unne Mittwoch, 9. November Vezugspreſſe oder diez In Mannheim u. u. ii Sadend lepaft monatl..⸗M. ahn Beſtelt eld forderun ourben derwirſchaftichen Wechältniſſe ach au Geſcheß halten. Poftſcheckonto 17590 Karlsruhe. Ba ermannh sſtelle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle. R 1,•6, chwetzin erſtr 19 gleſchafts⸗Nedenftellen. Waldhofſtr.6, dl deſenenee mee 1 ucenl nheim. Erſcheint wöchen ernſprecher 24944, 24945, 21951. 24952 u. 24953 eil 8 agen Sport und Spie Aus Seit und Leben Mannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage Abend⸗Ausgabe MannheimerGeneral Anzeiger ———— Amerikaner über Gilberts Denkfchrift Eine Stellungnahme des amerikaniſchen Schatzſekretärs Mellon billipt die Haulung Güberts eine An 5 erikaniſche Schatzſekretär Mellon erwiderte auf die Billignge⸗ daß das Memorandum des Reparationsagenten Kreiſen— 85 des Schatzamtes gefunden habe. In amtlichen Einſchr fügte er hinzu, erwäge man lebhaft die Frage der render ne weiterer Deutſchland zu gewäh⸗ ier ſo aus eihen. Die Denkſchrift Parker Gilberts werde kurs ſtenere da, daß Deutſchland gegenwärtig einen Finanz⸗ erſcheine— den die Zahlung der Annuitäten gefährdet ie Einſchränle, wichtiaſte Aufgabe des Reiches müſſe daher ließ ferner nkung ſeiner Ausgaben angeſehen werden. Mellon land ge a verlauten, daß das Schatzamt einige an Deutſch⸗ deiter zn rte Anleihen nicht als produktiv anſehe und gab 1 ukuntſteben. daß Amerika an Deutſchlands wirtſchaft⸗ ſagen deg uft außerordentlich ſtark intereſſiert ſei. Das Ver⸗ ände 45 awesplanes könnte für die übrigen europäiſchen zehn Sianal ſein, die Rückzahlung der insgeſamt über die Vereini[tarden Dollar betragenden Schulden an zögern, en Staaten mit dem Hinweis darauf zu ver⸗ zationszahl ſie dazu nicht in der Lage ſeien, wenn die Repa⸗ uf eing nungen Deutſchland nicht in völler Höhe einkämen. ſich darübeeitere Anfrage erklärte Mellon, Deutſchland ſollte müſse, umen klar ſein, daß es alle Möglichkeiten ausnutzen um eine Kriſe zu vermeiden. Aeußerungen amerikanischer Vankiers dur 5555 die Haltung der führenden amerikaniſchen Bankiers man n Parker Gilberts wird aus New york berichtet, geteilten Gin Bankkreiſen Newyorks das Memorandum mit me 50 efühlen aufgenommen. Einerſeits werde die kom⸗ Neuregelupevauſe auf dem deutſchen Anleihemarkt und die reitz 9 80 ng des Ueberwachungsſyſtems den einzelnen, be⸗ wiſſe Knemigten Projekten zugute kommen und zu einer ge⸗ anderen Seſpbeit an deutſchem Material führen. Auf der eine der 15 verſtopfe das Memorandum mehr oder weniger amerikaniſchotiaſten Abflußmöglichkeiten des überſchüſſigen aleden könnee Materials. Wenn andere Märkte nicht geöffnet alles uten, ſei ſicher damit zu rechnen, daß die Bankiers t um würden, um die deutſchen Anleihen in der Gewerkſchaftsring zur Sozialpoltit eine Tacndem Vorſitz des Abg. Hartmann fand im Reichstag zeuſcher Ard des Reichsausſchuſfes des Gewerkſchaftsringes Ma R rbeiter⸗ Angeſtellten⸗ und Beamtenverbände ſtatt. ſiger⸗Berlin, Mitglied des Reichswirtſchafts⸗ rateg des Gewerg zum Thema„Die grundſätzliche Stellungnahme Lem ſchaftsringes zur Sozialpolitik.“ Reichstagsabg. vorlie 75 zeigte die Gefahren auf, die den Arbeitnehmern im Le itſätze Strafgeſetzentwurf drohen. Zum Schluß wurden ſagt wird. zur Sozialpolitik beſchloſſen, in denen u. a. ge⸗ Sozi— tung der drlttr iſt die Anerkennung der ſozialen Verpflich⸗ Volksschi cht Ügemeinheit, den einzelnen Volksgenoſſen und ung, den On aegentber. Sie bat im beſonderen die Erhal⸗ zum Ziel chutz und die Pflege der menſchlichen Arbeitskraft zu einer 5 Für den modernen Geſellſchaftsſtaat wird ſie auch Aubeitnehnetſchaftlichen Notwendigkeit. Die Verpflichtung der anerkandmer, an der Schaffung der Mittel mitzuwirken, muß ſi 5 Staterden. Beſonders in der Sozialverſicherung kann lagen beſchrär auf die Schaffung der geſetzgeberiſchen Grund⸗ alles 755 ränken und Verwaltung und Ausgeſtaltung ſowie laſſen Et nur Mögliche den Beteiligten über⸗ edürfniſſene entſtehen ſozialpolitiſche Einrichtungen, die den rungen 58 der Arbeitnehmer entſprechen und den Erfah⸗ 5 8 Draktiſchen Lebens gerecht werden. Solche Er⸗ demokratif Selbſtverwaltung iſt eine beſondere Aufgabe des praktiſ ſchen Staates. Er ſoll nicht bevormunden, was durch 5 Selbſthilfe aus eigener Kraft beſſer geſtaltet werden ozialp olit ie Weiterentwicklung der deutſchen ſtaatlichen der a 10 ik kann nicht verzichtet werden. Die im Rahmen ſtaatli meinen Sozialpolitik beſonders bedeutungsvolle weck entfor Dosialverſicherung muß, wenn ſie ihrem Bedürfni prechen ſoll, in ihrem Aufbau die verſchiedenartigen deiſtungene der einzelnen Berufsſtände berückſichtigen. Ihre dugendlich ſollen bevorzugt dem wirtſchaftlich Schwächſten, den beitsl 1 en, den Kranken, den Arbeitsunfähigen, den Ar⸗ uſw. zugute kommen und den Familienſchutz ein⸗ uzialen er reine Verſicherungsgedanke muß hinter dem 2 unterſ chtenberungsgedanken zurücktreten. Das rechtfertigt ung der g iedliche Heranziehung der Beteiligten zur Beſtrei⸗ zöhängig Laſten. Die Fortführung der Sozialpolitik muß un⸗ bewertu von dem gewerkſchaftlichen Kampf um die Höher⸗ der menſchlichen Arbeitskraft bleiben. 4* meriwe 8 Logan verurteilt. Die engliſche„Kanalſchwim⸗ Pfusil 1 rau Dr. Logan iſt zu einer Geldſtrafe von 100 1* Naccurteilt worden,„nicht weil ſie die Oeffentlichkeit gen gehalten, ſondern weil ſie ein Verbrechen be⸗ n das hart an Meineid ſtreife nud wofür ſie ins 0 eine hätte wandeen können, indem ſie und ihr Trainer *—2 Notar eine Erklärung unterzeichneten, daß Frau en Knal tatſächlich durchſchwommen hätte“, 10 vor größerem Umfange wieder marktfähig zu machen. Die Privatkredite an die deutſche Induſtrie würden durch die Aktion Gilberts kaum berührt werden. Einmal unter⸗ lägen dieſe meiſt kurzfriſtigen Kredite nicht der behördlichen Genehmigung; 2. ſeien ſie meiſtens durch deutſche Banken garantierte Warenkredite, die ihre Deckung in ſich tragen und 3. ſei das Anſehen der deutſchen Wirtſchaft durch das Memorandum eher noch gehoben als geſunken. Innerpolitiſch amerikaniſch bedeute das Vorgehen Gilberts den einſtweiligen Sieg der politiſchen Führung Waſhingtons, die jede endgültige Regelung des Reparationsproblems bis nach den Wahlen 1928 vertagen wolle. Der franzöſiſch⸗amerikaniſche Zollkonflikt VParis, 9. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter.) Die neue Antwortnote der amerikaniſchen Regierung bezüalich der Einrichtung eines vorläufigen Handelsvertragsregimes wird in hieſigen offiziellen Stellen als befriedigend bezeichnet. Sie bereitet der bisherigen Kontroverſe ein Ende und eröffnet den Weg für die Verhandlungen im Hinblick auf den Abſchluß eines endgültigen Abkommens. In dem neuen Dokument er⸗ klärt ſich Staatsſekretär Kellogg bereit, die Bedingungen für die Schaffung eines proviſoriſchen Abkommens anzunehmen. Eine der wichtigſten Vorbedingungen. die von franzöſiſcher Seite als unerläßlich bezeichnet wurde, iſt die Aufhebung der Nachforſchungen amerikaniſcher Fiskusbeamter bei den fran⸗ zöſiſchen Exvorteuren. Wenn die von amerikaniſcher Seite angebahnte Enquete über die Geſtehungspreiſe der in Amerika eingeführten Waren abgeſchloſſen iſt, wird Frankreich die Zahl der Produkte, auf die die Meiſtbegünſtigungsklauſel Anwen⸗ dung findet, erhöhen.. 8 Der amerikaniſche Staatsſekretär macht in ſeiner Note einen einzigen Vorbehalt. Er erklärt ſich außerſtande. einige Zollſätze, die von den amerikaniſchen Verwaltungsbehörden kürzlich erhöht wurden, zurückzuſchrauben. Im garoßen und ganzen werden die amerikaniſchen Produkte bei ihrem Ein⸗ tritt in Frankreich in derſelben Weiſe behandelt werden. wie vor dem Monat September dieſes Jahres. L gexlNse SV KA.M e Das Programm der Wiener Miniſterreiſe U Berlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, iſt das Programm der Wiener Reiſe des Kanzlers und des Reichsaußenminiſters nunmehr aufgeſtellt. Die Ab⸗ reiſe wird am Sonntag, den 13. November abends erfolgen. Dr. Marx und Dr. Streſemann werden beim deutſchen Ge⸗ ſandten wohnen. Die übrigen Herren werden auch als Gäſte der öſterreichiſchen Regierung im Hotel„Imperial“ Quartter erhalten. Montag vormittag wird ein Beſuch beim Bundes⸗ kanzler Seipel und um ein Uhr Frühſtück beim Bundes⸗ präſidenten Hainiſch ſtattfinden. Für den Abend iſt ein großer Empfang der deutſchen Herren von der öſterreichiſchen Regierung vorgeſehen. Hierbei werden Reden gewechſelt werden. Am Dienstag vormittag wird ein Beſuch im Kloſter Neu⸗ burg erfolgen und am Nachmittag findet ein Empfang für die reichsdeutſchen Kolonien in der deutſchen Geſandtſchaft ſtatt. Am Abend iſt eine Ehrenvorſtellung in der Oper, an die ſich ein Eſſen beim Unterrichtsminiſter Schmidt anſchließen wird. Mittwoch vormittag wird der Reichskanzler nach Mun⸗ chen fahren. Hier wird er ſich einen Tag aufhalten und im Laufe des Donnerstag nach Berlin abreiſen. Dr. Streſemann jedoch bleibt noch bis zum Mittwoch in Wien und kehrt dann wieder nach Berlin zurück. Verliner Veurteilung der Genfer Konferenz Berlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Mit dem Ergebnis der geſtern geſchloſſenen Genfer Konferenz über Ein⸗ und Ausfuhrverbote ſcheint man in Berliner politiſchen Kreiſen durchaus befriedigt. Es iſt zwar nicht gelungen, die Ein⸗ und Ausfuhrverbote ſämtlich aufzuheben. Die Konferenz hat aber reſtloſe Aufklärungen über die noch beſtehenden Ein⸗ und Ausfuhrverbote gebracht und einige wichtige Vorfragen zu ihrer Beſeitigung geklärt, ſodaß mit einem weiteren Abbau der den wirtſchaftlichen Formen der heutigen Zeit nicht mehr gemäßen Zölle und handelspolitiſchen Beſchränkungen zu rechnen iſt. Die Wirtſchaftsverhandlungen mit Polen EBerlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wenn der polniſche Spezialdelegierte Jackowski noch in dieſer Woche nach Berlin kommen kann, werden die deutſch⸗polniſchen Beſprechungen mit dem Reichsaußenminiſter noch vor deſſen Wiener Reiſe eingeleitet werden. Bei dieſen Beſprechungen wird es ſich, wie nochmals unterſtrichen werden ſoll, im weſent⸗ lichen um die Feſtlegung von Art und Methoden der Verhand⸗ lungen handeln. * Rücktritt des Gouverneurs von Algier. Die Pariſer Blätter teilen mit, daß die Regierung dem ſchon vor längerer Zeit ausgeſprochenen Wunſche des Generalgouverneurs von Algier, Violette, entſprechend deſſen Miſſion nicht mehr er⸗ neuern werde. Die Demiſſion werde offiziell am 12. Novbr. im Miniſterrat entgegengenommen werden. Aus der Welt der Technix Wandern und Neiſen ——ä6ä4.—— Preis 10 Nfennig 1927— Nr. 519 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Vorauszahlung je einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. Reklamen —4.⸗M. Kollektiv⸗Anzeigen werden höher berechnet Für Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. Aus⸗ gaben wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streiks, Betriebsſtörungen uſw. r 75 keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Ausgaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Aufträge durch Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Mannheim. Geſetz und Nech! Ruſſiſche Geheimoiplomatie Der Prozeß gegen den eſtländiſchen Geſandten Birk In Reval wird augenblicklich der Prozeß gegen den früheren Geſandten in Moskau Ado Birk aufgerollt, der über die engen Grenzen des Kleinſtaates hinaus Bedeutung beanſprucht, weil darin die Methoden der ruſſiſchen Geheimdiplomatie eine ſehr eigenartige Be⸗ leuchtung erfahren. Der Fall Birk, der zunächſt als ein beiſpielloſer Diplomatenſkandal galt, weil Birk dem erſten An⸗ ſchein nach offen zu den Sowjets übergegangen war und ihnen alle Geheimdokumente ausgeliefert hatte, nimmt dadurch ein ganz anderes Geſicht an und zeigt, wie gefährlich das Mos⸗ kauer Pflaſter für jeden Bevollmächtigten einer fremden Macht iſt, wenn er es nicht verſteht, den Fallſtricken der ruſſiſchen Geheimdiplomatie auszuweichen. Der Tatbeſtand iſt folgender: Rechtsanwalt Ado Birk, früher Außenminiſter und ſogar Miniſterpräſident und damit verfaſſungsmäßig Staatsälteſter(S Staatspräſident) von Lettland, Mitglied der ſtreng national geſinnten eſtländiſchen Volkspartei, befand ſich bereits mehrere Jahre als Geſandter in Moskau, als ſeine Regierung erfuhr, daß er kompromit⸗ tierende Beziehungen zu dem ruſſiſchen Außenkommiſſariat unterhalte. Der Aufforderung nach Reval zu kommen, um ſich zu rechtfertigen, leiſtete er keine Folge, ſodaß die eſtlän⸗ diſche Regierung am 18. Juni 1926 ihn als abgeſetzt erklärte und ihn aufforderte, die Geſchäfte einem ſeiner Beamten abzu⸗ geben. Birk verſchwand aber heimlich, um ſich zur Wieder⸗ herſtellung ſeiner Geſunoͤheit zu Verwandten ſeiner Frau in die Ukraine und von da aus nach Frankreich in ein Sana⸗ torium zu begeben. Ein franzöſiſches und türkiſches Viſum hatte er ſich vorher ohne Erlaubnis ſeiner Regierung beſchafft. Er reiſte aber nicht nach Frankreich, ſondern verſuchte nach Finnland zu fahren, angeblich, weil er erfahren hatte, der eſtländiſche Generalſtab plante vor ſeiner Abreiſe ein Attentat auf ſein Leben. Dies erklärte er wenigſtens in einem von dem ruſſiſchen Sowjetorgan veröffentlichten Briefe. Tatſächlich ließ er ſich Ende Juni von dem eſtländiſchen Vizekonſul Kanger in Petersburg ein Viſum nach Finnland beſchaffen, bat ihn zweimal, ihn zum Bahnhof zu begleiten, wo er aber jedesmal ſpurlos verſchwand. Inzwiſchen hatte er an den eſtländiſchen Staatsälteſten Jan Teemant ein Schreiben gerichtet, in dem er ihm zum Vor⸗ wurf machte, ein Gegner des von Rußland angebotenen Non⸗ Agreſſionsvertrages zu ſein. Später erſchienen in der „Isweſtija“ Artikel von Birk, in denen es u. a. hieß, es be⸗ ſtehe der Plan, an dem auch Eſtland beteiligt ſei, die Sowfet⸗ union einzukreiſen und ein militäriſches Bündnis unter Füh⸗ rung Polens zu organiſieren. Dieſer Plan ſei von den ver⸗ ſchiedenen Generalſtäben im Beiſein ſeines Vertreters des rumäniſchen Generalſtabes in Warſchau beſprochen worden. In einer ſtürmiſchen Sitzung des eſtländiſchen Parlamentes er⸗ klärte der Außenminiſter Piip, Birks Landesverrat ſei dokumentariſchbewieſen er ſei offen zu den Sowjets übergegangen und könne nicht daran zweifeln, daß er die ganze eſtländiſche Außenpolitik verraten habe. Plötzlich im März ds. Is. erſchien Birk auf der nor⸗ wegiſchen Geſandtſchaft in Moskau und bat um Schutz gegen die ruſſiſche Geheimpolizei, aus deren Bewachung er entflohen ſei. Er wünſchte nach Eſtland zurückzukehren, was ihm dann auch geſtattet wurde und nun ſteht er oder vielmehr die ruſſiſche Geheimpolizei, die..U. im Mittelpunkt des Revaler Senſationsprozeſſes. Eines ſteht jetzt ſchon feſt, daß die..U. es verſtanden hat, Birk allmählich in ihre Schlinge zu ziehen. Sie wußte ihn durch unerlaubte Transaklionen, zu denen ſie ihn ver⸗ lockte, finanziell abhängig zu machen, dann brachte ſie ihn aber auch in die Hände ſeiner Frau, Juuli Kera, die Steno⸗ typiſtin bei der eſtländiſchen Geſandtſchaft in Moskau war und ſpäter als Agentin der G..U. entlarvt wurde. Birks Hauptentlaſtungszeuge iſt ein politiſcher Provo⸗ kateur der ruſſiſchen Geheimpolizei, Opperput, der im Frühjahr ſelbſt aus Rußland entfloh. Wenn ſeine Angaven ſtimmen, ſo enthüllt ſich damit ein Syſtem politiſcher Ränke, das geradezu phantaſtiſch anmutete, wenn es ſich nicht um die berüchtigte ruſſiſche Tſcheka und ihrer Nachfolgerin, die.P. U. handelte. Nach Opperputs Ausſage kam er 1920 im Auftrage der Tſcheka mit mehreren Agenten nach Reval, um unter dem Vorgeben, ſie ſeien Mitglieder des„Konſpirativ⸗Truſts“, einer geheimen antiſowjetiſtiſchen Organiſation in Zentralrußland, Fühlung mit monarchiſtiſchen ruſſiſchen Offizieren zu ſuchen. Der Konſpirativ⸗Truſt beſtand tatſächlich, aber er war eine Abteilung der Tſcheka und ihr Leiter der Tſchekiſt General Sajontſchkowſki. Opperput verſtand es, Roman Birk, einen Verwandten des Geſandten, in ſeine Netze zu ziehen. Da⸗ durch wurde es ihm möglich, Vertrauensmann des eſtlän⸗ diſchen Generalſtabes zu werden, von dieſem ein Monats⸗ gehalt von 500 Dollar und goldene Uhren als Geſchenke für ſeine angeblichen Mitverſchwörer in Rußland zu erhalten. Als Gegenleiſtung ſpielte er dem eſtländiſchen Generalſt ꝛb gefälſchte Dokumente über die ruſſiſche Armee und das Außen⸗ handelskommiſſariat in die Hände, die in Moskau im„Des⸗ informationsbüro“ hergeſtellt waren. Es war das langjährige Haupt der Tſcheka, Dfer⸗ ſchinſki, der Henkersknecht der Bolſchewiken, der im Früh⸗ jahr 1924 den Geſandten Ado Birk in Abhängigkeit zu bringen befahl. Dies geſchah außer durch die erwähnten Geldtrans⸗ aktionen und durch Juuli Kera durch Denunziationen Über Birks Tätigkeit beim eſtländiſchen Generalſtab, der daraufhin den Geſandten durch ſeinen Moskauer Militärattachee Kurfk kontrollieren ließ. Während alſo auf der einen Seite Birk durch den Truſt des Landesverrats bezichtet wurde, wurde er auf der anderen Seite durch den„Truſt“ informiert, in Reval wurde gegen ihn intrigiert und der Generalſtab wollte ihn 2. Seite. Nr, 519 heimlich beiſeite ſchaffen. So kam es, daß Birk, der allmählich in immer ſchärferen Gegenſatz zu ſeiner Regierung geraten war, heimlich die Geſandtſchaft verließ. Zweck des ganzen Vorgehens war, Birk zu veranlaſſen in ruſſiſche Dienſte zu treten, um auf Grund ſeiner Kenntniſſe der eſtländiſchen Ver⸗ hältniſſe gegen ſein eigenes Vaterland zu arbeiten. Die weitere Entwicklung der Dinge geht am beſten aus der Schilderung Birks hervor, die im weſentlichen durch Opperput beſtätigt wird. Birk verſichert daß er der Sowfet⸗ union keine Dokumente übergeben habe. Er floh aus der Ge⸗ ſandtſchaft, weil ihm der Leiter der baltiſchen Angelegenheiten im xuſſiſchen Außenkommiſſariat, Luganowſki mitteilte, der 65 5 Militärattachee Kurſk wolle ihn im Keller der Geſandtſchaft einſperren. Von Petersburg aus habe er nach Finnland fliehen wollen, ſei aber auf dem Bahnhof von zwei Agenten der G..U. verhaftet und im Auto gewaltſam nach einem ein⸗ ſamen Hauſe in Petershof gebracht worden. Dort habe ihn Luganowſki gezwungen an den eſtländiſchen Vizekonſul Kan⸗ ger zu ſchreiben, daß er ſeine Reiſe nach Finnland aufgebe. Anfang Juli habe man ihn auf ein Gut in der Nähe von Mos⸗ kau gebracht und ihn unter Lebenbedrohung gezwungen, die Artikel an die Isweſtija zu ſchreiben, von denen auch Opper⸗ put behauptet, ſie ſeien Birk abgezwungen worden und er habe nicht einmal die Faſſung gekannt, in der ſie ſchließlich erſchienen ſeien. Birk ſollte auch Memoiren ſchreiben, um die eſtländiſche Regierung zu belaſten und mußte Journa⸗ liſten, die ihn beſuchten, erklären, er befinde ſich auf eigenen Wunſch in ruſſiſcher Schutzhaft vor Anſchlägen des eſtlän⸗ diſchen Generalſtabes. Ende September wurde Birk nach ſeinen weiteren An⸗ gaben in die Krim und dann in den Kaukaſus gebracht, wo es ihm selang, zu entfliehen. Nach ſeiner Wiederverhaftung hielt man ihn in Woroneſch in Mittelrußland feſt. Er will in Hungerſtreik getreten ſein, als ein Proteſtbrief an Liwi⸗ now, den ſtellv. Außenkommiſſar, ohne Antwort blieb. Schließ⸗ lich brachte ihn Ende Januar die..U. nach Mskau zurück, wo er im Hotel Bartſchuj unter ſtändiger Bewachung gehal⸗ ten wurde. Diesmal verſuchte ihn Litwinow. allerdings ohne Erfolg, zu weiteren Artikeln für die Isweſtija zu veran⸗ 175 llaſſen. Nur durch einen Zufall ſei es ihm geglückt, am 2. März ö bei einem Spaziergang in die norwegiſche Geſandtſchaft zu flüchten und mit deren Hilfe nach Eſtland zurückzukehren, wo er in Haft genommen wurde. 2 Man muß zugeben, das Ganze lieſt ſich wie ein Roman, der nicht einmal ſehr glaubwürdig klingt. Inzwiſchen hat Run die ruſſiſche Regierung in Reval erklären laſſen, Birk habe ſelbſt um Schutz gegen Anſchläge des eſtländiſchen Ge⸗ neralſtabes gebeten und ſei nur deshalb überwacht worden. Birk habe auch niemals die Abſicht gehabt, nach Finnland zu reiſen, denn er habe vorher mit der..U. verabredet, daß auf dem Bahnhof von dem Vizekonſul Kanger tren⸗ nen ſolle. 85 Daß die ganze Angelegenheit dadurch weniger myſteriös geworden ſei. kann man kaum behaupten, die Angaben der ruſſiſchen Regierung ſcheinen eher geeignet zu ſein, die Aus⸗ ſagen Birks und Opperputs in mancher Beziehung zu beſtäti⸗ gen. Mag auch Birk ein nicht allzu feſter Charakter geweſen ſein, ſo kann man einem Manne, der in Eſtland die höchſten Staatsämter bekleidet hat, kaum zutrauen, daß er zu ſeiner Rechtfertigung haltloſe Märchen erſinnt. Der weitere Ver⸗ lauf des Prozeſſes wird daher von höchſtem Intereſſe ſein, weil er den Beweis erbringen muß, ob Sowjetrußland tat⸗ * ſächlich mit den ſkrupelloſen Mitteln arbeitet, die ihm von Birk vorgeworfen ſind. Wird der Beweis erbracht, ſo wird Sowjetrußland in dieſem Prozeß in den Augen der ganzen Welt der moraliſch Verurteilte ſein. Moskaus Antwort an Chamberlain Nach einer United Preß⸗Meldung aus Moskau wurden am Dienstag anläßlich der Zehnjahresfeier der Sowjetrepublik der Roten Armee 30 aus freiwilligen Spenden erbaute Flugzeuge übergeben. Das neue Geſchwader wird den Namen„Unſere Antwort an Chamberlain“ erhalten. Die Maſchinen ſind einſchließlich der Motoren aus ruſſiſchem Ma⸗ terial gefertigt. Die Deutſchen in Südtirol Im Tiroler Landtag beleuchtete Landeshauptmann Dr. Stumpf in einer eindrucksvollen Rede das traurige Los der Südtiroler Deutſchen. Immer dunkler werde es um unſere Stammesbrüder in Südtirol. Der heutige Zuſtand laſſe kaum noch einen Vergleich mit der Lage einer anderen europäiſchen Minderheit zu. Es ſei gewiß. daß die zwangs⸗ weiſe Verbindung von Staatshoheit mit nationaler Bevor⸗ Entrechtung und zu ſchweren Konflikten in der Zukunft. Das fafſziſtiſche Regime habe unbegrenzte Leiden über die Deutſchen 8 gebracht und die Herzen der deutſchen Volksgenoſſen in Süd⸗ tirol mit Erbitterung angefüllt. Nene Mannheimer Zeitung(Akend⸗Ansgabe) Die Spionageaffäre Riebe-Norma Die Werkſpionageaffäre, in die Inhaber und einige An⸗ geſtellte der Riebewerke in Berlin verwickelt ſind, hat jetzt zur Erhebung der Anklage geführt. Bekanntlich werden die Riebe⸗ werke von den Normawerken in Stuttgart⸗Cannſtatt beſchul⸗ digt, ſich durch Patente geſchütztes Konſtruktionsmaterial ver⸗ ſchafft und mit Hilfe von gleichfalls nicht auf ganz legalem Wege in Beſitz gebrachten Maſchinen Fabrikate erzeugt zu haben, die den Normawerken ebeufalls geſchützt ſind. Angeklaat ſind der Induſtrielle Richard Kahn, die Direktoren der Riebewerke Roſenthal und Uhlitz, ferner Fabrikmeiſter die Werkzeugmacher Alfred Zeifang und Philipp Hafner, Betriebsleiter Karl Ziealer und der Magazinier Emil Ruoß. Die Anklage lautet auf unlauteren Wettbewerb. In dieſem Punkte ſind die Normawerke zu dem vom Landgericht zu verhandelnden Prozeß als Nebenkläger zu⸗ gelaſſen. Darüber hinaus werden einzelnen Angeklagten noch be⸗ ſondere Straftaten zur Laſt gelegt. Der Induſtrielle Richard Kahn wird der Hehlerei und Anſtiftung zur Hehlerei beſchul⸗ digt. Die Verhandlung ſoll Anfang kommenden Jahres ſtatt⸗ finden. „Wir ſchießen uns nachher tot!“ JBerlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Zuſtand des dritten Opfers der Köpenicker Selbſtmordtragö⸗ die, des 24jährigen Haag, iſt immer noch ernſt. Als er ge⸗ ſtern erfuhr, daß er in jedem Falle auf Lebenszeit blind bleiben müßte, unternahm er in einem unbewachten Augenblick einen neuen Selbſtmordverſuch. Der Kri⸗ minalpolizei hat er dann noch einiges über Motiv und Aus⸗ hrung der unglückſeligen Tat erzählt. Danach ergab ſich, daß die erſte Aeußerung der drei jungen Leute zur Mutter des inzwiſchen verſtorbenen Wuthe:„Wir ſchießen uns nachher tot“, wirklich von allen dreien ernſt gemeint ge⸗ weſen ſei. Sie unterhielten ſich daraufhin über Probleme, die ſie kurz vorher bei der Lektüre von Werken von Dante und Romain Roland gefunden hatten und gelangten dabei unbewußt in eine ſo deprimierte Stimmung, daß ſie ſich ganz ſpontan zum Selbſtmord entſchloſſen. Millionenprozeß gegen den däniſchen Staa Die däniſchen Majoratsherren und Beſitzer von Lehns⸗ und Stammhäuſern werden wahrſcheinlich in der nächſten Zeit eine gerichtliche Entſcheidung herbeizuführen ſuchen, da alle ihre ſchriftlichen Eingaben und Proteſte gegen die enorme Ueberſteuerung ihrer Beſitze nicht gefruchtet haben. Bei der Ablöſung ihrer ſtaatlichen Abgaben iſt als Norm nämlich der Wertſtatus der Güter nach den Preiſen von 1920 geſetzt, alſo einer Zeit der Hochkonjunktur; von dieſem Vermögens⸗ komplex müſſen ſie 20—25 Proz. an den Staat ab⸗ führen. Gleichzeitig iſt der Boden, den die Majorate zu Sied⸗ lungszwecken an den Staat abgegeben haben, weit unter dem wirklichen Wert taxiert worden. Beſonders fühlbar iſt die ſtaatliche Forderung geworden, nachdem der Preisfall für Landbeſitze den faktiſchen Wert der Großbeſitze auf etwa die Hälfte der 1920 feſtgeſtellten Summen geſunken iſt. Dadurch iſt es ſoweit gekommen, daß der Anteil des Staates an der Lehnsablöſung etwa 40—50 Proz. des geſamten Lehnsver⸗ mögens ausmacht. Anterſchleife in der däniſchen Münze Vor einigen Tagen wurde ohne ſichtbaren Grund der Direktor der däniſchen Münze, H. G. Nielſen, auf eigenen Antrag mit einer auffallend kurzen Friſt verabſchiedet. Wie ſich jetzt herausſtellt, handelt es ſich um eine verſchleierte Ent⸗ laſſung, die nicht an die große Glocke gehängt werden ſollte, aber durch die ſozialdemokratiſche Preſſe nunmehr an die Oeffentlichkeit gebracht worden iſt. Es wurde nämlich bei einer unvermuteten Reviſion feſtgeſtellt, daß in der Haupt⸗ kaſſe, die unter dem Direktor ſelbſt reſſortiert, ein Fehlbetrag von reichlich 20000 Kronen vorhanden war. Der Finanz⸗ miniſter hat geſtern dem Reichstag von den bedauerlichen Zu⸗ ſtänden Mitteilung gemacht. Das Verfahren gegen Manoilestu Der„Newyork Herald“ läßt ſich melden, Bratianu habe die Abſicht, Manoileſeu für geiſtesgeſtört erklären zu Uiſſen, ſodaß ein Urteil in dem ſchwebenden Strafverfahren 5 umgangen und der frühere Staatsſekretär aus dem politiſchen mundung zu nichts anderem führen könne, als zu nationaler Leben entfernt werden könnte. Der Prozeß ſoll übrigens nicht nt Bukareſt, ſondern in Kiſchinew ſtattfinden. Der„Petit Pariſien“ berichtet aus Bukareſt daß nunmehr auch Frau Manoileſeu wegen des Verdachtes, an den Plänen der Carol⸗ Anhänger beteiligt zu ſein, verhaftet wurde. Johann Rein und deſſen Frau, Ingenieur Michael Narrer, Witwoch den 9. Navember Deutſche Volkspartel 55 Verſammlung in Friedrichsfeld Am Donnerstag, den 10. ds. Mts., ahends 8 Uhr⸗ in Friedrichsfeld, Gaſthaus zur Main⸗Neckarbahn. Lichtbildervortrag non Frau E. Schmidt über„Verlorenes Land“ ein und ein Vortraa über „Baden und das Reichsſchulgeſetz“ ſert von Stadtrat L. Haas-⸗Mannheim ſtatt. Hierzu ſind unſen itgli eundlichſt eingeladen. Mitglieder freundlichſt gel Vorſtanb⸗ Ausſperrung in der rheiniſchen Zertlindufte, Die geſtern in Barmen ſtattgefundenen Verbandhegg, zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern im tslos rheiniſchen Textilgewerbe ſind um Mitternacht ergebn er⸗ abgebrochen worden. Damit iſt automatiſch die Ause rung der 55000 Textilarbeiter und ⸗ars 85 terinnen in Kraft getreten. Der Konflikt in der Zigarreninduſtrie et — Berlin, 8. Nov. Nach den nunmehr vorliegenbege nauen Meldungen aus den Bezirken iſt in der deng000 Zigarreninduſtrie bis zum Ablauf dieſer Woche rund 1180 Arbeitern das Lohnverhältnis gekündigt worden. oh⸗ Prozent der von dem Kampf betroffenen Arbeitnehmer nen in Thüringen, Weſtfalen und Baden. Die Gefahr einer Zigarrenknappheit beſteht nicht, da der Handel auf mehrere Monate hinaus mit räten verſehen iſt. Streikgefahr in der Berliner Metallinduſtrie Der ſeit laugem offene Lohnkonflikt in der Berlien Metallinduſtrie hat ſich, da die Verhandlungen zwiſcher ſchen Metallarbeiterverband organiſierten Jormern ngs⸗ ergebnislos geblieben ſind, ſo verſchärft, daß Ausſperrmilt⸗ und Streikgefahr beſteht. Die Former wollen ſich heute woch) darüber ſchlüſſig werden, ob eine Urabſtimmung, der den Streik vorgenommen werden ſoll. Die Belegſchaf den Telephonfabrik J. Berliner.⸗G. iſt heute früh ſchon in Streik getreten. Letzte Meloͤungen Parteipolitiſche Beratungen 42 1 Berlin, 9. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) 45 deutſchnationale Reichstagsfraktion iſt heute zu einer 9210 ges zuſammengetreten. Die Zentrumsfraktion des Reichstagn⸗ verſammelt ſich zu dem gleichen Zwecke am morgigen ung nerstag, während die Demokraten ihre erſte Frakkionaſihiog, in der parlamentariſchen Pauſe am nächſten Montag, 14. abhalten werden. Ein läſtiger Ausländer Paris, 8. Nov.(Von unſerem Pariſer Vertreter) gthe 1 in Paris verhafteter Sekretär der Dritten Internationa die lateiniſchen Länder, Humbert Droz, wurde geſtern gcchen Zuwiderhandlung gegen einen früher von der franzbf ünf Regierung gegen ihn erlaſſenen Ausweiſungsbefehl zu Monaten Gefängnis verurteilt. Koenneckes Flug — London, 9. Nov. Aus Allahabad wird gemeldet, 1 die Notlandung des deutſchen Fliegers Koennecke bei baeitß durch einen Sturm vperurſacht wurde. Koennecke hätte be aber mit der Reparatur ſeines Flugzeuges begonnen. Da er Flu⸗ an einem Fieberanfall leide, ſei mit der Fortſetzung des ges nicht vor Ablauf von—2 Wochen azu rechnen. * Finnland— ein Land ohne Arbeitsloſigkeit. Jueen, letzten Jahren ſind die Arbeitsloſen in Finnland n von ger geworden. Augenblicklich kann man überhaupt nich der Erwerbsloſigkeit in Finnland ſprechen, wenn man von tell Ausſperrung in der Eiſeninduſtrie abſieht. Im Gegendeß kündigt das Arbeitsnachweisbüro in Helſingfors an wirt⸗ großer Mangel an weiblicher Arbeitskraft in der Lan eilen ſchaft und an Dienſtmädchen beſteht. In mehreren viel des Landes herrſcht auch Mangel an Maurern, da ſehr mit in Finnland gebaut wird. Auch haben alle Seeleute Leichtigkeit Heuer bekommen. 7 Politik und Geſchäft Von Cäſar Egon Coute Corti Wir ſind in der Tage, ein Kapitel aus dem ſoeben im Inſel⸗Verlag(Seipzig) erſchienenen Buche„Der Aufſtieg des Hauſes Rothſchild(1770—1830)“ zu veröffent⸗ lichen, dem erſten, ſelbſtändigen Teil eines zweibändigen Werkes, worin aus weitverſtreuten Quellen, vor allem aus Tauſenden von Briefen, Akten und Dokumenten zum erſten Male die Geſchichte des Hauſes Rothſchild umfaſſend dar⸗ geſtellt wird. Wellingtons Geldnot in Spanien Nathan Rothſchild hatte gerade damals(1811) das Be⸗ außerordentlich große Summen Bargeldes nach rankreich zu ſchaffen, mit der geheimen Abſicht, ſie ſchließlich n in Spanien gegen die Franzoſen kämpfenden Heeren Wellingtons zukommen zu laſſen. Dieſer General war ſeit dem Beginn des engliſchen Feldzuges in Portugal und Spanien in fortdauernder großer Geldverlegenheit. Nicht nur die Blockade erſchwerte das Hinüberbringen großer Sum⸗ men Geldes zu Schiff, ſondern auch die verheerenden Stürme im Golf von Biscaya, die den ſchwerfälligen Segelſchiffen da⸗ maliger Zeit hart zuſetzten, ſolche Verſchiffungen waren alſo höchſt gefährlich und, vor allem der Verſicherung wegen, däußerſt koſtſpielig. Schon 1809 hatte Wellington ſeiner Regierung einmal reiben müſſen:„Wir leiden furchtbarſte Geldnot.. Die rmee iſt mit ihrem Sold zwei Monate im Rückſtand Es ſcheint mir, daß unſere Operationen hier im Lande dem Mini⸗ rium in England höchſt gleichgültig ſind.“„Es wäre“, fügte er einige Zeit ſpäter hinzu,„viel beſſer für die Regie⸗ rungen, unſere Operationen in Portugal und Spanien gänz⸗ ch aufzugeben, falls das Land ihre Fortführung nicht er⸗ ſchwingen kann.“ Das ging ſo durch zwei Jahre fort, und Wellington mußte ſich damit beßelfen, von höchſt zweifelhaften Wechſlern und Bankiers in Malta. Sizilien und Spanien Geld zu unerhörten Wucherzinſen zu leihen und ſie mit Wechſeln zu bezahlen, die dann mit ſchwerem Verluſt für die britiſchen Staatskaſſen eingelöſt werden mußten. 5 So ſtanden alſo die Dinge bei der britiſchen Armee in 7 Spanien, als eine energiſche Hilfsaktion von England aus eingeleitet wurde, d ren Haupt zu Anfang Nathan Rothſchild in London auf eigene Rechnung war. Er hatte große Mengen der von Wellington ſegebenen Wechſel zu ſehr billigem Preiſe in ſeinen Beſitz gebracht und zog ſie nun bei den britiſchen 1 Staatskaſſen ein. Die ſo erhaltenen Bargelder, zumeiſt Guineen, ſandte er über den Kanal La Manche nach Frank⸗ reich, wo ſie von einem ſeiner Brüder— meiſt war es James, 1812 aber auch zeitweiſe Karl oder Salomon— übernommen und an verſchiedene Pariſer Bankhäuſer weitergeleitet wur⸗ den. Dieſe wieder traſſierten dafür Wechſel auf ſpaniſche, ſizilianiſche ooͤer Malteſer Bankiers, welche Papiere durch ermittlung von Handelsleuten Wellington zugeſpielt wur⸗ den, der ſich das Geld dann bei jenen Bankiers auszahlen ließ. So machte das Bargeld aus England in Wirklichkeit nur die kurze Reiſe von London nach Paris und kam dann, dank der netzartigen Beziehungen der— meiſt jüdiſchen— Handelshäuſer, mitten durch Feindesland ſchließlich in die Hände des engliſchen Kommandierenden in Spanien. Mit der Zeit begannen aber auch in England die Bargeld⸗ ſummen und Edelmetalle ſelten zu werden. Nathan, der ſeine Aufmerkſamkeit, ſeitdem die Handelsſperre den Warenhandel ſo erſchwerte, hauptſächlich auf Geſchäfte in Edelmetallen und Wechſeln richtete, erſpähte mit größter Aufmerkſamkeit jede ſich bietende Gelegenheit, zum Verkauf gelangende Edelmetall⸗ mengen zu erwerben. Als nun einmal die Oſtindiſche Kom⸗ pagnie eine ſehr große Menge Stückgoldes zum Verkauf brachte, war Nathan Rothſchild nicht nur einer der erſten am Platze, der davon erfuhr, ſondern er war auch durch für den Kurfürſten zur Anlage eingelaufene Geldſummen und Mobiliſterung ſeines ganzen ſchon hohen Kredits imſtande ge⸗ weſen, dieſes Gold an ſich zu bringen. Zu jener Zeit war ſchon John Charles Herries Commiſ⸗ ſary in chief, ein Poſten, der gegründet wurde, um ſowohl die britiſche Armee in der Heimat als auch die auf dem Feſtlande kämpfenden mit den nötigen Geldmitteln zu ver⸗ ſorgen. Er war den an ihn geſtellten Anforderungen allein nicht gewachſen. Da hörte man von dem Ankauf des Goldes der Oſtindiſchen Kompagnie durch Nathan Rothſchild, und es wurde nun nach dem dem Schatzamte bisher faſt unbekannten Manne geſandt, der es erworben hatte. Nathan verkaufte das Gold mit großem Gewinn weiter an die Regierung und erbat ſich gleichzeitig, das Uebermitteln des Geldes durch Frankreich hindurch an Wellington in Spanien, das er bisher in be⸗ ſchränktem Maße auf eigene Koſten getan, nunmehr im großen für Rechnung der britiſchen Regierung zu beſorgen. Es handelte ſich hierbei ſchon um ganz gewaltige Summen, die von England über den Kanal nach Frankreich wanderten. All das geſchah eigentlich im Einvernehmen mit der höch⸗ ſten franzöſiſchen Behörde, dem Finanzminiſter Mollien. Während dieſer ſich in dem Gefühl wiegte, daß England in höchſter Verlegenheit ſei, ſein Wechſelkurs ungünſtig ſtehe und dae durch den Goldabfluß immer ſchlechter werde, die Bartchen Frankreich aber ganz anders konſolidiert ſei und ühr Hold⸗ als die erſte Valuta in der Welt daſtände, ſickerten die N 50 ſiſchen Regierung in voller Sicherheit durch das eigene ton. bis in die Taſchen des Tobfeindes Frankreichs, Wellingſen, Ließ ſich aber Mollien täuſchen, ſo gab es andere Steſur⸗ welche das Treiben der jüdiſchen Emigranten aus Frauen höchſt mißtrauiſch beobachteten. Von der franzöſiſchen inen aufgefangene Briefe eines dortigen Handelsmannes an eieeit erkennen. Ein Polizeibeamter berichtete darüber ausfſt neur au den Marſchall Davouſt, den damaligen Militärgouvenrfeſe von Hamburg, der auf Grund genauen Studiums dieſer bald das ganze Weſen der Rothſchildſchen Geſchäfte in 20 reich durchſchaute. Da der Marſchall die Sache für höchſt dar⸗ tig hielt, beſchloß er, dem Kaiſer Napoleon unmittelbar port über Meldung zu erſtatten. Der Kaiſer nahm den Rakun„ wohl zur Kenntnis, ſchenkte ihm aber weiter keine Beach 10 Er ſagte ſich wohl, Davouſt ſei ein ausgezeichneter Saichts brauche aber deswegen von finanziellen Dingen noch u zu verſtehen, und Mollien müßte es beſſer wiſſen. Der miniſter aber intereſſierte ſich weiter für dieſe Familie kannt ſchild, deren heſſiſche Beziehungen ihm ſeit langem be waren, und wollte ihr Treiben gänzlich aufklären. James Rothſchild gerade gleichzeitig in Paris aumazerle Polizeipräfekt Desmareſt ließ ſie überwachen und fordie den franzöſiſchen Polizeikommiſſar in Mainz auf, üt erdels⸗ politiſche Richtung des Hauſes Rothſchild, über ſeine Henſeine beziehungen zum Ausland, ſeine Spekulattonen ſowie! zu 1 79 5 Teilnahme an Konterbandegeſchäften Beri erſtatten. + N Der Polizeipräfekt von Paris meldete das Ergebniz altg Unterſuchungen dem Polizeiminiſter und ſchlug gleichs ſten vor, daß man den in Paris anweſenden Rothſchild verhalde laſſen ſolle. Aber des franzöſiſchen Finanzminiſters ſchü Hand bewahrte ihn vor dieſem Schickſal. Wie konnte nen die Regierung Leute, die ſie zur Ausführung ihrer eigeiſte⸗ Geſchäftsabſichten gebrauchte, von denen das Finanzminefſe rium Berichte und Vorſchläge empfing und denen es direz Brüder Rothſchild nach allen Seiten geſichert, bevor nach Paris, in die Höhle des Löwen, wagten, und ſie tatſächlich trotz aller polizeflichen und militäriſchen Verdä gungen dort vollkommen unbeläſtigt. 1 blieben 5 findet Verband der Berliner Metallinduſtriellen und den geſtern 0 bher ſtücke unter den Augen und gleichſam dem Schutz der Fredund Rothſchild in Dünkirchen ließen die Art von deſſen Siue rank⸗ d Damals, im Februar 1812, waren die Brüder Karkſend — 2 1 Aufträge gab, plötzlich verhaften laſſen? Klug hatten 15 ſch ichti⸗ 7 D Mi —twoch, den 9. November 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 3. Seite. Nr. 519 ar bereit 9 8in der Einga Proteſt ſchöy an den beſeſſen genn da ſchönen hätten in der 2 und ein terials Putzb at o me Saul wurde 0 unter faſſaden ſtädti 1e 0 en beide ferſchrungen gere⸗ eingern bemüht w die Freten iſt. ſo bi UKborren es i 15 Freue rer 5 mer no utzbau als e einig badgültt verbann al Aenned b en 3 Paſad enherſtell Zt as bifk wird. u ateri ſersnanſen— 1 mian wirt ſehef kt und dihrägſteledaß Nel* ſchon in Wbenſals ſtör ürkungen er te nun zur 10 und hat gieniner Anzahl e „Jetzt etwas ſchr fünd ſie die halt en Lonten, be uflikt Mancher merkt: im n wert AußJenen ufrichtigenae ein 0 erwieſen man völ 8 lebr die Dual ſtigendige u Maen Port und dgs Grüne giſch eſonders nde in Rolf ar Kunſtſ. Prof Dr. erkenne mit ihm 1 malerif Rei riſ und d aſt ſehr ä ſelfamen ae und dunklen A ordentli 5 oder ſonſt dam eingeführt ſon braunen Pfungſtadter Klinker in Mann⸗ 2 befrieinige Kunſtſchr elriedigende iſchwätzer den Putz als das allein künſtleriſch angen der Unterhal eufzen und n wir un in in auen heape für obeabſichti 1. Faſſad 25 ſeie N zuſa flirgſtbee Verbfeftelle⸗ aterial einſchlie ellung zfür das Om., Faſſadenherſtellung in Pfälzer m. Einbindetiefe, einſchließli alſe 0 M. fiir 985 indetiefe, einſchließlich Material und und n agiſtratsoberba annhe aurat D e rachtungen Zeitung“ vom 28. Oktober ſehr treffende ſei mit d iner Anſehen geaten ſein Iſt dies nun d Beſtände rei Porträte 5 eige räten d mſtadt N ladter mlungen. eraleich nmewalöfund Er berichte im Vergleich ertinger dies Nünchener National⸗Muſeum von der aſſen Geſicht chtum d g. ſie ſeien zeichneten, ehandelte Modernes Bauen ein Privatarchitekt hat den ſo außer⸗ ndern das ſt Adtiſche Hochbauamt und Jahre 1909 beim Bau der Peſtalozzi⸗ eckenheimerſtraße. Die Einführung erfolgte der geſamten Bevölkerung des Stadtteils, hönen S St lollteen Fadttteil forderten, daß man doch dieſen durch ein ſolches Material verunſtalten amtliche Stellen die erforderliche Stärke dann wäre vielleicht die Verwendung dieſes verhindert worden, denn es war die Zeit, propagiert wurde, wo amtliche Stellen erial hinſtellten. s ein Ponfwollen wir uns heute freuen, daß aus dem an der Spitze dgeworden iſt, aber der Paulus marſchiert er Bewegung, ſondern er läuft hinter ihr w — doch heute, um der Wahrheit die Ehre Busbautenenn ſie ihr gutes Geld nicht an die vergänglichen Wenn heute viele Hausbeſitzer innern, daß die Bauherren drangſaliert wollten. tungslaſt der ihnen aufgedrängten Putz⸗ ihre Hausfaſſaden nur mit Hilfe des n, ſo tragen btandſeungsfonds vor dem Verfall ſchützen ie amtlichen Stellen daran die Schuld, die en Jahrzehnten den Putzbau entgegen den echniſchen Wiſſenſchaft mit allen Mitteln zu aren. Wenn jetzt ein erfreulicher Wandel iſt dies allein darauf zurückzuführen, daß ablehnen, weiter ihre Bauten in ver⸗ lität dbre Materialien herzuſtellen und ſo die Renta⸗ äuſer in Frage ſtellen. 8, daß es langſam dämmert, wenn es auch e, ſogar Baubehörden gibt, die nicht den einer Induſtrieſtadt unmögliches Material en. Zu Nutz und Frommen aller, die zu 4 nachſtehend noch einmal die Preiſe Faſſadenherſtellung in braunen ndern als Zulage zum Mauerwerk ein⸗ 5,00 M. für das Om., Faſſadenherſtellung ßlich Rüſtung und der kapitaliſierten, in ſſerungen undſtönden ſich wiederholenden Ausgaben für d Oelfarbenanſtriche 8,10 M. für das Qm., in weißen Verblendern einſchließlich Ma⸗ m. Der braune Verblender igſte Material und dabei faſt unver⸗ icht der Putz, wie irrtümlich oft angenom⸗ nun noch einiges zur Verwendung Us. Wenn man den Backſteinbau recht ken⸗ es en will, dann gehe man in das Ur⸗ gehen. daß er am beſten in großen glatten Flächen Materials, in die Mark Brandenburg. kleinen Scherze, wie Senkrechtſtellen oder er Steine ihm Abbruch tun, aber man kann München 3. B. an der Frauenkirche ſehen. en die ruhige Wirkung, man vermeide ſie. erzielen daß ſich mit dieſem Material ſehr ſchöne laſſen, wenn es richtig verwendet wird. Werkbundausſtellung in Stutt⸗ amm⸗Hannover hat in der züber dieſe Ausſtellung gemacht. Der ieſer Ausſtellung keinen Nutzen geſtiftet erheblich geſchadet. Genützt hat er ledig⸗ von Architekten, die zum Teil bis dahin waren und nun in aller Munde ſind. Wer n Herrn Mies gewußt oder von Corbuſier? urze Spaune Jett. des Tages, wenn auch nur für eine Aber B it. nämlich ſo lange, wie ihre Bauten erwirrung iſt in vielen Köpfen angerichtet lunge Architekt wird jetzt mit ſich ſelbſt in Oberbaurat Damm hat ſehr richtig er Bauſtil der Zukunft? Sollen Der neuentòeckte Grünewald Kurpfälziſchen Muſeum Heidelberg Kurpfälziſ chen Muſeum wurde, wie wir bereits mit⸗ voller Fund gemacht. Unter den überaus er pfälziſchen Ahnen⸗Galerie befinden in Oel von Friedrich dem Siegreichen. e lang ſtrittig zwiſchen ihm und Philipp dem um Furſtlich Cnerdinas aber durch eine alte bezeichnete „Löwenſteinſchen Beſitz(alſo in dem ſeiner ig einwandfrei als das Porträt des erſteren zu yf L außerorgonnte. desdielen Di entlich hohe Qualität des Bildes gab ſchon E. 2 ar den buchmeltersn Anlaß; Valentiner wollte ein Werk lität a ͤ darin erkennen: aber auch für dieſen lzu hochſtehend, war die Auffaſſung eine zu nartige, ganz aus dem Rahmen von ſon⸗ leſer frühen Zeit auffallend. Auch der Name 8 wurde hie und da in Vorſchlag gebracht Ferſendent und dem Grünewaldforſcher Naumann ener⸗ n ür das Bild in Anſpruch genommen. Das zur Ausſtellung mittelrheiniſcher Kunſt ſte das Problem der Meiſterſchaft dann ins einz Braune, der Direktor der Schleſiſchen neuerdings bekannt durch ſeinen Münner⸗ will nun, geſtützt auf letzteren und im ſicheres Werk von Matthias Grünewald ſoeben im Münchener Fahrbuch darüber mit einem weiteren Bildnis Friedrichs ein eich —„Unaleich ſtraffer, konzentrierter und eidelberger Bildnis. Der Geſichtsausdruck en. Er wirkt nervös und ermangelt der küh⸗ mit der deutſche Bildniſſe der Zeit ſonſt aus⸗ ukel und ſeltſam ſtehen die Augenſterne in „anziehend und befremdend zualeich. Die che Behandluna des aanzen, die Delikateſſe er Farbe. der charakteriſtiſche dünne Tem⸗ Grünewaldiſch ſchlechthin, ebenſo wie die gegenüber Wertinger ſehr charakteri⸗ n Hände mit dem nach oben gebogenen „Johannes“haare. Die Malerei des gold⸗ 5 in einer ganz eigenen ſtrichelnden Pinſel⸗ nlich der auf den Münnerſtadter Bildern e des Hermelinkragens ebenſo. luch dieſe ugen fanden wir dort.— tellungen vom Frühjahr dieſes jungen Köpfen manches Unheil anrichten und manchen verun⸗ glückten Bau zur Folge haben. Die Verantwortung dafür In der Einleitung des Führers durch die Ausſtellung wird geſagt:„Die üblichen alten Wohnungen genügen den Ja, wo ſind denn die Menſchen, die ihren Schreibtiſch plötzlich beſeitigen und an einer an die Wand anbetonierten Platte ſchreiben wollen(Corbuſier)? Oder die auf eiſernen Stühlen, an eiſernen Tiſchen ſitzen wollen(Mies, Korn)? Oder die ihr Bett am Tage unter den Schrank ſchieben wollen? Wo findet man ſolche Menſchen? Die Architekten, die ſich auf dieſer Ausſtellung betätigt haben, ſind zum Teil gar nicht ſo wild, ſie gebärden ſich nur ſo. So ſoll nach verbürgten Nachrichten einer der Architekten, der ſein Haus ſelbſt bezieht, es zunächſt fürſorglich mit einem ſpitzen Dach verſehen haben; er hat gut daran getan. Auch in Frankfurt wird der Wider⸗ ſpruch gegen die flachen Dächer lebhafter. Es ſoll in der Von Stadtbaudirektor Pperren Ausfü meddor eblaengn in einer Mannheimer Zeitung von Bau⸗ wir in Zukunft in Häuſern ohne Dach wohnen? Sollen wir u. Stuttg t etrachtungen über die Werkbundausſtellung in dieſen Häuſern frieren? Die Ausſtellung wird in den ktobe er„Neuen Mannheimer Zeitung“ vom 26. ch der Ausſtellunſtratsoberbaurat Damm⸗Hannover, ein Be⸗ ſeben mir Anlaß ſelbſt und neueſte Ereigniſſe in Frankfurt wird der Werkbund zu tragen baben. ragen Stellung 1 unſere Zeit beſchäftigenden Bau⸗ In den 75 en. 55 von den güihrungen des Baudirektors Platz lieſt man Anſprüchen moderner Menſchen nicht mehr.“ ſeſer eine hiſtoriſch. den des Backſteinbaues. Es iſt eſor Elſäſſen oriſche Richtiaſtellung erforderlich. Nicht Pro⸗ letzten Zeit eine Proteſtverſammlung der unglück⸗ fegen durch die Straßen. Jeder freut ſich, wenn er ſein behagliches Heim erreicht hat. Der lange Abend regt zur Lektüre an. Intereſſanten Stoff enthält immer eine gute Zeitung. Darum wird auch die„Neue Mann⸗ heimer Zeitung“ überall gern geleſen. Nauůa Mouuluiuuuu Juilnuey. Koloriſtiſch iſt das Bild ſo ſchön, daß es hierin alle deutſchen Bildniſſe um 1500 zu überſtrahlen ſcheint. Das lichte Kirſchrot des Hutes, rein und durchſichtig, ſteht zauberhaft, mild in dem ſchwarzen Grund und das hellrötliche Goldbrokat des Mantels gibt ihm eine wundervolle Reſonanz. Dieſer koloriſtiſche Reichtum, herausentwickelt aus dem Schwarz des Hintergrun⸗ des, iſt vor allem Grünewaldiſch.“— Damit hat aber das Kurpfälziſche Muſeum eine neue An⸗ ziehungskraft von hohem Range erhalten und der ſich immer vermehrende wertvolle Kunſtbeſitz der Stadt einen neuen Höhepunkt früher deutſcher Malexei in dieſem bisher bekann⸗ ten einzigen derartigen Porträt des eigenartigſten deutſchen Meiſters um die Wende des 16. Jahrhunderts.— St. N. 4 Geheimrat von Lilienthal 7. Im Alter von 74 Jahren ſtarb in der vergangenen Nacht in Heidelberg der berühmte Strafrechtslehrer Karl von Lilienthal, von 1896 bis 1919 ordentlicher Profeſſor für Strafrecht, Straf⸗ und Zivilprozeß an der Univerſität Heidelberg.— Geheimrat von Lilienthal iſt bekannt geworden vor allem als Herausgeber der Zeitſchrift für die geſamte Strafrechtswiſſenſchaft in Gemeinſchaft mit Franz von Liſzt und als Verfaſſer zahlreicher vielbeachteter Werke über Strafrecht und Militärſtrafrecht. Er trat ſeit langem für die Reform unſeres Strafrechts ein und hat noch an den vorbereitenden vergleichenden Darſtellungen des Reichsjuſtizminiſteriums über Deutſches und Auswärtiges Strafrecht mitgearbeitet. Lilienthal war aus Elberfeld ge⸗ bürtig. war zunächſt Privatdozent in Halle, dann Profeſſor in Zürich. Marbura und ſchließlich in Heidelberg. dch habe keine Zeit „ bedeutet ſoviel, als ich verſtehe meine Zeit nicht richtig einzuteilen! .iſt ein billiger Vorwand, läſtige Perſonen„abzu⸗ wimmeln“! 5 „„heißt ſehr oft: ich will keine Zeit haben! * . iſt eine beliebte Redensart, hinter der ſich die Faulheit gern verſchanzt! * ... nämlich für unangenehme Dinge— denn für angenehme Dinge hat der Menſch bekanntlich immer Zeit! Smada. lichen Bewohner der Mayſchen Siedlungen ſtattgefunden haben, die dagegen Einſpruch erheben, daß ſie in Räumen wohnen müſſen, in denen es im Sommer vor Hitze nicht aus⸗ zuhalten iſt und in die es bei Regenwetter hineinregnet. Es dürfte keinem Zweifel unterliegen, daß dieſe Siedlungen in abſehbarer Zeit mit Steildächern verſehen werden müſſen auf Koſten der Steuerzahler. Auch in Mannheim wird man von dem Wahn des flachen Daches bald geheilt ſein. Die flachen Dächer der Siedlung in der Waldhofſtraße waren bereits Reparaturen unterworfen. Die zahlreichen naſſen Stellen an der weſtlichen Hoffront ſind die Vorboten des Ver⸗ falls. Man kann nicht die Erfahrungen vieler Jahrhunderte einfach über Bord werfen wollen und glauben. daß es mög⸗ lich ſei, vollſtändig Neues in FJorm und Material aus dem Boden ſtampfen zu können. Das wird und muß zu Miß⸗ erfolgen führen. Nun noch ein Wort zu den umbauten alter un d älterer Häuſer. Es ſoll nicht in Abrede geſtellt werden, daß manches Gute geſchaffen worden iſt. Wenn aber aus⸗ gerechnet die Baupflegeſtelle ſagt, man könne in der Ver⸗ nichtung des Alten gar nicht radikal genug vorgehen, ſo muß dem entgegengetreten werden. Woher will denn unſere Zeit das Recht nehmen, zu entſcheiden, ob etwas und was ver⸗ nichtet werden muß? Es mag hier ein Beiſpiel aus der Ge⸗ ſchichte angeführt werden. Es hat eine Zeit gegeben, die in Braunſchweig und Hildesheim und anderen deutſchen Städten die wunderbaren Fachwerkbauten vernichtete, mit dem Beil die reichen Schnitzereien aufrauhte, alſo, um mit Herrn Platz zu reden,„die Pleureuſen herunterrieß“ und ſie glatt ver⸗ putzte. Unſerer Zeit war es vorbehalten, dieſe ſchönen und farbenreichen Bauten wieder frei zu machen und in ihrer alten Schönheit wieder herzuſtellen, ſodaß insbeſondere Hil⸗ desheim und Braunſchweig zu Sehenswürdigkeiten geworden ſind. Nennt man die Architekten jener Zeit, die dies Unheil anrichteten, heute nicht mit Recht Vandalen, und ſind die, die heute ähnlich wie jene verfahren, ſicher, daß nicht eine Zeit kommt, die auch ſie Vandalen nennt? Ich glaube, daß dieſe Zeit gar nicht ſo weit entfernt iſt. Sandſteinfaſſaden abzu⸗ hacken und dann dieſe Sandſteinpfeiler mit 2 Ztm. ſtarken Steinplatten zu verkleiden, iſt erſtens eine Barbarei und zweitens eine Verſchlechterung der Konſtruktion, denn daß dieſe brettartigen, noch dazu meiſt mit Gips angeſetzten Plat⸗ ten eine große Lebensdauer haben werden. wird niemand be⸗ haupten wollen, aber geſägter Travertin iſt jetzt die große Mode und einer macht es dem anderen gedankenlos nach. Man kann bei keinem der ausgeführten Ladenumbau⸗ ten behaupten, daß die Plattenverkleidung des Erdgeſchoſſes mit den oberen Geſchoſſen zuſammengeht, der brettartigen Verkleidung fehlt das Monumentale. Weſentlich beſſer ge⸗ lungen ſind die Ladenumbauten, bei denen Vorſatzbeton oder Kunſtſtein verwendet wurde, das Material iſt dauerhaft und geht mit ſeiner durch den Steinmetz bearbeiteten Fläche mit den oberen Geſchoſſen zuſammen. Wenn wir auf die letzten acht Jahre der Entwicklung auf dem Gebiet der Architektur zurückblicken, ſo müſſen wir feſt⸗ ſtellen, daß eine krankhafte Erſcheinung die andere oblöſte. Das Hochhaus iſt überwunden, der Anſtrick mit grellen Far⸗ ben iſt überwunden, zur Zeit kämpft die Vernunft noch mit dem flachen Dach und dem Putzbau. Sichere Anzeichen ſind aber vorhanden, daß auch dieſer Kampf zu Gunſten einer ſoliden, Jahrhunderte überdauernden Bauweiſe in nicht zu ferner Zukunft entſchieden ſein wird. Kommunale Chronik OLadenburg, 7. Nov. Aus der jüngſten Gemeinde⸗ ratsſitzung iſt zu berichten: Gegen zwei Gemeindemieter wird Mietaufhebungsklage beim Amtsgericht Mann⸗ heim erhoben, falls ſie ihren rückſtändigen Mietzins binnen zwei Monaten nicht an die Gemeindekaſſe bezahlt haben.— Der Pachtzins für die von der Gemeinde und ſämtlichen Orts⸗ ſtiftungen verpachteten Grundſtücke wird für das Pachtjahr 1927 auf die gleiche Höhe, wie im vorigen Jahre, d. i. Friedenstaxe + 10 v. H. Zuſchlag, feſtgeſetzt.— Auf An⸗ ſuchen wird der Freiw. Feuerwehr der Bürgerſaal zu Ver⸗ ſammlungszwecken und die Turnhalle zu Vertragszwecken überlaſſen; ferner wird die Anſchaffung verſchiedener Aus⸗ rüſtungsgegenſtände genehmigt.— Die elektriſche Anſchluß⸗ leitung nach den beiden früheren Büros des Neckarbauamts und der Fa. Held u. Francke, jetzt Baracken wohnungen der Gemeinde, wird mit einem Koſtenaufwand von 350.—%¼ genehmigt, vorausgeſetzt, daß ſich die hier in Frage kommen⸗ den Mieter zur Zahlung eines kleinen Mietaufſchlages bereit erklären.— Der Aufnahme eines Gemeindedarlehens in Höhe von 250 000% zur Beſtreitung der vom Bürger⸗ ausſchuß in den letzten beiden Jahren genehmigten Unter⸗ nehmen wird zugeſtimmt.— Die Schließung der ſtädt. Büros an Feiertagen ſoll künftighin in der gleichen Weiſe wie beim Bezirksamt erfolgen. An ſolchen Tagen, an denen die ſtädt. Büros geſchloſſen ſind, ſollen die ſtädt. Arbeiter in enn auf Arbeitsruhe den ſtädt. Beamten gleichgeſtellt werden. Die Zeiten ändern ſich Ein däniſcher Verfaſſer bereitete ſich und einigen Zel⸗ tungsleſern in Kopenhagen kürzlich ein harmloſes Vergnügen, indem er zwei Zeitungsnotizen, für deren Echtheit er ſich ver⸗ bürgte, zuſammen veröffentlichte. Eine vom Herbſt des Jah⸗ res 1881, die andere vom Herbſt 1927. Sie lauteten: 1881 „Henrik Ibſens neues Schauſpiel liegt nun fertig vor. Vorläufig umgibt der Verfaſſer noch ſein Werk mit tiefſtem Geheimnis. Im Gegenſatz zu Peer Gynths unruhigem und aufrütteldem Szenenwechſel ſoll die Handlung des neuen Werkes denkbar einfach verlaufen. Wie der Verfaſſer an⸗ deutete, ſoll es ſich um Geſpenſter(gengängare) handeln. Man ſieht dem Stück überall mit größter Spannung entgegen.“ 1927 „Henry Fords neuer Wagen liegt nun fertia vor. Vor⸗ läufig umgibt der Fabrikant noch ſein Werk mit tiefſtem Ge⸗ heimnis. Im Gegenſatz zu der unruhigen und rüttelnden Gangart früherer Fordwagen, ſoll die Fahrt nunmehr ganz geräuſchlos verlaufen. Wie der Fabrikant andeutete, ſoll es ſich keinesfalls nur um einen Abklatſch(wörtlich: Geſpenſt) früherer Wagen handeln. Man ſieht dem Wagen überall mit größter Spannung entgegen.“ Alſo? Mag es ſich hierbei nun um eine neckiſche Laune des Zu⸗ falls oder um eine bewußte Nachahmung und Ausdeutung einer einſt bedeutſamen Notiz für Reklamezwecke handeln, ſo ſteht doch feſt, daß dieſer ſeltſamen Zuſammenſtellung jeden⸗ falls eine ſymptomatiſche Bedeutung nicht abzuſprechen iſt. Die Intereſſen der breiten Maſſen haben ſich faſt in allen Ländern während der letzten Jahrzehnte immer ſtärker ver⸗ gröbert, ſo daß heute neue Theaterſtücke eine weniger gang⸗ bare Ware als neue Automobile darſtellen. Die Zeiten ändern ſich Was iſt Moral? Dieſe intereſſante Frage beantwortet der berühmte Kul⸗ turhiſtoriker Johannes Scherr in einem ſeiner geſchichtlichen Eſſays mit folgenden ſatiriſchen Worten: Ein relativer Be⸗ griff, ein blankes Ding, welches aber nur deshalb ſo blank Wirde weil es in der Welt von jeher ſehr wenig gebraucht rde. st. ————ů findet ſich ein Hydrant. Nun iſt das Vorhandenſein eines Eimer für Eimer wandert in den Waſſerbehälter der Walze. Stehenbleiben ſein tiefgehendes Intereſſe an der Arbeit der die Arbeiter. wenn die Mitbürger in weitem Rund das Feld Hhaltene Geld getan hat. Dieſen Brief vertauſcht er unbe⸗ gekommen bin, um den armen Johannes zu plündern, ſon⸗ lich ſehr geſchickt fertig gebracht, es ſo zu arrangieren, daß die „Ich bertſon,„das bare 4. Seite. Nr. 519 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Mittwoch, den 9. Noventber. Städliſche Nachrichten Auflauf 25 Wenn hier von einem Auflauf geſprochen wird, ſo iſt da⸗ mit nicht etwa jenes wackelige Gebilde gemeint, das ſchlecht⸗ weg mit dem Namen Reisauflauf bezeichnet, die mittägliche Tafel ziert und das Tante Aurelie ſo herrlich zu bereiten ver⸗ ſteht, ſondern es handelt ſich hier um eine mehr oder weniger große Auſammlung der speziés hominis sapientis, die aus irgend einem, mauchmal gar nicht ſtichhaltigen Grunde auf einem beſtimmten Platze und eines genau präziſierten Ereig⸗ niſſes wegen ſtattfindet. Die Motive, die den Einzelnen zum können verſchiedenartiger Natur ein. Auf den Planken, unten an der Ecke bei Gebr. Manes be⸗ ſolchen Waſſerventils für die blaſierte Gelaſſenheit des Groß⸗ ſtädters noch lange kein Grund, ſtehen zu bleiben. Trotzdem wurde dieſes Hydräntchen vor einigen Tagen der Mittelpunkt eines Auflaufes. Da puſtete nämlich eine Dampfwalze daher. Breit und behäbig rutſche ſie auf die Ecke los. Da blieben zwei Paſſanten ſtehen.„Was macht die hier? Warum hält ſie jetzt? Iſt was dran kaputt? Das Stirn⸗ runzeln verdichtet ſich zum Fragezeichen. Die Maſchine hält, der Bedienungsmann ſteigt herunter und ſchraubt einen Meſ⸗ ſingdeckel ab. Die Zuſchauer haben ſich verzehnfacht,„Was iſt los?“ Achſelzucken.„Abwarten“. Jetzt hebt der Maſchiniſt den Eiſendeckel des Hydranten ab.„Ach, der will Waſſer faſſen!“ Die 50 Menſchen, die jetzt daſtehen, verfolgen inter⸗ eſſiert die Hantierungen des Arbeiters. Ein Rohr wird ein⸗ geſchraubt, ein Eimer davor geſtellt und nun geht es los. Man könnte es ja auch viel einfacher machen; es wäre 3. B. möglich, das lebenſpendende Naß durch einen Schlauch herüberzuleiten. Aber wozu denn? Die Notwendigkeit einer ſolchen Vereinfachung iſt gar nicht einzuſehen. Im Gegenteil. Die Arbeitszeiteinteilung iſt doch auf dieſe Weiſe für den Dampfwalzenmann viel abwechfſlungsreicher und intereſſanter und dann beſteht auch für jeden einzelnen die moraliſche Pflicht, zur Unterhaltung ſeiner Nebenmenſchen möglichſt viel beizutragen. Während von dem Paſſanten wiederum ſoviel ſoziales Verſtändnis vorausgeſetzt werden darf, daß er durch andern bekundet. Und dann: wie aufmunternd wirkt es auf ihrer Tätigkeit umgeben. Auch der Verkehr ſollte auf dieſe Tatſache etwas mehr Rückſicht nehmen. Du lieber Gott. dile paar Straßenbahnen und Autos müſſen eben ein bißchen warten. Was liegt ſchon an dieſer kleinen Verſpätung! Wenn ſie eine Panne hätten, könnten ſie auch nicht weiter fahren. Dz. * * Diebſtahl vom Handwagen. Einem Bauersmann aus Mörlenbach, der in der Auguſta⸗Anlage ſeinen Wagen ſtehen hatte, wurden zwei Sack Kartoffeln und ein Sack Winter⸗ birnen geſtohlen. Der Mann hatte ſich auf kurze Zeit ent⸗ fernt. Er konnte deshalb nicht verſtehen, daß die Langfinger ſo ſchnell bei der Hand waren. * Brieffallenſchwindler und Unterſtützungsbetrüger. In letzter Zeit iſt in Baden ein Betrüger aufgetreten, der bei Gaſtwirten vorſpricht und ſich als Bevollmächtigter des Geo⸗ logiſchen Inſtiuts in München ausgibt. Er mietet für ſich und 12 Studenten, die nachkommen ſollen, mehrere Zimmer. Er geht dann den Wirt um Beſorgung eines Briefes an. in den er das von dem Wirt gegen einen wertloſen Wechſel er⸗ merkt mit einem andern, in dem nur Pavierſchnitzel ſind. Die Geſchädigten wurden jeweils um 40 bis 200 RM. be⸗ trogen. Vermutlich der gleiche Täter verübt Unterſtützungs⸗ betrüge in Pfarrhäuſern, wo er um 15 RM. bittet, um tele⸗ graphiſch Geld von ſeinem Vater zu verlangen, damit er ſich um eine Stellung bewerben könne. Das Landespolizeiamt warnt vor dem Betrüger und bittet, ſeine Feſtnahme zu ver⸗ anlaſſen. Film⸗Rundſchau Daz. Schauburg Ein Stück, deſſen ganzer innerer Wert auf der Muſik aufgebaut iſt, kann eine Verfilmung nicht ohne Nachteil ertragen. In richtiger Erkenntnis dieſer Tatſache hat die Ufa einen„idelen Bauer“ herausgebracht, der eigent⸗ lich mit ſeinem Bruder von der Sprechbühne nichts gemein⸗ ſam hat wie den Titel und die Namen der handelnden Per⸗ ſonen. Wenn Werner Krauß in die Figur des Titelträgers etwas mehr lebhaftes Temperament hineinbringen würde. ſp wäre die Leiſtung noch höher zu werten, als ſie es an und für ſich ſchon iſt. Werner Krauß iſt beſtimmt ein guter Schau⸗ ſpieler, aber in dieſer Rolle iſt ſeine Figur einfach unmöglich. Aber auch die übrige Beſetzung mit Ausnahme des friſchen Brauſewetter iſt verfehlt.—„Familientag i m Hauſe Prellſtein“— ſo nennt ſich der zweite Film— iſt nichts anderes als eine große Bemogelei. Einer 1 pelt den andern. Moſa Montanas Diamanten 54) Kriminalroman von Spen Elveſtad „Das freut mich. Sie ſehen alſo ein, daß ich nicht heraus⸗ dern um ihm ſein Geld zu retten. Mit der Konferenz morgen haben Sie ganz recht. Terdongen und Gripen haben es näm⸗ meiſten Grundbeſitzer den Kaufpreis bar verlangt haben. Jo⸗ hannes hat ſich das Bargeld verſchafft, und es liegt in ſeinem Schreibtiſch, unten in dem Zimmer, wy er jetzt ſitzt Und arbeitet. Vielleicht hat er etwas Geld dabei verloren, aber er hat darauf Merkur wandert vor der Sonne vorbei Der ſonnennächſte der Wandelſterne, Merkur, iſt auch am ſchwerſten zu beobachten. Im ablaufenden Jahre hatten wir dreimal kurze Zeit Gelegenheit, ihn in der Abenddämmerung zu verfolgen. Am morgigen 10. November bietet ſich nun das ungewöhnliche Phänomen dar, daß er von uns aus geſehen über der Sonne vorüberzieht. Selbſtverſtändlich ohne daß eine merkliche Verfinſterung des Tagesgeſtirnes dabei ein⸗ tritt. Wir bedürfen ſogar eines Fernrohres um die winzige Scheibe von nur zehn Bogenſekunden Durchmeſſer überhaupt wahrzunehmen. Unſere Skizze gibt einen Ueberblick vom Lauf des Planeten, wie er für einen Beobachter unter den günſtigſten Bedingungen zu verfolgen ſein würde. Dieſe Ein⸗ ſchränkung iſt notwendig, weil der Planet für uns nur wäh⸗ rend des letzten Teiles des Vorüberganges zu ſehen iſt. Der Eintritt in die Sonnenſcheibe fällt für uns noch in die Nacht⸗ ſtunden. Wenn das Tagesgeſtirn ſich gegen 7“ Uhr erhebt, hat der kleine Wandler ſchon den größten Teil ſeiner Reiſe zurückgelegt. Wir können alſo nur noch den ſogen. Austritt aus der Sonnenſcheibe verfolgen. Er ereignet ſich um 9/, Uhr und nimmt von der erſten bis zur letzten Berührung etwa hundert Sekunden in Anſpruch, ſodaß alſo um 9 Uhr 28 Min. mit der inneren Ränderberührung zu rechnen iſt. In dieſem Augenblick tritt ein eigenartiger Vorgang ein, der ſehr ſtörend wirkt, die Bildung des ſogen.„Schwarzen⸗ Tropfens“. Der Planet ſcheint ſich mit einem Male nach dem Sonnenrande hin zuzuſpitzen, ſodaß die eigentliche Ränderberührung kaum aufzufaſſen iſt. Unſere Skizze des Merkurdurchganges vom 10. November iſt für den Anblick im aſtronomiſchen Fernrohr entworfen, das rechts und links ſowie oben und unten um⸗ kehrt; wir haben deswegen oben Süden und rechts Oſten. Der Merkurdurchgang kann auch in der Weiſe verfolgt werden, daß man das Sonnenbild von einem kleinen Fern⸗ rohr auf einer weißen Scheibe, etwa einem Blatt Zeichen⸗ papier, entwerfen läßt. Dabei darf man jedoch die Größe des winzigen pechſchwarzen Scheibchens nicht überſchätzen, das überdies durch die ſogen. Irrabiation verkleinert erſcheint. Es könnte dem Beobachter leicht ebenſo ergehen wie Gaſſendi, der am 7. November 1631 den erſten überhaupt und zwar von Kepler vorausberechneten Merkurdurchgang beobachtete. Die wiſſenſchaftliche Bedeutung dieſes Ereigniſſes liegt darin, daß einerſeits die Feſtſtellung von Merkur⸗Poſitionen im unmit⸗ telbaren Anſchluß an die Sonne, andererſeits das Studium der Bildung des ſogen.„Schwarzen Tropfens“ erwünſcht iſt. Früher legte man den Durchgängen der unteren Planeten größeren Wert als jetzt bei, weil man darin ein Mittel ſah, den Abſtand der Erde von der Sonne auch in irdiſchen Maß⸗ einheiten, in Kilometern auszudrücken. Der Abſtand des Merkur von der Erde iſt allerdings verhältnismäßig groß, ſodaß man den Durchgängen der Venus mit weit größeren wiſſenſchaftlichen Opfern auf Expeditionen nachgeforſcht hat. Mit welcher Hingebung Gelehrte früherer Zeit dieſe Aufgabe verfolgten, mag ein Hinweis auf Beobachtungen von Le Gen⸗ til dartun. Zur Verfolgung des Venusdurchganges 1861 war er zu ſpät in Indien eingetroffen. So wartete er volle acht Jahre auf ſeiner Station, um den folgenden Venusdurchgang 1769 zu verfolgen. Am 3. Junf fing der Tag günſtig an: kurz vor dem Eintritt der Venus auf die Sonnenſcheibe— verſank jedoch die ganze Pracht in Wolken! Dr, H. H. Kritzinger. ** Meteorſchauer. Vom 10. bis 17. November werden gemeinhin die Sternſchnuppenſchwärme der ſog. Leoniden und Andromediden erwartet, die von den Sternbildern Großer Löwe bzw. Andromeda ausſtrahlen. Die früher alle 33 Jahre recht zahlreich auftretenden Leoniden haben 1899 enttäuſcht, ſo daß wir auch in den nächſten Jahren wohl kaum mit einem großen Sternſchnuppenfall von dieſem Schwarm rechnen dürfen. Störende Einflüſſe der großen Wandelſterne haben noch ſtärker als auf die Leoniden auf die Bahn des Schwarmes der Andromediden gewirkt. Von 1872 auf 1885 und beſonders 1892 ließen die Andromediden immer mehr nach. Alſo werden wir uns auch jetzt nicht viel von ihnen verſprechen können. Einen kleinen Erſatz für dieſen Ausfall hat uns übrigens nach engliſchen Beobachtungen der in der Bahn des Kometen Giacobini(1900 111) einhergehende Schwarm am 9. Oktober ds. Is. wie auch ſchon am 9. Oktober 1926 gebracht. In demſelben Augenblick hörte man, daß ein Automobil ziemlich ſchnell vor dem Hauſe vorfuhr und anhielt. „Das iſt Terdongen,“ ſagte Robert Robertſon. Von unten hörte man Stimmen und ein heftiges Läuten und Klopfen an der Haustür. „Ich bleibe ruhig in Ihrer Schußweite ſitzen,“ ſagte Robertſon.„Kleines Fräulein Michelina, gehen Sie bitte ans Fenſter und ſagen Sie uns, was Sie ſehen.“ Michelina lief erſchrocken auf die Veranda. Gleich darauf kam ſie atemlos zurück. „Man ſieht es ſo merkwürdig da unten im Dunkeln blitzen,“ flüſterte ſie,„es muß Militär ſein, oder——“ Sie ſprach den Satz nicht zu Ende, denn auf dem Korridor wurden ſchnelle Schritte laut. Der alte Thomſon trat bleich gerechnet, den Verluſt reichlich wieder hereinzubekommen, wenn er als Eigentümer der Grundſtücke vor Mynheer Ter⸗ dongen treten und ihm ſagen könnte: Mynheer, ich bin der⸗ jenige, mit dem Sie unterhandeln müſſen. „Ich verſtehe die Spekulation,“ meinte Riſt,„ich begreife nur nicht, warum Terdongen ſie arrangiert hat.“ „Terdongens Automobilfabriken ſind natürlich der reine Schwindel. Er hat nicht einmal vor, einen Bauernkarren zu fabrizieren, geſchweige denn ein paar tauſend Automobile. „Das iſt mir auch klar; aber warum hat er dieſe ganze, umſtändlich Kommödie inſzeniert?“ habe Ihnen den Grund ſchon geſagt,“ erwiderte Ro⸗ Geld nämlich—“ „Das Bargeld,“ murmelte Riſt immer noch verſtändnislos. „Ja, das, was jetzt unten in Johannes Schreibtiſch liegt. Es iſt eine große Summe. Und ich verſichere Ihnen, es ſind nicht einmal Schecks, ſondern ſchöne, fette Banknoten. Meiſt in engliſcher Valuta. Das war eine Idee der mißtrauiſchen Grundbeſitzer. Uebrigens eine ausgezeichnete Idee in dieſen unſicheren Börſenzeiten, nur ſind ſie nicht von ſelbſt darauf ekommen. Die ganze Kommödie hat den Zweck, eine große umme in barem Geld irgendwo zu ſammeln, wo ſie leicht er⸗ reichbar iſt. Terdongen und Gripen wollen mit dieſer Summe ſchon in aller Morgenfrühe über die Grenze ſein.“ Riſt war plötzlich etwas blaß geworden. „Aber Johannes iſt ja unten,“ ſagte er. Robertſon lächelte ohne ein Wort zu ſagen. „Wenn Johannes ſich zur Wehr ſetzt,“ fuhr Riſt fort. „Ich kenne Terdougen,“ erwiderte Robertſon. Riſt erhob ſich und verſtört ins Zimmer. „Die Polizei,“ ſtieß er heiſer hervor,„die Poltzei iſt da. Fünf uniformierte Poliziſten in einem Automobil.“ „Sind das Ihre Leute, Riſt?“ fragte Robertſon. „Sie wollen ins Haus, um den Herrn Generaldirektor zu verhaften.“ „Was ſagen Sie?“ fuhr Riſt auf,„meinen Sie Ihren Herrn, den Generaldirektor Johannes Feiring? Haben Sie ſich nicht verhört?“ „Nein, ich habe mich beſtimmt nicht verhört. Sie ſuchen den Herrn Generaldirektor. Hören Sie nur, wie ſie da unten an der Tür klopfen und rütteln. Johannes Feiring wird wegen Mordes verfolgt, ſagen die Poliz'iſten.“ Es trat Totenſtille ein. Dann fragte Robertſon, indem er ſich zu Riſt wandte: „Sollte es nun nicht Zeit ſein, lieber Freund, Ihren kleinen Revolver in die Taſche zu ſtecken?“ 52 XLI Terdongen contra Terdongen Riſt ließ den Revolver ſinken. Er ſtand eine Weile da und blickte Robert Robertſon an. Dieſer machte eine Hand⸗ bewegung und verbeugte ſich leicht. Es war, als ob er ſagen wollte: Ja, meinetwegen, wie Sie wollen, lieber Freund. Aber Sie ſtehen ſich gut dabei, wenn Sie meinen Rat befolgen. Und plötzlich ſchien Riſt Robertſon verſtanden zu haben. Er ſteckte den Revolver in die Taſche und nickte. Sie hatten ſich geeinigt. 5 „Was ſoll ich nur tun?“ murmelte der alte Thomſon Veranſtaltungen de der„Vereinigung katholiſcher Akabd end in Maunheim“ ſindet am morgigen Donnerieg Well⸗ Kaſinoſaal ein öffentlicher Vortrag über„Techni eſſanel, anſchauung“ von Univerſitäts⸗Profeſſor Dr. rkf Frankfurt a. M. ſtatt, auf den ganz beſonders aufme gemacht ſei.(Näheres ſiehe Anzeige.) chlichen Die außerordentliche Tagung der Landeskir Vereinigung in Raſtatt t ein! Am 31. Oktober und 1. November fand in Raſla. Lan⸗ außerordentliche Mitgliederverſamm lung und einl deskirchlichen Vereinigung ſtatt. Ueber 40 Geiſtliche größere Zahl Laien fanden ſich ein. Geh. Kirchenrat 1 Uber 5i eröffnete die Hauptverſammlung durch eine Anda meinſamt Verklärung Jeſu. Er fand dabei Worte für die 0 reifen Ueberzeugung der Vereinigung, daß nur ein Hinabg wilk, die tiefſten Tiefen des Heilbeſitzes der Bereinigung Dann 10 ſame Durchführung ihres Programms ermöglich 1 über n richtete der Vorſitzende Profeſſor D. Fromme enwärlid⸗ letzte Tagung der Landesſynode und die geeo mos kirchenpolitiſche Lage. Diaſpora⸗Pfarrer Barth die vo Reuchen berichtete über die Ergebniſſe einer Umfag uß 990 einem zur Vorbereitung der Tagung eingeſetzten Au„Klel jüngeren Geiſtlichen veranſtaltet war. Geh. Kirchenreon ſeinen legte darauf die Gründe dar, die ihn zum Rücktritt genden he Synodalmandat und vom Amt des zweiten Vorſitz tritt be, wogen haben. So ſehr die Verſammlung dieſen Reßen kont⸗ dauerte, deſſen Gründen ſie ſich jedoch nicht verſchle ſerhin ten, ſo unbedingt notwendig erſchien ihr auch wet erprohle enge Verbindung mit ihrem in ſchweren Kämpfeſchluß 200 2. Vorſitzenden. Dem gab ein einſtimmiger 1 mit E druck, der D. Klein zum Ehrenvorſitzende und Stimme im Vorſtand ernannte. 4% Wiebel⸗ Die ſatzungsgemäßen Neuwahlen ergaben die ſprac 05 wahl von Prof. D. Frommel als Vorſitzenden, ihn auen b Klein im Namen der Vereinigung Dank und, Ver ſtellverte, ſeine aufopfernde und ſelbſtloſe Arbeit aus. Zum 1⸗ Malſ, tenden Vorſitzenden wurde Pfarrer Rudolf Maye chen Blü heim gewählt. Der Schriftleiter der„Landeskirchtetor K 1 ter“, Lie. Knevels, und der Kaſſenwart, Direfſtigt, 10 wehn⸗Heidelberg, wurden in ihren Aemtern beſt rn⸗Slegt Stelle des verdienten Schriftführers, Pfarrer He⸗Neucheg hauſen, tritt Diaſporapfarrer Bartholomae Freibleg Beiſttzer wurden Diakoniſſenhausverwalter Schwars⸗it en und Verwaltungsdirektor Dr. Maver⸗Mannheimßezirke he Genannten bilden die Vertrauensleute der Kirchen erweiterten Vorſtand. Aus dem Lande * Walldorf, 5. Nov. Der 58 Jahre alte Mauranf ber⸗ Georg Hornig von hier wurde, während er ſich fag 190 Wege zur Arbeitsſtätte befnd, von einem Herz den Tch troffen. Der ſofort herbeigerufene Arzt konnte nur etwa 19 feſtſtellen.— Auch die hieſigen Tabakarbeite(zugeſſen erhielten auf den 13. November die Kündigun adem 15 Die Zahl der Arbeitsloſen hat ſich gegenüber dez wel von 44 auf 28 geſenkt: darunter ſind 15 männliche un liche Erwerbsloſen. 1 * Karlsruhe, 7. Nov. Im Alter von 56 Jahreh ute 0 Vorſitzende des badiſchen Gaſtwirte ⸗ Verbandes, Diehlhen, Knopf, geſtorben. Knopf iſt am 13. Märs 1871 in Kellne geboren. Nach ſeiner Schulentlaſſung kam er a hier au lehrling in das Hotel„Geiſt“ nach Karlsruhe. ondon. 15 ging er in Stellungen nach Nizza, Paris und Heberng 0 26. Lebensjahre machte er ſich ſelbſtaͤndig durch U 7 a. des Hotels„Gutenberg“ in Heidelberg, wo er ſich helratee ſeiner ihm im Tode vorausgegangenen Frau 95 er 5 Im Jahre 1898 überſtedelte er nach Karlsruhe, Gaftiez „Goldenen Adler“ übernahm. Später leitete er 309 00 die„Eintracht“, das Hotel„Nowak“ und das Ho das Jh Haus“. Im Jahre 1920 übernahm er käuflich Tobe blief, „Hohenzollern“, deſſen Beſitzer er bis zu ſeinem Orgen, Große Verdienſte hat ſich Knopf erworben um d Vorſihſer ſation der Gaſtwirte. So war er ſieben Jahre lang er elſer der des Vereins Karlsruher Gaſtwirte. 1919 wurg in Haſ⸗ Vorſitzender des badiſchen Gaſtwirteverbandes und chen Oa Eigenſchaft auch Mitglied des Vorſtandes des deutſ wirteverbandes in Berlin. 90 *Leutesheim bei Kehl, 8 Nop. Der 29 Jahre, ae mermann Johann Roß führte geſtern abend gegenzngte nacht im„Löwen“ turneriſche Kunſtſtücke vor. Dabe tals, veg ſich mit beiden Füßen an den Deckendurchzug des Loke hre lor aber den Halt und ſtürzte ab. wobei er das Gen! und auf der Stelle tot war. 10 95 buld tan konnte hören, daß die Poliziſten unten 195 90 geworden waren. Jetzt ſchrillte eine Klingel um ö Es war vermutlich der Generaldirektor, der läutele, erfahren, was los ſei. rtfon. „Laſſen Sie ſie herein, Thomſon,“ befahl Robe N „Jawohl, Mynheer.“ ne „Und dann kommen Sie wieder. Wir haben etwas zu ſagen.“ i1 Thomſon verſchwand jammernd im Korridor. ieber 10 Zwiſchen den drei Zurückbleibenden entſtand 13 gelaſ Schweigen. Sie hörten, wie die Poliziſten ins Hau wurden. „Plötzuich rief Riſt: tänbliſh „Mord! Mordverdacht! Das iſt doch ganz unverſtar 0 „Ja, ſenſationeller kann es nicht ſein, und das wohl die Abſicht,“ entgegnete Robertſon. t⸗ „Wen hat er nur ermordet?“ 1. Pln Robertſon gab keine Antwort, ſondern lächelte nuefer, lich ſtieß Riſt einen Fluch aus und wurde ganz rot vor rief 10 „Er hat natürlich überhaupt niemand ermordet 0 „Jetzt kommen Sie damit heraus,“ ſagte Robert habe das lange gewußt.“„ antworneg „Ich bin im Grunde ein Dummropf geweſen, anir ſal Riſt.„Es kommt nicht oft vor, daß ich das von ie ſolle muß. Aber, was Sie betrifft, lieber Robertſon, Sungwell Detektiv werden. Sie würden ſich nicht zu la brauchen.“ 5 Robertſon tat, als ob er gähnte. finde %Ich habe es verſucht, erwiderte er,„aber ich nicht unterhaltend genug. Wenigſtens vorläufig n. la ſrn wollen wir denen unten das Feld übe 5 gte Riſt. eirich „Noch ein paar Minuten. Erſt ſoll unſer Freunde e an ſich ögn ſeiner Heberraſchung erholen. Dann müſſen f nie ren Zeit für ihre Vorbereitungen haben. Man dar eine Sache eingreifen, bevor ſie reif iſt.“ Der alte Thomſon kam wieder. Nun ſind ſie drin.“ ſagte er betrübt.„Der 8777 Schlüf direktor kann es gar nicht faſſen. Sie haben ſeine von ihm verxlangt.“ 1 „Um ſeine Papiere zu unterſuchen, nicht wahr? „IJa. „Auch die Papiere in dem großen Geldſchrank?“ „Den haben Sie ſchon aufgemacht.“ 0 ſen n 56 „Ich danke Ihnen,“ ſagte er,„ich werde ihn zu beſchützen wiſſen.“ nten an der Tür bleich und entſetzt.„Hören Sie bloß n Lärml“ 5 1 Robertſon warf Riſt einen Blick zu und murmelte: 05 Schluß folat. reihl *„Technik und Weltanſchauung“. In der Pabenß 1770 en, el —— D M ueng den 9. November 1927 Nreue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Kusgabe) ——ä4äu—— 5. Seite. Nr. 519 Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Schießunterricht im Schöffenſaale utſ 77277 aus dem Zuſchauerraum und ein Schutzmann hieſigen e ob der neue Schießapparat, der in einer 2. ein eſchickli dart und in einer Wirtſchaft beſchlagnahmt erkreter der gichteits⸗ oder Glücksſpiel iſt. Der angeklagte atte bei 20 SAvyparate, Kaufmann Georg Böhler von hier, g9er es wäre uß 6 Treffer, aber die„Neutralen“ nur bis 90 Vig. Verkr alſo bei vier ein Gewinn von 1,20 und An pparat 55 geweſen. Das Reſultat war nicht geeignet, mtsgerichtrat S Geſchicklichkeitsſpiel paſſieren zu laſſen. zverb Sager verurteilte den Angeklagten wegen otene N. 1 N 4 U 5 Tage Gefengnig biels zu einer Geldſtraſe von 50 l eptl. Drei entſchtebend Abführung der Krankenkaſſenbeiträge In le 343 Bericht belaze eit mehren ſich die Fälle, daß Arbeitgeber vor 1 bren Aen, weil ſie die Krankenkaſſenbeti⸗ rankenkaſſe urdettern wohl abziehen, aber nicht der em Nontag wi liefern. Aus dieſem Grunde wurde erſt Geldſtra ieder ein hieſiger Handwerksmeiſter zu 50%¼ e und zur Tragung der Koſten verurteilt. be Ke Mit gleicher Elle gemeſſen dchnee und Etlahrsnacht 1923 ſind bei Nacht und Nebel und leidete Inhaftie⸗ drei nur mit Hemd und Unterhoſe be⸗ riſſen, nach 5 terte aus dem hieſigen Landesgefängnis ausge⸗ viſſes entfernt 195 zuvor die Gitterſtäbe ihres Zellengefäng⸗ Senersmann Kletten. Als ſie ſich unterwegs bei einem Ach wetzingenidung verſchaſft hatten, flüchteten ſie nach Is die gen, wo die Frau einer der Ausreißer wohnte. en un etwas aufgetaut waren, ſchmiedeten ſie — dinachſten Einbruch. Weil ſie aber zu keiner in ei Di ie auszuführenden Diebſtähle kamen, gerieten tSput, in deſſen Verlauf ſie ſich gegen⸗ bäbbeten und trennten. Zwei der Bräder chwediſche Ga 0 geſchnappt und auf 7 Monate hinter 6 ich dagdimen geſteckt werden. Der dritte Komplize is auch„. dagegen noch längerer Zeit der goldenen Freiheit duch ſeine S N kuwiſcht ung aunde ſchlug und er von der Fahndungspolizet ung ſte er disenommen wurde. In der Gerichtsverhand⸗ andern ie Sache nun ſo hin, als ob ihn die beiden von ih derführt hätten. Dieſe hingegen behaupten, daß ſte richtsrat Sturt worden ſeien. Der Einzelrichter, Amtsge⸗ gangen, mit übel, handelte nach dem Grundſatz: Mitge⸗ Ausreiß 1 zu angen, mitgehangen! und verurteilte den dritten nis, wie dieder gleichen Strafe von7 Monate Gefäng⸗ ie beiden andern zuvor. Böſe Folgen einer Umſtellung Ein„zrr ſich in bder Noſcbe Jung“, ſeines Zeichens Zuſchneider, wußte r. So zu helfen. Er ſtellte ſich um und wurde Rei⸗ hätte egen d weit wäre die Sache in Ordnung und niemand a ge⸗ ne Leute nicht angeſchwindelt hätte, daß es ſich auch 15 deſrz und Pflegekurs handekt, woraufhin die Leute 8 dem; 75 ellſchein unterſchrieben. Statt einer Einladung Straf für ſel erhielt man aber ein Buch zugeſchickt. Als Finzekrichter! 5. Betrügereien erhielt der Zuſchneider vom fängnis, er, Amtsgerichtsrat Strübel, 6 Wochen Ge⸗ Seine Zimmerkollegen beſtohlen e delberg it ngeklagte Former Friedrich Hornung aus Hei⸗ 8 Jahre alt und hat bereits 16 Vorſtrafen wegen wang dabſtabls i. R. Er war verheiratet, iſt aber deae wiffen Verſchulden, will der Angeklagte nicht züglich ſeineGin ähndich ſchlechtes Gedächtnis hat er auch Ateber i 858 vielen Vorſtrafen, die ihm vom Vorſitzenden umgeklagte gebracht wurden. Im Auguſt hat der ubt. Heute me Reihe von Betrügereien in Mannheim ver⸗ Mmachen; er vormittag möchte er aus ſchwarz gerne weiß ausfällte* derteidigt ſich mit großer Energie und wird ſogar wohl arbeltgen die Leute, die er betrogen und geſchädigt. Ob⸗ um 10 und erwerbslos, ſaß Hornung ſchon morgens Ateog albr, 1 Wirtſchaften und ſchlug die Zeit mit ewei Maurer, 55 artenſptel tot. Seine Zimmerkollegen, im Bett li ie morgens früh zur Arbeit gingen, während on blieb, ſtahl er einen Anzug im Werte daſchäfte kauft und einen Mantel. In einem Abzahlungs⸗ badbandtung 97 einen Anzug um 98 M. und in einer Fahr⸗ 1005n will Da Fahrrad, das er ohne Anzahlung erhalten B, Mark. umf as Rad verpfändete er einer Wirtsfrau um er im Kartleine Zechſchulden—er hatte vier Stein(Maß eirtvierfräulein wiel verloren— bezahlen zu können. Zwei 19— ſwärter machte er Zechſchulden. Seine frühere Frau, ene ſeiner 885 in einem Bedürfnishäuschen, hat verſchie⸗ Pagte eine 3 hulden bezahlt. Staatsanwalt Trunk bean⸗ orſſende darbtgausſtrafe non 1 Jahr 6 Monaten. Der Mol harz 3 Schöffengerichts, Amtsgerichtsdirektor Dr. ˖ einung 57 er dem Angeklagten wiederholt gehörig die ſen wegen 9 ließ nochmals Milde walten und verurteilte ſtengnisſtrafe rugs und Diebſtahls im Rückfall zu einer Ge⸗ ichs nochſe von 1 Jahr 1 Monat. Der Angeklagte, der Sportliche Runoſchau Voxen Die Koblenzer Berufsboxkämpfe Die am Sonntag in der Koblenzer Rheinhalle durchge⸗ führten Berufsboxkämpfer hatten nur einen Durchſchnitts⸗ beſuch von etwa 1500 Perſonen zu verzeichnen, eine Zahl, die für das ſo borfreundliche Koblenz überraſchen muß. Die Kämpfe brachten durchweg ſehr gute Leiſtungen, mit Aus⸗ nahme des vier Runden⸗Kampfes im Schwergewicht zwiſchen Kleemann⸗Koblenz und Dr. Bach⸗Köln, der unentſchie⸗ den gegeben wurde, obwohl der Kölner in der zweiten Runde einmal bis 9 zu Boden mußte. Umſo beſſer waren die Leiſtun⸗ gen im Endausſcheidungskampf um die deutſche Bantam⸗ gewichtsmeiſterſchaft zwiſchen Minow⸗Düſſeldorf und Linke⸗Duisburg. Der Düſſeldorfer war nicht nur techniſch beſſer, ſchneller und beherzter, ſondern auch überlegter in ſeiner Kampfart und ſiegte hoch nach Punkten. Die Defenſiv⸗ arbeit des Duisburgers und ſeine Härte in dem 8 Runden⸗ kampf verdienen hervorgehoben zu werden. Im Leichtgewicht ſprang für den ausgebliebenen Eſſener Dertinger der wenig trainierte Koblenzer Strauß ein, der ſich aber brav hielt und gegen den famoſen Mohr⸗Düſſeldorf nur nach Punkten verlor. Den Hauptkampf beſtritten Heeſer UI⸗Koblenz und Steffgen⸗Düſſeldorf im Mittelgewicht. Heeſer brachte 142 Pfd., Steffgen 146 Pfd. in den Ring. Dieſe Begegnung endete mit einer Rieſenüberraſchung. Nach drei erbitterten Runden, die fortgeſetzten heftigen Schlagwechſel ſahen, landete Heeſer in der vierten Runde einen Magenhaken, der Steffgen für die Zeit zu Boden brachte. Der Düſſeldorfer, dem es in ſeiner Vaterſtadt an einer Traininggelegenheit fehlt, erlitt damit den erſten k. o. ſeiner Boxerlaufbahn. Alhlotik * Neuer Weltrekord im Gewichtheben. Eine ganz her⸗ vorragende Leiſtung vollbrachte anläßlich der öſterreichiſchen Meiſterſchaften im Gewichtheben in Wien der bekannte Mittel⸗ gewichtler Haas. Haas verbeſſerte im rechtarmigen Reißen den von Zinner⸗Würzburg mit 8573 Kilo gehaltenen Welt⸗ rekord auf 88 Kilo. Wie hervorragend der Oſterreicher iſt, be⸗ weiſt auch das Geſamtergebnis, wo Haas als Mittelgewichtler mit einer Geſamtleiſtung von 450 Kilo ſowohl die der Halb⸗ ſchwergewichtsklaſſe um 50 Kilo wie auch der Schwergewichts⸗ klaſſe um 30 Kilo übertraf. Kegelſport * Kegler⸗Verband Mannheim. Bei den vom ſchwäbiſchen Bund Stuttgart anläßlich der Heimweihe mit auf 12 Bahnen ausgeſchriebenen Kämpfen belegte Mannheim, trotz ſtärkſter Konkurrenz, wie Ulm, Mainz, Saarbrücken, Konſtanz, den zweiten Platz mit 1563 gegenüber Frankfurt mit 1592 Holz. Die Anlage der Sporthalle iſt in jeder Hinſicht ſehr gut. Alle Bahnen können auf Einzelbahnen umgeſtellt wer⸗ den. Der Einweihung wohnte bei: Der deutſche Bundes⸗ vorſitzende Schluck⸗Berlin, verſchiedene Vertreter der Stadt und des Reichsausſchuſſes für Leibesübungen. Für die Mannheimer Klubs nehmen die Kämpfe um die höchſte Ehre der Stadtmeiſterſchaft ſofort ihren Anfang. Da dieſe Spiel⸗ ſaiſon in Klaſſen eingeteilt iſt, muß jeder Klub auf den Rheinauer Bundesbahnen zunächſt ein Qualifikationsſpiel vorführen. In der Liga⸗A⸗ und B⸗Klaſſe ſpielen je zwei Abteilungen. Die geworfene Holzzahl iſt maßgebend. Je⸗ weils iſt Vor⸗ und Rückſpiel erforderlich. Die Einzeln⸗Aus⸗ ſcheidungskämpfe zwecks Zugehörigkeit zur Verbandskampf⸗ mannſchaft werden ſämtlich auf den Stierle⸗Bahnen aus⸗ getragen. Abzuwerfen ſind 6 mal 100 Kugeln. Winterſport Die größte Kunſteisbahn der Welt Die vorbildliche Anlage des Wiener Eislauf⸗ vereins, auf der im letzten Winter die Eishockey⸗Europa⸗ meiſterſchaft ſtattfand, iſt neuerdings erheblich ausgebaut wor⸗ den. An die bisherige Gefrierplatte von 6000 QAm. Ausdeh⸗ nung ſchließt ſich nunmehr eine neue Platte von 3500 QAm. an, ſodaß die vollkommen im Freien liegende Kunſteisbahn, die auch bei Regen und Sonnenſchein benutzt werden kann, nun⸗ mehr mit einem Ausmaß von 9500 Qm. die größte der Welt iſt. Die in der Gefrierplatte eingebetteten Rohre erreichen die anſehnliche Geſamtlänge von 80 Km. Den Eiskunſtläufern und Eishockeyſpielern ſteht ein großes abgegrenztes Uebungs⸗ feld zur Verfügung, die Schnelläufer können jetzt auf einer Bahn von 33 Meter täglich trainieren. * Verleihung von Auszeichnungen für ſportliche Höchſt⸗ leiſtungen im Jahre 1926. Die vom Stadtrat als Ausseich⸗ nung für ſportliche Höchſtleiſtungen geſtiftete Plakette wurde in dieſem Jahre dem Verein für Körperpflege von 1886 Mannheim, der Sportvereinigung 1884 Mannheim und dem Tennisklub Mannheim ver⸗ liehen. Die Plakette wurde am 8. ds. Mts. im Turmſaal des Rathauſes in Anweſenheit der Mitglieder des ſtädtiſchen Aus⸗ ſchuſſes für Leibesübungen den Vorſitzenden der 3 Vereine im Namen des Stadtrats durch Beigeordneten Dr. Zeiler un⸗ ter Uebermittlung der herzlichſten Glückwünſche des Stadt⸗ rats überreicht. Namens der Vereine dankten in kurzen Wor⸗ ten Herr Crezeli für den Verein für Körperpflege von 86, Herr Wegmann für die Svortvereinigung 84 und Herr Konzert des, Philharmoniſchen Orcheſters, Genueralmuſikdirektor Soliſtin: 0 Stuttgart und Freiburg i. Br.: Das Incognito zu Oggersheim. Hörſpiel in zwei Nachrichtendienſt. ſofort w überlegen will, ob t in Strafhaft das Urteil annimmt. Secdl dre Qοe reme umee Julius Thorbecke für den Tennisklub. Süddeutſcher Rundfunk Stuttgart: Welle 379,7— Freiburg: Welle 577 Donnerstag, 10. November 12.30 Uhr: Stuttgart ſendet: Wetterbericht, anſchließend: Schall⸗ plattenkonzert.— 13.20 Uhr: Nachrichtendienſt. Freiburg i. Br. ſendet: Schallplattenkonzert. 16.15 Uhr: Nachmittagskonzert.— 18.00 Uhr: Zeit⸗ angabe, Wetterbericht.— 18.15 Uhr: Stuttgart ſendet Dramatur⸗ giſche Funkſtunde: Anknüpfung an die griechiſchen Tragiker. Freiburg i. Br. ſendet: Vortrag von Schriftſteller Alfred Linder: Betrachtungen zum großen Eſperanto⸗Kongreß in Danzig. 18.45 Uhr: Aus Stuttgart und Freiburg i. Br. Aerzte⸗Vortrag: Ueber Weſen und Behandlung der Paralyſe.— 19.15 Uhr: Schach⸗ funk, Schachverein Stuttgart.— 19.45 Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht. Symphonie⸗ Stuttgart. Leitung: Schillings, Berlin, Anſchließend: Aus 20.00 Uhr: Uebertragung aus Heilbronn: Prof. Dr. Maxy von Barbara von Schillings⸗Kemp. Teilen von Richard Blaſius.— Anſchließend: ———— Jibifnnu, 775 guee, Gm⁰. O woltenlos.& beiter. 0 belb bedeckt.& wolkig. Gbedeckt. o Regen. GGraupeln. Nebel.& Gewitter O Windſtiile. Os lebr leichter Oſt. mäßiger Südſüdweſt. Eſturmiſcher Nordweſt. Schnee. Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Dle bei den Statlonen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem aufMeeresniveau ümgere hneten Luktdruck Wetternachrichten der KarisruherLandeswelterwarte Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7 morgens! Luft⸗[Tem- Se 2 323 See · S 22 Wind 8 2 döc. d ſe Wenen 8 m mm c SS Sef s Richt. Stärke 8885 Wertheim 1511— 5 8 2 ſtill bedeckt Königſtuhl] 563 746.7 5 6 3 8S0 mäß.] Nebel Karlsruhe 120 746.66 810 6 5„Regen Bad.⸗Bad. 213 742,6 8 7 6 O lleicht] Regen Villingen 780 749,11 6 7 4 80(eichtſ bedeckt Feldbg. Hof 1275 6248 7 6 3[SwW ſſteif Regen Badenweil.— 746,7 7 10 8 8[müß.] bedeckt St. Blaſien 780— 5 6 4 ffſtill Regen Obchenſchwl-—— Baden hatte auch geſtern ſehr kühles Wetter und faſt anhaltend Regen, nur in Südbaden fiel etwas weniger Regen. Der Wirbel im Südweſten Europas hat ſich ſeit geſtern in Richtung nach Frankreich ausgebreitet und holt auf ſeiner Vorderſeite beträchtliche Mengen Warmluft vom Mit⸗ telmeer herauf. Die Warmluft gleitet über die bei uns noch lagernde Kaltluft und verurſacht verbreiteten Lan d⸗ regen in faſt ganz Deutſchland. Die Grundfläche zwiſchen der unteren Kaltluft und der darüber fließenden Warmluf iſt ſeit geſtern ſo weit geſunken, daß der Feldberg heute morgen bereits in die wärmere Schicht hineinragt. Es iſt damit zu rechnen, daß die Warmluft auch bis in tiefere Lagen herunterkommen wird. Vorausſichtliche Witterung für Donnerstag bis 12 Uhr nachts: Milder, wolkig und noch einige Nachregen, auf⸗ friſchend ſüdliche Winde. Herausgeber: Drucker und Verleger Druckeren Dr Haas Neue Mannbeimer Zeitung G. m. b.., Mannheim, E 6, 2 Direktion Ferdinand Heyme. Chbeſredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Pedakteure: Für Poluſl:§. A Meißner— Feuilleton: Dr. S. Kayſer— Kommunalpolitik und Lokales Richard Schönfelder— Svort und Neues aus aller Welt: Willn Müller— Handelsteil! Kurt Ehmer— Gericht unn gles Hebrige! Frans Kircher— Aneeſcen i Jac ffaubde ¹ GeeGepet, — — — 6. Seite. Nr. 519 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) jehalts · und Sand Mittwoch, den 9. November 1927 ———— 7 Der Langnam⸗Verein zur Gasfernverſorgung Kürztlich tagte unter dem Vorſitz von Dr. Schlenker unter reger Beteiligung der dem Berein zur Wahrung der gemeinſamen Intereſſen in Rheinland⸗Weſt⸗ falen angeſchloſſenen VBerbände und der In⸗ duſtrie und Handelskammer die Wirtſchaftsſtelle des Vereins. Die Sitzung begann mit Ausführungen von Dr. Wellen⸗ ſtein über die Praxis der Kartellgerichtsbarkeit. Im Anſchluß an eine eingehende Ausſprache zu dieſer Frage ſtellte der Vorſitzende zuſammenfaſſend feſt, daß der Verein zur Wahrung der gemeinſamen wietſchaftlichen Intereſſen in Rheinland⸗Weſtfalen in völliger Uebereinſtimmung mit der Kartellſtelle des Reichsverbandes der Deutſchen Induſtrie ge⸗ rade im Hinblick auf die jüngſte Praxis des Kartellgerichts eine Aenderung der Kartellverordnung für dringend notwendig hält und ſich für eine ſolche nachaltig einſetzt. Direktor Seippel, Mitglied des Vorſtandes der AG. für Kohleverwertung(Eſſen) ſprach über die volkswirt⸗ ſchaftliche Bedeutung der Gasfernverſorgung. Die Gasfernverſorgung ſolle den volkswirtſchaftlichen Aus⸗ gleich zwiſchen dem Ueberfluß an Gas in den Kohlenrevieren und dem Gasbedarf in anderen, insbeſondere in den in⸗ duſtriell e» ickelten Gebietsteilen Deutſchlands ſchaffen. Bei einer Preispolitik, die den Gasverbrauch und die In⸗ duſtrie fördere, ließe ſich eine Verdoppelung des bisherigen Gasverbrauchs innerhalb weniger Jahre erreichen. Die Intereſſen der Verbraucher und Gemeinden bezüglich Preiſen und Gasqualität könnten bei der Gas⸗ fernverſorgung durchaus gewahrt werden. Die von der A G. für Kohleverwertung angebotenen Preiſe ſollen in den meiſten Fällen niedriger ſein als die Selbſtkoſtenpreiſe moderner Gaswerke. Vor der ſogenannten Monopol⸗ gefahr brauche um ſo weniger Furcht zu beſtehen, als der Bergbau gar kein Intereſſe an einem derartigen Monopol habe und außerdem die Möglichkeit beſtehe, die zukünftigen Intereſſen der Gemeinden und Gasverbraucher durch ge⸗ eignete Vertragsbeſtimmungen vollkommen zu regulieren. Um die Sicherheit der Belieferung der großen Verbrauchszentren zu gewährleiſten, ſeien beſondere Anlagen vorgeſehen. * Oberrheiniſche Bankanſtalt.⸗G. in Konſtanß. Die.BB. ge⸗ nehmigte einſtimmig die Regularien. Für das am 30. Juni 1927 ab⸗ gelauſene Geſchäftsjahr kommen 4 v. H. Dividende zur Verteilung. Die geſetzlichen Reſerven betragen nunmehr 83 000./ bei einem einbezahlten Aktienkapital von 850 000.Il. * Die Negelung der landwirtſchaftlichen Abwicklungskredite ſicher⸗ geſtellt. Es ſind nunmehr auf Grund von Vereinbarungen z wiſchen der Preußenkaſſe einerſeits und der Reichs⸗ bank und der Preußiſchen Staatsbank andererſeits Ab⸗ machungen getroffen, wonach die zum 15. 11. fälligen Zahlungen der Preußenkaſſe an die Rentenbankkreditanſtalt hinſichtlich der landwirt⸗ ſchaftlichen Abwicklungskredite ſichergeſtellt ſind. Dadurch wird die Preußenkaſſe in die Lage verſetzt, mit denjenigen Beträgen, die von den Landwirten nicht eingetrieben werden können, in Vorlage treten zu können. Wie wir ſchon mitteilten, nimmt man an, daß eine Summe von annähernd 50 Mill./ in Frage kommt. Natür⸗ ſich wird die Preußenkaſſe und die ihr angeſchloſſene Zentralkaſſe der Kreditgenoſſenſchaften weiter drücken, um von hier die Beträge dereinzubekommen. Nicht geklärt iſt dagegen die Frage, wie den Land⸗ irten, die die fälligen Wechſel nicht einlöſen können, geholfen wird. te Diskuſſion über dieſe Frage wird noch fortgeſetzt. 25: Eine neue Verſchmelzung in der belgiſchen chemiſchen Indu⸗ Arie. Die beiden flandriſchen chemiſchen Werke Cuivres, Mé⸗ taux et Produits Chimiques d' Hemixem in He⸗ mixem und Société del'Eſcaut in Antwerpen werden ſich verſchmelzen. Letztere wird von erſterer übernommen werden und erhält als Gegenwert für ihre Einlage 14654 Aktien. Der Zu⸗ ſammenſchluß wird vorausſichtlich in den beiden a. o. HV. der Aktionäre, die am 23. und 24. Nov. ſtattfinden, gutgeheißen werden. * Kapitalserhöhung der holländiſchen Kunſtſeideinduſtrie in Breda. Wie gemeldet wird, will auch der Verwaltungsrat der holländiſchen Kunſtſeideinduſtrie zu Breda der bevorſtehenden allgemeinen Ver⸗ ſammlung eine Erhöhung des Geſellſchaftskapitals von 10 auf 25 Mill. Gulden vorſchlagen, es ſei jedoch vorläufig nicht beab⸗ ſichtigt, zur Ausgabe neuer Anteile überzugehen. Mitgeteilt wird ferner, daß von dem bisherigen Geſellſchaftskapital von 10 Mill. Gulden erſt 7 Mill. untergebracht worden ſind. Der Verwaltungs⸗ rat der Internationalen Viscoſe Companyzu Breda beabſichtigt, ebenfalls der bevorſtehenden allgemeinen Verſammlung eine Erhöhung des Geſellſchaftskapitals vorzuſchlagen. Das gegen⸗ wärtig 5 Mill. Gulden btragende Kapitall, von dem bisher 2 450 ausgegeben wurden, ſoll verdoppelt werden, doch ſoll auch hier vor⸗ käufig von einer neuen Ausgabe von Anteilen abgeſehen werden. * Haigerer Hütte,.⸗G., Haiger. Die zur Paul Rohde⸗Gruppe gehörende Haigerer Hütte.⸗G. beabſichtigt, ihren Betrieb, wie ver⸗ lautet, diesmal für immer ſtillzulegen. Die Hochofenwexke an der Lahn mit 9 Hochöfen haben heute nur noch 4 Hochöfen in Be⸗ trieb, wovon 3 für die Buderusſchen Eiſenwerke in Wetzlar und einer für den Heſſen⸗Naſſauiſchen Hüttenverein arbeiten. * Gußſtahl⸗Werk Witten. Wie wir dem Geſchäftsbericht entnehmen, haben ſich die Bankſchulden des Unternehmens im verfloſſenen Ge⸗ ſchäftsjahr nicht vermindert. Die Verwaltung ſcheint nicht in der Lage, ſie ohne Zuführung neuer Mittel abzuſtoßen. Es ſei deshalb bedauerlich, daß der in der ao. GV. vom 30. Nov. 1926 vorgelegte Sanierungsvorſchlag, das jetzige Aktienkapital im Verhältnis:1 auf 5 200 000 herabzuſetzen, infolge des Widerſtandes der Minderheits⸗ gruppe nicht durchgeführt werden konnte. Wie im vorigen Jahre ſtellt ſich die Geſamtſumme der Abſchreibungen auf 935 755, was einem Durchſchnittsſatze von rund 9 v. H. des Aktienkapitals ent⸗ ſpricht. Die Bilanz ſchließ mit einem Verluſt von 1339 881, ab.— Die o. GV. findet am 25. November ſtatt. Amperwerke Elektrizitäts⸗A.⸗G.— Neue Amperkraftwerke.⸗G. in München. Die Amperwerke Elektrizitäts⸗A.⸗G. und die Neue Amperkraftwerke.⸗G. ſchlagen einheitlich der zum 7. Dez. 1927 ein⸗ berufenen GV. für das am 30. Juni 1927 abgelaufene Geſchäftsfahr die Verteilung einer Dividende von wieder 7 v. H. auf die StA. und 6 v. H. auf die VA. vor. * Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Nanaliſation u. Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld. Der Kurs der ktien der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik hat ſich in den letzten Tagen ziem⸗ lich gutbehauptet, während die Aktien der mit ihr in In⸗ tereſſengemeinſchaft ſtehenden Deutſchen Ton⸗ und Stein⸗ zeug in Charlottenburg verhältnismäßig ſtärker ge⸗ drückt lagen. Dies hat an den Börſen zu Gerüchten Anlaß gege⸗ ben, wonach bei Ton und Steinzeug der Geſchäftsgang ſchlechter ſei, über 12 Mill./ gegen 10,7 Mill. bei Steinzeugwarenfabrik höher. geteilt wird, gehen dieſe Gerüchte fehl. Der Geſchäftsgang iſt bei beid en G eſellſchaften im laufenden Jahre gleichmäßig gut und die Umſätze ſind nicht unweſentlich höher als im Vorjahr. Von einer Fuſion oder Auflöſung könne keine Rede ſein. Der ver⸗ ſchiedene Kursdruck der letzten Tage iſt eher aus kapitaltechniſchen Betrachtungen zu erklären, da Steinzeugwarenfabrik nur 4,275 Mill. Mark Aftienkapital. und Ton und Steinzeug mit 7 Mill., in 1927 mit 9,5 Mill. ¼ Aktienkapital arbeiten. Der Kapitalkurs⸗ wert bei Ton und Steinzeug iſt jedoch in Wirklichkeit mit über 2 Mill. gegen 10,7 Mill. bei Steinzeugwarenfabrik häher. In unterrichteten Kreiſen rechnet man damit, daß trotz der Kapitals⸗ erhöhung bei Ton und Steinzeug, die zum Erwerb der früheren amerikaniſchen Tochtergeſellſchaft diente, die Dividende von 10 v. H. beibehalten bleibt, während es nicht feſtſteht, ob Stein⸗ zeugwarenfabrik éwieder 19, perfeilt. Doch wird auch hier eine Erhöhung nicht außer Betracht zu ſtellen ſein. Die günſtigere Entwicklung des Kurſes bei Steinzeug dürfte aber 55 auf dieſe Punkte zurückzuführen ſein als auf Intereſſen⸗ Schleſiſche Cellnloſe⸗ und Papierfabriken Ac. Die Geſellſchaft wird für das am 30. Juni d. J. abgelaufene Geſchäftsjahr eine Divi⸗ dende von 10 v. H.(i. V. 8 v..) zur Verteilung bringen. * Verſchmelzung Schweinfurter Schuhfabriken. Die Bayeriſchen Schukfabriken.⸗G. Schweinfurt. die bisher mit der Schuhfabrik Silberſtein und Neumann AG. durch eine Intereſſengemeinſchaft ver⸗ Kin e e 5 1 unter Ausſchluß der on zu übernehmen. Zu dieſem Zweck ſoll das Kapi 272 000, erhöht werden. e *Mälzerei⸗Dividenden. Bei der Bamberger⸗Mälzerei.⸗G., vorm. G. J. Deſſauer, die auch die frühere Malzfabrik Stuttgart be⸗ treiht, wird für das abgelaufene.J. eine Dividende in Höhe des Vorijahres(8 v..) zur Ausſchüttung kommen.— Die Freiburger Malzfabrik.⸗G. in Freiburg i. Schl. verteilt für das am 30. 9. 1927 beendete Geſchäftsjahr 8 v. H. Dividende(i. V.).— Der.R. der Leipziger Malzfabrik.⸗G. in Schkeuditz bringt die Verteilung von wieder 6 v H. Dividende in Vorſchlag. * Liquidation der älteſten Berliner Konfektionsfirma. Die im Jahre 1838 gegründete Damenkonfektions⸗Firma Vietor Man⸗ heimer, Berlin., iſt, wie die Textilwoche erfährt, gezwungen, infolge der ungünſtigen Entwicklung ihres Geſchäftes in Liquida⸗ tion zu treten. Es beſteht die Abſicht, die Grundſtücke zu verkaufen. Die Auflöſung des Detailgeſchäftes ſoll durch einen in den nächſten Tagen beainnenden Total⸗Ausverkauf vollzogen werden. Das En⸗ grosgeſchäft wird vorläufig weitergeführt. * Ein belgiſches Kohlenkontor. Wie in Brüſſel verlautet, finden augenblicklich Beſprechungen zwiſchen den Vertretern einer Anzahl belgiſcher Kohlengruben ſtatt wegen Gründung eines Ver⸗ kaufskontors für belgiſche Kohlen. Man betrachtet die Bildung eines ſolchen Kohlenkontoes vielfach als ein geeignetes Ab⸗ hilfsmittel gegen die immer akuter werdende belgiſche Kohlenkriſe. Bisher haben die Verhandlungen noch zu keinem Ergebnis geführt. * Der Goldvorrat in den Vereinigten Staaten.— 355 v. H. des Weltgoldbeſtandes. Aus Waſhington wird gemeldet: Nach den letzten vom Schatzamt veröffentlichten Zahlen beträgt die Menge des gemünzten Goldes in den Verein. Staaten 4 Milliarden 500 Mill. Doll., was 55 v. H. der Goldmenge in der ganzen Welt ausmacht. 2 Mill. Doll. befinden ſich in Reſerve andelszeitun 0 Vörſenberichte vom 9. November 1927 Frankfurt ſchwächer An der heutigen Börſe war überwiegend etwas Ich wäche e Tendenz vorherrſchend und im Gegenſatz zum Vortage blieb Umſatztätigkeit eingeſchränkt. Bei der Spekulation machte ſich wie eine gewiſſe Unluſt und Unficherheit bemerkbar, vorbörslich wurden Abgaben vorgenommen. Zum offtöi uf⸗ Beginn zeigte es ſich dann, daß wieder verſchiedentlich Kaufch träge vorlagen, darunter einige aus dem Auslande, ſo daß ſi 7 erſten Kursfeſtſetzung das Bild nicht mehr ſo ungünſtig geſtaloltez wie im Vorverkehr. Da vor allem auch der Geldmarket we 55 leicht blieb, beurteilt man verſchiedentlich und im Zufammenbat mit der Ermäßigung des Reportgeloͤſatzes in Berlin die weitere E wicklung des Geldmarktes etwas vptimiſter. Gegenüber lich geſtrigen Abendbörſe gab die Mehrzahl der Papiere durchſchnitte g 1 bis 2 v. H. nach. Etwas ſtärker abgeſchwächt laat Kali⸗Werte mit minus 3 v. 5. Am Bankenmart, lagen Darmſtädter und Dresdner Bank mit je minus 272 v. 5. tur geſchwächt. Gut gehalten lagen im allgemeinen Montanwerte, zu, Harpener, Oberbedarf und Mansfeld zeigte ſich ſogar einiges ben tereſe bei Kursbeſſerungen von 172 bis 4 v. 5. J. G. Far lagen 2 v. H. niedriger. Zement Heidelberg konnten 3 v. H. m ziehen. Stärker angeboten Zell Waldhof(minus 5 v..). ſe Rentenmarkt war wiederum die Umſatztätigkeit ſehr klein, die 45 wenig verändert. Im weiteren Verlaufe machte die Erhg, lung Fortſchritte. Die Kurſe zogen überwiegend erneut—2 3 an. Der Geldmarkt war leicht. Tägliches Geld zu 6 v. reichlich angeboten. Verlin nach anfänglicher Flaute gebeſſart n Auf die Lohnſtreitigkeiten in der Induſtrie und die Meldungen üler Streikgefahr und Ausſperrungen hin war es im heutigen—* mittagsverkehr ziemlich um mehrere Prozent ſchwä 4ů geworden. Auch vorbörslich rechnete man mit ſchwachen Kurſan da es an Kaufordres mangelte, das Ausland ſich im Gegenſatz be⸗ geſtern nur zögernd zeigte und die Spekulation ſelbſt eher A gedeß neigung bekundete. Man verwies auf die ſchlechteren Ziſfern en⸗ Arbeitsmarktes, ſtellte ſich aber auf den Standpunkt, daß der augee blickliche Zeitpunkt zum Streiken für die Arbeitnehmer nicht geeigng ſei. Dieſe Ueberlegung brachte wohl auch ſchon zu den er 10 Kurſen einige Widerſtandsfähigkeit in die Börſe die Verluſte gingen nur ſelten über 1 bis 3 v. H. hinaus. Gut 7 halten lag der Montanmarkt, an dem Harpener ſog zr 3 v. H. m ſetzten. Voigt u. Häffner gewannen 6 und Salzdetfurt 5 v. Lloyd wurde es im Verlaufe allgemein feſter, die Gro banken traten ſtärker als Käufer auf und die Kurſe zogen 11 die führenden Werte bis zu 5 v. H. an. Auch die anfangs ſtärker en die Verluſte voll auf. Die leichte Verfaſſung des Ge marktes(die Sätze blieben unverändert) führte 5 auch zu 1 Annahme. daß der morgige Reichsbankausweis günſtige Zahlen weiſen dürfte. Reportgeld iſt in reichlicher Menge vorhanden, 1 5 teilweiſe nicht unterzubringen, was ja auch bei dem niedrigen K niveau und dem verkleinerten Engagement der Börſe erklärlich ſt Am Deviſenmarkt neigte die Mark weiter zur Schwäche, 1 traten keine weſentlichen Veränderungen ein. Anleihen im 15 lauf eher anziehend, Ausländer nicht einheitlich, Bosnier und Mega donier etwas beſſer. Am Pfandbriefmarkt war das Ange iſe nicht mehr ſo ſtark wie geſtern. Die Kurſe lagen nur noch teitwen * 1 ſchwächer. Verliner Deviſen Diskonklätze: Neichsbauk 7, Lombard 8, Privat 6¼ v. H⸗ Amflich FNopembe 5. N Parſfaf 775 5 in.⸗M. für 55 Helandz. 109 Gulden ſ 169.05 169.30 169,14 189.4 J 180,76 45 Atben. 100 Drachmen.894.876 8,864.576 81.— 15 Brüſſel. 100 Belga500.-Fr. 58,4188,53 4488,86 58.— 6 Danzig.100 Gulden] 81,60 81.76 81,64 81.80 81.— 7 Helſingfors. 100 finnl..] 10,547 10,58710.558 10.578 81.—65 Itallen„409, Lire] 22,99 22,93.22.3922,93 81.—7. Südſlawien...100 Dinar].383].397] 7,389 7,402 81.— 5 Kopenhagen.... 109 Kronen 112.34112.56112.39112.61 4112.50 6 Liſſa bon. 100 Eskudo] 20,58 20,6220,58 20,62 153,7 5 Oslo. 00 Kronen 110,54 110,76110,64 110,866 12.50 5 Paris. 100 Franken] 16,45 16,49 16,46 16,5081,— 5 PFrag.. 100 Kronen] 12,428 12,448 12,428 12.448 86,062 35 Schweiz... 100 Franken] 30,3280.95 80.845 61.005 81.20 10, Sofia..„1ch Leva].022] 3,028] 3,032] 3,088 81,.— 5 Spanien...100 Peſeten] 71,23 71,3771,21 71,35 81½ 4 Stockholm... 100 Kronen 112.72 112,94 112,79 113,01112.5065 Wien 100 Schillung 59,18 59.17[ 59.291,70, 6 Budapeſt 100 Pengö=12 800 Kr. 79,37 78.51 78,473,58 e8,062 10 Buenos Aires... I Peſ.] 1,787].781 1,788].792].768 Canada.. 1 Canad. Dollar 4,198] 4,204].198 4206— 556 Japan 1 en] 140] 1˙944].940.544 2,09— Falro. 1 ffd.] 20.98, 29.97 20,940 20.980—710 Ko nſtanti nopel... 1 türk. Pfd. 2,233 2,237.240] 2,244J 18,45 4,5 London. Pfd.] 20,408 20.448 20,422] 20,462 20,4[95 New Hor? Dollar 4,1910.1890] 4,8535 4,2015 4,190 37 115 de Ja neiro„1 Milreis] 0,5015 0,5935 0, 0,503 1,878 ruguan in dem Prüfungsamt der Regierung in Newyork. 1 Gold Peſ.].306.314.306.3141— Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeitung Aktien und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotierungen in Mark je Stück Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit T verſehenen noch in Bi⸗/ verſtehen. Mannheimer Effektenbörſe vom 9. November 9 8 9 8. 8. 9. Bad. Vank 182,0162,0 Bad. Aſſekuranz 205.0205,0 Karlsruh. Maſch. 19.— 19.— Pfälz. Hypoth. Bk.———,— Continent. Verſ. 85,— 95,.—[C. H. Knorr. 158,0157,0 Ah, Hypoth. Bk. 168,9—.— Mannheim. Verſ. 123,0122,0 Mannh. Gummi 35,—35,.— Rh. Exeditbank. 127,0127,0 Oberrh. Verſ.. 161.0,161,5 NeckarſulmFhrzg. 96.—95.— Südd. Disconto 136,0136,0 Pfälz. Mühlenw. 143,0 143,0 .⸗G. für Seilind 76,—76,— Portl. Zem. Heid. 129,0181,0 Durlacher Hof. 150,0149,0 Benz K Cie...———— Ah. Elektr..⸗G. 137.00137,0 Aleinlein Heidelb. 205,0.205,0 J. G. Farben. 252,5253,5 Rheinmühlenw. 140..140.0 Zudwigsh.Akt. Br 218,0.218,0 Rhenania...56,—58.— Wayß& Freytag 130,00138,0 Schwarg⸗Storch.—.——.— Sebr. Fahr.. 49.—49.— 240.(286.0 Werger Worms 170,0170,0l Deutſche Linol. 220,00225,0 Südd. ucker 125,0128.0 Frankfurter Vörſe vom 9. November TGelſenk. Gußſt. 133,0133,7 Baſt.⸗G.. 128,0127.0 Vanke⸗Alctien. Ioarp. Bergbau 170,0ſ179,5 Bayriſch. Spiegel 59,059,50 TAdg. D. Creditb. 129,5 127,0 JFiſe Bergb. St A.—— 203,5 Beck& Henkel. 71,5071,50 Badiſche Bank 159,0158 0 IKali Aſchersleb. 147,0147,5 1Bergm. Elektr. 172,0 176,0 Bank f. Brau. Ind 157,0166,0 JKali Weſteregel. 155,0 155,0 BingMetallwerke———.— Bayr. Bodenör. B—,———I Mannesmannr. 435,2188.8 Brem.⸗Beſigh. Oel 70.—71.— Bahr.Hyp. u. Wö. 142,5 141,2 J Manefeld Akt. 99.75,204 oſCy. Brockh..⸗W. 7335074,— THarmer Bankv. 122,5128,5 1 Oberſchl. E. Bed. 75,5090,50 Cement Heidelb. 127.2183.7 1Berliner Hand. 210,5 212.0 JStavi⸗Min. An. 38.— 35.50 Cement Karlſtadt 187,0187,0 TCom.u. Privatb. 152,2 154.0 TPhönig Bergbau 93,90ſ03,.— Chamottednnaw 95,.— 100,0 T Darmſt. u. Natb, 195,0 201,0 1Rhein. Braunk. 20,7208,9 Chem. W. Albert 110,0119.0 D. Hypothekenbk. 117,0118,2 Salzw. Heilbronn 178,9.179,5 Cont.Rürnb. Bzg. 144,0145,0 IDeutſche Bank 148,0 149.0 Tellus Bergbau 110,00110,0 Daimler Motor 92.5094.50 D. Effekt. u. Wechſ. 122.5 123,0 Bk..Laurahütte 65.—67.25 DGold⸗u S. Anſt 1750178.7 D. Ueberſ ee⸗Bank 100,0 100,0 Dockerh a Widm. 8 8 4 oieonteeg. J41 475s Cransport⸗Aletien. ingle Zwelbe, 1— IDresdner Bank 142.5142,5 Schantungbahn 30 25 Duftadpwere Ft. 96.— ſelfrt. Hop.⸗Bank 199.9 11, TFarag d 139.8 131,5 Düſſeld.Rat. Dürr 68.—66.— eeg u... 126,0127,2 1Rordd. Lloyd 138,5140,0Eiſen Kaiſersl. 35.—35— TMitteld. Cred. B. 193,0—,— Qeſterr.⸗U. St. B.—.——.— IElektr. Licht u. K. 178,7181.0 Küenberg. Bs.⸗B. 150,0180,0 Baltimore&Ohio 97.——.—Elſ. Bad. Wolle..— — 85 55 39,75 39,55 ne ic; 228 77.— älz. yp.⸗Bk.—.——.— 1 mailleSt.Ullri 550—.— Abeln. Creditbk. 126,5 128,5 Iuduſtrie- Alktien. Enzinger⸗Union 58.— 54.— Reichsbank. 166,5 186,5 Eichb.⸗Mannhy.- 271,0271,0[Eßlinger Maſch. 65,—66,10 Rhein Hyp.⸗Bank———,— H. Kempf⸗Sternb. 181,0182,7 Etrling.Spinn.-+ 230,0480,0 Südd. Disconto 136,5135.0 Mainzer St.⸗A. 239,7—— Paug e Mei O — U Wiener Bankver. 17,50 17,0 Schöfferh. Bindg. 295,0301 5 99.— 98.— Bette. Notendr.—.——Schwarg⸗Storch 171.072.0ff36 Farbenind. 25.5255.0 Mannh. Verſ.⸗G.— 70 165.(165.0 Fahr Gebr. Pirm. 46,— 46.— . 189389.0 Adt, Gebr. 42,7842.50 J Felt. Guill. Farls 109..118,0 berrh.—aſtech. 180.0 180.0 Adler Oppenheim 16ö.0157,0 1155. Jetter o0, Frankf..u. Mitv.—.——— Adler Kleger. 89,5064.50 Frkf. Pok.& Wit. 66,5068, 75 IA. E. G. St.⸗A. 147,7149,7] Fuchswaggon-—— Vergwerk⸗Aletien. Aſchaff Buntpap. 129,2—.— ITGoldſchmidt T. 96,25 98,10 TWochumer Guß..—.—fuſaf. Jenftoff rsestss,o Getzner. Dur 100l2 IDuderus Eiſen 89,.—89,— Bahnbed. Darmſt. 30.—39,— Grkrftw. Mm.60% 18.80—,— 15. Luxemb. Berg———.— Badenia Weinh.—.——.—Grün, Bilfinger 148.0149.0 Eſchwell. Bergwk. 202.—.— Bad. Elektr.——— Hadamen nab⸗ 45.— 46.20 IöGelſenk. Bergw.—.——.— Bad. Maſch. Durl. 148,0141,0 Hammerſen 160,0462.0 9. 9. 8. 9. 8. 9 Hanfwerke Füßen 121.00121,0 Neckarſ. Fahrzg. 98,50ſ98.— Uuhrenfabr. Furtw——.— Hlpen Armatuef. 10.—J0.— Nrh. Oeder Spler 88,—9,— 5 88.—87 Hirſch Kupf u. M. 100,0 101.0 Peters uniongrkf 99,—101,0.f.. Ind. Mai 5 89.50..— Folhn 8 85 77 Pf. Rühm Kayſer 51,2552,—VBer. e—— Holzverkoh 4— 59.— 60.— PhilippsA. G. Frk 57.—57.— Ver.Ultramarinf. 131,0133,0 8 8 0 Porzellan Weſſel 32,—32,— Ber. Zellſt. Berlin 141,0140,0 Junghans St.⸗A. 32.5082,— Rein. Gebb& Sch:—.——.—. Bogtl. Maſch. St. 77.—77.— Kammg. Kaiſersl. 188.5188,5 JRheinelekt. St. N 136,5139.00Boigt& Häff. St. 180.—.— gens Maſch. 17.50 17,50 e 18,— 18,— Volthom-Seil u. K 60.5060,50 Kemp, Stettin—.———Rhenania Aachen—.— 52,— Wayß& Freytag 130,5134,7 Klein, Sch. KBecker—.— 119,0 Riebeck Montan—.——.— olezd Kone Ladaen 156,0 2900 eea 58 185 TZell Waldhof St 239.01240.0 onſerven Braun—,—56, odberg Darmſt.—.——.— Kraus 4 Co Lock.—.——.(Gebr. Roeder, D. 133,0 J83.0. Sreiverkehrs⸗Kurſe. Toahmeyer& Co. 14J.0,149,0 JRüttgerswerke 75,7578,10 Benz 3+2 Lech Augsburg. 112,0 112,0 Schlinck C. Hbg.—.———[Brown.,Bop& C.—, Lederwerk Rothe—.——— Schnellpr. Frank..— 80.50 Raſtatter Wagg.—.— Ludwigsh. Walzm 115.0118,0 Schramm Lackf. 110,2112,0 ufa..——30.— Lutz Maſchinen. 34,— 34,—ISchuckert, Nrbg. 156,0,160,0 Luzſſche Induſte.—.——.— 80 5 40 4— Jeſtverzinsliche Werte. Mainkraftwerke 113,5.114,0 Schuhfabrit Herz 40,—44,— D. 5 Maalgef Franef. 1185 l7l. fclinduß neif eend Sildite 1020 lo s Mez Sohne——,IStemensd Halsk. 243,0 250,08,% lh St e Miäg. Mühld.: 1270.8 Sudd. Draßt.. eovlopfe 95.—55.— Moelus St. k: 80.80 8 30 Siged.En.Angbert 2 b otopſt 88.80.38.50 Motoren Deutz.—.——5 Südd. Zucker.. 124,5128,7 452 D. Sgutzg. 1 6,30 9 7 Motorf. Oberurf. 71,—78,25 Trieotw. Beſigh- 71.———14% D. Schußg. 14—.——.— Verliner Vörſe vom 9. November Baulk⸗Alekien. Induſtrie⸗Alktien. Chem. Albert.. 108,0109,0 Concord.Spinner 123,0125, Bank f. Brauind. 159,9161,5 Accumulatoren. 150.2153,7 9. Pb Barmer Bankver. 124.5 126,5 Adler& Oppeny. 158,0,163.0 J Daimler Benz. 92,7593,25 Bank f. el. Werte 188,7142,5 Adlerwerke. 84,— 88,50.1 Deſſauer Gas. 354.7158,0 IBBerl. Handelsg. 218,0211,0 A⸗G.f. Berkhrsw. 145,9139,1 Itſch.⸗Atlant⸗Tel 39,5089,75 ICom. u. Privatb. 154,2154,4 Alexanderwerk. 50,1551,—.1ODtſch.⸗Luxemb.—.——.— IDarmſt..N ⸗B. 201,0203,5 FAllg. Elettr.⸗Geſ 147, 4148,5.Eiſenb.⸗Signal————. 1eutſche Bank. 149,0 149,2 Ammendorf. Pap. 211,0215,2 JDeuſche Erdöl 113,5115,7 .5t. Ueberſee Bk. 101,0101,60Unglo⸗Et. Guano—.——,— Deutſch. Gußſtahl 85,.—86,.— IDisc. Command. 141,5142,00Anhalt. Kohlen⸗-+ 96,7596,— Deutſche Kabelw. 84,— 34,.— IDresdner Bank 141,7144,]Annener Gußſt.—.——,— Deutſche Kali. rankf. Allgem. 152,0151,5 Aſchaffbg. Zellſt. 157,0130,9.1 Deutſche Maſch. 61,5089,75 Mitteld. Kredb. 192,0.194,0 Augsb. NRb. Maſch. 95,—91,56 Deutſche Steinzg. 241.4242,5 Seſterr. Creditbk. 40,—40.— Zalcke M 113.5 Deutſche molrv. 4,8f8 Mannh Berſicher.— e— Balne aſchin..—116,8 Deutſch. Eiſenh. 78,1574,15 Reichsbank. 167.5,10,1 Pomag⸗Meguin 2057259 Donnersmarckh.——— Ahein. Credicßk. 12,2 128,5 Per nemes egt 170.0104,5 Dürener Metau 173,01278 Süddeutſch. Dise 186.5J136.0 Percan naer. 319.0313·2 Dürkonpwerte 60, * 8 01 2 175 5 1— 7 TDynamit Nobel 164.9147.8 1. 1 2 Cransport⸗Aktien. fBerlin. Maſchb 113,7118,0Clektr. Lieferung 145,7459,8 71 b, Reichsbahn———.— Bing Nürnderg.————IElktr,Licht u. Kr. 1000 l615 Schantungbahn 6,01 6,20[Bochum Gußſt.———.—Cmaille Ullrich..25 88.5 Allg. Lok. u. Str. 155,0J60,0 Gebr.Böhlers Co. Enzinger⸗Union„2,8959,75 Aachener Klelnb.—.———[Praunk u. Britett 165,0ſ183[Eſchw. Bergwerk 200.,0 200,0 Südd. Eiſenbahn 78.—78,65 Br.⸗Veſigh. Oelf. 99.— 89.88 Iliad Baltimore Bremer Linoleum—.——.— Ja 003 Liſt& Co. 118, IDeutſch⸗Auſtral—,——.—Bremer Vulkan. 134,0185,0 LJ.G. Farbenind. 250,2254.2 IHapag. 1.5 132,0 Bremer Wolle.184,0188,0 175,1179,0 .⸗Südamerika 182.2199,5 Brown, Bov.& C. 151..151,0 1Felten& Guill. 112,011g,5 anſa Diſchiff 195.0203.0 Buderus Eiſenw. 86,50ſ86,50 R. Friſter... 99,.—100,0 E — —— = ordd. Kloyd.. 135,2,139.]Chem. Heyden. 106,6,108,9 Fuchs Waggon.———.— Verein Elbeſchiff.——60, 25[Chem. Gelſenk., 83,50082,.—[Gaggenau.⸗A. 35,.—185.— g. 1260 IWeſtereg. Alkali 188 199,5 Wicking⸗Cement. 1. 95.— Wiesloch Tonwar 95,121. 8. 9. 8. Gebhard Textil. 123,0122,0 IMansfeld. Akt. 97,25 IGelſenk. Bergw. 182,7134,0Markt⸗ 15 Kühlh. 159,0 JGelſenk. Gußſt.—.——,— Mech. Web. Lind. 207.0 2 Genſchow& Co. 92,5093,— Mez Söhne 66,506. Wiſſener Metall 119.0 140,0 German. Portl.⸗Z 116,2180.5 Miag⸗Mühlen 121.0 Wittener Gußſt. 149087 Gerresheim. Glas 135,5135,2 Mir& Geneſt 122.(122,2 Wolf, Buckau 56,80 40 IGeſ. felkt Unter. 252,9.258.5 Potoren Jeutz 64,50ſ60,— genſtoff Verein 139.5353 Gebr. Goedhardt 1325 138,5 Motoren Mannh. e Fgellſt. Waldhof 235,0 285 „ 93.75100,0 87 1 7— Kurſe. derz C...———Neckarſulm. Ihr, 9199.— i AAs IJNordb Wollk⸗ N 145.5148,5 5 Grteſteo Möoſn, 18.60— Toberſch. G. Bed. 2,7830.25 Peng-iator. 80c. Gehr. Graßmann 86,—(89.— H8berſch Koisw 151177 Deulſchedetrol. 49.—45 Grün& Bülfinger 144,0 145,2 Orenſt.& Koppef 112.5 114½ Diamond...—60⸗ Gruſchwitz Textil 95,—94,— TPhönix Bergb. 92.—2,35 Fee 145000 75 Hochfrequenz 120 ackethal Draht 75,.—80,—IRathgeb. Wagg. 68,7568,75 Krü 122,010 Haleſche Niaſc. 128.0 l8l58 fes ag Pariet 220.0 0 Peiered. In 5. 24/ Hammerſ Spinn. 162,01600 TheinOraunkhl. 204,0 201 Ronnenderg, Hannov..Egeſt. 71,25J78,50 Rgein. Chamotte 250,0281,9 Ruſſenbank.20 80.— Hann. 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Holzmann 151,5153,5 Sarott!i. 184, 585, Mh Stadt. 26 95, 780 1 5. 106,0106,0 Scheidemantel. 24,—24,35% Roggenwert..20.61 dumboldtpraſch 38.—88.— fSchubert& Saig 214.5100.05“ Roggenrentb. 4. 7. 1* 8. K. 1270 18510 SSafabrt 9erz 156.2/—%8Landſch. Rogg Jüdel& Co. 2„ 1 5 en Gebr. Junghans 6l,50ſ83.— Sfuner W. 705 5 b) Ausl. 266 Kahla Porzellan 90,2589,75 Stettiner Vulkan 23,75 29,85 4% Deſt. Sage⸗ 15.— TKaliw. Aſchersl. 142,5145,0 Stoehr Kammgru 129,5404.0 4%„Goldrente—701 Karlsr. Maſchin. 17,—19,— Stoewer Nähm. 58.—5½— 4%„ conv. Nte. 2,10½4%0 C. M. emp—.—— Stolberger Zint 171,0 02½% Sllberrte.—— Klöcnerwerk: 124,5 J20 Südd Immobil. 55,—o8.5,1%% Papierrte.— 90 C. H. Knorr. 157.5 159,0 Teleph. Berliner 63.— 65,.— 4% Türk. Ab.⸗Anl. 9,% 13.60 Kollm.E Jourdan 79,50J8,.— Thoer Oelfabr. J. 81.— 74%„ Bagd⸗Eißz 137 215 Gebr. Körting 77,—16,— Tietz, Leonhard 148,0149,04%%„„ 11 12—4 Koſtheimer Cen.—.——.—Transradio 114,6,116,84% kürkunifunl,.—1185 Krauß& Cie, Lok. 54.—54.—uni 1—.—497½„ Zollob.1011 127— Kronprinz Metall 105,0,105,00 Unionwer Maſch—.—. 400⸗.905 27.%.—.— Kyffhäuſer⸗Hütte 56,155),— Parziner Papier 125,0.128,5%% lSt.R1913 20,750 Ver⸗B. Frkf Gum.— 4½%% 8 K1914 27.2% ILahmeyer& Co. 149,0,150,0 Ver. Chem. Charl. 14¹.138,0 3592%nn. te 25,2,15 Laurahütte. 67,1569.— P. Dtſch. Nickelw. 150,0 150, 4%.n Goldrte 220.— Linde's Eismaſch. 130,5 134,8 T. Glan ſt. Elbf. 5360540,0 40% 1„ Liodenberg.. SchubfUrnd 64,—12.— 5% 90 N700——— TCart Lindſtröm 30555 20570 Ic Stahlwerke. 101,5 103,24% Se.Golderlor—— Felat de eaedr 19901355 20% udEa. AHm,—— 177 5 Taad. Loeweko. 210.5,221.0 Bogel Telenranh. 83—080 0%„ Selteu, 0 C. Lorenz 104.0,105,0 Boſgt&. Haeffne 160,0.185..½ d..35 1450 Lothr. Portl. Cem.—.——.—Vogtländ Maſch. 76,— 76,— Ser. 17.3 1 Maairus.⸗G. 42,50.44, 25 Wanderer⸗Werke 205,0.208,2¼%„„III 16.5 17.50 282 —— 955 IMannesmann 134.8013½8(Weſer. Akt.⸗Geſ.—.——5% Tehüantepec.— „ Anſchluß an den Abſchluß der 20 Millionen Dollaranleihe des Nore drückten Papiere, wie Bemberg, Zell Waldhof und Spritwerte be be er 7 Drrr Mitt Dd den 9. November 1927 Neue Maunheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 7. Seite. Nr. 519 2 tiche dekanntmachungen e abtun für November 1927. 10 e Erinnerung. erſggt nicht mehr abnung jedes Pflichtigen dan wird erinne Loh unert an die Zahlung der: 5.9 aus e 1 12 Zeit 0 nde Oktober 1927, fällig am aus Lohnzahlungen in der bis 15.. fällig am und 1% u. 27; öͤrſenum 1 F Hlhteuer für Oktober 1027, fällig Sienerpfffſtcuer für Landwirte bezw. künſte ausbtige, die hauptſächlich Ein⸗ Die Vorausze Fandwirtſchaft beziehen. Hälfte den zahlungen ſind in Höhe der ſchul auletzt feſt Steuer⸗ 10 v entrichten feſtgeſtellten Steuer erael. 6 v. H.— ſind als i fällige Kirchenſteuer mit zu entrich⸗ em Wer 15. 11. 27; ein Vierte ſtoner letzte Rate 1927, u. zwar bresvorauszat zuletzt feſtgeſtellt. Steuer⸗ andzopieng, fallia am 18. 11. 27; re zahlen eine Voraus⸗ 1 80t oppelten Höhe der Viertel⸗ allig am 30 keuer für Oktober 1027, die Leiſtird Vere Abſchnert an: ergan chlußzahlun ach d men⸗öehm as eſchelden für bie Fehewerbeſten Bermögens⸗ und Grund⸗ k e. S. rechtgei kocherbem werbu zinf ohne 27 fn en zunlen jährlich erhoben. nahn weitcſtändige Steuern unter zur leverfahren eitere Mahnung im Nach⸗ Gutle 15 eingezogen n des Pflichtigen e b 0 e gib aber die Steuer⸗ ra wr werbeſabrzeng⸗ ſowie Grunderwerbs⸗ me Es wi 5 beſtätigte Schecks ange⸗ angwürt weiter daxauf hingewieſen, rue Banken gezogene Schecks nicht genommen werden. 5 ahlungen auf dem für die 10 See Hablungsabſchnttt Steuerbeträgen. Poſſchetent Mannheim⸗Stadt 5 5 bePlanggeine 1460. oſt nhe m⸗Ne f ſcheckkonto Karlsruhe.255 dunng Ar Mirubvünnce t 52 10. November dſs. Js. olgende Vo Ulebungen: rleſungen und 8 Aubanſtriebetriebs⸗ Tang aal 16. Bebert u. Kronbeimer, Semi⸗ erkehrswiſſenſchaft, A 1. 2, — 5 1 vorm. 9— 4 lehre, nabm für 5 Hörſaal* ein, Uebun 8 gen zur Geld⸗ und erie, A 1. 2, Hörſaal 7. rbamerftfeaden des Landverkehrs v. We⸗ 1. 2, Hörſaal 16. 1. 2, Serbewiſſenſchaftl. Seminar Frettag“ Hörſoal 16. 1 eginnen 9, den 11. November dſs. Js. Ii2 vorm eiter folgende Vorleſungen: Hartl z, mode aub, Querſchnitt durch die 5 nachm. Tamat 4. 1. 10. der Pinanbert, Gewerblicher Betrieb K. 1. 2 Vorsdg einſchl. Häfen, 16. die Soz⸗Gottheiner, Einfü Veagteigen malbolitlt, 4.2, dPbeſan 10 9 ſorn. Wilasegn den 14. Nop, 1927: 4 u re thodi 5 =u lanferrt N Sbeſee andelspädagogiſches Se⸗ a Hörſaal 15. da b, en oes Uebnubrer uchern Gelegenbeit zabnuden kennen ung die ee kartee in der en zu lernen, iſt die Teil⸗ heſtattet erſten Stunde ohne Eintritlz Die minar, den Abereltz che mh dn Nichnger(Studierende u. Hörer) 4 225 10—12 Uhr vormittags 2—6 Uhr(Samstags ekretariat der Handels⸗ anzumelden. 60 —5— an ing öseriode 0 lauberer eſaheimer Ausfüßrung prompt Sꝛz⸗ töllhaſt A. aglt uube Lelsbandelg⸗ derttraße 108 Mannheim⸗Neckaran, Telephon 480385. Nur DUnsere Fensfer Zelgen in Smer Sonderſchau Am Abend FFFFFFVFTFF Terenigung kathol. Mademiker Nanrheim Donnerstag, 10. Movember, abends 8¼ Uhr, im Kasinosgal Oeffentlicher Vortrag Technik u. Weltanschauung von Unſversttätsprofessor Dr. Fr. Dossauer, Frankfurt a/M. Karten zu 1 RM. Konzertkasse Heckel. O 3, 10, Buchhandlung Joh. Gremm. S 2, 3 und an der Abendkasse 11324 Weinrestaurant Badenla E 4. 10 4. 10 Kunststraßge Morgen Donnerstag Schlachtfest Spezialltät: Badenla-Schlachtplatte. Es ladet höflichst ein 11362 Wilhelm Kost. Tel. 0 6, 2 Weinhaus Holzapfe 30 502 Donnerstag ab 6 Uhr Stamm: Schinken in Brotteig m. Kart.-Salat Gehwelnepfeffer m. bayr. Knödeln. 9580 Weldhaus Aoepzogl. 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