15 bt ——————————p— ˖— — 4080 —— — SN —— ern N aT de rrrrrr ene 18. Oletober elle wer gepreiſez In Mannheim u. Umgedung frei ins Haus 5 er durch die Poſt monatl..⸗M. 2,80 ohne Beſtell en en aftlichen Verhältniſſe Na vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 90 Kalteruhe 155 t⸗Geſchäftsſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1, 4⸗6, Geſchäfts⸗Nebenſtellen Waldhofſtr. 65 Sre erſtr 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Adreſſe. eneralanzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. FJernſprecher 24044 24945, 24951, 24952 u. 24953 Beilagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Anittag⸗Ausgabe lannheimer Seilung Mlannheimer Heneral Ameiger Aus der Welt der Technik Unterhaltungs⸗Beilage Preis 10.Pfennig 1927— Nr. 481 nzeigenpreiſe nach Tarif, bei je einſp. Kolangelte 5 Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Menamen —4R.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höherberechnet. ür Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ 915 Streiks, Berriebsſtörungen uſw. berechti 1 u keinen Erſa zanſprüchen für ausgefallene od. beschrd sgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Auf—.— Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Wandern und Neiſen Geoſetz und Necht Der Kohlenſtreik in Mitleldeutſchland Ein verhängnisvoller Wirtſchaftskampf Wioderſpruchsvolle Nachrichten Die Streikbewegung im mitteldeutſchen Braunkohlen⸗ hergbau iſt im Wachſen begriffen. Montag abend befanden ſich etwa 60 000 Bergarbeiter im Streik. Nach Mitteilungen von Gewerkſchaftsſeite ſtreiken in den Revieren Halle, Oberröv⸗ lingen und Geiſenthal 80—85 v.., in den Revieren Borna, Meuſewitz und Altenburg 95 v. H. und in den oſtdeutſchen Re⸗ vieren 75 v. H. Die Leunawerke haben der Belegſchaft der Grube Otto bei Körbisdorf eine Lohnzulage in der gewünſchten Höhe bereits gewährt, ſodaß ihre Kohlenverſorgung nicht geſtört iſt. Zu Zwiſchenfällen iſt es bisher nirgends gekommen, wenn auch als vorbeugende Maßnahme Schutzpolizei in ver⸗ ſchledene Ortſchaften geſandt worden iſt. 1 Die Zentralſtreikleitung hat für die Krankenhäuſer, Waſſerwerke und ähnliche Betriebe den Bezug von Licht und Lraft ſichergeſtellt. Die Notſtandsarbeiter verſorgen auch die deaſſerbaltungsmaſchlnen der Gruben, damit ein Verſaufen der Gruben verhindert wird. Die Zentralſtreikleitung prüft jeden Fall einzeln und handelt nach Lage der wirtſchaftlichen Nötwendigkeit. Die Zentralſtreikleitung wird heute(Diens⸗ tag) zuſammentreten, um ſich über den Umfang der in den —— Tagen zu leiſtenden Notſtandsarbeiten ſchlüſſig zu erden. Die ortsfremden Arbeiter ſtreiken ebenfalls Von gewerkſchaftlicher Seite, alſo von Seiten der betei⸗ ligten Parteien, wird gemeldet, daß die mitteldeutſchen Braunkohlenunternehmer vor einigen Tagen zahlreiche Ar⸗ beitswillige aus den deutſchen Großſtädten, u. a. aus Ham⸗ burg, Breslau, Kaſſel uſw., herangezogen haben, um ſie als Streikbrecher zu benutzen. Dieſe Arbeiter hätten die Arbeit ebenfalls verweigert. Deshalb hätten die Unter⸗ nehmer die Gendarmerie aufgeboten, um die fremden Ar⸗ beiter, die in Werkbaracken untergebracht ſeien, aus dieſen aracken zu entfernen. Die Stimmung unter dieſen Leuten ſei ſehr gereizt. Die Zentralſtreikleitung hat ſich mit den Be⸗ hörden in Verbindung geſetzt. Es beſteht die Möglichkeit, daß die Leute ſchon am Dienstag in ihre Heimat zurückbefördert werden. Die Berichte der Arbeitgeber Von den Berichten, die von gewerkſchaftlicher Seite her⸗ rühren, unterſcheiden ſich die Preſſeberichte der Organiſationen der Arbeitgeber weſentlich Eine Preſſeauslaſſung des Deutſchen Braunkohlen⸗Induſtrievereins ſtellt feſt, daß die Gruben in Geiſenthal, die das Leunawerk beliefern, nahezu vollſtänbdig arbeiten. Im Niederlauſitzer Revier arbeiten die Wame der Ilſe Bergbau⸗A.⸗G. mit Ausnahme der Grube Anna Mathilde“. Angeblich ſollen in der Nähe von Lauſitz Terrorakte gegen Arbeitswillige vorgekommen ſein. * Bergarbeiterſtreik auch in Sachſen E Chemnitz, 18. Okt. In den ſächſiſchen Kohlenrevieren Zittau und Oelsnitz im Erzgebirge haben ſich die Bergarbeiter dem mitteldeutſchen Bergarbeiterſtreik angeſchloſſen. Ausſchreilungen gegen Arbeitswillige Wie aus Deſſau gemeldet wird, kam es auf den Braunkohlengruben der deutſchen Solvay⸗Werke in Oſternien⸗ burg zu Ausſchreitungen gegen arbeitswillige Notſtands⸗ arbeiter durch linksradikale Streikende, obwohl die lebens⸗ wichtigen Arbeiten mit ausdrücklicher Genehmigung der Streikleitung verrichtet werden. Eine Anzahl von Arbeits⸗ willigen wurde an der Arbeit behindert, zum Teil auch miß⸗ handelt. Die Schutzpolizei aus Deſſau wurde nach Oſternienburg geſandt; es gelang ihr, die Ruhe wieder⸗ herzuſtellen. Sozialdemokratiſcher Appell an die Reichsregierung Die ſozialdemokratiſche Reichstagsfraktion hat nach Aus⸗ bruch des Braunkohlenarbeiterſtreiks im Hinblick auf die ungeheuren Erſchütterungen, die dadurch hervorgerufen wer⸗ den können, folgende Interpellation eingebracht: Am 17. 10. iſt im mitteldeutſchen Braunkohlenbergbau ein Wirtſchafts⸗ kampf ausgebrochen, an dem 72 000 Bergarbeiter beteiligt ſind. Die Unmöglichkeit, mit den bisherigen niedrigen Löhnen auch nur die beſcheidenſte Exiſtenz zu friſten und die Ableh⸗ nung jeder Lohnerhöhung, hat die freigewerkſchaftlichen, die chriſtlichen und die Hirſch⸗Dunckerſchen Organiſationen ver⸗ anlaßt, mit voller Einmütigkeit den Streik zu erklären⸗ Was gedenkt die Reichsregierung zu tun, um die ſchweren Gefahren abzuwehren, die durch dieſen rieſigen Kampf dem geſamten Wirtſchaftsleben drohen, und mit welchen Mitteln will ſie den Bergarbeitern eine ausreichende Erhöhung ihrer Löhne ſichern?(Siehe auch die Meldung über die 1 0 Reichstagsſitzung. D. Schriftl.) Die Haltung der zuſtändigen Miniſterien Ueber die Haltung des Reichsarbeitsminiſteriums gegen⸗ über der Streiklage in Mitteldeutſchland erfahren wir, daß für den heutigen Dienstag trotz der Fühlung des Reichs⸗ arbeitsminiſteriums mit beiden Parteien ein Eingreifen nicht zu erwarten iſt. Die Berliner Vertreter der Bergarbeiter waren nicht in der Lage, ohne die Streikleitung in Halle eine Entſcheidung zu treffen, ſondern müſſen erſt die Ant⸗ wort der Streikleitung abwarten. Man glaubt in Regie⸗ rungskreiſen, daß die Neigung zur Verſtändigung bei beiden Parteien in einigen Tagen erheblich gewachſen ſein wird. Das Reichsarbeitsminiſterium glaubt erſt eingreifen zu können, wenn die Parteien den Wunſch dazu äußern. Das Reichswirtſchaftsminiſterium, das für die Preis⸗ bildung zuſtändig iſt, ſteht ebenfalls nicht in aktuellen Ver⸗ handlungen. Wohl keine der beiden Parteien wird ſich mit Rückſicht auf die öffentlich Meinung einem Appell des Reichs⸗ arbeitsminiſters entziehen können. Die Möglichkeit eines Kompromiſſes müßte dabei innerhalb des jetzigen Preis⸗ niveaus gefunden werden, wenn et auch möglich iſt, daß ein ſtarker Druck in der Richtung ausgeübt wird, daß die Spanne zwiſchen Werkpreis und Kleinhandelspreis zugunſten des Werkpreiſes verringert wird. Zur heutigen Reichstagsſitzung Kriſenſtimmung 2 Berlin, 18. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Heu tritt nach der Sommerpauſe der Reichstag wieder zu⸗ ſammen. Man hofft innerhalb der Koalition nach wie vor, die Beratungen auf 5 Tage beſchränken zu können. Ob dies 1 wird, bleibt abzuwarten, da entgegen ihrer urſprüng⸗ ichen Abſicht die Regierungsparteien ſich angeſichts der herr⸗ ſchenden vielfachen Meinungsverſchiedenheiten entſchloſſen haben, zum Reichsſchulgeſetz keine gemeinſame Erk f ärung absugeben, ſondern Einzelredner vorzuſchicken. Trotzdem, wie geſagt, glaubt man das Reichsſchulgeſetz und die Beſoldungsvorlage bis zum Freitag in erſter Leſung erledigen zu können, um dann den Samstag noch der Erörte⸗ rung des Kohlenſtreiks zu widmen, denn inzwiſchen hat das Zentrum dem Drängen ſeines gewerkſchaftlichen Flügels nachgebend, gleich der Sozialdemokratie eine Interpellation eingebracht, in der auf die außerordentlich ungünſtige Wirkung eines längeren Streiks auf die deutſche Wirtſchaft und auf die Lage vieler Volkskreiſe hingewieſen und die Regierung ge⸗ fragt wird, ob ſie bereit ſei, auf eine Beendigung des Kampfes hinzuwirken und eine befriedigende Regelung der Lohnfrage herbeizuführen. Heute vormittag werden vor der feierlichen Uebernahme der Büſten Eberts und Hindenburgs im Reichstag ſämtliche Fraktionen Sitzungen abhalten. Um 2 Uhr verſam⸗ melt ſich der Aelteſtenrat und eine Stunde ſpäter tritt das Plenum zuſammen. Es iſt vorgeſehen, die heutige Sitzung mit der Rede von Keudells zur Begründung der Schul⸗ vorlage beginnen zu laſſen. Darauf werden ſofort ohne Pauſe die Fraktionsredner zu Worte kommen. Die„Ger⸗ mania“ unterſtreicht heute nochmals die Kompromißbereit⸗ ſchaft des Zentrums und ſeine Neigung, der Volkspartei ent⸗ gegen zu kommen, Das Zentrumsorgan weiſt darauf hin, daß an den Abänderungsanträgen auch Zentrumsminiſter mit⸗ gearbeitet hätten und wenn das Zentrum ſich vollinhaltlich auch mit dieſen Anträgen nicht identifizieren könne, ſo ent⸗ hielten ſie doch ſehr viel beherzigenswertes. Die Anhänger der konfeſſionellen Schule dürften bereit ſein, über Modalitäten mit ſich reden zu laſſen, wenn— das iſt allerdings die ſehr weſentliche Einſchränkung dieſer Erklärung— nur der Kern dillen⸗ was nicht preisgegeben werden könne, unberührt bleibe. Die Linke wird wahrſcheinlich ſchon zu Beginn der heu⸗ tigen Sitzung verſuchen, eine Umgeſtaltung des Arbeits⸗ planes des Reichstages durchzudrücken. Neben den Sozial⸗ demokraten zeigten auch die Demokraten der Regie⸗ rung ſchärfſten Kampf an. Das gilt nicht nur dem Reichsſchulgeſetz, das nach der Auffaſſung der Partei Zerſplit⸗ terung und Zerklüftung in das Volk trägt, ſondern der Ge⸗ ſamtpolitik der Regierung überhaupt. Die Demokraten haben auch eine Interpellation eingebracht, die Auskunft heiſcht darüber, wie ſich die Regierung die Beſtreitung der Koſten für die Durchführung des Keudellſchen Entwurfes denkt. Be⸗ kanntlich hat im Reichsrat Herr von Keudell eine gewiſſe Ge⸗ neigtheit durchblicken laſſen, den Ländern in dieſer Richtung entgegen zu kommen und ſich dadurch in einen Widerſpruch zu der Mehrheit des Kabinetts geſetzt, oͤas nicht zuletzt auch aus außenpolitiſchen Gründen ſolche Willfährigkeit den Länder⸗ wünſchen gegenüber ablehnt. Die Deckungsfrage ſpielt auch bei der Beamtenbeſol⸗ dung eine Hauptrolle, doch wird ſie im Plenum keine Löſung finden. Sie erfordert vielmehr neue, mühſelige Verhand⸗ lungen zwiſchen Reich und Ländern. Der Beſchluß, der den Antrag auf Erhöhung der Länderanteile von 75 auf 80 v. H. der Einkommenſteuer ablehnt, iſt ſeinerzeit vom Kabinett ein⸗ ſtimmig gefaßt worden, doch in Abweſenheit des Vertrauens⸗ mannes der Bayeriſchen Volkspartei, des Poſtminiſters (Fortſetzung auf Seite 2, hinter dem Leitartikel.) Abſchwächungsanträgen der Länder, Reichstagsbeginn Der Reichstag tritt nach längerer Pauſe nunmehr für eine Woche zuſammen. Für dieſe aber ſtehen drei wich⸗ tige Geſetzentwürfe zur Beratung in erſter Leſung; das Reichsſchulgeſetz, die Beamtenbeſoldung und das Liqui⸗ dationsſchädengeſetz. Nach der Ablehnung des Schulgeſetzentwurfes im Reichs⸗ rat hat das Reichskabinett beſchloſſen, den Keudellſchen Ent⸗ wurf in unveränderter Faſſung gemäß Artikel 69 der Reichs⸗ verfaſſung dem Reichstag vorzulegen. Kommt es nun im Reichstag zu einer Einigung, dann muß der Entwurf noch⸗ mals an den Reichsrat zurück, und das Schickſal des Geſetz⸗ entwurfes liegt dann zum zweiten Mal in der Hand des Reichsrates. Sollte der Reichsrat die Verabſchiedung des Geſetzes zum zweiten Mal beanſtanden, dann kann der Reichs⸗ tag gleichwohl verabſchieden, aber nach den Beſtimmungen der Verfaſſung nur mit Zweidrittelmehrheit. Das endgültige Schickſal des Schulgeſetzentwurſes bleibt alſo zunächſt un⸗ gewiß. Sieht man auf die inneren Gründe, die den negativen Ausgang der Reichsratsberatungen herbeigeführt haben, ſo muß man feſtſtellen, das hierfür nicht ein einheitlich ablehnender kulturpolitiſcher Wille in Betracht kommt. Im Gegenteil haben hier Auffaſſungen ganz ent⸗ gegengeſetzter Art in eigenartiger Weiſe zuſammengewirkt. Zunächſt jene überzeugten Freunde des urſprünglichen Keu⸗ dellſchen Entwurfs, die nichts von den Abänderungs⸗ bezw. insbeſondere Preußens wiſſen wollen. Es iſt deshalb auch töricht, von einer Nieder⸗ lage der Reichsregierung zu ſprechen. Eher könnte man eine ſolche der preußiſchen Regierung feſtſtellen, denn innerhalb des Weimarer Kabinetts in Preußen war es zu einem Kom⸗ promiß gekommen, bei dem zweifellos die Zentrumsminiſter in jenen Abänderungsanträgen überſtimmt wurden, die eine Bevorzugung der Gemeinſchaftsſchule verlangen. Im Reichs⸗ rat aber haben nicht weniger als 11 preußiſche Provinzen gegen die eigene Regtierung geſtimmt und zwar gerade bet dem neu eingeführten 8 12a, der eine Bevorzugung der Ge⸗ meinſchaftsſchule feſtlegen ſollte. Für dieſe Abänderung ſind mit der preußiſchen Regierung ſelbſt nur die Vertreter von Berlin und der Provinz Sachſen eingetreten. Dann zählen zu den ablehnenden Stimmen auch ſolche Reichsratsvertreter, denen die Abänderung des Keudellſchen Entwurfes noch nicht weit genug ging. Das Reichskabinett ſelbſt hat im Reichsrat nicht zu all den einzelnen Abänderungsanträgen Stellung genommen, vielmehr hat Reichsinnenminiſter Keu⸗ dell die Stellung der Reichsregierung nur in großen Zügen umriſſen. Das Reichskabinett hat gewiſſermaßen nur tak⸗ tiſch Stellung genommen, weil ihm die materielle Vertie⸗ fung in jedem der einzelnen vielen Abänderungsanträge im Reichsrat nicht möglich und wohl auch nicht tunlich ſchien. Damit iſt zugleich geſagt, daß noch manche dieſer Abänderungs⸗ anträge bei den ſpäteren Verhandlungen der Reichsregierung ſowohl mit den Parteien im Reichstag wie mit den Ländern eine Rolle ſpielen werden. Der negative Ausgang der Reichs⸗ ratsverhandlungen iſt endlich mit bewirkt worden durch die ungeklärte Frage, wer die Koſten tragen ſoll. Das Reich weigert ſich, die Koſten zu übernehmen, die Länder ebenfalls. Zweifellos wird dieſe Koſtenfrage auch ſpäter noch Schwierig⸗ keiten machen, wenn auch zu hoffen iſt, daß ſie ebenfalls gelöſt werden kann. Wie groß und ſchwierig die Fragenkomplexe ſind, die ein Reichsſchulgeſetz zu löſen hat, zeigt im übrigen ſchon eine kurze Betrachtung der Vergangenheit. In Preußen hat man ſei Beginn der Verfaſſung bis zum Jahre 1906, alſo annähernd 70 Jahre, um das Zuſtandekommen eines Schulgeſetzes gekämpft. Dann haben die Kämpfer auf allen Seiten ermüdet die Waffen ſinken laſſen und ſich darauf be⸗ ſchränkt, ein Schulunterhaltungsgeſetz zuſtande zu bringen. Dieſes Schulunterhaltungsgeſetz hat dann den Charakter der Schulen, ob es ſich um katholiſche oder evan⸗ geliſche Schulen handelt, lediglich nach äußeren Merkmalen feſtgeſetzt. Evangeliſche Schulen ſind ſolche mit evangeliſchen Lehrern und Schülern, katholiſche mit katholiſchen Lehrern und Schülern. In Weimar hat man nach der Revolution einen großen Anlauf genommen, der aber auch nur in einem unbefriedigenden Kompromiß, dem Weimarer Schulkom⸗ promiß, endete. Auch keine der Weimarer Koalitionen im Reich hat ernſthaft verſucht, ein Reichsſchulgeſetz zuſtande zu bringen. Dieſen großen, bedeutenden, geradezu geſchicht⸗ lichen Schritt hat erſt die jetzige Reichsregierung unter⸗ nommen. Kein Wunder, daß ſie auf Schwierigkeiten ſtößtz kein Wunder, daß bei der Tiefe und Tragweite der miteinan⸗ der ringenden Probleme kulturpolitiſcher, ſchultechniſcher, finanzpolitiſcher und verfaſſungsrechtlicher Art auch die Vor⸗ verhandlungen im Reichsrat nicht glatt verlaufen ſind. Im Reichsrat hat ſich kein einheitlicher kulturpolitiſcher und ſtaats⸗ rechtlicher Wille in der Schulfrage herausgebildet. Unſere Hoffnung liegt jetzt bei der Reichsregierung und dem Reichs⸗ tag. Ueber die Stellung der einzelnen Parteien, insbeſondere der Deutſchen Volksvartei, noch Näheres zu ſagen, erüßbrigt ſich in dieſem Augenblick, da die Haltung der Parteien bekannt iſt. Der Reichstag hat das Wort und wird ſchon in den nächſten Tagen in erſter Leſung zum Reichsſchulgeſetzentwurf Stellung nehmen. In der Beamtenbeſoldung wird das Reichskaßt⸗ nett jetzt eine Doppelvorlage dem Reichstag unterbreiten, da der Reichsrat in einigen Punkten von der Regierungsvorlage abweichende Beſchlüſſe gefaßt hat. Die geſetzliche Beratung ſelbſt wird zweifellos noch auf manche Schwierigkeit ſtoßen. Wir verraten in dieſem Zuſammenhang kein Geheimnis, wenn 2. Seite. Nr. 481 777* Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. Oktober 1927 171 wir ſagen, daß in volksparteilichen Kreiſen an dem vorliegen⸗ den Geſetzentwurf im einzelnen Ausſtände gemacht werden müſſen. Wir erwähnen als eine der ſchwierigſten Fragen, die auch das Kabinett bis zuletzt beſchäftigt, das Problem der Warteſtands⸗ und Ruheſtandsbeamten. Bei dieſen Beamten⸗ kategorien iſt nicht, wie es nach unſerer Auffaſſung notwendig wäre, die Individualbehandlung vorgeſehen worden. Zu dem Liquidationsſchäden⸗Geſetz liegen f ebenfalls eine Reihe von Abänderungswünſchen vor. Es wird nicht nur von den Preſſeorganiſationen der Intereſſenten, ſondern auch von parlamentariſcher Seite in manchen Fragen als ungenſigend bezeichnet. Die Deutſche Volkspartel wird ſich auch hier bemühen, Verbeſſerungen durchzuſetzen. Ob ihr das e e auch hier wiederum von der finanziellen Trag⸗ weite ab. Der Reichstag hat alſo in ſeiner kurzen Tagung außer⸗ ördentlich wichtige und bedeutungsvolle Geſetzentwürfe in erſter Leſung zu beraten. Er wird vom Morgen bis zum Abend ununterbrochen mit Anſpannung aller Energie arbeiten müſſen. Immer mehr tauchen dabei am Hortzonte jene großen Schickſalsfragen auf, die das Verhältnis von Reich und Ländern betreffen und zunächſt und in erſter Linie die Vereinheitlichung der Steuer⸗ und Verwaltungsreform be⸗ kreffen. Deutlich zeigt ſich das bei der Forderung des Reichs⸗ rats, den Anteil der Läuder an dem Aufkommen der Ein⸗ kommen⸗ und Körperſchaftsſteuer von 75 v. H. auf 80 v. H. zu erhöhen, und in der Ablehnung der Länder, irgendwelche Koſten für die Durchführung eines Reichsſchulgeſetzes zu übernehmen. —— CcccTbb Schätz l. Durch den bayeriſchen Proteſt hat nun auch dieſe Angelegenheit eine ſcharfe Zuſpitzung erfahren. Sie dürfte vermutlich noch heute im interfraktionellen Ausſchuß der Regierungsparteien eingehend behandelt werden. Das Reichskabinett wird während der Plenarſitzung des Reichstages eine Beſprechung abhalten, die urſprünglich nur dem deutſch⸗polniſchen Handelsvertrag gelten ſollte, die ſich aber, wie ſich die Dinge inzwiſchen geſtaltet haben, wahrſchein⸗ lich auf die geſamte innenpolitiſche Lage erſtrecken wird. Zum Reichsſchulgeſetz Die demokratiſche Reichstagsfraktion hat eine Interpella⸗ Kon eingebracht, in der darauf hingewieſen wird, daß dte organiſatoriſchen und finanziellen Auswirkungsmöglichkeiten des von der Reichsregterung vorgelgten Reichsſchulgeſetzent⸗ wurfes in der Oefſentlichkeit größte Beunruhigung hervorgerufen haben. An die Reichsregierung wird die An⸗ ſ2 gerichtet, wie hoch ſich der vorausſichtliche Mehraufwand Uür das Volksſchulweſen ſtellt, ob Länder und Gemeinden die etwaigen Mehrlaſten zu tragen haben oder ob dieſe auf den Reichsbaushalt zu übernehmen ſind, ferner ob und auf wekl⸗ 5 chem Wege im Reichshaushalt oder in den Haushaltungen der 1057 Länder und Gemeinden die Mittel zur Deckung des etwat⸗ geien Mehrbedarfes bereitgeſtellt werden ſollen. Neue Verſtärkung der Reichsbahnmittel? In Newyork will man von einer bevorſtehenden Be⸗ gebung von Vorzugsaktien der Reichsbahn angeblich in Höhe von 200 Mill. 4 wiſſen. Derartige Abſichten der Reichs⸗ hahn beſtehen ſchon ſeit einiger Zeit, um eine Verſtärkung der Betriebsmittel herbeizuführen. Der in Newyork genannte 15 Betrag dürfte indeſſen nicht richtig ſein. Man erwartet viel⸗ daß je nach Lage des Geldmarktes eventuell ein mehr, größerer Betrag in Frage kommt. SGeneral Heye in Newyork General Heye iſt in Newyork eingetroffen wo er von Vertretern des amerikaniſchen Heeres und der deutſchen Bot⸗ chaft begrüßt wurde. General Heye erklärte Preſſevertretern, das Ausland brauche nicht zu hefürchten, daß utſchland heimlich rüſte. Die Reichswehr ſei eine kleine, aber gut diſziplinierte und einexerzierte Armee zu Verteidi⸗ 0 gungsswecken und für nichts anderes. Sie ſei aber weder groß genug noch hinreichend ausgerüſtet, um den bewaffneten Kräften irgend einer der jetzigen europäiſchen Großmächte anks noch über eutgegentreten zu können, da ſie weder über were Artillerie oder Lutfwaffen verfüge. Deshalb müſſe Deutſchland die auch der anderen Mächte fordern. Dann ſtattete General Heye der Wallſtreet einen Beſuch ab, wo er in der Börſe vom Vorſtand begrüßt wurde. Heute(Dienstag) wird ſich General Heye nach Wa⸗ ſhington begeben. Engliſche Parlamentarier in Deutſchland Die von der Wirtſchaftspolitiſchen Geſellſchaft E. V. ein⸗ ladenen, von der Leiterin dieſer Organiſatſon, Fräulein argarete Gärtner durch Deutſchland gaſen e Deſg iberale Delegation hat nach Sebe ägen Aufenthalt Deutſch⸗ kand wieder verlaſſen. Die Belegatton beſtand aus den libe⸗ ralen Mitgliedern des Unterhauſes Charles Harney, Wig⸗ gins. Captain Carro⸗Jone 5, dem langfährigen Unter⸗ ausmitglied Linfield der bei den nächſten Wahlen wieder andidieren wird und Mitglied der Kandidatenkommiſſion der artei iſt, weiter aus Dr. Aſhlon, Mitglied der engliſchen Liga für den Völkerbund und dem Mitarbeiter der„Weſt⸗ Bade⸗ Gazette“, Lands. Die Herren beſuchten Köln, aing, Berlin, Deutſch⸗ und Oſtoberſchleſien, Danzig und den eſamten Regierungsbezirk Marienwerder. Sie beſichtigten große induſtrielle Werke, u. g. das Karls⸗ perk von Felten u. Guilleaume in Köln, die A. E. G in Ber⸗ in, da die engliſche Liberale Partei ſich die Moderni⸗ ſterung engliſcher induſtrieller Werke beſonders einſetzt. Die engliſchen Parlamentarſer hatten Gelegenheit zu Zurſammen⸗ künften mit deutſchen Induſtriellen, Parlamentartiern und . Sie hatten vor allem aber auch Gelegen⸗ e e „unſichtbare Beſetzung des Rheinlandes in Befrliedung CEuropas. Die 5 erreißung des oberſchleſiſchen Wirtſchaftskörpers durch die 15 0 ehung, die beſondere Lage der„Freien“ Stadt Danzig Auunzd der Unſinn des Weichſelkorridors wurden ihnen an Ork und Stelle gezeigt und ſie erklärten übereinſtimmend, daß Rkur eine perſönliche Inaugenſcheinnahme die richtigen Ein⸗ ernis für die drücke vermitteln könne. BDie Gaſtfreundſchaft, die ihnen deutſcherſeits geboten wurde, hat lebhafte Genugtuung hervorgerufen. An Plätzen, an denen ſich ein engliſcher Konſularvertreter befand, wuürde auch dieſer zu den Zuſammenkünften eingeladen. Bei dem Abſchiedseſſen für die engliſchen Parlamentarter, das die Stadt Elbing an hiſtoriſcher Stätte gab, wurde von im Syrecher der Delegation, Harney, hervorgehoben, daß Stadt Elbing ihre Eutſtehung nicht nur der Hanfa, ſon⸗ dern auch engliſchen Kaufleuten verdanke und daß auch in Zu⸗ +7 5— 25 deutſch⸗engliſche Zuſammenarbeit ſchöne Früchte tragen chte. In England iſt die Reiſe der liberalen Abgeordneten ſtark beachtet worden. Eine Artfkelreihe von Mr. Landa hat be⸗ reits in der„Weſtminſter Gazette“ zu erſcheinen begonnen. Auf die Eiſenbahnſchranken aufgeſahren — Münſter t.., 18. Okt. Auf der Straße Mecklenbeck⸗ Albachten rannten zwei Studenten mit einem Motorrad egen die geſchloſſene Eiſenbahnſchranke. Der Mitfahrer war ſvöfrt tot, der Führer ſelbſt erlitt ſchwere Verletzungen. —5 gegenüber M kontrollteren, ohne ſich direkt hineinzumiſchen. 25 ſegen und erklärten die Fortdauer der Beſatzung für ein S Die Genfer Wirtſchaftskonſerenz Die internationale Konferenz zur Aufhebung der Verbote und Einſchränkungen der Ein⸗ und Ausfuhr iſt am Moutag im Völkerbundsgebäude zuſammengetreten. Den Vorſitz führt der frühere holländiſche Miniſterpräſident Collin. Nach einer eingehenden Darlegung der Ziele der Konfereunz und unter Hinweis auf die langwierigen Vorarbeiten, die das Wirtſchaftskomitee vorgenommen hat, ſtellte der Präſident feſt, daß alle zuſtändigen Stellen ſeit Fahren die unbedingte Not⸗ wendigkeit der Abſchaffung der Ein⸗ und Ausfuhr⸗ beſchränkungen ſeſtgeſtellt haben, und daß es ſich heute nicht darum handeln dürfe, einfach eine Formalität zu er⸗ füllen, indem in dieſer Konferenz eine Konvention ausge⸗ arbeitet würde. Es handele ſich um eine im Intereſſe des internationalen Lebens zu ergreiſende Maßnahme, der gegen⸗ über gewiſſe Spezialintereſſen zurücktreten müßten. Wenn nach den erfolgten Vorbereitungen und dem langen, ein⸗ gehenden Studium der Frage man nun nicht zu praktiſchen Ergebniſſen käme, würde dem Völkerbund und mit ihm den Intereſſen der allerſchwerſte Schaden zugefügt werden. „In der Nachmittagsſitzung gaben verſchiedene Delegierte namens ihrer Regierungen grundſätzliche Erklärungen ab. Der Vertreter Griechenlands erklärte es als unerläßlich, dem vorgeſehenen Vertragsentwurf einen univerſellen Charaker zu geben. Der Vertreter Chinas, Tſchi, Geſandter in Bern, erklärte die grundſätzliche Bereitwilligkeit Chinas, dem Ver⸗ trage zuzuſtimmen. Ferner gaben Erklärungen ab für Un⸗ garn Legationsrat de Nickel, für Belgien der Geſandte Bru⸗ net. für Irland Mac White, für England Sir Sidney Chap⸗ man und für Frankreich der Delegatſonsführer Senator Ser⸗ ruys. Am Schluſſe begrüßte der deutſ che Delegierte Tren⸗ delenburg die Einberufung dieſer Konferenz und gab der Hoffnung Ausdruck, daß ihre Ergebniſſe in völligem Einklang mit den Empfehlungen der Weltwirtſchaftskonferenz ſtehen möchten. Er hetonte die Notwendigkeit, nicht etwa die gegen⸗ wärtigen Verhältniſſe zu legaliſteren, ſondern eine poſitive Ahſchaffung aller Ein⸗ und Ausfuhrverbote zu erzielen und in dieſem Sinne auf die Modalitäten des internationalen Handels der Vorkriegszeit zurückzugrelfen. Die Wahlen in ber Tſchechei Am Sonntag fanden in Tſchechei die Gemeindewahlen ſtatt, die im allgemeinen einen ruhigen Verlauf nahmen. In den ſ udetendeutſchen Städten haben faſt durchweg die Oppoſitionellen auf Koſten der deutſchen Regierungsparteien einen Stimmenzuwachs zu verzeichnen. Auch die deutſchen Landbündler haben viele Anhänger an die Diſſidenten⸗ gruppe des Abg. Mayr verloren; ſonſt vermochten ſie ſich zu behaupten auf Grund einer Kompromißliſte in vielen Land⸗ gemeinden. Einen großen Erfolg erzielten die Deut⸗ ſchen im allgemeinen in Prag. Bei den letzten Gemeinde⸗ wahlen im Jahre 1923 hatte der von allen deutſchen Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokraten aufgeſtellte Block 13 549 Stimmen erhalten. Mit den Stimmen der Soztaldemokraten zählten die Deutſchen insgeſamt 15 628. Bei den vorgeſtrigen Wahlen erhielten die Deutſch⸗Demokratiſche Freiheitspartei 10 433, die vereinigten Deutſchnationalen und Natlonaliſten 3200 und die deutſchen Sozialdemokraten 2008 Stimmen, das ſind insgeſamt 15 641 Stimmen. Intereſſant iſt das Ergebnis im Hultſchiner Länd⸗ chen das von dem tſchechiſchen Preſſebüro peröffentlicht wird. Abgegeben wurden danach 9889 gültige Stimmen, von dieſen waren 6718 tſchechiſche. 2891 deutſche und 380 kommu⸗ niſtiſche. Man wird abzuwarten haben, wie dieſes Ergebnis zuſtande gekommen iſt. Vorläufig muß man vermuten, daß hier der ſchwerſte Terror gegen die Deutſchen verübt worden iſt. Was die tſchechiſchen Parteien anlangt, ſo haben den größten Erfolg die Nationalſozialiſten gehabt, die diesmal 23 andate gegen 22 im Jahre 1923 gewannen. Ihnen folgen die Kommuniſten mit 17 und mit gleicher Mandatszahl die Natio⸗ naldemokraten. Die tſchechiſchen Faſziſten haben nahezu 10 000 Stimmen erhalten, ſobaß ſie erſtmals Vertreter für eine amtliche Körperſchaft ſtellen. Behauptet hat ſich die ſozia⸗ liſtiſche Ratsmehrheit. In der neuen Stadtverordneten⸗ verſammlung werden 54 Sozialiſten und 46 Ratmitglieder vertreten ſein. Caillaus ſpricht zu Kriegsteilnehmern n einer großen politiſchen Rede vor dem Verband der kadikalen Kriegsteilnehmer erklärte Caillaux in Paris, daß die Radikale Partet, die„das Groß und die Achſe der Parteien der Linken darſtelle“, ſich ihrem innerſten Weſen nach nurx mit den Linksparteien verbhinden könne und dürfe. Die Nadikale Partei müſſe entſchloſſen das große Problem des Staatsumbaues aufgreifen. Sie muſſe die polt⸗ kiſchen Einrichtungen in Einklang bringen mit den wirtſchaft⸗ lichen Kräften, denen man bisher vollkommen freie Hand ge⸗ laſſen habe und die immer mehr danach ſtrebten, ſich an die Stelle des eigentlichen Staates zu ſetzen. Es handele ſich alſo um nichts weniger als darum das Recht zu haben, dis um⸗ faſſenden Kombinationen der Induſtrie und des Kapitals zu Sodann ging Caillaur im Rahmen außenpolitiſcher Er⸗ örterungen nüher ein auf das Verhältnis zwiſchen Frankreich und Deutſchland, wobei er der nationaliſtiſchen Hetzpolitik gegen Deutſchland ſehr deutliche Worte ſagte Caillaux führte hierzu aus:„Die⸗ jenigen Kreiſe, die die Abherufung Rakowskis durchgeſetzt hahen und den Abbruch der Beziehungen zwiſchen Frankreich und Rußland überhaupt erreichen wollen, unternehmen es auch, die Locarnopolitik in ihrer Bedeutung herab⸗ zuſetzen. Dieſe Kreiſe wollen nicht eſnſehen, daß es ein Akt höchſter Klugheit iſt, zur rechten Zeit dem Beſiegten die Dornen aus dem Fleiſch zu ziehen, die Dornen, die ihn doch nur reizen und dem Sieger nichts einbringen. Caillaux fuhr fort, dieſelben Kreiſe ſuchten aber auch den Wunſch nach icherheit in Frankreich beharrlich auszubreiten und dem Volk Mißtrauen einzublaſen. Man wieberhole in allen Ton⸗ arten, daß die Verſöhnung mit Deutſchland unmöglich ſel und man hämmere dieſe Idee den Köpfen derart ein, daß ſie ſich in den Wunſch der Nichtverſöhnung umzuwandeln drohe. Ein Volk müſſe rechtzeitig Opfer an ſeinem Preſtige bringen, 17 80 die Geſchichte lehre, daß ein Volk nur dann den endgültigen Sieg habe, wenn es ſeinen Sieg ſelbſt be⸗ ſiegt habe. Pointarés Vudgetplan . Paris, 18. Okt.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Finanz⸗ miniſter Poincaré wird vor dem Kammerausſchuß heute gachneittag ſeinen Budgetentwurf rechtfertigen. Dle wichttaſten Differendvunkte ſind die Erhöhung der Immohllfenſteuer ſo⸗ wie der militäriſchen Kredite. Außerdem werden in dem Ent⸗ wurf Poincarés ſtarke Umſatzſteuern von der Landwirtſchaft gefordert. Unter den Geanern Poincarés befinden ſich ge⸗ mäßigte, als auch linksſtehende Deputierte, doch haben ſich die Abgeordneten der Mlttek⸗ und Rechtsparteſen, die im Finanz⸗ ausſthuß vertreten ſind, entſchloſſen ihre Gegenanträge zurück⸗ zugtehen, ſodaß ſich der Finanzminfſter heute nachmittag haupt⸗ ſächlich mit den Vertretern bder Linksparteien auseinander⸗ zuſetzen haben wird. Die heutige Morgenpreſſe, ſoweit ſie durch die Regierung beeinflußt wird, verlangt, daß der Budget⸗ plan Poinearées unangetgſtet bleihen del denn ſonſt wäre die finanzielle Wiederaufrichtung Frankreichs gefährdet. 1 Heſſiſcher Landesparteitag der D. B. P. Der Landesparteitag der Deutſchen Volkspartei fand am Samstag und Sonntag in Darmſtabt, unter dem Vorſitz des Landesparteivorſitzenden Rechtsanwalt Dingeldey ſtatt. Am Samstag nachmittag tagte zunächſt der Landes⸗ ſchulausſchuß, in dem ſich Reichstagsabg. Geheimrat Dr. Runkel für die Erhaltung der chriſtlichen Simultan⸗ ſchule als Regelſchule ausſprach. Im Kommunalpolitiſchen Ausſchuß referierte Bürgermeiſter Dr. Niepoth über aktuelle kommunalpolitiſche Fragen. Im Landesfrauen⸗ ausſchuß gab Reichstagsabg. Frau Mende„Streiflichter zur Gegenwartspolitik“. Der eigentliche Landesparteitag wurde am Sonntag vor⸗ mittag im großen Saale der Turngemeinde am Woogsplaßz mit einer Begrüßung durch den Landesvorſitzenden eingeleitet. Zunächſt ſprach Reichstagsabg. Dr. Becker, der die Fragen der Reichspolitik eingehend behandelte. Hierauf reſerierte Rechtsanwalt Dingeldey über die Landespolitik. Im beſonderen ſetzte er ſich für die Erhaltung der Simul⸗ tanſchule ein, die die einzig richtige ſei, aber man mülſſe darauf bedacht ſein, daß der chriſtliche Charakter gewahrt bleibe. Generalſekretär Welkow beſprach die Kandidaten⸗ frage. Landtagsabg. Freih. v. Heyl kann wegen Arbeits⸗ überlaſtung nicht mehr kandidieren. Ihm wird in einem Telegramm der Dank der Partei für die geleiſtete Arbeit ausgeſprochen. Die Kandidatenliſte wurde ſodann wie folgt genehmigt: Rechtsanwalt Dingeldey⸗Darmſtadt, Bürger⸗ meiſter Schott⸗Uffhofen. Frl. Birnbaum, Lehrerin i. R. Gießen, Handelskammerpräſident Scholz⸗Mainz. Zimmer⸗ meiſter Haury⸗Darmſtadt, Bürgermeiſter Dr. Niepoth⸗Schlitz, Oberſtudiendirektor Dr. Keller⸗Büdingen, Bäckermeiſter Kunkel⸗Worms, Regierungsrat a. D. Rich. Heyne⸗Offenbach, Landw. Kärcher II⸗Lampertheim, Rektor Gröhl⸗Mainz. Nach⸗ dem noch einige Spitzenkandidaten kurz geſprochen, wurde der Parteitag geſchloſſen. Am Nachmittag fanden noch einzelne Ausſchußſitzungen ſtatt. Folgende Entſchließung wurde einſtimmig angenommen: „Der Landesparteitag der Deutſchen Volkspartei hat zur Reichstagsfraktion das vollſte Vertrauen, daß ſie unter keinen Umſtänden einem Reichsſchulgeſetz ihre Zu⸗ ſtimmung gibt, durch das die chriſtliche Simultanſchule in Heſſen nicht wirkſam und dauernd geſchützt und die Staats⸗ hoheit in der Schule gewahrt wird.“ Neuer faſchiſtiſcher Aebergeiff An der italieniſch⸗ſchweizeriſchen Grenze hat ſich ein neuer ereignet. Ein Arbeiter wurde auf ſchweizeriſchem Boden von zwet faſziſtiſchen Milizſoldaten verhaftet und nach Santa Maria Maffiori geſchleppt. Erſt durch das Eingreiſen eines italieniſchen Zollbeamten wurde der Arbeiter am nächſten Morgen entlaſſen. Die Re⸗ gierung des ſchwetzeriſchen Kantons Teſſin hat den Bundes⸗ rat von dem Grenzzwiſchenfall in Kenntnis geſetzt, worauf das politiſche Departement unverzüglich den ſchweizeriſchen Geſandten beauftragte, Schritte in Rom zu unternehmen. Rußlands diplomatiſche Vertretung in Paris VpParis, 18. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Der neue ſowjetruſſiſche Botſchafter Dowgalewski, der zur Zeit die Moskauer Regierung in Tokio vertritt und ſeinen Poſten mit demfenigen Rakowskis vertauſchen wird, trifft erſt in einigen Wochen in Paris ein. Aus dieſem Grunde ſah ſie die Sowfetregierung veranlaßt, in Paris einen Geſchäftsträ⸗ ger mit der Erledigung der laufenden Geſchäfte zu beauftra⸗ gen. Von den zwei in Frage kommenden Botſchaftsräten iſt der eine, Daytian, kürzlich zum diplomgttiſchen Vertreter Rußlands in Perſien ernannt worden, ein Poſten. der durch den Abſchluß des ruſſiſch⸗yerſiſchen Vertrages eine beſondere Bedeutung erhalten hat. Als intertmiſtiſcher Vertreter wurde in Paris der Chef der ſowjetruſſiſchen Handelsdelegation, Piatakow ernannt, Dieſe Ernennung entbehrt nicht einer gewiſſen Jronie, denn Piatakow hat das revolutionäre Mant⸗ feſt ebenfalls unterzeichnet, das Rakowskt zur Laſt gelegt wurde und den ffelözug der franzöſiſchen Preſſe gegen ihn Letzte Meldungen Ein Straßenbahnwagen verunglückt 90 — Köln, 18. Okt. Auf der Waighauſener Straße in Muün⸗ chen⸗Gladbach entgleiſte ein Wagen der elektriſchen Straßenbahn, rollte etwa 8 Meter weiter auf den Bürgerſteig, ſtieß gegen die Wand einer Wirtſchaft und fiel um Von den 20 Inſaſſen wurden 6 verletzt. Eine Frau, die in der 7 3 am Jenſter ſaß, wurde durch Mauertrümmer verletzt. Opfer der Berge — Zürich, 18. Okt. Bei ber Ueberſchreitung einer ſchwie⸗ rigen Stelle ſtürzte der 5tläbrige Fritz Hauſer aus Züri vom Kleinen Mythen 150 Meter in die Tiefe und blieb tot. Vom Großen Mythen ſtürzte der Ajährige Johann Lang aus Zürich und wurde angeſeilt ſchwebend in der Luft ge⸗ halten. Die Leiche konnte noch nicht geborgen werden. Vom Pilatus ſtürzte der 18jährige Adalbert Lie ö aus Luzern zn 7 71 ſeine Leiche wurde unter großen Schwierigkeiten ge⸗ orgen. Einem lebenden Menſchen wurde der Magen geſtohlen .Paris, 18. Okt.(Von unſ. Pariſer Vertreter.) Ein nicht alltäglicher Diebſtahl wurde geſtern im Hoſpital St. Michel verübt. Einem Portter, der ſeit langem an Magenkrebs leidet, wurde im Operationsſaal der Magen herausgeſchnik⸗ ten. Er ſollte im Laboratorium des Hoſpitals gereinigt wer⸗ den. Vorher zeigte der Ehtrura den herausgeſchnittenen Ma⸗ gen einer Gruppe von 40 Medizinſtudenten, die das Arheiten des Chirurgen verfolgten. Als der Profeſſor nach einer Zel den Magen wieder holen wollte, war er auf rätſelhafte Weiſe verſchwunde n. Die Schüſſel, in die man ihn gelegt hatte, —— W alles Suchen nach dem Magen des Portiers war rgeblich. Es iſt übrigens nicht das erſte Mal, daß in dieſem Hoſpital Eingeweide abhanden gekommen ſind. Vor einiger Zeit wurde einem Arzt aus ſeinem Auto ein langes Stück Darm geſtohlen, das er ins Laboratorium bringen wollte. Ein franzöſiſches Mittelmeer⸗Flugzeug aufgefiſcht — Paris, 17. Okt. Einer Meldung aus Malta guleehe hat der deutſche Dampfer„Ramfes“ ein auf der Rückkehr von Beirut befindliches franzöſtſches Waſſerflugzeug etwa 200 Km. öſtlich von Sardtnien auf hoher See treibend auf⸗ gefunden. Die aus drei Militärfliegern beſtehende Beſatzung wurde an Bord genommen und das Fluggeug bis vier Meilen vor den Hafen von Malta geſchleppt, wo es von einem ent⸗ gegengeſchickten Schleppdampfer übernommen wurde.„Ram⸗ ſes“ ſetzte darauf ſeine Fahrt fort, während das Flugzeug nach dem Flughafen Niſida gebracht wurde. Flugzeug⸗Abſtürze 1 —Newyork, 17. Okt. Aus Honolulu wird gemeldet: Ein amerikaniſches Verkehrsflugzeug ſtürzte über der Inſel Oahn [Hawati⸗Gruppe) ab. Dahei wurden der Pilot und dret Inſaſſen getötet. Das Flugzeug verbrannte. In San Antonio(Texas) iſt ein Paſſagierflugzeug aus 19 7 abgeſtürzt. Die fünf Infaſſen wurden ge⸗ et. 8 . Dienstag, den 18. Oktober 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 481 Staotiſche Nachrichten Schlußübung der Freiwilligen Feuerwehr Neckarau „Die Führung der 7. Kompagnie war mit ihren Mann⸗ ſchaften am Samstag abend 6 Uhr 39 Min. auf dem Hof der Feuerwehrwache II Neckarau befehlsgemäß zu ihrer Spät⸗ ahrs⸗Hauptübung mit ſämtlichen Geräten an⸗ getreten. Zur Inſpektion waren erſchienen Branddirektor aulont, Kommandant Schlimm mit mehreren Haupt⸗ leuten und Chargierten, die Kommandanten von Käfertal, Sandhofen, Rheinau, Rhein. Gummi⸗ und Eelluloidfabrik eckarau. Als Vertreter der Stadtverwaltung wohnte Stadt⸗ kat Süß der Uebung bei. Branddirektor Vaulont hatte die Aufgabe geſtellt:„In der Schreinerwerkſtatt der Neben⸗ kuerwehrwache iſt Feuer ausgebrochen, das ſich mit größter chnelligkeit auf den darüber liegenden Dachraum ausdehnt.“ age: Die Kompagnie findet bei ihrem Eintreffen auf der Brandſtelle ſowohl unten in der Schreinerwerkſtätte als dar⸗ ber im Holzlager ein ſtarkes Feuer vor, das ſich durch Nord⸗ wind auf das Dach des Nachbars zu erſtrecken droht. Im Dachgeſchoß iſt die Flamme bis kurz vor dem Nachbar aus⸗ gedehnt, im Erdgeſchoß iſt alles in Brand geraten.— Haupt⸗ mann Thron gibt ſofort Alarmbefehl, demzufolge die Mann⸗ ſchaften das Brandobjekt mit 3 Schlauchleitungen vom Boden aus ſowie von der am Haus befeſtigten Standleiter und der großen Schiebleiter aus bekämpfen. Es wurde nur ein rockenangriff ausgeführt. Die Mannſchaften arbeiteten im roßen und Ganzen mit großer Ruhe und Sicherheit. Be⸗ onders konnte Direktor Vaulont in ſeiner ſpäteren ebungsbeſprechung feſtſtellen, daß die 7. Kompagnie großen Wert auf eine ſorgſame Schlauchbehandlung legt, was von Rrüßter Wichtigkeit iſt. Es war dies die erſte Uebung auf der eckarauer Wache. Das Terrain erwies ſich als ſehr geeignet, um die Uebungen überſichtlich zu geſtalten. Im Gaſthaus zum„Löwen“ fand dann noch eine kame⸗ adſchaftliche Zuſammenkunft der Führung ſtatt, n deren Verlauf Direktor Vaulont der 7. Kompagnie ſeine nerkennung zollte und Direktiven gab. Stadtrat Süß be⸗ nte die Wichtigkeit eines einmütigen Zuſammenwirkens zwiſchen freiwilliger und Berufsfeuerwehr, denn es gelte noch immer das Wort: Nur vereinter Kraft gelingt, was einer nicht zuſtande bringt! Auch in den noch folgenden Reden wurde wiederholt der Freude über das ſchöne und ideale Ver⸗ kauents, das bereits zwiſchen den beiden Wehren beſtehe, Aus⸗ ruck gegeben. So ſoll es in aller Zukunft e E Mannheim als Tagungsort. Der Badiſche Ver⸗ ehrsverband hielt am Sonntag in Bad Griesba eine erweiterte Ausſchußſitzung ab, in der beſchloſſen wurde, die nächſte Sitzung in Mannheim alzuhalten. Freguenz des ſtädtiſchen Leihamtes. Ende Auguſt be⸗ ug der Pfänderbeſtand 32 610 Stück mit einem Werte von 907 188. Im September ſich der Zugang auf 10 433 St. mit einem Werte von 85 744 ½, der Abgang auf 11915 Stück belt einem Werte von 94 165, ſodaß ſich der geſamte Pfänder⸗ Weand Ende September auf 31168 Stück mit einem erte von 298 767 ¼/ ſtellte. M* Ehrenbund Deutſcher Weltkriegsteilnehmer e. V. Sitz 8 ünchen. Herr Heinrich Hohl, Gichendorffſtr. 39, wurde zum ertrauensmann des Ehrenbundes Deutſcher Welt⸗ kriegsteilehmer e. V. für Baden und Pfalz ernannt. * Vorſicht beim Uebergueren der Straße! In M7 erlitt Eſtern nachmittag eine Frau, die beim Ueberqueren der traße gegen ein Privatauto lief, eine leichte Gehirnerſchütte⸗ kung und eine blutende Stirnwunde. Die Verunglückte wurde mit einem Auto in ihre Wohnung verbracht. Das Auto, das zus Grünſtadt war, krifft keine Schuld, da die Frau auf das Zeichen nicht geachtet hatte. R*Das Rätſel um eine Tote. Am 30. September wurde im Mpein an der Mündung der Salzig die Leiche der 21jährigen 2 aria Büchner aus Bodenheim bei Bingen geländet. Die tlelche trug ein Hanfſeil um den Hals. Bei der Obduk⸗ ion wurde feſtgeſtellt, daß die Tote erwürgt war. Die heinſtrompolizei ermittelte. daß die Tote am Abend vor hrer Landung mit belgiſchen Matroſen, die mit einem Kahn n Bingen vor Anker lagen, zuletzt in einer Fiſcherkneive dort geſehen worden war. Es glückte der Rheinvolizei, den bel⸗ ſiſchen Kahn bei Andernach feſtzuſtellen und die Mann⸗ N0 aftfeſtzunehmen. Bisher leugnen die Matroſen die at. Nach dem Befund zu ſchließen muß nach Anſicht der Sach⸗ derſtändigen die Ermordete am Abend mit dem Seil um en Hals in den Rhein geworfen und ein Stück mitgeſchleift worden ſein, worauf die Mörder das Seil Ageſchnitten haben. Die bei ihr auletzt geſehenen beiden chiffer ſind in Duisburg von dem Schiff an Land gegangen nd nicht mehr zurückgekehrt. In Mannheim wurde einer Airedale⸗Terrier⸗Prüfung Die Haupt⸗ und Siegerprüfung des Klubs für rauhhaarige Terrier vereinigte die beſten Aire⸗ dale⸗Terrier des ganzen Reiches, die in anderen Städten ſich ausgezeichnet hatten und hier untereinander um die Palme kämpfen wollten. Gemeldet waren 12 Hunde. Die Prüfung fand auf den Rennwieſen ſtatt, die vom Badiſchen Rennverein bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt wurden. Prüfungsleiter war W. Seiwert, unterſtützt von den Herren Wild und Rumetſch. Die Leiſtungen der Tiere waren vorzüglich, insbeſondere auch die Spurenarbeiten, die von den Hunden auf der Spur eines Fremden ausgearbeitet werden mußten, nachdem ſie mindeſtens eine halbe Stunde gelegt waren. Ein vorzüglicher Gehorſam konnte faſt allen Hunden nachgerühmt werden. In der für den Laien intereſſanteſten Arbeit, der Mannarbeit, zeigten die Hunde mit einer einzigen Ausnahme prachtvolle Leiſtungen. Wer dieſe Arbeiten der Airedale⸗ Terrier geſehen hat, der iſt überzeugt, daß dem Beſitzer eines gutdreſſierten Hundes keine leibliche Gefahr droht. Wir laſſen jetzt die Preisträger folgen. Den 1. Preis und Siegertitel errang Rex v. Kemmelberg(Beſitzer A. Kapp⸗ München), den 2. Preis Jonitz von der Kirnaux(Beſ. Car! Greis⸗Frankfurt), Dieſe beiden Hunde wurden mit der Note vorzüglich ausgezeichnet. Die nächſten vier Hunde mit der Note Sehr gut waren: Senta Ste.(Beſ. Steinbrück⸗ Harburg) 3. Preis; Aſtore v. der Katzenpforte(Beſ. A. Völ⸗ ker⸗Frankfurt); Benno v. Faſanenwald(Beſ. G. Albert⸗ Oggersheim) 5. Preis; Brenka v. Hirſchſprung(Beſ. Frl. M. Häuptli⸗Stuttgart) 6. Preis. Die Note mit gut erreichten Fee v. Charlottenhof(Beſ. W. Allmann⸗Ulm) 7. Preis; Lux v. Greifenhagen(Beſ. J. Schäfer⸗Kaiſerslautern) 8. Preis. Be⸗ friedigend erhielt Asko v. Saarſprung(Beſ. Glutting⸗Saar⸗ brücken) 9. Preis; Benno v, Hirſchſprung(Beſ. Elgar Para⸗ dies⸗Stuttgart) als letzter. Eine Reihe herrlicher Ehrenpreiſe, die nicht nur von hieſigen Vereinen und der Induſtrie, ſondern auch von auswärtigen Kynologen geſtiftet wqren, belohnten die prächtigen Leiſtungen. * Ein Vebensretter, ber— in Aachen einem Kinde das Leben gexettet, iſt r in der Roſengärtnerei reund in Ladenburg beſchäftigt geweſene Mar erweit. Erx vernahm im Sommer am ſpäten Nach⸗ mittag lautes Rufen und Schreien. Als er auf die Straße eilte, ſah er zu ſeinem Entſetzen, wie im Reckar ein Mann mit dem naſſen Tod in den Wellen rang. Ohne Beſinnen ſtürzte er ſich in voller Kleidung in den Neckar u. ſchwamm dem Lebensmüden nach und brachte den ſchon Bewußtloſen ans Land. Eine Schar junger Leute— darunter auch Schwimm⸗ kundige— hatten dem Vorfall zugeſchaut, ohne zu helſen. Der Lebensmüde wurde ins Krankenhaus gebracht, wo man ch feſtſtellte, daß es ſich um einen ſtellenloſen Buchhalter aus Darmſtadt handelte, der in ſeiner Verzweiflung den Tod in den Fluten des Neckars ſuchen wollte. Das Badiſche Staats⸗ miniſterium hat beſchloſſen, durch das Bezirksamt Mann⸗ heim dem Lebensretter für mutvolles und entſchloſſenes Han⸗ deln eine öffentliche Belobigung auszuſprechen. Film⸗MNundſchau Da, Palaſt⸗Theater.„Plüſch und Plümowski. as Frauenhaus von Rio“, nach dem gleichnamigen Roman von Norbert Jacques. Es iſt eines der dunkelſten Kapitel menſchlicher Gewinnſucht, das über die Leinwand rollt. Jener Gewinnſucht, die gewiſſenlos genug iſt, den Körper des Nebenmenſchen als Ware zu betrachten und die das unglück⸗ ſelige Opfer einem Schickſal preisgibt, das entſetzlicher iſt als alles, was Menſchengeiſt Teufliſches erſinnen kann. In dieſem Sinne hat der Film tatſächlich eine große ſoziale Aufgabe der Aufklärungsarbeit zu leiſten. Er iſt von einer erſchütternden Tragik. Albert Steinrück in der Doppelrolle Plümowsk und Schröder zeichnet hier mit ſeinem eminenten Talent zwei Charaktere, wie ſie beſſer kaum wiedergegeben werden können. Hier der Junggeſelle und Großkaufmann, der dunkle Ehren⸗ mann und Mädchenhändler, der ſeine unſauberen Geſchäfte mit dem Mantel des Textilhandels zu verdecken verſteht, und dort der biedere Kleinſtadtbürger, der vertrocknete Philiſter und Familienvater, der überall für ſeine einzige Tochter Kordula(Suſi Vernon) Gefahren wittert und ihr nicht einmal geſtattet, an einem harmloſen Tanzvergnügen teilzunehmen, und zum Schluß doch erfahren muß, daß eben dieſe ängſtlich behütete Tochter einem Racheakt ſeines Geſchäftsfreundes Plüſch zum Opfer gefallen, dem furchtbaren Schickſal entgegen⸗ geht. Ernſt Deutſch in der Rolle des Plüſch gibt den immer geprellten Gauner ganz vorzüglich und Vivian Gibſon als Frau Schwarz⸗Lopez iſt eine„Unternehmerin“, die ſich ge⸗ waſchen hat. Erwähnenswert iſt ferner Hans Stüwe als Ver⸗ looſt, der ſchließlich, nachdem die Verbrecher dem Arme der Gerechtigkeit ausgeliefert ſind, ſeine Kordula heimführt.— Das reichhaltige Beiprogramm, beſtehend aus einem Natur⸗ und einem entzückenden Groteskfilm und der Trianonwoche Veranſtaltungen 25jähriges Stiftungsfeſt des Vereins ehem. 110er E. V. Mannheim Im Ballhausſaale beging am vergangenen Sonntag nach⸗ mittag der Verein ehem. 110er E. V. Maunnheim ſein 25jqähriges Beſtehen. Nach dem ſtürmiſch applau⸗ dierten Einzug der Fahne begrüßte der erſte Vorſitzende, Herr Henn, die Erſchienenen, insbeſondere die Ehrengäſte, u. a. Prälat Bauer, Major a. D. Hachfeld als Vertreter der Offiziersvereinigung der 110er, Hauptlehrer Kreutzer in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ gauverbandes und Direktor Hieronymi als Vorſitzender des Verbandes ehemaliger 110er, ferner eine Abordnung der Meininger Traditionskompagnie, Veteranen von 1870/ 1 und Abordnungen auswärtiger Kriegervereine. Herr P. Stahl warf in ſeiner Feſtrede einen Rückblick auf die 25jährige Tätigkeit des Vereins und würdigte dabei die Verdienſte der Vorſitzenden Tilleſſen, Göbel und Henn. Mit ehrenden Worten gedachte der Reoͤner auch der Gefallenen, um ſchließ⸗ lich zu betonen, daß der Verein wie ſeither ſo auch in Zukunft weiterwirken werde in der Pflege der Kameradſchaft und der Fürſorge für die Hilfsbedürftigen. Die mit großem Beifall aufgenommene Rede gipfelte in einem Hoch auf Deutſchland und ſeinen Präſidenten. Prälat Bauer erzählte intereſſante Einzelheiten von einer Reiſe durch die Schlachtfelder in Frank⸗ reich. Bei dieſer lebendigen Schilderung zogen vor dem geiſtigen Auge die Bilder der Gefechtsorte vorüber, an denen die tapferen 110er geſtritten haben, vor allem der blut⸗ getränkte Lorettoberg. Die Fahne des Jubelvereins wurde alsdann mit einer Anzahl Schleifen geſchmückt, ſo durch den Badiſchen Kriegerbund, den Offiziersverein ehe⸗ maliger 110er und die befreundeten auswärtigen Krieger⸗ vereine. 47 Gründungsmitglieder wurden durch Ueberreichung eines Diploms ausgezeichnet. Die Feier, die einen aus⸗ geſprochen familiären Charakter trug, wurde durch flotte Vor⸗ träge der Kapelle Mohr und humoriſtiſche Darbietungen verſchönt. Zum Schluß wurde getanzt. X Vortrag über Welteislehre. Naturkataſtrophen aller Art beunruhigen in letzter Zeit die Menſchheit. Die Wiſſenſchaft ſucht das dunkle Rätſel dieſer Erſcheinungen zu löſen. Die Welteislehre des Forſchers Hanns Hörbiger bringt mit einem Schlage Licht in dieſes Dunkel, das ganze Welt⸗ geſchehen findet eine einheitliche Erklärung. Die Menſchen und ihr Schickſal ſind abhängig von den kosmiſchen Kräften. Ein Vertreter der Welteislehre und Forſcher von Ruf, Herr Hanns Fiſcher ſpricht heute Dienstag im großen Saal der Harmonie über das Thema„Die Wunder des Welt⸗ eiſes.“ Aus dem Inhalt: Der Schuß aus der Sonne.— Un⸗ tergang des Mondes.— Die Milchſtraße als Eiskeller.— Ent⸗ ſchleierung der Sintflut.— Menſchen vor ſechs Millionen Jah⸗ ren.— Der Mars als uferloſer Eisozean.— Das Geheimnis der Oſterinſel.— Atlantis Untergaang.— Hagelwunder.— Sonnenflecken und Wetterkataſtrophen.— Rätſel der Eis⸗ zeiten.— Der Mars als Erdenmond.— Weltuntergang. Der Verein für Homäopathie u. Naturheilkunde veran⸗ ſtaltet einen Lichtbildervortrag über„Grundlagen der Geſundheit“ Die Vortragende, Frau Dr. med. Linß, homäopathiſche Aerztin in Heidelberg, hat in dem Verein ſchon öfters Vorträge gehalten, die immer großen Anklang fanden, ſo daß auch dieſes Mal ein ſchöner und lehrreicher Abend in Ausſicht ſteht.(Näheres iſt aus dem Anzeigenteil erſichtlich.) Mittelmäßiges Ergebnis der Hühnerjagden Mit ſehr großen Hoffnungen haben die zahlreichen Jäger in Mannheim und Ludwigshafen dem diesjährigen Beginn der Rebhuhnjagden entgegengeſehen, berechtigte doch das gün⸗ ſtige Wetter im Frühjahr zu den beſten Hoffnungen. Um ſo größer war die Enttäuſchung, als bei den erſten Jagden feſt⸗ geſtellt werden mußte, daß die Rebhuhnketten ſehr ſchwach waren und daher nur ganz geringe Ergebniſſe erzielt werden konnten. Die Jagden in den folgenden Wochen brachten zwar etwas mehr Hühner zur Strecke, doch gegen frühere Jahre nur unbedeutende Ergehniſſe. So wurden z. B. auf einzelnen reinen Feldjagden in Baden und der Pfalz, die gewöhnlich 300—400 Feldhüher brachten, bisher keine 50—60 geſchoſſen. Das höchſte, bisher bekanntgewordene Ergebnis waren 68 Hühner, die von zwei Jägern an einem Tag erlegt wor⸗ den ſind, ſonſt zierten gewöhnlich—3 Hühner den ſogen. Galgen(—10 Lederriemen mit Ringen) am Ruckſack der Jäger. Im allgemeinen muß das Ergebnis der Hühner⸗ jagden als ſehr mittelmäßig bezeichnet werden. Ueber die Urſachen der ſtändigen Abnahme der Rebhühner wird gelegentlich berichtet werden. ur. Erkältet? Fap's echte Sodener Mineral⸗Paſtillen werden Ihnen gegen Huſten, Heiſerkeit, Verſchleimung nützliche Dienſte leiſten. Sie köͤnnen die Paſtillen auch mit Menthol haben. Lon ihnen verhaftet. vollenden das empfehlenswerte Programm. —..—————...——————.———— 9 ee Augengläſer Ein Bilderbogen von Julius Kreis Großvaters Brille. Sie iſt ein Streuner, trotz Alter und Gebrechlichkeit ſtets ein wanderluſtiger und immer nach Neuem gieriger Vagant. Sie hätte eigentlich eine hübſche Wohnung im Kaſtl, wo die Hoffmannstropfen, der Pain⸗ expeller und das Tintenglas ſtehen. Aber dort iſt ſie wenig zu finden. Wie eine Somnambule macht ſie ſich zwangsmäßig Bemer wieder davon und treibt ſich in der Ofendurchſicht, im ö eſteckkaſten, im Brotkörbchen und nicht ſelten auf dem Fen⸗ terbrett eines ſtillen Oertchens herum. Denn die dicken brum⸗ gen Fleiſchfliegen dort haben es ihr angetan. 5 Wenn dann der„Abendkurier“ für Großvater kommt, ann gellt mit Huß und Horrido die Jagd nach der Brille 198. Sofakiſſen und Sitzteile werden umgeſtülpt und Schub⸗ Bden zu Wüſteneien gemacht, lange Beſenſtiele fahren unter Lutt und Schrank. Der Schnauzhund bellt darein vor wilder Beſt am Jagen, die Magd heult auf und kündigt vor falſcher eſchuldigung, Großmama verliert ihr Haarneſt in der Auf⸗ Piune und in der Küche qualmt und rußt das Fleiſch in der une.— 5 Da liegt das Bieſt: Diesmal glotzt ſie hinter der dick⸗ Wuchigen, grünen Flaſche mit Taunenſpitzeneſſenz auf dem Anaſchtiſch und kann ſich nicht ſatt ſehen, wie ſich ihre runden ugen in dem grünen Glas ſpiegeln. Man hat ſie wieder. Die Köchin nimmt die Kündigung urück. Großpapa ſtülpt ſie mit zitternden Händen auf die Sbſe und gibt obacht, daß der Zwirnverband an der linken tange ſich nicht lockert. Seit zwei Jahren iſt dieſes Glted ou ihr gebrochen und wird alle pier Wochen mit Faden kunſt⸗ Lal wieder eingefaßt. Die Gläſer ſind grau; denn das alte Stdochen aus Großpaters Weſtentaſche trägt immer neue chichten von Staub und Schmiere auf, wenn es ſich reini⸗ gungshalber mit der Brille beſchäftigt. Wenn Großvater ſeinen Kurier lieſt, ſchiebt er die Brille ſanz an die Naſenſpitze vor, damit ſie ihm beim Sehen nicht Weg iſt. Sie iſt ganz damit einverſtanden, denn eben krabßelt eine Mücke auf ihrer Patina herum, delektiert ſich O n einem Zuckerſtäubchen, das vom Nachmittagskaffee noch arauf ſitzt. und die Brille wackelt vor kauter verhaltenem Vachen, well dos Frabbeln der Mücke ſo kitzelt. 2 roßvater iſt in(las unentbehrlich. Er ſagt: er kann keine Zeile ohne die Brille leſen. Trotzdem die ſparſame Großmama damals vor drei Jah⸗ ren, als ſie zu Scherben ſplitterte, Fenſtergläſer hineinmachen ließ.— Gefühl iſt alles! Die Dienſtbrille. Sie ſteht ſtreng ſachlich, blank in ihrem Nickelgeſtell und wenn ſie nicht Zahlen oder Aktenver⸗ merke abzuweiden hat, nimmt ſie einen abweiſenden Ausdruck an. Sie ſieht meiſt geradeaus und verlegat ſich nie. Denn ſie ruht außer Dienſt in einem ſteifen Pappbehälter, korrekt zu⸗ ſammengelegt in der linken Bruſttaſche des Herrn Oberreai⸗ ſtrators Stuppke. Sie ſitzt wie eine Dienſtmütze genau wag⸗ recht vor den Augen und wenn in der Straßenbahn als Ge⸗ genüber ein hübſches junges Mädchen ſeine runden ſeidenen Kniee ſehen läßt, dann blitzt die Brille entrüſtet auf. Sie kann Ungebührlichkeiten nicht ertraaen. Nur hin und wieder geht ein kleiner, ſchneller, außerdienſtlicher Blick auf das Gegen⸗ über, wenn's niemand ſieht.— Nämlich: das hübſche Mädchen hält ein Lorgnon in der zarten Hand, ein goldrandiges mit ſchlankem, araziöſem Stiel, geſchliffen und funkelnd, elegant kokett. Sapriſti! denkt die Nickelbrille. Wer da einmal in die⸗ ſer Atmoſphäre von Vornehmheit, Luxus und eleganter Laſter⸗ haftigkeit dieſes Lorgnons verweilen könnte. ein Erlebnis mit dieſem ſchlanken Stielglas haben— hm— die Nickelbrille kommt ein bißchen ins Rutſchen Wenn das Lorgnon doch einmal einen Blick ſchwenden möchte. Aber das Loranon iſt gänzlich unintereſſiert an dem lana⸗ weiligen. ſpießigen Nickelgeſtell Es wartet auf ein Monokel, oder wenn's das ſchon nicht ſein kann, ſo will ſie ſich wenigſtens eine ſehr gebildete Horn⸗ brille rausſuchen— wiewohl es darunter auch ſchon ſchrecklich viele Sonntagskavaliere gibt.... Aber nur keine Beam⸗ ten...! Nur keinen Nickell Kneifer an der Leine. Dieſer macht ßeimlich Ge⸗ dichte, in denen blonde Pagen ſchönen Königskindern die Schlevven nachtragen oder ein böſer Spielmann Nachbars Gretchen küßt. Sein Traum iſt: daß ihn einmal der Trompeter von Säckingen getragen haben ſollte. Ach fa!— Er blickt lammſanft in die Welt und fühlt ſich an ſeiner Rettungsleine ſicher un? geborgen vor ihren Tücken. Hier ruht er hinter dem biederen hr gut verankert, und weiß: er kann nicht fallen, nicht unter⸗ gehen.— Die Leine ſichert ihm ſein Plätzchen an der Sonne. Die Hornbrille. Sie iſt koloſſal intelligent und was ſie alles geleſen hat, iſt fabelhaft—— phantaſtiſch! ſagte ſie. Sie hat früher einem Privatdozenten gehört. Das war ihre Glanzzeit. Von dieſen Tagen erzählt ſie nachts vor dem Ein⸗ herüber ver⸗ — PT——TT 55 e + e eeeeee,— ſchlafen immer der kleinen Kragenknopfſchachtel, neben der ſie jetzt im Nachtkaſtl des Kaufmannslehrlings Piefke ruht.— Nämlich der Privatdozent hat ſie damals beim Umzug bei der alten Frau Piefke liegen laſſen und der junge Piefke hat ſie adoptiert.— Er träat ſie freilich nur am Sonntag und will von kleinen Mädchen derohalb auch für einen Privatdozenten gehalten werden.— Die Hornbrille leidet ja darunter, daß ſie mitten aus einer alanzvollen Karriere geriſſen wurde— aber ſind nicht ſchon Kaufmannslehrlinse Generaldirektoren und Multimilliardäre geworden?— Sie will einmal abwarten. Als Generaldirektorsbrille iſt man ſchließlich doch auch wer Der„Schinderhannes“ von Zuckmayer Uraufführung in Berlin Die Uraufführung des neuen Stücks von Zuckmayer „Schinderhannes“ im Leſſingtheater hatte einen lauten Erfolg, für den ſich der Autor vielfach bedanken konnte. Man muß ihn richtig nehmen. Er iſt ein geſunder, kräftiger, bodenſtändiger Schriftſteller, wie er es im Fröhlichen Wein⸗ berg gezeigt hat, er iſt kein Dichter geworden mit weiten Per⸗ ſpektiven oder tiefen Viſionen. Er ſchreibt wieder ein Volks⸗ ſtück, um die bekannte Figur des Schinderhannes herum, die am Mittelrhein ſehr populär iſt und gewiſſe Aehnlichkeiten bietet mit andern Geſtalten kommuniſtiſchen Gepräges, die jetzt Lieblinge der Dramatiker ſind. Man könnte ihn Anarchiſt bezeichnen. In der Zeit der napoleoniſchen Wirren um 1800 herum beherrſcht er den Hunsrück mit ſeiner Räuberbande, nimmt ſich, was er kriegt, fürchtet ſich weder nor deutſchen noch franzöſiſchen Soldaten, bleibt dabei ein fröhlicher Burſche, ein jovialer Kumpan, durchaus ſym⸗ pathiſch, iſt gut, gegen wen er gut ſein will und hat einen ſtarken inneren Bezirk von Gemüt und Gefühl. Sein Julchen, die er in einem Wirtshaus aufgeleſen hat, teilt mit ihm Luſt und Leid und die Freude iſt groß, da ein Kind geboren wird. Schließlich muß er die Ohnmacht ſeines Unternehmens er⸗ kennen, verſucht noch als Soldat ſich durchzuſchlagen, wird verraten und geköpft. Zuckmayer behandelt dieſe Affäre in einer Reihe kürzerer oder längerer Bilder und kommt nur in wenigen Momenten auf ſoliſtiſche Strecken von Seelenbeſinnung und Seelenzwie⸗ ſprache. Meiſtens iſt es ein turbulentes Gewirr von Volks⸗ figuren höherer und niederer Stände, die ſich in recht derben Ausdrücken ergeßen und eine Unmaſſe epiſodſſches Beſwerk anhäufen, das wirkſam aber nicht wichtig iſt. Man erlebt die üblichen Raufereien, oder einen Diebſtahl, wo der Beſtohlene 0. 4. Seite. Nr. 481 ——— Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. Oder. Kommunale Chronik I. Reilingen, 14. Oktbr. An die bieſige Gemeindeverwal⸗ tung iſt von privater Seite aus die Anfrage ergangen, wie ſie 17 zur Eröffnung einer neuen Autolinke von Rei⸗ ingen nach Hockenheim ſtellt. Die Gemeinde wird ſich, da ſie vorläufig kein Intereſſe an einer Autolinie hat, — als ſie die elektriſche Straßenbahn als die richtige öſung eines Verkehrsanſchluſſes anſieht, finanziell nicht daran beteiligen, hat aber gegen die Errichtung einer pri⸗ vaten Autolinie nichts einzuwenden. Trotz dieſes Beſcheides oll nun das Unternehmen doch zuſtandekommen. Wenn die Verhandlungen, die der Unternehmer mit der Reichspoſt⸗ direktion Karlsruhe führt, günſtig ausfallen, dürfte in aller⸗ nächſter Zeit die Linie eröffnet werden, deren Rentabilität nicht ſchlecht fundamentiert iſt, wenn man bedenkt, daß täglich breihundert Reilinger Arbeiter in das Mannheimer In⸗ duſtriegebiet fahren. E. P. Walldorf, 13. Okt. Der Gemeinderat hat be⸗ ſchloſſen, die Umlage wie im Vorjahre beizubehalten(.30 Mark). Der Voranſchlag ſoll alsbald dem Bürgerausſchuß zugeleitet werden. Der Gemeinderat als Verwaltungsrat der ſtädt. Straßenbahn hat beſchloſſen, vom 1. November ab eine kleine Erhöhung für Arbeiterwochenkar⸗ ten eintreten zu laſſen. Die Erhöhung wird begründet durch Vornahme außergewöhnlicher Unterhaltungsarbeiten an der Gleisanlage wie am Wagenmaterial. Die Straßenbahn, die ſich bisher ſelbſt erhalten hat, ſoll ſich auch weiter ſelbſt erhalten. Die jetzige Gleisführung der Straßenbahn längs der Wies⸗ locherſtraße wird in abſehbarer Zeit eine Aenderung erfahren üſſen. Der große Betrieb und Verkehr auf dieſer Straße urch Kraftwagen und der Straßenbahnbetrieb ſelbſt gefähr⸗ den den Geſamtbetrieb. Durch das Befahren der Straßen⸗ gleiſe durch ſchwere Laſtwagen hat der Unterbau der Gleis⸗ anlage ſchwer not gelitten. Selbſt auch durchgreifende Unter⸗ en dürften nur ein Proviſorium bleiben. Der emeinderat trägt ſich deshalb mit der Abſicht, die Gleisan⸗ lage von der Wieslocherſtraße wegzulegen und eine eigene ̃ Linienführung über die Gemarkung links der Wies⸗ pcherſtraße nach dem Bahnhof zu führen.— Die Errichtung eines neuen Schulhauſes iſt wieder in greifbare Nähe gerückt. Der Gemeinderat hofft im Frühjahr mit den Vor⸗ arbeiten beginnen zu können. = Mönchzell, 14. Okt. Dieſer Tage trat der Bürger⸗ ausſchuß in Tätigkeit. Auf der Tagesordnung ſtand nur ein Punkt und zwar die Beſchlußfaſſung, wie weit die Koſten für Hausanſchlüſſe auf die Gemeinde übernommen werden ſollen. Wie der Gemeinderat in ſeiner jüngſten Sitzung beſchloſſen hatte, ſollen die Hausanſchlüſſe, die lt. Koſtenüberſchlag auf 8000 veranſchlagt ſind— zugrunde⸗ Mkbe iſt nach dem Koſtenüberſchlag die Entfernung von itte des Hauptrohrſtranges bis zu der ihm zugekehrten Wohnhausflucht bezw. 1 Meter darüber hinaus— ſoweit auf die Gemeinde übernommen werden, als dies das Bad. Kul⸗ turamt Heidelberg für techniſch notwendig erachtet. Der Mehraufwand des Koſtenüberſchlags erhöht ſich hiernach auf 1500 bis 2000 4, ſomit im ganzen für die Hausanſchlüſſe auf 9500—10 000 4. Nach längerer Debatte hat der Bürger⸗ ausſchuß den Punkt mit 9 gegen 21 Stimmen nicht geneh⸗ migt. Die Waſſerleitungsarheiten ſind hier im vollen Gange. Das Pumpwerk ſowie der Hochbehälter, die von den Maurermeiſtern Val. Maner und det Rier zur Ausführung gelangten, iſt fertiggeſtellt. Die Legung des Hauntſtranges innerhalb des Ortes iſt bis auf die Haus⸗ anſchlüſſe gefördert. Mit dieſen Arbeiten kann in der näch⸗ ſten Woche begonnen werden. Die Hauptſtranglegung wurde dem Tiefbauunternehmer Heinrich Hauck in Neckarbiſchofs⸗ heim ühertragen. Sämtliche Waſſerleitungsarbeiten werden urch⸗ gefördert. Dadurch konnten ſämt⸗ liche Arbeitsloſen der hieſigen Gemeinde ſowie eine Anzahl aus dem Nachbarorte Meckesheim untergebracht werden. Man hofft, daß die Waſſerleitung in—4 Wochen fertiggeſtellt iſt, ſodaß endlich ein langgehegker Wunſch der Einwohnerſchaft in la Erfüllung gegangen iſt. Kleine Mitteilungen In der füngſten Brettener Gemeinderats⸗ ſitzung wurde mit der Genehmigung des Hiebplanes für 1927/28 und des Kulturplanes für 1928/29 an das Forſtamt die Bitte gerichtet, ein Gutachten auszuſtellen, auf welche Weiſe die Rente aus dem durch den großen Waldbeſitz dargeſtellten Kapital erhöht werden kann, da nach dem Voranſchlag nur ein Reingewinn von rund 17 000 4 verbleibt.— Da die Stadt⸗ gemeinde an der Verbeſſerung der Straße Ruit—Kleinvillars nach Oelbronn intereſſiert iſt, wird ein beſtimmter Betrag zur Ausbeſſerung in Ausſicht geſtellt, doch kann über die Höhe erſt beſtimmt werden, wenn Projekt und Koſtenvoran⸗ ſchlag ſowie die Beteiligungsquoten der daran beteiligten Ge⸗ meinden bekannt ſind.— Die Friſt zum Baubeginn wird für die Bauluſtigen, die ſich noch vor dem 1. Oktober angemeldet haben, vom 1. November auf 1. Mai 1928 hinausgeſchoben, ten, in der Nähe der Bude aufgefunden und durch die was ſowohl im Intereſſe der Bauherren wie des werkes ſelbſt liegt. *Donaueſchingen, 16. Okt. Ende September war wegen Totſchlags und Beihilfe der 7jährige Schmied Paul Buſſot aus Eſchbach, der 21jährige Händler Artur Boll aus Kehl, eine Franziska Both und eine Katharina Muth aus Offenburg in das Donaueſchinger Amtsgefängnis ein⸗ geliefert worden. Dem Kleeblatt gelang es dann, zu ent⸗ fliehe n. Jetzt iſt es gelungen, wenigſtens einen der ſchweren Jungen in Bayern zu verhaften. * Konſtanz, 16. Oktbr. In den letzten Tagen waren auf dem Bodenſee bei Friedrichshafen wilde Schwäne zu ſehen. Sie ſchwammen an den Ufermauern entlang, bald 6 bald 10, und ließen ſich füttern. Stolz ſegelten ſie daher, richteten die Flügel auf oder putzten ihr Gefieder. Man ſagt, daß ſie von Rheineck herüberkommen und auf dem ganzen Bodenſee umherziehen. Bei der ſtrahlend hellen Herbſtſonne boten die herrlichen Vögel auf dem tiefblauen Waſſer einen wunder⸗ vollen Anblick. In Rheineck, wo ſie niſten und brüten, ſtehen ſie unter Schutz.— Wie berichtet wird, ſetzte am Samstag nachmittag am Schweizer Ufer ein gewaltiger Oſt ſturm ein, der beſonders im Hafen von Romanshorn mit aller Schärfe hauſte. Der letzte Dampfer Romanshorn—Friedrichshafen ſollte zwei mit 16 Eiſenbahnwagen beladene württembergiſche Trajektkähne in Schlepp nehmen. Die Arbeit geſtaltete ſich vor dem Hafen ungemein ſchwierig, ſodaß der Dampfer„Fried⸗ richshafen“ erſt mit nahezu einer Stunde Verſpätung in Romanshorn abfahren konnte. Bei der Ausfahrt riß ein Schleppſeil ab, wodurch ein Kahn wieder zurückgetrieben wurde. Infolge der umſichtigen Leitung gelang es trotzdem, den Dampfer und die beiden Schleppkähne ohne Beſchädigung in den Heimathafen zu bringen. Aus der Pfalz Der Lohngelderdiebſtahl beim Städt. Tiefbauamt aufgeklärt * Pirmaſens, 17. Okt. Auf eigenartige Weiſe wurde der Diebſtahl der Lohngelder, der vor 14 Tagen auf dem Städt. Tiefbauamt verübt worden iſt, aufgeklärt. Ein Kriminalbeamter aus Berlin verweilte hier, um in einem Juwelendiebſtahl, der vor kurzem in Kopenhagen ver⸗ übt wurde, Vernehmungen auszuführen. In Berlin fiel der Kriminalität das üppige Leben eines gewiſſen Imhoff aus Berlin und des Ludwig Scheick aus Pirmaſens auf. Auf beide fiel der Verdacht des erwähnten Juwelendiebſtahls, was ſich bei Imhoff auch beſtätigte. Scheick reiſte wieder nach Pirmaſens, wurde aber von einem Kriminalbeamten verfolgt und hier geſtellt. Bei ſeiner Vernehmung wurde ihm, da er einige Zeit bei dem Tiefbauamt beſchäftigt war, und am Tage des Diebſtahls hier verweilte, der Diebſtehl auf den Kopf zu⸗ geſagt. Scheick gab die Tat denn auch zu. Während Scheick den Diebſtahl ausführte, ſtand der obenerwähnte Imhoff in der Hauptſtraße anſcheinend Schmiere. Beide liefen ſofort nach der Tat bis nach Walofiſchbach fuhren von da ab mit der Bahn bis Kaiſerslautern, wo ſie ſich einen Taxameter miete⸗ ten und ſich von dieſem nach Frankfurt bringen ließen. Mit dem Nachtzug haben die beiden Berlin erreicht. An dem Juwelendiebſtahl iſt Scheick nicht beteiligt. Er wurde ins Amtsgerichtsgefängnis eingeliefert. Das geſtohlene Geld iſt angeblich verbraucht. 1 1 :: Ludwigshafen, 16. Okt. Im„Grünen Hofe“ der Garten⸗ ſtadt Hochfeld bei Ludwigshafen fand die Einweihung eines ſchönen Brunnens ſtatt, der zu Ehren des 1. Berufsbürger⸗ meiſters der Stadt Ludwigshafen, des Geheimrat F. Krafft, den Namen Krafftbrunnen erhielt. Der Brunnen be⸗ ſteht aus einem hohen Sockel mit einem Schwan, auf deſſen Rücken ein Kind reitet, zu Füßen des Sockels iſt ein großes Baſſin. Rings um den Brunnen ſind ſchöne gärtneriſche An⸗ gen. * Ludwigshafen a. Rh., 18. Okt. Heute morgen halb 7 Uhr ſtieß am Brückenaufgang Ludwigshafener Seite ein Straßenbahnwagen der Linie 6 mit einem Laſt⸗ auto zuſammen. Der Straßenbahnwagen wurde vollſtändig aus dem Gleiſe gehoben und ſchwer beſchädigt. Durch den Unfall wurde eine Verkehrsſtörung hervorgerufen. * Ludwigshafen, 17. Oktbr. In der Nacht von Samstag auf Sonntag entſtand in einer Nachtwächterbude auf dem Lagerplatz einer Baufirma hinter dem ſtädtiſchen Schlacht⸗ hof dadurch ein Brand, daß vermutlich der Ofen von dem Nachtwächter überheizt wurde, wodurch Holz und Stroh, das in der Nähe des Ofens lag, Feuer fing. Der Nacht⸗ wächter, ein 66 Jahre alter Mann, der jedenfalls in der Nähe des Ofens auf dem Stroh eingeſchlafen war, erlitt erhebliche Brandwunden an den Armen und Beinen, außerdem vermutlich durch einen Sturz eine erhebliche Verletzung am rechten Auge. Er wurde von Paſſanten, die ihn ſtöhnen et⸗ Sein Zuſtand iſt tungswache ins Krankenhaus verbracht. hedenklich: Lebensgefahr beſteht indes nicht. ſeine eigene Ware zurückkauft, Kaſernenhofſzenen mit den be⸗ währten Korporalblüten, oder eine Soldatenwerbung, oder die Henkersmahlzeit, die dem armen Sünder von einem ge⸗ ſprächigen Gefängniswirt aufgetiſcht wird, oder Spionage⸗ mätzchen, oder ein Metzgermeiſter, der dem Hannes die Stirn bieten will oder revolutionäre Prieſter und immer ſo weiter, 2057 ſich auf der Bühne beſſer zurechtfindet als auf dem ettel. Es iſt vielleicht das figurenreichſte Stück, das es gibt. Aber ſchaut man genauer hin, ſo iſt es im Grunde recht weſenlos, trotz aller Schreierei recht nüchtern und ſo dünn in der Erfindung, daß oft nur das Selbſtverſtändlichſte geſagt oder getan wird, nachdem die Kurbel der betreffenden Szene einmal angedreht iſt. Durch die rheiniſche Mundart kommt eine gewiſſe Farbe hinein, die den Schauſpielern nicht immer geläufig iſt, namentlich ſo vielen Schauſpieleérn. Hur zwei Rollen treten ſtärker hervor. Klöpfer ſpielt den Hannes mit einem echten Zug ſüddeutſchen Weſens, aber im Detail nicht immer ſo gepflegt, als es zu wünſchen wäre, wenn man die großen Rodomontaden genau analyſiert. Die Julchen wird von der Dorſch mit einer entzückenden friſchen und geduldigen Naivität gegeben. Ich weiß nicht, ob die Regie von Reinhard Bruck genügt. Es könnte ſauberer durchgear⸗ beitet und die Einzelleiſtung mehr abgeſtimmt ſein. Auch glaube 10 nicht, daß der große Max Liebermann, den man für die dekorativen Entwürfe heranzog, die geeignete Kraft für dieſes Fach iſt. Wohl merkt man ſeine Hand an dem Schimmer mancher Bäume, an der ſchönen Rheinuferland⸗ ſchaft, an der Dämmrigkeit des Wirtshauſes, aber ein heimatlicher Künſtler für ein rheiniſches Volksſtück hätte viel⸗ leicht ſtärkere Beziehungen zu dem Drama gefunden. Oscar Bie Theater und Muſik ONationaltheater Mannheim.„König für einen Tag“ wird wohl auch der geſtrige Bewerber um das Tenor⸗ fach bleiben: Ludwig Waldmann vom Dortmunder Stadt⸗ theater, der den Zephoris auf Anſtellung ſang. Der höchſt repräſentablen Figur nach wäre er ſchon das, was man in der Richtung des italieniſchen Helden hier ſucht; auch ein Begriff von dem, was man Operndarſtellung nennt, wäre dieſem friſch⸗fröhlichen Schildknappen vom hohen J(bis zum Ritterſchlag wird es wohl noch eine Weile dauern) beizu⸗ bringen. Und— ſchließlich iſt das keine Nebenſache— die Stimme? Eine typiſche tenorale Hellfärbung iſt vorhanden; ein paar blitzblank geputzte Vokale werden in das Haus geſchmettert. Auch an Metall fehlt es der Stimme nicht. Aber ihr Gebrauch iſt noch allzu roh und völlig unökonomiſch. Eine geſangspädagogiſche Vorbildung hat hier ſehr ausſichts⸗ reiche Möglichkeiten auf die abſchüſſige Bahn eines vorzeitigen Kräfteverbrauchs gelenkt. Der Eindruck des Provinziellen als Macht dieſes Tenorſchickſals iſt unabweisbar, von dem alles übrige beſagenden Gebrauch des Dialogs ganz abgeſehen, in dem der Gaſt während des erſten Akts ein paar reizende Verlegenheitskunſtſtückchen zum beſten gab. Suchet, ſo werdet ihr finden, aber mit einem Tenor wird es ſehr ſchwer halten. Könige für einen Tag gibt es dagegen genug. Nicht nur im Tenorfach k. Zum heutigen 1. Konzert des Philharmoniſchen Ver⸗ eins, unter Leitung von Felix Weingartner mit Moriz Roſenthal als Soliſt iſt zu bemerken, daß 15 Jahre ver⸗ floſſen ſind, ſeit Roſenthal zum letzten Male hier gehört wurde. Er iſt demnach der jüngeren Generation unbekannt. Ein be⸗ deutender Berliner Muſikreferent urteilte über den Künſtler im letzten Winter, indem er u. a. ſchrieb:„Die Paganini⸗ Variationen von Brahms ſpielt dem Meiſter keiner nach. Das iſt einfach ſtupend. Aber nicht jene Momente, in denen der pianiſtiſche Furor über ihn kommt und er vor uns ins Ele⸗ mentare zu wachſen ſcheint, ſind für mich ausſchlaggebend. Man höre, wie männlich er bei aller Poeſie und Zartheit Chopin ſpielt. Man unterſchätze auch nicht ſeine ſchöpfe⸗ riſche Veranlagung, die ihn befähigt, nicht nur Bravour⸗ ſtücke, wie die ſtürmiſch da capo verlangten„Papillons“, ſon⸗ dern auch die vornehm empfundene, fein harmoniſierte Ro⸗ manze zu ſchreiben.“ Kapellmeiſter Max Sinzheimer wurde auch für dieſen Konzertwinter wieder vom Frankfurter Orcheſter⸗ verein als Gaſt zur Leitung eines ſeiner großen Sinfonie⸗ konzerte berufen. Schönbergs ſelten aufgeführte ſinfoniſche upiet„Pelleas und Meliſande“ wird in dieſem Konzert geſpie Ein Kölner Sängerjubiläum. Der in Köln geborene und aus der Schule einheimiſcher Lehrer hervorgegangene Helden⸗ und Charakterbariton Tillmann⸗Liſzewsky konnte ſoeben auf ſeine 5jährige Zugehörigkeit zur ſtädtiſchen Oper und Künſtlerſchaft überhaupt zurückblicken. Grund ge⸗ nug für die Theaterleitung, eine beſondere Jubiläumsvorſtel⸗ ſtellung mit Wagners„Meiſterſingern“ anzuſetzen. Beſitzer einer auch heute noch friſch quellenden Prachtſtimme von ſel⸗ tener Fülle und edlem metalliſchen Klange, weiter begabt mit Nachbargebiete Die Zuckerkampagne beginnt 11 Gernsheim, 14. Okt. In den letzten Tagen ſab man wie; derholt ganze Wagenreihen durch die Stadt fahren, die. mit Zuckerrüben beladen, der Zuckerfabrik zuſtrebten. Von Hahn, Pfunaſtadt, Erſchollbrücken, Crumſtadt. Biebesheim und Stockſtadt kommen die Wagen, um die Früchte des Feldes ab⸗ zuliefern. Die Kampagne beginnt am Montag. Am Sonntag morgen werden die Arbeiter für die nächſte Saiſon angenom⸗ men. Die Fabrik wird etwa 400 Perſonen einſtellen. Seidenbau in Heſſen? * Darmſtadt, 17. Okt. Die„Heſſ. Landesztg.“ ſchreibtt Nachdem die Ernte der diesjährigen Seidenraubenzucht gün⸗ ſtig verlaufen und gut ausgefallen iſt, iſt ſomit der Beweis erbracht, daß bei der nötigen Sorgfalt und Mühe der Sel⸗ denbau auch in Heſſen möglich iſt. Es wäre für manchen Kriegsbeſchädigten und Kleinrentner ein weſentlicher Neben⸗ verdienſt und iſt zu wünſchen, daß mehr Maulbeer⸗ bäume gepflanzt werden, beſonders da der Baum wie die Hecke eine ſchöne Zierde für jeden Garten, 5 jede Straße bilden, denn das Laub bleibt ſaftig grün bis November. Auf jeden Fall iſt die große volkswirtſchaftliche Bedeutung des Seidenbaues nicht zu unterſchätzen. Die Verbreitung hat in manchen Staaten, wie Baden, Württemberg, Bayern, Sach⸗ ſen ſchon ſehr um ſich gegriffen. Es iſt anzunehmen, daß auch das Heſſenland ſich bald ernſtlich mit dieſer Frage beſchäftigt um mitzuhelfen, daß die Millionen, die jährlich für Seide in Ausland wandern, unſerer Volkswirtſchaft erhalten bleiben. * Ak Lampertheim, 17. Okt. Die hieſigen Gaſtwirte haben ſich numehr auch zu einem Gaſtwirteverein zuſammen⸗ geſchloſſen. Durch den Zuſammenſchluß und Anlehnung an den Deutſchen Gaſtwirteverband erhoffen ſie eine Beſſerung ihrer Lage herbeizuführen. Vor allem ſoll der übermäßig ſtarken Konzeſſionierung neuer Gaſtſtätten entgegengetreten werden. Bis jetzt ſind hier bereits 63 Wirtſchaftsbetriebe und ſtändig kommen neue hinzu, was mit Rückſicht auf die Ein⸗ wohnerzahl als zu hoch erſcheint.— Am geſtrigen Sonntag konnten Herr Karl Kettler und 55 e eb. Klotz das Feſt ihrer ſilbernen Hochzeit begehen. 9 neue Lichtſpielhaus U. T. in der Neuen Schulſtraße wurde am Samstag abend mit einer Vorſtellung des Pfälzer Mundartenſembles„Die Pfälzer Kriſcher“ eröffnet. Zur Aufführung gelangte die Pfälzer Poſſe:„s geſchtohlene Strumpband. * Gammelsbach i.., 16. Okt. Dieſer Tage hatten Stein⸗ brucharbeiter, die morgens zur Arbeit gingen, ein ſonder⸗ bares Erlebnis. Es war in der Nähe des Siedlungsgeländes Grenzenberg, das mit einem Wildzaun umgeben iſt. als ſte auf dem Kartoffelfeld einen Hirſch gewahrten, der eine ſon⸗ derbare Kopfzierde trug. Dieſe entpuppte ſich beim nähe⸗ ren Hinſchauen als eine ausgehängte Tür vom Wildzaun. Kopfſchmuck über den Lattenzaun und verſchwand im Walde. Später fand man die zertrümmerte Tür etwa 700 Meter von der Stelle, an der der Hirſch aufgeſcheucht wurde. * Heppenheim a. d. Bergſtr., 16. Oktober. Bei den Aus⸗ ſchachtungsarbeiten in der Nähe von Heppenheim für 995 neue ſtädt. Siedlung an der Stelle, wo die alte Römerſtett Nida kag, hakte man ſchon vor Wochen eine Villa aufgedech. Jetzt fand man eine Juviter⸗Gigantenſäule. Das Mitten ſtück der Säule trägt eine Inſchrift und die Köpfe der ſiebe! Wochengötter. In Altheim(Kreis Dieburg) bat * Darmſtadt, 17. Okt. 9 ſich 5 44 8 alter Arbeiter, früher Schutzmann in inz, einer Wohnung aus unbekannten Gründen er“ en 1 0 hatte noch ſein Fahrrad in Ordnung gebrgchn um nach ſeiner Arbeitsſtätte in Dieburg zu fahren. Man nimmt an, daß er die Tat infolge plötzlicher geiſtiger 1 nachtung ausgeführt hat.— Von dem letzten Abendzug ha ſich der in Altheim beſchäftigt geweſene 22jährige Kne 15 Degenhard aus unbekannten Gründen überfahren laſſeg Der Tod trat ſofort ein.— Auf dem hieſigen Haupthahnben wurde ein Arbeiter, der als blinder Paſſagier von en nach Darmſtadt fuhr, feſtgenommen. Feſtgenommen ferner ein hieſiger 54jähriger Arbeiter wegen fortgeſetzter 117 trügereien, ein Franzoſe wegen Paßvergehens und ein ſorgezögling, der einer Erziehungsanſtalt entlaufen iſt. 5388 at lücklicher geſanglicher und darſtelleriſcher Veranlagung, 0 e 5 Laufe der langen Jahre hier wie auch bei vieten Gaſtſpielen eine kaum überſehbare Reihe der perſchiedenße Rollen geſungen, beſonders aber mit ſeinen Geſtaltungen 0 Marſchners Heiling, d Alberts Sebaſtiano, Webers Neſig 5 Lortzings Kühleborn und Zar, dann mit Wagners Sa 5 Holländer, Telramund und Alberich ſtets große Erfolge ſen zielt. Seine außerordentliche Beliebtheit in weiten Krei 17 hat dem ob ſeines geradlinig biederen Charakters auch ſönlich allſeitig ſehr 9 75 0 1 Künſtler zu größter Fat larität in Köln verholſen. Von dieſer legten die im vollbeſe. ten Opernhauſe im Verlaufe der ſchönen Meiſterſinger⸗Age, führung dem vorzüglichen Interpreten des Hans Sachs 25 reiteten Ovationen beredtes Zeugnis ab. Ueber reichſte Kraſe 1 und Blumenſpenden ſowie ſonſtige Angebinde, über die ſcht 9 unzähligen jubelnden Hervorrufe hinaus, für die Liſzews 1r anknüpfend an Sachſens Wort„Euch macht Ihrs leicht, m 5 macht Ihrs ſchwer“, am Schluſſe von Rührung überma dankte, gab es nachher noch jenſeits des Vorhangs für den bilar Ehrungen ſeitens der Vertreter der Stadt und des 5 neralintendanten Rémond, ſowie mancherlei herzliche Liebt 5 beweiſe der Kollegenſchaft. Stürmiſchen Jubel löſte die Namen des Oberbürgermeiſters durch einen Beigeordneten gemachte Mitteilung aus, daß Liſzewsky zum Ebren mitgliede des ölner Opernhauſes eßnai werde, welches Prädikat bisher noch nie verliehen Literatur „ Spend Flenron„Die gejeſſelte Wildnis“ Roman eines zbologiſchen Gartens. 208 Seiten 89. Eugen Diederichs Ver lag in Jena.— Der neue Roman von Fleuron wird in kurze Zeit den großen Erfolg ſeiner früheren Bücher überflügeln, Hat er bisher die uns bekannten und vertrauten Tiere 12 ſchildert, ſo wendet er ſich in dem neuen Buche an den große Kreis der Intereſſenten, die an den exotiſchen Tieren unſere 5 zoologiſchen Gärten Freude haben. Und wer hätte nicht ſche mit einigem Schaudern vor dieſen Rieſentieren und rau⸗ gierigen Kreaturen geſtanden. Fleuron weiß ſie nicht in ihrer Eigenart zu packen, er zeigt uns auch, wie ein 977 meinſames Inſtinktempfinden ſie alle zu einer Gemeinſchaß verbindet. Und geradezu ſchaurig wirkt es, wenn er de nachts die entfeſſelten Inſtinkte und Triebe in Wut und Ra⸗ ſerei ſich austoben läßt. Fleuron öffnet uns die N wir die Tiere in ihrer Natur ſehen und erleben müſſen. jung und alt, aus allen Kreiſen— wird in dieſem Buche einen guten Freund finder N. Auf das Schreien der Arbeiter ſetzte der Hirſch ſamt ſeinem N Dienstag, den 18. Oktober 1927 a Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 481 Gerichtszeitung Opferſtockdiebſtähle im Bauland IJIn einigen katholiſchen Kirchen des Baulandes tauchte im letzten Frühjahr der Verdacht auf, daß die Opferſtöcke ſyſtematiſch beraubt wurden, ſo beſonders in der Liebfrauenbrunnenkapelle bei Werbachhauſen und in der katholiſchen Stadtkirche in Tauberbiſchofsheim. Eine dort aufgeſtellte perborgene Wache ertappte am Vormittag des 18. Mai dieſes Jahres den 58 Jahre alten Mechaniker Peter Lory aus Zagreb(Agram) in Jugoſlavien dabei, wie er nach einem vergeblichen Verſuch, einen Opferſtock gewalt⸗ ſam aus der Wand zu reißen, mit einem mit zähem Leim [Raupenleim) beſtrichenen Fiſchbeinſtäbchen aus dieſem Opfer⸗ ſtock durch den Geldeinwurfſchlitz mehrere Geldͤſtücke heraus⸗ fiſchte. Bei ſeiner Feſtnahme, die dem entſchloſſenen Handeln zweier dortiger elfjähriger Schülerinnen zu verdanken iſt leugnete er hartnäckig und verſuchte in der Unterſuchungs⸗ haft teils den Geiſteskranken, teils den Schwerhörigen, teils den wilden Mann zu ſpielen. Vor dem Landgericht Mos⸗ bach(Erweitertes Schöffengericht) im Amtsgerichtsgebäude Tauberbiſchofsheim ſtand Lory am Mittwoch als Angeklagter. Er verſuchte weiter, hartnäckig zu leugnen und gebrauchte allerhand Ausreden. Ein umfangreicher Indizienbeweis, ge⸗ ſtützt durch ein mediziniſches Gutachten eines Medizinalrates aus Tauberbiſchofsheim und ein chemiſch. Gutachten der öffent⸗ lichen Unterſuchungs⸗Anſtalt der Stadt Heidelberg in Bezug auf die vorgefundenen Leimſpuren, hatte jedoch die Ueber⸗ führung des hartgeſottenen Sünders als alter gewerbs⸗ mäßiger Opferſtockdieb zur Folge, der ſeit ſeinem zwanzigſten Lebensjahre vielfach vorbeſtraft iſt, darunter ſechsmal mit Gefängnis oder Zuchthaus wegen Opferſtock⸗ diebſtahls. Das Gericht verhängte über Lory wegen Dieb⸗ ſtahls im wiederholten Rückfalle eine Zuchthausſtrafe von zwei Jahren und ſechs Monaten, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von, fünf Jahren unter Verſagung mildernder Umſtände und ohne Anrechnung der Unterſuchungshaft auf dieſe Strafe⸗ * Beläſtigung in der Eiſenbahn. Am 19. Dezember v. J. beſtieg eine Modiſtin im Starnberger Bahnhof in München einen leeren.⸗Klaſſe⸗Wagen des abends nach Kochel abgehen⸗ rühzuges und ſchaute aus dem Fenſter. Als dies ein im gegenüberſtehenden Garmiſcher Zug arbeitender verwitweter Bahnſchloſſer ſah, begab er ſich in den Zug nach Kochel und be⸗ läſtigte die Modiſtin. Dieſer gelang es, den Mann in einen Nebenraum einzuſperren, worauf er durch das Fenſter aus dem fahrenden Zug ſprang. Später machte er aus Reue über dieſen Vorfall am Grabe ſeiner Frau einen Selbſtmordverſuch. Das Strafgericht München, vor dem er ſich zu verantworten hatte, verurteilte ihn wegen Vergehens der tätlichen Belei⸗ digung zu einem Monat Gefängnis mit Bewährungsfriſt. § 12 Jahre Zuchthaus. Wegen Totſchlags an ſeiner Ehefrau wurde der Gaſtwirt Adam Homberg aus Barmen in mehrſtündiger Verhandlung vom Schwurgericht Barmen zu 12 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Homberg hatte im Verlauf eines Streites ſeiner Frau mit einem ſchweren eiſernen Gegenſtand den Schädel zertrümmert. § Verurteilte Landesverräterin. Vom Strafſenat des Kammergerichts Berlin wurde die Stütze Anna Flügel we⸗ gen verſuchten Landesverrats zu zwei Jahren Gefäng⸗ nis verurteilt. Sie hatte verſucht, von ihrem bei der Ma⸗ rine ſtehenden Bruder Material zu erhalten, um es an den franzöſiſchen Nachrichtendienſt zu verkaufen. Sportliche Runoͤſchau Nationales Weltſchwimmen in Augsburg Wenſer⸗Augsburg taucht in Rekordzeit Das zweitägige Nationale Schwimmfeſt des Schwimm⸗ vereins Ausburg begann am Samstag vor einer zahlreichen Zuſchauermenge bei beſter Beſetzung aus Süddeutſchland und dem Reiche. Beſonderes Intereſſe beanſpruchte der Start der Magdeburger Schwimmer, die auch ſehr erfolgreich abſchnitten. Im Waſſerballſpiel zeigte ſich der Veranſtalter dem .f. S. München mit:3 überlegen. Der ſüddeutſche Meiſter Bayern 1907 Nürnberg gab dem Schwimmverein 99 München mit:2 das Nachſehen. Am Sonntag vormittag ſtand im Vor⸗ dergrund das 50 Meter⸗Streckentauchen, das Wen⸗ ſer⸗Augsburg in deutſcher Rekordzeit von 52,4 Sek. an ſich brachte. Der Rekord wird allerdings offiziell nicht gewertet. Im entſcheidenden Waſſerballſpiel um den 3. und 4. Platz zwiſchen den beiden Münchner Vereinen war er⸗ wartungsgemäß der S. V. 99 klar überlegen und errang ſich mit:0 den 3. Platz. Die Ergebniſſe vom Samstag: Freiſtilſtaffel 50, 100, 200 YNards: 1. Magdeburg 96.,37,5: 2. S. V. Augsburg 3,44; 3. V. f. S. München; 3 mal 100 Hards Freiſtilſtaffel: 1. S. V. Augsburg 3,15; 2. München S. B. 99 3,17,1; Jugendfreiſtilſtaffel 3 mal 100 Pards: 1. S. V. Göppingen 3,16,4; 2. Bayern 07 Nürnberg 3,18,6; Inniorenrückenſchwimmen 100 Yards: 1. Klein⸗Göppingen 1,14,7; 2. Arndt⸗München 1,14,7; Seniorfreiſtil⸗ ſchwimmen 500 Yards: 1. Neitzel⸗Magdeburg 6,18,6; 2. Gubener⸗ Magdeburg 6,20,4; II. Freiſtilſchwimmen 100 Pards: 1. Schweitzer⸗ Magdeburg 58,4 Sek.; 2. Schmied⸗München 1,00,2; Lagenſtaffel 4 mal 100 Hards: 1. Bayern 07 Nürnberg 4,52,5; 2. S. V. 99 München 5,07,6: II. Lagenſtaffel 3 mal 100 Yards: 1. S. V. Ulm 3,04,5; 2. VfvS München 3,10,1; Waſſerball: S. V. Augsburg— Vfos München 81:3 (:), Bayern 07 Nürnberg— S. V. 99 München:2(:). Die Ergebniſſe vom Sonntag vormittag: Juniorſtreckentauchen 40 Mtr.: 1. Oeſterle⸗Augsburg 28 Sek. Juniorenſpringen: 1. Kurz⸗Augsburg. Junior⸗Vereinsmehrkampf: 1. S. V. Augsburg. Seniorenſtreckentauchen 50 Mtr.: 1. Wenſer⸗Ulm 32,1 Sek. 2. Rohleff⸗München 37 Sek. Waſſerball: S. V. 99 München gegen Vfos München:0(:). Voxen Deutſche Amateur⸗Boxſiege in Oslo Die dreitägige Boxveranſtaltung des norwegiſchen Ver⸗ eins Oernulf begann am Samstag vor zahlreichen Zuſchauern. Von den fünf Vertretern des B. C. Colonia Köln traten be⸗ reits vier in Aktion. Die vier Deutſchen hinterließen den allerbeſten Eindruck. Sie zeigten ſich ihren norwegiſchen Geg⸗ nern derart überlegen, daß von den vier Kämpfen bereits drei in der erſten Runde entſchieden wurden. Der Eurovameiſter Dübbers errang in der erſten Runde einen k. o. Sieg über Nordſveen. Die Europameiſter Domgörgen und Mül⸗ ler zwangen ihre Gegner W. Oelſen und R. Torſen in der erſten Runde zur Aufgabe. Der vierte Deutſche, Kiefer⸗ nagel, errang einen überlegenen Punkt“ über R. Bruſtad. Tennis Engliſche Hallentennis⸗Meiſterſchaften Infolge des dichten Nebels konnten in London die eng⸗ liſchen Hallenmeiſterſchaften nur wenig vorwärts gehracht werden. Die erſte Entſcheidung iſt im Dameneinzel gefallen das Miß Bennett:4,:0 gegen Miß Hardie an ſich brachte. Der Vorſchlußrundenkampf des Herreneinzels zwiſchen Greig und Higgs mußte nach vier Sätzen abgebrochen werden. Im Herrenvierer ſiegten Eames⸗Crole⸗Rees 6ꝛ4,:0,:4 gegen Kingsley⸗Hunt und im Gemiſchten Doppel blieben Miß :2,:3, über Mrs. Bovery⸗Ingran erfolg⸗ reich. Neues aus aller Welt — Dreiſte Faſſadenkletterer. Ein dreiſten Streich ver⸗ übten Faſſadenkletterer in der Wohnung eines Regierungs⸗ rates im Erdgeſchoß eines Hauſes in den Zelten in Berlin. Der Hausherr hatte in den vorderen Räumen eine kleine Geſellſchaft bei ſich. Unterdeſſen ſtiegen Faſſadenkletterer in das Schlafzimmer ein und ſtahlen eine wertvolle Perlenkette, eine Brillantnadel im Etui und eine andere Brillantnadel mit einem großen Stein, im ganzen Schmuckſachen im Werte von 10 000 /. Außerdem nahmen ſie aus einem Schrank eine eiſerne vernickelte Kaſſette, in der ſie vergeblich die Haupt⸗ ſchmuckſachen ſuchten. — 84 000 Mark veruntreut. Der Düſſeldorfer Polizei iſt es gelungen, in einem Düſſeldorfer Hotel den Buchhalter G. Friedrich zu verhaften, der ſich durch hohe Geldausgaben verdächtig gemacht hatte. Friedrich wurde von der Staats⸗ anwaltſchaft Köln wegen Unterſchlagung von 84000 Mk. zum Nachteil einer Kölner Firma geſucht. — Das Schrapnell als Spielzeug. Am Freitag nachmittag explodierte in Unterkaunitz ein Schrapnell, das drei Kindernals Spielzeug diente. Einem ſieben⸗ * Hand abgeriſſen, ſo daß er auf der Stelle tot war. Der vier⸗ jährige Vetter dieſes Knaben wurde durch Splitter, die ins Herz drangen, gleichfalls getötet. Ein fünfjähriger Knabe erlitt nur leichte Verletzungen an der rechten Hand. Die Gendarmerie ſtellt gegenwärtig Unterſuchungen darüber an, auf welche Weiſe die Kinder in den Beſitz des Schrapnells gelangt ſind. — Froſchplage in Schweden. In den Fiſcherhäfen in der Nähe von Landskrona an der Weſtküſte Schwedens, hat ſich ein im höchſten Grade merkwürdiges Ereignis zugetragen. Es kamen nämlich Fröſche in ungeheurer Anzahl angeſchwommen, kletterten ans Ufer. überſchwemmten die Kaiplätze, hüpften über die Wege in die Gärten und drangen in die Häuſer ein. Man ſtand vor einem vollſtändigen Rätſel. Exemplare der Tierchen wurden nach Lund an die Univerſität geſandt, und dieſe erklärte nach gründlicher Unterſuchung, es handele ſich um die Art Bufo viridis, grünfleckige Kröte, drei Zentimeter lang und mit dem Durchſchnittsgewicht von zwei Gramm, die ſich ſonſt bei Bornholm in wenig ſalzhaltigem Waſſer aufhält. Durch die Regengüſſe der letzten Zeit ſcheint nun das Oſtſeewaſſer derart'verdünnt zu ſein, daß es den Krö⸗ ten ermöglichte, ſich auf die Wanderſchaft zu begeben, nachdem die ganzen klimatiſchen Verhältniſſe des Sommers gerade für die Entwicklung der Brut dieſer Froſchart beſonders günſtig zu ſein ſcheint. Das erklärt das Auftreten der Fröſche an ſo ungewöhnlicher Stelle und in ſo ungeheurer Anzahl. Waſſerſtandsbeobachtungen im Monat Oktober Ahein-Pegel s II. 13 14 f15 18 Neckar-Pegeiſ8. 11. 18, 14 18,J18 Schuſterinſe!.35.8..931·65.80 J5e Manngeim.85.48.49f4.00 g8gf861 Heledß 58529 305 49 40 4 ffed 28,4.407440 0885 Maxa 5,55 5,25 5,05.99.91 4,63 Mannheim.814.38.2.15.03 8,65 Caub 587375 206 77650 758 Köln.58.12.68.78.65.38 .. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Polttik: H. A, Meißner— Feuilleton: Dr. S Kayſer— Kommunabpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige Franz Kircher— Anzeioen: Dr. E. Stötzner. 8 5¹ 117 1. 5 ſi. ee, Jſi,, 2 1A5 75 969%%,. e, J 77 ll, 544N e 80 4020 0 He 2 15 5 +2 e,„—5„ ébb. J W0 Mie der Minzęr in diesen ſagen darun denł, die Tuuhen u berpen, so erntet jetꝛt im Oriant in i jährigen Jungen wurde die Hälfte des Kopfes und die rechte 1 75 A%5 4 4 240ʃ 0 2„— 1 115 ee er Tababbauer die frucht einer Arbeit 5 600 9 5 40 e, Vrienttabaꝭ und Mein haben vieles gemeinsam: 90 7%%, wbis brauchen dis gleiche Besrhaſſenheit des Ho- N 5 95 r dens die gleiche Miege der Pflanzg und bei der Vuslese der Ermte gelten ahnliche Bedingungen Der chemische Pyoꝛ ess der aus den abgeernte ten grůnen Nlattern durch fermentation den 1. duftstarten, golagelben Orienttabak entstehen lsst. entzpricht der Jarung, die den stünmischen A Most in ſeuriges Mbengold verwundelt Dieset. e be geübte Zunge gehert daxui, Aas unendlich 7 7 5 mannigfache Naturprodukt richtig ʒu bewerten. *(OhunWent und von der Mosel/ die wi- den 4 7 4 5 Wein liehen ihn lenrun und legen, wir liehend . 1 9 705 und kennen auch den Orientſabaꝶ und vernendenm N 0 15 W 6 175 unsem ganve Sorhalt Garauſ aus unserem ed-· 5¹ 7N„%„ M e len Arbeitsmaterial gule Ligaretfen herdistellen- eN 4 1 60 10 7% 75 eee 47⁰5 N, 11885 ee 2 1. laul, ze, ſ,—— Nus bur OeH-· 68 LGWENBRUcE 8 N· GüLpDENRIxG 10 Nfg- OyrRSTOLz 5 Ne. RNKLAU 6 PfE K OfLNOTRIERS HAUSOS(CGeogSSDE G 1* 8. Seite. Nr. 481 Wirtſel gafts· und Handelszeitung Neue Maunheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Dienstag, den 18. Oktober 1927 Aktuelle Kalifragen Durch Veröffentlichungen von Kaliabſatzſchätzungen namentlich pon einigen Privatſirmen iſt eine gewige Unſicherheit in der Oeffent⸗ Iichteit entſtanden. Es iſt ausdrücklich darauf zu verweiſen, daß lediglich die zu Beginneines jeden Monats berannt wer⸗ denden Kaliabſatzziffern des Kaliſyndikats in Berlin für den jeweils vorangegangenen Monat als maßgebend betrachtet werden dürfen. Wenn 3. B. verſucht wird, auf Grund der internen Deradenaufſtel⸗ lung durch ſchematiſche Verdreifachung der angegebenen Verladungs⸗ mengen den Geſamtabſatz für den ganzen Monat„herauszurechnen“, ſo wird ſich in den meiſten Fällen ein falſches Bild ergeben, weil ſelbſtverändlich die Höhe der Abladungen in den einzelnen Dekaden außerordentlich ſchwankt, ganz abgeſehen davon, daß die Abrufe aus den Lagerbeſtänden nicht genau berückſichtigt werden. Eine Berliner Zeitung hatte z. B. die Abladungen in der Zeit vom 1. bis 10. Oktober mit nur 175 000 Dz. Reinkali angegeben. Ab⸗ geſehen davon, daß, wie uns bekannt iſt, die Abladungen in den erſten 10 Oktobertagen höher waren, muß es als verfehlt be⸗ zeichnet werden, zu berechnen, daß die vorſichtige Schätzung des Syn⸗ Dikats von 600 000 Dz. Reinkali im Oktober nicht erreicht wird Auch ſonſt ſcheint es angebracht, bei den Schätzungen und Ver⸗ gleichen vorſichtig zu ſein. Wenn z. B. der Abſatz im Auguſt 384 gegen 1,019 Millionen Doppelzentner im gleichen Monat des BVorjahrs und im September 1,18 gegen 0,82 Mill. Doppelzentner Reinkali im September 1926 betrug, ſo kennzeichnen ſich hierin die Folgen der Verzögerung der Ernte, alſo die verſpäteten Abrufe der Landwirte. Bie dieſer Gelegenheit verweiſt der„Hann. Kurier“ auf die andere leider häufige auch nicht ſachlich genug kritiſterte Frage des Truſts, mit der ſich die Offentlichkeit auf Grund der Denk⸗ ſchrift bezw. einer Eingabe der Preuſſag an die zuſtändigen Stellen in letzter Zeit ſtärker beſchäftigt hat. Die in dieſer Denkſchrift an⸗ geführten, auch an dieſer Stelle veröffentlichten Gründe, die gegen einen Kalitruſt ins Feld geführt werden, haben den Anſchein er⸗ weckt, als ob die Truſtfrage unmittelbar vor der Entſcheidung ſteht. Das iſt jedoch, wie verſte,ert werden kann, nicht der Fall. Die Wintershall⸗ und Burbach⸗Gruppe, die grundſätzlich den Truſtge⸗ danken als im Intereſſe der gefamten Kaliinduſtrie liegend be⸗ krachten, find weit davon entfernt, eine überſtürzte ntwicklung zu erzwingen. Deshalb ſteht es auch nicht eſt, ob die Anhänger des Truſts überhaupt oder in allernächſter Zeit eine„Gegendenkſchrift“ verfaſſen. Sachlich iſt zu bemerken, daß die Truſtfrage vorwiegend nur ein nanzielles Problem darſtellt. Auch die Frage der Quoten⸗ Abſchätzung iſt letzten Endes nur eine Belbfrage. Lediglich von der organkſatoriſchen Seite genommen könnte ein Kalitruſt auch nur auf den vorbildlichen Einrichtungen des Kaliſyndikats bezw. in der Kaliregulterung aufbauen. Gerade aus dieſem Grunde kann jedoch die Bedeutung der Einſetzung eines dreigliedrigen Präſidiums im Aufſichtsrats des Kaliſyndikats nicht hoch genug eingeſchätzt werden, denn dieſes Präſtdium umfaßt durch die drei in ihm vertretenen Herren den maßgebenden Einfluß in der Produktion und folgedeſſen guch im Abſatz. Es iſt auch daran zu erinnern, daß das Präſidium mit allen Stimmen alſo auch der mittleren und kleinen Konzerne gewählt worden iſt mit Ausnahme der Preuſſag⸗Stimmen, die ſedoch Rur deswegen dagegen ſtimmte, weil ihr Vorſchlag, das Präſidium auf vier Herren zu erhöhen, nicht durchgedrungen war. E Michael erwirbt die Chemiſche Fabrik vorm Goldenberg Gero⸗ mont u. Cie. in Winkel⸗Wiesbaden— Auflöſung der.⸗G. Die geſt⸗ rige go. HB. hatte endgültig über das Schickſal der G. zu beſchließen. Für die notwendig gewordene Verwertung der Aktien der G. kamen zwei Angebote in Frage, und zwar eines der FJa. Benckiſer in Lud⸗ wigshaſen a. Rh. auf Ankauf der Weinſäureguote und des Werkes mitk Stillegung, ſowie ein anderes des Bankiers J. Michael das die Weiterführung des Betriebes vorſah. Hierfür ſollte eine neue .⸗G. in Wiesbaden gegründet werden, an deren Gewinn Goldenberg gcht Jahre lang mit 25 v. H. beteiligt werden ſollte. Die Verſammlung nahm das Angebot des Michael⸗Konzerns an, nach dem die G. ſofort 4½1 Mill. erhält, während die Vorräte nach ſechs Monaten bezahlt werden. Das Angebot ergibt eine vollſtändige Befriedigung der Gläubiger, die Rückzahlung der VA. und die Ausſchüttung einer Quote an die Aktionäre, über deren Höhe allerdings noch nichts ge⸗ ſagt werden konnte. Mit der Banca Commerciale wurde in letzter Stunde ein Vergleich abgeſchloſſen. Die Holding⸗Geſellſchaft Unicheco liqutidiert ebenfalls, und zwar erfolgt dieſe Auflöſung entſprechend dem noch acht Jahre lang laufenden Vertrage mit dem früheren AR.⸗ Vorſitzenden Dr. Neuberg bei Zuſicheung einer fährlichen 10 v. H. Gewinnausſchüttung. Die Goldenberg erleidet aus der Auflöſung der Unicheco keinerlei Schaden. Dagegen tritt Dr. Goldenberg mit ſeinen Forderungen zurück. Die HV. beſchloß dann die Auflöſung. Dieſe kann jedoch vorzeitig durch eine Zahlung von 100 000 an die Gol⸗ denberg abgelöſt werden. Nachdem der ſeitherige AR. zurückgetreten war, wurde der bisherige Aktionärausſchuß in der bekannten Zu⸗ ſammenſetzung als neuer AR. gewählt. 2? Zuſammenſchluß Sachtleben⸗Harkort. Die der Metallbank gehörende Fachtleben Ac. für Bergban und Chemiſche Induſtrie in Koln beabſichtigt, die Harkort ſchen Bergwerke n. Chemiſche Fabriken AG. in Gotha durch Verſchmelzung in ſich aufzunehmen. Wie be⸗ kannt, hat ſich die Lage der Harkort AG. bereits ſeit längerer Zeit verſchlechtert Es iſt dies auf den Verluſt des Siebenbürgener Berg⸗ werksbeſitzes und die ungünſtige Geſamtlage für die anorganiſchen Erxzeugniſſe der G. zurückzuführen. Das Intereſſe der Sachtleben AG. an Harkort dürfte im weſentlichen in dem Meggener Bergwerks⸗ beſitz beſtehen, der mit dem Bergwerksbeſitze der Sachtleben AG. markſcheidet. An einen Weiterbetrieb der Haſper Chemiſche Fa⸗ briken dürfte die Sachtleben AG. wohl kaum denken, ſo daß mit der Stillegung und Verwertung dieſer Betriebe zu rechnen iſt. Das Werk Heinrichhall hat die Harkort AG., wie bekannt, bereits abge⸗ ſtoßen. Das Umtauſchverhältnis wird auf 3500 4 Harkort⸗Aktien in 500/ Sachtleben⸗Aktien(Durchſchnittskurs der letzten Monate etwa 220) feſtgeſetzt werden. Die Harkort⸗Genußſcheine werden vorher in Aktien umgewandelt.— Bekanntlich hat Sachtleben erſt in dieſem Frühlahr einen 3G.⸗Vertrag mit der AG. Chem. Induſtrie Gelſen⸗ kirchen⸗Schalke(der JG. Farben naheſtehend) abgeſchloſſen und ihre Beziehungen auch auf die Lithopone⸗Fabrik Bourmeau u. Co. in Sch zningen und die Chem. Fabrik Marienhütte Gebr. Albertini in Langesheim ausgedehnt. Dinidendenrückgang der Anglo⸗Perſian Oil Co. Die Verwal⸗ tung hat beſchloſſen, der HV. am 2. November die Verteilung einer Schlußdividende von 7½ v. H. auf die St. A. vorzuſchlagen. Die Ge⸗ ſamtausſchüttung für das am 31. März 1927 abgelaufene G. ſtellt ſich demnach auf 12½ v. H. gegenüber einer Geſamtdividende von 177½ v. H. i. V. Zum Vortrag gelangen 2 243 879(1 955 450) Pfö. Sterling. Es iſt zu beachten, daß dieſer Dividendenrückgang bereits vor dem Druck auf dem Erdölmarkt erfolgt iſt. Es iſt demnach für 1927 mit einem weiteren Rückgang zu rechnen. Das zeigt auch ſchon der er⸗ höhte Vortrag Eine Holland⸗Anleihe der Gewerkſchaft Victor(Klöckner⸗ Nongern)— Ausban der Stickſtoffwerke? Die Bankhäuſer Lipp⸗ mann, Roſenthal u. Co. und Hope u. Co. legen gemeinſam mit der Niederländiſch⸗Indiſchen Handelsbank und der Kontinentalen Han⸗ delsbank am 18. Oktober eine 8⸗Mill.⸗Gulden⸗Anleihe der Gewerk⸗ ſchaft Bietor in Rauxel(Klöckner⸗Konzern) auf. Die Anleihe läuft über 20 Jahre und iſt zu 6½ v. H. verzinslich. Die Klöcknerwerke Ach. und die Kali⸗Induſtrie.G. werden die Garantie für die Obli⸗ gationen übernehmen. Man geht wohl nicht fehl in der Annahme, daß der Ertrag der Anleihe zum Ausbau der Anlagen für die bekannten Stickſtoffpläne der Klöcknerwerke dienen ſoll. 7 Geſchäftsergebniſſe der Rheinhandel⸗Konzern⸗A.⸗G. in Düſſel⸗ dorf. Die Rheinhandel⸗Konzern.⸗G. in Düſſeldorf ver⸗ teilt für 1926/%7 aus einem Reingewinn von 73 529 8(8) v. H. Dipidende auf 750 000 4.⸗K. Die Verbindlichkeiten betragen 2,18 Mill. 4. Neben 970 194, Außenſtänden ſind Wertpapiere mit 1056 696, Beteiligungen mit 385 000 4, Bankguthaben mit 118 792 4 und Wechſelforderungen mit 140 470 aufgeführt. Die Verwaltung laubt, für das neue Geſchäftsfahr eine angemeſſene Divi⸗ ende verteilen zu können, weil die mit ihr verbundenen Unterneh⸗ mungen ſich in günſtiger Entwicklung befinden.— Die Miner va andels⸗A.⸗G. in Düſſeldorf verteilt auf 300 000%.⸗K. 10 0) v. H. Dividende.— Die Oſtara Moſaik⸗ und Wand⸗ platfen⸗A.⸗G. Oſterath verteilt eine Dividende von 10 8) v. H. und hat ihr.⸗K. von 300 000 auf 400 000/ erhöht. Die ten ſind zum Kurſe von 105 v. H. an die Oſtara Keramiſche und chemiſche Induſtrie GmbH. Oſterath begeben worden, wofür die bisher auf den Namen dieſer Geſellſchaft eingetragenen Grundſtücke auf die Oſtara Moſaik⸗ und Wandplatten⸗A.⸗G. Oſterath übergegangen ſind. Die Lage an den Weltwarenmärkten Die nur als Proviſorium gebdachte europäiſche Roſtſtahl⸗ gemeinſchaft hat bekanntlich, von Schienen und ſchmiede⸗ eiſernen Röhren ſowie von der Drahtverfeinerung abgeſehen, noch nicht zu internationalen Ausfuhrſyndikaten geführt, die allein in der Lage wären, dem unerhörten Preiskampf der weſtlichen Länder mit Frankenwährung ein Ende zu bereiten und auskömmliche Preiſe zu ſichern. Dieſe Länder ſind es, die zur bitteren Enttäuſchung der deutſchen Stahlinduſtriellen die Ordnung des Weltmarktes verſchleppen. Die engliſche Eiſen⸗ und Stahlinduſtrie iſt deshalb, in Abwehr dieſer kurz⸗ ſichtigen Preispolitik dazu übergegangen, ein Rabattſyſtem für die Verbraucher britiſchen Eiſens auszubauen und die Vereinigten Staaten von Amerika verſchärfen die Einfuhr⸗ bedingungen für europäiſche Ware immer mehr. Die engliſche Ausfuhr von Gießerei⸗ und Hämatit⸗Roheiſen iſt im Steigen und die Abſchlüſſe überſchreiten fortgeſetzt die laufende Er⸗ zeugung, wogegen allerdings eine Anzahl Verladungen von Roheiſen, die vom Feſtland und aus Indien anlangten, am ſchottiſchen Markt abſchwächend wirkten. Die letzten Notierun⸗ gen lauteten für Nr. 1 Middlesbrough Gießeretroheiſen 67 Sh. 6., Nr. 3 65 Sh.,Nr. 1 Hämatit⸗Roheiſen 75 Sh. 6., Nr. 1, 2, 3 75 Sh. die Tonne fob Fabrikantenwerft Middles⸗ brough; Nr. 1 ſchottiſches Gießerei⸗Roheiſen 80 Sh., Nr. 3 76 Sh. die Tonne fob Glasgow, Flußgebühren beſonders.— Der Zinkmarkt liegt ruhig aber ſtetig. Belgiſche Platten ſtellen ſich auf 31 Lſtrl. 10 Sh. die Tonne, gute amerikaniſche auf 10 Cents per Pfund. Beſonders feines Blockzink, 99½ v.., iſt mit Eſtrl. 29 die Tonne erhältlich; Zinkblende koſtet 2 Sh. 8 P.— 2 Sh. 10 P. per Finheit.— Zinn hat ſeine Abwärts⸗ bewegung fortgeſetzt. Dieſes Metall hat dem ganzen Han⸗ del in den letzten 12 Monaten die größten Ueberraſchungen gebracht. Sein Preisrückgang kann nicht auf die ſteigende Produktion zurückgeführt werden, weil dieſe lediglich dem mit der wachſenden Bevölkerung ſteigenden Bedarf entſpricht.— In Kupfer erfolgten nennenswerte Umſätze und die Ten⸗ denz war etwas feſter als in den Vorwochen, weil ſich die Verkäufer Zurückhaltung auferlegten. Standard⸗Kupfer, prompt, koſtet 54 Eſtrl. 2 Sh. 6 P.— 53 FCſtrl. 16 Sh. 3., dreimonatlich 54 Lſtrl. 8 Sh. 9 P.— 54 Pſtrl. 1 Sh. 3 P.— Blei hatte etwas feſteren Markt auf nachlaſſenden Verkaufs⸗ druck und beſſere gab zuletzt aber wieder etwas nach, Weichblei, per Oktober, 20 Eſtrl. 2 Sh. 6., November 20 Eſtrl. 12 Sh. 6 P. bis 20 Lſtrl. 7 Sh. 6., Dezember 20 Eſtrl. 15 Sh. bis 20 Eſtrl. 11 Sh. 3., Januar 20 Pſtrl. 13 Sh. 9 Ps bis 20 Eſtrl. 15 Sh.— Antimon ruhig, eng⸗ liſche Regulus 64 Lſtrl. 10 Sh.; Aluminium ruhig, Export⸗ ware 112 Lſtrl. die Tonne. Der Baumwollmarkt ſtand unter dem Einfluß des Oktober⸗Berichtes des Waſhingtoner Ackerbaubüros, der die Zeit bis zum 1. Oktober umfaßt und den Durchſchnittsſtand der Baumwolle auf 54,2 v. H. einer normalen Ernte gegen 56,1 v. H. am 1. September d. Is. und den vorausſichtlichen Ernteertrag auf 12678 000 Ballen(1. Sept. 12 692 000 Ballen) ſchätzt, während vorausgegangene private Schätzungen auf 18 335 000 Ballen lauteten. Danach betrachtet man die Aus⸗ ſichten der laufenden Ernte weiter als ungünſtig, wenn nicht aufgrund der Entkörnungsergebniſſe ſpäter eine Repiſion der Schätzungen nach oben eintritt. Es bleibt aber zu berückſichti⸗ gen, daß der Baumwollkäfer die Nachernte auf weite Strecken hin ſchwer geſchädigt hat. Auch haben ſich infolge großer Hitze in einigen Gebieten die Kapſeln zu früh geöffnet. Der Stapel wird als mittel bis gut bezeichnet. In der Hoffnung auf höhere Preiſe halten die Farmer die Ernte teilweiſe zurück, zumal nach Veröffentlichung des Büroberichtes ßeftige Regen⸗ fälle eingetreten ſind, wodurch ſich die Ausſichten in Texas und Oklahoma verſchlechterten. Für die Preiſe der Baune⸗ :? Thüringer Metallwaren⸗Fabriken AG. in Zella⸗Mehlis Dividendenlos. Für das abgelaufene GJ. 192/7 kommt infolge ſchlechten Geſchäftsganges der Beteiligungen eine Dividende nicht in Frage, was auch Anlaß zu erheblichen Abſchreibungen an den Be⸗ teiligungen geben wird. Es handelt ſich um folgende Werke: Eiſen⸗ und Stahlwarenfabrik Burkhardt, Kauperd u. Co.⸗Schmal⸗ kalden(AK. 500 000), Kabei⸗Bremſen⸗Fabrik GmbcH.⸗Berlin(AK. 100 000). Gute Beſchäftigung weiſt die Stammfabrik in Zella⸗ Mehlis auf. Die Geſellſchaft hat die Licht⸗ und Kraft⸗Aktien mit Gewinn verkauft. (Sanierungsmaßnahmen der Bamag⸗Megnin.⸗G. Wie das „B..“ erfährt, iſt in den nächſten Wochen mit der beabſichtigten finanziellen Reorganiſation dieſer G. zu rechnen. Zwar können z. Zt. nähere Angaben über das Zuſammenlegungsverhältnis noch nicht ge⸗ macht werden, immerhin iſt zu erwarten, daß ſich die Schätzungen im Verhältnis von:1 bezw.:2 bewegen werden. Die dadurch frei⸗ werdenden Beträge ſollen zunächſt für die Deckung des Verluſtes des am 30. Juni abgelaufenen GF., der den Vorjahrsverluſt von 845 000 „einſchließt, Verwendung finden. Außerdem ſind Abſchreihungen guf Buchwerte der Anlagen, insbeſondere des Butzbacher Werkes beabſichtigt. In welchem Umfange die Wiedererhöhung des Kapitals erfolgen ſoll, iſt noch Gegenſtand weiterer Verhandlungen. Man nimmt an, daß die neue Kapitalgrenze ſich ungefähr an die jetzt be⸗ ſtehende(16 Mill. /) angleichen wird. Es iſt vor allem beabſichtigt. mit der Kapitalserhühung die Bankſchulden des Unternehmens zu decken. Der geoenwärtige Geſchäftsſtand ſoll ſich aut geſtalten. Es liegen arößere Aufträge vor. Die ſeit einiger Zeit im Ganage befind⸗ lichen Rationaliſiernugs⸗ und Kanzentrationsmaßnahmen ſollen be⸗ ſonders gefördert werden. Eiſenwerk Wülfel in Hannover⸗Wülfel. Die Verwaltung be⸗ richtet über eine zufriedenſtellende Beſchäftigung des Werkes. Es iſt eine weſentliche Umſatzſteigerung zu verzeichnen, auch liegen be⸗ deutende Auftragseingänge vor. Die Bilanzarbeiten ſind noch nicht beendet, die Verwaltung rechnet jedoch für das Geſchäftsjahr 1926/27 mit einem günſtigen Ergebnis. Der Verluſt aus dem Vorfahre von 548 679 wurde durch Reſerve gedeckt. e Stillegung der Rhein⸗Leune⸗Werke. Zu dem Verkauf der Rhein⸗Lenne⸗Werke AG. an eine Gruppe unter Führung der Felten u. Guilleaume Carlswerk AG. hören wir, daß die Abſicht beſteht, das Werk, das auch frachtlich nicht beſonders vorteilhaft liegt, ſtillzulegen. Die Drahtherſtellung wird der Beteiligung ent⸗ ſprechend auf das Carlswerk und die Walzwerke E. Böcking u. Co. in Müllheim⸗Ruhr, deren Aktienmehrheit ſich im Beſitze des Carls⸗ werkes befindet, übertragen werden. Für die Lenne⸗Werke hat ſich auch eine Händlergruppe intereſſiert, mit der aber ein Abſchluß nicht erreicht werden konnte. Auf dieſe Weiſe iſt auch vermieden worden, daß außerſyndikatlicher Wettbewerb entſteht. ꝛe: Neuer Verluſt bei Friſter und Roßmann in Berlin. Wie mit⸗ geteilt wird, war auch das abgelaufene GJ. ſehr ungünſtig. Bei erheblich zurückgebliebenen Umſätzen hat ſich der Verluſt vom Vor⸗ ſahre weiter ſtark erhöht, und zwar auf 563 000%(AK. 2,01 Mill. J/). Entſprechend dieſer Lage iſt die Vermögensaufſtellung außerordent⸗ lich ſcharf angeſpannt. Die erſten Monate des neuen Jahres blieben noch ſchlecht, während nunmehr auf mehrere Monate hinaus volle Beſchä'ftigung vorliegt. rr 2e: Die deutſche Maſchineninduſtrie im September.— Lebhaftes Inlands⸗, ſchwächeres Auslandsgeſchäft. Vom Verein Deutſcher Ma⸗ ſchinenbauanſtalten, dem Spitzenverband der deutſchen Maſchinen⸗ induſtrie, wird uns geſchrieben: Die Geſamtlage der deutſchen Ma⸗ ſchineninduſtrie behielt auch im September das in den letzten Mo⸗ naten gezeigte Bild. Der im Auguſtbericht feſtgeſtellte erhöhte Stand der Inlandsanfragen hat ſich im Berichtsmonat nicht geändert. Bei den Inlandsaufträgen iſt die im Auguſt eingetretene leichte Abnahme im September durch die Steigerung wieder vollſtändig ausgeglichen worden. Im Verkehr mit der Auslandskundſchaft iſt eine Beſſerung des Auftragseinganges dagegen nicht zu verzeichnen. Im Hinblick auf den bisher ſchon unbefriedigenden Stand des Auslandsgeſchäftes iſt noch bedauerlicher, daß auch die Zahl der im September vom Aus⸗ Markt auf 67 253 To., am wolle wirkte der Bericht anregend, ſodaß die Notierungen in Newyork zeitweiſe bis um zwei volle Cents je Pfund in die Höhe gingen. Inzwiſchen haben ſich die Börſen in Newyork, New⸗Orleans und Liverpool wieder beruhigt, da man die großen Weltvorräte für die weitere Preisgeſtaltung mit in Betracht zieht. Für ägyptiſche Baumwolle erhielt ſich Inter⸗ eſſe. Das Ergebnis der erſten Pflücke war in Oberägypten und im Fajum etwas geringer als im Vorjahr und die Aus⸗ ſichten für die zweite Pflücke ſind inſofern für ganz Aegypten nicht günſtig, als die Kapſeln unter den feuchten Nächten und Inſektenſchäden gelitten haben, ſodaß wahrſcheinlich der Er⸗ trag geringer ausfallen wird als im Vorjahr. Am Wollmarkt herrſcht ſeſte Haltung, ohne daß ſich allerdings die Verbraucher zu größeren Käufen entſchließen. Die großen September⸗Auktionen waren ſehr erfolgreich, denn es wurden nahezu 40 000 000 Pfund umgeſetzt; zurück⸗ gezogen wurden in allen Sektionen weniger Angebote als ſonſt üblich. Bis zum Schluß erhielten ſich leichte Preis⸗ ſteigerungen ſomohl für engliſche als ſüdafrikaniſche und ſüd⸗ amerikaniſche Wollen. Es zeigt ſich jedoch weniger Neigung als ſonſt, Aoſchlüſſe auf Terminware zu machen. Man iſt ſich darüber klar, daß die nächſten drei Monate enorme Woll⸗ mengen an den Markt bringen werden und wenn Japan, Rußland und Deutſchland ihren drängenden Bedarf gedeck haben, könnten die Preiſe in den Kolonien leicht einen Ab⸗ ſchlag erfahren. Bei den letzten Verſteigerungen in Auſtralien waren ſowohl England, Frankreich und Deutſchland als auch Japan, dieſes als Hauptkäufer, beteiligt und man bezahlte für Merinos in Schweiß bis 271 Pence, Comebacks bis 23½ Pence und für Kreuzzuchten 18˙1 Pence. Nach kleinen Poſten neuer Schur zu ſchließen, die an den Markt gekommen ſind, dürfte ſich die Wolle aus Queensland in dieſer Saiſon nicht ſo fein erweiſen als letztes Jahr. Die Ausſichten für Neu⸗Seeland⸗ Wolle, worin die Saiſon in einem Monat beginnt, ſind gut. — Am Gewebe⸗ und Garnmarkt bleibt das Geſchäft geringfügig. Die für Indien arbeitenden Exporthäuſer berich⸗ ten über nur kleine Nachfrage. Der Markt in amerikaniſchen Garnen verkehrte ſehr unregelmäßig und Verbraucher wie Exporteure kauften nur ſparſam ein. Water Twiſt Bundles koſteten 174 Pence je Pfund, Printers Cloths koſtete, je nach Ahmeſſung, 28 Sh 3 P. bis 30 Sh. 3 P.— Die Flachspreiſe blieben hoch trotz geringer Nachfrage. Man zahlt für Probe⸗ poſten neuer Ernte etwa 119 Pfund für Livländer und 121 Pfund für Schwanenburg Baſis Riſten. Memeler Flachs neuer Ernte wurde mit 90 Pfund, eif, Baſis Krone, genannt. — Für Jute beſtand nur mäßige Nachfrage; die Tendenz war leicht nach unten gerichtet bis ſtetig. In Erwartung niedrigerer Preiſe halten die Spinner im Einkauf zurück. Es koſteten zuletzt Firſts, September⸗Oktober, nach dem Kontinent verkauft, 31 Eſtrl. 5 Sh., Oktober⸗November und November⸗ Dezember 31 Lſtrl. 7 Sh. 6., Lightnings, Oktober⸗November 27 Eſtrl. 5 Sh. Heſſians ſind ruhig aber feſt und in nahen Poſitionen knapp angeboten.— Hauf war etwas nachgebend, man verlangt für Manila⸗Hanf, J 2, Oktober⸗Dezember, 42 ſtrl.; K 41 Lſtrl.; L 1 40 Lſtrl., L 2 und M1 39 Eſtrl. und M2 35 KLſtrl. 10 Sh.; Neuſeeland⸗Hanf rein nominell. Der S chellack⸗ Markt lag feſter; man nannte fair T. N. prompt, 247 Sh. 6.; Oktober 245 Sg.; Dezember 232 Sh. 6 P. März 217 Sh. 6 P. ſe etw.— Der Gummipreis für Roh⸗ ware ſtellte ſich im Durchſchnitt für Aug. u. Sept. auf 16,78 P. je Pfund, die letzten Notierungen lauteten bei einiger Zurück⸗ haltung der Verkäufer für Pflanzungs⸗Standard, prompt und Oktober, 1 Sh. 4., November 1 Sh. 4%., Dezember 1 Sh. 4½% P. Die Beſtände am 1. Oktober beliefen ſich am Londoner 5. Oktober auf 68 519 To. ha. land eingelaufenen Anfragen merklich geſunken iſt. Der Be⸗ ſchäftigungsgrad der Maſchineninduſtrie hat ſich im Sept. durch Einſtellung von Arbeitskräften weiter gebeſſert, während die durchſchnittliche Wochenarbeitszeit gleich blieb. Die Zahl der bei den Firmen tatſächlich geleiſteten Arbeitsſtunden iſt auf 77 v. H. der— voller Betriebsausnützung entſprechenden— Soll⸗ zahl geſtiegen. Deviſenmarkt Peſeta abgeſchwächt Bei kleinen Umſätzen ſind Deviſen gegen Reichsmark wei⸗ ter angeboten, der Dollar notierte.1880. Holland nach dem Höchſtkurs von 40.23,5 gegen Newyork etwas ſchwächer, 40.21,5. Oslo feſter gegen London 18.46 nach 18.50. Spanien erneunt abgeſchwächt, 28.45 nach 28.25 Londoner Uſance, was auf Po⸗ ſitionslöſungen großen Umfangs zurückgeführt wird. 18. 15 18 15. 15 18. London-Parle24, 8124,7 wand.-Schw 28,3] 58.9 fond.-Stocth 15.fS2 Lond.-Brüſſel 34.06 34. zolland. Schw.4708.5 Ind.⸗Madrid 29.87 78.54 Lond.-Maild. 89 15 89.10 Label Holland.487.186 Nailand-Paris 188.99.75 Fabel Schweiz.18 5,189 Lond.⸗Hogand 12.J1/ 12.10 Srüffel-Paris 254 90 fe84.0 Lond.⸗Schweizſ 28.2525,252 London- Oslo. 18,5) 18.46[Holland-Paris.024.025 Baris-Schweis 20.65 20.85[Lond.⸗Kopenh.] 18.16 18.17][Kabel London.89 1.872 In.⸗Mk. laſſen ſich olgende Kurſe eſtſtellen London. 20.40 20.8 Jrag.17.4 J 12.41J Wadrid.. 72.83J 71.45 Naris. 16.44 16.43Osl0 1110.250110.85J Argentinien.78“.789 Zurich.10 80.27] Fopenbagen 112.32112.25 Japan 1453.85 Mailand..22 80 22.58 Stocktol m 112.62112.78 Rew-DorT..189, 4,187 Holland... 168.420168.40 Brüſſel. 58.36] 58.32 Verliner Metallboͤrſe vom 17. Oktobbe Preiſe in Feſtmark für 1 Kg. 1⁴ 17. 14. 17. 125, 1205 Aluminium in Raffinadekupfer—.—— Barren.14.14 Blei—.——.— inn ausl.—.——.— Rohzink Bb.⸗Pr.):——.. üttenzinn e e wne, de (e. Nerte, ickel.403,50 3,40⸗8,50 Plattenzint e Antimon.8⸗0.938 0,90-0,95 Aluminium Silber für 1 Gr. 78.78⸗77 78 768.75.77,78 London 17. Oktober. Metallmarkt(In Eſt. f. d. eng. t. b. 1016 Kg. 14. 17, 14. 17. Blei 21.48 21.45 Kupfer Kaſſa 85.65 85 18 beſtſeleet 63.— 68,— dur⸗ 27.15 76,85 do. 3 Monat 55.55 55.15 Nickel ueckſtb. p. Fl. 22,75 22,% —.——— Zinn Kaſſo 26.50 262,50 Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 8. bis 14. Oktober 1927 ſind angekommen: talwärts: 13 leere Schlepplähne und 34 beladene mit 8317 Tonnen, bergwärts: 1 leerer Dampfer und 20 beladene mit 2536 Tonnen, 7 leere Schleppkähne und 87 beladene mit 69 432 Tonnen.— A b⸗ gefahren ſind: talwärts: 21 beladene Dampfer mit 1305 Tonnen, 57 leere Schlepprähne und 26 beladene mit 10 880 Tonnen, bergwärts: 31 leere Schlepplähne und 5 beladene mit 2528 Tonnen.— Auf dem Neckar ſind talwärts angekommeen: 1 beladener Dampfer mit 53 Tonnen. 12 beladene Schleppkähne mit 2388 Tonnen; bergwärts ſind abgefahren 2 leere Schlepplähne und 10 beladene mit 1945 Tonnen do. Elektrol. 62,75 02,70 Regulus Frachtenmarkt in Duisburg⸗ Rubrort vom 17. Okt. Die Nachfrage nach Kahnraum war an der heutigen Börſe wieder ſehr ſtill. Die Frachten für Berg⸗ und Talreiſen, ebenſo die Schlepplöhne erfuhren keine Aenderung. — —— „Atenstag, den 18. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Mittag⸗Ausgabe) Mannheim, N 4. 10 Lelier: L. Jung Telephon 20484 64 7275 85* 96— 105 RM Hassapreis IIS. Halalog au Wunsch gralis e ee gqun, m VORen und Monafraten Ee eee lenkaened gbt ef ENris Statt Karten. Heimgang unserer lieben Danksagung. Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teil- nahme, sowie für die letzten Blumengrüße beim Gerda gagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Mannheim(Seckenheimerstr. 45), 17. Okt. 1927. A. Chrisi, Haupfl und Familie. *3638 auch nach auswärts. mtliche Bekanntmachungen Handelsregiſtereinträge vom 14. Oktober 1027: bacblergärtner Geſellſchaft mit beſchränkter 8 dung, Mannheim, Zweigniederlaſfung, Sitz 82 en⸗Baden. Der Geſellſchaftsvertrag der Eſelſchaft mit beſchränkter Haftung iſt am Auguſt 1905 feſtgeſtellt, abgeändert am 908 epiember 1906, 5. Januar 1907, 27. April 15 15. April 1909, 22. April 1910, 16. Mai 4, 138. Fanuar 1020, 31. Juli 1920 und neh Dezember 1024. Gegenſtand des Unter⸗ ſlomens iſt die Ausfübrung von Inſtalla⸗ ngarbeiten aller Art für Dampf⸗, Gas⸗, Daſſer⸗ elektriſche und verwandte Anlagen. 55 Handel, die Herſtellung und Weiterver⸗ Unde zung von hierzu dienenden Apparaten liad Makerlalien. Die Geſellſchaft iſt berech⸗ i0 zu ähnlichen Zwecken Zweignieder⸗ arltangen zu errichten, ſich an andern, gleich⸗ ſus gen Geſchäften zu beteiligen oder ſolche krägeben zu ruſen. Das Stammkapital be⸗ dt 1500 000 Reichsmark. Geſchäftsfübrer Emil Stöhr, Ingenieur, Berlin und Flindt, Rechtsanwalt, Baden⸗Baden. derſamtprokura iſt erteilt an: Albert Schnei⸗ Jocterger, Kaſſier, Baden⸗Baden, Jakob dolfere, Oberbuchhalter, Baden⸗Baden, Ru⸗ Ral Schmidt, Oberingenieur, Berlin, Carl windenbach, Kaufmann, Berlin. Joſef Lud⸗ ins Sebaſtian, Ingenieur in Baden⸗Baden, 950 als Einzelprokuriſt beſtellt. Jeder Ge⸗ 0 äſtsführer iſt felbſtändig vertretungsberech⸗ Hatz Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ erpt: Die Bekanntmachungen der Geſellſchaft Vlolgen nur im Deutſchen Reichsanzeiger. dein Seigelterekel befinzet ſic in Aiann⸗ 4. 11. Ut Darmſtädter und Nationalbank Komman⸗ Möeſellſchaft auf Aktien, Filiale Mannheim, äer ſer Die Prokura des Carl Schäfen⸗ erloſchen. tu Lutz⸗Lutz Gefellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ fühbe Mannheim. Joſef Lutz iſt als Geſchäfts⸗ rer ausgeſchieden. dl vom 15. Oktober 1027: DiLeopold Wertheimer& Söhne, Mannheim. mik Heſellſchaft iſt aufgeloſt und das Geſchaft tiven und Paſſiven und ſamt der Dama auf den Geſellſchafter Richard Wert⸗ Inhſer, Kaufmann, Mannheim als alleinigen ſeitkaber übergegangen, der es unter der Dertgen Firma weiterführt. mit avid Kling, Mannheim. Das Seſchäft All, Firma iſt durch Erbfolge auf Alice Kling, Fritz Kling, Kaufmann, und Walter baft s, Kaufmann, alle in Mannheim wohn⸗ offe bergegangen. Dieſelben führen es in ſchafter Handelsgeſellſchaft ſort. Die Geſell⸗ ſt hat am 31. Mai 1927 begonnen. ſchaf ührle& Rapp, Mannheim. Die Geſell⸗ t iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. leutsilbelm Uebel, Maunheim. Den Kauf⸗ 5 5 Karl Wilhelm Pfeifer und Wilhelm ert ck beide in Mannheim, iſt Geſamtprokura eilt. 116/117 Amtsgericht Maunbeim F. G. 4. Mül. Frriffertlebwnpe fer dtodt Mambeim Mo: N neiſch— e der Freibank: Knh Der Sdiwesternbund für Krankenpflege wohnt jetzt d 2, 15, i0., nm un Der Schweſterndbund für Krankenpflege ſendet in allen JGebieten der Krankenpflege gut ausgebildete und erfahrene Schweſtern in Privatpflege, in Kliniken und Krankenhäuſer, achtwachen. Maſſagen, kleinere Hilfeleiſtungen, Kranken⸗ begleitungen und ⸗Transporte. Aufträge und Anfragen erbittet die Leiterin Schwesier Käſhe Ochs, D 2, 18, IV., Tel. 25809 28 18678 23436 beldverkehr 7000 NA. gegen erſte hypotheka⸗ riſche Sicherheit und Zinsbürgſchaft geſucht. Angeb. u. 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