unn rettag, 11. November No 0 Bezugs ader Möpreiſe: In Mannheim u. Amgebung frei ins Haus Seleoll Bende oſt monat. Ncbt 280 ohne Beſtellgeld forderung v waeene dewelcheluichen Verſalealſeac, Haupt⸗ eſchaſte dee Poſtſchecktonto 17590 Karlsruhe. Feenen telle E6, 2. Haupt⸗Nebenſtelle: R1,46, 8 ihetingerzaue) Feſchafts Nebenſtellen Waldhofſtr.6, Adreſſe. G0 iſtr. 19 20 u. Meerfeldſtraße 13. Telegramm⸗ L2mal. 8 fanprede 2 Mannheim. Erſcheint wöchentl. precher 24944, 24945, 24951, 24952 u. 24958 e Lellagen: Sport und Spiel Aus Seit und Leben WMannheimer Frauenzeitung. Unterhaltungs-Beilage Abend⸗Ausgabe mer Seilug Mannheimer General Anzeiger Preis 10 Pfennig 1927— Nr. 523 Anzeigenpreiſe nach Tarif, bei Voraus 0 9 einſp. Kolonelzeile für Allgem. Anzeigen 0,40.⸗M. ellamen —4.⸗N. Kollektiv⸗Anzeigen werden höherberechnet. 155 Anzeigen⸗Vorſchriften für beſtimmte Tage, Stellen u. en wird keine Verantwortung übernommen. Höhere Ge⸗ walt, Streils, Bettiebsſtörungen uſw. berechtigen zu keinen Erſatzanſprüchen für ausgefallene od. beſchränkte Au gaben oder für verſpätete Aufnahme von Anzeigen. Au lcheim. n 2 Fernſprecher ohne Gewähr. Gerichtsſtand iſt Aus der Welt der Technik. Wandern und Neiſen Geſetz und Necht Sleuerfragen und Beamtenbeſoldung Rede des Reichsfinanzminiſters Plerarſtennn u. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Im Fiſche e des Reichstages fand heute der 4. Preu⸗ eil der R gemeindentag ſtatt. An der Sitzung nahmen u. a. ſinanzmi eichsinnenminiſter Dr. von Keudell, der Reichs⸗ niſter Dr. Köhler und der Reichsernährungsmini⸗ ſter mittelte 5 Le. Reichsinnenminiſter Dr. von Keudell über⸗ Rei er Verſammlung den Ausdruck des Bedauerns des mumd ſef darüber, daß ihm die perſönliche Teilnahme Üher dem i W Der Miniſter fuhr dann fort: Gerade gegen⸗ gaben un mmer wieder neuen Heranſtürmen gewaltiger Auf⸗ übereinſtimichwieriger Probleme werden Sie mit mir darüber wirklich u men, daß es unſere geſchichtliche Aufgabe iſt, eine den intenbbängige, ſachliche, das politiſche auch einmal in unſerem ergrund treten laſſende Selbſtverwaltung ewatrtande zu erhalten. Helfen Sie uns, daß die können wir ſleung uneigennützig und unabhängig bleibt, dann lebendige ſicher ſein, daß die ſchweren Aufgaben, ſoweit ſie in lachlich r Anteilnahme der Gemeinden behandelt werden, fördert 5 der Gemeinden und des Vaterlandes ge⸗ m 7 Verlauf der Tagung nahm Reichsfinanz⸗ Steue* r. Köhler das Wort zum Hauptvortrag über Die Viel rleichterungen u. Beſoldungsreform. Luxug. geſtaltigkeit der Steuervorlagen iſt, führte er aus, ein nd. Jede ſie iſt ein unſer Land ſchwer ſchädigender Zu⸗ denen Lände Vergleichbarkeit der Belaſtungen in den verſchie⸗ ausgeſchlo ern und Gemeinden iſt durch dieſe Buntſcheckigkeit na der r. Bei den Dawesverhandlungen hat die Frage geſpielt Dlamtiſtenerbelaſtung Deutſchlands eine große Rolle Laſtun eutſchland braucht vor einem Vergleich der Be⸗ der Welt mer Bürger mit derjenigen in jedem anderen Land zurückzuſchrecken. erreicht duskenerlice Belaſtung der dentſchen Bürger den Krieg äußerſte Maß deſſen, was einem durch einen lan⸗ ächten zund burch die Laſt des Verſailler Vertrages ge⸗ von dr olke zugemutet werden kann. Immer wieder aber der Reußen darauf hingewieſen, daß über die wirkliche e Realſteuerbelaſtung Deutſchlands ein Bild nicht ge⸗ erden kann und daraus werden Schlüſſe gezogen, die 858 orteil Deutſchlands ausfallen. Darum erſcheint erhällnnenvolitiſchen Geſichtspunkten geboten, völlig lven kom t niſſe zu ſchaffen. Zu den beiden genannten Mo⸗ nun die Senkung der Realſteuern. Es iſt natür⸗ lich ej m müſſe ſeitia, lediglich vom Abbau der Laſten zu reden. Wir ſen denken. Dr an eine Beſchränkung der Ausgaben wohl der g Köhler ſtellte feſt, daß in dem Geſetzentwurf ſo⸗ barakter aus bmenſteuercharakter, als auch der Realſteuer⸗ A der künfti reichend klargeſtellt worden iſt. Andererſeits ſoll einheitlicher Wert für das ganze Reich zugrunde gelegt werden ſoll. Man hat mir vorgeworfen, ich wollte alle Länder und Gemeinden unter die Knute des Reichsfinanzminiſteriums bringen. Es iſt auch die Meinung geäußert worden, daß nun⸗ mehr das Reich von allen Ländern und Gemeinden eine 20prozentige Abſenkung der Realſteuern verlangt. Davon kann keine Rede ſein. Ich fühle mich frei, von jeder Animoſi⸗ tät gegen die Gemeinden und achte die Selbſtverwaltung. Von der Notwendigkeit erhöhter Sparſamkeit in den Etats des Reichs, der Länder und Gemeinden, auf perſönlichen und ſach⸗ lichem Gebiet kann und muß aber durchaus geſprochen wer⸗ den. Der Grundſatz der Sparſamkeit muß noch viel weiter als bisher in der Verwaltung von Reich, Ländern und Ge⸗ meinden durchgeführt werden, die Verwaltungen brauchen deshalb nicht ſchlechter zu werden. Alle miteinander müſſen wir zupacken. Wir brauchen große Sparſamkeit in der Ver⸗ waltung, damit wir das von uns erſtrebte Ziel einer Senkung der Steuerlaſt erreichen können. Bei der Uebertragung der Reichsbeſoldungsordnung an die Länder und Gemeinden iſt, ſo betonte der Miniſter, von einer mechaniſchen Uebertra⸗ gung unter allen Umſtänden abzuſehen. Welchen Weg der Geſetzentwurf in der parlamentariſchen Behandlung nehmen werde, das ſteht, ſo erklärt der Miniſter, durchaus noch nicht feſt. Die Verhandlungen des Reichsrats haben aber erkennen laſſen, daß man unter Anerkennung des Rechtes der Länder grundſätzlich den Wunſch nach einer gerechten Einigung hat. Es wäre ein Unding, wenn die gleichen Arbeiten der Veran⸗ lagung uſw. von verſchiedenen Behörden geleiſtet werden ſollten. Die von mir vorgeſchlagene Vereinhe itlichung ſcheint mir das mindeſte darzuſtellen, was unſer Volk in ſeiner ſchwierigen Geſamtlage verlangen kann. Irgend welche polt⸗ tiſche Tendenzen liegen dem Steuervereinheitlichungsgeſetz durchaus fern. Der Minfiſter ſchloß:„Ich hege die Hoffnung, daß der Entwurf in den Beratungen des Reichsrats und Reichstags eine Geſtaltung erhält, von der wir ſagen können, ſie iſt wieder ein Schritt weiter auf dem Gebiete der Verein⸗ heitlichung des Steuerrechts und des Steuerverfahrens. Veamtenpertreter beim Zentrum Berlin, 11. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie wir hören, werden um 3 Uhr die Abgeſandten der Beamten⸗ ſchaft von den Vertretern des Zentrums nochmals empfangen werden. Um 6 Uhr findet die Sitzung des Interfraktionellen Ausſchuſſes ſtatt, von der man eine Klärung der Sachlage erwartet. Auf deutſchnationaler Seite wird erklärt, daß es nunmehr Sache des Zentrums ſei endgültig ſeine Stellung darzulegen. In der heutigen Ausſprache zwiſchen den Ver⸗ tretern der Reichstags⸗ und Landtagsfraktion des Zentrums — tigen Regelung darauf hingewirkt werden, daß einl wurde die Frage der Beſoldungsvorlage nicht erörtert. r ĩð ͤK Ein neues Giülbert⸗Memorandum] Zum Verliner Staatsbeſuch in Wien Re; Preſſe iſt d v.(Von unſerem Berliner Bürvo.) In Diichsfinan as Gerücht aufgetaucht, daß Parker Gilbert dem ieſe ſuniniſter ein neues Memorandum überreicht habe. ſchbert iſt* dürfte auf einem Irrtum beruhen. Parker chäftigt, dr Zt. mit der Feſtlegung des Jahresberichtes be⸗ 5 m oll 15 November oder Anfang Dezember heraus⸗ ſe eine ſchrif ͤ iſt ſehr wenig wahrſcheinlich, daß er vorher eriu riftliche Mitteilung an das Reichsfinanzmini⸗ R n Aatänd laſſen wird. Bedterun omiger Stelle wird nunmehr beſtätigt, daß die Abrtreter de mmiſſion für Reparationsfragen außer einem ſtetes auch Finanzminiſteriums und des Auswärtigen eriums ein Mitglied des Ernährungsmini⸗ enthalten wird. 8 Reichsfürſorge bei Oſtpreußen e Darz an auftgup, Lor.(Von unſerem Berliner Büro.) Wie koarſtellungen b. iger Stelle in Berichtigung anderweitiger diermiffton ni etont, iſt die Errichtung einer beſonderen Ott⸗ ſie bei dem 2l5.g beabſichtiat. Es bleibt vielmehr dabe, das Zugen we tbenminiſterium beſtehende Stelle für Oſt⸗ ammenarb ter ausgebaut werden ſoll. Sie wird in der preußiſchen Regierung alle Oſt⸗ n Fragen behandeln. 85 Vermeidung von Legendenbildung Ber nnten Auste I. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.] Um fen die deutſche Baen vorzubeugen, wird darauf hingewieſen, ponſtilſtan 5 e Botſchaft in Rom heute nicht wegen des Waf⸗ W. Aalien„andern wegen des Geburtstages des Könias 15 aſhin at Geflaaat hat. Auch die deutſche Botſchaft in 5 a Anlaß—5 heute die Reichsflagge aebißt und zwar wildie Erklärund cs Mattonalfeiertages. ſondern im Hinbck ng Coolidges, der dieſen Tag gefeiert wiſſen n frieden eingeleitet habe. der Breſten, 11. Nov. ll, weil er de * 2 Amerf matben Der gile des Reichskommiſſars für Auslands⸗ terunggrdar Reichskommiſſar für Auslandsanleihen, Ober⸗ Vutes uit bem üaer, iſt im Auftrage des Auswärtigen AR Lloyddampfer„Columbus“ nach Amerika ab⸗ Berlin, 11. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Von der Reiſe des Kanzlers und Außenminiſters nach Wien iſt von uns hier und iſt auch von anderer Seite geſagt worden, daß ſie keine beſondere politiſche Bedeutung habe. Das iſt indes doch nur ſo zu verſtehen, daß kein beſtimmter Anlaß dem Wiener Beſuch von Kanzler und Außenminiſter zu Grunde liegt. So erklärt, iſt dieſe Reiſe gewiß nur ein Be⸗ weis für die freundlichen, herzlichen Beziehungen. die nach wie vor die beiden deutſchen Staaten in Mitteleuropa und ihre Repräſentanten verbinden. Das ſchließt natürlich nicht aus, daß dieſe—3 Tage von den regierenden Männern hüben und drüben auch zu eingehendem politiſchen Gedankenaus⸗ tauſch benützt werden dürfen. Man wird ſich vermutlich ſo⸗ gar über alle politiſchen Fragen irgendwie ausſprechen, vor allem die Weltlage erörtern, in die ſich das Deutſche Reich und Oeſterreich immer noch geſtellt ſehen. In der Beziehung wird den öſterreichiſchen Staatsmännern vielleicht gerade die Anweſenheit Dr. Streſemanns beſonders erwünſcht ſein, hat er doch—ö5mal im Jahre Gelegenheit gehabt, mit nahezu allen führenden Politikern in Genf Auge in Auge ſich aus⸗ einanderzuſetzen. Dem Bundeskanzler Seipel, der dieſe Gelegenheit nicht hat, wird der deutſche Außenminiſter, ſo als eine Art Mittelsmann dienen müſſen. Auch ſonſt möchten wir hoffen, daß die Wiener Fahrt eini⸗ gen politiſchen Gewinn abwerfen wirb. Immer noch weckt der von Herrn Dr. Guſt. Stolper ausgeſtoßene„Alarm⸗ ruf“ manches unerfreuliche Echo in der deutſchen Preſſe. Eben erſt geht durch eine ganze Anzahl von Provinzblättern ein Korreſpondenzartikel, der die Unterſtellung von faſsiſti⸗ ſchen Verbindungen der Heimwehren verblümt aufrecht er⸗ hält und mit der Empfehlung eines Koalitionsmini⸗ ſteriums von Chriſtlich⸗Sozialen und Sozialdemokraten ſchließt. Der Reichskanzler und der Reichsaußenminiſter werden in Wien balb erkennen können, daß ein ſolches„ſchwarz⸗rotes“ Koalitionsminiſterium in Oeſterreich etwas ganz anderes iſt, als die ſogenannte große Koalition bei uns im Reich. Und ſchließlich, wie immer man über Heimwehren denken mag: Nach dem ſozialdemokratiſchen Putſch vom 15. Juli ſind ſie es doch geweſen, deren Vorhandenſein abkühlend auf die Wiener Brandſchatzer wirkte und es Dr. Seipel ermöglichte, den Aufruhr in 3 Tagen zu bewältigen. Oſt⸗Oberſchleſiens Enokampf um ſein Deutſchtum Die gewaltſame Poloniſierung der Gemeinde⸗ Verwaltungen Es ſcheint tatſächlich ſo, daß Oberſchleſien ein Muſter⸗ beiſpiel abgeben ſoll für die Wahrheit des Schillerſchen Wortes von der böſen Tat, die fortzeugend Böſes gebären muß. Denn war die Fälſchung der oberſchleſiſchen Volks⸗ abſtimmung der größte Betrug, der je in der Geſchichte der Nationen vorgekommen iſt, ſo haben bis heute die Rechts⸗ brüche und Gewaltſamkeiten der Polen gegen die Deutſchen kein Ende genommen. Und das trotz aller Völkerbunds⸗ feſtſetzungen. Allerdings kann ſich der Völkerbund über dieſe Mißachtung ſeiner Satzungen nicht wundern, denn er war es ja ſchließlich ſelbſt, der den Polen dieſen Weg der Gewalt zeigte, daß er den Raub Oberſchleſiens feierlich ſanktionierte. Doch das iſt ſelbſtverſtändlich kein Anlaß, daß den Polen in Oberſchleſien bei all ihren Rechtsbrüchen freie Hand ge⸗ laſſen wird. Vielmehr haben wir zu verlangen, daßendli ch einmal etwas Energiſches vom Völkerbunde aus gegen das unerhörte Vorgehen der Polen in Ober⸗ ſchleſten geſchieht. Denn ſo kann es nicht weitergehen. Was gerade die letzte Zeit an Verfolgungen des Deutſchtums gebracht hat, überſteigt alle kraſſen Schil⸗ derungen aus Oberſchleſiens ſchwerſter Zeit. Tagein, tagaus werden die Deutſchen in der polniſchen Preſſe als größte Ge⸗ fahr für Polen bezeichnet, ſo daß die blutigen Auswirkungen dieſer Hetze kraß in Erſcheinung treten. Es handelt ſich dabei keineswegs nur um Aktionen des„Aufſtändiſchen⸗Ver⸗ bandes“, ſondern um Vorfälle, die offene Unter⸗ ſtützung durch den Wojewoden Graczinsky finden. Er iſt Organiſator und Ehrenvorſitzender des be⸗ rüchtigten„Weſtmarken⸗Vereins“, der mit allen Mitteln die Pyloniſierung der ehemaligen deutſchen Gebiete betreibt. Was man früher nur von Korfanty zu hören gewohnt war, kann heute ohne jede Einſchränkung auf den derzeitigen Wojewoden übertragen werden. Der Unterſchied liegt nur darin, daß Korfanty mehr als Privatmann handelte, während Eraczinsky der höchſte Beamte der Wofewodſchaft Schleſiens iſt. 5 8 Die früheren Wojewoden hielten ſich wenigſtens zum Teil an die Beſchlüſſe und die Entſcheidungen der„Gemiſchten Kommiſſion“. Graczinsky aber hält von disſer Kom⸗ miſſion nichts; ſein ganzes Beſtreben geht dahin, die„Auto⸗ nomie“ Schleſiens abzubauen. Da dem das Organiſations⸗ ſtatut entgegenſteht, ſo hofft er, die Deutſchen durch ſeine Drangſalierungsmaßnahmen zu großen Proteſten zu veran⸗ laſſen, damit er dann durch irgend ein Dekret der Regierung in Warſchau die Aufhebung der Autonomie erzwingen kann. Vorläufig richtet ſich ſein Hauptkampf gegen die Minder⸗ heitsſchule und gegen die Stadtvertretungen, in denen deutſche Mitglieder die Mehrheit bilden. In der Frage der Minderheitsſchulen werden alle Mittel in Bewegung geſetzt, um die Eltern davon abzuhalten, ihre Kinder der deutſchen Schule zuzuführen. Da es vornehmlich Arbeiter ſind, die ihre Kinder in dieſe Schule geben, richtet ſich der ganze Haß gegen die deutſchen Gewerkſchaften und die kulturellen Organiſationen der deutſchen Arbeit⸗ nehmer. Die polniſchen Gewerkſchaften haben inzwiſchen ihren Einfluß bei der Arbeiterſchaft verloren und leben heute faſt ausſchließlich von der Gnade des Wojewoden. Die Behörden haben überall angeordnet, daß den Familien deutſcher Kinder, die zur Minderheitsſchule gehen, auch die Arbeitsloſe n⸗ unterſtützung entzogen wird. So aut wie ſelbſtver⸗ ſtändlich iſt, daß in Anbetracht der herrſchenden Wirtſchafts⸗ kriſe keine polniſchen, ſondern nur deutſche Arbeiter von den polniſchen Direktoren der einzelnen Werke entlaſſen werden. Auf die Privatwerke findet die Genfer Konventi on keine Anwendung, ſie werden deshalb beſonders benutzt, um Repreſſalien ausüben zu laſſen und ſo die Poloni⸗ ſierung Oſt⸗Oberſchleſiens durchzuführen. Es iſt ganz klar, daß der gegenwärtige Terror eine Art Endkampf um die Ausrottung des Deutſch⸗ tums bedeutet! Nachdem bei den Kommunalwah⸗ len die deutſchen Liſten in den meiſten Gemein⸗ den in der Mehrheitblieben, ließ ſich der Wofewode vom ſchleſiſchen Seim ein Ausnahmegeſetz bewilligen, für das auch die polniſchen Sozialiſten ſtimmten. Auf Grund dieſes„Ausnahmegeſetzes“ kann der Wojewode jede Gemeinde⸗ bezw. Stadtvertretung auflöſen und zwar ohne Angabe von Gründen. Er kann kommiſſariſche Vertretungen einſetzen, deren Amtsdauer er beliebig zu ver⸗ längern vermag, ohne daß er verpflichtet iſt, Neuwahlen in einem beſtimmten Zeitraum auszuſchreiben. Mit dieſem „Geſetz“ kann man die Gemeindeverwaltungen voloniſieren ohne daß die deutſche Bevölkerung etwas dagegen ausrichten kann. Es ſind nun ſchon verſchiedene Gemeindevertretungen aufgelöſt worden, darunter auch die der Stadt Rybnik. Hier ſchrteb man ſogar Neuwahlen aus. ſperrte aber gleichzeitig die d eutſchen Liſten aus politiſchen Gründen, ver⸗ ſchärfte den Terror und entließ maſſenweiſe deutſche Arbeiter. Die gewaltſame Poloniſierung einer überwiegend deutſchen Stadt iſt dadurch zur Tatſache gewor⸗ den. Jetzt hat der Wofewode ſogar die Stadtvertretung von Kattowitz, der größten oberſchleſiſchen Stadt, die zu 80 v. H. deutſch iſt, aufgelöſt und will ſie nach dem er⸗ wähnten Muſter poloniſieren. Sämtliche deutſche Parteien Oſt⸗Oberſchleſiens haben einen gemeinſamen Proteſt gegen dieſe ungeheuerliche Vergewaltigung 2. Seite. Nr. 523 Neue Maunheimer Zeitung[Abend⸗Ausgabe) i ie Freitag, den 11. November 1927 der garantierten Rechte der deutſchen Minder⸗ heit beim Völkerbunde eingebracht. Wenn die deutſche Reichsregierung nicht endlich ganz ener⸗ giſch die Erfüllung der verbrieften Rechte der deutſchen Minderheit beim Völkerbunde fordert und durchſetzt iſt der Zeitpunkt der vollſtändigen Poloniſierung Oſt⸗ oberſchleſiens nicht mehr fern. Da der Völkerbund ſelbſt die Urſache iſt, daß hier ein ſchlimmer Brandherd entſtand, der den europäiſchen Frieden und das nachbarliche Verhältnis zweier Nationen dauernd bedroht, ſo hat er auch unbedingt die Pflicht, dafür Sorge zu tragen, daß die deutſche Bevölkerung endlich den notwendigſten Schutzerhält und ihre Rechte geachtet werden. A. H. Die Volkspartei über„Reich und Länder“ Berlin, 11. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der Reichsausſchuß der Deutſchen Volkspartei trat heute in Berlin Aunter dem Vorſitz des Reichsaußenminiſters Dr. Streſemann u einer Sitzung zuſammen. Zur Verhandlung ſtand das Thema„Reich und Länder“. Nach einem einleitenden Vortrag Dr. Streſemanns ging Landtagsabgeordneter Dr. Leidig ausführlich auf das Verhältnis zwiſchen Reich und Länder ein. An ſein Referat wird ſich eine allgemeine Aus⸗ ſprache anſchließen. Prozeß Manoileſen In Bukareſt begann am Donnerstag vor dem 1. Senat des Kriegsgerichts des 2. Armeekorps die mit größter Spannung erwartete Verhandlung gegen den verhafteten Unterſtaatsſekretärx Manbileſcu. Das Gebäude des Kriegsgerichts wurde ſchon in den frühen Morgenſtunden von Infanterie mit aufgepflanztem Bajonett abgeſperrt. Polizei⸗ agenten nahmen eine ſtrenge Kontrolle aller Perſonen vor, die in das Gebäude des Kriegsgerichts Zutritt ſuchten. Der Eintritt in den Gerichtsſaal iſt nur gegen Ausweis geſtattet, der die eigenhändige Unterſchrift des Korpskommandanten trägt. Den Vorſitz des Prozeſſes führt Oberſt Vladeſeu, der bereits in zahlreichen politiſchen Prozeſſen, namentlich in den großen Kommnuiſtenprozeſſen der letzten Jahre, Verhand⸗ lungsleiter war. Im Gerichtsſaal waren etwa 40 Journa⸗ Itſten, 30 Verteidiger des Angeklagten Manoileſcu und der Auditor anweſend. Der Angeklagte Manoileſeu macht einen vollkommen ruhigen, ja ſogar wohlgelaunten Eindruck. Von den 36 Zeugen, die von der Verteidigung vorgeſchlagen ſind, waren zur Eröffnungsverhandlung nur 5 erſchienen, darunter der Führer der Nationalen Bauernpartei, Maniu, der Führer der Nationaldemokratiſchen Partei, Prof. Jorga, und der Generalſekretär der Bauernpartei. Die Verteidigung hat ferner den Prinzen Carol als Zeugen geladen, der vom Saal⸗ diener als Herr Carol von Hohenzollern aufgerufen wird. Von der Anklagebehörde ſind keine Zeugen geladen. Gleich zu Beginn der Verhandlung entſteht eine lang⸗ wierige Debatte zwiſchen den Verteidigern und dem Militär⸗ anwalt über die Kompetenzfrage. Zwei Verteidiger Manoi⸗ leſeus bemühen ſich in mehrſtündigen Reden, die Zuſtändigkeit des Kriegsgerichts im Prozeß gegen Manoileſcu in Abrede zu ſtellen. Der Militäranwalt erwidert kurz, daß die Kompe⸗ tenz des Gerichts keinem Zweifel unterliege. Gegen Mittag wurde die Verhandlung unterbrochen. In der Mittagspauſe zog ſich das Kriegsgericht zu einer kurzen Beratung zurück und beſchloß mit:2 Stimmen, ſich für die Durchführung des Prozeſſes gegen Manoileſeu als kompetent zu erklären. Die Verhandlungen wurden ſodann auf heute(Freitag) vertagt. Die ungariſche Fälſcheraffaire Berlin, 11. Nov.(Von unſerem Berliner Büro.) Der B. Z. wird aus Wien gedrahtet, daß der Fälſcher Blumen⸗ ſtein durch ſeinen Rechtsvertreter angeboten hat, den durch die Maſſenfälſchungen entſtandenen Schaden wieder gut zu machen. Das Vermögen Blumenſteins wird auf drei Mil⸗ lionen Dollar geſchätzt, ſodaß die Schadensgutmachung ja gewährleiſtet erſcheint. Der bisherige Verlauf der Unterſuchung der großen Fälſcherxaffäre hat ergeben, daß die Maſſenfälſchungen ungariſcher Vorkriegsanleihen nicht nur Ungarn und Frank⸗ reich ſondern auch Oeſterreich, Rumänien, Südſlawien und die Tſchechei ſchädigen, da überall die Agenten Blumenſteins die gefälſchten Stücke abgeſetzt haben. Die„Neue Freie Preſſe“ beſtätigt die Sperrung eines Kontos Blumenſteins bet einer Wiener Großbank, das auf 1 Million in Schweizer Franken lautete. Bulgariſch⸗griechiſcher Grenzzwiſchenfall — Athen, 11. Nov. Von der griechiſch⸗bulgariſchen Grenze wird gemeldet, daß auf bulgariſchem Gebiet an der Grenze ein griechiſcher Soldat ermordet aufgefunden worden iſt. Angeb⸗ lich wurde der Soldat von Einwohnern eines benachbarten bulgariſchen Dorfes getötet. Die bulgariſchen Grenzoffiziere haben die Unterzeichnung eines Protokolls abgelehnt. geleitet. Der ſerbiſch · ſranzöſiſche Vertrag „Petit Pariſien“ veröffentlicht heute eine kurze Inhalts⸗ angabe des franzöſiſch⸗ſugoſlawiſchen Vertrags, der heute un⸗ terzeichnet wird. Danach verpflichten ſich die beiden Mächte gegenſeitig, in keinem Fall einander anzugreifen und nie zum Kriege Zuflucht zu nehmen, ausgenommen in dem Falle, daß es ſich um eine berechtigte Verteidigung und um die in Art. 15 und 16 der Völkerbundsſatzung vorgeſehenen Fälle handelt. Die Regierungen verpflichten ſich weiter, beiderſeitig alle ent⸗ ſtehenden Streitfragen zu prüfen,„die geeignet ſind, ihre Sicherheit als Staat zu gefährden oder ſonſt eine Störung der Ordnung von außen her herbeizuführen“. Im Falle eines nicht provozierten Angriffs von dritter Seite verpflichten ſich die beiden Vertragspartner, im Rahmen der Völkerbunds⸗ ſatzungen die erforderlichen Maßnahmen zur Sicherung der nationalen Intereſſen und zur Aufrechterhaltung des status quo zu ergreifen. Die Mindeſtdauer des Vertrags iſt auf 10 Jahre feſtgeſetzt. Schließlich iſt eine ſtändige politiſche Zuſammenarbeit zwiſchen den beiden Ländern in der Weiſe vorgeſehen, daß ein regelmäßiger Meinungsaustauſch über alle politiſchen Fragen von Zeit zu Zeit vorzunehmen iſt,„um ſo die friedlichen Beſtrebungen der beiden Mächte ſtets im Einklang zu halten“. Das Blatt unterſtreicht ebenſo wie der„Matin“ in ſeinem Kommentar, daß der Vertrag keinerlei Spitze gegen irgendeine 3. Macht richtet. Im Gegenſatz dazu geſteht Per⸗ tinax im„Echo de Paris“, daß der Vertrag in erſter Linie Ungarn betreffe. Um dieſe Auffaſſung zu verſtehen, brauche man nur einen Blick auf die ungariſche Politik zu tun. FIranzoͤſiſche Kammer Die franzöſiſche Kammer ſetzte am Donnerstag die Budget⸗ beratung in dem von Poincars gewünſchten beſchleunigten Tempo fort und erledigte zunächſt das Budget der befreiten Gebiete. Auf verſchiedene von Abgeordneten geäußerte Wünſche entgegnete Arbeitsminiſter Tardien, er bemühe ſich, den befreiten Gebieten in erhöhtem Maße Sachlieferungen zur Verfügung zu ſtellen und das Saargebiet zu Lieferungen heranzuziehen. In die ehemalige Kriegszone ſeien 98 Prozent der Vorkrieasbevölkerung zurückgekehrt, 67 Prozent der Häu⸗ ſer und 88 der Fabriken ſeien wieder aufgebaut, 95 Prozent des Straßennetzes ſeien wiederhergeſtellt worden. Auf die Reparationen ſeien 72.5 Milliarden Franken bezahlt worden. 13.5 Milliarden blieben noch zu bezahlen. der Gefängnisverwaltung zu. Der kommuniſtiſche Aba. Ber⸗ thon benutzte die Gelegenbeit, um auf die Verantwortung der gegenwärtigen Geſellſchaft für die ſie charakteriſterenden Laſter und Verbrechen hinzuweiſen. Eine Beſſerung der Wir⸗ kung der Gefängniſſe ſei nicht feſtzuſtellen. Er proteſtierte dann gegen die Verurteilung zahlreicher Kommuniſten zu langfährigen Gefängnisſtrafen. während die Royaliſten von der Regierung begünſtigt würden. Das Budget wurde darauf angenommen. Engliſche Kriegsſchiffe vor Tanger Wie aus Tanger gemeldet wird, ſind dort zweieng⸗ liſche Torpedoboote eingelaufen. Obwohl von engliſcher Seite erklärt wird, daß dieſem Flottenbeſuch keinerlei poli⸗ tiſche Bedeutung zukomme, will man in Pariſer politiſchen Kreiſen darin eine in der Form allerdings erheblich mildere Gegendemonſtration gegenüber dem jüngſten italieniſchen Flottenbeſuch vor Tanger ſehen.“ Ferner glaubt man auch die geſtern mit Geſchützſalut und Flaggenſchmuck begrüßte Ankunft des Königs von Spanien in Biſerta in dieſen Zuſammenhang bringen zu dürfen. Alfons XIII., ſo heißt es, habe dieſen Beſuch eines franzöſiſchen Hafens in Nord⸗ afrika ohne Benachrichtigung der italieniſchen Regierung mit dem Quoi'Orſay allein vereinbart, um ſeine Freund⸗ ſchaft für Tanger zu beweiſen und darzutun, daß er mit der italieniſchen Flottendemonſtration vor Tanger nicht einverſtanden ſei. Bei dem ihm zu Ehren gegebenen Früh⸗ e der König ſeine Sympathten für Frankreich zum usdruck. Die engliſchen Opfer des Weltkrieges — London, 11. Nov. Die„Morning Poſt“ teilt aus An⸗ laß der Wiederkehr des Waffenſtillſtandstages mit, daß die Verluſtliſte der im Weltkriege gefallenen britiſchen Soldaten und Seeleute nicht, wie bisher berichtet, 900 000 Mann um⸗ faſſe, ſondern nach den letzten Feſtſtellungen eine Million überſteige. Die genaue Zahl betrage 1069 825. England fordert geranbte Wertſachen — London, 11. Nov. Einer Meldung aus Riga zufolge hat die engliſche Regierung die Rückerſtattung der während der Revolution in der engliſchen Botſchaft in Petersburg ent⸗ wendeten und gegenwärtig bei der lettiſchen Staatsbank depo⸗ nierten Gold⸗ und Silbergegenſtände gefordert, deren Wert auf mehr als 20 000 Pfund geſchätzt wird. Auf Grund dieſer engliſchen Forderung wurde in Riga eine Unterſuchung ein⸗ R D Theater und Muſik OKlavierabend Ruth Fulda⸗Elsner. Das überzeugendſte Kenndſeſchen dieſer Pianiſtin iſt ein außerordentliches, ſtarkes uld echtes muſikaliſches Empfinden, das all ihre Vortrage reizvoll, intereſſant und vor allem auch perſönlich macht. Dieſe Ark des Muſizierens iſt weit von allem Schulmäßigen entfernt, gerade weil von vornherein der Eindruck feſtſteht, daß dieſe junge Künſtlerin in den beiden Muſikſtädten, denen ſie ihre künſt⸗ leriſche Schulung verdankt, Mannheim, wo ſie geboren iſt und Leipzig, wo ſie lebt, etwas Tüchtiges gelernt hat. Wer ſo Beethoven ſpielt, der beweiſt, daß er ſich von jenem klavte⸗ riſtiſchen Expreſſionismus fernhält, der bei mancher Tages⸗ exſcheinung nur zu ſehr auf den Mangel an wirklicher Me⸗ thode ſchließen läßt. Die Grundlage iſt bei dieſer Pianiſtin unverkennbarer, emſiger Fleiß und ein ſtarkes Zielbewaßt⸗ ſein. Das verbindet ſich mit jenem künſtleriſchen Grund⸗ empfinden, das aus der ganzen Art zu muſtzieren hervorgeht und das Individuelle in die Vorträge bringt. Neben der E⸗moll⸗Sonate(op. 90) von Beethoven, die auch eine reife geiſtige Erfaſſung des Werkes erkennen ließ gewann man in zwei kleineren Beethovenvorträgen den Eindruck feinen Stil⸗ gefühls und anmutiger Geſtaltungsgabe; das Klavierſtück „Jür Eliſe“ offenbarte eine vortreffliche Beherrſchung der Linie. Ein Variationenwerk von Karl Hoyer bis auf die langſamen Teile eine recht anſprechende Arbeit, ließ die Fähigkeit erkennen, dynamiſche Stufungen von weiteren Ausmaßen mit Sicherheit vorzunehmen. Dieſen Eindruck ver⸗ ſtärkte die abſchließende Chopin⸗Ballade, die alle Vorzüge der Pianiſtin durch den echten, unverfälſchten muſikaliſchen Im⸗ puls des Vortrags vereinigte. Auch die phyſiſche Leiſtung dieſer zarten Frau war erſtaunlich: doch die Wucht, mit der ſie in die Bäſſe greift, wirkt nie ungrazlös, weil alles in der Echtheit des Ausdrucks zentrlert iſt. In zwei kleinen Stücken des Finnen Palmgren konnte man die fein ausgear⸗ beitete Fingertechnik und das leicht Spieleriſche der lyriſchen Grundempfindung bewundern. Mit dem Blüthnerflügel war das Spiel im Lauf des Abends eins geworden, was im Har⸗ monieſgal ein akuſtiſches Kunſtſtück iſt. Die Künſtlerin, die weiterhin ſtärkſte Beachtung verdient— ſie iſt eine Schülerin von Profeſſor Rehberg—, erntete reichen Beifall einer relativ zahlreichen Zuhörerſchaft. k. Uraufführung an den Württemberaiſchen Landes⸗ cheatern. Das erſt, größere literariſche Ereignis der Ahtei⸗ kung Schauſpiel ur den Württembergiſchen Landestheatern Das Haus wandte ſich dann der Beratung des Budgets R Das Anwetter in den Alpen E Baſel, 11. Nov.(Von unſerem Schweizer Vertr Die befürchtete Waſſernot in der Schweiz iſt durch den a bruch einer Kältewelle eingedämmt worden. Am ſe des Donnerstags fiel in den höheren Lagen Schnee un gef Kälte ein, ſo daß das Thermometer in den otenig Ge⸗ unter den Gefrierpunkt ſank und ſogar im Mittelland 5 der frierpunkt erreicht wurde. Dadurch gingen die Walß Don⸗ Flüſſe ſehr ſchnell zurück. Der Rhein ſank im Laufe de u deß nerstag nachmittag um 80 Ztm. Ein weiteres Aaſeiſ per⸗ Waſſers im Liechkenſtein⸗Gebiet dürfte damit ebenfa aſſer⸗ mieden werden. Immerhin iſt durch den neuen Heen ent⸗ einbruch wiederum rieſiger Schaden im Liechtenſteinſche der ſtanden. Wie groß die Hochwaſſergefahr war, 15 Don⸗ Schaden, der ſchon durch die Bergbäche im Laufe de neu⸗ nerstags angerichtet wurde. In Bergell wurde eine ittelt erſtellte Brücke, welche den Verkehr mit Maloja vern weggeriſſen. Im Oberrheintal hat das Waſſer 80 6 ſür ſoriſchen Dämme wieder geſprengt und es beſteht Gef ungen die Brücke in Veltlin. Infolge neuer Ueberſchwemmperen iſt der Eiſenbahnverkehr zwiſchen Sondrio und dem S Veltlin unterbrochen worden. Ebenſo wurden große ſe daß der Splügen⸗Paßſtraße fortgeriſſen und die Kirche ſow Fährhaus von Campo Doleino ſchwer beſchädigt. Letzte Meldungen Mord aus Konkurrenzneid einen — Berlin, 11. Nov. Geſtern abend gerieten in deſſen Wirtshaus in Berliu zwei Straßenhändler in Streit, in d desß Verlauf einer der Streitenden erſchoſſen wurde. Währeng bal Streites hatte der eine Straßenhändler fluchtartig das tel z0 verlaſſen, um, wie ſich ſpäter herausſtellte, ſeinen Mae verſetzen und für deſſen Erlös einen Revolver zu kau egner, kehrte mit dieſer Waffe zurück und erſuchte ſeinen edant ihm in eine bunkelgelegene Küche zu folgen, wo er eſt und erſchoß. Der Wirt und die Gäſte hielten den Täter ſen den veranlaßten ſeine Verhaftung. Die Mordinſpektion— det Tatbeſtand ſofort aufnehmen laſſen. Es ergab ſich, Streit aus Konkurrenzneid ausgebrochen war. Reviſion im Heydebrand⸗Prozeß 11 in — Berlin, 11. Nov. Gegen das freiſprechende Urtfiſchal Heydebrandprozeß in Breslau iſt von der Staatsannde 6 von eviſion eingelegt worden. Der eigenartige Umſtand, traczen der Anklagebehörde gegen den von ihm ſelbſt bean urüch⸗ Freiſpruch Reviſton eingelegt wird, dürfte wohl darauf Leitung zuführen ſein, daß Vorwürfe gegen die Prozeßvorbe Kln⸗ und ⸗durchführung erhoben worden ſind, für deren ſtellung ein öffentliches Intereſſe vorhanden iſt. Deutſcher Transportdampfer geſcheitert 4 — Kopenhagen, 11. Nov. Der deutſche Automotiut bel portdampfer„Schleswig⸗Holſtein“ iſt in der letzten Nah Hefnaes(Dänemark) auf Grund gelaufen. Er ſtieß ſopfek auf, daß er leck ſprana. Der 6000 Tonnen große war mit einer Laduna fertiger Automobile, Motorch hatte Maſchinenteilen pon Amerika nach Kiel unterwegs und däm⸗ geſtern die Zwiſchenſtation Göteborg verlaſſen. Die„ber ſchen Beraunasdampfer„Spava“ und„Geiſer“ ſind Sabung Unfallſtelle eingetroffen und verſuchen, einen Teil der er zu übernehmen, um das Schiff dadurch flott zu machen ur⸗ Dampfer gehört der Reederei Arnold Bernſtein in Ha Mit dem Fallſchirm tödlich verunglückt licchen .— London, 11. Novbr. Bei dem Fluge eines eberhorte Militärflugzeuges verſagte in der Nähe von Imbe Heob⸗ (Suſſex) der Motor. Der Flugzeugführer und begtem ab. achter ſprangen aus 700 Meter Höhe mit dem Falſſcheffnete⸗ Da der Fallſchirm des Flugzeugführers ſich nicht 8 ſtürzte er wie ein Stein ab und war ſofort tot. at un achter landete unverſehrt. Die Maſchine iſt abgeſtit 5 t. verbrann Nach 19 Jahren begnadigt geb⸗ — London. 11. Nov. Der vor 19 Jahren wegen leben lichen Ranbmordes zum Tode verurteilte, dann zu Staath, länglichem Juchthaus begnadſate frühere deutſche e angehörige Slater, deſſen Prozeß ſeinerzeit boterz für ſeben erregte, ſoll nach einer Mitteilung des inicte Die Schottland nunmehr auf freien Fuß doehe werdee gin, Schuldfrage iſt nie einwandfrei geklärt worden und ach eng, menverteilung beim Spruch der Geſchworenen hätte ſchem ge⸗ liſchem Geſetz zum Freiſpruch genügt, nach ſchottiſ nügte ſie jedoch nicht. Verhängnisvolle Granatexploſion der — Wilna. 11. Nov. In der Gemeinde Woſtym hantterkeßeß Landwirt Jan Liſowski in ſeinem Hauſe mit einer jeſe un Granate, die er gefunden hatte. Plötzlich explodierte d riß, wie der„Deutſchen Rundſchau“ in Polen berichte wurden das ganze Haus ein. Der Landwirt und deſſen Frau ins ſofort getötet, ein anderer Mann ſtarb auf dem ein Jan Krankenhaus, während zwei Schweſtern Sawicki, 5 1 Sawicki und eine Barbara Chuezak ſchwer verwundet war die Uraufführung des Schauſpiels„Die Zeche zahlt Koritkel, ein Stück in acht Bildern pon Friedrich Wolf, Wolf, in der Theaterliteratur durch ſeinen„Armen Konrad“ bekannt und berühmt geworden, zählte zu den wenig Hoff⸗ nungen deutſcher Dramatik, inſofern als man in ſeinem Schaf⸗ ſen den lebendigen Herzſchlag zu verſpüren glaubte, der den Zeitgenoſſen expreſſioniſtiſcher Herkunft meiſt fehlte. Wolf wollte modern und doch zugleich auch menſchlich ſein. Frei von abgelebten Vorurteilen und doch im ewig Problematiſchen und Perſönlichen ſtehen bleiben. Dieſe Abſichten, die eben ſehr ſtark mit ſeinem perſönlichen Werdegang(Jugendbeweaungs⸗ führer. Arat und ſetzt Dichter) zuſammenbingen. gelangen ihm in einer dem modernen Willen und der modernen Theater⸗ technik angepaßten Geſtaltuna des Dramas„Kolonne Hund“. vielleicht ſeinem einheitlichſten Stück, das er ſe geſchrieben. Dieſem Höhepunkt gegenüber fällt der„Koritke“ ſchwer ab. Ja, er fällt zurück in ein ziemlich konſtruiertes, mechaniſches Spannungstheater, an dem veraglichen Georg Kaiſer ein kon⸗ ſequenter Logiker, Wedekind ein dramatiſch wuchtiger Künſt⸗ ler und Sudermann ein ehrlicher Geſellſchaftskritiker iſt. Denn aus dieſen eben genannten Autoritäten konſtruiert Wolf ſeine acht Szenenbilder und verſucht den ganzen Um⸗ kreis möglichen Milieus in eine verzwickte, verbogene und menſchlich unglaubwürdige Handlung zu ſtecken. Man ſieht das Privatſekretariat eines Generaldirektors, ein Filmatelier, einen Lichtſchacht, eine Theaterloge, man ſieht die Aermlichkeit des unteren Stockes und den Reichtum der erſten Etage, man hört Piſtolen knallen, Kriminaliſten rufen. Tänzerinnen ſchreien uſw. Der Held Koxitke iſt Portier, Kellner und Rina⸗ kämpfer in einer Perſon. Der Konflikt bat ebenſo ſehr einen ſozialen wie einen pſycho⸗analytiſchen Hintergrund. Ein natür⸗ licher Vater(Fabrikdirektor Lomm) und ein bürgerlicher Vater (Portier Koritke) ſtreiten um die Liebe eines Mädchens Mia, das der natürliche Vater bürgerlich, der bürgerliche Vater natürlich erzießen will. Mia wird nun das, was ſie ſelbſt in ſich fühlt. nämlich Tänzerin. In dem von ſtändigen Umfällen und ethiſchen Rückfällen charakteriſterenden Eiferſuchtskampf der beiden Väter wird ſchließlich der arme Koritke erſchoſſen. Selbſtverſtändlich nicht weil er kein Geld hatte.— durch ſein Auftreten mit der Tochter im Variéts verdiente er 100 Mark am Abend— ſondern weil der Lomm eben ein Schuft iſt. ſich vor der Geſellſchaft nicht zu ſeinem Kinde bekannt hat und ſeine Liebe nicht„verdtent hat“. Eine ſehr unwahrſcheinliche Nebenhandlung motiviert noch das Benehmen des Fabrik⸗ direktors. Die Aufführung unter Oberſpielleiter Branden⸗ buras Leitung tat alles, um die Schwächen des Stückes zu eee,—— liſches verbergen. Man ſchuf ein halb realiſtiſches, halb pharkanae Bühnenbild, ließ Lichtreklame laufen und legte ein ſtr iguren Tempo vor. Trotzdem torkelten die untermenſchlichen le ihret irrſinnig auf der Bühne umher. Frl. Czamska konißen den Mia nicht den tänzeriſchen und ekſtatiſchen Elan verlei Mund ihr der Dichter in unheimlich zerhackten Sätzen in endlich legte. Wittaen als Koritke gab der mmerßin vertalſten ſten Figur ſehr feine, manchmal ergreifende Züge. Rolle a wußte durch geſchicktes Spiel die Widerſprüche ſeiner ifall det Fabrikdirektor einigermaßen zu verdecken. Der Be gauſal vielen in Stuttgart lebenden Freunde Wolfs war lan. M. tend. 5 Dr. von O. Profeſſur für Zeitungswiſſenſchaft in Berlin. 9 5 den unterrichteter Stelle mitgeteilt wird, beſteht die Abſi an der bisherigen Lehrauftrag für Zeitungswiſſenſchaften 1 umzu Univerſität Berlin in eine außerordentliche Profeſſu ſolchen wandeln. Der preußiſche Finanzminiſter hat einen udiag Antrag bereits genehmigt, über den endgültig der berg Beſchluß zu faſſen hat. Nachdem Leipzig und Heide t haben reits Lehrſtühle für Zeitungswiſſenſchaften eingerichte ukras dürfte kaum ein Zwelfel daran beſtehen, daß auch en zwiff auf Schaffung eines Berliner Lehrſtuhls für Zeitung eit der ſchaft die Genehmigung des Landtages finden wird. Direliſſ neu zu errichtenden Profeſſur ſollen gleichzeitig 70 ſienſchaf ratsgeſchäfte des Berliner Inſtituts für Zeitungsw verbunden werden. Eine ſchöne Geſchichte uffah Nach den Ferien mußten die Kinder einen ber chreiben. Thema: eine ſchöne Geſchichte, die die Kinde er Ferienzeit erlebt hatten. Der kleine Karl ſchrießz ter bie inmal fubren wir mit der Eiſenbahn, der Wale el eatter, die Paula, die Helene und ſch. Wir kriegter a eglte Fahrkarte. Die Helene, die in die erſte Klaſſe 926 aber keine. Die Mutter ſagte, weil ſie noch ſo kle alle Baß einmal kam der Schaffner. Dem mußten wir awollß Fahrkarte zeigen. Als er die von der Helene haben„o ſagte die Nutter:„Ste iiſt noch nicht vier Jahre; Helene ſagte der Schaffner, und wollte 2805 Da ſagte S der Aber ich war ſchon einmal vier Jahre.“—„So“ Vates Schaffner und zog ein dickes Notizbuch herans. Daſſes auß mußte ihm ſagen, wo wir wohnten, das ſchrieb er 00 er. Da ſagte der Vater:„Das iſt eine ſchön ichled 0 auf F ScSagarcg nn EF ⸗ den 11. November 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abendeetusgabe) 8. Seite. Nx. 523 2 lusklang der Wer ſotLuchteten kürzlich über die erſten Vorträge der ſaf lätagigerlanng in Berlin. Die Taguna iſt inzwiſchen, nach nicht auf Ein Dauer. abaeſchloſſen. Wir können auch heute Faſt alle Getielbeiten der über 200 Vorträge eingehen. ſtoff⸗Tagu ebiete. die in das diesjährige Proaramm der Werk⸗ kald folgen. und ähnliche Taaungen werden boffentlich undiger Seit bineingehören, ſind in dieſen Tagen von fach⸗ Veſen en te behandelt worden. Damit iſt ein in ſeinem der Verkſtoff rtiger Konareß durchgeführt. auf dem nur zu Vorte gek alſo das verarbeitete und veredelte Rohmaterial. die Pra 927 ommen iſt. Zweifellos ſpielte auf dieſer Taaung gen eine geagenüber allentheoretiſchen Fra⸗ lungen 055 überragende Rolle. Die Hauptverſamm⸗ ſcgaftlicher Sr. Reihe bervorragender techniſcher und wiſſen⸗ umfaſſendes Abände gaben zuſammen mit den Vorträgen ein ſhandelten Bild der heutigen Kenntniſſe der Werkſtoffe, der ttatürlich k Teilgebiete und deren praktiſcher Verwertung. tämlich die Vorträge der Tagung nicht ſo volks⸗ guſammenh ten werden, wie die mit ihnen ſonſt in enaſtem wehr an das ſin ſtehende Werkſtoff⸗Schau. Sie wandten ſich Aufgaben 9 Feztel und fachlich intereſſterte Publikum. Ihre tung des Jaben ſie zweifellos aut erfüllt: einmal die Beden⸗ griff der Danles„Werkſtoff“, der zu einem Fundamental⸗ d außerdetechnik geworden iſt, in aanzer Breite zu klären. perſchiedengendeine Zuſammenarbeit einzuleiten awiſchen den ſind, ein uſchneiſen. die an all dieſen Fragen intereſſiert längſt erkaunt batnardeit. deren Bedeutung man in Amerika 1. In— de der letzten Woche trat das dritte Teilgebiet der Tagung. ebr in den Bocbetrotechniſchen Jlolierkofte. ſt ja, nebe ordergrund. Der Siegeszug der Elektrotechnik Naſchinenen der wachſenden Bedeutung der Leichtmetalle im Fecenik, In de Gerätebau, ein Charakteriſtikum der heutigen Maruktiong er Elektrotechnik ſpielen, neben dem eigentlichen gebende Ro material, die Iſoliermaterialien eine ausſchlag⸗ gektriſcher Kr. ohne die keine kürzere oder längere Leitung f˖ as Iſolier raft denkbar iſt, und vor allem keine Fernleitung. leßende Ermaterkal iſt gewiſfermaßen der Damm, der die Zerſtörung zam Entweichen in die Umgebung und deren tonszwecke korbindert. Mit ſoliermaterialien für Inſtalla⸗ Aetrichen Zimen wir ja alle käalich in Berütrung: mit ffübkertafeln teckdoſen, Schaltern, ffaſſungen. Sicherungen. ür Folati uſw. Man unterſcheidet verſchiedene Rohſtoffe zellan, Ssswecke⸗ nämlich keramiſche Stoffe, wie Por⸗ Aaterialien veckſtein hergeſtelltes Steatit und Steingut. Preß⸗ hre Form z alſo gummihaltige oder gummifreie Stoffe, die tle Glümmenich Druck oder Hitze erhalten, ferner mineralſſche. erialſen. zr und Aſbeſt und eine Reihe von oraaniſchen Ma⸗ matorenßan u Hartpapier wird, beſonders im Trausfor⸗ den Papier Es entſteht durch Zuſammenkleben Aee a be ondet, Schellack unter Druck. Die keramiſchen Stoffe. Nolatoren b 175 durch ihre Anwendung in Fernleitungs⸗ achteil der Tannt ſind, haben gegenüber den Preßmaſſen den nicht ſo gut Storbdigkeit. Sie halten auch hohen Temperaturen iche Verk and, dagegen kann bei Preßmaſſen eine ober⸗ ſdie modernenoglung dürch den Lichtbogen ſchädlich wirken. öchtigen nicht Prüfungen der Fſolationsmaterialien berück⸗ Heen, 8 deren elektriſche Eigenſchaften. ſondern auch geanſpruchunand gegen Wärme. Feuchtſgkeit und mechaniſche urzſchlüff ngen. beſonders Druck und Bieaung. die z. B. bei Städliſche Nachrichten e daſskundiiche Vorträge für Entlaßſchüler eim 115 Mafors erten Vortragsabend bolatz den den käbrungen Uddrers ein 8„Graetz über den Beruf des Flugzeug⸗ er den zoppelreferat von Zivilingenieur röſſel 8 Antoſchloſſer und den Kraftwagenführer es gite Bezeich gibt nung Autoſchloſſer iſt heute nicht mehr richtig; un meiſten f nur einen Kraftwagen⸗Mechaniker. 0 toreparaturwat der Junge in einer gut eingerichteten als tommenden geſtätte mittlerer Größe. Hier lernt er alle mit im roßbet Arbeiten. Auch iſt die 1 beſſer lichbenommen zleb. Er wird auch beim Einfabren der Wagen muß utd geiſtig. den Kraftwagenmechaniker werden körper⸗ auf; bei jeder emlich hohe Anforderungen geſtellt. Er Er 5 Landſtzattterung einen nichtfunktionterenden Motor e aße in ungünſtigſter Körperlage ausbeſſern. Heie Gedagenn ahren allen Weflereinflüſfen ausgeſetzt, Ein Auint is zum Merken und Nichtvergeſſen auch des ten de, unbedingt erforderlich, ebenſo eine raſche en in elektrotechniſchen Maſchinen auftreten können, Eſtofftagung während Fernleitungs⸗Iſolatoren beſonders auf Zug bean⸗ ſprucht werden. Während die elektriſche Leitfähigkeit der Iſo⸗ lationsmaterialien möglichſt gering ſein ſoll, ſoll die Wärme⸗ leitfähigkeit im Allgemeinen recht aroß ſein; dadurch wird den ſtromerzeugenden oder Kleitenden Teilen der Maſchinen Wärme entzogen, die andernfalls elektriſche Verluſte ver⸗ urſacht. Beſondere Aufgaben ſtellt die Fernmeldetechnik den Iſolationswerkſtoffen, vor allem deren neuere Zweige: der a der Fernſprechweitverkehr und der Selbſtanſchluß⸗ etrieb. In einigen Vorträgen der letzten Woche ſind auch die Widerſtandsmaterialien behandelt worden, die für Maßzwecke wichtig ſind, wo außer einem hohen elektriſchen Widerſtand äußerſt geringe Tem⸗ peraturausdehnung und aroße Widerſtandsfähigkeit gegen die Einflüſſe der Außenluft erforderlich ſind: hier ſind die Legie⸗ rungen Konſtantan und Manganin zu erwähnen. Die hohe Leitfähigkeit des Aluminiums iſt ſchon früher, beſonders in der Kriegszeit, für deſſen Verwendung für elektriſche Fern⸗ leitungszwecke ausgenutzt worden. Heute verwendet man dazu weniger Reingluminium als beſtimmte hochwertige Legierun⸗ gen; die durch unſachgemäße Anwendung in der Kriegszeit aufgetretenen Fehlſchläge ſind heute längſt überwunden. Immer mehr bürgert ſich dies Leichtmetall im elektriſchen Groß⸗ und Kleinmaſchinen⸗ und Apparate⸗Bau ein. aber auch auf anderen Gebieten, wie Spulen. Wickelungen. Strom⸗ abnehmerbügeln uſw. Der Erſatz des Schwermetalls durch Leichtmetall⸗Legierungen iſt eine techniſche Frage von beſon⸗ ders für Deutſchland größter wirtſchaftlicher Bedeutung, da Aluminium bekanntlich in Deutſchland in großen Mengen hergeſtellt wird, während Kupfer eingeführt werden muß. Zwei weitere Gebiete ſind in dieſem Zuſammenhang zu erwähnen, die in gewiſſer Beziehung zur Elektrotechnik ſtehen. wenn auch ihr Anwendungsgehiet hauptſächlich die Material⸗ prüfung von Eiſen und Metallen iſt. Das eine iſt die Spektralanalyſe. im Prinzip ſeit 70 Jahren, ſeit den Entdeckungen Bunſens und Kirchhoffs, bekannt, in den letzten Jahren aber für den Son⸗ derzweck der Materialprüfungen beſonders ausgebildet. Be⸗ kanntlich wird durch das Spektroſkop das Licht einer leuchten⸗ den Flamme in einzelne Spektrallinien zerleat. aus deren Färbung und Lage man ſchließen kann, welche Stoffe in der Flamme verbrennen. Man kann auch aus der Stärke der Spektrallinien Schlüſſe ziehen auf den Prozentgehalt einer Probe an Nebenbeſtandteilen, ein heute von Metallurgen gern angewandtes Schnellverfahren. Ein anderes Gebiet. das auch eingehend auf der Tagung behandelt worden iſt, iſt das der Prüfverfahren, bei denen Röntgenſtrahlen angewandt werden. Mit Hilfe der direkten Durchſtrahlung. bei der die verſchieden große Abſorptionsfähigkeit verſchie⸗ dener Stoffe gegenüber Röntgenſtrahlen ausgenutzt wird. kann man heute Eiſenſtücke bis 8 em Stärke und Aluminium ſogar bis 30 em Stärke durchleuchten und auf lichtempfind⸗ lichen Platten aufnehmen. Dabei ſind Lufteinſchlüſſe nachweis⸗ bax, deren Höhe nur 1 Prozent der Geſamtſtärke beträgt. Auch bei einer Reihe anderer Prüfverfahren werden Röntgenſtrah⸗ len ausgenutzt. Sie liefern übrigens auch ein beſtimmtes Spektrum, mit deſſen Hilfſe man Schlüſſe auf die Zuſammen⸗ ſetzung eines beſtimten Materials ziehen kann. Ln. ſondern nur ein Anpaſſen an ſich ſtets ändernde Verhältniſſe. Größte Gewiſſenhaftigkeit darf nicht fehlen. Die Lehrzeit dauert drei Jahre. Tüchtige Kraftwagenmechaniker werden immer geſucht. Die jährliche Zunahme der Autos um 40 v. H. bringt naturgemäß eine Vermehrung der Reparaturen. Er kann auch Kraftwagenführer werden oder, wenn er einige tauſend Mark Kapital beſitzt, ſich ſelbſtändig machen. Der Kraftwagenführer muß die ganze Konſtruktion des Wagens gut kennen. Am beſten lernt er zuerſt als Kraftwagenmechaniker. Nur einem ſolchen kann die Pflege eines Herrſchaftswagens anvertraut werden. Der ungelernte Kraftwagenführer kann(mit nied⸗ rigerer Bezahlung) nur Liefer⸗ oder Laſtwagenführer werden. Gutes Benehmen, Pünktlichkeit, gute äußere Erſcheinung, Mit⸗ Nenae mit Menſch und Tier, denen er ausweichen ſoll, und üchternheit ſollen eeee des Kraftwagenführees ſein. Die geſetzlichen Beſtimmungen vom 20. Januar 1921 enthalten ausführliche Angaben üher die körperlichen und Faloſed Auforderungen. Einen Achtſtundentag kennt der lutoführer nicht. Die Koſten der—gwöchigen Ausbildung betragen 150—900. Eine Aufſtiegsſtellung iſt der Garagen⸗ meiſter. Er kann ſich auch bei vorhandenem Kapital als Be⸗ ſitzer eines Lohnautobetriebes ſelbſtändig machen. Die Aus⸗ 2 Gewerbelehrer Otto Reſtle faßte ſich kur. Der Elektromechaniker iſt aus dem Beruf des Schloſſers hervorgegangen. Er heſchäf⸗ tigt ſich mit dem Bau und der Reparatur elektriſcher Maſchi⸗ nen und dergleichen. Der Stark ſtrommechaniker hat es mit großen Maſchinen zu tun. Wickler, Schalttafelſchloſſer ſind Beiſpiele der hier eingetretenen Spezlaliſierung. Der Schwach ſtrommechaniker heißt au Elektrofein⸗ mechaniker. Er hat es u. a. mit dem Telephon, dem Radio und dergl. zu tun. Die Lehrlingsausbildung ſollte möglichſt umfaſſend ſein. Hierzu elgnet ſich auch der Groß betrieb, wenn er den Lehrling in allen Abtetlungen verwendet. Die Einführung in al le vorkommenden Arbeiten ergibt ſich bei einer mittleren Reparaturwerkſtätte von ſelbſt. Eine prak⸗ tiſche Intelligenz muß angeboren ſein, wenn eine Berufs⸗ eignung für den Elektromechaniker vorhanden ſein ſoll. Kör⸗ perliche Kraft iſt beſonders in kleinen Betrieben, wo kräftig angefaßt werden muß, erforderlich, Der Elektrofeinmechaniker muß u. a. ein feines Taſtgefühl beſitzen. Beim Stark⸗ ſtrommechaniker ſind Verantwortlichkeitsgefühl und große Zuperläſſigkeit in erſter Linie zu verlangen, dazu bei beiden: Ordnungsliebe, Reinlichkeit und geſittetes Betragen. Der Be⸗ ſuch der achten Volksſchulklaſſe genügt. Die Lehrzeit dauert drei, beim Elektrotechniker vier Jahre, wohei das letzte Jahr im Büro verbracht wird. Ein ſchriftlicher Lehrvertrag ſollte ſtets abgeſchloſſen werden. Für gehobene Stellen, wie Werkmeiſter, Montageleiter und bergl., iſt der Beſuch der fünfſemeſtrigen Elektrofachſchule oder der Fachkurſe der hie⸗ ſigen Gewerbeſchule(alles Abendunterricht) nötig. Die Lehr⸗ lingsentlohnung iſt dieſelbe wie beim Autoſchloſſer. Dieſer Beruf zeigt weitere Entwicklungsmöglichkeiten für die Zu⸗ kunft; er iſt deshalb modern und wird leider von allzuvielen wegen dieſer Neuheit zu leicht, oft recht leichtfertig, gewählt, obwohl die Zahl der offenen Stellen nicht allzu groß iſt. ſcheidung geben. *. * Zuſammenſtoß. Heute morgen fuhr ein Laſtauto aus Landau, das die rechte Straßenſeite nicht eingehalten hatte, im Luifenring mit einem Motorradfahrer zuſammen. Mit großer Geiſtesgegenwart bremſte der Führer des Laſtautos, konnte aber nicht verhindern, daß der Motorradfahrer auf den Gehweg geſchleudert wurde und eine ſo erhebliche Ver⸗ letzung am linken Auge davontrug, daß er ſich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Der Laſtautoführer verſtauchte ſich die rechte Hand dermaßen, daß der Beifahrer das Auto lenken mußte. * Wenn man die Herrſchaft über das Rad verliert. Heute nachmittag fuhr nor p 5 ein Radfahrer, der vor ſich einen Korb mit Flaſchen hatte, gegen ein Privatauto. Wie der Rad⸗ fahrer ſelbſt zugab, hatte er die Herrſchaft über ſein Rad ver⸗ loren. Außerdem war der Weg ſehr ſchlüpfrig. Er ſtürzte ſo ungeſchickt, daß er eine erhebliche Quetſchung des linken Fußes davontrug. Außerdem war der größte Teil der Fla⸗ ſchen zerbrochen. Der Verunglückte mußte einen Arzt auf⸗ ſuchen. Der Führer des Autos kam mit einer leichteren Handverletzung davon. Die Schutzſcheibe des Autos hatte einen Sprung. Das Rad wurde ſtark beſchädigt. Der erſte Schnee Heute morgen fiel der erſte Schnee. Ganz zaghaft noch und winzig klein löſten ſich anfänglich die Flöckchen von der grauen Wolkenwand, als fürchteten ſie hier unten auf der ſchmutzigen Erde für ihr reines Weiß. Aber es war Schnes, richtiggehender Schnee, ſo wie ihn Frau Holle aus ihren Federbetten ſchüttelt. Die roten und weißen Aſtern auf dem Parabeplatz ſchauten verwundert und erſchrocken auf die Herolde des Winters, die ihnen den nahen Tod verkünden. Immer dichter und dichter wirbelten die Federchen. Einmal ſah es ſogar aus, als wollte Petrus ein richtiges Schnee⸗ geſtöber inſzenieren. Aber es war noch eine ziemlich wäſſerige Angelegenheit. Die Hoffnung manches Mannemer Buben auf eine„zünftige“ Schneeballenſchlacht wurde leider Waſſer. Ein kleiner Bengel, der an der Hand der Mutter durch die Straßen lief, hob ſeine ſtrahlenden Augenſterne, aus denen die Freude des neuen Erlebniſſes blitzte, zum Himmel und erklärte mit der Weisheit ſeiner drei geſchauten Winter: An, Mama, s ſchneit“. Möge ein gütiges Geſchick die junge Lebensknoſpe vor des Winters Schauernächten ſchützen, damit ſie in der Blüte ihres Lebens nicht gebrochen werde von einem unbarmherzigen Froſt. Die eigene Jugendzeit wird wiederum lebendig. Ein Stübchen taucht vor dem geiſtigen Auge auf. Am Fenſter blühen Blumen, die des Winters Künſtlerhand gezeichnet. Plattgedrückte Naſen haben blanke Stellen in das weiße Rankengewirr getaut. Sehnſüchtige Kinderaugen ſchauen heiß und brennend in die klare, ſchwei⸗ gende Winternacht, durch die auf leiſen Sohlen die Geſtalten deutſcher Märchen ſchreiten. Auf leuchtendem Bogen wandert ein Meteor über den ſternbeſäten Himmel und verſchwindet aufblitzend hinter ſchneebedeckten Bergen. Glückſelig weitet ſich des Knaben Bruſt, der einen Herzſchlag laug das ſtrah⸗ — da es hier kein mechaniſches Arbeiten gibt, ſichten ſind heute gut. lende Goldhaar eines Engels 550 Jueſte B22 rr0 ð(————— J0h bin der Doktor Eiſenbart m 200. Todestag Eiſenbarts— Am 12. November Von Paul Bergenholt tor Gi enzelt ſenbarte— Wer bächte da nicht an fungſelige ein ku 17 Mütze, Band und feuchtfröhliche Korona?— 8 Lied, das alſo ſtieg: e der Doktor Eiſenbart, 7 die Leut nach meiner Art, Und zmachen, daß die Blinden gebn eig Man ſang es aß die Lahmen wieder ſehn!. Nerfeal der 8 und keiner zerbrach ſich den Kopf, wer denn Chalanlichkeit zeſungene ſei? Ob er nicht etwa eine erfundene 0 inatane die 827. der einer jener quackſalbernden Eiſens Ulklied mit Recht Geſpött der Zünftigen wurden und deſten t“ und einsingen! Es war eben„Der Doktor Stro ellung des 7 den Verſen lag es näher, von ihm eine Velt de, daß er ücherlichen zu hegen; beſagte doch die zweite Tod geeouchtert zu Wimpfen ein Kindlein ſo meiſterlich zur fanden! 9 daß Kind und Mutter dabei zugleich den ener Charlab, dem Liede könnte mithin Gſſenbart als den verſchrſeh. atane erſcheinen, die Tränklein und Lat⸗ uder allzelt mit dem Meſſer wild umgingen und das in Hand dennoch, deichtgläubigen fäckelten. Künde ſchon beim Auffinden ſeines Grabes ller uden und vorher geſchichtlich belegt wurde: uſthaft zurweltskurpfuſcher war er nicht, ſondern ein ö 5 wertender Menſch: und wenn er nie den bergenn Viechtach in Erabterkangte, ſo war er doch ein Mann, und ſe Operaten 1 Niederbayern geboren, bei. dem Bam⸗ eiſche drd MNelſterſtüd er eine gründliche Lehre abſolvierte oudenkhrtbildun 1 machte; der unabläſſig um ſeine prak⸗ M iche cht g demüt, ſich eine für damalige Zeit außer⸗ euchen mag ſelſe hSicherheit zu erwerben mußte. er ebenſo den Name als Myſtifikatton erſchienen ſein r Sara eglaubigt, wie der Iſambard Karls des Aus e Jembarp hremümofer Jambart, der Piſcho won airk er Ch de Broyes, der Welfe Eiſenbard in Aven⸗ laute c. en 5 Auch ſein. 975 U8. Selt hahen: Dies Herumziehen auf Meſſen, eine Dbehn„Meine Herren! Ich bin der n: eiſung: Situati Da tein ſenbaro— Man bedenke die Komik D Student Und au — ritt unter Tamtam ein Operateur auf, trägt Perücke und Dreiſpitz oder einen phan⸗ taſtiſchen Märchenrock mit Turban! Er zeigt die„erſchrök⸗ lichen“ Embleme ſeines Gewerbes, läßt Bildchen von ſich ver⸗ tetlen, macht zur Verlockung Neugieriger mit Komödien⸗ ſpielern tolle Hanswurſtiaden! Seiltänzer helfen mit, Pauken lärmen, Trompeten gellen! Zu ſolchem Spektakulum pfuſcht er wohl dem ſtudierten„inneren“ Arzt ein wenig ins Hand⸗ werk, auch dem Pharmazeuten, produziert ſich und iſt mächtig aufs Geld aus. Es iſt ein lächerlich⸗groteskes Bild; und aus ihm reſul⸗ tiert vielleicht Eiſenbarts Eingehen in die Lächerlichkeit, begibt er ſich doch ſelbſt in die Gefahr der Verwechſlung mit anderen ähnlich herumziehenden„Heilkünſtlern“! Und dennoch iſt dieſe Bildverzerrung hiſtoriſch nicht haltbar, dagegen iſt urkundlich belegt, daß er ſich mit etlichem Recht einen„berühmten Oku⸗ liſten, Bruch⸗ und Steinſchneider“ nennen durfte; und wenn er ſich gerne den„Doctor“ zulegt, hat er zwar kein akademi⸗ ſches Recht dazu, indes benamſt ihn ſo das Erfurter Rats⸗ protokoll von 1689; und das ſicher doch nur, weil er tatſächlich himmelweit über dem Durchſchnitt der damaligen Heil⸗ befliſſenen ſtand und in ſeiner Chirurgie bereits als hervor⸗ ragende Erſcheinung galt! Nicht umſonſt erhielt er vom Herzog von Sachſen⸗Alten⸗ burg ein Heilprivileg, eins von der Weimariſchen Regierung für Weimar und das Jenaiſche Land, ein anderes von Erfurt unter Aufnahme in die Bürgerſchaft, vom Kurfürſten von Sachfen ein ſolches für das kurſächſiſche Land, ferner für Hannover⸗Braunſchweig⸗Lüneburg, Helmſtedt, Kaſſel, Bran⸗ denburg, Sachſen⸗Meiningen, Coburg, ſogar von Friedrich 1. eins für Preußen!— Das alles ſind gewichtige Urkunden für Eiſenbart, und geſtützt auf ſie praktizierte er in den gengunten Landesteilen und Städten, dehnte ſeine Reiſen darüber hinaus ins Rheiniſche und Mainiſche aus, hatte überall eine „Bombenkundſchaft“. Nicht leicht felen thm dteſe Privllegten zu, ſondern ſie wurden ihm z. T. in recht ſtrengen Prüfungen vor wiſſen⸗ ſchaftlichen Kollegten und Konzilien verliehen. Sein Ruhm, von dem er ſo gerne ſpricht, ergab ſich alſo aus ſeiner hervor⸗ ragenden Tüchtigkeit und in allen Akten wird ſein ungewöhn⸗ liches chirurgiſches Können beglaubigt, werden ſeine operative Sicherheit, ſeine Heilerfolge, die Schmerzgelindheit ſeiner Verfahren hoch geprieſen. Vielhundert Kuren geben Zeugnis für ihn, und wenn er eigens Inſtrumente für ſeine Star⸗ und Polypen⸗Operationen erfindet, die ſich glänzend bewähren, dann ſpricht auch das für ihn und ſeine eminente Praxis als Wundarzt! Ob er ſeine Kuren in Koblenz übt und anderen rheiniſchen Städten, ob in Frankfurt, Darmſtadt uſw.: Immer iſt der Zulauf zu ihm wie zuvor in Mittel⸗ und Norddeutſch⸗ land gerade mit Rückſicht auf ſeine unzweifelhaften Heil⸗ erfolge enorm. Und ſo iſt auch ſein Einkommen ſo beträchtlich, daß er trotz der zahlreichen Familie in der Lage iſt, ſich 1703 dauernd in Magdeburg ſeßhaft zu machen, indem er dort für 3500 Thaler den großen Komplex des Wohn⸗ und Brauhauſes „Zum güldenen Apfel“ käuflich erwerben kann. Seitdem unternimmt er alle Fahrten nur von Magdeburg aus. Neben ſeiner ärztlichen Tüchtigkeit muß alſo Eiſenbart eine ſehr praktiſche Klugheit beſeſſen haben, in der ſich Welterfahrung und klar abſchätzender Menſchenblick paarten, Eigenſchaften, die die zahlreichen Schwächen der Mitwelt für ſich wohl in Rechnung zu ſtellen wußten und das auch ziemlich unbeküm⸗ mert taten, da der Erwerbsſinn gar ausgeprägt bei ihm iſt.— Und das alles vererbt er vor ſeinem Tode, der ihn am 11. November 1727 in Hannoverſch⸗Münden während des Praktizierens ereilt, ſeinem jüngſten Sohne; dabei ſcheint er weit mehr Wert auf jene Lebens⸗ und Erwerbstiichtigkeit gelegt zu haben, als auf alles andere; und es gibt ſeinem einen reizvollen Abſchluß, wenn er den Jungen mahnt: Willſt du einmal ſo reich, berühmt und glücklich ſei als ich, dein Vater bin,— ſo bild dir nat 8 du werdeſt mit Geduld, Gelehrſamkeit und Wachen die leeren Kiſten voll, dich ſelbſt zum Wunder machen! Du mußt von Stadt zu Stadt auf alle Meſſen reiſen, und ſchreien: Eilt herzu! Hier iſt ein Wundermann dem keiner in der Welt das Waſſer reichen kann! Dann wird der Pöbel ſich zu deinen Pillen drängen die Kranken werbden bir mehr Gold und Silßer bringen als du öir winſchen wirſt! Das Beiſpiel nimm von mir denn ſo hab ichs gemacht: Ein Gleiches rat ich dir! Die Tauben wollen uns nicht ſelbſt ins Maul zufliegen Und wer nicht wacker prahlt, der bleibt am Wege liegen Vitte, eiwas Tieſes! „Ich möchte gern ein ernſtes Buch haben,“ zu der hühſchen Verkäuferin.„Gwag recht rle 2 baben!„Dürfte das tief genug ſein?“ fragte ſie nach länge⸗ rem Nachſuchen.„Es heißt: 20000 Meilen unter dem Meer.“ Iaeeeeeeeeeeeereeeeeeereeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeeeereeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeerereeeeeeeeeeeeereeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 39—————.—————9— 4. Seite. Nr. 523 Nene Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Freitag, den 11. November 1927 Fmmrrrrrrrrrrr. Gerhart Hauptmann 65 Jahre Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin — Der ehemalige deutsche Kronprinz beim Kampf um den„Konig der Läfte“ Presse-Photo G. m. b. KR. Berlin Berliner 6 Tage-Rennen: Miethe(links) und hroll(rechis) Maria Corda zeigi die neuesten Moden Presse-Photo G. m. b.., Berin Anbe en e e andeenend e eeee e eneeee ee eeeeeeee Bildder der Weoche Maximilian Harden 7 Deutsche Prenve bhatagentrale nerhin Die Porträts zeigen neben der letzten Aufnahme Gerhart Hauptmanns, der am 15. Novbr. 65 Jahre alt wird, und dem Bild des verstorbenen Maximilian Harden, den Vor- sitzenden der deutschen Liga für Völkerbund, Johann Hein- rich Grafen Bernstorff, der am 14. Noybr. seinen 65. Ge⸗ burtstag feiert Um den Titel„König der Lüfte“ fand auf dem Berliner Flughafen ein Zweikampf der Flieger Marell Doret-Frank- reich und Wieseler- Deutschland statt; unser Bild zeigt den ehemaligen deutschen Kronprinzen unter den Zuschauern.— Die Ozeanfllegerin Ruth Elders trägt auf unserem Bilde, das ihre Ankunft in Madrid zeigt, außer einer fröhlichen Miene auch einen portugiesischen Orden zur Schau. Neben ihr steht der Fũührer des Flugzeuges, Kapitän Haldemann. * Die Aufnahme des deutschen Favoritenpaares Miethe und Kroll erinnert an das Berliner 6 Tage-Rennen.— Einen Augenblick aus dem Kampf hält das Bild aus dem Fuß;- ballspiel Arminia-Hannover und Club Frangais-Paris fest. 48 1 Die bekannte deutsche Filmschauspielerin Marla Cor da kührt ein glitzerndes Kostüm aus Flitter vor(,Hüll Dich in Tand nur..“), das durch den Schmuck vervollständigt wird.— Schließlich sieht man Pat und Patachon als elegante Reisende bei ihrer Ankunft in Berlin. 5 * Neee eeee Heinrich Graf Bernstorff 65 Jahre Deuts he Presse-Photo-Jentrale Berbin, Ocanfliegeztu Ruth Elders in Madrid Deutsche Presse-Photo-Zentrale Berlin. Pat und Patachon in Berlin Deutche Presse- Photo Zentrale RRrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr FFEFEF ²˙¹ ²—ꝛmůͥͤẽͤͤé⏑]ͤ˙·˙Ä̃̃ͥ6ůãͥutn ̃é i Z ⁰ḿ7m-3 ̃˙ͤUm•-.—⁰ r rrrrrrrr ̃ ̃ͤ ———————————— FF ˙²˙—d SSrorersrgSSreg SSrorenegSregrrSSr SS2 SSSSSSSSS SGSGSo kr P ————————— ufgabe ſch ſun underfüllt ind Frettag, den 11. November 1927 Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) 5. Seite. Nr. 528 Wandern und Neiſen Verbſtfahrt durchs Taubertal Di na ken des tlos blühte auf den ſommermüden Wieſen und die wir ing L wilden Weines leuchteten im feuriaſten Rot. als ir kand der Franken fubren. u man nenüber Schweigern nach Mergentheim. die Mühe——— Mergentheim wandern will, ſollte man ſich die das Me cht verdrießen laſſen und über die Höhen wandern. ſig und gef chontheim in ſeiner ſchönſten Geſtalt zeigen. Wuch⸗ die beiden toſſen lieat das alte Deutſchmeiſterſchloß vor uns. den zur 56 lockentürme der Deutſchordensritter⸗Kirche ſtre⸗ Gewirr. She. Die Dächer der Häuſer bilden ein idyllenhaftes Wappen 15 hinab in die Stadt ſelbſt. Ueberall zeigen Herren, den Steinmetzarbeiten die ehemaliaen Deutſchmeiſten Moraentheim ſoptel perdankt die deſſen Aufhaer' Am deutlichſten das Schlot. Kunſtwerk an ſich nicht meſſen kann mit dem und dem Zeine Baltaſar Neumann in Bruchſal ch zuläßt loß in Würzbura. das keinen Ver⸗ and Raſtatt mit den Schlöſſern in Mannheim inienführun und doch nimmt uns die wuchtige zarm. denna gefangen und der Blaſer⸗ Auſſchauen am Anfang uns ſo unvermittelt zum wenn wir nähang. auckt nicht ganz ſo ſtarr mehr⸗ unkle 18 an das Schloß kommen. Durch ünd kommen r ſchreiten wir in den Schloßhof Erinnerun n in die Kirche. die zu den ſchönſten mitnimn aehört. die man von Meragent⸗ Fußwaſchunnmt. Die ſchöne Wendeltreppe. die uckdecke des heimiſchen Malers Zehender. 1 eund die Fresken des Münchener ruck auf dere machen einen nachhaltigen Ein⸗ er Ma Beſchauer. giebeligen Ratt ktplatz bietet mit dem hoch⸗ ben alten Häthaus. den prächtiaen Brunnen und iche äuſern und Gaſſen ein mittelalter⸗ WGis lbd Alometer geen hinüber ins Badiſche. Wenige Atallen an— Meraentheim an entzückenden Siterballbach. Tauber vorbei. und wir ſind in ketraße iſt öler Wir ſind im Kalkſteingebiet. Die ein grüßt endend weiß von Staub. Ein Kirch⸗ Rachten wion der Höbe. An den Hingen be⸗ Teckartal 215 viele Beete. die an das obere beropfen. e chtan en hier wuchs einſt ein auter ziume ſteßener Rebenſaft. wo beute meiſt Obſt⸗ b Steinman und Klee in blauen Blüten über mannsfubren. n hängt. Als wir zum Dorf eite Tube konnten wir hinabblicken ins gshofcen kal ſchon arüßte uns ein altes Neſt: ebb die ei bekannt durch die„Kinſchhöifer de Volksfeſt für die aanze Geaend wieges ſchriebr auch die Geſchichte des Bauern⸗ u eb hier ein Blatt voll Blut: Hier 0 auernfücbeidende Schlacht geſchlagen. die hicen koſtetebrer Metzler von Ballonbera das Halt 355 e Der Truchſeß von Walenburg varrer zu e: Schweinehatz“ wie der Chroniſt 155 Nolzeitcnählen weiß Das Taubertal kann ſein, kaum ei harter Kriegsläufte aenng erzäh⸗ Wue Trupp n Krieg warf nicht durch das Tal Für kommenen. Rechts druben lieat Marbach. hatge in die nach Landa Dort., wo benute die wir ei verſchiedenen Richtungen fahren. 8 Siass der älteſten Orte in Franken. hen. Drüben di mit neuem Gewand. kumer Kirche ntsen die Türme der Gerlachs⸗ acht e herüber. Die ehemalige Kloſter⸗ Das finen kieſen Eindruck auf den Ve⸗ n eine Wbere Prämonſtratenſerkloſter iſt Lauda lleat abſtummenanſtalt umgewandelt worden. Un⸗ eumannt Diſtelhauſen. deſſen Kirche der bekannte Bal⸗ oko Eipaute in einer überraſchenden Einheitlichkeit Eüniae Minntenige ſchöne Bauten finden ſich noch im Dorfe. geſtlauberes Dürwanderzeit bringen uns nach Dittigheim. bnitzte E forklein mit auten Wohnhäuſern. an einigen m undbd oſten und Rofetten. ſchöne Toranlagen mit ſcheinerbrücke flagen Haupttor und einer Seitentür. An der iainend eht ein Kruzifir von 1789. Die Kirche, die an⸗ die At wurde i rundmauern eines alten Gotteshauſes er⸗ me Pläne von ebenfalls ein Werk Neumanns wenn auch Nu em würzburaiſchen Hauptmann Müller ſtam⸗ n Aune Fuzeß auf die Amtsſtadt zu.„Biſcheme“ ſagt der balla, Reize eincberbiſchofsheim hat piel von ſeinem Iltesn. Das Wabübt nur weniges iſt aus der alten Zeit er⸗ Uürgt Schloß das Frbeſchen der Stadt iſt der runde Turm im Noiſcheinige gut heute das Bezirksamt beherbergt. Die Kirche Sehchen—5 Ha Stücke aus dem alten Bau. Beſcheiden ſteht Vireſtianskapeleuſern nahe bei der Kirche die ſpatgotiſche don ſeden auf alzedie zur Zeit der Peſt 1347 errichtet warge. ſatinger Beſiedl tem hiſtorſſchen Boden, mancher Fund erzählt deute ſoll die lung in früheſter Zeit. Schon zur Zeit Bont⸗ Iir f iſt Bif 0 Stadt in ihren Uranfängen beſtanden haben. Erzoff den dort neben die Stadt der Schulen und Beamten, iſchöfl. Korn meben den Volksſchulen ein Gymnaſtum, das iu, Wir wanzervikt und eine Realſchule. ſetenne Werth weiter der Perle an der Taubermündung enennzeichnet zuem, Das Ortsbild von Impfingen iſt dem weinzelne 7 0 die breit angelegten Hofeingänge, non Lach ir 7 5 Hochen Schmuck tragen. Wir nähern uns, nach⸗ po nndas bekanpdhauſen gekommen waren, dem alten Denkm die 85 wurde durch den Bruderkrieg von 1866, Roe te ne rt gatg an Jend Tages Bel erzach wied das L a n jene Tage. Bei Werbach wir Varundeneg gt und die Erlen am kiſerrand zeigen ein viel⸗ Wer⸗ auf Die Tunnelbeleuchtun 5„HDatſſchen Sahmmergmlbhn in Vetrieb Iſhrrarzwalſhurder Deutſchen Reichsbahn, auf der Habiſchen eene(Rheinland 5J Fnntfur Karlernhe berſehen Tunnern Konſtand(.Schweig) eine Anzahl der Ind pie ſ bereltz mut zimer Fändigen Belenchtenpungeft zu 900 M Anlage s in einem der langen Tunnels durchgeführt alterneter lang. cJ.Betrieb genommen. Es iſt dies der üßer n5 5 Kremmelsbachtunnel, der anß beiden Seiten Tunneladwen trägt, die jewetls über den Schutz⸗ eigänger angebracht ſind. Dieſe Einrichtung, n mehrf Schweiz in großen Tunnels ſchon länger ſtrecke erleßclache Zwecke, indem ſie die Begehung der erungin der Nif tert, dem Perſonal im Notfall durch Kenn⸗ beugtea erleichterſchen Schutz bietet, bei Unfällen die Orien⸗ Auſgahnd ſchließlichind einer Panikbildung im Dunkeln vor⸗ ch auch im Normalverkehr eine pfychologiſche n nnehmlient ſte im Reiſenden das Gefühl der Sicher⸗ Aad ded der 1700 Metel ferhöh. Auf der Schwarzwalpbahn m Doppelk eter lange Scheiteltunnel von Sommerau burve liegende große Triberger Kehrtunnel ſonderlich Acht darauf hätte fiele es auf: die Berge kommen nahe an das Waſſer, die Wieſengründe ſind ſchmal, der Weg zieht am Bergrand weiter und bringt uns in die Heimat des Pfeifers Hans Böhm nach Niklashauſen, der eine der mar⸗ kanteſten Perſönlichkeiten in der Vorgeſchichte des Bauern⸗ krieges darſtellt. Die Tauber macht hier eine ſcharfe Biegung nach Süden und in der Biegung liegt hoch überm Waſſer auf ſtolzer Höhe ein Schloß: Gamburg. Es hat viel Aehnlich⸗ keit mit dem Venningenſchloß in Neidenſtein im Schwarzbach⸗ tal: ein maſſiger Bergfried feſtes Gemäuer und viel Buſch und Baumwerk drum berum, ein Bild feinſter Romantik. Das 22 Mergenſheim— Schloßeingang vom Schloßhol aus Schloß iſt im Beſitz des Grafen von Ingelheim Echter von Meſpelbrunn. Unterhalb Gamburg liegt zwiſchen dunklem Erlengebüſch die Eulſchirbener Mühle. Man ver⸗ meint, ein herrſchaftliches Haus vor ſich zu ſehen ſo reich iſt die Mühle geſchmückt. Ein achteckiger Turm mit ſchönem Wappenbild und einer breiten Wendeltreppe, die bis zum Waſſerſpiegel der Tauber gehen ſoll, gab der Sage Anlaß, eine zarte Liebesgeſchichte eines Grafen mit einer Waſſernixe an die verträumte Mühle zu ranken. Wieder wendet Tauber und fließt nun nördlich, Uns lockte auf der Weiterfahrt das Kloſter Bronnbach. Eine ſtille Ruhe liegt über den Bauten und ein Spaziergang durch den Garten iſt ein ſeltener Genuß. Wir bewundern die Pracht der Kirche und die Schönheit und Geſchloſſenheit des Aufbaus, wandern durch den Kreuzgang, der ſtark an Maul⸗ bronn erinnert und bedauern, daß in einigen Räumen nun eine Brauerei untergebracht iſt. Noch zwei Orte ſtreifen wir, ehe wir nach Wertheim kommen, Reicholsheim, in deſſen Nähe ſich eine Reihe von Steinkreuze in die Wegmauer eingelaſſen finden und Waldenhauſen, deſſen Kirche in einem ummauerten Friedhof liegt. Dann geht es nach Wertheim hinein. Von weitem ſieht man das neben Heidelberg und Breuberg bedeu⸗ tendſte Schloß des Odenwaldes. Der Bergfried und die Flankentürme ſahen manches Fähnlein zu Felde ziehn. Mit übervollen Händen ward hier Schönheit ausgeſtreut. Das Schloß krönt ein ſelten ſchönes Städtlein, Schloß und Stadt durch Wehr und Tor und Turm einſt eine Feſtung, zuſammen⸗ geſchweißt in Notzeiten und Freudentagen. Maleriſche Ecken und Blicke laſſen uns nicht los. Da blicken wir in das Häuſergewirr der Stadt, in den Speſſart hinüber und ins Tal der Tauber. Man möchte in dieſem Städtlein wohnen, wo das Mittelalter umgeht. Alte Brunnen rauſchen, hohes ſchmales Fachgewerk beſchattet den Marktplatz. Die Kilians⸗ kapelle birgt heimatliche Schätze alter Zeiten. Die krumm⸗ linigen Gaſſen und die verträumten Winkel und die Waſſer am Main und die Blicke aufs Schloß: Das iſt Wertheim. Gustav Heybach. Uenger: zand dut r rch das weite Tal. Dann aber wird das — Landſchaft verändert ſich, ſelbſt wenn man nicht h ! mit Beleuchtung verſehen werden. Alle drei Tunnel liegen oberen Strecke der Schwarzwaldbahn zwiſchen Triberg und der höchſten Station Sommerau. B. R. 1* Ein Autopark auf den Feldͤberggipfel Das Automobil hat ſich als neuzeitliches Verkehrsmittel ſchon längſt die Höhen der Schwarzwaldberge erobert. Der weiteren Entwicklung des Autos in weiſer Vorausſicht Sorge tragend, wurde unmittelbar vor dem Hotel Feldbergerhof ein neues Straßenſtück ausgebaut und am Fuße des Seebucks ein Autopark errichtet. Die zahlreichen Autos haben jetzt Gelegenheit, an der Nordſeite des ſchönen Höhenholols zu parken und auf bequeme Weiſe die unmittelbare Abfahrts⸗ ſtraße nach Bärental zu gewinnen. B. V. Das Turmhotel auf dem Feldberg. Anfang Oktober wurde das in dieſem Jahre von Tauſenden von Touriſten ſtark beſuchte Turmhotel auf dem Feldberg geſchloſſen. Die meteorologiſche Station auf dem Feldͤberagipfel hält auch wäh⸗ rend der Wintermonate ihren Betrieb aufrecht und wird be⸗ ſonders als Meldeſtation im Reichsfunkdienſt tät'a kein. Rund um Mannheim Mannheim—Seckenheim Die Landſtraße hat auch heute noch ihre eigene Poeſie. Nicht mehr jene allerdings die das ſorgloſe freie Wandern der„Tippelbrüder“ in romantiſchen Reizen erſchei⸗ nen ließ. Ziegenhainer und Felleiſen ſind ſeltene Dinge ge⸗ worden, ſind verſchwunden mit jenem fröhlichen Völklein. das zunftmäßig die Landſtraßen entlang Städte und Länder durch⸗ walzte. Aber trotzdem beſitzt auch die heutige Landſtraße un⸗ endlich viele Reize. Auch die der Ebene. Es brauchen nicht immer ragende Berge, überhängende Felspartten, d Sturzbäche oder pittoreske Seeufer zu ſein, denen der Wau⸗ derex begegnet. Wir ſchlendern die Seckenheimer Anlagen entlang. Ja⸗ wohl, Seckenheim hat Anlagen, und wohlgemerkt, wir ſchlen⸗ dernl Das iſt der richtige Ausbruck für jenes behäbige Schrei⸗ ten, das im Gehen einen Genuß erblickt. In den Schrebergärten rechts und links zittern die letzten Aſtern unter dem kalten Hauch des Novemberwindes und eine verroſtete Wetterfahne dreht ſich krächzend in ihren Oeſen. Ein alter Mann harkt in der braunen Erde. Er weiß vielleicht ſelbſt nicht warum aber das iſt ja gleichgültig. Er harkt und iſt froh eine nützliche Beſchäftigung zu haben. Wie rieſige Wäch⸗ ter ſchreitet eine Reihe Pappeln von dem dahinterliegenden Luiſenpark auf die Straße zu. Ueber den Anlagen der Stadt⸗ gärtnerei erhebt ſich breit und maſſig das grüne Dach des Palmenhauſes. Nebenan im Sonnenbad iſt es ſtill geworden und auf der Rennbahn kläffen zwei Hunde um einen ver⸗ ſchleppten Knochen. Unſer Weg führt unter der Eiſenbahn⸗ brücke durch auf die Seckenheimer Landſtraße. Links begleiten uns die letzten Häuſerreihen der Stadt und rechts dehnen ſich in weiter Unendlichkeit die Felder. Ganz hinten ragen Ka⸗ mine mit wehenden Rauchfahnen über dem Schlot und einige Krahne ſtrecken ihre Fangarme in die Luft. Dort rauſcht die gewaltige Melodie des Arbeitsliedes. An die Felder reiht ſich der Flugplatz. Ein ſchwäbiſcher Schäfer hat ſeine Herde hergetrieben. Auf ſeinen Schaufelſtock gelehnt ſteht er da, während der Hund geſchäftig um die Schafe kreiſt, Bedächtig zermahlen die wollſpendenden Tiere das ſpärliche Grün. In der Ferne aber dehnen ſich die dunklen Höhenzüge des Oden⸗ waldes und der Schwarzwaloͤberge, auf denen der Himmel ſitzt. Wie ein Paſtellbild ſteigen ſie aus dem leichten Dunſt des Herbſttages herauf. Dunkel zeichnet ſich die verſchwom⸗ mene Silhouette der Wachenburg von dem Dämmergrau des Herbſttages. Wir ſind am Neckar. Ein Baggermaſchine wühlt im Fluß⸗ bett. Streifen im Waſſer 17 5 die blutenden Wunden. Wie Zwingburgen ragen die weißgrauen Mauern der Schleuſenanlagen empor, deren Technik die ſchäumenden Waſſer in den Willen der Menſchen zwingt. Ein paar Gänſe watſcheln am Ufer und überm Neckar ſicheln in neckiſchem Spiel zwei Möven. Vom andern Ufer her grüßt über die Häuſer hinweg der Kirchturm von Feudenheim Mit viel Gepuſte ſchiebt ſich von Seckenheim her das Bimmelbähnchen. Einige Sperlinge fliegen erſchreckt zur Seite und äugen vom nahen Gartenzaun herunter zwitſchernd zu dem Störenfried hinüber. Einmal wird unſer liebes Schnauferle nicht mehr da ſein, und ſoviel es heute gutmütige Späſſe ertragen muß, ſo ſehr wird ſeine Abweſenheit einmal bedauert werden. Es gehört einfach zur Landſchaft und iſt mit ihr verwachſen. Da plötzlich leuchtet eine Glutwelle über die Welt. Der Himmel ſcheint im Weſten geborſten zu ſein. Ueber einer dunk⸗ len Wolkenwand die auf dem Horizonte ſtehen blieb, brach die Sonne durch. In rot, gelb, grün und violett brennen die Wolken und auf blitzenden Schienen ſauſt das Gold der Sonne zur Erde. Nur ein paar Augenblicke lang. Kaum Zeit genug, um es dem Weggenoſſen zu zeigen. Ein Fröſteln durchläuft die Adern und mit beſchleunigten Schritten wandern wir auf die erſten Häuſer von Seckenheim zu, in deren Fenſterſcheiben bereits da und dort der Schein der Lichter blinkt. Dz. Wanderborſchläge Tageswanderung Eberbach, Marienhöhe, Kirchel, Ruine Stolzeneck, Ueberſan, Neunkirchen, Neckarkatzenbach, Ziegelhütte, Neckargerach. Wanderkarte Nr. 14, Neckargerach oder Kailbach.80 4 oder Sonntagsfahrkarte nach Eberbach.20 J. Anſchlußkarte Neckargerach⸗Eberbach 40 Pfg. Hauptbahnhof ab:.36, beſchl. Perſonenzug,.34, Eberbach an:.37,.21 Uhr. Vom Bahnhof auf der Bahnhofſtraße in die Stadt. Ueber den Marktplatz. die evangel. Kirche links, zur Brücke und über den Neckar. Mit der Nebenlinie 57, gelbrotes Dreieck, links direkt ſüdlich bergan. Durch Gärten auf Pfad hinauf zum Wald. In ſchönem Tannenwald bequem aufwärts zu einem Brunnen, die Odinsquelle und zur Marienhöhe(Ausſichts⸗ warte)“ St. Der früher ſo ſchöne Blick auf Eberbach leider zugewachſen. Noch etwas auf, Fahrweg. Nach etwa 17 St. ſſchöne Höhenwanderung) mitten in Waldeseinſamkeit eine Kirchenruine, von der kein Menſch weiß, wer ſie erbaut hat und wann ſie zerſtört wurde. Nach kurzer Zeit eben weiter, dann links und rechts geſchwenkt. Auf Zickzackpfad beauem bergab zur Burgruine. Stolzeneck,* St. die Burg, der Sage nach ein berüchtiges Raubritterneſt, ſeit dem 12. Jahrhundert bekannt, wurde gegen Ende des Mittelalters zum Teil nie⸗ dergeriſſen. Mit dem Wegzeichen hinunter auf einen breiten Waldweg. Auf dieſem rechts, ſüdlich ohne Wegzeichen, etwas anſteigend. Bei einem Rank rechts, links ſchöner Blick auf Lindach und weiter vorwärts auf das Schloß Zwingenberg. Im Wald noch etwas aufwärts. Bei einem Wäſſerlein wie⸗ der Zuſammentreffen mit dem gelbroten Dreieck. Ueber d⸗s Bächlein und links auf zu einem Forſtgarten, dem Ueberhan. Von Stolzeneck bis hierher etwa 1 St. Endpunkt der Nehen⸗ linie 57. Uebergang auf die Hauptlinie 21, rote Scheibe. Mit dieſer kurz rechts, hierauf ohne Markierung links, ſüdlich durch Wald und am Waldrand links hin, zuletzt durch Feld nach Neunkirchen, St. Auf der Höhe vor Neunkirchen prächtige Rundſicht auf die Erhebungen des kleinen Oden⸗ walds und die Höhenzüge des Neckartals bis nach Heilbronn, bei ganz klarem Herbſtwetter ſogar auf die Waldenhurger, ſowie Löwenſteiner Berge. In Neunkirchen gute Einkehr. Durch Neunkirchen ſüdlich auf, an den Kirchen rechts vorbei und bei der Weggabelung(Wegweiſer) auf dem Weg rechts, bald abwärts. Rechts der Friedhof Auf ſchöner Straße be⸗ quem ab. Rechts ſchöne Fernſicht. Nach St. rechts zum Kirchlein von Neckarkatzenbach und hinunter in den Ort. Auch Einkehrgelegenheit. Oeſtlich durch das Dörfchen kurz auf der Straße nach Guttenboch. Durch Teld und am Waldrand rechts entlang, nach St. der Weiler Ziegelhütte. Von da links vor zur Ueberfahrt nach Neckargerach, Min. und über den Fluß⸗ nach Neckargerach. Wanderzeit: 5 Stunden. Neckargerach an: 17.22, 18.21, 19.21, 22.05 Uhr, Ma 21.11, 28.55 Uhr. 55 CCCCCTTTTVTVTVTVTVTVTVTVTVTVTCTCTCTCTCTVTVTVTVTVT(TVTVTVTbTbTbTVTTbTwVw Herausgeber: Drucker und Verleger Druckerei Neue Mannheimer Zeitung G. m. 905 Mannhein, 8. Direktion Ferdinand Chefredakteur Kurt Fiſcher— Verantwortl. Redaktent 2 51 re: Fü Li„A— een 5 e 9 5 Fonies Micud er Welt: y Müller— Handelsteil: Gericht und alles Uebrige: Franz Kircher— Uuzelgen,.U. Jas. euba 50 — 6. Sekte. Nr. 523 Veranſtaltungen Volkslieder⸗Abend des Geſangvereins„Frohſiunn“ Mannheim⸗Feudenheim Im dichtbeſetzten„Jägerhaus“ gab am Samstag der Ge⸗ ſangverein„Frohſinn“ unter ſeinem bewährten Diri⸗ genten, Herrn Karl Schmitt, einen Volkslieder⸗ Abend, der in mehrfacher Hinſicht Intereſſe erwecken mußte. Schon die Auswahl der Chöre bekundete einen guten muſi⸗ kaliſchen Geſchmack. Von den 10 Männerchören, die zum Vor⸗ trag gebracht wurden, waren beſonders 4 Chöre beachtens⸗ wert und zwar:„Des deutſchen Liedes Sendung“.„Waldes⸗ einſam“,„Abendgang“(Komponiſt der Dirigent) ſowie „Bauernhochzeit“, die an die Sänger große Anforderungen ſtellten. Unter Schmitts ſicherem Stabe wurden ſie bravourös geſungen. Der große Beifall der Hörer ließ erkennen, daß die Geſamtchordarbietungen großen Eindruck hinterließen. Die Solodarbietungen ſtanden auf gleicher Höhe. räulein Betty Eiſele(Klavier) ſpendete„Murmelndes Lüftchen“ und„Tauſend und eine Nacht“, Walzer von Strauß. Die Pianiſtin überraſchte durch ihr vollendetes Spiel. Technik, Wärme und aute Auffaſſung ſind die Merkmale der Künſt⸗ lerin. Als Vokalſoliſten wirkten Frl. Bärbel Langer(So⸗ pran), Herr Joſef Kempf⸗Heidelberg(Baß) und Herr Peter Bauer, Vereinsmitglied(Bariton) mit. Es fällt ſchwer zu ſagen, welcher Soliſt der beſte war. Alle drei ſangen mit Empfindung, Wärme und muſikaliſcher Sicherheit ihre Liederk. Herr Adolf Schmitt, Muſikpädagoge und Pianiſt, die Klavierbegleitung für die Geſänge übernommen. it gewohnter Meiſterſchaft entledigte er ſich ſeiner Aufgabe. Sämtliche Soliſten mußten Zugaben ſpenden. Der Geſang⸗ verein„Frohſinn“ kann mit ſeinem rührigen Dirigenten mit Stolz auf den gelungenen Abend zurückblicken. W. Z. Muſikverein 1926 Mannheim⸗Jeudenheim Am Sonntag hielt der Verein im„Prinz Max“ ſein ͤrit⸗ tes Pflicht⸗Konzert für Mitglieder ab. das unter der bewährten Leitung ſeines Dirigenten. Kapellmeiſter Richard Müller, einen trefflichen Verlauf nahm. Neben Werken von Wagner. Offenbach, Suppe u. a. kamen auch zwei Kom⸗ poſitionen von Herrn Müller zur Aufführung. Die Darbie⸗ tungen zeuagten non ſehr beachtenswertem Können von Or⸗ cheſter und gemiſchtem Chor. Beſonderen Anklang ſand das Duett für Oboe und fFlöte„Zwei Freunde“ von Hans Kramm und Paul Konzelmann. Von den beiden Liedern des gemiſchten Chors wurde„O Jugend, wie biſt du ſchön“, beſonders herz⸗ lich aufgenommen. Der ſtürmiſche Beifall zwang zur teil⸗ weiſen Wiederholung dieſes Liedes. Auf vielfachen Wunſch wird das„Populäre Konzert“ am 20. November bei Wirt⸗ ſchaftsbetrieb zu ermäßigtem Eintritt wiederholt werden. (Näheres ſ. Zt. durch Anzeige.) Genau vor Jahresfriſt wurde der Verein am hieſigen Orte gegründet. Was das nur aus Amateurſpielern, die nach des Tages Arbeit die Liebe zur Muſik pflegen. beſtehende Orcheſter Aund insbeſondere auch der gemiſchte Chor in dieſer kurzen Zeit geleiſtet haben, läßt die beſten Hoffnungen für deren weitere Entwicklung zu. Aus Anlaß dieſes erſten Stiftungs⸗ feſtes ſprach der Vorſitzende des Vereins, Herr Seiler, Or⸗ cheſter, Chor und insbeſondere dem Dirigenten für ihre hin⸗ gebende, ſelbſtloſe und begeiſterungsvolle Arbeit den vollen Dank des Vereins aus. 5 Das Novemberprogramm der Libelle zeichnet ſich wieder durch reiche Abwechslung und Gediegenheit aus. An erſter Stelle iſt diesmal der Trausformationsakt des Original⸗ Landhoff⸗Duos lobend zu erwähnen. Aeußere Erſchei⸗ nung, Aufmachung und Darbietung ſind ſo indipiduell, daß man nicht zuviel ſagt, wenn man von ungewöhnlichen Leiſtun⸗ gen ſpricht, Ganz hervorragend iſt die akrobatiſche Seite des Tanzes. Wenn man ſieht, wie ſcheinbar ſpielend leicht die entzückende Partnerin des Künſtlers herumgewirbelt wird, dann empfindet man allerhand Hochachtung vor dieſer Kraft⸗ leiſtung, die umſo imponierender iſt, je grazibſer die harmo⸗ niſch aneinandergereihten Tricks ausgeführt werden. Nicht minder originell iſt die reizende Tänzerin Irma Mignon, die ſich als Partner einen ausgezeichnet dreſſterten Foxel mit⸗ gebracht hat, der ſich mit größtem Erfolg bemüht, ſeiner Herrin in Grazie und Technik nicht nachzuſtehen. Hochkünſtleriſch ſind die Darbietungen der Violin⸗Virtuoſin Dr. Paula Preiß⸗ Theißen, die allen Freunden wertvollen Geigenſpiels einen ganz beſonderen Genuß bereitet. Mag die Künſtlerin klaſſiſche Stücke oder Reißer ſpielen, immer impontert ſie durch Tech⸗ nik und Vortragsweiſe. Zwei urgelungene Antipoden ſind die Wiener Straßenmuſtkanten Doleſch und Zillbauer, die uns unwillkürlich mit ihrer Ziehharmonika in die gemüt⸗ lichen Lokale verſetzen, in denen man„Heurigen“ uſammenfindet. Schon das Aeußere der Beiden wirkt er⸗ eiternd. Die Harvey⸗Siſters haben ſich mit dem Saxophon ſelbſtändig gemacht. Die Art, in der ſie muſtzieren und tanzen, iſt ſehr originell. Die feſche Erſcheinung der bei⸗ den jungen Damen vervollſtändigt den ungemein günſtigen Eindruck, den man von dieſen reizenden Darbietungen ge⸗ Das Signal Roman von Frank Arnau lautet der Titel des neuen Werkes, mit deſſen Abdruck wir morgen beginnen. Außer einer Komödie hatte den Autor vor allem ſeine phantaſtiſche Romandichtung,„Der Tod im Aether“ bekannt gemacht. Seine neueſten Werke, zu denen der von uns erworbene Roman gehört, laſſen eine beſondere Konzentration erkennen, die ihre ſuggeſtive Wirkung auf den Leſer nicht verfehlt. Chriſttind im Herbſt Eine„Vor“⸗Weihnachtsgeſchichte von Richard Rieß Meine Frau macht luriſche Gedichte. Da ſie trotzdem keine Hornhrille trägt, ſondern ausgezeichnete Leberknödl und einen fanatiſch durchgearbeiteten Zwetſchgenkuchen zu bereiten verſteht, iſt unſere Ehe unvermindert glücklich. Meine Frau veröffenticht ihre Werke nicht. Leberknödl laſſen ſich zwar drücken, aber nicht drucken, und auch der beſte Zwetſchgenkuchen iſt in ſeiner„Auflagen“⸗Hthhe begrenzt. Und was ſchlietzlich die lyriſchen Gedichte betrifft. „Arme Gattin,“ äußerte ich ſo treffend,„du wannſt von deinen Verſen leben müßteſt...“ Es iſt ſchwer, eine gekränkte Dichterin zur Frau zu haben. Beleibigte Poeten ſind eine große Gefahr. Denkt nur daran, wie übel der xeſianierende Friedrich Schiller dem armen Bür⸗ ger mitageſpielt hat... Meine Frau nun rächte ſich nicht durch vernichtende Rezenſionen, ſondern durch konſtantes Brüten. Aber ſie ſaß dabei nicht auf Eiern, ſondern— wie ſie mir bei jedem Verſuch einer Stßrung gereizt entgegenſchleuderte —„auf Nadeln“. Was ein unſäglich 1. er und für dauerndes Brüten geradezu unhaltbarer Zuſtand ſein muß.. „Alſo“, ſagte meine Frau,„du meinſt, ich könnte mit meiner Kunſt kein Geld nerdienen?“ „Mit deiner Kunſt? Das hab ich nie und nimmer zu be⸗ haupten mich unterfangen. Zwetſchgenkuchen und Leberknödl gehören zu den höchſtgeſchätzten, um nicht zu ſagen: hoch⸗ geſchätzteſten Dingen dieſer Erde!“ „Mit meinen Gedichten, natürlich, du Heupferd. Mit meinen Gedichten, behaupteſt du, könnte ich keinen Hund vom Ofen locken, geſchweige denn eine Reichsmark aus einem Ver⸗ lags⸗Portefeuille. Gut! Ich werde von fetzt ab einen Teil zum Haushalte beiſteuern. Und nichts anderes als meine lyri⸗ ſchen Verſe werden mir dazu verhelfen. Nun, ſchau', Herr Neue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) winnt. Anny Schneider fällt die„Stimmungsmache“ nicht ſchwer. Schon nach dem erſten Vortrag hat ſie gewonnenes Spiel, weil ſie mit ihrem Temperament, ihrem Operetten⸗ charme ſelbſt die Blaſierteſten elektriſtert. Die Soubrette Anita Hellwig darf ſich mit Recht den Meiſtertitel zulegen, weil ihre amüſanten Vorträge wirklich Meiſterleiſtungen ſind. In Ed. Eyſenck wurde ein Anſager verpflichtet, der un⸗ gemein geiſtreich und witzig zu plaudern verſteht und virtuos im Wortſpiel iſt. Jule Abels Jazzband begleitet und kon⸗ zertiert famos. Kommunale Chronik Heiteres aus dem Stadtrat Neuſtadt a. d. H. Neuſtadt a.., 10. Nov. Der Umſtand, daß ſeit Juli geſtern die erſte Stadtratsſitzung abgehalten wurde, gab dem Stadtrat Melbert Anlaß, dem Bürgermeiſter vor Eintritt in die Tagesordnung aufzuzählen, welche Punkte hätten Anlaß geben können. ſchon viel früher eine Sitzung einzuberufen. Als Bürgermeiſter Dr. Forthuber ihn unterbrach und auf die Tagesordnung verwies, erwiderte Stadtrat Melbert:„Herr Bürgermeiſter, ich habe Sie noch niemals unterbrochen, wenn Sie geſprochen haben!“ Als ſo⸗ dann die Fortſetzung der Kanalifation behandelt wurde, behauptete Stadtrat Melbert, daß die bis jetzt ge⸗ baute Kanalſtrecke noch garnicht endgültig abgenommen wor⸗ den ſei. Nachdem ſich der Kanal ſchon im Betrieb befinde, ſei er den Herren jedenfalls zu ſtinkig, um hineinzugehen. Er ſelbſt habe bei der erſten Beſichtigung hohle Stellen nach⸗ gewieſen, die man auszubeſſern verſprochen habe. Die Nach⸗ beſichtigung ſei aber nicht vorgenommen worden. Zu dem Antrag, daß die Autobeſitzer, die dem Fremdenverkehr dienen, Taxameter anſchaffen ſollten, bemerkte Stadtr. Renninger: Laſſen Sie dieſen Großſtadt⸗Fimmel! Bei Beratung des Schulgeldes für die Berufsfortbildungs⸗ ſchu le leiſtete Stadtrat Kumpf ſich ſich den Satz: Kommt ein armer Kerl von einem„bornierten Bauernkaff“ in unſere Schule. Stadtrat Melbert nahm die Bauern gegen dieſen Ausdruck in Schutz und Bürgermeiſter Dr. Forthuber erſtattete einen Ordnungsruf. Als Stadtrat Kumpf die Hal⸗ tung der Sozialdemokraten in Sachen der Schulgeldfrage kri⸗ tiſierte, bemerkte Bürgermeiſter Dr. Forthuber: Das kommt davon. wenn die andern Leute Idioten ſind. Stadtrat Kumpf verwahrte ſich gegen dieſe Jroniſierung, worauf Dr. Forthuber erwiderte:„Werden Sie nur nicht ſo hitzig, es war nicht bös gemeint.“ Stadtrat Helfferich gab der An⸗ ſicht Ausdruck, daß eine Reſolution des Stadtrats zum Fi⸗ nanzausgleich oder zum Reichsſchulgeſetz gerade ſo wirken würde, wie wenn ein Pinſcher den Mond anbellt. Darauf folgte ein Zuruf von der Linken: Wenn Sie ſich als Pinſcher fühlen! Stadtrat Helfferich erwiderte: Ganz und gar nicht, 11 hören ja. daß ich die Rolle des Pinſchers nicht mitmachen will. d U Mönchzell, 10. Nov. Den jüngſten Sitzungen des Ge⸗ meinderats iſt folgendes zu entnehmen: Der Gemeinde⸗ rat nimmt Kenntnis von dem Bericht des Feuerlöſchinſpektors vom 30. September und der Verfügung Bad. Bezirksamt Heidelberg vom 13. Oktober 1927. Die Feuerlöſcheinrichtung ſoll dem Antrag des Feuerlöſchinſpektors neu reorganiſiert und im nächſten Frühjahr ausgeführt werden.— Für die neuerbaute Waſſerleitung ſoll ein Brunnenmeiſter neu beſtellt werden.— Von der Verfügung Bad. Kreisſchulamts Heidelberg vom 27. Sept. und der Verfügung Bad. Bezirks⸗ amt Heidelberg vom 1. Okt. nimmt der Gemeinderat Kennt⸗ nis. Eine Verbeſſerung der Unterlehrerwohnung kann erſt im Rechnungsfahr 1928 in Ausſicht geſtellt werden, da die finanziellen Mittel hierzu im Voranſchlag für das Rechnungs⸗ fahr 1927 nicht vorgeſehen ſind.— Die Vergebung der Aus⸗ führung von Hausanſchlüſſen für Schulhaus, Rathaus und Friedhof ſoll im Angebotsverfahren vergeben werden.— Von der Verſteigerung des Armenhauſes vom 20. Okt. nimmt der Gemeinderat Kenntnis. Es wurden für das Haus 1050% geboten. Da inzwiſchen bis auf 1320/ nachgeboten wurde, ſo ſoll das Haus in den nächſten Tagen nochmals öffentlich aufgeboten werden.— Die durch den Waſſerleitungs⸗ bau auf der Kreisſtraße und den Ortsſtraßen aufgegrabenen Leitungsſtrecken ſollen durch Kalkſteine überſchottert werden. —:Die Reparaturarbeiten der Schüleraborte ſollen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden.— Die bereits zur Anſchaffung genehmigte Viehwage ſoll alsbald angeſchafft werden. Kleine Mitteilungen Die Gemeinde Schöllenbach, die eine elektriſche Lichtleitung erhalten hat, würdigte dieſes Ereignis mit einer kleinen Feſtlichkeit. Am Nachmittag fand ein Feſteſſen ſtatt. Bei Einhruch der Dunkelheit bewegte ſich unter den Klängen einer Muſikkapelle ein Feſtzug zum Umformerhäus⸗ chen. Dort wurde ein Trauermarſch geſpielt und man ver⸗ ſenkte einige alte Petroleumlampen in die Erde. Alsdann er⸗ folgte die Einſchaltung des elektriſchen Stromes. Mau!“ Damit ſchloß meine Eheliebſte, ihr Talent ſozuſagen ſogar in die Proſa des Lebens mithineinpflanzend. Meine Gattin packte ihre Herbſt⸗ und Sommergedichte zu artigen Päcklein und ſandte ſie an Redaktionen. Und wartete. Wer von meinen Leſern ſich mit dem Abfaſſen gereimter und ungereimter, einſeitig beſchriebener Zeitungsmanufkripte haupt⸗ und nebenamtlich befaßt, der wird die magiſche Gewalt kennen, die von der Perſönlichkeit des Briefträgers ausgeht. Schon ſeine Nähe verbreitet im Herzen des(mehr oder min⸗ der) Poeten berzpochende Unruhe. Nicht nur ſeine körperliche Nähe, ja ſogar ſchon die Zeit, in der ſein Kommen erfah⸗ rungsgemäß bevorſteht. Da endlich.. Schritte... Männer⸗ ſchritte... benagelte Fußſchritte. Ein Raſten, ein Halten ein Plumps und Klappen(oder umgekehrt und— im Brief⸗ kaſten liegt dies uns jenes. Und meiſt ein Redaktions⸗ kuvert, gut ausgepolſtert und dick geſchwollen von den ins Vater⸗Mutterhaus heimkehrenden Dichtungen. Meine Frau, die Lyrikerin, wartete, und über alles War⸗ ten vergaß ſie, diedeberknödl zu machen und jenen Zwetſchgen⸗ kuchen, von dem noch die Enkel reden werden.„Die Kunſt fordert Opfer“, ſagte ſie. Aber warum ſollte gerade ich die bringen?„Warte noch ein wenig, und du wirſt ſehen, wie wir die dickſten Gelder ſcheffeln!“ Ich wartete mehr als nur ein wenig. Tagaus, nachtein klapperte meine Frau an der Schreibmaſchine. Klappern gehört zum Handwerk, und Lyrik ohne Klappern gliche einem Zwetſchgenkuchen ohne Mehl Aber, ach, warum Erinnerungen wecken... Statt der erwar⸗ teten dicken Gelder gingen nur dicke Briefe ein. Und jeder enthielt die Gefühle und Stimmungen meiner Frau. Und außerdem einen Zettel, auf dem gedruckt ſtand, daß die Schriftleitung ſich leider ſo ſtark mit Mittelmäßigem ein⸗ gedeckt habe, daß ſie untröſtlich ſei, die angebotenen Meiſter⸗ werke aus Raummangel ablehnen zu müſſen. Nur einmal, endlich einmal, hatte ein Redakteur einen ſeines Blattes mehr als handgreiflich hinwies:„Mein Fräu⸗ lein“, ſchrieb dieſer Menſchenkenner,„Sie ſenden uns Herbſt⸗ oden und Liebesgedichte. Wie können wir im November Herbſtgedichte annehmen? Der Herbſt beginnt für Redaktionen Anfang Juni. Im November aber haben wir uns mit dem Chriſtkinde zu beſchäftigen. Denn die Aktualität einer Zeit⸗ ſchrift muß prophetiſch ſein. Dichten Sie uns etwas Weih⸗ nachtliches, vorausgeſetzt, daß wir es vor dem erſten Dezember in Händen haben. Denn im Dezember beginnt bei uns bereits der Faſching. Alſo, auf zur Weihnachtsppeſie! Honorar Mk. 10.50 und zwei Gratishefte!“ Brief geſchrieben, eigenhändig: was auf eine ercghe Auflage k Freitag, den 11. November Tagungen Tagung der mittleren Reichsbahnbeamten 10 Am 30. Oktober d. Js. tagte in Offenburg der Lande hu⸗ ſchuß des Reichsbundes Deutſcher Reichsha beamten des mittleren nichttechniſchen Dienſtes. Jrte⸗ weſenheit zahlreicher Vertreter und Gäſte aus allen kreilt gruppen berichtete der Landesvorſitzende, Reichsbahnſe ol⸗ Harter⸗Heidelberg über den jetzigen Stand der ſeldene dungsreform. Die in Ausſicht genommene beſchele Beſoldungserhöhung würde von den ſteigenden Preiſ alle Bedarfsartikel mehr als aufgezehrt. Mit Recht d Beamtenſchaft darauf hinweiſen, daß ſie bei allen ährend erhöhungen der letzten 3 Jahre beiſeite ſtehen mußte, 1 um ſich das Lohnniveau in faſt allen übrigen Berufszweige Be⸗ 20—30 v. H. erhöhte. Eine ſofortige Verabſchiedung de Not⸗ ſoldungsgeſetzes durch den Reichstag ſei eine unbedinge lem wendigkeit, damit das leidige Beamtenbeſoldungspr per⸗ endlich aus dem Kreiſe der öffentlichen Erörterungen gen ſchwindet. Im Anſchluß an die allgemeinen Ausführung, behandelte der Redner die Einzelheiten des vorliegendeſchnitt wurfes, wobei er beſonders hervorhob, daß die durchſt 15 liche Erhöhung in allen Gruppen nur 15—16 v.., npegge vielfach behauptet, 25—30 v. H. der Geſamtbezüge 1 Der Bericht fand großen Beifall. In der anſchließegeg, Ausfprache wurde der Vorſtandſchaft einmütiges deren trauen zum Ausdruck gebracht und weiter die beſon den Standesfragen der mittleren Reichsbahnbeamten beſg zhann Als Willensmeinung der Verſammlung wurden leichstah mehrere Entſchließungen zur Weiterleitung an den Reſchte? und die Deutſche Reichsbahngeſellſchaft angenommen. Aus oͤem Lande * Hockenheim, 10. Nov. Der ſeit ſteben Jahren apnrde hieſigen Volksſchule tätige Hauptlehrer Georg Bra esſchule in in gleicher Eigenſchaft auf 1. April 1928 an die Volleß eſ⸗ Eberbach verſetzt.— Mit dem Bau des geplanten 11 Weg ſtandes des hieſigen Schützenvereins am Schwetzing onnen (hinter dem Sportplatz) wird in den nächſten Tagen bcgewaun Der hieſige Landwirt Michael Askani konnte im kleiner Schützenweg Weißrüben ernten, die ein Glſchen Ge⸗ —8 Pfund hatten.— Der ſeit Oſtern in der evangelis reiburg meinde tätige Vikar Walter Köllner wurde nach anſcheſt (Br.) verſetzt, wo er nun an der Ludwigskirche in Gemeinze⸗ mit Pfarrer D. Jäger amtieren ward. Der Kirchenge rächliae rat überreichte ihm aus Anlaß ſeines Scheidens eine 1 in erat Vaſe voll blühender Blumen, wobei Kirchengengnerken⸗ Pfiſterer herzliche Worte der Liebe und dankbaren Schwal⸗ nung ſprach. Vikar Karl Pöritz aus St. Georgen( wald) iſt ſein Nachfolger. aße e Krozingen bei Münteim, 10. Nor. Auf der Lagate zwiſchen Krozingen und Norſingen verunglückte er 4 Obermaier von Freiburg mit ſeinem Auto, inber rmeler zwei unbeleuchtete Fuhrwerke ſtieß. Stadtrat Ol 155 wurde durch die Schutzſcheibe des Autos geſchleudert 7 ſtart ſich erhebliche Schnittwunden zu. Das Auto wur beſchädigt. anmee; uanttunnn Vergessen Sie nicht, sich in der jetzigen Jahreszeit mit einem bewährten Mittel vor Katarrh, Husten, Heiserkeit zu schützen. Die Wahl ist nicht schwerl Nur (Acthylglycolsaure⸗Mentholester) Orisinalpackung aageba zu Rh..—u..0 in Apotheken und vrogerien. eeeeee eeeeeee ſelber. Und dann ſage noch mal, daß ich einen nicht ernähren kann. So Die Zeiten ſind ſchwer und das Geld iſt zuaghiſe. Einnahmen aus Lyrik höchſt wünſchenswerte Zuſchüſſe Ich ging ins Bureau, bereit, auch weiter unf mindeſten bis zur Geburt des Weihnachtspoems— 1 knödl und Zwetſchgenkuchen zu verzichten. Die A die rieſigen Einſparungen, die das Talent meiner 0 Zukunft ermöglichen dürfte, beruhigte meine erg Magennerven. Als ich abends heimkehrte, empfing das Mädchen, Kreuz quer über den Mund gelegtem Finger, was Mahnung zu heiligem Silentium zu bedeuten pf bnzinle blieb der Arm im Aermel ſtecken, denn aus dem Wo Naacht 5 kamen liebliche Töne:„Sti. ille Naacht, hei lige⸗ 1 Ja, zum Teufel, ſchreiben wir denn nicht üete e +5 das Chriſtkind ſich bef uns im Datum verrechnet? n 1 nete ich die Tür. Meine Frau ſaß hingeſchmolzen auſtvol g Auf der Zimmerpalme waren drei Wachskerzen krſchalt, 6 gebracht; auf dem großen Tiſche aber— ja, aſtola, zelte laa denn da? Ich erkannte ſchaudernd eine Peldſefaumel Paar ſeidener Kombinations, Stefan Georges 95 Kapſag, Werke, eine Fünf⸗Pfundkiſte mit Pralinen, e Porzellgez Tönnchen, Parfüme und jenen Nomphenkurger„ kühnen hund, deſſen Anſchaffung ich auch in den Träumz Beamga, Ausſchwelfung als mit den Einnahmen eine batte. ſei, Klaſſe XI, unvereinbar weit von mir gewieſen Zaub war denn Knecht Ruprecht ſelber hier? wirkte hie wenn nicht gar fauler Zauber? den ſchmeſſ⸗ „Schat“ ſagte meine Gattin und ſchien mit de zu ga leriſchen Umgarnungsarmen auf mildernde Unſtan 7 9 dieren.„Du weißt doch: mein Weihnachtsgedich ich eih mußte doch in die rechte Stimmung kommen. Da abentt 0 die paar Kleinigkeiten gekauft. Denn obne einen Gund we, ommt man eben nicht in die rechte Stimmung. ſic ich doch ſetzt ſo viel Geld verdienen werde ddterten iht Anderntags kamen die Rechnungen. Sie a bereit. auf nur 365 Mark, aber meine Frau erklärte ſich Honorar ſelbſtredend beizuſteuern. 0. Anderntags ſandte ſie ihr Weihnachtsgedich 1165 einer Woche kam der übliche dicke Brief. ſen berker, „Man ſei mit minderwertigen Weihnachts ver 3 Meiſte ſo ſtark eingedeckt, daß man untröſtlich ſei, dieſe 2—*— 8 5 Vormittag vor min uid eine Frau hat ſich den ganzen Vormittag ödel blicken laſſen. Aber mittags gabs wieder Leberenbe ſon⸗ Meine Frau ließ den Brief ſinken und ſagte leuchtenden Auges zu mir:„Zehn Mark, auch fünfzig Hundertſtel. Lies Zwetſchgenkuchen. Und die hab ich nicht zurückgeſandt, dern mich mit den Meiſterwerken eingedeckt rer PEFET — 0 e e= 5„—rrrrenee nn „Ereitag, den 11. November 1927 7. Seite. Nr. 529 Briefmarken⸗Allerlei Aus Von Germanikus eine M Frankreich kam um die Oktoberwende überraſchend Ferthele zu ſgren des Dichters und Politikers Marcellin Bilde Man ſchuf eine 90 Cts. karmin mit ſeinem Geburtsta⸗ Anlaß der hundertjährigen Wiederkehr ſeines der ür ages am 25. Oktober. Es iſt dies der dritte Franzoſe, blik im—— gefunden wurde, auf den Marken der Repu⸗ Chemik ilde zu erſcheinen. Der erſte war Paſteur, der ekannt ſ der allen durch ſeinen Impfſtoff gegen die Tollwut der Dichter Sein Bild iſt auf vielen Marken. Ihm folgte tag 1924 er Ronſar d, deſſen vierhundertjähriger Geburts⸗ Der G durch eine Marke mit ſeinem Bilde gefeiert wurde. auf Lafayette iſt der vierte im Bunde— er iſt Legionä Marken zu Ehren des Beſuchs der amerikaniſchen kKaniſchen evereint mit Waſhington, deſſen Bild die ameri⸗ reich wirz Narken uns ſeit Jahrzehnten zeigen. Aber Frank⸗ 5 fortfahren, der Welt die Bilder der großen Männer 1930 ei riefmarken zu zeigen. Schon jetzt erfährt man, daß bropencen Marke mit dem Bilde Frederik Miſtral s, des war zcaliſchen Dichters, der bereits einmal Nobelpreisträger Ferſcheinen wird. die ßt zu tun mit großen Männern haben die Marken, in Frankreich erſcheinen. Es ſind die geläufigen ie 1 40, 50 Cts. und 1,50 Frs. nur in andern Farben. durch l0 ſtatt in ſtahlblau diesmal orange und verziert der Faate Buchſtabenaufdruck. Dieſer beſagt, daß zugunſten der 4 atsſchuldentilgungskaſſe ein Aufſchlag erhoben iſt. Bei lelch 25 Ce bekrägt der Auſſchlag 10 Ets., bei der 50 Ets. noch in ECts. und bei der 1,50 gar 50 Cts. Später wird dann 950 Frg, er beſonderen Zeichnuns zum gleichen Zwecke eine reich hal mit 1,50 Frs. Aufſchlag erſcheinen. Nun wird Frank⸗ weitere ſeine Schulden tilgen und der Frank wird vor die Brie Abgleiten... durch die Briefmarken geſtützt. Wozu in ſnrarken nicht alles dienen! n Ma ohnendes Geſchäft ſcheint man durch die Neuausgabe beghſichtiaten für die fran⸗ane Kolonie Indo China zu eiſchienenen. Nicht weniger als 24 verſchiedene Werte ſind giöt es Wernd dazu 13 berſchiedene Nachportomarken. Da 2 Dollar ertſtufen ½ Cts., 5 Ets. und 5s Ets. bis zu einmal 1 it dieſen ſiebenunddreißig neuen Marken auf Leuanis aber nicht genug, für den franzöſiſchen Hafen aufdrun 9⸗Tſcheou ſind dieſelben Werte alle mit Namens⸗ uck verſehen. keitsaus Saargebiet wartet mit einer neuen Wohltätig⸗ es die deabs auf, macht ſich aber die Sache ſehr leicht, indem wurdervorfährigen Wohlfahrtsmarken, die nicht viel verkauft Aufſchla nur mit dem Ueberdruck 1927—1928 verſieht. Der 120 000 beträgt wie im Vorjahre 100 Prozent, die Auflage ſinden? a. Ob die Marken in dieſem Jahre beſſer Abſatz der Echr Anklang finden ſicher die Peſtalozztmarken Ibre küntzz die als Pro⸗Juventute⸗Marken 1927 erſcheinen. Wohlſahrißleriſche Geſtaltung wird zu gutem Erfolge dieſer dann ledenarken beitragen. Vom nächſten Jahre ab werden fantonsw er die Wappenmarken der Schweiz erſcheinen. Die ſchöpft, vappen ſind ja auf den Marken von 1918.—1926 er⸗ Kanton, nun folgen die Wappen der großen Städte der nto kendigt Man nimmt an, daß dieſe neue Reihe in 18 Jahren zat ſein wird. erſchtene beſonderes Intereſſe verdienen die am 5. Oktober on ankin, Liechtenſteinſchen Wohlfahrtsmarken, die wir Das and digten. Hier gilt es wirkliche Not zu lindern! überſchwern iſt durch einen Dammbruch des Rheins zum Teil Auggel mmt, ſeine Bevölkerung lebt ſolange die Orte ier kann Gamprin in einem Meere liegen in der Fremde. Anfan der Sammler wirklich ein gutes Werk tun. ſekommene Oktober iſt auch der Sammder auf ſeine Rechnung ſcen Reich den nur die Marken und Ganzſachen des Deut⸗ egenheit— ſammelt. Erſt hatte er Ende September Ge⸗ nzuverlejher indenburgmarken ſeiner Sammlung Anden ur 185 Dazu die Hindenburgkarte und aus den hängen Aheftchen die 8 und 15 Pfg.⸗Marke zuſammen⸗ e dazu noch das leere Feld durchkreuzt, das ſog. ug. Da ſah es ſo aus, als ob nun für dieſes ſich kas begren zuneigende Jahr keine Neuigkeiten auf dieſem er denkk aten Gebiete zu erwarten wären. Aber der Samm⸗ Da kau duun der Reichsvoſtminiſter kenkt dusgabt wärdie Nachricht, daß neue Dienſtmarken ver⸗ 40 08 Zablenden. Ein recht unſchönes, aber vielleicht prak⸗ 10 Pig. ſindenmuſter. Marfen zu g, 5, 8, 10, 15, 20, 30 und 8 fg. vorgeſehen. Die 8 Pfg. kommt zuerſt, dann die dertände 5 zacchließlich die anderen Werte, wenn die alten 3 7 gebraucht ſind. Das kann ſehr lange dauern, ſuß nicht in(J und die od Pfa. Adlormuſter ſind ja faſt noc ab, werzen Gebrauch, Bis dieſe Fücken im Album gefült de Kaum 9 noch Wochen oder Monate vergehen. dannckma rker, dieſe Neuigkeit verkündet, da gabs Auf⸗ naſ aus Anlaß d. Die 8, 15 und 25 Pfg. der Kopfſerie wur⸗ untionalen Ard der Tagung des Verwaltungsrates des Inter⸗ ſind em Da tebeitsamtes in Berlin mit den Buchſtaben I. A. A. land nur zur um 10.—15. 10. 1927 überdruckt. Die Freime cken Mue beträgt Frankatur bis Ende Oktober gültig. Die Aufe Morken du je 300 000 Stück und können Sammler dieſe diainchen bezſch die Sammlermarkenſtellen in Berlin und dae Auregunteben, Wer für dieſe gewiß überflüſſigen Marken aß 12 gab, mag daßingeſtellt bleiben, feſt ſieht nur, em ſtändattonale Arbeitsamt des Völkerbundes auch bReberdruck gaen Sitze Genf eigene Marken der Schweiz ü1 ri Fowſet⸗gintz in der Ausgabe neuer Marken iſt und bleibt tracoffiziell and. Kein Wunder, denn dort werden die Mar⸗ ruudte aulg Propaganda für den Sowjetgedanken be⸗ einliſcen Revonfejert dort jetzt die 10fährige Wiederkehr der Latan ergeſtelltention. Auf der 3 Kopeken ſind in drei hinter⸗ Landmann abaen Kopftvnen der Arbeiter, der Soldat und der Ginbkarte Eurobildet. Auf der 14 Kopeken iſt eine große 28 wietunjon ropa, Aſten und Afrika, in die das Gebiet der Madopeken bild eingezeichnet iſt. Der dritte Wert, die arken nicht! det ruſſiſche Volkstypen ab. Schön ſind die § Uricht Ferner Briefkaſtenmarder. Das Große Schöffen⸗ tto W rt a. M. verurteilte den 23jährigen Lageriſten Audven Zalen wegen fortgeſetzten Diebſtahls zu fünf ürgekla chthaus und fünf Jahren Ehrverluſt. Der ten ih hen Deli res Inhalts beraubt. Er war wegen de ankang une ſchon vorbeſtraft. Für die Dauer der Ber⸗ der Sta der Urteilsbegründung wurde wegen Gefähr⸗ atsſicherheit die Oeffentlichkeit ausgeſchloſſen. 1 t b ef kußt batte vom Novemper 1920 bis Oktober 102“ P t⸗ — RNeue Mannheimer Zeitung(Abend⸗Ausgabe) Gerichtszeitung Aus den Mannheimer Gerichtsſälen Verurteilung eines ungetreuen Beamten Der im Jahre 1889 geborene und kürzlich verheiratete Karl von Villingen war als Kanzleiaſſiſtent beim Badiſchen Landesverſicherungsamt Mannheim beſchäftigt und genoß das Vertrauen ſeiner Vorgeſetzten. Einer von dieſen ſuchte ihm ſogar zur Beförderung in eine höhere Gehalts⸗ gruppe behilflich zu ſekn, da Fiſcher ſtets den ſoliden Menſchen ſpielte und auch 11 war. Mißtrauiſch wurde man auf ihn erſt, als er ſein Kokto bei der Badiſchen Beamtenbank ſo ſtark überzog, daß die Bank einſchreiten mußte. Fiſcher verſuchte dann, ſich durch Unwahrheit herauszureißen. Da er auch immer weniger Abrechnungen als andere Beamte vor⸗ gelegt hatte, erfolgte eine unverhoffte Kaſſenreviſion, in der ſeine Unterſchlagungen ans Licht kamen, worauf er ſo⸗ fort verhaftet wurde. Heute vormittag hatte er ſich nun wegen Unterſchlagung im Amte vor dem Großen Schöffengericht zu verantworten. Vorſitzender war Amts⸗ gerichtsdirektor Dr. Kley und beiſitzender Richter Amts⸗ gerichtsrat Dr. Leſer. Der Angeklagte war geſtändig und kann heute nicht verſtehen, wie er ſich und ſeine Familie ſo vergeſſen konnte. Fiſcher, deſſen Vater Oberpoſtſchaffner iſt, 175 die Schuld auf ſeine Freunde. Er ſei in drei einlokalen verkehrt, in einem davon ſei es immer ganz bös zugegangen. Seine Freunde hätten ſtark ge⸗ zecht und er am andern Tage die Zeche bezahlt. Fiſcher wurde vor drei Jahren von Karlsruhe nach Mannheim ver⸗ ſetzt und bezog außer ſeinem Gehalt noch 12 Mk. Diäten, bis er eine Wohnung hatte. Er hätte alſo gut mit ſeinem Ein⸗ kommen leben können, wenn er einen ſoliden Lebenswandel geführt hätte. Der Angeklagte war 12 Jahre beim Militär, machte den Krieg mit und kam dann zu einer Finanzkaſſe, ohne ſich je ſtrafbar zu machen. Von Januar 1925 bis Juli 1927 war er als Kontrollbeamter der Landesverſicherungsanſtalt Baden bei Beſorgung des hieſigen Bezirks mit den Kontroll⸗ geſchäften und bei der geordneten Durchführung der Inva⸗ liden⸗ und Hinterbliebenenverſicherung tätig. Dabei hat er 3033 Mk., die ihm Arbeitgeber zur Ordnung der Marken⸗ klebung übergeben hatten, ſeiner Dienſtſtelle nicht abgeliefert, ſondern das Geld für ſich verwendet. Um die Unterſchlagung zu verdecken, hatte er den Arbeitgebern eine Aufrechnungs⸗ beſcheinigung gegeben, wonach die Markenklebung erfolgt ſei. Die Quittungskarten, die mit den bezahlten Marken zu be⸗ kleben geweſen waren, hat er mit nach Hauſe genommen und ſie auf dem Speicher verſteckt. Ferner erhielt er 515 Mk. für Markenaufwertung infolge zu niederer Markenklebung. Auch dieſen Betrag hat er ſeiner Behörde nicht abgeliefert, ſondern wiederum für ſich verwendet und die Invalidenkarten mit nach Hauſe genommen und verſteckt. Der Angeklagte unterſchlug ferner 160 Mk., weil er eine richtige Marken⸗ klebung nicht vornahm, dafür aber falſche Aufrechnungs⸗ beſcheinigungen erteilte. Sieben auswärtige Arbeitgeber hatten 177 Mk. für Markenklebung überwieſen; Fiſcher hatte den Betrag wohl an⸗, aber keine Markenklebung vorgenom⸗ men, ſondern das Geld für ſich verbraucht. Seinem eiſernen Beſtand hat er für 1956 Mk. Beitrags⸗ und 1484 Mk. Ergän⸗ zungsmarken entnommen und den von Arbeitnehmern empfangenen Gegenwert von 3440 Mk. ſtatt an die Landes⸗ verſicherung abzuführen, ſelbſt behalten. Den dümmſten Streich beging der Angeklagte aber dadurch, daß er in der Druckerei Hentſchel von den 10 gebräuchlichſten Sorten der Ergänzungsmarken je—3000 Stück anfertigen ließ, davon etwa für 180 Mk. Marken auf die Quittungskarten klebte und dem Kontrollbeamten ſoviel unechte Marken vorlegte, als zur Ausgleichung und Verdeckung der Fehlbeträge notwendig war. Einmal entlehnte er ſogar bei einem Kollegen in Heidelberg fehlende Marken, wofür der Heidelberger Beamte einen ſtrengen Verweis erhielt. Insgeſamt ſchädigte er die Landes⸗ verſicherungsanſtalt Baden um 12 227 Mk. Fiſcher gab eine eingehende Schilderung ſeiner Verſsh⸗ lungen. Er meint, daß ſie bei ſchärferer Kontrolle nicht hätten vorkommen können. Hätten ſeine Vorgeſetzten ſchon 1925 darauf geachtet, ſo ſtände erx heute nicht hier vor Gericht. Er ſehe ein, gefehlt zu haben, bitte aber um Milde, ſchon mit Rückſicht auf ſeine Fra u, die durch ſein Verſchulden heute in die Fabrik müſſe, um ſein Kind zu ernähren. Nach den Darlegungen der veiden Sachverſtändigen be⸗ antragte der Erſte Staatsanwalt Dr. Nebel eine Zuchthaus⸗ ſtrafe von 1 Jahr, 4 Monaten und Geldſtrafe von 600 Mk., da die Vergehen des Angeklagten als Beamter ſtreng zu ahnden ſeien..⸗A. Dr. Pfeiffenberger 8 keine leichte Aufgabe, bei den ſchweren Verfehlungen des Angeklagten auf mildernde Umſtände zu plädieren. Er glaubt aber, daß es möglich ſei, Milde zu üben. Bei einer ſchärferen Kontrolle hätten die Verfehlungen nicht drei Jahre lang andauern können. Er bat deshalb, von einer Zuchthaus⸗ ſtrafe Abſtand zu nehmen. Das Urteil lautet auf 1 Jahr 9 Monaten Ge⸗ fängnis, abzüglich 3 Monate Unterſuchungshaft, Aberken⸗ nung der bürgerlichen Ehrenrechte und Koſtentragung des Verfahrens. ch. * §Ein früherer Reichswehrangehöriger wegen Spionage beſtraſt. Vor dem Oberlandesgericht Stuttgart wurde der ehemalige Wachtmeiſter eines Reichswehrreiterregiments Hein⸗ rich Ulmer aus Gomaringen wegen Verrats militäriſcher Geheimniſſe zugunſten des franzöſiſchen Nachrichtendienſtes zu einer Zuchthausſtrafe von zwei Jahren neun Monaten und fünf Jahren Ehrverluſt ſowie zur Entfer⸗ nung aus dem Heere verurteilt. Sportliche Nundſchau Ruderſport Gensralverſammlung des Mannheimer R. V.„Amicitia“ Der Mannheimer.V. Amieitia hielt am vergangenen Sonntag ſeine diesſährige Generalverſammlung im Boots⸗ hauſe ab. Unter den zahlreich erſchienenen Mitgliedern be⸗ s merkte man auch den ſeit Jahren krank darniederliegenden Ehrenruderwart Heinrich Apfel. Die Tagung verlief rei⸗ bungslos und lieferte den Beweis, daß die Mitglieder mit der Abwickelung der Verwaltungsgeſchäfte durch den Vorſtand A Süddeutſcher Rundfunk Stuttgart: Welle 379,7— Freiburg: Welle 577 Samstag, 12. November. 13.00 Uhr: Wetterbericht, anſchließend Schallplattenkonzert. 13.50 Uhr: Nachrichtendienſt, anſchließend: Schallplattenkonzert, 8 5 Uhr: Jugendſtunde: Elſa Pfeiffer⸗Karl Köſtlin, Rundfunk⸗ orcheſter. 16.00 Uhr: Unterhaltungskonzert des Muſikvereins Feuerbach. 18.00 Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht. 18.15 Uhr: Uebertragung aus Freiburg i. Br.: Vortrag von Privatdozent Dr. Seiffert: Erbanlage und Umwelt. 18.45 Uhr: Aus Stuttgart und Freiburg i. Br.: Vortrag von Gemeinderat Härle, Stuttgart: Sozialfürſorge: Aufbau der Sozial⸗ verſicherung. 19.15 Uhr: Vortrag von Dr. Karl Löwenberg: Menſchenkenntnis und Dichtung. 19.45 Uhr: Zeitangabe, Wetterbericht, Sportfunkdienſt. 20.00 Uhr: Uebertraaung aus Heilbronn: Funkbrettl, Lei⸗ tung: Carl Struve. 22.45 Uhr: Aus Stuttgart und Freiburg i. Br.: Nachrichtendienſt. 5 bis 24.00 Uhr: Uebertragung aus Frankfurt a..: Tanz⸗ muſik. durchaus zufrieden ſind. Aus dem Jahresbericht iſt zu ent⸗ nehmen, daß der Mitgliederſtand ſich auf 606 beläuft und die Zahl der Jubilare, die dem Verein 40 bezw. 25 Jahre die Treue gehalten haben, ſich um 7 erhöht. Durch den Tod wur⸗ den der Amieitia 4 treue Anhänger entriſſen. Der Bootspark umfaßt insgeſamt 28 Boote, dazu 4 Motor⸗Trainierboote und 22 Privatboote. In dieſem Jahre wurden 19 Siege auf 9 Ne⸗ gatten errungen und die Geſamtzahl der Erfolge damit auf 328 erhöht, womit die Amicitia an fünfter Stelle innerhalb des Deutſchen Ruderverbands ſteht. Die Zahl der in dieſem Jahre ausgeführten Fahrten beläuft ſich auf 1832. Der Ende Auguſt 1927 abgelaufene Vertrag mit dem bewährten Ruder⸗ lehrer Fritz Gwinner wurde auf weitere 10 Jahre erneuert. Die Neuwahl des Vorſtandes ergab keine weſent⸗ liche Aenderungen, da die Beſetzung der Hauntämter die gleiche geblieben iſt. Die Schülerabteilung, die unter der Lei⸗ tung des Herrn Turn⸗ und Sportlehrers Blattner ſteht, wurde mit einem willkommenen Geſchenk bedacht, indem von nun an die Aufnahmegebühr vollſtändig in Wegfall kommt, was ſicherlich manchen dazu bewegen wird, bei den geringen Beiträgen für Schüler, ſich dem geſunden Ruderſport mehr als bisher zuzuwenden. Frellog den 1 Nobember ſod Gο,]. 0 r en 7 10 15 50 255* 1 8 Iuude e O O woltenlos. O heitet. 0 halb bedeckt. wolkig. Obedeckt. o Regen. Graupeln. Nebel.& Gewitter OWindſtille. O- ſehr leichter Oſt. Hmäßiger Südſüdweſt. O ſtürmiſcher Nordweſt. Ie Schnee⸗ Die Pfeile fliegen mit dem Winde. Die bei den Stationen ſtehenden Zahlen geben die Tempe⸗ ratur an. Die Linien verbinden Orte mit gleichem auf Meeresniveau umgerechneten Luftdruck Wetternachrichten der KarisruherLandeswelterwaris Beobachtungen badiſcher Wetterſtellen(7“ morgens) Luft- Tem S 8 2 See · 28 222 Wind 8 8 . wd l eeene dee m mm C SeS8 Srn 8 Richt. Stärke Si Wertheim 1511— 0 6—1 ſtill wolkig + Königſtuhl563 752.6—3 2—[SW lleicht wolkenl. Karlsruhe 120 752.3 1 8[SWJ/„ wolki Bad.⸗Bad 213 759,6 2 5—1 SW]J„ halbbed. Villingen 780 754,4—1 923 W„ bedeckt Feldbg. Hoſ 1275 6245 8—8S ſmäß.] Nebel Badenweil.— 752,8 1 12—2 NW Iteicht bedeckt St. Blaſien] 780——2 9—-3 ſtill Schnee Höchenſchw!— Baden hatte geſtern meiſt wolkiges und kühles Wetter. In der Rheinebene lagen die Temperaturen durchſchnittlich bei 4 Grad, im Gebirge bei 1 Grad. Südbaden hatte noch leichte Niederſchläge, die in höheren Lagen als Schnee fielen. Die Schneehöhe beträgt heute morgen etwa 3 Zentimeter, auf dem Feldberg 8 Zentimeter. Nachts ſanken die Temperaturen in der Ebene vielfach unter den Nullpunkt. Heute fällt auch in tieferen Lagen leichter Schnee. Die Kaltluft, die nunmehr ganz Europa überflutet hat, bewirkt allgemeinen Druckan⸗ ſtieg. Insbeſondere füllt ſich der Wirbel über der Nordſee wegen mangelnder Warmluftzufuhr langſam auf. Die direkte Zufuhr polarer Luft iſt ſeit geſtern durch eine nördlich Is⸗ lands nach dem Eismeer ziehendes Tief abgeſchnitten. Dafür fließt heute Luft aus den Kältepolen über Nordſkandinavien (Temperatur unter 20 Grad Kälte) nach Süden ab, ſodaß wir 11 775 nächſten Tagen vorwiegend trockene Kälte zu erwarten aben. Wetterausſichten für Samstag, 12. November: Wechſelnd wolkig mit Aufheiterungen, meiſt trocken und kalt, im Gebirge leichter Schneefall bei Froſtgefahr. E 285 7 * 8˙ Seite. Nr. 523 Neue Maunheimer Zeitung(Abenb⸗Ausgabe) diytſehakts · und Handelszeitung Freitag, den 11. Novender 1 Der Geſamt⸗Außenhandel Sowfetrußlands während der abgelaufenen elf Monate des laufenden Wirtſchaftsjahres umfaßt einen Wert von 1322 Mill. Rubel, wovon auf die Ausfuhr 691 Mill. und auf die Ein⸗ fuhr 631 Mill. Rubel entfallen, ſo daß die Geſamthandels⸗ bilanz ein Aktivſaldo von 60 Mill. Rubel aufweiſt. Für dieſe ganze Zeitſpanne ſteht Deutſchland mit 289,9 Mill. Rubel an der Spftze, davon entfallen auf die ruſſiſche Ausfuhr 148,2 Mill. Rubel und auf die Einfuhr 141,7 Mill. Rubel. Dann folgt England mit 274,7 Mill. Rubel(Ausfuhr 180,5 und Einfuhr 94,2 Mill. Rubel), die Vereiniaten Stagten mit 139,3 Mill. Rubel(Ausfuhr 15.3 und Ein⸗ fuhr 124 Mill. Rubel]), Frankreich mit 88,3 Mill. Rubel(Ausfuhr 49,7 und Einfuhr 38.6 Mill. Rußel), Polen mit 31,5 Mill. Rubel(Aus⸗ fuhr 19,2 und Einfuhr 12,3 Mill. Rubel) und Finnland mit 26,1 Mill. Rubel(Ausfuhr 9,9 und Einfuhr 16,2 Mill. Rubel). * Zunahme des deutſch⸗amerikaniſchen Handels im September. Der Wert der amerikaniſchen Ausfuhr nach Deutſch⸗ land ſtellte ſich im September auf 51 831 000 Dollar gegen 30 239 000 Dollar im Auguſt. Auch im Vorfjahr ſtieg der Wert der Ausfuhr nach Deutſchland in ähnlichem Maße, und zwar von 28 844000 Dollar im Auguſt auf 44 45. 900 Dollar im September. Die Wareneinfuhr aus Deutſchland betrug dem Werte nach im September 20 165 000 Dollar gegen 18 014000 Dollar im Auguſt(1926 17 209 000 Dollar bezw. 18 311 000 Dollar). Mheiniſche Hoch und Tiefbau.-G. fluß zu bringen ſucht, um das alte Unrecht an den Namensaktien wieder gut zu machen; denn dieſe ſeien ſeinerzeit bekanntlich be⸗ ſonders ſchar Bi ee worden. zwar habe ſich di⸗ Verwal⸗ tung des R. W. E. bereit erklärt, eine Kapitalentſchädigung zu zahlen, damit würde jedoch die alte Stimmenzahl nicht wieder er⸗ ereicht werden. Das Beſtreben der Kommunen müſſe dahin gehen, wieder den größeren Einfluß im R. W. E. zu erhalten. Die Ent⸗ wicklungen in den letzten Jahren ſeien dieſen Beſtrebungen abträg⸗ lich geweſen. Ferner erklärte der Oberbürgermeiſter, daß er nach der Finanzlage des R. W. E. zu urteilen, die beabſichtigte 9proz. totldende für zu nn halte und daß eine 10proz. Divi⸗ dende ſehr wohl bezahlt werden könne. Man werde ſich bei der Ver⸗ waltung des R. W. E. wohl daran gewöhnen müſſen, kommunale Einflüſſe nicht als eine bloße Formſache abzutu⸗ * Wiederaufnahme der Dividendenzahlung bei Görlitzer Wag⸗ gon. Der AR. beſchloß, die Dividende auf die zuſammen⸗ gelegten Stal. mit 8 v. H. wieder aufzunehmen, Die VA. bleiben dividendenlos, da ſie erſt vom 1. Juli d. J. ab dividenden⸗ berechtigt ſind. Der augenblickliche Geſchäftsgang wird uns als zufriedenſtellend bezeichnet. Damit beſtätigt ſich unſere vor einigen Tagen puhlizierte Melbung. * Capito u. Klin AG. in Benrath. Die o. HV. dieſer Fried⸗ rich Krupy naheſtehenden G. genehmigte einſtimmig den divi⸗ dendenlyſen Abſchluß, der einen Verluſt von 641797/ auf⸗ weiſt. Der Vorſtand der G, hat im Einvernehmen mit dem AR. beſchloſſen, den Aktionären die noch im Beſitz der G. befindliche 1 Million Vorratsaktien im Verhältnis von:1 zu 150 v. H. erheblich und die Aufnahmeluſt der Spekulation auf ein Minimiß, georückt. Der heutige Liquidationsmarkt wirkte ebenfalls bemmen, So betrugen die Verluſte zu den erſten Kurſen, abgeſehen auz einigen Nebenwerten—6 v. H. Ueber dieſen Rahmen in waren Riebe 9, Glanzſtoff 18, Oſtwerke 8, Schultheiß 12 v..t Chadeaktten um 6/ Mark niedriger. Nebenwerte kagen widerſtandsfähig und vereinzelt waren auch kleine Kursgen a⸗ feſtzuſtellen. Nach den erſten Kurſen wurde es allgemein e beſſer und die anfangs ſtärker gedrückten Papiere konnten 1— ſtenz ihrer Verluſte einholen. An den Terminmärkten wurde mei da nur noch per ultimo gehandelt. Als ſich jedoch herausſtellte eder zu den Kaſſakurſen größeres Angebot entſtand, wurde es 1 65 ſchwücher und die Kurſe gingen größtenteils noch unter Anfa niveau zurück. Verſchiedentlich zu beobachtende Interveutfonfaſen, keit der Banken konnte keine nachhaltige Wirkung binterlaſie⸗ Anleihen zeigten nachgebende Tendenz, Ausländer lagen e 10 cend ſchwächer. Mazedonter und Anatolier bis v. H. niebrdſet, Am Pfandbriefmarkt war das Kursniveau im allgemeinen behaunf Es überwog wieder das Angebot, und die Aufnahmekuſt der Barkt, war nur klein. Am Deriſenmarkt haben ſich die Abgaben verſache die Mark konnte ſich befeſtigen. Mailand neigte weiter zur 0 Der Geldmarkt blieb unverändert. Voerliner Deviſen Diskonklätze: Neichsbauk 7, Lombard 8, Privatf 65¾ v. H⸗ 1 81 n. e ˖. S — ͤ di flü 72 3 Rücklage nahezu verdoppelte Schuldner mit 691 752(380 078)&, bie m Außenhandelsüberſicht größere Anzahlungen der Kundſchaft enthalten. Vörſenberi te vom 11 November 192⁷ Im laufenden Jahre iſt eine Belebung der 2 *Beſſerung des öſterreichiſchen Außenhandels im September. 77 Das Paſſtvum der öſterreichlſchen Handelsbilanz im September iſt tätigkeit eingetreten die ſich 1 bei der Geſellſchaft in zu⸗ Frankfurt ſchwächer bei im An uſt— 80 Neil. S urde 90 nehmendem Maße bemerkbar gemacht hat, ſo daß mit einer erheblich 9 die Haltung an erſter Stele die böheren Abrechnungsſumme gerechnet werden konne. Um die Lel⸗ z. den Anſchluß an die abgeſchwächte Abendbörſe Dinte drückte dge Mecefkowaket mit 62,0 Wil e 101 2255 ſtungsfähigkeit und Wirtſchaftlichkeit des Unternehmens auf einen ee allgemein ſchwächer. In erſter Linte er Beleill⸗ ͤ möglichſt hohen Stand zu bringen, will die Verwaltung die Arbeits⸗ herrſchende Geſchäftsſtille auf das Kursniveau. Von einer ſollen Reich mit 49,6 Mill.., während in der Ausfuhr das Deutſche Reich es U gung des Publikums iſt wenig zu bemerken, im Gegenteil U mit 3 Mill. S. an erſler Stelle ſteht methode des Unternehmens in noch weltergehendem Maße von privater Seite leder V gauftra legen habeh. eee„als pisber maſchlnell getalten, indem der Geräter Dan tant duacdeite aher wieber ecenn ee, Der Schweizer Außenhandel im September wieder paſſiv. Die und Maſchinenpark für Hoch⸗ und Tiefbau wejter moderniſiert und rN am zum heutigen Prämien⸗Erk ürungstag 7— it außer; ſoehen veröffentlichten ſchweizertſchen Außenhandelsziffern für Sep⸗ ergänzt werden ſoll. Zur Deckung der hierfür entſtehenden Auf⸗ 25 ei der allgemeinen Zurückhaltung aelnkatn, ſie ſich 0 tember zeigen gegenüber dem VBormonat in Ein⸗ und Ausſuhr eine wendungen ſowie zur Verſtärkung der Betriebsmittel wird bekannt⸗ 7 ſchlechte Aufnahme fand. Die Spekulation, Die Ueber⸗ Wertſteigerung bei gleichzeitiger Mengenvermin de ⸗lich der GV. am 26. d. M. die Erhöhung des Aktlenkapi⸗ 1 er engagiert hatte, ſchritt zu Poſtttonsipkungen, E kwicktung 47 eung, und zwar belief ſich die Einfuhr auf 2145 Mill. Schw. Fr., tals von 925 000 auf 645 600 in Vorſchlag gebracht bet einem zelchnung der Llopd⸗Anleihe ölteb ohne Einfluß auf die die Lohnbe⸗ 10 die Ausfuhr auf 178,5 Mill. Schw. Fr. Mit Ausſchluß der ein⸗ Bezugsrecht von:1 für die alten Akttonäre. der Tendenz. VBerſtinmend wirkten dagegen wieter den b0 ——— eree 11— 0 7—————— 5 85 251 795—— 7 D.6, Schw. Fr. gegenüber 87,„Schte. Fr. im Vormonat. Die Stei⸗ m das Steinſalz⸗Syndikat.— Grundſätzliche Einigung. In e e gerung der Einfuhr iſt auf die Eindeckung mit Getreide ſowie auf der heutigen— Seefggede e Starkes Angebot herrſchte am Ebenemaßen H. n. den erhöhten Bezug von Rohbaumwolle und Baumwolle, Edelmetalle, Syndikats in Berlin wurde zwiſchen den Württembergiſchen In⸗ ar 50 effürel, Beramann und auch Scheideanſtalt ga loren 10 ſowie Konfektton zurückzuführen. Die Einfuhr in Maſchinen, Anto- tereſſenten(Salzwerk Heilbronn) und den Solvay⸗Werken eine ee 5½ v. H. niedriger, Montanwerte 17 75 Zement 5 mobllen und Jahrrädern iſt weiter zurückgegangen. An der Ausfuhr⸗ grundſätzliche Einigung erzlelt. Iwecks Erneuerung 5(baid⸗ a 15 ſh 5 v. H. Gut n blie 11 berrſchbe 1. feigerung ſind namentlich Seiden und Seidenwaren, Uhren, Chemi⸗ bezw. Neugründung des Syndikats ſtehen noch die Quoten⸗Fragen Geſcha 1815— 7 Wie 75 von 132. Am Rentenmar dr kaljen und Anflinfarben beteiligt. Für die drelerſten Viertel⸗ offen. In der vorgeſehenen Geſellſchafterverſammlung am Dienstag, eſchäftsloſigkeit. Die Kurſe ſind eher etwas ſchwächer. weltel r· jahre d. J. hat die ſchweizeriſche Ein⸗ und Ausfuhr, mengen⸗ ſowie den 29. Novemher ſoll darüber weiter verhandelt werden. In der zweiten Börſenſtunde ſchwächte ſich die caſt⸗ k0 Wertmäßig, eine Zunahme erfahren. Die Einfuhr betrug 1831 Mill.*Kapitalerhöhung im Burbach⸗tonzern. Die zum Burbach⸗ ab. Die Stimmung litt vor allem unter der anhaltenden el Am de Schw. Fr. gegenüber 1781 in der gleichen Zeit des Vorfahres, die Konzern gehörende Kaliwerke Niederſachſen zu Wath⸗ loſigkeit. Es ergaben ſich neue Kurseinbußen von—2½ v. wiiaul⸗ ſtl Ausfuhr 1468 Mill. Schw. Fr. gegenüber 1919 Mill. Schw. Fr. lingen A. in Wathlingen(Kreis Celleſ plant eine Ka⸗ Geldmarkt war Tagesgeld im Zuſammenhang mit der Mebio —2— pol niſche ee—— Besſce 88 4 Mill. 11 9 1 W Aktien 8e 7 25 dation gefragt zu 7 v. H. Monatsgeld bagegen relativ flau. 0 läufigen Angaben wurden im September 346 144 To. Waren im Werte werkſcha urbach gegen e a acheinlage zu leiſtende. von 218 598 000 Zloty eingeführt, während die ausgeführten Waren fretung von Quoten im Kaltabſatz für die Jahre 1928 bis 1953 über⸗ 97 Bertin meter Sainmenmaen dchnet Haltung 1651 260 To, und einen Wert von 205 198 000 Zloty hatten. In Gold⸗ laſſen werden. Gleichzeitig beſteht der Plan, die 12 000/ Norzugs⸗ 0 ach dem Verlauf der geſtrigen Börſe und deie franten umgerechnet belief ſich der Wert der Einfuhr auf 126 805 000 aktien einzuzieben. Das Aſt. würde ſich ſomit nach Burcführung 85 zbeutigen Vormittagverkehrs konnte man mit einem 4— rel⸗ and der der Aus uhr auf 119 b87 00h Joldfranken. Somit betrug der der neuen Kapitatpräne auf 10 Mil. Stammaktien und auf daczdnn der Worfe vechten. Eine ungfinſtigere glufkaſſzng derg den Paſſivfaldo 13 403 000 Zloty oder 7778 000 Goldfranken. Gegenüber 45 000 Schutzaktien ſtellen. elegeaheit maßzte ſich bemerkbar und hatte beſe J. G. Auguſt weiſt der Wert der Einfuhr einen Rückgang von 2 997 000 Das R. W. E. und die Kommunen. Seit einiger Zeit kurſieren 508 511 0 Mitleidenſchaft genogen. Auch daß e gelriſe Ae ge 5, g5 ee e Feesea Kee dee e⸗ * 4 S. 4 4 eeeeeeee Paßtr⸗ Aktlen in lhren Beſtz gebracht gabe. Fine an 185 Oberbürger⸗ 8 und unkontrollierbare Gerüchte, unter anbereg ſalde von rund 15 Mill. Rubel, da der Einfuhr von rund 64 Mill. meiſter gerichtete Anfrage beantwortete dieſer dahingehend, daß die 8——7 Maklerfirma. Aus recht 8 Rubeln nur eine Ausfuhr von rund 49 Mill. Rubeln gegenüberſteht. Stadt Düſſeldorf ihre ſtärkere Stimmenzahl zum Ein⸗ 4 ugebot, das herauskommende Matertal mum 6 3 IiE U an Mannheim anzubieten, um die in den letzten Jahren durch die Unaunſt der I Napenber T IT.- eeer 25 Der nunmehr vorliegende Geſchäftsbericht auf 30. Juni 1927 Zettverhältniſſe entſtandenen Schäden zu beſeitigen und die Bank⸗.. N. d. 2.* 8. B. M. 17 führt u. a. aus, daß die mäßige Belebung des Baumarktes im Jahre ſchulden abzudecken. Die Friedrich Krupp AcG. hat ſich bereit Aaen 4100 Gulden169,07169.39 168,92 169,26 165,710 wn eene auunt lehmenngen us erklärt, die Geſamtbegebunga zum Kurſe von 150 v. H. Sangher 100 1 100 Drachmen.584.578.88.574 81!— reichend zu beſchäftigen; auch die Preisſtellung ſei noch immer nicht 3 übernehmen, falls die Aftionäre von dem Bezuasrecht Danzig 0 38.445 88,565 58.405 85,525 1 befriedigend geweſen. Eine Beſſerung ſet erſt mit einer erheblichen keinen Gebrauch machen und den Gegenwert der G. in Höhe von gelungtors... 100 finnl. M. 10.585 10.578 10.547 04987 9— zunahme der Bautätigkeit zu erwarten. Die vielſach beobachtete 15 0 5 dre Auch dieſer Verwaltungs vorſchlag] Nalſen. 10 eire] 22.5422.88 2203 22.7%— Preisſhleuderet die kaum die Selbſtkoſten deckt, wurde von dem genehmigt, Südſlawlen. 100 Dinar.383.397.371].888„ 1 5 116 Abſatzſteigerung bei Citroen, Paris. Die Autowerke von Kopenhagen... 190 Kranen 112,37 112.59112,.25 47 112.50 Unternehmen nicht mitgemacht, da ſeines Erachtens Qualitätsarbeit Cit h Umftell 1 Liſſa von 100 Est ‚ 112. 1 aich zu ſchlehten Preiſen nicht ausführen laſſe. roen konnten not) Umſtellung au den ermäßioten Geſtehungse deon 109 Kondo 40.8e.320.58. 142.50 f 7 8 koſten in der Zeit vöm 1. Januar 1927 bis 31. Oktober 1927: 57 961 9 100 Kronen 110.64 119,98 110,51110,73112 Bei einem einſchl. 12 472 Vortrag b44 988(591 186)„ be⸗ Mggen gegen 45 844 Wagen in ber gleichen Zeit des Vorfahres 77 1— 75 85 18.405 16,505 16,45 16,49 68 ö62 f . egen een. Ss:: i enen 4e d be e * 8 2 9 1 7— 4 und ſohlglen Laſten auf Jb 990(108 518) ſobach nach 60 b00(80 270 s Henſſche Roheiſenerzengung im Oktoper. Die geitſchrift] Spünten! 1 2 2 100 Feſten 71. 54 f% Mark Abſchreibungen ein Reingeweinn von 50 300(40 872)„„Stahl und Eiſen“ veröſſentlicht die Ergebniſſe ber ſtatiſtſſchen Er⸗ Siockom 100 Krönen 112·84 112,06 11271 J112·8811½0 6 verbleibt. Wie wir ſchon mitteilten, ſollen hieraus wieder 8 v. H. hebungen des Vereins Deutſcher Eiſen⸗ und Stahl⸗Induſtrieller Wien 100 Schilling 59,18 0 59.11[ 59.23 1,70, 6 Dividende auf die VA. und 10 v. H. auf die St A. ausgeſchüttet, über die Leiſtung der deutſchen Hochofenwerke im Oktober 1927.] Nudapeſt 100 Pengs=12500 Kr.] 78,38 73,82(8,34 79,48 65,062 10 wieder 5000„ der Rücklage überwieſen und 13 206 auf neue Danach betrug dieſe 1189 357 To. gegen 1104 653 To. im September. 1 Alres 40 83 1 Peſ.] 1,788].798s.787].,791 1— 71 Rechnung vorgetragen werden. Da der Oktober 31 Arbeitstage hakte, während im September die Japan Canad.* 486] 980].84] 2% J50 In der Vermögensaufſtelkung hat ſich die Bilanz⸗ Hochofenwerke nur an 30 Tagen im Betrieb waren, iſt die arbelts⸗ Kafroe 1 80 10843 20— 7 5 0 55 + 70 ſumme von 789 950 auf 1087 858„ erhöht. Von den einzelnen Po⸗ tägliche Gewinnung des Oktober mit 36 753 To. um 99 To. niedriger] Konſtuntinopel!. 1 türk. Pfd.].24].247.233 29.257 18, 4% ſten ſind mit einer größeren Steigerung bemerkenswert: Geräte und als die des September. Sie entſpricht 80 v. H. der burchſchnittlichen] Londen 1 Ffb. 20,425 20,465 20,404 20,444 20,4% 8 1 Mertzeuge 273 000(198 100), Vorräte 356 000(161 750) Bankgut⸗ arbeitstäglichen Hochoſengewinnung im Jahre 1918 im Deutſchen] New Hort Dollar 4,1925 4,20 4,1885 4,1965 136 3 haben und Kaſſe 114 270(74 787), Außenſtände 236 279(224 112), auf Reich damaligen Umfanuges. Von 102 vorhandenen Hochöfen(wie 5— 9„ Nn 72 0 750 2 928. 125 N 5„** 4.— im Vormonat) waren 113(114) im Betrieb und 9(8) gebämpft. — 10 der Gegenſeite neben dem AK. von 325 000„ und 20 000(15 000)% 10. J 11 70.J 10.. II. 10.11. 10. U. ö 0 0 Kurszettel der Neuen Mannheimer Zeltung Saenteaer J1 50 J1 80 gegte 9 38.— 8 0 brenfabr.urt 13.—f10.—p Heopard dern 10 bmansſen, ntr 18 098 55 Imeſtereg: Alkalt 125 1300 Aktlen und Auslandsanleihen in Prozenten. bei Stückenotlerungen in Mark je Stüc Hieſch pf. u. M. 103.—.— rh. Leder Spier 99.—89,—Ver. deutſch. Oelf. 87.———Ichelſenk. Bergw. 184,7 181,7 Markt⸗ u. Kühlh. 158,0185,0 Wicking⸗Cement. 95 7975 Die mit T verſehenen Werte ſind Terminkurſe während ſich die mit + verſehenen] Hoch⸗ iean.—85.— Rn pee 49 Nc 92,7590,75 55 1+ 5 1 85— 83 2 7570 nd. 5 5 0 e 17109 100 1 8„—61,—IVer. erke.— N—* +* 8 16 c 655„256.25 Porzelkan 632.— Ber. Zellſt. Berlin 140,5135,0 Gerresheim Glas 188,0128,3/pt eneſt 0—* Mannheimer Effektenbsrſe vom 11. November Junghans Sr. 65 0eg,80 ſen. Gecge Sch—.—Fegch Heng. Sr 80 e Fe enüme 8 e lern den, e ea e 9 ö 1 10. 11 10. 11. Kammg.Raiſersl. 199.51885 IRKheinelekt. St. N 138,5135.6 Boigt& Häff. St. 17⁰,00—.— 4 25 Goedhardt 138,9.1877 Motoren Mannh.—.——.— gellft Waldhof 280b „ 192 l0 Pas. Afernrang 208.0J208.'gartsenb. Maſch. 157 l r, Fenseg niaſch 10.— 80 meſc eder—- wenes ſet weeſc.— Hahuln Fprn 180.0500 5 5 F dede p e ent deaß eß e e e e. Kreer, dceee ee ch gBcer 11000 fidch Uchen Mannen.——— want e Peentag Junen ag Geßzergan en S..—erdb Wol 1550l45 Srelvertehrs ⸗ 1455 Hypoth. Bk.——183.0 Mannheim. Verſ. 121,0121,0 Mannh. Gummi 35,—35,.— 44——.— 186.001580 118455 5 Maſch.——. rgen Warbhof St 2834. 71230,8 Geitzner Maſchin. 113,5115,0*%% Adler Rall.. 0. 29. Caddtdank 1270 127.0 Oberrh. Berf. 161.5ſ161.5 Recarſunm hrza. J4.0 405.0 Konferen Praun 56. 8 Nogegewara.—.——.— Feecſrr Poms..—..—TSberſchl. Soterd. 30.59fJ575 Denedeen 857 J nto 130.0,188.0 Pfälz. Mühlenw. 149.9,148.9 Kon—5 2 Freiverkehrs⸗& Geße. Großmann 90,—80,— TSberſchRotew de 1577 Deulſchederrol,, 1660 Suͤdd. Disco N 9. G. für Seilind 78,— 78.— Portt gem Heid. 183.9 182.0 Kraus& Co Lock.—.———Gebr. Roeder, D. 18275 132,0 urſe. Grn ee 147014575 T7Orenſt.& Koppei 11,0112 A Dien 77 16,8500, 1 Durtacher Hof, 150,9ſ149.0 Benz 4. Se 87 Ansan. 1400 1450 e 11442 78.—ſi5, e ee ee Gruſchwiz ebllt 62.—61. Tpböntg Bergb. 62,—69,50 Heldeurg.: Jfl 10 14. G..„ 5 einmi. 0. 2, 5 J 8 Kleinkein Heidelb. 205.0205,0 nen arben Bienm Schnelpr. Frank. 51.— 58,— Ratatter Wagg.—— Ja Drahl—=78,— JRathged, Wagg. 7198.0 Fecee 3 115 1 15 8 50.— Halleſche Na 7 4 — m. 2* E es 72 N. Ludwigsh. Akt. Br 218,0ſ218,0 anſa. 52.—50,.— Wayß& Freytag 189,0181.0 Lederwerk Rothe N rd⸗————„.—46.—.0 Ludwigsh. Walzm 118.8,118, ramm Lackf. 114,0 118,0fufa.—„185,00184,7 Reisholz Papler 288,9228,0 8b. Int.Obb. 7 Shwargz⸗Storch. 95 72.0 Fahr 40 ab aldhof 249,0 289.9.Walz 4 5 8 52 115 4155 100,00156,0 Racedenel. 210,00204.8 ne ⁰ 7 172.00Gebr. inol. 225,00225,0 Südb. Zucker„ 128,0127.0] Lutg Maſchinen. 84,— 34,—1Schuckert, Nrbg. 157,0152.8 N Werzer Worms 17b.0f70,6 Seutſche Lino* wiſte dinen. ec, gate 65, 4½50 Seſtverzinsliche Werte. 0. beln Eeerree 139.01855 Slotean Salpe a. Mai 115,8 114,0 Schuhfabrit Herz——47.—d. 3 oHann. Maggon.—.——.— ktzit. 188,919, Sloman Sa—2 0 Frankfurter Börſe vom 11. November aaage en.8ek 0 Feee 80 del d 78g dee i in.— g Saſer d5o pie 30—f⸗ 19 Bank⸗Akelien IWelſenk, Gußſt. 138.0 32.0Paſt.-G.... f27i0 Mez Neh„ 227,0 12, Südd Draßtt..—. e e 88.— 95.50——— werk 70—.— 105 ainſtab. 18758 e Staatspaß, de 1 IHarp. Bergbau 178,0177,5 94 Spiegel 59,5062.— Moraus St. it: 85.— 65,—.Jed. St. Ingbert— 5% 98185 1 35 cFöarpen. Her 5. 175,8 1178,2 TKbenania chem 54,7,80 a) Neichs⸗u. 15 15 12 0 Fae en 01560 70/. a rsleb... 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Saller Nr. 5 Iadffngehmen der an Marben,ßrß.. en um Zwecke d 5 gren, er Beiziehung der An⸗ Jele a dommen n den Koſten der in AUusſicht ge⸗ + 4 E * v Fne ee e Kiaeeen Nelle Fafben ſur de hebe FHlerbst-Bellleſdung r Saastteil aedenlchaft für Kleinwohnungen im b badiſcheſertal, gemäß den Vorſchriften für die Stan, Ortsſtraßengeſetzes und den meinen„Mannheim gektenden allge⸗ a) die Kandſätzen wird 12 beſtzer der beitragspflichtigen Grund⸗ wandeg ſamt dem Anſchlag des Auf⸗ ſollen unde dem ſie beigezogen werden 50 gen 25 vorgeſchriebenen ſonſti⸗ der S 75 Grusbügbenblan, aus dem die Lage der währenh 7— zu erſehen iſt, 5 im Nathe agen vom 14. November 1927 ., Stoq, Aimeme. I 1 bier, Tieſbauamt— lich gufzelegl. ner 89— zur Einſicht öffent⸗ inw 5 Scentlichenden müſſen innerhalb einer en Friſt, die am 14. 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