— — Wittwoch, 3. Oktober Bezugspreiſe In Mannheim u. Amgebung ſrei ins Haus oder durch die Poſt monatlich.⸗M..80 ohne Beſtellgeld. Bei eptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach forderung vorbehalten Poftſcheclonto 17590 Karlsruhe aupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R 1, 4⸗6. Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhoſſtr.6 chwetzingerſtr. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13 Telegramm⸗ dreſſe: Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12 mal. Fernſprecher: 24944, 24945. 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Abend⸗Ausgabe 1 Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Cechnik Unterhaltungs-Beilage 2 Preis! o Pfennig 1927— Nr. 400 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolbnelzeile für Allgem. Anzeigen 940.N M. eklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. cre u keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder ür verſpätete Aufnahme von Anzeigen, Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Wandern und Neiſen HGeſetz und Necht Eine private Studienreiſe des Chefs der Heeresleitung Veſuch beim Präfidenten Coolidge Berlin, 5. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Chef der Heeresleitung, General Heye, tritt, wie wir hören, morgen ſeine Studienreiſe nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika an. In ſeiner Begleitung beſinden ſich außer ſeinem Adjutanten und ſeinem Sohn der amerika⸗ niſche Militärattachee in Berlin. Die Ausreiſe erfolgt mit dem Dampfer Hamburg der Hamburg⸗ Amerika⸗Linie. Die Reiſe trägt jedoch, wie nochmals betont wird, rein privaten Charakter. Nach dem offiziellen Beſuch in Waſhington beim Präſidenten Coolidge und den amerikaniſchen Regierungs⸗ ſtellen wird General Heye, wie die„B..“ zu berichten weiß, nach Boſton, Chicago, Yellowſtone⸗Park, St. Franzisco, Los Angeles, Grand Canon, St. Antonio(Texas], Havanna und von hier aus über Waſhington nach New York fahren. Die Rückreiſe erſolgt am 29. November mit dem Dampfer „New Nork“, * Immer wieder der Flaggenſtreit Berlin, 5. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Beflaggung der militäriſchen Dienſtgebäude am Hindenburg⸗ tag hat auf der Linken verſchiedentlich wieder heftigen Un⸗ willen hervorgerufen. Der Linkspreſſe, der ſozialdemokra⸗ tiſchen Preſſe im beſonderen, hat es die Reichskriegs⸗ flagge angetan. Dazu wird nun vom Reichswehrmini⸗ 2 r — Die deutſch⸗ ſranzöſiſchen Veziehungen Unterredung mit dem Deputierten Uhry V Paris, 5. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die unglaubliche Hetze einiger Boulevardͤblätter und rechts⸗ gerichteter Provinzzeitungen gegen die deutſche Regierung verurſachten merkbare Beſorgnis. Zahlreiche Miniſter, die gegenwärtig in den Kommiſſionen arbeiten, erkundigen ſich beim Außenminiſter Briand nach dem Stand der Dinge. Es wurde ihnen mitgeteilt, daß der Außenminiſter unmittelbar dach dem Wiederzuſammentritt der Kammer zuerſt in der Kommiſſion für auswärtige Angelegenheiten und dann im Plenum über die außenpolitiſchen Fragen unter Berückſich⸗ tigung der franzöſiſch⸗deutſchen Beziehungen ſprechen werde. Begreiflicherweiſe rief die Kampagne der politiſchen Blätter in linksorientierten Kreiſen ein beſonders ſtarkes Echo her⸗ vor, denn man hat gerade auf radikaler und radikal⸗ſozia⸗ liſtiſcher Seite allen Grund, den Wahlmanövern der Natio⸗ nalſozialiſten, die Locarno und Genf als eine ge⸗ fährliche Illuſion behandeln, richtig entgegenzutreten. Ein wegen ſeiner offenen Stellungnahme bekannter linksradikaler Deputierter, Jules Uhry. ſprach ſich in einem längeren Geſpräch mit unſerem Bericht⸗ erſtatter über die Vorgänge in jüngſter Zeit aus. Unter ausdrücklicher Betonung, daß er in ſeinen Mitteilungen nicht blos ſeinen perſönlichen Standpunkt, ſondern auch den ſeiner politiſchen Freunde vertrete, ermächtigte er unſeren Be⸗ richterſtatter zur Veröffentlichung folgender Erklärung: Das Toben der franzöſiſchen nationaliſtiſchen Preſſe und der hinter ihr ſtehenden Politiker, die zweifellos ihrer Erregung über die Hindenburgfeiern nicht mehr Herr werden können, zeigt uns, wie ſchwach das Gedächtnis dieſer Kreiſe iſt. Nach dem 70er Krieg beſtand zwiſchen einem ſehr großen Teil des franzöſiſchen Volkes und dem Marſchall Mae Mahon ein ganz ähnliches Verhältnis wie heute zwiſchen dem deutſchen Volke und Hindenburg. Es liegt vielleicht in der Pſyche eines beſiegten Volkes, daß es einem ſeiner Heerführer ſeine Dankbarkeit zu erweiſen verſucht. Wäre es bei uns nicht zum 6. Mai gekommen, ſo hätte man in Frankreich Mae Mahon ebenſo gefeiert, wie es der 80jährige Hindenburg in Deutſch⸗ land erlebte. Ich kann verſichern, daß die Hindenburgfeiern in unterrichteten Kreiſen nicht in Konerx mit dem Stande der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen gebracht werden. Das Scheitern des Stahlhelmtages(2) lieferte jedenfalls den Be⸗ weis, daß zu Befürchtungen kein Grund vorliegt. Entſchei⸗ dend iſt und bleibt jedoch die Frage, ob Deutſchland die Poli⸗ tik von Locarno und Genf ehrlich fortführen will. Dr. Streſe⸗ manns Rede in der Vollverſammlung des Völkerbundes ver⸗ ſchafft uns hierüber poſitive Gewißheit. Da auch bei uns der Wille zum Ausbau guter Beziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland unerſchütterlich iſt, ſo hoffen wir feſt, die in einigen Boulevaroͤblättern und nationaliſtiſchen Partei⸗ gruppen entfeſſelte Kampagne gegen Deutſchland erfolgreich abzuwehren. Wir wiſſen, daß die Idee eines Revanchekrieges im deutſchen Volke keine nennenswerte Anhängerſchaft beſitzt. Die Außenpolitik Dr. Streſemanns bleibt unverändert auf das Ziel einer ehrlichen Verſtändigung mit Frankreich ge⸗ richtet. Die weitere Etappe einer günſtigen Entwicklung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen haben wir klar vor uns. Das Rheinland muß geräumt werden. Ich bin mit meinen politiſchen Freunden davon überzeugt, daß die Aufhebung der Beſatzung Frankreichs Sicherheit nicht um ein Jota beeintröchtigen würde. Es wäre aber von großem ſterium folgende Erklärung abgegeben: Die Beflaggung der Berliner militäriſchen Gebäude entſprach durchaus der be⸗ ſtehenden Vorſchrift. Dieſe beſtimmt: 1. Alleinſtehende Dienſt⸗ gebäude, die nur einen Flaggenſtock haben, ſetzen die Reichs⸗ kriegsflagge, 2. die Gebäude mit zwei Fahnenſtöcken ſetzen neben der Reichskriegsflagge die ſchwarz⸗rot⸗goldene, 3. ſind mehr als zwei Flaggenſtöcke vorhanden, ſo ſind die beiden Flaggen in gleicher Zahl zu ſetzen, bei einer ungeraden Zahl auf dem letzten die Reichskriegsflagge. So trug beiſpielsweiſe das Reichswehrminiſterium auf ſeinen 5 Fahnenſtöcken drei Reichskriegsflaggen und zwei ſchwarz⸗rot⸗goldene Fahnen. Es iſt zu hoffen, daß jetzt die aufgeregten Gemüter beſänf⸗ und der Sturm im Waſſerglaſe verrauſchen wird. Der Tannenbergſüm in Paris Seit einigen Tagen läuft in den Pariſer Kinos der Tannenbergfilm. Sonderbarer Weiſe geht der Vorführung ein Appell an das Publikum voraus, worin erklärt wird, daß die Direktion ſich beſtrebe, zeitgemäße Dokumente aus allen Ländern zu geben, daß ſie aber dieſe Gepflogenheit nicht fort⸗ ſetzen könne, wenn dabei manifeſtiert würde Infolge dieſes Appells ſind Kundgebungen meiſt ausgeblieben, obwohl der Filmpperateur offenſichtlich bemüht war, bei den Vorfüh⸗ rungen die Pickelhauben und den Taktſchritt der Soldaten zu zeigen, Dinge, die bei dem franzöſiſchen Publikum beſonders verhaßt ſind 5 Nutzen für die Fortſetzung der Annäherungspolitik, wenn wir die Bevölkerung des Rheinlandes von den fremden Offizteren und Mannſchaften befreien und dadurch ſoziale Schwierig⸗ keiten und unvermeidliche Reibungsflächen beſeitigen würden. Die wirtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich, der geiſtige Güteraustauſch, die Entſendung von Studenten in frazöſiſche bezw. deutſche Univerſitätsſtädte werden zur Vertiefung der Annäherungsbeſtrebungen beitra⸗ gen. Wir dürfen nicht müde werden, die materiellen und geiſtigen Möglichkeiten auszunützen, um einen gemeinſchaft⸗ lichen Intereſſenkreis zu ſchaffen und auszudeßnen. Das moraliſche Problem, auf deſſen Bedeutung Dr. Streſemann im„Matin“ hinwies, muß ſeiner vollen Bedeutung nach be⸗ wertet werden. Ich ſpreche eine in meinem Land vielfach ver⸗ tretene Meinung aus, wenn ich erkläre, daß es. um ein be⸗ ſiegtes Volk zur Anerkennung ſeiner Alleinſchuld am Kriegs⸗ ausbruch zu zwingen, noch lange nicht genügt, ihm einfach dieſe Schuld in einem Diktatfrieden aufzubürden. Es iſt nötig, daß die Völker ſelbſt auf Grund eines unparteiiſchen Urteils zur Löſung des Schuldproblems gelangen. Ich meinerſeits halte dafür, daß die Weigerung Wilhelm II., das Schiedsgericht anzunehmen, ein ſehr ernſtes Faktum bei der Beurteilung der Kriegsſchuldfrage bedeutet. Dieſe Tatſache hat jedoch nichts mit dem deutſchen Volke ſeſßſt zu tun. Wir dürfen dagegen auch die Frage aufwerfen, welche Rolle Iſwolſki geſpielt hat und daran erinnern. daß Jean Jaureès unmittelbar vor Kriegsausbruch die Politik des da⸗ maligen ruſſiſchen Botſchaftes in Paris enthüllte. Wir dürfen nicht aufhören, die Veröffentlichung der diplomatiſchen Kriegs⸗ archive des franzöſiſchen Außenamtes zu fordern. Es iſt ge⸗ radezu myſteriös, weshalb man die oft angekündigte Publi⸗ kation der Aktenſtücke immer wieder hinausſchiebt, nachdem Deutſchland auf dieſem Wege vorangegangen iſt. Eine ſehr wichtige Frage, die mit dem europäiſchen Frieden zuſammen⸗ hängt, iſt die der deutſch⸗polniſchen Beziehungen. Wir halten ein Oſtlocar no, das Polens Sicherheit gewähr⸗ leiſtet, für zweckmäßig, doch unter der Vorausſetzung, daß die⸗ jenigen Teile des Verſailler Vertrages, die Deutſchlands Volk und Wirtſchaft im Oſten ſchwer ſchädigen, in loyaler Art und Weiſe abgeändert werden. Der wahre Friede läßt ſich nur auf der Baſis beiderſeitigen guten Willens konſolidieren. Tſchiiſcherin für Rakowski Nach einer Moskauer Meldung der Havasagentur hat ſich der Volkskommiſſar für auswärtige Angelegenheiten Tſchitſcherin weiterhin dagegen ausgeſprochen. Ra⸗ kowski abzuberufen. Es ſei keine Berechtigung dafür vor⸗ handen, und die Abberufung des Sowjetbotſchafters aus Paris würde einen ungünſtigen Einfluß auf die zwiſchen Frankreich und Rußland ſchwebenden Verhandlungen unbedingt ausüben. Dieſe ſeine Abſicht habe er bereits des öfteren dem fran⸗ zöſiſchen Botſchafter Herbette gegenüber zum Ausdruck ge⸗ bracht. Im übrigen ſei es falſch, daß er am 2. Oktober aber⸗ mals eine Unterreoͤung mit Herbette gehabt habe. Er habe zum letzten Male am 21. September mit ihm geſprochen. Leon Dandet in Holland. Aus Amſterdam wird gemel⸗ det, daß Leon Daudet ſich gegenwärtig auf einer Vortrags⸗ reiſe durch die holländiſchen Städte befinde. In Amſterdam habe er erklärt, daß er nach Frankreich zurückkehre, wann und wie es ihm paſſe. Er könne ſagen, daß in einem oder höchſtens zwei Jahren die Royaliſten einen Staats⸗ ſtreich unternähmen und die Republik ſtürzen würden. * Finanzdiktator Pointaré (Von unſerem Pariſer Vertreter) Seit Georges Clemenceau, der Deputierten und Senatoren kommandierte, als ob ſie ſeine Soldaten wären, kam es im republikaniſchen Frankreich nicht mehr vor, daß ein Miniſter⸗ präſident diktatoriſch auftrat. Poincars, dem die Kammer⸗ linke im Juli 1926 ein neunmonatiges Ermächtigungsgeſetz zur Durchführung dringender finanz⸗ und ſteuerpolitiſcher Maßnahmen bewilligte, wählte ſich Clemenceau zum Vorbild, Seine Freunde wagten es bisher nicht, den Miniſterpräſiden⸗ ten daran zu erinnern, daß die ihm gewährte Friſt einer ſtreng umgrenzten Finanzdiktatur längſt abgelaufen ſei; ebenſowenig riskierten es linksſtehende Politiker dem Kabinettschef, der die Wahlreform zum Nachteil der Konſer⸗ vativen und der Rechtsparteien votieren ließ, Vorwürfe zu machen. Finanzen Frankreichs. Es macht ihm große Schwierigkeiten offene Gegner, Mißvergnügte zu ſtellen und ihnen eine politiſche Feldſchlacht zu liefern. Da er aber unbedingt eine Oppoſition nötig hat, ſo konſtrujert er ſich aus Kundgebungen mehr oder minder einflußreicher Volksvertreter einen Vor⸗ wand, um glauben zu machen, daß er ſtarke Widerſtände zu überwältigen habe. Es iſt ihm ſelbſtverſtändlich bekannt, daß in der Deputiertenkammer nicht die geringſte Neigung beſteht, die Auflöſung des Parlaments vor den Ende April 1928 ſtatt⸗ findenden Wahlen herbeizuführen. Trotzdem zieht er in ſeinen Reden regelmäßig dieſe Vogelſcheuche auf und gebärdet ſich als der bis zum Aeußerſten entſchloſſene Retter des Vater⸗ landes. Dieſe Taktik Poincarés hat ihren tieferen Grun d. Als der franzöſiſche Steuerzahler in den Auguſttagen 1928 mit einer Verdreifachung der direkten und indirekten Abgaben bedacht wurde, als im Dezember trotz allen Verſicherungen des Miniſterpräſidenten der Geſchäftswelt neue Laſten aufge⸗ bürdet wurden, ſprach man in der für Poincaréss Reform eintretenden Preſſe von ſogenannten Ausnahmegeſetzen und kurzfriſtigen Maßnahmen. Damit vertröſtete und beruhigte man die Oeffentlichkeit. Zugleich ſtellte man als„logiſche Folge“ der hundertprozentigen Frankenbeſſerung den Preis⸗ abbau der Nahrungsmittel erſter Ordnung und Gebrauchs⸗ gegenſtände des täglichen Lebens in nahe Ausſicht. Skrupel⸗ los wurden die Schlagworte durch die poincariſtiſche Preſſe ausgegeben. Wer auf den wirtſchaftlichen Tatbeſtand hinwies, daß das ungeheure Anziehen der Steuerſchraubhe ſowie die er⸗ hößten Frachttarife unmöglich zu einer Herabſetzung des Lebensſtandards führen könnten, wurde etwa ſy behandelt wie ein Defaitiſt in Kriegszeiten. Frivol gingen Parlament und Preſſe über das Scheitern aller Maßnahmen hinweg, die dazu beſtimmt ſein ſollten, der Lebensmittelſpekulation Grenzen zu ſetzen, die Preiskontrolle praktiſch in Anwendung zu bringen. Faſt ungehemmt verfügt Herr Poincars über die Als einziges Oyfer, das zum Beweis für die Anwendung dra⸗ koniſcher Mittel gegen die Preistreiber dienen ſollte, wählte man den Gemüſe⸗ und Obſtverkäuſer, der mit ſeinem Karren die Pariſer Straßen durchzieht. Nach faſt einjährigem Ex⸗ verimentieren gibt die Preſſe zu, daß eine Verbilligung der Preiſe im Bereich der Unmöglichkeit liege. tiertenkammer herrſcht reſianſerte Stimmung. Sogar die Sozialiſten haben ihre Angriffe auf die Lebensmittelpolitik Ob ſie ſich zu neuen Taten rüſten der Regierung eingeſtellt. oder erſt nach Ablauf des„Exveriments Poincars“ ihre For⸗ derungen ſtellen wollen, iſt noch nicht bekannt. Unbekümmert um die von ihm ſtets verherrlichte Souveränität des Parlaments erklärt Poincars, daß er es nicht dulden werde, an dem Budgetentwurf nur eine Ziffer abzuändern. Sein Budget iſt tabu.„Eher löſe In der Depu⸗ ich die Kammer auf, als daß ich die Finanzen Frankreichs aus wahlpolitiſchen Gründen in Unordnung bringen laſſe,“ ſagte der Miniſterpräſtdent und Finanzdiktator vor dem Vergeblich habe ich in der Links⸗ Generalrate in Bar⸗le⸗Duc. preſſe nach einem Echo geſucht. Caillaux wurde von Herxriot geſtürzt, weil der Kartellführer befürchtete, der„Mann des Rubicon“ werde ſein antikonſtitutionelles Vorhaben zur Aus⸗ führung bringen. Herr Poincaré hat den Rubicon nicht allein überſchritten ſondern den Vorſtoß offen angekündigt. Die Boulevardpreſſe— in der Hand der Banque de France und der fünf großen Induſtrieſyndikate— warnt die Gegner, deren Reſignation ſie recht gut kennt, dem Miniſterpräſtdenten Schwierigkeiten zu verurſachen. Vorläufig geht alles nach Wunſch. Herr Poincars diktiert, droht und wiederholt, daß er ſich nichts dreinreden laſſen werde. Das Parlament bzw. die Budgetkommiſſion, habe im Intereſſe des Frane den Entwurf anzunehmen. Ueber die verſprochene Stabiliſierung kein Wort, ebenſowenig über die Regelung der interalliierten Schulden. Mit unverbindlichen Zeitungsnotizen gleitet Poin⸗ cars über dieſe beiden Kernprobleme des Aufbaues der franzöſiſchen Währung hinweg. Wie geſagt, Frankreich lebt im Finanzproviſorium einer ſtillſchweigend geduldeten Diktatur. Die Lebensverhältniſſe ſind ungünſtig, verſchlechtern ſich zuſehends. In der Induſtrie herrſcht Niedergeſchlagenheit. Die Fabriken rings um Paris verringern ihre Produktion. In den Straßee der Vororte treiben ſich beſchäftigungsloſe, aus dem Oſten und aus den nordafrikaniſchen Kolonien während der Hoch⸗ konjunktur herbeigeholte Arbeiter herum. Empfängliche Elemente für kommuniſtiſche Heilslehren. Die„Humanits“ hat in den Fabriksvorſtädten ſechzigtauſend Leſer. Der „Matin“ führt den Kampf gegen Moskau, das dem Pariſer Kommuniſtenblatte Gelder zur Verfügung ſtellen ſoll. Jeder halbwegs orientierte Induſtrielle weiß aber, daß die Wirt⸗ ſchaftskriſtis dem Kommunismus genug Arbeitsloſe in die Arme getrieben hat, um der„Humanité“ eine ſtattliche Leſer⸗ 3 K. Seite. Nr. 40 eeeebebe Nene Maunheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) rr0K—— Mittwoch, den. Oktober U ' Im Planetarium wird noch im Lauf des Oktobers eilne Themaänderung eintreten. Wurde bisher der Sternenhimmel und mit ihm der tägliche und jährliche Sonnenlauf in unſerer Breite(49/ nördl. Breite) dargeſtellt, ſo wird daran an⸗ knüpfend der Himmel in höheren Breiten(Oslo 61, nördl. Polarkreis 6675,½ Nordpol 90˙) mit weſentlich anderen Er⸗ ſcheinungen im täglichen und jährlichen Lauf der Geſtirne gezeigt werden. Beſonderem Intereſſe dürfte das Erleb⸗ Riseines Jahres am Pol mit Polarnacht und Mitter⸗ nachtsſonne begegnen. Der Beginn der neuen Vorführungen wird noch beſonders bekanntgegeben. Bubenſtreich. In der Nacht vom Dienstag auf Mitt⸗ woch wurden auf der Mannheimerſtraße in Käfertal von bis etzt noch unbekannten Tätern drei größere Pflaſter⸗ teine quer üher die Fahrſtraße gelegt, was zur Folge Hatte, daß der Führer einer Taxameterdroſchke beim An⸗ fahren der Steine die Steuerung verlor, ſo daß ſein Wagen zur Seite geſchleudert wurde und gegen das Haus Mann⸗ heimerſtraße No. 3 auffuhr. Der Taxameter wurde dabei ſtark beſchädtgt. * Ein 8 75 Warenlager geſtohlen. Aus Darmſtadt E wird uns gemeldet: Am 22. 9. wurden in einem hieſigen Leder⸗ warengeſchäft von einem Vertreter einer Offenbacher Leder⸗ warenfabrik Reiſeartikel(Manicures und Reiſeneceſſaires) im Schaufenſter und auch im Verkaufsladen vorgefunden, die von ſeiner Firma ſtammen, jedoch nicht an das fragliche Lederwarengeſchäft beſchlagnahmt, die von einem angeblichen wurde eine große Anzahl der genannten Artikel in dem Lederwaregeſchäft beſchlagnahmt, die von einent angeblichen Händler Franz Schroth aus Obertshauſen dorthin verkauft wurden. Die Ermittlungen in Obertshauſen ergaben, daß dort der angebliche Schroth vollſtändig unbekannt war. Am folgenden Tage während der weiteren Feſtſtellungen in dem Lederwarengeſchäft erſchien unvermutet der angebliche Schroth mit zwei großen Paketen Lederwaren, die er wieder abſetzen wollte. Er wurde ſofort feſtgenommen. Die Nachprü⸗ fung ſeiner Perſonalien ergab, daß es ſich um einen ſtellungs⸗ loſen Kaufmann aus Offenbach handelte, der die von ſeiner Ehefrau entwendeten Waren alb e Die Ehefrau iſt in der Heſtohlenen Lederwarenfabrik als Packerin beſchäftigt und ent⸗ wenbete faſt täglich einige Stücke der genannten Artikel. Die Diebſtähle liegen bis Jult 1926 zurück. Die weiteren Ermitt⸗ lungen führten noch zur Beſchlagnahme von Reiſeartikeln jeg⸗ licher Art in Mannheim, Mainz und Aſchaffenhurg, ſodaß dem Beſtohlenen die entwendete Ware im Geſamtwerte von 10 000 Mark faſt ſämtlich wieder zugeſtellt werden konnte. —— Film⸗Nundſchau „Alhambra“. Ein ſchönes Doppelprogramm weiſt der neue Spielplan der„Alhambra“ mit den beiden Großfilmen Die Sünderin“ und„Die Gefangene des Scheiks“ auf. Was beiden Filmen gemeinſam iſt, iſt die Flüſſigkeit des Spiels, die gute Beſetzung der Rollen, eine ſchöne Ausgeſtaltung und eine gewiſſe Verwandtſchaft des Stoffes. Beide Filmwerke behandeln das Schickſal einer Frau, aber doch jeder auf ſeine Weiſe. Hier die Frau, die Furch allen Glanz, durch alle Leidenſchaften und alles Elend der Welt geht und deren Weg im Kloſter endet, dort die Frau aus einer italieniſchen Ariſtokratenfamilie, die man— der Film ſpielt zur Zeit des Tripoliskrieges— an einen ihrem Herzen fernſtehenden Mann verheiraten will, die aber ihren eigenen Weg fi aufrecht und ehrenhaft und ſo doch noch —8 Lebensglück findet. Beide Filme ſtehen auf gleich 8 weau und ſind ihrem Inhalte nach gleich ſpannend und unterhaltend.— Ein gutes Beiprogramm geht ihnen voraus. * Das Scalatheater zeigt zurzeit ein Programm, das einem vornehmen Theater alle Ehre macht. Da iſt zuerſt „Der Veilchenfreſſer“ mit Harry Ltedtke in der Titelrolle. Der ſingende, klingende Wiener Wald wird leben⸗ dig. Harry iſt hier ſo recht in ſeinem Element. Er iſt der gegebene Vermittler des Wiener Charakters der Vorkriegs⸗ zeit: ein biſſerl Leichtſinn, ein biſſerl Humor und ein wackeres ehrliches Herz. Lil Dagover als ſeine Partnerin entzückt wie immer durch ihr vornehmes Spiel. Auch die übrigen Darſteller geben ihr Beſtes und verhelfen dem Film zu einem pollen Erfolg. Der zweite Film„Die JFamilie ohne Moral“ iſt eigentlich keine Komödie, wenn er auch nach der Kombdie„Ledige Leute“ gekurbelt wurde, denn hinter dem Humor des Hans Wengl von Hermann Thimig liegt die er⸗ ſchütternde Tragik eines zerrütteten Familienverhältniſſes, in dem ein Mädchen des Bruders Schande gegen die eigene eintauſcht. Nur die ehrliche Selbſtanklage des Bruders im kritiſchen Moment rettet die Bedauernswerte vor dem gänz⸗ lichen Ruin. Der Film wäre eigentlich beſſer kurz mit Moral“ überſchrieben, denn er gründet ſich tatſächlich nur auf Moral und arbeitet nach dieſer Seite hin geradezu er⸗ zieheriſch. Er wirkt im Gegenſatz zu anderen„Sitten“⸗ Filmen direkt wohltuend. Die intereſſante Wochenſchau und das meiſterhaft vorgetragene Orgelſolo„Die Uhr“ von Löwe vervollſtändigen das empfehlenswerte Programm. Noſa Montanas Diamanten Kriminalroman von Spen Elveſtad Die Frage ſetzt mich in eine gewiſſe Verlegenheit,“ ant⸗ wortete der Commander.„Er iſt igeniſleh nichts und doch je⸗ mand. Seine Lebensweiſe hat etwas Geheimntsvolles, das den Leuten imponiert. Man wird immer neugierig, ſo oft ſein Name fällt. Er iſt Lebemann, Snob und Dandy und trotzdem ein kluger Kopf. Er 9 Privatvermögen. Ueber ſeine Erzen⸗ krizitäten ſind allerlei Geſchichten im Umlauf. Man erzählt, daß er einmal nach London gereiſt ſei, um ſich Maß zu einem Gewehr und einer Angel nehmen zu laſſen. „Was—1“ fragte Abraham erſtaunt. „Man erklärt es ſo,“ erwiderte der Commander,„daß er eine Sportreſſe nach Lapmarken habe machen wollen und ge⸗ funden habe, daß es nirgends als in London Sportgeräte gäbe, die 19 ſeiner Figur paßten. Er behauptet, daß die eleganten Nichtstuer der Londoner Klubs mehrere Tage brauchten, um eine Angel zu vrobieren. Die Schwere, Länge und Claltizität einer Angel müſſe genau zur Figur und zum Temperament des Betreffenden paſſen. Ebenſo ſei es mit einem Gewehr. Das nennt der kleine Riſt Stil. Er iſt Mitglied des wipfel⸗ beſteigerklubs in London, der einer der exkluſtyſten Klubs dis Reiches iſt, und zu dem weder Geld noch Verbindungen den Zutritt ermöglichen, ſondern ausſchließlich der Stil,“ „Gehört er zur Polizei?“ fragte Abraham T. Der Commander lächelte verlegen. „Stellen Ste dieſe Frage irgend einem Kopenhagener, und er wird Sie nur auslachen.“ „Können Sie ſich ihn als Poltzeiſpion denken?“ »Schwerlich,“ entgegnete Cramer. „Warum haben Sie ihn dann beobachtet?“ „Er war auch bei dem Auftritt im Phönir' zugegen „War in ſeinem Verhalten dabet vielleicht etwas, was Ihr Mißtrauen erweckte?“ „Eigentlich nicht. Aber ſeine Geheimtueret hat mich im⸗ mer unſicher gemacht. Ich mag keine Leute um mich haben, Über die ich mir nicht vollſtändig im klaren bin. Vielleicht war doch etwas an ſeinem Auftreten im Hotel, was mich intereſ⸗ ſierte. Es war, als Mynheer Terdongen dem Poliziſten das Verzeichnis der geſtohlenen Schmuckſachen diktierte.“ „Warum hat das nicht Madame ſelbſt beſorgt?“ „Sie ſchützte Müdigkeit vor. Außerdem meinte Terdun⸗ gen, daß er ſich der Schmuckſachen beſſer entſinne, als ſie ſelbſt.“ „Und wie verhielt ſich Riſt dabei?“ fragte Abraham in⸗ 25) Veranſtaltungen Mannheimer Altertumsverein Im Trabantenſaal des Schloſſes ſprach Montag abend Geh. Hofrat Caspari über die Mannheimer Ly⸗ zeiſten aus den Jahren 1827—1857, die ſich im ſpäteren Leben beſonders bekannt und verdient gemacht haben. Ausführungen über Lehrplan, Leitung und Schickſale des Ly⸗ zeums im Revolutionsjahre 1849 leiteten zu dem Hauptthema über. Die Fülle des Stoffs bedingte eine Teilung, ſodaß in dieſem erſten Vortrag nur die Theologen und Juriſten beſpro⸗ chen werden konnten, die aus dem Mannheimer Lyzeum her⸗ vorgingen. Aus der Familie Hennecka wurden zwei katho⸗ liſche Prieſter behandelt, von proteſtantiſchen Theologen der Sohn des Kirchenrats Schwarz und der Göttinger Pro⸗ feſſor Ehrenfeuchter. Zahlreich ſind die Juriſten, deren Lebensbild in kurzen 11 vorgeführt wurde. Nur einige ſeien hier hervorgehoben: Florian Mördes, Anton Baſ⸗ ſermann, die Brüder Nieolai, Hermann Obkircher, Friedrich Serger, Albert Frech, Angehörige der Familie ngelhorn vor allem aber Julius Jolly, der aus alter Mannheimer Familie ſtammend als Miniſter die badiſche Po⸗ litik in entſcheidungsreicher Zeit leitete. Der zweite Teil des Vortrags am heutigen Mitt⸗ woch abend im Trabantenſaal des Schloſſes wird die Me⸗ diziner, Philologen, Hiſtoriker, Privatleute und die Angehö⸗ rigen des Kaufmannsſtandes, die für Mannheim von Bedeu⸗ 11 7 ſind, behandeln.(Siehe Anzeige im Mittags⸗ att. * Angefahren. Geſtern nachmittag wurde auf der Frieſen⸗ heimerſtraße ein 22 Jahre alter, radfahrender Taglöhner von einem Perſonenwagen von hinten angefahren und dabei der⸗ art auf den Gehweg geſchleudert, daß er eine leichte Gehirn⸗ erſchütterung und Hautabſchütrfungen am Kopfe davontrug. Der Verletzte wurde mit dem Sanitätsauto in das Allg. Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Das geſtohlene Rind von Wallſtadt Der verheiratete Arbeiter Leonhard Domberger aus Wallſtadt, Vater dreier Kinder, in Sandhofen wohnhaft, wird aus der Haft vorgeführt. Daß der Schein trügt, bewahrheitete ſich auch bet dem Angeklaglen, der ſauber herausgeputzt und geſchniegelt und gebügelt erſchien, ein buntfarbiges Pouſſier⸗ tüchlein und einen kecken„Es iſt erreicht“⸗Schnurrbart trug. Auf dieſe Weiſe täuſchte der Mann die Leute in Sandͤhofen, die von ſeinen Vorſtrafen keine Ahnung hatten und Dom⸗ herger allgemein für einen ſoltden Mann gehalten hatten. In Wirklichkeit aber weiſt ſein Strafregiſter 19 Einträge auf, darunter eine empfindliche Zuchthausſtrafe für ſchwere Einbruchsdiebſtähle. Wegen dieſer Strafe wurde ihm auch ſein im Kriege erworbenes eiſernes Kreuz wieder abge⸗ nommen. Die Anklage wirft Domberger vor, daß er im Auguſt bei Nacht und Nebel einem Landwirt in Käfertal ſeine ein⸗ zige Kuh durch Einſteigen aus dem Stalle geholt, dieſe noch während der Nacht in 4 Stunden nach Sandhofen trans⸗ portierte und dort in Verbindung mit dem ebenfalls ſchon oft vorbeſtraften Metzger Anton Rehm an einen Landwirt um 153 Mork verkauft hatte. Heute reiten ſich die beiden edlen Brüder gegenſeitig hinein. Urſprünglich hatten ſie 180 Mark für das Rind verlangt, über deſſen Ankauf ſie eine ge⸗ fälſchte Quittung vorlegten; ſchließlich wurde man um 153 M. handelseins. Von dem Geld hat ſich Domberger Kleider ge⸗ kauft und den Reſt in Alkohol umgeſetzt. Als der Schwin⸗ del herauskam, wurde das Rind wieder geholt. Der Stgats⸗ anwalt beantragte für Domberger 2 Jahrè Zuchthaus und für Rehm 1 Jahr Gefängnis. Das Schöffengericht, Vorſitzender Landgerichtsdirektor Dr. Wolfhard, verurteilte Domberger wegen ſchweren Diebſtahls im Rückfalle zu zwei Jahren Zuchthaus und den Metzger Rehm wegen Hehlerei zu 6 Monaten Gefängnis, womit der Rinddiebſtahl ſeine gerichtliche Sühne fand. Domberger nimmt die Strafe an, Rehm legt Berufung ein. ch. § Geſetzlich beſchränkte Lerufreiheit. Der Lehrling eines Bäckermeiſters in Freiburg i. Br. benutzte ſeine freien Nach⸗ mittage(6 in der Woche) dazu, dem Sohn des Bäckermeiſters, einem Konditor bei der Herſtellung von Konditorwaren zu helfen, um auf dieſe Weiſe ſeine Fachkennutniſſe zu ver⸗ beſſern. Nach dem neuen Arbeitszeltgeſetz iſt das aber nicht zu⸗ läſſig, der Meiſter erhält wegen der Annahme dieſer freiwillig angebotenen Mehrarbeit 50/ Geldſtrafe, dazu noch 100 ½¼ weil er vor 5 Uhr morgens begonnen hat zu backen. *Wenn man ohne Führerſchein führt. Das Amtsgericht Ludwigshafen verurteilte einen Fabrikarbeiter aus Lud⸗ wigshafen, der die Hauptprüfung für Motorradfahrer no nicht abgelegt hatte und trotzdem mit ſeinem Motorrad ein Fahrt unternommen hatte, zu 20% Geldſtrafe. § Auch eine verfolgreiche Berufung“. Der 46 Jahre alt Arbeiter Fr. Hiusky aus Landau hatte gegen ein Urteil de Schöffengerichtes Landau Berufung eingelegt, von dem er wegen ſchweren Diebſtahls im Rüickfall zu dret Monaten Ge⸗ fängnis verurteilt worden war. Seine Berufung hatte den Erfolg, daß ihn die Strafkammer Landau als Bexufungs Inſtanz dem Antrag des Staatsanwalts entſprechend zuß etinem Jahr Gefängnis und den Koſten verurteilt. § Legionäre als Diebe. Zwei ehemalige Fremdenlegionäre, der ſtellungsloſe Simon aus Eſſen und der Anſtreiche Walter aus Köln, hatten ſich vor dem franzöſiſchen Kriegs⸗ gericht in Mainz wegen Diebſtahls und Hehlerei zu ver⸗ antworten. Simon brach in dem Bekleidungsmagazin der Kaſerne ein und ſtahl Schuhe und Wäſche, während Walter die Sachen bei ſeiner Braut in Mainzs verſtaute. Beide gabe an, in Not gehandelt zu haben. Das Gericht erkannte au je zwei Jahre Gefängnts mit fünfjährigem Strafaufſchub. EEEcccCcCcCcccc((————TTPTTT—————— Millmogt aen Oius, n 0 75 1+ 25 Ae ds 45 O I O woltenlos.& heiter. 0 halb bedeckt. 6 wolkig. Gbedect. o Negen. GGraupeln.— Nebel.& Gewitter O Windſtile. O- ſehr leichter Oſt. Hmüäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. ze Schnes. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ tatur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem aufMeeresniveau Umgerechneten Luſtdruck Wetternachrichten der KarlsruherLandeswelterwaris Beobachtungen badtſcher Wetterſtellen(7“ morgens) — Ser⸗ Luft. Tem. Seg 2g Wind 8802 druck pera- 392. 812 höbe etter m 80 drcht. Sturte 8382 Wertheim 1511— Königſtuhl563770,3] 5 9 4] NW lleicht Nebel Karlsruhe 120 770.60 413 3ſtill(leichtſ wolkig Bad.⸗Bad. 213770,2 6 14 2 0 3 Nebel Villingen 780 771.77 1 12—1 2* Feldbg. Hof 1275 6411 0 6—1 0„ wolkenl. Badenweil.— 769,11 512 2] No lleicht Nebel St. Blaſten] 780— 5 Höchenſchw.I———— Baden hatte geſtern heiteres und trockenes Wetter mit örtlichen Morgennebeln in tieferen Lagen. Infolge anhal⸗ tender Kaltluftzufuhr und vermehrter Ausſtrahlung in klarer Nacht blieb das Tagesmittel der Lufttemperatur etwa 3 Grad unter dem Normalwert. Die Druckverteilung iſt ſeit geſtern ziemlich unverändert geblieben. Das Hochdruckgebiet über England wird durch Jufuhr polarer Luft, die auf der Rück⸗ ſeite des im Nordoſten liegenden Tiefdruckgebietes nach Süden abfließt, erhalten und beherrſcht weiterhin unſere Witterung. ir können daher noch für einige Tage mit Fortdauer des beſtehenden Wetters rechnen. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag, 6. Oktober: Meiſt heiter und trocken mit Frühnebeln in der Ebene und Nachtfroſt in freten Lagen des Gebirges. „Er langweilte ſich und Aue Dabei hätte man doch glau⸗ ben ſollen, daß es gerade einen Menſchen, wie ihn, intereſ⸗ ſieren müſſe, die Beſchreibung von ſo vielen ſeltenen und ſchö⸗ nen Dingen zu hören. Es fiel mir ein, daß ſeine auffalleude Gleichgüktigkeit ihren Grund haben müſſe. Dieſe ſchwache 0 und mein altes Mißtrauen veranlaßten mich, ihm zu folgen. Er ſtieg in der Nähe des Palaſthotels aus. Dabei war ja nichts Verwunderliches.“ „Es war ſehr vorſichtig von ihm,“ ſagte Abraham.„Er konnte doch nicht gut vor dem Polizeipräfidium halten laſſen.“ Der Commander zuckte zuſammen. Abraham nickte. „Der Burſche iſt wirklich hineingegangen,“ erklärte or. „Ich konnte ſein Geſicht nicht ſehen, aber ich bin ihm von weitem gefolgt.“ Cramer ſtand eine Weile ſtumm und nachdenklich da. Dann ſagte er: „Das beweiſt noch nichts“ Der kleine Riſt hat auch Verbindungen mit der Journaliſtik. Es wäre möglich daß er hingegangen iſt, um Erkundigungen einzuziehen.“ Abraham fragte: „Ste ſind am Ende der Anſicht, daß Riſt, wenn er Polizeiſpion wäre, Terdongens Beſchreibung der geſtohlenen Schmuckſachen mit dem größten Intereſſe hätte anhören müſſen?“ „Das wäre doch eine plauſible Folgerung.“ „Aber eine falſche,“ ſagte Abraham.„Gerade ſeine Gleichgültigkeit deutet. darauf, daß er zur Polizet gehört, denn ſie verrät, daß er in die Sache eingedrungen iſt, oder jedenfalls eine Theorie zu bilden verſucht hat. Er iſt ich gleich darüber klar geweſen, daß Mynheer Terbonden bloß phantaſterte. Es waren nicht die richtigen Schmuck⸗ ſachen, die er beſchrieben hat.“ Abraham wies auf die Taſchen des Commanders, in denen die Schmuckſachen ſteckten. „Sie entſinnen ſich wohl ſeiner phantaſtevollen Beſchrei⸗ bungen, finden Sie, daß eine einzige ſtimn.“?“ Der Commander ſchüttelte den Kopf. „Glauben Sie, daß Riſt gefährlich werden kann?“ fragte er. „Ich will es nicht hoffen“ erwiderte Abraham,„ſeinet⸗ wegen nicht. Denn er kommt mir ſehr ſympathiſch vor.“ »Es wird vielleicht nötig werden, ihn aus dem Wege zu räumen,“ meinte der Commaͤnder. „Noch nicht. Erſt wollen wir ſehen, ob wir ihn nicht brauchen können. Er iſt ein Stein im Spiel geworden.“ U Abraham fing wieder an im Zimmer auf und ab zu gehen. Nach einer Welile blieb er ſtehen und ſagte ernſt: „Denn nun iſt allmählich ein Spiel aus dem Ganzen geworden. Ein ſeltſames und gefährliches Spiel. Gott ſei Dank,“ fügte er händereibend hinzu,„mir ahnt, daß ſehr bald etwas Merkwürdiges geſchehen wird. Es hängt wie ein myſtiſcher, gefahrdrohender Schleier vor mir, und ich glaube Blutſtreifen in dem Gewebe zu ſehen. Aber die augenblick⸗ liche Gefahr heißt nicht Riſt, ſondern Terdongen. Wiſſen Sie, warum ich heut nacht nicht in die Wohnung Veſterbro⸗ ſtraße 215 kommen konnte?“ 285 „Ich weiß nur, daß es ſehr wichtige Gründe geweſen ſein müſſen, da Sie ſonſt Ihr Wort immer zu halten ſuchen.“ „Ich war gezwungen, für meine Sicherheit zu ſorgen. Terdongen hat mich erkannt.“ Ohne abzuwarten, was der Commander dazu ſagen würde, fuhr Abraham fort: Auf Ihrem Zimmer liegt eine Einladung vom General⸗ direktor Feiring für Sie. Für morgen abend um ſieben, zum Diner.“ „Kommt Terdongen auch?“ „Er kommt.“ „Und Roſa Montana?“ „Iſt ſchon dort.“ „Und Abraham Tambarskjaelver Bratsberg?“ „Natürlich kommt er,“ antwortete Abraham T. ver⸗ wundert.„Er iſt ja der Ehrengaſt.“ „Gibt es ſonſt noch etwas?“ fragte der Commander, indem er Miene machte zu gehen. „Nux,“ erwiderte Abraham,„daß Sie dafür ſorgen müſſen, daß Roſa Montana ſich etwas mehr in Sie verliebt. Sie fängt ſchon an, mich be Elöfigen⸗ Das Verſteck im Rauchzimmer. Am nächſten Tag hatte der Commander beſchloſſen, zeltig nach Johannes Feirings Villa hinauszufahren. Er wollte vor den anderen Gäſten dort ankommen und hatte das Auto⸗ mobil ſchon um 5 Uhr vor das Hotel beſtellt. Als er in ſeinen Frackmantel gehüllt die Treppen hinunterlief, ſttieß er uner⸗ warteterweiſe auf Hammerſmith. Die Begegnung war Cra⸗ mer unangenehm. Der runde Schwede packte ihn gemütlich am Mantelkragen. „Schon,“ ſagte Hammerſmith,„Sie ſind ja verflucht früh daran: ich bin noch gar nicht umgezogen.“ „Ich muß vorher zu einer Konferenz,“ entgegnete der Commander,„und bin ſehr eilig“. Er verſuchte ſich loszu⸗ winden, aber Hammerſmith hielt ihn feſt.(Jortſetzung folgt) 1 9 S n bdoöbe 1 mal ſpäter nur ein Mädchen, das alles kann!“ Mittwoch, den 8. Oktober 1927 Zeitung(Abend⸗Ausgabe) ——— Eymnaftik und Körpergefühl Ein Wort über die Menſendieck⸗Methode Von Dore Greeſe⸗Mannheim bi Es gtbt ſo viele Schlagworte, die im Geſchäftsleben dazu N in mehr oder weniger wichtiger einprägſamer Form Firma, ein Ding, ein Etwas bekannt und populär zu achen. Aber nicht immer wird ein ſolches Wort abſichtlich Wae, es iſt plötzlich da, ohne ſein Zutun und nicht immer, elten ſogar iſt es dann zum Vorteil der Sache, um die es eht. Es wächſt aus irgend einem Zeitbedürfnis einer aune, wie die Waſſer wachſen und ſteigen, die der Zauber⸗ rling rief und nicht dämmen kann. So erging es auch mit dem Wort„Menſendieck“ und ſeiner rammatikaliſch ſchlimmen Ableitung„Menſendiecken“. dlan Trickfilms, in Thegtern, in Wort und Bild, in Witz⸗ lättern und Zeitſchriften ward„menſendieck“ ein All⸗ femeinbegriff, ein Schlagwort. Erſt freuten ſich die Betei⸗ an dann bangte ihnen um die Sache. Das Schlagwort Formf 10 verflachen, verfärbt, „ aus der ernſten Form gebracht, ſchwamm es au den 95 Popularität. 1 konnten ſich allein die nicht wünſchen, die dieſer Gymnaſtiklehre mit liebendem Herzen Aageſtend n 0 ſchön und befreiend, veredelnd und geſundend dieſe Gymnaſtik auf Leib und Seele wirkt, ſo ernſt und ſtark iſt auch die Ar⸗ —— um zu dieſem Erfolg zu gelangen. So als reines 8 chlagwort verbeſſert es den Begriff und die Tat; es ſchadet er Arbeit und dem Erfolg. Es iſt wohl ſelten mit einem Wort ſo viel Unfug getrieben wie mit dieſem. Darum rufen Wir, die dieſe Lehre ins Volk tragen wollen, immer wieder: ein und hört uns zu, Euch ſollen Leib und Seele ge⸗ Unſere Gymnaſtik dient der Geſundung und ſo auch der Schönheit des Körpers. Sie baut ihre Uebungen aus der ge⸗ nauen Kenntnis der Organe und ihrer Funktionen der Mus⸗ keln und ihrer Betätigung auf. Sſe iſt rein biologiſch einge⸗ 387 und aus der Kenntnis und Erkenntnis des Körpers und einen Schwächen heraus, ſind die Uebungen wohl planmäßig, Wer immer doch indivibuell eingeſtellt. Wir wollen dem Schüler vor allem erſt einmal das faſt immer ganz verloren gegangene Körpergefühl, das jedes Tier ohne weiteres hat, wieder wachrufen. Dieſes Gefühl gibt dem Menſchen die Fähigkeit, ganze Muskelpartien, die unbewußt in ihm chlafen, zum willkürlichen Gebrauch, zur Anſpannung zu bringen und präziſe Arbeiten zu leiſten. Das Körpergefühl wird dann ſo geſchult und verfeinert, daß es, einmal geweckt, nie wieder ins Unbewußte zurückgleitet. Der Menſch nimmt eine gute ungezwungene Haltung an, ſein Gang wird ſicher; wie wenige 1 können wirklich gehen! und nach und nach bekommt er Gefühl für Balance, für Grazie und für Raum. Alles dies zuſammen gibt ihm eine körperliche und, was ebenſo wichtig iſt, eine ſeeliſche Sicherheit, in der er ſich Nius fröhlich und frei fühlt. Hemmungen verſchwinden, ille und Nerven werden geſtärkt. Das gehobene Körper⸗ gefühl überträgt ſich unmerklich auf die ſeeliſchen Funktionen und Empfindungen. Es ruft eine Freudigkeit hervor, die wiederum rückwirkend zur Geſundung des Körpers beiträgt. Was dem Erwachſenen verloren ging, das ſoll dem Kin d von vornherein nach Möglichkeit durch liebevolle Behandlung erhalten bleiben und ſo geſtärkt werden, daß es dieſe Kraft ſpäter einmal, in den Kampf geſtellt, nie wieder verliert. Mit leichter Hand über fröhliche Bewegungsſpiele hinweg, lernen die Kinder faſt unmerklich, gern aufgenommene. leichte Uebungen im Spiel der Muskeln, die mit Grazie und Sicher⸗ heit des Körpers, die ihnen ganz von ſelbſt ein freudiges Ge⸗ fühl für ihre junge Körperlichkeit und eine freie, unſcheue Seele gibt. Beides eine unbedingte Notwendigkeit als Vor⸗ bereitung auf das, was vor ihnen liegt. Der erſt ernſte Kampf mit Schule und Leben; beides die beſte Brücke für ee, e eee e, eeeeee Wie lerne ich die neue Stütze an? Von Margret Halm Frau Annelieſe war genötigt, ein neues Mädchen zu engagieren. Sie ſeufzte tief. Sie hatte ſich hisher blutwenig um ihre Haushaltung zu kümmern brauchen. Die gute Lina, die ihr die Mutter in ihren neuen Hausſtand mitgegeben, ver⸗ ſtand ja alles ſo viel beſſer als ihre junge Herrin. Nun aber war die alte, treue Lina ſelbſt nach Hauſe abberufen worden und Frau Annelieſe mußte zum erſten Male ernſtlich Haus⸗ rau ſpielen. Oh wie grauſte ihr allein vor dem Gedanken, aß ſie nun ein neues fremdes Mädchen einlernen ſollte. Sie, ie ſelber keine Ahnung hatte, wie die tägliche Hausarbeit einzuteilen war. Sie hatte bis zu ihrer Ehe im Beruf geſtanden und ihre freie Zeit dem Sport gewidmet. Ihr Intereſſe für den mütter⸗ lichen Haushalt war nie beſonders groß.—„Ich nehme Wie war die axime, mit der ſie ihr eigenes Gewiſſen beruhigte. Die „Perfekten“ aber ſind dünn geſäht. Und ſpielt ein Mißgeſchick der jungen Gnädigen eine Unſchuld vom Lande ins Haus, ſo iſts an jenem gefürchteten„Erſten“ nur ſchwer zu ſagen, weſſen Herzchen ängſtlicher klopft, das des neuen Mädchens oder— das der Herrin. Am Nachmittag, an dem das Mädchen eingetreten, macht man ſie zunächſt nur mit dem Allernbtigſten vertraut. Zeigt ir die Plätze des Geſchirrs um den Abendtiſch zu decken, der Küchen⸗ und Reinigungsutenſilien, und macht ſie mit der ge⸗ nauen Zeiteinteilung der Mahlzeiten bekannt. nach welchen ſich im Laufe des Tages die ganze Arbeit richtet. Am anderen orgen aber iſts dann am beſten, wenn die Hausfrau gleich um ſieben Uhr mit zur Stelle iſt, um dem Mädchen die ein⸗ zelnen Obliegenheiten ſelbſt zu zeigen und zwar ſo in der olge, wie der Tag ſich abrollt. Was man dem Mädchen dann zeigt, das erkläre man ihm ſehr überlegt, klar und beſtimmt und laſſe keinen Fehler durch⸗ gehen. Es macht keinen guten Eindruck, wenn die Hausfrau ſpäter dementieren muß, was ſie aufänglich ſelber angegeben. Jetzt iſt's 48 Uhr und Zeit, das Frühſtück herzurichten. Das Mädchen zieht eine weiße Schürze an um den Kaffee auf⸗ zutragen und geht dann in die Küche zurück, um ſelber Kaffee zu trinken. Nach dem Frühſtück werden die Schlafzimmer⸗ fenſter gebffnet und die Betten ausgelegt. Während dieſe küften, werden die übrigen Wohnräume gereinigt. Kleine eppiche werden abgebürſtet oder geſaugt und aufgerollt, dann die Polſtermöbel gebürſtet, die Vorhänge geſchüttelt und nun er Boden wie zuvor im Speiſezimmer dehandelt. Es wird nun Staub beuel n Blumen und Vogelbauer beſorgt. Ganz N8 85 erſt bevor man Fenſter und Vorhänge und eventuell ie Läden nach der Sonnenſeite ſchließt, werden die Teppfche leder gelegt. Jetzt kommen die Schlafzimmer an die Reihe. er beginnt man damit, die Betten zu machen. Das Mädchen Reht dazu wieder eine weiße Schürze an, denn es wäre nicht appetitlich, wenn die bunte, mit der ſie zuvor in anderen n einen gut geleiteten Sport und für die Mädchen im beſonderen ein klar geebneter, offener Weg zu ihrem ſpäteren Leben als Frau und Mutter. Aber darüber hinaus hilft die Menſendieck⸗Gymnaſtik nicht nur den geſunden Kindern zu gradem Wuchs an Leib und Seele, ſie hilft auch denen, die körperliche Fehler haben. Senk⸗ fuß, Plattfuß, K⸗Beine und beſonders Verkrümmungen der Wirbelſäule werden behandelt und gebeſſert. Nach Anwei⸗ ſung des behandelnden Arztes werden gerade die Muskeln in Tätigkeit geſetzt und geſtärkt und ins Bewußtſein ihres, dann ſtets verkümmerten Spieles gebracht, die den kranken, verkrümmten Teil anpacken, und in ſeine normale Lage zurückbringen wollen. Wenn der Körper jung genug iſt und noch in der Entwicklung, ſo kann durch fleißige, ſyſte⸗ matiſche Uebungen viel erreicht werden, faſt immer aber kann man einem Fortſchreiten der Krankheitserſcheinungen Einhalt tun. Der Knochenbau folgt ſozuſagen dem Zug der neu⸗ betätigten Muskeln, die Verkrümmung beſſert ſich, ſie gleicht ſich mehr oder weniger aus. Auch Atemſtörungen werden ebenfalls unter ärztlicher Kontrolle durch unſere Gymnaſtik behoben, oder gebeſſert; wie denn überhaupt bei allen Uebungen auf richtiges Atmen und auf Kräftigung der Atmungsorgane beſonders Wert und große Sorgfalt gelegt wird. Wenn bei Mädchen und Frauen dem Beruf als Mutter ſchon von jung an durch ſpezielle Uebungen durch N0 der Bauchmuskeln, des Beckenbodens vorgearbeitet wird, e können dieſe Uebungen nach Rückſprache mit dem Arzt gerade während der Schwangerſchaft fortgeführt werden, und ſo den Boden bereiten helfen für eine leichte Geburt. Auch nach der Geburt, um die faſt immer eintretende Erſchlaffung der Mus⸗ keln und die damit verbundene Deformierung des Körpers zu verhindern, ſind dieſe Uebungen unerläßlich und finden beſon⸗ dere Beachtung. So gut wie der Menſch lernen muß, ſeine Muskeln wieder richtig zu gebrauchen, und dieſe zum eigenen Vor⸗ teil und dem der Organe zu kräftigen, ſo gut muß er auch lernen(beſonders die Frau, die heute mehr denn je in der intenſiven Anſtrengung des Berufslebens und der Häuslich⸗ keit ſteht), ſeine Muskeln, ſeinen Körper und mit ihm ſeine Seele ſo zu entſpannen, zu lockern und zu löſen, daß ſie aus⸗ ruhen für neue Spannungsmomente. Es wird dieſe Ent⸗ ſpannungsübungen, Schwünge und Lockerungsübungen zum Erreichen des Zieles ebenſo wichtig, wie die reine Spannugs⸗ arbeit der Muskeln. Eine wirkliche Beherrſchung des Kör⸗ pers, ein aufs feinſte geſteigertes Körpergefühl iſt nur mög⸗ lich, wenn Spannung und Entſpannung ſich in rhythmiſcher Folge ablöſen; wie ja auch eine wirkliche, ſeeliſche Hochſpan⸗ nung, ſoll ſie von Dauer ſein und immer wieder gerufen wer⸗ den können, nur möglich iſt, wenn ſie in ſeeliſcher Entſpan⸗ nung losgelöſt von aller Laſt, dann und wann ausruhen kann. Die Deutſche Menſendieck⸗Gymnaſtik iſt keine Spielerei, kein Allheilmittel, kein Dilettantismus, kein Turnen, kein Sport und kein Tanz, ſondern wie die Neuſchöpferin der deutſchen Menſendieck⸗Gymnaſtik, Frau H. Hagemann⸗Boeſe, Hamburg, die uns Jüngern ihrer Kunſt wie eine liebende Mutter iſt in ihrem neuen ſchönen Buch:„Ueber Körper und Seele der Frau“ ſagt:„Menſendieck⸗Gymnaſtik iſt körper⸗ liche Ziſelierarbeit. Durch ſie kann die Frau ein Wiſſen für ihrer Körper erlangen und nur dadurch, daß wir wiſſen von ihm, können wir das Gefühl für ihn wieder erreichen. Men⸗ ſendieck iſt oͤile Grammatik aller Körperbildungen, iſt die Baſis auf der äufgebaut werden muß.“ Sie iſt die ſicherſte Brücke zur körperlichen und ſeeliſchen Geſundheit und letzten Endes zu Tanz und Sport, wie ſie ſein ſollen: nämlich, Ausdruck reinſter Lebensfreude und höchſter Geſundheit. e e Zimmern auf dem Boden gekniet, nun mit den Betten in Be⸗ rührung käme. Es folgen Waſchtiſch und Toilettentiſch, hat man genügend Zeit, kann man jetzt gleich die Kleider bürſten. Staubwiſchen und Bodenbehandeln folgt nun wie in den an⸗ deren Räumen. Anſchließend wird das Badezimmer vorge⸗ nommen. Die Badewanne und Schüſſeln mit beſonderen Tüchern und Putzmitteln geſäubert, die Kacheln feucht abge⸗ rieben, der Boden aufgezogen. Nun bleibt noch der Vorplatz, die Toilette, vielleicht ein Treppenabſatz und das Mädchen⸗ zimmer, deſſen Bett ſchon in der Frühe gleich beim Aufſtehen ausgelegt wurde. Bis dieſe in der gleichen Weiſe wie die übrigen Räume geſäubert ſind, iſt es Zeit für die Küche. Das Mädchen wird jetzt wieder hungrig ſein und eine kleine Frühſtückspauſe machen: Vor dieſer hat ſie raſch noch Waſſer aufgeſetzt, um nachher ſogleich das Kaffeegeſchirr vom Morgen wegzuſpülen. Nun wirds 12 Uhr ſein und Zeit, Kartoffel aufzuſetzen, die Suppe zu richten, Gemüſe oder Salat zu putzen das Fleiſch zu⸗ zuſetzen, vielleicht Kompott zum Nachtiſch. Das will ſeine Zeit. Iſt alles vorbereitet und kann dem Feuer überlaſſen werden, wird der Mittagstiſch gedeckt. Gleich beim erſten Mal weiſt die Hausfrau das neue Mädchen an, den Tiſch nicht nur für den Magen, ſondern auch ein wenig fürs Auge zu richten. Es iſt anzunehmen, daß der Haushalt, in dem man ein Alleinmädchen hält, nicht mehr als höchſtens 5 bis 6 Zim⸗ mer hat. In größeren Haushaltungen, in welchen zwei Mädchen beſchäftigt werden, teilt die Arbeit ſich natürlich anders ein. In der Frühe putzt das Hausmädchen die Schuhe und fängt gleich an, einen Wohnraum zu reinigen, während die Köchin das Speiſezimmer putzt und das Frühſtlick richtet. Nach dem Frühſtück übernimmt die Köchin die Diele und je nachdem, was ſie zu kochen hat, noch einen Wohnraum. Die übrige Hausarbeit bleibt dem Zimmermädchen überlaſſen. Iſt die Wohnung um 12 Uhr etwa fertig, ſo kann das Hausmüdchen ein paar kleine Sachen waſchen, die Kindergarderobe in Ord⸗ nung bringen, einholen oder was gerade zu erledligen iſt. Sind mehr als zwei Mädchen beſchäftigt, ſo übernimmt das zweite Hausmädchen meiſt die Zimmerarbeit, die in kleineren Haushaltungen die Köchin mitmacht und reinigt die einfgcheren Räume, während die diffiztlere Arbeit dem erſten Hausmädchen, welches in der Regel dann zugleich die Dienſte einer Jungfer verſieht, obliegt. Welche Arbeit übernimmt ein Kinderfräulein, eine Säug⸗ lingsſchweſter? Sie werden in der Frühe das eigene Zimmer machen und bei Inſtandſetzung der Wohnung ſoweit behilflich ſein, als ſie ihr Schützling nicht in Anſpruch nimmt. Sei es nun, daß ſie vielleicht die Betten machen, Staub wiſchen, etwas plätten, die Blumen beſorgen, den Tiſch decken, viel⸗ leicht ein paar Beſorgungen machen und eventuell die beſon⸗ ders feine, ſeidene Wäſche der Dame des Hauſes waſchen und bügeln, die man nicht gerne fſedem anvertraut, Kinder⸗ wäſche und Kinderkleidung in Ordnung zu halten, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich ihre Pflicht. Knigge über die Frauen Aus ſeinen Schriften geſammelt. Alles, was ich zum Nachteile des weiblichen Charakters ſagen muß, ſoll der Verehrung unbeſchadet geſagt ſein, die nicht nur jedes einzelne edle Weib und auch das Geſchlecht im gan⸗ zen genommen, verdient. Die meiſten Schriftſteller, die etwas über die Frauen ſagen, ſcheinen es ſich zum Geſchäft zu machen, nur die Schwächen derſelben aufzudecken. Nichts iſt ſo geſchickt, der Bildung des Jünglings die Vol⸗ lendung zu geben, als der Umgang mit tugendhaften und ge⸗ ſitteten Frauen. Wer nie mit Frauen beſſerer Art umgegangen iſt, der ent⸗ behrt nicht nur viel reinen Genuſſes, er wird auch im geſell⸗ ſchaftlichen Leben nicht weit kommen. Den Mann, der verächtlich vom ganzen weiblichen Ge⸗ ſchlecht denkt und redet, mag ich nicht zum Freunde haben. Ich habe die ſeligſten Stunden in dem Kreiſe liebens⸗ würdiger Frauen verlebt; und wenn etwas Gutes an mir iſt, wenn nach ſo vielfältigen Täuſchungen von Menſchen und Schickſalen, Erbitterung, Mißmut und Feindſeligkeit noch nicht alles Wohlwollen, alle Liebe und Duldung aus meiner Seele verdrängt haben, ſo danke ich es den ſanften Einwirkungen, die dieſer Umgang auf meinen Charakter gehabt hat. Es gibt eine Art mit Frauen umzugehen, die nur von ihnen ſelbſt erlernt werden kann; und wer die nicht verſteht, der mag mit allen inneren und äußeren Vorzügen ausgeſtattet ſein, er wird den Frauen nicht behagen. Das Gefühl der Schutzbedürftigkeit und die Ueberzeugung, daß der Mann ein Weſen ſein müſſe, das fähi ſei dieſen Schutz zu verleihen, iſt von der Natur auch den Frauen ein⸗ gepflanzt, die Stärke und Entſchloſſenheit genug haben, ſich ſelbſt zu ſchützen. Bleibende die den Gebrauch der Kräfte hemmen, werden dem Manne die Zuneigung ſelbſt der ſittſamſten Frau abwendgi machen. Man will bemerkt haben, daß die meiſten Frauen nur vorzüglich duldſam gegen hübſche Männer und garſtige Frauen ſind. Der Mann ſoll niemals mehreren Frauen gleichzeitig und am gleichen Orte huldigen, wenn es ihm darum zu kun iſt, Zu⸗ neigung oder Vorzug von Einzelnen zu erlangen. Die Frauen mögen dem Manne das was ſie ihm ſind, gern ungeteilt, allein und ausſchließlich ſein und bleiben. Frauen haben zuweilen ſonderbare Grillen, man weiß nie, wie ſie nach ihrer Vorſtellung ausſehen oder ausſehen möchten. Die meiſten Frauen wollen ohne Unterlaß angenehm unterhalten ſein; der angenehme Geſellſchafter iſt ihnen oft mehr wert, als der würdige verdienſtvolle Mann, von deſſen Lippen Weisheit ſtrömt, der aber lieber ſchweigen als leere Worte ſprechen mag. Ein großes Triebrad im weiblichen Charakter iſt die Neu⸗ gierde. Cheſterfield ſagte einmal:„Wenn du dich bei Frauen einſchmeicheln willſt, ſo vertraue ihnen ein Geheimnis— frei⸗ lich nur ein kleines Geheimnis.“ Das weibliche Geſchlecht beſitzt in viel höherem Maße als wir die Gabe, ſeine wahren Empfindungen und Geſinnungen zu verbergen. zn welchem Alter ſind Frauen wahlberechtigt? Eine intereſſante Ueberſicht über das Alter, in dem den Frauen in den einzelnen Staaten die Wahlberechtigung zu⸗ geſprochen wird, hat der engliſche Unterſtaatsſekretär für Auswärtige Angelegenheiten auf eine Anfrage im Unterhaus Wir entnehmen ſie der Zeitſchrift„Die rau“: Frauen Männer Argentinln— 18 Oeſterreich 20⁰ 20⁰ Belgten„„„ e ee 2¹ 2¹ TſchechoſlowakeiV28 2¹ Dünemark 295 9„„%„4 6„ 2⁵ 2⁵ Finnland 5652„„„%„%% 6 24 24 Van%%%ͤꝑ ½ l 2¹ eutſchland„ 2„%„„%„„„„4„ 2⁰ 2⁰ Griechenland r nß 2¹ tültennz«“Üἄ-T 2¹ Japan„ 2⁵ Niederlande%„%„„„„6 2⁵ 2 Norwegen 1 2 22„6 2³ 2 Polen 2¹ 2¹ Vortugat. 2¹ Rumäntenn 2¹ Serb., Kroat., Slow. Staat.— 2¹ Schweden 28 Schweisz—— 20 Verein. Staaten von Amerika 21 2¹ Herausgeber, Drudler und Verleger Druckerei Dr. Oaas, Neue Mannheime 1915 m. b. 5. Mannheim. E 86, Direktion: Ferdinand Heyme. Feulfleion! Dr. S. Kayfer.— Kommunal⸗Politik u. Lokales: Richard Schenfelder— Sport und Neues aus aller Welt Willy Müller— Handelsteil!“ Kurt Ehmer.— Hericht und alles Uebrigen ffranz Kircher— Anzeigen: Dr. E. Stötznen e 10 Fan 1 100 0 ulh, eeegsstrschgfL 2 8 8 Mitenaniene eau-epswstt Gyeſtedarteur Kurt Fiſcher— Berantwortl. Redakteure: Für Polieit: H. A. Meißner— 8. Seite. Nr. 460 Wirtſehakts· und Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 5. Oktober 1027 Die Diskonto zur Frage der Auslandsanleihen In ihrem neueſten Monatsbexricht ſchreibt die Disconto⸗ Beſellſchaft u..: Bereits Anfang September hatte der Beginn des vierten Dawes⸗Jahres mit ſeinen durch die Erhöhung der Jahresſumme geſteigerten Uebertragungsſchwierigkei⸗ ten Anlaß dazu gegeben, erneut das Problem der deutſchen Zahlungsbilanz und ihres künſtlichen Ausgleichs durch Auslandskredite in den Vordergrund des öffentlichen In⸗ tereſſes zu ſchieben. Auch der Meinungsſtreit über die Anleihen deutſcher Länder und Gemeinden im Ausland geht auf die Frage nach dem zukünftigen Ausgleich unſerer Zahlungsbilanz zurück. Bisher haben die aus öffentlichen Auslandsanleihen ſtammenden Mittel ſehr entſcheidend zur Herſtellung des Gleichgewichts in der deutſchen Zahlungsbilanz beigetragen. Von der geſamten lang⸗ friſtigen Auslandsverſchuldung entfallen annähernd 60 v. H. auf Anuleihen der Länder und Gemeinden; rund 2,2 Mill. 4 ausländi⸗ ſchen Kapitals wären der deutſchen Wirtſchaft nicht zugefloſſen, wenn dieſe öffentliche Anleiheaufnahme nicht möglich geweſen wäre. Aller⸗ dings ſteht dem auf der anderen Seite die Tatſache gegenüber, daß hier Valutaverpflichtungen von Stellen eingegangen worden ſind, die ſelbſt über Valutaeingänge normalerweiſe nicht verfügen. Die Erfüllung der Zins⸗ und Tilgungsver⸗ pflichtungen bedeutet für die nächſten Jahre bei meiſt noch ſtark eingeſchränktem Tilgungsplan einen Deviſenbedarf von ſchätzungsweiſe 200 Mill. l, der ſchließlich nur aus den Ueber⸗ ſchüſſen der Privatwirtſchaft gedeckt werden kann. In⸗ deſſen iſt dieſer Betrag gegenüber den geſamten Zahlungsverpflich⸗ tungen Deutſchlands an das Ausland einſchließlich der Reparationen ſo daß ihm ernſte Bedeutung nicht beigemeſſen werden kann. Deutſche Golddiskontbank in Berlin. Laut September⸗Aus⸗ weis haben die befriſteten Verpflichtungen eine Abnahme um 978 952 Pfd. Sterl. auf 5 384 238 Pfd. Sterl. erfahren. Täglich fällige Verbindlichkeiten haben um 281357 Pfd. Sterl auf 5 747 910 Pfd. Sterl. zugenommen. Wechſel und Schecks ſind um 311537 Pfd. Sterl. auf 5 711 103 Pfd. Sterl., Wertpapiere um 410 960 Pfd. Sterl. auf 13 375 920 Pfd. Sterl. zurückgegangen. * Eine Amerika⸗Auleihe der Württembergiſchen Wohnungs⸗ Kredi anſtalt. Die Württembergiſche Wohnungs⸗ Kreditanſtalt führt durch Vermittlung der Württembergiſchen Notenbank Verhandlungen mit einer amerikaniſchen Baukgruppe zwecks Gewährung einer Anleihe von 15 MIil., die zur Förderung der Wohnbautätigkeit dienen ſoll. Die Verhandlungen ſcheinen unmittelbar vor dem Abſchluß zu ſtehen, denn in einem dem württembergiſchen Landtag ſoeben vorgelegten Geſetzentwurf wird eine Bürgſchaft des württembergi⸗ ſchen Staates für die Anleihe vorgeſehen. * Sanierung der Union.⸗G. für See⸗ und Flußverſicherung in Stettin. Die Geſellſchaft beruft eine.⸗o..⸗V. zum W. Okt. ein, der zur Deckung des ausgewieſenen Verluſtes eine Herab⸗ ſetzung des.⸗K. von 1,2 Mill.& auf 240 000„ und danach eine Erhöhung um 160 000 4 auf 400 000 vorgeſchlagen wird. *Rückgängiger Abſatz der Hohenlohe⸗Werke. In der o. GV. der Hohenlohe⸗Werke AG. in Hohenlohe⸗Hütte(Ignatz pPetſchek⸗ Gruppe] wurde die Abſchlußbilanz per 31. März 1927 einſtimmig ge⸗ nehmigt. Aus einem Reingewinn von 1938 705 Zloty kommt eine Dividende von 7½ v. H. zur Verteilung.(J. V. Reingewinn 1247 599, 5 v. H. Div.). In den AR. wurden neu gewählt Prinz Gottfried zu Hohenlohe⸗Schillingsfärſt, Konſul Waldemar Mauvel, Kattowitz. Dr. Ernſt Heinrich Heimann, Breslau, und als Vertreter der polniſchen Regierung Vizepräſident Widowski, Warſchau. Ueber den Geſchäftsgang wurde mitgeteikt, daß die Lage im laufenden Ge⸗ ſich weniger gut anlaſſe als im vergangenen Jahr, was in er Hauptſache auf die ſchlechte Abſatzlage für Kohlen im Ausland Zink⸗ markt zu wünſchen übrig, ſo daß insbeſondere der Abſatz an Zink⸗ blechen zurückgeht. Weitere Zahlungsſchwierigkeiten im Münchener Metallhandel. Wie die„M. N..“ erfahren, iſt auch die Eiſengroßhandlung Alfred Zeller in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Dem Blatt zufolge ſind auf Grund der neuen Vergleichsordnung Verhandlungen ur Herbeiführung eines Vergleichs auf der Grundlage von 30 v. H. m Gange. Für die Annahme des Vergleichs beſtänden beſte Aus⸗ ſichten. Von der Firma Schweitzer u. Oppler, Eiſenfabrikate .⸗G. in Berlin, die die Münchener Firma mit Schrott belieferte, wird den„M. N..“ mitgeteilt, daß die Berliner Firma für ihre Sieferungen voll gedeckt iſt. Wie wir hierzu von hieſiger beteiligter Stelle erfahren, iſt das Eiſenwerk Hammerau, das der Firma Beller gehörte, von einem der Münchener Gruppe angehörenden Groß⸗ gläubiger erworben worden. Es iſt eine Betriebs⸗G. m. b. H. ge⸗ bikdet worden, die das Werk weiterfortführt. ꝛe? Keine Kapitalerhöhung der Dolerit Baſalt AG. Im Gegen⸗ ſatz zu anderen Meldungen über eine bevorſtehende Kapital⸗ erhöhung, wird dem„B..“ auf Anfrage von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die in der nächſten Woche ſtattfindende AR.⸗ Sitzung keinen derartigen Beſchluß faſſen ſoll, lediglich werde ein Bericht über den inzwiſchen durchgeführten Ausbau der Werke vorgelegt, der ergebe, daß das Unternehmen eine erhebliche Steigerung der Leiſtungsfähigkeit erzielt hat. Die neuen Anlagen ſind ſeit dem 1. Juli in vollem Betrieb und die Ge⸗ ſellſchaft ſei auf mehrere Monate hinaus gut beſchäftigt. zurückzuführen ei. Ferner laſſen auch die Verhältniſſe am Eine neue Baufinanzierungs⸗Geſellſchaft. Unter Mitwirkung der Hochtief.G. für Hoch⸗ und Tiefbauten vorm. Gebr. Helf⸗ mann in Eſſen, ſowie der Verkehrs⸗Bank.G. zu Berlin wurde eine neue Geſellſchaft mit einem.⸗K. von 200 000.“I unter der Firma„.G. für Baufinanzierung, Eſſen“ neu⸗ gegründet. Das Unternehmen hat die Finanzierung von Bauten aller Art, die Beteiligung an Bauausführungen, die Finanzierung von Grundſtückskäufen, die Verwertung von Grundſtücken und die Beteiligung an ähnlichen Unternehmen zum Gegenſtand. Vorſtand iſt: Beigeordneter a. D. Dir. Dr. Alexis Küppers zu Eſſen. Die Mitglieder des erſten.⸗R. ſind: Bankdirektor O. Joſt, Reg.⸗Bau⸗ meiſter E. Vögler, Eſſen, Bankdir. H. Kitz, Aſſeſſor Dr. F. Gottwald zu Mülheim⸗Ruhr. Der Zuſammenſchluß in der belgiſchen Automobil⸗Jnduſtrie vollzogen. Dem„B..“ wird aus Brüſſel gemeldet, daß entgegen einem früheren Dementi die Intereſſengemeinſchaft zwiſchen den Geſellſchaften„Minerva Motors in Ant⸗ werpen“ und der„Fabrique Nationale d Armes de Guexre(F..)“ in Herſtal bei Lüttich jetzt vollzogen wurde. Die.⸗G. erſtreckt ſich auf den gegenſeitigen techniſchen Beiſtand, gemeinſchaftlichen Einkauf ſämtlicher Rohmaterialien und Einrichtung von Vertriebsſtellen im In⸗ und im Auslande. 5 behält jede Fabrik ihre finanzielle Selbſtändig⸗ e :? Ruſſiſche Konzeſſion der Alumininm Co. of America. Aus New Nork wird gemeldet, daß die ſeit längerer Zeit zwiſchen der Sowjetregierung und der Aluminium Company of Amer ic a geführten Verhandlungen nunmehr zum Abſchluß ge⸗ langt ſind. Die Aluminium Co. hat die alleinige Konzeſſion zur Errichtung einer Alumininminduſtrie in Rußland erbalten. Je nach dem Umfang der zu inveſtierenden Kapitalien wird die Konzeſſion eine Laufzeit von 30 bis 50 Jahren haben. Noch im November dieſes Jahres muß die Aluminium Co. der ruſſiſchen Regierung mitteilen. an welchen Stellen ſie die zur Fabrikation notwendigen Waſſer⸗ kraftwerke zu eſarhten beabſichtigt. Einlagebeſtände bei den badiſchen Sparkaſſen am 31. Auguſt Weiteres Auwachſen der badiſchen Spareinlagen Auch für den Monat Auguſt ds. Is. iſt ein weiteres Anwachſen der Spareinlagen bei den badiſchen Sparkaſſen feſtzuſtellen. Nach dem Ergebnis der Eildienſtſtatiſtik waren am Anfang des Berichts⸗ monats rd. 190,2 Mill. 4 Spareinlagen vorhanden. Die Einzah⸗ lungen im Laufe des Monats Auguſt beliefen ſich auf rd. 13 Mill. J, die Rückzahlungen auf rö. 8,2 Mill.„, ſodaß eine Nettozunahme in Höhe von 4,8 Mill.&(gegenüvber 4 Mill. im Vormonat) zu ver⸗ zeichnen iſt. Der Spareinlagenbeſtand bei den badiſchen Sparkaſſen belief ſich ſomit am 31. Auguſt 1927 auf rd. 195 Mill. 4. Auch die Giro⸗, Scheck⸗ und Depoſiteneinlagen ſind wieder auf rd. 41 Mill. 4 (gegenüber 38,5 Mill. 4 im Vormonat) angewachſen. Die geſamten Einlagebeſtände bei den badiſchen Sparkaſſen er⸗ reichten ſomit Ende Auguſt 1927 die Höhe von rd. 286 Mill. A. — :? Weitere Kündigungen im Steinſalz⸗Syndikat. Nach der „F. haben weitere 15 Firmen die Kündigung des Steinſalz⸗ ſyndikates ausgeſprochen, darunter der Preußiſche Fiskus, Heloͤburg Weſteregeln, Leopoldshall⸗Staßfurt und Burbach. * Kein deutſches Abkommen über Roheiſenimporte nach Belgien. Der aus Brüſſel berichtete Plan, den deutſchen Import von Roheiſen nach Belgien durch freundſchaftliche Verträge mit den deutſchen Ver⸗ bänden einzuſchränken, wird dem„DHDD.“ von dem deutſchen Roh⸗ eiſenverband als nicht den Tatſachen entſprechend und frei erfunden bezeichnet. * Verlängerunbz der Oberbauſchranben⸗Konvention, Düſſelborf. Wie gemeldet wird, wurde bdie Oberbauſchrauben⸗Konvention, die bisher immer monatsweiſe proviſoriſch verlängert wurde, diesmal bis zum 31. Dezember 1927 verlängert.— Den Ausſchlag bei der Vereinigung, die im neuen Jahre bekanntlich zu einem feſten Syn⸗ dikat umgewandelt werden ſoll, geben die Vereinigten Stahl⸗ werke, Düſſeldorf. «Amerikaniſche Bedenken gegen die Dumpingzölle auf deutſches Eiſen. Aus nicht amtlichen Nachrichten glaubt man an informierter deutſcher Stelle den Schluß ziehen zu können, daß das amerikaniſche Schatzamt bei näherer Prüfung des Materials größere Bedenken gegen die Feſtſetzung ſog. Antidumpingzölle auf deutſches Eiſen feſt⸗ geſtellt hat. Die Verzögerung der amerikaniſchen Entſcheidung wird darauf zurückgeführt, daß zwiſchen dieſen Bedenken und dem Wunſche 518 Produzenten noch nach einem Ausgleich geſucht wird. * Pypſtpaketgebühren für Selbſtabfertiger. Im Intereſſe der Be⸗ triebe, die regelmäßig größere Poſtpaketſendungen abzufertigen haben und zu dem ſogenannten Syſtem der Selbſtabfertigung von Poſt⸗ paketen übergegangen ſind, hat der Reichsverband des Deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels E. V. beim Reichspoſtminiſterium eine Gebüh⸗ renermäßigung beantragt. Durch die Selbſtabfertigung erzielt die Reichspoſt eine nicht unbeträchtliche Erſparnis an Zeit und Arbeit, die nach dem Vorſchlage des Reichsverbandes des Deutſchen Groß⸗ und Ueberſeehandels E. V. in Form eines Abſchlages von 0,10%¼ pro Paket den Selbſtabfertigern, die im allgemeinen als Großkunden der Poſt angeſehen werden müſſen, zugute kommen ſoll. Vörſenberichte vom 3. Oktober 1927 Frankfurt ſchwächer Die allgemeine Tendenz der Börſe war heute ſchwächer, da die Diskonterhöhung nachwirkte. Wieder überwogen die Abgaben, doch kam das Privatpublikum nicht, wie man erwartet hatte, in ſtärkerem Maß als Verkäufer an den Markt, ſo daß ſich die Kurs⸗ rückgänge in engen Grenzen hielten. Zwar lagen einige günſtige Konjunkturmeldungen vor. Die Berichte der Preußiſchen Handelskammer ſprechen von einer im allgemeinen unveränderten Wirtſchaftslage. Dann berichtet die Metallwareninduſtrie über be⸗ friedigenden Geſchäftsgang. Die Wagengeſtellung der Reichsbahn hat erneut etwas zugenommen. Daneben wirkte aber die Verſchärfung im Lohnkonflikt im Braunkohlenbergbau beunruhigend. Bei mangelnder Publikumsbeteiligung übte die Kuliſſe große Zu⸗ rückhaltung, ſodaß die Umſatztätigkeit ſehr eingeſchräntt blieb. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe verzeichnete man im allge⸗ meinen Kursrückgänge von—3 v. H. Am Elektromarkt nahmen die Kurseinbußen nach den Steigerungen der letzten Zeit natur⸗ gemäß etwas größeres Ausmaß an, für Siemens und Licht und Kraft bis zu 3/½ v. H. Banken bis zu 2 v. H. abgeſchwächt, trotzdem gün⸗ ſtige Berichte aus den Aufſichtsratsſitzungen der Dresdner Bank und der Commerzbank vorlagen. Gut behauptet blieben Phil. Holz⸗ mann und Th. Goldſchmidt. Frankfurter Maſchinenfabrik konnten erneut 1 v. H. anziehen. Am Rentenmarkt iſt das Geſchäft nach wie vor ſehr klein. Mexikaner rückgängig auf die erneuten Unruhen in Mexiko. Im Verlaufe erfuhr die Tendenz eine weitere merkliche Abſchwächung, da ſich das Angebot namentlich in Farbenaktien und den führenden Elektrowerten verſtärkte. Farben gaben erneut 3 v. H. nach; Geſfürel. und Licht u. Kraft minus 4 v. H. Am Geldmarkte war Tagesgeld bei 67 v. H. etwas leichter. Berlin ſchwankend In Nachwirkung der Diskonterhöhung hatte das Publikum Ver⸗ kaufsaufträge hergelegt, die zu Kursrückgängen im Frei⸗ verkehr führten. Die erſten offiziellen Kurſe wieſen aber Erholungen auf, da man von einer Annahme der Preußen⸗ anleihe wiſſen wollte, waren aber ſehr uneinheitlich und die Grun d⸗ ſtimmung mußte bald als erhöht bezeichnet werden. In den ſeltenſten Fällen gingen die Abweichungen über 2 v. H. nach beiden Seiten hinaus. Einiges Intereſſe war für Werte mit internationalem Charakter zu bemerken, an erſter Stelle ranpierte Spenska mit einem Kursgewinn von 7¼½ v.., der im Verlaufe noch um weitere 5 v. H. zunahm. Schwächer dagegen lagen Chade⸗Aktien, die 8% Mark je Stück verloren. Anleihen ruhig und eher nach⸗ gebend. Auch Ausländer zumeiſt ſchwächer, aber faſt geſchäftslos. Als bekannt wurde, daß in der Angelegenheit der Preußenanleihe ſich nichts geändert hat, gaben die Kurſe imallgemeinen wieder nach. Auch die Ausſichten über die Auswirkungen der Diskontpolitik der Reichsbank ſind geteilt. Vorläufig hat ſich am Geldmarkt jedoch noch nichts geändert. Tagesgeld iſt mit 772 bis 9 v. H. knapp, Monatsgeld 9/½ v. H. nominell, Privatdiskont unverändert 676 v. H. Auch am Deviſenmarkt hielt das ſtarke Angebot an, Mark und Pfund feſt. Dagegen macht ſich die Diskont⸗ erhöhung am Pfandbriefmarkt erſt heute bemerkbar. Hier iſt die Tendenz bei vollkommener Zurückhaltung der Käufer als ſchwach zu bezeichnen, Liquidationspfandbriefe und Anteile liegen bei größerem Angebot 1 bis 11& niedriger. Auch im weiteren Verlaufe war die Tendenz an den Effektenmärkten größeren Schwankungen ausgeſetzt. Verliner Deviſen Diskontſätze: Reichsbaule 7, Lombard 8, Privat 6% v. 5 Anitlich 4. Oitober 5. Okfober ee in.⸗M. für 8. B. 8 B. A. te Holland..100 Gulden 168,03168,37 167,97 188.31 168,78 Athen.100 Drachmen].544].558.544] 5,556 81.— 15 Drüſſel. 100 BSelga 500 P⸗Fr. 59.38 58,4938,83[ 38,45 58.— 8 Danzig. 100 Gulden] 81,39 f 81.54 81,32 81, 48 81.— 8 Helſingfors... 100 finnl. M. 10,565 10.588 10,557 10,577 81.— 7 Italen 00 Lire 22.88 22,92 22,87 22,91 81.—7 Südſlawien.. 100 Dinar.393 7,4077.388.897 81.— 7 Kopenhagen... 100 Kronen 112,28 112.50 112,24 112,46 4112.50 5 Liſſa bon... 100 Eskudo] 20,6320,57 20,6820,72158,57 8 Osloo 100 Kronen 110,39 110,61 110,81 110,52 12,50 4 Paris.„ 100 Franken] 16,445 16,485 16,4416,48 81.— 5 Prag.. 100 Kronen 12,423 12. 12,415 12,435 86, 062 5 Schweiz„100 Franken] 80.81 80,.87„16J 80,92 81,20 8 Sofia. 100 Leva] 3,029 3,035„03 3,036] 81,.—10, Spanien.. 00 Peſeten] 72,8172,95 72,9573,0981,.— 5 Stockhom... 100 Kronen 112,78113,00 112,74 112,98 112,50 4 Wien„ 100 Schilling 59.128] 59.248 59,1089.22 1. 85 Budapeſt 100 Pengö ⸗= 12 500 Kr.] 73,35 73,49 73,28 73,42 85,06 8 Buenos Aires. I Peſ. 1,799] 1,794 1,790.794 1,78 10 Canada...1 Canad. Dollar 4,196 4,204 4,192 4. 200 55— Jüpann en].958 1,862 1, 1957] 2,092] 5,6 Kairo. 1 Pfd.] 20,9220,9820.917] 20.957—.—— Koaſtantinopel.. 1 türk. 8.279].2902 2,243 2,247 18,45] 10 Londen I Ffd. 20,398 20,438 20,39 20,43 20,43.50 New Pork—*2 Dollar4,1915 4,1995 4,1880 4,1960.198 8,5 Rio de Janeiro... 1 Milreis 0, 0,5025 0,5005 1,878 3 4.— 5 Uruguag ..1 Gold Peſ. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prazenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit 1 Wert d Terminkurſe während die mit e verſehenen Werte 5 u. 2, berſeben. ſich die mit verſehenen Mannheimer Effektenbörſe vom 5. Oktober 4.[ 8. 4. 8. Bad. Aſſekuranz 210,0215,0 Continent. Verſ. 90,.—90,— 176,0 Mannheim. Verſ. 132,0132.0 129,0 Oberrh. Verſ.. 159,0159,0 142,0 .⸗G. für Seilind 94.—94,.— 155,00Benz& Cie.—— 220,0J. G. Farben. 295,2 292,0 220,0Rhenania.. 59,.—58.— 176,0] Zebr. Fahr„ 52.—52,.— 178,0 Deutſche Linol. 247,00244,0 172.0 Dad. Bank.. 172.0 185,0 fälz.Hypoth. Bk. 185,0 205 ypoth. Bk. 182,0 R9. Ereditbank. 128.0 Südd. Disconto 143,0 Durlacher Hof.157,0 Kleinlein Heidelb. 20.0 Zudwigsh. Akt. Br 220,0 Shwargz⸗Storch. 178.0 Werger Worms 178,0 Frankfurter Vörſe vom 5. Oktober IGelſenk. Gußſt. 149,7147,00[Baſt.⸗G. 232,0—.— Vanle⸗Akktien. IHarp. Bergbau 200,0 197,0]Bayeiſch. Spiegel——68.— TAdg. D. Creditb. 145.2143.0 515 Bergb. St. A. 242,0240,0Beck& Henkel——80,.— Badiſche Bank 171,0 171,0[TKali Aſchersleb. 170.7168,00JBergm. Elektr. 200,0201,0 Bank f. Brau. Ind 190,0 IKali Weſteregel. 184,5 180,5 BingMetallwerke—.—. Bayr. Bodenr.—.— JMannesmannr. 167,0 164,0[ Brem.⸗Beſigh.Oel.— Sapr.Ppp. u. Wb. 164,0 IJ.Mansfeld Akt 1a6,0122,20Ch. Srockh..-W. 82.—81,25 TBärmer Bankv. 148,0 142,5 JOberſchl E. Bed. 99,0 99,—[Cement Heidelb. 188,0185,7 JDerliner Hand. 225,0.233,0 JStavi⸗Min. An. 9503760 Cement Karlſtadt 193,0183.0 ITCom. u. Privatb. 172. IAhönie Bergbau 119,0,110,9Chamotteannaw 103..102.0 Darmſt u. Natb. 227,0 IRhein. Braunk. 245,0 299,5 EChem. W. Albert 137,5137,7 Se Dant 182.2 181.5 Tellus. Bergsan II.ö 11.0 Centürnb. Bg. fl e de 12.0 1585 Bar u. Sanrah ltte 70,7. feaünfer Motor 119.9 Döffekt. u. Bechf, 128,0 128,80BK.u. Saurähütte 78.—.78,— 5Gold—— Anfe 412.0 D. Ueberſee⸗Bank 106,0105.0 ckerh& Widur. D. Vereinsbank 1—15 172 0 Crausport⸗Alklien. 5 Dingler Zweibr.—.— Zeonto⸗Geſ.„ EN —— Blnt 182,0.159.00Schantungbahn 9,20—.— Dürkoppwerk St. 79.— Bier esdagt 147.9 13 0 fhergt zledd 147,71475/Düſſeld. Rat.Dürr 68,.— Taee 130,5 138,0 IRerdd. Floyd 147,7 147,7giſen Salſersl. 42,80 IMitteld. Ered. B. Qeſterr.⸗U. Sl. B.—.—.——[TElektr. Licht u. K. 219,0 4. 8. Karlsruh. Maſch. 23,.—23.— C. H. Knorr. 173,0ſ178.0 Mannh. Gummi 39.—39.— Neckarſulmghrzg. 113.00112,0 Pfälz. Mühlenw. 148,0148,0 Portl. Zem. Heid. 141,0(138 Rh. Elektr..⸗G. 164,0 160. Rheinmühlenw. 140.0140,0 Wayß& Freytag 163,0 161,0 Südb. aldhof 313.00309.0 Südd. Zucker. 139,01136,0 0 0 Nürnberg. B3.⸗B. 160,0 180,0 Saltimere& Ohis 104,0 Deſterr. Cred. Anſt. 41.30 41,65 2 1275 15 Induſtrie⸗Aletien. 7 5 mſe 12270 150 ͤ„Bank 178, Kempf⸗(185, ——— Featngen Ste⸗H. 250.0 2879 S 50 erh. Bindg. 935,0327.0 Schbrz Ste 178.00178.0 Werger 175.01/8.0 Abt, Gebr. — 19 Offdter am 179,0 170.9 Bergwerke⸗Alekien. 1900 Buntpap. 134.8188,0 ochumer Suß.——- Aſchaff. Zeuſtof 188,7105.5% Nebee eiſen 1057, 90.— 34,50 Hrkrftw. Am.G/ 18.6018 Emag Frankf. + 74.— bues l Urich 29.— —.—160.— Eßlinger Maſch. 80.—81,10 Eitling. Spinn.-+ 280,0290,0 Aheli. 8ei Reichsbank 778.5 üdd. Disconte 142.0142.0 lener Bankver. 17.5017,75 ürttb. Notenbk.—.— annh. Verſ.⸗G.—.—. rankf. Allg. Berſ. 180,0.155.0 .160,0 1, Luremb. Berg—,——,— Badenia Weinh.—.——.—Grün, Bilfinger 177.0178.0 Bergwk.—.———Bad. Elektr. aid EMeu. Näh- 33,4058,50 Gelſenk. Vergm.———ad. Maſch. Durl. ammerſen 160,01157.0 104, 00[Elf. Bad. Wolle 153,0188.5 Fbenerled 121 1250 Drown, Bop. E C. 182.0 4. 5. Faenee Füßen 135,5185.7 ilpertAtmaturf. 78.507 1 Kupf. u. M. 108.0 5. 108,0 100.0 113,0 60.— 63.— 4. J. 5. Uhrenfabr. Furtw—.—17,50 Ver. deutſch. Delf. 93.—93.— ..ch.Ind. Mainz 111,0111,2 JVer. Stahlwerke—.— Ver.Ultramarinf. 180,00159,0 Ver. Zellſt. Berlin—.—165,5 Vogtl. Maſch. St. 90.— 88,.— Voigt& Häff. St. 1800.—.— Volthom.Seil.K 64,5064,.— Wayß& Freytag 161,10159,7 ITZell Waldhof St 310,0f310,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Benz 1 Brown., Bov.& C.—.——.— 4 Neckarſ. Fahrzg. 111.0 Nrh. Leder Spier 109,0 Peters Uniongrkf 114,2 Pf. Nähm. Kayſer 60,.— PhilippsA G. Frk 63, Porzellan Weſſel—.— och⸗ u. Tiefbau 111.0108 0 olzmann, Phil. 193.0189,0 olzverkohl.⸗Ind 70,15/70,15 Junghans St.⸗A. 105,0 106.5 Rein. Gebb& Schz 129.(129.2 KammgKaiſersl. 206,0207,0TRheinelekt. St. A 163.0161,0 Karlsruh. Maſch. 22,—22,.— Rh. Maſch. Leuder 27,—1, Kemp, Stettin——Rhenania Aachen 61, 2568,.— Klein, Sch.KBecker 120,0128.0 Riebeck Montan—.——.— Knorr, Heilbronn 173,0 170,0 Riedinger Maſch. 138,0 135,0 Konſerven Braun 65,5065,.— Rodberg Darmſt. 7,—.— Kraus& Co Lock.—.——.— Gebr. Roeder, D. 143,0142, abeee& Go. 186,2 155 93,.—o1,— ſech Augsburg.—.—„0 nck& C. Hbg.—.—-—.— a Rolhe—.——.— Schneüpr. Fae 96.——.—Raſtatter Wagg..——— 121,0[Schramm Lackf. 1 3,7121,5 Ufaa.. 0,—30,.— ISchuckert, Nrbg. 199,5 200,7 A ee—.— u aſchinen„ 2 uk ſche Induſtr.—.——.— Schubf. Berneis 77,—15,— Feſtverziusliche Werte. Mainkraftwerke 121,1119,0 Sen.—57.—D. Ant Ablöſgsſch 15,55 18,50 Metalgef Frankf. 150,2 10,5 Fendußte uenf 2178 251. 5 10,% Nh Stadter—.—.— Mez Söhne—. Siemenss Halsk. 291,5291.5½ Mh Stadt. 28 89,1099,— Mog——5 33— 12 75 15 08 855 ucdpſe 105.0 1105 denus St. A. 73,.—7. 18 188 2ʃ128 0 lopfö/9 100, Südd. Zuker.. 185,2 156,0 4% Z. Schugg. 08 80,163 Tricotw. Beſigh··— — Motoren Deutz. 71.—.— —.—140 D. Schußg. 14—.——.— Motorf. Oberürf. 77,—12.— Verliner Vörſe vom 3. Oktober Baule⸗Aletien. Juduſtrie-Aktien.[Cbem Albert. 13870 Concord. Spinner 138,0 Bank f. Brauind. 191,0J198,5 Aceumulatoren. 161,0—.— Barmer Bankver. 148,5 143.5 Adler& Oppenh. 170,0170, 5 8 Benz. 117,0 Bank f. el. Werte 172,1172,0 Adlerwerke... 106,2105, JDeſſauer Gas. 128,019 TBerl. Handelsg. 243,00239,00A⸗G. f. Verkürsw. 135,5161,0 51 ch.⸗Atlant⸗Tel 110,2110,0 ICom. u. Privatb. 172,2175,0 Alexanderwerk. 58,—5 Diſch.⸗Luxemb.—.——. 1 Darmſt..N ⸗B. 227,5 224,0 TAllg. Elektr.⸗Geſ 183,7(183.8.Eiſenb.⸗Signal— 1Deutſche Zank. 163,5 162,0 Ammendorf, Pap. 288,0.254,5 Deuſche Erdöl 148,0 1 Dt. Ueberſee Bf. 105,0105,00Anglo⸗Et. Guano—.——— Deutſch. Gußſtahl 105,0 1 Disc. Command. 184,5 152,7 Anhalt. Kohlen + 110,0 107,0 Deut 5 Kabelw. 101,100, 1 — — IDresdner Bank 180,8 180,0 Annener Gußſt.—.——.— Deutſche Kall krankf. Allgem. 152,0 160,0 Algel 8 7——.— Mitteld. Krebb. 230,0(294,0 Augsb. Nb. Maſch. 136,2135,2 Heſterr. Erediebk. 4i.30ſ41.65 Balce Maſchin. 132.0J180,5 Mannz Berſicher. 165.8 Iib.olPamag⸗Meguin 43,—42,80 Keichzbank 2. 10,f8178.J h. Jemberg 307,0 4240 Thein Ereduße. 1c 0ſ25.0 Per rann Art. 190.0200.0 Süddeuſch. dise. 142,J145,2 Perf.⸗Juß. ul ‚d 65, Berl. Karlsr. In 2 Crausport⸗Aletien. perlin. Maſchb. 184,8,181,0 72. neichsbehn— 10 h— 2—.4—— Schantungbahn 9,78 8,88Sochum, Sußſt.—.——.— Lüg J0l.. Sie 176,2175,0 9—— 80.— 88.— Gebr. Böhleræ Co.—.—.— Aachener Kleinb.„eSraunk. u. Brikett 188,0 55 oſEſchw. Bergwerk 223,0280,0 Fablb. Lig& Go. 182,0 1290 Südd. Eiſendahn 84.88 88,85(Or.-Beſigd. Oelf. 88.— 184,0 79.b Farbenlasd. 294,0,290 —2 Dremer Linoleum— Dremer Bulkan. 135,0 ee 217,0.216,5 Felten& Guill. 138,2186,3 Dremer Wolle, 191,0 R. Friſter.. 111,5110,0 Fuchs Waggon.—.—. Jaggenau.⸗UH. 52.50151,. * IDeutſche Maſch. 84,25 Deut che Steinzg. 255,5 Deutſche Wollw. 57,15 Deut ch. Eiſenh. 82,50 Donnersmarckh. 128,01 Dürener Metall 178,0ſ178,0 Dürkoppwerke 81,—83.— IDynamit Noßel 138.5 186,5 181.0 Elektr. Lieferung 190,5 Telktr.Licht u. Kr. 218,10218,3 Emaille Ullrich.——— —.— THanſa Diſchiff 224.5 222,0 Buderus Eiſenw. 105,5 INordd. Nen 148.148,5 Chem. 15 131,2128,5 Verein Glbeſchiff. 71,—7l,—Ihem. Gelſenk., 82,—180,45 0 Kahla Porzellan—— 4. IMans felb. Akt. 124,812 Markt⸗ u. Kühlh. 189,7 16 Mech. Web. Lind. 260,0 253. Mez Söhne 60,2581,50 Miag⸗Mühlen. 186,0 135,0 Mix& Geneſt. 144,0 140.1 Motkoren Deutz, 89,75 68,50 Motoren Mannh.—.—— Mühlheim Berg. 142,0138,0 Neckarſulm. Fhrzg 112,5110,5 INordb. Wollk. 168,2 161,0 JOberſchl. E. Bed. 101,0 99,50 JOberſchl.Koksw. 99,50 99.— 1Orenſt.& Koppel 130,5 129,7 TPhönix Bergb. 111,7110,2 JIRathgeb Wagg.——— Reisholz Papier 289,0 288,0 IRhein Braunkhl. 244,5 240,5 Rhein. Thamotte 64,.— 82.— TRhein Elektrizit. 162,7 162,5 Rheinfeldenraft 177,0175,0 Inten Maſch.Led. 2,—20.— 1 5. 130,0 148,0 4. Gebhard Textil. 139,0 JGelſenk. Bergw. 148,0 IGelſenk. Gußſt.—.— Genſchow& Co. 99,.— German. Portl.⸗Z 208.5 Gerresheim. Glas 146,51 JGeſ..elkt Unter. 309.1 Gebr. Goedhardt 140,0 TGoldſchmidt Th. 126,6 125,0 Goerz C. PDP.—.——.— Gothaer Waggon—.— Gritzner Maſchin. 113,0 Grkrftw. Mhmse 13,6) Gebr. Großmann 108,5 Grün& Bilfinger 179,7 Gruſchwitz Textil 105,2 Hackethal Draht 90,50 Halleſche Maſch. 167,0 Hammerſ Spinn. 166,5 Pauen 107,7 ann. Waggon.—.—— Hanſa Lloyd.. 167,5 Hbg.⸗Wien Gum. 92,— HarkortBergwerk 28,75 IHarpen. Bergb. 198,0 Hartmann Maſch. 30,25 30,.— Hebwigshütte.119,0 Hilpert Maſch.. 79,.—77 7 indr& Aufferm. 121,7 Hirſch Kupfer. 103,0 1Hirſchberg Leder 119,0 Jooeſchéiif. u. St. 176,51 Jbohenlohe⸗Wrk. 21,652 Phil. Holzmann 190,2 orchwerke.. 122,0 HumboldtMaſch 38,.— IIlſe Bergbau. 241,0 M Jüdel& Co. 168,0 Gebr. Junghans 106,7 4. 5. Alkali 183,5180 Wicking⸗Cement. 185,0158.5 —— 8 4 WieslochTonwar 108,0(107.5 Wiſſener Metall 187.2185.2 Wittener Gußſt. 50.— Wolf, Buckau.. 55,8057, ellſtoff Verein. 168,7 188,0 Zellſt. Waldhof 810,2808,5 Freiverkehrs⸗Kurſe. Adler Kali..—. Benz⸗Motor.—.—— Deulſcheßetrol.. 89.8584 88 Diamond...19,25 18,88 Heldburg..—.75.— ochfrequenz.. 171,00170.0 rügershall.. 142,5140,0 Petersb. Int.Hdb. 2,35 2,35 Ronnenberg..—.——.— Ruſſenbank...35 3,45 Sloman Salpeter 85.9085⸗90 Phosphat———.— — 8 8* —— 11¹1,5 13,80 11⁰,0 174,5 104,5 89,25 167,0 a. 30,—30, heinſtahl.. 188,7 187,0 JRhenania Chem 64.— 63,— IRiebeck Montan 165,0 165,0 IRomb. Hütten.—.——.— Roſitzer Braunk.—.——.— Roſitzer Zucker 86,—88.— Rückforth. Ferd. 104,0103,0 IRütgerswerke. 93,.— 90,50 Sachſenwerk.. 123,7121,5 ISalzdetfurth. 248.5249,0 Sarotti.... 185,2183,0 Scheidemantel. 30.6529,258% Roggenwert. 9,13, 9,580 353,0 5%.,02 a) Neichs⸗u. Staatspap. eneeeee 55,055,50 8 5— ohne Auslöſgsr. 15.3515,10 .% Reichsanl. 27 87.5 87,50 Goldanleihe.. 87.50.— 5 B. Kohlenanl. 13,0913.— 5% Prß Kalianl. 6,29 6,28 10% Nh. Stadt.25—,——.— 8% Mh. Stadt. 28 98.60—.— 88 1225 37,50 240,5 165,5 106,7 101,0 170,7 21,65 1817 ISchubert& Salz 5— 189,25½ö ganbſch.Rogg 8,10].07 57.— 250,7[b) Ausl. Nentenwerte. 75%¼ Mexikaner. 87, 90J86.50 Schatza.——27,80 —„Goldrente 81.—-—.— 12 4½¼„ conv. Nte..80.—,— 222,04½¼„ Silberrte. 6,50—.— 65,— 47½¼ Papierrte.—.— 82,754% Türk.Ad.⸗Anl.—,— ThoerlOelfabr. + 102.7101,54%„Bagd.⸗Eiſ.1 17,85 Tietz, Leonhard. 160,0160,04%„„ 1I 14.10 Transradio. 133,5 180,5 4¼ Türkunifünl.—.——, UnionwerkMaſch 119,2115,004%„Sollab.1911 18,2018.89 Los 29,50080.15 Varziner Papier 139,0139,5 St. 9 8 Zer.feif Gu 101.8 15 50d ee 189,94½%„„ Goldrte 1. 158, 27.8877˙77 8. Bicz Bicte 174.072 Leae. 88—.— 17ꝑ. Elbf. 848,00644,0 8˙/ Ot. il. Stb. alte—— .Schuhfbrnsech 79,758./ Oe. u IX Sr) Ieetablwerke. 124.J124.74% Oe.Geldprior.—.——.— BStahlm.d. Zyp 219,0 7.00/½ Süds K. a. 5 855 ISchuckert& Co Schuhfabrik Herz ISiemensäHalske Sinner.⸗G.. 7I. Stettiner Bulkan 90,25 Stoehr Kammgru 150,5 Stoewer Nähm. 60,— Stolberger Zink 224,0 Südd Immobil. 86,.— Teleph. Berliner 88,75 — 8888 8 ITKaliw. Aſchersl. 1738,0 Karlsr. Maſchin. 21,30 C. M. Kemp.— Klöcknerwerke 156, C. H. Knorr. 170,0,170,0 Kollm. KJourdan 90.—90,.— Gebr. Körting 85,5095, 50 Koſtheimer Cell. 62,.——.— Krauß& Cie, Lok. 68,—68,.— Kronprinz Metall 121,0125,0 Kyffhäuſer ⸗Hütte 68,15 68,.— Isahmeyer& Co. 184,0181,5 Laurahütte. 78,—79,.— Linde's Eismaſch. 154,5154,2 Lindenberg.—. 2032,0 203,0 10.— 17.25 13,90 ICarl Sinbſtröm Jingel Schuhfabr. 80,1581.— Ieinke æ& Ho Dr-Ver Ultramarlnf. 162,8— Iud. LoeweckCo. 285,2.280,0 Bogel Telegreph. 105,9.102,8 77 5 Sdlieat. e F. Loreng 120,8120,0 Poigt& Haeffner 178,0178,0%. e e e Lothr. Portl. Sem.—.——.— Boglland Baſch 29.8 7215 111 19,25018,60 Magirus.⸗G. 52.5051,—[Wanderer⸗Werke 240,5288,04¼%„ Icannesmann 166, Jl10b,0 Weſer. Ukt⸗Geſ.———=4, Tahuantepee. Sandelszeitung — —— /· rrr ne r — oee — 6110000 5 28 21 —— ——— * + 7. A fort müͤgrichſt Sder 1 - Drinarz, mit gli Angeg tckeitsk. ſofort Mittwoch, den B. Oktober 1927 1 W e 28 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 40 Sportliche Rund ſchau Doutſche Sportbehörden⸗Tagung in München Bet. der am Samstag und Sonntag in München ſtattgefun⸗ gabe berichter z—.— die 9 0 bereits in unſerer Montagsaus⸗ . A 34 duenteun en, wurden folgende Höchſtleiſtungen offiziell anner: 400 Meter in 48,2 Sek., Büchner⸗Magdeburg, 1. Sept. in .cburg.„Speerwerfen: 62,47„Meter, Schlokat⸗Inſterburg, in Berſt in Düſſeldorf. 63,66 Meter, Schlokat⸗Inſterburg, 3. Sept. auf— in. Die offtziellen Unterlagen für die in Oslo mit 64,60 Met. — ellte Hochſtleiſtung Schlokats fehlen noch. Zehnkampf: 701 nea⸗— K. Weiß⸗Berlin, 7. Auguſt in Breslau. 10 mal 100. Meter: .41 Air⸗ Berliner.., 10. Sept. in Berlin. 4 mal 1500 Meter: 211˙6 Mir⸗ Teutonia Berlin, 7. Aug. in Breslau. 4 mal 800 Met.: 85 in., München 1860, am 6. Juli in Ulm.:00,9 Min., Teutonia Frn 3. Sept. in Berlin. 800 Meter: Frl. Batſchauer⸗Karlsruhe:23,7 Min., am in Breslau. Hochſprung::52,5 Meter, Frl. Bonnets⸗ S71 enünchen, 19. Juni in München. Kugelſtoßen: 11,32 Meter, 49,9 Sek,esharlottenburg, 6. Auguſt in Berlin. 4 mal 100 Meter: S e1 7 Viktoria 96 Magdeburg. 10 mal 100 Meter::11,5 Min., „Eimsbüttel, 28. Auguſt in Hamburg.:10,4 Min., SC. Char⸗ dotendierg, 11. Sept. Bexlin. aus 275 Anerkennung von Houbens 300 Meter⸗Rekord konnte nicht üsgeſprochen werden, da bei dem Lauf die geltenden Beſtimmungen der Höchede berückſichtigt wurden. Ferner wurde die Anerkennung aufe chſtleiſtungen von Frl. Gladibch⸗Karlsruhe im 100, 200 Meter⸗ und im Weitſprung(5,62 Meter) verſagt. Die bereits erteilte eeeeee von fr; 5 wieder zurückgezogen, da au er die Be⸗ kimmungen nicht erfüllt worden ſind. 5 Die Termine für 1928 16. 0 4 Deutſche Waldlaufmeiſterſchaft in Mitteldeutſchland. und 1 7. Juni: Kreis⸗, Bezirks⸗ und Gaumeiſterſchaften. 30. 6. Deutſch Inli: Meiſterſchaft der Landesverbände. 14. bis 16. Juli: Veſts 25 Meiſterſchaften für Herren und Staffelmeiſterſchaften in in rlledand 14. und 15. Juli: Deutſche Frauenmeiſterſchaften Serlin in. 12. Auguſt: Länderkampf Deutſchland⸗Frankreich in 30. September: Deutſche 50 km⸗Meiſterſchaft in Süddeutſch⸗ db Deutſchen Meiſterſchaften werden auch in Zukunft national im anen Sie ſollen re die Grundlage für die endgültige Auswahl d Vder ernde Airden. 9 0 1 25 ermin für den Länderkampf Deutſchland⸗Schweiz wird Huſcden den beiden Ländern noch vereinbart. Die Groß⸗Staffel⸗ 20. zum 4 Termin iſt der 0 Ausſicht genommen. Iònnmpia⸗Kandidaten dürfen an dieſen Staffelläufen nicht teilnehmen. Handball .C. Maunheim 08 Damen— F. C. Germania Friedrichsfeld Damen:0 „Am Sonntag ſpielte die Damen⸗Handballelf des Mo Deimer Fußball⸗Club 1908 gegen die Damen des Fußball⸗Ckub unkmania, Friebrichsfeld und konnte mit:0 die erſten ee in dieſer Spielzeit für ſich buchen. Mit dem Anſpiel 5 Sut möbliert. Zimmer von Herrn per ſofort geſucht.* 158 Angeb. m. Preisan⸗ gabe u. T W 86 an die Geſchäftsſtelle. im. u. Küche gegen—4 Zim. u. Küche im. u. Küche gegen—5 Zim. u. Küche im. u. Küche gegen—8 Zim. u. Küche e einige fr. Wohnungen, auch Neubau ſo⸗ au vermieten durch. Ed280 Inmob.-Büro Richard Wagnerstr. 16 GXB 2 u. Küche gegen—3 Zim. u. Küche ſowi Eingang b. d. Hof. Tel. s. ee „ Wohnungstausch MIIrn Narwiradat eboten: Schöne, ſonnige 3 Zimmer⸗ ſof. abzugeb. Tauſch⸗ ˖ ohnung m. Bad, Speiſekammer, elektr. wohng. erforderlich. Liecht, 2. Stock in gutem Hauſe u. ruhiger J. Gremm, O 1, 14, Ge Fage der öſtlichen Neckarſtadt. IIIL Iinks. 2104 ade Ebenſolche 4 Zimmer⸗Wohnung, Achtung! Gefl. glichſt mit Manſarde. 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In der zweiten Halb⸗ zeit konnten die Lindenhöferinnen 10 Minuten vor Schluß das ſiegbringende Tor erzielen. Der Sieg des M. F. C. 08 war inſofern verdient, als ſeine Damen beſſer als Friedrichsfeld zuſammenſpielte und die Hintermannſchaft ein Plus voraus hatte. Der Schiedsrichter, ein Herr von Waldhof, leitete das Spiel zur beiderſeitigen Zufriedenheit. VBoxen Vom internationalen Boxring In Göteborg konnte der neue Schwediſche Schwer⸗ gewichtler Midlund den auch in Deutſchland gut bekannten Dänen Robert Larſen in der 4. Runde zur Aufgabe zwingen. Schwedens Mittelgewichtsmeiſter Hultgreen mußte ſich im Kampf gegen den Dänen H. Halt mit einem Unentſchieden begnügen. Das gleiche Ergebnis brachte der Kampf der Federgewichtler M. Erikſon⸗Schweden gegen K. Ohlſen⸗Dänemark. Akre Berggreen⸗Schweden verlor gegen den Dänen Mic. Clauſen nach Punkten. Jim Maloney erlitt jetzt innerhalb kurzer Zeit ſeine zweite k. o. Niederlage in der erſten Runde. Diesmal wurde er von dem Auſtralier Tom Heeney bereits nach Ablauf von einer Minute entſcheidend geſchlagen.— Europa⸗ meiſter Paolino wird nach ſeinem Ende November ſtatt⸗ findenden Kampf gegen Sharkey nach Europa zurückkehren und zunächſt einmal die Wintermonate zur Erholung in ſeiner Heimat verbringen.— Engliſche Boxſportfreunde haben für einen Kampf Phil Scott gegen Dempſey eine Börſe von 50 000 Pfund zur Verfügung geſtellt. Die Möglichkeit, daß es im nächſten Jahre zu einem Kampf zwiſchen dem eng⸗ liſchen Schwergewichtsmeiſter und dem Ex⸗Weltmeiſter kommen wird, iſt nicht von der Hand zu weiſen. Siteratur * Sportmediziniſches Wörterbuch für Sportleute, Turner und Sportärzte. Von Dr. med. Alfred G. Boehmtig, 1. Vorſitzender des Landesverbandes Sachſen im Sportärzte⸗ bund. Mit Vorwort von Profeſſor Dr. Altrock. Verlag Auguſt Reher, Berlin NW. 7.— Wörterbücher ſind eine prak⸗ tiſche Erfindung, namentlich dann, wenn ſie ſich längſt notwen⸗ dig machten und bisher fehlten. So ſteht es mit Boehmigs Veröffentlichung, die wir dankbar begrüßen. Wer möchte aus Turn⸗ und Sportkreiſen z. B. nicht wiſſen:„wie man Ueber⸗ training vermeidet und behandelt, ſich bei Atemnot, Muskel⸗ riſſen uſw.“ verhält?“ Boehmig gibt tauſendfach praktiſch er⸗ probtes Wiſſen; ſein Name iſt bekannt als Sieger in den letzten altakademiſchen Meiſterſchaften. Sein Büchlein iſt für jeden wichtig, vor allem für den praktiſch Tätigen, aber auch * nen gab es in der letzten Zeit in Berlin zwiſchen der Kri⸗ minalpolizei und einem ſogenannten Botenſchwindler. Eie Mann, der zunächſt unbekannt war, in dem aber die Kri⸗ minalpolizei dann einen Walter Michalſki feſtſtellte, kaufte bald hier, bald da in der ganzen Stadt Autuzubehörteile und ſchicken, wo ſie gegen quittierte Rechnung bezahlt werden ſoll⸗ ten. Jedesmal kamen die Boten mit leeren Händen wieder zurück. Der Kunde nahm ihnen mit irgend einem Trick die Sachen ab und verſchwand damit. l waren endlich dieſem Spezialiſten dicht auf den Ferſen. Michalſski flüchtete von Hotel zu Hotel, immer nur mit einem kleinen Vorſprung den Verfolgern voraus. Endlich hatte er dieſes Leben ſatt, gab das Rennen auf und ſtellte ſich auf dem 104. Polizeirevier zur Verfügung. Der Kriminalpolizei vor⸗ geführt, zog er gleich eine Liſte aus der Taſche, auf der er ſorgfältig alle ſeine Streiche mit Ort, Tag und Datum verzeichnet hatte. Die Beamten des Dezernats verglichen da⸗ mit ihre Anzeigen, und es ergab ſich, daß die„Buchführung“ genau ſtimmte. Liſte und man ihn gleich nach Moabit bringe. — Das Vereinsgebiß. Eine kleine Gemeinde am rechten Ufer der Traun hält folgende wahre Geſchichte in Erregung. Die dortige Muſikkapelle hatte einen guten Bläſer, dem nur eines mangelte, nämlich Zähne. Um nun beſſer blaſen zu können, wurde ihm ein künſtliches Gebiß auf Vereinskoſten gekauft. Später kam es zu Zwiſtigkeiten. Der Muſiker trat aus dem Verein aus, packte ſeine Inſtrumente und ſeine Zähne und im Nachbarort der gleichen Gemeinde eine neue Muſtikkapelle. Darüber entrüſtet, fordert die alte Gemeinde den Muſiker auf, das vom Verein beſchaffte Ge⸗ biß zurückzugeben, was dieſer verweigert. Der Streit tobt nun weiter und möglicherweiſe kann es ſogar zu einer Klage auf Herausgabe der Zähne kommen. Montag mittag gegen 2 Uhr wurde in Breslau ein Kaſſen⸗ bote der Stadthauptkaſſe-berfallen, als er mit zollernſtraße verlaſſen wollte. auf bereitſtehenden Fahrrädern. — Ein Eiſenbahnzug fährt in eine Hochzeitsgeſellſchaft. In Allahabad fußhr ein Eiſenbahnzug in einen Autobus, der mit Hochzeitsgäſten beſetzt war, hinein. Das Braut⸗ paar und fünf Gäſte wurden getötet. Vier andere denen ſich viele Kinder befinden, ſind ſchwer verletzt ins Hoſpital gebracht worden. Der Wagen wurde vollſtändig zertrümmert. Merkwürdigerweiſe iſt der Chauffeur unver⸗ daner. Es ſiegf am ſobel. 5 Dies kurze Wor bedeulel in der Cigoreſlenherslellung alles. Es isſ unser Progremm. Es besegl: Helpeus Quelia ist Helpaus Siörke.- Dos is des Funddemenſ, guſ dem wir slehenz des hel es, was uns des Rechſ gibſ ous innerer Uberzeugung heraus 2u ssgen: Helpeus-Cigereſlen sindd besser ols encderel Reuchen Sie und 900 Sel an bencnchne gufe qaher bescndess pfeismene SH(igamite Neues aus aller Well — Ein ordnungsliebender Betrüger. Eine Art Wettren⸗ 15 000 Mk. in der Taſche die Steuerzahlſtelle in der Hohen⸗ Die Räuber, die ſich in einem Hausflur verborgen hatten, ſchlugen den Boten nieder, ent⸗ riſſen ihm die Taſche mit dem Gelde und entkamen unerkanm ſtarben ſeither an ihren Wunden, und 19 Beteiligte, unter letzt davongekommen. Alle Verunglückten ſind Mohamme⸗ ließ ſie ſich durch Geſchäftsboten nach„ſeiner Wohnung“ Die Kriminalbeamten egenliſte enthtielten 44 Fälle. Michalſki bat, ſein Entgegenkommen damit zu belohnen, daß — Ein Kaſſenbote am hellen Tage niedergeſchlagen Am e 8. Seite. Nr. 460 Neue——ç Zeitung(Abend⸗Ausgabe Mittwoch, den 5. Oktober 1927 Staatliche Lotterie-Einnahme Postscheckkonto: Karlsruhe 18 330. em n H m-A/ Lose in allen Einteilungen empfiehlt Möhler S10 Mahe Friedrichs-Brückel Auskunft und Prospekte kostenlos, und Schwägerin, Frau von der Leichenhalle aus statt. Todes-Anzeige Schmerzerfüllt teilen wir allen Freunden und Bekannten mit, daß unsere liebe Mutter, Großmutter, Tochter, Schwester Johanna Becker Wü. geb. Reichareit gestern nachmittag nach kurzem schwerem Krankenlager im Alter von 47 jahren sanft verschieden ist. MANNTIEIM(Kepplerstr. 40), den 5. Oktober 1927 Die trauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Donnerstag, 6. Oktober, nachmittags—3 5 2109 Offene Steſſen Werkäuferin für Abteilung zur 17 g e8S u Oht. 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