a 10 be Pil + 9 Samstag, 29. Olttobor Pebuu dle In Manngeim u. Amgedung frei ins Haus Beievtl. Aer Voſt monatl..-M. 290 1 Beſtellgeld. ord 28 der wirtſchaftlichen Verhältniſſe ach⸗ 90 brdeh Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. Vaſſermamn ſteſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1,•6, Schwezin, aue) Geſchäfts⸗Nebenſtellen. Waidhofftt 6, Adteſſe Gen ſte. 19/20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Mel Fermſpreigr ber Mannheim. Erſcheint wöchentl. precher 24044, 24945, 24951, 24952 u. 24953 Bellagen: S Abend⸗Ausgabe lannheimer Seitun MlannheimerHeneral Anzeiger port und Spiel. Aus Seit und Lcden Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs⸗Beilage. Aus der Welt der Cechnik. Wandern und Reiſen Geſetz und Necht Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 302 Anzeigenpreiſe Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile fle 3— Anzeigen%40 N. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. 12 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Au oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. der Kampf um die neue Schulvorlage Eine Erllärung des preußiſchen Anterrichtsminiſteriums Aus dem Ausſchuß für Bildungsweſen netchs krlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der ſeine allgenssausſchuß für Bildungsweſen ſetzte nl e Ausſprache fort. Miniſterialdirektor Kaeſt⸗ lärung un dreußiſchen Unterrichtsminiſterium gibt eine Er⸗ Innern ab, in der es heißt: Der Herr Reichsminiſter des ungsausſc im ſeiner geſtrigen Erklärung gegenüber dem Bil⸗ let nicht ſchuß des Reichstags den Standpunkt vertreten, es bier erz— Aufgabe, zu den beſonders auch von Preußen 1 Entſiehurn Meinungsverſchiedenheiten über Wortlaut dehmen. dungsgeſchichte des Artikels 146 kritiſch Stellung zu genſatz ie preußiſche Unterrichtsverwaltung, muß im Ge⸗ 10. du dieſer Auffaſſung den Bildungsausſchuß des Reichs⸗ zachtlicdeut bitten, daß er in ſeinen Verhandlungen zu den belenen Geſcunblagen des von der Reichsregierung ver⸗ dechtlichen eletzentwurfs und zu den ihnen gegenüber geſtellten wird, daß Ausfüßhrungen Preußens derart Stellung nehmen dieſe für be ſachlich ergiebige Auseinanderſetzung über entſprechen an Aufbau des Geſetzes, auch den Beſtimmungen 0 ndender Frage ermöglicht wird. Der Reichsminiſter terſtellungrn hat erneut, und zwar mit der ausdrücklichen Un⸗ orzugsſte daß die preußiſche Auffaſſung von der bedingten Interpr ellung der Gemeinſchaftsſchule zutreffend ſei, die kafferetterung des Artikels 146 den Ländern über⸗ a1 Vefe ganen bei etwaiger Verabſchiedung des Geſetzes nach den Artikee von Artikel 184 nicht verwehrt ſei, ſelbſtändig el bezüglich der Gemeinſchaftsſchule auszuführen. daß preußiſche Unterrichtsverwaltung muß erneut erklären, ſimmun derartige Stellungnahme mit den Be⸗ geſetzgehgen der Reichsverfaſſung über die Grundſatz⸗ bittet dung des Reichs unvereinbar iſt und daß ſie darum u Venb bieſe weſentliche Grunzſatzfrage des Artikels 148 in volksf hn andlungen des Bildungsausſchuſſes zum Reichs⸗ 85 Igeſetz eine klare Löſung findet.(Hoffentlich fällt die Fgentrum und Deutſchnationale wird bluterlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Es Geräuſ deutlicher, daß der vom Zentrum mit ſo viel iſt angekündigte Richtlinienſtreit auseinandergegangen Hornberger Schießen. Die Darſtellung der deutſch⸗ reſſeſtelle von dem Verlaufe der Auseinander⸗ 15 ſo gaanlaßt die„Germania“ zu einem Einſpruch. trumg barmlag. meint das Berliner Spitzenorgan des Zen⸗ denn zorte es dort aeſchildert ſei. wären die Verhandlungen ſtiſchen. nicht ausgelaufen. In dem Punkt der monarchi⸗ es bede te daganda ſei keine Einigung erzielt worden und der Ro. eweiter eine Gefährdung des Zuſammenhalts 80 tion, wenn die Deutſchnationalen offiziell in Nach zarchiſtiſchen Propaganda fortführen. er meint dem mag der„Vorwärts“ wohl recht haben, wenn weſen, de in der Zentrumsfraktion ſei man entſchloſſen ge⸗ decht zare; Oeffentlichkeit, wenigſtens bis auf weiteres, das weil eftige Ergebnis der Verhandlungen vorzuenthalten, Situation angeſichts des Reichsſchulgeſetzes aus der bdiskreie keine Konſeguenzen ziehen wolle.()) Durch die die ürele Mitteilung des ſozialdemokratiſchen Preſſedienſtes, ſtätigt ngens von der„Tremonia“ im großen und ganzen be⸗ wird. iſt dann dieſe Abſicht vereitelt worden. N Von deutſchnationaler Seite wird mitgeteilt: eutſchndem das Ergebnis der zwiſchen Zentrum und Hungen ationalen über die Richtlinien ſtattgehabten Beſpre⸗ dieſen Fllargeſtellt worden iſt, ſieht der„Vorwärts“ auch in in die Korgängen einen Anlaß zu dem Verſuch, einen Keil von Gnsralition hinein zu treiben. Es iſt richtig, was Herr Begriff ard in ſeiner Fraktion berichtet hat, daß über den kungsvenmonarchiſtiſche Propaganda“ eine Mei⸗ ſteht zeerſchiedenheit beſtehen bleibt. Uebereinſtimmung be⸗ beke arin, daß die Richtlinien kein Geſinnungs⸗ Das Zentrum wendet ſich aber untnis enthalten ſollten. zmonarcht wie vor gegen das Recht der Deutſchnationalen, nalen n iſtiſche Propaganda“ zu treibhen. Die Deutſchnatio⸗ ihre Gachmen dagegen für ſich das Recht in Anſpruch, für ducz biel nnung auch öffentlich einzutreten, ſelbſtverſtändlich e ele unter Vermeidung herabſetzender Verunglimpfung chsverfaſſung und der Reichsfarben. Sie tun das ehr. als ſie ſich dieſes Recht in der Reichstagsrede des eſtarp vom 3. Februar dieſes Jahres vorbehalten einer Ston der Meinungsverſchiedenheit liegt kein Grund zu nicht efn Frung der praktiſchen Koalitionsarbeit. Sie iſt auch Preſſe wötketen und die demokratiſche und ſozialdemokratiſche Hoffnun ird, wenn ſie ehrlich iſt, ſich ſelbſt ſagen, daß ihre gen und Verſuche ausſichtslos ſind. * Fachzenidafritaniſche Beſtellung in Dentſchland. Nach der Eiſenbagſbrift Modern Trausport“ haben die ſüdafrikaniſchen 5 bnen in Deutſchland 300 Blockwagen beſtellt. Die ſchen in Preiſe ſeien erheblich niedriger als die von engli⸗ 5 abriken verlangten. 215 600 eſterreich abgefunden. Mit einer Zahlung von rund wegen hat Kanada jetzt alle Anſprüche Oeſterreichs ſolge dezer, Beſchlagnahme des öſterreichiſchen Eigentums in⸗ es Krieges abgegolten. Löſung klarer aus als dieſe verklauſulierten Sätze. Schriftl.) Die preußiſche Uebergangslöſung wird von der preußiſchen Unterrichtsverwaltung gegenüber dem 8 18 des Reichsent⸗ wurfs nach wie vor gerade zur Vermeidung der Beunruhi⸗ gung konfeſſionell überſichtlich zuſammengefaßter Landesteile unter möglichſter Berückſichtigung des auf die Erhaltung kon⸗ feſſioneller Schulen gerichteten Elternwillens für die beſſer vertretbare und mit der Reichsverfaſſung vereinbare gehalten.§ 18 des Reichsentwurfs ſcheint mit 8 2 nicht ver⸗ einbar und bevorzugt die beſtehende Schulform über die recht⸗ lich vertretbaren Grenzen hinaus. Gerade nach dieſer ganz unklaren Beſtimmung werden die vom Reichsminiſterium des Innern bei der preußiſchen Lö⸗ ſung mit Unrecht erwarteten Schulkämpfe einſetzen. Inwie⸗ fern die ſonſt bisher in den Verhandlungen des Bildungsaus⸗ ſchuſſes von der Reichsregierung wenig erörterte Ko ſten⸗ frage gerade dieſem preußiſchen Vorſchlag gegenüber in den Vordergrund gerückt wird, bleibt unverſtändlich, da gerade der preußiſche Vorſchlag die Erhaltung der beſtehenden orga⸗ niſchen Entwicklung des Schulweſens möglichſt ſichern will und in ſeiner Ausführung denkbar einfach und mit beſonderen Koſtenfolgen nicht verbunden iſt. Frau Abgeordnete Dr. Matz(D. V..) wendet ſich gegen die ſozialdemokratiſche Behauptung von dem beſonderen Erziehungswert der weltlichen Schule. Die neuzeitliche Be⸗ wegung auf dem Gebiet der Pädagogik habe alle Schulformen in gleicher Weiſe erfaßt. Die weltliche Schule ermangle der Auswirkungsmöglichkeiten für die ſtarke religiöſe Welle, für die Bindung an ewige Mächte, die unſer Volk aufzeige. Die Gemeinſchaftsſchule müſſe einen chriſtlichen Grundcharakter haben und der bewährten Jorm der Simultanſchule angegli⸗ chen werden. Ueber den Rahmen des§ 20 hinaus ſei der Simultanſchule in den alten Simultanländern der dauernde Beſtand zu gewährleiſten. Vorarbeit zur Verwaltungsreſorm A Berlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Bürb.) Das Reichskabinett hat, wenn die Hugenberablätter recht un⸗ terrichtet ſind, in ſeiner letzten Sitzung u. a. auch beſchloſſen, einen engeren Ausſchuß einzuſetzen, der unter dem Vorſitz des Reichsfinanzminiſters ſtehen ſoll, und dem außerdem der Reichswirtſchaftsminiſter, der Reichsarbeitsminiſter und der Sparkommiſſar Sämiſch angehören werden. Die Kommiſſion ſoll angeblich die Aufgabe haben. die geſamte Reichsverwal⸗ tung durchzuprüfen, um feſtzuſtellen, wo Vereinfachungen möglich ſind und wo Doppelarbeit ausgeſchaltet werden kann. Auch mit den Ländern ſoll die Kommiſſion ſich in Verbin⸗ dung ſetzen. um die gleiche Reform varzubereiten. Das würde nicht viel anders bedeuten, als den erſten Schritt zu der füngſt im Reichstag wieder einmal angekündigten großen Verwal⸗ tungsreform. Preſſeempfang im Verliner Stästehaus Berlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Der geſtrige Empfang der in⸗ und ausländiſchen Preſſe im Städte⸗ haus, dem faſt alle namhaften Stadthäupter beiwohnten, wurde eingeleitet durch eine ſehr warme Begrüßungsanſprache des Präſidenten des Deutſchen Städtetags, Dr. Mulert. der auf das Zuſammenarbeiten von Preſſe, Wiſſenſchaft und Selbſtverwaltung toaſtete. Dann nahm der Oberbürgermeiſter Scharnagl⸗München das Wort, der anknüpfend an ſeine Beobachtungen in Amerika über den Unterſchied amerika⸗ niſcher und deutſcher Stadtverwaltung ſprach und die Vertre⸗ ter der ausländiſchen Preſſe aufforderte, ſich in ſteigendem Maße auch für das Leben in den deutſchen Städten und Ge⸗ meinden zu intereſſieren, in denen ſich doch eigentlich das We⸗ ſen deutſcher Gegenwart manifeſtiere. Für die Preſſe ſprach dann der Chefredakteur der„Deutſchen Tageszeitung“ Acke r⸗ mann, und für die ausländiſche Preſſe in beſonders warmen, ſympathiſchen Worten der Preſſeattachee der däniſchen Ge⸗ ſandtſchaft. Der mit Geſchmack und Geſchick arrangierte Abend nahm einen ſehr angeregten Verlauf. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen Berlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die angekündigte direkte Fühlungnahme zwiſchen Dr. Streſemann und dem polniſchen Geſandten in Berlin hat bereits geſtern nachmittag ſtattgefunden. Herr Olſchowſki hat im Aus⸗ wärtigen Amt vorgeſprochen und iſt von Dr. Streſemann über den augenblicklichen Stand der Vorbeſprechungen im Kabinett unterrichtet worden. Der Reichsaußenminiſter konnte unter Hinweis auf die für die kommende Woche feſtgeſetzte erneute Beratung des Kabinetts die Wiederaufnahme der Han⸗ delsvertragsverhandlungen in ſichere Ausſicht ſtellen. Mit dieſer Unterredung dürfen die Mißverſtändniſſe als beſeitigt gelten, die ſich aus der irrtümlichen Auslegung des letzten Kommuniqués ergeben haben. Wie die„Voſſ. Ztg.“ zu wiſſen glaubt, ſoll als Leiter der polniſchen Delegation der bisherige Handesdezernent der Berliner Geſandtſchaft, Soko⸗ lowſki, auserſehen ſein, der vor kurzem als Departements⸗ 1295515 in das Warſchauer Handelsminiſterium berufen wor⸗ en ſei. Rückblick und Vorſchau Die Lebensfrage des deutſchen Volkes— Köhler, Vögler, Streſemann, Curtius, Schacht— Freiheit für die Wirtſchaft, Sparſamkeit im Staat— Der Ruf nach dem Finanzdiktator Auf Deutſchlands hohen Schulen wiederholen auch heute noch bei vorgeſchrittener Kommersfidulität ſangesfrohe Stu⸗ denten die bekannte Frage des alten Liedes:„Sind wir nicht zur Herrlichkeit geboren?“, obwohl die Zeiten des unbeküm⸗ merten und ſorgloſen Studententums, die einſtmals zu dieſem Lindanfang berechtigten, vorbei ſind. In dieſem fröhlichen Sang findet ſich aber ein Strophenſchluß von beſonderer Aktualität: „Und der Herr Finanz, liquidiert mit Glanz, wenn man contra usum ſich vergeht.“ Die Reden, Debatten und Preſſe⸗ polemiken um die Finanzpolitik und die Perſon Dr. Köhlers haben in der vergangenen Woche einen Umfang angenommen, der ſich zeitweilig bedrohlich anließ. Wenn heute der Sturm bereits abgeblaſen erſcheint, hat dies der Reichsfinanzminiſter weniger ſeinem perſönlichen Glück zu verdanken, obwohl er ſich mit Geſchick verteidigt hat, als vielmehr dem erfreulicher⸗ weiſe allſeitig vorhandenen und auch bekundeten Willen, die Dinge nicht über Gebühr aufzubauſchen und das Reich einer noch kritiſcheren Lage auszufetzen, als ſie es an ſich bereits iſt. Ein Teil der Verlegenheiten iſt zweifellos daburch entſtanden, daß der Reichsfinanzminiſter inſofern oontra usum gehandelt hat, als er auf ſchriftliche Uebermittelung der Bedenken des Reparationsagenten gedrungen hat, während bisher der Brauch beſtand, mündlich in Rede und Gegenrede ſich zu ver⸗ ſtändigen. Am ſich wäre gegen einen derartigen Wunſch des Reichsfinanzminiſters, gewiſſermaßen aktenmäßige Unter⸗ lagen zu erhalten, nichts einzuwenden. Auch die Veröffent⸗ lichung wäre nicht gefährlich, da das Memorandum, wle heute alle Welt weiß, nichts anderes enthält, als was Parker Gilbert in ſeinem im nächſten Monat fälligen Bericht ſowieſo zu ſagen gedenkt. Die Verlegenheit iſt dadurch entſtanden, daß der Re⸗ parationsagent ſelbſt die Bekanntgabe ſeiner Denkſchrift nicht wünſcht, weil er Wert darauf legt, daß alle dieſe Verhandlun⸗ gen— Pourparlers in der diplomatiſchen Sprache genannt— nicht in die Oeffentlichkeit gelangen. Sein Begehren entſpricht durchaus dem bisherigen korrekten und loyalen Verhalten Parker Gilberts, deſſen geſchäftsmäßige angelſächſiſche Kühle im übrigen durch noch ſo heftige Wallungen des deutſchen Ge⸗ müts nicht erwärmt werden dürfte. Wenn in einigen Berliner Blättern rühmend hervorgehoben wird, daß das Begleit⸗ ſchreiben Gilberts in höflicher Form gehalten ſei, ſo iſt nicht einzuſehen, warum dies ein beſonderes Verdienſt ſein ſoll, denn ob höflich oder nicht, die Sache ſelbſt bleibt die gleiche. Im Rahmen ſeiner weitgehenden Kontrollbefugniſſe hat Par⸗ ker Gilbert den Ruck an der Kette vollführt. Gewiß nicht zu unſerer Freude, aber vielleicht doch inſofern zu unſerem Heile, als dadurch eine allſeitige Beſinnung nicht nur auf das Wün⸗ ſchenswerte, ſondern vor allem auf das Notwendige und Mög⸗ liche eingetreten zu ſein ſcheint. In zwei Reden hat der Reichsfinanzminiſter eine groß⸗ angelegte Verteidigung und Rechtfertigung ſeiner Politik zu geben verſucht. Man wird nicht ſagen können, daß er ſie„mit Glanz liquidiert“ habe, aber er hat, was ihm ruhig zugeſtanden ſein ſoll, durch eine Reihe von beachtlichen Argumenten ſich eine beſſere Atmoſphäre geſchaffen, als dies noch am Schluß der vorigen Woche feſtzuſtellen war. Freilich iſt die deutſche Oeffentlichkeit noch niemals binnen wenigen Tagen mit ſoviel Reden zu Wirtſchaftsfragen überſchüttet worden, wie in den vergangenen. Außer den beiden Reden des Reichsfinanz⸗ miniſters ſind noch die Ausführungen Dr. Vöglers auf der Tagung der Eiſenhüttenleute in Berlin, des Reichsaußen⸗ miniſters Dr. Streſemann in Liegnitz. des Reichswirt⸗ ſchaftsminiſters Dr. Curtius und des Reichsbankpräſiden⸗ ten Dr. Schacht zu verbuchen. So verſchieden auch der Aus⸗ gangspunkt einer jeden Rede war, die Kernfrage war bei allen die gleiche: Wie kann Deutſchland die kommenden ſchweren Jahre überſtehen, ohne daß ſein Haus⸗ halt, alſo das Fundament, auf dem unſer wirtſchaftlicher Wiederaufbau aufgerichtet iſt, das Gleichgewicht ver⸗ liert? Dieſe Frage iſt die Lebensfrage des deutſchen Volkes überhaupt. Verſchiedene Wege führen zu ihrer Löſung. Generaldirektor Dr. Vögler, der frühere voksparteiliche Reichstagsabgeordnete und heute unbeſtritten einer der leider noch viel zu wenigen wirklichen Wirtſchaftsführer, hat ſich im beſonderen mit der Produktionsſteigerung befaßt und u. a. auf das vorbildliche Wirken der deutſchen Eiſen⸗ produktion hingewieſen. Deutſchland hat infolge ſeiner Ver⸗ ſtümmelung ein Produktionsgebiet verloren, in dem in Friedenszeiten von 18 Millionen Tonnen Stahl 5 Millionen gewonnen wurden. Trotz dieſes Verluſtes iſt die Höhe der früheren Produktion wieder erreicht worden. Mit Recht hat Vögler die Frage geſtellt, was es zu bedeuten hätte, wenn Deutſchland dieſe fünf Millionen Tonnen heute einführen, alſo mit ausländiſen Deviſen bezahlen müßte. Es gibt ſicher noch manches Arbeitsgebiet in Deutſchland, auf dem die Er⸗ zeugung in ähnlicher Weiſe geſteigert werden kann, wenn man Energie und die nötigen techniſchen Hilfsmittel daran ſetzt. Bei der heutigen Lage der deutſchen Wirtſchaft bedarf aber die deutſche Produktion der Unterſtützung durch Aus⸗ landskredite. Dr. Streſemann hat in Liegnitz die Einbuße unterſtrichen, die unſere Kapitalkraft durch Krieg und Inflation erlitten hat. Da das Inland noch zu kapitalſchwach iſt, ſind wir ganz von ſelbſt auf das ausländiſche Kapital an⸗ gewieſen. Es indeſſen notwendig, daß dem Kapitalaufwand im Ausland die richtigen Grenzen gezogen werden. Die Be⸗ ratungsſtelle für Auslandsanleihen wird ihre Tätigkeit wohl demnächſt wieder aufnehmen können, da nicht daran zu zwei⸗ feln iſt, daß die Länder ihren neuen Richtlinten zuſtimmen, 2. Seite. Nr. 502 Es wird dann volle Geweihr dafür geboten ſein, daß die aus⸗ kändiſchen Anleihen bis ſum letzten Pfennig produktive Ver⸗ endung finden. Nur in dleſem Falle können die ausländiſchen redite unſere Wirtſchaft befruchten. Bei jeder anderen Ver⸗ wendung wird unſer Schu loͤkonto durch die notwendigen Zins⸗ und Abdeckungszahlungen noch ſchwerer belaſtet, zum Schaden der deutſchen Wirtſchaft, die als alleinige Leidtragende die Rechnung einer leichtfertig en Schuldenwirtſchaft bezahlen muß. Aber nicht nur Unte rſtützung, auch Entlaſtung iſt der Wirtſchaft von Nöten. Ainf dieſe Forderung hat Vögler in ſeinem Vortrag den ſtärkſten Nachdruck gelegt. Er hat darüber geklagt, daß man in Deutſſchland wohl Soztalpolitik und Fi⸗ Kauspolitik treibe, aber keine Wirtſchaftspolitik. Die zialen und ſteuerlichen Furderungen drücken die Produktion rnſeder. Die Aeußerung en, die Dr. Vögler hierüber getan Bat, finden in der Liegnitzer! Rede des Reichsaußenuminiſters eine wertvolle Ergänzung. Dr. Streſemann hat darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß in der deutſchen ſozialen Verſichernng eine Berwaltungsbürokratie groß geworden iſt, die einen großen Teil deſſen, wars Arbeiter, Angeſtellte und Ar⸗ beitgeber aufbringen, für ſich verbraucht. Es iſt dringend nolwendig, daß hier Wandel geſchaffen wird. Ebeuſo nie hier fordert Dr. Streſemann auch auf dem ſtaatlichen Gebiete eine Verwaltungsreform an Haupt und Gliedern, da der gegenwärtige ſtaatliche Verwaltungsapparat, ſei es im Rah⸗ men des Reiches oder in dem deir Länder, niel zu koſtſpielig iſt und zu überflüſſigen Aufwendumgen zwingt. Auch hier iſt es die Produktion, die letzten Endes die Koſten zahlen muß. Die Worte des Reichsaußenminiſters ſind ein erfreulicher Beweis dafür, daß man im Schoße des Reichskabinetts die Mängel genau kennt und es iſt deshalb zuu hoffen, daß in der angekun⸗ digten Beſprechung des Reichskabinetts mit den Vertretern der Länder auf dem Gebiete den Verwaltungsreform endlich die notwendigen Folgerungen gezogen werden. Auch der Reichswirtſchaftsminiſter Dr. Curtius bat in ſeiner Rede vor dem Haushaltsausſchuß des Reichstages die Notwendigkeit der Finanzierung der nach ſeiner Anſicht günſtigen und Dauer verſprechen den Konjunktur durch aus⸗ ländiſches Kapital anerkannt. Allerdings hängt die Kredit⸗ Bereitſchaft des Auslandes von dem Vertrauen in die Leiſtungs⸗ fahigkeit der deutſchen Wirtſchaft ab. Es wäre ein Fehler, wollte man an der Tatſache vorbei gehen— und die Nervoſi⸗ tät der deutſchen und ausländiſchen Börſen beſtätigt dies— daß die Auseinanderſetzungen über die Denkſchrift Gilberts nach dieſer Richtung etwas ungünſtig gewirkt haben. Dennoch wird man ſich zu dem von Dr. Curtius bekundeten Optimis⸗ mus bekennen können, wenn er hervorhebt, daß die Belaſtung ber deutſchen Privatwirtſchaft mit etwa 2 Milliarden Aus⸗ landsſchulden gegenüber den 34.2 Milliarden Eigenvermögen der Induſtrie verhältnismäßig gering iſt und die Sicherheit der dentſchen Wirtſchaftsentwicklung nicht im geringſten ge⸗ fährdet. Auch die öffentlichen Auslandsanleihen ſind durch die Steuerkraft des deutſchen Volkes vollkommen ſichergeſte!t. Der einzige kritiſche Punkt ſind die kurzfriſtigen Aus⸗ landskredite, die aber nach der Anſicht des Reichswirtſchafts⸗ miniſters leicht in Auslandsanleihen umgewandelt werden können, wenn die deutſche Wirtſchaftsentwicklung weiter normal verläuft und wir ſelbſt nichts tun, um ſie durch eigene Schuld zu ſtören. Daß der Reichsbankpräſtdent Dr. Schacht nicht in allen Punkten mit Dr. Curtius übereinſtimmt, iſt durch die Ver⸗ ſchiedenheit der Blickpunkte ohne weiteres ſelbſtverſtändlich. Der Wirtſchaftsminiſter hat die Intereſſen der Wirtſchaft, in Sonderheit der Induſtrie, der Reichsbankpräſident die der Währung zu wahren. Wenn Curtius für Auslandskredite ſpricht, muß Schacht die Zinſen bedenken, die für dieſe Kredite an das Ausland gezahlt werden müſſen, da jede neue Millton, die in Deviſen gezahlt werden muß, erhöhte An⸗ —5 an unſere Währung ſtellt. Wenn auch in der erechnung der Höhe unſerer Geſamtverſchuldung an das Ausland zwiſchen Curtius und Schacht eine Differenz beſteht, fällt dieſe inſofern nicht ſo ſchwer ins Gewicht, als auch Dr. Schacht die Notwendigkeit weiterer Auslandskredite für die deutſche Induſtrie durchaus anerkannt hat. Aus dieſer Erfreulichen Uebereinſtimmung ergibt ſich, daß auch nach An⸗ icht des Reichsbankpräſidenten die Weiterentwicklung der deutſchen Wirtſchaftslage unſere Währung nicht in Mitleiden⸗ ſchaft ziehen oder Gefahr bringen wird. Der Reichsfinanz⸗ mintſter hat durch die redneriſchen Sekundantendienſte dieſer pier Autoritäten wenn auch keine ausgeſprochene Billigung, o doch aber eine Unterſtützung eines großen Teiles ſeiner inanzpolitiſchen Anſichten erfahren, wodurch eine innerpoli⸗ iſche Beruhigung erzielt worden iſt, die der Weiterbehandlung dieſer überaus ernſten Fragen nur zum Vorteil gereichen kann. Den größten Nutzen wird vorausſichtlich und hoffent⸗ lich die Beamtenbeſoldungsvorlage erfahren, die nunmehr ihre kritiſche Gefährdung bereits im Anfangsſtadium der parlamentariſchen Behandlung überwunden hat. Soll die deutſche Produktion in die Lage verſetzt werden, die Leiſtungen zu vollbringen, auf deren Grund und Boden der Staatshaushalt im Gleichgewicht gehakten werden kann, mütſſen ihr zwei Gegenleiſtungen gewährt werden: Frei⸗ Neue Mannheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 20. Oktoder 107 heit und Sparſamkeit! Zu jener gehört die Gewiß⸗ heit, daß weitere Zuſammenſchnürungen der ſteuerlichen Zwangsjacke unbedingt unterbleiben und weitere Einſchrän⸗ kungen der Arbeitszeit nicht mehr vorgenommen werden, denn wir gehen ſo wie ſo hierin ſchon viel weiter, als die übrigen großen Wirtſchaftsländer. Die zweite Gegengabe des Staates muß in erhöhter Sparſamkeit auf allen Gebieten, im ſonderen bei der Verwaltung, beſtehen. Der Hanſabund hat dieſer Tage eine Denkſchrift veröffentlicht, die ſogar die Zuſtimmung des demokratiſchen Abg. Dr. Fiſcher erhalten hat. In ihr ſind Vorſchläge zur Geſundung der öffentlichen Finanz⸗ wirtſchaft enthalten, die in die Forderung nach einem Reichs⸗ etatgrundgeſetz und einem Etatrahmengeſetz der Länder und Gemeinden für das Jahr 1928 ausmünden. Aus dem Katolog der Forderungen ſeien einige hier angeführt: Perſönliche und ſachliche Ausgaben werden nach einer beſtimmten Relation, d. h. durchſchnittlich um 15 v. H. ge⸗ ſenkt. Einnahmeſollüberſchreitungen ſind zu Steuer⸗ und Zollſenkungen zu benutzen. Neue Ausgaben bedürſen einer Zweidrittelmehrheit, außerdem wird, wenn der vierte Teil der Reichstagsmitalieder die Neubewilligung nicht will, das Recht des Volksentſcheids gegeben. Die Länder dürfen 1928 nur 80 v. H. der Ausgaben des Voranſchlags von 1927 haben; Mehreinnahmen dienen der Realſteuerentlaſtung. Die Ge⸗ meinden dürfen 105 v. H. ihrer Ausgaben vom Jahre 1927 verausgaben. Um für beſondere Ausgaben aus Anlaß von Notſtänden wie Arbeitsloſigkeit, Hochwaſſerſchäden gerüſtet zu ſein, wird bei Reich, Ländern und Gemeinden ein Notſtands⸗ hilfsfonds bis zu 3 y. H. des jährlichen Geſamteinnahmeſolls geſammelt. Die eingeſparten Beamten ſollen über eine be⸗ ſondere Stellenausgleichsſtelle zwangsweiſe der Wirtſchaft zu⸗ geführt werden. Weiter wird ein Reichsfinanzkom⸗ miſſar zur Vorbereitung einer umfaſſenden Finanz⸗ und Verwaltungsreform mit je einem Stellvertreter für Finan⸗ zen und für Verwaltung gefordert. Das Ziel iſt die Feſti⸗ gung der Reichsfinanzwirtſchaft und der Selbſtverwaltung, Abbau der Landesgeſetzgebung und Landesverwaltung. Be⸗ ſchränkung des Geſamtaufwands der öffentlichen Hand auf 10 Milliarden Mark. Der Kommiſſar erhält ein Veto⸗ und Initiativrecht gegenüber Reichsregierung und den Par⸗ lamenten, auch er ſteht außerhalb der parlamentariſchen Ver⸗ antwortlichkeit des Kabinetts. Das iſt mit anderen Worten der Ruf nach dem Finanzdiktator! Ohne ſich mit dem Gedanken beſon⸗ ders zu befreunden— ganz abgeſehen von der Frage, wo ein ſolches Verwaltungs⸗ und Finanzgenie aufzutreiben iſt—. wird man doch einzelnen dieſer die Berechtigung nicht abſprechen dürfen. Die Zeichen der Zeit mahnen mit jedem Tage dräuender zur Umkehr. Mit Worten allein, mit Ermahnungen, Bitten und Beſchwörungen zur Sparſam⸗ keit iſt es heute nicht mehr getan. Es muß jetzt die Zeit kommen, in der der reſignierte Stoßſeufzer des Marſchalks in Goethes FJauſt nicht mehr die Maxime des Tages iſt: „Wir wollen alle Tage ſparen— und hrauchen alle Tage mehr.“ Kurt Ficcher Internalionale nautiſche Ausſtellung Paris, 29. Oktbr.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Als Fortſetzung des Automobil⸗Salons wurde heute in den⸗ ſelben dekorativen Räumen des Grand Palais unter dem Namen„Salon Nautique“ die zweite internationale Ausſtel⸗ lung für See⸗ und Flußſchiffahrt eröffnet. 400 Ausſteller nehmen die Stände im Hauptſchiff und den Seitengalerien ein. Alles wird überragt von der 7 Meter hohen Nachbildung der Kommandobrücke des neuen Luxusdampfers„lle de France“, die ſämtliche elektriſch betriebenen Vorrichtungen ſowie die neueſten nautiſchen Inſtrumente enthält, die zur Führung des Rieſendampfers erforderlich ſind. Dieſe nautiſche Schau iſt international. Wie im Automobilſalon iſt auch hier die deutſche Induſtrie vertreten. Der Stand von Boſch⸗Stuttgart zeigt die verſchiedenen Zün⸗ dungen für Schiffs⸗ u. Bootsmotore, die Lübecker Maſchinen⸗ bau⸗Geſellſchaft hat zahlreiche Modelle und Photographien von ihr gebauter Schiffe und Maſchinen ausgeſtellt. Auch die Dieſel⸗Schiffsmotore, Syſtem Prof. Junkers, haben ihren Weg nach Paris gefunden.„Möwe“ genannte, in kürzeſter Zeit aufpumpbare Kautſchukboote, die von den meiſten Ozean⸗ fliegern mitgeführt wurden und auch von der franzöſiſchen Direktion für Flugweſen approbiert wurden, werden von einer Berliner Firma auch auf dem Waſſer des Seine⸗ Hafens vorgeführt. Das Radio, das ja mit der Schiffahrt eng verknüpft iſt, findet in der Galerie des erſten Stockes auf 135 Ständen ſeinen Platz. Das Marinemuſeum ſtellt einen ſelbſttätigen Radioleuchtturm aus. der bei Marſeille errichtet werden ſoll. — Newyork, 29. Okt. Meldungen von der merikani⸗ ſchen Grenze beſagen, daß die Anhänger des aufſtändiſchen Generals Gomez die Stadt Orizaba einnahmen und zwei Re⸗ gimenter der Bundestruppen in die Flucht ſchlugen. Deutſche Volkspartel Am Mittwoch, den 2. November, abends 8 Uhr, kundeg der Geſchäftsſtelle, Lameyſtraße 17, eine geſellige ſammenkunft der Frauengruppe, verbunden mit einem Vortrage mit Lichtbildern„Verlorenes Land 15 ſtatt, wozu ſämtliche weiblichen Mitglieder freundlichſt? geladen ſind. Der Fraueuausſchuß⸗ 8 m Wir machen unſere Mitglieder ſchon heute auf den Freitag, 4. November, abends 8 Uhr, im Hanfaſaal der Har⸗ monie, D 2, ſtattfindenden Lichtbildervortrag des Landtagsabg. Wilſer über„Von Genuga nach Mankla und die P 11 pinen“ aufmerkſam Der Vor! N 75 Internationale S Berlin, 29. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) 5 Jahre 1914 iſt in London zwiſchen den aroßen Seeſahrk ieez benden Nationen ein internationaler Vertraa zum Schußz e, menſchlichen Lebens auf See abgeſchloſſen worden. Der eſbör⸗ trag ſollte in erſter Linie der Sſcherheit der Paſſaglerbeſt derung auf See dienen. Deutſchlaud unterzeichnet ſen Vertrag, er wurde auch durch die geſetzgebenden den Körperſchaften aut geheißen. trat jſedoch nicht in Kraſtſeb. wegen des Kriegsausbruchs die Ratifizierung unterb der Seine Vorſchriften ſind aber trotzdem für die Erhöhung rb⸗ Sicherbheit auf See, beim Bau von Schiffen und der unſch⸗ nung von Sicherheitsmaßnahmen zum großen Teil in Daeline land bereits durchgeführt worden. Ein ähnliches Verhä Pie beſteht bei den anderen am Vertrag beteiligten Nationen glen britiſche Regierung will nunmehr die Erfahrungen der lel 14 Jahre zu einer Ueberprüfung und Vervollſtändiaung mien Vertrages benutzen, und iſt, wie wir hören. mit beſtim nen⸗ Vorſchlägen auf dieſem Gehtet berrorgetreten die gegebenen falls auf einer neuen, in London im Herbſt 1928 abzuhalten internationalen Konferenz beſprochen werden ſollen. Letzte Meldungen Der holländiſche Poſtflug beendet — Amſterdam, 29. Okt. Der holländiſche Flieger Gonen iſt geſtern nachmittag auf dem Fluaſeld von Amſterdam und gekommen. Er hat ſeinen Poſtflug Amſterdam--Batani ſſug zurück in 19 Tagen durchgeführt. wovon 10 auf den Hin und 9 auf den Rückflug entfallen. Eine ganze Familie ermordet in — Lodz, 29. Okt. In der Nacht zum Mittwoch iſt ſe Brzeziny bei Lodz die aus vier Perſonen beſtehende Famhr⸗ eines gewiſſen Klen von unbekannten Tätern ermorde nden. den. Die Poltzei hat bisher keine Spur der Täter gefu Ruth Elder in Paris um —Paris, 28. Okt. Die FIliegerin Ruth Elder iſt heule n 15,45 Uhr auf dem Flugplatz von Le Bourget angekomen Sie hat die 750 Km. lange Strecke von Bayonne nach Partg ter Flugzeug in drei Stunden zurückgelegt. Sie und ihr Begle ſch Haldeman wurden von einer tauſendköpfigen Menge ſtürm begrüßt. Ein Komplott in Liſſabon? dab — Paris, 28. Okt. Aus Lifſabon wird gemeldet, die die Polizei einem Anſchlag gegen die Staatsbehörden aunge Spur gekommen ſei. Zehn Arbeiter, in deren Wohnun Bomben und Dynamit gefunden wurden, ſind verhaftet. Wirbelſturm in Braſilien l⸗ — London, 29. Okt. Wie aus Rio de Janeiro genen det wird, wurde der Staat Mato Groſſo von einem beſ thtet Wirbelſturm heimgeſucht. Etwa 20 Perſonen wurden ge und 30 Häuſer zerſtört. Waffenfunde an der ſerbiſch⸗bulgariſchen Grenze then — Sofia, 28. Okt. In der Nähe der ſerbiſch⸗bulgare ß Grenze wuürden mehrere Waffenlager entdeckt, die einig alen vollkommen neue Gewehre, viele Patronen un Handorgeſche enthielten. Im Zuſammenhang hiermit wurden da ab Mitglieder illegaler Organiſattonen verhaftet, die an geſen daß dieſe Waffen bereits ſeit 1924 vorhanden ge immt ſeien und für eine agrar⸗kommuniſtiſche Revolution beſt waren. ee Schiffskataſtrophen und die Sicherheit zur See Zum Untergang der„Principeſſa Mafalda“ Wer in Hamburg oder Bremen an Bord eines großen geht, dem will es ſchwer in den Sinn, daß ieſer gewaltige Bau mit ſeinen vielen Sicherheitseinrich⸗ ſungen, ſeinem Doppelboden, den waſſerdichten Schotten, und den vielen an beiden Bordſeiten hängenden Rettungsbooten doch immer noch nicht gegen ein Verſinken auf offener See ge⸗ ſchützt iſt. Ein verbeſſerter moderner Signal⸗ oder Nach⸗ krichtendienſt, Sturmwarnungen. der Radioverkehr der Schiffe untereinander, Unterwaſſer⸗Schallſignale als Warnungen vor Klippen und Untiefen haben die Sicherheit der Navigation allerdings beträchtlich vermehrt. Die Rettungseinrichtungen an Bord des Schiffes ſind beſtimmt, den Umfang einer ein⸗ getretenen Kataſtrophe möglichſt zu verringern. Beim Untergang der„Principeſſa Mafalda“ ſcheinen drei ungün⸗ ſtige Momente zuſammengekommen zu ſein: Aufſtoßen auf ziner Korallenbank der vor der braſiltaniſchen Küſte liegen⸗ —5 Abrolhos⸗Riffe, eine Keſſelexploſion und ein Verſagen ex offenbar nicht geſchloſſen geweſenen Schott⸗Türen, die die zehn waſſerdichten Abteilungen des Schiffes gegeneinander UAbſchließen ſollen. 8 Die„Prineipeſſa Mafalda“ gehört zu den älteren, aber doch immer erſt 1908 gebauten Paſſagier⸗ und Auswanderer⸗ dampfern der Navigatione Generale Italtang. Sie ſollte bei der Foreierung des italieniſchen Großſchiffahrtsdienſtes zurch Muſſolini durch moderne Motorſchiſſe erſetzt werden, An Stelle der nur 12 000 To. großen„Prineipeſſa Mafalda““ ollte das Motorſchiff„Auguſtus“ mit 32 000 To. und einer eſchwindigkeit von 21 Seemeilen, das mit ſeiner Beſatzung insgeſamt 2600 Perſonen befördern kaun(1500 der„Prin⸗ eipeſſa Mafalda“) in Dienſt geſtellt werden. Das heißt nun nicht etwa, daß die„Prineipeſſa Mafalda“ ſchon reif zum Ab⸗ wracken ſei. Sie wäre einfach als Frachtdampfer weiter ver⸗ wandt worden, obwohl der Umbau eines Paſſagierſchifſes für den reinen Frachtdienſt ziemlich koſtſpielig iſt. Aber Muſſo⸗ lint zahlt den italieniſchen Schiffahrtsgeſellſchaften einſtweilen eine Suvention von jährlich 60 Millionen Lire. So kann man ſich das ſchon leiſten. An ſich ſind ſtählerne unverwüſtlich, arbeiten aber— je älter und unmoderner ihre Maſchinen werden— umſo unwirtſchaftlicher, ſo daß man ſie ſchließlich verſchrottet. Wenn die„Principeſſa Mafalda“ auf einem der vielen Korallenrifſe der Abrolhos⸗Gruppe aufgelauſen iſt, die weſt⸗ ich der Route Bahio⸗Rio liegen und deren Lage um halb 8 Uhr abends, alſo nach Einbruch der Dunkelheit innerhalb der Tropen, an dem Leuchtturm deutlich erkennbar ſein mußte, ſo iſt das ein verhängnisvoller Mangel in der Navigation ge⸗ weſen. Die bisherigen Schilderungen des Verlaufes der Kataſtrophe ſind ſo verworren, daß aus ihnen nur zu ent⸗ nehmen iſt, daß das Schiff beim Aufſtoßen eine Schraube ver⸗ loren zu haben ſcheint. Damit braucht aber noch kein gefähr⸗ licher Waſſereinbruch erfolgt zu ſein, denn der Wellentunnel der Schraube iſt in der Regel mehrfach gegen das Eindringen von Waſſer geſichert. iſt aber die eine nunmehr vom Gegendruck des Waſſers an der Schraube entlaſtete Ma⸗ ſchine durchgegangen und hat weiteres Unheil angerichtet. Eine urſächlich noch nicht erklärte Keſſelexploſion iſt dann dem Schiff dadurch verhängnisvoll geworden, daß das durch ein Leck einſtrömende Waſſer durch die offenen Schott⸗Türen in alle Abteilungen eindringen kounnte. An ſich müße ſich ein ſo großes Schiff, wenn nicht ſein Boden wie ſeiner Zeit bei der „Titanic“ der Länge nach von unten durch einen Eiszacken aufgeriſſen wird, mit ſeinen waſſerdichten Abteilungen lange ſchwimmend erhalten. Blieben doch z.., als die Exploſion eines Torpedos den deutſchen Kreuzer„Karlsruhe“ im Herbſt 1914 im Antillen⸗Meer zerriß, beide Teile ſo lange ſchwim⸗ daß die Beſatzung an Bord eines Begleitſchiffes gehen onnte. Das Zuſammentreffen einer fehlerhaften Nayigation, einer noch unerklärten Keſſelexploſion und das Offenlaſſen der Schott⸗Türen hat den Untergang der„Prineipeſſa Ma⸗ falda“ herbeigeführt. Gerettet ſind die Ueberlebenden, ebenſo wie bei der„Titanic“, nur durch den Radiodienſt an Bord, durch den vier nahe Dampfer herbeigerufen worden ſind. Die Funkbude an Bord, auf die man bei der Beſichtigung eines Ozeandampfers viel zu wenig achtet, iſt eben die Sicherheits⸗ Zelle für die Fahrgäſte und die ganze Ozeanſchiffahrt. Durch das Alarmſignal S0s kann man auf den großen Verkehrs⸗ linten— und auf ihnen befindet ſich ein Paſſagierdampfer ſtets— ſofort die nächſten Schiffe heranholen, die dann mit ihren Rettungsbooten das Auffiſchen und die Uebernahme der Jahrgäſte und der Beſatzung des verunglückten Schiffes beginnen können. Alle anderen Sicherheitseinrichtungen an Bord ſind mehr oder weniger illuſoriſch. Als ſich beim Untergang der„Ti⸗ tanic“ die Zahl der Rettungsboote als zu klein erwieſen hatte, beſtimmte eine internationale Vereinbarung, daß jedes Paſſa⸗ gierſchiff entſprechend der Zahl ſeiner Fahrgäſte eine be⸗ ſtimmte Anzahl Rettungsboote an Bord führen müſſe. Ein⸗ gehalten worden iſt dieſe Vorſchrift damals bezeichnenderweiſe nmur von den deutſchen Reebereien. Dann gertet ſie, wie das ſo zu gehen pflegt, in Vergeſſenheit. Aber auch das wäre nur eine unzulängliche Sicherung geweſen. Denn eigengz⸗ müßte jeder Ozeandampfer doppelt ſo piele Rettu ah. boote führen, wie er zur Aufnahme der Paſſagiere piß den Denn ſobald ein Schiff ein Feck erhält, neigt es ſich mi dern Einbruch des Waſſers nach dieſer Seite, und auf der aenhen ſind die meiſt noch über dem Promenadendeck bängedenn Boote überhaupt nicht mehr auszuſchwingen. Zumal,, ſo⸗ noch die Dampfleitung und der elektriſche Strom verſag zee bald die Maſchine nicht mehr arbeitet. Außerdem iud uc Boote hei hochgehender See, oder wenn ſie gar bet Ausb gu⸗ 8 Panik überfüllt werden, nur eine ſehr bedingte Ucht. än⸗ Und dann noch ein anderes: Ueber die Zahl des ſeenn⸗ niſchen Perſonals an Bord herrſchen meiſt ſehr ſeltſame mit ſchauungen. Die allerwenigſten, die einen blauen Anzugenn blanken Knöpfen tragen, ſind„gelernte“ Seeleute. ſchiff das Erſatzſchiff der„Principeſſa Mafalda“, das Motorſeh „Auguſtus“ für ſeine 2200 Fahrgäſte eine Beſatzung von ſee⸗ Köpfen hat, ſo ſind davon höchſtens 20 Mann eigentlſch ſon männiſches Perſonal, 30 Mann kommen auf die Navigenal und die Leitung, vielleicht ſind 50 Mann techniſches Perſoen für die Maſchinen; alle übrigen 350 ſind wie in einem geche⸗ Hotel Kellner, Köche uſw. Man nennt ſie allerdings ſind wards, das ändert aber an der Sache nichts. Natürlich zu⸗ ſie alle auch im Bootsrettungsdienſt ausgebildet, aber beiſche lich haben ſie mit Seemannſchaft nichts zu tun. Seemänn er⸗ Aufgaben gibt es mit Ausnahme der Navigation, die 9 eſen dings eine erprohte Leitung und Führung verlangt, auf naar Schiffen ohne Takellage überhaupt nicht mehr. Ein Dec Bootsführer und ein paar Leute, die den Wachdienſt an Flaggenſignale uſw. verſehen, genügen. 15 Der Sicherheitsdienſt der Ozeandamfer hat eben Aine moderne und ganz andere Formen angenommen. ller⸗ Faſſade mit Rettungsbooten, Schwimmgürteln uſw. iſt aon⸗ dings vielfach noch die alte geblieben, in ſeiner Wirkung kehr. zentriert ſich die Sicherung aber auf den Radio⸗Ver ⸗ Allerdings bleibt es ein erſtes Exfordernis, daß die nand gatoriſche Leitung eines Schiffes völlig auf der Höhe Eholt daß alle maſchinellen Sicherheitseinrichtungen wie Schi d Türen und Alarmapparate auch entſprechend benutzt u⸗ bedient werden. Dann muß ſich ein modernes Schiff Fiſen mal wenn die Gefahr von Keſſelexploſionen bei Motorſch nge überhaupt wegfällt— bei einer Havarie immer ſo ebei⸗ ſchwimmend erhalten können, bis die Funkbude Hilfe henten holt. Und dieſe Schiffe können dann mit allen ihren Be. zu und unter Umſtänden durch Rettungsleinen von Bord Bord die gefährdeten Paſſagiere übernehmen. Und ſchon da; Hexannahen von Hirfe pflegt einer drohenden Panik 0 zubeugen. Wöanldnn — chiffahels · Sicherheitsvertrab⸗ — 7 Wane: 222 eerr 5 Samstag, den 29. Oktoder 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 502 Mannheim am Wochenende Das Ausſtellungsprojekt barf nicht enögültig begraben ſein— Ein Vorſchlag zur Erbauung einer ſtändigen Ausſtellungshalle in Berbindung mit Stast, gärtnerel, Stadion und Nennplatz Die Wildweſtſtraßen der Pfingſtbergkolonie wwelter drg ö lem der Verkehrswerbung ſteht als erbſt—* et auf der Tagesordnung der alljährlichen de am ko usſchußſitzung des Verkehrsvereins, deshalb mmenden Freitag abend abgehalten wird. Es iſt angebracht, ſich erneut die Frage vorzulegen, ob mit um Scheitern der fü itä lung auch die er für 1929 geplanten Elektrizitäts⸗Ausſtel⸗ Erbauung der beiden ſtändigen Ausſtellungshallen au 5 lden fente Zeit vertagt werden muß. Wir neigen, wie ins etonten, der Anſicht zu, daß man nicht die Flinte bracht wä werfen, vielmehr erwägen ſollte, ob es nicht ange⸗ doch noch zu die vom Bürgerausſchuß genehmigten Bauten ſetzung, daß errichten, ſelbſtverſtändlich unter der Voraus⸗ Stelle man das Ausſtellungsgelände an ber geplanten werden, ehält. Es braucht nicht mehr hervorgehoben zu dalle zeas Mannheim eine ſtändige Ausſtellungs⸗ dringend notwendig 5 iü nicht n endig hat. Der Roſengarten genügt ihre interbringung von Ausſtellungen, die in binaugretemaßen über den lokalen Charakter auch nur wenig eichen. Iſt erſt einmal eine geräumige, allen mod zommen zls aforberungen entſprechende Halle geſchaffen, dann Wir gla Ausſtellungen verſchiedenſter Art ganz von ſelbſt. ſich nicht en daß es eine ganze Anzahl Verbände gibt, die halten vergeblich einladen laſſen, ihre Tagung hier abzu⸗ und kugnn ibnen genügend Räume zu Verſammlungs⸗ genteßzt dedtellungszwecken zur Verfügung ſtehen. Karlsruhe beſitzen den Vorzug, eine umfangreiche ee zu Niehung lon ſeit einigen Jahren. Wir ſind in dieſer Be⸗ worden 8 nur von der ehemaltgen Reſidenz überflügelt gekomme elbſt die Nachbarſtadt Ludwigshafen iſt uns zuvor⸗ dormittaar n der großen Halle im Ebertpark wurde heute ch, K0 Heihe Ausſtellung für das Hotel⸗ und Gaſtwirts⸗ Ferbe erg Anſt, Konditoret, Fleiſcherei und verwandte Ge⸗ Anksrhei ffnet. Ludwigshafen wäre garnicht in der Lage, den Mheinbrückern und den jedenfalls wieder in Maſſen über die ſtellung— ſtrömenden Mannheimern eine derartige Aus⸗ 8 8 ie zu einem ſtarken Beſuch geradezu herausfordert, 2 erfügu n, wenn nicht die ſtändi 9 ug ſtünde cht die ſtändige Halle im Ebertpark zur Es iſt nicht ſ 18 nötig, daß nach dem Fallenlaſſen des großen benngsroee der Bonatzſche Entwurf in den anfüng⸗ ſcrunkf anten Abmeſſungen zur Be⸗ man ſich darauf, mit der Schaffung eines ſtändigen Ausſtellungsgeländes in beſcheidenem Umfange den Nur aneang zu machen, dann ſſt vor allen Dingen der Ein⸗ nun peinzipiellen Ausſtellungsgegner entkräftet, die die Iluandle vertreten, daß bei der nicht gerade glänzenden euermilt der Stadtverwaltung jede„Vergeudung von für die Ereln bekämpft werden müſſe. Die Auſwendun Vor cti rrichtung einer Halle kann ſelbſt von den ganz ſchu— 805 durchaus verantwortet werden. Im Bürgeraus⸗ durchaus man bei der Beratung der Ausſtellungsvorlage dem ma nicht Feuer und Flamme für den Vorſchlag, mit kiegeln biigen Kreuzbau die Auguſtaanlage förmlich abzu⸗ tanden er enn ſich die Mehrheit ſchließlich damit einver⸗ daß bleſeg rte, ſo geſchah es nur auz der Erkenntnis heraus, usſtelln bäude ein wichtiger Beſtandteil des geſamten doktern woll blanes war, an dem man nichts mehr herum⸗ deimerſtr ellte. Die Benützung des Geländes zwiſchen Secken⸗ Frage aße und Luiſenpark kommt vorläufig nicht mehr in treten„ Sett 7 es nicht zweckmäßig wäre, eine Halle längs der den Pa beimer ſtraße öſtlich der zum Rennplatz führen⸗ 5r acalles zu errichten. Auf dieſe Weiſe würde auch eine ſchaffen 00 erbindung mit dem Stadion ge⸗ age nich as Projekt hätte den Vorzug, daß es die Auguſta⸗ elnem Richt abriegeln und 20 617 4 dem Bedürfnis nach eſtaurattonsbau für das Stadion Rech⸗ f en würde. Man könnte zwei Fliegen mit einer dern die lagen und an die Halle eine Reſtauratton anglte⸗ ee Ie g und e e Selktſſc e 95 erartige Löſung wäre ni Rut praktiſch, bätte auch den Vorzug der Billigkeit. Ausführung gelangt. N 705 al artneret mit ihren techniſchen Einrichtungen: Labe Nofe Wame e er, Orangerie uſw., liegen. Ohne e ten könnte d Tante Frieda auf dem Schmollſofa Won Aus den Erfahrungen eines Furiſten Rechtsanwalt Dr. Max Hachenburg⸗Mannheim Demnächſt erſcheint im Neue Brücke Verlag Düſſerdorf n der Reihe der Lebenserinnerungen von führenden Män⸗ nern aus allen Berufskreiſen das Buch:„Lebens⸗ rinnerungen eines Rechtsanwalts“ von 5 r. Max Hachenburg. Das Buch wird in den Kreiſen er Jurſſten und Wirtſchafter Aufſehen erregen, da der be⸗ tühmte Verfaſſer aus der Erfahrung eknes langen geſeg⸗ neten Lebens, das ihn als führenden Rechtsanwalt, Kom⸗ mentator und Mitglied des Reichswirtſchaftsrates immer an bevorzugte Stellen gebracht hat, der Oeffentlichkeit etwas zu ſagen hat.— Wir ſind in der Lage, unſern 915 chon jetzt den nachſtehenden Auszug aus dem hochintereſſan⸗ en Buche vorlegen zu können. Der hervorragende Mann⸗ ſürngr Juriſt ſpricht hier von den Rechtsgutachten Ert Induſtrie und Prozeſſe, und weiß aus ſeiner reichen urkahrung folgendes über diefe, ſeiner Eigenart beſonders naheſtehende ſchwierige Tätigkeit, zu ſagen. Palce Erreichung des Zieles des Gutachtens, wie es mir gtei, iſt eine wiſſenſchaftliche Schulung ſelbſtverſtändliche * 0 9 kand usſetzung. Ohne ſie iſt das mir An eh Gutachten, wie es in Deutſch⸗ raucht wird, nicht denkbar. Ich habe mehr als einmal isher unbearbeitetem Gebtete die Grundlage erſt Umfanganſſen, auch wenn ich ſie im Gutachten ſelbſt in dieſem die Rige nicht verwerten konnte. So hat, was mir zuerſt für bildungſangspraxts hinderlich war, die wiſſenſchaftliche Aus⸗ it Grundlage für die„praktiſche“ Tätigkeit gelegt. Er willnit erfüllt man die voſn Kltenten geſtellte Aufgabe. nicht, wie im Prozeſſe, daß ſeine Anſicht angenommen und ÜUber din Siege geführt werde. Er will eine Belehrung Ve e Rechtslage. Das zwingt von ſelbſt zur objektiven acht Es gibt allerdings Fälle, in denen das Gut⸗ dienen zur Beſtärkung der Poſition in einem Rechtsſtreite Fragen oll, Man will bei der Erbrterung der juriſtiſchen achterg einu das Gericht auch durch die Autorität des Gut⸗ nie ine Wirken. Trotzdem habe ich, ich darf es ruhig ſagen eutſprach Zeile geſchrieben, die nicht meiner Ueberzeugung wie die„ Ich habe ſtets die ungünſtigen Momente ebenſo kitgeteilt nſtigen hervorgehoben. Wenn mir von Anfang gn acteilt wird, daß das Gutachten zur Vorlage an das eri 75 au eln beſtimmi iſt, und ich bei der Durchſichr des Malerials bflege ich der Partei nicht dienenden Ergebnis komme, ſo dies vor der Ausarbeitung des Gutachtens mitzu⸗ an ſollte deshalb in eine Prüfung der Frage ein⸗ erdlic von der Ausſtellungshalle würde dann die Stadtgärtnerei in das Ausſtellungsgelände einbezogen werden. Man braucht ſich nur an den alle Erwartungen übertreffenden Erfolg der Kleingarten⸗Ausſtellung auf dem Rennplatz zu erinnern, um davon überzeugt zu ſein, daß eine Gartenbau⸗Ausſtellung größeren Stils ein durchaus zu begrüßender Erſatz der Elektrizitäts⸗Ausſtellung wäre. Man ſollte ſich nicht auf den Alles⸗oder⸗garnichts⸗Stand⸗ e ſtellen, vielmehr mit einer Ausſtellung in beſcheidenem umfang den Anfang machen. Es iſt einleuchtend, daß hierzu die von den badiſchen Gärtnereibeſitzern vorgeſchlagene Blumenſchau durchaus geeignet wäre. Selbſt für den unver⸗ meidlichen Juxplatz iſt genügend Raum vorhanden, wenn man die beiden großen Plätze zwiſchen Stadtgärtnerei und Rennbahn in Anſpruch nimmt. Und ſchließlich iſt auch die Rennplatz⸗Reſtauration dazu geeignet, einen recht koſtſpieligen Ausſtellungs⸗Reſtaurationsbau zu erſetzen. Zu dem Ver⸗ gnügungsprogramm der Stadtjubiläums⸗Ausſtellung 1907 ge⸗ hörten auch große Feuerwerke, die ſtets eine Rieſen⸗ zuſchauermenge anlockten. Hierzu bietet die Rennbahn das geeignetſte Gelände. Man braucht ſich nur zu vergegenwär⸗ tigen, daß dem Feuerwerk beim 11ber⸗Feſt 30 000 Zuſchauer auf der Tribünenſeite beiwohnten. Die unmittelbare Nach⸗ barſchaft des Stadions wäre für Ausſtellungen ſehr vorteil⸗ haft, in die ihrem Charakter nach ſportliche Vorfüh⸗ rungen eingegliedert werden könnten. Wenn dem Verkehrsverein durch eine derartige Löſung des Ausſtellungsprojekts die Möglichkeiten zur Ver⸗ erſchloſſen werden könnten, dann würde ex ſie 12055745 zum Nutzen der Stadt Mannheim und ihres Wirtſchaftslebens fruktiftzieren. Wird aber garnichts getan dann halten wir eben unſern Ausſtellungs⸗Winterſchlaf weiter und ſchimpfen darüber, daß in Mannheim nichts los iſt. Man braucht, wie geſagt, das Profekt nicht ſo gewaltig aufzuziehen, wie es für 1020 geplant war. Es genügt durch⸗ aus, wenn man eine mittlere Ausſtellung veranſtaltet. In dieſem Falle wird auch das Riſikonichtallzugroß ſein, zumal wenn vorhandene Einrichtungen ausgenutzt wer⸗ den können. Das Problem der Verkehrswerbung kann ſich nach hundertfachen Richtungen auswirken, wenn Geld, Gel und zum drittenmal Geld vorhanden iſt. Wirk ungsvolle Reklame erfordertgroße Mittel, die in der Hauptſache von der Stadtverwaltung zur Verfügung geſtellt werden müſſen. Dieſe Mittel ſollten allerdings nur zum Heran⸗ ziehen des Verkehrs verwendet werden. as Reiſe⸗ büro mit ſeiner faſt e Tendenz„aus Mann⸗ heim hinaus“ müßte ſich ſelbſt erhalten. Iſt dies nicht der Fall, dann ſollte man dieſe Tätigkeit dem zuſtündigen privaten Gewerbe und nicht einem ſtädtiſcherſeits ſubven⸗ tionierten Verein überlaſſen. Ein Beſuch der Pfingſtbergſiedlung! Er war ſchon längſt fällig. Vor allem ſeit der Erör⸗ terung der Zuſtände da draußen zwiſchen Rheinau und dem Mannheimer Rangierbahnhof im Bürgerausſchuß. Wer dieſe Siedlung noch nicht geſehen hat, macht ſich eine ganz falſche Vorſtellung. Im allgemeinen wird die Anſicht vertreten, daß es ſich um ein Sammelſurium elender Hütten handelt, die in abſehbarer Zeit zuſammenfallen. Umſo erſtaunter iſt man nach einer Wanderung durch den Stadttetil. Iſt dieſe Be⸗ zeichnung nicht zu weitgehend? wird man uns fragen. Die Antwort kann nur lauten: Macht an einem ſchönen Sonntag einen Spaziergang und überzeugt Euch ſelber. Zur Orien⸗ tierung für eine derartige Wanderung durch Mannheimer Neuland: Man fährt mit der Elektriſchen bis Station Stengel⸗ hof, überſchreitet das 9 der Rheintalbahn und ſpaziert durch die Stengelhofſtraße immer geradeaus. Nach Paſſieren der Relaisſtraße, die bedeutend verbreitert und gepflaſtert wird, gelangt man auf die Wachenburgſtraße, die an der Pfingſtberg⸗Kolonie vorbeiführt, zum Rangierbahnhof. Von hier aus kann man mit der Haupthahn nachhauſe fahren. Der geſtrige herrliche Nachmittag verlockte uns zu dieſer Wanderung. Wir haben ſie nicht bereut, denn ſie vermittelte uns ganz überraſchende Eindrücke. Zu unſerer nicht geringen Genugtuung konnten wir feſtſtellen, daß die Pfinaſtberg⸗ bewohner durchaus ſolid gebaut haben. Man ſieht keine Baracken, vielmehr 1 Einzel⸗ und Rethenhäuſer, die Gn in der Faſſadengeſtaltung durchaus anſprechend ſind. Selbſt den belden Hänſern, die links von der Wachenburg⸗ ſtraße hinter dem Kiefernwäldchen ſtehen, das ſich vor die ganze Stedlung ſchiebt, ſieht man es nicht an, daß die Wände aus Munitionskiſten hergeſtellt ſind. Die Fa. Grün u. Bil⸗ finger, der ein großer Teil des umliegenden Geländes ge⸗ hört, hat kurz nach dem Kriege mit der Verwendung von teilen. In den meiſten Fällen wird dann auf dieſe verzichtet. Nur auf dieſem Wege iſt es möglich, den Gutachten, wenn ſie für den Klienten günſtig ausfallen, Beachtung zu verſchaffen. Daß die Gerichte ſich ſiets der daxin vertretenen Meinung anſchließen werden, darf man trotzdem nicht erwarten. Rur ernſt nehmen müſſen ſie die ehrliche Arbeit. Ein einziges Mal habe ich in einem Urteile einer Kammer für Handelsſachen im Lande Baden die Bemerkung geleſen zder unter dem Namen Gutachten vorgelegte Se Der Richter mochte wohl in der Bezeichnung als Gutachten einen Eingriff in ſein Gebiet ſehen. Zufällig hatte wenige Zeit vorher das Ehrengericht der badiſchen Anweltskammer einen Rechtsanwalt freigeſprochen, der wegen Beleidigung dieſes ſelben Richters in einer Berufun sſchrift angeklagt war. Ich habe als Berichterſtatter ausgeflhrt, daß eine Ueberempfind⸗ lichkeit gegenüber der erlaubten Urteilsſchelte vorliege und kein Grund dafür gegeben ſei, den jungen Rechtsanwalt, der ſich im Eifer der Berufsarbeit etwas wenig glücklich aus⸗ gedrückt hatte, ehrengerichtlich zu ſtrafen. Gerade von dieſem Geſichtspunkte aus darf ich dem Richter ſeine Bemerkung nicht verargen. Die unſympathiſchſte Figur war mir von je die„Tante Frieda“, die auf dem Sofa ſitzt und übel nimmt. Im Gegen⸗ ſatze zu dieſem Einzelfalle hat ſich das Reichsgericht ſtets in ſachlicher Weiſe mit meinen Gutachten auseinandergeſetzt, ebenſowohl zuſtimmend wie ablehnend, aber ſtets Dorrekt. Eines Tages ſagte mir, ich weiß wirklich nicht mehr, ob ein Rechtsanwalt oder ein Richter, ſagen wir alſo ein Juriſt: „Haben Sie ſchon geleſen? Das Reichsgericht hat in dem eben erſchienenen Hefte der offiziellen Sammlung ein Gut⸗ achten von Ihnen eingehend behandelt. Allerdings kommt es zu einem abweichenden Ergebnts.“ Vielleicht hatte dieſes letztere Moment die Hauptveranlaſſung zu der Mitteklung gegeben. Ich konnte ſeelenruhig erwidern:„Auch wenn das RG. meine Auffaſſung nicht gutheißt, ſo iſt mir die Art, wie es dies tut, ſtets eine Ehre.“„Ja, da haben Sie recht,“ ſtimmte mein Interpellant mir zu. Dies erinnert an die früher von mir exwähnte Tatſache, daß, ſe höher das Gericht, deſto vornehmer ſein Gebahren. Kommt ein fremder Rechts⸗ anwalt an ein Gericht unterer Inſtanz und ſtellt ihn ein einheimiſcher Kollege oder er ſelhſt vor, ſo wird ihm höchſtens ein Nicken des Vorſitzenden zuteil. Die Beiſitzer verzießhen keine Miene. Ich nahm einmal an einer Sitzung des II. Zivilſenats des Reichsgerichts teil. Auf Wunſch des Klienten ſollte ich eine im Gutachten niedergelegte Anſicht dort ſelbſt vortragen. Juſtizrat Boyens vom Reichsgericht Munitionskiſten zum Häuſerbau hier den Verſuch gemacht. Gegenüber laufen parallel zur Straße Reihenhäuſer, die aus arterre, zweitem Stock und Dachgeſchoß beſtehen. Die aſſade iſt mit Balkonen und Vorbauten belebt. Die hellen, freundlichen Farben des Verputzes harmonieren gut mit den roten Ziegeln des Satteldaches. Wir biegen zur Rechten in die erſte Straße der Siedlung ein. Da ſehen wir ſchon die Beſcherung. Die Straße iſt da, aber ſie iſt gar keine, weil ſie nicht befahren werden kann. Drüben überm großen Teich, in Wildweſt, kanns nicht ſchlimmer ausſehen. Unſer Begleiter meinte: Sie haben ſich für die Beſichtigung eigent⸗ lich einen ungünſtigen Tag gewählt. Der Eindruck iſt der eindringlichſte, wenn es lange geregnet hat. Dann ſtehen die Straßen der Siedlung vollſtändig unter Waſſer. Die Anwohner ſind gezwungen, wenn ſie nicht vorziehen, auf Stelzen zu laufen, an den Häuſern entlang zu turnen. Damit ſie überhaupt das Haus verlaſſen können, wurde ein Gehweg angelegt, der ſo hoch iſt, daß er nicht überflutet werden kann. Das ſind doch geradezu himmelſchreiende Zuſtände. Wenn man den Leuten das Bauen erlaubt hat, muß auch an die Herſtellung der Straßen gedacht werden. Ein Glück, daß die Häuſer auf leichtem Sandboden ſtehen, der ſehr durchläſſig iſt. Aber trotzdem ſind die Juſtände unhaltbar. Man bedenke: eine durchaus moderne Siedlung mit Metzger⸗ und Spezeret⸗ läden, ein Stadtteil mit über 1000 Einwohnern und keine einzige befahrbare Straße. Handwägelchen ſinken ſchon in das lockere Erdreich. Die Kinder, die ſich zwiſchen den Häuſern tummeln, können unbeſorgt ſein. Sie geraten nicht in Gefahr überfahren zu werden, weil es kein ſchweres Fuhrwerk un kein Auto wagen darf, von der Wachenburgſtraße abzu⸗ weichen. Eine Ausnahme macht nur die Straße, die an den Häuſern der Eiſenbahner vorbeiführt. Wir nehmen als ſelbſtverſtändlich an, daß die Stadtverwaltung in abſehbarer Wal ſämtliche Straßen der Pfingſthbergſiedlung in dſeſer eiſe(Schotterung) herſtellen läßt. Wer A ſagt, muß auch B ſagen. Die Stadtterwaltung hat das Gelände zur Errichtung der Siedlung in Erbpacht hergegeben. Nun iſt auch daftür zu ſorgen, daß man in die Sledlung hineingelangen kann. Der jetzige Zuſtand iſt der Stadt Mannheim unwürdig. Richard Schonfelder. Kommunale Ehronik Mehr Sparſamkeit bei ſtädtiſchen Repräſentations⸗ Pflichten Die Frankfurter Stadtverordnetenfraktton der Deutſchen Volkspartei hat einen Dringlichkeſtzs⸗ antrag bei der Stadtverordnetenverſammlung eingebracht, wonach in Anlehnung an den Erlaß der Reichsregterung der Magiſtrat erſucht wird, bei ſtädtiſchen Repräſenta⸗ kionspflichten der Not der Zeit entſprechend aller⸗ größte Sparſamkeit zu üben. Dieſer 1 findet in der ganzen Bürgerſchaft einhellig Zuſtimmung, da die Em⸗ pfänge von allen möglichen Perſonen und Beſuchen durch die Stadt nachgerade ein Unfug wird, der nur der Bürgerſchaft ſchwere Koſten verurſacht, weil ſich dieſen Begrüßungen ſtets eiu„einfaches“ Abendeſſen(pier Gänge mit verſchiedenen Weinen;) anſchließt. Dieſe„Aneſſerei“ durch die Stabt hat im Laufe dieſes Sommers ſehr, ſehr erhebliche Summen gekoſtet. * 2 Schwetzingen, 28. Okt. Bei der geſtrigen zweften Abſtim mung über die Ablöſung des Wieſenall⸗ mend⸗Naturalgenuſſes haben von 1187 Stimmbe⸗ rechtigten nur 226 abgeſtimmt, davon 165 mit„nein“ und 61 mit„ja“. Zu den Ja⸗Stimmen kommen noch die Stimmen von 901 nicht erſchienenen Stimmherechtigten, ſo daß der An⸗ trag des Gemeinderats auf Ablöſung des Naturalgenuſſes mit 1022 gegen 165 Stimmen angenommen wurde. ie Nutzungsberechtigten erhalten auf die Dauer von vier Jahren je Weidlos und Jahr eine Entſchädigung von 20 Mk. Kleine Mitteilungen Der Bürgerausſchuß Waldshut ſtimmte einem Geländeausfausch dalſceh der Stadt und der eichzbahn zum Zweck des Ausbaues der Waldeckſtraße und Erweiterung des Bahnhofs uß Auch wurden verſchiedene Gehühren erhöht Im Auſchluß an die Bürgerausſchußſitzung hielten drei Bewerber um den Poſten eines Stadtbaumeiſters für die Stadt Waldshut Referate. führte mich ein. Der ganze Senat grüßte durch Ahnehmen des Baretts. Das ſind Aeußerlichkeiten, gewiß, aber ſie fließen aus derſelben Quelle, wie die Behandlung der Gut⸗ achten im Urteile. Mit der Zeit bildet ſich von ſeroſt eine Speztaliſterun Meiſt dreht es ſich jetzt für mich um Fragen des Handelsrechts, am häufigſten um ſolche aus dem Rechte der Geſellſchaften. Doch intereſſieren mich Probleme des Hypotheken⸗, Familien⸗ und Erbrechtes ebenſo. Greifen doch auch ſehr oft die Fragen aus dem einen Gebiet in das andere hinüber. Noch weniger als beim Arzte halte ich es für gut, wenn der Juriſt 1 einſeitig nur mit einer Materſe des Zivilrechtes befaßt. An dem Heranreifen eines Spezialiſtentums in der Anwaltſchahe habe ich keine Freude. Daß der Ruf der beſonderen Fach⸗ 1 085 ſogar nachteilig ſein kann, habe ich auch einmal erleht. Während der Inflationszeit arbeitete ſch für eine Schwei⸗ zer Bank ein Gutachten über eine Frage des internationalen Scheckrechtes aus. Das wie vereinbart in Schweizer Franken berechnete Honorar wurde beanſtandet. Reben der Valuta⸗ frage fiel auch die Bemerkung, daß ich 1 in dem in Frage ſtehenden Gebiete zu Hauſe ſei, mir alſo die Arbeit keine beſondere Mühe gemacht haben werde. Als Antwort verwies ich auf eine Anekdote von Meiſſonnier. Der Käufer eines Bildes fand den geforderten Preis zu hoch. Der Meiſter habe ja nur wenige Wochen daran gemalt.„Wohl, mein Lieber,“ antwortete dieſer,„aber Sie dürfen nicht vergeſſen, wie lange ich gebraucht habe, um ſo malen zu können.“ Der Vergleich war etwas kühn, aber er wirkte. Das Honorar wurde nicht mehr bemängelt Von der Univerſität Heidelberg. Im laufenden Win⸗ terſemeſter werden u. a. folgende Vorleſungen für einen größeren Zuhörerkreis gehalten: Prof. Dibe⸗ lius, Paulus(Mi. 12—]; Prof. Frommel, Religiöſe Lyrik (Mi.—); Dr. v. Hivpel, Allgemeine Staatslehre und Politik (Di., Do. Fr.—), Prof. Weidenreich, Konſtitution und Ver⸗ erbung(Di.—); Prof. Homburger, Heilpäbagogik(Sa. 12 bis); Prof. C. Neumann, Bildende Kunſt in Deutſchland vom Mittelalter bis zum Barock[Mo., Di., Do., Fr.—5) Prof. Andreas, Von der Paulskirche bis Weimar(Mo., Do.—697 Prof, Hellpach, Die Weſensgeſtalt der deutſchen Schule(Di, G7); Prof. v. Eckardt, Geſchichte der ruſſiſchen Revolution (Mo. Do.—); Prof. Goldſchmidt, Farben und Töne in der 0(Di.—); Prof. Röbror, Bodenſchätze Badens(Mo, 2 ———————ů— ———— 6 A. G. Tertilia Mannheim⸗Waldhof. 4. Seite. Nr. 502 8 8 eaneen 4588 8 Samstag, den 29. Oktober 1927 neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Kommerzienrat Dr. Fans Elemm? Kommerzienrat Dr. Hans Clemm iſt heute morgen auf einer Fahrt im Wagen nach Darmſtadt von einem Herzſchlag betroffen worden und verſchieden. Viel zu früh und eigentlich im beſten Alter berief der Tod einen Mann aus dem Leben ab, deſſen reiche Erfahrungen. geſchult an einem glänzenden Aufſtieg und an den ſchweren Anforderungen eines allgemeinen Niederbruchs mit lang⸗ ſamem Aufbau der deutſchen Volkswirtſchaft ſich nicht mehr ganz ſo auswirken konnten, wie es im Sinne des Toten ſtand und wie es für ſeinen Konzern erwünſcht und der deutſchen Wirtſchaft nützlich geweſen wäre. Jetzt in einer Zeit. wo es auf die letzte Kraft und umſo mehr auf die beſte ankommt. reißt der Tod eine Lücke, die nicht nur in der Zellſtoffinduſtrie, ſondern auch weithin in der ganzen Wirtſchaft empfindlich ge⸗ ſpürk werden wird. Kommerzienrat Dr. Hans Clemm war eine der markanteſten Perſönlichkeiten der ſüd⸗ weſtdeutſchen In duſtrie und nicht nur hier, ſondern in der ganzen Welt zählte er mit zu den bekannteſten ziel⸗ bewußten deutſchen Fabrikanten, deren wirtſchaftliches Wir⸗ ken allgemein und aufmerkſam verfolat wurde. Selbſtverſtändlich vermißt in erſter Linie der Konzern der Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof ſeinen Führer, deſſen Verdienſt der Aufbaudes weltbekannten Konzernes mar und auf deſſen wirtſchaftlichen Weitblick und das verſönliche Ein⸗ ſetzen ſeiner ganzen Arbeitskraft das Wettmachen der Berluſte die der Krieg dem Konzern geſchlagen und letzten Endes der neuerliche aroße Aufſtieg der Werke zu⸗ rückzuführen iſt. Mit ſeinem verantwortunasbewußten Sinnen Aund Trachten für ſeine Werke erſchöpfte ſich aber ſeine Tätig⸗ keit keineswegs, ſondern weit hinaus über ſein eigentliches Tätigkeitsgebiet trat er tatkräftig ein für die Belange des ihm beſonders ans Herz gewachſenen ſüdweſtdeutſchen Wirtſchafts⸗ gebietes und weiter ſtellte er ſein reiches Wiſſen vielen großen Unternehmungen der deutſchen Volkswirtſchaft zur Verfſtaung. So war er u. a. Vorſitzender des Aufſichtsrats bei der Zell⸗ ſboffabrik Waldhof in Pernau(Livland), der Aktien⸗ papierfabrik Regensburg. Badiſchen Holz⸗ ſtoff⸗ und Pappenfabrik Obertsrot. Coſeler Zel⸗ kuloſe⸗ und Papierfabrik AG. Berlin. Simo⸗ Aiusſche Celluloſefabriken in Fockendorf(Thürin⸗ gen], Rhenanla⸗Kunheim. Verein Chemiſcher Fabri⸗ ken, Berlin, Sulfat⸗Spiritus G. m. b.., Papier⸗ fabrik Weißenſtein in Dillweißenſtein und bei der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft u. Aufſichtsratsmitglied bei der Rheiniſchen Elektrizi⸗ tätsgeſelkſchaft, der Süddeutſchen Disconto⸗ Gefellſchaft den Chemiſchen Werken Grenzach. Conſolidlerten Alkaliwerken Weſteregeln. Mannheimer Gummi, Gutapercha- und Afbeſtfabrik AG., Rheiniſche Hoch⸗ und Tiefbau AG., Süddeutſche Revlflons⸗ und Treuhand⸗Geſellſchaft. Die Liſte iſt damit nicht erſchöpft, ſie zeiat aber die Vielſeitiakeit des von dem Verblichenen wahrgenommenen Intereſſengebie⸗ tes. Was die Perſönlichkeit des Toten für die deutſche Zellſtoff⸗ induſtrie bedeutete, haben wir bereits anlänlich ſeines 25fähri⸗ en Vorſtandsjubiläums der Zellſtoffabrik Waldhof am 1. Juli Jargelegt und hierin liegt eine gewiſſe Traaik. daß ſo kurz nach dieſem Jubiläum die damals ausgeſprochenen Hoffnun⸗ gen zunichte werden mußten. Am 18. Dezember 1872 in Ludwiashafen als Sohn des Kommerztenrats Carl Clemm geboren. der gemeinſam mit dem den Get Kömmekzienrat Dr. Carl Haas die Zell⸗ ſtoffabrik gearundet hat, beſuchte Hans Clemm das Mann⸗ heine: Oymnaftum und ſtudierte dann an, verſchiede⸗ * Imitale d der Zellſtoffabrik beſtellt. die an ihm eine Führer⸗ nen Unverſttten“ Er hatte von jeher das arößte Intereſſe für Chemie und konnte es als einen ſtolzen Erfolg ſeiner Studienſahre buchen, daß ihn der darin ſehr wähleriſche be⸗ rühmte Berliner Chemiker Emil Fiſcher zu ſeinem Aſſiſten⸗ ten machte. Seine praktiſche Tätigkelt beaann Hans Clemm von vornherein in der Zellſtoffabrikation. Zunächſt war er einige Jahre in der ruſſiſchen Unternehmung der Mannheimer Geſellſchaft. der Ruſſiſchen Zellſtoffabrik Wald⸗ hof in Pernau(Livland!. tätig. um dann ſeine Wirkſamkeit in ſeiner Vaterſtadt aufzunehmen. wo er ſich mit einer Couſine. der Tochter des verſtorbenen Geh. Kommerzienrats Adolf Flemm verheiratete, der lange Jahre bindurch Vorſitzender des Aufſichtsrats der Zellſtoffabrik war. Am 1. Juli 1902 wurde Hans Clemm zum Vorſtands⸗ Weltſpartag und Vanken d wohl nicht zu umgehen ſein, daß Deutſchland Ere—.85 Poduktivitat und zur Förderung ſeines 5 unter Verzicht auf alle entbehrlichen Importartikel duun Nuange die Kapitalhilfe des Auslandes in An⸗ ſpruch nimmt. Um uns wirtſchaftlich und politiſch aber ſoweit öglich wieder frei und unabhängig vom Ausland zu e es dringend notwendig, daß wir unſere auslän⸗ diſchen Kapitalaufnahmen auf das äußerſte Mindeſtmaß be⸗ . ſchränken. Dies kann uns aber nur dann gelingen, wenn mit rung unſerer wirtſchaftlichen Verhältniſſe auch eine Neubildung von Sparkapital in Deutſchland Hand in Hand geht. Es iſt eine erfreuliche Erſcheinung, daß ſich die Erkenntnis von der Notwendigkeit des Sparens in breiten Kreiſen der Bevölkerung allmählich wieder durchſetzt. Die rege Spartätigkeit und die zunehmenden Einlagen bei den Banken geben hiervon Zeugnis! ede Mark, die erſpart und zu den Banken als den Kre⸗ ditvekwitilern, tragen wird, bringt dem Inland die 5 die ſonſt ins Ausland fließen, ſie macht den eigenen genoſſen ſtatt des Auslandes zum Gläubiger und zum rer der deutſchen Wirtſchaft, ſie belebt das deutſche Schaffen in Handel und Induſtrie. Jede Belebung der deutſchen Wirt⸗ ſchaft bringt aber Arbeit und Verdienſt und verbeſſert damit die Lebenshaltung unſeres ganzen Volkes. In keinen Händen iſt die Verteilung des geſparten Geldes in Janbr von Kre⸗ diten an Induſtrie, Handel, Gewerbe und Handwerk beſſer aufgehoben als in denen einer ſoliden Bank oder eines erfah⸗ renen, zuverläſſigen Bankiers. Auf Grund ihrer Erfahrungen, ihrer engen Fühlung mit allen Zweigen der Wirtſchaft ſind ſie in der Lage, ſich über die Kreditfähigkeit, Lebens⸗ und Leiſtungs⸗ fähigkeit des kreditbeanſpruchenden Betriebes ein Urteil zu bilden. Die bedeutſame Entwicklung von Deutſchlands In⸗ duſtrie, Bergbau, Handel, Schiffahrt und Verkehrsgewerbe vor dem Kriege iſt zum großen Teil der Mithilfe der deutſchen Banken und Bankiers zu danken. Ihnen fällt deshalb auch bei dem Wiederaufbau Deutſchlands eine der wichtigſten Auf⸗ gaben zu. Je größer die Summen ſind, die den deutſchen Banken und Bankfirmen als Einlage zufließen, umſomehr werden ſie den Fapitalbedarf befriedigen können, der zum Wiederaufban unſerer Volkswirtſchaft und zu der Erhöhung der Produk⸗ tipität erforderlich iſt: umſo geringer wird dann auch die Ver⸗ ſchuldung an das Ausland werden, umſo unabhängiger und freier wird die deutſche Wirtſchaft ſich zu Nutz und Frommen ihrer Glieder entwickeln können. Der Weltſpartag will, wie der Name andeutet, die ganze Welt in den Bereich ſeiner Propagandatätigkeit einbeziehen. In allen Ländern ſoll an dieſem Tage die Bedeutung eindringlich vor Augen geführt werden, welche die Kapitalbildung durch Sparen für den Ein⸗ zelnen wie für die geſamte Wirtſchaft hat. Damit das Bank⸗ gewerbe die überaus bedeutſame Aufgabe, die ihm im Rahmen der heutigen Kreditwirtſchaft zufällt, wirkſam erfüllen kann, natur gewonnen hatte, die da weiß, daß Autorität nicht gläu⸗ big. ſondern desintereſſiert macht und die ſich daber ibrer Selbſtverantwortung ſtets bewußt bleibt. Für all das, was in der Zellſtoffinduſtrie„im Werden“ beariffen war. blieb der Verſtorbene ſtets hellhörig. Davon zeugen ſeine etwa 6 oder 8 Reiſen über den Atlantiſchen Ozean, die ihm wertvolle Einblicke nicht nur in den„Fordismus“ oder das „Taylorſyſtem“ und ihre Schattenſeiten, ſondern vor allem in die Zellſtoffinduſtrie der Vereinigten Staaten und des neuer⸗ dings auf dieſem Gebiet in den Vordergrund ſtrebenden Ca⸗ nadas verſchafften. Kommerzienrat Dr. Hans Clemm wußte. was„drüben“ vor ſich aing. und wie es in der Weltwirtſchaft einzugliedern iſt. Bei der Weltbedeutung der Zellſtoffabrik Waldhof ſah er die Wirtſchaft nicht nur unter dem engeren Geſichtswinkel der nationalen Volkswirtſchaft, ſondern auch unter dem weiteren der Weltwirtſchaft und ihrer Zuſammen⸗ bänge. Im Dezember 1917 wurde ihm mit einer Reihe anderer prominenter Perſönlichkeiten vom Großherzog der Kommerzienrat⸗Titel verliehen. 5 Zu erwähnen wäre ſchließlich noch⸗ſein Wirken in den verſchiedenen wirtſchaftlichen Körperſchaften, in die ſeine Kollegen ihn delegierten. Der Maunnheimer Handels⸗ kammer gehörte er ſeit 1911 an. Dem Vorſtand des All⸗ gemeinen Fabrikanten⸗Vereine und der Arbeits⸗ gemeinſchaft des Induſtrie⸗ und Hafengebietes von Mannheim und Umgebung, wie auch dem Steuerausſchuß und Ausſchuß für gewerblichen Rechtsſchuß des Deutſchen Induſtrie⸗ und Handelstags ſtellte er u. a. ſeine wirtſchaftliche Erfahrung zur Verfügung Eine ebenſo markante Perſönlichkeit wie als Wirtſchafts⸗ führer war er als Bürger der Stadt Mannheim, die in ihm einen ihrer treueſten Söhne verliert. Sein grader offener Charakter, der das einmal für richtig erkannte un⸗ erſchüttert auch außerhalb ſeines eigentlichen und reichen Arbeitsfeldes im perſönlichen Verkehr vertrat, machte ihn zum Mittelpunkt der Mannheimer Geſellſchaft und die Aus⸗ ſtrahlung ſeines Weſens auf das Geſellſchaftsleben der Stadt werden noch lange fortwirken. Wie ſtark dieſe Wirkungen auf das Geſicht der Stadt Mannheim waren, beweiſt, daß ſelbſt ſeine privaten Liebhabereien letzten Endes zu einem Teil der Stadt im großen und ganzen zugute kamen. Sein lebhaftes Intereſſe, das er dem Pferdeſport zuwandte, machten ihn zu einem der eifrigſten Vorſtandsmitglieder des Badiſchen Rennvereins. Was wir anläßlich ſeines Jubiläums am 1. Juli ſchrieben, ſoll hier nochmals geſagt werden: Ein Mannheimer Pferdexennen ohne H. C. war eine Seltenheit! Aberner war nicht) nur für raſche Fortbewegung auf dem grünen Raſen, nicht nur ein Freund des Rennſports, ſondern auch des Fortſchrittes jeder Art, nicht nur auf techniſchem und wirtſchaftlichen, ſondern auch auf ſozialem und politiſchem Gebiet. An ſich ſelbſt ſtellte er die ethiſche Forderung zuerſt, denn er war eine Natur, der ſtrengſte Sachlichkeit in der Erfüllung ihrer Aufgaben höchſtes Gebot iſt. Politiſch gehörte Clemm zur alten Garde der deutſchen und badiſchen Liberalen. Ohne politiſch aktiv hervorzutreten, bezeugte er an der Tätigkeit der Nationalliberalen Partei ſtets regſtes Intereſſe. Als Mitglied des Handels⸗ und In⸗ duſtrieausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei hatte er, wenn er das Wort ergriff— ſo zuletzt bei der Frühjahrs⸗ tagung in Heidelberg— ſofort das Ohr der Verſammlung. So beklagt auch der badiſche Liberalismus in Clemm einen ſeiner treueſten und beſten Freundee Die Stadt Mannheim und die deutſche Wirtſchaft haben einen Mann verloren deſſen Leben nicht umſonſt gelebt, ſon⸗ dern in ſeinem Werke fortwirkene wird. un aun in uke.“ * Direktor Jacob Wagnef Einen weiteren ſchweren Verluſt hat die Zellſtoffabrik durch das Hinſcheiden des Direktors Jacob Wagner er⸗ litten. Der im 52. Lebensjahre Verſtorbene, ein hervorragen⸗ der Fachmann, war, ehe er vor fünf Jahren zur Zellſtoffabrik kam, in verſchiedenen Papier⸗ und Zellſtoffabriken, zuletzt in Oberſchleſien, tätig. Obwohl ſchon lange kränklich, hat er in nimmermüder Pflichttreue bis in die letzte Zeit ſeinen ver⸗ antwortlichen Poſten mit vorbilblicher Pflichttreue verſehen. Vor zwei Jahren wurde er zum ſtellvertretenden Vorſtands⸗ mitglied ernannt. Der geſtern früh Verſchiedene hat ſich ebenfalls ein bleibendes ehrendes Andenken geſichert. bedatf es als Krebitvermittler des reichlichen Zuſtroms frem⸗ der Mittel. Der Sparwille jedes Einzelnen mußt alſo dazu beitragen, dieſe Mittel durch Einlagen auf einem Spar⸗ oder Depoſitenkonto bei einer Bank oder einem Bankier zu ſchaffen. (Dir verweiſen auf die Anzeige der Mannheimer Banken und Bankiers in dieſer Nummer.) 25 Jahre Zahnärzte-Verein Mannheim Der Zahnärzte⸗Verein Mannheim beging heute vormittag ſein 238jähriges Beſtehen durch einen Feſtakt im großen Saale der Handelskammer. Der verdiente erſte Vorſitzende dieſer angeſehenen Fachvereinigung, Zahnarzt Dr. Lorenz, eröffnete kurz nach 11 Uhr die Feier, zu der eine große Anzahl Damen und Herren erſchienen waren, mit herzlichen. Begrüßungsworten, an die ſich eine Reihe von Beglückwünſchungen anſchloß. Medizinalrat Dr. Stephani ſprach im Namen der Stadtſchularztſtelle und des Stadtſchul⸗ amtes in längeren Ausführungen, die die vorbildlichen Ver⸗ dienſte des Vereins um die Schulzahnpflege in Mannheim in eindrucksvoller Weiſe würdigten. Direktor Dr. Harms über⸗ brachte die Glückwünſche der Badiſchen Aerztekammer, der Geſellſchaft der Aerzte in Mannheim und der Krankenhaus⸗ ärzte. Dr. Mampel von hier ſprach in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der ärztlichen Landeszentrale, Direktor Schwarz als Vertreter der Freien Vereinigung badiſcher Krankenkaſſen, ſowie der Orts⸗ und Betriebskrankenkaſſen in Mannheim. Dr. Linnert⸗Nürnberg übermittelte in ſeiner Eigenſchaft als erſter Vorſitzender die Glückwünſche des Reichsverbandes der Zahnärzte Deutſchlands. Ihm folgten ein Vertreter der Landesverbände Würktemberg und Rhein⸗ land, Zahnarzt Hoffmann⸗Heidelberg als Vorſitzender der Badiſchen Zahnärztekammer und Dr. Gärtner⸗Freiburg im Namen des Landesverbandes Baden des Reichsverbandes der Zahnärzte. Prof. Dr. Bleſſing, der Leiter des zahnwiſſenſchaft⸗ lichen Inſtituts der Univerſität Heidelberg, hielt alsdann einen intereſſanten fachwiſſenſchaftlichen Vortrag über die Entwicklung der Zahnheilkunde in den letzten drei Jahrzehn⸗ ten und ihre Stellung zur Natur⸗ und Geiſteswiſſenſchaft. Der Vortrag, der in den herzlichſten Wünſchen für die fernere Entwicklung des Vereins gipfelten, wurde ebenſo wie die Gratulationen durch ſtarken Beifall ausgezeichnet. Der zweite Vorſitzende, Dr. Stein, gab einen Ueberblick über die Ent⸗ wicklung des Zahnärztevereins und ſchloß daran die Ehrung mehrerer verdienter Mitglieder. Die Herren Blattmann, Kauſch, Lorenz, Mansbach und Mylius wurden unter allſeitiger freudiger Zuſtimmung zu Ehrenmit⸗ gliedern ernannt. Muſikvorträge eines Quartetts um⸗ rahmten die mehr als zweiſtündige Feier. Auf bemerkens⸗ werte Einzelheiten des Feſtaktes werden wir noch zurück⸗ kommen. Sch. 4 Mark für den Zentner empor. Marktbericht Blumen und Kränze haben dem heutigen Markt das Ge⸗ präge gegeben. Ueberall konnte man ſie in herbſtlicher Pracht ſehen, Zeichen wehmutsvollen Gedenkens, bevor ſich eine weiße Decke über die teure Erde breitet. Wie der Frübling die Zeit der Zukunft, ſo iſt der Herbſt die Zeit des Vergange⸗ nen. Und wle kann ſich das Vergängliche ſinnvoller zeigen als in den Farben der Blumen Sonſt iſt der Markt herbſtlich noch längſt nicht erſtorben. Im Gegenteil; ſelten hat er am Monatsende einen ver nismäßig ſo guten Beſuch aufzuweiſen gehabt wie heute. war alles aus Feld und Garten in reichlicher Fülle vertreten. Die goldene Großſonne, die die letzten Tage verklärte, hat mancher Baumfrucht die letzte Reife gegeben, die ſich jetzt in ſatten Jarben dem von der Auswahl faſt bedrängten Käufe⸗ darbietet. Wer aufmerkſam hinſchaute, konnte allerdings die Wahrnehmung machen, als habe ſich mit der zunehmenden Fülle der Farben auch den Preis etwas weniger günſtig ver⸗ färben wollen, aber das ſcheint doch vorläufig nur noch in der Luft zu liegen. 5 Aus dieſer Marktluft ſteigt bei den reichlich vertretenen Gemüſen einſtweilen noch immer der Duft des noch nicht ſeingemachten Krautes bei einem Barometerſtand von 3,50 bi 1 Die Nachbarſchaft der Zwie⸗ beln iſt ungefährlicher; denn an ihnen wird die Einrutſch⸗ prozedur wenigſtens auf dem Markt nicht vorgenommen. wenn zuhauſe die Anna den Rutſcher nimmt und mit 8730 Zwiebeln darüber fährt, dann ſchaut der kleine Fritz allemen mit Vorliebe zu, weils gar ſo ſchön iſt, wenn Anna ſo ganz ohne Grund Tränen vergießt. Merkwürdig viele Rettiche gibts auf dem Markt. Wer weiß, ob einem dabei nicht auch die Augen übergehen können Das herbſtliche Waidmannswerk macht ſich beim Wildbret recht anſehnlich bemerkbar; Haſen und Rebhühner konnte man in ſchönen Exemplaren bewundern. Auch an Geflügel, das weniger großes Jagdglück erfordert, gab es in Menge. Vo ſonſtigen bemerkenswerten Dingen wollen wir die herrlich glatt gedrückten Bauernkäſe nicht vergeſſen. Auch die ſchärfe⸗ ren Gaumen konnten zu ihrem Recht durch Sonderangebote in ſpaniſchem Pfeffer und ungariſchen Paprika kommen,* ſieht alſo: es war wirklich alles da. Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenamts verſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in Pfennig je Pfund: 2121 Kartoffeln—6, Salatkartoffeln 10—15, Grüne Bohnen 50——60; Wirſing 10—12, Weißkraut—10, Rotkraut 10—15, Blumenkohl Stück 10—80, Karotten Bſchl.—8, Gelbe Rüben 10—12, Rote Rüben Pfd. 10—12, Spinat 12—18, Zwiebeln 12—15, Knoblauch St.—10, Kopfſalat Stück—18, Endivienſalat Stück—15, Schlangengurken Stück 60—80, Kohlraben Stück—10, Mangold 10—12, Rettich Bſch 15—20, Meerrettich St. 20—50, Suppengrüns Bſchl.—10, Schnitt⸗ lauch Bſchl.—10, Peterſilie Bſchl.—8, Sellerie Stück 10——60, Aepfel 12—35, Birnen 12—40, Zwetſchen 30, Trauben 50—65, Zitronen —12, Brombeeren 50, Preißelbeeren 65, Bananen St. 10—15, Nüſſe 35—40, Kaſtanten 15—5, Pfifferlinge 50, Grünreizker 25—30, Süß⸗ rahmbutter 220280, Landbutter 180—230, Weißer Käſe 50, Honig mit Glas 150—180, Eier Stück 11—19, Quitten 40—45, Schwar wurzeln 40—60, Tomaten 25—50, Aale 160—180, Hechte 150—1 Barben 120—140, Breſem 80—120, Kabelſau 50—60, Karpfen 100 Weißfiſche 80—100, Stockfiſche 50, Schellfiſche 40—60, Goloͤbarſch 10 Rotzungen 90, Schollen 90, Backfiſche 50—60, Hahn, lebend, Stück 15 bis 400, Hahn, geſchlachtet, Stück 200—750, Huhn, lebend, Stück 150 bis 400, Huhn, geſchlachtet, Stück 200—800, Enten, geſchlachtet, Stil 400—1100, Gänſe, geſchlachtet, Stück 900—1800, Tauben, geſchlachtet, Stück 80—130, Feldhühner Stück 150—250, Faſanen Stuck 300.—500, Rindfleiſch 120, Kuhfleiſch 76, Kalbfleiſch 130—140, Schweinefleiſ 120, Gefrierfleiſch 72, Haſenragout 120, Haſenbraten 180, Wildenten 350, Rehragout 100, Rehbug Rehrücken und ⸗Keule 200— *Aus der Evangel. Landeskirche. Die Evangel. Kirchen⸗ regierung hat den Pfarrer Erwin Steinbach in Mücken⸗ loch zum Pfarrer in Zuzenhaufen und den Pfarrer Gg. Ulz⸗ göfex in Zaiſenhaufen zum Pfarrer in Flehingen ernaunt,. Der don der Kirchengemeinde Ilvesheim gewählte Pfarrer Dr. Karl Engelhardt in Köln⸗Lindental iſt von der Evaugel. Kirchenregierung als arrer in Ilvesßeim be⸗ ſtätigt worden. 77 VBrͤeranſleliungen Schloßmuſenum Mannheim. Morgen iſt b illige! Sonnkag. Das Muſeum iſt an dieſem Tag von 11—5 Uht durchgehend geöffnet. An Allerheiligen(Dienstag, bleibt das Muſeum geſchloſſen.(Weiteres zeige. 4 Apollotheater. Das Kriminalſtück„Der Hexer“ nach dem bekannten Roman von Edgar Wallace geht nur noch bi einſchl. Montag, den 31. Oktober in der Premieren⸗Beſetzung in Szene. Morgen Sonntag, den 30. Oktober findet die letzte Nachmittags⸗Vorſtellung ſtatt. 7 Freb Marion wird am Sonntag, den 30. Oktober 192 im Verſammlungsſaal des Roſengartens ſprechen. 4 Wiederholung der erſten Filmvorfükrung des Freier Bundes im Planetarinm. Wie das Städtiſche Nachrichtenan, mitteilt, findet wegen des gewaltigen Andranges eine Wieder⸗ holung der Filmvorführung„Schaffende Hände“: 1. Maler mit einleitendem Vortrag Direktor Hartlaubs am Samstag, den 29. Oktober ſtatt. Der Film zeiat die berühm⸗ ten Maler Corinth, Liebermann, Slevoagt,. ferner Künſtler wi Pechſtein. Dir, Zille, Groſz und andere bei der Arbeit. Der Film veranſchaulicht in einzigartiger Weiſe den ſchöpferiſchen Werkvorgang des Künſtlers. Einwohnerbuch er eee Eigentumswechsel nendierungen in der verwal- tung von Gesellschaften ele. Titeländerungen von Firmen nNoenderung der Fernsprech- mummern u. s. w. uns schriftlich Mitteilung zukommen zu lassen, damit die Einträge im Ein- wohnerbuch richtig erfolgen können. Verlag des Mannheimer Einwohnerbuch WWn amte d „Samstag, den 29. Oktober 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 502 Briefe an die„Neue Mannheimer Zeitung“ we atengeßälter und Privatangeſtellte D, Nr. 490 J ätzt i Ffdi G Ihres geſchätzten Blattes wird auf die 8 955 Angeſtellten hingewieſen, im Vergleich zu den dimſicht 118 Beamten. Es iſt verwunderlich, daß in dieſer Angeſtellten jetzt noch von keiner Stelle von der Miſere der orden 15 der freien Berufe öffentlich Erwähnung getan gehört A nachdem man ſo oft von der Not der Beamten man hört geleſen hat. Die Bezüge der Beamten ſind, wie Teuerun ungenügend, ſie reichen bei der ſtändig wachſenden Lebensbedi nicht mehr aus zur Beſtreitung der nötigſten nicht mehr gaulſez ſie ſollen eine geordnete Lebensführung Notlage r gewährleiſten; die Beamten ſind verſchuldet, die te wird behördlicherſeits anerkannt. ohne wird es den Beamten übelnehmen, wenn ſie, üble La erſchulden, durch die Macht der Verhältniſſe in eine bei den 95 gekommen, Abhilfe verlangen. Wie aber ſteht es ſog. geh benatangeſtellten? Nur wenige haben, obwohl in gleicher. Stellung, ein Einkommen von annähernd gleichen—5 als das der Beamten im ſelben Dienſtalter bei aufmän Inforderungen. Weitaus die größte Mehrzahl der arifgehälicden und techniſchen Angeſtellten iſt genötigt, zu uskommftern zu arbeiten, die ein halbwegs anſtändiges nungsgelgen längſt nicht mehr gewährleiſten, ohne Woh⸗ r Angedt ohne Haushalt⸗ und Kinderzulage. Hiervon hat Sicherſtelluellte zunächſt Steuern, Lebensunterhalt, Wohnung, rwerbsloſag der Familie gegen Krankheits⸗ und Todesſall, Penſion oſenfürſorge uſw. zu beſtreiten, ohne Anrecht auf geſtelten Falle eintretender Arbeitsunfähigkeit. Hat der in dez 50, Jahre erreicht, ein Alter, in dem der Beamte billigere en Vollbeſitz aller Rechte eintritt, ſo wird er durch zu ee Kräfte erſetzt, Verſchuldung aber iſt Grund geſ ien der Entlaſſung. Verlangt man nicht von den An⸗ dewiffenhaffer freien Berufe in Handel und Induſtrie ebenſo lich hafte Arbeit und Pflichterfüllung als von den ſtaat⸗ en und ſtädtiſch 7 Leiſten ſie, di a ſtädtiſchen Beamten? Leiſten ſie, die oft an ver⸗ werdortungsvollen Stellen der Wirtſchaft 8 Arbeiten ſie nicht durch 38 li 185 U rbeiten ſie ni urch unermüdlichen dalten auch für den Staat, um die Wirtſchaft im Gang zu 9238 ihm die Steuern zu ſchaffen und zu erhalten? iſt für 3 em einen recht iſt, iſt dem andern billig: Das Leben antte en Privatangeſtellten keineswegs billiger als für den n. as gedenkt man für die freien Berufe zu tun? tigere Arbeit? Erhöh ung der Beamtengehälter und die Privat⸗ 8 Angeſtellten den„Briefen an die Neue Mannheimer Zeitung“ am rtikel. 22. Oktober ſchreibt ein Privatangeſtellter einen Unklarz er. will das Publikum vor Begriffsverwirrung und mu 7 5 bewahrt bleiben, einer Berichtigung bedarf. Es alſo folgendes feſtgeſtellt werden: Dienſte Arinatangeſtellte ſteht, wie ſchon ſein Name ſagt, im nes Privaten, eines einzelnen oder einer Geſell⸗ Hält er e ihr bezieht er ſein Gehalt, reſp. ſeine Löhnung. und find ieſe für ſeinen Lebensunterhalt nicht für ausreichend kein Oß en ſeine Beſchwerden bei ſeiner vorgefetzten Behörde er die r. ſo ſteht ihm das Streikrecht zu, auf Grund deſſen höhere Löhnung erzwingen kann. Der ſtaatliche Be⸗ Staatsdigegen nerpflichtet ſich bei ſeinem Eintritt in den Anbe tenſt dem Stagt gegenüber durch den Dienſteid zu kann ermgtem Gehorſam. Bei ungenügendem Gehalt recht»iwohl Proteſt erheben, aber es ſteht ihm ein Streik⸗ kann, icht zu. Verletzung führt ohne daß er ſich wehren ſchaft amten, ſofortiger Entlaffung. Wenn der Staat ſeinen Be⸗ in ſchweren Zeiten eine Erhöhung des Gehalts be⸗ willit 1 Zwagen mill. ſo iſt das ſein auter Wille niemals jedoch ein eine Er ſchützt ſie aber auch umgekehrt, indem er ihnen in Ausfich en für das Alter und andauernde Krankheit ſchwerericht ſtellt: dafür muß der Staatsdiener ſich bei zureiche, Arbeit. namentlich ſeit den letzten Jahren, und un⸗ weſſenendem Auskommen zufrieden geben. Nach den Aus⸗ n der Badiſchen Beamtenbank ſind— gewiß ein be⸗ verſchggeeicen— mehr als drei Viertel der Beamten Auge 10 man dieſen grundlegenden Unterſchied genau ins einer leterkennt man ohne weiteres, daß von Angehörigen ſtellten eichen ſozialen Schicht der Staats⸗ und Privatange⸗ Die ſta wie der Artikelſchreiber meint, keine Rede ſein kann. Prü gekftlichen Beamten wiſſen wohl, daß ſie gegenwärtig die nehme ungen und Sündenböcke für alles mögliche Unange⸗ und Steuelen müſſen. namentlich für ſchlechten Geſchäftsgang werbet euerdruck. Vor dem Krieg ſahen Kaufleute und Ge⸗ reibende mit einem mitleidigen Lächeln auf die Be⸗ 0 Beſtge herab, heute ſind dieſe unter den Berufskreiſen die or debaßten. Wie ſtellt ſich der Verfaſſer des Artikels ſeine auerlimg vor, der Staat möge— wohl angeſichts der be⸗ ei deben Finanzlage von Reich und Ländern??— einen ſtelltend dazu benutzen, die Invaliden⸗ und Ange⸗ würde—5 icherungen leiſtungsgefähiger zu geſtalten? Was Park 2 teſem Verlangen vollends der Reparationsagent Gilbert ſagen? Videant consules! Ein Staatsbeamter i. R. Angteite haben für Ihren Brief an die„N. M..“ den denkbar andereſtiaſten Zeitpunkt gewählt. Jetzt ſchon Neid, ehe der Kolleg etwas hat? In ſolcher Zeit muß man ſchweigen aus wialttät. Am Tage nach der Beſoldungsneuregelung kön⸗ 3 ir uns ja wieder treffen. Bis dahin: Auf Wiederſehen! Einer, der 14 Mark 55 Pfa. monatlich mehr bekommt, dem auf dieſenn Betrag zwei Dutzend Gläubiger lauern und der noch nicht weiß, ob der Betraanicht wieder eingezogen wird. N Dieser schniftige, kleine Wagen istf der Idealtyp der sporfliebenden Dame, des verwöhnten Herrenfahrers. Die gufen Fahreigenschaffen, die Qualität und Zuver- Lässigkeit, die sparsame Befriebshaltung, welche die NS5U-Fabrikate von jeher aus- zelchnefen, finden Sie auch bei diesem Fahrzeug.— Mechen Sie eine Probefahrtl NSV Vereinigte Fahrzeugwerke.-G. Verkaufszentrale: Berlin NW/, Unter den Linden 69/70 weitere Bezlrksverkaufsstellen: Kontrolliere deinen Fernſprechzähler! Wir wiſſen heute ſchon garnicht mehr, wie unſere Groß⸗ väter ohne Fernſprecher ſich behelfen mußten und wir ſchätzen ihn nicht in dem Maße, wie er es eigentlich verdiente. Wie viel Zeit erſparen wir durch ihn und wie viel Briefe und Karten brauchen nicht geſchrieben zu werden, ſeitdem es dieſe Einrichtung gibt. Wie ſchnell iſt ein Mißverſtändnis aufgeklärt, wenn ein Fernſprecher zur Hand iſt. Wie ſchön plaudert es ſich am Hörer mit einem lieben Menſchen, der aus irgend einem der vielen Gründe nicht bei uns ſein kann. Kurz: wir müſſen eingeſtehen, daß der Fernſprecher eine recht nützliche, unentbehrliche Einrichtung iſt, zumal dann, wenn wir anerkennen, daß mit der Einführung des Selbſtanſchluß⸗ betriebes in den e aller großen und mittleren Städte eine große Menge Mängel abgeſtellt wurden, die dem früheren Betriebe anhafteten. Aber eins iſt doch noch recht unvollkommen. Man iſt jetzt auf Gnade oder Ungnade dem Zähler ausgeliefert. Wie, wenn dieſer Zähler aber falſch anzeigt? Du merkſt dies erſt, wenn die Rechnung kommt, und auch dann werden deine etwaigen Reklamationen in der Regel nichts fruchten. Ich bin auch einer der glücklichen Be⸗ ſitzer eines Fernſprechers, bin Privatmann mit wenig Be⸗ ziehungen, wir ſprechen nur verhältnismäßig ſelten. Im Januar 1927 fing ich mit rund 70 Geſprächen an, ſie ſteigerten ſich von Monat zu Monat und hatten im Monat Auguſt die Zahl 120 erreicht. Aber— o Schreck laß nach!— die Sep⸗ temberrechnung lautete auf 480 Geſpräche, für die ich lt. Rechnung aufzukommen habe. Hier hat alſo der Zähler ſeine Unzuverläſſigkeit bewieſen. Täglich rund 16 Geſpräche, mehr Geſpräche alſo wie in einem regen Geſchäft. Dieſe Tatſache legt doch den Gedanken nahe, daß auch noch andere Zähler ſich verzählen und daß die Unvollkommen⸗ heit des Zählers ſicher dazu beiträgt, die Kaſſen des Fern⸗ ſprechamts auf Koſten der Kunden zu füllen. Es iſt ſelbſt⸗ verſtändlich damit nicht ausgeſprochen worden, daß dabei eine Abſicht irgend eines Beamten oder eine Nachläſſigkeit vor⸗ liegt, weit entfernt davon, aber andererſeits müßte es doch irgend ein Mittel geben, um zu verhindern, daß ein Fern⸗ ſprechbeſitzer mehr bezahlt, als er auf Grund der wirklichen Geſpräche zu bezahlen hat. Wohl kann er durch Aufſchreiben erkennen, wieviel Geſpräche er gehabt hat. Aber abgeſehen davon, daß dieſes Verfahren umſtändlich und zeitraubend iſt, weiß er dann doch nicht, ob ſein Zähler mit ſeinen Notizen übereinſtimmt. Iſt dies nicht der Fall, dann iſt ſehr fraglich, ob das Amt die Differenz als Folge eines unzuver⸗ e e Zählers anerkennen wird. Selbſtver⸗ ſtän und einwandfrei befunden wird und wenn er nur vorüber⸗ gehend ſeine Mucken bekommen hat? Dann lieber Leſer, hänge ein und zahle! Schlucke deinen Groll hinunter und denke darüber nach, durch welche Einrichtung man erreichen kann, daß der Fernſprechbeſitzer ſelbſt unausgeſetzt die Zahl ſeiner Geſpräche kontrollieren kann. Du haſt ja auch einen Gaszähler, einen Zähler für Licht und Kraft in deinem Keller oder deiner Wohnung, mit dem du ſelbſt ohne Mühe deinen Verbrauch überwachen kannſt. Du wäreſt ein gemachter Mann, wenn du einen ſolchen Apparat erfinden könnteſt. Ein Goldſtrom würde ſich über dich ergießen und du hätteſt dann außerdem das angenehme Gefühl, den übrigen Tele⸗ phonbeſitzern eine Maſſe Aerger, Laufereien und unnütze Aus⸗ gaben erſpart zu haben. Ein Enttäuſchter. * 4 Sorgen der Freunde von Luft und Licht Die Sonne ſinkt von Tag zu Tag tiefer, ſie geht ſpäter auf und früher unter und die Tage, au denen die Sonnen⸗ ſtrahlen und die Luftverhältniſſe ein Bad in friſcher Luft ge⸗ ſtatten, werden immer ſeltener. Aber lange dauert Zuſtand nicht. In abſehbarer Zeit hat die Sonne ihren tiefſten Stand erreicht und ſchon am 23. Dezember beginnt ihr Wieder⸗ aufſtieg. In den kommenden zwei Monaten ſollte der längſt geplante Umbau des Luft⸗ und Sonnenbades Mannheims von ſtatten gehen. Während der Monate November und Dezember, oftmals auch im Januar, ſind ſchöne Tage mit Sonne ſelten. Der noch nicht gefrorene Boden läßt ſich in dieſen Monaten leichter bearbeiten als ſpäter bei anhaltendem Froſt. Ueber die Abſichten des Stadterweiterungsamtes bezüglich des Um⸗ baues des Luft⸗ und Sonnenbades hört man nichts. Die einen ſagen, das Sonnenbad wird bald ganz geſchloſſen, die anderen, ſein Schickſal iſt noch lange nicht entſchieden. Erſt in den kommenden Monaten werden wohl dieſe Fragen im Schoße des Stadtrates zur Beratung kommen. Haben die erſten recht, dann kommen die Freunde eines Bades in friſcher Luft entſchieden zu kurz. Wo ſollen ſie in den kommenden Monaten hingehen, um ihren Körver der Luft und der Sonne auszuſetzen. Wo ſollen ſie ihre gewohnten Uebungen in freier Luft machen? Könnte da nicht, wenn wirklich das Sonnenbad geſchloſſen werden ſollte, irgend ein anderes Plätzchen gefunden werden, wo die Freunde der Luft und Sonne ihre Pflichten gegen ſich ſelbſt zu erfüllen imſtande wären? Es brauchte ja nur ein Proviſorium zu ſein, ohne ſogen. Komfort und nur im Rahmen größter Genügſamkeit. Haben die anderen recht, dann ſei doch die dringende Bitte ausgeſprochen, mit dem Um⸗ bau des Sonnenbades ſo zeitig zu beginnen, daß ſeine Be⸗ nutzung rechtzeitig wieder möglich wird. Die Stadtverwal⸗ tung bemüht ſich ja erfreulicherweiſe, auf allen Gebieten mo⸗ dernen Anſprüchen gerecht zu werden. Eben darum hegen wir das Vertrauen zu ihrer Einſicht und hoffen, daß ſie bei ihren Entſchließungen bezüglich des geplanten Umbaues die Inter⸗ eſſen der Freunde eines Bades in friſcher Luft gebührend berückſichtigen werden. Ein Freund des Luft⸗ und Sonnenbades. ich wird in einem ſolchen Falle das Amt den Zähler prüfen laſſen. Wie aber, wenn er bei der Prüfung als guftr ieſer Hausfrau und Metzger Das Zwiegeſpräch in Nr. 450 der„N. M..“ gibt mir Veranlaſſung, dieſem Thema folgende Worte zu widmen: Frau Maier hat mit ihren Ausführungen vollkommen Recht! Wer⸗ wie ich, beruflich im Reiche herumkommt, kennt die Gebräuche der wichtigſten Städte und Gegenden, ſoweit ſie die einkaufende Hausfrau betreffen, und kann mit beſtem Gewiſſen behaupten, daß ſo etwas, wie hier üblich. nirgends vom kaufenden Publi⸗ kum ohne weiteres hingenommen werden würde. Zunächſt einmal die hier übliche Angewohnheit der Metzger, alles Fleiſch auszubeinen! Viele Stücke Fleiſch können wirklich ſachgemäß nur zubereitet werden, wenn die Knochen drin blei⸗ ben. Wo in aller Welt iſt es üblich, daß man, um ein Pfund Fleiſch zu erhalten, 171 Pfund verlangen muß? Wo dürfte ſich ein Metzger erlauben, für ausgebeinte Knochen den aleichen Preis zu fordern, wie für das Fleiſch, alſo auf das Pfunz ge⸗ rechnet? Wollen die Mannheimer Metzger behaupten, die Mannheimer Schweine, Kälber uſw. zu ein Viertel aus Kno⸗ chen beſtehen? Dann müßten ſie loaiſcherweiſe auch auf jedes Pfund Wurſt Pfund Knochen geben! Der geſunde Men⸗ ſchenverſtand ſagt ſich doch. daß die Qualität des Fleiſches eines Stückes Vieh nicht durchweg gleich iſt und ſein kann. alſo kann man auch nicht für alles Fleiſch den gleichen Preis fordern. In Mannheim aber koſtet Fleiſch aus der Keule genau ſo viel wie Bauchfleiſch, Kotelett oder Filet und zu jedem Pfund dieſer doch recht verſchiedenen Qualitäten wird Pfund Knochen gegeben! Warum dieſe ſonderbare Ge⸗ wohnheit? Und dann das Kapitel Wurſt!! Gott, was muß der Nicht⸗Mannheimer hier erleben! Wie recht hat der Wurſt⸗ freund in Nr. 454 dieſes Blattes, wenn er ſagt, daß es doch früher beſſere Wurſt gegeben habe. Ueberlegen ſich die Mann⸗ heimer Metzger denn nicht. wieviel Geld nach Thüringen, Oldenburg. Hannover und anderen„Wurſtgegenden“ geht??“ Sehen Sie nicht, wie ſich die Käufer in den Feinkoſtläden drängen und dort die teure Wurſt kaufen? Bei direktem Be⸗ zuge koſtet die beſte Wurſt. ganz aleich welcher Art. ſelten mehr als 2 Mark das Pfund, dafür hat man aber etwas vorzüg⸗ liches. Der Mannheimer bezahlt aber dafür.80 Mk. und mehr. Was den norddeutſchen Metzaern möalich iſt, muß doch von den hieſigen auch fertig zu kriegen ſein. zumal die Speſen für Porto uſw. fortfallen. Welcher Metzger verſucht es ein⸗ mal. gute Wurſt zu machen. Gewürz zu verbrauchen und vor allem das Fleiſch ſo zu verkaufen, wie es gewachſen iſt und nach ſeinem tatſächlichen Wert? Er wird ſehr bald Nach⸗ folger finden, denn ſein Umſatz wird ſteigen und dann iſt Mannheim auch in dieſer Hinſicht nicht mehr„hinne“. en ee Ein Norddeutſcher. 5 Unſer 110er⸗Denkmal Wo ſich der Schnittpunkt des Friedrichsringes und der Colliniſtraße befindet, erhebt ſich ſchwarz, ſchmal und hoch, gekrönt von einem feuervergoldeten Kreuz, unſer 110er⸗Denk⸗ mal. Lange Tage rannen nach ſeiner Enthüllung unaufhalt⸗ ſam Regenbächlein an ihm herunter. gleichſam ſymboliſch für die Trauer und Tränen. Aber manchmal bin ich. der ich in einem angrenzenden Hauſe wohne, Zeuge eines unendlich wehmütigen Geſchehniſſes, das wohl ganz und gar in dem Getriebe, das ſich um das Denkmal herum durch die ſtarke Benützung der in der einen Richtung nach dem Hauptbahnhof und in der anderen nach der Friedͤrichsbrücke hinführenden Straße abwickelt, nicht beachtet wird. Dieſes erſchütternde Geſchehnis beſteht in—4 einfachen Blümlein, die von lieben⸗ der Hand auf den kleinen Denkmalsvorſprung unter dem Kriegerkopfe gelegt werden. Aber ſind nicht gerade dieſe wenigen Blumen der Ausdruck einer ewigen Liebe, die durch eine härmoniſche Seele den Weg zu dieſer heiligen Tat findet? Wie vel unendliche Trauer, Gedanken der Erinnerung und Wehmut hängen an dieſen wenigen Farbenkelchen! W. B. * Ruheſtörung Schon ſo oft habe ich an Samstagen in den Briefen an die„Neue Mannheimer Zeitung“ Beſchwerden über den ruhe⸗ ſtörenden Lärm der Autos und Motorräder geleſen. Wir Bewohner der ſtädtiſchen Häuſer an der Schafweide und Käfertalerſtraße dagegen werden durch die Oberrheiniſche Wagen und auch der Dampflokomotiven beläſtigt. Kaum hat ein Zug den Bahnhof Neckarſtadt verlaſſen, ſetzen die Wagen⸗ führer und Lokomotivführer, mit ganz geringen Ausnahmen, die Signalpfeifen in Tätigkeit und dies hält an, bis der Gleis⸗ übergang an der Käfertalerſtraße erreicht iſt. Wenn auch der Uebergang an der Käfertalerſtraße ſowohl für Fuhrwerke, als auch für die Dampfzüge gefährlich iſt, ſo kann dieſer Unfug, der mit den Signalpfeifen getrieben wird, nicht gut⸗ geheißen werden. Wenn die betr. Wagen⸗ und Lokomotiv⸗ führer kurz vor dieſer Straßenkreuzung zwei bis drei kurze Signale geben mit der Pfeife, dann, wie es an ſolchen Stellen unbedingt nötig iſt, langſam fahren und Signal mit der Fuß⸗ glocke geben würden, ſo könnte dieſer auf die Nerven gehende Lärm verhütet werden. M. E. ſollte, wenn durch die Direktion der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft nicht bald Abhilfe erfolgt, Beſchwerde durch die Anwohner beim Bezirksamt erhoben werden. Ich glaube, daß die Direktion der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft dieſen Unfug noch nicht bemerkt hat und ſelbſt für Abhilfe ſorgen wird. Einer für Viele. Herausgeber: Drucker und Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. 5.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: 3 A. Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales: Richard Schönfelder— Sport und Neues, aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil; Kurt Ehmer— Gericht unt alles Uebriae: Fran⸗ Kircher— Anzeigen: i B Jac Faude Aar Sl f5 Friedrich Fels, Nennheim, N7, 7 Alzey/ Rhid.: Gebr. Zimmermann/ Dellfeld/Pfalz: Heinrich Pfeiffer/ Frankfurt/Main: Autohgus Wilh. disckler, L eeeeeeeeeeeeeeee, — Höchster Straße 1/5/ Gdernsbach: debr. Goldstein/ Heidelberg: Heidelberger Automobll- und Garagen.-., Bergheimer Straße 11½/ Idar/Mahe: Maschinenfabrik Becker/ Kalserslautern: lacob Diehl/ Karisruhe: Ernst Behn, Herrenstr. 16/ Rirn/Nahe: Gebr. Maurer/ Kkonstanz: Kenst. Fahr⸗ raug- und Sporthaus, Wilhelmstr. 42/ Stuttgart: Nsu-Filale, Charlottenplatz 6 ½ Stuttgart: Robert Michel, Römoretr. 32/ Wuürzburgt Andr. Gschwind, Sanderetr. 27. Korn beręstr. 289 Worms/h. dg. Nerweha, Eiſenbahn täglich durch die Signalpfeifen der elektriſchen Samstag, den 29. Oktober 1927 Vom Slräfling N Vor Jahren erhielt ein Kaufmann aus Ferrara eine längere Gefängnisſtrafe. Am Maßſtab großer Verhrechen emeſſen war ſein Verbrechen nur gering: die Leichtgläubig⸗ eit ſeiner Gläubigex und ſein eigener Leichtſinn hatten ihn auf den krummen, winkeligen Weg gebracht, der an den Trug⸗ ehäuden aus Schulden, Schiebungen, Kreditſchwin⸗ Fiel und Scheinverkäuſen vorbeiführt und zum Schluß immer bvVor dem einladenden Portal des Gefängniſſes endet. Soweit war der Fall wie ſeder andere, wo einer ſpekulierenden Phan⸗ Jaſie das nötige Glück und vor allem die weit notwendigere Deckung fehlt. Tragiſch wurde er erſt in dem Augenblick, wie die„Breslauer N..“ melden, als bekannt wurde, daß der betrügeriſche Kaufmann dieſe Deckung beſäße, wenn er bei ſeiner Einlieferung in den Kerker auch noch nichts davon wußte. Faſt hatte er ſchon ſeine Strafe wegen der paar lum⸗ igen hunderttauſend Lire verbüßt, da traf die unerwartete Nachricht ein von einer Rieſenerbſchaft, — der arme Sträfling in Amerika gemacht hatte, und zwar 2 on zu einer Zeit, als er noch mit Angſt und Bangen den Tag der Gerechtigkeit herannahen ſah. Und ſo hatte ein acht⸗ facher Dollarmillionär für die Verſpätung der Glücksbotſchaft 4 gdzwei Jahre im Gefängnis ſitzen müſſen. Der ſentimentale 1 Teil der Geſchichte liegt mehr als fünfzig Jahre zurück: 1 Damals floh ein Liebhaber mit ſeiner Geliebten aus dem 13 heimaflichen Dorf, weil ſich die„immer“ böſen Verwandten 1 einer glücklichen Bereinigung en de ee Doch 25 ihren geringen Erſparniſſen zogen ſich die Beiden nicht in n eee Erdenwinkel zurück, träumten auch nicht Liebesleben bis zur Nüchternheit der erſten unbezahlten gatelrechnung, ſondern wanderten, auf Liebe, Jugend und lück vertrauend, in das Land der unbegrenzten Möglich⸗ Wenigſtens war Amerikg damals noch dieſes Land der Berheißung. Und der Erfolg begleitete das Liebespaar, 9 7 Deutſchland Furchtbarer Selbſtmord. Auf eigenartige Art verübte der Kontoriſt Fritz Rakete, genannt Jichner, aus Berlin Selbſtmord. Er ſtieg kurz hin⸗ tkter der Station Mere e einen Waggon eines swuſterhauſen fahrenden Vorortzuges und ſtellte 5 auf das Dach. Zurufe von den übrigen Fahrgäſten Heachtete er nicht. Er ſchlug mit dem Kopf gegen eine Brücke, ſo daß er vom Wagen geſchleudert wurde. Als man den Zug 5 Stehen gebracht 10175 war Rakete bereits tot. Die Pründe zu der furchtbaren Tat ſtehen noch nicht feſt. Falſchmünzerneſt ausgehoben. Iu Groß⸗Loxſtedt bei Hamburg nahm die Kriminal⸗ polizei einen gewiſſen Rudolf Wünſch feſt, in deſſen Behauſung —55 muſtergültig eingerichtete Falſchmünzerwerkſtatt entdeckt wurde. Ein Komplice von ihm konnte bereits in Köln ſeſtgenommen werden, wo er in einem Geſchäkt einen gefälſch⸗ ten 10⸗Markſchein wechſeln laſſen wollte. In der Werktſtatt wurden eine Druckpreſſe, photographiſche Platten, Kupferſtiche nd e 6 1 8 für die Herſtellung von falſchen 10⸗ 11 einen ge e 98 17 n oten bei Eintreſſen der Palizei in den Oſen gewor ſen ud verbrannt. Man hat mit der Efmitklung dieſer Alſchmünzer wohl die Perſonen geſaßt, die im ganzen Reſch che 10⸗Markſcheine in letzter 3 in de 1 den Be⸗ 9 5 0 Deſterreich In Grottendorſ bei Mödling verſuchte der 12jähr. 95 hann Allram einen Gendarmerieinſpektor mit deſſen gloneit zu erſtechen. Der Inſpektor ſollte den verwahr⸗ ſten Knaben in eine Erziehungsanſtalt überführen. Der Knabe riß aus, und bei der Verfolgung ſtürzte der Be⸗ amte 8 unglücklich, daß er ſich verletzte. Dieſen Augenblick —457 der Junge, um auf ihn loszugehen. Schließlich 1 ledoch ein hinzukommender zweiter Gendarm dem Knaben die Waffe aus der Hand ſchlagen. Der bekannte Winterſport im ganzen Jahr. norwegiſche Schneeſchuhläufer Dagfin arlſen hat die alte Wiener Station der Nordweſtbahn, die ſeit Jahren nicht mehr im Gebrauch iſt, angekauft, um das e Gelände in eine künſtliche Winterlandſchaft zu ver⸗ iſt über 20 Metex hoch und Masdächern als Abſprung eingerichtet wer⸗ Der beſondere Reiz des Unternehmens liegt darin, der Norweger künſtlichen Schnee, die Erfindung eines länders, vexwenden will. Dieſer Schnee hält auch großer ſrme ſtand und ſoll alle Eigenſchaften beſitzen, die man von m hei der Ausübung des Winterſports ver⸗ igt. Er hat zudem den Vorteil, daß er leicht gereinigt wer⸗ en kann. Wenn ſich alle Erwartungen erfüllen, ſo ſoll das Pelände an der alten Wiener Nordweſtbahn während des Sanzen Jahres als Winterſportplatz dienen. Die„Witwenklubs“ und die Polizei. Aus Wien wird uns berichtet: In Wien graſſiert gegen⸗ wärtig eine neue Spezies der Vereinsmeierei, die—„Wit⸗ enklubs“. In den verſchiedenſten Kaffeehäuſern der inneren Stadt und der angrenzenden Bezirke finden gegenwärtig einige Male in der Woche„zwangloſe Zuſammenkünfte“ ſtatt, die unter der Aegyde der in jüngſter Zeit, wie Pilze aus der Erde ſchießenden„Witwenklubs“ veranſtaltet werden. In einem abgeſonderten Raum eines Konzertkaffeehauſes oder Reſtaurants kommen die„Luſtigen Witwen“ und ihre Ver⸗ ehrer zuſammen und knüpfen Bekanntſchaften an. Als Ver⸗ illlerin dient dabei die ſogenannte„Witwenpoſt“ in der em von gedruckten Karten, die von einem Herrn oder einer Dame ausgefüllt und vom Kellner an die Perſon weiterbeför⸗ dert werden, der man vorgeſtellt zu werden wünſcht, Viele okale, die bisher im großen Konkurrenzkampf nicht gut üſſierten, eröffneten ihre Räume dieſen Witwenklubs und erfreuen ſich ſeither eines Maſſenandraugs. In den Spalten verſchiedener Zeitungen inſerjert auch eine ganze Reihe von affeehäuſern und Gaſtlokglen die Umwandlung ihrer Räume für gewiſſe Tage zum Schaunlatz dieſer„zwangloſen Zuſam⸗ menkünfte“. Es wird eine Eintrittsgebühr erhoben und auch er Verkauf von„Liebespoſtkarten“ iſt äußerſt ein⸗ äglich. Aber vielleicht dauert die holde„Zwangloſigkeit“ icht mehr lange. Denn ſchon hat die Poltzei ein ſehr wach⸗ mes Auge auf dieſe„Witwenklubs“ geworfen. Es ſoll näm⸗ lich unter dieſem Deckmantel auch Gelegenheits⸗ acherel betrieben werden und die luſtigen Witwen ſollen ihre Bekanntſchaften nicht immer gerade einwandfrei an⸗ knüpfen. Die Polizei prüft auch, ob dieſe„Witwenklubs“ den orſchriften der Vereinsgeſetze entſprechen. Tſchechei 2 Tuphus⸗Epidemie In Teyl bei Marienbad iſt eine Typhus⸗Epi⸗ dortie wandeln. Das un mit ſeinen ehr geſes! Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) zum Millionür ließ ein Vermögen anwachſen, das jedes irdiſche Leid aus⸗ ſchloß bis auf das eine, keine leiblichen Erben zu beſitzen. Vor zehn Jahren ſtarb dann der reich gewordene Liebhaher, vor vier Jahren ſolgte ihm als hochbetagte Gattin die Geliebte. Die A0n Dollarmillionen ſuchten aber den nächſten Blutsver⸗ wandten. Das Suchen dauerte zwei Jahre, bis endlich die Nach⸗ forſchungen auf ebenſo krummen und winkeligen Wegen ins Gefängnis führten; und— ironiſches Schickſal wieder brachte es den Kaufmann aus Ferrara mit den Gerichten in Verbindung. Doch diesmal ſaß er nicht als Angeklagter auf der Verbecherbank, hörte nicht die Beweiskraft ſeines Ver⸗ gehens das„ſchuldig“ über ihn ausſprechen, ſondern trat frei vor den Richtertiſch, um ſein beweiskräftiges Recht zu fordern. Denn die Millionenerbſchaft hatte zahlreiche Bewerber an⸗ gelockt. Aber wie ſehr ſich auch die entfernten und entfern⸗ teſten Anverwandten anſtrengten, wenigſtens einen Teil desz Dollarſtromes für ſich abzulenken, niemand hatte das Glück ſchollenen Erbtante aus Amerika verwandt zu ſein. Jünf Jahre warten nun ſchon die Millionen auf ihren rechtmäßigen Eigentümer. Da erſchienen dem nächſten, an⸗ erkannten Erben, dem die zwei Jahre im Gefängnis eine Ewigkeit geweſen ſind, die Tage und Stunden koſtbar, die ihn noch pom Reichtum trennen. Jetzt wagt er es, trotz der ſchlech⸗ ten Erfahrungen, neue Schulden zu machen, fährt hinüher nach San Franzisko, um endlich in Beſitz ſeiner Dollarmillionen zu kommen. Und die Zukunft?— Wenn ein reicher Mann in ſeine Heimat zurückkehrt, denkt oder will niemand mehr an ſeine Vergangenheit denken. Die menſchliche Geſellſchaft wird ſeinen Reichtum mit offenen Armen aufnehmen und dazu, weil eß nicht anders geht, auch den ehemaligen Sträfling. Daß er einmal— unglücklicherweiſe— im Gefängnis geſeſſen hat, war dann eben nur ein„tragiſcher“ Jall Schweiz Zugunfall Auf der Station Balerna im Kanton Teſſin fuhr am Dienstag abend der abgehängte hintere Teil eines Güter⸗ 1 auf den vorderen im Rangieren befindlichen Teil auf. Bremſer ſo ſchwer verletzt, daß er bald darauf ſtar b. Da beide Gleiſe geſperrt waren, erlitt der Nachtſchnellzug nach dem Süden eine Verſpätung von 2½ Stunden. Italien Fürſtenhochzeit in Neapel Anläßlich der Hochzeit der Prinzeſſin Anna von Frankreich mit dem Prinzen Amadeus, Herzog von Apulien, dem älteſten Sohne des Herzogs von Aoſta, wird es zu einer Dreikönigszuſammenkunft in Neapel kommen, nämlich des Königs von Italien, des Königs von Spanien und des Königs non Bulgarien. Außer⸗ dem werden ſämtliche regierenden Häuſer vertreten ſein, mit Ausnahme des enaliſchen und des rumäniſchen Hofes, die Hoftrauer haben. Dänemark „„ Tage guf einer einſamen Inſel! Vor einer Woche waren zwei Männer von der Inſe Samſö im Kattegatt in einem Boot aufgebrochen, um See⸗ vögel zu fangen. Sie wurden dann von hartem Wetter ge⸗ zwungen, auf einer kleinen, unbewohnten Inſel Schutz zu ſuchen. Vier ganze Tage irrten die Männer auf dem Eiland herum, ohne etwas anderes zu eſſen als einige Brombeeren. Als ſie dann endlich von einem Fiſcherfahrzeug entdeckt wur⸗ den, waren ſie völlig erſchöpft. Frankreich Während des Abſturzes gerettet Das offizielle Journal veröffentlicht ein Dekret, durch das dem Bergführer Alfonſo Couttet von Chamonix die Silberne Verdienſtmedaille zuer⸗ kannt wird. Die Tat des noch jungen Mannes erſcheint aller⸗ dings außerordentlich. Aber hören wir, was der von ihm als ich mit einigen Freunden die Beſteigung einer der Spitzen unternahm, die Chamonix beherrſchen. Auf dem Rückwege heim Abſtieg von einem Grat vom Schwindel befallen, rutſchte und kollerte ich ohne Beſinnung einen außerordentlich ſteilen der in einen Gletſcher mit mächtigen Spalten mündete. Es war der ſſchere Tod,. Ohne zu depenz warf ſich Alfonſo Couttet in den Abgrund. Er warf ſich, berichteten mir meine Freunde, mit dem Kopf voran aus einer Höhe von 15 his 20 Meter auf die Gefahr hin, an den aus dem Eis ragenden Felſen zu zerſchmettern. Er rollte mit mir zuſammen etwa 20 Meter, bis es ihm gelang, mich durch einen Eispickel wenige Meter vor dem Gletſcher aufzuhalten. Dann erſt gewann ich die Beſinnung wieder. Der Abſturz hatte zabn nur einige Sekunden gedauert, aber am unteren Ende es Abhanges erſchienen mir meine Freunde oben ganz klein, wie der ene ean ſchon im vierten Grad mit der ver⸗ ſch Vier Güterwagen wurden total zertrümmert und ein Gerettete über den Vorgang berichtet:„Es war am 19. Aug., Polen Eine deutſche Familie in Polen ermordet In dem Dorfe Juſtinow in der Wofewodſchaft Lods wurde eine aus vier Perſonen beſtehende deutſche Kolo⸗ niſtenfamilte durch Beilhiebe getötet. Am nächſten Samstag ſollte die Hochzeit der älteſten Tochter der amilie ſtattfinden, die, wie man ſich im Dorf erzählte, eine itgift von 1000 Dollar erhalten ſollte. Dieſes Gerücht dürfte die Mörder zu dieſer Bluttat veranlaßt haben. Unter dem Ver⸗ dacht der Täterſchaft wurden noch am gleichen Tage vier Per⸗ ſonen verhaftet, die ſich an den vorhergehenden Tagen im Dorf aufgehalten hatten. Die von der Kriminalpolizei angeſtellten Ermittelungen ergaben, daß es ſich um einen Raubmor handelt. Am nächſten Samstag ſollte die Hochzeit der älteſten Tochter ſtattfinden. Im Dorf erzählte man ſich, daß das Mädchen von ihrem Vater eine Mitgift von 1000 Dollar er⸗ halte. Dieſes Gerücht hat die Mörder zu ihrer furchtbaren Bluttat veranlaßt. Gegen 2 Uhr nachts überftelen plötzlig vier maskierte Banditen den Hof, erbrachen die Türen un drangen in das Schlafzimmer ein. Dort knebelten ſie die Ahnungsloſen, um ſie am Schreien zu verhindern, un leppten ſie in das angrenzende Wirtſchaftsgebäude, wo ſie die Unglücklichen durch Beilhiebe auf den Kopf töteten. Nach der Mordtat durchſuchten ſie die ganze Wohnung nach Geld. Rußland Wegen Unterſchlagungen erſchoſſen Im Wladi Irſchen Gouvernement wurden der Vorſitzende der Verwaltung der ſtaatlichen Muromwälder, Charitonow. und das Verwaltungsmitglied Gobarſki, die Buchungen eine Milllon Rubel veruntreuten, zum Tode per⸗ Urteilt. Ferner wurden im Brfanſker Bezirk zehn Banditen erſchoſſen, die jahrelang die Bevölkerung terröriſtert hatten. Rumänien Banditenunweſen in Rumänien. Wie aus Bukareſt gemeldet wird, haben drei nete Banditen in der Nähe von Kiſchinew auf der Land⸗ ſtraße einen Autobus mit 18 Inſaſſen, darunter einen Biſchof, einen Oberſt, einen Hauptmann und einen Poltzet⸗ offizter, überfallen. Der Biſchof wurde noch glimpflich behandelt; die übrigen Inſaſſen mußten aber alle Wertſachen hergeben. Der Raub wurde von einem anderen Auto heob⸗ achtet, das ſchleunigſt nach Kiſchinew zurückfuhr und die Gen⸗ dermerie glarmierte. Die Räuber konnten jedoch entkommen. Türkei Die erſte Volkszählung der Türkei ſoll dieſer Tage ſtattfinden. An dem Zählungstag ſollen aber die Vorſchriften der Sonntagsrube deſondeks ſtreng durch⸗ geführt werden. Es ſollen nicht nur alle Kaffeehäuſer, Re⸗ ſtäurationen und Läden geſchloſſen gehalten, ſondern auch allk der Straße iſt bei Gefängnisſtrafe verboten. Eine behördliche 1 05 0 1 von Haus 3 en 15 Dieſe Verordnung gebietet jedem Einwohner, zu Hauſe aufzuhalten, damit die Zähler, 0 Haus gehen, ihre Aufgabe ſehlerlos pollbringen können. Polkszählung iſt die erſte, man auf Schätzungen angewieſen, die zwiſchen 8 und 18 Mil⸗ lionen Einwohner ſchwanken. England Die gefoppten Bienen 10 85 Der engliſche Landwirt Matthewe, ein Vorkämpfeß der landwirtſchaftlichen Eiektrolechnk, hat kürzlich in einem Vortrag in London bexſchtet, wie es ihm gelang ein Pie⸗ nenvolf zu foppen. Er ließ den Zugang zu einem Bienenſto dürch ein ſtarkes elektriſches Licht beſtrahlen. Darauf kame ſchläfrige Blenen zum Vorſchein, voraelockt durch ein Lieh und eine Wärme, die ſie offenbar für die Wirkungen der Frrüh⸗ lingsſonne hielten. Es dauerte nicht lange, ſo war der gande Stock lebendig und die Köniain beggnn Eier zu legen. Vor dem Bienenſtock hatte der Landwirt eine ffrühſtückstafel 1155 das hungrige Volk gedeckt. Es fand dort einen Teller mit Sirup. gewürzt mit Salß und Eſſig, einen Teller mit künf⸗ lichem Blütenſtaub und eine Schüſſel mit Waſſer. Bas Ergehe⸗ nis dieſes Verſuches war, daß' die Bienen ſich vor der üblichen Jahreszeit der Honjaproduktion widmeten, ſo daß der Land⸗ wirt einen Gewinn von 17. Pfund Bienenhonig buchen konnte. 7 75 Amcrika Ein geheilter Verbrecher? Ein junger Mann, der eine Reihe von räuberiſchen Rebet⸗ fällen begangen hat, iſt nach einer Gehirnoperakion geheil au dem Zuchthaus in Kanſas City in dem nordamerikaniſchen Staate Miſſouri entlaſſen worden. Es handelt ſich um den früheren Sludenten Paul Burgett, der wegen Beraubung einer Bank in Kanſas Eity eine Zuchthausſtraßſe bis zu i Jahren zu verbüßen hatte. Er war in früheren Jahren ein muſter⸗ bafter Schüler der Militärakademie des Stagtes Miſſourt⸗ Seine Familie führt ſeinen plötzlichen Uebergang n ine Banditendaſein auf eine Gehirnerkrankung zukück, die er ſia als Kind durch eine Kopfverletzung zugezogen hatte. Auf ihre Veranlaſſung wurde der Verurteilte in ärztliche Behandlungz genommen und ſchließlich einer Gehirnoperation unterzogen. Nach der Operation zeigte der Mann ein ganz anderes Weſen. Wir wären gerettet. Couttet und ich haben nur einige Abſchürfüngen davongetragen.“ ee Einen ſeltſamen Handel ſchloß die vierundzwauzigjährige Ehefrau Elpire Gladieux in Paris mit ihrer Freundin Emilienne Deſenclaux, der Nene eines Fabrt⸗ kanten; Sie verkaufte, wie das„Neue Wiener Journal“ mel⸗ det, das von ihr erwartete Kind für ein Darlehen von drei⸗ hundert Frank, auf deſſen Rückzahlung die Freundin aller⸗ dings nicht zu rechnen ſchien. Das fiche A wurde tat⸗ ſächlich ne aber da die leibliche Mutter ſpäter das Kind zurückverlangte, nicht aus Liebe, ſondern aus Zorn über die Verweigerung eines zweiten Darlehens, erfuhr die Staatsanwaltſchaft von der Sache und heantragte die Einlei⸗ tung eines Gerichtsverfabrens gegen die beiden Frauen. Frau Glabieux lebte mit ihrem ſechsundzwanzigjährigen Gatten, der ſehr krank war, und ihren beiden Kindern, von beiselcda Huhleen das andere vier Jahre alt iſt, in ſehr mißlichen Verh 5 Im Nopember 1925 war ſie wieder in anderen Umſtänden und ſah ihrer Fere entgegen, die in zwei Monaten bevorſtand. In ihrerx Not 120 wandte ſie ſich an ihre Jugendfreundin Emilienne Deſenelahr, die in Paris in ee Haushalt mit dem Juweleufabrikan⸗ ten Mauvöiſin lehte, um ein D„Frau Deſenelaur jemie ausgebrochen; ſie hat ſo aroßen Umfang an⸗ 7 mmen daß die Erkrankten in die Krankenhäuſer nach 5 Tachau und Karlsbad trausvortiert werden mußten. veranlaßte Mauyoiſin, der ſich ein Kind wünſchte, ihrer Freundin dreihundert Frank 750 leihen, ſtellte 0 ganze Reſt ſeiner Strafe exlaſſen. enm Muler derfnlſt ſür Kid Kindesunterſchiebung für ein Darlehen von dreihundert Frane aber dieſer die Auf Grund eines ärztlichen Gutachtens wurde ihm dann der Bedingung, ſie müßte ihr nach der Entbindung bas Nen⸗ geborene übergeben. Am 16. Januar 1926 kam Frau Gladten⸗ in einem Spital nieder. Sie brachte ein Mädchen zur Wele das nicht auf den Namen Gladieux, ſondern Deſenclaux in 19 Matrikeln eingetragen wurde. Als ſie das Spital verließ, aach ſie die Tochter der Frau Deſenclaux. Einige Zeit bernnz⸗ überſiedelte Frau Deſenelaux mit ihrem Freund nach Auvere⸗ ſur⸗Oiſe und lud das Ehepaar Glabieux ein, zu ihnen zu duen hen und gemeinſam mit ihnen zu leben. Das geſchah denn auch. Doch im Dezember des vorigen Jahres änderten Marz poiſin und ſeine Lebensgefährtin neuerlich ihren Wohnſitz 755 1 die Familie Gladſenr blieb in Aupers⸗ſur⸗Hiſe zurück, 17 5 kurzem trat Frau Gladieur neuerlich an Mauvoſin mit den Verlangen heran, ihr Geld zu leihen, was aber von diebe abgelehnt wurde. Als Repanche erzählte ſie Maupolſin 15 Handel, den ſie mit ihrer Freund' abgeſchloſſen hatte, u begehrte die Rückgabe des Kindes. llen Mauvoiſin erklärte aber, er behalte das Kind unter auls Umſtänden, denn er habe es eigentlich adoptiert. Jedenſgie⸗ erſtattete exr keine Anzeige hei Gericht wegen Kindesunteſſcher⸗ bung. Doch die Stagtsanwaltſchaft ließ die gerichtliche Un 1 5 ggen die beiden Frauen einleiten, da der Verda 5 kebt, daß mit der Kindesunterſchiebung irgendein Betrug 6 auvoiſin geplant war.. durch falſche — bewaff⸗ Berkehrseinrichtungen ſtillgelegt werden. Sogar das Betreten* die die Türkei erlebt. Bisher 11 5 Nddr =anen Osbes 12 mdmRuese Menubelmer Beltuns(lbenb-Uusgabe) I. Seite. Nr. 809 ee e warmen Kleidungl Die farbigen Schals, die bun⸗ ten Wolljacken, Strickkleider und Mützen werden wieder hervorgeholt. Und es macht gar keine Mühe, ſie zu neuem Glanz erſtehen zu laſſen! Etwas Perſil, etwas kaltes Waſſer — das iſt alles, was nötig iſt. In alter Friſche leuchten die Farben, duftig und ſchön iſt 8 jedes gewaſchene Stück! 2 Wollene Unterkleidung vertiert alles Nauhe und Sprödez ſie wird ſchmiegſam und weich; ſelbſt die empfindlichſte Haut verſpürt keinerlei Neiz. Lernen Sie endlich erkennen, daß es für Wollſachen kein vorteilhafteres Waſchmittel gibt als Perſil, und ler⸗ nen Sie vor allem verſtehen, wie billig dieſes Waſchen iſt! Genaue bebiderte Waſchanleitung verſendet koſten⸗ frei der Berlag Henkel& Cie..⸗G., Düſſeldort. Bers!l das ideale waſchmittel für Wolle Wn Selte. Nr. 502 Neue Maunheimer Zeitung(elbenb⸗Ausgabe) Samstag, den 20. Ortober 12 Nach mehrjähriger Ausbildung, u. a. als Aſſiſtent des Anatomiſchen Univerſitätsinſtituts Heidelberg(Geh. Rat Kallius), der Orthop. Klinik der ſtädt. Krankenanſtalt. Dort⸗ Imund(Prof. Brandes), der Orthopäd. Univerſitätsklinik Hei⸗ delberg⸗Schlierbach(Prof. Ritter v. Baeyer) und der Orthopäd. [᷑Klinik Dre'sden(San.⸗Rat Schanz) habe ich mich in Iudamiesnalen a. Nin. Schulsh. 2, par., kdde Tismarckstrag 12(beim Hauptbahnhof) J. Hadem Adnhanädeint artasztacdnmme niedergelaſſen. 10 912 Dr. med. Josei Woli Sprechſtunden: täglich vorm. 11—21 Uhr; Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag nachm. 725—6 Uhr. Mittwoch und Samstag nachmittag keine Sprechſtunde. Telephon 62 844, privat 27 580. Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, von dem Hin- scheiden des langjährigen Mitarbeiters und stellvertretenden Vorstandsmitgliedes unserer Gesellschaft, des Herrn Direktor Jacob Wagner Kenntnis zu geben. Wir verlieren in dem zu frũüh Dahin- geschiedenen, der auch noch in der letzten Zeit, trotz quälendem Leiden, seinen Posten mit äußerster Energie versah, eine außerordentlich tüchtige, bewährte Kraft und einen mit hohem Pflichtgefühl und hervorragendem Charakter ausgestatteten Kollegen und Freund. Sein Andenken wird von uns stets in hohen Ehren gehalten werden. 10934 e 0 0 100% fa f 0 158 0 —— 2 2 Iut land—.—— 5 Trauer-f r aan Sies Fundee MANNIHIEIM-WwAL. PriÕ, den 28. Oktober 1027 Briefe Eüe das. ee E———— ů Aufsichtsrat und Vorstand Eneneme kannheimeräerzie 2 liefert schnell haben nack immer zahlreicher gewordenen Vorbild 1 d deutschen Stad der Zellstofffabrik Waldhof eee ee Arztliche Prlvatpraxis gegründet. Die Verrechnungsstelle bezweckt den rein rethnerischen Verkehr zwischen Kranken und Arzt. Sie übermittelt die nach den e des 1 e ee 3 5 an den Kranken und nimmt alle Zahlungen eeee Neen und Ruffrag des Araies enide- 8 2 gen. Sie ist dadurch in die Lage vers etat, en bode 2. 8 Neee—9 . ran n 4 Lanz Geſellſchaft mit wirtschaftl. V. Art 84 beſchränkter Haftung, Mannheim. Der Ge⸗ Kranken auszuschalten, Die diskrete Form fnller Faſtene i N275 e e We bleibt rünkte Ju 2 trotzdem in vollem Umfange gewährt. eſtellt. Gegenſtand des Unternehmens iſt verrechnu 8 120 elle ie Uebernahme und der Fortbetrieb des n9 bisher unter der Firma Schwarzwaldwerke fur die Lanz Kommanditgeſellſchaft mit dem Sitze in— + unenescrge und Zweigniederlaſſung in Arztl. Privatpr Axis Mannheim betriebenen Fabrikationsunter⸗ Mannheim, I. 13, 1. Em52 nehmens. Die Geſellſchaft wird ſich mit eeeene ee eeeeeee dem Bau von Zentrifugen, e N Kühlanlagen, Nähmaſchinen, Fahrrädern und anderen Maſchinen und Apparaten und dem Handel in ſolchen Maſchinen beſchäftigen. ſchaf Naprer 8 r. Aiden e⸗ äftsführer ſin r. Waldemar Koch, Kauf⸗ mann, und Hans Röhl, Ingenieur, beide Vortragsreine Winter 1927/8 Mannheim. Zu Prokuriſten ſind beſtellt: im Musensaal des Mannheimer Rosengartens Eugen Gerlich, Dipl.⸗Ingenieur, und Wil⸗ helm Erdbrink, Kaufmann, beide Mannheim. 5 15 endung f05 A Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo 2. Vortrag wird die Geſellſchaft durch ſe zwei Geſchäfts⸗ führer gemeinſchaftlich oder urch je einen reitag, den 14. Movember 1927, abends 8 Uhr 10944 a Geſchäftsführer mit einem Prokuriſten ver⸗ Llc. Dr. Schreiner, Johannisstift, Spandau: treten. Als nicht eingetragen wird veröffent⸗ bas krangelum und unsere dFeulelle Verantwortung 6. in. b. U. Statt besonderer Anzeilge Mein lieber treubesorgter Gatte Li * wurde mir gestern abend durch den Tod entrissen. MANNTHIEIM, 29. Oktober 1927 L 11. 20 U Lebensenerele kann nur vorhanden sein, wenen 10 und Körper gesund sind, nuf ſlegel, der Mensch instande,selnen Ob.g4 heiten richtig nachaukommeſen gelnen Posten voll auszufl aund, geist und Körper sind nur geen⸗ wonn das Blut die richtige Zusam sstzung hat ebencige Neirche] In tiefer Trauer: Mina Uhl geb. Knapp Feuerbestattung Montag, 31. Oktober 1927, nach- mittags 1 Uhr. Von Kondolenzbesuchen bitte ich Abstand zu nehmen. 5272 ul oln sehr angenehm zchmechenge ſen. verträgliches Präparat lelstet 5 005 vorragendsten Dienste, indem Wele Blut verbessert und auf diese macſt den Körper wideretandefänig 10.5— in Apoth. u. Droger. M..78, 9r. Fl. 1 200 SAENus chem. ind., Frankefüf licht: Die Geſellſchafter Dipl.⸗Ingenieur Ernſt Röchling in Mannheim und Privatmann Max Heinrich von Seubert, Haus Wetter⸗ ſtein, Poſt Murnau, bringen mit Zuſtimmung der Kommanditiſten das unter der Firma Schwarzwaldwerke Lanz Kommanditgeſell⸗ 9 00 15 Donaueſchingen betriebene 1 ie Geſellſchaft ein. Damit Kate⸗ alle Ak⸗ tiven und Paſſiven dieſes Geſchäftes auf die 29 8 Aſg ne e 5 [Ausnahmen keſtgeſe nd. it de e———— eſe die bee e bahee—5 155 Zu der am eiterführun er rma. aßgeben 80 die he 15 die— unfag, den 30. Okfober 31. Dezember 1926 errichtete anz der* Schwargwaldwerke Lanz. Sie iſt in Anl. 2 nachmiſſags 3½ Uhr im Hofge⸗ 5 7 1 222 lals Beſtandteil dem Geſellſchaftsverkrag bei⸗ Häude des Kinz les gefügt. Von dem Uebergang auf die Geſell⸗ 10 inger Ho N7.8) Iſchaft ſind alle darin enthaltenen Grundſtücke stattfindenden 53254 5 e e. Velfündigung dssKvangelums Boslftsspalkasse lbenhal ter bören nicht die auf den Pronoſinazn mtge eeeeeeeeeeeneneeeeeeemnun theken, Grundſchulden ünd ſonſtige beingiiche 17 755 Bas gilt auch für wird hlermit herzlichst eingeladen. NDiiiirriiiiirre * Gkfentliche sparkasse Mannh Am kommenden Dienstag, 1. Mev. 1927(Allerheiligen) ble die Schalter und Büros der Spefl' geschlossen. Zur Wechseleinlösung ist das 1 tariat2 von 10-11 UhfVorm geötne Todes-Anzeige Allen Freunden und ftüheren Schülerinnen unserer Anstalt die traurige Nachricht, daß fl. Julle Jaeger Hauptlehrerin nach kurzem, schweren Leiden verschieden ist. Wir betrauern in ihr eine treue und opfer- bereite Mitarbeiterin, un sere Schũlerinnen eine liebe, verehrte Lehrerin. 10942 MANNHIEIM, den 29. Oktober 1927. Direktion und Kollegium der Elisabethschule. Die Beerdigung findet Montag, den 31. Okt. 22522727222228 Oeftentliche Verbandssparka 5 vormittags 11 auf dem hiesigen Friedhof statt. 1 VVA Wen Erwerb Thyistliche Versammlung. Bürgschaft ron 8 denuncte 10 von Grundſtücken. Dieſe nicht ühernommenen Amtsbezirks Mannheim- 8115 Paſſiven betragen zuſammen V20 01J0. Nach Ausſcheiden dieſer Poſten—555 1 75 Kirchlieh liberale Voteinigung übernimmt * 0 ——T7T—T7———...— Einbringungsbilanz in Höhe von./ 8 I 52 Vermietungen g8g gensaſrlede begeſege Fie bae Mentes a ee e 85 8 f N lickli Ult unser ochf 1d Geſellſchaftsvertrage beigefügt. 4 ontag, den 31. obe Abe Die dll che Geb er Tochuer 1 Worſchüſſen der Geſellſchaftex ſind A 4855 ue Iter Rathaussaal, die Schlußbil ˖ Kommandit⸗ 5 Nenaſe Annellese 3 fer, u. gl2r 5. eefeedt Atnt: zer Geſersgoteereee Totrag das Herrn Stadtrat Lunvi Hass BAe n e 8. eee dendee dädigs Uhren-. falpſce a e 2 e de, fſoidhgscholgenel ng Lacdortal. ananeins Uberm ſühn ſt 0 bis zum Tage des Einbringens ſtehen 8 usen osbe 9 Unmel 12 Geſellſchaftern gegen die Geſellſchaft nicht Alle evangl. Frauen und Männer aind in Sesterbsusen h, den 28. 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Krauß⸗ ichen Beguffnete die gutbeſuchte Tagung mit einigen herz⸗ dem Vertanaungsworken. Ihr Willkomm galt deſonders en Mitglfede der Regierung, Geheimrat Guth⸗Bender, Man—5 iedern des Landtages, dem Vertreter der Stadt gerichtsrat Beigeordneter Dr. Kahn⸗Garnier, Amts⸗ m Vert Dr. Wirthwein vom badiſchen Landjugendamt, Haugtverhekner der badiſchen Landesgenoſſenſchaften. wie den ten der dabten der Freien Wohlfahrtspflege, dem Präſiden⸗ Den Vertradiſchen Frauenvereine, Geheimrat Hochapfel, Städte der badiſchen Kreiſe, den Vertretern der Undlichen Besemeinden. den Vertretern der ſtädtiſchen und biſchen ezirksfürſorgeverbände, der Vorſitzenden der ba⸗ eichäftsfüne annheimer Frauenberufsorganiſationen, der eeren peenden Vorſitzenden des Hauptverbandes, Fräul. Aruppen 0 en Berlin, ſowie den Vertreterinnen der Landes⸗ berbrachte Pfalz, Heſſen und Württemberg. Anſchließend Jat Gu P5 der Vorſitzende des Fürſorgeverbandes, Geheim⸗ inen der, die Grüße der Regierung und hob in munberufes 5 Ausführungen die Bedeutung des Fürſorge⸗ ung in gervor. Dr. Kahn⸗Garnier begrüßte die Ver⸗ nd des St u Vertretung des abweſenden Oberbürgermeiſters as gewaltiebtgttes und belegte an Hand von Zahlenmaterial orgeam 5 lnwachſen des Fürſorgeweſeng. Das Für⸗ ert, währ bätte 3. B. im Jahre 1914.2 Millionen erfor⸗ kußten. Ind 1927 dafür 7 Millionen aufgebracht werden ugendamt benötigte 1927 8 Millionen egen— 13 Minn0 000 Mark 1914 und die Krankenanſtalten 1927 ſeder ens während ſich die ſtädt. Ausgaben im Jahre 1914 edner he 1. Millionen beſchränkten. Zum Schluſſe hob der tungen v 97 97 18 2155 1 n 85 heim in ſeinen ſozialen Einrich⸗ 2 Br charttalpent Hochapfel überbrachte in Vertretung des zemeinſch Eckert⸗Freiburg die Grüße der Landes⸗ wünſchte der bad. Frauenverbände. Jugendpfarrer Dutz Pliſchen Gei Auftrage der Inneren Miſſion und der evan⸗ berklrchen⸗ ſtlichkeit, von der in Vertretung des evangeliſchen ſchienen enrates Landeskirchenrat Schultz ⸗Karlsruhe er⸗ ar, einen guten und erſprießlichen Verlauf der Ta⸗ rbd ertretung des Landesverbandes evangeliſcher Bede ſprach die Vorſitzende Frau Erika Pfaff ße d ensheimer überbrachte in herzlichen Worten 82. Mannheimer und badiſchen Frauenverbände. ünſche des Sreuſen ſprach als Vorſitzende die beſten ozialen Ge Hauptverbandes aus und betonte, daß alle Urſorgerteſee nur dann Wert haben können, wenn es der deben zu 2 gelingt, dieſe zu beſeelen, ſie mit lebendigem datt. alrfüllen. Zum Schluß Überbrachten Fräul. Ehe⸗ er von ihnennd Fräul. Weckauff⸗Württemberg die Grüße 57 Rach e e urzen Dankesworten erteilte die Vorſitzende au Dr. Bernapz das Wort zu ihrem 15 Ber Referate drgel ib zra lung als Teil der Jugendfür⸗ erulsberame etwa folgendes ausführte: atung und Berufsertüchtigung gilt uns heute lalben wichtiger Teil der Jugendfürſorge. Zur. m vergange utſchland etwa 567 Berufsberatungsſtellen, die Furden. Diaen, Jahr von 374000 Ratſuchenden aufgeſucht le Begabu e Berufsberatung iſt erweitert und vertieft durch ug. Die Riezorſchung und die pfychologiſche Eignungsprü⸗ agen 5 eönerin ging darauf auf die gefetzlichen Grund⸗ gendr Beru a im * und der Berufsertüchtigung der rf wie ſie im Reichs⸗Jugendwohlfahrts⸗Geſetz und Irgepflichtverordnung gegeben ſind. Sie beſprach erufsberatung der beſchränkt erwerbsfähigen en, der Pfd der Krüppel, Gebrechlichen, und Schwachbegab⸗ lichen Kri aopathen und Fürſorgezöglinge und der jugend⸗ ie er nellen. An der Hand von Beiſpielen zeigte ſie, Utviduelle⸗ Krüppelfürſorge die Berufsberatung auf ganz chehen 11N Grundlage der Kenntnis des Jugendlichen ge⸗ der allem ziene für die Schwachbefähtaten und Hilfsſchuler ſtellt wird te Forderung beſonderer Lehrwerkſtätten aufge⸗ dathen ging dann zu den Berufsfragen der Pſycho⸗ dietem Ge AJürlergezbalinge und der Kriminellen über. Aus ſuchopatß et zeigte ſie an der Hand von Lebensläufen von Beruf, 0 und Fürſorgezöglingen deren Stellung zum Lichtige Bente die Bedeutung der Heimerziehung für die der männkifswahl. und ſprach über die Berufsausbildung Riehungsg ichen und weiblichen Fürſorgezöglinge in den Er⸗ erufsve uſtalten. Sie gab darauf eine Ueberſicht über die en Händenittlung dieſer Berufsgruppen, die vor allem in ieg ſte der freien Wohlfahrtspflege liegt. Schließlich das zm Eutrauf bin, daß durch das Berufsausbildunasgeſetz, und damit ewurf vorliegt, die Frage der Berufsertüchtigung Jugend auch die Bedeutung der Berufswahl für die deutſche bedanken z Bedeutung gewonnen hat. Sie gab die Grund⸗ hamentfi 5 teſes Geſetzes wieder und wies darauf hin, daß dieſeg Geſ auch für die weibliche Jugend das Inkrafttreten für dieſe etzes von großer Bedeutung ſein werde. Denn auch und ſich gilt es jetzt die Berufsnotwendigkeiten zu erkennen mit Ernſt der Berufsvorbereitung zu widmen. n ſein run em Vortrage: Die Arbeitsloſenverſiche⸗ 8 Dr. Kaſten unter anderem etwa folgendes aus: derſſchern deſetz über Arbeitsvermittlung und Arbeitsloſen⸗ Kraſt gerng vom 16, Kult 1027 iſt am 1. Oktober 1927 in und zer daten. Die bisher im Arbeitsnachwefsgeſetz von 1922 1924 eulſß erordnung über Erwerbsloſenfürſorge vom Jahr reinig altenen Beſtimmungen ſind in dem neuen Geſetz Organif tiorden, jedoch unter weſentlicher Veränderung der 4 auf der Grundlage des reinen Verſiche⸗ ete Vorſchlaa der Reichsanſtalt. deren Hauptſtelle ſeit ember 1927 errichtet iſt, ſießt z. B. vor, für die Län⸗ bagerfen, Württemberg, Hohenzollern und die arbeit ſche Pfalz ein gemeinſames Landes⸗ dabei besamt zu errichten. Was ſchließlich als Ergebnis der Reichzuskommen wird, ſteht bis jetzt nicht feſt. Die von wird ri chsanſtalt wohl demnächſt zu treffende Entſcheidung chtunggebend ſein. ne fiußtenchsanſtalt bat ihren Sis in Berlin ihre Or⸗ erwaltun die Verwaltungsausſchüſſe der Arbeitsämter, die tungsrat zasausſchuſſe der Landesarbeftsämter der Verwal⸗ zullalkat ber Reichbsansalt und der Vorſtanß der Reichs⸗ den Sr et der Arbeitsloſenverſicherung im beſonderen wer⸗ bruchbehörden gebildet. eceiſtenun für den Fall der Arbeitsloſig⸗ nach der glachert? In erſter Linie alle Arbeitnehmer, die ſchaftgce; Reichsverſicherungsordnung oder dem Reichsknapp⸗ ter Linletz gegen Krankheit pflichtverſichert ſind. In zwei⸗ ſccerunc die Arbeitnehmer, die der Pflicht zur Krankenver⸗ dienſt d nur deswegen nicht unterliegen, weil ſie die Ver⸗ 11 85 der Krankenverſicherung überſchritten haben, in imie, wer der Schiffsbeſatzung eines deutſchen See⸗ fahrzeuges angehört. Die Verſicherungsfreiheit iſt von einer Anzeige bei der Krankenkaſſe abhängig, die gemeinſam vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu unterzeichnen iſt. Dieſe Anzeige durch den Arbeitgeber allein genügt, wenn der ſchrift⸗ lich abgeſchloſſene Arbeits⸗ oder Lehrvertrag der Anzeige bei⸗ gefügt iſt. Auf ſeinen Antrag wird von der Verſicherungs⸗ pflicht befreit, wer als unſtändig Beſchäftigter Mitglied der Allgemeinen Ortskrankenkaſſe iſt. die Beſchäftigung nur als Nebenerwerb und in der Regel weniger als 26 Wochen im Jahr ausübt. Das Verſicherungsverhältnis zur Arbeits⸗ loſenverſicherung beginnt mit dem Tage des Eintritts in die verſicherungspflichtige Beſchäftiaung und erliſcht mit dem Ausſcheiden aus ihr. Die An⸗ und Abmeldungen zur Kran⸗ kenverſicherung gelten zugleich für die Arbeitsloſenver⸗ ſicherung. Wer hat Anſpruch auf Arbeitsloſenunter⸗ ützung? Für den Anſpruch ſind 5 Vorausſetzungen er⸗ orderlich. Der Antragſteller muß arbeitsfähig ſein, er muß arbeitswillig ſein, er muß unfreiwillig ar⸗ beitslos ſein, er muß die Anwartſchaftszeit erfüllt haben und der Anſpruch auf Arbeitsloſenunterſtützung darf noch nicht erſchöpft ſein. Wer Krankengeld oder Wochengeld emp⸗ fängt, erhält daneben keine Arbeitsloſenunterſtützung. Für Arbeitsloſe unter 21 Jahren, bei denen die Voraus⸗ ſetzungen zu einer Berufsumſchulung oder Fortbildung nicht gegeben ſind, und für Arbeitsloſe, die Kriſenunterſtützung erhalten, iſt die Unterſtützung von einer Arbeitsleiſtung ab⸗ hängig zu machen, ſoweit dazu Gelegenheit beſteht. Wenn eine beſonders ungünſtige Arbeitsmarktlage längere Zeit an⸗ dauert, dann hat der Reichsarbeitsminiſter die Gewährung Laf Arbeitsloſenunterſtützung als Kriſenunterſtützung zuzu⸗ laſſen. Wer wiſſen will, was es in Mannheim täglich an Neuem und Abwechſelndem in Theatern, Konzerten, Vorträgen uſw. gibt, erfährt es lückenlos aus der Ueberſicht der Veranſtaltungen und den Anzeigen der Woraus beſteht die Arbeitsloſenunterſtützung? Die Unterſtützung ſetzt ſich zuſammen aus der Hauptunter⸗ ſtützung und den Familienzuſchlägen für Angehörige. Die Familienzuſchläge ſind nur für ſolche Angehörige zu zahlen, die einen familienrechtlichen Anſpruch gegen den Arbeitsloſen haben. Was der Arbeitsloſe während des Bezugs der Arbeitsloſenunterſtützung durch Gelegenheitsverdienſt erwirbt, iſt auf die Arbeitsloſenunterſtützung anzurechnen nach be⸗ ſtimmten Sätzen. Während des Bezuges der Hauptunter⸗ ſtützung iſt der Arbeitsloſe für den Fall der Krankheit ver⸗ ſichert. Nach der Reichsverſicherungsordnung erliſcht die An⸗ wirtſchaft auf Invalidenrente, wenn während zweier Jahre nach dem auf der Quittungskarte verzeichneten Ausſtellungs⸗ tage weniger als 20 Wochenbeiträge auf Grund der Ver⸗ ſicherungspflicht oder Weiterverſicherung entrichtet worden ſind. Von dem Grundſatz ausgehend, daß Arbeitsloſigkeit in erſter Linie durch Vermittlung von Arbeit zu verhüten und zu beendigen ſei, hat das Geſetz verſchiedene Erleichterungen für die Arbeitsvermittlung vorgeſehen. Zur Förderung von Maßnahmen, die geeignet ſind, die Arbeitsloſigkeit zu ver⸗ ringern, insbeſondere zur Schaffung zuſätzlicher Arbeits⸗ gelegenheit für die Arbeitsloſen, kann der Verwaltungs⸗ ausſchuß des Landesarbeitsamtes Mittel der Reichsanſtalt in Form von Darlehen oder Zuſchüſſen, zur Verfügung ſtellen. Hinſichtlich des Unterſtützungsverfahrens ſchreibt das Geſetz vor, daß der Arbeitsloſe den Antrag auf Arbeitsloſenunter⸗ ſtützung perſönlich zu ſtellen hat. Die Arbeitsloſenunterſtützung wird wöchentlich nachträg⸗ lich aubezahlt. Ueber den Unterſtützungsantrag entſcheidet der Vor⸗ ſitzende des Arbeitsamtes. Lautet die Entſcheidung auf Ab⸗ lehnung der Unterſtützung, ſo kann der Arbeitsloſe binnen zwei Wochen vom Tage der Bekanntgabe der Entſcheidung Einſpruch beim Spruchausſchuß des Arbeitsamtes einlegen. Gegen die Entſcheidungen des Spruchausſchuſſes kann der Ar⸗ beitsloſe oder der Vorſitzende oder jeder Beiſitzer im Spruch⸗ ausſchuß Berufung an die Spruchkammer des Landesarbeits⸗ amtes einlegen. Die Mittel, die die Reichsanſtalt zur Durch⸗ führung ihrer Aufgaben benötigt, werden durch Beiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgebracht. Die Beiträge be⸗ laufen ſich zur Zeit auf 3 v. H. des Grundlohnes. An den Verwaltungskoſten des Arbeitsamtes haben bis jetzt die zu einem Arbeitsamt gehörenden Gemeinden ein Drittel zu tragen. Durch die vereinigte Regelung der Arbeitsloſenver⸗ ſicherung mit der Arbeitsvermittlung in einem Geſetz be⸗ kundet der Geſetzgeber die Notwendigkeit der regſten Verbin⸗ dung dieſer beiden Gebiete. Der öffentliche Arbeitsnachweis darf auch als Glied der Reichsanſtalt nicht den Zuſammenhang mit anderen Zweigen der öffentlichen, beſonders der kommunalen Verwaltung und mit der öffentlichen Fürſorge verlieren. Die Behörden und die Reichsanſtalt haben ſich gegenſeitig innerhalb ihrer Zu⸗ ſtändigkeit Rechtshilfe zu leiſten, einſchließlich die Organe der Verſicherungsträger ſowie die Fürſorgeverbände. Wer einem anderen eine verſicherungspflichtige Beſchäftigung hauptſäch⸗ lich deswegen gibt, damit der Beſchäftigte dadurch den An⸗ ſpruch auf Arbeitsloſenunterſtützung erwirbt, hat der Reichs⸗ anſtalt alle Aufwendungen zu erſetzen, die ihr an Verſiche⸗ rungsleiſtungen infolgedeſſen erwachſen. Die Arbeitsämter verkennen durchaus nicht das Beſtrehen der Fürſorgeämter, ihren Fürſorgeaufwand dadurch nieder zu halten, daß ſie auf Unterbringung ihrer Unterſtützungs⸗ empfänger in Arbeit drängen. Die Fürſorgeämter wollen indeſſen beachten, daß die Arbeitsämter den Arbeitgebern in erſter Linie nur geeignete Arbeitskräfte zuweiſen dürfen. Eine bevorzugte Behandlung aller Unterſtützungsempfänger der Fürſorgeämter in der Arbeitsvermitlung vor allen an⸗ deren Arbeitsſuchenden iſt nicht möglich. In der anſchließenden Ausſprache wurde von Frl. Dr. Anders vom Landesamt für Arbeitsver⸗ mittlung Karlsruhe darauf hingewieſen, daß die Aufgabe der Berufsberatungsſtelle in der Hauptſache eine ſoziologiſche ſei und gewiſſermaßen als Regulator aufzufaſſen iſt. Es müſſe vor allem darauf geſehen werden, daß durch Ueberfüllung ein⸗ zelner Berufe keine wirtſchaftlichen Schwierigkeiten entſtehen. Notwendig wäre die Gründung von Vorlehren, ev. durch Ver⸗ längerung der Lehrzeit. Die Hilfsſchüler würden ſich wohl nicht ſo ſehr für ſelbſtändige Handwerke eignen, es ſei denn als Geſellen, dagegen wäre es möglich, ſie als gelernte Ar⸗ beiter in Fabrikbetrieben unterzubringen. Es ſei dringend erforderlich die Berufsvorbildung in den Fürſorgeheimen. Die Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenom⸗ men. Prof. Dr. Klunkler betonte noch einmal die Unmög⸗ lichkeit, amerikaniſche Methoden auf unſere europäiſche Ein⸗ ſtellung zu übertragen. Auch die Ausbildung für einen Dop⸗ pelberuf ſei vorläufig noch ein Experiment. Bezüglich des unehelichen Kindes ſei nur dann etwas zu erreichen, wenn unſere Einſtellung im Allgemeinen geändert werden kann. Jugendpfarrer Lutz betonte, daß gerade die Anſtaltsfürſorge darunter leide, daß ſie erſt Monate mit den fungen Menſchen zuſammenleben muß. bis der Wert des Einzelnen erkannt ſei und fordert eine engere Fühlungnahme zwiſchen Jugend⸗ amt und Arbeitsamt. Es ſei vollſtändig falſch, die Mädchen ſämtlich der Hauswirtſchaft zuzuführen. Wichtig wäre vor Verbringung in die Anſtalt die Löſung der Frage: Zu was eignet ſich das Kind, welchem Berufe kann es zugeführt wer⸗ den. Frl. Leerenſen knüpfte an die Worte ihres Vor⸗ redners an und erklärte die unbedingte Notwendigkeit, einen Uebergang von der Anſtaltserziehung zurück ins Leben zu ſchaffen. Als letzter Diskuſſionsredner hob der Geſchäftsführer des Wohlfahrtsausſchuſſes, der chriſtlich⸗nationalen Arbeit⸗ nehmerſchaft, Amann, hervor, daß es beinahe unmöglich ſei, Fürſorgezöglinge in der Wirtſchaft unterzubringen. Er for⸗ dert, daß die Altersgrenze für Invalidenverſicherung herab⸗ geſetzt wird, damit es möglich würde, Jugendliche in geregelte Arbeitsverhältniſſe hineinzubringen. In ihrer Schlußanſprache betonte Frau Dr. Bernay auch ihrerſeits die Notwendigkeit der Schulzeitverlängerung und ſtreifte noch kurz die Fragen der Ausbildung weiblicher Fürſorgepfleglinge. Nach einigen Dankesworten der Vorſitzenden ſchloß die intereſſant und anregend perlaufene Wika An das gemeinſam eingenommene Mitkageſſen ſchloß ſich die Beſichtigung des Fröbelſeminckrs, Obdachlöſen⸗ u. Alters⸗ heimes an. Die nachmittags um 5 Uhr ſtattfindende geſchloſ⸗ ſene Mitgliederverſammlung umfaßt als weſentlichſte Pro⸗ grammpunkte den Tätigkeits⸗ und Kaſſenbericht ſowie die Vorſtandswahl. Abends 8 Uhr findet ein Tee⸗ und Unter⸗ haltungsabend in der Harmonie ſtatt. Ueber dieſe Veran⸗ ſtaltungen werden wir noch berichten. Für morgen Sonntag iſt ein gemeinſamer Ausflug nach Dürkheim geplant. Dz. rrrr „Erzbiſchof Karl zur Wochenendbewegung. Erzbiſchof Karl veröffentlicht im Anzeigenblatt für die Erzdiözeſe Freiburg einen Erlaß, der ſeelſorgeriſche Maßnahmen aus Anlaß der zunehmenden Wochenendbewegung enthält. Zu dieſem heißt es u..: In den letzten Jahren hat der Ausflugsverkehr und der Sport an den Samstagabenden, an Sonn⸗ und Feiertagen einen gewaltigen Umfang angenommen. Geſellſchaften, Ver⸗ eine aller Art. Familien und Schulen nehmen daran teil. Daß dadurch die Heilighaltung der Sonn⸗ und Feier⸗ tage äußerſt gefährdet wird, iſt nicht zu verkennen. Viele Ausflügler und Sportteilnehmer ſetzen ſich, das lehrt die Erſahrung, freventlich über die Erfüllung ihrer Sonntags⸗ pſlichten weg. Die Geiſtlichkeit wird aufgefordert, die Gläu⸗ bigen wiederholt in der Predigt und Chriſtenlehre auf die Pflichterfüllung an Sonn⸗ und Feiertagen hinzuweiſen und zet ermahnen, alles zu vermeiden, was mit der Sonntags⸗ heiligung unvereinbar iſt. Das Auslanddeutſchtum und die deutſche Volksſchuljugend Zum badiſchen Hilfstag Während der Verein für das Deutſchtum im Ausland in der Nachkriegszeit ſeine Jugendarbeit zuerſt an den höheren Lehranſtalten aufnahm, hat er im Laufe der letzten Jahre ſeine Tätigkeit auch auf die Volksſchulen ausgedehnt. Er will ja kein Standesverein ſondern ein großer Volksverein werden, und er bemüht ſich mit ſtetig wachſendem Erfolg, auf ſeiner überparteilichen Grundlage alle Kräfte zu ſammeln, denen es ernſt iſt mit der Pflege des deutſchen Volkstums, die Herz und Sinn haben für eine durchaus friedliche, im beſten Sinne ideale aber auch reale deutſche Kulturarbeit. Die Jugend der Volksſchulen iſt in hohem Maße dazu berufen, dem Verein auf dieſem Wege zum Volksverein Bahnbrecher zu ſein. Sie hat unter tätiger, verſtändnisvoller Mithilfe der Lehrerſchaft ſich überall bereitwillig in den Dienſt des VDDA. geſtellt und wertvolle praktiſche Deutſchtumsarbeit geleiſtet. So hat erſt vor kurzem der Landesverband Schleswig des VDA. ein gro⸗ ßes Hilfswerk für die Deutſchen in den abgetrennten Gebieten der Nordmark mit der Jugend ſämtlicher Volksſchulen durch⸗ geführt. Das Ergebnis iſt ganz erſtaunlich: der Reinertrag ergab die über alles Erwarten hohe Summe von über 80 000 Mark. Dem Landesverband Schleswig wird dadurch die Möglichkeit gegeben, im bedrohten, nördlich der Grenze ge⸗ legenen Sprachgenjet neue deutſche Schulen zu errichten und Hunderten von deutſchen Kindern Stätten deutſcher Bildung und deutſchen Geiſteslebens zu ſchaffen. Was in der Nordmark geleiſtet werden kann, deren Jugend Jahr für Jahr ſich freu⸗ dig in den Dienſt des deutſchen Volkstums ſtellt, das ſollte auch in der Weſtmark, in unſerem badiſchen Heimat⸗ lande möglich ſein. Die Jugend im 8 badiſchen Lande iſt an der Arbeit, den Hilfstag für das Auslanddeutſchtum, der am morgigen Sonntag bereits in Mannheim ſtattfindet, in die Wege zu leiten. Möge ſie vom gleichen Verſtändnis beſeelt, von dem⸗ ſelben Eifer durchglüht ſein: dann wird ſie genau ſo ihre Pflicht erfüllen, wie die Jugend der Volksſchulen in Schles⸗ wig⸗Holſtein, die geradezu vorbildlich gearbeitet und im Ver⸗ ein mit der Lehrerſchaft, deren Mithilfe unumgänglich er⸗ forderlich iſt, Muſtergültiges geleiſtet hat! Prof. E. Maenner. —— 12. Seite. Nr. 502 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) —ůů ů Samstag, den 29. Oktober 1 5 Berufskundliche Vortraͤge für die Entlaß ſchüler Nachdem der erſte Abend die allgemeine Einfüh⸗ rung gebracht, zu der nur Erwachſene(Eltern, Lehrer uff.) Zutritt hatten, machen die auf 7 Abende verteilten prak⸗ tiſchen Vorträge die Entlaßſchüler und deren Eltern mit den einzelnen Berufen und wichtigeren Berufsgruppen bekannt. Den Reigen eröffnete Gewerbelehrer W. Reina⸗ cher, der über den Elektroinſtallateur(Elektromonteur) ſprach. In 1½ſtündigen, teilweiſe recht humorvollen Ausfüh⸗ rungen, die die Aufmerkſamkeit der anweſenden Entlaß⸗ ſchüler in beſonderem Maße fanden, behandelte er die An⸗ forderungen, die dieſer noch recht junge Beruf ſtellt. Er wies auf die hier beſtehende, recht weitgehende Spezialiſie⸗ rung hin. Da gibt es Stark⸗ und Schwachſtrom⸗, Hochſpan⸗ nungs⸗ und Automobil⸗Inſtallateure, Telephon⸗ und Tele⸗ raphenarbeiter, und auch beim Schalttafelbau ſind Elektro⸗ uſtallateure beſchäftigt. Die große Vielſeitigkeit zeigt auch ein kurzer Einblick in die Arten der zu erſtellenden elektriſchen Anlagen. Hierzu ſeien nur als bekannter an⸗ geführt: die Klingel⸗ und Signalaulagen(z. B. bei Poſt und Eiſenbahn), die Meldeanlagen in Hotels, Büro⸗ und Kran⸗ kenhäuſern, die Inſtallation elektriſcher Zentralen, die Ein⸗ richtung von Transformatorſtationen. die Beleuchtung von Schaufenſtern, die heute recht bedeutungsvolle Reklame⸗ beleuchtung und endlich die Rundfuntanlagen. Verſchiedene raktiſche Arbeiten wurden als charakteriſtiſch herausgegrif⸗ ſen und kurz beſchrieben, wobei die notwendigen körperlichen, geiſtigen und ſittlichen Berufseigenſchaften hervorgehoben wurden. Die Lehrzeit dauert—4 Jahre, wobei ein Stunden⸗ lohn von 8 bis 15 Pfg. erreicht wird. Als Aufſtiegsmöglich⸗ keiten bieten ſich die Stellen eines Montageleiters, des Kal⸗ kulators und des Betriebstechnikers. Direktor Ka- ſten vom Städt. Arbeitsamt Mannheim atte einleitend darauf hingewieſen, daß in dieſem Jahre 1927) 234 Knaben Elektroinſtallateure werden wollten bei 43 öffenen Lehrſtellen. 43 wünſchten Spengler und Inſtallateure u werden; hier waren mehr Lehrſtellen als Anwärter vor⸗ anden. Nach dem erſten Vortrage leerte ſich der Saal wegen der vorgeſchrittenen Stunde bedenklich. Nur verhältnismäßig wenige hörten noch den eſtündigen zweiten Vortrag von Gewerbelehrer Alexander Hartmann über den Spengler und den Gas⸗ und Waſſerinſtallateur. Obwohl dies zwei völlig getrennte Berufe ſind, die weder nach Form und Art des zu verarbeitenden Materials, noch in dem Ziel ihrer Tätigkeit irgend etwas Gemeinſames haben, werden ſie doch gemeinſam ausgeübt, gleichzeitig er⸗ lernt. Der Beruf des Spenglers, der auch Klempner, Blech⸗ ner oder genannt wird, iſt ſehr alt; er findet ſich Hle unter den Zünften. Hier werden verſchiedenartige leche zu Dachdeckungen. Rinnen, Röhren, Blechgefäßen, Haushalkungsgegenſtänden, Blechornamenten u. dergl. ver⸗ arbeitet. Dagegen iſt der Beruf des Gas⸗ und Waſſerinſtal⸗ lateurs noch ſehr fung. Er kam erſt gegen Ende des letzten Jahrhunderts auf, als man den geſundheitlichen Einrichtun⸗ gen im Wohnhaus, in den Städten mehr Beachtung ſchenkte. Man findet heute bisweilen ſchon eine Trennung dieſer Ar⸗ beit vom Spenglerberuf. Er hat die Fortleitung von Gas und Waſſer einzurichten und die Ableitung von Schmutzwaſſer in Röhren vorzunehmen. In den beiden Berufen des Speng⸗ lers und des Gas⸗ und Waſſerinſtallateurs werden nur Halb⸗ und Fertigfabrikate, keine Rohſtoffe verarbeitet. Die in dieſem Doppelberuf geſtellten Anforderungen ſind ſehr hoch. Da oft ſchwere Laſten, beiſpielsweiſe große Badewannen, zu — tragen ſind. ſcheiden körperlich Schwächliche aus. Auch ndanten iſt wegen der Dacharbeiten, der Tätigkeit n Neubauten uff. unbedingt erforderlich. Auch Sauberkeit und Freiſein von Hautkrankheiten iſt erforderlich, ebenſo Ehr⸗ lichkeit und Zuverläſſigkeit. Unter den Berufskrankheiten iſt beſonders die Blei vergiftung hervorzuheben. Die Aus⸗ ichten ſind heute verhältnismäßig gut. Die Ferngasver⸗ — bietet ein recht großes Betätigungsfeld.—2— Ausſtellungsersffnung in Ludwigshafen ch, Ludwigshafen, 29. Okt.(Eig. Ber.] Heute vormittag 11 Uhr wurde im Cbertpark bei berrlichſtem Wetter, in An⸗ Weſenheit einer großen Anzahl geladener Gäſte, darunter ertreter der Regierung, der Stadtverwaltung, verſchiedener örperſchaften und der 442 die erſte große Ausſtellung für as Hotel⸗ und Gaſtwirtsfach, Kochkunſt, Kon⸗ ditore, Fleiſcherei und verwandter Gewerbe eröffnet. Unter den Anweſenden 9 ſich guch der Vor⸗ gende der Induſtrie⸗ und Handelskammer Ludwigshafen, eh.⸗Rat Dr⸗ Tröltſch und Hotelier Hummel als Vertreter des babiſchen Gaſtwirtevereins und der Mannheimer Gaſt⸗ wirtevereſnigung, Die Ausſtellang gewährt einen hervor⸗ kagenden Ueberblick über ſämtliche Gebiete, die mit dem Sebiee und Gaſtwirtsgewerbe in direkter oder unmittelbarer Beziehung ſtehen. Der Vorſitzende des Vereins der Ludwigshafener Gaſt⸗ wirte, Herr Weiler eröffnete die Ausſtellund, indem er auf die ſchweren Bedenken hinwies, in dieſer aus⸗ tellungsmüden Zeit eine ſo usſtellung in Ludwigs⸗ 00— u veranſtalten. Aber da er gehört habe, daß eventuell annheim in Frage kommen würde, ſo habe ſich der Verein doch geſagt, man wolle die Ausſtellung in Ludwigshafen ah⸗ halten. Zu ſeiner großen Freude könne er mitteilen, daß die Ausſtellung alle Erwartungen übertroffen habe. Der Vertre⸗ ter der pfälziſchen Regierung, Oberregierungsrat Lederle⸗ Speyer überbrachte die Glückwünſche der pfälziſchen Regie⸗ rung und gab dabei dem Wunſche Ausdruck, daß die Aus⸗ ſtellung nicht nur ideellen, ſondern auch materiellen Erfolg hringe. Oberbürgermeiſter Dr. Weiß ſprach namens der Bürgerſchaft von Ludwigshafen ſeine Freude über die Ver⸗ anſtaltung der Ausſtellung aus und betonte, daß Spitzen⸗ leiſtungen, wie man ſie hier bei der Ausſtellung ſehe, not⸗ wendig ſeien, um zum Nacheifern anzuſpornen. Das deutſche Hotelweſen habe das ausländiſche nicht nur erreicht, ſondern ſogar übertroffen. Aehnlich verhalte es ſich auch mit dem deutſchen Gaſtwirtsgewerbe. 1575 Namen der Aucsſtellungs⸗ leitung erklärte er hierauf die Ausſtellung für eröffnet. Der Runbgang durch die Ausſtellung gab ein Bild von der Reichhaltigkeit und Mannigfaltigkeit nicht nur auf gaſtronomiſchem, ſondern auch auf allen Gebie⸗ ten. die mit dem Hotel⸗ und Gaſtwirtsfach in Verbindung ſtehen. Intereſſant iſt vor allem die Tatſache, daß die 7000 Quadratmeter Flächeninhalt faſſende große Feſthalle von den Ausſtellern voll ausgenutzt iſt. Ueberraſchend iſt ferner, daß von den 300 Ausſtellern etwa ein Drittel aus Ludwigshafen⸗ Mannheim und der Reſt aus dem übrigen Deutſchland ſtammt. Die Ausſtellung iſt glänzend organiſiert und großzügig ausgeſtaltet und wird für die nächſte Woche einen großen An⸗ ziehungspunkt in Ludwigshafen ausüben. Reichhaltig iſt vor allem das Hotelfach, wo man reizende Tafelarrangements findet, die bei jedem Feinſchmecker helles Entzücken hervor⸗ rufen. Aber auch die anderen Gruppen ſind ſehr reichhaltig vertreten, ſo insbeſondere das Gaſtwirtsweſen. Der Rundgang dauerte etwa eine Stunde. Nach Eröff⸗ nung der K nen und dem Rundgang fanden 11 die Teil⸗ nehmer zu einem Eſſen im Feſtſaal des Bahnhof⸗Hotels (Ernſt Thomas) zuſammen. Die Ausſtellung dauert bis zum Gorichtszeitung Der„Filmſtar“ und die„Lotterwirtſchaft“ Berlin, 29. Oktbr.(Von unſerem Berliner Bürv.) Der Fall der Filmſchauſpielerin Grete Reinwald be⸗ ſchäftigte geſtern das Schöffengericht Charlottenburg. Es handelt ſich um Anzeigen von ſechs Einwohnern aus Schlierſee und einer Charlottenburger Penſtionsinhaberin. Wegen fortgeſetzten Betrugs hatte ſich der Kaufmann Guſtav Sensburg, der Mann der Filmſchauſpielerin zu verant⸗ worten. Das Ehepaar Sensburg, das jetzt in Scheidung lebt, war im Frühjahr 1925 nach Schlierſee übergeſiedelt, dort hat es auf großem Juß gelebt und war die Miete und viele Rechnungen ſchuldig geblieben. Sensburg hat immer ſverſichert, daß die Schulden in kurzer Zeit bezahlt werden würden. Im Oktober 1925 hatte Frau Reinwald wieder ein günſtiges Engagement mit—300/ Tagesgage abge⸗ ſchloſſen. Als die Gläubiger die Gage pfänden wollten, war ſie an den Bruder des Sensburg zediert worden. Das Gericht hielt den Angeklagten des fortgeſetzten Betrugs für ſchuldig und verurteilte ihn zu drei Monaten Gefängnis. Leider, ſo betonte der Vorſitzende, ſei Grete Reinwald aus Ver⸗ ſehen außer Verfolgung geſetzt worden, ſonſt wäre es auch für ſie anders gekommen. Das Ehepaar habe eine unglaubliche Lotterwirtſchaft geführt, um auf Koſten anderer zu leben. Das Gericht beſchloß aber, dem Angeklag⸗ ten Bewährungsfriſt zuzubilligen, weil er durch das Zuſammenleben mit ſeiner leichtfſinnigen Frau eben⸗ falls zum Leichtſinn verurteilt worden ſei. * § Amtsgericht Mannheim. Frau Bordne aus Feuden⸗ heim legt Wert auf die Feſtſtellung, daß ſie von den Betrüge⸗ reien ihres Mannes nichts wußte. Es habe ſich um—6 Fälle des Zechbetruges und um einen Fahrradſchwindel gehandelt, der ihr Mann begangen. §Die„Angendiagnoſe“. In zweitägiger Verhandlung vor dem aroßen Kammergericht Limburg wurden eine Frau Sin⸗ ger aus Pfaffendorf und eine Frau Lanzendörfer aus Fahr bei Neuwied wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu je zwei Waaen e verurteilt. Die beiden„Heilkundigen“, die nach der Felke⸗Methode und aufgrund der Augendiagnoſe arbeiteten, hatten die Behandlung eines 12jährigen Knaben übernommen, der an einer gefährlichen Hüftenerkrankung auf ſkrophulhſer Baſis litt. Obwohl die beiden Angeklagten den lebensgefährlichen Zuſtand des Knaben richtig erkannten, übernahmen ſie die Behandlung des Kindes. Zeilluve Echte und echte Perlen Dda die Frauen ſich in drei Kategorien einteilen laſſen, nämlich erſtens in ſolche, die Perlen beſitzen, zweitens in olche, die Perlen beſeſſen haben und drittens in ſolche, die Perden beſitzen werden oder Perlen einſt zu beſitzen hoffen, ſo werden ſie die Entſcheidung, die das Pariſer Appellations⸗ gericht ſoeben in der aufregenden Frage der Echtheit der japa⸗ ni— Perlen gefällt hat, mit ganz beſonderem Intereſſe be⸗ grüßen. Die Richter haben feierlich dies erklärt:„Die japaniſche Perle iſt eine ochte Perle, da ſie von der Auſter erzeugt wird, aber ſie muß als Zuchtperle verkauft werden, da ihr Wert ge⸗ inger iſt als der der ſpontan erzeugten Perle, der ſoge⸗ H Kannten„feinen“ Perle.“ Es iſt ſogar zu hoffen, daß dieſer Spruch allen unſeren perlengeſchmückten Frauen gefällt. Denn nun kann die Trägerin fapaniſcher Perlen jedem, der ſie(die Perlen nämlich) ſkeptiſch betrachtet, ſtolz erklären: Sie ſind echt.“ So hat es das Gericht entſchleden. Und die Glückliche, an deren Hals ſich„feine“ Perlen ſchmiegen, wird mit berechtigter Freude dem Zweifler erwidern:„Meine Per⸗ len ſind von ariſtokratiſcher Raſſe. Zum Beweiſe diene der Spruch der weiſen Richter.“ Alſo, ob japaniſch oder„fein“, auf jeden Fall ſind die Perlen echt... Es iſt nur noch eine Frage der Bezeichnung und des Preiſes. Die Perlen des Oſtens und die Perlen des ſernen Oſtens ſind Töchter der Auſtern, Jedoch ſind die einen legitim, obgleich ſie ihre Geburt dem Zufall verdanken, und die anderen gelten als Baſtarde, obgleich ſie mühevoll unter Leitung der ſtrengen Wiſſenſchaft gezüchtet worden ſind. Es iſt indeſſen ſehr erfreulich, daß die japaniſchen Per⸗ len nicht die Vollkommenheit ihrer glücklichen Ripalinnen er⸗ reichen und daß die Juſtiz ſie nicht mit ihnen in denſelben ack wirft, denn eine ſolche Zuſammenſchüttung würde die ſch ukunft zahlreicher Millionen⸗Vermögen gefährden, die von jenen ſeltſamen und faſzinierenden Perlmutter⸗Kügelchen dargeſtellt werden und deren Wert und Schickſal ſo und ſo an einem Faden hängt. „Was geht das uns an?“ ſagen die Frauen, die kein Per⸗ leu⸗Halshand beſitzen und die vielleicht einen Preisſturz der Perlen ihrer lieben Freundinnen mit herzlichem Vergnügen betrachten würden. Aber man muß eine Kataſtrophe nicht herbeiwünſchen, die das Vermögen der Länder beträchtlich verringern würde. Beranſtaltungen am Sonntag, 30. Oll Theater: Nationaltheater: Fonny ſplielt au“ 7 Uhr. uhn Neues Theater im Roſengarten:„Aberx Mama.50 uhr. Künſtler⸗Theater Apollo:„Der Hexer“.80 und.00 Vorträge: Roſengarten: Fred Marion über„Hellſehen“. 00 Uln Unterhaltung: Kleinkunſtbühne„ibelle“, O 7, 8,.00 und 8. Lichtſpieliheater: Alhambra:„Auferſtehung“. 7 Palaſt⸗Theater:„Die berühmte Frau Seala:„Sein arößer Bluff“. Schauburg:„Wanderzirkus“. uUfa⸗Theater Pü 6:„Stacheldraht“. Muſeen und Sammlungen Schloßmuſeum: billiger Sonntag; geöffnet von 11—5 Uhr. Schloßbücherei: 10—1 Uhr. Städt. Kunſthalle: 11—1,—4 Uhr. 55 een„Zum Lande der Mitternachtsſonne“; 11—12 r. SamalaggnA. Ha⸗ Fhor. O O woltenlos,& geiter. heIb bedect.& wolnig. O bedeckt. e Negen, Soraupeln,— Rebel.& Gewitter O Windſtile. O. ſehr leichter Ol⸗ müßiger Südſudweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. z Schnet. Die Pfeile ſliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben oge⸗ ratur an. Die Linſen gerbinden Orte mit aleichem auf Neeresnineau umgerechneten ——— eeee eregbrgkereze 5 Weteernachrichten der Kartsruberbandeswelterwotl Beobachtungen badiſa,er Wetterſtellen(ꝛ* morgens! Luft. Tem⸗ S 2 W 25 42 See⸗ 85 15 n l 85 38— Gee 435 m um N an Richt. Stärte 2 ſtill bedeckt SwWmildſs wolkig chſte na Wertheim 1511— Königſtuhl] 563 766,51 9 15 Karlsruhe 120 766.0 11 19 Bad.⸗Bad. 213 765,8 10 18 Villingen 780 769.66 6617 Feldbg. Hof 1275 642,1 612 Ladenwell.— St. Blaſien] 780— Höchenſchw.“——— Auch geſtern hatte Baden noch heiteres und milzes Wetter. Heute morgen macht ſich bei uns vorübergehen vor⸗ Einfluß des über England inzwiſchen bis zur Norbſee ohe⸗ gedrungenen Sturmmwirbels durch Bewöleungszunahneſand merkbar; mit einer Verſchlechterung 1 vorder elle nicht zu rechnen, da eine im Weſten folgende ochdrngel auch für morgen noch den Fortbeſtand des heiteren und den Herbſtwetters zu ſichern ſcheint. Voransſichtliche Witterung für Sonntag, 90. Oktobert 15 Fortdauer des heiteren, trockenen und milden Her wetters. S ſtark bebdeckt 8lleicht wolkig 8 ffrriſchl bedeckt —— E 25 ees Bos 15 Außerdem hängt aber die Echtheit der Perlen auch von den Schultern ab, die ſie tragen. Es giht eine Art, ſich mit ihnen zu ſchmücken, die zwar die falſchen nicht echt macht, aber ſo gut wie echt... eeeeee eeeee „Haare auf den Zähnen“ „Er hat Haar auf den Zähnen“ wird von einem tüch⸗ tigen, grimmigen Kerl geſagt, der ſich nichts gefallen läßt, der ſein Recht verteidigt, der mit voller Kraft zubeißen kann. In dem ſoeben ausgegebenen Heft 7ʃ8 der Zeitſchrift(Pfäl⸗ Kces Muſeum; Pfälziſche Heimat“ handelt K. Kleeberger über die Herkunft dieſes auch in der Pfalz ſehr verbreiteten Wortes. Er meint: da kein Menſch und kein Tier eine be⸗ haarte Zunge oder beharrte Zähne habe, ſei auch nicht von aax(S franz. cheveu) auszugehen, ſondern von dem Har (Fluch) der Vagantenſergche. Er verweiſt auf das Vokabularium des Vagatorum“(1510), in dem tat⸗ ſächlich Har(=Fluch] und du(thue) ein Har(= fluche) ge⸗ bucht iſt. Auch ſei daran zu denken, daß man von einem Flucher behaupte, er lanchte weder Hölle noch Teufel; man verbinde daher mit„Fluch auf der Zunge“ den Begriff Furcht⸗ loſigkeit und Unerſchrockenheit. Der rotwelſche Ausdruck„Har auf der Zunge“, d. i. Fluch auf der Zunge ſei am Ausgang des Mittelalters unter dem fahrenden Volke ſehr verbreitet geweſen, ſei dann in die Gemein⸗ und Schriftſprache über⸗ gegangen, hier aber als Haax(im Sinne von cheveu) aufge⸗ faßt und weitergeführt worden. Könnte der Erklärer eine Reihe von Belegen vorführen, die untrüglich beweiſen, daß bei älteren deutſchen Schriftſtellern das rotwelſche„Har“ im Sinne von„Fluch“ noch durchblickt, wäre ſeine Aufſtellung zu beachten. So lange ihm dies aber nicht möglich iſt, müſſen wir bei der Erklärung des Grimmſchen Wörterbuchs bleiben, das von Kleeherger gar nicht befragt zu ſein ſcheint. Grimm geht bei der Erklärung der Redensart vom deut⸗ en Recht aus, das als Mann denjenigen erkennt, der Haare an Lippe und Kinn hat. Es wird z. B. verwieſen auf die Klopſtockſche Stelle:„Einer zeigt ſich ſo in einer Wiſſenſchaft, daß ſelbſt ſeine Neider müſſen eingeſtehen, er habe Haare auf den Zähnen“, auf die Holbergiſche:..„ein Bürgermeiſter, der Haare auf den Zähnen hat“. Grimm hätte noch hinzufügen können, daß Schiller in den Räu⸗ bern 11 1 Franz den Hermann anredet mit:„Du biſt ein ent⸗ ſchloſſener Kerl— Soldatenherz— Hagr auf der Zunge.“ In all dieſen Fällen ſteht die Redensart für: tüchtig, 0 Mann. 0** Kunſt und Wiſſenſchaft O Aus der Stäbtiſchen Schlotbncherel. Das Stholſſen Nachrichtenamt verbreitet ſolgendes: Durch einen aroßzün lde Ankauf des ⸗Vereins für eine Oeffentliche Bibliothek berel⸗ die Städt. Schloßbücherei um ein bervorragendes Werk 196t chert. Es handelt ſich um Konrad Haeblers Publikation: Grob⸗ deutiche Wiegen druck, die in zwei Mappen in uche folio 115 Probeſeſten aus Werken der namhafteſten denzer Drucker des 15. Jahrhunderts enthält. Der beſondere af des nur in 100 Exemplaren hergeſtellten Werkes beruht daaſt daß die vorbildlich ſchönen Probeſeiten nicht etwa in olen milereproduktion. ſondern durchweg in Oriainalen darge gen werden. die durch Zerleguna alter Inkunabeln gewin worden ſind. Das reichhaltige Werk dient nicht allel nde Wiſſenſchaft vergleichender Tupenforſchung, ſondern es wezeh ſich in ſeinen meiſterlichen Probeblättern zualeich an alle he haber der alten Kunſt, beſonders aber an die Praktikel ſes Druckgewerbes. Das Werk wird für die Dauer von jaung Wochen im Leleſaal der Bücherei zur allaemeinen Beſichte aufgelegt.— Ferner kann mitgeteilt werden. daß es bei ehſß, erſten Muſterung der Sammlung Desbillons gelunggran eine überraſchende Fülle bisher unbekannt gebliebener beimer Druckwerke der Zeit Karl Ghilivos und arl Ihaferl ans Licht zu ziehen. Durch dieſes neu erſchloſſene Malder⸗ wird die wiſſenſchaftliche Erforſchung der Manftheimer ſen lags⸗ und Druckereigeſchichte auf ein ganz neues Funboſſen Sber)( dieſes Material wirkülch ſo enen⸗ erſchlo riftl, Ein kirchliches Muſenm in Königsberg. Scc⸗ preußen herrſcht gegenwärtig eine ſtarke Bewegung für D und Heimatmuſeen. Wie der Konſervator der Proving er⸗ preußen, Prof Dr. Deihlefſen, in ſeinem ſoehenezen ſchienenen neueſten Bericht hervorheht, will letzt ſaſt ſeun große Dorf, zum mindeſtens jede Stadt ihr eigenes Me iß ſchaffen. Das bedeutungsvollſte Unternehmen dieſer wündet das kirchliche Muſeum, das jetzt in Königsberg Saelt lan⸗ wird. Der katholiſche Teil des Landes beſitzt bereits ſei geli⸗ gem ein Diözeſanmuſeum in Frquenburg. Für den 41e zu⸗ ſchen Teil wird jetzt eine gleiche Einrichtung geſchaffen,'0sko⸗ nächſt ihren Unterkunftsraum im Vorſaal zu dem Merzen witerſaal des Königsberger Schloſſes erhälk. Hier n hi alle die Kunſtwerke und Reſte von Kunſtwerken verein er 4 in den Kirchen des Landes unbeachtet in den Ecken 525 V den Böden herumſtehen und dadurch allen Gefahren des derbens ausgeſetzt ſind, Sw leicht 14 ndr: 25 8** 5 45 F5 — nstag, den 29. Oktober 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabeß 15. Seite. Nr. 502 —————— ů!ͤü——ꝓéœé ĩ'——————ͤü Hp—ᷣ— ½——.——ñ— ——————.————— hr, 8 85 0 5 15* 8 iriſehakts⸗ und Handelszeitung br. 5 5 4 Mitglieder wurden wlieder gewählt. Ausführungen über den Ge⸗ * 8 V ch äfts den nicht gemacht. Die Würtſchafts un or enwo 2 N Auckerſabrik Froebela AG. in Froebeln. Aus dem 3* wirtſchaftsvolitiſchen Ausführungen vor dem Haushaltsausſchuß— Einheitliche Wirtſchaftspolitik die ee a e e eeee ee,, Forderung der Stunde— Kursrückgänge Geſanſce li. 15 00 ben 11555 810 aggenbrtaliche Stand der iſt 5* N 5 2 U t 8 riedi ezeichnet. finan zmiſaſlelbſtderſtändlich, daß nach der Rede des Reichs⸗gen und um zu verhindern, daß interne Gegenſätze vom e F. Ohles 6 n ean Preisverein⸗ bolrtſchaftsmkrs Dr. Köhler die Darlegungen des Reichs⸗ Auslande aus durchſichtigen politiſchen Gründen zu unſerem barungen mit ausländiſchen Konkurrenzfirmen. Das ſchlechte präſident diſters Dr. Curttus und des Reichsbauk⸗ Schaden ausgewertet werden: wie es gelegentlich des Gilbert⸗ Ergebnis des vergangenen Geſchäftsjahres iſt, wie bekannt, 0„ tages Dr. Schacht im Haushaltsausſchuß des Reichs⸗ Berichtes in Erſcheinung trat, zu Ungunſten der deutſchen auf die durch den ausländiſchen Konkurrenzkampf verurſach⸗ ihrer arundſgirt le des ganzen Volkes und im Hinblick Kreditgeſuche. 5 ten niedrigen Preiſe für die Hauptfabrikate des Unternehmens wirtſchaßt h ichen Bedeutung auch der ganzen Welt⸗„Dieſes Schreiben hat vor allem Börſe und Geld⸗ zurückzuführen, Wie perlautet, ſteht hierin ein durchgreifen⸗ menen egegneten. Schließlich bilden die„vorweggenom⸗ markt ungünſtig beeinflußt. Was den Geldmarkt anbetrifft, der Wandel bevor. Mit einem Teil der fraglichen Länder Firtſcafttahende die Grundlage, auf der ſich die weiteren ſo iſt die erhoffte Entlaſtung nicht oder nicht in dem erhofften iſt bereits eine Preisvereinbarung baee wäh⸗ ungelegenheit deseungen entwickeln werden, die durch die Maße eingetreten, Das zeigt ſich beſonders in der erneuten rend mit den anderen Ländern ausſichtsreiche Verhandlungen and außen ſi es Berichtes des Reparationsagenten innen Junahme des Beſtandes der Reichsbank an Wechſeln und por dem Abſchluß ſtehen. Damit wäre das Uebel an dem die Ftreitfrage baz kalloaich verwirrt hatten, weil die angebliche Schecks, den die Wochenüberſicht am 22. Oktober aufweiſt. Geſellſchaft ſeit Jahren krankte, definitiv beſeitigt. Es wird venn ſchon di Vertrauen zu erſchüttern drohte. Wenn die Vermehrung um 2,0 Mill. 4 auch geringfügig iſt. der Verwaltung vielleicht ſchon in der bevorſtehenden HB, lichen Net ie Rede Dr. Köhlers verſuchte, dieſer bedroh⸗ und ſogar durch eine Abnahme des Lombardbeſtandes um 63,3 möglich ſein, nähere Mitteilungen zu machen. begegnen, dem mewskriſe mit betontem Optimismus zu Mill.„ mehr aus ausgeglichen wurde, ſo bleibt der Reichs⸗ ſpiele em man nach den vorausgegangenen Zwiſchen⸗ bankausweis ſo kurz nach der Diskonterhöhung ſehr un⸗ 4 15d0 nie rentscpd verſchiedener innerer Widerſprüche befriedigend. Denn er beweiſt, daß die durch ſie erreichte Vörſenberichte vom 29. Okttober 1927 mochte echt Glauben zu ſchenken geneigt war, ſo ver⸗ Entlaſtung der Reichsbank unzureichend iſt. Frankfurt ruhia wenngleieg. Curtius die Köhlerſche Zuverſicht zu erhärten, Vielleicht iſt das zum Teil durch eine frühzeitige Eindeckung ͤ da Darlegungen des Reichswirtſchaftsminiſters für die am Oktoberultimo fälligen Zahlungen, zum Teil auch 10 25 eee,, W Was dag en kleinen Dämp fer aufſetzten. auf die erheblichen Verluſte, die die Börſenſpekulation in der ſtrigen Ausführungen des Reichsfinanzminiſters Dr. Köhler vor dem itt, daß Dr. Cneſentliche an den verſchiedenen Ausführungen letzten Woche erlitten hat, zurückzuführen. Aber die Folge Haushaltsausſchuß des Reichstages befriedigten und beruhbigten, Hoffnun—9 urtius mit der ihm eigenen Sachlichkeit ſeine der dauernden Zuſpitzung der Lage am Geldmarkt iſt jeden⸗ Zur Zurückhaltung mahnte dagegen der bevorſtehende Zahl⸗ der deutſch Wibeſe ſeitherige Auffaſſung und Beurteilung falls die, daß eine weitere Erhöhung des Reichs⸗kag, da man Schwierigkelten bei ſeiner Ueberwindung in den Be⸗ e für ſeinenWirtſchaftsentwickelung ſtützen konnte und daß bankdiskonts auf 8 b. H. jetzt ernſtlich erörtert wird, deich der Möglichkeit zleht. Die Spekulation ſcheute ſich, uber den öhler 5 ne Ausführungen eine ſolidere Baſis als Dr. nachdem man noch vor kurzem eine ſolche Maßnahme ver⸗] Sonntag hinaus Engagements glb ee auch das Publikum eg eibringen konnte. Dr. Curtius war nie Konjunktur⸗ meiden zu können glaubte. wieder faſt vollkommen im Markte fehlte. So beſchränkte ſich das Ge⸗ t und 1 4 4 ſchäft im weſentlichen auf Deckungen zum Wochenſchluß Da au⸗ mal in bel leine aktiviſtiſche Einſtellung hob ſich manches⸗ Die Bedenken gegen eine Rückkehr z e 1 ehr zu einem gproz. Reichs⸗ dererſeits kaum Abgaben vorgenommen wurden konnten die Kurſe Wirtſcha bender Weiſe aus einem Kranze dunkelgefärzter bankdiskont und gegen eine erneute Verteuerung der Geld⸗ überwiegend eiwas anzlehen, doch bewegten ſich die Kurzverkn⸗ 5 dl degenkungen abem voſlitgen Berenen aan kadhen Ainsſäbe ſucht man damit zu beſchwichtigen, daß man auf dſe berungel in engten Greuzen, 0n Ceran feögließ 588 68 unk wedeutung in dem poſitiven Bekennen gur Kon⸗[große 5 klein, die Kurſe bröckelten verſchiedentlich leicht ab. Rheinſtahk die durch die drohende Vertrauenskriſe gefährdet er⸗ i 145 waren 1255 etwas mehr gefragt und geringaglg gebeſſert. Tägliches elne künftli Mahnung zur Diſzipkin, da damit zegk bat Noch immer kommen aus der Induftrie Berichte Ken eler..„Die Racrage nac karsfriſtgem Beld ſit eimas durg Panttetund ghuuſcktur angeſenert, noch die beſtehende ſiber zunehmende Auftragsbeſtände und aünſtige Beſchäf⸗ zurückgegangen, Monatsgels blieb ſedoch ünveründert äußerſt kabz. darf nicht unand Kriſemacherel zum Abſinken gebracht wird, tiaungzanlage, wenn auch pier und da uber unzureichende Berlin geſchäftslos don Generaldigehürt gerballen, zumal ſie mcſenütten Preiſe geklagt wird. Auch die Lage des Arbeitsmarktes wird. Auch die beulige Vörſe krankge au ber herrſchenden Geſchält⸗ kaauge und dielzor Dr, Bügeer auf der Eiſenhütten⸗ durchaus oulmiſtiſeh beurteitt. Aber die neuen Belaſtungen loſigkeit; denn ſelbſt für einen Samstag war die Umſattätigkei n Tagung— Keneraldtrektor A. von der Nahmer auf und Schwieriakeiten, die der deutſchen Wirtſchaft drohen, ſind tref e en e kait ließen le Speknkallen eaben erhohen w urblchen etalwaren⸗Jnduſtrie in gleichem doch ſo bebentend daß auch die arößte Widerſtandsfähigkeit weiter zu eaunnag ſrdarningeretd doliiit leßen die Sweinlalſen 1 1 5 10 weiter zu Deckungen ſchreiten. Die Exekutione inen im M t eht unzweifelhaft ein eee 8J Darlegungen ſchließlich nicht ausreſchen könnte, das alles ohne Schaden zu ebenfalls beendet; 2 den Vefürchtungen belriftend die Diskont⸗ dar wohl feſtſtel ruſt der Betrachtungsweiſe hervor, ertragen. politik der Reichsbank hörte man auch nichts mehr. Das Ausland Vietſchaft ellen kann, daß zwar die„Sicherheit unferer Die Börſe ˖ i je]hatte einige Kauforders hergelegt, ſo d dieſ Seite jebocber alle Iweifel erhaben iſt⸗ auf der anderen— 1 e 1 eine freunblſche Seimmung Fekzeregſen dene e 0 Weiſt, 5 auf drohende Konjunkturſchwierigkeiten hin⸗ er gebra er jedenfalls in den Vor⸗ geſtrigen Abendkurſen hielten ſich die Kurſe gut behauptet; gegen baben ie ſich aus der Kapitalsbe chaffung ergeben Wir dergrund hat treten laſſen, aufs ernſteſte gewürdigt. Das geſterd mittag waren.-öproz. Erbolungen her Durchſchutt * leit ſchon immer zum Ausdruc gebracht, daß kurz⸗ beweiſen die ſtarken Kursrückgänge, die mit der ſonſt Verlauſe gingen die Kurſe jedoch wieder langſam zurück; die Speku⸗ akbe, Ankleihen dem deutſchen Na pita⸗ſüblichen optimiſtiſchen Konzunkturbeurteflung in Widerſpruch lation realiſterte zum Wochenſchluß. Das Fehlen neuer Kunden⸗ 4 kte fernzuhalten ſind, daß der deutſchen Wirt⸗ zu ſtehen ſcheinen. Die Börſe pflegt die Entwicklung immer orders trat ebenfalls in Erſcheinung. Die befürchtete Erhöhung des 0 aft nur mit laugfriſtt redte bien ſein Wi auf längere Sicht zu beurteilen, und ihre Beſorgniſſe ſind Privatdiskonts war dagegen ausgeblieben. Am Deviſenmarkt war unen d heiſtigen Krediten gedient ſein kann. Wirjin diefer Hinſicht l t begründet. Es ſind ja keines⸗ die Situation wenig verändert, Holland kag weiter feſt. Maland tiu arum mit Befriedigung feſtſtellen, daß auch Dr. Cur⸗ er Pinſicht nur allzu gut begründet. Es ſind ja keine d 0 ächer, Am Geldmark Sätze: karzan der kurzfriſtt W 15 di it 9,6 Mil⸗ wegs nur die Meinungsverſchiedenheiten zwiſchen Reichs⸗ dagegen eher ſchwächer, Am Geldmarkt nannte man folgende Sizes Harden iht riſtigen Verſchuldung, die er mit 3,0 Mil⸗ regterung und Reparationsagent über den Finanzausgleich 95,8˙ Monatsgeld„—9, Geld über Ultimo—9, Warenwechfek 2 und kön ungibt, die größte Gefahrenquelle erblicft 9 Batzanzausglsic)]7,25 v. H. und darüber. Privatdiskont 676 v. H. 2 dieſer zinen ſeine Forderung nach allmählicher Umwaudlung und die Ausgabenperminderung, die den Kursſturz an den 3 5 brüch kürzfriſtigen Kredite in langfriſtige nur nochmals nach⸗ Börſen veranlaßt haben, ſondern noch mehr die heute ſchon Perliner Deviſen 5 bücklichſt unterſtützen. 42 a e 98 Diskonlfätze: Neichsbauk 7, Lombard 8, Privat 6% v. H. zon beſo er Linie iſt hier au e erneute Stockung der Le-ee Aerngen von Dr. ſe a zu NN wie 129085 Kapitalzufuhr aus dem Auslande hinzuweiſen. Wäh⸗ in A gr Nabn e en W. Neichfauls e Scht dze im Gegenſatz zu früher rend man bisher in Deutſchland darüber ſtritt, in weſchem 5rnand N———⏑ ,,, u f werden ſollen, ha etst placzlich eine auffallend ſtarke drüſſel. 100 Belga=00 P. Fr. 88,2288.8488.2788•35 58.— zogen 5 maß achewirtſchaeminztertum ſich voll⸗ Anleitemſdigkeit ſowohl in Amerika wie an den für Haſſnger 100 c 4, 888,.64,— er Auffaſſun Abacdennen die Gegenſatze, namentlich in deutſche Anleihen in Frage kommenden europäiſchen Märklen San 0 d 4200 138% 8 92 weſentlich 0 ber die Aufnahme von Außlandskapital, ſich bemerkbar gemacht. Alles Folgen einer vom Auslande ge⸗] Füdſiewien 100 Dinar.870].884].370 7364 1— 1 giebe des Reichsb[dert haben. Im allgemeinen blieb die förderten Auseinanderſetzung, die bei einem beſſeren Hand⸗ Sebond 78 a 112,04 29020 112,10 114.32 4113800 5 u„in⸗Hand⸗Arbeiten der deutſchen en vermieden worden 98— %%%%%%%% merkengr 5** 52„ 0„„ 5 8 5 16,4 81.— 5 uch verf pert, daß er vor dem Jorum des Haushaltes Srag.„ 100 Kronen] 12,292 12,412] 12.805 12.415 86,052 5 0 dlitik—— Eingeſtändniſſe machte, die die Kritik an der„Eine neue Gruppen⸗Gasfernverſorgungs⸗Geſellſchaft. Unter 8 97022 2 040 92022 24036 1— 155 in kunft chsbank betrafen. Schließlich iſt zu hoffen, daßf der Fa,. Gasfernverſorgungs A G. Halle iſt eine neue Spanien„„„ 100 Peſeten] 71.47 61.71.8[167 1— 4 dokitf n Deutſchland finanz⸗ und wirtſchafts⸗] Geſellſchaft gegründet worden, welche einen großen Teil des Re⸗ Slocholm„ 100 Kronen 114.8 112,8) 11287 112.7 112.55 tell che ragen nicht mehr von mehrerenf pierungsbezirkes Merſeburg bis nach Anhalt hinein mit Gas ver⸗—— 100 Nn 31001 Schtüeng] 89.00 88.1888.54 88.16 1½0 en Benngegeneinander, wie es beſonders kraß aus ergen will. Als teſerungsſtelle kemmt das Gaswert Halle in Be⸗ ee ee 1%% 1% 0 egunz merkungen über die Diskontermäßzigung und die oluf⸗ Facht. An der Neugründung iſ die Deutſche Contlnentale Gannda 1 Caab. Dalar.108].184].187] 48]J ö M ng der 500 illi Rei lei bt 5 Gasgeſellſchaft in Deſſau mit 40 v.., die Stabt Halle mit Japannn I den].548] 1˙882].848].852 d02 70 i einand onen eichsanlethe hervorgeht, ſondern50 v. H. und der Kommunalverband mit 10 v. H. beteiligt. NBBRBFB 955 20.885 20.928J 20,888 20.63980— vebander er in einem zielbewußten Sinne 2 Elektrizitäts AGG, vorm. W. Lahmeyer in Frankfurt a. M. Die Joatantinspet; 1219„4228 2,227] 2228.229 18,4810 t werden. 5 nn 5. Fonden.„ 1fb. 20863 20,408] 2087204 20.45 8 r müſf GV., in der ſieben Aktionäre 14 409 450 Sta. und ſämtliche New Dork.„„„ Dollar] 4,1819 4,1880] 4,1820] 4,1800 4150 5 dlangen zn zu einem einheitlichen Wirtſchaftswollen 10 000 Va vertraten, genehmigte den bekannten Abſchluß mit] Nio de Janelto Mitres 9,500].802.800].809 1,878 4 zm die großen und ſchweren Aufgaben zu bewälti⸗ 10 v. H.(1. B. 9 v.§.) Dividende. Die ausgeſchiedenen AR.⸗ Urugud 1,Pold Peſ.].256.264 K 28. 29. 28.J 29. 28.J 20. 28. 28. 28..29..28. Arszettel der Neuen Mannhelmer Zeſtung Saue e dn 18 18. Reg N9e 103.0188:0 ubrenfabr. Furtm 17,30—.— Geoh ard Tertil. 128,8,l31.5 Pemansfeld, Atz, 110, 114.9 TWeſtereg; Alall 10183 n f Austandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je. Stüc leſc Kugf m. 1055 eee eeee ee ee eeee e e 28570 Wieslanß enwnf deiſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich di mit veſſehenen Hoch u. Naden 7 15 95.50 Peters untenfrkf 108.5106,2 Bech. Ind Mainz 4,505775 fGelfenk. Gußſt..—.— Rech. Web. Sinb. 230.0235.0 Wieslochonwaß.0192.9 noch in Bi⸗½ verſtehen. Holzmann, Phil. 165,2172,2 Phili i 78 193.0 Mii U i 5„ 5 5 psA. G. Irk 39,50—.— Ver. Ultramarinf. 134,0139,5 German. Portl.⸗J 190,90193.0 miag⸗Mühlen„ 123.0124,0 Wittener Gu ſt. 181,00254.8 Mannh Holzverkohl.⸗Ind 64.50 64.50 Verdzken 85 el 30,——.— Cer. fllfk. Berlih 151,0152,0] Herresheim. Gias 138,7140.8 88 Geneſt.—.— 138 Wolf, Bada„60,— 61,50 eimer Effektenboͤrſe vom 29. Oktober Jungdar Sr. u. oc J8f40 gen. Gepn e Sch 128.013.0 Bofat waſc St. 12788 Hesl. falermer 148.30144.0 Reteren deud. 67.28057.75 gengoff Beren. 188281888g Kammg,Kaiſersl. 133,9(193,9 Töhetnelekt St. A 141.244,0 Sofgte 92ff, St. 1850185.0] Hebr. Gosdhardi 148.0144.9 Moteren Mannz.—— ddelſ! Valdhef 287,02730 18 0ſS8gdod. u 88 8 205. 28.185—, Jarlerbg. Meſch. 16,36lf,80 Rasch zeer 21.—4¹.— Salfen ltu 80.2050,30 PGoldſerdt T5. 1689 i8 Maneen en 120.2 83.5 1 Sopoth. Bi. 1810ſ18.0 Bad. Aſſekuranz 208,0205,0Karlsruh. Maſch. 1. 19.— emp, Stettin—.———Aßenanig Kachen 68,—68,80 Wagß& Freytag 140,0142,0 Goerz C. PD.. ee Ne db l0 102,0ſ105,0 Sreiverkehrs⸗Kurſe. . Gdpoth. Bk. 17001700 e 85,—85.—C. H. Knorr 162.0161,0 ag SBecker—— Riebec Montan—.———r gel Waldgof St 268..270.8 Gothaer Maſſchn. 12 N1 J TNordd. Wollk. 151.0151,5 Adler Kall re e d. Diatant 128:e 420.0 Oberch, Perf.. 18279 180⸗0 Megarſaim en 109.0 J0l.5 Trort, Seiloronn 188.8J6h.5 Niedinger Maſch.—.——.— eeh Kreeſte, Mön 44.80 e roberſcl. K. geb. 2e, 6.— Veng Rernt:) Bücante 188.0138.0 ee e müene 140150] Konterden deaun 21.—5— edberg Farng. 548.— Sreiverktehrs⸗Keurſe. Gehr. Großmant 59.—07— PBberſci Kokew ae 8 ei 6r Deuſſchederel: .-G. Iug Selinb.—f8,.—ffrlt Jen Heng. 145.f38.0 Kraus K Ce. 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ISeghenf Gußſt. 135.7iss,oJPaß.-G... 228 0J.r. ieh Sahu 15fe 28 Südd Sraß 2% ſig Sadr 7 98.50 9 50 Paahd. ere 1 52609 u. 200 deg d gel 5e— arran deſg.. 8e. eg merhen 160ſ 82 0ſe) Reiche.Staatepap. 00— Miag, Mläöce.! 1277 f2852 8idd Draht..——%0 0 60,—88.50 555 S. ged. St. Ingbert———0—098. ditb. 189.9134..1AIſe Bergb. St A. 220,0 228.0 Veck d Hentel. 72.—74.— Moenus St. k..— 72.50 Südd. Zuck 126,5J80,00%%h dbſehg 5,—8,— Hartmaun Maſch. 27.—(.— IRiebec Montan 145,0184.0 5 0 fgel Beenn 1. eibirg ae e G5 75560.— cbn Bete. 72.— f. Scug—— Sewigsgune 400 0 08.2 lateng Küczen—— Dunlapkeſgsſch.—[50,d0 d Pf. Nähm. 155 3985—.IVer. Stahlwerke———,— Genſchow& Co, 93,—04,— Mez Söhne 70,— 1270 Wiſſener Metall 128,0127.5 0,—Rhein. Chamotte—.—250,—18. detn lenrteit J2u.cſll. Kaabn Fa heinfeldendraft 276,0 1760 Sudſer Pos a Gum. 83,—92,65 Rgein. Maſch.Led. 2— ½ lfa..— 30.— Neromerk 20,.—9,— IRheinſtahl.. 173,3178,2 N 2 2 — 168,0 167,0 Tall Weſteregel. 165,5,164.0 Bingwbietallwerke——— Motorf. Oberürſ. 77,5080,—[Tricotw. Beſigh-. 72,.———14% D. Schußg. 14——.— Hilvert Maſch. 28, 5, 1— raunk.—.——. ohne Austöſger. 7700 1755 Nannesmaunr. 149,) 130,0 Srem.⸗Beſigh. Bel.——.— dandre Auteem..7105.2 Ragſorte derd..503.—% Reichgant 57 880 0 er 448-9138.9J Mansfſeld Akt. 111.0118,9Cp. Prockh..⸗W. 71.—72,5 Verli Bo Oktob irſch Kupfer 99.—,100,2 Rügſorth, Jerd. 95.8094, Goldanleihe..'002.10 Terline, Waz⸗ 7270 20 bane 5 112 87.—85,25 5—5 ane 1232135,0 erliner eſe bom 29. er 19910 15 110 1760 eee 1 1 5% B. Kohlenäni. 12,9013,50 am u. prfond· kTStavi⸗hin. An.—.—.— 888— Cbem Llgert. 128.0124,3 TBosſcheen Sr 16 een e ekeatd. J89.8 10.01 Phönig Bergban 85,—97.15 16010 100.0 Baulk-Alkkien. Induſtrie⸗Alctien. aet 18895—.— Thbohenlohe⸗Wrk. 18,10 1510 ISalzdetfurth 220,02277 1 F bypother atb. 211, IRhein. Braunk. 211,8220,5 Them. W. Albert 120,5128,0] Bank f. Brauind. 164,01168,5 Accumulatoren. 158.0169,0 Phil, Holzmann 165,771, Sarott!! 169,0174,0%%%% Mh. Stadt. 26 88,—5,— Baiſcde Bamz 133.9 123/ Saſzw. Fellbronn 100.0 l80,0 Cont.hrürnb Nig. 157.0168,0 Barmer Bankver. 226.029,1 Adler& Oppenh. 165,0 164,7) TDalmler Benz. 209,2,108,0 38.% Scheidemantei; 28,—(88 sf8½ Roggenwet,.8 888 Aea Wach 1280 123 Bal u Hauröglte 21—).— IDaimler Motor 103.103,5 Pane f. el. Werte 148]lec üdlerwerke.. 80—l Dhcheuanteei 96 45 0 Smbeldtmaſch.80ſ88.75 ISchugert 388 172.)1745% Moggensenb. 48 J u.—171.—„ 10 5. 5 zerſeeVanz 1005 1068 1 DGold⸗n.Anſt. 197,0188,0 ISem edrg. 1590 150,% Aleganderwerk 0 e dn en,— npae wepeu. 12 Sahre eee e i 38·0(TTolSchuhfabrit Herz—.——. Dyckerh K Widm.———.—.20193.80D. 9—.——— Zudel e& Co. 138,0,161.0 0 TTC1T1117JCJ%%%%%%%VCCCꝙCC%CC0CC(((((( e Bant, W. ee 5en kt..-Bank 143.7148,00Schantungbahn.———Dürkoppwerk St.—5 J It. Ueberſee Bk. 101,0102,0 Unglo⸗Et. Guano—.——,— Deutſch. Gußſtahl 80,— 80,— Kahla Porzellan 88,—90,—Stettiner Bulkan 25,— 25,— 4½ deſt Schazr—.—28,60 Metallg 2 133.5 185,0 THapag 139,0 180,2 Düſſeld.Rat, Dürr 66,.—68, JDisc. Command. 146,2147,0 Anhalt. Kohlen⸗ 100,0191,1 Deutſche Kabelw. 87,2591,50 TKtaliw. Aſchersl. 155).5 Stoehr Kammgrn 185,1 143,5 4% Welde. beld. Ered. 129,8/182,0INordd. Sloyd 142,0 183,0 Ctſen Kalſersl. 95.50.90,50 1Dresdner Bank 147,5 149,8 Annener Gußſt.—.——,— Deutſche Kall.,— Karler. Maſchin. 17 15(18.30 Stoewer Nähm.. 51,8052,80 4%„ een .Vs— 28.0 2785⸗0]Szeſterr..& g..— ICleftr. Licht.. 190.0208.7 Franff. Allgem. 150,0180,5[Uſchaffog. Zellſt. 65,— 65,5001 Deuiſche Maſch. 197 74½C. M. Kemp.—.——.— Stolberger Zin! 124..184,8f 4% Siiber; 9— ſered ua 1205 8 Baltimore& Ohio 95.—98.— Bad. Wolle—— 97010 315 218,0 Alegsl.gdb.Maſch. 115.2118,1 35 a 1 Klöcknerwerke 185,7 3% Südd. Immobil. 67.—88.50%% Papierrte 19 fhr Cebene e Jud Fmaftlet ltith 25, 26.—, Mnng Berſcher. 2— palce Maſchin. 114,0Je10 Seutſch Eſſenh. 7,55 6,— Focen en den 51. 10 Tebone.8585.— KJt..— Michseant be 130,001 uduſtrie⸗Alktien. Enzinger⸗lünion 57,—55.— Reichsbank 165.8167,7 75 55 Donnersmarckh.—.— 105,0 Heir Ahreing— 5 55 1770 1 55 0 WasbEiß 12.— 12 10 0 98 5, 50 10* 8 930 8 00J. P. emberg. 5Dü 9 74,7175,— 5 10„50ʃ7 5 3 5—5 Veen 1885 1070 1220 f8 Efüing.Spint. 220.04500 Süldbeutſch Ber. 136⸗0fl6. Jergmann Glt. 168.0 l20,0 Surkop erte..80 10.25 Foſtheiner Cea e— Transradio 119,,120.5,% urkuntfänl.—— 22 — 50 Krauß& Cie, Lok. 54,5055.—Uni e, 4%„Bollob.1911 11,6512.— ener Paunte 137,5 137.00Malnzer St.⸗A. 235,0285,0 7788 800 Berl.⸗Gub. Hut 318,0814,0 fDynamit Nobel 123,8124.1 UnionwerkMaſch——107,0%„ 65012, ee CransporrAlen. F f iete dend ltn e ge e u8c eig annh. Vetenbk.—.——.—8 wartz⸗Storch 170.5173.5 Ind. 2652289.5 · IBerlin. Maſchb. 117,7119,7 Clertr. Lieferung 187.7161,8 Ky Ver. B. Feif Gum.———%% U St.⸗NRi318 g. Naantf u. er⸗G.——— Werger 179,00170.0 J..Farbenind. 268.—17, Reichsbahn—.——.— Bing Nürnberg.—.——. JElktr. Licht u. Kr. 201,00200,7 ILahmeyer& Co. 163,0186,5 Ver Chem. Charl 60.— 64.50%% n„ 1914 25.5526,— Dberth Ag. Berf. 150,0 J81,.4980ſ48,— Flt Gulll Furls 121.0 120,0 Schantungbagn 720./ Cgchunn Gußſk.——— Emailke Uleſch: 283528.5 Laurabütte. 90 80 e0.— J. Hiſch. Nickeiw. 157..1888%» Goldrte 27,894700 Aindes Eismaſch 188, 148.0 Jc Glangt. Elbf. 574..550.0% Fronr. 20 242 eu. Mev.——e 1155 Dppenbeim 168⸗9 96539 917—— 5 Aachener Klelnb.—.——,Braunkzu. Brikett 173,0 17575 Eſchw. Bergwerk 212,0ſ21,0 Fiadenberg.—.———. SchuhfIrnsW 72.8072.50 9% Oerib cbtale—.—— Vergw.& G. S⸗. 1072 J0e Juchswaggon. e— Suldd. Aiſenbahn 8, f585 Breme, Airekent.— 8degc ain a Go. 11 8ſ209 J Se Sinden 5087 887 Stahbaae 100908 Nee 7 erkk. Akkkien. 15 1762.20162, 110,0 7 Baltimore... 96,———[Bremer Kinoleum 25 Co. L21, 8Lingel Schuhfabr. 60,—62,.— BStahliw.d. Zyp 130,0 189,0 60% udderten———.— 18 um ſchaff. Buntpap. 128.0129,9 TWoldſchmidt T. 110,0 110,s Ioeuiſc Anſtral—.— Bremer Pulkan.145,5141,01J..Farbenind. 25,.25.5 Teinke& Hofm.—.——.— Ber lllt 8.60% Südö. a. P—, 0 erus benz. 57.— fchaff Zeüftoff 156.5178.ö Ceigner Mn. Durl. 14.0 114,5 TSeweſch⸗Auſtral(0 0 Seamer Wolle. 114⸗0(1780 Felsmühl⸗Papier 490,0 184.8 Lud. SoeweckCo. 242.80743,5 Bogel Pelaner o 3 80 g2.80 8700„ neuepr.———— enend n.— 88 80[Bapnbed. Darmſt. 81.75 84,75 Grerſtro. Mn.6% 13080— Toeldan ir 199.7360.) Brown, Bop.& C. 10.0450,5 Felten& Gulll. 119,,1218 C. Bokehggz 10770 107,1 boſl& Seeſſper 108.1705,%„ Oblgat. ee—— 24070 Had, Beind.—.———[rün, Biltnger 158.6 1500 fanſa Dſchiff 195. 212.0 Guderus Eiſenw. 26.35f56.—N. Feiſter„.. 62, 85.,— Lothr Portl. Cem.——— Boglland Maſch. 6,80 86,— 4ut S 0 8 7 U* Bergw.——..— Zad. Elektr..-gaidgteu, Näh.. 51,25 51.50 INordd. Klond. 140,2 148.0 Chem. 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Ein anhaltend günſtiger Stand der Bundesfinanzen, ſteigende Verkehrs⸗ und Umſatz⸗ ziffern, ein Rückgang der Arbeitsloſigkeit unter den Vor⸗ jahrsſtand, ſowie eine lebhaftere Beſchäftigung mehrerer wich⸗ tiger Induſtriezweige ſind die weſentlichſten Züge der gegen⸗ wärtigen Wirtſch⸗tslage in Oeſterreich. Aus den bisher veröffentlichten Gebarungsergebniſſen der Bundesfinanzen, welche den Zeitraum bis Ende Juli umfaſſen, geht hervor, daß die Einnahmen mit 611,88 gegen ein Präliminaxe von 533,13 eine Steigerung um 78,75 Millionen Schillina oder um faſt 15 Prozent ergeben, wäh⸗ rend die tatſächlichen Ausgaben dem Voranſchlag genau ent⸗ ſprechen und keine Ueberſchreitung aufweiſen. Der Verkehr auf den öſterreichiſchen Bundesbahnen geſtaltete ſich auch im zweiten Quartal dieſes Jahres lebhafter, als wäh⸗ rend der entſprechenden Periode des Vorfahres. Seit Be⸗ ginn des zweiten Halbjahres iſt ferner eine nicht unbeträcht⸗ liche Senkung des Niveaus der Arbeitsloſig⸗ keit feſtzuſtellen, wobei aber auch dieſe Ziffern noch im⸗ mer einen Grad der Unterbeſchäftigung widerſpie⸗ geln, der weiterer raſcher und zielbewußter Abhilfe bedarf. Auch die Statiſtik der IAnſolvenzen zeigt eine Senkung. In den Monaten Junt bis Auguſt wurden 140 Konkurſe und 583 Ausgleichsverfahren gezählt gegen 165 und 661 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. 8 55 An der Wiener Börſe hat die allmähliche Hebung des Kursniveaus ihre Fortſetzung gefunden, wenn auch das Börſengeſchäft, von einzelnen Spezialbewegungen abgeſehen. ſich in ziemlich engen Grenzen gehalten hat. Die Grundten⸗ denz war jedoch im allgemeinen eine zuverſichtliche, die Stim⸗ mung ſelbſt unmittelbar nach den Juli⸗Ereigniſſen eine durch⸗ aus ruhige. Ueber die induſtrielle und kommerzielle Entwicklung führt der Bericht ſodann aus: Ein wichtiges Exeianis war die Eröffnung des Achenſee⸗Kraft⸗ werkes der„Tiwag“(Tiroler Waſſerkraftwerke..). Die SNVLl4eileiſtung des Werkes beträgt auf dieſer erſten Ausbau⸗ ſtufe 55 000 Pferdekräfte, die Jahresarbeit 90 Millionen Kilo⸗ wattſtunden. Das vollausgebaute Werk, deſſen Fertigſtellung programmäßig ſpäteſtens für den Herbſt 1929 zu exwarten iſt. wird mit einer Leiſtungsfähigken, von 125 000 Pferdekräften und einer Jahresarbeit von 150 Millionen Kilowattſtunden nicht nur die größte hydrauliſche Kraftzentrale Oeſterreichs darſtellen, ſondern auch auf dem europäiſchen Kontinent nur wenige ſeinesgleichen haben. Das Donaufrachtgeſchäft hat ſich weiter günſtig entmickelt. Jodaß die Ergebniſſe bisher die des Vorfjahres überſteigen. Die Ausſichten für den Herbſt müſſen in erſter Linſe von den Ernteergebniſſen Ungarns abhänge, gemacht werden, da die Felderträge im jugoſlawiſchen Gebiete ent⸗ täuſchend ſind. Das Paſſagiergeſchäft wies dank dem guten Wetter und einer lebhaften Propaganda erfreuliche Er⸗ auf. Die Perſonendampfer der Erſten Donau⸗ ampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft haben ſicherlich dazu beigetragen, Oeſterreich einen ſtarken Fremdenſtrom nach und beſonders nach Wien zu lenken. zon ven einzelnen Induſtriezweigen ſeien noch folgende Teilberichte erwähnt: Die Rohſtahlinduſtrie meldet eine Steigerung der Bruttoauslieferungswerte um nahezu 30 Prozent. Bei anhaltender Produktion in dieſem Umfang würde die höchſte Erzeugungsziffer ſeit 1924 erreicht werden. Auch die Edelſtahlinduſtrie konſtatiert eine Beſſerung der Abſatzverhältniſſe. Die Lage der öſterreichiſchen Magneſit⸗ werke hat ſich im großen und ganzen nicht ungünſtig geſtaltet, bleibt aber nach Umſatz und Export noch ſtark hinter den Ziffern der Vorkriegszeit zurück. Die Lokomotivfabri⸗ ken werden in den nächſten Monaten die im Vorjahre von den Bundesbahnen erhaltenen Aufträge auf Dampf⸗ und elek⸗ triſche Lokomotiven ausgeliefert haben. Falls nicht neue Aufträge erteilt werden, müßte der Beſchäftigungsſtand ſtark zurückgehen, da aus dem Auslande nennenswerte Ordres nicht hereingelangt ſind. Die Automobilinduſtrie verzeichnet einen geſteigerten Abſatz, wobei die Herabſetzung der Automobilſteuer zu gute kam. In der Starkſtrom⸗ induſtrie bieten die vorhandenen Aufträge nur noch für einen relatin kurzen Zeitraum Arbeit. Dr. Grüttefien. ·Dresduer Bank, Berlin. Die Dresdner Bank hat ihre Göttinger Filiale an die dortige Filiale der Commerz⸗ und Privatbank nach freundſchaſtlicher Vereinbarung über⸗ tragen; die Filiale Göttingen der Dresdner Bank iſt ſomit auf⸗ gelöſt. Das eigene Gebäude der Dresdner Bank in der Prinzen⸗ ſtraße geht ebenfalls mit Ablauf dieſes Monats in den Beſitz der Commerz⸗ und Privatbank über.— Dieſe Maßnahme hängt mit den betannten Beſtrebungen der Großbanken zuſammen, ihre Filialen an weniger wichtigen Plätzen zuſammenzulegen. * Kein Zuſammenſchluß der engliſchen Paper⸗Intereſſen in Deutſchland? Vom AR.⸗Vorſitzenden der Inveresk Paper Company, zu welchem Konzern bekanntlich in Deutſchland die Königsberger Koholyt AG. gehört, wird mitgeteilt, daß die kürzlich in den deutſchen und engliſchen Blättern gemachten Mit⸗ teilungen, betreffend einer beabſichtigten engeren Zuſammenarbeit oder eines Zuſammenſchluſſes mit einer anderen Fachgruppe»der einem gleichartigen anderen Konzern, jeder Begründung entbehren. —— Auch Italien will mit deutſcher Unterſtützung Benzin aus Braunkohle herſtellen. Auch Italien beabſichtigt nunmehr die Oelgewinnung aus Braunkohle zu unternehmen. Verſuche, aus der italieniſchen Braunkohle ſynthetiſches Benzin zu ge⸗ winnen, finden gegenwärtig bereits in Rho ſtatt. Wie von gut unterrichteter Seite verlautet, hat die italieniſche Regie⸗ rung den ſtaatlichen Ausſchuß für Brennſtoffe beauftragt, italieniſche Techniker nach Deutſchland zu entſenden zum Studium des deutſchen Herſtellungsver⸗ fahrens. In Anbetracht der großen Braunkohlenlager Ita⸗ liens beſtehe gute Ausſicht, mit Hilfe Deutſchlands die Her⸗ ſtellung ſynthetiſchen Benzins großzügig durchzuführen. Zulaſſung Deutſchlands zur Pariſer Laudmaſchinen ⸗Ausſtel⸗ lung 1928. Nachdem ſich die deutſche Landmaſchineninduſtrie mehr⸗ fach vergebens bemüht hat, zur Teilnahme an den franzöſiſchen Land⸗ maſchinen⸗Ausſtellungen zugelaſſen zu werden, iſt nunmehr für den 7. Salon de la Machine Agricolo Paris vom 21.—29. Januar 1028 die Beteiligung uneingeſchränkt freigegeben worden. Die Aufhe⸗ bung des Verbotes iſt auf Grnd des deulſch⸗rangöſſſchen Fandels⸗ vertrages erfolgk. Wie wer erfähren, werden zahlkeiche Firmen der deutſchen Landmaſchineninduſtrie von dem Ausſtellungsrecht Ge⸗ brauch machen. Man erwartet allgemein eine ſtärkere Belebung des Exportgeſchäftes nach Frankreich.. ·Hinweis auf beigefügte Urſprungszeugniſſe in den Zollbegleit⸗ vapieren bei Warenſendungen nach Italien. Soweit Sendungen nach Italien von Urſprungszeugniſſen begleitet ſein müſſen, ent⸗ ſtehen häufig Schwierigkeiten und Verluſte für die deutſchen Ex⸗ porteure dadurch, daß die Zeugniſſe unterwegs verloren gehen. Es empfiehlt ſich daher, bei Poſtſendungen auf den Zolldeklarations⸗ unb den Vermerk ſo ſichtbar wie möglich zu machen. Bei den Deftenn tionen für Bahnſendungen iſt ein gleiches zu beachten. Weiſe auf den Begleitpapieren der Sendungen jeweils in auffälliger We 4⸗ erſichtlich gemacht worden iſt, daß ihnen die Urſprungszeugniſſe beiß gefügt ſind, ſo iſt die Ba 50 nverwaltung für deren Verdlage bis zum Moment der Verzollung haftbar, und dieſe hat im Fa 1 eines Verluſtes dafür zu ſorgen, daß ſofort ein Erſatz für das U ſprungszeugnis beigebracht wird. 15 Rußland kauft Chili⸗Nitrat. Die„Times“ meldet, daß Somlaf, rußland in den letzten Monaten große Quantitäten Chili⸗Nitrat 5 gekauft hat. Es ſoll ſich um eine beſonders gue Qualität dieſe Produkts handeln, das ausſchließlich für die Herſtellung von Eß ploſivſtoffen verwendet wird. Schiffahrt Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen In der Zeit vom 15. bis 21. Okt. 1927 ſind angekommen talwärts: 1 beladener Dampfer mit 5 Tonnen, 4 leere Schlero. kähne und 29 beladene mit 6414 Tonnen, bergwärts: 8 leere Dampfe und 23 beladene mit 3553 Tonnen, 10 leere Schleppkähne und be⸗ ladene mit 60 111 Tonnen.— Abgefah ren ſind: talwärts 20 355 ladene Dampfer mit 1487 Tonnen, d8 leere Schleppkähne und 37 355 ladene mit 10545 Tonnen, bergwärts: 4 beladene Dampfer mit 85 Tonnen, 23 leere Schleppkähne und 19 beladene mit 5750 Tonnen. Auf dem Neckar ſind talwärts angekommen: 1 belabene! Dampfer mit 67 Tounen und 24 beladene Schleppkähne mit 3562 To. bergwärts ſind abgefahren: 2 beladene Dampfer mit 30 To. 7 leere Schleppkähne und 8 beladene mit 965 Tonnen. Eiteratur „Berlag S. Hein u, Co., Hannover⸗Berlin. Am 20. Oftege⸗ konnte der bekannte Fachzeitſchriften⸗Verlag auf ein 50jähriges 55 ſtehen zurückblicken. Das älteſte deutſche Fachblatt für Textil⸗ 925 fektion⸗ und Mode„Der Manufakturiſt“ geht aus ſe 935 Hauſe hervor, desgl. die führende Delikateſſen⸗ und Weinzeliie „Der Materialiſt“, die beide im Laufe der letzten 50 Jah einen bedeutenden Aufſchwung nahmen.— Ji( Reichs⸗Telegramm⸗Adreßbuch nach amtlichen Quellen— beitet. Vertrag mit dem Reichspoſtminiſterium vom 15. April 1 le⸗ Ausgabe 1927. Teil 1 bis III. Druck und Verlag: Keichs 70 gramm⸗Adreßbuch nach amtlichen Quellen bearbeitet, G. m. b. 1 5 Berlin SW 19, Leipziger Straße 76. Die fünfte Ausgabe, die 11 mehr vorliegt, zeigt wieder, ein wie hervorragend zweckdienlich Nachſchlagewerk das Reichs⸗Telegramm⸗Ardeßbuch für den deutſche Kaufmann, Induſtriellern und Bankier iſt. Abgeſehen von ibe⸗ gänzungen des Branchenteils iſt das alte bewährte Syſtem 1135 halten worden. Das Buch iſt mit einem Anhang für das Gebiet ie Freien Stadt Danzig und des Memellandes; ſonn für das Saargebiet verſehen. Für den Ausland 6 brauch iſt das Bezugsquellenregiſter in folgenden Sprachen— führt: Deutſch, Engliſch, Franzöſiſch, Holländiſch, Italieniſch, tugieſiſch, Ruſſiſch, Schwediſch und Spaniſch. „ 50 Jahre NMheinverkehrspolitik. Herausgegeben von 50 Walter Schmitz. 660 Seiten mit 104 Abbildungen und 7 Talzen (Rhein⸗Verlag, Duisburg 1927.) Das Werk gibt einen umfaſſen ger Ueberblick über die ſtaatliche und private Rheinverkehrspolltik 75 letzten 50 Jahre, gewährt aber Wesenwag eine vorzügliche Unen richtung, über die pProbleme der Gegenwart und Zukunſt auf dieſ Gebiete. Insgeſamt iſt das Werk als wertvolle Neuerſchelnung en. wohl in der Rheinliteratur wie der des Verkehrsweſens zu begrüß Auch durch ſeine geſchmackvolle Ausſtattung zelchnet es ſich aus. Jahrbuch des Partikulierſchiſſer⸗Verbandes„Jus eil Junutg Das Jahrbuch für 1926, das kürzlich erſchlenen im und das in der Druckerei Dr. Haas, G. m. b.., Manngealt (Verlag des„Rheinſchiffs“) gedruckt wurde, enihen deine Fülle von ſorgfältig und überſichtlich ausgearpeltene 1Material. Es wendet ſich zwar vor allem an die Angehörigen ll⸗ Partikulierſchifferverbandes, wird aber auch dem 128 gemein mit der Rheinwirtſchaft und dem Rheinverkehr vebundng oder auch nur leiſe Intereſſierten viel Anregung und Belehru bieten. — ſcheinen zu vermerken:„Urſprungszeugnis beigefügt“ 2 —̃̃ä———— ,en“ Moſa Montanas Diamanten Die Chiffredepeſche Iich habe telephoniſch noch eine Meldung erhalten“, ſagte der Landarzt.**3 „Die letzte Meldung alſo. Laſſen Sie hören.“ „Es wurde nach dem Commander Cramer gefragt.“ „Ah. Riſt wurde ſehr aufmerkſam. Sein Blick muſterte die Geſellſchaft, als ob er etwas ſuche. Einige Herren waren noch in der Halle, andre auf der Veranda, aber die meiſten hatten ſich in die Spielzimmer zurückgezogen. Man hörte von drin⸗ nen die plötzlichen, lauten Lachſalven, die immer verraten, daß die Herren bei einer gewiſſen Art von Anekdoten ange⸗ langt ſind, die am beſten in dem qualmenden Rauch der erſten Hapannazigarren gedeihen. Ein Herr trat aus dem Spiel⸗ zimmer und ſpähte umher. Es war der Commander. Er ſuchte Abraham, und gleich darauf ſtanden beide im Geſpräch zuſammen. Riſt bemerkte, daß ſie wie zufällig auf Terdongen und Johannes zuſchlenderten. Es war ein ſpannendes Spiel — wie wenn Gegner vor dem Kampf Fühlung miteinander ſuchen. — der Chef nach ihm gefragt?“ a. „Was wollte er denn?“ „Er fragte nur, ob der Commander nicht auch zu den Gäſten hier gehöre. Als ich bejahend antwortete, meinte er, daß er eine Neuigkeit hätte, die den Commander intereſſieren dürfte. In ſeinem Zimmer ſeien auch ungebetene Gäſte ge⸗ die ſich genau ſo benommen hätten wie bei Konſul Axelſon.“ Riſt ſchien ſich über dieſe Mitteilung zu wundern. „Hier ſind ſo viele Kräfte, die ineinandergreifen,“ ſagte er, „daß man nicht von jeder einzelnen weiß, wo ſie hingehört.“ „Es macht nicht den Eindruck, daß man etwas geſtohlen hat. Jedeufalls nicht beim Commander. Davon iſt der Cbef überzeugt. Vielleicht kommt es daher, weil keine Wertſachen im Zimſter warenn Wee Der Landarzt ſah nach ſeiner ühr. „Die Leute haben erſtaunlich geſchickt gearbeitet,“ meinte er.„Vor kaum zwei Stunden waren ſie noch hier draußen. Und ſeitdem haben ſie es fertig gebracht, eine Wohnung und drei Hotelzimmer zu durchſuchen. Wir können ihr Vorgehen von Punkt zu Punkt verfolgen. Ein paar ſind am Kongens Nytorv abgeſprungen, einer auf dem Rathausplatz, die übri⸗ gen ſind nach der Veſterbroſtraße gefahren. Sie haben mit außerordentlicher Schnelligkeit und Sicherheit nach einem be⸗ ſtimmten Plan gehandelt. Ich denke mir, daß die beiden, die ins Angleterre gegangen ſind, im Hotel als Lohndiener oder Aushilfskellner bekannt waren und deswegen nicht wei⸗ ter beachtet worden ſind. Jetzt ſind jedenfalls beide fort. Da⸗ gegen iſt Abrahams Zimmertür im Palaſthotel mit einem falſchen Schlüſſel geöffnet worden. Das hat wahrſcheinlich ein Gentleman beſorgt. Auch der iſt weg. Was ſollen wir nun machen?“ — 8/40 D. 5.-Zylinder ——— 13/55 P. 5.-Zylinder zu haben. „Es ſind zwei Perſonen in der Geſellſchaft, die ſich durch das Vorgefallene geſchädigt Kaunzt können,“ ſagte er.„Der eine iſt der Commander, der ändere iſt Abraham. Wir tun ſicher gut, zu warten, bis dieſe ſelbſt ſich beklagen“ „Dazu müſſen ſie doch erſt erfahren haben, was geſchehen iſt“, wandte der Landarzt ein. 1 Riſt legte ſeinem Kollegen die Hand auf die Schulter. Für andere, die das Geſpräch beobachteten, konnte es ſo ausſehen, als ob er ihm im tiefſten Vertrauen einen Rat gäbe. „Warum' wollen wir dies ſtilpolle, ſchöne Feſt durch un⸗ Nachrichten ſtören“, flüſterte er,„es iſt ja nichts paſſiert.“ „Der Chef ſchien doch anderer Meinung zu ſein,“ be⸗ merkte der Landarzt unruhig. „Man hat nach etwas Beſtimmtem geſucht,“ ſagte Riſt, „nach etwas, das man in der Wohnung in der Veſterbroſtraße oder in einem Hotelzimmer zu finden erwartete. Hat man es dann iſt es jetzt doch zu ſyät für uns, angelaufen zu ommen.“ RMr „Glauben Sie, daß man es gefunden hak?“ fragte der Landarzt. „Sehen Sie ſich Abraham an,“ antwortete ſein Freund. „Ich habe ihn ſelten ſo ruhig und ſorglos geſehen. Er trium⸗ phiert ſchon. Er weiß Beſcheid.“ Die Gruppen hatten ſich nun ſo einander genähert, daß es — war, von einer zur anderen zu hören, was geſprochen wurde. Riſt flüſterte ſeinem Freunde zu: „Was in Kopenhagen geſchehen iſt, bedeutet nichts gegen das, was jetzt hier draußen vorgeht.“ Der andere ſah ſich erſtaunt um. Es kam ihm vor, als ob hier eigentlich gar nichts geſchähe. Einige Gäſte ſtanden herum und unterhielten ſich in einem Wirbel von Havannawolken, lautloſe Diener boten Kaffeetaſſen und Likörgläſer herum, und vom Spielzimmer her ſcholl das Lachen der Geſellſchaft. „Es, leuchtet Ihnen nicht ein,“ fuhr Riſt fort,„aber es iſt 5 In tiefe Gedanken verſunken bettachtete er Abraham und Terdongen. VVV „In jeder Minute geſchieht etwas,“ murmelte er geiſtes⸗ abweſend,„in jeder Minute. Die Begebenheiten überſtürzen ſich in jagender Haſt.“ 5 Der Landarzt warf Riſt einen verdutzten Blick zu. Jetzt ſprach Riſt in dem Ton, den er gewöhnlich hatte, wenn er in einer mondänen Bar ſaß und die Zeit verdöſte⸗ Der Land⸗ arzt wußte, daß Riſt nichts getrunken hatte. Aber er merkte, daß Riſt es darauf anlegte, berauſcht zu erſcheinen. Der alte Thomſon kam und ging raſch auf Terdongen zu. „Ich habe ſoeben eine telephoniſche Nachricht für Mynheer bekommen,“ ſagte er. 5 „Aus Kopenhagen?“ 115 „Ja, aus Kopenhagen. Es hieß, Mynheer brauchten nicht ſelbſt an den Apparat zu kommen, es ſei nur ein Beſcheid.“ zLaſſen Sie ihn hören.“ Terdongen hatte ziemlich laut geſprochen, ſo laut, daß es alle verſtehen konnten. Es war, als wolle er betonen, daß er keinerlei Heimlichkeiten vor einem der Anweſenden habe. Er tat ganz gleichgültig. Der alte Thomſon dagege 252——————— Iu Mahen un moen Mawe 23/100 P. 8.-Zylinder Riſt zuckte gleichgültig die Achſeln. Er ſchien es nicht eilig] u ſchien etwas verlegen zu ſein. „Ich bedauere ſehr, daß ich gezwungen bin aufzubrechen, erklärte er,„ich muß nach Kopenhagen und mich um mein ge⸗ ſtohlenes Automobil kümmern.“ rig/ „Ich verſichere Ihnen,“ ſagte der Generaldlrektor eilf 91 „daß die Sache der Polizei gemeldet iſt. Es kann nicht lalh dauern, bis man die verrückten Menſchen eingefangen ha 10% „Da wird ja nichts aus unſerer Spielpagrtie,“ melne⸗ Abräham bedauernd.„Es wäre mir ſonſt ein Vergnügen 0 weſen, einige große Scheine an Sie zu verlieren.“ 10 77 7775 Sie ſich ja freuen, daß ich fort muß“ widerte Mynheer.* „Sind Sie wirklich ſo ſicher, daß Sie gewonnen hätten? „Vollſtändig ſicher,“ antwortete der Holländer. In Abraham gab es einen Ruck. die „Aber dann iſt es ja ein großer Vorteil für mich, daß are Vögel nichts im Schnabel hatten,“ ſagte er.„Das andere w ſchlimmer geweſen.“ 25 „Welches andere?“ i0h „Es war ein ſo merkwürdiger Beſcheid, ſagte er, n. ſollte nur beſtellen, daß die Vögel nichts im Schnabel hätten, Die Umſtehenden hörten Thomſons Worte, und es gen ſtand eine plötzliche Stille. Alle lauſchten dieſer ſondsrgehen Meldung. Abraham T. trat einen Schritt näher, blieb ſt ites und ſtarrte Terdongen an. Ueber ſein Geſicht glitt ein bre Er Lächeln. Terdongen ſelbſt ſchien nicht erſtaunt zu ſein. 5 5 5 gut,“ ſagte er nur. „Verſtehen Sie denn, was das bedeuten ſoll?“ fragte der Generaldirektor. der „Ja,“ antwortete Terdongen,„wir drücken uns in mm. Geſchäftswelt öſter ſo aus. Das iſt ein Chiffretelegra Es bringt mir eine ſehr wichtige Mitteilung Jetzt miſchte ſich Abraham T. ins Geſpräch. „Eine ſo ſonderbare Zuſammenſtellung von Worten“ ſag, er, noch immer lächelnd,„kann beinahe alles bedeuten. zung leicht hätte es Sie mehr zufriedengeſtellt, wenn die Melgn gelautet hätte: Die Schere hat die Franſen aboe itten! Schweigen. Wie ſie ſo einander gegenüberſtanden, wär in er⸗ Haltung der beiden etwas, was ſie als erbitterte Gegner aß riet. Die anderen fühlten das. Und ſie fühlten auch, er⸗ 7 858 den Worten ein verborgener Sinn lag, den beide v ſtanden. Terdongen ſah nach der Uhr. „Haben Sie das mit der Schere vergeſſen? Es war ein offener Hohn in Abrahams Stimme. Ate Terdongen blickte ſich um und bemerkte Riſt. Er ui ihm auffordernd zu, und Riſt trat heran. latz „Mynheer,“ ſagte Riſt, iich will Ihnen gern einen Ph in meinem Auto anbieten. Ich bin bereit, ſofort zu fahren. „Ich danke Ihnen,“ erwiderte Terdongen. 2 „Aber auch mein Wagen,“ fing der Generaldirektor L ſchrocken an,„natürlich, Mynheer, natürlich“! Ter⸗ „Ich nehme Herrn Riſts Anerbieten an,“ entgegnete dongen. 5 5 iſt nur ein Zweiſitzer,“ erklärte Riſt.„Ich ſteuere elbſt.“ „Um ſo beſſer. Machen wir, daß wir fortkommen. 5 ziehe es vor, ſo unbemerkt wie möglich zu verſchwind Meine Empfehlung an Madame“. (Fortſetzung folg t) Generalvertretung: .-G. Pfalz, Speyer Bezirk Mannheim und Heidelberg: F. C. v. Scherbening, Neidelbers Neuenheimer Landstrage 6 Terdongen blickte ihn an. Um ſie her berrſchte allgemeiper Wi 8 1 8 „Damstag, den 29. Oktober 1927 15. Seite. Nr. 502 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7 Reue Wege für den Haushallf Naeadg. I Waaudun-Ale lusstellung Fstelle Febrikve Mannhei f N N 4. 10 2 neuartiger Maschinen, Apparate Jung Natolog ouf usw. elephon 20434 Wunsch grotis zur Erleichterung hausfraulicher Arbeit Die Ausstelluns 64 85 96 105 RM aneres listu. e dueme Wocken- und NMonafsrafen .-Klanunad CAl ab. AEHAl der 15. J0. 2 Preis der Ausldnder 2— E e·. rsparn 18 eger: Jonani ar nerg 1 Herrenzimmerkrone umm7—— Höchstes Interesse fur Jede Hausfrau„Mess. prün. I Aandmmnnmneem Bügel-La Wir bringen sämtliche Alexanderwerk- mit opal. Schalen, komplett lust ürgissi 3 3 Buge ampe Maschinen für Haushalt, Hotel, Bestau- 3 flammieig.*ßk 35.00 rEissig lahrs ist Si alt mit Seidenschirm 10.50 frant, Küchen, verwendbar mit elnem eee.. 43.00 — die Firma 10718 2 Aufsteck-Motor, an jeder Lichtleitung 8 2 Holztischlampe anzusebllesenn Sbeisezimmerkrone Mess. brün. u. blank modern. Seidenschirm m. Lichtschutz versch. Farb. 70 cm. in eeeee mit Schirm u. 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