errrDNHNT— Beilagen: ſo — bis zu Ve Benngspreiſe: d 41In eim u. Umgebung freĩ ins Haus Palerl deh dan mangd N 250 aee Pede vorbehan der wirtſchaftlichen Verhältniſſe Nach⸗ au 1 05 Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe. a—— ee 8 95—— R 5 8 afts⸗ enſtellen: aldhofſtr.6, e 9 annheim. eint wöchen ſprecher 24944, 24945, 24951, 24052 u. 24958 Sport und Spie! Aus Jeit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Mannheimer General Anzeiger Aus der Welt der Cechnik Unterhaltungs⸗Beilage Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 303 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp, Kolenclgeile 5 Allgem. Anzeigen 0,40 N. Melamez —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträgs durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mafinheim, Wandern und Neiſen Geoſetz und Recht E Frontwechſel gegen Pointare hat z Der Parteitag der Nadikalen Jer Pr erwarteten Verlauf genommen. Unter dem Druck ſtellen in dand⸗Organiſationen, alſo jener Partei⸗ mitgliede denen Auffaſſung und Wille der Maſſen der Partei⸗ taktiſch er faſt unberührt und unbeeinflußt von den partei⸗ n den und parteipolitiſchen Schachzügen der Parteileitun⸗ ſchl eN Geltung kommt, haben die Partei⸗Inſtanzen ver⸗ w zwar, aber doch konſequent, allmählich einen Front⸗ L vollzogen, deſſen Auswirkung jetzt der Regierung reitet, F. nationalen Einigung“ ſchwerſte Sorge be⸗ batte ni te Ehe der franzöſiſchen Demokratie mit Poincarée n 861 etwas mit Zuneigung zu tun, ſondern war lediglich krot der u taktiſchen Erwägungen diktiert. Daß die tung 15 radikalen Gefolgſchaft unverändert gebliebene Hal⸗ ſchlleßli von den Generalen beeinflußten Ehevorſtandes die lic. So zaEbeſcheldung beſchlenniate, iſt ſelbſtverſtänd⸗ tag z am das Bekenntnis der Radikalen auf ihrem Partei⸗ kehr 150 lange nicht mehr überraſchend, ſondern war die Ab⸗ denn— nationialen Block ein Gebot der Selbſterhaltung, war de riletzige Partettag der Radikalſozialiſten Frankreichs Jaßte. Beſdte vor den Neuwahlen im kommenden daher 1 eſondere politiſche Zweckmäßigkeitsgründe mögen baben. ach den Sleg der Unzufriedenen entſcheidend gemacht ten Au Franelin Bouillon hat diesmal nicht den gewünſch⸗ Aee die Artpeld verdienen können; felbſt ſeine Alarmſchüſs, Oſten“! ufmerkſamkeit der Delegierten auf die„Gefahr im nugtunnenen ſollten, erwieſen ſich als Blindgänger. Mit Ge⸗ al w ug darf man in Deutſchland feſtſtellen, daß dies eine waube eniaſtens das Märchen von der deutſchen Revanche auf Juebren ſtieß. Gs ſſt nun die Regterungskriſe die logiſche Folge? Poine argg ballch, ſchon jetzt von außen die Lage der Regierung er ſagte Atreffend zu beurteilen. Caillaux z. B. möchte, wie ſen te, Polnears zuerſt einmal abwirtſchaften laſ⸗ kalen ded turmreif machen, Es ſcheint faſt, als ob die Nadi⸗ len zu en entſcheidenden Schlag erſt bei Gelegenheit der Wah⸗ führun führen beabſichtigen. Daraufhin deuten auch die Aus⸗ tige a gen Daladiers und Montignys über die künf⸗ dibenpolitiſche Haltung der Partei, namentlich in Bezug Sie er Einſtellung zur deutſch⸗franzöſiſchen Verſtändigung. d boffen von den Wahlen im kommenden Jahre in bei⸗ gen ern einen endgültigen Sieg der Linken.„Ge⸗ etwa r Nationalismus im Zeichen der Locarno⸗Politik“, ſo lanten iſſe die künftige außenpolitiſche Parole der Partei mit Wen die jetzt führenden Radikalſozialiſten Frankreichs zwiſchen cddruck far die völlige Verſtändigung in Deutſ Frankreich und Deutſchland eintreten, ſo darf doch NaNeutſchl dacſatz nicht blinder Optimismus den bedenklichen erſehen, daß dieſe Verſtändigung vor 1035, alſo gen Räumungstermin für die Rheinlandbeſetzung, er⸗ müſſe. Man kann wohl daraus leſen, daß geſagt ſein r Beendigung ber Beſetzung müſſe durch die An⸗ „Sicherng ein nach franzöſiſcher Auffaſſung vollwertiger Abererbeit em fol letzten Serſatz“ für Frankreich geſchaffen ſein. Man kann leſe und das ſollte man vorſorglicherweiſe tun, daraus dag aß auch die Radikalſozialiſten zwar noch nicht auf künftigeuckmittel des Rheinlandpfandes bei den könneden Verhandlungen mit Deutſchland verzichten zu glauben, das dem franzöſiſchen Partner von vorn⸗ muß. ein nicht zu unterſchätzendes Uebergewicht verſchaffen Parteitenn den Worten, die in reichem Maße auf dem VBeiſe zugreß zu Paris geſprochen worden ſind, in gleicher Swritt Taten folgen, dann wird Deutſchland ſicher gleichen Frank halten. Die demokratiſchen Verſöhnungsfreunde in demokreich werden aber doch bedenken müſſen, daß es un⸗ lungz ratiſch in höchſtem Maße iſt, wenn von zwei Verhand⸗ der Fpartnern der eine mit einem mächtigen Druckmittel in zu deand auftritt und dem Prinzip der Gleichberechtigung geht, daß unter ſolchen Umſtänden eine etwaige ung bedenklich erzwungen ausſieht und daß ſchließ⸗ Gren vor allem die Sicherheit der deutſch⸗franzöſiſchen ſend de urch Genf, Locarno und Thoiry unbedingt ſo umfaſ⸗ ſondedewährleiſtet iſt, daß heute nicht nur ganz Deutſchland, ‚ en 2 rſtändi lich und 5 er rn alle wirklichen Friedensfreunde die baldige Räumung ſtändl einlande als rechtens fordern und als eine Selbſtver⸗ ichkeit betrachten. Franter, neue Präſtdent der Radikalſozialiſtiſchen Partei lich eichs, Daladier, genießt einen beſonderen Ruf als da 5 Verſöhnungsanhänger und man ſagt ihm auch nach, Stellnnade er ein beſonderes Verſtändnis für Deutſchlands anzöft be. Auf ihm als dem Führer der einflußreichſten ihm miiſchen Partei laſtet eine große Verantwortung. Von dear id es nicht zuletzt abhängen, ob der Friedensbaum von no endlich die erhofften Früchte tragen kann. Eine Rede Caillaur unter dem Vorſitz Caillaux abgehaltene Sams⸗ richt d achmittagsſitzung des Kongreſſes begann mit einem Be⸗ Nogard Abgeordneten Nogaro über die Währungslage. ſchließn brachte zum Schluß ſeiner Ausführungen eine Enr⸗ verzü ung ein, in der die Regierung aufgefordert wurde, un⸗ le glich, aber unter Schonung der Kleinrentner, zur lego⸗ ergrif tabiliſierung des Franken zu ſchreiten. Darauf e f Caillaux das Wort zu einem eingehenden Finanz⸗ Er machte den Nationalen Block für die Finanzkriſe verantwortlich, da er nicht nur dem Linksblock ein Budget⸗ defizit von 4 Milliarden hinterlaſſen habe, ſondern nach ſeiner Wahlniederlage vom 11. Mai 1924 im ganzen Lande die Panik organiſiert habe. Der jetzige Zuſtand einer unſicheren Wäh⸗ rung ſei nicht länger zu ertragen, und man müſſe zur legalen Stabiliſierung übergehen, nachdem vorher das Interalliierte Schuldenproblem geregelt worden ſei. Weiter wandte ſich Caillaux gegen die übermäßige Steuerbelaſtung. Der Kon⸗ greß zollte ihm begeiſterten Beifall und nahm einſtimmig eine von der Kommiſſion vorgelegte Entſchließung an, die die ent⸗ wickerten Gedankengänge enthält. Schließlich entſchied ſich der Kongreß mit überwältigender Mehrheit dafür, die von dem Abgeordneten Daladier ge⸗ führte Gruppe als rechtmäßig anzuerkennen. Damit werden die Anhänger Franklin⸗Bouillons als Diſſidenten be⸗ trachtet. Daladiers Wahl zum Vorſitzenden Die Delegierten der Radikalen Partei wählten den Abd⸗ geordneten Daladier mit 413 von insgeſamt 784 abge⸗ gebenen Stimmen zum Parteivo. ſitzenden. Dieſe Wahl dürfte für die künftige Entwicklung der fran⸗ zöſiſchen Politik von außerordentlicher Bedeutung werden, denn Daladier hat in der Kammer ſtets gegen die Regierung der Nationalen Union geſtimmt und gitt als aus⸗ geſprochen anti⸗poincariſtiſch. Poincars hat denn auch den ganzen Tag über verſucht, die Wahl Daladiers zu hinter⸗ treiben und die Senatoren Dalbiez oder René Renoult zu einer Kandidatur zu bewegen. Die gemäßigten radikalen Führer Herriot, Sarraut und Chautemps, bemühten ſich ver⸗ geblich, Daladier davon zu überzeugen, daß ſeine Wahl in⸗ fuhr, verließ er mit ziemlich enttäuſchtem und ärgerlichem Geſicht das Sitzungsgebäude. Die Schlußſitzung des Parteitages VpParis, 30. Okt.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Wenn man auch von vornherein annehmen konnte, daß ſich der Kon⸗ greß der Radikalen und Radikalſozialiſten, der heute vormit⸗ tag ſeine Schlußſitzung abhielt, nach links orientieren werde, ſo hat doch die Entſchiedenheit, mit der dieſe Schwenkung vollzogen wurde, einigerma ßen über⸗ raſcht. Der auf dem rechten Flügel der Partei ſtehende De⸗ putierte Franklin Bouillon und ſeine Freunde erlitten eine eklatante Niederlage. Die alte radikale Föderation des Departements Seine et Oiſe, die Franklin Bouillon unter⸗ ſtützt, wurde ſogar geſtern nachmittag vom Kongreß aus⸗ geſchloſſen.(Siehe oben.) Allerdings wurde gegen dieſen Be⸗ ſchluß wegen eines Formfehlers ſofort Widerruf eingelegt. Gegen Franklin Bouillon perſönlich iſt ein Diſziplinar⸗ verfahren eingeleitet worden. Die Annahme des Reſolutionsantrages Daladiers und ſeine geſtern erfolgte Wahl zum Parteipräſidenten bilden die erſten deutlichen Anzeichen des neuen Kurſes der Radikalen Der Einfluß Caillau', der mit dem neuen Parteiprä⸗ ſidenten eng befreundet iſt, machte ſich während des ganzen Kongreſſes in hohem Maße geltend. Der Verlauf der Ver⸗ handlungen bildete in vieler Hinſicht einen perſönlichen Erfolg des ehemaligen Finanzminiſters. Daladier, der ſeit 1924 verſchiedenen Kabinetten als Kolonialminiſter, Kriegsminiſter und Unterrichtsminiſter an⸗ gehörte, ſtand auf dem äußerſten linken Flügel der Partei. Seine Voten in der Kammer decken ſich oft mit denen der So⸗ zialiſten. Beſonders verübelt wird ihm bei den Rechtsparteien und bei den gemäßigten Radikalen, daß er ſtets gegen das Kabinett Poincars geſtimmt hat. Seine Kandidatur mußte daher bei den im Kabinett der nationalen Einigung ſitzenden radikalen Miniſtern Bedenken hervorrufen. In den Kuliſſen konnte man geſtern ſogar hören, Miniſterpräſident Poin⸗ caré ſelber habe ſich gegen Daladier eingeſetzt und er⸗ klärt, er würde ſeine Wahl zum Parteipräſidenten als einen feindſeligen Akt der Radikalen Partei anſehen. Auf jeden Fall gaben von den 784 Kongreßmitgliedern, die an der Ab⸗ ſtimmung teilnahmen, nur 420 Daladier ihre Stimme, trotz⸗ dem alle anderen Kandidaturen zurückgezogen wurden, Dala⸗ dier alſo offiziell unbeſtrittener Kandidat war. Ein großer Teil der Parteimitglieder enthielt ſich alſo oder ſtimmte für Nichtkandidaten. Abgeſehen von den Meinungsverſchiedenheiten über die einzuſchlagende Wahltaktik waren es beſonders die außen⸗ politiſchen Fragen, die Schlüſſe auf die allgemeinen Widerſprüche in der Auffaſſung der Parteimitglieder zulaſſen. Franklin Bouillon vertrat mit großem Stimmaufwand eine Theſe, die ſich in einer Poincareſchen Denkmalenthüllungsrede wohl ſehen laſſen konnte. Er kennt nur ein auf Revanche ge⸗ ſonnenes Deutſchland, das die Friedensverträge durchlöchere und die Grenzen abändern will und eine ſtändige Gefahr für Frankreich bedeutet. Genf und Locarno ſind für ihn Trug. Das Rheinland darf nach ſeinen Behauptungen nicht geräumt werden, wenn Frankreich nicht ohne Sicherheit leben will. Demgegenüber hat Caillaux in den Kommiſſions⸗ ſitzungen des Kongreſſes verſöhnende Worte ausge⸗ ſprochen, die von ſeinem ehrlichen Beſtreben zeigen, die Ver⸗ ſtändigung zwiſchen den ehemaligen Gegnern zu fördern und opportun ſei. Als Herriot das Abſtimmungsergebnis er⸗ ebenfalls in dieſer Richtung aus, doch iſt der auf dem Ver⸗ hältnis zwiſchen Deutſchland und Frankreich bezügliche Paſſus der Parteierklärung mit äußerſter Vorſicht abgewogen; „Frankreich muß mit Deutſchland im Rahmen unſerer Freundſchaft die Grundlage für eine dauerhafte Ver⸗ ſtändigung ſuchen, heißt es in der Erklärung, und zwar durch eine gerechte Regelung der zwiſchen den beiden Ländern ſchwebenden Schwierigkeiten.“ Einen großen red⸗ neriſchen Erfolg erzielte Caillaux in der geſtrigen Nachmit⸗ tagsſitzung mit ſeiner Rede über die Finanzpolitik.(Siehe oben.) Seine Gedanken finden in der Motion der Finanz⸗ kommiſſion der Kammer einen ſtarken Niederſchlag. In der Parteierklärung ſind ſie allerdings ziemlich verwäſſert. Auf dieſem Gebiet vermied es der Kongreß, entſchiedene Stellung gegen Poincaré zu nehmen. Er ſicherte im Gegenteil eine Verlängerung des Burgfriedens für die Frankenrettung zu. „Auf jeden Fall, heißt es in der Parteierklärung“, wird die Partei das im Gang befindliche Experiment zu Ende gehen laſſen. Aber ſie behält ſich die Freiheit ihrer Doktrin und ihrer Aktion vor. Demnach werden die Rakialen Poincars in den kommenden Budgekberatungen im Parlament keine Schwierigkeiten machen, trotzdem die von dem Finanzminiſter geplauten Budgetmaßnahmen während des Kongreſſes mit aller Entſchiedenheit als gefährlich bezeichnet wurden. Man vertröſtet ſich offenbar auf die Ergeb niſſeder Kammee⸗ wahlen im nächſten Frühjahr, von denen man ſich eine parlamentariſche Mehrheit verſpricht, die das Kabinett der nationalen Union zum Verſchwinden bringen wird. 5 Deutſche Demokraten werden von Poincaré empfangen Poincare hat die gegenwärtig in Paris weilenden Reichstagsabgeordneten Dr. Ludwig Haß und Er kelenz ſowie den früheren Reichstagsabg. Dr. Heile empfangen. Die Abgeordneten nehmen an dem Internationalen demokratiſchen Kongreß teil. Flalien und Tanger Der italieniſche Flottenbeſuch unter dem Kommando des Prinzen von Üdine vor Tanger erregt zwar bei den Tangermächten keine Senſation, wird aber doch gebührend beachtet. In der Pariſer Preſſe wird all⸗ gemein das Zuſammentreffen dieſer Demonſtration, deren ganze Aufmachung ihren faſziſtiſchen Charakter zeige, mit dem fünften Jahrestag des Marſches auf Rom hervorgehoben und ein Vergleich mit dem„Pantherſprung“ nach Agadir gezogen. In franzöſiſchen Regierungskreiſen erklärt man dagegen, daß die Kundgebung eigentlich gar keinen Sinn habe. Von Anfang an ſei beabſichtigt Zeweſen, die italieniſche Regierung bei der entgültigen Regelung der Verhältniſſe in Tanger zu betei⸗ ligen. Die franzöſiſch⸗ſpaniſchen Verhandlungen ſeien im Einverſtändnis mit Rom als erſte Etappe gedacht. Nach ihrem Abſchluß ſollten die Verhandlungen zu vier, d. h. zwiſchen Frankreich, Spanien, England und Italien aufgenommen werden. Die Auffaſſung in London Londoner diplomatiſche Kreiſe bemühen ſich, die Tanger⸗ demonſtration als wenig bedeutend hinzuſtellen und erklären, es handele ſich höchſtens um eine„Ermahnung“. Die geſamte Preſſe verzichtet offenbar auf Weiſung des Foreign Office auf Kommentare. Man nimmt jedoch an, daß die italieniſche Demonſtration der engliſchen Regierung als Druckmittel für eine Beſchleunigung der franzöſiſch⸗ſpmiſchen Verhandlungen, bei denen England die Vermittlung übernommen hat, keines⸗ wegs ungelegen komme. Die Kriſis in Rumänien Der„Intranſigeant“ veröffentlicht ein Interview mit dem Prinzen Carol, in dem dieſer wiederholt, er werde ſich niemals in die Politik ſeines Landes einmiſchen, um Unruhen zu vermeiden. Aber wenn er vom rumäniſchen Volk gerufen werde, könne er ſich dieſem Appell nicht verſchließen. Sett drei Monaten hätten ihn gewiſſe Perſönlichkeiten, namentlich die Führer der Nationalen Bauernpartei, gedrängt, ſeine Thronkandidatur zu erklären. Drei Monate lang habe er gezögert, endlich habe er nachgegeben. Mancilescu, der Trä⸗ ger dieſer Erklärung, die nur eine Antwort auf an ihn ge⸗ ſtellte Fragen ſei, ſei verhaftet, eingekerkert und vor ein Kriegsgericht geſtellt worden. Wenn die Lage in Rumänien ruhig ſei, müſſe man ſich über dieſe Diktaturmaßnah⸗ men wundern. Wenn aber die öffentliche Meinung ſeine Rückkehr fordere, dann ſeien alle dieſe Druck⸗ und Terror⸗ maßnahmen nur dazu beſtimmt den Volkswillen zu erſticken. Man ſchreibe ihm zu Unrecht die Abſicht zu, eine Aktion zu unternehmen. Er werde vielmehr ſeine Stunde abwarten, die eines Tages ſchlagen werde. Politiſche Verfolgungen Der frühere Präfekt von Jaſſy, Axite, iſt wegen des Druckes und der Verbreitung von umſtürzleriſchen Mani⸗ feſten verhaftet worden. Er wird vor das Bukareſter Kriegs⸗ gericht geſtellt werden. Die Meldung, wonach Offiziere in dieſe Angelegenheit verwickelt und verhaftet worden ſeien, wird dementiert. * Die Ueberführung der Leiche Zena Begs. Die Leiche des in Prag ermordeten albaniſchen Geſandten Zena Beg iſt in Bar! eingetroffen und unter Geleit eines Vertreters Ach⸗ med Zoghus und des albaniſchen Geſandten in Rom an Bord des Dampfers„Barion“ gebracht worden, der ſie in die Hei⸗ mat überführt. * Vollſtreckung von Todesurteilen in Moskau. Am Sams⸗ tag wurde das vor einigen Tagen gegen vier Ruſſen wegen Spionage zugunſten Englands verhängte Todesurteil voll⸗ die Haßgefühle zu mildern. Die Motion Daladiers ſpricht ſich ſtreckt. 2. Seite. Nr. 503 Neue Maunnheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) nnn l, Monkag, den 31. Ortoder Vorbereitungen zur Verwallungsreform Berlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verwaltungsreform nach der in den letzten Ta⸗ gen mit ſteigender Lebhaftigkeit gerufen wurde(nachdem man ſeit Jahr und Tag nach ihr leiſe ſtöhnte) ſcheint nun wirklich in Angriff genommen zu werden. Es beſtätigt ſich, daß das Reichskabinett am Freitag in der Tat die Ein⸗ ſetzung einer Kommiſſton beſchloſſen hat, die ſich meri⸗ ktoriſch mit der Verwaltungsreform beſchäftigen ſoll. Nach Aunſerer Kenntnis dürfte ſich dieſer Ausſchuß aus dem Finanz⸗ miniſter, zwei anderen Mitgliedern des Kabinetts und dem Reichsſparkommiſſar Dr. Sämiſch zuſammenſetzen. Man ſoll dabei nicht etwa an irgend einen neuen Beamtenabbau Ider dergleichen denken, Ziel und Aufgaben reichen weiter. Es geht um eine Vereinfachung der Verwaltung in großem Maßſtab. Der Leerlauf, der jetzt vielfach dadurch entſteht, daß Reich, Staaten und Gemeinden im Grunde die⸗ ſelbe Materie bearbeiten, ſoll nach Kräften verhindert, die ganze Doppelgleiſigkeit ſoviel als möglich beſeitigt werden. Fern am Horizont ſieht man auch ſchon eine Verein⸗ fachung des reichsdeutſchen Parlamentaris mus auf⸗ kauchten. Die rund 2000 Parlamentarier, die wir zur Zeit im Reich und in den Einzelſtaaten haben, belaſten nachgerade zu ſehr den öffentlichen Säckel. Auch dem Uebelſtand, daß das Reich keine Exekutive hat, gedenkt man, wie uns verſichert wird, auf den Leib zu rücken. Im Grunde müſſen alle dieſe Bemühungen— das verkennt niemand— auf eine ſchnelle Berreichlichung hinausführen. Die Tendenzen zum Einheitsſtaat ſind unter dem Druck der finanziellen Not in der letzten Zeit ganz unverkennbar gewachſen. Es iſt in der Beziehung charakteriſtiſch, daß auch das Zentrum den Einheits⸗ ſtaat keineswegs mehr rundweg ablehnt. Aus der Umgebung des Reichsfinanzminiſters Dr. Köh⸗ lex hören wir, daß auch er ſich dieſer Tage für eine langſame und maßvolle Verreichlichung ausgeſprochen hat. Dr. Köhler Hat dabei freilich einen kleinen Unterſchied zwiſchen Nord⸗ deutſchland und dem deutſchen Süden gemacht. Aber auch die ſüddeutſche Einzelſtaatlichkeit ſcheint ihm kein Blümlein Rührmichnichtan zu bedeuten, wenigſtens hat, wie uns ver⸗ ſichert wird der Reichsfinanzminiſter daran erinnert, daß auch ſein eigenes Heimatland in der dermaligen Geſtalt ſeine Ent⸗ ſtehung dem erſten Napoleon verdanke. Stellungnahme des Zentrums Berlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Reichstagsfraktion des Zentrums hält am Donnerstag, den 3. November, gemeinſam mit der Zentrumsfraktion des preußiſchen Landtages nachmittags um 5 Uhr eine Sitzung ab, in der nach der Berichterſtattung über die Verhandlungen im Haushaltsausſchuß und Bildungsausſchuß des Reichstages das Problem„Reichund Länder“ behandelt werden ſoll. Als Referenten ſind bisher vorgeſehen: Reichstagsabgeord⸗ neter Dr. Brüning und der Präſident des Badiſchen Land⸗ tages Dr. Baumgartner. Auch ein Mitglied der Zen⸗ krumsfraktion des preußiſchen Landtages wird ein Referat halten. Der Konferenz der beiden Zentrumsfraktionen zur Frage des Einheitsſtaates wird angeſichts der Forderung der Bayeriſchen Volkspartet beſondere Bedeutung zugemeſſen. Der Zentrumsfraktionsvorſitzende v. Guérard hat alle Mit⸗ —.— der Reichstagsfraktion aufgefordert, vollzählig zu er⸗ einen. Der Viloͤungsausſchuß des Reichstags letzte am Samstag ſeine allgemeine Ausſprache fort. Dabei ſtimmte der Geſandte Ahlhorn namens der Olbenburgi⸗ ſchen Regierung dem Entwurf, ſoweit er eine Ausführung des Art. 146 Abſ. 2 der Reichsverfaſſung enthält abgeſehen von Einzelheiten, grundſätzlich zu. Ahg. Frau Dr. Bäumer(Dem.) erklärte die Erklä⸗ rung der Reichsregierung über die Verfaſſungsmäßigkeit für nicht ausreichend, insbeſondere über die Regelſchule. Mini⸗ ſterialdirektor Kaeſtner(Preußiſches Unterrichtsminiſte⸗ ritum) verlangte, daß der Ausſchuß in ſeinen Verhandlungen zu den rechtlichen Grundlagen des von der Reichsregierung vertretenen Geſetzentwurfs und zu den ihnen gegenüber⸗ geſtellten Rechtsausführungen Preußens derart Stellung nehme, daß eine ſachlich Peſcge Ausetnanderſetzung über dieſe fur den Aufbau des Geſetzes auf den Beſtimmungen der Reichsverfaſſung entſcheidenden Fragen ermöglicht wird. Wenn der Reichsminiſter des Innern die Interpretation des Art. 146 den Ländern überlaſſen habe, denen bei etwaiger Verabſchiedung des Geſetzes nach der Befreiung von Art. 174 nicht verwehrt ſei, nun ſelbſtändig den Arttikel bezüglich der Gemeindehaftſchuble auszuführen, ſo müſſe demgegenüber die preußiſche Unterrichtsverwaltung erklären, daß eine der⸗ artige Stellungnahme mit den Beſtimmungen der Reichsver⸗ —+ über die Grundſatzgeſetzgebung des Reiches unverein⸗ ar ſe Abg. Frau Dr Matz(D...) wandte ſich gegen die ſogialdemokratiſche Behauptung von dem beſonderen Er⸗ ziehungswert der weltlichen Schule. Die weltliche Schule ermangle der Auswirkungsmöglichkeiten für die ſtarke reli⸗ giöſe Welle, die unſer Volk durchziehe. Abg. Roſenbaum (Komm.) behauptet unter Hinweis auf die Revolten in Er⸗ ziehungsanſtalten, daß dies die Folge der verkehrten„chriſt⸗ lichſittlichen“ Erziehungsmethode ſei. Abg. Dr. Löwenſtein(Soz.) ſprach ſich gegen die ſeiner Anſicht nach verfaſſungswidrige Wiedereinführung eines Kon⸗ trollrechtes der Kirche über die Schulen aus. Abg. Frau Scheidel(Du.) führte aus, die Deutſch⸗ nationalen ſähen höchſte Werte in der Schule, die ſie erſtreb⸗ ten und ſie glaubten, dabei die Mehrheit des Volkes hinter ſich zu haben. Abg. Criſpien(Soz.) betonte, ſeine Partei wolle keine kirchliche Richtung unterdrücken, ſie wolle aber die Streitfrage, „welche die richtige Religion“ ſei, nicht in die Schulen tragen und die Eltermaſſen dadurch entzweien. 2 vertagte ſich der Ausſchuß auf Mittwoch nächſter oche. Die Veſprechungen mit Gilbert In Gegenwart Streſemanns Am Samstag fand eine Beſprechung zwiſchen Reichs⸗ finanzminiſter Dr. Köhler und dem Reparationsagenten Parker Gilbert im Reichsfinanzminiſterium ſtatt. Reichs⸗ außenminiſter Dr. Streſemann, der ſich am Nachmittag zur Tagung der Liſzt⸗Geſellſchaft nach Leipzig begab, nahm an der Unterredung zeitweilig teil. Es handelte ſich um die Fort⸗ ſetzung der Unterhaltung, die im Anſchluß an das Memorau⸗ dum Gilberts begonnen wurde. Wann die Beratungen zum Abſchluß kommen, ſteht noch nicht feſt, doch iſt anzunehmen, daß man bis Mitte nächſter Woche ein abſchließen⸗ des Ergebnis im weſentlichen erzielt haben wird. Vor⸗ ausſichtlich wird eine anſchließende Sitzung des Reichskabinetts ſich erneut mit dem Memorandum befaſſen und die Antwort der Reichsregierung feſtlegen. Die Denkſchrift des Reparationsagenten wird, wie wir hören, nun doch veröffentlicht werden aber erſt im Zuſammenhang mit einer deutſchen Gegendenkſchrift. Männer, die dem Reichs⸗ finanzminiſter naheſtehen, verſichern, daß es keinerlei Diffe⸗ renzen zwiſchen Köhler und Parker Gilbert gebe und daß dieſer kein Beto Heze irgend einen deutſchen Geſetzentwurf eingelegt habe. er Reichsfinanzminiſter habe es nur für ſeine Pflicht gehalten, ſich vor den Reparationsagenten zu ſtel⸗ len, damit er nicht, wenn er tut, was ſeines Amtes iſt, von der deutſchen Oeffentlichkeit angegriffen würde. Ein Staatsſekretariat für Reparationen Berlin, 30. Okt.(Von unſerem Berliner Büro.) Die Verhandlungen zwiſchen den beteiligten Reſſorts über die Zuſammenfaſſung der Reparationsangelegenheiten in einer Hand ſcheinen ſich dahin zu verdichten, daß man ein Staats⸗ ſekretariat für die Reparationen ſchaffen will. Dieſer neue Staatsſekretär hätte dann die fetzt über das Finanz⸗ das Auswärtige⸗ und das Reichswirtſchaftsminiſterium zerſtreu⸗ ten Agenden einheitlich zu führen. Es handelt ſich dabet um einen Gedanken, der im Schoße des Kabinetts ſelber entſtan⸗ den iſt. Der Reichsaußenminiſter hat neulich im Ausſchuß ſchon darauf angeſpielt. Der neue Staatsſekretär, dem vor allem der Verkehr mit dem Reparationsagenten zu obliegen hätte, dürfte dem Reichsfinanzminiſterium zugeteilt werden. Letzte Meldungen Straßenbahnunglück in Dresden — Dresden, 30. Okt. Geſtern nachmittag hat ſich in der Vorſtadt Loſchwitz auf der Setpentinenſtraße ein ſchweres Straßenbahnunglück ereignet. Der Wagenführer eines Stra⸗ ßenbahnzuges fuhr in ſchneller Fahrt abwärts. In einer Kurve bremſte er zu ſtark, ſodaß der Anhänger aus den Schie⸗ nen ſprang und in voller Fahrt gegen einen Leitungsmaſt rannte. Acht Inſaſſen des Wagens wurden ſchwer und zwölf leicht verletzt. Einige der Schwerverletzten ſchweben in Lebensgefahr. Sturm im Kanal — London, 30. Oktor. Der ſpaniſche Tankdampfer „Arnus 4200 To. groß, ſandte geſtern im Kanal 808-Rufe aus. Er befand ſich in größter Gefahr, da er einen Ruder⸗ bruch erlitten hatte und von dem furchtbaren Sturm gegen die Felſen der engliſchen Küſte getrieben wurde. Durch Raketen wurde der Schiffsort gezeigt und ein Torpedoboot eilte zur Hilfeleiſtung herbei. Später kamen noch ein Küſtenwachſchiff und ein Schlepper an. Es gelang aber, wegen des hohen Seeganges, bisher nicht, den Dampfer ins Schlepptau zu neh⸗ men. Mehrere andere Schiffe wurden heute nacht während des Unwetters an die engliſche Küſte geworfen. Alle Jern⸗ ſprechverbindungen zwiſchen Irland und England waren, mit Ausnahme einer Linie, ſechs Stunden lang unterbrochen. Der Antergang der„Mafalda“ 960 Ueberlebende ermittelt Nach einer Meldung der„Agenzia America“ aus Rio de Janeixo iſt die Geſamtzahl der Ueberlebend eir Mafalda bis jetzt auf 960 geſtiegen. Aus Rio de Jang Bahia und Pernambuco treffen ſtündlich neue Vergzeichone von Geretteten des Unglücksſchiffes ein. Die Navggn Generale Italiana hofft, bis Sonntag abend über eine ſtändige und endgültige Liſte der Ueberlebenden zu ver Nach den bisherigen Verzeichniſſen ſind die Paſſagier ehlen dritten Klaſſe faſt vollzählig gerettet worden, dagegen Nach⸗ 155 von Paſſagieren der erſten und zweiten Klaſſe richten. Von den deutſchen Paſſagieren des untergegan iner Dampfers„Principeſſa Mafalda“ iſt bisher nur der Ber Direktor Vollrath als gerettet gemeldet. Von unb drei übrigen deutſchen Paſſagieren Lucker, Schneider be⸗ Kappus liegen noch keine Nachrichten vor, ſodaß man ge⸗ fürchten muß, daß ſie bei der Kataſtrophe ums Leben kommen ſind. Bergung Schiffbrüchiger gork — Paris, 90. Okt. Wie der„Paris Midt“ aus Newin meldet, begegnete ein holländiſcher Dampfer fünf Meilen, den Bermudas entfernt einem oéffenen Motorbod delt dem ſich 20 balbverhungerte Seeleute befanden. Es hanenß, ſich um Ueberlebende eines am 2. Oktober geſunkenen ee Schoners, die ſeit dieſer Zeit auf dem Ozean her rieben. Der Weltſpartag Als im Jahre 1024 ſich in Malland die Vertreter dag Sparkaſſen aus allen Teilen der Welt verſammelten, um jern hundertjährige Beſtehen der Mafkänder Sparkaſſe zu ſe und bei dieſer Gelegenheit über ihre gemeinſamen Aufg rts⸗ zu ſprechen, da ahnte niemand, daß dieſe Tagung die Gehuze ſtunde einer Idee werden ſollte, die in weniger als bzſe Jahren ihren Siegeszug durch die ganze Welt machte Idee des Weltſpartagsl Ueberall wird die Erstasche Ler geſamten Bevölkerung zu wirtſchaftlichz Denkungs⸗ und Handeksweiſe immer ſtärker in eigentliche Grundproblem der wirtſchaftlichen Zukunfke ſte Reichtum kann ſich erhalten, wenn er nicht ſinnvoll verm tiſch wird— kein Wohlſtand ſich entwickeln, wenn nicht oſtenbeitel von kleinſten Anfängen an auf ſeine Erreichung hingeanz für wird. Das gilt für das Taſchengeld des Schulkindes un aar das Wirtſchaftsgeld der Hausfrau in gleichem Maße, wie lten die Geſamtproduktionsmittel einer Wirtſchaft: Hausha ge⸗ mit den vorhandenen Kräften, richtige Verwendung der geit gebenen Mittel, planmäßige Einteilung der verfügbaren des ſind einige der hierfür weſentlichen Grundelemente. Ge⸗ kommt 7 an, daß es gelingt, dieſe Auffaſſung zum ſamtgut einer Nation zu machen. Der Erfolg dieſer Erziehungsarbeit beſtimmk le ſſt Endes das wirtſchaftliche Schickſal der Nation. Niemafz die aber beſſer geeignet, Träger dieſer Arbeit zu werden, aldand Sparkaſſen. Sie haben in ihrem über das ganze iue verzweigten Apparat ein Mittel in der Hand, die geſgnlen, Bevölkerung zu erfaſſen. Sie gehen in die h mit um dort in verantwortungsbewußter Zufammenarbei ung der Lehrerſchaft die erſten Fundamente für die Er ziel gen⸗ der Jugend zu wirtſchaftlichem Denken zu 5 zu und ſie verſuchen durch Beratung jedes einzelnen,* ihnen kommt, das Verſtändnis für wirtſchaftliche Zuſam dieſe hänge immer mehr zu vertiefen. Aus den Möglichkeiten, llen Aufgabe zu erfüllen, folgt aber auch ihre Pflicht, mit f Kräften hieran zu arbeiten— und aus der Erkennt per dieſer Pflicht ergibt ſich die Begeiſterung un zieſer Schwung, mit denen in allen Ländern die Sparkaſſen ſich le in Aufgabe widmen. Dieſe Begeiſterung war es auch, d gu⸗ Mailand anläßlich der erwähnten Tagung ein ſo tartes zuf, ſammengehörigkeitsgefühl zwiſchen allen Anweſenden ce⸗ daß alle nationalen Verſchiedenheiten weit hinter dieſer s fühl der gleichen Verantwortung zurücktraten und daßz eieß dieſem Gefühl heraus der Gedanke auftauchte, die Idee leſe Tages, an dem vor Auseiandergehen der Verſammlung cheit Gemeinſamkeitsgefühl noch einmal mit größter Deukli urch allen Anweſenden zum Bewußtſein gekommen war, pieſen in allen Ländern ſtändig wach zu erhalten, daß man aders Tag in aller Welt in jedem Jahr als einen Tag beſonden intenſiver Werbung verwenden würde. Man fand den N Lauf „Weltſpartag“ für ihn und ſetzte ihn ein für alle Ma ung 5 31. Oktober, den Schlußtag jener Mailänder Tag eſt. gten 0 2 Weliſpartag! Er bedeutet für jeden einzelnen, der Nal⸗ nung der Sparkaſſen an dieſem Tag zu entſprechen. Der b ſoll ſpartag iſt ein Tag der Arbeit für die Sparkaſſen un 9 ein Tag der Beſinnung für alle ſein. Welſpartgage, die Mahnung, daß überall in der Welt nur durch ſpar t für alſo wirtſchaftliche Lebensführung ein Aufſtieg möglich iſt den einzelnen und für ein Volk. —5 Die Reformation als geiſtesgeſchichtliches Erlebnis Von Dr. Haus Hillebrand Wir Deutſchen, Volk des Zwieſpalts und der Wider⸗ ſprüche, blicken heute auf eine geiſtesgeſchichtliche Entwicklung zurück, die ſich an Mannigfaltigkeit der Erſcheinungen, Un⸗ zuhe, weltumfaſſender Weite und innerem Reichtum kaum mit denfenigen anderer Völker vergleichen läßt. Wenn es ſo etwas gibt wie eine Schickſalsſtellung unter den Völkern, ſo haben wir, im Herzen Europas liegend, die ganze Schwere der Ver⸗ antwortung, die eine 1 Lage zweifellos bedingt, in vollem Maße Jahrhunderte lang leid⸗ und freudvoll ertragen. Auf deutſchem Boden fielen weltgeſchichtliche Entſcheidungen, ſchlu⸗ en fremde Völker ihre Schlachten, wurden Glaubenskämpfe is zur Erſchöpfung und zur bitteren Neige ausgefochten. Wir kamen nie zur Ruhe, blieben ein Volk von ewig Grübelnden, ewig Ringenden, nie Fertigen. Das iſt deutſche Tragik, aber guch deutſche Größe! Nichts fiel uns fertig in den Schoß. Waßs uns andere Völker an fremden Werten übermittelten, ward nicht eher unſer eigen, bis wir unſer Herzblut dafür hingegeben. Es iſt wohl nicht zuviel geſagt, wenn gelegentlich be⸗ auptet wird, der Deutſche mit ſeiner unverwüſtlichen Ge⸗ taltungskraft ſei der geborene Reformator. Und die Geſchichte unſeres Volkes beſtätigt es. Man mag als Deutſcher wie auch immer konfeſſionell befeſtigt ſein und wird rückhaltlos be⸗ ennen müſſen, daß eine reformatoriſche Tat wie die eines artin Luther ſchickſalgewollt und, da aus ehrlich aus⸗ ekämpfter Gewiſſensnot entſtanden, ſittlich berechtigt erſcheint. an kann das Werk dieſes Mannes gutheißen oder verwer⸗ ſen und ſich dennoch auf der Plattform menſchlicher Achtung vor dieſem Glaubensſtreiter zuſammenfinden, hat doch ſelbſt ein ſo ſtrengkatholiſcher Kirchenhiſtoriker mie Johann Joſtas von Döllinger den Reformator einſt in München als den opulärſten Charakter des deutſchen Volkes“ bezeichnet. tegt nicht des Gegners Lob hier doppelt? Und— ſeien mir ehrlich— läuft nicht eine, wenn auch ſchmale Brücke der Ver⸗ ſtändigung von innerſtem Weſen des Luthertums zur mittel⸗ alterlichen Myſtik, mithin zur vielleicht feinſten Blüte des deutſchen Katholizismus? Wie dem auch ſei, die Weltgeſthichte iſt nicht immer Weltgericht— doch vor uns liegt eine Tat ur⸗ deutſchen Geiſtes, deren gewaltige gei“„ eſchichtliche Bedeu⸗ tung nicht mehr geleugnet werden kan. Betrachten wir jenes Werk, das am 31. Oktober 157 durch den Theſenanſchlag eines Auguſtiner nönches an die Schloß⸗ kirche zu Wittenberg begonnen wurde, von kulturgeſchichtlicher Warte, indem wir das Trennende rein konfeſſioneller Wer⸗ tungen bewußt als etwas letzthin Sekundäres beiſeite ſtellen, ſo ſtoßen wir auf ſeinen wahren Kern: Religiöſe Wiederg wurt des Menſchen, Auseinanderſetzung gothiſchen Chriſtentums mit römiſcher Hierarchie. Man mag den kon⸗ feſſionellen Zwieſpalt, der ſeitdem das deutſche Volk in zwel Glaubenslager ſchied, aufs tiefſte beklagen, wird aber zugeben mitſſen, daß dieſes Ringen geiſtig⸗religiöſer Art wiederum rückwirkend vorhandene kulturelle Werte mit einer ungeahn⸗ ten Fülle neuartiger durchſtrömte und damit letzten Endes in Verbindung mit Humanismus und Renaiſſance die eigent⸗ lichen Grundlagen der Neuzeit ſchuf. Getiſtes⸗, Gewiſſens⸗ und Glaubensfreiheit— die ſelbſtverſtändlichen Errungen⸗ ſchaften unſeres Zeitalters mußten als Poſtulate geſitteter Menſchheit bekanntlich erſt mühſam errungen werden! Deutſchem Geiſte blieb es vorbehalten, die Folgerungen aus der Ueberwindung des Dualismms griechiſch⸗romaniſcher Weltanſchauung durch das Chriſtentum zu ziehen.„Nichts iſt ſo eins und ungeſchieden als Gott und alles Geſchaffene,“ be⸗ kennt ſchon Ekkehard. Noyalis träumt echt deutſch von einer „Welthochzeit aller Gegenſätze,“ und Schelling umreißt die deutſche Religioſität mit den Worten:„Die deutſche Nation ſtrebt mit ihrem ganzen Weſen nach Religion, aber ihrer Eigentümlichkeit gemäß nach Religion, die mit Erkenntnis ver⸗ bunden iſt... Wiedergeburt der Religion durch die höchſte Gläubigkeit und Wiſſenſchaft, dieſes eigentlich iſt die Aufgabe des deutſchen Geiſtes.“ Bedarf es noch weiterer Worte, um zu beweiſen, wie ſehr die Reformation in dieſem Sinne ein Ausdruck kämpferiſchen deutſchen Geiſteslebens werden mußte? Nie mangelte dem Deutſchen der trotzige Bekennermut. Ur⸗ deutſch iſt Luthers„Hier ſtehe ich; ich kann nicht anders. Gott erte mir“ oder„Was ich empfinde, muß ich ſagen, gleich etnem Kinde.“ Heute, am Jahrestage der Reformation empfinden wir ſtärker denn je die enge Schickſalsgemeinſchaft aller kulturellen und religiöſen Strömungen der Zeit und wiſſen, daß„eine Reformation an Haupt und Gliedern“ ſich nach eigenen Ge⸗ ſetzen wandelt, die turmhoch über konfeſſionellen Dogmen⸗ ſtreitigkeiten ſtehen. * Die Berliner Philfarmoniker in Hamburg. Wie all⸗ fährlich abſolviert das Berliner Philharmoniſche Orcheſter auch in dieſem Winter unter Leitung non Dr. Wilhelm Furt⸗ wängler eine Konzertſerie von fünf Abenden. Das erſte dieſer— übrigens im ganzen völlig ausverkauften— Kon⸗ zerte hat bereits ſtattgefunden. 400 Fahre„Ein feſte Vurg iſt unſer Gott In dieſem Jahre ſind es, wie man wohl mit 1Je Rechte behaupten kann, 400 6 her, daß Martin Dte ſich ſein gewaltigſtes Lieb„Ein feſte 54 unſer Go et Wittenberg von der Seele geſungen hat. Das Jahr Weſg ein hartes Jahr für ſhn. Er war ſehr krank und litt an ‚ ren ſeeliſchen Anfechtungen. Anfang Juli rechnete er Dadu damit, das ihm ſein letztes Stündlein ſchlagen möchte. wütete in dem Jahre auch noch die Peſt im Lande und 61 Stadt. Einen gewiſſen Anhalt dafür, wann das tapfere 1und benslied in dem Jahre unter dem Drucke vielfacher Que her Quäleret entſtanden ſein köunte, gibt ein Brief, den nhem am 1. November 1527 an Amsdorf geſchrieben hat. Jugrek⸗ Briefe heißt es:„Alſo ſind draußen Kämpfe, inwendig 1 der oun... Chriſtus ſucht uns heim. Ein Troſt iſt, den wie ort Wut Satans entgegenſtellen, nämlich, daß wir Gottes»per⸗ haben. das die Seelen rettet, wenn jener auch die Leiher uns ſchlingt. Empfiehl uns den Brüdern und dir ſelber, fügalten zu beten, daß wir tapfer unter der Hand des Herrn aush rben 115 Faben Macht und Liſt überwinden, ſeis durch Ste oder Leben. e⸗ ſt 1. 2 Setnrich Aitenſein,„Welt onne Seelg,. Moman, fi, lag der J. G. Cotta ſchen Buchhandlung Nachfolger. Zeit gart und Berlin. Ein Roman, der ganz aus unſerer den heraus empfunden iſt und nur in ihr geſchrieben we der konnte. Ein zum Nachdenken ſtimmendes Gemälde euen Gegenwartsmenſchen, die dem Schlagwort von der wehört Sachlichkeit“ anhängen wie ein Evangelium. Zu ihnen 4 be⸗ die„moderne“ Frau, die, ganz Verſtand und Wille, a Geſte wußte Lebenskünſtlerin mit weltmänniſch verächtlicher r⸗ die Frauen abtut,„die ſich auf altbürgerliche Manſenger obern' laſſen“. Ju ihnen gehört ihr ganzer buntſche Lite⸗ Anhang von Künſtlern und Künſterinnen, Borern und der raten. Aber auch der Kreis der„Jugendloge“ die veehnrt Körperkultur und der Verachtung der Form die Neugechin⸗ des ganzen Menſchen erwartet Mit derſelben Kunſt dbeſeelte⸗ fühlung ſtellt Lilſenfein dieſer Welt ohne Seele ſo beſeeder unvergeßlich bleibende Geſtalten gegenſiber, wie die fürſorglichen Mutetr und der zarten Jugendgeliebtenſcher jungen Gelehrten, der ſich lange mie in ſchlafwandlern is Abhängiakeit in dem Strom der Moderne kreihen lä ft. von er den Weg gefunden hat vom Vergangenen zur Zukunft. der Liebe von geſtern— zur Liebe von morgen und im — arrr — 7 Montag, den 31. Oxtober 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 503 40 Fahre Lehrergeſangderein Mannheim Ludwigshafen Lehrergeſan igs am v acganaverein Mannheim⸗Ludwigshafen beging Venheng Samstag und Sonntag das Feſt ſeines 40jäh⸗ und Freund ens unter ſtarker Beteiligung ſeiner Mitglieder ſtand hatte Fiegeir würdiger, harmoniſcher Weiſe. Der Vor⸗ nd mit—* Geſchick Sorgfalt getroffen, ſodaß kein Mißton ſtöre wirkte. Ueber das ſamstänige Feſtkonzert at uns folgender Bericht vor: iſt über alle Schätze“, ſagte Paul Fle⸗ ereitet Jahren. Mit ſolchem Mut, wohl vor⸗ Mut Seleite Ehrenchormeiſter Karl Weidt mit friſchem verein et, feierte der Männerchor des Lehrergeſang⸗ lährigeg 8 annheim⸗Ludwigshafen ſein vierzig⸗ Lin edler iſteben.„Tröſterin Muſik“ von Anton Bruckner, annheim annerchor mit Orgelbegleitung(Walter Ochs, wogen kon eröffnete den Abend.„Wie Orgelton und Meeres⸗ Dichter mmt nun der Troſt ins Herz gezogen“, ſagte der das Publikum war noch kaum in der rechten Heinrich 9* man wartete auf den plakatierten Genuß: auf rachte e kämper, den Münchener Kammerſänger. Er 2 ommerfs die Lieder von Richard Trunk, von denen der De ſeitſaden(mach Uhland) wohl ſeine ſchönſte Gabe war, ehinddariton iſt ein lyriſcher; ſein Heldenſang— wohl gemacht indert durch eine Erkältung— klingt opernhaft⸗ e denf den Beifall berechnet. Richarz Enoch„die Herzen empor“ hob nun der Männerchor. nung e behielt das Wort; und ſeine Klänge, voll Hoff⸗ Gotteg Izeinen neuen Frühling, auf die wahre Freiheit, auf gum ſeſtlich en zum Segen der Völker führten unſere Sänger die derſtaichen Gelingen. Ein Ausgleich der tiefen Stimmen, u wünf enören Hinderniſſe des Wohlklanges bereiten, wird eder roen ſein. Aber an ſolchen Feſtabenden muß ein gilt ein 5 ſein: es nehmen, wie es kommt. Dem Frohſinn don Jof elcher Abend, und ſo erfreuten wir uns der Geſünge ſogleich e Haas. Welch vornehme redet zu uns Seelen⸗ 155 as„Land der dem erſten Geſang, der uns in jungen M hrt. Man kennt die auserwählte Harmonik dieſes in der w eiſters, die uns in die große Stille zu führen weiß, r auch r alle Weſenheit der Dinge erfüllen. Hier müſſen und des künſeres Klapierbegleiters Heinz Mayer gedenken gel u: Slangreſchen Schiedmaverflügels(pom Lager Spie⸗ Abenden n, Mannheim). Man hört allerdings an ſolchen in dieſe nur mit halbem Ohre auf den Pianiſten⸗Muſtker, und Jas lichte Abendſtunde“ obendrein. Selbſt das„Eingehen in dungen 5 Himmelreich“ ergab einen Widerſtreit der Empfin⸗ ſich gebe der übergroße Beifall und die immer opernhafter ten nicht e Vortragsweiſe unſeres illuſtren Gaſtſängers woll⸗ deit kint recht zu unſern Gefühlen, den Gefühlen der Minder⸗ Lieder a War das derſelbe Heinrich Rehkämper, der damafg don Jichard Strauß, vom Meiſter meiſterlich begleitet, Die u. Muſenſaal geſungen hat? die Dichtolge dieſer Vorträge war eine feſtliche, denn auch ner ungen waren eine Folge. Robert Kehldorfers Män⸗ danfhar„Sonntagsſeele“ gemahnte uns, in doppeltem Sinne dundes“ zu ſein. Der Chormeiſter des„Wiener Schubert⸗ Lehrergerc,wir kennen ja beide— hat ſein Werk nämlich„dem Führeneſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen und ſeinem eine ranuſikdirektor Kark Weidt“ gewidmet. Wir erlebten Fineimkaguffüßrung. Man ſoll den Alltag nicht in die Seele beider Jen(ſo heißt die Loſung) und der frohmütige Schluß Strophen iſt: zIm tiefſten Grunde der Seele, In den g Da ſoll es immer nur Sonntag ein“ chorſatz längen Robert Kehldorfers, im prachtvollen Männer⸗ zden T. mochten uns weiße Lichtgedanken emporblühen, ſtatt wohl 2995 mit allerlei Nichts vertun.“ Unſer Feſtchor hatte ſich 90 ng ras übernommen, aber wir werben bei der Wieder⸗ ehldorfe⸗ die wir erſehnen— dem Wiener Chorklang, den 28 er wohl gemeint hat, näher kommen Speziallfer uelg kleine Wagßt Es kamen Karl Weidts es Rom üten an die Reihe. Eite bunte Reihe fürwahr aber daid ſchömt heute nicht über dargleichen zu fechten. Würdig n erklang das Lied„an die deutſche Nation“— Kark ureigene Schöpfung. Dann hörten wir„Suße Sor⸗ dach F Goethes Diſtichen aus den Römiſchen Elegien und 60 J Enzochlitz als Ritornell bearbeitet von Rudolf Buck weiſej dlich kam das Schwäbiſche Tanzlied leine alte Volks⸗ in neuer vortrefflicher Satzkunſt von W. Molden⸗ en; eg Das„Hopſa, hüben, drüben“ mußte wiederholt wer⸗ Amſtellerwar das Glanzſtück des Abends... Wir mußten uns ü erzeſch auf Hans Pfitzner, auf ſeine 11 harmoniſch Nel Pihnete Romantik Heinrich Rehkämper gab zu den Richarg Snergeſängen(Danzig, Säerſpruch, Klage) noch zwei Strauße hinzu. Und„Ruhe, meine Seele“ war der luß ſeiner Mannheim⸗Münchener Geſänge. Den chluß gab dann der Feſtchor„Volk“ von Hans pr, ud. Eine ſolche Dichtung, ein wohlgeſetzter Männer⸗ Phonie elodiſcher Fluß und richtige Stromſchnellen der Polo⸗ über 8, was will man mehr! Auch hier ſiegte der friſche Mut itze und begreifliche Ermüdung Und hernach war man vereint noch manche Stunde! A. Bl. das Konzert ſchloß ſich ein Jeſtbankett Uber 5 10 5 uns wie folat berichtet wird: gen ffenbarte das Jubiläumskonzert das künſtleriſche Rin⸗ ban 25 Streben des Lehrergeſangvereins, ſo war das Feſt⸗ Vei ett in gewiſſem Sinne eine weſentliche Ergänzung dazu. wenn bilaumsſfeſtlichteiten darf das Feſtbankekt nicht fehlen, von 9 die Gäſte und Freunde des Vereins ein Geſamtbild ſolleseſſen Wirken, Schaffen und innerem Leben bekommen und 6 as Konzert iſt beſtimmt durch eine ſtrenge Diſziplin Vetättcanſprucht nur von einem Teil des Vereins die aktive die figung; das Feſtbankett aber lockert die ſtarren Grenzen, im Nibelungenſaal Ite „Ein friſcher Mut ming vor beinahe 900 ſkimmend um das künſtleriſche Tun gelegt ſind. Im eina n Maße aber rücken Sänger und Zuhörer näher zu⸗ ſtellt der. die Saat, die das künſtleriſche Tun im Konzert dar⸗ innerebeht auf und trägt im Bankett ſeine Früchte für das Gemel Juſammenwachſen des Vereins, für deſſen Leben als Konzeinſchaft. Hier lag der Hauptunterſchied zwiſchen dem tun zert und dem Feſtbanket: jenes zeugte von dem geſtal⸗ Gegsfähigen Boden des Chores, dieſes aber offenbarke den zuſameinſchaftsgeiſt, der die Mitglieder des Vereins Bankemenhält. Noch in einer anderen Beziehung war das vyn ett weſentlicher Beſtandteil des Stiftungsfeſtes: es ſchlug neuem wieder die Brücken über unſere Vaterſtadt und Heimat hinaus zu den Sangesbrüdern im deutſchen nd Süd, in Weſt und Oſt. Viele Vereine hatten Ber⸗ U dem Konzert geſandt. So konnte der geſchäfts⸗ Feſtönde Vorſitzende des Vereins, Herr Karl Hügel, das ankett mit einer Begrüßung der erſchienenen Gäſte er⸗ man. Da ſah man manch liebwerten Sangesbruder, den „Badien den Sängertagen landauf, landab her kannte. Der aus iſche Sängerbund“ hatte ſeinen Obmann, Dr. Metzger Vertisketburg, entſandt. Herr Grandpierre nahm als kragterter des„Lehrerchores“ in Frankfurt und als Beauf⸗ en areder Vereinigung deutſcher Lehrergeſangvereine an Kr zieſtlichreiten teil. Von Wiesbaden waren die Herren geſanae r und Schmidt als Vertreter des dortigen Lehrer⸗ mehrdwereins erſchienen. Aus dem nahen Heidelberg waren des re Abgeſandte des„Liederkranzes“ unter der Führung ſchulr ebeimrats Dr. Rohrhurſt herüßergekommen; Stadt⸗ maligat Günzel aus Ludwigshafen ließ es ſich als ehe⸗ Sangeghernaer nicht nehmen, die alte Freundſchaft mit den te gleiche die hieſige Stadtverwaltung ihr freundliches Verhältnis zum Lehrergeſangverein durch Entſendung der Stadträte Eckert, roß, Haas, Ludwig und Kamm bekundet. Selbſt⸗ verſtändlich hatte ſich auch der„Karlsruher Lehrergeſang⸗ verein“ durch mehrere Herren vertreten laſſen. Ihnen allen konnte Herr Hügel ein herzlich„Grüß Gott mit hellem Klang!“ zurufen. Dank und Gruß entbot er aber auch allen denen, die am Zuſtandekommen des Feſtes mitgeholfen: der Sängerſchar, die eine harte Zeit der Arbeit hinter ſich hat, dem Geſamtvorſtand, der in den letzten Wochen naturgemäß beſonders reich mit Arbeit bebürdet war, und auch den Sängerinnen, die auf ganz beſondere Art, wie unten zu leſen ſein wird, ihr Intereſſe an dem Stiftungsfeſte des Mänerchores bekundeten. Im Namen der auswärtigen Ver⸗ eine ſprach Herr Grandpierre. Er überbrachte die Glück⸗ wünſche der„Vereinigung deutſcher Lehrergeſangvereine“ und betonte dann mit tiefempfundenen Worten, daß die Geſang⸗ vereine alle ein feſtes Band umſchlingt: das Band der Freude am gegenſeitigen Wachſen und am Erfolg! Blicke. die eine Stadt oft nicht ganz ohne Neid auf das Emporblühen der an⸗ deren. ſo ſind die Geſangvereine ſich gegenſeitiger Anſporn zu neidloſem Schaffen und freudigem Schreiten zu den Höhen der Kunſt. Die mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommenen Worte bewieſen ſtark genug, wie lebendig die Beziehung des Jubel⸗ den Chorkörpern der engeren und weiteren Hei⸗ mat ſind. Der unterhaltende Teil des Feſtbanketts zeigte, daß der Verein auch in geſellſchaftlicher Hinſicht hohe Anſprüche befrie⸗ digt. Von den Mitwirkenden ſtammten Fräulein Marga Mayer vom Heidelberger Stadttheater und die Brüder Buck aus den Reihen des Vereins; A. Landory war als fremder Künſtler verpflichtet, Es war allen Feſtteilnehmern eine beſondere Freude, Frl. Marga Mayer in ihrem künſt⸗ leriſchen Tun bewundern zu dürfen. Ihre Darbietungen waren ganz der inzwiſchen recht fidel gewordenen Stimmung angepaßt und verfehlten daher auch nicht ihre Wirkung. Einen unbeſtrittenen Erfolg konnte Landory verzeichnen; ſeine komiſche Geſtalt als„beſſerer, älterer Herr“ offenbarte von neuem die große Geſtaltungskraft des Künſtlers. Von ganz beſonderem Reiz war das Tanzdoͤuett„Heute Abend komme ich zu Dir“ in dem ſich M. Mayer und A. Landory treff⸗ lich ergänzten. Ganz anderer Art, aber nicht minder erfolg⸗ reich war das Auftreten der Brüder Buck. Sie entfalteten als„Bauer“ und„Bäuerin“ ein ſolches Können, daß die Gäſte oft mitten in den Darbietungen ſpontanen Beifall zollten. Die beiden waſchechten Mannheimer Künſtler bewieſen auch „in Zivil“, daß der Humor im Lehrergeſangverein ein ſehr gern geſehener Gaſt iſt. So bot der erſte Feſtabend in ſeiner Geſamtheit ein ſehr befriedigendes Bild: ernſtes Schaffen im Dienſte der Kunſt war gepaart mit humorgewürzter Geſellig⸗ keit. Das Zuſammengehörigkeitsgefühl war auch dank der allgemeinen Jubiläumsſtimmung, zu der auch die Kapelle Becker ihr Teil beitrug, ſtärker denn je. Erſt in vorgerückter Stunde erklang der Schlußmarſch. F. H Der Jeſtakt Am Sonntaa vormittag füllte ſich der Muſenſaal mit Feſtteilnehmern. In den vorderſten Reihen ſaßen u. a. Bür⸗ germeiſter Dr. Walli, die Stadträte Gulden, Haas, Perrey und Dr. Wittſack, Geheimrat Dr. Sickinger Gewerbeſchuldirektor Hettinger, die Rektoren Beck und Lohrer, der Obmann des Badiſchen Sängerbundes, RA. Dr. Metzger⸗Freiburg, der Ehrenpräſident der Mannheimer Liedertafel. Hauptlehrer a. D. Hechler, der Vorſitzende der Mannheimer Sängervereinigung, Direktor Vollath, der Ehrenpräſident des Lehrergeſangvereins, Hauptlehrer a. D. Kabus und zahlreiche Vertreter hieſiger und auswärtiger Vereine. Die weihevollen Klänge des Opus 156 für Orgel von Joſ. Rheinberger, von Walter Ochs meiſterhaft geſpielt, und der Begrüßungschor aus Richard Wagners„Liebesmahl der Apoſtel“, von der Aktivität unter Muſikdirektor Weidts bewährter Leitung mit feinſter Nuancierung und tiefer Be⸗ ſeelung geſungen, leiteten die Feier erhebend ein. Alsdann trug Marga Mayer vom Heidelberger Stadttheater ſehr wirkungsvoll einen von Vorſtandsmitglied Friedrich Hupp verfaßten gehaltvollen Vorſpruch vor. der in dem Wahlſpruch des Lehrergeſangvereins„Frei und treu durch Lied und Tat“ ausklang. Die Feſtrede, die nunmehr folgte, war Vorſtandsmitglied Otto Mayer übertragen, der ſeine Aufgabe in geradezu glänzender Weiſe löſte. Man hat ſelten Gelegenheit, eine rhethoriſch ſo ſchöne, von der üblichen Schablone abweichende Anſprache zu bören. die. wie es hier der Fall war, ſchlichte Würde mit tempera⸗ mentvollem Schwung verbindet. Nicht weil, ſo führte Herr Mayer u. a. aus. der Lehrergeſangverein beſondere Freude hätte und Gefallen fände an der neuzeitlichen Art, in lauter und lärmender Weiſe alle möglichen Gelegenheiten feſtlich zu begehen und zu aufdringlicher Propaganda auszunützen. haben wir uns zur Feier unſeres Adährigen Beſtehens im vertrauten Kreiſe hier verſammelt, ſondern weil wir nach den hinter uns liegenden 15 Jahren voll ungeahnten, un⸗ geheuern Geſchehens. voll Umwälzungen und Vernichtungen, voll Umſtellungen und Verſagern das Bedürfnis fühlen, uns mit offenem, geraden Blick umzuſchauen in unſerem Bunde nach dem. was hinter uns liegt und nach dem, was uns erwar⸗ tet. Und dies nicht etwa, um aus der geſchichtlichen Betrach⸗ tung heraus die Richtung zu finden, in der dem Vereine die größten Vorteile an Erfolg und Ehre winken, ſondern um den Weg zu erkennen, auf dem es uns möglich iſt, in ernſter, opfer⸗ bereiter Arbeit und zähem Ringen unſerem lieben deutſchen Volke möglichſt wirkſam zu dienen, ihm in der Not der Seele mit Auswertung der hohen idealen Kräfte, die dem Chor⸗ geſang innewohnen, zu helfen. Der Redner begrüßte alsdann die hervorragendſten Ehrengäſte, wobei er auch anerkennend der Preſſe mit fol⸗ genden Worten gedachte: Ein dankbarer Gruß ſei an die Preſſe gerichtet, die uns ein ganz beſonderes Geburtstagsgeſchenk ge⸗ macht hat mit den Aufſätzen zu unſerem 40jährigen Beſtehen. Wir freuen uns ganz beſonders darüber, weil darin eine er⸗ freuliche Steigerung der Wertung des Chorgeſanges zum Ausdruck kommt, deſſen Bedeutung für das Volk nicht hinter der des Sportes zurückſteht. 15 Jahre nur, ſo fuhr der Red⸗ ner dann fort, ſind vergangen ſeit dem Tage, an dem wir hier in dieſem Raume unſere Silberjubelfeier begingen, da unſer allverehrter lieber Kabus im natürlichen Silberſchmucke ſeiner Haare von dieſer Stelle aus mit ſtolzer Freude be⸗ richtete über Werden und Wachſen ſeines lieben Lehrergeſang⸗ vereins, über Sorgen und Pläne, über Schaffen, über Feſte, über Wirken und Erfolge. Vor 15 Jahren ſtand unſer Deut⸗ ſches Reich in farbenſatter Blüte des Wirtſchafts⸗ und Kultur⸗ lebens wie auf neiderregender Höhe von Macht und Anſehen. Auch wir ſonnten uns in dieſer Lichtfülle. Unſer Vereins⸗ leben blüßte kerrlich auf und zeigte geſunde Kraft. Unter dem künſtleriſchen Meiſterſtabe unſeres verdienſtvollen, feinempfin⸗ denden Chormeiſters Weidt ſtiegen wir höher und höher in unſerem Können, ſodaß wir im muſikaliſchen Leben unſerer Heimatſtädte als fördernder Faktor anerkannt wurden. Der Plan zu unſerer dritten Sängerreiſe an die brandende Küſte der Nordſee und an den an Geſchichte und Schönheiten reichen Strand der Oſtſee war fertig, wir ſtanden vor der Abreiſe, als die ſchon lange dräuende Wetterwolke ſich entlud und das Ringen anhub, in das wir Deutſche voll Vertrauen aus unſerem Bunde wurde nach und nach zu den Waffen ge⸗ rufen. Immer kleiner wurde die Sängerſchar. Zuletzt fau⸗ den ſich kaum noch 60 Aktive zu den Proben ein. 60 Glieder unſeres Vereins, darunter 39 Sänger, gaben ihrem Treu⸗ ſchwur das Todesſiegel. Gefühle tiefſter, unauslöſchlicher Dankbarkeit ſuchen in dieſer Stunde ihre Seelen auf in den Gefilden ewigen Friedens. 55 Freunde und 7 Sänger riß der Tod in den 9 Friedensjahren aus unſeren Reihen. Uner⸗ wartet und beſonders ſchmerzlich traf uns der Heimgang unſeres Chormeiſters Werner von Bülow, der wenig mehr als ein Jahr mit ungeheurem Fleiße, mit grenzenloſer Hin⸗ gabe bei uns wirkte und mit dem Feuer ſeiner Liebe zur Muſik in unſerem Chorkörper die Begeiſterung zur neuen Aufgabe in heiliger Flamme auflodern ließ. Nie werden wir dieſes ſchaffensfrohe Jahr, nie dieſen geliebten und verehrten Freund und Führer vergeſſen. Ihr lieben Toten alle, die ihr noch vor wenig Jahren mit uns geſtrebt, mit uns gefeiert habt, ſchaut heute mit gütigem Blicke auf uns und nehmt an unſer dankbares Gedenken und das heilige Verſprechen, Treue zu halten eurem Andenken und treu zu bleiben un⸗ ſerer Sendung. Der Lehrergeſangverein ſtellte ſich in den Kriegsjahren mit allen Kräften in den Dienſt des ſchwerbedräugten Vater⸗ landes. Die Gelder, die für die Nordlandreſſe geſammelt waren, wurden dem Roten Kreuz zur Verfügung geſtellt. Der Ertrag der Konzerte und vaterländiſchen Feiern, die die klein⸗ gewordene Sängerſchar zuſammen mit unſeren Heidelberger Freunden durchführte, wurde ebenfalls dem Roten Kreuz oder anderen allgemeinen und wohltätigen Zwecken zugeführt. Als in der Heimat der Sturm losbrach, da war unſer Verein eine Inſel im brandenden Meer, zu der Zwietracht und Partei⸗ hader keinen Zutritt fanden. Für die Politik blieb die Pforte unſeres Bundes geſchloſſen. Die Kraft unſeres Ideals hielt uns in Einigkeit zuſammen und führte uns durch die ſchlimm⸗ ſten Zeiten. Kein Verbot und keine Schikanen der feindlichen Beſatzung vermochten unſere Brüder vom Weſtufer des Rhei⸗ nes von uns zu trennen. Aus dem Willen zur Selbſterhaltung blühte bald die Einſicht empor, daß in der Not der Entwertung aller Werte, in der Unſicherheit materiellen Gutes, in der Verirrung der Anſchauungen und Preisgabe von Grundſätzen nur eines noch das deutſche Voͤlk in ſeinem inneren Be⸗ ſtande retten, nur eines ſeine Kraft erhalten kann: Feſt⸗ halten amechten Kulturgut, Weiterbauen und Höher⸗ führen des ſeeliſchen Lebens durch Pflege des deutſchen Gemütes. Und dazu ſind Muſik und Geſang unent⸗ behrlich, vielleicht ſogar der wichtigſte Faktor, da ſie überall zum Volke in enger Beziehung ſtehen, da für ſie die ſicherſten Brücken gangbar ſind zum Herzen, zum Gemüte unſeres Vol⸗ kes. Daß auch unſere Jeinde eine Ahnung haben von der Wirkung des Chorgeſanges auf das deutſche Gemütsleben und damit auf ſeine innere Widerſtandskraft, ſehen wir daran, daß bei der Ruhrbeſetzung die Franzoſen gegen die Männer⸗ geſangvereine geradezu wüteten. Sie belegten ihre Uebungs⸗ räume, erbrachen die Schränke, beſuldeten und vernichteten Fahnen und Noten und unterſtellten die Konzerte der Beauf⸗ ſichtigung und Genehmigungspflicht. Wenn wir dem deutſchen Volke helfen wollen, ſo müſſen wir mit heiligem Ernſte Prieſter ſein des deutſchen Gemütes, mit aller Kraft erſtreben die Befreiung der Volksſeele von ſo vielen Wahngebilden, ſo vielem Undeutſchen der neuen Zeit. Wir müſſen Wächter und Hüter ſein des kraft⸗ ſpendenden Grals und müſſen mit allen, die das begriffen haben, zuſammenſtehen im großen deutſchen Vaterlande und uns einigen mit ihnen in dieſer hehren Pflicht. Dementſpre⸗ chend haben wir uns dem Deutſchen Sängerbunde ange⸗ ſchloſſen, um in gemeinſamem Streben als Glied des Ganzen dem größeren Ganzen zu dienen. Mit 160 Sängern beteiligte ſich der Lehrergeſangverein am 9. Deutſchen Sängerbundesfeſt in Hannover, wo er mit drei Chören in einem Konzert mit⸗ wirkte und ſich Anerkennung und auszeichnendes Lob errang. Dort war es auch, wo der Anblick der vielen Banner, Faß⸗ nen und Standarten in der Fahnenhalle und beim Feſtzuge und namentlich die andachtsvolle Stimmung und der tiefe Ernſt, der bei der Bannerübergabe waltete, ſo tiefen Eindruck auf uns machten, daß der Wunſch mächtig aufſtieg in unſeren Reihen, auch ein Symbol unſeres ernſten Wollens, ein Sinn⸗ bild unſeres idealen Strebens, ein Wahrzeichen unſeres Bundes zu haben, das wegweiſend uns voranleuchtet. Und heute ſoll unſer Banner ſeine Weihe erhalten. Es iſt folge⸗ richtig, daß die Frau mehr als bisher herangezogen wird zur Mitarbeit am muſikaliſchen und namentlich geſanglichen Leben, daß ſie mehr als bisher mithilft entſprechend ihren größeren Einflußmöglichkeiten an dem Werke, das der Chorgeſang zu ſchaffen berufen iſt. Darum gliederten wir, wie es auch an⸗ derorts geſchah, unſerem Männerchor einen Frauenchor an. Zwei Jahre arheitete Meiſter Weidt an der Ausbildung des anfänglich kleinen Chors. Da nun aber als Begleiterſchei⸗ nung der neuen Zeit zwar viele Männerchorkompoſitionen alljährlich herauskamen, aber doch eine Armut an wertvollen Tondichtungen eintrat, wagten wir es, mit zum 685 miſchten Chore vereinten Sängerinnen und Sängern Werke unſerer größten Meiſter zur Aufführung zu bringen. Unſerem erſten Dirigenten des gemiſchten Chors, dem unvergeßlichen Werner von Bülow, gelang es, durch die Darbietungen von Bruckner, Bach und Beethoven bei der andachtsvoll lauſchenden Zu⸗ hörerſchaft tiefen und nachhaltigen Eindruck zu verurſachen. Das Erbe Bülows übernahm nach einer Pauſe der Be⸗ deutungsloſigkeit Kapellmeiſter Erich Orthmann. Mit ern⸗ ſtem Wollen, mit unermüdlichem Fleiße und glühender Be⸗ geiſterung für die Sache widͤmet er ſich ſeit einem Jahre der Herausarbeitung von Werken für gemiſchten Chor. Die Dar⸗ bietung von Mozarts TC⸗moll⸗Meſſe ließ die muſikaliſche Welt Mannheims und Ludwigshafens aufhorchen. In wenig Wochen werden wir als zweite Feſtgabe Händels„Salomo“ heraus⸗ bringen. Um dieſe große Arbeit, die wir auf uns genommen haben, auf die Dauer leiſten zu können, um die Schwierigkeiten, die durch den Mangel eines geeigneten Uebungsraumes er⸗ wachſen, zu vermeiden, haben wir mit kühnem Griffe eine aunſtige Gelegenheit erfaßt und ein Anweſen erworben, das ſich zu einem ſchönen Vereinsheim ausgeſtalten läßt. Damit haben wir einem lange gehegten Wunſche entſprochen. Davon erwarten wir aber nicht nur Erxleichterungen, Be⸗ quemlichkeiten und Verminderung von Schwierigkeiten; nein, niel„ohere Hoffnungen knüpfen ſich an unſer Eigenheim: Stärkung des Zuſammengehörigkeitsgefühls, Kräftigung des Gemeinſchaftsſinnes des opferbereiten Willens zu gemeinſamer Arbeit an hohen Zielen der großen Gemein⸗ ſchaft und Feſtigung der Sängertreue. So ſehen wir unſeren Weg vor uns, auf dem wir ſchaffend und wirkend vorwärts und aufwärts ſchreiten mit unſeren lieben deutſchen Volke ohne Furcht vor dem angekündigten Untergange des Abendlandes, dem keiner verfällt, der ihm nicht verfallen will, der ſich nicht ſelbſt aufgibt. Frei und freiwillig wollen wir uns einordnen in den Dienſt des Ganzen, treue Prieſter ſein dem deutſchen Liede. Freiwillig und frei nehmen wir auf uns die Pflicht zur Arbeit für Volk und Vaterland. Treue werden wir ihm beweiſen durch die Tat der Erfüllung der Pflicht. So wollen wir heute den Schwur erneuern, der uns eint und der uns bindet, und Gott, den höchſten und unbeſchränkten Willen, den Vater der Liebe, bitten um Kraft und Segen für unſer Tun nach dem Wahlſpruch:„Frei und ÜUdern von neuem zu beſiegeln. Schließlich hatte auch! ſtarkmütigen Herzens gezwungen eintraten. Eine große Zahl treu in Lied und Tatl“ 4. Seite. Nr. 503 Neue Maunheimer Zeitung(Rorgen⸗Ausgabe) Montag, den 81. Ortober Am Dienstag, den 1. November(Allerheiligen) erſcheint nur eine Ausgabe um 12 Ahe Wir bitten, Anzeigen für dieſe Ausgabe ſpäteſtens ½10 Ahr vormittags aufgeben zu wollen. cTccccc Uebergabe und Weihe des Vereinsbanners Der mit ſtarkem Beifall aufgenommenen Feſtrede folgte die Bannerweihe. Unter Orgelklängen wurde das verhüllte Wahrzeichen des Vereins von mehreren Ehrendamen mit einer poetiſchen Widmung übergeben, in die dem Wunſche ausklang, daß das Banner den Lehrergeſangverein in ſchönere Zeiten geleiten möge. Der geſchäftsführende Vor⸗ itzende, Hauptlehrer Hügel, dankte im Namen des Vereins en Damen für die hochherzige Spende. Möge der deutſche Aar, der auf dem Banner über den Wappen der Städte Mannheim und Ludwigshafen ſchwebe, den Lehrergeſangverein auf dem ferneren Lebenswege ſchützen und ſchirmen. Der Obmann des Badiſchen Sängerbundes, Rechtsanwalt Dr. Metzger⸗Freiburg, vollzog alsdann mit einer formvollen⸗ deten Anſprache die Weihe des inzwiſchen enthüllten Ban⸗ ners, das ſich in den Hauptfarben weiß und gold ſehr apart ausnimmt. Der Redner zollte dem Wirken des Lehrergeſang⸗ vereins hohes Lob. Möge das Banner den Verein von Er⸗ folg zu Erfolg geleiten. Herr Hügel dankte für die warm⸗ herzigen Ausführungen mit dem Gelöbnis, daß der Lehrer⸗ geſangverein dem alten Geiſt, der ihn groß und ſtark machte, treu bleiben werde. Als erſtes unſichtbares Band knüpfe er an das Banner die Tradition. Als der Bannerträger das Wahrzeichen des Vereins über⸗ nommen hatte, ſchritt der 2. Vorſitzende, Stadtrat Bertram⸗ Ludwigshafen zur Ehrung verdienter Mitglieder Muſikdirektor Weidt wurde durch die Verleihung der Schillermedaille, die der Verein vor einigen Jahren als höchſte Auszeichnung einführte, ausgezeichnet. Die Medaille wurde bis jetzt nur an die zwei Ehrenvorſitzenden verliehen. Das Etui, das die Medaille birgt, trägt die Wid⸗ mung:„Der Lehrergeſangverein ſeinem verdienten Ehren⸗ chormeiſter“, die Medaille ſelbſt das Schillerwort„Der Menſch⸗ heit Würde iſt in Euere Hand' gegeben!“ Die Ehrenmit⸗ gliedſchaft wurde verliehen: Herrn Karl Hügel, dem geſchäftsführenden Vorſitzenden, Herrn Franz Karl Ober⸗ gfell, dem Stimmführer des 2. Tenors, Herrn Johann Hugelmann, aktiver Sänger im 2. Tenor, und Herrn Mathias Winder, aktiver Sänger im 1. Tenor. Den vier Herren wurden mit der Ueberreichung der Urkunde, die die ſchlichte Begründung„für treue Pflichterfüllung als Sänger“ trägt, warme Worte der Anerkennung gesollt, insbeſondere Herrn Hügel, der„Seele des Vereins“. Die Herren Hugel⸗ mann und Winder gehören 37 bezw. 38 Jahre dem Chor mit vorbildlicher Treue an. Neun Aktive wurden für 25⸗ jährige treue Sängerarbeit mit der goldenen Ehren⸗ nadel ausgezeichnet: die Herren Karl Bauſt, Joſeph Beichert, Heinrich Eiſinger, Heinrich Kemm, Ernſt Kreis, Franz Joſeph Meyer, Jean Reinardt, Karl Schweikart und Wilhelm Tritt. Die Herren Max Bracht und Oskar Pfeifer erhielten die ſilberne Ehrennadel für 15jährige aktive Mitgliedſchaft. Damit iſt die Zahl der Träger von goldenen Vereinsabzeichen auf die ſtolze Höhe von 44 und die der ſilbernen auf 52 angewachſen. Herr Winder dankte als öſteſter der vier neuen Ehren⸗ mitglieder für die Auszeichnung, ebenſo Ehrenchormeiſter Weidt mit beſonderer Herzlichkeit und Ergriffenheit. Direktor Vollath überreichte im Namen der Sänger⸗ vereinigung unter Würdigung der Bedeutung des Lehrer⸗ geſangvereins einen Fahnennagel und ſchloß mit einem Hoch auf den Verein. Herr Kaufmann, Vorſitzender des Hei⸗ delberger Liederkranzes, übergab das gleiche Feſtgeſchenk und widmete dem Lehrergeſangverein ein dreifaches Heil. Ein Vertreter des Karlsruher Lehrergeſangvereins ſprach bei der Beglückwünſchung den Wunſch aus, daß der Mannheimer Bruderverein recht bald die Höhe des Berliner Lehrergeſang⸗ vereins erklimmen möge. Herr Hügel, der für die Ehrungen herzlich dankte, gab weiter bekannt, daß eine große Anzahl Glückwünſche von Vereinen und Einzelperſönlichkeiten aus dem ganzen Reiche eingelaufen ſeien. Mit dem Vortrag der„Hymne“ von Haydn durch die Aktivität und des Opus 129 für Orgel von Reger durch Walter Ochs ſchloß um 1 Uhr die nahezu zweiſtündige Feier weihevoll ab. Geſtern abend vereinigten ſich die Mitglieder im Nibelungenſaal zu einem 8* all. 45 Städliſche Nachrichten Vom gerigen Sounntag Am geſtrigen Tag wurden die traditionell geworde zen Totengedenkfeiern der militäriſchen Vereine mit den vaterländiſchen Verbänden und des Bezirksvereins Mannheim des Reichsbundes der Kriegsbeſchädigten und Kriegshinter⸗ bliebenen abgehalten.„Vergiß die treuen Toten nicht!“ hat Körner 1813 in ſeinem Aufruf ſeinen Zeitgenoſſen zugerufen, und dieſe ernſte Mahnung erging auch in den letz⸗ ten Tagen von dieſer Stelle aus. Sie wurde beherzigt, denn die Grabſtätten der Gefallenen auf dem Heldenfriedhof, in dem die tapferen Söhne unſerer Stadt dem himmliſchen Appell entgegenſchlummern, waren mit Blumen reich geſchmückt. Aber auch die anderen Grabſtätten wieſen blühenden Aſtern⸗ und Ehryſanthemenſchmuck auf. Der Beſuch des Friedhofes, der einem prächtigen Blumengarten glich, hielt den ganzen Tag übher an. Die Witterung war der ernſten Bedeutung des Tages angepaßt. Während in den letzten Tagen goldener Son⸗ nenſchein die Herbſtnatur belebte, blieb es geſtern neblig, düſter und ſonnenlos. Unabläſſig wallte eine große Menſchenmenge nach dem Friedhof hinaus. Die Straßenbahn hatte verſtärkten Betrieb eingelegt und ließ Wagen auf Wagen folgen, ſo daß der An⸗ und Abtransport der Maſſen ſich flott abwickelte. Auf dem Friedhof ſelbſt herrſchte peinliche Oroͤͤnung und Sauberkeit. Infolge der linden Witterung der letzten Tage und der froſt⸗ freien Nächte waren die Blumen auf dem Friedhof zu ſchönſter Blüte eniſfaltet. Die Bezirksgruppe Mannheim des Grenz⸗ und Ausland⸗ deutſchtums hatte geſtern einen Hilfstag für ihre idealen Beſtrebungen veranſtaltet. In allen Straßen der Stadt, vor⸗ nehmlich aber auf dem Wege zum Friedhof, ſah man die Schul⸗ jugend mit Sammelbüchſen für das Grenz⸗ und Ausland⸗ deutſchtum. Man gab zwar gerne, doch war der Sammeltag auf einen recht ungünſti en Zeitpunkt gelegt. Wenn man Geld von den Leuten haben will, ſo darf man nicht an den letzten, ſondern muß in den erſten Tagen des Monats kommen. Was den Ausflugsverkechr betrifft, ſo war dieſer in den Vormittagsſtunden ziemlich lebhaft, während er in den Nachmittaasſtunden nachließ. Infolge des ſtarken Nebels in den Abendſtunden erlitten die Züge Verſpätungen von einigen Minuten. Eine größere Verſpätung hatte, wie uns bahnamtlich mitgeteilt wurde, lediglich die Nürnberger Abteilung des beſchleunigten Perſonenzuges Nürnberg Würzburg—Mannheim, der um 9 Uhr abends hier eintreffen ſollte. Glücklicherweiſe hatte ſich aber kein Unfall ereignet. ch. Tolengedenkfeiern der Die militäriſchen Vereine hielten geſtern ihre Toten⸗ gedenkfeiern unter zahlreicher Beteiligung der Vereins⸗ angehörigen und der Kriegshinterbliebenen ab. Dieſe Ge⸗ denkfeiern fanden ſchon vor dem Kriege ſtatt, wobei ſämt⸗ liche hieſigen miltiäriſchen Vereine in geſchloſſenem Zuge zu⸗ nächſt zum Kriegerdenkmal und von da zum Friedhof mar⸗ ſchierten. Heute iſt es leider anders geworden, denn es gibt nun zwei Gedenkfeiern. Es iſt tief bedauerlich, daß angeſichts der Majeſtät des Todes ſich in der Frage der Einheitlichkeit und Gemeinſamkeit dieſer Feiern keine Einigung erzielen ließ und daß die diesbezüglichen Beſtrebungen noch in letzter Stunde durch die ablehnende Haltung des linken Flügels einer Organiſation ſich zerſchlugen. Die Militärvereine der Stadt traten geſtern nachmittag um.15 Uhr in der Auguſta⸗Anlage zum Abmarſch über die Ebertbrücke nach dem Heldenfriedhofe an. Die Beteiligung war außerordentlich groß. Den Zug eröffnete Schützenmeiſter Arnold mit der Schützenabteilung. des Militärvereins. Dieſer folgte die Kapelle Schönig, die Korporationen der Handelshochſchule, der deutſche Offiziers⸗ bund, die militäriſchen Vereine, die Studierenden der In⸗ genieurſchule und der Handelshochſchule, der Stahlhelm mit ſeinem Trommlerchor und der Jungdeutſche Orden. Auf dem Friedhof hatte ſich inzwiſchen eine nach vielen Tauſenden zählende Menſchenmenge eingefunden, die den Hauptzugang zum Heldenfriedhof flankierte. Es war 3 Uhr, als der Zug unter den Klängen des Chopinſchen Trauermarſches an⸗ marſchiert kam. Die Fahnendeputationen hatten ſich vor dem Denkmal, an dem vier große Lorbeerkränze niedergelegt waren, poſtiert. Bei der Feier waren u. a. vertreten das Bezirksamt und das Landratsamt durch Regierungsrat Peter, die Stadtge⸗ meinde durch die Stadträte Ludwig, Haas und Vath, die evangeliſche Kirchenbehörde durch Stadtpfarrer Frantz⸗ mann und die Handelshochſchule durch ihren Rektor Prof. Dr. Tuckermann. Der Eingang zum Heldenfriedhof war verſehen mit mächtigen Chryſanthemenpflanzen und jedes einzelne Grab des Heldenfriedhofs von treuſorgender liebe⸗ voller Hand geſchmückt. Sämtliche Gräber wieſen einen ein⸗ heitlichen Schmuck auf; eine Abteilung war mit weißen, die andere Abteilung mit lila Aſtern verſehen. Infolge der ein⸗ heitlichen Durchführun; gewährte die Anlage einen über⸗ raſchend ſchönen Aublick. Rechts und links des Denkmals be⸗ fanden ſich ebenfalls große Chryſanthemenpflanzen, deren leuchtender Blütenreichtum ſich vorteilhaft von dem grünen Hintergrunde der lebenden Pflanzenhecke abhob. Die Kapelle ſpielte den Choral„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat“, worauf Religionslehrer Schwall die Gedächtnisrede hielt. Wir ſtehen, ſo betonte der Reduer einleitend, heute wieder an geweihter Stätte, an den Gräbern der Gefallenen, die unſere Brüder waren in Freud und Leid. Ruhe wollen wir halten, Raſt wollen wir machen inmitten des drängenden, haſtenden Lebens, rückwärts wollen wir ſchauen, in vergangene Tage. Wie hat uns doch das Leben auseinandergeriſſen. Wir ſind zerſplittert in Parteien und Berufe, wir ſind aus⸗ einandergegangen in allen Lagen des Lebens. Heute finden wir uns hier zuſammen an den Gräbern unſerer Freunde, heute eint uns wieder der Geiſt der Kameradſchaft, heute umſchlingen uns wieder die Bande der Erinnerung und unſere Seele wandert von dieſem Heldenfriedhof hinaus in alle Welt, wo deutſche Soldaten ſtarben. Es waren nicht nur blinde Rotten, ſondern Gruppen und ganze Kompägnien, die nicht mehr zu uns zurückkehrten. Die Zahl der Gefallenen ſtieg ins Unermeßliche. Nach vier Jahren waren es nahezu 2 Millionen, die draußen der grüne Raſen deckt. Sie alle ſtar⸗ ben den Heldentod fürs Vaterland, gaben Gut und Blut, Ge⸗ ſundheit und Jugendkraft dahin. Sie ſtarben in erſter Linte in treuer Liebe zu ihrem Vaterland und zur Heimat, die uns geboren. Sie ſind hinausgezogen, um die Heimat zu ſchützen. Das war heilige Pflicht. Heute erhebt ſich die Frage, war alles vergebens und umſonſt? Nimmermehr. Denn unſere Heimat wurde beſchützt. Wir, die wir draußen die Schrecken des Krieges geſehen, wir wiſſen, was wir unſerer Heimat getan haben. Eines wünſchen und eines * Todesfall. Einen ſchweren Verluſt beklagt die Eliſabeth⸗ ſchule, der am 29. Oktober in der Perſon der Hauptlehrerin Fräulein Julie Jäger eine ihrer treueſten Mitarbei⸗ terinnen entriſſen wurde. Die Verewigte war 27 Jahre lang Mitglied des Kollegiums und hat in all dieſer Zeit ihre große Arbeitskraft freudig in den Dienſt der Schule geſtellt, hat ſich die Tiebe und den Dank unzähliger Schülerinnen und Hoch⸗ achtung und Freundſchaft unter Kollegen und Kolleginnen in reichem Maße erworben. Ueber ihre dienſtlichen Verpflich⸗ tungen hinaus hat ſie— ſelbſt in Ferienzeiten— im Dienſt der Jugend geſtanden. In den letzten Jahren hat ſie mit be⸗ ſonderer Hingebung die Jugendgruppe des Vereins fürs Deutſchtum im Ausland und den Landheim⸗Verein der Schule betreut. Als ein Muſter unermüblichſter Tätigkeit und opferbereiter Treue wird ihr ſtets ein ehrendes Gedächtnis bewahrt bleiben. * Neckarmarkt. Infolge des Allerheiligentages findet der Neckarmarkt ſtatt am Dienstag, 1. November, ſchon am heutigen Montag ſtatt. * Unfall. Geſtern mittag fuhr ein Motorradfahrer mit Beiwagen, der im Luiſenring noch vor der Straßenbahn den Weg überqueren wollte, in voller Wucht auf den Geh⸗ weg. abei wurde der mitfahrende junge Mann aus dem Beiwagen auf die Straße geſchleudert, wobei er einen linken Armbruch erlitt, während der Fahrer mit dem Schrecken davonkam. Das Fahrzeug ſelbſt war wenig be⸗ ſchädigt. Trotz ſeiner Schmerzen ließ ſich der junge Mann nach Dürkheim fahren, wo er wohnen ſoll. * Zuſammenſtoß zwiſchen Bierfuhrwerk und Elektriſcher. Am Samstag nachmittag halb 4 Uhr ſtieß an der Ecke P—P 6 (Enge Planken) das Bierfuhrwerk einer hieſigen Brauerei mit einem Straßenbahnwagen der Linie 7 zuſammen. Durch den wuchtigen Anprall wurde das Fuhr⸗ werk beſchädigt. Eine große Anzahl der ſich darauf befind⸗ lichen leeren Bierflaſchen wurden zertrümmeri und auf die Straße geſchleudert. Von Glück kann man ſagen, daß niemand verletzt wurde, zumal der Verkehr in den Engen Planken am Samstag nachmittag außerordentlich ſtark war und der Wagen auf die Seite geſchleudert wurde. * Die hilfsbereite Berufsfeuerwehr. In dem Anweſen Karl Ludwigſtraße 7 verſagte in der Nacht vom Samstag auf Sonntag der Perſonenaufzug und blieb in dem Auf⸗ zugſchacht ſtecken. Durch die alarmierte Berufsfeuerwehr wurde der Aufzug wieder in Gang gebracht und die in dem Aufzug ſich befindlichen drei Perſonen aus ihrer unan⸗ genehmen Lage befreit. * Zeuge geſucht. Ende April nachmittags gegen 5 Uhr, hat in einem hieſigen Metzgerladen in den Q⸗Quadraten ein funger Mann einer Dame den Geldbeutel aus der Handtaſche geſtohlen. Ein der Dame unbekannter Herr machte nachträglich die Beſtohlene darauf gaufmerkſam, daß der Dieb den Geldbeutel einem hinter ihm ſtehenden Burſchen gegeben habe. Der hier in Frage kommende Herr und eytl. weitere Zeugen des Vorganges wollen ihre An⸗ ſchrift der Kriminalpolizei im Schloß mitteilen. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Lokomotiv⸗ führer Wilhelm Fritz und ſeine Ehefrau Katharina Fritz geb. Schweitzer. militülriſchen Bereint wollen unſere toten Kameraden, daß die Diebe zur Hdetma! nimmermehr erkalte. Dankbar wollen wir der Helden ge⸗ denken. Zu der Heimatliebe kam als zweites der Fahne n. eid, der verankert lag in Gott. Wir wollen uns ein orblld an ihnen nehmen und wollen dieſes Pflichtbewußkſein hinein⸗ tragen in das Leben, daß jeder dem Volke und dem Vater⸗ lande diene, an der Stelle, wo er ſeinen Beruf hat. Das dritte, was unſere tapferen 8 beſeelte war helden⸗ mütige Kameradſchaft. Hunderttauſende ſind gefallen 11 treueſter Freundesliebe. Boden; ſie ruhen draußen in allen Fronten, an denen deutſche Heere kämpften. Nachdem der Redner noch der toten Feinde gedacht, ſenkten ſich die Fahnen, während die Muſikkapelle die wehmütigen Klänge vom guten Kameraden intonierte. Anſprachen und Kranzniederlegungen Nun ruhen ſie hier in der Heimat Als erſter legte der Vorſitzende des Militärgauverbandes, Hauptlehrer Kreutzer, einen mächtigen Lorbeerkranz am Fuß des Denkmals nieder. Im folgte ein Chargierter der Handelshochſchule und ein Chargierter der Ingenieurſchule, ein Angehöriger des Stahlhelms und als letzter Redner ein 0 Vertreter des jungdeutſchen Ordens. Sie alle hatten untef kurzen Anſprachen Lorbeerkränze niedergelegt. Darau ordneten ſich die Teilnehmer an der Totengedenkfeier, die einen eindrucksvollen und erhebenden Verlauf nahm, wieder zum Rückmarſch in die Stadt. ch. Verein ehem. 110er E. V. Mitten im Verkehr der Großſtadt erhebt ſich wie eine Inſel der ſchlanke Obelisk, der dem Andenken der im We kriege gefallenen Helden des 110er Grenadierregiments ge⸗ widmet iſt. Am Sonntag morgen halb 12 Uhr verſammelten ſich die Mitglieder des 110er Vereines vor dem Denkmal, unt in einer kleinen Feier ihrer toten Brüder zu gedenken. Mafor a. D. Direktor Hieronymi hielt eine zu Herzen gehende Anſprache, in der er erklärte, daß von jetzt an jedes Jab⸗ um dieſe Zeit dieſe Feier ſtattfinden ſollte. Er ſtreifte kur die Schlachtfelder, auf denen die Angehörigen des Regimentes verbluteten und ließ ſeine Rede ausklingen in ein 1 gelöbnis den Gefallenen gegenüber. Anſchließend folgte unter den Klängen des Becker⸗Quartetts die Kranzniederlegung. Im Namen ehemaliger 40er legte Kaufmann Stahl einen Kranz am Fuße des Denkmals nieder. Im folgte Haupt⸗ mann a. D. Steiner für das Reſerve⸗Infanterie⸗Regimen Nr. 40, Direktor Murr für den Zweier⸗Klub und der 5 5 ſitzende Henn für den Verein ehemaliger 110er. Der Reichsbund der Kriegsbeſchädigten hat in Verbindung mit dem Reichsbanner geſtern vormitkaß ſeine Totenehrung auf dem Ehrenfriedhof veranſtaltet. Vor dem Denkmal nahmen die Kriegsbeſchädigten und die Vertre ter der verſchiedenen Organiſationen Aufſtelluna. Für di Stadt Mannheim waren Bürgermeiſter Böttaer. einiae Stadträte und Vertreter einzelner ſtädtiſcher Aemter anwe, ſend. Gegen 11 Uhr marſchierte das Reichs banner durch den Mittelweg des Friedhofes und nahm mit ſeinen Fahnen⸗ abteilungen vor dem Denkmal Aufſtellung. Der evangeliſchf Poſaunenchor leitete die Feier ein. das Arbeiterſängerkarte folgte mit einem Liedvortrag. Die Feſtrede hielt Stadtpfarre⸗ Eckert. Er erinnerte an die Schrecken des Krieges im Sinne der Verpflichtung gegen eine Wiederholung. Schuld an dem Kriege hätten alle Völker. weil ſie nicht für eine Verhinderung des Krieges geſorgt hätten. Das Ergebnis des letzten Kriegez ſei troſtlos geweſen. Den Verluſten an geiſtigen. ſeeliſchen un reliaiöſen Werten ſei kein Vorteil gegenüberzuſtellen. moderne Krieg der Maſchinen laſſe zudem die perſönliche Tapferkeit nicht mehr zu. ſodaß er auch in dieſer Hinſicht ſei⸗ nen Sinn verloren habe. Pflicht der Lebenden ſei es, für die Opfer des Krieges zu ſorgen und ſich für den Frieden und die Verſöhnung der Völker einzuſstzen. „Nach zahlreichen Kranzniederlegungen. darunter vont Reichsbund der Kriegsbeſchädigten, Reichsbanner, Vereinigaung ehemaliager Krieasgefangener und der Deutſchen Friedens“ geſellſchaft, ſchloß die Feier mit einem Liedvortraa des Po⸗ ſaunenchors. T. U. Veranſtaltungen Liederabend des Männergeſangvereins„Säugerhalle Der Verein„Sängerhalle“ begann ſeine diesjährigen Win⸗ terveranſtaltungen am Samstag abend mit einem Lieder⸗ abend im Saale des Friedrichsparks. Bei den chorlichen Darbietungen des Vereins fiel zunächſt die Zuſammenſetzung des Programms angenehm auf. Es hatte einen ſtar en heimatlichen Einſchlag und das hört man an der Grenze de⸗ beſetzten Gebietes beſonders gern. Die Technik des Chors iſt ſehr erfreulich. Es wird offenbar auf aute Ausſprache geachtet. Die dynamiſchen Abtönungen gelangen ſchön und der Chor bewies durch den Vortrag des Kaunſchen uralten Liedes daß er auch ſchwierigen Aufgaben gewachſen iſt, denn die re erheblichen harmoniſchen Schwierigkeiten dieſes Liedes kamer in erfreulicher Reinheit heraus. Gewiß iſt das in erſte Linie das Verdienſt des Dirigenten. Kapellmeiſter Hans deg ger, der ſichtlich mit Leib und Seele bei der Sache iſt und ee verſteht durch eine eindrucksvolle. aber doch beſtimmte Geſ ſeinen Willen auf die Sängerſchar zu übertragen. Aber eß auch ein Verdienſt der Sänger, wenn ſie ſo willig und aul⸗ merkſam ihrem Leiter folgen; es hat offenbar am Proben“ beſuch nicht gefehlt. 5 Als Soliſten hatte ſich der Verein den Konzertſänger Kun. Unold aus München verſchrieben. Herr Unold verfüat übe⸗ eine zwar nicht ſehr aroße, aber warme und weiche, aut tra⸗ gende Tenorſtimme mit baritonalem Einſchlag. Ob der man mal auftretende naſale Beiklang Stimm⸗ oder Ausbildungz⸗ fehler iſt, wage ich nicht zu entſcheiden. Ich fürchte das lecz tere und möchte deshalb dem jungen Künſtler raten. hier na 1 dem Rechten zu ſehen. Gleiches gilt von den Bewegungen de Arme und Hände, die jetzt noch einen viel zu fraulichen 15 rakter haben und unbedingt männlicher geſtaltet werden müſ⸗ ſen. Aber das Geſamtauftreten des fungen Künſtlers ſympathiſch. Wir werden dem ſtrebſamen Künſtler in den hie⸗ ſigen Konzertſälen gerne wiederbegeanen. Der reiche Beifa den er fand, war wohl verdient. Dr. Ottmar Brandt. * Mannheimer Künſtlertheater Apollo. Heute abem kommt die letzte Vorſtellung des erfolgreichen Krimina⸗ ſtückes in 4 Akten„Der Hexer“ von Edgar Wallace zur Auf⸗ führung. Am morgigen Dienstag, 1. November findet dis Premiere der neuen großen internationglen Revue in Bildern:„Wiſſen Sie ſchon...“ ſtatt. Veranſtaltungen am Montag, 31. Oktober Theater: Nationaltheater:„Spiel im Schloß“.00 Uhr. Künſtlertheater Apollo::„Der Hexer“.00 Uhr. Vorträge: Freier Bund Vortrag Dr. Hartlaub.15 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne„Libelle“.00 Uhr. Lichtſpieltheater: Alhambra:„Auferſtehung“. 1 Palaſttheater:„Das Erwachen des Weibes Scala:„Sein großer Bluff“. Schauburg:„Wanderzirkus“. Ufa⸗Theater, P 6:„Stacheldraht“. 0 Wnndn mn: v Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 503 Verbandsſpiele im Mheinbezirk 88 08— V. f. L. Neckarau 02. ünir 03— V. f. R. Mannheim 31. Waunheim— Phönix Ludwiashafen:2. Pfalz Ludnz albſo dwinsbafen— Germania Friedrichsfeld 21. of war ſpielfrei. Kaum ein ö da ſchun 5 Sonntag ohne Ueberraſchungen. Die Ueber⸗ es on geſtern war die einwandfreie Niederlage miſerer Vorsurch 0 Ludwigsbafen. Wir hatten ſchon in 7d. zu gewiſau geſchrieben, daß es B. f. N. nicht leicht haben ich daß er aber ſo glatt verlieren würde. hätte uplatz zu artet. V. f. R. iſt dadurch auf den dritten Ta⸗ eiß rückgefallen und dürfte kaum mehr Ausſichten 70 erſchaft haben. 5 Pöbn raſchung kann man auch das Unentſchieden:2 en anſprech annheim— Phönix Ludwias⸗ ſortſchreitecden. obwohl man gerade in dieſem Spiel bei Ludwigshenden Formverbeſſeruna von Phönir Mannheim Moeſtanden! altenern nicht ohne weiteres Siegesausſichten annhen zatte.— V. f L. Neckarau hat ſich gegen 08 ka geholt unz ſiae worausgeſehen. einen einwandfreien.0⸗ einem ſih dadurch wieder den 2. Platz in der Tabelle er bof t Vorſprung vor V. f. R. und mit 4 Punkten heelt gegen Gc geſichert.— Pfalz Ludwiashafen be⸗ dſſer Ende für amamia Friedrichsfeld mit:1 das manches ſich. Auch hier wieder hat Friedrichsfeld, wie aßen es Spiel. nur knavn verloren. Wenn Waldhof s Rhein Form bleibt. dürfte ihm die Meiſterſchaft 10 die dmit Phönj aum mehr zu nehmen ſein. 03 Ludwiashafen ie zwej nächſten Fudwigshafen wohl noch in den Kampf um oſten Plätze einareifen. t Es 8 MNannheim— V. f. L. Neckarau:2(:1) unddenden Ciic mit der Zeit eben doch, daß manche aufſehen⸗ — mußte rfolge der Lindenhöfer nicht von ungefähr kamen 7 mit 2 der Bezirksmeiſter Neckarau, ſoweit es ihm de, Regiſter abermals erſatzgeſchwächten Mannſchaft möglich, erdient ziehen, um den knappen Sieg, der allerdings eberle war, zu landen Erfahrung, Tech d ki i n Bef 5 hnik und körperliche 1 der kagſet gaben ihm ein Plus, das ſich ſchließlich auch deirde die Oaerſten Gegenwehr auswirken mußte. und doch em ein erſt mitten in der zweiten Hälfte geklärt, nach⸗ Endkamt zu wiederholten Malen knapp umſegelt wurde. eimer gar ſah ein ungebrochenes Anſtürmen der an dem man ſeine helle Freude haben konnte, im»ontakt zwiſchen Kopf und Bein und von Mann entſcheidenden Augenblick verſagt, muß auch der 5 wille verſanden. Mit dem geſtrigen Siege hat drohenden Verwicklungen, die ihm aus einer Abwächen N iederlage erwachſen wären, unterbunden. Die wiedſel der Mraraus unter dem beſtändigen notgedrungenen geber Ein elleieanſchaft ſind bekannt, und es waren auch hier ſte. Gut aalleiſtungen, die die Waaſchale zu ſeinen Gunſten Hälfte aß das Hintertrio, dann Kaiſer vor allem in der m, und Jellfelber⸗ von dem letzten Endes die Entſchei⸗ es er rechte Sturmflügel. Lindenhof zeigte Vor⸗ 928 ſeinem Torwart Spahr, den der Nimbus Zeil⸗ an ngſter göweiten Tor wohl mit beirrte, dann ſehr Gutes ung beiden S. ingenberger und in Hutter. Im übrigen wurde auch aus der Zuſammenarbeit heraus zu wenig In Nach beiderficher geſchaſſen. ſeit deginn des Susdem Abſtauen verſchiedentlicher Angriffe 50 10 bewacht Spiels iſt es Zeilfelder, der, obwohl doppel⸗ fer beretteten zpun techniſch fertiger Weiſe einen von Kaiſer rzielt oment erfaßt nd frappierend den erſten Tref⸗ der hüben in Stellungsſpiel wie am Schuß hapert es nun ſelh onbingtpiie drüben. Bei einem der ſeltenen durchziehen⸗ ebenn dei 3 ſonsangriffe des Meiſters iſt es Spahr, der den⸗ des behereltfelder durch entſchloſſenes Sichwerfen ſtellt, doch ernatf er die Lage bei einem raſanten Flachſchuß Brz, prallt ei onalen. Kurz vor der Pauſe zieht 08 ſtark an, Ikucker knarn Ball von der Deckung, einen weiteren fiſcht Pohen ach Seibean der Latte. Albes Spiel, unwechſel verfällt die Läufermitte Neckarau in tunäblich kehrtd wochſelnd werden Gelegenbeiten vergeben. den mmitte 5 Schwung in die Sache. Einmal verpaßt die urchgeſtd bei freier Bahn, dann iſt es wieder Spahr, der Linde ßenen Zeilfelder ſtellt. Wie von ungefähr erfaßt n ſeſoler Sturm und es ſetzt eine ſcharfe Attacken⸗ rreihe geiner Seite ein, dem nur das Zurückziehen der ei Neckarau begegnen kann. Als Zeilfelder dann raumlinie aus einen Strafball unter Spahr en Kaſten ſchickt, iſt die Frage nach dem Siege ſchict ſich 08 nicht darein und es erwidert das men⸗Gegenan orcterte Tempo Neckaraus mit letzten ungeſtü⸗ außten Ball griffen. Spahr fängt einen aus der⸗Luft genom⸗ Anzen ſetzt Beilfelders ab und Hutter, Lindenhofs Links⸗ den bernd 3000 Fer das Streitobjekt direkt in die Hände. ſeh uch 0 Zuſchauer folgten mit Spannung dem feſſeln⸗ * Oeſatiren Ringen, dem Bachmann⸗Karlsruhe ein 3 Leiter war. Aug. Müßle. 190g 5 5 Die dorne und guter bell N igshafſen— V. f. R. Mannheim:1(:1) nigenplatz fnbingen der Raſenſpieler auf den dritten Ta⸗ glet Rur wend nach dieſer Niederlage weſentlich geſunken, beinm auch wegen des Verluſtes zweier Punkte ſondern vor durner deute en der recht ſchwachen Leiſtungen, die die Mann⸗ racht Ho boten. Die Hintermannſchaft, in der Fiſcher gltet gut, Br nicht vollwertig erſetzt war, ſchlug ſich zwar La in eine 18 0 im Tor war ſogar der Held des Tages,dem Auſſerreihe 855 noch höhere Niederlage zu verdanken iſt. Die Hlezenläufer ar unter Form, Eberle ſchwach und dadurch die ſalkeeſchaftte fübeplaſtet die ihre Flügel nicht balten konnten, me, reſtlogz“ fur drei, doch vergeblich, denn der Sturm verſagte ſtand war faſt usrechte Seite fiel beinahe gänzlich aus, Wei⸗ den alleig un boch ſchwächer aks Breitenbacher. Langenbein ſondeontakt 1 69757 Mitte, auch Fleiſchmann konnte den fehlen⸗ .ders zu geſcht zuwege bringen, da auch Grünauer nicht be⸗ ſich. wenig fallen wußte. Mit dieſem Sturm wird der kräftzücht doch eelfnungen für die Zukunft haben, wenn man ö berſtig ſind, znentſchließt, junge Leute, die ſchnell und ſchuß⸗ niete 2 in den Angriff zu nehmen. Die Elf der 9 55 rte meiſt obme irgend einen e Punkt und domi⸗ 10 wohl Dauer als Mittelläufer ſchon beſſer war. Hintermannſchaft und die ſowie nelle und daher ſtets gefährliche Angriff, in dem tür urch zu langes Ballhalten manche gute Eh geſander- deſſe iſt immer noch ein ganz vorzüglicher Flügel⸗ eiſcibrlichſte Au präziſe Flanken und direkt abgeſpielten Bälle 5 utg entſchteneffen. Die übrigen gleich gut, ſehr 2 U N. Meh kampf beginnt ſenſationell; bereits in der fünften die Führung errungenz Hoßfelder behindert ßfelder nur M be Ulle f edarb. ance Aeberraſchungen im Au in der Abwehr, ſodaß die ungedeckte Mitte der Platzherren den Ball erhält, Müller ſchießt ein,:0 für 1903. Die Platz⸗ herren liegen auch weiterhin mehr im Angriff, doch weiß Breunig wiederholt die ſchärfſten Schüſſe hervorragend zu halten, ſo wirft er ſich in einen Nahſchuß von Scherer und pereitelt ein bereits ſicher ſcheinendes Tor. Auch.f. R. hat Chancen und kommt bereits noch weiteren fünf Minuten zum Ausgleich. Langenbein hat ſeine Nebenleute freigeſpielt, gibt exakt zur Mitte, wo Breitenbacher das Ehrentor erzielt. Nicht lange währt die Freude. 1903 iſt immer leicht im Vorteil und geht nach zehn Minuten wiederum in Führung. Ein Straf⸗ ſtoß von Dauer führt nach exaktem Zuſammenſpiel des Innen⸗ trios durch Müller zum zweiten Treffer. Zwei Ecken für die Gäſte und eine der Platzherren ſind die weitere Ausbeute bis zum Wechſel. Nach der Pauſe hat.f. R. für kurze Zeit mehr vom Spiel, doch dann drängt 1903 erneut und wird gegen Schluß ſtark überlegen. Immer und immer wieder iſt Breu⸗ nig Retter in der höchſten Not. Ein Tor von Müller wird, da er den Torwart unfair angegriffen hat, annulliert, auch ein von Scherer verwandelter Strafſtoß wegen Abſeits nicht gegeben. Zu allem Unglück ſchießt Feſer dem Gäſtetorwart einen Elfmeter in die Hände. Doch auch der.f. R. hat Chan⸗ cen; Weimer ſchießt Walter freiſtehend gleichfalls in die Hände, Keck⸗Sulzbach überſieht ein Handſpiel von Heckel. Erſt in den letzten fünf Minuten ſichert ſich 1903 endgülti den Sieg; Scherer überſpurtet Au, gibt an Feſer, der an Müller weiterleitet, der mit dem dritten Tort das Spiel entſcheidet. Die reſtlichen Verſuche ſcheitern beiderſeits an guter Abwehr der Hintermannſchaften. 1 H. B. Phönir Mannheim—Phönix Ludwigshafen:2(:1) In dem Rückkampf der beiden Namensvettern aus Mann⸗ heim und Ludwigshafen muß man die beiden Halbzeiten ſtreng geſondert betrachten. Vor dem Wechſel hatte Mannheim ent⸗ ſchieden mehr vom Spiel und war zeitweiſe klar überlegen; doch nach der Pauſe änderte ſich das Bild ganz gewaltig. Ludwigshafen kam mehr und mehr in Front, fand ſich jetzt weit beſſer zuſammen, während ſich die Mannheimer immer mehr in die Verteidigung zurückgedrängt ſahen. Die Platz⸗ herren hatetn ſich in den erſten 25 Minuten entſchieden zu ſehr ausgegeben und dennoch wäre ihnen in den ſo ſenſationellen letzten fünf Minuten des Kampfes beinahe noch der Sieg ge⸗ lungen, wenn nicht jetzt— wie vor der Pauſe die Platz⸗ herren— die Gäſte prompt den Ausgleich erzielt hätten. Das Unentſchieden wird ſo etwa den gezeigten Leiſtungen gerecht, wenn auch der Spielaufbau bei Ludwigshafen beſſer und vor allem ſyſtemvoller iſt; nur fügen ſich die jungen Stürmer noch nicht ſo recht in den Rahmen des Ganzen ein. Weber II wurde ſehr vermißt; er hätte vielleicht den Sturm zu einer Einheit werden laſſen können, was Büchler, der heute den Angriff führte, nicht gelingen wollte. So ſcheiterten die Be⸗ mühungen der Linksrheiniſchen an dem unproduktiven Stür⸗ merſpiel;⸗hier machte nur Hörnle eine rühmliche Ausnahme. Zudem fehlte allerdings dem Angriff eine gute Unterſtützung, da Gußner keinen guten Tag hatte; ein Glück, daß die Ab⸗ wehr in der Drangperiode der Platzherren in beſter Form nur einen Treffer zuließ. Auch Mannheim hatte ſeine Haupt⸗ ſtärke in der Hintermannſchaft, die ſich nach der Pauſe glän⸗ zend ſchlug und von Wühler ſehr gut unterſtützt wurde. Auch hier war der Sturm das Schmerzenskind, der die Chancen nur ſelten zu verwerten wußte. In dem aut geleiteten und auch recht ritterlich durch⸗ geführten Kampf erringt Ludwigshafen trotz Ueberlegenheit der Einheimiſchen in der letzten Viertelſtunde durch Hörnle die Führung, doch ſtellen Mannheims Stürmer vom Anſpiel weg den Ausgleich her. Hatte Mannheim ſeither faſt durch⸗ weg mehr vom Spiel gehabt, ſo wird nach dem Wechſel Lud⸗ wigshafen, das ſich beſſer zuſammenfindet, überlegen. Doch auch hier bleiben Erfolge immer wieder aus. Ja, in den letzten 5 Minuten kann Mannheim bei einem ſchnellen Vor⸗ ſtoß auf kurzes Zögern der gegneriſchen Abwehr die Führung an ſich reißen. Ludwigshafen wirft jetzt alles nach vorn und hat auch Erfolg. Hahn gelingt es, wenigſtens einen Punkt zu retten.* er. Pfalaz Ludwigshafen— Germania Friebrichsfeld:1(:1) Es iſt eigentlich nicht viel über dieſen für die Abſtiegs⸗ frage ſo bedeutſamen Kampf zu ſagen; beide Mannſchaften kämpften, kämpften mit Rieſeneifer, aber ohne beſondere Leiſtungen zu zeigen. Dazu ein Publikum, das ſich gegen⸗ ſeitig im Anfeuern ſeiner Mannſchaft zu überbieten ſuchte, und ein Schiedsrichter, der leider allzu nachſichtig amtierte, Verwarnungen erteilte, aber nicht den Mut fand. einmal ener⸗ giſch durchzugreifen und durch einen Platzverweis einmal Ruhe in die aufgeregten Reihen zu bringen. Das Spiel litt ſehr unter der Nervoſität beider Mannſchaften, techniſche Fein⸗ heiten gehörten zu den Seltenheiten, wenn auch hie und da eine gute Sololeiſtung zu ſehen war. Dolland war neben Schmidt und Lelling der beſte der Platzherren, während den Gäſten Maus in der date und der vorzügliche Tor⸗ wart überragten. Pfalz hatte faſt die halbe Mannſchaft erſetzt, Keller, Kühn, Urban, Stendle, Froſch und Feiler fehlten, die nicht immer hochwertig erſetzt waren. Im Hinblick auf dieſe Schwächung, da ſich die Leute nur ſchwer zuſammenfanden, ge⸗ winnt der Sieg der Ludwigshafener an Bedeutung, die ſomit wieder neue Hoffnungen haben, während Friedrichsfeld in weitem Abſtand allein am Tabellenende verbleibt. Bei großer Aufgeregtheit will es beiderſeits zu keinen einheitlichen Aktionen kommen. Pfalz hat wohl die erſten guten Chancen, doch Dolland und Siller ſchießen knapp daneben oder hoch darüber. In der letzten Viertelſtunde der erſten Halbzeit geht Friedrichsfeld in Führung. Lips, der für Urban im Tor ſteht, iſt weit herausgelaufen, kann aber nicht an den Ball kommen, Knoch iſt in das verlaſſene Tor geeilt und fauſtet einen Schuß heraus, Elfmeter; Maus tritt ſcharf, doch Lips wehrt ab, muß aber den Nachſchuß paſſteren laſſen. Halbzeit:1 für Friedrichsfeld. Nach dem Wechſel wird die Aufgeregtheit in beiden La⸗ gern noch größer; auch außerhalb nimmt die Anteilnahme noch an Lebhaftigkeit zu. Trotz leicht verſtärkter Abwehr der Gäſte erzielt Schmidt mit einem Schuß unter die Latte den Aus⸗ gleich, vergeblich reklamieren die Gäſte,:1. Die letzte Viertel⸗ ſtunde hringt den Platzherren den Sieg, ein Prachttor Dol⸗ lands läßt beide Punkte in bleiben. Vergeblich ſucht Friedrichsfeld im Endſpurt den Ausgleich zu erringen; Schmidt verſtärkt die Abwehr, die den Sieg zu halten.s. * Spielvereinigung Sandhoſen—Fußballverein Speyer 20(:0) Dichte Nebelſchwaden nebſt einigen hundert Zuſchauern umſäumten die Kampfſtätte der Spielvereinigung Sand⸗ hofen zur Begegnung obiger Mannſchaften. Begrenzt war der Sehraum, doch reichte er gerade von Tor zu Tor. Raſch und flott entwickelt ſich der Kampf. Beide Parteien gehen mit Elan ans Werk, gilt es doch, die ſo notwendigen und ſ wichtigen Punkte zu erringen. Zähe und erbittert wird um dieſelben gekämpft. Das Glück wechſelt auf beiden Seiten, wo reichliche Torchancen vorhanden ſind, doch beide Torwöchter f 9 786 Das Wichligſte vom Conntag ort Die Verbandsſpiele im Rheinbezirk:..R. verliert gegen 03 Ludwigshafen. Phönix Mannheim erzwingt gegen Phönix Ludwigshafen ein Unentſchieden. Sandhoſen gewinnt gegen Speyer und Pfalz Ludwigshafen gegen Friedrichsfeld. ab. Weſtdeutſchland— Oſtholland 23. wegen:1. Schottland— Wales:2. * 41. Stiftungsfeſt des.., 1886 Mannheim. Boxkämpfe in Ludwigshafen:..R. ſchlägt den Boxklub Diener mit 11:7. Dänemark— Nor⸗ E 20 Deutſch⸗franzöſiſche Boxkämpfe in Karlsruhe: Die Fran⸗ zoſen ſiegen mit:6 Punkten. Haymann ſchlägt Siewert in der Ausſcheidung um die deutſche Schwergewichts neiſterſchaft in der 3. Runde k. o. * Ausſcheidungsturnen des Turngaues Mannheim Neckarau. « Die Motorrradſchlußrennen auf der Solitude bei Stutt⸗ gart: Gall⸗München auf BMW. der beſte Mann des Tages. * in Pferderennen im Reich: Karlshorſt, Horſt⸗Emſcher und Dresden. ſind gut in Form und erwehren ſich tapfer ſelbſt der un⸗ geſtürmten Angriffe. Endlich zwingt Sandhofen das Glück und geht in der 43. Minute durch Hildebrandt nach Flanke des Linksaußen in Führung. Halbzeit:0 für Sandhofen. Durch dieſen Erfolg ermutigt, legen die Platzherren mächtig los und können für die Folge das Spiel ganz zu ihren Gunſten geſtalten. Nach einem Strafſtoße Staats⸗ manns erhöht die Spielvereinigung durch Nachſchuß Baders das Reſultat auf:0 in der 13. Minute. Speyer hatte ſich vor der Pauſe zu ſehr verausgabt und klappt nun mehr und mehr zuſammen und läßt jeden Kampfgeiſt vermiſſen. Nur der Mittelläufer(beſter Mann von Speyer) arbeitet unermüblich. Sandhofen hat noch viele Gelegenheiten, die Torziffer zu er⸗ höhen, doch im Uebereifer wird alles verſchoſſen. Die Gäſte kommen noch zu einigen Durchbrüchen, die kaum gefährlich zu nennen ſind. Sandhofen war die ausgeglichenere Mann⸗ ſchaft; das ſtraffe Durchhalten brachte den verdienten Sieg. Hätte Speyer das Tempo der erſten Halbzeit auch nach der Pauſe beihalten, ſo hätte es wenigſtens zu einem Remis ge⸗ reicht. Schiedsrichter Hauerwald aus Frankfurt leitete äußerſt korekt. M. S. Tabellenſtand der Gruppe Rhein Vereine Spiele Gew. Unentſch. Verl. Tore Punkts Sportverein Waldhof 11 10 1— 4712 2¹ V. f. L. Neckarau 11 8 1 2 28.12 17 V. f. R. Mannheim 11 8— 83 31:15 16 1903 Ludwigshafen 12 6 8 8 27.25 15 Phönix Ludwigshafen 11 5 8 3 30·17 13 Spielvog. Sandhofen 12 5— 7 27:30 10 Iv. Speyer, 12 5— 7 23:86 10 Pfalz Ludwigshafen 11 4* 71 15227 8 Phönix Mannheim 13 3 2 8 19 47 8 1908 Mannheim 11 3— 8 20:30 6 Germania Friedrichsfeld 11 1— 8 2 Das Spiel Phönix⸗Ludwigshafen gegen Germania⸗Friedrichsfeld (vom 23. Oktober), das beim Stande 111 abgebrochen wurde, iſt in der Tabelle nicht berückſichtigt. Kreisliga Sportklub Käfertal— 1907 Mannheim Geſtern trug Käfertal ſein erſtes Spiel in der Kreisliga gegen die Spielvereingiung 07 aus. Käfertal hatte den Vor⸗ kteil des eigenen Platzes und nützte dieſen auch aus, indem es, wenn auch nicht ganz verdient, mit 514 gewann. Aller⸗ dings muß geſagt werden, daß der Sportklub ſich nicht gerade einer angenehmen Spielweiſe befleißigt, ſondern ſein techni⸗ ſches Manko durch Robuſtheit auszugleichen ſucht. Der Schiedsrichter, der im allgemeinen befriedigend leitete, ſah hierin den Käfertalern zu viel nach und hätte unbedingt ener⸗ giſcher durchgreifen müſſen. Schon in der erſten Viertelſtunde holt Käfertal in flotten Durchbrüchen einen Vorſprung von 3 Toren heraus, darunter ein Elfmeter. Trotzdem 07 über⸗ legen iſt, gelingt es nur Wildermuth 5 Minuten vor dem Wechſel ein Tor aufzuholen.:1. Weiterhin iſt die eeee deprimiert, doch all⸗ mählich bringt ſie mehr Energie auf und Weygold kann nach⸗ einander 2 Tore erzjelen, ſo das Ergebnis auf 38 ſtellend, Nach einem Eckball ezielt der Halbrechte für Käfertal des 4. Tor. Darnach erfolgte ein Eigentor von 07.:8. Käfer⸗ tal iſt dann wieder überlegen. Abermals rafft ſich 07 auf und kann nach Flanke des Linksaußen durch Mundinger das Endreſultat 514 feſtſtellen.—r— Alemannia Rheinan—.f. T. u. R. Feudenheim:1 Im weiteren Verlauf der Kreisligaverbandsſpiele bliesß der derzeitige Tabellenzweite gegen Feudenheim mit obigem Reſultate knapper Sieger. Der Sturm der Alemannen war dabei etwas erfolgreicher als der gegneriſche. Andererſeits war auch die Rheinauer Hintermannſchaft den Angriffen der jungen Feudenheimer Stürmerreihe gewachſen und ließ lediglich den Ehrentreffer Feudenheim's zu. Bei dem übrigen Spiel Feudenheim's war das erzielte Ehrentor durchaus ver⸗ dient. Die Mannſchaft muß auch nach dieſem Spiel unter den bisher an der Runde Beteiligten weiterhin auf dem letzten Tabellenplatze verbleiben; letzteres allerdings nur relatip, nach dem geſtern auch der Sportklub Käfertal erſtmalig in die Spiele eingriff.—4— Vorderpfalzkreis Sp. Vgg. Mundenheim— Schifferſtadt:1 5 Der letzte Oktoberſonntag war für den neuen Tabellen⸗ führer beſonders günſtig. Schifferſtadt wurde mit nicht weni⸗ ger als 811 Toren beſiegt; der überlegenen Technik und Tak⸗ tik der Mundenheimer mußte ſich der Neuling beugen, immer⸗ hin wurde ſein Eifer mit dem Ehrentor belohnt. V. f. R. Frieſenheim— Viktoria Nenhoſen:1 Frieſenheim iſt zu Hauſe ſchon immer ein ſehr ernſt zu nehmender Gegner geweſen, wenn auch die letzten Ergehniſſe 500 einen ſte keatz 7 5 1 8 aus Neu⸗ ofen werden zufrieden ſein, daß ſie krotz ihrer einen Punkt in Sicherheit haben. Viktoria Herrheim— Union Ludwigshafen 922 Ein hartnäckiges Ringen am Tabellenende. Beim Wechſel ah zwar Herxheim, das bereits 20 führte, wie der ſichere Sieger aus, doch Union kämpfte unentwegt, mit großem Eifer und großer Hingabe und mußte den Platzherren trotz Auf⸗ bolens zweier Töre den kuaupen Sſeg lalfen 11 177 f 1 15 5 0 5 5 0 5 der N. d. Seite. Nr. 503 viene Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 81. Oktober 192 Molorradrennen auf der Solitue bei Stuttgart Gall⸗München auf BMW. der beſte Mann des Tages. BMW. in Front. Prächtiges Herbſtwetter brachte der Motorradſportver⸗ anſtaltung auf der Solitude am Sonntag einen glänzenden Erfolg. Die Organiſation klappte vorzüglich und die er⸗ ſchienenen Zuſchauermengen ſtellten einen Rekord dar. Ge⸗ wiſſermaßen ein Vorſpiel bildete das Rennen der Kategorien bis 175 cem und bis 500 cem, das über vier Runden von insgeſamt 89,2 Km. ging. In der kleinſten Klaſſe war DRW. wieder erfolgreich mit Willy Henkelmann und Hugo Mehrle⸗ Ravensburg, die mit einem Geſamtſtundendurchſchnitt von 82,6 Km. Kopf an Kopf durchs Ziel gingen. Die Halbliter⸗ klaſſe ſah Georg Thumshirn⸗Nürnberg auf Ardy, der von Aufang an führte, als Sieger vor Eugen Buſſinger⸗München, der ſich auf JAS. auch famos vorgearbeite hatte. der 19 geſtarteten Fahrer paſſierte Fritz Niemeck⸗Altona auf BMW. das Ziel. Das Hauptereignis des Tages wurde das Rennen Nr. 2, das die Kategorien bis 250, bis 750 und bis 1000 cem umfaßte, über 223 Km. ging und zugleich als Mei⸗ ſterſchaftskampf bewertet wurde. Mit großartigem Elan ſetzten ſich Karl Gall⸗München und Ernſt Henne⸗Mün⸗ chen, beide auf BMW., an die Spitze des ganzen Feldes: ſie fuhren kaum eine Runde unter 100 Stundenkilometern. Eine Meiſterleiſtung vollbrachte dabei Henne, der trotz Verſchlech⸗ Als dritter Schluß in Motorradſport terung der Strecke einen Rundenrekord mit 112 Stunden⸗ kilometern aufſtellte. Eine ausgezeichnete Figur machte auch Paul Rüttchen aus Erkelenz auf Harly Davidſon, doch kam Paul Köppen auf BMW. gegen ihn auf, ſodaß die Marke BMW. wieder einmal in Front landete. Gall⸗München blieb mit der beſten Zeit des Tages von 2,11,15 Stunden= 101,9 Km. Stundengeſchwindigkeit, der Held des Tages. In der Kategorie bis 250 cem führte R. Scherrer aus Kochen⸗ dorf auf NSU. Nach ſeinem Ausfall in der letzten Runde wurde Hans Soenius⸗Köln auf Imperia Sieger. In der Kategorie bis 350 cem plazierte ſich A. Hiller auf Mount Gommery, der von Anfang an geführt hatte mit der aus⸗ gezeichneten Zeit von 2,26,35 Stundenkilometern als Sieger. Die Ergebniſſe. Rennen Nr. 1 bis 125 cem., 4 Runden, 89,2 Km. 1. Willy Henkelmann⸗Wanne auf D. K..,.04.40. Stundenkilometer (82.63 Km. Durchſchnitt); 2. Hugo Mehrle auf D. K..,.04.44 Std.⸗ Km.; 3. Klein⸗München auf.K.— Bis 500 cem., 4 Runden: 1. Thumshirn⸗Nürnberg auf Ardie, 58:12(92 Km. Durchſchnitt); 2. Buſſinger⸗München, A..., 59:53; 3. Niemeck⸗Altona:03,27.— Reunen Nr. 2 bis 250 cem. über 223 Km. 1. Hans Soenius⸗ Köln auf Imperia,:47,36(79,8 Stundenkilom.); 2. Wierich⸗Hagen, B. M..,:51,42; 3. Blind⸗Stuttgart auf.P.— Bis 350 cem.: 1. Hiller⸗Feuerbach auf M..,:26,35(91.25 Stundenk.); 2. Schwartz⸗ Koblenz, A...,:27,35; 3. Lang⸗Cannſtatt auf Ardy,:35,43.— Bis 750 cem.: 1. Ernſt Henne München.M. W.:13,42(100 Stun⸗ denkm.), 2. Thumſhirn Nürnberg auf Ardy:22,21, 3. Dignus auf Lunleam. Bis 1000 cem: 1. Gall⸗München auf.M. W.:11,15, 101,9 Stundkm.(beſte Zeit des Tages): 2. Höppe⸗Berlin,.M.., :24,13; 3. Rüttgen⸗Erkelenz auf Harly Davidſon,:27,07. Landau— Revidia Ludwigshafen:2 Recht kräftig iſt die Niederlage der Ludwigshafener aus⸗ gefallen. Landau wußte den Vorteil des eigenen Platzes, aber auch die gebotenen Chancen gut auszunutzen und wurde mit:2 Toren verdient Sieger. V. f. R. Oggersheim— Arminia Rheingönheim:0 Nach der überraſchenden Niederlage vom Vorſonntag hatten ſich die Platzherren diesmal aufgerafft und konnten den ſpielſtarken Arminen eine Niede beibringen, die Senſation des Sonntags; Oggersheim iſt und bleibt die Elf der Ueberraſchungen. F. V. Frankenthal— 1904 Ludwigshafen:0 Reeichlich ſpät kommt das Erwachen der Zuckerſtädter, die dem Tabellenzweiten eine verdiente Niederlage beibringen konnten. Die Platzherren boten die einheitlichere Leiſtung. Leider war der Kampf übermäßig ſcharf, ſodaß beiderſeits ein Mann des Platzes verwieſen wurde. Nach einer torloſen Halbzeit fiel bald nach dem Wechſel die Entſcheidung; nach kaum fünf Minuten erzielt der Frankenthaler Linksaußen den Führungstreffer und wenig ſpäter ein zweites Tor, das den Sieg ſicher ſtellt. 0 Neue Mannheimer Zeitung— Pfälziſche Eiswerke:1 Schon öfters trafen ſich obige Gegner, doch nie hatte die N. M. Z. einen Sieg erringen können. Am Sonntag aber ge⸗ lang der Wurf gründlich. Die N. M. Z. ſpielte mit Ausnahme des Tormanns wieder einmal komplett; es wäre zu wünſchen, daß die Mannſchaft in Zukunft in dieſer Aufſtellung ſpielen würde. Die Pfälz. Eiswerke traten mit mehrfachem Erſatz an, der ſich nicht bewährte. Speziell die Läuferreihe iſt faſt dauernd in den Reihen des Sturms zu finden. Die Ver⸗ n war ſehr gut, konnte aber den gefährlichen Sturm Z. nicht halten. Hier bot Hönig als Linksaußen eine ſehr ſchöne Leiſtung, er war der beſte Mann auf dem Platze. Das Spiel ſelbſt wurde ziemlich langſam durchge⸗ führt. Der Schiedsrichter vom Polizeiſportverein war ſehr gut. KLüänderſpiele Woſtdeutſchland-Oſtholland:3(1: Düſſeldorf, 30. Okt.(Eig. Drahtber.) Der 16. Fußball⸗ Länderkampf zwiſchen den befreundeten und benachbarten Verbänden Weſtdeutſchlands und Oſthollands brachte den Weſtdeutſchen nach längerer Zeit einmal wieder eine Nieder⸗ lage. Es zeigte ſich, daß die Holländer, die bereits eine erſte Vorbereitung für die Olympiſchen Spiele in Amſterdam hin⸗ ter ſich haben, tatſächlich aroße Fortſchritte gemacht haben. Vor allem haben ſie techniſch eine bedeutende Verbeſſerung auf⸗ —8. zuweiſen. Weſtdeutſchland. das zwar nicht ſeine im Kampf gegen Süddeutſchland ſiegreiche Pokalelf, immerhin aber noch eine recht gute Mannſchaft ſtellte, hatte ſich etwas verrechnet. Mit dem Angriff der Pokalmannſchaft wäre es jedenfalls beſſer gefahren. Mit Ausnahme von Swatotſch und Lücke. konnte der weſtdeutſche Sturm nicht gefallen. Gut waren die Außenläufer. die Verteidiaung und der Torwart. Hollands Elf machte einen geſchloſſenen Eindruck: aut waren vor allem die 5 Leute, die demnächſt auch in der hollän⸗ diſchen Nationalmannſchaft gegen Deutſchland mitwirken wer⸗ den. Die Beliebtheit des Treffens wurde durch die Anweſen⸗ heit von 22 000 Zuſchauern gekennzeichnet, mehr konnten aller⸗ dings auf dem 99⸗Platz nicht untergebracht werden. Unter der Leitung von Spranger⸗Glauchau entwickelte ſich ein ſtets offener und intereſſanter Kampf. Holland aing nach 25 Minuten durch ſeinen Mittelſtürmer in Führung. Eine Minute ſpäter konnte Lücke einen holländiſchen Verteidiger ſo ſtark bedrängen. daß dieſer ſchließlich den Ball ins eigene Tor ſchoß. Schon bald nach dem Wechſel lagen die Holländer nach einem Treffer ihres Halbrechten erneut in Führung. aber Weſtdeutſchland erzielte noch einmal den Ausgleich durch den Halbrechten. Das ſieabringende Tor für Holland fiel in der 22. Minute aus einem prächtigen Schuß des holländiſchen Mit⸗ telſtürmers. Von den bisher ausgetragenen 16 Holland— Weſtdeutſchland⸗Treffen hat Weſtdeutſchland 8 gewonnen. Jendeten unentſchieden und 6mal war der Erfola auf Seiten der Holländer. Daänemark-Norwegen:1 Auch hier lagen die Norweger bei Halbzeit in Führung. Das am Sonntag im Kopenhagener Volkspark bei ſchönem Herbſtwetter und vor 32 000 Zuſchauern ausgetragene FJuß⸗ ball⸗Länderſpiel Dänemark—Norwegen nahm einen ähnlichen Verlauf wie das in Altona ausgetragene Spiel Deutſchland— Norwegen. Auch diesmal konnten die Norweger dank ihrer großen Schnelligkeit bis zur Pauſe in Führung bleiben, nach⸗ dem Einar Gunderſen in der 25. Minute das Tor erzielt hatte. Nach dem Wechſel änderte ſich das Spiel von Grund aus. Die Norweger wurden wieder ein Opfer ihres eigenen Tempos. P. Jörgenſen ſchoß ſchon in der 6 Minute das Aus⸗ gleichstor für Dänemark und in der 15. Minute ſtellte der⸗ ſelbe Stürmer das Ergebnis auf:1. Durch einen Bomben⸗ ſchuß des alten Internationalen Michael Rode kam Dänemark in der 30. Minute noch zu einem 3. Tor. Der Sieg Däne⸗ marks war verdient. Der Schiedsrichter Birlem⸗Berlin gefiel allgemein. Weitere Ergebniſſe Süddeutſchland Meiſterſchaftsſpiele. Gruppe Nordbayern: Sp. Vg. Fürth— AS. Nürnbergel 220. 1. F. C. Nürnebrg— BfR. Fürth:0. F. C. B vreuth— FSV. Nürnberg:2. VVV*„„nM0 unerwartete:0⸗Niederlage Gruppe Südbayern: Bayern München— Schwaben Ulm :0. Schwaben Augsburg— Wacker München 112. N Gruppe Württemberg: Sportfreunde Stuttgart— Stutt⸗ garter Kickers:0. F. C. Birkenfeld— Stuttgarter S. C.:2. Union Böckingen— VfR. Gaisburg 611. Gruppe Baden: Sp. Vg. Freiburg— Freiburger F. C.:2. SC. Freiburg— FC. Villingen:1. Phönix Karlsruhe— Karlsruher JV.:2. Gruppe Saar: Kreuznach 02— Bor. Neunkirchen 212. Saar 05 Saarbrücken— FV. Saarbrücken:2. Eintracht Trier— 1. FC. Idar:4. VfR. Pirmaſens— FC. Pirmaſens :2. Sportfr. Saarbrücken— SV. Trier 05:2. Gruppe Main: JSV. Frankfurt— Eintracht Frankfurt :2. Union Niederrad— Rot⸗Weiß Frankfurt:1. Vikt. Aſchaffenburg— Offenbacher Kicker:2. F. Vg. Fechenheim 03— FC. Hanau 1893:2. Vikt. 94 Hanau— Germania 94 Frankfurt:3. VfR. Offenbach— Sport 60 Hanau 111. Gruppe Heſſen: SVV. Darmſtadt 98— SG. Höchſt 01:1. Wormatia Worms— Pfe. Neu⸗Iſenburg:3. Haſſia Bin⸗ gen— Alemannia Worms:2. FSV. Mainz 05— Sp. Vg. Arheiligen:1. Germania Wiesbaden— SV. Wiesbaden:1. Geſellſchaftsſpiele. SV München 1860— Teutonia Mün⸗ chen:2. Jahn Regensburg— Vienna Wien(Amateure) 210. Rugby Rugby in Heidelberg Heidelberger Turnverein 1— H..C.:3 Das am Sonntag auf dem Turnvereinsplatz ausgetragene Verbandsrückſpiel endete nach hartem ausgeglichenem Kampfe mit dem Sieg der Turner, nachdem das Vorſpiel ein unent⸗ ſchiedenes Ergebnis gezeitigt hatte. Der heutige Kampf reihte ſich dem Vorkampf inbezug auf Spielkultur würdig an. Es wurde zeitweiſe ſehr maſſiv geſpielt, jede Handlung wurde mit größter Kraftentfaltung durchgeführt, ſodaß man, abge⸗ ſehen von einigen Paſſings, nur ſehr wenig von den Fein⸗ heiten des Rugbyſpiels zu ſehen bekam...C. bot das ge⸗ wohnte Bild. Es ſtehen viele gute Stürmer in Gaſſe und arbeit im offenen Spiel fehlt. Olbert—Plant—Ruß gefielen beſonders durch ihren Eifer. Die Halbs ſtanden öfters tak⸗ tiſch falſch— das Ausſcheiden Frenzes machte ſich beſonders ſtark bemerkbar. Wohl ſpielte Frenze in der erſten Halbzeit nach dem kurzen Flügel, aber das lag zumeiſt an der ſchlechten Stellung und Staffelung der Dreiviertelreihe. Der Schluß⸗ ſpieler war im allgemeinen gut; trotzdem hätte er den zweiten Verſuch unbedingt verhindern müſſen. Turnverein ſpielte gegen ſonſt äußerſt aufgeregt und verdarb viel durch Vorwurf und zu langes Ballhalten. Die Dreiviertelreihe iſt immer noch das Schmerzenskind der Mannſchaft. Seit den letzten. Spielen wohl etwas beſſer geworden, konnte ſie ſich immer noch nicht zu einer einheitlichen Leiſtung aufraffen. Man ver⸗ mißte immer noch die tiefe Staffelung und das ſichere Fangen. Mit dem Sturm ſteht und fällt die Mannſchaft. Trotz wuchtigen, harten Spieles im Gedränge und im offenen Feldſpiel war er dem Gegner unterlegen, deſſen Sturm aller⸗ dings ohne Ihrig manchmal gute Anſätze zeigte. Mit dem Antritt des Turnvereins beginnt ſofort ein leb⸗ hafter Kampf, der in den erſten Minuten auf beiden Seiten reichlich unſicher durchgeführt wird. Erſt nach und nach kommt Fluß in das Spiel und man bemerkt eine kleine Ueberlegen⸗ heit der Turner, Die meiſten Bälle können die Halbs vom Gedränge weg ihrer Läuferreihe zuwerfen, doch wird hier zu unſicher und eigenſinnig gearbeitet. H..C. findet ſich auch, doch müſſen die Gelbſchwarzen ſich immer wieder zurückdrän⸗ gen laſſen. Auf beiden Seiten gibt es ziemlich viel Frei⸗ und Straftritte, doch kann auch hier nichts erreicht werden. Plötz⸗ lich ſchießt Plant 1 mit dem Ball hinter einem Gedränge her⸗ vor, gibt an Plant 2, der, harxt bedrängt, den Ball in Turn⸗ vereins Malfeld niederſetzen kann. Die Erhöhung bleibt aus. verſchießt noch einen Straftritt, dann iſt albzeit. Nach der Pauſe wird in Straftritten weiter gearbeitet. Ein Paſſen Frenze⸗Plant⸗Fiſcher; Mann und Ball landen in der Mark. Kurz darauf muß Frenze das Spielfeld verlaſſen. T. greift nun mit aller Energie an, wobei zeitweiſe ſehr maſſiv geſpielt wird, ſodaß leichte Verletzungen nicht aus⸗ bleiben. H..C. iſt durch das Ausſcheiden ihres immer noch klugen Spielführers ganz außer Faſſung gekommen. Beſon⸗ ders die Hintermannſchaft macht grobe Schnitzer, ſo daß T. kurz hintereinander zu zwei Verſuchen, wovon einer erhöht werden konnte, kommen kann, das ihm den verdienten, ſchwer erkämpften Sieg bringt. We. Weitere Ergrbniſſe Süddeutſchland 45 Meiſterſchaftsſpiele: Mainkreis: Kickers Offenbach—Blau⸗Weiß Frankfurt 33. Neckarkreis: Heidelberger TV. 46— B. C. Heidelberg 818. Neuenheim 02— R. C. Pforzheim 60. Bayernkreis: Bayern München— Wacker München 310. Privatſpiele: T. V. 60 Frankfurt— S. C. 1880 Frankfurt:3. T. V. 60 Frankfurt II— Eintracht Frankfurt 1I:3. S. C. Charlot⸗ tenburg— Preußen Berlin:0. Die Kriſe im Deutſchen Rugby⸗Vexband Wie bereits bekannt, wird der außerordentliche Verbands⸗ tag des Deutſchen Rugby⸗Verbandes am 5. Nopember in Frankfurt eine Reihe von Differenzen zu klären haben, die zwiſchen den Zentralen Frankfurt⸗Heidelberg(Süddeutſch⸗ and) und Hannover(Norddeutſchland) beſtehen. Die erſte Komplikation e dadurch ergeben, daß der zweite Vorſitzende Dr. Schwärzel⸗Heidelberg auf eine Wieder⸗ Gedränge, jeder leiſtet, was er kann, aber die Zuſammen⸗ wahl unter allen Umſtänden verzichten wird. Der für ihn bereits vorgeſchlagene Herr von Rheden⸗Hannover gleichfalls ſchon abgelehnt. Was nun den Poſten des malen ſitzenden Müller⸗Frankfurt angeht, ſo iſt hier die 5 Ge⸗ noch ſehr unklar. Müller will unter allen Umſtänden er ar⸗ ſchäftsſtelle nach Frankfurt haben, um dadurch produknergif che beiten zu können. Dieſem Verlangen ſetzt Hannover el daher Oppoſition entgegen. Ob Müller wiedergewählt wird, if ableh⸗ ſehr fraglich, zum mindeſten aber wird er von ſich aus ngen nen, wenn es ihm nicht gelingt, mit ſeinen Forderu durchzudringen. Hockey M. T. G.—.G. 78 Heidelberg:4 eidel⸗ Ein Kampf im Zeichen der Ueberlegenheit des 0 1 er. berger Sturmes, der in regelmäßigen Abſtänden vierma ſche folgreich ſein konnte. Die M. T..⸗Stürmerreihe zniſteſſend gegen den Vorſonntag, während die Läufer zufriedenſ fedoch arbeiteten. Die Hintermannſchaft hielt ſich gut, konnte jellen die Erfolge des ganz auf Flügelſpiel eingeſtellten ſchzurh⸗ Heidelberger Sturmes nicht verhindern. Das ſehr ruhig duzgz geführte Spiel machte den einwandfreien Schiedsrichtern Amt leicht. trob Die Damen zeigten gutes Zuſammenſpiel und wale ann⸗ des ſchweren Bodens erfolgreich. 2. Mannſchaften:3, 4. ſchaften:2, Jugendmannſchaften:2, Damenmannſcha 3. Mannſchaft— T. V. 1846 Heidelberg 3 33. 4 Otto Träume!⸗ 1880 Frankfurt—..R. Mannheim:0 loer⸗ Das Ergebnis überraſcht, entſpricht aber dem Spie Eder lauf und den Leiſtungen. Frankfurt, bei dem die Haag— die beſten Kräfte— fehlten, enttäuſchten e uteß während die Gäſte durch ein ſchnelles und auch techniſch Peide Spiel angenehm überraſchten. Torgelegenheiten hatten gge⸗ Mannſchaften zur Genüge; es konnten aber keine an gen wertet werden.— Im Spiel der erſten Damenvertretunſein krugen die Frankfurterinnen über die Raſenſpielerinnen :0(:0) Sieg davon. Weitere Ergebniſſe Süddeutſchland: Griesheim/ Elektron— Stuttgarter.C. Damen 570. V. 1860 Frank'urt— Stuttgarter.C. Damen 520. C. 1880 Frankfurt—..R. Mannheim 010. 620 S. C. 1880 Frankfurt—.f. R. Mannheim Damen 221. .C. 1880 Frankfurt II— GriesheimElektron II 25 Rot⸗Weiß Frankfurt— T. V. Fechenheim:0. 12 T. V. Sachſenhauſen II— S. C. 80 Frankfurt II 12. T. F. C. Hanau— Hanauer H. T. C.:0. Offenbacher H. C.— Kurheſſen Marburg:1. el. Offenbacher.C. I1— Marburg II ausg T. S. Gmde. Höchſt— S. C. 80 Frankfurt 1b:8. 1 1 .S. Gmde. Höchſt I. Damen—.C. 80 Frankfur Damen 321. Wiesbadener.C.— Eintracht Frankfurt:1. T. G. 78 Heidelberg— Mannheimer.G.:0. .G. Heidelberg— Maunheimer.. Damen.8. pung Heidelberger.C. Damen— Weiß⸗Blau Aſchaffenen Damen ausgef. 10 2˙0 Heidelberger.C. 1b5— Weiß⸗Blau Aſchaffenburg Brandenburg: Privatſpiele: Berliner.C.— H. C. Uhlenhorſt 111. T. H. C. Friedenau— Berliner S. V. 383. tadau Verbandsſpiel: Berliner S. C.— Sportfreunde Po :1 4 Damen⸗Liga: Berliner.C.— Zehlendorfer„Weſpen 20 .C. am Wannſee— Berliner Turnerſchaft ausgg. Neuköllner Sportfreunde—.C. Charlottenburg9“ Handball! Mannheimer Handball⸗Liga 3 565 e Am geſtrigen Sonntag gab es zwei Spiele, die über g Rahmen des alltäglichen hinausragten. Die dritte Begegnel⸗ brachte einen erwarteten Sieg der M. T. G. über die tanden vereinigung 07 von:2. Auf dem V. f..⸗Platz + 5 ſich V. f. R. und Sportverein Waldhof gegefonn⸗ Den Waldhöfern gab man keine beſonderen bane iß 4 ten ſie doch bis jetzt noch keinen Sieg und demgemaß nach keine Punkte erringen. Trotzdem gingen ſie ſchon kntölang Beginn in Führung, erfreuten ſich derſelben aber nich albzeit und Morgen glich für ſeine Farben aus. Bis zur 2 Nach erhöhten die Raſenſpieler ihren Vorſprung auf 244.15 und dem Wiederanſpiel beherrſchten die Platzbeſitzer das Fe ch ein warfen zwei weitere Tore. Waldhof holte kurg darnf dem Tor auf. Trotzdem V. f. R. dann nur noch 8 Spieler Fach Spielfeld hatte, wurde der Sieg mit:3 unter Dach un gebracht. rein Zwiſchen o8 Lindenhof u. Poligzeiſporte enen entwickelte ſich ein harter Kampf. Was am peradzie mit Sonntag den Raſenſpielern nicht gelang, vollbrachten 105 die einem Rieſeneifer ſpielenden Lindenhöfer. Sie ſchlug Durch Polizeiſportler auf deren Glände verdient mit 2. in ber dieſe Niederlage bleibt zwar P. S. V. an zweiter Stelle el we⸗ Tabelle, doch hat M..G. bereits 8 Punkte und ein Spies ren niger. Der lachende Dritte waren die Raſenſpiele; niz iſt Punktevorſprung nun wieder drei Punkte beträgt. chefallen. durch Freiſein auf den vierten Tabellenplatz zurückgeſe V. f..—Sportverein Waldhof:3 V. f. R. II.—Waldhof II:0 V. f. R. Damen—Waldhof Damen 221 V. f. R. SchülerM. T. G. Schüler:0 Polizeiſportverein Mannheim—08 Lindenhof:2 Spielvereinigung 07M..G.:5. Athletik 41. Stiftungsfeſt des Vereins füͤr Körperpflege von 1886 Mannheim 4% be⸗ Vereinsereigniſſe, wie Stiftungsfeſte, müſſen keterliß das gangen werden, zumal ſie wie im vorliegenden Falle, 5 für 41. mal wiederholen Dieſem Umſtande trug der Vere aße Körperpflege von 18868 Mannheim in großzügigem nach⸗ Rechnung mit ſeiner Veranſtaltung, die er am Sonntag zahl⸗ mitiag im Friedrichspark abhielt. Ein außerordentlücß aum reiches Publikum hatte ſich eingefunden, um dieſes ramm, mitzuerleben. Das außerordentlich reichhaltige Prog von mit dem der Veranſtalter aufwartete, legte Zeugnis toriſches der äußerſt emſigen Tätigkeit, die ſowohl in orgeniſal 15 e⸗ wie auch ſportlicher Hinſicht in den Kreiſen des Jubitez fit leiſtet wird und war eine Werbung großen Ausmaßzingen alle Geic Herzen liegenden Sportarten wie Boxen, Gewichtheben. in Mit einer Begrüßungsanſprache des Vercar⸗ vorſitzenden Frei wurde der Reigen der zahlreichen Ring⸗ bietungen eröffnet. Im Mittelpunkt des Tages ſtanden Mit und Boxkämpfe und eine Konkurrernz im Gewichthebe der regem Intereſſe wurden die ſportlichen Ereigniſſe Bühne verfolgt. 1 5 Die Boxkämpfe, Hürte die den Auftakt machten. waren ſpannend und ließen angewich, und Tatkraft nichts zu wünſchen übrig. Im Bantarnomen⸗ ſiegte nach lebhaftem Schlagwechſel bei ſchönen Kamufz erer ten der techniſch überlegene Lu tz⸗V..K. 86 über Han ften:0. * — Wnnr r⸗ te n 05 8 1⸗ eeeerr I. edggewidt: Häußer(V. licewerteten A we 05 rtwein rden. Sie Montag, Neue Maunheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 503 den 31. Oktober 1927 Oberurſel ein .f. K. wandfrei n. P. Im Mittelgewicht hatte Jakob⸗ in a er nath garteDerurſel keine leichte Arbeit. Er ſchlug urteil klar üb bartem Kampf durch einſtimmiges Punktrichter⸗ m Fliegengeror: die Diſtanz n. P. Das Schwergewichtstreffen von 75 wicht wurde in der dritten Runde durch Aufgabe wandfrei dereKarlsruhe für Steinmüller⸗Vf.K. ein⸗ 8 i entſchieden. em gleichen Intereſſe begegneten die Ringkämpfe, ⸗Vif.. mit Winkes⸗Ludwigshafen zu⸗ Matte brachten. Nach einer ſich über die ganze a s N iehenden Kampfphaſe ſiegte Winkes n. P. e Mannheim hatte im Federgewichtskampf it 85 f. K. ſtets das Heft ſicher in der Hand, konnte e eſullat vielfachen Ueberwurfverſuchen kein entſchei⸗ ſtand ſeines(ct erzielen und mußte ſich nach zähem Wider⸗ Schlu 550 ee mit einem Punktſieg begnügen. Den Brau n⸗Oftersuakämpfe machten die beiden Leichtgewichte die zunä 75 chſt Sau auf die Neat mit M aber m sheim und Versbach⸗ 1 775 omen She un ersbach⸗V..K. Techniſch ſchöne Vobenlage gibt es da zu ſehen. Schließlich muß B. in die und wird gerät da in den Armſchüſſelgriff ſeines Rivalen o auf beide Schultern gezwungen. uſprechende Leiſtungen zeigte das Triv der ſtarken bdoffman berger und Reinfrank⸗V..K. und heben. AusnOagersheim mit ihrem Wettkampf im Gewicht⸗ der Sieger teſem Kampfe ging natürlich wieder Reinfrank, klaſſe, mit 8 vielen Wettſtreiten und Weltmeiſter ſeiner drei Uebun 50 Pfund Geſamtleiſtung(vorgeſchrieben waren armig Stoßern einarmig Reißen, einarmig Stoßen und beid⸗ Hoffmann.Oa) als Erſter hervor. Ihm folgte mit 560 Pfund erger. gemdersheim und mit der gleichen Leiſtung Mühl⸗ armigen R mgerkenswert iſt dabei, daß Mühlberger im ein⸗ frank im delen 190 Pfund zur Hochſtrecke brachte und Rein⸗ eidarmigen Stoßen 245 Pfund bewältigte. amit w j volle ar der Reigen der Wettkämpfe erſchöpft. Pracht⸗ mit zerkaſt iche Bilder, die flotte und ſchneidige Art⸗ piert ie Rundge wichtsriege ihre Aufgabe abſol⸗ ausgeführte Pyramidenbauten, alles durch Sehr a Männer: Mitgffennd tadellos S des Jubilars, verſchönten die Stunden. ie.f. Milgelungene Burleske„Prinz Guttalin“, bei der leßen, leſt tetalieder ihre künſtleriſchen Talente ſpringen Jung zu einte zu einer Pauſe über, nach der ſich Alt und Napelle S nigen gemütlichen Tanzſtunden zuſammenfand. Die ihr Möglichſeeze r tat während des Nachmittags und Abends bge 7 um dem Jubeltage das richtige zu geben. vergö es dem Verein für Körperpflege noch recht lange unt ſein, ſolche Jubelfeſte zu feiern. 8 Ween 8 Nationale Kämpfe in Ludwigshafen R. Mannheim beſiegt B. C. Diener Ludwigshafen mit 11:7 Punkten. W zwiſchen Bedesenbeit hatte dem am Samstag vor acht Tagen afen ſtattee. Diener Ludwigshafen und Phönix Ludwigs⸗ einzige 8 alttundenen Clubkampf beizuwohnen und dabei eine beim n täuſchung erleben mußte, wurde dieſen Samstag ner Ln wiangen Zuſammentreffen des Neulings B. C. Die⸗ maliged Ansbafen mit dem..R. Mannheim, für den da⸗ Mannhej usfall wieder entſchädigt. Trotzdem es dem..R. ſchaft eunde nicht möglich war, mit Rückſicht auf die Meiſter⸗ Rep. des Bezirks Baden⸗Württemberg, ſeine beſten tio auf ben zu entſenden, hatte man eine gute Kombinn⸗ ſtellte. Jeboten, die den Gegner vor eine ſchwierige Aufgabe eniger INanngeimer Raſenſpieler konnten nicht Die als ſechs Erfolge verzeichnen, während B. C. er zwei kampfloſen Siegen je einen Sieg und Un⸗ landen konnte. dudwier Veranſtaltung, die im ſtädtiſchen Geſellſchaftshauſe zu bei, welchefg ſtattfand, wohnte eine ſtattliche Zuſchauermenge verfolgte ie Kämpfe mit etwas zu lebhafter Anteilnahme Neranſtalt Einige ausgeſprochene Radaubrüder hätte der Leſetzung 70 unbedingt aus dem Saale weiſen müſſen. Die Diermann es Kampfgerichts mit den Herren Straub(Bfgt.), leck 1190 605) als Ringrichter, den Herren Groh(Phönir), enſtellend. ind Hofmann(BfR.) als Punktrichter war zufrie⸗ ängel an zer aufgebaute Ring wies eine Reihe techniſcher wirkten f die ſtellenweiſe für die Kämpfer höchſt nachteilig Papi Die Kämpfe: Niener Luzewicht: Hauk(VfR. Mannheim)— Travenier(B. C. 855 an Größens hafen). Der Mannheimer weiß ſeine Ueberlegen⸗ toppſtößen ße und Reichweite prompt auszunutzen. Mit plazierten önd wi hält er Travenier von ſich, um ſeinerſeits mit Haken ei Runden en den Gegner immer wieder zu bearbeiten. Nach n fällt Hauk ein verdienter Punktſieg zu. D Fliegen tener Lubdiwpeicht: Wißler(VfR. Mannheim)— Däuwel(B. C. nen, daß W. igshafen). Schon die erſte Runde läßt deutlich erken⸗ viel Wißler der beſſere Techniker und Taktiker iſt. Däuwel aße Boden und kommt ſtändig in Gefahr, ausgezählt zu über die mit geradezu erſtaunlicher Enerzieleiſtung bringt er nach Punktes Runden, ſeinem Gegner Wißler nur einen Sieg 8a ten überlaſſend. 10. Endengewicht. Klopfer II(B. f. R. Mannbeln)— Berrier at ſich Klöpfr Ludwigshafen). Nach ausgeglichener erſter Runde noch gefäh Iter II zu ſtark verausgabt, um für die reſtliche Zeit Facken anb 10 werden zu können. Wohl kann er noch verſchiedene idwigshafe ugen, aber mit der wachſenden Angriffsfreudigkeit des Sieger nacke zers iſt die 3. Runde für den Kampf ausſchlaggebend. ach Punkten Berrier. f. R. Mannheim— Hinterberger Der Raſenſpieler geht ſofort forſch zwingt ſchon nach wenigen Sekunden ſeinen Gegner ebi Magenſchlag zu Boden. Ziemlich benommen geht Hinter⸗ 9 Anten hoch, um wenig ſpäter auf einen linken Geraden end⸗ 1 Runde zu bleiben. Sieger: Häußer durch.⸗o. in der — ie 2 karg eus ner Ludwigshafen). berger Fe N. C. Fhemich Ortwein(V. f. R. Mannheim— Wagner III Aingerarbeter Ludwigshafen). Dieſer Kampf bringt typiſche An⸗ le„Zwar ſieht man beiderſeits plazierte Punktſchläge, mangels Ringerfahrung nicht voll ausgenutzt werden i ausgeglichenem Kampf bringt die dritte Runde einen usgang. Wagner III ſchlägt dem am Boden befind⸗ nach und muß für dieſe Unfairneß disgqualifiziert ger: Ortwein durch Disqualifikation des Gegners. Lei Fanmigszaeue Henſel(B. f. R. Mannheim)— Schönung(B. C. urch guse en). Henſel beginnt den Kampf, doch Schönung weiß dun auf eckungsparaden den Gegner fernzuhalten. Dieſer geht kommt. aus, was durch die Kampfeinſtellung klar zum Aus⸗ Schönung Henſel greift indes weiter lebhaft an und ſchickt zaßener— einige Schwinger mehrfach zu Boden. Der Ludwigs⸗ küben den immer wieder hoch und geht über die Biſtanz. Beide laren Pu echniſch beſten Kampf des Abends, der Henſel einen nktſieg bringt, geliefert. ö Lei loſer Slegenigt Sommer(B. C. Diener Ludwigshafen) iſt kampf⸗ Welt e, da deſſen Gegner Schopf(VB..R. Mannh.) nicht antritt. Aampfloſer richt: Metzger(B. C. Diener Ludwigshafen) iſt Fieger, da deſſen Gegner Wohlfarth(V. f. R. Mannheim) e. unen. Weener gern0,(Einlagekampf): Kirſch(Phönix Ludwigshafen)— zeigt a E. Diener Ludwigshafen. Kirſch hat mehr Routine Nunkzen auch das beſſere techniſche Können, ſodaß ſein Sieg nach nie in Frage ſtand. M 5 68. E. Dgewicht; Kitzenberger(V. f. R. Mannheim)— Brenneis er weifanner Ludwigshafen). Im letzten Kampf des Abends bot Kienber leichtere Brenneis Ludwigshafen eine gute Leiſtung. b und der viel im Angriff lag, hatte den flinken Gegner, der Mäße, zen gefäbrliche Schläge landete, unterſchätzt und hatte ſpäter egner erfolgreich zu parjeren. Ergebnis: Unentſchieden. 0** Deutſch⸗franzöſiſche Vorkämpfe in Karlsruhe Die Franzoſen ſiegen mit:6 Punkten Es gehört wirklich viel Unternehmungsgeiſt dazu, unter den heutigen ſchwierigen wirtſchaftlichen Verhältniſſen einen internationalen Boxabend zu veranſtalten, wie dies der Box⸗ verein„Heros“ Karlsruhe am Samstag abend getan hatte. Den Kämpfen war ein voller Erfola beſchieden und die in ſo aroßer Maſſe erſchienenen Zuſchauer dürften befriedigt die Kampfſtätte verlaſſen haben. Wenn die Franzoſen zu einem unbedingt verdienten Sieg kamen, ſo lag es in der Hauptſache daran, daß die einzelnen Leute ſich als weitaus routinierter erwieſen, wofür ihre Landesmeiſtertitel ein deutlicher Beweis der Kämpferqualität waren. Aber auch unſere Vertreter wuch⸗ ſen mit dem Können des Geaners und liefen zu ſelten ge⸗ ſehener Form auf. So vor allemRamminger⸗Pforzheim, der ſeinem deutſchen Meiſtertitel alle Ehre machte und nach Punkten gewinnen konnte. Weitere deutſche Siege errangen Kölm⸗Karlsruhe und der Halbſchwergewichtler Harius⸗ Ludwigshafen. Die Veranſtaltung war muſtergültig aufgezogen und ließ der techniſche Apparat in keiner Weiſe zu wünſchen übrig. Das Kampfgericht hatte ſich nach den internationalen Regeln um⸗ geſtellt und amtierte Werle⸗Mannheim als Ringrichter außerhalb des Ringes in vorzüglicher Weiſe. Vor Beginn der Kämpfe wurden die Franzoſen in überaus herzlicher Weiſe be⸗ grüßt und gleichzeitig der Wunſch ausgeſprochen, daß auch auf dem Gebiete des Borſportes die einzelnen Nationen einander näher gebracht werden ſollen. 5 Die Kämpfe: Fliegengewicht: Hamel(Karlsruhe— Appel(Straßburg). Mit ausgezeichneter Technik weiß ſich der flinke Appel in jeder Runde ein klares Plus zu verſchaffen und wird Sie⸗ ger nach Punkten. Bantamgewicht: Bachinger(Karlsruhe— Daubié(Cou⸗ merey). Nach ausgeglichener erſter Runde kommt der Fran⸗ zoſe als der ſtärkere Fhigter mehr und mehr auf. Demgegen⸗ über iſt Bachinger zeitweiſe zu deffenſiv. Sieger knapp nach Punkten wird Daubis. Federgewicht: Hettel(Karlsruhe)— Gauchey(Audin⸗ court). Die erſten beiden Runden ſtehen im Zeichen des Fran⸗ zoſan der über eine gute Rechtsauslage verfügt. In der letzten Runde zieht Hettel unter ſtändigen Anfeuerungsrufen ſeiner Anhänger mächtig los, kann indes den Vorſprung des Gegners nicht mehr aufholen. Er muß den zu ſpät eingeſetzten Endſpurt mit einer Niederlage büßen. Punkſieger Gauchey. Leichtgewicht: Ramminger(Pforzheim)— Goagbate(Thion⸗ ville). Beide beginnen den Kampf lebhaft, wobei ſie ausgeſpro⸗ chene Boxkunſt demonſtrieren. Nach ausgeglichener erſter Runde hat Ramminger mehr vom Kampfe und ſiegt nach Punkten. Weltergewicht: Peter(Karlsruhe)— Pinard(Thionville). Der Karlsruher hat wenig zu beſtellen und muß ſich in der zweiten Runde durch k. o. beſiegt ſehen. Sieger: Pinard. Mittelgewicht: Kölmel(Karlsruhe)— Muckert(Belfor⸗ taine)h. Ueber drei Runden ſchöner Schlagwechſel. Kölmel für einen Punktſieg reicht. hat ein kleines Plus, das zmmerhin Halbſchwergewicht: Horius(Ludwigshafen)— Limbach (Straßburg). Der Ludwigshafener iſt ſeinem Gegner an Kraft und Gewicht klar überlegen. Mit zäher Energie ſteckt der Franzoſe viel ein und zeigt hierbei beſſere Arbeit als ſein Gegner, der nur mit ſtürmiſchem Draufgängertum operiert. Trotzdem fällt der Sieg an Horius, der gegen Schluß des Kampfes dominiert. S. A. B. * Czirſon deutſcher Leichtgewichtsmeiſter— Enſel in der 3. Runde k. o. Im Rahmen einer Nachtvorſtellung kam am Samstag im Ufa⸗Palaſt zu Berlin auch der Entſcheidungskampf zwiſchen dem Titelverteidiger Enſel⸗Köln und ſeinem Herausforde⸗ rer Czirſon⸗Berlin zum Austrag. Der Kampf nahm einen unerwartetn Verlauf. Der Berliner ging dem Kölner ſchon in den beiden erſten Runden mit heftigen Schlagſerien auf Magen und Rippen zu Leibe. Schon bald nach Beginn der dritten Runde landete er einen genau placierten linken Schwinger hinter das rechte Ohr des Meiſters, der auf dieſen Volltreffer hin bis 9 zu Boden mußte. Bei 9 kam Enſel zwar wieder hoch, war aber noch ſchwer benommen und mußte noch fünfmal zu Boden. Als beim ſechſten Niedergang Enſel voll⸗ kommen benommen wieder hochkam, brach der Schiedsrichter das Treffen ab und erklärte Czirſon zum Sieger und Meiſter. In einem Schulkampfe über drei Runden ſah man die beiden Rivalen Samſon Körner und Hans Breitenſträter. Schließlich brachte die Veranſtaltung noch die Uraufführung des ſehr gut gelungenen Filmes über den Weltmeiſterſchafts⸗ kampf der beiden Schwergewichtler Tunney und Dempſen. * Die Berufskämpfe in der Dortmunder Weſtfalenhalle Herzmann und Röſemann ſiegen durch k. o. Die 7000 Menſchen, die den Berutskämpfen in der Dort⸗ munder Weſtfalenhalle am vergangenen Sonntag beiwohn⸗ ten, wurden in ſportlicher Hinſicht nicht enttäuſcht. Zwiſchen dem Münchner Ludwig Haymann(91,4 Kg.) und Helmuth Siewert(83,7 Kg.) entwickelte ſich ein grandioſer Kampf, der von Anfang bis zu Ende ſpannend war. Beide kämpften erbittert durch, bis Siewert in der 7. Runde zur Aufgabe gezwungen war. Siewert war bereits mehrere Male nieder⸗ gegangen, erhob ſich aber immer wieder, bis ſchließlich ſeine Sekundanten das Handtuch zum Zeichen der Aufgabe warfen. Röſemann ſchlug darauf den ſtarken Holländer Van⸗ derver in der 3. Runde aus. In der 2. Runde ſchlug Röſe⸗ mann ihn ſogar einmal durch die Seile. Nach einem Schlag⸗ wechſel in der 3. Runde wurde der Holländer von einem Haken erreicht und ausgezählt. Im Bantamgewicht ſiegte der Düſſeldorfer Mino über 8 Runden klar nach Punkten gegen Linke⸗Düſſeldorf. Hulzebuſch⸗Bremen landete einen knappen Punktſieg nach 6Runden über Steffgen⸗Düſſel⸗ dorf. Hertinger⸗Eſſen und Belze⸗Ruhrort trennten ſich nach 4 Runden unentſchieden. Turnen Ausſcheidungsturnen des Turngaues Mann⸗ heim und Schauturnen des T. VB. Jahn Neckarau Der geräumige Saal des„Eichbaum“ in Neckarau war. trotz des wunderbaren Herbſttages, bis auf den letzten Platz gefüllt, ein Zeichen dafür, daß der turneriſchen Doppelveran⸗ ſtaltung, ſowohl dem Spätfjahrs⸗Schauturnen des T. V, Jahn Neckarau, als dem Ausſcheidungsturnen des Mannheimer Turngaues, zur Ermittlung der Gaumannſchaft, großes Intereſſe entgegengebracht wurde. enn auch das Schauturnen des für die Veranſtaltung ver⸗ antwortlichen Vereins nur in gedrängter Form vor ſich gehen konnte ſo verrieten die gezeigten Uebungen der Schülerinnen und Schülerabteilung des T. V. Jahn Neckarau doch ein ziel⸗ bewußtes Schaffen und Arbeiten. Den Glanzpunkt bildeten wohl die Freiübungen der Turnerinnen, die ſowohl im Auf⸗ bau als auch in der Ausführung einen auten Eindruck hinter⸗ ließen und auch den verdienten Beifall fanden. Der zweite Teil des Nachmittags war dem Ausſcheidungs⸗ turnen gewidmet. zu dem 18 Turner des Mannheimer Turn⸗ gaues angetreten waren. Um es vorweg zu ſagen, die Lei⸗ ſtungen erfüllten abſolut nicht die Erwartungen. Man war enttäuſcht. Konnte man bei den füngeren aufſtrebenden Kräf⸗ ten von einem Lampenfieber ſprechen, ſo waren verſchiedene Verſager bei den älteren und um den allgemeinen Ausdruck zu gebrauchen, mit allen Waſſern gewaſchenen. auch in vielen Wetturnen und Mannſchaftskämpfen erprobten Kunſtturnern, einfach nicht erklärlich. Hätte man nicht ſchon beſſere Leiſtun⸗ gen geſehen, ſo könnte man dem Mannheimer Turngau für den Kampf am 13. November nicht die Chancen geben, die auf Grund der beiden erſten Begegnungen als vorhanden zu be⸗ trachten ſind. Wir neigen der Anſicht, daß gerade die erſten Kräfte bei dem Ausſcheidungsturnen einen ganz ſchwarzen Tag hatten. Am zuverläſſigſten war noch Nill, T. V. 1846, der auch mit 56 Punkten verdient an erſter Stelle landete vor ſei⸗ nem Vereinskameraden Endres, der, obwohl er als einziger zu einer vollen Punktzahl(20 Punkte) am Reck kam, mit 15 Punkten am Barren und 17 am Pferd den zweiten Platz be⸗ legte, bei einer Geſamtpunktzahl von 52 Punkten. Die Eragebniſſe: 1. Nill, T. V. 1846. 56 Punkte: 2. Endres, T. V. 1846, 52 Punkte; 3. Ernſt, T. V. 1846, 51.; 4. König Th., T. V. 1846, 50.; 4. Stix. T. V. 1846, 50.; 5, König., T. V. 1846, 47.; 5. Orth, T. V. Jahn Neckarau. 47.: 6. Hafner, T. G. Käfertal, 45 Punkte: 7. Lenel. T. V. 1846, 44 Punkte: 7. Wühler, T. V. 1846, 44 Punkte. Dieſe 10 Beſten dürften wohl mit der Vertretung des Mannheimer Turngaues bei dem Gerätewettkampf gegen die Gaue Karlsruhe und Pforzheim betraut werden. Auf die ein⸗ zelnen Teilnehmer, von denen Turnverein Mannheim von 1846 8 und T. G. Käfertal ſowie Jahn Neckarau je einen ſtellt. werden wir noch zu ſprechen kommen. Trotzdem die Leiſtun⸗ gen, wie ſchon eingangs erwähnt, nicht auf der erwarteten Höhe ſtanden, geht der Mannheimer Turngau wiederum mit den beſten Ausſichten in die dritte Begeanung dieſer Pferdeſport Karlshorſt(vom 30. Oktober) 1. Herero⸗Jagdrennen. Halbblutpferde. 3000 4, 3500 Meter. 1. v. Bodenhauſen u. v. Mitzlaffs Padua(Hr. Bartels), 2. Heinecke, 3. Pottaſche. Ferner liefen: Charly Chaplin, Vogler, Nektar, Hei⸗ Wiegenfeſtfreude, Perkebo, Ravenna. Tot.: 33:10, Pl. 12, 2. Springinsfeld⸗Hürdenreunnen. Lehrlingsreiten. 3000 J. 3000 Meter. 1. W. Sternbergs Lindwurm(R. Weiß), 2. Parſifal, 3. Mannestreue. Ferner liefen: Lucrezia, Merkur 2, Ofando, Rubel, Tannkönig, Senow. Tot.: 840:10, Pl. 126, 129, 17:10. 3. Feierabend⸗Jagdrennen. Herrenreiten. 3500 4. 4000 Mtr. 1. A. v. Bonins Namen(Hr. Bartels), 2. Stromer, 3. Tornado. Ferner liefen: Fauſtinus, Sonnenkönig, Froher Mut, Baladin. Tot.: 90:10, Pl. 17, 14, 15:10. 4. Kinder⸗Jagdrennen. Ausgleich 2. Für Dreijährige. 5000. 3400 Meter. 1. W. Dodels Greif an(Hr. Schnitzer), 2. Goldener Frieden, 3. Exuſu. Ferner liefen: Edelweiß, Erlkönig, 2. Irenäus, Tip, Golandrina, Werden, Florida, Schlehblüte, Medina, Mataja. Tot.: 86:10, Pl. 28, 23, 20:10. 5. Parforce⸗Jagdrennen. 7500 Meter. 1. A. Vogds Dorn 2(Et. v. Metzſch), 2. Statt che, 3. Bandola. Ferner liefen: Daim 2, Mainberg, Culworth, JInmel⸗ 7 Herzog, Vezua, Samos(Hbl.). Tot.: 41:10, Pl. 21, „ 30:10. 6. Winterpreis⸗Hürdenrennen. Für Dreifährige. 4000 /. 2800 Meter. 1. Freifrau E. v. Wertherns Malkaſten(R. Derſchug), 2. Opar, 3. Honnef. Ferner liefen: Das Lied, Lanz, Rivalin, Gra⸗ ziella, Raguſa, Franzia, Cinderalla, Kalebaſſe, Durſt, Arndt, Prä⸗ tendant. Tot.: 70:10, Pl. 21, 21, 14:10. 7. Troſt⸗Ausgleich. Jagdrennen. Ausgleich 3. 3500& 3400 Mtx. 1. A. Lenaus Genius, 2. Feuermal, 3. Dau. Ferner liefen: Leander, Schaumſchläger, Roſario, Gerold, Heldraſtein, Husdent, Mirabelle, Jilderim, Kriegsgewinnler, Filanda, Turfball. Tot.: 185:10, Pl. 47, 24, 224:10. 8. Ultimatum. Verkaufsrennen. Für Zweijährige. Ehrenpreis u. 3500 /. 1200 Meter. 1. W. Wekps Empfehlung(A. Ebert), 2. Sonnenlicht, 3. Bonbonniere. Ferner liefen: Rubico, Certoſina, Bernhard, Patron, Adaminus, Foxtrott, Dunkle Ahnung, Euterpe, Patachon. Tot.: 40:10, Pl. 17, 26, 24:10. * 8 Horſt⸗Emſcher(vom 30. Oktober) 1. Preis der Eſche. Für Zweijährige. 3000 4. 1000 Meter. 1. Geſt. Lauvenburgs Churpfalz(Pinter), 2. Nonne, 3. Paſtete. Ferner liefen: Fernländer, Majeſto, Kaen, Helios 2, Immortelle, Die Deutſche, Toscana, Wellgunde, Lucca, Schneeſchmelze, Sonnen⸗ göttin. Tot.: 75:10, Pl. 28, 29, 33:10. 2. Rhenania⸗Jagdrennen. Für Dreifähr. 3000. 3000 Mtr. 1. Geſt. Ebbeslohs Farren(Printen), 2. Seefahrer, 3. Hellespont. Ferner liefen: Hadilt, Loiſach, Franziska, Irrmal, Eckſtein, Decken⸗ kappe, Königstreu. Tot.: 39:10, Pl. 13, 12, 14:10. 3. Barbara⸗Ausgleich. Ausgleich 3. 3000 4. 2400 Meter. 1. M. Baers Francois J(Nette), 2. Eſens, 3. Trautchen. Ferner liefen: Aſparagus, Coeur'Almee, Protheus, Noailles, Sirokko, Filius, Culvert, Agnes, Santa Paula, Verleumdung, Canio, Mon⸗ tezuma, Roſenblatt, Lump. Tot.: 252:10, Pl. 132, 81, 155:10. 4. Rüttger von der Horſt⸗Rennen. Für Zweij. 5500 J. 1200 Mtr. 1. Geſt. Ravensbergs Eiſenbraut(F. Friedrich), 2. Goldener Ehren⸗ ſchild, 3. Gebt Feuer. Ferner liefen: Baladera, Hector, Meute, Signora. Tot.: 82:10, Pl. 17, 14, 23:10. 5. Weſtfalia. Jagdrennen. 3000 J. 3700 Meter. 1. W. Scharrs Nordſee(Kränzlein), 2. Fafnir, 3. Brigant. Ferner liefen: Arion, Mutterlos, H. Gerd, Miterbe, Ingelheim, Stephanie, Tannenberg, Fechtmeiſter, Wilbrafix, Rambla, Piſtole, Melange. Tot.: 26710, Pl. 16, 23, 24:10. 6. Zwei Kilometer. 2700 J. 2000 Meter. 1. P. Mülhens China⸗ flor(§. Schmidt), 2. Miſtral, 3. Sit Tight. Ferner liefen: Nataſcha, Lauffeuer, Helmzier, Paardes, Radlett, Romney, Timgad, Traum⸗ deuter, Hoffnung 2, Reveillee, Jrene, Altpreuße. Tot.: 16:10, Pl. 18, 23, 14:10. 7. Schlägel und Eiſen. Ausgleich 3. 2700 1400 Meter. 1. Ab⸗ teilung: 1. A. Morawez's Tutankhamen(Morawez), 1. Frl. J. Emons Gio, 3. Prophet. Ferner liefen: Heruler, Diavolo, Eifel, Golfſtrom, Ajax, Peruanerin, Pedro, Harlekinade, Aiſcha. Tot. 286 (Tutankhamen), 17(Eifel):10, Pl. 25, 18, 24:10. 2. Abteilung: 1. Geſt. Lauvenburgs Ohio(Nette), 2. P. Mül⸗ hens Ballaſt(H. Schmidt), 2. Stall Niſſens Sea Lord(Osw. Müller). Ferner liefen: Elimi, Antigonus, Steinadler, Mazeppa, Orma, Clauswalde, Melantho, Schneegans, Mohrenpeter. Tot. 128:10, Pl. 12, 18, 23:10. Dresden(vom 30. Oktober) 1. Preis von Strehlen. Ehrenpreis u. 2700 J. 2000 Meter. 1. O. Blumenfeld u. R. Samſons Caprivi(E. Haynes), 1. G. Hacke⸗ peils Limanova(O. Schmidt), 2. Oberon 2. Ferner liefen: Ad hoc, Dompfaff, Milon. Tot: 25,:10, Pl. 17, 18, 57:10. 2. Neulings⸗Rennen. 2700 /. 1200 Meter. 1. Geſt. Weils Friedrichshafen(W. Tarras), 2. Sturmbraut, 3. Prellſtein. Ferner liefen: Maskerade, Mareion, Gilgameſch, Gerald, Liebestraum, Fulvia. Herkus Monte. Tot.: 35:10, Pl. 16, 28, 16:10. 3. Preis von Liebſtadt. Verkaufsrennen. 2100. 1600 Meter. 1. E. Remanes Oran(J. Derſchung), 2. Liſſa, 3. Oetava. Ferner liefen: Maillebois, Paladin, Carabach, Ruhr, Weſtfale, Vasko, Son⸗ nenſchein 2, Hanuman, Pandora, Eichkatze, Sans Atout, Orthos, Kadewitt, Maravedis. Tot.: 121:10, Pl. 39, 32, 25:10. 4. Zweijährigen⸗Ausgleich. Ehrenpreis u. 2700 J. 1400 Meter. 1. R. A. Herrſchels Pour le merite(Ludwig), 2. Dalibor, 3. Königs⸗ kerze. Ferner liefen: Mumm, Anton, Krautjunker, Heluan, Pie⸗ mont, Hortari, Kaiſertag, Gral, Edler von Lorch, Schattenmorelle, Jawaſch. Tot.: 70:10, Pl. 27, 41, 29:10. 5. Sachſen⸗Preis. Ehrenpreis u. 7000. 2000 Meter. 1. C. O. Schmidts Altenberg(E. Grabſch), 1. Stall Halmas Frankonia, 2. Oldwiga. Ferner lieſen: Wacholder, Impreſſioniſt, Ruzilo, Prinz Chriſtian, Malateſta, Mutatis mutandis, Lichtſtrahl 2. Tot.: 184:10, Pl. 35, 30, 32:10. 6. Herbſt⸗Preis. 2700. 1400 Meter. 1. G. Hackebeils Prin⸗ ceß Ronald(A. Murphy), 2. Maifahrt, 3. Mercurius. Ferner lie⸗ fen: Reichstag, Helios, Laetitia, Der Fakir, Stammherr, Stella maris, Modewelt. Tot.: 76:10, Pl. 19, 14, 22:10. 2. Oktober⸗Ausgleich. Ausaleich 8. 2100 4. 1600 Meter. 1. Dr. E. Suckows Sandoval(F. Williams), 2. Raute, 3. Der Kohindor. Ferner liefen: Zia, Reichskrone, Kasbeck, Lindenblüte, Dorette 2, Hombre. Tot.: 28:10, Pl. 15, 31, 29:10. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: H. A. Meißner— 3 Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales; Richar Schönfelder— port und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen:. Jac. Fande Herrenreiten. Ehrenpr. u. 20 000 l. 80 8. Seite. Nr. 503 Neue Mannheimer Zeitung(Morgen⸗Ausgabe) Montag, den 31. Oktober 1927 eeeeeeeeeeeeee J Statt besonderer Anzeige. Unerwartet rasch wurde heute mein geliebter Mann, mein treuer Vater, unser lieber Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Herr Kommerzienrat Inh. des E. K. IJ und Nitter anderer hobher Orden Ehrensenator der IIniversität Heidelberg im Alter von 54 jahren aus arbeitsreichem Leben uns genommen. MANNHEIM-WALDHOF, den 29. Oktober 1927. In tiefer Trauer: Maria Clemm geb. Clemm Herta Clemm. Die Feuerbestattung erfolgt Dienstag, den I. November, vorm. 11 Uhr, im Krematorium in Mannheim. 5 öelcteg eeeesesee Heufe 18f 853 Welfsparfag! — Heufe mabmer die Sper- Kessen Aller LEpder er- meuf urid eirdringlich zurn — Sparen Spersermkeit isf ein GSOI cder Pfliccif. Ver bel Zeifer. Urid regelrnpig sper j, sort Ur die Zukurff u. des Alfer. 8 55 2 Unenigelil. Abgabe von Hausfparkaffen MNN NN N NNNNN NNNNNx x eeeeeneeee eeeeeeeeeeeeee 2 NNNNNNNNNNNNNNN&NNNNN Meine Haupfpreislage Am 29. Oktober 1927 wurde uns unser langjähriges Vorstandsmitglied Herr Kommerzienrat ans Clemm durch einen allzu frühen Tod entrissen. Seine erfolgreiche und rastlose Lebens- arbeit galt stets dem Wohle unserer Gesellschaft, der er mit seinem umfassenden Wissen und Können und seinem nie ruhenden Schaffensdrange in fünfund- zwanzigjähriger Zugehörigkeit ein wegweisender, zielsicherer Führer gewesen ist. Tief erschüttert beklagen wir den Tod des von der Höhe vorbildlichen Schaffens uns so jah entrissenen Mitarbeiters und Freundes. Seine liebenswerte überragende Persönlichkeit wird nicht nur in der Ge-· schichte unserer Gesellschaft, sondern auch in unseren Herzen in tiefer dankbarer Verehrung fortleben. Aulsichtsrat umd Vorstand der Zellstolflabrik Waldhol Mannbheim-Waldhol fur Mahanzüge in bekermf allerfeinsfer Vererbeifung und Papform 225 245., 2657 JoSef Goldfarb NMannheim M I, Za am Schloß lel 825 eeee eee —— Wäs eeeeer E2,15 D. 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Oktober 1927 Durch das unerwartete Hinscheiden unseres hochverehrten Aufsichtsratsvorsitzenden — Der Wunsch aller Damen Auf vielseitigen Wunsch habe ich in Ma nn heIm. M 5, 8, 4 I. Etage, Eingang Sch loß-Hotel ein 1 22 HPelz-Htagengeschäft eröôfinet,.—[ch liefere gegen 12 bis 16 Monate Kredit pracht volle Mantel und Jacken in Persianer, Bisam, Nutria, Toblen Biberett und Seal-Elektrik, sowie Füchse, Wölfe u. Skunks- Kragen u. Schals für jeden Geschmack von den billigsten Preisen 850 eleganter Ausführung Bedqueme Monateraten en deneeg—e der Pelze. Wählen Sie daher schon jetzt das passende Ferecae bei mir aus, da im Winter Modellstücke meist ausverkad ul und nicht mehr zu beschaffen sind. Die Lieferung auf Ratenzahlung erfolgt an alle Festangestellig städt. und staatliche Beamten, Kerzte, Lehrer, Angestellte sichern Stellungen und selbstständige Kaufleute. pelzhaus Arihur Schmachtenbers 95 Geschäftstführer: Toni Strube. Elllale: NMannheim t 3, 8, l. 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Unser lieber Bruder lakob Wagner Stelly. Vorstandsmitgiied der Tellstofffabrik Waldhof.-6. ist im Alter von 51 Jahren am 28. ds. Mts. 8 Uhr vor- mittags in der Lexerschen Privatklinik in Freiburg i. Br. von seinem schweren Leiden durch den Tod erlöst worden. Lunzenau, Malsch, Mannheim, 29. Oktober 1927. Die Feuerbestattung fand statt nachmittags auf Wunsch des Verstorbenen in Heidelberg (Bergfriedhof). Leutnant d. L. im.-.-R. Ilf Karl, paul und WIly Wagner nebst Famillen. am 30. 10. 3 Uhr 5335 Gute Sorten Ialel-Aepiel abzugeben, 10/ per Zentner frei Station Mannheim.*5319 Karl Häffner, Oberſchefflenz. Elektr. Nachttiſchlamp. v..50 an. Elektr. Bügeleiſen m. Zultg., .50 an. Elektr. 15. msegung. dole 323 8 aufrichtiger v m Hinschei i gell btebliehenhlannes, und Onkel, ferr Bruder, Schwager 3339 ShEgner rechen Wemelster esten, zn, Wir allen unse ief— danke: ianigsten Dank—. eee n der Mannheimer Sünger- der Ka ngesangliche Darbietung Wo— 8 und dor trostreichen fichtgelieberwabe. 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