eeeereereeei 11 Samskag, 8. Olekober 9 4 Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus dder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1.•6, (Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr.6, Schwetzingerſtr 19,20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 Die Kümpfe Abend⸗Ausgabe 9 Mannheimer Heneral Anzeiger Beilagen: Sport und Spiel.Aus Seit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei 8 je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. ellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ u keinen usgaben walt, Streiks, Berriebsſtörungen uſw. waeceren Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ar oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 1 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Necht um Peling Chineſiſche Note an Japan Die Anterſtützung durch Rußland § London, 8. Okt.(Von unſerem Londoner Vertrter.) Die pereinigten nationaliſtiſchen Armeen ſtehen vor den Toren ekings. Die Nordtruppen mußten ſich, von Norden und Süden bedrängt, immer mehr auf Peking zurückziehen. An der Einnahme durch die Südorganiſation iſt kaum mehr zu zweifeln. Die Truppen des Schanſi⸗Gouver⸗ neurs rücken an der Eiſenbahnlinie Kalgan⸗Peking weiter vor, die von den ſich langſam zurückziehenden Truppen Tſchangtſolins zerſtört wurde. Dabei ſtellte ſich ihnen eine Abteilung von 15 000 mongoliſchen Reitern entgegen unter dem Befehl Hei⸗Lung⸗Kiang. Durch eine andere Armee der Schanſitruppen erfolgte gleichzeitig ein Angriff längs der Eiſenbahnſtrecke Peking—Hankau. Sie ſtießen dabei bis zu der kleinen Stadt Tungſchau vor. Den Truppen Tſchangt⸗ ſolins ſteht nur noch der Weg nach Nordoſten frei. Obwohl der Kampf noch unentſchieden iſt, kann aus der Tatſache, daß das Hauptquartier der Nordtruppen in einem Ort nahe vor Peking zurückverlegt worden iſt, erſehen werden, wie ſchlecht die Lage Tſchangtſolins geworden iſt. Vornehme Pekinger Familien verlaſſen bereits fluchtartig die Stadt. Die meiſten N begeben ſich nach Mukden. Auch General Feng ſoll mit ſeinen Truppen am Angriff teilgenommen haben. Er ſtößt von der rovinz Honan in norddweſtlicher Richtung auf Peking vor. Die Schanſitruppen fühlen ſich offenbar völlig als zur Süd⸗ partei gehörig. In Kalgan weht auf allen Straßen die Fahne der Kuomintang und die Wände ſind bedeckt mit den Aufrufen der Kuomintangpartei zur Bekämpfung des Imperialismus und des Militarismus. Offiziell geben ſich die Behörden Tſchangtſolins den An⸗ ſchein, als ſtünde für die Nordtruppen noch alles zum beſten. Der Sekretär der Nordpartei gab geſtern den europäiſchen Preſſevertretern die Erklärung ab, daß es ſich bei den Kämpfen nur um kleine vorübergehende Erfolge der Südpartei handele. Tſchangtſolins Truppen ſeien vorzüglich ausgewählt und be⸗ waffnet, während die Südarmee von der Hilfe Rußlands abhänge. Tſchangtſolin habe ſeine guten Beziehungen zu einigen Teilen der Südarmee und dieſe Bundesgenoſſen könnten der Süd⸗ partei eines Tages noch recht gefährlich werden. Aber der zuverſichtliche Ton dieſer Rede kann nicht darüber hinweg⸗ täuſchen, daß die Lage Tſchangtſolins in Schantung ſo ziemlich hoffnungslos iſt. Von Japan aus ſieht man dem Vormarſch der Süd⸗ armee mit großer Beunruhigung zu. Japan hat bekanntlich vor einigen Wochen ſeine Truppen aus Schantung zurück⸗ gezogen und der Schutz der japaniſchen Niederlaſſungen in der Mandſchurei dürfte wohl kaum ernſthaft in Betracht kommen. Weiter hat der Außenminiſter der Hankauer Regie⸗ rung Wu⸗Chao⸗Shu eine Note an die japaniſche Regierung gerichtet, in der in recht ſcharfer Weiſe betont wird, daß Japan in China nur Gaſtrecht genieße und daß es die erſte Pflicht jedes Fremden ſei, die Souveränität, die Un⸗ abhängigkeit und die Unantaſtbarkeit Chinas anzuerkennen. Dieſem Manifeſt dürfte allerdings zunächſt nur eine rein theoretiſche Bedeutung zukommen. * Abberufung der amerikaniſchen Botſchaft in Peking? Das Staatsdepartement in Waſhington gibt bekannt, daß es die amerikaniſche Botſchaft in Peking vorübergehend auf⸗ heben werde, wenn die Stadt ernſtlich von dem General Feng oder ſeinen Verbündeten bedroht würde. Einigungsverſuche in China General Feng hat, wie der Pekinger Berichterſtatter der „Times“ meldet, an Marſchall Tſchang Tſo Lin ein tele⸗ graphiſches Friedensangebot gerichtet unter der Bedingung, daß Tſchang Tſo Lin Feugs Anſichten zuſtimme und eine Re⸗ form der Regierung vornehme. Tſchang Tſo Lin ſoll die Be⸗ dingungen abgelehnt haben, da er in den Vorſchlägen Fengs 115 Annahme eines Sowjetregierungsſyſtems er⸗ blicke. Der Kampf um die Schule Berlin, 8. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Demokratiſche Zeitungsdienſt teilt mit, daß bei der Be⸗ ratung des Reichsſchulgeſetzes im Reichsrat auch der Gedauke erörtert worden ſei, den Staatsgerichtshof um ein zutachten darüber zu erſuchen, ob der Entwurf den Be⸗ ſtimmungen der Reichsverfaſſung entſpricht. Die Reichsregie⸗ rung ſteht bisher dieſem Gedanken ablehnend gegenüber, da ie in dem Entwurf keine Verfaſſungsänderung erblicken könne. Aus den gleichen Quellen verlautet, daß bei den bis⸗ herigen Verhandlungen in den kombinierten Reichsrats⸗ ausſchüſſen die preußiſchen Anträge angenommen worden ſind, ebenſo Anträge der Länder, die darauf abzielen, Sachſen, hüringen, Bremen und Hamburg ebenfalls als Simultan⸗ chulgebiete zu erklären. Auf einer Kundgebung, die geſtern abend der deutſchnatio⸗ nale Lehrerbund in Dresden für das Reichsſchulgeſetz ver⸗ anſtaltete, hat auch der Reichsinnenminiſter v. Keudell ge⸗ prochen. Er lehnte es nach den Berichten der Rechtspreſſe ab, ſich näher über den Reichsſchulgeſetzentwurf auszuſprechen, da er in weniger als 14 Tagen den Geſetzentwurf im Reichstag einbringen werde. Reichstag und Reichsſchulgeſetz Berlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, wird das Plenum des Reichstags ſich am kommen⸗ den Freitag mit dem Reichsſchulgeſetz beſaſſen. Man rechnet bekanntlich beſtimmt damit, bis zum Mittwoch noch mit der zweiten Leſung in den Ausſchüſſen fertig zu werden. Dann wird am Freitag nachmittag oder Samstag das Kabinett zu der dann vom Reichsrat verabſchiedeten Vorlage erneut Stel⸗ lung zu nehmen haben. Hier wird auch die Entſcheidung fallen, ob die Regierung eine Doppelvorlage vor den Reichs⸗ tag bringen wird oder eine Einarbeitung der Aenderungsvor⸗ ſchläge des Reichsrates plant. Man hofft alſo auf alle Fälle die Arbeiten ſo zu fördern, daß der für Mitte Oktober an⸗ geſagte Reichstagswiederzuſammentritt keine Verzögerung erleidet. An zuſtändiger Stelle beſtreitet man übrigens, daß Herr von Keudell in Dresden geſagt haben ſoll, die Reichs⸗ regierung müſſe natürlich die preußiſchen Vorſchläge zum Schulgeſetz ablehnen. Auffallend iſt immerhin, daß ſelbſt der Nachrichtendienſt des Berliner Rundfunks heute vormittag 10 Uhr dieſe beſtrittene Darſtellung wiederholt hat. Evangeliſcher Vund und Schulgeſetz Der evangeliſche Bund hat auf ſeiner diesjährigen General⸗ verſammlung nach der„Tägl. Rundſchau“ eine Entſchließung zum Schulgeſetz angenommen, in der er grundſätzlich an der deutſchen Staatsſchule feſthält, ebenſo grundſätzlich für die evangeliſche Schule eintritt und zugleich fordert, daß die chriſtliche Simultanſchule, wie ſie ſich in verſchiedenen Ländern bewährt habe, uneingeſchränkt und unbefriſtet erhalten bleibe. Die Beſtimmungen über die Bekenntnis⸗ ſchule müßten ſo geſtaltet werden, daß ſie unter Bejahung der Kulturentwicklung der evangeliſchen Erziehung eine ge⸗ ſetzliche Grundlage geben, ohne engherzigen klerikalen Auf⸗ faſſungen Vorſchub zu leiſten. Verlin-Paris IBerlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) An die Berliner Reiſe des deutſchen Botſchafters in Paris, Herrn von Hoeſch, ſind mehrfach Kombinationen geknüpft wor⸗ den, die unſerer Kenntnis nach nicht zutreffen. Die Aus⸗ ſprache des deutſchen Botſchafters mit Dr. Streſemann hängt, wie wir hören, auch nicht unmittelbar mit der Frage der Truppenreduzierung zuſammen, wenn natürlich auch dieſe Angelegenheit geſprächsweiſe berührt wurde. Herr von Hoeſch iſt, wie regelmäßig nach Beendigung der Genfer Ta⸗ gung, nach Berlin gekommen, um ſich von dem Außenminiſter über die zwiſchen dieſem und den Herren Briand und Cham⸗ berlain in Genf gepflogenen privaten Erörterungen ein⸗ gehend informieren zu laſſen. Einen beſonderen Zweck ver⸗ folgte der Beſuch des Herrn von Hoeſch, der inzwiſchen be⸗ reits wieder auf ſeinen Poſten zurückgekehrt iſt, nicht. Die Behauptung der„Kölniſchen Ztg.“, daß die deutſche Regierung die ihr bereits zugegangenen Mitteilungen über die Einzelheiten der Truppenreduktion im Rheinlande der Oeffentlichkeit vorenthalte, wird an zuſtän⸗ diger Stelle als falſch bezeichnet. Soweit wir unterrichtet ſind, liegt bisher, obwohl auch das an zuſtändiger Stelle in Abrede geſtellt wird, lediglich eine kurze Mitteilung aus Paris hier vor, nach der ſchn am 25. Oktober 4000 Mann zurückgezogen werden ſollen. Daß der Reichs⸗ kanzler auf ſeiner Reiſe durch das beſetzte Gebiet, wie ver⸗ ſchiedentlich behauptet wurde, mit den Beſatzungsbehörden, direkt Fühlung nehmen wird, trifft natürlich nicht zu. Streſemanns Berichterſtattung vor dem Kabinett Berlin, 8. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wird hören, hat in der heute vormittag einberufenen Kabi⸗ nettsſitzung Dr. Streſemann den Bericht über die Völ⸗ kerbundstagung in Genf erſtattet. Marx tritt ſeine Reiſe an Reichskanzler Marx wird in ſeiner Eigenſchaft als Mi⸗ niſter für die beſetzten Gebiete am Sonntag ſeine Reiſe ins beſetzte Gebiet antreten, um zunächſt in Koblenz mit dem Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete Beſprechungen auf⸗ zunehmen. Dienstag und Mittwoch wird der Reichskanzler in Mainz und Speyer weilen. Beſprechungen des Reichs⸗ kanzlers mit den Beſatzungsbehörden ſind nicht vorgeſehen. Nach der Rückkehr des Kanzlers nach Berlin Mitte nächſter Woche werden die Kabinettsſitzungen wieder aufgenommen, die dann die ganze Woche andauern ſollen. * Franzöſiſcher Fernflua nach Pernambueo? Aus Per⸗ nambuco wird gemeldet, daß die dortigen Behörden aus Paris in Kenntnis geſetzt worden ſind, daß die franzöſiſchen Flieger Coſtes und Le Brir nächſtens einen Flug ohne Zwiſchen⸗ landung nach Pernambuco unternehmen werden. Die bra⸗ ſilianiſche Regierung hat die Stadtbehörden von Pernambueo beauftragt, den franzöſiſchen Fliegern die Ankunft und den Aufenthalt in Pernambuco zu erleichtern Rückblick und Vorſchau Wieder einmal„Neich und Länder“— Finanznöte als Er⸗ kenntnisquellen— Finanzausgleich und Verwaltungsausgleich — Die Rolle Preußens— Der Rembrandidenutſche als Prophet „Verachtet mir die Länder nicht!“ So rief unter dem Bei⸗ fall der Bayern der Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler aus, als er auf dem Magdeburger Städtetag über das Thema„Reich und Länder, Gemeinden und Länder“ ſprach. Vor ihm hatte bereits der Reichskanzler in ſeiner Begrüßungsanſprache den Willen zum Ausgleich betont. Nach ihm bekannte ſich der Präſident Mulert zwar zu dem gleichen Grundſatz des Aus⸗ gleichswillens, vereinfachte aber auf ſeine Weiſe das Problem durch die Forderung nach Ausſchaltung der Länder, ſodaß nur noch Reich und Gemeinden als Kontrahenten übrig bleiben ſollten. Man wird zugeſtehen müſſen, daß dieſe nebenbei ge⸗ ſagt von Mulert mit glänzender Beredͤſamkeit vorgetragene Theſe die Dinge nicht gerade entwirrt, ſondern ein neues Moment in die Betrachtungen hineinträgt, das die Töſung der Frage„Reich und Länder“ nur noch erſchwert. Wieder einmal ſtehen wir mitten in der Diskuſſion über dieſes Grund⸗ problem der inneren Organiſation unſeres Vaterlandes, das ſeit der Schaffung der Weimarer Verfaſſung zunächſt latent vorhanden, dann aber nach der Währungsſtabiliſierung immer brennender geworden iſt. Denn das iſt das charakteriſtiſche dieſer Frage, daß ſie in engſter Wechſelbeziehun) zu den finanziellen Nöten der Staatswirtſchaft in Reich und Ländern gehört. Solange es den Ländern in den Jahren der Vorinflation vor allem durch den Verkauf ihrer Eiſen⸗ bahnen an das Reich finanziell noch erträglich ging, wurde der Ausgleichsfrage verhältnismäßig wenig Beachtung ge⸗ ſchenkt. Sie war zumeiſt rein theoretiſcher Natur, denn Frie⸗ densvertrag, Sanktionen, Reparationen und andere Dinge, die mit der Liquidation des Krieges zuſammenhingen, be⸗ drückten Deutſchland in ſeiner Geſamtheit ſo ſehr, daß Son⸗ derwünſche oder Bedenken der Länder kaum laut wurden oder, wenn ſie geäußert wurden, in der allgemeinen Erregung ver⸗ ſchwanden. Nach der Wiederherſtellung der Währung und der Annahme des Dawesreports trat jedoch eine Aenderung ein. Unleugbare Gefühlswerte, namentlich im deutſchen Süden, traten und treten zurück vor der Erkenntnis, daß unter dem Druck der ſchweren Bürde der Kriegslaſten und der ſtändig wachſenden Gefahr der Ueberbelaſtung der Steuerkraft eine durchgreifende Verbeſſerung des öffentlichen Dienſtes und eine Erleichterung der öffentlichen Laſten, gewiſſermaßen die Vorbedingung zum Gedeihen der Wirtſchaft, nur auf dem Wege einer Vereinheitlichung zu erzielen ſei. Alſo auch hier Rationaliſierung nicht nur des Wirtſchaftsbetriebes des Reiches und der Länder allein, ſondern auch der geſamten öffentlichen Verwaltung. Es mag ſymbolhaft zu nehmen ſein, daß die neue Phaſe der Erörterung mit dem 80. Geburtstag des Reichspräſidenten begonnen hat. Daß ſich die Vertreter der Länder in Berlin zu irgend welchen Verhandlungen vereinigen, iſt an ſich nichts ſeltenes. Die jüngſten Beſprechungen in Berlin. die ſogar in ihren weiteren Verlauf den Charakter einer großen Konferenz annahmen, erwuchſen eigentlich rein zufällig aus der An⸗ weſenheit der Staatspräſidenten und Miniſter, die dem Reichs⸗ präſidenten die Glückwünſche ihrer Länder übermitte'ten. Aus der Huldigung für Hindenburg als dem höchſten Ver⸗ treter des Reichsganzen entſtand von ſelbſt eine Erörterung über die weitere Ausgeſtaltung und die Stärkung der Unter⸗ kellerung des Reichsbaues überhaupt. So mündete die Er⸗ örterung der ſchwebenden politiſchen Fragen— Schulgeſetz, Liquidationsſchädengeſetz, Beſoldungsreſorm und Steuer⸗ rahmengeſetz— in eine grundſätzliche Auseinander⸗ ſetzung über das ſtaatsrechtliche Verhältnis zwiſchen dem Reich und den Ländern aus. Die gemeinſame Quelle der Erörterungen iſt bei drei von den vier Geſetzen die Finanznot.(Das Liquidationsſchädengeſetz hat mit der Landespolitik nichts zu tun.) Während im Kampf der Ver⸗ ſammlungen und Zeitungen die weltauſchaulichen oder kultur⸗ nolitiſchen Fragen des Schulgeſetzentwurfes die Hauptrolle ſpielen, packen die Länder in der Hauptſache den Entwurf von der finanziellen Seite an. Und in der Tat wird die Durchführung des Reichsſchulgeſetzes derartige Koſten verurſachen, daß man es den Ländern nicht verübeln kann, wenn ſie von vornherein verſuchen, die Laſten von ſich auf das Reich abzuwälzen. Noch bedenklicher wird die finanzielle Bürde bei der Beſoldungsreform, wo die Aufbringung der Mehrkoſten zur Kardinalfrage für die Länder wird. Bis⸗ her hat nur Preußen erklärt, dazu aus eigener Kraft imſtande zu ſein. Die anderen Länder, allen voran Bayern. verlangen jedoch die Finanzhilfe des Reiches. Ganz beſonders krwiſch wird aber die Lage beim Steuerrahmengeſetz, durch das die Realſteuern vereinheitlicht werden ſollen. Hier be⸗ ziehen ſich die Bedenken der Länder auf die Tatſache, daß das Reich den Steuerquellen der Länder und der Gemeinden eine einheitliche und beſtimmte Faſſung geben will. Bei der Haus⸗ zinsſteuer ſollen ſogar die Tarifſätze vom Reiche einheitlich beſtimmt werden. So ſehr man das Beſtreben der Länder begreifen kann, ſich nicht noch mehr in die finanzielle Zwangsjacke ſchnüren zu laſſen, iſt dennoch ihre Taktik nicht ohne weiteres verſtänd⸗ lich. Sie proteſtieren dagegen, daß ihre durch die Erz⸗ bergerſche Finanzreform bereits außerordentlich ſtark be⸗ ſchnittene finanzielle Selbſtſtändigkeit noch mehr benachteiligt wird. Auf der anderen Seite geraten ſie durch die Forderung von Reichsſuventionen in immer größere finanzielle Ab⸗ hängigkeit vom Reich. Nun iſt es aber nicht nur im gewöhn⸗ lichen Leben ſo, auch in den Beziehungen von Staaten und Völkern untereinander pflegt, wer die Koſten beſtreitet, den Keue Mannhelmer Zeltung lAbend⸗Ausgabe) — Sanstag den 8. Stkober 2 Anſpruch zu erbeben, mitzubeſtimmen. einiger Länder, dieſes Geſetz bis zur Regelung des end⸗ Finanzausgleichs zu verſchieben, hat der Reichs⸗ finanzminiſter vornehmlich aus dem Grunde abgelehnt, daß die Vereinheitlichung der Realſteuern vorher notwendig iſt, um bet der endgültigen Regelung des Finanzausgleichs Klar⸗ heit über die Steuerverhältniſſe der Länder und Gemeinden zu haben. Auf alle dieſe Einzelheiten mußte näher eingegangen werden, um den Motor der erneuten Beſprechungen zu er⸗ kennen. Gewiß ſteht die finanzielle Notwendigkeit der Flur⸗ bereinigung zwiſchen Reich und Ländern im Vordergruno. Aber darüber hinaus gibt es eine Reihe von ſtaatspolitiſchen und ethiſchen Momenten, die gewiſſermaßen als Kompreſſor angeſehen werden können. Die innerpolitiſche Entwicklung des deutſchen Reiches nach 1918 iſt zweifellos in ein Stadium getreten, das uns näher an die Entſcheidung heranführt. Nur Mmuß man ſich von vornherein davor hüten, den Kampf der Geiſter mit den alten Schlagworten„Unitarismus“ und eFöderalismus“ ausfechten zu wollen. Um dieſe Dinge geht Es heute überhaupt nicht mehr, denn ſelbſt die überzeugteſten Anhänger der Reichsvereinheitlichung wünſchen kein Prä⸗ fektenſyſtem nach franzöſiſchem Muſter, wie andererſeits die Föderaliſten im Lager der Bayriſchen Volkspartei ebenſo⸗ Wenig eine Rückkehr in das Staatsgefüge des Deutſchen Bundes vor 1866 verlangen. Mit dem Finanzausgleich muß deshalb logiſcherweiſe auch ein Verwaltungsaus⸗ gleich verbunden werden. Das Nebeneinander von Reich, DLändern und Gemeinden hat allmählich zu einer Ueber⸗ prganiſation geführt. die nicht nur außerordentlich koſt⸗ ſpielig geworden iſt, ſondern auch fortgeſetzte Kompetenz⸗ konflikte im Gefolge hat. Aus den Fehlern des Beamten⸗ abbaues mag man die notwendige Lehre ziehen: Nicht bei den erſonen muß man beginnen, ſondern bei den Materien. Die Rattonaliſierung der öffentlichen Verwaltung und Kon⸗ zentration der Geſetzgebung auf eine Stelle ſind die Vor⸗ bedingung des Verwaltungsausgleiches. Ein gangbarer Weg zßur Vereinfachung ſcheint der Vorſchlag des Nürnberger Oberbürgermeiſters Dr. Luppe zu ſein, in die Reichs⸗ verfaſſung einen Artikel 18 a des Inhalts einzufügen, Lein Land durch Vertrag mit dem Reich in deſſen unmittelbare Verwaltung treten kann. An die Stelle der bisherigen Volks⸗ pertretung des Landes tritt der Reichstag, für die Landes⸗ kregierung die Reichsregierung. Von ähnlichen Gedanken iſt ſeinerzeit Heſſen ausgegangen, das wegen ſeiner durch die Beſatzung beſonders verſchärften Finanznöte mit dem Ge⸗ danken ſpielte, ſein Geblet als„Reichsland“ erklären zu laſſen. Solange allerdings nur die kleinen und allzu kleinen von der Luppeſchen Vertragsmöglichkett Gebrauch machen wür⸗ den, wäre nicht viel erreicht. Das A und O der Entwicklung iſt und bleibt Preußen, das, wenn es nicht ſelbſt zum Reichsland werden will, zunächſt einmal die ſogenannte sweite Mediatiſierung der kleinen und kleinſten Ge⸗ bilde Norddeutſchlands vornehmen muß. Die dann noch ver⸗ pleibenden größeren Länder, in der Hauptſache die füd⸗ deutſchen. müſſen ſich in ihrer Verwaltung die nötigen Be⸗ Reichsſteuern erträglich bleiben. Es iſt nicht bedeutungslos, daß Gedankengänge, wie die zuletzt erwähnten, aus dem Präſidium des Bayriſchen Indu⸗ fſtriellenverbandes ſtammen. Gerade in den letzten Monaten Hhaben die großen Unternehmerverbände, wie der Reichs⸗ perband der deutſchen Induſtrie in Frankfurt und der Reichs⸗ perband des Groß⸗ und Ueberſeehandels in Hamburg, den ereinheitlichungsgedanken mit Nachdruck vertreten. Daß die Gewerkſchaften aller Richtungen ſich von je zum Einheits⸗ 85 e im Einklang mit der ſozialen Entwicklung des Reiches vorbehaltlos bekannten, iſt eine intereſſante Parallele zu der Stellung der Unternehmerverbände. Der Deutſche Städtetag in Magdeburg hat ſogar ſchon einen Ausſchuß ein⸗ 7 der in Zuſammenarbeit mit Staatsrechtslehrern poſi⸗ zive Vorſchläge machen ſoll. Man darf annehmen, daß ſich die Verbände der mittleren und kleinen Städte und der Land⸗ gemeinden in abſehbarer Zeit ausſchließen werden. Dagegen ſcheint der Reichslandbund noch nicht ganz ſturmreif zu ſein. Dennoch iſt die Entwicklung, die die Einſtellung dieſer Gremien ſeit etwa fünf Jahren durchgemacht hat, außer⸗ ordentlich beachtenswert, Man erinnere ſich nur, wie der Leinſt von Stinnes zuerſt aufgeworfene Gedanke von Wirt⸗ ſchaftsprovinzen über die Ländergrenzen hinweg auf Wider⸗ ſtand ſtieß. Heute erſcheint der Boden bereits derartig auf⸗ gelockert daß die Saat der Verſtändigung ausgeſtreut werden kann. Und was ſagt der Politiker und der Hiſtoriker dazu? Das Deutſchland von heute iſt entwicklungsgeſchichtlich aus den Gemeinden, Kreiſen und Landſchaften hervor⸗ gegangen, aus deren Verſchmelzung die Staaten entſtanden. Eein deutſches Reich wird daher immer der Tatſache Rechnung kragen müſſen, daß ſeine Grundlagen nur äußerlich auf den Staatsgewalten ruhen, innerlich aber feſt auf der Gliederung nach Landſchaften und Stämmen aufgebaut ſein muß. Auf RMeiſe in England Von Ernſt Weis⸗Mannheim Wetr ſtehen auf dem Shakeſpeare Cliff bei Dover. Unten ndet das Meer und ſendet ſein dumpfes Rauſchen zu uns inauf. Im flimmernden Sonnenglaſt der blauen Flut ſteuert ein Dampfer dem Pier zu. Auf der öſtlichen Seite Dovers liegt St. Margaret's Bay. Scharf und hell kanten die Steil⸗ fſtürze der Kalkfelſen gegen den flimmrigen Horizont. Es iſt die Küſte des lieblichen Kent,„des Gartens von England“. Im bequemen Charabanc ſteuern wir auf tadel⸗ loſen ſtaubfreien Straßen Canterbury, der„Mater Angliae“, u. Vorbei an eingehegtem Wieſenland mit blumenfrohen ommerhäuſern, vobei an Parkland mit alten Cedern und Buchengrün. Da ragen die vickelhaubigen Hopfentürmchen agauz den Hopfenhainen mit den hohen Stauden und reichver⸗ gweigten Riſpen. Tauſende von Londonern bringen die Extra⸗ züge im September hierher zur Leſe. Jetzt umfaßt der erleb⸗ nisfrohe Blick die wundervolle Kathedrale des alten Canter⸗ bury. Der große viereckige Zentralturm, der Bell Harry Tower, hat nicht die himmelſtrebende Kraft der deutſchen Dome, doch iſt ſeine Gliederung von feinſtem gotiſchen Maß⸗ werk durchſetzt. Ein engliſcher Domkapftular hält unſerer Geſellſchaft im Innern der Kirche eine zweiſtündige Vorleſung über Architek⸗ ktur und Geſchichte dieſes Kunſtwerks, an dem man die Bau⸗ ſtile von vier Jahrhunderten ſtudieren kann. Seine imaaina⸗ tizye Art der Schilderung läßt uns den 29. Dezember 1170 er⸗ leben, als der hl. Thomas à Becket im weſtlichen Seitenflügel von vier als Geiſtliche verkleideten Baronen ermordet wurde. Welche Pilgerſtätte iſt ſeitdem Canterbury für England, ja für Europa geworden! 5 Wir ſind im Lande des großen Humoriſten Dickens, ſeines David Copperfield. Wer wird Rocheſter vergeſſen mit ſeinem berühmten Dickens⸗Fitzgerald⸗Muſeum oder Cobham mit ſei⸗ ner„Leather Bottle“, wo der unſterbliche Pickrick⸗Club zuſam⸗ menkam?! Unſer Auto eilt weiter. Maidſtones rieſiges Ge⸗ fängnis ſchaut herunter. Es hat einen„berühmten“ Gaſt be⸗ herbergt: Bottomley. Augenblicklich erſcheinen ſeine Aufſätze im Weekly Dispatch. Wie weiß der große Schieber das engliſche Durchſchnittspublikum durch ſeine rührenden Be⸗ richte als Gefangener Nr. 13 aus der„Hölle“ von Maidſtone zu packen. Eine rieſenhafte Reklame arbeitet für ihn: In bDathetiſcher Poſe, die Arme ausbreitend, appelliert er an das Das zeigt ſich beim Reichsſteuerrabmengeſetz beſonders deutlich. Die Forderung ſchränkungen 185 auferlegen und ihren Staatsapparat ſo pereinfachen, daß die daraus entſtehenden Laſten neben den eit etwa zwei Jahren beſtehenden Monatsſchrift„Der Zu⸗ ſammenſchluß“ auf, in deren Nr. 2 des laufenden Jahrganges Georg Sinn in einer außerordentlich gründlichen geſchicht⸗ lichen Studie die Kronzeugen des modernen Föderalismus im Zuſammenhang bringt mit den Ideen des Rembrandt⸗ deutſchen Langbehn, deſſen berühmtes Buch, je länger je mehr erſtaunliche Gegenwartswerte erringt. Der Verfaſſer zitiert aus Langbehns Buch zwei Sätze, die man als Leuchttürme anſehen kann:„Zu der polltiſchen und geiſtigen Entwicklung des künftigen Deutſchlands, mag ſie verlaufen wie ſie will, wird Preußen den Rahmen abgeben müſſen.“ An dieſem Satz führt kein Weg vorbei, ſo ſchwer ſeine Beherzi⸗ gung den FJöderaliſten alter Schule werden mag. Anderer⸗ ſeits bietet aber der zweite Satz Langbehns Troſt für die Verfechter alter Stammesrechte:„Und man iſt infolgedeſſen berechtigt, auch ganz beſondere Anforderungen an dieſen Staat zu ſtellen.“ Mit prophetiſchem Blick hat Langbehn ſchon vor einem Vierteljahrhundert die Entwicklung vorausgeahnt: Die Frage„Reich und Länder“ wird erſt gelöſt werden, wenn die Frage„Reich und Preußen“ erledigt ſein wird. Und noch in einem letzten iſt uns der Rembrandtdeutſche politiſcher Kompaß. Wenn er nämlich behauptet, daß die Hebung des deutſchen Volkscharakters nur in deſſen Vertiefung be⸗ ſtehen kann, und wenn wir uns deſſen bewußt ſind, daß nur auf der Baſts eines geſunden Volkslebens ein ſicherer Ver⸗ faſſungsbau möglich iſt, dann ergibt ſich als zwingender Schluß, daß nur politiſche Vertieſung des Volks⸗ charakters den deutſchen Staat, der iſt, ſein wird und ſein muß, als ſolchen ſicherſtellt. Kurt Fis cher Der franzöſiſch⸗ruſſiſche Konflikt In der franzöſiſchen Preſſe wird heute morgen die geſtern von Herbette Tſchitſcherin übergebene Note in der Rakowſki⸗Affäre lebhaft erörtert. Nach dem„Matin“ hat man am Quai'Orſay nicht mit der Möglichkeit einer ausweichenden Antwort Moskaus gerechnet. Nach Ablauf einer 24ſtündigen Friſt dürfte ſicherlich mit einer klaren Ant⸗ wort, mit einem Ja oder Nein, zu rechnen ſein. In Kreiſen des franzöſiſchen Außenminiſteriums ſei man der Anſicht, daß es keinen Präzedenz⸗Fall geben dürfe, da ein öfſentlich des⸗ avouierter Diplomat nicht auf ſeinem Poſten bleiben könne. Es ſei eigentümlich, daß in dieſem Fall der desavouierte Diplomat in den Irrtum verfalle, der ſchon einmal Veran⸗ laſſung gegeben habe, ihn zu verurteilen. Es habe niemals in der Abſicht der franzöſiſchen Regierung gelegen, die An⸗ bahnung normaler Beziehungen zu Rußland zu erſchweren. Doch dürfe die Abberufung Rakowſkis nicht mehr länger hin⸗ ausgeſchoben werden, angeſichts des dringenden Wunſches Frankreichs zur Wiederaufnahmeguter Beziehun⸗ gen mit Rußland. Wenn Tſchitſcherin nunmehr verſuche, eine Spannung, ja vielleicht ſogar einen Abbruch herbei⸗ zuführen, ſo trage er dafür volle Verantwortung. „Petit Journal“ bemerkt zum Fall Rakowſki, es ge⸗ höre zur beſten Tradition der bolſchewiſtiſchen Außenpolitik, jeden Zwiſchenfall im Ausland, ſei es auch unter gewiſſen Gefahren, auszunutzen, um daraus den größtmöglichen Agita⸗ tionsſtoff zu ziehen. Es liege im Intereſſe der Aaitation der Sowfetunion, angeſichts der bevorſtehenden Wahlveriode in Frankreich große Meinungsverſchiedenheiten hinſichtlich der gegenüber Rußland zu befolgenden Politik herbeizuführen, um dadurch die Leidenſchaften zu erhitzen und endlich der kommuniſtiſchen Propaganda Waffen in die Hand zu geben. Neues aus Mexiko Aus Mexriko wird gemeldet, daß die Leiche eines un⸗ bekannten Mannes, von dem man annimmt, daß es ſich um den Bruder des früheren mexikaniſchen Staatspräſidenten Huerta handelt, in Nogales aufgefunden worden iſt. Es ſcheint, daß er von den Bundestruppen getötet worden iſt, da er mit aufſtändiſchen Indianern gemeinſame Sache gemacht hatte. Huerta ſelbſt ſoll nach den Vereinigten Staaten ge⸗ flohen ſein. Wie Newyorker Meldungen beſagen, ſcheint die Aufſtands⸗ bewegung in Mexiko eine weitere Ausbreitung zu er⸗ fahren. Bereits 13 Staaten ſeien von der Bewegung ergrif⸗ fſen. Die amerikaniſche Preſſe beſchuldigt den Präſidenten Calles und ſeinen General Obregon, in Mexiko ein Blutbad angerichtet zu haben. Nach Mitteilung des Büros des meri⸗ kaniſchen Präſidenten wurde der frühere Direktor des Blattes „El Univerſal“, Palawieini, unter der Beſchuldigung, ſich am Aufſtand beteiligt zu haben verhaftet. Mexikaniſche Bandjiten haben den amerikaniſchen Direktor eines Bergwerrs in Roſa Morada in Nayarit gefangen genommen, um von ihm ein Löſegeld von 5000 Peſos zu erpreſſen. 7 — Mailand, 8. Okt. Auf dem Flugvlatz Cameri bei Novara iſt der faſziſtiſche Abg. Ingenieur Roberto Forni bei einer Flugübung abgeſtürzt, Er war ſofort tot. bezahlt, aber—) Ich verbringe einige Wochen in Hythe an der Südoſtküſte Englands bei der Holiday Fellowſhip. einer engliſchen Ferien⸗ geſellſchaft, die ein über England, Deutſchland(Schönau im badiſchen Schwarzwald), Frankreich, Schweiz und Spanien weitverzweigtes Netz von prachtvoll gelegenen Heimen beſitzt. Hier wird einer der leitenden Grundgedanken des Gründers, Mr. Leonard, in die Tat umgeſetzt, internationale Freund⸗ ſchaft ohne jede politiſche Nebenabſicht zu pflegen. Der Ent⸗ waffnungs⸗ und Verſöhnungsgedanke iſt in dieſen Kreiſen der Mittelſchicht ehrlich lebendig und ſtark. Die Holiday Fellow⸗ ſhip tritt für eine vergeiſtigte Atmoſphäre des Ferienaufent⸗ haltes ein durch Abhaltung intereſſanter Diskuſſionsabende, ihr Wanderprogramm iſt von erleſenem Geſchmack. Wie rei⸗ zend war es, wenn die Herren den Damen den Tee ſervierten! (Engliſchen Teel) 5 Die Tiſchchen ſtanden auf dem ſammetweichen Raſen eines Blumengartens. aus deſſen Hintergrund das ſtrohbedeckte Dach des Sommerpavillons hervorſchaute. Wir wandern auf dem zarteſten Turf der Battle Abtei. die Wilhelm der Er⸗ oberer in der Nähe von Haſtings erbauen ließ, dann ſchenkt uns die Terraſſe einen Blick auf das Schlachtfeld von 1066 und die Höhen von Telham. Alte Eichen und Cedern beſchatten die Ruinen der Kirche. der exotiſche Duft eines Gewächshauſes ſtreicht an ihnen vorbet, und wir ſtehen an der mutmaßlichen Stelle, wo König Harold, der letzte angloſächſiſche König, fiel. Am Abend geben die„German friends“(die deutſchen Freunde) einen Klavier⸗ und Liederabend. Wie iſt das anſpruchsloſe Völkchen begeiſtert! Der Hoſh(Präſident) dankt beredt. Die Aufnahme war die denkbar heſte. Noch ſpukt eine ge⸗ wiſſe Angſt vor dem Pruſſianismus[Preußentuml˖] beſonders in konſervativ orientierten Kreiſen. Wir wiſſen natſtrlich nicht, was das iſt. Wir rücken das Bild über deutſches Weſen. das deutſche Volk in einſgen Köpfen zurecht. So kommen wir jeden Tag mit anderen Engländern und Enaländerinnen zu⸗ ſammen, und als wir abreiſen, ſind es wohl 200, mit denen wir geplaudert haben. Für verwöhnte Globetrotter und trink⸗ feſte Männer iſt der Aufenthalt in der Holiday Fellowſhin nicht zu empfehlen, da der Genuß geiſtiger Getränke verpönt iſt. Aber für den, der ſprachlichen Gewinn zießen will. der ſich Einblick in die Pſyche der Mittelſchicht, ihre Denkweiſe, ihre Lebensformen zu verſchaffen ſucht, wird ſie eine Schwelle zum Verſtändnis engliſchen Weſens überhaupt ſein. Unter den der Plattform dieſer Erkenntnis baut ſich auch die Arbeit der ſoziale Gewiſfen Enalands: J haye paid but... Ich habe Das ſerbiſche Altimatum Bulgarien noch nicht bekannt iſt, ſo verlautet doch darüben daß Jugoflavien Beſcheid darüber verlangt, welche Maß nahmen die bulgariſche Regierung zu treffen gedenkt, um Zukunft ähnliche Vorfälle wie die letzten Ueberfälle maze“ doniſch⸗bulgariſcher Komitatſchibanden zu verhindern. Vol jugoſlaviſcher Seite ſcheint ſogar der Abbruch der diplh matiſchen Beziehungen angedroht worden 9 ſein. In der geſtern in ſpäter Abendſtunde abgehaltenel Kabinettsſitzung iſt die Entſcheidung noch nicht gefallen. Viel⸗ mehr dürfte die bulgariſche Regierung im Laufe des heutigel Tages(Samstag) zu endgültigen Beſchlüſſen kommen. Nac einer anderen Verſion ſoll die Entſcheidung bereits gefallen ſein, da die von Serbien geſtellte Friſt geſtern abend al⸗ gelaufen iſt. Neues Altentat bulgariſcher Komitatſchis Am Freitag wurde gegen das Poſtamt, Zollamt, Finanz“ amt und die Gendarmeriekaſerne von Kliſura und Skop' ſchivier(?) bei Monaſtir an der griechiſchen Grenze ein Bombenattentat von Seiten fünf mazedoniſch⸗bul⸗ gariſcher Komitatſchis verübt. Die Attentäter warfen 20 Bomben, wodurch die Gebäude erheblich beſchädigt wur⸗ den. Bei der Verfolgung durch Gendarmen kam es zu einem Gefecht zwiſchen den beiden Parteien. Es iſt ſelbſtverſtändlich durch dieſes neue Attentat ein weitere Verſchärfung der Beziehungen zwiſchen Belgra und Sofia zu befürchten. Die Verfolgung der mazedoniſchen betrieben. In Schtip wurden ſämtliche Geſchäfte, Kaffees und Gaſthäuſer geſchloſſen. Selbſt die Poſt iſt unter ſtrenge Kon“ trolle geſtellt worden. Bulgarien und der Völkerbund Der bulgariſche Miniſterpräſident Liaptſcheff hielt in den Eröffnungsſitzung des Rates der Völkerbundsgeſellſchaften eine Rede über die Stellung Bulgariens zum Völkerbund Der Miniſterpräſident legte feierlich Verwahrung ein gegen die Lüge von der bulgariſchen Kriegsſchuld. Bulgarien habe ſeine Hoffnungen auf den Völkerbund geſetzt, der mi der Zeit die Friedensartikel korrigieren werde. Einmal habe der Völkerbund bereits Bulgarien gerettet, als Pangalos ein⸗ marſchieren wollte. Auch habe der Völkerbund die Flüchtlings“ anleihe befürwortet und unterſtütze jetzt wieder die bulgar ſchen Bemühungen um finanzielle Hilſe. Der Miniſterpräſiden ließ aber durchblicken, daß der Völkerbund die in ihn geſetzten Erwartungen noch nicht erfüllt habe. Letzte Meldungen Abgeſtürzte Flugzeuge — Wien, 8. Okt. Wie aus Bukareſt gemeldet wird, ſtürzte bei Paris, nördlich von Bukareſt, ein Flugzeug ab. Det Wenn auch der Inhalt der befriſteten Note Serbiens Komitatſchibanden wird in Südſlavien mit beſonderer Energit“ Pilot und ein Mitfahrer wurden 200 Meter vom zertrümmer ten Flugszeug entfernt tot aufgefunden. Drei Paſſagiert vermochten rechtzeitig mit dem Fallſchirm abzu“ ſpringen, doch konnte bisher von ihnen keine Spur 9 funden werden, ſo daß man befürchtet, daß auch ſie tot ſind⸗ Kanaldurchſchwimmung einer Londoner Stenotypiſtin — London, 8. Okt. Nach einer Reihe vergeblicher Ver⸗ ſuche in dieſem wie im vergangenen Jahre, deren letzter no vor einigen Tagen nach neun Stunden fehlſchlug, iſt es geſtern der Londoner Stenotypiſtin Mercedes Gleitz! endlich gelungen, den Kanal zu überqueren. Sie ging geſtern früh.55 Uhr bei Gria Naz in die See und landete 15⁰⁴ Stunden ſpäter in der Nähe von Falkeſtone. Das Unter⸗ nehmen wurde durch äußerſt ruhige See begünſtigt. In halb gebracht, wo ihr von der begeiſterten Volksmenge ſtürmiſche Ovationen dargebracht wurden. Die Flieger warten — Liſſabon, 8. Okt. Da das Wetter weiterhin ungünſtig iſt, konnten die deutſchen Junkerspiloten ihren Flug no nicht fortſetzen. Die Maſchine wird nochmals einer gründ⸗ lichen Prüfung unterzogen. Nach den Meldungen der Wetter⸗ ſtationen ſcheint die ſchlechte Wetterlage nicht länger an⸗ zuhalten. Koennecke fliegt weiter — Bagdad, 8. Oktbr. Der Flieger Koennecke iſt geſtern früh 6 Uhr in Bagdad geſtartet und um 9 Uhr 45 vormittags in Basra gelandet. Maſſenverhaftungen von Kommuniſten in Krakan — Krakau, 8. Okt. Die polniſche politiſche Polizei hal hier einen kommuniſtiſchen Jugendverband aufgehoben. Bel dieſer Gelegenheit wurden 80 Kommuniſten verhafte und in Unterſuchungshaft übergeführt. nach Wells in Somerſetſhire. Die Colleges von Oxford ſind berühmt. Viele Geiſtesherboen Englands erhielten dort ihre ſtudentiſche Ausbildung. Oxford iſt konſervativ in ſedem Sinne. Cambridae, das jetzt ca. 2000 Studenten mehr zählt= ſcheint vor allem in ſeiner ſtudentiſchen Struktur, moderner zu ſein, wie uns unſer junger Führer ad oculos demonſtrierte, Das Jordans Countru um Oxford ſteht in enger Bezie⸗ hung mit Milton, der„Mayflower“, in der die Pilgerväter nach Amerika auswanderten, und dem großen W. Penn, der Pennſylvannien gründete. Wir wohnten einem Gottesdienſt der Quäker in Jordans bei, der heute noch in der urſprüng⸗ lichen Form des Schweigens abgehalten wird. Unvergeßlich die Tage in Stratford⸗on⸗Avon, Shakeſpeares Geburtsort! Jeder Winkel dieſer altertümlichen, an herr⸗ lichem Tudorfachwerk reichen Kleinſtadt iſt erfüllt von dem Geiſt dieſes großen Genius. Siehſt du in der Trinity Church (Dreifaltigkeitskircheh, wo Shakeſpeare begraben liegt, ſcheint alles ein einziges Mauſoleum für den Dichter zu ſein. Hier in Stratford werden die Gefühle nicht länger durch Furcht und Zweifel um Shakeſpeares Autorſchaft geauält. Es iſt Feſtſpielzeit. Hier iſt man nicht Shakeſpeare⸗müde. Erſt⸗ klaſſige Enſembles, z. T. aus London, geben faſt alle Dramen des großen Dichters. Wir brechen die„Alt England Tour“ ab und eilen nach London. Im Auauſt und Seytember iſt, wer es ſich leiſten kann, an der See Aber der dernier eri der Maſſen ſind jetzt die Greyhound Races(Windfundrennen] in White City, deſ⸗ ſen Stadion bequem 130 000 Menſchen faſſen kann. ‚ Die Times wetteyte gegen das maßloſe Wetten, welche? der Mittelſchicht das Geld aus der Taſche jage. Ueber die dunklen Menſchenmaſſen gellen die aufpeitſchenden Lockworte ohnmächtigem Zuſtande wurde Miß Gleitze nach Folkeſtone — *— — von tauſend Buchmachern, dieweil die prachtvollen Tiere um die hell erleuchtete Rennbahn ſchießen. Das Geld fließt in Strömen. Ich kenne ein Buch:„Das Land ohne Muſik.“ Es iſt etwas wahres an dieſem Wort im weiteſten Sinn. Englands Kirchen(mit zahlreichen Ausnahmenh fehlt die myſtiſche Kraft 5 705 das Jubilieren der Formen. Schwer, wuchtig, kalt egen die achteckigen Türmen. Ohne ſinnennahe Farbe, ohne Muſik. Düſter iſt der Tower, Hampton Court nicht minder in ſeinem roten Backſteinmaterial. Dieſem London fehlt die ſenſuelle Kraft des Lebens, das in den Schläfen von Paris hämmert. Täuſche ich mich?— ich fand auch die engliſche Koſt reizlos und erzählte denen da drüben immer wieder: Unſere Koch⸗ mannigfachen Veranſtaltungen der Holiday Fellowſhip iſt die Old England Tour erwähnenswert. Sie führte von Oxford! * kunſt fänat da an, wo die eure aufhört“ Schlöſſer im Land mit ihren runden, viereckiaen, an ber, Laß⸗ 1 in aze⸗ Von lo⸗ nen ziel⸗ igen Nach rllen ab⸗ anz⸗ kop⸗ — ein bul⸗ rfen zur⸗ nem eine rad Tgi⸗ und on⸗ der ften ind gen rien abe ein⸗ igs⸗ ari⸗ hent zten verlangt werden. Offenbar iſt der Grundſatz„Großer Umſatz, kleiner Nutzen“ für das Berliner Warenhaus maßgebend. Tat um? Es gißt hier genug Maſtließhaßer, denen das Wein⸗ der Nummer vom 2. September 1887 iſt eine Aufforderung 2 Samstag, den 8. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 468 Mannheim am Wochenende Vor 40 Fahren Kleinſtädtiſches aus der Mittelſtadt Mannheim Weinpreiſe Einſt und Jetzt Wie man 1887 den Landesherrn feierte Das lokale Ereignis der ereignisarmen Oktobertage war in der vergangenen Woche die Jubiläumsſitzung des ürgerausſchuſſes mit der Nachfeier im Friedrichs⸗ park. Da bei dieſem geſelligen Beiſammenſein Oberbürger⸗ meiſter Dr. Kutzer und Stadtrat Levi aufgrund von Auf⸗ zeichnungeg und perſönlichen Erlebniſſen eine Anzahl Remi⸗ niszenzen aus der Zeit vor 40 Jahren zum beſten gaben, haben wir uns von neuem in den 3. Vierteljahrsband 1887 des „General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim und Umgebung“ ver⸗ tieft und dabei ſo manche Einzelheit entdeckt, die das behäbige, gemütliche Leben und Treiben in der Kleinſtadt Mannheim, — den erſten Anlauf zur Großſtadt nahm, charak⸗ riſier Wirtſchaftsrenovierungen gehörten vor 40 Jahren nicht zu den Dingen, von denen man lediglich im Vorbeigehen Notiz nimmt, ſofern man nicht Stammgaſt iſt. Es war vielmehr ein Ereignis, das überall beſprochen wurde, wenn ſich eine bekannte und beliebte Gaſtſtätte ein neues ewand anlegte. Deshalb erſchien in unſerem Blatt in den erſten Septembertagen folgender köſtliche Lokalbericht:„Die altehrwürdigen Räume des „Großen Mayerhof“, in denen ſchon ſo mancher wackere Zecher mit dem dort ge⸗ ſpendeten köſtlichen Naß ſeinen Durſt gelöſcht hat, werden zur Zeit einer gründlichen Reſtaurirung unterzogen, ohne daß indeſſen der Fortbetrieb der Wirtſchaft dadurch geſtört würde. Wenn auch das Innere der Räume ein anderes wer⸗ den wird, der Geiſt der Gemüthlichkeit, der von je in ihnen Lerrſchte, wird nie aus ihnen weichen. ſpitzen Gaſthaus⸗ Phyſiognomien, die ſich beſtändig über den Kellner ärgern und ausſehen, als wenn ſie eben ins Parlament gewählt wären und ihre Jungfernrede präparierten— nein, echte, gemütliche, wackere Bierkenner und Biertrinker werden wie ſeit Langem in den Räumen weilen, um, alle Sorgen dieſes irdiſchen Jammertales vergeſſend, im edlen Gerſtenſafte aufzugehen, wie die ſechzehnjährige Ladenmamſell in der erſten Liebe().“ Der„Große Mayerhof“ befand ſich in der Seitenſtraße zwi⸗ ſchen E 4 und 5 und fiel der Erbauung des Börſengebäudes zum Opfer. Billiger Wein Man glaubt nicht recht zu leſen, wenn uns eine Anzeige erzählt, daß die„Pfälzer Weinſtube“, die heute noch in F 4, 4, wenn auch unter anderem Namen, exiſtiert, den Liter Wein über die Straße zu folgenden Preiſen abgab: Herx⸗ heimer 70 Pf., Wachenheimer 90 Pf., Deidesheimer 1,10 Mk. Heute zahlt man für ein Viertel„Neuen“ ohne Trinkgeld 50 Pf. In dieſem Zuſammenhang bürfte intereſſieren, daß ein Berliner Warenhaus das Pfund Weintrauben für 45 Pf. verkauft, während hier an der Quelle ſtellenweiſe 60 Pf. er Andrang zu den Weinverkaufsſtellen iſt, wie uns Mann⸗ heimer erzählten, die dieſer Tage in Berlin weilten, enorm. an hat Weinlauben errichtet, in denen die gekauften Trau⸗ ben ſofort auf Wunſch gepreßt werden. Die Berliner ſind von dem„Neuen“, der auf dieſe Weiſe unter den Augen des Publikums fabriziert wird, entzückt. Daher der enorme An⸗ drang zu den Weintrauben⸗Verkaufsſtellen, die von hühſchen erkäuferinnen in rheiniſcher Tracht bedient werden. Warum ſetzt man eine derartige Idee nicht auch in Mannheim in die traubeneſſen nicht bekommt. weil die Schalen den Gaumen in einer unangenehmen Weiſe reizen. 40 Jahre Mannheimer Waſſerleitung Kann man ſich heute eine Haushaltung ohne Waſſerleitung vorſtellen? Vor 40 Jahren mußte man ſich noch mit den töhrenbrunnen behelfen. Ein Stück Kleinſtadtromantik iſt mit der Beſeitigung dieſer Waſſerſpender verſchwunden. In des Stadtrats zur Anmeldung von Anſchlüſſen an die Waſſerleitung der Stadt Mannheim ent⸗ halten, in der u. a. ausgeführt wird:„Im Intereſſe derjeni⸗ gen hieſigen Einwohner, welche von dem ihnen gemäß 8 5, Abf. 2 des Statuts für ihren rechtzeitigen Anſchluß gebotenen Vorteile bisher noch keinen Gebrauch gemacht haben, wieder⸗ holen wir, damit ſie den Termin zur Anmeldung bis zum 15. September l. Is. nicht verſäumen, unſere Einladung zur An⸗ meldung des Anſchluſſes wie folgt:„Nachdem in der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 2. Auguſt das Statut für den Be⸗ zug von Waſſer aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerk genehmigt worden, bringen wir hiermit zur Kenntnis, daß gemäß 8 5. Abſ. 2 dieſes Statuts für diejenigen Abonnenten. welche ſich Theater und Muſik „Jonny ſpielt auf.“ In der Mannheimer Oper ſind febt die Proben zu Krenek's Oper„Jonny ſpielt auf“, von er vor kurzem berichtet wurde, daß ſie bereits an der 50. Bühne zur Aufführung angenommen worden iſt unter der muſikaliſchen Leitung von Generalmuſikdirektor Lert und in der Inſzenierung von Oberregiſſeur Dr Richard Hein im vollſten Gange. Der Entwurf der Dekorationen ſtammt vom künſtl. Beirat Dr. Eduard Löffler. Die Oper ſtellt nueben großen muſikaliſchen Aufgaben vor allem auch ſehr ſchwierige Anforderungen an den techniſchen Betrieb. Die Aufführung im Nationaltheater eröffnet im Einverſtändnis mit dem Kom⸗ poniſten der Oper neue und intereſſante Möglichkeiten, ſowohl für die Spielleitung als auch für die ſzeniſche Geſtaltung. Techn. Direktor Dipl.⸗Ing. W. Unruh, der die Oberleitung. der techn. Einrichtung und Anfertigung der Dekorationen hot, wird für die ſchnellen muſikaliſchen Verwandlungen und die verlangten eigenartigen Effekte— ein Gletſcher, ein Bahnhof mit ankommendem und abfahrendem Zug, ein fahrendes Automobil auf der Bühne uſw.— eine von den bisherigen durch Verwendung des Films und anderer Trickmittel ſehr koſtſpieligen Aufführungen(Leipzig, Wiesbaden) abweichende Einrichtung treffen. Dieſe Einrichtung löſt auch die mannig⸗ fachen Probleme, die ſich bei der Aufführung des Werkes in⸗ folge der veralteten Bauart des Mannheimer Bühnenhauſes naturgemäß ergeben hätten. Sämtliche Ausſtattungsgegen⸗ ſtände werden in den eigenen Werkſtätten des Theaters an⸗ gefertigt, umfangreiche Schreinerarbeiten in der Theater⸗ ſchreinerei unter Schreinermeiſter Angelis, im Malerſaal ſind Theatermaler Lsübenau und Meyer rüſtig am Werk. und die Koſtüme werden unter Garderobeinſpektor Moll und Frau Winan dy gefertigt. 4% Klavierabend Karl Rinn. Der junge einheimiſche Pia⸗ niſt, der geſtern abend den Konzertwinter für den Harmonie⸗ ſaal eröffnete, wollte offenbar ſeinen mutigen Anſchlag in einem ebenſo mutigen Programm bewähren. Und wenn auch zwei Drittel dieſes Programms den Werken nach nicht gerade überzeugend waren, ſo gebührt dem Konzertgeber umſo mehr Anerkennung für die ſelbſtloſe Art, mit der er ſich für dieſe Komvpoſittonen einſetzte. Zunächſt für Emil Bohnke, der als Bratſchiſt des Buſch⸗Quartetts bekannt geworden iſt— und hoffentlich auch in dieſer Eigenſchaft bekannt bleiben wird; ſpäteſtens bis 15. September 1887 zum Waſſerbezug nach 8 14 anmelden, und denſelben mindeſtens auf die Dauer von dret Jahren fortzuſetzen ſich verpflichten, die Anbohrungen und die Leitungen bis zum Waſſermeſſer von der Stadt Mannheim koſtenfrei ausgeführt werden.“ Das Vereinsleben ſpielte ſich vor 40 Jahren bei weitem mehr als heute in der Oeffentlichkeit ab. Es gab damals noch keine Vereinszeitungen. Zur Benachrichtigung der Mit⸗ glieder wurde die Tagespreſſe benutzt. Man zeigte auf dieſe Weiſe nicht nur die größeren Feſtlichkeiten an, zu der Gäſte geladen wurden, ſogar die Geſangsproben wurden im Leib⸗ blatt bekanntgegeben. Zwiſchen dem Veteranenverein und den übrigen Vereinen ſcheint etwas nicht geſtimmt zu haben, denn in dem Bericht über die Fahnenweihe, die der Verein am Sonntag, 4. September 1887 im Garten des Badner Hofes veranſtaltete, an deſſen Stelle der große Saal des Apollotheaters erbaut wurde, heißt es, daß von Mann⸗ heimer Vereinen nur der Bayeriſche Hilfsverein mit der Fahne vertreten war. Die 12 Fahnen, die im Feſtzuge ge⸗ tragen wurden, gehörten befreundeten Vereinen aus der Umgebung. Die Feſtrede hielt der Herausgeber unſeres Blaktes, Dr. Haas, der zugleich Chefredakteur war und als Theaterreferent eine ſehr ſcharfe Klinge führte. Einweihung der Nebenbahn Mannheim Weinheim Wer heute in den bequemen Wagen der O..G. nach Weinheim fährt, kann ſich nicht vorſtellen, daß auf dieſer Strecke lange Jahre ein Dampfbähnle dahinkroch, das am Sonntag, 4. Sept. 1887 ſtaatlich abgenommen wurde. Hierzu waren Vertreter Badens und Heſſens erſchienen. Ein Extrazug führte die Ehrengäſte nach eingehender Beſichtigung des hieſigen Bahnhofes, der heute noch an der Käfertaler⸗ ſtraße ſteht, ſowie des Maſchinen⸗ und Lagerhauſes nach Wein⸗ heim. Der Preis der Rückfahrkarte— Retourbillet ſagte man damals— nach Weinheim betrug 95 Pfennig. Heute bezahlt man für eine Rückfahrkarte von der Neckarſtadt aus 1,40 Mk. Der Preis ſtellte ſich damals um 25 Pfg. billiger als bei der Main⸗Neckar⸗Bahn. Am 12. September wurde die neue Bahn ihrer Beſtimmung übergeben. Der„General⸗Anzeiger“ be⸗ richtet darüber: 6 „Die„Secundarbahn“ MannheimWeinheim wurde geſtern ohne Sang und Klang eröffnet, ſo zwar, daß mehrere Mannheimer, welche den Zug um 8 Uhr 30 Min. benützen wollten, unverrichteter Dinge den hieſigen Bahnhof verlaſſen mußten, da Billets bis Weinheim nicht abgegeben wurden. Wir glaubten unſer Intereſſe an der Bahn dadurch bekunden zu ſollen, daß ein Mitglied unſerer Redaktion per Main⸗Neckarbahn nach Weinheim fuhr, um wenigſtens die Rückfahrt auf der neuen Bahnſtrecke machen und unſeren geehrten Leſern darüber berichten zu können.“ Die neue Bahnſtrecke von ihrem Ausgangspunkt in Mann⸗ heim bis zur Einmündung in Weinheim wird hierauf von dem Berichterſtatter genau beſchrieben. Dabei iſt die Feſt⸗ ſtellung intereſſant, daß infolge der vielen Kurven ein ge⸗ mäßigtes Tempo anempfoßlen und eingehalten wurde. „Wie alles Neue“ ſo wird zum Schluß ausgeführt,„muß auch dieſe Bahn mit Vorſicht beurtheilt werden, da auf ihr gewiß die zu wünſchenden Aenderungen bezüglich der Zug⸗ einrichtungen eintreten werden, ſobald ihre Nothmendigkeit erkannt wird, weßhalb der Fahrvlan nur„bis auf Weiteres“ ailt. Hoffen wir. daß dieſe und andere berechtigte Wünſche Berückſichtigung finden, und die Bahn bezüalich ihres Ein⸗ fluſſes auf den Verkehr zwiſchen den an ihr liegenden Orten und damit bezüalich ißrer Rentabilitöt den gehegten Erwar⸗ tungen entſyrechen werde. Wir verſönlich freuen uns, daß das freundliche Weinheim mit ſeiner herrlichen Gegend durch dieſe Bahn unſerer Stadt näher gerückt iſt.“ Großherzogs Geburtstag war neben den Kommunalwahlen das Hauptereignis im Sep⸗ tember 1887. Schon am Vortage(8. Sept.) wurden öffent⸗ liche Feſtbälle im„Badner Hof“,„im Gambrinuskeller“ in UU 1, 2(Breiteſtraße), im„Schwarzen Lamm“ und in der Reſtauration Mürle auf dem Lindenhof veranſtaltet. Der Wirt der Kaiſerhütte“ überm Neckar, R. v. Neuenſtein, zeigte ein großes Orcheſtrionkonzert— dieſe Spielwerke waren damals eine aufſehenerregende Neuheit— mit neuen Stücken an. U. a. wurde der„Mannheimer Waſſerleitungs⸗ Marſch“ geſpielt. Der Bericht über die Feier des Ge⸗ burtsfeſtes des Großherzogs führt aus: „Glockengeläute und Böllerſchüſſe kündeten den Bewohnern unſerer Stadt geſtern Abend ſchon und auch heute in der Frühe ſelbſt an, daß der Tag da ſei, an welchem Badens Volk den Gefühlen der Liebe, Dankbarkeit und Ver⸗ ehrung für ſeinen Landesherrn in beſonderer Weiſe Aus⸗ aus, und die Vollgriffigkeit, die dem Weſen des Pianiſten ſehr entgegenkommt, läßt aufhorchen. Aber bald merkt man an ein paar klavieriſtiſchen Banalitäten, daß man ſich zu früh gefreut hat und es offenbart ſich das Prinzip derartiger Kompoſi⸗ lionen: zwei, drei Akkorde werden nebeneinandergeſtellt und eine Art Thema ſoll ſo etwas wie eine Verbindung davon ab⸗ geben. Dieſe unmuſikaliſche Aphoriſtik teilt man dann in drei Abſchnitte und wagt es, für dieſe Willkür aus Unvermögen die klaſſiſche Bezeichnung Sonate in Anſpruch zu nehmen. Bei dem letzten Werk dieſes Abends trat zu dem Namen Sonate noch die nähere Charakteriſierung„Eroica“ hinzu. So nennt Waldemar von Baußnern ſein Werk, das offenbar ſchon eine geraume Zeit zurückliegt, Aus der orcheſtralen Grund⸗ färbung klingt die entſchwundene Zeit eines romantiſchen Epi⸗ gonentums heraus, und das Ringen um den letzten Akkord vermag ebenfalls nicht von einer beſonderen kompoſitoriſchen Kraft zu überzeugen. Umſo größer ſind die Anforderungen, die an die Phyſis des Spielers geſtellt werden und denen K. Rinn mit größter Hingabe entſprach; er beherrſcht die Dynamik des Vortrags in einer Art, die auf emſigſte Arbeit im Ringen um die Beherrſchung aller pianiſtiſchen Ausdrucksmittel ſchließen läßt. Daß er aber nicht nur in ſolchen Anforderungen kom⸗ poſitoriſchen Echauffements ſeinen Mann ſtellt, zeigte die So⸗ nate op. 61(-moll) von Joſeph Haas, das verſöhnende Werk des Abends, eine äußerſt liebenswürdige Kompoſition, die eine willkommene Bereicherung unſerer nicht übermäßig mit ſo vorzüglich gearbeiteten Sachen bedachten Klavierlite⸗ ratur darſtellt. Der feinſinnige Lyriker Haas ſpricht aus dieſen Geſangsthemen, in denen die echte Verhaltenheit tiefen muſikaliſchen Empfindens liegt; man hörte wieder einmal Muſik, als ſich dieſer zweite Satz in ſeine verträumte Lyrik verlor, der der Vortrag des Pianiſten mit äußerſter Feinheit und unterſtützt durch den ſamtenen Klang des Blüthner⸗ flügels aufs ſchönſte entſyrach. Die Zartheit dieſes Spiels offenbarte den echten Muſiker. Auch den Eckſätzen eignet die muſikaliſche Anmut und ihre reizvolle harmoniſche Bildung gab dem Interpreten Gelegenheit, ſeine Beherrſchung diffe⸗ renzierter Klanggebilde zu zeigen. Für ſeine Gaben, beſon⸗ ders für die Sonate von Haas, erntete er reichen Beifall des relativ zahlreichen Publikums. k. Katalogiſieruna der Londoner Händel⸗Manuſkrivte. Als die Londoner Königl. Muſikbücherei im Jahre 1911 dem Britiſchen Muſeum angegliedert wurde, begann man mit denn dieſe Sonate(op. 10) ſcheint nicht daau angetan. ſeinen muſikaliſchen Ruhm zu vergrößern. Zunächſt nimmt ſich das Werk nach Wuchs und Willen wirklich wie eine Klavierſonate den Arheiten für»ine Fatolagiſierung, die jedoch wegon des Krieges und der ihm folgenden Schwierigkeiten ins Stocken gerieten. Von dieſem Katalog iſt jetzt der 1. Teil erſchienen, druck zu geben pflegt. Daß Mannheims Bürgerſchaft auch hierin nicht zu den Letzten gerechnet werden will und darf, iſt bekannt, und ſo prangte denn unſere Stadt heute im reichſten Flaggenſchmuck. Maunheim wird von Fremden oft der unberechtigte Vorwurf der Einförmig⸗ keit und in Folge deſſen der Langweiligkeit gemacht, da ſeine geraden Straßen und der Mangel an größeren freien Plätzen und Anlagen, Monumenten u. dergl. jene Ab⸗ wechslung vermiſſen laſſe, welche andere Städte ſeiner Größe bieten. Nun, daß unſer Mannheim nicht langweilig iſt, wiſſen wir, und daßß die Geradheit und Rechtwinkligkeit ſeiner Straßen auch etwas Gutes hat, bewies das unvergleichlich ſchöne Bild, welches ſich dem Auge heute bot. Wohin man blickte, überall in den unabſehbaren Straßen Flagge an Flagge, ſogar auf der Thurmſpitze der Trinitatis⸗ kirche war es in Folge der dort ſtattfindenden Reparaturen möglich geworden, eine mächtige deutſche Fahne aufzupflanzen. Konnte man die wenigen Häuſer, die nicht geflaggt hatten, zählen, ſo fiel es auch auf, daß unſer Rathhaus in ſeinem reichen Schmucke die deutſchen Farben ver⸗ miſſen ließ, was wir mit dem Beifügen bemerken, daß die⸗ ſelben unbedingt eine etwas wohlthuende Abwechslung hervor⸗ gerufen hätten. War auch kein geſetzlicher Feiertag, ſo be⸗ wieſen doch die feſtlich gekleideten Menſchen⸗ ſchaaren in allen Straßen, daß überall und in allen Herzen eine feſttägliche Stimmung Platz gegriffen hatte, die noch gehoben wurde, als die militäriſchen Vereine mit Muſik und wehenden Fahnen zur Kirchenparade ausrückten, was namentlich unſere Jugend zur ſtürmiſchen Kundgebung ihrer Feſtfreude Anlaß gaab. Dem offiziellen Feſtgottesdienſte in der Jeſuitenkirche wohnten außerdem die Spitzen und Mitglieder der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden, das Feuerwehrkorps, eine Abtheilung der Schutzmannſchaft und das zur Zeit in geringer Anzahl hier anweſende Militär(die Garniſon befand ſich im Manöver), ſowie viele Reſerveoffiziere und Andächtige aus allen Bevölkerungsklaſſen bei.“ Es wird dann weiter berichtet, daß nach Schluß des Gottesdienſtes im Rathausſaal die Verleihung der Aus⸗ zeichnungen an Feuerwehrleute vorgenommen wurde. Der feierliche Akt geht heute noch im gleichen Raume nor ſich, aber am Verfaſſungstage.„Zur Sianatur des Tages“, ſo wird alsdann ausgefſhrt,„dürfen wir auch der zahlreichen Frühſchoppen nicht vergeſſen, welche in den verſchiedenen Wirtſchaften und Reſtaurants der Stadt eine zahlreiche Teilnehmerſchaft vereinigten, während die Jugend auf mehreren Caruſſels auf verſchiedenen freien Plätzen ihr Vergnügen fand. Das offizielle Feſteſſen im berrlich geſchmückten Saale des Stadtnarks(Friedrichspark) bot ßet der Theilnahme von Hundert Beamten, Offizieren und Bür⸗ gern der Stadt ein ebenſo anſprechendes. wie beleßtes Bild und es hätte nicht das von Herrn Landaerichtsdirektor Baſſermann in ſchmungvollen und tiefempfundenen Wor⸗ ten ausgebrachten Toaſtes auf den Großherzog hbedurft, um die Ueberzeuaung zu keſtätigen. daß Bodens Landesfürſt nicht nur der vereßhrte, ſondern auch der geließte Monarch ſeines ganzen Volkes iſt. Während der Tafel ſpieſte die Stadtwuffk und errang ſich allſeitig mohlverdientes Loß. Mit Freudon ßhemerkten wir. daß auf der„Sneiſenfolge“ nur deutſche Sueiſen nerzeichnet waren. weshalb mir auch ſtatt der Fom⸗ pöte“ ließber„gekochtes Oßſt“ und ſtatt des„Deſſert“ lieber „Nachtiſch“ geleſen hätten.“ Außer meßreren Neſtbanketten. die verſchfedene Vereine zur Feier des Tages neranſtafteten, vereinigte noch ein gemeinſchaftliches Ahbendeſſen 150 Bürger aus allen Ständen und oſine Unterſchied der Portejen im Sagſhan. Begrüßt wurden die Erſchienenen durch Bes⸗irkfsrat Fritz Virſchßhorn. der die Rerechtigung zur Veranſtoſtung eines ſoſchen hürgerlichen Feſtmoßles neßen dem offisiellen nach⸗ mies. Rechtsanwalt Dr. Alt, der ßente noch unter uns wefft, ßielt die Feſtrede. die mit einem Hoch auf den Landesfürſten ſchlof, dem die ſtehend geſungene Nationalßumne foſate. Den FToaſt auf die Fraun Grußßerzvbain brachte Redaktenr Schaufert aus, wäßrend Tferar⸗t lm. der Nater non Handelskammerſundikns Dr. Ulm. Stodt und Bfirgerſchaft hochleßen ließ. Die Ludmigsßofener Tenerwehrkovelle fkon⸗ zertierte.„Wenn man“, ſo mird in dem Bericht üßer das Abendeſſen zum Schluß ausgeführt.„ins Auge faßt. daß eine ſolche Feier gleich ßei ißhrer eremalioen Nerouſtaſtung ſo freudigen Anklang hei unſerer Bürgerſchaft fand, oßne dem offisfeſlen Feſteſſen den gerinaſten Eintrag zu tun. ſo dfürfte damit bewieſen ſein. daß damit eine Lücke in der allgemeinen Feier des Feſtes ausgefüllt wurde.“ Richerd Schonfelder. der den bei weitem koſtbarſten Schatz der Sammlung, die Händel⸗Manuſkripte. enthält. Zwei andere Teile, von denen einer die übrigen Handſchriften, der andere die Drucke be⸗ handelt, ſollen möglichſt raſch folgen Gereimte Sprichwörter Von A. O. Weber „Freiheit, die ich meine,“ Jeder meint die ſeine! d „Das kleine Wort: verzeihel, Kommt oft zu ſpät,“ mag ſein, Doch öfter käm' die Reue, Würd' alles Waßz verzeih'n. „Alles Gold iſt nur Chimäre“ Durch die Inflationsmiſere. +* „Jugend kennt keine Tugend,“ Das Alter kennt zwar die Jugend, Weil es ſie ſelber beſeſſen, Nur hat es zumeiſt ſie vergeſſen. Siteratur „„Der Jäger aus Kurpfalz“. Zum ſiebenten Male läßt der Pfälziſche Verband für freie Volksbildung ſeinen Het⸗ matkalender hinausgehen, als deſſen Aufgabe der Kalen⸗ dermann bezeichnet, die Leſer zum Erleben der Heimat hin⸗ zuführen. Geſchichten und Sagen, Bilder und Lieder der Heimat ſollen das Heimatgefühl wecken und ſtärken und eine engſte innere Verbindung ſchaffen zwiſchen Landſchaft und Bewohnern. Man kann nicht leugnen: der Kalender, Schrift⸗ leiter iſt Wilhelm Wüſt, Landau⸗Queichheim, packt die Sache mit Geſchick an. Zu Anfang ein Kalendarium, begleitet von ſinnigen Sprüchen und charakteriſtiſchen Verſen, vielfach im Dialekt, und Zeichnungen von G. Roſſi⸗Gimmeldingen. Einen ziemlichen Raum nimmt das Schaffen Auguſt Beckers ein, der am 27. April 1828 in Klingenmünſter geboren, nicht nur ein fruchtbarer, noch heute in ſeinen Hauptwerken leſens⸗ werter Heimatſchriftſteller war, ſondern auch ein Mann, deſſen Werk„Die Pfalz und die Pfälzer“ den Auftakt zur Erſchlie⸗ gzung der Pfäl⸗iſchen Heimgt und des Pfälziſchen Volkstums Fildet. Er ſelßſt ſpricht mit einer friſchen Erzählung„Der Freiheitsbaum“ und Verſen zu uns. Ueber ihn berichten Alb. Becker und Fritz Haeger. Feenſterfront. 25 delte die Firma nach U1, 2 über. Reue Manubelner Bellunz(benb-Ansgalg Verſchoͤnerungen und 5 Die Kriegs⸗ und Nachkriegszeit hat in der Moderniſie⸗ rung der Mannheimer Geſchäftslokale eine Stockung ein⸗ treten laſſen. Nun gilt es, das Verſäumte nachzuholen. Schon bei flüchtiger Beobachtung drängt ſich die Ueberzeugung auf, daß ſelbſt in den Jahren vor dem Kriege nicht ſo viel Um⸗ und Neubauten vorgenommen worden ſind, wie in dieſem Sommer. Und wenn man ſich genauer informiert, ſtaunt man über die Fülle der Veränderungen, die die Mannheimer Geſchäftslokale in den letzten Monaten erfahren haben und bis in den Winter hinein noch erfahren werden. Am Auf⸗ fallendſten ſind die baulichen Veränderungen, die durchweg einen großſtädtiſchen Charakter trageß in der Breite⸗ ſtraße und auf den Planken. Aber auch in den Seiten⸗ ſtraßen, in denen ſich Geſchäfte angeſiedelt haben, ſtößt man auf manches Neue. Wenn man die Schlußbilanz der infor⸗ matoriſchen Beobachtungen zieht, wird man vor allem dem Wagemut der Mannheimer Kaufleute wärmſte Anerkennung zollen. Wir haben mehr als einmal gehört, daß es nicht leicht iſt, die Laſten auf ſich zu nehmen, die eine durchgreifende Renovation, ein Um⸗ oder Neubau verurſachen. Ueber⸗ einſtimmend aber kam zum Ausdruck, daß man dem Zuge der Zeit folgen müſſe, und daß man ins Hintertreffen gerate, wenn man nicht modern ſei. Der Geſchmack des Publikums iſt ſeit dem Kriege ſehr anſpruchsvoll geworden. Es genüg dem Verbraucher nicht mehr, daß er zuvorkommend, gut und Preiswert bedient wird. Die Räume, in denen er ſeine Ein⸗ käufe macht, müſſen licht, freundlich und elegant ſein. Auf die letztgenannte Eigenſchaft legt vor allem unſere Damen⸗ welt immer größeren Wert. Aus dieſen Gründen hat ſich das Beſtreben, den Geſchäftsräumen ein zeitgemäßes Aus⸗ ſehen zu verleihen, ganz von ſelbſt zu mehr oder weniger weitgreifenden Plänen verdichtet, die in letzter Zeit zur Aus⸗ flührung gelangt ſind oder der Vollendung entgegenreifen. Die Vreileſtraße Wenn wir die Veränderungen in der Breiteſtraße einer Beſprechung unterziehen, ſo haben wir bei einem Geſchäfts⸗ aus zu beginnen, das in der Nähe der Friedrichsbrücke eine dominierende Stellung einnimmt: dem Kaufhaus der Firma Gebrüder Rothſchild. Die Faſſade des Hauſes K 1, 1 mußte infolge einer behörd⸗ lichen Auflage geändert werden. Es iſt den Architekten Huge& Voll gelungen, die alte Faſſade der neuen ſo an⸗ zugleichen, daß man keinen Unterſchied mehr merkt. So wurde der ſchwarze Marmorſtreifen über den mächtigen Schaufenſtern, in denen ſtets die vielerlei Artikel, die die irma führt, in wirkungsvollſter Weiſe zur Ausſtellung ge⸗ angen, weitergeleitet. Am Abend umſchlingt ein gemein⸗ ſames Lichtband die beiden hochragenden Häuſer über der Im Innern befördert uns ein neuer Fahr⸗ ſtuhl mit ungewöhnlicher Schnelligkeit hinauf in das oberſte Stockwerk, wo ſich die Büroräume befinden. Wie uns geſagt wurde, iſt der Fahrſtuhl, der von der heimiſchen Spezial⸗ firma Mohr 8 Federhaff geliefert wurde, eine Neuheit in dieſer Beziehung. Er faßt 12 Perſonen und iſt elegant in Eichenholz ausgeführt. Das Publikum wird dieſe hoch⸗ moderne Beförderungsgelegenheit als große Annehmlichkeit empfinden. Die Firma Arthur Steinbach darf ebenfalls den Anſpruch erheben, zu den ganz Modernen 81 zählen. Am 1. Oktober beſtand die Firma 20 Jahre. uerſt in J1, 7(Breiteſtraße) anſäſſig, verzog ſie nach J1, 5 lietzt Schokoladengeſchäft! dann nach J 1, 6(jetzt Kino) und ſchließlich nach 8 1, 2. Da die letztgenannten Räume von der Eigentümerin des Hauſes, der Deutſchen Dampffiſcherei⸗ Geſellſchaft„Nordſee“, in Anſpruch genommen wurden, ſie⸗ ͤ Die Architekten Marx& Wagner erhielten den Auftrag, Parterre und zzweiten Stock einer umfaſſenden Moderniſierung zu unter⸗ Samstag, den 8. Oklober 19. Erweiterungen Mannheimer Geſthäftshäußer ziehen. Eine Hauptſchwierigkeit beſtand in der Verlegung von Hauseingang und Treppe von der Breiteſtraße in die Seitenſtraße. Durch dieſe Veränderung wurde viel Raum gewonnen. Vor allem wurde darauf geſehen, daß die Ge⸗ ſchäftsräume viel Licht erhielten. Dieſem Beſtreben kam der Umſtand ſehr zu ſtatten, daß ſich zu beiden Seiten der Breite⸗ ſtraße Vorplätze befinden und daß die gegenüberliegenden Gebäude niedrig ſind. Wenn man vom Parterre aus über die bequeme Treppe den zweiten Stock betritt, kann man bei der Lichtfülle, die durch die zahlreichen Fenſter zugeführt wird, durchaus begreifen, daß der Inhaber viel Beleuchtungs⸗ koſten ſpart. Herr Arthur Steinbach, der Herren⸗ und Knabenkonfektion in reichſter Auswahl führt, hat dafür ge⸗ ſorgt, daß alle modernen Einrichtungen zum bequemen An⸗ probieren, wie dreiteilige Spiegel, vorhanden ſind. Eine Steigerung der Leiſtungsfähigkeit der ſich eines großen Kundenkreiſes erfreuenden Firma erfolgte durch die Hinzu⸗ nahme von Herrenwäſche, Krawatten uſw. Die Faſſade ſpricht durch die Verkleidung mit Travertinſtein lebhaft an, der die vier großen Schaufenſter und den breiten Eckeingang umrahmt. Die neuen Lokalitäten wurden am 9. Juli nach einem Umbau von vier Monaten bezogen. Das Warenhaus Kander, das erſt im vorigen Jahke um ein Stockwerk erhöht wurde, in dem ſich vornehmlich die Büros befinden, hat das Neben⸗ haus T 1, 2(Breiteſtraße) hinzugemietet. Die Arbeiten zur Verbindung des Hauptbaues mit den neugewonnenen Räum⸗ lichkeiten ſind in vollem Gange. Die Zwiſchenwände werden in jedem Stockwerk herausgebrochen. Der Hof wird in der Höhe des zweiten Stockes durch ein Glasdach abgeſchloſſen Die Vermehrung des Flächenraumes für die einzelnen Ab⸗ teilungen des Warenhauſes iſt durch die Erweiterung, die durch die Baufirma Joſ. Hoffmann Söhne ausgeführt wird, ſehr bedeutend. Man hofft bis November mit den Bauarbeiten fertig zu ſein. Das Porzellanhans, Mit rieſigen goldenen Buchſtaben verkündet das Ge⸗ ſchäftshaus der Firma H. Beer an der Ecke von 8 1, daß es den Namen„Porzellanhaus“ erhalten hat. Man glaubt einen modernen Neubau vor ſich zu haben, ſo gründ⸗ lich wurde die Faſſade umgeſtaltet. In den vergrößerten Schaufenſtern kommen die mannigfachen Artikel dieſes leiſtungsfähigen Spezialgeſchäftes viel wirkungsvoller als früher zur Geltung. Das ſtattliche Haus iſt ſeit 1904 im Be⸗ ſitze der Firma, die im Jahre 1883 in G 2, 6, am Markt, ge⸗ gründet wurde und im Jahre 1890 in ihr heutiges Heim über⸗ ſiedelte. Parterre und zweiter Stock ſind Verkaufsräume. Die übrigen Stockwerke werden zu Lagerzwecken verwendet. Planfertigung und Bauausführung lagen in den bewährten der Firma F.& A. Ludwig G. m. b.., Mann⸗ eim. Das Warenhaus Hermann Schmoller& Co. vergrößert ſich durch Hinzunahme des Hauſes P 1, 4, das, wie ſ. Zt. mitgeteilt, erworben wurde, um eine Verbindung mit der Breiteſtraße zu ſchaffen. Die beiden Läden, in denen ſich der Optiker Kävernick und das Crefelder Seidenhaus Paßmann& Co. befanden— beide Firmen ſind nach den Planken übergeſiedelt—, wurden proviſoriſch in die Ver⸗ kaufslokalitäten des Warenhauſes eingereiht und haben die Abteilungen Wollwaren und Handarbeiten aufgenommen. Die Verbindung mit dem Hauptbüro erfolgt entweder durc den Laden oder durch den Hausgang über den Hof. Das Haus P 1, 4 wird im nächſten Frühjahr abgeriſſen. Nach den Plänen des Architekten Morkel erfolgt die Errichtung eines fünfſtöckigen Neubaues, der nach dem Faſſadenbild eine Zierde der Breiteſtraße bilden wird. Der Platzgewinn iſt ſehr bedeutend: 50 Proz. Die Firma Gebrüder Wrouker hat ihrem Geſchäftshaus am Marktplatzeck(8 1) ebenfalls ein völlig neues Gewand gegeben. Die Arbeiten, die erſt vor einigen Wochen vollendet wurden, erſtreckten ſich nicht nur auf die Neugeſtaltung der Faſſade und die Vergrößerung Roſa Montanas Diamanten 208) Kriminalroman von Sven Elveſtad „Natürlich,“ antwortete der Baron. „Das Riſiko iſt für mich ungeheuer, und ich will nicht damit rechnen müſſen, daß alles dem Zufall ausgeſetzt wird, wenn Sie mich plötzlich im Stich laſſen. Bei dem geringſten Anzeichen von Verrat laſſe ich Sie ſchonungslos fallen. Ich habe die Macht, Sie zu vernichten.“ „Ich bitte Sie nur, mir ſo lange zu vertrauen, wie es Ihnen möglich iſt.“ 789 wird nicht lange ſein.“ „Schön. Wann erwarten Sie Ihre Gäſte?“ „Bald. Sie müſſen ſich jetzt umziehen. Die Taſche mit Ihren Sachen habe ich in das blaue Turmzimmer bringen laſſen.“ „In einer halben Stunde bin ich fertig.“ Die letzten Sätze wurden gewechſelt, während ſich beide Der Commander ſchlich in die anderen Zimmer entfernten. aus ſeinem Verſteck. Jetzt hörte er die Stimmen der Herren draußen in der Halle. Das gilt Terdongen, dachte der Eommander, aber worum zum Teufel dreht ſich das Ganze? Um die Automobilfabriken? Johannes hat alles auf eine Karte geſetzt. Nun fange ich an, ſeine wahnſinnigen Aktien⸗ verkäufe zu begreifen. Und Baron von Gripen ſpielt natür⸗ lich wieder eine niederträchtige Doppelrolle. Der Commander ging vorſichtig weiter. Es handelte ſich darum, ungeſehen durch die Zimmer zu kommen. Da hörte er, daß Johannes zurückkehrte und flüchtete ſich wieder in ſein Verſteck hinter der Staffelei. Aber Johannes kam ſo ſchnell, daß der Com⸗ mander in der Eile ein kleines Geräuſch nicht vermeiden konnte. Johannes blieb verdutzt auf der Schwelle ſtehen Uund horchte. „Zum Kuckuck,“ rief er,„Spione!“ Er eilte auf die Staffelei zu, aber in demſelben Augen⸗ blick entſchlüpfte der Commander durch die kleine Tür. Er konnte ſeine Gegenwart nicht länger verbergen, wollte aber um alles in der Welt icht erkannt werden. Die einzige Möglichkeit war, durch die Tür zu verſchwinden. Der Com⸗ mander gelangte in den Korridor. Es ſteckte kein Schlüſſel in der Tür, ſo daß der Commander einige Augenblicke ver⸗ ſuchen mußte, mit der Klinke die Tür zuzuhalten. Johannes drückte von innen. Der junge Generaldirektor war maß⸗ los erregt und ſtieß wilde Drohungen aus. Im Moment war der Korridor leer, aber der Commander ſagte ſich, daß dieſer Lärm bald Leute herbeirufen würde. Außerdem konnte er auf die Dauer ſeine Kräfte nicht mit denen Johannes meſſen. Er hatte nicht viel Zeit zum Ueber⸗ legen. Gegenüber im Korridor war eine andere Tür. Dem Commander war dieſer Teil der Villa ziemlich unbekannt. Er wußte nichts von dem Zimmer da gegenüber. Aber wenn die Tür offen war, konnte er von dort pielleicht ungeſehen in den Garten kommen. Es war jedenfalls die einzige Möglichkeit, die er zur Verfügung hatte. 3 Er wagte den Sprung. Es glückte, die Tür war wirklich oſfen. Er kam in das Zimmer, ehe der Verfolger einen Schatten von ihm geſehen hatte, und als der Generaldirektor der Schaufenſter— die ſtattliche Front zählt deren zwölf mik ebenſoviel Schaukäſten—, ſondern auch auf den Umbau der Verkaufsräume im Parterre und zweiten Stock, zu dem ein breite Treppe führt, von der man auf beide Etagen einen umfaſſenden Ueberblick hat. Durch die Erweiterung der Ver⸗ kaufslokalitäten, die durch die zahlreichen Fenſter ſehr vielf Licht erhalten, konnte die Spezialiſierung beſſer durchgeführt und das Lager um 50 Proz. vergrößert werden. dieſes altrenommierten hauſes die des ganzen Vorjahres ſchon überſchritten. Es iſt den Bemühungen des rührigen, umſichtigen Inhabers ge⸗ lungen, große Gebiete, die durch den Krieg und in der Nach⸗ 1 kriegszeit verloren gingen— z. B. die Pfalz durch die Brückenſperre— wieder zurückzuerobern. Die Firma, die ſeit 1905 in Maunheim anſäſſig iſt, wurbe 10 Jahre vorher in Neunkirchen(Saar] durch den Vater des jetzigen Inhabers gegründet. Der Umbau des Hauſes Planfertigung Architekt Wiener, Bauausführung Bau⸗ Fe Heinrich Franz— iſt im Jahre 1926 begonnen wor⸗ en. zwei weiteren Etagen iſt für 1928/1929 geplant. Die Dampffiſcherei⸗Geſellſchaft m. b. H.„Nordſee“, eine der bedeutendſten deutſchen Seefiſchhandlungen, der daß. Haus 8 1, 2 gehört, errichtet in den Parterrelokalitäten vonngn neuem eine Filiale. Die Firma hatte bis zum Beginn des Krieges 80 Fiſchdampfer in Betrieb, die an die Flotte ab gegeben werden mußten. Infolgedeſſen konnte ſie ihre zahl⸗ reichen Filialen nicht mehr beliefern. Die hieſige Filiale i 1, 2 ging ein. Die Räumlichkeiten wurden an die Kon⸗ fektionsfirma Arthur Steinbach, die, wie erwähnt, nach U 1,2 übergeſiedelt iſt, vermietet. ſtändig modern eingerichtet. zuhalten, iſt die Verwendung von Holz völlig ausgeſchaltet, Die Wände werden gekachelt. Selbſt lebenden Fiſchen, die die beiden Schaufenſter werden in Eiſenbeton ausgeführt. Fiſchbraterei untergebracht wird. Die Lokalitäten können bi Ende Oktober ihrer Beſtimmung übergeben werden. Plan⸗ adens und Bauausführung ſind Architekt Sator über⸗ ragen. Die Firma Genrüder Stern ließ durch die Baufirma Zimmermann in Ludwigshafen ihr Geſchäftshaus in Q 1, 8, gegenüber vom Rathaus un Kaſino, einem ſo gründlichen Umbau unterziehen, daß eigent lich nur das Dach, wurde, unverändert blieb. Die Verkaufs äume erſtrecken ſi auf drei Stockwerke. Intereſſant iſt die Baukonſtruktion. Die Außenträger halten die Decke, die eine Spannweite von zehn Metern hat, ohne jede Stütze, ein Vorteil, der den Ver? Im Parterre wurden kaufsräumen ſehr zuſtatten kommt. mächtige Schaufenſter geſchaffen. Das Geſchäftshaus, das ſich nach dem Umbau wie völlig neu ausnimmt, da au die Faſſade eine durchgreifende Umgeſtaltung erfuhr, iſt am heutigen Samstag ſeiner Beſtimmung übergeben worden. Die Firma Gebr. Stern wurde im Jahre 1898 von den heutigen Inhabern Moritz und Richard Stern gegründet. Im Jahre 1903 wurd⸗ das Haus Qt, 8 erworben. Zwei Jahre ſpäter erfolgte eine Erweiterung der Verkaufsräume durch In den; erſten 8 Monaten des Jahres 1917 hatte die Kundenzahl! Herren⸗ und Knabenkonfektions⸗ Eine nochmalige Vergrößerung durch Aufſtockung von Das Verkaufslokal wird voll⸗ Um den Fiſchgeruch fern? die Schaukäſten mik einnehmen, Ebenſo die Fiſchbottiche“ in den rückwärts gelegenen Kühlräumen, in denen auch eine das nach dem Brande neu geſchaffen Hinzunahme des zweiten Stockes. Als die beiden Inkhal““ während des Krieges eingezogen wurden, mußte das Geſchäft Aus Mangel an richtigen!!“ Konfektion wurde im gleichen Jahre ein Haus⸗ und Küchen⸗ Im Jahre 1921 erfolgte die Uum⸗ im Jahre 1918 aufgelöſt werden. gerätegeſchäft eingerichtet. ſtellung auf die alte Branche. Die Firma B. Kaufmann& Co. gibt der unteren Bretteſtraße einen ſehr repräſentativen Ab⸗ ſchluß durch das mächtige Eckhaus, das durch die Renovierung der Faſſade weſentlich gewonnen hat. Die Verkaufslokalitäten- ſind in den letzten Monaten durch die modernſten Einrich tungen, vor allem Probierräume, ſo neuzeitlich ausgeſtalte worden, daß ſie allen Anſprüchen genügen. ihm nachſtürzen wollte, rannte er gegen eine verſchloſſene Tür. Der Schlüſſel ſteckte innen, und der Commander hatte Zeit gehabt, ihn umzudrehen. Cramer blieb ſtehen, um ſich in dem Zimmer zu orien⸗ tieren. Vorläufig hatte er Zeit gewonnen. Aber er blickte mit Unruhe auf die Tür, die den raſenden Angriffen des General⸗ direktors mehr und mehr nachgab. Jetzt war auch noch ein Diener dazugekommen. Der Commander hatte in dieſen kur⸗ zen Augenblicken eine vorzügliche Gelegenheit, die Solidität der neuen Spekulantenvilla 95 zu lernen. Die Tür⸗ füllung fing ſchon an nachzugeben, die Tapete ging in Fetzen. Jede Minnte mußte die ſchwache Tür zerſplittern. Johannes und der Diener warfen ſich unaufhörlich mit ihrem ganzen Gewicht dagegen. Der Commander eilte ans Fenſter. Nein, dieſer Weg ſchien unmöglich. Draußen war gerade ein Automobil vor⸗ geſahren. Enevold Riſt war aus der Stadt gekommen. Er hatte Michelina getroſfen, und die jungen Leute ſchlenderten nun Arm in Arm lachend über den Raſenplatz. Wenn er jetzt verſucht hätte, aus dem Fenſter zu ſteigen, wäre er ſofort er⸗ kannt worden. So war er wieder in eine Zwickmühle geraten und mußte ſich ſchnell entſchließen. Es blieb ihm keine Zeit. Das Zimmer in dem er ſich befand, war ziemlich klein. Soweit ſich der Commander in der Eile erinnern konnte, hatte er dieſen Raum noch nie geſehen. Es waren eine Menge Bücher darin, ein Leſepult, auf dem eine grüne Lampe ſtand, und außerdem in der einen 75 ein Möglicher⸗ weiſe war es das Studierzimmer des Generaldirektors. Er wußte, daß Johannes ſolche Zimmer liebte, in die er ſich zu⸗ rückziehen konnte, wenn er allein zu ſein wünſchte. Dicht neben dem Schreibtiſch war eine kleine Tür in die Wand ge⸗ laſſen, eine Tapetentür. Der Commander öffnete ſie und fand dahinter eine ſchmale Wendeltreppe, die zur zweiten Etage hinaufführte. Cramer hatte keine Wahl. So ſchnell wie möglich lief er die ſchmalen Stufen hinauf. Er war noch nicht oben angelangt, als er hörte, daß die Tür unten aufgeſprengt wurde, und die ins Zimmer ſtürzten. Oben war eine zweite Tür. Auch ſie war offen. Kaum hatte der Commander ſie hinter ſich geſchloſſen, da klangen der Lärm und die zornigen Stimmen auch ſchon auf der Treppe. Er drehte den Schlüſſel um, aber er konnte Uicht darauf hoffen, hier lange in Sicherheit zu ſein, denn dieſe Tür war noch viel leichter und ſchlechter als die andere. Erſt jetzt ſah er, wo er war. Er befand ſich in einem großen Schlaf⸗ Zimmer— vermutlich in dem des Generaldirektors. Und nun bemerkte Cramer zuſeinem unſäglichen Erſtaunen, daß er nicht allein war. Vor ihm ſtand ein Fremder, ein Kerl, der ſich eben mit ſeinem Einbrecherwerkzeug daran machte, die Schränke des Generaldireftors aufzuhrechen. Der Mann ſchien über das merkwürdige Auftauchen des Commanders nicht im geringſten erſtaunt zu ſein. Er lächelte.“ Auf der Wendeltreppe hörte man die wütende Stimme des Generaldirektors: „Platz da! Ich ſchieße durchs Türſchloß!“ XXII Der Bewußtloſe Der Commander war im erſten Moment ganz verwirrt von der unerwarteten Begegnung mit dem Einbrecher, aber Schüſſe herbeigerufen hatten. den Weg gekommen war, zunutze machen. keine Zeit, ſich im geringſten mit Gedanken über den Ein⸗ brecher zu befaſſen. Dieſer verhielt ſich übrigens völlig paſſin 9 er ſtand da und ſtarrte fragend den Commander an, als ob Die Tür krachte er von dieſem eine Mitteilung erwarte. unter den Angriffen der Verfolger. Der Commander rech⸗ nete, daß er vielleicht eine Minute zur Verfügung hätte. En trat ans Fenſter. Draußen lief ein ſchmaler Balkon mit einem ſchmiede⸗ eiſernen Gitter an der ganzen Faſſade hin. Es konnte nicht ſchwierig ſein, auf dieſem Wege in eines der anderen Zimmet zu gelangen. Von hier oben konnte der Commander einen großen Teil des Gartens überſehen. Es war wieder ein Automobil mit Gäſten gekommen. Michelina und Riſt gingen immer noch unten auf und ab, man konnte oben hören, wie luſtig ſie ſich unterhielten. Der Commander zog ſich ſchne wieder ins ihn zu. Es war ein ganz funger Menſch von kaum zwanzig Jahren mit merkwürdig weichen und kindlichen Zügen. trug über ſeinem Anzug eine blaue Arbeitsjacke und ſah wie 7255 ein Mechaniker aus. Cramer blieb ruhig ſtehen und ließ ihn näherkommen. Er bemerkte, daß der Dieb ſein Werkzeug in die Taſche geſteckt hatte. Der Einbrecher lächelte ihn an, wie einen Bekannten, und nickte ihm ſo gemütlich zu, als ob er ſagen wolle: Na, alter Freund, biſt du auch hier? Der? Commander verfolgte jede ſeiner Bewegungen mit der ge?⸗ Während dieſer ganzen Szengceg Plötzlich* „Sie kommen zu früh. Sie hätten erſt in einer Stunde ſpannteſten Aufmerkſamkeit. donnerten die wütenden Verfolger an die Tür. flüſterte der junge Mann: hier ſein ſollen.“ Der Commander, der den Mann noch nie geſehen hatte, konnte das Ganze nur als ein merkwürdiges Zuſammen⸗ treffen unvorhergeſehener Umſtände auffaſſen. Er maß genau den Abſtand und— gab d Boxerſchlag unter das Kinn. ſich ſelbſt und fiel bewußtlos zu Boden. In demſelben Augen⸗ blick knallte vor der Tür ein Revolverſchuß. Der General⸗ direktor hatte durch das Schloß geſchoſſen; kleine Metallſtücke flogen auf den Teppich und ein an der gegenüberliegenden Wand hängender Spiegel raſſelte klirrend auf die Erde. Aber die Tür hielt noch. Cramer eilte ans Fenſter. Er ſah noch die Schatten der Leute, die auf den Schuß hin ins Haus ſtürzten. Jetzt war der Raſenplatz vor dem Haus menſchen⸗ leer. Der Commander ſchwang ſich über die Brüſtung. Das Fenſter des nächſten Zimmers ſtand offen. Er ſtieg hinein und gelangte von dort auf den Korridor. Gleichzeitig hörte er aus dem Schlafzimmer des Generaldirektors noch einen Schuß und dann einen verwirrten Lärm, der ihm verriet, daß die Tür aufgebrochen worden war. Unten in der großen Halle ſtieß der Commander wie zufällig mit den Gäſten und Dienern zuſammen, die die Der kleine Riſt war an er faßte ſich ſchnell. Er war es gewohnt, ſich in verzweifelten ihrer Spitze. Situationen zurechtzufinden, und plötzlich ahnte er einen Ausweg. Er wollte ſich den Zufall, der ihm unerwartet in * „Wo?“ fragte er haſtig und ernſt. (Fortſetzung folgt) Vorläufig war Zimmer zurück. Jetzt kam der Einbrecher auf em jungen Dieb einen gewaltigen Der Burſche ſchwankte luft⸗ ſchnappend und mit verdrehten Augen, drehte ſich dann um tet ſiv, hte ch⸗ Et de⸗ cht ter en ein en vie e ruf zig Er vie ieß ug an, 118 der ge⸗ ne ich tde tte⸗ en⸗ en ft⸗ im en⸗ al⸗ ickẽ hen ber rte en iet, vie die an Samstag, den 8. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 466 —— Die Firma L. Fiſcher⸗Riegel, das im Jahre 1886 gegründete Spezialgeſchäft für Damen⸗ und Mädchenbekleidung, deſſen alleiniger Inhaber ſeit 1906 Herr Albert Wolff iſt, hat insbeſonsere in den letzten bei⸗ den Jahrzehnten einen derartigen Aufſchwung genommen, daß die vorhandenen Lokalitäten trotz der wiederholten inneren großen Umbauten und der Hinzunahme neuer Beums bei weitem nicht mehr ausreichen. Eine nochmalige ergrößerung ſoll durch einen großzügigen Umbau der äuſer E 1, 1½ und 3/ bezw. durch Zuſammenlegung dieſer beiden Häuſer erreicht werden. Durch die neuen Räumlich⸗ keiten wird Platz geſchaffen, um die vielen Abteilungen noch ſorgfältiger als bisher zu individualiſteren und die Schaf⸗ fung einiger weiterer Abteilungen zu ermöglichen. In Zu⸗ ammenhang mit dieſer inneren Neugeſtaltung erfährt die aſſade eine entſprechende Veränderung, um auch äußerlich en Charakter des bedeutendſten Spezialhauſes Südweſt⸗ deutſchlands für Damen⸗, Mädchen⸗ und Kinderkleidung zu dokumentieren. Das Herrenartikelgeſchäft Model und Fiſchers Kaffeeröſterei erhalten neue elegante Geſchäftsräume in ihrem ſeitherigen Heim D 1, 3. Dadurch, daß der Hausgang verſchmälert und die Rückwand zurückgerückt wird, iſt die Raumvergrößerung nicht unbeträchtlich. Das Herrenwäſche⸗ und Modewaren⸗ geſchäft von Model bezieht wieder den linken, Fiſchers affeeröſterei den rechten Laden. Die Parfürmerie⸗ Froßhandlung Leo Treuſch behält die Räume auf der linken Hofſeite, während zur Rechten die Firma Leonhard Schif⸗ ers, Geldſchrank⸗ und Treſorbau, ihr Verkaufslager und tadtbüro inne hat. Eine neue Treppe, die durch die Rück⸗ verlegung der vorderen Ladenräume notwendig wird, ſtellt vom Hofe aus die Verbindung mit der Firma Adolf Joſeph euberger, Tüll⸗ und Spitzengroßhandlung, im zweiten Stock und den darüberliegenden Wohnungen her. Man ſieht es der Treppe an, daß das Gebäude früher ein Patrizierhaus war. Die Ladenfaſſade wird nach der Beſeitigung des Bal⸗ kons in Höhe des zweiten Stockes höher gezogen und ganz in farbigem Glas ausgeführt. Die übrige Faſſade erhält nach vollſtändig neuem Verputz einen Oelfarbenanſtrich in Elfen⸗ bein. Die Planfertigung wurde dem Architekten Reichert, 25 Bauausführung der Firma Hanbuch 8 Söhne über⸗ gen. Die Firma Fritz Weickel h C 1. 8 bat durch die Hinzunahme des Ladens links vom Hausgang ihre Geſchäftsräume dermaßen bedeutend ver⸗ rößert, daß die Spezialiſierung der verſchiedenen Abteilungen n Glas, Porzellan und Küchenartikeln viel beſſer durch⸗ geführt werden konnte. Man bemerkt beim Durchſchreiten der Räume, die ein nach der Straße zu offenes Viereck bil⸗ den, ſofort die größere Ueberſichtlichkeit der Artikel, die beſſer ur Schau und Auswahl aufgeſtellt worden ſind. Der neu inzugekommene linke Laden wird zu Ausſtellungs⸗ und agerzwecken verwendet. Eine ſehr zweckmäßige Umgeſtal⸗ ung erfährt der Hausgang. Er wird in eine Schauhalle mit chaukäſten zu beiden Seiten verwandelt. Die Ladenfaſſade erhält eine Verkleidung durch Travertinſtein. Darüber iſt er Name der Firma in Leuchtbuchſtaben zu leſen. Des Wei⸗ kaen machen abends zwei große Transparente auf das be⸗ unte Speztalgeſchäft aufmerkſam. Die Planfertigung iſt Architekt Plattner, die Bauausführung der Firma F.& A. Ludwig, G. m. b.., übertragen. Die Firma 15 Weickel, die im Jahre 1886 von Herrn Philipp Weicke! bernommen wurde, iſt in dem Hauſe C 1, 3 mit kurzer Unterbrechung ſeit 38 Jahren anſäſſig. Die Firma Joſef Goldfarb beſchließt die Reihe der Geſchöfte in der Breiteſtraße, die im ahmen dieſes Artikels erwähnt zu werden verdienen. Das neue Geſchäft, das ſchon durch ſeine mit vornehmſter Eleganz gusgeſtatteten Fenſter einen.5 diſtinguterten Eindruck macht, hat als Filiale der Verliner Zentrale die Räume der Gärt⸗ Rerei Roſenkränzer in M 1, 2a bezogen. Einen Namen in der errenwelt machte ſich die Firma Joſ. Goldfarb, die weitere Filtalen in Karlsruhe, München uſw. beſitzt, in erſter Linie Zurch die Maßſchneiderei, aber auch durch iyre Herrenartikel. Durch ihr Einkaufsſyſtem iſt ſie imſtande, zur gleichen Zeit die neueſten Modeſchöpfungen der internationalen Herren⸗ welt zum Verkauf zu bringen, wie die größten Wektſtädte. te beiden erſten engliſchen Firmen für Reiſe⸗ und Sport⸗ Pantel. Barberrys und Nicholſon, haben bei der Firma Joſef Woldfarb ihre Verkaufsſtellen untergebracht. 8* 1. Die neue Filiale der Firma J. Dant Wir unterbrechen die Berichterſtattung über unſern wei⸗ eren Rundgang, weil gerade heute in der engen Heidel⸗ ergerſtraße im Hauſe P 5, 15/10 eine Filigle der in der reiteſtraße anſäſſigen Firma J. Daut eröffnet worden iſt. Kenntlich gemacht durch weithin ſichtbare Transparente, die dausmarke der Firma darſtellend, in einfacher, vornehmer öſung der Front, hat das bekannte Wollwarenhaus moderne zerkaufsräume als Zweiggeſchäft erhalten. Bei der Innen⸗ ee der Räume iſt eine ruhige, gediegene Ausſtattung eingehalten worden. Andererſeits fanden alle modernen tech⸗ niſchen Neuerungen im Ladenbau Anwendung. Der Grund⸗ edanke der Geſamtanlage iſt der, daß jederzeit die ge⸗ amten Verkaufsräume in eine überſichtliche usſtellung für die Beſchauer von der Straßenſeite her umgewandelt werden können. Wer an der Entwicklung un⸗ leres Geſchäftslebens und des Fremdenverkehrs Intereſſe hat, wird das neue Geſchäft der Firma Daut als einen erfreulichen Zuwachs in der Reihe der modernen Verkaufsſtätten unſerer Stadt begrüßen. Entwurf und Ausführung der Ladeneinrich⸗ tung wurde von der Spezialfirma Hans Wald, Berlin ge⸗ liefert, die in verſchiedenen größeren Städten Deutſchlands ähnliche muſterhafte Einrichtungen von Spezjialgeſchäften aus⸗ geführt hat. Alle ſonſt mit der Neueinrichtung verbundenen Umfangreichen Arbeiten der verſchiedenſten Art wurden an annheimer Firmen vergeben. Kommunale Chronik V. Ladenburg, 6. Oktober. Nachdem der Bürgeraus⸗ ſchuß in ſeiner vorigen Sitzung beſchloſſen hatte, daß er ſelbſt hei der Gewährung der Gemeindebürgſchaft für Baudarlehen in jedem einzelnen Falle entſcheiden ſoll, war wiederum eine Sitzung notwendig geworden, die geſtern abend ſtattfand. Es lagen zwei Geſuche vor, bei denen es ſich um Bürgſchaften in öhe von 12 000 bezw. 11700„ handelte(vier neue Wohnun⸗ gen). Während in einem Falle, Gärtner Jean Ratz 2, die Garantie durch den faſt fertigen Bau gegeben war, hatten die meiſten Fraktionen bezüglich eines Bauvorhabens von Karl Ermentraut Bedenken, da zu wenig eigenes Geld vorhanden war und der laufende Verdienſt nicht genügend Ausſicht bot, daß die Verzinſung regelmäßig erfolgen könnte. In An⸗ betracht der Strebſamkeit und Sparſamkeit des E. überwand man aber dieſe Bedenken. Und ſo fanden beide Geſuche ein⸗ ſtimmige Genehmigung. Es handelt ſich um 80 v. H. der Bau⸗ ſumme. Im übrigen wurde von Fachleuten befürchtet, daß die Verteuerung des Geldes durch die Diskonterhöhung die Neubautätigkeit wieder faſt unmöglich mache. Kleine Mitteilungen Der Orts⸗Verein der Sport⸗Vereine in Neuſtadt a. H. wird im Schönthal eine Sportplatz⸗Anlage und ein Freibad errichten. Der Stgat hat hierfür Mittel in Aus⸗ ſicht geſtellt. Die Stadtverwaltung hat die nötigen Grund⸗ tücke angekauft und zur Verfügung geſtellt. Bürger zeichne⸗ en einen Garantiefonds von 12 000 Mark. Staͤoͤtiſche Nachrichten Kommerzienrat Spielmeyer als Jubilar Die heutige Jubiläumsfeier zu Ehren des Kom⸗ merzienrats Spielmeyexr, die urſprünglich rein intern und im kleinſten Rahmen gedacht war, geſtaltete ſich zu einer ein⸗ drucksvollen Kundgebung. Das Direktionszimmer der Süd⸗ deutſchen Kabelwerke prangte im Schmuck leuchtender Roſen und farbenfroher Herbſtblumen, die in reicher Fülle von Freunden und Bekannten, Arbeitern und Angeſtellten, Ver⸗ tretern und Geſchäftsfreunden, Verbänden und Inſtituten, der Handelskammer Mannheim, der Handelshochſchule Mann⸗ heim, deren Kuratorium der Jubilar angehört. uſw. eingingen und Zeugnis ablegen von der hohen Wertſchätzung, deren ſich der Jubilar erfreut. Den Höhepunkt der Feier bildete die Ueberreichung der Ehrenurkunde der Techniſchen Hochſchule Karls⸗ ruhe, zu deren Ehrenſenator Kommerzienrat Spiel⸗ meyer für ſeine Verdienſte um die Elektrotechnik ernannt worden iſt, durch Profeſſor Dr. Thoma. Außer ihm ſprachen als Vertreter des Geſchäftsführerkollegiums Dr. Roſen⸗ feld fr.⸗Mannheim, Direktor Unholtz⸗Frankfurt, namens der hieſigen Betriebe Direktor Geiß ler, für die Prokuriſten Direktor Spiegel, für die Arbeitnehmer der Firma Herr Groß tiefempfundene Worte der Anerkennung und des Dankes unter Ueberreichung paſſend gewählter Geſchenke. Alle Redner würdigten die außerordentlichen Verdienſte des Jubilars um die Entwicklung der Firma, 12 55 unermüdliches und vorbildliches Wirken als Geſchäftsleiter ſowohl wie als Arbeitgeber. Beſondere Worte der Würdigung fand Direktor Schnetzler als Vertreter des Zentalverbands der deutſchen elektrotechniſchen Induſtrie, Sitz Berlin, deſſen Mitgründer und Vorſtandsmitglied Kommerzienrat Spielmeyer iſt, indem er betonte, mit welcher ſeltenen Anteilnahme und Arbeits⸗ freudigkeit ſich Herr Spielmeyer ſtets auch ſolchen Arbeiten ge⸗ wioͤmet habe, die über den engen Arbeitskreis des Berufes en und die Beſtrebungen der Allgemeinheit rdern. Mit den perſönlichen Gratulationen der der Feier bei⸗ wohnenden Beamten und Arbeitervertreter ſand die alle N⸗ nehmer erfreuende Feier ihren Abſchluß. n der Woche vom Starke reaueng des HerſſchepoadegKHadekarten aus⸗ 25. September bis 1. Oktober wurden 10 481 Be gegeben. Hiervon entfallen auf: Croße Schwimmhalle 4 506 [Pränner 2902, Familienbad 1589, Schülerkarten 75), Frauen⸗ halle 1838(darunter Schülerkarten 70, Halle III 797, Wan⸗ nenbäder J. Klaſſe 616, Wannenbäder II. Klaſſe 1341, Dampf⸗ bäder 531, Lichtbäder 10, Kohlenſäurebäder g, Krankenkaſſen⸗ bäder 909(Dampfbäder 178, Lichtbäder 41, Fichtennadelbäder 577, Solbäder 58, Kohlenſäurebäder 35, Schwefelbäder 20). * Ein Kind unter die Straßenbahn gergten. Geſtern nach⸗ mittag lief auf der Seckenheimerſtraße ein 3 Jahre altes Kind beim Ueberqueren der Straße in einen fahrenden Straßen⸗ bahnzug der Linie 15. Es kam unter den Bahnräumer des Motorwagens zu liegen, ſodaß der Wagen gehoban wer⸗ den mußte, um es aus ſeiner Lage zu befrelen. Mit einem rechten Oberſchenkelbruch würde das Kind von dem herbeigerufenen Sanitätsauto in das Allg. Krankenhaus ver⸗ bracht. Lebensgefahr beſteht nicht. Durch den Vorfall entſtand auf der Seckenheimerſtraße eine erhebliche Verkehrsſtörung. * Hindenburgs Geburtstag an der Riviera. Von einem Mannheimer Leſer unſeres Blattes wird uns aus Nervi (Italien) geſchrieben:„Da in dem deutſchen Hotel„Palmen⸗ park“ auch verſchiedene Ausländer wohnten, baben wir uns nach dem Abendeſſen in dem Geſellſchaftsraum zuſammenge⸗ funden. Leider ſind die anweſenden Deutſchen nicht ganz voll⸗ zählig erſchienen, dagegen haben zwei Schweizer an unſerer ſchlichten, würdigen Feier teilgenommen. Eine Dame der Geſellſchaft begleitete auf dem Klavier den gemeinſamen Ge⸗ ſang des Liedes:„Lobe den Herrn, den mächtigen König der Ehren“ und ein unter den Gäſten anweſender deutſcher Pfarrer aus Sena hielt die Feſtanſprache, in der er in vortreff⸗ licher Weiſe Hindenburgs Charakterbild mit den drei tiefſten Charakterzügen ſeines Weſens: Treue, eiſernes Pflichtgefühl und tiefinnerliche Frömmigkeit malte und zeigte, wie gerade dieſe drei Züge in ihm einen Typus urdeutſcher Art dar⸗ ſtellen. Mit dem Wunſche, daß es gelingen möge, die vorge⸗ zeichneten Züge einer neuen deutſchen Jugend aufzuprägen, chloß die Anſprache. Die einfache, aber für die Teilnehmer tief ergeifende Feier, Jahresverſammlung der Mannheimer Sängervereinigung Die Mannheimer Sängervereinigung, Städtegau Maan⸗ heim des Badiſchen Sängerbundes, hielt ihre or entliche Hauptverſammlung am 5. Oktober im Liedertafel⸗ Lokale unter der Leitung des bisherigen ſtellvertr. Gauvor⸗ ſitzenden, Direktor Gg. Vollath, ab. Aus dem von Herrn Vollath erſtatteten Rechenſchaftsbericht intereſſterte beſonders, daß der Sängervereinigung ſeit dem letzten Rechenſchafts⸗ bericht7 Männergeſangvereine neu beigetreten ſind, ſodaß die Vereinigung heute 40 Vereine mit rund 3500 Sängern umfaßt. Als Zeichen ernſten Aufwärtsſtrebens ſeien die im verfloſſe⸗ nen und in dieſem Jahre jeweils im Nibelungenſaal ahge⸗ haltenen Wertungsſingen, denen ſich jeweils 30 Vereine unter zogen, zu betrachten. Nicht nur die berufene, aus prominen⸗ ten Perſönlichkeiten des deutſchen Männerchorweſens jeweils zuſammengeſetzte Jury, vielmehr auch die hieſige muſikaliſche Oeffentlichkeit erkannte dabei die auf hoher Stufe ſtehende Leiſtung der einzelnen Vereine an. Gepflegt wurde ferner ein ſangesbrüderliches Verhältnis zu den im deutſchen Sänger⸗ bund vereinigten Männerchören, was nach außenhin in den Gaſtbeſuchen hervorragender Vereine und ihrer Konzerte im Nibelungenſaal zum Ausdruck gekommen iſt. Der Kaſſenbericht des Gaukaſſierers Bruder zeigte ein verhältnismäßig befriedigendes Bild. Es konnte Entlaſtung erteilt werden. Die Wahl des geſchäftsführenden Ausſchuſſes hatte folgendes Ergebnis: Direktor Gg. Vollath, Moltke⸗ ſtraße 19, 1. Gauvorſitzender, Oberlehrer Karl Hügel, ſtellv. Gauvorſitzender, Heinrich Bruder, Kaſſier, Karl Honneck, 1. Schriftführer, Rud. Zachmann, 2. Schriftführer, Peter Schmidt, Notenverwalter, Beiſitzer: Adam Amann, Gg. Müller, Dr. Guſtav Hecht, Paul Kellenbenz, Dr. Walter Reidel und Phil. Neff. Beſonderen Dank für ſeine mehrjährige Tätigkeit als 1. Vorſitzender wurde Herrn Georg Müller zum Ausdruck gebracht und ſein Verbleiben als Beiſitzer im geſchäftsführenden Ausſchuß begrüßt. Dem Ehrenvorſitzenden der„Liederhalle“, Herrn Walter, wurde anläßlich ſeines ebenfalls freiwilligen Ausſcheidens gleichfalls herzlicher Dank ausgeſprochen. Dem übungsgemäß ausge⸗ ſchiedenen Gaudirigenten, Chormeiſter Emil Hartmann, ſowie dem von hier verzogenen Muſikdirektor Frz. Bajerle wurde gleichfalls wärmſter Dank gezollt. In den Muſikaus⸗ ſchuß des Gaues wurden ſodann gewählt: Muſikdirektor Gellert(1. Gaudirigent) und Chordirektor Schellen⸗ berger(2. Gaudirigent). Es wurden dann noch die Vorhbereitungen zum Deut⸗ ſchen Sängerbundesfeſt in Wien und zum Badi⸗ ſchen Sängerbundesfeſt in Freiburg beſprochen, ferner die Höhe der Luſtharkeitsſteuer in Verbin⸗ dung mit den hohen Saalmieten, die in hieſiger Stadt den Konzertbetrieh der Männer⸗Geſangvereine faſt zum Erdroſ⸗ ſeln bringt, kritiſtert und im Benehmen mit den anderen hie⸗ ſigen Vereinen eine entſprechende Eingabe beſchloſſen. Nach dreiſtündiger Dauer wurde ſodann die harmoniſch verlaufene ae durch den Vorſitzenden Gg. Vollath ge⸗ oſſen, wurde mit Choralgeſang beendet.“ R. V. Marktbericht Heute morgen war der Wettergott dem Marktbetriebe günſtig geſinnt. Goldener Sonnenſchein ſiel in die Körbe der Händler herunter und ſpiegelte ſich in pausbackigen Aepfeln und ſüßen Trauben, denen das Gelb der Reife durch die Beeren ſcheint. Auch Birnen und Nüſſe, Quitten, Brom⸗ und Preiſelbeeren waren zahlreich vertreten und in Südfrüchten macht ſich neben Zitronen und Bananen bereits wieder die Apfelſine breit. Der Gemüſemarkt bot das gewohnte Bild und ſtellte in der Hauptſache Kohl, Wirſing, Tomaten, Gurken uſw. zur Verfügung. Sehr ſtark waren die Pfifferlinge vertreten. Auch die Zufuhr an Kartoffeln war gut. Der bereits an⸗ ziehende Preis mahnt an den nahen Winter. Die Eier ſcheinen an Größenwahn zu leiden. Nicht ſo ſehr iy Bezug auf ihr Volumen, als vielmehr auf ihren Preis, der ſchon wieder in die Höhe geklettert iſt. Die vorhandenen Fiſche dürften ge⸗ nügt haben, ebenſo das Geflügel. Herrlich ſind die Blumen, an die der ſterbende Sommer den ganzen Reſt aus ſeinem reichen Farbenkaſten verſchwen⸗ det zu haben ſcheint. Das iſt ein Leuchten und Flammen vom tiefſten rot bis zum zarteſten gelb, violett, braun, weiß, blau, alle nur erdenkbaren Farben und ihre Variationen ſind vor⸗ handen, um dem Menſchen einen Sonnengruß des Herbſt⸗ gartens in die Stube zu tragen. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts. Die Preiſe verſtehen ſich, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig je Pfund. Kartoffeln—7; 10 Pfd. 65; Salatkartofſeln 15—18; Grüne Bohnen 30—40; Wirſing—12; Weißkraut 8; Rotkraut 12—15; Blu⸗ menkohl, Stück 30—120; Karotten, Bſchl.—8; Gelbe Rüben 10; Rote Rüben 10—15; Spinat 10—20; Zwiebeln 12—15; Knoblauch, St.—10; Kopfſalat, Stück 12—20; Endivienſalat, Stück—15; Salatgurken —25; Schlangengurken 30—80; Einmachgurken 100 Stück 250—300; Kohlraben, Stück—10; Mangold 10—12; Rettich, Stück—12; Meer⸗ rettich, Stück 20—60; Suppengrünes, Bſchl.—10; Schnittlauch, Bſchl. —10; Peterſilie, Bſchl. 8; Sellerie, Stück 10—40; Aepfel—35; Birnen 12—40; Zwetſchgen 15—25; Trauben 45—60: Pfirſiche 25—40 Orangen, Stück 15—40 Zitronen, Stück—12; Hrombeeren 60; Preißelbeeren 60: Bananen Stück 10—25; Nüſſe 30—35; Kaſtanien 25—40; Pfifferlinge 30—40: Grünreizker 90—40 Süßrahmbutter 220—260; Landbutter 180—200; Weißer Käſe 50: Honig mit Glas 150 bis 180; Eier, Stück 11—20; Qnuitten 25—35; Tomaten 20—25; Aale 160—180; Hechte 200; Barben 120—140; Breſem 100—120; Kabelſau 50—00; Karpfen 180; Weißfiſche 80—100; Schellfiſche 40—70; Gold⸗ harſch 40—45; Seehecht 80—90; Rotzungen 90; Schollen 90: Back⸗ fiſche 0; Hahn, lebend, Stück 150—400; Hahn, geſchlachtet, Stitck 200 bis 800; Huhn, lebend, St. 200—400; Huhn, geſchlachtet. St. 250—8007 Enten, geſchlachtet, Stück 400—1000; Gänſe, lebend, Stück 700750 Gänſe., geſchlachtet, Stück 1000—1700: Tauben, geſchlachtet, Stück 100 Feldhützner, Stück 200—250? Faſanen, Stück 350—450; Rind⸗ fleiſch 130; Kuhfleiſch 78; Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 130 Ge⸗ frierfleiſch 72; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 160; Reh⸗Rücken und „Keule 200—250. * * Naſenbeinbruch beim fFußballſpiel. Unter Bezugnahme auf die unter vorſtehender Spitzmarke in Nummer 456 ver⸗ öffentlichte amtliche Unfallmeldung wird uns von intereſſier⸗ ter Seite berichtigend geſchrieben: Die beiden Fußballmann⸗ ſchaften, die gegeneinander ſpielten, waren die zweite Mann⸗ ſchaft des Sportklub Neckarſtadt lauf dem Platze dieſes Ver⸗ eins fand das Spiel ſtatt) ſowie die Martin⸗Stemmle⸗Gedächt⸗ nismannſchaft des hieſigen Vereins für Raſenſpiele. Das Spiel war ein Verbandsſpiel der Klaſſe A 2(untere Mann⸗ ſchaften). Dazu erſcheint jeweils ein von der für dieſe Spiele zuſtändigen Behörde geſtellter Schiedsrichter, dem die Namen der beiderſeitigen elf Mannſchaftsangehöbrigen, ſchriftlich durch den Vorſtand der ſpielenden Vereine auf ihre Richtigkeit hin beſtätigt, zu Papier gebracht übergeben werden. Der Unfall ereignete ſich folgendermaßen: Der verletzte Spieler— der Torwächter von Neckarſtadt— wollte dem aus einer Entfer⸗ nung von etwa—10 Meter auf das Tor zulaufenden und ſchießenden Gegner(Rechtsaußen⸗Stürmer] erſt entgegen⸗ laufen, lief aber zurück. Als der Schuß an die Außenſeite des Tores erfolgte, hatte er ſich gleichzeitig rückwärts geworfen, wobei er ſo unglücklich beim Fallen ſtürzte, daß er mit dem Geſicht an den einen Seitenpfoſten des Tores aufſchlug. So entſtand der Naſenbeinbruch. In allernächſter Nähe des Tor⸗ wächters oder direkt bei ihm, befand ſich in dieſem Augenblick weder ein Spieler von Neckarſtadt noch ein V. f..⸗Spieler. Der Torwächter wurde dann von Vereinsangehörigen vom Platz begleitet ler konnte allein gehen) und dann mit der Straßenbahn ins Krankenhaus gebracht. Der Verletzte erhielt demnach keinen Tritt auf die Naſe, weder von einem eigenen noch von einem fremden Spieler. * Angefahren. Heute vormittag fuhr in der Bismarck⸗ ſtraße ein Motorradfahrer eine alte Frau, die über die Straße gehen wollte und das Warnungszeichen überhört hatte, an. Die Frau kam zu Fall und ſchlug dermaßen auf den Hinter⸗ kopf, daß ſie momentan von einer Ohnmacht befallen wurde, pon der ſie ſich bald erholte. An dem linken Arm trug die Verunglückte eine blutende Wunde und am rechten Knie er⸗ hebliche Hautabſchürfungen davon, die ärztliche Hilfe nötig machten. Der Motorrabfahrer erbot ſich, die Frau zu unter⸗ ſtützen, da er zugeben mußte, daß er zu ſchnell gefahren war. Beranſtaltungen „Oer tolle Koffer“, eine Kleinkunſthühne, veranſtaltet am 9. und 10. Oktober im Caſino, R 1. 1 awei Gaſtſpiele. Aus der Vortragsfolge ſeien einzelne Sachen genannt: Charleſton, Lippe⸗Detmold, Mord, Klage der Garde, ſtille Aſiaten, platt⸗ deutſches Volkslied. Die Regie liegt in Händen von Ludwig Ney und Otto Lutz. Masken. Bühnenbilder und Koſtüme ſind aus den Werkſtätten der Gemeinſchaft. * Standkonzert. Zu dem am morgigen Sonntag, vorm. halb 12 Uhr, am Waldhofſchulhausplatz ſtattfindenden letzten Standkonzert des Stadt⸗Orcheſters Mann⸗ heim⸗Waldhof(Leitung Kapellmeiſter Paul Boes] mit 36 Muſikern, iſt folgendes aufgeſtellt: Abſchied der Gladiatoren, Marſch von Blankenburg; Romaneska, Phantaſte von Zikhoff; Weaner Mad'ln, Walzer von Ziehrer; Dichter und Bauer, OQupextüre von Suppé; Gnomenſchliche Cha⸗ rakterſtück von Rhode; Ein Manneswort, Marſch von Pollak. Herausgebet, Druger und Verieger Druckerel Dr. OHaas, meue Mannheimer Zeitung G. m. b. H. Mannbeim. E 6, 2 Direktion Ferdinond Heyme. Shefredakteur: Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redafteure Für Politit: H. A. Meißner— Ffeuilleton. Dr. S. Kayſer.— Kommunal⸗Rolititu. Lokales Richard Schünfelder— Sport und Neues aus aller Welt Willn Müller— Handelsteil, furt Ehmer— Mericht und affe, ehyrſge. Fran“ Pircher An'eſgen: Ur E. Stötzue Unsere Augengläser sind in Form und Sitz dem Bau des Auxes angepaßt und— bieten Ihnen„sbestes Sehen“. 92 Vor Anfertigung von Augengläsern prüfen wir Ihre Sehkraft gründlieh auf alle optischen Fehler. Scharfer Blick— Käpernick 2, 14, gegenüber der Haupfposi. Neue Mauuheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 8. Oktober 1927 · und Handelsz 2 Wirbſchafts⸗ und Vörſenwoche Einheitliche Anleihepolitik— Diskonterhöhung und öffentlichen Verwaltung— Der Meinungsſtreit über das Auf oder Ab der deutſchen Wirtſchaftsentwicklung iſt, nachdem er einige Wochen einem größeren Vertrauen in die Stetigkeit der Konjunktur gewichen war, durch die überraſchende Diskontoerhöhung und die im recht unerfreulichen Auseinanderſetzungen über die deutſche Anleihepolitik von neuem entbrannt. Ein eigen⸗ artiges Verhängnis ſcheint jedesmal, wenn in das deutſche Wirtſchaftsleben eine gewiſſe Beruhigung gekommen und neue Auſätze zu weiterem Fortſchritt zu erkennnen ſind, wie plötz⸗ licher Reif in der Frühlingsnacht die zarten Blütenknoſpen ſich entfaltenden Vertrauens zu zerſtören. Ein Zeichen man⸗ gelnder Zielſetzung und ungenügender Klarheit über den gemeinſam zu beſchreitenden Weg, die beides eben jene Unſicherheit bedingen, aus der der Glaube an die Beſſerung und Feſtigung unſerer wirtſchaftlichen Lage ſo leicht erſchüttert wird. Die Gefahr, die aus dieſen wiederholten Vertrauenskriſen der Wirtſchaft drohen, die doch trotz aller erfreulichen Fort⸗ ſchritte noch immer auf etwas ſchwankenden Füßen ſteht, und die Schäden, die ſchon aus dem ewigen Hin und Her der maß⸗ geblichen Meinungen entſtanden, zwingen zu einer endlichen Angleichung der verſchiedenen Auffaſſungen und zur Dur ch⸗ führung einheitlicher Richtlinien auf wirtſchafts⸗ politiſchem und finanzpolitiſchem Gebiete. Wirtſchafts⸗ politiſch hat ja Dr. Curtius unter dem Beifall der Frankfurter Induſtriellentagung ein klares Programm ent⸗ wickelt, das in ſeinen großen Zügen geeignet erſcheint, die innere Feſtigung der deutſchen Wirtſchaft zu fördern und die Stoßkraft nach außen zu erhöhen. Leider zeigte ſich auf finanzpolitiſchem Gebiete ein, wie die letzten Wochen bewieſen, für Deutſchland verhängnisvoller Gegen⸗ ſatz— oder, milde ausgedrückt, eine Unklarheit— zwiſchen den Forderungen und Bedürfniſſen der Privatwirtſchaft und der Regierung einerſeits und der Reichsbank andererſeits. Die nun geſtern endlich gepflogenen Beſprechungen zwi⸗ ſchen dem Reichskabinett und Dr. Schacht ſcheinen in die für die weitere Entwicklung der deutſchen Produktion maßgebliche Behandlung der Auslandsanleihen klare und unverrückbare Richtlinien gebracht zu haben, ſo daß die den deutſchen Kapitalmarkt von Zeit zu Zeit immer ſchwer beunruhigenden Gegenſätze nunmehr und hoffentlich auf immer beſeitigt ſind. Allerdings läßt die amtliche Erklärung manche wiſſenswerte und weſentliche Einzelheit, wie etwa die Fixierung einer Höchſtſumme, vermiſſen. Daß wir der Aufnahme lang⸗ friſtiger Anleihen noch auf längere Zeit hinaus nicht entbehren können, iſt eine Binſenwahrheit. Daß ſie aber erſt in einer Kabinettsbeſprechung feſtgelegt werden mußte, beweiſt eigent⸗ lich ſchlagend die beſondere Art der Lage, in die wir durch die Unklärheit unſerer ſeitherigen Politik gerieten, die ſchließ⸗ lich zu der grotesken und keineswegs gerechtfertigten Ein⸗ miſchung des amerikankſchen Staatsdeparte⸗ ments in der Angelegenheit der Preußenanleihe führten. Aber gerade dieſer Affäre verdanken wir es, wenn jetzt ein Uebereinkommen der deutſchen maßgeblichen Stellen erzielt wurde, durch das die von gewiſſen amerikaniſchen und eng⸗ liſchen Kreiſen aus durchſichtigen politiſchen Gründen in die Welt poſaunte deutſche Kreditunwürdigkeit widerlegt wird. Die deutſche Kreditwürdigkeitſtehtüber allen Zweifell Selbſtverſtändlich müſſen wir jede unnöbtige undvor allem jede unproduktive Auslandsverſchul⸗ Ddung vermeiden und ſelbſtverſtändlich muß die loyale Erfüllung der auf uns genommenen Dawes⸗Verpflichtungen, ſolange wir es vermögen und ſolange der Plan rechtmäßig be⸗ ſteht, im Auge behalten werden. Aber die natürliche und für die Erfüllung unumgängliche Fortentwicklung der deutſchen Wirtſchaft darf nie und nimmer um der ſchönen Augen eines Parker Gilbert oder finanzdiktatori⸗ ſcher Gelüſte anderer Leute willen leide n. Die Einſicht der deutſchen Wirtſchaftsführer wird hier von allein den rechten egund das rechte Maß finden, deren Ver⸗ antwortungsgefühl um das Ganze ja bewährt iſt. Dr. Curtius hat wohl gewußt, weshalb er in Frankfurt unter beſonderer Betonung die Verantwortung für die Verwendung von Aus⸗ Iandsanleihen der Privatwirtſchaft be wu ßt dem einzel⸗ nen Geſchäftsleiter überließ. Nicht ganz ſo ſelbſt⸗ verſtändlich iſt dieſe Frage allerdings bei den öffentlichen An⸗ Rürszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Attien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenborſe vom 8. Oktober 7. 7. . J. 8. 2 8.„. 8. Bad. Bank.. 171,0f171.9 Sab. Aſſekuranz 215,0.215,0Karlsruh. Maſch. 23 8. 182,0192,0 Continent. Verſ. 88,—83.—C. H. „. Knorr 170.6] „Hypoth. Bk. 175,9175,0 Mannheim. Berſ. 132,0 133,0 Mannh. Gummi 85.—3 Kh. Ereditbank 180,0131.]Oberrh. Verſ. 159,0159,0 Neckarfulmghrzg. 109,01 Südd. Disconto 142,0142,0 Pört. Mühlenw. 1 .⸗G. für Seilind 92,—92,— Portl. Zem. Heid. 138,0 Durlacher Hof. 155,0,155,0 Benz& Cie...————Rh. Elektr..⸗G. 160.0 1 Kleinlein Heidelb. 217,0217,0 J. G. Farben. 298,0296,0 Rheinmühlenw. 140.0 140.0 Ludwigsh. Akt. Br 220,9220,0[Rhenania... 38.—65,— Wayß& Freytag 161,0.161,0 Schwartz⸗Storch. 178,9178.0 Zebr. Fahr„ 50,.—80,.— Zellſtoff Waldhof 314,0312.0 Werger Worms 178,00178,0 Deutſche Linol. 248,0248,0 Südd. Zucker 1370188,5 Frankfurter Vörſe vom 8. Oktober ITGelſenk. Gußſt. 147,0149,[Baſt.⸗G. 230,6—.— Vanle⸗Alktieu. IHarp. Bergbau 200,0 200,0 Bayriſch. Spiegel 59,75—.— TAlg. D. Creditb. 142.5142,5 515 Bergb. St.A. 240,0240,0 Beck& Henkel. 60,.—80.— Badſſche Bank 171,0171,0[IKali Aſchersleb. 172,2172,00 TBergm. Elektr. 201,0.205 Hank f. Brau. Ind 190,0 180,0 IKali Weſteregel. 193,5 181,00[SingMetallwerke 207,0—.— Bayr Bodener.—.———[IMannesmannr. 167,5 168,0 Brem.⸗Befigh. Oel 68,.— 68.50 Bayr. Hyp. u. Wb. 162,5 162,0 J Mansfeld Akt. 126,0125,0 Cb. Brockh..⸗W. 81.—61.— Taene Beute 14 8ffStern d..50 40Cenent Heibelb. 1879 l85 TPerliner Hand. 229.0— Igtavi⸗ Min. An. 90 50 40,—Cement Karlſtadt 158,0195.0 ICom. u. Privatb. 178,0174.[IPhönix Bergbau 114,00112,0 ChamotteAnnaw 100,0 100.0 IDarmſt u. Natb. 227,5 224,0IRhein. Braunk. 244,7243,0 Chem. W. Albert 140,0138,0 Hypothekenbk.—.—181.0Salzw. Heilbronn 178,0178,0 Cont.Nürnb 939 188,0—.— Deutſche Bank 162,5163,0 Tellus Bergbau 112,0114.0 D. Effekt. u. Wechſ. 128, 128,5 BK. u. Oaurahütte 79.—79.— IDaimler Motor 118.2115.5 —* D. Heberſee⸗Bank 105.0105,0 DWold⸗u S. Anſt. 212,7212,5 Crausport⸗Aketien. 2· ckerh&Widm.—, D. Bereinsbank 103,0102,0. Toisconto⸗Gef. 152,5183,7— 5 ler— Dresdner Bank 180,7 160,5 Schantungbahn——[——[Hürkoppwerk 8—14. elfrk. Hyp.⸗Bank 146,0 148,0[Hapag. 147,2148,5 Düſſeld.KRat. dürr 65,—68.— eehz u. Me, 130,5 138,5 IRordd. Sloyd 150,0150,0 ſcaiſersl. 42.—4225 TMitteld. Cred B. 234,5 232.0 Jeſterr.⸗U. St. B.————IClekte. Licht.R. 223.5225,8 Nürnberg. Bs.⸗B. 180,0 160,0 Baltimore& Ohio 103,7103,5 Elſ. Bad. Wolle 184.5184,0 Deſterr. Cred,Anft 41,30 41.50 5 Emaſ Frankf.. 28,— 75.,80 uduſtrie⸗Alktien. fälzer Hyp.⸗Bk.——182,7 EmallleSt. ufrich 29,—29.— Bhelt. e. 130,0131,0 Enzinger⸗Union 60,—58.— Keichssank 189,2 169,2 271,0271,[Eßlinger Maſch. 82.—81,80 . 185,0185,00Ettling. Spinn. + 230,0280,0 Südd. Disconte 142,0142,0[Mainzer St.⸗A.—.—245.0 ſae 2 8 Mhein. Hyp.⸗Bank 176,0 180,05 i er.——.—Schöfferh. Bindg. 325,0325,0 Biletts. Joteatt. 15270 ee 178.0178.0 Manuh. Verſ.⸗G.—.——,— Werger 115.0175,0 5 162,0 165,.,0 Adt, Gebr. berrh. Verſ.⸗G. 180,0100,0 Adber Oppenheim 188,01 Frankf..u. Mitv.———.—Adler Kleyer.. 108.01 TA. E. G. St.⸗A. 184.71 Vergwerk⸗Altien. uſchaff. Buntpap. 188,0134 JPochumer Guß.— JBuderus Eiſen 107%0 105,2 Bahnbed. Darmſt. 34.50034,50 Srkrftw. Mm.6% 13,4818,45 oh. Blei 71,.—71.— aber KSchleicher 100,0100.0 J..Farbenind. 297,7294,9 ahr Gebr. Pirm. 51,— 6¹— Felt. Guifl. Tarls 138.5137.2 einmech. Jetter 90, 5098,30 rkf. Pok.& Wit. 71,25—.— ch ggon oſrTSoloſchmidt T. 127,0127 0 I, ugemb. Berg—.——.— Badenig Weinh.—.———[Grün, Bilfinger 178..175,0 ſchwell. Bergwk.————Bad. Elektr.—-.— ee 54.—54.— Gelſenk, Bergw.—.——.—Sab. mlaſch. Dinl.—.—f15 ,0lHammierſen„ 1850165,0 0 Kemp, Aſchaff. Zellſtoff 198,0188.0 Gritzner M. Duri. 112.9ſ112,5f. Kreditbedarf der Wirtſchaft— Rationaliſierung der Börſe und Diskonterhöhung leihen, die in vielfacher Beziehung auch produktiv ſind oder ſein können, aber deren Verantwortungsverhältnis ſchon ſchwieriger gelagert iſt. Die abermalige Anziehung der Diskontſchraube wird auch die Wirtſchaft als eine ernſte Mahnung zur Einſchränkung ihres e ee anſehen und anſehen müſſen, was zur Folge haben wird, daß auch die induſtrielle Expanſion, die Rationaliſierung der Betrlebe und die auf weiteren Aufſtieg hinzielende wirtſchaftliche Betäti⸗ gung überaupt eine Dämpfung erfahren müſſen. Was vielleicht im Intereſſe einer ſtetigen und auf lange Sicht bedachten Politik nichts ſchaden würde. Eine Konjunkturabſchwä⸗ chung bedeutet ja nochkeineswegsimmereinen Konjunkturumſchwung. Die Mahnung zur Einſchränkung des Kreditbedarfs richtet ſich freilich noch mehr als an die produktive Privatwirtſchaft an die öffentlichen Körperſchaften. Nach einer Ueberſicht ſind gegenwärtig deutſche Auslandsanleihen im Geſamt⸗ betrage von mehr als einer Milliarde./ in Vorberei⸗ tung, d. h. bis auf die fehlende Genehmigung der Beratungs⸗ ſtelle eigentlich ſchon perfekt. Von ihnen entfallen wieder allein 618 Millionen auf Anleihen der Länder und Ko m⸗ munen, wobei allerdings die bekanntlich auf Veranlaſſung des Reparationsagenten angefochtene 30 Millionen⸗Dollar⸗ anleihe Preußens eingerechnet iſt. Man wird zugeben müſſen, daß hier ein Mißverhältnis zwiſchen den Anleiheanſprü⸗ chen der öffentlichen Körperſchaften und denen der Privatwirtſchaft vorliegt, wenn auch auf der andern Seite nicht verkannt werden ſollte, wie wir ſchon ausführten, daß die Anleihen der Länder und Gemeinden durchaus pro⸗ duktiven Zwecken dienen können, ſo daß alſo die Gelder nach⸗ her in die deutſche Wirtſchaft hineinfließen und dieſe in Geſtalt vermehrter Aufträge befruchten. Es muß alſo die von Dr. Curtius bei der Wirtſchaft vorausgeſetzte Verantwortungsbewußtheit mehr und mehr auch noch bei den öffentlich⸗ rechtlichen Verwaltungskörpern einziehen und nicht zuletzt auch in den politiſchen Körperſchaften. Fritz Thyſſen ſprach auf der Tagung des Langnamvereins nach einmal das treffend aus, worauf wir immer bei ent⸗ ſprechenden Gelegenheiten hingewieſen haben, nämlich, daß, wenn die Politiker immer wieder die Wirtſchaft zu geſtei⸗ gerter Aktivität ermahnten, doch erſt einmal die Politik die Vorausſetzungen zu einer geſunden wirtſchaft⸗ lichen Entwicklung ſchaffen müſſe. Die geradezu un⸗ geheuerlich anmutende Hypertrophie in der Ver⸗ waltung von Reich, Ländern und Gemeinden, durch die nicht nur eine Fülle unproduktiver Arbeit geleiſtet, ſondern jede angemeſſene des in der Wirtſchaft angelegten Kapitals in Frage geſtellt und jede Kapitalneubil⸗ iſfer bedroht, ja unmöglich werde, erfülle mit ernſten Beſorg⸗ niſſen. Schließlich wird eine Rationaliſierung der Ver⸗ waltung der öffentlichen Hand einmal der Wirt⸗ ſchaft eine fühlbare Erleichterung ihrer ungeheueren allge⸗ meinen Belaſtungen und damit Erhöhung ihrer Produktions⸗ kraft bringen, die hinwider den Kreislauf verſtärkter Kauf⸗ kraft durch verbilligte Produktion und erhöhten Verbrauch, Kapitalbildung und geſicherte Steuereingänge eröffnet. Damit würden eine ſowieſo fragliche Preisſenkungsaktion ebenſoſehr wie die währungspolitiſchen Bendenken Dr. Schachts von ſelbſt hinfällig, Aber bis zur Durchſetzung ſolcher, jedem halbwegs wirtſchaftlich denkenden Menſchen geläufigen Erkenntniſſe iſt es bei der parteipolitiſchen Zerklüftung des deutſchen Volkes, zumal jetzt vor den kommenden Wahlen von 1928, noch ein weiter Weg. Die deutſchen Börſen haben die Reichsbankdiskont⸗ erhöhung zunächſt mit Beſtürzung aufgenommen, weil man im erſten Augenblick allgemeine Kreditreſtriktionen und einen ſcharfen Rückſchlag in der induſtriellen Konjunkturbewe⸗ gung befürchtete. Das Geſchäft ging an Umfang ſcharf zurück, nachdem vorher eine Fortſetzung der Elektrohauſſe unter leb⸗ hafter Beteiligung des Auslandes ſowie ſehr zuverſichtlich klingende Wochenberichte der Großbanken die Stimmung freundlicher geſtaltet und auch das Publikum wieder ein ge⸗ wiſſes Intereſſe für die Börſe gezeigt hatte. Die Baiſſe⸗ 28 . 7. 8. .135.5 Neckarſ. Fahrzg. 110,0109.0 uhrenfabr. Furtw 17,5017.8 HilpertArmaturf. 765077,50 Nrh. Leder Spier 100,0100,0 Ver. deutſch. Oelf. 93,.—93,.— zirſch Kupfen M. 100,0 108.0 Ppeters uniongrkf 114,0.114,0 B.ch. Ind. Mainz 111,5113.0 Hoch⸗ u. Tiefbau 109.7 100, Pf. Nähm. Kayſer 60,.—60,.—f Holzmann, Phil. 191.9492.7 Philippsel 155 63.— Hanfwerke Füßen 13 8 Ver. Stahlwerke———.— 68,— Ver. Ultramarinf. 162,0159,9 Porzellan Weſſel 38,— 38.— Ver. Zellſt. Berlin 167,0,167,0 Junghans St.⸗A. 105,5 105,5 Rein. Gebb& Sch; 130,00132,50Vogtl. Maſch. St. 89.—88,.— Kammg.Kaiſersl. 206,0296,00TRheinelekt. St.A 162,0161.5 Voigt& Häff. St. 175,0172.0 Karlsruh. Maſch. 22,— 22,75 Rh. Maſch. Leuder 21,—21,50 Volthom.Seil.K 63.—62,— 50 2 ege 1 1857 5 1 65,.—65,50 Wayß& Freytag 160,0,189,0 ein, Sch.&Becker 129.„9Rie onta.—.— 1ů en— 170,0 99 Maſ 1. 11 75 15 ITZen Waldgof St 818.5812, onſerven Braun 65,.—65,— Rodberg Darmiſt. 5 Kraus& Co Lock.—.——.—Gebr Roeder, B. 145,142.0J Sreiverkehrs⸗Kurſe. TSah& Co. 180.5182,5 JRüttgerswerke 92,5093,50 1955 Lech Augsburg 120,5 120,0 Schlinck&&. Hbg.—.—.—.— rown., Bop& C.—.— Lederwerk Rothe—,——,— Schnellpr. Frank. 95.—91.— Raſtatter Wagg.— 120,0 Schramm Lackf. 122,0124,0 Ufa Jug Biuschlnen 45755 30,— PSchuckert, Nrbg. 203.0202.0 utz Maſchinen 40,— 38,.— uckert, Nrbg. 203, 5 Lusſche Induſtr.—.—— Sggaſe Berneis 75,5075,50 Feſtverzinsliche Werte. uhfabrik Herz—.— 0 Mainkraftwerke 122,5/122,7 Schuhf 10 93750]02,50 D nt glbläfgsſch 15.75]l8s Holzverkohl.⸗Ind 70,7570, 75 partei, die am Beginn der Woche ſich zu überſtürzten Deckungskäufen genötigt geſehen hatte, faßte angeſichts der Diskonterhöhung neuen Mut, zumal auch der Wirrwarr der Meldungen über die Preußiſche Dollaranleihe das Vorgehen der Baſſiepartei unterſtützte. Zur Verſtimmung trugen auch die Lohnkämpfe bei. Es kann aber feſtgeſtellt werden, daß die Börſe die Uleberraſchung der Diskonterhöhung gut überſtanden hat. Ein Teil der Kursrückgänge wurde wieder eingeholt, zumal neue Käufe des Auslandes in Elektro⸗ und Kunſtſeidenwerten einſetzte. Für den Börſengeldmarkt hat die Reichsbankdiskont⸗ erhöhung kaum eine Verteuerung gebracht, und von einer Einſchränkung der Reportgelder kann angeſichts des erheb⸗ lichen Rückganges der Hauſſeengagements keine Rede ſein. Das Intereſſe für Werte mit internationalem Charakter, ſo für die Elektropapiere, für Verein. Glanzſtoff, für J. G. Farben, erhielt ſich bezeichnenderweiſe auch an den flauen Börſen. K. E. ——— Schramm, Lack⸗ und Farbenſabriken, AG. in Offenbach a. M.— Dividendenerhöhung? Die ao. HV. genehmigte die Kapitals⸗ erhöhung um 520 000/ auf 1 600 000 J. Die neuen Aktien ſollen zu 107 v. H. ausgegeben werden. Die weiteren Einzelheiten bleiben der Verwaltung überlaſſen. Vorgeſehen iſt bekanntlich ein Be⸗ zugsrecht:1. Die Kapitalserhöhung wird mit dem Bedürfnis nach neuen Betriebsmitteln infolge Steigerung des Geſchäftsumfanges be⸗ gründet. Die Geſchäftskage wird als recht günſtig be⸗ zeichnet. Gegenüber der Vorjahrsgewinnausſchüttung von 7. v. H. wird vorausſichtlich eine Erhöhung möglich ſein. *Neuer Verluſtabſchluß der Captio n. Klein., Beurath. Der Abſchluß vom 30. Juni 1927 ergibt einſchließlich Verluſtvortrag aus dem Vorjahre in Höhe von 287 903 einen Gſamtverlu ſt von 641 796 ¼, der teils auf die ungünſtigen Verkaufspreiſe, teils auf Betriebsſchwierigkeiten zurückzuführen iſt. Zur Zeit ſei die Goſell⸗ ſchaft voll beſchäftigt.(GV. 10. November). Börſenberichte vom 8. Oktober 1327 Frankfurt luſtlos Vorbörslich war die Stimmung allgemein etwas freund⸗ licher, da die geſtrigen Vorhandlungen im Reichskabinett über die Neuregelung der Anleihepolitik die Ueberzeugung der beteiligten Kreiſe erkennen laſſen, daß die Aufnahme anleihen notwendig und wünſchenswert ſel. Zum offiziellen Beginn wurde die Haltung jedoch unſicher und luſt⸗ logs. Die Tatſache, daß das Publikum dem Geſchäft immer noch faſt vollkommen fern bleibt, verſtimmte. Dann mahnte die Verſchärfung des ſüdſlawiſch⸗bulgariſchen Konfliktes zur Vorſicht. Es kam des⸗ halb zu den erſten Kurſen verſchiedentlich Material heraus, das nur widerſtrebend aufgenommen wurde. Kursſtützend wirkte der Ab⸗ ſchluß der 10 Millionen⸗Dollaranleihe der Landesbankenzentrale und die Beſtätigung der Meldungen von den Anleiheverhandlungen der Commerzbank. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe waren die Kursveränderungen minimal. Commerzbank, die auf die Anleihe⸗ verhandlungen an der Abendbörſe ſtärker geſteigert waren, lagen auf Realiſationen bis 3 v. H. ſchwächer. Auch J. G. Farbeninduſtrie waren angeboten(minus 174 v..). Zellſt. Waldhof konnten da⸗ gegen 175 v. H. anziehen. Im Verlaufe ſtagnierte das ohnehin kleine Samstagsgeſchäft faſt vollkommen. Die Kurſe erfuhren nur geringfügige Veränderungen. J. G. Farbeninduſtrie vernachläſſigt, da man das Ergebnis der heutigen.⸗R.⸗S. abwarten will. Nur Svenska weiter verlangt und bis zu 428 geſteigert. Der Gel d⸗ markt lag unverändert. Tägliches Geld 7 v. H. Berlin ſchwächer Der heutige Wochenſchluß hatte unter großer Geſchäftsſtille zu leiden. Der Vormittagsverkehr hatte nur geringe Veränderungen gehabt, die Grundſtimmung war aber im Anſchluß an die geſtrige Frankfurter Abendbörſe und das Ergebnis des Kaeinettsrates be⸗ treffs der Anleihepolitik eher unſicher. Zum offtziellen Beginn beſchränkte ſich das Intereſſe der Börſe jedoch wieder nur auf Spezialwerte, während die übrigen Märkte bei von ca. 1 v. H. ſehr ruhig lagen. erhöhung regten den Markt der Spritwerte an, die 3½ bezw. 5% v. H. höher einſetzten und im Verlaufe weitere 7 v. H. an⸗ zogen. In Svenska machte die Steigerung der letzten Tage unter Beteiligung der Spekulation weitere Jortſchritte, ſie eröffneten bis 423, um im Verlaufe bei großen Umſätzen bis 430% zu ſteigen. Farben blieben vernächläſſigt und eher ſchwächer. Im Verlaufe bröckelten die Kurſe bei kleinſtem Geſchäft überwiegend bis zu 1 v. H. ab, nur Spritwerte bleiben ſehr lebhaft. Anleihen etwas feſter, Aus⸗ länder geſchäftslos, Ruſſen und Rumänen unverändert. Der Pfandbriefmarkt war ohne Geſchäft und kaum verändert. Deviſen waren im Hinblick auf die kommenden Auslandsanleihen ſtark an⸗ geboten, das Pfund war ſehr feſt und erzielte gegen den Dollar einen neuen Höchſtkurs. Am Geldmarkte gaben die Sätze für Tagesgeld bis 654 bis 8 v. H. etwas nach, im übrigen traten kaum Verän⸗ derungen ein. (Weitere Handelsnachrichten ſiehe Seite 8) Hoffnungen auf eine Kapitals⸗ 2 8 A Gebhard Fertil. 138,9.138,5 TMansfeld, Art. 128.5 124,5 TWeſtereg. Alkali 181,5ʃ184,0 JGelſenk. Bergw. 149,5 149,5 Markt⸗ u. Kühlh. 168,5168,0 Wicking⸗Cement. 153,0 152,0 JGelſenk. Gußſt.—.——.— Mech. Web. Lind. 273.5 254,5 WieslochTonwar 108.0108,0 Genſchow& Co. 106,5110,0 Mez Söhne 50,25 20,50 Wiſſener Metall 139.5140.5 German. Portl.⸗Z 204,001.0 Miag⸗Mühlen. 133,9.133,7 Wittener Gußſt. 50,— 49,50 ee, eſ..elkt. Unter. 314,„§Motoren Deutz 68, ogenſtoff Verein. 167,2167,5 Gebr. Goedhardt 144,0144,7 Motoren Mannh.—.——.— of 312. Geen g n 888 115085 el Lewer derz C....————Neckarſulm. Fhrzg ‚ Seisner ahe 155 flbe Merdb. Wolk. 162.051,0 Sure wentehra⸗Kurſe. 3 ritzner Maſchin.—.——. Heieieen Mpmssle 184/18,4 TSberſchl.K 100.1000 ee Gebr. Großmann 194.0412,(1Hrenſt. Koppel 181-0132.0 DiunſchePetrol. 48 Grün& Bilfinger 175,0.175,51Orenſt. ppe„ Diamond 05 19,15 170.0ſ175.,0 138,0138,0 — „„„ Gruſchwitz Textil 103,0 104,7 Tphönix Bergb. 112,7111,0 1118 Hackethal Drazt 88,75 88,15 JRathgeb Wagg.—.— ochfreguenz Maſch. 15,0 165,0 Reisholz Papier 280,9.285,0 Petersb. Int.Höb. 2,25 2, a rügershall mmerſ Spinn. 170,0 170,00+Rhein Braunkhl. 245,0245.5 Ronnenberg—.— annop..Egeſt. 107,5,105,5 Pagen Sendee 8 Auſſenbank..10 Waggon.———IRhein Elektrizit. 100, 7100, Sloman Salpeter 85⸗9085⸗90 170,0170,0 Rheinfelden Kraft 178,0 995 Südſee Phosphat—,— 1 85 ann. Hanſa Lloyd f 20 Seilinduſtr.—.— 1⁰5,2 i 7585 JJJ))½½/ ͤ ͤᷣ Micg, Mührt.. 134.0 135,0 Si Sreßt—.——.— 10 e 10070(0070] ISarpen. Bergb. 200,8 l857 Ibenenie Ghem 5a 78 o0.=a) Neichs ·.Staatspay. Moigen Jt.—.— Süͤnd. Sulee 1375 1375% hf 50 ldbfüh 160 01900 Hertenn aſ 2011850 fhpitebe mantan 18h.5i8.5 Dantublöfgsſch!—.— dto 1 Motoren Deutz. 69,.— 0 128,54% B. Schu Motorf. Oberurf. 72, 70, 08 8,6/ 8,80 74,—Trieotw. Beſigh-. 72,.——4% D. S•10 8· 14 e Berliner Voͤrſe vom 8. Oktober Vaule⸗ Alelien. Juduſtrie⸗Aletien. 12182 Bank f. Brauind. 189,8 Accumulatoren. 161.0J189,7 5 Barmer Bankver. 1445 Bank f. el. Werte 178,8 1 166,0172,0 T Daimler Beng 116,5115,5 Adler& Oppenh. 166,0172,0 5 19278 J7Berl. Handelsg. 242,5 117 22⁵3 1 0 * 1 0 Adlerwerke. 106,0105,0J Deſſauer G 183,0 8 52 2 A⸗.f. Berkhrsw. 160,7181,5 Diſch.⸗Allant⸗Tel 111,0—.— Aleganderwerk. 53,30 58,— IOtſch.⸗ufemb.——.— ICom. u. Privatb. 173,5 2 TAüg. Elektr.⸗Geſ 184,0184,7.Eiſenb.⸗Signal 7 NB. 226,0 Darmſt. u. N ⸗B. 228, Ammendorf Dap. 257,50286,0 IDeuſche Erdöl. 145,5148,0 1Deutſche Hank. 162,0162,5 IDt. Aene B1. 405.0105,2 Anglo⸗Et.Guano—.—— ch. Gußſtahl—.—107,0 IDisc.Command. 158,0188, Knhalt. Kohlen⸗. 106,5160, 2 Deutſche Kabelw. 99,—89,— IDresdner Bank 5 160,7 Annener Gußſt.——Deutſche Kall—— 0 rankf. Angem. 161,5——Aſchaffbg. Zellſt. 196,0 194,2.JDeutſche Maſch. 85.—84,.— Mittelb. Keedb. 25 23 Altgel 245 Masch 186,5185,5 0 5 Dag 9 452 50 80 Heaun Lerſcher. e galce melchin. Jaceo]t2s.0 deatſc. Eilen. 8 50 62.— Reichsbank. 1 5.5042,— Donnersmarckh. 119,5—.— Rhein. Erebitök. 131. 9f75 P. N 828,9520,0 Dürener Merall 150,518,0 Süddeutſch. Dise. 142,5142,2 Bergmann Gilkt. 20,J20,%0 Dürkoppwerke 20,—79 „„ bpVerl.⸗Gub Hut. 2 347,0T Dynamit Nobel 143,5141,8 2 22 22 2 — Hedwigshütte„113,7115,5Romb. Hütten.—.——.— Hilpert Maſch. 77,2577,25 5 Roſitzer Braunk.—.—— Pone Aufferm. 115,0122,7 Roſi ohne Auslöfgsr. 15,80.16.— er Zucker. 9228 6a 7s 60 heichge 27 57. 25 2 Ragſorch Ferb. 263.0J0l.00% dielchsant 2r 84.cgſek. Hoeſchcu St. 1770 1770 Sachſenwerk.. 122,9 121,J8% Prß Halianl. 6,25 6, bobenlehe⸗Wek. 2125J20.80 TSalzdetfurth. 24,0½281.0,10 Mh. Stadt. 25 Pbil Holfmann].7100,) Saroti... 180518278%% Mg. Stadt. 26 87,909) Ounbelbtmasch 28.—.— Techuber! l5 55 2000 8% fagnenreuc 8— 6 umbo a„—138.— ube alz 358,„95% Roggenrentb. 8,.—8 Ischuckert& Co 202,0202,05% Landſch. R.— Iglſe Bergbau. 185 1 105 Schuhfabrit derz—— 5• ſch. Rogg Geedübele go. 188,5188, TStemensägalske 201,7 205,0 b) Ausl. Neutenwerte. e Aen dens tcsdbser eeee ene e e ereener 89.80088 J8 Kahla Porzellan 101, 21102,2 Stettiner Bulkan 29,— 30,25%½ eft. Schatza.—— TKaliw. Aſchersl. 173,0173,0 Stoehr Kammgrn 153,0151,0 4%„ Goldrente 30.—— Karlsr. Maſchin. 21,65 21,680Stoewer Nähm. 89,— 80—4¼„ conv. Nte.—.—.90 C. M. Kemp—.—Stolberger Zint 228,0 226,0 41½%, Silberrte..50.50 Klöcknerwerke 155,0.15,0 Südd. Immobil. 65,— 85,50 4½% Papierrte.—.——.— C. H. Knorr.. 199,0,188,2 Teleph. Berliner 92,2881,75.4% Türk.Ad.⸗Anl. 9,75.12,.— Kollm. KJourdan 87,30ſ69,.— Thoer Delfabr. + 101,9 101.0 4%„ Bagd.⸗Eiſ.1 16.7516,35 Gebr. Körting 50ſ97,—Tietz, Leonbard. 105,0188,04¼„„„ il 13,7514.25 9 70——853, 50 Transradis. 181,5 130,7 2 1125 rauß& Cie, Lok.—.——— 1„Bollob. 1 5 5 Kronpelnz Wietalk 124)0 120,7 Unionwerkpalch—f 5 400, F. Les 30.8527·85 —— —* Crausport⸗Aletien. Ddalin Maſch. 18570 13570 Elehr. gieferung 188,0 188,0 Kyffhäuſer⸗Hütte 68.5068,— 229)9131.0¼%uSt. Ni918 27.60 Bing Rürngerg.————Teltte Sichtu Kr. 228,7 225,0 TSahmeyer& Co. 181,2192,2 Ver. Cfrf Cfunt—.— 1670%„% 4014 25,8529.— Ee. eichtbahn. TBochum. Gußſt.—.——.— Emaille Uleich. gaurahilte 30,— 50,— 8. h beee 77810 1725½½ Kröbr 224.89 Schantungbakn v. 7 5 Gebr. Böblers Ca.————Enzinger⸗Union 88,—56,— Lindes Eismaſch. 154,2154,0 5 an 57 5 658,0(850,0.8% Oei, Srenr.——.80 Aacener Kieln5. 87e Bean n. Brtet L8ö0s deh S eſce- Bergwert 22J.0 22l.0 Pl enberg ee. te den cen z 750 07 ,/ Oeü Spate——— Aachener fleinb.—.—. 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Akt.⸗Geſ.—8% Tehuantéper.— IMannesmann weiterer Auslands⸗ Abbröckelungen rreerreeeeeee ee e n eeen rrrrrrr ö 8 een u FrnANaAKoaN Sein Din 8 aanrssrSaSsSaSSiie SSSSSntnr iiSalSeelann 2 88 Samstag, den 8. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 466 Brieſe an die„Neue Mannheimer zeitung“ Der Gewerbeertrag „Ueber dieſes in Geſchäftskreiſen mehr als aktuelle Thema iſt hier ſchon mehrfach geſchrieben worden, jedoch keineswegs erſchöpfend. Zunächſt ſollte das Kind beim richtigen Namen genannt werden. Es handelt ſich um eine„neue Einkommen⸗ ſteuer, ausſchließlich für die Gewerbetreibenden“. Alle übrigen Stände des badiſchen Landes erfreuen ſich der Nichtberück⸗ Acbe anan Das große Wort, daß vor dem Geſetz der Republik alle gleich ſind, iſt hier von den Geſetzesmachern überſehen worden und muß den Zuſatz erhalten:„ausgenommen vor den Steuergeſetzen“. Ich frage, mit welchem Recht hier ein einzelner Stand, ſicher nicht der ſchlechteſte, aus allen Bevöl⸗ kerungsſchichten herausgenommen und für ſich allein in einer exorbitanten Weiſe beſonders belaſtet wird, dazu nach einem völlig rohen Schema, ohne Rückſicht darauf, ob der Bedachte Nanpaskele iſt oder Frau und Kinder zu ernähren hat. Ver⸗ Dient der Delinquent gar./ 10 000 im Jahr, dann gehört er üäberhaupt zu den Schädlingen der badiſchen Menſchheit. Die freien Berufe ſind ausgenommen. Die Leute, die dieſem Stande angehören, können nach Anſicht der Geſetzesmacher die Steuer nicht abwälzen. Zu den freien Berufen gehören auch Aerzte, Zahnärzte und Rechtsanwälte. Ich vermute, die badiſchen Geſetzesmacher müſſen alle an Körper und Geiſt kerngeſunde Leute ſein und infolgedeſſen mit den freien Berufen nicht in Berührung kommen, ſonſt hätte der Ge⸗ danke der Unabwälzbarkeit neuer Laſten bei den erwähnten freien Berufen doch nicht aufkommen können. In Nord⸗Amerika werden die ganz großen Einkommen öffentlich bekannt gemacht. Aus Anlaß einer Debatte über dieſen Gegenſtand im deutſchen Reichstag erſchien in einer hieſigen Zeitung ſeiner Zeit eine Notiz, wonach von einzelnen hieſigen Angehörigen der erwähnten freien Berufe Ein⸗ kommen mit einer ſechsſtelligen Zahl verſteuert werden. Doch das ſind Berufe, die neue Laſten nicht abwälzen können und daher verſchont bleiben müſſen! Ich frage die breite Oeffentlichkeit, mit welchem Recht und aus welchen tieferen Gründen der Gewerbetreibende eine neue horrende Steuer auf ſein Einkommen zahlen muß, von der der Angehörige der freien Berufe völlig verſchont bleibt? Zeugt es nicht von einem bedauerlichen Mangel an wirtſchaftlicher Einſicht, wenn behauptet wird, der Gewerbetreibende kann die Steuer abwälzen, die freien Berufe können es nicht. Vor kurzem hat hier ein Handelsagent, alſo ein Gewerbetreibender, ſein Herz ausgeſchüttet. Auf welche Weiſe ſoll ein ſolcher irgend eine neue Steuer abwälzen! Sämtliche Abgeordnete, die für dieſes Ausnaſmegeſetz geſtimmt haben, ſollten hierauf Ant⸗ wort geben. Es gibt weiter in Mannheim eine große Anzahl Beamte des Staates, der Kommune und der Induſtrie, die mit ihrem Einkommen zahlreichen Gewerbetreibenden völlig gleichgeſtellt ſind. Ich bin der letzte, der dem Beamtenſtand ein reichliches Einkommen mißgönnt. Aber ich ſuche vérgeb⸗ lich nach einer legalen Antwort auf die Frage, weshalb der Gewerbetreibende mit ſagen wir./ 10 000 Einkommen eine neue horrende Einkommenſteuer zahlen muß und der Beamte mit gleich hohem Einkommen hiervon völlig verſchont bleibt? Es gibt in Mannheim zahlreiche unparteiiſche Sachver⸗ ſtändige. Es wäre eine dankbare Aufgabe, die jeden rechtlich Denkenden intereſſieren muß, an dieſer Stelle einwandfrei m 5 feſtzuſtellen, wie ſich die Steuerlaſten in Mannheim heute bei gleichem Einkommen für Beamte, Angehörige der freien Berufe und Gewerbetreibende verteilen. Beim Gewerbeſtand iſt es üblich, Verfügungen von oben gottergeben als unab⸗ änderlich hinzunehmen. Dafür ſind die Zeiten vorbei. Für Gewerbetreibende kann es nur heißen:„Wer hat im badiſchen Landtag dieſe Sonder⸗Einkommenſteuer beſchloſſen? Keine Stimme jemals wieder einem Abgeordneten dieſer beiden Parteien, weder für das Reich, noch für Karlsruhe, noch für das Mannheimer Rathaus. Erinnert Euch, Gewerbetreibende, des ſchönen Spruches der Soszialdemokraten zu Wahlzeiten aus vergangenen Tagen:„Nur die allergrößten Kälber, wählen ihre Metzger ſelber!“ Macht Eure Organiſationen im ganzen Land mobil und ſorgt für die Parole zu jeder Wahl. in der nahen und der fernen Zukunft. Erinnert Euch bei jedem Steuerzettel und jfeder Steuerzahlung der Parteien, die die neue Laſt für Euch gebracht haben. Sprecht mit jedem Kollegen darüber. Sorgt bei jeder Wahl in den kom⸗ menden Zeiten dafſtr, daß die neuen Extralaſten wieder in der Erinnerung auftauchen und daß kein Stimmzettel aus den Kreiſen der Gewerbetreibenden an die Parteien kommt, die dem Gewerbeertrag zugeſtimmt haben. Auch dann, wenn Du bisher eine der beiden Parteien gewählt haſt, kündige ihr ſofort und für alle Zeiten die Freundſchaft. Frage Dich, wer in jenen Zeiten im badiſchen Landtag für Dich und wer gegen Dich geweſen iſt. Der Gewerbetreibende braucht bei kom⸗ menden Wahlen kein Flugblatt zu leſen und keine Verſamm⸗ lung zu beſuchen. Für ihn ſtehen die Stimmzettel heute ſchon feſt. Rückſichtslos weg von den beiden Parteien, ſo lange, bis Du auch vor den Steuergeſetzen mit den freien Berufen und den Beamten gleichgeſtellt biſt. Cl. Ein gar zu Neugieriger Im Fahre 1924 wurde bei der Stadtverwaltung ein Teil der Angeſtellten abgebaut. Von dieſen Angeſtellten. darunter auch Kriegsbeſchädigte, ſollen heute noch beim Arbeitsamt ſtempeln gehen. Auf der anderen Seite werden die Angeſtell⸗ ten, die damals beim Bezirks⸗ und Finanzamt ebenfalls ab⸗ gebaut wurden, ſeit längerer Zeit nun wieder nach und nach eingeſtellt. Was gedenkt der Stadtrat in dieſer Angelegenheit zu tun? N. N. NSU vereinigfe Fahrzeugwerke.-G. verkaufszentrale: Berlin NW. Unfer den Linden 69%0 Hervorragende Qualitãt und Leistung sind seine Nertmale! NMinimaler Betriebsmitielverbrauch, geringe Steuer! Die Lage der Angeſtellten bei Stadt und Staat Die Hintenanſtellung der nur auf Privatdienſtvertrag An⸗ geſtellten iſt nicht allein bei den hieſigen ſtädtiſchen Behörden. ſondern auch bei allen Reichs⸗ und Länderbehörden der Fall. Es iſt für einen Angeſtellten hart, wenn er ſieht, wie er bei allen Anläſſen, die auf eine Beſſerung der Entlohnung oder ſonſtigen Vergünſtigungen hinauslaufen, gegenüber dem Be⸗ amten immer als Menſch zweiter Klaſſe behandelt wird. Aus was für ſtichhaltigen Gründen dies geſchieht, iſt nicht klar. Man komme ja nicht als Entſchuldigung mit den„wohlerwor⸗ benen“ Rechten der Beamten. Von den Angeſtellten verlangt man die gleiche Arbeit, wenn nicht noch mehr wie von den Be⸗ amten, und ſie ſtehen an genau ſo verantwortungsvollen Stel⸗ len, hauptſächlich im techniſchen Berufe, wie ihre Beamten⸗ kollegen. Dagegen haben ſie den Nachteil, daß ſie erſtens ſchlechter entlohnt werden, weiter kürzeren Urlaub erhalten. daß ſie vierwöchentliche Kündigung haben, daß ſie Kranken⸗ geld, Erwerbsloſenfürſorge, Angeſtelltenverſicherung uſw. be⸗ zahlen müſſen, im Krankheitsfalle nur kurze Zeit das Gehalt weiter bekommen und letzten Endes für ihre ſpätere Zukunft nur mangelhaft geſorgt iſt. Anders dagegen der Beamte, der dieſe Abzüge alle erſpart und außerdem eine auskömmliche Penſion erhält. Bei der neuen Beſoldungsordnung hat man es fertig ge⸗ bracht, daß man den Angeſtellten, ganz gleich, ob es ſich um ein junges Fräulein oder um Männer über 40 Jahre in verant⸗ wortungsvoller Stellung handelt, eine monatliche Zulage von 18 Mark gegeben hat. Es wäre höchſte Zeit, daß hier einmal gründlich nach dem Rechten geſehen würde. Die Behörden brauchen die in den Privatbetrieben gründlich erprobten An⸗ geſtellten, dann ſollen ſie ſie aber auch den Beamten, wenig⸗ ſtens in der Entlohnung, gleichſtellen. Einſtädtiſcher Angeſtellter. 4 Verkehrsfragen Mannheim iſt Großſtadt geworden. Der Verkehr iſt ge⸗ waltig, der Platz zu klein. Tägliche Unglücksfälle ſind das Reſultat. Vieles hat ſich inbezug auf günſtigere Verkehrsver⸗ hältniſſe geändert. Beſonders gegenwärtig iſt man eifrig be⸗ müht, Verbeſſerungen durchzuführen. Wir Mannheimer be⸗ grüßen vor allem das Vergrößerungsprojekt des Hauptbahn⸗ hofes und würden uns freuen, wenn damit bald begonnen würde. Der Kaiſerring ſoll zu einer Geſchäftsſtraße werden, ſoll alſo das Gepräge der Kaiſerſtraße in Frankfurt erhalten. Aber warum will man es bei den durch die Ringſtraße ziehen⸗ den Anlagen belaſſen? Sie zieren unſere Stadt 1 8 lange nicht mehr und erholen kann ſich dort auch kein Menſch, im Gegenteil, ſie verurſachen höchſtens Staub und helfen mit zur Hemmung des einer Großſtadt geziemenden Verkehrs. Darum weg damit. Vor der Friedrichsbrücke befinden ſich die beiden vor U und K 1 gelegenen Anlagen. Auch dort kann man ſich nicht erholen. Es treibt ſich höchſtens während der Nacht⸗ ſtunden lichtſcheues Geſindel dort herum. Wie viel Platz hätten wir an dieſer lebensgefährlichen Stelle gewonnen, wenn dieſe beiden Anlagen verſchwinden würden. Mag man auch dieſe Anlagen ungerne ſcheiden ſehen, ſo muß doch zugegeben werden, daß die Zierde der dringenden Notwendigkeit weichen 2 uß. Was iſt eigentlich mit dem aufgefüllten Platz links des Neckars geplant? Kann man nicht nochmals ins Auge faſſen, ob er evtl. doch für den Wochenmarkt geeignet erſcheint? Jedenfalls würde dieſer Platz auf den Verkehr nicht ſo hem⸗ mend wirken wie der jetzige Marktplatz und würde auch weni⸗ ger Störung in den Frühſtunden verurſachen. Auf dem Paradeplatz muß eine unterirdiſche Bedürfnis⸗ anſtalt geſchaffen werden. Warum will man ſich nicht mit der Errichtung eines Tierparkes im Luiſenpark beſchäf⸗ tigen? Wir ſind doch beſtrebt, den Fremdenzuſtrom zu heben. Ein Tierpark im neuen Luiſenpark würde ſicher zur dauern⸗ den Geldquelle werden. An der Ebertbrücke erſtelle man eine Uhr und einen Warteraum für die Straßenbahn. Wann wird ferner mit dem Bau der ſo oͤringend notwendigen Rheinbrücke begonnen? Jeder, der die jetzige enge Brücke während der Morgen⸗ und Abendſtunden paſſieren muß, ſchwebt oft in Lebensgefahr. Beſonders für den Radfahrer iſt die Rhein⸗ brücke ein ſehr gefährliches Uebel. Fährt nur ein Fuhrwerk vor der Straßenbahn her, ſodaß letztere nicht weiterfahren kann, ſo ſammeln ſich aber auch ſchon im Nu etwa 20 Rad⸗ fahrer und Motorradler hinter der Straßenbahn au und der geſamte Verkehr iſt gehemmt. Vorfahren ſoll und kann man nicht, da man ſonſt Gefahr läuft, von der entgegengeſetzten Seite angefahren zu werden. Zum Schluß noch eine Frage: Warum wird eigentlich das mittlere Durchgangstor im Schloß für den Verkehr nicht freigegeben? Soll es ewig geſchloſſen bleiben? In dieſem Falle wäre es intereſſant zu erfahren, ob ein Durch⸗ gang, der für jeglichen Verkehr geſperrt iſt, überhaupt einen Zweck hat oder ob eine Mauer nicht dieſelben Dienſte tun würde. N Tierquälereien beim Angeln In Nr. 418 der„Neuen Mannheimer Zeitung“ vom 10. September beſpricht ein Einſender die groben Tier⸗ quälereien beim Angeln und fragt dabei an, ob er von einem Fachmann dieſer Sportart die Anſicht darüber zu hören bekäme. Ich komme dieſem Wunſche umſo lieber nach, cals ich auch gleichzeitig befugt bin, die Anſicht des D. A. B. zu vertreten. Ich bin mit dem Einſender der gleichen Meinung, daß es eine gefühlloſe Rohheit iſt, wenn die gefangenen Fiſche in ein Netz geſteckt, am Ufer im Graſe liegend, ſich elendiglich zu Tode zappeln müſſen. Außerdem iſt es gefüßllos und roh, wenn Köderfiſche ſo behandelt werden, wie es der Einſender betont hat. Die Mitglieder der einzelnen Bundesvereine werden ſtets und ſtändig durch Wort und Schrift dahin belehrt, weidgerecht an dem gefangenen Fiſche zu handeln; ſie wiſſen, daß der Fiſch, der ſofort nach ſeinem Fang getötet wird, nichts von ſeinem Nährwert und ſeiner Güte verliert, während der Fiſch, der durch Mangel an Waſſer zu Grunde gehen muß, für die Ernährung kaum noch dienlich iſt. Schon aus dieſem Grunde und bei der ſtändigen Betonung, daß jedes Weſen ein Ge⸗ ſchöpf Gottes iſt, ſind die organiſierten Sportangler immer dar⸗ auf bedacht, den Fiſch weidgerecht zu behandeln. In der „Deutſchen Angler⸗Zeitung“ ſteht in jeder Nummer: Erſtes Geſetz des Anglers heißt: „Handle weidgerecht an dem erlegten Fiſch!“ „Laſſe ihn nicht eines qualvollen Erſtickungstodes ſterben!“ „Töte ihn raſch und ſchmerzlos!“ Was das weitere bezüglich der gefangenen Köder⸗ fiſche betrifft, ſo muß bemerkt werden, daß dieſe Rückſichts⸗ loſigkeit gegenüber dieſen Geſchöpfen teils davon herrührt, daß der Raubfiſchangler ſich dieſe Fiſche verhältnismäßig teuer einkaufen muß. Um irgendwie dann noch zu einem Ausgleich ſeines ausgelegten Geldes zu kommen. nimmt er in gedankenloſer AArt und Weiſe dieſe armen Fiſchchen mit, um ſie evtl. ſeiner Katze vorzuſetzen. Die Ermahnungen der Führerſchaft des deutſchen Angelſports gehen ſtets und ſtändig dahin, daß dieſe Kategorie Angler ſich nur ſo viele Köderfiſche beſchaffen möge, wie ſie tatſächlich zum Fang der Raubfiſche bedürfen. Ein richtiger und organiſierter Sportanglex han⸗ delt auch demnach und übergibt die nicht gebrauchten Fiſchchen ſchonungsvoll wieder ihrem Element. Die ganze Frage der Tierquälerei in dieſen Fällen hängt auch damit zuſammen, daß von den einzelnen Verwaltungs⸗ behörden an nichtorganiſierte Angler Angelkarten aus⸗ gegeben werden, trotzdem von den organiſierten Anglern und insbeſondere von deren Führern ſtets betont wurde, daß es unbedingt erforderlich iſt, daß der Angler in irgendeinen Ver⸗ ein eintreten muß, damit er zur Sport⸗ und Weidgerechtigkeit erzogen wird, und damit die Elemente, die ſich dieſer Ordnung nicht fügen, vom Waſſer fern gehalten werden. Nur von dieſen nichtorganiſierten„Auch⸗Anglern“ wird wohl meiſtens ein ſolches Frevelſpiel am Waſſer getrieben. Dabei möchte ich aber noch bemerken, daß eine große An⸗ zahl von Tierquälereien am Waſſer noch vorkommt, die der Herr Einſender aus Mangel an Gelegenheit vielleicht nicht beobachtet hat, die aber bedeutend ſchwerer wiegen als die von ihm angedeuteten Vergehen. Alljährlich bleiben beim Zurück⸗ gehen des Hochwaſſers in den Tümpeln Milliarden von Jung⸗ fiſchen zurück, die bei plötzlich eintretendem Niederwaſſer eines qualvollen Todes ſterben müſſen. Der Berufsfiſcher iſt, um es vorweg zu ſagen, infolge der großen Ausdehnung dieſer Tümpel und infolge anderer Tatſachen nicht in der Lage, hier helfend einzugreifen; auch der Sportangler ſteßt dieſem Mor⸗ den von Fiſchen vollkommen machtlos gegenüber, insbeſon⸗ dere, da ihm das Fangen von Köderfiſchen behördlicherſeits größtenteils unterſagt iſt. Von den Abwaſſern der Fabriken und Städte, die auch Jahr für Jahr die Fiſche in ihrem Ele⸗ mente ſchädigen und ſie vernichten, möchte ich heute nicht reden. W. Stolz, E 5, 1. 4 Turnübungsplatz in Q3/ 4 Der bedauernswerte Unglücksfall, der ſich am 12. Sept. in der verkehrsreichen Straße von Q3/ 04 ereignete, wird mal wieder viele Eltern belehren, daß die Kinder mehr der Aufſicht bedürfen, hauptſächlich, wenn es Kinder ſind, die geiſtig etwas ſchwach ſind. Es iſt leider ſehr traurig, daß man die Allerkleinſten(ſogar Dreijährige) auf den umher⸗ ſtehenden Wagen herumturnen läßt, meiſtenteils ohne Auf⸗ ſicht! Im allgemeinen wundert man ſich ſehr, daß dieſes Opfer erſt das erſte war. Tagtäglich wird das gefährliche Spiel Fangerles, Verſteckerles an allen Wagen geſpielt. Die Sachen, die ſich auf den Wagen befinden, werden unter⸗ ſucht und zuletzt, wenn das Fuhrwerk oder Auto zum Fahren bereit iſt, hängt die ganze Kinderſchar dran. Wo bleibt da die Aufſicht? Da bekümmert ſich leider keine Mutter darum. Meiſtenteils ſieht der Fuhrwerkbeſitzer ruhig zu. Vielleicht hat er auch ſchon zu viel ermahnt. Auf alle Fälle wäre es ſehr angebracht, wenn man den Eltern der Kinder, die ſtändig auf dieſen Wagen umherturnen, einen anſtändigen Strafzettel überreichen würde. Die Straße würde bald anders aus⸗ 8 15 Es iſt nun einmal eine Verkehrsſtraße und kein Spiel⸗ pla Die Speditions⸗Firma kann doch unmöglich mit ſchuld ſein an dem Unglücksfall. Ein jedes Haus von QOs und Q 4 hat zwei bis drei Geſchäfte. Alle müſſen mit Autos und Fuhrwerken arbeiten. Wir wollen nur anführen, die Ziegel⸗ äuſer Wäſchewagen, zwei Eiergroßhandlungen, verſchiedene utoreparaturhalteſtellen und dazu die vielen Handwagen von den kleineren Geſchäften, die auch öfters auf den Straßen ſtehen. Man kann ſich darnach ein Bild von dieſem Betrieb machen. Mit dem Gehweg iſt es ebenfalls nicht beſſer, denn die Kinder kommen mit ihren Kleinautos, Rollern, Rädern uſw. angeſauſt. Es iſt wirklich eine Kunſt, durch dieſe Straße hindurch zu kommen. Vor allem müßte unbedingt erlaubt ſein, daß die Kinder in verkehrsreichen Gegenden in den Höfen ſpielen. Die Ohren der Anwohner wollen allerdings tagsüber nicht Kinderlärm hören, denn ſeit Jahren haben wir das„Vergnügen“, nachts Radau zu hören, mitunter bis 3 Uhr. Ein Anwohner. 24 — Friedrich Fels, Riannheim, R 6, 4 Weitere Sezlrksverkaufsstellen: Alzey/Rhld.: Gebr. Zimmermann/ Dellfeld/Pfalz: Neinrich Pfeiffer/ Frankfurt/Main: Autohaus Wilh. Glöckler, Höchster Straße 1/5/ Gernsbach: Gebr. Goldstein/ Idar/NMahe: Maschinenfabrik Becker/ Kaiserslautern: lacob Diehl/ Karlsruhe: Ernst Behn, Herrenstr. 16/ Kirn/NMahef Gebr. Maurer/ konstanz: konst. Fahrzeug- und Sporthaus, Wilhelmstr. 42/ Stuttgart: Nsu-Filiale, Charlottenplatz 6/ Stuttgart: nRobert Michel, Kornbergstr. 29 Worms /Nh. 1 dGg. Herwehe, Römerstr. 32/ Würzburg: Andr. Gschwind, Sanderstr. 27. g. Seite. Nr. 469 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) e Samstag, den 8. Oktober 1927 Günſtiger Geſchäſtsgang der d. G. Jarben Keine Entſcheidung in der Geldbeſchaffungsfrage Die Verwaltungserkläreung der J. G. Farben über die heutige A..⸗Sitzung wird einige hochgeſchwellte Erwartungen enttäuſchen, wenngleich die Mitteilung über die Verſchiebung der Entſcheidung betreffend der weiteren Gelbdbeſchaffung durch die Beſtätigung des anhaltend günſtigen Geſchäftsganges bei weitem wettgemacht wird. Die Verwaltung teilt mit: In der heutigen Aufſichtsratsſitzung der J. G. Farben⸗ induſtrie A.., die mit einer Beſichtigungder Leuna⸗ Weirke verbunden war, wurde über den bisherigen Verlauf des Geſchäftsfahres berichtet. Produktfonund Abſatz ſind gegenüber dem Vorjahre weitererfreulich geſtie⸗ gen, Der Geſchäftsgang iſt nach wie vor auf allen Gebieten recht günſtig. Die Benzinherſtel⸗ lung und die Einführung durch die Deutſche Gaſolin⸗Acg. hahen ſich befriedigend weiter entwickelt. Die Qualität hat guten Anklang gefunden. In der Gelobeſchaffunasfrage, über die in Ver⸗ bindung mit profektierten Betriebserweiterungen Erwägun⸗ gen ſchweben, wurde noch keine Entſcheidung getrof⸗ ſen, Dieſe Erwäaungen werden aufgrund von genauen Er⸗ hebungen über den vorausſichtlichen Geldbedarf fortgeſetzt und es iſt zu erwarten, daß ſich noch im Laufe dieſes Fah⸗ resdarüber Klarheit ergeben wird und dem Aufſichts⸗ rat dann Vorſchläge gemacht werden. Ferner wurde berichtet üher den Vertrag mit der Standard ODil Com⸗ pannof New Jerſey betreffend Verwertung der beider⸗ ſeitigen Erfahrungen auf dem Rohölgebiet in den Vereinig⸗ ten Staaten ſowie über ein Abkommen mit dem norwegi⸗ ſchen Stickſtoffunternehmen Norſk Hydro. Es handelt ſich bekanntlich in Norwegen um den weiteren Ausbau der Stickſtoffwerke, ein Zuſammengehen auf techniſchem und kaufmänniſchem Gebiet ſowie einen gegenſeitigen Aktienaus⸗ tauſch. Schließlich wurden über die ſonſtigen ſchwebenden in⸗ Verhandlungen vertrauliche Mitteilungen ge⸗ macht. ——— Zinserhöhung bei der Rentenbank⸗Kreditanſtalt. Die Deutſche Nentenbank⸗Kreditanſtalt(Landwirtſchaftliche Zentralbank) hat im Anſchluß an die Heraufſetzung des Reichsbankſatzes beſchloſſen, die Zinſen für die von ihr ausgegebenen kurzfriſtigen Perſonalkredite mit Wirrung vom 1. November ab gleichfalls um 1 v. H. heraufzu⸗ letzen. Nicht erhöht wird der Zinsſatz der ſogenannten Abwicklungs⸗ kredite der Deuiſchen Rentenbank, die im November d. J. zurück⸗ zahlen ſind. Soweit die jetzt noch laufenden Abwicklungskredite Richt zurückgezahlt werden müſſen, ſondern geſtundet werden, ſind jedoch auch ſie mit dem höheren Zinsſatz zu verzinſen. Ferner wird Richt erhöht der Zinsſatz für die Kredite, die von der Rentenbank⸗ Kreditanſtalt, zwar in der Form von Perſonalkrediten, aber doch guf längere Zeit gegeben worden ſind(Kleinbauer⸗Kredite, Umſchul⸗ dungskrediteſ. Der höchſte Zinsſatz, den die Landwirte für Kredite zu zahlen haben, beträgt 9½½ v. H. einſchließlich aller Proviſionen mit Ausnahme des Wechſelſtempels, der beſonders belaſtet Wird. :2 Steinkohlenfunde dicht bei Berlin. Die bereits mitgeteilte Preußiſche Rotverordnung über einen erweiterten Skagtsvorbehalt zur Aufſuchung und Gewinnung von Stein⸗ Fohle und Erdöl, die für die Propinz Brandenburg ein gleiches Recht wall wie für das übrige preußiſche Staatsgebiet, ſoll auf Stein⸗ Ohlenfunde in der Provinz Brandenburg zurückzuführen ſein. Die Bohrgeſellſchaft Schönebeck, die der Preußiſchen Bergwerks⸗ und Hütten Ac. gehört, hat im Auftrag der Preußiſchen Geologiſchen Landesanſtalt ſüdweſtlich von Berlin Bohrungen vor⸗ genommen und iſt angeblich in einer Tiefe von etwa 120 Meter auf Lin erſtes Sieinkohleuflöz von 38 am Mächtigkeit geſtoßen. Außerdem führte die durchbohrte Schicht auch Erdöl. Man erblickt in dieſem Funde eine Beſtätigung der Theorie des Bergrats Bleiſchlag, wonach ſich das weſtfäliſche Kohlenflöz in wechſelnder Tieſe durch ganz Norsddeutſchland erſtreckt und mit Oberſchleſien in Verbin⸗ dung ſteht. Demnach wäre die Brücke zwiſchen Weſtfalen und Oberſchleſien gefunden. Die bisherigen Bohrergebniſſe werden im übrigen von den amtlichen Stellen geheim gehalten, 725705 nimmt man an, daß es ſich um durchaus ernſthaft zu nehmende rgehniſſe handelt. Die Fundſtelle ſoll ſich ekwa 70 Kilometer ſüd⸗ weſtlich von Berlin befinden. Ein einzelnes Flöz von 38 em Mäch⸗ ligkeit würde natürlich zum Ausbau kaum in Frage kommen, ſelbſt wenn es ſich um hochwertige Anthrazitkohle, die auch im Ruhrgebiet in dieſer Flözmächtigkeit vorkommt, handeln ſollte. Anders wäre die Ausbeutemöglichkeit zu beurteilen, wenn mehrere Flöze von ge⸗ ringerer Mächtigkeit untereinander lägen. Die Fördermöglichkeit der vorhandenen deutſchen Bergwerksanlagen überſchreitet bekannt⸗ lich erheblich die Abſatzmöglichkeit, ſo daß neue Bergwerksgnlagen mit dem Gedanken der Rationaliſierung, alſo der Ausnutzung vor⸗ Handener Produktionsſtätten zu 100 v, H, ihrez Kapazität nicht zu vereinbaren wäre. * eſe Fabrik vorm. Goldenberg, Geromont u. Co., AG. in WMiesbaden. Der Kredit der Deutſchen Bank an die Geſellſchaft von eiwg 0,5 Mill. ½, deſſen Fälligwerden mit zu den Schwierigkeiten des Unternehmens beigetragen hat, iſt bis auf ein Bruchteil abgedeckt worden. Ueber die endgültige Vereinigung der Kriſe, die in jedem Fall zur Auflöſung der Geſellſchaft führen wird, iſt noch keine Ent⸗ ſcheidung getroffen worden, da für eine Fortführung des Betriebs ſozigle Rückſichten ſprechen, eine Veräußerung der Weinſäurequote mit Stillegung ein beſſeres Ergehnis erzielen würde. Eine Entſchei⸗ dung iſt jedoch noch vor der am 17. Oktober ſtattfindenden ao. GV. zu erwarten. z6; Königsberger Zellſtoffabriken und Chemiſche Werke Koholyt Ach, in Berlin. Die Geſellſchaft, deren Aktienkapital ſich faſt aus⸗ 0 ſeit Beginn des Jahres 1926 im Beſitz der zum engliſchen nperesk!k Paper⸗Konzern gehörenden International Pulp and Chemieal Co. wvtd. befindet, weiſt nach erhöhten Abſchreibungen von 57197 788 886%) und nach Zuweiſung von 200 000 4(0 zum 97 rtsſonds einen ſtark vermehrten Reingewinn von 2793 444„ 2 096 586 4] aus; hieraus ſoll auf das Aktienkapital von 1½ Mill. eine Dividende von 14 v. H.(11 v..) verteilt und 81 714 vorgetragen werden. Man berichtet, daß im ver⸗ koſſenen Fahr die erhöhte Erzeugung der Geſellſchaft, wovon, wie m Vorfahr, ein beträchtlicher Anteil ins Ausland gegangen ſei, zu zufriedenſtellenden Preiſen geregelten und vollen Abfatz gefunden Hahe. Auch ſei es gelungen, die Erzeugniſſe der ührigen Werke ohne nennenswerte Stockungen abzuſetzen Die Beſchaffung des um⸗ angreichen Bedarfs an Papierholz hätte keine ſonderlichen Schwierig⸗ eiten mit ſich gebracht. Fortgeſetzte techniſche Vervollkommnung, rationellſte Arbeitsweiſe und nicht zuletzt eine einſichtige Einſtellung der maßgebenden Organe für die Beurteilung der Tragfähigkeit der Induſtrie an ſteuerlichen und ſozlalen Laſten berechtigten allein zu der Hoffnung, den Wettbewerb auf die Dauer gegen den auslän⸗ diſchen Wettbewerb erfolgreich aufnehmen zu können. In der Bi⸗ lanz zeigen die Vorräte eine Steigerung von 13 062 562% auf 16 803 879&, Schuldner einſchließlich Holzvorſchüſſe und Bankgut⸗ haben ſind auf 8 960 291/(8 668 318 /) geſtiegen. Barheſtände und Wechfel haben ſich von 104 058 auf 379 172 erhüht. An voraus⸗ bezahlten Verſicherungsprämien ſind 131 651/(140 165] verbucht. Die Darlehen der Geſellſchaften haben eine Erhöhung non 4178 080 ¼ auf 5 155 234/ erfahren. Gläubiger ſind von 6071870 auf 7 102 462„ angewachſen. Die Rückſtellungen einſchließlich Aufwer⸗ tungsverpflichtungen betragen 2875 795,(1 899 170 ½/). 4 4 Sportliche Runoͤſchau 1. Internationaler Mannheimer Flugtag Wie bereits mitgeteilt, findet morgen nachmittag auf dem Mannheimer Flugplatz in Neupſtheim der erſte internatio⸗ nale Flugtag in Mannheim ſtatt. Neben den beiden Aus⸗ ländern Detroyat⸗paris und Herne⸗England nehmen die beſten deutſchen e an der Peranſtaltung teil. Der bekannte Segelflieger arteus⸗Darmſtadt mit ſeiner kleinſten Maſchine der Welt, dem Motorrad der Luft, wird wahrſcheinlich nicht ſtarten können. Für ihn wurde Flug⸗ lehrer Weller von der Flugſchule in Böblingen verpflichtet. Er, ſowie Riediger fliegen die kleinen Klemm⸗Daſmler⸗ Flugzeuge. Wie wir noch erfahren, iſt es bei dem Morane Saulnier⸗Flugzeug, das der Franzoſe Detroyat fliegt, nicht möglich, Rückenfliege vorzuführen, In den Kunſtflügen wird aber das Zuſammentreffen Üdets mit Detroyat das Haupt⸗ intereſſe beanſpruchen. Es wird dafür Sorge getragen, daß die Veranſtaltung pünktlich beginnt und die einzelnen Vor⸗ jührungen ohne Unterbrechungen und Pauſe vor ſich gehen. Die Straßenbahn hat den Verkehr nach dem Flugplatz derart verſtärkt, ſo daß auch hier keine Schwierigkeiten entſtehen dürften. Bei einigermaßen günſtigem Wetter iſt ein Maſſen⸗ andrang zu erwarten, da in Deutſchland eine derartige Flug⸗ neranſtaltung früher noch nicht abgehalten wurde. Einiges über den Kampf Dempſey⸗Tunney In einem Brief aus Amerika, der verſpätet einging, werden uns üher den Weltmeiſterſchaftskamp einige inter⸗ eſſante ſtatiſtiſche Angaben gemacht. In dem bes deg heißt es u..:„Der größe Tag des Kampfes, an dem es ſich entſcheiden ſollte, wer der König der Boxrer ſein ſollte, kam. Das gewaltige Soldier Field Stadium in Chieago war als Kampfplatz gewählt worden. Faſt zwei Tage vor dem Kampf glich Chicago einem Bienenneſt. Unaufhaktſam rollten Extrazüge der Grand Central⸗, der Lackawana⸗, der Penn⸗ ſylvania⸗ und anderer Eiſenbahnlinien nach Chicago. Zu Tauſenden ſtrömten aus allen Staaten Sportbegeiſterte zur Stadt. Zu Fuß, im Auto, auf Pferden. Flugzeuge brachten Hunderte aus weiter gelegenen Staaten. Alle Hotels, Her⸗ hergen, Penſionen, Privalhäuſer waren bis zum letzten, kleinſten Raum beſetzt. Allein in den zwei dem Kampf vor⸗ hergehenden Tagen wurden in Chicago rund 40 000 000 Dollar umgeſetzt. Es wurde gewettet wie nie zuvor; Millionen Tan 0 geſetzt; dieſer ſetzte auf Dempfey, jener auf Um 5 Uhr, am Nachmittage des 22. September, wurden die 40 Tore des Soldier Field Stadions geöffnet. Tauſende Poltziſten, unter perſönlicher Leſtung des Polizeichefs, konn⸗ ten den geradezu panſkartigen Verkehr kaum aufrecht erhalten. 5000 Ordner wieſen die Plätze an. Jeder, der keine Eintritts⸗ karte hatte, wurde glatt zurückgewieſen, da man im ver⸗ angenen Fahre ſehr üble Erfahrungen in Philadelphia beim ampf Tunney⸗Dempſey gemacht hatte. Die Anzahl der Be⸗ ſucher: 155 000. Die Einnahmen heliefen ſich auf 2 800 000 Dollar. Preiſe der Plätze non—40 Dollar. Unter den Be⸗ ſuchern konnte man Gouverneure und Bürgermeiſter faſt aller Staaten und Städte Aae eee ſehen. Da waren die Könige der Eiſenbahn⸗, Auto⸗, Oel⸗ und Stahlinduſtrie; Sterne des Theaters und des Kinos, Bankiers, Kaufleute; die großen Farmer aus dem Weſten— ein buntes Bild. Allein 1200. Preſſe⸗Berichterſtatter kynnte man zählen. 67 Radio⸗ ſtationen in U. S. A. übermittelten den Kampf den Bewohnern der Staaten. Man ſchätzte die Anzahl der Zuhörer auf 0 000 000. James Joſeph(Gene) 1n aus Newyork und William Harriſon(Jack! Dempſey aus Les Angelos(Cali⸗ fornien) traten kurz nach 11 Uhr(Newyorker Zeit) in den Ring. Der Kampf war auf 10 Runden von je 3 Minuten und einer Minute Zwiſchenpauſe e Tunney weren 1000 000 Dollar garantiert; Dempſey 540 500 Dollar und dem Mangger Tex Rickard 800 000 Dollar zugeſagt. Der Kampf ſelbſt war einer der intereſſanteſten und här⸗ teſten, die je ausgefochten wurden. Tunney wurde nach der letzten Runde zum Sfeger erklärt und behält den Weltmeiſter⸗ ſchaftstitel. In der 7, Runde zwang Dempſey ſeinen Gegner zu Boden, blieb aber, gegen alle Vorſchriften, in allernächſter Nähe ſtehen, anſtatt in eine enutrale Ecke zu gehen. Der Schiedsrichter verweigerte die Auszählung Tunney's, der noch am Boden lag, wodurch dieſer Zeit gewann, ſich aufzurichten, während Dempſey auf dieſe Weiſe dürch ſeinen Eigenfinn die beſte Gelegenheit, der Titel wieber an ſich an bringen, ver⸗ paßke. In der 8. Runde wurde Dempſey gußerordentlich ſtark von Tunney zugeſetzt; beide Augen wurden ihm aufge⸗ ſchlagen, er wurde zu Boden Es war einer der er⸗ bitterteſten Kämpfe, die je, ob in Auſtralten, Amerika oder Europa ausgefochten wurden. Dempfey ging in eine brutale Verteidigung über. Alle weiteren Runden ſchwächten Dempfey derart, daß wenn noch eine 11. Runde gegangen worden wäre, Dempfey beſtimmt einen K. O. erxlitten hätte. Trotz der großen Rückſichtsloſigkeit und Wildheit Dempſey's hehielt Tunnen„Kopf oben“ und ſiegte nach Punkten. W. H. Madſport Gaumeiſterſchaft des Bundes deutſcher Radfahrer in Feudenheim Am Sonntag vormittag findet in Feudenheim die Gau⸗ meiſterſchaft im 4er⸗Mannſchaftsfahren über 100 Kilometer des Gaues 992 Nordbaden des B. D. R. ſtatt. Der Weg führt über Ladenburg— Schriesheim(Wendepunkt)— Ladenburg Wallſtadt— Käfertal, Brauereien— Friedhof— Feudenheim. Dieſe Strecke wird dreimal durchfahren. Start und Ziel Aubuckel in Feudenheim. den Weſtdeutſchen Mannſchaft muß eine weitere Um⸗ ſtellung vorgenommen werden, Anſtelle des Verteidigers Schröder e Köln) ſpielt jetzt Weber(Kurheſſen⸗Kaſſeh, der ſich letzthin ſchon in i gen weſtdeutſchen Repräſentatſp⸗ mannſchaften bewährte und kaum eine Schwächung der Elf bedeutet. Fußball Aenderung der weſtdeutſchen Bundespokal⸗Mannſchaften Kaum eine der ſechs Mannſchaften, die am Sonntag die Vorrunde um den Bundespokal beſtreiten, iſt in der Auf⸗ ſtellung ſtehen geblieben, die zuerſt genannt wurde. Nach⸗ dem bereits die Mannſchaften von Sübdeutſchland, Weſtdeutſch⸗ land und Berlin geändert wurden, werden jetzt noch weitere Aenderungen bekannt. 4 0 Generalvertretung Mannheim:„Akrema“ Aug. Kremer, Automobil-Gesellschaft m. b. H. Neues aus aller Welt — Ein Einbrecher niedergeſchoſſen. In der Nacht zum Donnerstag waren Einbrecher in die Geſchäftsräume der amerikaniſchen Schnellbeſohlanſtalt in Berlin eingedrungen. Die Einbrecher wurden von Hausbewohnern bei ihrer Arbeit beobachtet. Man benachrichtigte die Repierpolizei. Als zwei Beamte ſich dem genannten Hauſe näherten, wurden die Ein⸗ brecher von einem Komplizen, der auf der Straße„Schmiere ſtand, durch mehrere Pfifſe von der drohenden Gefahr ver⸗ ſtändigt. Bevor aber die Burſchen den aufgebrochenen Laden noch verlaſſen konnten, waren die beiden Einbrecher von den Poliziſten feſtgenommen worden, während es dem Schmiereſteher gelang, zu entkommen. Auf dem Wege zur Wache griff der eine der Feſtgenommenen an der Ecke der Hoch⸗ und Böttcherſtraße den Beamten an, riß ſich los und verſetzte dem Poliziſten mehrere wuchtige Schläge gegen den Kopf. Dann verſuchte der Angreifer zu entkommen. Da er auf die Haltrufe des Beamten weiterlief, gab dieſer zwei Schüſſe auf den Fliehenden ab. Durch zwei Kugeln ge⸗ %offen, ſtürzte der Einbrecher zu Boden. Man brachte den erletzten nach dem Staatskrankenhaus, wo die Aerzte zwet ſchwere Rückenſchüſſe feſtſtellten. Die weiteren Ermittlungen ergaben dann, daß es ſich um den Händler Flöricke aus Berlin und um deſſen Freund Emil Mendel handelt. — Die Ehefrau auf offener Straße niedergeſchoſſen. In Cineinnati hat ſich am hellen Tage der blutige Abſchluß einer Ehetragödie abgeſpielt, der eine große Aufregung in der Stadt hervorrief. Der ſtadtbekannte Alkoholſchmuggler, Georg Remus, allgemein der Alkoholſchmuggel⸗König ge⸗ nannt, erkannte in einer Autodroſchke ſeine von ihm getrennt lebende Frau, ſtürzte ſich auf ſie, zog ſie aus dem Wagen ungd ſchoß ſie zum Entſetzen der Straßenpaſſanten nieder. Remus wurde verhaftet und ins Gefängnis gebracht, aus dem er erſt vor kurzem entlaſſen worden war. Frau Remus be⸗ fand ſich auf dem Wege zum Gericht, um die Scheidungsklage gegen ihren Mann einzureichen. Remus iſt deutſcher Ab⸗ ſtammung. — Fünf Perſonen nom Blitz erſchlagen,. In Galati auf Sizilien ſchlug ein Blitz in ein Haus ein und tötete eine Frau, den Sohn und drei alte Männer. — Höllenmaſchine im Poſtpaket. Im Hauſe des Bürger⸗ meiſters in einer kleinen Ortſchaft bei Verong(Italſen) explodierte eine in einem Poſtpaket von einem Unbekannten überſandte Höllenmaſchine. Durch die Splitter wurden die Mutter, die Frau, die Schwägerin und drei Kinder des Bürgermeiſters mehr oder weniger ſchwer verletzt. Der Bürgermeiſter ſelbſt blieb unverſehrt. Semslagden d Cu 22 Srn.. 75 6 93 2 G 95 O wotenlos, O heiter, halb bedect, 6 moltig. O bedect, o Regen, GSraupeln,. Rebel.& Gewitter O Windſtine. Os ſehr leichtet Oſt. müßiger Südſübweſt. O ſtarmiſcher Nardweſt. Schnes, Die Pfeile ſliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien nerbinden Orte mit aleſchem aufMeeresnſvegn ümgere bneten Luftdrucz 5F8+Ä—ẽ⸗ÿÿʒFf;⁊æ ⁊ꝓ???!!!:!.!........ x xx Wetternachrichten der KarisruherLandeswelterwarle Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) —— üee e ee m um er SsSe micht. Stört, 8885 We N———— Königſtuhl 563 770,2% 7 9 7 9 eeicht Nebel.5 Karlsruhe 120 769.9 11 1310 3 leichtf wolkig 1 Bad.⸗Bad. 213 768.7 8 12 7 0„RNegen.5 Billingen 780 770,3 610 6 NoO ſſchw. Nebel 2 Feldbg. Hof 1275 641ʃ,1[ 8 6 3 7 mäß. 75 0,5 Badenweil.— 768,5 3 8 5 2 leicht.5 St, Blaſien 780— Höchenſchw]** Die vom Oſtrande bes Hochdruckgebietes über England bis nach Deutſchland vorgedrungene Warmluft hat uns Nieen Erwärmung, ſtärkere Bewölkung und ſtellenweiſe auch ebelregen Faicd Die Warmluftwelle hat nach Weſten geſchwenkt und liegt heute über Holland, Belgien und Nordfrankreich; ſie führt zur Bildung eines Teilwirbels über der Nordſee. Gleichzeitig ſind Anzeichen vorhanden, daß der bisher über England gelegene Kern des Hoch⸗ druckgebietes abbaut, während ein neuer ſich über Süd⸗ ſchweden entwickelt, was einer Oſtwärtsverlagerung des europäiſchen Hochdruckgebietes gleichkommt. Wir rechnen da⸗ her noch mit mildem und wechſelnd bewölktem Wetter ohne nennenswerte Niederſchläge. Vorausſichtliche Fün erieng für Sonntag bis 12 Uhr nachts: Wechſelnd wolkig mit Au nennenswerten Niederſchläge. eee * fheiterungen und mild, keine DDre—e r .: „— ceceee. eeerne E eerr eſcensse. ** Reue Mauuhelmer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samsktag, den 8. Oktober 1927 83 2 innigst geliebte, treue Frau àm 7. Oktober verschied infolge einer Operation meine Friedl Hosfeld MANNTHIEIM(Nietzschestr 10), den 7. Oktober 1927. Paul Hosfeld Familie Räder Die Beerdigung findet am Montag, den 10. Oktober, nachmittags 2½ Uhr, von der Leichenhalle aus statt. Wir bitten höfl. von Kondolenzbesuchen Abstand nehmen zu wollen. 2505 In tiefer Trauer: Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem Hin- scheiden meines lieben unvergeßlichen Mannes, unseres treubesorgten Vaters, Schwieger vaters und Großvaters, Herrn Alois Krumm sprechen wir unseren tiefgefühlten Dank aus. danken wir der Sängerrunde der Bäckerinnung für den erhebenden Gesang am Sarge des teuren Entschlafenen, Worte des Vorstandes der Bäckerinnung Mannheim. und Mannheim-Land, dem Militärverein der Sanitätskolonne und dem Mannheimer Singverein am Grabe unseres lieben Vaters. Auch sagen wir innigen Dank für die überaus großen Kranzspenden und die aufopfernde Pflege der barmherzigen Brüder am Krankenbette. Mannheim, den 8. Oktober 1927. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Ganz besonders sowie der trostreichen Ludwigshafen 10092 2⁵⁵⁰ Amtliche Bekanntmachungen verdur Regelung des Vertehrs bei der Flug⸗ am ſtaltung der Badiſch⸗Pfälz. Lufthanſa 1 906 Oktober 1927 ergeht aufgrund des 108,„ Ziffer 10.⸗Str.-.-B. und 88 23, 59, dörziſer 8, 121 PolStrGeB, ſolgende rübergehende ortspolizeiliche Vorſchrift: ichtn Der geſamte Fahrzeugverkehr in der f ung zum Flugplatz wird durch die Ferſtkaße geleitet. 757 Geſperrt für den Durchgangsverkehr kümtlicher Fahrzeuge ſind: 1. Der Kreisweg 4 von der Seckenheimer⸗ . landſtraße(Nordoſtecke des Flugplatzes) bis zur Wegegabel Neckarau—Secken⸗ heim, Neckarau—Flugplatz: die Seckenheimerlandſtraße von der Eiſenbahnunterführung bis zum Kreis⸗ weg 4. un 8. Fahrzeuge, ausgenommen Krafträder endf Fahrräder, welche nicht bis zur Be⸗ ſurchung der Veranſtaltung warten, fahren lörch den Kreisweg 8 am Gut Luiſa vorbei er die Seckenheimerlandſtraße wieder ab. qu ür Fahrzeuge, welche bis zur Beendi⸗ euf a der Veranſtaltung warten ſollen, iſt e, dem Flugplatz öſtellungsgelegenheit 8 en Zahlung einer ebühr geſchaffen. dteſe Fahrzeuge fahren durch Kreisweg 4 uter der Flugwetterwarte auf den Flug⸗ 15 und ſtellen ſich der Straße nach Neckarau lang innerhalb des Flugplatzes auf. dei 4. Der Kreisweg 4 von der Secken⸗ l merlandſtraße bis zum Eingang des Flug⸗ atzes und der ſog. Luiſaweg(Kreisweg 8) der Seckenheimerlandſtraße bis zum naplatz ſind für Fußgänger geſperrt di 5. Krafträder und Fahrräder dürfen auf mi für die Zuſchauer beſtimmten Plätze nicht 5l tgenommen werden. Sie können am Markt⸗ ſgeh Neu⸗Oſtheim, am Neckarvorland zwi⸗ undn Feudenheimer Fähre und Kreisweg 4 15 am Kreisweg 4 bei der Südecke des ugplatzes abgeſtellt werden. un 9. In der Nähe der Flugzeugtankſtelle in d, ſofern Ballonveranſtaltungen ſtattfinden lader Näbe der Fül⸗ und Aufſtieöſtelen iſt Rauchen verboten. 7. Hunde ſind an der Leine zu führen. 8. Das Betreten der abgeſperrten Flug⸗ In iſt, ſolange ſich Flugzeuge in der Luft finden oder bei einem Flugzeug der Motor Da de läuft, nur der Sportleitung ſowie den Be⸗ azungen der Flugzeuge einſchließlich der BPonteure geſtattet. Für ſämtliche anderen Fertenen iſt das Betreten der abgeſperrten ugbahn verboten. 8 9. Den im Einzelfall beſonders getroffe⸗ lelten nerbnungen der Polizei iſt Folge zu Fiümwiderbandelnde kann die Polizel vom uaplatz verweiſen. 10. Uebertretungen dieſer Vorſchriften 7 7 bis zu 180 Mark oder mit eſtraft. Nannheim, den 7. Oktober 1927. Bad. Bezirksamt— Polizeidirektion Abt. G. Danksagung Für die vielen Beweise innigster Anteilnahme an dem Hinscheiden unserer herzensguten Mutter. Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Johanna Becker'ꝛe. sagen wir hiermit unseren aufrichtigen Dank. Mannheim(Kepplerstr. 40, F 2,), 8. Okt. 1927 In tiefer Trauer: Die Hinterbliebenen. [Trauer- Briefe liefert sehnell Druckerel Dr. Haas 6. n. b. l. Die vom Stadtrat Mannheim beantragte Neueinteilung der auf Gemarkung Mann⸗ heim gelegenen Grundſtücke Nr. 424/, 424/4, 424/½5, 424b, 4240, 424d, 424e, 424f, 425, 425/ und 42560 wird hiermit nach Maßgabe des darüber entworfenen, vom Stadtrat geneh⸗ migten und mit entſprechendem diesſeitigen Vermerk verſehenen Planes vom 7. Februar 1927 auf Grund des§ 21 des Ortsſtraßen⸗ geſetzes für vollzugsreif erklärt. Als Zeitpunkt für den Uebergang des Eigentums und der Rechte dritter Perſonen wird der 1. Dezember 1927 beſtimmt. 19 Karlsruhe, den 29. September 1927. Der Miniſter des Innern Im Auftrag gez. Imhoff. Handelsreglsfer. Handelsregiſtereinträge vom 6. Oktober 1927: Badiſch⸗Pfälziſche Elektrizitätsgeſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 26. Seplember 1927 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Vertrieb von elektrotechniſchen und ma⸗ ſchinentechniſchen Fabrikaten und Materia⸗ lien, die Ausführung elektriſcher Anlagen jeder Art, ſowie die Herſtellung elektriſcher Maſchinen und Apparate. Zur Erreichung dieſes Zweckes iſt die Geſellſchaft befugt, Zweigniederlaſſungen zu errichten, gleich⸗ artige Unternehmungen zu erwerben, ch an ſolchen Unternehmungen zu beteiligen, oder deren Vertretung zu übernehmen. Das Stammkapital beträgt 20 000 RM. Ge⸗ ſchäftsführer iſt Carl Barchfeld, Mannheim. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft vertreten durch min⸗ deſtens zwei Geſchäftsführer, oder durch einen Geſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Prokuriſten. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: I. 10, 7. Motor Condenfator Comp. Geſellſchaft beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ fellſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung iſt am 14. September 1927 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt die Herſtellung von Motor Condenſator⸗ Apparaten nach den für den Geſellſchafter Wolf erteilten oder angemeldeten und noch anzumeldenden Patenten, der Vertrieb dieſer Erzeugniſſe und ähnlicher oder verwandter Artikel, ſowie die Fortführung des unter der noch nicht eingetragenen Firma„Motor Condenſator Comp.“ ſeither ſchon beſtehenden Unternebhmens. Das Stammkapital beträgt 40 000 RM. Geſchäftsführer ſind Heinrich Schloz, Direktor und Fritz Wolf, Ingenieur, beide Nannheim. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo iſt jeder ſelbſtändig ver⸗ tretungsberechtigt. edem der beiden Ge⸗ ſelſchafter ſteht das Recht zu, auf den Ablauf des zweiten Geſchäftsjahres das Geſellſchafts⸗ verhältnis mit Friſt von drei Monaten zu kündigen. Als nicht eingetragen wird ver⸗ öffentlicht: Die Geſellſchafter bringen in die Geſellſchaft ein: a) Siß Volf: die nachſol⸗ genden. Erfindungen, die zum Deutſchen Die gludliche Geburi elnet TOCHTER zeigen emn Hens Korwen und Frau k. Zt. Luisenheim 2560 —— Pl. Carl Cahn, Zahnaret Wohnf fefzt 10006 C1, 1 Breitestr. Telephon 31907 ———— 2 e e e Dr. Jaeger, An jetzi: 1. 8 ange Rötterstrage 23 5280 . der Meise æwrilicht Onl Dr. Ehrmann Dr. Kapferer Fachärzte für Haut- und Geschlechtskrankhelten O 3, 5(NMobrenepofheke) 35 Von der Reise zurũck: 5 Dr. med. Max Rothschild E 3, 15(Planken) Tel. 33444 Sprechst.—10 u.—5 Uhr Samstags nur 11—1 Uhr 25 1groges möbliertes Zimmer eventl. 2, mit Kochgelegenheit ſtelle ich dem⸗ jenigen z. Verfügung, der mir 1098—15860 4 leiht zur Erweiterung meines Geſchäftes. Angebote unter W K 141 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle dieſes Blattes.*2584 Am Donnerstag und Freitag, den 13. und 14. Oktober ds. Is., jeweils früh 8 Uhr be⸗ ginnend, finden im Saal zum„Großen Mayer⸗ hof“, Manuheim, Qu 2, 16 9984 furnkadtöla9 ſtatt. Beſte Gelegenheit zum Einkauf guten Winterobſtes. Badl. Landwirtschaftskammer. Reichspatent angemeldet ſind, und überläßt der Geſellſchaft das ausſchließliche Recht zur Verwertung dieſer Erfindungen, und zwar: Aktenzeichen: W. 76 645 1 46 çü b, W. 73 891 I 46 e, W. 74 036 L 46, W. 77 829 I 46 0 b, W. 74 830 1 46 e, W. 76 499 I 46 o b, W. 75 613 J 46 c b, W. 74517 L 46 e. Zu⸗ ſatzanmeldung zu Akten: 74517 J 46 c: W. 74 31¹3⁰1 46, W. 75 438 J 46 c b. Der Wert dieſes Einbringens wird auf RM. 10 000,— feſtgeſetzt. b) Heinrich Schloz: 1 Druck⸗ und Drehbank im Werte von RM. 500.—, 2 Schreibpulte im Werte von RM. 250.— und 1 5PS.⸗Siemens⸗Schuckert⸗ Elektromotor im Werte von RM. 250.—. Der Geſamtwert dieſer Einlagen wird auf RM. 1000.— feſtgeſetzt. Die beiden Sach⸗ einlagen werden von der Geſellſchaft zu den angegebenen Geldwerten übernommen. Die Stammeinlage des Geſellſchafters Wolf gilt durch die Sacheinlagen in Höhe von 10000 Reichsmark als geleiſtet, von derjenigen des Geſellſchafters Schloz der Teilbetrag von 1000 RM. Die Bekanntmachungen der Ge⸗ ſellſchaft erfolgen nur durch den Deutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: Neckarvor⸗ landſtraße 21/23. 115 Montangeſellſchaft Saar mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Geſellſchaftsver⸗ trag der Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am 28. Juli 1927 feſtgeſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt Ankauf und Verkauf von Eiſen und Stahl aller Art, einſchließlich der Rohſtoffe, welche zur Herſtellung oder Verarbeitung oder Legierung von Eiſen und Stahl dienen, ſowie alle hiermit in Verbin⸗ dung ſtehenden Geſchäfte. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen gleichartigen oder der Verwertung, Verarbeitung voer Verſendung von Eiſen⸗ und Stahlerzeugniſſen gewid⸗ meten Unternehmungen beteiligen. Das Stammkapital beträgt 100 000 RM. Ge⸗ heim, ſtellvertretender Geſchäftsführer iſt Robert Lüdecke, Hamburg. Hans Neuer, Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt und zu⸗ ſammen mit einem Geſchäftsführer zeich⸗ nungsberechtigt. Sind mehrere Geſchäfts⸗ führer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch zwei Geſchäftsführer, oder durch einen Ge⸗ ſchäftsführer in Gemeinſchaft mit einem Pro⸗ kuriſten vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Die Geſellſchafterin Montangeſellſchaft Saar mit beſchränkter Haf⸗ tung in Düſſeldorf bringt die von ihr in Mannheim unter der gleichen Firma betrie⸗ bene Zweigniederlaſſung mit allen Aktiven und Paſſiven und mit dem Recht der Firmen⸗ fortführung in die Geſellſchaft ein auf Grund der dem Vertrag angeſchloſſenen Bilanz zu den beigeſetzten Werten mit einem Aktir⸗ überſchuß von 100 000 RM. Die Geſelſchaft übernimmt dieſe Sacheinlage mit dem Aktir⸗ überſchußz, die Stammeinlage dieſer Geſell⸗ ſchafterin mit 99 000 RM. gilt durch dieſe Sacheinlage als geleiſtet. Eine Herauszah⸗ lung in Geld findet nicht ſtatt. Sollte jedoch bei einem Verkauf der Immobilien ein höhe⸗ rer Preis erzielt werden, als der feſtgeſetzte Einbringungswert, ſo ſoll dieſer Mehrbetrag, ſobald er eingeht, der Firma Gebrüder Stumm Geſelſchaft mit beſchränkter Haftung in RNeunkirchen— Saar— zuüfallen. Die ee e erfolgen eutſchen Reichsanzeiger. Geſchäftslokal: Bachſtraße—7. 85 225 Rhetniſche Hypsthekenbank, Mannheim. Die Prokura des Karl Hänger iſt erloſchen. Karl Scholl in Friedrichsfeld iſt als Prokuriſt beſtelt und in Gemeinſchaft mit einem Vor⸗ ſtandsmitgliede oder einem anderen Prolu⸗ riſten der Geſellſchaft berechtigt zur Firmen⸗ zeichnung. Rheiniſche Creditbank, Mannheim. Die Prokura des Adolf Ackermann iſt exloſchen. Amtsgericht Maunheim F, G. 4, ſchäftsführer iſt Wilhem Walther, Mann⸗ Mannheim, N 4. 10 Lelfer: L. Jung Telephon 20434 64 2719 2090 5 ed e me Wochen- un 100 Süöceutsche Drapündustrie Aktien- Gesellschaft Mannheim-Waldhof Am 28. Oktober d.., vormittags 11 Uhr findet im Si ed des Herrn Rechts⸗ anwalt Dr. J. Noſenfeld, Mannheim, die ordentliche Generalversammlung ſtatt, wozu die titl. Aktionäre höfl. einge⸗ laden werden. 10 11⁰0 Tageso 1. Vorlegung des Bilanz ſowie der Gewinn⸗ luſtrechnung: 2. Beſchlußfaſſung über die Bilanz u. die Gewinnverwendung: 8. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates; 4. Neuwahl des Aufſichtsrates; 5. Wahl der Reviſoren. Zur Ausübung des Stimmrechts iſt er⸗ forderlich, daß die Aktionäre ihre Aktien ſpäteſtens bis zum 24. Oktober ds. JIs. bei einer der nachfolgenden Stellen deponieren und bis nach der Generalverſammlung da⸗ ſelbſt hinterlegt laſſen: Süddeutſche Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim, Büro der Geſellſchaft, Mannh.⸗Waldhof, bei einem Notar gemäß 8 255 des H..B. Maunheim⸗Waldhof, den 7. Oktober 1927. Der Aufſichtsrat. Stenerzahlung für Oktober 1927. Oeffentliche Erinnerung. Die beſondere Mahnung jedes Pflichtigen erfolgt nicht mehr. Es wird erinnert an die neuer rduung: Geſchäftsberichtes, der und Ver⸗ ahlung der: rt, 2. Hälfte, 2. Hälfte, 1. Rentenbankzinſen fällig am 1. 10. 27; 2. Obligationenſteuer lerhöhte), fällig am 1. 10. 27; 3. Lohnſteuerbeträge aus Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis 30. 9. 27, fällig am 5. 10. 27 und aus Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. 10. 27, fällig am 20. 10. 27 4. Börſenumſatzſteuer für September 1927, fällig am 10. 10. 27, 5. Einkommen⸗ und Körperſchaftsſteuer für Juli bis September 1927, fällig am 10. 10. 27; Die Vorauszahlungen betragen ein Viertel der Jahresſteuerſchuld für 1926. Pflichtige, die bis zum 10, Oktober 1927 den Steuerbeſcheid für 1926 noch nicht er⸗ halten haben, müſſen die Vorauszahlun⸗ gen nach dem Steuerbeſcheid für 1925 ent⸗ richten. Iſt die Steuerpflicht neu be⸗ gründet, ſo richten ſich die Vorauszahl⸗ ungen nach den beſonderen Feſtſtellungen § 95 ff..⸗St.⸗Geſ. 10 v. H. ſind als Landeskirchenſteuer mit zu entrichten(für iſraelitiſche Landes⸗ kirchenſteuer 6 v..); Umſatzſteuer für Juli— September 1927, fällig am 10. 10. 27. Die Voranmeldungen find mit abzugeben, auch wenn ausnahms⸗ weiſe keine Umſätze getätigt worden ſind; 7. Grund⸗ und Gewerbeſteuer, 3. Rate 1927, fällig am 15. 10. 27. Die Zahlungen ſind nach dem Beſcheid für 1926 zu entrichten. Iſt ein ſolcher noch nicht ergangen, ſo iſt aufgrund des Beſcheids für 1925 zu zahlen. 10 v. H. ſind als Landeskirchenſteuer mit zu entrichten(für iſraelitiſche Landes⸗ kirchenſteuer 6 v..); 8. Verſicherungsſteuer für September 1927 bei monatlicher Abrechnung und für das 3. Kalendervierteljahr 1927 bei vierteljähr⸗ licher Abrechnung, fällig am 81. 10. 27. Es wird weiter an die aufgrund der zu⸗ gegangenen Einkommen⸗, Umſatz⸗ u. Grund⸗ u. Gewerbeſteuerbeſcheide noch zu leiſtenden Abſchlußzahlungen erinnert. Bei nicht rechtzeitiger Zahlung werden o v. H. Verzugszinſen jährlich erhoben. Rückſtändige Beträge bis einſchließlich 1000.“ für jede Steuerart werden durch Nachnahme erhoben. Zahle bargeldlos, gib aber die Steuer⸗ nummer an. Entziffere die Zahlungen auf dem für die Finanzkaſſe beſtimmten Zah⸗ lungsabſchnitt nach Steuerart und Steuer⸗ beträgen. Für Kraftfahrzeugſteuer ſowie für Grund⸗ erwerbsſteuer werden nur beſtätigte Schecks angenommen. Die Annahme von Schecken für ſonſtige Steuern und Abgaben kann nur erfolgen, wenn dieſe am Orte der Kaſſe zahl⸗ bar ſind. 38 Fee Manunheim⸗Stadt oſtſcheckkonto Karlsruhe 1460 Finanzamt Maunheim⸗Neckarſtadt Poſtſcheckkonto Karlsruhe 78 845. Intl. Teröftentheunzon ber dtadt Manaheim Die Straßenbahnhalteſtelle Tatterſall muß in der Fahrtrichtung von der Innenſtadt nach der Schwetzinger⸗ bezw. Seckenheimerſtraße vom Montag, den 10. Oktober ab wegen um⸗ fangreicher Bauarbeiten aufgehoben werden. Die vom Waſſerturm kommenden Linien 7, 10 und 17 halten nur noch an der Halteſtelle im Kaiſerring bei M 7, die von der Bismarck⸗ ſtraße kommenden Linien 10 und 15 halten nur an der Halteſtelle im Kaiſerring bei dem Hotel Central. In umgekehrter Fahrtrichtung halten vorgenannte Linien wie bisher an der Halteſtelle neben dem Hotel zur Stadt Baſel. Beste und Billigete Bezugsduelle la. Winterkartoffeln unter Marktnotiz 2563 Bernhard Königsberger H 3, 4 Telephon 29636 3 4 NB. 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Komdie für Musik von Hugo von Hofmanns- thal— Musik von Richard Strauß— Spiellei- tung: Dr. Richard Hein Musikalische Leitung: Richard Lert Anfang 7 Uhr Ende geg. 11 Uhr Personen: Die Feldmarschallin Nertrud Bindernagel Der Baron Ochs Karl Mang QOctavian Paula Weißweiler Valzacchi Arthur Heyer Annina Erna Schlüter DerfHaushofmeist..Marschallin Alfred Landory Herr von Faninal Sydney de Vries Sophie Gussa Heiken Jungfer Marianne Marianne Keiler NMeues Theater imfosengarten Sonntag, den 9. Oktober 1927 Aber Aam a Lustspiel in drei Aufzügen von Louis Verneull Für die deutsche Bühne bearbeitet von Rudolf Lothar— Ia Szene gesetzt von Erich Dürr Anfang 7½ Uhr Ende nach 9% Uhr Personen: Abbert Letournel Fritz Linn Jacqueline, seine Frau Ernestine Costa Georges, sein Sohn Karl Haubenreißer Fanny kJuillet Marga Dietrich 15 de Moreuil Raoul Alster in Ober Ernst Langkeinz Louise Julie Sanden Emi NMont Dabermorg. Lena⸗ Senhania Pellissier, Klavier Prof. Paul Urümmer, Viooncello Sonaten von J. Brahms, Graener, Honegger, Pfitzner. .50, 200..50. Larten.50, 12 Okr, Mittw., abds. 14½ Harmonie, D2, 1. Abend Dittersdorf Es- Dur, Mozart-Dur rke-Moll, 2. 59 Nr. 2 5 14.Okt, F 0%.6 Konzertverein e. V. 1. Abend 1927/28 Wandling-Ouartett Mitwirkung: Konzertmst. CarlMüller. Violoneello Schumann, Streichquarttet, op 41. N3 Schubert, Streichquint.,op. 163,-Dur —— A.50,.50,.00..50. 8 19. Okt.Mittwabda., Harmas,„52, 5 bktet⸗ ibend schubert op.166. Weingartner op. 73 vitgel: Fellk v. Weingartner Kergl-Quartett Max Schellenberg, Horn, Ernst Sehmidt, Klarinette. Otto Lenzer, Fagott, Max e Kontrabaß. Karten Mk..—,.—,.—..— Freitag. 21.Okt., abds.SUhr, Harmonie 1. Meister-Klavierabend Max v. Pauer werke von W. F. Bach, Beethoven, Schumann, Haas und Liszt. HDauerkarten Mk. 15.-, 12.-.-.— Ein- zelkart—.-.—,.- U. 2,(Stehkart.) I. Novemb., Dienstag(Allerheiligen) Nibelungensaal, abends 8 Uhr Musikverein E.. Mannheim 1. 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