uu —— —— rrrrr — e XK n balemteabinettg Samstag, 5. November Neue Man Bezugs preiſe: J f* oder d ze, In Mannheim u. e orderun vunbeha der mirſchaftichen VerhältniſſeRach Hau Geſcha kkenen Poſtſcheckkonto 17590 Karlsruhe Vaſermannhan ts B2. Haupt⸗Nebenſtelle K1.4·9 daäsezingerſte 19 gſchaft Nebenſtellen Waidhofftr Adreſse. Vener 0 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ Lem Fernſpre möeiger Mannheim Erſcheint wöchentl. eila echer 24944, 24945, 24951.24952 u. 24989 gen: Sport und Spiel Abend⸗ Ausgabe er& MannheimerGeneral Anzeiger Preis 10 Plonnig 1927— Ar. 513 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 040 N. Nenamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet. Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen Höhere Ge⸗ walt, Streils, Betriebsſtörungen uſw. Nr keinen dir r dee ausgefallene od. beſchränkte lusgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. 1 annheim. Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung Unterhaltungs-Beilage. Aus der Welt der Cechnik Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Güberts Vedenken rationga zwiſchen Reichsregierung und Repa⸗ regterung e heute der Schriftwechſel zwiſchen Reichs⸗ Dbwohl Ver Generalagent der Oeffentlichkeit übergeben. dereinbart dieſen Schriftwechſel ſtrengſte Vertraulichkeit Aus orden war, hatten doch verſchiedene Blätter des ſchrift 50 es die Möglichkeit, ans dem Inhalt der Denk⸗ eilen. ieſ parationsagenten weſentliche Punkte mitzu⸗ lub zu einer Paitteilungen bildeten auch bekanntlich den An⸗ Bllezuch ze lehr weitgehenden öſſentlichen Diskuſſion, die 8 führte, der Oeffentlichkeit den geſamten agenten trügt zu übergeben. Die Denkſchrift des General⸗ Reichsfinan Datum des 20. Oktober und iſt dem Reichsanz naminiſter wie auch dem Reichskanzler und dem in der einlet iniſter übergeben worden. Wie Parker Gilbert tung ſeiner Denkſchrift ſagt, ie er dieſe zum Zwecke liegende e auf die im derzeitigen Wirtſchaftsleben netenwärtigen an lenken und in der Hoffnung, daß ich im erart eee ohne Einſchränkung und mit Frei⸗ chen irtf Asenelten ein G . — re, der deutſchen Regierung und der deut⸗ „wohl als auch der internationalen Lage im n gewiſſen Dienſt werde leiſten können.“ in Deuiſ lantakionsagent führt dann u. a. aus, daß unter den a nenen dwultenden Verhältniſſen nicht nur für die 5 Kapitals, ſondern auch für den Wiederaufbau orenen allen rieg vernichteten und durch die Inflation ver⸗ n flüſſigen Kapitals eine Notwendigkeit vorliegt. eut ſch für 8 beſtehe daher für Sparen und ebenfo Notwendalten in den Ausgaben eine beſondere Das aler z igkeit und beſondere Beweggründe. kioblen 00 Dawesplanes beſtehe darin, das Reparations⸗ i geinerzelt ſanten dar nnm. welches, wie die Sacverlkän⸗ d it ſagten, ſich d achli drnge werſe brabnug dürt en tatſächlichen Verhältniſſen an⸗ 5 urch Eti 0 auf 5 Nach Auffaſfn praktiſche Erfahrungen zu unter n na des Revarationsagenten häuften ſich 100 aes eee und zwar in den zuletzt verfloſſenen Mona⸗ be ebörden f die Zeuaniſſe dafür. daß die dent⸗ finan, And Anleig⸗ ſtändia erweiternde Proaramme für Aus⸗ wickniellen Aus en unter nur aerinaer Berückſichtiaunc der d0 klung dede wirkungen ihrer Handlunasweiſe zur Ent⸗ ˖ z. lentlichen muechführung brachten. Das ſteigende Nivean u ſennen künzlichen ven aebe dem Wirtſchaftsleben bereits lichen Fin en Antrieb und drohe. die Stabilität des + eitigen„nanzweſens zu unteraraben. Wenn man die wi nden ungehemmt ſortfahren laſſe, ſo ſei es ſo e ſi nlelgafile„ſant der Agent. daß die Folgen in ernſthaften 0 Erſ gülttern uc ſclägen und Depreſſionen und einer hef⸗ bahn letzten Endes ein ſelbſtändiges und ſelbſtverantwort⸗ ken beſt 5——5 des deutſchen Kredites im In⸗ und Aus⸗ ſeie gewiſſe eree Wenn zwar die Wirtſchaftslage bereits docz ne einer gewiſſen Spaun na aufweiſe, ſo rationsagenten gezogen werden könne. ehe. noch ni och bis jetzt Stellen, wo unmittelbare Gefahr be⸗ Reichsregierung bereit, auch in dieſer Beziehung ihr mög⸗ ö lichſtes zu tun. In dem erausgebildet zu haben. di kei e N 5 Valemenkg dieſes un en wir im folgenden einen vollſtändigen r deutſchen Antwort. D. Schriftl.) di an Die deutjche Antwort er us de ker gtation Gilh gent bhretben überge buerk em um verſtz m An Wälen digenplang gebrachten Auffaſſungen wohl dem Sach⸗ br aß ſi Meparationsagenten durchaus zuſtimmen Sünnen müſſe in anderen Punkten doch zum Ausdruck wierigkeiten die vom Reparationsagenten en und Differenzen Die dentſche a anzuſehen als er. angego ꝛenen i ben, düchen Tone gterzeichnet. die 5 eimütige und 55 d — 77 mit dem Reparationsagenten, die in ebenſo e als bisher fortgeſetzt werden ſollen. der Nolenwechſel mit Parker Gilbert as Memorandum des Neparationsagenten und die deulſche Antwort ag bei f Szugs aus dem ſehr umfang⸗ betreffenden Abſchnitt der deutſchen Antwort wird insbeſon⸗ uszug geröffentlichen toiz edakttansſchluß noch nicht bier vor. dere darauf hingewieſen, baß die Reichsregierung ſelbſt das d größte Intereſſe daran habe, daß möglichſte Klarheit geſchaf⸗ fen werde über die für einen Normaletat notwendigen Grundlagen. Man müſſe aber dabei nicht nur die Löſung der 8 NN Aufwertungsfrage berückſichtigen, ſondern einen weit größeren decentſchen u zuſtändiger Seite erfahren, iſt die Antwort Fragenkomplex, u. a. der Liquidationsſchäden, der Beſol⸗ ichsregierung auf das Memorandum des dungs⸗ und Verwaltungsreform. Die Reichsregierung arbeite en heute[Samstag) vormittaa 11 Uhr Par⸗ ſelbſt auf die Erledigung aller dieſer Ausgaben hin, die ſchon ben worden, und zwar mit einem Begleit⸗ deshalb notwendig ſeien, weil auf ihrer Grundlage erſt der ennt, daß die ausgeführt wird, daß die Reichsregierung endgültige Finanzausgleich zwiſchen Reich und Län⸗ von Parker Gilbert in ſeinem Memoran⸗ dern geſchaffen werden könne. Die Reichsregierung gehe voll⸗ 5 ſtändig einig mit dem Reparationsagenten in der Erkenntnis, bönne, dunkten ee daß die Reichsregieruna in daß der Haushalt nur auf der Baſis ſtreugſter Spar⸗ es auch als eine entſcheidende Frage an, mehrere Ausgaben Abſtriche gemacht werden könnten. 110 Reichsregierung und dem Reparationsagenten ferner völlige ort iſt vom Reichskanzler im Namen des Einigkeit in der Beurteilung, die außerordentlichen Aus⸗ een eg 5 e gaben 5 Etats ee zu beſchneiden, vor eer daß es edenken Parker Gi at als mönlich Riech. ducht matte angangis ler die außerordentlichen Ausgaben vore Stele der Kanzlerrede aber auch in Deutſchland überall u trag Gilberts ſoweit als möglich Rech⸗ zugsweiſe auf dem Anleihewege zu decken. Dementſprechend Gehör. Der Reichskanzler hat die e Hinden⸗ burgs erwähnt und betont, daß er wie der Reichsaußen⸗ miniſter dieſe Rede vorher gebilligt hätten und daß er ſelbſt als Reichskanzler viel ſchärfere Worte gegen die Kriegsſchuld⸗ lüge geſprochen habe, als der Reichspräſident. Dies mögen ſich diejenigen Kreiſe in Deutſchland merken, dig da glaubten, erbandlung und eine weitere Grundlage zu ſchaffen für werde deutſche Ant nur noch in ganz geringem Umfange Erſuchen um Anleihe⸗ 0 drei Han 755 aliedert ſich in eine Einleitunaſermüchtigungen enthalten. Die ganzen außerordentlichen Aus⸗ 55 ltitte Wir abſchnitte, von denen der erſte auf gaben würden einer ſehr kritiſchen Prüfung unterzogen wer⸗ vorlagen: Beſoldungsreform, Liquidationsſchädengeſetz und Reichsſchulgeſetz Bezug nimmt. In dem die deutſche Wirtſchaft betreffenden erſten Ab⸗ ſchnitt erkennt die deutſche Reaierung zunächſt die Notwendia⸗ keit an. die kurzfriſtigen Auslandskredite tunlichſt zu konſoli⸗ dieren. Sie weiſt darauf hin, daß die hierzu nötigen Schritte bereits eingeleitet ſind. Sie bekennt ſich mit dem Reparations⸗ agenten darin völlig einig, daß es das Beſtreben der deutſchen Regierung ſein müſſe, die deutſche Handelsbilanz zu verbeſſern und zwar durch mögalichſte Beſchränkung der Einfuhr und möalichſte Förderung der Ausfuhr. In welchem Maße die deutſche Regierung dieſer Notwendigkeit bereits Rechnung ge⸗ tragen habe, wird dann im einzelnen auseinandergeſetzt. Ins⸗ beſondere wird darauf hingewieſen, daß die Reichsregierung ſelbſt das arößte Intereſſe habe, durch Intenſivierung der Landwirtſchaft die Nahrungsmitteleinfuhr aus dem Anslande möalichſt zu verringern. Weiter wird auf die deutſchen Maß⸗ nahmen zur Fördernna der deutſchen Ausfuhr verwieſen. u. a. auf die Einführung der Exvortkreditverſicherung. auf die deutſche Mitarbeit während der Weltwirtſchaftskonferenz, auf das ernſte Beſtreben der Reichsregierung. das deutſche Hau⸗ delsvertraasſyſtem auszubauen, wofür der letzte Abſchluß des Handelsvertrages mit Frankreich und die Neuanbahnung der Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen und der Tſchechoſlowakei neue Beweiſe ſeien. Darüber hinausgehend ſei die Regierung bereit, auch auf dem Gebiete der autonomen Hölle Senkungen vorzunehmen und dem Parlament demnächſt entſprechende Vorſchläge zu unterbreiten. Alle dieſe Maßnahmen würden aber, wie hinzugefügt wird, unvollſtändig bleiben, wenn nicht auch andere Staaten, ſo beſonders die Repara⸗ tionsaläubigerſtaaten, in ihrer Handelspolitik auf Deutſchland Rückſicht nehmen und ihren inneren Markt den deutſchen Waren öffnen würden, in welcher Bezie⸗ hung gegenwärtig noch ſehr vieles im Argen liene. Zum Schluß werden die Anſichten der Reichsregierung noch einmal zuſammengefaßt. Die Antwort der deutſchen Regierung erkennt zunächſt an, daß ſich die Reichsregierung bewußt ſei, daß bei der Eigentüm⸗ lichkeit der deutſchen Entwicklung nach Zuſammenbruch und Inflation Gefahren ſich bilden könnten, die einer Erfüllung des Dawesplanes im Wege ſein könnten. Sie müſſe aber betonen, daß ſie be⸗ reits alle Kräfte entfalte, um ſolchen Gefahren entgegenzu⸗ treten und das bisher auch mit Erfolg getan habe. Es wird dann weiter kurz Stellung genommen zur Bedeutung der Sozialpolitik für den Wiederaufbau Deutſchlands, ferner gegenüber den die Reichsbahn betreffenden Beden⸗ ken des Reparationsagenten darauf verwieſen, daß die Reichs⸗ liches Unternehmen ſei und daher eigentlich nicht in den Kreis der Betrachtungen zwiſchen Reichsregierung und Repa⸗ Im übrigen ſei die die deutſche Finanzpolitik m ordentlichen Haushalt daraufhin zu unterſuchen, ob daran der Etat für 1928 Rückblick und Vorſchau Verſandung der Politik— Die Welt wählt— Daladier gegen Poincaré— Die Hoffnungen der engliſchen Liberalen— Der Liberalismus und die Zukunft Europas Dem aufmerkſamen Beobachter der innen⸗ und außen⸗ politiſchen Ereigniſſe wird es nicht entgangen ſein, daß mit jedem Tage mehr die Politik zu verſanden beginnt. Der Zeit⸗ punkt des völligen Stillſtandes rückt immer näher heran. Und der Grund? Die Welt wählt! In chronologiſcher Reihen⸗ folge ſtehen in Frankreich, Deutſchland, den Vereinigten Staa⸗ ten und England Wahlen bevor, die, wie es nach der Struktur parlamentariſch⸗demokratiſch regierter Staaten ſelbſtverſtänd⸗ lich iſt, den Kurs der Innen⸗ und Außenpolitik beſtimmen wer⸗ den. Die Taktik auf beiden Gebieten der Politik iſt die gleiche: weder Parteien noch Regierungen können es wagen, in den entſcheidenden, aber auch kritiſchen Vorwahlzeiten irgend welche Aktionen zu unternehmen, die der Gegenſeite Agita⸗ tionsmaterial bieten würden. Daraus ergibt ſich ein weiteres merkwürdiges Bild, daß nämlich die großen Probleme je län⸗ ger je mehr aus der Diskuſſion verſchwinden und nur noch der Kleinkram des Tages von wirklich untergeordneter Bedeu⸗ tung den Hauptteil der Agitation beſtreitet. Je lauter ſich dieſe gebärdet, deſto ſtiller wird das große Schweigen um jene Materien, die im Innern und nach Außen hin von weittragen⸗ der, bisweilen Generationen bindender Bedeutung ſind. So werden die uns am meiſten angehenden Dinge, wie Rhein⸗ landräumung und Dawesplanreviſion, immer mehr in den Hintergrund rücken, dagegen die ärgerlichen Mißhelligkeiten des inneren Zwiſtes uns über Gebühr beſchweren und zer⸗ klüften. Naturgemäß beſchäftigen uns die kommenden deutſchen Wahlen am meiſten, obwohl ſie außenpolitiſch angeſehen die am wenigſten wichtigen ſind. Der natürliche Ablauf der gegen⸗ wärtigen Reichstagsperiode wäre zwar erſt im Spätjahr des nächſten Jahres zu erwarten, aber die Wahrſcheinlichkeit wird mit jedem Tage größer, daß die Neuwahlen nach einer vor⸗ herigen Auflöſung des Reichstages bereits im Frühjahr erfol⸗ gen werden. Nur ſo iſt es erklärlich, daß verſchiedene Parteien gewiſſermaßen offiziell den Wahlkampf eröffnet haben. Allen voran die Sozialdemokratie, die als Oppoſitions⸗ partei und größte Partei Deutſchlands überhaupt die Gunſt der Verhältniſſe und ihrer taktiſchen Lage beizeiten auszunützen ſich bemüht. Die jetzt ſtattfindende„Rote Woche“ ſteht bereits im Zeichen des Aufmarſches. Was man freilich bisher aus dem Munde der Unterführer zu hören bekam, zeugt von einer be⸗ denklichen Unfruchtbarkeit der Ideen. Wenn ſelbſt ein Mann, wie der frühere preußiſche Innenminiſter Severing, der doch zweifellos zu den beſten Köpfen der heutigen Sozialdemokratie gehört, bei ſeiner in der vergangenen Woche in Mannheim gehaltenen Propagandarede in die Tiefebene derartiger Ba⸗ nalitäten hinabſteigt, wie ſie die Zukunftshoffnung darſtellt, daß ſich bei den nächſten Wahlen Rhein und Neckar ebenſo rot färben mögen, wie dies bereits bei der Unterelbe infolge der Hamburger Wahlen der Fall ſei, ſo läßt eine derartige Platt⸗ heit bedenkliche Rückſchlüſſe auf die geiſtige Führung in der Oberſten Heeresleitung der Sozialdemokratie zu. Seit vier Jahren, d. h. ſeit dem Austritt der Sozialdemokratie aus dem Kabinett Streſemann, befindet ſie ſich in ſelbſtgewollter Oppo⸗ ſition und dadurch in einer Ausſchaltung, für die ſie allein ver⸗ antwortlich iſt. Daß die Politik in den Ländern, in denen ſie ſich heute noch im Rahmen der Weimarer Koalition am Ruder befindet, gerade fruchtbringend und nützlich geweſen iſt, wird ſie angeſichts der fortgeſetzten bewußten Quertreibereien namentlich der preußiſchen gegen die Reichsregierung allen Ernſtes nicht behaupten können. Das bewußte und betonte Kokettieren mit der verfaſſungswidrigen roten Fahne wirkt angeſichts der ſonſt betätigten ſchwarz⸗rot⸗goldenen Geſin⸗ nungsſchnüffelei gewiſſer Metterniche in der Partei nicht gerade ſympathiefördernd für die Republik. Da die Flaggen⸗ frage allein nicht glaubwürdig genug iſt für die Behauptung, daß„das Volk Neuwahlen verlange“, erhofft die Sozialdemp⸗ kratie aus der neuen Welle der Lohn⸗ und Gehaltsbewegung und dem Kampf um die Preiſe wichtiger Gegenſtände des täg⸗ lichen Bedarfs Zuſtrom für die trotz aller gegenteiligen Be⸗ hauptungen doch nur mäßig gefüllten Reſervoire der Partei. Man wird daher gut tun, ſich nicht vorzeitig in die Vorfeld⸗ kämpfe der Reichstagswahlen einzulaſſen, da ſie eine unnötige Schwächung und Zerſplitterung der Abwehr herbeiführen würden. Unter dem gleichen Geſichtspunkt iſt auch die Rede des Reichskanzlers Dr. Marx in Eſſen anzuſehen. Daß ſie eine Wahlrede war, kann mit einem bedingten Ja nur der behaup⸗ 5 5 ten, der der gegenwärtigen Regierungskoalition Schwierig⸗ amkeit ins Gleichgewicht gebracht werden könne. Sie ſehe keiten andichtet, die nicht vorhanden ſind. Dr. Marx hat viel⸗ mehr als Kanzler geſprochen, wenn er die völlige Räu⸗ mung des Rheinlandes forderte und im Intereſſe einer Es beſtehe zwiſchen der wahren Verſöhnung die Reinigung Deutſchlands von jedem Makel der Kriegsſchuld verlangte, der uns durch den Ver⸗ ſailler Vertrag angeheftet werden ſoll. Hoffentlich achtet man im Auslande auf dieſe Forderungen, die wir immer wieder erheben werden, bis ſie erfüllt ſind. Hoffentlich findet dieſe ber fe der zweite auf die dritte auf die drei neuen Geſetzes⸗ Finanz⸗ den mit dem Zweck, (Fortſetzung auf Seite 2, hinter dem Leitartikel,) auch hier noch ſcharfe Abſtriche vor⸗an der Rede Hindenburgs mäkeln zu müſſen. Dr. Marx hat ferner als Parteiführer geſprochen, wenn er die eitung —— — 1ee.* n 2. Seite. Nr. 518 meue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Samstag, den 5. November 55 8 5 Koalition mit den Deutſchnationalen verteidigte und der ver⸗[ Nichts ſteht ſo unter dem Zeichen des Wechſels wie die bei der Tätiakeit des Trausferkomitees hin, alelcstein önlich Tünftigen Auffaſſung Ausdruck gab, die Feſtigkeit der Republik Politik. Liberal und konſervativ, im weiteſten Wortſinne ge⸗ darauf, daß nicht von Deutſchland allein die Transfermb babe durch die Heranziehung dieſer Partei zur verantwort⸗ braucht. löſen ſtändig einander ab. Die mebr evolntionäre feite abhängen, ſondern daß auch die anderen Länder in u lichen Mitarbeit nur gewonnen. Marx betonte, die Koalition als revolutionäre Welle, die 1917⸗18 begonnen hat, iſt etwa eiten gen, 41 des Transſer ſei keine Geſinnungs⸗, ſondern lediglich eine Arbeitsgemein⸗ um die Mitte des Jahres 1925 zum Stillſtand gekommen und gehendem Umfange an der Durchführung ſchaft. In einer Arbeitsgemeinſchaft müſſen ſich auch ver⸗ hat einer mehr konſervativen beriode Raum geben müſſen. arbeiten müßten. ſchiedenartige taktiſche Meinungen miteinander vertragen. e e e chuß be⸗ liberale in. erhebt ſich ganz ſt die Fra N De 8 keine Möglichkeit oder Ausſicht beſteht, den liberalen Par⸗ Das Beſoldungsgeſetz im Haushaltsaus 1. Sumde e an e ſche gollent leeines Streit um des ſallche inernallondlen dzer übedmattonale Frundlag, zu] Der Hausbaltsausſchuß des Reichstage ſecte a —5 Nen eeee geben, wie ſie die ſozialiſtiſchen und kommuniſtiſchen, aber auch tag die allaemeine Ausſprache zum s 1 des Beſoldun eenn In—85 Neich 82 edeen Parteien 1 75 8 5 Fie entwurfes fort. 1 155 f [Grundeinſtellung einer jeden liberalen Parte ei elbpr⸗ Abg. Lucke(Wir gg.) bemerkte ein ede eeeee geſprochen. verſtändlich unangetaſtet, weil national und liberal richt nur Feng 5 1255 5 hätte, wenn die alte Veſge und V der ordnung von 1920 erhalten geblieben wäre uun 5 1 2 8 1 7* ich ber⸗ är Land, b. b. er will die Simultanſchulländer nicht als Aus- kritf übereinſtimmend die Forderung des wirtſchak⸗ neuer Gehaltsſätze. Abg. Schuldt(Dern.] erktt zu zahmegebiet behandelt wiſſen. Hier ſind noch Meinungsver⸗ichen ee alſo das die] Reform reiche nicht aus. Viele Beamten 0 ſchiedenheiten innerhalb der Koalition vorhanden, aber es Genfer Weltwirtſchaftskonferenz nach eingehendem Studium das Leben friſten. An kulturellen Dingen der Auf — berechtigt, namentlich angeſichts der entſchiedenen Stellung als Vorausſetzung für die Geneſung Europas bezeichnete. Die nicht teilnehmen. Der Redner ſuchte das mit den bet der Deutſchen Volkspartei, vorläufig nichts zu der Annahme, Liberalen der drei Länder ſind ſich ferner einig in den Ideen z Rei a einſchließlich ſiſe daß ſie unüberwindlich ſind. der Abrüſtung und des allgemeinen Friedens. Es wäre doch zählung einer Reihe neuer Gebälter 1. Zulagen zu erhärten. Die ſogenannte Verzahnun erſſ Auch die Rede des Reichskanzlers hat gezeigt, wie weit nicht gerade undenkbar, daß bet einer derartigen Uebereinſtim⸗ nit 5 tſächli mung in Weltanſchauungen und Grundſätzen die immer noch wiederhergeſtellt und erweitert werden, denn ka 6 au obwaltende Kriegspfychoſe namentlich in Frankreich von ver⸗ trotz gegenteiliger Behauptungen in der neuen Vorlag 0 1 voller würde im Falle der Vorverlegung der Reichstags⸗ erben•.md im chg Pahlen ins Frühfahr des nächſten Jahres das zeitliche werden könnte. Die abſolutiſtiſchen und konſervativen Prin⸗ antragte Zurückſtellung der Beſoldungsreform. Bei rlich we Zuſammentreffen mit den Wahlen in Frank⸗ fakte. 115 59 5 und Mittelſtand ſchreite die Verſchuldung fort ſicheic un Teich ſein. Dadurch würde eine ähnliche Lage entſtehen, wie 8. ſte n en e Aer erſeh er noch, als bet den Beamten. Er ſchlage zum Ansg en L, im Mat 1022, wo die deutſchen und franzöſiſchen Wahlen lehten, haben ihre innere Unmöghichkeit und Uindurchführgar⸗ reichender Beſoldung vor, den Beamten der Graſig hen — ſtattfanden. Der keit erwieſen. Die Zukunft Furopas wird von dem einen Zuſchlag von 25 Proz., den Gruppen 1 Proz. 100 7 8770 Mat re r em berühmten Wahlen ideell geläuterten und wirtſchaftlich baſierten Liberalis⸗ und den Gruppen VIII-X einen Zuſchlag 99 12 15 die Geſchichte—— N 1 mus beſtimmt werden. gegenwärtigenGGrundgehalt zu gewähren. Abg. 2 reclig Parallelen. Damals wie heute drehen ſcch die franbſſſchen e 7 wehn die e, klärte f Wahlen um das Problem Pofncaré. Damals wie 1 5—— näres Machwerk“ ab. Abg. Steinko pf(.) Beſolnuns, Eere— 5 hieß zunehmen. Was von bereits bewilligten Anleiheermächtigungen d eeee gelel mmende Mann Herriot, heute Daladier. a 5 5 übr f 28 8 i Paris abgehaltene Parteitag der Radikalen, die eftba, daber 1 1 50 leir ſan nicht ichen im Jabre 1028 Staatsſekretär Dr. Popitz wandte ſich eneraigeiß 1 guch nur etwal, unſeren deutſchen Demokraten entſprechen, realiſiert, ſondern über einen langgezogenen Zeitraum zur eine vom Abg. Steinkopf aufgeſtellte Behauptung, Zarbellig Kußerlich nicht ſo glanzvoll verlaufen ſein, wie dies vielleicht Realiſierung verteilt werden. Die Reichsregierung ſtelle ſich amte des Reichsfinanzminiſterkums. die mit der giebun im Lyon der Fall geweſen wäre, ſeine große Richtung weiſende ferner auf den Standpunkt, daß eine Benutzung des privaten der Vorlage beauftragt aeweſen ſeien, beſondere Beßikb. 4 und für die Zukunft wohl auch ausſchlaggebende Bedeutung Anleihemarkts im In⸗ und Auslande in der nächſten Zeit, zur, Täalichen Rundſchau“ unterhielten. chnelle 8˙ iſt nicht zu verkennen. Franklin Bouillon, der eifrigſte An⸗ das gilt auch für das Jahr 1928 ied rben eben d den derben Ken krat für möalichſt ſne walt der gegenwärtigen Regierungskoalition und des„Blocſ e tetanmenen wenven, abſchteduna der Vorlage ein. Beſolbunng, National“ hat eine ſchwere Niederlage erlitten, deren Konſe⸗ müſſe. Daraus würden ſich beſtimmte Maßnahmen von ſelbſt Anträge Eiſenbergers und Steinkopfs, die zu maſ guenzen er mit dem Austritt aus der Partei gezogen hat. Der ergeben, die nicht ohne Rückwirkung auf die Länder und Ge⸗ reform von 1920 zur Grundlage der Beſprechungen 100 Parteitag hat alle ſeine Anträge, die jetzt beſtehende Koalition meinden bleiben könnten. wurden abgelehnt. een re zu 1 5— Für Verwaltungszwecke der Länder und Gemeinden 8ͤĩ Mehrheit abgelehnt un afür die 15 1051 Feewppanole Herdeige in gichteneen, dit Waht aalfe würden von nun an überhaupt keine Anleihen aufgenommen Pilſudskis Kampf gegen die Drvofte, 100 r zum Parteichef, eines Mannes von etwa gleich geiſtt⸗ werden dürfen, und, was die ſogen. produktiven An⸗ Der Kampf i ilſudski die Ordie ſie 5 Der pf der Regierung Pilſudski gegen die e gem Gepräge wie Herriot, nur noch weit kampfluſtiger und leihen betreffe, z. B. für die Gas⸗ Waſſer⸗ u. Elektrizitäts⸗ in Polen hat immer ſchärfere Fornten angenommen 115 d ver energiſcher als, dieſer und der unbeſtrittene üh in⸗ i kluß Cafllaur- Füßrers der Neen verſorgung der Gemeinden, müßten auch in dieſer Beziehung gierung ſcheut neuerdings auch nicht vor einem erinhe 9 .⸗ 08 5 4 5 ſ, keinen Zweifel mehr obwalten, daß es der Partei bei dem die Gemeinden von nun an auf die allgemeine Kreditlage des Lehrfreiheit der Univerſttäten zurück. An und Huſh Kampf die Rechte en gegen Poincars ernſt iſt. Den⸗ Reiches äußerſt Rückſicht nehmen. Die Reichsregierung er⸗— eite Olider Eromweil, Napoleg 173 eeeee eee kenne ausdrücklich an, daß das Reich in der öfſentlichen Muſſolini angeſetzt Nach der erſten Borleſung achich ſchen Leben Frankreichs hüten. Auch für die Radſfkalen iſt es Finanzgebarung und der Kreditpolitik eine„Führerrolle“ zu Proſeſſor der Anſicht Ausdruck gab, daß in der die 11 außerordentlich ſchwierig, gegen die Autorität Poincares au⸗ ſpielen habe, wie dies der Reparationsagent verlange, weiſe Uebergehen des Parlaments und das e habe, ſeb zuſtürmen. Aber man hat den Ausweg darin gefunden, daß aber darauf hin, daß eine unmittelbare Finanz⸗ Nee 1185 W in —7—5 ee e. eege 125 e* n 3 ee e 18 e den gegen⸗ Ausführungen einen Angriff auf die Regierung ſah.— 103 nicht verantworten, ſie werden deshalb in der niichſten Zeit an enes wierigkeiten ſtoßen werde. 0 vorſichtig operieren, um ihre ganze Kraft auf den Wahlkamof Gegenüber der von Parker Gilbert an dem Finanzaus⸗ Le e Meldun 2 7 den das Feneers bie duer aeden ſeheeaſit aleig vom Aveil bieſen Jabres geütbten Kriur felt ſch die 5 incar zum Mat finanziell abgewirtſchaftet 0 9 haben wird und daß dann ein Wahlkampf mit der Parole weker We ee eeeee Mordprozeß Heydebrand ſchten biennt auf der ganzen Linie die günſtigſten Aus⸗— es e eee. 8 die en eeee en Gutachten der Sachverſtändigen Een 8 5 8* 55 f ngen. N 2 85 b, 85 Zur heutigen Zeugenvernehmung im Prozeß eſe die 275 5 e 5 15— 1 Im dritten Hauptabſchuitt ſind aus Berlin fünf Aerßte und vier Schi ngeſt ihre 2 jenen. Der Zuſchauerraum iſt aſche Blick umſo merkwürdiger, als die ſoehen erfolgten Gemeinde⸗ der dentſchen Antwort, der ſich auf die Beſoldungs⸗ verſt än di e erſchtenen 2 riſtiſche ſe 60 wahlen ſchwere Einbußen der eek—— Aene Miſck⸗ reform, das Liauibdationsſchäden⸗ und das Reichs⸗ oel VF! beine 10 gänge der Liberalen und dafür einen außerordentlichen Zu⸗ ſchulgeſetz bezieht, legt die Reichsregterung ihren Stand⸗ ſowohl als auch der Angeklagte als Gatte hatten ſel 10 11 wachs der Arbeiterpartei ergeben haben. Die enaliſchen Libe⸗ punkt nicht nur nach ber finanz⸗ und wirtſchaftspolitiſchen Wa rung der Schweigepflicht verzichtet. Im üßhriger he 14—— 8 5—5 die Seite hin eingehend dar. Sie weiſt nach. daß eine Störung in Naae kommende Perſon tot, ſodaß es den Aeſ aoh 9 0 Grunbdſaßpolteit— 155 gedelaug. 1855 des ſtaatlichen Gleichgewichts durch dieſe Vorlagen nicht an er⸗ ee edee e deſen ausgeſprochenen Zweckmäßigkeitspolitik begnügt hat. Die warten ſei, wenn ſie auch mit dem Reparationsagenten darin 41 0 i0 ein langjähriger Freund des Angeklagten, übergt 0 Gleichartigkeit mit der franzöſiſchen Politik der letzten Jaßre einig ſei, daß eine Vereinfachung der Verwaltung nur durch berföntichkeit vernommen. Er ſtellt dem Regierunge A iſt zu auffallend, als daß man daran vorübergehen könnte. Es organiſatoriſche Maßnahmen erreicht werden könne. Heydebrand ein günſtiges Zeugnis aus. acht, 1 1 cheint tatſächlich ſo daß man dieſer Politik, die auf die Taktfk eee e 1% klagte habe immer große pekunſäre Opfer gebhngehe 10 es Augenblicks abgeſtimmt iſt, in Frankreich und England In der Schlußauſammenſaſſuna erklärt die Reichsregie⸗ ſeinen Sohn gut erziehen zu laſſen. Prof. Dr. G Hhch 5 1 Aberbrüſſig geworden iſt. Demgegenüber erklären die Libe⸗ rung noch einmal ihre unzweifelhafte Bereitſchaft Gerkin bat die Verſtorbene im Jahre 1920 unterſe feh 1 ralen, daß auch die Anwendung von Grundſätzen vraktiſche zur Duchführung des Dawesplans. Wie ſie bisher Starrheit beider Pupillen und Fehlen jeglicher Nef 1 Politik bedeuten kann. Und namentlich Lloyd George, ſſtets in dieſem Sinne gehandelt habe, ſo werde ſie auch in Zu⸗ geſtellt. Es ſei anzunehmen daß es ſich um eine 3 6 deſſen Stern offenſichtlich wieder im Aufſteigen begriffen iſt, 5 Netn iſe ab⸗ Syphilis des Nervenſyſtems gehandelt habe. gelt dak in letzter Zeit bet ſeinen Reden über die praktiſche Be⸗ kunft verfahren. Sie müſſe aber eine Betrachtsweiſe ab⸗ Förſter⸗Breslau hat Frau v. Heydebrand längere eg deutung des Liberalismus Beifall und Zuſttmmung auch aus lehnen, die dahin gehe, als ob Deutſchland auf ſeine Nevara⸗ handelt; ſein Gutachten entſpricht dem des Prof, adt 1* ſenen Kreiſen erhalten, die bisher ſeiner Politik und ſeiner tionsverpflichtungen nicht genügend Rückſicht nehme. Die Im übrigen ſei ſeine Patientin ziemlich unliebensw — — Perſon ablehnend gegenüber ſtanden. Reichsregierung weiſt weiterhin auf ihre bisherige Mitarbeit weſen. lichen Anſporn in ſeine Begleitung bringt. So konnte auch iſt der Unterſchied e den beiden Städten ſo ihn die Konzertgeberin in den reichen Beifall einbeziehen. k. gefallen wie jetzt, da der Weg verkürzt iſt, die Ze 0 Am Flügel Heinz Mayer um auf die nötige Umſtellung vorbereitet zu ſein. 70 Elſe Flohr iſt den Mannheimern von ihrer früheren Neapel iſt die Zauberſtadt, unwirklich in ihrer aun 16 Tätigkeit am Nationaltheater her noch in Erinnerung, und Wochenende in Neapel eee 91 der ſich der 1 d en ber u ig deeerenerun erhektün he. Gentg gaf an dag(Bon unſerem römiſchen Vertreter) Hafte Maanetherg, an dem Eurepe ſcheifert, Die S Intereſße das den Aonzerpeſftuukmng der lebian Zeit Lagen Neapel ſoll Roms Seehafen werden!— Das war bis der Prinzipien löſen ſich aus den Planken ufee 1 ſtrafte, dem Begleiter, der in der reichen Liederauswahl ſeine heute nur ein Wunſch, den ſchon viele italteniſche Staats⸗ Normen, der Europäer trifft als Wrack in Neape iund! pianiſtiſche Wandlungsfähigkeit zeigen konnte. männer ausgeſprochen hatten; Rom und Neapel auf dem er fühlt +5 wohl dabei, genießt mit Luſt die Befreim Nach zwei Arien nach italieniſcher Einleitungsart zeigte„kürzeſten Wege“ durch eine Eiſenbahnlinie zu verbinden, der erſtarrten Formen. hol 15 die Sängerin, daß ſie dem Lledervortrag in verſchiedenen ſeit Jahrzehnten ſorgfältig ausgearbeitete Plan, der dieſen Neapel als Seehafen Roms iſt lediglich ein Gant 08 1 Bereichen der Kompoſition nahezukommen verſucht, die ſie nach Wunſch einer Verwirklichung näher bringen ſollte. Näher⸗ notwendigen Ergänzung; die neue Eiſenbahnlinie ung 0%* Möglichkeit da aufſucht, wo ſie einen, innigen, natürlichen brachte? Schritt um Schritt, oft langſam genug im Kampf äußerliches Bindeglied des Plans, der als Forder ng. e duftigen Ton der Vermittlung fordern. Der Sopran Elſe gegen die ungeheuren Schwierigkeiten, im Sumpfgelände der neuen Zeit reifte und nunmehr ſeiner Verwirklich maß Höbe di J Kost 2 Tieſe und Mittellage den eigentlichen Schwieriger und langſamer noch im Kampf um die nötigen nene⸗ aus Sehnſucht und Inſtinkt gemiſcht. er 10 175 5 au 5 ſtim 8 ab 15 ihr 9051 55 Geldmittel und gegen die Hinderniſſe, die politiſche Umtriebe, weniger wichtig im Vergleich zu den Forderungen de 110 N 8 1725 91 e be 556 lat 91 n if 5 elk benswü 555 Peſſimismus und kleinliches Krämertum ſtets vor einem fort⸗ ſchaft und des Verkehrs, wichtig genug als Triebkräffſonen, gen, geloinnenden Artdes Vorkrags verbindel. Bie heile ſchrltklichen Geiſt auftürmen. Herccneldnn dueer Welkanſchauungen und Tra ſe Färbung und das Lebendige der Wiedergabe helfen über Und heute mit dem Abſchluß des fünften Faſziſtenſahres, Jeßzt da die Strecke zwiſchen den belden i Neuee ̃ 0 ng Eigenrecht läßt und dennoch einen geradezu kapellmeiſter⸗ Welten, zwiſchen Formgebung und Formzerſprengſic 0 5 Liederabend Elſe Flohr 5 manches Spröde in der Tongebung leicht hinweg und geben am Gedenktag des Marſches auf Nom, iſt der langgehegte iſt, die Verbindung ſo leicht und beguem, wird Ncr be 145 den e Geſängen eine perſönliche Note. Wunſch in Erfüllung gegangen. Die beiden ewigen Städte Weekend⸗Stadt Roms werden. Man fährt hin, ſren g0 65 170 Dieſe Eigenſchaften vermögen dem„Veilchen“ von Cor⸗ Rom und Neapel haben ihre„kürzeſte“ Verbindung; über die Europa ab in der Unüberlegtheit des meridiong olttang nelius zu wirklichem Duft zu verhelfen, und auch die tiefe ſchmalen, ſtühlernen Spuren bringen zwel verſchiedene Welten 555 ſich für einige Stunden dem typiſchen neabef die ſſe 5 Innigkeit Brahms ſcher Lyrik kommt in dieſer Art der Ver⸗ im Fluge vor, überſchneiden ſich, haſten aneinander vorüber Treiben hin und— trägt die Luge nach Rom die Macht 0 mittlung zu lebendigem Eindruck, Die paſtorale Stimmung und verſchmelzen im Sieg der Technik. die—„ derskirchen der„Bekehrten“(Hugo Wolf) erhält eine friſche Färbung und Der Ortent ſtößt nach Norden vor, in ſeiner ganzen Wach⸗ 921 8 Seifenblaſe, der Beſur bält ſeinen Ein in dem reizenden„Venetianiſchen Wiegenlied“ von Joſeph ſamkeit und gleichzeitigen Verträumtheit, Illuſſonen künſtlich die Hügelſtadt ile A Marx, dem feinſinnigen Wiener Komponiſten, konnte man aufbauend in ſpieleriſcher Laune, Illuſionen zerſtörend mit D ſt Gi 5 5 neuersſiah 4 zas gewiß auch durch den Bühnengeſang gebildete Stilgefübl der Brutalität eines nüchternen Mafekialfsmus. Rom drängt einie de Stab iſen* ug nähert ſich auf 5 wüchſt Ame der Künſtlerin erkennen. Peterka, ein Lebender, doch nicht zum Süden, unterlegen einem unheilvollen Einfluß, phleg⸗ 7 7 er a 50 auen Golf: der Vul Aulte Rauchpa allzu Moderner, war mit der recht gebräuchlich klingenden matiſch und hausbacken, das Pathos über die Lüge breitend, b ee 8 motive. 110 ee Melodik eines vor allem ſehr empfindungsreich vorgetragenen die Zweckmäßigkeit über ein triebhaftes Tun. Und da iſt die alz ſic N 1877 Capri ſchſſigh 1 Madonnenliedes vertreten, und Richard Strauß, uns der„kürzeſte“ Eiſenbahnlinie nur der ſichtbar gewordene Aus⸗ 10 5 11005 len f 55 Ae n ſeinen duß 10 1 Liebſte unter allen heutigen Liedſchöpfern, war zum krönen⸗ druck dieſer zwangsläufigen Verſchmelzung, ein Zuvor⸗. S 1 ig und doch leicht in legend auu, 79 den Abſchluß mit zweien ſeiner anmutigſten Geſänge berufen. kommen, eine Beſchleunigung, und letzten Endes ein Aufſuchen Farben, Sorrent ſteht auf hoher Warte, überlegen auge, ze l — 5 a wartend. G i ie, tinktes 1 Das alles kam im Rahmen der umſchriebenen Möglich⸗ und Vorbeugen der ſüdländiſchen Gefahr. Fan dichaft 110 5 keiten zu dankbar anerkannter Wirkung, an der der unermüd⸗ In kaum drei Stunden von Rom nach Neapel, faſt das! Rhythmus einer fremden Welt ſpült alle guten VBorſihe 05 liche Begleiter Heinz Mayer einen reichen Anteil hatte. Die Meer berührend, und dann in einer gewaltigen Schleife derl[ weg. Im Reiz des Neuartigen verſinkt jegliche Ma t 1 Delikateſſe, mit der er ſo ein Wiegenlieb begleitet, ein Strauß⸗ unruhigen, fieberhaften Stadt zu, der über Dunſt ſchwebenden—5 55 ee 1 1 rähe 1 1 lied umſpielt, Brahms die eigenkliche Empfindungstiefe gibt, Glocke des Veſuvs. Drei Stunden zwiſchen der Kuppel der Der erſte Eiſenbahnzug nähert ſich Neapel. Oder egel iſt beſonders deshalb anerkennenswert, weil ſich dieſer Pianiſt Peterskirche und dem Schlund des erſten euerſpeienden 0 Negpel 2— fllegt Win n nig ſtets als echter Begleiter erweiſt, der der Singſtimme ihr! Berges; nur drei Stunden zwiſchen zwet entgegengeſetzten„Bir ell e ettiſſima“ Napoli⸗Ruma! un:::: ſl 1 75 l⸗ — Won daater entag, den 8. November 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 8. Seite. Nr. 513 Mannheim am Wochenende gerbſt⸗Ausſchußſitzung des Verkehrsvereins— Das ungelsſte Problem der Mannheimer Verkehrswerbung Die Preſſe als Vlitzableiter desd Ereignis der hinter uns liegenden Woche war die ſter ſAusſchußſitzung, die der Verkehrsverein — Leſtbend im Weinzimmer des Roſengartens abhielt. Un⸗ den Seſer find über den Verlauf der Zuſammenkunft durch Einige richt im Mittagblatt eingehend unterrichtet worden. Gagite kritiſche Bemerkungen ſollen folgen. Wenn wir das Die müſſen wir ſagen: Ausſprache iſt ausgegangen wie das Horuberger Da Schießen gleltrgeonts der dreiſtündigen Unterhaltung war, wie mit⸗ 20 die Annahme einer Entſchließung, in der die ſtädtiſchen neen um ein mehrfaches des Zuſchuſſes gebeten werden, werhe bte krrehes verein gegenwärtig korbert Im übri 2 gen hat man ſich mit Feuereifer bemüht, der Preſſe recht kräftig vor den Kopf zu ſtoßen. le Richtung wies gleich zu Beginn der Sitzung der Vor⸗ Püe Proſ. Dr. Wakter, der in ſehr gereiztem Tone n Preſſeerörterungen Stellung nahm, die ſich in der ken Si⸗ gegen die Werbetätigkeit des Verkehrsvereins rich⸗ wie f er langen Verteidigungsrede kurzer Sinn läßt ſich dere olgt zuſammenfaſſen: Die Angriffe ſind vollkommen un⸗ aat, übertrieben, gehäſſig, das Renommé der Stadt ſagen! dezin nach außen ſchädigend. Dazu iſt folgendes zu Agebe Der Preſſekampagne wäre von vornherein die Spitze Jittonen worden, wenn der Verwaltungsrat von der tra⸗ Fälgenellen Uebung— es war, wie Prof. Dr. Walter be⸗ Ausf. eſchon zu Darmſtädters Zeiten ſo— abgewichen und den alg chu und damit die Preſſe öfterer zuſammenberufen hätte, wesen eit der letzten Mitgliederverſammlung der Fall ge⸗ 5 iſt. Eine zu lange Sommerpauſe rächt ſich immer. Wir —5 8 ann nicht genötigt geweſen, von einem„Veilchen, das N erborgenen blüht“, zu ſprechen. Auch nicht von Taaelat von einer„Tätigkeit des Verkehrsvereins unter ſehr chluß der Oeffentlichkeit, Bemerkungen, mit denen wir angeſtoßen ſind, weil ſie bas richtige krafen. enn Prof. Dr. Walter meinte, man könne nicht ſo ohne Botbers Ausſchußſitzungen einberufen, weil es dazu großer nun reitungen bedürfe, ſo erlauben wir uns anderer Mei⸗ ſunzen ſeles Wenn der Wille vorhanden iſt, wird der Weg dale Einſtellung des Vorſitzenden mit der Tatſache zu verein⸗ en, daß er zwiſchen Tür und Angel noch ſchnell das Ausſtellungsprojekt Mdegnen wollte? Bedarf es zur Beſprechung einer nicht wichtigen Frage keiner Vorbereitungen? Hätte Nüſeaum mindeſten Bürgermeiſter Ritter zur Stelle ſein Neſeenmieleng der Angelegenheit denkt? Sto. get elſohn hak mit Recht gegen den Vorſchlag des Vor⸗ lezeden proteſtiert. Landtagsabg. Dr. Waldeck ſchloz ſic u Proteſt an. Und ſo konnte man endlich gegen 12 Uhr wu e gehen. Der Verwaltungsrat in dem ſtolzen Be⸗ Ma lein, einen„glänzenden Sieg“ davongetragen zu haben. er ſeipat ihm ja von allen Seiten das Zeugnis ausgeſtellt, daß Jemer Aufgabe in tadelloſer Weiſe gerecht wurde. lelte Redner meinte ſogar, der Verkehrsverein hätte mehr Rie t, als man, an den ihm zur Verfügung ſtehenden Mit⸗ war gemeſſen, verlangen konnte. Schön, geben wir zu. Aber 88 den ehen ihm nicht mehr Mittel zur Verfügung? Weil Mitter erwaltungsrat bisher nicht verſtanden hat, ſich mehr die n verſchaffen. Man hebe nun nicht ſofort abwehrend ule däude und antworte: Machen Sie ung doch Vorſchläge, Nroßgar die Zehntauſende herbeiſchaffen, die wir zu einer wort ügigen Werbetätigkeit notwendig haben. Worauf zu ant⸗ Verwa iſt: Darüber ſoll ſich der nunmehr wieder komplette altungsrat den Kopf zerbrechen. Er möge ſeinen Ein⸗ Hhuß ei der Stadtverwaltung geltend machen, damit der Zu⸗ mateltgemäß erhöht wird. Es war für den Ausſchuß wie btthn es andere neu, daß der Verkehrsverein für die Ane ſcen Räume, die er gegenüber dem Rathaus innehat, Neirdahresmiete von 5352 Mk. entrichten muß. Dieſer geht von dem Zuſchuß von 20 000 Mk. ab. Ein wirk⸗ weig nbaltbarer Zuſtand. Prof. Dr. Walter hat ſich zum Be⸗ dafür, daß der Verkehrsverein von der Stadtverwal⸗ Aaheranglaublich ſtiefmütterlich behandelt wird, Material aus 0 8 23 Städten verſchafft. Wir hoffen, daß die erſtaunli len, die wir geſtern zu hören bekamen, recht bal euftaändigen Stellen unterbreitet werden, damit man end⸗ nſteht, daß der n, um Rede und Antwort zu ſtehen, wie er ſich 808 erhält. Gleichzeitig Kreiſe, die noch abſeits ſtehen, zum Beitritt auf⸗ urch Das iſt mit der Ergänzung des Verwaltungsrates fänf neue Perſönlichteiten das einzige poſitive Ergebnis. Das ſcheint hier nicht der Fall zu ſein. Wie iſt Zuſchuß der Stadt Maunnheim ein Trinkgeld im Vergleich zu den Aufwendungen iſt, die in anderen Städten für die Verkehrspropaganda bereitgeſtellt werden. Sehr beachtenswert iſt eine Bemerkung des Vor⸗ ſitzenden, daß ſich der Verwaltungsrat nicht dagegen ſperren würde, wenn die Stadtverwaltung eines Tages dazu über⸗ ginge, 0 Dr. von Prittwitz und Gaffron, Transocean der neue deutsche Botschafter in Washington ein ſtädtiſches Verkehrsamt zu ſchaffen. Der Verkehrsverein würde ſich dann eben mit der Tätigkeit des Reiſebüros begnügen. Wir haben unſere Bedenken gegen einen derartigen Plan genügend deutlich zum Ausdruck gebracht. Aber vielleicht werden wir in den nächſten Jahren eines Beſſeren belehrt. Prof. Dr. Walter hat ſich u. a. auch gegen unſeren daß der Ausſchuß erſt geſtern den Nachfolger Dr. Holzbauers kennen gelernt hat. Was wurde erwidert? Man hätte dem Ausſchuß doch nicht zumuten können, den Stoß Offerten zu ſichten, der auf die Ausſchreibung der Stelle des Propagandaleiters des Ver⸗ kehrsvereins eingegangen iſt. Prof. Dr. Walter weiß ganz genau, was wir gemeint haben. Nicht um den Ausſchuß mit Dingen zu beläſtigen, für die der Verwaltungsrat zuſtändig iſt, haben wir der Meinung Ausdruck gegeben, daß es ange⸗ bracht geweſen wäre, den neuen Propagandachef dem Ausſchuß ſchon vor Wochen vorzuſtellen, ſondern weil wir wiſſen, wie⸗ viel von dieſer Perſönlichkeit die nach außen in Erſcheinung tretenden Erfolge des Verkehrsvereins abhängen. Schillers Antipoden Von Alexander v. Gleichen⸗Rußwurm Mit beſonderer Betonung hat Schiller feſtgehalten, welche Fönkett am böchſten zu bewerten ſſt, weil ſie nimmer raſtet, Rſch, unerfetzlich vor ſich geht. Er beſchreibt bildhaft kaner per, und ſagt einfach eindringlich:„Meiſter muß ſich gen. die Das Ehrenhafteſte iſt nicht etwa, faul zu ſein, ſondern wan 0 lichkeit, eigene Leiſtungen zu eigener Freude und zu Gaben achem Nutzen zu ſteigern in der Richtung, in der uns 1 verliehen ſind, bis in das Ideal. wuß Gegenſtück zu dieſem Meiſter, der ſich immer plagen Mter wer nicht etwa wie ein Stlave oder ein Brolſklave dem Peitſchenhieb des Erwerbenmüſſens, ſondern in künſtleriſcher Freiheit und Freiwilligkeit ſtellt der ant die Meiſterin auf, die Hausmutter und Gattin in lieb⸗ Nein ſchaulichen Bildern. Auch ſie muß ſich immer plagen, Poeſt, auch bei ihr wächſt dieſe Plage aus der Proſa zur Anez weil ſie nicht unter Zwang, unter der Fuchtel irgend eih antiſchen Müſſens ſteht, ſondern ſich in künſtleriſcher ſrau eit entfaltet die ſittlichen Gewinn bringt, weil die Haus⸗ lich ſeücht nur im Tun, vielmehr im Weſen wertvoll, vorbild⸗ kwſonen muß wie der Meiſter und darum gleich ihm nur eit wirkt, als die Perſönlichkeit gereift iſt. St mag nicht durchaus unnötig ſein, dieſe Geſetzlichkeit, uhiller. wo er irgend konnte, einzuprägen verſuchte, heute Raußedeutſamer Zeitwende zu betrachten. Der Meiſter nicht en im Leben und die Meiſterin drinnen im Haus ſind nach Schillers Auffaſſung, ſondern nach Auffaſſung macht angen Zeitraums durch ſein Dichterwort deutlich ge⸗ luß, tolz, berrſcherhaft und frei. Jeden Augenblick zu Ent⸗ und 5 zu Befehl bereit und vorbereitet, geiſtesgegenwärtig ült chaus das Werk der Hand niemals verachtend, ſtets üchkeſt mit Hand anzulegen, an körperlicher Kraft, Geſchick⸗ 8 oder Geduld niemals zu ſparen. keit ſeirſelöſtbewußt Meiſter und Meiſterin in ihrer Tüchtig⸗ ein kin können, zeigen ſie jedoch zugleich mit ruhiger Würde Arde cheidenes Weſen, denn ſie ſehen den Erfolg ihrer laßten'gibrer raſtloſen Plage, ihrer reſtloſen Opferwilligkeit Hilfe ndes von höheren Gewalten abhängig, von myſtiſcher woſtiſchalösbar, ſie bringen berechtigten Stolz und finden den „Denn en Mächten gegenüber die Gebärde der Demut. er Segen kommt von oben.“ lie an eine 8 52 Dr. Werner hat geſtern abend mit längeren Ausfüh⸗ rungen über die Werbetätigkeit debütiert. Auch diesmal haben wir programmatiſche Erklärungen vermißt. Er wird ſich an die Richtlinien des Verwaltungsrates halten, wie Prof. Dr. Walter meinte, mit andern Worten: er wird nicht ſelbſtändiger als ſein Vorgänger ſein. Mehr ſoll in dieſer Beziehung nicht geſagt werden. Wir können uns aber auch deutlicher aus⸗ drücken, wenn es gewünſcht wird. Man ſagt immer: der erſte Eindcuck iſt ausſchlaggebend. Wir wollen nicht hoffen, daß dieſer Ausſpruch auf das Debüt des neuen Propaganda⸗ leiters zutrifft. Verantwortlich iſt dafür der Verwaltungsrat. Und nun noch etwas über unſeren Standpunkt, den wir nach der geſtrigen Sitzung einzunehmen haben. Das bedauer⸗ iſt die durchaus falſche Einſtellung auf den„Teil der hieſigen Preſſe, der wieder einmal der Katze die Schelle um⸗ gehängt hat. Wenn man etwa der Auffaſſung huldigen ſollte, daß wir durch die geſtrigen Unfreundlichkeiten entmutigt worden ſind, ſo irrt man ſich. Wir ſind im Gegenteil der Meinung, daß wir uns mit dem Verkehrsverein noch inten⸗ ſiver als ſeither beſchäftigen müſſen, damit der Konnex zwiſchen dem Verwaltungsrat einerſeits und dem Ausſchuß und den Mitgliedern andererſeits nicht verloren geht. Vor allem wird es notwendig ſein, daß der Verwaltungsrat mög⸗ lichſt bald wieder eine Ausſchußſitzung zur Beſprechung der [Ausſtellungsfrage einberuft. Man ſetze nicht mehr 7 die Tagesordnung. Dieſer Gegenſtand genügt. Aher möglichſt bald, wenn wir bitten dürfen. Nicht erſt, wenn die Frage in irgendeiner Weiſe entſchieden iſt. Der Einzelhandel legt den größten Wert darauf, daß wenigſtens eine Ausſtellungshalle gebant wird. Wird das bei der ſtädtiſchen Finanzlage noch möglich ſein? Es wäre erfreulich, wenn der Verkehrsverein in der Lage wäre, recht bald in günſtigem Sinne zu berichten. Richard Schonfelder, ———— Kommunale Chronik Die Wohnungsnot in Frankenthal * Frankenthal, 3. Nov. Das vorläufige Ergebnis der Reichswohnungszählung vom 16. Mai 1927 liegt nun auch für Frankenthal vor. Es wurden gezählt insgeſamt 5732 Woh⸗ nungen. Davon ſind bewohnt 5697, leer ſtehen 35 Wohnungen. Von den als leerſtehend gezählten Wohnungen ſind nach Angabe des Wohnungsamtes zehn Wohnungen reparaturbedürftig, ſodaß eigentlich die Zahl der verfügbar leerſtehenden Woh⸗ nungen nur 25 oder 0,43 vom Hundert der Geſamtzahl der Wohnungen beträgt. Dieſe Ziffer deckt ſich ungefähr mit dem Reichs⸗ und Landesdurchſchnittsſatz von 0,4 v. H. Die Zahl der Familien, die weder eigene Wohnungen haben, noch eine Hauswirtſchaft führen und mit Verwandten die Wohnung teilen, beläuft ſich auf 163 Familien= 2,7 Prozent der feſt⸗ zeſtellten Haushaltungen. Frankenthal ſteht hier weit über dem Durchſchnittsſatz in Reich und Land. Auf je hundert Wohnungen kommen 10 Haushaltungen und Familien ohne ſelbſtändige Wohnungen. Kleine Mitteilungen Der Gemeindevoranſchlag von St. Georgen t. Schw. für 1927 iſt nunmehr aufgeſtellt. Der Entwurf ſieht 905 954%/ an Ausgaben und 831 332/ an Einnahmen vor. Durch Gemeindeſteuer und Bürgergenußauflage ſind 74622 ,¼ zu decken Es werden 174 Prozent der Steuergrundbeträge erhoben, ſomit von je 100%/ des Grundvermögens 70 Pfg., des Betriebsvermögens 28 Pfg. und des Gewerbeertrags 5,22 Mark. Die Kreisſteuer iſt in dem Gemeindeſteuerſatz nicht enthalten. Die Steuerwerte betragen für Grundſtücke und Gebäude 6 805 000 /¼, für Betriebsvermögen 1881 000%/ und für den Gewerbeertrag 407 900 l. Pfarrer Heumann-Buch 272z Seiten, 750 Abb.— Sie erhalten Expl. umsonst und portofſfrei von L. Heumann& Co., Nürnberg M 74 Pfarrer Heumann's Hellmittel stets auck vorrdtig im Alleindepbt Elnhorn-Apotheke Mannhelm am Markt R 1 Nr. 2/8. Dieſe Ueberzeugung bewahrt vor Verzweifeln, wenn das 93 hereinbricht, hütet aber auch vor dämoniſcher Ueber⸗ ebung. Dieſe Werte, die Schiller ſo deutlich herausſtellte wie kein anderer Dichter, ſind verloren gegangen und ſo ſehr im Be⸗ griff vergeſſen zu werden, daß es ſchon Anſtrengung koſtet, das Dorngeſtrüpp dieſes Vergeſſens zu durchhauen, um ſich ihrer ſchimmernden Schönheit zu nahen. So durchareifend iſt die allgemeine Weltanſchauung verändert, die Mechaniſierung und der Glaube an die Mechaniſterung ins Bewußtſein über⸗ gegangen, daß man des ABéC's pſychologiſcher Erkenntnis ging, der erſten und einfachſten Selbſtverſtändlich⸗ eiten. Heute iſt man naiv der Meinung, daß der Menſch in Gei⸗ ſteswiſſenſchaft, Politik, Jurisprudenz und Kunſt, ſowie im täglichen, alltäglichen Leben irgend ein Fach tüchtig ausfüllen kann, der Mann als Meiſter, die Frau als Meiſterin, ohne eine entſprechende, ſittlich hochſtehende Perſönlichkeit zu ſein. Denn, irgend eine Kurbel anzudrehen, irgend ein Formular auszufüllen, irgend eine der zahlloſen mechaniſchen Tätig⸗ keiten moderner Technik auszuführen, dazu braucht es keiner reinen Seele, keines unbeſtechlichen Charakters, keines freien Gemütes; das alles läßt ſich mit herzensniedriger Geſinnung vereinigen. Allerdings iſt es eine Plage, ſich in den Dienſt irgend einer Maſchine zu ſtellen, aber zu einer beſtimmten Zeit iſt man fertig, wird abgelöſt, und die Arbeit iſt vom Leben durchaus getrennt. Die Arbeit geht den Arbeiter innerlich nichts mehr an, er kann eine zwieſpaltige Exiſtenz führen, hier die mecha⸗ niſch vollbrachte Berufspflicht, dort das Privatleben, das eigentliche Daſein. Das ſoziale Kredo der Neuzeit iſt beſtrebt, dieſe Zwei⸗ teilung, dieſes Auseinanderreißen von Pflicht, Arbeit, Beruf und innerem Leben möglichſt durchzuführen. Denn es will nicht annehmen, daß ſich jemand ſtolz und ſtündig voll Freude plagt, weil es keinen Meiſter und keine Meiſterin anerkennen noch dulden mag, weil das moderne Leben nichts ſo ſehr ſcheut, nichts ſo ungeduldig abwirft wie irgend eine Form ſchuldiger Ehrerbietung und Ehrfurcht. Dadurch iſt es von Goethe und Schiller aus, die allem ſozialen Daſein Ehrfurcht als Eckſtein zuwieſen, zu den Antk⸗ poden gekommen. Von einem derartigen Eckſtein wollen die Zeitgenoſſen nichts wiſſen, ſie trennen Arbeit und Leben, Sittlichkeit und Beruf, halten grundſätzlich den Ehrenmann jeder Schlechtigkeit für fähig, ſehen keine pfychologiſchen Un. möglichkeiten ein, und es iſt ihnen unerfindlich, daß der Menſch und ſein Schaffen aus einem Guß ſein kann und muß. Der Verluſt dieſer Erkenntnis trägt außerordentlich zur allgemeinen Verwirrung bei: Die verſchwommen weichliche, krankhafte Schwarmgeiſterei der ruſſiſchen Literatur, die in Deutſchland blind verehrt wird, hat Nebelſchwaden auf Nebel⸗ ſchwaden aufſteigen laſſen, die Aufrichtigkeit einer klar ge⸗ gliederten ſozialen Landſchaft zu verbergen. Sie leugnet die Hierarchie der Berge, die geſchichtlichen Siedlungen, den wohl eingefügten See, das offene von geſicherten Schiffslinien durchguerte Meer. In Gefahr müſſen die Schiffe, die in Nebel geraten, das Nebelhorn machtvoll ertönen laſſen. Solch langgezogener Ton klingt wehvoll ängſtlich, aber er iſt von Nöten im grauen Abgeſchloſſenſein des Nebels. 1 Das Heidelberger Forſchungsinſtitut für innere Me⸗ dizin. Unter dem Vorſitz des Präſidenten der Kaiſer Wilhelm⸗ Geſellſchaft, Erz. von Harnack, fand geſtern hier eine Sitzung in der Angelegenheit des Forſchungsinſtituts für innere Medizin ſtatt. U. a. nahmen daran Teil die Miniſter Leers und Remmele, Onerbürgermeiſter Prof. Dr. Walz, Exz. Schmidt⸗Ott, der Präſident der Notgemeinſchaft der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft. Mit den Bauarbeiten ſoll in den nächſten Monaten begonnen werden. Bekanntlich hat die Stadt einen Bauplatz in der Nähe des neuen Badehauſes zur Verfügung geſtellt.— Prof. Dr. Schwarzacher⸗Graz iſt als Extra⸗ ordinarius an das neuerrichtete Inſtitut für gerichtliche Me⸗ dizin berufen worden. Literatur * Im Eigenverlage des Verfaſſers Albert Heim, Saulgau O. A. Oberndorf(Wttbg.) iſt ein Bändchen erſchienen: Amerika, das Paradies der Gegenwart, das man eigentlich als ein Kompendium bezeichnen ſollte. In kurzen, überſichtlich zuſammengeſtellten Sätzen behandelt der Verfaſſer die Vor⸗ und Nachteile Lateinamerikas von objektiver Warte aus, und gerade dieſe Parteiloſigkeit iſt es, was das Büchlein außer⸗ ordentlich wertvoll macht. Man ſollte es jedem, der 285 mit Auswanderungsgedanken trägt, in die Hand drücken. Durch den leichtfaßlichen und populären Plauderton, in dem alles Ueberflüſſige weggelaſſen iſt, wirkt es doppelt eindringlich und iſt ſo recht geeignet, jeden, ſei er wer er dan über die Ver⸗ hältniſſe in den paradieſiſchen Gefilden Südamerikas aufzu⸗ klären Beſonders anſprechend iſt die überſichtliche Aufmachung des Werkchens und die planmäßige Verteilung des Stoffes. Es iſt mit der Behauptung wohl nicht zuviel geſagt, daß das gufmerkſame Durchleſen dieſes 136 Seiten umfaſſenden Büch⸗ leins das Studium manches dickkeibigen Buches voll und ganz erſpart. Dz. ——— — und dein, Religion oder gar zu wollen, zum auch in der Gegenwatt. der nur negiert, der nur vom Recht der Perſönlichkeit und ähnlichen Dingen redet, geht es heute nicht. Deutſchen, ſondern allüberall gerungen wird. Ein Geſchlecht, Seite Nt. 8is: Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) —98 in Samstag, den 5. November Tir iheilcgenheit der geifnngsanztige als Werbenitkl Zeitung und Kultur Es kann heute keinem Zweifel mehr unterliegen, daß die Zeitung ein kulturförderndes Element iſt, dem wohl nichts anderes auch nur einigermaßen gleichwertig an die Seite geſtelt werden kann. Die Zeitung dringt heute in die kleinſten und entlegenſten Ortſchaften der Erde und trägt die neueſten Ergebniſſe wiſſenſchaftlichen und kulturellen Fort⸗ —.— in die abgelegenſte Stube des kleinen und kleinſten annes. 8 Kulturfördernde Organiſationen gller Art könnten ihre Ziele ohne die Hilfe der Preſſe nicht annähernd in dem gewünſchten Umfang erreichen. In der Preſſe kündigen ſie ihre Veranſtaltungen an, in der Preſſe wird nachher im redaktionellen Teil über den Verlauf ihrer Darbietungen berichtet. Darüber, daß für Vereine und Ver⸗ bände der Inſeratenteil der Zeitung das geeignete Ankün⸗ digungsmittel iſt, beſteht heute kein Zweifel. Ein Blick in den Inſeratenteil einer Tageszeitung zeigt, daß dieſe Er⸗ kenntnis heute Allgemeingut geworden iſt. Das Zeitungsinſerat wird auf dieſe Weiſe wenigſtens indirekt in den Dienſt des Kulturfortſchritts geſtellt. Man benutzt es dazu, die Leſer zu kulturfördernden und bildenden Veranſtaltungen anzulocken. In anderen Ländern, insbeſondere in Amerika und England ſtellt man aber ſchon ſeit Jahren das Zeitungsinſerat auch direkt in den Dienſt der Förderung kultureller Belange. Dort geht man, da man in allem weſentlich kaufmänniſcher zu denken gelernt hat als es bis jetzt in Deutſchland der Fall iſt, von der Er⸗ Städlische Nachrichten Zum Reformationsfeſt Paul de Lagarde, an den in dieſen Tagen nicht die ſchlech⸗ teſten Deutſchen gedacht haben, hat einmal geſagt:„Große Männer ſind unbequem, weil ſie kleine Meuſchen zwingen ſie anzuerkennen; aber ihr lebt durch uns, und wenn wir Aunbequemen Einſiedler und Sonderlinge einmal nicht mehr wären, ſo würdet auch ihr bald aufhören zu ſein!“ Ihr lebt durch uns— iſts nicht wahr? Ganze Epochen große Zeiten, gewaltige Umwälzungen im Völker⸗ und Geiſtesleben, gehen auf einzelne, 5 wenige zurück, die Lienhard einmal die Meiſter der Menſchheit nennt. Gehört Martin Luther auch zu ihnen? Von den rund 550 Millionen Menſchen der Erde, die Chriſten ſind oder ſich noch Chriſten heißen, gehören etwa 250 Millionen der römiſch⸗katholiſchen und etwa 200 Millionen der evangeliſchen Konfeſſion an. Es iſt alſo eine Welt⸗ Wirkung, die der Proteſtantisums ausgelöſt hat. Und Martin Luther ſoll nur der abgefallene Kritiker, nur ein verneinender Geiſt geweſen ſein? Törichtes Gerede! Wer ſo in die Weite wirkt, wer ganzen Zeiten auf Jahrhunderte hinaus Prägung und Charakter verleiht, der iſt Genius, der iſt Schickſal für Völker und Zeiten.„Ihr lebt durch uns“— kein Vernünf⸗ tiger bezweifelt das; auch Gegner Luthers haben immer wie⸗ der zugeben müſſen, daß der Reformator und ſein Werk einen Wendepunkt bedeutete auch für die katholiſch gebliebene Chriſtenheit. Statt vieler Worte nur das Zeugnis des kathol. Theologen J. Pohle, der in ſeiner Glaubenslehre erklärt: „Die Katholiken ſollten trotz ihrer ablehnenden Haltung gegen das Syſtem ſich die wohltätigen Wirkungen vergegenwärtigen, welche die Reformation auf die katholiſche Kirche und Wiſſen⸗ ſchaft fraglos ausgeübt hat.“ So iſt der deutſche Reformator in der Tat Schickſal und Wendepunkt für alle, für Freunde und Gegner, für Zuſtimmende und im Prinzip Ablehnende. Er iſt insbeſondere für uns Deutſche Genius und Schickſar geweſen und geblieben bis zur Stunde. Denn die Tragik der deutſchen Geſchichte iſt durch Luther und ſein Werk nur voll⸗ endet worden. Wer klagen oder anklagen will, tut's auf eigene Rechnung. Er behaupte nur nicht, etwas zu verſtehen von der Miſſion der Großen, etwas zu fühlen von dem inneren Zwang geiſtigen Geſchehens, etwas zu ahnen von Satzung Uund Schickſal, dem einzelne, wenige ganz beſonders zu dienen berufen und verpflichtet ſind. Daß wir als Deutſche dieſem Schickſal trotz allem gar vieles zu danken haben, dürfte gerade die Erinnerung an die Reformation deutlich machen. Worte ſind hier nicht nötig. Das geſamte Geiſtesleben der vergangenen Jahrhunderte rebet laut genug. Die Frage iſt heute nur: Was nun? Wir wiſſen alle, in welchem Kurs geiſtige, ſittliche, religiöſe Werte ſtehen; wir ſehen's täglich, von welchen Geiſtern das Leben der Menſchen und die Beziehungen der Völker beherrſcht werden, und wir hören die Loſungen, die im Chaos der Zeit normativ und richtunggebend ſind im Kampf zwiſchen mein im Kampf aller gegen alle! Was ſoll da die Konfeſſion? Ich meine, ſie ſoll alten, was ſie hat. Denn die Zeiten wandeln ſich und enſchen ändern ſich. Was ſie heute verbrennen, beten ſie oft morgen ſchon an. Und die Stürme, die über ganze Epochen und Völker dahinbrauſen, legen ſich, ſobald ihr Dienſt getan und ihr Werk vollendet iſt. Und offenbart ſich im Chaos einer Zeit nicht oft die Ohnmacht, der Wahn, die Schuld ganzer, in Irrtum und Ichverherrlichung ſteckender Geſchlech⸗ ter? Und muß da nicht der Lehrlauf falſcher Ideen und irriger Ideale ſich zuerſt vollzogen haben? Wir ſtehen in ſolchen Tagen. Und des Jammers und der Trümmer muß vielleicht noch mehr werden, bis ein Neues werden und ein Beſſeres kommen kann. Ob aber gerade da nicht Marthin Luther den Seinen raten und helfen kann? Im Wechſel und Wandel ſeiner Zeit, im Gären und Gewoge ſener Tage, ſuchte er Zu⸗ flucht und Halt nicht bei den Kritikern, den Humaniſten, auch nicht bei den angeblich Starken, die ſich ſelbſt Geſetz und ſelbſt genug waren, und noch weniger verſchrieb er ſich der revolutionären Bewegung ſeiner Zeit, um mit ihrer Hilfe zum Ziel zu gelangen, das alles lehnte er ab und ſtützte ſich um ſo zuverſichtlicher auf Faktoren außer ihm und über ihm. Ihnen gehorchte er, für ſie kämpfte er und wird ſo, ohne es Führer und Prophet. Ob nicht die Zeit doch wieder kommt, da dieſe Faktoren wieder beſſer gewertet wer⸗ den? Aber es gehe, wie es gehe, es gilt zu halten, was wir haben, bi, die Nacht vergangen und die Wetter vorüber ſind. handelt es ſich aber nicht um alte Theorien, Sätze und ehren, alſo nicht um ſogenannte orthodoxe und nicht um libergle Dinge, ſondern um das Weſen, um die Kraft, um die inter und über den menſchlichen Gedanken liegende Wirklich⸗ eit ſelbſt. Darnach verlangt im Grunde jede Zeit, weil ſie hungert nach Ewigkeit. Sie bezeugen, ſie ſozu⸗ ſagen darſtellen, das iſt der Dienſt von Religion und Kirche Mit dem bloßen Proteſtantismus, Es gilt, ſich verpflichten, es gilt dienen und opfern in Glaubensgehorſam und Glaubensernſt. Denn nicht das Weſen der Perſönlichkeit ſteht, wie einſt, im Mittelpunkt der Zeit, ſondern es geht um Weſen und Geſtalt der Gemeinſchaft. das Problem unſerer Tage, * * laſſe ſie beim Buchbinder einbinden! kenntnis aus, daß ein Vortrag, der mit all ſeinem Drum und Dran ſehr viel Geld koſtet, doch nur im beſten Falle wenige hundert Hörer anlockt. Fuür einen Bruchteil des hierfür aufgewandten Geldes kann man aber auf dem Wege über den Inſeratenteil der Zeitung an viele Tauſende und Zehntauſende von Leuten heran⸗ kommen, die der Werbung nicht minder zugänglich ſind als diejenigen, deren Zeit es erlaubt, an Verſammlungen teil⸗ zunehmen. Wozu veranſtaltet— um nur ein Beiſpiel heraus⸗ zugreifen— ein Vogelſchutzverein im Winter Verſammlungen, in denen er dazu ermahnen will, der„hungernden Vögel zu gedenken“, wenn er mit dieſer Verſammlungspropaganda vielleicht noch nicht einmal hundert Menſchen erfaßt, während er viele hunderte Mark ausgeben muß, um einen Saal zu mieten, Licht und Heizung zu bezahlen, einen Redͤner zu verpflichten und Einladungen zu verſenden. Für den gleichen Betrag kann er wochenlang im Anzeigenteil täglich ein Inſerat„Gedenket der hungernden Vögel“ ver⸗ öffentlichen, was ihm eine um ein Vielfaches größere Verbreitung der von ihm vertretenen Ideen ſichert. Gewiß ſoll damit nicht geſagt ſein, daß jeder Vortrag durch ein Zeitungsinſerat erſetzt werben kann. Gerade in geiſtigen Fragen ſoll man die ſtarke Wirkung des geſprochenen Wortes nicht unter⸗ ſchätzen. Die Vereine aber, die ausſchließlich oder überwiegend gemeinnützige, ideelle, charitative und kultur⸗ und menſchheits⸗ fördernde Ziele verfolgen, ſollten auch in Deutſchland mehr als bisher berückſichtigen, daß auch für ihre Ideen das Zeitungsin erat das billigſte, beſte und er⸗ folgreichſte Werbemittel iſt. 70 das nichts kennt, als Geſchäft oder Genuß, nichts als Maſchi⸗ nen und Technik, nichts als Produktion und Rationaliſierung, nichts als ſich und wieder nur ſich, wird dieſes Problem nicht löſen. Es wird Not ſchaffen und Kampf, es wird die vor⸗ handenen Spannungen vermehren und den Hader und Streit, die Wut und das Weh vergrößern. Raten, mildern, aus⸗ gleichen, nein, erneuern und beſſern können da nur Kräfte, die nicht von dieſer Welt ſind. Dieſe Kräfte bietet aber das alte Evangelium an, Luthers Bibel, die er ſeinen lieben Deutſchen verdeutſcht hinterlaſſen. Es ſind jene Kräfte, die über Stände und Klaſſen hinweg ſchon einmal eine Gemeinſchaft gebildet haben, eine Gemeinſchaft, die in der Welt des heidniſchen Rom Wege gewieſen in eine neue Welt und Zeit. Daß es uns vergönnt wäre, einer kranken Welt zu helfen! Und daß dieſe Welt, auch die deutſche Welt, ſich beſänne auf das, was zu ihrem Frieden dient! Gewinn des Reformationsfeſtes. * Eine Viehzählung wird nach einer Verordnung des badiſchen Innenminiſters am 1. Dezember vorgenommen. Haus für Obbdachloſe. Den Betrieb des Heims für männliche Obdachloſe in der Mittelſtraße hat der Hilfs⸗ verein für Obdachloſe und Bettler am 1. vorigen Monats eröffnet. Im erſten konat iſt das Haus von 995 Per⸗ ſonen aufgeſucht worden. Davon waren 115 Badener, 792 ſonſtige Deutſche und 88 Ausländer oder Staatenloſe. Nach Altersklaſſen entfallen auf Gäſte unter 16 Jahren 1, von 16—18 Jahren 54, von 18—20 Jahren 190, von 20—50 Jahren 682, von 50—65 Jahren 63, über 65 Jahre 5; der jüngſte Gaſt war 15, der älteſte 77 Jahre alt. Ledige und Verwitwete wurden 977, Verheiratete 18 beherbergt. Entlauſungen muß⸗ ten 6 vorgenommen werden. Die tägliche Belegung war durchſchnittlich 32, die geringſte 12, die höchſte 52. In einigen Fällen wurden Jugendliche dem Jugendamt zur weiteren Betreuung zugeführt. Todesſturz. Vorgeſtern nachmfttag iſt bei der Firma Daimler⸗Benz ein 33 Jahre alter, verheirateter Schloſſer beim Abmontieren einetz Blechſchutzdaches aus 2, Meter Höhe ab⸗ geſtürzt und hat ſich einen Schädelbruch mit Bluterguß zugezogen. Der Verunglückte iſt geſtern abend im Städt. Krankenhaus geſtorben. „Angeſahren. Ein 71 Jahre alter penſionierter Beamter, der geſtern auf der Seckenheimerſtraße beim Ueberqueren der Straße von einem Großkraftradfahrer angefahren wurde, er⸗ litt einen Naſenbeinbruch.— Eine 58 Jahre alte Frau, die an der Halteſtelle Schulſtraße in Neckarau, nachdem ſie aus dem Straßenbahnwagen ausgeſtiegen war, von einem Rad⸗ fahrer angefahren wurde, trug eine Muskelprellung davon. „Betricbsunfälle. Ins allgemeine Krankenhaus wurden geſtern eingeliefert: ein 17 Jahre alter Dreherlehrling, der in einem Betriebe an der Rhenaniaſtraße durch eine aus⸗ rutſchende Eiſenplatte eine Prellung am rechten Oberſchenkel erlitt, ein 20 Jahre alter Schloſſer, dem auf der Secken⸗ heimer⸗Landſtraße ein Leitungsmaſt auf den rechten Fuß fiel (Quetſchung!, ein 45 Jahre alter Schmied, der in einem Betrieb an der Neckarauerſtraße bei Arbeiten an der Feuerung im Geſicht verbrannt wurde und ein 23 Jahre alter Guß⸗ putze r. den. in einem Werk im Induſtriehafen ein 3 Zentner ſchweres Elſenſtück auf den linken Fuß fiel. * Zuſammenſtoß zweier Motorradfahrer. Heute vormittag fuhr in der Rheinhäuſerſtraße ein Motorradfahrer aus Schwetzingen gegen einen Motorradfahrer aus Weinheim. Letzterer hatte die rechte Seite nicht eingehalten. Der Schwetzin⸗ ger ſprang mit großer Geiſtesgegenwart ab, erlitt jedoch einen ſo heftigen Bluterguß am rechten Knie und ſo bedeutende Ver⸗ letzungen im Geſicht, daß er ſofort ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte. Der Weinheimer Motorradfahrer kam mit einer leichten Knieverletzung davon. Die Motorräder wurden ſehr beſchädigt. „Jugendlicher Ausreißer. Ein 15jähriger Junge von hier, der vor einigen Wochen ſeinen Eltern entlaufen war, wurde nun in Oberſchefflenz aufgegriffen und nach Mannheim zurückgebracht. Der Burſche hatte ſich drei Wochen im Oden⸗ 4 0 ee und bei mitleidigen Landwirten über⸗ nachtet. * Zwei Badener bei der„Mafalda“⸗Kataſtrophe umge⸗ kommen. Bei den Angehöxigen des aus Pforzheim ſtammenden Das wäre der beſte DrB. Kaufmanns Richard Kappus iſt von der Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaft ein Telegramm eingegangen, wonach Kappus„unauf⸗ findbar“ iſt. Allem Anſchein nach hat auch der Baden⸗Badener v. Luecken bei der Kataſtrophe den Tod gefunden. Werbung des deutſchen Vuchbinderhandwerks Am 1. Nonember 1927 ſetzte einheitlich in ganz Deutſch⸗ land die Werbung für das handgebundene Buch ein. Das deutſche Buchbinderhandwerk will in Bild und Schrift zeigen, daß im Zeitalter der Maſchine und des Radio deutſche Handwerkerarbeit ihre Bedeutung nicht verloren hat. Das handgebundene Buch iſt nicht nur das ſchönſte, ſondern auch das haltbarſte. Auch dem weniger Bemittelten iſt es heute möglich, ein liebgewordenes Buch nach ſeinem Geſchmack ein⸗ binden zu laſſen. Die Freude am ſchön gebundenen Buche muß in unſerem Volke wieder gehoben werden. Wer den er unterſtütze die Werbung des Buchbinderhandwerks. Wer ſeine Bücher erhalten und an ihnen Freude haben will, der 7 „ geht Wunſch hat daß deutſche Handwerkskunſt nicht verloren geht, Sie iſt jad um das nicht nur bei uns —22————— — Veranſtaltungen Sountag, den 6. November 1927 Theater: Nationaltheater:„Die Kaiſerin“.00 Uhr; „Cavalleria ruſticaua“—„Bajazs“ .30 Uhr. n* Neues Theater im Roſengarten:„Pygmalio .30 Uhr. 7575 Künſtlertheater Apollo:„Die Blauen Bl 77 ſen“ 11.00 Uhr;„Wiſſen Sie ſchon (Revue).30 und.00 Uhr. len: Vorträge: Filmvortrag in den Alhambra⸗Lichtſpie 11 „In Sonne und Licht zum Orien 11 Uhr. Unterhaltung: Kleinkunſtbühne Libelle: Kabarett..00 uhr und.00 Uhr. Lichtſpiele: Alhambra:„Die weiße Sklavin.“ Palaſt⸗Theater:„Das Erwachen des Weibes“. — Scala:„Nacht der Liebe.“ Schauburg:„Grand Hotel!“ Ufa⸗Theater:„Die ſelige Exzellenz.“ Muſeen und Sammlungen 10 Schloßmuſeum: 11—4 Uhr. 10 Schloßbücherei: 10—1 Uhr. Städt. Kunſthalle: 11—1,—4 Uhr. Planetarium: Vorführung 11—12,—6,—8 Uhr. 0 FPCCCCCCCCCCCCTTCTT Marktbericht 1 Der heutige Markt mußte auf die goldene Sonſe be⸗ letzten Tage verzichten. Das Ende des Herbſtes zeigt ſich der reits in dem Anziehen der Trauben⸗ und Nüſſepreiſe, dileber⸗ immer noch in ſehr ſtattlicher Zahl vorhanden ſind. 0 das haupt war die Auffuhr im allgemeinen recht gut, und au ſſalat Verkaufsgeſchäft ließ nichts zu wünſchen übrig. Der Kop wer⸗ ſcheint es ſich in den Kopf geſetzt zu haben, daß er teurer g den muß, während ſonſt die bereits am letzten Donnerst vermerkte Preisſenkung für verſchiedene Gemüſearten und die Fiſche auch heute anhielt. grobe Um den Marktbrunnen herum ſtehen immer eine das Auzahl Schauluſtiger, die mit aufmerkſamen Augen oten ſchwuppelnde und zappelnde Durcheinander in den 10 29en Bottichen betrachten und eine junge Frau ließ heute iſeten den glücklich erſtandenen Aal mit einem Schrei des— m wieder in das naſſe Element zurückgleiten, als ſie un 0 ſpü⸗ Packpapier eine leiſe Regung des angeblich Getöteten 5 urde, ren glaubte. Wie aber nachher einwandfrei feſtgeſtellt en iht war er wirklich tot und vorſichtig verſtaute das Frauch Untier in der Markttaſche. 1 und Unter einem rieſigen Schirm ſaß der Taubengenerm Ge⸗ bei den Geflügelſtänden vollführten ein paar Gänſe ei ütt ſchnatter, als ob ſie das Kapitol noch einmal zu retteg; 1 Aber Mannheim hat für ein Kapitol kein Kapital. 3 zob⸗ Auslagen der Wildbrethändler hatte Meiſter Lampe dcinter⸗ logiſche Kunſtſtück des Löwenanteils geliefert. An den 8 eiten⸗ läufen aufgehängt, zierte er in langen Reihen die bretter der Stände. 4 Nach den Feſtſtellungen des Städtiſchen Nachrichtenaen ſtehen ſich die Preiſe, wo nichts anderes vermerkt iſt, in 910—5 je Pfund. Kartoffeln—6; Salatkartoffeln 15; Wirſing 07 Ka⸗ Weißkraut—8; Rotkraut 12—15; Blumenkohl, Stück 40 780. f rotten, Bſchl.—8; Gelbe Rüben 10—12; Rote Rüben, Bſchl. Koyf⸗ Spinat 12—15; Zwiebeln 12—15; Knoblauch, Stück—107 Stſc ſalat, Stück 15—30; Endivienſalat, Stück—20; Kohlraben ppen⸗ —10; Rettich, Bſchl. 15—20; Meerrettich, Stück 20—60; l. grünes, Bſchl.—19, Schnittlauch, Bſchl. 12—15; Peterſilie en —10; Aepfel 10—35; Birnen 15—40; Nüſſe 45—60; Kaſtsagrahn bis 35; Zitronen, Stück—12; Bananen, Stück 10—15 S 10 mit butter 220—260; Landbutter 180—200; Weißer Käſe 50; Hong 0 Glas 160—.280; Eier, Stück 11—20; Nale 160—180; Hechte 45 Ka⸗ Barben 120, Karpfen 120—160 Schleien 160—180; Breſem 100/ See⸗ beljau 40—60; Schellfiſche 35—70; Goldbarſch 35; Seelachs ald 100 hecht 60; Stockfiſche 50; Backfiſche; 50—60; Hahn, kebend, Stüczeh bis 400; Hahn, geſchlachtet, Stück 180—750 Huhn, leben let Et, 150—400; Huhn geſchlachtet, Stück 250—800; Enten, geſchlach gtid 450—800; Tauben, geſchlachtet, Stück 100; Gänſe, geſchlacht 100. 1000—1800; Rindffeiſch 120— Kuhfleiſch 76; Kalbfleiſch 480 Felh⸗ Schweinefleiſch 120; Gefrierfleiſch 72; Feldhafen⸗Ragout 120%0 1n5 hafen⸗Braten 180: Reh⸗Ragout 100; Reh⸗Bug 150; Reh⸗Rücke ⸗Keule 200—250. 4 Vorträge Von Genna nach Manila und den Philippiner, An Hand von ſchönen, meiſt ſelbſtanfgenemmenen ße bildern erzühlte Landatgsabgeordneter Wilfere Kamr den am Freitag abend im gut beſetzten Hanſaſaale v ehbri⸗ Mitgliedern der Deutſchen Volkspartei und deren Ang3) ler gen von ſeiner Reiſe nach dem Südoſten Aſiens. Die 16 ald lange Fahrt aing von Genua aus über Neapel, Port pen. durch den Suezkanal und das Rote Meer hindurch nach Jolg Colombo, Penang nach dem bedeutendſten Hande thalte Hinterindiens Singapore. Nach einem kurzen Aufeng den in Hongkong fuhr er über das chineſiſche Meer 1 Philippinen und dem Ziel der Reiſe, Manila. Es 125 u⸗ Vortrag im eigentlichen Sinne, ſondern vielmehr el niges, gemütliches Erzählen, das die Zuhörer reſtlos Erlebes ſchlug und den Abend zu einem gemeinſamen ſchönen machte. abaken, Landtagsabgeordneter Wilſer war ſ. Zt. als T E Phi, käufer in Manila und dem tauſendinfligen Gebiete der lippinen tätig und hatte dabei reichlich Gelegenheit, im zilbe, herumzukommen. Sein froher Plauderton machte die bendig, an die ſich für ihn viele eigene Erlebniſſe knüpfen, le karten ſo lebendig ſogar. daß bel dem Vorführen der Speiſelieſer des Lloyodampfers„Kleiſt“ ſich bei dem Schreiber Zeilen ein lebhaftes Hungergefühl bemerkbar machte- hends Stadtrat Ludwig, der bereits zu Beginn des 1 die Parteifreunde und Gäſte begrüßt hatte, hat allee, ba hörern aus dem Herzen geſprochen, wenn er den Redne ſen. recht bald wieder einmal einen ähnlichen Vortrag 5Deutſch Der geſtrige Abend hat den Beweis erbracht daß die t ren Volkspartet es verſteht, neben ernſter politiſcher Arbe ütliche Mitgliedern im Rahmen eines Familtenabends gemig. und anregende Feierſtunden zu bereiten.. ver“ nige „Wie in Ihrer Jugend“ 91 können Sie wieder gleichzeitig in Ferpe und Naba rtl ohne die Brille zu wechseln, wenn Sie unsere neus Doppelfocus-Glaser benutzen. über Wir sind Augenglas- Speeialisten und besitzen eine 25jäbrige Praxis. Scharfer Blick Käpernick 1. sche gen p 2, 14, gegenuber der Haupipost. — — 2 — FB befeft⸗ dilettiate die Berufsfeuerwehr das Hindernis. ſchaft Samstag, den 5. November 1927 8. Seſte. Nr. 518 Veranſtaltungen wiriſh Der Sonntag⸗Abend im Nibelungenſaal bringt bei Be⸗ ſpiel mit Einheitspreiſen im Saal das dritte Gaſt⸗ —2 das bei einem großen internationalen Orcheſter⸗ irch reit in der Schweiz den 1. Preis davongetragen hat und wied jeine hervorragenden Leiſtungen auch in Mannheim Lan0l große Erfolge errang. Als Einlage werden enlieder geſungen. Das Karlsruher Muſikkorps den Mannſchaften der freiw. Feuerwehr am Sonntag bawmittag gegen 3 Uhr mit klingendem Spiel vom Haupt⸗G ahnhof zum Roſengarten eingeholt. 8 Aanes Delſarto in Mannheim. Fröhliche Lieder z 5* zur ſeun nennt Agnes Delſarto ihre Vortragsfolge, mit der 52 57 Ausleſe aus ihren Programmen und heiteres Neues hrem heutigen Abend in Mannheim im Harmonieſaal Porirs zum Vortag bringen wird. Wir finden in ihrer MNädagsfolge Volkslieder aus Nord⸗ und Süddeutſchland Alles en⸗ und Vagantenlieder, Soldaten⸗ und Sialektoefänge. lert kleine naive Weiſen, die ſie durch ihre ſtarke ſchauſpie⸗ — che Begabung zur lebendigen Szene geſtaltet und mit 52 ſie eitel Frohſinn allen Zuhörern beſcheert. Ge Die Evangeliſtiſche Woche, die die Evangeliſche meinſchaft in ihrem Gemeindehaus U 3, 23 veranſtaltet, ein Jallen Suchenden Hilfe leiſten. Daß Prediger Schuler, bekannter Sänger des Evaugeliums, ſeine Mitwirkung deithſadt hat, wird ſicher die Abende in edelſtem Sinne genuß⸗ machen.(Siehe Anzeige.) Nov Der Kampf um die Angeſtelltenverſicherung. Am 13. ſteltember findet im Bezirk Mannheim die Wahl der Ange⸗ enverſtcherung ſtatt. Zu dieſer wichtigen Frage wird der mewerkſchaftsbund der Angeſtellten(G. D..) einer am Montag, 7. Noy. in der Harmonie ſtattfindenden Vahlverſammlung Stellung nehmen. Aus dem Lande Heidelberger Chronik Heidelberg, 4. Nov. unt et. Der Stadtrat will zwar die 20 Liter⸗Eimer als beanfſte Grenze behalten. 15 Liter⸗Eimer ſollen aber nicht uſtandet werden, wenn ſie ſonſt den Vorſchriften entſpre⸗ Rer g. In den Heidelberger Zigarrenfabriken ſind in m Betrieben nach erfolgter Ausſperrung rund 1000 Arbeiter kraße Streik getreten.— Beim Ueberſchreiten der Haupt⸗ ſtan e an der Theaterſtraße iſt ein Mann an der Kuppelungs⸗ ſtü de eines Straßenbahnwagens hängen geblieben und ge⸗ Mußte Er zog ſich erhebliche Geſichtsverletzungen zu und 177 im Akademiſchen Krankenhaus genäht und verbunden Büh en.— Aus Anlaß des bereits gemeldeten 50fährigen Miteaenjubiläums des Inſpizienten findet am Sonntag vor⸗ ag im Stadttheater eine kleine Feier ſtatt. * Ander Seckenheim, 4. Nop. In der hieſigen evangeliſchen Kirche Pfart dieſe Woche Volksmiſſſon unter Leſtung von nberer Bauer ſtatt. Die ernſten Vorträge mit anſchließender zweckeht werden fleißig heſucht. Die Volksmiſſionswoche be⸗ und die der gegenwärtigen Zeſt ſo nottuende Förderung nacNeubelebung des religiöfen Lebens.— An Allerheiligen ölſmittags veranſtaltete die katholiſche Kirchengemeinde die em Gräberprozeſſion nach dem Friedhof. In die⸗ kur Zuſammenhang nahm Pfarrer Spinner nach einer kreuen Anſprache die feierliche Einweihung der an der Weg⸗ uzung der Heidelberger und Friedrichsfelder Landſtraße kun, erſtellten Johannes⸗Statue vor.— Die Gemeindeverwal⸗ 7 hat anläßlich Allerheiligen und Allexſeelen die ſämtlichen von edhofwege tadellos fänbern und herrichten laſſen, was wu den zahlreichen Friedhofsbeſuchern lobend anerkannt le de⸗ Emen beſonderen Schmuck unſeres Friedhofs bildet An Abteikung mit den Kriegergräbern.— Zu Gunſten des ein slanddeutſchtums wurde hier letzten Sonntag 400 aus⸗ und Straßenſammlung abgehalten, die über Mark erbrachte. Aus der Pfalz Zuſammenſtoß zwiſchen Auto und Fuhrwerk Rieße Ludwigshafen, 3. Nov. Geſtern Nachmittag gegen 3 Uhr ſpa en in der Frankenthalerſtraße ein unbeladenes Ein⸗ beſamer⸗Fuhrwert, das ſich auf der Fahrt nach Ruchheim einand, mit einem aus Oggersheim kommenden Laſtauto dicer bieſigen Firma zufammen. An dem Fuhrwerk brach ſce Lanne. Das Auto, deſſen Führer die Geiſtesgegenwart dort bar verlor, geriet über die Straße nach links und ſtieß die daegen einen Baum Durch den Anprall ſchob ſich meadung des Antos gegen den Führerſitz und zertrüm⸗ bei te die Schutzſcheiben. Die Sylitter verletzten alte dem Führer ſitzende Verwandte und ein vier Jahre 8Kind. Der Führer ſelbſt erlitt eine Bruſtquetſchung. blieh Führer des Pferdefuhrwerks, wie auch das Pferd ſelbſt, en unverletzt. Der Straßenbahnverkehr war dadurch, Laſtauto quer über die Straße ſtand, auf auer von 15 Minuten geſtört. Während dieſer. en e Schuld an dem Zuſammenſtoß trifft, ſteht noch nicht feſt. * Altrip, 4. Nov. Vorſtern abend wurde hier in der Wirt⸗ haltezur Krone eine Bürgerverſammlung abge⸗ 2 edn, in der auf Anregung von Oberregierungsrat Dr. Rot erle, dem Vorſtand des bayeriſchen Landesvereins vom drür Kreuz, eine freiwillige Sanitätskolonne ge⸗ ndet wurbe. Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Frau Mari J. iſß ier Kindern, 5 arie Magdalene J. iſt Mutter von vier Ki n, 91 einem Säugling an bis zu 5 Jahren. Ihr Mann, ein ſterputzer, iſt arbeitslos, weshalb mehr Hunger und l0 * lend al 81 8. 8 Geld zu Hauſe iſt. Da der Mann keine Erwerbs⸗ ladunterſküzung mehr bekommt. hilft die Fürſorge. 13 mal da e der Familie das Gas geſperrt, 13 mal hat die 43755 in ihrer Not die Plombe abgeriſſen, da ſie ihren Kin⸗ das Kund dem Mann doch etwas kochen und dem Säugling Fläſchchen warm machen muß. 300 ebm. Gas hat ſie der as⸗ uie entnommen. Der Einzelrichter Dr. Oeſer verurteilt Trau zum Strafminimum von 3 Monaten und gewährt Strafaufſchub auf Wohlverhalten. leit die ihr Muſikdirektor Irrgang mit ſeinem ſtarken Muſik⸗ D Der Mülleimerkrieg iſt Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabey Ein unſauberer Wäſchekaſſier „Der Wäſchereiſende A. P. Z. hat für eine hieſige Wäſcherei Wäſche eingeſammelt und ſich das Waſchgeld ſofort auszahlen laſſen, obwohl er hierzu keine Berechtigung hatte. Als die Leute die Rechnungen erhielten, kam der Schwindel heraus. Der Geſchäftsinhaber wurde geſchädigt. Der Angeklagte iſt geſtändig, beſtreitet aber die Höhe der angegebenen Summe. Schwer fiel ins Gewicht, daß der Angeklagte bei einem Zigarrenhändler einen Anzug im Werte von 70 Mark zum Reinigen abholte, dieſen aber nicht ablieferte, ſondern an einen Althändler überm Neckar um 10 Mk. verkaufte. Er will ſich damit herausreden, daß er beim Fürſorgeamt kein eld mehr bekomme, ſondern nur das Effen, und das iſt dem Herrn natürlich nicht gut genug. Vom Betrug leben iſt beſſer. Der Einzelrichter, Amtsgerichtsrat Säger, verur⸗ teilte den Angeklagten wegen Betrugs im Rückfalle und wegen Unterſchlagung zu einer Gefängnisſtrafe von ſechs Mo⸗ naten, wovon ein Monat Unterſuchungshaft abgeht. Eine verſtohlene Radtour Die Angeklagten und Thomas, beide ſchon vorheſtraft, haben zwei Räder geſtohlen, ſich darauf geſetzt und ſind in die ſchöne Pfalz hinüber gefahren. Aber die Herrlichkeit dauerte nicht lange. Da ſie keinen Paß hatten, bekamen ſie es mit der Angſt zu tun, ſie könnten von den Franzoſen geſchnappt werden. Sie fuhren daher wieder nach Mannheim zurück, wo ſie aber das Schickſal ereilte. Froh, aus der Pfalz gut heimgekommen zu ſein, vergnügten ſie ſich in der hieſigen„Herberge zur Heimat“ und renommierten mit ihren ſcßende und ſo billig erworbenen Fahrrädern. Ein da⸗ neben ſitzender Spießgeſelle, der die Renommſerſucht der beiden Pͤ ² AAAAAAA ĩͤ ĩͤ fiubl bia Touun Hoen, fe Vorbei ſind die ſchönen Tage, an denen man abends am Rhein und Neckar ſpazieren gehen konnte. Jetzt flutet um dieſelbe Zeit grelles Licht durch die Geſchäfts⸗ ſtraßen; man läßt ſich gerne vom Strom der Käufer durch die belebte Straße führen. Und abends zu Hauſe lieſt man ſeine Zeitung, die Nau Moiuuſauuuu Zuiluuq. edlen Brüder nicht mehr mit anhören konnte, zeigte die Sache an und ſo kam es, daß ſie vor Gericht erſcheinen und ſich über ihre Tat verantworten mußten. Beide behaupteten in der Verhandlung, daß ſie ihre Räder in der Pfalz in einen Gra⸗ ben geworfen hätten. Leider hat man aber nichts ge⸗ 9 Das Gericht, Einzelrichter Dr. Veſüng verurteilte ie beiden Angeklagten zu je 5 Monaten Gefängnis. Freigeſprochen Vor dem grotzen Schöffengericht Mannheim, Vorſitzen⸗ der Amtsgerichtsdirektor Dr. Kley, beiſitzender Richter Amtsgerichtsrat Strübel, wurde geſtern gegen einen Staatsbeamten wegen Amtsunterſchlagung verhandelt. Es handelte ſich u. a. wegen Nichtbuchung von einem Plus von 20/ und wegen angeblich fehlgeleiteter Briefe, aus denen Beträge von 5 und 50/ entwendet wurden. Die Ankklage vertrat Erſter Stagtsanwalt Dr. Nebel, während.⸗A. Dr. Schindler die Verteidigung übernommen hatte. Die Verhandlung endete mit der Freiſprechung des Angeklagten. Ans Schwurgericht überwieſen Geſtern nachmittag kam ein Meineidsfgll zur Verhandlung. Es betraf den 1876 zu e a. M. gebo⸗ renen und zuletzt in Mannheim wohnhaften früheren Bäcker und jetzigen Arbeiter Joh. Hch. Wilhelm Göttert, der am 9. April 1927 vor dem Amtsgericht Mannheim unter Eid aus⸗ geſagt hatte, daß er nicht verheiratet ſondern ledig ſei. In Wirklichkeit iſt Göttert nicht ledig, ſondern verhei⸗ ratet, nur lebt er getrennt von ſeiner Frau. Die Ver⸗ teidigung des Angeklagten hatte.⸗A. Aug. Müller. Das Ge⸗ richt beſchloß. die Sache dem Schwurgericht zu überweiſen. Vom rechten Wege abgekommen Der Kaufmann G. Sch. aus Kulmbach iſt ſeit 1923 offen⸗ bar ganz aus der Bahn herausgeſchleudert worden. Seit dieſer Zeit iſt er wegen Arbeitsſcheu und wegen Bettels wie⸗ Der Vagen der Rrogen asze derholt vorbeſtraft, darunter auch im vergangenen Jahre vom Amtsgericht Mannheim. Anſchließend daran wurde er der 8/40b 8. 6. Zul. 13/55 p. 8..ZUl. 23/100 bS. b· Zul Jandespolizei und dem Arbeitshaus überwieſen. Im Jult d. Is. kam er zur Entlaſſung und lenkte ſodann ſeine Schritte wieder nach Mannheim, wo er größtenteils von Unter⸗ ſtützungen ſeiner Arbeitskollegen und zu einem gewiſſen Teil auch von Bettel von Haus zu Haus lebte. Nun wurde in der Gerichtsverhandlung der Antrag geſtellt, den Angeklagten wieder der Landespolizeibehörde zu überweiſen. Wegen Bet⸗ tels erhielt er 6 Wochen Haft, drei Wochen der Unterſuchungs⸗ Haft werden angerechnet. Die Ueberweiſung wurde aber vom Einzelrichter, Amtsgerichtsrat Schmitt, nicht ausgeſprochen, meil ſich zwei nahe Verwandte im eigenen und im Namen des Vaters des Angeklagten an das Gericht gewandt und dieſem nahegelegt und verſprochen haben, daß ſie in Zukunft den jungen Mann bei ſich aufnehmen, ihm Arbeit verſchaffen und ihn wieder auf die ordentliche Bahn bringen wollen. Der⸗ Einzelrichter war der Anſicht, daß man einen derartigen Ver⸗ ſuch machen müſſe, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß der Verſuch auch einmal ſcheitert. Aus dieſem Grunde blieb der An⸗ geklagte von der Ueberweiſung an das Arbeitshaus veeſcen ch. Sübdbdeutſcher Nunofunk Stuttgart: Welle 379,7— Freiburg: Welle 577 Sountag, 6. November. 11.30 Uhr: Morgenfeie r, Löns⸗Süßmuth. 13.15 Uhr: Schallplattenkonzert.— Vorträge auf dem Schied⸗ mayer⸗Meiſterharmonium 13.20 Uhr: Nachrichtendienſt. 15.00 Uhr: Vortrag von Univerſitätsprofeſſor Dr. Joh. Verweyen, Bonn a. Rh.: Kultur und Freiheit. 15.30 Uhr: Onkel Ott erzählt.* 16.00 Uhr: Unterhaltungs⸗Konzert, Leitung: C. Struve 19.30 Uhr: Kammermuſik⸗Abend des Roſés⸗Quartetts, anſchließend: Uehertragung aus Frankfürt a..: Tſchechoflowakiſcher Abend, an⸗ ſchließend Sportfunk⸗Nachrichtendienſt. 4 Montag, 7. November. 12.30 Uhr: Wetterbericht. 13.15 Uhr: Schallplattenkonzert. 5 16.15 Uhr: Schwäbiſcher Nachmittag u. a. Ufem Schloß⸗ platz, Schwäbiſches Hörſpiel in 2 Abteilungen von Georg Ott. 18.00 Uhr: Zeitangabe, Sportfunkdienſt.„ 18.15 Uhr: V Weltall. 18.45 Uhr: 19.15 Uhr: Noverre(geb. ortrag von Dr. J. Schairer, Stuttgart: Löcher im Baftelſtunde: Rolf Formis, Stuttgart. Vortrag von Dr. Curt Elwenſpoek, Jean Georges 1727) und die Blüte des Stuttgarter Hofballeſts. 19.45 Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht. 20.00 Uhr: Uebertagung aus Freiburg i. Br.: Abend⸗Kon⸗ Jert, anſchließend: Aus Stuttgart und Freiburg i. Br.: Schöne Seelen, Luſtſpiel in 1 Akt von Felix Salten. 22.45 Uhr: Nachrichtendienſt. Samssagaer Houbir GDeun, O wolkenlos. O zeiten. helb bedeckt. wolkig.& bedeckt. Regen. GGraupeln. Nebel. R Gewitter Windſtille. Os ſehr leichter Oſt. H mͤͤßiger Südſadweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. z Schnes. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an Die Linien nerbinden Orte mit alei hem auf Meeresniveau ümgerechneten Lutdrüc —— ̃————̃ 88uu Wetternachrichten der KarlsruherLandeswetterwarie Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(728 morgens! Luft⸗ Tem⸗D Wind 2 2 ee⸗ S 282 n 8 Wie w ür ee eee m m Ss8s Se Rich. Stürte 885 Wertheim 151— 9 13[W lleeichtſ bedeckt Königſtuhl 563763.10 7 13 7[SW ſchw.] Nebel Karlsruhe 120 763.7 10 1610 W lleichtſ bedeckt Bad.⸗Bad. 213 764.7 11 16 8 SW 1 Regen Villingen 780 765,88 616 8 W„ Nebel Feldbg. Hof 1275 637,88 312 2SW„ Regen Badenweil.“— St. Blaſien] 780— 816 5 W 7 1 Höchenſchw.!——— Das vorwiegend heitere und milde Wetter hielt auch geſtern in Baden noch an; nur vormittags war es zeitweiſe wolkig mit örtlichen Re Die Temperaturen lagen im Mittel 6 Grad über dem Normalwerte. Inzwiſchen iſt kühlere Luft aus Nordweſten bis nach Mitteleuropa vor⸗ gedrungen und hat heute morgen bei uns Bewölkung und ver⸗ einzelt auch Regen hervorgerufen. Die gegenwärtige Druck⸗ verteilung mit hohem Druck im Nordweſten ſtellt für die nächſte Zeit anhaltend kühles und zu Niederſchlägen neigendes Wetter in Ausſicht. Vorausſichtliche Witterung für Sonntag, bis 12 Uhr nachts: Kühler, zeitweiſe auffriſchende weſtliche bis nordweſtliche Winde, meiſt wolkig, vereinzelt auch Regen. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Dr. Haas Neue Mannheimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chefredatteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redakteure: Für Politik: 5. A. Meißner— Jeuilleton: Dr. S. Kayfer— Kommunalpolltik und Lokales: Richard Schönfelbder— Sport und Neues aus aller Welt: Willy Müller— Handelsteil: Kurt Ehmer— Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Anzeigen i V Jac Faude eeebs un, .-G. Pfalz,Speyer Telephon 598 Bezirk Mannhelim und Heidelberg: F. C. U. Cherbening. Meidelberg Neuenheimer Landstraße 6. Tel. 3197 en 8. Sekte. Nr. 518 Nene Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 27 Samstag, den 8. November 19 Sportliche Rundſchau Der Sport am Sonntag Im Fußballſport geht es am Sonntag ziemlich ruhig zu, in allen Kreiſen finden die Verbandsſpiele ihre Fort⸗ ſetzung. Im Rheinbezirk haben es die Spitzenvereine diesmal verhältnismäßig leicht. Waldhof ſpielt in Fried⸗ richsfeld. Obwohl auf dem Friedrichsfelder Platz die Punkte nicht leicht zu erringen ſind, darf doch mit einem ſicheren Sieg der Waldhöfer gerechnet werden. Auch V. f. L. Neckarau dürfte mit Pfalz Ludwigshafen glatt fer⸗ tig werden. V. f. R. hat Sandhofen als Gegner, hier wird es ſchon einen harten Kampf geben, denn Sandhofen iſt nicht ſo leicht zu ſchlagen. Phönixr Mannheim muß nach Speyer hat aber dort wenig Ausſichten, da Speyer auf eigenem Platze nicht leicht zu beſiegen iſt. Phönix Lud⸗ wigshafen empfängt 08 Mannhe im. In dieſem Spiel kann man Phönix als ziemlich ſicheren Sieger erwarten. In der Kreisliga ſetzt der Hinterpfalzkreis nach Be⸗ endigung der Vorrunde einen Sonntag aus. Der Kreis Unterbaden trägt zwei Spiele aus: Rheinau—07 Mann⸗ heim und Weinheim—Viernheim. Im Neckarkreis ſpie⸗ len: Edingen—1..C. Heidelberg, Hockenheim—Rohrbach, Kirchheim—Neckarhauſen und Eppelheim—Plankſtadt. Im Borderpfalzkreis ſind folgende Treffen angeſetzt: Neu⸗ hofen—Mundenheim, 1904 Ludwigshafen—Union Ludwigs⸗ hafen, Herxheim—F. V. Frankenthal, Sportfreunde Landau— Schifferſtadt, Rheingönheim—Oppau und Revidia Ludwigs⸗ hafen—Frieſenheim. Der Hockeyſport bringt das Länderſpiel Hol⸗ land— Deutſchland im Amſterdamer Stadion. Der Deutſche Hockeybund hat diesmal eine andere Mannſchaft wie gegen Oeſterreich aufgeſtellt; ſie ſollte es fertig bringen, gegen die gut eingeſpielte holländiſche zu gewinnen. Die Mannheimer Turnſportgeſellſchaft ſpielt am Sonntag vormittag auf der neuen Hockey⸗Anlage des V. f. R. beim Flugplatz gegen deſſen 1. und 3. Mannſchaft. Die Reſerve⸗ mannſchaft ſpielt im Schloßgarten gegen die 1. Mannſchaft des F. V. Speyer. Die Vorrunde um den Handballpokal der D..B. bildet im Handballſport das Hauptereignis. In Darmſtadt treffen Süddeutſchland und der Bal⸗ tenverband aufeinander. Süddeutſchland darf hier als ſicherer Sieger erwartet werden. In Barmen ſpielen: Weſtdeutſchland— Norddeutſchlaund; in Bres⸗ lau: Südoſtdeutſchland— Brandenburg. Mittel⸗ deutſchland kommt ohne Spiel in die Zwiſchenrunde. Im Rugbyſport tragen die beiden ſpielſtärkſten deut⸗ ſchen Verbände Süd⸗ und Norddeutſchland ein Freundſchaftsſpiel auf dem Platz des.C. 1880 Frankfurt aus. Süddeutſchland ſtellt folgende Mannſchaft: Leipprand (S. C. 1880 Frankfurt); Dreiviertel: Sing(Neuenheim), Prinz 80 Frankfurt), Botzong und F. Leipert(Heidelb...); Halbs: Meyer(H...), Pfersdorff(H...); Sturm: Berg J, Fadé, Berg II(alle Frankfurt 80), Annweiler(Neuenheim), Böhler (Frankfurt 80), Amann(.Geſ. Heidelberg), Steinmetz(Blau⸗ Weiß Frankfurt), Rapp(H...). Um die Meiſterſchaft im Halbſchwergewicht im Boxen trefſen am Sonntag abend in Leipzig der Europa⸗ meiſter Max Schmeling und Hein Domgörgen auf⸗ einander. Techniſch iſt Domgörgen ſicher beſſer, es fragt ſich aber, ob er in der Lage iſt, die körperlichen Vorteile Schme⸗ lings zu überwinden. Wenn es Domgörgen fertig bringt, ſich Schmeling vom Leibe zu halten, dürfte er Ausſichten auf einen Punktſieg haben.— Im Caſinoſaal in Mannheim kommt die 3. Runde um die Bezirksmeiſterſchaft zum Austrag. Im Ring erſcheinen alle Mannheimer, die einen Ruf beſitzen. Der Samstag abend wird dem Veranſtalter ſicher ein volles Haus bringen.— Auch in Koblenz finden Berufsboxkämpfe mit ſehr guten Paarungen ſtatt. Die ſüddeutſchen Schwimmer verſammeln ſich am Sonntag beim verbandsoffenen Schwimmfeſt von Nikar Heidelberg. Rhenus⸗Köln hält ein Damen⸗ ſchwimmfeſt mit internationaler Beteiligung ab. Luftfahrtverein kündigt für den kommenden Winter, wie den letzten Jahren, wieder eine Reihe von Werbevorträg allgemein intereſſierenden Inhalts an. Am 75 Herr Dr. Eiſenlohr⸗Karlsruhe über das Thema deutſche Luftverkehrsweſen und Saale der Handelskammer ſprechen. Herr Dr. Eiſenloht ſel⸗ als Autorität in Luftfahrt⸗Angelegenheiten und ſeine Ein 8 lung zu dem viel umſtrittenen Problem der Ausſichten plüſſe Transozeanflugverkehrs dürfte mancherlei wichtige Aufſch Firmen⸗Städte⸗Spiel Maunheim⸗Ludwigshafen Am Sonntaa(6. November) nachmittags findet im e heimer Stadion ein Firmen⸗Städte⸗Spiel Mannheim geg Ludwigshafen ſtatt. Die Mannſchaften ſtehen wie folgt: Rhe⸗ Ludwigshafen: Sperber(Pfälz. Eiswerke): Sora 15 nania), Fahlbuſch(Pfälz. Eiswerke): Flick(Rhenania), bert(Stadtverwaltung), Seeburger(Stadtverwaltunah: Wag⸗ zinger(Stadtverwaltung), Laubſcher(Stadtverwaltuna!. ner(Stadtverwaltung), Löſch(Rhenania)], Ackel(Rhenanige Mannheim: Hönig(N. M..), Herr(Poſt). Hottegſaßt (Sparkaſſe), Schmitt(Poſt), Meiſel(N. M..): Heim beaſzel Ziealer(N. M..), Kirrſtetter(N. M..): Kloos(Sparkaſſel. Dippel(N. M..): Wehrle(Poſt). Schüler⸗ und Schülerinnen⸗Schauturnen im TV. 58 Mannheim 1 Wenn die fortgeſchrittene Jahreszeit die Verlegung 5 Turn⸗Betriebes von den Spielplätzen in die Trunhallen 74 Notwendigkeit macht, iſt die Zeit gekommen, wo die Turnve 1. eine mit ihren verſchiedenen Veranſtaltungen vor die Deffene, lichkeit treten. So veranſtaltet auch der Turnverein Man 4 heim v. 1846 am Sonntag, 6. November, in ſeinem Vere ſß haus ein Schauturnen ſeiner Schüler⸗ und Schülerinnen⸗ 11 teilungen.„Ein Nachmittag für unſere Kinder⸗Abteilungde, nennen die Leiter dieſe Veranſtaltung, wobei den Eltern ir Kinder und ſonſtigen Intereſſenten Gelegenheit gegeben w Einblick in die körperbildende Arbeit der Jugend zu nehm „ Vortragsreihe über fflnaweſen. Der Badiſch⸗Pfälziſan en wird „Da⸗ im Ailt Nov. der Transozeanflug bringen.(Näheres ſiehe Anzeige.) — — Kein Laden l pelsilberte Bestecke gar. 90 Gramm 5 Suber-Auflage 23 Iahre schritti. 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Oktober. ſowie dem Verfaſſer des Nachſatzes Melbegangäunüchſt erwidern. daß ſie ſich beide auf einem der uud Mißaunen Holzwege befinden. wenn ſie annehmen Neid die Fede 1 705 hätten mir den Artikel vom 22. vor. Mts. in keamten dieltiert. Ganz im Gegenteil. ich aönne den Staats⸗ hen dieſe 85 Erhöhung ihrer Gehälter, aber andererſeits ſchei⸗ ich könnte erren ſelbſt nicht von Mißgunſt frei zu ſein, denn Reichstan ſonſt nicht erklären, wie ein Beamtenvertreter 18 aa dazu kommt, kürzlich in der„Täalichen Rund⸗ dezentlichen Artikel zu ſchreiben, in dem er ſich mit außer⸗ beiter und n Energie dagegen wendet. daß nun auch die Ar⸗ Löhne und(.geſtellten der freien Wirtſchaft Erhöhungen ihrer dort u. a Gehälter zugebilligt bekommen ſollen. Er ſchreibt miniſters wörtlich:„Die Bemühungen des Reichswirtſchafts⸗ zuſteht a Preisſteigerungen überall da. wo ihm ein Einfluß Reichsarbennkehnen, müſſen erfolglos bleiben, wenn nicht der fordern eitsminiſter und ſeine Schlichter unnachgiebig Lohn⸗ gründet den die mit der Gehaltserhöhung der Beamten be⸗ werden, ablehnen.“ and der Artikelſchreiber alaubt in dieſem Falle den Arbeitern ſchon einsktellten den Streik empfehlen zu müſſen. Hat er ſich folg Stranal darüber unterrichtet. zu welchem praktiſchen Er⸗ fezlgic be bs jest gefübrt habenß Was der Artikelſchreiber für ſich er Verſchulduna der Beamten ſchreibt, iſt an und einzig u a eine betrübende Tatſache, ob der Grund dafür aber geſtellt ſei allein in der Bezahlung zu ſuchen iſt. will ich dahin⸗ feteleein jaſſen. Was ſollen da erſt die Arbelter und An⸗ ſie doch watachen, um ſich vor Verſchulduna zu bewahren. da hud nicht fit geringere Einkommen beziehen als die Beamten ſton 1 4 für Alter und andauernde Krankheit durch eine Pen⸗ Melſchreitereichender Höhe geſchützt ſind? Damit ſich der Ar⸗ und dem er weniaſtens einigermaßen ein Bild von der Not Staatsb end machen kann, das in den Kreiſen der Nicht⸗ er Luztten herrſcht, will ich ihm verraten, daß ſich in den deitnehm ohnklaſſen der Invaliden⸗Verſicherung 10 163 000 Ar⸗ Difttel der befinden. d. 5. mit anderen Worten. daß faſt zwei in er Verſicherten ohne die Abzüge weniger als 24 Mark vor, daß oche verdienen. Wie ſtellt der Artikelſchreiber es ſich ſich diefe Famikien vor Verſchuldung ſchützen können? . Ein Privatangeſtellter. dreß 77 in Nr. 502 Ihres geſchätzten Blattes veröffentlichten den eires Staatsbeamten i. R. ſtimme ſch darin völlig zu, daß angeſteilte gleichen ſozialen Schicht der Staats⸗ und Privat⸗ dunte zerbn nicht entfernt die Rede ſein kann. Welcher Be⸗ ſagand bricht ch ſtändig den Kopf, um wirkungsvolle Pro⸗ ehe ſich d um neue Erfindungen und Verbeſſerungen(man mternati te Patentſchriften an!), die in dieſer Zeit furchtbarſter Abſa tonaler Konkurrenz allein die Verbilligung und den propagandiſtiſche, packende Zeitungsartikel, redigiert n. Reklameſchriften und Bücher, malt immer neue 8 demeinheinöter: überhaupt immer neue, im Intereſſe der eamtaſ 5 55 ausnutzbare Ideen? Oder reiſt Tag und Nacht im Auſtrend Auslande umher, unter furchtbarſten Müßen und gungen Abſatz für die produzierten Güter ſuchend? leite f lächerlich, zu behaupten, der Privatangeſtellte ar⸗ Fes do, Urivate, der Beamte für den Staat. In Wahrheit Vauſteinch ſo: Wenn der Privatangeſtellte nicht fortwährend deltragere zum Aufbau und zur Inſtandhaltung des Staates kelt gen würde, hätte der Beamte gar keine Exiſtenzmöglich⸗ dern unz wo nichts erzeugt wird, hat man nichts zu beför⸗ Undurch keine Steuern zu erheben! Wer ein langes Leben mgeſtellt reichlichen Einblick in Beamten⸗ und in Privat⸗ Nal ſo tentätigkeit gehabt hat weiß, daß der Angeſteltte drei⸗ eg ̃ dankette ſoviel beſſer geſtellt iſt wie der Privatangeſtellte, ver⸗ Lehorſah ganz einfach der Politik! Ueber den zu unbedingtem tan deroflichtenden Nienſtend gibt der Norember 1918 Ein Privatangeſtellter. *. weniſ betreſſende Staatsbeamte, der in Nr. 502 der„NRM3“ eider tert, daß er 14,55/ monatlich mehr bekomme, ſagt t, welcher Beamtenklaſſe er angehört, in welchem eulelut nichts. Der Nachweis, daß Staatsbeamte un⸗ Man die beſoldet werden, iſt hierdurch nicht erbracht. Wenn wäre üuſche des Einzelnen als berechtigt anſehen will, uchtigt biaur jeden eine Aufbeſſerung am Platze. Unberück⸗ Jadgebeserbei bleibt ſtets der Wert der geleſſteten Arbeit und ſubd für den Wunſch nach mehr iſt der Standard der ierauf hrung, wie es ſich der Einzelne einbildet, daß er dasſpruch hätte. Unberückſichtigt gelaſſen wird all⸗ as harte Geſetz der Spannungen und unberückſichtigt dhen, 90„verlorenen Krieg“. Es wird auch allgemein ver⸗ deſem daß jeder Einzelne einen Teil der Schuld trägt an aus Leperlotenen Krieg. Bewußt iſt ſich niemand, daß eben aud a ensführung wie in„Vorkriegszeiten“ ausgeſchloſſen taän beftenberechtigt iſt, inſofern, als jeder Einzelne ſein Teil mumal ragen muß, die durch das Diktat von Verſailles nun ſutre atſache gewordene Belaſtung des deutſchen Volkes Aſen, a9 n. Es bleibt nun noch die Frage ins Auge zu dedan, sla der Staat ſich ſeinen Beamten gegenüber in einer a8 ef ge befindet. Berückſichtigt der Staat, wie er ſollte, Uunth ets von Angebot und Nachfrage oder ſind rein bpiſche Gründe für die Reichsregierung maßgebend * er erzeugten Güter gewährleiſten? Welcher Beamte eit und der Beſchaffung von Arbeit(auch für intenſiv arbeiten muß wie der Beamte. Daß der * dief ſteht und was ſein Einkommen überhaupt iſt. Wenn! en Betrag zwei Dutzend Gläubiger warten, ſo ſagt⸗ wird ferner die Notlage des Staates, hervorgerufen geweſen, an eine Beſoldungserhöhung heranzutreten. Der Staat bekommt Beamte für weniger Geld, als wie er heute ausgiebt in Hülle und Fülle, weil Anwärter in Hülle und Fülle vorhanden ſind. Durch die Forcierung des deutſchen Bildungsweſens auf Koſten des gepeinigten Steuerzahlers und der nahezu aus⸗ geſogenen Wirtſchaft, herrſcht in Deutſchland eine Ueber⸗ produktion an ſogen. Intellektuellen und Halbintellektuellen, die im Einzelnen im Intereſſe der Produktion richtiger dieſer als Handarbeiter zugeführt werden ſollten. Bexufswahl iſt Sache des Individuums. Der Einzelne iſt der Leidtragende, wenn er ſich zu einem Berufe entſchließt, der nicht mehr auf⸗ nahmefähig iſt. Ehrlichkeit, Zuverläſſigkeit und Pflicht⸗ erfüllung iſt auch zwangsweiſe zu erreichen, beſſer als durch nachgiebige Berückſichtigung ſich ſtets wiederholender Forde⸗ rungen. Man nehme den Staatsbeamten das Recht auf Penſion und gebe ihnen dafür einen Vertrag, der das Kün⸗ digungsrecht für beide Teile vorſieht. Die Ausſicht, bei nicht vollſter Pflichterfüllung brotlos zu werden, wird auch den renitenteſten und unzufriedenſten zur Diſziplin bringen und ihm darüber Klarheit verſchaffen, was er iſt und was er vor⸗ ſtellt. Mit Vorſtehendem ſoll natürlich nicht geſagt werden, daß es nicht Beamtenklaſſen gibt, die tatſächlich aufbeſſerungs⸗ bedürftig ſind. Hierzu ſcheinen aber in erſter Linie die unteren Klaſſen zu gehören. Der Einſender, der in der gleichen Aus⸗ gabe der„...“ als„Ein Staatsbeamter i..“ zeichnet, hat vollkommen Recht, wenn er dagegen ſpricht, daß ein Teil der Steuern dazu benutzt werden ſollte, die Invaliden⸗ und Angeſtelltenverſicherung leiſtungsfähiger zu geſtalten. Dieſe Ausgaben müſſen Arbeitgeber und Arbeitnehmer tragen und gehen den Staat als ſolchen nichts an. Es herrſcht in Deutſch⸗ land leider allgemein die Auffaſſung, daß der Staat Milchkuh für jedermann iſt. Es heißt den Wagen vor das Pferd ſpannen, wenn der Staat die Staatsbürger erhält, anſtatt die Stagtsbürger den Staat. Die Invaliden⸗ und Angeſtellen⸗ verſicherung wird von ſelbſt leiſtungsfähiger, wenn einmal in dem Beamtenapparat gründlich Remedur geſchaffen und auf den Büros rattonell und intenſiv gearbeitet wird. Loki. 15 Der Kampf im„Roſengarten!“ Es ſcheint, daß im bevorſtehenden Winter die Beſucher der Veranſtaltungen im„Roſengarten“ ſich der gleichen„Für⸗ ſorge“ erfreuen ſollen wie ſeit einigen Jahren. Ob der jetzt beliebte Vertrieb der und Ge⸗ ſangstexte in der Wandelhalle als Vorſchule für den Genuß bei Abgabe der Ueberkleider und deren Wieder⸗ gewinnung nach Schluß der Aufführung gedacht iſt? Mit dieſer Anordnung hat man ſich nachgerade abgefunden. Es wäre ungalant, ſie als„Kampf mit dem Drachen“ zu bezeich⸗ nen. Nicht abfinden aber kann man ſich mit dem obenerwähn⸗ ten Un—ding, daß der Beſucher ſich zunächſt mit einigen Ver⸗ käuferinnen von Speiſezetteln auseinanderſetzen muß, um zu erfahren, welche Genüſſe ihm bevorſtehen! Ob die Damen, die von einem Haufen Konzertbeſucher und ⸗innen beſtürmt werden, immer zu ihrem Gelde kommen? In Mannem machte vor 60 Jahren noch der Spruch die Runde:„Jor Geld kricht 187 War' un e Dutt derzu.“ Damals war bei Konzerten die Muſik die Worſcht und die Vortragsfolge die Dutt' dazu. Ich gehe nicht ſo weit zu beänſprüchen, daß die Druckſachen unent⸗ geltlich geliefert werden ſollen. Manu ſchlage die Koſten dafür auf die Preiſe der Eintrittskarten, oder wenn der Speiſezettel bei der Kartenausgabe noch nicht feſtſteht, füge man den vielen Voranzeigen eine Bemerkung bei etwa des Inhalts:„Vor⸗ tragsordnung und Text der Geſänge ſind von an zum Preiſe von.... bei den Kartenyerkaufsſtellen erhältlich.“ Oder man öffne im Vorraum der Wandelhalle einen Schalter ausſchließlich zum Verkauf der Druckſachen, an den immer nur eine Perſon herantreten kann. Wem es nicht paßt, ehen noch wefter das Gedränge an dem von drei Seiten zu⸗ gänglichen Tiſche in der Wandelhalle mitmachen. Der jetzige — iſt aber unter allen Umſtänden unwürdig und un⸗ altbhar Anmerkung der Schriftleitung: Der Verkauf der Programme uſw. iſt nach unſerem Wiſſen nicht Sache der Verwaltung des Roſengartens, ſondern der betreffenden Ver⸗ auſtalter. Rückgang der Erwerbsloſenzahl— Erhöhung der Pflichtbeiträge zur Arbeitsloſenverſicherung Die in Ihrem Blatte am 26. Oktober gebrachten Dar⸗ legungen des Reichsfinanzminiſters klingen mit Bezug auf die Ausgaben für die Erwerbsloſenfürſorge ſehr erfreulich. Der Reichsfinanzminiſter rechnet aufgrund ſeiner Angaben in Berückſichtigung der günſtigen Entwicklung des Arbeitsmarktes mit anſehnlichen Erſparniſſen auf dieſem Ge⸗ hiete. Tatſächlich zeigen ja auch die Arbeitsloſenziffern fort⸗ geſetzt eine rückläufige Bewegung. Umſomehr muß es über⸗ raſchen, daß das Reich die Pflichtbeiträge zur Ar⸗ beitsloſenverſicherung am 1. Oktober um rund 32 Prozent, uun M..80 auf M..— monatlich erhöht hat. Dieſen Betrag haben bekanntlich Arbeitgeber und ⸗nehmer je zur Hälfte aufzubringen(Einkommensgrenze M. 500). Abge⸗ ſehen davon, daß dies eine neuerliche Belaſtung der Wirt⸗ ſchaft bedeutet, bringt die Erhöhung dem Arbeiter und kleinen Angeſtellten wiederum eine Schmälerung des Einkommens, da den Beſchäftigten der Privatunternehmungen keine Er⸗ höhung ihrer Bezüge winkt. Man kann dem auch nicht ent⸗ gegenhalten, daß die Beitragserhöhung für den Arbeitnehmer an ſich ja geringfügig ſei(M..10), denn es iſt hier zu ſagen, daß dieſe Gehalts⸗ und Lohnempfänger bei ihren ungünſtigen Einkommensverhältniſſen mit jeder Mark rechnen müſſen. Es muß nämlich darauf hingewieſen werden, daß die Privat⸗ eine dieſer Gelegenheiten zum Erwerb zu benſitzen, der muß Vrieſe an die„Neue Mannheimer Zeitung“ angeſtellten und Arbeiter die Verteuerung der Leßenshaltung (auch Mietſteigerungen) auf ſich nehmen mußten, ohne einen Ausgleich hierfür durch Gehalts⸗ oder Lohnerhöhungen zu finden. Ganz beſtimmt trifft dieſes zu bei dem größten Teil dieſer Arbeitnehmer. Aber dem tut niemand Erwähnung! Man fragt daher mit Recht. ob ſich die Beitragserhöbang tat⸗ ſächlich nicht hätte vermeiden laſſen, zumal doch die Zahl der Erwerbsloſen immer geringer wird und zuſammen mit dieſer günſtigen Entwicklung des Arbeitsmarktes doch logi⸗ ſcherweiſe ein Abhau der ſozialen Laſten für die Arbeits⸗ loſenverſicherung Hand in Hand gehen müßte. Hier einen zweckmäßtigen Weg zu finden, der dieſe Belaſtung überhaupt ganz wegfallen läßt, wäre gewiß eine ſchwierige, aber um ſo dankbarere Aufgabe für den Reichsfinanzminiſter und ſeine Mitarbeiter. Die Entlaſtung würde ſich ſicherlich in der Wirt⸗ ſchaft nutzbringend hemerkbar machen, vor allen Dingen aber den breiten Volksſchichten zugute kommen. H. B. — Mannheimer Verkehrspolitik Bezugnehmend auf den Artikel in Nr. 476 der„N. M..“ möchte ich nicht verfehlen. an einem Beiſpiel zu zeigen, wie großzügig die Zuwanderung von Induſtrie hier gefördert wird. Einem Unternehmen, das ſich hier anſiedeln möchte. hat das Hafen⸗ und Induſtrieamt nach langer reiflicher Ueberlegung einen Pachtvertraa auf drei Jahre für ſtädtiſches Gelände an⸗ geboten. Daß es aber unter ſolchen Umſtänden ein Unterneh⸗ men nicht wagen kann, für ſo kurze Zeit erſt teuere Gebäude zu erſtellen, um ſie vielleicht nach drei Fahren wieder abreißen zu müſſen. zu dieſer Anſicht konnte ſich das Induſtrieamt nicht durchringen. Dagegen ſtellte es Verlängerung des Vertrages nach Ablauf der drei Jahre in Ausſicht. Was hier der Zweck der Uebung ſein ſoll, das ließ das Amt nicht durchblicken Eine ſolche Methode iſt in keiner Weiſe dazu angetan. Induſt rie nach Mannheim zu bringen. Anmerkung der Schriftleitung: Es handelt ſich in dieſem Fall offenbar um Gelände, das aus beſtimmten Gründen auf eine längere Dauer nicht verpachtet werden darf. Selhſtverſtändlich kann man einem Unternehmer unter dieſen Umſtänden nicht zumuten, teuere Gebäude zu errichten. Aber da das ſtädtiſche Hafen⸗ und Induſtrieamt beſtrebt iſt. jedem Reflektanten, der ſich hier anſiedeln will, ſo weit als nur irgend möglich entgegenzukommen. hätte ſich auch in dem von dem Einſender angeführten Fall eine beide Teile befriedigende Einigung erzielen laſſen müſſen. Man kann bei den Verhand⸗ lungen oft die Wahrnehmung machen, daß ſich ein Reflektant auf einen beſtimmten Platz verſteift, obwohl er an anderer Stelle Gelände unter weit vorteilhafteren Bedingungen er⸗ halten könnte. Es iſt begreiflich, daß bei dieſer Sachlage ſelbſt bei dem beſten Willen nicht immer ein befriedigender Ausweg gefunden werden kann. 10 Weg mit der Extraberechnung des Brotes in den Wirtſchaften Um gleich zum Thema zu kommen, ſoll hier eine Unſitte, wenn nicht gar Ungehörigkeit im Wirtſchaftsgewerbe feſtge⸗ nagelt werden, Es iſt dies die„Extra“⸗Berechnung des Brotes. die unbedingt abgeſchafft gehört. Während der Kriegs⸗ und Inflationszeit wurde bei der fortgeſetzt ſtei⸗ genden Teuerung aller Lebensmittel dieſe Sitte, die man ſich damals gefallen laſſen konnte und mußte, eingeführt. Damit muß jetzt unbedingt ein Ende gemacht werden. Im allgemeinen läßt ſich das Publikum in den Gaſtſtätten ja vieles gefallen. Doch davon ſoll hier nicht die Rede ſein. Nur muß m. E. damit endlich aufgeräumt werden, daß, wenn man Schinken, Aufſchnitt, Käſe, Rippchen uſw. zu den heute geltenden teuren Preiſen beſtellt. das dazugehörige Stückchen Brot nicht noch beſonders berechnet wird. Das Publikum ſtelle ſich auf den Standpunkt, daß das Stückchen Brot(wie vor dem Kriege) zum beſtellten Eſſen gehört und demzufolge nicht geſondert berechnet werden darf. Bis jetzt habe ich in Mannheim nur einen Wirtſchaftsbetrieb gefunden, in dem das Brot im Preis einbegriffen iſt. e 1* Totengedenkfeiern Wieder, wie alljährlich, berief der Rhein⸗Neckar⸗Militär⸗ gauverband die Kameraden und die Bevölkerung zur Ehrung der für das Vaterland Gefallenen für Sonntag nachmittag nach dem Ehrenfriedhof. Betrüblich iſt es daß gleichzeitig der Reichsbund für Kriegsbeſchädigte in Verbindung mit dem Reichsbanner für ſich zu einer Gefallenenehrung für den Sonntag vormittag Einladung ergehen ließ. Mußte das ſein? Kann man ſich nicht einmal über den Gräbern der Gefal⸗ lenen zuſammenfinden? Müſſen wir auch im Angeſicht der Majeſtädt des Todes unſere unſelige Zerriſſenheit und Zer⸗ ſplitterung zeigen. So wird wohl mancher der Leſer der Auf⸗ rufe mit Recht gefragt haben. Ja, es iſt traurig, daß hier keine Einigung zuſtande gekommen iſt. Aber die Führer trifft nicht die Schuld. Sie waren beiderſeits redlich bemüht, eine Plattform zur Abhaltung einer gemeinſamen Feier zu finden. In mehreren Beſprechungen kam auch eine Einigung zuſtande, wobei natürlich beiderſeits Opfer zu bringen waren. Die militäriſchen Vereine und deren befreundeten Organi⸗ ſationen waren trotz vieler Bedenken alle bereit, an der ge⸗ meinſamen Feier teilzunehmen. Aber man hatte die Rechnung ohne die allzu einſeitig eingeſtellten Mitglieder des Reichs⸗ banners gemacht, die erklärt haben ſollen, daß ſie die Teil⸗ nahme an einer Feier abhlehnten, bei der der Marineverein und der Stahlhelm ſich beteiligen würden. So wurde der ſchöne Traum einer Sammlung aller Volkgenoſſen über den Grähern durch das Verhalten dieſer Elemente zunichte. Aber die Hoffnung beſteht, daß das, was in dieſem Jahre mißglückt iſt, im nächſten Jahre gelingen wird. Das ſind wir dem An⸗ denken an unſere Helden ſchuldig. X. gelbst für die sohlechtesten Wege, der rienhtige Wagen! 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November 19— 7 Ein Blick üͤber die Welt Auf Schlachtfeldern und Kriegerfriedhöfen Frankreichs Von Reims bis Leus⸗Loretto Als die badiſchen Leibgrenadiere im Verlauf der Mai⸗ offenſive 1918 den Winterberg geſtürmt hatten, trugen ſie Seite an Seite mit den Mannheimer Kaiſergrenadieren und 40er Füſilieren den Angriff noch am ſelben Tage bis an die Besle vor. Am Abend lag das Regiment auf der Höhe von Fismes, das durch die Franzoſen durch Maſchinengewehr⸗ neſter hartnäckig verteidigt wurde. Das kleine Städtchen Fismes war das nächſte Ziel unſerer Reiſe, als wir am dritten Tage Reims verließen. Fismes iſt im großen und ganzen wieder aufgebaut. Die Mairie liegt noch als Ruine und iſt mit einem Notdach abgedeckt. Auf der Suche nach einer Bank machten wir zu unſerem Leidweſen die eigentümliche Erfahrung, daß die Banken in Frankreich an Tagen nach Sonn⸗ und Feiertagen erſt am Nachmittag ihren Betrieb öffnen. Wir ſtiegen nun auf die Höhe vor Fismes, auf der das Regiment 109 am Abend des 27. Mai ſtand und vergegen⸗ wärtigten uns die Lage. Alles ſieht noch ſo aus wie damals. Die Büſche ſtehen noch, an denen die vorderſte Schützenlinie lag und wo die Kugel des Franzmanns unſeren Bataillons⸗ Kommandeur, Major Künzer, traf. Die Kriegergräber ſind umgebettet. Da wir ſte in Soiſſons vermuteten, fuhren wir um 11 Uhr dorthin. Auf eine Frage nach dem Friedhofe fiel zum erſten und auch zum letzten Male während der Reiſe das Wort„Boche“. Eine einfache Frau, die uns für Engländer hielt, erklärte uns die Lage des „eimetiere— Boche.“— Das tat uns für unſere armen Kame⸗ raden weh, war aber nicht zu ändern. Zum Eſſen gehend, bemerkten wir in einem Hof— idylliſch an einem Fenſter aufgehängt— einen deutſchen Stahl⸗ helm als— Blumentopf.— Wir haben eine Aufnahme von ihm unſerer Sammlung einverleibt. Bald brachte uns ein Auto nach dem 5 km eutfernt liegen⸗ den Baux⸗Buin, wo ſich drei Kriegerfriedhöfe, ein franzöſiſcher, ein engliſcher und ein deutſcher befinden. Sie liegen alle drei an der Landſtraße, unterſcheiden ſich aber ſehr von einander. Der engliſche mit tadelloſer lebender Hecke als Einfriedigung und ſchönem Raſen mit Steindenkmälern auf den Gräbern, die vorzüglich gepflegt und einheitlich mit hüb⸗ ſchen weißen Blumen bepflanzt ſind, macht einen prächtigen Eindruck. Der franzöſiſche unterſcheidet ſich von dem deutſchen nur dadurch, daß die in gleicher Weiſe in langen Reihen ſtehenden Kreuze weiß geſtrichen ſind und daß neben dem Namen des Toten die Tricolore aufgemalt iſt. Die Gräber tragen nur vereinzelt Blumenſchmuck, aber immerhin ſieht man ab und zu zwiſchen den langen Reihen der gleichmäßig in Stand gehaltenen Gräbern ein mit Blumen hübſch ge⸗ ſchmücktes ter, als den deutſchen Hinterbliebenen, zu den langen. Die franzöſiſche Verwaltung tut für ihre eigenen Gräber nicht mehr und nicht weniger als für die deutſchen. Sie hält ſie ſauber; die Schmückung iſt Angelegenheit der Angehörigen. Der deutſche Friedhof entſpricht dem Durch⸗ ſchnitt der üblichen Art dieſer Friedhöfe. Die Kreuze ſind in gutem Zuſtande, ordentlich bezeichnet, die Gräber durchaus frei von Unkraut, die Wege ſauber gehalten und als Vorzu vor den übrigen Friedhöfen ſieht man hier auf jedem Gra eine Nelke gepflanzt. Wir fanden einige Gräber von Regi⸗ mentsangehörigen. Dann brachte uns der Zug über Com⸗ piegne nach Nesle, wo wir übernachteten. ö Am nächſten Morgen machte uns das Auftreiben eines Uutos zunächſt Schwierigkeiten. Doch als wir die Konkurrenz —.— Gaſthalters zu Rate zogen, ſtand ſchnell ein Wagen reit. In kurzer Zeit befanden wir uns auf der Höhe 81, jenſeits der Somme guf der das Regiment 109 bei der großen Märzoffenſive 1918 nach erfolgreichem Sommeübergang Seite an Seite mit den Hohenzollern⸗Füſilieren(Reg. 40) die ſtarken Angriffe der Engländer unter großen Verluſten erfolgreich abſchlug. Die Spuren des Krieges ſind verwiſcht und Béthencourt iſt faſt vollſtändig wieder aufgebaut. Die Sommearme ſcheinen ſchmäler und die kleineren Arme, z. B. der, über den das Regiment auf gefällten Bäumen ging, ſind nahezu aus⸗ getrocknet. Der vom 3. Bataillonm benutzte Baumſtamm liegt noch am alten Platze. An der Brücke ſteht ein kleines Häuschen, in dem eine alte Frau Hundepeitſchen anfertigt, die ſie nach Paris liefert. In ihrem kleinen Gärtchen blühen Roſen, von denen ich mir ein Sträußchen als Andenken er⸗ ſtehe. Intereſſant iſt die Sommeniederung. Auf die ein⸗ zelnen Streifen Land zwiſchen den Sumpfſeen, die den letz⸗ teren förmlich abgerungen ſind, hat man bewohnte Hütten ge⸗ baut und Gemüſe und Salat gepflanzt. Am anderen Ufer des Kanals liegt der Soldaten⸗ friedhof. Sein Anblick wirkte erſchütternd. Er befindet ſich von allen bisher geſehenen Friedhöfen in ſchlechteſtem Zu⸗ ſtande. Es liegen 1200 Gefallene hier. Die Kreuze ſind alt und morſch; manche faſt bis zum Querbalken in den Boden getrieben. Die Namen ſind nicht angeſchrieben, nur die Num⸗ mern ſind angegeben. Auch in den Liſten fehlt die Angabe des Regiments. Wir können deshalb nur die Gräber weniger Regimentskameraden feſtſtellen, die wir mit Blumen ſchmücken. In ſchneller Fahrt brachte uns das Auto nach Peronne Hier hatten wir gerade noch Zeit, um vom Bahnhof aus zu ſehen, daß der Wiederaufbau gut vorangeſchritten iſt; an der Kathedrale wird noch gearbeitet. Um 1 Uhr fuhren wir mit dem Zug in das Gebiet der Tankſchlacht bei Cambrai. Gouzeaucourt iſt wieder ſehr ſchön aufgebat. Wir gingen den Bahndamm, an dem am erſten Abend der Cambrai⸗ offenſive die Spitzenkompagnien den Tanks gegenüberlagen, ein Stück entlang und dann querfeldein nach Gonnelieu, dem Brennpunkt der damaligen Kämpfe. Auf den Feldern lagen noch zahlreiche Kriegsandenken, Handgranaten, Granat⸗ ſplitter, Granatringe, Feldflaſchen uſw., immer an der Ecke der Aecker auf Häufchen geſchichtet. Sogar auf der Landſtraße finden ſich noch ſolche„Souvenirs“; öfters ſahen wir noch Stacheldraht aus dem Boden„herauswachſen“. Gonnelieu ſteht bei den Grenadieren in beſonders gutem Andenken, fiel uns doch dort nach der Beſetzung eine eng⸗ liſche Kantine mit großen Vorräten an Lebensmitteln in die Hände. Der Ort iſt völlig wieder aufgebaut. Ein Fuß⸗ marſch nach Bantenx wo die Regimenter des 28. Infanterie⸗Diriſion ſeinerzeit zum Sturm angeſetzt worden ſind, galt hauptſächlich der Hindenburglinie. Doch es war weit und breit keine Spur mehr von den zahlreichen Schützengräben zu entdecken: alles iſt wieder eingeebnet und angebaut. Die einzelnen Kriegs⸗ gräber und die der kleineren Friedhöfe ſind alle umgebettet worden; wohin, konnte man uns nicht ſagen. Wir erſetzten deshalb um 4 Uhr nachmittags das Mittageſſen durch ſtramme aih und fuhren nach Cambrai. Die Fahrt war recht er⸗ olgrei In Cambrai fanden wir den ſchönſten Krieger⸗ friedhof, den wir bis jetzt geſehen hatten. Er iſt noch von den Deutſchen angelegt, hat eine hübſche Einfaſſung und trägt rab. Es fällt der franzöſiſchen Bevölkerung leich⸗ Gräbern zu ge⸗ ein ſchönes Denkmal. Die Kreuze ſind nett gruppiert und die Reihen von Buſchwerk und Blumen unterbrochen. In einem beſonderen Teil liegen 4000 Gräber ſpäter hier⸗ her umgebetteter Kameraden. Leider war kein Wächter da und als wir ihn in der Stadt gefunden hatten, ſtellte ſich her⸗ aus, daß er nicht im Beſitze von Gräberliſten war. Es blieb uns nichts anderes übrig, als die Gräber einzeln abzugehen. Dabei konnten wir zahlreiche Namen ehemaliger Angehöriger badiſcher Trupepnteile feſtſtellen. Nach dieſem anſtrengenden Tage belohnte uns am ſpäten Abend ein vorzügliches Mittag⸗ und Abendeſſen im Hotel des Voyageurs, das allen Beſuchern von Cambrai ſehr empfohlen werden kann. Um 9 Uhr fuhren wir nach Douai weiter, wo wir übernachteten, um am nüchſten Morgen in Lens mit unſeren Kameraden, die dorthin vorausgefahren waren, wieder zuſammen zu treffen. LensLorettol Welche Gefühle löſen dieſe beiden Namen bei allen An⸗ gehörigen der 28. Infanteriediviſion aus! Gekämpft und ge⸗ blutet um jedes Fleckchen Erde auf Loretto. Durch tiefſtes Leid, erlebt und ertragen, iſt der badiſche Frontſoldat wie kein anderer mit dieſem ſonſt ſo eintönigen Kohlengebiet um Lens verbunden. Und es gibt keinen 109er Leibgrenadier, keinen 110er Kaiſergrenadier, keinen 40er Füſilier und noch weniger einen 111er Infanteriſt, der ſich im Frühjahr 1915 nicht als Bürger von Lens gefühlt hätte. Lens war am Ende des Krieges faſt völlig zerſtört. Unſere Spannung ſtieg aufs höchſte, als wir uns jetzt der Stadt näherten. Um es vorweg zu ſagen, dieſe iſt heute wie der vollſtändig aufgebaut. Ein ſchöner, ſtilvoller Bahn⸗ hof, der im Gegenſatz zu der rußigen Kohlengegend ganz in weiß gehalten iſt, nahm uns auf. Die Stadt ſelbſt iſt kaum wieder zu erkennen. Breite Straßen, ſchöne Häuſer ſieht man allenthalben. Boulevard des Ecoles mit der Kathedrale und der Mairie, die Rue de la Paix und die Rue de Liévin, die bekannteſten Straßen, haben ſich recht zu ihrem Vorteil ver⸗ ändert. Der Platz um die Kathedrale iſt breiter geworden, ſo daß der freie Platz in der Stadtmitte, umſäumt von ge⸗ räumigen Kaufläden, einen recht ſtädtiſchen Eindruck macht. Die Aufnahme bei früheren Wirtsleuten war recht freund⸗ lich. Eine gewiſſe Achtung drückt ſich in der Rede, trotz des großen Umſchwungs aus. Man kennt in Lens die Leiſtungen der badiſchen Truppen ſehr wohl und hat ſie während des Krieges recht gern gehabt. Die Bewohner von Lens ſind rege und arbeitſam. Die Bergwerke haben ſo viele Arbeiter nötig, daß in Lens und im weiteren Induſtriegebiet des Nordens über 400 000 Polen beſchäftigt werden, die ihre eigenen Schulen, Banken und Zeitungen haben. Sehr hübſch aufgebaut iſt der Vorort St. Pierre, das frühere Bereitſchaftsquartier. Im ſchönſten Gartenſchmuck lie⸗ gen die vielen kleinen zierlichen Häuschen. Der Autobus brachte uns über Angre an den Juß der Lorettohöhe. Heckenröschen ſchmücken den ſteilen, ſteinigen Weg, den wir emporſteigen. Die Schützengräben, ſoweit es ſolche gab, ſind eingeebnet, nur ein kurzes Stück,„Das Labyrinth“, wird mit allem wilden Durcheinander, ſamt Stacheldraht und ſpaniſchen Reitern gegen Eintrittsgeld gezeigt. In allen Wellblech⸗ buden hat man Estaminets und„Souvenier“⸗Verkaufsläden eingerichtet. Sie ſind aber alle geſchloſſen, weil anſcheinend das Geſchäft nicht mehr geht. Dieſe Bilder im Verein mit dem, was alles um dieſe Buden herum liegt, beeinträchtigen die. andächtigte Stimmung, mit der wir die Höhe betreten. Oben ein anderes Bild. Im hellen Sonnenſchein 36 000 weiße Kreuze in langen Reihen, in ſchier endloſer Ausdeh⸗ nung die ganze Bergkuppe bedeckend. In der Mitte erhebt ſich der weiße Leuchtturm, der im Innern die Gebeine der unbekannten Soldaten birgt. Seine Inſchrift:„Hommes, soyez unis, homes soyez humain“(„Menſchen ſeid einig, Menſchen ſeid menſchlich“) ſtimmte recht nachdenklich. Die neue Kapelle iſt im Rohbau gerade vollendet. Das Glöcklein liegt vor ihr zum Aufziehen bereit, das alte iſt ver⸗ ſchollen, in dem Trümmerfeld wohl vergraben Blicke ſchweifen umher, Schlammtal, Totenwieſe, Ablain, Ca⸗ reney, Katakomben, Steinbruch, Kanzelſtellung, alles Plätze,] L aufgewühlt, blutgetränkt. Heute grünt und blüht es da oben, neues Leben iſt erwacht. Ein einſamer Bauersmann, der ſein ſteiniges Feld mühſam beackerte, meinte„Warum mußten wir einen ſolch unſeligen Krieg führen, um den Weltfrieden zu erhalten?“ Links der Kanzelſtellung, an der ein Pferd weidet, ſteigen wir zu Tal. Das Waſſerſchloß, das bei den Grena⸗ dieren in größtem Andenken ſteht, iſt verſchwunden. Durch Ablain, deſſen Kirche noch als Ruine zum Himmel ragt, ſtei⸗ gen wir hinauf nach Careney, vorbei am Steinbruch, wo im Mai 1915 die Reſte des 2. Bataillons 109 nach heldemhaften Kampfe den Franzoſen in die Hände fielen. Links oben die Höhe von Givency, von wo aus dem 1. Bataillon Hilfe und Befreiung kam. Auf dem Rückweg kamen wir durch Sounchez Die Mairie iſt neu aufgebaut. Davor ſteht ein ſtilvolles Kriegerdenkmal. Das bekannte Kreuz von Souchez iſt bis auf den Sockel zerſtört. Nach Lens zurückgekehrt, haben wir noch Zeit zu einer Rundfahrt nach Le Rutoire, Vermelles, Hulluch, Pont à Ven⸗ din. Dieſe Orte ſind alle wieder aufgebaut. In Pont à Vendin befindet ſich ein ſchöner Kriegerfriedhof, auf dem wir eine Reihe von 109er Kameraden und zahlreiche Angehörige an⸗ derer badiſchen Regimenter beerdigt fanden. Den folgenden Morgen widmeten wir ganz dem Frie d⸗ hofin Lens. Er ſchließt ſich eng an den Zivilfriedhof Lens⸗ Sallaumines an, iſt ſehr geräumig und gut unterhalten. Schlecht iſt die Umzäunung und der Hauptweg, irgendwelche gärtneriſche Anlagen hat er nicht. Das ehemalige Denkmal der 28. Janfanterie⸗Diviſion, den Erzengel Michael darſtel⸗ lend, iſt zerſtört. Nach Durcharbeitung aller Gräberliſten, nach Fertigſtellung der Namen aller dort liegenden Regi⸗ mentskameraden, vereinigten wir uns um 11 Uhr im ſtillen Gebet an den Gräbern der Kameraden und legten im Auf⸗ trag der Kameradſchaft badiſcher Leibgrenadiere und des Großherzogs von Baden als Regimentschef 109 Kränze nieder. Einen letzten Blick noch auf die Gräber der Lieben, ein Aufnehmen des ſtummen Grußes der ſchwarzen Holz⸗ kreuze, ein ſtilles, aber um ſo feſteres Verſprechen: Wir wer⸗ den euch nicht vergeſſen und wir kehrten, jeder in Gedanken mit ſich beſchäftigt, nach Erfüllung unſerer Aufgabe nach Lens zurück... Und hoch oben auf dem Montmatre in Paris ſteck⸗ ten tags darauf in der prächtigen Kirche Sacré Ceur zwei Schlachtfeldfahrer ihren toten Kameraden im Feindesland zwei Kerzen auf.— „Wofür, wofür habt ihr gekämpft?“, wird keiner mehr fragen, der die Schlachtfelder und Kriegerfriedhöfe Frankreichs geſehen hat. Führt ſie hinaus, alle jene ewigen Frager und zeigt ſie ihnen. Und du lieber Leſer, ſorge mit uns im treuen Gedenken und tiefen Danke, daß deine Helden im fremden Land eine würdige Grabſtätte erhalten. Ihre ſchwarzen Kreuze auf kahler Erde ſtehen nun auch dir vor Augen, ich habe ſie dir gezeigt. H. Bachmann. Unſere Deutſchlaud Vier Buben in einem Jahr tte in Die Frau eines Arbeiters in Frankfurt a. M. gebar Januar einem Knaben das Leben geſchenkt. Am Monta 3 nach ſie wiederum drei Knaben, von denen einer allerdingnd die einigen Stunden ſtarb. Die beiden anderen Jungen Mutter ſind wohlauf. Der„Selbſtmörder“. deſſen Ein Dienſtknecht im Dorf Freihölz in Baver Ende Liebſte untreu geworden war, wollte ſeinem Leben ei einen machen. Er ſchrieb in ſeiner Kammer mit viel Müz eterne langen Abſchiedsbrief, dann füllte er ſeine Fahrra 9 legte bis obenauf mit Karbid, öffnete den Waſſertropfer 13 in ſich arbeits⸗ und lebensmüde zu Bett in der Ueberzeug wie ei⸗ dieſer ſchnöden Welt nicht mehr zu erwachen. Doch Seligel, ſtaunte er, als am nächſten Morgen kein Geſang der uſthert ſondern ein Höllenlärm ihn weckte, mit dem der⸗ 14 ng. der ſeinen tief ſchlafenden Knecht wachrüttelte. Die Wir üblen erwarteten Gasvergiftung beſtand nur in einer Wol 5 erhob Geruchs, der die ganze Kammer erfüllte. Brummfein er 9 ſich der Knecht von ſeinem„Sterbebett“ und ging ſe der ins wohnten irdiſchen Tätigkeit nach, die ihn wohl bald wie volle Leben zurückführen wird. Neues Großfeuer im Schloßgut Affing. plit⸗ Am Donnerstag abend um%½ Uhr brach miedernn, aus, lich im Getreidehaus des Schloßgutes Afſing Hroßfen otz det das ſich mit unheimlicher Schnelligkeit ausbreitete. T er det angeſtrengteſten Tätigkeit der Feuerwehren, ne inner⸗ Augsvurger Berufsfeuerwehr, lag das ganze Gebäuc, treide⸗ halb zwei Stunden vollſtändig in Aſche. In dem( le tau⸗ Jaus waren bis heute faſt die ganzen Erntevorräte, 1 ſind, ſend Zentner Getreide, untergebracht, die nun verlure Es liegt wahrſcheinlich Brandſtiftung aus Rache vor. Dänemark Der Kopenhagener Briefmarkendieb überführt des be⸗ Der aufſehenerregende Markendiebſtahl im Hauſe ir an kannten Sammlers C. J. Heymann, über den. ge⸗ Donnerstag früh berichteten, hat bereits ſeine Aufklämto⸗ funden. Die Polizei hat einen jungen K ſtte⸗ del angeſtellten namens Erling Thomſen verhaf Wohl, ſeit langer Zeit bei dem Beſtohlenen, der ihm ſehr vie diebtaßl taten erwieſen hat, verkehrte. Thomſen hat den Diewel⸗ inzwiſchen eingeſtanden und erklärt, ſeine Beute einem nhagen markenhändler Chriſtian Johanſen in Konort alle verkauft zu haben. Die Polizei beſchlagnahmte ſof eſtolle⸗ Vorräte dieſes Händlers und ſtellte feſt, daß viele der 20 e nen Stücke ſich darunter befanden. Johanſen leugn ſen be⸗ wußt zu haben, daß die Marken geſtohlen ſeien. Tbanfür die hauptet dagegen, daß er nur wenige hundert Kronen koſtbaren Marken erhalten habe. 5 Ungarn Eine Frau mit ihren drei Kindern verbraunt. g en Aus der Gemeinde Harſany bei Miskolcez wir drei ſchreckliches Unglück gemeldet, dem eine Frau und ihr ohann kleinen Kinder zum Opfer fielen. Der Landwirt da es Nagy mußte vor einigen Tagen ſein Pferd erſchtete teeinen von einem tollen Hund gebiſſen worden war. In tshaue, Aerger über den Verluſt ging er abends in ein Wirerück⸗ von wo er nach Mitternacht total betrunken nach Hauſe 5 Frau kehrte und ſeine junge Frau zu prügeln begann. Die e. rannte aus dem Hauſe und rief die Nachbarſchaft zeit eine Die Nachbarin, Franu Szabo, wollte in der Dunkelhe Petro⸗ Lampe anzünden, goß jedoch in ihrer Erregung ſoviel ünden leum in die Lampe, daß es überrannte und beim An Flam⸗ der Lampe Feuer fing. Die Lampe explodierte und die pret men ſteckten das Bett der Frau Szabo in Brand. wo dis prei kleinen Kinder der Frau ſchliefen. Frau Szabo ſowie folczet Kinder verbrannten bei lebendigem Leibe. Die Miis eil Gendarmen haben den Landwirt Johann Nagy verhaftet, er eigentlich das Unglück verſchuldet habe. Frankreich Inm Tunnel ſchwer verletzt aufgefunden Strecke In dem drei Kilometer langen Tunnel auf der eetztem iyon— Roanno wurde ein Mann in ſchwer verſcziſen⸗ Zuſtand aufgefunden. Der Unglückliche war in einem eine bahnabteil dritter Klaſſe eingeſchlafen und von Reiſegenoſſen während des Schlafes beraußt worden. er beim Erwachen Uhr und Brieftaſche vermißte und geen den Beraubung proteſtierte, war er aus dem fabre Zug hinausgeworfen worden. Amerika Im Fiſcherboot von Japan nach Amerika in es Ein Dampfer entdeckte bei Kap Flattery ein Et und Fiſcherboot, in dem ſich zwei vor Kälte erſtaunſe An⸗ offenbar verhungerte Japaner befanden. 1 übel zeichen deuten darauf hin, daß das Boot von Japan he den Stillen Ozean getrieben iſt. Afrika Ein Kinder⸗Ballon als Todesurſache aſtict Ein Bergarbeiter, der in der Modder⸗Goldmine beſch Uum⸗ iſt, hat in Johannesburg(Südafrika) unter ſeltſamen eines ſtänden ſeinen Tod gefunden. Er war dem Beſitzer ſcken, Lokals dabei behilflich, den Saal für ein Tanzfeſt zu ſchußlaſen Er hatte bereits eine Reihe von kleinen Ballons aufgelzenge und aufgehängt, als er verſehentlich eins dieſer Spie ſtarke verſchluckte. Ein paar Tage ſpäter ſtellten ſich bei ihm ſich ſo innere Schmerzen ein. Sein Zuſtand verſchlimmerte ſerden raſch, daß er in ein Krankenhaus gebracht und operiert ehr du mußte. Das Leben des Patienten war aber nicht 155 dem retten. Die Operation ergab, daß der Ballon ſich lich ge⸗ Magen des Mannes mit Luft gefüllt hatte und ſchließg alten, platzt war. Dabeti hatte der Magen Verletzungen erh die zum Tode führten. Indien Panterjagd auf einem Kricket⸗Spielplatz inenl Eine Anzahl von indiſchen Eingeborenen, die auf eha! freien Platz mitten im Dſchungel, nicht weit von Bo teuel. entfernt, Kricket ſpielten, erlebten ein aufregendes Wen watz Ein Panter, der durch Waldarbeiter aufgeſtört worden auf ſprang plötzlich aus dem Buſch hervor und ſtürzte 1 der einen der Spieler. Dieſer war ein ehemaliger Sol erſebte von ſeiner Waffe Gebrauch zu machen wußte. Er 770 den dem Panter mit dem Kricket⸗Schläger einen Hieb an den Kopf, ſo daß das Raubtier in demſelben Augenblick, fiel es den Mann zu Boden ſtreckte, ſelbſt betäubt zu Boden au Im Nu waren die andern Spieler zur Stelle und ſchl das betäubte Tier ſolange ein, bis es tot war. n er ſi Augenblick kam ein anderer Panter zum Vorſchein, ſtürzte bisher in einem Graben verborgen gehalten hatte. Er 15 r ſich auf einen der Inder und zerfleiſchte ſeine Schulte falls lt wurde aber ſeiner Beute nicht froh, denn er wurde eben und von zahlreichen feſten Hieben mit dem Svortgerät nen totgeſchlagen. Die Verletzung der beiden niedergeſch Inder war nicht gefährlich. 2 udw N MANNHEINM- FOR RHEN- ECRKAR · OONAU- SoDENSEE MEUE MAMMHEIMER ZEIIUHNCG Die Neue Mannheimer Zeitung(Mannheimer General-Anzeiger) hütet das Erbe und die Uberlieferung des deutschen und badischen Liberalismus. Das wirtschaftliche Leben erfährt in ihr angesichts der Bedeutung Mannheims als südwestdeutscher Handels- und Industrie- vorort besondere Pflege. Sie ist das Organ des alteingesessenen Bürgertums und im besonderen der heimischen Geschäftswelt und des Handwerks. Sie hat infolgedessen die höchste Bezieherzahl in Mannheim und seinen Vororten und marschiert hinsichtlich der Anzeigen, insbesondere der„Kleinen Anzeigen“, an der Spitze. Sie ist deshalb das Mannheimer Blatt. MANNHEIMER EINWOHNERRBUCIN Für jeden Geschäftsmann, für jedes Bureau, für jede Marken-Firma ein unentbehrliches Nachschlagewerk. Seine sorgfältige Bearbeitung mit Hilfe der staatlichen und städtischen Behörden ist anerkannt. An seiner Vervollkommnung wird dauernd gearbeitet. Seine Ausstattung ist gediegen. In diesem Jahre erscheint es in 91. Auflage. Zahlreiche Industrie- und Gewerbeanzeigen ergänzen seinen wertvollen Inhalt. Den kleinen Restbestand der Ausgabe von 1926 geben wir zum herabgesetzten Preise von Mk. 15.— ab. 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Jahrgange. Es ist das offizielle Organ des Partikulierschiffer-Verbandes„Jus et Justitia E,., Sitz: Duisburg-Ruhrort, sowie der Landesgruppe Baden des Südwestdeutschen Kanalvereins für Rhein, Donau und Neckar E. V. und darf als beachtenswertes Anzeigen-Organ angesprochen werden. Monatlich eine Ausgabe. Bezugspreis vierteljährlich Mk..50. Anzeigen die einspaltige 45 mm breite Zeile 20 Pfg. Bei Wiederholungen abgestufter Nachlaß. Probenummern und Voranschläge kostenfrei. MAVNEIMNSACEuCESCUACII Die allgemein bekannte Sammlung schöner, volkstümlicher Erzählungen von Gustav Wiederkehr(), erscheint, wie vielen vielleicht gar nicht bekannt ist, seit dem Jahre 1907 ebenfalls im Verlage der Druckerei Dr. Haas, Neue Mannheimer Zeitung. Es ist das Mannheimer Heimatbuch, das namentlich der Jugend die Geschichte der Vergangenheit und die Bedeutung der Vaterstadt in volkstümlicher Sprache vor Augen führt. Wort und Bild erganzen sich gegenseitig aufs beste. Es enthält 330 Seiten Text mit Illustrationen sowie 30 Kunstblätter. Preis broschiert Mk..— in allen Buchhandlungen und in der Geschäftsstelle E 6, 2 zu haben. Hg Abend⸗Ausgabe err 2 1* Sümstag, 9 Han Wirtſchafts⸗ und Vörſenwoche Reichsbankſtatus und Geldmarkt— Vorerſt keine Diskonterhöhung— Befürchtungen einer„Kreditrationali⸗ ſierung“ unbegründet— Weiter günſtiges Konjunkturbild— Sinkende Kurſe Die Beſorgniſſe einer weiteren Diskonterhöhung, die anfangs der Woche namentlich die Börſe beherrſchten, wurden durch den Ausweis der Reichsbank auf Ul⸗ timo Oktober einſtweilen gemildert, wenn auch nicht ganz be⸗ ſeitigt. Der Ausweis, der auf den erſten Blick wieder eine ſtarke Anſpannung erkennen läßt und beim Wechſel⸗Porte⸗ feuille ſowohl wie beim Notenumlauf neue Rekordziffern Drachte, ſtellt ſich bei näherem Zuſehen und im Vergleich mit dem ſtark angeſpannten Ausweis auf Ultimo September doch etwas anders dar, als es der erſte Anſchein tut. Das Ge⸗ fſamtbild iſt im Vergleich mit den Septemberziffern nicht einmal ſo ungünſtig, wenngleich die Lage noch durch⸗ aus unentſchieden iſt. Das Wechſelportefeuille ſtellte ſich zwar auf 31. Oktober auf.8 Milliarden gegen 2,75 Mil⸗ Harden Ende Septemher und der Notenumlauf auf 4,33 gegen 4,18 Milliarden. Wenn man aber berückſichtigt, daß die Lombardanlage nur 46 gegen 154 Mill. betrug, daß der Uumlauf an Rentenbankſcheinen ſich von 988 auf 896 Mill.„ geſenkt hatte, der Umlauf an Noten und Rentenbankſcheinen zuſammen ſich diesmal von 5170 auf 5126 Mill.„ ermäßigte und der geſamte Zah⸗ lungsmittelumlauf einen Rückgang von 50 Mill. erfahren hat, ſo ergibt ſich durchaus kein ſo ungünſtiges Bild. wie es auf den erſten Blick erſchien. Gegenüber dem September⸗Ultimo iſt eine gewiſſe Er⸗ leichterung eingetreten, was zum Teil auf die letzte Dis⸗ konterhöhung zurückgeführt werden kann, die hemmend einwirkte, und zum anderen auf eine unverkennbare Zurück⸗ haltung zum mindeſten der Induſtrie. Angeſichts der aber immer noch vorhandenen maximale.. Anſpannung wird es auf die Rückflüſſe ankommen, ob ſich eine wei⸗ tere Diskonterhöhung. die zweifellos auf vielen Teilgebieten der Wirtſchaft ſelbſtkoſtenerhöhend wirken müßte, abwenden läßt. Nach der augenblicklich leichteren Verfaſſung des Geldmarktes nach dem Ultimo, der diesmal wohl in der Hauptſache infolge größerer Vorbereitungen überraſchend glatt perlief, ſcheinen die Ausſichten nicht ungünſtig zu ſein. Sie läßt nach dem ausenblicklichen Stande bei der Reichsbank entſprechende Rückfluſſe und eine Entlaſtung der gcſamten Kapitalanlage wohl erwarten. Aber erſt die beiden nächſten Ausweiſe werden zeigen, ob die Gefahr einer weiteren Dis⸗ konterhöhung wirklich beſeitigt iſt. Zunächſt bleibt alſo die Grundverfaſſung ernſt, doch muß feſtgeſtellt werden, daß die Beurteilung der Entwickelung der Geld⸗ marktlage auch in maßgebenden Berliner Finanz⸗ kreiſen weſentlich ruhiger erfolgt. Der Geld⸗ bedarf der Börſe iſt als Folge des ſtarken Abbaus der Hauſſe⸗Engagements weſentlich zurückgegangen, ſo ſtark zu⸗ rückgegangen, daß die meiſten Bankfirmen nur noch Bruch⸗ teile ihres Aeportgeld⸗Kontingents ausnutzen. Die Induſtrie hält ſich weiter zurück, offenbar, um erſt einmal die weitere Entwickelung auf den Auslands⸗ anleihemärkte abzuwarten. Wie ſchon berichtet wurde, iſt bekanntlich in den letzten Tagen eine gewiſſe Stockung in der Aufnahmefähig⸗ keit für deutſche Anleihen, namentlich in Amerika und Hol⸗ land, eingetreten. Wenn dieſer Umſtand zum Teil von eng⸗ liſcher Seite geſchürt und auf der andern Seite zu einer weiteren Vertrauenskriſe publiziſtiſch ausgewertet wurde, ſo verkennen dieſe engliſchen Stimmen, daß die Stockung in Amerika bei der raſchen Aufeinanderfolge von großen europäiſchen Anleihen ganz naturgemäß eintreten mußte. Es muß auch in Newyork eine Weile dauern, bis der Markt Anleihebeträge, an deren Spitze die Preußenanleihe, die Ren⸗ tenbankanleihe und die Polenanleihe ſtanden, verdaut hat, umſomehr, als wider Erwarten am amerikaniſchen und an anderen ausländiſchen Geldmärkten an ſich eine Verſtei⸗ fung eingetreten iſt. Man kann darum annehmen. daß nach Rückkehr der Kapitalflüſſigkeit in den Vereinigten Staaten der deutſche Geldbedarf wieder in größerem Umfange als augenblicklich möglich, vom Auslande befriedigt werden wird. Daß der deutſche Kredit durch die engliſchen Erörterungen nicht gelitten hat, beweiſt einmal die Amerika⸗Anleihe der Nordd. Lloyd, deren baldiger Abſchluß zu erwarten iſt, und zum anderen die im geſtrigen Abendblatt wieder⸗ gegebene Anſicht des„Newyork Herald“ aus der hervorgeht, daß aull, die Amerikaner die von uns ſchon vor zwei Wochen ——— als Konkurrenz manöver bezeichnete engl. Stellungnahme dem deutſchen Kapitalanſuchen gegenüber als ſolche erkannt haben. Es iſt alſo anzunehmen, daß in abſehbarer Zeit wie⸗ der der amerikaniſche Kapitalmarkt deutſchen Anleihen in ausreichendem Maße offen ſtehen wird. Allerdings wird es ſich dabei im günſtigſten Falle im weſentlichen nur um die Umwandlung kurzfriſtiger in langfriſtige Auslandsſchulden handeln, während für die Finanzie⸗ rung der Konjunktur nicht viel übrig bleiben wird. Eine gewiſſe Beunruhigung brachten in dieſer Woche noch da und dort aufgetauchte Beſorgniſſe, daß die Reichs⸗ bank zu einer neuen ſtarren Kreditkontingentie⸗ rung gezwungen ſein wird. Angeſichts der Erfahrungen. die man mit einer ſolchen im Jahre 1924.getroffenen Maß⸗ regel gemacht hat, die damals ſo verheerend wirkte, erſcheint es als ausgeſchloſſen, daß die Reichsbank zu einer Wieder⸗ holung im befürchteten Sinne ſchreiten wird. Auch nach den Erkundigungen der„J. u..“ treffen dieſe Befürch⸗ tungen nicht zu. Richtig iſt zwar, daß bei den Reichs⸗ bankanſtalten ſchon jetzt„interne“ Kontingente für einzelne Firmen beſtehen. Doch ſind das individuelle Kontin⸗ gente, die ſich nach dem jeweiligen Stand des Kre⸗ ditnehmers richten. Es iſt klar. daß dieſe Kontingente jetzt bei der gegenwärtigen äußerſten Anſpannung auch der Wirtſchaft, vielfach bis zur äußerſten Grenze ausgeſchöpft ſein werden, und es iſt ebenſo auch verſtändlich, daß die Reichs⸗ bank bei der angeſpannten Allgemeinlage die Kreditfähigkeit ihrer Kunden ſchärfer prüft. als das in der erſten Jahres⸗ hälfte der Fall geweſen ſein mag. Auf eine ſtarre Kon⸗ tingentierung mitallenihren Gefahren wird ſich nach dem genaunten Blatt die Reichsbank aber nicht eher einlaſſen als alle Mittelder Dis⸗ kontpolitik ſind, und das iſt bei einem Diskontſatz von 8 v. H. und ſogar auch von 9 v. H. wohl noch nicht der Fall, der hoffentlich nicht eintritt. Nähere Sorgen bereitet zur Zeit die Tilgung der 298 Millionenſchuld der deutſchen Landwirtſchaft bei der Rentenbank, wie auch ſonſt die Kapitalnot der Land⸗ wirtſchaft ſich bereits im Akſatz landwirtſchaftlicher Maſchinen, ſowie im Abſatz von Kali und Kunſtdünger auszuwirken beginnt. Was die Rentenbankſchuld betrifft, ſo befürchtet man, daß ein, wenn auch kleiner Teil dieſer Kredite ein⸗ gefroren iſi, alſo am 30. November nicht wird zurück⸗ gezahlt werden können. Es ſchweben daher Verhandlungen, um mit Hilfe des Reiches Mittel herbeizuſchaffen, damit die nicht einlösbaren Wechſel am 30. Nop. prolongiert werden können. Man glaubt, daß hierzu mindeſtens 60—70 Mill. notwendig ſein werden, eine gewiß nicht unerſchwingliche Summe. Wenn es im November gelingt, eine neue Erhöhung des Reichsbankdiskonts zu vermeiden, ſo ſteht nur noch ein kri⸗ tiſcher Monat, der Dezember, bevor, in dem die Geldanſprüche der Wirtſchaft erfahrungsgemäß ſehr hoch ſind. Nach Weihnachten pflegt die Geldmarktlage ſich weſentlich zu entſpannen, und wenn bis dahin der ſiebenprozentige Reichs⸗ bankdiskont ſich aufrecht erhalten läßt, ſo haben wir im om⸗ Frühfahr Ausſicht auf eine erneute Zins⸗ ſenkung. Das Konjunkturbild an ſich iſt immer noch befrie⸗ digend, wenngleich am Arbeitsmarkte in der nächſten Zeit infolge verſchiedener Saiſoneinflüſſe die Zahl der Arbeitsloſen wieder etwas anſteigen dürfte, Wie weit der Bewegung 9 Erwerbsloſenziffern eine ſchlüſſige Beweiskraft für die Ar⸗ beitsmarktlage innewohnt, haben wir ſchon früher wiederholt dargelegt. Nachdem neuerdings eine Verkürzung der Unter⸗ ſtützungsdauer und eine Einſchränkung des Bereichs der Kri⸗ ſenfürſorge eingetreten iſt, wird man ſich aber, wenn die be⸗ kanntgegebenen Ziffern als beweiskräftiges Barometer für die ee dienen ſollen, dazu ent⸗ ſchließen müſſen, die Erwerbsloſen, die aus der Unterſtützung ausſcheiden, ohne Arbeit ge⸗ funden zu haben, geſondert zu zählen. Zur Zeit fehlt es freilich nicht an anderen Maßſtäben, die die Fortdauer einer recht günſtigen Arbeitsmarktlage einwandfrei beweiſen, ſo z. B. die Zahlen der Wagengeſtellung bei der Reichsbahn. Auch der Stahlwerkverband z. B. hat ſoeben mitgeteilt, daß der Auftragseingang aus dem Inlande werten— konnte man ſogar Gewinne von 1 bis 2 v. H. weiter leicht. 3 den Werken noch für einige Monate Beſchäftigung im Nabnech des bisherigen Abſatzes gewährleiſte. Trotz dauernd Ber⸗ mehrter Belaſtung und unzureichender Preiſe haben die 18• bände der Eiſeninduſtrie im Inland leine 8 in wei⸗ erhöhungen vorgenommen. uim dem Auslande ein 1 Eine teres Eindringen in den deutſchen Markt zu verwehrer in ſolche Preispolitik iſt zweifellos die richtige und ſie Aichalts vollem Einklang mit dem Standpunkt des Reichswirtf 1 miniſters, der mit berechtigtem Nachdruck allepreiserhöhn bekämpft. Es wäre nur zu wünſchen, daß auch andere Ein⸗ bände, und namentlich der Handel, ſich von der gleichen e⸗ ſicht leiten laſſen würden und nicht ſo ſehr einer künſtli 5 nährten Angſt und Erhöhungspſychoſe anheimfallen An der Börſe übten zahlreiche kleine Verkaufsdch af⸗ die entweder Anaſtverkäufe oder Geldbeſ enen fungasnverkäufe darſtellten. im Bunde mit immer niaen Baiſſevorſtößen der berufsmäßigen Spekulation einen n Börſe Kursdruck aus. Trotzdem iſt unverkennbar, daß die kans ungeachtet ihrer durch die Teilnahmsloſtakeit des Publi n de⸗ bedingten inneren Schwäche und Richtungsloſigkeit eine 1 wiffen inneren Halt bekommen hat. Der Börſeninden n, durchſchnittlich u mfaſt 100 Punkte zur ückge a anſhet die Börſenkurſe ſind damit etwa auf den Stand vom i des Vorjahres gewichen, und zwar ſtehen die Termin ſtrie⸗ noch tiefer wie damals, die Hauptwerte des Kaſſa induen ſo marktes als im Oktober 1026. Es iſt klar, daß auf einean⸗ ſtark ermäßigten Nivean ſich Vorausſetzungen für eine n gen, ſoltdlerung der Bürſenvarhültniſſe ergn, Das Charakteriſtikum der jetzigen Börſenlage beſteht dare daß Hauſſiers wie Baiſſters ſich nicht recht vortrauen ihal⸗ Baiſſier⸗Müdigkeit iſt freilich weit ſtärker als die bat tung der Hauſſiers. Die techniſche Poſition des Markte aller ſich weiter gebeſſert. Die Tatſache, daß ſetzt über 40 v. H. Aktien unter part ſtehen, führen allmählich Kapttaki ekun⸗ käufe herbei, auch das Ausland, vor allem Newyork, ke gn⸗ det neuerdings wieder Intereſſe für führende deutſche bie duſtriewerte. Rentabilität und Kursniveau haben dur und ſtarken Kursrückgänge einen gewiſſen Ausgleich erfahreg eine alle Großbanken betonen, daß viele Papiere jetzt bereich ſel⸗ anſehnliche Rentabilität aufweiſen, obwohl die meiſten ſdende ſchaften ſich im letzten Jahr bei der Bemeſſung der Dig E große Zurückerhaltung auferlegt haben.— Vörſenberichte vom 5. November 1927 Frankfurt rückgängig aute kuflos Zum Wochenſchluß blieb die Stimmung an der Börſe 1 10 und zurückhallend. Der Grundton war unverkennbar unſicher in die erſte Kursfeſtſetzung brachte überwiegend Abſchwächungenagzen, Vorſtoß der Baiſſeſpekulation und einige Leerverkäufe gangregn um das Kursniveau erneut zu drücken, zumal von einem 11 lierenden Eingreifen der Großbanken, wie es an den letzten Anke⸗ beobachtet werden konnte, nichts zu bemerken war. Neue. r⸗ gungen lagen nicht vor. Dagegen veranlaßte die bevorſtehend an öffentlichung des vom Reparationsagenten an die Reichsregnchh ⸗ gerichteten, viel beſprochenen Memorandums verſtärkte Zurue 1 tung. Gegenüber der geſtrigen Abendbörſe gaben die bis 2 v. H. im Durchſchnikt nach. Starke Abgaben wurden Montanmarkt vorgenommeſt. Hier lagen Rheinſtahl mit minus und Stahlverein mit minus 4½% beſonders ſchwach. dieſes letztere blieb die offiziöſe Erklärung, wonach die Schwäche 6 v. H. Papieres unbegründet ſei und die Vorjahrsdividende von markt ziemlich geſichert erſcheine, alſo ohne Wirkung. Am Elektro 55 lagen Geffürel 3½ v. H. niedriger. J. G. Farben verloren 15 und Stärker angeboten waren ferner Zellſtoff Waldhof mit minus achte Scheideanſtalt mit minus 2 v. H. Im weiteren Verlaufe Kurſe die Abwärtsbewegung der Kurſe raſchere Fortſchritte. Die gaben erneut—4 v. H. nach. 95 Berlin ſcharf abgeſchwächt Maän hatte nach der letzttägigen Börſentendenz für hente einer weufg veränderten Börſe gerechnet. In der Tat waref en⸗ die erſten Kurſe behauptet und vereinzelt— beſonders Velzeſtelen, Stärkere Abweichungen wieſen nur Farbenaktien u. Kunſtſeid rſten mit einem Verluſt von 8 bis 9 v. H. auf, Gleich nach den Sonag Kurſen trat eine allgemeine Verflauung ein, die ihren An be vom Montanmarkt nahm, wobei Rückgänge von 4 bis 7 v. ie zu den führenden Werten ſeſtzuſtellen waren. Auch Bankaktien, bewe⸗ Beginn noch gut behauptet waren, konnten ſich der Abwärtsbenge gung nicht entziehen. Anleihe bröckelten im Verlaufe immer Bos⸗ ab. Ausländiſche Renten lagen ruhig und nicht einbeftlichz laufe niſche Eiſenbahn e etwas feſter, Anatolier im Veraem nachgebend. m Pfaändbriefmarkt gingen die Kurſe bei ruhln⸗ Samstaggeſchäft zumeiſt weiter zurück. Deviſen waren im v. H. lichen unverändert. Am Geldmarkt blieb Tagesgeld mit 5 bis 7 5. Die übrigen Sätze unverändert. Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 3. November 5 4...J. 5. 4. Bad. Bank.. 165,0163,0 Bad. Aſſekuranz 203.(205 00Karleruh. Maſch. 19.—19.— Pfalz.Hypoth. Bk. 181.0,181,0]Continent. Verſ. 85,.— 85,— C. H. Knorr. 180,0 180.0 Fh. Hopoth. Bk. 163,0168,0 Mannheim. Verſ. 123,9123,0 Mahnh. Gummi 35.—35,.— 9. Godt ank 1280 1350 Oberrh. Verſ.„ 168.0164.0 0—5 0 129 f isconto 0638, 8 ühlenw. 15.⸗G. 77.—77.—. E 7 70 1775 r Hof. 153,0153.0 Benz& Cie..—„Ah. Elektr..⸗G. 145, 205,0205,00 J. G. Farben. 266.0 262,0 Rheinmühlenw. 140.001 Ludwigsh. Akt. Br 218,0218,00[Rhenania... 60,—60.— Wayß& Freytag 139,0139,0 Schwarg⸗Storch.—.——— Jebr. Fahr„. 49,—49.— 7 aldhof 265,0258.0 Werger Worms 170,00170,0Deutſche Linol. 240.0285,0[Südd. Zucker. 129,0ʃ129,0 Frankfurter Börſe vom 8. November 2 TGelſenk. Gußſt. 138,50131,00Baſt.⸗G.———.— a N TIiſe Bergb.—.——.Be—175.— — 8 1810 Taa Aſcherstab. J80,0 180,c fBergan Gletr 18881580 * Hrau. Ind 168,0 188,0 IRalt Weſteregel. 160,9 160,5 BingMetallwerke—.— ———.———INannesmannr. 148,5 140,5 Brem.⸗Befigh. Oel 79.—71.— Hayr.Dup. u. Wö. 147,5 14“,0 J. Mansfeld Akt.—5 325Cb. Brockh... Je80 fs.80 FBarmer Bankv. 130,5 129,01 Oberſchl. E. Bed..80—Cement idelb. 135,0132.5 zWerliner Hand. 226,0222,01 Otavi⸗Min. An. 38.50=Cement Karlſtadt 192,0192,0 ITom. u. Privatb. 158.7 157,501Phönix Bergbau 98,25 84,75 Chamottennnaw 101,0101,0 IDarmſt. u. Natb. 211,0.200,0 1Rhein. Braunk. 225,0220,00[Chem. W. Albert 128,7120,0 D. Hypothekenbk. 120,0 120,0 Salzw. Heilbronn 189,0180,0 Cont.Nürnb. Nzg.—.——.— TDeutſche Bank 132.0151,1 Tellus Bergbau 112,0112.0 TDaimler Motor 101.0ſ98.— .Effekt u. Wechſ. 124,0 124.0 BK. u. Laurähütte 67.—68.75 DGolben S. Anſt. 180,185,0 D. Ueberſee⸗Bank 102,5102,5 Tdieontet. 448.2 4480lTrausvort-Alctien. diagler Seibe...—.— ITDisconto⸗Geſ. 3 1 Dresdner Bank 148,0.146,0 Schantungbahn—.———n eeeee .g„Bank 132,0132.0 Tapag..8,7134,5 Düſſeld.Rat. Dürr 66,.—66, 15 75 OTRordd. Sloyd 140, 1188,0[Ciſen Kaiſersl. 37,.—36,75 Mztallö. u. M⸗G. 130,0128, + 1 0 IMitteld. Ered. B. 213,0 207,0 Qeſterr.⸗U. S. B.—— IClektr. Licht u. K. 191.0ſ189,0 Nürnbderg, Bs.⸗O. 1500150,0 Baltimore& Ohis 96,—96,25]Elſ. Bad. Wolle—.—.— 5 Dürkoppwerk St. 70.—70.— Deſterr. Cred. Anſt. 40,30 40.— Emag Frankf.—183.— 15. Sabenete-Arnen. f i 21877 Eichb.⸗Mannh. +T 271.0271,0[Eßlinger Mafch. 10.—280,0 eichsbank.. 167,2167.7 Eich annh 0 ee 2 Nhein. Hup.⸗Bank——b. Kempf⸗Sternb. 185,0,185 2 85. dee 187,755 Lae Sen. 2884 0 dabee, ded. Lint 80. Wiener Bankner.—,— 17,65 Schöffert. Bindg. 307,5301,0 Faber chleicher 100.0ʃ08 Wärttö. Notenbk.—.—149,00Schwartz⸗Storch 175.9178.0 J. G. Fardenind. 288,3 260.5 ant u— 20 Werger 170.(168.0 15 ebr. 1 1175 016 5 e Adt. Gebr. 45.— elt.Guif.Farls 117, berrh. Verſ.⸗G. 185,0 160,0 ee 161,0161.0 Rage 4„.— Frankf...Mitv.—.—12.75Adler Wdee 8 1 erk⸗Alekio Iu. C. G. St.⸗A. 138.80156,0 Fuchswaggon—— Vergw A Aſcha„Buntpap. 129,5 129,0 TGoldſchmidt K. 1 50 108.0 IBochumer Guß.—.——,— Aſchaff, Zellſtoff 162,7159,0ſchritzner M. Durl. 118,2118,0 1Buderus Eiſen 96,—94,75 Bahnbed. Darmſt. 31,50.31.— Grkrftw. Mm. öe/ 1570 ag 55 Luxemb. Berg—.——.— Badenia Weinh.—.——.—[Grün, Bilfinger 152.0151.0 Eſchweik. Bergwk. 200.0—.— Bad. Glektr.—-—,— HaideNeu, Näh-- 50,25——— 1Geiſenk. Bergw.———— Bad. Maſch. Durl.——1570[Hammerſen 1861350169,3 + J 8. +J 5. 7 fwerke en 128,0128.0 Neckarſ. Fahrzg. 104.——uhrenfabr.—.——.— Ffie en keniannef 75,25 75.—[Nrh. Leder Spier 89,.— 99,.— Ver. 1 2 88,—88.— Birſch Kupf u M. 102.0,101,0 Peters Unionzrkf 104,0103,0B..h. Ind.Mainz 95,5098,— Hoch⸗ u. Tiefbau 98.—ſo. cßf. Nähm, Kayſer 57,—57/.— fBer. Stahlwerke—.——.— Holzmann, Pgil. 165,2 103,5 Philippsel. G. Frk 60,— 30.— Ber.Ultramarinf. 183,0.138,8 Holszverkohl.⸗Ind 68.—63,— Porzellan Weſſel 32,.——.— Ver. Zellſt. Berlin———5 52— Junghans St.⸗A. 87.—f6,— Rein. Gebb& Sch; 180,0129.0 Bogtl. Maſch. St.—— Kammg.Kaiſersl. 193.9193,0 Theinelekt.St. A 142.0141,0[Poigt& Häff St 161.9ſl89,0 Karlsrüh. Maſch. 19,5018,75 Rh. Maſch. Leuder 18,.—18.— Volthom.Seil.K 60,2580.— Kemp, Stettin.——Rhenanig Aachen 61,—e0,— Wayß& Freytag 139,0138,0 Klein, Sch. KBecker 125.0125.0 Riebeck Montan—.—.— Tgell Waldhof St 264.0284.8 —.—— 9 455 N Maſ 4—.—.— 8 5 onſerven Braun 56, odberg Darmſt.—.——.—* Kraus C Lock. 55.—85.—Hehr hibeder, B. 255.9,86,0 Freiverkehrs⸗Rurſe. TSahmeyer& Co. 156,0158.0 Rüttgerswerke 84,7580,— Benz—2 Lech Augsburg 118,0 115,0 Schlinck E C. Hbg.—.——.—Brown., Bon&.—.——.— Lederwerk Rothe—— e Frank. 85.—85,— Raſtatter Wagg.—.——. be Lutz Maſchinen, 32,.—30,.— uckert, Nrbg. 5 7. Lu ſche Jabaſtt.—chuhf. Bern 76—.— Jeſtverzinsliche Werte. Mainkraftwerte ge.—Schuhfabrit Hers—ſ42.— D. Anl Ablöſgsſch 12,35J12,— 77 501750 Seilinduſtr. Wolff 77,.—,— 2 HiezacgesFrankf. 225.0 128.0 fStemensa alsl 260,0 284,2 0 gunth, Stadt e 10 e 030 Mez Söhne—.— 0 8¾ Mh Stadt. 28 95,5095 e e: enus St. A. 89.———Sndd:—88— Nofaren Deuß; 92.—81.— Südd. Zucer.. 129,7426,24 J. Schugg. 98.28.— Motorf. Oberürſ. 77,—76.50 Tricotw. Beſigh-—.——.—14% D. Schußg. 14—.— Berliner Vörſe vom 3. November Banlt-Aletien. Induſtrie⸗Altien. Cban nerte 12 00 Concord.Spinner 126,0120,0 Bank f. Brauind 187,0163,9 Accumulatoren. 187,0184.0 0 N Barmer Bankver. 30,8f128.J Adler& Oppeng. 16.5162, PHalmler Benz. 100,0%68,—. VBant f. el. Werte 143,5142,2 Adlerwerke. 90,3088,75J Deſſauer Gas. 160,2165 0 7Berl. Handelsg. 225,0224,0 A⸗G. f. Verkhrsw. 148,0145,5 Otſch.⸗Atlant⸗Tel 96,7583,— ICom..Privatb. 159,0158,5 eeee 5—85 ee e—.——.— IDarmſt. u. N ⸗B. 210,209,0 Aug. Elektr.⸗Geſ 156, EE Signal—— Ieatſche Bank. 153,0.152,2 Ummendorf. Pap. 228,5 217,0 J Deuſche Erdöl 124,6ſ123,2 1 Dt. Ueberſee Bk. 102,0103,0 Anglo⸗Ct. Guano—.——.— Deutſch. Gußſtahl 7 69.— IDiseCommand. 146,1148,7 Anhalt. Kohlen + 191,0101,0 Deutſche Kabelw. 88,5088,— 1Dresdner Bank 148,5147,5 Annener Gußſt.—.——.— Deutſche Kali e Fet Alugem. 159,2154,5 Uſchaffbg. Zellſt. 168,58161,001 Deutſche Maſch. 70, 50 68,50 Mitteld. Kredb. 209,5 208,0 Augsb. Nb.Maſch.—.——— N—4¹55* 45 Helng Hreßcer. palce Maſchin. 215.5f,—, Deutſch Eiſenh. 77.65 70h8 72 58 166,2166.5 Damag⸗Meguin 80,—30,— Donnersmarckh. 99,—30, Roch Eagußg 180120 Jn Hemberg ae teg erener Maan 175 8 Sbsdeunich Dise. 137.5137.5 bergmann Gal. debe lee Portepeegte 709 70.— Berb.⸗Gub. Hut, 33%0838,0 f Dyndmit Nobel 123.5 122.0 Cransport⸗Alelien. — Berl.Karlsr. Ind 62,—62, IVVerlin. Maſchb. 119,010½0 Fpeter deſengg 18.7 189. 12, Reichsbahn—.——.—Ding Rürnderg.—.———elkte Lichtu Er. 1339182 Schantun bahn.—.—IBochum. 5——Emaille Ullrich. 28,2526,25 Alg. Lol. u. Str. 185,5f180,2 Pebr Böhlerso.——Enzinger⸗ Union 55.—84s Aachener Kleinb.—.Braunk u. Beſtett 178,0ſle oſEſchw. Bergiberk 200,0.202.0 85 77780Br.⸗Beſigh. Oelf. 72,2571,75 7 60 U Sesme Melen—.—.— 5 10 560 Liſt&Co. 123,9122,8 IDeutſch⸗ Auſtral—Bremer Bulkan. 142,0142,0 · Hapa 1370(135.5 Bremer Wolle. 169,6169,0 Feldmühlepapier 190,0199.0 . Südamerirg 197.01030 Srown, Vov.& C. 1579185.0 JFelten& Guill. 11,148.0 anſa Diſchiß——294.0 Duderus Eiſenw. 9,28ſ82.75 N. Iriſter. 104.8188.0 AA Nordd. Llond. 145..138.2 Chem. Henden. 116.9 114,2 Fuchs Waggon———— Verein Elbeſchiff. 63—J64,45][Chem. Gelſenk., 87.78J86,— Gaggenau.⸗A. 26,.—3½78 Phil. Holzmann 165,0163,0 ..Farbenind. 265.0260,0f. 5, 4. 8..8..516, Gebhard Lertil. 125,8 125 2 Fmensfen, Akk. 105,0 10s gſprdeſereg Arkalt 16504 JGelſenk. Bergw. 135,0133,7 Markt⸗ u. Kühlh. 168,0160,0 Wicking⸗Cement. 900 2 JGelſenk. Gußſt.—.——,— Mech. Web. Lind. 220,0216,00WieslochTonwar 5 001 1 Genſchow& Co. 96,2596,25 Mez Söhne 66,—69,50 Wiſſener Metall 128 79 German. Portl.⸗Z 190.5——[Miag⸗Mühren„122,5121,2[Wittener Gußſt. 145 9, Fcher frele 36g 9486⸗9 mne, Geneſt 576 ddrs Wolf. Budau 507 7Gef..elkk. Unter. 288.5258,5 Motoren Deutz 67,2567,— ellſtoff Verein. 144.5754 Gebr. Goedhardt 142,0140,9[Motoren Mannh.—.—— aeu Waldhof 261˙0 Geee 108,0 106,5 Meun e b 129.0 verz C....—.——.—Neckarſulm Fhr, 4,0(102,0 7 Gethaer eggen ordb. Wellk 148,0 f48.0 Sreiverkehrs- 2 Gritzner Maſchin. 115,5 115 Adler Kali..— 0 9 roberſchl. S. Bed. 84,—81,50 gieſben G Mhms% 13,50—.— 5„500Benz⸗Motor 70 Gebr Heußeang hs 50 8g.—fOeerſch oen kereg e Deukecher. 19. 2% Geün E Biſinger 1899 100, Srenſtee Koppel 120.0flid0 piamend. ,⸗ Gruſchwitz Textil 99,8097,25 TPhönix Bergb. 96,15 94,18 3 1 1800 560 N ochfr. nz Sae Draht 93,— 81,80 UNatdgeb, Wagg. 23—,24,— Krügershall, 2 alleſche Maſch. 181,0 159,0[Reisholz Papfer 250,0ſ248,0 getersb. Int Hdd. 2½20 Hammerſ S Na 164,5164,5 JRhein Braunkhl. 214.2210, 22 Jang ee iten, Eharendtte 1280 N1. Kuſſenbagk 718 ann. Waggon.———.—IRhein Elektriztt. 148,0144, Sloman Salpeter 82.— Hanſa Kloyd..—.———Rheinfeldenkra— 05 174.0 Südſee Phosphat 2 Hbg.⸗Wien Gum 62,.—82,— Ngein. Maſch.Led. 19,5 1978 ufa 0, Harkort Bergwerk—— 25,—IAheinſtahl. 170,2768,0 1 t alspaß. Ibarpen. Bergb. 175,2 175,7 1Khenania Chem 50,— 59,—a) Reichs u. Sla Hartmann Maſch. 28.3028,.— IRiebeck Montan 148,5144,0 DunlAblöſgsſch.! 50, Hedwigshütte 105,0 104,0 TRomb. Hütten.—.——.— dto 252 bülpert Maſch. 7818 J8,30 Poſtzer Praunk.——ſeyne Auslöſgse, 12. egergee 115,0ſftoſizer Zucker.—72,f6 Nelchsulf 27 87.5 Hirſch Kupfer. 104,0 102,0 füsforth Ferd. 92.— 89.50 oldanleihe. 96, [Hirſchberg Leder 114,01140 TRütgerswerke. 84,—81,.— 5% B. Kohlenanl. 125 Iooeſchc'lſzu. St. 136.01450 Sachſenwerk.. 112,0110,2%% Prß Kalianl, 2 Jpohenlohe⸗Wrk. 17,5017,65 an 222.9221,010% Mh. Stadt.25— Sarokti.. 172,771.08%% Mh. Stadt. 26 ˙85 Porchwerze. kles ndeeScheidemaniel. 29,—25,785¼ Roggenwert. ſ HumboldtMaſch 84,5034,50 TSchubert& Salz 584,5330,0,5¼ Roggenrentb..65 1 Iglſe eten 22205 220 555 11052 ſe M. Jüdel& Co. 1 0 4— Gebr. Junghenz 58,—.8 Sfuner... 67 807. b) Ansl. Reutg 0⸗ Kahla Porzellan 92.—91,— Stetliner Bulkan 29,28 25.50 40% eit Sce—— Iaaliw. Aſchersl. 181215,2 Stoehr Kammgen ab.7 a6)4%„Woldrente 8½ Karlsr. Maſchin. 19,75 10,35 Stoewer Nähm. 1975— 855 4%„ conv. Nte. 418 C. M. Kemp-p—.—. Sla Dm Zint 187,7182,8 4½%%„ Silberrte. Klöcknerwerke 134,1181,[Südd Immobil.——66,— 4½% .. Aneer 128..88610 Telep werliner J.. 70, 4% ürt A⸗Aa.14 Kollm. KJourdan 91,—89,25 ThoeriOelfabr. J. 95 25.95,25 4%„Bagd.⸗Eiſ.! 13.25 16.— Gebr. Körting 88,—80,25 Tietz, Leonhard. 150,0151,0%„„ 1 Seld g de 58.—55.— elnerae kieese ee Biatalk 108..0570 Untenwerk Maſch 105..105.0“ 5 095—— Kyffhaufer⸗Hütte—.——.— Varziner Papier 128,0 127,2 4½% USt.⸗R1913 N 22— Ver..Frkf Gum.———.— 4½5 1914 15—. ahmener& Co 1575,155.0 Per. Chem Charl 49,—48,—%„ Goldrie 25d— Zauraßlete. 7,0ff B. Hiſch Rickenn, 289.2 750,%„„ Fronr, 2 Lindes Eismaſch, 139,0 138,5 TV. Glanzſt. Elbf. 578,0 9% Ob. l. Sib.alte——.— Li ldenberg...Schuhf Brnd W 69,2568,— 3ů% Oe uiXSre7i)—=. ICarl Lindſtröm 810,0305,0 f. Stahlwerke 105,101,8 40% De. Goldprior.——. Lingel Schuhfabr. 62,—60,— BStahlw v. d. Zyp 189,0—— 60% Südö.a. B—.— Linte& Hoffſm.———— Ber Ultramarinf. 139,0 130,7.60% neueßr.—.. ILud. LoeweckCo. 286.5 231,0— 80 Telegraph. 89 7⁵ 83,75 40% Obligat. E 10.— C. Lorenz 107 2107,9 Bolgt& Haeffner J855165.0 ½% Aliat. Ser.f— 1765 . 1 5 Lothr. Portl. Cem.—.———Pogtländ. Maſch. 79,75 77,75%0% 11 1 Magirus.⸗G. 46,.—46,— Wanderer⸗Werke 220,5ʃe 2606 5 224 1650 IMannes mann 148.0 141, Wefer. Akt.⸗Geß. le%e Tehuantspee. Ferrrrr Sa mstag, den 5. November 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 11. Seite. Nr. 513 Montanas Diamanten riminalroman von Suen Elveſtad 1* ihret mehr,“ antwortete Michelina, während ſie gut leiden c Seſſel zuſammenkroch.„Ich habe Sie immer ch Sie gen. Beſonders, wenn Sie ſo ſind wie jetzt, dann 5 ſind⸗eber als den anderen, als den Bauern, der Mobertſon la „Wiſſ kachte und wandte ſich wieder zu Riſt: Abenteuarn, Sie, daß es vielleicht die Kleine da iſt, die das —— Abſchluß bringt? Ihr Mut und ihre Auf⸗ auzig Stunen mich gerührt. Noch in den letzten vierund⸗ ar unden war ſch nicht feſt entſchloſſen. Aber ihr Zu⸗ wie ich es mich vermocht, ſo in den Schlußeffekt einzugreifen, „Die tun werde, mein Herr.“ wiſſen, erkikrle Nir Polizei wird Michelina zu belohnen „Redensarte Ri falls kaun sarten, unterbrach ihn der andere unwillig,„jeden⸗ ter. Nien nun die Kleine in ihrem Stuhl ſitzen wie im Thea⸗ wahr, Michelina, es iſt ſpannend, dieſem Kampf chen zuzuſehen? Aber findeſt du nicht, daß Angerecht verteilt ſind? Der eine muß ſte⸗ St em Verhör, während der andere in einem be⸗ Verfügun uhl ſisen darf und obendrein einen Repolver zur ann zbat. Wir werden ja ſehen, wie es geht“ auf Michelinagte er auf die ſchwarze Handtaſche, die er eben „Darf inas Toilettentiſch geſtellt hatte, und fragte: „Nein,“ ördieſe Taſche öffnen?“ „Aber 8 fpiberte Riſt ſchnell und griff nach dem Revolver. icheli iſt ſehr wichtig, daß ich ſie öffnen darf.“ icheli ma, befahl Riſt,„bringen Sie mir die Taſche her.“ dertſon hinſtg ing durchs Zimmer, indem ſie ſcheu nach Ro⸗ Jinger ſchielte. Aengſtlich nahm ſie die Taſche mit einem nete, lehnte ind gab ſie Riſt. Während dieſer den Bügel öff⸗ 8 die ſie ſich neugierig über ihn. Ueberraſchu Taſche offen vor ihnen lag, ſtieß Michelina vor „So 1880 einen leiſen Schrei aus, und Riſt rief: u Robers häbe ich doch noch nicht geſehen.“ 0 ertſon gewandt, fragte er: 5 an Sie denn auſ einen Maskenball, Verehrteſter?“ „Rann jch nonnte es am Ende ſo nennen,“ meinte Robertſon. nun meine Taſche wiederbekommen?“ elina trug die Taſche auf den Toilettentiſch 1 zurück eue wieder auf ihren Stuhl. Sie war bedeutend leb⸗ re g Der Anblick des Inhalts der Taſche ſchien „Lleb ute Laune wiedergegeben zu haben. mit Ihrenr Niſt, ſagte Robertſon ungedulbig,„Sie vergeuden Riſt Mißtrauen die Zeil.“ „Genn Gte eine einladende Handbewegung. teht Mne Sie Toilette zu machen wünſchen,“ ſagte er,„es Ste die g n frei. Ich fage Ihnen nur von vornherein, daß ich obe anze Zeik im Auge behalten werde.“ ordentlich Robertſon nahm am Toilettentiſch Platz. Er war de Eiſtie geworden und machte in dieſem Augenblick + reſſe Uinrucd eines Schauſpielers. Zuerſt beſah er mit ſettentiſch die ſchönen koſtbaren Sachen auf Michelinas Toi⸗ ſtände, ein ann entnahm er ſeiner Taſche einzelne Gegen⸗ ärte aar kleine Flakons, einige Schminktuben, Puder aske zſowie andere Dinge, die ein Schauſpieler braucht, e zu machen. 55) Noſg K bei eine 8 aft ihr 19 6 präparierte er mit der größten Sorgfalt ſein eſicht. „Lieber Riſt,“ ſagte er halb ſcherzend,„Sie müſſen mir für dieſe Stunde dankbar ſein. Denn Sie bekommen jetzt einen kleinen Einblick, wie der berühmte und rätſelhafte internatio⸗ nale Hochſtapler Robertſon, alias Abraham., alias Konſul Axelſon uſw. ſeine Taten vorbereitet. Robertſons Kunſt, ſich zu maskieren, iſt berühmt. Ein großer Teil ſeiner Erfolge beruht darauf, daß er ſein Ausſehen mit einer fabelhaften Ge⸗ ſchwindigkeit verändern und in kürzeſter Friſt faſt jede be⸗ liebige Perſon vorſtellen kann. In dieſe Kunſt ſollen Sie nun einen Einblick gewinnen. Ich bitte Sie aber zu beachten, daß die Maske nicht allein die Hauptſache iſt. Es kommt noch et⸗ was dazu, was ich Schauſpielkunſt nennen will. Ich bin viel⸗ leicht einer der größten Schauſpieler der Welt. Es war ſeiner⸗ zeit mein größler Kummer, daß ich nicht zum Theater gehen konnte, und ich habe das ſpäter nie vergeſſen können.“ „Es macht Ihnen Spaß, zu kokettieren,“ ſagte Riſt,„glau⸗ ben Sie. daß dies dazu der richtige Augenblick iſt?“ Robertſon ſah zu ihm hin. Sein Geſicht hatte neue Augen⸗ brauen bekommen. „Sie können vollſtändig davon überzeugt ſein,“ ſagte er, „daß es mich große Anſtrengungen koſtet, meine Szenen zu ſpielen. Jede große Kunſt iſt anſtrengend. Es iſt keinerlei Spielerei für mich, und mache mir die Mühe nur, wenn es ſich wirklich lohnt oder wenn Gefahr im Anzuge iſt?“ „Welche Gefahr haben Sie im Auge?“ erkundigte ſich Riſt. „Ich deuke an unſeren Freund Johannes,“ entgegnete Ro⸗ bertſon, während er ſorgfältig eine der Schminktuben pro⸗ bierte,„dieſe Nacht kann ſein Leben in Gefahr bringen.“ 5„Nennen Sie Johannes unſeren Freund?“ fragte Riſt itter. „Jetzt ja,“ erwiderte Robertſon. XXXIX Vor dem Toilettenſpiegel Robert Robertſon ſchien an der Komödie ein gewiſſes Be⸗ hagen zu finden. Er genoß die Verblüffung der anderen und triumphierte. Die Szene war wie aus einem Luſtſpiel: Ein Herr, luſtig, faſt kokett, der daſitzt und ſich ſchminkt, während die anderen mit wachſender Spannung zufehen. „Am Ende brauche ich es heute abend nicht ſo genau zu nehmen wie ſonſt. Es hängt viel von der Umgebung ab, ſür die meine Verkleidung beſtimmt iſt, ob ich in einem ſtrahlend erleuchteten Feſtſaal oder auf einer dunklen Landſtraße auf⸗ treten ſoll. ch habe ein paarmal verkleidet im Speiſeſaal zu Monte Carlo geſeſſen. Das war ungemütlich. Um die Auf⸗ merkſamkeit von meiner Perſon abzulenken, mußte ich große Einſätze machen, damit aller Augen an dem grünen Tiſch haf⸗ ten blieben. Ich gewann.“ „Dafür werden Sie wohl geſorgt haben,“ bemerkte Riſt. „Nicht im mindeſten,“ erwiderte Robertſon eifrig, aber ohne ſich gekränkt zu zeigen.„Wenn Sie ſo etwas ſagen kön⸗ nen, beweiſen Sie nur, daß Sie mich nicht kennen. Das Geld intexeſſiert mich beim Spiel nicht, ſondern die Spannung. Nur im Notfall lenke ich das Glück ein klein wenig—. Wenn ich hier jetzt etwas Dunkel auflege, meinen Sie, daß es dann ge⸗ nügt? Das Feſt iſt Ja für heute abend vorbei und die Lam⸗ pen ſind ausgemacht. „Wen wollen Sie eigentlich mit dieſer Maskerade an⸗ führen?“ fragte Riſt. „Das wird ſich ſpäter zeigen,“ erwiderte Robertſon.„Ich verſpreche Ihnen, daß Sie das ganze Schauſpiel bis zu Ende ſehen ſollen.“ „Könnten Sie es nicht auch in Ihrem natürlichen Aus⸗ ſehen aufführen?“ „Mein natürliches Ausſehen!“ rief Robertſon erſtaunt aus.„Das hat faſt noch niemand geſehen. Es iſt zum Gelin⸗ gen meiner Arbeit notwendig, daß ich meine Perſon immer unter einer Maske verberge. Mein Name und mein Metier 255 über die ganze Welt bekannt, aber mich ſelbſt kennt einer.“ „Sie affektieren eine Weltberühmtheit, exiſtiert“, warf Riſt ein. „Sie irren ſich. Ich bin nicht unbeſcheiden und lüge ſehr ſelten, wie ich mich überhaupt für einen ſehr moraliſchen Men⸗ ſchen halte. Aber Sie denken an die offizielle Welt der Zci⸗ tungen, Salons und Parlamente. Ich denke an eine ganz andere. An die Welt der lichtſcheuen Exiſtenzen. Dieſe Welt hat ihren eigenen Nachrichtendienſt und ihre Berühmtheit für Dort ſtrahlt mein Name— oder beſſer geſagt, meine amen.“ „Sie ſind in dieſen Kreiſen jedenfalls ſehr beliebt?“ „Beliebt? Nein, da ſind Sie gewaltig im Irrtum. Ge⸗ fürchtet bin ich, verabſcheut. Viel von dem Schrecken, den ich um mich verbreite, verdanke ich meinem Glück. Langweilt es Sie, Herr Riſt, wenn ich bei meiner Toilette ein wenig ſchwatze? So—, Sie ſchütteln den Kopf. Das freut mich. Ich muß die Gelegenheit benutzen, Ihnen die näheren Umſtände zu erklären. Das iſt nötig, damit Sie die Dinge, die ſich im Laufe der Nacht hier ereignen werden, ganz verſtehen. Ich habe Sie ſchon früher getroffen, Herr Riſt, und kenne Sie. Sie ſind bei der Polizei. Aber kennen Sie mich auch?“)“ „Ja,“ antwortete Riſt,„ſo ungefähr. Sie ſind mir ein Adler unter den Raubvögeln.“ „Der Ausdruck iſt für meine Tätigkeit charakteriſtiſch,“ ſagte Robertſon.„Es iſt wirklich ſo. Es iſt, als ſchwebte ich die gar ni et ⸗ſwie ein Raubvogel in den höchſten Höhen, höher als jeder andere. Ich überſchaue alles. Wenn ich auf meinem Fluge einen anderen Raubvogel ſehe, der ſich auf ſeine Beute ſtürzt, bin ich gleich hinter ihm her und ſchlage ihm meine Fänge in den Nacken. Doch wollen wir jetzt die Poeſie beiſeite laſſen, lieber Riſt, Sie verſtehen ohnedies, was ich meine. Und ich möchte gern, daß die kleine Michelina dort mich mit Sym⸗ pathie betrachtet. Sie hat mich um Hilfe gebeten. Es kommt nicht oft vor, daß jemand meine Hilfsbereitſchaft anruft, ob⸗ wohl es in meiner Natur liegt, ritterlich zu ſein. Aber ich möchte Michelina gern ſagen, warum gerade ich hier helfen kann und kein anderer. Es iſt deswegen ſo, weil ich weiß, was geſchehen ſoll, und alle Vorbereitungen dafür kenne. Sie haben viel durchſchaut, lieber Riſt, aber das haben Sie doch nicht durchſchaut. Sie wiſſen nicht, daß ich heute abend Schulter an Schulter mit der Polizei arbeite. Sie könnten daher ganz beruhigt Ihren Revolver in die Taſche ſtecken, der nur die kleine Dame nervös macht.“ „Ich weiß von Ihnen bloß, daß Sie einer der größten Hochſtapler ſind, die in unſerer Zeit gelebt haben,“ ſagte Riſt. „Falls Sie den Wunſch haben ſollten, mich zu verhaften,“ erwiderte Robertſon,„möchte ich Sie darauf aufmerkſam machen, daß ich zweifle, ob Sie viel Freude davon haben würden. Es iſt kein Kläger da. Ich habe nämlich nur Ver⸗ brecher beſtohlen. Seit vielen Jahren habe ich nicht mehr die Ehre gehabt, eine Bank oder ein Juweliergeſchäft direkt zu beſuchen. Ich laſſe die anderen für mich arbeiten.“ „Das verſtehe ich; aber geſtohlenes Gut würde man ſchließlich doch bei Ihnen finden.“ (Fortſetzung folgt) SbrsfEx Dürfschkn AAdapEETTsCARNE 90 0 9srenfjeft Schf t Ez e SonNE A: elsdhGIS WIEN Skbspütser 1783 biE MACEAM: EZ A und--s chls 9igen Geschaff verlangen, Vaumgärtner K. D 6, 19 Verlinger Fr. W ,11 Binmöller Frz. Q2,6 Böhm Heinr. 3,8 IAgner Smil 1. Sartmann N. 5,8 1 Tr. Conrads Shriſttan Ehrhard Auguſt Futterer Heinr. Oreiner Herrmann 6. 1 A55 len Eins Klaes Matthias Kohler Joſeph Sudwig Seorg Kenner wäblen Mannheimer Buck binderwerkſtätten: Orüner Nachf. M. Vöhme de Larcher Heinr. Kocher Adolf Köhler Seinr. Mayer Albert O 12.8 Schiffer Franz P3,8 Zinckgraf(Seutner) R3.6 Suiſenring 25 Alphornſtraße 24 Schwetzingerſtr. 101 Mittelſtraße 66 Tullaſtr. 13 Mlttelſtraße 83 Seckenheimerſtr. 96 Meerfeldſtraße 60 P 3,13 4 5,18 T 6, 17 neiihie Zeit Muläts-Obren Badeöfen SpPdren Sle mit Gaggenauer Gasherden Oschelzöfen. — 1 Auumi — Taaabaug in—f Monatsraten 1u Latenprelsen Manangen 800 dle enttezusentung l. katzloges Snel nrenvertrieh Kehl a. Rh. E 2 Laden. Lager, S0h. Versch. Bürb-Raume 2. Pörtt. Kolonialwarengeschäft zu verkaufen Metzgerei zu verpachten Schreinerel zu verkaufen Flaschenbierhandlung zu verkaufen Zigarrengeschäft zu verkaufen. Näheres:.Ph. Löber, immobilien 17 22 60% Unsere 112868 Schaufenstef.Ausstellung Nu ist Sehenswert ürnherner Snialwarenhaus gur E l. 2 beim Schloß Gute Ware— billige Preise egenstand wird bei kl. Anzahlg. zurückgelegt eder d 77— Frauchbar. beühte Schneiderin ſucht noch Kundſchaft außer dem Hauſe, pro Tag 4 l. 46134 Angeb. unt. J U 48 an die Geſchäftsſtelle. 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November mein innigstgeliebter Mann u. lieber Bruder Manx Grollmus 55 Mannheim,] 2, 9, 3. November 1927. 25 In tiefer Traurigkeit die Hinterbliebenen: Klara Grollmus geb Richter Hedwig Grollmus Oskar qoos 2 5 Die Beerdigung findet Montag nachm. 2 Uhr von der 5 5 6202 Dank aus. 6133 Danksagung. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme an dem Hinscheiden meiner innigstgeliebten Tochter Emma Häusler spreche ich auf dlesem Wege meinen innigsten Besonders danke ich Herrn Pfarrer Dr. Steinwachs für die trostreichen Worte an der Bahre meiner lieben Tochter. Ebenso danke ich meiner lieben Geburtstagsgesellschaft, sowie allen Freunden u. Bekannten für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und denen, die der teuren Entschlafenen die letzte Ehre erwiesen haben. Mannbheim(U 1. 15), den 3. November 1027. Der trauernde Vater und Verwandte: Ernil Häusler. Verkäufe Halam-Aaus im Neckartal, Nähe Heidelbergs, 5 Zimm. 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Gebrüder Stern, Mannheim. Die Kauf⸗ leute Jakob Steuermann, Heidelberg, und Julius Kälbermann, Ludwigshafen a. Rh., 17* als perſönlich haftende Geſellſchafter in ie Geſellſchaft eingetreten. p) vom 3. November 1927: Metallbearbeitungs ⸗ Geſellſchaft mit be⸗ ſchränkter Haftung, Maunheim. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag der Geſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung iſt am 3. Juni 1925 feſtgeſtellt und erhielt am 4. Oktober 1927 zu 8 1 einen Zuſatz, nach dem der Sitz der Geſellſchaft, welcher früher Ettlingen war, nach Mann⸗ heim verlegt iſt. Das Stammkapital beträgt 5000.IJ. Gegenſtand des Unternehmens i die Erzeugung, Verarbeitung und Ver⸗ wertung von Metallwaren aller Art, insbe⸗ ſondere An⸗ und Verkauf von Metallwaren und Maſchinen. Die Geſellſchaft kann ſich an anderen Geſchäften gleicher oder ähnlicher Art beteiligen oder ſolche erwerben, ſerner Intereſſengemeinſchaften eingehen, ſowie Zweigniederlaſſungen im In⸗ und Auslande unter der gleichen oder einer anderen Firma 1 errichten. Geſchäftsführer iſt Diplomingenieur Curt Niethammer in Mannheim⸗Sandhofen. Wenn mehrere Geſchäftsführer beſtellt ſind, wird die Geſellſchaft durch je zwei Geſchäfts⸗ führer gemeinſchaftlich vertreten. Als nicht eingetragen wird veröffentlicht: Bekannt⸗ machungen der Geſellſchaft werden im Deut⸗ ſchen Reichsanzeiger veröffentlicht. Geſchäfts⸗ lokal: Mannheim⸗Waldhof, Sandhoferſtr. 182. Bauer& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, Mannheim. Das Stammfkapital iſt gemäß dem Beſchluſſe der Geſellſchafterver⸗ ſammlung vom 18. Oktober 1927 um 15 000 ./ auf 25 000./ herabgeſetzt. Der Geſell⸗ ſchaftsvertrag iſt durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafterverſammlung vom 18. Oktober 1927 in den 88 6(Stammkapital, Geſchäftsanteile) und 19(Stimmrecht) geändert. Fulminawerk Aktiengeſellſchaft, Mann⸗ heim. Dem Heinrich Groſſe, Mannheim⸗ Neckarau, iſt Geſamtprokura derart erteilt, daß er in Gemeinſchaft mit einem Vorſtands⸗ mitgliede oder einem Prokuriſten zur Zeich⸗ nung der Firma berechtigt iſt. 12⁰ Amtsgericht Mannheim F. G. 4. Anl. Veröffentlichungen der Staut Mannbeim Die Durchführung des Fortbildungs⸗ ſchulgeſetzes betr. Gemäߧ 9 des Geſetzes vom 19. 7. 1918 die allgemeine Fortbildungsſchule betr., ſind Knaben drei Jahre und Mädchen zwei Jahre nach ihrer Entlaſſung aus der Volksſchule zum Beſuche der Fortbildungsſchule ver⸗ pflichtet. Durch ſtatutariſche Beſtimmung kann auch die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen auf drei Jahre ausgedehnt werden. Laut Ortsſtatut vom 19. März 1925 iſt die Fortbildungsſchulpflicht der Mädchen in Mannheim von Oſtern 1923 ab auf drei Jahre ausgedehnt. Eltern oder deren Stell⸗ vertreter, Arbeits⸗ oder Lehrherren ſind ver⸗ bunden, die in ihrer Obhut ſtehenden, zum Beſuche des Fortbildungsunterrichts ver⸗ 6250 Kinder zur Teilnahme an dem⸗ elben anzumelden und ihnen die zum Be⸗ uche desſelben erforderliche Zeit 70 gewäh⸗ ren. Zuwiderhandlungen werden 11 70 Fortbildungsſchulpflichtige Dienſtmädchen, Lehrlinge uſw., die von auswärts hierber⸗ kommen, ſind ſofort anzumelden, ohne Rück⸗ ſicht darauf, ob dieſelben ſchon in ein feſtes Dienſt⸗ oder Lehrverhältnis getreten, oder nur verſuchs⸗ oder probeweiſe aufgenommen ſind.(63) Stadtſchulamt. Kinderheim Pfarhaus Laubach Oberheſſen, nimmt einige Säuglinge oder kleinere Kinder für Dauer⸗ u. vorübergehend. Aufenthalt zu mäßigen Preiſen auf. S240 A. Nebel, ſtaatl. geprüfte Säuglingspflegerin S. Nebel, Kinderpflegerin. 2 Anatomiſchen Univerſitätsinſtituts Heidelberg Klinik Dresden(San.⸗Rat Schanz) babe ich mich in Tudwiesnaien a. Rn. 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Der Antragsgegner Dreifuß nimmt die ihm durch ein weilige Verfügung der Kammer 1 für Handelsſachen 2. Landgerichts in Mannheim vom 28. 9. 1927— 1.B. S. 1 un unterſagten Behauptungen gegen die geſchäftliche Ehre mit Zuverläſſigkeit des Antragſtellers Dreſcher als unwahr iner Bedauern zurück und verpflichtet ſich, bei Vermeidung aer⸗ Vertragsſtrafe von.“ 1000.— für ſeden Fall der Zuwh handlung, ſolche Behauptungen auch in Zukunft nicht m aufzuſtellen oder durch Dritte aufſtellen zu laſſen. 8 2. Der Antragsgegner Dreifuß verpflichtet ſich, innerhalß ahleg, und zwar je.%/ 100.— an den Hilfsbund vertriebener Eh 125 Lothringer in Berlin, Martin⸗Lutherſtr. 27 und an den ani⸗ ein der Kriegsblinden oder an eine entſprechende Org 3 ſation in Mannheim. 9 8. 0 5 Der Antragſteller Dreſcher hat die Befugnis, dieſen** gleich binnen drei Wochen durch einmalige Einrückung veröffentlichen, und zwar: en a) in der Neuen Mannheimer Zeitung auf eigene Koßſer⸗ b) auf Koſten des Antragsgegners Dreifuß in der in ög⸗ lin erſcheinenden Fachzeitſchrift„Textil⸗Zeitung“, niee lichſt an derſelben Stelle und in demſelben Brug teng die ecen des Dreifuß über die Inhen Strumpfhaus Planken in der Nr. 117 v. 20. 5. 1027. 9 4. Damit ſind ſämtliche von Dreſcher gegen Dreifuß anhängie gemachte nachſtehende Prozeſſe erledigt, nämlich ung⸗ 1. An Sachen Dreſcher gegen Dreifuß, einſtw. Verftg kten des Amtsgerichts Mannheim Z. 3 A. V. 0 wie 18 850 Mannheim 1 H. B. S. 1½7 ſowy 2. In Sachen Dreſcher 28095 Dreifuß wegen Unterlaſſung Akten des Landgerich 8s Mannheim 2.5. 388/27 Atten 3. In Privatkla 1* Dreſcher gegen 27 des Amtsgerichts Mannheim.G. 2— 2 S. J. 67/7, 3 5. aben⸗ Der Antragſteller Dreſcher verzichtet auf jeden Sch nn⸗ erſatzanſpruch gegen Dreifuß oder den Gläubigerſchutz Waher⸗ heim e. V. aus deren bisherigem Verhalten ihm gegennde 8 8. 5 Der Antragsgegner Dreifuß trägt die gerichtlichen aeſſe beiderſeitigen Anwaltskoſten der in 3 4 genannken Prosz 4 u. zahlt dem Antragsſteller Dreſcher einen Veröffentlichung beitrag von.4 50.— zu 8 Za. v. u. g. unterſchrieben. gez. Eugen Dreifuß. H. Dreſcher. et Der beauftr. Richter als Gerichtsſchreib gez. Dr. Bodenheimer. A. Gerſtner. Zur Beglaubigung Rechtsauwalt Dr. Otto Pfeiffeuberger, Mannheim. 1 Fonnungstause 1 Neckarau—Mannheim Geboten: 3 Zimmer, Küche und Bad. 11218 Geſucht: 4 Zimmer mit Zubehör, mögl. part. Umzug wird beſorgt.— Angebote unt. X A 153 an d. Geſchäftsſt, ds. Bl. 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