23—— — X—— Doransſeg 1 Donnerstag, 27. Oktober Bezugs preiſe: In M ii 1 0 annheim u. Umgebung fre Salel. dend Poſt monatl..⸗M. 200 ohne Betelgeln rm ordeng derwirſcaftchen Vetheltaiſſe ach .Geſchaf 8U Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. 1 rmanhun telle E6. 2. Haupt⸗Nebenſtelle R1,4•6, chwetzt erſtr 19 Heſchafts⸗Nezenftellen Waldhofſtr.6, Adteſſe Gen 19½0 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Lam Fermſprecheneer Mannheim. Erſcheint wöchentl. 8 precher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24953 eilagen: Sport und Spie! Aus Seit und Leben Mannheimer Srauenzeitung Abend⸗Ausgabe Neue MannheimerSeit Mannheimer Heneral Amzeiger Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 498 ung Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.-N. Mellamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höherberechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. N Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte—.— oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Maninheim, Wandern und Neiſen Goſetz und Necht —— Lurtius und Sthacht zur Wirtſchaltslage VBedeutſame Erklärungen über Konjunktur⸗ und Anleihefragen Die Zuverſicht des Keichewirlſchatsminſers de denar lin, 27. Oktober.[Von unſerem Berliner Büro.) einer 1 Beratung des Haushaltsausſchuſſes, die ſich zu Reiches„zen Ausſprache über die geſamte Finanzlage des Kritik Fir anden hat, begann mit einer ziemlich matten Sfing ferdinas an den geſtrigen Ausführungen des getanffa näaminiſters. Die Achillesferſe der Köhlerſchen Bud⸗ kratiſche ung iſt, und darauf hat denn auch der ſozialdemo⸗ Oppoſitionsredner ſeinen Pfeil abgeſchnellt. die en nach einer fortdauernden günſtigen Konjunktur. r. Köhle er Richtung hin recht problematiſchen Darlegungen ting gab nun der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Cur⸗ eine Kre ein ausgedehntes Expoſé über die Wirtſchaftslage land dag Baſis. Die Rede des Reichswirtſchaftsminiſters verlantet e beke Intereſſe des Hauſes. Nach ihm wird. wie er Gel er Reichsbankpräſident Dr. Schacht ſprechen, der leihe 5 ekegenheit auch auf das vielerörterte Thema der An⸗ daß ber litik zurückkommen dürſte. Man erwartet ferner. Dppoſttio emokratiſche Abgeordnete Fiſcher als zweiter gebahrung gedner einen ſcharfen Vorſtoß gegen die Finanz⸗ aun Dr. Köhlers unternehmen wird. dun, Neichstwirtſchaftsminiſter Oe. Curtlus dorgen 5 8 Wir hatten uns innerhalb der Reichsregierung 2 aus Anlaß der Beantwortung der Interpella⸗ utung all bätaldemokratiſchen Partei im Nopember nach Be⸗ gehend duer beteiligten Reſſorts über die Wirtſchaftslage ein⸗ Sauptangſtafentt zu erteilen. Ich erkenne aber an, daß der nur di ſchuß ein berechtiates Intereſſe daran hat, jetzt nicht manzfragen und die Fragen des Etats, mit denen ungsvorlage im Zuſammenhang ſteht, zu erörtern, en ka ch Wirtſchaftsfragen, da dieſe von den anderen Fra⸗ relt. ſcho an trennen ſind. Daher iſt die Reichsregierung be⸗ deln. 3 im Hauptausſchuß die Wirtſchaftslage zu behan⸗ 1 8 mich nicht darauf beſchränken, einzelne Fra⸗ den ah ehandeln, ſondern ich glaube verſuchen zu müſſen, Dabei für dieſe Erörterungen etwas weiter zu faſſen. Lalte es— ich nicht den Konjunkturpropheten ſpielen. Ich mit Schl r gefährlich, in der Oeffentlichkeit die Konjunktur lagworten zu klaſſifizieren. unſere Konjunktur hängt in zwei Angeln: de woitalgainen Seite der Kaufkraft, auf der anderen Seite der wurſoranng. Was die Kaufkraft anlangt, ſo alaube ör ör dieſer Seite aus der Konjunktur die gerinaſte itslo t. Die Wiederaufnahme von faſt zwei Millionen zuch die— in den Wirtſchaftsprozeß, die Lohnerhöhungen, der gas Erhöhung der Beamtengehälter ſichern von der Seite der ande raft die Konfunktur noch auf längere Zeit. Aber äuf der Fr. N Seite drohen der Konjunktur Schwierigkeiten aus die Ende eder Kapitalbeſchaffung. Die Maßnahmen, dung der debember des vergangenen Jahres mit der Abſtop⸗ des dei 0 Auslandsanleihen getroffen ſind, die Herabſetzung lundsmarsbankdiskonts, die Abſchöpfung des deutſchen In⸗ naten Arktes. die ſehr ſtarke Emiſſionstätiakeit in den Mo⸗ anleihe annar und Febrnar 1927, die Ausgabe der Reichs⸗ allein 8 1927 haben gezeiat, daß der deutſche Kapitalmarkt ſnanzier neswegs mehr in der Lage iſt, die Konjunktur zu ſud alſo die ſeit Aufana des Jahres ſich entwickelt hat. Wir auf di Dan e Zufuhr von ausländiſchem Kapital angewieſen. auf bem angt auch die Vertrauensfrage zuſammen. Ich ſtehe konjunkf Standpunkt, daß alle Beteiligten im gegenwärtigen diplin z empfindlichen Augenblick die allgrößte Dis⸗ traneng üben müſſen, damit nicht auf dem Gebiet des Ver⸗ für un eine Kriſe eintritt. Es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß 5 kurzfriſtige und auch die langfriſtige Verſchuldung würde rtranenskriſe die verheerendſten Wirkungen haben brohenz ie Auslandsverſchuldung als ſolche wird ihrer Eründe Gefahr entkleidet,wenn man anf die ökonomiſchen land zurückgeht, welche ſie herbeigeführt haben: Dentſch⸗ Koldon— nach Beendigung des Ruhrkrieges eine Art von worden and, alſo Neuland für das ausländiſche Kapital ge⸗ nene A Es bedurfte des ausländiſchen Kapitalſtromes, um neuer nlagen aufzubauen, den techniſchen Apparat zu er⸗ alle das zerſtörte Betriebskapital wieder herzuſtellen. leniſſ iökonomiſchen Geſetzen war es klar, daß dieſe Ver⸗ ſolch, e das Auslandskapital anzogen, denn dieſes ſucht ſtets konnte nlagen. die am fruchtbarſten und ſicherſten waren. So Austrous ausländiſche Kapital wie ein Nilſtrom auf unſere Vewäſß nung wirken und ich hoffe, daß wir die Früchte dieſer erung wirklich ernten. In der Oeffentlichkeit ſpielt * die Frage des Umfanges der Auslandsverſchuldung eine erhebliche Rolle. Ich habe mir heute morgen die neueſten Zahlen des Statiſtiſchen Reichsamtes verſchafft. Sie weichen etwas von dem ab, was man bisher in der Oeffentlichkeit über das Maß der Verſchuldung gewußt hat. Darnach war Ende Oktober 1927 der Stand der langfriſtigen Anleihen 3,95 Milliarden, die Dawesanleihe nicht mitgerechnet, die Amortiſation der in der Zeit ſeit dem Jahre 1924 aufgenom⸗ menen Anleihen aber bereits abgezogen. Kurzfriſtige Kredite belaſteten uns Ende Oktober 1927 mit 3,6 Milli⸗ arden, eine Verſchuldung, die nur brutto geſchätzt iſt. Der Zinſendienſt(ohne Amortiſation), der für dieſe Aus⸗ landskredite notwendig ſein wird, beträgt nach der Schätzung des Statiſtiſchen Reichsamtes 460—470 Millionen Mark. In den 3,95 Milliarden Auslandsanleihen ſtecken rund 2 Miliarden, die die Privatwirtſchaft aufgenom⸗ men hat. Wenn ich dieſe Summe in ein Verhältnis ſetzen darf nur zu dem Eigenkapital der Induſtrie, ſo ſieht man ſo⸗ fort, wie geringfügig dieſe Verſchuldung iſt, denn das Eigenvermögen der Induſtrie, das ihrer Belaſtung auf Grund des Dawesplanes zu Grunde liegt, beträgt 34,1 Milliarden und demgegenüber iſt die Auslandsverſchuldung in Höhe von 2 Milliarden für die geſamte deutſche Wirtſchaft verhältnis⸗ mäßig gering. Aus einer ſolchen Gegenüberſtellung wird auch das eine klar, daß unſere Wirtſchaft in gar keiner Weiſe gefährdet iſt, daß die Sicherheit über alle Zweifel erhaben iſt. Hinzufügen will ich, daß das aleiche gilt für die von der öffent⸗ lichen Hand aufgenommenen Anleihen. da hinter ihnen die ganze Steuerkraft der in Frage kommenden Bevölkeruna ſteht. Auf die Frage nach der Verwendung aller Auslandskredite wird man ſagen können, daß wir immer die geſamten Aus⸗ landsanleihen produktiv verwendet haben. Darauf hat das Ausland ſelbſt in ſtärkſter Weiſe hingewirkt. Die drohende Gefahrenquelle wird immer in der kurzfriſtigen Verſchuldung geſehen. Auch dieſe kurzfriſtige Auslandsverſchuldung folat feſtſtehenden ökonomiſchen Geſetzen. Es gilt mauchen Stellen im Ausland gegenüber zu betonen, daß ſich auch auf dieſem Gebiete eine Entwicklung vollzieht, die einen abſolut nor⸗ malen Verlauf finden wird. wenn man ſie nicht durch eigene Kriſenmacherei ſtört.[i) Ich halte es für aus⸗ geſchloſſen, daß irgend welche Schwierigkeiten auf dem kurz⸗ friſtigen Auslandsmarkt eintreten, wenn wir nicht ſelbſt das Vertrauen des Auslandes ſtören. Mit der Weiterentwicklung unſerer Wirtſchaft werden wir wohl eine Umwandlung der kurzfriſtigen Auslandskredite in Auslands⸗ anleihen vornehmen können und es wird wieder ein Rückfluß ohne Störung der deutſchen Wirtſchaft möglich ſein. Was die Paſſivität der Handelsbilanz angeht, ſo täuſche man ſich, wenn man meiſt annimmt, daß die Paſſivität der Handelsbilanz die primäre Ur⸗ ſache für alle die Erſcheinungen ſei. die man dabei im Auge hat. Das iſt in der Tat nichts anderes als die Folge der Kapitalbildunga und nichts anderes als der Ausdruck dafür. daß wir in die Notwendiakeit verſetzt wor⸗ den ſind. Auslandskapital in aroßem Umfange aufzunehmen. Die Entwicklung unſerer Exportbilanz iſt keineswegs eine kataſtrophale, wie dies im allgemeinen dargeſtellt wird, wobei faſt immer übrigens auch vergeſſen wird, daß es ſchon etwas außergewöhnliches bedeutet, daß wir während un⸗ ſerer jetzigen ſtarken Inlandskonjunktur unſeren Export in dieſer Weiſe haben entwickeln können, beſonders den der Fertigwareninduſtrie. Nun vollzieht ſich im Monat Juli ein Wandel, den man ſo darſtellen kann: Unſer Einfuhrüberſchuß an Rohſtoffen und Halbfertigfabrikaten iſt ſeit Juli um 25 Prozent zurückgegangen, während in der gleichen Zeit eine Erhöhung der Mehrausfuhr von Fertigwaren um rund 20 Proz. eingetreten iſt, eine Bewegung, die alſo jetzt ſchon drei Monate dauert. Es iſt, wie das vergangene Jahr zeigt, nicht etwa eine ſaiſoumäßige Erſcheinung, ſondern dieſe Be⸗ wegung iſt auf die Entwicklung unſerer Konjunktur überhaupt zurückzuführen. Wir haben in der Inlandskonjunktur an⸗ ſcheinend ſchon einen gewiſſen Sättigungspunkt erreicht, und unſere Fertigwareninduſtrie ſucht jetzt die Auslandsmärkte mehr auf, als es von Anfang bis Mitte dieſes Jahres nötig geweſen iſt. Ich kann natürlich keine Gewähr dafür über⸗ nehmen, daß die Verbeſſerung weiter ſo verlauſen wird. In dieſer Beurteilung der Dinge ſtimmen die Reichsregierun⸗ und der Herr Reichsbankpräſideut weitgehend überein, insbeſondere in der Frage der Notwendigkeit und der Sicherheit und Produktivität, weiter in der Aufnahme von Anslandskrediten. Sie kennen das Kommuniqué, das wir nach eingehender Beratung mit dem Reichsbankpräſidenten der Oeffentlichkeit übergeben haben. Es handelt ſich darum, daß wir die wirtſchaftspolitiſchen Geſichtspunkte mehr in den Vor⸗ dergrund ſtellen als es bisher geſchehen iſt. Es haudelt ſich weiter darum, eine Art von zweiter Inſtanz in der Anleihe⸗Beratungsſtelle einzuſetzen, in die der Finanzminiſter, der Wirtſchaftsminiſter und der Reichsbankpräſident eintreten, während die bisher doch nie einberufene zweite Inſtanz, der Länderausſchuß, fort⸗ fällt. Die Berufungsmöglichkeit wird auch dem Lande zu⸗ gebilligt, deſſen Anleihebegehren in erſter Leſung abgelehnt wurde. Wir glauben, ſoweit gehen zu ſollen, gegenüber einem ablehnenden Anleihegeſuch eine ſolcheBerufungsmöglichkeit dem kreditſuchenden Lande zu gewähren, insbeſondere dann, wenn der Länderausſchuß in Wegfall kommt. Es wird vor allem darauf ankommen, daß wir in dieſer neu organiſierten Bera⸗ tungsſtelle zu einem vertrauensvollen Zuſammenarbeiten kommen. Zum Schluſſe betonte der Miniſter noch einmal, daß es darauf ankomme, in der gegenwärtigen Lage die Ner⸗ ven zu behalten und ſich andererſeits in dem Ziele zu ver⸗ einigen, die Entwicklung der Wirtſchaft weder noch weiter an⸗ zufenern, noch auch ſie durch Panik⸗ und Kriſenmacherei zum Abſinken zu bringen. Auchder Reparatinsagent ſteht auf dem Standpunkt, daß die Lage noch nicht kritiſch ge⸗ worden ſei. Wir könnten deshalb durch gewiſſe Auſtrengun⸗ gen und Diſziplin die Konjunktur halten. Nach der Rede des Reichswirtſchaftsminiſters Dr. Cur⸗ tins machte der Reichsbankpräſident Dr. Schacht längere Ausführungen, in denen er darauf hinwies, daß die Beratungsſtelle für die Auslandsanleihe nur ein Notbehelf und daß ſie kein geeignetes Inſtrument ſei, um das Problem zu löſen. Er ſei weit davon entfernt zu leugnen, daß die Ge⸗ meinden in Deutſchland große produktive Ausgaben hätten und die Reichsbank hätte ſich auch niemals einer Aufnahme von Auslandsanleihen durch die Privatwirtſchaft widerſetzt. Die Sperre für Auslandsanleihen war nur gedacht, um aus⸗ zuprobieren, wie die Sperre ſich im Inlande auswirkt. Der Reichsbankpräſident erklärte dann gegenüber den Befürchtun⸗ gen im Publikum, daß alle Maßnahmen der Reichsbank dar⸗ auf hinausliefen, die Stabilität der Währung unbe⸗ dingt aufrecht zu erhalten. Das werde auch gelingen, wenn die Reichsbank weiterhin unabhängig bliebe. Nachdem noch einmal der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius das Wort ergriffen hatte, eröffnete der demo⸗ kratiſche Abgeordnete Fiſcher die Ausſprache, die auf Frei⸗ tag vertagt wurde. —— Heute Kabinettsſitzung Berlin, 27. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.] Heute nachmittag um 4 Uhr findet eine Kabinettsſitzung ſtatt, in der, wie wir bereits vor einigen Tagen melden konnten, auch die Wiederaufnahmeverhandlungen des deutſch⸗pol⸗ niſchen Handelvertrages beſprochen werden. Da indes eine ganze Reihe beſonders wichtiger Punkte auf der Tages⸗ ordnung ſtehen, iſt es neuerdings wieder ungewiß geworden, ob die Frage des deutſch⸗polniſchen Handelsvertrages bereits heute zur Beratung kommen wird. England-Deutſchland-Rußland Berlin, 27. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.] Ein Berliner Mittagsblatt meldete dieſer Tage, daß Cham⸗ berlain neue Anſtrengungen unternehme, um ein Bündnis gegen Sowjet⸗Rußland unter Beteiligung Deutſchlands zu bewerkſtelligen. Deutſchland ſollte angeblich für ſeinen Bei⸗ tritt durch die Rückgabe Kameruns entſchädigt werden. Dieſe Nachricht, die den Stempel der Unwahrſcheinlichkeit von vorn⸗ herein an der Stirne trägt, hat leider auch Eingang in der ausländiſchen Preſſe gefunden. Wir möchten demgegenüber feſtſtellen, daß der deutſche Außenminiſter zu wiederholten Malen darauf hingewieſen hat, daß von engliſcher Seite nie⸗ mals der Verſuch unternommen worden ſei, Deutſchland in eine derartige Kombination hineinzuziehen. Außerdem dürfte hinreichend bekannt ſein, daß der Berliner Vertrag einen derartigen Schritt Deutſchlands ausſchließt. UBerlin, 27. Oktbr.(Von unſerem Berliner Büro.) Seit einiger Zeit erhält ſich das Gerücht, daß der Reichs⸗ präſident einen Schlaganfal!l erlitten habe. Das Gerücht iſt zuerſt in Dresden aufgetaucht. Von zuſtändiger Seite werden wir zu der Erklärung ermächtigt, daß die Meldung völlig unzutreffend iſt und daß ſich der Reichspräſident im Gegenteil ausgezeichneter Geſundheit erfreut. 2. Seite. Nr. 498 Neue Maunheimer Zeitung(Abeub⸗Ausgabe) Donnerstag, den 27. Oktober 1. Sauerwein über Deutſchland „Im„Matin“ ſchreibt Jules Sauerwein über ſeine Ein⸗ drücke über das Deutſchland von heute. Man könne ſagen, daß Deutſchland im vollen Wiederaufbau ſtehe und in einigen Jahren ſicherlich ſeine frühere Blüte erreicht haben werde, wenn es gut regiert werde und ſich nicht in abenteuerliche Kombinationen ſtürze. Vor allem müſſe eine weiſe Finanz⸗ politik die Schwierigkeiten aus den Anleihen vermeiden, zu deren Ueberwindung Deutſchland noch nicht ſtark genug ſeti. Sauerwein gibt einen Ueberblick über die bisherigen deut⸗ ſchen Auslandsanleihen und meint, zweifellos hegten gewiſſe Kreiſe den kühnen Plan, daß eines Tages die ameriꝛ⸗ kaniſchen Gläubiger ihren Anſprüchen den Vorrang vor den e= Reparationsforderungen verſchaffen würden, ſodaß man zu einer Verminderung der Daweszahlungen oder zu einer Be⸗ ſchränkun, der Reparation leiſtungen komme. Dieſe Politik ſei nicht die Politik der deutſchen Regierung, vor allem nicht die Streſemanns. Sauerwein wendet ſich weiter gegen die anläßlich des 80. Geburtstages Hindenburgs zum Aus⸗ druck gekommene Auffaſſung, es habe ſich dabei um eine nationaliſtiſche Kundgebung gehandelt. Hindenburg ſei weder die Perſonifizierung der Revancheidee, noch die des monar⸗ chiſtiſchen Geiſtes. Er werde vielmehr als die Verkörperueg der nationalen Diſziplin und Bürgerpflicht betrachtet. Während er früher Wilhelm II. treu geblieben ſei, bilde er heute unbeſtreitbar den Schutzwall der republikaniſchen Regierungsform. Der reine Nationalismus ſei in Deutſchland im Abnehmen begriffen. Die Hoffnungen der Linksparteien auf künftige Wahlerfolge erſchienen berechtigt. Die Locarnopolitik finde zweifellos die Mehrheit des Landes zu ihrer Unterſtützung. Man betrachte dieſe als unlösbar mit einer deutſch⸗franzöſiſchen Annäherung verknüpft. Allerdings erwarteten die Deutſchen Vorteile aus dieſer Politik. So ver⸗ ſtänden ſie es nicht, daß man jetzt nach Unterzeichnung der Locarnoverträge die erhalte. Stärker ſei noch die Hoffnung auf eine wenn nicht territoriale, ſo doch wenigſtens wirtſchaftliche Repiſion der Oſtgrenzen. Zuſammenfaſſend ſtellte Sauerwein feſt, Deutſchland habe ſich in überwiegender Mehrheit auf eine Friedenspolitik feſt⸗ gelegt, von der es wirtſchaftliche und politiſche Vorteile durch ſeine Beziehungen zu Frankreich, England und Amerika er⸗ warte. Es bleibe allerdings die Gefahr beſtehen, daß die Deutſchen, berauſcht durch die außerordentliche Leichtigkeit, mit der ſie amerikaniſche Anleihen erhielten, nach und nach mit ihren Gläubigern in Streit und damit in eine Währungskriſe gerieten, die in einigen Monaten alles zerſtören könnte, was bisher durch eine weitblickende Diplomatie gewonnen worden ſei. Der ſranzö iſch amerikaniſche Zollkonflikt V Paris, 27. Oktbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Handelsminiſter Bokanowski hatte geſtern den ame⸗ rikaniſchen Geſchäftsträger Whithouſe empfangen, mit dem er ſich lange über die letzte, auf die Handelsvertragsbeſpre⸗ chungen bezüglichen Antwortnote der Waſhingtoner Regierung unterhielt. Einem Vertreter des„Matin“ teilte der Handels⸗ miniſter nach dieſer Beſprechung mit, daß die mit Amerika in Gang befindlichen Verhandlungen in äußerſt frundſchaftlichem und verſönlichem Tone vor ſich gehen.„Wenn es auch infolge der verſchiedenartigen Geſetzgebung der beiden Länder ſchwer iſt, die grundſätzlichen Fragen zu erörtern, bemerkte Boka⸗ nowski, ſo iſt nichts deſto weniger eine praktiſche Einigung bereits zuſtandegekommen. Es bleibt nur noch übrig, die An⸗ fichten für einen ſubſtanziellen Akkord einander anzupaſſen.“ Der Miniſter beſtätigte, daß man ſich über das proviſoriſche Regime geeinigt habe, das ſolange andauern ſoll, bis der definitive Vertrag zwiſchen den beiden Staaten zuſtande⸗ gekommen iſt. Bis zu dieſem Zeitpunkt werden für die ame⸗ rikaniſchen Produkte dieſelben Zölle erhoben wie vor dem Konflikt, ausgenommen in Fällen, wo der neue Minimal⸗ tarif, der dem deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag zugrunde liegt, höher iſt als die Anſätze. Da jedoch die Nomenklatur des Zolltarifes für den deutſch⸗franzöſiſchen Handelsvertrag teilweiſe abgeändert wurde, ſind Abänderungen notwendig ge⸗ worden. Gegenwärtig ſind die franzöſiſchen Sachverſtändigen an der Arbeit, ein diesbezügliches Dekret auszuarbeiten. Handelsminiſter Bokanowski bemerkte zum Schluß, es ſei noch nicht beſtimmt, ob die weiteren Verhandlungen in Waſhington oder in Paris vor ſich gehen ſollen. Rheinlandbeſetzung aufrecht⸗ J Die Schiffskataſtrophe bei Bahia JBerlin, 27. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die „..“ läßt ſich aus Newyork drahten, daß die Zahl der Toten und Vermißten bei dem Untergange der„Principeſſa Ma⸗ falda“ noch immer nicht feſtſteht. Man glaubt, daß nur die⸗ jenigen ertrunken ſind, die voreilig in ihrem Schrecken über Bord ſprangen. Unter der verloren gegangenen Fracht be⸗ finden ſich auch Maskenkoſtüme im Werte von Million Mark. Nach einer weiteren Meldung aus Stuttgart befanden ſich auf dem untergegangenen Dampfer außer dem Hagenheck⸗ Direktor Dr. Vollrath noch drei Deutſche, nämlich der Aus⸗ wanderer Eugen Schneider aus Schramberg, Richard Kappus aus Pforzheim und ein Braunſchweiger namens Lucken. Die Urſache Schraubenbruch Ueber den Hergang der Kataſtrophe veröffentlicht die „Aſſociated Preß“ einen eingehenden Bericht nach den An⸗ gaben des geretteten Kapitäns. Darnach entſtand kurz vor der braſilianiſchen Küſte ein Schraubenbruch, der zu einem Bruch des einen Schraubenſchaftes führte. Das ein⸗ dringende Waſſer führte im Maſchinenraum eine Keſſel⸗ exploſion herbei, durch die das bisher ungefährliche Leck ſtark vergrößert wurde. Das Schiff war mit ſeiner zweiten Schraube noch für begrenzte Zeit fahrfähig. Als der Kapi⸗ tän erkannte, daß infolge der Exploſion das Schiff dem Unter⸗ gang geweiht war, ließ er mit Volldampf Kurs auf die Albrohosinſeln nehmen, die dicht vor der Küſte liegen. Auf ein Riff iſt das Schiff jedoch nicht gelaufen. Inzwiſchen war unter den etwa 800 Paſſagieren, zumeiſt Auswanderern, eine Panik entſtanden. Die Schifskapelle ſpielte die italieniſche Nationalhymne. Auch die Offiziere und Mannſchaften miſch⸗ ten ſich unter die Paſſagiere, um beruhigend zu wirken. Mehrere Stunden lang gelang es dem Schiffe, den Kurs auf die Küſte zu halten. Als dann auf die fortgeſetzten S0OS-Rufe mehrere Dampfer zur Rettung herbeieilten, trat auf dem Schiffe weitere Beruhigung ein. Mit außerordent⸗ licher Schnelligkeit ſetzten die Schiffe ihre Boote aus und über⸗ nahmen teilweiſe von dem Wrack ſelbſt oder von deſſen aus⸗ geſetzten Rettungsbooten die Paſſagiere. Indeſſen begann die „Prineipeſſa Mafalda“ mit großer Schnelligkeit zu ſinken. nzwiſchen waren zahlreiche kleinere Fahrzeuge an der Un⸗ glücksſtelle eingetroffen, um nach weiteren Ueberlebenden zu ſuchen und Bergungsarbeiten vorzunehmen. Die Zahl der Toten und Vermißten läßt ſich immer noch nicht mit Sicher⸗ heit annehmen. Der Kapitän hofft, daß deren Zahl unter 50 bleiben wird. Der Rederekord Kemal Paſchas Muſtapha Kemal Paſcha, der Diktator der Türkei hat ſeinen vielen Lorbeeren einen neuen Zweig hinzugefügt. Er hat auf dem Kongreß der türkiſchen Volkspartei in Angora ſechs Tage hintereinander geſprochen und im Laufe dieſer Zeit 36 Stunden und 36 Minuten mit ſeiner Rede ausgefüllt. Das ergibt eine durchſchnittliche tägliche Redezeit von mehr als ſechs Stunden. Auch der Zweck dieſer Redeübung war wohl überlegt, wie alles, was der türkiſche Diktator unternimmt. Mehrere Hundert Kemaliſten, die dem Parteitag als Dele⸗ gierte beiwohnten, ſind wieder in ihre Heimat zurückgekehrt und auf Wochen hin wird überall in der Türkei durch ihren Mund verbreitet werden, was Kemal Paſcha vorgetragen hat. In einem Lande, wie es die moderne Türkei immer noch iſt, empftehlt ſich dieſe Art der Propaganda weit mehr, als die der Verbreitung von gedruckten Berichten und Broſchüren, die doch nur die wenigſten leſen können. Auf dem Parteitag ſelbſt hat Kemal Paſcha mit ſeiner Redeleiſtung jedenfalls den beſten Eindruck erzielt. Seine Ausführungen waren ſorg⸗ fältig berechnet und klar, und der Augenblick war für eine günſtige Wirkung ſeiner Worte gut gewählt. Im Schluß ſeiner Rede, der Ende der vorigen Woche erreicht war, beſchäftigte ſich Kemal Paſcha mit der Umwand⸗ lung der Türkei in eine Republik. Er ſchilderte, wie dieſer Beſchluß von der großen Nationalverſammlung im Oktober 1923 gefaßt wurde und wie dabei eine ſtarke Oppoſition über⸗ wunden werden mußte, die eine konſtitutionelle Monarchie aufrichten wollten, ähnlich der engliſchen, nur daß in der Türkei ein gewiſſer geiſtlicher Anſtrich gewahrt werden ſollte. Kemal Paſcha erklärte, er habe aber nicht zugelaſſen, daß ein Mitglied des degenerierten Herrſcherhauſes Osman den Thron beſtieg. Er habe das Kalifat abgeſchafft und denke nicht darin, ſelbſt Kalif zu werden. Außenpolitiſch zeigte die Rede eine unverkennbare Spitze gegen England. Kemal Paſcha griff wegen der Beſetzung Konſtantinopels nicht die Verbündeten an, ſondern allein England. Als er von den Widerſtänden ſprach, die über⸗ wunden werden mußten, kehrte das Wort„England“ immer wieder. Es wäre vielleicht falſch, daraus zu ſchließen, daß Kemal Paſcha eine englandfeindliche Außenpolitik verfolgt, aber es unterliegt keinem Zweifel daß man in Angora das Schalten und Walten der engliſchen Politik nicht mit günſti⸗ gen oder zufriedenen Augen betrachtet, ein Umſtand, der bei der Regelung der türkiſch⸗ruſſiſchen Beziehungen von großer Wichtigkeit iſt. Vadiſche Politik Aus der Deutſchen Volkspartei Am vergangenen Freitag tagte in Berlin die Konfen der Landtagsfraktionen der Deutſchen Volkspa hg Der badiſche Landtagsabgeordnete Dr. Mattes hatte 439 Hauptreferat über das Reichsrahmengeſetz für die Re ſteuern übernommen. Er billigte den Grundgedan Geſetzentwurfes, das deutſche Steuerſyſtem durch ein 05 rahmengeſetz für die Realſteuern zu vereinheitlichen, um er⸗ mit die Grundlage für die Vergleichbarkeit der Se belaſtung zu ſchaffen. Die Vereinheitlichung der Realſcee müſſe aber mit der Einführung von Einkommenſte zuſchlägen verbunden werden. Eine Teilreform würde der zum Ziele der Senkung der Realſteuern führen. a ner⸗ jetzige Reichstag aber nicht beide Aenderungen unf eres 921 chb ſyſtems vorzunehmen in der Lage ſei, müſſe man die A jetzt ein Realſteuerrahmengeſetz zu ſchaffen, als verfrü zeichnen. dnete Der Gegenreferent, der preußiſche Landtagsabgeor ent⸗ Dr. Neumann, ſtimmte dem Hauptreferenten im weſ en⸗ lichen zu, hielt aber die Schaffung eines Realſteuerrahz geſetzes vor der Aenderung des Einkommensſteuergeſetze der⸗ zweckmäßig und für notwendig. Ferner beriet die Län konferenz über das Reichsſchulgeſetz und billigz den badiſchen Standpunkt, auf die Anwendun en Reichsſchulgeſetzes in den Simultanſchulländern zu verzt oder der Landesgeſetzgebung zu überlaſſen. chuß Am kommenden Sonntag tritt der Landesfachauslten, für Beamte der Deutſchen Volkspartei Badens in Benel Baden zuſammen, um zu der neuen Beſoldungsvorlage““ lung zu nehmen. Letzte Meloͤungen Der Tod im Expreßzug Berlin, 27. Oktbr.(Von unſerem Berliner 227 Der myſteribſe Tod des Pariſer Profeſſors Contan kaun im D⸗Zuge Paris—Berlin leblos aufgefunden murbe, ſel als aufgeklärt bezeichnet werden. Die Mordinſpektion ſind feſt, daß ein Verbrechen nicht vorliegt und die Aerzte, det der Anſicht, daß der Tod durch eine Lungen⸗ Magenblutungen verurſacht worden iſt. Ein Güterzug abgeſtürzt— Zwei Tote 1 — Belgrad, 27. Okt. In der Nähe von Moſtar ereidn ſich bei der Station Bradina ein ſchweres Eiſenbahnung uUnter einem Laſtzug, der von zwei Lokomotiven geis wurde, brach eine Eiſenbahnbrücke ein. Der ganze Zug ſtürd in eine Tiefe von 50 Meter. Zwei Eiſenbahner ſind tot, e dritter wurde lebensgefährlich verletzt. Der Schaden iſt au ordentlich groß. Der Perſonenverkehr wurde für kurze 9· unterbrochen. Die Zahl der Toten beträgt alſo nicht, wik 5 anderer Seite gemeldet, 250, ſondern nur 2. In der Oſtſee untergegaungen 90 otlan — Kopenhagen, 26. Okt. Einige Fiſcher aus Gonen haben in der Oſtſee Wrackteile mit daran feſtgebunde n Papieren der ſchwediſchen e Valdemarsvik ſtammt und mit Holz nach Wisby unte war. Es kann kein Zweifel beſtehen, daß das Schiſe zten ſeiner aus drei Mann beſtehenden Beſatzung in den ſchweren Stürmen untergegangen iſt. Ein deutſches Flugzeug abgeſtürzt? el⸗ — London, 27. Okt. Die„Times“ verbreitet eine euge dung aus Hodeida. daß eines der beiden deutſchen F 75 die der Leiter der Luftſtreitkräfte des Iman Hahya ha gwef dem Jemen kommen laſſen, bei Sana abgeſtürzt ſei. elötet deutſche Flieger und ein arabiſcher Paſſagier ſeien 9 den. Eigenartiger Unglücksfall e — London, 27. Okt. Ein eigenartiger Unfall erchſte ſich geſtern vor dem Schaufenſter eines Konfektionsgeſ in Bethnal Green. Eine rieſige Menſchenmenge ſtan rl gedrängt vor dem Fenſter und betrachtete einen Reklam 1 der darin beſtand daß aus einem dunkeln Wandſchirhzh⸗ beiden in Seidenſtrümpfe gehſillten Beine eines jungeuhr chens ſichtbar waren, die Charleſton⸗Schritte ausfünzen, Infolge des dichten Gedränges zerſplitterte plötzlich die lage ſterſcheibe und zahlreiche Paſſagiere ſtürzten in die Auß 22 Perſonen wurden zum Teil erheblich verletzt. Das Rätſel der Canning⸗Inſel Im Jahre 1851 lieſt ſich an einem Sonntagmorgen ein Ehepaar nach einer kleinen Inſel überſetzen, die der auſtra⸗ liſchen Küſte vorgelagert iſt. as Eiland hieß damals im Bolksmunde„Roſeninſel“ weil dort vor Jahren ein Eng⸗ Iänder einen Roſengarten und ein Häuschen anlegen wollte; die Roſen gediehen aber nicht, und vom Gartenhaus wurden nur Untergrund und Keller fertig. Dichtes Buſchwerk und Gras hatten die Anlage überwuchert. Canning und ſeine rau wollten hier auf der Inſel, die einen ſchönen Badeſtrand eſaß, den Sonntag verbringen und ſollten abends um 8 Uhr vom Bootsführer, der gegenüber auf dem Feſtlande ein Haus hatte, abgeholt werden. Canning nahm einige Decken und einen Sack mit Lebens⸗ mitteln aus dem Boot, ſeine Frau trug Badeanzug und Son⸗ nenſchirm unter dem Arm; ſie verabſchiedeten ſich vom Schiffer und gingen nach dem Außenſtrande zu. Es mochte 6 Uhr abends ſein, als die Frau des Bvots⸗ manns drüben in ihrem Haus einen Schrei zu vernehmen glaubte, der von der Roſeninſel kam, und dem gleich darauf hoch zwei folgten; aber ſie achtete nicht weiter darauf. Pünkt⸗ lich um 8 Uhr traf der Schiffer auf der Inſel ein; er fand Canning im Gras liegend und neben ihm die Decken und den Propiantſack. Als der Bootsmann nach der Frau fragte, ant⸗ wortete Canning, daß ſie ſich um halb ſechs Uhr getrennt hät⸗ ten. Er hätte ſein großes Klappmeſſer ſuchen wollen, das er nach dem Eſſen verloren hatte; ſeine Frau hätte noch baden wollen; ſeitdem habe er nichts von ihr gehtzrt. Der Boots⸗ mann machte ſich auf die Suche und fand die Frau in der Nähe des alten Badehauſes zwiſchen Buſch und Strand; ſie lag im Badeanzug auf dem Rücken, aus einer Bruſtwunde quoll e neben der Leiche lagen die Kleider; die Bade⸗ e fehlte. Am anderen Morgen wurde Canning verhaftet. In der Verhandlung wiederholte er die dem Schiffer gemachten An⸗ gaben. Die Unterſuchung der Wunde hat ergeben, daß ſie durch ein breites Meſſer verurſacht worden war, wie Canning eines mit nach der Inſel genommen hatte und dort verloren haben wollte. Weiter wurde bekannt, da“ die beiden Gatten in letzter Zeit nicht im beſten Einvernehmen gelebt hatten und Frau Canning ſchon einmal das Haus mit ihrem Jungen hatte verlaſſen wollen. Der Mann wurde zum Tode verur⸗ teilt. Ein kleiner Formfehler ermöglichte es dem Verteidiger, eine neue Verhandlung zu erwirken. Canning wurde wieder Verurteilt, diesmal aber zur Deportation nach Tasmanien begnadigt. Dort ſtarb er zwanzig Jahre ſpäter; er hat immer ſeine Unſchuld beteuert. Sein Kind mußte in einem Waiſen⸗ haus untergebracht werden, weil die Prozeſſe Cannings Ver⸗ mögen verzehrt hatten. Die Inſel hieß ſeitdem im Volksmund „Canninginſel.“— 76 Jahre ſpäter ſah ein Briefmarkenſammler im Schaufenſter einer Buchhandlung der Stadt, in welcher Can⸗ ning gelebt hatte, zwei vergülbte Brieſe mit Marken der erſten Ausgabe von Neu⸗Süd⸗Wales. Sie hatten, wie üblich, keine Umſchläge, ſondern waren in ſich ſelbſt gefaltet mit der An⸗ ſchrift auf der Rückſeite. Der Sammler kaufte die Stücke. Zu Hauſe las er aus Neugierde den Inhalt; der eine lautete: „Lieber John! Du mußt in nächſter Zeit auf unſere Zu⸗ ſammenkünfte verzichten, weil ich fürchte, daß mein Mann etwas davon merkt. Schreibe mir nicht! Eliſabeth Canning.“ —— Der andere Brief lautet:„John! Verſchone mich mit Deinen Verfolgungen; Du ſtürzeſt mich damit ins Unglück. Deinen Wunſch, mich am Sounntag zu ſprechen, kann ich nicht erfüllen. Wir werden den Tag auf der Roſeninſel verleben. Bringe mich nicht zur Verzweiflung! Eliſabeth Canning.“ Die Briefe machten den Sammler ſtutzig. Er kannte Ge⸗ rüchte von einem Mord auf der Canninginſel, die alte Leute noch Roſeninſel nannten. Eine Zeitung konnte ihm aus ihrem Archiv Berichte über den Fall geben, den die Briefe vielleicht aufzuklären vermochten. So erfuhr man auch, daß Cannings Sohn ins Waiſenhaus gekommen war; man forſchte weiter nach und fand Enkel von ihm in kümmerlichen Verhältniſſen. Dieſe verlangten vom Staat eine Unterſuchung und Rück⸗ erſtattung der Prozeßkoſten. Die Nachforſchungen ergaben, daß John Ellington, an den die Briefe gerichtet waren, 1851 verſchollen war; nach den An⸗ 98555 des Kirchenbuches hatte man ihn am Sonnabend vor em Mordtage zuletzt geſehen. Die Inſel warde durforſcht; man entfernte die Büſche um das alte Gartenhaus; der ver⸗ ſchüttete Kellereingang wurde freigelegt— dort lag ein Ske⸗ lett mit verroſtetem Klappmeſſer neben ſich; auf dem Holzgriff war noch ein C zu ſehen; daneben fand man Stoffreſte mit einem E aus Silberfäden, Frau Cannings Bademüttze. Den Verlauf des Dramas auszumalen, machte jetzt keine Schwierigkeiten mehr. Ellington war früher als das Ehepaar Canning nach der gefahren, um mit der Frau zu ſprechen. Als die beiden Gatten nach dem Eſſen am Strand entlang gingen, wobei Canning ſein Meſſer verlor, war Ellington ihnen nachgeſchlichen und hatte das Verlorene auf⸗ gehoben. Canning bemerkte ſpäter ſeinen Verluſt; während er auf die Suche ging und die Frau baden wollte, war Elling⸗ ton zu ihr getreten. Die Frau hatte ihm Vorwürfe gemacht, ſie waren in Streit geratenz in der Erregung ſtach Ellington —*——— rel Frau Canning nieder, ohne daß der Mann auf der aund e⸗ Seite der Iuſel ihre Schreie hörte. Als Ellington aunuin ſinnung kam, ſuchte er im Keller einen Verſteck vor Hiſchen die onle riß er ah, um die Klinge daran abzuw ellen Das volle Bewußtſein ſeiner Tat mag Ellington im tmor gekommen ſein, ſodaß er mit Cannings Meſſer Selbhinter beging. Im Gras hatten ſeine Füße keine Spuren ſ en laſſen; ſo dachte niemand daran, den Buſch zu durchſteſſe Der Nachlaß des Mörders wurde ſpäter verkauft; eine zu mit Papieren kam in den Beſitz des Großvaters, eine händlers, der ſie einmal nach alten Briefmarken durch und in ſein Schaufenſter hängte. Gbren, Nach 76 Jahren, nämlich 1927 erfolgte Cannings curülk erklärung, und ſeine Erben erhielten die Prozeßkoſten 3 Schlummerlied Von Thea Laue Herzliebes kleines Kind Schließ' deine Guckerl geſchwind! Träume von deinen Freunden klein Und von den munt'ren Spielen fein! Längſt ſchon verging die Sonne im Garten, Vöglein im Schlummer den Morgen erwarten. Vielliebes Kleinchen mein, Falt' deine Händchen klein! Nachtſchleier decken dein Seelchen zu, Geben dir eine gute Ruh'. Schatten huſchen durch's ganze Haus, Löſchen leiſe die Lichter aus. Schlafe mein Liebſtes Kind, Liebe deckt zu dich lind, Liebe behütet dich ſacht In langer, dunkler Nacht! Träume mein Kindelein, Liebe ſoll bei dir ſein! bet um den Magdeburger Generalmuſtkbirektor. Neagd von üns gebrachten Meldung über den Rücktritt des Nfabt burger Generalmuſikdirektors teilt das Preſſeamt der Magdeburg mit, daß der Vertrag mit dem jetzigen ralmuſikdirektor Walther Beck zum Ende der jetzigen zeit nicht gekündigt iſt; es ſchweben zurzeit vielmehr Ve lungen wegen einer eptl. Erneuerung des Vertrages, der 6 am 15. Auguſt 1928 endet. „Emmy“ gefunden, rnen N S „ͤ ˙— * reerr FCC——— errree „ rrrr —— 9 8 N 0 1 1 0 Donnerstag, den 27. Oktober 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 498 Bilder der Woche Ges Fürst Otto von Bismarck andtschaftssekretär in Stockholm Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, Die deutsche protestantische Kirche in Paris Atlantic Paris Von der Hundeausstellung im Berliner Luna-Park Deutsche Presse· Photo-Zentrale Berlin, Unſere Porträts zeigen den deutſchnationalen 4 kagsabgeordneten Fürſt Otto von Bis⸗ 9 arck, der zum Legationsſekretär der deutſchen clandiſcaft in Stockholm ernannt wurde. Dr. 9 ugen von Knilling, der ehemalige bayriſche kiniſterpräſident, iſt nach einer Operation einer abtemung erlegen. Prof. Dr. Ludwig Darm⸗ reits ter, der am 18. Oktober ſtarb, haben wir be⸗ 8 bei ſeinem Tode gewürdigt. Unſere Stadt diad das Andenken an dieſen außerordentlichen ann, der hier geboren wurde, ſtets in Ehren un ten. Paul Linke, der Komponiſt vieler Ber⸗ ner Operettenſchlager, wurde vom Londoner Rund⸗ unk k für einige Konzerte verpflichtet. Rei — Dr. Eugen von Knilling 7 Transocean Magliani und Kennedy, zwei Tanzst. 6 G. m. 8. Berim Die kurz vor dem Kriege von dem ſchwäbiſchen Baumeiſter Armand Thaler erbaute deutſche proteſtantiſche Kirche in Paris wurde ſoeben nach vollſtändiger Wiederherſtellung dem regelmäßigen Gottesdienſt übergeben. Die Hinden⸗ burgfeier wurde bereits hier abgehalten. Magliani und Kennedy, zwei erfolg⸗ reiche ausländiſche Stars, zeigen gegenwärtig in der Berliner„Scala“ ihre Kunſt, deren Grazie unſer Bild unſchwer erkennen.— Wie die Architektur von morgen und übermorgen ausſehen wird, läßt der Entwurf für das nationale amerikaniſche Mauſo⸗ leum erkennen, deſſen Vollendung 5 das Jahr 1975 geplant iſt. Prof. Dr. Ludwig Darmstäàdter Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, Der Schlagerkomponist Paul Linke Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin, Das geplante amerikanische National-Mausoleum Presse-Photo d, m. b,., Berlin Der Prozeſi Schwarzbard in Paris Atlantic Paris Im Berliner Lunapark findet eine große Hunde⸗Ausſtellung ſtatt; unſer Bild zeigt eine poſſierliche Gruppe preisgekrönter Brüſſeler Griffons, deren Mienen man die ihnen zuteil ge⸗ wordene Auszeichnung unverkennbar anmerkt. In der heutigen Mittagausgabe konnten wir den Freiſpruch des ukrainiſchen Juden Schwarz⸗ bard berichten, der den Hauptmann Petljura auf offener Straße erſchoſſen hatte. Unſer Bild zeigt den Angeklagten während er ſich in der Gerichts⸗ verhandlung verteidigt. f e e e eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Rrrrrrrrrrrr ̃ͤ̃.r⏑¾’⅛ ̃ͤ- ̃ ͤ * NRrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr ͤr Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Donnerstag, den 27. Oktober 1927 Seite. Nr. 408 s · Soziales Die Donauſtraße Der VBerband Obere Donau hielt dieſer Tage in Ingolſtadt ſeine Hauptverſammlung ab, der auch Vertreter aus Württemberg anwohnten. Die nächſtjährige Tagung ſoll mit einer gemeinſamen Kundgebung aller an der Bodenſee⸗, Rhein⸗, Neckar⸗ und oberen Donauſchiffahrt betei⸗ ligten Verbände in Friedrichshafen verbunden werden. Zum ſtellvertretenden Vorſitzenden wurde Oberbürgermeiſter Sch wammberger ⸗Ulm, als Beiſitzer u. a. Komm.⸗Rat M ſa 9 irus⸗Ulm gewählt. Die Beratungen galten u. a. auch der Kanalführung durch das Ulmer Gebiet und dem Hafenbau in Ulm. Als Vorausſetzung für eine erſprießliche Erledigung des Hafenbaues wurde eine Verſtändigung zwiſchen Bayern und Württemberg bezeichnet. Einſtimmig nahm die Verſamm⸗ lung hierzu eine Entſchlie ßung an, die u. a. beſagt:„Im Hinblick auf das günſtige Fortſchreiten der Kanalbauten an Donau, Main und Neckar und in Anbetracht der zunehmenden Bebauung des Ulm⸗Neu⸗Ulmer Hafengebietes muß die Frage der Linienführung der Großſchiffahrtsſtraße„Obere Donau“ und vor allem jene der Ulm⸗Neu⸗Ulmer Hafenanlage im Sinne der Entſchließungen der Verbände„Obere Donau“ und dee Kanalverein“ vom Juli 1926 alsbald ge⸗ lärt und zu einem beſtimmten Abſchluß gehracht werden. Die einſchlägige vorjährige Entſchließung iſt daher bei den zuſtän⸗ digen Regierungen ſofort einzureichen.“ Es folgten dann noch zwei Vorträge. Strombaudirektor Konz⸗Stuttgart beſprach mit Lichtbildern die Pläne der Verbindung von Neckar un d Donau über die Alb. Er hat ſelbſt ein Projekt ausgearbeitet, das die Verbindung Plochingen—Ulm beibehält Aund ſieben Hebewerke vorſieht. Bei Ulm ſoll die Donau um⸗ geleitet und das alte Donaubett für Hafenanlagen verwendet werden. Als zweiter Redner berichtete Handelskammer⸗ ſyndikus Bra un⸗Konſtanz über die Ausbauarbeiten des Oberrhei ns. Der Redner behandelte auch die Frage der Bodenſeeregulierung, die ſo weit gediehen iſt, daß ihre Durchführbarkeit und Wirtſchaftlichkeit ebenſo einwandfrei nachgewieſen iſt wie der desOberrheinausbaues. Vorausſetzung ſei aber, daß die Reichsbahn eine andere Verkehrspolitik treihe und auch der Schiffahrt Verdienſt und Lebensmöglich⸗ keit laſſe. Von der weſtdeutſchen Kanalſchiffahrt Dortmund, 25. Okt. In dem Lohnſtreit in der weſtdeut⸗ ſchen Kanalſchiffahrt wurde geſtern vom Schlichter ein Schie d Sſpruch gefällt, wonach die gegenwärtigen Löhne und Gehälter für Kapitäne, Maſchiniſten um 13 und alle übri⸗ gen Gruppen um 8) erhöht werden. Stäotiſche Nachrichlen Der Apfel für den Winter Seit wir dahinter gekommen ſind, daß die Vitamine für die Geſundheit unſeres Körpers unentbehrlich ſind, ſehen wir auch den rotbäckigen Apfel mit ganz. anderen Augen an. Die⸗ ſer geſunde Burſche ſoll uns ſeine Geſundheit ſchenken. Er ſoll uns ſeine unſichtbaren Vitamine abtreten, und mit ihm kaufen wir ein Stück Körperwohlbefinden, das wir uns ver⸗ ſchaffen, wenn wir jeden Abend vor dem Schlafengehen einen Apfel eſſen. Ein kleines Mädchen, das mir morgens auf ihrem Schulgange begegnet, hat regelmäßig im Winter neben ihrem mit Fett oder Butter beſtrichenen Brot einen Apfel mit. Ein⸗ mal nämlich ging das Täſchchen auf und der Apfel rollte über die S raße hin. Sie lief ihm nach; ich lächelte dazu. Das Kind e e neckiſch:„Ich nehme doch jeden Morgen einen fel mit. Man braucht noch kein Rohkoſtler zu ſein, um Obſt, vor allen Dingen Aepfel zu lieben. Die Rohtoſtler treiben die Sache entſchieden zu weit. Wir aber haben lange hindurch, ſa Jahrzehnte, nicht genügend Obſt gegeſſen. Heute erſt merken wir, wie wichtig das Obſt iſt. Es müßte viel, viel billiger ſein, und wir müßten uns angewöhnen, nur und in erſter Linie nur deutſches Obſt zu eſſen. Warum ſoll der deutſche Apfel⸗ baum den deutſchen Kindern nicht genug Aepfel ſchenken? Es werden viel zu wenig Obſtbäume gepflanzt. Das Intereſſe für das Obſt würde wachſen, wenn unſere Kinder in den Schu⸗ ken ſich in einem kleinen Lerngarten mit der Pflege der Obſt⸗ bäume praktiſch beſchäftigen müßten. Es ſollte Brauch werden, daß ſie bei Verlaſſen der Schule die von ihnen gepflegten Bäumchen mitbekommen, damit ſie ſie in ihrem Schreber⸗ garten pflanzen oder ſonſt irgendwie unterbringen können. Man glaube mir: der Baum, der mit einem Menſchen heran⸗ wächſt, übt eine erzieheriſche Wirkung aus, und die Verbun⸗ denheit des modernen Menſchen mit der Natur iſt viel größer, wenn ſie ſich gegenſtändlich auswirken kann. Der Deutſche liebt immer das Fremde, die fremden Ge⸗ müſe, das fremde Obſt, die fremden Kleider. Und dabei haben Der wandernde Verg (Von unſerem zw⸗Schweizer⸗Korreſpondenten“) Ein unheimlicher Geſelle macht im Teſſin wieder viel von ſich reden. Seit über vierzig Jahren iſt der Monte d Arbino, ein nördlich von Bellinzona das Arbedotal abgrenzender Berg, in Bewegung. Hie und da hat im Laufe der Jahre ein kleiner Bergſturz darauf hingewieſen, daß dieſer Berg„lebt“ und daß ſeine Geſteinsmaſſen ſich in ſteter Bewegung befinden. Ein ſeit Jahren den Arbino beobachtender Künſtler hat ver⸗ gangene Woche den Gipfel des Berges beſucht und was er berichtet, verurſachte nicht geringe Aufregung. Der Berg iſt wieder lebendiger als alle die Jahre her. Ueber ſeinem Gipfel liegt die Drohung eines gewaltigen Naturdramas. Zwei gewaltige Schlünde haben ſich aufgekan. Plötzlich, faſt über Nacht, muß da der Berg geborſten ſein. Als der Be⸗ ſucher hinaufſtieg, ſchien es ihm, als ob die Spaltung des Berges faſt nur Stunden alt ſein könnte. Große Tannen ſtanden da am Abgrund der Bergſpalte mit ihren maſſigen Wurzeln in der Luft ſtehend und noch voll feuchter Erde an den feinen Faſern, Erde, die langſam trocknete und in den Abgrund bröckelte. Die Wipfel ſtanden noch in vollem Grün. 75 Zweifel, dieſe Erdriſſe ſind ganz neu. Der Berg lebt wieder An der Bergflanke haben ſich unter dem Drucke rieſige Furchen gebildet. Die Tannen wandern mit dem Boden, ſtraucheln und fallen. Der Berg wandert mit einer Maſſe von 170 Millionen Kubikmetern talwärts. Eine Rieſenmaſſe von Geſtein iſt da im Abwärtsgleiten, ſo groß, daß ſie das Arbedotal bis zu einer Höhe von 760 Metern über Meer ausfüllen könnte. In einem Winkel von etwa 40 Grad rutſcht der Berg ab und wird unten von einer rieſigen Fels⸗ naſe noch aufgeßalten. Aber die Maſſe hat ſich an dieſem letzten Halt geſpalten und geht links und rechts daran vorbet ihren Weg. Der Fels ſteht wie ein Meſſer in ihrem Weg, das ſie zweiteilt. Schon hat die Verwüſtung des Berges an dieſer Stelle weit um ſich gegriffen: Erdriſſe, Felsklötze, um⸗ geworfene und abgebrochene Tannen zeigen den Weg des kommenden gewaltigen Bergſturzes. Die teſſiniſche naturforſchende Geſellſchaft hat ſich mit dieſem Naturphänomen eifrig befaßt. Seit Jahren wird die Bewegung des Berges ſtudiert und ausgemeſſen. Aber nie⸗ *) Wir verweiſen auf die Meldung aus Zürich in unſerem geſtrigen Mittagblatt. 1 7 wir alles vom Beſten. Unſere Obſtzuchter aber mögen dafür ſorgen, daß wir genug Obſt haben. Wir wollen ihnen ver⸗ ſprechen, daß wir deutſches Obſt kaufen, damit ſie gereizt wer⸗ den, immer neue Obſtbäume anzupflanzen. Und dann kann jeder ſeinen Frühſtücksapfel haben! E. S. * * Gedächtnisfeier. An die durch die Militärvereine er⸗ gangene Einladung zu der am 30. Oktober, nachmittags 3 Uhr⸗ auf dem Ehrenfriedhof ſtattfindenden Gedächtnisfeter für die Gefallenen des Weltkrieges wird noch⸗ mals erinnert.(Weiteres Anzeige.) 5 * Schwerer Unfall im Rangierbahnhof. Einem 21 Jahre alten Rangierer wurde geſtern abend im hieſigen Rangier⸗ bahnhof der linke Arm abgefahren. Der Verunglückte wurde ins ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. * Sturz vom Rad. Ein 17 Jahre alter Tapezierer, der geſtern mit ſeinem Fahrrad auf dem Friedrichsring zu Fall kam und von einem zur gleichen Zeit vorbeifahrenden Stra⸗ zenbahnwagen mehrere Meter weit geſchleift wurde, erlitt eine Gehirnerſchütterung und Hautabſchürfungen.— Eine 25 Jahre alte Fabrikarbeiterin, die bei der Rheinluſt von einer Rad⸗ fahrerin angefahren wurde, zog ſich einen Bruch des rech⸗ ten Kuöchels zu. Die Verunglückten fanden Aufnahme im ſtädtiſchen Krankenhaus. * Ueberfahren. Geſtern abend wurde ein junger Rad⸗ fahrer an der Kreuzung Ebertbrücke⸗Kronprinzenſtraße von einem Traktor mit Anhänger überfahren. Der Radfahrer wollte den Traktor, dem vom dienſttuenden Schutzmann die Fahrtrichtung freigegeben wurde, in ganz kurzer Entfernung ſchneiden. Er kam dabei unter den Traktor zu liegen, der über ihn hinwegfuhr. In ſchwer verletztem Zuſtand wurde der Radfahrer ins nahe Krankenhaus eingeliefert. Das Fahr⸗ rad wurde total zertrümmert. * Im Rheinauhafen verunglückt. Ins Allgemeine Kran⸗ kenhaus wurde geſtern ein 36 Jahre alter Taglöhner eingelie⸗ fert, der bei Verladearbeiten im Rheinauhafen einen Ober⸗ kieferbruch erlitt. 5 * Vom Fuhrwerk geſtürzt. Ein Fuhrmann, der geſtern auf der Straße zwiſchen M und N 6 infolge eines Schwäche⸗ anfalles von ſeinem Fuhrwerk ſtürzte und ſich dabei eine leichte Verletzung am Hinterkopf zuzog, mußte ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Vorſicht beim Ueberqueren des Fahrdammes! Ein drei⸗ zehn Jahre alter Schüler, der auf der Schulſtraße in Neckarau in einen vorbeifahrenden Perſonenkraftwagen lief und eine erlitt, mußte ärztliche Hilſe in Anſpruch nehmen. * Ein Kellerbrand entſtand geſtern nachmittag aus unbe⸗ kannter Urſache im Hauſe Q 7, 24. Das FTeuer war beim Ein⸗ treffen der um.33 Uhr alarmierten Berufsfeuerwehr ſchon gelöſcht. Marktbericht Wenn die Sonne auf das Marktleben herunterſtrahlt, dann alänzen die roten Bäcklein der Aepfel nochmal ſo ſchön. Der heutige Markt kann, was die Zufuhr anbelangt, wohl als die Rekordleiſtung der Jahreszeit betrachtet werden. Da⸗ gegen ließ der Beſuch der Käuſer zu wünſchen übrig, ſo daß in faſt allen Teilen ein Ueberangebot zu verzeichnen war. Neben den verſchiedenen Obſtſorten ſah man vereinzelt auch noch Zwetſchgen, die eigentlich ſchon lange überſtändig ſind. Auch der Gemüſemarkt war, beſonders in Spinat, Rüben, Blumenkohl und Kraut, gut beſchickt. Unter den Sa⸗ laten tat ſich die Kreſſe hervoor. Das Angebot in Flußfiſchen war groß, dagegen waren Seefiſche weniger vertreten. Der Geflügelmarkt zeigte eine größere Anzahl Hühner, Tauben, Enten, Gänſe, Faſanen und Rebhühner. Auf den Verkaufstiſchen der Wildbrethändler nahm vor allem Meiſter Lampe den Hauptplatz ein. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts ver⸗ ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig für das Pfund: Kartoffeln—6, Salatkartoffeln 15; Grüne Bohnen 50 bis(0; Wirſing 10—12; Weißkraut—10, Rotkraut 12—15; Blumen⸗ kohl, Stück 10—100; Karotten, Bſchl.—8; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben 10—12; Spinat 15—18; Zwiebeln 12—15, Knoblauch, Stück—10; Kopfſalat, Stück 10—20; Endivienſalat, Stück—15: Schlangengurken 40—90; Kohlraben, Stück—10; Mangold 10—12; Rettich, Bſchl. 15—20; Meerrettich, Stück 20—50; Suppengrüns, Bſchl. —10; Peterſilie, Bſchl.—87 Sellerie, Stück 10—40; Aepfel 12—35: Birnen 12—40; Zwetſchgen 30—35; Trauben 50—65; Zitronen, Stück —12; Brombeeren 50; Preißelbeeren 65; Bananen, Stück 10—15: Nüſſe 35—40; Kaſtanien 15—32; Pfifferlinge 60; Grünreizker 307 Süßrahmbutter 220—260; Landbutter 180—200z Weißer Käſe 50; Honig mit Glas 150—180; Eier, Stück 11—19; Quitten 40—45; Schwarzwurzeln 50—60; Tomaten 25—40; Aale 160—180; Hechte 160—180; Barben 100—140; Breſem 80—120; Kabeljau 50—60; Karpfen 160; Weißfiſche 80—100; Stockfiſche 50: Schellfiſche 50—60⸗ Backfiſche 50—60; Hahn, lebend, Stück 150—400; Hahn, geſchlachtet, Stück 200—750; Huhn, lebend, Stück 150—400; Huhn geſchlachtet, Stück 200—700; Enten, lebend, Stück 300—400; Enten, geſchlachtet. Stück 400—1100; Gänſe, lebend, Stück 650—750; Gänſe, geſchlachtet, Stück 800—1700; Tauben, geſchlachtet, Stück 80—130, Feldhühner, Stück 150—250; Fafanen, Stück 300—600; Rindfleiſch 120; Kuhfleiſch 76; Kalbfleiſch 130—140; Schweinefleiſch 120; Gefrierfleiſch 72; Haſen⸗Ragout 120; Haſen⸗Braten 180; Reh⸗Bug 150—160; Reh⸗ Rücken und Keule 200—250; Wildenten, Stück 350. mand ahnte, daß die Kataſtrophe ſich in ſolchen Ausmaßen bewegen wird. Der Berg iſt in der Bevölkerung ſeit Generationen gefürchtet als„der lebende Berg“. Nun macht er aber alle Anſtalten, ſeinen Ruf zu bewahrheiten und ins Tal hinunter zu kommen. Die eidgenöſſiſchen topographiſchen Bureaux ſind auf dieſe mächtige Geländebewegung ebenfalls aufmerkfam geworden. Seit 1924 iſt ein Syſtem von Kontroll⸗ punkten eingeſetzt worden und die neueſten Ableſungen be⸗ wahrheiten nur, daß Gefahr im Verzuge iſt. Die Bewegung nimmt an Raſchheit zu. tragen bereits über zwei Meter. Der Gipfel iſt von ſeiner urſprünglichen Höhe von 1697,19 Meter über Meer auf 1694,28 Meter über Meer geſunken. Die Geſchwindigkeit in der Bewegung der Maſſen iſt in den letzten Jahren immer mehr gewachſen. Der Berg hat den Talweg angetreten. Ver⸗ liert er einmal das Gleichgewicht, dann muß ein ungeheurer Sturz alles mit ſich reiße und vor ſich niederwerfen. Die genauen Unterſuchungen haben gezeigt, daß die Urſprünge dieſer Wanderung des Monte d Arbino auf vor⸗ geſchichtliche Zeiten zurückgehen. Damals begann der Berg ſeine erſte Talwanderung. Riſſe und Spalten zeugen heute noch von dieſer Zeit. Dann trat aber eine Stockung ein, die nun Jahrtauſende gedauert hat. Heute aber iſt der Berg wieder aus ſeiner Ruhe erwacht und vielleicht durch unter⸗ irdiſche Gewalten aus ſeiner Ruhe geworfen worden. Die erſten Anzeichen der Kataſtrophe ſind bereits da. 1915 riß ein Stück Bergwand ab, zerſtörte den Schienenſtrang der Gotthardlinie und tötete drei Arbeiter. Im Mai 1929 iſt ein anderes Stück abgebrochen und hat gewaltige Geröllmaſſen bis zur Fahrſtraße durch das Arbedotal geworfen. Im Herbſt 1926 erfolgte ein weiterer Erdrutſch von großem Ausmaße am Monte di Chiara, einem der Berggipfel des d' Arbino. Dies ſind Vorzeichen weit größerer Ereigniſſe, die beyorſtehen, wenn die Bergmaſſe mit ihren 170 Milltonen Kubikmetern Inhalt ſich zum Sturze in Bewegung ſetzt. Heute wandert ſte noch, drohend, doch ruhig und ohne Störung des Lebens. Aber ihre Drohung iſt furchtbar! * Bab. Geſchäftskalender. Der 76. Jahrgang der Original⸗ ausgabe des Bad. Geſchäftskalenders für 1928 iſt ſoeben im Bad. Kommunalverlag in Karlsruhe erſchtenen. Er enthält in ſorgfältigſter Bearbeitung u. a. die Aufführung ſämtlicher Reichs⸗ und Staatsbehörden in Baden und ihrer Beamten. Auch die öffentlichen Körperſchaften und Verbände ſind darin enthalten; die Gemeinden ſind nach ihrer Zugehörigkeit zu den Amts⸗, Amtsgerichts⸗ und Notariatsbezirken aufgeführt. Die ſeitlichen Verſchiebungen be⸗ Veranſtaltungen 14. Stiftungsfeſt des Maudolinen⸗Quartett Rheingo e. V. Mannheim 7 4 Am Sonntag feierte das bekannte Mandoli S1 Quartett Rheingold in der Liedertafel ſein 14. Gön⸗ kungsfeſt. Der 1. Vorſitzende konnte eine zahlreiche ſtre⸗ nerſchar begrüßen. Nach der Feſtouvertüre„Poeſia Apoſtee die in feinſinniger Weiſe von dem Vereinsorcheſter unte achf tung des Dirigenten E. Safferling zu Gehör ge iton⸗ wurde, ſang Herr R. Wagener mit wohlklingender Baoffal, ſtimme den Prolog aus„Bajazzo“ und erntete reichen 775 err Nicht minder erfolgreich waren Frl. Lieſel Jann und gen⸗ W. Schlöſſer, die mit einigen entzückenden Operedit⸗ Duetten aufwarteten. Bei den Liedern zur Laute des agen gliedes Lauermann, ſowie den urkomiſchen Darbiet targl, des Herrn Guſtav Geiger wurde mit Beifall nicht ge Nol⸗ der mit der Uebergabe eines Lorbeerkranzes durch den fünf⸗ ſitzenden an Herrn E. Safferling anläßlich ſeines ichte⸗ jührigen Dirigentenjubiläums ſeinen Höhepunkt 55 Der nachfolgende Tanz beſchloß den gut verlaufenen Abenb. * ird 3 Theaternachricht. Am Dienstag, den 1. Novembe: 13 5 im Nakionaltheater zum erſten Male Shakeſpegres evilbeß let“ in der Neuinſzenierung aufgeführt. Die Bühnenlaaeſt find von Dr. Eduard Löffler entworfen. Den Hamlet ſpie Willy Birgel. 8 en * Geſangsvorträge im Krankenhaus. Am vergangeng Sonntag hat der Geſangverein„Typograshta ſeht K geſungen. Die Kranken waren darüber erfreut. Aus dem Lande G Schwetzingen, 26. Okt. Aus dem Hühnerſtaeen Rechtsanwalts Dörzbacher wurden in einer der ühn Nächte fünf Hühner geſtohlen. Die Diebe haben die Hü auf dem angrenzenden Acker gleich get ötet 25 und zwei der geſtohlenen Tiere wieder in den Garten 3 geworfen. Die Gendarmerie fahndet nach den Dieben. sch. Hockenheim, 26. Okt. er Die Witwe des burtstag feiern, aus welchem Anlaß ihr vor der gemeinde ein Blumenangebinde mit einigen Flaſchen überreicht. wurden.— Der hieſige Landwirt Bernhard erlitt inſofern einen bedeutenden Schaden, indem men un kleine Buben mutwilligerweiſe einen ihm gehörigen Heantnel Strohhaufen anzündeten, wobei dem Feuer etwa 80 Ze 1. Heu, 25 Zentner Stroh und 450 Wellen zum Opfer⸗ fielene⸗ In verſchledenen Anweſen unſerer Stadt iſt der Schwes rotlauf ausgebrochen.— Bei der im Frühjahr dieſer enen res durch die Handwerkskammer Mannheim abgehal ner⸗ Prüfung von Geſellenſtücken wurden dem Finmert⸗ mann Willi Schlampp und dem Elektriker Ludwig Gelb tei volle Bücherpreiſe zuerkannt, die in den letzten Tage ten. trafen und den Preisträgern ausgehändigt werden konn ch. Waibſtadt, 27. Okt. Ein hieſiges Mädchen ihrel aus einer Quelle, deren Waſſer ſchon vor mehreren Ja 1¹0 als typhusverſeucht bezeichnet wurde. Das Mädchen mtel vier Angehörige erkrankten darauf an Typhus zieſigen ſehr ſchwer. Die Kranken fanden Aufnahme im hieſtchie Krankenhaus. Es gelang, die Krankheit zu beſchränken den. amtliche Desinfektion der Wohnung hat bereits ſtattgefun f ch. Siegelsbach, 27. Okt. Beim Abdecken eines Reſerurzie im Waſſerturm der hieſigen neuerſtellten Waſſerleitungſt ſolge der verheiratete Vorarbeiter Lauer, vermutlich in in⸗ eines Fehltritts. 4 Meter tief ab und wurde mit ſchweren d neren Verletzungen und einem doppelten Schädelbruſnegen Verletzungen des Rückgrates bewußtlos vom Platze getrhoff⸗ und in die Klinik nach Heidelberg verbracht, wo er 45 nungslos darniederliegt. Lauer iſt Vater von 3 Kinder ( „ Donaueſchingen, 24. Okt. Geſtern vormittag verſama! zu ten ſte hier in Anweſenheit des Fürſten und Erbprinzelege⸗ Fürſtenberg Abordnungen der Regimentsvereinigung ages maliger 112er, um an der 13. Wiederkehr des Jahreglen, der Kämpfe bei Violaines eine Gedenktafel zu enth nfan⸗ Die Tafel trägt die Aufſchrift: Ehrenſtein des 4. Polen terieregiments der 112er und enhält die denkwürdigen ſind aus der Regimentsgeſchichte während des Krieges. Auch Ent⸗ die Namen der Gefallenen auf der Tafel angebracht. Die om⸗ hüllung wurde durch den Oberſten Seiler a. D. vorge on men, der die Tafel dann unter die Obhut des Fürſten Fürſtenberg gab. Sesein Hunger und Appetit (Nachdruck verboten Es iſt ein Unterſchied zwiſchen„eſſen“ und„ſpeiſen ⸗ der Hunger„ißt“, während der Appetit„ſpeiſt“ 21 pelil Der Hunger erkundigt ſich nach der Quantität, der 5 mehr nach der Qnalität. 5 Appe⸗ Bekanntlich ſoll der Hunger der beſte Koch ſein. Dem kriti⸗ tit aber mundet noch lange nicht alles. Er iſt bedeutend ſcher veraulagt. z otchen Den Hunger illuſtriert am beſten das kleine Geſchich den von dem Buben, der herzhaft in irgend etwas beißt un„ ein Fremder fragt:„Na, Junge, was ißt du denn da? friß woas net“, gab das Bübchen ſeelenruhig zur Antwort, ⸗ halt ſo nein!“ der, Den Appetit dagegen beleuchtet jener Kochkünſtler, Och⸗ ein Genie in ſeinem Fach, erklärte:„Nicht auf Kalb ade ung ſen kommt es an, ſondern auf die Zubereitung— Zuber iſt alles!“ glück⸗ Der Hunger iſt auf jeden Fall von den beiden der ir zun lichere, denn ihm ſchmeckt etwas, woran der Appetit n nörgeln hat. tocher Herzhaft packt der Hunger an. Der Appetit aber ſ gelangweilt in den Speiſen. ſeht Das jdeole Der Appetit iſt überaus empfindlich und fühl 1 leicht beleidigt. Dann behauptet er:„Das hat mir den Appetit verdorben!“ nicht Der Hunger aber iſt derberer Natur, der läßt ſich ſo leicht verderben. wohl. Der Hunger iſt nicht ſalonfähig, der Appetit abe uchen Der Appetit verhält ſich zum Hunger, wie etwa der zum Brot her „Der Appetit kommt während des Eſſens!“ behanpte oll⸗ Franzoſe, ein Wort, das leider mit der Zeit einen üblen tiſchen Beigeſchmack erhalten hat. der Der Hunger iſt einer derfenigen Faktoren, die neben ab, Liebe die Welt regieren.— Wügt man ſie gegeneinandenms⸗ ſo iſt der Hunger der größere von beiden. J. A ̃ Der Streit um die Briefe Ludwig Thomas. In 5 an Streit um die Herausgabe der Briefe Ludwig Thoma . en ſeine frühere Frau Marion ſind die Vergleichsverhandkun e⸗ zwiſchen dieſer und Thomas Erbin, Frau v. Liebermanm ſcheitert. Das Urteil erfolgt in den nächſten Tagen. 15 und geru, Der hieſige Turnerhuundtene im nächſten Jahre auf ein 20jähriges Beſtehen zurückbligh Ge⸗ Jakob Fahlbuſch hier konnte ihren Sadt⸗ Welf Geiß ehreng Jah⸗ Abeenle •⁊%—?ẽℳ! ̃ ˙v ͤr — PF nn PP1F 82829 —— Er ee 75 7 e. Annerstag, den 27. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 498 Tagungen Generalverſammlung des Vereins für badiſche 1 Taubſtumme kunnen erſten Male konnte der Verein für Badiſche Taub⸗ Schloß Beine Generalverſammlung im eigenen Heim, dem ſizende de⸗gbalden Neckargemünd, abhalten. Der erſte Vor⸗ in ſeiner es Vereins, Landrat Strack⸗Sinsheim, begrüßte iellen Eꝛ Urgermeiſter, von denen er hoffe, daß ſie zur finan⸗ öglichſt rſtarkung des Vereins beitragen. Zugleich bat er, lung ſt alle Wünſche auf die nächſtjährige Generalverſamm⸗ dungearbeizuſtellen, da die jetzigen Satzungen erſt vollſtändig S* eitet werden müßten. Sodann trug Oberreallehrer General den Tätigkeitsbericht für die Zeit von der letzten eingan werſammlung bis 1. März ds. Js. vor. Er gedachte des 880 er großen Verdienſte um das Taubſtummenweſen von deade vor einem Jahr verſtorbenen Direktors Neuert er Anſtalt Heidelberg. für 05 der Abſicht, durch eine Lotterie Geldmittel den abe Verein zu erhalten, iſt man aus verſchiedenen Grün⸗ üh ekommen; man will den Weg einer Landesſammlung Lehrlin, Seit Jahren iſt es das Beſtreben des Vereins, ein erwer asheim mit Lehrlingswerkſtätten nebſt Altersheim zu anſtalt. Denn während früher die aus den Taubſtummen⸗ ſcwinder zur Entlaſſung gekommenen Jugendlichen mit ver⸗ Feſchäftiaden Ausnahmen einem Beruf oder ſonſt lohnenden hen igung zugeführt werden konnten, wird es ſeit Beſte⸗ Lehrſtell gegenwärtigen Wirtſchaftskriſe immer ſchwieriger, 0 verft en oder Erwerbsmöglichkeiten für ſie zu finden und beiträä ielen manche der Erwerbsloſigkeit. Die durch Jahres⸗ ſelen d⸗ Rücklagen, Schenkungen uſw. angeſammelten Beträge fürſor er Inflation zum Opfer. Mit Hilfe der den Landes⸗ erbsernerbänden vom Reich zugewieſenen und für die Er⸗ indenduchtigung hilfsbedürftiger Minderjähriger zu ver⸗ andes en Mittel gelang es im Einverſtändnis mit der Ferſchichrſorgeſtelle im Miniſterium des Innern, nachdem uggh ene angebotene Anweſen beſichtigt waren, Schloß Deſttt alden um den Preis von 235 000 zu erwerben. Das Soneider iſt zum Teil ſchon in Betrieb für Schuhmacher, Rähſch er und Gärtner. Eine Schneiderwerkſtätte und eine bom ule für Mädchen ſollen im Frühjahr folgen. Durch das nbdten Funpen vom Innern gegebene Darlehen war es die Syf Landrat Strack⸗Sinsheim, das juriſtiſche Mitglied an Perrn de des Vereins zu ſtellen. Die großen Verdienſte des ewürdig chärr wurden durch Ernennung zum Ehrenmitglied lung 8* Der Vorſitzende erhofft von einer Landesſamm⸗ ſrage ad einem Staatszuſchuß die Kaufſchulden möglichſt ab⸗ mitteilt zu können. Dem Kaſſier Mayer⸗Heidelberg, der wachſe e, daß das verlorene Vermögen wieder 8 000 ¼/ ange⸗ jeden iſt, wurde Entlaſtung erteilt. Nachdem noch auf ver⸗ ſrift ne für Gehörloſe wohltätige Einrichtungen, wie Monats⸗ deim ſtädtiſche Fürſorgeſtelle für Taubſtumme in Mann⸗ derla ugewieſen war, ſchloß der Vorſitzende die harmoniſch ufene Verſammlung. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen ein Ein Abſchnitt aus dem Leben Famil e früher hier in Mannheim wohnhafte angeſehene ſe dilie ſiedelte während des Krieges nach Wien über, wo lantlerch die Inflation alles verloren hat. In ihrer Not ſrüher ſie ihren 26jährigen Sohn nach Mannheim zu den Untesen Geſchäftsfreunden, bet denen er auch vorübergehend lage ſtützung fand. Aber es reichte nicht aus. In ſeiner Not⸗ Au derübte er einen Mantel⸗ u. einen Weckeruhrendiebſtahl. gerin em verſetzte er eine geliehene Hoſe und Weſte. Den daltenen Erlös aus dieſen Sachen hat er, um ſich über Waſſer U 1 zu können, für ſich verbraucht. In ſeinen Logis hatte nur iunge Mann urſprünglich jeden Tag pünktlich bezahlt, im 15 den letzten 9 Tagen blieb er die Zeche ſchuldig, weil er In die noch gehofft hatte, das Geld zurückerſtatten zu können. Uchtge em Falle wurde er vom Gericht, Vorſitzender Amtsge⸗ Wüictat Schmitt, freigeſprochen, weil eine betrügeriſche Weget dem Angeklagten nicht nachgewieſen werden konnte. die en der übrigen Vergehen erhielt er 5 Wochen Gefängnis, milde er durch die Unterſuchungshaft verbüßt ſind. Seine kelbtehdeſtrafung iſt darauf zurückzuführen, daß er den Man⸗ Wärs öſtahl, obwohl er an ſich nicht nachweisbar geweſen Auſtg eingeſtanden hat, als der Vorſitzende an ſein Chr⸗ und in dandsgefühl appelliert watte, weil ſonſt andere Perſonen ber 2 Verdacht des Diebſtahls geraten wären. Außerdem iſt ugeklagte noch nicht vorbeſtraft. Wegen Amtsanmaßung angeklagt deſcer Schuhmacher Leopold Elter war der Amtsanmaßung de uldigt. Elter ſtammt aus den früher öſterreichiſchen, jetzt Fpraciniſchen Landesgebieten und beherrſcht die deutſche ſein 57 nicht vollſtändig. Seine Mundart, ſein Gebaren und Teimimtreten ſind alles andere, denn das eines badiſchen nalbeamten. Gleichwohl hat das Ehepaar B. und die ſie gebeten und ihr gedroht, gerade 16 Jahre alte Zeugin M. behauptet, der Angeklagte habe ſich im Laden dem Ehepaar B. als Kriminalbeamter vorgeſtellt, und die Herausgabe eines angeblich mit einer ge⸗ fälſchten Unterſchrift verſehenen Schriftſtückes verlangt. Die Zeugen haben nachdrücklich unter Eid betont, daß der An⸗ geklagte ſich als Kriminalbeamter ausgegeben habe. Dieſer hat aber mit großem Wortſchwall dieſe zeugeneidlichen Aus⸗ ſagen beſtritten. Das Gericht iſt der Anſicht, daß ein Irrtum der drei Zeugen deshalb nicht völlig ausgeſchloſſen erſcheint, weil das Geſchäftslokal voll Kunden war, weil das Ehepaar Kegee 8 8 12 Aufr 63 S 1 r 1 beſendern Eröffnungs rede die Erſchienenen, beſonders die an⸗ zur Aufregung neigt, und bei der Sachlage die Ausführungen des Angeklagten, daß er von der Kriminalpolizei komme, mißverſtanden haben könne. Das Zeugnis der 16 Jähre alten M. kann bei deren Jugend und der Unüberprüfbarkeit ihrer Ausſagen nicht ausſchlaggebend ſein. Auf der anderen Seite war es wenig wahrſcheinlich, daß der Angeklagte nach ſeinen oben geſchilderten Eigenſchaften ſich hat unterfangen können, als Kriminalbeamter aufzutreten. Den Ausſchlag gegeben hat die Erwägung, daß der Angeklagte zum mindeſten der Ehefrau B. nicht unbekannt war, ſo daß es umſo weniger wahrſcheinlich erſchien, daß er ſich als Kriminalbeamter aus⸗ gegeben hat, obwohl es auch denkbar erſchien, daß ihn das Beſtreben, zu ſeinem Ziele zu kommen, ſein Haßgefühl zu einem unüberlegten Schritt hätte verleiten können. Aus all dieſen Gründen kam das Gericht, Vorſitzender Amts⸗ gerichtsrat Schmitt, zu einer Freiſprechung des Angeklag⸗ ten wegen Mangels an Beweiſen. Ein abwegiges Servierfräulein Das Servierfräulein Roſa Maria Dornuer iſt eine unſelige, entwurzelte Perſon, die aus Straßburg i. Elſ. aus⸗ gewieſen und über Offenburg, Freiburg, Baden⸗Baden nach Mannheim kam. Sie hatte ein Verhältnis mit einem 58 Jahre alten Mann unterhalten, der nach ihren Angaben ihre ganzen Erſparniſſe für ſich verwendete. Aus dieſem Anlaß will ſie auch auf die ſchiefe Bahn geraten ſein. Hier in Mannheim blieb ſie zunächſt ihren Logisleuten 100 /¼/ ſchuldig und bewog durch betrügeriſche Verſprechungen eine Reihe von Perſonen zur Hergabe von Waren und Geld. So erhielt ſie von einer Geſchäftsfrau in der Mittelſtraße Waren im Geſamtwerte von 339 /, mit dem Hinweis, daß ſie einen größeren Geldbetrag zu erwarten habe. 76/ zahlte die Roſa Maria zurück, ſo daß die Geſchäftsfrau einen Schaden von über 260 l/ erlitt. Eine Ehefrau gab ihr am 27. Juni 100, da ſie auf einer Bank in Straßburg Geld liegen habe, das ſie aber nur durch Führung eines Prozeſſes in Straßburg im Prozeß⸗ wege erlangen könne. In der Zeit von.—12. Auguſt be⸗ kam ſie von einem hieſigen Geſchäft Waren im Werte von 119 J¼, wovon ſie 18/ abzahlte. Von einem Wäſchegeſchäft erhielt ſie in der Zeit von 15.—24. Auguſt Waren im Geſamt⸗ werte von 1047 ¼, wobei ſie ſich als die Braut eines hieſigen Kriminalſekretärs bezeichnete, der mit ihr in 14 Tagen Hochzeit machen wollte. Die Angeklagte hat die Waren zum größten Teil verpfändet oder ſonſtwie veräußert. Sie ſtopfte damit ein Loch zu und riß ſofort wieder ein anderes auf. Das Wäſchegeſchäft wurde um 800 ¼/ geſchädigt. In einem anderen Falle hatte ſich die Angeklagte Stoffe im Werte von 110 erſchwindelt und den Kaufvertrag mit dem Namen ihrer Logiswirtin unterzeichnet. Auf die Frage des Vorſitzenden, warum ſie denn ſoviel Ware beſtellt habe, meinte ſie, daß ſie als Servierfräulein ſoviel zu verdienen hoffte, um alles bezahlen zu können. Aus dem Erlös der Ware habe ſie teilweiſe frühere Schulden getilgt. Der Vor⸗ ſitzende Amtsgerichtsrat Schmitt verurteilte die Angeklagte zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monate 2 Wochen. ch. * * Konfiszierte hiſtoriſche Waffen. In der letzten Sitzung des franzöſiſchen Militärpolizei⸗Berufungsgerichts in Mainz wurde ein 18 jähriges Mädchen aus Haktersheim a.., das von ſeinem Vater eine Anzahl altchineſiſcher Waffen von hohem Kunſtwert als Familienſchatz geerbt hatte, wegen Beſitzes Hgefährlicher Waffen“ zu einer Geldſtrafe und zur Beſchlagnahme der Waffen verurteilt. Die Vorinſtanz, das franzöſiſche Militärpolizeigericht Mainz, hatte wegen dieſer Waffen auf Freiſpruch erkannt und die Rückgabe der hiſtoriſchen Waffen angeordnet. Da dem Verteidiger ein Rechtsmittel gegen das Urteil des Appellgerichts nicht mehr zuſteht, hat er ſich, um der Familie den Kunſtſchatz zu erhalten, an den zuſtändigen Gerichtsherrn, den Oberſtkommandieren⸗ den der franzöſiſchen Rheinarmee gewandt um Rückerſtattung der als„verbotenen Waffen“ im Sinne der Rheinland⸗ ordonnanz nicht in Betracht kommenden Phantaſiewaffen er⸗ ſucht. Eine Entſcheidung ſteht noch aus. § Modekönigin und Fortbildungsſchule. Eine nicht all⸗ tägliche Verhandlung fand vor dem Berliner Amtsgericht ſtatt. Angeklagt war der Perſonalchef des Berliner Mode⸗ hauſes Gerſon, bei dem die bekannte Modekönigin Hilde Zimmermann beſchäftigt iſt. Hilde Zimmermann hatte aber während der letzten Zeit dauernd die Fortbildungs⸗ ſchule geſchwänzt. Der Perſonalchef hatte ihr zugeredet, aber Hilde Zimmermann war trotzdem nicht zur Schule gegangen. Nun erſchien die Mode⸗ königin ſelbſt als Zeugin und beſtätigte, daß man ſie immer zum Schulbeſuch ermahnt habe, aber, ſo erklärte ſie dem Richter:„Meine Herren! Als Königin hat man doch andere Pflichten. Wenn man den Her⸗ melinmantelträgt, kann man nicht auch noch die Schulmappe ſchleppen.“ Das Gericht war aber anderer Anſicht. Da der Perſonalchef die Pflicht hat, die fort⸗ bildungsſchulpflichtigen Angeſtellten zum Schulbeſuch anzu⸗ halten, wurde er zu zehn Mark Geldſtrafe verurteilt. Sportliche Nundſchau Winkerſport Vorbereitungen für St. Moritz Der Schweizeriſche Skiverband beſprach auf ſeiner in Mei⸗ ringen abgehaltenen Hauptverſammlung in großen Zügen die Organiſation und Durchführung der Skiläufe des kommenden Winters. Die Großen Skirennen der Schweiz 1928(Schwei⸗ zeriſche Skimeiſterſchaften) wurden definitiv auf den 28. und 20. Januar nach Gſtaad angeſetzt. Die Organiſation der Meiſterſchaftsrennen 1920 wurde Aroſa übertragen. Iu den Olympiſchen Winterſpielen in St. Moritz bietet die Schweiz 18 Vertreter auf. Dieſe abſolvieren zunächſt im Frühwinter eien Vortrainingskurſus in Andermatt, das Haupttraining findet am 20. Januar bis 3. Jebruar auf dem Kleinen Scheidegg ſtatt. Vom 3. Februar an befinden ſich die Schweizer Olympiakandidaten dann in St. Moritz, wo ſie zu⸗ ſammen mit der Militär⸗Patroille die letzten Vorbereitungen ktreffen. Der Franzöſiſche Winterſportverband ruft ſeine Aktiven für die Zeil vom 4. bis 21. Januar nach Briancon. Gegen Ende des Trainingskurſes finden Ausſcheidungskämpfe ſtatt, nach denen die endgültigen Vertreter Frankreichs für St. Moritz nominiert werden. Vom 23. Januar his 4. Februar wird das Training dann in Chamonix fortgeſetzt, wo auch Ende Januar die franzöſiſchen Skimeiſterſchaften ausgetragen werden. 5 PPPPPCTTCCT0CC0T0T0T0ꝙ0'rééT0TꝙTT0T0T0T0T00TꝙTꝙT0TꝙT0T0T0ꝙeꝙTebeTePePePeTePTTPTéTééTéTPbbéTéébébéb' ersagden Af. G. O woltenlos. O heiter. 0 helb bedeckt. wolkig. Gbedeckt. o Regen. GGraupeln. Nebel.& Gewitter G Windſtiile. O- ſehr leichter Oſt. Hmäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. z Schnee⸗ Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an Die Linien verbinden Orte mit alei bem auf Meeresniveau umgerechneten Lukkdruck Wetternachrichten der Karisruherbandeswetterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens Luft⸗] Tem- S„ 2. 8 See· SZ 282 Wind 882 8. bübe mi tr. 8 8 8 wenen 88 m mm Co SssſceisRicht. Stärke Wertheim 1511— 91 5 ſtill ſchw.] heiter Königſtuhl 563 766,44 9 12 2[SW leicht wolkenl. Karlsruhe 120 766.8 918 8„ lleichtſ heiter Bad.⸗Bad. 213766,9 8 17 7 0„ 15 Villingen 780 771.4 114 1 8„ bedeckt Feldbg. Hof 1275 642,44 812 7[SW ſchw.] heiter Badenweil.“— St. Blaſien] 780— Höchenſchw.!——— Baden hatte geſtern tagsüber noch wolkiges und mildes Wetter. Nachts trat allgemeine Aufheiterung ein, ſo daß heute morgen faſt überall heiteres Wetter herrſchte. Der hohe Druck über dem Feſtlande bleibt erhalten, während im Nor⸗ den die Sturmwirbel über England, Nord⸗ und Oſtſee hin⸗ wegziehen, ohne unſere Witterung nennenswert zu beein⸗ fluſſen. Wir können daher noch mit Fortdauer des beſtehen⸗ den Wetters rechnen. Wetterausſichten für Freitag, 28. Oktober 1927: Fort⸗ dauernd mild mit nächtlicher Abkühlung durch Ausſtrahlung (Hochflächen Nachfroſtgefahr), ziemlich heiter und trocken. Herausgeber: Dructer und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H5. A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Spon und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil:? Kurt Ehmer— Gericht unz alles llebrige! Franz Kircher— Anzeicen i. V Jae. Faude muß man vorsichtis sein, sonst hat man schnell eine Erkältung, einen Schnupfen. Kaufen Sie sich für 60 Pfennis in einer Apo- theke oder einer Droserie vorsorglich eine Dose Forman. Fühlen Sie, daß Sie einen Schnupfen bekommen, dann neh- men Sie schnell Forman. Forman wirkt frappantl Es sibt kein billigeres und einfacheres Mittel segen Schnupfen als Forman. 6. Seite. Nr. 498 Amerikas Zahlungsbilanz Ein Beiſpiel heutiger Wirtſchaftsbilanzen Die amtliche Veröffentlichung ſeitens des Departements of Commerce der Vereinigten Staaten von Nordamerika, die vor kurzem erſchienen iſt, gibt intereſſante Aufſchlüſſe über die Geſtaltung der Zahlungsbilanz, die die Ausgleichung der fälligen Schuldforderungen zwiſchen dem Inlande und dem Auslande darſtellt. Während die Handelsbilanz das Verhältnis des Wertes der Aus⸗ und Einfuhr an Waren angibt, erfaßt die Zahlungsbilanz außer der Ueber⸗ tragung von Sachgütern auch ſogenannte„inviſible export unſichtbare“ Leiſtungen, wie die Uebernahme von Transportleiſtungen, Bankvermittlungen, Zwiſchenhandels⸗ gewinne, Verſicherungen u. dergl., kur⸗ Leiſtungen, aus denen ſich Frachtgewinne, Proviſionen, Prämien uſw. ergeben. In der Zahlungsbilanz kommen fernerhin zum Ausdruck die Ka⸗ pitalanlagen im Ausland, aus denen Kʒapitalzahlungen und Kapitalrückzahlungen ſowie Jahresleiſtungen an Gewin⸗ nen, Dividenden und Zinſen hervorgehen, Poſten, die gerade bei den U..A.— heute dem„Bankier“ der ganzen Welt— eine überragende Rolle ſpielen. Während die Handels⸗ bilanz eines Landes nur einen Teil der Bilanz aus For⸗ derungen und Verpflichtungen eines Landes darſtellt, von denen die jeweils fälligen Beträge in der Zahlungsbilanz ein⸗ ander gegenübergeſtellt werden, ſtellt die Zahlungsbilanz „das“ Barometer der Wirtſchaft eines Landes dar. Die der Handelsbilanz beſagt ſomit noch nichts bezüglich der Geſamt⸗Wirtſchaftslage, dieſe läßt ſich einwandfrei nur aus der Zahlungsbilanz erkennen. Nur unter Berückſichtigung dieſer allgemeinen Prinzipien läßt ſich die Zergliederung einer Zahlungsbilanz vornehmen und deren Poſten beurteilen. 1. Zunächſt ergibt ſich aus der Zahlungsbilanz der U. S. A. für das Jahr 1926 eine Aktivitätder Handelsbilanz in Höhe von 377 Millionen Dollar, die allerdings gegenüber der des Jahres 1925(666 Millionen Dollar) weit zurückbleibt. Dieſem Aktivpoſten ſtehen aber Geldüberweiſungen an das Ausland ſeitens der Einwanderer an ihre Heimatländer u. oͤgl. gegenüber, deren Geſamtbetrag dieſe Aktivität der Handels⸗ bilanz beinahe ausgleicht. Der Warenhandel hat denn auch im Jahre 1926 gegenüber den„inviſible exports“— Ka⸗ pitalanlagen im Ausland, Ertrag ausländiſcher Wertpapiere, Ausgaben der Auslandreiſenden— an Bedeutung eingebüßt. Dieſe Tatſache des Rückganges an Ausfuhrüberſchuß, der ſich in der Zahlungsbilanz ausdrückt, iſt aber nicht zu verwech⸗ ſeln mit den Rentabilitätsfeſtſtellungen der ein⸗ zelnen Induſtrie⸗ und Handelszweige, die beiſpielsweiſe— das verfloſſene Halbjahr 1927 gegenüber der Zeitſpanne Ja⸗ nuar—Juli 1926 das überraſchende Reſultat ergeben haben, daß in der Erdölinduſtrie, im Kohlenbergbau und in der Kraftwageninduſtrie die Rentabilität ſehr erheblich, in der Eiſen⸗ und der Bauſtoffinduſtrie in geringerem, aber immerhin nicht unweſentlichem Umfange zurückgegangen iſt. Eine ſolche Minderung der privatwirtſchaftlichen Rentabilität iſt keines⸗ wegs zwangsläufig mit einem Ausfuhrrückgang, alſo einer verminderten Aktivität der Handels⸗ und damit der Zahlungsbilanz verbunden. Sie kann theoretiſch ſogar im Zuſammenhang mit einer Ausfuhrſteigerung ſtehen, dies inſofern, wenn die Gewinnquote zwecks vermehrten Aus⸗ landabſatzes herabgeſetzt wird. 2. Die Kapitalanlagen der..A. im Auslande haben ſich im Jahre 1926 auf rund 12 Milliarden Dollar er⸗ höht, ſomit um 1600 Millionen gegenüber 1925. Die Zins⸗ einnahmen aus dieſen auswärtigen Kapitalanlagen wer⸗ den auf rund 700 Millionen Dollar— alſo rund 3 Milliarden Goldmark beziffert! Eine Summe, die die Normal⸗Jahreslaſt der Reparationsverpflichtung Deutſchlands erheblich über⸗ ſteigt. Mit Recht wird von amerikaniſcher Seite darauf hin⸗ gewieſen, daß— wie ſich aus der vorliegenden Zahlungsbilanz zeigt— der Warenhandel allein nicht das integrierende Moment für die wirtſchaftliche Entwicklung eines Landes darſtelle, eine Feſtſtellung, die ſich mit der Theſe, daß die Handelsbilanz für ſich allein keinen Gradmeſſer für die der Wohlfahrt eines Landes kann, eckt. l. *Uhrenfabrik Lenzkirch AG. An Stelle des aus dem Aufſichts⸗ rat ausgeſchiedenen Mitgliedes Dr. Ernſt Benetz⸗Freiburg wur⸗ den neu in den Aufſichtsrat Kommerzienrat Dr. Hans Clemm⸗ 0 und Rechtsanwalt Dr. Richard Benſinger⸗Mannheim gewählt. Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Wirtſehakts · und Handelszeitung Die deutſchen Großbanken im Auslande. Der Geſchäfts⸗ inhaber der Disconto⸗Geſellchaft, Franz Urbig, hat in einer Unterredung mit dem Berliner Korreſpondenten des„Algemeen Handelsblad“ im Anſchluß an ſeine bekannten Aeußerungen über die Bedeutung des holländiſchen Diskontmarttes für die deutſche Wirtſchaft erklärt, daß im Augenblick für die deutſchen Großbanken kein Anulaß zur Aufhebung ihrer Amſterdamer Niederlaſſungen be⸗ ſtehe. Jür die Disconto⸗Geſellſchaft ſei jedenfalls dieſe Frage nicht einmal Gegenſtand einer Beſprechung geweſen. Auch über die Wie⸗ dereröffnung der Londoner Zweigniederlaſſung ſei innerhalb der Verwaltung der Disconto⸗Geſellſchaft voch nicht beraten worden. Seiner Kenntnis nach habe ſich von den deutſchen Großbanken bisher nur die Dresdner Bank mit dieſer Frage— jedoch ohne po itives Ergebnis— befaßt. Herr Urbig betonte noch, daß er perſönlich für die Wiedereröffnung der Londoner Bankfilialen ſei, aber weniger aus geſchäftlichen Gründen, ſondern um dem Beamtenſtab der Banken Gelegenheit zur gründlichen Ausbildung in der engliſeten Sprache zu bieten, da ſich bereits beim Perſonal ein empfindlicher Manzel an wirklich ſprachkundigen Kräften bemer bar mache. Duebertriebene Zuſammenſchlußgerücht« Stolberg— Mausfeld. Wie von zuſtändiger Seite verlautet, ſind die ein bis zwei Vor⸗ beſprechungen über die Möglichkeit eines Zuſammengehens Stol⸗ berger Zink und Mansfeld ſtark auſgebanſcht worden. Obwohl von allen beteiligten Seiten ein Zuſammengehen dieſer beiden Geſell⸗ ſchaften als vorteilhaft beurteilt wird, ſind die Unterſuchungen noch nicht ſoweit gediehen, daß man in den nächſten Tagen zu Entſchlüſſen kommen wird. Jedenfalls entſpricht die Auffaſſung, daß die bevor⸗ ſtehende Aufſichtsratsſitzung von Stolberg ſchon zu der Verſchmel⸗ zung Stellung nehmen werde, nicht den Tatſachen. Die Firma Otto Wolff, Köln, die an beiden erwähnten Geſellſchaften gleichmäßig be⸗ teiligt iſt, hat einer Verſchmelzung keinerlei Sonderintereſſe gegenüber anderen beteiligten Kreiſen. * Die Frankfurter Gasgeſellſchaft zur Kölner Kohlenfelder⸗ angelegenheit. Wie wir erfahren, hat nun die Frankfurter Gasgeſellſchaft AG.sals Gegenmaßnahme zu dem bekannt gewordenen Angebot der Thyſſengruppe bezw. der AG. für Kohle⸗ verwertung in Eſſen dem Oberbürgermeiſter von Köln ihrerſeits einen entſprechenden Vorſchlag unterbreitet. Die Verhandlungen' hierüber ſchweben noch. Die Frankfurter Gasgeſellſchaft würde jedenfalls eine eigene Kokerei in Köln errichten, um eine gemeinſame Köln⸗Frankfurter Koks⸗ und Gasverſorgung ſicher zu ſtellen. Es hat danach den Anſchein, als ob die Frankfurter Gas⸗ an einen Verkauf der Kohlenfelder nach wie vor nicht en * Ausländiſche Schiffsaufträge für Deutſchland. Nach einer Meldung des Shipbuilding and Shipping Record(London) hat die Firma Furneß, Withy and Co. Ltd. die beiden Motorſchiffe über⸗ nommen, welche letzten Monat von der Transoceanic Steamſhip Co. Etd. bei den Deutſchen Werken in Kiel in Auftrag gegeben wurden. Es ſind zwei Doppelſchraubendampfer von 10 200 Brutto⸗ tonnen, 450 Fuß lang, 60 Fuß breit, etwa 27 Fuß tief. Sie ſollen Sechszylinder⸗Oelmotoren der Deutſchen Werke getrieben werden. 2⸗2 Klagen der ſüddeutſchen Brennereien. Die württembergr⸗ ſchen und badiſchen landwirtſchaftlichen Verſchlußbrenner tagten in Heilbronn a. N. Der in der letzten Beiratsſitzung der Monopol⸗ verwaltung feſtgeſetzte Spirituspreis mache es, wie ausgeführt wurde, den ſüddeutſchen Brennereien bei ihren höheren Erzeugungs⸗ koſten unmöglich, unter nur einigermaßen lohnenden Bedingungen zu arbeiten. Soweit mit Rückſicht auf die unentbehrliche Schlempe⸗ fütterung der Brennereibetrieve aufgenomen werden muß, werde ſeine Durchführung wie ſchon im Vorjahre Verluſte mit ſich bringen, mit der Folge, daß noch mehr Brennereien als bisher in Süddeutſchland ſtillgelegt werven müßten. * Kontinentale Rohſtahlgemeinſchaft. Wie Deutſchland, ſo hat auch Luxemburg im dritten Viertelfjahr ſeine Be⸗ teiligung bei der Kontinentalen Rohſtahlgemeinſchaft wieder überſchritten. Bei ciner Beteiligung von 598 008 To. ſtellte ſich die Erzeugung auf 631823 To., ſo daß Luxemburg als Sondergabe für Mehrerzeugung diesmal 133 260 St. an die Ausgleichskaſſe zu zahlen hat. Im vorhergehenden Vierteljahr mußte Luxemburg 85 668 Sterling zahlen. Nach den bisherigen Schätzungen wird auch Bel⸗ gien im gleichen Zeitraum ſeine Beteiligung wieder überſchritten ha⸗ ben, während Frankreich wie bisher ſeine Beteiligung nicht er⸗ reicht haben dürfte. Vörſenberichte vom 27. Oktober 1927 Frankfurt unſicher und nachgebend An der heutigen Börſe blieb die Grundſtimmung ziemlich un⸗ ſicher. Bei allgemeiner Zurückhaltung der Spekulation und feh⸗ lender Publikumsbeteiligung bewegten ſich die Umſätze in den engſten Grenzen. Die Ultimopoſitionen dürften größtenteils gelöſt ſein, ſo daß zum heutigen Prämienerklärungstag nicht mehr viel Ware herauskam. Immerhin genügt das wenige angebotene Material, um bei der anhaltenden Aufnahmeunluſt einen Druck auf das Kurs⸗ niveau auszuüben. Zu den niedrigſten Kurſen zeigte die Speku⸗ lation dann eher etwas Neigung zu Deckungen, zumal die Meldung, Donnerstag, den 27. Oktober 1927 gung bot. Den oyptimiſtiſchen Ausführungen des Reichsfinang, miniſters Dr. Köhler begegnete man nicht ohne Zweifel. ae erſten Kurſen geſtaltete ſich das Bild nicht einheitlich, doch wogen die Abſchwächungen durchſchnittlich um 1 bis 2 v. H. aben weiteren Verlaufe verſchärfte ſich das Angebot, und die Kurſe g⸗ eder allgemein weiter etwas nach. J. G. Farben verloren jetzt fängl. 2 v.., Rheinſtahl 3 v. H. und Geffürel wurden, nachdem ſie anf ogen um 4 v. H. erholt lagen, wieder ſtärker in Mitleidenſchaft aatine und gaben 6 v. H. nach. Der Geldmarkt war infolge des mertes angeſpannt, doch konnte das Angebot in Tagesgeld der geſteig be⸗ Nachfrage glatt genägen, ſo daß der Satz unverändert auf 6 v. H⸗ laſſen wurde. Verlin ſehr ſchwankend 3 Die heutige Börſe ſtand im Zeichen der ramiich erklärung. Da für heute weſentliche Wirtſchaftsnachrichten vorlagen, konnte die Tendenz von dieſer Seite keine Anreaneags⸗ kommen Die Spekulatkon blieb, wie ſchon im Vormittehn verkehr, zurückhaltend und wartete ab. Das Decouvert, zu dem man geſtern noch wiſſen wollte, ſcheint nicht mehr ſo groß, ſein; andererſeits haben aber auch die Exekutionen erheblich h⸗ 17 gelaſſen. Kleine Käufe der Großbanken, auch teilweiſe für rheint und ausländiſche Rechnung, führten zu den erſten Kurſen, 70 9. einzelt zu Erhöhungenz; doch gingen dieſe ſelten über 2 v. hinaus. Auch Abſchwächungen in demſelben rt feſt maße waren an allen Märkten feſtzuſtellen. Bemerkenswer inen lagen die ſogenannten Auslandswerte. Chade⸗Aktien hatten Gewinn von 9 aufzuweiſen. Auffällig ſchwach eröffneten Be den Waldhof, Deſſauer Gas und Schleſ. Portland Zemen. keb⸗ erſten Notierungen wurde es vorübergehend etwas feſter. Bei um hafteren Umſätzen zogen die Kurſe bis zu 2 v. H. an, 1⸗ im weiteren Verlaufe dieſe Gewinne wieder bee ſehen. geben und größtenteils unter das Anfangsniveau herabzuſegz Anleihen uneinheitlich. Ausländer behauptet, teilweiſe icher. 7 v. H. feſter. Pfandbriefe waren vorwiegend Goldwerte waren weiter ſtark angeboten; auch Stadtanleihen fach geſtrichen Brief. Abſchläge von 1 v. H. waren keine Selten ge Deviſen waren heute wieder ſtärker angeboten. nach⸗ Dollar und das Pfund gaben wieder bis auf 4,1840 bezw. 20,30 nei Im Zuſammenhang mit dem nahenden Ultimo zogen die Tagesgeld auf—777 v. H. an. Monatsgeld bſieb mit 8— unverändert. Für Warenwechſel nannte man einen ziemlich nellen Satz von 77 v. H. und darüber. Privatdiskont unverä Verliner Deviſen Diskeontſätze: Neichsbauk 7, Lombard 3. Privit 6½ v. H⸗ nom⸗ nderk. t Amtlich 28. Okkober 27. Oktober Parifaf 95 in.⸗M. für G.*— Holland.„100 Gulden] 169,70 189.04 168,38169,70 168,76 46 Athen 100 Drachmen 5,544] 8,588 5,594.656— 5 Brüſſel. 100 Belga=500.-Fr. 58,335 88,5 88.26 38.30 53.— 6 Dandiig 100 Gulden] 81,52 81.80] 81,44.60 81,. 7 Helſingfors... 100 finnl..] 10,553 10.73 10,588 10.588 81.—65 Stalien..00 Lire] 22,87] 22,91 22.84] 22,8881.— Südflawien.. 100 Dinar].373].387.37 7,3 81.— 5 Kopenhagen.. 100 Kronen 112,20 112.51 112,10 112.32 4112.500 Liſſa bon... 100 Eskudo] 20,68 20,72 20,8820,72153,5745 Oslo. 100 Kronen 110,31 110,58110.14 110,86 12,505 Paris.. 100 Franken] 16,44 16,4816,415 16,458 81,—, 5 Pragg 100 Kronen] 12,413] 12,482 12,359 12.41986062 35 Schweiz.. 00 Franken] 60,80 80,95 80.64 80.5081.20 10, Sofia.. 10) Leva] 3,024] 3,030.77] 3,031 81.—5 Spanien.100 Peſeten] 71,71[ 71,85 71.60][ 71,7481,= 4 Stockholm... 100 Kronen 112.89 113,10 112,60 112,82 112,5965 ii 100 Schilling] 59,13 89.2559.05[ 59.17.70 6 Budapeſt 100 Pengö 12500 Kr. 73,26 78,4075,178,3085,082] 0 Buenos Aires. I Peſ. 1,790].794] 1,785] 1,789.78— Canada.. 1 Canad. Dollar] 4,194] 4,202].189 4,197 5758 Gepn 1 Yen] 1,9 1854 159] 1,954] 2,092 R 1 Pfd. 20.925] 20.965 20,863] 20,98“]—.½. 10 Konſtantinopel.. 1 türk. Pfd. 2,283].237.727.251 9,5450 Londoenen 1 Ffd. 20,405] 20,445 87 20,41 20,49.] 9,5 Nemw VDorrre Dollar 4, 1905 4,1985 4,1880 4,181 4,198 3 Rio de Janeiro.. 1 Milreis 0,50 6,54] 0,500].502 1,378] 5 Uruguag 1 Gold Peſ..256.284.258.264— ie * Mannheimer Produktenmarkt vorn 27. Okt. Gergengerichthefe Tendenz am heutigen Produltenmarkt iſt ſtet'g, für Futtera 15710 feſter. Von Auslandweizen iſt angeboten: Manitoba 2 zu Hilaſas 2 für November, 3 hfl. 14,20, 4 hfl. 13,40, Auſtral hfl. 14,60, Kaufeh⸗ hfl. 13,70, Baruſſo 79 Kilo hfl. 13,85, Roſafé 79 Kilo hfl. 145 50 winter 2 hfl. 13,60 alles eif Mannheim. Ausl. Roggen 25,20—955 1 inl Roggen 25,50 4, inl. Hafer 22—23,50 4. ausl. Hafer 24,50—aerſte inl. Weizen 26,50—27 /, inl. Braugerſte 27,50—30 ¼, Jutter +5 23,50—24, Mais gelbes mit Sack 10,30, Biertreber grel⸗ alles waggonfrei Mannheim. Weizenmehl ſüdd. 38„, Weiteuer⸗ mehl ſüdd, 30, Roggenmehl 60—70proz 34—35,50, Weigenfu mehl 16 ¼, Weizenkleie fein 12,50—12,75, Roggenkleie 13,50—7 1. Mark. Speiſekartoffeln gelbe Induſtrie 7,75—8 /, weiße 6,50— Kg· *Viehmarkt in Mannheim, vom 27. Oktober. Preis für 90—9% Lebendgewicht in J. Zufuhr 713 Stück. 07 Kälber. b) Soine, e) 75—80, d) 68—72. 75 Schaſe. Das Stuck 42—50. 91 Schmer, c) 69—71 d) 67-—68, e) 65—66,)60—64. 480 Ferkel und dnäßich Das Stück—26. Marktverlauf: mit Kälbern mittelma d geräumt, mit Schweinen mittelmäßig, ausverkauft, mit Ferkeln wonach die chemiſche Induſtrie gut beſchäftigt ſei, eine gewiſſe Anre⸗ Läufer lebhaft.— Kurszettel der Meuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit +. verſehenen noch in Bi⸗% verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Oktober 28. J. 27. 26.27. 28. 27. Bad. Bank.. 163,0165,0 Bad. Aſſekuranz 205,0205,00Karlsruh. Maſch. 20.—19.— Pfälz. Hypoth. Bk. 181,0ſ181,0 Continent. Verſ. 85,.—85.— C. H. Knorr 157.0 162,0 Rh. Hypoth. Bk. 170,0170,0 Mannheim. Verſ. 127,0121,0 Mannh. Gummi 35,.—35.— Rh. Ereditbank. 129,5129,5 Südd. Disconto 140,0139,0 Oberrh. Verſ.. 162,0162,0 Neckarſulmfchrzg. 100,0 100,0 Pfälz. Mühlenw. 145,0145.0 .⸗G. für Seilind 79,.—77,.— Portl. Zem. Heid. 181,0181,0 Durlacher Hof. 158,0153,0 Benz& Cie..—.——,— Rh. Elektr..⸗G. 142.0,141,0 Fleinlein Heidelb. 217,00210,0 J. G. Farben. 263,5 264,5 Rheinmühlenw. 140.0149.0 Judwigsh. Akt.Br 218,0218,0 Rhenania. 60,—61.— Wayß K& Freytag 138,0.142,0 Zellſtoff Waldhof 266,0268.0 1 5 5 70.0 Schwartz⸗Storch. 178,0170 112500125ʃ0 Werger Worms 170,00170,0 Frankfurter Vörſe vom 27. Oktober TGgelſenk. Gußſt. 138,5 185,0 Baſt.⸗G..—281.9 Bauk⸗Aletien. dgſe l. 200 f50 Fe Bekeee—65— itb. 134.0/133,7LIiſe Bergb. St. A. 220,[Beck& Henkel 79,— 18,— ———15 182.0 182.0 Afchersleb. 152,5150,5TBergm. Elektr. 180.5182,0 Bank f. Brau. Ind 180,0 165,0Ttali Weſteregel. 101,5160,5Bing Metallwerke.—.— Bayr. BodenCr.B—.—— IMannesmannr. 145,1145,0 Brem.⸗Beſigh.Oel 66.—68.— Dahr. Hyp. u. Bb. 150,9139.0 JMansfeld Akt. 111.0110.0Ch. Brockh..⸗W. 71.——:— FBarmer Bankv. 130,0 129,0]JOberſchl. E. Bed. 87,.— 85,.— Cement Heidelb. 129,0131,5 IBerliner Hand. 221,5 223,0JOtavi⸗Min. An.—, 38.— Cement Karlſtadt 190,0.180.0 ITCom. u. Privatb. 159,0159.7 IPhönix Bergbau 97,5097.—[ChamotteAnnaw 98.— 100,5 IDarumſt. u. Natb. 206,0209,5 IRhein. Braunk. 214,0 218,0 Chem. W. Albert 120,0.122.7 D. Hypothekenbk. 120,0122,7 Salzw. Heilbronn 180,0.189,0[Cont.Rürnb.Bzg. 155,0—.— IDeutſche Bank 151,5 152,2 Tellus Bergbau 117,0117,0 TDaimler Motor 99,80 100,) .Eſßekt. u. Wechf 125.5 135,0 Bür..Laurahütte 71.—70.—P Goldenr e Aeſ 19255 1800 D. Ueberſee⸗Bank 103,0 100, 2 Dyckerh& Widm.— D9 dereiscget 124.9 14·) Crausport-⸗Alktien. Dingler Zweibr.——.— Bebr. Fah Deutſche Linol. 49.— 49, 214.00220,0 Südd. Zucker — 1Disconto⸗Geſ. 144,„ ü 73.—.—.— 8,00Schantungbahn.— 7,25 Dürkoppwerk St. 48, Fee 9on-Bant 132.0 13809 Toupag.. 12870 12,0 Buſeld.Rat. Dürr 68.—fs. Sloyd 139,0 136.7 Ciſen Kaiſersl.—88,80 1.—TClektr. Licht u. K. 195.5196.5 94.,50[Elſ. Bad. Wolle—.—.— Emag Frankf. 79.5077.— EmailleSt. Ullrich 25,5026,— Metalö. u. M⸗G. 128,1128,0 INordd. IMitteld. Cred B.—.— 200,0Qeſterr.⸗U. St. B.—.— Nüenderg. Bs.⸗B. 160,0 160,0 Baltimore& Ohio 95.— Oeſterr. fälzer Hyp.⸗Bk. 0„ Rheln. Erebürbk. 130.0 130.0 Induft rie· Aletien. Enzinger⸗Union 29.—— 25 Reichsdank.. 188.7 168,7 Eichb.⸗Mannh. 271,9271,0Eßlinger Maſch. 67— 35 Rhein. Hyp.⸗Bank 188,0 168,0 Bial möf⸗Sternb. 180,0 168,0[Ettling.Spinn.-+ 230,0430, Südd. Discontoa 138,5187,0Mainzer St.⸗A. 238,0286,0 Faber, Joh. Blei 57— 80,.— Wiener Bankver. 17,65—,— Schöfferh. Bindg. 304,0 305,0Faber& chleicher 96,—98,— Saute. Koreack.———.— Femecd⸗Sturd 179..h 53 G. Fachenidd. 2050 48570 Mannh. Verf.⸗G.———— Werger 0172.00Fahr Gebr. Pirm. 48.1848,25 * 5 5 5 1890 Adt, Gebr. 45,2548,.— Ferc e 116.5117.0 errh. Verſ.⸗G. 100,»OAdler Oppenheim 166,0163,0 Feinmech. Jetter 90.—8 Frank M Abdler Neges 84.—88.25 Erlf. Pot. 2 Wit. 65.5068,75 „„„„% er en. aff. Buntpap. 129,0.128,97 90 bene Cuß,—f be 8 ee Gelhnde l. Drl 1130 113.0 1Buderus eiſen 86,— 56.25 Pahnbed Darmſt. 32.—42.—-Grfeſte lmh 880188.0 1 D. Juxemb. Berg—.——.—Badenig Weinh.—.——.—[Grün, Bilfinger 55. rell. Bergwk.—.——.— Bad. Elektr.-.—. Haidegteu, äh⸗- 50,2550.— Laent. Dergw.—.——.—Bad. Maſch. Durl. 15,40154,0][Hammerſen.— 162,0 „ 26.] 27. 26.] 27. 26.] 27. Hanfwerke Füßen 124.0124,0Neckarſ. Fahrzg. 98.— 100.1 Uhrenfabr. Furtw.——.— HilpertArmaturf. 75.—78,— Nrh. Leder Spier 100,0100, 00Per. deutſch. Oelf. 88,.—88,.— 5—— u. M. 102,0102.0 Peters Unionßrkf 104,0 104,5..ch. Ind.Mainz 94,.—96.— och⸗ u. Tieſbau fePf-Nühm Kayſer 88,25—.— PVer. Stahlwerke—— olzmann, Phil. 163..163,00PhilippsA 0 5 daeee ee ee aee Junghans St.⸗A. 89.9086,—Rein. Gebb& Sch; 126,0.128,0 Pogtl. Maſch. St. 25.—88, Kammg.Kaiſersl. 193,0192.00JRheinelekt. St.A 141,0140.5 Poigt& Häff. St. 7boſl89.0 Karlsruh. Maſch. 17,50,18,50 Nh. Maſch. Leuder 20,—20,— Volthom. Seil u. K 60.5062,.— Kiein egsdener 12800 L2 Hcder Menten——rnene doenten e ein,. ecker A 24, iebee ontan—.—-—.— —.— 5 25 75 185 788ell Waldhof St 268.00282.5 onſerven Braun—.—— Rodberg Darmſt. 7. Kraus& Co Lock.—.——— Gebr. Roeder, D. 134,0134,0 Freiverkehrs⸗Kurſe. Tvahmeyer& Co. 163.2164,51Rüttgerswerke 80,3091.—[Benz Lech Augsburg 116,5 116,1 Schlinck& C. 5bg.—.——,— Brown., Bov& C.—.——.— Lederwerk Rothe—.—— rank.—.— 80.50Raſtatter Wagg.—, 8 Lun Aeeen——5 117,0 10— 5 13 1710 Ufa. 30,—30.— utz Maſchinen. 30,.——.— uckert, Nrbg. 1. 2 dusſche aben—.——— Schupf. Berneis 72,—73,—Feſtverziusliche Werte. Mainkrafrverte u,0 Schligbuſtt bolf 76.— 17.— D dindalbröig g 12.80ſ12.25 25,0178=6 fSiemensd alsl. 257,0 259,0 d 28 Miergee 81 8 Sged.S Angber: T ehtn pch do ½ 90.— 99.— doenus St. A——SLed⸗ 75 Ee lopfé/9 99,50.99.— Motoren Deuß: 80, 8,.— Sidd. Zuker.. 128,0 1260 4,F. Schugg J0.—.— Motorf. Oberürſ. 77,5077,50 Tricotw. Beſigh⸗-—.——.—4% D. Schußg. 14—.——.— Verliner Börſe vom 27. Oktober Baulk⸗Alctien. Juduſtrie⸗Aletien. Ebem Albert 128,0 Brauind 160,7168,02 125 148543 Concord.Spinner 119,0119,7 Bank f. Brau 8„[Accumulatoren. 1 —— Bankver. 133.5129,80Adler& Oppenh. 168,0.163,0 JDaimler Benz. 99,50100,5 Bant f. el. Werte 142,0144,5 Adlerwerke„25[I Deſſauer Gas. 1870,168,8 TBerl. Handelsg. 225,0224,5 A⸗G. f. Berkhrsw. 145,0145, 17 ch.⸗Atlant⸗Tel 96,25 89,65 ICom.u. Privatb. 158,5159,8 Alexanderwerk. 50,—50,—IItſch.⸗Luxemb.—.——.— IDarmſt..N ⸗B. 208,0209,2 TAllg. Elektr.⸗Geſ 159,0158,8.Eiſenb.⸗Signal 2 1Deutſche Bank. 158,2158,0 Ammendorf-Pap. 213,5216,0.J Deuſche Erdöl⸗ 125,2125,0 IDt. Ueberſee Bk. 101,0101,0 Anglo⸗Ct. Guano—.—— Deutſch. Gußſtahl—.—92.— IDise. Command. 145,8.148,0 Anhalt. Kohlen⸗+. 100,9.190,00Deutſche Kabelw.—— 88,50 1Dresdner Bank 147,5147,5 Annener Gußſt.—.——,— Deutſche Kali..—— rankf. Allgem. 148,0 140,0 Augel ellſt.——66,— Deutſche Maſch. 71,.— 7 75 eiten, dert. 11949 15.6b.-Bascz. 126.2 fil.s ee 5 Deutſche.46, dan⸗ Hännt Gerſicher., Balde Maſchin. 330..28.0 Heueſc Eiſend. 75.—80 Reichsbank. 168.7168,2 20.——* Donnersmarckh.—.—9,— Ateer rediezt 138089 dee mann 0 i8. 0 8 7 55 e 1 4 5 5 0 72,—79,— 0 Donant.obel 125028.8 e 91 Verl.Karlsr. In Crausport⸗Alctien. Berlin. Maſchb. 115,0118,0 Elektr. Lieferung 158,0188,0 1b, Reichsbahn—.—— Bing Nürnberg.—.——.—TElktr. Licht.Kr. 197,0198,0 S chantungbahn.—.35 JBochum. Gußſt.———.—Emaille Ullrich. 25,2525.— Allg. Lok. u. Str. 162.1163,50Gebr. Böhlere Co.—.—,— Enzinger⸗Union 59,2558,— Aachener Kieinb.—.——.—Graunku. Britett 178,0 172.2JEſchw. Bergwerk 208,0212.0 Südd. Eiſendahn 78.8578,85 Brenel Anolen— ee ne 655 Baltimore..—.——.—Bremer Linoleum———.— pag Liſt& Co. 119,„ IDeutſch⸗Auſtral.——.— Bremer Mulkan. 139.9131.5.G. Farbenind. 285,1265.0 IHapag 135.5 135 7— 5 0——0 1805 eldmühlepapier 188,0188,0 rown, Bop.& C. 160. 0 IHecudamerika 200.917.0 Duderus Eifenw. 95,80f8. 15.f. been— JHanſa Diſchiff 207.—, Rorbd. Lloyd. 133·0 188.8/Chem. Heyden. 114..118,0Fuchs Waggon.———, — 120,0 — — Verein Elbeſchiff. 65.—64, 25 Chem. ſenk.. 82,—184,—IGaggenau.⸗A. 40, 75140.— f. Felten& Guill. 11550 117,5 C. L 27. 26. 61.9 IWeſtereg. Alkali 1340 130 Wicking⸗Cement. 00.0 100. Wiesloch Tonwar 1295 1255 Wiſſener Metall 1.5450 Wittener Gußſt. 5 5 Wolf, Buckau. 56, ellſtoff Verein Zellſt. Waldhof Sreiverkehrs⸗Kur7 Adler Kall. 165½7 Benz⸗Motor.. 7J10. Deutſchepßetrol. 701 15 Diamond.. 19, Heldburg. 770 28. Gebhard Textil.—, IGelſenk. Bergw. 136,7 JGelſenk. Gußſt.—.—[—, Genſchow& Co. 95,.—92,.— German. Portl.⸗Z——183,0 Gerresheim. Glas 140,0140, 8 JGeſ..elkt. Unter. 261,0262,5 Motoren Deutz. 68,—67, 50 Gebr. Goedhardt 141,7147,7 Motoren Mannh.———— 1TGoldſchmidt Th. 108,1108,0 Mühlheim Berg. 132,0182,0 Goerz C....—.——.—Neckarſulm. Fhrzg 101,0101,5 Waggon 71K 2 JNordd. Wollk. 180,0149,5 ritzner Maſchin. 112,„ 5. Hetekich weüme.6—.— PDeerſche as ew. 28.8gf Gebr. Großmann——— Gri& Biifnger 157.5d180,0 L Orenſt.& Roppel 115,5115,2 150 ſchwi TPbönie Bergb. 96,508,25 Gruſchwitz Tertll 85,2588,15 IPhönix Berg Fochtreſnen 2500 thal 79.—81,— IRathgeb. Wagg. 78,7573,50 Krügershall Halleſche Naßz. 150,2 Reisholz Papier 268,0268,0 db. 200 125 Hammerſ Spinn. 163,5 155,0JRheinraunkhl. 219.2217,5 Ronnenberg. 4510 77 annov. M. Egeſt. 80,.—80,.— Rgein. Thamotte 50.50 52,— Ruſſenbank 770 5 1 J Waggon.—.——.—1ARhein Elektrizit. 148,0141, 1 Sloman Salpeter 55 Hanſa Lloyd.., Aheinfeldenckraft 177,0178,0 Sudſee Phosphat 0⸗ bg.⸗Wien Gum. 80.— Ahein. Maſch.Seb. 21—21— fa. 30, Hartort Bergwerk 28,5029,—JRheinſtahl.. 175,0170,5 atsx ap/ IHarpen. Bergb. 178,7 Inhenanig Ghem 90 75o0=e) Reichs⸗ u. Staal; DAnlAblöſgsſch.! 5¹.— 7 e e dto 1 90 78.—II.— ohne Auslöſasr, 4 1³ 20. 27. 110,7110.0 152,5 155,0 —.—221,0 1270124 27. 130,0 135,7 IMansfeld. Akt. Markt⸗ u. 1 215 Mech. Web. Lind. Mez Söhne—, Miag⸗Mühlen 124.0 Mix& Geneſt. 125,0 N 2 50.— — — iashü 102,00 IRomb. Hütten.—.—— Aapen. 772— 1 Roſtzer ˖ 1 4,5 R Zucker indr& Aufferm. 117.0 102.1 Nütſo 0. Ferb. irſch Kupfer. 100,0 lSirſchverg Leder 115,0118,0 TRütgerswerke Sachſenwerk IHoeſchckif. u. St. 143,71. IHohenlohe⸗Wrk. 17,50 ISalzdetfurth Phil. Holzmann 164,01 orchwerke.. 112,0112,0[Scheidemantel. 26,.—26.— HumboldtMaſch 35,5035,25 IIlſe Bergbau. 218,0 M Jüdelck Co. 180.0 Gebr. Junghans 69,5087.85 Kahla Porzellan 92.— 89,75 TKaliw. Aſchersl. 151,2 Karlsr. Maſchin. 18,.— C. M. Kemp— Klöcknerwerke 136,0 HartmannMaſch. 25,1528.—[Riebeck Montan 146.60149,5 555 85 80ʃ12. 7200% 506% „6¼ Reichsanl. 27 87.55097 5—9725 Goldanleihe 5 90 12• „50f80,—5% B. Kohlenanl. 1615.— 110,8 5% Prß Kalianl, 9/— 5 135 226.010%% Mh. Stadt.25.— 1 9 5% Roggenwert. ISchubert& Salz 325,0.382,0 25 Roggententb⸗ 30 abr 6 168,0 171,7 5% dandſch.Rogg 7 ert ſuhfabr erz—.—-.—. ISiemensäHalske 258,7257, 2 b) Ausl. Nentenw 35 Sinner.⸗G. 70.— 7 5% Mexikaner— 5 271 Stettiner Vulkan 25, 85 25.— 4½ Oeſt. Schatza. 20.50 Stoehr Kammgrn 135,0187,74%„VGoldrente 30. 255 18,.—Stoewer Nähm.. 52.— 4%„ conv. Rte..=0.— —Stolberger Zint 193.0194,7 41½ 65 Silberrte..90 3 7 Südd Immobil. 70,—.68.—4½%, Papierrte..25.0 C. H. Knorr. 164.7 161.5 Teleph. Berliner 67,.— 69, 75 4% Türk.Ad.⸗Anl⸗ 14.15 14.— Kollm. KJourdan 82,— 80,50 Thoerl Oelfabr. 96,—96.— 4%„Bagd.⸗Eiſ! 11.50 12.— Gebr. Körting 79,75 80,50 Tietz, Leonhard. 150,0.152,04%„„ 42 0 Koſtheimer Cel.—.——.—. Transradio 18,7 118,04% ürkunifent 11.85 17.15 Kräuß& Cie Loe 50 5-unionwerkMaſch 108,0.108,24%„ Hollob.40—4J6 Kronprinz Metall 110,0110,0 5„400-.voß— 5 Kyffhäuſer⸗Hütte 58,.— 58,.— Varziner Papier 126,0127,54„euSt.-R1513—.—76 168.0 Ver. B. Frkf Gum.—.——.— 4½% 191⁴4 77˙⁰5 Isahmever& Co. 184.0 1052 Ver. Chem. Charl. 58,75 5975%„ Goldrte 27.0 2. Saurahütte 55V. Deſch. Nickelw. 151, 5155,0%»„ Kronr.—.— Linde's Eismaſch. 142,0140,0 Beuſe 572,0.572,5 3% Og. H. Stb.alte—— Lindenberg.— 303.0 B. SchuhförnW' 72,.—72.— 30% De. ll IXSr7)— ICarl Lindſtröm 302,0,80 35..Stablwerke 108.0 40% Se.Goldprior— Lingel Schuhfabr. 61,.—60,85 BStahlw v. d. Jyp 198,0 192,0,2.60% SüdöE. a. P ILinte& Hoffm. 8 Ver Ultramarinf. 138,0,187,02.60%„ neueßr.—— JLud. LoewecCo. 241,0242,0 Vogel Telegraph. 90.— 91.75 5 o u Obligat. 7751⁰ 175 Lorenz 105,0.107,0 Boigt& Haeffner 166,0 4½%% Ultat. Ser.! 17.10 17.1 Lothr Partt Cem.———, Pogtländ Maſch. 84,—88.25%%„ l 1540 5 Magirus.⸗G. 99.8089,80 Wanderer⸗Werke 210,2 4½%„ ln 18.50l 145,0 145,00Weſer. Akt.⸗Geſ.—.——5% Tehüantepee. r * — 5 — — — E E Mannesmann ſchwä 1 700 907 9. Sarotti 64,0.189,508%% Mh. Stadt. 26 95.— 7740 1 rrrrrr — — tag, den 27. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 498 Roſa Montanas Diamanten Kriminalroman von Spen Elveſtad falls einer der Herren Ehrengäſte zu den größten und durch⸗ triebenſten Gaunern gehört, die ich je getroffen habe. Es iſt der, der ſich Abraham T. Bratsberg nennt. Aber im Augen⸗ blick führt er einen Kampf gegen Mynheer Terdongen, der, „Commander Cramer.“ Riſt horchte auf die Geräuſche, die von unten herauforan⸗ gen. Es klang anders. Man konnte hören, daß wieder etwas geſchehen ſein mußte. „Ein Tei was Gaunerei betrifft, wohl auf einer Höhe mit ihm ſteht, XXXIII Ich bin z eil von den Leuten iſt zur Polizeiwache gefahren. oder ihn ſogar übertrifft. Dieſe beiden Herren haben das EN 1 F ſuht wäre. dg geſolat, um zu ſehen, ob das wirklich ihre Ab⸗Eſſen zu einem ſonderbaren Spiel benützt, indem ſie ſich we⸗ Es de en Zim⸗ Chauſſee nenber ſie fuhren vorbei und verſchwanden auf der nigſtens ein paarmal gegenſeitig ausgeplündert haben. Ich waren Hurrarufe, was Riſt oben i 9 38 e nach Kopenhagen.“ weiß nicht, wer im Augenblick der gewinnende Teil iſt, aber mer gehört hatte. Das lange Diner hatte endlich mit einer „In w ſagten doche en, Automobils“ fragte Michelina erſtaunt,„Ste ich möchte glauben, daß es Abraham ſei. Das Bild kann ſich Rede Abraham Tambarskjaelvers auf den Hausherrn ſeinen Doach, es ſeien Diener... iedoch ſehr ſchnell ändern, zumal, wie ich geſehen habe, die Abſchluß gefunden. Als die Geſellſchaft ſich vom Tiſch erhob, „Das waren ſie auch. In Terdongens Automobil.“ aritnen Spieltiſche ſchon aufgeſtellt ſind. Dabei ſehen die klang das Scharren der Stühle auf den Parkett wie —57 wird einen hübſchen Skandal geben.“ Vielleiß nicht, ob das ſo ſicher iſt.“ ier kommen ſie mit dem Auto wieder.“ noch Nicht zu wiſſen. Ich begreife, im ganzen genommen, „Aber diel von der Geſchichte.“ 72 5 die Schüſſe? Können Sie die erklären?“ hat. Ne noch nicht feſtſtellen können, wer ſie abgefeuert 0 es Ale Riſt.„Eines ſcheint jedenfalls ſicher, nämlich, hat— t geſchehen iſt, um jemand zu treffen. Vielleicht Tumult mnur in einem beſtimmten Moment Lärm und Nachdauhen wollen.“ em er eine Weile nachgedacht hatte, fuhr er fort: weilt habsande Geſellſchaft würde mich außerordentlich gelang⸗ Unterhaltungen der letzten Tage mit Ihnen, Muz ohne die glei gü Kichelina. Die ganze Sache wäre nichts als eine gegenſeitige Streiche aus, als ob ſte nur zum Zeitvertreib ge⸗ ſpielt würden. Man wartet darauf, daß etwas anderes und Ernſthafteres geſchehe. Und deswegen fange ich an, für Jo⸗ hannes ängſtlich zu werden.“ „Ja, nicht wahr,“ ſprach Michelina eifrig dazwiſchen,„wir haben Grund, unruhig zu ſein—“ „Ich habe mich Ihrer Unterſtützung verſichert, weil ich weiß, daß Sie ihn ſehr lieb haben. Ich verſtehe ſeine verrück⸗ ten Verkäufe nicht. Er kann ja das Geld, das einkommt, gar nicht alles brauchen. Ich habe die Verhältniſſe durch Ver⸗ mittlung der Banken unterfucht; er muß heimfiche Pläne mit ſeinen flüſſig gemachten Geldern haben. Wiſſen Sie, daß er heute ein bedeutendes Vermögen in Bargeld hat?“ „Das iſt klar.“ „Was mich beunruhigt, iſt, daß die Löſung des Rätſels mit Mitrailleuſenfeuer. Die Unterhaltung war ohrenbetäubend. Trotz aller Störungen, oder gerade dank ihnen, war das Diner ein voller Erfolg geworden. Das Eſſen und die Weine waren erſtklaſſig geweſen und hatten dementſprechend gewirkt. Die ganze Geſellſchaft befand ſich in einer glänzenden Stimmung, deren. Wogen hoch und höher gingen. Trotz der großen Ventilatoren, die ſtändig für friſche Luft ſorgten, wurde die Wärme den weinerhitzten Gemütern läſtig. Die ſummenden Gruppen drängten ſich in die große, kühle Halle und verliefen ſich von da auf die Terraſſe. Es war ziemlich ſpät geworden. Die Farben der Blumenrabatten lagen im ſtillen Abend⸗ dunkel. Die Bäume des Gartens hoben ſich ſchwarz und mächtig vom Himmel ab. Drüben bei den großen Stall⸗ gebäuden ſtanden einige neugierige Geſindegruppen. Ste hatten den Lärm gehört, die Schüſſe und das Getöſe des Leichgültige Sn de Sache. den Herren Terdongen und Abraham T. zuſammenhängen Feſtes. Aber dergleichen konnte ſie nicht mehr wundern, denn dah ere a Baton Gkipene⸗ frdgte Peich die Erzählungen von den erzentriſchen Feſten der Neureichen 7 8 8˙ S zeugt,*2 Baron Gripen?“ fragte Michelina. ja i Rieſer wirklich etwas Ernſthaftes vorbereitet. 0 0 ſond wa⸗ t 0 Ich habe in erzählun erbaren Tiſchgeſellſchaft wie in einer doppelſinnigen deutun g leſen können. Jede Kleinigkeit hat beſtimmte Be⸗ Steine in Die verſchiedenen Perſonen ſtehen zueinander wie darühezun einem Spiel. Ich bin mir nur nicht ganz klar Riſt gab keine direkte Antwort ſondern murmelte nur: „Merkwürdiger Burſche. Ein verſchlagener und berech⸗ nender Menſch.“ „Morgen hat Johannes ſeine wichtige Konferenz,“ ſagte Michelina,„morgen um neun Uhr.“ Auch unter den Gäſten war davon die Rede, ſie hatten ja an ſo vielen ſelbſt teilgenommen. Man tauſchte Erinnerungen aus. Das heute abend hier, mit den Revolverſchüſſen, war weiter nichts Beſonderes. Vor einem Monat hatte bei dem inen' zu welchen Partei Schiffsreeder Gundrum ein Eſſen damit geendet, daß alles ,)f, ſchon on dieſes Diner um ihre Abſichten zu fördern. Es hat„Dann ſind wir wohl bis morgen in Sicherheit“, meinte[ wurden. Ueberhaupt hatten die meiſten der Anweſenden der⸗ Aögliche rſchiedene Ueberraſchungen gegeben. Aber es ſſt un⸗ Michelina. gleichen Gewohnheiten und waren mit jeder Feſtlichkeit zu⸗ Pird. Detwas Farüber zu ſagen, wie das Ganze ausgehen Riſt ſtand auf. frieden, wenn nur ein ausreichender Luxus entfaltet und eine Fürden Sie Ende kann ſehr ernſt vieleicht tragiſch werden.!„Wer weiß.“ fagte er,„das Diner iſt ja noch nicht zu ordentliche Menge Geld zum Fenſter hinausgeworfen wurde Geſellſc Sie das nach dem vergnügten Stimmengeſumm der Ende.“ Das Diner des Generaldirektors war in dieſer Hinſicht un⸗ dieſe ſchaft da unten glauben, Michelina? Hören Sie nur Plötzlich fragte er: antaſtbar geweſen. Man begriff, daß es ihm eine Maſſe Geld 10 ie kialven, die durchs Haus ſchallen.“ 9 auſchten. Und es klang wirklich, als ob die Stim⸗ von Vere unten noch zunähme. Es war wie ein Feuerwerk de Venn ſeh ſch ſprühte. inir der on jetzt,“ r Riſt fort,„eine Charakteriſti verſonen geben wollte, ſo würde ie e ich ſagen, daß jeden⸗ 2 65 bleiben alſo bis auf weiteres hier?“ Ja.“ „Wiſſen Sie, ob jemand Sie hat kommen ſehen?⸗ „Niemand, als mein altes Mädchen, glaube ich.“ 5 „Ich n daß noch jemand Sie geſehen hat,“ meinte Riſt. „Wer?“ ———— gekoſtet haben mußte. Daß es gleichzeitig einen gewiſſen Stil gehabt hatte, darum bekümmerte ſich niemand. Sie hatten mit ihren Hurrarufen für ein Eſſen quittiert, das mindeſtens dreihundert Kronen pro Kuvert gekoſtet hatte, und ihre Amtſſche dekanntmachungen Oktober 1927 in den 88 2(Gegenſtand des Unternehmens) und 17(Vergütung der Mit⸗ 200 Itr. 1. Qual. Hurras waren herzlich gemeint geweſen. (Fortſetzung folgt) ö glieder des Aufſichtsrates) geändert. 6 Handelsregiſtereinträge Zuckerhandels⸗Geſellſchaft mit beſchränkter Ubn Amer ritz 26. Oktober 1927: Haftung, Mannheim. Die Geſellſchaft iſt durch Fri Sch chwanitz, Mannheim. Inhaber iſt Beſchluß der Geſellſchafterverſammlung vom Dolde 0 Un Hans wanttz, Kaufmann, Mannheim. 7. Oktober 1927 aufgelöſt. Der bisherige Ge⸗— iſt auf 1Wlobner, Mannheim. Das Geſchäftſchäftsführer Kaufmann Heinrich Dexheimer,(Induſtrie) 9 5* heim,—.—— Maria Ellen Blobner in Mann⸗ jetzt in Bornheim bei Alzey wohnhaft, iſt p. Ztr..50/ zu ver⸗ Perthold bren am 23. Auguſt 1917, und Hans Liquidator. 119 kaufen. 24912 oren 4 Fis Blobner in Mannheim, ge Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Emil Uhrich, Landw 8 in Sbengemein—5 die 5 Gönnheim(Rheinpf.) an a nter der Firma: k Erben“ weiterführen. Twangsversteigerung. 900 97 des Meiet. Die Protaen dan diegeſelſchafc Mann:] Freitag, deg 28, Okt,, nachmittags 2 uhr iſt Weſe des Ferdinand Gramlich werde ich im Pfandlokal 0 6. 2 gegen bare Sebr auten reichl. Aoftpeten VvoH Aheiniſch, 5 Zahlung im Vollſtreckungswege öffentl. ver⸗ 157 Haſelſchaſtör, Berlagsanftalt Molf Sräßfer ſteigern: 1 Pferd, 3 Fuhrrollen, 1 Grammo⸗ Afttag- U. Abendtisch Husfęen, Hleiser ))j ,,, Vit stercheg. Ver dissen Prtcsf- faiſeteag en. geändert, Wenn mehrere Maunbeim, den 20. Oktober 402/ tungserschei- fellccalt hubrer beſtellt ſind, ſo wird die Ge⸗ a G.6 Gerichtsvoll leher Geſchäftsſtelle ds. Bl. 8— einen Ceſce 5 5 75 2 5 nungen Sch dit- 5 nem sführer in Gemeinſchaft mit Zwangsverſteigerung. reitag, den 1 „Tucbecruiſen vertreten. 28. Okt. 27, nachm. 2 Uhr werde ich im Pfand⸗ ⁊en ãm be ſten die maſchine u, Aktiengeſellſchaft fär Induſtrie⸗ lokal G 6. 2 hier geg. bare Zahlung im Voll⸗ 0 Waternehn„Nannheim. Der Gegenſtand des ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Näh⸗ Vare mens iſt jetzt: der Vertrieb von maſchine, 1 elekt. Klavier, 1 elekt. 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