—— — Monkag, 3. Okctober Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus pder durch die Poſt monat ich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. ei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe) ach⸗ forderung vorbehalten Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4-6, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr., Schwetzingerſtr. 26720 u. Meerfeldſtraße 18. Telegramm⸗ eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Spiel Adreſſe: 12 mal. Beilagen: Sport und Aus Jeit und Le ben —— Begeiſterungsvolle Jeier im Verliner Stadion Berlin, 2. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Hin⸗ denburgs Ehrentag hat, ſoweit im Augenblick zu überſehen iſt, einen in jeder Beziehung harmoniſchen Ver⸗ lauf genommen. Die Reichshauptſtadt hatte über Nacht reichen Schmuck augelegt. Während im Weſten und in den Außenbezirken Schwarz⸗weiß⸗rot überwog, dominierte in der City, aber auch in den vorwiegend von der Arbeiterſchaft und vom Kleinbürgertum bewohnten Gegenden des Oſtens und Nordens ſchwarz⸗rot⸗golb. Hier und da ſah man auch die kote Fahne eines Kommunfſten flattern. Das offizielle Pro⸗ gramm begann mit einer Morgenmuſik im Palais. Daran ſchloß ſich der feierliche Kirchgang und auf ihn folgten Em⸗ pfänge über Empfänge. Der Telegrammſturm auf das Präſt⸗ dentenpalais nahm in den Vormittagsſtunden geradezu be⸗ ängſtigende Dimenſionen an. Geſtern waren bereits 15000 Glückwü ſche auf telegraphiſchem Wege eingegangen. Hente ſchwollen die Huldigungsgrüße aus allen Teilen des Reiches und des Auslandes in einem ſolchen Grade an, daß Hinden⸗ burg allein Wochen brauchen würde, um ſie alle zu leſen. Ge⸗ waltig war auch der Fremdenzuſtrom, der ſich nach Berlin ergoß. Hotels und Fremdenpenſionen waren voll⸗ kommen überfüllt. Bereits um die Mittagsſtunde war das Gedränge in der Nähe der Feſtſtraße gewaltia und nahm faſt beängſtigende Formen an, als zumeiſt in geſchloſſenen Zügen die vielen Hunderte von Vereinen mit Fahnen und Muſik an⸗ rückten, um das Spalier zu bilden, das ſich vom Palais in der Wilhelmſtraße ſber den Pariſer Platz hinweg bis zum Stadion braußen im Grunewald erſtreckte. Es iſt dies eine Strecke von über 7 Kilometer und man mag ſich aus⸗ rechnen, wie viel Tauſende, die in ſieben und mehr Gliedern hintereinander ſtanden, dieſen Triumphweg einſäumten. Auch geſchmückte Kraftwagen der Automobilklubs und die Maſchinen der dentſchen Motorradfahrer waren zur Stelle. Den Höhepunkt des Tages bildete die Feier im Stadion ſelbſt, zu der ſich um 784 Uhr nachmittags der Reichspräſident in Begleitung des Reichskanzlers Marx in langſamer Fahrt unter un⸗ beſchreiblichen Ovationen begab. Das Stadion bot ein unvergeßlich ſchönes Bild. Auf dem arünen Raſen der Arena waren die 7000 kleinen Sänger aufgeſtellt, Mädchen und Jungen. Weißgekleidete Mädchen, jedes mit einem Strauß Herbſtblumen im Arm, umſäumten die Bahn. Kinder, die an Stangen Kränze mit bunten flatternden Bändern trugen, ſchloſſen ſich ihnen an. Wie rieſige Blumenbeete wirkten die Rondelle junger Mädchen, die in verſchiedenfarbigen Kleidern. Lila, blau, rot und roſa, im Innenraum Aufſtellung genom⸗ men hatten. Ringsum waren Balkone und Tribünen bis auf den letzten Platz gefüllt und auch hier leuchteten die hellen Kleider der Jugend im Glanze der Herbſtſonne. Fanfaren⸗ ſtöße verkündeten kurz nach 4 Uhr die Anfahrt des Reichs⸗ präſidenten. Ueber der Ehrenloge aing die Standarte des Reichspräſidenten in die Höhe und im gleichen Angenblick brach ein Jubelorkan ſonderagleichen los. Dann gana langſam machte das Auto die Ehrenrunde, während der aroße alte Mann ſein Haupt entblößte, brauſten immer und immer wieder Hochruſe über Hochrufe auf. Die Zehntauſende batten ſich erhoben. Sie blieben auch ſtehen, als Hindenburg ſich nach der Loge begab, in der die Mitalieder der Reichs⸗ und der preußiſchen Regierung. die Chefs des Heeres und der Marineleitung ehrfurchtsvoll ſeiner harrten. Die markante Geſtalt des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen in ſei⸗ ner Huſarenuniform löſte ſich aus der Menge und die alten Generale begrüßten ſich aufs herzlichſte. Als der Reichspräſt⸗ dent Plat genommen hatte. wurde es eine Minnte laug in dem Rieſenraum der Arena totenſtill. Dann erhob der Diri⸗ gent von ſeinem hohen, tannenumwundenen Standplatz den Stab und nun ſtieg aus tauſenden von jungen Kehlen wun⸗ derbar hell, klar und rein der Choral„Lobet den Herrn“ zum Himmel auf, an dem mehrere Flugzeuge kreuzten. 2000 Volks⸗ ſchülerinnen ſangen darauf das Lied„Ich bin ein deutſches Mädchen“ und die Knaben ſtimmten das Vaterlandslied an und ſchließlich trugen die Großen— 1500 Sopran⸗ und Alt⸗ ſtimmen und tauſend Männerſtimmen— den Sang„An das Vaterland“ vor. Das„Gelübde“ von Kindern aller Schulen gemeinſchaftlich geſungen, bildete den Abſchluß. Unter tiefem audächtigen Schweigen erhob ſich darnach Mannheimer Frauenzeitung WMorgen⸗Ausgabe Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Technik Uuterhaltungs⸗Beilage Hindenburgs Hofjnung auf unſere Jugend c der Reichspräſident und hielt ſeine kurze, zu Herzen gehende Anſprache mit einer Stimme, die kraftvoll und markig weit über den Platz bis in die hinterſten Reihen erſcholl.„Liebe Kinder, ich freue mich, daß ich Eure Lieder heute habe hören dürfen. Ihr habt, namentlich im vorletzten Lied, vom Vaterland ge⸗ ſungen und habt darin das Gelöbnis abgelegt, dem Vater⸗ lande zu dienen in Not ebenſo wie in guter Zeit. Daß Ihr dieſes Gelübde halten werdet, davon bin ich feſt überzeugt. Wir alle aber wollen unſere Treue zum Vaterlande noch ein⸗ mal bekräftigen durch den Ruf in dieſer Stunde: Unſer geliebtes Vaterland Hurbal“ In ſein Hurra auf das Vaterland ſtimmten die Zehn⸗ tauſende alt und jung, begeiſtert ein. Stehend ſang man gemeinſam das Deutſchlandlied und dann machte das Auto des Präſidenten uoch einmal die Runde. Wider die Regie ſtürmte, als das Ende der Bahn erreicht war, in über⸗ quellender Begeiſterung alles auf das Auto des Präſidenten zu. Die Kinder liefen jauchzend vor, neben und hinter dem Auto her und dieſer ſpontaue Ausbruch der Liebe für den ehrwürdigen Greis war wohl der ſchönſte Abſchluß, den dieſe Feier finden konnte. Sie hinter⸗ ließ auf jeden, der ihr beiwohnen konnte, einen hinreißenden und unauslöſchlichen Eindruck Der Abmarſch der Hunderttauſende, die Entleerung des Stadions, die Auflöſung des Spaliers, vollzog ſich natürlich unter großen Schwierigkeiten. Kaum noch hatte die Polizei vor einer ſchwereren Aufgabe geſtanden als hier, wo es galt, die ungeheuneren Menſchenmaſſen in Ordnung zurückzu⸗ dirigieren. Es dauerte mehrere Stunden, ehe ſich die endloſen Züge, die ſich durch die Straßen wälzten, einigermaßen ver⸗ laufen hatten. Erſt gegen 7 Uhr abends war der normale Verkehr wieder hergeſtellt. Von anderer Seite erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Schon von 8 Uhr morgens ab war die Wilhelmſtraße das Ziel Tauſender. Gegen 9 Uhr rückten drei Kapellen des Infanterie⸗Regiments Nr. 9 in das Palais ein und nahmen unter Leitung des Armeemuſikinſpizienten, Prof. Hacke n⸗ berger, im Garten vor der Terraſſe Aufſtellung, wo der Reichspräſident um 9 Uhr das Frühſtück im Kreiſe ſeiner Familie einnahm. Kurz vor 10 Uhr trat die für dieſen Tag verſtärkte Wache heraus. Während am Seitenflügel der amerikaniſche Botſchafter Shurman in Begleitung des Botſchaftsrates Poole vor⸗ fuhr, um ſich in die Glückwunſchliſte einzutragen, öffneten ſich die Tore des Mittelportals und unter brauſendem Jubel der Menge erſchien Hindenburg, den Zylinder zum Gruße lüftend, hinter ihm ſeine Schwiegertochter und ſein Sohn, Major von Hindenburg. Unter dem Trommelwirbel der Wache fuhr der Reichspräſident durch die Wilhelmſtraße nach der Dreifaltigkeitskirche. Der Reichspräſident, den ſeine Schwiegertochter und ſein Sohn begleiteten, wurde vom Ge⸗ meindekirchenrat unter JFührung des Superintendenten Gießt empfangen. Nach dem Chorgeſang ergriff der Geiſt⸗ liche das Wort zu ſeiner Predigt über die Worte aus ber 2. Epiſtel des Apoſtels Paulus an die Korinther:„Wer da ſäet mit Segen, der wird eruten mit Segen.“ Nach der Pre⸗ digt ſang die Gemeinde das Lieb„Ein feſte Burg iſt unſer Gott“ und der Geiſtliche ſchloß in ſein Gebet den Segen des Himmels für den Reichspräſidenten als den erwählten Führer des deutſchen Volkes ein. Als Hindenburg vom Gottesdienſt zum Palais zurückkehrte, hatte die nach Tauſenden zählende Menſcheumenge alle Abſperrungen durchbrochen, ſo daß hinter dem Wagen das Gittertor geſchloſſen werden mußte, um ein Eindringen in den Hof zu verhindern. Immer wieder wur⸗ den brauſende Hochrufe laut, für die Hindenburg, der wieder⸗ holt am Portal erſchien, danken mußte. Gegen ½12 Uhr begann die Auffahrt der Reichs⸗ und Staatsbehörden Mit dem Reichskauzler an der Spitze erſchienen alle Reichs⸗ miniſter mit ihren Staatsſekretären, das preußiſche Kabinett unter Führung des Miniſterpräſidenten Braun, die Miniſter⸗ präſidenten der Länder mit ihren Berliner Geſandten, ferner Reichsbankpräſident Dr. Schacht, Reichsgerichtspräſident Dr. Simons und Oberreichsanwalt Dr. Werner, der Generaldirektor der Reichsbahn Dorpmüller uſw. Kurz nach 12 Uhr trat die Wache ins Gewehr und unter Trommel⸗ wirbel fuhr der Doyen des diplomatiſchen Korps, der päpſt⸗ liche Nuntins Pacelli in violettem Ornat vor, um dem Reichspräſidenten die Glückwünſche der in Berlin akkreditier⸗ 1* Preis 10 Nennig 1927— Nr. 455 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei je einſp, Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗ eklamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Auſnahme von Anzeigen. äge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht ten ausländiſchen Miſſionen zu überbringen. Es folgten dann die übrigen Empfänge. Inzwiſchen hatte bereits die Spalierbildung be⸗ gonnen. Die landsmannſchaftlichen Verbände, die in der Wilhelmſtraße ihren Standplatz hatten, hatten ihre alten Trachten angelegt. Die Bayern trugen Gebirgstracht, die Württemberger, Badener, die Heſſen und Thüringer ihre intereſſanten alten Trachten. Von 2,30 Uhr ab wurde die Feſtſtraße für jeden Verkehr geſperrt und allmählich kam Ordnung in die von allen Seiten herauſtrömenden Maſſen. Schutzpolizei zu Fuß, zu Pferde, auf Rädern und in Kraft⸗ wagen hielt die lebendigen Mauern, die jeden Augenblick über die Markierungslinien vorzubrechen drohten, zurück und ſorgte für Ordnung. Polizeipräſident Zörgiebel, Vizepolizeipräſi⸗ dent Dr. Weiß und der Kommandant der Berliner Schutz⸗ polizei, Oberſt Heimannsberg, überwachten perſönlich die Spalierbildung. Uunter unbeſchreiblichem Jubel fuhr Hinden⸗ burg, der immer wieder den Zylinder zum Danke für die nicht endenwollenden Ovationen lüftete, langſam die Feſtſtraße enk⸗ lang, voran ein Motorradfahrer der Polizei mit weißem Wimpel, der das Herrannahen des Reichspräſidenten aukün⸗ digte. Vor der Techniſchen Hochſchule, vor den Studenten, deren Fahnen und Speere ſich zum Gruße ſenkten, hielt der Wagen des Reichspräſtdenten. Der Vorſitzende der Deutſchen Studentenſchaft trat heran und entbot Hindenburg im Namen der Deutſchen Studentenſchaft, der akademiſchen Jngend aller deutſchen Gaue, insbeſondere auch der Greuz⸗ und Oſtmark die beſten Glückwünſche.„Wir Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u.«25 1 N Studenten,“ ſo erklärte er,„nehmen mit dem heiligen Gefühl der Jugend an dieſem Feſttag des deutſchen Volkes teil und blicken in Ehrfurcht auf Ew. Exzellenz als den Träger einer ſtolzen Vergangenheit und einer dereinſt wieder ſtolzen Zu⸗ kunft. Dem Führer des deutſchen Volkes in ſchwerſter Zeit und dem Vorbild der Deutſchen für die Zukunft geloben wir Treue und Mitarbeit mit allen Kräften am Wiederaufbau des Vaterlandes.“ Hindenbura dankte für die ihm in ſo großer Zahl erwieſenen Ehrungen und betonte: Jugend liegt die Zukunft unſeres Vaterlan⸗ des. Ichalaube an die Jugend und baue aufſiee Die Vorfeiern Berlin, 2. Oktober. Als Auftakt zu den Feiern anläßlich des 80. Geburtstages des Reichspräſidenten fanden am Samstag abend mehrere Veranſtaltungen ſtatt. Beſonders hervorgehoben zu werden verdient der Erinnerungsabend, den die Offiziersverbände im Marmorſaal des Zoologiſchen Gartens veranſtalteten. Etwa 200 aktive und ehemalige Offi⸗ ziere nahmen mit ihren Damen daran teil. Man ſah u. a. die Generaloberſten von Kluck, von Linſing, von Gollwitz, Graf Bothmer, die Generäle von Gutier, von Mudra, von Strantz und von Lochow. Der Reichspräſident, der in Generalfeldmarſchallsuniform erſchien, wurde be⸗ geiſtert begrüßt. Generaloberſt Graf Bothmer empfing den Reichspräſidenten: Glückwünſche der Offiziere der alten Armee aus, auf die Hindenburg mit folgender Anſprache erwiderte:„Herr Generalfeldmarſchall! Worte, die Sie an mich gerichtet haben. Für das, was ich ge⸗ worden bin, danke ich dem allmächtigen Gott, der mich ſo gnädig geführt hat, dem Kaiſer und König, der mich an die richtigen Stellen berief, Ihnen allen, meine Kameraden, die n unterſtützt haben. Ich trinke auf Ihr aller 0 E Sodann begab ſich der Reichspräſident zu ſeinem Palais in der Wilhelmſtraße, wo er von einer vieltauſendköpfigen Menge zum Zapfenſtreich erwartet wurde. 0 Saargruß an Hindenburg Die im Bund der Saarvereine zuſammengeſchloſſenen Saardeutſchen haben dem Reichspräſidenten ihre Glückwünſche zu ſeinem 80. Geburstage durch folgende Glückwunſchtele⸗ gramme zum Ausdruck gebracht: „Das Saargebiet nimmt an Ew. Exzellenz 80. Geburts⸗ tage innigſten Anteil. Die Saarbevölkerung weiß, wie ſehr ſich Ew. Exzellenz für jene Gebiete einſetzen, deren heiliger General v. Mackenſen ſprach die deutſcher Boden noch immer nicht frei iſt. Der Bund der Saarvereine betrachtet es daher als ſeine Ehrenpflicht, dem Vater des Vaterlandes an ſeinem 80. Geburtstage mit den herzlichſten Wünſchen den Dank abzuſtatten dafür, daß er ſeine väterliche Fürſorge auch dem Saargebiet ſtets hat ange⸗ deihen laſſen. Möge es Ew. Exzellenz vergönnt ſein, recht bald ſeinen angekündigten Beſuch im Saargebiet nach ſeiner von ihm ſo heißerſehnten Befreiung und reſtloſen Rückführung zum übrigen Vaterland abzuſtatten. Unſer Herr⸗ gott wolle Ihnen die Kraft geben, noch lange Jahre des Deutſchen Reiches Führer und des deutſchen Volkes Mahner zur Einigkeit zu ſein.“ „In der deutſchen Ich danke Ihnen für die freundlicen 7 9*. *. 1— 4 ** —* 3 Bene Maunbelmer gettnagz(ptvrzen-Ansgubeh Vadeñs Glückwünfche Eine Kundgebung der badiſchen Regierung Die„Karlsruher Zeitung“(Staatsanzeiger) veröffentlicht gus Anlaß des Geburtstages Eindendurds einen Artikel in Dem es u. a. héißt: „Mit derſelben überparteilichen Gemiſſenhaftigkeit und Anerſchütterlichen Pflichttreue, die ihn in den Tagen des all⸗ gemeinen Zuſammenbruchs das deutſche Heer, aus Feindes⸗ land zurückführen ließ, waltete er ſeitdem ſeines Amtes als MReichsoberhaupt. Die Uebernahme des ſchweren und verant⸗ Wortungsvollen Amtes durch den Herrn Reichspräſidenten hat gußerordentlich viel zur Feſtigung der innen⸗ und außenpöli⸗ Aſchen Lage des deutſchen Volkes beigetragen. Es iſt mehr als ein Akt der Höflichkeit, wenn der badiſche Staatspräſident Dr. Trunk dem Herrn Reichspräſidenten. in Berlin unter Ueberreichung einer Ehrengabe namens des Babiſchen Staatsminiſteriums und des badiſchen Volkes die Glückwünſche zum 80. Geburtstag übermittelt. Aus dankbarer Verehrung entſpringt auch die Beteiligung der Badiſchen Staatsregierung an der Hindenburgſpende und Fhenſo die Anordnung, daß von amtlicher Seite überall im Fande ber 80. Geburtstag des Reichspräſtdenten durch Be⸗ klaggen und entſprechende Feiern in den Schulen begangen wird. Den gleichen Motiven der Verehrung und Dankbarkeit kutſprigt es, daß am Sonntag in den Kirchen der verſchie⸗ benen Konfeſſtonen des Herrn Reichspräſidenten im Gebete gedacht und der Segen Gottes über ihn herabgefleht wird. So begehen Staat und, Kirche, Volk und Land Baden den 80. Geburtstag des Reichsoberhauptes in würdigem Rahmen, Richt mit geräuſchvollen Feierlichkeiten, ſondern in dankbarer Geſinnung und Rückerinnerung an all das Große, was Gene⸗ Talfeldmarſchall von Hindenburg als oberſter Führeér des. deutſchen Heeres und als Reichsoberhaupt für das gemeinſame deutſche Vaterland geleiſtet hat.“ Vadens Ehrengabe Zum 380. Gehurtstage des Herrn Reichspräſidenten von Hindenburg hat das badiſche Staatsminiſterium in der durch ihre Schmuckwareninduſtrie weltbekannten Stadt Pforz⸗ Hheim eine ſinnige Gabe erſtellen laſſen, die dem Reichs⸗ Präßidenten geſtern durch den badiſchen Staatspräſidenten Dr. Trunk feierlich überreicht wurde. Das Geſchenk iſt ein Fünfteiliger, 60 Zentimeter hoher, aus Silber gefertigter Tafelaufſatz. Dieſes hochkünſtleriſche Werk ſtellt zugleich ein Symbol des badiſchen Landes in ſeiner Vielgeſtaltigkeit ar. Aus dem rhythmiſchen Aufbau dreier gehämmerter Sil⸗ Herſchalen, deren unterſter einen Durchmeſſer von 50 Zenti⸗ meter hat, erheßbt ſich ein ſchlanker nach oben breiter werden⸗ der Blumenkelch, deſſen einzelne Seiten mit plaſtiſchen Dar⸗ ſtellungen, den typiſchen Wahrzeichen von ſieben größeren hadiſchen Städten geſchmückt ſind. Die ſteben Felder zeigen das Wahrzeichen der Landeshauptſtadt Karlsruhe, die Turm⸗ partie des früßheren Schloſſes vom Park aus geſehen, ferner die Badener Schloßruine„Hohenbaden“, das Freiburger Münſter und das Konſtanzer„Kaufhaus“(Konziliums⸗ gehände), das Heidelberger Schloß mit dem achteckigen Turm, das Mannheimer Kaufhaus(das heutige Rathaus) und das Pforzheimer Induſtriehaus. Ein Schriftband mit dem je⸗ weiligen Namen der Stadt, des dargeſtellten Gebäudes und dem dazwiſchen angebrachten Stadtwappen bilden den Sockel Des Reliefs. Mit dieſen ſieben Städtebildern ſind neben der Bandeshauptſtadt das badiſche Ober⸗ und Unterland, zugleich Eber auch die nerſchiedenen Erwerbszweige, Handel und In⸗ Fuſtrie, Wiſſenſchaft und Kunſt in ſinnvoller Weiſe darge⸗ ſtellt. Gleichzeitig weiſen die Wahrzeichen der ſieben Städte Zuch auf die geſchichtliche Entwicklung des Landes hin. Unter⸗ Halb des Relfefs läuft um den Kelch herum ein plaſtiſch gra⸗ piertes Schriftband mit der Widmung:„Dem Reichspräſiden⸗ den Paul von 85 ſeinem 80. Geburtstag dankbar ewihmet als Gruß vom Badner Land, Karlsruhe, 2. Okt. 927.“ Darunter iſt weiter das badiſche Staatswappen gra⸗ Inſchriftt„Das Babiſche Staatsmini⸗ erium“. Die unteren Schalen des Tafelaufſatzes werden mit badi⸗ ſchen Oßſtſorten gefüllt, die oberen mit Blumen, beides Ge.⸗ ſchenke der badiſchen Landwirtſchaft. Mit der Schaffung der Ehrengabe hatte das Staatsmini⸗ ſterium die beiden Kunſtgewerbelehrer an der Goldſchmiede⸗ ſchule Pforzheim Friedrich Hub und P. P. Pfeiffer be⸗ guftragt. Friedrich Hub ſchuf den Entwurf und die Werkzeich⸗ Kung des Tafelaufſatzes; P. P. Pfeiffer entwarf die ſieben Städtebilder und arbeitete ſie in Silber aus. Die. Metall⸗ Wwarenfabrik Wilhelm Wolff.⸗G. in Pforzheim beſorgte in ktechniſch muſtergültiger Weiſe die Ausführung der Silber⸗ ſchmiebearbeit unter der Leitung ihres Direktors Karl Knapp. In harmoniſcher Zuſammenarbeit iſt ſo ein Werk entſtanden, das dauernd von badiſcher Kunſt und badiſchem Gewerbefleiß dühmlichſt Zeugnis geben wird. Die babiſche Hindenburg-Amneſtie Amtlich wird mitgeteilt: Aus Aulaß des 80. Geburtstages des Herrn Reichspräſi⸗ Henten ſind, einem Vorgehen der Reichsregierung und der Megierungen anderer Länder entſprechend, auch in Baden eine Anzahl Elnzelgnadenerwelſe ausgeſprochen worden. Als ſolche kamen in Betracht: 1. Strafaufſchub auf Wohl⸗ Verhalten, 2. Strafaufſchub auf Wohlverhalten, 3. Umwand⸗ lung von Zuchthausſtrafen in Gefängnisſtrafen oder von Freiheitsſtrafen in Geldſtrafen, 4. ganzer oder teilweiſer MNachlaß von Geldſtrafen, 5. Nachlaß oder Milderung von Ne⸗ benſtrafen und Nebenfolgen. Allgemeine Vorausſetzung war, daß beſon⸗ dere Umſtände einen Gnadenakt zurzeit angezeigt erſchienen ließen, wie z. B. die Geſtaltung der Straftat(nicht verwerf⸗ liche Beweggründe oder Zwecke, Verübung aus Not oder in ſeeliſcher Zwangslage, Entgleiſungen jugendlicher oder ſon⸗ ſtiger willensſchwacher Perſonen u..), das erkennbare Her⸗ Vortreten des Beſtrebens des Verurteilten, den angerichteten Schaden wieder gut zu machen oder wenigſtens ſich durch ktadelloſe Führung als brauchbares Glied der Geſellſchaft zu erweiſen, beſondere perſönliche Verhältniſſe des Verurteilten (Eigenſchaft als Frontkriegsteilnehmer, Kriegsbeſchädigungen, der Allgemeinheit geleiſtete Dienſte oder ſonſtiges beſonders lobenswertes Verhalten), Familienverhältniſſe und wirt⸗ ſchaftliche Lage der Familie, die eine alsbaldige Rückkehr des Verurteilten zu ihr oder ſein Verbleiben bei ihr als beſon⸗ ders dringend wünſchenswert erſcheinen ließen. In allen Fällen mußte begründete Ausſicht beſtehen, daß der Verurteilte ſich in Zukunft einwandfreti führt. Soweit danach Gnadenakte angezeigt erſchienen oder als möglich in Betracht gezogen werden konnten, haben die Straf⸗ Vollſtreckungsbehörden und die Strafanſtaltsdirektionen dem Juſtizminiſterium geeignete Vorſchläge unterbreitet. Dabei wurde bei den Verurteilungen wegen ſogenannter politi⸗ ſcher Vergehen, d. h. politiſchen Beweggründen entſprun⸗ gener oder zu politiſchen Zwecken begangener Straftaten die Erteiſung eines Gnadenerweiſes beſonders ſorgfäligt geprüft. den. Der Reichspräſident hat die von ihm geſtellten Straf⸗ Eine weltere amtliche Mitteilung beſagtt Der Herr Reichspräſident hat aus Anlaß ſeines 80. Ge⸗ bürtstages auch 12 in Bruchſal inhaftierten, ſeinerzeit vom Staatsgerichtshof zum Schutz der Republik verurteil⸗ ten Gefangenen Gnabenerweiſe zuteil werden laſſen. Den Gefangenen Kühnf, Klingmann, Kettemann, Brühler, Kohl⸗ brenner, Scheffel, Bachmann, Weißenberger Fr. und Frau Frieda Haas ſind ihre Reſtſtrafen nachgelaſſen worden; die Freiheitsſtrafe des Gefangenen Steiner wurde von 8 Jahren auf 5 Jahre, diejenige des Gefangenen Rümmele von 7 Jah⸗ ren auf 47 Jahre herabgeſetzt. Amfangreiche Gnadenerweiſe in Preußen Der Amtliche Preußiſche Preſſedtenſt meldet: Im Ein⸗ vernehmen mit dem Reiche hat das Preußiſche Staatsminiſte⸗ * 78 Maße in Ausſicht genommen. Nach den gegebenen Richtlinien des preußiſchen Juſtizminiſteriums vom 2. 10. 1927 wird es ſich bei den Gnadenerweiſen, abgeſehen davon, daß ſie ſich auch auf Geldſtrafen erſtrecken, nicht nur darum handeln, durch Erlaß, Ermäßigung oder Ausſetzung bereits in Verbüßung begriffener Strafen Haftentlaſſungen zu bewirken, ſondern es wird in zahlreichen Fällen, in denen die Strafen noch nicht angetreten ſind, eine völlige Abſtandnahme von der Voll⸗ ſtreckung in Frage kommen. Die Gnadenerweiſe werden nach Eingang der erforderten Berichte im Laufe der näch⸗ ſten Wochen ausgeſprochen werden. Es läßt ſich zur Zeit noch nicht überſehen, wie hoch ihre Geſamtzahl ſich belaufen wird; es iſt jedoch zu vermuten, daß es ſich um mehrere Tauſend handeln wird. Beſondere Berückſichtigung haben die Verfahren wegen Beleidigung oder Beſchimpfung des Reichspräſidenten gefun⸗ anträge, ſoweit dies nach dem Stande der Verfahren möglich war, zurückgenommen. In den Fällen, in denen es ſich nur um Beleidigung handelt, wird das Verfahren eingeſtellt wer⸗ den. In den Fällen, in denen eine Beſchimpfung des Reichs⸗ präſidenten zugleich ein Vergehen gegen das Geſetz zum Schutze der Republik enthält, werden die Verfahren, ſoweit es geſetzlich zuläſſig iſt, niedergeſchlagen. Geld⸗ oder Frei⸗ heitsſtrafen, die in ſolchen, mit der Perſon des Reichspräſi⸗ denten unmittelbar im Zuſammenhang ſtehenden Verfahren erkannt und noch nicht vollſtreckt ſind, werden er⸗ aAſſen. 7 Huldigungsſchreiben der Rheinländer Der Reichsverband der überreichte dem Reichspräſidenten folgende Huldigungsadreſſe: Hochverehrter Herr Reichspräſident! Die im Reichsverband der Rheinländer vereinigten Landsleute, die außerhalb der engeren Heimat ihren Wohn⸗ ſitz fanden, haben hei ihrer Arbeit ſtets den Ausſpruch Euer Exzellenz hochgehalten,„daß das Wohl des Reiches das Ziel unſerer Arheit iſt, daß die Liebe zur Heimat und die viel⸗ geſtaltige Eigenart der deutſchen Stämme die tiefen Wurzeln der Kraft ſind, die wir zu unſerer Arbeit brauchen.“ Wenn wir uns heute Euer Exz, huldigend nahen, geben wir dem ſehn⸗ lichen Wunſche Ausdruck, es möge dem Reichspräſidenten von die Erlöſung des Rheins von fremdem führer von Hindenburg Oſtpreußen von dem Ruſſeneinfall mit den Waffen in der Hand befreit hat. Wir bitten Gott, Euer Exzellenz bald in ungeſchwächter Kraft des Geiſtes und Körpers den Tag ſchauen zu laſſen, an dem der alte deutſche Schickſalsſtrom wieder ein freies Volk auf freßem Grund ſtolz umrauſcht. Berlin, den 2. Oktober 1927. Reichsverband der Rheinländer. gez. Dr. Kaufmann. Hindenburgs Gruß an die Kriegskameraden Reichspräſident von Hindenburg hat an die in Berlin eintreffenden Mitglieder des Reichskriegerbundes folgenden Gruß gerichtet: Den Kameraden des Reichskrieger⸗ bundes Kyffhäuſer und des preußiſchen Landeskriegerverban⸗ des enthiete 8 zu der Zuſammenkunft in Berlin herzlichen Gruß. Möge der Geiſt der Pflichttreue der Vater⸗ landsliebe und der Einigkeit den unſere für das Vaterland gefallenen Helden haben, im deutſchen Volke ſtets fortleben. Ihn zu ſtärken und damit die Vor⸗ bedingungen für den ziederaufſtieg des Vaterlandes zu ſchaffen, muß unſere große dauernde Aufgabe ſein. *. Der Präſtident des Kyffhäuſerbundes, General der Ar⸗ tillerte a. Dv. Horn, erläßt anläßlich der am 2. und 3. Okt. in Berlin ſtattfindenden Reichskriegertagung eine Kund⸗ e in der es u. a. heißt:„Die Kriegervereine erkennen en heutigen Staat an. Führer des deutſchen Staates kön⸗ nen aber nur Perſönlichkeiten ſein, die nicht im Sinne einer Partei, ſondern allein nach den Richtlinien von Treu und Glauben für das Wohl des deutſchen Vaterlandes ſo wirken und ſchaffen, wie es die große Tradition des Volkes und ſein Heldenkampf im Weltkriege verlangt. Wir rufen das deut⸗ ſche Volk aller Parteien auf, jedem Handeln und Tun die Ehre unſerer Nation voranzuſtellen, eingedenk des Wortes unſeres Reichspräſtdenten, des Ehrenſchirmherrn des Kyffhäuſerbundes: Sieg oder Unſieg liegt in Gottes Hand; aber der Ehre ſind wir ſelber Herr und König! Am Maltzans Nachfolger Bei der großen Wichtigkeit, die gerade der deutſche Bpt⸗ ſchafterpoſten in Waſhington hat, beabſichtigt das Auswärtige Amt, ſchnellmöglichſt die Wiederbeſetzung dieſes durch das tragiſche Ende des Botſchafters von Maltzan vakant ge⸗ wordenen Poſtens vorzunehmen. Wie die„Voſſ. Ztg.“ hört ſind die ernſthafteſten Kandidaten für den Waſhingtoner Poſten zwei ehemalige Reichskanzler, nämlich Dr. Luther, der erſt jüngſt in die Deutſche Volkspartei eintrat, und ſich bei den nächſten Reichstagswahlen um ein Mandat zu bewerben beabſichtigt und Generaldirektor Cuno von der Hapag, deſſen Beziehungen nach Amerika ja bekannt ſind. Miniſter Tardien in Straßburg Der Miniſter für öffentliche Arbeiten, Tardieu, beſuchte am Samstag den Hafen von Straßburg und hielt daran an⸗ ſchließend eine Rede, in der er die Entwicklung des Straß⸗ burger Hafens verherrlichte, deſſen Verkehr ſich ſeit der Vor⸗ kriegszeit nahezu verdreifacht habe. Tardieu nahm die Ge⸗ legenheit wahr, um die Tatkraft zu rühmen, mit der Frank⸗ reich die elſäſſiſchen Wirtſchaftsintereſſen fördert und um ein ohes Lied auf die gute Verſtändigung zwiſchen dem Elſaß und f rankreich und den„urfranzöſiſchen Charakter des Elſaß“ zu ingen. rtum aus Anlaß des 80. Geburtstages des Herrn Reichspräſi⸗ denten die Erteilung von Gnadenerweiſen in umfangreicherem 5 och mit friedlichen Mitteln ebenſo gelingen, wie der Heer⸗f Auch Albanien dementiert. Die albaniſche dementiert nun auch ihrerſeits die Meldungen über den Ab⸗ ſchluß eines italieniſch⸗albaniſchen Geheimvertrages. * Strafrechtsausſchuß des Reichstags Der Reichstagsausſchuß für Strafrechtsreform am Freitag die 88 16 bis 19, die die Begriffe„Vorſatz „Fahrläſſigkeit“ feſtlegen. Zunächſt wurde die große prinzipielle Frage erörtert, ob überhaupt Legaldefinitionen in das Geſetz aufgenommen werden ſollen oder nicht. In der Ausſprache kam ſeitens der Mehrheit zum Ausdruck, daß durch die im Entwurf vorgeſehene Regelung die im Intereſſe der Rechts⸗ ſicherheit äußerſt unerwünſchten Zweifel beſeitigt würden, zu denen jetzt das geltende Recht vielfach Anlaß gebe. Der Richter werde dadurch von der ſchwierigen Aufgabe befreit, erſt aus dem Zweck und der Natur der Vorſchriften zu er⸗ ſchließen, ob nur die vorſätzliche Zuwiderhandlung ſtrafbar iſt oder ſchon Fahrläſſigkeit genügt. Der 8 16 wurde als⸗ dann unverändert vom Ausſchuß genehmigt. Maßregelung von Trotzli und Wujowitſch Unter der Anſchuldigung, daß ſie ſich gegen das oberſte Parteitribunal aufgelehnt hätten, hat in Moskau der Voll⸗ zugs⸗Ausſchuß der kommuniſtiſchen Internationale Trotzki und Wujowitſch aus der Mitglieder⸗ und Kandidatenltſte des Exekutivkomitees geſtrichen. Trotzki hat bereits erklärt daß er dieſe Entſcheidung für unverbindlich anſehe, da die gegenwärtigen Führer keinen Auftrag von den Maſſen hätten. Das Präſidium des Zentralexekutivkomitees der Sowjet⸗ union hat das Gnadengeſuch der vom Gericht in Leningrad zum Tode verurteilten Monarchiſten Balmaſſow, Solski, und Samoili abgelehnt. Das Urteil iſt vollſtreckt worden. Deutſche Fournaliſten in Velgrad Zu Ehren der auf einer Studienreiſe in Serbien befind⸗ lichen Mitglieder der Arbeitsgemeinſchaft deutſcher Zeitungs⸗ verleger und Herausgeber fand am Samstag ein von der Belgrader Sektion des ſüdflawiſchen Journaliſtenklubs ver⸗ anſtaltetes Feſteſſen ſtatt, an dem zahlreiche Perſönlichkeiten des ſüdſlawiſchen öffentlichen Lebens teilnahmen. Dem Ban⸗ kett präſidierte der frühere Juſtizminiſter Dr. Mark o⸗ witſch. Es wurden zahlreiche Trinkſprüche gehalten. Der Obmann des deutſchen Abgeordnetenklubs, Dr. Kraft, be⸗ tonte, daß die deutſche Minderheit in Südſlawien glücklich wäre, wenn es zwiſchen Südſlawien und dem deutſchen Volke zu einem dauerhaften Freundſchaftsbund käme. Am Nachmittag wurden die deutſchen Publiziſten vom Außenminiſter Merinkowitſch empfangen, der in einer kurzen Rede darauf hinwies, daß die Beziehungen zwiſchen den beiden Völkern nicht immer die freundſchaftlichſten ge⸗ weſen, daß ſie aber immer von gegenſeitiger Aufrichtigkeit erfüllt ſeten. Letzte Meloungen Konferenz der Ländervertreter mit Dr. Marx —Berlin, 2. Okt. Da aus Anlaß des 80. Geburtstages des Reichspräſidenten ſämtliche Staatspräfidenten bezw. die Regierungschefs der deutſchen Länder zur Beglückwünſchung in Berlin erwartet werden, wird dieſe Gelegenheit wahr⸗ genommen werden zu einer Beſprechung mit dem Reichs⸗ kanzler über ſchwebende politiſche Fragen, insbeſondere die kommenden Geſetzesvorlagen wie Reichsſchulgeſetzentwurf und Die Konferenz wird am Montag ſtatt⸗ inden. Tödlicher Abſturz eines deutſchen Piloten in Perſien — Berlin, 2. Okt. Nach hier eingegangenen Meldungen iſt am Freitag nachmittag bei der Vorführung von Kunſt⸗ flügen mit einer Sportmaſchine in Teheran der Jun⸗ kerspilot Peter Wagner auf dem Teheraner Flugplatz töd⸗ lich abgeſtürzt. Vier Menuſchen vom Auto getötet — Halle a, d.., 2. Okt. Geſtern abend kam der ehe⸗ malige fürſtliche Letbjäger Hartmann aus München in 0 Tempo auf der Fahrt nach Berlin durch Ammendorf gefahren und verſuchte einen anderen Perſonenwagen zu überholen. Dabei fuhr er in einen Handwagen hinein, den eine Frau Rößler zog, die in Begleitung ihrer drei Kinder von Halle nach Ammendorf auf dem Heimwege begriffen war. Sämtliche vier Perſonen wurden überfahren. Ein Kind ſtarb ſofort, Frau Rößler und ein Kind ſind heute nachmittag im Krankenhaus Bergmannstroſt geſtorben, ſodaß dieſer be⸗ dauerliche Unfall bis jetzt drei Menſchenopfer gekoſtet hat; auch das dritte Kind liegt im Sterben. Verhaftung des„Königs der Autodiebe“ — Paris, 2. Okt. Die Poltzei hat heute den ſogenannten König der Automobildiebe, der unter dem Spitznamen„Milo, der Gauner“ bekannt war, und der im Laufe ſeiner Tätigkeit mehr als 300 Automobile geſtohlen und verſchachert hatte, verhaftet. Die Verhandlungen des Stahlkartells abgeſchloſſen Tparis, 2. Okt. Aus Luxemburg wird gemeldet, daß die Verhandlungen des Stahlkartells abgeſchloſſen worden ſind. Es kam ein Kompromiß zwiſchen dem franzöſiſchen und dem deutſchen Standpunkt zuſtande. Die Franzoſen hatten zunächſt eine Erhöhung der Produktionsquoten bean⸗ tragt, während die Deutſchen die Beibehaltung der bisherigen Quoten gefordert hatten. Es wurde außerdem im Prinzip beſchloſſen, Verkaufsorganiſationen im Rahmen des Kartells ins Leben zu rufen. Geſtörte Verſammlung in Südafrika — London, 2. Okt. Aus Kapſtadt wird gemeldet, daß eine politiſche Verſammlung in Bloemhof, in der General Smuts ſprach, durch die Nationaltſten geſtört worden iſt. Dieſe öͤrangen mit dem Rufe: Nieder mit dem Verräter an Südafrika“ in den Saal und hieben mit den Stühlen auf die Verſammlungsteilnehmer ein. Es gab zahlreiche Verletzte. Sie erſtürmten dann das Podium und zwangen den General zum ſchleunigen Rückzug. Smuts hielt aber etwas ſpäter unter ſtarker Deckung ſeine Rede gleichwohl und proteſtierte dabei gegen dieſe Beeinträchtigung der Redefreiheit. Der Präſident von Liberia in London — London, 2. Okt. Der Präſident von Liberia traf, von Holland kommend, in London ein, wo er von einem Ver⸗ treter des Foreign Offiee empfangen wurde. Der Präſident beabſichtigt, in London geſchäftliche Beſprechungen zu Ende zu führen. 8 Chamberlain reiſt nach Marokko — Madrid, 2. Okt. Chamberlain wird morgen Sonntag von Palmas auf der Inſel Mallorca nach Valenzia abfahren. 33 Anſchluß daran gedenkt er ſich nach Marokko zu be⸗ geben. Die neue Zyklonkataſtrophe auf Luzon — Newyork, 2. Okt. Aus Manila wird gemeldet, daß es bei dem bereits gemeldeten neuen Zyklon auf der Inſel Luzon außer 23 Toten 700 Verletzte gegeben hat. 4500 Häuſer ſind ganz oder teilweiſe zerſtört worden. * Venizelos' Geſundheitszuſtand beſorgniserregend. Nach einer Meldung aus Athen hat ſich der Geſundheitszuſtand Venizelos' bedeutend verſchlechtert. Es ſind mehrere Spezial⸗ ärzte zu ihm gerufen worden. Montag, den 3. Ortoder A 1— Anſeren Tagen, die Frage der Schuld und der Verantwortung Drneen 82 3 2 —4 — dn Die vatertändiſche Kundgebung, die die Ortsgruppe po Pdetdeen des Stahlhelm, Bund der Front⸗ pldaten, im Auftrage der Mannheimer Vaterländiſchen Voreine und Verbände am Samstag abend im Nibelungen⸗ gal des Roſengartens veranſtaltete, nahm bei ſehr ſtarkem Beſuch— es wurden 3200 Ingreſſokarten verkauft— einen ungemein ſtimmungsvollen Verlauf. Die Ausſchmückung des Podiums konzentrierte ſich auf die Koloſſalbüſte Hindenburgs, die unter der Orgel, flankiert von zwei Rieſenfahnen in den alten Reichsfarben, Aufſtellung gefunden hatte. Die Buſte, von einem hieſigen Mitaliede des Stahlhelms in Gips her⸗ Feutee wiegt 14 Zentner. 40 Perſonen mußten zugreifen, um en Koloß an ſeinen Standort zu bringen. Palmen bildeten den Hintergrund, ſchlanke Lorbeerbäume zogen zu beiden Sei⸗ zen eine grüne Wand. Im Vordergrunde in der Mitte des Podfums hatte die Kapelle Mohr Platz genommen, die unter der ſtraffen Leitung ihres beliebten Leiters den Abend mit mehreren flotten Märſchen eröffnete. Unter den ſchmettern⸗ den Klängen des Marſches„Preußens Gloria“ und unter dem Wirbel der Trommeln des Spielmannszuges des Stahlhelm. der auf dem Podium neben der Kapelle Aufſtellung genom⸗ men hatte, erfolgte alsdann durch den Mittelgang der Ein⸗ marſch der Fahnenabordnungen. Während die Fahnenträger des Stahlhelm— vertreten waren die Ortsgruppen Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Pforzheim, Konſtanz, Friedrichsfeld und Leimen— mit den Begleitern während des erſten Teils des Abends auf dem Podium Paradeaufſtellung nahmen, wurden zur Linken und Rechten die Fahnen der militäriſchen Vereine zu Gruppen vereinigt. Reichstagsabg. Dr. Gildemeiſter der erſt kurz vorher aus Bremen bier eingetroffen war und um 10 Uhr ſchon wieder abreiſen mußte, weil er geſtern in remen die Feſtrede bei einer großen Hindenburgfeier zu halten hatte, erſchien alsdann auf dem Podium, um als ehemaliger Feldgrauer im Auftrage des Stahlhelms die Ge⸗ ühle und Empfindungen der alten Soldaten zum Aus druck zu bringen. Der Redner, der durch die friſche, ungekünſtelte Art des Vortrags ſehr zu feſſeln wußte, ließ zunächſt den Blick zurückſchweifen in die Jaßre, in denen Hindenburg der Mittelpunkt des Vertrauens des deutſchen Volkes in ſeiner Geſamtheit war. Es ſei nicht unſere Sache, darüber zu urtei⸗ len, wie Deutſchland in die furchtbaren Schickſalsſchläge des eltkrieges verſtrickt wurde, nachzuprüfen, welche Fehler in zer polttiſchen und diplomakiſchen Führung gemacht worden ſeien, es ſei vielmehr nur die Frage zu ſtellen, ob ſich das eutſche Volk in dieſem ungeheuren Ringen bewährt abe. Und wenn aus den ehemals feindlichen Ländern aus Anbeteiligten Kreiſen Anklagen herüberſchallten, wenn Zwei⸗ fel und Irrtümer im deutſchen Volke wachgerufen würden, poreiner Tatſache⸗ſollten alle Meinungen verſtummen, vor r Tatſache, daß das deutſche Volk in ſeiner Geſamtheit im Auguſt 1914 an die Grenzen eilte. Die ſchwierigſte Frage in en dem Weltbrand, laſſe das deutſche Volk nicht los. Die chwierigſte Stelle, an der der Zuſammenbruch erfolgte, habe kicht an der Front gelegen, an der bei den Gegnern die ſchwer⸗ ſten Meutereien vorgekommen ſeien, an den Fronten, die mit Alen Mitteln der Welt geſpeiſt wurden, moraliſch geſtärkt Furch die Tatſache, daß eine große Nation nach der andern in den Krteg gegen Deutſchland eintrat, während wir abgeſchnürt r Rohſtoff⸗ und Nahrungsmittelverſorgung waren, ab⸗ 5 itrt auch von dem geiſtigen und ſeeliſchen Zuſammenhalt er Welt. . Nichts ſei törichter als die Meinung, daß die Pflege der kinnerung an die Leiſtungen des deutſchen Heeres im Welt⸗ lege die Verſöhnung der Völker ſtöre. Er glaube vielmehr, ſaß Jeder, der an der Front geſtanden habe, es ſehr wohl erſtehen werde, daß gerade jetzt Frankreich in Verdun dem Feweden der Verteidiger auf franzöſiſcher Seite eine Feier gewidmet habe. Man ehre dieſen Geiſt ſo ſehr, daß man ſich Furchaus vorſtellen könne, daß vielleicht einmal eine ſolche Er⸗ nerungsfeier an die ungeheuren Opfer des Krieges hüben nd drüben gemeinſam veranſtaltet würde, daß neben den kranzöſiſchen die deutſchen Farben ſich zeigen auf dem blut⸗ etränkten und umkämpften Boden von Verdun. Man ſcheide ch damit von denen, die die ernſten Feiern, die man feder Natton gönne, dadurch beſudeln, daß ſie die militäriſche Ehre der Gegner herabſetzen. Wenn von Perſönlichkeiten, die in Fie Kriegsſchulb tief verſtrickt ſeien, dieſer Verſuch gemacht Verbe, dann ſei es nichts anderes als eine Aeußerung des Aigenen Gewiſſens, das nicht zur Ruhe kommen wolle, weil bie Verantwortung, den Krieg hervorgerufen zu haben durch iplomatiſche und politiſche Mittel, die vielleicht vom Stand⸗ Dunkt der Kabinettspolitik aus bewunderungswürdig ſeten, bindenburgſtter in Wunbem in der Seele brenne. Wer die Meinung ber Welt, daß Deutſch⸗ land für eine gerechte Sache gekümpft habe. gewinnen wolle, müſſe von dieſem deutſchen Recht bis ins innerſte durchörun⸗ gen ſein. Zu dieſem moraliſchen Kampfe aufzurufen, ſei die nur Einigkeit, ſondern Einheit, die Einheit, die alle gro⸗ ßen Nationen fähig macht, Einheit, die auch für Deutſchlands Wiederaufſtieg unbedingte Vorausſetzung iſt. Wenn unſer Volk nicht eins werde, dann fehle ihm auch bie Kraft der Anztiehung auf die Millwnen deutſcher Brüder, die, losgeriſſen vom vaterländiſchen Boden, darguf hoffen, daß Deutſchland wieder emporſteige, um die große Aufgabe zu erfüllen, daß in dem Deutſchland der Zu⸗ kunft alle Deutſchen vereinigt werden. In dieſem Sinne forderte der Redner zu dem gemein⸗ ſamen Geſang des Liedes„Ich hab' mich ergeben“ auf. Dr. Gildemeiſter, der mit ſeinen eindrucksvollen Ausfüh⸗ rungen großen Beifall erzielte, ſteht den Badenern inſofern nahe, als er im Februar 1919 die erſte Abteilung des Feld⸗ artillerie⸗Regiments 19 aus der Ukraine in die badiſche Hei⸗ mat aurückführte. Herr v. Neuville⸗Karlsruhe der. Landesverbandsvorſitzende des Skahlhelm, unter⸗ ſtrich in ſeinen Dankesworten, die er an Dr. Gildemeiſter richtete, die Ausführungen über das gute d eutſche Recht, die von einem Bewohner der Waſſerkante in einem Lande ge⸗ ſprochen worden ſeien, das ſeit den Tagen Großherzog FIrtedrich I. immer die deutſche Einheit gefördert habe. Der Redner kam dann auf die Radfahrſtafette zu ſprechen, die am 24. September in Konſtanz ſtartete und die Glückwünſche der badiſchen Stahlhelmleute in Jorm einer Adreſſe nach Mannheim brachte. In Regen und Sturm ſei die 160 Kilo⸗ meter lange Strecke durchs Badner Land von alten Front⸗ ſoldaten und ihren Söhnen zurückgelegt worden, eine körper⸗ 1 marſchall ausdrücken wolle. Der Redner gab den letzten Teil der Adreſſe, die von uns im Wortlaut veröffentlicht wurde, bekannt und knüpfte duran den Wunſch, daß dem Reichspräſt⸗ denten alle nationalen Herzen in Baden in Einigkeit ent⸗ gegenſchlagen möchten. Man habe nicht die Symbole natio⸗ naler Einheit wie andere Völker, dafür aber einen Hinden⸗ burg, die Verkörperung deutſcher Einheit für Alt und Jung. (Stürmiſcher Beifall.) Nach dem Vortrage eines Hindenburg⸗ gedichts, das von der Goltz verfaßt hat, übergab der Reoner die Adreſſe einer Fahnendeputation die ſofort die Reiſe nach Berlin antrat. Die Muſik intonierte das Flaggenlied, das von der Feſtverſammlung ſtehend angehört wurde. Als der Fanfarenmarſch verklungen war, ergriff⸗ Mafor a. D. Schmitthenner das Wort zur Hindenburg⸗Feſtrede. Neben der hiſtoriſchen Leiſtung als Heerführer, die der Redner einleitend würdigte, berühre uns Hindenburgs menſchliches Schickſal. wurde er gerufen, nachdem er ſein eigenes Lebenswerk voll⸗ bracht hatte. Heute ſtehe er vor uns im ſchimmernden Schnee des Alters, aufrecht und ungebeugt von der Laſt der Jahre und der Verantwortung, als oberſter Führer des deutſchen Volkes. Hindenburg heiße Eiigkeit, Recht und Freiheit. (Stürmiſcher Beifall.) Abgeſehen von einem kleinen Kreis hoffnungslos Verſtiegener feiere das ganze Volk Hindenburg und ſeinen Geiſt, der nach dem Neuen ſtrebt, aber das Alte nicht verrät, der das Volksgefühl der neuen Zeit mit dem eiſernen Band des Staatsgefühls der Alten umklammert. Der Redner, der im Gegenſatz zu Dr. Gildemeiſter etwas zu überſchwänglich ſprach, 1 105 mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen Hurra auf unſer deutſches Vaterland mit ſeinem Reichspräſidenten an der Spitze. Die Feſtverſammlung ſang das Deutſchlandlied. Ortsgruppenführer Korte dankte für das zahlreiche Erſcheinen, insbeſondere den Brü⸗ dern und Schweſtern aus der Pfalz, für die hoffentlich bald die Stunde der Freiheit ſchlagen werde.(Stürmiſcher Beifall.) Der Redner dankte weiter den Vertretern der Stadtverwal⸗ tung, den Stadträten Ludwig und Vath, ſowie allen an⸗ dern Ehrengäſten, unter denen ſich Geh. Kommerzienrat Aug. Röchling befand, den beiden Rednern Dr. Gildemeiſter und Schmitthenner, die die weite Reiſe von Bremen bezw. aus Tirol nicht geſcheut hätten, den vaterländiſchen Vereinen und Verbänden und ſchloß unter ſtürmiſchem Beifall mit der Ver⸗ ſicherung, daß jeder Deutſche an ſeiner Stelle mitarbeiten 0 am nationalen Wiederaufſtieg des heißgeliebten Vater⸗ andes. Unter den rauſchenden Klängen des Hohenfriedberger Marſches wurden die Fahnen wieber aus dem Saal getragen. D bietungen. Das Kergl⸗Quartett, das das Pflicht aller guten Deutſchen, denn was uns not tue, ſei nicht⸗ thre Geſchicke zu heſtimmen, die liche Leiſtung, die durch die Tat die Verehrung für den Feld⸗ Dreimal len zu ſein ſcheint. Der zwette Teil des Abende brachte Dogeanee e uartett in Dedur von Mozart und Poco adacio cantabilg 8 dem C⸗dur⸗Streichquartett(Kaiſer⸗Quartett) von in das die Melodte des Deutſchlandliedes ſo wundervoll ver⸗ woben iſt, mit gewohnter Meiſterſchaft ſpielte, wurde 188 gefeiert. Man wollte die Vier nicht vom Podium laſſen Schauſpieler Godeck rezitierte nicht minder erfolgrei vaterländiſche Gedichte von Schlegel Eichedorff, Seumer und Arndt, während die Kapelle Moßr vornehmlich mit ihren Militärmärſchen ſo gefiel, daß verſchiedene Zugaben ge⸗ ſpendet werden mußten. Den Abſchluß bildete der große Zapfenſtreich, bei dem der Spielmannszug des Stahlhelms mitwirkte. Halb 1 Uhr waͤr Klänge verrauſchten. Stödtiſche Nachrichten „Scufß an den Oktober Wenn der Michaeltstag geweſen iſt dann winkt der Okto⸗ ber mit ſeinem roten Weinlaub, zeigt die weißen und blauen Trauben. die wie von einem Spingennetz bezogen und mit ſüßem Schmelz behaucht ſind. Winzerruf ertönt. Die reiſen Aepfel hüpfen nieder ins Gras, das ſchon welk wird und vom Winde zerriſſen iſt. Blau und ſehnſüchtig ziehen im Oktober noch die Ströme durchs Land, aber ſie tragen ſchon Blätter auf ihrer Fläche ſpielend dahin. Ernſt ſpiegeln ſich in ihnen die Städte, als wollten ſie ſagen: Es geht nunn landeinwärts, die Zeit iſt vorbei, wo wir draußen in der grü⸗ nen Welt ſtanden. Die Heimat riecht anders im dampfenden Herbſt. wo die Sonne nicht mehr kocht und aus den Schorn⸗ ſteinen der Rauch aufſteigt. 1 Im Walde fangen ſie an, Eicheln und Kaſtanien für das Wild zu ſammeln; auch die Büſchel der Ebereſchen, von denen ſich die Kinder rote Perlkränze um den Hals legen. Im Walde wird es jetzt lichter. Die Fahnen des Herbſthimmels hängen herunter. Das braune Reh äugt ängſtlich über die Lichtung Draußen hetzt man Meiſter Lampe, der im Unterholz einenn Schlupfwinkel ſucht. Die Faſanenjagd ſtreift auch den Wald 82 Dumpfe Schüſſe holen die ſchweren Vögel aus den Aeſten. alali! 5 Ich liebe den Oktober. Es iſt ein Monat, mit dem man nicht ſo leicht fertig wird. Er iſt grell wie eine Theaterdeko⸗ ration und wirkt wie dieſe am ſchönſten aus der Ferne. Jern⸗ licht über den Feldern, ſo dünn zerrieſelnd unter den Füßen der mächtigen Wolken, die hoch übers Land dahinſchreiten. Fernklang auf den Straßen, kilometerweit hörbar, als ſolltenn alle Menſchen durch dieſe Klänge miteinander verbunden wer⸗ den. Will ſie der Herbſt noch einmal zu gemeinſamer Freude zuſammenführen? 82* Und das Wetter? Das Sprichwort ſagt:„Warmer Okto⸗ ber, kalter Jebruar“—„Iſt der Oktober kalt, ſo macht er 05 Raupenfraß halt“—„Schneits im Oktober gleich, dann wird der Winter weich“. Nach dem hundertjährtigen Ka⸗ lender wird bis zum 13. Oktober unfreundlicher Regen vorherrſchen. Schön iſt es nur am 19. Oktober; dann wieder vom 24. bis zum 29. Die letzten Tage ſollen nebelig werden. Macht euern Ofen zurecht, laßt den Spaziergang kürzer ſein und denkt an die Winterkleidung!„St. Gallen(16.) läßt 5 Schnee fallen.“ 1 H. R. *Der erſte Oktoberſonntag war zwar nicht ſo ſonnig, wie der Samstag, aber es regnete wenigſtens nicht, was für einen Sonntag des Jahres 1927 immerhin etwas heißen will. Diee Temperatur hat mit 16(17) Gr. C. wieder die normale Höhe erreicht. Das Minimum betrug in der Nacht zum Sonntag 8,9(6,.5) Gr. C. Geſtern früh wurden 10,8(7, Gr. C. an⸗ gezeigt. Der Ausflugsverkehr war ſo bedeutend, beß die Vormittagszüge nach Heidelberg nicht ausreichten; es mußten Wagen angehängt werden. Es fuhren aber nicht nur Viele von hier weg, es ſuchten uns auch Viele auf, um bel einem Gang durch die Stadt zur Herbſtmeſſe überm Neckar und auf dem Zeughausplatz feſtzuſtellen, daß unſere Stabt an⸗ läßlich des Geburtstages des Reichspräſtdenten recht gut he⸗ Laggt war. Am häufigſten ſah man die babiſchen Farbe Aber auch die alten Reichsfarben konnte man öfterer als 5 früheren feſtlichen Gelegenheiten wahrnehmen. Im übrigen wies das Straßenbild keine auffallende Veränderung auf Die Meſſe war infolge der trockenen Witterung von Einheimiſchen und Fremden ſo ſtark beſucht, daß man ſich durch die Menſchen⸗ maſſen, die ſich in den Budengaſſen drängten, nur ſchwer hin⸗ durchwinden konnte. In den Wirtſchaften war lebhafte Nach⸗ frage nach neuem Wein, der erſten Probe des diesjährigen Gewächſes, das trotz der Regenfluten nicht ſchlecht ausgefal⸗ Nur billiger ſollte das„Vertele“ ſein. chon vorüber, als die letzten Sch,. eeeeeee Nationaltheater Mannheim Neu einſtudiert:„Maria Stuart“ 9 Den ſogenannten Klaſſikern geht es heutzutage auf den eutſchen Bühnen nicht ſehr gut. Die dramatiſche Literatur degt ohne Frage darnieder, die Schauſpielleiter zerbrechen beh den Kopf, was ſte ſpielen ſollen, nachdem die 1 er Pirandellozett längſt nicht mehr ziehen. Und wenn ſich auch manche Pſeudodramatiker einbilden, ſie bereiteten dieſer Ver⸗ elendung die endgültige„Kreuzabnahme“, ſo iſt das eben nur ein angemaßter Irrtum, von dem der Erfolg der erſten Ur⸗ aufführung in dieſer Spielzeit wohl gebührend überzeugt hat. Was geſchieht dabei mit den armen Klaſſikern? Sie kommen, ganz unter die Räder. Entweder man bringt ſie in der Reichshauptſtadt mit allen möglichen Kinkerlitzchen heraus, nur um das Publikum heranzukriegen, oder man verzweifelt ganz an ihrer Aufführbarkeit. Wir wollen nicht noch einmal an dieſer Stelle ſagen, was ſchuld iſt an dieſem wenig erfreu⸗ lichen Zuſtand; die Theater ſind es gewiß nicht allein. Sie haben wenigſtens einen, der jedem litergturgeſchichtlichen Mord trotzen kann: Shakeſpeare. Seine Renaiſſance bricht für die deutſche Bühne erſt wieder an. Doch auch andere Theater⸗ ſtücke ſollten aus der klaſſiſchen Verſtaubung befreit und dem Publikum wieder gewonnen werden; man muß ihm nur zeigen, daß da Theaterſtücke zu finden ſind, denen an Wirk⸗ zamkeit und nicht nur an irgendwelchem Tiefſinn(um den ich das Publikum nie kümmert) nichts Heutiges zur Seite geſtellt werden kann. Das Publikum muß unmittelbar wieder zu dieſen Werken hingeführt werden, und es wird ſeine Freude daran haben. Theaterſtücke im beſten Sinn ſind die Werke Schillers pon den„Räubern“ an, bei denen er gar nicht an eine Auf⸗ führung gedacht hat, und die doch ſo theatraliſch wirkſam Helben wie wenig Stücke unſeres dramaliſchen Schrifttums. Und ſind es der„Flesko“, der„Don Carlos“ nicht auch; lebt an„Wallenſtein“, in dem er von der Proſa zum Vers über⸗ Eug, nicht ebenfalls ſtärkſter theatraliſcher Impuls, trotzdem Schiller hier von der Bühne bewußt abſehen wollte! Gerade hier, bei dieſem Schluß, der Oktavio Piccolomini mit einem ort vernichtet, offenbart ſich Schillers theatraliſches Ge⸗ ſchick. Die bekannten Schlußworte der„Maria Stuart“:„Der Graf läßt ſich entſchuldigen, er iſt zu Schiff nach Frankreich“, geben dem nichts nach, und was man auch über einen ſolchen eatercoup ſagen mag er bleibt doch immevars ein wirk⸗ ſenter Schluß, in dem nichts von beſonderem Tiefſinn, aber ehr Berſtändnis für die Pfyche des Publikums liegt. Schiller wiſſe Forderungen der Kunſt dem Bedürfniſſe der Theater aufopfern mußte“. Nun wohl, dann ſollten die Theater dieſes Opfer wenigſtens dankbar annehmen. Das Theatraliſche war lange Zeit ein Scheltwort, es be⸗ ginnt wieder, ein Vorzug zu werden. Die Zeiten ſind vorbei, in denen man auf der Bühne alles mit Nervoſität und Pſycho⸗ logie machen zu können glaubte; man will wieder Rollen ſehen und Talente, die ſie vermitteln. Die Mätzchen der Regie haben lange genug das Publikum geblendet, es will wieder intereſſante Darſteller ſehen, Begabungen, die thea⸗ krraliſch feſſeln. Und die konnten wir in dieſer Neueinſtudie⸗ rung der„Maria Stuart“ zu unſerer Freude in den Ver⸗ treterinnen der beiden Hauptrollen finden. Da iſt zunächſt Ida Ehre als Eliſabeth. Man kann dieſe Kämpferin für die Güter der Nation gewiß auch anders darſtellen, größer im Format, heftiger in der Gebärde, aber man wird es nicht intereſſanter, feſſelnder vermögen, als es dieſer überlegenen Darſtellerin gelang. Schon rein techniſch war dieſe Leiſtung ein Kunſtſtück; mit geringſtem Aufwand von Stimme gegeben, hielt dieſe Frau doch das Publikum auch beim leiſeſten ihrer klar verſtändlichen Worte in Atem. Hieraus ſpricht ein Raumgefühl, ein Vibrato der Empfin⸗ dung für das Haus, in dem man ſpielt, wie es nur wenigen Darſtellern zu eigen iſt, aber die Urſache ſo mancher vir⸗ tuoſen Erfolge bildet. Dann hatte dieſe Eliſabeth einen Klang in der Stimme, der den vollkommenen Gegenſatz zu der weiblichen Natürlichkeit Marias ſchon rein akuſtiſch wirk⸗ ſam werden 90 5 ein ſtarker Verzicht auf jede menſchliche Wirkung dieſer Frau lag in dieſer konſequent durchgehaltenen Tönung, die der Gefahr, in die Art der kleinen Kombödiantin zu verfallen, erſtaunlich ſicher entging, Was Otto Ludwig nicht zu Unrecht gemeint hat, daß Eltſabeth die eigentliche Träge⸗ Tin der Handlung ſei, vollzog ſich hier auch in der Dar⸗ ſtellung; das Stück hieß faſt Eliſabeth. Faſt; denn auch Eltſabeth Stieler als Maria Stuart war eine Leiſtung, der man mit Intereſſe folgte. Ihr Haupt⸗ kennzeichen war eine gewiſſe Melancholie, die dem ſchönen Naturkinde wohl nicht ganz entſpricht. Otto Ludwig hat die Maria mit Helena verglichen, um die auch der Streit tobt, ohne daß ſie darin tätig eingreifen kann. Aber der Name Helena hat hier auch noch eine andere Bedeutung, der aus Ritter Paulets Worten hervorgeht: „O Fluch dem Tag, da dieſes Landes Küſte Gaſtfreundlich dieſe Helena empfing.“ Die Schönheit Marias iſt es, die den Puritanern gefähr⸗ lich erſcheint. Und ſo darf dieſe Schönheit nicht erſt zur königlichen Verklärung in der letzten Szene werden, ſie muß darſtelleriſchen Innigkeit und Beſcheidenheit herausheben, Darüber hinaus zeigte dieſe Maria ſo viel Adel in Haltung und Sprache, ſo viel Schlichtheit in ihrer großen Schlußzene, daß man ihr gern durch das Werk folgte, deſſen einzige Schwäche es vielleicht iſt, daß das Schickſal Marias mit em Grad von Unerbittlichkeit von vornherein eſtſteht. N Die männliche Umgebung Eliſabeths zeigte drei gute Vertreter. Willy Birgel iſt zwar zum Leiceſter nicht un⸗ bedingt prädeſtintert, um ſo anerkennenswerter war die feine Art, mit der er den Günſtling und Hofmann menſchlich nahe zu bringen wußte, Karl Marx ſchien als Burleig ein faſt zu ehrlicher und offener Puritaner, doch war er in Szenen wie der mit dem franzöſiſchen Geſandten(Fritz Linn) von ſtarker Wirkung. Johannes Heinz ein cchter, ehrlicher, eindrucksvoller Shremsbury, unter den männlichen Leiſtungen die überzeugendſte neben dem ganz meiſterlichen, ſchlichten Melvil von Ernſt Langheinz. Heſeng Ren⸗ kerts Ritter Paulet von ſubalterner Gradheit. Aus der Umgebung Martas ſet die biedere Hanna von Helene Ley⸗ denius genannt. Einen Feind hatte dieſe Aufführung, der ſie beinahe 5 Fall gebracht hätte: der Mortimer von Hans Simsh er.. Eine ſolche Häufung von darſtelleriſcher Unnatur, ſprachlichen Verelendung und mimiſcher Pathologie haben wir noch nicht beieinander geſehen. War der Regiſſeur Dr. Ger⸗ hard Storz völlig machtlos? Der Vorſtellung merkte man es an, daß ſie mit nicht übermäßig viel Proben herausgehracht war. Trotzdem machte ſie einen recht ſauberen Eindruck, Ihre Schlichtheit war von etwas zu puritaniſcher Strenge, aber es herrſchte in dieſem nicht ungeſchickten Bühnenaufhan eine brave Konzentratton, die auch durch kluge Striche gut unterſtützt war. Das Publikum blieb trotz der zuweilen bedrohlichen Mor⸗ timerkataſtrophe intereſſiert und ſparte ſich ſeinen Beifall bis zum Schluß auf. Wenigſtens iſt wieder einmal ein Schiller aufgeführt worden. Man wird ja ſo beſcheiden Heik. Irene von Palaſty wieder im Apollotheater. Die Re⸗ vueoperette„Nein, nein, Nanette“ hat wieder ihren Weg nach Mannheim gefunden und ging am Samstag abend unter großem, am Schluß mit unzähligen Dacapos fortgeſetz⸗ tem Beifall erneut in Szene. Die charmante Tänzerin und Sängerin Jrene von Palaſty entzückte das Publtkum durch ihre virtuoſe Kunſt, die glänzende Ausſtattung tat das Ahre zur Erhöhung der Wirkung. Wir kommen auf die Auffüh⸗ hat das ſelbſt empfunden, als er einmal geſtand, das er„ge⸗ ſich auch ſchon vorher aus der in dieſem Fall etwas zu großen * rung mit ihren Neubeſetzungen in den Komikerrollen und ihre ſonſtigen Einzelheiten noch zurück. 5 Rund mit den in der Südweſtdeutſchen Konferenz für innere im letzten zan Leib und Seele, oft unter großen äußerlichen Schwierig⸗ 8** 8. 3 — . 4* e 0 8 Jeune Nr. 25 —— *** 4 Nene Manahener Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den b. Ortöder 1b¹ Badiſcher Landesverein für inere Wiſſion 78. Jahresfeier in Mannheim Wie an anderer Stelle: mitgeteilt wurde, beging geſtern im Mannheim der Badiſche Landesverein für innere Miſſion die Feier. ſeines 781ährigen Be⸗ ſtehens. Aus dieſem Anlaß fanden in den einzelnen Kirchen Feſtgottesdienſte ſtatt, ſo insbeſondere in der Trini⸗ tatiskirche. Hier erſtattete auch der Vorſitzende des Vereins Prälat a. D. D. Schmittbenner, den Feſtbericht Nach ihm verdankt die ganze Arbeit ihre Entſtehung der großen Perſönlichkeit Johann Hinrich Wicherns. Die Auf⸗ gabe beſteht grundſätzlich in der Beſſerung und Hebung der ſozialen und religiösſittlichen Not durch Errichtung und Er⸗ haltung von Heimen und Pflegeſtätten für die gefallenen und gefährdeten, für die führerloſen und vereinſamten, für die erholungs⸗ und pflegebedürftigen jungen und alten Glieder unſeres Volkes. Doch will der Verein nicht nur bewahrende. und rettende Liebesarbeit tun, er will auch dem Gottesreich Entfremdete wieder gewinnen und in geheiligter Erziehungs⸗ arbeit Kämpfer heranziehen und Schwache ſtark zu machen ſuchen durch die Kräfte des Evangeliums für die große Auf⸗ bauarbeit in unſerem Volke. So will er im Grunde Helfer ſein für die evangel. Kirche und für das im Staat zuſammen⸗ gefaßte Volksleben. Dabei befleißigt er ſich größter Weit⸗ herzigkeit. Wo auch ein Hilferuf an ihn kommt, um Mißſtände und Volksſchäden zu bekämpfen, ob er kommt von der Kirche oder vom Staat oder aus dem Kreiſe der um Wahrheit und Recht, um Geſundheit und Reinheit, um Sitte und Zucht ringenden Volksgenoſſen— immer und überall will der Landesverein ſagen: hier bin ich, bereit zum Handanlegen in Gottes Namen, ſoweit meine Kraft reicht! Die Werk⸗ ſtätte, von der aus alle Arbeit geleitet wird, iſt die Ge⸗ ſchäftsſtelle in Karlsruhe. Von hier aus ergeht alle Fühlung⸗ nahme mit den ſtaatlichen, ſtädtiſchen und kirchlichen Behör⸗ den, wie auch mit dem Zentralausſchuß für innere Miſſion Miſſion zuſammengeſchloſſenen Landesvereinen. Eine ſtattliche Zahl von Heimſtätten iſt es, auf die der Feſtbericht als auf das eigentliche Arbeitsfeld des Vereins hinweiſen konnte. In Karlsruhß iſt es das Hans⸗Thomaheim, das mit einem anderen Alters⸗ heim vielen Frauen aus dem Mittelſtande eine Friedensſtätte ſein will, in dem ſie ihren Feierabend verleben dürfen. In Herrenalb will die Villa Charlottenruhe ein Er⸗ holungsheim ſein für ruhebedürftige Menſchen, insbeſondere für ſolche, die mehr ſuchen, als nur leibliche Stärkung. Hier finden auch Freizeiten und allerlei Kurſe ſtatt. Zuletzt haben Rotekreuzſchweſtern, Lehrerinnen, Pfarrfrauen und andere Kreiſe dort getagt und viel mitgenommen aus den darge⸗ botenen geiſtigen und geiſtlichen Gaben. In Badenweiler iſt es das Geneſungsheim Dorothea, das nach voll⸗ zogenem Umbau etwa 250 Kindern im Jahre Erholung und Friſche geben möchte. Gleichen Zwecken dient das Kinder⸗ erholungsheim Langenbrand bei Schömberg, wo ahre 567 lungenſchwache oder lungengefährdete Kinder verſorgt wurden. Liebe, treue Hauseltern betreuen ſie keiten! Ein weiteres Kinderheim befindet ſich in der Fal⸗ kenburg(Herrenalb), wo im vergangenen Jahre 786 Kinder verpflegt wurden. Hier wird jetzt eine Marthaſchule und ein Haushaltungspenſionat eingerichtet, wo Töchter aus den verſchiedenſten ſozialen Schichten für die Führung eines ſchlichten, bürgerlichen Haushaltes vorbereitet werden. Ungleich ſchwierigere Arbeit ſucht der Verein auf dem Ge⸗ biet des Fürſorgeweſens zu leiſten. Hier wurde auf das Mädchen⸗ und Frauenheim in Bretten hinge⸗ wieſen, wo unter Leitung einer erfahrenen Oberin von einer Anzahl geſchulter Schweſtern unſagbar ſchwere Erziehungs⸗ arbeit an etwa 135 Mädchen geleiſtet wird, die zum Teil aus dem tiefſten Schlamm der Sünde in dies Haus gekommen 922 Das Gegenſtück für die männliche abgeirrte Jugend iſt er Schwarzacherhof bei Aglaſterhauſen, wo etwa 120 Zöglinge aufgenommen ſind. Auch ſie kommen oft aus den allerunglücklichſten Verhältniſſen und wären, ſich ſelbſt preis⸗ gegeben, völliger Verwahrloſung ausgeliefert und ſo eine Ge⸗ ahr für die Umwelt. s letzte dieſer Häuſer iſt die Ret⸗ tungsanſtalt Weingarten bei Durlach. Sie iſt vor wenig Jahren vom Staat dem Landesverein zur Führung und Verwaltung überlaſſen worden, damit in ihr noch ſchul⸗ pflichtige, auf Abwege geratene Knaben betreut und erzogen werden. In der Tat eine Fülle von mannigfaltiger und weitver⸗ zweiter Arbeit iſt es, die hier geſchieht. Hinzu kommt noch allerlei literariſche und evangeliſtiſche Arbeit, ferner der Kampf gegen den Alkoholismus, die Fürſorge für Auswan⸗ derer, neuerdings die ev. Sterbevorſorge und anderes mehr, alles in allem ein vollgerüttelt Maß von ernſteſtem Schaffen und Mühen. Der Berichterſtatter durfte darum ohne Ueber⸗ hebung ſagen, daß jetzt gewiß mancher Mund ſtille werde, der bisher nichts anderes wußte, als hämiſch zu kriteln und zu ſpötteln, und manchem gehe vielleicht doch eine Ahnung davon auf, daß es eine große ſittliche Pflicht ſei, ein ſolches Ringen mit den Nöten des Volkes nicht ohne Hilfe zu laſſen. Mit was ſagſte nun, Ackermann? der Bitte um willige Mitarbeit ſchloß der Referent ſeine wir⸗ kungsvollen Ausführungen. Dr. B. fuf de Mannemer Meſ „Jahrmgrktszauber!— Wo deine rechthaberiſche Herrlich⸗ keit gebietet, verſinkt Zeit und Gegenwart, das Geſtern und Morgen wird zur gleichgültigſten Angelegenheit der Welt und wohlig läßt man ſich von der Menge ſchieben, die ſich mit Lachen durch die über nacht entſtandenen Straßen der Buden⸗ ſtadt drängt. Man wird wieder dum Kinde und ſo alt das Bild der fliegenden Karuſſels, Waffelbäckereien und Schieß⸗ buden auch ſein mag, jedesmal iſt es wieder neu und jedes⸗ maäl wird es von neuem zum frohen Erlebnis. Am Samstag abend war ich auf dem Meßplatze, drüben über dem Neckar. Es war einfach großartig! In meiner wohlgeſpickten Börſe befanden ſich acht Mark und 35 Pfennig, und als ich heimging, hatte ich noch einen Reſt von 5 Pfen⸗ nigen und einen Hoſenknopf, und den hatte ich gefunden. Aber ſchön war's!—„Schießen Sie mal, mein Herr, dret Schuß 10 Pfennig.“ Ich treffe ja nun ſonſt gewöhnlich nichts, das heißt, manchmal treffe ich ſchon, aber dann kommt regel⸗ mäßig jemand mit Schadenerſatzanſprüchen. Alſo ich weiß nicht, lag das am Samstag abend nun an mir, oder war die Flinte ſchuld: ich traf mitten ins Schwarze. Wenn das mein Feldwebel geſehen hätte! Der hat bei der Ausbildung immer geſagt: Menſch, auf Sie kann das deutſche Heer ſtolz ſein. Wegen Ihnen können die Franzoſen ruhig auf dem Schützen⸗ graben frühſtücken, Sie ſchießen gewiß keinen tot!“ Und— Als Siegespreis erhielt ich eine Taube, ein niedliches, blauſchwarzes Täubchen mit einem weißen Flecken auf der Bruſt. Stolz wie ein Paſcha zog ich, meine Taube in der rechten Manteltaſche, davon. „Die gefährlichſten Beſtien des Urwaldes. Affenfutter an der Kaſſe“. Ich bin gewiß keine ängſtliche Natur, im Gegenteil, aber es iſt doch immerhin etwas Beruhigendes, wenn man die Viecher hinter den ſicheren Eiſenſtäben eines wohlverwahrten Gitters ſehen kann. Ich kaufte mir alſo mein- Affenfutter, erlegte meinen Obolus und ging hinein. Zwei der Affen lauſten ſich mit der ganzen Konzentration. die dieſen Vertretern des Urwaldes eigen iſt. und der dritte langte nach meiner Taube, die neugierig aus der Taſche“ herausguckte und ſich in der ungemütlichen Nachbarſchaft ab⸗ ſolut nicht wohl zu fühlen ſchien, denn als ich eben aufmerk⸗ ſam die jungen Krokodile betrachtete, machte ſie ſich aus ihrem Gefängniſſe frei und ließ ſich, ſtolz wie ein Adler, auf dem Bärenkäfig nieder. Das Hallo hätten Sie ſehen ſollen. Die Bären duckten ſich erſchrocken in einen Winkel und die Affen fauchten, kurz, alles war empört über den Eindringling. „Ich ſeloſt verließ fluchtartig die Bude und landete im Hippodrom. Nun habe ich eine, mir angeborene, Vor⸗ eingenommenheit gegen Pferde. So einem Gaul iſt nie zu trauen. Wenn man rechts will, zieht er beſtimmt links vor und umgekehrt. Ich weiß nicht, wie es kam, plötzlich ſaß ich auf ſo einem Vierfüßler oben— die Muſik ertönte, die Peitſche knallte und—, mein Schlachtroß ſetzte ſich mit mir in Bewegung. Ich ſage ausdrücklich: es ſetzte ſich in Bewe⸗ gung, denn ich perſönlich war an dieſem Vorwärtsſtreben abſolut unbeteiligt. Ich hatte genug zu tun, um mich feſtzu⸗ halten. Allem Anſcheine nach habe ich bei dieſem Ritt keine allzu glückliche Figur gebildet, denn als er beendet war, be⸗ merkte ich, daß die geſamte Aufmerkſamkeit der Zuſchauer meiner Perſon gegolten hatte, und ein kleines Mädchen ſagte zu mir:„Ach reiten Sie doch noch einmal, es war ſo komiſch.“ Auch der Gaul ſah mich ſo eigentümlich an. Als meine Lebensgeiſter durch einen Schnaps wieder einigermaßen geweckt waren, betrat ich den Skoter. Wenn ich doch dieſes Ding nie geſehen hätte! Man wird in einen kleinen Wagen geſetzt, bekommt ein Steuerrad in die Hand, der elektriſche Strom wird eingeſchalteksund nun ſoll man ſahren. Auch ich fuhr, aber, aber———„Rechts fahren“ brüllte einer. Der Mann hatte vollſtändig recht. Ich wollte ja auch, aber der Wagen war anderer Meinung. Kreuz und quer fauſte das Ding. Und wie es ſauſte. Mir ſtanden der Reihe nach die paar Haare zu Berg. Einmal rannte das Fuhrwerk an die Rampe, daß mir Hören und Sehen verging, dann fuhr es wieder mitten in die anderen hinein. J glaube, daß ich einen neuen Kurvenrekord aufgeſtellt habe. Nach der Fahrt ſagt mir einer, ich hätte Anlagen zum Kunſt⸗ fahrer und ein anderer verlangte eine Freifahrt für die nächſte Aate weil ich ihn in ſeiner Bewegungsfreiheit gehemmt ätte. Im Velodrom ging es mir kein Haar beſſer. Meiſtens lag ich unten und als mir eine junge Dame gar mit ihren Schuhen Nr. 42 gegen die Nieren getreten war, zog ich mich zurück. Nun hatte ich für den erſten Augenblick genug. Ich ließ mich von dem Strome der Menſchen treiben, aß im Vorbei⸗ gehen zwei Zimtwaffeln, eine Portion türkiſchen Honig, eine Bratwurſt, eine halbe Kokosnuß und ſtand plötzlich vor dem Teufelsrad. Doch ich war vorſichtig geworden. Dem Ding vertraute ich mich nicht an, ſondern betrachtete mit dem ganzen behaglichen Grinſen, wie es nur die überzeugte Schadenfreude vermitteln kann, das Schauſpiel der über⸗ und durcheinander purzelnden Meuſchen. Dann fuhr ich noch zwei Mal Karuſſel, beſtieg toöͤesmutig die Achterbahn und ver⸗ ſchwand zum Schluß in dem Pyramidenzelt des Grapho⸗ logen, um mich über meine guten und ſchlechten Eigen⸗ ſchaften aufklären zu laſſen. Doch darüber ſchweige ich am beſten. Was der mir alles erzählt hat—— ganz geknickt machte ich mich auf den Heimweg. Jahrmarktszauber!— Lichtermeer der Märchenſtadt! Wer durch deine Straßen wandert, den erfaßt der betörende Rhythmus deiner geheimnisvollen Wellen. Muſik ertönt und wenn es auch nur das ſchmalzige Gedudel der Orcheſtrions iſt, es iſt jene Muſik, die einſt dem Knaben der Inbegriff der Seligkeit bedeutete und die auch heute noch den Mann mit heimwehſeliger Melodie beglückt. Du lehrſt die Menſchen das Kindeérlachen wieder und bringſt ihnen eine Stunde die Sorgloſigkeit der Jugend zurück. * * Ein Kellerbrand brach aus unbekannter Urſache Sams⸗ tag nachmittag im Hauſe Augartenſtraße 97/9 aus. Das Feuer entſtand in einem Vorraum der Zentralheizung. Eine größere Menge Packmaterial und ſonſtiges Gerümpel wurden vernichtet. Die um.54 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr löſchte den Brand mit einer Schlauchleitung. * Vom Baum geſtürzt. Luiſenpark ein 11jähriger Junge, den von zu Hauſe entflohe⸗ nen Kanarienvogel auf einem Baum zu fangen. Er ſtürzte dabei ſo unglücklich ab, daß er eien Schenkelbruch und eine ſtark blutende Wunde am Hinterkopf davontrug und mit einem Auto in die elterliche Wohung verbracht werden mußte. * Jubiläum. Die Schuhgroßfirma W. Künſtler, In⸗ haber Wolfgang Künſtler, Vorſitzender des Vereins Badiſcher Schuhwarengroßhändler, feterte am 1. Oktober ihr 40jähriges Beſtehen. Aus dem Lande d. Seckenheim, 1. Okt. Der Herbſt iſt dieſes Jahr etwas vorzeitig eingekehrt. Da der Landwirt in erſter Linie von der Witterung abhängig iſt, richtet er ſeine Arbeiten auch ganz darnach ein. Die Tabakfelder ſind geräumt und man iſt ſeit einigen Tagen eifrig mit dem Kartoffelausmachen beſchäftigt. Der Extrag der Kartoffel⸗Aecker iſt dieſes Jahr hauptſfächlich hinſichtlich der Quantität ein guter, während die Güte der Knollenfrüchte durch die große Feuchtigkeit etwas gelitten hat.— Die größeren landwirtſchaftlichen Betriebe laſſen auch in dieſen Wochen ihre Frucht im Hauſe durch die Dreſchmaſchine dreſchen. Das monotone Surren und Pfeifen der Maſchine vernimmt man ſchon in den frühen Morgen⸗ ſtunden und weiß dann ungefähr, in welchem Gehöft heute die Abſchlußarbeiten der Getreide⸗Ernte vorgenommen werden. — Die Herbſtferien der Volksſchule gehen zur Neige. Am Dienstag, den 4. Oktober müſſen die Schüler den altgewohnten und doch in der ſchönen Ferienzeit ſo gerne ent⸗ behrten Weg zur Schule wieder antreten. * Heidelberg, 30. Sept. Für den in den Ruheſtand ge⸗ tretenen Kirchenrat Götz von der Altſtadt⸗Pfarrei Heilig⸗ geiſt 11 wurde geſtern mit großer Mehrheit Pfarrer D Theodor Oeſtreicher aus Bethel⸗Bielefeld zum Stadtpfarrer der Gemeinde von Heiliggeiſt II, vorbehaltlich der Beſtätigung durch die Kirchenregierung gewählt. sch. Reilingen, 1. Okt. Der ſeit dem 15. Dezember 1925 im hieſigen Volksſchuldienſt tätige Hauptlehrer Julius Wörner wurde zum 1. Oktober zum hauptamtlichen Fort⸗ bildungsſchullehrer der gewerblichen Fortbildungsſchule in Königheim bei Tauberbiſchofsheim, ernannt. * Karlsruhe, 29. Sept. Ein Mädchen von hier ſprang in Stuttgart ausGram darüber, daß es von unvernünftigen Men⸗ ſchen wegen ſeiner von einem Rückenmarkleiden herrührenden Mißgeſtaltung verſpottet wurde, von der König Karl⸗Brücke in den Neckar. Die Leiche konnte noch nicht ge⸗ rettet werden. Aus der falz :: Ludwigshafen, 1. Okt. Geſtern abend wurde in die Woh⸗ nung einesKaufmannes in der Prinzregentenſtraße ein⸗ gebrochen und aus einem Zimmer der Aufſatz eines Schreibtiſches geſtohlen. In den verſchließbaren Fächern des Aufſatzes befand ſich eine goldene Herrenuhr mit Sprung⸗ deckel und goldener Kette, eine ſilberne Damenuhr nebſt Kette, eine kleine Münzenſammlung, verſchiedene Ringe und Wertpapiere im Geſamtwert von 500 Mark. Als Täter kommt ein Mann in Betracht, der mit dieſem geſtohlenen Aufſatz, der mit einer Decke zugehängt war, beobachtet wurde, wie er das Haus verließ.— Am Mittwoch nachmittag wußte ſich eine Frau in Schweſterntracht, die oberſchleſiſchen Dialekt ſprach. das Vertrauen einer hieſigen Ehefrau durch allerlei falſche Vorſpiegelungen zu erwerben. Nachdem ſie aus Gutmütig⸗ keit mit in die Wohnung genommen, verſchwand ſie am näch⸗ ſten Tage unter Mitnahme von 200 Mark, die ſie aus Behält⸗ niſſen ſtahl.— Geſtern abend wurde in der Prinzregenten⸗ ſtraße ein lediger 24 Jahre alter Bleilöter von hier von einem bis jetzt noch unbekannten Burſchen durch Schläge mit einer Gerüſtklammer am Kopfe derart verletzt, daß er im Krankenhauſe hieyx aufgenommen werden mußte. Der Tat ging ein Wortwechſel zwiſchen beiden voraus, deſſen Urſache nicht feſtſteht. Die Verletzung iſt ernſter Natur. * Grünſtadt, 1. Okt. Auf der Straße zwiſchen Kirchheim a. E. und Grünſtadt wurde am Donnerstag nachmittag der 2 Jahre alte Martin Wallhäuſer von Gundersheim, das einzige Kind ſeiner Eltern, von einem Motorrad überfahren. Es erlitt einen Schädelbruch, woran es kurz darauf ſtarb. Der Motorradfahrer wurde feſtgenommen. * Pirmaſens, 1. Okt. Bei Lemberg ſtießen am Freitag abend einige Radfahrer zuſammen, wobei einer, ein 17jähri⸗ ger junger Man aus Lemberg, ſtürzte und von einem gerade vorbeifahrenden Laſtwagen überfahren wurde. Er erlitt Z. ſchwere Verletzungen, denen er im Krankenhaus erlegen iſt. SANI5 Unsere Dezialität: ſaaaaadaagaagaacgaadganaunaaan — größte b1 1 verkauf nur b1 13; 1Treppe hoch 29 10 Aufgang durch den Hausflur bieten diesmal in Bezug aàuf Auswahl-Qualität-Billigkeit Euas van Desenderes ntel-Stoffe 85 Was die Mode darin bringt, finden Sie bei uns inallen Webarten in glatt und gemustert zu den billigsten Praisen Neklame- Preise: 130 cm breiten reinw. fips-Popeline in marine und schwarz gutes Fabrikalt Neue Wasch- Samte in aparten Farben schwere Qualität..... Meter 1 Posten Neinw. Schoften für praktische Herbst-Kleider 833 Metet ⁵ Geſtern nachmittag ſuchte im ———————ñæ ʒ·——————ä4k.L— ———— Nrene Mannhelmer Zeitung(Morgen⸗Ausgab ., Seite, Nr. 88 Der Länderkampf iu Kopenhagen Dänemark ſpielt ſehr gut. Deutſchland ohne Zuſammen⸗ hang. 285 000 Zuſchauer, Halbzeit 111, Kiesling ſchießt das Ehrentor Das Jußbelegänte rlpiel DeutſchlandDänemark war am Sonntag das Ereignis der däniſchen Hauptſtadt. 25 000 Zu⸗ dpauer pilgerten zum Stadion und füllten den weiten Raum is auf den letzten Platz. Weitere Tauſende, die ſpäter ge⸗ kommen waren, fanden keinen Einlaß mehr und mußten das Ergebnis draußen erwarten. Schönes Wetter und gute Platz⸗ verhältniſſe waren weltere günſtige Vorbedingungen für eine gute Abwickelung des Kampfes. Deutſchland begegnete den Dänen zum dritten Male und wurde zum dritten Male ge⸗ ſchlagen. Mit dem gleichen Ergebnis wie 1913 in Kopenhagen blieben die Dänen abermals mit 3ꝛ1 Toren ſiegreich. Ver⸗ dient ſiegreich, denn ihre Mannſchaft war tatſächlich beſſer als ie deutſche. Sie kämpfte mit größerem Juſammenhang, war ſchneller, härter und hatte vor allen Dingen keinen Ver⸗ ſager, die die deutſche Mannſchaft maſſenhaft aufzuweiſen. hatte. Die große Enttäuſchung in der deutſchen Mannſchaft war das Spiel der Außenläufer. Aber auch der Sturm ver⸗ mochte mit Ausnahme von Hoffmann nicht zu gefallen. Die ſtark überlaſtete Verteidigung und der Torwart taten im all⸗ gemeinen ihre Pflicht, konnken aber das Verhängnis nicht mehr aufhalten. Beſonders ſchlecht ſpielte die deutſche Mann⸗ ſchaft in der erſten Halbzeit. Trotzdem plieb das Ergebnis der Halbzeſt 121. M. Rhode gab für Dänemark das Er⸗ Alnungstor, das Kiesling für Deutſchland ausgleichen konnte. Dach der Pauſe wurden die Dänen für ihr Pech in der erſten Halbzeit entſchäbigt. M. Rhode und Hanfen ſchoſſen zwei weitere Tore, wührend der deutſche Sturm trotz ſeinem ver⸗ hältnismäßig guten Endſpurt nichts mehr erreichen konnte. 8 E Fußball⸗Länderkampf Deutſchland-Norwegen Schon drei Wochen nach dem Länderſpiel gegen Dänemgrk tritt am 23. Oktober die deutſche Fußball⸗Nationalelf in Altona 5 einem weiteren Ländertreffen an. Diesmal iſt Norwegen der Die aer Das Spiel ſoll im neuen Stadion der Elbeſtadt ſtattfinden. Die Vorbereitungen ſind bereits im vollen Fluß. Den Ehrenvorſitz im Arheitsausſchuß für den Länderkampf hal der Oberbürgermeiſter —.— Altona Brauer, übernommen. Das Programm für den Länder⸗ ampf ſieht die folgenden Hauptperanſtaltungen vor. Samstag, 12 Eintreffen der norwegiſchen Elf. Sonntag, 23. Oktbr.: dunth den 71 658 5 55 1 en agiſtrat der Sta ong: 15 r Spielbeginn; 20 Uhr Bankett des.F. B. im Hotel Kafſerho, 1 Verbanösſpiele im Mheinbezirk .R. Mannheim— Phönix Mannheim 420(220) Das Treffen der beiden benachbarten Lokalrivalen war Sexreits als Rückſpiel angeſetzt worden, da Neckarau wegen der Teilnahme J6lehdre am Länderſpiel in Kopenhagen ſpiel⸗ —80 wurde. Auch diesmal blieb der Altmeiſter ſicherer 8 eger, während Phönir Mannheim nur im Feld gute eiſtungen zu bieten vermochte. Der Sturm war dagegen vor dem Tor viel zu unentſchloſſen, hatte allerdings auch die überaus Ehene Abwehr der Platzherren gegen ſich, die auch faſt jede hance glänzend zu unterbinden wußte. Dazu kam noch, daß das ſamoſe der Läuferreihe die meiſten Angriffe im Keime erſti te; hier lieferte vor allem wieder Eberle als Mittelläufer ein taktiſch und techniſch gleich bervorragendes Spiel. Der Sturm der Platzherren wußte engegen weniger zu gefallen und nahm den Kampf vielleicht 98 zu leicht. Die Gäſtemannſchaft war überaus eifrig, ieß aber nach dem Wechſel ſtark nach, ſodaß der.f. R. nur noch lapd, Der recht intereſſante und wechſelyolle Kampf ſah in der erſten Halbzeit beide Mannſchaften abwechſelnd im Angriff, ledbrend jedoch..R. nach der Pauſe mehr und mehr über⸗ 1 wurde. In der erſten halben Stunde wartete Phönix bnt ſchnellen und auch gefährlichen Angriffen auf, die jedoch dlaech gutes Zuſammenarbeiten von Läuferreihe und Vertei⸗ Läung der Platzherren ſamt und ſonders abgewehrt werden ſelteren⸗ Die Platzherren übernehmen dagegen durch Hoß⸗ elder nach etwa einer Viertelſtunde Spfelzeit die Führung. ach ausgeglichenem Feldſpiel kommt dann..R. noch vor 555 Pauſe durch Grünauer, der eine Vorlage von Fleiſchmann faſt ſtardelt, zum zweiten Erfolg. Nach dem Wechſel iſt.f R. aſt ſtändig im Angriff, doch verſteht es der Sturm nicht, die gahlteichen Ehancen erfolgreich zu verwerten. Wieder währt 28 eine Viertelſtunde, bis abermals Grünauer einen Bomben⸗ ſchuß ins Tor jagt; Fletſchmann beendet den Torreigen und nimmt einen nvon der Latte zurückprallenden Ball auf und verwandelt unhaltbar. ed⸗ Sportverein Waldhof— M. F. Cl. b8 Lindenhof:2(:1) Das Torverhältnis und der geitweilig gezeigte Stil der Waldhofer kaſſen in der nördlichen Vorſtadt zweſfellos Hoff⸗ nungen auf eine Anknüpfung früherer Glanzzeit aufkeimen und werden die nun vor der Türe ſtehenden ſchweren Spiele gegen die beiden worpeenkurrenten, die erſte große Stich⸗ auf das Exempel bringen. Die geſtrige Begegnung auf beat Waldhofplatz mußte, nach age der Dinge, das Sprung⸗ k08 t ſein, von dem aus die Ausſichten weiter geſichert werden fich iten. Dem Ergebnis nach zu ſblleben, ſollten dieſe Aus⸗ hihten aute ſein, aber die rein ſpieleriſche Leiſtung rechtfertigte 9 jeſe Annahme nicht reſtlos, denn bis tief in die zweite Hälfte die pendelte trotz techniſch beſſerer Leiſtung der Waldhofer, der Fache:2, und erſt der Schluß brachte unter dem Erwachen der Platzmannſchaft in jäher Schlagfolge:2. Waldhof ſpielte 11 Drittel der Spielzeit oßne Hauſch, der verletzt wurde 55 die letzte entſcheidende Viertelſtunde fehlten auf Linden⸗ zofſeite, infolge derfeitenne und Verletzung, zwei Mann. on wenigenSonderleiſtungen abgeſehen, zeigte Waldhof mäßt⸗ Gol Stil und bot 08 mit ſeinem einfacheren, aber rationellen W5 el, den angedeuteten harten Widerſtand. Die Spielleitung 5— chwach und war es in erſter Linie den Spfelern ſelbſt zu 85 uken, daß der Strauß in erträglichem Rahmen ausgetragen urde. Die Grenze wurde aber hart geſtreift. präclerblüffend geht Valdhof fofort vom Anſtoß weg durch bof deig gezogenen Schuß Brückls in Führung, aber Linden⸗ ſteht unbefrrt im Treffen, ſpielt einzelne beſtechende Ge⸗ einengeiten heraus, ohne dieſe ſedoch meiſtern zu können, bis On Deckungslücke Waldhofs eine exakte Zuſammenarbeit 83 er—Soldner ermöglicht, welch letzterer den Ausgleich mit chuß ins undeckte Tor herſtellt. Waldhof vermag keine ſchtserlegenheit herauszuſpielen und nachdem Bauſch ausge⸗ ah a doch vor der Pauſe reißt eſchicktem Ausnützen einer ſchlechten den ne 1 an Mierane lte emner Umgruppterung auf Seiten Waldhofs, ſetzte die Probe Hälfte ein und beſtehen beide Torhüter einige ſchwerere roben. Wunderbar nimmt Kohl einen Flankenball Skut⸗ N 223 +* 5 N Empfang der Norweger vor geladenen Gäſten im ſtädtiſchen Deulſchlund-Dünemark 1·3 larecks aus der Luft und jagt ihn zwiſchen die Pfoſten. Kurz darauf bremſt Hutter mit ſchönem Kopfball:2. Nun folgen die beiden erwähnten Spielerausſcheidungen auf Lindenhof⸗ ſeite und Waldhof geht zum Generalſturm über, der in den letzten drei Minuten durch Kohl und Brückl das Endergebnis ſtellte.— Dem kommenden Sonntag darf man mit herechtigter Spannung entgegenſehen. * A. Müßle. Spielvereinigung Friedrichsfeld Auf dem Platze der Spielvereinigung Sandhofen lieferten ſich die beiden obigen Gegner ein recht mäßiges Spiel. Die Leiſtungen erreichten nicht die Hochform der Bezirksligaſpiele. Ein oft ſyſtemloſes Auf und Nieder führte beiderſeits zu keinen einheitlichen Aktionen daher erübrigt ſich jede Kritik der einzelnen Mannſchaftsteile. Die Leitung des Spieles lag in Händen des Herrn Hartung(1860 Hanau), dieſer leitete die erſte Halbzeit korrekt, in der zweiten jedoch unterliefen ihm einige Fehlentſcheidungen. Sandhofen nahm den Gegner nicht allzu ernſt und mußte daher erfahren, daß Friedrichs⸗ feld guten Widerſtand zu bieten vermochte. Im Beginne zwar konnte Sandhofen den Kampf überlegen geſtalten, da dte Gäſte ſich gar nicht zurecht fanden, doch die Verteidigung der Gäſte war in guter Verfaſſung und ſo ein ſtarkes Hemm⸗ nis für das Sändhofener Quintett. In der 40. Minute konnte Sandhofen durch Nachſchuß Schenkels in Führung gehen. Kurz vor der Pauſe erhöhte Halbrechts auf 210 für Sand⸗ hofen. Schon fünf Minuten nach dem Wechſel konnte Fried⸗ richsfeld ein Tor aufholen, nach Unfairnis der einheimiſchen Verteidigung verwandelte der Halbrechte Friedrichsfelds den Elfmeter zum erſten Gegentor. Durch dieſen Erfolg ange⸗ ſpornt, legte Friedrichsfeld mit Elan los und vermochte ſogar zeitweiſe zu drängen, da es flinker am Ball war. Auf der Hetenſei vergab Sandhofen die beſten Torchancen, da ſelbſt wenige Meter vor dem Tore Schußunſicherheit dominierte. In der 32. Minute verwandelte Meiſter einen Elfmeter zum dritten Tore für Sandhofen,:1. Nun hatte Sandhofen wieder ein leichtes Plus und konnte dann in ber 37. Minute das Reſultat durch Schenkel auf 412 verbeſſern. M. S. * 1903 Ludwigshafen— Phönix Ludwigshafen:2(:2) Der Lokalripglenkampf auf dem 1903er Platz geſtaltete ſich zu einem äußerſt ſchnellen, feſſelnden, harten, aber nie⸗ mals unfairen Kampf, ſo daß die etwa 4000 Zuſchauer mit den guten Leiſtungen wohl zufrieden ſein konnten. Die Ueberraſchung war die ganz hervorragende Leiſtung der Platzelf, die den Kampf vor der Pauſe gegen den nicht un⸗ beträchtlichen Wind ausgeglichen und nach dem Wechſel mit dem Wind als guten Bundesgenoſſen meiſt überlegen ge⸗ ſtalten konnte und einen knappen Sieg wohl verdient gehabt hätte. 1903 bot zudem die einheitlichere Leiſtung, hatte aber das Pech, daß gwei Abwehrfehler ber ſonſt ausgezeichneten Hintermannſchaften dem Gegner zu den beiden Erfolgen ver⸗ halfen, wobei der erſte ſogar ein Eigentor war. Das ſtets ſpannende Treffen verlief zudem äußerſt abwechflungsreich; kaum hatte 1903 etwas nachgelaſſen, als auch ſchon wieder Phönix mit gefährlichen Angriffen auſwartete, ſo daß Sieg und Niederlage jeder Mannſchaft immer greifbar nahe waren, Doch das war es gerade, was dieſen Kampf über die alltäglichen Begegnungen hinaushob, was das Pubulikum zu intenſipſter Teilnahme zwang und begeiſterten Applaus immer wieder hervorrief. Techniſch wurden wie immer bei Lokalbegegnungen keine beſonderen Leiſtungen geboten, dafür d Tempo und taktiſch ſehr gutes Spiel in reichem aße. Kaum waren nor dem Wechſel die erſten Augriffe der Gäſte vorüber, als auch ſchon 1903 ſeine erſten Chancen knapp verggb. Doch nach etwa 20 Minuten führte eine der vielen exakten Flanken von Koch durch unhaltharen Kopfball von Schreier zum Führungstreffer, während drei Minuten ſpäter Phönix durch ein Selhtor von Heckel zum Ausgleich kam. Ein Mißverſtändnis und etwas Unbeholfenheit in der Ahwehr ermöglicht dann Hörnle noch vor dem Wechſel den Führungstreffer für Phönfr. Ein Bombenſchuß von Feſer geht ganz knapp am Pfoſten vorbet. Dann iſt Halbzeit. Und damit beginnt die Drangperiode der Platzherren, die ihnen eine ganze Reihe von Eckbällen(Geſamtergebnis:2) und ſchließlich auch in den letzten zehn Minuten den Ausgleich hrachte. Zwiſchendurch hatte auch Phönix noch einige gute Chancen, die aber gleichfalls knapp vergeben wurden. Schreier, der eine Flanke von Goller mit direktem unhalt⸗ baren Schuß verwandelte, war der vortreffliche Schütze des ſchönſten Tores des Tages. Die letzten Minuten geſtalten ſich ſenſattonell; nochmals hat jede Partei Gelegenheit, den Sieg an ſich zu reißen; umſonſt, es bleibt bei der Punkte⸗ teilung. H. B. Tabellenſtand der Gruppe Rhein Vereine Spiele Gew, Unentſch. Verl. Tore Punkte 1— 9518 13 Sportverein Walbhof 8 7 V. f. R. Mannheim 7—— 2325 14 V. f. L. Neckarau 89 2 21:6 12 Phönix Ludwigshaf. 8 4 2 23112 10 1903 Ludwigshafen 8 5 1612272 8 Fv. Speyer 9— 5 20 28 8 757 Sandhofen 8—— 5 18:19 6 Pfalz Ludwigshafen 8 5 10716 6 1908 Mannheim 8— 5 175 4 Phönix Mannheim 9 7 8740 8 Germania Friedrichsfeld g— 7 9119 2 Kroisliga V. f. T. u. R. 11 9 Weinheim Die verjüngte Feudenheimer Elf mußte auch geſtern wie⸗ der auf eigenem Platze eine Niederlage hinnehmen. Dieſelbe brachte, wie auch die vorangegangenen Spielverluſte, den Vorſtädtern einen ganz knappen Minuserfolg. Die Punkte verblieben aber dennoch dem Gegner, der eben in der An⸗ griffsreihe doch erfolgreicher war. Weiter konnte auch die geſamte Hintermannſchaft der Gäſte befriedigen. Feudenheim war durch Verletzungen einiger Spieler, die auch vorüber⸗ gehend ausſcheiden mußten, immerhin geſchwächt. Im Sturme mangelte es an Durchſchlagskraft, während die Verteidigung beſſer war und an dem knappen Ergebniſſe den meiſten Anteil hat. Weinheim erztelte ſeine beiden Erfolge bereits bald nach Spielbeginn und behfelt bis Halbzeit das:0 bei. Erſt eine Viertelſtunde vor Schluß kam Feudenheim durch ſeinen Halb⸗ rechten Ringener zum verdienten Ehrentreffer. Reichlich wur⸗ den vom Feudenheimer Sturm günſtige Erxfolgmöglichkeiten ausgelaſſen. Für Feudenheim, das bekanntlich früher in der oberſten Klaſſe des Verbandes mitſpielte, wäre ein haldiger Sieg, zumindeſt auf, dem eigenen Platze, vonnhten, um einen günſtigeren Tabellenplatz zu erreichen. die ſehr eifrigen, aber no Schifferſtadt einen ſicheren:0 Steg exringen, der bei der ————.. Das Withligſte vom Sonntagſport Deniſchlaud Dänemark,(Fußball⸗Länderkampf) 128, Die Verbandsſpiele im Rheinbezirk: Glatter Verlauf ohng Ueberraſchungen. 5 Hindenburg⸗Weitkämpfe des Gaues Mannheim. Auffahrt der Mannheimer und Ludwigshaſener Ruder⸗ vereine zu Ehren Hindenburgz. Leichtathletikfeſt in Paris: CForts⸗Berlin ſiegt nber 100 eter. * Arne Borg ſtellt in Wien aeue Weltrekorde auf. Die 14. Etappe um den Oroßen Opel⸗Preis von Deutſch⸗ and. 1 Pferderennen im Reich: Eröffnung der Frankfurter Herbſts rennen. Reunen zu Hamburg Horn, Leipzig und Düſſeldorf, Tagungen: Tagung der Deutſchen Sportbehörde in Mün⸗ chen— Hauptverſammlung des Skilklubs Schwarzwald in Furtwangen— Reichs ingendherbergstag in Heldelberg. Die Deutſche Meiſterſchaft über 50 Kilometer im Gehenz; Hähnel⸗Erfurt überlegener Sieger. Die Verbandsſpiele im Vorberpfalzkreis 1914 Oppan— JV. Frankenthal:0. 7385 Der erſte Oktoberſonntag brachte recht ſenſationelle Er⸗ gehniſſe, große Tordifferenzen und vor allem die ganz über⸗ raſchend hohe Niederlage des Tabellenzweiten Frankenthal, 5 der in Oppau mit nicht weniger als:0 Toren eine ſchwers Niederlage hinnehmen mußte. Der Sieg der Platzherren war aber auch verdient, zumal Oppau ſeit langem wieder einmal in herporragender Form war. An dem großen Erfolg haben alle Mannſchaftsteile gleichen Anteil. 1904 Ondwigshafen— Schifferſtadt 820 Die techniſch und auch taktiſch überlegenen Platzherren haben das Spiel faſt ſtets ſicher in der Hand und können gegen 0 zu unerfahrenen Neulinge aus — Pauſe mit:0 eigentlich ſchon feſtſtand. Sämtliche Treffer erzfelte der Mittelſtürmer Bauer, während weitere Tore trotz zahlreicher Chancen ausblieben. 8 Arminia Rheingönheim— Uuion Ludwigshafen 778 In dem überlegen durchgeführten Kampf gehen die Platz⸗ herren alsbald mit 2 Toren in Führung, bis es den Gäſten gelingt, zum erſten Gegentreffer zu kommen. Bis zum Wech⸗ 2 ſel iſt Rheingönheim noch dreimal erfolgreich, Union kann nur; ſeinen 2. Gegentreffer entgegenſetzen. Die Einheimiſchen haben auch nach der Pauſe mehr vom Spiel und buchen noch zwei weitere Tore, Union nur deren eins, ſodaß der korreiche Kampf Arminia mit 713 Toren ſiegreich ſieht. .f. R. Frieſenheim—..R. Oggersheim 412 Frieſenheim wartete heute auf eigenem Mlaß wiederum mit einer weſentlich beſſeren Leiſtung auf, wenn die Elf auch nicht ganz die gute Form zu Beginn der Verbandsſpieſe zu⸗ rückerlangt hat. So kamen die Platzherren, die ihre Chancen beſtens zu verwerten wußten, gegen den Namensvetter aus Oggersheim zu einem verdienten:2 Sieg. SeN Weitere Ergebniſſe Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele 2 Gruppe Nordbayern:.C. Fürth—.S. V. Nürnberg ..R. Fürth— Bayern Hof:0. 1. F. C. Bayreuth— 1. C, Nürnberg:2. FJ. V. 04 Würzburg— F. S. B. Nürnberg 570. Gruppe Südbayern: Schwaben Ulm— Bayern München :4. D..V. München— Jahn Regenshurg 210. Gruppe Württemberg: Stuttgarter Kickers—.f. R. Heilbronn:0. F. C. Birkenfeld— Sportfreunde Stuttgart:. .f. R. Gaisburg— Union Böckingen 115. J. B. Zuffen⸗ hauſen— Stuttgarter.C. 110. Gruppe Baden: Phönix Karlsruhe— F. V. Villingen 31. Karlsruher.V.—.C. Freiburg 22. Freiburger FeC.—B .f. B. Karlsruhe:1. Sp. Vg. Freiburg— F. B. Offenburg 378. 1 Gruppe Saar: Boruſſig Neunkirchen—.C. Pirmaſens 270. F. C. Idar— F. V. Saarbrücken:1. Kreuznach 02— Sportfreunde Saarbrücken 111. Saar 05 Saarbrücken— .f. R. Pirmaſens:0. S. B. Ir 7 ermania Gruppe Main: Eintracht Frankfurt— ̃ :1. Rotweiß Frankfurt— Union Niederrad 321. 94 Frankfurt— Viktorig 94 Hanau:1. Kickers Offenbach Viktoria Aſchaffenhurg 12. F. C. Hanau 1893— F. Bg, 1500 fen 03 21. Sport 60 Hanau—.. R. Offenbacß 1 Gruppe Heſſen: Germania Wiesbaden—.V. Darmſtade 98:1. Sp. 95 Arheilgen—.f,L. Neuspſendurg Pde dſe 5 Bingen—.B. Wlesbaden ausgef, F. S. B. 18508 lemannia Worms:2. Wormatia Worms—.G. Höchſt 1 5·1. Geſellſchaftsſpiele S. V. München 1800— Sp. Bg. Fürth 411. Städteſpiel: Trier—Luxemburg 215. 1 4* Hockey Hockey-Ergebniſſe H. C. Heidelberg gegen Kölner F. C. 99 510; Frankfurtern Ty. 1869 Damen— Kölner.C. 98 Damen:2; 1. Mann⸗ ſchaft Griesheimer Elektron— V. f. R. Mannheim:222 2. Mannſchaft Griesheimer Elektron— V. f. R. Mannheim :1) 3. Mannſchaft Griesheimer Elektron— Stadt.C. Frankfurt 513; F. J. G. Höchſt 01— Offenbacher Kickers 15 Wiesbadener.C.— Sportfreunde Mainz:2.C. 4 Mannheim— Mannheim..C.:1: Heidelberger H. G.— Mannheim H. C. 30. Anläßlich des 20. Stiftungsfeſtes von Jahn München, Jahn München— Wiener.C.:0; Münchener F. C.— Wiener.C,:2: Münchener.C.— Wiener.C.:0, Jahn München— Wiener.C.:0, Nürnberger.C. Damen— Wiener.C. Damen:1: Münchener.E. Damen— Wiener .C. Damen:0; Jahn München Damen— Nürnberg.E. Damen 211. Willmersdorfer.C.— Neukölln Sportfreunde 312 Berliner.V.— Sportfreunde Potsdam:3; F. C. Char⸗ lottenburg—..C. Dresden 11:6; Weſpen— Neuköllner Sportfreunde:0;.C. Charlottenburg— Berliner.C.:0. ceite Nr. 480 Montag, den 8. Oktober 1927 Hindenburg⸗Wettkämpfe des Turngaues Mannheim Geländeläufe, Haud⸗ und Fußballſpiele Wenn auch das Meldeergebnis zu den diesjährigen Herbſt⸗ geländeläufen der Turner nicht das der früheren⸗ Erreichte, obwohl dieſelben als Hindenburg⸗Wettkämpfe, vom Turngau Mannhbeim ausgeſchrieben, am⸗2. Okt. beſondere Bedeutung erhielten, ſo war die Beteiligung doch eine befriedigende zu nennen. wenn man berückſichtigt, daß die Verbände und Vereine in reichem Maße allerotts am 80⸗ Geburtstag des Reichspräſidenten durch Turnen, Spiel und Sport dem Ge⸗ danken der Leibesübungen Rechnung trugen. Immerhin hat⸗ ten ſich in den vier Klaſſen ber 60 Läufer eingefunden. Die ſtärkſte Läuferzahl wurde in der Anfängerklaſſe mit 19 erreicht, in welcher ſich denn auch bis kurz vor dem Einbiegen in den Platz des..M. v. 1846 eine ſtarke Spitzengruppe behauptete. Auch in der Jugendklaſſe wurde der Lauf erſt in den letzten hundert Metern entſchieden. Der Lauf der Aelteren war dem Sieger ebenſowenig zu nehmen, als im Hauptlauf dem Oggersheimer und Pfälzer Kreismeiſter Stützel der 1. Platz. Mit über 300 Meter Vorſprung lief der Sieger ein Rennen für ſich. Die beſte Mannſchafts⸗ leiſtung hat ohne Zweifel Tg. Heidelberg zu verzeichnen, die im Jugend⸗ und Anfängerlauf dominierte. Die Läufe, die vom Spielplatz des T..M. v. 1846 durch den Luiſenpark über den Rennplatz nach dem Ausgangspunkt, wo von den Tribünen ſich der größte Teil der Strecke gut überſehen ließ, führten, hatten bei guter Vorbereikung und einwand⸗ freier Streckenmarkierung folgende Ergebniſſe: Klaſſe für Aeltere über 32 Jahre(2,5 Km.): 1. Handriſch, H..V. 4— 8 7730,8 Min; 2. Heene Ph.,.V. Haßloch,:41,2; 3. Muley, G..V. Jahn, Neckarau,:47,2 Min.— Jugendklaſſe(2,5 Km.): 1. Bayer., T. G. Heidelberg,:12,2 Min.; 2. Calbits., T. G. Heidelberg,:20,2 Min.; 3. Mappes., T. v. 1846 Mannheim, 17730,8 Min.— Mannſchaftslauf: 1. Turngemiende Heidelberg, 7.; 2. Turnverein Mannheim v. 1846, 13 Punkte.— Anfängerklaſſe 68,5 Km.): 1. Frey., T. V. Seckenheim, 12:45 Min.; 2. Bleiler., .G. Heidelberg, 12:50,6 Min.; 3. Falk, T. V. v. 1846 Mannheim, 12557 Min.— Maunſchaftslamf: 1. Turngemeinde Heidelberg, 9.; 2. T. V. Heidelsheim, 15 Punkte; 3. Turnverein Mannheim v. 1846, 17 Punkte.— Hauptlauf, offen(5,5 Km.): 1. Stützel, V. T. Oggers⸗ heim, 16:30,8 Min.; 2. Hettig Fr.,.V. 1846 Mannheim, 17:30,8; 8. Fiſcher., T. B. 1846 Mannheim, 17:44 Min. Die vor, während und nach den Läufen vor ſich gegange⸗ nen Spiele im Hand⸗ und Fußball des Mannheimer Gaues gegen den Bad. Pfalzturngau verliefen für die einheimiſchen Türner äußerſt erfolgreich Im Handball ſtanden ſich in der Aufſtiegs⸗ und in der A⸗Klaſſe zwei Auswahlmannſchaften gegenüber. A⸗Klaſſe Turngau Mannheim— Bad. Pfalzgau:2(:1) Aufſtiegsklaſſe Turngau Mannheim— Bad. Pfalzgau:3(3·1) Während in den Vorſpielen der Bad. Pfalzgau beide Spiele ſiegreich geſtalten konnte, mußte er ſich bei dem neuer⸗ lichen Zuſammentreffen mit einem unentſchieden und einer Niederlage zufrieden geben. Das Ergebnis der A⸗Klaſſe entſpricht ſowohl dem Können als auch dem Spielverlauf. Die Gäſte können in Führung gehen, müſſen aber bald darauf den Ausgleich hinnehmen. Nach dem Wechſel dasſelbe Bild. Bis kurz vor Schluß konnte der Bad. Pfalzgau wieder in Führung liegen, bis es Maunheim zuſammen mit dem Schlußpfiff abermals gelingt, das Ergebnis remis zu ſtellen. Das Spiel der Aufſtiegsklaſſe ſah die Mannhei⸗ mer als verdienter Sieger. Die Mannſchaft war viel eifriger am Ball, der Sturm geſchloſſener in ſeinen Leiſtungen und ſchußfreudig. Bei Halbzeit iſt der Stand:1 für Mannheim. Dann aber rafft ſich der Gegner gewaltig auf und holt in einer kurzen Drangperiode überraſchend chſenll auf 313 auf. T. B. 1846 Maunheim— T. H. C. Nürnberg:1(:1) Ein ſchneller Kampf, in dem auch techniſche Feinheiten nicht fehlten, der aber dennoch nicht reſtlos befriedigte, da beide Stürmerreihen nicht die erwarteten Leiſtungen boten und vor allem taktiſche Fehler begingen. So vernachläſſigte Mannheim ſeine Flügel, was ſich bei der überaus ſicheren Abwehr der Gäſte als doppelt nachteilig erwies, während der Gäſteangriff durch Ueberkombination um die Früchte guten Feldſpiels kam. Ausgezeichnet ſchlugen ſich beiderſeits die Verteidigungen und hier ganz beſonders jeweils der rechte. Auch die Mittelläufer und Läuferreihen insgeſamt, wußten ſehr gut zu gefallen, wenn vielleicht auch die einheimiſchen Läufer in der Drangperiode der Mannheimer dem Sturm durch ſtärkeres Aufrücken mehr Durchſchlagskraft hätten ver⸗ leihen können. Die Hauptfehler begingen aber die Stürmer⸗ reihen. Mannheim ging von ſeinem, gegen eine weniger ſichere Abwehr, gewiß erfolgreichen Innenſpiel nicht ab und ſcheiterte dabei regelmäßig an der überragenden Abwehr von Ell, der vielleicht die beſte Leiſtung des Tages vollbrachte, bet mehr Flügelſpiel allerdings auch eine weit ſchwierigere Auf⸗ gabe gehabt hätte. Schönes Rückhandſpiel der Gäſteſtürmer vermochte aber auch hier nicht über taktiſche Schwächen hin⸗ wegzutäuſchen. Wohl gab es einige präziſe, weite Flügelvor⸗ lagen, doch ſie blieben in der Minderzahl, ſonſt wurde viel zu ziel auf der Stelle kombiniert, man vermißte den Drang zum Tore, ſchnellen Flankenwechſel, eine Taktik, die beiderſeits gewiß weit gefährlichere Situationen zu ſchaffen vermocht hätte. In dem recht ſchnellen und wechſelvollen Kampf ſind die Gäſte vor der Pauſe leicht im Vorteil. Erſt eine wieder⸗ holte Strafraumkombination brachte durch ſchwachen aber . Schuß des Halbrechten Nürnberg die Führung. Weitere Gelegenheiten finden durch die Abſicht, bis ins Tor zu kombinieren, meiſt ein frühzeitiges Ende. Nach dem Wechſel findet ſich Mannheim beſſer zuſammen und leitet ſeinerſeits gefährliche Angriffe ein. Es währt jedoch über eine Viertelſtunde bis der verdiente Ausgleich alückt; Nürn⸗ bergs Torwart läuft einer Flanke entgegen, verfehlt und im Gedränge zieht Mannheim gleich. Die Einheimiſchen drän⸗ gen weiter, laſſen aber einige günſtige Torgelegenheiten aus Dann ergeben ſich im Endſpurt noch beiderſeits einige große Ehancen, die aber ſamt u. ſonders nicht verwertet werden, ſo⸗ daß beide Parteien mit dem Unentſchieden, wie auch der Leitung des Kampfes zufrieden kein können. Handball Die Spiele am Sonntag Auch der geſtrige Spielſonntag brachte einige Begeg⸗ nungen, die von Entſcheidung ſein können. konnte ſich auch gegen Polizeiſportverein Mannheim nicht durchſetzen und verlor, wenn auch knapp,:0. Reinhold im Tor der Lindenhöfer, war der Held des Tages. Ohne ihn wäre die Niederlage weit höher ausgefallen. Durch dieſe Niederlage ſind die Lindenhöfer in der Tabelle weit zurück⸗ gefallen, während ſich die Polizeiſportler wichtiges Terrain 20 ſichern ſcheinen. Auf dem Phönixplatz war Großkampftag. Die alten Rivalen, V. f. R. und Phönix trafen ſich wieder einmal. Noch vor wenigen Wochen feierte der Altmeiſter einen eindrucksvollen:0⸗Sieg. Bei dieſem Verbandsſpiel aber drehten die Raſenſpieler den Spieß um und ſiegten nach prachtvollem und gleichwertigen Kampf 514. Zu Beginn des Spieles waren die Platzbeſitzer zunächſt 5 foreiertes Tempo leicht im Vorteil und hatten ſchon zwei Minuten nach 08 Lindenhof Neue Mannheimer-Zeitung(Ptorgen⸗Ausgabe) Turner und Sporller ehren bindenburg Allmählich kommt aber Mannheim wieder in Schwung und ſtellt mit drei weiteren Toren das Endergebnis auf:3. Im Fußballſpiel ſtanden ſich T. V. 1846 Mann⸗ m— T. G. Plankſtadt:1(:1) gegenüber. Die junge lankſtadter Elf konnte dem ſüdweſtdeutſchen Turnermeiſter, äbgeſehen von der erſten Viertelſtunde, wo ſie auf das Füh⸗ rungstor der Einheimiſchen durch einen Fehler der Verteidt⸗ gung ausgleichen konnte, nie gefährlich werden. In regel⸗ mäßigen Abſtänden erzielen die 1848er in beiden Spielhliten ier, Tore, und vergeben zum Schluß noch einen elfer. G. Auffahrt der Mannheim-Ludwigshafener Rudervereine zu Ehren Hindenburgs Was geſtern um die vierte Nachmittagsſtunde auf der Stephanienpromenade ſpazieren ging, konnte Zeuge eines im⸗ poſanten, ſportlichen Schauſpiels ſein. Nach dem laut Beſchluß des Vorſtandes des„Ortsausſchuſſes für Leibesübungen und Jugendpflege“ von einer gemeinſamen Veranſtaltung ſämt⸗ licher Sportarten, anläßlich des 80. Geburtstages unſeres Reichspräſidenten Hindenburg, abgeſehen werden ſollte, war es ein guter Gedanke der Mannheim⸗Ludwigshafener Ruder⸗ vereine, durch eine gemeinſame Auffahrt dem Feſttage eine gebührende, ausdrucksvolle Ehrung zu geben. Nachdem die Boote der beteiligten Vereine in Kiellinie bis zur Ziegelei Kaiſerwörth gefahren waren, formierten ſich dieſelben in ſieben Reihen, voran die Einer und zweier, dann die Vierer und zuletzt die Achter. Namentlich die letztere Bootsgattung bot einen ſchönen, geſchloſſſſenen Anblick. So ging die Reiſe rheiabwärts bis zur Höhe ndes Bootshauſes des Mannheimer Ruderklubs, wo ein, im Trainingsboot folgendes Vorſtands⸗ mitglied des Clubs zu einem dreifachen Hurra aufforderte, in das die Flottille begeiſtert einſtimmte. Aus hunderten von kräftigen Rudererkehlen rollte die Ovation über die majeſtätt⸗ ſchen Wellen des Rheins, bei allen Zuſchauern ein freudiges Echo erweckend. Hindenburgſpiele in Landau Anläßlich des 80. Geburtstages des Reichspräſidenten veranſtaltete der Stadtverband für Leibesübungen Landau eine Reihe wohlgelungener ſportlicher Veranſtaltungen, in deren Mittelpunkt ein Handballauswahlſpiel des Pfälzer Turnerbundes ſtand, das zur Ermittlung einer Kreismann⸗ ſchaft dienen ſollte, die am 16. Okt. in Eßlingen einer Kreis⸗ mannſchaft von Württemberg gegenübertreten wird. Das überaus faire und techniſch hervorragende Spiel fand bei den 2000 Zuſchauern, die ſich im ſüdpfälziſchen Stadion zu Landau eingefunden hatten, großen Anklang und endete mit einem:4⸗Siege der B⸗Mannſchaft. Ein weiteres Handballſpiel fand mannſchaft der Sportfreunde andau und dem T. V. 1861 Kaiſerslautern ſtatt, das der ſüddeutſche Meiſter nach ſchönem ampf:0 gewann. Auch Kaiſerslautern, deſſen Mannſchaft erſt ſeit kurzer Zeit Handball ſpielt, zeigte recht beachtliche Leiſtungen. Das Fauſtballturnier ſah die Mannſchaft der.G. Landau als Sieger. Bei den leichtathletiſchen Wettkämpfen, die vor allem eine ganze Reihe von Jugendkonkurrenzen aufzuweiſen hatten, verdient der Hochſprung von Borne mit 1,70 Meter und der Stabhochſprung mit 3,20 Meter beſondere Beachtung. Ein Hockeyſpiel zwiſchen Phönir Karlsruhe und Sportfreunde Landau ſah die Platzherren mit :1 als Sieger. K H. B. wiſchen der Damen⸗ Beginn ein Tor erzielt. Faſt hatte es den Anſchein gehabt, als ſollten die Raſenſpieler einer neuerlichen Niederlage ent⸗ gegengehen. Dieſer Eindruck war aber nur vorübergehend. Morgen, der ſich geſtern in blendender Form befand, konnte den Ausgleich und bald darauf den Führungstreffer erzielen. Kurz darauf hatte derſelbe Spieler eine weitere Gelegenheit, die er auch prompt auszunutzen gewußt hatte. Doch Phönix konnte nur wenige Zeit ſpäter ein Tor aufholen. Einen un⸗ vergleichlichen Endkampf boten beide Mannſchaften in der zweiten Halbzeit. Phönix vermochte einige ſchwache Punkte in der Verteidigung nicht zu verdecken. Andererſeits befanden ſich die Raſenſpieler in blendender Form und ſicherer als das Reſultat beſagt, wurde das Spiel mit:4 gewonnen. V. f. R. errang mit dieſem Siege zwet wichtige Hunkte. Phönix— V. f. R.:5(:); Phönix II—. V. f. R. II:1: 08 Lindenhof—.S..M.:1; 08 Lindenhof II— P. S. VB. M. II :2; 08 Lindenhof 1 Jugend— R. f. R. 1 Jugend:2. Leichtathletik Deutſche Meiſterſchaft in 50 um-Gehen Hähnel⸗Erfurt überlegener Sieger Auf einer für Dauerwettbewerbe wenig geeigneten 25 Kilometer langen Rundſtrecke bei Erfurt wurde am Sonntag die Deutſche Meiſterſchaft im 50 Kilometer⸗Gehen in Verbindung mit der Mittel⸗ deutſchen Meiſterſchaft durchgeführt. 28 Geher waren am Start, von denen ſich aber nur 18 um die Deutſche und der Reſt um die Mitteldeutſche Meiſterſchaft bewarben. Das Rennen wurde zu einem Spaziergang für Hähnel, der ſich nach etwa 25 Kilometer von ſeinen ſchärfſten Widerſachern Born und Siewert loslöſte und ungefährdet das Ziel erreichte. Born gab auf, Siewert blieb 2 Km. hinter dem ſiegreichen Titelvertefdiger zurück. Im Mannſchaftswettbewerb ſiegte 790 S. C. Charlottenburg auf grund ſeiner beſſeren Durchſchnitts⸗ eiſtung. U Die Ergebuiſſe: Deutſche Meiſterſchaft: 1. Hähnel⸗Erfurt:40,4; 2. Siewert⸗ Berlin:55,50; 3. Brockmann⸗Charlottenburg:03,58; 4. Roden⸗ bücher⸗Ruhrort; 5. Bauer⸗Zwickau. Mitteldeutſche Meiſterſchaft: 1. Hähnel⸗Erfurt; 2. Bauer⸗Zwickau. Maunſchaftsmeiſterſchaft: 1..C. Charlottenburg, 21 Punkte; 2. V. f. B. Ruhrort, 21 Punkte. f Internationales Sportfeſt in Paris Corts⸗Berlin ſiegt über 100 Meter Bei dem großen Herbſtmeeting im Jean Bouin⸗Stadion zu Paris konnte der deutſche Sprinter Corts am erſten Tag einen ſchönen Erfolg erzielen. Corts gewann über 100 Meter bei kühler und feuchter Witterung in 11,2 mit einem Meter Vorſprung gegen den engliſchen Neger London, dem dichtauf die Franzoſen Theard und Cerbonney und der Holländer v. d. Berghe folgten. Van ber Berghe hielt ſich dafür mit einem in 28 Sek. gewonnenen 250 Meterlauf ſchadlos. Hier beteiligte ſich deutſcherſeits der Mannheimer Neumann, der aber hinter den Franzoſen Cerbonney und Sylveſtre nur den 4. Platz be⸗ legen konnte. Mit Intereſſe erwartete man das Zuſammen⸗ treffen des Darmſtädters Engelhardt mit dem franzöſiſchen Rekordläufer S. Martin über 800 Meter. Wie ſchon beim Länderkampf Deutſchland—Frankreich blieb auch hier der Franzoſe in Front. Er ſiegte in:55,8, während Engelhardt :58 benötigte. Dritter wurde der in Lauſanne ſtudierende Berliner Merkel. Smith⸗Schweden und Vaucon⸗Frankreich belegten die nächſten Plätze. Eine große Ueberraſchung gab es im 3000 Meterlauf, wo der Schwede Eklöf, den Jean Bouin⸗ Pokal zu verteidigen hatte. Eklöf bezog äber durch Ladou⸗ meque⸗Bordeaux, der einen fabelhaften Endſpurt zeigte, eine glatte Niederlage. Der Franzoſe ſiegte in:46,4 vor Eklöf (:51,8), Adolphſon⸗Schweden gewann mit.90 den Hochſprung, Noel⸗Paris das Diskuswerfen mit 41,62 und Seuf⸗Paris eine 800 Meter⸗Staffel in:31,1 mit einem Meter Vorſprung vor Ausländer⸗Staffel Neumann, London, Corts und van der erghe. Schwimmen Internationales Schwimmfeſt in Wien Arne Borg ſtellt neue Weltrekkorde auf. Das Gaſtſpiel des Weltrekkordmannes Arve Borg⸗Schwe⸗ Erfolg. Borg beſtritt zunächſt als Malmann ein 100 Meter⸗ Freiſtilſchwimmen, er holte trotzdem alle Vorgaben auf und gewann in der neuen europäiſchen Beſtzeit von 59,4 Sek. Ueber 880 Pards trat der Schwede gegen eine fünfköpfige öſtereichiſche Staffel an, Borg ſiegte in 10:28.7 und verbeſſerte damit den Weltrekkord des Auſtraliers Charlton von 10:92 beträchtlich. Pferdeſport Frankfurt a. M. Lampos abermals geſchlagen Trotz der Hindenburgfeier hatte die Frankfurter Renn⸗ bahn am Sonntag einen guten Beſuch aufzuweiſen und der Rennklub trug auch dem Tage Rechnung, indem er jedem ſieg⸗ reichen Reiter eine Hindenburgplakette überreichen ließ. Be⸗ ſonderen Beifall erhielt Otto Schmidt, der trotz ſeines Stur⸗ zes am Sonntag in Berlin es ſich nicht hatte nehmen laſſen, ſeinen Start in den beiden Hauptrennen zu vertreten. Mit Meton konnte er dann auch einen vielbejubelten Sieg erzielen, dagegen erlitt er auf Lampos eine ſenſationelle Niederlage, die deutlich zeigte, daß der Vierjährige z. Zt. nicht mehr auf der Höhe iſt. Lampos hatte im Wäldchens⸗Rennen erſt ge⸗ führt vor Hans Günther, Sphaira, Taugenichts und Caro Bube. Vor den Tribünen hatte der Weinberger einige Län⸗ gen Vorſprung vor Hans Günther, es gelang ihm aber nicht, ſich einen größeren Vorſprung zu ſichern. Hans Günther folgte ſtets dichtauf vor dem aufrückenden Katros. Noch in der Geraden hatte Lampos die Spitze vor Hans Günther. Dieſer ging dann vorbei, brach außen weg, wo er den auf⸗ rückenden Kairos behinderte und an die Barriere drängte. Trotzdem ging im Endkampf Kairos noch an Hans Günther vorbei und gewann. Lampos wurde ausſichtslos ſchon vor dem Ziel angehalten und ließ Taugenichts noch auf den drit⸗ ten Platz paſſieren. 8 Im Oktober⸗Preis der Zweijährigen mußte Wink werden. Von den übrigen 4 Pferden blieb Fiſchermädel erſt am Start ſtehen, wurde dann aber im großen Abſtand nach⸗ geritten. Cocktail führte vor Strug, während Meton ſchwer auf die Beine kam und—4 Längen zurücklag. Im Bogen ließ Strug nach, Meton griff Cocktail an, den er vor den Tri⸗ bünen nach Kampf glatt ſchlug. Die Ergebniſſe: 1. Preis vom Goldſtein. 2700. 1800 Meter. 1. E. Bölgers Mira II(Unruh); 2. Rochebelle; 3. Idol. Ferner liefen: Le Mar⸗ bore, Romney, Moulin Vert, Mazeppa, Roſario, Heiliger Narr, Gika. Tot.: 45:10; Pl.: 16, 16, 15:10. 2. Verkaufs⸗Jagdrennen. 2700 J. 3200 Mtr. 1. S. Schmitts Capland(Heimann); 2. Snob; 3. Ueberläufer. Ferner liefen: Idealiſt, Zuchow, Stephanie, Volmar, Albana, Valid. Tot.: 40:103 Pl.: 14, 18, 14:10. 3. Oktoberpreis für Zweijährige. Ehrpr. u. 10 000 J. 1400 Mtr. 1. A. u. C. v. Weinbergs Meton(O. Schmidt); 2. Cocktail; 8. Strag. Ferner liefen: Fiſchermädel. Tot.: 11:10; Pl.: 10, 10:10. 4. Wäldchens⸗Rennen. 10 000. 3000 Mtr. 1. H. v. Opels Kairos(Harr); 2. Hans Günther; 3 Taugenichts. Ferner liefen: Lampos, Caro⸗Bube, Sphaira. Tot.: 33:10) Pl.: 15, 16:10. 5. Klub⸗Jagdrennen. Ausgleich III. Ehrenpr. und 3300 +4. 4600 Mtr. 1. F. Ruepprechts Cupido; 2. Le Gerfaut; 3. Aviator. Ferner liefen: Sans parail, Gianutri, Durbano, Ulſter. Tot.: 40:10 Pl.: 14, 21, 14:10. 6. Krauichſtein⸗Reunen. Ausgleich II. 2700 4. 1400 Meter, 1. F. Sechſers Dollar; 2. Laxenburg, 3. Lichtelfe. Ferner liefen: Valor, Diavolo, Manon, Metis, Perfekt, Catania(), Eleonore, Venezianerin, Struga. Tot.: 44:10; Pl.: 19, 52, 22:10. Hoppegarten „Ein Tag der Senſationen: 434: 10 Die Hoppegartener Rennen vom Samstag waren, wie die „Frkf. Ztg.“ berichtet, reich an aufregenden Momenten. Gleich in dem erſten Rennen gab es eine ſehr unerfreuliche Senſa⸗ tion. Im Einlaufbogen kamen nicht weniger als vier Pferde zu Fall. Die Jockeys Williams und Braun hatten dabei ſo erhebliche Verletzungen erlitten, daß ſie an dieſem Tage nicht mehr in den Sattel ſteigen konnten. Otto Schmidt, der im hohen Bogen zur Erde geflogen war, hatte ſich den linken Arm ausgekugelt und konnte daher ebenfalls zunächſt nicht reiten. Sein Ehrgeiz war aber mit dieſer erzwungenen Un⸗ tätigkeit nicht einverſtanden. Otto Schmidt ließ ſich den ver⸗ letzten Arm einrenken, feſt verbinden, mit einem Sattelgurt an den Oberkörper anſchnallen und ritt dann nicht nur Aure⸗ lius im Wallenſtein⸗Rennen auf den zweiten Platz hinter Palü, deſſen Sieg eine der größten Ueberraſchungen des Jah⸗ res bedeutete, ſondern gewann ſogar mit Mallorka und Avee Dieux noch die beiden letzten Rennen des Tages. Eine Bra⸗ vourleiſtung, die natürlich vom Publikum begeiſtert applau⸗ diert wurde. Ergebniſſe: 1. Der Mohr⸗Reunen. 2800 J. 1600 Meter. 1. M. Herdings Mulatte(E. Böhlke); 2. Vineta; 3. Portland. Ferner liefen: Tarn⸗ helm, San Marco, Ruwenzori, Efeu, Trieberg, Alſterluſt. Tot.: 19:10; Pl.: 13, 17, 31:10.—6 Lg. 2. Prunus⸗Rennen. 5200. 1200 Mtr. 1. A. u. C. v. Wein⸗ bergs Farinelli(Varga); 2. Teukros; 3. Liederkranz. Ferner liefen: Nareiß, Irmin. Tot.: 15:10; Pl.: 13, 24:10. Kopf— 72 Lg. 3. Ariel⸗Rennen. 3900 J/. 1600 Mtr. 1. C. O. Schmidts Alten⸗ berg(Grabſch); 2. Balamedes; 3. Original. Ferner liefen: Ame⸗ nophis, Hurone, Pers, Pompejus, Maravedis, Runkler, Phariſäer. Tot.: 57:10; Pl.: 22, 23, 23:10.—1 Lg. 4. Skarabae⸗Reunen. 5200 J. 1400 Mtr. 1. M. Herdings Favorit (E. Böhlke); 2. Graue Theorie; 3. Leibküraſſier. Ferner liefen: Domfalke, Heros de Legende, Vardar, Gherarda delle Notti, Kike⸗ riki II, Madame Pompadour. Tot.: 62:10; Pl.: 18, 14, 29:10. 14—172 all 5. Wallenſtein⸗Rennen. 10 400]. 2400 Mtr. 1. R. Haniels Paln(Bleuler); 2. Aurelius; 3. Serapis. Ferner liefen: Hödur, ee Olympier, Wanderer, Fockenbach. Tot.: 434:10; Pl.: 88, 19, 19:10.—1 Lg. 6. Wiener Mädel⸗Reunen. 5200 /. 1200 Mtr. 1. A. u. C. v. 2. Lotos; 3. Lykaſte. Ferner Mallerka(O. Schmidt); ondwana, Ferrara, Tasna, Selecta. Tot.: 49:10: Pl.: 16, liefen: 25, 25:10. 174—4 Lg. 7. Marmor⸗Rennen. 3900 J. 2800 Mtr. 1. R. Eichbergs Avee Dieux(O. Schmidt); 2. Himalaya; 3. La Piave. Ferner liefen: Bonheur, Borgia, Otavi, Lindwurm, Rückſicht, Pan Robert, Gra⸗ datim. Tot.: 69:10; Pl.: 22, 18, 28:10. 72—Hals. Hamburg⸗Horn 1. Dark Ronald⸗Rennen. 3000 /. 1000 Mtr. 1. Geyers Kraut⸗ junker(Göbl); 2. Piemont; 3. Quelle. Ferner liefen: Konkurrent, Zigeunerin, Schäferburg, Botafogo. Tot.: 44:10; Pl.: 25, 14, 25:10. 2. Fervor⸗Rennen. 3000 4. 1400 Mtr. 1. Blumenfelds und Samſons Caprivi(Haynes); 2. Pagode; 3. Ofterdingen. Ferner liefen: Ranke, Samita. Tot.: 14:10; Pl.: 18, 19:10. 3. Hürdenrennen der Dreijährigen. 4000]. 2800 Meter. 1. Pfeifers Tip(Kukulies); 2. Ritornell; 3. Frintrop. Drei Pferde liefen. Tot.: 17:10. 4. Alſter⸗Ausgleich. 4500. 1600 Mtr. 1. Löwentals Poliklet (Varga); 2. Burgwart; 3. Sebaſtiano. Ferner liefen: Raute, Sea Lord, Der Kohinbor. Tot.: 35:10; Pl.: 18, 56210, den geſtaltete ſich ſchun am Samstag abend zu einem großen kurz vor dem Rennen durch ſtarkes Naſenbluten zurückgezogen 8 ———— — —— * ——.— 8 * 50 * Montag, den g. Oktober 1927 50 5 Nene Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe). 2. Seite. Nr. 488 5. Hanſeaten⸗Preis. Ausgleich I. 11 500 4. 3000 Mtr. 1. Graf Forſtmeier einen für Turnverein daneben. Et Botzong⸗ 25 Jerne een Patrizier(P. Ludwig); 2. Etrurie; 3. Hartſchier. Leipert. Mann und Ball landen in der Mark. Heder Aaunt Durn»Jahresverſammlung des Skiklub 5 19, 30210 efen: Dorn II, Impreſſioniſt, Gladbeck. Tot.: 25:10; Pl.: verein. Frey, in ausſichtsreicher Poſition, nevſucht einen Spreng⸗ 2 2 2—5 tritt, der daneben geht. Derfelbe Spieler vergißt wiederum zuf»Schwarzwald in Jurtwangen Ron Abſchieds⸗Jagdrennen. 4500. 3500 Mtr. 1. A. Gittlers ſchneiden, der Sprungtritt verfehlt ebenfalls ſein Ziel. Pfersdorf 2 1 H. Kukulies); 2. Lakai; 3. Abendwind. Ferner liefen: Prince bringt im Alleingang Clüb zu einem weiteren Erfolg. Die Erhöhung In Furtwangen hielt am Samstag und Sonntag der Ski⸗ — of Thule, Centrifugal Nordſee. Tot.: 24:10; Pl.: 13, 15:10 wird von Botzon .: 24:10; 13, 10. g prompt beſorgt, das Reſultat auf 1820 ſtellend.— f (Gayn Troſt⸗Rennen. 3500. 1600 Meter. 1. O. Trauns Lapaz Gegen Schluß kann Turnverein einen Straftritt verwandeln, ſodaß 83. enn den ynes); 2. Schaumſchläger; 3. Brieftaube. 3 liefen. Tot.: 15210. beim Schlußpfiff das Spiel 13:8 zu Gunſten, Ruderelubs ſtand. opſitz des Apothekers Keim⸗Freibura ab. Nach den üblichen 1921 8 85 8 8. Jahresberichten, dem Rechenſchaftsbericht und den Berichten Leipzig(1. Oktober) Rnudergeſellſchaft I—.C. Pforzheim 2420 IiIder Ausſchüſſe nahm die Behandlung der kommenden Ski⸗ Obwohl Pforzheim ſich tapfer wehrte, mußte es dem routinterten meiſterſchaft, dieam 24.—26. Februar 1928 auf dem Feldberg 1. Knauthainer⸗Jagdrennen. 2100. 3150 Mtr. 1. H. v. Tres⸗ kows Rakete(Lt. v. Götz); 2. Falkenauge; 3. Geztreh. Ferner liefen: Geaner Sleg und Punkte überlaſſen. ausgetragen wird, einen breiten Raum der Beratung ein. Es 5 Die Trene, Jantzza, Der Racker, Macao. Tot.: 42.10; Sp. Cl. Neuenheim 1— H..C. I 22:b0. würde über den Stand der Vorbereitungen in techniſcher und 2. Virfab 5 Das Reſultat läßt aufhorchen. Es ſcheint, nach dem Ergebnis ſportlicher Hinſicht eingehend berichtet und die getroffenen Raere Hensela(8. Nlberehr 2. Einigstrane, 8. Fustralt Ferner en ue en rlar wlanggein, fl.b. Sons,'j77: tefen: Seeſturm, Fähnrich, Horeb, Po 8 ͤ ugbyklub Mannheim—.C. Worms. gültige Durchführung erlauben ſollen, beſprochen. Aus den Cordelia, Arbabzes te, e e e Friebrichs⸗ Das auf den Sonntag vormittag angeſetzte Spiel wurde von Beſchlüſſen iſt im einzelnen bemerkenswert, daß die Verbands⸗ bafen. Tot.: 36:103j Pl.: 15, 23, 25:10.—4 Lg. Worms in letzter Minute abgeſagt. We. wettläufe des Schwarzwaldes angeſichts der Deutſchen Mei⸗ 5 ſterſchaften auf dem Feldoͤberg für dieſen Winter in den Nord⸗ 4 8. Preis von der Marienhöhe. 2100 4. 1600 Mtr. 1. F. Helferts us Atout(V. Kurzawa); 2. Szekely; 3. Kyon. Ferner liefen: ſchwarzwald und zwar dem Gau Hornisgrinde übertragen Floreſtan, Piaski, Finſterahorn, Liſſa, Lydia, Primadonna, Kasbek, Tagung der Deutſchen Sportbehörde werden. Dieſe Schwarzwaldmeiſterſchaft ſoll am letzten Ja⸗ lorida, Fadda, Tavalio, Irrlehre, Genügſame. Tot.: 172: 103 nuarſonntag ausgetragen werden, vorausſichtlich auf dem Pl.: 63, 6 5 5 f 7 4. e 2700. 4000 Meter. 1. A. Vogdts(D. S..) in München Hundseck. Weiter wird der große Dauerlauf über 50 Kilo⸗ Akirko(R. Dertel), 2. Fritſof; 3. Reifende Frucht. Ferner liefen: Ei Idi 1 indenburg. Wichtige Beſchlüſſe Aeter vom Gau Freiburg übernommen Der Staffellauf des Amersfort, Cheri, Baltin, Greifteufel, Partie. Tot.: 32:10; Pl.:] Ein Huldigungstelegramm an Hindenburg. Wichtige Veſchlüſſe Skiklubs Schwarzwald wird dem Gau Hochfirſt übertragen. 5, Wi 155 155 1 Die faee am e 000 iſt der Beſchluß, daß bei den Nbe „Wilhelm Seyfferth⸗Rennen. 5000. 1800 Mtr. 1. S. Korn⸗ tag in ihren Geſchäftsräumen in München. Der Bedeutung läufen des Skiklubs Schwarzwald künftighin wieder Damen⸗ Dentes(§. Teichmann); 2. Schneeball: 3. Stahleck. Ferner dieſer Zuſammenkunft waren ſich alle Landesverbände be⸗ wettläufe abgehalten werden ſollen, und der Beſchluß, daß der 8 Pl.: 20, 14. 110 boch Ruhr, Kamtſchatka, Laetitia. Tot.: 91=10; wußt, ihre Vertreter verſammelten ſich vollzählig. Außerdem Geländelauf nach Zeit und Sturz bewertet werden ſoll. Die Konee gager g len. beo bur at Feree banden der Voeſtbende der Beulſcen Sportbehbrbe, Nens, das Verbande winneh te Seawegen erben na, omreiſe Zachmann); 2. Killewit;. äger. Ferner liefen: bände, der Vorſitzende der Deutſchen Sportbehörde, Rechtse das Verbandsmitalied. Die Satzungen werden nach dem vor⸗ Quednau, Hechterin. 1 5 88510 pl. 57, Jahe anwalt Lang⸗München, die Sportwarte für Frauen⸗ und gelegten Entwurf genehmigt. Beſondere Aufmerkſamkeit 7. Lindauer Ausgleich. Ehrenpreis und 2700. 1400 Meter. Jugendſport und der Vizepräſident des internationalen wird weiter der Frage der Jugendpflege und der Schaffung .., Dorndorf u. W. Roſenthals Helios(5. Albers); 2. Fechter; Frauenſportverbandes Amtsgerichtsrat Dr. Bergmann. Ge⸗ einer Skihütte gewidmet. 8 Doktor, Hafis. Tot.: 1 1 55 Die Verſammlung beſchloß, für das nächſte Jahr ihren 5 107 Pl.: 28, 20:10. 72—17½ Lg. von Halt⸗München zum 80. Geburtstag des Reichspräſi⸗ Verbandstag in Mannheim abzuhalten, nachdem die anderen 15 Leipzi denten bildeten den Auftakt der Verſammlung. Es wurde Orte Oberkirch, da und Schönau im Wieſental, die ſich 1 0 5 ipzig 9 folgende Telegramm an den Reichspräſiden⸗ ebenfalls bewarben, nicht die entſprechende Dae er⸗ zu Dachaner Jagdrennen. Für Dreifährige. Ehrenpr. u. 2700. ten abzuſchicken: ztelen konnten. Für 1929 liegt eine Einladung des Feld⸗ 3150 Meter. 1. M. Ramhorſts Jrenäus(5. Edler), 2. Exuſu, 3. Ca⸗ Des deutſchen Landes Retter, des deutſchen Reiches Hü⸗ bergerhofes vor, da dieſes Hotel, das bekanntlich die Geburts⸗ millus. J 5 blüte. e ee e Examen, Donnerſchlag, Schleh⸗ter, des deutſchen Sportes Förderer, der deutſchen Bürger ſtätte des deutſchen Skilaufes iſt, ſein 50fähriges Beſtehen 2. Preis vom Mendechenbügel. Fur Zweijährige. 2700 J. 1000⸗ Hoffnung, unſerem allverehrten Reichapräſidenten feiert —— 1. K. Krahmers Eiland(K. Janke), 2 Eisbraut, J. Ota. erbi 9 7 Glu in tiefſter Ehrfurcht ehr⸗ Die Verſammlung war ſehr gut beſucht, von 76 Ortsgrup⸗ erner liefen: Sanſſouci, Ledon, Heidelbeere. Schattenmorelle. Gri⸗ erbietigſte Glückwünſche zu entbieten. ſven hatten 52 Vertreter entſandt, darunter auch die Orts⸗ 1 10 Unter der ſtraffen Leitung von v Halt wurden daun gruppe Saarbrücken, was beſonders anerkannt wurde. Von ſettchen, Bulgarin. Tot.: 50:10, Pl. 14, 17, 13:10. iter de 1— Lasrente Ab bbe 08 e A. 8000 mer. Beierr 5 en fremden befreundeten Klubs war Baſel erſchienen. 8„ 2. Rei rone, 3. S 8 Al. 5 Terner liefen: Liſſa, Falſum, Lederſtrumpf, Der Nord, Elfenbein, ſtanden die Maßnahmen, die zur Reinhaltung der Amateur⸗ onneuſchein 2. Tot!: 22:10, Pl. 13, 19, 18:10. eigenſchaft beim Verkehr im In⸗ und Ausland ergriffen wer⸗ Schach ne Oehlſchläger⸗Jagdrennen. 5000 L. 4500 Mtr. 1. Ernſt den und eine weitere Einſchränkung des Auslandsſtarts zur 20 0 3. Schelmerei. Ferner liefen: Opponent. ſolge haben ſollen. Vom 15. 1 5 27. 39 1 5 Capablanca Aljechir 8. Kenge Ansgleich. Ausgleich 2. 3400. 2400 Meter. 1. R. ſhlen die, Stomptarandidaten doerpanpe ern deſe allen Noch immer ſteht der Kampf um bie Schach⸗Welkmeiſterſchen Aunberas Neſra(Grabſch), 2. Wina, 3, Mohrenglüc. Ferner lie: ibnen nom l Jannar ab ein dreimgliger Kitant weindidllene zwiſchen dem Titelhalter Capahaneg und dem Herausſordere ſen: Fundin, Loblled, Dorns Bruder, Elfenbein. Tot.; 41210, Fl. ſportfeſten geſtatlet. Die Kontrolle der Hlompiakandidaten fecſce.1. Die ſechſte Runde beachle nach 40 gſigen abermas en 210. edurch den Reichstrainer Waitzer ſoll beibehalten und im 1. e e Zügen abermals e 17, 18, 24 Frühjahr noch erweitert werden. Auslandsarte kommen bis 25 1 wu. Schnlr 5 b0 ge.„aoge Miter Zur Olpmmtade für die Olympiakandidaten nicht mehr in Die vom Weltmeiſter eröffnete 7. Partie Aljechin gegen Rudolphs Kiß me quick(K. Schuller), 2. Fünf Uhr, 3. Ardoritin ebie 3 erner fliefen: Roſenkönig, Laokoon, Bi frei⸗„Frage. Caſablanca in Buenos⸗Aires brachte endlich einmal ein ab⸗ —— oſenkönig, Laodon, Hlanfelche, ein Leorold. geſchloſſenes Ergebnis. Der Weltmeiſter zeigte ſchöne Kom⸗ arketenderin, Ma Fly, Antin. Tot.: 89:10, Pl. 32, 29, 18:10. Die verſchiedentlich angeſtellten Verſuche, den Sportver⸗ 5 1 ah en 15 binationen und führte die Partie ſo meiſterhaft durch, daß 0 Preis vom Nappleonſtein. 2700. 1400 Meter. 1. H. Dorn⸗ kehr im Ausland nur noch durch die Sportbehörde regeln zu aankins Aelenthels Hälgraeh(Wenzel), 2. Kpvon, 2. Senola laſſen, ſollen künftig zur Regel und Vorſchrift gemacht wer⸗ Aliechin ſchon nach 36 Zügen zur Aufgabe gezwungen war. n, Gig, Fnane Auken. Heliferannigſe Varabin ducgs, Koſt, den. Für die Abrechnung von Reiſeſpeſen im Inland erhalten Demnach führt jetzt Caſablanca mit 2˙1 Zählern, die Remiſſs . 15 1b. a, Belkſar, Marinka. Tot. 114.10, Pl. 29, die Vereine von der Deutſchen Sportbehörde ein beſonderes ungerechnet. 1235 Düſſeldorf Blatt. Auch die Abrechnung von Reiſeſpeſen ausländiſcher Heresgeber Dener und. Bertege,, Mannſchaften ſoll in Zukunft der Deutſchen Sportbehörde vor⸗ meue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim E 6. Preis vom Neckar. Für Zweifährige. 3000. 1000 Meter. ändi in⸗ Direktion Ferdinand Heyme. 905 fägrig gelegt und von dieſer den betreffenden ausländiſchen Verbän⸗ Sgendatteng Kuel Flſcher— Beruntwötl. Negggzswer Fei Woltel A Gebr. Röslers Alborg(E. Pretzner), 2. Landpomeranze, 3. Reiher⸗ üfe giße. Ferner liefen: Gau äfin 5 adel den zur Kenntnis gebracht werden. Bei der Prüfung der in Feulleton: Dr. S. Kayſer.— Rommunal⸗Bolitik u. Bokales: Richard Schönfelder— 5 4210, Pl. 15 15, 39210. Hofgräftn, Allerweltsmädel. Kaſchka. den letzten Monaten neu aufgeſte ten Rekorden fanden ver⸗ Evon und Neues aus aller Welf Willn Wüer— Sanbelstell. P. Fran diecher 2 Preis vom Main. 3000. 1800 Meter. 1. O. Weinberas ſchiedene Höchſtleiſtungen ihre offtzielle Anerkennung. fiaßer teg(A. Zimmermann), 2. Grenzſchutz, 3. Lauffeuer. Ferne[. PP——————— Gericht und alles ſſebrige Fran⸗ Kircher Anzeigen Dr E Stötzner 6 2 Carol, Blümlisalp, Myrte. Tot.: 119:10, Pl. 40: 3910. 3 Moſel⸗Jagdrennen. Für Dreijährige. 3000.. 3200 Meter. „Trutſchlers Okertal(F. Kuhnke), 2. Skat, 3. Herzkönig. Fer⸗⸗ r liefen: Agrippa, Hadili. Tot.: 31:10, Pl. 15, 16:10. 5 i Smtratm ahnAnsgleich. Ausgleie) 2. 4700 4. 2000 Meter. 1. C. Fiibnnanns Scharfenberg(P. Gabor), 2. Glockengießer, 3. Coeur S mee. Ferner liefen: Heiduck, Aſparagus, Tönnisheide, Jriſh h——5 25 Pl. 18, 17, 15:10. 5 5 1„Rhein⸗Preis. renpreis u. 9000 /. 2400 Meter. d. M. 8 öhme Obwenherz 2, 2. Polfino, 3. Marcellus, 3. Lux. Nerner Meilage Nr. 2 Montag. 3. CHhtober 1027 efent Noßekmann, Linz. Tot.: 35:10, Pl. 21, 19:10. , Ruhr⸗FJagdrennen. Ausgleich 1. 4500. 3700 Meter. 1. W Eiudiers Tartarie(8. Weberſ, 1. H. Stöckels Eredulite(F. Ma⸗ Aus dem Schachleben jini f f Habe 3. Glockner. Ferner liefen: Steinadler, Leiſtung, Jugend⸗ Miniatur im Schachspiel 7 8 15 e— 5 105 19, 19:10. 4 e Partie Nr, 353 Partie Nr. 67 13 upper. 8. 1. E. 1 8 5 dracg Mea Diana, g. Friberiens. lieten: Heldwache))))VCCCCCC(Gespielt im Länder-Wettkampf in London 1927) vt.: 28:10, Pl. 11, 10:10. Weiß: Capablanca Schwarz: R. Spielmann Weiß: L. Palau(Argentinien) Schwarz: te Kolsté m Preis der Ahr. Ausgleich 3. 3000 4. 1400 Meter. 1. F. 1. dz-d4 d7-d5 16. Sdz e4 dõ ce4(Holland) ö 6 s Afax(Gerlach), 2. Königstreu, 3. Sonderbündler. Ferner2. Sg1—13—e6 17 23—24 Leb-as 970 en: Nataſcha, Orizaba, Ballaſt, Sit Thight, Merey, Irene, Liebes⸗ 3. 62—64 Sbs=d7 18. ad4 eb5 Lab bõ 1. 881—13 S88—f6 2. Ll—ds 87—e5 9 17 5 30 anke, Staffelei, Rock, Warwick, Mohrenpeter. Tot.: 140.10, Pl. 4. e4cds) eαdõ 19. b2-ba Ths8 2. dz-d4 87—86 10. Thidch Kes—f7 * 28. 22710. 5. Sbi—es Sg8—16 20. h2—h4) 27—a6 3. 8b1—93-d5 11. Lds&g FKfINg6 6. Lei-25 LIs—b4 21. ba x Lbs c 4. Le1i—14 St6—h5) 12. Sfs x eõ τ e5 9) Nu b 7. Ddi-be=c5 2) 22. hacg5 hEg5 5. LI.—es 17—f6 13. Pdi—h5 Kg6—16 — 8. 22— a8 Lbacñ 23. Thi—he Sd7= 16 6. Les—g3 Shsxg3) 14. Phsdce BI6—f7 9. Dbs 3(-C4 24. Tai—as Lo4-b5 7) 7. baxg3 LIs—g7 15. Des xg7 Kf7/—eõ Rugby in Heidelb 10. Des—es +) Dds- e7 25. LIS bõ abNbõ 8. e2—e8 7c 16. Dg7—e5-= ! oby in Heidelberg 11. Des e7. Kesxe 26. Tab cbõ Tab—al 1. Ein voreiliger Angriffszug. Erst sollte sich Schwarz 2„N 4 28— 7 rger Ruderklub 1— Heidelberger Turnverein 1 13:3 15 8 N. 5 50 9 entwickeln.— 2. Schwarz untersfützt die Absichten des Geg- 8 Ruderklub, der zum erſten Verbandsſpiel gegen Turn⸗ 14.—e g87—85 5) Nemis duroh ewig. Schach ners, der die unentwickelte Damenseite der schwarzen Partſe 02 95 anzutreten hatte, mußte infolge Platzſperre das Spiel15. Lh4—g3 StG e ausnutzt, um einen Ansturm 1—5 die er neuen Platzanlage des Sportklubs Neuenheim aus⸗;; g eröffnen.— 3. Schwarz übersieht völlig die drohende Ge- 19 tragen, wo d„ 1. Dieser Abtausch gilt nicht als günstig, weil der Les 5 0 ie die Parti enn auch ſich eine anſehnliche Zuſchauermenge 5 i j 5 215 olei kahr.— 4. Eine glänzende Opferkombinafion, die die Partie ſehnlich ſch ge dadurch auf leichteste Weise befreit Wird. 2. Obgleich in wenigen Zügen entscheidef.— 5. Auch KgG-h7 hätte im en gerade nicht unintereſſanten Kampf anſah. Turnverein Jof 5 15 8 8 durch den Mittelb It, ist de 85 atns in dieſem Spiel einem techniſch und taktiſch über⸗ ane e 85 Aae ee Verein- Vierlen Zuge zu Matt geführt. e werden folen Wenn c 55 fachung der Partie abgesehen. Für die heutige Schachgene- Partie Nr. 68 0 Syp; ti ist die Zugführung nicht auf Schönheit, sondern 1 5 7 TDiel keinesweg auf techniſch hoher Stufe ſtand, ſo bot es Zweckmähigkeelt abgeschen.— 4. Um den Verstoß 62—el](Gespielt in der Siegergruppe 1 des Magdeburger Haupt. 4 Reihe ſpannender Momente. Turnverein war im] vorzubereiten.— 5. Spielmann gewinnt dadurch einen turniers.— Entnommen aus der Schachspalte der„Münchener Aiunſch weſentlich friſcher und eifriger. Auch ſeine Hinter⸗ Bauern, den er aber bald wieder zurückgeben muß.— 6. Man Zeitung“) ftſchaf hätte ſich entfalten können, wenn ſie nicht zu zag⸗ sieht die ungemeine Rührigkeit des weifen Spiels; aber Spiel- Weiß: Schindler München Schwarz: Rodatz-Hamburg aft und unentſchloſſen ge ie ä 5 3 ̃ f 5 7 8 paßt und die äußerſt ſchlecht getre⸗ mann ist auf der Hut und läßt sich nicht überrumpeln.— 7. A Sprungtritte unterlaſſen hätte. Forſtmeier leitete einige Oder Leö. In beiden Fällen gewinnt Capablanca den Bauern-! 85—d5 10. 8 Sdi—bs Metgriffe ſchön ein, hatte aber auch wieder manchen egviſtiſchen zurück 0 2. 888—4 Sg8.—16 11. Cesck Sbü ds Moment. Die beſt; 8 5 3. 822—eg es 12. Scd dõ eGd „„ eſten Leiſtungen bot wie erwähnt der Sturm,* 4 1 II8—d6 13. ha-—5 II8—e8 Si ˖ des öfteren in des Gegners Feld ſehr gefährliche* Der Kampf um die Weltmeisterschaft. Die Aufmerk- 5. c2—e4 c6-c5 14. Sk3—es hy-h Näſſitatonen ſchuf. Auch der Schlußſpieler war ſehr zuver⸗ samkeit der Schachwelt ist nach wie vor mit begreiflicher 6, Sbi-cs cbdl 15. Le1i—14 SfE6— d7) 5 9 ſich durch raumgreifende Tritte aus. Spannung auf Buenos Aires gerichtet, wo Capablanca seinen e Nuderklub 9 ̃ 101 5 J jechi 0— De2——2 hat man gerade in den Spielen gegen den Lokal⸗ Weltmeistertitel gegen Dr. Aljechin zu behaupten hat. Capa e Sgd 18. Diös eds Schwar, dbteb niüner früher viel angriffsuſtiger geſehen. Im Sturm ſah blanca ist 39 Jahre alt. In London 1922 war er erster Sieger, 1 jüngere Kräfte, die noch ſehr die Zuſammenarbeit ver⸗ in Newyork 1924 Zweiter, in Moskau 1925 Dritter, in Newyork 1. Bis hierher hat der Nachziehende sich gut verteidigt. i laſſen. Die Halbs befriedigten. Die Dreiviertelreihe 1927 Erster. Dr. Alexander Aljechin ist 35 Jahre alt. Es Aber der letzte Zug bedeutet eine Entgleisung, die zum 0 immer noch der beſte und gefährlichſte Mannſchaftsteil, hat macht dies nominell einen Altersunterschied von 4 Jahren] Partieverlust führt.— 2. Eine Selbstverständlichkeit. Die aber an Durchſchlagskraft gegen das Frühjahr etwas ein⸗ aus. In Wirklichkeit ist der Unterschied viel größer, Weil] schwarze Partie hat keine Verteidigung mehr und muß bald Aeb 80 Kubaner in einem Klima lebt, 3 5 81 machi. 1921 zusammenbrechen. Nach Antritt Ruderklubs entwi ich ein überaus jechin wurde im Jahre 1914 i dem Internationalen klaſches Spiel, wobei die Taer ei n ſtnd——5 Meisterturnier in Mannheim Erster, ebenso in Triberg 1921, Partie Nr. 71 1 wenig incfemannſchaft wird von den Verbindungsleuten zu f 1 und 3 11 75 15(Aus demLänder-Wettkampf London 1927) enig beſchäftigt. Nach etw i ielzei ri Weiter, in Hastings 1922 Erster. Im Jahre eilte er in[ Weiß: d häftig ch a ſechs Minuten Spielzeit Angriff i iis Aritten eiß: Vates(England) Schwarz: M. Censer(Belgien) 2 ersdorf, der Ball wandert zu Lei d i 8 Ainläuft. Die Erhöhung mißlingt. Turberein deht a i⸗ Preis. In Baden Baden 1225 und in Kecskemet 1927 War er 2. 4 8 ter im Angriff, aber die Dreiviertelreihe kommt nicht vor⸗ wiederum erster Sieger. Er hat also ebenso wie Capablanca 8 1 15 5 8 wärts oder vergißt das Schneiden und läuft ſich feſt. Wieder eine ruhmreiche schachliche Laufbahn hinter sich, die wohl 4. Scsel Sb— d/ 12. g4 5 TI8 5 iſt es Forſtmei ü h ihren Zenit vor sich: hat. Die Kampfbedi ind] 3. Dadt 6 Forſtmeier, der öfters Durchbrüche verſucht, aber ver⸗ noch ihr 5 ak aene mprpecusungen aa e Sg8—16 14. Ddi—4 27—86 gebens. Auch mit den Straftritten, die Turnverein hinter⸗ kolgende: Remisen werden nicht gezühlt, Die Entschei-6. Se—83 b7-bs 15. D84—f4 S7—es5 Kdeintnder zuegſprochen erhält, hat derſelbe kein Glück. Wieder dung bringt die sechste Gewinnpartie. An sechs] 7. LIH-bs Les—b7 16. Sh5—16- KEKss-—hg winkt Ruderklub ein Erfolg. Der Ball kommt gut vom Ge⸗ Tagen in der Woche wird gespielt. Der Kampf scheint sich 55 e. 9 17. Dfi—-h! Schwarz gibt auf) 0—— Bänge weg, Pfersdorf gibt den Ball an Bender, dieſer an] sehn hartnäckig zu gestalten und dürfte geraume Zeit in An- 8 otzong, der, obwohl hart bedrängt, den zweiten Verſuch spruch nehmen. Für das Zustandekommen des Wettkampfes 1. Die Dame steht hier nicht gut und kann nichts für den 15 fübnt Derſelhe Spieler erhöht den Verſuch zum Treffer. Klub haben qie argentinischen Schachmäzene 10 000 Dollar auf- bedrohten Königsflügel tun.— 2. Keine ausreichende Vertei- rt mit:0 Punkten. Klub ſpielt jetzt öfters abſeits, die] gebracht, wovxon sich Capablanca ein Extrahonorar von 2000 digung. Besser war Figuren-Abtausch. Nach dem Textzuge 375 erfen kann Turnverein nicht verwerten. Unter weiterem Dollar vorbehielt. Von den übrigen 8000 Dollars erhält der kommt ein gefährlicher Königsangriff.— 3. Sehr gut ge- Raloſen Drängen der Turner geht es in die Pauſe. Sieger 60 Proz. und der Besiegte 40 Proz. Freie Fahrt und spielt. Weif gewinnt den Offizier mit Bauerngewinn Zurück. teitt ein der Pauſe wird in Straftritten weitergearbeitet. Botzong! Vergütung der Aufenthaltskosten ist beiden Großmeistern— 4. Ungenügend.— 5. Jetzt ist Schwarz mit seinen Kennt- nen ſolchen für Club zu flach. Auf der anderen Seite fagt und ihren Frauen zugesichert. nissen zu Ende, Neue ee eee„ Montag, den 3. Oktober 199 ueenmmme Durcg Einküufe grosser Posten fabelgajſ hillige Preise in guter Qualitat „„ ˙˙Stück Beachien Sie das Speziallenster ausreichend. große Felle, füt Kragen und Manschetten Seal-Kanin Moufflon- Feeenuen Lnsere Reklame Kragen 3 helle 1. 1, Stäck.30, 193. u Paein 0 7 5 Bibereſſe ab ̃ HBasen- schöne Qualitäten Opposum. amme e 40 250 Felle e e 9 Feß- Kanin Dallaby 350 .28, iul ſunlealchnnen feor 100 mae Die regelmäßige Einſchätzung der Gebäude * Feuerverſicherung im Jahre 1927. Zu der regelmäßigen der Ge⸗ biäude zur Feuerverſicherung ſind bis ſpäte⸗ ſtens 15. Oktober 1927 bei der ſtädt. Verſiche⸗ rungs⸗ und Steuerbuchſtelle R 5, Eingang IV durch die Gebäudeeigentümer anzumelden: 1, alle im laufenden Jahre unter Dach gebrachten Neubauten, ſofern ſie nicht 1155 mit ſofortiger Wirkung verſichert 2. alle an ſchon verſicherten Gebäuden im laufenden Jahre eingetretenen und mindeſtens 200 nach den Baupreiſen vom 1. Auguſt 1914 betragenden Werts⸗ erhöhungen(durch Verbeſſerung, An⸗ bau, Aufbau, Umbau) und Wertsver⸗ minderungen(durch pe Einſturz, Baufälligkeit). Erſt nach Ablauf der Anmeldefriſt, aber noch vor dem 81. De⸗ zember 1927 unter Dach gebrachte Neu⸗ bauten und erſt ſpäter eingerichtete Veränderungen ſind alsbald nachträg⸗ lich anzumelden. Die Einſchätzungen ſind koſtenfrei und treten mit dem 1. Januar 1928 in Wirkſam⸗ keit. Maunheim, den 26. September 1927. Der Oberbürgermeiſter. Oeffentliche Aufforderung des Friedhof⸗ ausſchuſſes Maunheim Im Mannheimer Hauptfriedhof werden durch die Erweiterung des Aſchebegräbnis⸗ feldes im Feld 2 der 5. Abteilung die Rei⸗ hen 25 bis mit 34, enthaltend die Gräber der in der Zeit vom 27. Auguſt 1902 bis mit 22. Dezember 1902 verſtorbenen Erwachſenen umgegraben. 11 Die Hinterbliebenen werden aufgefordert, etwa vorhandene Denkmäler mit Fundamen⸗ ten, Einfaſſungen und Pflanzungen von den Gräbern bis längſtens 20. November 1927 zu entfernen; nach Ablauf dieſer Friſt wird der Friedhofsausſchuß über bie nicht ent⸗ fernten Materialien geeignet verfügen. Wegen etwaiger Bereitſtellung einer neuen Grabſtätte und Ueberführung der Gebeine dahin oder nach einer anderen Grabſtätte ſind Anträge bis längſtens 20. November 1927 Friedhofſekretariat— Rathaus N I. 2. Stock, Zimmer 13— zu ſtellen. U1, f brohhe Nachlag⸗Versteigerung UI 1,1 Aus herrſchaftlichem Rücklaß aege böw. verkaufe ich freihändig zum Schätzungs⸗ preis am Mittwoch, den 5. Oktober 1927, vormittags 9 Uhr und nachmittags 2 Uhr in U1. 1(Grünes Haus): eein herrſchaftliches Eßzimmer: Büfett, Kredenz, Auszugtiſch, Vitrine, Standuhr, 10 Lederſtühle, Sofa; ein Herrenzimmer, Eiche kompl., zwei Schlafzimmer, Nußbaum pol.; eine gebrauchte Kilche. Einzelmöbel in großer Auswahl: Einzelne Betten mit Roßhaarmatratzen 15 Federbett, moderne pol. Schränke, 1 gr. autiker Schrank, 1 Piano, Pfeilerkaſſenſchrank, 2 pol. Bücherſchränke, Vertiko, kl. Ziertiſche, Konſol mit Goldſpiegel, Regulateure, Büfett, Auszugtiſch, 851 ſchöne Stühle, Schreibtiſch, Waſchtiſche mit Marmor, Nacht⸗ tiſche mit Marmor, 1 Mahagoni⸗Silber⸗ ſchränkchen und ſonſtiges Kleinmöbel. 1 ca. 4K5 Meter, 1 uni Bodenteppi Schöne unb Kaffeeſervice für zwölf Perſonen, antikes Kaffeeſervis, Vaſen, Pendule, Bowle, Leuchter, Aufſtellgegen⸗ ſtände, Gläſer, ſchönes Küchenporzellan, 4. 5 5 5 Küchenherd, Frauenkleiber, Herren⸗ * re Beleuchtungskörper, Eßsimmer⸗ er. Beſichtigung: Dienstag, 4. Oktober, von 723 bis 5 Uhr. Mittwoch, den 5. Oktober, von Uhr an. Ver⸗ „2 5577 nachm. 2 Uhr. er Nachl a leger: Ortsrichter Gg. Land le— Tel. 27 309 5 25 9802 3 5 leimf „3000.— Ursprung 1887 70 jahrigs, traditions schaft und Freunden unserer Gese allgemein zur Kenntnis, Mannheim, Friedrichsring 4 nach verlegt worden sind. ten wir uns bestens empfohlen. Bee k. Wilheim Kaesen-Mannheim, L 7. 4a Thomas Rischert, Mannheim, Q2, 13, Florian Franke, Mannheim. Burgstr. Herbst Amzeige. Die diesjährige Weinleſe in hieſiger Ge⸗ markung beginnt: 9856 a. auf der Seite gegen Doſſenheim am Mittwoch, den 5. Oktober 1927 b. auf der Seite gegen Leutershauſen am Donnerstag, den 6. Oktober 1927 wozu Kaufliebhaber höflichſt eingeladen werden. Es iſt verboten, am Mittwoch auf der Seite gegen Leutershauſen Trauben zu leſen. Schrieshei m, den 1. Oktober 1927. Das Bürgermeisteramt. Oktene Stellen Drei jüingere Herren für angenehme Reiſetätigkeit bei allerhöchſten Bezügen ſofort geſucht. Einarbeitung erfolgt. Vorzuſtellen Montag und Dienstag abend 5 bis 7 Uhr*1737 G 4, 1 im Zigarrengeschäafi. 1 für vornehme Reise- tätigkeit gesucht. Montag-12 150-•5 Uhr ee „Zum 17560 kanzler“ Herren u. Damen 1105 Reiſetätigkeit geſucht. Büro S 6, 8, pt. Montag—12 u.—6 Uhr. Vefkauferin 8 a ater Haush. beſſ. füngeres 5 Alleinmädchen ofort geſu Angeb. u. P Z 182 geſucht. 44971 17, II. an die Geſchäftsſtelle. SAIE Stenotypistin in Stenographie und Schreibmaſchine ſowie ſämtlichen Bürvarbeiten, ſucht Stellung evtl. als Privatſekretärin oder Stütze des Chefs(Vertrauensſtellung), Gehalt nach Uebereinkunft, 9858 perfekt gen aee 5 ent Angeböte unt, P 7 190 12 die Geſchäfts ell, Gefl. Zuſchriften u. Q E 187 an die Geſchäftsſt. Aktlenkapltal: 10 fallenen Mark. Hierdureh bringen wir unserer verehrten Kund- daß unsere Büros von NMannheim-Kaiserrings m eigenen Hause der Gesellschaft) Zum Abschluß von Versicherungen aller Art hal- TL. Bezimsdirecton der„Sermanla“-Mersscherung sowie ihre General-Agenten: Emil Feibelmann, Mannheim, Augartenstr. 2, Tel. 22264 Philipp Ebert, Mannheim, Lortzingstr. 3 lie Erfahrungen. Ischaft, sowie 2245 Tel 21165 13 Geſucht z. ſofortigen Eintritt jüngeren Dasbagpetete (FJakturiſt, Buchhaltg.) Angeb. u. O K 188 an die Geſchäftsſtelle. Lauffunge nicht a0 17 zur Erledigung kleinerer Kommiſſtionen geſucht. Zu erfragen in der Geſchäftsſtelle. Se503 Zum Aidur Eintritt Ufbufsche Ia. Zeugniſſen, mögl. eigenes Rad, geſucht. 9813 9 85 Metallwaren⸗ 3 mit e 26 Jahre, verſiert in ſelbſt. Ein⸗ u. Verkauf, La⸗ gerhaltung, ſucht per ſofort eutſprechenden Wirkungskreis. 1732 A 1755 ö Schwereichenes 180 em Schlafzimmer neu, m. Facettſpiegel, 10 verkaufen.*1731 Angbuſchſtr. 3. Laden W. Cäg-Tnmeihegten mit Zubeh. preiswert 5 verk. Näh. B4508 Bel z. 7, 12. .-Fahrrad guterh., 50, zu ver⸗ kaufen. J 5, 8, III. *1754 2 ſehr gute Lederverdecke fele J. en 65. Lagerraum ſof. zu vermieten.*1733 DTraisſtr. 43. Mener Lapenaum m. Toreinfahrt, ſofort zu vermieten. 1750 Liſchke, I 5, 28, part. Eut möbl. Zimmer in ruhigem Hauſe zu 5 gie verden 19 Zetei⸗ ligung mit nur einem Achtel Los kür NxI. 3. 15 an der am 14. Oktober 1927 beginnenden 30./286. Pröuß. Sücdd. Staatslotterſe mit 307000 Bargeld-Gewinnen und 2 Prämien verm. eptl. m. Tatterfallſtr. *1722 Mohn- U. Schlakzimmer elektr. Licht, eptl. mit Gesamtveriosungskaptal über 58 Millionen RM Möglichste Höchstgewinne(89 des amtl. Planes) Klavierbenützg. ſof. z. 2 NMillionen RNIHauf ein Doppellos Gut atbbI. 1 Nillion NNA auf ein ganz. Los zu vermieten. B4541 Rrappmühlſtraße 36, 4. Stock, links. 2 Prämilen und 2 Haupigsewinne 10 mal 100 000 RN guſ. b. 2 Uhr mittags. Abr. 5 755 Geſchſt. Zu Feh zwei leere Zimmer an einzelnen Herrn, 15 beziehbar. 38¹ Luiſenring 11, 2 Tr. Ffeundl, möbl, Zimmer mit elektr. Licht ſofort zu vermieten. 1757 S6, 14, II, links. Ffbündl. möbl. Zimmer Die ee ist an kaufen Sie noch heute bei 888 1 Lotterie-Einnahme NüER, Nade Aaſfertürm, ber 4 mai 50%0% N 4 mal 75000 N4 e ee 775 2 mal 3090000 N˙ 14 mal 50000 RM 4. Stock gechtss. 2 mal 200 000 R 12 mal 25000 NM 3, 8, 5 Treppen 88 mal 10000 RM Sohön möbl. Iimmer und zahlreiche größere und mittlere Gewinne zu vermieten. B4561 Lospreise:% /½ ½ ½ Doppellos 1— 9 f El 300 iste „ 5 5 15.— 30. 80. 0 20 2 frei. Woche 6. An⸗ eer ee e — ö 8365 Mannheim 81.3 an Herrn ſof. zu vm. Seckenheimerſtr. 112, östscheck Ronte Karlsruhe 78944 2 Tr. rechts. 41740 Preis 40 Pfg. Soeben erschienenl! 2. Oktober 1927 Winfer-Ausgabe 1927/́8 Der bestt Hascheniahrplan für den badischen Verkehr u. die angrenzenden Gebiete Verlag Druckcerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. S — Ses00 in guter Lage per 1. November oder ſpäter geſucht. Schöne 5 Zimmer⸗Wohnung in Mainz eventl. 5ö5 Zimmer in Mannheim können als Tauſch angeboten werden, eventl. Haus⸗ kauf.— 2 O185 an die Geſchäftsſtelle. Ausführl. Angebote mit Preis unt. 9850 Wir ſuchen elttel Ladlen ſll. 2 Kein.Nebenräumeg für Bürozwscke oder 2 kleine Räume allein. Lage im Zen⸗ ſof. krum der Stadt. 5 Angeb u. P X 181 Große 4 Zim. ⸗Wohug., 50 /, geg.—9 Zim.⸗ Wohg., mögl. m. Bad, zu täuſchen geſucht. Angeb. unt. L B 6 an d. Geſchſt. 1738 Leeres Zimmer od, ſpäter geſucht. zu verkaufen. B4554 Sommer, Burgſtr. 18. 5 * Angeb. u. II D 33an die Geſchſt. B4500 an die Geſchſt. 1594— Berufst. Dame ſucht Hoblerte Ange Angeb. u. K L 90 an die Geſchſt. B4555 Föbliertes Iimmer mit Frühſtück, in beſſ. Hauſe, Nähe Hochſchule, geſucht. 3817 Angeb. u. O H 190 gan die Geſchäftsſtelle. Fräulein ſucht —1 hl. Anmen mögl. ſeparat ſofort. Angeb. u. an die Geſchſt. 1730 Jung. Kaufm. ſucht möbliertes Zimmer im Zentrum d. Stadt. Angeb. u. G A 183 an die Geſchſt. 1752 2 leere r wit Kochgel, an kinderloſe Leute zu vermieten. —5 1, 9, II x. B. 5. 5 Trep; 55 öbl. Te zu vermieten. 5 Gut mößbliert, aranes ZLIMMER an ſoliden Herrn zu permieten. 4583 Lazegſtr. 7, 2. Stock r. n a. N 70 9 verkäuferin hatte Frei⸗ tag, 30.., nachts ½1 3 Uhr ein Ledertäſchchen mit Inhalt auf dem Fenſter Cafs Schleuer P 2 liegen laſſen. Der Finder w. geb., dasſ. abzugeben b. Portier, Hotel 941534 Hof. Theater Mannheſm. den 3. Oktober 1927 emeinde— Freie Volksbühne rtenverkauf) Gruppe D. J. O. u. R malion Akten von Bernard Shaw esetzt von Erich Dürr P Komôdie in rat Pers one n: Helene Leydenius ihr Sohn Willy Birgel Ernst Langheinz Ernestine Costa Lene Blankenfeld Lotte Schwarzkopf ara, Freaddy, mre Kinder dan ese iag Johannes Heinz er Ansarkastischer Zuschauer Karl Haubenreißer .IAPOrro hente und folgende Tage hr abendiich 8 ne v. Palasty der neſtdercünten anefikantschen Perle-Dperete Phänomenale Besetzung 3 Frei nach dem Roman„Trilby“ Weltere Hauptdarsteller: Anita Dorris, André Mattonl, Hans Brausewetter Die ganze Aufmachung und Wieder- Neue Mannheimer Zeltung(Morgen⸗Ausgabe) fg Aai ffloges uie letzter Tag des grogen Paul Wegener-ri gabe dieses Filmwerkes gestalten es zu einer gigantischen Schöpfung! -Hiris, Pnlasty-Baarn Aroße Prachtausstattung Royal-Florida-Jazz-Band Voryerkauf: Theaterkasse, Konzert- eckel, Mannh. Musikhaus. Ludwigshafen: Reisebüro Kohler Ferner: gule, ichhalge Beinroglamm! Anfang Uhr Vermischte Sehr gut erhaltenes ſchwarz poliert, billig zu verkaufen. B4556 114 Höpel können untergeſtellt werden in B4538 Luiſenring 60, part. Bettfedern, kauft Ubfrag, Kleider Stiefel, Wäſche, Zahn⸗ Igebiſſe, Uniformen, Obſtfeld, F 5, 4, 2 Tr. Tel. 20091. Komme ſof. B4544 Ianos billigst bei Schwab& Co. Seckind'str. 1 8. II. Et. Vervielfiitigungen prompt u. billig im S83 eugnisabschriften u. Se hreibbüro N 4, 17 Toll der Steigemng bin ich in d. Lage, dch. rechtzeitige Abſchlüſſe meine Spezial⸗Artikel zu ſehr billig. Preiſen „Stündebeel anzschule N 7, 8 An Anfang Oxtober be ginnenden ger · u. Mode- Tanzkursen en noch einige Damen und Herren teinehmen.— Progp. kostenlos. A nettem Privat-Modetanzzirkel(beginn Antg. Oktober) ist die Beteiligung einiger längerer Damen und Herren nur guter Gesellschaſt erwünscht. Ianzsdumle Stundebeel. NT. 8 Onder Angebofi Der weifeste Weg lohnt sich. B4845 bei mir aus, Eroße Auswahl! Gummi. Ergatztelle, S0 ene Reparaturw günstige Zahlungsbedingungen. erkauf auch auf Warengcheck, 5 Lsseh FTel. 298974 eimmere Der Wunsch aller Damen Auf vielseitigen Wunsch habe ich in I. Etage, Eingang Schloß-Hotel ein Pelz-Etagengeschäft eröfinet.— Ich liefere gegen 12 bis 16 Monate Kredit pracht- vVolle Mäntel und Jacken in Persianer, Bisam, Nutria, Fohlen, Biberett und Seal-Elektrik, sowie Füchse, Wölfe u. Skunks-Kragen gu. Schals für jeden Geschmack von den billigsten Preisen an in eleganter Ausführung. aubten 58— Wa dae Wählen Sie daher schon jetzt das passende Pelzstück 15 da im Winter Modellstücke meist ausverkauft und nicht mehr zu beschaffen sind. Die Lieferung auf Ratenzahlung erfolgt an alle Festangestellte, städt. und staatliche Beamten, Aerzte, Lehrer Angestellte in sichern Stellungen und selbstständige Kaufleute. Pelzhaus Arthur Schmachtenberg Geschäftsführer: Toni Strube. Flllale: Mannheim NA3, 8, l. Elage, Flngang Schloß-RHotel Filialen: Köln, Düsseldorf, Koblenz. Kuusweispapiere usw. unerläßlich, daher mitbringen. nden, welche nicht zum Geschäft kommen können, bitte ich um Adressen-, Berufs- und Zeitangabe, wann mein Vertreter mit großer Musterkollektion in der Wohnung vorsprechen darf. Mannheim, M3, 8, Bequeme Monatsraten ab I. November 1927 bei sotortiger Abgabe anzubiet. Wollmatratz. 25, la. Chaiſelong. m. Decke 58/¼, Kapok⸗ matratz. 80 A, Schoner⸗ decken 6& aus eigen. Polſterei, Steppdecken, Schlafdecken, komplette Betten zu ſehr bill. Pr. Steinbock, p 5, 4 S82 Handwagen neu,—8 Ztr. Tragkr. zu 704, ferner empf.: Metzgerwagen, Bäcker⸗ wagen, Möbelwagen, Leiterwagen v..50 an Friedberger Luiſenring 62, Zollhof, Teleph. 21 619. 3495 v. 1.50 an. Elektr. Bügeleiſen m. Zultg., .50 an. lektr. Fön⸗Haartrockner, 1 20.— an. 875 E 1, 18 u. 14, Noſa Armbruſter. Tel. 32518 100% v. Kfm. in feſt. Stellg. geg. 3 monatl. Rückzahlg. u. Zinſen v. Selbſtg, geſ. 1748 Angeb. unt. L O 7 8 teillg. Schrank 220 em breit Uche, lasiert 34549 mung preiswert zu verkaufen. hreinerei Weiss, L 4, 9 legung einer Veranſtaltung wird groger Saal den 29. Oktober frei. Anfragen am Samstag, Tbbeten an Holzſtraße 18, 2 Trepven rechts. 18K Eisononsüctons-artstatte verkauft wegen Wegzug Schere, verſchiedene Maſchinen ei⸗Einrichtung, eytl. auch teil⸗ e bieſes Blattes. pkl. inclusive Versicherung u. Kreditspesen Opel-Vertretung Slegle& Co., G. m. b. H. Ho an ble. Ge⸗ Tel. 27493/— Mannheim— Augartenstr. 31 1745 Pã ͤrcc röffmung melnes Spezlal-Randarbelts-Beschäktes am Mont ag, 3. Olkt. 1, 12 nichst den Marktglatz Nach Beendigung meines Umzuges von P4, 13 nach Q1, 12, gegenüber Kirner& Kammerer biete ich ganz enorme Vorteile in Handar- beiten, Spitzen, echt und imit., Stieckereſen Flletdecken u. Motiven ete. Durch großen rechtzeitigen Einkauf spottbillige Preise. an die Geſchäftsſtelle. Anzahlung inüd.- M. PPPeee 18 Raten à Mark.29. Zur Eröffnung am Montag erhält jeder Kunde ein Geschenk. Versäumen Sſe nloht——. dlese selten günsiige Selegenheſt Spitzenhaus S. Gischllcher 21, 12gegenüb Kirner&Kammerer 21, 12 Wddddmremddoammsrũdrprrn fagaanadnubnuneta rser Teppiche mfnmmmnmneeneenenennmnmemonmemeerene Duch außerordenflich günsfigen Großeinkauf snd wir in der Lge Ersfaunlich billig 2u verkaufen. Unsere Neueingänge ffefen in den nächsfen Tagen ein und Diefen Desondere Vorteile 2Min. v. Hauptbahnhof Anfang Oktober: Beginn feuer Kursel Buchführun Scheck- u. Wechsellehre Einheitskurzschrift Maschinenschreiben Schönschnellschreiben usw, lehrt niemand schneller und besser als Mannhelm, Kepplerstr. 19 Keinſe)St 8 üuaa-Dntenicht Elektr. Nachttiſchlamp. Selegenbeltskeuf. Speisezimmer, Nußbaum poliert 5 1 Schlefzimmer, Nehegon AN zu bedeutend teduzletem Pfrelse zu verkaufen, Werkstötten für Inneneinrichtung und Dekoration Ffiedrich BSYer Die Abenteuer eines Provinzlers Berliner Nachtlokalen Die allerbeste Besetzung: Liane flaide Lotte Corning Fritz Kampers Margarete Kupfer dacoh Liedtke Aus dem Inhalt: Expedition quer durch„Berlin“ hei Nacht We man einen NMacktkultursalon eröffnet— Total ausgemistet!— — Wo und wie sie ihn wiederfinden— fin dhaten Dazu: 0 8t Slegfried Arno Aerhrochen kin tragiscnes Eraenschioksal in 6 Akten 420, 65,.50.*5 Uhr in den 7 Akte Teſephon 20648. für die gesamte 15 Tucksachen ane CCCCCCCCCCCCCC0 55 ert prompt Druckerei Dr. Maas G. m. h.., Mannheim E 6, 2 Beachfen Sie bifte unser N ächsfes Inseraf finaaniasmgnannnanammnnmnlannanunmnnmmmwumm d Stenographieren Kunsfsfraße Led LMaschnenschrelhen Gründliche Ausbildung. Mägiger Preis. 82 Frau loos, E 3, 1 — ue ——— 326 Sung Laute, , Moal. — aca ee, 4 Keen, Soco-- zu-A, Taliilen rus Lih be, unpspbe ld, 5. * Laſſne· Limeſmer 925 KReue Maunheimer Zeitung[Morgen⸗Ausgabe —2 bamen-Mästhe eee Achselschluss-Hemd Kräftige Wareo ck.45 Achselschluss-Hemd mit schöner, breiter Stickerelb& 129 Beinkleider geschl. Form.33 Renforcẽ mit breitet Stickere Puat Nachthemd kreft. WBerheuen.95 Prinzessrock mit hohem Slekerg Volent„Sitck.25 Prinzessrock feine maecodhal. Ware mit Valenciennespitze... Sek.45 Herren-Nachthemden 3 95 kräftige Ware.... Stück.00 u. U. Gardinen Etamine katiert 150 em breit. eeeeeeeer. 65⸗3 Küchen-Gardinen 39 ſarbig Zestreiſt.....ri. 3 Halbstores Etamine mit Einsatz und Spiiae St. 89 Biedermeier-Leinen imit., 180 em breit...... Mur..85 Möbelstoffe 130 em breit gewebt, jür Sofabezüge... Mir. Tischdecken 1 9 155 Kochelleinen imtt., schön bestekt.. I. 3 Bügeldecken grau mit Nunte... Stück.00 Wachstuche sehr gutes— OAtr..85 gutes Wäschetuch, mift Srherel 1.W0 Khsen-Bezüge xrättige Wate, mit aurgenntt Bogen Kissen-Bezüge mit Klöppel-Einsatzbee ück.45 Kissen-Bezüge mit Stickerel-Einzat Fhchen An 185 Paradekissen mit Noeppelspitren umd Faatz St..45 Oberbettücher kraftiges Haustuch mit Nosendogen.90 Damast-Bezügs Seblümt 7. 90. eeSestsaitt.7 — Schirzea 125 Fumper-Schürzen Zelir oder bedtucht. Jumper-Schürzen Jumper-Schürzen Jumper-Schürzen Knaben-Schürzen Gr. 40 und 45. Mädchen-Hängerschürzen Refeni Wir eis eme genz besondere Gelegenbeit en: Breiſe Tüll-Spitzen susdtuchsvolle Muster..... Mtr, 60, 40, 203 Filel-Spigen ia guten Quallisten, schöne Dessins. Mitr. 20, 18, 10, 53 Taschenfſicher sucerel, reich bestickt, schöne Ausfg., 40, 28, 153 Taschentfucher Honszůum, Wus a e 28. 20, 103 DDn Serümpfe Kinderstrümpfe seine Wolle. Gr. vederfarbig, Jsde weitess Cr. 10% mrs inderstrümpfe 19“1 gestr. 0953 Jede weitere Gröhe 18 mehr Frauen-Strũ dauerhafte Quali en- Strüm 8 Paar Laupen 88 3 K. Waschseide, 8 Fathen.. Paar.78 Socken Herren Socken 985 grau, reine Wolle, gestrickt. Herren-Fantasie-Sockhen Flor mit Seide schöne Streifen, extra weſle Form. lulle, ens U gesireitt Siamosen.Stück.10 Slamosen, weite Tomtez es-Stbek 150 .95 . Stück 78 und 30³ verschledene Ausiahrungen.. Stück 858 eeeen Nees einem großen bagerkauf „eet 895 Rinder-Pullover in scwô. Rerb..85 Gede weitere Gr. 50 4 mebt) En 1 Herren-Pullover mod. Muster Gede weitere Gr. 45 Pf. mebf) Gr & 64.. ane en nnbee del vrder Kreker den Eindruck e deibawwefffes en ns Belt Häsche Rerren-Artikel Weisse Oberhemden E. Stuck.30 teine Ausführung. Oberhemden mt 1 Kragen schöne, moderne Muster..95 Steh-Umlegkragen modetne——.„ eck 89³ Selbstbinder Kumstseide 68 schöne Dessins.... Stöck 88, 688 Herren-Hosenträger Gummi mit 355 Kinder-Taschentücher 103 hell kariert. Stick Herren-Taschentücher 15 weig mit Ripskante.. Stsck 103 Herren-Taschentücher 22 adt bunter Rente. Stück 2E3 Trikotagen Herren-Unterhosen 85 5 giau, volle Gtösseg....., Stück 89s Herren-Unterhosen 175* gute, wollgemischte Qualftat Stück Herren-Einsatzhemden.85 mit karierten Nipseinsatzen Stück Herrenhemden Normal, ant Boppedbrust, beene-.1 Damen Schlupfhosen.35 schwere Ware, neueste Farbæn.. Damen-Schlupfhosen mod. gestreite Runstseide Sthek Damen-Hemdhosen.99 8 echt Maceo, modetrne Fatben 255 e e g e 355 — 2218 wenn Sie sich nur mit einem Achtellos an der kommenden 20%38. 307 OoO Gebinne kann auch Ihnen beschieden sein für Mark.- preult.-Südd. Kaassenlotterle beteiligen.— Zur Verlosung gelangen diesmal im Betrage von über 58¼ NIIllionen RRI. Höchstgewinn 1. g. F.(8 9 der Planb.) Amal 500000 RM. 2 mal 200000 RM. 2 NMlillionen NMark 2 mal 300000 RM · 10 mal 100000 RM. Gewinne! Mannheim Bedeutende Vermehrung der bellebten, mittleren Lose in allen Einteilungen empfiehlt Staafl. Lotterile-Einnahme NMöhler Karlsruhe 18 330 K 1, 6 8109 .G..-Lleferwagen +* + mit Pritsche ohne Seltenwüände ab Werk sofort Illeferbear olf& Diefenpbae Manmmem N. 7 gol. 2T432. 380 8 Tontne it Ni. 1440.— Fel. 27402, 38 Q 8 Vir danten unseren Kunden für die Anhänglichkeit, die sie durch zahl- reiche Anfragen und Zuschriften nach der Wiedereröffnung unseres Hauses in so erfreulicher Weise zum Ausdruek bringen. Nur noch einige Tage und wir sind bereit, unsere Kunden in unseren neuen modern und praktisch ausgestatteten Geschüftsrüumen zu begrüßen. Wer mit seinen Einkäufen noch so lange wartet, wird es nicht zu bereuen haben. gebr. oͤlorn Mannheim Das große Sperialhaus für Herren- und Knabenkleidung. Felne Maßechneiderel. Marki- òcke 3 groge, helle weiae an Vetmietungen Aold mt Laber ſofort günſtig zu ver⸗ mieten. Werftſtr. 29 b. Kiſſel. in aut. f. Damen, Her⸗ nahe der Planken, bi u. Ehbep. verm. u. 1. 10. zu verm. 717 455⁵0 E.10 P 8, S. 2 Treppen. Iurn ul Iunit r eee u vermieten. Elektr. ngebote unt. L F 10 ganz oder geteilt ſofort Anſchluß vorhanden. au die Geſchäftsſtelle dſs. Bl. mit 3 großen Kelern, zufamm. ca. 400 dqun, II Adhl. helle Imer mit Balk., in gutem m. 21716J Haule an beſſ. Herrn 1 od. Dame ſoſ, zu um. Bi 8 b, l, 1. Cl. 1611 Möbl. Zimmer Schôn möbl. Amme el. Licht, eſ, 1 mit el. Dicht, an 1 Herrn oder Dame vermieten. 217 4% G2. Merzelkr. l.