0 — g 333—————————— — — Dienstag, 4. Oktober Bezugspreiſe: In wnmnge u. Um ii iſe: gebung frei ins Haus Baee die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. eieptl.Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ vorbehalten. Poſt 2 17590 Karlsruhe Baffer eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 4⸗6, aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Abhehin erſtr. 1020 u. Meerfeldſtraße 15. Telegramm⸗ 12 reſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Fernſprecher: 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel. Aus Jeit und Leben. Mannheimet Frauenzeitung Mittag⸗Ausgabe Ein Dankerlaß indenburgs Appell zur Einigkeit Reichspräſident v. Hindenburg läßt folgenden Erlaß be⸗ kanntgeben: „An das deutſche Volk! Aus dem ganzen Vaterlande, von Angehörigen aller Schichten des deutſchen Volkes und von zaylreichen Deutſchen jenſeits unſerer Grenzen, die ſich mit der alten Heimat in dieſen Tagen beſonders verbunden fühlten, ſind mir zu meinem 80. Geburtstag viele tauſende Hoückwünſche und Zeichen treuer Geſinnung beſchert worden. Meinem Geburtstagswunſch, durch Beſchaffung neuer Mittel die große Dankesſchuld abtragen zu helfen, die wir vor allem den Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen gegenüber tragen, iſt durch die aus allen Kreiſen unſeres Volkes und von den Deutſchen im Auslande bereitwillig gegebenen Beiträge zur Hindenburg⸗Spende in herzlich erfreuender Weiſe Rech⸗ nung getragen worden. Der ſchöne Ertrag dieſer Sammlung wird dazu helfen, manche Not unter den Opfern des Krieges zu lindern. Gerne würde ich allen, die ſich ſo in Wünſchen und Gaben zuſammenfanden, einzeln danken. Aber die große Fülle dieſer Geburtstagsgrüße macht es mir unmöglich. Mir bleibt daher nur übrig, Alle, die am geſtrigen Tage dem Gefühl der Ver⸗ bundenheit mit mir und meinem Streben für das Vaterland ſo glücklichen Ausdruck verliehen haben, auf dieſe Weiſe meiner herzlichen Dankbarkeit zu verſichern und ihnen zu ſagen, daß mich ihr Gedenken tief berührt und herzlich erfreut hat. Mit gleichen Empfindungen habe ich die Begrüßung ent⸗ Zegengenommen, die mir geſtern auf meiner Fahrt durch die Straßen Berlins von der Studentenſchaft, den kameradſchaft⸗ lichen Verbänden und den übrigen Organiſationen und Vereinen ſowie den vielen tauſenden meiner Mitbürger, zu⸗ teil wurden. In beſonderer Erinnerung werde ich die ſo ein⸗ drucksvolle Huldigung behalten, die mir die deutſche Jugend, der unſere Arbeit und unſer Hoffen gilt, im Stadion in ſo herzlicher Weiſe darbrachte. Ihnen allen gilt mein inniger Dank. „ In dieſen verſchiedenen Kundgebungen ſehe ich nicht nur dte Ehrung meiner Perſon, ſondern das gemeinſame Bekennt⸗ nis zum Vaterland, zur Gemeinſchaft des deutſchen Volkes, das trotz aller Not und Sorge des Tages hier freudig Ausdruck fand. Das erfüllt mich mit beſonderer Be⸗ friedigung und ſtärkt in mir die Hoffnung, daß das Streben nach Einigkeit und Zuſammenſchluß den Kampf der Deutſchen und den Widerſtreit der Intereſſen in unſerem überwinden wird. Möge ein Jeder, der geſtern meiner 8 Worten und Grüßen gedachte, in ſiner Stellung an dieſem erke der Einigung mitarbeiten und zur Erreichung dieſes großen Zieles, in dem unſere Zukunft liegt, mithelfen. Berlin, am 3. Oktober 1927. gez. v. Hindenburg, Reichspräſident.“ Die Jeſtlichkeiten am Montag ——— Berlin, 4. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Auch — noch ſtand Berlin ganz im Zeichen der Hindenburg⸗ eiern. Der Feſtakt im Stadion, in dem nach der Ju⸗ — die ehemaligen Krieger ihrem Führer huldigten, hat ungezählte Tauſende nach Berlin gebracht. Allein Hinden morgen trafen 30 Extrazüge mit Teilnehmern an den —8 enburgkundgebungen ein. Hindenburg in der Marſchall⸗ 57 5 nahm den Einmarſch der mehr als 3000 Fahnen von Helm hrentribüne entgegen. Hoch aufgerichtet, die Hand am der N er die nicht enden wollenden Züge, die ſich in 9 5 itte des Rieſenrundes zu einem wahren Wald von feſſel 55 33 Standarten markierten. Ein außerordentlich Pinde Bild boten die hiſtoriſchen Gruppen, die zweimal an Narabe urg vorbei defilierten. Den Abſchluß machte ein Reich demarſch, ausgeführt von der Ehrenkompagnie der als der militäriſchen Vertreterin des neuen 5 5 Man erhält einen Begriff von den Menſchen⸗ 1 8 5 ſich dieſer Tage in Berlin aufhielt, wenn man jetzt die—5 0 allein die Straßenbahn am Sonntag 2 Millionen, 8301 55 tbahn 15³ Millionen Fahrgäſte befördert hat. Die 25 der aus allen Teilen des Landes herbeigeeilten Frem⸗ n wird auf nicht weniger als 200 000 geſchätzt. Die Spende 19 Wie wir erfahren, hat Reichspräſident von Hindenburg Abend im Kreiſe ſeiner Familie verbracht. Nur 5 15 sſekretär Dr. Meißner war mit ſeiner Familie bei zu Gaſt. Wie eine Berliner Korreſpondenz erfahren haben der Reichspräſident perſönlich für die Kinder, die 5 im Stadion huldigten, eine Unfallverſicherung abgeſchloſ⸗ Bei der Veranſtaltung hat ſich aber nicht der geringſte nfall ereignet. die Vexteilung der Hindenburgſpende erfahren wir unterrichteter Seite, daß dem Wunſche des Reichspräſi⸗ rteß gemäß nur Kriegsbeſchädigte und Hinter⸗ tebene in Frage kommen, unter denen ſich auch Vete⸗ 11 früherer Kriege befinden werden. 0 ei der Verteilung ſind alle politiſchen, konfeſſionellen pendeſellſchaftlichen Erwägungen zurückgeſtellt worden. Die Beign e wird auf die geſetzlich zu gewährenden Fürſorgemittel onttich nicht angerechnet werden. Im ganzen dürften Kriegsopfer bedacht werden. 70 Fälle kommen das Saargebiet, Oeſterreich und die Schweiz. Glückwunſchtelegramm der Zeitungsverleger Dem Reichspräſidenten von Hindenburg iſt aus Anlaß ſeines Geburtstages vom Verein deutſcher Zeitungsverleger ein Glückwunſchtelegramm zugegangen, das folgenden Wort⸗ laut hat: „Der Verein deutſcher Zeitungsverleger entbietet dem erwählten Führer des deutſchen Volkes zu ſeinem 80. Geburts⸗ tag ehrfurchtsvollen Glückwunſch und Gruß. Die deutſchen Verleger erinnern ſich an dieſem hohen Ehrentage, einem Feſt⸗ tage, wie ihn ein Volk ſelten erlebt, mit tiefem Dank und großer Genugtuung der verſtändnisvollen Anerkennung, die Euere Exzellenz ſtets für das Wirken der deutſchen Preſſe und für die verantwortungsvolle Arbeit der deutſchen Zei⸗ tungsverleger bekundet haben. Der Verein deutſcher Zeitungs⸗ verleger wird es auch in Zukunft— dem hohen Vorbild Euer Exzellenz folgend— als ſeine vornehmſte Aufgabe betrachten, in einigendem Sinne zu wirken und ſein ganzes Beſtreben darauf zu richten, die in der deutſchen Preſſe leben⸗ digen Kräfte über alles Trennende hinweg für das Wohl des Vaterlandes einzuſetzen.“ Bayernus Geſchenk an Hindenburg Wie die Reichsregierung und die Regierungen aller an⸗ deren deutſchen Länder, ſo hat auch die bayeriſche Staatsregie⸗ rung dem Reichspräſidenten zu ſeinem Geburtstag eine be⸗ ſondere Gabe gewidmet. Wie wir hören, beſteht das Geſchenk der bayeriſchen Regierung in einer Sendung von 100 Flaſchen auserleſenem Pfälzer⸗ und Frankenwein. Eine Glückwunſchadreſſe der Hochſchulen Die ſämtlichen Hochſchulen des Deutſchen Reiches haben zum 80. Geburtstag des Reichspräſidenten an dieſen eine Glückwunſchadreſſe abgeſandt, die in der Kunſtgewerbeſchule zu Halle hergeſtellt worden iſt. Reichsbanner und Hindenburgfeier [Berlin, 4. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichsbannerlager beginnt man jetzt allmählich einzuſehen, welch' ſchweren Fehler man beging, als man ſich ſelbſt von der Feier ausſchloß. Die demokratiſche Preſſe hat ſich nahezu ein⸗ mütig gegen den törichten Beſchluß des Reichsbanners, der Hindenburgfeier fern zu bleiben, ausgeſprochen. Der ſehr ſcharfen Kritik, die namentlich in den Berliner Blättern an dem Verhalten des Bundesvorſtandes geübt wird, ſchließt ſich nun auch in vollem Umfange die„Germania“ au. Vielleicht, meint das Zentrumsorgan, iſt es kein Zufall, daß gerade in dieſem Augenblick der Reichsbannerführer Hörſing auf einer Gaukonferenz in Heſſen⸗Naſſau betonte, daß man mit dem Radikalismus nicht weiter komme. Dieſe Worte ließen darauf ſchließen, daß auch Herr Hörſig Zweifel an der Richtig⸗ keit der letzten Reichsbannerbeſchlüſſe hätte. Jedenfalls zeugt das Fernbleiben des Reichsbanners an den Hindenburgfeiern nicht von großer ſtagatspolitiſcher Einſicht. Wie Krefeld zu einer Hindenburgſtraße kam In Krefeld wurde am Montag eine Knabenberufsſchule eingeweiht, die zu Ehren des Reichspräſidenten den Namen „Hindenburgſchule“ erhielt. In ſeiner Feſtrede teilte der Oberbürgermeiſter die näheren Umſtände mit, unter denen die Stadt eine Hindenburgſtraße erhielt. Gelegentlich der Beſetzung durch die Belgier wünſchte der Militärkommandant eine andere Bezeichnung für oͤie Biſſing ſtraße. Der Name Biſſing ſei jedem Belgier verhaßt, denn Biſſing empfahl, das Königreich Belgien zu beſeitigen. Offenbar bezog ſich, wie der Oberbürgermeiſter bemerkte, dieſe Aeußerung des Gene⸗ rals auf die Denkſchrift, die Biſſing als Gouverneur von Brüſſel über die in den Friedensbedingungen enthaltenen und das Schickſal Belgiens in der Zukunft betreffenden For⸗ derungen verfaßt hatte. Alle Vorſtellungen des Oberbürger⸗ meiſters blieben vergebens. Schließlich kam ihm ein rettender Gedanke und ſo fragte er oͤen General, ob er Bedenken habe, wenn die Straße Hindenburgſtraße genannt würde. Der General ſchwankte einige Augenblicke, wechſelte darauf einige leiſe Worte mit dem neben ihm ſitzenden Generalſtabschef und erwiderte:„Ich habe keine Bedenken, Hindenburg iſt eingroßer Feldherr.“ So habe auch der Sieger ſeinem Gegner ſeine Ehrerbietung erwieſen und Krefeld durch die belgiſche Beſatzung ſeine Hindenburgſtraße erhalten. Kein Verkehrsſtreil in Verlin [!] Berlin, 4. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Ber⸗ lin iſt mit genauer Not an einem Verkehrsſtreik vorbeige⸗ kommen. Mit nur drei Stimmen Mehrheit haben die Funk⸗ tionäre beſchloſſen, von der Proklamierung des Streikes ab⸗ zuſehen, nachdem die Gewerkſchaft für dieſen Fall ihre Unter⸗ ſtützung verſagt hatte. Die„Rote Fahne“ nennt das ein „Raub“ des Streikrechtes. Dem Beſchluß der Funktionäre iſt heute morgen überall Folge geleiſtet worden. * Der neue Lord⸗Mayor von London. Von den Stadt⸗ älteteſten in London wurde Sir Charles Batho gegen den Favoriten der Sity, Stutt, mit knapper Mehrheit zum Lord⸗ mayor für London gewählt. Zum erſten Mal ſeit langer Zeit erfolgte eine Abſtimmung unter den Staßtäſteſten für das Amt, während ſonſt die Wahl faſt innnen eaſtimmig durch Akklamation erfoſote. 5 Preis 10 Pfennig 1027— Nr. 457 Neue Mannheimer Seilun, Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kalonelzeile 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Füt Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ E u keinen usgaben Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtänd iſt Mannheim, Unterhaltungs-Beilage Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Wie Sotwietrußland Verträge erfüllt Von Dr. Eruſt Seraphim Seitdem das ſozialiſtiſche Kabinett Skufeneek⸗ Zeelens in Riga am Ruder iſt, hat ſich die amtliche Ein⸗ ſtellung Lettlands zu Sowjetrußland ganz weſentlich verändert. Das Beſtreben, mit dem öſtlichen Nachbarn wirtſchaftlich und politiſch in recht enge Verhältniſſe zu kommen, Wirtſchaftsvertrag und Garantiepakt zu ſchließen, iſt ſo ſtark geworden, daß man in Eſtland durch den Mund des Außenminiſter Akel direkt erklärt hat, dieſe neue lett⸗ ländiſche Politik mache die im Prinzip bereits beſchloſſene lett⸗ ländiſche⸗eſtländiſche Zollunion unmöglich. Auch in Fin n⸗ land iſt man von der lettländiſchen Schwenkung ſehr wenig erbaut. Man wird wohl nicht fehl gehen, wenn man in der Einſtellung dieſer beiden Randſtaaten im Gegenſatz zu Lett⸗ land auch die Stimme Englands erkennt, deſſen Einfluß in Helſingfors und Reval in beſtändigem Wachſen begriffen iſt. Man muß ſich freilich darüber klar ſein, daß auch Lett⸗ land ſelbſt keineswegs geſchloſſen hinter der neuen Politik des Kabinetts ſteht. Es ſind nicht nur die konſervativen Kreiſe des Bauernbundes und der ihm naheſtehenden politiſchen Gruppen, ſondern es ſind— und das will weit ſtärker ins Ge⸗ wicht fallen— alldie großen Wirtſchaftsverbände an der Spitze das Rigaiſche Börſenkomitee(Handelskammer), die die neuen Bindungen mit Sowjetrußland ablehnen und ſich den angeblichen Vorteilen ſehr ſkeptiſch gegenüberſtellen. Man wird annehmen können, daß dabei die wenig er⸗ mutigenden Erfahrungen mitſpielen, die Lettland mit der Erfüllung des am 2. September bezw. 4. Oktober 1920 abgeſchloſſenen und ratifizierten Friedensvertrages mit Sowjetrußland gemacht hat. Dieſer Friede ſchloß die Anerkennung der lettländiſchen Republik durch Sowjer⸗ rußland in ſich und regelte die Beziehungen beider Staaten zueinander, und richtiger geſagt, ſollte ſie regeln, ſo die Ent⸗ ſchädigungsfragen, den Austauſch der Kriegsgefangenen, die Optantenfrage, Kriegskoſten, Handelsbeziehungen auf der Baſis der meiſtbegünſtigten Nation u. a. Seitdem ſind ſieben Jahre verfloſſen und die Frage drängt ſich auf, inwieweit die Feſtſetzungen des Traktats Wirklichkeit geworden ſind, wie⸗ weit alſo die Sowjetunion ein Partner iſt, mit dem Abmachungen zu treffen möglich iſt. Sehr zur rechten Zeit iſt zur Beantwortung dieſer Frage eine Schrift erſchienen, die eine anerkannte Autorität auf dieſem Gebiet der Juriskonſult der lettländiſchen Geſandt⸗ ſchaft in Moskau 1922ſ%5 R. v. Freymann in der„Rigai⸗ ſchen Zeitſchrift für Rechtswiſſenſchaft“, die der Deutſche en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ Mannheimer General Anzeigen: oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Juriſtenverein in Riga herausgibt, als Sonderbeilage über den„Lettländiſch⸗ruſſiſchen Vertrag und ſeine Verwirklichung“ veröffentlicht hat. Unſer Gewährsmann konſtatiert nun die „ſouveräne Nichtachtung“ der Beſtimmungen des Friedens ſeitens der Räteregierung in zahlreichen und gerade in den bedeutſamſten Stellen. Wir heben folgende hervor: Der Vertrag beſtimmt, daß der Nachlaß von Bürgern einer der vertragſchließenden Parteien der konſularen Ver⸗ tretung des Heimatſtaates des Erblaſſers auszuliefern iſt: Tatſächlich iſt dieſe Beſtimmung nur in der erſten Zeit in Anwendung gekommen, dann aber bei der immer weniger entgegenkommenden Haltung der ſowjetruſſiſchen Behörden und der Räteregierung zur Illuſion geworden. Der Vertrag ſieht ferner eine gemiſchte Kommiſſion zur Entſcheidung von Streitfällen zwiſchen den beiderſeitigen Bür⸗ gern vor. Aber obwohl mehr denn 150 Fälle zur Anzeige gekommen ſind, hat dieſes Außenkommiſſariat hartnäckig ver⸗ weigert, die Kommiſſion einzuberufen bezw. die ruſſiſchen Mitglieder zu ernennen, da die Kommiſſion„überflüſſig“ ſei, Sie iſt bisher nicht zuſammengetreten und wird wohl kaum zuſammentreten. Der Vertrag gewährte Lettland das Vorzugs⸗ recht, auf einer Fläche von hunderttauſend Deß⸗ jätinen Wald Holz zum Wiederaufbau der durch den Krieg zerſtörten Gebäude der lettländiſchen Bauern zu ſtellen. Unter den verſchiedenſten Vorwänden drückte man ruſſiſcher⸗ ſeits die Fläche erſt auf 15000 Deßjätinen herab, verlangte dann die Ueberlaſſung von 33 Prozent der bearbeiteten Bau⸗ materialien, bezw. die Entrichtung des Wertes dieſer 33 Pro⸗ zent nach dem Marktoreiſe an Rußland. Und als Lettland auch darein willigte, fſorderte man die Errichtung einer lett⸗ ländiſch⸗ruſſiſchen Aktiengeſellſchaft. Tatſächlich iſt denn auch bis jetzt nicht ein einziger Baum gefällt worden. Nicht beſſer iſt es mit den Beſtimmungen über Bank⸗ und ſonſtige Einlagen ſowie Safes gegangen. Nach endloſen Verhandlungen, erſt in Riga, dann in Moskau, iſt heute die Sache auf den toten Punkt gelangt. Bisher hat noch kein Bürger und keine juriſtiſche Perſon Lettlands auch nur einen Rubel von Einlagen in frühere ruſſiſche Banken aus der Zarenzeit zurückerhalten. Wir übergehen die Verletzungen rein politi⸗ ſcher Art, ſo das Beſtehen einer organiſierten Gruppe lett⸗ ländiſcher Kommuniſten„Latſekzija“, deren Parole der Kampf gegen das weiße Lettland iſt. Es iſt das eine offene Verletzung des Traktats, der derartige oder ähnliche Gruppen in beiden Staaten direkt verbietet. Weit einſchneidender iſt praktiſch die Frage der Op⸗ tion. Während Lettland den in Lettland lebenden Ruſſen, die für Sowjetrußland optierten, nicht die geringſten Schwie⸗ rigkeiten in den Weg gelegt hat, ſtellt die räteruſſiſche Praxis nur eine einzige Kette von Schikanen dar: Zurückhaltung ihres Vermögens, Erſchwerung der Abreiſe ſind Regel. Dasſelbe gilt von den Kriegsflüchtlingen. Doch können wir hier auf die Einzelheiten nicht eingehen und N A Seite. Nr. 487 Neue Maunheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 4. Oktober 1027 muſſen auf Freymanns Ausführungen, die überzeugend gendg ſind, verweiſen. AUnerhört iſt das Verhalten der Sowjetregierung auch in der Frage der Reevacuation, der nach Räterußland ausgeführten Vermögensobjekte privaten und öffentlichen rechtlichen Charakters. Zwar wurde eine Reevacuationskom⸗ miſſion in Moskau gebildet. Aber den lettländiſchen Mit⸗ gliedern immer wieder die Möglichkeit genommen, Nachfor⸗ ſchungen nach dem Verbleib der Objekte anzuſtellen. Das geigte ſich u. a. bei der Zurückführung der Kirchen⸗ glocken: Von 783 nachweislich evacuierten Glocken im Ge⸗ ſamtgewicht von 16 029 Pud ſind bloß 390 und zwar minder⸗ wertige zurückgebracht worden, während gerade die wertvoll⸗ ſten, ſo z. B sie aus dem Mittelalter ſtammenden Glocken des Rigaiſchen Doms und der St. Petri⸗ktirche für Lettland ver⸗ loren gegangen ſind. Nicht anders iſt es mit den Wertſachen gegangen, die von den drei großen Rigaſchen Ban⸗ ben evacuiert waren. Sie waren in 498 Kiſten verpackt und bereits aus Niſchni⸗Nowgorod behufs Rückſendung bis Mos⸗ kau gebracht worden. Hier ſollten angeblich 134 Kiſten„um⸗ gearbeitet“ worden ſein, ſo daß die Sachen ihr früheres Aus⸗ ſehen verloren hätten. Unter den nach Rußland fortgeführten Werten befand ſich auch der koſtbare Silberſchatz der Rigaſchen Kompanie der Schwarzen Häupter. Mehr denn 200 Stücke. Angeblich ſollte die geſamte Sendung Lerloren gegangen ſein. Und erſt, nachdem die lettländiſchen Delegierten klar nachgewieſen hatten, wo ſich der Schatz be⸗ fände, hat ſich die Räteregierung entſchließen müſſen, einen, allerdings ſehr geringen Teil, aber immerhin die wertvollſten Sachen nach Lettland zurückzuſchicken. Eigentümlich iſt auch die Praxis, die Sowfetrußland gegen⸗ ſcharf Über den nach Rußland verſchleppten privaten Werten der Fabriken einnimmt. Sie hat es für nötig gehalten, die Reevacuation der den Fabriken gehörenden Ma⸗ ſchinen und anderen Werten, zu deren reſtloſer Zurückführung ſie verpflichtet war, nur unter der Bedingung zuzugeſtehen, daß man ſich auf das Vermögen von zehn Unternehmungen Beſchränke und alle übrigen in Rußland laſſe. Das war eine Bebingung, die lettländiſcherſeits natürlich nicht akzeptiert werden konnte und ſo erwies ſich denn die ganze Reevacuation induſtrieller Unternehmen als auf den toten Punkt geraten, wo ſie auch eben noch ſteht. Nicht anders iſt das Schickſal der Bankdepots. Die Räte⸗ regierung hat dieſe Rückführung dadurch von vorneherein illu⸗ ſoriſch gemacht, daß ſie gegen 88 Prozent ſämtlicher Anmel⸗ Hungen als nichtbefriedigend erklärt hat. Es könnte noch ſo manches angeführt werden. Doch dürfte das Geſagte genügen, um zu erweiſen, daß, während Lett⸗ Land ſeinerſeits alles, was ihm der Friedensvertrag auf⸗ erlegte, in liberaler Weiſe erfüllt hat, Sowfet⸗ ruß land ſich ſeinen Verpflichtungen zu entziehen gewußt Hat. Der Grund hierzu iſt nicht etwa in der tatſächlichen ob⸗ jektiven Unmöglichkeit zu ſuchen, den Frieden zu erfüllen, ſon⸗ dern in dem deutlich ſich in allem zeigenden Willen, ſich der Erfüllung der vertragsmäßigen Verpflichtungen zuent⸗ ziehen um dadurch die Errungenſchaften des Vertrages zu Gunſten Lettlands nach Möglichkeit zunichte zu machen. Die⸗ ſes iſt hier auch, wie Freymann hervorhebt, dank der unglei⸗ chen Verteilung der tatſächlichen politiſchen und wirtſchaftlichen Machtverhältniſſe in ausgiebigſtem Maße gelungen. Die Ziele des Reichspoſtminiſters Reichspoſtminiſter Dr. Schätzl hielt auf der am Mon⸗ tag in der Berliner Univerſität eröffneten achten Poſt⸗ und telegraphenwiſſenſchaftlichen Woche der Verwaltungsakademie Berlin eine Anſprache, in der er ausführte:„Das oberſte Ziel der gegenwärtigen umfaſſenden Reformarbeit der Deutſchen Reichspoſt ſei die Moderniſierung von Verwaltung und Betrieb. Hierzu ſei vor allem die geiſtige Umſtel⸗ lung und Erneuerung des beteiligten Perſonals erfor⸗ derlich. Der Geiſt müſſe auch hier die Materie beherrſchen. Darüber hinaus müſſe das Perſonal die Zuſammen⸗ hänge erkennen, welche die Reichspoſt mit der allgemei⸗ nen Wirtſchaft und dem Volksganzen verbinden. Poſt und Wirtſchaft ſeien aufeinander angewieſen und von einander abhängig. Wirtſchaftlich geſehen könne es keine grundſätzlichen Gegenſätze geben zwiſchen Poſt und Wirtſchaft, Poſt und Publikum, Poſt und Volksgemeinſchaft.“ Schließlich ſagte der Miniſter, daß die Verwaltung alles tun werde, um die Dienſt⸗ und Lebensbedingungen des Per⸗ ſonals zu verbeſſern durch Schaffung günſtiger Arbeitsver⸗ hältniſſe, angemeſſene Geſtaltung günſtiger Aufrückungsmög⸗ lichkeiten und Herbeiführung einer ausreichenden Entlohnung. Die Förderung der Wohlfahrt des Perſonals werde ihm ſtets eine vornehme Aufgabe ſein. Das Reich und die Länder Zu den geſtrigen Verhandlungen des Reiches mit den Ländervertretern über ſchwebende politiſche Fragen erfahren wir noch u.., daß der Anlaß zu der Ausſprache über das ſtaatsrechtliche Verhältnis zwiſchen Reich und Ländern der Entwurf über die Vereinheitlichung der Steuern ſein dürfte, gegen den von bayeriſcher Seite Bedenken födera⸗ liſtiſchen Charakters geltend gemacht worden ſein ſollen. In Unksparlamentariſchen Kreiſen glaubt man ſogar an eine vorläufige Zurückziehung durch den Reichsfinanz⸗ miniſter Dr. Köhler infolge der bayeriſchen Widerſtände, die Heſonders auf der Tagung der Bayeriſchen Volkspartei in Fürſtenhauſen zum Ausdruck gekommen ſeien. Von Bayern wird gefordert, das Reichsſteuer⸗Rahmengeſetz nicht vor dem endgültigen Finanzausgleich zu verabſchieden, der am 1. April 1929 in Kraft treten ſoll. Die ganzen Erörterungen mit den Ländervertretern dürf⸗ ten durch die Frage in Fluß gebracht worden ſein, wie die Mittel für die Erhöhung der Beamtenbeſoldung von den Ländern aufgebracht werden ſollen, die ſich zum Teil außer Stande erklären, die Mittel aus eigener Kraft auf⸗ zubringen und vom Reiche fordern, die Deckung der Beſol⸗ dungserhöhung auch für die Länder mit zu übernehmen. Die„Tägl. Roͤſch.“ verweiſt in dieſem Zuſammenhang auf die Stuttgarter Beſprechung des bayeriſchen Miniſter⸗ präſidenten Dr. Held mit dem badiſchen Staatspräſiden⸗ ten Trunk, der die Finanzminiſter beider Länder beiwohn⸗ ten. Die Beratungen galten in erſter Linie den Beſoldungs⸗ fragen. Es ſollen dabei, wie das Blatt mitteilt, bei den ſüd⸗ deutſchen Regierungen gegen die finanziellen Auswirkungen der neuen Beſoldungsregelung ſtarke Bedenken erhoben worden ſein, die ſo weit gehen ſollen, daß man ſich mit der Frage beſchäftige, ob nicht ein Vorſtoß gegen die Reichs⸗ regierung unternommen werden ſolle. Das Blatt fügt hinzu, daß trotz eines inzwiſchen aus Stuttgart eingegangenen Dementis die Möglichkeit beſtehen bleibe, daß die ſüddeut⸗ ſchen Länder ein gemeinſames Vorgehen verabredet haben und daß die geſtrigen Berliner Beſprechungen dadurch beein⸗ flußt worden ſeien. Bei der geſtrigen Beſprechung zwiſchen Reichs⸗ und Ländervertretern ſcheint ſich die allgemeine Ueberzeugung ergeben zu haben, daß den Ländern irgendwie gehol⸗ fen werden muß, auch wenn es nicht durch die Aenderung des Finanzausgleiches und nicht in Geſtalt der in der Inflationszeit üblichen Beſoldungszuſchüſſe geſchieht. Bis⸗ ber hatte bekanntlich der Reichsfinanzminiſter jegliche Unter⸗ Neue Verſchwörung in Spanien Die in der letzten Zeit wiederholt auftauchenden Meldun⸗ gen, nach denen in Spanien eine neue große Verſchwörung gegen die Diktatur Primo de Riveras im Gange der hier ein revolutionäres Komplott aufgedeckt wurde. Be⸗ ſchwichtigend ſagt das Kommunigqué, dieſe Verſchwörung habe keine politiſche Bedeutung; doch wäre die öffentliche Orödnung empfindlich geſtört worden. In Wirklichkeit ſcheint es ſich um eine ſehr ernſt und groß angelegte Aktion gegen den Diktator zu handeln. Amtlich wird weiter zugegeben, daß es ſich um mehrerehundert Perſonen handelt und daß die Ver⸗ ſchwörer es verſtanden hätten, ſich zahlreiche Bomben und Ex⸗ ploſipſtoffe zu verſchaffen. Alle Komplicen ſeien verhaftet und das Material beſchlagnahmt. Die Polizei arbeite weiter, um die Schuldigen dem Gericht zuzuführen. Daß es ſich bei dieſer Verſchwörung um eine ſehr ernſte Angelegenheit handelt, geht auch aus der weiteren beſchwich⸗ tigenden Bemerkung hervor, es ſei vielleicht gut, wenn auf ſolche Weiſe btsweilen die Alarmglocke die allzu Sorgloſen aufrüttele und ſie ſich bewußt würden, daß ohne den Staats⸗ ſtreich vom September 1923 das Land vielleicht ſchon zu Grunde gerichtet wäre. Das Diktaturwerk müſſe aus Patrio⸗ tismus bis zu ſeiner Beendigung fortgeſetzt werden. Die Meldungen über die Verſchwörung in Spanien treffen nur ſehr ſpärlich hier ein. Die Zenſur iſt in Spanien äußerſt arf. Man ſagt, daß über 100 Bomben gefunden worden ſeien. Unter den Verhafteten ſollen ſich auch hoch⸗ ſtehende Offiziere befinden. Das Ziel der Verſchwörung ſoll geweſen 8 die für den 10. Oktober einberufene National⸗ verſammlung zu verhindern. Von der ganzen Angelegenheit durfte bisher nichts veröffentlicht werden. Dieſe Verſchwörung zeigt, wie ſtark die allgemeine Gegnerſchaft gegen das herr⸗ 6 0 Regime angewachſen iſt. Eine offiziöſe Note gibt ie Aufdeckung des Komplotts bekannt. Es heißt darin: Das Komplott iſt nicht wichtig vom politiſchen Standpunkt aus, wohl aber aus dem Geſichtspunkt der Wahrung der öffentlichen Ordnung. Es iſt ſchwer, ſich ein Bild von der Abſicht der Verſchwörer zu machen, denn die Namen, deren Träger nach den gefundenen Liſten für die Uebernahme von Staatsämtern vorgeſehen waren, rufen die größte Verwirrung hervor. Der Generaldirektor ber Sicherheitspolizei erhielt für die Auf⸗ der Verſchwörung das Großkreuz des Zivilverdienſt⸗ ordens. Reiſe des ſpaniſchen Königspaares nach Marokko X Paris, 4. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Madrid berichtet wird, ſind für die Reiſe des ſpaniſchen Königspaares nach Marokko umfangreiche Sicherheitsmaß⸗ nahmen getroffen worden. In Marokko ſelbſt ſollen zahl⸗ reiche Geiſeln gehalten werden, um für die Sicherheit des ſpaniſchen Königspaares in erhöhtem Maße zu ſorgen. Die Reiſe wird über Zeuta, Tetuan, Melilla und Alhuzemas füh⸗ ren. General Primo de Rivera, der das Königspaar be⸗ gleitet, wird Gelegenheit haben, König Alfons die Schlacht⸗ felder zu zeigen, die Schauplätze der ſchweren Kämpfe der ſpaniſchen Truppen gegen die aufſtändiſchen Marokkaner waren. Die Amerika⸗Legionäre in Brüſſel Paris, 4. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Brüſſel gemeldet wird, ereignete ſich bei dem Empfang von 250 Mitgliedern der amerikaniſchen Legion im königlichen n ein peinlicher Zwiſchenfall. Etwa 50 Legionäre konnten in dem Empfangsſaal, in dem ſich der König und die Königin von Belgien befanden, nicht mehr Einlaß finden. Sie wurden in ein Seitenzimmer geſchoben; Während nun der Empfang vor ſich ging, proteſtieren die 50 Amerikaner ſo heftig gegen die ihnen zuteil gewordene Behandlung, daß ihre Proteſtrufe mehrere Male in den Feſtſaal drangen und die Feierlichkeit auf ſehr unangenehme Weiſe ſtörten. Es wurden nachher entſchuldigende Worte für die Behandlung der 50 Legionäre gefunden. Jur Affaire Rakowski VParis, 4. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Frage, wer zum Nachfolger Rakowskis beſtimmt werden ſoll, intereſſiert begreiflicherweiſe die franzöſiſche Preſſe außer⸗ ordentlich. Dem„Petit Journal“ zufolge, hatte der franzöſiſche Botſchafter in Moskau, Herbette, mit Tſchitſcherin eine Unter⸗ redung, bei der auch über die Neubeſetzung des ruſſiſchen Bot⸗ ſchafterpoſtens in Paris geſprochen wurde. Es heißt, daß zum Nachfolger Rakowskis der Leiter der ſowjetiſtiſchen Handels⸗ delegation und frühere Präſident für ausländiſche Konzeſſio⸗ nen, Piatakoff, beſtimmt werden ſoll. Labour Party gegen Chamberlain §London, 4. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Geſtern iſt der diesjährige Kongreß der Arbeiterpartei in Blackpool eröffnet worden. Der Vorſitzende der Arbeiter⸗ partei, der Abg. J. O. Roberts, faßte die ganze Situation in einer vielbeachteten Rede zuſamen, in der er die geſamr⸗ politiſche Lage unter dem Geſichtswinkel betrachtete, daß Ne u⸗ wahlen unmittelbar vor der Tür ſtehen. Es würden keine 12 Monate vergehen und die Arbeiterpartei werde ſich im Wahlkampf ſehen, führt der Abg. Roberts aus.„Unter welcher arole ſoll die Partei in den Kam ziehen? Die konſervative egierung hat allgemein enttäuſcht und in den Maſſen ſei wenig zu ſpüren von dem Geiſt, der unmittelbar nach der Kriegszeit vorhanden war, wo nur vom idealen Frieden und der 7 geſprochen wurde. e Geiſt müſſe wieder⸗ kehren. egenüber aller Geſchäftigkeit und Betriebſamkeit der Diplomaten müſſe wieder die Stimme des Volkes für die Ideale zu Gehör kommen. Der Geiſt von 1928 müſſe wieder der von 1918 werden.“ m einzelnen machte der Vorſitzende der Arbeiterpartei der konſervativen Regierung folgende Vorwürfe: Die Politik Shamberlains habe zu einer gefährlichen Jſolterung Englands geführt. Seine Völkerbundspolitik ſei nur ne⸗ gativ und dauernd warnender Vorſtellungen. Der Erfolg ſet, daß England ſeinen überragenden Einfluß im Völkerbund verloren habe. Chamberlain ſtehe dem Völkerbund gegenüber wie das Huhn, das ſeine Entenküken davon abhalten wolle, ins Waſſer zu gehen. Verderblich ſei die Politik Englauds Rußland gegenüber. Es ſei eine unmögliche Auffaſſung der konſervativen Regierung, zu glauben, ſie könne mit irgend einer Großmacht in Frieden leben, ohne gleichzeitig diplo⸗ matiſche Vertretungen zu unterhalten. Die Handelsbeziehun⸗ gen zwiſchen Rußland und England erforderten von ſelber die tederaufnahme der diplomatiſchen Beziehungen. An⸗ dererſeits habe ſich England durch ſeine falſche Haltung den Ruſſen gegenüber etwas in ſeiner Würde vergeben. Es habe viele Staaten gegeben, die oft ſchärfere Gründe zum Bruch mit Rußland gehabt hätten und die doch darauf verzichtet hätten. 55 habe ſich keine Macht dem Vorgehen Englands ange⸗ oſſen. Man kann nicht ſagen, daß dieſes Programm der Ar⸗ beitervartei weſentliche neue Gedanken enthält. Immerhin iſt es typiſch die Gedanken der allgemeinen Oppoſition gegen die Außenpolitik der konſervativen Regierung von einem Macht⸗ 11 5 wie ihn die Arbeiterpartei vorſtellt, übernommen zu ehen. * Eine argentiniſche Botſchaft in Paris. Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, hat die argentiniſche Kammer eine Vor⸗ ſtützung der Länder bei der Beſoldungsreform ſtrikte ab⸗ gelehnt. age angenommen, durch die die argentiniſche Geſandtſchaft in Paris zur Botſchaft erhoben wird. ſei, beſtätigen ſich jetzt durch eine amtliche Verlautbarung, nach V Zentrum und VBayriſche Volkspartei Berlin, 4. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Die een zwiſchen Zentrum und Bayriſchen Volks⸗ partei, die am Samstag in Berlin abgeſchloſſen wurden, haben, wie die„Voſſiſche Zei 12855 behauptet, grundſätzlich zu einer erſtändigung geführt. Danach wird im Reichstag eine Ar⸗ beitsgemeinſchaft beider Fraktionen gebildet werden. Kommuniſten vor dem Reichsgericht ſe] Serlin, 4. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Heuke ſoll bekanntlich vor dem Reichsgericht unter dem Vorſitz des Präſidenten Riedner der ſchon mehrfach vertagte rozeß gegen neun Mitglieder der kommuniſtiſchen Zentrale begin⸗ nen, die der Vorbereitung zum Hochverrat angeſchuldigt ſind. Das Zentralkomitee der kommuniſtiſchen Partei hat, wie die„Rote Fahne“ miteilt, beſchloſſen, die Angeklagten auf⸗ zufordern, vor dem Gericht nicht zu erſcheinen. Die kom⸗ muniſtiſche Reichstagsfraktion beabſichtigt außerdem unmittel⸗ bar nach dem Zuſammentreten des Reichstages die Ein⸗ ſtellung des Verfahrens, das ſich unter anderen auch gegen ſechs Reichs⸗ und einen Landtagsabgeordneten richtet, während der Tagung des Reichstages zu fordern. Pointares Sorgen über die deutſchen Auslandsanleihen V. Paxis, 4. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Nach einer in Regierungskreiſen zirkulierenden Mitteilun ſprach der Finanzminiſter Poincaré im vorgeſtrigen Miniſter⸗ rat über die Frage der amerikaniſchen Anleihepolitik in Deutſchland. We verlautet, legte der Finanzminiſter ſeinen Kollegen einen Bericht vor, der in großen Umriſſen die Ausführungen der Londoner„Times“ vom 29. September und vom 1. Oktober beſtätigte und in dem Hinweis gipfelte, daß die von den amerikaniſchen Bankiers den deutſchen Städten, Gemeinden und geliehenen Dollar⸗ millionen ſehr ernſte Schwierigkeiten bei der Re⸗ gelung des Transfers der Reparationszahlungen hervor⸗ haben. Poincars lenkte die Aufmerkſamkeit auf die efahr des Zuſammenfluſſes fremder Kapitalien in Deutſch⸗ land und die Steigerung des Imports zum Schaden der Zahlungsbilanz. Es wird bekannt, daß die privilegterten Auslandsgläubiger Deutſchlands in London und Partis Schritte unternehmen wollen, um, nach einem Wort des linksſtehenden„Homme Tibre“, zu verhüten, daß 5 unter der Laſt einer neuen Hypothek ver⸗ nden. Letzte Meloͤungen Die Kinderlähmungs⸗Epidemie in Sachſen— Bis jetzt 221 Fälle — Leipzig, 3. Okt. Die ſpinale Kinderlähmung macht trotz aller Abwehrmaßnahmen noch weitere Fortſchritte. Geſtern Samstag ſind zehn neue Fälle zu verzeichnen geweſen, von denen drei auf Leipzig, fünf auf die Amtshauptmann⸗ ſchaft Rochlitz und zwei Fälle auf Grimma bezw. Oſchatz ent⸗ allen. Im Stadbtbezirk Leipzig hat ſich die Zahl der Todes⸗ älle auf 19 erhöht; einige weitere Todesfälle kommen auf die Amtshauptmannſchaften. Am 3. Oktober waren 221 Er⸗ krankungen, von dieſer 141 in der Stadt Leipzig zu verzeichnen. Neuer Preſſechef der Berlin, 4. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro. Ab Wokenee wird angedeutet, daß als Nachfolger de 50 J reſſechefs der Reichsregierung, Dr. Zechlin, der Sozialdemokrat iſt, der Dirigent der Preſſeabteflung von Belligand in Frage komme, der bisher dem Zentrum 13 5 ſtand, ſich aber der Volkspartei genähert habe und Mitglied des Reichsklubs der Deutſchen Volkspartei ge⸗ worden ſei. Reichshilfe für Sachſen — Berlin, 4. Okt. Wie wir erfahren, ſind von der Reichs⸗ regterung der ſächſiſchen Regierung zur Linderung der Un⸗ wetterſchäden vom 8. Juni ds. Js. weitere fünf Millionen Reichsmark zur Verfügung geſtellt worden. Orkan auf der Oſtſee — Kopenhagen, 3. Okt. Seit geſtern abend tobt auf der Oſtſee ein ſchwerer Orkan. Sämtliche Schiffe von Bornholm und Deutſchland haben große Verſpätungen. Obgleich der Orkan heute früh etwas nachgelaſſen hat, erwartet die hieſige meteorologiſche Warte dennoch ein neues Anwachſen des Sturmes. Die Fähre Warnemünde—Gfebſer hörte geſtern abend das Notſignal des ſchwediſchen Dampfers„Allegro“, der mit Maſchinenſchaden in der Nähe von Bornholm hilflos um⸗ hertrieb. Der Dampfer iſt 2 600 Tonnen groß. Sein Schickſal iſt noch ungewiß. Waldbrand bei Nizza V Paris, 4. Oktober.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie aus Nizza wird, iſt in der Ler Stadt ein gewaltiger Waldbrand ausgebrochen. in Gebiet von 20 Hektar iſt ein Raub der Flammen geworden. Auch mehrere Palmengärten von großem Wert in der Umgegend von Hyeres ſind vollkommen verbrannt. Es wird angenommen, daß dieſe Waldbrände von böswilliger Hand angelegt worden ſind. Amerikaniſche Kreuzer in Liſſabon — London, 3. Okt. Wie aus Liſſabon gemeldet wird, iſt dort ein amerikaniſches Geſchwader mit einem Kreuzer und zwei Torpedobooten eingetroffen, um an den Feierlichkeiten des Jahrestages der portugieſiſchen Republik teilzunehmen. Flaggenſchändung — Warſchau, 4. Okt. Die Flagge des deutſchen Konſulats in Lodz iſt am Sonntag von Betrunkenen beſchädigt worden. Die polniſche Regierung hat dem deutſchen Geſandten ihr Be⸗ dauern ausgeſprochen. Ein gleiches tat der Wojewode von Lodz bei einem Beſuch im Konſulat. * Die Reichswehrkavallerie ohne Lanzen. Nach einer Veröffentlichung des Chefs der Heeresleitung ſollen künftig die Lanzen aus der Bewaffnung der Reichswehrkavallerie ausſcheiden, um die vollſtändige Ausbildung der Kavallerie zu erleichtern und ihre Feuerkraft im Gefecht zu erhöhen. * Franzöſiſche Wahlvorbereitungen. Außenminiſter Briand wird an der Spitze der republikaniſch⸗demokra⸗ tiſchen Liſte für die nächſten Kammerwahlen in Nantes kan⸗ Painlevsé iſt im Wahlbezirk Seine et Marne aufgeſtellt. Nachtrag zum lokalen Teil * Tot aufgefunden. Geſtern vormittag wurde im Käfer⸗ talerwalde beim Karlſtern die Leiche der 20 Jahre alten Kon⸗ toriſtin Anng Becker aus Rheinau aufgefunden. Die äußer⸗ liche Beſichtigung weiſt auf Erſchießen durch dritte Hand hin. Die gerichtliche Leichenöffnung hat noch nicht ſtattgefunden. Im Laufe des Nachmittags gelang es, die Per⸗ ſönlichkeit der Getöteten feſtzuſtellen, die vorgeſtern abend etwa um 7 Uhr ihre elterliche Wohnung verließ. Der mit der Ermittlung des Täters befaßten Kriminalpolizei wird augen⸗ blicklich beſonders dadurch gedient ſein können, wenn ſie ſach⸗ dienliche Angaben darüber erhält, mit wem die Verlebte z letzt geſehen worden iſt. — — en. ——— gleitung des Dienstag, den 4. Oktober 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 487 Stäoͤtiſche Nachrichten FJeuerwehr⸗Schlußprobe Die Schlußprobe der zwei Kompanien der Altſtadt. die geſtern abend an der Hauptfeuerwache der Berufsfeuerwehr ſtattfand, verlief in hohem Grade intereſſant. as Gebäude war als Kirche gedacht. Im Dachraum des Langſchiffes ſollte ein Dachſtuhlbrand entſtanden ſein, der, vom ordoſtwind angefacht, etwas ſpät gemeldet worden iſt. Die erufsfeuerwehr hat bereits die Nord⸗ und Weſtſeite in An⸗ griff genommen. Rauchgaſe erſchweren den Zutritt zu den unenräumen. Der Branddirektor läßt die Freiw. Feuerwehr alarmieren und gibt ihr den Auftrag, das Fortſchreiten des zandes nach dem Glockenturm zu verhindern. Eine Dreh⸗ leiter und eine Motorſpritze, beide beſetzt mit Freiwilligen Wehrleuten, rücken an. Rotes bengaliſches Licht und künſt⸗ ich erzeugter Rauch markieren täuſchend die entfeſſelten Ele⸗ mente. Auf der Südſeite wird durch das Haus in den Turm eingerückt, die Oſtſeite auf der Drehleiter erklommen. Ret⸗ tungsſchlauch und Steiger treten in Tätigkeit. Alles in größ⸗ ter Ruhe und Ordnung. Mächtige Waſſerſtrahlen ſchießen empor. Der Standort des Kommandos iſt durch eine Stan⸗ darte mit rotem Licht gekennzeichnet und ſteht durch einen Poſten mit Telephon mit der Hauptfeuerwache in Verbindung. Bald iſt der Brand gelöſcht. Das Bezirksamt war vertreten durch Landrat Dr. Guth⸗Bender und Polizeidirektor Dr. ader, die Stadtverwaltung durch Beigeordneten Dr. Zei⸗ ler, Stadtrat Trautwein u. Stadtverordneten Stockert, je befreundeten Wehren durch Abordnungen von Boehringer Söhng, Bahnfeuerwehr, Lanz und Zellſtoff. Zahlreiche Ehren⸗ mitglieder wohnten der Probe bei. Auch Korpsarzt Dr. Fulda war erſchienen. Die Kritik des Branddirektors Va ulont ſtellte ſeſt, daß die Aufgabe richtig gelöſt worden ſei. Er lobte den Eifer der Mannſchaften. Dr. Zeiler war ſehr zufrieden mit den Fortſchritten, die ſeit vorigem Jahre gemacht worden ſind. Er ſprach den Dank der Stadtyerwal⸗ tung aus. Dann marſchierten die zwei Kompanien unter Vortritt des Trommlerkorps über die Ebertbrücke und durch die Oſt⸗ ſtadt nach dem alten„Eichbaum“, wo ein Bankett Feuer⸗ wehren und Gäſte froh vereinte. Oberkommandant Schlim m begrüßte die Vertreter der Behörden und die Kameraden. Landrat Dr. Gut h⸗Bender wandte ſich an die anweſenden Wehrleute als„Kameraden“, da er während ſeiner 40jährigen amtlichen Tätigkeit ſehr viel Beziehungen mit den Feuer⸗ wehren hatte und ſie ſchätzen lernte. Die Feuerwehren in aden hätten ſich unſterbliche Verdienſte erworben, die auch on der neuen Regierung anerkannt würden. Er iſt über⸗ zeugt, daß ſich die Mannheimer Freiw. Feuerwehr noch recht lange neben der Berufsfeuerwehr behaupten werde. Das Hoch des Redners galt der Mannheimer Wehr und ihren großen Traditionen. Kreisvorfitzender Knäbel zog in einer von echtem Humor gewürzten Rede einen Vergleich zwiſchen Ver⸗ gangenheit und Gegenwart und mahnte zu Pflichtgefüßl und reue gegen die Vorgeſetzten. Oberkommandant Schlimm ſprach ſeinen Dank aus für die Unterſtützung durch die Stadt⸗ Berwaltung, insbeſondere durch die Herren Branddirektor aulont, Dr. Zeiler, die Brandmeiſter der Berufs⸗ feuerwehr, den Kommandauten Bäde r, der übrigen Char⸗ gierten und die Mannſchaften, ſowie den Verwaltungsrat. Auch die wohlwollende Haltung der Preſſe wurde dankend an⸗ erkannt. Dr. Zeiker freute ſich über den Dank an die Stadt⸗ verwaltung, eine ſeltene Erſcheinun. und rühmte ſeine guten der Nuenß 185 175 in enannſchaf, Sein Hoch widmete er Ju„die dazu beſti iſt, oditi 5 zu beſtimmt iſt⸗ Wditionen hoch Nun begann der unterhaltende Tell, e ſich beſonders Dymerad Hans Kraft und die Kavelle öhr hersortaten. Die am Verfaſſungstage mit Ehrenbeweiſen bedachten Mit⸗ aueder wurden von ihren Kameraden durch praktiſche und Iubfkiche Geſchenke erfreut. Es wurden ausgezeichnet als Amdlare des Jahres 1927: J. Kompanje: 1. Zug: Mayer, udw. Obmann, 40 Jahre: Mundi, Karl. Wehrm. 12 Jahre: Ja ug: Spieß, Karl, Wehrm., Ette Paul, Wehrmann je 12 Jahre; H. Kompanie: 3. Zug: Scheurer, Friedrich, Ob⸗ mann, 25 Jahre; Reinſtein, Michael, Obmann. 20 Jahre; „Zugt Reimling, Karl, Obmann, 40 Jahre; Wei⸗ W. nand, Jakob, Obmann. 40 Jahre: Schiemer. Eugen, ehrmann, Satler, Heinrien Wehrmann, Müller, arl, Wehrmann, fe 12 Hahre* „ Zuſammenſtoß zwiſchen Hitlerlenten und Kommuniſten. Geſtern abend gegen 11 Uhr kam es auf der Breiteſtraße vor —— * Gebäudeverſicherung. Im Montag⸗Morgenblatt iſt eine Bekanntmachung des Oberbürgermeiſters über die An⸗ zeigepflicht für die Gebäudeverſicherung enthal⸗ ten. Unterlaſſungen haben zur Folge, daß Gebäude nach ein⸗ getretener Wertserhöhung unterverſichert ſind und daß nach eingetretener Wertsverminderung(durch Abbruch, Einſturz oder Baufälligkeit) auch weiterhin die bisherigen Beiträge zur Gebäudeverſicherung bezahlt werden müſſen. Außerdem kann für Unterlaſſung der vorgeſchriebenen Anzeige eine Geldſtrafe bis zu 150 Mark verhängt werden. * Mannheimer Geſchichtsblätter. Im ſoeben erſchienenen Septemberheft der vom Mannheimer Altertumsverei. herausgegebenen Geſchichtsblätter unterſucht Dr. Oskar Bezzel die Rolle, die Herzog Max Joſeph von Zweibrücken bei der Uebergabe von Mannheim 1795 geſpielt hat. Prof. Dr. Walter teilt Aktenſtücke zur Innenausſtattung des großen Bibliothekſaales im Mannheimer Schloß mit. Von dem kürzlich verſtorbenen Dr. Karl Speyer enthält das Heft einen Aufſatz über das hieſige Naturalienkabinett wäh⸗ rend der Revolutionskriege 1793—1802. Weitere Aufſätze betreffen Carl Theodors Hinterlaſſenſchaft und die kurpfälzi⸗ ſche Lotterie und die kurfürſtlichen Gemſen in Schwetzingen. Unter den kleinen Beiträgen ſeien beſonders die Ausgra⸗ bungen der Schloßkirche in Bad Dürkheim erwähnt. * Steigende Frequenz des Herſchelbades. In der Woche pom 18. September bis 24. September wurden 10 910 Bade⸗ karten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimm⸗ halle 4678(Männer 2842, Familienbad 1337, Wellenbad 393, Schülerkarten 106), Frauenhalle 2140(darunter Schülerkarten 110), Halle III 829, Wannenhäder J. Klaſſe 653, Wannenbäder I. Klaſſe 1284, Dampfßäder 313, Lichtbäder 11, Kohlenſäuxe⸗ bäder 5, Krankenkaſſenbäder 995(Dampfhäder 185, Lichtbäder 49, Fichtennadelbäder 633, Solbäder 62. Kohlenſäurebäder 48, Schwefelbäder 18). * Verſchiebung der Neckar⸗Kangl⸗Beſichligungsfahrt. Die auf geſtern nachmittag feſtgeſetzte Beſichtigungsfahrt der kana⸗ liſierten Neckarſtrecke von Mannheim bis Heidelberg, zu der der Mannheimer Bürgerausſchuß eingeladen war, wurde in⸗ folge der ungünſtigen Witterungs⸗ und Waſſerſtandsverhält⸗ niſſe bis auf weiteres verſchoben. * Wechſel in der Leitung der Friedrichspark⸗Reſtaurgtion. Herr Hermann Lipprandt, der gegenwärtige Inhaber des Wirtſchaftsbetriebes des Friedrichsvarkes, tritt ſpäteſtens am 1. April 1928 von ſeinem Pachtverhältnis zurück. Nachfolger wird Reſtaurateur Ottyo Frey, ein bewährter Fachmann, der bisher das katholiſche Vereinshaus in Neckarau geleitet hat. Das Domänen mt, dem der Friedrichspark ſeit deſſen Ueber⸗ gang an den Stagt unterſteht, ſieht Herrn Lipprandt, der im Jahre 1920 den Wirtſchaftshbetrieb übernahm, nur ſehr ungern ſcheiden, da er ſich als ein umſichtiger, kenntnisreicher Fachmann erwieſen hat, der, von ſeiner Gattin, der Leiterin der Küche und der Ausgabeſtelle der Speiſen und Getränke, auf das tatkräftigſte unterſtützt, unermüdlich beſtreht geweſen iſt, ſeine Gäſte zufrieden zu ſtellen, was bei großem Andrang nicht leicht war. Die Anforderungen, die ein Wirtſchafts⸗ betrieb, der ſo wie der des Friedrichsparkes vom Wetter ab⸗ hängt, an den Leiter, der es mit ſeiner Aufgabe ernſt nimmt, ſtellt, haben Herrn Lipprandt vornehmlich veranlaßt, das Pachtverhältnis nicht mehr zu erneuern. Viele werden ſeinen Weggaung aufrichtig bedauern, da er den richtigen Konner mit ſeinen Gäſten herzuſtellen verſtand. „ Motorbrand. Geſtern nachmittag um.30 Uhr wurde die Berufsfenerwehr nach der Käfertalerſtraße gerufen. Vor dem Hauſe Nr. 5 ſtand ein Perſonenkraftwagen, deſſen Motor in Brandgeraten war. Das Feuer wurde mit dem Autolöſcher ſchnell unterdrückt. * Unaufgeklärte Diebſtähle. In letzter Zeit wurden u. a. entwendet: Nachts im Bahnhof Mannheim⸗Neckarſtadt ein Ballen(etwa 80 Meter) graues Korſettdrell.— Aus einem Hauſe in der Auguſta⸗Anlage auf bis jetzt noch nicht geklärte Weiſe ein goldener Damenring, für deſſen Wiederbeſchaffung gute Delohnung zugeſichert iſt. In der Mitte befindet ſich eine erbſengroße Verle, um die ſich mehrere kleinere Brillanten letwa 10 Stück) Sruppieren.— Ein etwa 1 Meter langer und 50 Zentimeter breites, vierräderiger Leiterwagen vor dem Hauſe F 1, 7. * Anerkennung für langhrige trene Dienſte. Herr Heinrich Conrad, Rheindammſtraße 41, konnte auf eine faſt 44jährige Tätigkeit bei der Firma Allgemeine Transportge⸗ ſellſchaft, vorm. Gondrand u. Mangili, m. b.., Filiale Mann⸗ heim reſp. deren Rechtsvorgängern zurückblicken. Aus dieſem Anlaß erhielt Herr Conrad ein Handſchreiben des badiſchen Staatspräſidenten. Infolge angegriffener Geſundheit tritt Veranſtaltungen Spielfeſt der Hans Thoma⸗Schule , Am vergangenen Donnerstag nachmittag hielt die Hanz Thomas⸗Schule bei herrlichſtem Septemberwetter ihr erſtes Spielfeſt ab, zu dem ſich auf dem Platze des Mannheimer Turnvereins von 1846 fm Luiſenpark eine große Anzahl von Eltern und Freunden der Anſtalt eingefunden hatten. Im Aufmarſch und den Freiübungen, an denen ſich etwa 400 Schülerinnen beteiligten, gab die Schule ein wir⸗ kungsvolles Geſamtbild einheitlicher turneriſcher Arbeit, Dieſen Maſſenübungen ſchloß ſich als wohlgelungenes Gegen⸗ ſtück das mit großer Genauigkeit ausgeführte Keulenſchwingen der beiden oberſten Klaſſen an. Ein reger Weiteiſen zeigt, ſich bei den verſchjedenen Klaſſenſpielen, den Staffelläufen und bei den Einzelleiſtungen im Hochſprung. Allgemeiner Beifall wurde auch den ſorgfältig eingeübten Volkstänzen eſpendet, die von Vla, den Untertertien und la um einen Nalbaum herum getanzt wurden. Die anſprechende Rhythmitk dieſer Reigen wurde durch die im Volkston mitgeſungenen Liedchen und die geſchickte muſikaliſche Begleitung durch die Kapelle Becker, die auch ſonſt das Feſt verſchönte, eindrucksvoll her⸗ vorgehoben. Als der⸗Direktor nach dem letzten Spiel, dem mit ungemein ſportlicher Begeiſterung geſpielten und beifäl ig aufgenommenen Korbball der erſtenͤlaſſen, das Wort zur einen Auſprache ergriff, konnte er auf einen vollen Erfolg der erſten öfſentlichen turneriſchen und ſportlichen Vorführung der Haus Thoma⸗Schule blicken. Nachdem er allen Erſchienenen im Namen der Anſtalt den Dank ausgeſprochen hatte, wies er darauf hin, daß ein geregelter Spielunterricht erſt ſeit Mai dieſes Jahres nach Zuweiſung eines geeigneten Spielplatzes am Planetarium hatte durchgeführt werden können. Was in der verhältnismäßig kurzen Zeit geleiſtet worden ſei, habe nun das Spielfeſt, deſſen Leiterin, Fräulein Hauptlehrerin Trem⸗ mel, er lobend erwähnte, einer breiteren Oeffentlichkeit ge⸗ zeigt. Im weiteren Verlauf ſeiner Rede betonte Direktor Schulze nicht nur die Bedeutung der eibesübungen in Hinblick auf eine gleichmäßige Ausbildung von Körper unk Geiſt, ſondern er unterſtrich auch ihren ſozialen Wert. Wie der Turnanzug rein äußerlich alle geſellſchaftlichen Unter⸗ ſchiede überbrücke und ausgleiche, Arbeit beim Turnen und Spielen jenes höhere Gefühl un Bewußtſein der Zuſammengehörigkeit erwecken, das in der Liebe zu unſerem Vaterlande gipfle. Die Verkündung der erfolgreichen Schülerinnen und Klaſſen, die als Siegerpreis ein von Zeichenlehrer Angſt geſchmackvoll gusgefahries Diplom erhielten, und das gemeinſam geſungene Deutſchland⸗ lied ſchloſſen die ſchöne Veranſtaltung, 0 D. H..⸗Gründungs⸗ und Hindenburgfeſer Die am Sonntag abend im„Kaufmannsheim abgehaltene Feier nahm bei gutem Beſuch einen recht harmoniſchen Ver⸗ lauf. Die Darbietungen wurden reſtlos von D. H..⸗Mit⸗ gliedern oder ihren Angehörigen beſtritten, Die Haus⸗ kapelle ſpielte flotte Märſche, Fräulein Strack(Sopran) erfreute mit Geſangsvorträgen, die von Fräulein Kohler auf dem Klavier begleitet wurden. Beiden Damen wurden zum Dank Blumen überreicht. Die Herren Horn, Röſten und Groſch(Klavier, Violine und Cellof trugen das Rondo aus dem 12. Trio von Haydn ausgezeichnet vor u. Herr Ernſt rezitierte„Ring der Getreuen“,„Auf einem Hindenburgturm“ und„Seid dankbar, daß ihr danken könnt“. Die Geſangs⸗ abteilung trug ebenfalls paſſende Männerchöre vor, mäh⸗ rend Kreisgeſchäftsführer Drefahl eine markante Feſtan⸗ ſprache hielt, die einen kurzen Rückblick über die beiſpielloſe Entwicklung des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ bandes gab, im zweiten Teil unſerem Reichspräſidenten, dem getreuen Ekkehard des deutſchen Volkes, in würdigen Worten gedachte und in herzlichen Glückwünſchen zu ſeinem 80. Ge⸗ burtstag ausklang. Dem Ehrenvorſitzenden, Herrn Heer⸗ wagen, war es vorbehalten, die Kollegen in einer herzlichen Anſprache zu ehren, die ihre Biährige Zugehörigkeit g087 D. H. B. feiern konnten. Allen Mitwirkenden wurde ſtarker Beifall und herzlicher Dank zuteil. R. * Ein Kaminbrand brach geſtern nachmittag in dem An⸗ weſen Q 1, 20 aus. Die Gefahr wurde durch die um.54 Uhr alarmierte Berufsfuerwehr mit dem Kaminkehrzeug beſeitigt. * Die Pappſchachtel als Aſchenbehülter. Weil in demn Hauſe Colliniſtraße 8 leichtſinnigerweiſe Brikettaſche in einer Pappſchachtel aufbewahrt wurde, brach behan abend um .33 Uhr ein Brand aus, der einen Vorhang vernichtete. Beim Eintreffen der um.33 Uhr alarmierten Berufsfeuer⸗ ſo könne die Fefuhl un wehr war die Gefahr ſchon durch die Wohnungsinhaber wif Aufgang zur Friebeichsbrücke zu einem Juſammenſtoß Herr Conxad in den wohlperdienten Rußeſtand. Die Geſchäfts⸗ beſeitigt. Der Schaden beträgt etwa 10 Mk. ee e 755 1 15 75 ßech führung, ſowie ſeine Mitangeſtellten feierten den verdienten———— gh. on der Schutzpolizei wurden 818 il i ſeinem Außſcheiden. Kein Wunder, wierbaftungen vorgenommen. Die Feſtgenommenen Vüßilaf bes ſeimen Aueſchet 51 Den ganzen Tag reden! 5 15 i. Wem 5 ee 2 1 0 Jetz 358 Naee ne wien eien Fag: Stimme keidet. Riehmen Sie gaue Sodener Ainesgl⸗ 12 an dem Tumult gelang es, ſich der Verhaftung durch Herr Ado ih n, Lokomotivführer a.., mi ⸗.651 die Flucht zu entziehen. frau Maria, geb. Schwarz, Lachnerſtraße 15. Pagiten, ſueet Sis güe een een ne wachſenden Mißfallen in ſeinen„Perſiſchen Briefen“ Aus⸗ lau, Lilly Reich⸗Berlin, Paul Renner⸗München, Mi⸗ ard Ein merkwürdiger Geſandter Von Georg Wagener 1 Den tollſten Kopf, den es gehen konnte“, naunte Liſe⸗ 5 te von der Pfalz den Perſer Mehemet Riza 15 der im Jahre 1715 als Geſandter des Schahs am Hofe oig XIV auftauchte. Und wenn ihn dieſe originelle Sit⸗ minalerz ihres Intereſſes wert fand, ſo lohnt es ſich, den erkwürdigen Mann näher kennen zu lernen. Schon die Neiſe Mehemets nach Frankreich war voller defabren und Abentener. Zuerſt wurde er auf der Reiſe 0 die Türkei für einen ſpionierenden Jeſuften gehalten 15 bö50 Skutari feſtgeſetzt, bis ihn ſein Herr auslöſte; dann eer unterwegs ausgeraubt und gepeinigt; es gelang Nire d zu befreien und unter der Maske des frommen lgers vom heiligen Grabe nach Frankreich zu kommen. Hier wurde ihm ein glänzender Empfang zuteil. In Be⸗ Marſchalls bon Matignon und des könſglichen rielandkenempfängers von Breteuil traf er in Paris ein; 50 Zuſchauermengen erwarteten ihn; auf den Straßen — 58 Trübinen aufgeſchlagen, deren Plätze teurer bezahlt en als die in der Oper; ſämtliche Offiziere der Gar⸗ niſon waren zum Empfang befohlen. 9 lchtehemet nahm in dem für Geſandtenbeſuche beſtimmten die ads, Wohnung. Dort hielt er glänzenden Hof, wozu ihn en Gelbgeſchenke befähigten, die er von allen Seiten es derte und erhielt. Die Damen der Ariſtokratie rechneten ſich ſich zur Ehre an, vor ihm tanzen zu bdürfen, und zeigter oft vom Reiz ſeiner orientaliſchen Sitten entzückt. Daß er 25 in maßloſe Wut verfiel, wenn nicht alles nach ſeinem 5e ging, und ſeine Umgebung mit dem Säbel bedrohte, l mochte die Bewunderer nicht abzuſchrecken; man ſchrieb es 08 exotiſchen Gewohnheiten zugut. der greiſe König fühlte ſich durch den Beſuch geehrt Apoll ereitete ihm im Verſailler Schloß in der Galerie des 1570 b einen vomphaften Empfang. wie ihn kein anderer Ver⸗ ex eines auswärtigen Monarchen gefunden hatte. Paris uwar es kein Wunder, daß Mehemet den Aufenthakt in ſtaht möglichſt in die Länge zog, um die Freuden der Welt⸗ en Ortezukoſſen. Fürchterliche Dinge erzählte man ſich von Seinten, die im Geſandtenpalais gefeiert wurden. Aünftiger maßloſes Benehmen erregte den Unwillen der ver⸗ eig ngen Pariſer, Es gab viele, die an ſeiner Geſandte eprſaft zu zweifeln begannen, da er ſich ſo gar nicht als guten entant eines großen Herrſchers benahm. Montes⸗ der bekannte zeitgenöſſiſche Schriftſteller, verlieh dieſem druck. Die Gerüchte drangen auch zu Ludwig XIV., und dieſer machte Mehemets überlangem Aufenthalt ein Ende; es wurde ein Handels⸗ und Freundſchaftsvertrag geſchloſſen, und daun forderte man den Perſer auf, mit den Geſchenken für den Schah ſofort Frankreich zu verlaſſen. Er ſchiffte ſich unter Polizeiaufſicht in Le Hayre ein; trotzdem gelang es ihm, die Marquiſe von Epinay, eine junge Schöne, deren Reize es ihm angetan hatten, an Bord zu ſchmuggeln. Er wollte nach Rußland und von dort auf dem Landwege nach Perſien zurück. Ein furchtbarer Sturm zwang ihn, die Seefahrt ſchon in Kopenhagen zu beenden. Dort ließ er ſeine Leute im Stich und ging über Hamburg und Berlin nach Danzig, wo er der Marquiſe Ruhe für ihr Wochenbett gönnen mußte. Durch Polen und Rußland kam er endlich nach zweijähriger Irr⸗ fahrt in ſeiner Heimatſtadt Eriwan an. Unterwegs waren die Reiſenden noch beraubt worden, obendrein hatten ſie faſt alle franzöſiſchen Geſchenke für den Schah verloren. Hier in Eriwan mußte Mehemet erfahren, daß der Ruf ſeines ſkandalöſen Benehmens ihm vorausgeeilt war und den Unwillen ſeines Herrn hervorgerufen hatte. Das Schlimmſte befürchtend, wenn er mit leeren Händen nach Teheran kommen würde, zog er den Selbſtmord einem ſchrecklicheren Ende vor. Seine verlaſſene Gefährtin fand in ſeinem Bruder einen Beſchützer, der ſie an den Hof brachte. Dort übergab ſie dem Schah alles, was ſie an Dokumenten und Wertſachen aus der unglücklichen Geſandſchaft gerettet hatte. Sie ſtarb in Teheran als Mohammedanerin. Kunſt und Wiſſenſchaft Zur Mannßeimer Werkbundtagung. Wie das Städt, Nachrichkenamt mitteilt, nahmen an der Mannheimer Werk⸗ bhundtagung etwa 320 Mitglieder teil. Neben der Ta⸗ gung in Eſſen iſt dies die größte Ziffer ſeit 20 Jahren. Von prominenten Vertretern des Werkbunds, Architekten, Kunſt⸗ gewerblern, Muſeumsleuten, Induſtriellen uſw. waren u. a. anweſend: Hugo Borſt⸗Stuttgart, Peter Bruckmann⸗Heit⸗ bronn a.., Mar Ereutz⸗Krefeld, Alfred Fiſcher⸗Eſſen, Richard Graul⸗Leizpig, Walter Gropius⸗Deſſau, Erwin Gutkind⸗Ber⸗ lin, Theodor Heuß, M. d.., Berlin. Fritz Höger⸗Hamburg, Ernſt Jäckh⸗Berlin. Wilhelm Kreis⸗Dresden, Richard Lisker⸗ Frankfurt a.., Mies van der Rohe⸗Berlin. Brund Paul⸗ Berlin, Günther v. Pechmann⸗München, Adolf Rading⸗Bres⸗ Riemerſchmid⸗Köln, Walter Riezler⸗Stettin, anders⸗München, Karl With⸗Köln. Die erſte Ausſtellung der Badiſchen Sezeſſion. Soeben wurde im Hauſe des Freiburger Kunſtpereins unter Anweſen⸗ heit zahlreicher Vertreter der badiſchen Behörden und badi⸗ ſcher Städte die erſte Ausſtellung der badiſchen Sezeſſioniſten eröffnet, die gleichzeitig eine Zentenarfeier des Freiburger Kunſtpereins iſt. Namens des Kunſtpereins begrüßte Muſe⸗ umsdirektor Dr. Noack die Erſchienenen. Er wies darauf hin, daß Jreſburg ſtolz darauf ſei, die erſte Ausſtellung 1 Max Wieder⸗ Freiburg gegründeten Sezeſſion in ſeinen Mauern beher⸗ bergen und wünſchte ihr einen erfolgreichen Verlauf, Im Auf⸗ trage der Sezeſſion eröffnete Erwin Heinrich⸗Donaueſchin⸗ gen die Ausſtellung. Die Sezeſſion ſei erſt ein halbes Jahr alt, ohmohl die Beſtrebungen zur Gründung ſchon por mehr als 20 Jahren vorhanden waren. Beſonders habe ſchon verſtorbene Dr. Stork, Karlsruhe, ſich um ihr Zuſtande⸗ kommen bemüht. Gerade Baden könnte eine Reihe der deutſcher Maler und Plaſtiker zu den Seinen zählen. Das hätten gerade die drei Ausſtellungen 1920 von Karlsruhe, 1925 von Erwin Heinrich in Donauef en un 1926 von Dr. von Schneider in Freiburg bewieſen, die gls Vorläufer der Sezeſſion anzuſprechen ſeien. Der Sezeſſio⸗ ſei zwar keine lange Lebensdauer prophezeit worden ge müſfe das Programm der Sezeſſion ſein, ſich ſtets durch die jungen und die heute noch neue Kräfte zuzuführen. *„Der Zuſammenſchluß“(Herausg⸗ Frdr. Thimme, Verf, 5 5 Hans Scheller G. m. b. H. Berlin] 2. Jahrgang Heft 6. Der geiſtreichen Behandlung der großen innenpolitiſchen Probleme „Lommen wir zu einem Nationglfeiertag?“(Dr. W. Rochlitz), „Föderalismus und Staatsform“(G. Sinn),„Die 10 de deutſchen Schule“(Oesax A. H. Schmitz) folgen zunächſf zwe allgemeinen Aufſätze:„Deutſchland in der moderne Iker (R. Strünckmann), die zu denken geben. 5775 europäiſche Zuſammenſchluß und die franzöſiſch 20 e vom Rhein“(K. Waltemath) ſowie„Frankreichs kriegs ge Kohlenminen“(Hüttemann] die außenpolitiſche Note. Dre Aufſätze behandeln die dringend erwünſchte NreN des Preſſeweſens(Dr. Heide, G. Franke, Fred Terluch). J kurzen Worten gedenkt dann H. Monzel unſeres Altmeiſters Gvethe als eines der Brennpunkte auch der heutigen deu ſchen Kultur. Dann wird noch die„Völkiſche Jugendbewe⸗ gung“, in dieſem Hefte zunächſt von einem ihrer Gegner, in vornehmer Weiſe beſprochen. N 5 er leider 1 1 fernſtehenden badiſchen Künſtlen 1 wanderung“(Dr. Diedrich! und„Reue und alte Ra 1 Pfeigen ite. ——— — Nr. 457 1. Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 4. — FpPalaſttheater. Neben der ſehr intereſſanten Wochen⸗ —5 zeigt das Palaſttheater in ſeinem neuen Programm den Großfilm„Berlin bei Nacht“. Ein Provinzonkel gerät in das Treiben der Berliner Nachtbetriebe, wirkt als komiſche Figur ſelbſt noch mit und landet ſchließlich auf der Polizei⸗ wache, aus der ihn die verſöhnte Gattin befreit. Ein ziemlich nichtsſagender Inhalt, dem die Darſteller, allen voran Lotte Garning, Jakob Tiedtke und Margarete Kupfer, nach beſten Kräften Leben zu geben verſuchen. Der zweite Film:„Im Schatten des Verbrechens“, iſt ein Aus⸗ ſchnitt aus einem Wildweſtdrama. Ein armer Landſtreicher wird zuerſt des Mordes angeklagt, ſeine Unſchuld ſtellt ſich aber noch heraus und zum Schluß erhält er die Erbin. Die Gedankengänge dieſer Filme ſind immer die gleichen. Es iſt lediglich der Nervenkitzel der Senſation, der die Zuſchauer in Spannung hält. Damit ſoll aber nichts gegen den im Palaſttheater laufenden Film geſagt ſein, der himmelweit über dem allgemeinen Kitſch derartiger an den Haaren herbei⸗ gezogener Senſationsfilme ſteht. Aber iſt es denn nicht mög⸗ lich, daß endlich einmal neue Ideen, gute Ideen in der Film⸗ pPproduktion verwendet werden? Vereinzelt wurde ja ſchon des öfteren ein Erfolg verſprechender Anfang gemacht. Das Publikum möchte doch auch wieder einmal etwas anderes ſehen, als nur immer wieder über dem Abgrund ſchwebende oder von Brücken auf Eiſenbahnzüge herunterſtürzende Zeit⸗ genoſſen. Tagungen Landesverband badiſcher Tanzlehrer Die diesjährige Tagung des Landesverbandes badiſcher 5 Tanzlehrer fand am Sonntag, 18. Septbr. in Karlsruhe im großen Saale des Café Nowack ſtatt. Der Landesverband badiſcher Tanzlehrer zählt heute über 100 Mitglieder aus allen Gauen Badens und iſt dem Reichsverband deutſcher Tanzlehrer, der über 1200 Mitglieder zählt, angeſchloſſen. Nach Erledigung einer ganzen Reihe von wichtigen behörd⸗ lichen, wirtſchaftlichen und fachlichen Fragen wurde die Neu⸗ wahl des Geſamtvorſtandes, die alle zwei Jahre ſtattfindet, vorgenommen; dieſe hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender Lud. Pfirrmann⸗Mannheim; 2. Vorſitzender Joſ. Brau⸗ nagel⸗Karlsruhe; 1. Schriftführer Rud. Heußler⸗Gaggenau; 2. Schriftführer Gg. Martin⸗Karlsruhe; 1. Schatzmeiſter und Schriftleiter Lorenz Hofmeiſter⸗Heidelberg; 2. Schatzmeiſter Berta Wiegand⸗Freiburg. Anſchließend an die Tagung fand am Montag und Dienstag unter Leitung einer prominenten Lehrkraft, Julius Kleinſchmidt⸗Berlin, der einer der erſten 172 Tanzpädagogen Deutſchlands iſt und noch vorher eine Stu⸗ dienreiſe nach Paris unternommen hatte, eine zweitägige Fachſchule in der Verbeſſerung und Vereinfachung der jetzt beſtehenden modernen Geſellſchaftstänze und Ein⸗ ſtudieren der letzten internationalen Tanzneuheiten für die diesjährige Saiſon ſtatt. Aus dem Lande Heidelberger Chronik F. Heidelberg, 3. Okt. Der geſtrige Sonntag trug verkehrs⸗ ktechniſch hochſommerlichen Charakter. Die Hindenburg⸗ feier des Badiſchen Kriegerbundes in der geſchmückten und vollſtändig gefüllten Stadthalle hatte Beſucher aus der Stadt und der nahen Umgebung vereinigt. In Anſprachen zweier Geiſtlicher und des Generalleutnants a. D. Beckmann, „eines einſtigen Hindenburgſchülers, wurde die Perſönlichkeit ß Hindenburgs als Menſch. Feldherr und Reichspräſident ge⸗ würdigt. In den Schulen und Kirchen fanden ebenfalls Feiern ſtatt. Die Stadt trug reichen Flaggenſchmuck.— Den ſtärkſten Fremdenzuzug brachte der„Reichsjugendherberg⸗ tag“, über den bereits berichtet wurde, und der in arbeits⸗ reichen Sitzungen harmoniſch verlief.— Auch die.adiſchen Lehrerinnen hielten in dieſen Tagen ihre Haupttagung in Heidelberg.— Der katholiſche Geſellenverein feierte geſtern ſein 60jähriges Jubiläum und brachte in ſtattlichem eſtzug am Vormittag ſeine neue Fahne zur Weihe in die eſuitenkirche. 2 Heddesheim, 2. Okt. Heute wurde dahier ein Beteran von 1870/71, Landwirt Pet. Maas, 79 Jahre alt, zur letzten 1 Ruhe beſtattet. Das Häuflein dieſer Kämpfer aus dem ruhm⸗ xeichen Feldzuge ſchmilzt immer mehr zuſammen, ſo daß jetzt 4 nur noch wenige ihre heimgegangenen Kameraden überleben. 2 Heddesheim, 2. Okt. Bei der Anlage einer unterirdiſchen Transformatorenſtation auf dem Rathausplatze, wurde dieſer Tage eine leider zerbrochene irdene Urne, 3 Meter tief unter dem Boden, ausgegraben. Das Jundſtück wurde ſach⸗ verſtändigen Perſonen ausgehändigt, die über die Herkunft wohl ein Urteil abzugeben vermögen. 5 e Apollotheater: Nein, nein, Nanette Irene von Palaſty in der Hauptrolle GEine Sache wird manchmal erſt durch ihre Wiederholung nach Gebühr gewürdigt. So geht es einem, wenn man Nanette ein zweites Mal begegnet, inzwiſchen ſo manches über ſich ergehen laſſen mußte, zu dem man mit ganz anderem Grund „Nein, nein“ geſagt hat als zu Nanettchen. Und wenn wir auch nicht das A und O heutiger Kunſtübung in einer ſolchen *5 R. ueoperette ſehen, ſo muß man umſo mehr das bis ins dieſer Enſembleleiſtung anerkennen Aund die Virtuoſität Jrenens bewundern Die Qualität der Aufführung beginnt bereits beim Kapellmeiſter Dr. Hans Kainz, der mit zwei Attributen die Vorſtellung leitet: einmal mit weißen Handſchuhen, die geiſter⸗ haft aus dem Orcheſter hervorleuchten, zum andern mit einer bewundernswerten Fähigkeit, ſämtliche Tänze im Sitzen mit⸗ en e was die ganze Sache erſt eigentlich beweglich macht. azu hat er ein Orcheſter zuſammengebracht, das ſich aufs jazzen wirklich verſteht und mit ein paar Bläſern aufwarten kann, die auch dem geſchworenen Gegner jedes Jazabanditen⸗ ttums zeigen, daß die allzu große Oppoſition dagegen doch nur Lehrerwahn iſt. Außer dieſer Synkopenmaſchine gehört zur richtigen Reyueoperette die Muſterkollektion der Boys und Girls, welch aangelſächſiſche Fachbezeichnungen es ſchon von ſich aus mit ſſſich bringen, daß ihre Vertreter und Vertreterinnen ſtets gelangweilte Geſichter machen und ein ſtereotypes Lächeln zur Schau tragen müſſen. Bei der Revue iſt die Intelligenz alle⸗ mal in die Beine gerutſcht. Durch dieſe dreſſierten Reihen ſchwebt und ſchwingt die tänzeriſche Meiſterſchaft der Palaſty in bezaubernder Anmut des Rhythmus, wie ſchon ihr Name ſagt. Bei all den Exzen⸗ trikkünſten, die von dieſer unendlich graziöſen Prinzeſſin ver⸗ langt werden, und in denen ſie doch immer ganz Form, ganz Linie bleibt, ſchimmert eines immer wieder unverkennbar hin⸗ durch: das ungariſche Naturell, der Cſardas mit ſeiner ſelt⸗ ſamen Vereinigung von tänzeriſcher Ekſtaſe und rhythmiſcher Strenge. Auch ihr Dialog iſt durch den ungariſchen Akzent entzückend belebt, und wenn dieſe Nanette„eigéntlich“ ſagt Ilmit dem Ton auf der zweiten Silbe), dann iſt das eine nied⸗ liche proſaiſche Ergänzung zur Poeſie ihrer— wie hoch ver⸗ ſſicherten?— Beine. 4 Das Enſemble iſt wieder ausgezeichnet. Oskar Aigner am at iſt der Münchner zu erkennen— ſtellt einen höchſt Einweihung der Hindenburg⸗Säule im Odenwald Strümpfelbrunn, 3. Okt. Die Feier der Einweihung der Hindenburgſäule begann am Sonntag früh mit einem Feld⸗ gottesdienſt beider Konfeſſionen am Denkmal. dem ſich das Hinden bur g⸗Schießen der Kleinkaliberſchützen⸗ Vereine des Neckar⸗ und Itter⸗Gaues⸗ in Dielbach und Strümpfelbrunn anſchloß. Um das Denkmal wehten Fahnen in den alten und neuen Reichsfarben und in den Farben Ba⸗ dens und der Stadt Eberbach. Am Nachmittag zogen ſtattliche Je ſtz ügſe von Dielbach und von Strümpfelbrunn nach der Säule, wo Oberlehrer Curt⸗Zwingenberg die Feſtrede hielt. Die Feier endete mit dem Geſang des Deutſchland⸗ Liedes. Das Denkmal wurde durch Bürgermeiſter Ihrig in den Schutz der Gemeinde Strümpfelbrunn übernommen. An der Feier nahmen nahezu 1000 Menſchen teil. Vom Reichs⸗ präſidenten war ein Schreiben eingegangen, worin er ſich für die überſandten Bilder des Ehrenmales bedankte. Südweſtdeutſcher Heimattag in Karlsruhe * Karlsruhe, 2. Okt. Die alljährliche Karlsruher Herbſt⸗ woche wurde am Samstag in der neu hergerichteten großen Feſthalle mit einem„Südweſtdeutſchen Heimatabend“ er⸗ öffnet, deſſen Charakter die nachbarlichen und immer enger za ſchließenden Verbindungen zwiſchen dem Badnerland und der Pfalz und dem Saargebiet betonte. Im erſten Teil des Heimatabends wurde durch Muſik⸗ und Chorvorträge der badiſche Einſchlag beſonders betont, während dann das an⸗ ſchließende„Südweſtmarkſpiel“ von Rudolf Proſchky eine Ver⸗ herrlichung deutſcher Art und deutſchen Geiſtes war und hier⸗ bei wieder im beſonderen die Gefahren und Nöten der deutſchen Südweſtmark in Wort und Bild vor Augen führte. Für den Sonntag war vom Verkehrsverein Kacelsruhe ein großer Umzug in etwa 300 Gruppen vorbereitet, der unter dem Titel„Im Zeichen des Verkehrs“ eine viel⸗ tauſendköpfige Menſchenmenge angelockt hatte die die Haupt⸗ ſtraßen der Stadt füllte. Der Umzug umfaßte eine ganze Reihe intereſſanter und origineller Gruppen. Unter anderem wurde veranſchaulicht die Entſtehung des Fahrrads, die Ent⸗ wicklung des Auto⸗ und Transportverkehrs, Straßenreinigung einſt und jetzt und vieles andere mehr. Eine große Anzahl Karlsruher Firmen benützten den Umzug zur Reklame und brachte dafür zum Teil ſehr ſchön geſchmückte Wagen zur Schau. Zu den ſchönſten Wagen gehörte die Bärengruppe des ſtädtiſchen Gartenamts, die Großbäckerei des Lebens⸗ bedürfnisvereins, dann fielen die Bierbrauereiwagen mit ihren prächtigen Pferdegeſpannen auf. Wenn auch nicht alle Gruppen gleichwertig waren, ſo war doch der Allgemeinein⸗ druck des Zuges ein recht günſtiger. Der Zuſtrom Auswär⸗ tiger war am Sonntag ſo ſtark, daß die Reichsbahndirektion etwa 30 Sonderzüge aus allen Richtungen einlegen mußte. Die meiſten auswärtigen Beſucher wohnten auch den Hindenburgſpielen am Sonntag nachmittag bei. * dd⸗ Seckenheim, 4. Okt. Das Gemeinderatsmitglied Antor Ruf feierte am Sonntag, 2. Oktober, das 25jährige Jubiläum ſeiner Zugehörigkeit zur Gemeindevertretung, Der Jubilar⸗ war u. a. 10 Jahre lang Mitglied des Bürgerausſchuſſes und während der letzten Jahre Vorſitzender der Zentrumsfraktion. Dem Gemeinderat gehörte er ununterbrochen an und verſah ſeit dem Jahre 1923 die Dienſte des Bürgermeiſterſtellver⸗ treters. Ruf erfreut ſich in den Kreiſen der Seckenheimer Einwohnerſchaft großer Beliebtheit. In den vielen Jahren ſeiner Tätigkeit als Kommunalpolitiker widmete er ſich den ihm gewordenen Aufgaben mit ernſtem Pflichtbewußtſein. Ge⸗ legentlich einer Familienfeier wurden dem Jubilar von der Zentrumspartei beſondere Ehrungen zuteil. Heidelberg, 1. Okt. Nach dem Abzug des Hochwaſſers ſind die Arbeiten am Neckarkanal wieder aufgenommen. Die Bauleitung hofft, mit den Pfeilerſicherungsarbeiten an der alten Brücke in etwa drei Wochen fertig zu ſein. Die Haupt⸗ arbeiten am Karlstor werden mit Beſchleunigung durch⸗ Nachbargebiete Durch Gas vergiftet— Zwei Kinder tot Frankfurt a.., 3. Okt. Am Sonntag mittag bemerkten die Bewohner des Hauſes Windeckſtraße 17 im vierten Stock Gasgeruch. Die herbeigerufene Polizei öffnete gewaltſam die von innen verſchloſſene Tür und fand die Frau des Wohnungsinhabers Mundſchenk, der augenblicklich außerhalh Frankfurts weilt, bewußtlos im Bett liegend vor. Ihre zwei Kinder im Alter von fünf und drei Jahren waren bereits tot. Da die Frau noch nicht vernehmungsfähig iſt, konnte nicht feſtgeſtellt werden, ob es ſich um einen Unglücksfall han⸗ delt oder um eine vorſätzliche Tat. * Darmſtadt, 2. Okt. Vergangene Nacht verſuchte ein Buffettfräulein ſeinem Leben auf eine ſonderbare Weiſe ein Ende zu ſetzen. Das Mädchen trank 14 Portionen Mokka und mußte in bedenklichem Zuſtande ins Kranken⸗ haus eingeliefert werden. amüſanten, humorvoll⸗liebenswürdigen Onkel Jimmy auf die Bühne; bei aller Dimenſion iſt er erſtaunlich behende, was ſeiner Tanzeinlage im zweiten Akt zu einem beſonderen Er⸗ folg verhilft. Daran iſt Karl Waterſtradt in der Rolle des Rechtsanwalts beteiligt; er beſitzt jenen trockenen Humor, der ſtets mit wenig Mitteln viel Wirkung erzielt. Gerda Kerſten, Ridi Grün als die beiden Frauen dieſes würdigen Duos ſind neben den drei Grazien aus Shimmys Galerie zu nennen, die in Käte Lenz, Mary Claus und vor allem in der von früher her bekannten waſchechten Berlinerin Traute Tin ius eine reſpektable Er⸗ gänzung des Enſembles gefunden haben.— Fritz Steidl jr., der das Glück hat, Irenes Partner zu ſein, ſpielt und tanzt ſehr liebenswürdig, und Fred Ludwig als Diener ſei auch nicht vergeſſen. Das Publikum folgt der glänzend ausgeſtatteten Vor⸗ ſtellung und wachſenden Vergnügen und bereitet Irene von Palaſty ſtürmiſche Ovationen. Dr. K. Theater und Muſik 4e Gillis van Rappard, das bisherige Mitglied des Mann⸗ heimer Nationaltheaters, wurde von Guſtav Hartung dem Renaiſſance⸗Theater in Berlin verpflichtet und ſpielt bereits 50 den Giovanni in„Giovanni und nnabella“. 1 Muſikverein e. V. Maunheim. Im kommenden Winter⸗ halbjahr veranſtaltet der Muſikverein e. V. Mannheim drei große Konzerte, von denen zwei im Nibelungenſaal, und eines, mit alter Muſik im Januar 1928 im Muſenſaal ſtatt⸗ finden wird. Im erſten Konzert, am Dienstag, 1. Nov. 1927 (Allerheiligen) gelangen zwei Werke„König David“ von Arthur Honegger und„Der verlorene Sohn“ von Claude Debuſſy zur Aufführung. Guſtav Mahler„Das klagende Lied“ wird für das dritte, das Karfreitagskonzert am 6. April 1928 vorbereitet. Die Leitung der Konzerte liegt in den Hän⸗ den des Generalmuſikdirektors Richard Lert. der Berliner Theater. Barnowsky hatte zwei Pre⸗ mieren, einen ſehr traurige und eine ſehr ſüße. Im Theater in der Königgrätzerſtraße führte er die„Schweſter“ des früh verſtorbenen öſterreichiſchen Dichters Kaltneker auf, die hier ſchon einmal mit der Roland geſpielt wurde. Dies⸗ mal verſuchte die Orska die Geſtalt der Lesbierin, die durch alle Leidensſtationen dieſes Lebens wandelt, um dann in einem Myſterium verklärt zu werden, zu geſtalten, wohl kaum mit Gerichtszeitung Harte Strafe für einen Pantſcher 5 Erfreulicherweiſe wird in letzter Zeit von den Gerichten gege Weinpanſcher in ſcharfer Weiſe vorgegangen. So hatks ſich in der Sitzung des Schöffengerichts Landau der Winze Johann Hummel aus Hainfeld wegen Nachmache und Inverkehrbringens von Wein unrichtiger Eintragung die Weinbücher und unterlaſſener Anmeldung der Haustrunkz bereitung zu verantworten. Die Sachverſtändigengutachte bezeichneten den Wein als Nachwein und als nicht handels⸗ fähige Ware. Nach längerer Beratung kam das Gericht z folgendem Urteilsſpruch: Der Angeklagte wird wegen Ve gehens des Nachmachens von Wein in Tateinheit mit einet Vergehen des verſuchten Inverkehrsbringens von nachge; machten Wein und einem Vergehen des Betrugsverſuchs zu einer Gefängnisſtrafe von zwei Monaten und einey Geldſtrafe von 1000 ¼, erſatzweiſe weiteren 20 Tagen Gefängnis, dann wegen eines Vergehens der wiſſentlich fal⸗ ſchen Buchführung zu 3 Wochen Gefängnis und wegen einez Uebertretung der Nichtanmeldung der Haustrunkbereitung zu einer Geldſtrafe von 100/ erſatzweiſe zu 4 Tagen Haft und zu den Koſten verurteilt. Aus den Einzelſtrafen wird eing Geſamtſtrafe von 2 Monaten 2 Wochen gebildet. Dezß Angeklagte hat die Koſten des Verfahrens zu tragen. Außer Weee die Einziehung von insgeſamt etwa 10 800 Litern verfügt. § Schwurgericht Frankenthal. Die für Montag, g. Oktober angeſetzte Verhadulung gegen den Schriftleiter Richard Creutzburger aus Berlin⸗Steglitz wegen Beleidigung durch die Preſſe(Arbeiterzeitung) mußte wegen Nichter⸗ ſcheinens des Angeklagten auf unbeſtimmte Zeit ausge⸗ ſetzt werden. Gegen den Nichterſchienenen wurde vom Ge⸗ richt ein Vorführungsbefehl erlaſſen. § Amtssericht Zweibrücken. Das Amtsgericht Zweibrücken verurteilte die Tagner Max Zemer und Hans Boſſung, die Mitte Auguſt ein Waſſerhäuschen an der Bubenhauſerſtr. in Zweibrücken erbrachen und ausgeplündert hatten, zu Ge⸗ fängnisſtrafen von 5 bezw. 6 Monaten Gefängnis.— Der Dienſtknecht Jakob Roth von Waldmohr, der ſich von ſeinem Dieſtherrn in Mörsbach Hoſe, Hemd und Strümpfe entlieh, und nicht mehr zurückkehrte, wurde wegen Betruas im Rück⸗ falle zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Die Unterſuchungs⸗ haft wird auf die Strafe in Anrechnung gebracht. § Für Veruntreuung von 160 000 Mark 18 Monate Ge⸗ fängnis... Die großen Unterſchlagungen, die der Kaſſierer Kurt Richter in Höhe von 160 000 Mark bei einer Arma⸗ turenfabrik im Oſten Berlins begangen hatte, fanden ihr ge⸗ richtliches Nachſpiel vor dem Erweiterten Schöffengericht Ber⸗ lin Mitte. Der jetzt 30 Jahre alte Angeklagte genoß bei der Firma, bei der er ſeit Jahren angeſtellt war, ein großes Ver⸗ trauen, und wurde vor etwa 3 Jahren zum Kaſſierer und Hauptbuchhalter gemacht. Seit jener Zeit aber hat er das ihm geſchenkte Vertrauen mißbraucht. Gleich nach der Beför⸗ derung entnahm er der Kaſſe 500 Mark, um ſich zu verheiraten. Dieſer Eingriff blieb unbemerkt, und das ermutigte ihn, wei⸗ tere Eingriffe in die Kaſſe zu machen. Die Veruntreuungen verdeckte er dadurch, daß er eingehende Schecks nicht durch die Kaſſe laufen ließ, ſondern im Hauptbuch als Warenein⸗ gänge und ſpäter als Warenausgänge verbuchte. Dieſe Fäl⸗ ſchungen waren ſo geſchickt gemacht worden, daß er 35 Jahre immer weitere Beträge„entnehmen“ konnte. Nur durch einen Zufall kamen die Unterſchlagungen ans Tageslicht. Nach der Behauptung des Angeklagten ſoll das veruntreute Geld, obwohl es ſich um die Rieſenſumme von 160 000 Mark handelt, reſtlos verbraucht ſein. Er behauptete, daß er auf allen Rennplätzen gewettet habe, weil er immer hoffte, durch Renngewinne den Fehlbetrag decken zu können. Daneben hat Richter aber auch, wie feſtgeſtellt worden iſt, auf großem Fuß gelebt. Während der Staatsanwalt 2 Jahre 3 Monate Gefängnis und einen Haftbefehl beantragte, er⸗ kannte das Gericht auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis, lehnte aber einen Haftbefehl ab, allerdings auch den Antrag des Verteidigers auf Bewährungsfriſt.(]) — die durch Nund- und Rachenhöhle in den Körper eindringen, werden durci Panflavin-Pasfillen in ihrem Wachsfum gehemmt und unschödlich gemacht. Die Panflevin-Pasfillen sind daher ein wirksames Schutzmittel gegen Erkältung und An- steckung. Sie sind angenehm von Geschmack und greifen den Magen nicht an. 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Der Hokuspokus, den er mit einer raffi⸗ nierten Jongleurkunſt anſtellt, um ein Gericht bei dem Urteil über einen angeblichen Mord an der Naſe herumzuführen, da er ſelbſt in dieſer Maske der vermeintlich Ermordete iſt, lebte im Tempo des Abends voller Spannung, Hexerei, Iro⸗ nie, Kriminalität und leiſer Menſchlichkeit. Vor⸗ und Nach⸗ ſpiel bringt unter den Berufsleuten, die über das Stück ſelbſt als Rettung eines bankrotten Theaters zu beraten haben, den Kritiker in der Maske von Alfred Kerr. Das Ori⸗ ginal ſaß im Parkett und lachte ſich tot. Freilich muß ich geſtehen, daß ich in dieſer Idee die einzige Geſchmack⸗ loſigkeit des Stückes erkenne, ſchon aus dem Grunde, weil ſie als captatio benevolentie aufgefaßt werden könnte. Oscar Bie. Aphorismen Von Martha Kranz Es gibt zweierlei Arten von Trotz; der eine iſt dem Stolz nahe verwandt, der andere dagegen dem Eigenſinn und der Widerſetzlichkeit. E Ein ſchlechter Charakter iſt beſſer als gar keiner, denn man weiß immer, was man von ihm zu erwarten hat. Da⸗ gegen weiß man nie, wie oft ein charakterloſer Menſch ſeine Geſinnung ändern, wohin er ſich treiben laſſen wird. ** Es nützt nichts, einen Menſchen in die Höhe zu werfen, 9 doch immer wieder herab, wenn er nicht Flügel be⸗ 1tzt. 5 Wenn ein Leid uns eine Lehre gegeben hat, ſollten wir uns ſeiner recht oft heilſam erinnern. 0 1 —— nnenenn —— ——— — —————— —— mehr, engtag, den 4. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittaz⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 457 1— Sportliche Rundſchau Haupt⸗Ausſchußſitzung der D. T. ., Im Hauſe der.T. in Charlotten i 8 T. ttenburg hielt am Sams⸗ ba der Hauptausſchuß der D. T. ſeine fälltge urtsta ab, bei der der Vorſitzende Dr. Berger des 80. Ge⸗ zin des Reichspräſidenten von Hindenburg gedachte. abgeſchickt ßungstelegramm wurde an den Reichspräſidenten 12 400 W mit folgendem Wortlaut:„Mit Eiſer ſind die 5 0 der D. T. innerhalb und außerhalb der Reichs⸗ er Anregung gefolgt, zur Feier Ihres 80. Geburts⸗ urgf Wettkämpfe und Vorführungen als Hinden⸗ 957 8 zu veranſtalten. Ueberall denkt man daran, was 28 ſche Volk ſeinem großen Feldherrn verdankt und was chlilng bleinem Reichspräſidenten verdankt, der in der ſalſes en Sturmzeit ohne Zucken das Steuer des Staats⸗ bewah ergriff, um ſein Vaterland vor dem Untergang zu ernſte ren. Die Führer unſeres Millionen⸗Verbandes ſind zu bAngceng in Berlin verſammelt. Sie eröffnen ihre 72 +5 usſchußſitzung mit einer Feierſtunde, um in Ehrfurcht lichſte ankbarkeit Ew. Erzellenz zu gedenken und die herz⸗ 928 n egenswünſche der D. T. auszuſprechen in der Hoff⸗ Kraft dan der Himmel Sie noch lange in Geſundheit und em deutſchen Volk erhalten möge, in Treue zu Volk und Sie Pene, Die Berichte der Beamten und Fachausſchüſſe laſſen er⸗ Banege daß überall ein Fortſchritt zu verzeichnen iſt. Der Rohb er Deutſchen Turn⸗Schuke wird in nächſter Zeit im Tur au fertig ſein. Die Vorbereitungen für das Deutſche Benteete 1928 in Köln ſchreiten mächtig vorwärts. Als Feſt⸗ Aine ag wurde ſechs Mark feſtgeſetzt. Dieſer Betrag iſt nach feſtzul vom Vorſtand der D. T. und dem Kölner Ortsausſchuß der 2 egenden Zeitpunkt auf.50 Mark zu erhöhen. Wegen dur iffelung einer Jahn⸗Büſte in der Walhalla bei Regens⸗ den 405 55 1 Penſch e e nrzt rektor der Deutſchen Turnſchule wurde Ohneſorge⸗ Osnabrück beſtätigt. 9. Deutſcher Reichs Zugend⸗Herbergstag in Heidelberg Dritter Tag. ee Sonntag begann mit der eigentlichen Hauptver⸗ 1 imlung im großen Saale des neuen Kollegienhauſes der aiverſität, zu der zahlreiche Vertreter ſtaatlicher und ſtädti⸗ 5 Behörden erſchienen waren. Nach einer Reihe von Be⸗ 8 anbengsanſprachen von Seiten der Delegierten der einzelnen Ma, esregierungen ſowie des neuen Univerſitätsrektors Sr. ſch agniftzenz Prof. Dibeltus⸗Heſdelberg erſtattete der Ge⸗ ſcaſe bübrer Münker⸗Hilchenbach den Jahresbericht für 1926 Weite den vorläufigen Bericht für 1927, die beide von einer insb exentwicklung des um das Wohl der Volksgeſundheit, perbſdondere der deutſchen Jugend beſorgten und überaus 5 enten Reichsjugend⸗Herbergsverbandes Zeugnis ab⸗ 8 en. Herr Oberregierungsrat Prof. Broſſner⸗Karlsruhe, 5 5 erſte Vorſitzende des Gaues Baden, umriß dann in drei⸗ in derſtündigem Vortrag das Problem der Jugendherbergen 42 7 7 heutigen deutſchen Kultur. Jugendbewegung, Prole⸗ 88 at, Wanderbewegung, dieſe Begriffe nicht nur theoretiſch beng gl Wechſelbeziehung zu bringen, ſondern ſie zu 55 ensvoller, erfolgreicher Arbeit aufzurufen, gelang ihm vor Vo pielköpfigen Verſammlung vollkommen. Nachdem dem 833 einſtimmig Entlaſtung erteilt wurde. ſchritt die ſ0 zur Neuwahl. Als erſter bezw. zweiter Vor⸗ 7 0 wurden die Herren Schirrmann⸗Altena bezw. Dr. 0— 705 orff⸗Berlin einſtimmig wiedergewählt. Anſtelle des — Adtedenen Herrn Aichem⸗Mannheim als Beiſitzer 8* er Geſchäftsführer des Reichsausſchuſſes der deutſchen 0 9575 anen Wen 1 des 8 abgelehnt. er nächſte Reichsjugend⸗ herbergstag findet am 1. und 2. Oktober in Kaſſel ftalt, VBoxen Die internationalen Boxkämpfe in Dortmund 8 Schmeling zwingt Clément zur Aufgabe 35 Die Dortmunder Weſtfalenhalle eröffnete am Sonntag⸗ 5 end mit einem großen internationalen Boxſport⸗programm 25 Winterſaiſon. Im Mittelpunkt der Geſchehniſſe ſtand zwiſchen dem Europameiſter im Halbſchwer⸗ 98 chtsboxen Schmeling⸗Hamburg und dem Ex⸗Europa⸗ eiſter Clement⸗Schweiz. Das Treffen intereſſierte umſo⸗ üb als Clément mit Breitenſträter und Samſon⸗Körner 555 die Runden gekommen war und vor einiger Zeit den leattſchen Schwergewichtsmeiſter Rudi Wagener ſogar über⸗ ſchlagen konnte. In Schmeling fand aber Clément aus anderem Holze geſchnittenen Gegner. Schon nach 8—5 Runden kam der Deutſche klar in Vorteil. In der Schr en Runde zermürbten ſeine trockenen Schläge den 8 1 5 bereits ſtark. Nach der fünften Runde, die affen n groß im Vortetl ſah, wollte Clément bereits die en ſtrecken, aber auf Zureden ſeiner Sekundanten nahm ſcho noch einmal den Kampf auf. Allerdings brachte dann ſchlag die nächſte Runde das Ende. Nach dreimaligem Nieder⸗ S. g warfen Cléments Sekundanten das Handtuch. Der en Schmelings wurde vom vollbeſetzten Hauſe mit großem — Bpe-e. Beifall aufgenommen. Der aus Südamerika zurückgekehrte Hamborner Schwergewichtler Walter Tauwel konnte den Würzburger Joe Mehling nach hartem Kampf bereits in der erſten Runde zur Aufgabe zwingen. Eine ſehr ſchöne Leiſtung bot der aus Unna/ W. gebürtige auſtraliſche Halb⸗ ſchwergewichtsmeiſter Max Gornick, der den bekannten Negerboxer Jimmy Lygett in acht Runden überlegen nach Punkten ſchlug. Die beiden Kämpfe Phil. Nefzger⸗München gegen Mohr⸗Düſſeldorf(Leichtgewicht) und Dr. Bach⸗ Heidelberg gegen Gühring⸗Köln endeten nach je acht Runden unentſchieden. Athletik Stemm⸗ und Ringklub Ludwigshafen— Athletenklub Frei⸗ burg 10:4 Am Sonntag vormittag 11 Uhr wurde im weiteren Ver⸗ lauf der Meiſterſchaftskämpfe im Ringen in der Turnhalle der Wittelsbachſchule in Ludwigshafen obige Begegnung aus⸗ getragen, die die Ludwigshafener durch beſſere Technik mit 10:4 für ſich entſcheiden konnten. Die Kämpfe begannen mit einer halbſtündigen Verſpätung, da die Gäſte nicht früher an⸗ treten konnten. Die Ergebniſſe: Fliegergewicht: Impertro(Lu.)— Schink(Frbg.). Sieger Im⸗ pertro nach 2,35 Min. durch finniſchen Hüftenſchwung.:0 für Lud⸗ wigshafen. Bantamgewicht: Babelotzky(Lu.)— Schmitt(Frbg.). 1. Gang unentſchieden. Im weiteren Verlauf wird der Freiburger knapper glücklicher Punktſieger.:2. Federgewicht: Steuernagel (Lu.)— Binz(Frbg.). Sieger Steuernagel in 5,10 Min. durch Sei⸗ tenaufreißer mit Eindrücken der Brücke.:2 für Ludwigshafen. Leichtgewicht: Pfirrmann(Lu.)— Mayer(Frbg.). Pfirrmann ge⸗ winnt in der Zeit von 6,20 Min. burch Armzug am Boden.:2 für Ludwigshafen. Mittelgewicht: Meixner(Lu.)— Kiefer(Frbg.). Sieger Meixner nach 5,40 Min. durch Armzug am Boden.:2 für Ludwigshafen. Halbſchwergewicht: Weber(Lu.)— Englert(Frbg.). Sieger Englert durch Abfangen enes Armzuges in der Zeit von 18 Min.:4 für Ludwigshafen. Schwergewicht: Gehring(Lu.)— Klein(Frbg.). Schon nach 25 Sek. faßt Gehring ſeinen Gegner und ſchleudert ihn durch Ueberſtürzer zu Boden. 10:4 für Ludwigshafen. Madſport Die 14. Etappe des Großen Opel- Preiſes von Deutſchland 295 Kilometer von Magdeburg nach Kaſſel Die 14. Etappe des Großen Opel⸗Preiſes von Deutſchland führte am Sonntag über rund 295 Km. von Magdeburg nach Kaſſel. Die Fahrer hatten auf dieſer Strecke unter ſtarkem Gegenwind zu leiden, außerdem war das Gelände ziemlich bergig. Die Chemnitzer Reim und Röſch mußten wegen ver⸗ ſchiedener Defekte vorzeitig die Waffen ſtrecken. Geisdorf er⸗ litt einen Lenkſtangenbruch, noch ſchlimmer erging es den Rüſſelsheimer Geier und Zind, die wegen Sturz ausſchieden. Die beſte Leiſtung bot der Bochumer B⸗Fahrer Metze, der ſchneller als die-Klaſſenleute fuhr. Die Ergebniſſe: A⸗Klaſſe: 1. Schmidt⸗Dresden 11:06,12 2. Schugk⸗Leipzig, 3. Keß⸗ meier⸗Rüſſelsheim, 4. R. Wolke⸗Chemnitz, 5. Ebeleing⸗Rüſſelsheim, 6. Michael, 7. K. Kohl, alle dicht auf. B⸗Klaſſe: 1. Metze⸗Bochum 10:30,13, 2. Strauch. Pferdeſport Grunewald 1. Preis von Schwanenkrug: 2800 J/, 1000 Met.: 1. Stall Halma's Irländer(E. Haynes); 2. Aſſuan; 3. Bernhardt..: Leichte Inſel, Oreſtes, Herzkönigin. Tot: 16, Pl.: 11, 12:10. 2. Preis von Staaken: 3900 4. 2200 Meter: 1. Ch. Holländer's Tannenberg 2,(H. Zehmiſch); 2. Gerber; 3. Heidfer..: Radio, Storm Cloud, Senow, Gourmet, Oſiris. Tot: 32. Pl.: 12, 11, 14:10. 3. Preis von Seegeſeld: 2800 J. 1200 Meter: 1. R. Nunberg's Signora(Tarras), 2. Marcbou; 3. Silo..: Kaiſertag. Freier Wille, Gilgameſch, Minnelied. Parade, Roſenherzog, Maravigla, Alſter⸗ blümchen, Caſeard, Empfehlung. Tot: 27. Pl.: 14, 20, 15:10. 4. Preis von Nanen: 6500. 1600 Meter: 1. Friedheim Oſtrau (Huguenin); 2. Waldprinzeſſin; 3. Perſephone. F. Piſtole, Verona 2, Goldalma. Tot: 22, Pl.: 14, 18:10. 5. Preis von Wuſtermark: 5200 /. 2400 Meter: 1. Hauptgeſt. Altefeld's Amelung(G. Janek); 2. Oldwiga; 3. Roſenwange..: Semper idem, Munin, Sandoval. Tot: 30. Pl.: 20. 11:10. 6. Preis von Falkenhagen: 2800 /, 1200 Meter. 1. Geſt. Haus Braunſchwig's Fürſtenruf(Haynes); 2. Preußenſtolz; 3. Prünas,.: Anton, Polonaiſe, Laß ſein. Tot 68. Pl.: 36, 20:10. 7. Preis von Schönwalde: 2800 /. 1800 Meter. 1. L. u. W. Sklarek's Sigelgayela(G. Jaeckel); 2. Rinaldo; 3. Claudius.:: Munin, Nutria, Escorial, Dioſeur, Orthos, Primula, Silberkahe Streitfrage, Isländer, Aaſe, Magyrin. Tot. 109. Pl. 37, 58, 29:10. Tennis Teunisländerkampf Tſchechoſlovakei— Oeſterreich Der nach Davis⸗Pokal⸗Muſter ausgetragene Tennis⸗ länderkampf Tſchechoſlovakei—Oeſterreich wurde von den Tſchechen mit:2 Siegen gewonnen. Die einzelnen Ergebniſſe lauteten: Matejka⸗Oeſterreich—Macenauer⸗Tſchechoflovakei :2, 672,:4. Jan Kozeluh⸗Tſch.—Matejka—Oe.:5,:5,:6, :4.— Jan Kozeluh⸗Tſch.—Artens⸗Oe.:5,:5,:4.— Artens⸗ Oe.—Macenauer⸗Tſch.:3,:8,:4, 715.— Kozeluh /Macenauer —Matejka/ Artens:6,:1,:6, 715. eee Neues aus aller Welt — Ein Student als Ranſchgifthändler. Einen ſchwunge haften Handel mit Kokain, Morphium und dem Morphium präparat Trivalin betrieb in Berlin der 27ährige cand med. N. Obſt, um ſeinen Wechſel aufzubeſſern. Da er älter ausſteht, als er wirklich iſt, konnte er es wagen, den Arat 3u ſpielen. Er beſuchte Aerzte, ſtellte ſich als Kollege vor unz fragte beſcheiden an, ob er wohl Anſtoß erregen würde, wenn er ſich in ihrer Gegend niederließ. Das war ſtets der Vor⸗ wand, unter dem er ſich einführte. Sein eigentliches Ziel war, im Laufe der Unterhaltung an Rezeptformulare heran⸗ zukommen, um ſie heimlich einzuſtecken. Dieſegezepte füllte er dann auf Morphium und Kokain aus und fälſchte ſie mitdem Namen des Arztes, dem er ſie geſtohlen hatte. Damit nicht genug, ließ er ſich auch Rezeptformulare drucken, die er auch mit gefälſchten Stempeln und Unterſchriften ver⸗ ſah. So war es ihm möglich, ſich in den Apotheken größere Mengen der Rauſchgifte zu verſchaffen. Für ſich ſelbſt be⸗ nutzte er auch nicht ein Gramm. Alles verkaufte er unter der Hand an„Schnupfer“. Zuletzt verſuchte er, ſich als Praktikant in die Charité einzuſchmuggeln, um auch hier wieder Rezepk⸗ formulare zu entwenden. Er wurde aber dort entlarvt und feſtgenommen. Der Verhaftete wohnte bald in dieſem, bald in jenem Hotel. An der letzten Stelle wurde auch ſein Gepäck beſchlagnahmt. Aus dem Inhalt erſah man, daß er in dem letzten Monat allein zwei Kilogramm Trivalin und ähnliche Mengen Morphium und Kokain umgeſetzt hat. — Eine brennende Straße. Chemnitz ſchlugen plötzlich Flammen aus der Erde und be⸗ gannen in der Nähe liegende Bauhölzer in Brand zu ſtecken, ſo daß die Feuerwehr zur Beſeitigung der Gefahr herbeigerufen werden mußte. Vermutlich iſt bei Erdarbeiten ein Gasrohr beſchädigt worden und das ausſtrömende Gas auf irgend eine Weiſe entzündet worden. 5 — Die„geſegneten“ Erſparniſſe. Einen dreiſten Schwindel leiſteten ſich in Hamborn zwei etwa vierzigjährige Frauen, die mit Klöppelſpitzen handelnd von einer Wohnung zur an⸗ deren zogen. Sie ſchwindelten einer kranken Frau vor, ſie könnten ihr Heilung verſchaffen. Sie müſſe ihnen aber zuvor ihre Erſparniſſe aushändigen, damit ſie dieſe ſegnen laſſen könnten. Die leichtgläubige Frau war damit einverſtanden, zumal die beiden Frauen ihr verſprachen, das Geld alsbald nach der Segnung zurückzubringen. Darauf begannen die beiden ihr Heilverfahren. Sie umſchnürten der kranken Frauu mit einem Bindfaden die eine Hand und murmelten dazu un⸗ verſtändliche Zauberworte. falt übergab ihnen die Kranke ihre geſamten Erſparniſſe im Betrage von 200 ¼. Auf die Rückkehr der beiden Zauberinnen wartet die Hereingefallene heute noch. 25 — Der mutige Bräutigam. Der Schnellzug der London Midland and Scottiſh Railway mußte kürzlich mitten auf der Strecke angehalten werden, weil man auf dem Dach des Gepäckwagens plötzlich einen Mann entdeckte der Miene machte, in die Lokomotive hinabzuſteigen. Da ſich der Zug kurz vor der Einfahrt in ein Tunnel befand, wäre dem jun⸗ gen Mann, den man anfangs für verrückt hielt, ſicher ein Un⸗ glück zugeſtoßen. Aber als der Zug hielt, kletterte der Herr ſeelenruhig vom Dach hinunter und erklärte lachend, daß er mit ſeinem Experiment nur Scherz getrieben habe, und daß man ihm das nicht weiter verübeln möge. der Fahrt aufgefordert, ſeinen Mut zu beweiſen. So ſei er denn ſchließlich aus dem Fenſter eines Coupees geſtiegen un auf das Dach des Wagens geklettert. Er habe bis zur Loko⸗ motive wandern wollen, um ein Stück Kohle zu holen und dieſes ſeiner Braut als Beweis ſeines Mutes zu überbrin⸗ gen, Nun wird der mutige Bräutigam vor Gericht erſcheinen müſſen, aber es iſt anzunehmen, daß das Brautpagr nun glücklich wird. — Das Geld im Büfett. Die Erben eines Kleinhändlers in Kopenhagen wollten ein altes Büfett verkaufen. Beim Abtransport aber öffnete ſich ein Geheimfach, und Juwelen, Gold⸗ und Silberſachen und eine ſehr wertvolle Münzſamm⸗ lung, zuſammen Werte von mindeſtens 50000 Kronen flelen aus dem veralteten Möbelſtück heraus. — Lebenslänaliches Gefängnis für eine Flaſche Alkofol. Wie„Neuyork Times“ aus Lanſing Michigan meldet, wurde dort ein Mann wegen Verletzung der Prohibitions⸗ geſetze im vierten Wiederholungsfall zu lebenslänglichem Ge⸗ fängnis verurteilt, nachdem eine Flaſche Gin bei ihm gei funden worden war. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Sept. Okl. Rhein-Pegel—7 28 28. 30.1, 4,[Reckar-Pegelſ 27. 258.25. J80. J1.— Sahnleme 1854½, 44507954255 See 98— 1 588 ehl 684.70/4.4735/4.28 3,94 Jagſtfe„81—.65 1,70/1.50 Maxau.69/.8506.91/6.65.516,05 8 7200 eee Mannheim 639.37 6,49ſ.516.315762 Caub.43 4,7(———— Köln.19.69/5.—.10,5.010.34 Herausgeber, Druger und Verieger Druckeret Dr. Haas, Neue Mannheimei Zeitung G. m. b. H. Mannheim E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politit: H. A. Meißner Feuilleton Dr. S. Kayfer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Rſchard Schönfelder= Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Wericht und allee Hebrige- Frans Kircher— Anseſgen: Pr C Stönne; SDα 5 Caereclbere adober. N Auf der Mühlenſtraße in Die böſe Krankheit würde aber erſt verſchwinden, ſobald das Geld geſegnet ſei. In ihrer Ein⸗ Seine Braut habe ihm immer Feigheit vorgeworfen und ihn während Ehmer.— — 5. Seite. Nr. ——— 2 N Das Vild der Wirtſchaft Mit dem Herauskommen der neuen Ernte haben die Getreide⸗ preiſe zunächſt wie üblich ſtark nachgegeben. Bei Roggen zeigte ſich aber bald ein erneuter Preisanſtieg, der mit dem nicht ſeyr be⸗ friedioenden Ausfall der Roggenerute begründet wird. Der Preis Mais, von der europäiſchen Ernte faſt unabhängig, geht noch mmer langſam in die Höhe. 5 — Warenpreise onastsmiselvierte) ubeſren, derin— 5 erHiE Heber, Berlin, ki/, 45 E beneBen 2 vn e — 1 10 U 1 7(58ʃ. Lebensbaftungsinden s5t. „„7 Großhandeisindex I5..-.) 1 2 ag f Terminkupfer, Berlin, elste Sicht, 2415 Berlin 97 NRoggenmehl, Serlin, l/ 109 K9 Auch der Geſamt⸗Großhandelspreisindex des Statiſtiſchen Reichs⸗ amtes ſteigt weiter; nur für den Lebenshaltungsindex hat das Amt im Auguſt eine Senkung errechnet, die wohl hauptſächlich durch die da als rückläufigen Getreidepreiſe erklärbar iſt. Seehr beachtlich iſt für die Induſtrie die Herabſetzung der Roh⸗ eiſenpreiſe, die ihre Auswirkung in der weiterverarbeitenden Indu⸗ ſtrie erſt noch finden wuß; geringere Bedeutung hat, obwohl ſie ebenfalls für die beteiligten Induſtrien wichtig genug iſt, die ſtändige Preisſenkung für Kupfer. 2 516 Frankfurter Hypothekenbank. Als Nachfolger des verſtorbe⸗ nen Negierungsrats Rahde wurde Rechtsanwat E. Brink zum or⸗ dentlſchen Vorſtandsmitglied der Franlfurter Hypothekenbank beſtellt. Re. Brink war ſieben Jahre lang Geſchäftsführer des Zentral⸗ nerhands des Deutſchen Bank⸗ und Bankliergewerbes in Berlin und während dieſer Zeit insbeſondere mit den Geſchäften des Sondeca⸗ Ichuſſes für Hypothekenbankweſen betraut. * 10 v. H. R. W..⸗Dividende. Wie gemeldet wird, beabſichtgt das N. W G. für das Geſchäftsjahr 1926⸗27 10 v. H. Dividende(i. V. d) zut Auszſtebttung zu bringen Die AR.⸗Sitzung findet aber erſt am 28. Okt. ſtatt, ſodaß es etwas gewagt erſcheint, zu dieſem Zeitpunkt ſchon eine beſezmmte Vorausſage zu machen, umſo mehr, als gerade beim R..E mit einer Verpflechtung privater und kommunaler Intereſſen das Ordan des AR. ein größeres Maß von Einfluß auf die Dividenden⸗ palftis beſitzen dürfte als bei mancher anderen Geſellſchaft. Die In⸗ tereſſen des privaten Kapitals, das die Börſe und ſonſtige Fakto! in Rechnung zu ſtellen pflegt, und diejenigen der kommunalen Teil⸗ nehmer. welche mehr auf eine ſtabil laufende Verzinſung bedacht ſind, find nicht immer leicht auf einen Nenner zu bringen. Als Schätz'n dagegen erſcheinen 10 v. H. Dividende ſicherlich nicht zu hoch. Er⸗ innert man ſich außerdem der Worte, welche Generaldirektor Vög.⸗ auf der vorigjährigen HV. über die zukünftige Dvyidendenpolfti?“ R. W. E. dahin ſprach, daß eine Dividende von 8 v. H. keineswegs die Standard⸗Dividende des R. W. E. ſei, und daß bei„dauerhaftfer Kon⸗ junktur“ die Verwaltung ſich nicht ſcheuen werde, auch mit einer böheren Dividende an die Aktionäre heranzutreten, ſo kann man die Hoffnung auf eine 10proz., d. h. angemeſſen erhöhte Dividende nicht 518 überſpannt bezeichnen, denn als dauerhaft hat ſich die Konjunktur bisher ſicherlich erwieſen. ꝗcz Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen AG. in Berlin. Zu der Aufwärtsbewegung der Gesfürel⸗Aktien, die Mitte September nach etwa 60, geſtern über 320 ſtanden, wird von unterrichteter Seite gegenüber den anhaltenden Gerüchten mitgeteilt, daß eine Kapital⸗ ethöhung bet der Geſellſchaft nicht in Ausſicht genommen iſt; für nächſte Zeit iſt auch keine AR.⸗Sitzung einberufen. Man verweiſt darauf, daß die gegenwärtige Aufwärtsbewegung der Elektrowerte zum Teil von Brüſſel ausgeht, wie ſchon im letzten Berliner Börſen boricht angedeutet wurde. Die Brüſſeler Börſe hat bei ihrer ſei längerer Zeit anhaltenden Hauſſeeinſtellung ein beſonders ſtö⸗ tereſſe für Elektrowerte, obwohl der Geſchäftsgang und die Aus⸗ degunng der Elektroinduſtrie und der ihr naheſtehenden Induſtrien in Belglien ſich von dem der Nachbarländer nicht unterſcheidet. So⸗ maßl die Chade⸗Aktien wie die Gesfürel⸗Aktien werden im Brüſſeler Freiverkehr gehandelt. In Büſſeler Bankkreiſen beginnt man jedoch, ſich allmählich ſchon von der groß angelegten Spekulation zurück⸗ zuziehen. 5 22 Mitfteldeutſches Braunkohlengas. Die Verſuche der mittel⸗ dentſchen Braunkohleninduſtrie um die Herſtellung eines leitungs⸗ ſehi ſen Gaſes für die Ferngasverforgung ſind nach der K. Z. ſo weit inztig abgeſchloſſen worden, daß vermutlich noch im Laufe dieſes Hrbles den einzelnen Gemeinden und Bezirksverbänden in Mittel⸗ dentſchand Vorſchläge gemacht werden können, um in größerm Um⸗ ſande Verſuche mit der Fernleitung von Braunkohlengas in Angriff zu nehmen. Wie wir weiter hören, wird auch der Bezirksverband Laſſel gemeinſam mit den Städtiſchen Gaswerken von Kaſſel und Hanau der Frage nähertreten, ob für ſeinen Bereich die Ferngas⸗ verſorgung auf der Baſis von heſſiſcher und mitteldeutſcher Braun⸗ kohle durchgeführt werden kann. * Die ausländiſchen Oelkonzerne in Deutſchland.— Zuſammen⸗ ſchluß der umabhängigen deutſch. Oel⸗ u. Benzin⸗Importeure u. Groß⸗ händler. Wie die„...“ erfährt, haben ſich die unabhängigen deut⸗ ſchen Oel⸗ und Benzin⸗Importeure u. Großhändler zu einer Vereini⸗ 85 zuſammengeſchloſſen unter dem Namen„Uniti“ Vereinigung eutſcher unabhängiger Betriebsſtoff⸗ und Mineralöl⸗Inporteure. Die Vereinicung bat ihren Sitz in Hamburg und ſoll die allgemeinen gewerblichen Berufs⸗ und Standesintereſſen der unabhängigen deut⸗ ſchen Betriebsſtoff⸗ und Mineralölimporteure und Großhändler för⸗ dern. Die Vorſitzenden ſind Richard Gruſchwitz in Reichenbach im Vostlande und Handelskammerpräſident Ernſt Boie in Lübeck. Die Vervoinigung hat in dieſen Tagen eine Eingabe an das. Reichsfinanz⸗ beiwiſterium gerichtet, in der auf den Betriebsſtoffbezug deutſcher Behörden bei ausländiſchen Großkonzernen hingewieſen wird. Die Eingabe macht darauf aufmerkſam, daß ſich die Deutſch⸗Amerikaniſche Petroleumgeſellſchaft zu 100 v. H. im Beſitze der Standard Oil Com⸗ pann befindet, die Rhenania Oſſag Mineralölwerke AG. zu 100 v. H. im Beſitze des holländiſch⸗engliſchen Shell⸗Konzerns, die Allgemeine Oel Handels GmbH. zu 50 v. H. im Beſitze der Atlantic Refining Company, die Olex Deutſche Petroleum Verkaufs GmböH. zu 40 v. H. * — Siebente Kölner Meſſe Die am Sonntag eröffnete 7. Kölner Meſſe zeigt zwar ein weniger vollſtändiges, in den vorhandenen Abteilungen dafür aber umſo geſchloſſeneres Bild. Sie wirkt beſonders vorteilhaft dadurch, daß diesmal im großen Ganzen alle die Abteilungen verſchwunden ſind, die keine meſſefähigen Artikel zur Schau boten. Die Meſſe beſchränkt ſich im weſentlichen auf Textilien, Haushaltsartikel und Möbel. Daneben ſind ſehr anſprechende Gruppen aus Oeſterreich(vornehmlich Kleinkunſt und Textilien) und Frankreich(faſt ausſchließlich Modellkleider) zu ſehen. Außerdem iſt eine rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſche Werbeſch gu, veranſtaltet von der rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Arbeitsgemeinſchaft des Verbandes deutſcher Re⸗ klamefachleute und der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Arbeitsgemein⸗ ſchaft des Bundes Deutſcher Gebrauchsgraphiker, errichtet, die die verſchiedenſten Möglichkeiten der Reklame, wie Zei⸗ tungsanzeige, Druckſachen, Schaufenſter, Lichteffekte uſw. in mannigfaltigſter Art zur Darſtellung bringt. Die Zahl der Meſſeausſteller iſt nicht unerheblich angewachſen, aber auch die Qualität iſt keineswegs ſchlechter geworden. Beſonders zu bemerken iſt, daß auf der Textil⸗ meſſe auch eine Reihe grober rheiniſcher Firmen zu ſehen iſt, die bisher der Kölner Meſſe ferngeblieben waren. Ob die Bemühungen, dieſe Firmen dauernd für die Meſſe zu inter⸗ eſſieren, Erfolg haben werden, muß man abwahrten, da dieſe ſich ja letzten Endes faſt ganz nach dem Erfolg richtet, den die Ausſteller diesmal haben werden. Die Meſſe für Haus⸗ haltsartikel dürfte dadurch etwas größer geworden ſein, weil es im Herbſt keine techniſche Meſſe in Köln gibt und manche Firma, die ſonſt dieſer Gruppe zugeteilt war, jetzt in der Gruppe Haushaltartikel Unterſchlupf gefunden hat. Beſonders intereſſant iſt das Anwachſen der Möbel⸗ meſſe, die diesmal den ganzen untern Raum der Oſthalle einnimmt, während ſie ſich früher mit einer Galerie begnügen konnte. Nach den Aeußerungen verſchiedener prominenter Ausſteller zu urteilen, ſcheint ich die Möbelmeſſe in Köln als im Beſitze der Anglo Perſian Oil. In der Eingabe wird vem⸗ gegenüber darauf hingewieſen, daß die freie Händlerſchaft die von den Großkonzernen geforderten Preiſe aufnehmen und ſogar noch billiger ſein könne als dieſe. 5 *Keine Kapitalserhöhung beim Verein für chemiſche Induſtrie AG. in Frankfurt a. M. Unter Bezugnahme auf die kürzlich durch die Preſſe gegangene Mitteilung über eine Kapitalserhöhung der Geſellſchaft teilt uns dieſe mit, daß die Nachricht über eine neue Kapi⸗ talserhöhung ihres Unternehmens jeglicher Begründung entbehre. * Kein Zuſammenſchluß Breda⸗Enka. Der„Telegraf“ iſt von der Hollandſche Kunſtzijde Mif. zu Breda ermächtigt, die in einigen deut⸗ ſchen Blättern erſchienene Meldung von einer„engen Fühlungnahme mit der Nederlandſche Kunſtzijdefabrik Enka“ zu Arnheim zu demen⸗ tieren. Die Geſellſchaſt denke auch in Zukunft nicht daran, ſich mit der Enka zu liieren. :: 6 v. H. Bad. Gas⸗ und Elektrizitätsverſorgung AG. in Lörrach. Die Geſellſchaft ſchlägt der auf 25. Oktober einberufenen GV. die Ver⸗ teilung einer Dividende von 6 v. H. auf das AK. von 1 529 000%¼ vor. Der Rohüberſchuß beläuft ſich auf 148 363 /. Wie aus dem Ge⸗ ſchäftsbericht hervorgeht, hat der Gas verbrauch im letzten Jahre ſtark zugenommon und betrug 2,7 Mill. Kubikmeter. Eine wichtige Ausdehnung erfährt das Unternehmen durch die vor einigen Monaten zuſtandegekommenen Ferngasverſor⸗ gungsverträge mit dem Ferngasverband Oberrhein. Die Ar⸗ beiten zum Anſchluß von 13 Gemeinden von Maulburg bis Tiengen, die an mehreren Stellen zugleich begonnen wurden, ſtehen vor dem Abſchluß, ſodaß die Gaslieferung bald augenommen werden kann. * Keine Beteiligung des ſchwediſchen Zündholztruſts bei den Ver. Glanzſtoffabriken. Die angebliche Intereſſennahme des Kreuger⸗ Konzerns(Schwediſcher(Zündholztruſt) bei den Vereinigten Glanz⸗ ſtoffabriken wird hier in Stockholm offizielldementiert. 1] Beträchtliche Umſatzſteigerung bei der Bayeriſche Motoren⸗ werke AG. in München. In der AR.⸗Sitzung wurde über das Er⸗ gebnis des erſten Halbjahres lbrichtet. Das Geſchäft habe ſi⸗ günſtig entwickelt. Gegenüber dem Umſatz des erſten Halbjahres 1926 ſei die Steigerung in allen Fabrikationszwei⸗ gen recht beträchtlich. Auch der weitere Verlauf geſtaltet ſich befriedigend. Die Werkſtätten ſeien bis über Jahresſchluß hinaus voll beſchäftigt. () Kapitalerhöhung der Horchwerke Ac. Zwickau. Die Verwal⸗ tung ſchlägt der auf 24. Oktober einberufenen GV. vor, das Kapital um 2 602 000 auf 5 Mill./ zu erhöhen. Den Aktionären ſoll ein Bezugsrecht von:6 angeboten werden. Der Bezugspreis wird von der GV. feſtgelegt. Das Ergebnis des Ende Oktober zu Ende gehen⸗ den Geſchäftsjahres ſei, ſoweit es ſich bis jetzt überblicken laſſe, recht befriedigend. Die Ausſchüttung einer angemeſſenen Dividende ſei in Ausſicht genommen. Das Werk ſei gut beſchäftigt. Kammgarnſpinnerei Kaiſerslautern. Die Geſellſchaft hat aus Anlaß ihres 70jährigen Geſchäftsjubiläums am 26. September die Herren Ernſt Döderlein, Valentin Kimmel, Karl Reiling und Franz Stürer zu Direktoren ernannt. Die Geſellſchaft betreibt zur Zeit 130 000 Fein⸗ und Zwirnſpindeln und beſchäftigt über 2000 Arbeiter. 1 Cröllwitzer Aktien⸗Papierfabrik. Das Geſchäftsfahr 1926/27 weiſt einen Bruttogewinn von 1011000%½(i. V. 613 781) aus. Dem ſteßen gegenüber: Handlungsunkoſten mit 200 000/(144 025). Nach Abzua der Steuern, Zinſen und Abſchreibungen verbleibt ein Rein⸗ gewinn von 160 700,(16 716), aus dem, wie bereits bekannt, 10 v. H. Dividende verteilt werden. Auf neue Rechnung werden 25 700/ vorgetragen. In der Bilanz erſcheinen u. a. Vorräte mit 573 000/(579 420), Außenſtände und Abzahlungen mit 647 000% (583 519), Kreditoren mit 290 000/(504 539). Mitteleuropäiſche Wirtſchaftsfragen Tagung des Langnam⸗Vereins Der„Verein zur Wahrung der gemeinſamen wirtſchaftlichen Intereſſen im Rheinland und Weſtfalen“ hielt kürzlich eine außer⸗ ordentlich ſtark beſuchte Verſammlung ab, die von dem Vorſitzenden des Vereins, Paul Reuſch⸗Oberhauſen, geleitet wurde. Die Ta⸗ gung ſtand unter dem Zeichen des Themas„Mitteleuropäiſche Wirt⸗ ſchaftsfragen“. Prof. Dr. Spahn, M. d. R. Berlin ſprach über„Ge⸗ ſchichtliche und politiſche Zuſammenhänge im mitteleuropäiſchen Raum“. Der Vorſitzende knüpfte an die Ausführungen des Vor⸗ redners Bemerkungen über die Bedeutung des inneren Marktes und betonte, eine Verbeſſerung unſerer Handelsbilanz werde erſchwert durch Maßnahmen der Reichsregierung und insbeſondere des Reichs⸗ arbeitsminiſters, die die Unkoſten ſtändig heraufſchnellen ließen, wo⸗ durch wiederum die Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt in beängſtigendem Ausmaße ſich vermindere. Es ſei eine dringende Aufgabe, hier Abhilfe zu ſchaffen und gleichzeitig dafür Sorge zu tragen, daß die Ertragsfähigkeit der Landwirtſchaft mit allen Mitteln geſteigert werde. In der nachfolgenden Ausſprache erklärte das geſchäftsführende Präſidialmitglied des Reichsverbandes der deut⸗ ſchen Induſtrie, Geheimrat Kaſtl, Ziel aller Beſtrebungen müſſe eine Beſſerung der ſchwierigen wirtſchaftlichen Lage Oeſterreichs ſein. Unter Hinweis auf die kürzlich geführten Beſprechungen zwiſchen der deutſchen und der öſterreichiſchen Induſtrie betonte der Redner, die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich ſowie Oeſterreich und 12 Nachfolgeſtaaten be⸗ dürften einer baldigen und eingehenden Klärung. Die heutige Ta⸗ gung biete hierzu wertvolle Anregungen und Anhaͤltspunkte. Es ſei an der Zeit, ſich in Deutſchland mehr mit dem Südoſten zu be⸗ faſſen und nicht wie bisher, den Blick ausſchlieslich nach Weſten oder Oſten zu richten. Fritz Thyſſen ſprach über die Einfuhrhemmniſſe, die eine tatkräftige wirtſchaftliche Initiative nicht aufkommen laſſen. Die Verſammlung wählte in den Hauptausſchuß des Vereins die Herren Bergwerksdirektionspräſident Ahrens⸗Recklinghauſen, Ge⸗ neraldirektor A. Hoppſtaedter⸗Bochum, Präſident der Induſtrie⸗ und Handelskammer Minden(Veſtf.), Fritz Schütte⸗Minden, Herbert Delius⸗Bielefeld, Direktor Fritz Tegtmezer⸗Niederſcheiden. Direktor Dr. Karl Krekeler⸗Leverkuſen, eine weit über den provinziellen Rahmen hinausgehende Schau zu entwickeln. Allgemein anerkannt wurde der ge⸗ ſchmackvolle Rahmen, den man der Meſſe gegeben hatte, der ſich beſonders vorteilhaft auswirkte in Anbetracht der großen im Gange befindlichen Umbauten der Kölner Meſſesoallen, der die Herrichtung der Meſſe erheblich erſchwert hat. Der Beſuch war am erſten Tag bereits ſehr lebhaft, obwohl zweifelsohne weite Kreiſe durch die Hindenburgfeiern von der Meſſe ferngehalten wurden. In den Vormittags⸗ ſtunden ſah man zahlreiche Intereſſenten und Käufer, wäh⸗ rend in den Nachmittagsſtunden das Sehpublikum ſtark in den Vordergrund trat. Allgemein war man über die ſtarke Nachfrage überraſcht, die bereits am erſten Tage zu einem recht guten Benutzen der Orderbücher führte. Die Textil⸗ ausſteller waren, ſoweit ſie ſolide mittlere Qualitäten an⸗ boten— und das war überwiegend der Jall—, faſt dauernd beſchäftigt. In der Möbelmeſſe konnte man eine große An⸗ zahl kleinerer Orders, aber auch verſchiedentlich größere Ab⸗ ſchlüſſe feſtſtellen. In der Abteilung Haus⸗ und Küchengeräte ſetzte das Geſchäft in den Morgenſtunden ſehr lebhaft ein, ließ aber in den Nachmittagsſtunden ziemlich ſtark nach. Die öſterreichiſche Schau lag noch verhältnismäßig ruhig; wenn ſich auch hier zahlreiche Intereſſenten einfanden, ſo blieb doch die Umſatztätigkeit gering. 8 Bei einem aus Anlaß der Meſſeeröffnung gegebe⸗ nen Frühſtück betonte Oberbürgermeiſter Dr. Adenauer, daß der Waffenſtillſtand zwiſchen Induſtrie und Kölner Meſſe wohl zu einem dauernden Frieden geworden ſei. Dies zeige ſich nicht nur darin, daß die rheiniſch⸗weſtfäliſche Induſtrie ſich lebhaft als Ausſteller beteilige, ſondern beſonders auch dadurch, daß ſie die Meſſe ſehr lebhaft beſuche. Mit dem Aufſteigen der deutſchen Wirtſchaftskonjunktur dürfe auch die Zeit der ſtillen Meſſen vorüber ſein. Die Kölner Meſſe ſei zweifellos auch in erſter Linie mit dazu berufen, das jetzt abgeſchloſſene deutſch⸗franzöſiſche Wirtſchaftsabkommen zur praktiſchen Auswirkung zu bringen. BI. * Rückgang der Konkursziffern im 3. Vierteljahr. Die Entwick⸗ lung der Konkursziffern iſt auch im 3. Vierteljahr günſtig geblieben. Die Zahl der im 3. Quartal neue eröffneten Konkurſe bleibt nach einer Zuſammenſtellung der Finanzzeitſchrift„Die Bank“ mit 1227 nicht unerheblich hinter der Zahl des 2. Quartals(1338) zurück, und noch mehr gegenüber der Ziffer des 3. Quartals 1926(1674). Die Geſchäftsaufſichten zeigen keine ganz ſo günſtige Entwicklung. Es wurden im 3. Vierteljahr 394 verhängt, was gegenüber dem 2. Vierteljahr(362) eine Zunahme bedeutet. Immerhin ergibt ſich gegenüber der vorfährigen Parallelziffer(748) auch hier eine erheb⸗ liche Beſſerung. Im Monat September ſind 374(421] Konkurſe neu⸗ verhängt worden. Die mangels Maſſe abgewieſenen Konkurs⸗ anträge ſind auf 92(83) leicht geſtiegen. Dagegen ſind die Geſchäfts⸗ aufſichten, die in den letzten Monaten ziemlich ſtark zugenommen hatten im Monat September auf 101(152) zurückgegangen. * Um die Ausfuhranvte bei der Rohſtahlgemeinſchaft. Die Mel⸗ dung der Uſine, wonach die deutſche Abordnung in Luxemburg als Entgelt für die belgiſche Verpflichtung, die deutſchen Märkte nicht mehr mit Stahlerzeugniſſen zu beſchicken, den Belgiern von ihrer Ausfuhrquote für die geplanten Verkaufsverbände 20 000 To. ab⸗ getreten hätten, trifft inſoweit zu, als man eine ähnliche Rege⸗ lung in Ausſicht genommen hat. Die Summe von rund 20 000 To. würde ſich dabei auf die beiden Verbände für Halbzeug und Träger insgeſamt beziehen. Von den Verhandlungen am 17. Oktober in Brüſſel darf man ſich, wie wir von maßgebender Seite hören, noch keine endgültige Errichtung der Verkaufsverbände verſprechen. Mit der Ausarbeitung der Satzungen begännen naturgemäß erſt eine Reihe von Schwierigkeiten. ⸗7= Mehrheitswechſel bei der Metallätzwerke AG. in München. Die G. teilt mit, daß die Aktienmehrheit(AK. 300 000.4) aus dem Beſitz des bekannten Tabakkonzerns Kiazim Emin in andere (nicht genannte) Hände übergegangen ſei. Im Zuſammenhang damit wird in der ao HV. am 28. Oktober Neuwahl des AR. beantragt. 1⸗! Gladbacher Woflinduſtrie. Wie das B. T. mitteilt, iſt aller Vorausſicht nach für das Ende Junt abgelaufene Geſchäftsfahr 1928⸗ mit einer Dividende von 12,5 v. H.(im V. 0 v..) zu rechnen, Deviſenmarkt Die Reichsmark blieb unverändert, der Dollar notierte 4,1980 Bts 4,.1970. Spanien wieder ſchwächer, gegen London 27,92 nach 27,80. Oslo ebenfalls abgeſchwächt, 18,47 nach 18,45. Schweiz internattonal angeboten gegen Dollar 19,28 nach 19.28,5. London ſehr geſucht, gegen Newyork 4,8675 nach 4,8665. 1 4 4 1 4 London-Rar 24,0)124,0 Naild.-Schwa.] 28,80 28 31 Jond.-Stockh. J 18.18 18,09 Lond.-Brülſel 34.92 34,0 Holland-Schw. 207.90207.5ſend.-Madrid 2791 2784 Lond.⸗Maild. 89.10 20,15Kabel Holland 2,494.484Mailand-Paris 189.16 129,05 Kabel Schweizſ 3,186] 5,187Lond.-Holland 12,130 12.13 Brüſſel-Paris 355.00884,80 Lond.⸗Schweiz 25,23] 25,24London-Oslo. 18,450 18.46Holland-Paris 1,021.621 Paris-Schweizl 20.35] 20,35 Lond.-Kopenh.] 18.1718.172[Kabel London.86 8.86 7 In.⸗Mk. laſſen ſich falgende Kurſe feſtſtellen London.. 20,42] 20,42 Prag 12.44 12,44J Madrid...73.17 78.10 Paris.. 16.47 16.47[ Oslo. 10.700110,67 Argentinien.792 1,79 Zürich....93 80.91 Kopenbhagen.112.40112,40 Japan..254.858 Mailand..22.90 22,90 Stockhol m. 112,90112,900 New-⸗Dorrt 58.44 5 .97 4,197 58.47 Holland.. 168.26168.25 Brüſſel Mannheimer Produktenbörſe Die Kurſe verſtehen ſich per 100 Kilo netto waggonfrei Mannheim mit Sack. zahlbar in RM. Amtliche Preisnotierungen vom 3. Oktobe 1927. Weizen inl.neuer 27.—27.25 Hafer ausländ. 24.—25.— Wieſenheu loſe.29..80 „ ausl. 90.—-32.— Mais gelbes m Sack 19.50.—.— Rotkleeheu—.—.— Roggen inl.neuer?.25 25.50'mehl. Spez,0 Sp.).—.— Luz.⸗Kleeh. verg..80-80 „ ausl. 25.50 26.—] Weizenbrotm m. S. 31.—.—„ um unverg..40-.80 Brau⸗Gerſte(inl ·„IRoggenmehl mit S. 34.—-36,—Preß⸗Stroh.40-.50 ausl.) 26.50-28.50 Weizenkleie m. Sack 13.——.— Gebund. Stroh.80- 4 20 Futter⸗Gerſte 22.—.24,.— Trackentreber 16.30-17.—Raps mit Sack———.— Hafer inländ. 21.50-23.—[Rohmelaſſe—.—.—Kleeſamen—.—— Verliner Metallbörſe vom 3. Oktobber Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 80. 3. 8⁰0 3 Elektrolytkupfer 125,75 125,75 Aluminium in Raffinadekupfer—.—— Barren 2,14—44 Blei———.— ausl.———.— Rohzink Bb.⸗Pr.,———,——.——— üttenzinn—.——.— „. Fr. Verk.)—.—— Nickel 8,40-3,50.-.50%0 Plattenzink 48,50.49.50 48,50-49.50] Antimon 9,85-0,80(85—.89 Aluminium 2,10.10 Silber für 1 Gr. 77.—.78.— 16 50- 7 London 8. Oktober. Metallmarkt(In Eſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 80. 3, 80. 8. Blei 20 75 21.78 Kupfer Kaſſa 88,35 84— beſtſeleci 60.75 61,— Zink 26,55 76 45 do. 8 Monat 53,65 54.25] Nickel—.—— Queckſlb. p. Fl. 22, 22.— do. Elektrol. 61.50 51.89] Zinn Kaſſo 265.,25 267.50 Reaulus—.—— * Preisermäßigung für Zement. Der Weſtdeutſche Zementver⸗ band G. m. b. H. teilt mit: Nachdem die Reichsbahn in der für Zement zuſtändigen Tarifklaſſe E eine im weſentlichen auf eine Er⸗ mäßigung der Abfertigungsgebühren hinauslaufende Frachtverbilli⸗ gung vorgenommen hat, ſind unſere Stations⸗Frankopreiſe mit Wir⸗ kung ab 1. Oktober d. J. nominell um eine/ je 10 Tonnen herab⸗ geſetzt worden. Zu beachten iſt, daß die Preisermäßigung nicht unerheblich unter der neuen Frachtermäßigung zurückbleibt, da die Reichsbahn die Frachtermäßigung nicht für alle Entfernungen gleich⸗ mäßig vorgenommen hat und ſie in ganzen Poſitionen überhaupt nicht eintreten läßt. Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Ruhrort vom 3. Okt. Das Geſchäft an der heutigen Börſe war ziemlich leb⸗ haft. Es wurden insbeſondere eine Anzahl Kähne ab Kanal verfrachtet. Die Frachten blieben tal⸗ und bergwärts un⸗ verändert. Dienstag, den 4. Oktober 1927 . — Nercn.Sages enee 7 Todes-Anzeige Verwandten, traurige Nachricht, Montag früh ½2 Uhr nach kurzem, schwerem, mit eduld ertragenem Leiden im blühenden Alter von 18 Jahren sanft entschlafen ist. 1947 In tiefer Trauer: Familie Wilh. Stemmer u. Anverwandte Mannheim(Meerfeldstr. 18), Schweigern, Gerthe, den 3. Oktober 1927. Die Beerdigung findet Mittwoch ½3 Uhr statt. Freunden und Bekannten die daß unsere liebe, unvergeßliche Mietgesuche Wohnungstauſch. Wer zieht nach Eß⸗ lingen? Gebot.: Sehr ſchöne 4 Zim.⸗Wohng. mit Bad, elektr. Licht. Geſucht: Schöne 3.⸗ Wohng. mit el. Licht in Mannheim. Angeb. u. P 197 an die Geſchſt. 1823 4 Zimmerwohnung mit Bad, hell u. ge⸗ räumig, mit Balkon (Seckenheimerſtr.) geg. 3 Zimmerwohng. i.'heim od.'hafen zu tauſchen geſucht. Eilangeb. u. N V 78 a. d. 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