— %„ Mikkwoch, 5. Oktober Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Seent die Poſt monatlich N..2850 5 Beſlelt eld. ö cbertt, Aendennn der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Por 59 vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Vafſer eſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1,4•6, aſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtt.6, eiger Mannheim. eint wöchen 12mal. Fernſprecher: 24944, 24945,24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage Witlag⸗Ausgabe Neue MannheimerGeitun Mannheimer Heneral Anzeiger Militär Ntvolution in Mekike Blutige Kämpfe mit den Regierungstruppen Aufruhr im ganzen Lande Wie ſich jetzt im Zuſammenhaug mit den bereits aus Veracruz wiedergegebenen Meldungen herausſtellt, iſt in exiko eine ſehr ernſte neu⸗ Militärrevolution ausgebrochen. An der Spitze der Aufſtändiſchen ſtehen die Generale Gomez und Serrano. Zwiſchen den Aufſtändiſchen und den regie⸗ rungstreuen Truppen kam es zu einem erbitterten ampf, an dem ſich auch Bombengeſchwader betei⸗ ligten. Ueber Mexiko⸗Stadt wurde der Belagerungszufand verhängt. Die Straßen werden von Militär bewacht. Jede direkte telegraphiſche oder telephoniſche Verbindung iſt ſei⸗ Dienstag unterbrochen. Die Loge iſt ſehr ernſt. Das Hauptzentrum der Revolntionäre befindet ſich in Veraerr, wohin bereits ſtarke Aufgebote von Regierungstruppen ab⸗ gegangen ſind. Zwei Flugzeuggeſchwader ſind von er Stadt Mexiko aus unterwegs, um gegen meuternde Trup⸗ venverbände, die ſich auf dem Marſche nach Puebla befinden, vorzugehen. Desgleichen ſind ſtarke Artillerie⸗Abteilungen im nmarſch auf Puebla. Gomez und Serrano ſollen ſich in der Stadt aufhalten. Auch nach verſchiedenen anderen Hauptorten exikos ſind Regierungstruppen entſandt worden. Sämtliche Jüge, die zwiſchen der Hauptſtadt und den anderen Städten exikos verkehren, ſtehen unter militäriſcher Bewachung. uf einigen Haupteiſenbahnlinien mußte der Ver⸗ ehr völlig eingeſtellt werden. Wie weiter von der mexikaniſchen Grenze gemeldet wird, wurde Befehl erteilt, alle Anhänger des Präſidentſchafts⸗ kandidaten General Gomez zu verhaften, der wie General Serrano angeklagt wird, die Truppen zur Meuterei auf⸗ 8 zu haben. Da die neue Aufſtandsbewegung an usdehnung zu gewinnen ſcheint und Revolten aus den Das Reich und die Länder Erödl Berlin, 5. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die mit terungen über die Beſoldungsreform und die da⸗ zuſammenhängenden finanziellen und wirtſchaftlichen u daurbungen werden heute ſowohl im Kabinett, als auch VBo Ausſchüſſen des Reichsrates fortgeſetzt werden. Im Kordergrund ſteht nach wie vor die Deckungsfrage. Die Fänder wollen ſich mit einer einmaligen Hilfsaktion 15 Reiches, auch wenn ſie mit Zugeſtändniſſen für den üchſtjährigen Etat verbunden wird, nicht zufrieden geben. Sie legen auf eine dauernde Deckungsmöglichkeit Reſer Dieſer Forderung gegenüber verhält ſich aber das eich nach wie vor ablehnend. Anregung zu der im November vorgeſehenen Kon⸗ über eine Aenderung der Verhältniſſe zwiſchen Reich Di änder, mit anderen Worten zu einer grundlegenden iskuſſion über das Thema Zentralismus und Föde⸗ alismus iſt, wie man nachträglich erfährt, von dem Ham⸗ urger Oberbürgermeiſter Peterſen ausgegangen. Beh an unterſcheidet innerhalb der deutſchen Länder in der 15 andlung dieſes Problems zwei Gruppen: die eine vertritt ie 2 der Führung des preußiſchen Miniſterpräſidenten 05 Anſchauung, daß die jetzige Entwicklung naturnotwendig 19 Einheitsſtaat führen müſſe. In dieſen Kreiſen weiſt man 9 darauf hin, daß Heſſen beabſichtige, den Antrag auf 155 arung zum Reichsland zu ſtellen. Gegen dieſe Richtung ſich der bayeriſche Miniſterpräſident gewandt, der für Ite völlige Wiederherſtellung der Länder eintritt. Der Fall Wirth 55 noch immer der Löſung. Weder die Rechtfertigung Dr. noch die Erwiderung des Zentrums iſt, wie das auf lichteriburger Tagung in Ausſicht geſtellt wurde, der Oeffent⸗ W übergeben worden. Dem„Lokalanzeiger“ geht aus iſchen Zentrumskreiſen ein Schreiben zu, in Derſten dr deutet wird, daß dieſe Antwort eine aktenmäßige rum und ſeiner Führung bisher geboten habe, angefan⸗ 18 von der Mologa⸗Affäre bis zu ſeinem Vorgehen in den 75 gen des Reichsſchulgeſetzes. Weiter werde in der Replik eichbadiſchen Zentrums der Austritt Dr. Wirths aus der 5 abstaasfraktion, der Briefwechſel mit Marx uſw. eingehend den Die Darlegungen laufen auf die Anklage aus: Dr. e ſtets nur das getan, was im beliebte, ohne Fuh indeſten Rückſicht auf die Partei, ihre Intereſſen und ihre Führung zu nehmen. Jentrum und Bayriſche Volkspartei M 6180 Berlin, 5. Oktober. Von unſerem Berliner Büro.) Die wonatzen eines Berliner Blattes, daß nach nunmehr neun⸗ riſch gen Verhandlungen endlich zwiſchen Zentrum und Bay⸗ er Volkspartei eine Einigungsformel über die Arbeits⸗ feäteinſchalt im Reichstage gefunden ſei, erweiſt ſich als ver⸗ birekt Die„Germania“ beſtätigt zwar, daß man in Berlin lunge verhandelt habe, muß indeſſen die optimiſtiſchen Darſtel⸗ führt z als hätten die Beſprechungen zu einem Erfolge ge⸗ re erichtigen: dieſe Angaben ſeien verfrüht und beruhten einen Kombinationen. ellung alles deſſen enthalte, was Dr. Wirth dem badiſchen ſofort hinrichtete. verſchiedenſten Landesteilen gemeldet werden, ſoll die Regierung zu allerſchärfſten Maßnahmen entſchloſſen ſein. Die Regierung und der ſie unterſtützende General Obregon fordern die Bevölkerung in einer Kundgebung auf, zur Ver⸗ faſſung zu ſtehen. Verſchiedene Anhänger von Gomez und Serrauo wurden verhaftet und ohne weiteres ſtandrechtlich erſchoſſen. Die Füher der revolutionären Bewegung Gomez und Serrano ſind die Kandidaten für die Präſidentſchafts⸗ wahlen im Jahre 1928. Es iſt alſo nicht ausgeſchloſſen, daß dieſe Wahl auf den Schlachtfeldern entſchieden wird. Nach unbeſtätigten Gerüchten ſoll Serranod, nach anderen auch Gomez durch die Regierungstruppen in Tampico ge⸗ fangen genommen und ſofort erſchoſſen worden ſein. Hinter dieſe Meldung wird man vorläufig ein Fragezeichen zu machen haben. Auch Indianer kämpfen mit Wie aus Mexiko gemeldet wird, konnte der Aufſtand in Torreon nach heftigem dreiſtündigem Kampfe unterdrückt werden, wobei die Revolutionäre ſtarke Verluſte erlitten. Zahlreiche Aufſtändiſche, darunter viele Offiziere, wurden verhaftet und die Offiziere ohne Ausnahme vor ein Kriegs⸗ gericht geſtellt. Es ſollen ſich auch größere Mengen Maqui⸗ Indianer, die ſich in den Vereinigten Staaten auf⸗ gehalten haben, über die Grenze begeben haben. Die In⸗ dianer ſollen gut bewaffnet ſein. Das Gerücht von der Hin⸗ richtung des Generals Serrano ſoll ſich nach einer neuen Meldung aus Mexiko beſtätigen. Der General ſoll mit 13 ſeiner Anhänger von regierungstreuen Truppen im Staate Morelos gefangen genommen worden ſein. Er wurde vor ein Kriegsgericht geſtellt, das ihn zum Tode verurteilte und eee ee Chamberlain kommt zu volitiſchen Konferenzen nach Paris Paris, 5. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Sir Auſton Chamberlain, der am Samstag mit ſeiner Gattin auf der Yacht„Delphine“ in Marſeille eintreffen wird, beabſichtigt zwei oder drei Tage in Paris Aufenthalt zu nehmen. Mehrere Konferenzen mit Briand unter Hinzu⸗ ziehung des ſpaniſchen Botſchafters in Paris, Quinones de Leon, ſind vorgeſehen. Man nimmt auch an, daß der i alieniſche Botſchafter einer Unterredung Chamberlains mit Briand beiwohnen wird. Wie„Petit Pariſien“ von offi⸗ ziöſer Seite erfährt, wird Chamberlain über ſeine Be⸗ ſprechungen mit Primo de Rivera den franzöſiſchen Außen⸗ miniſter informieren. Die Tangerfrage bildete den Hauptgegenſtand der Beſprechungen, die zwiſchen Chamber⸗ lain und dem General Primo de Rivera ſtattgefunden haben. Ob andere Fragen der europäiſchen und internationalen Politik anläßlich des Aufenthalts Chamberlains in Paris aufs Tapet gelangen werden, iſt noch nicht bekannt. Der ſpaniſche Botſchafter wurde geſtern von Briand empfangen. Man teilt mit, daß es ſich um die nahe bevorſtehende Wiederauf⸗ nahme der Beſprechungen über Tanger handelt. Dem„Matin“ zufolge betonte der ſpaniſche Botſchafter, daß die Nachrichten über eine Mittelmeerentente, die unter Ausſchluß Frankreichs zwiſchen Italien, Spanien und England abgeſchloſſen werden ſoll, gänzlich unzutreffend ſeien. „Petit Pariſten“ zufolge ſoll in den Beſprechungen zwiſchen Briand und Chamberlain auch die Frage der Wiedergewin⸗ nung Spaniens für den Völkerbund erörtert werden. Parlamentariſche Niederlage Painlebés VParis, 5. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Kriegsminiſter Painlevs erlitt geſtern in der Finanzkom⸗ miſſion der Kammer eine empfindliche Niederlage. Er war vor der Kommiſſion erſchienen, um Aufklärung über dis vom Kriegsminiſterium verlangten Kredite zu geben, die im Bud⸗ get von 1928 aufgenommen werden ſollen. Ohne weiteres wurden von der Kommiſſion die von ihm für die Fabrikation von Kriegsmaterial und für das Beſatzungskorps in China verlangten Summen bewilligt, doch gab der Kredit für die Einberufung der Reſerviſten im nächſten Jahre Anlaß zu einer angeregten Diskuſſion. Der ſozialiſtiſche Deputierte Renaudel verlangte eine Vertagung des Kredit⸗ geſuches bis zur defintiven Abſtimmung über das Rekrutie⸗ rungsgeſetz, da es keinen Sinn habe, Kredite einzuſetzen, ohne zu wiſſen, wie lange die Reſerviſten überhaupt einberufen werden. Von den 44 Mitgliedern der Kommiſſion waren zum Unglück für Painlevée nur 15 anweſend, die mit 8 gegen 7 Stimmen den Antrag Renaudels annahmen. Das Kredit⸗ geſuch wird demgemäß erſt nach der Behandlung der Militär⸗ geſetze von neuem vor die Kommiſſion gebracht werden. An den Präſidenten der Kammerkommiſſion für aus⸗ wärtige Angelegenheiten ſind von dem ſozialiſtiſchen Deputier⸗ tne Fontanier und dem kommuniſtiſchen Abgeordneten Berthon Briefe gerichtet worden, in denen beantragt wird, daß ſich der Ausſchuß ſofort mit den franzöſiſch⸗ſowjetiſtiſchen Beziehun⸗ gen beſchäftigen müſſe. Es wird Nachdruck auf die ernſten Polemiken gelegt, die über die Perſönlichkeit des Botſchafters Rakowſki zwiſchen Paris und Moskau entſtanden ſind. Preis 10 Nlennig 1027— Nr. 459 Anzeigenpreiſe nach Tarif, dei Voraus 1. je einſp. Kalbnelzeile für Allgem. Anzeigen 040.W. eklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen weiden höherdeneehnen Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 755 wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, uſw. 2 n zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchr lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Au 800 5 Fernüprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neilen Geſetz und Necht Klärung der Atmoſphäre Politiſche Tagesfragen Die nationale Hochſtimmung der Hindenburgtage iſt ver⸗ rauſcht, der graue Alltag, die nüchterne Tagespolitik fordern wieder ihre Rechte. Wo ehen wir? Kommen wir vorwärts auf dem mühſamen und enttäuſchungsreichen Dornenwege unſerer Außenpolitik, die nach wie vor im Schatten von Locarno und Genf geführt wird und geführt werden muß? Zur Beantwortung dieſer Fragen und zur Aufhellung unſerer außenpolitiſchen Lage kann nichts aufſchlußreicher und charak⸗ teriſtiſcher ſein als die Feſtſtellung, daß kein einziger unſerer Locarnopartner es für nötig gehalten hat, des Ehren⸗ tages des deutſchen Reichsoberhauptes mit einem Glück⸗ wunſch zu gedenken. Ueber das Weltmeer hinweg hat Präſident Coolidge ſeinen Glückwunſch gedrahtet, aus dem fernen Aſien hat der König von Siam ſich der nach vielen tauſenden zählenden Schar prominenter Gratulanten zu⸗ geſellt, doch von den Männern, die an der Spitze unſerer Nachbarſtaaten ſtehen, hat kein einziger die politiſche Rückſicht und den geſellſchaftlichen Takt aufbringen können, dem politiſchen Repräſentanten des Deutſchen Reiches, des deutſchen Sechzig⸗Millionenvolkes, an ſeinem Ehrentage mit ein vaar höflichen Worten zu begrüßen. Und warum nicht? Die„Frankf. Ztg.“ weiß es. Hinden⸗ burgs Tannenbergrede iſt Schuld daran.„Wir wiſſen aus eigener Information“, ſo ſchrieb das Blatt geſtern an leitender Stelle,„daß urſprünglich beſonders herzliche Gratulationstelegramme von den übrigen Teil⸗ nehmern am Friedenswerk von Locarno geplant waren. Die Idee war, auf dieſe Weiſe im Sinne der Verſöhnungs⸗ arbeit unter den Völkern gute Stimmung zu machen. Doch dann kam die Tannenberger Rede“ Ob dieſe Information authentiſch iſt, wiſſen wir nicht. Doch ſie mag ſchon ſtimmen. Nach der Aufnahme, die unſeres Reichspräſidenten Tannenberg⸗ Kundgebung bei unſeren Locarnopartnern gefunden hat, erſcheint uns ſolche perſön⸗ liche und kleinliche Einſtellung der Machthaber in Paris, London, Brüſſel und Warſchau durchaus glaubhaft. Und doch hat unſer Hindenburg mit ſeiner Tannenbergrede genau den gleichen Zweck im Auge gehabt. wie die Führer der anderen Locarnomächte mit ihren angeblich beabſichtigten „beſonders herzlichen Gratulationstelegrammen,“ nämlich das Ziel„auf dieſe Weiſe im Sinne der Verſöhnungsarbeit unter den Völkern gute Stimmung zu machen“. Oder iſt es nicht unbedingt einleuchtend, daß für die anderen Völker die Ver⸗ ſtändigung und Verſöhnung mit einem Volke, das fälſchlich mit dem ſchändlichen Makel behaftet iſt, der gewiſſenloſe Urheber eines Weltbrandes zu ſein, viel tauſendmal ſchwieri⸗ ger iſt, als mit einem Volke, dem man auf Grund der hiſtori⸗ ſchen Wahrheit zubilligen muß, daß es an dem wie ein furcht⸗ bares Schickſal, wie eine gigantiſche Naturkataſtrophe über die Menſchheit hereingebrochenen Weltkrieg nicht mehr Schuld⸗ anteil hat als die anderen, nach dem bekannten Worte Lloyd Georges in den Weltbrand„hineingetorkelten“ Völker Nichts anderes aber wollte auch Hindenburg mit ſeinen vom Auslande ſo übel aufgenommenen Worten von dem„reinen Herzen“, mit dem wir in den Krieg gezogen ſind, nicht ſagen. Gewiß hat es damals auch bei uns, wie bei den Ruſſen und Franzoſen noch viel mehr, blindwütige Freunde eines„friſch⸗ fröhlichen“ Krieges gegeben. Die große Millionenmaſſe des deutſchen Volkes war jedoch damals genau ſo friedliebend wie ſie es heute iſt. Mit reinem Herzen zogen Deutſchlands Söhne hinaus zur Verteidigung der Heimat und mit reinen Händen führten ſie den Krieg. Daß es auch in dem deutſchen Millionenheere, wie bei allen anderen am Kriege teilnehmen⸗ den Völkern auch, eine Anzahl brutaler Schurken gab, die unter dem Einfluß der entfeſſelten Kriegsfurie die deutſche Soldatenehre beſudelten, kann und ſoll nicht beſtritten wer⸗ den. Doch ſolche Fälle ſind bei allen Armeen vorgekommen. Wo es ſich um Franzoſen handelt, wird das von ihren Lands⸗ leuten mit einem gleichmütigen„'est la guerre“, das bringt der Krieg ſo mit ſich, abgetan. Sobald es ſich aber um einzelne Vorkommniſſe handelt, bei denen entartete Deut⸗ ſche als Täter in Betracht kamen, die wir ſelbſt mit Ver⸗ achtung als unwert des deutſchen Namens von uns ab⸗ ſchütteln, da iſt man auf der Gegenſeite auch jetzt noch, neun lange Jahre nach Friedensſchluß, gehäſſig und gewiſſenlos genug, jener Einzelfälle wegen dem ganzen deutſchen Volkz⸗ das Brandmal des Barbarentums aufbrennen zu wollen.:⸗ Faſt gegen unſeren Willen ſind wir hier in dieſe ſo oſt ſchon zum Ausdruck gebrachten Gedankengänge wieder hinein⸗ geraten. Solange unſere Feinde nicht davon ablaſſen, uns“ jenen Makel anzuhängen, dürfen wir in der Abwehr nicht müde werden. Zur Entgiftung ber weltpolitiſchen Atmo⸗ ſphäre, ohne die alle unſere politiſchen Bemühungen und Opfer auf Flugſand gebaut ſind, kann es für den Politiker ja auch gar keine wichtigere Aufgabe geben. Jam⸗ merſchade nur, daß nicht die Politiker aller deutſchen Par⸗ teien ſich über dieſe Vorausſetzung jeder gedeihlichen Verſtändigungspolitik mit unſeren Feinden aus dem Welt⸗ kriege einig ſind, daß viele ihres unſeligen Parteihaders wegen kurzſichtig genug ſind, um ſich nicht zuſammenfinden zu können auf dem Wege zur planmäßigen Verfolgung des wich⸗ tigſten Zieles, die Atmoſphäre zu entgiften, die, wie wir bet jeder kleinſten Gelegenheit ſehen, trotz Loearno und Genf, noch immer mit Zündſtoff ſo herzbeklemmend geladen iſt. Aus engſtirniger parteipolitiſcher Verranntheit heraus wird da noch immer entſetzlich viel gefündigt. Von rechts ſowohl wie von links. Die Tapſigkeiten mancher deutſchnationalen Zei⸗ tungen haben uns da ſchon öfter geſchadet. RNoch mehr aber die politiſchen Verlanbarungen fener demokratiſchen Links⸗ — 2. Seite. preſſe, die ſich oft ſo gebärdet, als ob allein ſie das unfehlbar richtige polttiſche Rezept in Händen habe. Was ſoll man z. B. dazu ſagen, wenn das„B. Tgbl.“ ſich darüber mokiert, daß in ſeinen Geburtstagsanſprachen der Präſident der Republik das Wort Republik„leider ebenſo wenig gebraucht hat, wie der Reichskanzler Marx in der vorangehenden Be⸗ grüßung“?... Wird dadurch jenen ausländiſchen Hetzern, die Hindenburg noch immer als verkappten Monarchiſten, als Wegbereiter der Monarchie, hinſtellen, nicht neues Propa⸗ gandamaterial geliefert? Und heißt es nicht, das ſtändig auf der Lauer liegende Mißtrauen und die Angſtpſychoſe der Franzoſen und Polen noch ſtärken, wenn die„Voſſ. Ztg.“ in einer Beſprechung der Hindenburg⸗Parade der Krieger⸗ vereine und Militärverbände an leitender Stelle u. a. ſchreibt: „Nicht die Tatſache, daß wieder alle Zylinderhut⸗Formen der alten Kriegervereine ſichtbar wurden, daß ſich mehr als ſonſt die Iniformen des alten Heeres zeigten, war das Schlimmſte, ſon⸗ dern daß dieſe Verkörperung des alten Geiſtes unterſtrichen wurde durch Scharen uniformierter Jugend, die den Eindruckmachten, als obſie bereit ſeien, es mit der ganzen Welt aufzunehmen... Poincaré hat mit deutlicher Spitze gegen ſeinen Kollegen Briand bei einer der letz⸗ ten Denkmalsenthüllungen von neuem wieder das Pathos und die Größe des Krieges betont. Was er ſagte, war im Grunde gar nichts anderes als die früher in Deutſchland gehörte Redens⸗ art, daß der Krieg ein Stahlbad ſei. Wie ein Ruf nach die⸗ ſem Stahlbad haben geſtern die Lieder aus den Kehlen der jungen Verbändler geklungen, die durch die Straßen Berlins marſchierten.“ Wird durch ſolche mit der großen Parteibrille geſchaute „Eindrucksſchilderung“ nicht die höchſt üble Stimmungsmache der Pariſer Hetzpreſſe, von der beiſpielsweiſe das„Echo de Paris“ meint, derartige Paraden ſeien dazu angetan,„die krie⸗ geriſchen Gefühle aufzuwecken“, aus der Reichshauptſtadt ſelbſt beſtätigt? Werden wir denn niemals klug werden? Sind für alle Freunde des Weltfriedens die großen Gas⸗ kriegsübungen mitten in Warſchau nicht viel mehr Beſorgnis erregender, als die hellen Augen und die vaterländiſchen Lieder ideal begeiſterter deutſcher Jugend? H. A. Meisßner. Das polniſche Mobilmachungsgeſetz Aller Privatbeſitz zur Verfügung des Staates In der 79. Nummer des polniſchen„Dziennik Uſtaw“ (Geſetzesblatt) iſt eine mit dem Datum vom 26. Auguſt ver⸗ ſehene Verordnung des Staatspräſidenten erſchienen, die die Kriegsſachleiſtungen regelt. Dieſe VBerordnung ver⸗ zeichnet die Ausmaße der Sachleiſtungen ſämtlicher Bürger im Falle eines Kriegsausbruches, im Falle einer allgemeinen oder teilweiſen obiliſterung. Mit dem Augenblick des Kriegsausbruches oder Anordnung der Mobiliſation ſteht da⸗ nach der geſamte Privatbeſitz dem Staate vor⸗ behaltlos zur Verfügung. Die Sachleiſtungen beziehen ſich nicht nur auf das Berg⸗ und Hüttenweſen und die verarbei⸗ tende Induſtrie, ſondern auch auf die Landwirtſchaft, auf alle Handels⸗ und Kommiſſionsunternehmungen ſowie auf Unter⸗ nehmungen, die zur gegenſeitigen Verſtändigung, Ueberſen⸗ dung und Entgegennahme von Berichten eingerichtet ſind, d. h. auf Zeitungen, Zeitſchriften und Telegraphenagenturen. Hindenburgs Dank an Coolidge Der Reichspräſident hat auf das Glückwunſchtelegramm des Präſidenten der Vereinigten Staaten dieſem mit folgen⸗ dem Telegramm ſeinen Dank abgeſtattet:„Für die mich auf⸗ richtig ergreifenden Glückwünſche, die Sie, Herr Präſtdent, anläßlich meines 80. Geburtstages an mich gerichtet haben, bitte ich Sie, meinen herzlichſten Dank entgegenzunehmen. Der Freundesgruß des amerikaniſchen Volkes an das deutſche Volk, den Sie mir mit ſo anerkennenden Worten übermittelt haben, war mir eine beſondere Geburtagsfreude. Von Herzen erwidere ich ihn namens des deutſchen Volkes.“ Auch den übrigen ausländiſchen Staatsoberhäuptern, die Hindenburg zu ſeinem 80. Geburtstag beglückwünſchten, hat der Reichspräſident ſeinen Dank abgeſtattet. 1* Kurzer Urlaub des Reichspräſidenten Der Reichspräſident iſt am Dienstag nach Abſchluß der Geburtstagsfeierlichkeiten nach dem Jagdͤſchloß in der Schorf⸗ heide gefahren, wo er einige Tage zu bleiben gedenkt. Nußlands Kreditbedürfnis s London, 5. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die ruſſiſche Anleihefrage beſchäftigt heute nicht nur Paris und Berlin, ſondern auch London aufs lebhafteſte. Der diplo⸗ matiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ gibt heute eine ausführliche Darſtellung des Problems in einer Auffaſſung, die der der hteſigen offiziellen Kreiſe zu entſprechen ſcheint. Sowjetrußland, meint der Korreſpondent, brauche heute, um aus den auch von ſeiner Wirtſchaft zugegebenen ſchwierigen finanziellen Verhältniſſen herauszukommen, Staatsanlei⸗ hen und Handelskredite. Die erſte Methode wird im gegenwärtigen Augenblick kaum erfolgreich ſein, auch wenn man der ruſſiſchen Regierung heute den feſten Willen zutraut, die Anleihen einmal einzulhſen, ſo zweifelt man doch zu ſtark an der Möglichkeit dazu. Was die zweite Methode angeht, ſo ſei Rußland längſt darauf bedacht, von den ausländiſchen Mächten einen langfriſtigen Kredit zu erhalten. Die Gewäh⸗ rung dieſes Kredits ſei die Vorbedingung jeden neuen Auf⸗ baues der ruſſiſchen Induſtrie. Von allen europäiſchen Mäch⸗ ten ſei nur Deutſchland noch willens, Rußland ſolche lang⸗ friſtigen Kredite zu gewährn und zwar ſei es in der Praxis oft ſo, daß der deutſche Handel mit Rußland durch engliſche Ban⸗ ken finanziert werde. Die deutſchen Banken machten alle An⸗ ſtrengungen, um auch die amerikaniſchen Großbanken zur Be⸗ teiligung an dieſen Finanzplänen zu veranlaſſen. In dieſem Zuſammenhang ſei es intereſſant geweſen, daß kurz nach dem Abſchluß der großen amerikaniſchen Anleihe für die deutſche 47 in Höhe von 30 Millionen Dollar die Firma Otto olff ein richtiges Abkommen zur Finanzierung des Baues der Petroleumröhrenleitung bei Baku abgeſchloſſen habe. Die⸗ er Bau ſoll im ganzen etwa 100 Millionen Mark koſten. I. Der diplomatiſche Korreſpondent des„Daily Telegraph“ laubt hierin einen ziemlich ſicheren Beweis für die angeführte er heſe zu ſehen. In ſeiner Ueberſicht über 5 die ruſſiſchen Außenſtände in Deutſchland finden ſich folgende beiden Poſten: 1) 400 Millionen Mark in Ar kurzfriſtigen Anleihen von 12—18 Monatsbills. Dieſe An⸗ lethen ſind zum Teil durch das Exportverſicherungsſchema der deutſchen Fae gedeckt. 2) 360 Millionen Mark, die Deutſchland Rußland im Jahre 1926 für eine vierjährige An⸗ leihe beſchaffte. Dieſe zweite Anleihe iſt zu 60 v. H. von der deutſchen Regierung garantiert worden. Die deutſchen In⸗ duſtriekreiſe ſeien aber mit all dem noch nicht zufrieden. Wohl auch aus politiſchen Gründen zeige man in Berlin eine ſo bedenkliche Förberung der ruſſiſchen Intereſſen. « ODeutſche im perſiſchen Finanzminiſterinm. Die perſiſche Regierung hat dem perſiſchen Parlament ein Geſetz vorgelegt, das die Einſtellung von vier Ausländern in das perſiſche Finanzminiſterium vorſieht. Es handelt ſich um einen Finanz⸗ und Wirtſchaftsſachverſtändigen aus Deutſchland, einen Generalinſpektor aus Deutſchland und zwei weitere Beamte aus der Schweiz. Aee ee Reichsbeamtenausſchuß zur Deutſchen Volksparte!: Die Deutſche Volkspartei hatte zum 1. Oktober eine er⸗ weiterte Arbeitsausſchuß⸗Sitzung des Reichsbeamtenausſchuſ⸗ ſes nach Berlin eingeladen. Die Tagung beſchäftigte ſich mit den ſchwebenden Beamtenfragen. Infolge der Fülle des Stoffes mußten die Beratungen am Sonntag Vormittag fort⸗ geſetzt werden. Man beſchäftigte ſich zunächſt ſehr eingehend mit der Stellung der Deutſchen Volkspartei zum Deut⸗ ſchen Beamtenbund. In einer Entſchließung wurden die gegen den Reichstagsabgordneten Morath gerichteten Angriffe zurückgewieſen und dieſem ſelbſt das Vertrauen ausgeſprochen. Der Arbeitsausſchuß war dabei der Auf⸗ faſſung, daß für die Beamtenſchaft eine geſchloſſene partei⸗ politiſch neutrale Organiſation, die auf dem Boden des Berufsbeamtentums ſteht, notwendig iſt. Er mußte aber auf Grund ber letzten Vorgänge feſtſtellen, daß die parteipolitiſche Neutralität des deutſchen Beamtenbundes durch die ſozin⸗ liſtiſche Arbeitsgemeinſchaft verletzt worden iſt. Er billigte deshalb das Vorgehen des Reichstagsabgeordneten Morath, der gemeinſam mit Abgeordneten anderer Parteien den Ver⸗ ſuch gemacht hat, die gefährdete Neutraljtät des deutſchen Beamtenbundes wieder herzuſtellen. Gleichzeitig ſprach der Arbeitsausſchuß die Hoffnung aus, daß die Leitung des deut⸗ ſchen Beamtenbundes ſich bemüht, im Intereſſe des Berufs⸗ beamtentums eine von allen Seiten anerkannte partei⸗ politiſche Neutralität des deutſchen Beamtenbundes zu ſichern. In der letzten Zeit waren vielfach falſche Auffaſſungen über die Stellung der ſogenannten Beamtenabgeordneten zu ihrer Organiſation verbreitet worden. Deshalb hielt es der Arbeitsausſchuß für notwendig, auch die Stellung der Ab⸗ geordͤneten zu einer Beamtenorganiſation klarzuſtellen. Er forderte von den Abgeordneten, die Beamten ſind, daß ſie ihre Politik in Uebereinſtimmung mit der allgemeinen Politik der Partei und der Fraktionen führen. Sehr eingehend wurde der Beſoldungsentwurf der Reichsregierung beſprochen. In einer Reihe von Einzel⸗ heiten, teilweiſe ſehr wichtiger Art, wurde zu dem Entwurf der Reichsregierung Stellung genommen. Dabei kam zum Ausdruck, daß die parlamentariſche Arbeit noch Verbeſſe⸗ rungen ſchaffen muß. Der bisherige Regierungsentwurf der Reichsregierung bringt auch noch keine Regelung über die zukünftigen Bezüge der Warteſtands⸗ und Ruheſtands⸗ beamten. Der Arbeitsausſchuß ſprach die Erwartung aus, daß es gelingen werde, eine, den gerechten Wünſchen der Alt⸗ und Neupenſionäre und der Warteſtandsbeamten entſprechende Regelung zu finden. Allſeitig kam zum Ausdruck, daß die Deutſche Volkspartei in der Beſoldungsfrage ſehr erſprieß⸗ liche Arbeit geleiſtet hat. Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann hatte, da er infolge anderer Verpflichtungen an der Tagung nicht teil⸗ nehmen konnte, nachfolgendes Telegramm geſandt: „Lebhaft bedauernd, ihrer heutigen Tagung nicht bei⸗ wohnen zu können, wünſche ich ihren Beratungen guten Verlauf und Erfola, in der Hoffnung, daß auch in Zukunft ein vertrauensvolles Zuſammenarbeiten zwiſchen der Beam⸗ tenſchaft und der Partei erfolgen möge.“ Im Auftrage des Reichsbeamtenausſchuſſes übermittelten die Abag. Meyer⸗Herford und Morath dem Parteiführer folgende Antwort: „Unſeres Parteiführers Wirken für die Aufrecht⸗ erhaltung und Feſtiaung des deutſchen Berufsbeamtentums ſichert ihm die Dankbarkeit aller Beamten. Die volkspartei⸗ lichen Beamten folgen ihm durch dick und dünn.“ Die Arbeitsausſchußtagung des Reichsbeamtenausſchuſſes hat gezeigt, daß bei der Neuregelung der Beamtenbeſoldung noch manches zu tun übrig bleibt. Daneben hat ſie aber guch den Beweis erbracht, dan die Beamtenführer der Deut⸗ ſchen Volksvartet im Land, die zu der Taaung verſammelt waren, die Arbeit, die Parteileitung und Reichstagsfroktion an der Neugeſtaltung der Beamtenbeſoldung Eisher geleiſtet haben. noll und ganz anerkennt. An der Tagung nahmen zaßlreiche Reichstags⸗ und Land⸗ tagsabgeordnete der D. V. P. teil. Neues vom Kulturkampf im Elſaß Aus Straßburg wird ein neues Intermezzo gemeldet. Eine Nonne, die an einer Mädchenſchule lehrte, wurde nach ihrem Tode durch eine weltliche Lehrerin erſetzt. Dabei wurde erklärt, daß in Zukunft alle geiſtlichen Lehrkräfte, nachdem ihre Stelle vakant geworden ſei, durch weltliche erſetzt würden. 2 führte zu mächtigen Proteſten der katholiſchen reiſe. Am Straßburg eine Proteſtverſammlung ſtatt, die eine Eingabe an Poinearé ſandte, worin erklärt wird, daß die elſäſſiſchen Katholiken ſich ſelbſt verteidigen würden, wenn die Regterung den eingangs erwähnten Beſchluß des Gemeinderates Straß⸗ burg nicht rückgängig mache. Neue ſchwere Kämpfe in Ehina Nach aus Peking vorliegenden Meldungen entwickelt ſich die Offenſive der Schanſitruppen allmählich zu einem sin⸗ heitlichen großen Angriff der Kuomintang gegen Nordchina. Namentlich im Norden und Süden der Tſchili⸗ Provinz wurde geſtern heftig gekämpft. Tſchangtſolin war es noch einmal gelungen, Kalgan dadurch zu behaupten, daß er größere Maſſen von Mandſchu⸗Truppen dorthin warf. Man rechnet aber damit, daß ſich der Hauptangriff der Schanſi⸗ Truppen gerade gegen Kalgan richten wirdb. Auf der Hankau⸗ Bahn werden ununterbrochen Transporte der Regimenter Fengs herangeführt. An der Südgrenze der Provinz Schantung haben deren Beſatzungstruppen mit der Nanking⸗ Armee Füßlung genommen, da die kommuniſtiſche Beſatzung von Swatau kapitulierte. Die Engländer haben die zurzeit völlig unklare Lage in Hankau dazy benutzt, die britiſche Verwaltung in der ehemaligen engliſchen Konzeſſion wieder einzuſetzen. Kampf um Peking 8London, 5. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Die große kriegeriſche Auseinanderſetzung zwiſchen dem chriſt⸗ eine zunächſt ungünſtige Wendung genommen zu haben. Ob⸗ wohl eine ſtarke Nachrichtenzenſur ausgeübt wird, ſcheint es heute außer Frage zu ſtehen, daß Kalgan an der Sübd⸗ grenze der Propinz Schangſi von den Schangſi⸗Truppen er⸗ obert und damit der Weg nach Peking freigelegt wurde. Aber in Peking organkſtert Tſchangtſolin noch einmal eine ausgedehnte Verteidigungslinie. Es iſt heute nur nicht mehr ganz ſicher ob ihm dieſe Verteidigung noch etwas nützen kann. General Yen⸗Hſi⸗Schau, der Militärgouvernenr der ab⸗ gefallenen Schangſi⸗Provinz, rückt auf Peking zu mit Trup⸗ pen in einer Stärke von 170 000 Mann. r Weg wird von Lakan ber den Nankau-Paß geßen. General Tſchanatſolin ſammett alle ſeine Truppen, um Peking bis zum letzten Augen⸗ blick zu halten, das er unter keinen Umſtänden in die Hände des chriſtlichen Generals fallen laſſen will. Wenn aher die Schlacht in der Umgegend von Peking für Tſchangtſolin eine ungünſtige Wendung nehmen würde, ſo iſt zu erwarten, daß Tſchangtſolin ſeine alte Taktik vornehmen und ſich mit allen ſeinen Truppen nach der Mandſchurei zurückziehen mird. Von hier aus iſt es ihm dann noch immer möglich, mit dem ſewei⸗ ligen Machthaber von Peking in Verhandlungen zu treten und dieſen zum Bruch mit General Feng oder wer ſonſt Ober⸗ befehlshaber von Peking ſein ſollte, zu bewegen. * Nene Maunhelmer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 150 12855 eieure Derſuch eines deutſchen Ozeanfluges Montag fand unter dem Vorſitz des Biſchofs von lichen General Feng und Tſchangtſolin ſcheint für letzteren Mittwoch, den 5. Oktober 1927 Das dreimotorige Flugzeug D 1230 hat am Dienstag nach mittag von Norderney aus nach einem Start von etwa 200 Meter den Flug nach den Azoren angetreten. Um.10 Uhr hatten ſich die Piloten Looſe und Starke nach herzlicher Verabſchiedung von ihren Gattinnen an Bord des Flugzeuges begeben. Die Beſatzung bilden weiter ein Bordmonteur Rudolf Fritzler und ein Bordfunker Karl Löwe. Der Start erfolgte bei ſchönſtem Wetter ohne jede Feierlichkeit. Der Flugplatz war abgeſpert und Publikum nicht zugelaſſen. Der Flug wird im Auftrage der Hapag und der Seeflugverſuchsanſtalt unternommen. Leider ſchwebte jedoch auch diesmal ein Unſtern über dem kühnen Unternehmen. Bald nach der Meldung von dem Starl traf die Nachricht von der Notlandung ein. Und zwat mußte D 1230 am nachmitag um.30 Uhr in der Nähe von Amſteroͤam bei Schenningwoude notlanden. Die Maſchine ſoll angeblich heute(Mittwoch) früh ihren 1 Weiter wird noch berichtet: Der Flug ſoll keinen Rekord⸗ flug darſtellen, die Veranſtalter legen in einer Zuſchrift an die Preſſe vielmehr Wert auf die Feſtſtellung, daß der Flug dazu diene, die Sicherheit einer Ozeanüberquerung zu bewei⸗ ſen. Wie jetzt bekannt wird, iſt eine am Flug teilnehmende Dame die Wiener Schauſpielerin Lilly Dillenz. Das Flugzeug D 1230 hat auch die Ozeanflugpoſt der„Europa“ und„Bremen“ an Bord. Entgegen anderen Meldungen geht der Flug doch von den Junkerswerken aus, da der Zulaſſungsantrag von den Junkerswerken geſtellt worden iſt. Auch die Anmeldung des Fluges beim Deutſchen Luftrat erfolgte durch die Junkers⸗ werke. Ueber die Ausrüſtung des Flugzeuges wird noch bekannt, daß D 1230 ſowohl Sende⸗ wie auch Empfangsſtatlon an Bord führt. Auch Gummiboote ſind mitgenommen wor⸗ 285 85 in die Tragdecks ſind aufblasbare Schläuche ein⸗ gebaut. Notlandung eines Verkehrsflugzeuges — — Frankfurt, 5. Okt Das auf dem Fluge von Berlin nach Frankfurt a. M. begriffene Verkehrsflugzeug D 597 der Deutſchen Lufthanſa mußte geſtern abend eine Notlandung auf einem Acker im Landkreiſe Hanau vornehmen, da ein Motordefekt eingetreten war. Bei der Notlandung geriet das Flugzeug in einen Graben und wurde beſchädigt. Es wurde ein Provellerbruch und der Bruch des Untergeſtells feſtgeſtellt, ſo daß die Abmontierung vorgenommen werden mußte. Die drei Paſſagiere des Flugzeuges, zwei Herren und eine Dame aus Wiesbaden, hatten keinen Schaden erlitten. Auch der Führer und der Bordmonteur kamen ohne Verletzung dävon, Letzte Meldungen Loebs Gehaltsklage abgewieſen — Weimar, 4. Okt. Die Ztvilkammer des Landgerichts Weimar wies die Zivilklage des ehemaligen thüringiſchen Staatsbankpräſidenten Loeb(Mitglied der Sozialdemo⸗ kratiſchen Partei) gegen das Land Thüringen erneut ab. Loeb hatte auf Nachzahlung dreter Monatsgehälter in Geſamthöhe von 9000 Mark geklagt. Wie verlautet, beabſichtigt Loeb, Be⸗ 5 rufung einzulegen. Eine nationalliberale Bürgerpartei in Danzig LBerlin, 5. Oktober. Aus Anlaß der bevorſtehenden Neuwahl zum Danziger Volks⸗ tag am 13. November hat ſich, wie der D. A. Z. gemeldet wird, eine rechts gerichtete Mittelpartet gebildet, die den Namen „national⸗liberale Bürgerpartei für die freie Stadt Danzig“ angenommen hat. Die Reichsparteileitung der Deutſchen Volkspartei war zur Gründungsverſammlung der Partei ge⸗ laden und hat ſich durch ihren Generalſekretär vertreten eſen; Der nene Olympia⸗Prozeß— Freiſpruch — Berlin, 5. Okt. 950 großen Verſaneune des Landgerichts II der Olympia⸗Pro⸗ 55 zur Verhandlung. Bekanntlich waren 13 Mitglieder des einerzeit von Preußen und dann auch vom Reiche zuſammen mit dem Verein Wiking aufgelöſten Sportvereins Olympia angeklagt worden, die Ortsgruppe Schöneberg als kamerad⸗ ſchaftliche Vereinigung fortgeſetzt zu haben. Seinerzeit wurden ſie freigeſprochen. Die Strafkammer kam auch jetzt zu einem erneuten Freiſpruch ſämtlicher Angeklagten. Ein ungetreuer Veamter (Von unſerem Berliner Büro.) tern gelangte nochmals vor den — — Hannover, 4. Okt. Der Lanbrat des Kreiſes Linden, Krüger, wurde wegen Untreue in einem Falle und wegen Unterſchlagung in einem anderen Falle zu einer Geſamt⸗ ſtrafe von ſechs Monaten Gefängnis verurteilt. Attentatsverſuch auf den italieniſchen Konſul in Nizza V Paris, 5. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wie dem„Journal“ aus Nisza berichtet wird, iſt dort neuerdings ein Zwiſchenfall vor dem italieniſchen Konſulat vorgekommen. Eine Art Höllenmaſchine wurde an die Gartenmauer des Konſulats gelegt. Bei der Exploſtion, die im übrigen weder Sachſchaden anrichtete, noch Opfer forderte, ging eine Zel et hoch. Die Polizei hat eine Unterſuchung ein⸗ geleitet. Der Flaggenſtreit in Südafrika; ein abſchreckendes Beiſpiel V Paris, 5. Oktbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus London wird berichtet: Die ſüdafrikaniſche Flaggen⸗ frage hat nach einer Meldung aus Durban zu ſchweren Straßenkämpfen geführt. Im Rathaus, wo eine Verſamm⸗ lung ſtattfand, bei der über die Flaggenfrage diskutiert wurde, ſchlugen ſich die Freunde und Gegner des Union Jack. Einige Manifeſtanten waren mit amerikaniſchen Totſchlägern bewaffnet, andere warfen ihren Gegnern Pfeffer in die Augen. Die Polizei hatte große Mühe, den Anſturm der feindlichen Volksmaſſen auf das Rathaus zu hindern. Faſt alle Verſammlungsteilnehmer erlitten Verletzungen und ver⸗ ließen mit zerfetzten Kleidern das Rathaus. Der Sturm an der See Das ſeit Sonntag über der Oſt⸗ und Nordſee herrſchende Sturmwetter hat ſich geſtern vor der däniſchen Jütlandküſte ſtellenweiſe zu einem Zyklon entwickelt. Auf der Oſtſee wüttete das Sturmwetter derart, daß die deutſche Fähre Warnemünde⸗Gjedſer geſtern nachmittag dreimal mitten auf der Oſtſee vor Anker gehen mußte und erſt nach 4 Uhr die Tahrt nach Dänemark fortſetzen konnte. Zwei ſchwediſche Schiffe ſtrandeten in der Nähe von Goeteborg, und zwar der ſchwediſche Damypfer„Sonja“ und das ſchwediſche Motorſchiff „Regina“. In Jütland hat das Wetter am ſchlimmſten gehauſt. Nachtrag zum lokalen Teil * Der Leichenfund im Käfertaler Wald. Die geſtern vor⸗ genommene Sektion der im Käfertaler Wald aufgefundenen Jeiche hat ergeben, daß der Täter mehrere Schüſſe auf ſein Opfer abgegeben hat. Die Schädeldecke iſt durchſchoſſen. Ein anderes Geſchoß hat den Oberkörper durchſchlagen. Der Täter iſt noch nicht ermittelt, jedoch verfolgt die Kriminal⸗ polizei eine beſtimmte Spur, die vorausſichtlich zum Erfolg führen dürfte. 1 —U——— 8 ach 20⁰ rke ord ein karl hns Fum ag dem tar! war von ine rd⸗ an lug vei⸗ nde das pa“ von den des rs⸗ och kon Or⸗ in⸗ Iin der ing ein das rde lt, die me der ou, je⸗ er rnnrnoenaaa03a2 Mittwoch, den B. Ortober 1977777 Blumenſchmuck iſt im Bürgerausſchußſttzungsſaale etwas außergewöhnliches. Wenn wir feſtſtellen, daß nicht nur der Platz des Stv. Mayer⸗Dinkel, der am 21. September das 40jährige Fubiläum als Stadtverordneter beging, mit Blumen und Lorbeer umrankt und mit einem großen Dahlienſtrauß geſchmückt war, vielmehr zur nicht geringen Ueberraſchung weitere fünf Jubilare geehrt wurden, ſo haben wir die charak⸗ teriſtiſche Note der geſtrigen Sitzung gekennzeichnet. Vier ſozialdemokratiſche Stadträte, die Herren Levi. Schmitz, Schneider und Süß, begingen mit dem Senior des Kolle⸗ giums das Jubiläum einer Tätigkeit von 25 und mehr Jahren als Stadtverordnete und Stadträte. Dazu kam als fünfter Stadtſchulrat Ihrig am Tiſche des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes. Vor jedem dieſer fünf Herren lag ein Roſenſtrauß mit Schleifen in den Stadtfarben. Beim Stadtrat Schmitz ſtellte ſich erſt im Laufe der Verhandlungen heraus, daß er im Herbſt 1909 in das Kollegium eingetreten war. Der Ober⸗ bürgermeiſter holte das Verſäumte nach und würdigte die Ver⸗ dienſte dieſes Jubilars in ſo warmherziger Weiſe, wie er es vorher bei den übrigen fünf, in erſter Linie ſelbſtverſtändlich beim Sty. Mayer⸗Dinkel, getan hatte, der im Namen der anderen Jubilare dem Oberbürgermeiſter den herzlichen Dank für die ehrenden Worte ausſprach, die er ihrem Wirken im Dienſte der Allgemeinheit gewidmet hatte. Die erſten beiden Punkte der Tagesordnung: Herſt el⸗ lung von Straßen in der Neckargewann im Stadtteil Feudenheim und Anlehen der Ober⸗ rheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft AG. Mann⸗ eim, wurden ohne Debatte angenommen. Bis um 48 Uhr debattierte man dann über die Regelung der Dienſt⸗ und Beſoldungsverhältniſſe der Beamten un d Angeſtellten der Hauptſtadt Mannheim. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Kutzer verhinderte eine allzu ausgedeynte Erörterung durch eine Auslegung der Geſchäftsordnung, die der kommuniſtiſchen Partei die Möglichkeit nahm. ihre en masse eingebrachten Abänderungsanträge eingehend zu begründen. Nicht weniger als 26 Paragraphen der Be⸗ amtenſatzung hatte dieſe Partei zu beanſtanden. Für die An⸗ lagen Anträge zur Asſinderung von vier aragraphen vor und bei der Beſoldungsordnung wurden höhere Einſtufungen in ebenfalls vier Fällen verlangt. Der berbürgermeiſter errichtete vor der heranbrauſenden Redeflut die unüberwindliche Schutzmauer der Geſchäftsord⸗ nung. Er beantragte einfach vor Eintritt in die Verhandlun⸗ gen eine Unterbrechung der Sitzung auf die Dauer von 10 Minuten. um dem Stadtrat Gelegenheit zu gehen zu den An⸗ trägen Stellung zu nehmen, die ihm noch nicht vorgelegen hatten. Er motivierte ſeine Taktik, gegen die ernſtlich nicht anzukämpfen war, mit dem Hinweis darauf, daß man ſich nicht der Gefahr ausſetzen dürfe, von dem Landeskommiſſär dar⸗ über belehrt zu werden, daß bei der Behandlung der Vorlage die Geſchäftsordnung nicht eingeßalten worden ſei. Stu. Dr. irſchler, der Sprecher der Sozialdemokraten. bezeichnete zwar die Methode. die der Stadtrat in letzter Zeit in der ge⸗ ſchäftsordnungsmäßigen Behandlung der Anträge beliebt, als unerträglich. Aber es war nur eine Geſte. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer blieb dabei, daß er im Rechte ſet. Angeſichts dieſer Situation, die von neuem ein grelles Schlaglicht auf die Bedeutungsloſigkeit warf, zu der der Bür⸗ gderausſchuß durch die geltende Gemeindeordnung degradiert iſt, blieb den Sprechern der einzelnen Parteien nichts anderes übrig, als ſich in der Hauptſache in allgemeinen Gedanken⸗ zängen zu bewegen⸗Mit Ausnahme der Kommuniſten erklär⸗ zen ſich alle Fraktionen mit der ſtadträtlichen Vorlage einver⸗ tanden, Einen ſehr guten Tag hatte der Wortführer der Deu t⸗ ſchen Volkspartei, Stadtv. Dr. Waldeck, der unter der größten Aufmerkſamkeit des Hauſes den Standwpunkt ſei⸗ ner Freunde präziſierte. Er meinte, es wäre ſehr verlockend, den Gedanken zu erwägen, ob nicht auf verwaltungsrechtlichem Wege eine Entſcheidung über die Rechte des Bürgerausſchuſſes bei der Handhabung der Geſchäftsordnung herbeigeführt wer⸗ den könne. Die Allgemeinheit wird mit dem Redner überein⸗ ſtimmen, daß überall der Wunſch beſteht, den Beamten zu hel⸗ fen, ihnen das zu geben, was ſie zu verlangen berechtigt ſind, aber daß andererſeits andere Berufszweige in einem gewiſſen egenſatz zur Beamtenſchaft ſtehen müſſen, weil jene nicht in dem Maße im Falle der Arbeitsunfähigkeit oder des Todes ſo ſichergeſtellt ſind, wie die ſtädtiſchen Beamten. Dr. Waldeck griff einige markante Verbeſſerungen heraus, die die Beſol⸗ dungsordnung bringt, wobei er unterſtrich, daß nach dem rundſatz„Freie Bahn dem Tüchtigen“ dem Aufſtieg beſon⸗ ders qualifizierter Beamten keine Schranken geſetzt werden ürfen, wobei genau unterſchieden werden muß, welcher Auf⸗ gabenkreis dem Einzelnen zugewieſen iſt. Als Beiſpiel führte r. Waldeck die Tätigkeit der Grundbuchbeamten an, die in der gegenwärtigen Zeit der Aufwertung eine ungeheure Ver⸗ antwortung tragen, eine Tätigkeit, die zum mindeſten ebenſo werden ſollte wie die gehaltlich höher bewertete nechani itslei Viene Mauaßelmer Zeltung(Mittag-Eusgaße) des 3. Sette. Ner. 45 Bürgerausſchufſes Eingliederung nach dem Wert der Perſönlichkeit und der be⸗ ſonderen Aufgabe. Vor allem aber betonte er, daß bei der Stellenbeſetzung alle Polttik auszuſcheiden habe. Nach Dr. Waldeck flaute das Intereſſe merklich ab. Nur Stv. Menth der ſich für die ſtädtiſchen Angeſtellten einſetzte. fand noch Beachtung. Als Beigeoroͤneter Dr. Brehm, der diesmal als Perſonalchef neben dem Oberbürgermeiſter ſaß. bei der Beſprechung der Abänderungsanträge bemerkte, daß die Barleiſtungen der Sozialverſicherung den verſicherungs⸗ pflichtigen ſtädtiſchen Angeſtellten vom Gehalt aus erzieheri⸗ ſchen Gründen abgezogen würden, verließ Stv. Menth als Proteſt den Saal. Zum Schluß gab die neue Fraktion der „linken Kommuniſten“, die ſich aus dem Kleeblatt Faulhaber, Ried und Frau Schenk gebildet hat— die drei ſind aus der kommuniſtiſchen Partei ausgeſchloſſen worden— den Ver⸗ handlungen, die bemerkenswert ſachlich waren, dadurch eine heitere Nuance, daß Stv. Faulhaber unter Bezugnahme auf die Bemerkung ſeines ehemaligen Geſinnungsgenoſſen Müller, daß die Ausgeſchloſſenen Kommuniſten von hinten ſeien(die drei ſitzen jetzt auf der rechten Seite ganz iſoliert im Hintergrunde), Müller ſei noch nie ein Kommuniſt von vorn geweſen. Bei der Abſtimmung über den ſtadträtlichen Antrag, bei der der Oberbürgermeiſter die einzelnen Ziffern aufrief, ſtimmten die Kommuniſten anfänglich durch Aufſtehen dagegen, blieben aber dann ſitzen, weil ſie, wie aus der Schlubnemer⸗ kung des Oberhbürgermeiſters hervorging. der durchaus zu⸗ treffenden Meinung waren, daß ihre prinzipiell ablehnende Stellungnaßme durch das Erheben bei der Abſtimmung über die erſten Ziffern zur Genüge dokumentiert ſei. An die öffentliche Sitzung, deren Bedeutung auch durch die überfüllte Galerie ausgedrückt wurde, ſchloß ſich noch eine kurze nicht öffentliche. Rachfeier im Friedrichspark Kurz nach 8 Uhr verſammelte ſich der Bürgerausſchuß von neuem zur Nachfeier des ſechsfachen Jubiläums im großen Saale des Friedrichsparkes. Einladung hatten außer den Mit⸗ gliedern des Kollegiums die Dezernenten und die Direktoren der höheren Schulen erhalten. Der Saal war dadurch intimer geſtaltet, daß man im vorderen Teil die Tafeln aufgeſtellt hatte. Die andere Hälfte war hinter Efeuwänden zur Ein⸗ nahme des Kaffees eingerichtet. Eine Tiſchordnung war nicht vorgenommen. Man ließ ſich infolgedeſſen zwanglos an den mit den Blumen des Herbſtes geſchmückten Tafeln nieder. Aber auch hierbei fehlte die bunte Reihe. Die Fraktionen ſaßen in der Hauptſache zuſammen. An der Ehrentafel ſaß in einem blumengeſchmückten Seſſel der Hauntſubilar, Stadtv. Mayer⸗Dinkel zwiſchen Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer und Bürgermeiſter Ritter. Daran reihten ſich die geſtrigen und früheren Jubilare des Kollegiums mit den Bürger⸗ meiſtern Dr. Wallt und Böttger. Während des einfachen Abendeſſens, zu dem Bſer ſerviert wurde, erhob ſich als Erſter Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer, um in einer feinhumoriſtiſchen Rede nochmals die Jubilare zu feiern. Es ſei etwas außerordentliches, daß man Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ehren dürfe, die 25, 28 und 40 Jahre im Dienſte der Gemeinde tätig ſeien, eifrig und mit ſelbſtändigem Urteil, wie man ihnen nachrühmen dürfe. Er wolle über die 25 und 28 Jahre nicht eingehend ſprechen, denn Alles konzen⸗ triere ſich auf den Oberjubilar, Stadtv. Mayer⸗Dinkel. Es ſei eine unerhörte Tatſache, daß Jemand im Alter von 74 Jahren ſein 40jähriges Stadtverordnetenjubiläum feiere u. trotz unausbleiblicher Enttäuſchungen treu zur Sache geſtanden habe. Es müſſe ein außergewöhnliches Maß von Eigenſchaften ſein, daß eine derartige immer wiederholte Kundgebung des Vertrauens veranlaßt. Es ſei auch außerordentlich verlockend, auf die Umſtände einzugehen, unter denen Herr Mayer⸗Dinkel ſein Amt antrat. Eine ellenlange Rede würde zuſtande kom⸗ men, wenn er darüber ſprechen wollte, was in den verfloſſenen 40 Jahren auf kommunalpolitiſchem Gebiete ſich ereignet habe. Eines habe ſich nicht geändert: die Beziefungen der Stadt Mannheim zu Karlsruhe.(Große Heiterkeit.) Geändert habe ſich ſehr Vieles. So habe man z. B. vor 40 Jahren noch keine Feuerwehr gefabt. Erſt in den hber Jahren kam die erſte Tag⸗ feuerwache. Mannheim mit ſeinen knapp 70 000 Einwohnern fand vor 40 Jahren den Uebergang von der kleinſtädtiſchen Mittelſtadt zur Großſtadt. An der Spitze des Gemeinweſens ſtand Oberbürgermeiſter Moll, ein außerordentlich tätiger und fleißiger Mann, hervorgegangen aus dem Kaufmanns⸗ beruf, der letzte Bürgermeiſter im alten Sinn. Herr Mayer⸗ Dinkel habe orei Oberbürgermeiſter geſehen. Er hoffe daß er noch den vierten ſehe.(Große Heiterkeit.) Als Herr Mauer⸗ Dinkel gewählt wurde, rangen nur drei Parteien miteinander. Heute haben wir elf. Damals habe auch die Perſon mehr gegolten. Es ſei hocherfreulich, ſo liebe, nette, lebendige, rührige Menſchen feiern zu dürfen, vor allem Herrn Mayer⸗Dinkel, einen ſcharfen Mabner und Statiſtiker erſten Ranges, der ſein Material aus den Verwaltunasberichten aller Städte ſammle. Unter allgemeiner freudigen Ueberraſchung beſchloß der Ober⸗ bürgermeiſter ſeine Ausführungen damit, daß er Herr Mayer⸗Dinkel als Jubiläumsgeſchenk eine Urkunde un einen ſilbernen Lorbeerkranz mit Widmung übe reichte. Die Urkunde, die auf Pergament in altgotiſcher Schrif! gedruckt iſt, hat folgenden Wortlaut: Herrn Guſtavr Mayer⸗Dinkel der ſeit 21. Septem⸗ ber 1887, alſo ſeit vollen 40 Jahren, das Amt eines Stabe verardneten der Hauptſtadt Mannheim treu verwaltet und damit zur Löſung aller im Lauf dieſer Jahrzehnte zur Ent⸗ ſcheidung geſtellten wichtigen und mannigfaltigen Frage mit großer Gewiſſenhaftigkeit und in ſelbſtändigem Urtei beigetragen, der insbeſondere die allzeit geſunde Führung des Haushalts unſerer Stadt durch wertvolle Ratſchläge ge⸗ fördert hat, ſagt die Stadt für dieſe im Ehrenamt zum Wohle der Stadt geleiſteten unſchätzbaren Dienſte aufrich⸗ tigen, wärmſten Dank. Mannheim, 4. Oktober 1927. Der Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer. Herr Mayer⸗Dinkel dankte tiefgerührt mit folgenden Worten: Sehr geehrter Herr Oberbürgermeiſter! Sie haben mich in einer Weiſe geehrt, die ein Einzelner niemals für ſich allein in Anſpruch nehmen darf. Wenn ich Ihnen hier beweg⸗ ten Herzens danke, ſo geſchieht es vor allem in dem Sinne. daß ich in den mir zuteil gewordenen Ehrungen eine Willens⸗ kundgebung der Erwählten der Mannheimer Bepölkerung ſehe, die beſagt, daß der Geiſt der Pflichterfüllung. der unſere Vaterſtadt in glücklicheren Tagen groß und in ſchlimmen hieb⸗ und ſtichfeſt gemacht hat, erhalten bleiben ſoll.— Was ich tat, war meine Pflicht.— Die Liebe zur Heimat aber, die uns alle verbindet, laſſen Sie uns bekräftigen durch den Ruf: Hoch Mannheim! Stadtrat Levi warf in längeren Ausführungen, in denen Humor und Ernſt gut gemiſcht waren, einen Rückblick auf ſeine 25fährige kommunalpolitiſche Tätigkeit unter drei Oberbür⸗ germeiſtern, wobei er unter Charakteriſterung vor allem Dr. Becks und Martins manche intereſſante Reminiſzenz zum Beſten gab. Die Ausführungen klangen aus in den Ruft Mannheim blühe und gedeihe auch fernerhin! Frau Stadto Weickert ariff eine Bemerkung des Vorredners auf, daß die meiblichen Stadtverordneten eigentlich nicht den erwartete Einfluß ausübten. Wir arbeiten. ſo bemerkte Frau Weicke unter allgemeiner Heiterkeit, nicht mit dem Munde. ſondern mit der Tat. Dem Stadtrat ſprach die Rednerin Anerkennun für die hinter verſchloſſenen Türen geleiſtete Arheit aus der Stadtrat. in dem Frauen durchaus nicht erwünſcht ſeien. Mög Wohle der Vaterſtadt Mannheim weiter erfolgrei wirken. Damit war der Rede Born erſchbyft. Ein kleines Orcheſten [Kapelle Becker) ſteuerte die muſikaliſche Würze bei. Reſtau⸗ rateur Livyrandt fand allgemeine Anerkennung für dil gaſtronomiſchen Leiſtungen. Nach aufgehobener Tafel ver⸗ brachte man noch ein anregendes Plauderſtündchen in kleine! Runde beim Kaffee. Sch. Walldürner Brief Der Feſteszauber iſt vorüber. Walldürn hat ſein alltäg⸗ liches Bild wieder angenommen. Vor allem iſt beſonders be⸗ grüßt worden, daß der Staat die Hauptſtraße, die von Anfang Juli bis September infolge Ausführung von Pflaſterarbeiten geſperrt war, wieder freigab. Die Emſigkeit und die Ge⸗ ſchäftigkeit der Einwohner von Walldürn zur Rathaus⸗ einweihung läßt ſich mit der Feder nur wenig beſchreiben. Nur der Wettergott wollte erſt nicht zu dem ſchön verlaufenen Feſte ſeine Zuſtimmung geben. Gegen Mittag jedoch war auf einmal heller Sonnenſchein. Da konnte der Beobachter die Wahrnehmung machen, daß die, die ein Auto, Rad oder nicht weit zu gehen hatten, nach Walldürn ſtrömten, um den ſchönen hiſtoriſchen Feſtzug zu ſehen. Die großen Willkomm⸗ bogen an den Ortseingängen, ſowie die Tannenreisverzierun⸗ gen der Häuſer ſind verſchwunden. Jetzt muß man ſich wie⸗ der an das Geräuſch der Autos und ſonſtigen Wagen ge⸗ wöhnen. Man geht fetzt an das Herausmachen der Kar⸗ toffeln, die in dieſem Jahre beſonders gut ausfallen. Nur ſollte das Wetter günſtiger ſein. Regen und Sonnenſchein wechſeln öfters des Tages. Wollen wir das Beſte hoffen; kam es doch einmal vor, daß Landwirte mit Brettchen, auf denen ſie ſtanden, mit auf ihre Felder nahmen, um nicht zu arg in den aufgeweichten Ackerboden einzuſinken. Ganz unerwartet traf uns dieſer Tage die Nachricht von der Verſetzung des Hochw. Herrn Kpl. Karl Baumanm Ruhig und ſtill, wie er viele Jahre gewirkt und gelebt hat, iſt er von uns nach ſeinem neuen Wirkungskreis Ettlingen 8 zogen. Mögen ihm noch viele Jahre ſegensreicher Tätig eit beſchieden ſein. 5 Im Winter ſollen, um die Arbeitsloſigkeit zu mindern die letzten Teilſtrecken der Kanaliſation ausgebaut werden. 85 ſche Arbeits iſtung. Deshalbh forderte der Redner — Der Wegweiſer Von Heinrich Leis Wo in ſchrägen Winkeln zuſammenlaufend die Straßen ſich kreuzen, ſteht am Rande des Felds ein Wegweiſer, ſtumm und ernſt mit ausgereckten Armen deutet er den Wanderern, ie im bunten Wechſel vorüberwallen, Richtung und Ziel ihrer eiſe. Ewig flutet das ruheloſe Leben, Geſichter wirbeln auf, wie blinkende Wellen aus dem Strom gehoben, Wagen knarern und Staub ballt ſich um haſtig kreiſende Räder. Un⸗ erührt vom Taumel und Drang der Straße aber reckt ſich er Weiſer, wie ein Leuchtturm ſtark und ſteil über wogen⸗ em Meer. Ruhvoll verankert im feſten Grund, gebannt in das Gleichmaß ſeines Dienſtes, weiß er nichts von Wander⸗ trieb, von lockender Sehnſucht der zu blaßvioletter Ferne am brizont verſchwebenden Wege. Er iſt der Unbewegte, Selbſtgenügſame in der wirbeln⸗ den Straßenflucht, der mit kühler Gelaſſenheit Zeiten und chickſale überdauert, mögen ihn auch die Jahre zerkerbt und zerfurcht, gar die Zeigerſchrift ſeiner Arme ſchon verwiſcht haben mit Regen und Staub. Ihn berührt nicht die Unraſt 7 5 Wunſch und Erwartung, davon die Straße erfüllt iſt, nicht as Zaudern und Bangen am Kreuzweg, wo Wanderer ſich finden und ſich ſcheiden, wo im erſten heimlichen Vorbereiten neues Geſchehen ins Leben drängt. W Er gibt wechſelnden Geſchlechtern gleiche Deutung des Veges, und vielfältiges Schauen macht ihn erfahrungsreich und kundig allen Menſchentums, das jugendmutig oder alters⸗ müde, glückerfüllt oder leidbeſchwert vom ſtummen Winken zeiner Arme ſich geleiten läßt. Ueber das langabaeſpulte Band der Straße weiſt er allen das Wanderziel zur erſehnten erne, zu Heimatraſt oder zu fremder Ofſenbarung bunter skädte, rauſchender Wälder, ſonneüberſtrahlter Meere. Die Jugend trägt ihre Sehnſucht an ihm vorüber, ihren erregten Lebensdrang, das Alter ſeine Wandermüdigkeit und ein ſtilles Ruhebegehren. Der Weiſer in ſeinem gleichförmi⸗ den Warten und Winken wird Zeuge all der verſchiedenen ſchenlſche und Wege, und er begreift, ſo mannigfaltig die Er⸗ cheinungen vor ihm ſich wandeln, irgendwann einmal werden in den Wanderern dieſelben Gedanken ſein, die gleiche Ferne⸗ ſander ſtreben, heimlich verborgen tragen ſie den gleichen, ewigen Sinn. Der über zwieſpältiges Los am Kreuzweg wacht, der Weiſer ſteht wie ein Richter und Mahner, er bleibt allein als Spur der Wanderung, wenn die Fußtapfen des Weges längſt im Straßenſtaub verweht, ein Künder von ver⸗ gangenem Geſchick, der zu neuem, noch unerwachtem Schickſal fortweiſt mit breitgereckten Armen. Und dies vielleicht iſt der geheime Zauber ſeiner Kraft, die Sicherheit und Ruhe ſeines Anblicks im Taumel von Drängen und Jagen, daß er um die tiefſte Erfahrung alles Wanderns weiß und um das letzte Ziel wegmüder Einkehr; mit der 805 Würde des ragenden Pfahls, mit der halb⸗ verwiſchten Inſchrift und der ſtummen Gebärde der weiſenden ſucen gibt er Sinnbild und Deutung von ewigem Heimat⸗ uchen.— Siteratur „Mein Heimatland“. 14. Jahrgang, Heft 7, 1927, Blätter für Volkskunde, Heimatſchutz, Denkmalpflege, Fa⸗ milienforſchung, i. A. des Landesvereins Badiſche Heimat herausgegeben von Hermann Eris Buſſe, Frei⸗ burg i. Br. Das eben erſchienene, überaus üppige Heft? iſt dem Wein bau in Baden und den damit im Zuſammen⸗ hang ſtehenden Sitten und Bräuchen gewidmet. Faſt er⸗ ſtaunt die reiche Leſe, und man kann bder Badiſchen Heimat nur herzlich danken, daß ſie auch hier in beſonderem Maß be⸗ müht iſt, die Anſtrengungen der badiſchen Winzer zu unter⸗ ſtützen. Ein intereſſanter, unveröffentlichter Hans⸗ Thoma⸗Brief gibt den würbigen Auftakt, Direktor K. Müller macht aufſchlußreich mit den Aufgaben und dem Zweck des Bad. Weinbauinſtituts in Freiburg i. Br. bekannt, der humorvolle Bürgermeiſter Dr. oll zeigt uns das „Meersburger Türkenfaß“, über den ehemals ſo reichen Weinbau am Oberrhein verbreitet ſich Dr. A. H. Brugger, während W. Albiker die Traubenleſe im Klettgau in„beſſeren Zeiten“ ſchildert. Ins Markgräflerland folgen wir K. Herbſter, F. Oswald und Dr. F. Fiſcher, der die Bammertshüüsli auch durch ſeine Federzeichnungen ſchmuck widergibt, vom Rebbau auf dem Feuergeſtein des Kaiſer⸗ ſtuhles erzählt A. Eiſele und K. Stocker dem leider im Breisgau zurückgegangenen Weinbau wird W. Fladt ge⸗ krehnſucht, das gleiche Heimat⸗Verlangen. Denn ſo wirr ver⸗ euzt auch die Wege ſich ſchneiden, zueinander und ausein⸗ recht, Weinbau und Weinbräuche des vorderen Kinzigtales wie überhaupt des Mortenauer Weinlandes haben in Pfar⸗ rer Heizmann, Prof. Dr. Preiſendanz und Dr. O. Rößler bekannte Bearbeiter gefunden. Den kommenden Geſchlechtern bleibt auf dem Heidelberger Schloß das Rieſen⸗ denkmal für die Kunſt der Pfälzer Küfer und den Durſt ihrer Kurfürſten, und Prof. Dr. Hünnerkopf verknüpft damit feſſelnd die Geſchichte der Heidelberger Fäſſer, während uns Stadtrat Zinkgräf mit ſeltenen Weinheimer Weinſagen ver⸗ traut macht. Ebenſo feinſinnig und poetiſch ſind Max Walters Studien von Weinbauernhäuſern, Faßböden und Träubeles⸗ bildern im badiſchen Frankenland, und auch A. Dümmlers Beitrag„Mond und Rebe“ führt in volkskundliches Gebiet. Der Mannheimer Mundartdichter Hanns Glückſtein lehrt als Genießer„Wie'r Wein trinkt“ und Prof. Dr. K. Hofman erzählt in oſtfränkiſcher Mundart die Geſchichte vom „Kupprihäuſcher Weiln)“.— Der Bericht über die Lan⸗ desverſammlung in Mannheim gibt jedem Ba⸗ dener Einblick in die umfangreiche und ſegenvolle Arbeit der „Badiſchen Heimat“ und macht es ihm zur Pflicht, Mitglied zu werden. Familienkundliche Fragen beſchließen dieſe er⸗ freuliche Veröffentlichung, die ſich nicht nur inhaltlich, ſon⸗ dern auch durch den reichen, guten Bilderſchmuck ſelbſt beſtens empfiehlt. Neueintretende Mitglieder erbalten die bereits erſchienenen Veröffentlichungen, darunter das Jahres⸗ heft„Mannheim“ nachgeliefert. Leonharbd Frank,„Das Ochſenfurter Männerauartett“ Inſel⸗Verlag 1927. Dieſer Roman iſt eines der ſeltenen Werke, in denen Tragik und Humor des Lebens zu einer Ein⸗ heit verbunden ſind. Schauplatz der Handlung iſt Würzburg, die Stadt, worin die„Räuberbande“ einſt ihr Unweſen getrie⸗ ben hatte, und es ſind vier ihrer ehemaligen nun zu Männern herangewachſenen Mitglieder, deren Schickſale wunberlich miteinander verflochten werden. Scheinbar mühelos enk⸗ wickelt der Dichter eine Handlung, die den Leſer burch den Wechſel ungewöhnlicher Perſonen und Ereigniſſe in größter Spannung erhält. Die ehrſamen Bürger und ihre Not, die ſie zwingt, ſich zu einem Quartett zufſammenzutun, um auf den Dörfern zu ſingen; der Unterſuchungsrichter, der den einen von ihnen zu verhören hat, weil er im Verdacht ſteht, einen Morbd begangen zu haben; der dekabente, zu immer neuen Senſationen gebetzte Gelehrte und Weltreiſende und ſein alücklicherer Gegenſyieſer: das ſechzehnjäßrige Rädchen mit ſeiner erwachenden Liele: alle dieſe unvergeßlichen Charaktere ſind mit den Augen eine echten Dichters geſehen. „ 24. Sette. Nr. 49 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) * Mittwoch, den 5. Oktober 1927 — Zerſtörte Hoffnungen Das Jahr 1927 brachte bislang dem Landwirt mancherlei Euttäuſchungen. Es hielt nicht, was man von ihm erwartet hatte. Im Frühling und noch zu Beginn des Sommers be⸗ rechtigte der Saatenſtand zu den ſchönſten Hoffnungen. Auch in den ärmeren und rauheren Gegenden ſtanden die Feld⸗ früchte wundervoll. Die Saat war gut durch den milden Win⸗ ter gekommen. Der Roggen erreichte faſt durchweg Mannes⸗ höhe und darüber. Der Körneranſatz war aut. Auch die Kleeäcker und Wieſen hatten gut überwintert und verſprachen reichen Ertrag. Wenn das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht, ſo gibt es ein gutes Jahr wie ſelten eines. So konnte man allgemein hören. Aber der Wettergott war dieſen Sommer beſonders übellaunig. und eine Hoffnung nach der andern ſank dahin. Schon anfangs Juli ſetzte der Regen ein und hielt faſt den ganzen Auguſt über an. In der Rheinebene, wo das Getreide eher reift als in andern Lan⸗ desteilen, konnte die Ernte noch knapp geborgen werden: ſonſt aber ſtand die Frucht noch auf dem Halm oder lag geſchnitten auf dem Felde, als die wochenlange Regenperiode einſetzte. Kam mal ein Sonnenblick, zog der Bauer mit dem Wende⸗ ſtecken auf den Acker. Faſt immer aber war die Arheit um⸗ ſonſt; denn noch ehe das Getreide ganz trocken war, kam ein neuer Guß. Mißmutig kamen die Leute nach Hauſe, mißmutig ſchauten ſie an den Regentagen zum einfarbig grauen Himmel hinauf. Und wer möchte es ihnen verdenken? Zuſehen müſſen, wie das prächtig gewachſene Getreide langſam verdirbt, iſt ärgerlich, ärgerlicher, als wenn von vornherein ſchon eine ſchlechte Ernte in Ausſicht ſteht. Aber die Kartoffeln wenigſtens geraten gut! Damit tröſtete man ſich. Wie üppig ſtand das Kraut! Das ließ auf eine gute Kartoffelernte ſchließen; denn wo nichts über dem Boden iſt, iſt auch nichts drunter, pflegt der Bauer zu ſagen. Und einmal muß es doch aufhören zu regnen. Es gab auch anfangs September einige ſchöne Tage. Aber, wie wenn es Pluvius gereut hätte, daß er die Sommerſonne für ein paar Tage zu ihrem Recht kommen ließ, holte er mit beſonders ſtarken Regengüſſen das Verſäumte wieder nach. Schon hört man klagen, daß in ſchweren Böden die Knollen ſtark zu faulen anfangen. Da und dort hat das Ausgraben ſchon Hegonnen, und es beſteht die ernſte Gefahr, daß die naß ein⸗ gebrachten Kartoffeln im Keller weiter faulen. Der Ertrag wäre reichlich, aber wer weiß, ob nicht dennoch im nächſten Frühjahr mit einer Kartoffelknappheit zu rechnen ſein wird. Das Oehmdgras, das infolge der ungünſtigen Witterung noch nicht gemäht werden konnte, iſt überreif und beginnt gelb zu werden. Jedenfalls ſteht feſt, daß die Qualität des Oehmds, falls es überhaupt noch geerntet werden kann, minderwertig iſt. Verheerende Wolkenbrüche, Ueberſchwem⸗ mungen, Wirbelſtürme und Hagelſchlag, richteten ſtellenweiſe noch ganz beſondern Schaden an, und der dadurch bedingte Ausfall im Geſamtergebnis unſerer diesjährigen Ernte iſt ganz beträchtlich. In den Rebgebieten mußte die Leſe vorzeitig begonnen werden, da die Fäulnis der Beeren immer mehr überhand nahm. Ein paar ſonnige Wochen hätten da Wunder wirken können. Alles in allem: Ein Jahr, das vielverſprechend begann und ſchließlich als ein Miß jahr bezeichnet werden muß. Schon kommen aus verſchiedenen Gegenden Klagen, daß das neue Mehl nicht verbacken werden kann. Wenn aber der Kleinbauer nicht nur ſein Brot, ſondern, wie das vielerorts tatſächlich der Fall iſt, auch ſein Saatgetreide für das nächſte Jahr kaufen muß, ſo iſt das wirklich ſchlimm. Und wir Städter müſſen für die üble Lage unſerer Landwirt⸗ ſchaft Verſtändnis haben und nicht unüberlegt, wie das zuweilen geſchieht, urteilen: Ja, dem Bauern geht's gut, der hat alles, was er braucht, Brot, Milch, Butter, Eier, Speg und auch Geld. Wer die Lage unſeres Bauernſtandes wirk⸗ lich kennt, weiß, daß er nicht auf Roſen gebettet iſt. Die Verſchuldung der Bauernbevölkerung hat ſchon einen beſorgniserregenden Umfang angenommen und ſchreitet immer weiter fort. Wohl hat jeder Stand in dieſen Zeiten u ringen und zu kämpfen, aber der Bauer iſt in dieſem Jahre ganz beſonders zu bedauern, da ihm die ungünſtige Witterung ſo viele ſchöne Hoffnungen zerſtört hat. A. W. * * Verſetzt wurde Regierungsrat Adolf Schwarz bdeim Bezirksamt Mannheim an das Bezirksamt in Konſtanz. * e der Flußbäder. Wegen vorgeſchrittener hreszeit und Vornahme größerer Inſtandſetzungsarbeiten leiben die Flußbäder von heute ab geſchloſſen. *Unfall eines Laſtautos. Geſtern nachmittag fuhr der Neckarauerſtraße ein Laſtauto in ſo ſchnellem Tempo, daß ſich der Anhängerwagen löſte. Der darauf befindliche Beifahrer wurde mit Macht heruntergeſchleudert. Er erlitt eine ſtark blutende Stirnwunde, und klagte ſehr über innere Schmerzen. 120 ee Auto brachte den Verletzten ins Kran⸗ zenhaus. Veranſtaltungen Hindenburgfeier der Höheren Handelslehranſtalt und Handelsſchule II Mannheim Um unſerer Jugend den erzieheriſchen Wert einer Hinden⸗ burgfeier nicht entgehen zu laſſen, wurde vom badiſchen Mi⸗ niſterium des Kultus und Unterrichts den Schulen auferlegt, derartige Feiern in kleinerem Stile zu veranſtalten. Zu dieſem Zwecke verſammelte die Höhere Handelslehranſtalt und Handelsſchule 2 ihre Schüler und Schülerinnen am vergangenen Samstag in der Turnhalle der Lindenhofſchule. Im Mittelpunkt der Veranſtaltung ſtand die Anſprache des Handelsſchulaſſeſſors Hans Willemann, umrankt von Schülerchören(„Feierklänge“ von Gluck) und einem Hinden⸗ burg⸗Prolog von Engel(vorgetragen von der Schülerin Maria Regel Klaſſe O). Der Referent wies in ſeiner Rede darauf hin, wie Hindenburg ein leuchtendes Vorbild nament⸗ lich für unſere deutſche Jugend darſtellt. Er ſchilderte ihn als einen Mann von ſtrengſtem Pflichtbewußtſein, von mächtigem Selbſtvertrauen und tiefſter Vaterlandsliebe. Dieſe Eigen⸗ ſchaften waren die innerſten Wurzeln ſeiner Erfolge, Erfolge, nicht nur als Stratege, ſondern auch als Erzieher, indem er dem Volke die Einheit bewahren half. So iſt Hindenburg in mehr als einer Hinſicht zum Retter ſeines Vater⸗ landes geworden. Mit den Klängen des Deutſchlandliedes endigte die würdige Feier, deren Nachwirkungen auf die Schü⸗ ler und Schülerinnen von nicht zu unterſchätzender Bedeutung ſein dürften.* * Theaternachricht Das Schauſpiel bereitet für den 19. Oktober die Erſtaufführung von Franz Molnars„Spiel im Schloß“ vor. Die Uraufführung dieſes Molnar ſchen Luſtſpiels fand im Akademtietheater des Wiener Burgtheaters ſtatt. Die Inſzenierung der Mannheimer Premtiere liegt in Händen von Dr. Gerhard Storz. * Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Am 14. Oktober beginnt die erſte Ziehung der neuen Lotterie. Ins⸗ geſamt werden 27 000 Treffer mehr verloſt wie bisher. Der höchſte Gewinn auf ein Doppellos beträgt 2 Millionen Mk., auf ein ganzes Los 1 Million Mk. Früher wurden rund 53 Millionen, jetzt rund 58 Millionen Mk. ausgeſpielt. Der Los⸗ preis wurde nicht erhöht. Aus dem Lande Hindenburgfeiern im Lande [UI Weinheim, 2. Okt. Geſtern abend fand durch die hie⸗ ſigen militäriſchen Vereine eine von 1400 Perſonen beſuchte Hindenburgfeier in der Feſthalle„Pfälzer Hof⸗ ſtatt. Der Feſtleiter Randoll teilte in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache mit, daß ein Glückwunſchtelegramm an den Reichs⸗ präſidenten zur Abſendung gelangte. Oberregierungsrat Bauer, Oberſtleutnant a. D. aus Karlsruhe, hielt die Feſt⸗ rede, in der er u. a. folgendes ausführte:„Ein deutſches Volk, geeint im Geiſte Hintenburgs, muß wieder ein großes, ein ſtarkes Volk werden. Und ſo grüßen wir denn in dieſer Feierſtunde mit unſeren Toten, die für das Vaterland geſtor⸗ ben, und mit allen denen, die in ſeinem Sinne für das Vater⸗ land leben und wirken wollen, unſeren Hindenburg, den Feld⸗ marſchall und Reichspräſidenten. Wir grüßen ihn und dan⸗ ken ihm und bitten unſeren Herrgott, daß er uns ihn noch lange erhalte, und daß er ihn und uns noch ſehen laſſen möge das Morgenrot einer ſchöneren Zukunft des freien, einigen deutſchen Volkes und Vaterlandes.“(Begeiſterter Bei⸗ fall.) Das dreifache Hoch auf den Reichspräſidenten fand ein ſtürmiſches Echo. Anſchließend wurde das Deutſchlandlied ſtehend geſungen. Die mit turneriſchen, chorgeſanglichen und muſikaliſchen Darbietungen reich verbrämte Feier nahm einen in jeder Beziehung harmoniſchen Verlauf. 25 Jahre Heidelberger Straßenbahn kr. Heidelberg, 4. Okt. Am 7. Oktober ſind 25 Jahre ver⸗ gangen, ſeit die Heidelberger Pferdebahn„elektrifiziert“ worden iſt. Mit der Straßenbahn feiert auch der Schaffner Edͤuard Fiſcher ſein 25jähriges Jubiläum bei dieſem Ver⸗ kehrsinſtitut. Die Direktion ehrte den Jubilar burch ein Geldgeſchenk, die Geſangsabteilung der Straßenbahner brachte ihm ein Ständchen dar. V. Labenburg, 2. Okt. Am gleichen Tage wie Reichspräſi⸗ dent von Hindenburg konnte ein Bewohner unſeres Städt⸗ chens, Herr Hermann Prey, ſeinen 80. Geburtstag be⸗ gehen. Gleichwie jener iſt auch Herr Prey noch ſehr rüſtig und verrichtet nach wie vor ſelbſt alle Arbeiten in ſeinem großen Obſtgarten, ja er macht das Obſt ſogar noch ſelbſt ab. Herr Prey, der früher ein bekanntes Juweliergeſchäft in einer be⸗ nachbarten Großſtadt betrieb und ſich vor etwa 25 Jahren hierher zurückgezogen hat, iſt der Vater der Kunſtmalerin Frau Meta Hoffmeiſter. Eine Gaunerei G Plankſtadt, 4. Okt. Einen böſen Hereinfall mußte ſtern ein hieſiger Wirt erleben. Kam da ein elegant ge⸗ geblich im Auftrage eines Münchener Forſchungsinſtituts, um verſchiedene, ihm empfohlene„Gaſtwirte“ zu beſuchen. Er er⸗ zählte den Wirten, daß heute zwei Profeſſoren und acht Studenten aus München in Plankſtadt einträfen, um auf dem Hegenichshof Bohrungen und geologiſche Forſchungen vorzunehmen. Die Forſchungskommiſſion ſollte in Plank⸗ ſtadt verpflegt werden. Als Preis für das Mittageſſen wurden drei Mark in einer Wirtſchaft vereinbart. Nach Er⸗ ledigung der geſchäftlichen Angelegenheiten bat der elegante Herr, der ſich Herr Doktor anſprechen ließ, den Wirt um die Gefälligkeit, einen Wertbrief mit 300 Mk. Inhalt einem Hei⸗ delberger Univerſitätsprofeſſor zu übermitteln. Leider war der Herr Doktor nur im Beſitz von„Silbergeld“, mit dem er in ſeiner Aktentaſche tüchtig klapperte. Er bat den Wirt, ihm das Silbergeld gegen Papiergeld einzuwechſeln. Der Wirt konnte ihm aber in Ermangelung größerer Mittel nur 100 Mark geben. Vor den Augen des Wirtes ſchob der Herr Doktor das Geld in einen gelben Briefumſchlag, verſchloß den⸗ ſelben etwas umſtändlich und übergab ihn dem Wirt zur weiteren Beſorgung. Um die Sache aber noch einfacher zu geſtalten, ſchrieb der Herr Doktor einen Wechſel über 300 Mk. auf die Reichsbankſtelle Heidelberg, der von der Univer⸗ ſität Heidelberg() eingelöſt werden ſollte. Der Wirt wurde ermächtigt, die ausgelegten 100 Mk. gleich abzuziehen und die reſtlichen 200 Mk. dem Wertbriefe, der bereits 100 Mk. enthielt, zuzufügen. Das ſogen. ſchwere Silbergeld behielt der Herr Doktor. Der Wechſel wurde ſelbſtrederd von der Univerſität nicht eingelöſt. Der„Wertbrief“ an den Heidel⸗ berger Univerſitätsprofeſſor enthielt zuſammengefaltetes—— Zeitungspapier. Der elegante Herr Doktor aber hatte ſich mit 100 Mk. in der Taſche noch rechtzeitig empfohlen. * K. Heidelberg, 2. Okt. Nach elner Mitteilung der Poltzek⸗ direktion iſt die Vergaſung des vom Meſſingkäfer überfallenen Hauſes in der Schlierbacherlandſtraße erfolareich »geweſen. Aus den Wahrnehmungen, die in der Zwiſchenzeit auch in anderen Häuſern gemacht worden ſeien, dürfe geſchloſ⸗ 15 werden, daß der 5 nicht ſo gefährlich ſei, wie urſprüng⸗ ich angenommen wurde. 65 eidelberg, 4. Okt. Seit 1. Oktober haͤt Heidelberg drei weibliche Poliziſten. Die Uniform beſteht aus run⸗ dem, ſchwarzen, ſteifen Filzhut, ähnlich den Reithüten der mit gelber Litze am Unterarm, weitem Rock der nämlichen Farbe und derben hochgehenden Schnürſtiefeln. Waffen tragen ſie nicht. In Baden haben jetzt die Städte Heidelberg, Frei⸗ burg i. Br. und Karlsruhe weibliche Polizei⸗„mann“⸗ſchaft. U Weinheim 3. Okt. Der achtjährige Schüler Alfred Gu mb kletterte geſtern unbefugter Weiſe auf einen Neu⸗ bau in der Stahlbadſtraße. Vom vierten Stockwerke dieſes Baues ſtürzte der Knabe ab und erlitt ſchwere Ver⸗ kenhauſe er lag.— Die hieſige katholiſche Pfarrgemeinde be⸗ ging geſtern in feſtlicher Weiſe die Jahrhundert feier der Erzdiözeſe Freiburg. Gymnaſialdirektor Dr. Braun, Dr. Föhr und Stadtpfarrer Hoferer bielten Anſprachen. sch. Hockenheim, 2. Okt. Die diesjährige dreitägige Aus⸗ ſtellung des hieſigen Obſt⸗ und Garten bauvereins in der ſtädtiſchen Turnhalle hatte ſich eines recht guten Be⸗ ſuches zu erfreuen. Die Ausſtellung gliederte ſich in vier Hauptabteilungen: Blumen, Obſt, Gemüſe und Konſerven. Ueberaus reichlich waren auch die Preiſe ausgefallen, darun⸗ ter auch ein von der Stadt Hockenheim geſtifteter Ehrenpreis. Den größten Raum nahm die Abteilung„Blumen“ ein, in der eine farbenbunte Vielſeitigkeit vorherrſchte. Beſondere Er⸗ wähnung verdienen die beiden hieſigen Gärtnereien Martin Walter und Kohmann, die beide ein wirkungsvolles Arrangement zuſammengeſtellt hatten. In dieſer Abteilung kamen 6 Preiſe und 2 Diplome zur Verteilung. Auch die Ab⸗ teilung„Obſt“ war gut beſchickt und bewies, was durch aute Pflege der Obſtbäume erreicht werden kann. Es gelangten hier 11 Preiſe und 5 Diplome zur Verteilung, darunter der Ehrenpreis der Stadt, den der Vorſitzende des Vereins, Abraham Neuberger erhielt. Die andern beiden Abtei⸗ lungen,„Gemüſe“ und„Konſerven“, waren nicht ſo gut be⸗ ſchickt, ließen aber erkennen, daß auch hierbei gute Reſultate und ſchöne Erfolge erzielt werden können. Das Preisgericht erkannte auf folgende Preiſe: Gemüſe: 6 Preiſe und g Di⸗ plome; Konſerven: 6 Preiſe und 5 Diplome. Der Geſamtein⸗ druck der Ausſtellung war ein recht günſtiger. Die Ausſtel⸗ lung bedeutete einen vollen Erfolg für den Obſt⸗ und Garten⸗ bau⸗Verein, mit deren Ergebnis er vollauf zufrieden ſein kann. Möge aber die Ausſtellung zugleich ein Anſporn für andere beſeſens Hausfrauen Lenatol unentbehrlich, weil es Meſſing jahrelang blank hält. Ein Fläſchchen erſpart 100 Arbeits ſtunden Alleinverkauf: Drogerie Lubwig& Schütthelm, Mannheim, O4 „ 3 Telephon Nr. 27715 und 27716. S415⁵5 Spante Arrhenius „ Zum Tode des ſchwediſchen Phyſikers Im Alter von 68 Jahren iſt ſoeben der Leiter der wiſſen⸗ ſchaftlichen Akademie für phyſikaliſche Chemie zu Stockholm, Profeſſor Svante Arrhenius, nach kurzem Krankenlager geſtorben. Mit Prof. Arrhenius iſt ein Gelehrter von internationa⸗ lem Ruf dahingegangen. Als Sohn eines Ingenieurs auf Schloß Wifk bei Upſala geboren, beſuchte er die Univerſität Upſala, der er ſpäter als Privatdozent angehörte. Nach wiſſen⸗ ſchaftlichen Studienreiſen, die ihn auch in die Laboratorien von Wilhelm Oſtwald in Riga, von Kohlrauſch in Würzburg, van t Hoff in Amſterdam und Boltzmann in Graz führten, be⸗ rief ihn die Univerſität Stockholm für die ordentliche Profeſſur der Phyſik. Im Jahre 1903 wurde ſein Name durch die Ver⸗ leihung des Nobel⸗Preiſes für Chemie überall bekannt. Mit einer Promotionsſchrift, die die chemiſchen Eigen⸗ ſchaften der Elektrolyte aus ihrer Leitfähigkeit zu berechnen ſuchte, begann die wiſſenſchaftliche Arbeit des ſchwediſchen Ge⸗ lehrten. Drei Jahre darauf begründete er die Theorie der elektrolytiſchen Diſſoziation, nach der die Salze, Baſen und Säuren in wäſſeriger Löſung mehr oder weniger in die Jonen zerfallen. Weitere Abhandlungen galten der chemiſchen Lei⸗ tung der Flammengaſe, dem Einfluß der Lichtſtrahlen und der elektriſchen Entladungen auf den Durchgang des elektriſchen Stromes durch verdünnte Luft. Beſonderes Aufſehen erregte ſeine Haupttheorie. die vom trahlungsdruck“ ſprach. Danach können mikroſkoptſch leine Körper von einer gewiſſen Größe, getrieben vom Strah⸗ lungsdruck der Sonne, das Geſetz der Gravitation überwin⸗ den und von der Sonne abgeſtoßen werden. Wie Arrhenius durch Erperimente nachwies, gehen dieſe Körver mit der Sonnenſtrahlung in den Raum hinaus und laſſen einen Aus⸗ tauſch organiſchen Lebens zwiſchen den einzelnen Weltſyſte⸗ men als möglich erſcheinen. Dieſe Theorie betrachtet den ganzen Weltenraum als von Lebenskeimen erfüllt. Prof. Arrhenius, der ſeine Anſchauungen in dem weitver⸗ breiteten Buch„Die Vorſtellung vom Weltgebäude im Wandel 22 Zeiten“ niedergelegt hat, war Ehrendoktor der Univerſi⸗ fäten Greifswald und Leipzig. Theater und Muſik Wiesbadener Theater. Etwas verſpätet brachte nun auch das Staatstheater Klabunds„Kreidekreis“ und zwar in einer ſehr guten, ſorgfältigen Aufführung, mit welcher der neue Schauſpielregiſſeur Horſt Hoffmann die Probe eines recht beachtlichen Könnens abzulegen vermochte. Das Märchenhaft⸗ Exotiſche des Werkes fand in dem feinſtiliſierten Bühnenbild den rechten, ſtimmunggebenden Rahmen, in der Hauptrolle der Haitang bot Olly Webend eine Leiſtung 5 beſeelter Innerlichkeit. Einen Wedekind⸗Zyklus eröffnete däs Kleine Haus mit des Dichters bekenntnishaftem Spiel„Hidalla“, das pſychologiſch ungemein intereſſant und für ſeinen Schöpfer typiſch durch die ins Groteske übergleitende Tragik, in bühnen⸗ techniſcher Hinſicht doch wohl Wedekinds ſchwächſtes Werk und von dozierender Gedanklichkeit allzuſehr belaſtet iſt. Die in⸗ nere Ueberzeugungskraft der Geſtaltung, die der Dichter ſchul⸗ dig blieb, konnte auch die im Ganzen tüchtige Wiedergabe nicht erreichen, ſie vermochte(unter Dr. v. Gordons Leitung) mit meiſt äußerlich⸗dynamiſchen Mitteln die Problematik des Stoffes nicht ganz zu erſchöpfen. Kleinerts Verkörperung des fanatiſchen Schönheitsſuchers Karl Hetmann war großzügig angelegt, aber auch ſie entging, ungegchtet eines gelegentlichen Erſpürens dunkelumwitterter Tragik, nicht durchaus der Ge⸗ fahr rhetoriſch geſuchter Wirkung; von den wurden vor allem Langhoffs Fretherr von Brühl und Mom⸗ bers Cotrellt lebensecht gezeichnete Typen. Die großflächige, plakathaft⸗bunte Stiliſierung der Innenräume entſprach recht glücklich dem charakteriſtiſchen geiſtigen Gehalt der Dipkens. Kunſt und Wiſſenſchaft Vom Rätſel des Wachstums. Merkwürdigerweiſe ſinbd die Ausgangszellen ber Mehrzeller, die Eier, in der Größe kaum verſchieden. Erſt durch das Teilen des Wachstums ent⸗ ſtehen große und kleine Tiere. Wenn das beſtimmte Größen⸗ maß nicht erreicht ooͤer überſchritten wird, dann hüßt das betreffende Tier ſeine Art ein.— Man hat erkanunt, daß das Syſtem der inneren Drüſen das Wachstum ontrolliert. Dieſen inneren Kräften kommen äußere zur Hilfe. Mangel an Ernährung und Lebensraum ſchaffen in allen Tierklaſſen Kümmerformen. Inſeltiere ſind immer kleiner als die auf den Feſtländern. Ein Rätſel des Wachstums liegt immer noch darin, daß zum Beiſpiel das Rädertierchen 3 zehn aufeinanderfolgenden Teilungsſchnitten den geſamten Zellen⸗ ſtaat von 959 Zellen aufbaut, während der Menſch 50 Tei⸗ lungsſchnitte ausführen muß, um die vielen Billionen Zellen entſtehen zu laſſen. Der Berliner Gelehrte Dr. R. Heſſe hat zur Löſung dieſes Rätſels Beiträge geliefert. Er hat gefunden, daß die Grenze des Wachstums von der Größe des geſamten Darmſyſtems abhängt. Die Darmoberfläche nimmt gewiſſe Nährſtoffe auf, verteilt ſie als Antriebsſtoffe für die Muskel⸗ und Flimmerbewegung, Nervenleitung, Herſtellung der chemi⸗ ſchen Energie für die Verdauung, Fortſchaffung der Stoff⸗ wechſelprodukte. Der Reſt wird zum Wachstum verwendet. Erſt vergrößert ſich das Darmſyſtem, dann erſt ſetzt das Wachstum ein. Für die Gleichwertigkeit des weiblichen und männlichen Gehirns wird aus Newyork ein intereſſantes Beiſpiel berichtet. Die Cornell⸗Univerſität beſitzt eine Sammlung menſchlicher Ge⸗ hirne. Dieſer Sammlung hat Frau Helen Gardener, eine be⸗ kannte amerikaniſche Vorkämpferin für das Frauenwahlrecht, die im Jahre 1925 geſtorben iſt, nach dem Beiſpiel einer gan⸗ zen Reihe von hervorragenden Perſönlichkeiten, ihr Gehirn teſtamentariſch vermacht. Dr. Papez, der Kurator der Samm⸗ lung, hat das Gehirn von Frau Gardener unterſucht und da⸗ bei feſtgeſtellt, daß, nach dieſem Beiſpiel zu ſchließen, eine pöllige Gleichwertigkeit zwiſchen männlichem und weiblichem Gehirn beſteht, wie es Frau Garbener auch während ihres Lebens ſtets behauptet hat. Im einzelnen betont der ſoeben veröffentlichte Bericht, daß das Gehirn der Frau Gardener bis ins Kleinſte mit dem Gehirn von zwanzig Männern und Frauen verglichen worden iſt. Manche Teile des Gehirns zei⸗ gen eine ganz ungewöhnliche Entwicklung. Es handelt ſich da⸗ bei namentlich um die Funktionen des Lernens, Sprechens, Denkens und Ausbrucks. Die Struktur des Gehirns erbringt den Beweis, daß das Gehirn einer Frau, wenn es in ſeiner ganzen Anlage gleichwertig iſt, dem des Mannes nicht unter⸗ legen zu ſein braucht. Es enthält namentlich einen Reichtum an grauer Subſtanz, der von den beſten Gehirnen der Samm⸗ lung, darunter ſolchen von Doktoren, Profeſſoren, Rechts⸗ und Naturforſchern, erreicht, aber nicht Kbertroffeß 16 1de 12 leideter junger Mann im Alter von 25 bis 30 Jahren an⸗ Damen, blauen in die Taille geſchnittenen Jacke, langſchößig, letzungen, denen er heute morgen im hieſigen ſtädtiſchen Kran⸗ —— ccc JJ7J7TCFFVTTCTCCCCCC 8 85 1c ge⸗ n⸗ im er⸗ nd tim tka en ite die ei⸗ ar m irt rr n⸗ ur 3 EE rt en K. lt er 1 ch J77%7 òðVvͥäy ——— ——— — nis Neue Mannßeſmer Jeſtung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Sefte. Nr. 480 ittwoch, den 5. Oktober 1927 Briefmarken⸗Allerlei Von Germanikus Wenn man den Vorausſagen von Führern des Brief⸗ Briczenbandels glauben darf, gehen wir einer ſehr lebhaften rtefmarten⸗Saiſon entgegen. Das Intereſſe am Brief⸗ diertenſammeln nimmt dauernd zu. Welche Bedeutung man ieſem„Sport“(andere nennen es„Wiſſenſchaft“) beimißt, zeigt das Winterprogramm des Berliner Rundfunks. Am .,., 16., 23. und 30. Oktober, 6. 13., 20. und 27. November, 4. 11., 18. Dezember und am.,., 15., 22. und 29. Januar eee Briefmarkenſammler und Nichtbriefmarkenſammler die Welle Berlin vom Sammeln durch bekannte Größen er Philatelie hören. Sehr geſchickt iſt für dieſe Vorträge der onn⸗ oder Feiertag mittags gewählt, der es auch dem werk⸗ tätigen Manne erlaubt, ihn anzuhören und ihn anregt, danach zum Album zu greifen und weitere Zerſtreuung in deſſen Blättern zu ſuchen. Im deutſchen Reiche werden wir in Kürze die Hinden⸗ burg⸗Wohlfahrtsmarken erhalten, deren hoher Ge⸗ ſamt⸗Nennwert(1,96 Mark) einen großen Abſatz von vorn⸗ herein hindert. Ob dann zum Weihnachtsfeſt auch die üblichen Vappenmarken der deutſchen Nothilfe kommen, iſt noch frag⸗ lich. Die Herſtellung von immer neuen Marken bei uns hat überhaupt derart zugenommen, daß wir bald 100 verſchie⸗ dene deutſche Marken ſeit der Einführung der Renten⸗ mark haben. Das deutſche Reich von 1871—1914 hat nicht mehr geſchaffen! Das Reichspoſtminiſterium ſollte ſich da eine größere Beſchränkung auferlegen und nicht jedem Wunſche nach neuen oder Gelegenheitsmarken nachgeben. Auch der unſch Nürnbergs, 1928 Dürermarken herauszugeben, ſollte abſchlägig beſchleden werden. Der Feſtausſchuß für die orbereitung der 400 Jahrfeier des Todestags Dürers ver⸗ reitet aber bereits in den Briefmarkenfachblättern, daß das eichspoſtminiſterium dem Plane ſehr gewogen ſei. Man wolle niedere Werte mit dem Bilde Dürers, ſeines Geburts⸗ hauſes und ſeines Denkmals in Nürnberg herſtellen, heißt es. Hoffen wir, daß es ſich nicht bewahrheitet. 6 In Frankreich ſteht die Ausgabe der Marke zu unſten der ſtaatlichen Schuldentilgungskaſſe nunmehr dicht evor. Der Entwurf der Marke iſt bereits bekannt. Im uerformat werden wir den Kopf eines Induſtriearbeiters der den einer jungen Bäuerin ſehen als Symbole des Wie⸗ eraufbaues. In den franzöſiſchen Kolonien war es ganz 1 geworden von Neuausgaben. Jetzt kommen eine ganze Wobe. von Farbenänderungen. Tunis wird im Herbſt eine ohltätigkeitsausgabe an den Schalter bringen. Der Rein⸗ ertrag ſoll der Jugendfürſorge gehören! Libanon iſt Republik Libvorden— alle Marken, die bisher die Inſchrift„Grand —5„trugen, ſind deshalb mit„Republique Libanaiſe“ über⸗ ſt Arabien, das aus den Staaten Hedjas und Nejd ent⸗ anden iſt, gibt nun Marken heraus, die den Türkiſchen vom Jahre 1905—10 ſehr ähneln. In der Türkei gibt man auch ohltätigkeitsmarken heraus. Hier zu Gunſten des Roten albmonds, einer Organiſation, die der des Roten Kreu⸗ 17 bei uns entſpricht. Damit dieſe Marken auch genügend bſatz finden, iſt beſtimmt, daß zweimal im Jahre dieſe Mar⸗ en außer der Frankierung auf jedem Briefe ſein müſſen. an nahm hierfür die Zeit 4 Tage nach dem großen Faſten B¹ 5 Tage nach dem Spferfeſt. Eine Parallele gibt es in ˖ ulgarien, wo Sonn⸗ und Feiertags aufgelieferte Poſt⸗ bendungen eine Zuſatzfrankatur zu Gunſten eines Poſt⸗ eamtenerholungsheimes tragen müſſen. 8 Aegypten ändert ſeine ſämtlichen Marken mit dem 5 ilde des Königs. Die neuen Marken tragen nun entſprechend 35 Vorſchriften des Weltpoſtvereins den Landesnamen und ie Wertbezeichnung in lateiniſchen Buchſtaben. In den Ecken leter nern F R, die wohl Fuad Rex oder Roi be⸗ en ſollen. Aus R umänien hört man, daß Marken mit dem Bild⸗ 5 des Königs Michael geplant ſind. Die Wiener Staats⸗ ruckerei wird wahrſcheinlich den Auftrag zur Herſtellung er⸗ ſaten. Es iſt merkwürdig, wie oft Rumänien in letzter Zeit Druckerei wechſelt. Bald wird in München, bald in Ru⸗ nien ſelbſt, dann in Paris für die rumäniſche Regierung gedruckt. Die letzten Gedenkmarken waren im Helio⸗ Hravärendruck von Vaugirard in Paris hergeſtellt, wo auch die, Haarmarken und z. T. franzöſiſche Kolonſalmarken ge⸗ werden. Die Wiener Staatsdruckerei wird aber nicht 58 die neuen rumäniſchen Marken jetzt drucken, ſondern auch deue Marken Polens, von denen man aber noch nicht er⸗ ährt, was für Bilder Verwendung finden. a Im Auslande drucken läßt außer vielen andern ſüd⸗ einerikaniſchen Staaten auch Paraguay. Der Auftrag für ne neue Serie von Marken iſt an die Berliner Staats⸗ ruckerei vergeben. Inzwiſchen hat man, um Markenmangel diedubeugen, aber im Lande eine 50 cts ultramarin gedruckt, 5 e das Wappen Paraguays zeigt. Aber ſie iſt ſehr mangel⸗ aft hergeſtellt. Meiſterwerke der Markengraphik dagegen ſind die neuen ſingerlkaniſchen Schlachtgedenkmarken. 150 Jahre —0 am 5. Auguſt ſeit den Schlachten von Vermont(Bennio on) und Burgoyne verfloſſen. Die beiden 2 ets-Marken leh⸗ ren wieder einmal Geſchichte. —— ei* Kirchheim b. Heidelberg, 4. Okt. Am Sonntag ſtießen Da Perſonenauto und ein Radfahrer zuſammen. er 13jährige Hermann Baumann kam dabei zu Fall und wurde von dem Auto überfahren. Er erlitt ſo ſchwere rlabungen, daß er im Heidelberger Krankenhaus dieſen ag. * Ludwigshafen, 2. Okt. Nach den Berechnungen des Amtes für Wirtſchaft und Statiſtik in Ludwigshafen a. Rh. beträgt die Indexziffer für Ludwigshafen a. Rh. für Sep⸗ tember 1927(Monatsdurchſchnitt) 147,5 gegen 148,0 im Auguſt. Es iſt ein unbedeutender Rückgang um 0,3 Prozent zu ver⸗ zeichnen. :: Speyer, 3. Okt. Der 62 Jahre alte Invalide Jakob Sauter von hier hat ſich Samstag nachmittag in einer Schutzhütte des Stadtwaldes nach vorausgegangenem Fa⸗ milienzwiſt aus Lebensüberdruß erhängt. * Bad Dürkheim, 4. Okt. Sonntag abend gegen 6 Uhr wurde die Ehefrau des Kaufmanns M. A. Reiß von einem von der Römerſtraße in die Wachenheimerſtraße einbiegen⸗ den Laſtauto überfahren. Vermutlich wurde die Frau, die ſich auf dem Bürgerſteig befand, von dem hart an den Bordͤſteinen fahrenden Anhänger erfaßt und umgeworfen, wobei ihr ein Rad über den Fuß ging. Sie erlitt eine ſtarke Quetſchung und eine Blutung. * Freinsheim, 4. Okt. Bei einer Anfahr von 300 Zentnern, guter Nachfrage und flottem Abſatz koſteten heute: Pfirſiche 12 bis 22, Zwetſchen 19 bis 22, Birnen 10 bis 20, Aepfel 6 bis 14, Tomaten 6 bis 8 und Quitten 15 bis 22 Pfennig. Nachbargebiele * Wimpfen a. Neckar, 3. Okt. Geſtern wurde hier die neue Brücke eingeweiht, die dem Reichspräſidenten zu Ehren auf den Namen Hin denburgbrücke getauft wurde. Nach einem gemeinſamen Kirchgang folgte ein Feſtzug und dann um 11 Uhr die Brückenweihe. Bürgermeiſter Sailer begrüßte die Anweſenden, Miniſterialrat Profeſſor Rnapp übergab die Brücke und Kreisdirektor Hermann Pfeifer⸗ Heppenheim übernahm ſie und gab ihr den Namen. Am Abend fand eine Beleuchtung der neugeweihten Brücke ſtatt. * Heilbronn, 3. Okt. Die älteſte Frau der Stadt, Roſine Minier, geboren am 29. April 1828, iſt am Freitag früh im hieſigen ſtädt. Fürſorgeheim geſtorben. Sie iſt nahezu 100 Jahre alt geworden. * Frankfurt a.., 3. Okt. Am Samstag abend verun⸗ glückte zwiſchen Sandplacken und Rohemark ein großer Per⸗ ſonenwagen. Ein nachkommender kleiner Opelwagen nahm drei Verunglückte auf und wollte ſie ins Hom⸗ burger Krankenhaus bringen. In der Dunkelheit verfehlte der Wagen am Homburger Schloßgarten bei hoher Geſchwin⸗ digkeit den Weg, geriet in einen Straßengraben und ſchlug um. Aus dem Wagen wurde ein Schwerverletzter mit einem Schädelbruch und zwet leichter Verletzte ge⸗ borgen und ins Krankenhaus überführt. Gerichtszeitung Das Prinzenbildnis muß verſchwinden. Vor dem Charlottenburger Schöffengericht kam am 3. Okt. die Klage des Prinzen Wilhelm von Preußen gegen den Malik⸗Verlag zur Verhandlung. Der Verlag hatte auf der Innenſeite des Umſchlages zu dem Buch„Harry Domela, der falſche Prinz“, das Bild des älteſten Sohnes des ehemaligen Kronprinzen abgedruckt. Der Prinz fühlte ſich dadurch geſchädigt und hatte aufgrund des§ 22 des Urheber⸗ ſchutzgeſetzes den Antrag geſtellt, alle Umſchläge, ſoweit ſte noch im Beſitz des Verlages und der vertreibenden Firmen ſeien, zu vernichten. Prinz Wilhelm wurde durch Rechts⸗ anwalt Dr. Alsberg, der beklagte Verlag durch Rechtsanwalt Dr. Apfel vertreten. Das Urteil gab dem Antrag des Prin⸗ zen ſtatt. Das Vorgehen des Prinzen Wilhelm von Preußen ſei berechtigt. Alle Umſchläge des Malik⸗Verlages ſeien mit Recht der Beſchlagnahme verfallen. Der. Prinz ge⸗ höre nicht der Zeitgeſchichte an, einmal wegen ſeiner Jugend: außerdem ſei auch ſein berechtigtes Interſſe dadurch verletzt, daß Domela tatſächlich ein Vorbeſtrafter ſei. Auch ſei das Bild unbeſtritten ohne Genehmigung des Prinzen veröffent⸗ licht worden. § Bequeme Methode. Der wegen Diebſtahls mehrfach vorbeſtrafte Auguſt Lederer hatte mit Hilfe eines Beils die Küchentür ſeines Wirtes geöffnet und hatte aus einem Schrank einen blauen Anzug und ein Hemd im Werte von 68„ entwendet, die Sachen für 8/ auf dem Leihamt ver⸗ ſetzt, das Geld verjubelt und ſich dann der Polizei geſtellt. Er erhält vom Schöffengericht Freiburg ein Jahr Ge⸗ fängnis, wegen Diebſtahls im wiederholten Rückfall. 8 Verurteilter Wechſelfälſcher. Der Acquiſiteur Johannes Glas aus Oggersheim hatte ſich vor dem Amtsgericht Lud⸗ wigshafen wegen ſtrafbarer Wechſelgeſchäfte zu verant⸗ worten. Er hatte in Gemeinſchaft mit einer anderen Perſon für die Vermittlung eines Geſchäftes für den in Frankenthal anſäſſigen Wirt Schüßler nach ſeiner Meinung eine Provi⸗ ſion von 300 Mark zu beanſpruchen, die zur Hälfte geteilt werden ſollte. Da Schüßler nicht zahlte, fertigte der Ange⸗ klagte einen Wechſel aus und unterzeichnete dieſen mit dem Namen des Sch. Glücklicherweiſe iſt bei dem uneinlösbaren Wechſel keine dritte Perſon zu Schaden gekommen. Das „Geſchäft“ trug Glas nun? Wochen Gefängnis ein. 8 Die Telephonverwaltung muß aufwerten. Die Reichs⸗ poſt iſt durch ein Landgerichtsurteil in Dortmund zur Auf⸗ wertung des einmaligen Fernſprechbeitrages, der im Jahre 1920 im Wege der Zwangsanleihe mit 1000 Mark pro Haupt⸗ anſchluß erhoben wurde, verurteilt worden. Die Klage iſt von einer Anzahl Mitglieder der rheiniſchen Kaufmannſchaft in Bochum durchgeführt worden. § Ein Todesurteil. Der Schloſſer Rudolf Friedrich, der vor etwa Jahresfriſt in Neuſtadt am Südharz ſeine Ehe⸗ frauermordet hat, wurde vom Schwurgericht Erfurt zum Tode verurteilt. Die Verhandlung hat über die Motive der Tat keine völlige Klarheit geſchaffen. Das Gericht ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß es ſich um ein Sexualverbrechen an der eigenen Ehefrau handelt. § Für 17.49 Mark— 8 Monate Gefängnis. Sehr ſcharf wurde vom Schöffengericht Berlin Mitte ein 21jähriger Poſt⸗ aushelfer für eine Unterſchlagung von Zeitungsgeldern, die er einkaſſtert hatte, in Höhe von 17.49 Mark angefaßt. Der junge Mann war drei Jahre bei der Poſt angeſtellt geweſen und hatte ſich bis dahin tadellos geführt. Als er eines Tages kein Geld hatte, um ſich Eſſen zu kaufen, behielt er das eingezogene Geld zurück und vermerkte, daß er die Beſteller nicht angetroffen habe. Die Strafe lautete auf acht Monate Gefängnis, mit Rückſicht auf ſeine Jugend erhielt der Angeklagte aber Bewährungsfriſt.„ Neues aus aller Well *Die Stimme ſeines Herrn“. Wenn man die beſten Muſik⸗Schallplatten und Muſik⸗Inſtrumente kennen lernen will, iſt es Pflicht eines jeden ſich die„Grammophon“⸗ oder „Brunswick“⸗Fabrikate anzuhören. Beſonderes Aufſehen er⸗ regt die neue„Polyfar“⸗Serie der„Grammophon“⸗Schall⸗ platten und es ſeien hier nur kurz drei Platten heraus⸗ gegriffen wegen ihrer beſonderen Schönheit. Eine neue Orgelplatte, geſpielt auf der größten Orgel Europas von Profeſſor Alfred Sittard, das Largo aus dem Oratorium „Saul“(„Grammophon“⸗Aufnahme Nr. 66 554). Eine beſon⸗ ders gelungene Frauenſtimmen⸗Aufnahme„Alles teile unſer Glück“ aus der Oper„Stradella“, geſungen von Hüni⸗Mihaeſek („Grammophon“⸗Aufnahme No. 66 616), und um noch eine Tanzplatte zu nennen, ſei der hervorragend geſpielte Tango „Jlona“ von Schachmeiſter mit ſeinem Jazz⸗Symphonie⸗ Orcheſter genannt(„Grammophon“⸗Aufnahme No. 20 838). Eine der beſten amerikaniſchen Tanzplatten, wie ſie von Preſſe und Publikum einheitlich bezeichnet wird, iſt der Fox⸗ trott, von dem berühmten New Norker Orcheſter Aſcher ge⸗ ſpielt,„Yankee⸗Roſe“(„Brunswick“⸗Aufnahme No. 243). — Verhaftete Juwelendiebe. Der ungewöhnlich dreiſte Einbruch, der am Sonntag vor acht Tagen in einem Juwelier⸗ geſchäft in der Friedrichſtraße in Berlin verübt worden war, iſt nunmehr aufgeklärt worden. Die Kriminalpoltzei nahm die drei Täter feſt, darunter einen, der erſt Ende Jult aus dem Zuchthaus entwichen iſt. Auch die Beute im Werte von nahezu hunderttauſend Mark konnte wieder her⸗ beigeſchafft werden. — Kinder verurſachen einen Fabrikbrand. In der ver⸗ gangenen Woche legten in Seifhennersdorf(Sachſen Kinder beim Spielen mit Streichhölzern an der Mauer eines Fabrikmagazins, in dem ſich Kiſten mit Maſchinenbeſtandteile und Geſtelle für die Modelltiſchlerei be⸗ fanden, Feuer an, das bald auf den Bau übergriff und ihn in kurzer Zeit einäſcherte. Der Schaden beträgt gegen 30 000 Mark. — Beſtialiſcher Mord. In dem Dorf Pruzkow in unmittelbar an der oſtpreußiſchen Grenze, wurde ein liſcher Mord an einer Lehrerfamille begangen. er Lehrer Fawrel, der im Dorfe nicht beliebt war, weil er an⸗ geblich ein großes Vermögen beſitzen ſollte, trotzdem aber als geizig galt, hatte um ſeine Verſetzung gebeten. Dies wußte das ganze Dorf. Er erhielt auch die Nachricht, 855 ſein Ge⸗ ſuch berückſichtigt 855 In der darauf folgenden Nacht hörte man einige Schüſſe, und am anderen Morgen fand man die Leiche des Lehrers in ſeiner Wohnung. Auffallend iſt, daß die Arme über den Rücken zuſammengebunden waren, was darauf ſchließen läßt, daß die Mörder ihr Opfer vorher gequält hatten, um das Verſteck des Geldes zu erfahren. Einige Schritte weiter lag der ältere Sohn in einer Blut⸗ lache. Im Neben zimmer lag die Leiche der Frau. Auch ſie war durch Revolverſchüſſe getötet worden. eben ihrer Leiche ſchlief das einfährige Kind in ſeiner Wiege. Schränke und Schubladen waren aufgebrochen. Die 1 nimmt 5 daß Bekannte der Lehrerfamilie als Täter ommen. — Ein deutſcher Fiſchdampfer geſunken. Zwiſchen dem franzöſiſchen Dampfer„Fouis Mortzen“ und dem Lü⸗ becker Fiſchdampfer„Nobiskrug“ hat zwiſchen Weſer⸗ Feuerſchiff und Elbe J eine ſchwere Kolliſion ſtattge⸗ funden. Der deutſche Fiſchdampfer iſtgeſunke n. Der fran⸗ zöſiſche-Dampfer hat die Beſatzung des deutſchen Dampfers aufgenommen und iſt in Hamburg mit beſchädigtem Vorder⸗ ſteyen eingelaufen. Zwei Bergungsdampfer ſind zur Unfall⸗ ſtelle beordert worden. — Eiſenbahnreklame einer engliſchen Modefirma, Ein großes engliſches Modehaus iſt auf einen originellen Einfall gekommen. Auf einer großen engliſchen Eiſenhahnlinie gehen Mannequins im Zug herum, ſehr diskret im Reiſekoſtüm und ſetzen hier und da in einzelne Abteilungen. Eine Dame be⸗ gleitet ſie, die Preis und Axt des Koſtüms den reiſenden Da⸗ men, die die Mannequins bewundern, anſagt. Dieſe Maune⸗ quins haben ein reſerviertes Abteil und wechſeln während der Tahrt mehrfach ihre Koſtüme. Die Fahrt dauert den reiſenden neuerdings, weil ſie ſo gut unterhalten werden, viel zu kurz. eeeee wenn Sie Oclol noch niclii kennen— Isi, alas Sie es versuchen] Mr ladlen Se ein, Qalal zu verqleichen mit igneud emnęem anderen Muncſrrusser zu fęclæm hellebigen Hreise. IINONER-WERKE AkrikNOESEIILScHhAFT DRESDEN FVVFPFFFPTTTPTPPTPTGPGTGTGTGTGTCTGTbTTbTb — d e 7 CCCCTTTTTTTTTTTTT eeee ackmaterial, ela n Frage 0. Seite. Nr. 459 — Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. Oktober 1927 Wiriſchakts · u andelszeitüng Beſſerung der deutſchen Auto⸗Handelsbilanz Die deutſche Auto⸗Handelsbilanz zeigt in der erſten Hälfte 1927 eine erfreuliche Wendung zum Beſſern. Die deutſche Einfuhr aͤn Per⸗ ſonenautos betrug in dieſer Zeit 6724 Stück gegen 5915 im vorher⸗ gehenden Halbjahr. Aus den Vereinigten Staaten wurden 3093 Stück, aus Italien 1453 Stück, aus Oeſterreich 1049 Stück eingeführt. Bemerkenswert bei dieſen Ziffern iſt beſonders, daß die Einfuhr italieniſcher Wagen um rd. 500 gegenüber dem vorhergehenden Semeſter abgenommen hat, während die Einfuhr öſterreichiſcher Typen um faſt 700 Stück geſtiegen iſt. Die deutſche Automobilausfuhr hat in der erſten Hälfte 1927 eine Steigerung von 576 Stück auf 1061 Stück erfahren. Die deutſche Laſtauto⸗Handelsbilanz iſt zum erſtenmale nach dem Kriege aktiv geworden. Die Laſtautoausfuhr ſtieg von 359 auf 584 Stück, während die Einfuhr von Laſtautos von 1250 auf 560 Stück geſunken iſt. Dieſe Ziffern liefern den erfreu⸗ lichen Beweis, daß die in letzter Zeit erfolgten Anſtrengungen der deutſchen Automobilinduſtrie, wieder in ſtärkerem Maße auf den Auslandsmärkten Fuß zu faſſen, nicht ohne Erfolg geblieben ſind. 5 Befriedigende Halbjahres⸗Ergebniſſe bei den Großbanken. In der geſtrigen Sitzung des AR. der Dresduer Bank gerangte die Ver⸗ mögensaufſtellung über das 1. Halbjahr 1927 zur Vorlage. Der AR. nahm mit Befriedigung von den eine günſtige Entwicklung zeigen⸗ den Zahlen Keantnis.— Auch in der AR.⸗Sitzung der Commerz⸗ u. Privatbank AG. wurde die Vermögensaufſtellung für das 1. Halb⸗ jahr 1927 vorgelegt. Die Umſätze ſind, wie das Unternehmen mit⸗ teilt, geſtiegen. Das Kontokorrent⸗ und das Konſortialgeſchäft, beſonders das im 1. Halbjahr lebhafte Effektengeſchäft, weiſen gün⸗ ſtige Ergebniſſe auf, ſo daß trotz geſteigerter Ausgaben für Gehälter und Steuern ein befriedigendes Ergebnis zu verzeichnen ſei. Zur Kapitalerhöhung der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt. Der Verwaltungsrat der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt in Wien hat die ſchon ſeit einiger Zeit geplante Kapitalserhöhung beſchloſſen und wird in einer demnächſt einzuberufenden außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung vorſchlagen, das Aktienkapital von 65 Mill. auf 85 Mil⸗ Llionen Schilling zu erhöhen. Im Juli 1926 wurde das Aktienkapital bereits von 50 auf 65 Mill. Schilling erhöht, weil da⸗ mals die Fuſionterung der Anglo⸗Bank mit der Kreditanſtalt zur Durchführung gelangte. Seither hat das Geſchäft der Kreditanſtalt an Umfang weiter zugenommen. Es ſind der Kreditanſtalt von her⸗ vorragenden ausländiſchen Gruppen Anträge geſtellt worden, die das Intereſſe für die Uebernahme bedeutender Poſten neuer Aktien im Fall einer Kapitalserhöhung bekundeten. Auch jetzt beſteht die Ab⸗ ſicht, den alten Aktionären das Bezugsrecht nur auf einen relativ ge⸗ ringen Teil der neuen Emiſſion einzuräumen, um eine zu weit⸗ gehende Belaſtung der Aufnahmefähigkeit des Effektenmarktes zu vermeiden. Für die Uebernahme der neuen Emiſſion kommt in erſter Linie eine amerikaniſche Gruppe unter Führung von Goldͤmann, Sachs u. Co. in Newyork in Betracht, die angeblich insgeſamt 15 Mil Schilling neue Aktien übernehmen ſoll. Vorausſichtlich dürfte auch der amerikaniſchen Gruppe in den Verwaltungsrat ein⸗ reten. 0 Rheiniſch⸗Weſtfäliſches Kohlenſyndikat. Die Generalverſamm⸗ lung iſt numehr auf den 20. Oktober einberufen worden. Die Ver⸗ waltung beantragt die Genehmigung zur Uebertragung von Aktien. Danach wird der Geſchäftsbericht für 1926/27 vorgelegt werden. *Eröffnungsbilauz der Bayeriſchen Berg⸗, Hütten⸗ und Salz⸗ werke AG. in München. Die Verwaltung der bayeriſchen ſtaatlichen Bergwerksgeſellſchaft legt ſoeben den Eröffnungsbericht und die Eröffnungsbilanz für die Bayeriſchen Berg⸗, Hütten⸗ und Salzwerke Ac. per 1. April 1927 vor. Das Grundkapital der Geſellſchaft be⸗ trägt bekanntlich 7 Mill.&, das Geſchäftsjahr läuft vom 1. Oktober bis zum 30. Sept.; die Uebernahme zum 1. April war notwendig, weil das bisherige Geſchäftsjahr der Staatswerke bis Ende März lief. Die Bilanz zeigt folgende Poſten: Aktiva Anlagewerte und Gebäude 6 551920, Neuanlagen 327 822, Grundſtücke 938 648, Berg⸗ werkseigentum 6, Schachtbau 5, Maſchinen 5 205 977, Modelle 6, Werk⸗ zeuge 15, Betriebsſtoffe 1002 600, Fabrikate 1041 627, Kaſſe 50 064, Schecks 1158, Wechſel 49 570, Deviſen 9529, Wertpapiere 5, Poſtſcheck 26 859, Debitoren 4 410 247, Darlehen 108 662, Beteiligungen 13, Real⸗ rechte 9541, ſonſtige Aktiva 110 896, ferner Paſſiva: Aktienkapital 7 Mill., Ausbaureſerven 2 574872, Penſionsreſerve 4 400 000, Del⸗ eredere 500 000, fremde Mittel 5 070 803, darunter Banken 1894 449, Uebergangspoſten 299 000 l. ꝛe? Vorjahrsdividende bei der Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie AcG., Berlin. Der AR. der Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie AG. (Bubiag) beſchloß, für das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr nach Abſchreibungen von 2,75 Mill.&. für die VA. wieder eine Dividende von 7 v. H. und für die StA. wieder 10 v. H. vorzuſchlagen. GB. am 3. Nov. „?„ Erfahrungsaustauſch Deutſche Reichseiſenbahngeſellſchaft und Great Weſtern Railway. Zwiſchen der Deutſchen Reichseiſenbahn⸗Ver⸗ waltung und der Great Weſtern Railway iſt ein Abkommen zuſtande⸗ gekommen, nach dem ein Mitglied des techniſchen Stabes der beiden Unternehmen für die Dauer von 12 bis 18 Monaten in den Dienſt der anderen Geſellſchaft geſtellt wird. Die Deutſche Reichseiſenbahn⸗ geſellſchaft ſendet in den Dienſt der G. W. R. Herrn Hardt, während die Great Weſtern Railway Mr. L. J. L. Lean in den Dienſt der Deutſchen Reichseiſenbahngeſellſchaft ſtellt. Herr Hardt iſt Mitglied des techniſchen Stabes des Deutſchen Reichseiſenbahn⸗Präſidiums, er war auch in der deutſchen Abordnung vertreten, die die britiſchen Eiſenbahnen im Mai dieſes Jahres beſucht hat. Der Zweck dieſes Beamtenaustauſches zwiſchen der Deutſchen Reichseiſenbahngeſell⸗ ſchaft und der Great Weſtern Railway iſt die Herbeiführung eines —955 Erfahrungsaustauſches der beiden großen Eſenbahngeſell⸗ aften. f240 688. bei der Haſis n. Hahn AG. in Stuttgart. Die., die ſchon das Vorfahr bekanntlich mit einem Verluſt von 259 000 41 abgeſchloſſen und darauf ihr AK. zuſammengelegt und wieder auf 250 000 4& erhöht hatte, beruft jetzt auf 22. Oktober eine HV. ein, der Mitteilung nach 8 240 HGB. vom Verluſt von mehr als der Ifte des AK. gemacht werden muß. Außerdem ſollen diejenigen ktien, auf welche Einzahlungen in Höhe des Nennbetrages geleiſtet werden, in VA. umgewandelt und das AK. um bis zu 70 000 4 (alſo auf 320 000) erhöht werden. Der Punkt„Zuwahl des AR.“, der, wie erinnerlich, ſchon mehrfach vertagt wurde, iſt auch jetzt wieder auf die Tagesordͤnung geſetzt. 1( Maſchinenfabrik Oerlikon in Oerlikon. Der Verwal⸗ beſchloß, der.V. am 15. Okt. die Verteilung einer ividende von 8 v. H.(wie i..) vorzuſchlagen. Wieder Verluſtabſchluß Maſchinenfabrik Eſcher Wyß. Die.⸗G. der Maſchinenfabriken Eſcher Wyß u. Cie., Zürich ver⸗ eichnet für das Geſchäftsjahr 1926/27 wieder einen Verluſtabſchluß. Per Paſſipſaldo des Unternehmens, das auch Zweigbetriebe in Süd⸗ deutſchland(Ravensburg und Lindau) beſitzt, iſt von 223 470 Fr. auf 528 367 Fr. geſtegen, bei einem AK. von 115 Mill. Fr. Dem Ge⸗ ſchäftsbericht zufolge war das Unternehmen das ganze Jahr gut be⸗ ſchäftigt, doch konnte infolge der ſchlechten Preislage ein günſtiges Jahresergebnis nicht erzielt werden, zumal die Konkurrenz Frank⸗ reichs, Belgiens und Italens, der Hauptabſatzgebiete für die Waſſer⸗ und Dampfturbinen des Unternehmens, ſehr ſtark war. 2e: Wayß u. Freytag AG. in Frankfurt. Von der Geſellſchaft wurden die Anlagen mit Bauten und Maſchinen der vor der Siquidation ſtehenden Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗AG. in Frankfurt dieſer Tage käuflich erworben. Sie will darauf ihre Haaptwerk⸗ ſtätte errichten. ):(Spinnerei Deutſchland in Gronan i. Weſtf. Der.R. beantragt eine Kapitalserhöhung um 510 000 4 auf 1,5 Mill.&. Den Aktionären ſoll ein Bezugsrecht auf 405 000 4 neue⸗ Aktien eingeräumt werden. ):(Offenbacher Lederwarenfabrik.⸗G. Gunzenhäuſer u. Co. in Offenbach a. M. Auf der T. O. der.V. vom 22. Okt. ſteht neben Erledigung der Regularien ein Antrag auf Herabſetzung des Grundkapitals von 350 0004 auf 175 000 4 und die Wiedererhöhung um 175 000 4 auf 350 000 4 burch Ausgabe von Vorzugsaktien unter Aus⸗ ſchluß des geſetzlichen Bezugsrechts. Erweiterung des Konzerns der Leonhardt Tietz.⸗G., Köln. Die ao..⸗V. der Gebr. Abraham Warenhaus.⸗G. in .⸗Gladbach beſchloß die Liguidation der Geſellſchaft und die Uebereignung des geſamten Warenlagers und Inventars an die Leon⸗ hardt Tiet.8. die im November in.⸗Gladbach ſowohl als auch in der eele in Khest er Gebr, Abreaham.⸗G. eigene Verkanfs⸗ ſtellen erbftten wird. Die Diskonterhöhung der Reichsbank Schacht s Begründung In der geſtr. Zentralausſchußſitzung der Reichsbank führte der Reichsbankpräſ. Dr. Schacht zur Begründung der Diskont⸗ erhöhung u. a. aus: Der Ausweis der Reichsbank auf 30. Sep⸗ tember zeigt eine ſtarke neue Inanſpruchnahme. Die geſamte Anlage iſt gegenüber der Vorwoche um 628 auf 2992 Millio⸗ nen geſtiegen, der Wechſelbeſtand allein um 510 Millionen auf 2746 Millionen 1 Entſprechend iſt der Notenumlauf in der letzten Septemberwoche um 635 auf 4182 Mill./ geſtiegen. Einſchließlich Privatbanknoten und Scheidemünzen ſind wir mithin für Ende September auf die bisher nicht erreichte Ziffer von rund 6,15 Milliarden Zahlungsmittelumlauf gekommen. Die Deckungsziffer der Noten durch Gold allein ſind von 52,2 auf 44,3 v.., die durch Gold und deckungsfähige Deviſen von 56,5 auf 48,0 v. H. zurückgegangen. Die Noten⸗ reſerve der Reichsbank nach 8S 28da BG. beträgt nur noch 832 Millionen A. Die geſamte Kapitalanlage, die Ende Mai 1927 unmittel⸗ bar vor der letzten Diskonterhöhung 2586 Mill./ betrug, ſtellte ſich Ende September auf 2992 Mill. /; es iſt alſo eine Steigerung um 406 Mill. zu verzeichnen. Der Wechſelbeſtand allein, der Ende Mai 1927 ſich auf 2421 Mill./ bezifferte, iſt am 30. September 1927 um 325 auf 2746 Mill.„ angewachſen. Beſonders bemerkenswert iſt, daß das Niveau trotz der Auf⸗ und Abbewegung ſich ſtändig nach oben verſchoben hat. Die Zunahme gegenüber dem Vormonat betrug Ende Junti 73 Mil⸗ lionen, Ende Juli 18 Millionen, Ende Auguſt 179 Millionen und Ende September 84 Millionen /; die Laufzeit der zum Diskont eingereichten Wechſel hielt ſich im ganzen ziemlich un⸗ verändert auf der Ende Mai erreichten Höhe. Es betrug die durchſchnittliche Verfallzeit Ende Mai 35,3 und die Laufzeit der Bankeneinreichungen 26,7, Ende Juni 34,3 bezw. 22,4, Ende Juli 35,5 bezw. 24,8, Ende Auguſt 33,3 bezw. 23,0, Ende September 36,9 bezw. 23,2. Der Notennumlauf der Reichsbank iſt ſeit Ende Mai 1927 um 463 auf 4182 Mill. Ende September geſtiegen. Auch hier iſt eine ſtändige nach oben gerichtete Tendenz zu erkennen. Die Steigerung jeweils gegenüber dem Vormonat betrug Ende Funi 96, Ende Juli 113, Ende Auguſt 7, Ende September 247 Mill. J. Der Umlauf an Rentenbankſcheinen iſt von 1033 Mill. Ende Mai auf 989 Mill./ Ende September zurückgegangen. Der Umlauf von Privatbanknoten zeigt keine weſentlichen Veränderungen. Der Umlauf an Scheidemünzen iſt ſeit Ende Mai um etwa 40 Mill. geſteigert worden. Die Deckungsziffern zeigen folgende Bewegungen(in Pro⸗ zenten): Rentenbankſcheine Reichsbankusten und Reichsbanknoten Durch Gold u Durch Gold allein Durch Gold u. Durch Gold allein Devi en Dev ſen Ende Mai: 50,9 48,8 Ende Mai: 89,9 88,2 Junt; 49.0 47.2„ uni: 38,7 37.3 „Juli⸗ 50,4 45.8„Julk: 40.1 86 5 „ Auguſt: 21.1 47.1„ Auguſt: 40.7 375 „ Sept: 48,0 4⁴„ Sept.: 88 35.8 Die Zinsſätze für Monatsgeld und bankgirierte Waren⸗ wechſel zeigen ſeit Monaten ſteigende Tendenz. Der Satz für bankgirierte Warenwechſel war bis Ende Juni ſtets unter dem Richsbankſatz, ſeitdem iſt er darüber. Die Entwicklung der Gel verhältniſſe wie die Geſtaltung des Status zwangen dem⸗ nach zu einer Diskonterhöhung. 5 Trotzdem Börſe und Geldmarkt ſchon ſeit einiger Zeit mit der Möglichkeit einer Heraufſetzung des deutſchen Reichsbank⸗ diskontſatzes.dechnet hatten, kam der geſtrige Beſchluß des Zentralausſchuſſes und vor allem die Erhöhung um ein volles Prozent ihr, wie auch allen intereſſierten Kreiſen, ziem⸗ lich überraſchend. Der geſtern ſchon mitgeteilte Reichsbank⸗ ausweis, mit einer Höchſtanſpannung, war ſchließlich aus⸗ ſchlaggebend für die einſchneidende Maßnahme der Reichs⸗ bank und Dr. Schacht hat ſich diesmal zur Begründung der bereits zweiten Heraufſetzung in dieſem Jahre— die erſte erfolgte bekanntlich am 10. Juni von 5 auf 6 v. H.— aus⸗ ſchließlich auf die Entwicklung der Reichsbank beſchränkt. Der Reichsbank iſt es eben noch nicht gelungen, maßgebenden Einfluß auf den deutſchen Kapitalmarkt zu ger⸗'unen. Nach den verſchiedenen falſchen Maßnahmen Dr. Schachts in dieſem Frühjahr und infolge der anhaltenden Konjunkturanſpannung mußte ſich der Status der Reichsbank von Monat zu Monat verſteifen, ſo daß ſchließlich die geſtrige ſcharfe Maßnahme allein ſchon im Hinblick auf das Deckungsverhältnis nicht zu umgehen war, wenngleich man über die Notwendigkeit einer Erhöhung gleich um ein volles Prozent verſchiedener Mei⸗ nung ſein kann. Da aber die Verhältniſſe am deutſchen Kapitalmarkte eher eine weitere Verknappung erwarten laſſen, ſo hat änſcheinend die Reichsbank bereits die zukünftige Ent⸗ wicklung der Dinge ins Auge gefaßt. Hier zeigt ſich die ganze Schwäche unſerer Poſition und hier rächen ſich eben die im erſten Halbjahr gemachten Fehler, ſo daß es ſoweit gekommen iſt, daß ſich die Reichsbank mit ihrer wenig klaren Politik ſelbſt aus dem Geldmarkt ausgeſchaltet hat. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Wirtſchaft — und nicht nur die Bank⸗ und Börſenkreiſe— von der Heraufſetzung wenig erbaut ſind und man kann ſich der An⸗ ſicht nicht verſchließen, daß der Schritt der Reichsbank der Politik ihres Präſidenten weniger dienlich ſein wird, als vielleicht beabſichtigt. In Berliner intereſſierten Kreiſen ſagt man ſich, daß die Geldverteuerung in Deutſchland einen ſtarken Anreiz für das Ausland, das überreichlich über flüſſige Mittel verfügt, bietet, kurzfriſtige Gelder in Deutſch⸗ land anzulegen, womit alſo gerade das eintritt, was der Reichsbankpräſident mit allen Mitteln zu verhindern ſucht, Weiter ſieht man in der Erhöhung des Diskontes eine große Gefahr für die derzeitige Konjunktur. Demgegenüber iſt jedoch darauf hinzuweiſen, daß es ganz in der Natur der Sache liegt, daß einem übermäßigen Anſchwellen des Kreditweſens im Intereſſe der Volkswirtſchaft ein Riegel vorgeſchoben wird. Inwieweit allerdings die Reichsbank durch ihre Ab⸗ lehnung, die hereinkommenden Deviſen aufzunehmen, das Anſchwellen des Inlandswechſelumlaufs ſelbſt verurſacht hat, mag dahingeſtellt bleiben. Das Anſchwellen des Noten⸗ umlaufs, das hierdurch verhindert werden ſollte, konnte ſo⸗ mit doch nicht gebremſt werden. Wie ſich die Erhöhung nun tatſächlich auf die deutſche Konjunktur auswirken wird, kann zunächſt nicht überſehen werden. Jedenfalls iſt aber der neue Diskontſatz von 7 v. H. gegenüber dem Satze ausländiſcher Notenbankinſtitute ein außerordentlich hoher, der ſchließlich auch die gegenwärtig viel umſtrittene Frage der Aufnahme neuer Anleihen im Auslande ſtark berühren wirg. ke. * Auswirkung der Diskonterhöhung auf die Bankzinſen. Mit der Diskonterhöhung der Reichsbank tritt automatiſch wie immer eine Steigerung der Sollzinsſätze der Banken um 1 v.., allſo diesmal auf 8 v.., ein. Ueber die Auswirkung auf die Habenzinſen iſt man ſich in der Berliner Stempelvereinigung bisher noch nicht endgültig ſchlüſſig geworden. Mit einer Herauf⸗ allerdings auch hier zu rechnen, fraglich aber, in welchem Ausmaße. *Parker Gilbert widerſpricht der Preußenanleihe nicht mehr. Nach einer Meldung der„Voſſ. Ztg.“ ſoll der Generalagent für die Reparationszahlungen, Parker Gilbert, nun, nachdem Dr. Schacht die Preußenauleihe ausdrücklich für produktiv erklärt hat, ſeinen Widerſpruch gegen die Auflegung der Anleihe zurückgezogen haben. Der„.Ztg“ zufolge ſei nunmehr damit zu rechnen, daß auch die amerikaniſche Regierung der Anleihe keine Schwierigkeiten mehr in den Weg legen wird, wenn auch aus techniſchen Gründen die Auf⸗ legung ſich noch einige Zeit verzögern dürfte. Für und wider den Kalitruſt. Die Preußiſche Bergwerks⸗ und tten⸗AG. iſt, wie vei unſerer ausführlichen Erörterung des alitruſtproblems ſchon wiederholt feſtgeſtellt wurde, der ſchärfſte Gegner der truſtmäßigen Zuſammenfaſſung in der deutſchen Kali⸗ induſtrie. Zur Fundierung dieſes Standpunktes, dem wie ebenfalls mitgeteilt, indirekt auch die von verſchiedenen Fraktionen geplanten großen Interpellationen im Reichstag und Landtag dienen ſollen, hat die Preußag jetzt eine Denkſchrift ausgearbeitet. Wie verlautet, bereiten aber auch die Truſtfreunde(Wintershall, Burbach uſw.) ein ausführliches Memorandum vor, das demnächſt veröffentlicht werden ſoll, ſodaß auf die Frage der Vertruſtung zweckmäßig erſt nach deren Vorliegen einzugehen wäre. Wenn beide Denkſchriften im Original vorliegen, werden wir uns nochmals mit dem Für und Wider der Vertruſtung auseinanderſetzen. Auftragsrückgang in der badiſchen Dextilinduſtrie.— Wir⸗ kungen des deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrags. Bei den deutſch⸗ franzöſiſchen Handelsvertragsverhandlungen mußten bekanntlich zur Ermöglichung des Vertragswerks deutſcherſeits den Franzoſen nicht unerhebliche Zugeſtändniſſe, beſonders auf dem Gebiet der Textil⸗ zölle, gemacht werden. So mußten beiſpielsweiſe beſonders die deut⸗ ſchen Zölle für Baumwollgarne, Baumwollzwirne, Baumwollgewebe, auch für Wollſtoffe u. a. herabgeſetzt werden. Die Folgen dieſer Zollherabſetzung machen ſich bereits ſtark fühlbar, nachdem in letzter Zeit ſehr erhebliche Mengen Textilware aus Frankreich eingeführt wurden. Die Ware kann in Frankreich billiger hergeſtellt werden und kommt einſchließlich des Zolls jetzt billiger zu ſtehen, als deutſche Ware hergeſtellt werden kann. Die Folgen dieſer Einfuhr werden ſich zunächſt in einer erneuten Verſchlechterung unſerer Handelsbilanz zeigen. Die Induſtrie unſeres Grenzlandes Baden wird durch die Konkurrenz aus dem Elſaß naturgemäß zuerſt betroffen. Für die norddeutſchen Abnehmer beſteht zwiſchen dem Elſaß und Baden kaum eine Frachtdifferenz, ſodaß die badiſche Induſtrie durch die Unter⸗ bietung durch das Elſaß in vollem Ausmaß betroffen wird. Der Auftragseingang hat infolgedeſſen ſtark nachgelaſſen. 10 Millionen zum Ausbau des Stettiner Hafens. Das preußiſche Staatsminiſterium hat dem Staatsrat den Entwurf eines Geſetzes über die Bereitſtellung von Staatsmitteln zum wei⸗ tern Ausbau des Stettiner Hafens überreicht. Hiernach wird das Staatsminiſterium ermächtigt, für den weitern Ausbau des Stettiner Hafens den Betrag von 10 730 Mill.„4 nach Maßgabe eines vom 9 7 70 für Handel und Gewerbe feſtzuſetzenden Planes zu ver⸗ wenden. « Der engliſche Export und der Bruch Englands mit Rußland. Aus den amtlichen Ziffern des engliſchen Außenhandels ergibt ſich. daß dieſer durch den Bruch mit Rußland außerordentlich ſchwer be⸗ troffen wurde. Während der Export aus Rußland trotz des Boy⸗ kotts um 15 v. H. zugenommen hat, iſt der Export nach Rußland voll⸗ kommen zuſammengebrochen. Bildung eines rumäniſchen Petroleumkartells. Die Mehrzahl der rumäniſchen Petroleumraffinerien hat ſich zu einem Kartell zu⸗ ſammengeſchloſſen. Die Exportpreiſe des Petroleums werden auch weiterhin frei bleiben, doch werden die Inlandspreiſ für die Mitglieder des Kartells bindend feſtgeſetzt werden. Außer⸗ dem wird auch die Kontingentierung des Petroleums für den In⸗ landsverbrauch durchgeführt werden. Auflöſung der n öſiſchen Sodakonvention. Die zwiſchen den belgiſchen Solvay⸗Werken und den franzöſiſchen Werken Saint⸗Gobain und Marchéville⸗Daguin beſtehende Preikonvention für Soda iſt gekündiet worden. Das Sodayerkautsſoyptor wird zum 1. Januar 1928 aufgelöſt. :?: Kriſe der Diamantſchleiferei in Deutſchland. Infolge der ſchwierig gewordenen Verhältniſſe des internationalen Diamant⸗ marktes ſeit der Vermehrung der alluvialen Roherzeugung iſt auch die Lage der deutſchen Schleifereien, die namentlich in der In⸗ flationszeit und auch nachher ſich gut entwickeln konnten, augen⸗ blicklich ganz troſtlos. Da bei der ohnehin beſtehenden großen Ar⸗ beitsloſigkeit in Amſterdam und Antwerpen holländiſche oder bel⸗ giſche Lohnaufträge nicht mehr nach Deutſchland gegeben werden, ſind in Hanan allein 70 v. H. der Schleifer ar itslos, nachdem be⸗ kannte Betriebe geſchloſſen ſind. Nur noch e! he 89 Lehrlinge ſollen nach Mitteilungen des Metaarbleter ades, Ortsgruppe Hanau, dort vor kurzem in Arbeit geweſen ſein. Da⸗ neben aber ſind viele Betriebe, die zu Hauſe mit elektriſcher Kraft die Schleifſtühle zu treiben pflegen, trotz bis zwölf Stunden und länger dauernder Arbei, in erheblicher Bedrängnis. Dieſe Heim⸗ betriebe haben bislang von der gebeſſerten Kaufkraft in Deutſchland noch wenig Nutzen gezogen. Im ganzen ſind in Deutſchland über⸗ haupt 50 v. H. aller Schleifer völlig arbeitslos. Die Löhne in Idar⸗ Oberſtein wurden um 5 v. H. geſenkt. Deviſenmarkt Die Diskonterhöhung bewirkte ein weiteres Steigen der Reichsmark, der Dollar ging bis.1940 zurück. Spanien wei⸗ ter ſchwach auf Grund der politiſchen Verſchwörungsgerüchte, gegen London 28.05 nach 27.95. London und Holland inter⸗ national geſucht, gegen Dollar.8680 bezw..010. Termin⸗ deviſen zu höheren Sätzen geſucht. 4. 5 4. 5. 4 8 London-Paris 124,02124, 2] Naild.-Schwz.] 2831] 28,32JLond.-Stockh. J 18,09 18.04 Lond.-Brüſſel 34,95 34,95Holland- Schw. 207.95208.00[End.-Madrid 27.94 28,00 Lond.-Maild. 89.15 89,17 Kabel Holland 2,484].4990 Mailand-Paris 139,05 189.10 Kabel Schweiz 5,187 5,187 Lond.-⸗Holland 12,13 12,13 Brüſſel-Paris 354.80 355,00 Lond.-Schweiz 25,24] 25.24London-Oslo. 18,48 18,47 Hofland-Paris.,021.07ʃ Poris-Schweizl 20,350 20. 5 Lond.-Kopenh. 18.172 18.17JKabel London.88 7.86 In.⸗Mk. laſſen ſich ſolgende Kurſe feſtſtelen London. 20,42] 20,42 Prag.12.44] 12,44]J Madrid 78,10.11 Paris. 186,47 16,47 Oslo.. III0,6/110.70 Argentinien 1,77.792 Zürich. 80,97 80,28 Kopenhagen. 112,40112,40] Japan. 1888.28 Mailand..22,90 22.90 Stockhol m 112,90112,90] New-⸗Dortkt...,187.191 Holland. J188.25168.26 Brüſſel 58.44 58.47 * Herabſetzung der ſüddeutſchen Zinkblechpreiſe. Die Süddeutſche Zinkblechhändlervereinigung in Frankfurt hat mit Wirkung vom 4. Oktober ab eine Preisermäßigung für Zinkbleche um rund 1,5 v. H. eintreten laſſen, nachdem bereits am 22. September eine Ermäßigung um 2 v. H. erfolgt war. :? Neue Kupferblechpreiſe. Die Verkaufsſtelle des Kupferblech⸗ ſyndikats in Kaſſel hat den Grundpreis für Kupferblechfabrikate mit Wirkung vom 1. Oktober ab auf 179 per 100 Kg. feſtgeſetzt. sPreisveränderungen beim Oberſchleſiſchen Steinkohlenſyndibat⸗ Bei dem Oberſchleſiſchen Steinkohlenſyndikat ermäßigen ſich die Preiſe jetzt für Nuß 1b um.53.4, für Nuß 2 um.14.J, für Erbs und Grieß um.10.4, während ſich die Preiſe für Würfel um.07.“ und für Nuß 1a um.27.“/ erhöhen. Es gelten nunmehr ab 1. Oktober neue Brennſtoffverkaufspreiſe, die in der üblichen Formulierung je nach den Förderſtätten— Preußag, Hed⸗ wigswunſch, Ludwigsglück, Concordia. Abwehrgrube, Caſtellengo, Heinitzgrube, Preußengrube uſw.— durch den Reichskohlenvervand mitgeteilt werden. N Nubrort vom 4. Okt. Toſ⸗ Jrachtenmarkt in Dulsburg · Bei lebhaftem Geſch“/ reiſen nicht verändert. tan für norg⸗ udnv udmmeg dnaohros ovigpuncpien usnegaz udzelun 109 J8% uee eg g uegee enb e ugie uelog a gepbehag io 408 ah gun jquis zeaskun olgagz uine zoga önen sguzeicainv dag ang Mleaeg anplenvievangz 40 uvg 2v11gnSudazog zule u uenv usugs 1 en eeeeen ee unnvadeg ſog ezvupz dves dagg an buv udugs ozuvg he Zunaakuvulg udgun; zo zduſs vunognc zog uv gulgvnjie d8 an gregualog nouhg szurg uegaaa zaggev dusov gio gog uommau eoy zogz sog usvunjguvgkreg usg uf vilnpg gun zougiqtov 310z uvgasulnz onnaa dags zunadſgogss zog dolgochudeuv mog gion usgog 1 gzufiS-2 a v z nech zoagenda 9i8 gdut eolatev Mogzutpggasuuinzz dnhaa usvvalgagogzegz aun azunnß zeg SPponogz usgonv usg ui bunnens aeaq vunſzogec ꝛod uagvs nis aoang vunjpianuega z0g asgelat javis dasſun jpg usg Fad jvoſen jgaqt java gve nog kovunl ug znonovule usſdat gvunugagz svg au! ovaaland s0 n g ogvolnzz daotcht ongu 6Anut usqreat jneieb dbaas zeaelun unczeinzs ude u jsguvgufeiz% nv kvale gun jdguvcg tog zegei oung eug 10 uogu ſchiu ga aun uuvg usgtaat jezanvgog usge eScplaig uecnde un! javiS aozoſun vunhes dausvoagaa eaeh d10 janvgaegn ga Jedaig oreatcht deg Ag u gun ovoiag mog ou og dpaagfuvupgada die gun velaz zog uvg vS nongoc naujol s18jal pog pu zunacdegniemoc ˖iaoegzeig aggeob poaig uune jeinzcß siv usbungusomobud add dbi die ng jusbunzoaeg aenboncpiat gun uobojzagz naa ahpus eieat auhoctdgusemech usgquelloſun zoleiqg Bunz Sönscanc zne gopv ſchpiu onaggod gugg obaalans uozviea! zod bunphonoogn d10 ebneetga aog uglleaezug nobilos z Bunztsgags dig Jeoſs 100 bunzougcplaegz gun Bunzesuvs zd zunodeuvurs sguspeacſus ause danngug g mngjngg uide uf gogojckgzsguvc usbiaeggrg 80 bunjquvat un eagncheng gun 1gl jeig 81v in% uelnz ne Bunz Slvatasasqusemoch ꝛ00 ogicks oig uv pg anc udonanog nevg Koseugzogeasgoss g1v 918 gog uslhesauneuig Invave Jonuss jg usgacalge ou ohis uozvieal iog gagezeg gog ooilck Fanhn id spiogegz ut usgvolnz ioag! 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Stv. Mayer-Dinkel(Dem.): Ich danke für die überaus ehrenvollen Worte des Herrn Oberbürgermeiſters und ich glaube auch von meinen Kollegen autoriſiert zu ſein, wenn ich nochmals herzlich danke. Als erſter Punkt der Tagesordnung wird dann behandelt Anlehen der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft A G. Mannheim Stadtratsbeſchluß: Der Gemeindebeſchluß vom 16. Dezember 1926/ 12. Januar 1927, wonach für ein von der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft A. G. aufzunehmendes Anlehen die Stadt Mannheim bis zum Betrage von 15 Mil⸗ lionen Mk. die ſelbſtſchuldneriſche Bürgſchaft für Verzinſung und Tilgung des Kapitals übernimmt, wird dahin abgeändert, daß die Bürgſchaft auch für ein in gleicher Höhe aufzuneh⸗ 8 Darlehen in ausländiſcher Währuna übernommen wird. Sty.⸗V. Gruber(D..P) begründet kurz die Vorlage und empfiehlt ſie zur Annahme. 7 Nachdem 1. Bürgermeiſter Ritter noch einige Erläu⸗ terungen zur Vorlage gegeben hat, wird dieſe einſtimmig und ohne Debatte angenommen. Herſtellung von Straßen in der Neckargewann im Stadtteil Feudenheim Stadtratsbeſchlüſſe: Die Eigentümer der an a) die Eberbacherſtraße zwiſchen Brunnenpfad und Neckar⸗ grün, b) die Wimpfenerſtraße vom Brunnenpfad bis zur Lauffenerſtraße, e) die Straße Neckargrün zwiſchen Neckar⸗ und Wimpfenerſtraße im Stadtteil Feudenheim angrenzenden Grundſtücke werden nach Maßgabe des 8 22 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes und der allgemeinen Grundſätze der Stadt Mann⸗ heim vom 27. Juli 1909 in der Faſſung vom 11. Januar 1924 zur Tragung der Straßenkoſten in dem in der Beizugsliſte feſtgeſtellten Umfange beigezogen. ̃ Stv.⸗V. Kaiſer(Ztr.) empfiehlt nach kurzer Begründung die Annahme der Vorlage, die dann einſtimmig erfolgt. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Ich muß unterbrechen: Wir haben noch einen Jubilar hier, der vergeſſen worden iſt, er hat allerdings ſchon vor 3 Jahren 25 Jahre dem Bürger⸗ ausſchuß angehört: Herr Wilhelm Schmitz. Herr Schmitz iſt ſchon ſeit Oktober 1899 im Bürgerausſchuß und ſeit 1917 Stadtrat. In ſeiner Beſcheidenheit hat er davon nichts ge⸗ ſagt. Entſchuldigen Sie daher Herr Schmitz, wenn auf Ihrem Platze keine Blumen liegen, Sie dürfen aber verſichert ſein, daß die Glückwünſche, die wir vorhin zum Ausdruck gebracht haben, auch Ihnen gelten.(Beifall.) Ehe die nächſte Vorlage behandelt werden kann, muß ich, nachdem noch eine Anzahl Anträge geſtellt worden ſind, die vom Stadtrat noch nicht behandelt ſind— einige wurden be⸗ reits vor 8 Tagen vom Stadtrat behandelt—, die Sitzung unterbrechen. Es iſt erforderlich, daß wir hier, wo es ſich um eine Satzung handelt, die dem Landeskommiſſär vorgelegt werden muß, die Vorſchriften der Gemeindeordnung genau beachten, wonach wir nur über die Beſchlüſſe des Stabtrats abſtimmen können. Der Stadtrat wird über die Anträge be⸗ ſchließen; was er beſchloſſen hat, wird Ihnen dann mitgeteilt werden. Ueber andere Anträge kann ich nicht abſtimmen laſſen, ſondern es kann nur über das Ganze nach Prüfung der Anträge abgeſtimmt werden. Anders kann nichts ge⸗ 12 Ich unterbreche daher die Sitzung auf etwa 10 Mi⸗ nuten. Nach Wiedereröffnung teilt Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer mit, daß andere Anträge nicht berückſichtigt werden können. Regelung der Dienſt⸗ und Beſoldungsverhältniſſe der Beamten und Angeſtellten der Hauptſtadt Mannheim Stadtratsbeſchluß: 1. Die Beamtenſatzung der Hauptſtadt Mannheim wird in der als Anlage 1 beiliegenden Faſſung genehmigt. 2. Die Satzung über das Beſoldungsweſen der Hauptſtadt Mannheim nebſt Beſoldungsordnung wird in der als An⸗ lage 2 beigefügten neuen Faſſung erlaſſen. 3. Für Art und Zahl der Gemeindebeamtenſtellen gemäß 5 71 Abſatz 1 der Gemeindeoroͤnung iſt das neue Stellen⸗ verzeichnis(IAnlage 3) maßgebend. 4. Die Dienſtverbältniſſe der Gemeindeangeſtellten(nicht⸗ beamtete Angeſtellten) werden nach der als Anlage 4 beiliegen⸗ den Satzung geregelt. 5. Die Satzungen und die aus den Neuordnungen ſich er⸗ gebenden Aenderungen treten mit Wirkung vom 1. Oktober 1927 in Kraft. Gleichzeitig treten das Beamtenſtatut vom 27. Juli 1999 und die Satzung der Stadt Mannbeim über das Beſoldungs⸗ weſen vom 10. September 1920 mit ihren ſpäteren Aende⸗ rungen und der dieſer beigegeßenen Beſoldungsoroͤnung außer Kraft. Vom gleichen Zeitvunkt ab wird auch die Satzung über den Ruhegehaft und die Hintertzliebenenbezüge vom 10. Sep⸗ tember 1920 mit ihren ſpäteren Aenderungen aufgehoben, mit Ausnahme ihres Abſchnittes IV und ſoweit nicht in Ziffer 7 und 8 dieſes Beſchluſſes anderes beſtimmt iſt. beſſerungen nehmen auch die bei ihrem Inkrafttreten bereits 9 Verſorgungsempfänger vom 1. Oktober 1927 ab teil. 2. Die aufgrund der Kriegsfürſorgebeſtimmungen vom 28. Dezember 1916 zu den Militärverſorgungsgebührniſſen der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinterbliebenen bewilligten ſtädtiſchen Zuſchüſſe werden künftig bei allgemeinen Aende⸗ rungen der Gehaltsſätze der Beamten oder der im 6. und 7. Abſchnitt der Beamtenſatzung feſtgelegten Verſorgungsſätze einſchl. der ſogen. ſozialen Zulagen in der gleichen Weiſe neu feſtgeſetzt, wie dies in 8 34,§ 60 Abſ. 4 und§ 61 Abf. 2 der Beamtenſatzung für die übrigen Zuruhegeſetzten und Hinter⸗ bliebenen vorgeſehen iſt. 8. Die in Abſchnitt Vder ſeitherigen Satzung über den Ruhegehalt und die Hinterbliebenenbezüge für die zuruhe⸗ geſetzten Mitglieder des Nationaltheaters und die Hinterblie⸗ benen von Theatermitgliedern getroffene Regelung bleibt in dem bereits in dem Gemeindebeſchluß vom 5. November 1925 über den Beitritt der Stadt Mannheim zur Verſorgungs⸗ anſtalt deutſcher Bühnen feſtgelegten Umfang in Geltung. 1 1095 eeeneen zur Beamtenſatzung erhält er Stadtrat. 10. Die Mittel, die aus der Neuregelung der Dienſt⸗ und Beſoldungsverhältniſſe der Beamten und Angeſtellten der Stodt Mannzeim erwachſen, knd. ſoweit ſie nicht auf wer⸗ bende und ſich ausgleichende Betriebe entfallen, aus der all⸗ gemeinen Rücklage. Voranſchſag Nr. 70 zu entnehmen. Der Bürgerausſchuß wird um Zuſtimmung erſucht. Beigeordneter Prof. Brehm verlas die vom Stadtrat vor⸗ geſchlagene Beamtenſatzung unter Herückſichtigung der vom Stadtrat in ſeiner letzten Sitzun, angenommenen Aen⸗ derungen. Stv.⸗V. Dreifuß(Soz.): Eine Vorlage über Beamten und Angeſtellten iſt als eine der ſchwierigſten des Bürgeronsſchuſſes zu b= rachten, ein⸗ mal, weil man ſo ganz in die Materie dieſer Vorlage nicht eindringen kann, wenn man nicht ſelbſt von Anfang bis Ende bei den Beratungen zur Schaffung ſolcher Vorl⸗gen dabet war, oder wenn man nicht außerordentlich viel Zeit hat, um dieſe Vorlage zu ſtudieren. An und für ſich ſind ſolche Vor⸗ lagen ja auch ſehr ſchwer deshalb, weil man es leide⸗ nicht allen recht machen kann, leider nicht allen das geben kann, was ihnen unſeres Erachtens vielleicht zu wünſchen„ire. Wir ſollen heute beſchließen über eine neue Beamtenbeſol⸗ dung. Ich möchte nur einige weſentliche Verbeſſerungen der neuen Beamtenbeſoldung vortragen. An dieſer Beamten⸗ fatzung nehmen auch die Fürſoroeempfänger vom 1. Oktober 1927 ab teil. Das iſt neu. Ebenſo werden die bereits be⸗ milligten Zuſchüſſe der Kriegsbeſchädigten und Kriegsbinter⸗ bliebenen nach dieſer Beamtenſatzung neu feſtgeſetzt. Allein dieſe Maßnahme verurſacht der Stadt eine Ausgabe von 127 000 4. Auch in der Bezeichnung. bezw. Werdegang des Beamten iſt eine Aenderung eingetreten. Es gibt jetzt nur noch Anfänger. Beamtenanwärter oder Beamten. Somie jemand den Titel Beamter hat. iſt er etatsmäßia angeſtellt. Die Beamten brauchen fetzt auch keine 5fjäßrige Karren⸗zeit gehr wie früher, es wird ibnen die Dienſtzeit angerechnet, die ſie bei der Stadt zurückgeleat haben. Sobald femand den Titel Beamter bei der Stadt hat, hat er auch Rußegefalts⸗ berechtigaung. Neu iſt auch, daß der Beamte zur Waßrung ſeiner Rechte ſeine Berufsorganiſatian in Anſpruch neßmen kann, daß er alſo, wenn er ſeine Rechte nicht wahrneßmen mill oder kann, ſeine Berufsorganiſation heransſehen kann. Ebenfalls neu iſt, daß ein Beamter nach gemiſſen Voraus⸗ ſetzungen die Zuruheſetzung nerlangen kann. Bisher konnte nur die Verwaltung einen Beamten zur Rube ſetzen. Sehr wichtig iſt auch daß die ſeitbherige Berechnung der Wohnungs⸗ geldbesſige dahingeßend cogeändert iſt. daß nicht mehr das vorgeſchriebene Woßnunasgeld der Klaſſe B gegeßen wird, ſondern nur die Ortsklaſſe. der der Betreffende ange⸗ hört. Er ſtellt ſich inſofern beſſer, weil früher die Orts⸗ grunne B niedriger war. Auch den ſtädtiſchen Angeſtellten und Ar⸗ beitern wird ihre ſeitherige Dienſtzeit in die Rußegehalts⸗ dienſtzeit mit angerechnet. Ebenfalls neu iſt es, daß es eine Entsiehung des Ruhegehaltes dann nicht mehr gihbt, ganz gleich, ob eine ſtrafrechtliche oder diſ⸗iplinariſche Erkenntnis vorliegt. Ich habe nur einige dieſer Punkte hier vorgetragen, es gibt noch eine Reihe ſolcher Vorſchriften. die Verbeſſe⸗ rungen bedeuten. Die Satzung fber die Dienſtverßöltniſſe der Gemeindeangeſtellten lehnt ſich ja ſehr eng an die Be⸗ amtenſatzung an, nur daß die Unwiderruflichkeit nicht ge⸗ währt wird. Die Beamtenbeſoldung iſt natürlich für die Be⸗ amten zunächſt das wichtigſte, denn hier ſind die Beamten eingereiht, hier ſind die Vorſchrirten. nach denen ſie ihr Ein⸗ kommen zu berechnen haßen. Gegenfüber früßer ſind ganz weſentliche Aenderungen und Verſchiebungen gemacht worden, —— — Die Kriſe des Kommunalkredits Durch die Verhandlungen, die Vertreter des Deutſchen Städtetages in dieſen Tagen im Beiſein des Reichsbankpräſi⸗ denten mit dem Reichsfinanzminiſter über die Frage der kommunalen Auslandsanleihen geführt haben, iſt die Oef⸗ fentlichkeit erneut auf die ſchweren Bedenken hingewieſen worden, die die deutſchen Gemeinden kreditpolitiſch gegen die Tätigkeit des Reichsbankpräſidenten und der Beratungsſtelle 85 Auslandsanleihen beim Reichsfinanzminiſterium haben. n der Tat befinden ſich die Gemeinden gerade jetzt in einer Kreditkriſe, die in ihren Folgewirkungen nicht unterſchätzt werden darf. Sie haben, um die Erwerbsloſigkeit und damit ihre Fürſorgeverpflichtungen zu mindern, Bauvorhaben zum Teil erheblichen Umfanges in Angriff genommen, ſie haben auch zur rationelleren Ausnutzung Inveſtierungen in die ſtäd⸗ tiſchen Werke und ähnliches vorgenommen und haben dieſe mit kurzfriſtigen Krediten finanziert in der Hoffnung, dieſe Kredite baldigſt in Hypotheken oder langfriſtige Anleihen um⸗ wandeln zu können. Dieſe Erwartungen ſind getäuſcht wor⸗ den. Die innerdeutſche Kapitaldecke iſt an ſich zu kurz und Auslandsanleihen werden z. B. für den Wohnungsbau nicht genehmigt. Für dieſe Dinge iſt zweifellos das Reich verant⸗ wortlich. Die Kommunen haben ihre Arbeiten zu einer Zeit in Angriff genommen, als der Kapitalmarkt bei weitem nicht ſo verſteift war wie jetzt. Eine beſondere Rolle ſpielt in die⸗ ſem Zuſammenhange die letzte Reichsanleihe, deren ver⸗ heerende Wirkung in erſter Linie darin zu ſuchen iſt, daß ſie mit der Rückkehr zu friedenmäßigen Zinsſätzen einen un⸗ berechtigten Optimismus züchtete und die Kommunen ge⸗ radezu aufforderte, ihre Kreditanſprüche zur Inangriffnahm⸗ neuer kommunalpolitiſcher Unternehmungen zu ſteigern. So werden alſo die Gemeinden, die jetzt noch mitten im Rechnungsjahr die Beſoldungserhöhungen etatmäßig unter⸗ bringen müſſen, wohl oder übel Realſteuern und Werktarife erhöhen, um aus laufendem Mehraufkommen weniaſtens teil⸗ weiſe die kurzfriſtigen Kredite abdecken zu können. Mit ordentlicher Finanzwirtſchaft hat das alles nichts mehr zu tun, wobei objektiv feſtgeſtellt werden muß, daß die Gemeinden ohne ihre eigene Schuld in dieſe Zwickmühle geraten ſind. Da⸗ zu beſteht keine Hoffnung. daß ſich die Verhältniſſe in abſeh⸗ barer Zeit beſſern. Die Weſtfäliſche Landesbank hat den Ge⸗ meinden eine Denkſchrift zugehen laſſen, die mit dürren Wor⸗ ten dasſelbe feſtſtellt. Es heißt daran. daß man für eine län⸗ gere Reihe von Jahren mit einer Fortdauer der jetzigen Stockung im Abſatz der feſtverzinslichen Papiere rechnen muß. Der flotte Abſatz in der Zeit von Mitte 1925 bis Anfang 1927 hat auf Verhältniſſen beruht, die ſich in dieſer Form nicht wiederholen können. Im weſentlichen ſind künftig nur noch die großen Vermögensverwaltungen[(Sparkaſſen, Fonds, öffentlichen und privaten Verſicherungsanſtalten uſw.) auf⸗ nahmefähig, was aber nicht viel ausmacht. Auch ſind dieſe vielfach zur Zeit mit ſolchen Papieren überſättigt. Auf eine lange Reihe von Jahren hin ſind die Gemeinden uſw. deshalb für den Kommunalkredit faſt ausſchließlich auf ihre Sparkaſſen angewieſen. deren wichtige Aufgaben für den Wohnungsbau und den Mittelſtandskredit dadurch allerdings ungünſtig be⸗ einflußt werden. Vorläufig ſind die Sparkaſſen noch mit Kreditzuſagen für den Wohnungsbau feſtgelegt, deren Abwick⸗ Iung ihnen allerdings leicht fallen wird. Alsdann werden ſich die Sparkaſſen eine Ruhevauſe gönnen müſſen, um ihre Liqnui⸗ ditätsreſerven wieder aufzufüllen; auch werden ſie ſich künftig auf ſolche Darlehenszuſagen beſchränken müſſen, für die ſie die verfügbaren Kapitalien im voraus angeſammelt haben. Andererſeits verträgt es ſich nicht mehr mit einer geſunden Finanzgebarung, wenn Gemeinden uſw. langfriſtige Aufgaben mit kurzfriſtigem Geld finanzieren. Das war nur ſolange zu⸗ läſſig, als man mit einer baldigen Umwandlung der kurz⸗ friſtigen Kredite in langfriſtige Anleihen rechnen konnte. Dieſe Möglichkeit iſt aber in weite Ferae gerückt. In der Uebernahme ſolcher kurzfriſtigen Verpflichtungen ſteckt alſo ein zu großes Wagnis. das die Gemeinden uſw. nicht mehr übernehmen dürfen. Die Ausſichten für alle Gebiete der kommunalen Wirtſchaft, ſoweit dafür nicht Auslandsanleinen in Frage kommen, ſind alſo ſehr traurig. Daran wird auch ein vorübergehendes Aufflackern des Effektenabſatzes auf 3 etwaiger anormaler Geldmarktverhältniſſe nichts ndern. Kommunale oder pritate Kinderheine? So erfreulich es auch an ſich iſt, wenn von allen Seiten der körperlichen Kräftigung der Jugend die größte Sorgfalt gewidmet wird, ſo laufen doch dabei manche Erſcheinungen mit unter, die weniger aus der reinen Liebe zur Sache ent⸗ pringen, als vielmehr einer gewiſſen Popularitätshaſcheret. an will eben zeigen, daß man bezüglich der Volkswohl⸗ — allen übrigen Parteien voraus iſt und vergißt dabei, rojekte und Einrichtungen in ein richtiges Verhältnis zu den vorhandenen Mitteln zu ſetzen. Mancher große Anſwand wird ſo nutzlos vertan, und was man glaubt, an der einen Stelle Gutes geſchaffen zu haben, muß man an ſo und ſo vie⸗ len Stellen, wo es notwendiger gewelen wäre. wieder fehlen laſſen. Oftmals ſchädigt man dadurch bereits beſtehende, ſegensreich wirkende Einrichtungen, bei deren Unterſtützung und Mitbenützung man den eigentlichen Zweck weit beſſer er⸗ flillt hätte als durch ein eigenes Unternehmen. Solche Bedenken und Uebeflegungen ſollten auch bei der Frage Beachtung finden: Sollen kommunale oder private Kinderheime errichtet und erhalten werden? Eine Frage, mit der ſich jüngſt auch die„Zeitſchrift für Kommunalwirtſchaft“ beſchäftigt hat und die dabei zu einer Befürwortung der privaten Kinderheime kam. Wir beſitzen in Deutſchland gegen⸗ wärtig 1591 Kinderheil⸗, Geneſungs⸗ und Erholungsheime mit einer Geſamtzahl von 110 000 Betten. Die volle Belegung tritt nur in den Ferienmonaten Juli und Auguſt ein. Neben dieſer hauptſächlich durch die private Wohlfahrtspflege organi⸗ ſterten Heimpflege kommt noch die umfaſſende Fürſorge des Vereins„Landaufenthalt“ in Betracht, der alljährlich rund 300 000 Kinder in ländliche Familienpflege verpflanzt unter Benutzung der tiefgegliederten ſtaatlichen und kommunalen Organiſation. Wie bereits geſagt, werden die meiſten Kinder⸗ heime nicht voll belegt, was einesteils auf die beſſeren Ver⸗ pflegungsverhältniſſe gegenüber der Kriegs⸗ und Inflations⸗ zeit, andernteils auf die wirtſchaftliche Kriſe zurückzuführen iſt. Weiter wirkt hierbei der Ehrgeiz zahlreicher Städte mit, eigene Kinderheime zu errichten. Das hat den doppelten Nachteil zur Folge, daß erſtens auf zahlreiche Erfahrungen ge⸗ ſtützte, durchaus bewährte Kinderheime nicht voll ausgenutzt werden können, wodurch der Betrieb verteuert wird, und zwei⸗ tens für die erholungsbedürftigen Kinder die Auswahl des richtigen Kinderheims ſehr beſchränkt und der Zweck des Aufenthalts oft nicht erreicht wird. Für das eine Kind wird der Aufenthalt an der See am förderlichſten ſein, für das andere dagegen die Gebirgsluft. Hat jedoch eine Gemeinde alle ihr für dieſen Zweck zur Verfügung ſtehenden Mittel in einem eigenen Kinderheim angelegt, ſo werden eben in der Regel die Kinder unterſchiedlos dieſem Heim zugeführt werden, ohne Rückſicht auf die beſonderen Leiden der Kinder. Wie weit der Ehrgeiz mancher Gemeinden nach eigenen Kinderheimen geht, zeigt ein Beiſpiel aus einem kleinen Oſt⸗ ſeebadeorte, in welchem ſeit ſechzehn Jahren ein mit allen neuzeitlichen Erforderniſſen ausgeſtattetes, für 385 Kinder ein⸗ gerichtetes privates Kinderheim beſteht, wo aber eines Tages trotzdem die Abordnung einer Stadt erſchien, um ein in un⸗ geſchützter Lage liegendes, ziemlich baufälliges und dazu noch teures Hotel anzukaufen, um es zu einem ſtädtiſchen Kinder⸗ heim umzugeſtalten. Schon rein begrifflich ſollte man in der Wohlfahrtspflege der freien Liebestätigkeit der privaten Fürſorge den weiteſten Spielraum laſſen. Die amtlich abgeſtempelte Wohlfahrtspflege, die leider immer mehr die vorherrſchende wird, iſt erſtmals teurer, und zweitens entbehrt ſie doch nun einmal der Zunei⸗ gung, die der freiwilligen Hilfstätigkeit entgegengebracht wird. Alles in allem genommen, wird es die Aufgabe der Gemein⸗ den ſein, die ihnen für die Wohlfahrtspflege zur Verfügung ſtehenden Mittel dazu zu verwenden, ihre einer Heimpflege bedürftiger Kinder in die vorhandenen Heime der privaten Wohlfahrtsfürſorge zu entſenden, nicht aber die aus erſchöpf⸗ ten Steuerzahlern gewonnenen Mittel durch koſtſpielige Ex⸗ perimente mit eigenen Heimen zu verzetteln. Kommunale Chronik J. Ladenburg, 2. Okt. Aus der jünagſten Geme inde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Die Aufteilung des Geländes im Gewann Bordhof zu Bauplätzen wird nach dem vom Stadt⸗ bauamt vorgelegten Entwurf genehmigt.— Die Bauweiſe in dieſem Baugebiet ſoll durch Erlaſſung einer ortspolizeilichen Vorſchrift geregelt werden.— Die Barackenwohnungen im Aufeld wurden vergeben. Der Mietzins für eine ſolche Woh⸗ nung wird für 2 Zimmer und Küche auf 15 Mk. und für 3 Zim⸗ mer und Küche auf 20 Mk. monatlich feſtgeſetzt— Theobald Beidinger wird der Schulſpeicher der Volksſchule zum Trock⸗ nen von Hopfen in jederzeit widerruflicher Weiſe überlaſſen. — Das Geſuch des Franz Schmich um Erteilung der Geneh⸗ migung zur Errichtung einer Tankanlage auf dem Grundſtück des Peter Schmich in der Scheffelſtraße wird dem Bezirksamt befürwortend vorgelegt.— Für einen Schüler, der im Laufe ds. Js. aus der Realſchule ausgetreten iſt, wird auf Antrag das Realſchulgeld für das erſte Tertial 1927 erlaſſen.— Die Waſſerleitung in der Neuerleitergaſſe ſoll durch die verl. Real⸗ ſchulſtraße bis zur Ecke der projektierten Eintrachtgaſſe wei⸗ tergeführt merden.— Den Mietern von Geweindewohnungen, die künftighin ohne Genehmigung des Gemeinderats in ihren Mietwohnungen Reparaturen ausführen laſſen, werden weder die ganzen, noch ein Teil der Reparaturkoſten erſetzt.— Die Koſten für Teilnahme der Hebammen Grabenauer und Trill an einem Nachkurs an der Hebammenſchule in Heidelberg werden zur Zahlung auf die Gemeindekaſſe übernommen.— Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes ſoll den Anträgen von 2 privaten Bauluſtigen auf Uebernahme der Gemeindebürgſchaft entſprochen merden.— Dagegen wurde ein Geſuch um Uebernahme der Gemeindebürgſchaft zur Auf⸗ nahme eines Darlehens zur Erf.eAung von Geſchäfts⸗ ränmen abgelehnt. —— maucft usene mae bun een aes e an dan uebpoe nem e ee e ehee eenen een eennee eee eee ee Sbuvrol on Are enegeg agsh gog 40vleb Adugt gaiat ei mnhun enn egh ae er eee eiuc eeet mnneet eganem 2 775 Aemvogz dleig uusdt gun 34901 ogvass 10 Inv 109 Mue aebiagplos gun ⸗83 Ppu uduvogz 910 Jngufdan 210 wlahngunvalagz i0 nog ueiger aeg u deen ee eee! maenvgog nu uvu gnut al uecvaſeg daungunvalnch dog uzf Dunpgaee e aee neenn weueeedet meechee ebeunnedeee aendu quvalaagz ane usdungggaeghvgebuezuvagz dig gun udg adat usmutag danngunvalach dog zeuuheunegas 10 Snv gog alat ue vunzziaenzz duse pnv gval anu uescpanlog 188 udgllg usunmutacz die gun jvvs udg an! jusmuvgung goaecp ue ſeen ee eeenee heeg ae nenae ehuvoegz 10 unufozcz add agun ien enteg, 000 088 utfeguupzeg u vungvzsg eee ee gee ahen deeeeaueeueeneneeges maa uihaaa nagvh mia gun mal uecvurenv/ udualnnſe 009 Seres 800 Dunzodeagvungiaheguszuvagz d obfauf bungvzogagezes 510 Ig err e een emgee guc eig uf bunzſog gufe 99 eee eee eenen beunegeeee deee ee ede „ie üeg un gun ugequng ueg uf pfeie u dunugzagvungjahsg umuvog dig gog usovol opag Tat udlang geuje zog usg saaat feceneb bunugzagbungjalogz dig Jun vungvs 210 aegn Zeia al aiu dapat 9 uoſeatos dogen se dapt zim Snz uneeeeee eeg) aeepe e 70 adg eigagz usteneat uine jgggae nega a0 ur ganda“ dig vunugzasvunglalegz dleig gog uecgunat gun us; Zag zigs dadnach daaggg duse un vunſunulch ddg un cpienega nagun vununszteuz guss usnenevuzz did gog ꝙmnv aeqv ogag eeceneeneen ehe ahe eeſg un zohg ueignut usg eigune aee ee ee ene eene eedenebeen hdeee Die inv igog guſe gog uvut jvog uoudg ueignm usgfejguss! 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Eines möchte ich aber noch vor Augen führen. Es ſind auch an mich ver⸗ ſchiedene Beamte herangetreten und haben ſich über ihre Ein⸗ gruppierung beſchwert. Es gibt ein Sprichwort„Allen recht getan, iſt eine Kunſt, die niemand kann“, und ſo wird es dem Stadtrat gegangen ſein, als er die Gruppierung vorgenom⸗ men hat. Ich möchte aber trotzdem bitten, daß der Stadtrat die Geſuche der Einzelnen vornimmt und auszugleichen ſucht. Ganz beſonders möchte ich darauf hinweiſen: Es ſind beim Fürſorgeamt die ſogenannten Praktikantinnen, die eine ge⸗ wiſſe ſoziale Vorſchule genießen müſſen und auch beſondere Arbeiten verrichten, die eigne Verantwortung in ſich tragen, und dieſe Praktikantinnen haben 80/ Monatsgehalt. Es dürfte auch im eigenen Intereſſe gelegen ſein, ſie vielleicht etwas beſſer zu entlohnen. Und noch eine Angelegenheit. Der 8 11 beſchäftigt ſich mit der Nebenarbeit. Sie dürfen es mir nicht verübeln, wenn ich immer wieder dieſen Fall auf⸗ greife. Ich möchte den Stadtrat bitten, daß dieſe Neben⸗ beſchäftigungsfrage, die ſeither oͤurch Offenlage im Stadtrat erledigt wurde, für die Zukunft in einer Stadtratsſitzung be⸗ handelt und eingehend geprüft wird. Bei der Offenlage wurde ſie von den Stadträten nicht ſo beachtet. Ich möchte meine Erklärung dahin abgeben: Wir ſind grundſätzlich nicht gegen die Vorlae, wie ſie heute vorliegt, und wir werden ſie auch annehmen. Wir möchten aber bitten, zu beachten, daß es für uns keine Ausgabe ohne Deckung gibt. Die Mittel müſſen unter allen Umſtänden bereit geſtellt werden können. Es darf keine Anziehen der Steuerſchraube geben. und wir ſind der Anſicht, daß das Reich unter allen Umſtänden mit⸗ helfen muß, daß dieſe Beamtenbeſoldung durchgeführt werden kann. Wenn z. B. der Reichsfinanzminiſter ausgeführt hat, die Beſoldungserhöhung dürfe nicht zum Anlaß genommen werden, die Preiſe zu erhöhen, und durch eine eventuelle Preiserhöhung dürfe die gutgemeinte Abſicht für die Be⸗ amten nicht zuſchaden machen, ſo kann das nus der Fall ſein, wenn das Geld beſchafft werden kann durch anderweitige Sparſamkeit und ohne neue Steuerbelaſtungen, ganz beſon⸗ ders der kleinen Gewerbetreibenden, und dann ſind wir ſelbſt⸗ verſtändlich dafür zu haben, daß die Beamten bezahlt werden ſo, wie ich eingangs geſagt habe, zur Stärkung des Funda⸗ ments für unſere kommunale und Volkswirtſchaft. Stv. Dr. Hirſchler(Soz.): Es iſt nicht unſere Methode, zu Anträgen zu ſprechen, die abgelehnt werden oder zum Teil ſchon abgelehnt oder ange⸗ nommen ſind. Unerträglich finde ich, daß man Anträge ſtellt und wenn ſie erledigt ſind, ſich noch darüber unterhält. Das iſt müßig. Koll. Dr. Moekel hat geſagt, die Anträge ſind z. T. gegenſtandslos geworden. Richtig iſt, daß ſie z. T. ange⸗ nommen, z. T. abgelehnt worden ſind. Ich verſtehe ja, daß der Oberbürgermeiſter angeſichts der Beſoldungsordnung und der Beamtenſatzung, weil er dieſe dem Staatsminiſterium vor⸗ legen ſoll, beſonders vorſichtig iſt. Ich möchte aber doch erwähnen, daß ich dieſe Methode für falſch halte.(Zuruf des Oberbürgermeiſters: Nein!) Das Miniſterium kann dies nicht verlangen. Wenn die Geſchäftsordnung geändert werden ſoll, ſo iſt das Sache der Gemeinde.(Zuruf des Oberbürger⸗ meiſters: Iſt ſchon geſchehen!) Ich bitte, die Sache in Ruhe nach der Sitzung zu ſtudieren.(Heiterkeit). Ich ſage das nicht aus Rechthaberei, ſondern weil es unerträglich iſt, nachher über abgelehnte Anträge eine Leichenrede zu halten. Es handelt ſich darum, daß die Stadt das Beamtenrecht, die Stellung des Beamten modifiziert hat durch verſchiedene Vorlagen. Es iſt bereits angedeutet worden, daß die Weimarer Verfaſſung dem Beamten grundſätzliche Rechte gegeben hat, die ihren Niederſchlag in der Gemeindeordnung und damit in der heutigen Satzung findet. Was nun die Satzungen be⸗ trifft, die im Vordergrund der ganzen Verhandlung ſtehen, ſo glaube ich, daß ſie im allgemeinen den berechtigten Wünſchen der geſamten Beamtenſchaft entſpricht. Wir unſererſeits haben es deshalb nicht für notwendig gehalten, noch nachträg⸗ lich Anträge zu ſtellen. Wir ſind der Anſicht, daß die Beamten eine ſtolze Stellung bekommen. Nun liegen von der kommu⸗ niſtiſchen Fraktion eine Reihe von Anträgen vor. Ich enthalte mich, darüber zu ſprechen, denn wir wiſſen nicht, daß die An⸗ träge überhaupt nicht zur Abſtimmung gelangen. Es hat alſo keinen Sinn, noch darüber zu ſprechen. Ich kann es ja den Kommuniſten nachfühlen, daß es ihnen nicht recht iſt, daß über ihre Anträge nicht geſprochen wird. Die kommuniſtiſche Frak⸗ tion hat etwa 25 Anträge zu der Vorlage geſtellt, deren Satzung 84 Paragraphen hat. Es iſt für den Bürgeraus⸗ ſchuß unmöglich, in einer einzigen Sitzung Aenderungen in einer ſo großen Zahl vorzunehmen. Es gibt nur eines, wenn eine Satzung von 84 Paragraphen ſo ſchlecht iſt, daß 25 davon — werden müſſen, ſo iſt ſie unbrauchbar. Ich nehme aher an, daß die Kommuniſtiſche Partei, die die 25 Anträge geſtellt hat, auch die Vorlage 0 505 wird.(Unverſtänd⸗ licher Zuruf voa den Kommuniſten). Der Redner verbreitet ſich ſodann über die Anträge ſeiner Fraktion. Leider hat der Antrag zu 8 5 der Satzung keine Annahme gefunden. Einige Reſſorts bezahlen ſo niedrige Löhne an die Angeſtellten, daß es ſich nicht verantworten läßt. 2 Wir hatten daher verſucht, einen Riegel vorzuſchieben, in⸗ dem wir beantragten, daß dieſe Angeſtellten in eine beſondere Gruppe eingereiht werden ſollen. An deren Wünſchen, wie z. B. der Vorſtufung, hat der Stadtrat bereits zugeſtimmt. Ein ſchwierigeres Kapitel als die Satzung ſelbſt iſt die Beſoldung. Wir ſind uns klar darüber, daß die Beſol⸗ dung, ſo wie ſte uns jetzt vorliegt, keini Ideal darſtellt und daß auch nicht alle Ungerechtigkeiten ausgeſchaltet werden konnten. Es kam uns vor allem aber darauf an, daß die Ein⸗ in Beſoldungsgruppen den einzelnen Leiſtungen der Man hat den Eindruck, daß Jeamtenkategorien entſpricht. die Eingruppierung in verſchiedene Beamtengruppen beein⸗ 1155 iſt da, wo der Beamte mehr an der Sonne itzt— wenn man ſo ſagen darf. Damit ſoll aber niemand ein Vorwurf gemacht werden. Wir haben uns bemüht, aus⸗ zugleichen und haben einen Weg gewählt auf dem ſchlüpfrigen Gebiet des 8 5 der Satzungen. Dieſer Paragraph gefällt uns nicht und ich glaube, anderen auch nicht. Er hat eine Naturgeſchichte, die ihn mißgeſtaltet hat. Man hat den Eindruck, daß er ein Kompromiß iſt. Der Stadtrat iſt unſeren Wünſchen entgegengekommen, die Handwerks⸗ beamten als techniſche Beamte zu betrachten. Dadurch iſt die Möglichkeit gegeben, daß den Handwerksbeamten die gleichen Verſorgungsrechte in den Gruppen 5, 6, 7 und 8 wie den Ver⸗ waltungsbeamten gegeben ſind. Ferner haben wir den An⸗ trag eingebracht, daß die Krankenpfleger des Krankenhauſes nach einer beſtimmten Anzahl von Jahren in Gruppe b6 ein⸗ geſtellt werden. Der Stadtrat hat aber leider unſeren An⸗ trag nicht angenommen. Der kommuniſtiſche Antrag will die Krankenpfleger in Gruppe b einſtufen, wo ſie bereits ſchon ſind. Nicht zufrieden— und da komme ich auf das zurück, was Stv. Dr. Moekel geſagt hat— ſind die Arbeiter. Wir ſtellten den Antrag, daß die Arbeiter mit ihrer Verſorgung ebenſo vorrücken ſollten, wie die Beamten. Der Stadtrat hat dies leider abgelehnt. Für den Arbeiter iſt dies eine ſehr un⸗ angenehme Sache. Wir wiſſen, daß der Stadtrat nächſtens in der Lage ſein muß, Gelder de fordern, die er braucht. Wir behalten uns vor, alsdann den Antrag zu ſtellen, daß die Arbeiter die gleiche Zulage und den gleichen orſchuß bekommen, den der Beamte ab 1. Oktober be⸗ zieht. Es wäre eine Ungerechtigkeit, wenn dies nicht ſo ge⸗ macht würde. Im übrigen erwarten wir, daß der Stadtrat dem Bürgerausſchuß eine Ruhegehaltsordnung für die Arbeiter vorlegt, damit auch dieſe Angelegenheit im Intereſſe der Arbeiter erledigt wird. Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer: Ich möchte zwiſchenhinein nur eine Bemerkung machen. Einmal, daß dieſe Vorlage nicht eine Beſoldungsvorlage iſt, ſondern daß es ſich um eine Verbeſſerung des jetzigen Wirrſals in den Beſtimmungen des Beamtenrechts handelt. Das andere bezieht ſich auf die mir gemachten Vorwürfe. Der Oberbürgermeiſter erklärt die Rechtsgültigkeit und Ungültigkeit der Geſchäftsordnung, deren Handhabung vom Stadtverordneten Dr. Hirſchler be⸗ anſtandet worden war. Seine Ausführungen laufen darauf hinaus, daß man es bei der jetzigen Handhabung der Ge⸗ ee belaſſen müſſe, da man ſonſt die Anzwefflung er Rechtsgültigkeit der gefaßten Beſchlüſſe befürchten müſſe. Stv. Dr. Waldeck(D. Vpt.): Es wäre verlockend, den Gedankengang des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters weiter auszuſpinnen. Aber ich befürchte, daß dann die Meinungen aufeinanderplatzen würden und in dieſen blumengeſchmückten Raum eine ernſte Reſonanz hin⸗ tragen könnten. Auch meine Fraktion iſt ſich durchaus be⸗ wußt, daß durch vieles Gerede den Beamten der Stadt Mann⸗ heim nicht gedient iſt. Die Beamtenfrage gehört aber zu den wenigen ſchwebenden Fragen der Innenpolitik des Reiches, die heute im Vordergrund ſtehen und nun wollen wir zu der Frage, die unſere Stadt am ſtärkſten bewegt, einmal ganz offen miteinander reden. Es gibt in allen Fraktionen keine abſolute Einheitlichkeit. Ueberall der Wunſch, den Beamten u helfen, den Beamten alles das zu geben, was ſie zu ver⸗ angen berechtigt ſind, aber überall die Bedenken der anderen Berufszweige, die ſich notgedrungen in einen gewiſſen Gegen⸗ ſatz zur Beamtenſchaft ſtellen müſſen. Nach meiner Meinung iſt das nicht einmal Mißgunſt der anderen Berufszweige, 17 77 der Gedanke nämlich, daß der Beamte die Gewißheit at, daß nach ſeinem Tode, nach ſeiner Arbeitsunfähigkeit eine Familie, ſeine Witwe geſichert ſind. Das iſt einer der auptſächlichſten Gründe. Der Handwerker, Gewerbetrei⸗ ende, ſteht vor dem Nichts, wenn ein Unglücksfall eintritt. Aus dieſem Argument erklären ſich die Bedenken, die gemacht werden. Ich verzichte auf die Erörterung dieſer Gedanken grundſätzlicher Natur, um die Aufgaben der hohen Politik ier im Raume nicht weiter auszuſpinnen. Ich habe nur die tellung meiner Fraktion zum Ausdruck zu bringen. Wir grüßen die Vorlage, die uns vorliegt und ſtimmen ihr zu. ſtrei nun laſſen ſie mich im Vorübergehen einige Punkte treifen. Die neue Beamtenordnung beſteht in einer Kodifi⸗ ierung des Beamtenrechtes für die Stadt Mannheim und wir ind im großen und ganzen mit dieſer Kodifizierung einver⸗ tanden. Wir begrüßen weiter, daß die Angeſtellten eine atzung bekommen, die ſie aus ihrem loſen Verhältnis immer⸗ ——— — * ———— hin in einen Vertrag der Stadt gegenüber hineinbringt. Die Beſoldungsfrage iſt von eminenter Wichtigkeit. Wir haben die Frage auch uns ſehr überlegt, ob es richtig iſt, daß man eine Beſoldungsrefo in einem gewiſſen lokalen Bezirk durchführt, wo das Reich Beratungen auf dieſem Gebiet auf die Tagesordnung geſetzt hat. Wir ſind zu dem Ergebnis ge⸗ kommen, daß eine Beſoldungsgeſetzgebung hier nicht zum Aus⸗ druck kommt, daß eine Materie dieſes Umfanges den Stadtrat außerordentlich lange beſchäftigt hat und gründlichſt bearbeitet wurde, nun vom Tiſch kommen muß und daß dieſe Frage nicht aufgeſchoben werden ſoll, ſondern eine Entſchließung des ie ſie endgültig zur Regelung bringt. Es iſt zweifellos, daß viele Stimmen ſich gegen die Form der Deckung der Beſoldungserhöhung wenden werden. Es muß hier mit außerordentlichem Verantwortungsbewußtſein geprüft wer⸗ den und nur nach dieſem Verantwortungsbewußtſein von allen Inſtitutionen kann zum Wohle der Allgemeinheit entſchieden werden. Bei der Einteilung der Gruppen iſt es furchtbar ſchwer, beinahe unmöglich, einen abſoluten Maßſtab anzulegen, was Gerechtigkeit iſt. Die Stadtverwaltung war ſich darüber im Klaren, daß es eine abſolute Gerechtigkeit nicht gibt. Auch ich habe manchmal das Gefühl, daß mit den Worten des Vorred⸗ ners geſprochen, der eine oder andere„etwas näher an der Sonne ſitzt“ oder bevorzugt wird. Meine Fraktion will nicht, daß nur der akademiſch gebildete Beamte einen Anſpruch auf hohe Gehälter hat. Es wäre lächerlich, heute in einem Staat, wo Perſönlichkeiten mit geringer Schulbildung auf exponier⸗ tem Staatspoſten Hervorragendes geleiſtet haben, einen der⸗ artigen Standpunkt zu vertreten. Einen ſolchen Standpunkt lehne ich für mich u. meine Fraktion ab. Sondern wir wollen, daß der am beſten entlohnt wird, der mit höchſter Verantwor⸗ tungskraft ſeine Tätigkeit ausübt. Laſſen Sie mich einen Fall anführen, da ſind die Herren im Grundbuchamt, die Aufwer⸗ tungsfragen von größter Tragweite behandeln. Das iſt eine un⸗ endlich ſchwierige Aufgabe, die Verantwortungsbewußtſein ver⸗ langt, das iſt eine Tätigkeit, die Qualifikation verlangt. Dagegen gibt es Tätigkeiten, die mehr mechaniſcher Art ſind. Das Zen⸗ trum hat einen Antrag geſtellt, den wir auch bereits behandelt, dann aber fallen gelaſſen haben, daß nämlich in den Gruppen 9, 12 und 13 das Vorrücken ſtark gehemmt werden ſoll. Wir find der Meinung, daß irgend einer der Gruppe 9 aufrücken ſoll, der hoch qualifiziert iſt. Wir wünſchen. daß eine Aufſtiegs⸗ möglichkeit gegeben iſt, denn es wäre ungerecht. den Beamten dieſe Aufſtiegsmöglichkeit zu verſagen. Der Beamtenkörper bildet heute in einer großen Stadt eine außerordentliche Rolle. Es war früher ſchon ſo, daß der ſtädtiſche Beamte dem ſtaatlichen überlegen war. Woran das lag, will ich nicht unterſuchen. Die Beamtenſchaft trägt heute die Verwaltung der Stadt vollkommen zum Schaden der Selbſtverwaältung. Es iſt leider ſo, daß diejenigen Bürger, die größtenteils ehrenamtlich ihre Arbeitskraft der Stadt zur Verfügung geſtellt haben, durch die wirtſchaftliche Rationaliſie⸗ rung in den eigenen Betrieben voll und ganz in Anſpruch ge⸗ nommen ſind. Dadurch iſt die Bedeutung der Beamtenſchaft für die Stadt gewachſen. Ich reſümiere: Mit einem Wort, meine Fraktion ſtimmt der Vorlage zu. Meine Fraktion will ſich nicht in alle Furchen dieſes wichtigen Ackerfeldes hineindrängen, ſondern will dem Stadtrat die Regelung im einzelnen durchführen laſſen; ſie iſt ſich bewußt, welche weitgehende Licenz ſie dem Stadtrat für den 8 5 dieſer Verordnung überläßt. Aber meine Fraktion wünſcht, daß die Eingruppierung erfolgt nach dem Wert der Perſönlichkeit, nach dem Wert der Arbeitsleiſtung und nach dem Wert der Aufgaben. Geſtatten Sie mir eines anzuſchnei⸗ den: Ich bin mir bewußt, dieſe Beamtenfragen würden in der Bürgerſchaft dann viel eher verſtändig aufgenommen werden. wenn einmal die Bürgerſchaft das Gefühl hat. daß bei dieſen Fragen der Geſetzgebung die Politik ausſcheidet. Das ſage ich als Politiker. Ich glaube, daß bei der Ueberzahl der Bürger⸗ ſchaft ausſchließlich der Wert ausſchlaggebend iſt unter Aus⸗ ſchaltung aller politiſchen Momente. Ich hoffe, daß wenn man meiner Forderung entſpricht, es gelingt, die Stadtverwaltung in dieſer Richtung zu fördern, wenn das Verhältnis zwiſchen Bürgerſchaft und Beamten ein erſprießliches iſt. Stadtv. Faulhaber(Kommuniſtiſche Linke): Man hat ſeiner Zeit geſagt, daß wir aus der Kommu⸗ niſtiſchen Partei ausgeſchieden worden ſeien wegen partei⸗ ſchädigenden Verhaltens. Ich möchte feſtſtellen, daß das nicht zutrifft, ſondern daß wir ausgeſchieden worden ſind, weil wir nicht einverſtanden waren mit der Politik innerhalb der Partei.(Oberbürgermeiſter Dr. Kutzer greift zur Glocke und erſucht den Abgeoroͤneten Faulhaber, zur Sache zu ſpre⸗ chen.] Von Vertretern der Wirtſchaftspartei und der Demo⸗ kratiſchen Partei wurden vorhin Ausführungen gemacht, wozu ich einige Worte ſagen möchte. Der Vertreter der Wirt⸗ ſchaftspartei hat geſagt, daß, wenn in der Frage der Beamten⸗ beſoldung weitere Anträge geſtellt werden würden, dies ſelbſt⸗ verſtändlich nach ſich ziehen würde, daß auch die Arbeiter in den Privatbetrieben Forderungen erheben würden. Ein ſolcher Standpunkt iſt ein Klaſſenſtandpunkt. Der demokra⸗ tiſche Vertreter bemerkt, daß höhere Löhne höhere Preiſe nach ſich ziehen würden. Wir ſehen gerade das Gegenteil, daß nicht die Löhne die Preiſe, ſondern umgekehrt die Preiſe 2 Löhne beſtimmen. Der Redner führt nun verſchiedene Para⸗ graphen der Beſoldungsordͤnung an und bringt hierzu jeweils ſeine beſonderen Wünſche vor. Er kommt nun auf die Beſol⸗ dungs⸗Ordnung ſelbſt zu ſprechen. Wenn man die Beſol⸗ dungs⸗Ordnung im allgemeinen durchgeht, ſo ſehen wir ſehr vieleUngerechtigkeiten, die in ihr enthalten ſind. Es wurde vorhin geſagt, daß man dieſe Angelegenheit nicht politiſch, ſon⸗ dern rein wirtſchaftlch betrachten ſoll. Wenn man nun dieſe Sache rein wirtſchaftlich betrachtet, ſo ſieht man. welche wirt⸗ ſchaftlichen Unterſchiede gerade in der Beamtenbeſoldung vor⸗ handen ſind. Man ſoll weiterhin dafür ſorgen, daß eine Be⸗ rufsfreudigkeit innerhalb der Beamten vorherrſchend ſein wird, vom unterſten bis zum höchſten Beamten. Was ſehen wir nun hier? Wenn man die Gegenſätze und Unterſchiede innerhalb der Beamtenbeſoldung betrachtet, ſo müſſen wir ſagen, daß ſie einen reaktionären Charakter hat. Wir ſehen, daß Beamte, Arbeiter ſchuften müſſen täglich—9 Stunden mit einem Gehalte von monatlich 140 Mk. und auf der an⸗ deren Seite beziehen Beamte in Gruppe 13 1000 Mk. Von dieſen letzteren kann man dann natürlch ſagen, daß Berufs⸗ freudigkeit vorhanden iſt. Es beſtehen alſo hier reaktionäre Unterſchiede, die unbedingt aufhören müſſen. Nicht vom poli⸗ tiſchen, ſondern vom menſchlichen und auch vom wirtſchaftlichen Standpunkt muß man die Frage betrachten. Wir ſehen, daß ein großer Teil der Beamten verſchuldet iſt bis über die Ohren. Es wurde vorhin geſagt, daß die geſtellten Anträge nicht zur Abſtimmung gelangen. Daraus ſieht man ſo recht den reaktionären Charakter dieſes Parlamentes. Im übrigen möchte ich betonen, daß wir ſelbſtverſtändlich der Beſoldungs⸗ ordnung, wie ſie hier vorliegt, und ebenfalls auch der Be⸗ amtenſatzung unſere Zuſtimmung nicht geben können auf Grund ihres reaktionären Charakters. Stv. Wilhelm Müller(Komm.): Herr Faulhaber hat geſagt, er ſei ein Linkskommuniſt. Es gibt bei uns keine Links⸗ und keine Rechtskommuniſten. Es war das ein Sprachfehler vom Herrn Kollegen Faulhaber. Er hat ſagen wollen, daß er ein Kommuniſt von hinten ſei. (Heiterkeit.) Meine Fraktion hat zu dieſer Vorlage ſehr viele Anträge eingebracht. Der Herr Kollege Hirſchler hat gemeint, zu viel. Er hat uns empfohlen, dieſe Vorlage abzulehnen. Wir werden ſie ablehnen, aber nicht deshalb, weil Herr Hirſchler uns es empfohlen hat, ſondern weil in der Beamten⸗ ſatzung von einem Mitbeſtimmungsrecht nicht die Rede iſt und weil ſie ſehr verbeſſerungsbedürftig iſt. Der Bürgerausſchuß hat, wie ausgeführt wurde, in dieſer Angelegenheit nichts zu⸗ beſtimmen; er darf nur reden. Wir verlangen, daß, wenn ein Angeſtellter Beamtenarbeit leiſtet, er dann auch zum Beamten ernannt wird. Im 8 4 heißt es. daß. wenn die Kün⸗ digungsfriſt von Beamten abgelaufen, aber noch Arbeit übrig geblieben iſt, dieſe unentgeltlich aufgearbeitet werden muß ohne Bezahlung. Das iſt eine ganz unmögliche Forderung. Nun zur Beſoldungsordnung. Es beſteht eine Staffelung von 11 Gruppen. Unſere Partei dagegen verlangt eine Staffelung von höchſtens—6 Gruppen. Von den Herren da hinten wurde auch die Nebenbeſchäftigung der Beamten erwähnt. Wir unterſtützen die Nebenbeſchäftigung der Be⸗ amten nicht aus grundſätzlichen Erwägungen, denn ſie zieht für die betreffenden Beamten geſundheitliche Nachteile nach ſich. Sie ſollen ihre ſoziale Stellung nicht verbeſſern wollen durch Nebenarbeit, ſondern ſie ſollen für eine beſſere Bezahlung kämpfen. Es wurde geſagt, was munder die Beamtenbeſoldung den Beamten bringen würde. Den oberen Beamten bringt ſie einen ſchönen Batzen, aber die Hauptzahl, die unterſten Gruppen. gehen im Verhältnis ziem⸗ lich leer aus. Auf Grund einer Statiſtik, die der Deutſche Be⸗ amten⸗Bund herausgegeben hat, wurde feſtgeſtellt, daß die Ge⸗ ſamtſumme der gewährten Darlehen in einem Jahre um rund 7 Millionen Mark zugenommen hat. Dazu muß man berück⸗ ſichtigen, daß dieſe Statiſtik nur einen Teil der Verſchuldun⸗ gen umfaßt. Es iſt dies eine Statiſtik nicht von den Beamten der Gruppen 10—13, ſondern—10. Dazu kommt natürlich noch die Verſchuldung bei Verwandten uſw. Wir lehnen, wie geſagt, dieſe Vorlage ab, nicht. weil ſie eine höhere Belaſtung bringen würde, ſondern 1. weil ein Mitbeſtimmungsrecht nicht gewährleiſtet iſt, 2. weil ſie in ſozjaler Hinſicht viele Mängel und Fehler aufweiſt und 3. weil wir mit der Staffelung der Beſoldungs⸗Ordnung nicht zufrieden ſind. Stv. Menth(D. Volksp.): Ich möchte einige Bemerkungen machen bezüglich der Gemeindeangeſtellten. Es wurden Wünſche geäußert bezüglich einer Aenderung des§ 2, wo⸗ nach die Aushilfsangeſtellten, die ſeit Jahr und Tag in einem Dienſtverhältnis ſtehen, nicht von Tag zu Tag gekündigt be⸗ kommen können. Ich unterſtreiche den Antrag der ſozial⸗ demokratiſchen Partei bezüglich 8 5 Abſatz 2. Ich möchte die Aufmerkſamkeit beſonders auf den 8 6, letzten Abſatz lenken. Ich bin mir klar, daß die Satzungen der Angeſtellten der Stadt Mannheim ein Mittelding bilden zwiſchen den Satzungen der Beamten und dem Tarifvertrag für Privat⸗ angeſtellte. Wir begrüßen es außerordentlich, daß die Satzungen der Angeſtellten der Stadt Mannheim gegenüber * d i cgn eeune eeddet ndan sjomesu döpeeg dagt Gnv u udgerceneaga d is udune nhnda gegvg udpvg 3188 ifeningueuit aoghusded Jdose 1d voannee Uguls uf ung * Ongs Waſſer Ai88h, Fen N kröder 157 enene Naunzelmer Feſtung Fſttes-Ausgazef 1I. Seſte. Nr. 450 eeeeeeeeeeee eeen 2 4 70%½,,, 7 * 1 * DD Dn 4„ 7. 4 ſe, 47 a. 72 e, 7 iſt— wie jedes Leitungswaſſer— hart. Dieſe Härte iſt beim Waſchen ſehr ſtörend: ſie hemmt die Wirkung des Waſchmittels, 8 verhindert eine kräftige Schaumbildung und erſchwert das Waſchen! Weiches Waſſer für ie Wäſche Ihrer Leitung ist deshalb unbesingt erforderlieh Verrühren Sie jedesmal, bevor Sie die Lauge bereiten, einige Handvoll Henko⸗Bleich⸗Soda in dem mit kaltem Waſſer gefüllten Waſchkeſſel.— Dadurch wird alle übermäßige Härte des Waſſers beſeitigt. Sie erhalten das ſchönſte weiche Waſſer und haben die Sicherheit, das Waſchmittel voll auszunutzen. henkels wa — Seit über 50 Jahren bewährt!— Auch zum Einweichen der Wäſche, zum Putzen und Scheuern gibt es nichts vorteilhafteres als Henko.— Nur in Originalpackung, niemals loſe. ſch⸗ 2 — 12. Seite. Nr. 489 Neue Mannheimer Zellung(Mitkag⸗Ausgabeß 21 woch, den 5. Oktober 1927 Sportliche Runoͤſchau Internationaler Flugtag in Mannheim Am 9. Oktober mit deutſcher, franzöſiſcher und engliſcher Beteiligung 8 Der Mannheimer Flugtag am kommenden Sonntag wird für Fachleute und Laien von ganz beſonderer Bedeutung ſein. In Mannheim hat man ſich ja von jeher dem Luft⸗ gedanken mit beſonderem Intereſſe gewidmet. Es braucht nur daran erinnert zu werden, daß ſich hier der erſte Ueber⸗ landflug Frankfurt⸗Mainz⸗Mannheim abgeſpielt hat und zwar auf dem Gelände der Rennbahn, denn damals, 1910, dachte man noch nicht an die Anlage eines beſonderen Luft⸗ hafens, wie wir ihn heute beſitzen. Der Mannheimer Flug⸗ tag iſt der erſte nach dem Kriege, der unter internationaler Beteiligung vor ſich geht, er darf alſo ein ganz beſonderes Intereſſe für ſich beanſpruchen. Hier treffen ſich zum erſten Male wieder deutſche, engliſche und franzöfiſche Flieger im Zeichen des Luftſports zu friedlichem Wett⸗ bewerb, um ihre Kräfte und ihr Können gegenſeitig zu meſſen. Dem Veranſtalter, der Badiſch⸗Pfälziſchen Luft⸗ hanſa, iſt es gelungen, eine ganze Reihe erſter Piloten ein⸗ zuſetzen und es wird von beſonderem Intereſſe ſein, wie ſich die Flugkunſt des Franzoſen Detroyat, der in Paris den Namen eines„Königs der Lüfte“ mit Recht führt, ſich neben dem Engländer Herne, dem Himmelsſchreiber, und all den M deutſchen Kämpen verhält. Man wird bei dieſer Gelegenheit auch zum erſten Male feſtſtellen können, wie ſich nach dem Kriege der Kunſtflug in den verſchiedenen Ländern entwickelt hat, ob uns die Franzoſen, die„Erfinder“ der Luftakrobatik, überlegen ſind oder ob unſere deutſchen Kunſtflieger es auch nach dieſer Richtung hin mit ihnen aufnehmen können. Ein Aehnliches gilt im Hinblick auf die Maſchinen. Man wird hier die verſchiedenſten Flugzeuge nebeneinander zu ſehen Ereenneeeeee bekommen. Der Engländer Herne, der mit unerhörter Schnel⸗ ligkeit durch die Luft ſauſt, fliegt eine engliſche Militär⸗ maſchine, mit einem 240 PS. Motor. Der Franzoſe Detroyat eine Morane Saulnier, der Deutſche Friedrich eine eng⸗ liſche„Motte“, die erſte, die in Deutſchland gezeigt wird. Das Kleinflugzeug, erfreut ſich ja auch bei uns ganz beſonderer Pflege. Aber der„Motte“ der engliſchen Havilland Companie werden ganz beſondere Qualitäten an Beweglichkeit, Wendig⸗ keit und Flugſicherheit zugeſchrieben. Der Deutſche Buck⸗ ler, ein alter Kriegspilot, mit 38 Abſchüſſen, die ihm den Orden pour le meérite einbrachten, wird mit einem Dietrich⸗ „Doppeldecker ſtarten, der Darmſtädter Jährling, dem als Segelflieger von der Rhön ein ausgezeichneter Ruf voraus⸗ geht, fliegt einen„Pelikan“, Hauptmann Felmy einen Schwalben“⸗Doppeldecker, Martens, der alte Rhönſegler, ſein„Motorrad der Luft“ und ſeinen„Windhund“, Rie di⸗ ger ſeinen kleinen Klemm⸗Daimler mit nur 20 PS. Es iſt zu hoffen, daß die Verhandlungen, die mit Udet wegen ſeiner Teilnahme am Mannheimer Flugtag geführt werden, zu zeinem guten Abſchluß kommen. Es wäre von ganz beſon⸗ derem Reize, feſtzuſtellen, wie ſich ſeine verwegene Flugkunſt auf dem„Flamingo“ neben derfenigen des Franzoſen, des Engländers und ſeiner deutſchen Rivalen ausnimmt. „Daß neben der rein fliegeriſchen Betätigung auch Luft⸗ ſpiele gezeigt werden, verſteht ſich bei einem modernen Flug⸗ tag von ſelbſt. Von drei Flugzeugen aus werden Maſſen⸗ Fallſchirm⸗Abſprünge der bekannten Darmſtädter Luft⸗ ſpringer Herr und Frau Langer und Röhrig erfolgen, und neben der üblichen Ballonjagd wird man auch zum erſten ale das Ballonſpringen in Mannheim vorführen, ein ſehr luſtiges Spiel, das bei dem internationalen Flug⸗ meeting in Zürich großen Anklang gefunden hat. Endlich wird noch der Abſchuß eines Feſſelballons durch die Flieger Buckler und Detroyat vorgeführt werden, ein Schauſpiel, wie man es im Kriege unter weniger angenehmen Umſtänden oft genug mit Schaudern erlebte. Alles in allem ein Programm, das nach jeder Richtung hin befriedigen kann und einen Maſſenbeſuch nach dem Flughafen bringen dürfte. Pferdeſport Rennen zu Karlshorſt 1. Priemel⸗Hürdenrennen: 2300 l. 2300 Meter: 1. Gräfin N, Oſtheim's Tibet(M. Kloſe), 2. Perlenfiſcher, 3. Heldraſtein..: Lus crezia, Sonnenkönig, Alarid, Antiope, Clothilde, Theano, Wolkeng ſchieber. Tot: 21, Pl.: 15, 25, 33:10. 2. 7700. Rennen Jagdrennen: 6000 4. 4000 Meter: 1. Graf H. Henckel's Proſpero(G. Moritz), 2. Mirko, 3. Staatliche..: Maim berg, Königsadler, Final, Brandmeiſter, Waiſenknabe. Tot: 18,. Pl.: 13, 31, 15:10. 3. Aſpen⸗Jagdrennen: 3000 J. 3400 Meter: 1. G. Tiſchauer'9 Per Dark(Hr. W. Schnitzer), 2. Stromer, 3. Groſa..: Mundſchenk, Roſe Marie, Turfball, Quo vadis, Mirabelle, Friſta, Hünenberg. Tot: 39, Pl.: 19, 19, 17:10. 4. Haupt⸗Hürdenrennen: 1. M. Dombrowsky's Kikeriki 2(. Bismart), 2. Flämin, 3. Das Lied..: Diocletian, Frintrop, Lanz, Opar, Forno, Rivalin, Lichtſtrahl 2. Tot: 28, Pl.: 16, 43, 28:10. 5. Kadett⸗Jagdrennen: 3000 4. 4000 Meter: 1. J. Sander's Culworth(Schnitzer), 2. Rüſicht, 3. Vezna..: Propulſor, Traum⸗ lieſe, Tonado, Wetterſcheide, Girant, Möros. Tot: 227, Pl.: 30, 29, 105:10. 6. Preis von Treptow: 3000 l. 1200 Meter: 1. Abtlg..5. Hertz Euterpe(E. Huguenin), 2. Patachon, 3. Stattus..: Klimbin, Lukſor, Adaminus, Erinnerung, Wolf Mirim, Mohrenblume. Tot: 35, Pl.: 13, 42, 12:10. 2. Abtlg. 1. J. Kühn's Traulich(Zachmeier), 2. Varasdin, 3. Sonnenlicht..: Smaragd, Griland, Eſpe, Altenau. Floran, Legende, Tot: 34, Pl.: 18, 48, 21:10. 7. Preis von Steineck: 3000 J/. 3000 Meter: 1. J. Kühn's Ein⸗ tracht 2,(Hauſer), 2. Feierabend. 3. Graziella,.: Aueilla, Raguſa, Maimorgen, Figaro, Trier, Fenja, Karodame, Va via, Firemersheim. Tot: 106, Pl.: 30, 17, 35:10. ß0f0G0fßGfffpfpfTff0fTfTPTPTPTfTfTTPTT Herausgeber, Druder und Verieger Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannheim. E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politit: H. A. Meißner Feuilleton: Dr. S. Kayſer.— Kommnunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schänfelder — 108500 CRNoOEN WASEHN im Gebtauch! Ein Erfolg, begründet durch dle Einstellung des Këiner Wetkes duf ein Elnheltsmodeil und fortgesetzte steigende Tages- lelstungen ermöglichen eine gewallige Preisermässisung! 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Maria Schwa Taufm. Joh. Schwander u. Maria Ströbele Schiffsheizer Heinrich Götz und Emilie Bade Schloſſer Herbert Jander und Hilda Biſchoff Schiffer Jakob Bolleſſen und Luiſe Ebel Jormer Emil Ficker u. Pauline Helfmann Metzger Heinrich Schön u. Maria Belm Schloſſer Joſef Gallery u. Eliſabeth Schmitt 92 Richard Bohlender u. Frieda Grocken⸗ erger Schuhmacher Philipp Krönert u. Lydia Schick 25 Bauarbeit. Erhard Stenglein u. Anna Staudt 2. Schloſſer Willi Wetterich u. Luiſe Bullinger Schloſſer Erwin Butenop u. Luiſe Rank Kraftwagenführer Osk. Steinle u. Kath. Sauer Dipl.-Ingenteur Erich Hüttemann u. Cornelia Specht 2 Koch Alfons Schaub u. Sofia Zimmermann 8. Schuhmacher Frör. Gebhardt u. Klara Frank Metzgermſtr. Chriſt. Hofmann u. Elſa Moigg Bauführer Robert Fuhrig u. Julie Lamade 2 Bauarbeiter Auguſt Heiß u. Auguſtine Grimm 4. Rottenmeiſter Guſtav Schell u. Apol. Klingert Telegraphenarb. Martin Back u. Eliſe Eberle Kauſm. Richard Neter u. Minka Thalmann Eiſenbahnoberſekretär Karl Waibel und Wil⸗ helmina Imhof geb. Chriſt. Poſthelfer Heinrich Altmann u. Luiſe Ziegler 20 Mechaniker Karl Litſchinger u. Maria Förſter 20. Arbeiter Karl Elſäſſer u. Emilie Scherer Kfm. Maximilian Ritzmann u. Eliſab. Reibel Schloſſer Karl Roſecker u. Luiſe Straßner Elektromonteur Gg. Uhrig u. Anna Rohrbach Brandmſtr. Joh. Hagedorn u. Eliſe Schönhardt 2 Kaufmann Karl Knies u. Maria Stumm 27. Schreiner Brundo Wüſtenhöfer u. Ida Schork Eiſendreher Oskar Moor u. Lina Klemmer Poſthelfer Ludwig Hafner u. Maria Knoblauch Ingen. Heinr. Winderoll u. Eliſabetha Heiß Schloſſer Anton Michel u. Bernhardine Wild caurer Hermann Seckel und Margaretha Kniebühler geb. Kaninski Reichsbankpraktikant Erich Kunigkeit u. Mar⸗ gareta Feſenbecker 21. Getraute: Nonat September 1927. Friſeur Friedrich Braun u. Eliſabet Sedewitz Oberſtudienrat Dr. phil. Friedrich Köhler und Anna Kirſchbaum ch 15. Schneider Wolf Zajac e. T. Henni Kfm. Friedr. Rauſcher u. Eliſabeth Herrmann 24. Schaffner Heinrich Albrecht u. Helene Ebner Schreiner Heinr. Baumann u. Emilie Eckert Gipſer Friedrich Bohn u. Crescentia Jung Geſchäftsführer Paul Bohn u. Hilda Krämer geb. Zieger Eiſendreher Joſef Brandel und Friederika Stegmater Aſphalteur Ludwig Erk u. Eva Nehr Hafenarbeiter Wilhelm Engelhardt und Mar⸗ garetha Lutz 5 Bauarbeiter Wilhelm Gehmeiler und Anna Scheller geb. Dürr Kaufmann Paul Grobeiß u. Auguſta Schadt Graveur Adolf Harbauer u. Eliſabethe Engel Schloſſer Richard Kienzle u. Anna Maier Arbeiter Joh. Klemmer u. Friederike Weiler Kanzleigehilfe Karl König u. Emilie Nicklas Schneider Chriſt. Lumpp u. Emilie Plenefiſch Maſchinenſetzer Friedrich Maier und Hilda Weckbach Kutſcher Wilhelm Seybold u. Kath. Odenweller Schloſſer Eugen Sickinger u. Klara Schick Kaufmann Philipp Sior u. Elfriede Schauer Kalkulator Wilhelm Schneider u. Emma Dahl Kaufmann Otto Schmädeke u. Kath. Schnepf Fabrikarbeiter Johannes Schornhäuſer und Irma Göller Friſeur Otto Weber u. Bertha Herrmann Bauarbeiter Joſeph Zahnleiter u. Wilhelmine Diehm geb. Gomminginger Arbeiter Friedrich Zimmermann u. Johanna Lingenfelder Schriſtſetzer Karl Beres u. Marie Rudi Schloſſer Otto Schüle u. Thereſe Lindner Schloſſer Karl Schuhmann u. Anna Grieſemer Eiſendreher Friedrich Martin Mehl u. Emilie Dotterer Werkzeugſchloſſer Karl Pfrang und Emma Hammer Schrein. Emil Getroſt u. Kath. Schmeckenbecher Kaufm. Wilhelm Hinkel u. Eliſe Ungerer Bäcker Stanisl. Szezepaniak u. Maria Galm Heliodapath Otto Wörner u. Berta Heinzler 27. Kaufmann Arthur Bonacker u. Anna Barth Handelsbevollmächtigter Friedrich Buhmann und Berta Weber Kaufmann Heinrich Dückert u. Luiſe Frank Kaufmann Hans Fleiſchmann u. Lina Haas Arbeiter Karl Fürſt u. Hilda Kick Mechan. Rob. Huckele u. Juliana Großelfinger Kaufmann Werner Schott u. Katharina Kohl Schloſſer Friedrich Hickel u. Anna Menz. Geborene: Monat September 1997. 14. 2 Guſtav Balkenhol e. S. Rudolf ar vorm. M. 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Nikolaus Hermann Bieber, 39 J. 10 M. 21. Frieda geb. Ahlborn, Ehefrau d. Kraftwagen⸗ führers Konrad Schatz, 47 J. 5 M. 20. Streckenarbeiter Gottlieb Ballreich, 42 J. 6 M. 23. Margarete geb. Kiſſel, Ehefrau des Fabrik⸗ arbeiters Philipp Kreuzer, 61 J. 10 M. 22. led. Arbeiterin Eva Kath. Conrad, 24 J. 10 M. 22. Privatmann Karl Bräuninger, 79 J. 2 M. 22. led. Arbeiter Wilh. Heinr. Braun, 15 J. 1 M. 28. led. berufsl. Gertrude Brennecke, 68 J. 10 M. 23. Rabbiner a. D. Joſef Arie Buttenwieſer, 70 J. 2 M. 24. Giſela Dumproff, 17˙1 Stunden 24. Barbara geb. Pfaff, Ehefr. d. Wagnermeiſters Karl Johann Herrmann, 59 J. 11 M. 25. Maria Marg. geb. Fuchs, Ehefr. d. Maſchiniſt. Karl Richard Burkhardt, 34 J. 6 M. 25. Zementeur Johannes Ehrhardt, 28 J. 3 M. 24. lediger Arbeiter Franz Roth, 18 J. 8 M. 25. Margarete Judt, 1 J. 7 M. 26. led. Haushält. Emma Luiſe Heller, 53 J. 6 M. 26. Hedwig Eliſabeth Steinebach, 6 J. 7 M. 27. Suſanna geb. Dörrzapf, Ehefrau des Schloß⸗ aufſehers Johann Piſter, 55 J. 7 M. 27. Friederike Suſ.⸗geb. Braun, Witwe d. Fabrik⸗ arbeiters Johann Wilh. Hotz, 51 J. 2 M. 27. Katharina geb. Pfiſter, Witwe des Bildhauers Paul Ille, 70 J. 10 M. 27. led. berufsl. Hilda Jakob. Kimmig, 28 J. 1 M. 2 , e,. PREISE AB WERK SSsELSNE N AIN 1NM A N. le eltngs Hlaeze 180 138 lgste und beste Werbemtel 14. Seite. Nr. 459 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Tuchfiger. selbsfindiger Angebole unter E Die bei uns arbeitenden Herren werden ihnen bestätigen, daß sie zonatlich durchschnitilich RM 300. bei uns verdienen. Angenenme fTätigkeit. Keine Versicherung Gefl. Angebote unter K. N. C. 1984 5 Ale-Haasansteln& Vegler neehes. cht einen mann als Alte Fac lüngeren, tüchtigen Feuer⸗Fach Apetan Faun 105 Dauerſtellg. p. 1. 11. + u 5 11 0 ſ können bis 200 wö entl. verd. u meld. Jäger, Hot. älz. Hof, a. Parabe⸗ platz, v. 45N u.-0. 178555 inan ſicherer Korreſpondent und Abrechner, für bezw. ſpäter geſucht. 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