—0 — — cee — rt Spl, ücke 10 5169 ke) führte: WMonktag, 10. Oktober Neue Mannheimer Seitung Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. Beieptl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach. —— ſcatselte Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 4·6, aſſermannhaus).Geſchäfts⸗Nebenſtellen: Waldhofſtr. 6, chwetzingerſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. Jernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Abend⸗Ausgabe 9 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ 15 erantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 15 walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. wachaune u keinen obt ürdernte für ausgefallene od. beſchränkte usgaben Aus Seit und Leben.Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 468 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile 15 Allgem. Anzeigen 940. K. Melamen —4.⸗M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch nheim. Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Geſetz und Necht Die Kanzlerreiſe ins beſetzte Gebiel Dr. Marx in Koblenz Heute(Montag) vormittag kurz nach 8 Uhr traf Reichs⸗ kanzler Marx, von Berlin kommend, in Koblenz ein. Er wurde am Bahnhof von ſämtlichen offiziellen Perſönlich⸗ keiten, u. a. vom Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete, vom Oberpräſidenten, vom Regierungspräſidenten und vom Oberbürgermeiſter der Stadt Koblenz, begrüßt. Der Reichs⸗ kanzler begab ſich ſofort zum Reichskommiſſar, wo er für die Dauer ſeines Aufenthaltes Wohnung nehmen wird. Um 12 Uhr mittags fand zu Ehren des Reichskanzlers eine außerordentliche Stadtverordnetenſitzung ſtatt. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Ruſſsé ſchilderte die Sorgen und Nöte der Stadt und fand herzliche Begrüßungsworte für den Reichskanzler. In Erwiderung der Rede des Oberbürger⸗ meiſters hielt Dr. Marx eine Anſprache, in der er u. a. aus⸗ Nehmen Sie, verehrter Herr Oberbürgermeiſter, meinen Dank entgegen für die freundlichen Worte der Be⸗ grüßung, die Sie zugleich im Namen der Beigeordneten und Stadtverordneten an mich gerichtet haben. Es iſt mir eine bdeſondere Freude, daß ich trotz meiner gegenwärtigen Laſten Gelegenheit nehmen kann, der Vertretung der Stadt Koblenz, als dem Zentralpunkt des noch beſetzten Ge⸗ bietes, einen Beſuch abzuſtatten. Ich habe dies umſo lieber getan, als es mir wegen meiner zu ſtarken Inanſpruchnahme leider nicht möglich geweſen iſt, der wiederholten Einladung zur Beſichtigung der Rheinausſtellung zu folgen, was ich zu gerne getan hätte. Nachdrücklich und überzeugend haben Sie, Herr Oberbürgermeiſter, die beſonders ſchwierige Lage ge⸗ ſchildert, in die die Stodt Koblenz gerade wegen der Eigenart ihrer Lebensgrundlage und durch die Beſetzung ſowie durch die Wirkungen der Nachkriegszeit geraten iſt. Sie haben Wege gezeigt, die nach Ihrer Anſicht zur Schaffung einer neuen Grundlage zu einem Wiederaufblühen Ihrer ſchönen Stadt führen könnten. Seien Sie verſichert, meine Herren, daß ich den beſonderen Nöten der Sdt Koblenz beſonderes Ver⸗ ſtändnis entgegenbringe und daß im Reichsminiſterium für. die beſetzten Gebiete gerade Ihre Verhältniſſe bekannt ſind und volle Würdigung finden. In kritiſchen Zeiten, als äußerſte Gefahren drohten, hat die Bevölkerung am deutſchen Eck ihre unbeirrbare Treue durch die Tat bekundet. Im Gedenken daran wird Ihnen das Reich, wie es auch bisher ſchon mehrfach tatkräftig eingegriffen hat, auch weiter im Rahmen ſeiner Kräfte jede mögliche Beihilfe leiſten, damit Koblenz von dem ſchweren Druck der Gegenwart befreit wird und ſeine volle Geltung im Kranz der rheiniſchen Städte wieder erlangt. In Erwartung der Truppenverminderung Zu den Preſſeerörterungen über die Frage des Truppen⸗ abtransportes aus dem beſetzten Gebiet wird von zuſtändiger Seite des Reiches folgendes mitgeteilt: Es iſt der deutſchen Regierung ſeinerzeit in Genf durch die Beſatzungsmächte die Mitteilung gemacht worden, daß die Beſatzungstruppen um 10 auf 60 000 reduziert werden ſollen. In dieſer ſel⸗ ben Mitteilung war eine weitere Nachricht enthalten, daß nähere Einzelheiten des Beſatzungsabbaues noch folgen wür⸗ den. Dieſe weiteren Angaben ſind, wie von zuſtändiger Seite erklärt wird, in Berlin bis jetzt nicht eingegangen. Man ſieht aber an Berliner zuſtändiger Stelle darin nichts beunruhigen⸗ des, da uns ſeinerzeit in Genf die Durchführung des Be⸗ ſatzungsabbaues erſt bis Ende Oktober in Ausſicht ge⸗ ſtellt worden ſei. In verſchiedenen Preſſemeldungen, die in den letzten Tagen ſo viel Aufſehen erregt haben, liegt, wie jetzt von zuſtändiger Berliner Seite erklärt wird, offenſichtlich eine Mitteilung zugrunde, die der Oberkommandierende der fran⸗ zöſiſchen Rheinarmee, General Guillaumat, kürzlich dem Reichskommiſſar für die beſetzten Gebiete gelegentlich der in Der Kampf um die Schule Auf der Reichstagung des Deutſchen Internationalen Lehrerbundes in Dresden erklärte der deutſchnationale Reichs⸗ tagsabgeordnete Schulze in einer großen öffentlichen Kund⸗ gebung, daß die Deutſchnationale Volkspartei eine Wieder⸗ kehr der geiſtlichen Schulaufſicht in jeder Form ablehnen müſſe. Sodann ſprach Reichsinnenminiſter Dr. v. Keudell; er erklärte, daß er auf den Reichsſchulgeſetzentwurf nicht näher einzugehen brauche, da dieſer in weniger als vierzehn Tagen von ihm im Reichstag eingeführt werde. Es ſei ihm aber eine Genugtuung, daß es ſich beim Geſetzentwurf nicht um Partei⸗ fragen, ſondern um Ewigkeitsfragen handele. Er hoffe, daß es mit der Deutſchen Volkspartei zu einer ehrlichen und dauern⸗ den Verſtändigung kommen werde. Den Abänderungsanträ⸗ gen der preußiſchen Regierung könne er nicht zuſtimmen. Er richtete dann an die Gegner des Reichsſchulgeſetzentwurfes drei Fragen: 1. ob es demokratiſch ſei, wenn gegenüber der geſetzlich gewordenen Eigenart unſerer Volksſchule eine Shulart von Geſetzes wegen den anderen als Regelſchule aufgezwungen werden ſolle? 2. Entſpreche es der Herbeifüh⸗ rung eines wirklichen Schulfriedens, wenn, wie die Anhänger der Regelſchule wollen, die geſamte Bevölkerung aufgeboten werden ſolle, um abzuſtimmen, welche Schulform eingeführt werden ſolle? 3. Ob die Wirtſchaftskreiſe, die ſich gegen das Reichsſchulgeſetz wendeten, glauben überſehen zu können, welche Koſten dadurch entſtänden? Koblenz ſeit langem geführten Unterhandlungen hat zugehen laſſen. Dieſe Mitteilung war in Berlin am Samstag noch nicht bekannt. Man legte ihr auch keine große Bedeutung bei, da man der Anſicht iſt, daß dieſe Mitteilung der militäriſchen Beſatzungsſtellen nicht identiſch ſein muß mit der Entſcheidung der franzöſiſchen bezw. alliierten Regierungen. Entſcheidend für die deutſche Regierung wird vielmehr die von Briand angekündigte offizielle Mitteilung der Bot⸗ ſchafterkonferenz ſein. Solange dieſe in Berlin nicht ein⸗ gegangen iſt, kann zur Truppenreduzierungsfrage von deut⸗ ſcher offizieller Seite nicht Stellung genommen werden. Die von Guillaumat dem Reichskommiſſar gemachte Mitteilung wird von zuſtändiger deutſcher Seite nicht veröffentlicht wer⸗ den, weil man ſie nicht als endgültige Mitteilung der fran⸗ zöſiſchen Regierung betrachtet. Miniſter-Reden Eine Rede Dr. Streſemanns Reichsaußenminiſter Dr. Streſemann hielt am Sonn⸗ tag nachmittag in Porta bei Minden anläßlich der Ta⸗ gung des Reichsjugendausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei eine Rede, in der er u. a. ausführte, daß ſich die Jugend der Partei zum Gedanken der Volksgemeinſchaft bekennen müſſe, der das Nationale als ſelbſtverſtändlich anſehe und des⸗ halb die Vertiefung des Gegenſatzes zwiſchen ſich national nennenden Parteien und anderen Anſchauungen zurückweiſe. In den Vordergrund gehöre der Gedanke der Anerkennung interſtaatsbürgerlicher Arbeit. Die Vorausſetzung für das Vorwärtskommen des deutſchen Volkes liege in einer glück⸗ lichen Syntheſe zwiſchen dem alten und dem neuen Deutſch⸗ land. Der konfeſſionelle Gegenſatz trete erfreulicherweiſe immer mehr und mehr zurück. Die deutſche Jugenderziehung ſei nur möglich auf vaterländiſcher Grundlage und nicht auf konfeſſioneller. Das Miteinanderleben und ⸗aufwachſen aller Deutſchen ſei das Ideal. Deutſchland ſuche den Frieden und die Verſtändigung unter den Völkern zu fördern, verlange aber Gleichberechtigung. Die Deutſche Volkspartet bekenne ſich bewußt zur Arbeit am Staate, unbeſchadet ihrer Stellung zu den Symbolen der Vergangenheit. An den Reichspräſidenten wurde ein Begrüßungstele⸗ gramm abgeſandt. Rede des Reichsfinanzminiſters Auf einer Jubiläumsfeier des Windhorſt⸗Bundes hielt in Karlsruhe Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler eine große Rede, in der er zu den währungs⸗ und wirtſchafts⸗ politiſchen Fragen ausführte: Die Währung ſei gefeſtigt. Der Etat des Reiches befinde ſich in Ordnung. Die Reichs⸗ regierung bemühte ſich, dieſe Ordnung nicht nur durch eine fis⸗ kaliſche Finanzpolitik, ſondern auch durch wirtſchaftsfördernde Tätigkeit zu erhalten. Das beweiſe der kürzlich vom Reichs⸗ kabinett in Verbindung mit der Reichsbank und der Reichs⸗ eiſenbahn gefaßte Beſchluß über die künftige deutſche Anleihe⸗ und Wirtſchaftspolitik. Des weiteren erklärte Dr. Köhler, der Grundgedanke der Zentrumspartei ſei der Schutz der Republik. Jede monarchiſtiſche Propaganda im Rahmen der Regierungs⸗ politik ſei unerträglich. Die gegenwärtigen Regierungs⸗ parteien ſtünden auf dem Boden der Weimarer Verfaſſung und das ſei der Boden der demokratiſchen Republik. Das Zentrüm werde darüber wachen, daß dieſe Grundlage in keiner Weiſe verſchoben werde. Es werde ſich gegen Be⸗ ſchimpfungen der republikaniſchen Staatsform zu wahren wiſſen. Der Flaggenſtreit ſei tief bedauerlich. Bei der Hin⸗ denburgfeier habe das Reichs banner Schwarz⸗rot⸗ gold ſchwere Schuld auf ſich geladen, denn es habe durch ſein Fernbleiben den Außenſtehenden ein unrichtiges Bild von wahren Meinung der Mehrheit des deutſchen Volkes gegeben. Die Arbeiten des Reichsrals JBerlin, 10. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Die vereinigten Ausſchüſſe des Reichsrates haben, wie eine parlamentariſche Nachrichtenſtelle mitteilt, die erſte Leſung der Beamtenbeſoldungsreform abgeſchloſſen. Die zweite Leſung ſoll am Mittwoch vorgenommen werden, ſo daß ſchon in der Vollſitzung des Reichsrates am Donnerstag die Vorlage verabſchiedet werden kann, die für Donnerstag 18 Uhr an⸗ beraumt wurde. Die zweite Leſung des Reichsſchul⸗ geſetzes in den Reichsratsausſchüſſen ſoll gleichfalls am Mittwoch beginnen und dann am Donnerstag fortgeſetzt wer⸗ den. Für die endgültige Verabſchiedung des Geſetzes durch den Reichsrat iſt eine Reichsratsvollſitzung auf Fretitag 11 Uhr vormittags einberufen worden. Die Berliner Tagung des internationalen Arbeitsamtes UBerlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Tagung des Verwaltungsrates des internationalen Arbeits⸗ amtes fand am Montag im Reichsarbeitsminiſteri⸗ um ihren Auftakt mit den Sitzungen der verſchiedenen Aus⸗ ſchüſſe, denen die Vorbereitung der einzelnen Frage der Tagesorbnung obliegt. Heute nachmittag wird ein Empfang der Vereinigung deutſcher Arbeitgeber⸗Verbände ſtattfinden. Am Dienstag vormittag werden die Kommiſſionsſitzungen fortgeſetzt werden. Nachmittags 3 Uhr wird dann die feierliche Eröffnung der Tagung ſtattfinden. Gefahr neuer Kriege? So herzerfreuend klar in dieſen ſonnigen Herbſttagen der blaue Himmel über uns leuchtet, ſo herzbeklemmend trübe zeigt ſich der politiſche Horizont. Viele Wolken ſtehen am politiſchen Himmel und die internationale Atmoſphäre iſt mit Zündſtoff reichlich geladen. Am ſchlimmſten ſieht es wieder einmal im nahen Oſten aus, dem alten Wetterwinkel Europas. Pechſchwarze Wolken ſtehen über dem Balkan. Die Span⸗ nung zwiſchen Belgrad und Sofia hat ſich aufs kritiſchſte zugeſpitzt. Das ſchlimmſte und bedenklichſte dabei iſt, daß der Streit ſchon längſt über die Grenzen der beiden unmittelbar beteiligten Staaten hinausgewachſen iſt. Andere, mächtigere Länder haben ſich in den Konflikt zwiſchen Bulga⸗ rien und Jugoſlawien hineingemiſcht. Italien befindet ſich mit in dem gefährlichen Spiel. Ebenſo die Tſchechei. Und zwar ſteht man in Rom auf Seiten Bulgariens, in Prag dagegen ſekundiert man den Jugoſlawen. Die einflußreiche römiſche Zeitung„Impero“ macht offen den Verſuch, auch die Großmächte mit in die Affaire zu verwickeln.„Südſlawien wolle ſtets im Trüben fiſchen“, ſo ſchreibt das Blatt, und die Großmächte hätten die Pflicht, dieſen übermüti⸗ gen kleinen Schreihals zur Ruhe zu bringen.“ Auch die anderen großen italteniſchen Blätter ſuchen die Schuld für den Konflikt allein bei Jugoſlawien. Im Hinblick auf die Einſtellung, die Italien ſchon all die Jahre hindurch gegen Jugoſlawien eingenommen hat, iſt dieſe jetzige Parteinahme durchaus nicht überraſchend. Dies um ſo weniger, als man allgemein annimmt, daß der König Boris von Bulgarien der Schwiegerſohn des Königs von Italien werden wird. Von den Tſchechen aber wird Italien und England„ein großer Teil der Verantwortung“ für den Ausbruch und das bedrohliche Umſichgreifen des Konflikts zugeſchoben. Die Prager„Tribuna“ ſucht die Schuld dafür, daß die Verhältniſſe ſich ſoweit zuſpitzen konnten, insbeſon⸗ dere bei England, das in den Angelegenheiten Mittel⸗ und Oſteuropas ſein Desintereſſement erklärt habe und für den Preis der italieniſchen Mitwirkung bei der Ablehnung des Genfer Protokolls Italien völlig ſreie Hand in der Balkan⸗ politik laſſe. In Mate b aber iſt man über dieſe Ein⸗ miſchung anderer Mächte höchſt ungehalten. Die Belgrader „Vreme“ geniert ſich nicht, von der Reglerung„energiſche Schritte“ zu fordern, um die Staaten„in ihre Schranken zu verweiſen“, die ſich in ſüdſlawiſche Angelegenbeiten ein⸗ miſchen. Wie ernſt ſich die Verhältniſſe bereits zugeſpitzt haben, kann nicht erſchütternder gekennzeichnet werden, als durch die Tatſache, daß von den verſchiedenſten Seiten die jetzige Span⸗ nung auf dem Balkan mit der Lage vor Ausbruch des großen Weltkrieges vergl ichen wird. Die Belgrader Zeitungen ſchreiben, die Stimmung ſei„mit Elektrizität ge⸗ laden wie vor dem großen Kriege“. Auch von deutſchen Zeitungen weröden bereits ähnliche Vergleiche gezogen. So ſchreibt die„Frkf. Ztg.“ in ihrem geſtrigen Leitartikel:„Die europäiſche Welt wird ſchöner mit jedem Tag. Sie wird viel⸗ leicht bald wieder ſo ſchön ſein wie 1914, wie in der Zeit unmittelbar vor dem Mord in Serajewo“ und der„Vor⸗ wärts“ kommt in einer Betrachtung des neuen Balkankon⸗ flikts zu dem Fazit:...„So gleicht die Lage in unheilvoller Weiſe ſelbſt in Einzelheiten der Situation nach dem Atten⸗ tat von Serajewo im Sommer 19144. Iſt es nicht entſetzlich, daß es neun kurze Jahre nach äußerlichem Abſchluß der verheerenden kriegeriſchen Welt⸗ kataſtrophe, unter deren Folgen Sieger wie Beſiegte immer noch aufs ſchwerſte leiden, zu ſolchen Vergleichen kommen kann, daß berechtigte Gründe vorliegen, die zu ſolchen Ver⸗ gleichen zwingen?! Muß man an einer friedlichen Zukunft der Menſchheit nicht verzweifeln, wenn man im Zeitalter des Völkerbundes, deſſen vornehmſte Aufgabe doch die Sicherung des Weltfriedens iſt,(oder richtiger geſagt: ſein ſollte) ſolche Beobachtungen machen, ſolche Vergleiche über ſich er⸗ gehen laſſen muß, ohne ſich berechtigt zu fühlen, ſie als frivole Uebertreibung abzulehnen und zu geißeln? Darf man es wagen, über die ruſſiſchen Prophezelungen zu lachen? Iſt es wirklich ſo ganz und gar ausgeſchloſſen, daß die Ankündigung der Moskauer„Prawda“ ſich in furcht⸗ barer Weisheit bewahrheitet, die grade in dieſen Tagen ſchrieb:„Der deutſche Reichspräſident Hindenburg wir d nochden Tagerleben, an dem der zweite Weltkrieg Europa durchtoben wird?“ Wie gefahrdrohend die Lage in der Tat iſt, wohin die Reiſe trotz Völkerbund und Ab⸗ rüſtungsgerede unaufhaltſam zu gehen ſcheint, ergibt ſich aus einer Mitteilung, die das erwähnte große ruſſiſche Blatt ge⸗ wiſſermaßen als Beweis für ſeine entſetzliche Prophezeiung macht. Es veröffentlicht aus einer Rede Stalins, der be⸗ kanntlich einer der mächtigſten Männer Rußlands iſt, fol⸗ gende Sätze: „Wir haben 87 für Giftgaſe und Brand⸗ bomben eingerichtet. Wir rüſten. Der Krieg, den uns die Weſtmächte auſzwingen, iſt unvermeidlich. Ich fürchte, daß er ſchon 1928 da ſein wird.“ Gewiß ſind uns die Ruſſen und ihr Gerede für die eigene Urteilsbildung nicht maßgebend, Beſonders nach dem Ab⸗ bruch der diplomatiſchen Beziehungen zu England ſieht man in Moskau überall Geſpenſter. Außerdem würden wohl auch die ruſſiſchen Politiker nicht ſo offenherzig von dem Rüſtungs⸗ ſtande Rußlands reden, wenn ſie nicht irgend eine Taktik dabei verfolgten. Daß in den großen internationalen poli⸗ tiſchen Beziehungen der Völker auch für die verantwortlichen Diplomaten Rußlands die Sprache noch immer dazu da zu, um die Gedanken zu verbergen, weiß man auch in Moskau. Doch vielleicht auch hat es Stalin diesmal für angebracht gehalten, nach dem Rezepte Bismarcks„mit der Wahrheit zu lügen“ 2. Seite. Nr. 468 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Montag, den 10. Oktober 1927 Doch wie dem auch ſein mag, für uns Deutſche kann es ſich nur darum handeln, die weitere Entwicklung der zweifel⸗ los ſehr kritiſchen Situation mit angeſpannter Aufmerkſam⸗ keit zu verfolgen. Einſtweilen beſteht ja durchaus noch die Hoffnung, daß das neu aufgeflammte Balkanfeuer lokaliſiert bleibt und wieder gelöſcht werden kann, zumal Bulgarien offenbar gewillt iſt, ſich aus der Politik kühler Ueberlegung nicht herausmanövrieren zu laſſen. Irgendeine Parteinahme unſererſeits kann nicht in Frage kommen. Nur inſofern ſind wir Partet, als wir es uns nicht nehmen laſſen dürfen, denen gegenüber, die uns den Schmachfrieden von Verſailles auf⸗ gezwungen haben, mit dem Hinweis auf dieſen neuen, ſich ſo bedrohlich geſtaltenden Konflikt zu zeigen, daß ſie mit ihrer Politik der ungerechten und brutalen Gewalt die Urheber und eigentlichen Verantwortlichen auch für dieſen, den Frieden Europas gefährdenden Brand ſind. Die trübe Quelle all' dieſer den Weltfrieden ſo ernſtlich be⸗ drohenden Balkankonflikte iſt der den Bulgaren aufge⸗ zwungene Diktatfriede von Neuilly, durch den unter völliger Hinwegſetzung über das fetierlich verkündete Selbſtbeſtim⸗ mungsrecht der Völker Mazedonten in brei Teile derriſſen und auf Bulgarien, Jugoſlavien und Griechen⸗ land verteilt wurde. Ein wirklicher Friede wird auf dem Balkan wie im ganzen übrigen Europa erſt dann eintreten, wenn alle dieſe wirklichkeitsfremden und gewaltſamen Friedensverträge einer gründlichen Nachprüfung unterzogen werden, wenn Recht und Gerechtigkeit, wenn wirklich ehrliche Verſtändigung obſiegt üher haßerfüllte Unvernunſt und blindwütige Gewalt, wie ſie im Verſailler Diktat ihren für uns ſo ſchmachvollen Ausdruck finden? Wann kommt der Tag? Wird er überhaupt kommen? Er wird kommen, weil er kommen muß, wenn Europa nicht untergehen 1 *„ Velagerungszuſtand in Vulgarien Nach Meldungen aus Sofia hat die hulgariſche Regierung die Genehmigung des Königs Boris, der bekanntlich ſeit eini⸗ ger Zeit in Italien weilt, zu einem Dekret eingeholt, wonach der Belagerungszuſtand und das Standrecht in den Grenzgebieten Petriſcht und Lüſtendil heute(Montag) verhängt werden ſoll. Mit der Rückkehr König Boris' iſt für Mittwoch zu rechnen. Die Sobranje iſt für Freitag einbe⸗ rufen worden. Wie weiter gemeldet wird, hat ſich das mazedoniſche Na⸗ tionalkomitee an Lord Gladſtone in einer Adreſſe ge⸗ wandt, in der die Forderungen des Komitees bekannt gegeben werden. An einem Huldigungszug für Lord Gladſtone nah⸗ men mehr als 15 000 Perſonen teil, worunter ſich auch viele POffisiere befanden. Immer wieder Ludendorff Berlin, 9. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „Germania“ hatte, wie mitgeteilt, die Vorfälle auf der Tri⸗ Füne der Ehrengäſte während der Feier am Tannen⸗ bergdenkmal dahin geſchildert, daß zu Beginn des Vor⸗ eden der Krlegervereine an dem auf der Tribüne ehenden Reichspräſidenten und den übrigen Ehrengäſten ein Feſtordner den General Ludendorff zum Verlaſſen der Tri⸗ Büne veranlaßt und daß dieſer ſich auch nach einigem Wider⸗ ſtreben den Anordnungen gefügt habe. Demgegenüber erläßt General Ludendorff eine Erklärung, in der er dieſe Darſtel⸗ lung als„erlogen“ bezeichnet. Es ſtehen ſich mithin Be⸗ Hauptung und Behauptung aegenüber. Lndendorff tritt aus der Kirche aus DODie zuſtändige Münchner Kirchenbehtrde beſtätigt nun⸗ mehr, daß das ſeit einiger Zeit umlaufende Gerücht von dem Kirchenaustritt Ludendorffs auf Richtigkeit beruhe. Luden⸗ dorff habe ſeinen Schritt damit begründet, daß er ſchon ſeit langem nicht mehr auf dem Boden der evangeliſchen Kirche 21 Man mutmaßt in kirchlichen Kreiſen. daß ſein Austritt auf den Einfluß ſeiner zweiten Frau zurückzuführen iſt, die für eine völkiſche Religion eintritt. Ludendorff als Religionsſtifter! Höher geht es wirklich nicht mehr! Von welcher Art übrigens die Anſchauungen ſeiner Frau ſind, die auch in öffentlichen Vorträgen davon ſpricht, möge nur eine Theſe zeugen, daß nämlich die von hriſtus begründete Religion als„füdiſche Mache“ ab⸗ zulehnen ſei, weil Chriſtus geborener Jude warl Schlimm iſt Rur, daß ſich für ſolchen hirnverſtaubten Blödſinn immer noch Anhänger finden. — London, 10. Okt. Chamberlain iſt geſtern abend in London eingetroffen. Er lehnte die Beantwortung der durch die Preſſevertreter an ihn gerichteten Fragen ab. Die Vürgerſchaftswahlen in Hamburg Am Sonntag haben in Hamburg unter ſtarker Beteiligung die neuen Wahlen zur Bürgerſchaft ſtattgefunden. Ernſtere Zwiſchenfälle haben ſich trotz der lebhaften Wahlpropaganda nicht ereignet. Die Kommuniſten haben einen großen Stim⸗ menzuwachs zu verzeichnen; der Zuwachs der Sozialdemo⸗ kraten iſt ebenfalls erheblich. Da die neugebildete Mittel⸗ ſtandspartei eine beachtliche Stimmenzahl auf ſich vereinigt, haben die Demokraten eine geringe Einbuße erlitten. Auch die Zahl der Zentrumsſtimmen iſt etwas geſtiegen. Es haben erhalten: Sozialdemokraten 249 233(1924: 173 358), Kommuniſten 111 294(78 522), Deutſchnationale 97 512 90 626), Volkspartei 72 127(74 834), Demokraten 65 467 70 682), Mittelſtandspartei 27 104(—), Zentrum 9784(8503), Nationalſoztaliſten 9881(13 495), Aufwertungspartet 7720(—). Die in Hamburg regierende Koalition aus Volkspartei, Demokraten und Sozialbemokraten hat von insgeſamt 160 der Bürgerſchaft jetzt nur noch 95(gegen bisher 97) e. Die deutſche Schule in der Tſchechei Von den deutſchen Parteien in Prag wurde der tſchechi⸗ ſche Feldzug gegen die deutſche Schule immer wieder zum An⸗ laß von Beſchwerden genommen. Die tſchechiſche Regierung hat im deutſchen Sprachgebiet hunderte von tſchechiſchen Schulen errichtet und die deutſchen Eltern gezwungen, ihre Kinder in die tſchechiſchen Schulen zu ſchicken, um ſo die Auf⸗ löſung der deutſchen Schulen rechtfertigen zu können. Die tſchechiſchen Minderheitsſchulen würden auf dieſe Weiſe haupt⸗ ſächlich mit deutſchen Kindern gefüllt, die der tſchechiſchen Sprache nicht mächtig ſind und dem Unterricht nicht folgen können. Da dieſe Entnationaliſierungsarbeit ungeheure jetzt einen Abbau her 9105 Vorläufig ſind 13 tſchechiſche Minderheitsſchulen aufgelöſt worden. Wie die Regterungs⸗ preſſe betont, ausſchließlich aus wirtſchaftlichen Gründen. Eine Rede Vanderveldes Auf einer Jubiläumsfeier eines ſozialiſtiſchen Erholungs⸗ 927 5 hiel“ Vandervelde eine Rede, in der er u. a. erklärte, ie Geneſung des Landes und der Partei ſei nunmehr voll⸗ endet. Der Burgfriede ſei zu Ende. Man müſſe zu den alten Kampfmethoden zurückkehren. Drei Fragen müßten auf der nächſten parlamentariſchen Tagung in den Vorber⸗ grund gerückt werden, nämlich die Sozialverſicherung, die ſechsmonatige Militärdienſtyflicht und ber Pächterſchutz. Wenn die Partei ſich dafür einſetze, brauche ſie keine Parlaments⸗ und auch keine Regierungsſchwierigkeiten zu befürchten. Die Verkürzung der Dienſtzeit ſei eng verbunden mit der Ab⸗ rüſtung. Sie müſſe die allgemeine Abrüſtung beſchleunigen. Der Miniſter ſchloß ſeine Rede mit folgenden Worten: Ich rufe euch auf zum Schwur, daß ihr alle, vereint wie ſeiner⸗ zeit für das allgemeine Wahlrecht, ſo jetzt für die ſechs⸗ monatige Dienſtzeit, für die Abrüſtung und für den Frieden kämpfen werdet.— Die Rede bürfte zwetfellos innerpolitiſche Nachwirkungen baben. 5 Wie vor kurzem mitgeteilt wurde, wurde der Chefredak⸗ teur der„Memelländiſchen Rundſchau“ in Heydekrug, Schell, wegen angeblicher Verſtöße gegen die Kriegszenſur mit 250 Lit bezw. 7 Tagen Gefängnis beſtraft. Eine an den Landesſchutzminiſter durch die 1185 des Kriegskommandanten gerichtete Beſchwerde weiterzuleiten, hat der Kriegskomman⸗ dant abgelehnt, da ſie nicht in litauiſcher, ſondern in deutſcher Sprache verfaßt ſei. Sollte die Beſchwerbde nicht in litautſcher Sprache wieberholt werden, ſo würde das Urteil vollſtreckt werben. Schell, der bie Sprache nicht beherrſcht, hat ſeine Beſchwerde nunmehr unmittelbar dem Landesſchutzminiſte⸗ rium zugeleitet. 5 Das Anſinnen des Kriegskommandanten bebeutet eine Verletzung des Memelſtatuts, nach dem die litauiſche und die deutſche Sprache gleichberechtigte Amtsſprachen ſind. Die Offenſive Tſchang Tſo Lins Wie aus Peking gemeldet wird, beabſichtigt Marſchall Tſchang Tſo Lin, die bereits angekündigte große Offenſive gegen den Gouverneur Yen und General Feng heute(Mon⸗ tag) aufzunehmen. Nach den hierher gelangten Meldungen haben die Pekinger Truppen bedeutende Geländeabſchnitte zurückerobert, die 1 in den letzten Wochen verloren hatten. Die Verluſte auf beiden Seiten ſollen erheblich ſein. * Graf Iſhii bedenklich erkrankt. Wie die Agentur Indo⸗ Paeifique berichtet, iſt der auf der Heimreiſe nach Japan be⸗ griffene ſeitherige ſapaniſche Botſchafter in Parts, Graf Iſhii, ſo ernſtlich erkrankt, daß er in Schanghat nicht an Land gehen konnte und ſämtliche Empfangsfeierlichkeiten abgeſagt wer⸗ den mußten. Geldmtittel 28 an deh 3 das tſchechiſche Finanzminiſtertum e Letzte Meldungen Photographentagung in Heidelberg kr. Heidelberg, 10. Okt.(Eigener Bericht.) Heute von mittag 11 Uhr begann die Photographentagung mit einem Feſtakt aus Anlaß des 25jährigen Beſtehens der Zwangz⸗ innung der Photographen der Kreiſe Heidelberg⸗Mannheim in Anweſenheit der ſtädtiſchen und ſtaatlichen Behörden. Aus dem gleichen Anlaß findet heute abend 7 Uhr eine Schloß⸗ innenbeleuchtung ſtatt. Wirtſchaftsverhandlungen mit Ungarn Berlin, 10. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt von der beutſchen und der ungariſchen Regie; rung die Aufnahme von Handelsvertragsverhandlungen für den Beginn des nächſten Jahres in Ausſicht genommen wor⸗ den. Die endgültige Feſtlegung von Art und Weiſe der Ver⸗ handlungen jedoch iſt ſpäteren Vereinbarungen vorbehalten. Der Berliner Brauerſtreik geht weiter — Berlin, 10. Okt. Die Urabſtimmung der ſtreikenden Brauereiarbeiter hat eine große Mehrheit der Ablehnung hes neuen Angebots der Arbeitgeber und damit fur die Fortfüh⸗ rung des Streiks ergeben. Politiſcher Zuſammenſtoß — Wittenberge, 10. Okt. Auf dem Gautag des Roten Frontkämpferbundes in Wittenberge kam es zu ſchweren Zu⸗ ſammenſtößen mit Mitgliedern eines Geſelligkeitsvereins in Wittenberge. Nach dem bisherigen Ergebnis der Unterſuchun⸗ gen wurden die Zuſammenſtßße durch die Kommm⸗ niſten provoziert. Sieben Teilnehmer des Verein wurden verletzt. Ein weiteres Mitalied wurde durch Meſſer ſtiche ſo ſchwer verletzt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifel wird. Die Polizei verhaftete ſieben Kommuniſten. Ein Beſatzungszwiſchenfall mit tödlichem Ausgang —Köniaſtein t.., 10. Okt. Geſtern nachmittag ereignete ſich in der benachbarten Gemeinde Cronberg ein ſchwerer Zwi⸗ ſchenfall mit Angehörigen der engliſchen Beſatzungsarmer, als der Gemeindefeldhüter in Auzübuna ſeiner Amtspflicht drei engliſche Soldaten, die ſich auf einem eingefriedigten Grundſtück befanden, aufforderte, den Platz zu verlaſſen. Die Engländer weigerten ſich, der Aufforderung Folge zu leiſten. Als der Feldhüter aber ſeine Aufforderung dringlich wieber⸗ holte, ſtieß ihm einer der Soldaten ſo ſchwer gegen die Bruſ,, daß er auf der Stelle zuſammenſank. Die Engländer ergriffen die Flucht. Der Feldhüter mußte ſofort ins Krankenhaus ver⸗ bracht werden, wo er noch in der vergangenen Nacht ſtarb. Von den Tätern fehlt jede Spur. Zwei Schmugglerfahrzeuge untergegangen — Stockholm, 9. Okt. In den letzten ſchweren Stürmen ſind in der Oſtſee zwei große Motorfahrzeuge aus Greskb mit je 4 Mann Beſatzung untergegangen. Das eine Fahrzeug ge⸗ örte dem ſogenannten ſchwediſchen Schmugglerkönig Und eſtermann. Mit dem Auto in die Seine — Paris, 10. Oktbr. Brücke ein mit ſieben Perſonen beſetztes Auto in die Seint Fünf Inſaſſen wurden aufgefiſcht, während der Wagenbeſitzel und ſeine Tochter mit dem Wagen in die Tiefe gezogen wurden. Ein Bahnhof zertrümmert — Paris, 9. Okt. Ein eigenartiger Unfall ereignete ſich in St. Nazaire! Ein Schnellzug konnte aus bisher nicht auf⸗ geklärter Urſache nicht zum Stehen gebracht werden und fuhl auf einen im Bahnhof ſtehenden Leerzug auf. Die leeren Wagen wurden auf die Bahnſteige geſchleudert. Sie durch⸗ brachen eine Mauer und ſtürzten auf den Bahnhofsvorplat hinab. Das Bahnhofsgebäude ſtürzte bis auf die Vorderfron zuſammen. Hinrichtungen in Mexiko — Paris, 10. Okt. Nach einem Funkſyruch des„Newyork Herald“ wurde General Villanneva in Zacatecas hingerichtet Das Blatt meldet weiter, daß der geſamte Gemeinderat von Tapaſchula ſowie 18 aufſtändiſche Einwohner von San Luf Potoſi verhaftet worden ſind. Anarchiſtiſche Attentate in Newyork n Newyork wurden bei einer ſchweren Exploſton in der 35. Straße 5 Perſonen getötet, 12 verwundet und em vierſtöckiges Haus völlig zerſtört. Die Polizet vermutete zu⸗ nächſt. daß die Exploſion in einer geheimen Whiskeydeſtillatiog entſtanden ſei. Die Unterſuchung hat aber ergeben, daß z ſich zweifellos um einen Anſchlag der Anarchfſten handelt Im Keller wurde eine Bombe gefunden, die genau denjenigen glich, die zu den Anſchlägen 15 die Newyorker Untergrund⸗ bahn zur Zeit der Sacco⸗Vanzetti⸗Demonſtrationen gefunden wurden. Unter den Toten befindet ſich guch ein Anarchiſt ſo daß man auch damit rechnet, daß das Häus als Bomben⸗ fabrik benutzt und durch den Unglücksfall zerſtört wurde, „Das Wunder der Heliane“ Uraufführung der neuen Oper von Korngold 8 in Hamburg Die Uraufführung der neuen Oper„Das Wunder der Heliane“ von Erich Wolfgang Korngold, deren Dichtung von Haus Müller nach einem Myſterium des früh verſtor⸗ benen Wieners H. Kaltneker perfaßt hat, hatte im Stadt⸗ theater einen großen äußeren Erfolg. Das Werk wird wahr⸗ ſcheinlich eine Zeit lang eine bedeutende Anziehung auch aus⸗ wärts ausüben. Der erſte Akt bringt eine Senſation. Vor einem in dem Reiche eines harten, finſteren Fürſten, der den Untertanen das Lachen verboten hat, in Ketten gelegten und zum Tode verurteilten„Fremden“, dem Vertreter des lichten Prinzips, der menſchlichen Milde und Allmenſchheitsliebe, dem Tröſter und Helfer und Bringer des Glücks, erſcheint die junge Gattin des Fürſten, um ihm„die Angſt aus dem Auge zu nehmen“, Ihn zu retten vermag ſie nicht. Ihr Anblick reißt n ins Leben zurück. Er bittet ſie, ſein zu ſein in dieſer ſeiner letzten Nacht. Und die ſich noch als Mädchen Wiſſende entblößt ſich ihm. Das iſt die große Monna Vanna⸗Sen⸗ ſation des Abends. Nur ein zarter, durchſichtiger Schleier umhüllt Heliane und offenbart ihre blendende Schönheit. Solche Ueberraſchungen lieht die moderne Bühne, weil ein großes Publikum ſich ihr ſonſt fernhielte. Dieſe Szene iſt ausſchlaggebend für den Erfolg. Selbſtverſtändlich wird vom gleißneriſchen Textdichter die Sitte gewahrt. Heliane verweigert ihren Leib dem odgeweihten. Sie will für ſeine arme Seele beten! In dieſem Augenblick erſcheint natürlich der Herr Gemahl, in der Abſicht, als ein neuer Kandaules den Fremden für ein trügeriſches Liebesſpiel mit Heliane zu kirren. Nun aber errt der Finſtere Beide vor Gericht, wo ſich der Fremde mit hrem Dolche den Tod gibt. In ſeinem Zweifel, ob Heliane die Ehe brach, was ſie wahrheitsgemäß leugnet, verlaugt der Fürſt nun von ihr nichts Geringeres, als des Toten Auf⸗ erweckung. Was ihr im letzten Akte auch nach einigen ver⸗ geblichen Verſuchen gelingt. Die beiden Liebenden ſinken ſich in die Arme. Aber der eiferſüchtige 1 erſticht nun He⸗ liane, um ſich dann ſeitswärts in die Büſche ſeiner ewigen Finſternis zu ſchlagen. Die beiden liebenden Weſen gehen 1 verkündet, daß von nun ab keine Seele mehr im Finſtern verdurſten, keine mehr ohne Hoffnung leben werde. Das Sinnbilbliche iſt 1 offenbar wie der Körper der ſchönen Heliane im erſten Akt. Nur ſchade, daß das Lichte immer als ein„Fremder“ durch die Welt der Menſchen wandert. Wenn es auch weber ihm noch ſeinem Textdichter gelang, das Dämoniſche der wandelnden Leiche des Fürſten Finſter⸗ ling ins Grauſige zu ſteigern, ſo erhebt er ſich doch an meh⸗ reren Stellen zu imponierender Größe in Stimmungs⸗ färbungen. Von köſtlicher Feinheit ſind einige lyriſche Stellen im erſten und dritten Akt. Wie im letzten Akte den heiſeren, blechernen Glocken des Domes in der angſtdurchrüttelten Reſidenz der Finſternis die Himmelsharmonten des Bruder⸗ ſphärenwettgeſangs„ſeraphiſcher Stimmen“ ſich widerſetzen, das iſt ſchöpferiſcher Atemzug einer hohen muſikaliſchen Kraft. maleriſcher Tonſchwall, eine Unruhe, die ſich nur ſelten zu bezwingender Schönheit durchringt. Aeußere Fertigkeit, ge⸗ müchte Leidenſchaftlichkeit laſſen Erwärmung nie aufkommen, wenn auch beſonders in den Volksſzenen des Schlußaktes Korngolds unheimlicher dechenſche Schmiß, ſein erfinderiſcher Drang, ſeine Beherrſchung der artlichen Sprachkraft jedes ein⸗ zelnen Inſtrumentes bewunderungswürdig ſind. Korngolds Art iſt im allgemeinen recht durchſichtig und einfach, klar und kühl, ganz und gar nicht geheimnisdämmrig, welträtſelhaft, alſo ohne innere Verwandtſchaft mit allem, was als„Myſte⸗ rium“ ſich gibt. Seine Kunſt iſt immer noch von ſchöner Künſt⸗ lichkeit, ohne eigentliches inneres Erleben, Das Leben 1% hochbegabten Junkers im Hofſtgate der heiligen Cäeilie floß bisher allzu glückhaft dahin. Es iſt die Frage, ob polykra⸗ 8 7 Glücksreichtum ihm künſtleriſch nicht zum Unſtern wird, Bockelmann als bder Herrſcher im Reiche der Dunkelheit Höhe aber ſtanden auch Maria Huſſa und Sabine Kalter owie die Sänger Carl Günther, Marowski und raarud. Der Damm mit dem kühnen Namen Huſſa ſei beſondere Anerkennung gezollt für die mutige Ueberwindung ihrer heiklen Aufgabe im erſten Akte. Die muſikaliſche Lei⸗ tung lag in den Händen des Generalmuſikdirektors Pollak, der mit ſeiner kraftbeflügelten Art nach dem Zwiſchenſpiel nor dem dritten Akte eine Sonderheifallsgabe einheimſte. Korngold wurde ſchon nach dem zweiten Akte gerufen und konnte ſich ſchließlich mit ſämtlichen Soloſängern vielmals ein ins ewige Licht. Es bleibt alſo eigentlich alles beim Alten, das Fiuſtere finſter, das Licht licht. Doch der Jreurde vor dem ſehr dankbaren Publikum verneſgen.. Paul Wittko. Im Orcheſter aber herrſcht ein gleichlautend bleibender f Die außerorbentlichſte Geſangsleiſtung ſchien mir Rudolf geboten zu haben. Auf hochachtbarer geſangskünſtleriſcher N Das praktiſche Geburtstagsgeſchenk Der Bankdirektor F.— ſo wird in„Reclams Univerſum erzühlt— feierte ſeinen 60. Geburtstag, und als ihn ſeine Frau fragte, was er ſich am meiſten wünſche, meinte er; „Ich hätte ja einen großen Wunſch. Man wird ſche Her alt, und da möchte man einmal die ganze, große, liebe Ver⸗ wandtſchaft zuſammen haben. Schenk mir ein Album mil den Bildern aller bis ins britte und vierte Glied.“ Das Album lag denn auch wirklich auf dem Gabentiſch, ein dicker Band, prächtig in Maroquin gebunden. Die Freude des Bankdirektors war grenzenlos; er erklärte, er werde ſich von dieſem Schatze nie mehr ktrennen und ihn mit ins Bureau nehmen. Als die Gattin nach Wochen den Bankier in ſeinem Geſchäftshauſe beſucht, ſieht ſie in der Portier⸗ oge zwiſchen Telephon und Adreßbüchern einen Ban liegen, der ihr ſehr bekannt vorkommt; dick und in Maroquin gebunden. Als ſie fragt, was der Band hier zu ſuchen hahe, da kratzt ſi“) der Türhüter verlegen hinter dem Ohr:„Mit der Gnädigen mache ich natürlich eine Aus⸗ nahme— aber alle die andern aus dem Buch, die barf ich unter keinen Umſtänden vorlaſſen!“ Die erſten Turmuhren m 15. Jahrhundert gab es in Italien noch keine Turm⸗ uhren, Nur einer der Schloßtürme von Ferrara war mit iffernblatt und Schlagglocke verſehen. Jedoch wurden die 55 durch ein Uhrwerk über das Ziffernblatt gedreht, e Perge wobei dann auch die Glocke entſprechend ange⸗ ſchlagen wurde. Der Stunden⸗ oder Glockenmann richtete ſich ſeinerſeits nach einer Sanduhr. Dieſer Dtenſt, den man für ehr wichtig hielt, wurde durch ein fütr damolige Verbaltniſſe hohes Gehalt belohnt. Nachläſſigkeiten bieſes hochgeſtellten annes wurden dafür aber auch ſtreng beſtraft. So wurde ein Glockenmann hart beſtraft, weil er„zum großen Aerger⸗ nis der Kirche und der Frommen“ vergeſſen hatte, zur Zelt 1 57 Marta die Glocke zu ſchlagen und die Stunde a * Die neueſte Rummer der„Luſtigen Blätter“ bringt wie⸗ viel Heiteres: Mühlen⸗Schulte berichtet über„Sie und ihre Sorgen“,„Die Droſchke von Bumsberge“ iſt ein Artikel von C. K. Roellinghoff; was alles im Sprechzimmer eines Pro⸗ feſſors der Pſychiatrie paſſiert, zeigt ein Artikel„Die neue Methode“. Die bekannteſten Künſtler wie Trier. Heiligen⸗ ſtaedt, Geſtwickt u. a. ſind mit luſtigen Zeichnungen vertreten. E a 20 282* — — eer- SSreee eD eeee Geſtern abend ſtürzte von einen wurden durch Menſchenhand alle Viertelſtunden — Ee — 2 — S e ee. SSrgAHSFSYDg or⸗ Montag, den 10. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 408 —— 77 Ludwigshafen und der Rheinpfalz, bringen Euer Exzellenz Städti E Na ri ten die berekichten Gigckwänſche zl beſem bebken. Tage der mi BVum Flugdag dem Gelöbnis unwandelbarer Treue zu Volk und Vaterland. J. A. Santo.“ 895 Hindenburg⸗Kommers Der Abend, getragen von der Dankbarkeit dem greiſen 2810 d Vechl fliege ſie durch die Luft, 5 r Führer unſeres Vaterlandes gegenüber, wird wohl jedem 8 is gwiß un wohr, s is nit geblufft Einen überaus feſtlichen Anblick gewährte anläßlich des Teilnehmer unvergeßlich bleiben. Dz. e 0 8 Rommerſes der im Allgemeinen Deutſchen Waffen⸗ . eeeee am vergange⸗ 4* 8 en Samstag abend der Nibelungenſaal. Im Mittelpunkte* Todesſturz aus dem Fenſter. Heute früh ſtürzte N des Podiums ſtand die von Herrn Jakob Baum in Neckarau eine in der Akademieſtraße wohnhafte 25 Jahre alte Kon⸗ Balzt wie n Heringsſchwarm do naus, geſchaffene Rieſenbüſte Hindenburgs, umgeben von immer⸗ toriſtin aus dem vierten Stock in den Hof, wo ſie mit zer⸗ Seiln) Gaffer ſchickt e jedes Haus. grünen Bäumen und den vielen Fahnen der am Kommers ſchmetterten Gliedern tot liegen blieb. Der Grund zur leilnehmenden Verbände. An der Spitze jeder Tafel ſaßen Tat iſt unbekannt. Das Mädchen war geſung und lebens⸗ Die Trambahln) lacht, ebte alte 3 Wichs. 415 5 ſchloſſen ſich in langer luſtig. 1 eihe die alten Heren in feſtlichem Couleur und oben im* j j b ale, weiten Rund der Galerie vollendeten die eleganten Toiletten Ferbe e er in feiner Wobzteng Mr henkt noch auße wie nit gſcheit. er Damen das farbenfrohe Bild. in den J⸗Quadraten durch Einatmen von Leuchtgas ſich das Vum Neggerdamm Nach dem durch die Kapelle ſchneidig vorgetragenen Leben zu nehmen. Er wurde von ſeiner hinzukommenden Schteht alles ſchtramm Treuſchwur“ und dem alten gemeinſam geſungenen Studen⸗ Ehefrau in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden und mit dem Bis hiln) zum breede Fliegerplatz enliede„Burſchen heraus“ begrüßte der Vorſitzende, Diplom⸗ herbeigerufenen Sanitätsauto in das Krankenhaus verbracht. Nooch all dem Renne, all der Hatz ngenieur Santo, die erſchienenen Damen und Komilt⸗ Es beſteht Lebensgefahr. Der Grund zur Tet ſoll in einem 5 . 8 Magenleiden zu ſuchen ſein. Un ſchtundelang a udwigshafen, Dr. eiß, der als Mitglied ſeines Alt⸗ 5 errenverbandes anweſend war, dem Rektor der Handelshoch⸗* Seinen Verletzungen erlegen iſt am Samstag nachmittag 10 25 (chale Prof. Dr. Tuckermann, den Profeſſoren Erdel, Pöſch'l und Tötzel von der Handelshochſchule, dem Vor⸗ ſtande des Bezirksamtes Ludwigshafen, Oberregierungsrat ten Dr. Lederle, dem Vorſitzenden des bayeriſchen Kriegerbun⸗ Zu⸗ des Ludwigshafen, Hauptmann Stepp, Opernſänger Mang, 75 onzertmeiſter Stegmann und der Preſſe. Seine Ausfüh⸗ un⸗ rungen gipfelten in den Worten:„Wo immer in deutſchen u⸗ anden und in der Welt deutſche Zungen klingen, ſchlagen die ins Herzen in einem einzigen Schlage entgegen dem Schützer ſer⸗ deutſcher Heimat und Führer unſeres Volkes. unſerem Hin⸗ fell denburg. Mit freudigem Herzen bringen auch wir alte und junge Waffenſtudenten ihm unſere Liebe und Verehrung dar. 8 Nach altdeutſcher Weiſe ſoll der heutige Kommers das äußere eichen dieſer Gefühle ſein.“ Mit einem ſchneidigen Sala⸗ tete mander ſchloß die mit großem Beifall aufgenommene An⸗ wi⸗—ſprache. 10 Ein weiteres Kommerslied folgte. Dann kam die Haupt⸗ ten rede des Abends, für die Dr. Herzog(Teutonia Karlsruhe) Die gewonnen war. Die Rede war ein Erlebnis. Frei von jeder en. darteipolitiſchen Tendenz feierte Dr. Herzog den greiſen r ührer unſeres Vaterlandes. In kurzen markanten Sätzen ult, reifte er die Geſchichte Hindenburgs, erzählte von jener fen ſchickſalsſchwangeren Nacht zud 23. Auguſt 1914. in der der ge⸗ er⸗ zeue Ekkehard des deutſchen Volkes. dem Notrufe ſeiner 3on rüder folgend, über die märkiſche Ebene nach Oſtpreußen inüberfußr. um dort der Retter unſeres Vaterlandes zu werden. Nicht der dämoniſche Eroberer wäre er ageweſen, der eine Landeskinder um eitler Lorbeeren willen in die Feuer⸗ nen ſchlünde ſchickte. Die Momente großer Vergangenbeit und die mit iefinnerliche Liebe des Soldatennaters wären der Widerſchoin ge⸗ geweſen, der immer wieder tröſtend auf die Truppen fiel, ino wenn ſie verzweifelt auf den Golgatßafeldern der Schlacht die Hände in die Erde krampften; ſie hätten das Ferment ge⸗ bildet, das die hungernde Heimat vor aller Welt in ein nie ner geſchautes Titanentum verwandelt habe. Hindenburas ſeeliſche ine röße hätte ſich offenbart, als er dem Sieger ſeine eigene 98 Perſon als Geiſel bot. In ſeiner faſt religizſen Treue hätte 5(er ſich ſelbſt übertroffen. als er die höchſte Stelle im neuge⸗ 9 ſchaffenen Staate übernaßm. Er ſei der Träger der poſitiven Staatsbefahung und in ſeinen Worten:„Nicht die Staatsform ſt maßgebend, ſondern der Geiſt, der die Staatsform heſeelt.“ 1 läge der Geiſt eines ſozialen Gewiſſens und der Adel monnel iuf, ants:„Der Menſch kann nicht boch genug vom Menſchen uhr] denken.“ Mit einem Mahnruf an die Jngend zur Kinigkeit ren üßer alle Partefzerſplitterungen Finweg. damit ſie nicht gegen⸗ rch⸗ inander rebelliere, ſondern miteinander marſchiere, ſchloßz laß er Redner ſeine Ausführungen. on Die Anweſenden erhoben ſich von ihren Plätzen, Orgel⸗ akkorde fluteten auf, die Cpargierten kreusten die Klingen und wie ein Treuſchwur brauſte das Dentſchlandlied aus er⸗ ork] griffenen Herzen. Es war ein Augenblick der höchſten Weihe. 'tet icht endenwollender Jubel lohnte den Redner. 1 5 Im weiteren Verlaufe des Programmes wiederholte Ge⸗ 1 eimer Oberkirchenrat Dr. Maner in ſeiner Fnaendrede 1 Mahnung zur Einigkeit und erntete wie Dr. Poraty m ſeiner Damenrede, reichen Beifall. Als Soliſt war Jam⸗ der erſänger Mang vervflichtet, der für ſeine vier Lieder ein Machts“,„Odyſſens.“„Herbſt“ und„Auch ich war ein Jüng⸗ zu⸗ ing“ danbare Zuhörer fand. Die Orgelbegleitung zum ion Deutſchlandlied hatte Konzertmeiſter Stegemann füßer⸗ 23 zommen. Mit dem gemeinſam geſungenen„O Dentſchland elt. huch in Ehren“ ſchloß der offi⸗ielle Teil, bei dem die„Bur⸗ gen] ſchencchafter“ den Vorſitz gefüührt ßaten, Der Vorſikende nd⸗ brachte zum Schluß noch das Telegramm. das die Verhände den] dom Kommersabend an Hindenburg ſandten. zur Verletung. it.] Die Deveſche lautet:„Die heute im Nibelungenſaal Mann⸗ en⸗ eim zur Feier des 80. Geburtstages Euer Erzellenz ner⸗ — ammelten alten und fungen Waffenſtudenten nvon Mannßeim⸗ 1 Der Kampf 1 5 gegen den„Meiſterſinger⸗FJilm lich[Von unſerem Münchener R..⸗Mitarbeiter.) zer⸗ Der in vielen großen deutſchen Städten bereits bekaunte mit Film„Der Meiſter von Nürnberg“ hat in Nürnberg das letzt eine Bewegung entfeſſelt, die ſich gegen eine Verfilmung ein][zer Meiſterwerke des deutſchen Kulturgutes wendet. Unter ude den zwanzig proteſtierenden Organiſationen und Inſtitutivnen rde efinden ſich außer politiſchen Vereinigungen auch die ernſteſt ins 50 nehmenden muſikaliſchen und kulturellen Nürnberger Ver⸗ er bände, ſo der Philharmoniſche Verein“ der„Albrecht Dütrer⸗ er⸗ derein“, das Germaniſche Muſeum uſw. Anläßlich der Mün⸗ 1 Hener Aufführung des Filmes hat dieſe Bewegung auch nach * Nünchen übergegriffen, wo die„Phöbus“ dem Werke in ihrem, 1 em größten Münchener Filmtheater einen nicht nur prunk⸗ zu pollen, ſondern auch künſtleriſch gewichtigten Rahmen gegeben ſem bat. An der Spitze des Münchener Proteſtes ſteht Oberbürger⸗ us⸗ lueiſter Scharnagl und mit ihm die Führer des hieſigen Muſik⸗ ich]lebens. Nicht alle, die proteſtieren, haben den Film geſehen. Sie grheben Einſpruch, weil es ihnen gegen das Gefühl geht, daß ichard Wagner nun filmiſch ausgebeutet werden ſoll, hinab⸗ 1 gezerrt in Gebiete einer„Kunſtbetätigung“, die ſie als ſolche nt dicht anerkennen, da ihr rein⸗geſchäftliche Ziele zu eng an⸗ die aften. Nun, die Geſchichte der Bürgermeiſterwahl und des ht, iebeswettbewerbs um Evchen Pogner, die der Film behandelt, den bat mit dem Inhalt von Wagners deutſchem Muſikdrama ge⸗„Tie Meiſterſinger von Nürnberg“ nicht viel anderes gemein ſich]Hals Perſonen⸗Namen. Von einer„Verfilmung“ der Meiſter⸗ 1 inder kann eigentlich überhaupt nicht die Rede ſein. Und mittel⸗ iſe] alterliche Liebesgeſchichten filmiſch darzuſtellen, die Perſon ten 3 alten Hans Sachs zu benützen und Nürnberger Idyllen rde n dreben, das kann ſchließlich niemandem verwehrt ſein. Die er⸗ ukkenge an das unſerer Seele erlebnisreich geword me eit Werk Wagners, will ſagen die ein bischen aufdringliche An⸗ u⸗([iederung des Films durch die Namengebung der Figuren hötten keſſer vermieden werden können. Der Proteſt erſcheint mir daher in ſeinem Ziele und ſeiner Begründung verfehlt. te⸗ Ewäre am Platze gemeſen, hätte hier jemand verſucht, eine jre Art„Meiſterſingerhaus“ à la„Dreimäderlhaus“ zu ſchaffen, on will ſagen: das uns teure, edle Gut der Wagner ſchen Meiſter⸗ o⸗ ingermuſik nößelhaft zu vergröbern oder zu verflachen, einem ue entimentalen Allerweltsgeſchmacke zuliebe. Das märe wahr⸗ nr⸗ haft eine Sünde wider den heiligen Geiſt der Kunſt und eine u. Grabſchändung des Meiſters geweſen. Der Film aber kann der ledige, 28 Jahre alte Kaufmann, der am 6. Oktober mit ſeinem Fahrrad auf dem Luiſenring von einem Perſonenkraft⸗ wagen überfahren und ſchwer verletzt in das Allgem. Kranken⸗ haus eingeliefert wurde. * Unfälle durch Unvorſichtigkeiten im Radfahrerverkehr. Ins ſtädtiſche Krankenhaus wurde am Samstag vormittag ein lediger 23 Jahre alter aler, der mit ſeinem Fahrrad auf der Seckenheimerſtraße, ohne ein Zeichen zu geben, die innegehabte Fahrtrichtung verließ, was zur Folge hatte, daß er mit einem ihm entgegenkommenden Perſonen⸗ auto zuſammenſtieß, wobei er vom Rad geſchleudert wurde und ſich außer erheblichen Hautabſchürfungen eine Gehirn⸗ erſchütterung zuzog. Am Sonntag nachmittag wollte ein ver⸗ heirateter, 50 Jahre alter Inſtallateur auf der Mann⸗ heimerſtraße in Käfertal auf ſeinem Fahrrad kurz hinter einer Straßenbahn der Linie 10 die Geleiſe kreuzen, wobei er von einem aus entgegengeſetzter Richtung kommenden Wagen der Linie 6 gefaßt und zur Seite geſchleudert wurde. Er trug ebenfalls eine Gehirnerſchütterung davon. Lebens⸗ gefahr beſteht in beiden Fällen nicht. * Angefahren. In der Nacht vom Samstag auf Sonntag wurde auf der Straßenkreuzung Rheinſtraße und Luiſenring ein radfahrender 23 Jahre alter Arbeiter von einem Per⸗ ſonenautb angefahren und zu Boden geworfen. Er zog ſich eine ſtark blutende Schnittwunde am linken Ohr zu, außer⸗ dem wurde ſein Rad ſtark beſchädigt.— Am Samstag vor⸗ mittag wurde auf der Langſtraße eine verheiratete 78 Jahre alte Frau beim Ueberſchreiten der Fahrbahn von einem Radfahrer angefahren, wobei ſie zu Fall kam und ſich am Hinterkopf eine erhebliche Verletzung zuzog. Von Ange⸗ hrigen wurde die Verunglückte nach ihrer Wohnung verbracht. * Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Eine 57 Jahre alte Profeſſorsehefrau wurde geſtern auf der Dürer⸗ ſtraße beim Ueberſchreiten der Fahrbahn von einem Straßen⸗ bahnwagen angefahren, ſodaß ſie ſtürzte und mit beiden Beinen unter den Bahnräumer zu liegen kam. Der Wagen mußte gehoben werden, um die Verungückte aus ihrer Lage zu befreien. Sie trug eine Quetſchung des dechten Unterſchenkels und Geſichtsverletzungen davon. Wie im ſtädtiſchen Krankenhaus feſtgeſtellt wurde, beſteht keine Lebensgefahr. ——ũ—— Ein neuer Feldzug gegen die Ratten In den letzten Monaten haben ſich die hier eingehenden Klagen wegen der in Mannheim herrſchenden Rarttenplage wieder ſehr gehäuft. Im Benehmen mit dem Oberburger⸗ meiſter wurde deshalb vom Bezirksamt die Frage erwogen, ob in den nächſten Wochen wiederum eine allgemeine Rattenvertilgung für das geſamte Stadtgebiet Mann⸗ heim angeordnet werden ſoll. Der zu der Angelegenheit ge⸗ hörte Ortsgeſundheitsrat der Stadtgemeinde Mannheim hat die Durchführung einer Vertilgungsaktion befürwortet. Cs iſt beabſichtigt, in der erſten Hälfte des Monats No⸗ vember eine allgemeine Rattenvertilgung im geſamten Stadtgebiet Mannheim durchzuführen. Dabei dürfte intereſ⸗ ſieven, daß vorausſichtlich an demſelben Tage auch im Stadt⸗ gebiet Ludwigshafen eine Vertilgungs⸗Aktion durchge⸗ führt wird, ſodaß eine umfaſſende Bekämpfung und damit auch ein beſonderer Erfolg der Maßnahme gewähr⸗ leiſtet zu ſein ſcheint. Das in Mannheim durchgeführte Ver⸗ fahren, das ſich wiederholt bewährt hat, iſt vorbildlich gewor⸗ den für die Polizeiverwaltungen vieler deutſcher und aus⸗ ländiſcher Städte; ſogar das amerikaniſche Konſulat in Stutt⸗ gart hat ſchon für die Mannheimer Vorſchrift über die Ratten⸗ vertilgung, ihre Durchführung und ihren Erfolg beſonderes Intereſſe gezeiat. Der Erlaß der Bekanntmachung, in der die Vertilaungs⸗Aktion angeordnet werden wird, iſt für die näch⸗ ſten Tage zu erwarten.* an Wagner ja gar nicht heran. Er kann dem Zauber des alten Werkes nichts anhaben, er kann ſein Bild, das in uns lebt, nicht verſchieben. Selbſt wenn ſich der Bildſtreifen Lud⸗ wigs Bergers genau an die Handlung des Muſikdramas hielte, könnte er dieſem in keiner Weiſe zu nahe treten; eben⸗ ſowenig, wie der Don Carlos⸗Film ein Sacrileg an Schiller oder die Ver ilmung Shakeſpeare'ſcher Stoffe eine Schändung des Andenkens dieſes Großen iſt. Denn die Schillerſche Diktion oder die dramatiſche Wucht einer Shakeſpeare'ſchen Szene kann der Film nicht„übernehmen“ und verwäſſert oder vergröbert umbilden. Es geht an den Stoff mit den Mitteln der eigenen Technik und— wenn man will— Aeſthetik heran.— Der Proteſt der Nürnberger und Münchner hätte ſich nicht gegen eine angebliche Verfilmung Richard Wagners, ſondern gegen den(angeſichts der Namen⸗Gleichheit immerhin vor⸗ liegenden) Verſuch wenden ſollen, das Werk Wagners in eine — wenn auch nur oberflächliche— Beziehung zu dem Filme zu ſetzen, der in ſeiner Art ſicherlich eine anſtändige und ſau⸗ bere Arbeit iſt. Theater und Muſik Muſikaliſche Andachtſtunde in der St. Joſefskirche. Es gibt neben dem Alltäglichen Feierſtunden des Außergewöhnlichen. Zu einer ſolchen wurde uns der geſtrige Sonntag nachmittag; Mannheim⸗Lindenhof und die St. Joſefskirche ſeierten das zwanzigjährige Beſtehen des Chores, der jeden Sonntag den Hauptgottesdienſt verſchönert hat. Hier gehen wir vom Alltäglichen des Chorgeſanges ſogleich zum Außergewöhnlichen über; ſelbſt dann, wenn Kriegs⸗ und Nachkriegszeiten von dem Wagnis ſolcher Liebestaten kleine oder größere Abzüge nötig gemacht haben ſollten, müſſen wir die Tatſache würdi⸗ gen. Man feierte noch etwas Anderes. Die Orgel, 1925 erbaut von Gebrüder Späth zu Ennetach⸗Mengen(Württem⸗ berg) wurde zum erſten Male als Kinderkonzert⸗Medium vorgeführt und beſtand in Ehren. Sie hat 43 klingende Stim⸗ men auf drei Manualen, und iſt auch mit wohllautenden Pedalregiſtern verſehen. Kaplan Karl Winter(Freiburg) führte uns ſogleich in ſeine Reger⸗Paſſacaglia⸗Welt vortreff⸗ lich ein, ſein Bruder Joſ. St. Winter hatte die Chor⸗ leitung. Seine Einſtudierung wie die Durchführung der von ihm aufgeſtellten Vortragsfolge dürfen wir loben, auch wenn wir ſeinem Chore moderne Fortſchritte wünſchen. Die „Regiſtermiſchung“, deren namentlich die Soprane bedürfen, wird Reinheit und Schönheit der Tongebung herzubringen. Doch betrachten wir die Feierſtunde(die um 4 Uhr begann) einmal programmatiſch! Max Reger gab Anfang und Wie wann die Luft en Weiher wär. Un wunnernett Gehts um die Wett, E jeder ſchtolz ſeiln) Beſchtes zeigt, Was er im Uewingsfeld erreicht. Ihr Leit, ich ſag: An ſo⸗eme Dag Is's wichdig ſchun forr unſer Schtaoͤt, Daß ſie e Luft⸗Erneiering hat. An anere Däg Is mr zu träg, Wie wann's do naus e Dagrees wär, Do„fliegt“ nit aus e ganzes Heer. Die Fliegerleit, Die gugge weit, Weit iwwer d' Bergſchtroß, iwwer de Rheiln), Wer werd aach blinn forr all des ſeiln!“! Ihr Leit, machts nooch, Schlubbt aus'm Joch, An jedem Sunndag guckt in d' Welt, Wo der Humor gar luſchdig Kerwe hält. August Göller. * * Folgen der Tierquälerei. Geſtern mittag ſpielten einige Jungens mit einer kleinen Katze in E 2. Einer davon, der das Tier quälte, wurde von einem anderen Jungen zur Rede geſtellt. Als er nun noch unüberlegt eine recht häßliche Ant⸗ wort gab, ſchlug der andere, dem Quälgeiſt mit einem dicken Holz dermaßen ins Geſicht. daß er bewußtlos zuſammenbrach. Der Miſſetäter eilte ſchleunigſt davon. Leute, die ſich des Jungen annahmen, ſtellten Verletzungen an Armen und Beinen feſt, die ſofortige ärztliche Hilfe nötig machten. * Epileptiſche Anfälle erlitten am Samstag vormittag auf einer Bauſtelle in der Neckarauerſtraße ein lediger 21 Jahre alter Taglöhner und nachmittags auf der Meer⸗ feloͤſtraße ein lediger, 23 Jahre alter Mauerer. Der Tag⸗ löhner zog ſich beim Fallen Hautabſchürfungen im Geſicht und an der Stirne zu. Von einem Mitarbeiter wurde er nach ſeiner Wohnung verbracht. Der Maurer konnte nach kurzer Zeit ſeinen Weg wieder allein fortſetzen. * Das undichte Abwaſſerrohr. Geſtern abend um.32 Uhr wurde ein Löſchzug der Berufsfeuerwehr nach Schwetzinger⸗ ſtraße 171 gerufen. Ein zum Kanal führendes Abwaſſerrohr war in dem Hauſe nicht in Ordͤnung, ſodaß ſich das Abwaſſer durch einen Schacht in den Keller drückte. Schaden iſt nicht entſtanden. * Vorſicht beim Drachenſteigenlaſſen. Kürzlich kam ein Junge ums Leben, der ſeinen Drachen an einein dünnen Blumendraht ſteigen lietz, der mit der Starkſtromleitung einer elektriſchen Bahn in Berührung kam. Durchaus nicht un⸗ gefährlich iſt auch die Benutzung, von Bindfaden, weil infolge der mehr oder weniger in der Luft vorhandenen Feuchtigkeit auch Schnur zu einem Stromleiter werden kann. Jedenfalls ſollte das Drachenſteigenlaſſen in der Nähe elektriſcher Let⸗ tungen unterbleiben. 0 Das jdeoe uIn Abbbenbel Ende. Seiner Paſſacaglia und der„Melodia“ aus dem 129. Werk—ieinem entzückenden und vom Organiſten außerordent⸗ lich ſchön vorgetragenen kleinen Idyll folgten vier Marienlieder(Werk 61), von denen die beiden letzten mit Orgelbegleitung ausgeführt wurden. Dies war der An⸗ fang, die Mitte nahm der Feſtprediger. Der Predigt folgte eine gut klingende, ſingbar geſetzte und ſchön geſungene „Miſſa Jubilaei ſolemnis“ in D von Joh. Georg Meurer. Hier wirkten der Chor, das kleine Gelegenheits⸗ Orcheſter und die farbenreiche Orgelbegleitung— die auch die Orgel ſelßſt wiederum in ihrem Glanze zeigte— zur beſten Einheit zuſammen. Wer Joh. Georg Meurer iſt? Man könnte ein Lexikon befragen, ich verlaſſe mich aber auf mein Gehör und nenne den Stil dieſes Werkes„Rheinberoer⸗ Nachfolge“ mit einzelnen im Credo bemerkenswerten moder⸗ nen Anwandlungen. Die Hauptſache: ihr Stil paßte zu der außergewöbnlichen Gelegenßeit leben als katholiſche Kirchen⸗ muſik) und zeigte den Chor von der beſten Seite. Wir waren im Gotteshauſe, nicht im Kirchenkonzertſaal, es folgten nämlich„Ausſetzung und Gebet“ und das„Tantum ergo“(sacramòntum veneremur cernui)— nach Max Regers Satz für Chor mit Orcheſterbegleitung. Regers Nachſpiel (Werk 129) gab dem Organiſten die Gelegenheit ſich als konzertfähigen Muſiker zu erweiſen. Das Ganze war eine kirchlich gedachte Feierſtunde des Außergewöhnlichen; die St. Joſefskirche war bis auf den letzten Platz beſetzt. X. Bl. 4 Der Bechſteinflügel für Hindenburg. Der Inhaber der Firma C. Bechſtein, Berlin, hat dem Reichspräſidenten einen großen Konzertflügel als perſönliches Geburtstags⸗ geſchenk überbracht. Der Reichspröſident hbat die Ueber⸗ bringer perſönlich empfangen und ſeinen Dauk in auerken⸗ nenden Worten ausgeſprochen. Der Flſgel iſt dann ſofort in der Empfanasßalle aufgeſtellt und mit Blumen geſchmückt monrden— Zu unſerem Rericht üher den Rochſtein⸗Werpe⸗ Film in Nr. 456 iſt noch eine Druckfeßlerßerichtigung nachen⸗ tragen; nicht 30 000, ſondern 130 000 Flügel tragen den Namen der genannten Firma. Schiller-Anekoote In ſeiner Jugend lernte Friedrich Schiller die Harfe ſpielen. Ein Nachbar, den dies ſtörte und der den jungen Menſchen nicht leiden konnte, ſagte eines Tages zu ihm:„Ei, ei, Herr Schiller! Sie ſpielen wie Danid. nur nicht ſo ſchlroſ⸗ „Und Sie“, erwiderte Schiller ſchnell,„Sie ſprechen wie Salomo, nur nicht ſo klug.“ H. N. iſt ihnen vollkommen gelungen. Roſamunde von Schubert eröffnete. Commander?“ fragte er. eior. hofſe keines, das nicht wieder gutzumachen iſt. Ich habe in 4. Seite. Nr. 468 Neue Mannheimer Zeitung labend⸗Ausgabe) Monkag, den 10. Oktober 1927 Veranſtaltungen Gaſtvorſtellung der Hans Sachs⸗Vereinigung aus Rothenburg o. d. Tauber Den Auftakt der ſtädtiſchen Sonderveranſtaltungen im Roſengarten bildete geſtern abend das Gaſtſpiel der Hans Sachs⸗Vereinigung aus Rothenburg o. d. Tauber, die mit ihren drei Hans Sachs⸗Schwänken:„Der Roßdieb zu Fün⸗ ſing“, mit den„tollen diebiſchen Bauern“,„St. Peter vergnügt ſich mit ſeinen Freunden unten auf Erden“ und„Das böſe eib mit Worten, Kräutern und Steinen geſchlacht zu machen“, ſowie den Vorführungen der Spielleute und Liedern zur Laute aus dem 13.—16. Jahrhundert reichen, wohlver⸗ dienten Beifall erntete. Es liegt eine eigenartige Poeſie in dieſen mittelalterlichen Schwänken und Liedern, die uns moderne Menſchen des 20. Jahrhunderts manchmal etwas weſensfremd anmutet. Der Humor kommt da und dort etwas derb und urwüchſig zum Ausdruck. Es iſt Volkskunſt im ur⸗ eigentlichſten Sinne. Die Rothenburger haben es ſich zur Aufgabe gemacht, dieſe Kunſt wieder aufleben zu laſſen. Dies Ganz hervorragend waren die Figuren, die Theodor Schletterer verkörperte. Be⸗ ſonders ſein Petrus war eine Leiſtung erſten Ranges. Aber auch die übrigen Darſteller, vor allem Georg Förſter als Roßdieb, Hans und Nachbar, taten ihr möglichſtes, um dem Abend zu einem vollen Gelingen zu verhelfen. In Ernſt Un⸗ behauen, der die Lieder zur Laute ſang, trat uns ein Sän⸗ ger entgegen, der es verſtand, durch ein ganz ausgezeichnetes Mienenſpiel und rezitatoriſche Schulung die Terte lebendig zu geſtalten. Alles in allem kann man ſagen, daß der Abend mehr gebracht hat, als anfänglich von ihm erwartet wurde. Wir rufen den wackeren Spielleuten ein frohes„Auf Wieder⸗ ſehen!“ zu. Hoffentlich iſt dann der Saal noch beſſer beſetzt, als es geſtern abend der Fall war. Dz. Das Reklame⸗Feuerwerk, das geſtern abend vier hieſige Firmen(Gebr. Manes, Kaufmann u. Co., Radiohaus Pilz und Eich⸗ baumbrauerei) auf dem ſtadtſeitigen Neckarvorland zwiſchen Straßenbahndepot und Friedrichsbrücke durch die Fa. Gebr. Buſch abbrennen ließen, lockte eine vieltauſend⸗ köpfiges Publikum an. Als ein Kanonenſchlag den Beginn des pyrotechniſchen Schauſpiels ankündigte, ſtrömte die Menge von der Meſſe zum Neckarufer. Wer in dieſe Sturzflut ge⸗ langte, wurde mitgeriſſen. Man war ſo liebenswürdig, uns im Zzweiten Stock der Feuerwehrkaſerne einen Fenſterplatz zur erfügung zu ſtellen, ſodaß wir den leuchtenden, knallenden und praſſelnden Feuerzauber genau verfolgen konnten. Leider verpuffte ein Teil des Höhenfeuerwerks. In der Mitte der ſtattlichen Front ſchien eine Luftſchicht das Hinaufdringen in größere Höhen zu verwehren. Man hatte den Eindruck, daß eine unſichtbare Hand die Leuchtkugeln uſw. vorzeitig abfing und zurück zur Erde ſchleuderte. Die weiter weſtlich abge⸗ hrannten Raketen dagegen ſtiegen gewaltig hoch, ſodaß ihr Gold⸗ und Silberregen, die vielerlei Leuchtkugeln, die ſie aus⸗ reuten, und was ſonſt noch der moderne Pyrotechniker auf dem Programm ſtehen hat, zu eindrucksvollſter Wirkung ge⸗ langte. Auch ein Waſſerfall fehlte nicht. Die Firmennamen waren in größerer Entfernung ſchwer zu entziffern. Bei einer Wiederholung dieſer neuartigen Reklame wird man größere Buchſtaben wählen müſſen. Sch. A .Der tolle Koffer“. Die Sache mit dem„tollen Koffer“ war ein ganz netter Einfall. Er ſteht groß, braun, breit auf der Bühne und im Charleſtonſchritt enttanzt ihm eine bunte Korona, die uns im Laufe des Abends allerhand Ergötzliches Hietet. Ernſtes und heiteres in loſer Aneinanderreihung. Die Erſchaffung der erſten Menſchen und ihr Sündenfall in ſchwä⸗ biſcher Harmloſigkeit; ernſte Auftritte und Mordſzenen, die an Strindbera erinnern: Straßenbilder, die wir tagtäglich er⸗ leben; Tänze. die Grazie, Kraft und Beweglichkeit verrieten. Gedichte die faſt Weltanſchauung geworden ſind und drollige Volkslieder, Aeußerungen des Volkscharakters, das letzte in plattdeutſcher Mundart, iſt der Abgeſang. Dann bringen zwei rotbemützte Dienſtmänner den großen, braunen, breiten Kof⸗ ſer, der ganze Plunder, wollte ſagen alle Tollheiten, werden wieder hineingepackt, im Charleſtonſchritt natürlich, und fertig iſt die Geſchichte. Wenn der Abend nicht den gewünſchten Er⸗ folg hatte, ſo lag das an Zweierlei: die langen Pauſen— es ſind doch faſt keine Anordnungen zu machen— und der kalte Saal. Das müſſen ſchon ganz aroße Künſtler ſein, die uns bei der Jahreszeit auch im ungeheizten Saal warm machen. Heute kommt es darauf an, die Hingabe zu erkennen, die Leiter und Künſtler erfüllt. Natürlich iſt dieſe Bühne noch nicht vollkom⸗ men, aber ſie wird wachſen, weiter und höher, trotz Grammo⸗ phon und elend verſtimmtem Klavier. Wohltätigkeils⸗Konzert. Am Samstagabend veran⸗ ſtaltete der Singchor der Freireligiöſen Ge⸗ meinde zu Gunſten der Sozialrentner der Gemeinde ein Wohltätigkeitskonzert. Der große Ballhausſaal war überaus ut beſetzt, als das Orcheſter unter Leitung von Konzertmeiſter dolf Fiſcher die Vortragsfolge mit der Ouvertüre zu Roſa Montanas Diamanten 20) Kriminalroman von Sven Elveſtad „Mir ſchien, daß die Schüſſe von dort kamen,“ antwortete der Commander und zeigte nach dem Südflügel. Riſt betrach⸗ tete einen Augenblick ſein verwirrtes Ausſehen. „Sind Sie nicht daran gewöhnt, ſchießen zu hören, „Kommen Sie mit.“ „Es kam ſo unerwartet,“ erwiderte Cramer, während er mit Riſt den Korridor hinunterlief.„Ich ſaß und las— zwei Schüſſe— großer Gott, das deutet auf einen Kampf.“ In dieſem Moment erſchien das blaſſe Geſicht des Generaldirektors in ſeiner Schlafzimmertütr. „Einen Arzt,“ ſagte er ernſt,„telephonieren Sie nach einem Arzt. Schnell.“ Der Generaldirektor ſuchte die Herbeieilenden zu beruhi⸗ gen, die ſein blaſſes und tiefernſtes Geſicht erſchreckte. Michelina umarmte ihn entſetzt und befühlte ihn, als ob ſie Augſt hätte, er könne verwundet ſein. Er ſchickte ſie mit dem Dienſtmädchen hinunter, das telephonieren ſollte. Johannes bhegielt Riſt und den Commander bei ſich und ſandte die übrigen mit einigen beruhigenden Verſicherungen fort. Die Diener ſchlichen ſich zögernd weg. zFolgen Sie mir, meine Herren,“ ſagte der General⸗ „Ich fürchte, es iſt ein Unglück geſchehen, aber ich Not ehr ge andelt.“ In größter Spannung betrat der Commander das Schlaf⸗ zim er, das er eben erſt unter ſo dramatiſchen Umſtänden rer aſſen hatte. Er hatte nun ſeine ganze Faſſung wiederge⸗ Wonnen und machte einen beinah unberührten und gleich⸗ 1771 75 Eindruck. Seine Fähigkeit, ſich zu beherrſchen, war edeutend und er hatte ſie in vielen gefährlichen Lagen geübt. Er ſah ſofort, daß nichts Ernſthaftes 8 dn ſein köunnte, eber er begriff auch, daß die anderen das unmöglich wiſſen konnten. Der junge Einbrecher lag immer noch dort, wo ihn der gewaltſame Schlag des Commanders hingeſchleudert hatte. Der Diener hatte ihm den Rock aufgeknöpft, und man konnte an der muskulöſen, nackten Bruſt ſehen, daß der Mann at⸗ — 80 der bis jetzt über ihn gebeugt dagekniet atte. erhob ſich. „Er atmet ſchwach, aber regelmäßig,“ ſagte er verwun⸗ dert,„ich kann kein Blut an ihm entdecken und keine Wunde. Aber er iſt bewußtlos.“ N Neee Der Vorſitzende, Herr erfol * Korn, begrüßte die Anweſenden. Die Leitung des Chors lag in Händen des Chormeiſters Hans J. Leger, der über⸗ zeugende Beweiſe ſeines Könnens darbrachte. An Beifall fehlte es deshalb auch nicht. Mit ſchöner Stimme ſang Frau Kon⸗ zertſängerin Emmy Leger, von ihrem Gatten verſtändnis⸗ voll am Klavier begleitet, die Arie der Roſe aus der Oper „Das Glöckchen des Eremiten“ von Maillant und fand damit lebhafte Anerkennung. line), Robert Bley(Cello) und Hans Leger(Klavier) ſpielten dann das Andante grazioſo aus dem Trio III von Mozart und im zweiten Teil der Vortragsfolge das Allegro aus einem Trib von Mozart, wofür den Künſtlern beifalls⸗ froher Dank wurde. Sehr gut gefiel auch Konzertſänger Haus Alwin mit einem Baritonſoli„Der Wagen rollt“ von Fürſt, „Wenn im Hag der Lindenbaum“ von Marſchalk und„Tom der Reimer“ von Loewe. Mit„Nachtzauber“ von Storch be⸗ endete der Singchor, der über ein recht ſchönes Material ver⸗ fügt, den erſten Vortragsteil. Der zweite Teil brachte die Fantaſte aus der Oper„Hoffmanns Erzählungen“ von Offen⸗ bach, die das Orcheſter brav ſpielte, ein Duett für Sovran und Bariton,„Zigeunerliebe“ von Hildach, für das die Sän⸗ ger, FTrau Leger und Herr Alwin, warm gefetert wurden. Mit dem Chor„Am Wörther See“ von Koſchat ſchloß der Singchor die Vortragsfolge ab, an die ſich ein Tanz 1 0 Kommunale Chronik Dringliche Gemeinderatsſitzung in Lampertheim aß Lampertheim, 8. Okt. In Vertretung des beurlaubten Bürgermeiſters leitete Beigeordneter Knecht die Sitzung. Bereit früher hatte man ſich mit der Waſſerlieferung an die Firma Brown, Boveri u. Cie. beſchäftigt, ohne zu einem Ergebnis gekommen zu ſein. Bisher bezog die Firma auf Grund eines Vertrages direkt von der Stadt Worms. Zum 1. Nov. 1927 iſt nun der Firma gekündigt wor⸗ den. Die Gemeinde bezieht ihr Waſſer ebenfalls vom Waſſer⸗ werk der Stadt Worms. In dem Vertrag iſt erwähnt, daß die Firma in die Gemeindelieferung nicht eingeſchloſſen iſt, obwohl die Speiſung durch das Rohrnetz der Gemeinde er⸗ folgt. Die Löſung der Frage geſtaltet ſich nicht einfach. Nach längerer Beratung kommt man dazu, der Stadt Worms den Vorſchlag zu machen, für ſich zwei Drittel des Preisunter⸗ ſchiedes zwiſchen Bezugs⸗ und Abgabepreis in Anſpruch zu nehmen, während ſich die Gemeinde verpflichtet, die Koſten des Anſchluſſes zu tragen. Z. Zt. wird die Firma monatlich mit etwa 3000 ebm beliefert.— Die Unterſchafweide, die ſeither an den hieſigen Schafhalter Nogger zum Preiſe von 700 Mk. verpachtet war, ſoll Nogger gegen eine neue Pacht von 800 Mark wieder zugeſprochen werden.— Verſchtedenen, um Bauerlaubnis außerhalb des Ortsbauplanes, Nachſuchen⸗ den wird die Erlaubnis hierzu erteilt, jedoch wird ihnen er⸗ öffnet, daß ſie keinen Anſpruch auf Waſſer, Gas und elek⸗ triſches Licht erheben dürfen. Auf Anregung wird feſtgeſetzt, daß auch in dieſem neuen Bauquartier bezüglich der Bau⸗ weiſe eine gewiſſe Einheitlichkeit zu walten hat. Der Ge⸗ meindebaumeiſter wird beauftragt, die Bauten in dieſer Be⸗ ztehung zu überwachen.— Wegen Erſchließung neuen Bauguartieres oder Bebauung noch vorhandener Bau⸗ plätze ſoll in nächſter Sitzung beraten wurden.— Der Orts⸗ gruppe Lampertheim des Arbeiter⸗Samariterbundes wird zur Abhaltung eines Unterrichtskurſes ein Schulſaal zur Ver⸗ fügung geſtellt.— Eine Eingabe des Turnve eins wegen Be⸗ nutzung des Turnylatzes und der Turnhalle durch die Schulen wird bis zur nächſten Sitzung zurückgeſtellt, da erſt mit den Rektoren eine Beſprechung ſtattfinden ſoll. Von einer Ein⸗ ladung des Vereins zu ſeinem Bühnenſchauturnen wird Kenntnis gegeben.— Die angeregten Reparaturen im alten Schulßhaus und die Herſtellung der Wormſerſtraße, die als dringlich erachtet werden, ſollen ſofort in Angriff genommen werden. N UI Friedrichsſeld, 10. Okt. Aus ben füngſten Gemeinde⸗ ratsſitzungen iſt mitzuteilen: Das Geſuch des Expedien⸗ ten und Wirts Karl Philipp Maaß auf Genehmigung zum Betriebe der Gaſtwirtſchaft„zur Roſe“ wurde befürwortet und die Bedürfnisfrage einſtimmig bejaht.— Die Gebühren der Leichenträger für Abholung der Leichen und Verbringung nach der Leichenhalle wurde auf 2 J/ für jeden Fall feſtgeſetzt. — Das Baugrundſtück Lgb. Nr. 459/67 mit.96 Ar im Ge⸗ wann„Pfarrgärten“ wird dem Maurermeiſter Georg Quintel hier zum Preiſe von 150% je qam unter den üblichen Bedin⸗ gungen käuflich überlaſſen.— Die Lieferung von Wandklapp⸗ tafeln und Kartenaufhängern für die Schule und ferner die Lieferung von Ackergrenzſteinen wurde vergeben.— Die Ein⸗ richtung des Rathauſes mit Zentralheizung wurde genehmigt. Die Deckung des Koſtenaufwandes mit etwa 6300% ſoll den Rücklagefonds(Waſſerleitung und Volksbad) ent⸗ nommen werden. Die Rückführung der Rücklagen hat in gleichen Raten in den Rechnungsjahren 1928/29 bis 1936/37 zu gen. e 2 g— „Sollte ſch ihn doch nicht der Generaldirektor unſicher. Riſt blickte nach dem auf den Tiſch geſchleuderten Re⸗ volver. ſind doch ſonſt ein ausgezeichneter Schütze,“ „Sie meinte er. „Ich ſah ihn ja nicht,“ autwortete Johannes, indem er auf die Tapetentür wies, die zerſplittert in ihren Angeln hing. Das Schloß war entzweigeſchoffen. Mit dem zer⸗ brochenen Spiegelglas, das in Splittern umherlag und un⸗ ter den Füßen der Herren knirſchte, ſah das Zimmmer aus, als oh eben ein heftiger Kampf darin ſtattgefunden habe. Auch Riſt unterzog nun den am Boden Liegenden einer ſchnellen Unterſuchung. Er fand das Einbrecherwerkzeug in ſeinen Taſchen. „Seine Tat hat ihn zu 10115 gehracht,“ meinte der Com⸗ mander,„ein gewöhnlicher Einbrecher. „Er iſt überraſcht worden,“ bemerkte Riſt,„und hat keine Zeit finden können, etwas mitzunehmen. Er hat nichts in den Taſchen. Merkwürdig. Ich begreife nicht, warum er be⸗ wußtlos iſt. Vielleicht iſt er mit dem Kopf gegen den Bett⸗ pfoſten gefallen.“ „Er muß doch getroffen ſein,“ murmelte Johannes.„Ich habe zweimal durch die Tür geſchoſſen.“ „Unmöglich. Er hat keine Schrmamme.“ „Wie haben Sie ihn entdeckt?“ fragte der Commander. Er hatte ſich hinter der Staffelei im Rauchzimmer ver⸗ 5 2 ſteckt, erklärte der, Generaldirektor.„Ich hörte ihn, als ich zufällig hineinkam“ Ste „Fa, ganz allein. „Aber was konnte der Burſche in Ihrem Rauchzimmer eigentlich ſtehlen?“ 5 „Das hört ſich ja an wie ein Verhör.“ meinte der Ge⸗ neraldirektor irritiert.„Nein, mein Verehrteſter, er konnte da nichts ſtehlen, als meine Havannazigarren.“ „Es ſind ausgezeichnete Zigarren“, murmelte der Com⸗ mander träumeriſch,„und inſofern kann man ſagen, daß er 0 ſein Schickſal verdient hat. Aber war es nicht dych etwas hart, ihn wegen der paar Zigarren mit dem Revolver in der Hand zu verfolgen?“ 7 „Ich konnte doch nicht wiſſen—“ „Was konnten Sie nicht wiſſen?“ fragte Cramer. 5Ich kounte doch nicht wiſſen, was er ſich angeeignet hatte. Gr floß durch die Seitentür über den Korridor in die kleine Bibliothek und von da die Wendeltreppe hinauf ins Schlaf⸗ zimmer. Ich mußte eine Tür nach der anderen mit Gewalt Die Herren Hans Muirche(Vio⸗ N 22 getroffen haben?“ murmelte Aus dem Lande 3 Uhr, wurde unſer älteſter Mitbürger, Glaſermeiſter Michae deller, der am 8. Dezember v. J. ſeinen 103. Geburtstag hätte feiern können, zu Grabe getragen. Die Teilnahme an der Trauerfeier war ſowohl von der hieſigen Einwohnerſchaſt⸗ als auch der näheren und weiteren Umgebung von Ilvesheim vereinen„Aurelia“ und„Germania“ gemeinſchaftlich das Lie „Heilig, heilig iſt der Herr“ geſungen. Bürgermeiſter Kle in⸗ hans ehrte Heller in einem kurzen Nachruf und legte im Auftrage der Gemeinde einen Kranz am Grabe nieder. Die laſerinnung Mannheim, die mit ihrem Banner und zahlreichen Mitgliedern vertreten war, ließ durch ihren Vorſitzenden ebenfalls einen Kranz niederlegen. Pfarrer Wei⸗ gand nahm die Einſegnung vor. Dann ſangen die Geſang⸗ vereine noch einen letzten Gruß. Selten hat Ilvesheim einen ſo ſtattlichen Trauerzug geſehen wie der geſtrige. Außerordent⸗ lich groß war die Zahl der Blumen und Kränze, die im der älteſte Badener beerdigt. Guter Wildbeſtand im Neckartal *Eberbach, 8. Okt. Die Hirſchbeſtände in den Wäl⸗ dern von Eberbach haben ſo ſtark zugenommen, daß hintet⸗ einander, außer kleineren Tieren, vier Prachtexemplare ge⸗ ſchoſſen werden konnten, und zwar ein 8⸗, ein 10⸗, ein 12⸗ un ſogar ein 16⸗Ender. nicht mehr vorgekommen. Schiffszuſammenſtoß auf dem Bodenſee * Fonſtanz, 9. Okt. Geſtern früh wurde durch den deut⸗ ſchen Motortrajektkahn 12 auf der Strecke von Lind ꝛu nach mäßig beleuchtetes, priyates Motorlaſtſchiff in Dunkelheit gerammt. Bald nach der Aufnahme der Mann⸗ ſchaft verſank das Laſtſchiff an einer tiefen Stelle. Die ſchwing mende Ausrüſtung wurde ſpäter durch die Landespoltze Lindau geborgen. Der Motortrajektkahn iſt unbeſchädig Perſonen ſind bei dem Unfall nicht zu Schaden gekommen. * * Kkcarlsruhe, 9. Okt. Landwirt von Knittlingen der Mann ſeiner Frau einen Aſchenbecher und einen Hammer an den Kopf und brachte ihr erhebliche Ver⸗ gern, weil ein Fahrzeug die Fahrſtraße überquerte. Ein da⸗ hinter fahrender Perſonenwagen fuhr auf den vorderen Wagen auf und drückte dieſen auf einen Laſtkraftwagen. Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt. Es entſtand nur Sachſch übergeben. 5 * Säckingen, 8. Okt. Der Badiſche Sparkaſſen⸗ un Giroverband hielt heute morgen hier ſeine Hauptver⸗ ſammlung ab. Die Verhandlungen, auf deren Tagesordnung finanzielle und organiſatoriſche Fragen und die Ernennung von Oberbürgermeiſter Dr. Guggelmeier⸗Lörrach zum ſtatt. ermeiſter zu der Tagung erſchtenen. des 75 jährigen Beſtehens der Sparkaſſe Säckingen, die am Freitag abend durch eine Veranſtaltung Der Samstagnachmittag und der Sonntag gakten der Beſich⸗ tigung der näheren und weiteren Umgebung Säckingens⸗ * Aus dem hinteren Wieſental, 8. Okt. Die Kartöͤffel⸗ ernte bringt hier kein befriedigendes Ergebnis, da das viele Regenwetter das Faulen der Früchte begünſtigte. Do ſcheint es, daß im allgemeinen keine ſchlechte Ernte zu er⸗ warten iſt, denn es wurden ſchon Offerten von Händlern bei waggonweiſem Bezug zu 3 Mark pro Zentner gemacht. aufbrechen, Die letzte habe ich mit dem Revolver entzwei⸗ geſchoſſen.“ „Haben Sie ihn geſehen, während er floh?“ Nein.“ Umſtänden feſtſtellen wer es war?“ Johannes ſtutzte und ſtarrte den Commander an. Aber Herr Cramer ſchien nur damit beſchäftigt, ſeine feinen, weichen Lackſchuhe vor den Glasſcherben zu retten. Spiegel und die zerſtörte Tür. „Fürchterlich,“ murmelte er. Jetzt griff Riſt, nachdem er den Bewußtloſen unterſucht hatte, ins Geſpräch ein Er wandte ſich an den Generaldirektor: „Sie waren ihm Hicht auf den Ferſen, als er hier herein⸗ flüchtete, nicht wahr? „Er hatte ſoviel Zeit, daß er zuſchließen konnte.“ „Wie lange hat es gedauert, bis die Tür aufging?“ „Knapp zwei Minuten.“ Riſt wurde plötzlich eifriger. „ ſchon nach dem Arzt telephoniert wordend“ „Sicher“ Er wird bald kommen.“ oder Schlag unters Kinn bekommen, das iſt alles. In einigen Minuten wird er die Augen aufſchlagen. Sie ſollten den Arzt abbeſtellen und lieher nach der Polizei ſchicken.“ „Meinen Sie?“ „Ja, es iſt wirklich unnötig, wegen ſo einer Bagatelle einen Arzt zu ſtören. Außerdem werden gleich die anderen Gäſte kommen. „Ste haben recht. Ich möchte meine Gäſte nicht gern in dieſer dummen Situation empfangen. Ich werde ihn ab⸗ beſtellen.“ Er ging raſch nach der Tür. zUnd nach der Polizei ſchicken.“ rief Riſt ihm nach. Der Generaldirektor drehte ſich um. „Er hat doch nichts geſtohlen,“ meinte er zögernd. Als der Generaldirektor verſchwunden war, ſagte Riſt: „Er möchte ſeine Gäſte nicht gern merken laſſen, daß er den Kopf verloren hat. Es war auch wirklich übertrieben, hinter dem kleinen Kerl mit dem Revolver herzulaufen. Immerhin iſt bei der Sache ein merkwürdiger Umſtand, der Johannes entgangen iſt.“ Der Commander blickte ihn fragend an. Riſt wies auf den großen Mahagoniſchrank. (Fortſetzung folgt) Trauerhauſe abgegeben wurden. Mit Heller wurde bekanntlich Ein ähnlicher Fall iſt ſeit 20 Jahren Romanshorn in Höhe von Waſſerburg ein nicht porſchriſe Eine Landwirtsehefrau und ein und eine Landwirtsehefrau von Rußheim gelangten, weil ſie gewäſſerte Milch in den Verkeht brachten, zur Anzeige.— Anläßlich eines Streites zwiſchen zwei Ehegatten warf in einem Hauſe in der Altſtabk aden. I. Hier entwendete ein Arbefter im Landestheater einen Damen⸗ und einen Herrenmantel. Er wurde von zwei Thea⸗ Hauptamtlichen Präſidenten des Badiſchen Giro⸗ und Spar⸗ kaſſenverbandes ſtanden, fanden hinter geſchloſſenen Türen Außer den Vertretern zahlreicher Sparkaſſen aus allen Teilen Badens waren auch eine ganze Reihe badiſcher Bür⸗ Als Vertreter den“ egierung war Oberregierungsrat Pfiſterer anweſend.. Mit den Verhandlungen verbunden iſt eine Feier anläßlich eingeleitet wurde „Dann verſtehe ich Ihren Eifer. Sie wollten unter allen Schaudernd be⸗ trachtete er die Verwüſtung um ſich her, den zerbrochenen „Dem Burſchen hier fehlt gar nichts. Er hat einen Stoß Beiſetzung von Glaſermeiſter Michael Heller, Ilvesheir! zd⸗ Ilvesheim, 10. Okt. Am geſtrigen Sonntag nachmittag“) außerordentlich groß. Am Grabe wurde von den Geſangd letzungen bei.— In der Kaiſerſtraße mußte der Führer eines Perſonenkraftwagens plötzlich ſeine Geſchwindigkeit verrin 0 terbeſuchern verfolgt, feſtgehalten und einem Polizeibeamten. äl⸗ er⸗ ge⸗ ind ren ut⸗ ach in⸗ * en er en e⸗ en cht 1 n⸗ in 9⸗ Montag, den 10. Oktober 1927 Schwimmen Internalionales Schwimmfeſt in Verlin Arne Borg ſchwimmt Weltrekord— Lotte Lehmann in aroßer Form Das aut beſetzte internationale Schwimmfeſt des Damen⸗ ſchwimmvereins„Germania 94“ Berlin nahm am Samstag u. Sonntag im Lunapark⸗Hallenbad einen intereſſanten Verlauf. Der Beſuch war an beiden Tagen ſehr aut. Unter den Ehren⸗ gäſten bemerkte man am Samstag Vertreter der ſchwediſchen Geſandtſchaft, der Stadt Berlin ſowie Exz. Lewald, am Sonn⸗ tag war der Berliner Oberbürgermeiſter Boeß anweſend. In ganz großer Form präſentierte ſich am erſten Tage Lotte Leh⸗ mann, die ihren eigenen Rekord im 200 Meter Freiſtilſchwim⸗ men von.55,2 auf 2,51.7 Min. verbeſſerte. Da die Bahnlänge ſtatt 33 m aber nur 32,00 m betrug, kann der Rekord nicht an⸗ erkannt werden. Reni Erkens hatte gegen Frl. Lehmann nie eine Chance. In der Damenlagenſtaffel 3 mal 100 m lagen Bülle⸗Hamburg und Boruſſia⸗Königsberg anfangs gut im Rennen. Als dann Frl. Zimmermann für Germania den Stab übernahm, war das Rennen entſchieden. Arne Borg geigte ſich in einem Schauſchwimmen über 100 m, die er in .00,6 zurücklegte. Am Sonntag erfuhr die Veranſtaltung noch eine weitere Steigerung. In allen Konkurrenzen gab es ſcharfe Kämpſe, die 3 mal 100 m Damenbruſtſtaffel ergab ſogar totes Rennen. In der großen Damenbruſtſtaffel über 20 Bahnen, die Bülle⸗ Hamburg mit drei Meter vor Nixe Charlottenbura gewann, wurden ſämtliche Staffeln diſtanziert, da ſich Unregelmäßig⸗ keiten ergeben hatten. Mit einer aroßen Ueberraſchung endete das Damenbruſtſchwimmen, wo die Europameiſterin Schra⸗ der⸗Magdeburg von der deutſchen Strom⸗Meiſterin Zimmer⸗ mann geſchlagen wurde. Den Höhepunkt des Tages bildete aber Arne Borgs Weltrekordverſuch über 880 Nards der vol⸗ len Erfolg hatte. Der Schwede ſchwamm die fabelhafte Zeit von 10,14.15 Min. Es iſt aber ſehr zweifelhaft, ob der Rekord anerkannt werden kann, da das Baſſin nicht den international worgeſehenen Ausmaßen entſpricht. Die Ergebniſſe des erſten Tages: Damenlagenſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. Germania Berlin 4,85; 2. Bülle⸗Hamburg 4,36,2; 3. Pruſſia Königsberg.— Damenjunior⸗ rücken 100 Meter: 1. Schraube⸗Halberſtadt 188,2. 200 Meter Damenfreiſtil: 1. Lotte Lehmann⸗Dresden 2,51,7; 2. Reni Erkens⸗ Sberhauſen 2,56,3.— Herrenjunioren⸗Bruſtſtaffel 3 mal 100 Meier: 1. Charlottenburg 87 4,27; 9. Union Neukölln.— Damenjunior⸗ Freiſtil 100 Meter: 1. Teſſel⸗Berlin und Runzler⸗Berlin(totes Ren⸗ nen). 400 Meter Herreufreiſtil: 1. Steinhauff⸗Berlin 5,30,3; 2. Jung⸗Berlin 5,44. 200 Meter Damenbruſt: 1. Schobel⸗Leipzig 8,21,7; 2. Bargen⸗Hamburg 3,27,2.— Damenſpringen: 1. Gehl⸗Berlin 26,58.; 2. Borgs⸗Düſſeldorf 25,48 P.— Damenſeniorlagenſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. Pruſſia Königsberg 4,47; 2. Bülle Hamburg 4,50. Damenfreiſtilſtaffel 3 mal 100 Meter: 1. Poſeidon Dresden 4,14,8; 2. Germania Berlin 4, 21,1. Die Ergebniſſe des zweiten Tages: SGroße Damenbruſtſtaffel 10 mal 067 Meter: 1. Brülle Hamburg (alle diſtanziert).— Große Herrenbruſtſtaffel 10 mal 100 Meter: 1. Berlin 78 14,18,3; 2. Weißenſee 96 5 Meter zurück.— 100 Meter Samenrücken: 1. Anni Rehborn⸗Bochum 1,30,7; 2 Biſchoff⸗Königs⸗ berg 1,35.— Herrenfreiſtilſtaffel(100, 200 und 300 Mtr.): Poſeidon Berlin im Alleingang.— Damenjugendlagenſtaffefl 4 mal 100 Mtr.: 1. Nixe Charlottenburg 6,32,8.— Herrenfreiſtil 100 Meter: 1. Stein⸗ hauff⸗Berlin 1,06,7; 2. Gleis⸗Neukölln 1,08; 3. Saul⸗Jena 1,08,1.— 3 mal 100 Meter⸗Damenbruſtſtaffel: 1. Stern⸗Leipzig 5,/06,6; 2. Nixe⸗ Charlottenburg 1 Länge.— 100 Meter Damenfreiſtil: 1. L. Leh⸗ mann⸗Dresden 1,16,8; 2. Reni Erkens⸗Oberhauſen 1,18,6; 3. Hein⸗ rich⸗Spandau 1,25.— 200 Meter Herrenbruſt: 1. Pöckel⸗Spandau 3,02,2; 2. Hebeſtreit⸗Halle 3,06,0.— 100 Meter⸗Damenbruſt: 1. Zim⸗ mermann⸗Berlin 1,38,6: 2. Schrader⸗Magdeburg 2,34,6; 3. Bühns⸗ Hamburg 186,6.— Damenjuniorbruſtſtaffel 3 mal 100 Meter 1. Neptun⸗Leipig.16,6; 2. Berliner.E. 5,22,3.— 100 Mtr. Herren⸗ rücken: 1. Noack⸗Berlin 1,19,8.— Damenſpringen: Borgs 66,58; 2. Gehl⸗Berkin 64,28.— Damenermunterungsſtaffel 3 mal 100 Mtr.: 1. Pruſſia⸗Königsberg 4,40,0; 2. Erſter Magbeburger.S. V. 4,50,6.— 100 Meter⸗Herrenjunior⸗Freiſtil: 1. Lochter⸗Berlin 1,10,7; 2. Schrö⸗ zer⸗CEhemnitz 1,11. 3 mal 100 Meter Damenbruſtſtaffel: 1. Magde⸗ burger D. S. V. und Bülle Hamburg je 4,51. Leiptatblelit Or. Peltzer ſiegt auch in Finnland Eine neuer Weltrekord im Speerwerfen * Wiborg, 9. Okt.(Eig. Ber.) Das internationale Sport⸗ eſt in Wiborg brachte ſchon am Samstag eine glänzende Aus⸗ beute, obwohl die Witterung für ein Leichtathletikfeſt alles an⸗ dere als gut war. Bei nur etwa 8 Grad Wärme und vor 3000 Zuſchauern wickelten ſich ſpannende Kämpfe ab. Im Mittel⸗ punkt der Ereigniſſe ſtand der Start des deutſchen Weltrekord⸗ mannes Dr. Peltzer über 1500 Meter. Zwar war leider ſein ſtärker Gegner Nurmi, deſſen Disqualifikation anhält, nicht am Start, dafür ſtellte ſich aber die neue finniſche Größe Eino Borg zum Kampf. Dr. Peltzer lief ein taktiſch gutes Rennen, er ließ ſich meiſt von dem 5 und zog im End⸗ ſpurt davon. Mit ca. 6 Meter Vorſprung zerriß er mit der für die ſchlechte Witterung guten Zeit von:57 das Zielband. Eino Borg folgte in:57,9. Die weiteren Plätze belegten die Finnen Lagerſtröm in 3159,6 und Helgas in:00. Eine her⸗ vorragende Leiſtung bot der Finne Pentilä, der im Speer⸗ werfen einen neuen Weltrekord aufſtellte. Nach Würfen von 67,42 und 63,50 überbot er mit 69,88 die alte Welthöchſtleiſtung ganz beträchtlich. Im Kugelſtoßen ſiegte Wahlſtädt mit 14,77 vor Päroinen mit 14,48 Meter. Im 3000 Meterlauf blieb nach einem äußerſt ſpannenden Kampf Määttänen in:45,5 mit Bruſtbreite vor Poſti Sieger. Hotkey Deutlſche Hockeyſpielerinnen in England London, 8. Okt.(Telegramm.) In Wimbleden fand am Samstag das erſte Spiel zwiſchen engliſchen und deutſchen Hockeyſpielerinnen auf engliſchem Boden ſtatt. In Deutſchland war ſchon im Vorfahre eine engliſche Damen⸗Hockeymann⸗ ſchaft zu Gaſt, die hier in zahlreichen Spielen faſt durchweg zweiſtellige Siegesreſultate erzielte. Das Spiel in Wimleden ſah ein ſtarkes kombinjertes engliſches Team im Kampf mit der Damenelf des H. C. Harveſtehude, die durch drei Spieler⸗ innen des Frankfurter S. C. 1880 verſtärkt worden war. Wie man erwartete, endete der Kampf mit einem glatten Siege dor Enugländerinnen, jedoch hielten ſich die deutſchen Damen übervaſchend aut. Das torreiche Sniel endete mit einem:8 für die Engländerinnen; es hätte günſtiger für die Gäſte aus⸗ fallen können. wenn die Läuferreihe der Deutſchen beſſer ge⸗ weſen wäre. Sübddeutſche Hocken⸗Ergebniſſe: T. V. 46 Fechenheim— T. V. 60 Heidelberg 41 T. V. 46 Mannheim— Frankfurt 1880:6. T. V. 46 Mannheim— Frankfurt 1880 J. Damen:7. T. V. 46 Mannheim— Frankfurt 1880 II. Herren:2. T. V. 46 Mannheim— Frankfurt 1880 III. Herren:4. Münchener S. C.— Wacker München 111. Münchener H. C.— München 1869:2. München⸗Paſing— Deutſcher S. V. München 41. Jahn⸗München⸗Damen— Münchener S..⸗Damen 311. Blau⸗Weiß Aſchaffenburg— Eintracht Frankfurt 411. Blau⸗Weiß Aſchaffenburg—Eintracht Frkf, II. Herren 50. Blau⸗Weiß Aſchaffenburg— Eintracht Fyrkf. I. Damen 011. Poſt S. V. Frankfurt 1— Griesheim /Elektron l:2. Poſt S. V. Frkf. 1— Griesheim/ Elektron II 1. Damen 011. TV. 1860 Frankfurt— T. V. 46 Heidelberg:2. BT. 1860 Frankfurt— TV. 46 Heidelberg II. 80. TV. Frankfurt Il. Damen— BC. Oberrad J. Damen 20. Offenbacher H. C.— Homburg 05 20. Sffenbacher H. C. I. Damen— Frankfurt 60 III. Damen 110. TV. Fechenheim— Hanauer T. H. C. 472. TV. 78 Heidelberg— VfR. Mannheim 272. TV. 78 Heidelberg— VfR. Mannheim II. Herren:9. TW. 78 Heidelberg— BfR. Mannheim III. Herren 112. TV. 78 Heidelberg— Pfala Ludwigshafen⸗Damen 810. T. V. 46 Mannheim—.C. 1800 Frankfurt 96(:8) Eine Mannſchaft ſpielt nie beſſer als es der ſtärkere Gegner zuläßt! Gewiß und doch gibt es eine ganze Reihe Möglichkeiten, auch gegen einen überlegenen Gegner gut ab⸗ zuſchneiden. Vermag eine Elf ſich dem Syſtem des Gegners gut anzupaſſen, alſo ſich ſowohl in Angriff wie Abwehr auf die Eigenart des Gegners richtig einzuſtellen, ſo wird ſte auch Erfolg haben. Hierzu iſt vor allem große Routine erforder⸗ lich, eine Hauptbedingung, die der Elf des.V. 46 noch fehlt. Der Ueberblick, die raſche Erkenntnis des gegneriſchen Syſtems, ſowie das hiergegen wirkſamſte Gegenſyſtem in An⸗ wendung bringen, das ſind die Eigenſchaften, die eine Klaſſen⸗ mannſchaft ausßzeichnen, aber auch Eigenſchaften, die bei den großen Variationen nie erlernt, aber doch immer erkannt werden können. Dieſes taktiſche Verſtändnis vermißte man auch heute wieder bei der techniſch rechtguten und vor allem durch ihre Schnelligkeit ſtets gefährlichen 1. Elf der Turner. Hier war die Leiſtung der 2. Mannſchaft weit höher einzu⸗ ſchätzen, da es die Leute famos verſtanden, die ſchnellen Flügel der Gäſte gut zu decken und vor allem ſelbſt ein ſehr gutes und auch erfolgreiches Flügelſpiel pflegten. So wurde hier auch ein verdienter:2⸗Sieg errungen, während ſich die erſten Senioren mit:6 Toren geſchlagen bekennen mußten. Gleich⸗ falls verdient, denn es wurden wieder taktiſche Kapitalfehler gemacht, die einfach nicht mehr vorkommen dürfen. Gewiß bedeutete das Fehlen von Reichert eine ſtarke Benachteili⸗ gung, doch hatte auch Frankfurt nicht ſeine beſte Elf zur Stelle. Dafür halten die Gäſte aber in Theo Haag einen ganz über⸗ ragenden Führer, der Abwehr und Aufbau der Angriffe in muſtergültiger Meiſe leitete. Steter Flügelwechſel zog Läufer⸗ reihe und Abwehr der Platzherren auseinander, ſo daß Er⸗ folge nur mehr eine Frage der Zeit waren. Dazu erleichterte ihm Mannheim die Aufgabe durch ſtändiges Innenſpiel, ja das Innentrio war ſo„vermeſſen“, gegen den alten bewährten Internationalen mit Einzelſpiel Erfolg haben zu wollen und ſcheiterte natürlich immer wieder an der Sicherheit von Theo Haag. Dies der eine Fehler. Gleichermaßen falſch war die Taktik der Abwehr, die ſich heute mit der Läuferreihe zu keinem Syſtem der Verteidigung zuſammenfinden konnte. Die Läuferreihe ſchwamm meiſt und trotzdem wollte die Verteidi⸗ gung mit Abſeitsſtellen Erfolg haben, hatte zwar auch, doch nicht allzu lange; dann ſchickte Theo Haag die Außen mit weiten Vorlagen vor und ſchon war die aufgerückte Abwehr überlaufen. Auch hier ſtarres Feſthalten an dem falſchen Syſtem. Und die Folge? Sechs Tore, in jeder Halbzeit deren drei und keinen einzigen Gegentreffer. Dabei war der Tor⸗ wart der Einheimiſchen noch gut in Form und hätte vielleicht nur den letzten Treffer vereiteln können. Die Chancen der Einheimiſchen, deren auch genügend vorhanden waren, blieben ſamt und ſonders unverwertet. Ob die heutige Lehre, vor allem auch von den Damen, die gar:7 gegen die mit Erſatz ſpielenden Frankfurterinnen unterlagen, mehr fruchtet? Wir hoffen es gerne und werden die Tatſachen dann mit Freuden konſtatieren. H. B. Zußball Vorderpfalzkreis F. V. Frankenthal—V. f. R. Oggersheim:1 Was ſo mancher befürchtet hatte, iſt eingetroffen. Die Oggersheimer haben Frankenthal um ein gut Teil ihrer Meiſterſchaftsausſichten gebracht. Der Sturm der Ein⸗ heimiſchen rannte vergeblich gegen die ſichere Hintermannſchaft der Gäſte an, die mit einem einzigen Treffer Sieg und Punkte entführten. 1914 Oppau—Union Ludwigshafen 3˙1 Daß Union Ludwigshafen in letzter Zeit eine ziemliche Formverbeſſerung aufzuweiſen hat, mußte auch heute wieder Oppau erfahren, das aber ſchließlich, wenn auch erſt nach hartem Kampf durch taktiſch überlegenes Spiel mit:1 ſicher gewann und ſomit wieder guten Anſchluß an die Tabellenſpitze erhielt. Viktoria Herxheim—Schifferſtadt:1 Was manchem alten Kreis⸗ und Bezirksligaverein nicht glückte, gelang heute den eifrigen Schifferſtädtern, die als Neulinge ihre ſtete Formverbeſſerung durch ein nicht einmal e Unentſchieden in Herxheim unter Beweis tellten. 0 Viktoria Neuhofen—Revidia Ludwigshafen:0 Der Neuling Revidia iſt nicht vom Gllick begünſtigt. Mit dem knappeſten aller Ergebniſſe unterlagen ſie nach beachtlichen Leiſtungen dennoch den glücklicheren Platzherren in Neuhofen, die ſich ſomit ſiegreich an dritter Stelle der Tabelle behaupten konnten; immerhin ein ſchöner Achtungs⸗ erfolg für den Ludwigshafener Neuling. Arminia Rheingönheim—1904 Ludwigshafen:0 Das wichtigſte Treffen des Tages in Rheingönheim en⸗ dete nach hartem Kampf ohne Entſcheidung. Trotz beſſerer Chancen konnten die Platzherren nicht zum Siege kommen. Bei den Platzherren war für den Mittelläufer Erſatz ein⸗ geſtellt, der ſich jedoch ſehr gut bewährte. Dagegen war der rechte Läufer durch eine Verletzung ſichtlich behindert. Nach beiderſeits ſehr guten Leiſtungen trennte man ſich nach hartem aber fairem Kampf bei einer ſehr guten Leiſtung torlos. 1912 Landau—Sp.⸗Vgg. Mundenheim:5 Mundenheim holte ſich vom Tabellenletzten den erwar⸗ teten Sieg, der allerdings härter erkauft werden mußte als es das glatte Ergebnis beſagt. Landau bot lange Zeit hef⸗ tigen Widerſtand, ließ aber gegen Schluß doch nach. Aus⸗ dauer und Routine bezwangen die Platzherren.—8. * Fußballverein 09 Weinheim— Fortuna Hebdesheim:0 Fortuna weilte geſtern in Weinheim und konnte einen wertvollen Punkt mit nach Hauſe nehmen. Weinheim hatte von vornherein etwas mehr Siegesausſichten als Heddesheim, doch war deren Verteidigung in einwandfreier guter Form, ſo daß die beſten Torgelegenheiten immer noch rechtzeitig geklärt werben konnten. Dann hatten die Gäſte eine kleine Drang⸗ periode, aber auch hier blieben die Erſolge aus. Zum Schluſſe aelangen den Fortunen nur noch wenige Durchbrüche, wäh⸗ um die Führung kämpfte, ohne rend Weinheim mit Macht jedoch einen Erfolg erzielen zu können. So mußten ſich die beiden Gegner in die Punkte teilen. Herr Chriſtmaun, 03 Lud⸗ wigshafen, war dem Spiele ein vorzüalicher Leiter. Rabſport 18. und letzte Etappe ber Großen Deutſchlandfahrt R. Wolke gewinnt den Großen Opelpreis Mit der 15. Etappe, die von Kaſſel über 242 Km. nach Frankfurt a. M. führte, hat am Sonntag der„Große Opel⸗ preis von Deutſchland“ ſeinen Abſchluß gefunden. Am Start in Kaſſel fanden ſich 35 A⸗ und 31 B⸗Fahrer ein, die ſich auf der ganzen Strecke hartnäckige Kämpfe lieferten. Die Ent⸗ ſcheidung fiel erſt kurz vor dem Ziel am Vilbelerberg. Hier konnten ſich neun A⸗ und drei B⸗Fahrer vom Felde abfondern, wurden aber weiter hartnäckig verfolgt. Im Endſpurt der Klaſſe A ſtegte Rudolf Wolke⸗Chemnitz ſicher. R. Wolke hat damit auch das Rennen im Geſaͤmtklaſſement an ſich gebracht. Auf den beiden nächſten Plägen folgten ihm ſeine Landsleute Reim und Röſch, während man ſich über die Verteilung der beiden anderen Plätze noch nicht ſchlüſſig iſt. Michael⸗ und Schröder⸗Rüſſelsheim, ſowie Geisdorf und Kohl kommen hier⸗ für in Frage. Daßs Ergebnis der letzten Etappe: Klaſſe A: 1. R. Wolke⸗Chemnitz:54 Std. 2. Siegel⸗Chemuttz Längen zurück. 3. Stöpel⸗Berlin. 4. Dumm⸗Rüſſelsheim. 5. Man⸗ delarzt⸗Köln. 6. Schmidt⸗Dresden. 7, Wallenborn⸗Radevormwald. 8. Richter⸗Chemnitz. 9. Deerigs⸗Radevormwald, alle dichtauf. 10. Unger⸗Chemnitz:54,31 Std. Klaſſe B: 1. Hartwig⸗Dresden:57,20 Std. 2. Metze⸗Bochum. 3. Seiferth⸗Chemnitz, beide dichtauf. 4. Amling⸗Berlin 8157,35 Std. 5. Tyrchkowſki⸗Magdeburg. 6. Klopf⸗Köln:08,35 Std. 7. Both⸗ Mainz:01,10 Std. Geſamtklaſſement: 1 R. Wolke⸗Diamant, Chemnitz 133:93.38 Std. für 3800 Kilometer. 2. Reim⸗Chemnitz 134:03,49 Std. 3. Röſch⸗Chemnitz 134:32,08 Stunden. Bogen Deutſch⸗belgiſche Boxkämpfe in Köln Hein Domgörgen ſchläat Compere k. o. Die Sporthalle in Köln⸗Bickersdorf war wieder einmal bis auf den letzten Platz gefüllt. So befriedigend wie dieſe Tatſache wirkte auch der Sport. Im Hauptkampf traf der deutſche Mittelgewichtsmeiſter Hein Domgörgen auf den Bel⸗ gier Compere. Domgörgen griff ſofort energiſch an und zer⸗ mürbte ſeinen Geaner im Nahkampf. Ein auter Kinnhaken mit nachfolgenden Haken aufs Herz gab dem Belgier in der dritten Runde den Reſt. Dübbers⸗Köln fertigte den Belgier Pelemans über ſechs Runden nach Punkten ah. Der deutſche Leichtgewichtsmeiſter Fritz Enſel⸗Köln ließ ſich im Kampf gegen den Belgier Saerers in der vierten Runde einen Tief⸗ ſchlag zuſchulden kommen, der ſeine Disqgualifikation im Ge⸗ folge hatte. Im Zehnrundenkampf der Mittelgewichtler Nüße gen⸗Köln gegen Jean Delarge⸗Belgien ſiegte der Belgler nach Punkten. r';m ̃——ͥ r MNonlag qen O Sere. O woltenlos. G heiter. O halb bebeckt. wolkig. Gbedeckt. o Regen. G Oraupeln. Nebel. K Gewitter O Windſtile. Os ſehr leichter Oſt. Hmäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Rordweſt. Schnes. Ole Pfelle fliegen mit dem Winde. Ote bei den Statſonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck T——8B— Wetternachrichten der Karisruherbandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Luft!] Tem Se See · SSS382 Wind 8 8 38 2 ibe wa weun 8888 m mm scs Seitk Richt. Stärte A Wertheim 1511— 314— Königſtuhl[563773,2 4 11 4 0— Nebel.5 Karlsruhe 120772,.77—15 5 NO lleicht— 1 Bad.⸗Bad. 21577150 4 16 2 0„ Froſt 05 Villingen 780773.99 311 15 0 ſchw.] Froſt 2 Labene 1275 1 155 8 5 1 leicht— 0,5 gadenweil.“— 66 6 5 3 leicht— 00,5 St. Blaſien] 780—— 8 Höchenſchw!“——— Das Hochdruckgebiet über Mittel⸗Europa hat ſich geſtern wieder verlagert, ſodaß Baden ganz unter ſeinem Einfluß ſtand. Wir hatten daher wolkenloſes Wetter mit Nachtfröſten in hohen Lagen des Gebirges und örtliche Nebelbildungen. Die Luftmaſſen des Hochdruckgebietes werden als ſehr ſtabil be⸗ zeichnet.(Feloͤberg ſtärkere Temperaturumkehr mit Alpen⸗ ausſicht über 200 Km.), wobei noch Ausſicht auf Fort⸗ beſtand des ſchönen Herbſtwetters beſteht. Wetterausſichten für Dienstag, den 11. Oktober: beſtand des heiteren und trockenen Herbſtwetters. EErrrr ĩ vvdddddddßfdßdTdTTdTßTdTdTfTfTTfTfTTTTT Herausgeber, Druger und Verteger Druckere Dr. Haas, Neue Mannheſmer Zeitung G. m. b. H. Mannbeim. E.⸗ Direktion Rerdinoand Heyme Cheftedalteur Kur Fiſcher— Verantwortl. Redakteure Für Politil: H. A. Meißnen— freuilletlon! Dr. S. Kayſer— fommunal-Politik u. Lokales Richard Schänſelder— Fort⸗ Sport und Neues aus aller Welt: Willn Müller— Handelsteil? Kurt Ehmer.— Gericht und alles Uebrige Franz Kircher— Anzeigen; Dr. C. Stötzner Neue Mannheimer Zeitung([Abend⸗Ausgabe) 8 K Montag, den 10. Oktober 1927 Zufriedenſtellender Geſchäſtsgang bei 22 5*2 Friedrich Krupp Die Umſtellung reſtlos gelungen und erfolgreich Bei der Friedr. Krupp A2. ſind die Abſchlußarbeiten für das am 30. September 1927 abgelaufene GJ., das im ganzen zu⸗ riedenſtellend verlaufen iſt, in vollem Gange. Irgendwelche Voraus⸗ bae über den Abſchluß laſſen ſich naturgemäß bisher nicht machen. as GJ. 1926/%27 wird jedoch die Erfolge der Rationali⸗ lierung, mit der Krupp in großem Umfange nach Kriegsende als erſter Konzern beginnen mußte, zum erſtenmal praktiſch vor Augen führen. Man kann bereits jetzt ſagen, daß die Umſtellung von Krupp nicht nur reſtlos durchgeführt, ſondern auch gelungen iſt. Dies iſt umſomehr hervorzuheben, als es ohne An⸗ lehnung bzw. Zuſammenſchluß möglich geweſen iſt. auch die im letzten Jahr notleidenden Eſſener Betriebe auf eine geſunde Grundlage zu ſtellen. Auch im Augenblick iſt die geſamte Ge⸗ ſchäftslage des Konzerns ebenſo wie der Auftragsbeſtand und seingang durchaus zufriedenſtellend. Die nicht ſehr be⸗ friedigende Lage des Kohlenbergbaues iſt bekannt, wird jedoch durch den Bedarf der eigenen Hüttenwerke teilweiſe ausgeglichen. Ueber den erfreulichen Geſchäftsgang der Hüttenwerke iſt nur noch zu erwähnen, daß von einem Nachlaſſen der Konjunktur bisher nichts u bemerken iſt. Die Eſſener weiterverarbeitenden Betriebe der irma Krupp ſind durchweg zufriedenſtellend beſchäftigt. Während der Beſchäftigungsgrad der Lokomotiven⸗ und Waggonbetriebe teil⸗ weiſe zu wünſchen übrig läßt, ſind die Abteilungen Bagger, Ma⸗ ſchinenbau, Landmaſchinenbau, Automobile uſw. gut beſchäftigt. Die Ausſichten werden, falls keine unbefriedigenden Umſtände ein⸗ zreten, als nicht unbefriedigend beurteilt. :? Sanierung bei der Orion⸗Verſicherungs AG. in Hamburg. Die Verwaltung beantragt die Zuſammenlegung des Stammaktien⸗ kapitals im Verhältnis 10:1. Die Vorzugsaktien werden eingezogen, bzw. im gleichen Verhältnis zuſammengelegt werden. Aus den bereinfließenden Mitteln wird eine Spezialrücklage gebildet werden. Darauf wird das zuſammengelegte Kapital um 800 000/ neue Aktien unter Ausſchluß des geſetzlichen Bezugsrechtes der Aktionäre erhöht werden. Neben dieſen Anträgen ſteht auf der Tagesordnung der a. o. GV. vom 25. O tober Aufſichtsratswahlen und Antrag eines Aktionärs auf Einſetzung von Reviſoren. Wintershall⸗Kaliinduſtrie AG. Wie zuverläſſig verlautet, wird demnächſt eine Grubenvorſtandsſitzung der Kaligewerk⸗ ſchaft Wintershall nach Kaſſel einberufen werden, um einen Vorſchlag zu prüfen, in welcher Weiſe die Subſtanz der Gemerk⸗ ſchaft Wintershall in die Kaliinsduſtrie AG. in Kaſſel übergeführt werden ſoll. Nachdem ſämtliche Gewerkſchaften des Wintershall⸗Konzerns in die Kalinduſtrie AG. übergeführt bzw. auf die Dividende der Aktien der Kaliinduſtrie AG. abgeſtellt worden nd, ſoll nunmehr auch die Gewerkſchaft Wintershall auf Kaliindu⸗ ſtrie⸗Aktien abgeſtellt werden. Ueber das Verhältnis dieſer Um⸗ ellung wird die demnächſt in Kaſſel zuſammentretende Grubenpor⸗ ſtandsſitzung der Gewerkſchaft Wintershall eingehende Beratungen durchführen und Beſchlüſſe faſſen. Der Konflikt bei der Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke AG. Auf Grund des von der Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke AG. ver⸗ öffentlichten Kommuniqués hatten die Inhaber des Berliner Bank⸗ auſes Sponholz u. Co. als Führerin einer Oppoſitionsgruppe, eine eſprechung mit dem AR.⸗Vorſitzenden und dem Generaldiretor der Geſellſchaft, in der der Verwaltung die Schäden vorgeſtellt wurden, die die Aktionäre durch den Schwebezuſtand, der durch das Kommu⸗ niqué entſtanden iſt, erleiden. Es wurde um Beſeitigung dieſes Zu⸗ ſtandes erſucht. In der Antwort auf ein diesbezügliches Schreiben der Bankfirma beharrte die Verwaltung auf ihren Standpunkt. Hierzu bemerkt die Firma Sponholz u. Co.: 1. daß in der Unterhal⸗ tung feſtgeſtellt worden iſt, daß das Kommuniqué keinesfalls un⸗ unbedingt einen Zuſammenlegungsantrag nach ſich ziehen muß; 2. daß durch die Unterhaltung die Anſicht, daß kein Grund zur Zu⸗ jammenlegung beſteht, noch mehr befeſtigt worden iſt; 3. daß der Ge⸗ jamtumſatz aller in Händen der Berlin⸗Karlsruher Induſtriewerke AG. ſich befindenden Werke in dieſem Jahre aller Vorausſicht nach die Höhe des Aktienkapitals überſchreiten wird, wobei zu berückſich⸗ tigen iſt, daß die Verwaltung außerdem aus bereits, verwieteten reſp. vorausſicht) zu vermictenden Ränmen mit Mietseinnahmen in Höhe von 1 Million./ und darüber in ganz abſehbarer Zeit rechnet. «Bevorſtehende ſcharfe Sanierung bei der Bamag. Wie das „B..“ erfährt, wird die AR.⸗Sitzung der Bamag⸗Meguin AG. in Berlin, in der der Abſchluß für das abgelaufene GJ. vorgelegt wer⸗ den und über eine Rekonſtruktion der Geſellſchaft Beſchluß gefaßt werden ſoll, vorausſichtlich im Laufe der nächſten beiden Wochen ſtattfinden. Man rechnet in unterrichteten Kreiſen mit einer ſtar⸗ ken Zuſammenlegung des AK.(10 Mill./ StA., 63 000% VA.), ohne daß ſchon jetzt ein Ueberblick über die Einzelheiten möglich iſt. Das abgelaufene GJ. hat wiederum einen Verluſt gebracht, um den ſich der Verluſtvortrag des Vorjahres von 845000/ noch vergrößert. Vereinigte Freiburger Uhrenfabriken AG.— Rationaliſierungs⸗ maßnahme. Bei Abſchluß des JGVertrages mit der Gebr. Jung⸗ hans und der Hambur⸗Amerikaniſchen Uhrenfabrik Schramberg wurden bereits Rationaliſierungsmaßnahten in der Uhrenerzeugung angekündigt. inzwiſchen die Taſcheuuhrenabteilung der Freiburger Geſellſchaft ſtillgelegt und die geſamte Belegſchaft in den andern Abteilungen des In Verfolg dieſer Beſtrebungen iſt Unternehmens untergebracht worden. Weiterhin beſteht der Plan, deſſen Durchführung allerdings mehrere Jahre beanſpruchen dürfte, leichtere Uhrwerke künftighin nur noch im Schramberger Betrieb her⸗ zuſtellen, während die Fabrikation ſchwererer und großer maſſiver Uhren in Freiburg(Schleſ.) vorgeſehen iſt. () Kabelwerk Rheydt AG. Die Kabelwerk Rheydt AG. war im abgelaufenen Geſchäftsjahr 1926⸗27 in allen Abteilungen genügend beſchäftigt. Die Nachfrage ſei auch heute nicht geringer geworden, ſo daß man glaube, einem befriedigenden Geſchäftsjahr entgegen⸗ zuſehen. Für 1926⸗27 wird bekanntlich eine Dividende von 12 v. H. verteilt. Nach der Bilanz per 30. Juni 1927 betrugen u. a. Debi⸗ toren 3 692 125 /, Bankguthaben 1125 507 /, Kaſſe, Wechſel und Poſtſchecks 500 516 /, Beteiligungen 161720. Die Vorräte ſtehen mit 1 634 685/ zu Buch. Unter Paſſiva werden dagegen Kreditoren mit 2 109 460/ ausgewieſen. * Verluſtabſchluß der E. F. Ohle's Erben AG. in Breslau. Die Bilanz weiſt nach Abſchreibungen von rd. 110 000/ und nach Auf⸗ rechnung des Reſervefonds in Höhe von 92 200/ noch einen, auf neue Rechnung vorzutragenden Verluſt von 35750 J auf. Der Verluſt iſt auf die niedrigen Verkaufsprei, zurückzu⸗ führen, die zur Bekämpfung ausländiſcher Konkurrenz geſtellt werden mußten. Die Verſuche, eine Preisverſtändigung herbeizuführen, ſind bisher nur zum Teil zu einem Ergebnis gelangt; Unterhandlungen find noch im Gange. Von ihrem Ausgang hängen die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr weſentlich ab. Die Aluminium⸗Folien⸗ Fabrikation ſoll noch weiter ausgebaut werden. * Firmenänderung der Großherzogliche Maſolika⸗Manufaktur Karlsruhe Ac. Nach dem HV.⸗Beſchluß iſt das Grundkapital der G. zur Deckung des Verluſtes von 499 972 // um 500 000/ auf 100 000%/ herabgeſetzt. Unter gleichzeitiger Umwandlung der mehrſtimmigen Vorzugsaktien in Stammaktien mit je einer Stimme. Das AK. wurde um 350 000%/ auf 450 000/ erhöht. Die Ta. iſt geändert in: Staatliche Majolika⸗Manufaktur Karlsruhe AG.⸗Karlsruhe. 72⸗7 Das halbe AK. bei David Grove AG. in Berlin verloren. Einſchließlich Verluſtvortrag aus dem Vorjahre ergibt ſich für 1926 ein Verluſt von 800 000 J. Die Geſellſchaft ſchlägt eine Zu⸗ ſammenlegung des Aktienkanitals vor, um neben einer im Berichtsjahr abgeſchloſſenen Hypothek von 500 000 neues, haftendes Kapital zu erhalten. Zur Deckung des Verluſtes wird vorgeſchlagen, die 1,6 Millionen Stammaktien im Verhältnis 211 auf 800 000%/ zuſammenzulegen, 6000/ Vorzugsaktien in Stamm⸗ aktien umzuwandeln und das auf 806 000 zuſammengelegte Stamm⸗ kapital um wenigſtens 600 000„ zu erhöhen. Das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr war weſentlich günſtiger als das Berichtsjahr. Der badiſche Weinherbſt Unter dem Vorſitz des Freiherrn von Gleichenſtein hatte der Badiſche Winzerverband eine Beſprechung zwiſchen Produzenten und Weinhändlern und Vertretern des Wirtgewerbes in Freiburg abgehalten. Ueber das vorausſichtliche Herbſterträgnis wurde mitgeteilt: Im Kaiſerſtuhl rechnet man mit einem zwei Fünftel bis halbey Herbſt, im Markgräflerland kaum mit einem Sechſtel-Herſt, am Bodenſee mit einem Drittel bis halhen Herbſt. Unter Zugrundelegung des in der Pfalz für Portugieſer⸗ moſt erzielten Preiſes von 52 /¼ je Hektoliter, vertrat der Handel den Standpunkt, daß für kleine Weine in dieſem Jahre weſentlich weniger bezahlt werde als im vorigen Jahr, weil keine ſo große Nachfrage nach badiſchen Weinen von Seiten der Pfalz und Heſſen zu erwarten ſei. Gute Weine würden dagegen kaum geringer be⸗ zahlt als im vergangenen Jahr. Die Vertreter des Wein baues waren aber der Anſicht, daß der Preis von 52/ je Hektoliter für badiſche Weine nicht maßgebend ſein könne. Aus der Beſyrechung kann als Ergebnis gemeldet werden, daß die neuen Preiſe voraus⸗ ſichtlich nicht viel hinter denen des Vorjahres zurückſtehen werden. 2: Mengenmäßig höherer Ertrag der deutſchen Ernte als im Vorfahr. Das Statiſtiſche Reichsamt gibt jetzt eine Vorſchätzung der deutſchen Getreideernte für das laufende Jahr. Die Durchſchnitts Heltarerträge liegen demnach über den vorjährigen Ertraden, be⸗ ſonders bei Winterroggen. Hierbei iſt allerdings zu berückſichtigen, daß die Qnalität ſtark gelitten hat, ſodaß es fraglich iſt, ob die ge⸗ ernteten Mengen reſtlos zur menſchlichen Ernährung verwendet wer⸗ den können. Unter der Vorausſetzung, daß ſich bei den Druſchproben nicht eine weſentliche Verminderung ergibt, rechnet man mit einem 15,1 prozentigen höheren Ertrag als im Vorjahre, darunter 8,7 Mill. Dizz. mehr Roggen(13,5 v..), 5,2 Mill. Dz. mehr Weizen(19 v..), 2 Mill. Dz. mehr Gerſte(8,5 v..), alſo im ganzen lalles in Mill. Dz.) Winterweizen 28,2, Sommerweizen 2,7, Winterſpelz 1,5, Winter⸗ roggen 71,7, Sommerrroggen 1,0, Wintergerſte 3,6, Sommergerſte 23,1. Hafer 63,1. ⸗J Großhandelsinder. Die auf den Stichtag des 5. Oktober be⸗ rechnete Großhandelsziffer des Statiſtiſchen Reichsamtes war mit 1398 gegenüber der Vorwoche(139,9) nahezu unverändert.— Im Monatsdurchſchnitt September ſtellte ſich die Geſamtinderziffer auf 139,7. Sie hat damit gegenüber dem Vormonat(137,9) um 1,3 v. H. angezogen. zandelszeitung die Kursveränderungen in engſten Grenzen hielten. VBörſenberichte vom 10. Oktober 1927 Frankfurt etwas feſter, ſpäter geſchäftslos Von einer Beteiligung des Publikums war auch heute nur we⸗ nig zu bemerken, ſo daß die berufsmäßige Spekulation große Re⸗ ſerve an den Tag legte. Das knappe und farbloſe Kommuniquee über die AR.⸗Sitzung der J. G. Farben verſtimmte, da gerade über die vorher viel beſprochenen Kapitalserhöhungspläne nichts Poſi⸗ tives berichtet wurde, während die Tatſache, daß der Geſchäftsgang günſtig ſei, etwas befriedigte. Anregend wirkte die fortſchreitende Beſſerung am Arbeitsmarkte. Vor allem aber wurde es begrüßt, daß die Schwierigkeiten in der Angelegenheit der Preußen⸗Anuleihe beſeitigt ſind, ſo daß man in dieſer Woche mit der Auflegung rechnet. Auch die Geldmarktlage hat ſich zu Wochenbeginn endlich etwas ent⸗ ſpannt. Da eine gewiſſe Materialknappheit herrſchte, genügten einige Käufe, um das Kursniveau gegen die Schlußkurſe vom Samstag etwas zu heben. Man verzeichnet durchſchnittlich Kursbeſſerungen von—2,5 v. H. Stärker hervor traten J. G. Farben, die 4 v. H⸗ gewannen und in Verbindung damit Rheinſtahl mit plus 4% v. H. Am Elektromarkt ſtanden Geſfürel wieder im Mittelpunkt des In⸗ tereſſes mit plus 8 v. H. Etwas Intereſſe zeigte ſich auch für Scheide⸗ anſtalt plus 2,5 v. H. Die Rentenmärkte blieben wiederum vernach⸗ läſſigt bei geringen Kursveränderungen. Nur in Türken kamen einige Umſätze zuſtande. In der zweiten Börſenſtunde ſtagnierte das Geſchäft faſt vollkommen. Nur für Rheinſtahl erßält ſich das Intereſſe(plus 2 v..). Geſfürel wurden dagegen angeboten und 4 v. H. ſchwächer. Verſtimmend wirkte die Tatſache, daß im Verlaufe am Geldmarkt ſtärkere Nachfrage eintrat, ſodaß der Satz für Tages⸗ geld auf 7,5 v. H. erhöht werden mußte. Berlin bei kleinem Geſchäft etwas freundlicher Die heutige Börſe ſtand im Zeichen von Spezialbewegungen. Sogenannte Auslandswerte und ſolche, die mit dieſen in irgendeinem Zuſammenhang ſtehen, waren beachtet. Otavi, Chade⸗Aktien und Geffürel konnten größere Kursgewinne erzielen, während ſich ſonſt Die Grund⸗ ſtimmung war jedoch zu Beginn allgemein freundlicher. Die Spelu⸗ lation ſchritt zu Deckungen. Das Geſchäft blieb jedoch ſo klein, daß Umſätze von 6 Mille ausſchlaggebend für den Kurs ſein können. Auch im Verlaufe änderte ſich hieran wenig; die Grundſtimmung blieb be⸗ hauptet. Doch hatten fehlende Orders eher leichte Kursrückgänge zur Folge. Sehr lebhaftes Geſchäft entwickelte ſich in Voigt u. Häffner, die einen Kurs von 200 nach 176 anfangs erzielten, da man in der heutigen GV. einen neuen Kampf zwiſchen den beiden Macht⸗ arunpen erwartet. Rheinſtahl zogen um 4 v. H. an, Maximilians⸗ hütte, die 7 v. H. niedriger einſetzten, gewannen zu einem Teil dieſe Einbuße im Verlaufe wieder zurück. Auch am Elektromarkt blieb das Geſchäft lebhafter, ohne daß das erhöhte Kursniveau ſich halten konnte. Gerade hier wollte man Abgaben mehrerer Bankfirmen an⸗ geblich für Schweizer Rechnung beobachten. Anleihen lagen ruhig⸗ Ausländer waren gehalten, Mexikaner und und Färkenloſe ſchwä⸗ cher. Eine Hauſſe entwickelte ſich in Sofia⸗Stadtanleihe, die 1,5 v. H. höher mit 23,5 repartiert Geld notiert wurden bei 60prozentiger Zu⸗ teilung. Bosniſche Anleihen uneinheitlich. Roggenpfand⸗ und Vor⸗ kriegspfandbriefe zogen etwas an. Am Deviſenmarkt hielt das An⸗ gebot an. Das Pfund ſetzte ſeine Aufwärtsbewegung fort. Spanſen etwas feſter. Die Lage am Geldmarkte blieb unverändert. Tages⸗ geld 6,5—8 v.., Monatsgeld—9 v. H. und darüber. Warenwechſel ca. 7 v. H. Der Privatdisont iſt um auf 6,5 für beide Sichten ermäßigt worden. Mannheimer Viehmarkt am 10. Oktober Preis für 50 Kg. Lebendgewicht: Geſamtzufuhr... 5514 Stück Ochſen.. 346 St Kühe.. 240 St. Kälber. 587 St. Schweine 3640 St. 2).. Mk. 44—63).. Mk. 52—54 a—— aJ. Mk. 75—76 )..„ 40—56)..„ 38—42).„„ 84- 8 dʒ 73—14 ).„ 28—40„ 30—36] c.„ 50—844„ 72-7 d)..„ 32- 36)..„ 16—20). 68—72 d„ vullen.. 117 St. Färſen. e..„ 62—867 5—*—66 a).. Mk. 57—60]). Mk. Schafe Se .„ 83„ 52—56 7 85)..„ 62—16 .„ 44—48 Freſſer..— St..„ 40-45 Arbeitspferde 137 St. )..„ 30—34]). Mt. Mk. 1005—1600 Marktverlauf: mit Großvieh mittelmäßig, geräumt, mit Kälbern lebhaft geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, Ueberſtand, mit Arbeitspferde langſam, Schlachtpferde lebhaft. 36 Schlachtpferde, das Stück 50—160, 22 Ziegen, das Stück—20. 1 nächſte Hauptmarkt findet am Montag, den 17. Oktober 1927 * Mannheimer Produktenbörſe vom 10. Okt.(Eigenbericht). Die Tendenz am Produktenmarkt iſt unverändert ruhig. Von Ausland⸗ weizen iſt angeboten: Manitoba 1 zu hfl. 15,85 cif Mannheim, 2 hfl. 14,75 eif Rotterdam, 3 hfl. 14,45 rheinſchwimmend cif Mann⸗ heim, 4 hfl. 13,90 rheinſchwimmend eif Mannheim. Auſtral. hfl. 14,70 eif Mannheim diſp., Kanſas 2 hfl. 14,25 eif Mannheim diſp., Baruſſo 79 Kilo hfl. 14,30 eif Mannheim diſp., Roſafé 78.5 Kilo hfl. 14,25 cif Mannheim, Redwinter 2 hfl. 13,95 cif Mannheim. Ausl. Roggen 25,50—26, inl. Roggen 25—25,25, inl. Hafer 20, ausl. Hafer V 24—25, inl. Weizen& 26—27 jſe nach Qualität, inl. Braugerſte „ 29, 1. Sorte Futtergerſte 1 21,50, Mais gelbes m. Sack 19,75, Biertreber 16,50—17, Weizenmehl ſüdd. 39, Weizenbrotmehl ſüdd. J 31, Roggenmehl 60—70proz. 34—35, Weizenfuttermehl 16,50—17, Weizenkleie fein 4 12,75—13, Rogaenkleie 13,75—13,50, Gelbe Induſtrieſpeiſekartoffeln 4—9,30 per 50 Kilo. PE———— ˙——— 2 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeftung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen noch in Bi⸗ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 10. Oltober ..10..J,10. 8. 10. Dab. Bank. 171,00171,00Bad. Aſſekuranz 215,0215,0 Karlsruh. Maſch. 23.— 23.— Pfälgz. Hypoth. Bk. 182,0 182,0 Tontinent. Verſ. 83.—83,— C. H. Knorr.. 168,0,168.0 Nb. Hypoth. Bk. 173,0.178,0[ Mannheim. Verſ. 133,0135.9 Maanh. Gummi 35,—35,— N5 Esdithank. 131.0 132,0 Oberrh. Berf.. 159,0159,0 Meckarſulmchrzg. 110.0109.0 Suͤdd. Disconto 142,0 142,0 Pfälz. Mühlenw. 148.0 148,0 .⸗G. für Seilind 92,.— 92,— Portl. Zem. Heid. 139,0138,0 Durlacher Hof. 135,0155,0 Benz& Cie...—,——Rh. Elektr..⸗G. 160,5130.9 Fleinlein Heidelb. 217.021J.0J. G. Farben. 293,0298,0 Rheinmühlenw. 140.0140.0 Zudwigsh. Akt. Br 220,0220,0 Rhenania 85,—84,— Wayß& Freytag 161,0(161,0 Schwarz⸗Storch. 176.0176,0 Sebr. Fahr 50.— 51.— Zellſtoff Waldhof 812.0313.0 Derger Worms 178,0178,0J Deutſche Linol. 243,0 243,0 Südd. Zucker. 138,0138,5 Frankfurter Vörſe vom 10. Oktober Banl 1 TGelſenk. Gußſt. 149,0149,2 Baſt.⸗G. Akklien. IHarp. Bergbau 1 Bayriſch. 33— „D. ilb. 142,8142,5IIlſe Bergb. St. A. 240,9240,0 Beck& Henkel.80—80 Panſch Bunk 171,0——ILKali Aſchersleb. 172,0 172,00J Bergm. Elektr. 205,5207,5 Bank-Brau. Ind 189,0 188,0 TRali Weſteregel. 181,0483,5BingMetallwerke— Jayr. Bodener B———,1J Mannesmannr. 166,048,0 Brem.⸗Beſigh Oel 68.5065,— Bayr Hyp. u. Wb. 162,0 162,0J Mansfeld Akt. 125,0,12520 Ch. Brockh..⸗W. 81.—82,25 ITarmer Bankv. 143,5 143,5JOberſchl. E. Bed. 102,097,50 Cement Heidelb. 138,5138,0 Iperliner Hand.— IOtavi⸗Min. An. 40.— 40,— Cement Karlſtadt 195,0195,0 ICem u Prfoatb. 174.5 1740 T Phönir Bergbau 112,9 719,50Chamottefnnaw 100.0,100.0 ITDarzſt u. Natb. 224,0 228,0 IAhein. Braunk 223..242,0ſChem. W. Albert 139.,142.2 D. Hypothekenbk. 131.0129,0 Salzw. Heilbronn 178,0,173,0Cont.Rürnb 3.——1830 Tdenſche Bank 183.0 181,5 Fellus Bergbau 714.0 119,0 n e .Effekt. u. Wechſ. 128,5 128,5 BK.u. Laurahütte 79,.—79,—J Daimler Wotor 425 1 D. Ueberſee⸗Bank 105,0105 0 DGold⸗u S. Anſt. 212,5 6 eeee 15291520 Crausport⸗Alktien. Dinoler Jwelbr.—.——.— —— Bank 139,5 180,0Schantungbähn—— Dürkoppwere St. 55 riek. Pyp.⸗Sank 148,0 145,0 THapag... 148,5 143,5 Düſſeld.Rat Dürr oo, Meta 16. u. M⸗G. 138,5 130,0 INordd. Lloyd 150,0 149,5 Eiſen Kaiſersl. 42,25 TMitteld. Cred B. 232.0285,% Qeſterr.⸗U. St. B.—.———Elektr. Licht.K. 228,8 Nürn derg. V3.⸗V. 160 0ʃ160,0 Baltimore& Ohio 103,5103,50Elſ. Bad. Wolle 184,0 Deſterr, Cred. Anſt 41.50 41,50 e 165 5 50 7575 fälzet ⸗Bk. 132,7182,0 1 maillest. Ulrich 29.—29.— Ahe Ceubl 131.0 132,0 Induſtrie-Akktien. Enzinger⸗Union 58.—5 Neichsbank. 169,2 169.6Eichb.⸗Mannh. 271,0 Eßlinger Maſch 61,50 Mhein. Hyp.⸗Bank 180,0 180,05 Kempf⸗Sternb. 185,0 Ettling.Spinn. + 230,0 Sudd. Pisconts 142,0 142,0 Mainzer St.⸗A. 245,0 Faber, Joh. Blei 71.— 01.50 795— 69.— 42,50 224.0 182.5 8 Wiener Bankver.—, 17,/8“Schöfferh. Bindg. 328,0324,0.Faber„Schleicher 100..100.0 Wirttb. Notenbk.—.——,— Schwartz⸗Storch 176..170.0 IJ..Farbenind. 294,9.295,5 Mannh. Verſ.⸗G.—— Werger.. 175,01/8.0 Fahr Gebr. Pirm. 51.— 51.10 rankf-Allg.Berſ. 185,0188, eldt, Gebr.. 63,50 83.500LFelt. Guill. Carls 137..185,0 derrh. Verſ.⸗G. 180,0 160,0Adler Oppenheim 186,0 188,0.Feinmech. Jetter 96,5097.— Frankf..uMitv.———.— Adler Nleyer.. 108..103,0 Frkf. Pok.& Wit.——71.— IA. E. G. St.⸗A. 184,7193,6Fuchswaggon +—.—[—.— VDergwerk-⸗Alktien. ſchaff Tunrant. 16500195)0 feldſchmid K. 127 glas Tvochumer Guß. ſchaff. Zellſtoff 195,0.195,0 Gritzner M. Durl. 112,5113.0 Grkrftw. Mm.6% 13,45 Grün, Bilfinger 175,0 HaidNeu, Näh 54.— Bahnbed. Darmſt. 84,5035.— 1Buderus Fiſen 108,2 107, ed. Oa Badenia Weinh.—.——.— 1D. Luxemb. Berg—.——.— 54.— 8. Hanfwerke Füßen 135,5 HilpertArmaturf. 77,50 Hirſch Kupf. u. M. 108.0 Hoch⸗ u. Tieſbau 10,7 Holzmann, Phil. 192.7189.0 Holzverkohl.⸗Ind 70,75/70, 15 10. 135.0 78. 108,0 108˙0 10. 108.0 100,0 113,0 60,.— 63.— 8. J 10. Uhrenfabr. Furtw 17.5 17,50 Ver. deutſch. Oelf. 93.—98.— VB..ch.Ind. Mainz 113.0110,5 1Ver. Stahlwerke—.—— Ver. Ultramarinf. 159,90158.0 Ver. Zellſt. Berlin 167,0167.5 9. Neckarſ. Fahrzg. 109.0 Nrh. Leder Spier 100,0 Peters UntonFrkf 114,0 Pf. Nähm. Kayſer 60.— PhilippsA G. Frk 63,— Porzellan Weſſel 38.— . Gebhard Textil. 139.5136.0 1Gelſenk. Bergw. 149,5 149,5 JGelſenk. Gußſt.—.——.— Genſchow& Co. 110,0 112,0 German.Portl.⸗Z 201,0 202,0 Gerresheim. Glas 147,0147,0 .10..10. IMansſeld. Akt. 124,5123,5 TWeſtereg. Alkali 184.0185,0 Markt⸗ u. Kühlb. 189.0 17e eeenel, 15270 151,0 Mez Söbne.. 89,5989,— Wiſſener Metall 140.51400 Miag⸗Mühlen. 138,7188.9 Wittener Gußſt. 49,8048,50 Mix& Geueſt. 139.5141.0 Wolf, Buckau. 59.—61. ID. Reichsbahn—.— Schantungbahn Eſch veil. Bergwk.—.——.— ITGeife Dad. Elektr. I- ni. Dergw.—.Bad. Maſch. Burl. 152,0184,[Hammerſen 168,0167,0 Junghans St.⸗A. 105,5105,0 Kammg.Kaiſersl. 296.0206,0 Karlsrüh. Maſch 22,7522,.— Kemp, Stettin—.——— Klein, Sch.KBecker 130,0 130.0 Knorr, Heilbronn 170,00170,0 Konſerven Braun 65,— 65,.— Kraus& Co Lock. ILahmeyer& Co. 182,5 132,.0 Lech Augsburg. 120,0 118,.0 Lederwerk Rothe—.——.— Ludwigsh. Walzm 120,0 120.0 Lutz Maſchinen 38.— 40,— Luz'ſche Induſtr.—.——.— 122,0 190,0 — 135,2 74,50 7⁰.— 75,.— Mainkraftwerke 122,7 Metallgeſ Frankf. 189,2 Mez Söhne..—, Miag, Mühlb. 133,0 Moenus St. A. 72,— Motoren Deutz. 70.— Motorf. Oberuürſ. 74,.— Berliner Vörſe vom 10. Oktober Jönduſtrie-Altien. Accumulatoren 159,715 Banlt⸗Alelien. Bank f. Brauind. 190,0 Barmer Bankver. 143,1 Bant f. el. Werte 174,0 JBerl. Handelsg. 239,0 ICom..Privatb. 172, JDarmſt. u. N ⸗B. 225,2 JDeutſche Bank. 162, Jt. Ueberſee Bk. 105,2 IDisc. Command. 153,8 Bank 160,7 Frank em.—.— Peitield. Krebb. 234,0 Oeſterr. Creditbk. 41,85 Mannh.Verſicher.—.— Reichsbank. 169,5 Rhein. Creditbk. 131,0 Süddeutſch. Disc. 142,2 189,7 14³ 5 174,0 241,0 174,7 225,7 162,8 107,0 153.7 160,5 164,0 235,0 41,05 170, 132.0 143,0 Transport⸗Aletien. .— Allg. Lok. u. Str. 175,2 Aachener Kleinb.—.— Südd. Eiſenbahn—.— Baltimore. 102,590,— JDeutſch⸗Auſtral—.— IHapag...148,0 15.⸗Südamerika 221, JHanſa'ſchiff 223.5223,5 IJNordd. Lloyd. 150,01150,0 Rein. Gebb& Sch; 132.5 1Rheinelekt.St. A 161.5 Rh. Maſch. Leuder 21,50 Rhenania Aachen 65,50 Riebeck Montan—— Riedinger Maſch. 135,0 Rodberg Darmſt. 7,75 Gebr. Roeder, D. 147,0 JRüttgerswerke 93,50 Schlinck& C. Hbg. Schnellpr. Frank. Schramm Lackf. 1Schuckert, Nrbg. 202.0 Schuhf. Berneis 75,50 Schuhfabrik Herz—.— Seilinduſtr.Wolff 97,80 ISiemens& Halsk. 292,0 Südd Draht-.. S. Led. St.Ingbert—.— Südd. Zucker.. 138,8 Tricotw. Beſigh.—.— 91.— 124,0 Adler& Oppenh 172,0 Adlerwerke.. 105,0 A⸗G. f. Verkhrsw. 181,5 TAcllg.Elektr.⸗Gef 184,7 Ammendorf.Pap. 258,0 Anglo⸗Ct. Guano—.— Anhalt. Kohlen 109,2 Annener Gußſt.—.— Aſchaffbg. Zellſt. 194,2 Augsb.Nb. Maſch. Balcke Maſchin. Bamag⸗Meguin J. P. Bemberg. 1Bergmann Elkt. Berl.⸗Gub Hut. Berl. Karlsr. Ind 1Berlin. Maſchb. Bing Nürnberg.—, 1Bochum. Gußſt.—.— Gebr. Böhlerk Co.—.— Braunk. u. Brikett 189,5 Br.⸗Beſigh. Oelf. 68,.— Bremer Linoleum—.— 128,0 205, 69.— 132,0 Bremer Vulkan. 165,0 Bremer Wolle. 193,0 7 Brown, Bov.& C. 103,0 Buderus Eiſenw. 106,0 Verein Etbeſchiff. 70,7571.89 Chem. Heyden Chem. Gelſenk., Alexanderwerk 58,.—5 135,51 42.—83 520,0]5 21 131.0 160,5 .50 66,— — —1— .90 140,0 92.— 91 122,0 204.0 75,25 92.50 290 130.5 12.— 347,0340,0 65,50 131,7 1 „ 18552 68, 191,% 160.0 106,5 182,0 „ 155,5 Vogtl. Maſch. St. 38,— 83.— Boigt& Höff. St. 172.0ſ200.0 Volthom.Seil.K 62,.—61.— Wayß& Freytag 159,0,160,0 IZell Waldhof St 31,50313,5 Freiverkehrs-Kurſe. Wingdg 5 Brown., Bov.& C.—.——.— Riſtatter Wagg.—.——. Ufa.50030.— Feſtverzinsliche Werte. D. Anl Ablöſgsſch 16,1516,05 10% Mh. Stadt 20 108,2—.— 8 Mh Stadt. 28—.— 9% hh Hyczldpfs/g 99.— 9% Pf HpGldpfzz /) 100,0100,0 4½% D. Schutzg. 90 8,80 8,80 %è D. Schußg 14———— 99.— Chem. Albert.. 137,2 Concord.Spinner 135,0 JDaimler Benz 115,5 JDeſſauer Gas. 193,0 Otſch.⸗Atlant⸗Tel—.— 1 Dtſch.⸗Luxemb. .Eiſenb.⸗Signal—.— 1Deuſche Erdöl 145,0 Deutſch. Gußſtahl 107,0 Deutſche Kabelw. 98,.— Deutſche Kali—.— TDeuiſche Maſch. 84,— Deutſche Steinzg. 25¼0 Deutſche Wollw. 56,50 Deutſch Eiſenh. 82,— Donnersmarckh.—.— Dürener Metall 182,0 Dürkoppwerke 79,.— Dynamit Nobel 141.5 Elektr. Lieferung 185,0 JElktr.Licht.Kr. 225,0 Emaille Ullrich.—.— Enzinger⸗Union 56,— Eſchw. Bergwerk 221,0.221,0 Fahlb., Liſt& Co. 132,0132,5 ..Farbenind. 295,5 296, 7 Feldmühlepapier 215,0 1Felten& Guill. 135,0 R. Friſter... 105,0105,0 Fuchs Waggon.—.——. 136, 135,% 115,2 194,0 106,1 147,8 107,5 98,50 34,8⸗ 258,0 59,— 32,25 115.0 154,7 78 50 14¹.,0 184.7 221,0 88,50 Gaggenau.⸗A. 51— JGeſ..elkt Unter. 314.80316,7 Gebr. Goedhardt 144, 7 140,0 1Goldſchmidt Th. 126,0 125,.0 Goerz C. PWP.—.—.— Gothaer Waggon—, 5 Gritzner Maſchin. 110,5112,0 Grkrftw.Mhm5% 13,4518,80 Gebr. Großmann 112,7112,0 Grün& Bilfinger 175,5174.5 Gruſchwitz Textil 104.7104.5 Hackethal Draht 88,1590,.— Halleſche Maſch. 160,0 163,0 Hammerſ Spinn. 170,0169, Hannov. M. Egeſt. 105,598.— Hann. Waggon.—— Hanſa Lloyd. 170.9169,2 Hbg.⸗Wien Gum. 90,50 90.25 Harkort Bergwerk 28.— IHarpen. Bergb. 198,7 HartmannMaſch. 29,50 30,— —ITheinſtahl Motoren Deutz, 68,59 68,50 Motoren Mannh.—.— Mühlheim Berg. 140,0 137,5 Neckarſulm. Fhrzg 111.0 109,8 INordd. Wollk. 1Oberſchl. E. Bed. 100,5 98,50 1Oberſchl. Koksw. 100,0 99,15 IOrenſt.& Koppel 132,0129,5 Tpbönig Bergb. 111,0111.1 IRathgeb Wagg.——93.50 Reisholz Papier 285,0 2885.0 IRbein Braunkhl. 245,5 248,0 Ahein. Chamotte 68,50 69.50 Igthein Elettrizit. 160,5 160,5 RheinfeldenKraft 175,0 175,7 Ahein Maſch.Led. 20,25 20,75 ühl 188.7198,0 IRhenania Chem 66,.— 84.— IRiebeck Montan 167,5 470,0 Paugeß Verein. 167,5167½% Zellſt. Waldhof 812.0818,5 Freiverkehrs⸗Kurſe. Mech. Web. Lind. 254,5255,2 WieslochTonwar 168,0108.9 Adler Kali...—. Benz⸗Motor 7— DeutſchePetrol.. 84,— 80•84 Diamond.. 19,15 1,5 Heldburg. 2,= 78. Febehun! 170,0179.5 rügershall.. 139,0 138.9 Petersb. Int.Hdb. 2,80 2,20 Ronnenberg..—. 8 Ruſſenbank....45.40 Sloman Salpeter 85⸗90 85⸗90 Südſee Phosphat—.——.— Hfa 90,50 80, —.—.— a) Reichs⸗ u. Staatsy ap· 2.—.—— Hebeegehutg, 5508 eeeeeeeeeee Hilpert M 9 s e f p e Ibieſggerg Leder 149.0 1180 ätgerswerte.,— Cl. 25 ,/. Kabtengni. 12 285 IHoeſchcßff. u. St. 177.01802 Sachſenwerk. 121, 122.05%% Piß Kallanl.28.27 Ibohenlohe⸗Wrk. 20,80,20,0 TSalzdetfurth. 251.0280,010% Mh. Stadt. 25———.— Pbil, Holfmann 180,(189, Sarotti.. 18,7181,08% Mö. Stadt 26 978.—.— Jerchwerke.„ 121,7/121.[Scheidemantel„ 29, 25½¼ Roggenwert. 6,9.—.— Toumbolbthraſch.—boſfSchuger 480i 207,0f169.9 8,% Rondenremb. 2 Töile praten. 283 9040 Sggubfabrit gerg e andſch. Ngg 888 5 65 m Jüdel k Co. 169. 135,0 TSiemensäpalske 283,0 298,) b) Ausl. Nentenwerte. Gebr. Junghans 105,8105,0 Sinner.⸗G... 74.— f4,75% Mexitaner. 36.75 86.85 Kahla Porzellan 102,2 102,0 Stettiner Vulkan 30,25 20,854.„ Beſt. TKaliw. Aſchersl. 173.0 178,0 Stoehr Rammgrn 151,0,180,5 4%„Golörente——.— Cant gin din. 24.8.— Stolberner in! 229.0 225147½, e dite. 28, 289 M. in: 2 1½0 ilberr 1570 156,5 Südd Immobil. 85.50 65,5 1 27.70 C. H. Knorr. 16,2170,00Teleph. Berliner 81,7581,75 4% Türk.A ⸗Anl. 1— 8½5 Kollm. KFourdan 88.— 87,15 ThoerlDelfabr. + 101 0100, 14%%„ Bagd.⸗Eiſ. 16.8s8 5 Gebr. Körting 91.—3,— Tietz, Leonhard. 165,0,166,04%,„„ 1114 5 0 5 7 53,5050,75 Transradio. 130,7 130,34% Kürk.unifunl.— rauß& Cie, Lok.—.——2— 0—.—..—4%„ Bollob.1911 13,50. Sronpelma erad 150.5 leieg untenwermaſc e e%: 400edes 4 Kyffhäuſer⸗Hütte 68,—64,50 Serg 58 75 4½% USt.,R1913 778, Teabmeper& 80. 182,20½08“Ber Ehem, Ghar! 18J.9 104.%½„ Golden 27.80.— Laurahiite. 09,(78.10 U. Dſch. Nicelw. 173,5 178.%„ Krodrte 26e ,60 LindeEismaſch 154,0185,0,Td.Glanzſt. Elof 850,0.849.8% Oe l. Swate Lir denderg: e g eSchuhf Brngzab 77.787,758% euN Sret—.——, ICarl Aindſtebm 906,0 88so id Stahlwerke. 123.2124,4% De. Holdorter———.— Linget Schuhfabr. 79,—76,50 BStablw v. d. Zyp 218,5218,5„ i Teinte K offn. Jer Ultramarinf. 189,5 187,.60% r———.— Iud. Loeweck Co. 283,0.288,0 Vogel Telegraph 198.8 104.0 5⸗,%e neuePr.—,— 2 C. Lorenz 120,1120,00 gt& Haeffner 175,7 170,0 55 2 An Obligat.—,— 32 Lochr. Portl.Gem.—.——.—, Pogfländ- Daſch. 80.— 66,—4¼% Anat.1 49.88.190 Maglrus.-G. 50,7550,25(Wanderer⸗Werke 240,0242,04½%„„III 16,6818,88 Manunesmann 164,50188,1Weſer. Akt.⸗Geſ. eer 5% ͤ Tehuantepec.——40 — 72——— ——2— — 5 Montag, den 10. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 468 25 Vom pfälziſchen Tabakbau*Frankfurt a. M. 9. Okt. In der Tuberkuloſenabteilun —5* Speyer, 6. Okt. Der Landesverband bayeriſcher Tabak⸗ des ſtädtiſchen Siechenhauſes an der Sandhöfer Allee, 1 I Er 0 f ittels 5 ſer ſei eite am Samstag früh der 31 Jahre alte Friſeur Ernſt au eten in ae e aeene dius mit einer Schere den 30 Jahre alten Walter Inke⸗ erkauf ng ab, in 15 Abgelehnte Sonntags⸗Poſtzuſtellung dem pfälziſchen Schneidegutgebiet verkauft wurden. Die Nach⸗ 57 89 aaun f 11 e erlitt Verletzungen, „Ludwigshafen, 8. Okt. Auf eine Eingabe des hieſigen frage war rege und die Preisgebote teilweife durchaus 575 Biblis, 7. Okt. Dieſer Tage bekam ein Einwohner auf svereins i i tags⸗Poſt⸗ digend Es wurden rund 3500 Ztr. Sandblatt(Haupt⸗ 8 dt Verkehrsvereins in Ludwigshafen die Sonn 9 8 P ˖ die der Straße einen Blutſturz und ſtarb. Eine Verwandte bagt bülung einzufüpren, beſonders im Hinblick JJ 515 erlitt beim Anblick des Verſchiedenen einen Herzſchlag, dem das benachbarte Mannheim, das ſich dieſer Einrichtung Erzeugniſſe aus dem 7 Das auch ſie erlag. Der Verſtorbene war Witwer und binterlaß erfreue, hat das Reichspoſtminiſterium, Abteilung München, befriedigenden Preisgebots zurn gezogen wurden. derf Ae 5 kehrs Höchſtgebot von 153 Mk. für den Zentner für Hauptgut dre geantwortet, daß dem Wunſche des Verkehrsvereins nicht 5 0 15 N 5 3 f i 1 und von 93 Mark für Mittelgut wurde für das Erzeugnis„ entſprochen werden könne, weil es untunlich ſei, einzelne aus dem Iggelheimer Tabakbangeblet gemacht. Die Orte in Bayern herauszugreifen und dort die Tabakpflanzer von Hanhofen löſten für den Zentner 100 bis ve⸗ 7 ne 1 5 55 Po f 101 Mk., Schwegenheim Hauptgut 101 Mk., Mittelgut 97 Mk., eue gie G Er 2 —:!—ß iſteruums Harthauſen 100 Mk. Neuhofen 90—98 Mk., Weſtheim 95, 75 2 tee e e 855 Mark, Waldſee 78—87 Mk., Meſhtersbem, 19 5 bis 7— 14 5 9 2 0 7 auf 185 N e 195 m e 8 j 7 55 S i 0 ingt„25 Mk., uden⸗ ˖ reitag abend in Berlin am Bahnho i benfalls an Sonn und Fetertagen keine Poſt beſtellt werde. Sondernheim 81,50 Mk., 39 5 Eine Kraftzebſchtes kuhr gibzic aunn Len Bürger⸗ 0 8 5 ſteig und ſtieß gegen einen Eiſenträger der Bahnüberführung. 1* Speyer, 7. Okt. Der Reiſende Bartholomäus Mon⸗ kasudwigshafen, 9. Okt. Wie die Induſtrie- und Han⸗ tag aus Worms hat hier acht Tage privat logiert und iſt ging der 5 9 delskammer Ludwigshafen mitteilt, wird die erſte pfälziſche eines Tages unter Hinterlaſſung ſeiner Logierſchulden ver⸗ Peſß a1t eee 65 Auch ſze erlitt ſchwere Vertezunge 15 Prüfung für Geſchäftsſtenographen am 30. Okt, ſchwunden. Er reiſt für eine Firma aus Frankfurt a. M. paſſan 85 Fl. elzlet. Im Kleler B 7 5 zu Katſerslautern ſtattfinden. Es hahen ſich insgeſamt 46 und nahm Beſtellung auf Wäſche entgegen. Bei jedem Ge⸗ das B 3 fr 7 eckofft e Waſſerflug⸗ ag Prüflinge gemeldet, von denen die überwiegende Mehrzahl ſchäft ließ er ſich 10 Prozent Anzahlung geben. Wie nun da 5 ſpfort 0 Piartanaba 8. Jbböh ein der Geſchwindigkeit von 150 Silben in der Minute ge⸗ feſtgeſtellt wurbe, erkennt ſetne Fiuma keine der gettigten frant der. otsinſaſſe 9 5. brüft zu werden wünſcht. Veſtellungen an, da Montag keine Befugnis hatte, Anzah un⸗ krank e eeee in Toulon. Na, * Ludwigshafen, 10. Oktbr. In der Nacht von Sonntag gen entgegenzunehmen. Allem Anſchein nach iſt eine größere Morgenblättermeldung aus 9 11 5 am Fren auf be auf Montag gegen halb 3 Uhr brachte ſich ein verheirateter Anzahl von Familien hier und anderwärts burch dieſes Vor⸗ dem Meſſemarkt in einer Schaubude zu einem ernſten Zwi⸗ ch⸗ 35 Jahre alter In valide im Hofe des Hauſes ſeiner Woh⸗ gehen geſchädigt worden. ſſchenfall. Mehrere Makroſen wollten Plätze einnehmen, die „ ddenßadt. 5, 9. Ort, In der geſtrigen Verſamm⸗ von Ingenieuren der Kriegsmarine in Zivit belegt waren. rte mit einer kleinkalibrigen Piſtole in die Herzgegend bei. Der lung des Bundes bder Scheffelfreunde wurde der Dieſe proteſtlerten und zeinten den Matroſen ihre Offiaterg⸗ as Mann wurde durch die Rettungswache ins Krankenhaus ver⸗ weitere Ausbau der Scheffelwarte nach den Entwürfen 1 5 der M klärte:„Ich pfeiſe nd 8t che: Mißliche Famtlien⸗ 7 ausweiſe, worauf einer der Matroſen erklärte:„ 5 iſe peachlitdeſzensgeſahr bettezt nicht Urſache: Mieliche Famillen⸗ des Architekten Steeger beſchloſſen. Der bereits geſchaffene darauf, ich nerlaſſe die Marine!“ Er ſtürzte ſich darauf auf „Fer uit Bretern belabene öwelccbrge Haen Fearten eines la erhält nach denn Berabang au eine e Randohennzſchen einen der Ingenieure, verletzte ihn im Geſicht und be⸗ Screnerwelſene den Sale shein an Miegenkebgeng bei Suſende gölhrrezaner Die Nie der Nater dirdag gabeitete ihn, als er zu Boden ſtürzte, mit Fußtritten. Dem Schreinermeiſters von Oggersheim am Viaduktabgang bei Scheffelreltef, die beiden äußeren Seitenniſchen die Köpfe der Angreffer gelang es, zu enkkommen; . der Grfenauſtraße infolge olbslichen Wendens um und be⸗ alten Scheffelfreunde Witter und Huher zieren. Die Arbeiten— Ein„gewiffenhafter“ Banknotenfälſcher. In Stock⸗ m a ee eee ee en een erheb ſche 175 ſo daß die Einweihung im Februar 95 Um waren ſeit geraufner Zeit ſehr vielgefälſchte Hun⸗ 5 g. nächſten Jahres ſtattfinden kann. 5 ſteichsbank im Um⸗ eee in zes Kranfenhang besbre de der, boſen d mark lag die aneroetendiic geſg meen de 1 TrFrFf* Freinsheim, 9. Okt. Die Portugieſerernte des mühungen der Behörde, des Täters habhaft zu werben, ver⸗ 5,„Audwigshaſen, 10. Okt. Wie uns mitaeteilt wird, iſt Winzervereins, dem das Gros der hieſigen Winzer angehört, liefen reſultatlos. Durch einen Zufall entdeckte man den Ver⸗ ich der 25 Jahre alte Schloſſer Müller aus Abenheim bei beläuft ſich 1927 auf 412 Fuder; die Weißweinernte fertiger dieſer Falſifikate in der Perſon eines bekannten Er⸗ Worms im Werk Oppau tödlich verunglück. Beim Abbruch wird auf 120 Fuder geſchätzt. Demnach ſteht das diesfährige finders, der bereits viele praktiſche Neuheiten auf den Markt ge eines Ofeneinſatzes des Werkes Oppau gab der Verſchluß der Ergebnis weit über der Ernte des vorigen Jahres. gebracht hatte. Der Ingenieur wurde verhaftet und beim 10 übdichtung daburch na chdaß bei einem der dwei Verſchluß⸗ Verhör nach dem Grunde des Münzvergehens gefragt. Der bolzen die Unterlagsſcheibe nicht unter der Verſchlußmutter Beſchuldigte motipierte ſeine Tat mit nachfolgender feltſam 5 eingelegt war. Die beiden aufeinandergeſteckten Rohre wur⸗ 2 anmutender Erklärung:„Ich habe eine verbeſſerte 10 den dabei auseinander getrieben und der am Kopfende 9 arge de 2E Maſchine zur Anferligung von Bankno ken per⸗ 48 ſtehende Schloſſer Müller von dem herausſpringenden Rohr geſtellt und die Abſicht gehabt, ſie der Staatsbank anzubieten, 5 da dör Bi uſt getraffen. Die Verletzungen führken unmitter⸗* Beusheim, 7. Oktober. Die Traubenleſe nimmt infolge die ſchon früher mehrere Apparate von mir erworben hat, . ar den Tod des Müllers herbei. des ſehr geringen Behanges einen raſchen Verlauf und Mein Gewiſſen gebot mir aber, den Wert meiner Erfindung 8 Speyer, 9. Okt. Die Zahl⸗ der Rundfunkteilnehmer in dürfte in zwei bis drei Tagen vollſtändig erledigt ſein. Winzer, erſt gehörig auszuproben, da ich dem Staate keine 5. der Pfalz beläuft ſich ver 1. Oktober auf 4539 Hörer, dem die in ſonſtigen Jahren 10—12 Ohm Maiſche ernteten, in⸗ Pfuſcherarbeit anbieten wollte. Leider ſehe ich ein, daß die u⸗ Ftande vom 1. Juli(4317) gegenüber hat ſie ſich im letzten gen es kaum auf ein Ohm, ſo daß der Ertrag einer Miß⸗ Verſuche mißlungen ſind und ich werde meine, große Ge⸗ r⸗ Vierteljahr um 216 erhöht. ernte gleichkommt. Bezahlt wird die Ohm gleich 200 Liter wiſſenhaftiakeit nunmehr teuer zu büßen haben. 1 n drdatee Jitigdente nachmittag vier uhr Ulet ſich in Maiſche bis zu 200 Mark.— Einſturzkataſtrophe in einer Papierfabrik. In Kim⸗ , feloſtmörderiſcher Abſicht eine noch unbekaunte männliche Per⸗„„Saarlouis,? Okt. Der Schaden, den die Kreisſparkaße berly bei Appleton Wisconſin braß aus unbekannten 1 ſon in dem Bahneinſchnitt zwiſchen Knöringen und Edesheim Saarlouis durch Veruntreuungen dreier Beamten Gründen das zweite Stockwerk einer der größten Papier⸗ n dom Perſonenzug 679 Landau⸗Neuſtadt überfahren. Der ſerlitten hat, beläuft ſich nach den bisherigen Feſtſtellungen auf fabriken Wisconſins zuſammen. 150 Arbetter, die in dem Tod trat ſofort ein. Million Franken. Auf die Unterſchleife wurde man zuſammengebrochenen Stockwerk beſchäftigt waren, wurden 2: Kafferslautern. 8. Okt. Am Pfalzſender werden aufmerkſam, als vor 14 Tagen der Kaſſierer und der Gegen⸗ſämtlich unter den Trümmern begraben. Bisher ſind 25 zur Zeit die Betonfundamente für die beiden Funktürme buchhalter unter Mitnahme von 92 000 M. flüchtig gingen. Tote geborgen worden. Man befürchtet, daß ſich die gelegt. In etwa 8 Tagen wird mit dem Aufbau der 60 Meter Während dteſe beiden Betrüger bisher nicht aufgegriffen wer⸗ Zahl der Opfer noch erhöht. Bei der Nataſtrophe brach unter 76 hohen Holztürme begonnen werden. Man hofft die Arbeiten den konnten— man vermutet, daß ſie ſich nach Aegypten ge⸗ den Arbeitern des ganzen Betriebes eine ungeheuere 74 bis Mitte Dezember beendet zu haben. wendet haben—, konnte der dritte Komplize verhaftet werden. Panſk aus. 74 7 I epee e er Wohnungs⸗Einrichtungen ſowie mre VENNIAH.UNd beefren sich en- W̃᷑ Möbel u. 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