshafen wurde durch die beiden Brüder Ernſt und Karl Röchling unter der Firma C. Schmidborn, Klingenburg u. Co. im Jahre 1849, Iu einer Zeit, als Ludwigshafen nur etwa 1000 Einwohner Ulte, gegründet. Nach dem frühen Tode des Vaters Ernſt Rbehling trat Auguſt Röchling am 1. Oktober 1877 in das bäterliche Geſchäft ein, wobei er ſich mit Erfolg den ihm ge⸗ ellten Aufgaben ſowohl im Inland als auch vornehmlich im usland(England) widmete. Das Ludwigshafener Geſchäft. Das ſich rapide entwickelte, wurde unter der erfolgreichen Füh⸗ 8 ung von Auguſt Röchling, dem ſich ſpäter deſſen Bruder, Kommerzienrat Heinrich Röchling, zugeſellte, zu hoher Blüte Das Anſehen des Hauſes Gebr. Röchling mit ſeinen pielen Niederlaſſungen im In⸗ und Auslande iſt allgemein bekannt. Ein Kaufmann von wahrhaft hanſeatiſchem Geiſt, von iner Lauterkeit der Geſinnung und von einer Vornehmheit in der Geſchäftsführung ſowohl als auch in der Berührung mit ſeinen Mitarbeitern, zählt Geh. Kommerzienrat Auguſt chling noch zur Gattung der alten Schule, deren Bedeutung ſichtbar identiſch iſt mit dem beiſpielloſen Aufſtieg der deutſchen Wirtſchaft im verfloſſenen Jahrhundert. Eine beſtrickende erſönlichkeit von rührender Güte bei höchſtem Pflichtbewußt⸗ in und faſt überaroßer eigener Beſcheidenheit, erfreut ſich er Jubilar einer ungewöhnlichen Popularität, die im Auguſt grigen Jahres anläßlich ſeines 70. Geburtstages in überaus render Weiſe zum Ausdruck kam. Ad multos annos! 0 * Von der Bahnhofsmiſſion. Am heutigen Samstag und morgigen Sonntag veranſtaltet die Bahnhofsmiſſion Mann⸗ eim im hieſigen Hauptbahnhof eine Sammlung zur Un⸗ kerſtützung und Pflege der auf dem Bahnhof krank und mittel⸗ los ankommenden Frauen und Mädchen. Wer eine Reiſe an⸗ tritt oder mit der Bahn einen Ausflug unternimmt, wird ge⸗ en, nicht achtlos an den Sammelbüchſen der Damen vor⸗ überzugehen, ſondern ſein Scherflein beizuſteuern, damit die ſegensreiche Tätiakeit der Bahnhofsmiſſion nicht unterbunden wird. Viel Not und Elend hat die Bahnhofsmiſſion— eine Vereinigung ehrenamtlich tätiger Frauen evangeliſcher und katholiſcher Konfeſſion— im Laufe der Jahre gemildert, an manchen hier krank und elend ankommenden Mädchen Mut⸗ erſtelle vertreten und vor den Gefahren der Großſtadt bewahrt. Tauſende und abertauſende von Müttern danken es der Bahnhofsmiſſion, daß ihre Töchter vor Schaden des Veibes und der Seele behütet wurden. In richtiger Erkennt⸗ 1 7 der ſegensreichen Tätigkeit der Bahnhofsmiſſion unter⸗ tützt auch die Reichsbahndſrektion ihre Beſtrebungen. Die Auslagen der Bahnhofsmiſſion ſind groß, ihre Einnahmen pdagegen ſehr gering, da ſie ganz auf ſich ſelbſt angewieſen iſt. Deshalb wird auch die kleinſte Gabe mit Dank angenommen. fFreſwilliger Tod. Geſtern nachmittag wurde in einem auſe in k 2 ein verwitweter 40 Jahre alter Fabrik⸗ rbelter in ſeiner Wohnung erhängt aufgefunden. Gei⸗ ige Störungen, die ſich nach dem Tode der vor nicht langer 25 Frau einſtellten, dürften die Urſache der rat ſein. Geſangsvorträge im Krankenhaus. Am Sonntag. 25. Sep⸗ ember haben die Sängerrunde Mannheim und der Geſangverein der Neuapoſtoliſchen Gemeinde geſungen. Die Kranken waren darüber ſehr reut. Geſchäftsjubiläum. Das bekannte altangeſehene Wäſche⸗ Hhaus C. Speck, C1. 7. das in dieſen Tagen auf ein 40fäh⸗ iges Beſtehen zurückblicken kann, begeht dieſes Jubi⸗ zum durch einen großzügigen Jubiläumsverkauf. Der jetzige Juhaber des Geſchäftes iſt Herr W. Müller, der vor zehn Jahren übernahm und es dank der ſoliden Baſis ſeiner Geſchäftsführung auf die gegenwärtige Höhe gebracht 8(Siehe Anzeige.) Ueberfliegung von Städten durch Flugzeuge. Die Ba⸗ Diſch⸗Pfälziſche Luft⸗Hanſa.⸗G. in Mannheim⸗ Neuoſtheim teilt uns mit, daß die vor Kurzem über Heidel⸗ berg in ſehr niedriger Höhe gekreiſten Jlua⸗ euge keine Verkehrsflugzeuge geweſen ſind, ſon⸗ dern Maſchinen, die für Spezialzwecke eingeſetzt waren und leitung in Mannheim nicht unterſtanden. Die Zehn Minuten Paradeplatz 8 2155 Von Parafuſo Icch ſtehe wieder einmal am Paradeplatz und warte. Und ieber einmgl iſt es dasſelbe alte Lied, ſie kommt nicht. Aber was nützt alles Gezeter? Solange ich ſie brauche, nicht ohne e leben kann, hat fittliche Entrüſtung keinen Wert. Im Gegen⸗ Als Antwort läßt man mich erſt recht warten. Weil ſie daß man ſie braucht, auf ſie angewieſen iſt! Nun ja, ſie ßte keine Mannheimerin ſein. Wieder einmal ſtehe ich alſo und warte. Wenn Ste meinen, ch rege mich auf:; ich rege mich nicht auf. Spiele nicht mehr en Entrüſteten. Sie hat es fertig gebracht, mich geduldig zu machen wie einen Eſel. Ich gehe alſo auf und ab. Betrachte die vorübertrabenden eitgenoſfen. Ein Ehepaar trottet an mir vorbei, er ſchiebt en Kinderwagen, einen nagelneuen, gelblackferten, ſie bleibt an einer Schaufenſterauslage hängen; ſie ſind beide ſehr ung, verſteht ſich. Junges Glück.— Der febenen un und ein Radfahrer verhandeln miteingander. Es allen lante Worte, beiderſeits. Der Mann des Geſetzes zieht ein Heft aus der Taſche. Die Situation ſpitzt ſich zu. Gewitter⸗ immung. Volksauflauf. Der Schutzmann kritzelt etwas in Heft, verſtaut es wieder umſtändlich in die hintere Rock⸗ aſche. Der Notierte darf weiterfahren und die Volksmaſſe alt ſich langſam aus Furcht und Mitleid. Verläuft ſich. Auf der elektriſchen Perſonenwage, die an der Außenſeite ines Warenhauſes aufgeſtellt iſt, ſteht eine— ich ſchätze: ſieb⸗ jährige— Schöne. Mit ihren Veilchenaugen taſtet ſie den mobiſchen Apparat ab, wirft zögernd ein Zehnp ennigſtück elleicht das letzte?) durch den ſtähleren Mund und verfolgt Ziel des Zeigers auf der Skala. Schließlich tritt ſie von ey Plattform herab, trippelt verwundert des Weges weiter. Rein, iih habe mich nicht getäuſcht! Sie hat wirklich vergeſſen, das Billett mit der aufgedruckten Gewichtsziffer an ſich zu nehmen. Da liegt es im Schoß des Apparates. Sie müſſen wiſſen, ich bin im allgemeinen kein neugieriger Menſch, hei⸗ ibe nicht. Niemand kann mir ſo etwas nachſagen. Ich bin ein neugieriger Menſch, aber das muß ich denn doch ſehen. erſtohlen nehme ich das Billett. Leſe. 68,) Kilo kein Gramm und keines weniger wiegt das holde Geſchbpft Ich vergleiche das Reſultat mit der Tabelle am Apparat. Nor⸗ nalgewicht für Damen, ſiebzehnjährige— 55 Kilo. Offenbar 9 0 alſo etwas nicht. Bei dem Mädchen nämlich. Eine ame hat doch keine 22 Pfund Kleidung auf dem Leibe, heut⸗ tage.. Sie ſehen, da wird man um da heimnis eines arten Innenlebens wiſſender⸗ Marktbericht Auch bei ſo ſchöner Sonne kann es immer herbſtlicher werden. Man braucht ſich nur die Zwetſchen anzuſehen, die die Trauben nehmen nicht nur phankaſtiſche Größen an, ſie zeigen bereits den ſchönen, gelben Herbſtton, der eine beſon⸗ dere Süße verſpricht. Zum Obſt haben ſich ferner Brom⸗ beeren, Preiſelbeeren und Hagebutten geſellt, Quitten und Kaſtanien vervollſtändigen das herbſtliche Enſemble. Bei den Gemüſen fallen Weiß⸗ und Rotkraut durch eine Verteuerung auf, der ſich nebenbei bemerkt auch die Zwiebeln angeſchloſſen haben. Bei Wirſing, Tomaten, Spinat uſw. hat ſich nichts geändert. Die Kartoffelzufuhr war beſonders gut; auch die ſogen.„Salathörnchen“ konnte man dabei in reſpektabler Menge vertreten ſehen. Herbſtfarbe haben die Gurken angelegt, die ganz gelb geworden ſind. Außerdem zeigten die vielen Pilze, daß in den letzten Tagen nicht nur die Sonne geſchienen hat. Herbſtliche Farben kann man ſonſt nicht nur in den wundervoll entfalteten Blumen ſehen, auch die— Suppen⸗ nudeln offenbaren ſte, wenn die Sonne durch ihr luftiges Gelb hindurchſcheint, was ſehr reizvolle Spiegelungen ergibt, die ſich ein Maler einmal vornehmen müßte.— Die Metzger⸗ ſtände waren ziemlich umlagert, an Geflügel fehlte es nicht, nur lebende Fiſche waren gar keine vorhanden, dagegen See⸗ fiſche in reſpektabler Menge. Das Verkaufsgeſchäft ſchien nicht ſchlecht geweſen zu ſein; es gibt dafür nämlich einen Barometer, das ſind die in⸗ und übereinandergeſchichteten Körbe, deren Türme eine ganz ſtattliche Höhe erreichten. Noch eine Neuentdeckung: hollän⸗ diſche Liedeier. Wie? Jawohl, Liedeier; ſo ſtand wenigſtens auf den Tafeln zu leſen. Wir nehmen jedoch an, daß dieſe Eier nicht ſingen können, vielmehr ganz gewöhnliche Siedeier ſind. Zu Liedeiern ſind ſie nur durch die lateiniſche Hand⸗ ſchrift geworden; bei deutſchen Schriftzeichen wäre dieſe Ent⸗ gleiſung ins Muſikal'ſche nicht paſſiert Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für das Pfund. Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 14—18; Grüne Bohnen 20—35; Wirſing—15; Weißkraut—10; Rotkraut 10—15; Blumen⸗ kohl, Stück 30—100; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben, 10—12; Spinat 12—20; Zwiebeln 12—14; Knoblauch. Stück—10; Kopfſalat, Stück 10—20; Endivienſalat, Stück—15; Kohlraben, Stück—10; Mangold 10; Rettich, Stück—15; Meer⸗ rettich, Stück 20—70; Suppengrüns, Bſchl.—10; Schntttlauch, Bſchl. —10; Peterſilie, Bſchl.—10; Sellerie, Stück 15—50; Aepfel 10—35; Birnen 12—35; Zwetſchgen 15—20; Trauben 35—55; Pfirſiche 18—0; Orangen, Stück—15; Zitronen, Stück—12; Brombeeren 60; Preißelbeeren 60;: Bananen, Stück—20; Nüſſe 28—70; Kaſtanien 30—40; Pfifferlinge 20—35; Grünrreizker. 25—35; Süßrahmbutter 200—260; Landbutter 200—220; Weißer Käſe 50—55; Honig mit Glas 140—180; Eier, Stück 11—19; Quitten 25—30; Tomaten 12—20; Kabeljau 50—60; Schellfiſche 40—60; Goldbarſch 40; Seehecht 90; Hahn, lebend, Stück 150—350; Hahn, geſchlachtet, Stück 200—750; Huhn, lebend, Stück 200—350; Huhn, geſchlachtet, Stück 200—800; Enten, lebend, Stück 300—450; Enten, geſchlachtet, Stück 400—1200: Gänſe, geſchlachtet, Stück 550—1700; Tauben geſchlachtet, Stück 80—120; Feloͤhühner, St. 200; Faſanen, St. 250—600; Rindfleiſch 120; Kuh⸗ fleiſch 76; Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 120—130; Gefrierfleiſch 70; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücken und Keule 200—250. Vereinsnachrichten * Der Schleſierverein Mannheim(Ortsgruppe der heimat⸗ treuen Oberſchleſier) hielt am letzten Samstag im oberen Saale des Reſtaurants„Durlacher Hof“ ſeine ſehr gut be⸗ ſuchte Monatsverſammlung ab. Verbunden war da⸗ mit ein Lichtbildervortrag des Landsmannes Scholz über die ſchleſiſche Heimat. Die Ausführungen löſten viel Freude aus, konnte doch ſo mancher ſeinen Heimatsort auf der Lein⸗ wand wiederſehen. Reicher Beifall lohnte den Vortragenden. In dem gemütlichen Teil des Abends erfreute die Opern⸗ ſängerin Frl. Döring unter vorzüglicher Begleitung des Frl. Trude Kloſe mit verſchiedenen Geſangsſtücken, von beſonders gut gefielen. Den Vogel abgeſchoſſen hat unzwei⸗ felhaft Landsmann Dr. Beck mit ſeinen zwei humorvollen Dialektvorträgen. Es war ein ſehr abwechſlungsreicher Abend. Der neue Vergnügungsleiter, Landsmann Bul⸗ lock, hat bewieſen, daß die Wahl ſeiner Perſon die richtige Veranſtaltungen * Ein Standkonzert wird am morgigen Sonntag bei kla⸗ rem Wetter noch einmal am Friedrichsplatz veranſtaltet. Die Kapelle Homann⸗Webau ſpielt von 11,30 bis 12,30 Uhr folgendes Programm: Muſſinan⸗Marſch(Carl), Altniederlän⸗ diſches Dankgebet(Kremſer), 0 zu„Lohengrin“(Wag⸗ ner), Walzer„Wiener Blut“(Strauß), Potpourri„Rheiniſcher Sang“(Hannemann), Marſch„Pro Patria“(Homann⸗Webau). ſich ſchon in den Körben langſam in Mus verwandeln. Und Salatgurken—15; Schlangengurken 30—60; Einmachgurken 280—300; denen die Arie der Agathe aus„Freiſchütz“ und aus„Toska“ Kommunale Chronik Geſtörte Gemeinderatsſitzung * Oppau, 30. Sept. Die geſtrige Gemeindera t8. ſitzung wurde durch die Obſtruktionsvolitik der kommuniſtiſchen Gemeinderatsfraktion dauernd geſtört, ſodaß der erſte Bürgermeiſter, nachdem er die Sitzung nach Tumult⸗ ſzenen zweimal wieder eröffnet hatte, ſchließlich die öffentliche Sitzung unverrichteter Dinge aufhob. Der Gemeinderat ging ſofort zur geheimen Sitzung über. Kleine Mitteilungen Seit langem befaßt man ſich, wie aus Volkerts⸗ hauſen berichtet wird, mit der Entwäſſerung des Weitenrieds. Das zu entwäſſernde Gebiet hat einen Flächeninhalt von 135 Hektar, wovon auf Langenſtein 24 Hektar mit einem Koſtenanteil von 19 200 Mk., auf Orſingen 15 Hektar mit 18 600 Mk., auf Wiechs 24 Hektar mit 25 700 5 auf Steißlingen 10 Hektar mit 14 500 Mk., auf Aach 11 Hektar mit 13000 Mk., auf die Gemeinde Volkertshauſen 36 Hektar mit 11400 Mk. und auf die Pfarrei Volkertshauſen 13 Hektar mit 12 600 Mk. entfallen. Es ſoll von den Beteiligten nun eine Genoſſenſchaft gegründet werden, wozu eine Tagfahrt auf den 6. Oktober in Volkertshauſen anberaumt iſt. Auf Grund eines Gemeinderatsbeſchluſſes fand in Dutt⸗ weiler(Pfalz) eine zahlreich beſuchte Bürger ver⸗ ſammlung ſtatt, in der ſich 1. Bürgermeiſter Bergdolt über die Frage der Waſſerleitung für die Gemeinde verbrei⸗ tete. Die Gemeinde Duttweiler wird den für ſie notwendigen Waſſerturm auf dem Tappenberg erſtellen und die Rohrlei⸗ tung von dort in den Ort legen. Die Hausanſchlüſſe werden auf Gemeindekoſten vorgenommen und auch die Waſſeruhren geſetzt, ſodaß die Hausbeſitzer nur die Leitung ab Waſſeruhr auf eigene Koſten legen laſſen müſſen. Nach kurzer Aus⸗ ſprache ſtimmte die Verſammlung einſtimmig den Ausfüßh⸗ rungen des 1. Bürgermeiſters zu. In den nächſten Tagen werden an die Haushaltungsvorſtände Fragebogen heraus⸗ gegeben, um feſtzuſtellen, wieviel Bürger ſich für den Bau der Waſſerleitung erklären. Eyulim“ſbu, kũndigt den Eingang der aparten Herbstneuheiten an in ihrer Spezial-Abteilung: feine Maß-Schneidere! Wir bürgen für Sitꝛ Eleganz u. Preiswurdigkeit Mannhelm, O.-6 Ich beobachte zwei Ae Die eine hat 55 Korb vor ſich auf einem Klappſtuhl, die andere ſchleppt ihn, auf⸗ und abwandelnd, im Arm. Jedesmal, wenn ſie an der Konkurrenz vorbeikommt, beginnt ſie vor ſich hinzuſingen. Sie verkauft wenig. Die Konkurrenz lächelt. Und verkauft. „Drei Stück zwanzig Pfennig! Friſche Brezel! Noch immer warte 185 Und ſiehe, es war kein eitler Wahn, ſie kommt ſchon! Ich wußte ja, wenn man etwas in⸗ brünſtig herbeiſehnt, kommt es ſchließlich doch noch. Nun iſt ſte alſo da. Ich ſteige ein. Kling— bim— und hoppla, wir fahren. Ha, iſt das eine Wohltat! Wie in einer Schiffsſchaukel! Herrlich. Plötzlich ein Ruck, Scheihenklirren, und der Wagen ſteht, Was los ſei, fragen zwei, drei Fahrgäſte gleichzeitig. „Weiter nichts, ein Regenwurm lag auf der Schiene und mußte beſeitigt werden,“ erfährt man von einem Witzbold. „Bitte, wer noch zugeſtiegen?.. Wohin?“„Herzogenrted.“ „Woohin??“„Her—zo—gen—ried!!“„20 Pfennig.“„War⸗ ten, Aufenthalt und Schiffsſchaukeln mit einbegriffen?“, frage ich mich und greife in den Beutel. Sehr preiswert! Allerhand vom Schnupfen Ich bin kein Mebiziner und komme Ihnen, hochverehrter Mitbürger, in keiner Weiſe mit lateiniſchen Worten. klage auch nicht mein Leid, trotzdem ich allen Grund dazu hätte. Ich freue mich nur, daß der Schnupfen nur in der Mehrzahl exiſtiert, trotzdem er keine Mehrzahl hat; ich wüßte nicht, wie ich die bilden ſollte. Es fängt ſo tückiſch an; man merkt es kaum. Mit einem Male kribbelt es in der Naſe, als wollte ſich etwas löſen, dann ein ganz feiner Stich, man fängt an, mit den Augen zu rollen, greift blitzſchnell in die Taſche kommt natürlich mit dem großen Naſenbadetuch zu ſpät und macht die Luft erdröhnen durch ein urfideles, geſundes Hatſchii. Warum lächeln die Menſchen, wenn andere ſo recht kräftig nieſen müſſen? Iſt es wirklich nur Schadenfreude? Iſt es nicht vielmehr ein bißchen Mitfreude, daß der andere ſo naiv nieſen kann, ohne ſich um irgend jemanden zu kümmern der dieſen ſehr perſönlichen Vorgang belauſchen könnte? Nach⸗ dem ich ſo gründlich mal drei bis vier Tage den Schnupfen gehabt habe, möchte ich doch nun für mein Leben gern wiſſen, was er iſt. Es ſteht ſicher im Meyer oder Brockhaus. Unſer Hausdoktor hat es mir ſchon verſchiedene Male erklärt. Schade nur, daß man nirgends und von keinem erfahren kann, wie man ihn wirklich los wird, ohne ſich ein paar Tage damit herumzuplagen. Alſo in dieſem Sinne: Halſchi!!re„„ ch Schreiber anzuſtellen. 2 Millionen Mark an Liebesbrieſen verdient Das klingt etwas merkwürdig, nicht wahr? Liebesbriefe ſind überhaupt eine mißliche Sache, gewöhnlich, wenn ſie nicht gerade von Goethe und Lenau ſtammen, außerordentlich trivial und je älter der Menſch wird, deſto mehr hütet er ſich, ſolch einen Brief abzuſchicken. Aber Herr Albert Cook in London, der ſoeben Verſtor⸗ bene, hat entdeckt, daß man aus Liebesbriefen eine Induſtrie machen kann, und dieſer Entdeckung verdankt er ſein Vermö⸗ gen. Er hinterließ bei ſeinem Tode hunderttauſend engliſche Pfund, das ſind zwei Millionen Mark und außerdem zwei vierſtöckige Zinshäuſer im Zentrum Londons. Abgeſehen da⸗ von hatte er jeder ſeiner zwei Töchter bei ihrer Verehelichung bereits zehntauſend Pfund und je ein Haus mitgegeben. Alles das hat er mit Abfaſſung von Liebesbriefen verdient. Er beſaß nämlich in der Nähe der Towerbrücke ein Büro, in das die Verliebten aller Art, ganz gleich, ob glücklich oder unglücklich nur im Schreiben ungewandt, hineinſtrömten, um ſich für den beſcheidenen Preis von ein oder zwei Schilling ihre Liebeskorreſpondenz anfertigen zu laſſen. Herr Cook fabriztierte hier von drei Schreibern unterſtützt täglich ſo un⸗ gefähr 100 Liebesbriefe. Zeitweiſe war er genötigt, zehn Man darf füglich annehmen, daß es ihm nicht an Phantaſie gefehlt hat. Der Mannheimer Altertumsverein legt ſoeben ſeinen 775 für die Vorträge und Führungen im Winter⸗ albjahr 1927/28 vor, aus dem wir folgende Einzel⸗ heiten wiedergeben: Samstag, 1. Okt.: Jührung durch den Heidelberger Friedhof. Geheimrat Mathy.— Montag, 3. Okt, und Mitwoch 5. Okt.: Geheimrat Cas pari: „Mannheimer Lyzeiſten 1837—1857“. Vortrag im Trabanten⸗ ſaal des Schloſſes.— Mittwoch, 19. Okt.:„Beſichtigung der Paramente der Jeſuttenkirche“. Beginn 3 Uhr nachmittags.— Lichtbidervorträge: Montag. 7. November: Pro⸗ feſſor Dr. Schnabel, Karlsruhe:„Geſchichte der deutſchen Auswanderungen mit beſonderer Berückſichtigung der Pfalz.“ — Montag, 29. Nov.: Prof. Dr. Friedrich Walter:„Die Architektur der Jeſuitenkirche.“— Montag, 12. Dez.: Prof. Dr. Lgeſchcke, Trier:„Die Ausarabungen des Tempelbezir⸗ kes im Altbachtal bei Trier.“— Montag, 16. Jan: Chefredak⸗ teur Kurt Fiſcher:„Zur Geſchichte der volitiſchen Flug⸗ blätter“.— Montag, 15. März: Archiyrat Dr. Cartelliert, Karlsruhe:„Zur Geſchichte des Rittertums“.— Montag, 2. Fe Dr. Guſtav Jacob:„Altes Kunſthandwerk in Mann⸗ eim e — 133 stag, den 1. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) — P. Tapung der bu Begrüßung Der 1. Vorſitzende des Landesverbandes, Vörker, eröff⸗ hete im Ballhausſaale die Verſammlung und begrüßte die er⸗ ſchienenen Teilnehmer der Tagung, unter anderen beſonders Miniſterialrat Dr. Bark vom Miniſterium des Innern, Polizeidtrektor Dr. Bader, Polizeirat Klausmann, die Landtagsabgeordneten Dr., Waldeck, Weißman n. Böh⸗ inger, Rein bold, Eberhard, ferner den Vertreker J5 Landtagepräſdenten Dr. Wolfhard, Oberſtaatsanwalt ickel, die Vertreter des deutſchen Beamtenbundes, Rumech und Stering, Oberinſpektor Thum von dem adiſchen Beamtenbund ſowie die Vertreter der Bruderver⸗ bände Württemberg, Heſſen, Bayern und Preußen und führte anſchließend ungefähr wie folgt aus: „Nachdem nunmehr durch das Geſetz Regelung geſchaffen iſt, iſt der Boden für die Einigung gefunden, darum 5 es unſere nächſte Aufgabe ſein. Leider ſteht die Gendarmerte immer noch abſeits, aber hoffentlich wird die Iſolierung nicht mehr allzulange dauern. Die Organiſation muß frei von jeder parteipolitiſchen Einwirkung ſein. Ich gedenke an dieſer Stelle auch der teueren Verſtorbenen. Wir hoffen, daß die Ausführung der Geſetze im Geiſte der Härtenvermeidung ſtehen mögen. Zur Erfüllung unſerer Aufgaben benötigen ir die Mitarbeit aller. Die Polizei iſt der Rückhalt des Staates; das möchte ich auch den Volksvertretern zurufen.“ . Darauf ergriff Miniſterialrat Dr. Bark das Wort zu kurzen Begrüßungsanſprache, in der er wie folgt aus⸗ führte:„Ich bringe Ihnen die Grüße des Miniſters und aller Behörden. Ueber dem heutigen Verbandstag ſteht das neue Beamtengeſetz. Ich kann Ihnen im Namen des Innen⸗ miniſters mitteilen, daß ernſt gemacht werden ſoll mit der Zeſſerſtellung der Polizeibeamten. Baden kann darauf ſtolz ſein, daß gerade wir das erſte Beamtengeſetz herausgebracht haben. Wir tagen in der größten Stadt Badens, wo Freiheit mit ſtarkem ſozialen Einſchlag jederzeit obenan ſtehen. Ich wünſche der Tagung einen vollen Erfolg.“ Anſchließend überbrachte Dr. Wolfhard die Grüße des Landtagspräſidenten und erklärte weiter:„Ich glaube, das Bild, das wir Ihnen im badiſchen Landtag gegeben haben, ſoll Ihnen beweiſen, daß wir die Belange der Polizei jeder⸗ zeit wahren. Sie können verſichert ſein, daß die Parteien, die das Beamtengeſetz geſchaffen haben, auch bei der Beſol⸗ dungsregelung das halten werden, was ſie ſeinerzeit ver⸗ ſprochen haben.“ Kriminalkommiſſar Mick überbrachte die Grüße des ruderverbandes Preußens und betonte die Notwendigkeit der Einheitsorganiſation. Wir machen es uns zur Pflicht, lar be auch wenn es ſein muß mit dem Leben, einzuſtehen Ur die heutige Staatsform, darum muß dieſer Staat ſich auch an uns erinnern. Ich wünſche Ihrer Tagung einen vollen Erfolg. „Im Namen der Arbeitsgemeinſchaft ſüddeutſcher Ver⸗ 2 87 begrüßte der Geſchäftsführer des württembergiſchen erbandes, Hofmeiſter, die Verſammlung und ſchloß ſich em Wunſche ſeines Vorredners, ſich zu einer Einheitsorgant⸗ ſation zuſammenzufinden, an. Darauf ergriff der Vor⸗ ſitzende des Landeskartells Baden des Deutſchen Beamten⸗ bundes, Böhringer, das Wort und betonte ebenfalls die Notwendigkeit des Zufammenſchluſſes. Die Einigung ſei Böe ene⸗ als alle einſtimmig angenommenen Reſolutionen 85 die Beſoldungsreform. Zum Schluß überbrachte Ober⸗ nſpektor Thum die Grüße des Badiſchen Beamtenbundes. Beſoldung Darauf folgte das Referat über Beſoldung“ 0 a 75 g“ von dem Vertreter des Deutſchen Veamtenbundes Rauſch, der zu⸗ Rachſt die Grüße des Landesverbandes überbrachte und dann —5 einigen einleitenden Worten und einem geſchichtlichen Poffegen ofe a Nee machte: Jeder 0 einen Anteil an den durch Krie d In⸗ Hlation herbeigeführten Laſten kragen. iſchen Polizeib kamten könnte man feſtſtellen, daß in der letzten Zeit der Kampf gegen die Beamtenſchaft etwas abgeflaut ſei. Der Zuſammenbruch der Wirtſchaft ſei tatſächlich erfolgt. Die Erwerbsloſen wären hierfür der Beweis geweſen. Die Beamten hätten jederzeit darauf geachtet, daß ſie den übrigen Gewerbetreibenden durch Lohnforderungen nicht in die Quere komme. Dieſelbe Loyali⸗ tät müßten aber die Beamten auch von den übrigen Volksge⸗ noſſen erwarten dürfen. Auf der ganzen Linie leſe man von Erhöhungen und Verteuerungen, gerade jetzt in dem Augen⸗ blick, wo die Beamten um eine dringend notwendige Erhöhung ihrer Bezüge kämpften. Man hätte das Schlagwort von der „Unproduktivität“ geſprochen. Werner Sombart wäre dieſer Auffaſſung gegenüber getreten und jeder Miniſter hätte ſich ebenfalls dafür einſetzt, daß die Verbeſſerung kommen müſſe. auch beweiſen, daß er es ernſt meint. Wenn die Polizei ihre Moral verlöre, dann wäre es mit dem ganzen Staate vorbei. Es wäre unverantwortlich den Polizeibeamten mit derartig geringen Bezügen auf der Straße ſtehen zu laſſen, um für Ordnung zu ſorgen, während er in Sorge um ſeine Familie dahinleben muß. In erſter Linie wäre um den Zeitpunkt der Erhöhung gekämpft worden. Es wäre gelungen, die Beam⸗ tenbeſoldung und den Finanzausgleich ausei⸗ander zu ziehen. Die Reform wäre nun auf 1. Oktober durchgeſetzt worden. Die Erhöhung träfe in den unteren Gruppen z. T. 33 v. H. Selbſt Optimiſten hätten nicht an dieſe Höhe geglaubt, womit nicht geſagt werden könne, daß die Beamten dieſe Erhöhung zur Verbeſſerung ihrer Wirtſchaftslage nicht auch unbedingt gebrauchten. Die Beamten ſeien der Auffaſſung, daß das Gruppenſyſtem das Syſtem des Zuſammenſchluſſes bedeute. Sie ſeien ſich bewußt, daß es noch einige Zeit dauern würde bis die Einheit in der jungen Organiſation durchgeführt wäre, beſonders deshalb, weil es noch eine ganze Reihe von Be⸗ amten gäbe, die um das Linſengericht eines Titels ihre Wirt⸗ ſchaftslage preisgeben. Der Redner kritiſierte dann das über⸗ nommene Verzahnungsſyſtem und führte nach einer Ver⸗ leſung einer Vergleichsüberſicht der Beſoldungsgruppen wei⸗ ter aus, daß die Verhandlungen mit allen Mitteln beſchlennigt werden müßten, um aus der Oeffentlichkeit heraus zu kom⸗ men. Es ſei unbedingt notwendig. daß man einig ſei und keine Sondergruppen entſtänden. Zum Schluß gab der Red⸗ ner noch einmal einen kurzen Rückblick und erklärte, daß die Poltzeibeamten als einigermaßen gut ſituierter Stand inner⸗ halb der einzelnen Stände ſtehen müßten. Nach einem Dank an den Redner übertrug der Verſamm⸗ lungsleiter dem Polizeihauptmann Siering das Wort zu ſeinen ergänzenden Ausführungen zu dem vorſtehenden Re⸗ ferat, die mit lebhaftem Beifall aufgenommen wurden. Der Geſchäftsbericht erfolgte durch den Geſchäftsführer des Verbandes Schim⸗ mele, der in geradezu vorbildlicher Weiſe ausgearbeitet iſt und ein äußerſt klares und überſichtliches Bild über die reiche Arbeit des verfloſſenen Geſchäftsjahres gibt. Der Geſchäfts⸗ führer erntete für ſeine intereſſanten Ausführungen, die einen kleinen Einblick in das große Arbeitsfeld des Verban⸗ des gaben, den wohlverdienten Beifall. Miniſterialrat Dr. Bark gab alsdann noch einige erklä⸗ rende Ausführungen über die neue Beſoldungsreform und betonte die Verbeſſerung, die durch die Einrechnung der außerplanmäßigen Dienſtzeit bis zu 4 Jahren für die plan⸗ mäßigen Beamten getroffen wurde. Was die Beamten„auf Zeit“ anbeträfe, ſo könnten dieſe ebenfalls. unter den Geſichts⸗ punkten der Eignung, mit übernommen werden. Eine Ge⸗ fahr, daß nicht genügend Stellen vorhanden wären, beſtehe nicht. Es wäre ſelbſtverſtändlich, daß keinem, der in das neue Recht übergeführt wäre, nachträglich erklärt werden könne, er wäre nicht geeignet. Auch wer das neue Recht nicht annehmen wolle, das heißt, wer nicht überführt zu werden wünſche, könne Mit Genugtuung ſelbſtverſtändlich befördert werden. Die Polizeibeamten ſoll⸗ ten alſo mit einem gewiſſen Vertrauen dem nenen Rechte ge⸗ genſtberſtehen. Nach einigen eingehenden Ausführ n über EFE er G Wenn aber ein Staatsmann dies einſehe, dann müſſe er aber 13. Seite. Nr.— die weiteren Beſtimmungen ſchloß Dr. Bark ſeine dank aufgenommenen Worte. Weitere Punkte der Tagesordnung Es folgten nun noch die weiteren Punkte der Tageso nung: Anträge, Kaſſenbericht, Beratung des Haushaltsplaneß Beſtätigung des Geſchäftsführers und Verſchiedenes, die ſämts lich mehr interner Natur ſind. 5 Die Tagung verlief in allen Teilen reibungslos und an⸗ regend. Die Teilnehmer verließen den Sitzungsſaal mit der Gewißheit, ein großes Stück in der Einigungsfrage weiter gekommen zu ſein. Beſonders die Erklärungen von berufener Seite haben viel dazu beigetragen, die herrſchenden Beſorg⸗ niſſe zu zerſtreuen oder wenigſtens abzuſchwächen. Dz. Gerichtszeitung Schöffengericht Mannheim Wegen erſchwerten Diebſtahls im Rückfall und Sachbe⸗ ſchädigung ſaß geſtern der Taglöhner Willi Guyuſer aus Mannheim auf der Anklagebank. Auf dem Arbeiter⸗Sport⸗ platz in Neckarau hat er im Sommer dieſes Jahres einge⸗ brochen und eine Menge Zigarren und Zigaretten geſtohlen. die er verkaufte, um den Erlös in ſeine Taſche zu ſtecken. Die Sachbeſchädigung wurde darin geſehen, daß er bei ſeinem Beſuch Rauchwaren zertrat. Weil er rückfällig iſt, erkannte das Gericht unter Vorſitz von Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley auf eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 1 Monat, ab⸗ züglich 3 Monate Unterſuchungshaft. Als zweiter Fall ſtand die erſchwerte Körperverletzung des Hilfsarbeiters Georg Heinrich Hèid aus Plankſtadt auf der Tagesordnung. An einem Abend zwiſchen 11 und 12 Uhr gerieten in und vor der Wirtſchaft zum„Roſengarten“ in Plankſtadt junge Burſchen, die alle betrunken waren, mit dem angeklagten 28jährigen Heinrich Heid in Streit. in deſſen Verlauf Heid ein Meſſer zog und es dem 25fährigen Löſch⸗ mann, als der ihm einen Stoß vor die Bruſt verſetzt hatte, ſo ins Bein ſtach, daß das Bein bis 20 Zentimeter über dem Knie amputiert werden mußte. mütiger, jedoch händelſüchtiger und jähzorniger Menſch ge⸗ ſchildert wird, und der der Südenbock für die Andern esehe ſein ſoll, verſuchte zuerſt eine etwas unglaubwürdige Art der Darſtellung zu geben. Aber ſchließlich hätte ſich Heid ja nicht in ein Geſpräch einmiſchen brauchen, das ihn ja gar nichts an⸗ ging. Das Gericht verurteilte Heid zu einer Gefängnisſtraſe von 10 Monaten, abzügl. 2 Monate Unterſuchungshaft. 8 4½% Jahre Zuchthaus für ein Eiſenbahnattentat. Der Dienſtknecht Jakob Gaßner von Wollwies bei Aßling war vom Schöfſengericht Roſenheim wegen vorſätzlicher Transport⸗ gefährdung, Sachbeſchädigung und gefährlicher Körperver⸗ letzung zu drei Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Gaßner hatte zwiſchen den Stationen Großkarolinenfeld und Oſter⸗ münchen eine Telegraphenſtange und Zement⸗ und Waſſer⸗ leitungsrohre auf die Gleiſe gelegt, um den Schnellzug D 40 Roſenheim—München zur Entgleiſung zu bringen. Außerdem hatte er auch Steine auf und gegen Züge geſchleudert, wobei durch Glasſplitter dͤrei Reiſende verletzt wurden. Unter Auf⸗ Der Angeklagte, der als gut⸗ hebung des erſtinſtanzlichen Urteils erkannte nunmehr das Landgericht Traunſtein gegen Gaßner eine Geſamtſtrafe von 4% Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt an. § Verurteilte Spritſchmuggler. 28. Septbr. die Verhandlung gegen 33 Perſonen ſtatt, die wegen Einfuhr von Sprit, Zollhinterziehung, Urkunden⸗ fälſchung und Beihilfe zu dieſen Straftaten angeklagt ſind. Es handelt ſich um 29 200 Liter Feinſprit, der mit der Eiſenbahn von Holland nach Deutſchland eingeſchmuggelt worden war. Führend in dieſem Schmuggelunternehmen iſt ein holländiſcher Konzern, deſſen vier leitende Mitglieder ſich in Holland in Sicherheit gebracht hatten. Das Gericht trennte das Verfahren gegen fünf Angeklagte ab, ſprach 16 Angeklagte frei und verurteilte die übrigen zu insgeſamt 272 Millio⸗ nen Mark Geldſtrafe ſowie 18 Monaten und zwei Denen Beicumngchen es DosSeH 2 Qglligg Berellung 57 SAudlges e/ HoscHj uuꝙe ochen er Nsehe Hic. ee en CNOI Die ſocber in olè feriſq bereſtefe M Fersiloug ge. ſegle Hsahe vnd bej ſongsomen Grudrmen cſer C de und dfferem llmrihiren ęiud eine Nertelstundſe ge⸗ Ooht und noeß Gbliiſien æuersſ gus uorm, cdnoch but gecpilt 208 KA: Cięhtiges Heelen und dus 18. Zcleeeeles een Hlillſonen fiousfrouen mochen es sq borum nel quen Se? dſedem foſle ober miissen Se Fersi] gllæin und ohne Zusci gneſimen, uno. uie gesog H A In Hamburg fand am 5 Sette. Nr. 45⁴ Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 1. Oktober 192 Berliner Taffersal Zum ersten Male in Mannheim! Das Weltsfadf-Unternehmen. Carl Schneider's PalasfHlip Der Schlager auf allen Festplätzen. Das vornehme und elegantfeste Reifinsfifuf auf Reisen. 700 SifZplifZe Pferde SfSrkes Orchesfer 10 Mann Eigener Resfaurafions- und Kondiforelbefrleb. Urm tiliger Zuspruchi Piffert. Ueberall der Treffpunkf der Hoddemen Sporfswell. Vornehmer Femillienaufenfhell. CarlSschneider, Berlin. Loffelhardt's Auto- M uewee p a der Clou des Cannstatter Volksfestes Zum ersten Male hier Neuheit für die Liebhaber des Autospor 15 jeder kann fahren! Treffpunkf der Intelligenz ist bei Johann Hubef dedzadant dem bekannten Graphologen, welcher wieder zur Mann- heimer Messe eingetroffen ist. Er besitzt Empfehlungen bekannter Autoren und Kapazitäten der Wissenschaft. Beachteu Sie die Pyramide gegenüber der Berg- u. Talbahn IJ. Huber 8151 Auskunmuber Charahter, Ialente. Tehler. Schiwüdien, Beruiswahl usw. hei Vorzeigung einer Schriftprobe. J. Huber ist nicht zu verwechseln mit Wahrsagern oder sogenannten Gauk- lern, die schwindelhafte Horoskope, sogenannte Glücks- briefe verkauten, die weder wissenschaftlichen noch gei- stigen inhalt haben und den Verstand des Menschen dadurch irreführen, J. Huber 18tf Hitglted des Bundes 2Die Burg., zur Bekämpiung der Gaukeleien auf wissenschaftlichem Gebiete. Um zahlreiche Inan- spruchnahme wird gebeten. Auch werden schriftliche Aufträge entgegengenommen. Ständige Adresse Münden. Leonrodstr. 101, B 33 Dem verehrlichen Mannheimer Publikum und Umgebung zur Nachricht, dag ich wieder mit meiner uhisdhen Honditomi zur Messe eingetroffen bin. Empfehle meine bekannt echt türkische Fruchthonhons Krokant, Nougat, fürk. Honig U. ff. geröstete Vanillemandeln Um Zuspruch bittet Argin Geurtschin Wenn Sie Zur NHannneimer FHesse einmal Wirkl. etw/as feelles und gutes Sehen wollen, so be- suchen Sie in hrem elgen. lnteresse dõs Uunssnps-ofuoseuy egolꝰ 8 m 2 m 2 660 45 Zur Messe bringen giebolda Herhaus wie üÜberall bekannt stets das Neueste. Zum ersten Male hier, Elekirodrom (Elektrischer Selbstfahrer). deder ist Chauffeur, ohne an einer 5 bestimmten Fahrbahn gebunden zu sein. MHiniatur-Schleifenbhahn Das Entzücken unserer lieben Kleinen. Riesen 8 Bahn Die wunderbaren Fahrten über Berg und Tal. Whip Grögte Volksbelustigung für qung und Alt. 7 28T 8 Waffelbäckerei 9 Spezialität: Zimmtwaffein Aladhedensabon de. Tulunend —— eles Aenensthaddell Das lustige Zylinderwerfen Aunlar mi den Aiadek' — ist wieder eingetroffen. KOCH's Zimmerstutzen-u. Preisschiegen Alle Arten Gewehre: Floberi— Karabiner— Pisfolen Millfär-Gewehre— eſc. Schöne Preisel Flobert-Schieg-Salon Fritz Nelle, Mannheim-Ladenburg Miffelreibe Allbekermfes Urfernebrnen Frohn's Sporf. Springpferde- Karussell ist zur diesjaährigen Herbst- Messe eingetroffen u. befindet sich gegenüber der Haupt- Feuerwache mit neuen, eigen- artigen Bewegungen wie bei lebenden Pferden. Zu recht zahlreichem Besuch ladet höflichst ein Der Besiſzer Wo gehen wir zur Herbst-Messe hin? Teufels-Rad! auf dem Megplatz Da werden Tränen gelächt! Lachen ohne Ende! Mattern's Waffelbäeckerei Megplatz Mittelreihe Eckplatz empfiehlt ihre aſtbekannten Ja. Frie denswaffein Delikateg-Zimmtwaffeln sowie täglich frische Berliner Pfannkuchen Hoe hachtung s oO1! Ernst Mattern und Frau W. Kühnels beliebfes KFinder- Karussell Zuzahlreichem ISf Zur Messe Wieder eingeſroffot Besuch ladef höflichsf ein Der Besitzer Delikateg-Wurst Zumerslſjen Mal hier Felix Scholz aaadmaddddadddandadadddadadadadddagudddadaddaddaddadaddd NRiesen-Wurst-Dayillon Aummumummumunununumunmmunuumummumemmmunmmumuememunmmuumunnen Thüringer Bratwurst vom Rost Bei der Ser-Bahn Bünthers IErzialitäten! Nur ff. Qualitäten frische indische Milch- Kokosniisse —. 5 Samstag, den 1. Oktober 1927 Als geſtern morgen und nachmittag die Schauſteller ihre Gerüſte und Buden aufſchlugen, ſah man allerorts verdrießliche Geſichter. Kein Wunder, denn der Wetter⸗ gott ſchien nicht gerade in Feiertagsſtimmung zu ſein. Seit dem frühen Morgen regnete es ohne Unter⸗ brechung. Dazu kam noch der Schrecken über die Höhe der Platzmiete, ſo daß man es den Unternehmern nicht gerade verdenken konnte, wenn ſie kein lachendes Ge⸗ ſicht zeigten. Aber Petrus meint es mit der Mann⸗ heimer Meſſe allem Anſcheine nach doch gut, denn herr⸗ licher Sonnenſchein leuchtet bereits den ganzen Sams⸗ tag in das geheimnisvolle Treiben, das ſich auf dem Meßplatze abſpielt, herunter, und wenn der Geldbeutet nur halb ſo ſonnig ausſieht wie das heutige Eröffnungs⸗ wetter, dann dürfen die Schauſteller mit dem Ergebnis der hieſigen Meſſe voll und ganz zufrieden ſein. Was zu Eingang unſeres letzten Meſſeberichtes über die finanziellen Schwierigkeiten, mit denen die Unter⸗ nehmer ſpeziell in Baden zu kämpfen haben, geſagt wurde, brauchen wir nicht zu wiederholen. Es genügt, wenn geſagt wird, daß es nicht nur nicht beſſer wurde, ſondern daß die Lage ſich in ſehr vielen Fällen noch verſchlechtert hat. Es iſt etwas Eigenartiges ſo eine Meſſe, und es muß ſchon ein ganz hartgeſottener Miſanthrop ſein, der ſich dem Zauber des Rummelplatzes verſchließen kann. Man taucht unter in dem Strome, der ſich von Bude zu Bode, von Ausrufer zu Ausrufer drängt und ſchiebt und erlebt die ganze Zeit der Jugend nochmal. Man ſteht erwartungsvoll vor den geheimnisvollen Hantie⸗ rungen der Wahrſager, erlebt das ganze Gruſeln des Urwaldes vor der Bude, in denen Rieſenſchlangen zu ſehen ſind, lacht über eine unglückliche Reitergeſtalt im Hippodrom, obwohl man es ſelbſt nicht beſſer machen 95 und leckt mit Behagen an einer ſüßen Zucker⸗ ſtange. Wenn wir auf der Mannheimer Herbſtmeſſe einen Rundgang machen, ſo fallen uns zuerſt die vier Unter⸗ nehmungen der Firma Siebold u. Heraus, Bre⸗ men und Eſſen, ins Auge. Das bereits 1885 gegründete Geſchäft beſucht regelmäßig die Mannheimer Meſſen und erfreut ſich allgemeiner Beliebtheit. Da iſt einmal die Achterbahn. In ſauſender Fahrt. es durch die mannigfachen Windungen und Schleifen hindurch hinunter. Der Wind bläſt nur ſo um die Backen und man kann ſich einbilden, eine Rodelfahrt zu machen. Etwas ganz Neues iſt der ſog. Skoter; das muß man geſehen haben. Stolz wie ein Paſcha ſitzt man in einem kleinen Wagen und ſammelt in der Eile ſeine ganzen Kenntniſſe, die man ſich als Auto⸗Kiebitz im Zeitalter des Verkehrs angeeignet hat. Und die Genugtuung: man fährt ſelbſt, man hat das Steuerrad in der eigenen Hand und kein Schutzmann verlangt nach dem Führer⸗ ſchein. Dann kommt noch die Kinderſchleifen⸗ bahn, die von unſeren Kleinen mit ſo viel Freude be⸗ ſucht wird. „Immer feſte druffl“ Wir ſtehen vor Karl Bock⸗ mühls Wurfbude. Wenn einer an einem lieben Zeitgenoſſen und Nebenmenſchen eine beſondere Freude hat, ſo ſehr, daß er ihm ſtundenlang ins Angeſicht ſchauen könnt, dann iſt hier für ihn der gegebene Platz, um dieſer Freude Ausdruck zu verleihen. Er braucht nur zu denken, dahinten ſteht mein Freund. Der mit dem Zylinder. Dann nimmt er ſeine Wollbälle in die Hand und hat nun Gelegenheit, dem betreffenden ſeine Lie⸗ benswürdigkeit durch Vermittlung der Aufſchlagkraft von Wurfgeſchoſſen bekannt zu geben. Das iſt eine groß⸗ artige Einrichtung, beſonders im Zeitalter der Steuer⸗ zettel uſw. Wer mit einem Gewehr ſchießen will, hat bei Nelle dazu reichlich Gelegenheit. Es wird den alten Soldaten beſonders erfreuen, daß er die ihm vertraute Waffe Modell 88 und 98 hier wiederfindet. Einige Schritte weiter und... Herrgott, was iſt das für ein Duft. Das iſt kein Duft mehr, das iſt konzentrierter Hungerereger. Wir ſtehen vor Scholz' Wurſtküche. Wenn das der ſelige Lucullus noch erlebt hätte, der hätte die ganzen Pfauenzungen im Stich gelaſſen, ſeine Toga geſchürzt und wäre nach Mannheim geeilt, um die Original Thüringer Roſtbratwürſte per⸗ ſönlich ihrem Daſeinszweck entgegen zu führen. Auch ein alter, lieber Bekannter iſt wieder ein⸗ getroffen: Schmidt mit ſeiner beliebten Schiffsſchaukel. Er ſteht unten beim Coloſſeum und wenn das Orcheſtrion ſeine Melodien ertönen läßt, ſo werden ſicherlich alle N in den ſauſenden Schaukeln auf und nieder gleiten. Wer über ſeinen Charakter noch irgendwie im zweifel iſt, der kann bei dem allbekannten Graphologen Johann Huber, der wie jedes Jahr auch wieder hier iſt, dieſe Lücke in ſeiner Allgemeinbildung ausfüllen. Wir möchten nicht verfehlen, auf die durchaus ernſt zu nehmende Perſönlichkeit Hubers aufmerkſam zu machen, Der Clou des Cannſtatter Volksfeſtes Löffel⸗ hardts Autorennbahn wird zweifellos auch hier ungeteilten Beifall auslöſen. Jeder kann fahren. Etwas ebenfalls ſehr Intereſſantes iſt auch das Unternehmen von J. O. Frohn: Neues Elektro⸗Springpferde⸗ * 18. Sette, Nr. 484 eee Karuſell, bei dem die Pferde die natürlichen Bewe⸗ gungen nachahmen. Auch Kühnels beliebtes Kinder⸗ karuſell iſt wieder da und bringt in die erwartungs⸗ vollen Kinderaugen ein frohes, glückliches Leuchten. Sehr intereſſant und äußerſt lehrreich iſt die An a⸗ tomie⸗Wanderſchau von Hoppe, die mit ihren ausgezeichneten Wachsplaſtiken einen wertyollen Ein⸗ blick in die verſchiedenen Krankheiten gewährt und da⸗ her ſehr aufklärend wirkt. Ein Beſuch kann nur empfoh⸗ len werden. Das Teufelsrad: Hier werden tatſächlich Trä⸗ nen gelacht, ſo unglaublich komiſch wirkt es, wenn Groß und Klein auf der Scheibe herumkollert. Herr Scheuff⸗ ler aus Aachen, der Beſitzer dieſer originellen Volks⸗ beluſtigung, reiſt hauptſächlich in Süddeutſchland. Er iſt ein regelmäßiger Beſucher unſerer Meſſe. Wer Mann⸗ heim aus der Vogelſchau bewundern will, muß ſich dem Rieſenrad anvertrauen, das den Fahrgaſt hoch in die Lüfte entführt, eine Volksbeluſtigung, die trotz ihres Alters noch nichts von ihrer Beliebtheit eingebüßt hat. Das Hippodrom das die Firma Karl Schnei⸗ der⸗Berlin dieſes Jahr hierher entſandt hat, bedeutet für Mannheim eine Attraktion erſten Ranges. Der Be⸗ trieb umfaßt 36 Pferde, 700 Sitzplätze, eigene Konditoxet und Reſtauration. Es handelt ſich hier wohl um eines der größten derartiger Inſtitute. Auch für Süßigkeiten iſt geſorgt. Da iſt ein⸗ mal Matterns Waffelbäckerei, die ſpeziell Delikateß⸗Zimtwaffeln und Berliner Pfannkuchen fabri⸗ ziert und ſeit 30 Jahren in Mannheim beſtens hekannt iſt. Auch über Krügers Unternehmen ſchweben die lieblichen Düfte einer Zimtbäckerei und vor Ar gin Geurtſchins Bude ſtehen die großen und kleinen Kinder mit ſehnſüchtigen Blicken und Waſſer im Munde. Herr Günther, der Vorſitzende des Landesver⸗ bandes der Schauſteller, zeigte uns als Renommierſtück ſeines Zuckerwaren⸗ und Sübdfrüchteſtandes eine Sey⸗ ſchellennuß, eine Kokosnuß von eigenartiger Form und außergewöhnlichſter Größe. Als Spezialitäten führt Herr Günther Kokosnüſſe und Ananas. Ferner iſt bei ihm das Entſtehen einer Kokosnuß zu ſehen neben drol⸗ ligen, ſelbſt hergeſtellten Schnitzarbeiten. Zum Schluß komm noch Helles Hexen⸗ ſchaukel, die wie jedesmal wieder ſtürmiſche Heiter⸗ keit hervorruft. Nicht vergeſſen ſei Kochs Schieß⸗ ſtand mit allen Sorten Gewehren, Karabinern, Flo⸗ berts und Piſtolen. Auch Militärgewehre ete. Vor allem ſei auf die ſchönen Preiſe aufmerkſam gemacht. Im übri⸗ gen verweiſen wir auf die Inſerate. Dz. Schmiit's belebie et dahe 1st zur M Messe Der Anblick Mannheim's Das Riesenrad Die schönste u. originellste Volksbelustigung eeeeeeeeeeeeemeumn Megplatzes aus der Vogelschau und des Des Niesenrad Cie Schiersfe urid Origi⸗ Nellsfe Volksbelusfigurig Ndanmmmmdd Der Anblick Manmheim's und des Mehplafzes àus der Vogelschau Mezze-Geschenl dat schwane Bervier-NAleld 7 un tumige Ardeltskleid 25 10³⁸ 4 Lꝛadliwig Seist, D 2, 1 ist das richtigste Parkett 3. Reihe, B wegzugshalb. komplett abzugeben.*1707 Nähereßs u. P N 170 an die Geſchäftsſtelle. Frl., erf. i. einf. Klei⸗ dermachen u. perfekte Weißzeugnäherin, ſucht Kundſchaft außer dem Hauſe. Näheres 31680 8 6, 43. 4. Stock. vom Sperlalgeschüft für Berufskleldung: 9822 9800 Besichtigen Ssie den neuen Malilis-Nagen 6 Zylinder 519 P8 Mx. 3980.— 4 Sitzer offen Diese Type ist an Preiswürdigkeit, Güte und. Leistung unübertroffen. Vorführung und Prospełcte jederzelt, verbindlich und kostenlos. Die Typen: 3/J2 pS 2 Sitzer offen Mk. 2200.— 4/16 pS 2 Sſtzer offen Mk. 2750.— 4/1 8 Lleferwagen Mk. 3 100.— 7/28 pS 4 Sitzer offen Mk. 4 600.— 7/28 pS 4 Sitzer LIlmousine Mk. 5 300.— 7/25 b8 Lleferwagen k. 4 000.— Sind ebenfalls sofort lieferbar. Vertreter: Karl Lövenich, Tel. 22835 Automobile-Motorräder Mannheim, D 4, 8 un- F. Klausmann, das Unrenfachgeschäft, Uhren-, Gold- und Siberwaren Üüber Mannheim. Kaufen Sie keine Uhr u. keinen Schmuck ohne zuvor meine Auslagen beachtet zu haben. Was Sie im Fenster nicht sehen, fragen Sie ohne Kaulzwang im Laden oder schrifthich. Auf Weihnachſen werden Waren jetzt schon zurückgelegt. 9758 Hausuhren u. feine Markenuhren, sowie Goldketten wähle man jetzt aus (über'm Neckar) Grillparzersiraße 1 (Ecke Langerötterstr. bei der neuen Post), 5 Reparaturen ein Jahr Garantie. Tanzschule Friedrich Hefl9 Tel. 22983 paradeplatz 1, 3a Kurse beginnen für 9770 Alckt ganz lunge Damen und Herren(Akadeniker) primanerkurse Damen noch erwünscht Anmeldungen werten tägſſon entgegengenommen. N e FTanzschule Friedrich Heß Tel. 22933 Paradsplatz P J, 3a Untferricht für 9768 Ehepaare, Vereine, Korporatlonen und Gesellschaften — Finzelunterricht zu jeder Zelt.? Tanzschule Friedrich Hef Tel. 22933 Paradeplatz p 1, 3a Neue Kurse und Zirkel beginnen für Jugendliche Anfänger 9766 Anmeldungea woren täglloh ontgegengenommen. Die Asmmaur von Dr. Alberts hat nachweisbar unüber⸗ troffene Heilerſolge bei veraltetem Aſthma und Katarrhen. Aerztl. Sprechſt. in Mann⸗ (gegenüber der Börse). wleder eingcirolien eeeeeee Ecke colosseum s ledet f 4 0 uaedadd Der. Besſtzet Es ldef feundlst en Der Besiizer f 8 6 G. m. Theater- ennelmer Hauswäscherei Sandhoken.-. Wen kausngete 1775% Herrschaftf. Wonnug Ffundwäsche— Komplett⸗ Wöäsche— Stärkewäsche. Abholung und Lieferung frei Haus. Frantturt à. N. Bürod mit Zentralheizung u. Teleph., ſowie trockener, heller Lagerkeller m, Gleisanſchluß im Gebiete des Haupt⸗ güterbahnhofs, Nähe Bahn⸗Zollamt 0 ſofort zu vermieten. Angebote unter F L K 7804 an Rudolf; Moſſe, Fraukfurt a. Main. Emd6 — 5 N 72 ancaft. Jund Hagemobpggsz eeeeee W5 5 Stalung 10 Zimmer mit allem modernen Comfertsg in feinſter Oſtſtadtlage zu vermieten dutch Max Schuster, Immobilienb g Mollstrage 13 1662 Telephon 21213. Oststadt. mit allem neuzeitlichem Komfort, Neubg Ecke Rich.⸗Wagner⸗ u. Mühldorferſtr. zu uvm. Architekt Andreas Mayer Am oberen Luiſenpark 29. B45ʃ1 Wohnuntzsbeſichtignug: Sonnkag 11—1 Uhr, 1n E* N 2 helle Büroram (34 ͤ am) mit Zentralheizung u. zugeß gen Lagerränmen(84 am) Nähe Schlachteg 2 vermieten. Telephon 21 209.— für 1 Pferd mit Heu⸗ ſpeicher zu vermieten. Angeb. u. L O 161 an die Geſchſt. 3749 Naud Und Laget ſofort günſtig zu ver⸗ mieten. B4550 Werftſtr. 29 b. Kiſſel. Wohnuns. Schöne 3 Zim. mit Balkon u. Küche, el. Licht, geg. Erſtattg. d. Umzugskoſten u. Teil Möbelübernahme zuf. 1 1500 zu vm. Drgl.⸗ Karte nötig. Ang. u. G T 23 an die Geſchſt. *1502 Wohnung 3 Zimmer und Küche ſchöne freie Lage, Neckarſtadt, geg. Um⸗ zugsverg. p. 1. 11. 27 abzug. Dr.⸗K. erford. heim, Rheinhänſerſtr. 18. I. ſeden Donners⸗ tag 10—1. Ed.356 Eilang. u. P U 177 Sezuug c achgeschane Srogpelte feοe ——— 2* GSasbadeſen* Genbralvertretang: 1 6 PAUTLFUSSANN Stuttgart, Sonnenbergstrasse 18 a, d. Geſch. 8809 35 —— Abzahlung Bei Beamten und Privaten gut eingeführter, an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. —— 10. Seite. Nr. 454 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samskag, den 1. Oktober 1927 mierten, leiſtungsfähigen Hauſes in Import. Wir vergeben die Vertretung unſeres altrenom⸗ Marken- u. Ronsumlimören Ersle Krafi für Mannheim und umgegend. Bewerbungen mit Ia. Refe⸗ renzen erbeten an: Hans Hertrich. Bayriſche Hoflikör⸗ fabrik, Aktiengeſellſchaft, Hof i, B. Stammhaus gegr. 1875. Spezialität:„Hertrich's Bltter“ beſter Magenbitter. f. hervorragende Neu⸗ heit(D. R..) 1665 geſucht. Angeb. v. nur gut., bewandert. Verkaufs⸗ kräften u. J X 77 an die Geſchäftsſtelle. Em 122 platz-Vertreter Zum Verkauf von Nähmaſchinen lerſt⸗ klaſſig. Fabrikat) für Mannheim u. Umge⸗ bung wird ein Herr geſucht, der bereits in dieſ. Branche tätig w. Angeb. u. M 8S 200 an die Geſchſt. B4498 Lackfabrik sucht für Dauerpoſten mit der Herſtellung von Sprit⸗ u. Oellacken Fortrauten Mann Nur ſolche, die in Export. —5 27 2 Für Mannbheim weine, Bananenpräparate).⸗ Gefl. ngebote unter 8 T Stuttgart. mit Abzahlungsgeſchäften vollk. vertrauter Sufmann von leiſtungsfähiger Textilfirma geſucht. Etwas Kapital erwünſcht, jedoch nicht unbe⸗ dingt erforderlich. Angebote untet F J 88 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. B4512 Fachgewandte ehrbare Refren als erbebeamte erſter Krankenverſicherung bei gut. Verdienſt geſucht. 9778 Achtung! Tüchtige Uuntervertreter, welche tägl. Mk, 50.— bis Mk. 100.— verdienen können, einer lebenswichtigen Sache Kapital nicht 64 an die Ge⸗ 21635 zum Vertrieb für Wirte per ſofort geſucht. nötig. Näheres unter J K ſchäftsſtelle dieſes Blattes. Treibriemen! Führende alte Spezialfabrik mit eigener Gerberei ſucht eingeführten Vertreter oder Croßhändler Kommiſſionslager wird zur Verfü⸗ gung geſtellt. Ea217 Angebote mit Referenzen u. Nachweis der Verbindungen unt. F T 2923 an Ala Haasenstein Vogler, Mannheim Beneralvertretung(Zuckerwaren, Tee) Wetet jg., aber fleiß. Kaufmann m. Eignung Jelegenh., ſich i. d. Vertreterberuf einzuführ. s Sicherh. für Koffer u. Muſter ſind 20%¼ zu hinterleg. Angeb. w. mögl. mit Lichtbild unt. O K 155 an die Geſchäftsſtelle.*1597 An Spak- l. Subthekte mit monatlichen Beiträgen Für Mannheim und Umgegend ſuchen wir einige arbeitsfreudige Herren und Damen auch nebenberuflich, für unſere Abteilung Kleinleben, sowie Spar- u. Sterbekasse, 9790 Wir bieten: Sofortigen Verdienſt, zei Eignung feſte Anſtellung. Angebote erbeten oder perſönliche Vorſtellung 95 12 Uhr 12 Allianz-Renzern Bezirks-Direktion, P5, I. Baden 5 Kohlengroßhandlung ſucht für und„falz tüchtigen, branchekundigen Reisenden der dieſe Gebiete ſchon mit Erfolg bereiſt hat, zum ſofortigen Eintritt, geg. Fixum, Speſen, Proviſion. Ausführl. Angebote unt. Angabe von Referenzen befördert unter P O0 171 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 1706 Gut eingeführte, renommierte Back⸗ ofen⸗ u. Bäckereimaſchinenfabrik ſucht tüchtigen, fachkundigen Eal90 Ha U. Neelented Gefl. Angebote erbeten unter 8 3530 0 Jan Ala⸗Haaſenſtein& Vogler, Stuttgart. N Wir ſuchen zum baldigen Eintritt einen tüchtigen Listenschreiner gzugt werden ſolche, die längere Zeit in r Kſteuſabrir oder Schreinerei tätig ww en. Steuermaun& Co., Mannheir Verbindungskanal, linkes Ufer 13. lebensmittel- u. Drogenhandiungen best eingeführten, rührigen Vertreter gesucht von leiſtungsfähiger Importfirma(.⸗G.),(Tee, Auslands⸗ von Markenartikeln vertraut, werden bevorzugt. 3549 an Ala⸗Haaſenſtein& Vogler, Ausführl. Angebote unter P E 162 der Lackfabriken tätig waren, wollen unter Angabe der ſeith. Tä⸗ tigkeit Angebote mit Zeugnisabſchr. ſenden unter K E 1783 an Ala, Haaſenſtein& Vogler, Maunheim. Ea209 Herren, die mit dem Vertrieb Jüng aut empfohl. Calgo Achen mit gut. Zeugn., das a. näh.., p. ſof. geſ. .⸗Joſefſtr. 23, pt. r. Gesucht: alebn bügr Saer Mraede von Hauptagentur einer angeſehenen Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft für Automobil⸗, Unfall⸗, Haftpflicht⸗ u. Lebensverſicherung, geg. höchſte Proviſionen. Rührige Herren mit gut. Ver⸗ bindungen erhalten bei entſprech. Leiſtungen monatl. Zuſchuß. Einarbeitung und Unter⸗ ſtützung wird zugeſichert. Angebote unter H W 51 an die Geſchäftsſtelle d. Bl.*1585 5 5 In Maunheim und Nordbaden bei Induſtr. und Inſt. gut eingeführter Techniker oder gut techn. geb. Kaufmann zum Verkauf von V. u. H. Mod. Sp.⸗Appa⸗ raten geſucht. Desgleichen ein mit Lager⸗ haltung u. Korreſpondenz vertraut. jüngerer Elektro-Kaufmann Nur ſchriftl. Angebote mit Zeugnisabſchrift., Lebenslauf u. Gehaltsanſpr. an*1712 Ing. N. Mühlberger, Generalvertreter, Mannheim, Rheindammſtraße 45. (Diskretion zugeſichert.) Tngeler Mertreuglacmann auch Maſchinenvorkenntniſſe hat, als Reiſebegleiter(im Auto) per ſofort geſucht. Angebote mit Lebenslauf unter N Z 132 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 9686 e N 8 ee 18 Kohlengroghandlung sucht zum sofortigen kintritt 1661 * mit guter Schulbildung. Schriftl. Angebote unter J 75 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. Wir ſuchen eine erfahrene, außer⸗ ordentlich tüchtige und gewandte üngese Stenotypistn die flott nach Diktat aufnehmen und gut Maſchine ſchreiben kann. Se503 Angebote mit Gehaltsanſprüchen und Zeugnis⸗Abſchriften unter F D 137 an die Geſchäftsſtelle ds. Blattes erbeten. Nr. 80 an d. Geſchäfts⸗ Junger Mann 20-25 Jahre für leichtere Haus⸗ und Lagerarbeiten, welch. die Damfheizung mit verſehen muß, per ſofort geſucht. B4539 Mannheimer Musikhaus O 7,13 2222 dunger Mann 20.25 Jahre, für leich⸗ tere Haus⸗ u. Lager⸗ arbeiten, welcher die Dampfheizung mit verſehen muß, per ſof. Mannheimer Musikhaus O 7. 13 4539 ———ääĩä— 5 Film! Darſteller ⸗ Perſonal, männl. od. weibl. per ſofort geſucht. Angeb. m. Joto u. Sportang. unter P J 166 an die Geſchäftsſtelle. S268 Heizer der mit Strebelkeſſel umzugehen verſt., in ein Herrſchaftshaus Friedrich⸗Karlſtr. ge⸗ ſucht. Ang. u. K 8 97 F a. die Geſch. 41713 Kaufmänniſcher zum ſofortigen Ein⸗ tritt geſucht. 3795 Angebote unter J D 58 an d. Geſchäfts⸗ ſtelle ds. Bl. Zu ſofortigem Ein⸗ ritt wird geſucht: düngere Sſenohpin mit tadelloſer Hand⸗ ſchrift, die gleichzeitig in der Briefablage beſchäftigt wird. Da⸗ men, die gl. Poſten ſchon inne hatten, werden bevorzugt. Ang. u. P K 167 an die Geſchäftsſt. 3805 Geſucht Stenotypistin U. Masehinenschreiberin]! eptl. auch aushilfs⸗ weiſe.*1669 Angebote unt. K A ſtelle ds. Bl. Für einfache Büro⸗ arbeiten wird eine Amfängerin im Alter von 16—19 Jahren. m. Stenogra⸗ phie⸗ u. Schreibmaſchi⸗ nen⸗Kenntniſſ. geſucht. Vorzuſtellen v.—11 u.—4 Uhr. 1688 Zigarettenfabrik Rich. Greiling.⸗G. Fabrikl. Mannheim, Böckſtraße 7. Für unsere Abfeflungen 9820 Strümpfe, Trikotagen suchen wir je eine füchfig e u. unbedingt branchekundige Jerkäuferin M. Hirschland QCo. Mannheim, an den Planken Zum baldigen Eintritt geſucht in Herrſchaftshaus tüchtiges, durchaus zuverläſſiges ZWeites Iimmermäddien welches gut nähen, flicken, bügeln und ſer⸗ vieren kann, Alter ca. 20 Jahre, mögl. evgl., gr. Figur. Höchſtbezahlte Dauerſtellg. Beſte Zeugniſſe erforderlich. Zeugnis⸗Abſchriften 9816 unter P F 163 an die Geſchäftsſtelle. nebſt Bild und Angabe der Lohnanſpr. erbet. 9782 ſ7Uhr u. v. 7 Uhr ab. Lehrmädchen für Ladenbedienung uſw. ſofort geſucht; handelsſchulfrei,ſchöne Schrift Bedingung. Angeb. möalichſt m. Lichtbild u. K J 88 an die Geſchſt. 1686 Lehrmädden u. Lauimaddien geſucht.*172¹1 JKretſchmer 8 1, 6 Alleinmädehen zu bald oder ſpäter geſucht, welches gut kochen kann und auch ſonſtige Hausarbeit verſteht. B4542 Hebelſtr. 23, 3 Tr. Zu ſprechen: Morg. vor 11 Uhr, von—4 Afein mäddien mit gut. Kochkenntn. zur ſelbſt. Führung d. Haush. ſof. od. ſpäter geſucht. Gute Zeugn. Bedingung. Vorzuſt.: 7½9—½10 vm. Thonig, Colliniſtr. 10. 11679 Stellenbesuche Junger, ſolid. intel⸗ ligenter Mann, perf. Herrenfriseur ſucht Stellung, auch außer Beruf.*1701 Angeb. u. K R 96 Steſſen-Gesuche Tachther Maulmaan 33 Jahre, verheiratet, bisher bei erſten Firmen tätig geweſen, faadt andelen Wätunnsei Evtl. als Teilhaber an ſolidem Unter⸗ nehmen, wo weniger auf Kapitaleinlage als auf intenſive Mitarbeit geſehen wird. Angebote erbeten unter O K 142 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. S268 Repräsentable junge Frau früher Verkäuferin, ſucht Stelle im Verkauf od. Kaſſieren(in jed. Branche) nur für nachmittags Tarifgehalt erwünſcht. an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Arbeitsfr. Kaufmann. rräul ein 24., z. Zt. in ungek. 27., im Kochen und 2117 8 175 gute Zeugniſſe, ſucht Haushaltführung tüch⸗ tig u. ſelbſtänd., 1668 anderweit. Wirkungs⸗ sucht passende Stelle kreis, wo er neben Büxroarbeiten ſich auch Angeb. u. J 2 79 an die Geſchäftsſtelle. an prakt. Arbeiten be⸗ 2K + Fräulein teil. kann. Motorr. u. Autokenntn. vorhand. 24 Jahre, durchaus er⸗ fahren, ſucht Stellung Angeb. u. H N 42 an die Geſchſt. B4543 in frauenl. Haushalt. Angeb. u. P P 172 Aunger Rauknaun (Buchhalter) gewandt, Ehrliches Mädehen Angeb. unt. O Y 156 *1598 m. flott. Handſchrift, ſucht Nebenbeſchäftig. für die Abendſtunden gleichw. Art. 41646 Gefl. Ang. erb. u. ſucht Stellung, am J P 69 an die Geſchſt. liebſten Bäckerei im Laden und Haushalt. Gute Zeugn. vorhand. Angeb. u. K H 8 an die Geſchſt. 1685 beschäftstochter gewandt, fleißig und tüchtig, ſucht paſſend. Wirkungskreis Gefl. Angebote unt. JN 67. an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*1643 SEEUEü Tücht., fachkundiges Fräulein (Geſchäftstochter) ſucht Stellung als Servier⸗ oder Büfettfräulein in Café. 1642 Angeb. u. J M 66 an die Geſchäftsſtelle. Junger, tüchtiger Wadogner ſucht Stellung nach hier oder Umgebung evtl. m. Koſt u. Logis. Zu erfr. b. Kollmar, 6, 1.*1647 Frl., 19., ſucht Stel⸗ lung als B4525 Verkäuferin in Feinbäckerei⸗Kon⸗ dit. bei Fam.⸗Anſchl. hier od. Umg. Gutes Zeugn. vh. Angeb. u. N S 125 an d. Geſchſt. danohpiin fuch! Anfangsſtell. Angeb. u. J A 55 an die Geſchäftsſt. erbeten. *1607 erKãddfe Opel Hiersitzer4/6 PS garantiert fabrikneu, offen, bereits ver⸗ ſteuert, umſtändehalber unter Preis gegen Kaſſe zu verkaufen. Angebote unter K U 99 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.*1718 zah Soummak, Perser-- Jeppich 2105 40 + 3 1 2,75Kar at! Brillant:-Hing-eiger Finsten verk. jedoch nur an Private 1696 unter K N 92 an die Geschäftsst. Angeb. Scalmantel gute Qualität, preis⸗ wert umſtändehalber zu verkaufen. 1653 Adr. in der Geſchſt. 1 Gehrockanzug, Gr. 48 ſchlank, 1 Zylinder, Gr. 57, 1 ſchwarzes Koſtüm, ſchlk., Gr. 42, 1 antik. geſchn. Liege⸗ ſtuhl zu verk. 1660 Lange Rötterſtr. 9, 4. Stock rechts. Tau Habf. Aaatemlalte 8 Stufen, mittl. Pa⸗ rallelſchraubſtock, evtl. m. kl. Werkbank, Gar⸗ tengeräte, Garten⸗ ſchlauch, 12—15 Mtr., kaufen geſucht. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. Sehr gut erhaltener kleiner, mögl. weißer Küchenherd zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unter J L 65 an die Geſchſt. 1641 Alie Gebisse kauft Samuel Brym 10 4. 13, 2 Tr. Si!08 Wohn- oder Geschältshaus zu kaufen geſucht. An⸗ gebote unter J I 78 an die Geſchſt. 1667 Uebersee-Koffer zu kaufen geſucht. Angeb. u. M 91 an die Geſchſt. 1694 Kauf-Gesuche Bei hoher Anzahlung ſuche ich ein Haus mit Bäckerei od. dafür geeignet. Angeb. unt. M M W 1959 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. Eal76 Ein in baulich gutem Zuſtande befindliches HaAus bei./ 8000.— Anzahlung in bar ſofort zu kaufen geſucht. Bedingung:—4 Zimmer⸗ Wohnung mit Küche muß ſofort frei werden. Eptl. Vorſchläge von Architekten über Neu⸗ bau von—3 Familienhaus à—4 Zimmer erbeten. Angebote unter K& 2 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.* 1728 Miet-Gesuche: Ruhiges, junges Kaufmannsehepaar mit einem Kind ſucht Eal76 beddlacnahmelteſe Mchnan (—4 Zimmer) zu mieten, gegebenen⸗ falls auch als Untermieter. Gefl. Angeb. unter M M 2 1961 an die Geſchäftsſt. an die Geſchäftsſtelle. * zur Aushilfe bis Neufjahr. 5 30—.40 qm, für Buch⸗ binderei ſoſ. z. mieten kl. Email⸗Füllofen zu *1431 Miet-Gesuc [Konditorei mit Café in zentraler Lage der Stadt von ge- schäftstüchtigem und Kapitalkräftigem Ehepaar per 1. danuar 1928 2l Maten dder 20 Kaufan gesucht. Angeb. unter 6 P 19 an die Gdeschäftsstelle ds. Bl. erbeten. 1489 — Iabenamiei- Hescha 2u pachten od. zu kaufen gesucht 4 Angebote mit Preisangabe unt. PFQ173 an die Geschäfts- S stelle ds. Blattes. 1702 Wohnungstausch! -6 Zimmer mit allem Zubehör, desucht Mansarde, in nur gut.Wohnlage 4 Zimmer part. mit Zubehör, Geboten: neu—— Nähe Wasser- turm; ebenso: 3 Zimmer, geräumig Bad. Speisekammer,, freie sonnige Lage—Lin- denhof. Angebote unter J O. 70 an die Geschäftsstelle dieses Blattes. 1648 0 Tausch. Mannheim- Frankfurt Suche:—1 Zimmer⸗Wohnung in guter Lage Mannheims. Biete: Schöne 3 Zimmer⸗Wohnung mit Bad, elektriſch. Licht, in guter Lage Sachſenhauſens(Frankfurt). Angebote unter O0 V 153 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.*1594 in Umgebung Mannbeims bis Weinheim, Heidelberg, ſchön gelegene •3 Zimmer-Wonnung mit Bad, auch Neubau, mögl. Garten, ſofort von gutſit. Ehepaar(Dauermieter) Munde Miete auch Landhaus, nahe Bahn nach Mann⸗ heim. Gefl. Angebote unter O T 151 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 97 ner Höhne möbliert oder unmöbliert, mit Küche oder Küchenbenützung per Oktober zu mieten geſucht. Angebote Poſtfach 396.*1725 Möblierte Wohnung mit od. ohne Penſion von Geſchäftsmann mit Fochter zu mieten geſucht. Angebote unter K O 98 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. 1698 Werkstall Arbeitsraum. Suche einen hellen Arbeitsraum, Waſſer u. Licht, 60 am,*1649 *. E 8 + m4A geſucht im Zentrum der 2 5* e Telephon 23 829. unter an die 1 4 7 1 Geſchaltsſtele. 122-8 Zimmerwonnung von ruh. Mietern ge⸗ ſucht. Miete wird im Voraus bezahlt; auch Umzugskoſten. Dring⸗ lichkeitskarte vorhand. Angeb. u. J T 73 an die Geſchſt. 1657 Ehepaar mit einer 15jähr. Tochter ſucht ſofort od. ſpät. eine Z0d.3Zim.-Wohnung m. Abſchluß, auch mit Möbelübern. Angeb. erb. unter J O0 68 an die Geſchäftsſt. 51645 Möbliertes Mohn- U. dchlatvimmer in gutem Hauſe und ruh. Lage von Jung⸗ geſellen geſucht. 2654 Angebote(nur mit Preisang.) u. J 8 72 an die Geſchäftsſtelle. adlotechnische deselschaft b. J. Iu Mannheim. Wir ſuchen ein Baste zimmer für einmal Nachmit⸗ tags und zweimal Abeuds in der Woche Berufst. Dame ſucht Dobliates Anmef Angeb. u. K L 90 an die Geſchſt. B4555 Kleines gut*1719 möbl. Zimmer v. Hru. Nhe. Auguſta⸗ anlage ſofort geſucht. Angeb. m. Preis u. K V 100 a. d. Geſch. Kinderl. Ehep. ſucht Zwel leere. Iimmer oder ein leeres und Junges Ehep. ſucht 1immer und Küche oder leeres Zimmer mit Nebenraum. Preisang. u. J U 74 an die Geſchſt. 1658 teilw. möbl. Zimmer mit Elektr. u. Kochge⸗ legenheit auf ſof. od. ſpäter. Angeb. u. K F 85 an die Geſchſt. *1677 öfferi-Briefe tie nicht die richtigen Zelchen und Mummern der betr. Anzeige enthaſten erschweren die Weiterleitung oder machen sie direkt unmöglich. im Interesse der Einsender von Angeboten Es liegt deshalb Zelchen und Mummer genau zu beachten, damit unſtebsame Verwechslungen vermieden werden e besehättsstede dar Nauen Manmt. Z0tnng ——ů..— Sams tag, den 1. Oktober 1927 ud⸗Ausgabe)— 8— 5 17. Seite. Nr. 44 Ttebendige ſörche Voriragsreine Winter 1927/8 Im Musensaal d. Mhm. Nosengariens Die Sendung des Exaupriiums. Vortragsfolge: 9824 1. Vortrag, Dienstag, d. 11. Ok⸗ tober 1927 Lic. D. Erich Stange Kaſſel, Reichswart d. ev. Jung⸗ männerbünde Deutſchlands, Sekretär der Stockholmer Kir⸗ chenkonferenz: „Der Menſch im Angeſichte des lebendigen Gottes“. 2. Vortrag, Freitag, den 4. November 1927 Lic. Dr. Schreiner, Johannis⸗ ſtift, Spandau: „Das Evangelium und uuſere ſexuelle Verautwortung.“ zortrag, Freitag, den 9. Dezember 1927 D. Paul Le Seur⸗Hainſtein: „Das Evangelium u. unſer Dienſt am Vaterland.“ Vortrag, Freitag, d. 13. Jan. 1928 Miſſionsdirektor D. Knak, Berlin: Die gegenwärtige Kriſis der Miſ⸗ ſion in China als Kriſis der chriſt⸗ lichen Kirche.“ Vortrag, Freitag, d. 3. Febr. 1928 Direktor Dr. Melle, Frankfurt: „Das Evangelium und die Be⸗ ziehungen der Völker.“ 6. Vortrag, Freitag, d. 2. März 1928 5 Lic. Unruh, Ukraine⸗Karls ruhe: „Nevolution und MNMußland.“ 7. Vortrag, Freitag, d. 16. März 1928 Landesbiſchof Dr. Ihmels, Dresden: „Die Wirklichkeit Gottes.“ eginn jeweils abends 8 Uhr. 1 Zykluskarte, die zum Beſuch ſämtl. 7 Vorträge berechtigt, ein Preis von %.50, für Studenten und Schüler .—, für 1 Vortrag.50, für Studenten u. Schüler ¼.30. Karten ſind zu haben bei: K. Ferd. Heckel, O 3. 10, im Mannheimer Muſikhaus, 7. 14a, bei Chr. Sillib Nachf., Buchhandlg., R 3. 2a, bei Karl Egg, Buchhandlung, Schwetzingerſtr. 2, er Abendkaſſe. — — Reformation in Kaſſe auf Bank, g und Genoſſ liche Kreditgeſuche, Keinerlei außerdem an d In unserer Geschäftsstelle E 6, 2 nuegen zur Einslcht offen die nachverzeichneten Adreßbücher Reichs-Adreßbuch Verlag Rudolf Mosse) Se488 Relchstelephon-Adreßbuch Reichs-Telegramm-Adrefbuch Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften Adreßbuch der Kraftfahrzeugbesitzer Badens Adressbuch der Kraftwagenbesitzer im rechts- rheinischen Bayern ö Adreßbuch der Exporteure und Importeure Adreßbuch der Spediteure Adreß- und Export-Handbuch der Maschinen-, Metall- und Elektrotechn. Industrie. Amtlienes Bahnhofsverzeichnis der deutschen Reichsbahn u. der deutschen Privatbahnen Zayernbuch für Handel, Industrie und Gewerbe Arntliches Firmenhandbuch Südwestdeutschland Baerdaurleh auf 20 Monate an Beamte, Penſionäre ete. bis zu 3 Monats⸗ gehältern eventl. mehr. zahlungsrate direkt durch die Gehalt zahlende eringe Lebensverſicherung Darauszahlung in ganz kurzer Zeit nach Prüfung der Unteclagen 1 0 die ſtreng vertraulich behandelt werden, mit Gehaltsangabe(Gehalts⸗ minimum 250.—Mark), Dienſtſtelle und Alter. E. G. Werner& Co. G. m. b. H. Berlin 8- Fostschnegfach 66 gegen mäß. Unkoſten⸗ vergütung auf 1. Jan. Jlan die Geſchäftsſtelle. 2 Zim., gr. Mauſarde Speiſek., Beſenk., ein⸗ Aschatfenbur ſel. Licht, Zentralh., an 8 Heidelberg 95 ¶Land) Kai ſſich., ruh. Mieter zu Augsburg Alserslautern Ilverm. Dringl.⸗K. od. Baden-Baden Karlsruhe mit Durlach Tauſchw. Bedingung. Köln Zuſchr. u. K 25 85 Bensheim m. Auerbach Konstanz Berlin Landau/Pfalz 35 Bielefeld Lelpzig an berufstät. Bonn Ludwigshafen a. Rh. N 1 Bremen Magdeburg Käſer, Waldhofſtr. 151 Ernsbsal Mainz—490 chemn München Gut möbliertes Soblenz Neiataan e wene ent, e- U. Schlafummer Danzig pfälzischen Weinorten 5 auf ſofort zu bermel Brengetadt 1656 PD 6, 6, 3 Tr. resden ffenburg 2 7 Dulsburg Piorzheim ut möbl. Zimmer Düsseldor“ Pirmasens ſmit elektr. Licht an Elsenach Plauen ſol. Herrn ſof. zu vm. Elberfeld Re eb B4540 T 5, 12, 2 Tr. Erfurt 5 ö Rostock Möbl. Zimmer Frankfurt a. M. 8 2 2 Freiburg 1. Br. aarbrüeken Suche ſofort anſtänd. Eriedrichshafen a. B. Spexer f 7. 6, duett käute Gelsenkirchen Stuttgart e Halle a. S. Weinheim Hamburg Wiesbaden Am Bahnhof Hanau Worms Imööbl. Zimmer, elektr. annover Würzburg Licht u. Telephon, zu Ferner: vermieten.*1689 5 Näh. Telephon 25 721. mit el. Licht ſofort zu hoſa- A. Schaamer beſſ. Ehep. ohne Kind. .⸗Jofſefſtr. 4, 3 Tr. r. guter Penſion ſofort z. Iverm. Neue Plälzisches Handwerker-Adrefbuch 1927 Mannheimer 2 eitung. rr lachenerſtraße 64. Em11 rernt bekorieren) Hochbezahlter Beruf. Viele Dankſchreiben. Achaufenster- Fachsthulg Rüäln Proſpekt gratis. Miet-Gesuche ut möbl. Ammor m. Frühſtück, Oſtſtadt od. Nähe Waſſerturm, von einzelnen Herrn per ſofort zu mieten geſucht.*ͤ1490 12 für B bvermi derg Partarre-Zimmer. üro uſw. nächſte Nähe des Bahnhofes zu eten. Angeb. unt. K G86 an d. Geſchſt. d. Bl. Angeb. u. G Q 20 an die Geſchäftsſtelle. Aelt. berufst. Frl. ſucht einf. möbl. Zim. od, leere Manfaxde. * — * an die 21708 Angeb. u. P M 169 4 SD Ueberweiſung der Rück⸗ enſchaftsanteil. Nur ſchrift⸗ Vorſchüſſe. nietungen Groge 3 Ammer-Wohnung zu vermieten. 31699 Zuſchr. u. K P 94 Meane Nonunt in gut. Hſe. d. Oberſt., u. reichl. Zubh., Küche, ger. mod. Bad uſw., Neue Mannheimer Zeitung(Abe * Segbe. Seſen, Oegbes ο Gp οο,ονν. Ohe Gre, 1 f Immer daran denken, daß der Einkauf von Betien Vertrauenssache ist.— Immer daran denpen, dab das gute Spezial- Haus alle Vorteile gewäfrt, die durch seine eigene Fabrie, seins anerkannte Reellitat, seine Preiswürdigkeit und seine Qualitätsware erreicht werden können. Mannkeim O, 7 10— Heidelbergerstraſe Das gute Spezial-Haus für Betten, Steppdecken, Daunendecken, Koltern, Weißlack- Möbel, Scklafzimmer, Matratzen, Federn, Daunen. immer- (evenil. 6 Zimmer) mit Bad, sonst. Zubehör, Teleton, in der Nähe Schlosses gegen Vergütung eines Teiles der Herrich- tungskosten, m. Dringlichkeitskarte, sofort zu vermieten. Anträge unter M. M. V. 1900 an Ala Haasenstein& Vogler Mannheim. Wohnung des 5 Ull ablenos inme mit zwei Betten, elektriſch Licht, Bad, Schreibtiſch und Klavier, an zwei beſſere Herren ſof. oder ſpät, zu vermieten. „Zuſchriften erbeten unter K E 84 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 1674 Anfang Oktober: Beginn neuer Kurse! Buchführung Scheck- u Wechsellehre Einheitskurzschrift Maschin enschreiben Schönschnellschreiben Gut möbl. helzb. Zimmer vermieten.*1709 T 1, 13 4. Stock l. Gut möbliertes nebſt ſep. kl. Küche an od. einzel. Herrn auf Schlosscrei zu Kkaufen, auch zu mieten gesucht. usw. lehrt niemand schneller und besser als MNone Mannheim, Kepplerstr. 19 2 Min. v. Hauptbahnhof 15. Okt. zu vm. 1675 Möbl. Zimmer mit Nähe Bahnhof. Kepplerſtraße Nr. 33, 1 Treppe links. *1695 düt möbl. Ammer an Fräulein zu ver⸗ mieten.* Iut möbl. Iimmer an Herrn auf einige Wochen zu vm. 31727 J 4a, 10, 2 Trepp. Angebote unter H V 53 an die Geschäftsstelle ds. Blattes. B4546 Seldverkeh Hypothekenbrief von 14000/ m. Nach⸗ laß zu verkaufen od. Beleihung. Ang. unt. K T 98 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 51716 100 NMark geg. gute Sicherh. u. hoh. Zins ſofort von Selbſtgeber zu leihen geſucht. Angeb. u. K Radio-Apparate kompl. Anlagen Baukästen S62 Akku. Ladestation Cafl Ff. Cordt f 3, 2 fael. 2621. D 2 95 an die Geſchſt. *1700 Separ. leeres Zimmer mit elektr. Licht, eine Treppe hoch(bisher Büro), ſofort zu ver⸗ mieten(am Luiſen⸗ ring). Gefl. Angeb. u. G 61 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*1630 vene Dian gutes Inſtr. Platzmgl. bill. zu vk. Muſikhaus Mayer, Maunheim, H 1, 14. B4515 Unterricht in Gitarre⸗, Laute⸗ u. Zitherſpiel erteilt für Anf. u. Fortgeſchritt. Joſ. Storz, Muſik⸗ lehrer. I 3. 22. B4520 wegen Keinle) Stenographlin) iſt ſtellen kos. 4557 Franzüsin erteilt gründl. Unter⸗ richt in Grammatik, Konverſation u. Nach⸗ hilfe. Daſelbſt 91404 Cercle de Convers pour dames M. Schmidt⸗Boubert, S 1, 7. Anmeldung: tägl. v. 11—2 Uhr u. abends v.—%½ Uhr, auß. Samstags abds. Machhilfe (mögl. Aufgb.⸗Ueber⸗ wachung) für U II .⸗R. geſucht. Gefl. Angebote— auch von tüchtig. Mitſchülern— unter K O 82 an die Geſchäftsſtelle. 1670 Clavier-Unterricht. Noch einige Schüler nimmt an in u. außer 1395 Nſuvier- AMAnterricit fiir Anfanger und Horigeschrittene Lolte IWittrmarzn Eriedrichsplata 6 Tel. SISS Mm perfekt e Sehneiderin empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe 1652 Angebote unter J K 7i an die Geſchäftsſzelle Heira Meine Verwandte, aus beſt. Fam,, tüchtig i. Haush., anf. d. 30er Jahre, möchte auf dieſ. Wege, da ſ. keine Gelegenh., mit charakterv. Herrn, a. liebſt. mittl. Beamten, zwecks Heiratf bekannt werd. Wwr. m. kl. Kind nicht ausge⸗ ſchloſſ., da ſ. kinderlieb. Vollſt. Ausſt. u. größ⸗ Barvermög. vorh. Nur ernſtg. Zuſchr. m. B. erbet. unt. G A 5 an die Geſchäftsſt. 41410 Gute Ehen all. Stände vermittelt ren! * 5 0 ſchnell u. diskret rau A. Straub, Uhlandſtraße 22. —1465 · Fräul., 40 J. alt, alleinſteh., vermögend, ſpätere Erbſch., möchte einen brav. kath. beſſ. Arbeiter kennen lern. zwecks Heirat Zuſchr. u. P T 176 an die Geſchſt. 1726 StrengeVerſchwiegenh. 25fähr. Bäcker und Kondit.(Meiſterſohn) wünſcht die Bekannt⸗ ſchaft ein. kath. Mäd⸗ chens zwecks* 1663 Helrat Auto⸗ Welehes hübſche, liebe u. her⸗ zige Mädel m. Bubt⸗ kopf im Alter von 16 b. 20 J. würde gerne einen ig, nett Herrnn in beſt. Lebensſtellung kennen lernen zwecks Beſuch einer Tanz⸗ ſtunde, Theater, Fuß⸗, u, Radtouren und ſpäterer Heirat. 4 * Vermög. Nebenſ. Man ſchreibe vertrauensvoll unter O0 Q 148 an die Geſchäftsſtelle. B4536 Wo findet ſympath⸗. liebes Fräul., 36., m. Kind, tücht. Haus⸗ frau, ein Heim 1131 durch Heirat m. ſymp. gr. Hrn. bis 3— in elterlich. Geſchäft. dem Hauſe.*1240 Adreſſe in der Ge⸗ ſchäftsſtelle. an die Geſchäftsſtelle. Zuſchrift. u. J W 76Bild 40 J. Eilzuſchr. mit u. G 28 an Geſchäftsſt. d. Ble il die —— iner—— Samstag, den 1. Dkrußer 1877 Umbau„Golclenes Schef“ Hesiaurallon„Zum goldenen Schaf“ 1, 14 Telephon 33317 Nach vollständigem Umbau unserer seit 16 Jahren betriebenen Restauration, in ein neuzeltllehes, modernes lokal, eröffnen wir heute abend 5 Uhr. ſceapee secenen oenn bee Te 00 Vorzüglicher Mittagstisch von Mk. O 90 an Reichhaltiger Abendtisch von Mk..7O an ñ Spezial-Ausschank der Eichbaumbrauerel la, Weine, offen und in Flaschen. Um geneigten Zuspruch bittet: paul Kerschenstelner und Frau. Brauerei-Gesellschaft Eichbaum vormals Hofmann MANNMEIMNM ee ne ee Auch Sie brauchen 55 genau gahende Unri; da. SUb. Damen-Armbanduhr 800 gest. m. Ripsband 1.00 7 10 Iia. süb. Horren-Armbandunrr.. Lederbend 2. 00 la. süb.„ Taschenuurt. 18.00 a. gold. Damen-Armbanduhr ses cest. m Ripsband 38.00 dode Uhr mit Garantle-Scheln Beste versiiberte Besiecke garantiert 90 Gramm Silberauflage. 6 Eslöffel. 12.-6 kgmesser 14. 5 Eggabeln. 12. 6 Dessertmesser. 12.— 5 Dessertgabeln 11.J 6 Kaffeelöffel..—- 25 Jahre schrriftliche Garantie! S. Sflberwaren-Vertriebss-. E 4, 7. II. Etage, Fahrstuhl D 4, 7 G. unverbindliche Besichtigung erbeten. — empfiehlt ihre hellund dunkel SSlager- und Expertbiere H. VoOoLLME H= PLANFERTIGER Uð BAULETTER „ GROSSE MERZELSTRASSE NR. 26 1,5 To. Auto, 1,5 To. Anhänger z. Kippen, 1,5 To. Anhänger mit Eeeeee ee Eiſenbereifg. 1 Rolle, NMonai Oktober 1927 100 SZtr. Tragkraft, III mmnemr U daglich abends 8 Uhr konferiert— 7— +1 1 Schneider- Dunker L. bis 40 Ztr. Tragkraft 6 einer d. Besten des deutsch. Kabaretts zu 92 8 V S 1 ti ati O 1 8*—A 1 8 E—N9 Flügel Lieferung 1 Friedel Weiß 1. 17515 26 685. für Restauratlons-Räume, Kaffees und dergl die entzückende Stimmungssängerin düitt t hlelt orf 175 a Feinste Referenzen!— Exhaustoren— Ventilatoren— Volle Garantie! Fabrikat Uebe Sonlelter er Meister auf dem Accordeon 3 eeden aeendde lbina oria kasehinenzabrlk Ossar Siebtig& Co., Karirruhe. Musikhaus Müther des deutschen Opeinhauses, Berlin eitenwagen, Bauf. 27 Vertreter: Dipl.-Ing. SANDER, Mannheim, Bachstraßge 6, Fernspr. 31703 N Werner Groß, der singende. m. Gepäcktr, u. Verd. 2 4, 14 fel. 29 831 B 4, 14 tanzende u parodierende Komiker 500 Com VIiktoria u eeee 5 Der Star eeeee e Rend 0 ver⸗ teuert, verſich. b. 28, 4 ben eeeeee gere S e Karl Schäfer& Sohn M. Schrack Erstes Kuftreten in Deutschland fahrbereit, zu verkauf. Schreinerei und Glaserel näch ihrem Pariser Gastspiel. Sonnt, 11—1, Mo. u ²!..—ʃ— L u. Sonlia dule Abeis Dlenst.—7. 21582 Gerüstbauverleihanstalt]][J7'? Telepnon 2819 47,8 Tanzspiele jamose Jazzband Taeſchner, Neupſtheim 0 11 25 11 Müanoehs und danstzes: 4 Uhr Janntoe. Konrab⸗Witzſtr. 9. rabrik iugenzoser Fufbeden G. m. b. Ii. eeeeee enzwe pia,[K 3, 5 und Dalbergstrage 7 Ausführung sämtlicher 4S1lz. N. S. U. ir alſe iuseniosen Fußbodenarten Telsphen 88 838 Teſephon 33 86 Schreiner-Arbeiten 0 W1 5/18, auj. 25, ſehr gut er⸗ lt., günſt. käufl. 8 5¹ 5 5 benaguun K Mase Srosseffinger Amndreas ShHmmidft kient und Kertt- antagen el an die Geſchſt. 41698 TAPEZZIER UND DEKORATEUR ee Lee Reklame- Beleuchtung 5 d Einsätz Kanten- Max dosefstr. 8— Käfertalerstr. 5 und Hrbelt allee ür 2 lofoht-Motorräder Teſephon 23 142 Sbünbesnaatgne!— buskl. Iülkegei[ EHrISstian Feii rbereit, m. laſ⸗ 5 8 1 7175 7958 90 5. 9 Ausführung Ausführung von Kirchen- und Theaterarbelten Wchümperntt, 8 Tel. 22497 schnellstens gellefert zu verk. od. gegen ein der Dekorationsarbeiten D 4, 15 Fernruf 22120 0 4, 15 ab 5. Oktober K 4, 18. 3 Schwermotorrad, evtl. Besthuister Mie g Htanſtden e 4 Damenschneiderei J e 22 Telepbon 23210 Lorenz Srog budwig Bärenklau Kunststeinbetrieb BAUGESCHRET Installation und Spenglerei 13, 3 relephon 33785 13, 3 An5 US 5 Friedrichspl. 14 Tel. 29670* 4 Ausführung: Sanitäre Anlagen Nennhelm- deele 5 Warmwasserbereitungs-Anlage Ausführung der sPEZIALITAT UMBAUTEN SierechankElnriehtung Kaunstste N —————— 5„—8 r Bester Damen- und eere J7CCCCCCCCCCC 3 f I N 1 aaun Massage, Hand- ege, Hadr- 805 „55 Pianes 1 F lugel eeeeeee ade ſich mit pinent. a5 geſundem sehr günstig bei me Ia. Referenzen— Aerxtlich ceprüft känſlich erwerben. Evenſl. omu Troiz, H 75 17 Massageinstitut, damen-Frisier-Salon heirat in Frage. Zuſchriften unter H L. 40 Planolager. Telephon 31 165, 5 5 N ũ ſu le ir 8175 an die Geſchäftsſtelle dſs. Bl.*1554 Stignen und Regaxatnxen, 2 nit dlem Friedrichsplatz 14 Neben Caté Gmeiner.%% ͤ—VVTTTTTTT Fonclerfci0et,„Sremen“eiobieb.-.T. nach Faci-Irlanti, Ncleira und den Nancrischen Intelmn vom 4. bis 24. ſanuar. Fahrpreise von Mk.? Mk. 885.— an aufwärts. A Denbler 22SkeEL L462. BrRæB. L2. Prüfen Sie vor Kauf einer Nähmaschine die MNiltemeerfciori. Vom 18. Fehr.-. Marz Fahrprelse von Mäk. 950.— an aufwürts. 00 P H O0 F N 1— oneudel Ven 15. Gſiar li 5. aari X 1 Fahrpreise von Mk. 1000,— an aufwärts. Oleniſaart. bon 11r eAril bin 5. Nlai XZISIONS-NXHMASCHINE Fahrpreise 22 1000.— an aufwürts. 5 ntelneerſag Vom 11.— 3o. Mai Fahrpreise von ven Mkk. 750.— an aufwärts. Haushelf-, umd Indusrie- Ahmaschinen 6 Mit Dampſer„Cueu-, 8716 Br.-Ręg.-Tons 5 Mitelneeſſaqrt lon. feln. bi.MAſis Sie ist eir Hherworregerdes deufsches Erzeugrus eeee, eee, Srcbte Nehsctmielligkeit urnd Feltberkeit sirid Orleniſcehri. Vom 72. Qfarz bhis g. Aprii SDrE 8 IKei Nar G echene 7 W. N an aufwärts. Mre Vorzuge. 1 4 rle De Vom 10.—25. April Fa 57 0 700 1 aufw-ͤrts. Besichifigeri Sie bei Bederf meir reictmelt. Leqer Milte eerfcſiri. Vom 10. bis 31. Mai mirigsbedirigumgen . Fabrprelse von Mk. 580.— an aufwärts. Suuefigsfe 2 9* 5—— Im Sommer wieder die beliebten Kostenlose Auskunſt und Frospekte durck unzere Verwetuntzen Spezial- Geschaäff für Nähmaschinen* NoRDDEUTSscHER 11015 BREHER(KUurisfsfrede/ Fernsprecher Nr. 21197 5 Mannheim: Norddeutscher Lloyd, General-Agent. Mannhelm, Lloyd- Relseburo G. m. b. H. Hansa-Haus Kosteruoser Urterrictit in der Herchebling der PEHUN- NGHrScr¹e Uναderen Apperate 3 D 1, 7/8, Fernsprecher 23287 und die übrigen Bezirks- wircl jeclerzeit erleilt. 9808 Vertretungen. Emsl etag, den 1. Ortover 1927 Meue Mannhelmer Zeitung lelbend⸗Ansgabe)) 49. Sette“ N. 384 National-Fheater Mannhelm. 8 Sonntag, den 2. Oktober 1927 5 Orstellung Nr.29, außer Miete(Vorrecht A) ie Neistersinger zon Nürnberg von Richard Wagner. Spielleitung: Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Richard Lert Chdre: Werner Gößling Anfang 6 Uhr Ende 11 Uhr Personen: Hans Sachs, Schuster elt Pogner, Goldschmied unz Vogelgesang, Kürschner onrad Nachtigall, Spengler irtus Beckmesser, Stadtschr. Frits Kothner, Bäcker Musensaal, Rosengarten— 10. Okt., Montag, abends 8 Uhr man ueckermann Hermann — 1715 ugen am Kaiser- 3 Wilhelm-Institut Berlin spricht über Rassenforschung und das Volk der Zukunft Karten zu Mk..—,.—..— an der Konzertkasse K. Ferd, Heckel, O 3. 10, Mannheimer Musikhaus P 7, Ida, Buchhand- Hans Bahling Siegfr. Tappolet Fritz Bartling Karl Mang Hugo Voisin Christ. Könker Walther von Stolzing, ein Ritter Adolt Loeltgen gufs-isfeN „David. Sachsens Lehrbub Arthur H Eva, Pogners Tochter 8 Sophie Karst 2— 2——— eeeee 1 lagdalena, in Pogners Diensten Margarete Klose 5 ee e 4 Ein Nachtwächter 5 Heinz Berghaus Err 5 7 ed ue ae Neues Theater im fosengarten? 8 D eeee Frele Volksbühne 123 um ersten Ale: A ber Ham a f Fustspiel in drei Aufzügen von Louis Verneuil Ceschättsst.: N.%. Lhaten, Dismardtsir. 98 ür die deutsche Bühne bearbeitet von Rudolf TDoer—, in Szene gesetzt von Ericn Dürr Einle dung zum Beitritt! Anfang 7½ Uhr Ende nach%½% Uhr 7 8 8 Pers onen!— Jedes Mitglied erhält:— KAbert Letournel Fritz Linn 5 Opern und 5 Schauspiele, zur Hälfte acqueline, seine Frau Ernestine Costa—— im National⸗ und Neuen Pheater, 15 8 8 55 Sohn 175 1 2 15 5 5 83 55 gen. 5 uny Juillet arga Dietrich unentgeltlic ie amtl. eater-Zeitung. Weran Peca faaer eintrittsfreie Einführungs- und Autorenabende. WEN N S E D1 E 8 EST EN ScHA LLP LATTE N 6 ND 0 Ein t I i Iclte Sanees Verstellungen im Ct. Wor. 5PRFECHNAScIINEN KENNENN LFEENEN Woltkd Opern:„Die Macht des Schicksals“. von Verdi—„Jonny spielt auf“. von Krenek—„Meistersinger“. von agner— Atrsain von Flotowy 7. Okt., Freitag, abds, 8 Uhr, Harmonie, D2,6 Schauspiele:„Pygmalion“. von Shaw—„Hamlet“. von — Shakespeare—„Mrs. Cheynes Ende“. von Berstl LI Karl Rinn Vorgtellungsbekräge:.30 bis.80 Ail. Einschreſbegebühr:.— ll. 15 spielt Werke für Klavier— Feine Garantie- oder Monatsbeiträge. von Bohnke, Jos. Haas, u. Baufnern Earten Muk..30,.50,.50 einschl. Steuer 10. Okt., Montag, abends 7½ Uhr Harmonie, D 2, 6 Drol. Daul Gruümmer itened des Buschquartett, Violoncello Siephanie Deinisster EKlavier Sonaten von ſoh. Brahms, Mannheſmer Nonzerfdirektion. H 7, 32 ——————————.—— oD0ER BIETEN- fraucn. Fortrag Die bekannte Hygiene⸗Schriftſtellerin Frau Agnes [Krägeloh, Köln, ſpricht am Freitag, den 7. Oktober abends—10 Uhr im Roſengarten, Verſammlungs F. Graener. Arthur Honegger, ſaal, über nachfolgende Themen: Em111 Hans Plitzner ilin Fi. faadang. Kanel U Cenel 12.Okt., Mittwoch, ab ds. Uhrflarmoni 8 Die Ehen ohne Liebe.— Warum ſind viele Frauen 85 glücklich verheiratet und dennoch unglücklich?— Warum Reral. Aunat!. Ahand begeht der Mann Untreue?— Die Ehe als Feſſel.— Freie Liebe.— Was müſſen die jungen Mädchen vor, von und Streichquartette v. Dittersdorf, Haydn, Mozart. Unverbindliche Vorführungen in unseren offiziellen Verkaufsstellen Deutsche Grammophon-Aktiengesellschaft 0 ˙————— während der Ehe wiſſen?— Welche Mädchen werden ge⸗ heiratet?— Mutterſchaft.— Warum ſind ſo viele Frauen unterleibskrank?— Entzündungen, Ausfluß, Knickungen, Senkungen, Periodenſtörungen, Blutarmut, Bleichſucht, Nervoſität und ihre Urſachen.— Worauf hat die Frau in den Wechſeljahren zu achten?— Krebs, Hyſterie, Gemüts⸗ verſtimmung.— Gefühlskälte, ſexuelle Erkrankungen.— Warum werden ſo viele Frauen viel zu früh alt?— Wie erhält und bewahrt man ſchöne Körperformen?— Natür⸗ liche erfolgreiche Beſeitigung von übermäßiger Korpulenz und Magerkeit.— Anleitung zur ſicheren Entfernung und Verhütung von Falten, Runzeln, Krähenfüßen u. ſonſtigen Schönheitsfehlern.— Ueber Haarausfall u. ihre Urſache. Nur Frauen und Mädchen über 18 dahre. Karten:.—,.50 numeriert, ſowie ſchon von.— an nur an der Abendkaſſe ab 7 Uhr ſowie täglich im Vor⸗ verkauf an der Tageskaſſe der Roſengartenverwaltung von —1 und—6 Uhr. In Anbetracht des großen Intereſſes, welches ſich durch den ſtarken Andrang bereits anläßlich des letztjährigen Vortrags dieſer Reoͤnerin hier zeigte, empfiehlt es ſich, frühzeitig zu erſcheinen. Einlaß: 7, Beginn: 8, Ende: 10 Uhr. 4. Oxt, Freitag, abends 7½ Uhr, Harmon onzerwerelne. U./ 1. Abene Wendling-Quarteitf Tarten f. alle Abende: Konzertkasse K. berd. Heckel, O3,10 Pel. 34103, Mannh. Ausikhaus, P 7, 14a, Tel. 27470 und an der Abendkasse. 21714 Dilts ausschneidenl Tuapfauwstne alng OFFIZEIlE „GRAHMHỹ,u²huHο GROSSMANMBLUNG GROGSSTES LAGER 9 BESONDERE VORSPIELRRUME Cale Börse E 4. 14 in kinenetbiue Tel. 32 023 Fein bürgerliches Familien-Cafs 1526 Taäglch Kunstler-Konzert USKWERKE L. SpiECEIl& S0f4dN 2 . N. E. T. MANNHEIN, O 7.:: NEBEN PALAST-KAFFEE Dinesamsfag und Sonniag Schreibmaschine ein orig. Winzerfesst lein faſt neues Da⸗ menrad, Flaſchenzug, 3000 Ko. Tr., diverſe Schneidzeuge, billig verkäuflich. Jänſch, Ackerſtr.. 117 Damenrad im Rhein-Café 1 unter Mitwirkung V. Pim. Pännergesangverein 1838 e. V. Ausschank v. Süssem Mambacher sowie Kallstadter Kirchenstück 286er 35 5 Ail. Tetl vom Winzerverein Kallstadt 1644 21617 Stimmung Preiskegeln Alte gute böhmiſche Jaoedcbcheé aus Privathand zu„ 26 verkaufen. 21581 F 2 ſehr gute Lederverdecke zu verkaufen. B4554 Sommer, Burgſtr. 18. 2 —5 Weg. Platzmangel zu verk. Büfett, Vertilo, le, zwei ö 0 Lederſtü Pläſchſeſſel Damen⸗ ſchreibt. u. Salontiſch J 5. 12, Wirtſchaft. 21557 1 gebrauchte Haleeibnchun mit Kohlenbadeofen u. Gasbadeofen billig zu verkaufen.*1692 Witzigmann, R 7, 25. Eine faſt neue werten Kundschaft, und Gönner zur gefl. Kenntnis, daß IVlo Hossse le. Laswagen] d 1 ditdde mon HndlnnHat B4558 Aoderne Ianze eseed, Sonntag s wader gaöffnat döt. Verkäufe an die Geſchüftsſtelle, ötapp., Rundſchueib⸗( 1655 Karl Layer O 5, 20. meſch, Nimaſh f. 47„ 5 + ee—5 Seis f. 2 eb i. uoyenbei ebe. Nähmaschine Wleder A bill. zu perk, B4551 in Tſeldeſder 4 5 4 2. Sock E Nz-Srhule, Meerfeldſtr. 90, 3. St. ALessen W. So-cb--ο- e. 8— 092 1. Pfürrmann æ sohn Schöner. Mob. öföl. uu, lin n eus. Afff bei Snmfnefaphe Lie, 9840 Racliol een eneeeee aner wagen Sfeluung LHlonte, Cbe., einem sehr netten bess nger· ugeben. 2. 2. Zt. Neſan Ein 8 Röhrengerät m Paar en 8 8 Valdboſſir 228. 44, J l. ſente Llſnel, Srend. 0 und Herren guter Gesellscha nehmen, Guterh, bl. Kinder⸗“ 47 1 6 Ra heten ag kietoner fe gent.] Beginn kommenden Montag ½ Uhr, ſdgen ntit Schutdetke 8 5 Aunhrnfeueg 4 ſprecherempfang, pr. I Besuch unverbindlich, Eleg. Privatsaal. IIbillig zu verk. 1584 zu verkaufen. 51723 Anzuf, 12—3,—8 U. 15 4, 8 drei Treyp. — Jung, A 2, 1. AAA 20. Seite. Nr. 454 Nene Maunheimer Zeitung[Abeud⸗Ausgabe) Dieser Herbsf-Mantel Beryvorragend ausgestaſtel 1t reſchem Peſbesatz. qanæ auf Damasseé geſliiert in guter FVoll-Onomane in den modernen — 39. —— Prilfern Sie UbDeraell- erdccibei SACHSs MODEBHAUS Heidelbergerstr. Drrrreee EETEͤ ˙—— w 7— ñ½ ̃—::::::.:. v ̃᷑ͤ ß ̃ĩ 5 5 92 Oomane-Hantel Vvelour de laine-Manie!l Nantel 1 reire Wolle reine Volle, aus Stoffen erg⸗ 75 Wickelforrn e Nerv- uschier Ari rrir 2 2 schefterr urα oengeweblern 55 rrut N. 05 hfern herurn Futfer u. lergern 5 SerDierf, I reicti rruf PelzZ FLeraeg. eus Zer- 5 Scherꝛer VvVerzierf n1.75 al-Kaize in FBF schenerfFerbern* SscenerFerben FTTTTTTTTTTTTTTTTCCTCTTTC————————TTVT——TVTTTTT———TVTVTVTVTVTVTT—————.——— Elegante Mäntel rnit Ecit Persierier, Echi NMeuwurf, Pchat Ausfrelischern CpOssurn, Bcrif SKurks urd EChferw FUchiser1nx1 IA fabelbeffer AUusfubrurger Such fuür gærzZz Sfærke Derner u WirkKlich Vvorfellhaffen Preisen NMANNHEIN P 6, 20 auf jede einzelne Anfrage, wann die Eröffnung unseres Ge- sohäfts erfolgt, ist uns beim besten Willen nicht möglich. Wir geben daher auf diesem Wege bekannt, daß unzer Um- bau seinem Ende entgegengeht und die Eröffnung 3o zehr wie möglich beschleunigt wird. Wir bitten unsere Kunden noch um etwas Geduld, es wird sich reichlich lohnen. Hebr. oͤlorn 21 8 Mannheim Marxi- Gctes Das große Spezlalhaus für Herren · und Knabenkleidung. Felne Maßschnelderel. eunpnanunnmmumabeunnnpnunmpmnpngpnnnmrnmmmnmamnnnngeündnnsdnenmntnenmnm — — — — — — — — — — 1 Ralbtrocken, trockene it heuie ginq durch Kauf die Schrankfertige Tel. 222 78 5 22 Drogerie Dr. Ernst Stutzmann ld-Maache annheim, B 6, 3— relephon 28188 1 15-40. 5 von n meinen Besitz über. Gesſutzt eauf lanqfäbrige Täfigkelt in verschie- Unt. 25 Pfd. denen pfalzischen Apofheken, werde idi das Geschäft in der bisherigen 8 Zuschl..-pr. Post. Weise Welferfüühren und bitfe ich das meinem Vorgänger enſgegenge- Frospekt gratis Drechte Verlreuen euf mich Uberregen zu wollen. 8 Groß- Mannheim, I. Okfober 1027. 1623 8 Maschegel peler Dr. Ernst Stutzmann Nachf. Fritz Knoll. es Dlerselatr. 4 . ſühnmunmnnunmunnmamannnnnnnmnennmnnmmnennnupnnongmmppägfegeldnnnnanainnamgsanmrteauneumnuunnnminm SGroſzer preiswerter Jubilaums verkauf Aadnnhunmmamnadtutesginngnpieatunnammmmnannndatmanenanteenmnmnͤntgagnndnntdnuntenintaumanen Durch sorgfaltigste Vorbereitung und großes Ent- gegenkommen meiner langjaährigen Fabrikanten, biete ich meinen werten, treuen Kunden eine wirklich günstige Einkaufsgelegenheit lhren Winterbedarf zu dilligsten Preisen bei allerbester Qualität einzudecken in Leib-, Bett-, Tisch- und KRüchen- wäsche, sowie Wasch-Stoffen .. Spee Wäsenehaus Mannheim/(1, 7 ür di Indu- ſbDruchsachen ege Jie f 10 Druckerel Dr. Haas, 6. m. b.., Mannheim, E 6. 2 Garantiert nächste Woche Ziehung in Qualität u. daeed 25 Oklober 1927 ponunt 10 BAd AlN65-CEIITTFRE in Gold und Siiber 12 85 5 Aul Telzablang rar 8 Originalladenpreise— XN 5 8 Unverbindl. jede Uhr. 8 5 Tage zur Ansicht 2 Erste Jualitat eueste Modelle.. 2 5 Jahre schriftliche Ga- 92 299 55 05 1 N. 1 5l 10 M. POgr.UsfE 50 3 dümetzer Uhrenverttieh NMANNNEIN G L, 11 Kehl a. Rh.% Heltest. U. einz. Sperislhaus ds. Art. POSTScHECNHNMONO 17 O K/Ruis Sturme und alle Losgesehaäfte Samstag, den 1. Oktober 1927 1*