Samstag, 22. Oletober Bezugspreiſ 2 0d e; In Mannheim u. Umgebung frei ins Haus Beſevulg die Poſt monatl..⸗M. 2,80—— Beſtellgeld, f orderun enderung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ Haupt⸗ G vorbehalten. Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Baffermacfteſtene E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle R1.-0, cweg annhaus).Geſchäfts⸗Nebenftellen Waldhofſtr.6, Meßſe Gener une u. 2 Telegramm⸗ Tmc!'; nzeiger Mannheim. Erſcheint wöchentl. mal. Jernſprecher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24955 Beilagen Sport und Spiel an Aus Zeit und Leben Mannheimer Srauenzeitung. Abend⸗Ausgabe MannheimerGeneral Anzeiger Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Neiſen Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 490 e- nach Tarif, bei ee einſp. lonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4N.-M. Kolleltiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriſten fülr beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird leine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, e uſw. u leinen au für 15 ene od. beſchränkte aben na oder für verſpätete Aufnahme von Unzeigen. i. Man 8 5 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Geſetz und Necht Verkagung des Reichstags Zur Denkſchriſt des Reparationsagenten Eine lebhafte Schlußſitzung Wa Berlin, 22. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der afte—— des Reichstags beſchäftigte ſich heute mit der Ge⸗ Nov age. Er ſchlägt dem Plenum vor, ſich bis zum 22. ſuſe gter zu vertagen. Bis dahin ſollen die Aus⸗ Leſun Zeit zur Vorberatung der inzwiſchen in erſter it g erledigten Geſetze haben. Bis zum 20. Dezember der eine ununterbrochene Tagung vorgeſehen, während mitteh die erſte Leſung des Etats erlediat werden ſoll. Zum eldeutſchen Bergarbeiterſtreit und dem jetzt ge Fraten Schiedsſpruch wird Reichsarbeitsminiſter Dr de uns heute im Reichstag eine Erklärung abgeben, von 0 55 Inhalt es abhängen wird, ob die heute auf der Tages⸗ dräge ug ſtehende Beratung der Interpellationen und An⸗ kratſſ zum Bergarbeiterſtreik ſtattfindet. Die ſozialdemo⸗ 907 Interpellation zur Wirtſchaftslage wird vor der e nicht mehr zur Beratung kommen, da der Einſpruch ein üindesnneigen Abgeordneten genügt um die Beratung zu ver⸗ erledn Plenum ſelbſt gebt es heute ſehr ruhig zu. Nach gung einiger kleinerer Vorlagen wendet man ſich wie⸗ 1055 erſten Leſung des Geſetzentwurfes zur Aenderung des verſorgungsgeſetzes zu. gab Eine ſtürmiſche Geſchäftsordnungsdebatte rate noch zu guterletzt, als den Dispoſitionen des Aelteſren⸗ des gemäß, das Abkommen mit der Regierungskommiſſion Debaltea a rgebietes über die Sozialverſicherten ohne 79g1 te verabſchiedet werden ſollte. Die National⸗ Grü aliſten beſtanden aus durchſichtigen agitatoriſchen Aden darauf, zum Thema ſprechen zu dürſen. Trotz aller immungsverſuche des Präfidenten Löbe und obwohl man Stundedner der Nationalſozialiſten ausnahmsweiſe eine Nelt e Redezeit gewähren wollte, konnte keine Einigung er⸗ glet werden. Infolgedeſſen mußte auch dieſer Gegenſtand 5f dem deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag von der gesordnung abgeſetzt werden. rief luch die Feſtſetzung der Tagesordnung vom 22. November diel noch eine längere Geſchäftsordnungsdebatte hervor, da Tag ommuniſten eine große Reihe ihrer Anträge auf die duddesordnung geſetzt haben wollten. Um halb 3 Uhr konnte aus ſeine Zwiſchentagung beenden. Inte rgänzend wird gedrahtet: Zu einer Beſprechung der er zelationen der Soziademokraten und des Zentrums keſesden mitteldeutſchen Bergarbeiterſtreik iſt es, wie vor⸗ weiſung war. im Reichstag nicht mehr gekommen. Nach Ueber⸗ nsſchn der Vorlage des Reichsverſorgungsgeſetzes an den kündſ uß gab Reichsarbeitsminiſter Dr. Brauns die ange⸗ glei— Erklärung über den Schiedsſpruch ab und drückte wieg zeitig die Hoffnung aus, daß am Montag die Arbeit 5 er aufgenommen werden könnte. Der Volksparteiler Dr. derfegle beantragte, da unter dieſen Umſtänden eine Debatte N erſchien, die Abſetzung der Interpellationen von der Genſe rbnune. Dem widerſprach die Linke auf das heftigſte, nen d auch die nationaliſtiſchen Parteien in ihren verſchiede⸗ für Fchattierungen. Die Mehrheit des Hauſes entſchied indes Parker Gilberts Bedenken Berlin, 22. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Reichstag bildete die ſogenannte Denkſchrift des Repa⸗ rationsagenten noch immer das Tagesgeſpräch. Die Berliner amtlichen Stellen geben die geſtern beſtrittene Tar⸗ ſache, daß ein ſolcher Bericht dem Reichsfinanzminiſterium übergeben worden iſt, jetzt zu. Man bemüht ſich indes, die Bedeutung des Vorgehens Parker Gilberts durch den Hin⸗ weis herabzumindern, daß das Reichsfinanzminiſterium in ſtändiger Fühlung mit dem Reparationsagenten ſtehe und derartige Berichte nichts außergewöhnllches darſtellen. Auch mit anderen Regierungen habe ein derartiger Meinungsaus⸗ tauſch ſtattgefunden. Nach wie vor hält man in den Kreiſen der Regierung an der Darſtellung feſt, daß die Mitteilung Parker Gilberts als ein formeller Proteſt gegen die finan⸗ ziellen Auswirkungen der Beamtenbeſoldungsreform nicht aufzufaſſen ſei. Ob der Bericht veröffentlicht werden wird, ſteht zur Stunde nicht feſt. Solange das nicht der Fall iſt, wird man ſich eines abſchließenden Urteils enthalten müſſen. Heute nachmittag findet eine Beſprechung zwiſchen dem Reichsfinanzminiſter und dem Reparations⸗ fagenten ſtatt, in der Dr. Köhler auf die ſenſationelle Wirkung der Newyorker Indiskretionen hinweiſen dürfte. Ob man ſich aufgrund dieſer Unterredung entſchließen wird, ein Communiqus zu der Angelegenheit herauszugeben, bleibt abzuwarten. In der geſtrigen Miniſterbeſprechung jedoch ſon entgegen anders lautenden Meldungen die Denkſchrift des Reparationsagenten nicht zur Sprache gekommen ſein Deulſchnationale und Konſervative Von der deutſchnationalen Preſſeſtelle wird zu der auch von uns wiedergegebenen Auslaſſung der Deutſch⸗Konſer⸗ vativen mitgeteilt: „In einer Mitteilung des Hauptvereins der Deutſch⸗Kon⸗ ſervativen iſt daran erinnert worden, daß im Jahre 1918 bei Gründung der Deutſchnationalen Volkspartei dem Haupt⸗ verein der Deutſch⸗Konſervativen das Recht zugeſtanden ſei⸗ von den 20 Mitgliedern des Parteivorſtandes zehn zu benen⸗ nen und den Vorſitzenden zu beſtimmen. Dieſes Recht iſt ſchon bei der erſten Bildung des Parteivorſtandes im Jahre 1919 im gegenſeitigen Einvernehmen weder hinſichtlich des Vor⸗ ſitzenden noch hinſichtlich des Parteivorſtandes ausgeübt wor⸗ den und wurde ſeitdem bei allen Neuwahlen niemals aus⸗ geübt oder zur Anwendung gelanat. Insbeſondere iſt auch der Hauptverein der Deutſch⸗Konſervativen bei der Wahl des Grafen Weſtarp zum Parteivorſitzenden überhaupt nicht beteiligt geweſen. Im übrigen geht aus der jetzigen Ver⸗ öffentlichung klar hervor, daß es ſich nur um eine hiſtoriſche Erinnerung handelt, auf Grund deren der Hauptverein der Deutſch⸗Konſervativen eine ſtärkere Berückſichtigung bei Wahlliſten verlangt. Die unter ſenſationellen Ueberſchriften aufgeſtellte Behauptung des„Vorwärts“, daß die Deutſch⸗ nationale Volkspartei unter dem Kommando der Deutſch⸗ * ie Abſetzung der Interpellation. Konſervativen ſtehe, entſpricht alſo nicht den Tatſachen.“ Ablehnung des Schiedsſpruchs Der geſtern gefällte Schiedsſpruch im Braunkohlen⸗ Urstterſtreit iſt heute vom Arbeitgeberverband für den aunkohlenbergbau abgelehnt worden. 5 Taridie in dem Schiedsſpruch erwähnten Vereinbarungen der wie leletseten über die Wiederaufnahme der Arbeit lauten baß v Die Gewerkſchaften verpflichten ſich, dahin zu wirken, akti ie gelegentlich der von ihnen eingeleiteten Kündigungs⸗ 5 ausgeſprochenen Kündigungen zurückgenommen wer⸗ 1 Die Anmeldung zur Arbeit gilt als Zurücknahme der ündigung. ugt kertabregelungen aus Anlaß dieſer Kündigung finden att. wirke Der Arbeitgeberverband verpflichtet ſich, dahin zu aktiom⸗ daß die Arbeiter, die gelegentlich der Kündigungs⸗ 9 9 ordnungsgemäß kündigten oder die Arbeit ohne Kün⸗ ing niedergelegt haben, wiedereingeſtellt werden, ſoweit ſie itbäteſtens am 25. Oktober wieder zur Arbeit melden. Das ſenehesgilt für die gelegentlich der Kündigungsaktion entlaſ⸗ en Arbeiter. daältnz Die Wiedereinſtellung bewirkt, daß das Arbeitsver⸗ gilt 8 nicht als unterbrochen im Sinne des Tarifvertrages Etm Abzüge für Vertragsbruch dürfen nicht gemacht werden. 0 7 Wohnungskündigungen werden aufgehoben. Die werden die Neuwahlen von Betriebsräten nicht for⸗ Auch die abgereiſten Arbeiter werden wieder eingeſtellt. Werr⸗ Bochnm, 22. Okt. Auf der Zeche Heinrich⸗Guſtav in Teil ö ſtürzte geſtern in einem neu abgeſtuften Schacht ein in er Mauer ein und begrub mehrere Arbeiter unter ſich. dw Arbeiter konnte nur noch als Leiche geborgen werden. ei weitere Arbeiter wurden ſchwer verletzt. Aus der Diplomatie Berlin, 22. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Staatsſekretär v. Schubert iſt geſtern nach einem 14⸗tägigen Urlaub wieder nach Berlin zurückgekehrt. Sein Erſcheinen im Reichstag gab zu dem Gerücht Anlaß, daß Herr v. Schubert, nachdem Dr. Reinhold eine Kandidatur abgelehnt habe und ein geeigneter Bewerber nicht vorhanden ſei, ſich doch für die Annahme des Waſhingtoner Botſchafterpoſtens entſchloſſen habe. Zugleich hieß es, die Deutſchnationalen betrieben mit Eifer die Berufung des deutſchen Geſandten in Brüſſel, vor⸗ mals in Belgrad, Herrn v. Keller, als Nachfolger Schuberts ins Auswärtige Amt. Auf die Art hofften die Deutſchnatio⸗ nalen, denen Herr v. Keller bekanntlich nahe ſteht, beſtimmten Einfluß auf die auswärtigen Geſchäfte zu erlangen. Dieſes Gerücht iſt nur mit größter Vorſicht zu behandeln. Daß bei den Deutſchnationalen derartige Beſtrebungen vor⸗ handen ſind, iſt wohl anzunehmen, dagegen erſcheint es ſehr zweifelhaft, ob ſie zum Erfolg führen werdͤen. Dr. Streſe⸗ mann wird keine Neigung haben, ſich einen deutſchnationalen Kontrolleur in die Wilhelmſtraße ſetzen zu laſſen. Ebenſo bleibt fraglich, bb Herr v. Schubert unter ſolchen Umſtänden ſich für den Waſhingtoner Botſchafterpoſten entſcheiden würde. Erhöhung der Abgeordnelen⸗Oiäten? Berlin, 22. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Es iſt damit zu rechnen, daß mit Annahme der Beamten⸗ beſoldungsvorlage der Reichsregierung automatiſch eine Er⸗ höhung der Diäten für die Reichstagsabgeordneten eintritt. Wie der Demokratiſche Zeitungsdienſt mitteilt, hat die demo⸗ kratiſche Reichstagsfraktion beſchloſſen, ſich gegen eine ſolche Erhöhung zu wenden. Die Demokraten werden gegebenenfalls beſtimmte Anträge in dieſer Richtung ſtellen. Rückblick und Vorſchau Der Reichsfinanzminiſter im Kreuzſener— Als Köhler noch in Baden war— Parker Gilbert und die Deckungsfrage— Teilkriſis oder Auflöſung?— Verwaltungs⸗ und Wahlreform Allzu groß war der Optimismus gewißlich nicht, mit dem man die von vornherein nur auf eine Woche berechnete kurze Zwiſchentagung des Reichstages begrüßte. Aber ſelbſt der ſtärkſte Peſſimiſt wird doch einigermaßen verwundert ſein, wenn er ſoviel Rat⸗ und Hilfloſigkeit auf einmal nach der kurzen Spanne von fünf Tagen feſtſtellen muß. Man weiß nicht recht, worüber man mehr erſtaunt ſein ſoll, über die Sorgloſigkeit, mit der die Regierung ſo einſchneidende Entwürfe, wie das Volksſchulgeſetz und die Beſoldungsreform einbringen konnte, ohne ſich mehr als nur oberflächlich über die Deckung zu orientieren, oder die Faſſungsloſigkeit, von der Regierung und Reichstag gleichmäßig befallen ſind, da man ſich plötzlich der Quadratur des Kreiſes gegenüberſieht. In ſeltener Einmütigkeit wendet ſich heute die geſamte Oef⸗ fentlichkeit gegen den Reichsſinanzminiſter, dem be⸗ zeichnenderweiſe auch in den Kreiſen der Koalltion keine Se⸗ kundanten entſtehen. Sein Miniſterkollege Herr v. Keudell, der in der Preſſe der Linken über Gebühr als der ſchwarze Mann hingeſtellt wird, iſt wenigſtens in der Preſſe der Deutſchnationalen und des Zentrums nicht ganz ſchutzlos. Dr. Köhler hat die betrübliche Erſahrung machen müſſen, daß der Reichstag nicht der badiſche Landtag iſt, den er kraft der Stärke der eigenen Partei auf bequeme und unbeküm⸗ merte Art bluffen und einſchüchtern konnte. Wir gehören nicht zu den perſönlichen Gegnern des Reichsfinanzminiſters, ſondern haben uns nur ſachlich mit der von ihm betriebenen Politik zu befaſſen. Aber wir kennen ihn aus ſeiner Tätigkeit in Baden her und ſind vor allem mit ſeinen Methoden vertraut. Es iſt garnicht zu leugnen, daß Herr Köhler, dem nach neubadiſchem Brauch nach einiger Miniſtertätigkeit ein Ehrendoktortitel zugeflogen iſt, einen politiſchen Selfmademan beſten Formats darſtellt. Vom Finanzunterbeamten bis zum Reichsfinanzminiſter iſt ein Weg voller Erfolge, den Herr Köhler nicht hätte vollenden können, wenn ihm nicht auch per⸗ ſönliches Können zu eigen wäre. Freilich iſt auch ihm das Glück der Revolution hold geweſen. Er hat im rechten Augen⸗ blick die Konfunktur erfaßt. Der erfolgreichſte Wurf war ſeine Selbſternennung zum badiſchen Preſſechef und gewiſſermaßen zum„chef du protocole“, d. h. zum Hofmarſchall des Präſiden⸗ ten der jungen badiſchen Republik. Als er im Jahre 1919 den Staatspräſidenten Geiß auf ſeinen Reiſen durch das badiſche Land begleitete, wahrte er allerdings nach außen durchaus die Form. In Wirklichkeit aber war er der Vertrauensmann des Zentrums und Aufſichtsrat des Staatspräſidenten, um zu verhindern, daß dieſer in ſenen Zeiten der ſcheinbaren Macht der Sozialdemokratie in Baden irgend etwas ſagte oder tat, was dem Zentrum bei ſeinen zwar damals noch vor⸗ ſichtigen, aber immer das Ziel im Auge behaltenden Ver⸗ ſuchen, allmählich ſich die Macht in Baden zuzuſchanzen, hätte unbequem ſein können. Der Dank Herrn Schofers blieb denn auch nicht aus, Köhler wurde nach dem Ausſcheiden Dr. Wirths aus der badiſchen Regierung deſſen Nachfolger im Finanz⸗ miniſterium, das dann— welche intereſſante Parallele!— gleich jenem zum Sprungbrett in das Reichsſinanzminiſterium diente. Köhler war von je eine der Hauptſtützen des linken Zentrumsflügels. Sein Auftreten im Parlament als Ab⸗ geordneter und als Miniſter zeichnete ſich durch eine gewiſſe Robuſtheit aus, gepaart mit freundlicher Bonhommie und be⸗ tonter Kokettiererei für die ſozial ſchlechter geſtellten Schich⸗ ten des Volkes und der Beamtenſchaft.(So redete er z. B. im Verlauf ſeiner bekannten Magdeburger Rede die verſammel⸗ ten Beamten als„Kollegen und Kolleginnen“ an.) Gewiſſe Reichsbannermethoden in Wort und Ton hat er nie ganz ab⸗ gelegt, wenn er ſie auch klug zu verſchleiern verſtand, wenn es der Augenblick verlangte.(Von„Schlotbaronen“ bei Berg⸗ arbeiterſtreiken hat er ſeit 1922 nicht mehr geſprochen.) Seine Berufung in die gegenwärtige Koalitionsregierung war eine Konzeſſion an das Zentrum, das den Wirth⸗Flügel durch die Betrauung eines„bewährten Volksmanns“ beruhi⸗ gen wollte. Gleichzeitig ſollte Köhler auch das ſüddeutſche föderaliſtiſche Moment vertreten, um die ſtets zum Ausſprin⸗ gen geneigte Bayeriſche Volkspartei bei der Stange zu halten. Man kann in dieſer Hinſicht heute ſchon ſagen, daß Köhler die föderaliſtiſchen Hoffnungen ſchwer enttäuſcht hat. Er, der als Länderminiſter wiederholt ſcharfe Forderungen an das Reich erhoben hatte, knöpfte als Reichsfinanzminiſter alle Taſchen zu, wenn die Länder und Gemeinden mit irgend welchen Wünſchen an ihn herantraten. Scheinbare Konzeſſionen bet Ueberweiſungen im Einzelnen ändern nichts an der Grund⸗ einſtellung des Miniſters, der wie ſo piele andere, auch an ſich die Erfahrung machen mußte, daß die Dinge von Berlin aus anders anzuſehen ſind, als von Karlsruhe oder einer anderen Länderhauptſtadt. Aus dieſer Umſtellung iſt ihm natürlich kein Vorwurf zu machen, denn ihm liegt die wahr⸗ lich nicht leichte Pflicht ob, den Haushalt des Deutſchen Reiches im Gleichgewicht zu halten. Das verlangt, zumal nach dem verlorenen Kriege und dem Währungszuſammenbruch nicht nur außerordentliche Geſchicklichkeit, ſondern auch zweifellos eine gewiſſe Hartherzigkeit, zumal einem ſo bewilligungs⸗ freudigen Reichstag gegenüber, wie es der gegenwärtige iſt (Auch Dr. Luther iſt während ſeiner Tätigkeit als Reichs⸗ finanzminiſter zeitweiſe bis zur Schroffheit in der Ablehnung gegangen). Dennoch wird man ihm den Vorwurf nicht erſparen kön⸗ nen, daß er bei den drei Vorlagen, deren außerordentliche finanzielle Tragweite von vornherein feſtſtand, dem Kriegs⸗ ſchädenſchlußgeſetz, dem Schulgeſetz und der Beſoldungs reform, 2. Seite. Nr. 490 Rene Manuhelmer Zeitung letbend⸗Ausgaze) Samstag, den 22. Oktober 1077 —— wohl nicht ganz in der notwendigen Gründlichkeit vorgegan⸗ gen iſt, die unerläßliche Vorausſetzung war. Gewiß trifft ihn die Verantwortung nicht allein. Die zuſtändigen Reſſort⸗ chefs hätten bereits in den Vorarbeiten und Referentenent⸗ würfen die nötigen Unterlagen beſchaffen müſſen. Dies ſcheint aber nicht in dem Umfange erfolgt zu ſein, wie es erforberlich iſt. Denn ſonſt wäre es nicht möglich geweſen, daß ein ſo wichtiges Geſetz, wie die Schulvorlage, herausgehen konnte, uhne ſubſtanzierten Nachweis über ihre Koſten. Mit dem equemen Faängeballſpiel. daß das Reich die Koſten der Schul⸗ den Ländern und Gemeinden aufhalſt, dieſe jedochf agegen von vornherein erklären, daß das Reich die Koſten tragen müſſe, iſt es doch wirklich nicht getan. Eine derartige Meihode grenzt bereits an politiſches Vabanque⸗Spiel und iſt das Gegeneil von dem, was man unter verſtändigem und weitſchauendem Regieren verſteht. Noch viel ſchlimmer erweiſt ſich aber heute in der Rück⸗ ſchau die Magdeburger Rede Köhlers, mit der er den Schleier von der Beſoldungsrefom 24 Man kann ſich ſchwerlich vorſtellen, daß er nicht an die Möglichkeiten einer Reparationsagenten gedacht haben ſoll. Es iſt ein müßiges mit Worten, wenn man die Denkſchrift Gilberts, die in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag in Berlin ee e iſt, alſo wenige Stunden vor der„5 des Miniſters im Reichstag, nur als eine„Mahnung“ oder„Warnung“ hinzuſtellen verſucht, weil ihm juriſtiſch das Recht eines Einſpruchs nicht zuſteht. (Nur im Fall eines Defizits.) Was will denn Parker Gilbert eigentlich? Er beſpricht in ſeiner Denkſchrift die finanziellen Auswirkungen der Beamtenbeſoldung, des Reichsſchul⸗ geſetzes und vor allem des Kriegsſchädenſchlußgeſetzes und kommt zu der Schlußfolgerung, der Stand der Reichs⸗ inanzen vertrage die Dauerbelaſtung nicht. die ſich aus dieſen Geſetzen zuſammen ergeben würde. Bei einer Wendung in der wirtſchaftlichen Entwicklung könne die Einführung neuer Steuern notwendig und würden die Sicher⸗ heiten für die Reparationsleiſtungen unter Umſtänden in Mit⸗ leidenſchaft gezogen werden. Die Bedenken des Agenten bezie⸗ ſich nicht auf die Einzelheiten der Beſoldungsnovelle, ſon⸗ ern auf die finanzielle Deckung der Mehrlaſten, die dem Reiche aufgehürdet würden, wenn Beſoldungsordnung, Schulgeſetz und Kriegsſchädenſchlußgeſetz zuſammen in der vorgeſchlagenen Form in Kraft geſetzt würden. Alle Sophiſteref hilft doch nicht darüber hinweg, daß die Bemerkungen des Nebparationsagenten eine vollkommen neue parlamentariſche Lage ſchaffen. Selbſt wenn es im Einzelnen, wie wir hoffen, gelingen ſollte, die Bedenken Gilberts zu entkräften, kommt man doch nicht um die Tat⸗ ſache herum, daß die Rückſichten auf den Dawesplan tfärker ſind, als noch ſo gewichtige innerpolitiſche Not⸗ wendigkeiten, zu denen die Beſoldungsreform in erſter Linie —5 Die Geheimnistuerei rächt ſich ſetzt, mit der man un⸗ längſt die Schwierigkeiten der Preußenanleihe in Amerika zu verdecken ſuchte. Es hat heute keinen Zweck mehr, zu verſchweigen, daß die kitzliche Jrage nach dem Verhältnis einer ſolchen Auslandsanleißhe zu dem Dawesreport erſt nach Ueberwindung erheblicher Hinderniſſe, bei denen der Repara⸗ kionsagent eine große Rolle geſpielt hat, gelöſt werden konnte. Ein formeller Einſpruch ſteht, wie oben geſagt, Herrn Gil⸗ bert erſt zu, wenn der Reichshaushalt ein Defizit aufweiſt. Davon kann zwar für das Jahr 1927 erfreulicherweiſe keine Einwirkung des Rede ſein und es 2 anzunehmen,*. Köhler bei“ 4 ie ſeiner Magdeburger de zunächſt an e Tatſache gedacht hat. Man kann ihm aber den Vorwurf einer gewiſſen Leicht⸗ fertigkeit nicht erſparen daß er damals Zuſicherungen gab und in den Beamten erweckte, deren Erfüllung bereits für das 1 8 5 r 1928 Schwierigkeiten macht. Denn inzwiſchen haben ſich die Dinge doch derartig entwickelt, daß man vor einer ganzen Minentrichterreihe finanzieller Löcher teht. Auf der einen Seite lehnt die Reichsregierun n 1— 05 erum im Vordergrund ſteht, b. Ste muß es auch tun, wenn ſie ſich nicht d e Möglie dalt dek Erfttllung unſerer Verpflich⸗ Kkungen im kummenden vierten Dawesfahr, der kritiſchſten Be⸗ laſtungsprobe der deutſchen Wirtſchaft, verbauen will. Au der anderen Seite zwingt der Verwaltungsluxus und die Freigebigkeit der Länder zu ſtändi 7 Forderungen an das Neich. Die Bayeriſche Volkspartei, die ſich als Züng⸗ lein an der Wage anſieht, glaubt offenbar mit der Drohung ihres Austritts aus der Koalttion die Erfüllung bayeriſcher Sonderwünſche erzwingen zu können. Zwar gäbe es eine Lö⸗ ſung: Die Schaffung neuer Steuern, aber dieſer Weg iſt un⸗ gangbar, weil die öffentliche und die private Wirtſchaft kat⸗ 178870 an der Grenze des Möglichen nelege. ſind. Weiter roht uns eine neue Teuerungswelle, die bereits eingeſetzt hatl und krotz aller akademiſchen Proteſte und moraliſchen Stigmatiſterungen durch verſchiedene Reichsminiſter ihren Weg weiter nimmt. Und als letztes Uebel kommt auch noch der Reparationsagent und erhebt mahnend und drohend zu⸗ gleich den Finger. Was nun? Nach altem, aber nicht gutem Brauch des Parlamentarismus liebäugelt man berelts mit einem Wechſel im Amt des Reichsfinanzminiſters. Abgeſehen davon, daß zweifellos die Stellung Köhlers erſchüttert, aber noch nicht fallreif iſt, iſt weder der Regierung noch dem deutſchen Volk allef M mit einer Teilkriſts geholfen. Auch der Weisheit letzter Schluß, den gordiſchen Knoten mit dem Schwert der Auf⸗ löſung zu durchhauen, iſt angeſichts der Desperado⸗ und Kabzenjammerſtimmung, die heute allgeutein feſtzuſtellen iſt, nicht das richtige Mittel. Es wäre denkbar, daß die finanziel⸗ len Schwierigkeiten ſo gewaltig anwachſen, daß die Regierung zunächſt einmal das Schulgeſetz zurückzöge, dem man ſowieſo, mit Ausnahme des Zentrums, keine Träue nach⸗ weinen würde, zumal es hauptſächlich aus politiſchen Grün⸗ den eingebracht worden iſt. Wie aber ſteht es mit der Be⸗ oldungsvorlage? Gewiß böte ſich der Ausweg, ſie in der vorgeſchlagenen Form fallen zu laſſen und dafür pro⸗ zentuale Zuſchläge zu den bereits gezahlten Beamtengehältern zu geben. Die Folge wäre aber unzweifelhaft eine außer⸗ ordentliche Verärgerung und tiefgehende Verſtim⸗ mung der geſamten Beamtenſchaft. Der Staat aber, der ſich auf ein unzufriedenes und widerwilliges Beamtentum ſtützen muß, ſteht auf ſchwankendem Boden. Man braucht die Hoff⸗ nung nicht ganz aufzugeben, daß namentlich auch nach den Beſprechungen mit dem Reparattonsagenten ſich noch in dieſer oder jener Form eine Kompromißlöfung ermöglichen laſſen wird. Aber die Entwicklung der Dinge hat auf andere Art wieder den Kern des Problems enthüllt: Die Un⸗ möglichkeit des Weiterbeſtandes des Neben⸗ einanders von Reich und Ländern! Erſt die Verwal⸗ tungsreform an Haupt und Gliedern wird eine Ver⸗ minderung der inneren Reibflächen geſtatten. Der zweite Schritt muß die Wahlreform ſein, denn mit dem gegen⸗ wärtig gültigen Wahlrecht und dem daraus reſultierenden Mammutvarlamentarismus, mitſamt dem infolge der Viel⸗ heit der Parteien immer ſtärker werdenden Leerlauf, gelangen wir notgedrungen zur ſtaatlichen Impotenz. Fur! Fischer. ** Vergleiche auch Wirtſchafts⸗Wochenſchau im Handelsteil der vorliegenden Nummer. Schriftlitg. Polniſche Rechlsſabotage Berlin, 22. Oktober.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Kampfum die Stickſtoffwerke Charzow wird durch die Interpretationsklage, die von der deutſchen Re⸗ gierung bei dem Haager Gerichtshof eingereicht worden iſt, aufs neue entfacht. Die polniſche Regierung hat, wie erinner⸗ lich, ſ. Zt. das Urteil des ſtändigen Gerichtshoſes ignoriert und dem Verlangen Deutſchlands auf Rückgabe des Werkes an die oberſchleſiſchen Stickſtoffwerke nicht Wie unſicher ſich die polntſche Regierung in ihren Anſprüchen fühlt, geht daraus hervor, daß ſie unter Aufwendung erheblicher Mittel die größten 133 macht, eigene Stickſtoffwerke zu errichten Auch bemüht ſie ſic, die Haager Entſcheidung da⸗ durch unwirkſam zu machen, 15 ſie durch einen Prozeß vor dem Kattowitzer Bezirksgericht ſich als den grundbuchmäßigen Eigentümer des Werkes hinſtellen will. Da in dem Gericht die Polen Richter und Partei in einer Perſon ſind, läßt ſich unſchwer vermuten, wie das Urteil ausfallen wird. Der Haager Spruch kann durch ſolche Winkelzüge in keiner Weiſe erſchüttert werden. Die engliſch-rufſiſche Spannung § London, 2. Okt.(Von unſerem Londoner Vertreter.) Der ehemalige engliſche Handelsattache in Moskau, Edward Charnock, der von der ruſſiſchen Regierung bei den jüng⸗ ſten politiſchen Prozeſſen als Haupt der engliſchen Spionage beseichnet wurde, nimmt heute in der„Daily Mail“ zu den oskauer Vorwürfen Stellung. Charnock erklärt, er könne die monſtröſen Beſchuldigungen abſolut nicht begreifen. Die Tätigkeit der engliſchen Diplomatie in Rußland ſei jederzeit bvöllig leätkim aeweſen. Die kuſſiſchen Bürger, die man unter der Ankläge der Spionnige für England verhaftete und zum Teil ſchon verurteilt habe, hätten weder mit ihm, noch mit dem Geſchäftsträger Hodaſon irgend eine politiſche Verbin⸗ dung gehabt. Er kenne dieſe Leute teilweiſe überhaupt nicht und andernteils nur rein geſellſchaftlich.„Was die Sowjet⸗ regierung offenbar durch dieſen künſtlichen Skandal erreichen will, fährt Charnock fort, iſt die Aufhetzung des ruſſiſchen Vol⸗ kes gegen England. Ich bedauere, daß die Sowfets gerade in dieſem Augenblick dieſe lächetlichen Beſchuldigungen gegen Uns erheben, da wir gerade Grund hätten, eine Beſſerung der Atmoſphäre zwiſchen unſeren beiden Länden zu erhoffen.“ Die Konfliktsgefahr auf dem VBalkan Nach einer Meldung der„Politika“ aus Sofia ſind in einem dortigen Lokal drei Beamte der jugoſlawiſchen Ge⸗ ſandtſchaft in Sofia und ein ſerbiſcher Journaliſt von zwei be⸗ waffneten Bulgaren angegriffen worden. Polizeilicher Schutz wurde ihnen verweigert, ſodaß die Serben unter Beſchimpfun⸗ gen das Lokal verlaſſen mußten. Von der jugoflawiſchen Ge⸗ ſandtſchaft ſind Schritte in Sofia unternommen worden. den während dieſer Tagung ſtattfinden⸗ Drahtloſe Telenhonie zwiſchen Flugzeug und Erde In letzter Zeit wurden vom telegraphentechnk ſchen Reichsamt München hochintereſſante Verſuche auf dem Gebiete der drahtloſen Telephonie vorgenommen, Es wurde der funktelephoniſche Verkehr zwiſchen einem Flug; zeug und einer Bodenſtation gezeigt. Das Flugzeug war m einem kleinen Telephon⸗Sender und einer Empfangseinrich⸗ tung ausgeſtattet, die im Oberpoſtdirektionsgebäude Müncheg untergebrachte Bodenſtation mit einem Empfangsgerät, da durch ein Kabel mit dem Rundfunkſender von München, Augsburg und Nürnberg in Verbindung ſtand. Ferner hatte die Bodenſtation eine mit den gleichen Sendern verbundene Sprecheinrichtung. Das Flugzeug ſtieg vom Flugplatz wieſendorf auf und flog längere Zeit über München. Dabeh wurden Geſpräche zwiſchen den Inſaſſen des Flugzeuges 1 der Bodenſtation gewechſelt. Da alle dieſe Geſpräche 1 die bayeriſchen Sender geleitet wurden, konnten die Rund? funkteilnehmer die Geſpräche mithören. Der Verſuch gelan glänzend. Die Verſtändigung war außerordentlich gut. Da Flugzeug führte auf Erſuchen der Bodenſtation Wendungen nach rechts und links aus. Außerdem wurde im Flugzeug auch ein Grammophon mitgeführt, auf dem man einiz Märſche ſpielen ließ. Die Verſuche wurden von Oberregie? rungsrat Prof. Baumgartner des telegraphentechniſchen Reichsamtes, Abteilung München, geleitet, dem wir eine Anzahl bahnbrechender Erfindungen auf dem Gebiete der Fernſprechtechnik verdanken. Letzle Meldungen Auswärliger Ausſchuß Berlin, 22. Okt.(Von unſerem Berliner Büro) Im Auswärtigen Ausſchuß wurde die Diskuſſton über die Genfer Verhandlungen fortgeſetzt. Die Beſprechungen, an denen auch der Reichsaußenminiſter wiederholt beteiligte konnten noch nicht zu Ende geführt werden und werden d am kommenden Montag fortgeſetzt. Unglücksfall auf dem Schlierbacher Bahnhof kr Heidelberg, 22. Okt.(Eigener Bericht.) Geſtern abeng gegen ½ 10 Uhr ereignete ſich bei der Anfahrt des Hetdelberger Perſonenzuges im Schlierbacher Bahnhof ein ſchrecklicher 1 lücksfall, dem ein Menſchenleben zum Opfer 1 5 Meit dem Zuge war der in Schlierbach wohnende Mobenranſ porteur Guſtavy Ganz angekommen. Als Ganz im Begr war, aus dem Zug auszuſteigen, fuhr dieſer weiter, wodur der Mann wahrſcheinlich zu Fall kam. Anſcheinend iſt er m den Kleidernhängen geblieben. Ein Schaffner verſuch ihn vom Geleiſe fortzuziehen, doch war das Unglück berel 0 geſchehen. Dem Manne wurde der Kopf vom Rump 1e getrennt. Ganz iſt erſt 32 Jahre alt und verheiratet. Die Leiche wurde nach Heidelberg gebracht. Eine halbe Million unterſchlagen — Düſſeldorf, 22. Okt. Der verhaftete Oberſekretär Gas, lichs bei der ei er Regierungshauptkaſſe hat jetzt zuge geben, daß er ſeit 1925 fortgeſetzt Gelder unterſchlagen hat, 75 3 nach ſeiner Angabe insgeſamt eine halbe Millio ark. Man nimmt jedoch an, daß die Unterſchlagungen no höher ſein werden. 1 Garlichs führte, wie jetzt bekannt wird, ein Doppellehe 0 und unterhielt e zu einer geſchiedenen Frau, 5 er die Mittel zu einem Leben auf großem Fuße durch ſein Unterſchlagungen verſchaffte. 5 Schweres Verkehrsunglück —Erfurt, 21. Okt. In Gera iſt ein Perſonenauto en poller Fahrt auf einen mit Langholz beladenen Wagen 1 24 55 Der Zuſamenſtoß war ſo heftig, daß ſich die Ho ſe tämme tief in den Kühler des Kraftwagens einbohrten. 01 uhrleute und mehrer Straßenpaſſanten waren eben bemühn ie Straße wieder frei zu machen, als in ſcharfem Tempo 5 Straßenbahnwagen ankam, und ebenfalls auf den Lang boe wagen auffuhr, ſodaß dieſer umfiel. Mehrere Paſſanten Kee unter die Holzſtämme zu liegen. Im ganzen wurden ſie Frauen und ſechs Männer, darunter drei ſchwer, verletzt. Eröffnung der Werkſtoſſſchau in Berlin Berlin, 22. Okt.(Von unferem Berliner Büro.) 9 der neuen Autohalle am Kalſerdamm iſt heute vormittag 0 Werkſtoffſchau eröffnet worden. Mit der Schau iſt 1 5 die Werkſtofftagung, an der ſich der Verein deutſcher 1175 gentenre, der Verein deutſcher Eſſentuttenleute, die deutt Geſellſchaft für Metallkunde und der internationale Verbaſg der deutſchen Elektroinduſtrie betelligen. Nicht weniger er, 200 Vorträge von erſten Wiſſenſchaftlern und Praktikern we 1. Meiſterklavierobend: Max von Pauer Sehr gut beſucht und ebenſogut abonniert begannen geſtern die Ket Meiſterklavierabende, mit denen die Mannheimer Konzertdirektion eine willkommene Belebung des Jutereſſes an den kammermuſikaliſchen Veranſtaltungen dieſes Winters angebahnt hat. Edwin Fiſcher und Rudolf Serkin ſollen in geſchickter Steigerung der Modernität folgen. 5 Als Erſter erſchten Max von Pauer, der jetzige Leiter des Leipziger Konſervatoriums, am Flügel. Nicht nur durch dieſes Amt iſt das Kennzeichen dieſes Meiſterſpielers das unbeirrt Akademiſche. Ihm eignet weder das moderne pianiſtiſche Gebahren noch verſteht er ſich auf die Hexerei, die die prominenten heutigen Klaviergewaltigen mit der Taſtatur anzufangen wiſſen. Pauer iſt ein Klavierſpieler im alten. Sinne; ſeine Haltung ändert ſich nicht, ſeine Art der Inter⸗ pretatſon beſitzt überall die gleiche Glätte, er bleibt gänzlich unvirtuos,— aber er kann unendlich viel mehr als mancher, der heute für einen Virtuoſen gehalten wird. Seine Art zu ſpielen iſt von einer außerordentlichen künſtlexiſchen Exakt⸗ heit, das unbedingt Sichere ſeiner Technik, die unbeirrte, peinlich genaue Art des Vortrags, der ſtets gleiche, nie in ein Unmaß des Espreſſiven geratende Anſchlag ergeben ein Geſamtbild, das ſeinen Eindruck auf ein muſikaliſch empfäng⸗ liches Publikum nicht verfehlt, und 72 geſtern wieder die zahlreichen Hörer in treuer, dankbarer Gefolgſchaft zeigte,— trotz einer übertriebenen Konzertſaaltemperatur. Pauer begann ſeine Vortragsfolge mit dem Orgelkonzert von Wilhelm Friedemann Bach in der Klavierübertragung von (op. 14 Nr. 2) zeigte ihn auf lichteren und, vor allem im Schlußſatz, leichteren Pfaden. Die geruhſame Sicherheit Pauers hatte ſich hier in ein flottes Dahingleiten verwandelt, dem man entzückt folgen konnte. Die„Kreisleriana“(op. 16) Schumanns entführte ins romantiſche Reich. Sie geht von E. T. A. Hoffmanns„Kater Murr“ aus, und man mußte wieder einmal an den Kollegen Crampton denken, der die Jugend vorwurfsvoll ſragt: Kennen Sie E. T. A. Hoffmann? So mancher, der geſtern dieſem reizvollen Zyklus Schumanns lauſchte, würde das mit noch viel größerem Genuß getan haben, wenn ihm das turbulente Geſchehen des Hoffmannſchen Meiſterſtücks bekannt geweſen wäre. Mit der Art, wie Paner die Kontraſte der Stücke auts⸗ glich, braucht man dabet nicht immer einverſtanden zu ſein, M. von Zadora. Die folgende Beethovenſonate in CGedur 9 wenngleich die akademiſche Eleganz, mit der er das gehalt⸗ reiche Werk ausbreitete, in ihrer Art feſſeln mußte. Aus der Vortragsfolge, die mit einem Werk von Liſzt ſchloß, hörten wir noch die„Deutſchen Reigen und Romanzen“ (op. 51) von Joſeph Haas, ſchöne Gaben einer empfindſamen Lyrik in bunter Fokge, vom Interpreten mit Liebe und Sorg⸗ falt dargebracht. Man hatte wieder einmal einen echten, ver⸗ läßlichen, hochkultivierten Pianiſten gehört. Theater und Muſik Babd. Landestheater Karlsruhe. Kleiſt zum Gedächt⸗ nis nahm man ſeinen„Robert Guiskard“ in den Spielplan auf und ließ dem wirkſamen Torſo eine glücklich belebte Wie⸗ dergabe angedeihen; für den„Zerbrochenen Krug,“ der nach 15jähriger erif wiederkehrte, ſtellte, Herz einen glän⸗ zend charakteriſierten e und damit ſicherte er der Aufführung den Erfolg. eethovens Leonore⸗Ouvertüre (C⸗dur) unter Joſeph Krips impulſiver Leitung ſchuf die Weihe für die ganze Feier. Weniger glücklich beſtellt war es mit dem„Badiſchen Dichter⸗ und Komponiſten⸗ abend“. Ihm fehlte die nötige Vorbereitung und Ueberſicht. Auf Götkts dramattiſches Gedicht„Fortunatas Bis“, das allzu ſentimental angelegt war, folgte in ſchier unüberſehbarer Menge eine lediglich zufallsmäßige Auswahl von Gebdichten und Erzählungen badiſcher Dichter, meiſt wenig ſtiltreffend vorgetragen von Mitgliedern des Landestheaters. Anderes ließ man aus Mangel an Zeit fallen! Die Muſik war vertreten durch Franz Phllipps Lenaulieber, die ſich durch Gedanken⸗ fſille nicht eben auszeichnen, und durch ein männerchorßaftes Hornquartett von H. Knierer. Verſöhnend konnte als Schluß hilipps Hans Thoma⸗Lied„Ich ſag nun bald der Welt Ade“ auf die übermüdeten und gelangweilten ſpärlich erſchie⸗ nenen Zuhörer wirken. Dr. K. Pr. Oum den Kölner Generalintendanten. Unter der Künſt⸗ lerſchaft der vereinigten Kölner Stadttheater ſind Beſtrebun⸗ gen im Gange, eine Eingabe an die Stadtverwaltung und die Theaterleitungen zu richten. um den Verbleib des bisheri⸗ gen Generalintendanten Rémond auf 1 oder 2 Jahre in ſeinem Amte herbeizuführen. Demgegenüber erfahren wir, daß die beiden in Betracht kommenden Inſtanzen unter keinen Umſtänden von ihrem Vorhaben abzubringen ſind, die Leitung des Kölner Opernhauſes in die Hände einés prominenten Künſtlers zu legen. Bisher iſt eine Entſcheidung nach „erſonelleu Seite hin noch nicht erfolgt. OBerliner Theater. Hartung der ſchon ſeit langeß, ein Berliner Theater für ſeine Tätigkeit ſucht, hat nun 705 lich das Renaffſancethegter bekommen und eröffn es mit dem altengliſchen Schaufpiel„Siovann! u Annabella von John Ford. Er bät etren großen Er, folg. Seine Regie, von vielen auten Schauſpielern untee ſtützt, arbeitet die weſentlichen Konflikte des Stücks immer ſchärfer heraus und zieht die Zuhörer in den Bann 22 Dichtung, die nicht ſo Jehr wegen des Inzeſtes zwiſchen Boß⸗ der und Schweſter, als wegen der dabei ausbrechenden 755 preiſung der Kraft und der Triebe, alſo aus einer teſzz Amoralität heraus. unſern Gedankengängen naheliegt. gibt Szenen darin, Kämpfe zwiſchen Menſchen, die Ausſprache vor ihrer Ermordung, die uns Wunder nel f wegen ihrer zeitloſen Bedeutung. Man intereſſiert ſich in lebhaft, daß man ſich fragt, ob Hartung auf dieſer Bahn ſe 1 Theater weiterführen wird: auf welcher Bahn, der alten Literatur oder der Sturm⸗ und Drangſtücke bis heute? W4e wird die weitere Entwicklung mit Liebe beobachten.„ Wupper“, das uralte ſoziale Stück der Elſe Las ine Schüler, die aus einer Naturaliſtin unterdeſſen e Märchenträumerin geworden iſt, zog in das Staatliche Sch ſpielhaus ein, nachbem man das Stück früher ſchon eiumz bei Gelegenheit einer Matinee begutachtet hatte. Es ſſe richtig: dieſe eigentümliche 01) heimatlicher Begebni 15 dleſes bunte Milien der Fabrikſtabk und des Jahrmarke dieſer Gegenſatz der Beſitzenden und der Arbeitenden dete Schickſal ſtber Ahartünde des Laſters hinweg mit einain⸗ ſich verbindet, es iſt ein Heimatsepos, dramatiſch nur im Ei 1 zeluen zugeſpitzt, ſich aufrollend in der wirren Nacktheit ſick Leidenſchaften, das gegen manches ſogenannte Volksſti 1 unſerer Zeit ſeine literarſſchen Jualſtzten bewahrt. Das waß ein gerechter Akt von Herrn Jeßner. Die ausgezeichnete Au führung erregte einen Sturm der Begeiſterung. Oscar Bie. Die geplante Raſputinaufführung.— Ein einſeruß Wilhelm II, Gegen die von Piscator vorbereitete Au 5 führung des Tolſtojſchen Raſputin mit einer Darſtellung 1 früheren Kaiſers Wilhelm II. hat dieſer durch ſeinen Anmel, Einſpruch erheben laſſen. Er hat zunächſt Piscator unmitte bar auffordern laſſen, von ſeiner Darſtellung abzuſe Sollte Piscator dies ablehnen, ſo werde er(Wilhelm) ee gerichtliche Entſcheidung herbeiführen. Der frühere Kalſe beruft ſich auf das Geſetz nom 9. 1. 07, nach deſſen 8 22 Bild i nur mit Einwilligung der Abgebildeten verbreitet obeh öffentlich zur Schau geſtellt werden können. N S on DD.N * amstag, den 22. Ortober 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Abenbd⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 490 Mannheim am Wotchenende Di——— e Tätigkeit bes Verkehrsvereins unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit— Ein Vorſchlag zur durchgreiſenden Umgeſtaltung und Neubelebung der Maunheimer Verkehrswerbung Weſes an. 05verefn— Verkehrswerbung! ueber Woche nicht rörterung ſtehende Thema iſt in der vergangenen die Burgerf nur an dieſer Stelle viel geſagt worden. Auch allerdings ſchaft hat ſich rege an der Ausſprache beteiligt, Juſchriften nur, von einigen Ausnahmen abgeſehen, die in an darf L uns zum Ausdruck kamen, im internen Kreiſe. daß Maßnagm ſagen, daß Uebereinſtimmung darüber herrſcht, den Stand e edee werden müſſen, die Mannheim 1. Mi ſeße gantt eines großen Wirtſchaftsgebietes die inten⸗ nziehungskraft auf alle Bevölkerungsſchichten in weitem Umkreiſe auszuüben. ſich immer noch nicht klar darüber, i N t e arüber, in welcher Letkehrg lich dieſe Beſtrebungen bewegen ſollen. Wird der erkehransrein, der die Stelle ſein ſoll, in der die Fäden der erbung zuſammenlaufen, durch die auf ihn einſtür⸗ men züttelt werdalchen Aeußerungen aus ſeiner Lethargie aufge⸗ hat, iſ 5 en? Das Schweigen, in das er ſich bisher gehüllt lagt ſich e Antwort auf dieſe Frage.„Wer ſich verteidigt, an!“ Dieſer Grundſatz hat hier keine Geltung. Es 1 0 on des Verkehrsvereins weſentlich geſtärkt, zeichen uns liegende Woche nicht ohne ein Lebens⸗ Deſſentli b dieſer Seite vorübergegangen wäre. Die breite en aiſch eit hätte es ſicherlich als eine Aeußerung friſcher, waltung zupackender Initiative empfunden, wenn der Ver⸗ behalte rat wenigſtens bekanntgegeben hätte, daß er ſich vor⸗ ber Preſſesa einem größeren Kreiſe in allernächſter Zeit zu Stunde 11 mpagne Stellung zu nehmen. Wir haben bis zur Angele cht gehört, daß der große Ausſchuß, die für derartige genheiten zuſtändige Inſtanz, zuſammenberufen wurde. des Berſenabe Aus ſchuß 1 Er ſteht nur in den Satzungen dt er ſchon ſosreins. Eine irgendwie maßgebliche Funktion ausgeudt on ſeit Jahren nicht mehr aus, hat ſie eigentlich nie r. Jahr ann war er zuletzt beiſammen? Gelegentlich Eine in die verſammlung des Verkehrsvereins im Januar. nicht entwz Breite gehende Ausſprache konnte ſich auch damals Guene 55 12 die. der Tages⸗ it in Anſpruch nahm. ir weiſen ſei wbren darauf hin, daß ane ft deranziehung dieſes Ausſchuſſes zur Erörterung unbedn wichtiger aktueller Fragen De 7 notwendig iſt. Tauben Ohren wurde gepredigt. richt uber dtunasrat iſt dazu übergegangen, einen kurzen Be⸗ man in ſeine Sitzungen zu veröffentlichen. Auch davon hat nicht,* letzten Monaten nichts mehr geleſen. Es genügt — iſt man auch 5f eifrig und brav gearbeitet wird, man muß davon darauf 1 effentlichkeit in Kenntnis ſetzen, wenn man Wert glleder egt, ſympathiſchen Widerhall in den Kreiſen der Mit⸗ und weit darüber hinaus zu finden. uladeng Bertehrsverein iſt nicht mehr in der Lage, die ihm ſehlen. en Aufgaben zu erfüllen, weil ihm die Mittel hierzu darüße So wird neuerdings behauptet. Wundert man ſich im Berd. Wie kann eine Körperſchaft, die wie ein„Veilchen wil rborgenen blüht“, erwarten, daß ihr die Beiträge in dem für ſt enswerten Maße zufließen, wenn ſie darauf verzichtet, muß z genügend Reklame zu machen. Der Zahlungskräftige ſchic,— Eindruck bekommen, daß ſeine Belange mit Ge⸗ die 1 und Energie vertreten werden. Dann bleiben daß nicht verſchloſſen. Es iſt ſ. Zt. mitgeteilt worden, deſetzt 5 intenſive Mitgliederwerbung ins Werk A dagr urde. Man hat aber nichts von dem Erfolg gehört. Mange oß ſcheint er nach den neuerlichen Klagen über unge Fubt Mitteln nicht geweſen zu ſein. Es iſt für die ge⸗ Farakte ſnunnanahme zwiſchen Verwaltungsrat und Ausſchuß Stund riſtiſch, daß den Mitgliedern des Ausſchuſſes bis zur e nichts von der er anderung in der Beſetzung des Poſtens des Leiters der Propaganda⸗Abteilung ganden n wurde. Dr. Holzbauer iſt zur Induſtrie ge⸗ A izm Warum? Sat ihn ſeine Tätigkeit nicht befriedigte leben. zu wenig Gelegenheit zu ſchöpferiſcher Arbeit ge⸗ — vorden? Das ſind Fragen, die noch beantwortet werden müſſen. Ein Nachfolger iſt verpflichtet worden. Niemand kennt ihn. Man weiß nur, daß er verantwortlich für die neue Verkehrszeitung zeichnet, in der wir vergeblich nach irgend einer programmatiſchen Aeußerung geforſcht haben. Bei dieſem Stellenwechſel wäre es u. E. unbedingt notwendig ge⸗ weſen, den großen Ausſchuß einzuberufen, damit wenigſtens dieſes Gremium Gelegenheit gehabt hätte, den neuen Herrn und ſeine Abſichten kennen zu lernen. Es iſt nur ein Beiſpiel. Aber es zeigt, daß es ſo wie bis⸗ her nicht weitergehen kann. Man glaube doch ja nicht, daß ſich die gegenwärtigen Verhältniſſe gewaltig ändern würden, wenn die Propaganda⸗Abteilung des Verkehrsvereins zu einem ſtädtiſchen Verkehrsamt ausgeſtaltet würde. Vergleiche ſind naheliegend: Karlsruhe und Freiburg. In beiden Städten haben wir gute Vorbilder. Aber was in Karlsruhe und Freiburg funktioniert, kann noch lange nicht für Mannheim maßgebend ſein. Wer davon unterrichtet iſt, mit welch ungeheuren Schwierigkeiten Verkehrsdirektor Dufner in Freiburg zu kämpfen hatte, bis er ſich durch⸗ ſetzte, der wird dringend davon abraten, auch nur den Ge⸗ danken einer Perſonalunion zwiſchen Verkehrsverein und Stadtverwaltung in Erwägung zu ziehen. Man wird ein⸗ wenden: In Karlsruhe und Freiburg hat man eben die rich⸗ tige Perſönlichkeit gefunden. Sollte das nicht auch in Mannheim möglich ſein? Nein! muß die Antwort lauten, weil wir nicht glauben können, daß hier der Mann, der zum ſtädtiſchen Verkehrsdirektor ernannt wird, die Ellenbogenfrei⸗ T heit erhält, die er zur vollen Entfaltung ſeiner Wirkſamkeit in erſter Linie braucht. Damit ſind wir bei einem Punkt angelangt, der u. E. der ſpringende zu ſein ſcheint. Wir glauben die Auffaſſung der Kreiſe, die zu gewinnen der Verkehrsverein bisher vergeblich verſucht hat, wiederzugeben. wenn wir ſagen: Es muß in Mannheim eine Stelle geſchaffen werden, die völlig unabhängig von Verkehrsverein und Stadt⸗ verwaltung die Werbetätigkeit für Mannheim in groß⸗ zügiger Weiſe in die Hand nimmt. Wie aus den diesbezüglichen Aeußerungen einer einflußreichen Mannheimer Perſönlichkeit hervorgeht, denkt man ſich die Sache folgendermaßen: Es wird die Gründung einer G. m. b. H. oder Aktiengeſellſchaft vorgeſchlagen, die die finanzielle Baſis ſchafft. Wir haben den Eindruck, daß ſich in dieſer Ver⸗ einigung die Kapitalkräfte zuſammenfinden, die die notwendt⸗ gen Mittel aufbringen. Die Leitung dieſer Werbevereinigung, die einen überparteilichen Charakter wie der Ver⸗ kehrsverein tragen muß, kann und darf nur einer Perſönlich⸗ keit übertragen werden, die mit Mannheim auf das innigſte verwachſen iſt. Es muß ein Darmſtädter, Löwenhaupt und Weinreich in einer Perſon ſein. Dazu ein Wirtſchaftler großen Formats. Es wird ſchwer fallen, dieſe Perſönlichkeit, die populär in des Wortes vollſter Bedeutung ſein muß, die in der Lage iſt, in unermüdlicher Arbeit ſelbſt die größten Schwierigkeiten zu überwinden, zu finden. Aber es wird möglich ſein, weil die Aufgabe reizen muß. Der Wirkungskreis dieſer Werbevereinigung hätte alle Zweige öffentlicher Propaganda zu umfaſſen. Der Leiter müßte in allen maßgebenden Korporationen vertreten ſein, hätte aber auch Fühlung mit den Regierungsſtellen in Karlsruhe und Berlin zu nehmen, überall da anzugreifen, wo es gilt, die Mannheimer Belange tatkräftig und zielbewußt zu vertreten. Es wird ſich aber auch vor allem darum handeln, daß dieſer Werbeleiter, der kein Reklamefachmann, vielmehr ein Mann⸗ heimer ſein ſoll, der als eingeſeſſener Bürger über die viel⸗ ſeitigſten perſönlichen Beziehungen verfügt und ſich auf alle Kreiſe der Bevölkerung einſtellen kann, das Arrangement großzügiger Veranſtaltungen in die Hand nimmr, die uns vornehmlich vom Frühjahr bis zum Herbſt tauſende von Fremden zuführen. Das wären in großen Umriſſen die Gedankengänge, die man uns entwickelte. Sie zeigen aber, daß man ſich von einer Neubelebung des Verkehrsvereins nicht viel verſpricht. Es iſt bedauerlich, daß es ſoweit kommen mußte. Richard Schonfelder. Städtiſche Nachrichten Teerſtraßenbau Das ſtädtiſche Tiefbauamt läßt z. Zt. in verſchiedenen Stadtteilen auf gepflaſterte und Schotterſtraßen, die ſich in einwandfreiem Zuſtande befinden, einen Belag auftragen, der die Straßendecke vor allem ſtaubfreier und geräuſchloſer machen ſoll, Vorzüge, die bei dem ſich immer mehr ſteigernden Autoverkehr von größter Bedeutung werden. Wir hatten in den letzten Tagen Gelegenheit, das Aufziehen einer derartigen Elefantenhaut in nächſter Nähe unſeres Geſchäftshauſes, in der am Finanzamt vorbeiführenden Straße zwiſchen E und F6 und zwiſchen E und F5 zu beobachten. Zunächſt wurde der gepflaſterte Fahrdamm mit einer teerartigen, öligen Flüſſigkeit angefeuchtet und dann ein Pulver aufgetragen, das wie gemahlene Braunkohle ausſah. Aber nicht etwa heiß, ſondern vollkommen trocken. Das merkwürdigſte iſt, daß dieſes Pulver, ſobald es feſtgewalzt iſt, im Handumdrehen hart wird. Schon nach Stunden kann die Straße wieder dem Verkehr übergeben werden. Wie wir erfahren, gelangen gegenwärtig im Mannheimer Stadtgebiet—3 Dutzend Arten dieſer Straßenſchutzdecke zur Ausführung. Man will auf dieſe Weiſe das beſte Verfahren herausfinden. Die Geſchichte dieſes neuzeitlichen Straßenbaues liegt erſt—6 Jahre zurück. Trotz⸗ dem kennt man heute ſchon etwa 60 verſchiedene Arten. Das Ueberangebot iſt ſo groß geworden, daß die Straßenbau⸗ verwaltungen beſchloſſen haben, eine beſondere Bezeichnungs⸗ weiſe einzuführen, um die Spreu vom Weizen zu ſondern. Bei dem Verfahren, das in der benachbarten Straße ange⸗ wendet wurde, handelt es ſich um den ſogen. Eſſener Aſphalt. Dieſer Tage benutzte die deutſche Teerinduſtrie eine Zuſammenkunft der bedeutendſten Teerwiſſenſchaftler und Straßenbaufachleute in Godesberg, wo gleichzeitig Sitzungen der techniſchen Kommiſſion der Teerinduſtrie und des Teer⸗ ſtraßenausſchuſſes der„Studiengeſellſchaft für Automobil⸗ ſtraßenbau“ ſtattfanden, zu einer Teerſtraßenbau⸗ agung. Die ſehr ſorgfältig und vorſichtig abwägenden Ausführungen des Oberbaurats Hentrich, die ſich mit der Braunſchweiger Verſuchsſtraße und ihren Lehren für den Teerſtraßenbau beſchäftigten, kamen zu dem Ergebnis, daß die in Braunſchweig gewählte Herſtellungsart der Teer⸗ ſtraßenſtrecke zwar als ungeeignet und unſachgemäß den heutigen Teerſtraßenbau garnicht repräſentieren könne, daß aber doch ſchon dieſe fehlerhafte Strecke für die praktiſche Anlage von Teerſtraßen wertvolle Daten liefere. Im übrigen hat ſich wie auf allen Verſuchsſtrecken auch dort erwieſen, daß die leichtere Decke(Innenteerung) die wirtſchaftlichere ſei und daß die Metallbereifung ſchwerer Laſtfahrzeuge, die ja immer mehr verſchwinde, die ſtätkſte Gefahr für ſolche Straßen bilde, weil ſie ein weſentlich früheres Ausflicken oder Nachbehandeln der Oberfläche notwendig mache, als es bet normalem Kraftwagenverkehr erforderlich wäre. Die An⸗ wendung des Teerbelags wird ſich nach Hentrichs Mei⸗ nung künftig in großem Umfange durchſetzen, wenn die Ver⸗ fahren noch verbeſſert, Ingenieure und Bauperſonal in den neuen Methoden ſorgfältiger geſchult werden und ſchließlich die Teerinduſtrie durch billigere Preiſe einer höheren Umſatz⸗ möglichkeit Rechnung trägt. In der Ausſprache zu dieſem Vortrage wurde betont, daß eine objektive Beurteilung der Straßenbauſtoffe alſolut nicht zu einem Streit„hie Teer, hie Bitumen“ führen könne. Beide ſeien anwendungsfähig nach ihren beſonderen Vorzügen. Beigeordneter Fritzen⸗Godesberg, der ſeit 1907 Teer⸗ ſtraßen angelegt hat, ſtellte ſich auf den Standpunkt, daß für die meiſten Straßen mittleren Verkehrs ein 2,5 em. ſtarker, eingewalzter Teerteppich genügt, um ſie bei ſorg⸗ fältiger Unterhaltung ſtaub⸗ und ſchlammfrei zu halten. Die Teerſtraßenausführungen des Redners aus den Jahren 1911 und 1912 ſind ebenſo wie alle ſpäteren Ausführungen tadellos erhalten, trotzdem die Decken in der Zeit von 1914 bis 1920 keinerlei Pflege erhalten haben und teilweiſe äußerſt ſchweren Verkehr aufweiſen. Eine Teermakadamſtrecke auf der Straße Bonn⸗Godesberg aus dem Jahre 1924, die in den Zug einer Kleinpflaſterſtraße iſt, hat einen täglichen Verkehr bis zu 3800 Fahrzeugen. ei der nachfolgenden Beſichtigung konnte feſtgeſtellt werden, daß dieſe Straße wie alle übrigen Teerſtraßen ſich in einem ausgezeichneten Zuſtande befindet. In der Ausſprache wurde vorgeſchlagen, auch im Teerſtraßen⸗ bau Verſuche mit Teerſand und Teerbeton unter Berückſichti⸗ gung der Aſphalt⸗Baumethoden vorzunehmen. Sch. * « Vom Kartoffelwagen geſtürzt. Heute vormittag ſtürzte in der Bismarckſtraße ein junger enſch von ungefähr 16 Jahren von einem mit Kartoffeln beladenen Wagen ah. Der Burſche trug erhebliche Hautabſchürfungen davon und klagte über innere Schmerzen. Da er nicht allein gehen konnte, ließ ihn der Beſitzer des Wagens mit einem Auto nach dem Krankenhaus bringen. Die Pferde hatten angezogen und der junge Menſch ſtand unvorſichtigerweiſe auf den Säcken. Da⸗ durch entſtand der Unfall. Langwelliger Sonntag Von Karl Günther Lortitn Klingern weckt mich auf. Ich höre das Mädchen den mädchen entlang ſchlurren. Es verhandelt mit dem Milch⸗ dekauft lachlich und nüchtern. Drei Liter werden draußen lege mi Die Tür klappt, das Mädchen ſchlurrt davon. Ich des 22700 befriedigt über das Gehörte zurück. Der Sonntag Uuft—. Mannes in voller Penſion kann beainnen. Vor⸗ Hebrszerſchließe ich liegen zu bleiben; es iſt ja erſt neun Uhr. früher aufſtche man nicht etwa denken, daß ich an Werktagen e. eiſcheig kalkultere über die drei Liter Milch. Als Kaffeemilch gebe 5 ſie mir zu viel. Alſo wird es heute Milchſuppe ſunde zach liebe Milchſuppen nicht. In der nächſten Viertel⸗ Schanüge ich mich damit, mir den Text und die Muſik abend Schlagers ins Gedächtnis zurückzurufen, den ich geſtern boͤrte zam erſten Mal von einem Stimmungsſänger im Cafs Famit zuftiedinterpretakion gelingk nur ſo lala. Na, ich bin n. . fitere Glocke klappert. Das Signal zur allgemeinen Ab⸗ iIchen haß, Die Hälfte der Penſionäre fehlt heute. Die Glück⸗ Woche— Freunde, Bekannte, wo ſie ſich einmal in der Am Abrien Beefſteak und Konſervengemüſe erholen können. Milchſn igen iſt meine Dispoſition inbezug auf die drohende zu Tiſch falſch. Gottſeidank! Wir ſind nur vier Perſonen Aie der Die Wirtin. Sie ſitzt feſt und breit auf dem Stuhl Sle tra Febse in der Brandung. Die ältliche Sprachenlehererin. Woſſucht mpeute eine trübrote, weitausgeſchnittene Bluſe und uſikſtud it ihren mageren Reizen zu ſchillern. Der junge los. rcent. Er löffelt die Bouillon haſtig, aber intereſſen⸗ übelg laügt weizenblondes Haar und iſt im übrigen heute Zu aunt. Und ich. re t inmem Tiſchgeſpräch kommt es nicht. Die Wirtin be⸗ 0 imſtillen ihren Sonderverdienſt, der ihr durch die Ab⸗ eſe Tonkia der drei anderen Mieter zufällt. Der mißgelaunte 5 ler knurrt nur ab und zu. Auch ich ſchweige obſtinat. einer Uldt die Sprachlehrerin nimmt mutig den Anlauf zu vorhätten erhaltung. Ob die Herren für den Nachmittag etwas daheim Aechte Börſentendenz“, murrt der Student,„bleib' * Pudells Deſſert gibt es Klackermaſchü lin dieſem Fall gelben ding mit Saftſauce]! Dann rennen wir auseinander. Um vier Uhr kommt Beſuch. Fräulein Anni, die Freundin des Muſikers! Ich recke den Hals aus der Türſpalte, als ſie auf dem Korridor vorbeigeht und in der Tür neben mir ver⸗ ſchwindet. Durch dünne Wand höre ich die Begrüßung. Ich beneide den Stubennachbarn um den Beſuch. Wie elegant und reizvoll erſchien ſie mir, als ſie vorbei ging! „Ich höre Fräulein Anni zwitſchern. Sie ſpricht grund⸗ ſätzlich nur in Superlativen.„O, dieſe Blumen, es ſind die herrlichſten, die ich bisher ſah!“„Sieh hier, ich habe Kuchen mitgebracht. Es ſind die beſten, die es gibt.“ Glückliches Fräulein Anni, wo ſich alles fortlaufend ſteigert...! * Am Abend bummele ich durch lichthelle Straßen. Tau⸗ ſende von bunten Lampen locken an den Eingangsportalen der Kinos und Varietees. Hundert Geigen bitten hinter geheim⸗ nisvoll verhängten Fenſtern. Die Scheinwerfer ſchnittiger Limouſinen ſchimmern auf dem Aſphalt. „Das alles darf mir nur Schauſpiel bleiben. Die paar Silberlinge, die verlaſſen in meiner Taſche klingeln, laſſen eine aktipe Betätigung nicht zu. Angefochten, aber unbeſiegt enden Foxel und ich den verführeriſchen Boulevard. Dort liegt beſcheiden und nur matt erhellt ein kleines Gartenlokal. „Herr Ober, ein kleines Helles.“ Als ich beizeiten heimkomme, erſcheint mir die Bude noch kälter und unfreundlicher als am Nachmittag. Zähneklappernd ſteige ich ins Bett, und nehme den Hund mit hinein.(Trotz des ausdrücklichen Verbotes der Penſionsinhaberin!) Aber zu der äußeren Kälte kommt die noch viel größere innere. O, dieſes Alleinſein Kunſt und Wiſſenſchaft Bremen feiert Wilhelm Hauff. Die Stadt Bremen weiß ſich dem Dichter Wilhelm Hauff durch beſonders tiefe und lebendig fortwirkende Dankesverpflichtung verbunden; und die Art, wie man in der Zeit des Hundertjahresgedenkens dieſe Verpflichtung ausdrückt und ſichtbar macht, zeigt verſtänd⸗ nisvolle Großzügigkeit und gepflegten Geſchmack. Man hat bei der längſt notwendigen Erneuerung der Ratskeller⸗ räume einen Haufkeller geſchaffen und ihn durch Marx Slevogt mit raſch berühmt gewordenen Fresken ſchmücken laſſen; der bremiſche Maler Karl Dannemann ſchuf be⸗ deutende Wandmalereien im Bacchuskeller; die„Zunftſtube“ wurde von dem Bremer Auguſt Fricke humorvoll und wein⸗ behaglich ausgemalt. Bekrönung dieſer ganzen Folge feſtlicher Dinge und zugleich Weihe für die neubelebte Geſamtgeſtalt des Kellers aber war die„Hundertjahrfeier der Phantaſien im Bremer Ratskeller“, bemerkens⸗ wert und in ihrer Art unvergeßlich ſchon durch ihren Schau⸗ platz. Man hatte die untere Halle des Rathauſes, deren herbe altertümliche Würde jeder Beſucher Bremens kennt, in einen Theaterſaal umgewandelt und ſo höchſt eindringlich die Stim⸗ mung und Atmoſphäre der Hauffzeit erzeugt. Mit geſchickter Ausnutzung des Raumes war Platz für faſt 700 Beſucher und obendrein für ein Bühnenpodium geſchaffen, über dem auf rieſigem Faß der lächelnde Bacchus thronte. Unter den Ehren⸗ gäſten bemerkte man in Bremen lebende Nachkommen des Dichters; die auswärtigen Zeitungen hatten zahlreiche Ver⸗ treter entſandt. In dieſer ſeltſam reizvollen Umgebung, die durch keinen noch ſo geſchmackvollen künſtlichen Rahmen hätte erſetzt werden können, zeigte es ſich, daß man in Bremen Feſte zu feiern weiß— würdig, in tadellos gepflegter Haltung voll „ſtreng gemeſſener Heiterkeit“(um Rudolf Alexander Schrye⸗ ders Feſtprolog zu zitieren), mit einem ausgeprägten Sinn für Ueberlieferung, der hier ganz unverkünſtelt das Rechte traf. Marianne Mierſch vom Bremer Stadttheater ſprach mit beſeelter Wortkunſt Schroeders Huldigungsverſe, eine edle Dichtung, der man Dauer über den Tag hinaus wünſchen möchte. Senatsſyndikus Dr. Entholt gab in ſeiner Feſt⸗ rede eine treffliche Studie über Hauff und ſeine Zeit und wußte beſonders des Dichters Aufenthalt in Bremen anſchau⸗ lich zu ſchildern. Emil Graebs Tanzpantomime„Phanta⸗ ſien im Bremer Ratskeller“, aufgeführt vom Solo⸗ und Ballettperſonal des Stadttheaters, wurde, obzwar es wahr⸗ haftig eine künſtleriſch gewichtsloſe Angelegenheit iſt, durch Schauplatz. Darſtellung, Beleuchtung und Ausſtattung zu un⸗ gemein ſtarker Wirkung gebracht. Dies alles, unrahmt und begleitet von erleſener Muſik, einte ſich zu einem ſchönen und reinen Eindruck.. Otto H. Kahn organiſiert eine Schubert⸗Feier. Die Entwürfe zu einer internationalen Ehrung des 100. Tobe tages von Franz Schubert, deren Mittelpunkt die Vereinigte Staaten bilden ſollten, ſind jetzt fertiggeſtellt worden. Ein ge⸗ ſchäftsführender Ausſchuß mit dem Bankier Otto H. Kahn als Vorſitzendem und hochangeſehenen Perſönlichkeiten aus den verſchiedenen Ständen und Berufen iſt bereits gehildet worden. Ortsausſchüſſe ſollen in rund 1000 amerikaniſchen Städten zur Organiſation der Feiern in Schulen, Hochſchulen, Kirchen und privaten Vereinen eingerichtet werden. In klei⸗ neren Gemeinden, die über kein Orcheſter verfügen, ſollen Radio und Phonograph Kompoſitionen Schuberts hören laſſen. —— 15 — Seite. Nr. 400 Kelne⸗ vormittag vor Jelozug gegen die Natten Vir weiſen an dieſer Stelle nochmals darauf hin, daß von der Polizeidtrektion für Samstag, 5. und Sonntag, 6. November eine allgemeine Rattenvertilgung an⸗ Auch in Ludwigshafen wird an dieſen beiden agen eine ſyſtematiſche Bekämpfung der Ratten durchge⸗ ührt. Zur Auslegung der Phosphorlatwerge bezw. des keerzwiebelpräparates ſind alle Grundſtückeigentümer, Pächter und auch die Inhaber von gartenwirtſchaftlich oder 75 Kleintierhaltung genutzten Grundſtücken verpflichtet. Der Berkauf von Vertilgungsmitteln von Haus zu Haus durch Hauſterer iſt verboten und wird ſtrafrechtlich verfolgt. Von der letzten Rattenvertilgungsaktion noch vorhandenes Gift darf nicht vexwendet werden. Die auszulegenden Köder ürfen mit den Händen nicht berührt werden. Die Ratten ſind gegen Menſchengeruch ſehr mißtrauiſch und laſſen, wenn es ihren Verdacht erregt, die beſten Leckerbiſſen liegen. Zu dieſen aktiven Maßnahmen zur Rattenbekämpfung müſſen ſich aber als zweckmäßige und billige Hausmittel noch geſellen, die darin beſtehen, daß man den Ratten tie Lebensbedingungen unterbindet, indem man ſie ihrer Schlupfwinkel beraubt und den Zugang zu Nahrungs⸗ und Futtervorräten wie Abfallſtätten abſchneidet. Bei dieſer Gelegenheit weiſen wir noch darauf hin, daß der Rattenplage in den Häuſern dadurch weſentlich entgegengetreten werden könnte, wenn den Ratten der Zugang von außen her verſperrt wird. Dies läßt ſich durch engmaſchige Vergitterung der Kellerfenſter(Lüftungsflügel) gut ermöglichen. * Erſte juriſtiſche Prüfung. Auf Grund der im Spätiahr 1027 abgelegten erſten furiſtiſchen Prüfung ſind folgende Rechtskandidaten zu Referendaren ernannt worden: Altenſtetter Joſef aus Reichenbuch, Baber Karl Siegfried aus Waldau. Baer Herbert aus Untergrombach, Becker Karl aus Untergrombach. Benz Eugen aus Donaueſchingen, Birlinger Albert aus Freiburg, Ehrlich Alexander aus Frankfurt a.., Freiherr von Gemmingen⸗Hornberg. Hans Dieter aus Neckar⸗ immern, Dr. Grein Joſef aus Rauenberg. Greis Alwin aus adolfzell, Günther Otto aus Ihringen, Hildebr andt Heinz aus Mannheim, Himmelmann Stto aus Neckarhäuſer⸗ Hhof, Hurſt Karl aus Rammersweier. Kiefer Rolf aus Frei⸗ Hurg. Dr. Krämer Albert aus Karlsruſe, Krieg Hermann aus Ofſenbura, Kutzſchbauch Javid aus Maadeburg. Metzinger Heinrich aus Bonnewey, Münzer Friedrich aus Mannheim, ünzer Herbert aus Mannheim, Neumann Konrad aus Karlsruhe, Schifferdecker Otto aus Eberbach. Schmitt Richard aus Mannheim, Stamm Albert aus Mannheim, Trautmann Fritz aus Ettlingen. Vialon Friedrich Karkl aus Frankfurt a.., Volbebing Wolfgang aus Oehningen, Wein⸗ Ddel Gerhard aus Mannheim, Weindel Wolfgang aus Mannheim. *Schwerer Zuſammenſtoß eines Motorradfahrers mit einem Nadfahrer. Auf der Relaisſtraße in Rheinau ſtießen 85 nachmittag ein Motorradfahrer und ein Radfahrer, er im gleichen Augenblick in eine Querſtraße nach links ein⸗ biegen wollte, zuſammen. Der Radfahrer ſtürzte zu Boden. Der Motorradfahrer verlor die Herrſchaft über ſein Motor⸗ rad und ſtürzte etwa 15 Meter entfernt ebenfalls. Er kam dabei unter das Motorrad zu liegen und trug eine Gehirn⸗ erſchütterung davon, die ſeine Einlieferung in das All⸗ gemeine Krankenhaus nötig machte. Der Beifahrer wurde in den Straßengraben geſchleudert und mußte wegen einiger Hautabſchürfungen im Geſicht ſich in ärztliche Behandlung begeben. Betriebsunfälle. Ein 53 Jahre alter Taglöhner, der in einem Betriebe an der Frieſenheimerſtraße bei Ver⸗ vackungsarbeiten gegen eine Tiſchkante fiel und ſich eine Rückenquetſchung zuzog und eine 26 Jahre alte Fabrik⸗ arbeiterin, die im gleichen Betriebe zu Boden ſtürzte und ſich dabel das linke Kniegelenk prellte, fanden Aufnahme im Allgemenien Krankenhaus. * Angefahren. Ein 63 Jahre alter Maurer, der geſtern nachmittag mit ſeinem Fahrrad aus einer Hofausfahrt in die Käfertalerſtraße fuhr, wurde von einem vorbeifahrenden Per⸗ ſonenkraftwagen erfaßt und zu Boden geworfen. Wegen einer dabei erlittenen Rippenquetſchung wurde er in das Allgemeine Krankenßaus verbracht. * Folgen eines Bubenſtreiches. Einige Schulbuben ließen G4 ein Pferd, das ganz friedlich vor einem Wagen ſtand. nicht gehen. Einer ſtieß das Tier be⸗ ſtändig mit einem Stock. Das Pferd ſchlug mit dem Hinter⸗ bein aus und traf einen unbetefligten Jungen ſo ungeſchickt an der linken Hand, daß er fürchterlich ſchrie. Ein Vorüber⸗ zehender ſtellte einen Bruch des Handgelen kes feſt. Die Pee⸗ ſchwoll ſchnell blau an. Der Junge wurde in die elter⸗ liche Wohnung gebracht. Der Miſſetäter rannte zwar davon, die übrigen Kinden gaben jedoch anweſenden Zeugen ſeine dreſſe. Marktbericht Der Markt bot heute morgen ein ſehr lebhaftes Bild. Obſt war wieder in allen Sorten vertreten, ſogar noch einige Körbe Zwetſchgen, denen man aber an dem zuſammenge⸗ ſchrumpelten blauen Mäntelchen ein ziemlich hohes Alter an⸗ E waren zu finden. Und dann Bratäpfel. Man ſtöbert in rinnerungen. Ein Bild taucht auf von einer heimeligen Stube, in die der große Kachelofen wohlige Wärme ſtrahlt. Draußen ſchüttelt Frau Holle die Kiſſen. Groß und ſchwer fallen die Flocken auf Weg und Gärten. Ab und zu kracht in der Eſſe ein Buchenſcheit. Aus der Bratröhre aber zieht ein Duft in die Naſe, der dem Knaben das non plus ultra der Winterabende bedeutete. Verſchiedene Produkte unſerer Landwirtſchaft ſcheinen entſchieden an Größenwahn zu leiden. Tomaten und Gurken *—12; ind dem ſchlechten Beiſpiel von Bohnen und Filderkraut ge⸗ eln und 155 im Preiſe geſtiegen. Die ſtille, beſcheidene Kar⸗ toffel iſt ſedoch um 5 Pfennig für 10 Pfund heruntergegangen. Ein ſehr lobenswerter Entſchluß. Fiſche und Geflügel waren ut vertreten und wurden auch verhältunismäßig gut verkauft. Wie aufgegangene Jagd zeigt ſich bei den Wildbrethändlern, die neben Gänſen und Rebhühnern hauptſächlich Meiſter Lumpe belieferte. Sonſt bot der Markt nichts beſonders erwähnenswertes. Preiſe und Beſchickung waren wie üblich. Nach den Feſtſtellungen des Stäbdtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen 125 die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für as Pfund: Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 15; Grüne Bohnen 40 bis 60; Wirſing 10—12; Weißkraut—8; Rotkraut 10—15; Blumen⸗ kohl, Stück 40—100; Karotten, Bſchl.—10; Gelbe Rüben—10; Rote Rüben 10—12; Spinat 15; Zwiebeln 12.—15; Knoblauch, St.—10; Koyfſalat, Stück—15; Endivienſalat, Stück—15; Salatgurken 10 bis 20; Schlangengurken 90—90; Koßlraben, Stück—10; Mangold 10—12; Rettich, Stück 10—20; Meerrettich, Stück 20—50; Suppenorüns, Bſchl.—12; Schnittlauch, Bſchl. 10; Peterſilie, Bſchl. 8; Sellerie, Stiick 20.—50; Aepfel 10—35; Birnen 10—40; Zwetſchgen 25—30; Trauben 40—55; Pfirſiche 35; Orangen, Stück 25—40; Zitronen, Stück Brombeeren 60; Himbeeren 90; Preißelbeeren 75; Bananen, Stiſck 10—29; Niſſe 35—40; Nüſſe, ausl. 80; Kaſtantien 15—85; Pfiffer⸗ linge 40—60; Grünreizker 30—40; Süßrahmbutter 220—260; Land⸗ bukter 200—210: Weißer Käſe 50: Honig mit Glas 140—280; Eier, Stück 11—20; Quitten 30—40; Schwarzwurzeln 30—55; Tomaten 18 Bis 50; Roſenkohl 40—50; Aale 160—180, Hechte 160; Barben 120—140; Kabelfau 60—70: Kabeliau⸗Filet 80;: Karpfen 160; Stockfiſche 50; Schellfiſche 45—70; Goldbarſch 50; Backfiſche 60; Hahn, lebend, Stück 150—950; Hahn geſchlachtet, Stitck 200—700; Huhn, lebend, Stück 150[Ab bis 300; Huhn, geſchlachtet, Stück 300—700; Enten, geſchlachtet, Stück 600—1100: Gänſe, lebend, Stück 400—750; Gänſe, geſchlachtet, Stück 1000—1900; Tauben, geſchlachtet, Stück 90—120; Ffeldhühner, Stück 200—250; Faſanen, Stück 400—500; Rindfleiſch 130) Kuhfleiſch 76 Kalbfleiſch 140; Schweinefleiſch 130; Gefrierfleiſch 72; Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150—160; Reh⸗Rücken und Keule 200—250; Haſen⸗ Ragont 120; aſen⸗Bralfl. 180. berſuc enesverſcmäßtendiebbabe Der heutige vierte und letzte Fall vor dem Schwurgericht betraf die Anklageſache gegen den am 16. September 1905 in Mannheim⸗Rheinau geborenen Gelegenheitsarbeiter Otto Ludwig Seeberger wegen verſuchten Totſchlags der 22 Jahre alten Fabrikarbeiterin Anna Benz aus Viern⸗ heim. Seeberger wollte das Mädchen heiraten und hatte be⸗ reits die Hetratspapiere beſorgt. Da gab es die üblichen Liebeshändel, in deren Verlauf das Mädchen ſich von dem Burſchen wandte. Dieſer ging dem Mädchen nach, telepho⸗ nierte ihr zu einem Stelldichein ins. und be⸗ gleitete ſie am 12. Juli nachmittags 4 Uhr nach dem Wein⸗ heimer Bahnhof. Nach einem kurzen Wortſtreit zwiſchen Beiden feuerte Seeberger auf das gerade den Zug beſtei⸗ gende Mädchen aus einem mit vier ſcharfen Pakronen ge⸗ ladenen Walzenrevolver, offenbar in Tötungsabſicht, einen Schuß ab. Der Schuß ſtreifte das Mädchen an der rechten Schulter. Weitere Schüſſe gingen wegen der ſchlechten Beſchaffenheit des Revolvers glücklicherweiſe nicht los. Nach der Tat ſuchte ſich der Revolverheld ſeiner Verfolgung da⸗ durch zu entziehen, daß er über mehrere Bretterzäune hin⸗ wegſetzte und in den Neckar ſprang. Obwohl ſich der Zug ſchon in Bewegung geſetzt hatte, ſo betetligte ſich doch das Zugsperſonal an der Verfolgung, die ebenfalls über mehrere Zäune ging. Seeberger wurde ergriffen und ins Bezirksge⸗ fängnis geſteckt. Die Vorgeſchichte der Liebestragödie Der Angeklagte hat nach der Schulentlaſſung kein Hand⸗ werk erlernt, ſondern ſich als Taglöhner durchgeſchlagen und in den letzten Jahren an verſchiedenen Stellen gearbeitet. Schon als junger Mann war er Fürſorgezögling im Schwarzacherhof, wo er nach 8 Tagen ausriß. Zur Charakteriſtik von Seeberger verlas der Vorſitzende, Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Weiß, eine Reihe von Schriftſätzen, die ſich üher die ſittliche Qualttät des Burſchen ausließen. In dem Schreiben eines Nae heißt es, daß ſich See⸗ berger zu einem frechen Burſchen entwickelt hat, der jeder Arbeit aus dem Wege geht. In einem Schriftſatz der Fort⸗ blldungsſchule wird ausgeführt, daß ſich der Burſche im Schulunterricht frech und ungezogen benehme, Lehrer und Rek⸗ tor befürworten dringend Fürſorgeerziehung. Zu einer ärzt⸗ lichen Unterſuchung mußte er polizeilich vorgeführt werden. Mit 17 Jahren bekam der Angeklagte wegen Diebſtahls eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten Dann gabs wegen einfachen und ſchweren Diebſtahls Strafen von 7, 5 und 7 Monaten, aus denen eine Geſamtſtrafe von 9 Monaten gebildet wurde. Der Angeklagte hat mit der Benz, die er auf einer Schiffsſchaukel auf der Meſſe kennen lernte, ein Ber⸗ hältnis gehabt, das dreiviertel Jahre lang dauerte, hing mit großer Leidenſchaft an ihr und war dazu noch eiferſüchtig. Er leugnet, daß er der Benz telephoniert oder ſie bedroht habe, wird aber durch die Zeugenausſagen überführt. Wiederholt wurde er von Meiſtern an der Fabrik weggejagt, was der Angeklagte beſtreitet, da er nur weggeſchickt worden ſei. Ueber die Tat ſelbſt müſſe er zuerſt die Zeugen hören. Als der Vorſitzende ſich dieſes ungezogene Benehmen energiſch verbat, beguemte er ſich zu Ausſagen. Darnach hat er dem Mädchen infolge deſſen ablehnenden Verhaltens einen un⸗ flätigen Namen an den Kopf geſchleudert, den das Mädchen erwiderte. Da habe er ohne Ueberlegung auf etwa 2 Meter Entfernung den Schuß abgegehen, das Mädchen ſei vom Tritthrett herunter zu Boden geſtürzt, worauf er die Flucht ergriffen habe. Die Zeugeneinvernahme Als erſte Zeugin wird die Aunga Benz, die 5 Braut von Seeberger, vernommen. Ste belaſtet ihren früheren Sieb⸗ 55 9 * Wo ſind die vielen Haſen? Im Frühjahr waren in den meiſten Jagbbezirken der Bergſtraße, des Odenwaldes und der Pfalz die Ausſichten für die Junghaſen ſehr günſtig, denn die beiden erſten Würfe hatten zur Aufzucht die beſten Vorbedingungen angetroffen. Die zahlreichen Häschen ge⸗ diehen prächtig. Ein ſehr gutes Haſenjahr wurde daher all⸗ gemein als ſicher angenommen. Nach dem bisherigen Verlauf der Jagden in den obengenaunten Gebieten zeigt es ſich, daß wiederum eine ſtarke Ueberſchätzung des Haſen⸗ beſtandes vorgenommen worden war. Wenn auch ein Teil N 4 die 4 95— 5 arbeiten noch keine ſeſten Liegeplätze hat, ſo müſſen doch die bisherigen Ergebniſſe der Haſenſagden Bedenken verurſachen. Es wurden z. B. auf einzelnen Jagden im nördlichen Oden⸗ wald und der Bergſtraße, die ſonſt bei Eröffnung der Jagd 5 Haſen 570 leſe nen 1 geſchoſſen. aeen kann unter dieſen Umſtänden auf die Ergebniſſe der üblichen Treibjagden im November geſpannt ſein. Beranſtaltungen . Fichtbilder⸗Vortrag über Oſtpreußen. Am kommenden Dienstag veranſtaltet die Ortsaruppe Man nheim des Vereins heimattreuer Oſt⸗ und Weſtpreußen im Verſammlunasſaal des Roſengartens einen o ſtdeut⸗ ſchen Abend. Bewußtes Zufammenſtehen und Eintreten für jeden Fußbreit deutſcher Erde tut dem deutſchen Bolke bitter not. Darauf ſtets und einödrinalich hinzuweiſen, haben ſich die fern von der Heimat im weiten Reiche zerſtreuten Oſt⸗ und Weſtpreußen in ihren über 300 Vereinen und Verbänden zur Aufgabe geſetzt. Der Aufklärung über ihre Beſtrebungen dient der Vortragsabend, für den als Redner der geſchäfts⸗ führende Vorſitzende des Reſchsverbandes der heimattreuen Oſt⸗ und Weſtpreußen, Oberregterungsrat Paul Hoffmann⸗ Berlin. gewonnen wurde, der über Oſtpreußen ſprechen, aber auch die Fragen des Memelgebietes, des Soldauer Gebiets, Danzigs und Weſtpreußens erörtern wird. Der Beſuch ber Vortragsahends. der ſich zu einem Treugelöbnis des deutſchen Weſtens für den deutſchen Oſten geſtalten wird, iſt allen Vaterlandsfreunden auf das angelegentlichſte zu empfehlen. (Weiteres Anzeige.) Lichtbildervortrag„Der krebs und ſeine Verhütung“. Am 24. Oktober veranſtaltet im Kaufmannsheim G 1, 10/11 die Artsgruppe des Kneipp⸗Bund e. V. einen Vortrag über dieſes hochaktuelle Thema. Als Referent wurde Dr. med. Bottenberg aus Frankfurt a.., dem der Ruf eines Redners vorausgeht, gewonnen.(Weiteres An⸗ zeige. * Die Allgemeine Arbeiter⸗Sterbekaſſe beging am Sonn⸗ tag ihr 30jähriges Beſtehen in den Lokalitäten der „Alten Sonne“, N 3, 14. Eine aufgelegte Zeichnungsliſte ermöglichte es der Kaſſe, ihre Mitglieder, Gäſte und Ange⸗ hörige zu bewirten. Vorſtand Friedrich Wenger eröffnete den Abend mit einer Anſprache, in der er den ZJweck und die Bedeutung des Abends ſchilderte. Von den anweſenden Gäſten ſind beſonders das Sängerquartett des Geſang⸗ vereins Sängerluſt und die Soliſten Engelmann und Grimm zu erwähnen. Mitglied Wilhelm brachte einige Solis zum Vortrag. Die Geſchwiſter Lutz erfreuten mit Vorträgen auf Violine und Mandoline. Nach Schluß der Anſprache eröffnete das Auartett der Sängerluſt den end mit dem Lied„Das iſt der Tag des Herrn“, Bariton⸗ ſolis des Herrn Grimm(„Hüte dich“ und„An deinem Herzen“) und Tenorſolis des Herrn Engelmann(„Ich hab ſo gern die Frauen geküßt“) folgten. Fräulein Lutz rezitierte mit viel Erfolg„Die Uhr“. Derezwekte Teil des Abends brachte die Ehrung der Gründungs⸗ und langjlährigen Mitglieder. Von den 15 Gründungs⸗ 2 Jahr verſpätet ausgeführten Feld⸗ 15 ell⸗ haber inſofern, als ſie das Telephongefprach zu einem Stee dichein und die Drohungen beſtätigt. Liebſchaft nicht gerne ſah, mußte ſie aus dem elterlichen 8 Sie iſt dann zu den Eltern des Seeberger gezogen, wo 51 bald gehen mußte, da Frau Seeberger ſtreng auf Zuch Ordnung hielt. Er hatte ſchon früher einen Revolver, einem Mädchen gegenüber ſich dahin geäußert, daß er bie nochtotſchießen werde, wenn ſie mit einem anderen Es wurde aguch ſeſtgeſtellt, daß Seeberger ſehr eiſerſünſeng Seine Mutter bezeichnet die Benz, die ſonſt kein ſchlechte mundszeugnis hat, gerade ſo ſchuldig wie ihren Sohn. ver vor die Bruſt geſetzt. Man kann deshalb das Mä verſtehen, wenn es ſich dieſen galanten Liebhaber vom ſchaffen wollte. er ſich nach der Tat noch in naſſen Kleidern, daß ihm Geſchichte drei Jahre Zuchthaus eintragen werde. waren 15 Zeugen, darunter die Mutter der Benz un des Seeberger, zwei ſchlichte brave Arbeiterfrauen, und. fh, Sachnerſtändige Anſtaltsoberarzt Dr. Götzmann, Be arzt Medizinalrat Dr. meinen Krankenhauſes geladen. Die Plaidoyers Da ihre awen Fen 5 und un 5 Ben gehe⸗ wal, Leu⸗ Dieſet hat der Benz einmal das Kleid zerriſſen, weil ſie 15 zu ihren Eltern zurück wollte, hat ihr auch einmal den! dchen alſe en Zu dem Kriminalkommiſſar Witte äu dieſe * el Jn achlie als Manz und ein Aſſiſtenzarzt des Allhs, Staatsanwalt Weiß kommt aufgrund der Bemeisan nahme zu dem Ergebnis, daß Seeberger die Tat mit vg Ueberlegung ausgeführt hat. Darnach könne ſie nur als ſchlagsverſuch gewertet werden. Nur der ſchlechten waffe ſei es zuzuſchretben, daß kein Totſchlag vorliegt. Angeklagte war ſich bewußt, daß der Schuß das Mä töten konnte. der Jugend des Angeklagten mildernde Umſtände. Trotzdem beantragt der Staatsanwalt Tot⸗ Mord⸗ Der en dche Eine längere Gefängnisſtrafe in der Jugendabteilung in Freibut könnte beſſernd wirken. Rechtsanwalt Dr. Ebertsh ſen. appelierte an die Geſchworenen, nur Bedrohung Körperverletzung anzunehmen, von der Anklage des ſuchten Totſchlags jedoch Abſtand zu nehmen. Seeberger ſonſt ein ordentlicher Menſch, der wenig trinke und auch übermäßig rauche. ein odel er⸗ 5 10 nicht geſchaffene günſtige Lage auszunützen und die Tat au reuen, beging der Angeklagte das Dümmſte, was Menſch in ſolcher Situation tun konnte: er beſchimpfte frühere Braut, die letzten Endes doch einen guten Ein auf ihn ausgeübt und zum Arbeiten angehalten hat und e. ihr den Vorwurf, daß ein verheirateter Mann ſie geküßt Die dummdreiſten Ausführungen wurden vom Vorſitzen ſcharf gerügt. Das Urteil Anſtatt die durch den Staatsanwalt und den Verteldige, ein E ſeine te den Der Angeklagte Seeberger wird wegen verſubhh Totſchlags zu einer Gefängnisſtraſe von 1 Jahr 75 züglich drei Monaten Unterſuchungshaft und zu den Koft verurteilt. In der Urteilsbegründung wird zunächſt euf das D im Käfertaler Wald verwieſen, wo ein Liebha e ſein Mä erſchoß. Der Fall Seeberger liege ähnlich. Schußwaffe. Seeberger war eee Dieſe hat ihn geführt, nicht den Gegenſtand ſondern ihn auf die Seite ſchaffen zu wollen. Es geht nicht an, daß junge Burſchen auf ihre früheren Bräute m dem Revolver ſchießen. Dem muß vorgebeugt werden. halb erhält der Angeklagte ein Jahr Gefängnis. Ehrenſt wurden nicht ausgeſprochen, weil das Gericht annimmt bisherigen unſeligen Wege abge bracht wird. Wenn bier Mädchen nicht getötet wurde, ſo lag das nur an der ſchlech einer Eiferſucht zu erhaller ſich Seeberger im Gefängnis beſſert und dadurch von ſeige rama ädchen das ten dazu ab lt Des⸗ fen 5 mitgliedern ſind noch 11 vorhanden, die ſich alle noch eine großen Rüſtigkeit erfreuen. Die Ehrung erfolgte in Geſta von ſchönen Blumenſträußen, die teilweiſe von dem erbliahe ten Mitglied Werner geſtiſtet wurden. Der Vorſitzen knüpfte an die Ehrung die Mahnung, auch fernerhin der treu zu bleiben, um das zu erhalten, was die Alten aufge haben. Das Sängerquartett ſang hierauf zum zweiten „Das iſt der Tag des Herrn“, womit die Ehrung Abſchluß fand. Aus dem Lande st. Diedesheim a.., 20. Okt. Die hieſige Langſche Brauerei, die 1923. zum Preiſe von 1 Papiermark an die Firma Riel u. Lanz übergegangen die in dem großen Anweſen eine ging dieſer Tage in den Beſitz der M Hübner,.⸗G. zum Preiſe von 100 600./ über. Konſervenfabrik errichtgel e osbacher Brapeſe aſe a Malé ihren ühere Rile at 125 Firma wird in den Räumen wieder eine Brauerei einrichten A. Aus dem badiſchen Odenwald, 20. Okt. toffelernte 5 beendet. Der Ertrag blieb unter Mittel zurück, ſodaß nur die wenigſten L4 verkaufen können. Da die Getreideernte total verre und die Körner zum Mahlen völli die Landwirte einem ſchlimmen inter für auch genug vorhanden. Der Stoppelkkee iſt dieſes gut geraten, ſodaß nächſtes Jahr kein M futter eintritt. Die Obſternte iſt nahezu beendet, unbrauchbar 5 ſo gehe ich entge Die Rübenernte fiel gut aus und Heu und Oh m angel an Som 9 0 Die K2 ndwirte Kartoffel ete gn 1 en⸗ iſt herrſcht faſt keine Nachfrage weder 1 noch nach al⸗ a obſt. So macht ſich dieſes Jahr d ſatzorganiſation ſehr flblbar. wenig da, ſodaß dieſes Jahr zu den ſchlechten gehört. Ppfullendorf, 20. Okt. Unter dem Verdacht, den Rau h⸗ überfall an dem Landwirt Peter Stecher verübt zu ha ehlen einer guten Einnahmen ſind durchweg ben, wurde hier der verhetratete Gottlieb Stettner aus Gber hardsweiler verhaftet und ins Bezirksgefängnis eltefert. Herausgeber: Drucker und ee Druckerei Dr. Haas Neue Manuheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißf Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales! Richard Schönfe vort und Neues aus aller Welt: Will Gericht und alles Hebrige. Franz —— Klircher Anzeigen. Dr E. Störner. Augengläser sitzen beduem. „bestem Sehen““ P 2, 14, gegenüber der Ha ͤ—————̃̃̃——ͤ— Legen Sie das Augenglas ab, 8 Sie bereits lästig empfunden habes Unsere„Individuell“ angepaßte ein ner⸗ lber ⸗ Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer dab 8in kleidsam und verhelfen Ihnen“ Scharfer Blick Kapernick 832 — S Rrr r re Samstag, den 22. Oktober 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Ein Blitk über die Welt Deutſchland 9 Entlarvung eines falſchen Arztes Schwindert. Joſephs⸗Spital in Köln⸗Kalk iſt ein großer eine Zetl aufgedeckt worden. Dort hat ein junger Mann gurnicht ang als Aſſiſtenzarzt ſungtert, der wahrſcheinlich cht Arzt geweſen iſt. Der junge Mann, der ſich Trier chmitz nannte und ſich als Sohn eines namhaften ung 5 Sanitätsrates ausgab, war, wie es heißt, auf Empfeh⸗ argzt auntes hochangeſehenen Kölner Ehtrurgen als Aſſiſtenz⸗ keſt ugeſtellt worden. Während ſeiner halbjährigen Tätig⸗ aufgel t er lediglich kleine Dienſte verrichtet, wie Verbände daß 5 uſw. Schwierige Fälle hat er nicht behandelt, ſo ſind e durch ſeine Behandlung nicht gefährdet worden ſeine Ururch ſein gewandtes Auftreten hat er es vermocht, ander ugebung zu täuſchen. Auffallend war es, daß er den tagen Aerzten tmmer auswich, um nicht den übltchen Fach⸗ ſchehen ſatsgeſetzt zu ſein. Die Entlarvung ſoll dadurch ge⸗ ork f ſein, daß ein Arzt, der zufällig in Trier zu tun hatte, der übertellte, daß Dr. Schmitz in Trier keinen Vater hatte, Schwii 5 einen wohlklingenden Namen verfügte. Als dem er ich ler der Boben unter den Füßen zu heiß wurde, machte Uhren aus dem Staube, nachdem er vorher einigen Aerzten proh 1 d Krawatten und dem Hoſpitalarzt Dr. Breuer die arzt ationspapiere ſtahl. Vermutlich befindet ſich der Pſeudo⸗ orſchum Ausland(man vermutet Litauen). Die Nach⸗ reben gen nach dem Schwindler werden auf das eifrigſte be⸗ iund man hofft, ihn bald zu faſſen. Oeſterreich Elektriſcher Fiſchfang den In den berühmten Karpfenteichen, die Wien mit leben⸗ Lrſoß iſchen verſorgen, iſt die bisherige Art des Fanges mit drahte durch elektriſche Kraft erſetzt worden, Ein Leitungs⸗ quer wird in Längsrichtung in den Teich verſenkt, ein anderer werbenuf der Oberfläche des Waſſers darüber gelegt. Beide Lerbunenit der elektriſchen Leitung des nächſtgelegenen Ortes Nähteben. Sopald ein Strom von 400 Volt durch die beiden ile de indurchläuft, perbreitet ſich die elektriſche Kraft mit es Waſſers bis in die entlegenſten Winkel des Teiches. Farpfein daar Minuten iſt der Erfolg ſchon ſichtbar: Die Oberſi ſchwimmen in betäubtem Zuſtande wie leblos an der Rehen acde und können als leichte Beute von den Fiſchern in Sgebrefſügeſammelt werden. Die Leitung wird dann wieder eich eht. Der Nachwuchs der Fiſche wandert wieder in den verladeurück, während die eßbaren Exemplare in Waſſertanks ſtiſchenn werden, wo ſie nach ein paar Minuten wieder zu nachſtel Daſein erwachen. Räuberiſche Fiſche, die den Karpfen Fangmen und felbſt nicht eßhar ſind, werden getötet. Die dauen wöſo de hat ſich derartig bewährt, daß man Motorwagen ind u ill, die mit elektriſchen Fangvorrichtungen verſehen Teiche die gefangenen Fiſche ſofort in den Tanks von dem binweg auf den Markt bringen können. Ungarn „Hamſteriaad in Ungarn destefle Hamſterfänger von Bihar, einem ungaxiſchen Lan⸗ minſſt ſüdlich von Großwardein. haben das Landwirtſchafts⸗ erlum in Budapeſt erſucht, für die künſtliche Züchtung gen dartpflanzung der Hamſter in dem Bezirk Sorge zu tra⸗ k0 25 ſonſt die Gefahr beſtehe, daß dieſes Nagetier dort voll⸗ en ausſtirbt. Die Hamſterſagd hat ſich erſt im vorſgen als in Bihar zu einer wahren Volksinduſtrie entwickelt. Da⸗ Teile beſuchten einige Pelzhändler aus Leipzig diefenigen dlte edes Bezires. die ungarlſch geblieben ſind und kauften dielt ur erreichbaren Hamſterfälle auf Die Bevölkerung er⸗ Mode ſawon Kenntnis. daß das Hamſterfell die kommende ſellen ſei und daß der Markt Hunderttauſende von Hamſter⸗ gufne au dem drei⸗ und vierfachen des vorfährkgen Preifes ſich hmen werde. Die Folge war. daß die aanze Bevölkerung Jandauf den Hamſterfang warf. daß namentlich arbeitsloſe ſter mibedter und abgehaute Angeſtellte und Beamte dem Ham⸗ ſehr ent, Holzfallen zu Leibe aingen Die Bauern waren damit Wurzenverſtanden. da ſie auf dieſe Weiſe die Hamſterplage los Stück 0z Die geſchickten Hamſterſäger verdienten ein ſchönes dründpeld. Sie räumten aber auf der andern Seite auch ſo nende ich. namentlich unter den Männchen, auf, daß ihre loh⸗ die N. Beſchäftigung ein Ende haben wird, wenn nicht durch egieruna für Nachwuchs geforgt wird. Italien Ein hübſches Mädchen als Lotteriegewinn Vordluf der Inſel Sardinlen iſt kürzlich in der Stadt dechten ein funges Mädchen als einziger Gewinn einer regel⸗ dieg en Lotterie ausgeloſt worden. Bezeichnenderweiſe geſchah falſche Wunſch des Mädchens ſelbſt, das auf dieſe etwas pro⸗ treffen weiſe zwiſchen ſeinen zahlreichen Bewerbern die Wahl von d wollte. Katarina Pinna war das ſchönſte Mädchen der a drora. Anfang dieſes Fahres kehrte ſie mit ihrem Bru⸗ — 5 Amerika zurück. wo ſie die erſten fünfzehn Jahre ihres worh S verbracht hatte. Sie war bald von allen Seiten um⸗ en Len und erweckte Eiferſucht und Feindſchaft zwiſchen jun⸗ Gekegeuten, die bis dahin die enaſten Freunde aeweſen waren. Fenſthartlich gab es auch zwiſchen zwei Wettbewerbern einmal keine alten Streit und Blutnergleßen. Katarina Pinna wagte BeweFahl au treffen, weil ſie fürchtete, ſich die enttäuſchten ſie 77U5 zu ewigen Feinden zu machen. Infolaedeſſen kam der N den Einfall, ſich als Braut demſeniaen zu verſprechen, ben.. Glück haben follte, in einer Lotterie den Preis zu zle⸗ verff Sie erklärte, der Wettbewerb ſei für alle offen und ſie wer cherte nachdrücklich, daß ſie den Gewinner heiraten werde. eineer auch fei, vorausgeſetzt. daß er ſich auter Geſundheit und 40 Fe gewiſſen Wohlhabenheit erfreue und das Alter von bren nicht überſchritten habe. Der Gewinner war ein reicher Landbeſttzer namens Continſi. Sein Reichtum hatte ihm ermöglicht, eine ganze Menge von Lotterieloſen zu kau⸗ ſen, ſo daß die Ausſichten von vornherein für ihn nicht ſchlecht ſtanden. Immerhin war er vom Glück begünſtigt worden. Die beiden hitziaſten Bewerber, deren frühere Freundſchaft in gegenſeitigen Haß umgeſchlagen war, fanden in der gemein⸗ ſamen Enttäuſchung den Entſchluß, ſich wieder als Freunde die Hand zu reichen. Holland Auf einer wiſſenſchaftlichen Fußwanderung durch Europa und Afrika hat Profeſſor Seubring aus Haarlem(Holland) Südafrika er⸗ reicht. Er iſt Mitglied der Geographiſchen Geſellſchaften Deutſchlands, Englands, Hollands und Amerikas, und be⸗ herrſcht elf Sprachen. Seine Forſchungen gelten beſonders der Volks⸗ und Menſchenkunde. Dieſem Studienzweck gilt guch ſeine fahrelange Fußwanderung. Er verließ Haarlem im Anfang des Jahres 1921 und durchwanderte in 2½ Jahren Europa zu Fuß. Im September 1923 kreuzte er das Mittel⸗ ländiſche Meer auf einem Dampfer. Seitdem befindet er ſich ununterbrochen in Afrika auf der Wanderung Von Aegypten dige er zunächſt nach Arabien, kam dann zurück in das Land es Nils und beſuchte— immer zu Fuß— Nubien, den Sudan und Abeſſinien. Nach einem Abſtecher nach Belgiſch⸗Kongo quer durch die Wüſte Sahara kam er nach dem Sudan zurück und drang dann über Uganda und ſtändig nach Süden vor. Ueber Portugieſiſch Oſt⸗Afrika, Rhodeſia und Trans⸗ vaal erreichte er Nata England Faſauen in London Faſanen gehören mit zu der Vogelwelt Londons. Ge⸗ legentlich taucht einmal einer dieſer Vögel in den verkehrs⸗ reichſten Straßen der City auf und verurſacht, wie es kürzlich geſchah, eine große Anſammlung von neugterigen Menſchen und dadurch eine empfindliche Verkehrsſtörung. Die Faſanen ſind durch den König Edward VII. nach London verpflanzt worden. Der König ließ bei ſeiner Thronbeſteigung einiger dieſer Vögel in dem Park des Buckingham⸗Palaſtes anſiedehn. 12 Exemplare wurden damals von Sandringham und Windſor nach dem Londoner Park überführt. Im Laufe der Jahre vermehrten ſie ſig erheblich und nahmen auch von anderen Londoner Parks Beſitz. So findet man ſte heute in den Ken⸗ ſington⸗Gärten und in dem St. James⸗Park. Daß ſte ſich in den Straßen der Stadt zeigen, iſt allerdings eine Ausnahme. Amerika Zwei amerikaniſche Flieger in der Hand von Räuberbanden ſan nimmt an, daß zwei amerikaniſche Marineflieger ſich als Gefangene in der Hand von Banditen auf dem Boden Nicaraguas befinden. Die Beiden verſahen vor kurzem in der Nähe des Chipote⸗Berges Patrouillendienſt. Dabei ſtürzte ihre Maſchine ab und wurde durch Feuer vollſtändig zerſtört. Von einem anderen Patrouillenflugzeug wurde ber obachtet, wie die beiden Flieger offenbar unverſehrt ſich im Laufſchritt aus den brennenden Trümmern retteten. Eine Polizeitruppe, die man nach der Unfallſtelle ſandte, um den beiden Fliegern zu Hilfe zu kommen, wurde durch eine Bande von 350 Räubern am weiteren Vordringen verhindert. In dem Kampf, der ſich entwickelte, wurden etwa 50 Banditen und 4 amerikaniſche Poliziſten getötet. Mehrere Patrouillen⸗ Flugzeuge, die ſpäter die Gegend abſuchten, konnten keine Spur mehr entdecken. Der Boxkampf im Gerichtsſaal In Numa in dem nordamerikaniſchen Staate Arizona wurde kürzlich im Verlaufe einer Gerichtsverhandlung ein regelrechter Boxkampf ausgefochten. In Arizona herrſchen noch etwas hinterwäldleriſche Sitten, ſo daß man ſich über den ſonderbaren Vorfall nicht allzu ſehr zu wundern braucht. Drei Angeklagte ſtanden wegen Landſtreicherei vor dem Polizei⸗ gericht. Ihr Anwalt machte in ſeinem Plaidoyer einen Aus⸗ fall gegen die Polizei, indem er behauptete, Yuma ſei eine Brutſtätte des Glücksſpiels und des Alkoholſchmuggels. Der Polizeichef widerſprach dieſem Vorwurf mit großer Entſchie, denheit und verlangte, man möge ihm Gelegenheit gewähren, die Angelegenheit auf der Stelle mit dem Auwalt auszu⸗ kämpfen. Der Richter erklärte ſich einverſtanden und ver⸗ tagte die Verhandlung. Der Sheriff wurde zum Unparteiiſchen ernannt, ein Viereck in dem Gerichtsſaal als Kampfplatz ab⸗ geſteckt und der Boxkampf begann. Er endigte mit einem von dem Gerichtshof beſtätigten Sieg des Polizeichefs. Die drei Landſtreicher wurden gemäß dem Antrag des Rechts⸗ anwalts freigeſprochen. So ſchloß die Sitzung mit allge⸗ meiner Zufriedenheit. Japan Waldbäume im Blumentopf In Japan giht es Fichtenbäume, die nicht einmal einen Meter hoch gewaächſen ſind und die in einem großen Blumen⸗ topf Platz haben. Sie erreichen ein Alter von mehr als hundert Jahren. Es handelt ſich dabei um wirkliche Fichten, die von den Waldbäumen ſich nur in der Größe unterſcheiden. 200 Wachstum iſt abſichtlich gehemmt worden. Zu dieſem weck wählt man ſich im Walde einen ſchwachen Wildling. Die Wurzeln der jungen Pflanze werden beſchnitten und die kräftigſten Triebe fortwährend geſtutzt. Nur die verkümmer⸗ ten Zweige läßt man wachſen. Wird der junge Baum nach dieſer Methode behandelt, ſo erzielt man in—4 Jahren ein ausgewachſenes Exemplar, das nicht einmal einen Meter groß iſt. Dieſe Zwergbäume haben merkwürdigerweiſe eine außerordentlich große Lebenskraft. mehr als 200 Jahre alt. Leitere Sezirksverkaufsstelten: Heidelberg. Einige von ihnen 5. Seite. Nr. 4900 Beſprechung einzelner Werke nach Maßgabe ihrer Bedeutung und des zu Verfügung ſtehenden Raumes vorbehalten. zum Erfolg. Dr. Otto Peltzer. Gerhard Stolling, Olden⸗ urg(189). Eupalinos. Paul Valery. Inſel⸗Verlag, Lelpzig(1900). Herr Teſte. Paul Valery. Inſel⸗Verlag, Leipzig Pfychologiſche Stratiſe des Krieges. Hans v. Heutig. Carl Winter, Heidelberg(192). R. Sillib u. K. Lohmeyer. Klinghard u. Biermann, Leipzig(198). Oberrhein, Schwarzwald und Bodenſee. Franz Schneller. Urban⸗ Verlag. Freiburg(194). Das Buch der Stadt Ludwigshafen. Erwin Stein. Deutſcher Kom⸗ munalverlag, Berlin(195). Waſſerführer Neckar. Paul Waltter. Grethlein u. Co., Eg.(196) Waſſerführer Main. Loisl Haſenknopf. Grethlein u. Co. Og.(197) Waſſerführer Inn. Karl./ Eſter. Grethlein u. Co. Lg.(198). Der Kampf um die Arbeitsfreude. Hendrik de Man. Eugen Die⸗ richs, Jena(199). Theater. 200 v. Oertzen⸗Fünfgeld. J. Engelhorns Nachf. Stutt⸗ gart(200). Im Schatten des heiligen Berges. Irma v. Drychalski. Pauf Brauns, Heidelberg(201). Briefkaſten Wir bitten ſün den Briefkaſten beſtimmte Einſendungen auf dem Umſchlag als ſolche kenntlich zu machen. Mündliche Augkünfte können nicht gegeben werden. Beantwortung juriſtiſcher, medizini⸗ ſcher und Aufwertungsfragen iſt ausgeſchloſſen. Jeder An⸗ frage iſt die Bezugsquittung beizufügen. Anfragen ohne Namens⸗ nennung werden nicht beantwortet. W. Vo. Daß Sie Deutſcher ſind, wird Ihnen jeder glauben, Sie müſſen aber den Nachweis erbringen, ob Sie Badener oder Preuße oder Heſſe uſw. ſind. Die Beſcheinigung erhalten Sie durch das Bezirksamt Ihrer Heimatſtadt. J. F. W. Wenden Sie ſich an einen großen Filmkonzern, vlel⸗ leicht„Ufa“ Berlin. K. H. Wir haben nur einen Kommentar hier. Bei der Orts⸗ krankenkaſſe können Sie den genauen Wortlaut erfahren. Ozeauflieger. Die Adreſſe iſt uns unbekannt. Vielleicht fragen Ste bei der amer kaniſchen Botſchaft in Berlin an. E. V. Hierüber kann Ihnen die Landeswetterwarte in Karlsruhe Auskunft geben. C. S. Wenn wir hier 12 Uhr mittag haben iſt in New Dork 6 Uhr 45 morgens und in Buenos Aires 7 Uhr 45. E. W. 30. Coue iſt geſtorben, es gibt aber über ſeine„Lehre“ ver⸗ ſchiedene Bücher, die Sie in jeder Buchhandlung beziehen können. Soimstd gen El ed ο⏑nn O wolkenlos. O belter. O beld bedeckt. wolkig. Obedeckt. o Regen GGraupeln. Nebel.& Gewittet O Windſtile. ⸗O- ſehr leichter Oſt. H müßiger Südſüdweſt. Eſtürmiſcher Nordweſt. N Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit alel bem auf Meeresniveau Umgerechneten Luftdrück ———.,——''.,—'—'——..——....— Wetternachrichten der KarisruherLandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens) Tuft. Tem-„ S er e eee en m um G Ss8s Seſ s Nicht. Stürte 88 8 Wertheim 1511— 4 13 3ſtill Nebel Königſtuhl563 759,7[10 44 80 ſchw.] bedeckt Karlsruhe] 120 759.77 6 14 5 SW lleicht Bad.⸗Bad. 218 758.66 5 14 8 0 leicht bedeckt Villingen 780 762.77 111 0 N„ bedeckt Feldbg. Hof 1275 6338 4 5 1 SW ſſtark* VBadenweil.]— 758,8 8 15 4 8 leicht* St. Blaſien 780— Höchenſchw!———— Auch geſtern hatte Baden zeitweiſe heiteres und trockenes Wetter. Ein Randwirbel der neuen ozeaniſchen Zyklone hat bereits England erreicht. Ein breites Regengebiet überdeckt England und ganz Weſtfrankreich und wird auch Baden ſtreifen. Die Witterung der nächſten Tage wird daher vor⸗ ausſichtlich vollkommen unter dem Einfluß dieſer neuen Zyklone ſtehen. Wettervorausſage 85 Sonntage, 23. Oktober: Mildes, trit⸗ bes und meiſt regneriſches Wetter, zeitweiſe auffriſchende we liche bis ſüdliche Winde. 5 Zirxa 5000 Arbeiter und Beamie Friedrich Fels, Mannheim, N7, 7 Alzey/hfed.: Gebr. Zimmermann Deltfeld/falz: Neinrich Bfeiffer, Frankfurt/ Maln: Autohaus WIlh. Höchster Straße%5/ Gernsbach: debr. Geldstein/ Idar/Hahe: Maschinenfabrik Becker/ Kalserslautern: Jacob Dieni, Herrenstr. 18/ Kirn/ Nahe: Gebr. Maurer/ Kkonstanz: Konst. Fahrzeu Sein ruhiger, schneller Lauß seine Zuverldssigkeit bei grösster Sarsamſceit der Berriebsmitiel, die niedrige Ver- steuerung machen iſmumbeliebtesten Qualitdtslleinu agen NSOVereinigte Fahrzeugwerke.-.. Verkeufszentrale: Berlin Ny/ 7, Unter den Linden 69/0 0 1 86ů4 Glöckler, Karlsruhe: Ernst Zehn, g- und Sporthaus, Wilhelmstr. 42/ Stuttgart: NSUF-Fitate, Charlottenplatz 6/ Nunart, Robert Michel, Kornborgatr. 20/ Morms/ Nh. 1 dg. NMerwahe, Römeretr. 32/ Müraburg Andr. dGschwind, Sanderstr. 27. 1 0 & Seite. Nr. 000 Se Seg Fe 28081.. Briefe an die„Neue Mannheimer Jeitung“ Die Aushelfer bei der Stadt Unter Bezugnahme auf den Artikel in der.M. Z.(Nr. 460) pom 8. Ottober wird die Oeffentlichkeit auf die troſtloſe Lage der Aushilfsangeſtellten in verſchiedenen ſtädtiſchen Be⸗ trieben, hauptſächlich bei der Sparkaſſe, hingewieſen. Wenn man bedentt, daß die ſogenannten„Aushelfer“ die gleichen Arbeiten zu verrichten haben wie Beamte, ja ſogar verſchie⸗ dentlich etutsmäßige Beamtenpoſten bekleiden, dafür aber mit einem kärglichen Wochenlohn von 37—43 Mk. ſich begnügen müſſen, ſo iſt es nicht verwunderlich, wenn unter den Aus⸗ hilfskräften eine große Unzufriedenheit und Mißſtimmung Platz gegriffen hat. Der den Aushelfern auf Grund der wirtſchaftlichen Not⸗ lage aufgezwungene ſtädtiſche Dienſtvertrag ſtellt eine glatte Umgehung der geſetzlichen Beſtimmungen des Arbeitsrechts dar. Dieſer Vertrag ſieht eine Menge Pflichten, dagegen keine Rechte für den Arbeitnehmer vor. So iſt z. B. ohne Rückſicht auf Dienſtzeit, Alter u. Familienſtand eine 14tägige Kündigung vorgeſehen. Im Krankheitsfalle wird z. B. nur die Differenz zwiſchen dem täglichen Verdienſt und dem Kran⸗ kengeld als Lohn vergütet. Der Dienſtvertrag iſt von Monat zu Mongat durch beiderſeitige Unterſchrift zu erneuern. For⸗ dert der Arbeitgeber den Dienſtvertrag vom Arbeitnehmer zur Verlängerung nicht zurück, ſo kann ſich der Arbeitnehmer ohne Grundangabe als entlaſſen betrachten. Die Sparkaſſe hat eine beträchtliche Anzahl von Aushelfern, darunter ſolche mit jahrelanger Dienſtzeit, ſowie Familienväter entlaſſen. Dieſe Leute fallen der öffentlichen Fürſorge, alſo den Steuer⸗ zahlern zur Laſt. 10 Die Aushelfer. Erhöhung der Beamtengehälter u. die Privatangeſtellten Es iſt für Arbeiter und Angeſtellte in den gleichen ſozialen Schichten einfach unerträglich, wenn ſie von der Regierung und dem Parlament hören müſſen, daß die jetzigen Gehälter der Beamten als nicht ausreichend unbedingt erhöht werden müſſen, während die Arbeitnehmer in der freien Wirtſchaft es immer noch nicht erreichf haben, auch nur annähernd an die jetzigen Beamtengehälter heranzukommen. Man erwidere mir nicht, daß ſich die Beamten in verantwortungsvollen Stellea befinden. Von den Arbeitnehmern in Handel und In⸗ duſtrie verlangt man die gleiche Arbeit. Viele ſtehen an Stel⸗ len, die mindeſtens ebenſo verantwortungsvoll ſind, wie die bei Staat und Stadt. Hier gibt es nur eine Möglichkeit: Gleichſtellung der Arbeitnehmer in der freien Wirtſchaft mit den Beamten bei Staat und Stadt in Bezug auf Gehalt, als auch in puncto Altersverſorgung. Mit welchem Recht will man dies den Arbeitnehmern aus Handel und Induſtrie ver⸗ weigern? Tragen ſie nicht ein großes Teil durch die von ihnen gezahlten Lohnſteuern mit dazu bei, die Gehaltser⸗ höhungen der Beamten durchzuführen? Wäre es daher ein unbilliges Verlangen, wenn ſie forderten, daß ein Teil der Steuern dazu benutzt wird, die Invaliden⸗ und Ange⸗ ſtellten⸗Verſicherungen leiſtungsfähiger zu geſtalten? Man vergleiche einmal die von der Invaliden⸗ bezm. Angeſtellten⸗Verſicherung zur Auszahlung gelangenden Renten mit den Penſionsgehältern der Beamten bei Staat und Stadt! Iſt es nicht ein ſchreiendes Unrecht, Angehörige einer gleichen ſozialen Schicht ſo unterſchiedlich zu behandeln? Ein Privatangeſtellter. * Motoroſaurus Ueber Ihre kürzlichen„Motoroſaurus“ ⸗Betrachtungen mußte man herzlich lachen aber gleich darauf vergeht einem alles Lachen wieder, wenn man an die Wirklichkeit denkt und zwar an den unerhörten Lärm und Spektakel, der bei Tag und Nachte unſere Nerven maltraitiert, Die meiſten Motor⸗ räder machen einen Höllenlärm, daß einem Hören und Sehen pergeht. Und die Signale und Trompeten der Autos und Motorfahrer gehen durch Mark und Bein. Allen voran die Reichspoſt mit ihren ſcharfen und ſchrillen Tönen. Jeder Fußgänger erlebt es doch täglich, wie wehe es tut, wenn ſo ein Auto direkt vorbeifährt und einen niederträchtigen Ton ausſtößt. Was müſſen wir Fußgänger alles hinnehmen heut⸗ zutage! Ich bin zum Beiſpiel—5 Stunden täglich unter⸗ wegs und muß fortwährend all dieſen Lärm und das Getöſe mit anhören, obwohl Geſetze gegen allzugroße Geräuſche be⸗ ſtehen, beſonders für Motorräder. Haben denn die Beamten, die hierfür zuſtändig ſind, gar keine Nerven mehr, um beur⸗ teilen zu können, was zu viel iſt für ein normales menſch⸗ liches Gehörl Sehr viele Fahrer ſind anſtändige und vernünf⸗ tige Menſchen. Viele haben ſogar wohlklingende Signale, die trotzdem laut und ſtark ſind. Warum gebrauchen nicht alle Fahrer ſolche Tonwerkzeuge? Ein größer Teil ſind leider rückſichtsloſe Menſchen, für die alle auderen Leute Luft ſind, die Fußgänger nur noch Verkehrshinderniſſe. Warum wer⸗ den für dieſe wilden Fahrer und Lärmmacher nicht endlich Geſetze— In Ludwigshafen z. B. wurden in zwei Tagen 24 Autofahrer und über 100 Radfahrer wegen Nichteinhaltung der Verkehrsregeln zur Anzeige gebracht. Und in Mannheim? Wir Fußgänger müßten längſt öffentlich proteſtieren gegen dieſes zügelloſe Gebahren pieler Fahrer. Für eine ſolche Verſammlung wäre der Nibelungenſaal wahrſcheinlich zu klein. Dieſer Tage las ich als Ueberſchrift eines Artikels. Vier Opfer des Verkehrs. Wer ſind die Schuldigen? Meiſtens die raſenden Fahrer in den belebteſten Straßen der Stadt, die glauben, keine Sekunde verlieren zu dürfen, Sonntags ſehr oft halbwüchſige Buben mit Mädels, die beſſer laufen würden anſtatt zu fahren. Wo bleiht die Ver⸗ nunft, die Autorität und das Wohlwollen für die Mitmenſchen? Man hat noch nichts davon gehört, daß durch den ſo hoch ge⸗ prieſenen Fortſchritt die Menſchheit glücklicher und beſſer ge⸗ worden wäre. Civis. * Zugverbindung Mannheim— Heidelberg Vom Vorſtand des Reichsbahn⸗Betriebs⸗ amtes Mannheim wird uns geſchrieben: In Ihrer Nummer 464 vom 7. 10. bedarf das Eingeſandt „Zugverbindung Mannheim⸗Heidelberg“ in mehreren Punkten einer Aufklärung. Die Verſpätungen betragen nicht, wie behauptet, regelmäßig bis zu einer Viertelſtunde, ſondern ſie waren an den ſich ſeit 3. Oktober folgenden 12 Verkehrstagen bei Ankunft in Mannheim Pbf. wie folgt: Je einmal 7, 6, 5, 4, 2 Minuten, dreimal 1 Minute. An vier Tagen lief der Zug rechtzeitig ein. Bei der Verſpätung von 7 Minuten herrſchte ſo dichter Nebel, daß mit beſonderer Vorſicht gefahren werden mußte. Die Verſpätung hat ſich dadurch an dieſem Tage um etwa 2 Minuten vergrößert. Die Ver⸗ ſpätungen entſtehen nicht, wie der Einſender vermutet, zwiſchen Eberbach und Heidelberg, ſondern faſt durchweg erſt in Friedrichsfeld Süd. Die Urſache liegt an dem oft etwas verſpäteten M...⸗Perſonenzuge, der ebenfalls dem Berufs⸗ verkehr dient. Die Verſpätungen dieſes Zuges ſind nie ſo groß, daß der von Heidelberg kommende Zug von Friedrichs⸗ feld ab vorfahren könnte, ohne den M. N..⸗Perſonenzug nicht ganz erheblich mehrzuverſpäten. Ich habe bei den zuſtändigen Stellen der Reichsbahndirektion Mainz beantragt, Vor⸗ kehrungen zu treffen, daß der Zug von Weinheim kommend möglichſt planmäßig verkehrt. * Geſtörte Friedhofsruhe! Wer das Grab ſeiner Lieben in der Umgebung des Kre⸗ matoriums auf der weſtlichen Seite des neuen Friedhofs hat, wird durch das Geſchrei der Fußballer auf dem nahen Sport⸗ platz an den Sonntagen in unerträglicher Weiſe beim Gräber⸗ beſuch geſtört. Geſchäftsleuten, die wochentags ihre ſtrenge Arbeit zu verrichten haben, ſteht nur der Sonntag vormittag zum Kirchenbeſuch und Sonntag nachmittag zum Gräberbeſuch zur Verfügung. Die ſtille und wehmütige Stimmung beim Gräberbeſuch wird aber meiſt durch das Schreien der Spielen⸗ den zerriſſen; verärgert verlaſſen viele die Gräber. Gewiß ſoll den jungen Leuten der Sonntag nachmittag, der ihnen nur für ihre körperliche Extüchtigung zur Verfügung ſteht, nicht genommen werden. Sie ſollen ſich austoben köunen. Aber die ſchwer belaſteten Mitmenſchen brauchten nicht chrer Erhebung und Sammlung verluſtig zu gehen, wenn der Spielplatz an ſeinen anderen und geeigneteren Platz verlegt würde. Der Friedhof iſt eben nach und nach in die Nähe des Fußballplatzes gerückt. Die zuſtändigen Stellen haben gewiß Mittel und Wege, hier Abhilfe zu ſchaffen, die von vielen ſchmerzlich Be⸗ teiligten erbeten wird. Denn ſchließlich haben die nicht fuß⸗ ballſpielenden Mitbürger doch auch ein gewiſſes Anrecht auf Berückſichtigung gegenüber der(wahrſcheinlich kleineren) Zahl überlauter Spieler. Einer für Viele. Aus der Pfalz * Ludwigshafen, 22. Okt. In der vergangenen Nacht zwi⸗ ſchen 1 und 2 Uhr, wurde in der Kaiſer⸗Allee an einer 26 ahre alten Frau von Mundenheim ein Verbrechen verübt. er Täter, der die Frau vorgeblich heimbegleiten wollte, iſt unbekannt. Die Frau, die bei dem Ueberfall erheblich verletzt wurde, kam ins Krankenhaus.— Die Reichsbahndirektion Ludwigshafen teilt mik: In der Nacht vom 21. auf 22. Oktober kurz vor 24 Uhr wurde im Rangierbahnhof Ludwigshafen der Wächter Jakob Scherer tot aufgefunden. Vermutlich wurde Scherer, der bei einer ſüddeutſchen Bewachungsgeſell⸗ ſchaft angeſtellt war, bei Ausübung ſeines Dienſtes von einer Lokomotive umgeſtoßen und überfahren. Ueber den Hergang des Unfalls fehlen noch genaue Angaben.— Hierzu teilt der Polizeibericht mit: Scherer, der im 45. Lebensjahre ſtand, ſtieg vermutlich durch einen haltenden Güterzug und wurde von einer auf der anderen Seite des Zuges vorbei⸗ fahrenden Lokomotive, deren Kommen er jedenfalls nicht beachtete, überraſcht. Es wurde ihm die Schädeldecke zertrümmert, das linke Bein am Oberſchenkel abgefahren und der rechte Fuß am Gelenk abgeriſſen.— Am Donnerstag nachmittag wurde unweit der Gartenſtadt, das Einſpänner⸗ mit Kohlen beladene Pferdefuhrwerk eines Kohlenhändlers von Mundenheim auf der Fahrt nach der Gartenſtadt von dem Anhänger eines Laſtkraftwagens, der ihm vorfuhr, von hinten angefahren. Das Fuhrwerk wurde in das Gleiſe der Lokalbahn gedrückt, wobei das Pferd zu Fall kam. Es er⸗ litt erhebliche Verletzungen am linken Hinterhuf, der voraus⸗ ſichtlich ſteif werden wird. Der Schaden, der noch durch Be⸗ ſchädigungen von Fuhrwerk und Geſchirr größer wurde, ſoll über 2000 Mark betragen. Der Autoführer fuhr unbekümmert um den Unfall weiter. « Zeiskam, 21. Okt. Der Arbeiter P. Strantz aus Wein⸗ nach Niederhochſtadt fuhr, wurde in der Nähe des Ortes von einem Auto erfaßt und ſo heftig vom Rad geſchleudert, daß er bewußtlos im Straßengraben liegen blieb. Neben meh⸗ reren Kopfverletzungen trug er einen Schlüſſelbeinbruch davon. Der rückſichtsloſe Autler fuhr ſchnell davon, ohne ſich um den Verunglückten zu kümmern. Sportliche Runoͤſchau Die A. D. A..-Herbſtrennen für Molorräder auf der Solitude⸗Rennſtrecke Bekanntlich hat ſich der A. D. A. C. entſchloſſen, zur Er⸗ mittlung der Titelträger für die„Deutſche Straßen⸗ meiſterſchaft für Krafträder 192“ einen letzten Meiſterſchaftslauf zur Durchführung zu bringen. Dieſes Rennen wird im Auftrag des A. D. A. C. vom Gau 12 Würt⸗ temberg und Hohenzollern auf der bekannten und bewährten Solitude⸗Rennſtrecke bei Stuttgart am 30. Oktober zum Austrag gebracht. Das Rennen, das für die verſchiedenen Sieger neben Ehrenpreiſen, Geldpreiſe in Höhe von 7250% in Ausſicht ſtellt, geht für die Kategorien 175 und 500 cem über 89,2 Kilom, für alle übrigen Kategorien über die große Strecke von 223 Kilometer. Obwohl der erſte Nennungsſchluß noch nicht abgelaufen iſt, ſind bereits annähernd 50 Meldun⸗ gen der bekannteſten deutſchen Motorradfahrer eingelaufen. Auch im Ausland intereſſiert man ſich wiederum für das Rennen; Willi Eckinger⸗Dübendorf, der bekannte Schwei⸗ zer Fahrer, hat bereits ſeine Meldung abgegeben. Die BMW.⸗Werke, die in Hans Soen ius bereits den Meiſter in der 500er Klaſſe ſtellen, haben eine Fabrikmannſchaft für die 750er u. 1000er Klaſſe gemeldet, wobei wohl Ernſt Henne⸗Mün⸗ chen und Paul Köppen⸗Berlin als Fahrer der ſiegreichen BMW. in Betracht kommen dürften. In der 100ber Klaſſe garten, der in der Dunkelheit mit Licht auf ſeinem Fahrrad!l wird ſich Paul Rüttchen⸗Erkelenz auf Harley Davidſon wohl erfolgreich um ſeinen Titel als deutſcher Srceberee 1927 bewerben. Georg Thumshirn⸗Nürnberg, der in dieſem Jahre beſonders im Ausland erfolgreich die deutſchen Farben vertreten hat, wird ebenſo wie Karl Freſſe Köln und Hans Theiſen⸗Milſpe unter den erfo 95516 ſprechenden Fahrern erſcheinen. Beſonders gut iſt wieder ie Bayeriſche Motorrabfahrer⸗Klaſſe bereits jetzt in Erſcheinung getreten, denn es haben deren beſte Fahrer ſchon ihre 1 5 dung abgegeben. Die Münchner Rudi Ecker auf BM 3 Hans Winkler auf FN., ebenſo wie Alois Stöſſer luch Högl auf AS. ſind bewährte und erfolgreiche Fahrer. 25 Arthur Geiß⸗Pforzheim hat ſich auf ſeinem kleinen Derr ſchon manchen Sieg errungen und Toni Ulm en⸗Düſſeldo iſt ja in dieſem Jahre beſonders durch ſeinen Sieg auf bei Nürburg⸗Ring in Erſcheinung getreten. Beſonders aane bewirbt ſich natürlich die Württembergiſche Fahrerklaſſe u 5 den Sieg. Die vielfach ſiegreich geweſenen Ludwigshufach Standard⸗FJabrikate ſtellen mit A. F. Dom, E. Gerla und A. Tomaſſi eine nicht zu unterſchätzende Fabrikmanp⸗ ſchaft und auch die UT. Fabrikate wollen mit Erwin Ge rung⸗Stuttgart, Erwin Nonnemann⸗Rohr, Imman Denneler⸗Stutgart, Erich Blind und Kurt Held i gewichtiges Wort bei der Entſcheidung mitſprechen. poß nungsvolle junge Fahrer, wie Friedrich Meſſerſchmidt⸗ Stutgart, der Sieger um den„Goldenen Schild der Colituße Arthur Hiller⸗Feuerbach und Wolf Hirth⸗Stuttgart 1 Beinamputierte Flieger u. Motorradfahrer, werden auch 111 Wektbewerbern den Sieg außerordentlich ſtreitt machen. 95 Vom Speer⸗ oder Gerwerfen Ueberall im Sport purzeln heute die Rekorde. Ein neus, Weltrekord löſt den anderen ab. Rekord iſt überhaupt die ſung des Tages. So iſt auch im Speerwerfen jetzt vor 17 gen Tagen ein neuer Weltrekord aufgeſtellt worden, der bisherigen Ergebniſſe beachtlich übertraf. Der Finne tilae ſtellte mit einem Wurf von 69,88 Meter einen nenen Weltrekord auf, der nicht weniger als 3,26 Meter über de bisherigen Weltrekord ſteht. Es iſt bei dieſer Gelegenheit vie leicht einmal ganz intereſſant, das Entſtehen des Speerwerfe 17 als Sport einer kurzen Betrachtung zu unterziehen. Hervze gebracht haben das Speerwerfen die nordiſchen Völker, 1 auch heute noch in dieſem Sport dominieren. Sie nahmen 85 Speerwurf auch als erſte in ihr Wettkampfprogramm auf. 5 hat lange Zeit gedauert, ehe ſich der Speerwurf auch in 905 anderen Ländern durchſetzte. Die olympiſchen Spiele zu Athen im Jahre 1906 ſahen den erſten Weltrekord im Speerwerſen den der Schwede Lemming mit 53,90 Meter aufſtellte. 5 ſelben Jahre wurde der neue Sport auch bei uns— 18 zwar unter dem Namen„Gerwerfen,“ während man ihm 15 dieſe Zeit in England z. B. noch keinen Geſchmack abgewinng, konnte. Bis 1909 ſtand Lemming unerreicht da, ja er konn ſeinen eigenen Rekord ſogar noch auf 57,33 Meter verbeſſen: Erſt 1910 erwuchs ihm in dem Ungarn Koczan ein nen Gegner, der auch einen neuen Weltrekord mit 57,91 Mete aufzuſtellen vermochte, Koczan, der es 1911 noch auf 0 Meter brachte, fand ſeinen Beſieger wieder in einem Finne Saariſt o, der neue Weltrekordinhaber, ſchwang ſich mit 9 nau 61 Meter zum Weltrekordmann empor, um aber ſche. nach wenigen Monaten in dem Altmeiſter Lemming 16 zu finden. Lemming brachte den Weltrekord aun 62, eter. Bis 1919 ſtand dieſer Rekord unerreicht da. Erſt in dieſen Jahre gelang es einem Finnen, ſeinem Lande den Weltrekom zurückzuholen. Myrrä warf nach mehrfachen Verſuche 66,10 Meter, doch wurde dieſer Rekord bereits 1024 von deſ⸗ Schweden Lindſtröm auf 66,62 Meter verbeſſert. Dieſe Lei ſtung ſtellte bis jetzt den letzten amtlich bewerteten Weltrekze⸗ im Speerwerfen dar, jedoch ſoll ſie bereits mehrfach in d uf Zwiſchenzeit von Myrrä übertroffen worden ſein, der 5 über 70 Meter kam, eine Leiſtung, die aber infolge Nichthen achtung der dabei vorgeſchriebenen ſportlichen Beſtimmungen nicht als neue Weltrekordleiſtung gewertet werden konnte. Jetzt iſt es nun Pentilae, wiederum einem Finnes gelungen, den neuen Weltrekord an ſich zu reißen. Lange wir⸗ es aber wohl nicht dauern, bis auch ſeine Leiſtung durch etſe beſſere übertroffen wird. Denn wie ſchon anfangs geſagt, 5 Ereigniſſe überſtürzen ſich heute, nicht nur im Sport, und 10 Rekord, heute erſt aufgeſtellt, purzelt vielleicht morgen 100 über den nächſten. E, F. Schach Um die Schach⸗Weltmeiſterſchaft Der ſchlafende Schach⸗Weltmeiſter 4. Auch die 18. Partie des Schach⸗Weltmeiſterſchaſn kampfes in Buenos⸗Aires zwiſchen Capablanca und Alhechg endete nach 28 Zügen remis. Das iſt alſo nun ſchon die ih Partie, die einen unentſchiedenen Ausgang nimmt. Beze de nend für die Austragung der Weltmeiſterſchaft iſt folgene Szene, die jetzt von der 16. Partie berichtet wird. Capablazeß mußte auf den 19. Zug ſeines Gegners ſo lange warten, ige er unterdes einſchlief und geweckt werden mußte. Auch einig Zuſchauer wurden vom Schlaf übermannt, weil die La weiligkeit des Kampfes kaum zu überbieten war. Aihle tik * Deutſchland gewinnt den Schwerat lentt⸗eänderkang gegen Frankreich in Paris mit 1555 gegen 1519% Wie nicht anders zu erwarten war, gewann am e abend die deutſche Mannſchaft auch den dritten Länderka 5 gegen Frankreich in Paris. Das Ergebnis iſt diesnen knapper, als man allgemein angenommen hatte. n⸗ ſicheren Sieg holte für Deutſchland wie immer Rei en frank⸗Mannheim im Leichtgewicht mit 307½ Kg. gans⸗ den Franzoſen de Lomme, der es auf 285 Kg. brachte.(Au führlicher Bericht folgt.) Boxen Nun doch Schmeling— Domgörgen Schmelings Manager Arthur Bölow hat jetzt der BB en Mitteilung davon gegeben, daß ſein Schützling bereit iſt, ſeihen Titel als deutſcher Halbſchwergewichtsmeiſter gegen 1 Herausforderer Hein Domgörgen zu verteidigen. Auf Giſts⸗ dieſer Erklärung hat die BBDD. den Beſchluß ihres geſchäſe führenden Ausſchuſſes vom 13. Oktober aufgehoben, wofſter Schmeling der Titel abzuerkennen ſei. Der Euroßameſf er iſt von der BBDD. in eine Strafe genommen worden. 22 Herausforderungskampf wird, wie vorgeſehen, im Leipzion, „Achilleion“ ſtattfinden, allerdings nicht am 30. Oktober, ſo dern erſt am 6. November. 4 29. Generalvertretung Mann ug. er, Automo ese Bamskag, den 22. Oraber 1927 ————— eeerec roSreee P amstag, den 22. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Seite. Nr. 490 WideteNsggs N 2 297.— 4½ —2. 7 7 + 4 17 19 5 725 +4 1 + 40 5* 17 7 + „ 23— 5 2 1 A, 7 9 2 5. b. 5 e, „. 5 2 +. 4 7. 7 2 + 15 7 2 —5 2 W E 1 5 0% 2 75——— 5%%% 10 07 5— 5 ſee e 1 D 742 2——— r uen die ſhre aſehe lieben, waſchen mit Sunlicht Seife— und mit ihnen Millionen Hausfrauen in allen Teilen der Welt. Machen auch Sie ſich die Vorzüge dieſer beſten und reinſten aller Seifen zunutze. Sie werden doppelte Freude an Ihrem Wäccheſchatz haben, und er wird Ihnen doppelt ſolange erhalten bleiben. Nichts verleiht dem Weißzeug ſo prächtige Reinheit und duſtige Friſche, nichts erhält allen farbigen Sachen ihr ſchönes Ausſehen ſo ſehr wie die regelmäßige Behandlung mit der altbewährten Sunlicht Seife. Sunlicht Seife bietet ſich Ihnen in zwei recht handlichen Formen dar, dem bekannten Doppelſtück zu 40 Pf. und dem neuen großen Würfel flür die große Wäſche zu 35 Pf., das prächtige Stück wird Ihren Beifall finden. Sunlicht Seife 2 mus gewandelt. wartz⸗Stor Se 88 chsbank.——1 2 175.2175 ID.8„Berg—.——.—Badenia Weinh.—,. 8——-Lad. Clektr..—.——.— — Wirtſchafts und Börſenw oche Verfahrene finanzpolitiſche Situation— Lohn⸗ und Preiswelle— Konjunkturſtabiliſterung Der geſtern von Reichsfinanzminiſter Dr. Köhler im Reichstage verkündete, mit ſeinen Ausführungen in früherer jedoch im Widerſpruch ſtehende Optimismus hat ſich über kacht für alle außerhalb ſeines Reſſorts ſtehende in Peſſimis⸗ Greller kann der Ernſt der Lage nicht in Erſcheinung treten als es die augenblickliche parlamentariſche Situation und die Kommentare zu dem im Ganzen recht un⸗ begreiflichen Verhalten des Reichsſinanzminiſters zeichnen. Mit einem Schlage heulen Warnungsſignale von allen Seiten und wenn die unglaublichen Leiſtungen, die das deutſche Volk in den letzten Jahren vollbracht hat, nicht beſtunden, man könnte angeſichts der Entwicklung der Dinge in den letzten Tagen geneigt ſein, alles grau in grau zu ſahen. Aber das bisher Erreichte laſſen uns und dürfen uns gerade im Hin⸗ blick auf den Ernſt der Lage nicht in peſſimiſtiſche Erſtarrung oder einen Fatalismus verfallen laſſen, der die freie Ent⸗ faltung unſerer Kräfte ſchwer behindern würde. Schließlich iſt die Entwicklung der Dinge an dem Punkte angelangt, den die Disconto mit dem Gipfelpunkte allerdings inbezug auf den Arbeitsmarkt, bezeichnete. Aber hieraus erklärt ſich auch zu einem Teil die Häufung der Konflikte, denn mit dem Herbſte und dem Eintritt des Winters war eine Verſchärfung der allgemeinen Arbeits⸗ und Preislage zu erwarten. Nur hat ſich die Bewegung durch die Ankündigung der Beſoldungsnovelle und den mittel⸗ deutſchen Bergarbeiterſtreik beſchleunigt und auf einen eitvunkt zuſammengerafft, während ſie ſich ſonſt über einige onate erſtreckt hätte. Daß dieſe Beſchleunigung nur eine Folge der allzu beamtenmäßigen Verwaltung wirtſchaftlicher Fragen iſt, darüber beſteht wohl heute kein Zweifel mehr. Unbegreiflich iſt nur, daß die Mah⸗ nRungen, die von der Wirtſchaft immer und immer wieder laut wurden, ſo wenig Eingang fanden. Unbegreiflich iſt auch, daß man ſich vor Ankündigung der Beſoldungreforme nicht erſt mit der doch für ſolche Zwecke eigentlich kompetenten Einrich⸗ kung, wie ſie der Reichswirtſchaftsrat darſtellt, ins Benehmen 11 hat, denn ſchließlich bringt doch die Wirtſchaft die dafür enötigten Steuern auf. Die Notwendigkeit einer Beſoldungs⸗ erhöhung der Beamten ſteht wohl außer Frage, doch hätte man ſich über die Deckungsfrage, namentlich für die nachfolgenden Jahre— daß die Mittel jetzt vorhanden ſind, liegt doch nur an dem Ueberſteigen des Geſamtaufkommens dem Soll— beſſer vergewiſſern ſollen und auch ie für alle, nur nicht für die zuſtändigen Stellen ins Auge fallenden Rückwirkungen im Inland und auch auf den Re⸗ parationsagenten in Rechnung ſtellen ſollen. Dieſe Außer⸗ achtlaſſung— hinzu kommen noch die finanziellen Folgen der Kriegsſchädenſchlußgeſetze und der Koſtenfrage des Schul⸗ eſetzes— haben uns jetzt eine Lage beſchert, wie ſie, äußer⸗ fich geſehen, nicht verfahrener ſein kann. Die Aus⸗ wirkungen auf die innerdeutſche Wirtſchaft und auch auf das Ausland können ſehr unangenehm werden, wenn es nicht gelingt, anſtelle reſſortmäßiger oder gar partei⸗ taktiſcher Einſtellung die hier allein notwendige, nüchterne wirtſchaftliche Behandlung zu ſetzen. Was nicht mehr aufzuhalten iſt, das ſind die Lohn⸗ kämpfe, die in dem in dieſer Woche ausgebrochenen Streik der mitteldeutſchen Bergarbefter ihren ſchärfſten Ausdruck finden. Leider ſteht zu erwarten, daß dieſe Störungen des Produktionsprozeſſes und, damit der immer noch guten Konjunktur nicht aufhören, da im Gegenteil mit weiteren Tarifregelungen gerechnet werden muß. Es iſt kein ufall. daß ſich der Reichsausſchuß für Handel und Induſtrie der Deutſchen Volkspartei mit dem ſchwierigen Problem der Einwirkung der Lohn⸗ politik auf die Preiſe und der allgemeinen wirt⸗ ſchaftlichen Lage(ſiehe heutiges Mittagsblatt der N. M..) befaßt hat. Aus den Darlegungen von Prof. Mol⸗ denhauer über die erſte Frage erglbt ſich daß die Wechſel⸗ wirkung zwiſchen Lohnerhöhung, Produktion und Preis⸗ bewegung keineswegs ſo einfacher Natur ſind, wie ſie vielfach dargeſtellt werden. Zweifellos muß in den Fällen, wo berechtigte und anerkannte Lohnwünſche der Arbeitnehmer vorliegen, eine Einigung und Anpaſſung an die veränderten Verhältniſſe erfolgen. Zu wünſchen iſt nur, daß dabei auf beiden Seiten das Verſtändnis Zeltung Kurszettel der Neuen Mannheimer Alien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen noch in Bi⸗J% berſtehen. Mannheimer Effektenborſe vom 22. Oktober 21. 22. 21. 8 Bad. Aſſekuranz 203.)205.0 Karlsruh. Maſch. 22.— 22.— Tontinent. Verſ. 89,—89.— C. H. Knorr 161.001 Mannheim. Verſ. 135.0135,0 Mannh. Gummi 35,— 35,.— Oberrh. Verſ. 165.0162.00Neckarſulmeehrza. 103.0102.0 Pfälz. Mühlenw. 149,01 .⸗G. für Seilind 84.—81.— Portl. Zem. Heid. 186,0185,5 Benz& Cie. 8 8 h. Elektr..⸗G. 152.0149,0 N FJarben 292.0275.5 Rheinmühlenw. 140.0140.0 Rhenania.. 62.— 62.— Wayß& Freytag 150,0148,0 Jebr. Fahr„. 50.50 59,50 296.(288,0 Deutſche Linol. 232,0280.0 Südd. Zucker„134,0181.0 21..22 Oad. Bank.. 170,0170 Alz. Hypoth. Bk. 180,0130 0. Be. 177.00177 9. Creditbank. 132,5132 Suͤdd. Disconto 140.01 4⁰ Durla of„ 133.9153 5 80 r„.218. wabs 176,00176. 176,0178, 8 * 3 222 2 2 22 222 Frankfurter Vörſe vom 22. Oktober Gelſenk. Gußſt. 139,5140,[Baft.⸗G. 285.—.— e Bergbau 188.5 184,0 9 Spiegel 64.2564.— 2* 20128,801 Iiſe Bergb.St A. 290,0——Heck& Henkel 77.—78.— „ OTga eſteregel. 173,„[BingMetallwerke—.——.— — 23 u I Mannesmanne. 154,7150,5 Brem.⸗Beſigh. Oel 65,— 63.50 5Cb. Brockh..⸗W.——77.— .Cement Heidelb. 138,9ſ188,0 10 ement Kaaſtad: 158 001880 IPhönir Bergbau 105,0 103,0 C.— 0 98.—98.— OTRhein. Braunk. 232,0 230,5 Chem. W. Albert 133,0 126.0 OSotzw. Heilbronn 180,9,180,9 Cont. Nürnb. Bzg. 172,2178.5 OTellus Bergbau 121,7121,0 IDai Motor 109,0105,5 2 dlier u. Bechſ. 128,0.128,5 Bk. u. Oaurahütte 78.—78,5 1 25 1 0 201.0 2000 8 104˙8108.5 Sege 44 Sransport- Altlen. Oegte Beelee— conto⸗Geſ.„„ 78,50 5 181,5 Schantungbahn.—.60 Dürkoppwerk St. 78, 5 der ds⸗Ban! 140.) 429. Pongag 8. 14509 143 Büfeld Nat dürt 67.—6f.— Wae g d. 130d183.01Rerdb. Fiezd, 145.0 J4376ſiſen Katfersl. 40.— 10 itteld⸗ Ered. B. 226,0—,— Geſterr.⸗ü. Sl. B. Tlettr. Licht.R. 205.5 20l,0 83.5. 180,0f160,0 Baltimore æ& Ohie 101.0105,5½Elſ. Bad. Wolle 109.0163.0 ſterr Kred. Anft. 43,0042.50 50 d Ot. 173.—— mailleSt.uür—128.— abg ee 134.8 8l 2 Juduſtrie-Aletien. Cgztagesünlen.5083.— 69.[&ichb.⸗Mannh.-+ 271.0271,0 Aeliu Maſch. 14.——.— N 2JN.— +.— 55 17705 Ettling. Spinn.+ 230,0(280,0 Südd. Diseonte 139.0,133,0] Nainzer St.⸗ Faber, Job. Blel 62.— 62,— 13 1f.68f80 erb. Binds. 1925 814,0 ag Waiede 8 2 Wiener 9275 Rauz. Aeg. 145.0————35 175,00L. 5015—* antf Alg. Perf. 188,2.88.0 0175..Jaüör Gebr. Biem. 50. 8 135,2188.0 Faer ebr. Pirm K. erſ.= Adt, Gebr.. Felt Gull. Faris 1270.725,0 „1800 1800 Adler Oppenheim 185.(165,0[Feinmech. Jetter 92.—83,.— 1205 Adler 57.398.—[Felf. Pok.& Wit. 55,2567,— TA. E. G. St.⸗A. 180,5,168,0[Fuchswaggon—..— BVergwerk⸗Alkklen. gaſchaf. Buntpap. 135,0138.2 TGoldſchmidt T. 115,2116,5 Negeenee Wrz uigege uderus Eiſen[Bahnbed. Darmſt. riid, Vilſinger“ 165.0 156.0 aidekNeu, Näh⸗ 81,28 51,80 ammerſen„„168,0184,0 „„Eletr..— -ASab Maich Durt. 150.0ſ180.0 ergw.—. Zeuſtoff 183,0179,5 Gritzner M. Durl. 116,0115,0f. aufgebracht und der Wille zum gemeinſamen Ar⸗ heiten vorherrſcht— Geheimrat Bücher prägte in Frank⸗ furt das herrliche Wort von den„beiden Arbeitern“ und ſprach von der Notwendigkeit, daß„die deutſche Wirtſchaft nicht Ar⸗ beiter, ſondern Mit arbeiter benötige“— ohne die ſich die ruhige Weiterentwicklung unſerer Wirtſchaft nicht ermöglichen läßt, an der ſchließlich jedes einzelne Glied der Volksgemein⸗ ſchaft intereſſiert ſein muß. So wie die Lage augenblicklich iſt, nutzt eben die Warnung vor einer„ſTeuerungspſychoſe“ nichts mehr, die Teue⸗ rung und damit die Lohnwünſche ſind da und es hilft nichts, dieſes Faktum überſehen zu wollen. Hierin zeigt ſich das Un⸗ bedachte der frühzeitigen Ankündigung der Beſoldungsreform, die letzten Endes den Anſtoß gab. Aber auch die Arbeitnehmer müſſen ſich darüher klar ſein, daß Lohnerhöhungen nicht ohne weiteres konjunkturfördernd ſind, zum mindeſten ſolange nicht, als ſie eine Preiserhöhungswelle nach ſich ziehen. Wie aber ſoll, die bei unſerer Lage vermieden werden? Gewiß, die Rationaliſierung hätte einen Ausgleich bringen können, aber es fragt ſich hier, ob ſeitens der Wirtſchaft in allen Tezlen den Lockungen eines guten Inlandsmarktes immer ohne Not widerſtanden wurde oͤder ob nicht die Kon⸗ funktur manchmal„günſtig“ für höhere Preisſtellung war? Wie dem auch ſei, die Bewegung iſt ſetzt mehr oder weniger von beiden Seiten in Fluß gekommen und bedroht de kakto die Konjunktur. Gerade im gegenwärtigen Momente muß eine allgemeine Lohnſteigerung zu weiteren Preisſteigerungen führen. Preis⸗ ſteigerungen würden aber in der jetzigen Situation Verteue⸗ rung der Lebenshaltung, Erſchwerung des Exportes und Ver⸗ ſchlechterung der Zahlungsbilanz bedeuten. Sache der zuſtän⸗ digen Regierungsſtellen wird es ſein, der neuen Lohn⸗ bewegung die ſchädlichen Folgen für die Allgemeinheit zu nehmen. Der Induſtrie müßten. wie Reichstagsabgeordneter Dr. Hugo auf der genannten Tagung ausführte, als Aus⸗ gleich für notwendige Lohnerhöhungen ſobald als möglich ein Abbau der bisherigen Steuerbelaſtung, in manchen Fällen auch Tarifermäßigungen gewährt werden. Wenn der Reichswirtſchaftsminiſter Preiserhöhungen vermindern will, ſo müſſen Preisregulierung und Lohnfeſt⸗ ſetzung in ein vernunftsgemäßes Verhältnis zu einander ge⸗ bracht werden. Denn menn man die Dinge treiben läßt wie bisher, dann muß, wie Dr. A. Heichen in einer Abhandlung jüngſt ausführte, das Streben nach Konjunkturſtabfliſierung ohne Erfolg bleihen, falls die echte Teuerung weiterhin in dem Tempo Fortſchritte macht, wie in den letzten Monaten. Auf eine Ueberſteigerung des Preisniveaus, gleichgültig ob dieſe durch eine zu ſtauke Erhöhung der Löhne oder durch ungeſunde und überhöhte Inveſtitionstätigkeit der Unternehmer erzeugt wird, muß notwendigerweiſe eine De⸗ klationskriſis ſolgen. Aus den Erfahrungen anderer Länder weiß man, wie ſchwierig die Rückbildung eines über⸗ kößten Preisnivegus iſt und von wie langer Dauer ſoſche Deflationskriſen ſind. K. E. eeeeeee :? Braunkohlen⸗ und Brikettinduſtrie AG.[Bubiag) in Berlin. Nach Zuweiſungen an Wohlfahrtseinrichtungen für Beaunen und Arbeiter ſtellt ſich der Geſamtertrag einſchl. des Vortrags aus dem Vorfahr in Höh⸗ von 259 985(245 863)/ auf 7 487 331(6 422 514) l. Davon gehen ab Steuern und Ausgabn mit 1284 491(1 163 532) ¼ allgemeine Unkoſten mit 920 886(710 128% und Abſchreibungen mit 2,75(2,25) Mill.. Es verbleibt ein Reingewinn von 2475 952 2 292 853), aus dem wieder 10 v. H. Dividende auf die StA. ver teilt werden. An der Ausſchüttung nehmen diesmal aber ſämtliche 20 Mill./ teil, da der Reſt der Vorratsaktien in Höhe von 1,6 Mill. Mark im Intereſſe der Geſellſchaft verkauft wurden. Dadurch erhöht ſich die geſetzliche Rücklage von 2,1 auf 5 366 920 /. Der Uebernahme⸗ kurs wird nicht genannt. Die mit 50 v. H. einbezahlten Vorzugs⸗ aktien erhalten ebenfalls die gleiche Dividende wie im Vorjahr, d. h. 7 v. H. Zum Vortrag auf neue Rechnung gelangen 376 975(389 985) Mark. Die Betriebsmittel(Kaſſe, Wechſel, Wertpapiere und Bar⸗ beſtände) beziffern ſich am Bilanztermin auf 7993 876(5 950 149) J. Darunter befinden ſich Wertpapiere mit 6517 053(3 739 515)/ und Barbeſtände mit 1 430 978(1 400 990). Eine Erläuterung über den Zugang bei dem Wertpapierkonto wird nicht gegeben. Die Beteili⸗ gungen veränderten ſich mit 154 489(151 650)„/ kaum. Bankgut⸗ haben ſtiegen auf 423 295(1 778 801), Außenſtände gingen auf 2 396 546(3 766 223)„ zurück. Auf der 21.J. 22. 21. J 22. 21. 22. Hanfwerke Füßen 129.2128.0 Neckaxſ. Fahrzg. 101,5102.[uhrenfabr. Furtw 17,5017.50 HilpertArmaturf. 78,.—79,59 Nrh. Leder Spier 100,0 100,0ger. deutſch. Oelf. 92.—01, ieich Kupf u M. 108.peters uniongrkf 111,0.103,80B.f.. Ind-Mainz 165,0100,5 och⸗ u. Tiefbau 103 9190.0 Pf. Nährr Kapſer————IVer. Staßhlwerke———.— olzmann, Phil. 1900 470½00Philipps 8 1.eo.— Ber. Httramarinf. 135..138,0 olzverkohl.⸗Ind 67,78 67.75 Porzellan Weſſel 85.— 35.— Per. Zellſt. Berlin 188.0185,0 Junghans St.⸗A. 91.—20,30 fein. Gebb K Schz 130,9ſ132.00Bogtl. Maſch. St. 91—50. Kammg. Raiſersl. 205,0 298.001Rheinelett St.N 152.0146.5 Roſgt& Haff St. 128.2175.0 Farlsrug. Maſch. 20,50 20.— NRh. Maſch.Sender.— 21, Volthom.Seiku.K 60.75f6l.— —— 0 13 elN—— 64,7564,75 Wayß.& Freytag 159,5147,5 lein, Sch. KBecker 125.2120, 2 dutan——.— Knorr, Heilbronn 161,0160,[Riedinger Maſch.———— 7gen Waldgof St 205.0288.2 + Konſerven Braun 61.—60,0 Sreiverkehrs ⸗Kurj Rodberg Darmſt. 7,10].— Kraus& Co Lock.—.—„—Gebr. Roeder, D. 186.5138,5 Tdahmeyer& Co. 173.0,170,0 TRüttgerswerke 86,5088, Benz—4— Lech Augsburg 117.7116,5 Schtinck& C. Hbg.—.———Bromn., Bop& G.—.——.— an Rohe—.— Schnellpr. Frank. 57.—80.— Raſtatter Wagg.—.—.— ga ee me a nen. ee us„Nrbg.„ eubſche Jupuſt Schugf. Serneig 73,— 72,—Feſtverziusliche W 118,5118,00Schuhfabrik Herz 59,—52,.— D. Anl An 14,5018,80 Metallgef Frankf. 183,5,152,0 Seilinduſtr Wolff 81.5,10% Ph. Stadt 29—.——.— Se Pe e e 8 iag, 0 N rn ldpfz/—199.— Moegus e. 1. 10.807,48 S ded. St. Augbert 167 12% P5ldpf 170 Gldpfg)g 99,50 98,50 Motoren Deuß. 67.—68,— Südd. Zucker.. 133,7181½2 4 6. Schußg. J8.— 785 Motorf. Oberürſ. 80.——.—Tricotw. Beſigh-l·-—.—f4% D. Schußg. 14—.—. Verliner Börſe vom 22. Oktober Bank⸗Akkien. Induſtrie⸗Alctien. Ebem. Albert.. 129,0128,0 Concord.Spinner 123,0125,0 Bank f. Brauind. 170,2171,2 lecumulatoren.—.—151,8 80 Barmer Bankver. 138.5136,0 Adler& Oppenh. 160,5150,0 J Daimler Benz 109,0194, Oant f. el. Werte 180,2159,6]Adlerwerke„. 86,004, 20.1 Deſſauer Gas. J81,76, ITSerl. Handelsg. 289,0281,0 U⸗G. f. Berkhrsw.—.—160,0 Dtſch.⸗Atlant⸗Tel 104,2108,0 ICom..Privatd. 167,1188,6Alexanderwerk. 59,2558,— IDrſch.⸗Zucemb.—.——.— IDarmſt. u. N ⸗B. 214,0212,2 flg. Elekte.⸗Geſ 168,7166,2.Eiſenb.⸗Signal—— 370 IHFeutſche Dant: 181,0 lesoſammendorf Pap. 248,0240,0 deuſche rnt, 28,0 7f IDt. Ueberſee Bk. 104,5 104, 1Unglo⸗Ct. Guano———,— Deutſch. Gußſtahl 99,.—97,.— 1Hisc. Command. 140,7 140,7 Anhalt. Kohlen⸗T+ 108,0101,2 che Kabelw. 94, [Dresdner Bant 154,151,0Unnener Gußſt.—.—— 10555 che 1 7 rankf. Augem. 158, Aic naſc. 188,0.175,001Deuiſche Maſch. 79— *— 927T0——40 105 15 Augsb. Nb. err. Credit„—42, Nacede 1807 f8l. Sgee 22700% Sddenc t. 1440 Wegcnann Klkt. 202 0ſiag9 Hürtae rte n 10 80. Süddeutſch. Disc. 141.21 90 2025 rmpeee 79.—78.— Verl.⸗Gub Hut, 326,5326,5 fDynamit Nobel 133,2131,2 Berl.Rarlsr. Ind 64,—62.— Eransport⸗Alctien. Perlin Maſchb. 12.2 121.8JKlertr. Lieferung 19.5 16,0 1D, Reichsbahn—.——.—Bing Rürnberg.————JElktr.Licht u. Kr. 200,5 200,2 Schantungbahn.— 785UBochum. Gußſt.———.—Emaille Ullrich. 28,— 9925 Aug Lol. a. Sir. 178.0 764,0 Seannal eeee J85.5 I58 0 mnse union 9 555 Agchener Kleinb.—.——.— ed. Sel⸗ + 5 67 Eſchw. Bergwerk 228,0222,0 f Br.⸗Beſigh. Oelf. 64,„ Haldter b. 40.8— Seneleun ahlb. Liſt& Go. 128,9 124,0 JDeutſch⸗Auſtral— — — + — — eutſche Wollw. 49.— 15 Deutſch. 61,750,— 150 Donnersmarckh. 114.5111,0 141[Bremer Wolle. 183,0183,0 Feldmühleßapier 202,2 200,0 IS.lbeneritc 412.2205,2 Frewn, Bep. K g. 169.0180.ᷣ0 fFeten& Gulll. 128.2½28.5 IRordd, Llond. 146 0148.5 Chem. Leleen 1828 l8 Füchs Waggon!. Verein Elbeſchiff. 69,5067, 5oChem. khent 1 76,25ʃ70,15 Gaggenbu B. ⸗M. 4,75 THanſa Diſchiff 220,5217.7 Buderus Eiſenw. 102,6101,0 R. Friſter 15 1 anderen Seite ſind ſämtliche] Ausfubr 213,3 Mill. Kr. 92,.— 70.— aſch. 125,10127,5 Deut 5 Steinzg. 1555 457,0 7 U —Bremer Vulkan. 150,5 150,5 Se dardenind. 251,7 276,5 f. Schulden mit 10 457 150(6 04 349)& angegeben, darunter Kreditoren mit 5 289 768(3 146 340) J, noch nicht eingetragene Grundbuchſchulden mit 2885 991(847 005) /. Im neuen Geſchäftsjahr wurde mit einer Erweiterung der Fabrik„Emanuel“ begonnen. Inſolge der ungün⸗ ſtigen bergbaulichen Verhältniſſe ſah ſich die Geſellſchaft gezwungen 47 Betrieb der Gewerkſchaft Vereinigte Schwiebuſer Kohlenwerke ſtillzulegen. Börſenberichte vom 22. Oktober 1327 Frankfurt ſchwach Auch zum Wochenſchluß war die Stimmung an der Börſe außeſe ordentlich unſicher. Bei kleinem Samstagsgeſchäft gaben die Ruue überwiegend weiter nach. Vor allem verſtimmte die innerpolitiſch Lage. Bald nach dem öffiziellen Beginn konnten elnige Deckungs⸗ käufe das Kursniveau verſchiedentlich geringfügig heben, da man in Börſenkreiſen damit rechnet, daß der bei den Einigungsverhaudz lungen im Kohlenſtreik gefällte Schiedsſpruch verbindlich erklät⸗ wird, was das Ende des Streiks bedeuten würde. Doch ergaben ſt zu den erſten Kurſen im allgemeinen neue Kursabſchwächungen 1985 1 bis 2 v. H. J. G. Farben, die zeitweilig etwas lebhafter umgeſetz wurden, verloren 2 v. H. Scheideanſtalt lagen gegen den geſtrigge Schlußkurs 7 v. H. niedriger. Einiges Intereſſe zeigte ſich 25 Gelſenkirchen(plus 1½ v..) Am Elektromarkt blieben Licht un Kraft, die ſchon geſtern abend etwas gefragt waren, verlangt bei gu behauptetem Kurs. Geſfürel waren dagegen 3 v. H. ſchwächer. Stärker angeboten waren noch die Zellſtoffwerte mit minus 3 v. H. 2 Reutenmarkt war Ablöſungsſchuld weiter angeboten. Türkiſche 75 leihen überwiegend ſchwächer. Im Verlauf ging die Umſatztätigke auf ein Minimum zurück. Die Kurſe blieben jedoch im allgemeing behauptet. Für J. G. Farben zeigte ſich etwas ſtärkerer Begeh (plus 1½ v..) Es befriedigte, daß der Geldmarkt weiter etwas erleichtert war; tägliches Geld 6 v. H. Berlin unſicher und abgeſchwächt Auch zum Wochenſchluß zeigte die Börſe ein gegen geſtern abend wenig verändertes Bild. Zwar war der offizielle Beginn nich ſo ſchwach wie der Vormittagsverkehr, doch waren trotz einiger Kurs⸗ beſſerungen überwiegend Rückgänge zu verzeichnen. Eine Reihe wenig günſtiger Momente beeinflußte die Allgemeintendenz die an und für ſich ſchon reichlich unſicher war. Das Geſchäf war im allgemeine ſo gering, daß ſchon verhältnismäßig kleine Ordres genügten, um die Kursgeſtaltung nach beiden Seiten weſent⸗ lich zu beeinfluſſen. Im Großen und Ganzen betrugen die Abſchläge jedoch nur 1 bis 2 v. H. Am heimiſchen Rentenmarkt waren Roggen⸗ und Goldwerte unter geſtern angeboten; ebenſo Liqui⸗ dationspfandbriefe und Anteile, die zum Teil bis zu 2 v. H. ei6 büßten. Ablöſungsſchuld unverändert ſchwächer. Am Geldmar 1 hat ſich die Situation nicht weſentlich geändert. Tagesgeld blieb mit 57% bis 7% v. H. leicht, Monatsgeld mit 8 bis 932 v. H. ſteif, Wareg wechſel 774 v. H. und darüber. Das Geſchäft am Deviſenmarkt war heute bei wenig veränderten Kurſen ſehr gering. Im Ver⸗ laufe konte man in einzelnen führenden Werten große Poſi⸗ tionslöſungen beobachten, durch die auch die übrige Börſe mitgeriſſen wurde. Geſfürel und Elektr. Licht 3 v. H. unter An⸗ fang. Schubert u. Salzer verloren faſt ihren ganzen anfänglichen Gewinn. Die Haltung blieb auch weiterhin ſehr nervös, die Kurs⸗ geſtaltung uneinbeitlich. 0 * Aktive tſchechoſlovakiſche Handelsbilauz.— Dentſchland Haupkt⸗ abnehmer. Das hervorſtechendſte Merkmal des iſchechiſchen Außen⸗ handels im September bildet die bedeutende Skeigerung der Warenausfuhr, die ſich von 968 Mill. i. V. auf 1420 Mill., alſo um nahezu 50 v. H. erhöhte, während die Rohſtoffeinfuhr mit 6 Millionen gegenüber dem Vorjahre nahezu gleichgebkieben iſt. Das für September ausgewieſene Bilanzaktivum von 415 Mill.(i. V. 116 Mill.) ergibt ſich hauptſächlich aus der geſtiegenen Ausfuhr von Fertigwaren. Die geſamte Ausfuhr war mit 1939 Mill. um 456 Mill; arößer als im September 1926, wogegen die Einfuhr nur um 157 auf 1524 Mill. zugenommen hat.— In den erſten drei Vier“ teln des laufenden Jahres betrug die Ausfuhr 13 096 Mill., die Einfuhr 11967 Mill., ſodaß ſeit Jahresbeginn der Außenhandel mit 17209 Mill. akticp iſt.(Vorfahrsausfuhr 2 088, Einſuhr 10 962, Aktivum 1125 Mill.)— Dem Warenwert nach ſtand in der Aus⸗ und Einfuhr Deutſchland an erſter Stelle, wohin 449,8 Mill. Kr.(23,10 v..) ausgeführt und von wo Waren im Werte von 362,1 Mill. Kr.(23,78 v..) der Einfuhr) eingeführ wurden. Ueber Bremen kamen im Werte von 83,1 Mill., über Hamburg 129,1 Mill., nach Bremen gingen 0,2, nach Hamburg 84 Mill. Kr. Aus Oeſterreich wurden Waren im Werte von 194,6(0,8 v. H. der Einfuhr) Mill. Kr. bezogen, nach Oeſterreich 325.6(1, v..) Mill. Kr. ausgeführt.— Das größte Aktivum im Handels“ verkehr weiſt ebenſo wie im Vormonak Deſterreich aus, dem⸗ gegenüber ſich ein Ueberſchuß in der Ausfuhr von 176 Mill. Kr. er⸗ gibt gegen 159 Mill. im Vormonat. An zweiter Stelle ſteht Deutſch⸗ land, mit dem ſich ein Aktivum von 88 Mill. ergab. Im Verkehr mi Bremen und Hamburg war aber ein Paſſivum von 129 M verzeichnen.— Im Verkehr mit Deutſchland ergaben ſich im beſonde“ ren: Lebensmittel und Getränke: Einfuhr 25,2, Ausfuhr 68,6; Roh⸗ ſtoffe: Einfuhr 138,2 Ausfuhr 166,5; Fertigwaren: Einfuhr 108,% 21..22. 21. 22. 21. J 22. Gebhard Textil. 142,9185,51Mansfeld. Akt. 116,5116,1 TWeſtereg. Alkall 174,5 1147 Ichelſenk. Bergw. 140,0140,0 Markt⸗ u. Kühlh. 168,0.180,0 Wicking⸗Cement. 146,5144, Genſchow& Co.—.— 10ʃ,8 Mez Söhne——.— Viſſener Metall 188.0 120.9 German. Portl.⸗Z 194.0190.0 Miag⸗Mühren. 129. 128,0 Wittener Gußſt. 151.0,151.0. Gerresheim Glas 144,5148.5 Mix& Geneſt. 132.0182,0 Wolf, Buckau„ 80,— 59.— 0 ITGelſenk. Gußſt.—,— Mech. Web. Sin d. 285,7232,0 Wiesloch Tonwar 104.5,103,9 7 IGeſ..elkt Unter. 286,5278.0 Motoren Deutz, 68,5088,25 Hebr. Goedhardt J42.0 l88.5 Motoren Mannz.— Peuftel Perkin; 819,852 IGoldſchmidt Th. 1170144.7 Mühlheim Berg. 85,21340 Pellſt. Waldhof 284.5 Goerz C...—.——.—Neckarſulm. Fhrzg 101,8— Gochger daggen Diordb. le. 18,0 154.0 Sreiverkehrs · Rurſe. Grizner Pdaſchia. 118.5118.2 7 Ferſchl. E. Bed 91.— Adler Ralt...—. Grkrftw Mhm5e/,.—IOberſchl. C. Bed. 93,—01, Hentecger Gebr. Großmann 102,0103,0 IOberſcht Koksw. 5 94,15 Deu 4 Grün& Bilfinger 165,0168,7 IOrenſt.& Koppel 12½0124.7 Diamonb Gruſchwig ochfrequen 1 Pagehal Praht 98—28,— adgeb Wags. 2989 20 78 Frägerehan 1310 1270 0. i 181. Reisholz Papier 278,7.275,0 Hamaee! Jaeg 48870 1570 IAgeindraunkhl. 292,0 228.,0 Reiareb. Int-Odb. 2. Hammerſ Spinn. 168, onnenberg Hannov..Egeſt. 57.—86,— Rhein. Chamotte 80,50 60,.— Kuſſenbank.2003t0 dann. Waggon.—.——.— Igeln Glekteigit. 189,9 178 Siaſaa Salpeter.8762.57, Sanſa Llogh.beinfeſdensteaft J75.5f57s.7 Südſer Pbospbat— 50g.⸗Wien Gum 67,50[88,— Rhein Muſch.Led. 22—21—üfa—5⁰.— oatender werk 29,—29,— IRheinſtahl.. 190.2158,0 Harpen. rtmann Maſch. 27,2527. 9 5 Ue 111,7118,0TRomb. Hütten Hilpert Maſch. 80,—79,— Roſitzer Braunk. F ir er. 1 0 0 i—94, Auſcherg geder 4 lee kätgerzwerte..—.— N Tooeſchel u. St. 10) 107j5 Sachſenwerk.. II4,7112,7% Prß Kallanl, b,15 Re Phit. Serſe ann 174.8 l7l[Saroft!.. 17 Foundel e„ 118,0(117,0[Scheidemantel. 29,— 28,25 HumboldtMaſch 37,.—37,15 ae 75 1 85 8 0 189.1185.%% Landſch.Rogg 601 8, Igiſe Bergbau. 229,0228,0 Schuhfabrit Her 9 8, M Juüdel& Eo. 136..185, fe 34 187 277 2740b werte Gebr. Junghans 90,300,— 17 9 1 126535—5) Ausl. Nenten 165.0165,9 IRiebeck Montan 161,0159,0 U* 65.—ſch L8ſobne Auslesger. 14,80,3.45 805)97—% Nelcsanl. 27 f8040 5% Roggenwert,.10 959 — Kabta Porzellan 2J.— 97725 Stettiner Bultan 27.—28.88 4½8 geegitgner. 88.ſ8 5 4½ Oeſt. Schatza.—,— 164,0189,5 Stoe rKammgrn 14ö,5 14³,0 Kaclar, Maſchin. 28.Je.— Stveer Mfeng 5889 88 80%„ Grdernte fß 4%„ conv. Rte..80 2, .M. Kemp..—Stolberger Zint 216.7212,04¼% Si.— Fibcnerwerke 144.5 141,2 Südd Immodll. 78.—.75.— 1 1.— 5„ C. H. Knorr.. 8,180,0Teleph. Verlinet 78,.— 77, 4% kürk. Ad.⸗Anl. g,10, Kollm. KJourdan 88,75485,— Thaer Oelfabr. 4. 100,597.75 4%„Bagd.⸗Eiſ.! 1320 175 0 Gebr. Körting 90,5091,35 Tietz, Leonhard. 187,0151,0 Koſtheimer Cel.—,———Transradio dg Cie,—05 7170 59.— ronprinz Meta 2 5 Koffbanſet⸗Güte öl, fel,88 er ee%% et. J0h Naabne& Co. 1545 1155 Ver. Chem. Cparl 88.—68.—%,„„1914 28,20 aurahütte. 79,778 P. Diſch. Nickew. 185,0 162,7 aindes nsmaſch 14,l4b.6 f lcn Elcg. 3260 600 0 n Aüdenberg e pSchuhBras 79.— 74.— 9% Be uN 6 14)—.— ICarl Lindſtem 304,9800,5 I5. Sahlwerke 11879 11,0 eee Fangel Schubfabr. 88:08 88.— PSttaßlw vd. Jp 208.0—20% dd—— Fn e 0 Co.„509 7 Pee n— C. Lorenz 117,2117,2 Boßgt 4 Sraneng Hligat: Lothr.Portl. Cem.—,———. Vogtländ. Maſch. 92,— 89,— * „ 125,5 122,04% Türkuntfüinl.— 1 unionwerkMaſch 110,0.110,004%„ Bollob.1911 12,/60 4½%„„ II 18,65 49.—48,.— Wanderer⸗Werke 226,0222,04½ 159,0( 89 Magirus.⸗G. 80 „lWeſer. Akt.⸗Geſ.—1% Tehlanteper. nnes mann 74.50%74% ſchecßetrol. 13.25 10.45 extil 100,0ſ88,30 TPhönix Bergb. 104.0101,2 ecke„%„%% gagd. J5g5c piee oen 26i d89 0fa) Neichs-u. Staatspaß, 1187 e ee Duntuplofgsſc 51,50 51⁰ 5 4017058% Mh. Stadt. 28 86,—88,½5 400⸗.-Los—— 20, „„ Goldtte 27,75 2 10 ill. Kr. zu — 5% ee.94/— —4655% 0 Voigt& Haeffner 177,0175,0 1 18.65 18,.2 3—.— 5 „III 17,50— 4 u n deichnen. Bon 152042 Fahrzeuge oder 26,6 v. H. zu ver⸗ „Samstag, den 22. Oktober 1927 U Neue Mannheimer Zeituns(Abend⸗Ausgabe) 9. Seite. Nr. 490 Hraſtfahrzeuge im Deutſchen Reich „Im Jahre 1927 Beſtanbserhöhung um 20,6 v. 0. 1. Jult der Kraſtfahrzenge im Deutſchen Reich vom ſtan d von lt.„Wirtſchaft und Statiſtik“ einen Geſamtbe⸗ des Vorjahres 935 Fahrzeugen ergeben. Gegenüber dem Beſtand von 571.893 Fahrzeugen, iſt demnach eine Er⸗ en. Vom 1. Juli 1925 bis ausſchliezzy! zum 1. Juli 1926 war der Beſtand chließlich der Kleinkrafträder, die 1525 noch nicht in die Erhe⸗ ung einbezo ng gen war auf 1927 ergibt ſich a Zunahme, uch ausſchließlich der Klein ſtandeg 517 70 zwar von 134 936 Stück. Die Verteilung des Be⸗ die einzelnen Kraftfahrzeuggattungen hat ſich gegenüber Es iſt entſprechend der Zunahme im Beſtand der einzelnen Gattungen eine g zu Gunſten der Krafträder und Perſonenwagen u Proz. des G Laſtwagen eingetreten. Es entfielen am 1. Juli 1927 Perſonenkr eſamtbeſtandes auf Krafträder 46,9(46,1 1. Juli 1926), af Laſtkraftwagen 13,9(15,7), Sonſt. Unter den Krafträdern haben die Klein⸗ f ſtärkere Zunahme(um 63,5) v. H. als die afträder(24,9 v.— verzeichnen. Die Zunahme bei entfällt im Verhältnis etwa zu gleichen während 5 die Größenklaſſen bis 1,5 PS und von 1,5 bis 3 PS, vermindert Zahl der größeren Krafträder von mehr als 3 P ſich hat. Auch bei den Perſonenkraftwagen entfällt die weit⸗ Zunahme auf die kleinſten Wagen bis 6 PS. Sie haben r als die Hälfte vermehrt, bei den anderen Größen em Vorfahr nu r verſchieden ſtarken eine Verſchiebun zu ungunſten der unbedeutend verändert. 255 5 twagen 37,0 kraſtſgerdenge 22%. Anter waſträder eine erheblich übrigen gr hebliche en übri Teilen rigen Krafträdern aus ſtärkere flaſen en taſſen iſt die V ͤ — 5 ermehrung erheblich geringer. 205 v..) Geſamtbeſtand der Perſonenwagen mit 2,5 v. H.(i. V. .) beteiligt. Bei den Laſtkraftwagen hatte ſich ſchon im Vor⸗ einzelnen merkenswerte Verſchiebung in der Vetteilung auf die Größenklaſſen(nach dem Eigengewicht) zugunſten der gewicht agen, vor allem der Wagen mit 1000 bis 2000 Kg. Eigen⸗ geltend gemacht. Die Zahlen über die Handelseinfuhr von ugen geben zwar keinen unmittelbaren Aufſchluß über nahme ge im Ausland hergeſtellter Fahrzeuge an der Beſtandzu⸗ gegenüber dem Vorfahr, aber immerhin einen Anhalt für die teſes Anteiles. In dem Zeitraum vom 1. Juli 1026 bis 7 wurden im deutſchen Spezialhandel 5364 Krafträder, (einſchließlich Untergeſtelle jahr eine be leineren W raftfahrze uteil Schätzung d Gatt 192 —— Perſonenkraftwagen Motor und Oberteile dei ſtehen folgende Beſtandszunahm 61 287 en Krafträdern 75 881, bei den bet den Laſtkraftwa i Zugmaſchinen 11 51 ftwagen und ſonſtigen 0 Aastandstrediterd a al 4 be eine gern öͤringenden Viermi ten 10 den Wünſchen der Geldgeber, die b worden ens Wert auf Spezialdeckung legten, en. 1 5 5 auſtalten— dieſe Beſtimmung nur für öffentlich⸗rechtliche Kredit⸗ 2 Anwendun bri i Dypo d zu bringen iſt, werden jetzt auch von den f thekenbanken Beſtrebungen zur Erlangung der gleichen Be⸗ eingeleitet. en, um 119 169 Fahrzeuge geſtiegen. Die Sppothekenbanken wünſchen erleichterte Aufnahme von nahme Die bisher beſtehenden Schwierigkeiten in der von Auslandsanleihen ſollen inſofern behoben werden, vom Reichsrat genehmigten Geſetzentwurf den chtlichen Kreditanſtalten beim Vorliegen Bedürfniſſes das Recht zur Führung von Re⸗ r einzelne Serien oder Reihen eingeräumt worden iſt. ie S Die Hypothekenbanken wünſchen allerdings nur Auplten fe von Sonderregiſtern für die Aufnahme von Auslands⸗ — as Sonderregiſter ſoll im übrigen ebenſo wie bei den Von 1926 krafträder eine höhere Die Kraftomeibuſſe und mit eingeführt. Dieſen ezahlen gegenüber: Perſonenkraftwagen Fahrzeugen ausſchl. ei ihren Kreditgeſchäf⸗ nunmehr entſprochen Verkäàüfe Haus mit Wirisdhaft „Speise-Restaurant“ mit ⸗ Küche, ipansrecht ſofort beziehbar, m. 48immer, ar zu guter Lage Innenſtadt zu verkauſen 35 Migeeger günſtige Gelegenheit— Preis e, ABih 5, auch 3 Mille. 4390 Iilenburger Ammobilien— Luiſenring 52 eetebeſn, Kaiserring it faliges Etagenhaus in allererſter Lage, Räulmelwerd. zu Geſchäftszwecken umzuwand. en, prima Sbjekt, ſofort zu verkaufen. 54281 5. Geiſinger& Co., Immobilien, — 1 12. Teleph. 28 462 u. 28 463. au g,Ssschäftshaus ea. 2800 kgebäude u. anſchließend. Gelände, mit kom AIm, nebſt geräumigem Wohnhaus in Neg fortabl. Wohttungen u. Zentralheizg., kaufen arau gelegen, iſt preiswert zu ver⸗ aſchef Das Anweſen dürfte ſich f. Druckerei, mittler abrik etc. ete. ſehr gut eignen. Ver⸗ m die nicht erw. Angebote unter J I. 141 Geſchäftsſteue dieſes Blattes. 44375 % Ersiklassige Sache die ſiegtige Wohnhänſer Nähe Hauptbahnhof, ſoforte glänzend für Geſchäftshäuſer eignen; * verkaufen. 4²⁸ N Veiſinger& Co,, Immopilien, 7. 12, Telephon 28 462 u. 28 403. Gut in dubende Brot⸗ und Feinbäckerei ahlungvigshafen bei mindeſtens 15 Mille An⸗ mmoh zu verkauf. Julius Wolff(R. D..), heim und Hypothekenmakler, Mann⸗ , Fernſprecher 20 826. Ea178 „„ ollde ExIsten:. ſtehentekabt der Pfalz iſt ein über 100 Jahre el es Eiſen⸗ und Kolonialwarengeſchäft und anwerdendem Hauſe mit großem Laden ſitzers agazinräumen wegen Alters des Be⸗ 10 000 zu verkaufen. Anzahlung mindeſtens Geſchäft Angebote unter H E 110 an die Sſtelle dieſes Blattes. 10 638 ru verkaufen: weiſ B4835 1 leich 5 ſteife Rolle 100-150 Ztr. Tragkraft es Federnröllchen 25 Zenkner Tragkraft Neinrich Straß ornstr. 13 Tel. 31 166 Ladenoinfichtung ſur Regale, Theken, Schränke] eignef garren⸗ od. ſonſtiges Geſchäft ge⸗ anet, billig zu verkaufen. 54319 Qzuſeben C 1. 8, Zigarrenlaben. Aagmrffbelr Türchtung Iteil gonlig wollſtändig neu hergerichtet, in Maba⸗ dreigwgegen günſtige Zahlungsbedingungen ert zu verkaufen bei 24360 ugen Marz, D 3. 8 Stochh 0zu verkaufen. Mula Heidelberg! 14., Kücke, Bac u. Zubeh. Zentral. heizung, Garage, gr, Garten i. aller- best. Zust zu verk,. Preis Mk 38 000- b. Mk. 10 000-Anz. Weber& Götz Immobilien Weinheim a. B. ferner Em52 Milen u. Einf.-Häuser bergstraße Reldelberg Neckartal. Auweſen⸗Verkauf. Verkaufe mein neu erbautes Anweſen, 2⸗ ſtöck. Wohnhaus, in e. Badeort, das ſich vor⸗ zügl. a. Lebensmittel⸗ geſchäft eignet. Angeb. u. H X 128 an die Geſchſt. S268 photo-Apparat mit ſämtl. Zubehör. Chaiselongue groge Flughecke *4037 Max⸗Joſefſtr. 27, part. Gr. Regal m. Schub⸗ laden u. Koſten, dsgl. f. Schreibwaren uſw. geeig., mehrere Glas⸗ ſpieg., a. m. Rippengl. Eiſengitt., Ladentiſche, elektr. Glocken, Lamp. uſw. zu verk. 4215 Crefelder Seidenhaus 2 2. 8. Sfiamasche %, faſt neu, billig zu verkaufen, kann evtl. auch eingelernt werd. Seckenheimerſtr. 82, 2. Stock links. 4308 Gebr. Fahrrad (Markenrad) preisw. zu verk. Anzuſ. 4246 S 2, 7 6. Stock. Kinderwagen, dkbl., gr. Schaukel⸗ pferd, Herrenrad, all. gut erhalten, billig zu verkaufen.*4208 IU, 23, part. Zu Weihnachten! Heim-Hino faſt neu, bill. abzugeb. Friedrichspl. 14. 2 Tr. *4080 riefmarken- Sammlung für 400/ zu verkauf. Anzuſehen von—8 Uhr abends außer Sonntags.*4185 oͤffentlich⸗rechtlichen Kreditanſtalten nicht nur für Pfandbriefe, ſon⸗ dern auch für Kommunalobligationen Geltung haben. Der Sonder⸗ ausſchuß für Hypothekenbankweſen bei dem Zentralverband des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes hat bereits eine entſprechende Eingabe an den Reichstag gerichtet. 1Einigung in der Standard Oil⸗Gruppe über das ruſſiſche Erd⸗ öl. Aus London wird gemeldet, daß es zwiſchen der Standard Oil Co. of New Nork und der Standard Oil Co. of New Jerſey zu einer Einigung gekommen ſei. Letztere Ge⸗ ſellſchaft ſoll offiziell zum Ausdruck gebracht haben, daß ſie gegen den Ankauf von ruſſiſchem Erdöl durch die erſtere Geſellſchaft nichts einzuwenden habe. daß aber künftighin ſolche und ähnliche Schritte wie der Lieferungsvertrag mit dem Naphthaſyndikat vor dem Ab⸗ ſchluß zwiſchen den beiden Geſellſchaften beſprochen und vereinbart werden ſollen. Es verlautet, daß bei dieſer Einigung Rockefeller und Morgan die Vermittlung bewerkſtelligt hätten, um die Einigkeit der amerikaniſchen Organiſationen nach außenhin zu wahren. Dem Vernehmen nach ließ ſich Morgan bei dieſer Aktion von dem Ge⸗ danken leiten, daß es keinen Zweck habe, dem Ankauf ruſſiſchen Erdöls unbedingt aus dem Wege zu gehen. Die Wiederherſtellung der Einigkeit zwiſchen den amerikaniſchen Organiſationen erſcheint als ein bedeutſamer Schritt. Deterding hat damit gerechnet, die Standard Oil Co. of New Jerſey auf ſeine Seite zu bekommen. Es heißt daß er auch heute noch eine Ausſprache mit Teagle nicht für aus⸗ ſichtslos halte, und daß er zu dieſem Zwecke ſich nach Amerika zu be⸗ geben beabſichtigte. Auf ruſſiſcher Seite ſcheint man dieſer Einigung mit gemiſchten Gefühlen gegenüberzuſtehen. Wenn auch durch dieſe Einigung dem ruſſiſchen Erdöl der Zugang zum Welt⸗ markt erleichtert wird, ſo glaubt man, daß die New Jerſey⸗ Geſellſchaft Gegenleiſtungen von der Newyorker Geſellſchaft verlangt und tatſächlich auch erhalten habe. Man befürchtet, daß die Standard Oil Co. of New Pork in ihrer Tätigkeit in der Sowjetunion nunmehr doch mehr oder minder durch Bindungen gehemmt ſei. Es heißt ſogar, daß die neuen Verhandlungen zwiſchen der Standard Oil Co. und der Sowjetregierung über die Erweiterung der Tätigkeit der Geſell⸗ ſchaft in der Sowjetunion ins Stocken geraten ſeien, und zwar ledig⸗ lich wegen des Zuſtandekommens der Einigung zwiſchen den beiden Schweſtergeſellſchaften. In Paris hat Deterding anſcheinend nicht den Erfolg erzielt, den er zu erzielen hoffte. Dennoch hat die An⸗ kündigung von ſeiner Amerikareiſe in Moskau erhebliches Unbe⸗ hagen hervorgerufen. „Millionenſchwierigkeiten in der ungariſchen Holzinduſtrie. In Budapeſt iſt die große Holzfirma Dr. Edmund Stern angeblich durch erhebliche Verluſte bei rumäniſchen Staatsgeſchäften in Schwierig⸗ keiten geraten. Die Verbindlichkeiten werden auf 1 Million Dollar geſchätzt, woran auch der Budapeſter Platz in erheblichem Maße be⸗ teiligt iſt, u. a. die Peſter Ungariſche Kommerzialbank und die Unga⸗ riſche Allg. Kreditbank, deren Forderungen jedoch ſein ſollen. Ferner die Holz⸗ und Kohlenhandelsfirma Hermann Winter u. Sohn und die Holzfabrikfirma Philipp Daſpar. Dr. Edmund Stern galt als einer der größten Holzproduzenten und genoß faſt unbeſchränkten Kredit. Noch vor wenigen Wochen wurde bei den Budapeſter Banken erklärt, daß man Stern rubig einen Kredit bis 25 Mikllionen Pengb einräumen könne. Stern hat es verſtanden, durch ſein Auftreten und durch Anregung von gewaltigen Unternehmen ſeinen Kredit noch zu ſteigern. Er verhandelte mit der ungariſchen Regierung wegen ſehr bedeutender ſtaatlicher Lieferungen und unterbreitete den Buda⸗ peſter Banken große Abholzungspläne in Rumänien. Die Firma Winter, die einen Vorſchuß von 600 000 Pengö auf Holzlieferungen zahlte, erſtatte gege Stern Strafanzeige, andere Gläubiger ſollen jedoch bemüht ſein, einen Ausgleich herbeizuführen. 29: Die engliſchen ſtaatlichen Exportkreditgarantien. Die von der engliſchen Regierung auf Grund eines ſeit 1. Juli 1926 in Kraft befindlichen Geſetzes gewährten Exportkreditgaran⸗ tien an die engliſche Wirtſchaft betrugen in dem am 30. Sept. d. J. abgelaufenen Vierteljahr 234000 Pfund, ſo daß ſich ihre Geſamthöhe auf 548 700 Pfund erhöht. Dieſe Ziffern ſtehen in einem offenbaren Gegenſatz zu der immer wieder geäußerten Anſicht, daß das engliſche Exportkreditverſicherungsſyſtem einen ſo außerordentlich großen Erfolg habe. Allerdings iſt ein großer Teil der igegangen. Der deutſche Vergbau im September Steinkohlenbergban Im Ruhrbergbau wurden im September 1927 in 26 Arbeits⸗ tagen insgeſamt 9 692 955 To. Kohle gefördert. Die Verminderung gegenüber dem Vormonat um 233 456 To. iſt darauf zurückzuführen, daß der Vormonat einen Arbeitstag mehr hatte. Die Koks erzeu⸗ gung ſtellte ſich auf 2 286 594 To., die Brikett herſtellung auf 275 770 To. Die Geſamtzahl der beſchäftigten Arbeiter betrug 402 568 Mann gegen 404 066 Mann Ende Auguſt.— Die Zahl der wegen Ab⸗ ſatzmangels eingelegten Feierſchichten betrug— nach vor⸗ läufiger Berechnung— insgeſamt 175 930(arbeitstäglich 6767) gegen 200 410(7423) im Auguſt. Die Beſtände an Kohlen, Koks und Preßkohle(Koks und Preßkohle in Kohle umgerechnet) haben ſich nur unweſentlich erhöht und berechnen ſich auf 1,96 Mill. Tonnen einſchließlich der in den Syndikatslägern vorhandenen. verhältnis⸗ mäßig geringen Beſtände. Im weſtoberſchleſiſchen Steinkohlenrevier iſt die Tages⸗ förderung geſtiegen um rund 1000 To. Das Monatsergebnis be⸗ trug 1 698 716 To.— Der Geſamtabſatz ging um etwa 34 000 Tonnen zurück, iſt aber im allgemeinen noch als günſtig zu be⸗ zeichnen. Der Abſatz in Grobkohle war gut, die mittleren und kleinen Sorten mußten aber zum Teil auf Halden geſtürzt werden. Die Haldenbeſtände ſind auf 244 566 To. geſtiegen. Sehr er⸗ heblich ſind die Waſſerumſchlagsſendungen zurückgegangen, da die Waſſerführung der Oder recht ungünſtig war. Am Kokse arkt hielt die Beſſerung der Lage im Berichtsmonat an. Die Kokserzen⸗ aung betrug im September 107 885 To. Der Geſamtabſatz belief ſich auf 112 43 To. Die Brikett herſtellung verzeichnet einen außer“ ordentlich ſtarken Rückgang. Braunkohlenbergban Im mitteldeutſchen Braunkohlenbergbau betrug dig Rohkohlen förderung im September 8 694(14 To., die Bris kett herſtellung 2 210 023 Te. und die Koks erzeugung 37 879 To, Gegenüber dem Vormonat machte ſich eine Steigerung von 0, v. H. bei Rohkohle und 3,1 v. H. bei Koks geltend. Die Brikett⸗ herſtellung wies einen Rückgang von 1,9 v. H. auf.— Die Ge⸗ ſchäfslage war im September durch zwei Momente günſtig be⸗ einflußt: einmal wurden die Sommerpreiſe für Hausbrandbriketts noch ausgenutzt, ſodann veranlaßte der drohende Bergarbeiterſtreik Hausbrand und Induſtrie, ſich ſtärker einzudecken, als es unter nor⸗ malen Verhältniſſen der Fall geweſen wäre. Anträge abgelehnt worden. Insgeſamt waren bis zum 30. September 1938 000 Pfund Sterling abgeführt worden, ſo daß die tatſächlich gewährten Garantien nur etwa ein Viertel der beantragten Summe ausmachen. Erhöhte Paſſivität der deutſchen Handelsbilanz mit Frankreich, Die franzöſiſche Einzelſtatiſtik für den Außenhandel nennt für die deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsbeziehungen folgende Zahlen: Die franzöſiſche Ausfuhr nach Deutſchland in den erſten 8 Monaten d. J. betrugen 3,94 Milliarden Fr. gegen 2,34 in der gleichen Zeit des Vorjahres, die deutſche Einfuhr nach Frankreich 2,79 Milllarden Fr. gegen 2,92 Milliarden i. V. Deutſchland ſteht in bezug auf die Ein⸗ und Ausfuhr an dritter Stelle. Zunahme des engliſchen Außenhandels im Auguſt. Nach des nunmehr vorliegenden genauen amtlichen Ziffern hat die engliſche Kohlenausfuhr laut Londoner Meldung des Induſtrier⸗Rurier“ eine geringe Steigerung zu verzeichnen. Es ſind 4257 381 To. im Auguſt exportiert worden, gegenüber 4 176 289 To. im Juli. Die Zunahme iſt in erſter Linie auf den größeren Export nach Deutſchland, der von 367000 To. auf 421 000 To. ſtieg, zurückzuführen. Noch ſtärker iſt allerdings die Ausfuhr nach Spanien von 137 000 To. auf 223 000 Tonnen geſtiegen. Ebenſo haben Norwegen, Schweden und Däne⸗ mark größere Poſten als im Juli abgenommen. Dagegen iſt die Ausfuhr nach Argentinien und den amerikaniſchen Staaten zurück⸗ 3 5 eee,,,,, %h„ ß dedddddodddddo ο οοονοοοοοο 8 HALPAU5 ssddsdoddddedddoooodooddd ο ä NNNeeoeeeees D e, ee, 722 2 Ludwigshafen a. Rh., Telephon 81 487. Jägerſtraße 6, part. uu,. 22 Ein gesundes Misslrauen ist durcheus berechligſ Cigereſlen gegenüber die Sie nichl kennen. Sie solllen nur des nehmen, was els unbeding guſ bekenni ist, debei ſehren Sie immer em besten. ln jecdem Cigereffengeschöſt kõnnen Sie es hõren: „Halpaus-Cigereflen sind guf'. Wir ssgen lhnen: „Halpeus-Cigereſien sind besser ols endere“. Es liegt em Jebałl Reuchen Sie die besonders gufe, deber besonders preiswerte 5 Pig. Cigareſſel es,,, 2 7 2 9. YJ — N rreerre ddoddddddd ———— N MOCCA FSPS N eee een,, 2 7 uueeeee. ueee 0 D, und an der dicken Uhrkette zu 11 ee Ne. 0 Naene Maunhelmer Zeitung lelbend⸗Ausgabe) 39) Kriminalroman von Sven Elveſtad t ſchien er ganz von einem Geſpräch in Anſpruch genommen u ſein, das er mit einem Landedelmann aus Fünen über die Bodonpreiſe in Dänemark führte. Es wurden große Summen engunt, mehrere Millionen für einzelne Güter, und Abraham ragte auf eine Art und Weiſe, daß jeder den beſtimmten Ein⸗ druck gewann, daß er ernſthaft kaufen wolle. Ab und zu wandte er ſich mit einigen Worten an Terdongen, fragte ihn um Rat oder erkundigte ſich nach ſeiner Meinung. Es ſchien, als ob Abraham T. großes Gewicht darauf lege, was der holländiſche Finanzmann zu ſagen hätte. Der Commander zweiſelte keinen lugenblick daran, daß dies Geſpräch eine Kommbdie ſei, die etwas verdecken ſollte. Ahrahams außerordentliche Selbſtbe⸗ herrſchung nötigte ihm wiederum die größte Bewunderung ab. Wie er ſeine Rolle bis in das kleinſte Detail durchführte, überzeugend und diskret. wie der beſte Schauſpieler! Allein ſeine Art, ſich breit und mächtig in den Stuhl zurückzulehnen arakteriſierte den ſelbſtbewußten Großbauern vortrefflich. ieviel 11 75 ihm wohl Pbaaftaf hat? dachte der Commander, doch ſicher die ganze Brieftaſche mit Inhalt! Cramer wußte, daß Abraham immer viel Geld bei ſich trug. Es konnte ein Vermögen ſein. Er berechnete ſeinen eigenen Verluſt. Es waren noch Über dreitauſend Kronen von heute vormittag in ſeiner Brieftaſche erbeſene⸗ außerdem ein Scheckbuch und hundert engliſche Pfunde, ie ein Teil der in Fürſtin Czernovas bosniſcher Kaſſette ge⸗ fundenen Valuta waren. Worauf wartete Abraham? Cramer ühlte, daß die ganze Zeit eine ſtumme, aber eindringliche Ver⸗ bindung zwiſchen ihm und Abraham beſtand. Bratsberg machte Iihm zwar kein Zeichen, was ja auch bei der Beobachtung, deren Gegenſtand er ununterbrochen war, eine Unklugheit geweſen Fwäre, aber der Commander ſpürte doch, daß in ſeinem ſtillen Blick, ſelbſt in ſeiner abwartenden, durch nichts beirrbaren Ruhe eine Mitteflung verborgen lag. Eine Mitteilung für ihn. Einmal ſtreifte Abragams Blick wie zufällig die große fran⸗ zöſiſche Uhr über der Tür. Der Commander ſaßte dieſe Bewe⸗ gung dahin auf, daß er nur abwarten ſolle. Es würde ſchon Etwas geſchehen. So unglaublich es Cramer vorkam, hatte er doch den Eindruck, als ſammle Abraham bereits die Fäden zu einem Gegenzug in der Hand. Aber wie konnte er das, wäh⸗ Tend er von den anderen Spielern umgeben war, die ihn jede Sekunde belauerten und beobachteten? Wie konnte er über⸗ t mit ſeinen Leuten in Verbindung kommen? Dem Commander ſiel der Schwarm der hin und her lau⸗ fenden Diener auf. Jetzt begriff er, daß die meiſten von ihnen „Steine im Spiel waren— aber wie mochte die Partie verteilt lein? Er firierte ſeden einzelnen, um ihn wiederzuertennen oder ein Mienenſpiel zu erhaſchen, das Farbe bekannte. Aber er ſah nur ausdrucksloſe Bedientengeſichter vor ſah dieſe eng⸗ lüiſch ſtiliſterten, ſteifen Dienerfratzen, in denen nichts ſtand als Aunnahbare Gleichgültigkeit. Und doch wußte er, daß einer der Diener die frechen Taſthendiebſtähle ausgeführt 1—— Es mußte beim Herum⸗ Verbindung. Es war dieſelbe ſtumme b die er eben mit Abraham geſprochen hatte, aber in ihren Frauenaugen ſchuch er deutlicher leſen. Er blickte auf ihren Brillanten⸗ In ihrem Blick glaubte er die Antwort auf ſeine ſtumme dg zu leſen. Es ſchien ihm, als wolle ſie ſagen: Ich verſtehe ich. Noch habe ich den Brillantſchmuck, aber vielleicht dauert es nicht mehr lange Der Commander erhob ſein Glas gegen ſie. Du brauchſt nicht erſchrocken zu ſein, antworteten ihre Augen. Ich warte auch. Es iſt noch nicht ſo weit. Der Commander trank auch Terdongen zu. Ein Seiten⸗ blick Roſas verſtändigte ihn. Aber ſei vorſichtig. Jemand ſchlug laut an ſein Glas, ein ſcharfer, klingender Laut ſchnitt durch den Lärm. Es war Terdongen, der eine Rede halten wollte. Wie das Warnungsſignal eines Maſchinentele⸗ graphen klang es. Der Lärm flaute ab. Die Unterhaltung glitt in ein ſtilleres Fahrwaſſer. Die Geſichter wandten ſich Ter⸗ dongen zu. Es ſei ein Toaſt auf die anweſenden Ausländer ausgebracht worden, ſagte er, aber er fühle ſich eigentlich nicht mehr fremd in dieſem Land. Er ſei nun ſchon ſo lange hier, daß ihm Men⸗ ſchen und Sitten vertraut geworden ſeien. Er empfinde dank⸗ bar das Verſtändnis und die Freundlichkeit, mit der man ihm begegnet ſei. Dagegen wäre heute abend jemand hier, der ſich in viel höherem Grad als er ſelbſt als Fremder betrachten könne, nämlich der Waldbeſitzer aus dem Oeſterdal, Herr Abra⸗ ham T. Bratsberg. Es ſei ihm eine beſondere Freube geweſen, dieſen typiſchen Vertreter des hohen Nordens kennenzulernen. Dileſen echten Sohn Norwegens, ſtolz und ſelbſtändig, deſſen Erſcheinung das kräftige Gepräge, ſeines berühmten Vater⸗ landes trage. Auf den erſten Blick erſchiene er vielleicht et⸗ was zu eigenartig, zu ſtark vielleicht, aber hinter ſeinem lauten Weſen ſchlüge ein warmes Herz. Wenn man ihn beſſer kennen lerne, merke man ſchnell, daß er ein Mann ſei, dem man leicht näher kommen könne.(So nah, daß man ſeine Brieftaſche erwiſchen kann, dachte Cramer.) Abraham T. Bratsberg habe ſeine Methoden, aber wenn man ſich nur derſelben Methoden ihm gegenüber bediente, ſei es nicht ſchwierig, ſich ihm ver⸗ ſtändlich zu machen.(Er verhöhnt ihn, dachte der Commander. Das iſt offener Triumph. Abraham ſelbſt ſaß leicht vornüber⸗ gebeugt da und lauſchte der Rede mit einem geſchmeichelten Lächeln.) Und wie er ſelbſt ſei, fuhr Terdongen fort, ſo ſeien auch ſeine Freunde.(Das iſt für mich, ſagte ſich der Comman⸗ der.) Daher ſei es ihm eine beſondere Freude geweſen, mit Herrn Abrabam T. Bratsberg und ſeinen Freunden näßere Bekanntſchaft zu machen.„Ich ſage ausdrücklich nähere Be⸗ kanntſchaft, denn dieſer Bekanntſchaft verdanke ich ſo wert⸗ volle Aufſchlüſſe über Herrn Abraham T. Bratsbergs Weſen, daßz ich ſie nicht für vieles Geld miſſen möchte. Ich erlaube mir daher, auf Herrn Abraham T. Bratsbergs Wohl einen Toaſt auszubringen und ihm für die Freude zu danken, die er mir in der letzten Zeit bereitet hat.“ Kaum hatte ſich die allgemeine Zuſtimmung, die dieſer Toaſt hervorrief, gelegt, als Abraham ſich erhob. Abraßam T. ſah nach ſeiner Uhr. Die Zeit iſt da, dachte der Commander, ſetzt geſchieht etwas. Revolverſchüſſen. Was wird erſt geſchehen, wenn die groß⸗ Ueberraſchung, das nächſte Gericht ſerviert wird? Das. Gericht war Belugacaviar Petropawlowsk. Moet u. Cha don 98. Die Geſellſchaft war erſchrocken von den Stüblen auf⸗ ſprungen. xxx Die Schüſſe. di Das Knallen der beiden Schüſſe hatte verſchieden auf dis Gäſte gewirkt. Einige hielten das Ganze für einen Schene blieben ſitzen und ölickten, neugierig über den Tiſch gelehn. nach dem Wirt, um zu ſehen, was er vorhabe. Einzelne pon ſchon die Gläſer, bereit, auf das Wohl zu trinken, das dieſe Ueberraſchung hin ausgebracht werden würde. Ande waren von ihren Plätzen aufgeſprungen. Johannes Feiee blieb ſitzen und umklammerte krampfhaft ſein Glas. Er ſch 92 die Augen, als ob er fühle, daß ſich furchtbare Dinge vor b reiteten. Er hatte in letzter Zeit ſchlimme Ahnungen gehen, und lebte ein Leben der Unſicherheit und der Furcht vor„ 4 warteten, vernichtenden Ereigniſſen. Er wußte, daß er 1 lich von fremden, feindlich geſinnten Menſchen umgeben war Dieſe Schüſſe beſtätigten vielleicht nur eine Angſt, die er lange in ſich getragen hatte. Er war ſehr bleich. Auch Terdongen war ſitzen geblieben, 7 ſicht ſptegelte ſich ein Erſtaunen, wie er es nur ſelten zu— raten pflegte. Dagegen war Baron Gripen aufgefahre Abraham T. benahm ſich bei dieſem Vorfall ſehr eigenart Er ſtand da und hatte gerade ſeine Rede angefangen, als Im Schüſſe fielen. Der Commander ſuchte einen Blick von 77— zu erhaſchen, denn es war ihm klar, daß Abraham mit dieſ 5 Szene etwas zu ſchaffen haben mußte. Und wirklich la Cramer in Bratsbergs Augen etwas wie einen Triumph ene⸗ aufblitzende Befriedigung darüber, daß endlich etwas enn troffen ſei, worauf er lange gewartet habe. Nach dem erſten Schuß unterbrach er ſeine Rede und ſagte: r „Bleiben wir ruhig. Wir bürfen nicht vergeſſen, daß ch in einem friedlichen Land ſind. Vor allem wollen wir u von dieſem ausgezeichneten Eſſen aufſpringen. Der Schuß draußen im Vorzimmer gefallen, vielleicht in der Küche.* iſt ſicher ein unglücklicher Zufall, wie er ſich unter einer dalg reichen Dienerſchaft ereignen kann. Ich glaube nicht, 10 irgendein Schaden anserichtet iſt. Daher erlaube ich mir, meiner Rede fortzufahren: Meine Herren—“ Der alte Thomſon war inzwiſchen durch die große Eichen tür hinausgeeilt, und man hörte von draußen Stimmenge“ wirr. Gleichzeitig ftel der andere Schuß. „Nun glaube ich dach, meine Herren,“ erklärte Abraham „daß wir zum Rechten ſehen müſſen. Das muß ſchon etw Ernſteres ſein.“ ie Es entſtand ein allgemeiner Aufbruch von der Tafel. 85 dem Ehrenplatz am nächſten Sitzenden ſtürzten, mit Johann 1 an der Spitze, zu der Eichentür. Aber der alte Themſe hatte die Flügel geſchloſſen, und ſie waren nicht aufzn 1 kommen. Wie ein Raſender ſchlug Johannes mit den Fäuſte dagegen, denn der Lärm ſchien draußen immer ſtärker keichen der Suppe geſchehen ſein. Der Commander ſah ſi„Meine Herren,“ ſagte Abraham mit erhobener Stimme— 0 nach dem Einbrecher um, aber auch ihn konnte er nicht 1 8 Da ſielen dicht zwei Revolverſchüſſe. werden. Es klang, als ob alle Diener auf einmal in ein entdecken. Der Commander dachte: Wir ſind im Menu noch nicht wildes Handgemenge geraten ſeien.* Dagegen kam er einige Augenblicke mit Roſa Montana in weiter als bis zur Ente gekommen, und ſchon ſind wir bei den(Fortſetzung folgt) — eeeeereeeeeeeeeeee—————————ůů— Nach Kurzer, Schwerer Rrenkheit wurde am 1027 unser Direktor betufen. innerung bewahren wird. Browyn, Boveri& br. Jng. Allred Wichert im 46. Jahre seines atbeifsreichen Lebens durcm den Tod àb- Als Ingenieur von ungewöhnlcher Begebung, der weifen Blick mil gtundlicher, bis ins Einzelne gehender Fechkenninis und mit dem Bedürinis und der Fchigkeit verband, selbsf ge- Stallend fätig zu sein, het er unsere Bahnabfelung ausgebàut und geleitet und die Wirkung seiner unermüdiichen Täfgkeit weil Uber den Rahmen unseres Unfernehmens binausgefragen. Sein Name isf und bleibt mif seinen Arbeifen und mif der Oeschichie unseter Gesellschaff verknüpft, die ihm denkbere Fr- Aktien-Gesellschaft Mannheim. Gott dem Herrn hat es gefallen 2l. Okfober 10674 geb. Kraug Leiden zu erlösen. Todes-Anzeige unsere liebe, treubesorgte Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Flau Eva Hauer heute frün ½5 Uhr von ihrem langen, schweren In tiefem Schmerz: Hermann Bosecker U. Frau Marde gea. Hater nebst Angehörigen. Mannheim(G 5, 18), den 22. Oktober 1927. Die Beerdigung findet am Montag, den 24 Oktbr., nachm. um 2 Uhr, von der Leichenhalle aus stait. 4393 2 Neach Er KrarkKurg Praxis wieder aufgenommen. Dr. Hans Saw¾aikert Fächärzt für Haut-, Harn- und beschlechtskrankheſten. Mannheim, O 6, 7 Tel. 29038 Cie. Sprechstunden 9·12 u.-6 Uhr. Zu allen Kassen zugelassen. Ain. Veröpfenthcnungan uler Stagt Mannnelm Ab Montag, den 24. Oktober wird auch die am Tatterſall auf der Nordſeite der Seckenheimerſtraße befindliche Halteſtelle der lager Herr Direktor Babmen in volkommener Weise enffalfef Dei. Schätzung. Die Angestellten Am El.OKiober 1027 sferb in Zurich nach kurzem Krenken- br. Ing.Alfred Wichert Der Versſolbene wer ein Ingenieur mit hervorragendem lechmischen Vissen, das er auf seinem Spezialgebiefe elekfrischer Unetmüdlicher Fleig, verbunden mif einem Zzielklaren, leslen Cherakcer sicherſen ihm ellseifge Hochadiung und Vert- Sein Name wird bel uns in ehrendem Andenken forſſeben. der.o, BoVeri& Cie.-G. Mannheim von Neckarau und Schlachthof kommenden Straßenbahnlinien wegen baulicher Arbeiten bis auf weiteres verlegt. Die vom Schlachthof kommenden Linien 10 und 15 halten im Kaiſerring vor L 14 und die von Neckarau kommenden Linien 7, 16 und 17 im Kaiſerring vor dem Hotel„Stadt Baſel“. 4⁰ Die Städtiſche Bücher⸗ und Leſehalle bleibt lam 1. November(Allerheiligen) dee 62 Städt. Nachrichtenamt. Jagdverpachtung des badiſchen Forſtamtes Heidelberg am Mittwoch, den 9. November 1927, vormittags 11 Uhr, auf dem Geſchäftszimmer des bad. Forſtamtes Heidelberg, Gaisbergſtraße 33. Nördlicher Teil des„Cameralwaldes“ auf Waldgemarkung Ziegelhauſen, Flüche etwa 1020 ha. Auerwild als Standwild. Pacht⸗ eit 1928—34. Die Bedingungen ſind beim orſtamt einzuſehen. 10 660 Tentralhelzungen Se, aller Systeme liefert seit 1878 Bechem 4 P051 8. U G 2, 6 NMannneim rel. 261 26 10676 Hel Zahlungsschwierigkeften Dr. Haas Sanierungen, Finanzierungen, Vermögensverwaltungen, G. m. B. H. Stenerberatungen E G. 2 empfiehlt ſich bekannter Fachmann mit großen Anfragen unter D G 86 an Beziehungen. *4176 die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. U Vermischtes Kind. Oberlehrerin v. Land nimmt ein—6jährig. kath. Mädchen, nur a. beſtem Kreis nur in dauernde Pflege. Gefl. Ang. u. W E Nr. 186 an die Geſchſt. B4678 Horzellan, Glas, repariert wasserfest. Fehlendes ersetzt. Josei Zehe, Rosengartenstraße Narn; aann dlnz-Lastei -Vertrieb von Meyers Lexikon — 5— in 12 Halblederbänden. 150 Mitarbeiter von Weltruf! 7. neubearbeitste au lage, das vollkommenste Werk der Gegenwart, welcbes ſeder Geblldete u nacn Bildung Strebende besltzen mub. 160 000 Artikel und Hznwe'se auf 20 Spalten Text und rund 5000 Abbildungen, Karten u. Pläne im Text, darunte“ 610 Bilder afein(61 farbige) und 140 Kartenbeilagen, ferner 200 Text- und 8 8. tistische Uebersich en Ber neue„Meyer“ en hält alles Wissenswer e trühesten Altertum bis in die jüngsten 22 Der neue„Meyer beantworle ledde Frage erschöpfend und treffend. Bd. I, II, IV, V, VI, ſe Mk. 39.70 III Mk. 33— 8 f ohne jeden Teilzshhengszuscht) solori ge. en Monatsraten von nur Mk. 5— für FPd. i, Mk. 10, für Bd 1, II. 111 Me 157 f. Bd. I, II, i, 10 V, Vi, fieterb, Die weit kände ſeweils nach Frscheinen in Zwischenr. von je ca. 6 Mo aten unt. denselben b ec Das bandw. trscheinen erleichtert den Bezug. Bestellen Sie noch heute. IJuſſus Sonnenberg, Spez Bestellseheln. leh restelle bei der Buchhandlung lulius sennepbelß in Mainz-Kastel Meyers Lexion u 12 flaſplederbänden gd. 1. I, I.. VI, ſe Mk. 30.—, Ul Me. 33.—(Orleinal-Verlegerpreise ohne jeden Le zahlungszuschlag) zur sofor igen Lieferung Banck I. Me,.— Monats- eten Bard f. II. IIi, Mk. 10.— Monatsraten, Band 1, II In. IV, V. VI, k. 15. Monatsraten Die weſteren Bände jewells nach erschel en in Zwischenräume 70 von ſe ca. 6 Mona en unter denselben Bedingungen. die erste Rate zuhli am 1. nach, der Lieferung 1 867 11 Mainz-Rastel. Eigentumsrecht vor behalten. karten umsonst. Ort u. Datun Name u. Stand: 3 Das Nichtzutreffende bitte durchstrelchen. aber in ſeinem Ge⸗ 17 2* .amstag, den 22. Oktober 1927 Neue— Zeitung(abend⸗Ausgabe) 1I. Seite. Nr. 290 DEUTSCHER Sparkassen- ung Frveband 15 Oeffentlich · rechtliehe Organisatlon — Stamm-Glrozentralen und Landesbanken 00 Sparkassen. Oirokassen, Kommunalbanken Aufgabenkreis: Spartérderung Vereinfachung und Verbesserung ddes Zahlungsverkehrs (Kommunaler Giroverkehr) Kredite an Kommunen u. Mittelstanel Bankanstalt für Baden: 898 BADIscHE GIRoeZxZENTRAILE Oeffentiiche Bankanstelt * Manunzim KantkskRühr rFnzisune VFPFPPPPPCTTTTTTTTTVTCTCTCTTTVTT——TTT Hattgkmeeuunmunnunmnntenetttisuunimd agtüptnnteunnnpnmentenua NORDDEZUTSCHEER LLOTD BREMEN einzige deutsche Linie, mit regelmaßigen ree Abfahrten fir Reuende und Auswanderer von Bremen nach CANADA Nühere Auskunſt über Einreisebedingungen u. Abfahrten erteilt Mannheim: Norddeutscher Lloyd. General-Agent. Mannheim, Lloyd-Reisebüro G. m. b.., Hansa-Haus D 1, 7/8 Fernsprecher 23 267 und die übrigen Bezirks-Vertretungen. eenneee emmg impn indülgemdelrhabente —— Lelier:., Jung Telephon 20484 64— 85— 96— 105 NM Rassapres ISU. Bequeme Vochen- und Monafsreten Hauptfahren AIT 16.10. NMieger: Noerenberganf Halolog au Wunschi gratis aL. AbK + Mannheim kE.. 1 laden giermit unſere Mitglieder ber⸗ er am Sonntag, den 29. Oktober bder abends 8 Uhr im kleinen Saak iedertafel K 2, 32 ſtattfindenden Suchen Sic Personal r jecler Art, vie Kaufrnärwischie urd flechrusche Arigesfellfe, lrigerueure, Hemdwerker, Diensfbofen U. s. W. dearm geben Sie eiie Arzelge neralversammlung Lbleunblichſ ein und bitten um vol⸗ zähliges Erſcheinen. Tagesoreinung: 1. Bericht des 1. Vorſitzenden ahresbericht d. Schriſtführers echenſchaftsbericht d. Rechners euwahlen 42 Verſchiedenes. uträge find bis zum 28. bs. Mts. an den Wpzitpenden einzureichen. Ber Vorstand. 10 Meulen Mannheimer Zeitung SUf. Dle usserordercti grosse Verbreifurg mallen BevSlkerurgs- scrucuen blefet Gewä f. sichieren Mie e eee 5 4 5 ——— n Auf Veranlaſſung d. Vereins geimattreuer Oſt⸗ u. Weſtpreu⸗ ßen, Ortsgruppe'heim hält kinen Vortrag über Oſtyreußen Rit Lichtbildern, in dem auch die Fragen des —— 7 40 V 82—.— 2 mögen, große ſtattl. Figur, in ſicherer Stellg., ſucht gebild. Dame v. 18—20 Jahr., mit gutem Charakter und guter Vergangenheit, nettes üe Berſenteag e.„ Heirfat Unterrit Roſengartens der Vorſitzende* 0— des Reichsverbandes, berr U Ernstgemeint Ingenieur berregierungerut p. Hoffmann, Berlin, Herr, 30 Jabre, kath., mit 5000 Mk. Ver⸗ſucht Konverſatſon mmit gebild. Ruſſen. 44259 Angeb. u. B U 24 an die Geſchäftsſtelle. 7 9 4 1 7 0 Ng Kemelge eirat. Einheirat in eigene eim er⸗ 2 digs e bengens r Stee erden. 1 0 e oeel 10 90 nee 1 EnglischIz an die Geſchäftsſtelle dieſe attes, 201[OY„ . Nuſch Npetags cung etnes Mitaliedes 7 6 Einſaches Fräuleſnſ Heiraten vercittel! 8 92˙¹ ble heaters u. durch geſangl. Dar⸗, 6 2 88 ztungen wird d. Veranſt. würd. umrahmt.. bee Belere aft n drn Seh, 4 Wieten Beſuch d. Vortrags werden alle am 4 5 1 15 0 40 Französisch! zusderaufban Deutſchlands teilhabenden 00 0 7 15. Gute Ehen kereiſe herzl. eingeladen. Eintriti freil 4 6 eirel nd Dere 8— — ſſchnell u. diskr. 4208 — p Zuſchr, n. T K d Sran u. Strau b,* 6 Au.die. Geſchſt.42 UÜhlandſtraße 22, SEuche mich mit 8 p 1 f Geb. Herr, ſelbſt. räulein, berufstät., 8* orsgf opple 0 1 1 Wel. Se g Fig., 1 0* 15 2 eußere, in gut. Ver⸗ tadell en⸗ 8 hältniſſen, fucht d. Be- heſt an, Tomlelter an rensgbl. Unterneh⸗ Beitgemüße Heblungewe ſe 8 kanntſchaft ein. Dame gedie zener Ausſteuer, men(Verſand ober 8 8 Ellsah Be1 der beſſ. Kreiſe, Ge⸗ ſucht die Bekanntſchaft Fabrikation) zu be⸗ * am ee 5 0 5 99 eines ſeribſen Herrn ſeingeh 98 — Perser un Deutsche Teppiche ee ee in geſicherter Siellung an die Geſchäftsſtelle. kennen zu lern. Dis⸗ 1 err e fd, 2 5 efl, Zuſchr. evtl. Anonym zweckl. 8⸗ B Ra R mit Bild, das ſof. zu⸗ kretion zugeſichert. D ——— 2 an J D 134] Zuſchr. u. 0 T 9 ar 6 en an an Venſlonäre ete. bis zu 3 Monats⸗ zebaltern edentl. mehr. Ueberweiſung der Rück⸗ ie Geſchſt. 84810 an die Geſchſt. 84205 geg. Zinſen u. Grund⸗ fungsrate direlt burch die Gebalf gahlende beit geſu 847557 rett dur e Gehalt za 1 e eſucht. aſſe 995 ee cherung 0 Hte 0 FicH Angeb. u. G N 67 Danaue ahlung in ganz kurzer Jeit Aunium ohge elfezeuggis, Rochtswlssenschaft, Mtt. an die Geſchäftsſtelle. ſce 4570 ung der Unterlagen. Nur ſchrift⸗ ilt sebaftewissenschaften, Fat, Seſpst u. fein, edütgeſuche, die ſtreng vertraulich ugterr.-Briefe hr nr lehtener berktn W. Fhrtwer Ffr.12 pragb. 5 behandelt werden, mit Gehaltsangabe(Gehalts⸗ 250.—Mark), Dienſtſtelle und Alter. E. G. Werner& Cco. . m. h. N. Keinerlei Vorſchüſſe. 0 Berun uy 8- Fostschlegtach ö0 5 .81 — Weteeecne Büroräume ert oder unmöbliert und mögl. dabei 150 Aun Geſchäftsſtelle d. Bl. ) Zmmer-Wonnung in„möglichſt mit Büro⸗Gelegenheit zuter Lage zu mleten geſucht e n 190 an die eſche, 15 gebe einen Baukoſtenzuſchuß für 1 20 b, Kücie und bac Wrgh e Geſ 135 ODl. Smalnummer Nov. zu mieten geſucht. Angebote unt. 64251 Erst Abendland und IIIor Wie die lilenschen in den tropischen ludndern ver⸗ schleden sind von uns, dle olr im mäßigen Klima leben, so sind es auckt dle Pflanzen. Die Tropen⸗ pflanzen enthalten vielfack Slftstoffe als Schutz vor zu schnellem Verfall oder Verderb. So auch der Kaffeesfrauch(coffed arabica). Kein Vierfützler, keln Reptll, kein Vogel berührt die süße Frucht der herrllch rot aussehenden Kaffeeklrschie. Der Illensch brack den Totenzauber, der über dem Kaffeestrauch lag. Dle Cropensonne des Illorgen⸗ landes sorgte für die notwendige Husscheldung des von der Tlerwelt so sehr gemledenen Eoffelns. das Hbendland mit seinem kalteren Klima griff beglerlg zu dem heißzen, aromatflscien Setrank, ohne zundchst den geringeren Stoffwechsel unseres sonnenarmen landes zu bedenken. der Kaffee Bag in Bremen blleb es vorbe⸗ halten, den Raffee 80 herzurlchten, daß er sick für unser Klima elgnet. Der coffeinkrele Kaffee Bag ist das Ergebnis hockwertiger Plantagenzucht und dte Köstlichkelt seines Hromas istf unübertroffen. dKaffee Bug schont Herz und erven genland 9999822 zu außerordentlich günſtigen Bedingungen Alie, besiens eingeführie Lebensversjcherungs-Aktiengesellschaft (großem Honzern angehörend) mit ſämtlichen Nebenſparten, durchaus modern eingerichtet, er⸗ richtet in Mannheim eine GENEHAL-AGENTUR nur auf durchaus vertrauenswürdigen. ſtrebſamen Herrn, der Wirklich über hervorragendes Werbungsialeni verfügi.— Intelligenter, vorwärtsſtrebender Nichtfachmann findet evtl. ebenfalls Berückſichtigung. Ausführl. Angebote mit Lebenslauf ſofort unter NG A 839 an Ala-Haasensſein& Vogler, Frankluri a. BI. Sοοο Sfacllogender welcher die Kolonial⸗ waren⸗, Drogen⸗ und Seifengeſchäfte be⸗ ſucht, hat Gelegenheit, eine konkurrenzloſe Seife gegen Proviſion mit zu verkaufen. Ea224 Stellen-Gesuche Aenade Kraft, ſucht Be⸗ ſchäftigung. Arbeits⸗ raum vorhanden. Angeb. u. G H 62 an die Geſchſt. 4344 Fraxes fleig. Mauenen 20 Jahre alt, Stellg. in gut. Hauſe. Gefl. Ang. u. F8 Nr. 47 an die Geſchſt. *4326 Vefrkaufe ſucht Leeres Zimmer ſucht alleinſt. anſtänd. ruhiger Herr. 54256 Angeb. u. E T 23 an die Geſchäftsſtelle. Fräulein ſucht leere Manſarde mit Kochgelegenheit. Angeb. u. D Z 4 an die Geſchſt. B4894 jet Gesuche Gut 18 Jur Te mit el. Licht und zu vermieten. 84880 möbl. Zimmer mit Schreibtiſch in0 7, 24. 3 Tr. vechis mögl. Nähe.⸗H. Age Aen bul möbl. Ammel per ſof. oder 1. 11 3u an dei Geſchſt. 14313 Möbl. Zimmer vermieten. Basbe B 5, 6,II— Student ſucht — Reflektiert wird Angeb. u. H C 108 an die Geſchſt. 44210 Saubere, jüngere NMonatsiran oder Aushilfe geſucht. Tatterſallſtr. 43, part. B4893 ExXistfenz! eingeführter Verſicherungs⸗ onzern(Lebens⸗, Unfall⸗, Haftpflicht⸗ und Feuerverſicherung) vergibt für Mannheim mit größerem Bezirk B4855 Beneralvertretung zu günſtigſten Bedingungen. Gehalt u. Pro⸗ viſtonen. Zielbewußte Intereſſenten, die be⸗ fähigt ſind, eigene Produktſon zu leiſten und das beſtehende Geſchäft auszubauen, werden um Angebote gebeten unter 2 D 83 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. In größerem Konzern verelnigte eniderungs- Cozelochattn suchen für alle Sparten% mehrere tüechtige Insnektaren Herren, welche bereits im Außendienſt tätig waren, wollen Bewerbungen mit Gehalts⸗KAnſprüchen und Kingabe von Referenzen unter H Z 130 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes einreichen. Auto-Verkäufer für größeres Automobilgeſchäft für leicht ver⸗ käufliche Marke zum raſchmöglichſten Eintritt gegen Fixum und Proviſion geſucht. Es wollen nur ſolche Herren ausführliche Angebote mit Gehaltsanſprüchen, Zeugnis⸗ abſchriften, Lichtbild u. Referenzen einreichen, die wirklich eine erfolgreiche Verkaufstätig⸗ keit nachweiſen können und gute Umgangs⸗ ſormen beſitzen. Zuſchrift. erb. unt. H 8 123 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 10 652 Achtfung! .⸗Mk.—10 täglich zu verdienen. Stelle für meine einſchlagende Neuheit noch einige Vertreter[innen) ein. Bewerbungen unter F Q 45 an die Geſchäftsſtelle. 4321 Tücht-Verkäufer welcher in der Lage iſt, einen Vertreterſtab zu organiſieren u. einzuarbeiten, von hieſiger angeſehener Nähmaſchinen⸗Firma geg. feſtes Gehalt per ſofort geſucht. Angebote mit Zeugnis⸗Abſchriften unter H F 111 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. 10 6⁴42 Konhlennändler mit Kundschaft und Liefer- stellen bestens bekannt. Erst- klassige Kraft für Inuen- und Außendienst gesucht. 4332 Eintritt Vereinbarung. An- gebote unter G X 77 an die Geschäftsstelle ds. Bl. — I. Bipen-Muuistenr Herr od. Dame zur Mitnahme lohn. Neuheit geſucht. In 4 Wochen ca. 1500 4 Verdienſt. Nur beſtens eingef. Akquiſit. wollen ſich meld. unter J H 138 an die Geſchäftsſtelle.*4346 Tüchtig. Bäcker ſpeziell für fabrikmäßige Herſtellung von Salzſtangen, mit nachweisb. beſten Zeugniſſ. nach auswärts für ſofort geſucht. Angebote unter T R 42 an die Geſchäftsſtelle. B4794 Wir ſuchen zum ſofortigen Eintritt einen tüchtigen chauffeur elernter Automonteur. Vorzuſtellen am tontag zwiſchen—10 Uhr. Ed81 Elektrolnx, Bismarckplatz 15. Geſucht werden: Pferdeknechte und landw. Arbeiter; Bohrwerk⸗, Automaten⸗ und Karuſſelldreher; Metallformer, Hand⸗ und Maſchinenformer für Ofenguß, Sattler, nur Spezialiſten f. Ledermanſchetten, Rund⸗ und Kordelriemen; Zigarrenſortiererlinnen), Zigarrenmacher; Schuhmacher für die Fräs⸗ u. Ausputzmaſch.; tüchtige Gipſer, tüchtige Glaſer— Rahmenmacher; Plattenleger(Wandplatten); Damenſchneider und Großſtückſchneider für feine Maßarbeit, 1. Tarif:; Konfektionsſchneider für Groß⸗ und Klein⸗ ſtück, auch Lederbekleidung;: Friſeure aller Art. 7 Arbeitsamt, N 6, 3. Jungeres Fräulein für Diktat und Schreibmaſchine, der 1. N. vember 1927 eyptl. früher gesucht. Angebote unter J E 135 an die Geſchäfts. ſtelle dieſes Blattes. 10672 Tüchtige und stebsame Dame der an hohem Verddienſt gelegen iſt, als Neuostheim 3 Familienhaus m. Einfahrt, Zentral⸗ heizung, 4 Zimmer⸗Wohnung wird frei, zu verkaufen. Preis 65 000 /, Anzahl. 15 000 4. Immobilienbüro Weidner& Sohn, R. D.., Neckaran, Telephon 27 413.*4330 Geschäftshaus Sandhofen beziehbar, unter günſtigen Bebingungen zu verkaufen. Immobilienbüro Th. Schmitt, zeſucht. Gefl. Angeb. unter F Z 54 an die Geſchäftsſtene. 4885 Schön möbliertes nmer in beſter Lage für jg. Herrn aus gut. Hauſe per 1. Nov. geſucht. Engelhorn& Sturm. 24340 Gebildete berufstät. Dame ſucht Ba887 gut möbl. Zimmer in nur autem Hauſe, evtl. 2 kleine, zum 1 Nov., Geg. Waſſer⸗ turm. Angeb m. gen. Preisang. u. O U 74 an die Geſchäftsſtelle. Für älteren Schüler wird volle 4087 pensjon gesucht für ſoliden Studenten— Möbl. Zimmel zu vermieten. 4429 Gut möbl. Zimmer ſof. zu verm. 24306 d 2, 12, 3 Treppen, — el Dambach— Möbl. Zimmef per 1. Nov. zu verſ Seckenhei merſtr, 4 Bezirksleiterin für den Verkauf von Hüfthalter und Leib⸗ binden geſucht. Angeb. unt. F E M 1570 an Rudolf Moſſe, Frankfurt a. Main. Em52 Durchaus perfekte Stenotypistin zum haldigen Eintritt gesucht Angebote unter J J 139 an die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes. 10 682 Perfekte, intelligente tonotypistin mit höherer Schulbildung, von hieſig. Aktien⸗ geſellſchaft zum baldigen Eintritt geſucht. Angebote mit kurzem Lebenslauf u. Zeugnis⸗ Abſchriften unter G U ſtelle dieſes Blattes. 74 an die Geſchäfts⸗ *4388 Solider Vertreter ſinl für Weißwaren⸗Aus⸗ ſtattung zum Beſuche von beſſ. Privatkund⸗ ſchaft geſucht. B4851 Angeb. u. XY 155 Hauslerer und Seifenverkäufer erhöhen ihren Umſatz durch Mitnahme einer preiswert. u. konkur⸗ renzloſen Seife. an die Geſchſt. 44212 Hausierer find. große Verdienſt⸗ möglichkeit dch. leichte Verkauf eines begehr⸗ ten Artikels.*4314 Angeb. u. F N 42 an die Geſchäftsſtelle. an die Geſchäftsſtelle. Angeb. u. H D 109 ſucht. vorkäufer in für Spielwaren Fräul. od. Fran geſucht ev. auch nur mittags, bis Weihnachten. 4117 Angeb. u. J 8 148 an die Geſchäftsſtelle. Seriöse mit langi. Reiſetätig⸗ keit, mit Ausweis, f. konkurrenzl. Sache bei hohem Verdienſt ge⸗ *4311 u Gefl. Zuſchr. unt. F J 38 an die Geſchſt. Jüngeres Mädchen mit guter Schulbildg. per ſof. a. Volontärin in ein Engrosgeſchäft geſucht.*4329 Ang. m. Gehaltsang. u. F V 50 an Geſchſt. Ein im Photofach durchaus tüchtiger Laborantſin] mit guten Zeugniſſen geſucht.*4343 Angeb. m. Gehalts⸗ angabe u. G F 60 an die Geſchäftsſtelle. FE Ein zuverläſſiger Hausbursche der im Packen bewan⸗ dert iſt, ſofort geſucht. Schriftliche Angebote mit Zeugnisabſchrift ſchäftsſtelle. 24302 u. F F 35 an die Ge⸗ Näddien für ganze oder halbe Tage geſucht.*4387 Gilles, Böcklinplatz 3, Neuoſtheim. Damen und Herren zum Vertrieb von Seifen u. Toiletten⸗ artikel für Private geſucht. Hohe Prov. Angeb. u. J K 140 an die Geſchſt. 4373 Tücht. Vertreterinnen für eingef. Wäſchege⸗ ſchäft ſofort geſucht. Näh. Böckſtr. 17/19, bei Milli. Zu ſprechen ab 2 Uhr. 14254⸗4304 ſchaft, ſucht Stel len· Gesuc Aunger Chauficur zuverläſſ., mit guten Umgangsformen, ſowie auch bewandert im Verkehr mit der Kund⸗ Klaſſe 1 u. 3b vorhanden. F G 36 an die Geſchäftsſtelle d. Bl. Führerſchein Angebote unter *4303 lung. vorſtehen. Hochbautechniker Abſolv. einer ſtaatl. Bauſchule, mit langf. Bau⸗ u. Büropraxis, ſicher in der Leitung v. Neu⸗ u. Umbauten, ſowie in allen auf der Bauſtelle u. im Büro vorkommend. Arbeit., an ſelbſt. Arbeiten ge⸗ wöhnt, 7 Z. auf erſt. Architekturbüro tätig, ſucht p. ſofort Stelle. Antritt kann ſof. erf. Angeb. unter E P 19 an die Geſchſt. B4897 Junger Vers.-Beamter mit General⸗Agentur⸗ Ausbildung ſucht ſich p. 1. 1. 28 oder auch ſpäter zu verändern. Angeb. u. G M 66 an die Geſchſt. 4861 Verh. Frau, völlig unabhängig, tüchtige kaufmännische Kraft in ungekündigt. Stellung, ſucht ſich per 1. Jan. 28 zu verändern. firm im Buchhaltungs⸗, Kaſſen⸗, Lohn⸗ u. Steuerweſen u. kann einer Abteilung Auch im Umgang mit Kund⸗ ſchaft gut bewand. Angebote erb. unter G H 188 an die Geſchäftsſtelle. Beisendef, Dieſelbe iſt *4092 der in Elektro⸗ und Autobranche tät. war, ſucht Reiſeſtelle, gleich welcher Art. Führe. ſchein 3b vorhanden. Angeb. unter E O 18 an die Geſchſt. 54240 Mannheim, N 5. 7. ——⁰⁸ Bücherſchrank, Stand⸗ badeofen, Wandregu⸗ lator, Herrenzimmer, Porzellanſervice, Kaſſenſſchrank, Schreib⸗ tiſch, elektr. Lampe, 2 Ausziehtiſche gebr., zu verkaufen. Näheres*458 Telephon Nr. 20 747. Durch Heizungs⸗ anlage ſind ver⸗ käuflich geworden: 4 fg.. Oefen. Zuchdruckerei Georg Jekob N 2, 12. 4318 Küchenherd faſt neu, weiß emaill., tiefgebaut, m. Kohlen⸗ wagen u. Nickelſchiff, 1 Faß, etwa 85 Ltr., umzugshalb. billig zu verkaufen. B4903 Tränkle, Haardtſtr. 5, Telephon 20 098. Junger Tudippnachel kuppiert, ſehr liebes Tierchen, in g. Hände abzugeben.*4134 Hegmann, Luitpold⸗ ſtraße 16, Ludwigsh.⸗ Frieſenheim. Haus zu Kaufen gesucht! Auguſta⸗Anlage, Seckenheimerſtraße, Mittelſtraße. Angeb. u.„City“ an Ala⸗Haaſenſtein Vog⸗ ler. Mannbeim. Eal8 Schönes Tenltabies Haus —5 Zimmer, Oſtſtadt ober Geſchäftslage m. Laden u. freiwerdend. Wohnung zu kaufen geſucht. 4385 Angeb. u. G T 73 an die Geſchäftsſtelle. düeibmasdhe gut erh., gebr., gegen Kaſſe zu kauf. geſucht. Angebote mit Preis, Alter u. Marke unter G A 55 an die Ge⸗ Billig zu verkaufen: briginal- Velgemäle Rheinauſtraße 24, 4384 part. links. ll. H. J..-Mantel abzugeben. Anfragen erb. unter G D 58 an die Geſchäftsſt. 4341 terhalt. Damenral preiswert zu verkauf. Hch. Kuby, Hch.⸗Lanz⸗ ſtraße Nr. 29. 4352 Schöner 14354 Auunks-KAragen groß. Prachtſtück, ganz neu, noch nicht ge⸗ tragen, umſtändehalb. zu verkaufen. Preis Mollſtr. 6. 4 St. lks. Anzuſ. von—6 Uhr. Auerhahn (Prachtexemplar) bill. zu verkaufen. Näher. Rupprechtſtr. Nr. 12, 2. Stock, Iks. 44353 Faſt neuer Gasbade⸗ oſen ſowie Gasherd billig zu verkaufen. Goldſtein, Lameyſtr. 22. 4349 — Nauf-Gesuche Ha us zu kaufen geſucht. Detaill. Angeb. unt. J R 147 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4115⁵ Bauplatz gesucht zwiſchen Mannheim— Neckarau. Zuſchr. unt. F L 40 an d. Geſchſt. od. Tel. 32 265. B4901 Fiisgur-Gesohäft von kautionsfähigem Pächter oder Käufer geſucht. Angebote unt. G P 69 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*·4372 Guterhaltene Wäschemangel ſow. Küchenſchrank zu kaufen geſucht. 4207 Angeb. u. D V 100 an die Geſchäftsſtelle. F11 ſchäftsſtelle. 24336 L von kautionsfähigen Wirtsleuten zu pacht. geſucht. Angebote unt. Q 70 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle.*4371 Suche kleinen Laden zu mieten, ca. 30 am, nur Zentrum. Haupt⸗ verkehrsſtraße. B4809 Angeb. u. D F 112 an die Geſchäftsſtelle. Kleiner Laden mit 1 Zimmer und Küche in guter Lage zu mieten, evtl. klei⸗ nes, gutgeh. Zigarren⸗ od. ähnliches Geſchäft zu kaufen oder zu pachten geſucht. 4299 Gefl. Angebote unt. F E 34 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Bl. dat flälen 22 Jahre alt, mit gut. Zeugn., 1 5 Stelle a. Stütze od. Hanstochter in evangel. Hauſe. Angeb. u. G K 64 an die Geſchſt. 24355 Junge Frau mit eigener Schreib⸗ maſchine wünſcht Heimarheit (auch Adreſſenſchreiben mit der Hand uſw.) Gefl. Angebote unter F V 53 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 14808 Woer tauscht ſchöne 4 Zimmer⸗Woh⸗ nung Baden⸗Baden, Köln, Magdeburg. Angeb. u. G 8 72 an die Geſchſt. 4386 Wohnungstausch Geſucht 3 od. 4.⸗ Wohnung in guter Lage gegen ſchön 4.⸗ Wohnung in Baden⸗ Baden. Koſten werd. vergütet. Drgl.⸗Karte vorh. Angeb. u. F U Nr. 49 an d. Geſchſt. 5482 Miet-Cesuche nmerrohn (beſchlagnahmefr.) in Mannheim od. Vorort. v. Dipl.⸗Ing.⸗Ehepaar baldigſt zu mieten ge⸗ ſucht. B4875 Angeb. u. B E 84 an die Geſchäftsſtelle. 2 UIimmer und Müehe für kl. Familie(Frau und Tochter) geſucht. Neckarſtadt, Luzenberg bevorz. Umzugs⸗ und Unkoſt. werd. vergüt. Angeb. unter F X 52 an die Geſchſt. 54331 Kinderl. Ehepaar ſucht 1 Anmer und Küche beſchlagnahmefrei, Oberſtadt od. Linden⸗ hof bevorzugt. Bau⸗ zuſchuß k. gel. werd. Angeb. u. G L 65 an die Geſchſt. 14359 Aelt. kdl. ruh. Ehep. ſucht ſofort od. ſpäter 155 immer und Hudie Drgl.⸗Karte vorhand. Angeb. u. J 146 an die Geſchſt. 4381 Ige. Frau aus guter Familie ſucht 14339 leeres Zimmer a. liebſt. Waldhof od. Gartenſt. Angeb. unt. G B 56 an d. Geſchſt. Solid. u. ſaub. Ehe⸗ paar ſucht 44262 möbl. Zimmer: mit Küche für ſofort oder 1. Nov. Angeb. u. E W 26 an die Geſchäftsſtelle. 120 /¼, Ladenpr. 250 A. Angeb. m. Preisang. u. H H 113 a. Geſchſt. Dipl.⸗Ing. ſucht auf 1. Nov. d. J. ein gut möbl., ſep. gelegenes Zimmer in gutem Hauſe, mit elektr. Licht, in der Nähe der Auguſta⸗An⸗ lage zu mieten. 4097 Angeb. m. Preisan⸗ gabe bis ſpät. 25. ds. Mts. u. H K 115 an Saub. möbl. Zimmer, mögl. ſepar. Eingang, z. 1. 11. geſucht. 4103 Ang. mit Preis u. G O 194 an d. Geſchſt. 3 Trepp. lks.— Möbſſertes Zimmer ult elettr. Lict in tes Zentrum von Frl. ſo⸗ 922 gelbe e fa unter J M 142 an die *4376 Ztr. N..30 ſrei Haus 41363 Geſchäftsſtelle. Junger Kaufmann 5 Tel Lalgslr. U 28989 Zuverläſſige, tüchtibe ſucht per 1 11. mäöbliertes Zimmer Smmeiderig fertigt in und auße Nähe Waſſerturm— Taterſall, mögl. ſepar. dem Hauſe Koſtüme⸗ Nähe Handelshochſch. Mäntel und Aleider Angeb. u. J 0 144 aller Art an, von ſt an die Geſchſt. 4379 einfachſten bis felu Preisangebote unter G O 68 an die Ge⸗ ſchäftsſtelle. 4368 Möbl. Zimmer geſucht auf 1. Nov., Vermietungen Srogße trockene Lagerkeller Ausführung bei res Preiſen. 24070 Angeb. u. F Tele. an die Geſchäftsſtel⸗ Clektr, Helgelſſen Sicherheitsſchalter, 5 Heizſonnen, v mit elektr. Licht u. Kraft, geeignet für Vier⸗ depot, zu vermieten.*4382 Immobilienbüro Th. Schmitt, N 5, 7. b Zimmer-Wohnung mit Küche Nähe Luiſenring, per 1. November gegen Dringlichkeitskarte zu vermieten. Angebote unter G 61 au die Geſchäfts⸗ ſtelle dieſes Blattes.*4945 f Unner-Vobaung mit Küche, Diele und Mauſarde zu ver⸗ mieten.(Geſetzl. Miete& 130.—J. Näher. bei Direktor Häckel, L. 4. 4. 44316 OSstSIAdI. eimchanl.) und Anmemonrurgen mit allem neuzeitlichem Komfort, Neubau Ecke Richard⸗Wagner⸗ u. Mühldorferſtraße zu vermieten. Architekt Andreas aher, Am oberen Luiſenpark 29. Unverbindliche Beſichtigung Sonntag vor⸗ mittag 11—1 Uhr. B4826 Zu vermieten auf dem Lande, Nähe Amktsſtadt(Bahnſtation) 66 Aimmer-wohnun neuzeitlich eingerichtet, elektr. Licht, Waſſer⸗ leitung, Kloſett, Speicher, Keller uſw., mit Obſtgartenbenützung, ſoſort beziehbar. Miete 1 30.— pro Monat. Angebote unter J G 137 an die Geſchäftsſtelle dieſes Blattes. Wein- und/ Bierlokal Ae n le i; halber geg. Umzugs⸗ lalret, Piiele Tenſg gernle erganer. 1 Dringl.⸗Karte erfordl. Näheres unt. F O 43 an, elektr. Kochplalle v. 4.50 an. E 1. 18 u. 14 Roſa Armbruſter, Tel. 32 518. Lief, b. 15 4 Anzgg⸗ u. Rat. Anzüge u.* letot n. Maß m. e Sitzgarant. Verl. 600 Verkr.⸗Beſuch. 10 Zahn. Aug.⸗Anlage Sämtliche beſſere Damen-goſt üe u. Kleiderſtoffe 115 5 12 5 Ganbege! ahn, Aug.⸗Anla Verl. Sie Vertr.⸗Beſ, 4357 Singernähmaſch. Gac, badeofen, Schreibhin, Schreibmaſch. Belen⸗ Chaiſel., Regal, Lee ſtühle gr. Spieg. 4. m. R 6, 4, 2. Küchen werden für 9 Ma⸗ getüncht. 25 Angeb. u. I A an die Geſchäftsſtel⸗ Theater- Abonnement Wtete 2, 2. Pafen wegen Wegzug 24555 abzugeben. Auitsſtraße Nr. 2. Fränkel, Inmobidenküro- an die Geſchſt. 4824 an die Geſchſt. B4902 Gerzumig, krackener-2 gult möbl. mmer Lalcmeler e Ehepaar zu vermiet. evtl. mit ſepar. Büro⸗ aber welche nicht organfge, ſind, wollen ihre a unter J T 145 an 1 Geſchäftsſtelle ds. g55 einſenden. *4301 B 7, 15, I. zimmer zu vermieten. Angeb. unt. E A 5 Geld-v an die Geſchſt. B4895 erKSEHF Maumehkeiten für Lagerraum und Werkſtätte geeignet zu vermieten. Einfahrt vorhanden.*4347 Rheinhäuſerſtr. 32 I. Zu vermieten: Sanjerungen— NRypotheken NMennnenner Benkkommissions-&Teuher dU Jacob Pabst 8180 Prinz-Wilhelm- 19 Tel 28008(am e. Finanzierungel Wohnung Karte und Unkoſten⸗ IMMOSILIEN 3 Zimmer, geräumig,.— Baß, Eveiferammer 2f llegenscaiten Balkons, bill. Miete, in guter Lage Linden- Hupomeken vermietungen hof. Bedingg.: Drgl.⸗ durch Em 42 ASBTEILUNuE — vergütung. 242904. Alng. Finanz- u. Handels 5 . gets. m. b. H.(N 5 5 Mannheim, 0 2, 7a(rel. 3081f). * Geschäftsführung Otto Henne. 3 Z3Zim mer u. Küche nebſt Bad in Neuoſtheim p. 1. No⸗ vemb. 1927 oder ſpät. zu vermieten. Ang. unter J N 143 an die Geſchäftsſtelle. 4378 Ikferi- Wohnung zu vermiet. 3 Zimmer m. Balkon, Küche, Speiſekammer, und Bad. Neubau in ſchön. ruhiger Lage. Näheres Adam Koch, Schries heim, Roſengaſſe. 4350 ing Söhlafzimmer mit Küchenbenützung an kinderl. Ehep. au Rummern der Mie Veschäftsstellg der 1. 11. zu verm. 4322 H 7, 4 1 Treppe lks ue nicht dis ichtigen Zelchen 1. betr. Anzeige enthaſte erschweren die Weiterieitung oder wachon 318 dirokt unmögüch. Es fogt 1 im interasse dor Einsender von Angebe Zelchen und Mummer 0 genau 20 beachten damt unlsebsent Verwechslungen vermie den WoIT auen Mannh. eolt AKrSArrAS Ssuslingsfürsorge Samstag, den 22. Oktoder 1927 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) W. Seite. Nr. 490 ational-Theater Mannheim. Sonntag, den 23 Okto 1 Vorstellung Nr. 50, Miete A. f. 7 80 Zum ersten Male: azz. One, un s Plelt autf * bder in zZwei F. Haln Krenek In S in Musikal Lei bilder: Dr. E Techni Dr. Eduard Löffler Anlang 1 Einrichtung: Walther Unruh zene gesetzt von Dr Rich. P S2rSson 2 5 Agpante Max 3 11 Neugebauer erdteger] nita Paula Weigweiler er Moli ounp.Jazzbandgeiger Sydney de Vries ag Studevirtucse Daniello er Nans mädchen Xvonne Marianne Keiler duaser Karl Mang er Hoteld eldrektor Pritz Bariling in Bahnan gestell rster Polizist 855 Weiter Polizi Zist riiter Polizist In de ſahrung u 29. 10 Walt. Friedmann Heinz Berghaus Siegir. Tappolet — zum ersten Mal zur Auf- krät Feankusendden Oper, Jonny spielt auf- Kleider und Mäntel aus L. Fischer-Riegel. em Haus Meugs TheatorimRosengarten mnpet, Beste den 23. Oktober 1327 1% Plel Aler. Molss m. Eneemblef deude Leichnam brg ae in 10 Bildern von Tolstoi dutang 19 von August Scholz ⁰ +5 Ende nach 10 Uur. edo 18s Oonen; 8(Fedia) Alexand. Moissi Sascha 1 rau Leontine Sagan ana pa as Schwester Ina albrecht areuin, Liosna, Lisas Mutter Nelly ahimann rct Abrattas zweiter Gatte bsnesgessho Martin Gien asche enskifSekretärkarenins Wilh. Krampen wan Makro zunge Zigeunerin Beatiice Arta getasgjaf rowitsch, ihr Vater Franz Berisch Alremow Wanowna, ihre Mutter Nelly Dahlmann 8. Tandrosa Lebemann Wih. Krampen ſeluschkow, ein Trunkenbold Rudolf Zeisel Badlscher frauenverein v. Roten Kreuz Abtelln DNähsaal Abendkurse in Welgnähen und Kleidermachen Nenstag und Donnerstag ½8.½0 Uhr 1 im Roten Treus-Haul 1 7. 13 meldung daselbst währd. der Kurse, 13 „Jugendfürsorge heinelnsem mit dem Mann- eimer Mutterschutz E. V. 5 annheimer Mütt erschule eiateretischer und * ud praktischer Unter- leht in der Jäuglings- und Klein- An kinder-Runde. 5 meldu⸗g und Auskunft im Roten Die Kreuz-Haus, O 7, 12 ustag und Donnerstag.5 Uhr. Dee 12L Unenküche Alphornstr. 2 Fernsprecher 21344 Herstellung wämtlicher Milchmischungen. Kaeunde und kranke Säuglinge u. unter ar, In frlaktertigem Zustande telinettk. Aufsleht und Kontrolle mündlieh Ven werden telephonisch oder oh in der Milchkfflehe Alphorn 1 2a entgegengenommen. 4 bteil 5 elKNochschule ard im Damenheim L 3. 1 und allehes Erlernen der bürzerlichen keinen Küche sowie des Backens 8 In 2 monatlichen Kursen. 5 rechs unden daselbst täglich vog 1112 Uhr. 10080 ein bürgerliches Familien-Café 4205 Quich Kunsfler-RKonzeri Süker Wein ilen(elt Bildern) von tg.: Rich. Lert- Bühnen- Ende 9½ Uhr Christ. Könker Robert Walden Axel Kreuzinger kte. ein verbummelt. Maler W. Krampen S Friedrich Kühne Aigwen Mannheim zum letzten fae Das Blumenwunder 15 Ein Fllm mit Musik von 7 N7* 8 7¹ Jugendliche haben Zutritt. Karten Mk..—,.60,.— Schüler.—.—.80 und—.50 Vorverkauf: 11.1 Uhr 1. sämtlichen Nfaqfſeffter Nonzerfatrescklon. H 7, 5l Haorgen 18 Harmonig, 9 2,9% spricht über seinè Oper „Jonny spielt auf“ 5 Aen e re rgalld 700 lem Marteau m My Rehbergiun Bussoni op. 36 A, Brahms op 108, J. 8 Bach Solosonate-· dur Karten M..—,.—.—,.— 28. Okt. Dienstag, abends 7½ Musensaal Jdewer; Kammersänger Carl Braun nng. Abent zut nre beukalandtöpnee? Arlen Lleder Duette Sepelluse MI Araus Wiesbaden Karten Mk..—..—,.— .Okt., Donnerstag, abds. 71½, Musensaal 2. Atademiekonzert Gastdirig. Generalmusikdir. Prof. Hermann Abendro Weirkunt“ Michd Timaa, Violine H. H. Wetzler, Ouvertüre zu: Wie es Euch gefällt, Brahms: 4. Sinfonie, 5 Tschaikowskyi Violinkonzert. Karten M.,.—,.80, 5—.4—. 2. 475 Musikverein e. V. Mannheim Allerheiligen, 1 Nov., Dienstag. abend 3 Uhr, Nibelungensaal Dehussp, ler furlarensbehn Honegger, Aing daud 2 Werke mit Chor, Soli, Orchestei u. Orgelsolo Leiune: Ceneral. fnf mueibairekeor ichard Lert Featen Mk..—,.—,.—.80, 3..50,— Dennesstac abds, fſ Harmonie 9 Lisa Brechter, n Dr. Ernst Toch, ruue: Altitalienische Arien und Lieder von Debussy, G. Schweizer(Urautf.), Toch (Urauktf.), Klavierstücke von Ernst Toch Karten:.50,.50,.50,.50 4. Nov., Freitag, abds. 8 Uhr, Harmonie 79 5 Else Flohr, 15 AHeinz Haper, Lenseraee Arien und Lieder von Rose, Gluck. Sehubert, Schumann, Franz, Cornelius, Brahms., Wolf, Marx, Peterka, Straus Karten 4 50,.50, 2 50,.80 onntag, abds. 8 Uhr, Harmonie Heitere Auslese u buntes Neues 2z. Lauie Agnes Delsarto Karten:—..—,.80,.—. Vorverkaufsstellen; Konzertkasse K. Ferd. Heckel, O 3, 10, Mannheimer useikhaus. O 7. 13. zerfdttektien, J. Moosbrugger Damenschneidermeisier Tel. 26122 Mannheim 1 12, 12 Werm Szie wes(enölſgen gehen Sie zum 3 15 eee ab 3 Uhr Sonntag-Abhend Eintritt: RM..40 bis.40. Prof. Ernesto Mangas mit im Nafionaltrachti. auch bei Splegel& Sohn. 28. Dlesen Sonntag, den 25. Oktober 1927, 20 Uhr Sonderveranstaltung ohne Wirtschaftsbetrieb Das Mexikanische Nationalorchester unter Leitung von Prof. Juan N. Torreblanea und Gesangsduartetten, Tänzen und Musikdarbietungen 55 Karten im Rosengarten, Verkehrsverein, Tanzschule J. Stundebeek, N7,& Begum det nächsten neuen Kurse f. Anfänget und Ztkel für Herrscheffen gesefzien Allers prospekl Kosfenlos. Telefon 25006. 10580 — NMazdaman— Dr. Otto Rauth, Llelpzi1g spricht im Hansasaal der Harmonie D 2, 6, Jjeweils abends 8 Uhr Moniag, den 24. Okiober 1927 Die vollkommene Frau Die Frau als Schönheit. Mutter und FErlöserin. 10684 Diensiag, den 23. Okiober 1927 Der vollkommene Mann Lohfergesangvofein Mannheim-Lucwigsbafen Nibelungensaal Rosengarten Sernisfeg 20. Okfober 1027, aberids& Uh Jubiläaumskonzerit zum 40. Stfftungsfesi des Vereins. Mitwirkende Kammersänger Rehkemper, Münehen. Planlist Meilns Mayer, Mannhelm. Der Männerchor des Lehrergesangverelns. Leitung: Hhrenchormeister Cari Weidt. Eintrittskarten zu RM..—..—,—, 1 30 unf.20 in Manpheim Ibei Heckel, im Musikhaus und bei Ruppert, N 7, J, in Ludwigs· afen bei Hofmann und Lauterborn, Büuchhandlungen, Bismarck- sengartens. straßge u. am Konzerttage an der Abendkasse des ein Spiegelbild der Gegenwart. Beide Abende sind für Männer und Frauen. Eintritt 3e Mk. 1. — felpigung für Angew. Lebenkunsk.— Doffontlicher Vortrag Sonntag, den 23. Oktober, 8 Uhr abends Vortragsſaal, wann Komimt dasweitende? (Gewiſſe Antwort auf dieſe Frage) Redner: M. Prüll 4289 Jedbermann willkommen. Eintritt fret. 10580 Montag, den 24. Oktober, abends 87 Uhr im Kaufmannsheim, O 1. 10/11 Oeffentl. Vortrag mit Lichtbilder: AUssFkIIUNGsLATkN AtbA T „Der Krebs und seine Verhütung“ Referent: Dr. meb. Boltenberg aus Fraukfurt a. M. Aus dem Juhalt: Die Angſt des Kuftur⸗ menſchen vor Krebs.— Was iſt Krebs?— Wie und warum entſteht er?— Gibt es Vor⸗ boten der Krebserkrankung und welche?— Iſt Krebs erblich?— Urſachen der großen Verbreitung und Zunahme des Krebſes.— Haben Naturvölker unter Krebs zu leſben? — Iſt Krebs heilbar?— Vorbengungsmaß⸗ nahmen— Verhaltungsmaßregeln. 4362 Kneipp⸗Bund, Ortsgruppe Mannheim, Rupprechtſtraße 5 NWE N. N 7 0 4—— liefere sämtl. Musikinstrumente auch 1115 Teilzahlung ohne Aufschlag. E tlagengeschaäff C 8, 9. 8 22 OHOSfR osS NOVENABER Uundenheſſtraße is Mannheim 30 der Fahrſchule der Bad. Kraftpertzehrsgeſellſchaft n. b. H. werden Sie als Berufsfahrer oder herrenfahrer(auch Damen) Wossenschaftliche Handlesekunst. Berulsberatung. Charakteranalys „ R. Ruttkus, Psychologe 10686 L. 15,& I. Sprechstunden—8 Uhr nachm. PIisSsee Hohlsäume, Kurbelsticke- 1 Einkurbeln v. Spitzen und Einsätzen, mod. Känten- arbeit aller Art auf Benz⸗-perſonene und TCaltkraftwagen ſowie Kraſträdern ge⸗ werden dureh die neuesten Maschinen dillig und wiſſenhaft u. gründlich von eryrobtem Cehrperſonal ausgebildet schnellstens gellefert Kur sbeginn und Anmeldung jedergeit S424 Destwister Mixe 9 Damenschneiderel Telephon 23 210 0 5, 1 Spexlalfabrik Mannheim lepartenstn 33 Jel. 32002 S1⁰0 Alle Ersatrteie und Zubenertene nericl Appsfäte-Zobehör RodiohausD1 In 4337 erstel Fedunenn, lengiänigen Zuschnelder, gecerbef cl Föad ocöfe eingerichtet auf verwönnfesſe Ansprüche u.— NRosensfock“ 1 dam eschpmdldds biese 4h 55 DDe Tel. 312285 zum Eiaheitspreise von RM..— e 2 0 00 105 — Ufa-Theater P 6— Einem vielseligen Wunsche entsprechend ve anstalten wir am Sonnteg. 23. Okt., 11. 30 vorm. eine Sondervorstellung des grogæn Kulturfiimes Hi A N Kassenöffnung 10.30 vormittags. HMuu UnsERE PREISE: 35: U. 59=3 nusinnaus FPEIDHANMEREEG6 MANNHEINt 41,1e TEIL. 250090 CFFFNET--7e ztMHaALH tktie Wocn NRATE SAVYO dOWN landarbcilen Telhnadhten —— ece In unserer groſſen Spezialabteilung, Eingang Breitestraßle, und in den Schaufenstern zeigen wir die neuesten Schöpfungen der Handarbeitskunst in geschmackvoller Auswahl. Besuchen Sie uns, wir geben Ihnen theoretische und praklische Anleitung zur Selbstanfertigung der aus- gestellten Modelle. Sämtliches Material und Zubehör I TSIetgr Aeren Ein Iige Bei piele: Iudikissen r sos 10 ot schönen modernen Zeichnunges T. 00 Schwarze Iudhkissen mit hũbschen Zeichnungen.30 Samummerrolle er Medel att Oussten gen 12.00 Iiscidedfen Habienen 180 180 gezeichnet..30 Iischdeden weiß Creas 130x 160 gezeichnet 6. 95 Miiteldedten 863. 5080 r. eeeg.95 Mitteldedten 8753. rch. 1. Stdeithaaenaisgg J. 40 Große Auswahl in preiswerten angeiangenen Modelldedten Kellmkissen 2ge Breitestraße Mannbeim Paradeplatz ſüken Pardal Labech Telherperſefterer S6l n Vereine und Geſellſchaften einige Tage in Woche zu vergeben. Empfehle gleic e meine anerkannt gute Küche. 42⁴45 Marmonie Tindenhof Oberheſſen, nimmt einige Säuglinge oder Kinder für Dauer⸗ u. vorübergehend. Mufenthalt zu mäßigen Preiſen auf. S2⁴0 K. Nebel, ſtaatl. geprüfte Säuglingspflegerin 8.— eeeeeeeee — »Hausrat Lemtinz. N t. L. mels üin- 2. Lababebl ſiannbeim, B5 8 8 Neue Möbel jeder Art me Küchen, Schlat- Ammer, Spolse- und Herrenzimmer, Elnzol- Möbel, Polster-Mäbel Matratzen, Faderhetten, Bettted., Kinderwag. ate. Teallzahlung aut gemein- nütziger Arundlage bls 0 2u 2 Jahron. 0 eeee 3581 garant. reiner Bienen⸗ Blüten Schleuder unter Kontrolle des Nabrungsmittel⸗ chemikers Dr. R. Zöck⸗ ler. Bremen, liefern 10.70, halbe 4.20, Nachn. 30 Pfe. mehr. Garant. Zurücknahme. Probepäckchen netto 1½ Pfd. frauko bei Vor⸗ 5 einſendg. von.80. Fran Rektor Feindt k Söhne, Honigverſand Gonig. edelſte Qualtt. die 10 Pfd.⸗Doſe zu dab. Mubel-l. Deitenveriried amamn E in Qualitat, Preis, Auswahl und Zahlungsſorm. Schwere eclit Eichen Speisezimmer 28., 743.—, 675., 623.—, 343.—, Schwere echt Eichen Nerrenzimmer 725.—, 875.—, 373.—, 475., Schwere echt Eichen Schlafzimmer 850.—, 773.—, 690., 623.—, 373. Schwete echte pitch-· pine Küchen sehenswerte Modellauswahl 3753.—, 323.—, 293.—, 233.—, 195.—, Trotz nie dagewesener Preisvorteile günstige Zahlungsbedingungen! Grösste Möbel-Ausstellung in 6 Stockwerken! Kostenlose Lagerung!— Fahrstuhl nach allen Etagen! ent Nur Qu 7 29.schwetzingerstr.-A0 2 Minuten vom Wasserturm gegenũber Warenhaus Kander Auf Straße u. NHausnummer genau achtenl 445. 325.— 475. 175. faſgc ſügn fa fnm W fi 10711 — ſpegechg N ffi⸗ f An originalpackungen. Jüngerer Iundh-Faama, mit 25 1 fahrung. in ckelt ken⸗ u. a7655 9b. ſucht 18, 4 Erpaſt, ee rſtklaſſige Angeb. u. 0 8 igestellte Rech Mannheimer Aerzte haben nach re zahlreicher newordenen Vorbildern in an- deren deutschen Städten und Gauen eine Wae eee e.ArztlichePrivat- praxis gegründet. Die Verrechnungs- stelle besweckt den rein technerischen Ver- kehr zwischen Kranken und Arzt. Sie über- mittelt die nach den Angaben des Arztes an den Rranken uud nimmt alle Zehlungen im Namen und Auf. trag des Arztes entgegen, Sie ist dadurch in die Lage versetrt, das Vertrauensverhält- nis zwischen Arzt und Kranken zu pfiegen und eae rein wirtsckaftl. Ve kehr zwischen Arzt und Rranken auszuschalten, Die dia- krete Form der krztlichen Rechnungsstellung bleibt trotzdem in vollem Umfange gewährt. Verredmunsgsstelle Arztl. Privatpraxis Mannbhelm, 1 13, 1. an die Geſchſt., Puppenwagen Große Auswahl— Gute Ware— Billige Preise Nürnberger Spielwarenhaus; ILBI. 2 Breitestraße, beim Schlof Zurückstellung ohne Aufschlag geg. kl. Anzahlung Em52 2 11 96 5315 Ne u. aden Fel. 32910. Die Zenege ist das heste Merbenüttel