— — Samstag, 15. Oktkober Bezugspreiſe: In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus oder durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtellgeld. Beievtl. Aenderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ forderung ſchafts bele Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Haupt⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R1, 46, Baſſermannhaus). Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waldhofſtt.6, wieſſe cener 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe:. Generalanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. 12mal. Fernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Wittag⸗Ausgabe Meue Mannheimer Seitung 0 0 gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchrän usgaben Aus Jeit und Leben. Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wichligt verkehrspolitiſche Fragen Die geplante Neuregelung des Binnenverkehrs Erklärungen des Reichsverkehrsminiſters In der gemeinſamen Sitzung der Ausſchüſſe des vorläu⸗ figen Reichswirtſchaftsrats, des Reichseiſenbahnrats und des Reichs⸗Waſſerſtraßenbeirats hielt vorgeſtern, wie bereits kurz gemeldet, Reichsverkehrsminiſter Dr. Koch eine Rede, in der er u. a. ausführte:„Am 13. April 1926 iſt im Reichs⸗Waſſer⸗ ſtraßenbeirat eine Ausſprache über die Frage der Zuſam⸗ menarbeit von Reichsbahn und Binnenſchiff⸗ fahrt angeregt worden. Mein Herr Amtsvorgänger hatte die Erörterung dieſes Problems zugeſagt, hielt den Reichs⸗ Waſſerſtraßenbeirat allein aber nicht für die geeignete Stelle, ſondern hatte in Ausſicht genommen, auch den Reichseiſen⸗ bahnrat zu beteiligen. Wir wollen uns nicht darüber unter⸗ halten, ob der Reichswirtſchaftsrat oder der Reichseiſenbahn⸗ rat oder der Reichs⸗Waſſerſtraßenbeirat zur Behandlung der Probleme zuſtändig iſt. Auf die Sache kommt es an. Ich habe mich daher mit dem Herrn Reichswirtſchaftsminiſter dahin verſtändigt, daß die drei Körperſchaften, die jede für ſich ihre Zuſtändigkeit für die Verkehrsfragen in Anſpruch nehmen, zu einer gemeinſamen Tagung zuſammentreten und bin dem Herrn Vorſitzenden des wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Ausſchuſſes des Reichswirtſchaftsrates dank⸗ bar dafür, daß er den Vorſitz und die Leitung der Verhand⸗ lungen übernehmen will. Im Verkehrsweſen iſt, anders als in der auf der freien Initiative des Unternehmers ruhenden Wirtſchaft von jeher der Staat führend geweſen. Ich glaube, daß Sie in der Beurteilung der Vergangenheit und der ſich daraus er⸗ gebenden Erfaſſung des heutigen Zuſtandes dieſe unſerem deutſchen Verkehrsweſen eigentümliche Entwicklung nicht aus den Augen verlieren dürfen. Mit der Neuordnung des Reiches Anach der Staatsumwälzung iſt die Leitung der Verkehrspolitik im weſentlichen auf das Reich übergegangen. Es wird noch manches Jahr vergehen, bis ſich alle Teile der Wirtſchoft mit den neuen Verhältniſſen abgefunden haben. Wir müſſen im Reich eine einheitliche Verkehrspolitik treiben, dürfen aber nicht vergeſſen, daß auch die Eigenart der deutſchen Länder mit ihren hiſtoriſch gewordenen Lebensbedingungen und wirtſchaftlichen Anſchauungen ihr Recht fordert. Ich glaube nicht, daß wir die Frage unſeres binnenländiſchen Verkehrs allein auf der Baſis des reinen volkswirt⸗ ſchaftlichen Intereſſes werden löſen können. Sie wer⸗ den nicht daran vorübergehen dürfen, auch die ſich mit den wirſchaftlichen nicht immer deckenden ſtaatspolitiſchen Kräfte in Ihre Betrachtungen einzuſtellen und werden ver⸗ ſuchen müſſen, dieſe beiden Komponenten unſeres öffentlichen Lebens ſoweit als möglich miteinander zu verſöhnen. Der Vertrag von Verſailles hat wertvolle Teile deutſchen Landes vom Deutſchen Reiche abgetrennt. Teile des Rheinlandes, Heſſens und die Pfalz ſind noch beſetzt. Viele einſt blühende Landesteile haben ihr natürliches wirtſchaft⸗ liches Hinterland verloren. Die Sorge für die Erhaltung und Kräftigung der zurückgebliebenen Grenzgebiete und die Berückſichtigung der beſetzten Teile des Reiches im Weſten wird auch von Ihnen bei dieſen Beratungen nicht vernach⸗ läſſigt werden dürfen. Mit der Ablöſung der Deutſchen Reichsbahn aus der unmittelbaren Reichsverwaltung und der Uebertra⸗ gung des Betriebsrechts für die Deutſche Eiſenbahn auf eine ſelbſtändige, unter eigener Verantwortung arbeitende Geſell⸗ ſchaft hat die einheitliche Verkehrspolitik einen Riß erhalten. Es gibt wohl niemanden unter uns, der nicht anerkennt, welche außerordentliche organiſatoriſche und techniſche Arbeit die Deutſche Reichsbahn⸗Geſellſchaft in der Vervollkommnung ihres Betriebes geleiſtet und mit welcher Sorgfalt ſie ſich be⸗ müht hat, den verſchiedenartigen Verkehrsbedürfniſſen der Wirtſchaft nachzugehen. Wir wären aber nicht Menſchen, wenn wir in dem Streben nach dem gleichen Ziele nicht häufig verſchiedenen Sinnes über die Wege wären, welche wir ein⸗ zuſchlagen haben, und nach unſerem Beruf und unſerem Er⸗ leben bald der einen, bald der anderen Forderung eine größere Bedeutung beimäßen. Wenn ich auch nicht in allen Fragen mit den, Auffaſſungen der Deutſchen Reichsbahn⸗Ge⸗ ſellſchaft übereinſtimme, ſo muß ich mir doch bei der unge⸗ heuren Verantwortung, welche die Deutſche Reichsbahn⸗Geſell⸗ ſchaft für das ihr anvertraute Kapital, für die Aufrechterhal⸗ tung des öffentlichen Verkehrs und die Erfüllung der ihr auf⸗ erlegten Verpflichtungen zu tragen hat, in der Ausübung des mir geſetzlich zuſtehenden Aufſichtsrechts eine gewiſſe Zurückhaltung auferlegen und in ſchonender Handhabung meiner Aufſichtsbefugniſſe die ſtaatlichen Notwendigkeiten im Wege der Ueberzeugung und nicht durch einſeitige Anord⸗ nungen zur Geltung zu bringen verſuchen. Wenn es Ihnen, meine Herren, gelingen ſollte, für die Zuſammenarbeit von Reichsbahn und Binnenſchiffahrt, Küſtenſchiffahrt und Häfen, von Reichsbahn und Kraftwagen, von Reichsbahn und Luftfahrzeug Richtlinien zu finden, auf denen ſich Staat, Reichsbahn, die übrigen Verkehrsmittel und die Wirtſchaft vereinigen können, und welche auch einer zukünftigen Entwicklung Freiheit laſſen, ſo würde ich darin einen großen Erfolg für eine ruhige ver⸗ kehrspolitiſche Weiterentwicklung ſehen. Verkehrspolitik kann nur im Rahmen der Geſamtwirt⸗ ſchaft gedacht und betrieben werden. Die Paſſivität unſerer Handelsbilanz zwingt uns, unſere inländiſchen Hilfs⸗ quellen bis zum äußerſten auszuſchöpfen. In⸗ wieweit es möglich iſt, durch Verbeſſerung, Ausbau und Er⸗ gänzung unſerer Verkehrsmittel und durch Verbilligung der Verkehrsvorgänge dieſem Ziele näherzukommen, inwieweit insbeſondere Bergbau, Landwirtſchaft, Induſtrie, Handel und Handwerk neue Abſatzgebiete gewieſen werden können, wird die Hauptaufgabe Ihrer Unterſuchungen ſein. Die Fort⸗ ſchritte der Technik in der Wärmewirtſchaft, in der Kohlever⸗ wertung und in der chemiſchen Induſtrie werden Sie in Ihrer Einwirkung auf die Geſtaltung des Verkehrs ſorgfältig ab⸗ wägen müſſen. Ueber dem ganzen Problem ſteht die bittere Tatſache, daß wir nicht mehr das reiche Volk der Vorkriegs⸗ zeit ſind, ſondern mit dem durch Krieg und Nachkriegszeit ſtark zuſammengeſchmolzenen Kapital unſerer Volkswirtſchaft haus⸗ halten müſſen, Ihr Gutachten wird um ſo wertvoller ſein, jo mehr es dieſer unſerer finanziellen Lage Rechnung trägt.“ CCEFPFPCCCFCCFCCCCFCCCVCbCFCbFCFFbCbCPCbPCPCbCCPCbCbCbCbCPCPCGPGPGCGCGbPCGTGCGTGTGTGTGTbTbTPTVTVTVTVbTPVPVTVVTPVPVPVPVPVVVVVPP———w— ¶— ů ů ů ů ů— Der Fall Rakowski erledigt Nach einem Beſchluß des franzöſiſchen Miniſterrates wird die Kammer am 3. November zuſammentreten, um zunächſt das Budget zu beraten. Es iſt aber möglich, daß eine poli⸗ tiſche Interpellation über den Fall Rakowski das Pro⸗ gramm ändern wird. Briand nahm an der geſtrigen Miniſter⸗ ratsſitzung nicht teil. Die Frage der franzöſiſch⸗ruſſiſchen Be⸗ ziehungen ſoll erſt in der nächſten Miniſterratsſitzung vom 18. Oktober ausführlich behandelt werden. Am Quai d Orſay wird erklärt, daß ſämtliche Regierungs⸗ mitglieder gegen einen Abbruch der Beziehungen ſeien, wie das auch in den franzöſiſchen Dokumenten zum Ausdruck ge⸗ kommen ſei. Der Fall Rakowski wird jetzt als erledigt be⸗ trachtet. Man iſt in franzöſiſchen Regierungskreiſen der Meinung, daß es für die franzöſiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen beſſer geweſen wäre, wenn Rakowski freiwillig den Platz ge⸗ räumt hätte. In linksparlamentariſchen Kreiſen glaubt man, daß die Hetze der Rechtspreſſe gegen Rußland auch fortgeführt werden dürfte, nachdem Dolgalewski den Poſten Rakowskis übernommen hat. Der„Matin“ kündigt an, daß Dolgalewski, wenn er den Spuren Rakowskis folgen ſollte, bald ſeinen Koffer packen müſſe. Dolgalewski genehm. — Paris, 15. Okt. Amtlich wird mitgeteilt, daß die fran⸗ zöſiſche Regierung beſchloſſen hat, für den neuen ruſſiſchen Botſchafter Dolgalewski das Agrement zu erteilen. Der franzöſiſch⸗amerikaniſche Jollkonflikt V Paris. 15. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Ueber die Umriſſe der franzöſiſchen Antwort auf die letzte Waſhingtoner Note machte der Handelsminiſter Bokanowski im geſtrigen Miniſterrat einige Mitteilungen. Der„Matin“ veröffentlicht Informationen über den Inhalt der Ausfüh⸗ rungen Bokanowskis.. Das. Blatt. teilt. mit, daß die franzö⸗ ſiſche Regierung die Darlegungen und den Gedankengang der amerikaniſchen Note gebilligt hat Waſhington beantragt einen modus vivendi, der die Gefahr des Zollkrieges zwiſchen Frankreich und den Vereinigten Staaten ausſchließen ſoll. Gleichzeitig regte das amerikaniſche Staatsdepartement eine vorläufige Regelung an. Die franzöſiſche Regierung zeigt ſich mit dieſer Auffaſſung einverſtanden und ließ ſofort durch die Experten des Außenamtes Vorſchläge ausarbeiten, die Anfang der nächſten Woche in Jorm einer Antwortnote zur Kenntnis Waſhingtons gelangen ſollen. Die franzöſiſche Ant⸗ wort beteuert neuerdings die Notwendigkeit des Grundſatzes der Reziprozität und enthält dann folgende Klarſtellung: „Als ſich Frankreich im Jahre 1921 gecgg ne n ſah, gegen die üeberflutung mit deutſchen Waren ſeinen Gene⸗ raltarif zu verdreifachen, beſchloß die Regierung, den Rück⸗ ſchlag auf die Vereinigten Staaten zu vermeiden und ſtellte gegenüber Amerika den Zuſtand von 1910 wieder her. Das am 13. Juli 1927 votierte Geſetz über die Regelung der franzöſiſch⸗deutſchen Handelsbeziehungen machte dem früheren Regime ein Ende, ſodaß die Mehrzahl der amerikaniſchen Er⸗ zeugniſſe dem Generaltarif von 1927, d. h. dem vierfachen Tarif unterworfen ſind. Man könnte Zollſätze zitieren, die für verſchiedene amerikaniſche Importkategorien zwiſchen 18 und 100 Franken betragen. Die franzöſiſche Regierung nun den Vereinigten Staaten vor, während der Verhand⸗ lungsdauer den vor dem Jahre 1921 angewandten Zolltarif gelten zu laſſen. Infolgedeſſen werden die Vereinigten Staa⸗ ten dank des neuen modus vivendi ſich gegenüber Frankreich in der gleichen Situation befinden, wie vor zwei Monaten. Zweifellos bietet die vorläufige Aufrechterhaltung des status quo von franzöſiſcher Seite eine bedeutſame Konzeſſion, denn in einigen Fällen wird der Amerika gegenüber angewandte Maximaltarif niedriger ſein, als der Deutſchland ein⸗ geräumte Minimaltarif.“ Es iſt zu hoffen, ſo ſchreibt der„Matin“ am Schluſſe ſei⸗ nes Artikels, daß unter dieſen Umſtänden die Waſhingtoner Regierung die aufrichtigen Bemühungen Frankreichs für das Zuſtandekommen einer Einigung anerkennt und ſeinerſeits den gerechten franzöſiſchen Anſprüchen Rechnung trägt.“ Preis O Pfemig 1927— Nr. 477 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kelonelgelle für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Venamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. ür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ ü ätete A me von Anzeigen. Aufträge durch oder für verſpätete Aufnah nzeig abes Geſetz und Necht Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Wandern und Neiſen Der Kampf um Trotzki Von Dr. Ernſt Seraphim Unausrottbar iſt die falſche Bewertung der Per⸗ ſon Trotzkis und ſeiner Oppoſition in der weſt⸗ europäiſchen Preſſe. Man glaubt immer noch, ſo oft auch das Gegenteil feſtgeſtellt worden iſt, er ſei der maßvolle Sozialiſt, der ſich dem bolſchewiſtiſchen Terror entgegenſtemme und eine Ausſöhnung mit dem Weſten erſtrebe. Genau das Gegenteil iſt der Fall. Trotzki iſt der erklärteſte Verfechter der ausſchließlichen Herrſchaft der ſtädtiſchen Arbeiter und Gegner der von Stalin bevorzugten Bauern. Er iſt es, der die opportuniſtiſche Richtung Stalins in der Außenpolitik bekämpft, und die unverhüllte Propa⸗ ganda für die Weltrevolution fordert. Stalin iſt ihm und ſeinen Freunden ein Uſurpator, ein„Bonapartiſt“, ein Verräter an dem Erbe Lenins! Er und Bucharin begünſtigen das angebliche Wachstum des Kapitalismus in der Sowjet⸗ union und gefährden ſo den Aufbau des Sozialismus im Lande. Daneben greift Trotzkis Oppoſition die zweifellos vorhandene, aber aus den Umſtänden nur zu begreifliche tech⸗ niſche Rückſtändigkeit an, aus der die geringe Arbeitsproduk⸗ tivität fließt und fordert die enge Zuſammenarbeit mit den techniſch fortgeſchrittenen Ländern, aus der dann wieder die Weltrevolution Nahrung ziehen müſſe. Das alſo iſt Trotzki und ſein Programm. Er ſelbſt iſt ein redegewandter Debatter und Dialektiker. Von ſeinem Können und ſeinem Einfluß ſehr durchdrungen. Er rühmt ſich allein das Leninſche Erbe zu verwalten— obwohl Stalin ſicher mehr von Lenins Realpolitik an ſich hat als er— und als Schöpfer der roten Armee erhebt er Anſpruch auf beſon⸗ dere Dankbarkeit und Rückſicht. Daraus erklärt ſich ſein Aus⸗ ſpruch, daß für ihn die Parteidisziplin nicht bin⸗ dend ſei. Trotzki iſt beſſer geſchult, geiſtreicher als die heutt⸗ gen Machthaber und iſt, wie Dr. H. v. Rimſcha, dieſer güte baltiſche Kenner Sowjetrußlands bemerkt, bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade ein Mann derſelben Ueberlegenheit, die der Arbeiter dem Bauern gegenüber hat. Die Trotzkiſche Oppoſition reicht Jahre zurück und hak der Einheit der kommuniſtiſchen Partei ſchon vlele Schwierig⸗ keiten gemacht. Am 16. Oktober 1926 hatte die Oppoſition zwar kapituliert und ſich verpflichtet, auf jede Partet⸗ oppoſition und Fraktionsbildung zu verzichten, aber ernſt war es ihr nicht damit und auch die Kaltſtellung Sinowjes in Petersburg hat ſie nicht eines anderen belehrt. Im Gegen⸗ teil, aus den mißlichen inneren Wirtſchaftsverhältniſſen zog die Oppoſition neuen Agitationsſtoff und der Zuſammen⸗ bruch des engliſchen Bergarbeiterſtreiks, den Moskau mit allen Mitteln geſchürt hatte, und das Fias ko der Sowjetpolitik in China gaben ihr Waſſer auf ihre Mühle. Trotzki und die Seinen begannen mit einer neuen großen Werbung und überreichten dem Zehntralkomitee die ſogenannte„Erklärung der 83“, unter deren Unker⸗ zeichnern ſich einige alte Bolſchewiſten aus der Zeit vor 1917 meiſt aber jüngere Parteimitglieder befanden. Der Kampf geht um die Macht, zum mindeſten um das Recht der freien Betätigung innerhalb der Partei. Und hier iſt Trotzki mit einer Leidenſchaftlichkeit vorgebrochen, die geradezu beiſpiellos iſt. Er und ſeine Genoſſen griffen zu den Mitteln der geheimen Konſpiration: Als die Tſcheka in Mos⸗ kau kürzlich eine Geheimdruckerei aufdeckte, in der oppoſitio⸗ nelle Flugſchriften vervielfältigt wurden, ſtellte ſich Trotzki ſchützend vor die Verhafteten. Als er am 27. September ſelbſt vorgeladen wurde, übergoß er die Machthaber mit Spott und Hohn und ſagte, die Verhafteten ſtänden politiſch zum minde⸗ ſten zwei Köpfe höher als jene, die ihre Verbrechen() hinter die Parteidisziplin verſteckten. Stalin und Bucharin nannte er Uſurpatoren, die einen neuen„neunten Thermidor“ oder einen bonapartiſtiſchen Staatsſtreich vorbereiteten. Es blieb den ſo wütend Angegriffenen nichts übrig als den Fehdehandſchuh aufzunehmen. Das Exekutiv⸗ komitee der Dritten Internationale(Ekki) fällte ſein Verdikt, demzufolge Trotzki und die Seinen,„weil ſie einen wilden Kampf gegen Komintern und Partei mit Hilfe ausländiſcher Renegaten und verlogener Angriffe auf die Sowjetunion führten und die Diktatur des Proletariats bedrohten“, aus dem Ekki ausgeſchloſſen wurden. Es iſt anzunehmen, daß auch die beſondere kommuniſtiſche ſowfjetruſſiſche Partei im Dezember den Ausſchluß Trotzkis dekretieren wird. Anders ſteht es mit der eigenr⸗ lichen ſtaatlichen Inſtanz, dem Vollzugsorgan des Sowjetkongreſſes. Ob hier der Ausſchuß auch er⸗ ſolgen wird, läßt ſich noch nicht ſagen. Vielleicht wird man verſuchen, ihn im Auslande als Geſandten kalt zu ſtellen. Aber es iſt anzunehmen, daß Trotzki dem ein Nein entgegen⸗ ſtellen würde. Nach der bisherigen Entwicklung zu ſchließen, iſt Trotzki mit ſeinem Ausſchluß aus den hohen Parteizen⸗ tralen garnicht ſo unzufrieden. Vielleicht hat er ihn gerade⸗ zu provoziert in der Meinung, im Kampf um die Macht umſo unbehinderter zu ſein. ̃ Und damit erhält der Fall Trotzki ſeine beſondere grundſätzliche Bedeutung: Ende der bolſche⸗ wiſtiſchen Diktatur oder Vernichtung der Oppo⸗ ſition. Ein drittes iſt kaum möglich. Wie der Kampf ſchließlich auslaufen wird, iſt ſchwer zu ſagen. Nur darauf kann hingewieſen werden, daß die beiden Machtfaktoren, die ſich immer deutlicher in den Vordergrund ſchieben, die rote Armee und die geheime Staatspolizei(früher Tſcheka, heute.C...) nicht für Trotzki zu buchen ſind. Die Armee beſteht zum großen Teil aus Bauern und ihre Führer ſind noch immer vielfach ehemalige zariſtiſche Offiziere. Die ausgehen. Für Stalin arbeitet ferner die allgemeine eine Art Waffenſtillſtand geſchloſſen worden. Sowjetregierung hat ihre Theorie, die den Kampf gegen die 2. Seite. Nr. 477 tleue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 15. Oktober 1927 Geheimpolizei aber iſt ihrem ganzen Weſen nach ein Feind eder Oppoſiton, mag ſie auch von der revolutionären Linken Hleichgültigkeit der Bevölkerung gegenüber den inneren Streitigkeiten und der wachſende Antiſe⸗ mitismus. Von noch größerer Bedeutung aber iſt die vor wenigen zuſtande gekommene Einigung der Ortho⸗ Ddoxen Kirche mit der Sowjetregierung, durch die Stalins Stellung ſtark befeſtigt worden iſt. Es iſt ſatt⸗ am bekannt, wie brutal die Sowjetregierung bisher gegen die rühere Staatskirche und ihr nach dem Ausfall des Zaren elbſtgewähltes Oberhaupt, dem Patriarchen und dem Synad, borgegangen iſt. Aber die Verfolgungen, der Raub der Kir⸗ chenſchätze, die Hinrichtung und Einkerkerung kirchlicher Wür⸗ denträger haben das religiöſe Empfinden nicht gebrochen, ſondern vertieft und ebenſo iſt der Verſuch durch die ſpgen. elebende Kirche“, die von der Sowjetregierung begünſtigt urde, die Macht der alten Kirche zu brechen, geſcheitert. An⸗ dererſeits ſtellte aber auch die Kirche ihre gerechte Oppoſition allmählich ein und unter dem Druck dieſer Tatſachen iſt 815 if evolksverdummende Religion“ vorſchreibt, vorläufig zurück⸗ geſtellt und Stalin hat der amerikaniſchen Delegation erklärt, daß die Ableugnung des kirchlichen Glaubens nicht Vor⸗ bedingung für den Eintritt in die kommuniſtiſche Partei ſei. Die Regierung hat den Patriarchenſynod aner⸗ kannt und die Einberufung des Zweiten Or⸗ dentlichen Konzils zugeſagt. Darauf hin hat die Kirche der Regierung ihre Loyalität bekundet und alle Gläubigen ur Anerkennung der Sowjetmacht aufgefordert, die beſonders in Kriegs⸗ und Bonkottzeit zu ſchützen Aufgabe jedes Gläu⸗ bigen ſei. So ſtellt ſich die innere Lage als verhältnismäßi ſtabil dar und die Chancen Stalins im Kampf gegen bie Oppoſition ſcheinen ſo übel nicht zu ſtehen. Nach der Ablehnung der Schulvorlage Die neue Lage Berlin, 15. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Schulvorlage iſt in ihrer abgeänderten Form wider Erwarten im Reichsrat nicht angenommen, ſondern nach Gutheißen ver⸗ ſchiedener Abänderungsanträge in der Schlußabſtimmung perworfen worden. Dieſe überraſchende Wendung hat für die Regierung die Lage, rein taktiſch genommen, eher ver⸗ einfacht, als erſchwert. Das Kabinett, das bereits am ſpä⸗ zen Nachmittag ſich mit der neuen Sachlage befaßte, wurde ſo der Notwendigkeit enthoben, die Entſcheidung zu treffen, ob es eine Doppelvorlage einbringen, oder die Abänderungsvor⸗ ſchläge annehmen ſollte. Man iſt, geſtützt auf den Artikel 69 der Berfaſſung, zu dem naheliegenden Entſchluß gekommen, die Vorlage nunmehr in der urſprünglichen Keudellſchen Faſſung dem Reichstage zu präſentieren. Der Artikel 69 beſagt, daß die Reichs regierung, ſofern bei einer Geſetzesvorlage eine Uebereinſtimmung zwiſchen ihr und dem Reichsrat nicht er⸗ ielt wird, den Entwurf gleichwohl einbringen kann, hierbei — die abweichende Auffaſſung des Reichsrates darzulegen Habe. Die Ablehnung im Reichsrate iſt nicht aus einheitlichen Gründen erfolgt, vielmehr aus ganz entgegenge ſetz⸗ ten Motiven: den einen ging die Vorlage zu weit, den andern erſchten ſie ungenügend. So kam es, daß eine Mehrheit der Unzufriedenen ſich ſchließlich für das ablehnende Votum zuſammenfand. Uebrigens erlebt man auch hier wieder das ſchon bekannte „Schauſpiel, daß die Stimmen des preußiſchen Staates ſich gegen die der preußiſchen Provinzen aufhöben, mithin Preu⸗ Abens Einfluß paralsſiert wurde. Die Regierung wird nun verſuchen müſſen, in Verhandlungen mit den Parteien einen „Kompromiß zu erzielen, damit ſich eine Mehrheit im Ple⸗ num des Reichstages ergibt. Es entſteht freilich die Frage, ob, falls ihr das gelingt, der Reichsrat einem ſolchen Kompromiß ſeine Zuſtimmung geben, oder ob er ein Votum einlegen wird. Aber das iſt cura posterior. Hat das Kabinett eine neue Baſis der Verſtändigung mit den Parteien gefunden, dann muß es zuſehen, einen Ausgleich auch mit den Ländern herbei⸗ zuführen. Das wird bei der gegenwärtigen Konſtellation keine leichte Aufgabe ſein. Die Regierung rechnet aber, ſoweit ſich die Stimmung im Augenblick beurteilen läßt, ziemlich zuver⸗ ſichtlich mit einem Erfolg dieſer Bemühungen. Man gibt ſich bpoffenbar der Erwartung hin, daß der Reichsrat Bedenken tra⸗ gen wird, durch Ablehnung eines im Reichstag zuſtande ge⸗ kommenen Entwurfes das Geſetz zu Fall zu bringen. Denn daß eine Zweidrittel⸗Mehrheit, die ohne die Zuſtimmung des Reichsrates erforderlich wäre, im Reichstage nicht zu erzielen iſt, ſteht ja wohl außer Zweifel.. Die Preſſe der Oppoſition idſt zum überwiegenden Teil der Anſicht, daß durch die neu⸗ geſchaffene Lage ein kriſenhafter Zuſtand eingetreten ſei. Sie hält es im Gegenſatz zu der optimiſtiſchen Auffaſſung, der man, wie oben dargelegt, in Regierungskreiſen begegnet, für ſehr ungewiß, ob es gelingen wird, die Verabſchiedung des Schulgeſetzes in dieſem Reichstag durchzuſetzen. Die Blätter bder Linken beſchäftigen ſich daher bereits mit der Frage, welche Rückwirkungen ein ſolches negatives Ergebnis etwa auf die Lebensdauer des Reichstages haben könne. Wenn, wie es in einem Spätabendblatt geſchieht, in dieſem Zuſam⸗ menhange gar ſchon die Möglichkeit von Neuwahlen er⸗ örtert wird, ſo ſind dies Mutmaßungen, denen zur Zeit der reale Hintergrund fehlt. Die parlamentariſche Behandlung Berlin. 15. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.] Die be⸗ vorſtehende erſte Leſung des Reichsſchulgeſetzes im Reichs⸗ tage wird naturgemäß eine Entſcheidung über das Schickſal einem Geleitwort des Reichsinnenminiſters und den 17 Fachleute an einen Ausſchuß übergehen. Erſt die Aus⸗ dieſer Vorlage noch nicht bringen. Sie wird eden chußberatung, die in etwa 8 Tagen zu erwarten iſt. wird 80 dann Klarheit darüber ergeben, inwieweit die preußiſchen Ab⸗ änderungsanträge doch noch Ausſicht haben, ſich burchzuſetzen. Bis zur zweiten Leſung dürfte ſich an den Regierungsentwür⸗ fen noch mancherlel ändern. C. Die Volksparteiſt, wie ſie mehrfach erklärt hat. nach wie vor bereit. mit ſich reden zu laſſen. Ihre beiden Hauptforderungen ſind bekanntlich: die bevorzuate Behandluna der Gemeinſchaftsſchulen und die Sicherung der Simultanſchulen in ſtärkerem Maße, als es im Regierunasentwurfe der Fall iſt. Das alſo ſind die beiden Punkte, um die ſich die Auseinanderſetzungen innerhalb der Koalitionsparteien in der nächſten Zeit hauptſächlich dre⸗ hen werden. Die volksparteiliche„Tägliche Rundſchau“ deutet bereits an, daß da, was die Gemeinſchaftsſchule anhelanat, die Frage der Vorzugsbehandlung in dem Regierunasentwurf vollkom⸗ men offen geblieben iſt. ſich vielleicht die Möalichkeit ergebe. daß konkrete Beanſtandungen in den einzelnen Ländern zu regeln ſeien. Das volksvarteiliche Organ weiſt ferner darauf bin, daß, ſoweit die Simultanſchule in Frage komme. der Reichsinnenminiſter bereits geſtern im Reichsrat einen Ab⸗ jinderungs vorſchlag gemacht habe, der die Sicherungsbeſtim⸗ Der Junkersflug Auf den Azoren gelandet Zehn Minuten nach fünf Uhr deutſcher Zeit iſt am Freitag nachmittag das früh 6,25 Uhr geſtartete Junkersflugzeug D 1230 in Horta auf der Azoreninſel Fayal glatt gelandet. Auf den Azoren befindet ſich eine Tankſtation und ein Werk⸗ lager der Junkerswerke. Nach weiteren Meldungen iſt gegen 41 Uhr ein Funkſpruch der D 1230 von dem engliſchen Dampfer San Übaldo aufgefangen worden, der lautet:„Alles ging bis jetzt gut.“ Die glatte Erledigung der Strecke Liſſabon Azoren durch das Junkersflugzeug iſt jedenfalls eine an⸗ erkennenswerte Leiſtung. Heute Weiterflug nach Neufundland Nach den neueſten Berichten ſoll der Weiterflug der E 1230 von den Azoren nach Neufundland bereits am heu⸗ tigen Samstag erfolgen. Die Schauſpielerin Frau Dillenz be⸗ ſteht darauf, auf jeden Fall weiter mit zu fliegen. . D 1220 geſtartet — Wilhelmshaven, 14. Oktbr. Das Ozeanflugzeug D 1220 iſt heute mittag 12 Uhr mit nur 18 Sek. Anlauf zum Weiter⸗ flug in Richtung Amſterdam geſtartet. Das Wetter iſt günſtig. Der FJlug der Miß Elders Ueber den Flug der Miß Elders werden folgende Einzel⸗ heiten bekannt. Ein furchtbarer Sturm hatte die Maſchine außer Kurs gebracht. Es waren bereits zwei Drittel des Weges nach Europa in glattem Flug zurückgelegt worden, aber während der letzten fünf Flugſtunden arbeitete der Motor infolge eines Bruchs der Oelzuleitung ſehr ſchlecht. Als der holländiſche Dampfer Barendrecht geſichert wurde, ſchien eine Kataſtrophe unausbleibbar. Das Flug⸗ zeug ging im Gleitflug in der Nähe des Dampfers nieder und wurde ſofort längsſeits des Schiffes vertaut. Der Kapitän des Dampfers, Goos, hat ſolgendes Funktelegramm abgeſandt: Frl. Elders und Kapitän Haldemann ſind ſehr erſchöpft, und ihr Flugzeug iſt völlig verbrannt; ſie ſind unverletzt und werden auf den Azoren an Land gehen. Das Flugzeug„Ameriean Girl“ wurde von der Barendrecht ungefähr 800 Meilen von der franzöſiſchen Küſte geſichtet. Als genaue geographiſche Lage des Ortes, an dem die„American Girl“ aufgefunden wurde, gibt die Barendrecht 43 Grad 34 Min. nördl. Breite und 21 Grad 29 Min. weſtl. Länge an. Dieſer Punkt befindet ſich auf der Höhe des Kap Finiſtere(Spanien), d. h. 800 Km. vom europätſchen Feſtland und nur 600 Km. nordöſtlich von den Azoren. Die Maſchine hatte alſo bereits eine Strecke von 4400 Km. von New Pork zurückgelegt, das iſt eine Strecke über dem Waſſer, die von den Ozeanfliegern bis jetzt noch nicht erreicht worden iſt. mungen auf diejenigen Länder ausdehnt, in denen keine nach Konfeſſionen getrennten Schulen vorhanden ſind. Es werde nun verſucht werden müſſen, dieſe Sicherungen noch zu erweitern und von dem Gelingen eines ſolchen Verſuches werde es abhängen, ob eine Verſtändigung innerhalb der Koalitionsvarteien zu erreichen iſt. Das„Berl. Tageblatt“ hebt als auffallend die Stellung des Vertreters der preußiſchen Staatsregierung zur Fruge der Befriſtung über die Ausnahmebeſtimmung der Simultanländer hervor. Die preußiſche Ergänzungsvorlage wollte den Paragraphen des Keudellſchen Entwurfes, wonach das Reichsſchulgeſetz fünf Jahre nach ſeiner Verkündigung in den Simultanſchulländern in Kraft treten ſoll, überhaupt geſtrichen ſehen. Das badiſche Kabinett hat bekanntlich mit Zuſtimmung der Zentrumsminiſter gefordert, daß die Befriſtung von 5 auf 12 Jahre ausgedehnt werden ſoll, während die Reichsratsausſchüſſe die Faſſung verlangt hätten, daß es in den Simultanſchulländern, bei den beſtehenden Rechtszuſtänden verbleiben ſoll. Die Rückwärts⸗Redigierung im Sinne des Keudellſchen Entwurfes erfolgte nun geſtern mit Zuſtimmung der Vertreter der preußiſchen Staatsregie⸗ rung, eine Haltung, die in parlamentariſchen Kreiſen als eine Konzeſſion an das Zentrum betrachtet wird. Vetzte Meldungen Flugzeugunglück — Berlin, 14. Oktober. In Staaken ſtieg heute morgen 10.44 Uhr der aus Düſſeldorf ſtammende Flugſchüler Walter Bicheroux von der Deutſchen Verkehrsfliegerſchule mit einem Albatros⸗Doppeldecker zu einem Uebungsflug auf. Als ſich das Flugzeug in etwa 300 Meter Höhe befand, geriet es beim Nehmen einer ſtarken Rechtskurve ins Trudeln und ſtürzte ſenkrecht zu Boden. Die Maſchine wurde vollſtändig zertrümmert. Der Flieger wurde ſchwer verletzt ins Span⸗ dauer ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. Zuſammenſtoß in ber Luft — Brüſſel, 15. Okt. Am Freitag ereignete ſich auf dem Brüſſeler Flugplatz Ewere ein ſchweres Flugunglück. Zwei Militärflugzeuge ſtießen in der Luft zuſammen. Während es dem einen Piloten gelang, glatt zu landen, ſtürzte das andere Flugzeug ab. Der Flieger wurde getötet. Franzöſiſche Lebensmittelſpekulanten VParis, 15. Oktbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die Machtloſigkeit der Regierung gegenüber den Lebens⸗ mittelſpekulanten zeigt ſich am deutlichſten in einer heute ver⸗ öffentlichten halbamtlichen Darſtellung des Inhalts, daß der Innenminiſter neue Schritte unternehmen werde, um die Pariſer Metzger zur Verbilligung der Fleiſch⸗ preiſe zu veranlaſſen. Sollten dieſe Schritte ohne Erfolg bleiben, ſo würde der Innenminiſter der Metzgervereinigung androhen, im Parlament einen Geſetzentwurf gegen die un⸗ befugte Erhöhung der Fleiſchpreiſe einzubringen. Inzwiſchen können die Konſumenten die Preiſe bezahlen, die man von ihnen verlangt. Neue Meuterei im Tonloner Marinegefängnis VParis, 15. Oktbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Aus Toulon wird berichtet: Geſtern verſuchten einige Inſaſſen des Marinegefängniſſes von neuem eine Meuterei in Gang zu bringen. Im Augenblick, wo die Gefangenen ſich in den Speiſeſaal begaben, ſtimmten einige von ihnen die Internationale an und verſuchten die übrigen Matroſen für einen Aufruhr zu gewinnen. Als ihnen dies nicht gelang, weigerten ſie ſich in den Speiſeſaal einzutreten. Sie wurden ſchließlich von den Aufſehern überwältigt und in die Kaſe⸗ matten eingeſchloſſen. Die Widerſpenſtigen hatten ſich ſchon bei den Meutereien im vergangenen Juli als Rädelsführer ausgezeichnet. Eine tolle Wette — Madrid, 15. Oktbr. Bei Santona an der ſpaniſchen Nordküſte explodierte der Keſſel eines kleinen Fiſch⸗ dampfers, als er bei einer Wettfahrt mit anderen Dampfern zu einer Sardinenbank überbeanſprucht wurde. Der Dampfer ging unter, drei Fiſcher ertranken, zwei weitere wurden ſchwer oder mehrere leicht verletzt. liber den Ozean Als die„American Girl“ an der Längsſeite des Schiſſes vertaut und die beiden Inſaſſen des Flugzeugs an Bor des Dampfers waren, verſuchten die Matroſen auch das Flug⸗ zeug zu retten. Während die Matroſen bei der Arbeit waren, ereignete ſich plötzlich eine Exploſion. Die Benzintanks flogen in die Luft, und das Flugzeug brannte lichterloh. Die Flammen konnten nicht gelöſcht werden. Die Maſchine brannte bis zur Waſſeroberfläche ab und verſank. 3 Aus Lakeland(Florida), woher Miß Elder kommt, wird große Freude über die Rettung gemeldet. Die Geſchäfte wurden geſchloſſen, und die Menge ver⸗ ſammelte ſich zu einer großen Feier im Freien. Die Zer⸗ tungen erinnern daran, daß der Dampfer Barendrecht am 12. April 1916 9 Ueberlebende der ruſſiſchen Bark Imperator auffiſchte, die torpediert worden war. Miß Elders nach den Azoren unterwegs — Newyork, 14. Okt. Nach in Newyork eingegangenen Meldungen habhen Miß Elders und Haldeman den hollän⸗ diſchen Dampfer Barendrecht verlaſſen und ſich an Bord des deutſchen Dampfers Signal begeben, der ſich auf dem Weg nach den Azoren befindet. Die Auftraggeber Elders' haben ihr ein Funktelegramm geſandt, worin ſie ihr anheimſtellen, entweder von den Azoren nach Paris zu reiſen oder na Amerika zurückzukehren. Britiſh United Preß meldet aus Horta auf den Azoren, daß Miß Elders und ihr Begleiter Haldeman am Sonntag morgen an Bord des Dampfers Lima nach Liſſabon ſich ein⸗ ſchiffen und von dort aus wahrſcheinlich nach Paris weiter⸗ fahren werde. Der Feruflug der Franzoſen— Der Flug über den DOdzean geglückt — Paris, 15. Oktbr. Die franzöſiſchen Flieger Coſte und Le Brix, die geſtern in St. Louis(Senegal) zum Flug üher den Atlantiſchen Ozean aufgeſtiegen waren, ſind um 11,40 Uhr, d. h. 3 Uhr früh, mitteleuropäiſche Zeit, in Natal eingetroffen. Doch noch Reichshilfe für Eckener? Berlin, 15. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Entſcheidung, ob für das Eckener⸗Luftſchiff nachträglich doch eine Reichsſubvention geleiſtet werden ſoll, wird in einer dieſer Tage ſtattfindenden Beſprechung zwiſchen Dr. Eckener und dem Reichsfinanzminiſter fallen. Selbſtverſtändlich kann lediglich eine beſtimmte Summe— man ſpricht von 2 Mil⸗ lionen— in Vorſchlag gebracht werden. Das letzte Wort haben der Reichshaushaltsausſchuß und das Plenum des Reichstages, die im vergangenen Jahre eine Zuwendung zu dieſem Zwecke ablehnten. Neuerdings ſoll jedoch, wie man hört, Neigung vorhanden ſein, den damaligen Beſchluß azu korrigieren. 9 5 Politiſcher Mord in Prag Der albaniſche Geſandte in Prag, Zena Beg, der früher in Belgrad tätig war, iſt Freitag abend im Kaffee Paſſage von dem 18jährigen albaniſchen Studenten Algiviad Bebi durch mehrere Revolverſchüſſe getötet wor⸗ den. Vorher hatte der Attentäter den Geſandten erſucht, ihn zu empfangen, was dieſer abgelehnt hatte. Der Täter ließ ſich ohne Widerſtand feſtnehmen. Zunächſt verweigerte er auf der Polizei jede Auskunft. Später erklärte er, aus Rache un aus politiſchen Gründen gehanbdelt zu haben, weil Zena Beg Albanien an Jugoſlawien verkaufen wolle. Er ſtellte entſchieden in Abrede, von italteniſcher Seite zu der Tat angeſtiftet worden zu ſein. Der Geſandte verſtar während des Transportes in das Krankenhaus. Zena Beg war ſeit ungeführ zwei Wochen in Prag und ſollte in dieſen Tagen dem Präſidenten Maſaryk ſein Beglau⸗ bigungsſchreiben überreichen. Weitere Einzelheiten Berlin, 15. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro. Ueber das Prager Attentat wiſſen die Berliner Blätter no folgende Einzelheiten zu melden: Der Mörder iſt ein Student Algiviad Bebi aus Albaſan in Albanien. Der etwe 17 Jahre alte, ſchwarzhaarige junge Mann, der durch ſeine außergewöhnlich kleine Statur auffiel, erſchien gegen 8 Uhr abends in dem Kaffeehaus Paſſage und las italieniſche un ſerbiſche Zeitungen. Später kam auch der Geſandte Zeng Beg. Gegen 10 Uhr abends wollte der Geſandte zur Garbe⸗ robe gehen, um ſich ſeinen Ueberzieher und Hut zu holen. Knapp vor dem Garderobentiſch trat der Student auf den Geſandten zu und rief etwas in albaniſcher Sprache. In dem Moment, als der Geſandte der Garderobiere den Zettel über⸗ reichte, ſchoß der Albaner von rückwärts gegen den Nacken des Geſandten, der ſofort zu Boden ſtürzte. Die Detonation rief eine furchtbare Panik hervor Angeſtellte und Gäſte ſtürzten ſich auf den Studenten, der ſi ohne Gegenwehr abführen ließ. Die Freiheitsbewegung der Mazedonier Die ſugoſlawiſche Regierung läßt durch ihr Preſſeoraan, die„Politika“, Enthüllungen veröffentlichen über angeb⸗ liche Abſichten des mazedoniſchen Zentralkomitees. Den juao“ ſlawiſchen Behörden ſoll ein vertrauliches Schreihen des Zen⸗ tralkomitees an die Bezirkskomitees in die Hände gefalle ſein, in dem als wirkſamſte Aktionsmethode das Suſtem de Einzelattentate in Serbien empfohlen wird. Den Bezirkskomftees wirb angeblich die Verwendung wiſſenſchaft⸗ licher insbeſondere der modernen Chemie⸗ angeraten.„% —— Coolioge mahnt zur Berebelung des Lebens Gelegentlich der Feier des Gründungstages der Carnegle, ſtiftung hielt Präſident Colidge eine Rebe, in der ausführte, die amerikaniſche Nation brauche ſich nicht meße zu fragen, ob ſie ihren Wohlſtand halten könne, ſondern wi ſie den erworbenen Wohlſtand am beſten verwende, um ihre Exiſtenzberechtigung nachzuweiſen. Die Löſung werde an religiöſem und erzieheriſchem Gebiet gefunden werden. 1 ſcheine, da die Amerikaner ihren Reichtum bisber zu ſeh dazu gebraucht hätten, um ihre Lurusbedürfniſſe zu befuie digen, anſtatt ihn zur Veredelung des Lebens de Nation zu benutzen. Er hoßb in ſeiner Anſprache die grotez Verdienſte Carnegies um die Ereiekung der Jugend Amerika⸗ hervor und bezeichnete ien als die Verkörperung des amert⸗ kaniſchen Ideals, das in Amerika das Land der ungeahnteſ Möglichkeiten ſieht. Amerika ſei ſo groß geworden, 11 hier jeder die Möglichkeit habe, emporzukommen und ſein Kenntniſſe und Fähigkeit zu ſeinem und ſeines Volkes Beſten zu entwickeln. — — Samstag, den 15. Oktober 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 477 Exweiterung der Krankenverſicherung Im Zuſammenhang mit der Beratung des ebenfalls ver⸗ abſchiedeten Arbeitsloſenverſicherungsgeſetzes hat der Reichs⸗ zag auch weſentliche Aenderungen in der Krankenver⸗ zicherung beſchloſſen. Dieſe Aenderungen ſtehen zum Teil indirekt mit der Neugeſtaltung der Arbeitsloſenverſicherung im Zuſammenhang, denn der Einzug der Beiträge zur Ar⸗ beitsloſenverſicherung erfolgt durch die Krankenkaſſen und zwar in Form von Zuſchlägen zu den Krankenkaſſenbeiträgen. Bei den Neuerungen handelt es ſich zunächſt einmal um Aen⸗ derungen des zweiten Buches der Reichsverſicherungsordnung, wobei eine Erhöhung der Verſicherungsgrenze für die Angeſtellten von bisher 2700 auf 3600 Mk. ſtattfand. Die Frage der Verſicherungsgrenze ſpielt in der Sozialpolitik von jeher eine Rolle. Die Verſicherungsgrenzen ſelbſt ſind zurzeit noch weſentlich verſchieden. In der Angeſtelltenver⸗ ſicherung liegt die Grenze bei einem Einkommen von 6000 Mk. In der Invalidenverſicherung iſt eine Begrenzung überhaupt nicht vorhanden. In der Unfallverſicherung wird das der Rentenleiſtung zugrunde liegende Jahresarbeitsverdienſt mit 8400 Mk. nach oben begrenzt. In der Arbeitsloſenverſicherung iſt die Grenze für die Verſicherungspflicht gleich der der An⸗ geſtelltenverſicherung, alſo 6000 Mk. In der Krankenverſiche⸗ rung betrug ſie bisher, wie geſagt, 2700, während ſie in Frie⸗ denszeiten 2500 betragen hatte. Der neue Satz von 3600 Mk. dürfte etwa der Kaufkraft der Friedenszeit entſprechen. Von Seiten der Arbeitnehmer wird allerdings eine höhere Ver⸗ ſicherungsgrenze gefordert. Der Reichstag hat ſich aber bisher einer weiteren Erhöhung gegenüber ablehnend verhalten. In⸗ folgedeſſen tritt alſo vom 1. Oktober ab eine Verſicherungs⸗ pflicht für Angeſtellte bis zu einem Einkommen von 3600 Mk. jährlich ein. Ferner iſt vom Reichstag der Begriff des ſogenannten Grundlohnes neu geregelt worden. Die bisherige Art der Feſtſetzung der Grundlöhne hatte mancherlei Schwie⸗ rigkeiten zur Folge. Es war auch vielfach vorgekommen, daß Kaſſen abſichtlich den Grundlohn zu niedrig hielten. Auch der Begriff des ſogenannten Mindeſthöchſtlohnes, der vielfach unverbindlich war, iſt beſeitigt worden. Anſtelle deſſen iſt ein Höchſtlohn feſtgeſetzt, der 10 Mark beträgt. Das hat zur Folge, daß die Barleiſtungen der Krankenverſicherung höchſtens nach dieſem Betrag, der dem tatſächlichen täglichen Arbeitsverdienſt der Verſicherten möglichſt entſprechen ſoll, zu berechnen ſind. In der Krankenverſicherung werden Beiträge und Leiſtungen nach dem Kalendertag berechnet. Der Mongt iſt dabei mit 30, das Jahr mit 360 Tagen angeſetzt. Der Satzung der Kranken⸗ kaſſe bleibt es überlaſſen, ob der Grundlohn nach dem wirk⸗ lichen Arbeitsverdienſt feſtgeſetzt werden ſoll ober ob der Grundlohn nach Lohnſtunden feſtgeſetzt wird. Dabei iſt der Grundlohn innerhalb jeder Lohnſtufe auf der Mitte zwiſchen dem Höchſt⸗ und dem Mindeſtſatz der Lohnſtunden feſtzuſetzen. Krankenkaſſen, die am 27. Juni den Betrag von weniger als 10 Mk. angeſetzt hatten, ſind berechtigt, mit Zuſtimmung der beiden Gruppen im Ausſchuß, der Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer, dieſen Höchſtſatz beizubehalten, wenn eine Herab⸗ ſetzung ohne Beitragserhöhung nicht möglich iſt. Von weſentlicher Wichtigkeit iſt ſchließlich, daß nach dem neuen Geſetz den Berufsverbänden die Möglichkeit gegeben wird, von ſich aus Krankenkaſſen zu gründen nud für dieſe Kaſſen die Zulaſſung als Erſatzkaſſe zu beantragen. Dabei erhalten die bisherigen Erſatzkaſſen die Bezeichnung Berufs⸗ krankenkaſſen. Berufsverbände, die den Antrag ſtellen wollen, müſſen mindeſtens 10 000 Mitglieder umfaſſen, und wenn die Zahl der Kaſſenmitglieder der neuen Kaſſe nach zweijährigem Beſtehen noch nicht 5000 beträgt, ſo kann die Zu⸗ laſſung widerrufen werden. Dieſe Beſtimmung iſt zweckmäßig, denn allzukleine Kaſſen können nicht den notwendigen Riſiken⸗ Ausgleich bringen. Die Neuerrichtung von derartigen Berufs⸗ krankenkaſſen iſt allerdings nur bis zum 31. Dezember mit Zuſtimmung des Reichsarbeitsminiſters möglich. Das hängt bamit zuſammen, daß im Herbſt bei einer grundſätzlichen Be⸗ ratung dieſer ganzen Krankenkaſſenprobleme eine endgültige Regelung für all dieſe Dinge geſchaffen werden ſoll. Immer⸗ hin zeigt ſich in der Annahme dieſes Antrages, daß der Ge⸗ danke der Berufskrankenkaſſen Fortſchritte macht. Tatſächlich haben ſich die Erſatzkaſſen mit ihrer Mit⸗ aliederzahl von etwa 1 Million— während die Allgemeinen Ortskrankenkaſſen 18 Millionen zählen— in der Oeffent⸗ leichkeit eine große Beachtung geſichert. Den Sozialdemokraten ſind dieſe Erſatzkaſſen von jeher ein Dorn im Auge. Infolgedeſſen war es garnicht derlich, daß auf der letzten Tagung des Hauptverbandes deut⸗ ſcher Krankenkaſſen, der die ſozialiſtiſchen Ortskrankenkaſſen umfaßt, in Königsberg ſehr ſcharf an den Erſatzkaſſen Kritik geübt wurde. Vielleicht glauben die Sozialdemokraten, nach⸗ Sie werden ſich darin täuſchen, denn der Berufsgedanke, wie er in den Erſatzkaſſen ſeinen Ausdruck findet, iſt im Vormarſch und wird ſich ſchließlich doch durchſetzen. Dabei zeigt ſich, daß durch die ſchematiſche Anpaſſung, die in der Krankenkaſſenver⸗ ſicherung heute teilweiſe vorhanden iſt, u. a. auch ſoziale Miß⸗ ſtände entſtehen, die bei einer weiteren Förderung der Berufs⸗ kaſſen behoben werden könnten. Man wird den Vertretern der kaufmänniſchen Berufskrankenkaſſen recht geben müſſen, wenn ſie dem Reichstag gegenüber die Forderung aufgeſtellt haben, daß für die Angeſtellten, die einen rechtlichen Gehalts⸗ anſpruch beſitzen, nicht ebenſo wie die Arbeiter vom vierten Tage an bereits Krankengeld gezahlt werden muß. Hier zeigt ſich wieder, wohin man mit rein ſchematiſcher Uebertragung kommt. Wenn der Arbeiter vom 4. Tag an Krankengeld er⸗ hält, weil ſein Einkommen aufhört, ſo iſt das berechtigt. Beim Angeſtellten iſt das jedoch nicht der Fall, für ihn iſt eher notwendig, eine höhere Unterſtützung zu erhalten, wenn ſein Gehaltsanſpruch aufhört. Selbſt wenn aber eine ſolche höhere Unterſtützung bei längeren Krankheiten gegeben wird, ſo wird durch die Aufhebung des Zwanges, vom 4. Tag an bereits Krankengeld bezahlen zu müſſen, zweifellos eine Er⸗ ſparnis möglich ſein. Die kaufmänniſchen Berufskranken⸗ kaſſen erſtreben ferner noch die Möglichkeit, anſtelle der Sach⸗ leiſtungen unter gewiſſen Umſtänden Barleiſtungen zu geben. Auch das hat großen Vorteil im Gefolge, zumal dadurch der Begriff des ſog.„Krankenkaſſenpatienten“ aufhören würde. Ueber all dieſe Dinge ſoll im Herbſt im Reichstag beraten werden. Es ſcheint uns in dieſem Zuſammenhang aber doch noch notwendig, einmal darauf hinzuweiſen, daß in der Kran⸗ kenverſicherung zur Zeit ein großer Mangel beſteht. Die vielen kleinen Geſetze, die immer wieder als Novellen in den letzten Jahren notwendig geweſen ſind, bringen es mit ſich, daß es ſeit Jahren keine Ausgabe des Krankengeſetzes mehr gibt, die dem jeweiligen Stand des Geſetzes entſpricht. In⸗ folgedeſſen iſt auch kein Kommentar vorhanden. der die gleichen Bedingungen erfüllt. Das ſcheint uns ein Mangel zu ſein, der unbedingt behoben werden muß. Deshalb iſt wünſchens⸗ wert, daß der Reichstag ſofort nach Wiederzuſammentritt die Beratungen über die Krankenverſicherung aufnimmt. Dann wird es möglich ſein, auch alle Beſtimmungen der Kran⸗ kenverſicherung im Geſetz zuſammenzufaſſen, ſodaß der Laie wieder die Möglichkeit hat, ſich über das Geſetz zu e Stäbtiſche Nachrichten Ein neuer Motorwageniyp der Straßenbahn wurde geſtern nachmittag den Vertretern der Mannheimer und Ludwigshafener Preſſe vorgeführt. Seit einer Reihe von Jahren ſind Beſtrebungen im Gange, beim Bau elektriſcher Triebwagen andere Antriebsarten einzuführen. Es ſei hier nur erinnert an den Albrecht⸗Kruppwagen, den Pariſer, Berliner und Züricher Triebwagen, bei denen die Kraftüber⸗ tragung von den Motoren auf die Triebachſen durch Kardan⸗ antrieb erfolgt. Dieſe Beſtrebungen haben die Firma Brown, Boveri u. Cie. veranlaßt, Doppelvorgelege⸗ motoren für die Straßenbahntriehwagen zu konſtruieren. Die Straßenbahn Mannheim hat ſich bereit erklärt, dieſe Antriebsart im praktiſchen Betrieb zu erproben. Zu dieſem Zweck hat die Straßenbahn Mannheim zwei neue Triebwagen beſtellt. Den waggonbautechniſchen Teil lieferte die Firma H. Fuchs, Waggonfabrik AG. in Heidel⸗ berg und die elektriſche Ausrüſtung die Firma Brown, Boveri u. Cie. AG. Mannheim. Es handelt ſich um zweiachſige Triebwagen mit 2,8 Meter Radſtad, 740 Millt⸗ meter Laufraddurchmeſſer, 10,3 Meter Länge über Puffer ge⸗ meſſen, mit 20 Sitz⸗ und 20 Stehplätzen, Tonnendach mit Kiemenentlüftung, geſchloſſenen Plattformen mit Stangenver⸗ ſchluß⸗Schiebetüren auf der einen Seite und mit Dovveltüren auf der anderen Seite, damit die Fahrgäſte auf der Schaffner⸗ ſeite raſcher aus⸗ und einſteigen können, Ringfederpufferung, Albertkupplung mit verchronten Metallteilen im Wagen⸗ 501 und im übrigen in der Ausführung wie in Mannheim üblich. Für die elektriſche Ausrüſtung ſind vorgeſehen: Fahr⸗ ſchalter nach der modernen...⸗Bauart mit Schaltelemen⸗ ten und Einzelblaſung, die ſich in Mannheim ſehr gut bewährt haben, Scherenſtromabnehmer mit Kohlengleitſtück, Anfahr⸗ und Bremswiderſtände auf dem Dach und im Wagen zum Heizen, eine optiſche Signaleinrichtung nach Züri⸗ dem die Erſatzkaſſen in der Arbeitsloſenverſicherung zunächſt nicht eingeführt werden konnten, wieder Bber e 5 Der Homunculus geſchaffen? Wie aus Waſhington gemeldet wird, hat dort der In⸗ genieur R. J. Wensley im Laboratorium der Weſtinghouſe Electrie Company eine Art Homunculus konſtruiert, einen künſtlichen Menſchen, der der menſchlichen Stimme gehorcht und durch Einwirkung verſchiedenartiger Schallwellen eine ganze Reihe von Befehlen ausführen kann. Der„Televox“, wie der Ingenieur ſeine Erfindung nennt, wurde geſtern einer Reihe von Wiſſenſchaftlern in Waſhington vorgeführt. Er führte auf einfachen Anruf ohne jede Berüh⸗ rung und jeden anderen Apparat eine Reihe von Kommandos aus. U. a. zündete die Maſchine einige beſtimmte Lichter an, ſchaltete einen elektriſchen Ventilator ein, drehte einen Schein⸗ werfer aus und handhabte einen automatiſchen Staubſauger. Ferner kann der Homunculus an das Telephon angeſchloſſen werden, das er automatiſch bedient, ſobald das Klingelzeichen ertönt. Der Inhaber des Televox kann alſo, wenn er den Televox an ſeinem Apparat angeſchloſſen hat, von auswärts in ſeinem Haus anrufen und eine ganze Reihe von Befehlen erteilen, die mechaniſch ausgeführt werden. Die Mechanik des künſt⸗ lichen Menſchen beſteht darin, daß er auf verſchieden hohe Ton⸗ wellen verſchieden reagiert. Münchner Vilder Von Richard Rieß Nach dem Oktoberfeſt Es iſt in dieſem regenreichen Sommer ſo manches ins Waſſer gefallen. Trotz des ausnehmend guten Fremdenſom⸗ mers, den München heuer gehabt hat, ſind nicht alle Nutz⸗ nießer des Vergnügungsverkehrs auf ihre Rechnung gekom⸗ men. Zumal im„Südpark“ der Ausſtellung, die jetzt geſchloſ⸗ ſen wird, kreiſt der Pleitegeier. Vierzehn Tage Bundesſchießen und dann das Oktoberfeſt ſetzten den„Etabliſſements“ im Parke die Konkurrenz im Sinne des Wortes vor die Füße. cher Art, damit der Führer jederzeit an den Signallampen er⸗ kenne kann, ob die Anhänger⸗ und der Triebwagenſchaffner ſich trotzdem in den erſten Wochen auf„d Wieſn“ wagte, der konnte auf den ſchlüpfrigen Wegen noch leichter ausrutſchen. als man das ſchon ſonſt beim Oktoberfeſt gewöhnt iſt. Denn hier iſt das„Ausrutſchn“ traditionell: Der Beſucher rutſcht aus, der in der„Wurfbude“ mit den drei ſcheinbar leichten Würfen um 20 Pfg. einen rieſengroßen Tedöybären zu gewin⸗ nen meint. aber auch der Wurfbudenbeſitzer rutſcht aus, denn der Dummen, die hier ihre Zwanzgerln opfern, werden immer weniger. Der Jüngling rutſcht aus, der die neue Bekannt⸗ ſchaft durch Bierſtröme, Würſt⸗Orgien, Budenzauber und Achterbahnen⸗Rekorde geführt hat und am Ende nach kurzer Trennung ſeine Dame am Arme eines wohlſituierten älteren Herrn wiederſieht, und Cenzl und Roſei rutſchen regelmäßig aus, denn ihre„große Chance“ des Oktoberfeſtes entpuppt ſich ſchließlich als e Familienvater ohne Haus⸗ ſchlüſſel oder als Erwerbsloſer, dem am Schluſſe das Tram⸗ bahngeld fehlt. Und wer wirklich die„ewige Liebe“ in der Budenſtadt gefunden hat, der muß zumeiſt nach einiger Zeit erkennen, daß es eine Liebe nur„künſtlichen Lichtes“ warx, und wenn die Myriaden elektriſcher Lämpchen erloſchen ſind. die aus der Wieſe eine Märchen⸗Inſel gemacht hatten. dann iſt auch die Ewigkeit dieſer Liebe zu Ende, und die Herzen ſind kahl geworden, der Gefühle entlaubt wie die Bäume dieſes frühwinterlichen. grimmigkalten Münchner Oktobers. Und geblieben iſt von dieſem Feſte nur eine weite Raſenfläche. zer⸗ treten, mit ſeltenen Reſten vergilbten Graſes; hier und da kündet ein letzter Holzpflock von entſchwundener Pracht, Papier wird vom Winde hin und her getrudelt. Hanſi und Kar, die Nachleſe halten, finden vielleicht eine zerbrochene Ulk⸗Knarre und ein paar harte Brezenreſte. Dier hier verlorenen oder gebrochenen Herzen aber ſind nimmer greifbar, und bleiben für den Staat, Wirtſchaft und Wiederaufbau, fa ſogar für die geſchäftliche Ausbeutung pſycholvaiſch erfahrener Blumen⸗ frauen(A paar ſcheene Veigerln für d' anä Frau. der Herr?) endgültig verloren. Dabei hat das Oktoberfeſt heuer drei Tage länger ge⸗ dauert als ſonſt. Der Magiſtrat hat ſich im Intereſſe der ob des Regens jammernden Schauſteller zu dieſem Appendir, ganz gegen die Tradition, entſchloſſen, und damit nicht recht wohlgetan. Das Oktoberſeſt iſt ja— trotz aller unterleibs⸗ loſen Jungfrauen, Tierſchauen und Schießbuden— in der Hauptſache ein Bierfeſt. Und was die Brauereien betrifft— na, bei Regen findet die Aufführung von„Maß für Maß“ eben im Saale ſtatt. Im Zeitalter ſtändig ſteigender Mieten u. Lebensmittelpreiſe ſollte man die Reihe ſchöner Tage, die be⸗ Aber auch das Oktoberfeſt, das vor einigen Tagen end⸗ gültig beendet wurde, ſtand im Zeichen des Waſſermanns. Wer kanntermaßen ſo ſchwer wie nichts anderes zu ertragen iſt, nicht über Gebühr in die Länge ziehen mit der Weiterfahrt einverſtanden ſind, Zeißbeleuchtungs⸗ körper und dee mit Gelbglasabblendung, dem ſonſtigen üblichen Zubehör u. vor allem die erwähnten Bahn⸗ motoren mit Doppelvorgelege⸗ und Getriebebremſe. Dieſe Motoren beſitzen Elgen⸗Ventilation und Rollenlager an allen Lagerſtellen. Ste haben eine Stundenleiſtung von 30 Kilo⸗ watt an der Motorachſe gemeſſen bei einer Drehzahl von 1200 Umdrehungen in der Minute und 550 Volt Spannung;: die Dauerleiſtung iſt 16 Kilometer. Sie arbeiten mit zwet Stirnradvorgelegen bei einem Geſamt⸗Ueberſetzungsverhält⸗ nis von:10,2 auf die Achſen. Das Ritzel ſitzt auf einer Zwiſchenwelle und das einteilige Zahnrad auf der Trieb⸗ achſenmitte. Durch dieſe Antriebsart in der Mitte der Trieb⸗ achſe wird eine günſtige Achſenbeanſpruchung erreicht. Da der Motor außerdem wegen ſeiner hohen Tourenzahl kleiner iſt, als die ſeitherigen Motoren, ſo kann man auch einen kleineren Laufraddurchmeſſer wählen und dadurch die Stufenhöhe beim Wageneinſtieg verringern. Infolge des kleineren Motors beträgt deſſen Geſamtgewicht einſchließlich Vorgelege⸗ und Getriebebremſe nur 7⁴⁰ Kilogramm. Da ein Motor älterer Bauart etwa 1250 Kilogramm wiegt, ſo wird der ganze Wagen infolge dieſer Anordnung um rund 1 Tonne leichter. 125 Der Wagen beſitzt anſtelle der ſonſt üblichen Vierklotz⸗ Radbremſe 05 ſogenannte Getriebebremſe auf der Kollek⸗ torſeite des Motors. Infolge Anordnung dieſer Getriebe⸗ bremſe iſt Unabhängigkeit erreicht von der Reibung zwiſchen Rad und Schiene. Außerdem wird die ſtarke Abnützung der Laufräder vermieden. Alles in allem beßtzen alſo die zwet neuen Wagen mit Doppel⸗Vorgelegemotoren recht erhebliche Vorteile. 5 9 Die Neuerungen der beiden Wagen, die vor dem Stra⸗ ßenbahndepot an der Colliniſtraße zur Beſichtigung bereit⸗ ſtanden, wurden von Generaldirektor Löwit erläutert. Man bekam dabei den Eindruck, daß dieſe Neuerungen ver⸗ ſchiedene Wünſche des Publikums erfüllen. Als ſehr praktiſch dürfte ſich die optiſche Signalvorrichtung für Wagenführer und Schaffner erweiſen, ebenſo die Doppeltür an der hinteren rechten Seite der Wagen und die Lüftungsvorrichtungen. Ebenſo wird die Beleuchtung allen Anforderungen eutſpre⸗ chen. Die beiden Wagen werden auf der Linie 3 in Dienſt geſtellt. Im Depot hatte man Gelegenheit, von der Konſtruk⸗ tion des Unterbaues des neuen Motorwagentyps Kenntnis zu nehmen. Alsdann wurde eine Probefahrt, an der auch der Leiter des Fahrdienſtes, Baurat Frenz, teilnahm, über Friedrichs⸗ und Friedrich⸗Ebertbrücke zurück zum Depok unternommen. Wie man ſich überzeugen konnte, funktioniert die neue Bremsvorrichtung ausgezeichnet. Das ſchnelle Anhalten der Wagen wird weſentlich zur Verringerung der Unglücksfälle beitragen. Sch. * Leſezimmer und Bibliothek im ſtädtiſchen Altersheim. Bekanntlich wird das ſtädtiſche Altersheim am 1. November in Betrieb genommen. Im Heim befindet ſich ein ſchön aus⸗ geſtatteter Leſeraum, in dem Vorkehrung getroffen iſt, daß auch eine Bibliothek daſelbſt untergebracht werden kann. Bis jetzt ſind von verſchiedenen Seiten ſchenkungsweiſe Bücher für dieſe einzurichtende Bibliothek zur Verfügung geſtellt worden. Die Art und Zahl der Werke entſpricht aber bei weitem noch nicht den gewiß eintretenden Bedürfniſſen. Es wäre des⸗ halb zu begrüßen, wenn dem Heim und damit ſeinen Be⸗ wohnern weitere geeignete Bücher ſchenkungsweiſe zur Ver⸗ fügung geſtellt würden. 8 * 215000 Fahrgäſte ſind am vergangenen Sonntag von der 77 80 50 dem geſamten Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafener Netz befördert worden, davon rund 100 000 von und zum Flugplatz. Dieſe Freguenzziffern laſſen einen Schluß auf die Menſchenmaſſen zu, die durch Großflugtag, Meſſe uſw. am Sonntag in Bewegung geſetzt wurden. *Starke Frequenz des Herſchelbades. In der Woche vom 2. bis 8. Oktober wurden 10 052 Badekarten ausgegeben. Hiervon entfallen auf: Große Schwimmthalle 4024(Männer 2597, Familienbad 996, Wellenbad 360, Schülerkarten 71), Frauenhalle 1716(darunter Schülerkarten 36), Halle 3 905, Wannenbäder 1. Kl. 731, Wannenbäder 2. Kl. 1303, Dampf⸗ bäder 367, Lichtbäder 5, Kohlenſäurebäder 5, Krankenkaſſen⸗ bäder 996(Dampfbäder 226, Lichtbäder 36, Fichtennadelhäder 617, Solbäder 58, Kohlenſäurebäder 38. Schwefelbäder 21). * Die Firma Gebr. Schwabenland A. G. Mannheim Berlin—Köln—Hamburg—Zürich—Amſterdam hat aus Anlaß ihres dreißigjährigen Beſtehens eine Gedenkſchrift herausgegeben, die in Druck, Satz und Farbe als ein Muſter⸗ beiſpiel moderner künſtleriſcher Geſtaltung derartiger Jubi⸗ läumsſchriften angeſehen werden darf. In Ludwigshafen durch die Herren Kurt und Wilhelm Schwabenland ge⸗ gründet, hat ſich die Firma, die im Jahre 190t nach Mann⸗ heim überſiedelte, durch raſtloſen Fleiß kluge Vorausſicht und kühnen Wagemut zu einem Unternehmen entwickelt, das als Lieferantin von tauſenden von Artikeln für den Groß⸗ küchenbetrieb Weltruf erlangte. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit begeht am Sonntag Herr Max Bohn, Lokomotivführer a.., mit ſeiner Ehefrau Ida geb. Müller, Richard⸗Wagnerſtr. 56. Kampf um Ludwig Thomas Briefe Auf Münchner Kegelbahnen werden oft nicht nur höl zerne, ſondern oft auch literariſche Kämpfe ausgefochten. Die von Max Halbe ſeit mehr als dreißig Jahren präſidierte „Unterſtrömung“ gehört, beiſpielsweiſe, längſt der Literatur⸗ geſchichte, unter der beſonderen Rubrik„Dichter⸗Anekdoten an. Ein literariſcher Kampf, der gegenwärtig in München zum Austrag gelangt, hat als Arena den Gerichtsſaal: Es geht um das Urheberrecht an den Briefen, die Ludwig Thoma, der Unvergeſſene, an ſeine Gattin Marion gerichtet hatte. Thomas Erbin, die Nutznießerin des literariſchen Nach⸗ laſſes, iſt bekanntlich eine Frau v. Liebermann, eine Frank⸗ furterin, die den Beinamen„die Schaumgeborene“ wie Aphro⸗ dite verdient. Stammt ſie doch aus dem Sekthauſe Feiſt. Nachdem nun die Erbin vor einigen Monaten eine Auswahl aus Thomas Briefen herausgebracht hatte, will Frau Marion Thoma im Bunde mit dem Münchner Schriftſteller Thomas Liebes⸗ und Ehebriefe veröffentlichen, im Zuſammenhange mit einer Darſtellung aus der Feder des Dr. Zierſch, der Thomas Bild als Menſch und Charakter zu zeichnen im Sinne hatte. Dagegen erhob Frau v. Liebermann Einſpruch, und auch der Verlag Albert Langen, der das Thoma⸗Monopol hat, beſtand auf ſeinem Rechte. Daß rein⸗materielle Geſichts⸗ punkte für dieſen Widerſtand maßgebend ſind kann man umſo weniger annehmen, als Liebermann⸗Langen der Frau Marion Thoma für die Briefe 9000 Mark geboten haben, eine runde Summe, wie ſie für die Adreſſatin der Thomabriefe bei der Buchveröffentlichung doch nie und nimmer herausſpringen kann. Und Frau Marion erklärte doch vor Gericht, ſie müſſe die Möglichkeit, die ihr die Briefe Thomas bieten, wahrnehmen, da ſie ſehr arm ſei... Die erſte Verhandlung, die vor einigen Tagen ſtattfand, bot inſofern ein Bild heſon⸗ derer Art, als die Partei Marion⸗Dr. Zierſch. die das Briefe⸗ Buch herausgeben will, den Nachweis des literariſchen Un⸗ wertes, beſſer geſagt, des nicht⸗literariſchen Wertes zu führen gedenkt, der Gegenvartei gegenſihber, die zwar eine Herausgabe nicht plant., aber auf die Tatſache des Kunſt⸗ wertes von Thomas brieflichen Dokumenten pocht. Die char⸗ mante Frau Marion war Ludwig Thomas erſte große Liebe, ſein„Kätzle“., das im erſten Jahrzehnt dieſes Sgeculums ſein Herz erfüllte. Die 250 Briefe. die er ihr geſchrieben hat, werden wahrſcheinlich ſo„künſtleriſch“ ſein wie die anderen Briefe dieſes Dichters, der das, was er meinte und fühlte, ohne Schnörkel. aher gerade und ehrlich und oft bis zur Derbßeit luſtig zu Povier brachte, und ebenſo„unliterawiſch“ wie die anderen, da Thoma Briefe niemals sub speeie ae- ternatatis ſchrieb⸗ * 88 lung, die Erich Orthmann leitete. 4. Seite. Nr. 477 Neue Mannheimer Zeitung([Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 15. Oktober 1027 Veranſtaltungen Der Zunftgedanke im Kaufmannsberufe Mit einem Vortrag über dieſes zeitgemäße Thema leitete der Gewerkſchaftsbund der Angeſtellten(GDa) in der Liedertafel ſein umfangreiches Bildungsprogramm für den Winter ein. Als Redner war Diplom⸗ Handelslehrer Max Witzenhauſen gewonnen. Der Referent ging in ſeinen gedankenreichen Ausführungen von der Betrachtung der mittelalterlichen Zünfte mit ihren Prüfungen und Vor⸗ ſchriften aus. Solchen mittelalterlichen Gedankengängen und Einrichtungen iſt auch der Gedanke der kaufmänniſchen Gehilfenprüfung entnommen, der heute in der Oeffentlichkeit diskutiert wird und mit dem auch der Geſetzentwurf über das Berufsausbildungsgeſetz liebäugelt. Die Befürworter glau⸗ ben damit ein Mittel gefunden zu haben, alle ungeeigneten Elemente vom kaufmänniſchen Beruf fernzuhalten. Als er⸗ freuliche Nebenwirkung einer ſolchen Maßnahme erhoffen ſie weiterhin eine Minderung der Arbeitsloſigkeit unter den An⸗ geſtellten herbeiführen zu können. Dieſer letzte Gedanke iſt ein Trugſchluß, weil als Haupturſache der Arbeitsloſigkeit die wirtſchaftlichen Kriſenzuſtände der Nachkriegszeit verant⸗ wortlich ſind. Von einer Prüfung kann darum nach dieſer Richtung hin keine Beſſerung erwartet werden. Im übrigen iſt es noch ein heißumſtrittenes Problem, ob man prüfungs⸗ mäßig erfaſſen kann, wieweit ſich der Einzelne für den kauf⸗ männiſchen Beruf eignet oder nicht. Die bisher in Baden dunn die Handelskammer Shopfheim angeſtellten Verſuche ſtimmen ſehr ſkeptiſch, da ſie zum größten Teil theoretiſchen Charakter tragen. Bei den Prüfungen iſt zwiſchen Wiſſens⸗ und Reife⸗ prüfungen zu unterſcheiden. Bei den Wiſſensprüfun⸗ gen kommt es in erſter Linie auf das Gedächtnis an, wäh⸗ rend mit Hilfe der Reifeprüfung die praktiſche Befähi⸗ gung feſtgeſtellt werden ſoll. Gewiſſe kaufmänniſchen Eigen⸗ ſchaften, wie Menſchenkenntnis, Geiſtesgegenwart, Geſchmack und künſtleriſches Empfinden uſw. können nicht geprüft wer⸗ den. Das Handwerk, von dem der Prüfungsgedanke ſtammt, Aunterſcheidet ſich weſentlich vom Kaufmannsberuf. In dieſem Zuſammenhang müſſen auch die Schattenſeiten des Prüfungs⸗ gebdankens berührt werden. Sie beſtehen darin, daß der Ge⸗ prüfte leicht geneigt iſt, auf ſeinen erworbenen Lorbeeren auszuruhen und in einen ungeſunden Standesdünkel verfällt. Die Erkenntnis dieſer Mängel haben eine ganze Anzahl bedeutender Handelskammern, z. B. München, Leipzig, Bremen, Hamburg uſw., veranlaßt, die kaufmänniſche Ge⸗ hilfenprüfung abzulehnen. Die menſchliche Arbeitskraft kann nicht bemeſſen werden nach dem Augenblicksbild, nach dem Status einer Prüfung. ſondern nach ſeiner tatſächlichen prak⸗ tiſchen Leiſtung im Leben. Fleiß und Begabung, nicht die einmalige Anſtrengung der Prüfung, darf maßgebend ſein für eine Ausleſe und für ie Bewertung des kaufmänniſchen Angeſtellten. Das Leben macht den Kaufmann, nicht die Prüfung! ſchloß der Redner ſeine lebhaft vorgetragenen, intereſſanten Ausführungen, die mit ſtarkem Beifall entgegen⸗ genommen wurden. Der zweite Teil des Abends brachte neben kurzen Licht⸗ bildervorführungen die Ehrung von Mitgliedern, die ſich um die Ortsgruppe Mannheim durch erfolgreiche Werbe⸗ arbeit verdient gemacht haben. *Werbeverſammlung. Die von der Ortsgruppe Waldhof des Reichsbundes der Kriegsbeſchä⸗ digten. und Kriegshinter⸗ bliebenen einberufene Werbeverſammlung hatte aen guten Beſuch aufzuweiſen. Nach Auf⸗ Flärung über die parteipolitiſche und religiöſe Neutralität des Reichsbundes ſprach Kamerad Hieber über die Not⸗ wendigkeit dieſer Kriegsopferorganiſation, die heute über 400 000 Mitglieder zählt. Der Bund erſtreckt ſich über das ganze Deutſche Reich und entfaltet in ſeiner machtvollen Aus⸗ eſtaltung eine erfolgreiche Tätigkeit auf dem Gebiete der erſorgung und Fürſorge. Er bezweckt die Wahrung der ſozialen und wirtſchaftlichen Intereſſen der Kriegsbeſchädig⸗ ten und Hinterbliebenen. Uebergehend zu den Forderungen des Reichsbundes bei Zuſammentritt des Reichstkages, te der Redner aus, daß unter allen Umſtänden die 5. Novelle zum Reichsverſorgungsgeſetz verabſchiedet werden müſſe, denn die Kriegsopfer warteten ſeit vielen Jahren auf Er⸗ höhung ihrer Bezüge. U. a. wäre zu fordern, daß den im 755 Alter ſtehenden Kriegsbeſchädigten, die infolge ihrem Leiden erwerbsunfähig oder arbeitslos geworden ſind, und den Kb. und Kh., die keine Kinderzulage erhalten, Rechnung getragen wird, daß ferner den Hinterbliebenen die Heilbehand⸗ lung eingeräumt und eine wohlwollende Kriegselterurenten⸗ perſorgung in der neuen Novelle geſchaffen wird. Die Aus⸗ führungen wurden beifällig aufgenommen. Nach einer leh⸗ haften Diskuſſton konnte die Verſammlung mit dem Erfolg 1 werden, daß wieder einige Mitkämpfer gewonnen wurden. Theater und Muſik Nationaltheater Mannheim. Die„Aida“ darf noch piel öfter im Spielplan erſcheinen; immer wieder müſſen wir darauf hinweiſen, daß ſie ſzeniſch eine unſerer beſten Opern⸗ vorſtellungen iſt, und geſanglich hatte ſie durch Gertrud Bindernagel 75 wieder ein ungewöhnliches Niveau erreicht. Es war die beſte ſtimmliche Diſpoſition, in der wir die Künſtlerin hörten, die Stimme erhob ſich ſtrahlend über die großen Enſembles und wußte auch der tiefen Tragik der wunderſchönen Partie in ergreifenden Pianokläugen Aus⸗ druck zu geben. Neben ihr iſt vor allem Hans Bahlings prachtvoller Amonasro zu nennen, der dieſe Rolle zu ſeinen beſten zählt und geſtern wieder darin Triumphe feierte. Der eigentliche Sieger blieb aus, und wenn die Aegypter ihn auch als ſolchen begrüßten, ſo laſſen ihn die Mannheimer gewiß ebenſo gern wieder ziehen: Guſtap de Loor von der Düſſel⸗ dorfer Sper bewarb ſich in der Rolle des Radames— um wel⸗ ches Fach? Wir haben doch einen Heldentenor und auch die Tenorlyrik zeigt bei richtiger Behandlung ihrer hieſigen Möglichkeiten keine entſcheidenden Lücken. Was fehlt, iſt das Berbindungsſtück, der richtige Raoul, der richtige Richard, wohl auch der Radames, mit einem Wort der italieniſche Held. Das iſt der geſtrige Werber von vornherein nicht; er wird ein Heldentenor bleiben ſchon durch die ganz annehmhare baritonale Färbung des Organes. Material iſt vorhanden, aber es wird unklug gebraucht. Die Stimme ſitzt viel zu weit in dem maſſiven Rachen und erfordert deshalb doppelte Kraft, um zur Geltung zu kommen. Das geſchieht ferner auf Koſten einer argen Ausſprache. Er ſcheint das auf den Geſang anzuwenden, was Voltaire von der Philologie geſagt hat, die etwas ſei, wobei es auf die Konſonanten wenig und auf die Vokale gar nicht ankommt.„Härre Aida“ ſollte„höre ANida“ heißen. Nach dem Nilakt hatte ſich für uns der Stein Fexeits über dieſer Leiſtung geſchloſſen. Stegfried Tappo⸗ let ſang den Pharad, noch nicht jeder Zoll ein König, aber ſtimmlich auf dem beſten Weg dazu. Sonſt iſt die Vorſtel⸗ 8 bekannt. Sie fand mieder reichen, ſehr gut inſtrumentierten Beifall eines vollen Hauſes. Dr. K. Wiesbadener Theater. Kreneks Oper„Jonny ſpielt auf“ erzielte auch bei ihrer ſüdweſtdeutſchen Erſt⸗ aufführung im Wiesbadener Staatstheater einen ſtarken, wenn freilich nicht unbeſtrittenen Erfolg. Die Aufführung mußte dem eigengrtigen Stil des Werkes, ſeiner»darten, zeitbebhingten Wirkungs⸗ und Geſtaltungsmaniex auch im Techniſchen überzeugend gerecht zu werden. Gerhard Buch⸗ *. Erſte Ziehung der Preußiſch⸗Süddentſchen Klaſſenlot⸗ terie. Bei der geſtern begonnenen Ziehung der 1. Klaſſe der neuen Preußiſch⸗Süddeutſchen Klaſſenlotterie wurden bereits die beiden Hauptgewinne Alabe Der größte Ge⸗ winn der erſten Klaſſe von 100 000 Mark ſiel auf Nr. 369 000. Der ganze Betrag iſt nach Berlin gefallen, da dieſes Los in beiden Abteilungen und zwar in acht Achteln in Berlin geſpielt wird. Nicht lange banach fiel auch der zweite große Gewinn von 50 000 M. und zwar auf Nr. 83 762. Dieſes Les wird in der einen Abteilung in Achteln in Herford, in der anderen Abteilung in Vierteln in Berlin geſpielt. Jilm⸗Runoͤſchau Das Blumenwunder Inm Kaſinoſaal fand geſtern nachmittag vor einem gelade⸗ nen Publikum die Aufführung des Films„Das Blumen⸗ wunder“ ſtatt. Es iſt dies ein künſtleriſcher und natur⸗ wiſſenſchaftlicher Film mit einzigartigen Spitzenleiſtungen der Filmtechnik. Er enthüllt dem Zuſchauer die tiefſten Geheim⸗ niſſe der Natur, indem die Entwicklung der Pflanzen vom Einſetzen des Samenkorns bis zur vollendeten Blüte auf der Flimmerwand gezeigt wird. Es iſt etwas nahezu Unfaßbares, das Wachstum und die Entfaltung der Pflanzen in ihrer or⸗ ganiſchen Entwicklung zu voller Schönheit zu beobachten. Das Blumenwunder iſt daher ein Film, der nahezu an Wunder grenzt, denn man hat verſucht, die Bewegungen der Blume durch ſolche von Menſchen nachſchaffen zu laſſen. Ranken und Blumen wurden aufblühend aufgenommen. Hochintereſſant ſind die Krampfbewegungen der Knoſpe vor der Entfaltung, das Blühen und das Sterben der Blumen. Dieſes Blühen und Welken rührt an dem Innerſten des Menſchen. Wo Blu⸗ men ſind, iſt auch der Menſch. Der erſte Teil des Films, der einem reizenden Märchenvorſpiel gleicht, bringt den Konnex zwiſchen Blume und Kind. In einem prächtigen, blumen⸗ geſchmückten Park ſpielen Kinder, die in ihrer Einfalt Blu⸗ men aus dem Boden reißen. Da erſcheint gleich einer über⸗ irdiſchen Erſcheinung die Göttin Flora(Maria Solveg) und belehrt die Kinder, daß die Blumen ebenſo lebende Weſen ſind wie die Menſchen und die Tiere. Die Augen der Kinder werden dadurch gewiſſermaßen ſehend gemacht, damit ihnen das Blumenwunder erblühen kann. Max Terpitz von der Berliner Staatsoper deutete das Aufblühen einer Orchidee aus, während verſchiedene Solotänzerinnen das Erſchließen des Alpenveilchens, der Hyazinthe und des Mohns in vollendet harmoniſcher Weiſe verſinnbildlichen. Unvergeßliche Bilder boten die eng zuſammengeſchloſſenen Blüten der Pantoffel⸗ blume, die ſich in eine Gruppe kleiner hübſcher Tänzerinnen auflöſen, die einen entzückenden Reigen tanzen. Die Blumenfilme wurden aufgenommen in der J. G. Far⸗ beninduſtrie, Ludwigshafen a. Rh., das Vorſpiel und die Tänze dagegen durch die Unterrichts⸗Filmgeſellſchaft Berlin. Die Aufnahmen der Blumenfilme geſtalteten ſich ſehr ſchwie⸗ rig. 24 Stunden im Leben der Pflanze ſind auf eine Sekunde zuſammengerückt. Die Aufnahmen erforderten eine Zeit von 4 Jahren. Für die Tabakpflanzen brauche man z. B. 105 Tage und 5306 Einzelaufnahmen. Eduard Künneke hat zu dem Film eine Muſik geſchrieben, die gleich dem Blumen⸗ wunder von andachtsvoller Schönheit iſt. Das zahlreich er⸗ ſchienene Publikum nahm den Film mit großem Beifall auf. Wie aus dem Anzeigenteil erſichtlich läuft der Film, der auf Veranlaſſung der Bezirksgruppen Mannheim des Verbandes der Blumengeſchäftsinhaber und der Badiſchen Gartenbau⸗ betriebe hier aufgeführt wird, in der Zeit vom 16.—23. Okto⸗ ber im Kaſinoſaal, R 1, 1. ch. D2z. Schauburg.„Ueb immer Treu und Redlich⸗ keit“. Man bekommt ſehr oft Filme zu ſehen, die geradezu auf der Baſis der Unmöglichkeit aufgebaut ſind. Da erſcheint heute einer in bettelarmen Verhältniſſen und morgen präſen⸗ tiert er ſich als Kröſus, der das Geld nur ſo ſcheffelweiſe wegzuwerfen hat. Der Zuſchauer kann ſich dieſen Umſchwung manchmal nicht anders erklären, als daß er ſeine Phantaſie zu Hilfe nimmt und einen größeren Lotteriegewinn erfindet. Der Film ſelbſt gibt über die veränderten Verhältniſſe nicht den geringſten Aufſchluß. Auch Reinhold Schünzel kommt als Orje Duff, dem armen ehemaligen Matroſen und ſpä⸗ teren Karuſſellkaſſierer, in die Geſellſchaft der Hochfinanz. Aber nur auf Grund von Verwechſlungen. Es geht ein friſcher, fröhlicher Zug durch die Handlung. Die Situationen, in die der brave Orje mit ſeinem fein angelegten Schwindel hinein⸗ gerät, ſind manchmals zum Schreien komiſch. Er aber rettet die Lage jedesmal mit Würde. Margot Walter gibt als Chriſtine Bleibtreu eine ganz famoſe Partnerin ab. Aber auch die anberen Künſtler und allen voran Paul Weſter⸗ meier als Karl, der die Geſtalt des immerbereuenden Haus⸗ dieners ganz ausgezeichnet wiedergibt. tun ihr Möglichſtes. Die amerikaniſche Humoreske„Fünf Minuten Angſt“, die zeigt, daß man leichter zu einer Frau kommen, als dieſe wieder loskriegen kann, im„Afrikaniſchen Tiergarten“ und die„Ufa⸗Wochenſchau“ vervollſtändigen das empfehlenswerte Programm. bilder, Intendant Paul Bekker hatte perſönlich die ſzeniſche Leitung übernommen und führte ſie durch mit Präziſion und Einfühlung in den geiſtigen und ſtimmungsmäßigen Gehalt. Die ſchwierige Aufgabe der Orcheſterleitung bewältigte Joſef Roſenſtock mit Gelingen, anſprechende Leiſtungen hoten auch die Darſteller, voran Harbich als Jonny gut charakteriſtierend mit einem leiſen Anflug von Dä⸗ monie, Grete Reinhard als Anita, Kremer als Max. Der lebhaft einſetzende Beifall des ausverkauften Hauſes rief alle am Erfolg des Abends Hauptbeteiligten vielmals an die Rampe. H I Karlsruher Gymnaſtaſten als Schauſpieler. Sophok⸗ les„König Oedipus“ wurde in der Nachdichtung von Wilamowitz durch ſprecheriſch und mimiſch talentierte Schüler des Human. Gymnaſiums auf der Bühne des Karls⸗ ruher Konzerthauſes aufgeführt. Aus der Leiſtung der jugend⸗ lichen Darſteller ſprach innere Teilnahme und Begeiſterung für den antiken Dichter. Die Wiedergabe ſchien mehr auf rezitierende Interpretation als auf darſtelleriſche Bewegtheit zu zielen; und ſo kam das Wort und ſein reicher Inhalt zur Geltung. Neben dem Darſteller des Oedipus, dem man über⸗ ragendere Geſtaltung gewünſcht hätte, trat die eindringlich deklamierte Rolle des Palaſtboten hexvor. Einigermaßen eng wirkte die Szenerie auf der Bühne des Konzerthauſes. Die Muſik, die H. Junker vom Konſervatorium zu den Chören komponiert hat, paßt ſich der Stimmung der Traabute an und verdient es, zu jeder künftigen Wiedergabe des Oedipus ver⸗ wendet zu werden. Dr. K. Pr. Battiſtinis Abſchied. Der italieniſche Sänger Batti⸗ ſtinis iſt ſoeben aus Prag in Wien eingetroffen, wo er meh⸗ rer Konzerte geben wird. Battiſtini nimmt am Montag von der Bühne definitiv Abſchied. Sein diesmaliges Auftreten in Wien wird auch ſein Schwanengeſang ſein. Er hat alle An⸗ gebote der größten Konzertdirektionen abgelehnt und will ſich zwar nicht ins Kloſter, wie es geheißen hat. aber dennoch von ſeiner öffentlichen Künſtlertätigkeit zurückziehen.„Ich be⸗ daure außerordentlich“, ſagte der Altmeiſter des Belcanto, „daß ich meiner Muſe, der ich über 50 Jahre diene, untreu werden muß. Aber ich will gerade von meinen verehrten Wienern lieber unter donnerndem Applaus Abſchied nehmen, denn als ſtotternder Mummelgreis.“ Sind Schauſpieler intelligent? Der in ſeiner Heimat ſehr bekannte engliſche Dichter und Regiſſeur John Drink⸗ water leitete in London dieſer Tage eine Disputation, die von der dramatiſchen Klaſſe des Imperial Inſtitute organi⸗ ſiert war und deren Thema die Frage nach der durchſchnitt⸗ lichen Intelligenz der Schauſpieler war. Drinkwaters An⸗ bols zeigte ſich einfallsreich in den Entwürfen der Bühnen⸗ ſicht, die er in einem einleitenden Vortrag auseinanderſetzte, — Das Scala⸗Theater Lindenhof bringt wieder ein großes und vollwertiges Programm. Der Hauptfilm„Das Ge⸗ wiſſen der Männer“ ſchildert den erſchütternden Lei⸗ densweg einer Frau. Von ihrem Mann wegen einer anderen verlaſſen, muß ſie, die früher als Star aufgetreten iſt, als Tingeltangeleuſe ihr Brot verdienen. Ihr Kind muß ſie her⸗ geben, um es nach fünfzehn Jahren durch Zufall wieder in die Arme ſchließen zu können. Dieſe Frau, die in die Höhe wollte und durch das Schickſal in die Tiefe des Elendes ge⸗ zogen wurde, wird durch Nonna Talmadge mit Ein⸗ ſetzung ihres ganzen großen Könnens verkörpert. Der zweite Film,„Die Großfürſtin und ihr Kellner“, ein hei⸗ teres Filmſpiel in ſieben Akten, wurde wohl ſchon in einem anderen Lichtſpielhaus gezeigt, was jedoch nicht gegen den Wert des Filmes ſpricht. Adolphe Menjon ſchießt wie⸗ der den Vogel ab. Als Lebemann und Kellner iſt er ganz in ſeinem Element. Florence Vidor als Großfürſtin iſt eine vorzügliche Partnerin. Dot Farley hat als Zere⸗ monienmeiſterin, erſte Hofdame und Ehrendame einige Heiter⸗ keitsmomente. Die Deulig⸗Wache und das Orgelſolo⸗Pot⸗ pourri aus der Operette„Der Bettelſtudent“ vervollſtändigen dos ausgezeichnete Programm. 5 Kommunale Chronik Ausſchußſitzung des Badiſchen Städtebundes Der Badiſche Städtebund hielt vor einigen Tagen im neuen Rathaus zu Lörrach unter dem Vorſitze des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Gugelmeier eine zahlreich beſuchte Ausſchußſitzung ab. Im Hinblick auf das Ausſcheiden des Vorſitzenden aus ſeinem Amte wurde der ſtellvertretende Vorſitzende, Oberbürgermeiſter Renner⸗Raſtatt. zur Füh⸗ rung der Geſchäfte des Städtebundes bis zur ſatzungs⸗ gemäßen Beſchlußfaſſung im nächſten Städtetage beſtimmt. Oberbürgermeiſter Dr. Gugelmeier berichtete über die Beratung des Entwurfs eines Steuervereinheit⸗ lichungsgeſetzes im Reichsſtädtebunde. Im Hinblick auf die Mitarbeit des Reichsſtädtebundes bei der Vorlage wurde von der Stellung beſonderer Anträge durch den Badiſchen Städtebund zunächſt Abſtand genommen. Zu dem Geſetzent⸗ wurf ſoll jedoch, ſobald er vom Reichsrate endgültig verab⸗ ſchiedet iſt, nochmals eingehend Stellung genommen werden. Es erſcheint dringend wünſchenswert, daß die Aen⸗ derung der Beſoldunasordnung in allen Städten auf einheitlicher Grundlage erfolgt. Der Städtebund würde es begrüßen, wenn an der bisherigen Gruppeneinteilung für die Gemeindebeamten und für die Landesbeamten feſtgehalten werden könnte. Zum Reichsſchulgeſetzentwurf enthält ſich de⸗ Städtebund einer parteipolitiſchen Stellungnahme. Er mu ſich jedoch gegen eine Regelung verwahren, die den Gemeinden einſeitig Laſten auferlegt, ohne ihnen aleichzeitig die Möalich⸗ keit eines Mitbeſtimmungsrechtes au geben. Das Miniſterium des Innern will den ſtaatlichen Anteil an den Koſten der gehobenen Fürſorge nur noch entſprechend den im Staatsvoranſchlag zur Verfügung geſtell⸗ ten Mitteln und nicht wie bisher in Höhe eines Drittels der tatſächlichen Ausgaben tragen. Ein Antrag der Städte, auch künftig das volle Drittel zu übernehmen, iſt„im Hinblick au die ſchwierige Finanzlage des Landes“ abgelehnt worden. Den Mitgliedsſtädten wird daher empfohlen, auch ihrerſeits die Fürſorgeausgaben nunmehr in dem durch die voranſchlaas⸗ mäßigen Mittel gezogenen Rahmen zu halten. . Lörrach, 13. Okt. Oberbürgermeiſter Dr. Gugel⸗ meier wird, wie gemeldet, noch in dieſer Woche ſein neues Amt als Vorſitzender des Badiſchen Sparkaſſen⸗ und Girover⸗ bandes übernehmen. Er hat ſich aber bereit erklärt, noch in Lörrach ſchwebende wichtige Gemeindeangelegenheiten zu er⸗ ledigen und zum Abſchluß zu bringen. Er wird deshalb noch an einzelnen Stadtratsſitzungen und namentlich an der im November ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung teilnehmen und den Vorſitz führen. Im November wird er ſich dann vonr Bürgerausſchuß verabſchieden. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Waldshut lehnte einen An⸗ trag betr. Einrichtung einer Kehrichtabfuhrgebühr, die in Höhe von jährlich 6/ ab 1. Oktober d. Is. kommen ſollte, mit 31 gegen 18 Stimmen ab. Genehmigt wurde die Feſtſetzung der Gemeindeſteuer für 1926/27 auf endgültig 72 Pfg., ſowte die Vorlage über Zinsdarlehen für die im Junt genehmigt Kapitalaufnahme in Höhe von 952 000 ¼ und den Zins und Tilgungsſatz für 43 000% an den JFerngasverband. e 15—— 270—15—— Schwelz Moderne phys.-diät. Kuranstalt u. Erholungsheim. Aerztl. Leitungg Deutsches Haus. Pension v. Mk..— an.— Prospekte. 8²³ war für den Schauſpieler, wenigſtens für die engliſchen, wenig ſchmeichelhaft. Er erklärte, daß nach ſeinen perſönlichen Er⸗ fahrungen die Mehrzahl der Schauſpieler ſchrecklich ſtupide ſei(2) und daß die meiſten Rollen, namentlich in neuen Stücken, vollkommen mißverſtanden würden, wenn nicht Dich⸗ ter und Regiſſeur gemeinſam mit ſtarker Hand ihre Auf⸗ faſſung durchſetzten. Die Warnungskafel Von Bernhart Rehſe Der Förſter Aichbichler war eine Seele von Menſch. Es war forſtamtliche Vorſchrift, alle im Walde herumſagendeg Hunde rückſichtslos zu erſchießen. Aichbichler wußte, 10 ſeine Pflicht war. Aber jedesmal, wenn er ſolch einen an eigene Fauſt jagenden Hund eines Sommerfriſchlers auſs Korn nehmen mußte, ſtieg ihm eine Träne ins Auge au⸗ Mitleid mit dem ſchönen Hunderl, dem er den Garaus machen mußte. Und die Erregung über die Exekution war bei ihm immer ſo heftig, daß er ſie nur durch einen handfeſten Rauſch im Dorfwirtshaus niederſchlagen konnte. Da alle ſeine Bitten und Warnungen nichts fruchtetem ſo griff er zu einem anderen Mittel Eines Tages fanden die Spaziergänger am Eingang des Waldes eine Tafel, auf der folgendes zu leſen war: Warnung Derfenige, welcher ſeinen Hund im Forſte frei herumlaufen läßt, wird erſchoſſen! Die Forſtverwaltung Als der Förſter am Abend ins Wirtshaus kam, wurde er mit Halloh empfangen. Und der Gymnaſialprofeſſor ſetzte ihm in einem längeren Vortrag auseinander, daß er a) nicht die Berechtigung habe, den Eigentümer eines Hundes, alſo einen Menſchen, zu erſchießen. Sofern er aber b) ſeine Be⸗ rechtigung, einen Hund zu erſchießen, auf der Tafel bekannt ae wolle, ſo habe er dies deutlich zum Ausdruck zu ringen. 5 Aichbichler hörte aukmerkſam zu, rauchte nachdenklich ſeine Pfeife aus und verabſchiedete ſich mit den Worten:„Dös mit dem Hund werd i glei ham.“ 2 985 anderen Tag laſen die Sommerfriſchler auf der afel: Warnung Derfenige, welcher ſeinen Hund im Forſte frei herumlaufen läßt, wird Hund! erſchoſſen, der Die Forſtverwaltung „Die dankbare Gemeinde“ an pvermißt. Samstag, den 15. Oktober 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 477 Aus dem Lande Perſonalveränderungen im badiſchen Staatsdienſt Verſetzt wurde Oberreviſor Eugen Sommer in En⸗ gen zur Landesverſicherungsanſtalt Baden. Ernannt wurde: Prakt. Arzt Dr. Max Kohler in Boxberg zum Medbizinalrat als Bezirksarzt in Meßkirch. Einweihung des Edinger Kriegerdenkmal⸗ Edingen, 10. Oktbr. Am Sonntag fand unter all⸗ emeiner Beteiligung der Bevölkerung die Einweihung es Kriegerdenkmals ſtatt. Wohl ſelten war das Dorf ſo feſtlich geſchmückt wie an dieſem Tage. Mit wenig Ausnahmen waren alle Häuſer nicht nur mit Fahnen. ſon⸗ dern auch mit Grün und Blumen geziert. Es iſt beſonders erfreulich, daß das Feſt trotz der vorausgegangenen Schwie⸗ vigkeiten einen ſo feierlichen und würdevollen Verlauf nahm. Die Errichtung dieſes Denkmals iſt durch die unverſtänd⸗ liche Haltung der Gemeindeverwaltung ein trübes Kapitel in der Geſchichte der Gemeinde. Es iſt angebracht, eine Dar⸗ ſtellung des Sachverhalts zu geben: Im Frühjahr war auf Grund einer Anxregung und guf Grund der Vorſchläge des Vorſtandes des Krieger⸗ und Militärvereins beſchloſſen wor⸗ den, die Vorarbeiten für ein Denkmal zu leiſten, und eine Kommiſſion hiermit beauftragt. Man war ſich darüber einig, daß ein ſchöner Naturſtein die Erinnerung an das große und ſchwere Geſchehen, die Selbſtverſtändlichkeit der Hingabe für das Vaterland und das ſchlichte Heldentum der Gefallenen am beſten zum Ausdruck bringe. Das Denkmal ſollte eine Schöpfung der ganzen Gemeinde ſein. Es wurden deshalh auch die Mittel hierzu in der ganzen Gemeinde geſammelt. In Ermangelung eines anderen Platzes wurde für die Auf⸗ ſtellung der Friedhof vorgeſehen. Dieſe Beſchlüſſe wurden dem Bürgermeiſter perſönlich ſchriftlich mitgeteilt, mit der Bitte, den Gemeinderat zur gegebenen Zeit entſprechend zu Unterrichten. Unerwartet wurde ein ſchöner Platz in dem allſeits be⸗ kannten Garten am Eingang des Dorfes koſtenlos zur Ver⸗ ügung geſtellt. Dieſe Löſung der Platzfrage wurde allgemein hegrüßt, nur nicht von der Gemeindeverwaltung, die die Be⸗ keiligung an der Weihe ablehnte und jeden Verſuch des Krieger⸗ 5 mit neuen in Tages⸗ emeinderat beſchloſſen hatte, u. Militärvereins, die Beanſtandungen zu Heſgen⸗ Einwendungen beantwortete. Se wurde zeitungen veröffentlicht, daß der an der Weihe nicht teilzunehmen und am Tag deß Weihe das Rathaus nicht zu beflaggen. Dieſe Nachricht konnie natürlich nur dort Wirkung haben, wo man die genaue Sachlage nicht kannte., In der Gemeinde ſelbſt ſchüttelte man ſchon allgemein den Kopf. Außerdem wurde eine Verſammlung einberufen zur Gründung eines zweiten Vereins, an der nur 14 Per⸗ ſonen teilnahmen. Der Büraermeiſter ließ ſich in die Grün⸗ dungskommiſſion wählen, womit er kennzeichnete, daß ihm im Gegenſatz zu den Bemühungen des Krieger⸗ und Militär⸗ 9 55 Einigkeit zu erzielen, der Friede im Dorf gleich⸗ gültig iſt. Noch eins: In den Stein ſollte eine Bronee⸗Platte ein⸗ geſetzt werden mit der Inſchrift:„Den Beſchützern der Hei⸗ mat, die dankbare Gemeinde.“ Mit der Begründung, daß das Denkmal eine Angelegenhett des Krieger⸗ und Militärvereins ſei, wurde die Inſchrift„Die dankbare Gemeinde“ verboten. Die Forderung, die hereits fertige Piatte zu ändern, wurde abgelehnt, da das Denkmal tatſächlich eine Schöpfung der ganzen Gemeinde iſt, die die Mittel dazu gegeben hat. Der Platz, auf dem das Denkmal ſteht, war inzwiſchen erworben worden. Es ſtand nichts im Weg, ihn auf Wunſch auf die Gemeinde zu übertragen. Mit unglaüblicher Schnellig⸗ keit erwirkte die Gemeindeverwaltung eine einſtweilige Ver⸗ fügung, in der dem Verein 8 Tage vor der geplanten Ein⸗ weihung unter Androhung einer Geldſtrafe in unbegrenzter Höhe und dem Vorſtand unter Androhung einer Haftſtrafe bis zu 6 Wochen verboten wurde, die Platte mit der Inſchrift dem Stein anzubringen oder die Worte„Die dankbare Gemeinde“ in den Stein einhauen zu laſſen. Ein Einſpruch wurde abſchlägig beſchieden, nachdem die gnerkennenswerten Bemühungen des Richters, eine Ver⸗ ſtändigung zu erzielen, geſcheitert waren. Jeder, der ſich dieſe Tatſache vor Augen hält, ſagt ſich, daß es ſo weit nicht hätte kommen dürfen. Das Denkmal trägt nun die Inſchrift:„Den Beſchützern der Heimat aus Dankbarkeit“. Es iſt damit abſichtlich die Möglichkeit offen gehalten, daß die Nachfolger in der Gemeindeverwaltung doch noch den von der ganzen Gemeinde gewünſchten Standpunkt anerkennen, daß auch ihre offizielle Bertretung an dem, was 1* bewegt, teilnimmt und der Zwieſpalt nicht verewigt wird. 1 nur wünſchen, daß ſich dieſe Löſung recht bald nde Heidelberger Chronik kr. Heidelberg, 14. Okt. Morgen ſind 25 Jahre vergangen, ſeit Pich Dr. Hgeberle mit Prof. Dr. Salomon im geolo⸗ giſchen Inſtitut der Univerſität arbeitet. Haeberle hat ſeine reichen geologiſchen Kenntniſſe auch in den Dienſt der Heimakkunde geſtellt und gilt als einer der beſten Kenner der Pfalz und ihrer Geſchichte.— Bankdirektor Heppes von der Dresdner Bank feiert morgen ſein 25jähriges Dienſt⸗ jubiläum.— Am Rohrbacher Kreuz wird zur Erinnerung an die Eingemeindung ein Gedenkſtein aufgeſtellt.— Die Zahl der unterſtützungsberechtigten Erwerbslkoſen im ge⸗ ſamten Arbeitsnachweisbezirk(Amtsbezirke Heidelberg, Wies⸗ loch, Sinsheim und Eberbach] betrug nach dem letzten Stand 1815(in der Vorwoche 1908). Davon waren 1221(1268) männ⸗ lich und 594(640) weihlich. Im Stadtbezirk Heidelberg wurden 884(1000) Erwerbsloſe gezählt. Davon waren 580(660) männ⸗ lich und 304(340) weiblich. In Notſtandsgrbeit befinden ſich 111(116) Erwerbslaſe. Außerdem befinden ſich in der Kriſen⸗ fürſorge 685(738] Erwerbsloſe. K * Doſſenheim bei Heidelberg, 14. Oktbr. Der verheiratete Steinbrecher Karl Künkel von hier wird ſeit Sonntag Am Nachmittag war er noch auf dem Sport⸗ platz und beſuchte dann mit ſeinen Kollegen eine Wirtſchaft. Seitdem hat man ihn nicht wieder geſehen. ., Sulzſeld, 14. Okt. Die Weinleſe hat hier vexeinzelt begonnen. Der Extrag iſt nach Menge ſehr verſchieden, bei den Edelſorten meiſt gering als Folge der ungünſtigen Wit⸗ terung und ſtarker Schädigung durch die Pilzkrankheiten und den Heu⸗ und Sauerwurm. Die ſogen. Amerikanerreben (Taylor) zeigen vielfach reichen Behang, doch wird auch hier über Stielfäule und Lederbeerenkrankheit, veranlaßt durch Poronoſpera, geklagt. In den herrſchaftlichen Weinbergen werden zurzeit die Frühtrauben geherbſtet. Mit der Leſe der Weißweinſorten ſoll noch eta 10 Tage zugewartet werden; die geſunden und ſchönen Rieslingtrauben würden bei ſon⸗ niger Witterung an Güte noch beträchtlich gewinnen. Auch in dieſem Jahre brachte eine intenſive Bekämpfung der Reb⸗ krankheiten— trotz ungünſtiger Witterung— einen unver⸗ kennbaren Erfolg. * Raſtatt, 14. Okt. Hier ſtarb im Alter non 61½ Jahren an einem Herzſchlag heute morgen Prof Liſchgy. Er war ſeit zwei Dezennien am hieſtgen Gymnaſium tätig u. gehörte lange Jahre dem Bürgerausſchuß als Mitglied der Deutſch⸗ liberalen Partei an. * Nieberwyhl im Hotzenwald. 13. Oktbr. In der ver⸗ gangenen Nacht brannte das Wohnhaus und Oekonomie⸗ gebände des Landwirts Otto Jehle in Oberdorf vollſtändig nieder. Während das Vieh gerettet werben konnte, ſind die Fahrniſſe alle verbrannt. Man glaubt, daß durch Selbſt⸗ entzündung des Oehmds dey Brand entſtandea iſt. Aus der Pfalz * Ludwigshafen a, Rh., 15. Okt. Geſtern abend halb 6 Uhr wurde eine radfahrende 12jährige Schülerin des ſtädtiſchen Mädchenlyzeums von einem Perſonenauto in der Bis⸗ marckſtraße überfahren und ſchwer verletzt. Das Auto brachte das Mädchen in das Krankenhaus. Das Rad war voll⸗ ſtändig demoliert. 21 Maxdorf, 14. Okt. Geſtern abend trug ſich auf der Dürk⸗ heimer Straße in der Nähe der Ziegelhütte ein noch alücklich verlaufener Verkehrsunfall zu. Der Fuhrunternehmer Höflein von Oggersheim, der für einen Afctengen Moſt nach Haufe fuhr, ſtieß an der nach Ellerſtadt führenden Seitenſtraße gus noch unbekannter Urſache mit einemMann⸗ heimer Perſonenguto zuſammen, Der Sachſchaden iſt ſehr erheblich; beide Kraftwagen mußten abgeſchleppt werden. Von den mitfahrenden Perſonen trug lediglich der Lehrling dieſes Geſchäftsmannes geringe Verletzungen davon. 2: Speyer, 14. Okt. Ein hieſiger Verſicherungsagent wurde in letzter Zeit durch zwei junge Reiſende aus Lambsheim um 1100 Mark dadurch geſchädigt, daß die beiden fungen Leute bei ihm als Akquiſiteure für Zeitſchriften tätig waren und fort⸗ gefetzt falſche Aufnahme⸗Urkunden übermittelten. Der Ge⸗ ſchädigte, der von den betrügeriſchen Handlungen ſeiner bei⸗ den Mitarbeiter keine Ahnung hatte, zahlte für jede über⸗ mittelte Aufnahmeurkunde die Proviſion aus. Die beiden Täter werden ſich jetzt wegen Betrug und Urkundenfälſchung gerichtlich zu verantworten haben. * Landau, 9. Okt. Der 39. Bayeriſche Ga ſtwirtever⸗ bandstag wird im Monat Mai 1928 in Landau abge⸗ halten. Es wird mit einem Beſuche von etwa 500 Gaſtwirten Nachbargebiete Eiſenbahnunfall bei Hersfeld— Ein Mädchen getötet :( Frankfurt g.., 14. Okt. Heute pormittag.40 Uhr überfuhr der um? Uhr in Frankfurt gbfahrende Schnellaug 41 an einem Bahnübergang am Südende des Bahnhofs Hersfeld, dem ſogenannten Peterstor, ein mit Dünger be⸗ ladenes Kuhfuhrwerk aus Sieglos, Das zehniährige Mädchen Eliſabeth Buhe wurde getötet. und der Hinterteil des Wagens zertrümmert, während die Wagenlenkerin und die Kühe keinen Schaden erlitten. Der Schnellzug fuhr mit acht Minuten Verſpätung weiter. Ueber den Unfall erfahren wir noch: Nachdem ein Eilzug den Wegübergang durchfahren hatte, öffnete der Wärter die Schranke, um das Kuhfuhrwerk durch⸗ zulaſſen. Als das Geſpann auf dem Gleiſe FrankfurtBebra fuhr. blieben die Kühe plötzlich ſtehen und waren trotz aller Bemühungen der Lenkerin nicht mehr von der Stelle zu brin⸗ gen. In dieſer Zeitſpanne, die zum Paſſieren des Uebergan⸗ ges ausgereicht hätte, kam der Schnellzug angefahren und er⸗ faßte das Fuhrwerk. Selbſtmord in einem Reſtaurant 51 Frankfurt a.., 14. Okt. Die Gäſte eines Reſtaurants auf der Zeil waren am Donnerstag mittag Zeugen eines auf⸗ regenden Vorfalls. Kam da ein Herr ins Lokal, ſetzte ſich an einen Tiſch und beſtellte beim Kellner eine Flaſche Wein. Als ſich der Kellner eben fortbegeben hatte, um den Wein zu holen, kramte der Gaſt ſeine Brieftaſche und ſeine Papiere aus der Rocktaſche, legte ſie vor ſich auf den Tiſch hin, ergriff ſeinen Revolver und ſchoß ſich in den Mun d. Nach wenigen Augen⸗ blicken war der Gaſttot. Der Lebensmüde iſt ein Zigarren⸗ fabrikant aus Kelſterbach. Was den Mann in den Tod trieb. iſt unbekannt. Viernheim, 14. Okt. Infolge Unachtſamkeit ſtürzte das vierjährige Söhnchen des Kaufmanns Hans Heckmann 195 elterlichen Hauſe in eine Pfuhlgrube, die nach Ab⸗ * ahren von Dung halb offen ſtand. Obwohl ſofort Hilſe zur Serhe war, konnte das Kind nur als Leiche geborgen werden. * Worms, 14. Okt, Ein hieſiger Metzgermeiſter erhielt vom Reichspräſidenten ein Dankſchreihen für das ihm zum Geburtstag überreichte Geſchenk in Geſtalt eines ſaftigen Schinkens, auf deſſen flacher(Schwart⸗) Seite das Bild des Reichspräſidenten naturgetreu eingeſchnitten war, und einer Wurſt, die beim Aufſchneiden ebenfalls das Bild Hinden⸗ burgs und die Zahl„80“ mit Lorbeerkranz zeigte. * Heilbronn, 14. Oktbr. Geſtern abend wurde auf dem Hochwaſſerſchutzdamm in der Badſtraße der Polizeihilfswacht⸗ meiſter Liebling, der dort mit einem Mädchen auf einer Bank ſaß, von einem Unbekannten belauſcht. Als Liebling dies bemerkte, ſtellte er den Unbekannten zur Rede, worauf dieſer nach einer kurzen Auseinonderſetzung eine Schußwaffe zog und—6 Schüſſe auf den inzwiſchen fliehenden Polizeibeamten abgab. Der Beamte wurde in das Kranken⸗ haus verhracht, wo er bis jetzt noch nicht zum Bewußtſein kam. Gerichtszeitumg Der Tabakſchmuggel an der elſäffiſch⸗pfälziſchen Grenze. Vor dem Schöffengericht Landau hatte ſich der 90 Jahre alte Reiſende Loufs Röchereujl aus Dinard(Bretagne] wegen Paßvergehens, Zollhinterziehung, Tabakſteuerhinterziehung, Ausgleichsſteuerhinterziehung und Tabakſteuerhehlerei zu nerantworten. Der Angeklagte wurde am 30. Julf ds. Js, im Bienwald bei Weißenburg beim Schmuggeln ertappt und perhaftet. Die Schmuggelware, die teilweiſe in der Pfalz abgeſetzt wurde, ſtammt in der Hauptſache aus fran⸗ zöſiſchen Kooperativen. Der Angeklagte gehört nicht der Be⸗ ſatzung an und iſt, wie er ſelbſt zugibt, von der franzöſiſchen Behörde wegen Schmuggels ſchon mehrmals vorbeſtraft. Der Staatsanwalt beantragke eine Geſamtgeldſtrafe von 172175% oder ſechs Monate Gefängnis. Außerdem beantragt er wegen Ausgleichsſteuerhinterziehung und Paßvergehens drei Mo⸗ nate und zwei Wochen Gefäugnis, ferner die Aufbürdung eines Werterſatzes von insgeſamt 12 378„. Nach längerer Beratung verkündete das Gericht folgendes Urteil: Der An⸗ klagte wird wegen des e Vergehens gegen bdie aßpörſchriften zu 1 Monat Gefängnis und wegen oll⸗ „ zu einer Geſamtgeldſtrafe von 172 075 verurteilt, Für die Unterſuchungshaft von zwei⸗ einhalh Mongten werden 52 125% in Anrechnung gehracht, ſodaß der Angeklagte für die Reſtſumme von kund 120 000 eine Erſatzſtrafe von 4 Monaten erhält. Die Ein⸗ ziehung der bei dem Angeklagten beſchlagnahmten Gegen⸗ 1 wird angeordnet und für die entgangenen Waren ein Werterſatz von insgeſamt 12375 ausgeſprochen. Die Haftfortdauer wird angeordnet und dem Angeklagten die Koſten des Verfahrens auferlegt. 8 Verurteilung eines Naturheilkundigen. Vor dem er⸗ weiteren Schöffengericht Kajſerslautern ſtand am 13. Oktober der Naturheilkundige Lebrecht Maurer wegen fahr⸗ läſſiger Tötung. Der Angeklagte behandelte im Juni die ledige 25 Jahre alte Emilie Hollſtein von Erlenbach. Die Hollſtein erkrankte und wurde in eine Klinik verbracht, wo ſie nach ſechs Tagen ſta r b. 0 dem Sterbebett erzählte ſie zwei Pflegerinnen den Hergang der Sache und bezeichnete den Angeklagten als einen gemeinen Kerl. Das Gericht nahm die Angaben, die die Verſtorhene auf dem Sterbebett gemacht hat, als glaubwürdig an und verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von drei Jahren abzüglich zwei Neues aus aller Welt — Eine Schafherde vom Schnellzua zermalmt. In der Nacht zum Donnerstag ereignete ſich zwiſchen Mülhauſen und Baſel eine ſchreckliche Szene, der nicht weniger als 147 Schafe zum Opfer fielen. Die Schafe waren in einer Hürde im Walde bei Habsheim eingepfercht. In der Nacht wurden die Tiere durch Wildſchweine beunruhigt und brachen gus Der Leit⸗ hammel führte die Herde in wilder Flucht auf die Bahngleiſe zu, Dort durchbrachen ſie das Geländer und trotteten längs des Bahngleiſes auf Serenz zu, als plötzlich der pon Baſel kommende Schnellzug heranbrauſte. einen Teil der Herde vollſtändig zermalmte und den anderen Teil auf das Nebengleis drängte. In dieſem Augenblick fuhr der Schnellzug Mülhaufen—Baſel mitten in die zerſurengten Schafe hinein. Die Kadaver lagen ſchrecklich verſtümmelt t beiden Seiten der Gleiſe. Nur 60 Tiere wurden vom Tode verſchont. Der Beſitzer erleidet einen Schaden von über 50 000 Franken, 8 — Wildweſt in Trier. In ein im helebteſten Zentrum der Stadt Trier gelegenes Kolonialwarengeſchäft drang Donners⸗ tag abend, als gerade der Laden geſchloſſen werden ſollte, ein vermummter Mann ein, bewarf die beiden Verkäufer mit Pfeffer und gab gleichzeitig fünf Revolverſchüſſe ab— durch die der Geſchäftsführer getötet wurde. Der andere Verkäufer ſchlug dem Eindringling die Waffe aus der Hand und verletzte ihn durch Stiche mit einem Taſchenmeſſer: während von der Straße Hilfe herbeieilte, ergriff der Täter die Flucht und entkam. Wenige Minuten vorher war anſchei⸗ nend derſelbe Mann in einem in der Nähe gelegenen anderen Geſchäft erſchienen, hatte dort den Verkäufer mit dem Revol⸗ ver bedroht und war dann entflohen. — In der Notwehr auf den Vater geſchoſſen. Eine auf⸗ regende Familienſzene ſpielte ſich am Donnerstag nachmittag in einem Hauſe der Antwerpenerſtraße in Berlin ab. Der 50 Jahre alte Hausverwalter M. kam angetrunken nach Hauſe und fing mit ſeiner Frau Streit an. Als er tätlich wurde, ſprang der 28 Jahre alte Sohn ſeiner Mutter bei. Jetzt wandte ſich M. gegen ſeinen Sohn und gfiff auch ihn an. Durch die Räume der Wohnung verfolgt, verſuchte der junge Mann zunächſt mit Einrichtungsgegenſtänden den wükenden Vater abzuwehren. Als er ſich nicht mehr anders zu helfen wußte, zog er einen Revolver, gab mehrere Schüffe auf den Vater ab, traf ihn am Kopfe und per⸗ letzte ihn ſo erheblich, daß er von der nächſten Rettungsſtelle nach dem Virchöwkrankenhauſe gebracht werden mußte, Der Sohn wurde auf der Wache vernommen und wieder entlaſſen, nachdem die Beamten feſtgeſtellt hatten, daß er in der Not⸗ wehr gehandelt hat 5 — Ein Selbſtmord um Nuppolt. In ſeiner Laube erhängt hat ſich der 49 Jahre alte Juſtizinſpektor Max Schneider aus der Bornſtr. 28 zu Steglitz, der bei der Nachlaßabteilung des Amtsgerichts Berlin⸗Schöneberg beſchäftigt war. Schnei⸗ der ging am Montag mittag von ſeiner Dienſtſtelle weg unter dem Vorgeben, daß er einen Arzt aufſuchen wolle und ließ ſeitdem nichts mehr von ſich hören. Während ſeine Frau eine Vermißtanzeige machte, erhielt ſein Schwager einen Brief von ihm, in dem er ihm die Abſicht mitteilte, ſich das Leben zu nehmen. Ma. gab ſich nun nach der Laube der Familie in der Kolonie iin Machnom“ und fand hier den Ver⸗ mißten erhängt au. Schneider hatte Angehörigen gegenüber mehrmals erwähnt, daß auch er mit der Affäre Ruppolt zu tun habe. In einem Briefe, der in der Laube lag, äußerte er ſich ebenfalls hierüber. Die Ermittlungen der Aufſicht des Amtsgerichts Schöneberg und der Kriminalpolitzei haben je⸗ doch bisher keinen Anhalt dafür ergeben, daß er in dieſer Sache irgendwie belaſtet iſt. Schneider war ein pflichttreuer Beamter, gegen den keine Beſchwerde vorlag. Ruppolt erklärt, daß er ihn zwar kenne, helgſtet ihn aber nach keiner Richtung, während er ſonſt mit Be⸗ laſtungen nicht gerade ſparſam iſt. Der Juſtizinſpektor war ſchwer herzleidend und nervös. Nach den bisherigen Ermitt⸗ lungen müß man annehmen, daß er in einer krankhaften Einbildung Hand an ſich gelegt hat. — Der hochmütige Nankee und der reſpektvolle Haſſiſch. Als die Geſetzesſammlung des Stgates Virginia, die dieſer dem Londoner Anwaltsverein zum Geſchenk gemacht hat, vor einigen Tagen feierlich den Londoner Advokgten überreicht wurde, gedachte Jvor A. Page, der ſelbſt 42 Jahre lang der Anwaltskammer von Virginig angehört hat, in ſeiner Dank⸗ rede einer Anekdote, die den unbändigen Nationalſtolz der Amerikaner und ihr Ueberlegenheitsgefühl treffend kenn⸗ zeichnet. Ein Amerikaner ſoll ſich einmal in den Kopf geſetzt haben, in den kubaniſchen Gewäſſern, in denen es von Hai⸗ fiſchen wimmelt, weit in die See hinauszuſchwimmen. Ein Eygländer warnte ihn vor dem tollkühnen Unternehmen, das er als einen Selbſtmordverſuch bezeichnete; doch der Ameri⸗ kaner erklärte ſorglos, daß er gegen Haifiſchbiß„immun“ ſei und vor dem„lieben Meerungeheuer“ nichts zu fürchten habe. Er wäre nämlich unverletzlich, weil guf ſeinem Nacken die amerikaniſche Flagge eintätowiert ſei; außerdem trage ſeine Badehoſe in großen Buchſtaben die Inſchrift„Wir haben den Weltkrieg gewonnen“. Ein halbwegs zurechnungsfähiger Haifiſch würde ſich hüten, einen ſo gezeichneten Mann zu ver⸗ ſchlingen.— Wenn die Geſchichte nicht wahr iſt, ſo iſt ſie doch zum mindeſten ſchön gelogen und charakteriſiert treffend den Geiſt des Landes der unmöglichen Begrenztheiten. Herausgeber: Drucker und 1 Druckerei Dr. Hags Neue Mannheimer Zeitung G. m. b. 5. Mannheim, E 5, 2 Direktign Ferdinand Heyme. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Veranſwortl. Redakteure: Fiir Politik: H. u Meißner e⸗ Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunalpolitik und Lokgles; Richard Schönfelder Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelstefl. Kurt Ehmet Gerſcht und alles lebrige: Frans Kircher— Anzeicen: Dr GE. Stüößnet, — Der 8 Briefträger kommt in den nächsten Tagen zu unseren Postabonnenten. Er erkundigt sich wegen der Erneu- erung des Postbezuges. Wir empfehlen, die Einlösung der Postbezugsquittung sogleich vorzu- nehmen. Nur so Kkönnen unlebsame Unterbrechungen im Bezug vermie- den werden. NMeue Mennheimer Zeitung Mongte Unterſuchungshaft, Der Verurteilte nahm die Strafe an. 6. Seite. Nr. 477 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Samstag, den 15. Oktober 1927 Das Vild der Wirtſchaft Die Kohlenförderung hat ſowohl auf dem Gebiete der Stein⸗ kohklenförderung als auch bei der Braunkohle im Auguſt eine weitere Zunahme erfahren, ſodaß die Kurven jetzt doch wieder auf einen Auf⸗ ſtieg hinzudeuten ſcheinen. Für den September liegen noch keine abſchließenden Zahlen vor, doch hat die arbeitstägliche Förderung im Ruhrgebiet faſt genau den gleichen Wert wie im Auguſt erreicht, ſodaß auch unter Berückſichtigung der geringeren Zahl von Arbeits⸗ tagen im September die Förderung nur wenig geringer ſein wird als im Auguſt. Förderung unci Erzeugung Mill.. d f W ci⁊ In der Eiſengewinnung ſteigen die ſämtlichen drei Linien eben⸗ falls in faſt unvermindertem Schrittmaß regelmäßig weiter an. Die Rohſtahlherſtellung hat im Auguſt ſogar die bisher höchſte Monats⸗ ziffer des März dieſes Jahres noch überſchritten. Die Kaligewinnung liegt in den für die gegenwärtige Jahres⸗ zeit üblichen Grenzen, der Abſatz im September iſt erfreulich angeſtiegen. Sp. :? Gute Entwicklung der Rheiniſchen Creditbank im erſten Halbjahr. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung berichtete der Vor⸗ ſtand über die Halbjahresbilanz. Die Um ſätze haben ſich gegenüber dem erſten Halbjahr 1926 nicht unweſentlich er⸗ hößht, das Ergebnis darf als befriedigend erachtet werden, obwohl die Geſchäftsunkoſten und die Ausgaben für Steuern und ſoziale Laſten als nicht mehr tragbar bezeichnet werden müſſen. L Pfälziſche Hypothekenbank in Ludwigshafen. Wie wir hören, 5 Batcae der GV. des Inſtitutes vom 8. Auguſt d. J. trotz des unterdeſſen zuſtandekommenen Vergleichs nicht ausgeführt. Die Verwaktung ſoll vielmehr beabſichtigen, aus juriſt. Erwägungen heraus eine neue GV. zu berufen. Beſchlüſſe über die, dieſer GV. vorzulegenden Anträge ſollen noch nicht gefaßt ſein. 22, Bauco Braſileiro Allemao(früher Braſilianiſche Bank für Deutſchland) in Rio de Janeiro. Der GV. am 25. Okt.(in Rio de Janeiro) ſoll die Zahlung eine Dividende von 4 v. H. für das am 30. Juni 1927 abgelaufene Geſchäftsjahr(i. V. 8 v..) vorgeſchlagen werden. Der verringerte Gewinn wurde hervorgerufen durch all⸗ gemeine Verluſte, die aus der ſchwierigen und kriſenhaften Wirt⸗ ſchaftslage in Braſilien entſtanden. 2: Ein europäiſches Kartell für künſtlichen Salpeter. Nach der „Information“ ſind Beſtrebungen zur Budung eines Kartells der europäiſchen Herſteller von künſtlichem Salpeter zun Schutz gegen das neue Fabrikationsverfahren in Chile bemerkbar. Die Verhand⸗ lungen liefen neben denen zwiſchen der J. G. Farben und der eng⸗ liſchen Imperial Chemical her und hätten ihre erſte praktiſche Ver⸗ wirklichung in dem Abkommen der J. G. Farben mit der Norvs⸗ gienne de'Azote gefunden. Die Einbeziehung der franzöſiſchen, italieniſchen und ſchweizeriſchen Werke ſei beabſichtigt. sp. Das Methanolabkommen verlängert. Die vor einiger Zeit angekündigte Verlängerung des Methanolabkommen⸗ zwiſchen J. G. Farbeninduſtrie und Holzverkohlungs⸗A.⸗G ſowie Verein für Che⸗ miſche Induſtrie, Frankfurt., iſt jetzt, wie wir erfahren, für ein weiteres Jahr perfekt geworden. * Tubize gewinnt den Prozeß contra Dreyfus⸗Celaneſe. Die zwiſchen den Kunſtſeidenwerken von Tubize und der Britiſh Celaneſe(Henry und Camille Dreyfus) beſtehende Streitfrage über den rechtmäßigen Erwerb der Lizenz des Celluloſe⸗ Azetat Kunſtſeidenverfahrens(Patent Dreyfus) durch den Bankier Löwenſtein iſt nunmehr endgültig vom Handelsgericht zugunſten der Soie Artificielle de Tubize entſchieden worden. 1 5 Anglo Perſian Oil Comp. Die Verwaltung kündigt eine S* 8 0 v* de von 7½ v. H. an. Die Geſamtdividende für 1926/27 beträgt danach 12½ v. H. gegen 17½ v. H. im Vorjahre. „ Köln⸗Neneſſen genehmigt die Kapitalserhöhung. In der 5V. der Köln⸗Neueſſen Bergwerksverein.⸗G. in Köln⸗ Neueſſen wurde der Abſchluß für 1926/27 einſtimmig genehmigt und die Gewinnausſchüttung auf 9 v. H. feſtgeſetzt. Die Verſammlung beſchloß einſtimmig die Kapitalserhöhung um 16 Mill.% durch die Ausgabe von 26 665 Stück neuer Aktien über je 600 und eines Stücks über 1000. Die Verwaltung verwies zur Begründung auf die Kapitalserhöhung bei Höſch. Mit Rückſicht auf den Intereſſengemeinſchaftsvertrag ſei es notwendig, daß auch Köln⸗Neu⸗ eſſen in gleichem Ausmaße eine Kapitalserhöhung vornehme. Köln⸗ Neueſſen ſei augenblicklich ſtark mit einem Ausbau und einer Er⸗ weiterung und Verbeſſerung der Anlagen beſchäftigt. Was die Ver⸗ hältniſſe auf dem Kohlenmarkt angehe ſo hätten ſich dieſe nicht weſent⸗ lich verſchlechtert. Der Abſatz habe ſich bei Köln⸗Neueſſen zwar noch einigermaßen gehalten, zum Teil deshalb, weil Köln⸗Neneſſen immer noch ſeine Konzernwerke ziemlich ſtark mitbeliefere. Es gehe aber ein ſehr großer Teil der Förderung, und zwar über ein Drittel des Syndikatsabfatzes in das umſtrittene Gebiet zu Preiſen, die den Durchſchnittserlös ſtark drückten.— Die Kapitalserhöhung wurde einſtimmig und ohne Erörterung gutgeheißen. Der Ausgabekurs beträgt bekanntlich für den Teilbetrag von 13.5 Mill. 130 v.., für den verbleibenden Betrag von 2,5 Mill. 100 v. H. Keine Auflöſung des Intereſſengemeinſchaftsvertrages Hum⸗ boldt⸗Deutz⸗Oberurſel. An der Frankfurter Börſe ſind im Anſchluß an die Kursſteigerung der Oberurſel⸗Aktien Gerüchte weitgehend verbreitet, daß die vorzeitige Auflöſung des Intereſſengemeinſchafts⸗ vertrages Humboldt⸗Deutz⸗Oberurſel beabſichtigt ſei. Der DoHD. er⸗ fährt hierzu auf Anfrage, daß in dieſem Jahre eine ſolche Abſicht weder beſtanden habe noch beſtehe. Das am 30. Juni abgelaufene Geſchäftsjahr habe bei den Gemeinſchaftsfirmen wohl weſentlich gün⸗ ſtiger abgeſchloſſen als das Vorfahr. Das Ergebnis bei der Motorenfabrik Oberurſel AG.(i. V. Unterbilans 59 000 4, trotz Wirtſehakts· und Handelszeitung Von den ſüdoͤeutſchen Waren und Produktenmärkten G. H. Mannheim, 14. Oktober Die Getreidemärkte lagen ſehr ſtill. Es fehlt an Unter⸗ nehmungsluſt, weil keinerlei Gründe vorliegen, die eine Vorausdek⸗ kung ratſam erſcheinen lahen würden, zumal Amerika und Canada andauernd gute Ernte⸗ und Druſchreſultate melden. Die EGstreide⸗ ausfuhr aus Rußlaud, woſelbſt namentlich die Ukraine und die Zentralgebiete eine große Ernte zu verzeichnen haben, dürfte gleich⸗ falls größer als im Vorjahre ausfallen. Ebenſo ergab die neueſte ungariſche Ernteſchätzung im Vergleich mit der voraus gegangenen bei allen Haupterzeugniſſen einen Mehrertrag. Verſtärkt wurde die Unluſt durch die vorliegende amtliche Berechnung der deutſchen Brotgetreideernte, die einen um 13,8 Mill. Dz. oder 15,1 v. H. höheren Ertrag als im Vorjahr erwarten läßt, falls die Druſchergeb⸗ niſſe nicht hinter den Probedrüſchen zurückbleiben. An dem Mehr⸗ erträgnis iſt Weizen mit 8,7 Millionen Dz. und Roggen mit 5,2 Mill. Dz. beteiligt. Hinzu kam ſchließlich, daß ſich die zweite Hand im vergangenen Monat doch wohl ſtärker engagiert hat, als ihr bei den inzwiſchen weiter geſunkenen Preiſen lieb ſein kann, ſodaß ſie nunmehr mit Verluſt abgibt, aber auch dabei noch Ab⸗ ſatzſchwierigkeiten begegnet. Das Geſchäft iſt unter dieſen Umſtänden bei zunehmendem Angebot außerordentlich zuſammengeſchrumpft. Die Forderungen für Auslandweizen ſtellten ſich für die 100 Kg. in Gulden zuletzt wie folgt: Manitoba 3, Dominion, Oktober⸗Ab⸗ ladung 13,80—14 cif Rotterdam; in Rotterdam diſponibel 14,40 eif Mannheim; nach Rotterdam ſchwimmend 14,10; November⸗Abladung 146; Dezember—5. Januar 13,77%½; 4, November 13,22/½, Dezember bis 15. Januar 13; Feb. 13,10; 5, November 12,15; Dez—15. Jan. 12,10; Feb. 12,25 eif Rotterdam. Das Angebot in Manitoba 1 u. 2 blieb klein. Verlangt wurde für Manitoba 2, November 14,75 eif Rotterdam; Kanſas 2, effektiv in Antwerpen⸗Rotterdam bordfrei 14; ſeeſchwimmend 13,85; Oktober—15. Nov. 13,90; Kanſas 2, Gulf Inſpection, ſchwimmend, 14 eif Antwerpen; 1, alle Häfen, Oktober bis 15. Nov. 13,95 ceif Rotterdam; Amber Durum 2, rhein⸗ ſchwimmend, 13,75 eif Mannheim, Oktober—15. Nov.⸗Abladung 13,32; desgl. Duluth Inſpection, Okt.—15. Nov., 13,55; Red Winter 2, mit Knoblauch, fällige Ware, 13,30 eif Rotetrdam; desgl. ohne Knob⸗ lauch, rheinſchwimend bei der zweiten Hand 13,30 eif Mannheim; Auſtral⸗Weizen, loko Antwerpen, 14,50 transbordé bezw. 15, loko Mannheim, waggonfrei: Ruſſ. Weizen, 80 Kg. Oktober⸗Ab⸗ ladung, 14,40 eif Rotterdam: rumän. Weizen, diſvonibel Antwerven, 14,25 bordfrei Antwerven; Northern Spring 1. Okt.—Nov., 14, Nov. 14,10 cif Rotterdam; Baruſſo, 78 Kg. 14, Roſafé, 79 Kg., rhein⸗ ſchwimmend, 14,15 eif Mannheim. Inländiſcher Weizen wurde, je nach Herkunft, mit 26,40—27 waggonfrei Mannheim ge⸗ handelt. In inländiſchem Brotgetreide aing nur wenig um, weil die Ware zur Herſtellung von genußfähigem Mehl vielfach noch des Zuſatzes von Auslandsweizen nötig macht, worauf in der Preisſtellung für inländiſchen Weizen und Roagen bisher zu wenig Rückſicht genommen wird. Schöner trockener Auslandsroggen iſt frei Waggon Mannheim zum gleichen Preiſe wie Inlandware zu haben. Es koſtet Weſtern Rye 2, loko, 25,60—26 1, rheinſchwimmend Fl. 11,70 eif Mannheim, Oktober⸗Ladung Fl. 11,10 eif Rotterdam. Dagegen nannte man von inländiſchem Roqoen pfälziſchen mit 25,50—25,75„; badiſchen mit 25,50 /; Wetterauer 25,50—25,75% und rheiniſchen 25—25,50 l. Das Mehlgeſchäft lag geſchäftslos. Es wurde ſowohl ſüd⸗ deutſches al snorddeutſches und rheiniſches Mehl billiger als in der Vorwoche angeboten und zwar verlangte man für die 100 Ka. Wei⸗ zenmehl, ſüdd., Spezial 0, 38,75/(Vorwoche 39,50), ſüdd. Weizenbrotmehl 30,75/(31,50), Roggenmehl, 7o0prozentig, 33,50—34,50%/(34—36,25) 65prozentig 35,25—33,75 l. Im Gegenſatz zu den ſonſtigen Getreidearten erwies ſich Gerſte als recht gut behauptet. Braugerſte beſter Qualität im Einkauf trotz Zurückhaltung von Brauerei⸗ und Mälzerei⸗Gewerbe, recht ſeſt. Hierher gelegte Angebote bayeriſcher Gerſte ließen fedoch noch keine Rechnung. Während das Angebot in beſten Qualitäten klein bleibt, koſtet 28—30 l, ſonſtige pfälziſche Gerſte 27—28 l, rheinheſſiſche Brau⸗ gerſte, je nach Qualität, 26,50—28,50 /, fränkiſche 26,75—27,25 I, Taubergerſte 26,75—27,25 /, oberbadiſche Gerſte 26,50—27,25% ab ſüddeutſche Stationen. Für Donau⸗Gerſte, 64—65 Kg. diſponibel in Antwerpen wurden Fl. 11,65 bordfrei Antwerpen, für 69—70 Kg. Ware, geputzt, Fl. 12,10 transbordé Antwerpen, verlangt. Das Hafergeſchät blieb unbedeutend; unberegneter badi⸗ ſcher Hafer koſtete 22,50; Plata⸗fag⸗Hafer, 46—47 Kg., Fl. 10,85, bordfrei Antwerpen, wh te elipped⸗Hafer 2, 38 lbs, waggonfrei Mann⸗ heim, 25,25 l. Mais unverändert, eher etwas ſchwächer. Der Futtermittelmarkt lag, mit Ausnahme der ölhalti⸗ gen Futterarikel, ruhig und die Preiſe bewegten ſich zugunſten der Käufer. Man verlangte für die 100 Kg. Nachmehl, je nach Qualität, 22—24, Futtermehl 16—16,75 /, Kleie 12,50—13 4, Maisſchrot 20,75. Einige Nachfrage zeigte ſich für Malzkeime, auch für Sau⸗ Keime für techniſche Zwecke. In Biertrebern und Malzkeimen er⸗ folgten Umſätze zu 16—16,75 /, in Trockenſchnitzeln neuer Kampagne zu 11/ ab Fabrik. Erdnußkuchen koſteten prompt ab ſüddeutſcher Fabrik 21,75—22 /, Seſamkuchen 23,50 J, Palmkuchen 17 4, Lein⸗ kuchen 22,25—22,50 /, Rapskuchen, aus deutſcher Saat, 16,50—16,75. Der Konſum hält ſich zurück, weil er zunächſt ſein Grünfutter, Kar⸗ toffeln und untergeordnetes Getreide verfüttern will. .o p fen lag in den letzten Tagen andauernd ſehr feſt bei großer Kauftätigkeit. In Baden ſind 7 der Produktion in die Hände der Brauereien und des Kundſchaftshandels übergegangen, meiſt die beſſere Ware, während die untergeordneten Qualitäten von hart⸗ näckigen Verkäufern noch zurückgehalten werden. In Württemberg iſt das Einkaufsgeſchäft in dieſer Woche auch ſehr rege geweſen bet erhöhten 1 für prima Qual täten. Im Elſaß wurden letzte Woche große Poſten für reichsdeutſche Rechnung erworben; auch der franzöſiſche Handel trat ſtark als Käufer auf, insbeſondere für billi⸗ gere Qualitäten, die angeblich für engliſche Rechnung und für ſon⸗ ſtige Exportzwecke gekauft wurden. Die Preiſe ſind dadurch von 500 1400 auf 700 bis 1600 fr. Fr. in die Höhe gegangen. Die Pfar⸗ iſt zu Dreivierteln geräumt. In Baden wurden in Walldorf im Wochen⸗ verlauf anſehnliche Mengen prima grüne ba iſche Edelhopfen von dortigen Platzhändlern an den Kundſchaftshandel verkauft. Man notiert heute für badiſche Hopfen in prima grüner Beſchaffenheit, ſe Ztr., 240— ½, mittlere Qualität 150—200, geringe Qualität 90—140 4.. Von Tabaken neuer Ernte kamen in der Pfalz Sandgrumpen der Vereine zum Verkauf, wofür 40—50/ je Ztr., plus Zuſchlag, erzielt wurden. Ferner verkaufen die Pfälzer Vereine Sandblatt und Vorbruch zum Preiſe von 80—100/ plus Zuſchlägen. In ba⸗ diſchn Ortſchaften wurden für Sandgrumpen 30—40 bezahlt. Für die Tabake am Dach iſt das Wetter ſehr günſtir. Eine von den Ver⸗ einigten Ortsaruppen der Freien Bauernſchaft der Südpfalz ange⸗ ſetzte Tabakverſteigerung iſt wegen zu hoher Forderungen der Pflan⸗ zer ergebnislos verlaufen. Von 1926er Tabaken ſind einige Per⸗ tien zu Preiſen umgeſetzt worden, die als verluſtbringend bezeichnet werden. In Seckenheim bei Mannheim wurden 600 und 800 Zentner zu 80—85 verkauft. Ueberſeeiſche Rippen ſind geſucht und koſten pro Zentner—10 J/, pfälziſche, verpackt,=5 frei Mannheim. In der Rheinſchiffahrt war die Beſchäftigung nicht mehr beſonders umfangreich. Die Getreidetransporte von den Seehäfen und die Verfrachtung von Kohlen nach dem Oberrhein hat nachge⸗ laſſen. Der Schlepplohn von der Ruhr nach Mannheim wird pro Tonne mit 1,30—150/ notiert, es iſt aber auch ſchon mit 1,20 an⸗ zukommen. von Mannheim nach Karlsruhe beträat er 0,40 ¼, von Mannheim nach Straßburg 0,75—0,80 /. Die Laſtfracht von Rotter⸗ dam nach Mannheim beträgt Fl..10—1,20 bei ½— Löſchzeit, der Bergſchlepplohn von Rotterdam nach den Ruhrhäfen—50 Cents pro Laſt von 2000 Ka. Der Talſchlepplohn von Straßburg nach Mann⸗ heim ſtellt ſich 25 v. H. und von Mannheim nach Ruhrort 50 v. H. über den Normaltarif. Die Schiffsmiete beträat für Rheinſchiffe pro Tonne und Taa 3½—3 Pfa., für Kanalſchiffe 4 Pfg. in Rotterdam 275 Cents, in Antwerpen 27—2½ Cents ſe Tonne und Tag. Der haben die Offerten in geringer Ware jedoch zugenommen, doch finden Waſſerſtand am Oberrhein iſt zurückgegangen und die Tahrt nach ſich dafür nur ſchwer Käufer. 10 692 Buchgewinn) würde wohl eine kleine Dividende geſtatten. Auch die Motorenfabrik Deutz AG. habe nicht ungünſtig georbeitet, ebenſo die Maſchinenbau⸗Anſtalt Humbold. Ob allerdinas eine Dividende bei dieſen zum Glöckner⸗Konzern gehörenden Geſellſcha'ten verteilt werde, dürfte ſich erſt in den in der nächſten Zeit ſtatt⸗ findenden Bilanzſitzungen entſcheiden. sp. Doch Sanierungsmaßknahmen bei der Emaillier⸗ und Stanz⸗ werk vorm. Gebr. Ulrich AG in Maikammer. Trotz gegenteiliger Verwaltungsäußerung vor einiger Zeit ſind jetzt, wie wir zuverläſſig erfahren, innerhalb der Verwaltung Sanierunasmaßnahmen in Vor⸗ bereitung. Da die Höhe des Verluſts aus 26/7 und das Ergebnis des laufenden Jahres noch nicht feſtſteht, wird die Höhe eines Kapital⸗ abſchnitts vorerſt noch nicht beſtimmt werden können. Bilanzſitzung Anfanas November. ·Norddeutſche Tricotweberei AG. in Berlin. Das am 30. April abgelaufene Geſchäſtsjahr weiſt einen Verluſt von 247136 l auf. Es wird vorgeſchlagen, zur teilweiſen Deckung den Reſervefonds mit 21000/ aufzulöſen und den reſtlichen Verluſt von 226 136 41 vorzutragen. *Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Kalkwerke.⸗G. in Düſſeldorf. Der .⸗R. beſchloß, der.⸗V. am 9. Nov. die Verteilung einer Dividende von 8(i. V. 6) v. H. vorzuſchlagen. zꝛ6: Kulmbacher Rizzibrän AG. Kulmbach. Der AR. ſchlägt auf das erhöhte Stammaktienkapital wieder 12 v. H. Dividende vor. Die VA. ſollen wieder 8 v. H. erhakten. Neue kommunale Sammel⸗Ablöſungsanleihe. Dem Deutſchen Sparkaſſen⸗ u. Giroverband bzw. der Deutſchen Girozentrale⸗Deutſche Kommunalbank⸗Berlin iſt nunmehr von den preußiſchen Miniſterial⸗ behörden die Genehmigung zur Ausgabe einer neuen deutſchen Kom⸗ munal⸗Sammelablöſungsanleihe im Geſamtbetrage von 30 Mill. ½ erteilt worden. Die neue Anleihe ſoll zur Ablöſung der Markanleihe früheren und neuen Beſitzes der deutſchen Gemeinden, Gemeinde⸗ verbände, ſowie der dieſen gemäߧ 46 des Anleiheablöſungsgeſetzes gleichgeſtellten öffentlich⸗rechtlichen Körperſchaften dienen. Der Ge⸗ ſamtbetrag der bisher ausgegebenen Sammelablöſungsanleihen der Deutſchen Girozentrale ſtellt ſich auf 63 Mill. A4. Er würde durch die Neuausgabe auf 93 Mill. anwachſen. Wie die DoD. hierzu erſͤhrt, iſt eine Auflegung des neuen Teilbetrages noch nicht ge⸗ plant. Erſt nach Ablauf einiger Wochen dürfte zur Ausgabe der be⸗ reits genehmigten Sammelablöſungsanleihe geſchritten werden. Die deutſche Reichsbahn im September. Der Güterverkehr im September geſtaltete ſich infolge der fortſchreitenden Ernte und Steigerung der Einfuhrtransporte von Frankreich im Zuſammenhang mit dem Abſchluß des Handelsvertrages lebhaft.— Die Betriebs⸗ leiſtungen zeigten in den meiſten Bezirken eine Zunahme gegen den Vormonat. Der Perſonenverkehr war zu Besenn des Monats in allen Bezirken recht lebhaft, flaute aber um die Mitte des Monats merkbar ab. 5 4 Kündigung der Internationalen Drahtgemeinſchaft. Die In⸗ ternationale Drahtgemeinſchaft iſt von einem Mitglied der belgiſchen Gruppe mit Wirkung ab 31. Oktober 1927 gekündigt worden, nachdem es in langwierigen Verhandlungen nicht möglich geweſen iſt über Beteiligung und ſonſtige Bedinaungen eines neuen belgiſchen Werkes eine Verſtändigung zu finden. Die bisherigen Auslandspreiſe bleiben zunächſt aufrecht erhalten, mit Ausnahme derjenigen von Draht⸗ ſtiften, deren Feſtſetzung den einzelnen Gruppen vorläufia ſelbſt überlaſſen bleibt. In den nächſten Wochen finden in Düſſeldorf weitere Verhandlungen ſtatt. Deviſenmarkt Der Dollar ging ſeit langer Zeit zum erſten Male unter die .19 Grenze zurück und notierte 4,1895, gegen Reichsmark. Holland weiter feſt, gegen New⸗Nork 40.20½ nach 40.17½. Oslo und Spanien ſchwächer, gegen London 18.50 nach 18.47, bezw. 28.37 nach 28.20. Ter⸗ mindeviſen nach Ueberwindung des Medio eher angeboten. 14. 18 14. 15. 14 London-Paris124,1%124, Haild.-Schws.] 28.33] 28,33 Lond.-Stockh 18.087J 18,8 Lond.-Brüſſel 34,67 34.6 olland-Schw. 208.25 208,45Lnd.-Madri 28.20 28,37 Lond.⸗Maild. 89.15 39.15 Tabel Holland.489 2,487 Mailand-Paris129,20139.25 Kabel Schweiz 5,185 5,18, Lond.⸗Holland 12,12 12,110Brüſſel-Paris 354.99 354.90 Lond.-Schweiz 25,255 25.25 London-Oslo. 18,80 18,5.[Holland-Paris.025 1,024 Paris-Schweiz] 20,35 20,85 Lond.-Kopenh.] 18,17l 18,16]Kabel London J4.878.89 1 Beſte Vordervfälzer Ausſtichaualität! Baſel muß vorausſichtlich in den nächſten Tagen eingeſtellt werden. In.⸗Mk. laſſen ſich kolgende Kurſe feſtſtellen London.. 20,41] 20.40 Brag. 12.47J 12.][Madrid.. 72,40 77.95 Paris. 16.44 16.44 Osfo. 10,85110.28 Argentinien.79 1,789 Zürich..80.82] 80.31 Kopenhagen. 112.112.32] Japan.55.253 Mailand..22.90 22 80 Stockhol m.110 5112,82 New-Dork.4,19.189 Holland.. 168.32168.42 Brüſſel 5,.86 58. 51. Bad. Zentralhäuteauktion in Karlsruhe. Bei der 51. Badi⸗ ſchen Zentralauktion gelangten zur Verſteigerung 11583 Häute, 14612 Kalbfelle und 1316 Hammelfelle. Im einzelnen wurden nach⸗ ſtehende Preiſe erzielt(alles ohne Kopf): [r[P ſebreh⸗ ochenbäute 24 64% 106.¼ 108/112.½100— 108½102/—-10 Aunderhaule 124 i0—11 101/ 10 1¼ 10%% Fubbäute. 1 ee0¼ 85.—1085, 100—114%¼ 1011¼/— Farrenhäute] 124 85—109/.86½404½ 80¾ 8070-8ö7605 Schußhäute 84, Kalbfelle. bis 9 Pfdͤ. 173.25—181,25, über 9 Pfö. 146,25—151,50, Schußkalbfelle 120, Freſſerfelle—, Schaffelle, voll⸗ wollig, fein, 44, halblang, fein 78—80, kurzwollig, fein 74 Blößen 61. Notierungen mit Kopf entfallen künftig. Beſuch gut. Verrauf flott, alles verkauft. Kalbfelle, leichte 5 v.., ſchwere—3 v. H. Aufſchlag⸗ Ochſenhäute ſämtliche Gattungen—6 v. H. Auſſchlag.— Nächſte Auk⸗ tion 16. Nov. in Mannheim. Berliner Metallbörſe vom 14. Oktobber Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 13. 14. 18 14. Elektrolptkupfer 125,75 125,75 Aluminium in Raffinadekupfer—.——.— Barren 2,14.1⁴ Blei—.——.— inn ausl.—.——— Rohzink Bb.⸗Pr.)—.——.— üttenzinn—.——.— „(,ffr. Verk.)—.——.— Nickel 8,40-8,50 3,40-8,50 Plattenzin 48,50 49.50 43,50-49,50 Antimon 0,88-093, 0,88-0,93 Aluminium.10.0 Silber für 1 81. 77.—.78.— 76.78•77 76 London 14 Oktober. Metallmarkt(In Lſt. f. d. eng. t. v. 1016 Kg. 13, 14. 13. 14. Blei 21.05 2145 Kupfer Kaſſa 54 15 55,65 beſtſeleci 62,.— 63.— ink 2715 27.J5 do. 3 Monat 855.25 55,65] Nickel—.—— ueckſflb. p. Fl. 22,/5 22,75 do. Elektrol. 02.75 62.75 Zinn Kaſſa 259.75 265.50[ Reaulus———— 4Die Weinleſe an der Mittelhaardt. Die Weinleſe uimmt bei günſtiger Witterung einen ſehr raſchen Verlauf. Es dürfte mit Ab⸗ lauf dieſer Woche, mit Ausnahme der Großgüter und einzelner Orte, die den Beginn verſchoben hatten, mit deren Schluß gerechnet werden. Wie jetzt feſtſteht, iſt das Ergebnis in mauchen Lagen über⸗ ſchätzt worden, doch kann das von den Qualitätslagen nicht berichtet werden, da der Wurm hier beträchtlichen Schaden anrichtete und aus dieſem Grunde der Behang ſpärlich war. Auch hatte hier die Fäul⸗ nis ſtark zugenommen. Die Moſtgewichte, die ſich durch die gute Witterung erhöhten, wurden in letzter Zeit von 80—90—95—105 Grad nach Oechsle feſtgeſtellt. Der Säuregehalt iſt in dieſem Jahre gegen⸗ über dem Vorjahr um ein Beträchtliches höher, was aber nicht beweiſt, daß der 1927er ein ſchlechter Wein werden muß. Vielmehr werden wir allgemein mit einem guten Mittelwein zu rechnen haben, der dem 1925er an Güte wohl gleichkommt. Bis jetzt iſt der Verlauf der Gärung zufriedenſtellend. Das Verkaufsgeſchäft iſt noch nicht lebhaft; vielfach neſchcn„*an die nätigen Käufe und Ver⸗ käufe, wobei Logelpreiſe von 38—40—42—45—48—50, für tauſend Liter gekelterter Weißmoſt von 1400—1600 je nach Lage und Güte erzielt wurden. In den meiſten Fällen, in denen die Winzer nicht ihre Erzeugniſſe abſetzen, werden ſie von der Vereinigung oder Ge⸗ noſſenſchaft eingelagert, um ſpäter zur Verſteigerung zu gelangen. Altere Beſtände an Weinen(beſonders der Jahrgang 1926) ſind ſehr begehrt und haben auch im Preis eine kleine Erhöhung erfahren. Frachtenmarkt in Duisburg ⸗Ruhrort vom 14. Okt. Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe ſehr gering. Es war ſehr ſchwierig, Rheinſchiffe bergwärts unterzubringen. Dagegen waren Kanalkähne für Rotterdam geſucht. Die Frachten und Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. ̃ 1 — IST zgutdacze oe uis do uduoſuſsmob i uöollajcplog udg eerneee eeeenemee en euieeenee ansg Aeoquneb eeheng eeeeennneee eenenndeun e ee u Nut unegz u Mieis eiom eihnzaza ueas nt aehogz guf Dimnaai„ueeigv“ neve uvas dusef nse eeen igt e eg invamnzac un mue a ude Aennzt uven gunes ules eeaeehne baieedeen eceenen eeeeeneeen eee eeen cfganedgsegeig usbieuse mouze! 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Am nächſte Tage gingen ſie vergnügt an den Anhöhen, dann ſchoß er ſo ſicher in ihr Herz, daß kein Blut floß und ſich, vor ihr kniend, in den Mund. Beide ganz unentſtellt, heiter und zufrieden. Der Augenblick, in dem er die Piſtole gegen ſie richtete, war ge⸗ wiß die einzige Sekunde, vollen, überſtrömenden Lebens, die er auf Erden genoß. 4. Das Werk. Sind die Romantiker Aeſtheten der Literatur. ſo iſt Kleiſt Anatom, der ſeine Leidenſchaft und Zucht, Sadismus und Maſochismus, Sittlichkeit und Zügelloſigkeit ſeziert und gierig mikroſkopiſch unterſucht.„Pentheſilea“, der dämoniſche Aus⸗ druck einer vertierten, ſadiſtiſchen, männlichen Leidenſchaft explodiert in ſexueller Glut, Blutſchwelgeret und Luſtmord und die Kehrſeite ſeines Doppelichs, das rührende„Käthchen von Heilbronn“ verkleinert ſich in Hörigkeit und kindlicher, weiblicher Hingebung. Im Weſen ſind beide Werke verſchie⸗ dene Anſichten, Spiegelbilder desſelben Liebestraumes, und der Geſchlechter. Die Amazonenkönigin entſpricht dem Grafen von Strahl, Achill dem Käthchen. Die männiſchen Züge Pen⸗ theſileas, die weiblichen, ja mädchenhaften des Achill ſind un⸗ vertilgbare Spuren dieſer Vertauſchung. Iſt der„Zerbrochene Krug“ eine Perſiflage des Rechts⸗ gefühls, ſo wird„Michael Kohlhaas“, der Uebertreiber der Rechtlichkeit, und Wahrheit durch ſeinen Starrſinn in die Zer⸗ ſtörung getrieben. Ueberall ſchweben wie in Schuberts er⸗ zentriſch geliebter„Nachtſeite der Natur“, traumhafte Ge⸗ heimniſſe in der„Marquiſe von“, wie im„Bettelweib von Locarno“, in den„Schriffenſteinern“ und der Hermanns⸗ ſchlacht“. Ueberall befaßt ſich Kleiſt nach Nietzſches Worten „mit der unheilbaren Seite“ der Natur und brütet unbewußte, ſonſt uneingeſtandene, ſchlafende Gedanken aus. ſagt, was verſchwiegen und kulturell bewußt unterdrückt wird. So ſtößt mit der vollen Kraft des nichtgelebten Weſens das innerſte Munſchgeheimnis in dichteriſche Geſtalt. Weil Kleiſt verhin⸗ dert war, ſein Eigentliches in Erleben überzuführen und ſo zu ſch hächen, erſcheint es überlebensgroß und„ſtarrend von Leben“ in ſeinem Werk. Was iſt dieſes Eigentliche? Dieſe vulkaniſche Glut, der ungezähmte Ehrgeiz, von dem er ſelbſt ſagt, es wäre unver⸗ ontwortlich ihn in uns zu erwecken,„einer Furie zum Raube“, ſind wir hingegeben. Dieſes eruptive Leben im Superlativ verlangt von ihm den„Guiskard“. Dieſes größte aller Tra⸗ gödien zu ſchaffen und fordert Unſterblichkeit.„Wenn ich nur vollenden könnte. Dieſen einzigen Wunſch ſoll mir der Himmel erfüllen und dann, mag er tun, was er will“. Dieſe einzige Karte Guiskard, auf die er ſetzt, iſt ihm Ringen um Leben und Tod. Im verdunkelten Sein, verbrennt er das Drama, ſein Fch, und wahnſinnig irrt er quer durch franzöſiſches Land. Bruchſtück ſchrieb er ſpäter aus dem Gedächtniſſe rei hin. Im„Prinzen von Homburg“, ſeinem einheitlichſten Werk, wird der Konflikt ſeines Doppelichs, der maßloſen Sinnlichkeit und der maßloſen Sittlichkeit gelöſt. Beide, der Kurfürſt, als Vertreter der Zucht und Homburg. als Symbol der Leidenſchaft ſind gleichberechtigte Teile des 34 Jahre lan⸗ gen Kampfes in Kleiſt. Der Kurfürſt läßt Homburg als Sieger ausrufen und Homburg fordert vom Kurfürſten ſein eigenes Todesurteil. Alle Geſtalten ſeines dämoniſchen Weſens verſammeln ſich in dieſem Drama, durch Güte ge⸗ mildert, vom Sterbewunſch verklärt— Verſöhnuna von Liebe und Haß. Heinrich von Kleiſts Sprachmuſik Von Univ.⸗Lektor F. K. Roedemeyer⸗Frankfurt a. M. „Unſre Sprache hat ſich ſo enttönt“(Novalis). In einem Briefe an ſeine Braut Wilhelmine von Zenge ſchreibt Kleiſt(19. September 1800) u..:„ ich höre zu⸗ weilen, wenn ich in der Dämmerung, einſam, dem wehenden Atem des Weſtwindes entgegengehe, und beſonders, wenn ich dann die Augen ſchließe, ganze Konzerte, vollſtändig, mit allen Inſtrumenten, von der zärtlichen Flöte bis zum rau⸗ ſchenden Kontra⸗Violon. So entſinne ich mich beſonders, ein⸗ mal als Knabe von neun Jahren, als ich gegen den Rhein und den Abendwind zugleich hinaufging und ſo die Wellen der Luft und des Waſſers zugleich mich umtönten, ein ſchmelzen⸗ des Adagio gehört zu haben, mit allem Zauber der Muſik, mit allen melodiſchen Wendungen und der ganzen begleiten⸗ den Harmonie. Es war wie die Wirkung eines Orcheſters, wie ein vollſtändiges Vaux⸗Hall; ja, ich glaube ſogar, daß alles, was die Weiſen Griechenlands von der Harmonie der Sphären dichteten, nichts Weicheres, nichts Schöneres, nichts Himmliſcheres geweſen ſei als dieſe ſeltſame Träumerei. Und kann ich mir, ohne Kapelle, wiederholen, ſo oft ch will. Wir ſind zunächſt geneigt, in einer derartigen Aeußerung muſikaliſche Gemütszuſtände anzunehmen. Bekenntniſſe über Beziehungen muſikaliſcher Zuſtände zu Wort und Wortkunſt ſind an ſig nicht ſelten. Es ſei erinnert an Ausſprüche Schillers, Goethes, Ludwig Tiecks, Novalis, Otto Ludwigs u. a. Nietzſche macht in ſeiner„Geburt der Tragödie“ Schil⸗ lers ſprachmuſikaliſches Bekenntnis zu einer höchſt wichtigen Aufklärung des dichteriſchen Schaffens. Allgemein alſo ſind ſprachmuſikaliſche Bekenntniſſe nicht ſelten. Aber man hat kaum eine eindeutige und klare Dar⸗ legung gefunden, was es denn mit dieſer Muſik des Wortes auf ſich hat. Weit davon entfernt, hier Umfaſſendes oder gar Endgültiges darüber vorzubringen, ſei nur auf die Tatſache ſprachmuſikaliſcher Bedeutſamkeiten aufmerkſam gemacht und Anregung zur Beſchäftigung mit ihrem Weſen gegeben. Die Stellung Kleiſts zur lebendigen Rede, zur Kunſt des Vortrages gibt uns Aufhellung. Das geſprochene Wort ſteht im Brennpunkt. Kleiſt lernte es beherrſchen, verſuchte— bei Kerndörffer in Leipzig— ſeine Tragödien zu ſprechen, ſagte vom„Robert Guiskard“, er müſſe„gut deklamiert, eine beſſere Wirkung tun, als ſchlecht vorgeſtellt, mit vollkommener Deklamation vorgetragen, eine ganz ungewöhnliche Wirkung tun.“— Es iſt bekannt, daß Wieland durch Kleiſts Vortrag auf das tiefſte erſchüttert wurde. Melodie und Rhythmus der Wortkunſt waren Kleiſt ſo unerhört wichtig, daß er verſuchte, für Gedichte eine Art Sprechnotenſchrift zu finden. Das hatte 1791 der Dresdner Lektor und Deklamator Schocher auch verſucht, Wenn wir auch heute wiſſen, daß das Weſen geſprochener Reden ſolchen Unternehmungen widerſpricht und widerſtrebt, ſo müſſen wir eines daraus erkennen: Kleiſt ſuchte nach Möglichkeit. um. ähnlich wie bei der Muſtk, die Wort⸗Klänge(als Träger von Idee und Bild, von Stoff und Form) ſo darzuſtellen, wie der Dichter ſie in ſeinem Schaffen faßte. Ohne die Einſtellung zur Muſik der Sprache zu über⸗ ſpannen, ohne am Wort das Klangliche ſchlechthin zu über⸗ ſchätzen, können wir dennoch ſagen: daß unſere„enttönte, Sprache(mit Novalis), daß der„Mißbrauch der Sprache“ und„das traurige Surrogat der Rede“ bei unſerer Leſe⸗ Schreib⸗Gewöhnung(mit Goethe zu ſprechen), uns das Er⸗ faſſen ſprachmuſikaliſcher Bedeutſamkeiten nicht leicht macht. Die Sprache ſolle wieder mehr Geſang werden fordert Nova⸗ lis und ſagt lieber„Sprache der Muſik“ als Muſik der Sprache. Sicher iſt dies: wie müſſen uns Organe an⸗ ſchaffen, zu hören, um ſprechen zu können, und um⸗ gekehrt. J. Gottlieb Fichte drückt ſolche Forderung einmal ſehr fein aus:„.... daß man von der einen Seite wiederum das Mittel der mündlichen Mitteilung ergreife und dieſe zur Fertigkeit und Kunſt ausbilde; von der anderen ſich Empfäng⸗ lichkeit für dieſe Art der Mitteilung zu erwerben ſuche.“ Solche Vorausſetzungen ſind: Pflege des Ohrs und des Sprechens. Ohne ſie iſt letztlich die Wortkunſt nicht zum Leben erlöſt, bleibt Abſtraktion. Aus dem zu tiefſt wortmuſikaliſchen Begreifen erwächſt dann die Kleiſtſche Bühnenfigur, ſein Theater, das, weil es aus den orphiſchen Strömen einer„Sprache der Muſik“ in ſo ganz eigener Weiſe aufrauſcht, Goethe ein„unwirkliches Theater“ ſcheinen mußte. Der Meiſter trifft Kleiſts eigenes Bekenntnis:„Ich kann, von zu vielen Formen verwirrt, zu keiner Klarheit der innerlichen Anſchauung kommen.“— Heute ringt der Künſtler dem Sprachmuſiker Kleiſt eine „Klarheit“ ab, verſucht es und ſetzt alles daran, oder ſollte doch alles daran ſetzen, nicht eine Erſcheinung auf die Bühne zu ſtellen— das wäre hier banale„Klarheit“—, ſondern durch die eigene Atmoſphäre der Kleiſtſchen Sprachmuſik die Bewegung zu einer Erſcheinung zu geben oder der Be⸗ wegung ihre eigene Atmoſphäre: das Ringen zur Anſchauung. Sagt die Oberprieſterin zur Pentheſilea:„Du blickſt die Ruhe meines Lebens tot“— ſo kann ſie es nur ſagen, und wir können es nur glauben— d. h. das Bild erfaſſen— wenn wir, längſt der Böden und Wände der Bühnen⸗, Wirklichkeit⸗ entrückt, die Augen ſchließen müſſen, um das Bild da vor uns wieder zum Klang⸗Bild werden zu laſſen. ergriffen vom Zau⸗ ber ſolcher Imagination. Das iſt an der Sprache Heinrich v. Kleiſts die Muſik: jenes Rückſtrömen in das Reich der muſi⸗ kaliſchen Zuſtände. 0 Mit den armſeligen Worten der Beſchreibung oder Um⸗ ſchreibung iſt wenig getan und wenig gewonnen. Ueber das Dichter⸗ und Menſchentum wird an ſich ſchon ſo viel, wenn nicht gar zu viel, zu Gericht geſeſſen. Weſen und Seele des Werkes aber— und nur um dieſes geht es— exfährt der künſtleriſche Menſch allein in einer gewiſſen Kongenialität. Sie enthüllt Sprache und Wortkunſt aus Stoff und Form⸗ willen der dichteriſchen Geſtaltungswelt: vermag das Werk zu tragen in ſeiner Unmittelbarkeit, Einmaligkeit, Eigenheit, in ſeiner Sprache— und in nichts anderem! So bedarf es des Ohres, Kleiſts Sprache zu hören, auf daß die Bild⸗Werdung ſich erfüllen kann. Ein Epigramm Kleiſts deutet es auf ſeine Weiſe:„Ei, welch ein Einfall dir kömmt! Du richteſt die Kunſt mir zu ſchreiben,— Ehe du ſelber die Kunſt, Beſter zu leſen gelerntt“)“)“) Nene NGANNDSNe DDNNN De Ne Nede —— Kleiſt und Heidelberg Von allen Dichtern der Sturm⸗ und Drangzeit bis zu den Tagen der Spätromantik iſt keiner ſo eilend an Heidelberg vorübergegangen, als der, dem ſicherlich gerade dieſe Stadt bei längerem Verweilen einen unerſchöpflichen Quell der An⸗ regung gegeben hätte, der auch ihm, dem ganz nach innen Ge⸗ kehrten, heilſam geweſen wäre: Heinrich von Kleiſt. Während ſchon Opitz für das Erlebnis Heidelberg Verſe fand, von allen poetiſchen Verklärungen der Schloß⸗ und Bergland⸗ ſchaft in der Folgezeit durch Matthiſſon, den Maler Müller, Uhland, Hölderlin bis zu Lenau, wie von Heidelbergs großer Goethezeit ganz zu ſchweigen, iſt Kleiſt ähnlich wie Heinſe dieſer Stadt nur eigentlich als Briefſchreiber freundlich ge⸗ weſen. 5 IJIn ſeiner trübſten Jeit kam Kleiſt durch Heidelberg. Nach dem Frankfurter Univerſitätsjahr 1799, das mehr den Mäd⸗ chen und der Kantiſchen Philoſophie in der Färbung Fichtes als dem Studium der Rechte gewidmet war, ging Kleiſt 1800 als Beamter nach Berlin, noch in der feſten Abſicht, Wilhel⸗ mine von Zenge heimzuführen. Die diskrete Würzburger Reiſe bildet eine Unterbrechung des Berliner Aufenthalts. der ihn nicht aus der Nähe der romantiſchen Naturwiſſenſchaf⸗ ten und der ihn verfolgenden Philoſophie zu entführen ver⸗ mag. Jenes aufſchlußreiche Wort an die Schweſter:„Der Ge⸗ danke, daß wir hienieden von der Wahrheit nichts, gar nichts wiſſen.. hat mich in dem Heiligtum meiner Seele erſchüt⸗ tert“, ſtammt aus dieſer Zeit. In dem Haltloſen, Zerrütteten, erwacht ein„unbeſtimmter Ortstrieb“(Nadler); er will, er muß reiſen. Seine Stiefſchweſter Ulrike, der treueſte Gefährte ſeines Lebens, begleitet ihn. Ueber Dresden geht die Reiſe, wo die Welt der Kirchen ſtarke und typiſch romantiſch gefärbte Eindrücke in ihm wachruft. Von hier, wo die Geſchwiſter gegen Ende April 1801 eintrafen, ging es nach Leipzig, wo die in ihrer Art etwas extravagante Ulrike neben ihrem Bruder in Männerkleidern eine Vorleſung des Profeſſors Platner hörte, dann nach Halle, Göttingen, Halberſtadt, Kaſſel, Frank⸗ furt, den Rhein hinab bis Koblenz und von da wieder ſtrom⸗ aufwärts über Mainz und Mannheim nach Straßburg und von dort geradewegs nach Paris, wo ſie am 10. Juli an⸗ langten. Von Mannheim aus beſuchten die Geſchwiſter Hei⸗ delberg. Ueber dieſen Beſuch erfahren wir durch einen Brief Kleiſts an die Schweſter vom 16. September des glei⸗ chen Jahres aus Baſel ein paar Einzelheiten. Er hatte an⸗ gewidert von der Pariſer Ueberkultur, dieſe Stadt der„Affen der Vernunft“ verlaſſen, die Schweſter nach Deutſchland zurückgeleitet und ſich in Frankfurt wieder von ihr getrennt, um in die Schweiz zu reiſen. eis Dabei war er Anfang Sep⸗ tember wieder durch Heidelberg gekommen. Hierüber ſchreibt er an die Schweſter:„Deine erſte Tagereiſe(von Frankfurt aus) ging wahrſcheinlich bis Hanau, die meinige bis Darm⸗ ſtadt. Das war ein recht trauriger Tag, der gar kein Ende nehmen wollte. Am andern Morgen, als wir über die ſchöne Bergſtraße nach Heidelberg gingen, ward unſere Wanderung heiterer. Denn da war alles ſo weit, ſo groß, ſo weit, und die Lüfte wehten da ſo warm, wie damals auf dem Kienaſt in Schleſien.“ Wann Kleiſt auf dem Kienaſt war. wiſſen wir nicht; doch hören wir ihn weiter.„In Heidelberg beſtieg ich wieder die ſchöne Ruine, die Du kennſt. Daran haben wir damals nicht gedacht, daß Clatrant und Klara wirklich ein⸗ ander bei dieſem tiefen Brunnen, der hier in den Felſen ge⸗ hauen iſt, zuerſt wiederſahen, und daß doch etwas Wahres an dieſer Geſchichte iſt.“ Wir erfahren hier alſo, daß die Geſchwiſter im Juni den Jettenbül beſtiegen hatten, um ſich dem Zauber des gerade für die romantiſche Zeit als Ruine ſo wirkungsreichen Schloſſes hinzugeben. Und Kleiſt hat dabei eine ſehr bezeich⸗ nende literariſche Erinnerung. Der„tiefe Brunnen“ iſt der ſagenumwobene Wolfsbrunnen, den ſchon Opitz beſang, und der am Anfang des vergangenen Jahrhunderts in einer noch weit ſtimmungsvolleren Umgebung lag als heute. Die beiden Namen, an die Kleiſt die Schweſter erinnert, ſind die Helden eines Romans von Auguſt Lafontaine(1759—1831), der den Titel trug:„Klara du Pleſſis und Clairant“. Dieſe Ge⸗ ſchichte zweier Liebender war zuerſt 1794 anonym geſchrieben und gehört zu der damaligen Courts⸗Mahler⸗Literatur. Mit den von Sentimentalität triefenden Werken ihres Ver⸗ faſſers war die Leſewelt jener Zeit überſchwemmt, und ihr Publikum, zu dem allerdings auch gekrönte Häupter gehörten, war dazumal viel größer als das Goethes und Schillers. Und wie man ſieht, zählte ſogar Kleiſt zu dieſem Leſerkreis, und zwar als ein recht ernſthafter Leſer, der vom Genius loci überwältigt, dem Autor einiges abzubitten ſcheint, wie er ihn auch ſchon im Januar des gleichen Jahres gegenüber Wil⸗ e von Zenge in recht empfindſamem Zuſammenhang nennt. Aus der ganzen Stimmung, in der Kleiſt an die Schweſter über dieſe Heidelberger Erinnerung ſchreibt, geht hervor, daß die Landſchaft Heidelbergs einen Lichtblick in ſein düſteres Gemüt gebracht haben muß, und wenn die Worte, in denen er dieſes flüchtigen Vorübereilens gedenkt, auch kurz ſind, ſo wird man doch mit Philipp Witkop ſagen können, daß es Heidelberg vergönnt war, Kleiſt„einen kurzen Sonnenblick, In einer Wendezeit iſt er ein wenig helle Raſt zu ſchenken“. durch die ſchöne Neckarſtadt gezogen: der Bruch mit Wil⸗ helmine vollzog ſich, und in der Schweiz, wohin er ſich jetzt wandte, harrte ſeiner die erſte fruchtbare Berührung mit Vertretern des Schrifttums, vor allem mit Zſchokke. ſchwer zu ſagen, wie die Heidelberger Luft vielleicht nur ein Jahr ſpäter Kleiſt dichteriſch verwandelt hätte, doch wie am Leben, ſo iſt er auch an der Stadt des Wunderhorns flüch⸗ tigen Fußes vorübergeeilt, und einzig der Name Strahlen⸗ burg ſcheint in ſeinem ſpäteren Werk den Dichter noch mit der Gegend zu verknüpfen, die Heidelberg krönt. Dr. K. Goethe und Kleiſt Von Haus Gäfgen Die Schuld an den wenig erfreulichen Beziehungen zwi⸗ ſchen beiden Dichtern iſt auf Goethe und Kleiſt verteilt. Der Mißerfolg des„Zerbrochenen Kruges“ am Weimarer Theater wäre gewiß nicht ſo einſchneidend geworden, wenn Goethe als Theaterdirektor nicht das Stück in drei Aufzüge zerriſſen und dadurch ſeine Einheitlichkeit zerſtört hätte; auch der„Penthe⸗ ſilea“ iſt Goethe nicht gerecht geworden; die faſt modern⸗ pſychologiſche Behandlung des antiken Stoffes ſtieß ihn ab. Hören wir im übrigen Goethe ſelbſt, der, nachdem ihm der Dichter Teile der„Pentheſilea“ überſandt hatte, urteilte: „Mit der„Pentheſilea“ kann ich mich noch nicht befreunden. Sie iſt aus einem ſo wunderbaren Geſchlecht und bewegt ſich in einer ſo fremden Region, daß ich mir Zeit nehmen muß, mich in beide zu finden. Auch erlauben Sie lder Brief iſt an Kleiſt ſelbſt gerichtet) mir zu ſagen(denn wenn man nicht aufrichtig ſein ſollte, ſo wäre es beſſer, man ſchwiege gar), daß es mich immer betrübt und bekümmert, wenn ich ſunge Män⸗ ner von Geiſt und Talent ſehe, die auf ein Theater warten, welches da kommen ſoll(Kleiſt hatte ſein Stück als nicht für die Bühne beſtimmt bezeichnet). Ein Jahr zuvor hatte Goethe über den„Amphitryon“ folgende Worte gefunden:„Ueber den„Amphitryon“ habe ich manches mit Herrn von Gentz geſprochen, aber es iſt durch⸗ aus ſchwer, genau das rechte Wort zu finden. Nach meiner Anſicht ſcheiden ſich Antikes und Modernes auf dieſem Wege mehr, als daß ſie ſich vereinigten. Wenn man die beiden entgegengeſetzten Enden eines lebendigen Weſens durch Kon⸗ torſion zuſammenbringt, ſo gibt es noch keine neue Art von Organiſation; es iſt allenfalls nur ein wunderliches Symbol wie die Schlange, die ſich in den Schwanz beißt.“ Ein paar Monate ſpäter meint Goethe:„Der antike Sinn in der Be⸗ handlung des„Amphitryon“ ging auf Verwirrung der Sinne, auf den Zwieſpalt der Sinne mit der Ueberzeugung; es iſt das Motiv der„Menächmen“, nur mit dem Bewußtſein des einen Teils. Kleiſt geht auf die Verwirrung des Gefühls aus, das Stück enkhält nichts Geringeres als die Deutung der Fabel ins Chriſtliche, die Ueberſchattung der Maria vom Heiligen Geiſt. So iſt's in der Szene zwiſchen Zeus und Alk⸗ mene. daß ihm Zeus dieſe Ehre angetan hat; ſonſt iſt die Situation der Alkmene peinlich und die des Amphitryon zuletzt grauſam.“ 3 Intereſſant ſind auch die Aeußerungen Goethes über „Das Käthchen von Heilbronn“. In einem 1810 ſtattgefun⸗ denen Geſpräch mit Falk wandte ſich Goethe gegen die„nor⸗ diſche Schärfe des Hypochonders“ und die„Gewaltſamkeit ſolcher Motive, wie er ſich ihrer als Dichter bediene“. Später meinte er dann zu Falk:„Das„Käthchen von Heilbronn“, da ich Ihre gute Geſinnung für Kleiſt kenne, ſollen Sie leſen und mir die Hauptmotive davon wiedererzählen. Nach dieſem Kee 15 ich einmal mit mir zu Rate gehen, ob ich es auch eſen kann.“ 8 Ueber den„Michael Kohlhaas“ äußerte Goethe, artig erzählt und geiſtreich zuſammengeſtellt ſei“, aber es „komme doch alles gar zu ungefüg. Es gehöre ein großer Geiſt des Widerſpruchs dazu, um einen ſo einzelnen Fall mit ſo durchgeführter gründlicher Hypochondrie im Weltlaufe geltend zu machen. Es gebe ein Unſchönes in der Natur. ein Beängſtigendes, mit dem ſich die Dichtkunſt bei noch ſo kunſt⸗ reicher Behandlung weder befaſſen noch ausſöhnen könne. Zuſammengefaßt aber hat Goethe ſeine Meinung über Kleiſt einmal in dieſen Worten:„Ich habe ein Recht, Kleiſt zu tadeln, weil ich ihn geliebt und gehoben habe; aber ſei es nun, daß ſeine Ausbildung, wie es jetzt bei vielen der Fall iſt, durch die Zeit geſtört wurde, oder was ſonſt für eine Ur⸗ ſache zu Grunde liege, genug, er hält nicht, was er zugeſagt. daß„er Sein Hypochonder iſt gar zu arg; er richtet ihn als Menſch und Dichter zugrunde.“ 25 eee 777... Es iſt Der wahre Amphitryon muß es ſich gefallen laſſen, Wos daun ws Sun Lune Nmbdauunbne usee NN e ee eee deee Samstag, den 15. Oktober 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Mittag⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 177 Sportliche Rund ſchau Der Ergänzungsſport des Ruderers Von Ernſt F. Gieſe⸗Köln Die Zeit der großen Ruderregatten für dieſes Jahr iſt vorbei, und es gilt nun, durch irgend eine Art von Ergän⸗ zungsſport die Ruderer auf der Höhe ihrer Leiſtungsfähigkeit zu halten, damit ſie zum Frühjahr mit neuen Kräften in das Training gehen können. Dieſe Tatſache wird heute von jeder einſichtigen Vereinsleitung anerkannt, denn die große Kon⸗ kurrenz auf den jetzigen Regatten ſchließt es von vorneher⸗ ein aus, daß ſich der Trainingsmann im Winter auf die Bärenhaut legt. Auch hier im Sport ſchreibt alſo die neue Zeit das Tempo vor. Die Frage iſt nur, welcher Art von Ergänzungsſport für den Ruderer am beſten in Frage kom⸗ men wird? Darüber gehen die Anſichten ſelbſt in Fachkreiſen ſehr auseinander. Es gilt ja heute für auch faſt jeden Ver⸗ ein, neben der Zweckmäßigkeit die Koſtenfrage nicht unberück⸗ ſichtigt zu laſſen. Die vorteilhafteſte Ergänzungsübung wird naturgemäß das Kaſtenrudern ſein. Tatſächlich läßt ſich ja auch hier⸗ bei bei alten wie jungen Ruderern ungemein viel erreichen, wenn natürlich das Rudern im Kaſten auch die fehlende Be⸗ tätigung auf freiem Waſſer nicht ganz zu erſetzen in der Lage iſt. Auch werden die mit dem Kaſtenrudern verbundenen Koſten für manchen Verein nicht tragbar ſein. Man muß ſich alſo auch nach anderen Sportarten umſehen, die man in der Zeit der Winterruhe der Boote betreiben kann. Zweck der ganzen Uebungen ſoll ſein, den Körper ge⸗ ſchmeidig und kräftig. die inneren Organe, vor allem Lunge und Herz, auf der Höhezihrer Leiſtungsfäßigkeit zu halten. In erſter Linie wird man ſich daher nächſt dem Kaſtenrudern dem Schwimmſport zuwenden, nicht nur, weil es die dem Rudern am meiſten verwandte Sportart darſtellt, ſondern weil es wie kaum ein anderer Sport geeignet iſt, obige Grund bedingungen zu erfüllen. Weiter wird man am zweckmäßie ſten ſein Augenmerk leichtathletiſchen Uebungen zu⸗ wenden, beſonders dem LTaufen und Springen. Dieſe Sportarten haben neben ihrer beſonderen Eignung als Er⸗ gänzungsübungen, auch noch den Vorteil großer Billigkeit, zumal in jeder Stadt ja genügend Uebungsgelände zur Ver⸗ fügung ſtehen wird. Fußball und Boxen halte ich als Ergänzungsſport für den Ruderer für weniger geeignet, ganz abgeſehen davon, daß hier ſehr oft Verletzungen eintreten können, die den Ausfall eines oder des anderen Mannes der Trainingsmannſchaft bedingen können. Vor allem gilt es überhaupt, dem eigentlichen Zweck aller dieſer Uebungen nicht zu verkennen: Sie ſollen nur Ergänzunasſport bleti⸗ ben! Ueberanſtrengungen ſind in feder Hinſicht zu vermeiden und das Hervorbringen von Höchſtleiſtungen in einer dieſer Syortarten iſt Sache der Leute, die ausſchließlich dieſen Sport betreiben! Zum Schluſſe möchte ich noch einer Sportart gedenken, die in ihrer Wichtigkeit als Ergänzungsübung gerade für den Ruderer heute noch viel zu wenig erkannt iſt. Den Eislaufl Kaum ein anderer Sport übt einen ſo beilſamen Einfluß auf jeine Anhänger aus wie gerade der Eislauf, und kaum ein erhält Körper und Geiſt ſo geſchmeidig und friſch wie er. Die Wahl der Ergänzungsübungen iſt ja ſchließlich über⸗ haupt Sache einer individuellen Behandlung. Hauptſache iſt es, daß die Mannſchaften mit Intereſſe und Liebe dieſe Uebun⸗ gen betreiben, daß dieſe ſie nicht ermüden und dadurch nach⸗ trägliche Wirkungen zeitigen, daß ſie vielmehr ihre dahin⸗ gehenden Zweck erreichen, den Rudersmann geſund und neu geſtärkt im Frühjahr ins Boot zu bringen. Der Sport am Sonntag Im Rheinbezirk iſt am Sonntag voller Betrieb. Von den fünf Spielen, die ausgetragen werden, iſt das zwiſchen Waldhof, dem Tabellenführer, und V. f.., dem Tabellenzweiten, das wichtigſte. Waldhof konnte bis jetzt am beſten abſchneiden und bis auf ein Un⸗ entſchieden alle Spiele gewinnen. Nach dem:2 gegen Neckarau am vergangenen Sonntag wird Waldhof ſicher beſtrebt ſein, die Führung zu behalten. Obwohl Waldhof ſeit einigen Jahren gegen V. f. R nicht mehr gewinnen konnte, trotz durchweg gleich guter Leiſtung, iſt diesmal eher mit einem Sieg der Waldhöfer zu rechnen, zumal ſie gegen V. f. R. noch auf eigenem Gelände antreten. Es wird für Waldhof kein leichtes Spiel werden, da die Hintermannſchaft des V. f. R. ausgezeichnet iſt. Der Ausgang dieſes Treffens wird knapp werden. Das zweite Spiel, dem um den Verbleib in der Spitzen⸗ gruppe gleichfalls große Bedeutung zukommt, findet in Neckarau zwiſchen V. f. L. und Phönix Ludwigshafen ſtatt. Die Neckarauer werden aus der Niederlage am Sonntag wohl etwas ge⸗ lernt haben, ſie wiſſen genau, daß Phönix den Anſchluß an die Spitzengruppe herſtellen will und unbedingt auf Sieg ſpielt. Es iſt kaum anzunehmen, daß Neckarau ſich auch diesmal wieder ſchlagen läßt, es würde dadurch langſam zurückfallen. Man wird wohl mit einem Sieg von Neckarau rechnen können. o8 Lindenhof wird trotz der Formverbeſſerung in Ludwigshafen gegen 03 kaum gewinnen können. Phönix Mannheim wird auf dem gefähr⸗ lichen Platz von Sandhofen mit einem Siege nicht rechnen können, da ſein Spiel viel zu weich iſt. Friedrichsfeld emp⸗ fängt den F. V. Speyer mit nicht gerade den beſten Ausſichten. Friedrichsfeld hat in den bisherigen Spielen mitunter reichlich Pech gehabt. Vielleicht gelingt am Sonntag der zweite Sieg. In der Bezirksliga hat der Kreis Unterbaden die Vorrunde beendet. Im Neckarkreis werden 5 Spiele ausge⸗ tragen: Edingen— Rohrbach; Schwetzingen— Eberbach; Kirchheim— Eppelheim; Plankſtadt— Hockenheim und 1. F. C. Heidelberg— Neckargemünd. Im Vorderpfalzkreis ſpielen: Mundenheim gegen F. V. Frankenthal; 1904 Ludwigshafen— V. f. R. Oggers⸗ heim; Rheingönheim— Neuhofen; Oppau— Herxheim; Schiffer⸗ ſtadt— Revidia Ludwigshafen und Landau— Union Ludwigshafen. Der Hinterpfalzkreis bringt folgende Treffen zum Aus⸗ trag: F. V. Kaiſerslautern— Olympia; Rodalben— Münchweiler; Pfalz Pirmaſens— Phönix Pirmaſens in Pirmaſens; Otterberg— V. f. R. Kaiſerslautern; Wieſenthalerhof— 05 Pirmaſens; B. f. B. Pirmaſens— Hauenſtein. Der Deutſche Fußballbund hält in Danzig eine Tagung ab, di. jedenfalls eine recht intereſſante Debatte bringen wird. Im Rugbyſport herrſcht am Sonntag ziemlich Ruhe, Ver⸗ bandsſpiele finden gar keine und Privatſpiele nur wenig ſtatt. Das wichtigſte Spiel iſt vielleicht das zwiſchen dem Heidelberger R. K. und der A. S. Straßburg in Straßburg. Im Hockey herrſcht im allgemeinen lebhafter Betrieb. Die Lelchtathleten wollen am Sonntag in Bonn dis ſchon einigemale verſchobene weſtdeutſche Meiſterſchaft im 50 Km. zur Durchführung bringen. Die einzige Veranſtaltung im Autoſport iſt das A. D. A..⸗ Feldbergrennen im Taunus; es wird bei zahlreicher Be⸗ teiligung als reines Geſchwindigkeitsrennen ausgetragen und findet auf der 8 Km. langen Strecke Hohemark—Sandplacken ſtatt. m Radſport gibt es Bahnrennen in Berlin(Olympia⸗ bahn], Mainz, Stettin und Stuttgart. In Paris findet die Er⸗ öffnung der Winterbahn unter Beteiligung des Hannoveraners Möller ſtatt. Die ſüddeutſchen Schwimmer treffen ſich bei dem verbandsoffenen Schwimmfeſt in Augsburg. Pferderennen werden abgehalten in: Grunewald, München⸗Riem, Krefeld, Leipzig und Bielefeld. Der Motorſportverein Mannheim hält am Sonntag nachmittag im Stadion Motorrad⸗Geſchicklichkeitsſpiele ab, die bei den verſchiedenen neuartigen Spielen ſicher großem Intereſſe be⸗ gegnen. Tennis Eugliſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Auch Frl. Kallmeyer ausgeſchieden Die engliſchen Hallentennismeiſterſchaften nähern ſich in den Einzelſpielen jetzt ihrem Ende. Der vierte Tag brachte jetzt auch das Ausſcheiden der letzten deutſchen Teilnehmerin Frl. Kallmeyer, die gegen Mrs. John Hill 621,:6,:6 unter⸗ lag. In der Vorſchlußrunde ſtehen jetzt Mrs. Hill, Mrs. Goldſack, Miß Bennett und Mrs. Hardry, bei den Herren beſtreiten Greig, Higgs, Jacob und Crole⸗Rees das Demi⸗ final. Im Herrendoppel hatte Demaſius Mühe, mit dem alten Ritchie als Partner:7,:3,:5,:6,:6 über Hellmore⸗Hur⸗ ditch ſiegreich zu bleiben. Im Gemiſchten Nferer ſchieden Mrs. :7,:6,:6 gegen Miß Marriott⸗Oliff aus.— Pferdeſport Weißdorn ſiegt in England Der Oppenheimſche Fünfjährige Weißdorn erhielt am Mittwoch in Newmarket zum erſten Male nach einer mehrmonatlichen Ruhepauſe Gelegenheit, wieder an den Start zu gehen und konnte in den über 1600 Meter führenden Select⸗Stakes im Werte von 350 Pfund unter ſeinem gewohn⸗ ten Reiter B. Carslake auch einen ſchönen Sieg erringen, indem er mit kurzem Kopf gegen den favoriſierten Franzoſen Inſight 11(Beasley) erfolgreich war. Ebenſo weit zurück folgte Endowmand(J. Childs) als Dritter und Letzter. Weiß⸗ dorns Trainer R. Day hatte dem Hengſt mit dieſem Rennen den Schlußgalopp gegeben für das am 26. Oktober in New⸗ market zu laufende Cambridgeſhire⸗Handicap, bei dem Weiß⸗ dorn im Vorwettmarkt erſter Favorit iſt. Hoffentlich geht es dem Prunus⸗Sohn nicht ſo wie ſeinen Vorgängern Twelve Pointer und Ooja, die 1925 und 1926 zwar die Select⸗Stakes gewannen und als Favoriten ins Cambridgeſhire gingen, hier aber dann gründlich verſagten. Ein weiterer erſter An⸗ wärter auf das klaſſiſche Rennen, der Franzoſe Aſterus, er⸗ hielt am Dienstag in den Champion⸗Stakes berefts ſeinen letzten Schliff in einem öffentlichen Rennen. Der Hengſt des Stalles M. Bouſſac gewann mit einer halben Länge ſicher gegen den vorjährigen 2000 Guineen⸗Sieger Colorado und Embargo, der im Auguſt das Grand International de Oftende gewann. ree...rrxxßxß rrr r Nunditorei und Kaftee in'hafen, beſte Ver⸗ kehrslage, ſof. zu ver⸗ mieten. Anfrag. unt. P R 42 an d. Geſchſt. *3338 Laden m. Wohn. u. Magaz. ſofort abzugeben geg. —2 Zimm. u. Küche. Zur Uebern. 300 Mk. erforderl. für einger. Teleph., Ladentheke u. Eisſchrank ꝛc. Adreſſe in der Geſchſt.*3352 Wohnung! 4Zimmer, Küche, Kammer u. 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Chriſtuskirche: 10 Predigt, Geh. Kirchenrat D. Klein: 11.15 Chriſten⸗ ——5 Seii Dr. Hoff u. Geh. Kirchenrat D. Klein; 6 Predigt, Vikaꝛ Beiſel. Friedenskirche: 10 Predigt, Pfarrer Walter; 11.15 Kindergottesdienſt Vikar Nußbaum: 11.15 Chriſtenlehre, Pfarrer Walter. Johanniskirche: 10 Predigt, Vikar Schropp: 11.15 Kindergottesdienſt, 8 Vikar Schropp; 6 Predigt, Pfarrer Mayer. utherkirche: 10 Predigt, Pfarrer Frantzmann; 11 Kindergottesdienſt N Pfarrer Jundt; 6 Predigt, Pfarrer Jundt. elanchthonkirche: 10 Konfirmanden⸗Gottesdienſt, Pfarrer Heſſig: 11 Kindergottesdienſt, Vikar Steiger; 11 Chriſtenlehre, Pfarrer Heſſig; 6 Predigt, Vikar Steiger. N eues St. Krankenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Kiefer. iakoniſfenhaus: 10.30 Predigt, Pfarrer Scheel. endenheim: 10 Predigtgottesdienſt, Vikar Dill: 11.15 Kindergottes⸗ a5 dienſt, Vikar Dill; 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen Vikar Dill. ifertal: 10 Hauptgottesdienſt, Pfarrer Luger: 11.15 Kindergottesd., Pfarrer Luger: 11.15 Chriſtenlehre für Mädchen, Pfarrer Luger. atthäuskirche Neckarau:.30 Predigt, Pfarrer Fehn: 10.45 Kinder⸗ gottesdienſt der Südpfarrei, Pfarrer Fehn; 1 Chriſtenlehre der Südpfarrei, Pfarrer Fehn. Rbeinau:.30 Predigt, Vikar Schmibt⸗Clever: 10.30 Chriſtenlehre für Knaben; 11.30 Kindergottesdienſt; 8 Lichtbildandacht. Candhofen:.30 Hauptaottesdienſt, Vikar Schanbacher: 10.45 Chriſten⸗ lehre f. Mäbchen, Pfarrer Dürr: 11.30 Kindergottesdienſt, Vikar Schanbacher; 2 Nonfirmandengottesd. m. Anmeld., Pfarrer Dürr. Nauluskirche Waldhof: 9 Chriſtenlehre für Knaben, Vikar Zöbeley;: .45 Hauntgottesdienſt, Vikar Zöbeley; 11 Kindergottesdienſt, Vikar Zöbeley. 2 Wochengottesdienſte. rinitatiskirche: Mittwoch, 19. Oktober, vorm. 7 Morgenandacht. riſtuskirche: Mittwoch, 19. Oktbr., abends 8 Andacht im Konfir⸗ mandenſaal, Geh. Kirchenrat D. Klein. bhanniskirche: Freitag, 21. Okt. abends 8 in den Konfirmanden⸗ du ſälen Lichtbildervortrag von Miſſionar Keller. therkirche: Montag, 17. Okt., abends 8 Miſſionsvortrag, Miſſionar Keller. Mittwoch, 19. Okt., abends 8 Andacht, Vikar Dr. Schütz. Melanchthonkirche: Mittwoch, 19. Okt., abends 8 Lichtbildervortrag über:„Bafler Miſſion in Kamerun“, Miſſionar Keller. endhofen: Dienstag, 18. Okt., abends 8 Bibelbeſprechung im Ge⸗ 5 meindeſaal, Pfarrer Dürr. auluskirche Waldhof: Donnerstag, 20. Okt., abends.80 Andacht im Konfirmandenſaal, Vikar Zöbeley. Evang.⸗luth. Gemeinde. Diaxoniſſenhanskapelle, F 7. 29. Sonntag nachm. 8 Uhr Predigt, farrer Wagner. * Vereinigte evangeliſche Gemeinſchaften. Jbdang. Berein für innere Miſſion A. B. Stamitzſtraße 18: Sonntag 11 Sonntagſchule; 8 Verfammlung; 5 Jungfrauen⸗ verein: Dienstag 5 Frauenſtunde; 8 E. V. l..; Donnerst..15 Bibelſtunde.— K 2, 10: Sonntag 11 Sonntagsſchule; 5 Jung⸗ frauenverein;.15 Verſammlung: Dienstag.30 Frauenſtunde; Männerſtunde und E. V. J..: Donnerstag.15 Bibelſtunde: Samstag.15 Bibelſtunde C. P. j. M.— Schwetzingerſtraße 90: Sonntag, 11 Uhr Sonntagsſchule; 5 Uhr Jungfrauenverein; Uhr allgemeine Verſammlung; Dienstag 5 Uhr Frauenſtunde: Bibelbeſprechung für Männer u. funge Männer; Donnerstag 50 Bibeiſt.; Freitaa 44 Jungfr.⸗Ver.; Samstag 5⸗8 C..j. M.— Neuoſtheim, Leiblſtr. 19: Freitag.30 Frauenſtunde.— Neckarau. Fiſcherſtraße 31: Sonntag, 1 Sonntagsſchule; 8 Jungfrauenverein: Dienstag 8 Bibelſtunde; Samstag 8 Bibelſtunde des C. V i. M. — Rheinau, Däniſcher Tiſch: Sonntag 1 Sonntagsſchule: Mittwoch .15 Bibelſtunde: Samstag 8 Bibelſtunde des C. V. J. M. Bellenſtr. 52: Sonntag. 11 Sonntagsſch.; Montag, 8 Jungfrauen⸗ verein; Dienstag,.15 Männerbibelſtunde: Freitag,.15 Bibel⸗ ſtunde; Samstag.30 Jugendabteiluna C. V. J. M. Sand⸗ hofen, Kinderſchule: Montag 8 Jungfrauenverein: Donnerstag .30 Bibelſtunde.— Luzenberg, Gerwigſtr. 12: Sonntag 11 Sonn⸗ tagſchule: Freitag 8 Bibelſt.— Waldhof, Kinderſchule: Dienstag, .15 Bibelſtunde.— Feudenheim, unt. Kinderſchule: Sonntag 8 Bibelſtunde: Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Seckenheim, Kinder⸗ ſchule; Mittwoch.15 Bibelſtunde.— Neckarſpitze, Kinderſchule. Käfertal, Gemeindehaus: Sonntag 8 Verſammlung. Verein für Jugendpflege e V.„Haus Salem“ K 4. 10: Sonntaa 2 Sonntags⸗Schule; 4 Jugendverein für j. Mädchen im großen Saal, gleichzeitig Jungmänner⸗Kreis im Jungmännerheim; abds. 8 Vortrag für Jedermann. Dienstag abds. 8 Gebets⸗ ſtunde. Mittwoch abds. 8 Männerverſammlung. Donnerstag nachm. 4 Frauenverſammlung, abds. 8 Blaukreuzverſammlung. Landeskirchliche Gemeinſchaft„Bethesda⸗Heim“, L 11, 4: Sonntag, nachm. 4 Jugendverein; 8 Gemiſchte Verſammlung: Dienstag abends 8 Gebetſtunde; Mittwoch, abends 8 Männerſtunde; Don⸗ nerstag., nachm. 4 Frauenſtunde; Freitag, abds. 8 Jugendverein. Gemeindehaus der Evang. Gemeinſchaft, U 3. 23. Sonntag.30 u. 4 Predigt; 11 Sonntagsſchule. Mittwoch.15 Religionsunterricht; 8 Donnerstag 4 Miſſionsfrauenſtunde; 8 Jugend⸗ andacht. Süddentſche Vereinigung, Lindenhofſtraße 34— Gemeinſchaft inner⸗ halb der Landeskirche— Sonntag abend 8 Vortrag, Herr Prof. Meier. Montag abend Frauenſtunde, Schw. Erna. Dienstag abend 8 Jugendbund für entſchiedenes Chriſtentum(junge Männer). Donnerstag abend 8 Vortrag des Chinamiſſionars Cerwinſki⸗Pfalzgrafenweiler. Baptiſten⸗Gemeinde Max Joſefſtr. 12. Sonntag 9½ u. 4 Uhr Gottes⸗ dienſt, 11 Sonntagsſchule, Montag Jugendbund, Mittwoch abends 8¼ Bibelſtunde. Die Heilsarmee O 1, 15.— Sonntag vorm..30 Heiligungs⸗Ver⸗ ſammlung: Sonntag u. Mittwoch 8 Heilsverſammlung; Freitag 8 Heiligungsverſammlg.— Sonntags⸗Schulen: Sonntag 11 u. .30; Mittwochs 5: Donnerstaa 4 Liebgsbund. Methodiſten⸗Gemeinde Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtr. 26. Sonntag vorm. ½10 Uhr: Pre⸗ digt. Prediger S E. Gebhardt, 11 Sonntags⸗Schule, abends 8 Jugendbund. Montag abds. 8 Männer⸗Verſammlung, Montag abds. 8 Jungfr.⸗Miſſ.⸗Verein, Mittwoch abds. 8 Bibel⸗ u Gebet⸗ ſtunde. Donnerstag nachm. 3 Frauen⸗Miſſ ⸗Verein, Samstag nach⸗ Jugendchor, Samstag nachm ½4 Relig.⸗ u. Konfirm.⸗ nterricht. Katholiſche Gemeinde Kirchweihſonntag. Obere Pfarrei(Jeſuitenkirche). Sonntag von 6 an Beichtgelegenh.; 6 Frühmeſſe;.45 hl. Meſſe;.30 Singmeſſe m. Predigt, General⸗ kommunion für die Jungfrauenkongregation;.30 Kindergottes⸗ dienſt mit Predigt;.30 Feſtpredigt, levit. Hochamt mit Segen; 11 hl. Meſſe mit Predigt; nachm. 2 Chriſtenlehre(.45 Chriſten⸗ lehre für den 3. u. 4. Jahrgang der Jungfrauen im Saale des Pfarrhauſes);.30 Herz Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen; .30 Predigt u. Andacht mit Segen für die Jungfrauenkongreg.; 7 abends Roſenkranzandacht mit Segen. Sebaſtianuskirche— Untere Pfarrei. Sonntag 6 Frühmeſſe und Beginn der Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe mit gemeinſam. Kom⸗ munion der Jungfrauenkongregation; 8 Singmeſſe mit Predigt; .30 Hauptgottesdienſt m. Predigt, Hochamt u. Segen; 11 Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für Mädchen;.30 Herz Mariä⸗Andacht mit Segen;.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Heilig⸗Geiſtkirche Mannheim. Sonntag 6 hl. Meſſe, Beicht; 7 Früh⸗ meſſe, Generalkommunion der Jungfrauenkongregation; 8 Sing⸗ meſſe mit Predigt, Generalkommunion des Agnesbundes;.30 Predigt u. feierlich. Hochamt mit Segen; 2 Chriſtenlehre für die Jungfrauen;.30 feierl. Veſper;.30 Roſenkranzandacht m. Seg. St. Liebfrauenkirche Maunheim. Sonntag(Kommunionſonntag der ädchen). Von 6 an Beichtgelegenheit;.30 Frühmeſſe; 8 Sing⸗ meſſe mit Prebigt, gemeinſchaftl. Kommunion der chriſtenlehrpfl. Mädchen u. der Jungfrauenkongregation;.30 Predigt u. levit. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 1 Singmeſſe m. 2 Chriſtenlehre der Mädchen;.30 Roſenkranz mit Segen; 8. Verſammlung der Jungfrauenkongregation. Kath. Bürgerſpital. Sonntag.30 Amt vor ausgeſetzt. Allerheiligſt.; 10 Gymnaſiumsgottesdienſt. Herz Jeſu⸗Kirche Neckarſtadt⸗Weſt. Sonntag(Kirchweihfeſt) 6 Früh⸗ meſſe u. Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt u. Bundeskommunion der Jünglinge;.30 Predigt u. Hochamt vor ausgeſetzt. Allerheiligſten; 11 Kindergottesdienſt m. Predigtz 2 Chriſtenlehre für Knaben;.30 Andacht zur hl. Dreifaltigkeitz abends 7 Roſenkranzandacht mit Segen. St. Bonifatinskirche Neckarſtadt⸗Oſt. Sonntag(Kommunionſonntag der weiblichen Jugend). 6 Frühmeſſe und Beichtgelegenheit; 7 hl. Meſſe; 8 Singmeſſe mit Predigt(Monatskommunſon der Schulmädchen, der weiblichen Jugendorganiſationen und der ge⸗ ſamten weiblichen Jugend);.30 Hauptgottesdienſt mit Hochamt u. Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt; 2 Chriſtenlehre für die Mädchen; abends.30 Roſenkranzandacht mit Segen. Städtiſches Krankenhaus. Sonntag 6 Frühmeſſe mit Anſprachez —8 Beichtgelegenheit;.15 Singmeſſe mit Predigt. Joſefskirche Mannheim⸗Lindenhof. Sonntag 6 Beicht u. Früh⸗ meſſe; 7 Generalkommunion der Jungfrauenkongregation u. des Thereſienbundes; 8 Singmeſſe mit Predigt:.30 Predigt u. Hoch⸗ amt mit Segen; 11.15 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Veſper; abends 7 Roſenkranzandacht mit Segen. Jakobskirche Neckarau. Sonntag.45 Frühmeſſe mit General⸗ kommunion der Jungfrauenkongregation u. des Jungmädchen⸗ vereins; 8 Singmeſſe mit Predigt; 9 Chriſtenlehre für die Jüng⸗ Iinge;.30 Hochamt mit Predigt; 11 Singmeſſe mit Predigt;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Corpor's⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Franziskuskirche Mannheim⸗Waldhof. Sonntag 6 Uhr Beicht; 7 Kommunionmeſſe mit Frühpredigt(Generalkommunion der Jungfrauenkongregation);.15 Predigt u. Hochamt mit Segen i. d. Kapelle d. Spiegelfabr.;.30 Predigt u. Hochamt m. Segen; 11 Singmeſſe mit Homilie in der Kapelle der Spiegelfabrik; 11 Schülergottesdienſt mit Predigt u. Singmeſſe;.30 Chriſten⸗ lehre für die Jungfrauen und Veſper;.30 Sonntagsabend⸗ andacht mit Segen. Laurentinskirche Käfertal. Sonntag.30 Beicht; 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion für die Jungfrauenkongreg.; 8 Schüler⸗ gottesdienſt mit Predigt, Kollekte; 10 Predigt mit Amt u. Aus⸗ ſetzung, Kollekte;.30 Chriſtenlehre für Mädchen; 2 Roſenkranz⸗ Andacht mit Segen. Bartholomäuspfarrkirche Sandhofen. Sonntag.30 Uhr Beicht: 7 Frühmeſſe mit Monatskommunion der Jungfrauen;.30 Schülergottesdienſt mit Predigt; 10 Predigt u. Amt; am Vor⸗ mittag iſt Kollekte für den Bonifatiusverein;.30 Chriſtenlehre (Jungfrauen) und Muttergottesandacht. Peter u. Paul Mannheim⸗Feudenheim. Sonntag(lallgem. Kirch⸗ weihfeſt)..30 hl. Beicht;.15 Frühmeſſe;.30 Schülergottes⸗ dienſt; 10 feierl. Hauptgottesdienſt mit Tedeum u. Segen; nach⸗ mittags.15 Roſenkranzandacht mit Segen. Antoniuskirche in Rheinau. Sonntag.30 Beicht;.30 Früh⸗ meſſe mit Monatskommunion der Kinder;.30 Hauptgottesdienſt, darnach Chriſtenlehre; 2 Roſenkranzandacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde(Schloßkirche) Sonntag, den 16. Oktbr., vorm. 10 Uhr Deutſches Amt mit Predigt, Chriſtengemeinſchaft. Sonntag, 16. Oktbr., 10 Uhr im Vortragsſaal L 11. 21, part.: Die Menſchenweihehandlung; 10 in der Kapelle des Heinrich Lanz⸗ Krankenhauſes, Lindenhof: Die Menſchenweihehandlung; 11.15 Sonntagsfeier für Kinder in der Lanzkapelle; abends.15 in L II. 21, part.: Abendpredigt: Worte der Offenbarung Joh. an unſere Zeit:„So Du nicht wirſt wachen, werde ich über Dich kommen wie ein Dieb“. Dienstag früh 7, Freitag.30: Die Menſchenweihehandlung in der Lanzkapelle. Mittwoch, 19. Okt., .15 im Vortragsſaal L. 11. 21, part.: Offener Gemeindeabens über„Die menſchliche Arbeit als Opferweg“. St. St. St. St. St. St. St. A in einwandfreier Beschaffenheit. Besichtigen Sie bitte unsere Schaufensterl braune Herr.-Nubuk-Schnürschuhe mit Boxcalf-Garnitur, die Mode braune Herren-Schnürschuhe Ia. Rindbox, prima Verarbeitung.. braune Herren-Schnürschuhe 4 prima Rindbox, mit Meppgummisohle 12.50 Herren-Lack-Schnürschuhe Original-Rahmenarbeit, eleg. Ausführ. Herren-Lack-Schnürschuhe mit grau und schwarz Krokoleder- Einsalz, Orig.-Rahmenarb., hocheleg. schwarz Spangenschuhe 11.50 11.50 braune Spangenschuhe Lack-Einspangenschuhe 12.80 15.90 Herren-Rindbox- Schnürstiefel sehr preiswert Elegapter Herren-Halbschuh moderne Form Derselbe Schuh in Lack... 10.90 15 Verkaufsstelle ack& Cie., G. m. N *. 5 Conrad I graue Damen-Spangenschuhe Ia. Chevr., blaue 14.50 üte, iesche Ausf. * 0 vn Mannheim, Breitestraße, 81,7 Seitendurchbruch, solide Verarbeitung. 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Oktober, 42. 88. ellun Abonnement B 6, fleſte Fr eile Aen „Mrs. Ebenens Ende“ Sonntag, den 18. Oktober, 43. Vorſtellung Außer Miete, Vorrecht C, bohe Preiſe: „Die Macht des Schickſals“ Montag, den 17. Oktober, 44. Vorſtellung Abonnement D 6, mittlere Preiſe: „König für einen Tag“ Dienstag, den 18. Oktober, 45. Vorſtellung Außer Miete, ermäßigte Preiſe Schülervorſtellung: „Ampbitryon“ Mittwoch den 19. Oktober, 46, Vorſtellung Abonnement F 6, mittlere Preiſe Zum erſten Male; „Spiel im Gcte Donnerstag, den 70. Oktober, J. Vorſtellung Fur die Theatergemeinde der Freien Volksbühne ohne Kartenverkauf— Gruppe O, G, L und 8: „Die Macht des Schicfats“ Anfang.00 Uhr Anfang.30 Uhr Anfang.00 Uhr Anfang.00 Uhr Anfang.30 Uhr Anfang.90 Uhr Kreitag, den 21. Oktober, 48. Vorſtellung Abonnement E 7, kleine Preiſe: „Amphitryon“ Samstag, den 29. 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